— Erſcheinungsweiſe: Täglich Zamal außer Sonntag. Bezugsyreiſe: rei Haus monatlich.08 Me und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pia Beſtellgeld Abholſtellen Wald. ofſer 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. S. Se Luiſenſtr. 1. beſtellungen müſſen bis ſpateſt 25 f d folgend Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pr Kletnanzergen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auen und für fernmündlich erteilte Aufträge. S Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 18 März 1930, Sonntag 19. März 1030 150. Jahrgang— Nr. 130 Ir 9 von Neurath Reichsprotektor der Führer hut Wien berlaſſen— Ehambetlain volemſert gegen eulſchland Die Reuordnung in Vöhmen und Mähten v. Neurath bleibt Präſident des Geheimen Kabinettsrates- Jubelſtürme um den Führer in Wien (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 18. März. 1 Der Führer hat den Reichsminiſter Kon⸗ Bun von Neurath zum Reichsprotektor 8 Böhmen und Mähren mit dem Dienſtſitz in ſeing ernannt. Freiherr von Neurath behält baate Aemter als Reichsminiſter und Präſident Geheimen Kabinettsrates bei. 6 erner hat der Führer den ſtellvertretenden äuleiter des Gaues Sudetenland, Karl Her⸗ Raun Frank, zum Staatsſekretär und den egierungspräſidenten Kurt vo n Burgs⸗ * f zum Miniſterialdirektor beim Reichs⸗ oitektor in Böhmen und Mähren ernannt. Der Führer aus Wien abgereiſt (Funkmeldung der N M3.) + Wien, 18. März. ſeine enn der Jubel, der ͤͤèem Führer geſtern bei bi er Einfahrt in Wien umbrandete, noch zu über⸗ 00 war, iſt es heute bei ſeiner Abreiſe geſchehen. in chon ſeit den früheſten Morgenſtunden ſtaute ſich e dichte Menſchenmenge vor dem Hotel Impe⸗ ſtil Zuerſt verhielten ſich die Menſchen mäuschen⸗ ſtör⸗ denn ſie wollten den Schlaf des Führers nicht Haufe, dann aber, als der Zeiger vorrückte, ſchwollen K los die Rufe zum Balkon empor, auf dem ſie Führer geſtern ſo oft erſchienen war und auf dem ihn auch heute erwarteten. Obwohl erſt gegen lbzehn Uhr bekannt wurde, daß der Führer Wien fäb dem Weſtbahnhof verlaſſen werde, waren buch⸗ lich in wenigen Minuten der Ring bis zur Ma⸗ ri 0 etabilferſtraße und dann die Mariahilferſtraße ſelbſt drän wogendes Menſchenmeer. Zehnfach geſtaffelt gen ſich die Maſſen hinter den Abſperrketten. dex Begeiſterung über die Stadt hin. Um 10 Uhr erſcheint der Führer auf dem Balkon. Unvorſtellbar ſind die Jubelſtürme, die nun empor⸗ branden. Um halb 11 Uhr tritt der Führer aus der Halle des Hotels Imperial auf die Ringſtraße hinaus. Und nun ſchlägt eine halbe Stunde lang— die Zeit der Fahrtdauer bis zum Weſtbahnhof— ein Orkan ſam fährt der Wagen des Führers an der Menſchen⸗ kolonne entlang, und der Führer, im Wagen ſtehend, dankt nach allen Seiten, dankt nach den Fenſtern hinauf, in denen ſich die Menſchen drängen, tücher⸗ ſchwenkend, heilrufend. Man ſieht Menſchen vor Rührung weinen. An der Kreuzung Mariahilſer Straße— Neubaugaſſe kommt es zu einer rühren⸗ den Szene, Der Führer hat hinter den Abſperrket⸗ ten zwel Kinder eutbeckt, die Blumenſträuße in den Händen halten. Der Führer läßt die Kolonne änhalten, zwei Männer der Begleitung hölen die Kinder aus der Menſchenmenge heraus und heben die Kleinen zum Wagen empor. Der Führer ſtreichelt ihre Wangen, nimmt die Blumen entgegen und dann werden zwei überglück⸗ liche kleine Menſchenkinder von den //Männern wieder zurückgetragen zu ihren Eltern. Vor dem Weſtbahnhof weitet ſich die Mariahilfer Straße zu einem großen Platz. Dort ſind Tauſende und aber Tauſende zuſammengeſtrömt. Einige Schritte vor der Stirnfront des Bahn⸗ hofes verläßt der Führer den Wagen, ſchreitet die dort aufgeſtellte Ehrenkompanie des Wachbataillons ab und begibt ſich zum Sonderzuge. Das ganze poli⸗ tiſche Wien hat ſich zum Abſchied auf dem Bahnhof verſammelt, alle führenden Männer der Bewegung, des Staates und der Wehrmacht. Um elf Uhr ver⸗ läßt der Zug die Halle. Die Beſetzung der Karpatho-Ukraine Bisher 37 Tote und 114 Verletzte der ungariſchen Einmarſchtruppen (Funkmeldung der NM3.) T Budapeſt, 18. März. E. Der ungariſche Generalſtabsbericht meldet am amstag um zehn Uhr: peb Spitze der im Theiß⸗Tal vorrückenden Hon⸗ rop⸗Truppen erreichten geſtern abend hinter Ko⸗ Bümezö die polniſche Grenze. Das 13. Radfahrer⸗ Rataillon der Ungtaler Truppen gelangte über Fuhpberezna um 22 Uhr zum Uzſok⸗Paß und hat die ühlung mit dem polniſchen Militär aufgenommen. iſt 1. planmäßige Beſetzung der Karpatho⸗Ukraine im Gange. Die Bevölkerung feiert überall die Donved⸗Truppen als Befreier. Die ungariſchen Eruppen brechen den lokalen Widerſtand der Hardiſten. Die Verluſte der ungariſchen Honved betragen Si Sic⸗ bis zum 17. März, um 22 Uhr, 37 Tote und 114 Zerwundete. In den befreiten Gebieten tritt am 18. März, mit⸗ 8 12 Uhr, die militäriſche Verwaltung in Kraft. Horthy in der Karpalho-Akraine (Funkmeldung der NM3.) Budapeſt, 18. März. u Reichsverweſer von Horthy traf am Samstag früh in 7 Uhr in Cſap an der Südgrenze der Kar⸗ natho⸗Ukraine ein, wo er von Vertretern der ngariſchen Behörden und der karpatho⸗ukrainiſchen evölkerung herzlich empfangen wurde. m. Der Reichsverweſer nahm in Cſap den Vorbei⸗ tarſch der Truppen ab und ſetzte bald darauf ſeine uſpektionsreiſe durch die Karpatho⸗Ukraine fort. tag Angarn und ſeine Freunde dnb. Budapeſt, 18. März. f Die überwiegende Mehrzahl der Blätter befaßt ich weiterhin mit dem Vormarſch der ungariſchen ruppen und der bereits weit fortgeſchrittenen Be⸗ ſetzung der Karpalho⸗Ukraine. Dabei findet die Reiſe ungariſchen Reichsverweſers zur Beſichtigung r dortigen Truppen größte Auſmerkſamkeit. Das Regierungsblatt„Függetlenſeg“ unterſtreicht bei dieſer Gelegenheit erneut, daß Ungarn in erſter Linie ſeinen beiden mächtigen Freunden Deutſchland und Italien die Verwirklichung ſeines Traumes zu verdanken habe. Aus dem Bewußtſein, ſo ſchreibt das Blatt, ſo mächtige Freunde zu haben, ſchöpfe Ungarn immer wieder neue Kräfte. Weiterhin wird Ganz lang⸗ die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt, daß auch der öſt⸗ liche Nachbarn Ungarns die karpatho⸗ ukrainiſche Frage als eine rein ungariſche Angelegenheit be⸗ trachte und verſtändnisvoll Neutralität bewahre. Beſchlüſſe des rumäniſchen Kronrats EP. Bukareſt, 18. März. In der Nacht zum Sonnabend fand ein Kronrat ſtatt, der ſich mit der Lage nach den jüngſten Ereig⸗ niſſen befaßte. ßung, über deren Inhalt folgender amtlicher Bericht ausgegeben wurde: „Der Kronrat hat den Bericht der Regierung über die außenpolitiſche Lage augehört. Der Be⸗ kicht wurde ebeuſo wie die bereitg ergriſſenen Maßnahmen zur Keuntuis genommen und gut⸗ geheißen. Der Krourat hat ſodann die Ergän⸗ zung dieſer militäriſchen Maßnahmen zum Schutz der nationalen Jutereſſen beſchloſſen.“ Belgrad gegen Gerüchtemacher dinb. Belgrad, 18. März. In maßgebenden politiſchen Kreiſen beurteilt man die Ereigniſſe im mitteleuropäiſchen Raum weiterhin völlig ruhig. Die von intereſſierter Seite über angebliche deutſche und italieniſche Eroberungspläne gegen Jugoſlawien nerbreiteten Gerüchte werden hier ſchärfſtens zurück⸗ gewieſen. Die allgemeine Stimmung gegenüber gewiſſen, ſattſam bekannten ausländiſchen Gerüchte⸗ machern faßte ein maßgebender Politiker in die Worte:„Wenn ſie uns ſchon nicht helfen wollen oder können, dann ſollen ſie uns wenigſtens in Ruhe laſſen und nicht noch verſuchen, unſere guten und herzlichen Beziehungen zu unſeren beiden gro⸗ ßen Nachbarn und Freunden zu trüben.“ Ruſt ſpricht zur Schuljugend Sonntag vormittag über den Deutſchlandſender + Berlin, 18. März. Anläßlich der bevorſtehenden Rückkehr des Füh⸗ rers in die Reichshauptſtadt wird Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt am Sonntag, dem 19. März, vormit⸗ tags.40 Uhr bis 10 Uhr über den Deutſchlandſen⸗ der zur deutſchen Schuljugend ſprechen. Es wird er⸗ in der geeignete wartet, daß die Schuljugend die Anſprache elterlichen Wohnung oder Weiſe abhört. Der Führer emyfängt Dr. Hacha auf ſonſtige Der Führer empfing in den Räumen der altlen Kaiſerburg in Prag den Staatspräſidenten Dr. Hacha (Preſſe⸗Hofſmann. Zander⸗M.) Reiches deutſcher Nation im Jahre 1806 Der Kronrat billigte die Maßnahmen der Regierung durch die Annahme einer Entſchlie⸗ Allerhand Aeberlegungen * Mannheim, 18. März Böhmen und Mähren mit den Hauptſtädten Prag Hund Brün ſind wieder deutſches Land geworden, wie ſie es bis zum Zerfall des alten Heiligen Römiſchen geweſen ſind. Die Slowakei hat ſich unter deutſches Protek⸗ torat geſtellt und wird, gleichgültig wie die Formen dieſes Protektorats auch ſein mögen, Richtung und Ziel ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung von Deutſchland erhalten. Die Karpatho⸗ Ukraine hat ebenfalls aufgehört zu beſtehen und iſt unter ungariſche Hoheit zurückgekehrt, unter der ſie bis zum Unglücksjahr 1919 geſtanden hat. So iſt in dem Raum Mitteleuropas, der vor genau zwanzig Jahren ſich am meiſten aus allen ſeinen geſchichtlichen Traditionen und Bindungen losgelöſt hatte, die Bindung an die Geſchichte wiederhergeſtellt worden: das geſchichtliche Prinzip hat in dieſem Raum, in dem die national⸗ völkiſche Bewegung ihren erſten Ausdruck, ihre ſtärkſte Vertretung und ihren größten Erſolg ge⸗ funden hatte. über dieſes völkiſche Prinzip geſiegt. Nicht weil dieſes Prinzip an ſich ſchlecht, wirklich⸗ keitsfremd und geſchichtswidrig geweſen wäre, ſon⸗ dern weil gerade in dieſem Raum es ſich viel zu ſtark mit den hiſtoriſchen: Gewordenheiten ſtieß. Weil es gerade in dieſem Raum, in dem am leiden⸗ ſchaftlichen und am erfolgreichſten um ſeinen poſiti⸗ ven Erfolg gerungen worden war, es von den Tat⸗ ſachen am ſtärkſten verneint wurde. Denn dieſes völkiſche Prinzip wurde hier ja nicht von den An⸗ ſprüchen einer Nationalität vertreten: es ſtritten ſich in dieſem kleinen Raum Deutſche, Tſchechen, Slo⸗ waken, Ruthenen, Ukrainer und Ungarn darum. Für ſo viele Streitende war aber der Rahmen zu klein. Auch ein Prinzip braucht, um ſich verwirklichen zut können, die Baſis der Realität: dieſe Baſis ſehlte aber in dieſem Raum. Darum hat das künſtliche Gebilde der Tſchecho⸗Slowakei auch nur gerade zwanzig Jahre gedauert. Darum wehen jetzt als Zeichen des Sieges eines geſchichtlichen Prinzips, das ſich nicht zwanzig Jahre, das ſich ungefähr ein Jahrtauſend bewährt und behauptet hat die Faßnen des Großdeutſchen Reiches über der Prager Burg und über den mähriſchen Städten. * Darum ſind auch die zwei Angrifſe falſch, mit denen das Ausland gegen die deutſche Haltung vorgeht: die Anklage, Deutſchland habe das völ⸗ kiſche Prinzip verletzt, das die ideologiſche Grund⸗ lage des ganzen nationalſozialiſtiſchen Denkens und der nationalſozialiſtiſchen Politik geweſen ſei, und die zweite Anklage, Deutſchland habe in Böhmen und Mähren den Beweis einer rein expanſioniſti⸗ ſchen Politik betrieben. die ſich, durch keinerlei Bin⸗ dungen auf völkiſche Rückſichtnahmen mehr gehemmt, eines Tages auch gegen andere Mächte im Umkreis des deutſchen Machtſektors wenden werde. Was die erſte Anklage angeht, ſo iſt dazu nur zu ſagen, daß das völkiſche Prinzip nicht von Deutſch⸗ land verleugnet wurde, ſondern daß es ſich, weil es ſich als unbrauchbar für Löſung der tatſächlichen Schwierigkeiten erwieſen hat, von ſelbſt aufgelöſt hat. Der zweite Vorwurf geht aber an der Tatſache vollkommen vorbei, daß der Gegenſatz Deutſchland⸗ Tſchecho⸗Slowakei nicht von Deutſchland geſucht, ſon⸗ dern von Prag provoziert worden iſt. Es beſteht für kein Land im Umkreis Deutſchlands eine Ge⸗ fahr, das nicht eine gleich ſelbſtmörderiſche Politik treibt, wie ſie die früheren Prager Regierungen ge⸗ trieben haben. *— Eines freilich muß Deutſchland er⸗ warten: Es verlangt nicht, daß man für ſeine Politik Sympathie aufbringt, es iſt im Laufe der Jahre und ſeiner Erfahrungen ſo nüchtern gewor⸗ den, nicht einmal zu erwarten, daß man ihm überall Verſtändnis entgegenbringt. Aber es muß erwar⸗ ten, daß die Verſtändnisloſigkeit nicht bis zu offenen Haßausbrüchen geht. Was ſich z. B. Duff Cooper bei ſeiner letzten Rede im engliſchen Unterhaus ge⸗ leiſtet hat, iſt auch bei der bekannten Mentalität dieſes Mannes erſtaunlich; noch erſtaunlicher frei⸗ 9* 2. Seite? Nummer 130 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 28 ee S lich, daß der offizielle Sprecher des Unterhauſes ſolche Beſchimpfungen des deutſchen Staatsoberhaup⸗ tes zur Kenntnis nahm, ohne den ehrenwerten Gent⸗ leman zur Ordnung zu rufen. Auf ſolche Weiſe kommen wir jedenfalls in Europa nicht weiter. Zu⸗ gegeben, daß die ſachlichen Gegenſätze zwiſchen den demokratiſchen Staaten und den autoritären Staaten durch die jüngſte Entwicklung eine Verſchärfung, nicht im Problem, aber in der Einſtellung zu die⸗ ſem Problem erfahren haben. Wenn aber die Klä⸗ rung dieſer ſachlichen Gegenſätze jetzt noch geſtört wird durch eine Politik abgrundtiefen und verletzen⸗ den perſönlichen Haſſes,⸗dann wiſſen wir nicht, wie die europäiſche Diskuſſion, die ja mit dem Reichs⸗ protektorat über Böhmen und Mähren nicht be⸗ endet iſt, die damit erſt eigentlich ihren Anfang ge⸗ nommen hat, friedlich zu Ende geführt werden ſoll. Aber vielleicht will man überhaupt gar keinen Frieden, Im Londoner Unter⸗ Haus hat am gleichen Tage, da die Proklamation des Führers die deutſche Oberhoheit über Böhmen und Mähren verkündete, der engliſche Marineunterſtaats⸗ ſekretär einen Marineetat vorgelegt, der das Gigan⸗ tiſchſte ſeiner Art darſtellt. 43 Kriegsſchiſſe ſind im vorletzten, 60 im letzten Jahre gebaut worden, 200 ſind augenblicklich im Bau. Und die engliſchen Zei⸗ tungen erinnern daran, daß dieſer engliſche Marine⸗ etat der größte ſei, den Englands Steuerzahler je⸗ mals zu verdauen gehabt hätten: genau um 30 v. H. größer als jener Marineetat von 1912, der den Wett⸗ lauf zum Weltkrieg einleitete. Eine ominöſe Erin⸗ nerung. Iſt ſie mit Abſicht heraufbeſchworen? Wir wiſſen es nicht, wir glauben es nicht einmal, aber wir ſehen uns vor * Immerhin der kriegeriſche Wille der anderen iſt ja nicht gerade etwas Neues. Ob die kriegeriſche Abſicht aber durch die jüngſten Ereigniſſe geſtärkt worden iſt, iſt eine andere Frage Bedenkliche Leute in Paris und London rechnen mit zerfurchten Stirnen bereits aus, welchen Zu⸗ wachs an Kriegspotentiell Deutſchland durch die Beſetzung Böhmens und Mährens erhal ⸗ ten hat. Die Arſenale für die Ausrüſtung von 45 Diviſionen ſtehen nunmehr mit ihren Vorräten der deutſchen Wehrmacht und mit ihrer ſehr ſtarken Lei⸗ ſtungskapazität der deutſchen Aufrüſtung zur Ver⸗ fügung. Und wenn auch eine Pariſer Zeitung ſich Harüber tröſtet, daß es einigen Ingenieuren der Skoda⸗Werke gelungen ſei, mit wichtigen geheimen Konſtruktionsplänen dieſes größten ſſchechiſchen Rüſtungswerkes noch vor Toresſchluß über die Grenze zu kommen, ſo iſt das wahrhaftig ein ſchlech⸗ ter Troſt: die Konſtruktionspläne der Skodawerke braucht die deutſche Wehrmacht nicht, die Maſchinen der Skodawerke ſind ihr wichtiger.. Daneben aber, ſo ſtellt die Pariſer Preſſe voll Bekümmernis feſt gibt es ja noch allerhand anderes, über was ſich Hermann Göring freuen wird: nicht weniger als 1200—1500 Flugzeuge, ſchätzt man in Paris, ſeien, in den Beſtand der deutſchen Luftwaffe gangen. Und das ſind Argumente, die auch auf die krie⸗ geriſchſten Abſichten beruhigend wirken * Aber man hatte noch eine Hoffnung in Paris und London. Sie ſtieg im Laufe des letzten Jahres immer wie ein Meteor auf, wenn der deutſche Rieſe in ſeinen zu eng gewordenen Grenzen ſich dehnte und ſtreckte: Was wird Italien ſagen? Die Achſe, ja nun, die war ja nun allmählich als Reali⸗ tät erkannt. Aber es konnte doch unmöglich ſein, daß der eine Achſenpartner nicht neidiſch werden ſollte, wenn die ganzen Erfolge der Achſenpolitik nur dem anderen zugute kommen. So rechnete man beim Anſchluß, daß Italien dagegen proteſtieren würde; ſo rechnete man bei der Befreiung des Su⸗ detenlandes, daß Italien es höchſt unbehaglich zu⸗ mute ſei; ſo zweifelte man jetzt nicht, daß die„Er⸗ oberung“ Böhmens Italien äußerſt unſympathiſch wäre. Und man tat ſchon einiges dazu, um dieſe „natürlichen“ Neidgefühle in Rom zu ſtärken. Man hat ſich an dieſem 13. März getäuſcht, wie man ſich am 13. März des Vorfjahres getuſcht hatte. Man hat ſich getäuſcht, weil man das Weſen der Achſe verkannte, die keine GmbH zur Verwertung euxopäiſcher Reſtbeſtände iſt, die ein in politiſcher Idee wie in politiſchem Ziel gleich geſchloſſener Block iſt.„Jeder deutſche Sieg iſt ein italieniſcher Sieg und Aumgekehrt“: dieſe Formel des„Giornale d' Italia“ zeigt das Weſen der Achſe am beſteen Wobei man in Italien ſich darauf verläßt und verlaſſen kann, daß das„umgekehrt“ ebenſo ſtimmt. Wer in Paris Ohren hat zu hören, der höre, und deute die Zeichen richtig. Er kommt am beſten dabei weg! überge⸗ Dr. A. W. Ehrung Reinharods Vom Führer zum General der Inſanterie ernannt dnb Berlin, 18. März. Am 18. März begeht der Führer des Reichskrie⸗ gerbundes, Generalmajor a. D. Reinhard, ſeinen 70. Geburtstag. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat ihn aus dieſem Anlaß zum charakteriſierten General der Infanterie ernannt und ihm durch Generaloberſt von Bock in Vertretung des Oberbefehlshabers des Heeres folgendes Hand⸗ ſchreiben überreichen laſſen: Lieber General Reinhard! Ich freue mich, Ihnen in Würdigung Ihres hin⸗ gebenden Einſatzes für die Pflege deutſchen Sol⸗ datentums und den Zuſammenſchluß aller Gruppen ehemaliger Soldaten im Nationalſozialiſtiſchen Reichskriegerbund zu Ihrem 70. Geburtstag den Charakter als General der Infanterie verleihen zu können. Meine Anerkennung verbinde ich mit den beſten perſönlichen Glückwünſchen für Ihr ferneres Wohl⸗ epgehen. In kameradſchaftlicher Verbundenheit mit Deutſchem Gruß (gez.) Adolf Hitler. Eine polemiſche Geburtstagsrede Chamberlains: Bricht Chamberlain mit dem Münchner Kurs?? Auch der britiſche Premierminiſter glaubt gegen die jüngſte Entwicklung proteſtieren zu müſſen (Funkmeldung der NM3.) + London, 18. März. Miniſterpräſident Chamberlain, der am heutigen Samstag 70 Jahre alt wird, hielt am Freitag abend in Birmingham eine Rede, in der er zur tſchechiſchen Frage Stellung nahm. Chamberlain verteidigte ſich dagegen, daß das Ab⸗ kommen von München an den letzten Ereigniſſen die Schuld trage. Die Tatſachen von heute änderten nichts an der Lage, wie ſie im September vorigen Jahres geweſen ſei. Wenn er damals recht getzabt habe, dann ſei er auch noch heute im Recht. In München ſei vorgeſehen geweſen, daß durch die internationale Kommiſſion die„endgültige Begren⸗ zung“ der Tſchecho⸗Slowakei erfolgen ſolle. Ferner habe er in München eine Erklärung unterzeichnet, wonach alle die beiden Länder, Deutſchland und England, berührenden Fragen im Wege der Kon⸗ ſultation behandelt werden ſollten.(Wobei darauf hinzuweiſen iſt, daß das fragliche Gebiet nicht als engliſche Intereſſenſphäre gelten kann, dagegen aber ſeit Tauſenden Jahren unmittelbar zum deutſchen Lebensraum gehört.) Im weiteren Verlauf ſeiner Rede behauptete Chamberlain, bevor auch nur der iſchechiſche Präſi⸗ dent empfangen worden ſei und bevor Forderungen geſtellt worden ſeien, denen Widerſtand zu leiſten er nicht fähig geweſen wäre, ſeien die deutſchen Trup⸗ pen auf dem Marſch geweſen. Chamberlain erklärte dann, daß er die Enttäu⸗ ſchung des britiſchen Volkes über den Fehlſchlag der Münchener Politik teile und gab ſeiner Sympathie für das tſchechiſche Volk Ausdruck. Der britiſche Miniſterpräſident erinnerte darauf an die ſeinerzeitige Erklärung, daß Deutſchland nach der Heimkehr des Sudetenlandes keine terri⸗ torialen Forderungen mehr habe und ver⸗ ſuchte hieraus einen Widerſpruch zu kon⸗ ſtruieren.(Chamberlain vergißt dabei, daß deutſche territoriale Forderungen übechaupt nicht erhoben worden ſind, ſondern daß es um die Sicherſtellung von Ruhe, Ordnung und Frieden in einem Gebiete ging, das durch unerträgliche Ausſchreitungen und einſeitige Verhetzung zu einem dauernden Gefahren⸗ herd geworden war.) Zum Schluß ſtellte Chamberlain die Frage, ob die Entwicklung der letzten Tage ein Schritt auf dem Wege zu dem Verſuch ſei, die Welt mit Gewalt zu beherrſchen.„Das ſind ſchwere und ernſte Fragen“, fuhr er fort.„Ich werde ſie heute nicht beantworten. Ich bin aber ſicher, daß ſie eine ſchwere und ernſte Prüfung vexlangen.“ Fede Seite des nationalen Lebens müſſe bom Ge⸗ ſichtspunkt der nationalen Sicherheit überprüſt werden. Er glaube nicht daran, daß irgend jemand ſeine Aufrichtigkeit in Zweifel ſtelle, wenn er er⸗ kläre, daß es kaum etwas gebe, was er nicht für den Frieden opfern wolle. Ein Ding gebe es jedoch, was er ausnehmen müſſe, und das ſei die Freiheit, die England ſeit Hunderten von Jahren gehöre und die es nie⸗ mals aufgeben werde. Obwohl er das Land nicht unbegrenzt verpflichten wolle auf Bedingungen, die ſich nicht voransſehen ließen, ſo dürfe dach niemand vermuten, daß Großbritannſen ſich nicht bis zum letzten einer Beherrſchung der Welt durch Gewalt wiberſetzen würde, falls ſich dieſe Drohung jemals ergeben würde. Londoner Deulungen der Chamberlain-Rede (Von unſ. Lon doner Korreſpondenten) — London, 18. März. Die Rede Chamberlains gilt hier als ein Beweis dafür, daß Chamberlain nicht die Schluß⸗ folgerungen ſeines Rücktritts aug den Ereig⸗ niſſen gezogen hat, ſondern daß er mit ſeiner Regierung eine Schwenkung vollzogen hat und damit auch ſeine Baſis im Parlament geſichert hat. Ein Hauptzweck der Rede war, die unruhige Stimmung in der Konſervativen Partei wieder zu beſänftigen und ſich die Führerſchaſt zu ſichern. In der heutigen Preſſe fällt naturgemäß auf, daß zum erſtenmal nach einer Chamberlain⸗Rede die Oppo⸗ ſition praktiſch feſtſtellt, daß Chamberlain genau die Politik empfohlen habe, für die die Oppoſition ſeit Monaten eingetreten ſei. In dem konſervativen „Daily Telegraph“, der häufig die Anſichten des kritiſchen Flügels der Konſervativen Partei und die Anſichten des Auswärtigen Amtes gegenüber Cham⸗ berlain vertreten hat, wird feſtgeſtellt, daß man jetzt, nachdem Chamberlain ſeine bisherige Politik aufgegeben habe, ſagen könne, daß die bisherige Chamberlainſche Außenpolitik nicht ganz ohne Wert geweſen ſei. Sie habe vor der Welt Englands hei⸗ ßen und ernſten Friedenswunſch demonſtriert. Auch die jetzige Politik, ſo heißt es in dem Blatt, ändere nicht das Ziel der engliſchen Politik, den Frieden zu ſichern, aber die Methoden hätten ſich ge⸗ än dert. Was immer auch die anderen Folgen der Ereigniſſe der letzten Tage ſein mögen, ſo heißt es im Leitartikel, eins iſt ſicher; und das iſt der völlige Zuſammenbruch der Politik der Befriebung, wie ſie im Münchener Abkommen niedergelegt war. Im Leitartikel der„Times“ heißt es, Chamber⸗ lain habe eine Frage geſtellt, aber nicht beantwortet, nämlich ob die Eingliederung der Tſchecho⸗Slowakel in das Reichsgebiet der letzte Schritt oder aur ber Beginn weiterer Maßnahmen ſei. Der britiſche Botſchafter in Berlin, der zur Beratung mit Regierung geſtern abberufen ſei, werde ohne Zweif ——————————————————————— Man lebt heute wieder vernünftiger und raucht auch mit mehr Verstand AriKan 5, ——————— eine Antwort hierauf geben können. Eine Antwork dränge ſich von ſelbſt auf und zwar, daß viel davon abhänge, ob etwa, neue Schritte Deutſchlands au ſofortigen Widerſtand ſtoßen würden oder nicht. jedem Fall ſei es klar, daß der Moment gekommen ſei, in dem ſich Nationen, die gleich denken, über die Lage beraten müßten und daß kein Augenblick für die Maßnahmen verloren werden dürfe, die für die nationale Sicherheit erforderlich ſeien. Konferenz ohne Berlin und Rom 21 Angebliche Pläne in London- Chamberlain und Halifar beim König Drahtbericht unſ. Vertreters in London — London, 18. März. Bevor ſich geſtern Chamberlain nach Birmingham begab, um ſeine Rede zu halten, wurden er und Lord Halifax vom König in Audienz empfangen. Lord Halifax hatte außerdem eine eingehende Be⸗ ſprechung mit Chamberlain ſelbſt über die innen⸗ und außenpolitiſche Lage. Er empfing im Laufe des geſtrigen Tages erneut den deutſchen Botſchafter bön Dirckſen und den franzöſiſchen Botſchafter Corbin ferner empfing er den amerikaniſchen Bölſchäfter Kennedy. Im Anſchluß an den Kennedy⸗Beſuch tauchten hier Gerüchte auf, daß Amerika eine Viermächte⸗Konferenz vorge⸗ ſchlagen habe, an der England, Frankreich, Ame⸗ rika und Sowjetrußland teiln“/ nen ſollen. Dieſe Gerüchte ſind jedoch offenbar verfrüht. Vor allem von amerikaniſcher Seite iſt ein derartiger Vorſchlag, wie ich erfahre, nicht gemacht worden. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter wurde vom diplomatiſchen Chefberater dͤer Regierung, Sir Robert Vanſittart, empfangen. Später am Tage hatte Lord Halifax eine Unterredung mit dem Leiter der Oppoſition, Atlee, und ſeinem Stellvertreter Greenwood. Der Ausſchuß für nationale Verteidigung tagte den gan⸗ ——— Daladiers Pläne en Leiſtungsſiteigerung der Kriegsinduſtrie Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſpondenten — Paris, 18. März. Geſtern nachmittag trat die Finanzkommiſſion der Kammer zu einer Sitzung zuſammen und verab⸗ ſchiedete das von der Regierung eingebrachte Ermäch⸗ tigungsgeſetz mit 20 gegen 17 Stimmen. Gegen das Geſetz ſtimmten lediglich die beiden marxiſtiſchen Parteien. Der Miniſterpräſident Daladier gab vor der Kom⸗ miſſion einige nähere Erklärungen über die Ab⸗ ſichten, wie er das Geſetz gebrauchen wolle. Vor allem betont er, daß er die republikaniſchen Frei⸗ heiten nicht anzutaſten gedenke. Es ſei nicht ſeine Abſicht, die Kommuniſtiſche Partei aufzulöſen, ſo⸗ lange die Partei innerhalb der Geſetzlichkeit bleibe. Vor allem wolle er die induſtrielle Produktion rationaliſieren. Es ſei zu oft vorgekommen, daß die Rüſtungsinduſtrie wegen der Schwierigkeiten der 40⸗Stunden⸗Woche und dem Mangel an Rohſtoffen und Fertigfabrikaten behindert ſei. Das müſſe auf⸗ hören. Die Staatsauſträge müßten auch überall vor den privaten Aufträgen erledigt werden. Dazu komme, daß Frankreich ſich einen gewal⸗ tigen Vorrat von Rohſtoffen und Reſerven zu⸗ legen müſſe. An eine Verlängerung der Amtszeit der augen⸗ blicklichen Kammer über 1940 hinaus denke er für den Augenblick noch nicht, fügte Daladier hinzu, aber es könne durchaus möglich ſein, daß in zwei Monaten die Lage ſich geändert hätte und daß dann mit Rückſicht auf die Außenpolitik die Mög⸗ lichkeiten des Wahlkampfes für das Frühjahr 1940 unterbleiben müßten. Der Finanzminiſter Reynaud fügte den Erklä⸗ rungen Daladiers hinzu, daß dank der Sanierung der öffentlichen Finanzen alle erforderlichen Aus⸗ gaben vorläufig ohne Anleihen gedeckt werden könnten. Der Geldbedarf der Bank von Frankreich und des Deviſenausgleichsſonds habe ſich in den letz⸗ ten Wochen und Monaten ſo erhöht, daß die Flug⸗ zeugbeſtellungen in Amerika nur ein Zehntel davon in Anſpruch nähmen. Man kann nunmehr mit Sicherheit vorausſagen, daß die Kammer heute und der Senat am Diens⸗ tag das Ermächtigungsgeſetzt ohne Schwierigkei⸗ Ermüchtigungsgeſetz -Amtsdauer des Parlamenis verlängert? ken und mit ſtarken Mehrheiten bewilligen wer⸗ en. 8 Allerdings hat Daladier mit der unbedingten Oppo⸗ ſition der Marxiſten zu rechnen. Die Marxiſten ſind nicht nur erboſt, ſondern direkt entſetzt darüber, daß Daladier ſie nicht in eine neue Regierungsmehrheit der nationalen Union aufnehmen wollte. Infolgedeſſen wird heute der Miniſterpräſident Daladier von den Marriſten der finſterſten Diktaturpläne beſchuldigt.„Die Republik iſt in Gefahr“ ſchreibt die kommuniſtiſche„Humanité“. „Vor dem Bankrott ſeiner Außenpolitik und zur Deckung ſeiner furchtbaren Verantwortlichkeit ver⸗ langt Daladier ein Ermächtigungsgeſetz, um die demokratiſchen Freiheiten und das parlamentariſche Regime zu unterdrücken. Er will die Preſſe knebeln und das Verſammlungsrecht erſticken.“ Der ſozialdemokratiſche„Populaire“ alarmiert alle Republikaner.„Die öffentlichen Freiheiten ſind aufs ſchwerſte bedroht, denn die Regierung will ein Regime des Belagerungszuſtandes gründen. Daladier hat ſich der Idee der nerſönlichen Macht angeſchloſſen. Zyniſch hat er ſeine Abſicht aus⸗ geſprochen, die arbeiterfeindlichen Maßnahmen, die er ſchon ſeit dem Auguſt 1938 getrofſen hat, zu ver⸗ ſchärfen.“ Die geſamte bürgerliche Preſſe aber ſtößt heute recht kriegeriſche Fanfarentöne aus. So erklärt insbeſondere der„Petit Pariſien“:„Wir möchten doch einmal ſehen, ob das Parlament es wagt, der Regierung die Vollmachten zu verweigern.“ Im übrigen erfährt man aus der heutigen Mor⸗ genpreſſe nur ſehr wenige Angaben über die künf⸗ tigen außenpolitiſchen Abſichten der Re⸗ gierung Daladier. Der„Petit Pariſien“ deutet lediglich an, daß die franzöſiſche Regierung im Ein⸗ verſtändnis mit der engliſchen und der amerikani⸗ ſchen Regierung die einmal geſchaſſene Tatſache der deutſchen Schutzherrſchaft über Böhmen und Mähren nicht anerkennen wolle. Wenn die„freie tſchecho⸗ſlowakiſche Republik“ vorläuſig auch nur in den exterritorial gebliebenen Gebieten der Geſandt⸗ ſchaften in Paris, London und Waſhington beſtehen bleibe, ſo ſei das doch immerhin ein Symbol, meint das Blatt, und eine Hoffnung auf eine beſſere Zu⸗ kuftſtt.. 9 ieon zen Nachmittag und Abend unter dem Vorſitz d eb Kriegsminiſters. Das Anterhaus wird debattieren (Eigenbericht der NMz3) — London, 18. Märs⸗ Chamberlain hat ſich dem Druck, der von allen Seiten auf ihn ausgeübt wird, nicht entziehen kön⸗ nen. Er hat der außenpolktiſchen Debatte übér Mitteteutöpa für Anſang der neuen Woche z⸗ geſtimmt. Man rechnet mit einer mehrtägigen Aus⸗ ſprache. Lloyd George gilt als Hanptwortführer der Oppoſition. Er iſt geſtern abend nach London zurückgekehrt und hatte längere Rückſprachen mit Eden und auch mit Lord Halifax. Der„Star“ gibt die Worte Lloyd Georges bei ſeinem Eintreffen in Lon“ don zu den ihn begrüßenden Journaliſten wieder! „Wir haben unwiederbringlich eine Schlacht ver⸗ loren. Adolf Hitlers Tempo iſt uns um hundert Meilen voraus.“ Eden lehnte alle Erklärungen zur Lage ab.y Er werde im Unterhauſe ſprechen. Nur dem Vertreter des„Star“ ſagte Eden:„Wir können in Mittel⸗ europa nichts mehr retten. Das iſt die Schuld un⸗ ſerer eigenen Paſſivität.“ Die Verſammlungen und Kundgebungen der Ar⸗ beiterpartei, die„Daily Herald“ ankündigte, finden nicht ſtatt. Der Unterhausſitzung in der kommenden Woche ſieht man mit größter Spannung entgegen, ob⸗ wohl alle Welt überzeugt iſt, daß keine Senſation zu erwarten iſt. Keine Rückberufung von Dirckſen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 18. Märs. Ueber eine etwaige Rückberuſung des deutſchen Botſchafters von Dirckſen nach Deutſchland iſt hier noch nichts bekannt. Man hat den Eindruck, daß, wenn es wahr wäre, ſie als Proteſt gegen die Re Duff⸗Coopers erfolgen würde. Die Uebernahme der tſchechiſchen Geſandtſchaft durch die deutſche Botſchaft, wie für geſtern erwarte wurde, iſt nicht durchgeführt worden und wird 905 vorläufig wahrſcheinlich nicht durchgeführt wer⸗ en. Aneinhe tliche Preſſe in ASe dub Neuyork, 18. Märs Die Neuyorker Preſſe beſchäftigt ſich auch am Samstag ausführlich mit der hiſtoriſchen Neuord⸗ nung im mitteleuropäiſchen Raum. Amerikaniſchem Brauch entſprechend werden die Meldungen oft ſel⸗ ſationell aufgezogen und, dem mehr oder weniger ſtarken jüdiſchen Prozentſatz im Redaktionsſtab ent⸗ ſprechend, auch mit Gift durchſetzt. So ergibt ſich, im ganzen geſehen, ein durchaus uneinheit⸗ liches Bild, denn gehäſſigſten Stimmen jüdiſcher Schmierfinken ſtehen ebenſoviele einſichtige Auße⸗ rungen gegenüber. Hauptſcheifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois WInbauer ⸗ Slellvertreter des Hauptſchriftleitere und verantwortlich für Tbeater⸗ Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouno Eiſenbart.— 15 delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hammee, — Sport: Willy Mäller,— Südweſtdeutſche Umſchau, Geriche und Bilderdienſt: Cutt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſikorſo 60. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung mu bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zeltung Or. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Fande, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 10. Oie Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſcheinen güͤ zeicig in der Ausgabe B Ausgabe Mittag über 10 300 Ausgabe Abend äber 9300 Austzabe B uber 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500 — 8. bensverſicherungs⸗ Anſtalt e de Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 130 Samstag, 18. März Die Sia diseiie Maunheim, 18. März. Frl. Schmidt hat Wurſtbrot mit * 15 Frühſtücksſchnitten mit Wurſt. Leberwurſt, elikat. Und nach drei Stunden„Maſchinendieten hat man ſchon Hunger. ſchlägt behaglich die Beine übereinander, 5 nkt an Harry, wie in jeder freien Minute, und eißt kräftig in die dunkle Schnitte. kleines Hindernis. Richtig, hat ſie doch früh der Eile beim Streichen die Wurſthaut nicht ab⸗ gelöf. Sie legt behutſam die Schnitten noch ein⸗ mal auseinander, denn ſie iſt ein ordentliches Kind, dieht die fette Haut fort und verſenkt ſie mit einer kumutigen Handbewegung und großer Selbſtver⸗ ſtändlichkeit in den Papierkorb. dann ſchmauſt ſie weiter. Und denkt an Harry.“ n Die Wurſthaut liegt zwiſchen den zarten, ver⸗ wpten Bogen, den vielfarbigen erledigten Geſchäfts⸗ kuverts— oh, von Harry war auch eins dabei, lang, ſchmal, ſilberfarbig. Wie ein richtiger Fremdkörper iegt ſie da, wie ein unerwünſchter Ausländer. nd benimmt ſich demgemäß. 1eSacht beginnt ſie, Harrys ſilbergrauen zu durchfet⸗ —9 ihr Ende hat ſie um die Umſchlagecke von Peer, und Sohn geſchlungen, nicht ohne auch hier⸗ i Spuren zu hinterlaſſen. Ja, ſo eine richtige fette Wurſthaut iſt imſtande, die ganze ſaubere Ge⸗ ellſchaft eines Papierkorbs glattweg zu verderben. Andern Morgens, Fräulein Schmidt flitzt gerade neben Harry— auch verboten— auf dem Rade ſtadt⸗ wärts und iſt mit ihren Gedanken noch ſehr weit von Büro und Schreibmaſchine, leert Frau Walter, ie Aufwartefrau, den Papierkorb von Fräulein Schmidt. Auch Frau Walter iſt an Ordnung ge⸗ wöhnt und eine ſehr ſaubere Frau— wie muß ſie ſich gleich zum frühen Morgen ärgern, daß da wieder o eine Wurſtſchale im Papierkorb liegt. Draußen im Korridor ſteht der Abfallkorb— und hier hinein muß ſie es tun! grollt ſie hinter gefurchter Stirn. nd die ganze ſchöne Papierſammlung da drin iſt für ie Katz, wo ſie doch ſo gut der Papierverwertung 8 damit dem Vierjahresplan hätte dienen können. enn Frau Walter außer dieſem einen nicht noch 5 andere Papierkörbe in dem großen Bürohaus zu edienen hätte, würde ſie gewiß die Wurſtpelle her⸗ ſutsfiſchen, in den Abfallkorb tragen und das Papier omit retten. Aber ihre Arbeit muß auf die Mi⸗ nute eingehalten werden, ſonſt kommt ſie nicht durch. nd leider ſind in den 24 anderen-wieder Bananen⸗ koalen, Apfelſinenreſte, ein angebiſſenes Pralinée— a, reden wir nicht davon. Es iſt ſchlimm. Um noch mal auf Fräulein Schmidt zu kommen —ſſie hat beſtimmt im Hof daheim den ESW⸗Eimer thenz,das iſt das paſſende Gehäuſe für dicke Wurſt⸗ alen. Und von da aus kann ſie i Segen ſtatt ißvergnügen ſtiften. Die Berſicherungswirtſchaſt „Mannheſms zum Berufswettkampf Die Mannheimer Verſicherungswirtſchaft, be⸗ Wbend aus der„Badiſche Aſſekuranz⸗Geſellſchaft“, mer Verſicherungsgeſellſchaft“, Oeffentliche und der Fachgruppe T rſicherungs⸗Generalagenten, veranſtaltete dieſer .ge einen Abend, wozu die im diesjährigen kteichsberufswettkampf ehrenamtlich ätigen Prüfer un d Mitarbeiter gela en waren. Der Leiter der Sche Verſicherungs⸗Gene⸗ dalagenten, Bezirksdirektor Scholz, begrüßte die unweſenden, worunter ſich nicht nur die Kameraden, kendern auch eine größere Zahl Lehreri der Friedrich⸗ Liſt⸗ ⸗Handelsſchule, mit Direktor Dr. Sok, befanden. Pg. K ürſchner, als Wettkampfleiter und Fach⸗ eruppenwalter der DAc, machte dann recht: inter⸗ eſſante Ausführungen, die in anſchaulicher Weiſe arlegten, wie die geleiſtete Arbeit der Mitarbeiter au bewerten ſei. Insgeſamt waren die Arbeiten von rund 270 Teilnehmern zu bewerten, was unter erückſichtigung verſchiedener Teilaufgaben insge⸗ amt rund 6000 Aufgaben ausmachte. 9385 Gemeinſchaftskonzert zugunſten des WSW Die Männergeſangvereine„Deutſche Einheit“, Frohſinn“„„Germania“ und„Teutonia“ ia Mann⸗ geim⸗ ⸗Feudenheim veranſtalten am Sonntag, dem 19. im Jägerhaus ein Gemeinſchaftskon⸗ ert zugunſten des'H W unter der Leitung N44 Chormeiſter Alfons Meißenberg, Julius ck, Willy Bilz und Max Schellenberger. aritoniſt Hans Kohl iſt Soliſt. Es werden Werke von Silcher geſungen. 0 R Die Poſt an unſere Soldaten in Böhmen und Mähren Poſtnummern und Poſtleitſtellen bekanntgegeben Zu den bisherigen Bekanntgaben über Beförde⸗ 3010 von Brieſen und Poſtkarten an Soldaten in öhmen und Mähren teilt das Reichspoſtminiſte⸗ rium ergänzend mit, daß die Poſtnummern und oſtleitſtellen, die in den Anſchriften der Sen⸗ tungen anzugeben ſind, den Truppen über die mili⸗ täriſchen Kommandoſtellen bekanntgegeben worden und. Die Soldaten ſind angehalten worden, die in etracht kommende Poſtnummer und Poſtleitſtelle ihren Angehörigen mitzuteilen. Die Abſendung von driefen und Poſtkarten ohne dieſe beiden Benh⸗ nungen iſt zwecklos. Pakete, Päckchen, Einſchreibbriefe an die deutſchen Soldaten in Böhmen und Mähren können noch nicht efördert werden. Ferner iſt die Auszahlung von eld durch die Poſt noch nicht möglich. un Bei fünf Verkehrsunfällen, die ſich bei Beach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften leicht hätten vermeiden aſſen, wurden nicht weniger als acht Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädiat. Das iſt. von Volksvermögen.* 98 CDhS.— 0 Sonntag, 19. März 1930 deutſche Cffener Srief an alle: Bello vom Cockelsberg gibi Ruskunke uͤber die große Mannheimer Hundeausstellung im Friedrichspark Mannem, am 18. März 1939. „Ihr liewe Leut' in Stadt un Land! Wie Ihr mich do ſitze ſeht an dere Schreib⸗ maſchin', will ich euch emol verklickere, was wir Hund un die Züchter dazu im April alles vorhawwe. Denn heut in vier Woche, do fangt des große Treffe zur„Internationalen Raſſehundeaus⸗ ſtellung im Friedrichspark“ aa,— do ſollt Ihr emol gucke, was unſre Landesfachgruppes5 vun Bade un Württeberg uff di Bää bringt. Was wir Schäferhund' ſinn, wir ſinn jo durch im Hunde⸗ und damit Schluß? Wir Hunde ſetzen auch was um, wennſchon das früher ein Vielfaches von der heute angegebenen Summe war. Aber auch die 107 Mil⸗ lionen Mark von 1938 ſind noch ganz ſchön, und wenn man bedenkt, daß allein die Eiſenbahn als Verkehrsmittel von den Hunden in dieſem einen Jahr 2,2 Millionen Mark Einnahmen gehabt hat, 2,4 da ſoll doch keiner ſagen, der Hundeſport wär' bloß zum Vergnügen da. Freilich ſind wir Hunde unſerer ſehr wenige geworden, weil die hohen Steuern un⸗ ſern Beſtand innerhalb der letzten zehn Jahre gut um die Hälfte vermindert haben. Aber nun hat ja Dies ſind welche von den kleinen Feinen, deren einzige Pflicht in raſſeechter Schönheit beſteht: franzöſiſche Grifſons von internationalem Ruf. ſport. Wann wir uff'm Platz arbeite und höre ſo zu, wie'r Lehmann, wo die ganze'ſchicht hier in Mannem unner ſich hot, unn die annere vum Gebrauchshundeweſen mitenanner babble, do gibt's kää Gardefeſcht. Wer nämlich als Meldehund aus⸗ gebildet iſt, oder ſeine Gebrauchshundeprüfung ab⸗ gelegt hat, der erfüllt eine vaterländiſche Pflicht— und ſteht do drvor in großem Anſehen. So hot's'r Bazille⸗Franz vun Stuttgart als Oberſchter vun dere Landesfachgrupp' un Reichsobmann vum Hunde⸗Ausſtellungsweſe neulich aach dene Zeitungsmenſche verzählt, die wo natürlich vön ſo⸗ beſſere Sache wie„CACJB“ oder vun der volks⸗ wirtſchaftliche Bedeit ung vun uns Hund“ rein garnix verſtehn. A meint vielleicht, Hunde koſten bloß Steuer, der Staat doch ein Einſehen gehabt, die Steuern wer⸗ den billiger, und da wird es ja dann auch mit der Raſſehundezucht und der Leiſtungszucht bald vorwärts gehen, damit vor allen Dingen unſere Sol⸗ daten ſoviel brave vierbeinige Kameraden und Mel⸗ degänger haben, wie ſie brauchen. Ihr wißt nicht, was Leiſtungszucht iſt? Ja ſeht Ihr, gut ſpringen und apportieren und Ge⸗ horſamsübungen machen, das kann natürlich auch ein geſcheiter„Scherenſchleifer“, wenn er richtig dazu erzogen wird. Aber ebenſo, wie der Menſch mit Fleiß und Hundeverſtand die Schönheit von den einzelnen Raſſen rauszüchtet, ſo. kann man auch die ſogenannte„geiſchtige Anlage“ rauszüchten, und was wir Hunde mit dem Abrichtekennzeichen alles gelernt haben, das ſeht Ihr wieder auf der Aus⸗ ————— Der Abbruch des 0-Quadrates das alte zuchthaus von 1740 berjchwindet Vor 120 Fahren war hier Karl Ludwig Sand in Haft Weit ſteht nun tagsüber das Tor auf und die können jetzt einen Blick in das In⸗ nere des alten Baues werfen, der ihnen von außen ſo vertraut iſt. Dieſes Innere erinnert in ſeinem Ausſehen kaum noch an ſeine einſtige Zweckbeſtim⸗ mung als Zucht⸗ů, Toll. und Waiſenhaus, ſondern weit mehr an ein altes Schloß, deſſen vier Flügel den leicht nach hinten abſallenden großen Hof umſchließen. Der Flügel an der Seite nach Q 7 zu, deſſen richtungweiſende Gerade einen leich⸗ ten Knick zeigt, ſieht mit ſeinen teils viereckigen, teils rechteckigen Fenſtern und den beiden leeren .Ein Blick auf den Turm Aufnahme: Göller. Mauerniſchen in denen einſt wohl Heiligenfiquren geſtanden haben mochten, recht ernſt aus. Regel⸗ mäßiger und auch freundlicher gegliedert iſt die gegenüberliegende Front mit dem runden Halb⸗ turm in der Mitte, der mit einem kegelförmigen Dach abſchließt. Zwanzig Doppelfenſter laufen in den einzelnen Stockwerken die lange Faſſade ent⸗ lang, deren Stil romaniſche Anklänge hat. Am maleriſchſten war der hintere Verbindungsbau mit ſeiner abwechſlungsreichen Gliederung, der die bei⸗ den Flügel auch zuſammenhält. Der Geſamteindruck wird belebt durch die unterſchiedlichen Dachkonſtruk⸗ tionen. Rechts das ſteil und hoch aufſteigende Dach gegenüber das flache Dach und im Hintergrund das gebrochene Manſardendach, durch welche Abwech'lung wirkungsvolle Kontraſte entſtehen. Seit Tagen iſt man dabei, das alte Bauwerk, mit deſſen Errich⸗ tung 1749, alſo vor 190 Jahren, begonnen wurde, abzutragen und ſchon rollen Laſtwagen durch das Tor und führen das Altmaterial davon, das dazu verwendet wird, die Vertiefung beim ehemaligen Iſolierſpital und dem Gießen, einem alten Rhein⸗ arm in Neckarau, aufzufüllen. In dieſem Bau in welchem einſt die Geſcheiterten der Geſellſchaft untergebracht waren, damit ſie ſich beſſern, befand ſich auch die Zelle Karl Ludwig Sands, der genau vor 120 Jahren Kotzebue er⸗ dolchte. Hier empfing Sand kurz vor ſeiner Hinrich⸗ tung ſeinen Scharfrichter Wittmann aus Heidelberg, der durch den Beſuch ſolchermaßen„weich und un⸗ ſicher“ wurde, daß er ſelbſt getröſtet werden mußte, ſtatt Sand tröſten zu können. Hier in dieſem weiten Hofe iſt am frühen Morgen des 20. Mai des Jahres 1820, am Samstag vor Pfingſten, eine kleine Ka⸗ leſche vorgefahren, die Sand nach der nahen Richt⸗ ſtätte verbrachte. Intereſſieren dürfte auch, daß das Zuchthaus einſt mit päpſtlicher Zuſtimmung einen„carcer ecclesiasticus“, d. h. eine Arreſtzelle für Inhaftierte beſaß, die einem geiſtlichen Gericht unter⸗ ſtanden oder von dem damals beſtehenden geiſtlichen Aſylrecht Gebrauch machten und hier die Entſchei⸗ dung abwarten mußten, ob ſie dem weltlichen Ge⸗ richt ausgeliefert werden ſollten. Die ſteinerne Niſchefigur an der Außenſeite nach Q 7 ſtellt den guten Hirten dar ein Motiv, das da⸗ durch ſeine Rechtfertigung findet, daß mit dem Zucht⸗ haus bekanntlich auch ein Waiſenhaus verbun⸗ den war. Das bemerkenswerte Werk ſtammt von dem bekannten Bildhauer J. M. v. den Braden und wird dem hieſigen Barockmuſeum zugeführt werden. Viel menſchliches Elend in jedweder Geſtalt iſt einſt durch das Tor geſchritten und niel Weh und Leid hat dieſes Geſtein vernommen. Länoſt ſind die Klogen und Seufser verſtummt und nun müſſen auch die letzten Zeugen, die Steine, ſchweigen. au In der Hauptverſammlung des Männer⸗Ge⸗ ſangvereins„Sängerhalle“ gab Vereinsführer Auguſt Schäfer einen Rückblick auf alle Vereinsangelegen⸗ heiten des letzten Jahres Der Probebeſuch war gut, der Mitgliederſtand iſt gleich geblieben. Bei allen Aufforderungen der Partei und der Sänger⸗Kreis⸗ führung traten die Sänger reſtlos an. Der Kaſſen⸗ bericht zeigte ein erfreuliches Bild. Die Neuwahl des Vereinsführers ergab einſtimmige Wiederwahl Auguſt Schäfers. Neu in den Fſührerring wurden die Sänger Aua Schäfer inn und Fr. Michelfelder be⸗ ſtimmt. Für dieſes Jahr iſt ein Herrenausflug in den Schwarzwald feſtoelegt. Im Snätiahr findet ge⸗ meinſam mit dem Lehreroeſangverein Mannheim⸗ Luöwigshafen ein großes Konzert ſtatt. Wunſchtraum der Leiſtungs⸗ zucht: Bello vom Gockelsberg, der ſelbſtändig und nach Diktat Maſchine ſchreibtl ſtellung im Friedrichspark, wo es am Sonntag, dem 16. April auch wieder große Vorführungen der ſechs Gebrauchshunderaſſen gibt und ſogar die allerneueſten Sachen mit den Zughundgeſpan⸗ nen der Neufundländer und Rottweiler gezeigt werden. 9 Und nun die Sache mit dem„CACB“, was auf Deutſch nämlich„Anwartſchaft zum Internationalen Schönheits⸗Championat“ heißt. Das hat mit dem internationalen Hundeſport zu tun und wird hei uns in Deutſchland jedes Jahr insgeſamt nur ſechs⸗ mal vergeben. Wir bier in Baden kriegen es jetzt im April zum erſten Male, denn abgeſehen von der Ehre muß die Ausſtellung zwei Tage dauern und QUAUHMXTS- enzxUx1s der 51001. WERKE, KOrdi mit mindeſtens 500 Hunden beſchickt ſein. Den Titel„Internationaler Champion“— was mit den Pilze⸗Champignons nichts zu tun hat— oder„Sie⸗ ger“ aber kann man als Hund ſchließlich nur dann kriegen, wenn man vier ſolche Anwartſchaften in drei verſchiedenen Ländern unter vier verſchiedenen Richtern oder in vier verſchiedenen Ländern unter drei Richtern errungen hat. Darum kommen alſo auf ſolchen Ausſtellungen immer beſonders viele ausgeſucht ſchöne Hunde zuſammen, weil es im In⸗ land wie im Ausland das Höchſte iſt, wonach die Züchter ſtreben. Die Züchter haben aber auch Koſten und Mühe genug, bis ſie einmal ſoweit ſind mit ihren Zwin⸗ gern: und dafür gibt es dann als Pflaſter auf jeder ſolchen Ausſtellung eine Reihe von Preiſen. Hier Der Maxl aber denkt: beſten, wenn ſie im Freien ſtehn, ausſtellung geh' ich nur, mein nächſtes„V“ eine große hat. ſind am „Stammbäume und zur Hunde⸗ weil Herrchen mir für Wurſt verſprochen (3 Photos: NM3) ſtehen wir Gebrauchshunde nun wieder an erſter Stelle, weil allen voran der Leiſt ungs⸗Zucht⸗ gruppenwettſtreit geht, für den die Stadt Mannheim 200 Mark geſtiftet hat. Und dann gibt es noch viele andere Preiſe für den Allgemeinen Zuchtgruppenwettſtreit, die Konkur⸗ renz der Spitzengruppen, die neu einge⸗ führten Einzelwettſtreite mit Sonderrichtern um den beſten Hund jeder Raſſe und für die Züchter im einzelnen, ſo wie es ja in der MN3 neulich ſchon einmal zu leſen war. Damit aber auch die Zu⸗ ſchauer beim Richten und ſpäter beim Bummel durch die Ausſtellung immer gleich wiſſen, mit wem ſie es zu tun haben, bekommt jeder prämiierte Hund eine farbige Schleife an das Halsband: wer ein„V⸗Hund“ iſt,— alſo die Note„Vorzüglich“ hat, wird blau dekoriert. Für das„Sehr gut“ gibt es eine rote Schleife, und wer ſich diesmal mit einem „Gut“ begnügen mußte, der zieht wenigſtens ein hoffnungs⸗grünes Band an, weil ja vielleicht ſpäter doch noch einmal etwas aus ihm wird So, Ihr Leut'! Was uns. Hund' angeht, do is wohl für heut''s Bichtigſcht giſagt, um euch die Sach' mundgerecht zu mache. Denn was diesmol zſammekummt, is zwar net ſoviel wie in'r Rhein⸗ Neckar⸗Hall, awwer kloor! Und'rum gibt's natürlich auch uff der Reichsbahn Reiſevergünſtigun⸗ gen, un wann r ſunſcht noch was wiſſe wollt, do is's Ausſtellungsbüro un die Auskunft beim Mangold in P 2, 3(Fernruf 27408). Auf Wiederſehen alſo heute in vier Wochen im Friedrichspark! Mit hundeſportlichem Wau⸗Wau Euer Bello vom Gockelsberg (Für die Richtigkeit: M..) ————————— eee eee eee . Seite/ Nummer 130 —Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1069 Noch Einſtellungen in die Schutzvorizei Der Kommandeur der Polizeiausbildungsabtei⸗ lung Heidenheim ſtellt für Baden und Württemberg in der Zeit vom 1. April bis 1. Mai weitere An⸗ wärter in die Schutzpolizei ein. Mindeſtgröße 1,66 Meter bei beſonderer Eignung, kedig. Einſtellungsalter am Tage der Einſtellung: 24 Jahre für 2jährig Gediente, 25 Jahre für Zjährig Gediente, 26 Jahre für 4jährig Gediente, 27 Jahre für 5jährig Gediente. Das Höchſteinſtellungsalter —9 um nicht mehr als 6 Monate überſchritten wer⸗ en. Einſtellungsgeſuche ſind umgehend an die Polizeiausbildungsabteilung— Einſtellungsſtelle— Heidenheim ⸗Brenz zu richten. Nur mit Ketten Berkehrsnachweis über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Mit Ketten befahrbar: Adolf⸗ Hitler⸗Paß, Aflenzer Seeberg, Annaberg, Fernpaß, Zoſefsberg. Kärntner Seeberg, Obdacher Sattel, Packſattel, Perchauer Sattel, Präbichl, Schober, Sem⸗ mering, Thurn, Wurzenpaß, Zirlerberg. Ferner iſt der Arlberg und die Flexenſtraße wegen Lawinen⸗ gefahr einige Tage geſperrt. Schweiz: Mit Ketten befahrbahr: Brünig, Fau⸗ eille, Lenzerheide, Maloja, Moßes, Ofen, Wolfgang. Ferner die Zufahrten nach Engelberg, Grindelwald, Lauterbrunnen, ſowie das Unter⸗ und Oberengadin Außerdem iſt die Zufahrt zum St. Gotthard nur bis Erſtfeld möglich. Die Zufahrten nach Davos und Aroſa ſind einige Tage geſperrt. Italien: Mit Ketten befahrbar: Aprica, Brenner, Eimabanche, Karerpaß, Predil, Reſchen, Rolle, Tan⸗ da, Tonäle, Tre Croci. Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Fugazze, Mendel. Sämtliche übrigen Alpen⸗ päſſe ſind geſperrt. — S* Pa45 angahſäser! im Kaufhaus lieferant Samtl. Krankenkassen Was kocht die ſparſame Hausſrau? Küchenzettel vom 20. bis 26. März Montag: Gelberübenſuppe, Grießſchnitten, Kompott.— Abends: Heringe in Quarktunke, Kar⸗ toffeln. Dienstag: Sauerkraut, Kartoffelbrei, Salz⸗ fleiſch.— Abends: Pikanter Kartoffelbrei(würzen mit Tomatenmark und Kräutergurke), gebratene Sellerieſcheiben. Mittwoch: Erbswurſtſuppe, Kartoffelſtrudel mit Quark Vanilleſoße.— Abends: Schinkenmak⸗ karoni, Salat. Donnerstag: Graupenſuppe, Kümmelkartof⸗ feln, Friſchkoſtplatte(Rote Rüben und Rettichſalat), Begtwurſt.— Abends: Quarkſagoſpeiſe Freitag: Grießſuppe, Fiſch auf dem Grill, Kartoffeln, Senftſoße, Salat.— Abends: Kartoffel⸗ puffer, Salat. Samstag: Saures Linſengulaſch mit Wurſt.— Abends: Brotaufſtrich, Schwarzbrot, deutſcher Tee. Sonntag: Flädleſuppe, Rotkraut mit Ka⸗ ſtauien, Rindfleiſchrouladen.— Abends: Kartoffel⸗ ſalat, kalte Rouladen. un Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufgeführten Gefolgſchaftsmitglieder für 90⸗ und 40⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei folgenden Fixmen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit aus⸗ gezeichnet: àfür 30jährige Tätigkeit: Bei der Mann⸗ heimer Verſicherungsgeſellſchaft: Wilhelm Mayer, Direktor, Georg Bechtold, Abteilungs⸗Direktor, Eduard Tegtmeyer, Verſicherungsbeamter, Her⸗ mann Kraft, Verſicherungsangeſtellter; für 40⸗ jährige Tätigkeit: Bei der Firma Grün& Bilfinger A. G. Anton Dahlem, Schffsführer. u* Eine Poltzeiwache zieht um. Der Abbruch im 2 6⸗Quadrat macht die Verlegung der in Q6, 11 untergebrachten Wache des 3. Polizeireviers not⸗ wendig. Der Umzug wird am 20. März durch⸗ geführt. Und zwar wird die Wache in die Weſtſtadt nach F 5, 1 verlegt. Aus dieſem Grunde bleibt die Wache an dieſem Tage für den geſamten Publikumsverkehr geſchloſſen. Dringende Ange⸗ legenheiten können während dieſer Zeit bei einem Nachbarrevier erledigt werden. Peter⸗Roſegger⸗Gedeukfeier im Friedrichspark. Zur Erinnerung an den volksdeutſchen Dichter Peter Roſegger findet am Sonntag, dem 19. März, im Friedrichspark eine„Roſegger⸗Gedenkfeier“ ſtatt, in deren Mittelpunkt die Feſtanſprache von Max Bürck ſteht. Unter Chorleiter Dr. Karl Riehl bringt der Männergeſangverein Frohſinn⸗Käſertal oſtmärkiſches Liedgut zum Vortrag. Das Konzertzithertrio Adam Riehl läßt ſich mit ſchmiſſigen Weiſen aus der Oſt⸗ mark vernehmen. Der Träger der Veranſtaltung, der Evangel. Volksverein Mannheim, veranſtaltete im Voriahr die beſtverlaufene„Johann⸗Peter⸗Hebel⸗ eier“. 5 un Krakeeler gibt es faſt jede Nacht. Sechs davon ſind in der Nacht zum Samstag zur Beſtrafung notiert worden. Zum Tag der Wehrmacht für's WHW: Soldaten im Kampf gegen Hunger und Kälte Von General der Flieger Sperrle, Chef der Luftflotte 3 und Befehlshaber Weſt „Der heutige Tag, der die geſamte Wehrmacht zum Großeinſatz für das gewaltige Friedenswerk des Führers aufruft, keunzeichnet die Stellung des deutſchen Soldaten im Dritten Reich. In den„Pflichten des deutſchen Soldaten“ iſt das Grundgeſetz unſeres Handelns niedergelegt:„Der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen Volke!“ Wie wir Soldaten zum Schutze des Vaterlandes gegen eine Bedrohung von außen jederzeit einſatzbereit ſind, ſo auch im Kampfe gegen Hunger und Kälte. Wenn heute auf allen Fliegerhorſten und in allen Kaſernen im Bereich der Luftflotte 3 für das Win⸗ terhilfswerk geſammelt wird, ſo kommt darin das freudige Bekenntnis der engen Verbundenheit der Luftwaffe mit dem ganzen Volk zum Ausdruck. Die Luftwafſe, die nach ihrer erſten ruhmreichen Bewäh⸗ rung im großen Kriege, vor wenigen Jahren durch den Willen des Führers neu erſtanden, durch die reſtloſe Tatkraft ihres Oberbefehlshabers, General⸗ feldmarſchall Göring zu ihrer heutigen ſtolzen Größe und unbezwinglichen Schlagkraft empor⸗ wuchs, ſie will an dieſem Tage aber auch zeigen, was ſie kann. So ergeht heute der Ruf an alle Volks⸗ geunoſſen, Eltern und Geſchwiſter, und vor allem au unſere Jugend: Kommt zu uns, ſeid unſere Gäſte! Seht euch an, wie„eure“ Soldaten leben, ſeht ihre Waffen und Ge⸗ räte, laßt euch zeigen, wie gut eure Söhne und Brü⸗ der damit umzugehen verſtehen, überzengt euch ſelbſt von dem Geiſt freudiger Hingabe an die ſtolze Sot⸗ datenpflicht und von der ſelbſtloſen Kameradſchaft, die unus alle verbindet. Dann werdet ihr Kameraden des Weltkrieges und ihr Kämpfer der Bewegung ſehen, daß euer Einſatz und ener Opfer nicht umſon war, daß die ruhmreiche Tradition des alten Heeres und der Geiſt des Na⸗ tionalſozialismus die unverrückbare Grund⸗ lage ſind unſeres Seins und Handelus. Und in euch, ihr Jungen, den Trägern der Zu⸗ kunft und Soldaten von morgen, wird vielleicht nach all' dem, was ihr heute geſehen und erlebt habt, der Wunſch lebendig, auch einmal eingereiht zu werden unter die Männer im blaugrauen Rock, Soldaten zu werden unſerer großen ſtolzen Luftwaffe.“ eeeeeee ee Ergebnis des Handwerker-Wettkampfes im Gau Baden: 40 Gauſieger aus 33 Berufsgruppen Auf Mannheim entfallensacht Gauſieger— Die ſehenewerte Ausſiellung der Wettbewerbsarveiten in der kleinen Rhein⸗Neckar⸗Halle iſt eröffnet In der kleinen Rhein⸗Neckar⸗Halle wurde heute vormittag die Ausſtellung der Arbeiten aus dem Handwerker⸗Wettkampf 1939 im Gau Baden eröffnet. Ausſtellungsleiter Pg. Stix, Karlsruhe, begrüßte die Erſchienenen im Ehrenraum, der mit einem mächtigen Wahrzeichen der DAß geſchmückt iſt, ins⸗ beſondere die Vertreter der Partei und ihrer Glie⸗ derungen, des Staates, der Stadt und des Hand⸗ werks, um dann dem ſtellvertretenden Gauhandwerkswalter, Pg. Ibler, Karlsruhe das Wort zu geben, der zunächſt die Frage beantwor⸗ tete, ob ein derartiger Wettkampf überhaupt not⸗ wendig ſei. Die 5000 deutſchen Meiſter, die am 1. Mai 1937 ſich an dem Wettkampf beteiligten, hätten bereits bewieſen, daß ſie das nationalſozialiſtiſche Ge⸗ dankengut voll erfaßt hatten. Im Jahre 1938 ſtieg die Zahl der Beteiligten auf 60 000, da der Kreis durch die Hinzunahme der Gehilfen erweitert wurde. Das Ergebnis des Wettkampfes zeigte, daß das Ziel, die beſten Leiſtungen herauszuſchälen, erreicht wurde. Beim Handwerker⸗Wettkampf gebe es keine Konkurrenzierung. Man ermittle zwar Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsſieger, aber ſcheide keine Beſiegten aus. Sieger werde jeder, der den ehrlichen Willen mitbringe, ſich an dieſem Leiſtungskampf zu betei⸗ ligen. Eigentlich ſei es ein politiſcher Wett⸗ bewerb mit dem Ziel, in Gemeinſchaftsarbeit die beſten Leiſtungen zu ermitteln und herauszuſtellen. Das Handwerk habe bewieſen, daß es Hermann Görings Forderungen Rechnung zu tragen weiß. Beim Rundgang werde man feſtſtellen können, daß der Handwerker mit den neuen Rohſtoffen etwas anzufaugen wiſſe, und daß der Gemeinſchafts⸗ gedanke das Leitmotiv bei der Herſtellung der Arbeiten war. Hier ſei das Wort des Führers wahr gemacht, daß nicht der Beſitz, nicht die ungehobenen Naturſchätze erſte Vorausſetzung für den Beſtand eines Volkes ſind, ſondern einzig und allein die Arbeitslei⸗ ſtung und an ihrer Spitze wiederum die Quali⸗ tätsarbeit. Heute ſei das deutſche Handwerk konkurrenzfähig trotz aller Widerſtände, weil es in der Lage ſei, hochwertige Erzeugniſſe auf den Markt zu bringen, die gern gekauft werden. Die Stellung des Handwerks, die immer die Ausbildungszentrale für den handwerklichen Künſtler ſein werde, müſſe ſtändig erweitert und ausgebaut werden. Die ausgeſtellten Gemeinſchaftsarbeiten bewieſen, daß auf das Handwerk das Sprichwort:„Wer raſtet, der roſtet!“ nicht zutreffe. Es habe neue Wege mit neuen Rohſtoſfen geſucht. In dieſen weltgeſchicht⸗ lichen Tagen könne das Handwerk von ſich ſagen, daß es durch ſeinen reſtloſen Einſatz dazu beigetra⸗ gen habe, daß die Schäden einer vergangenen Epoche und die Angriffe einer feindlich geſinnten Welt überwunden wurden. Man habe die Freude gehabt, noch mehr zu Ganſiegern zu erklären, obwohl die Bedin⸗ gungen ſtrenger als im Vorjahre waren. Die Beteiligten hätten nicht nur wundervolle Ar⸗ beiten geliefert, ſondern auch bewieſen, daß ſie mit den zur Verfügung ſtehenden Rohſtoffen hauszuhal⸗ ten wiſſen. Stets werde das deutſche Handwerk daran denken, daß die Gemeinſchaft alles bedeutet. In dieſem Sinne eröffne er die Ausſtellung. Ausſtellungsleiter Stix warf einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des im Jahre 1937 eingeführten Handwerker⸗Wettkamp⸗ fes. In dieſem Jahre wurde der Wettbewerb auf 96 Berufsgruppen ausgedehnt. Das Prüfungsergeb⸗ nis zeige im Gau Baden, daß das Handwerk ſich nicht nur fachlich, ſondern auch politiſch der höch⸗ ſten Stufe Kähere. 49 Gauſieger aus 36 Berufsgruppen wurden ermittelt. Bei den Gruppen Nahrungsmittel und Friſeure ſeien die Gauſieger noch nicht feſtgeſtellt, da ſie erſt am Sonntag zur Ausſcheidung antreten würden, Beteiligung und Leiſtung ſeien diesmal, ſehrbefriedigen d, zumal wenn man berück⸗ ſichtige, daß das Handwerk ſtark beſchäftigt ſei und großer Facharbeitermangel herrſche. Verſchiedene Arbeiten ſeien bereits verkauft. Als der Redner noch auf die Förderung verwieſen hatte, die den Gauſiegern durch die DAc mit unentgeltlichen Kur⸗ ſen und Zuweiſung von Aufträgen zuteil wird, ſchloß er mit dem Anruf des Führers. Acht Mannheimer wurden Ganſieger Aus Mannheim und der näheren Umgebung ſind folgende Wettbewerber ſiegreich geweſen: Berufsgruppe Polſterer: Leiſtungsklaſſe A(Mei⸗ ſter): Gauſieger Karl Rupp⸗Heidelberg. Berufs⸗ gruppe Schilderherſteller: Leiſtungsklaſſe A: Gauſie⸗ ger Hermann Ausgen⸗Heidelberg. Berufsgruppe Rahmenglaſer: Leiſtungsklaſſe A: Gauſieger Fritz Müller⸗Heidelberg. Berufsgruppe Gipſer: Lei⸗ ſtungsklaſſe A: Gauſieger Georg Erhardt⸗Heidel⸗ berg, Leiſtungsklaſſe B(Geſellen): Gauſieger Fried⸗ rich Schork⸗Ziegelhauſen. Berufsgruppe Klemp⸗ ner: Leiſtungsklaſſe A: Gauſieger Max Stahl⸗ Mannheim. Berufsgruppe Schmiede: Leiſtungsklaſſe B: Gauſieger Karl Menz⸗Großſachſen. Berufs⸗ gruppe Herrenmaßſchneider: Leiſtungsklaſſe A: Gau⸗ ſieger Joſef Friedel⸗Mannheim, Leiſtungsklaſſe C(Arbeitsgemeinſchaften): Gauſieger Betrieb Ar⸗ nold Laukötter⸗Mannheim. Berufsgruppe Uni⸗ formſchneider: Leiſtungsklaſſe C: Gauſieger Be⸗ trieb Scharnagl& Horr Mannheim. Berufs⸗ gruppe Putzmacher: Leiſtungsklaſſe A: Gauſieger Helene Schweigert⸗Mannheim. Berufsgruppe Damenſchneider: Leiſtungsklaſſe C: Gauſieger Be⸗ trieb Luiſe Heiß⸗Heidelberg. Berufsgruppe Pho⸗ tographen: Leiſtungsklaſſe A: Gauſieger Ernſt Pan⸗ then⸗Mannheim. Berufsgruppe Farbenphotogra⸗ phien: Leiſtungsklaſſe A: Gauſieger Philipp Schwab⸗ Mannheim. Berufsaruppe Kürſchner: Leiſtungsklaſſe B: Gauſieger Hermann Mayer⸗ hofer⸗Mannheim. Bei dem Rundgang, der nach dem Eröffnungs⸗ akt angetreten wurde, konnte man feſtſtellen, daß die Ausſtellung nicht nur für den Fachmann, ſondern auch für die Allgemeinheit ſehr ſehenswert iſt, weil man in den Siegerarbeiten nur Meiſterſtücke zu ſehen bekommt, von denen wir wünſchen, daß ſie bei der Auswahl der Reichsſieger in Frankfurt nicht un⸗ berückſichtigt bleiben. Aber auch die übrigen Ar, beiten weiſen augenfällig auf den hohen Stan des badiſchen Han oͤwerks hin. Auf Eins heiten der Ausſtellung, die bis zum 30. Märs ge“ öffnet iſt, werden wir noch zurückkommen. Sch. Filmrunoſchau Schauburg:„Das Abenteuer geht weiter“ Carmine Gallone, der durch ſeine Regieleiſurf in„Karthagos Fall“ ſich auch in Deutſchland ſchne einen Namen machte, führt hier den Nachweis, da er ſich auch auf die heitere Filmgattung ausgezei net verſteht. Diesmal iſt das moderne Rom u zwar die Welt ſeines Theaters der Schauplatz. 8 geht um einen berühmten, von den Frauen verwö ten und vergötterten Sänger, der die Abwechſlung liebt. Seine Frau bringt ihm und ſeiner Schwä zwar weitgehend Verſtändnis entgegen, aber al ihn einmal allzuſehr der Hafer ſticht und er be einer Luftreiſe in ein neues Engagement währe einer Notlandung auskneift, um ſich in ein neue Jrippe/ 01 ne cſie echneg Kriigero Katarrh-Bonbans Liebesabenteuer mit einem verführeriſchen Land⸗ mädchen zu ſtürzen, da geht ihr doch der Hut he Die Scheidung droht— doch der Unwiderſtchliche hat inzwiſchen eingeſehen, was ihm ſeine Frau be⸗ deutet und ſo findet er ſich ſchließlich als veuiger Sünder in ihren Armen wieder. Johannes Hee⸗ ſters und Maria von Tasnady ſpielen die Part⸗ net dieſer wackelnden und ſich dann doch wieder glückhaft befeſtigenden Ehe. Die Erlebniſſe zweier Betreuer des Sängers, die von einem Mann dem Kriminalfimmel für Verbrecher gehalten wer⸗ den, bringen die heitere Note in die Geſchichte. Lingen, Paul Kemp und Richard Roma⸗ nowſky verurſachen zwerchfellerſchütternde Situa⸗ tionen, und mehr als einmal geht das große lächter um. Im Beiprogramm ein Film für die Freunde der Harmonika und die Deulig⸗Wochenſchau. Eiſen bart as Bei den Flugvorführungen in Mannheim⸗ Sandhofen werden über 100 Freiflüge verloſt. Die deutſche Lufthanſa ſtellt hierzu ein Großverkehrs⸗ zeug zur Verfügung. Die Vorführungen im Flieger⸗ horſt zeigen u. a. Kettenfliegen, Kunſtflüge, Angriff von Jagdflugzeugen auf Bomber, Ballonrammen, Angriff auf Flak. e Konſulariſche Vertretung Mexiko. Die Tätig⸗ keit des bisherigen mexikaniſchen Wahl⸗Konſuls in Mannheim, Theodor Landauer, iſt beendet. Für das Land Baden iſt bis auf weiteres das Mexikaniſche Generalkonſulat in Hamburg, Badeſtraße 38, Fern⸗ ſprecher 446622(Amtsſtunden: 9 bis 17, ſamstags 9 bis 13 Uhr), zuſtändig. ſfNEin kleines Opfer wird nur von jedem einzelnen gefordert. Ich Oerwarte aber, daß jeder einzelne ſein Opfer nach ſeinem Hönnen beſtimmt, und daß der Keichtum hier mit glänzendem 3 vorangeht. Adolf Hitler. Bei der Eroͤffnungsfeier des Wi) w. 1938/59. Hinweiſe Eipführungsvortrag zum nächſten Akademiekonzert fin⸗ det am kommenden Sonntag, 19. März, vormittags Uhr, in Saal 355 des neuen Hochſchulgebäudes E 4, 1217, ſtatt. Prof. Dr. Noack wird dabei die im Akademlekonzert am 21. März d. J. zum Vortrag gelangenden Werke be⸗ handeln. Dieſer Einführungsvortrag gilt auch für die Beſucher der Montagskonzerte. 4. Das 2. Kammer⸗Konzert der Hochſchule für Muſik und Theater am 22. März bringt Werke neuer Muſik. Es ſind vertreten Wolf⸗Ferrari und Hans Chemin⸗petit, dieſet mit der Kantate von der Eitelkeit der Welt. Die Muſi für ſieben Saiteninſtrumente von Rudi Stephan, einem der bedeutendſten der im Kriege geſallenen Komponiſten, wurde in Mannheim ſeit längerer Zeit nicht mehr auf⸗ geführt. Auch ein Klavier⸗Konzert von Rameau ſteht axf dem Programm. Soliſten: Jula Kaufmann und Wil⸗ helm König. Muſikaliſche Leitung: Direktor Chlodwis Rasberger. * Orgelfeierſtunde von Bruno Penzien. Am Sonntah, 19. März findet um 20 Uhr in der Konkorbien“ kirche wieder eine Orgelfeterſtunde ſtatt. Die Eckpfeiler des Programms bilden zwei gewaltige Orgelwerke: Prõ⸗ ludium und Fuge e⸗Moll von Bach ſowie Introduktton und Paſſacaglia k⸗Moll op. 53 von Reger. Geſangsſoliſt 5 Karl Benz(Baß), der Bach⸗ und Regerlieder ſingen wird. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Einem Teil öteſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Gebrüder Braun, Mannheim, Breite Straße, K 1,—9 betr.„Kleiner Ratgeber zur wohnlichen Heimgeſtaltung, bei. 5 Vermiete vom 20. April bis 20. Juli mein wunderſchön., ſonnig gelegenes 629 n PI. Ailsäner Caondſiaus 888 m hoch, 4 Autoſtunde von Oberſtdorf, mit allem Komfort. 6 Betten kompl., Bett.35 l. Angebote unter Nr. 6219 an die Geſchäftsſtelle. Proſpekte in der NM3. 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Al menſuunnernn ünrrenüunUpnrrpwüflszmmumrnninitunerlänmmevrüpliinnimermlgunwrunlitfe 615⁵ eeerttittGwenib Diucksachen dewer ure roee, Ol. Haas, f l.-6 + März 7 Sonntag, 19. März 1939 Aus Baden Starke Schneefälle im Schwarzwald Faſt zu viel des Schneeſegens— Straßenverkehr zeitweiſe behindert 10. Freiburg/ Br., 18. März.(Eig. Bericht.) „Die Kälte hat nach wie vor eine Beharrlichkeit, wie in dem ganzen Winter noch nicht. Im Hoch⸗ ſchwarzwald ſteigert ſie ſich bis auf zehn Grad und eträgt im Mittel fünf bis ſieben Grad, je nach Höhenlage. Die unteren Lagen und die Rheinebene aben ſchwachen Froſt oder um Null liegende Tem⸗ peraturen. Die Gipfelzonen im Süd⸗ Samstag, 18 Ichwarzwald mit Feldberg, Belchen, Herzogen⸗ orn, Schauinsland verzeichnen meiſt ſieben bis dehn Grad Kälte. Im Mittelſchwarzwald wei⸗ ſen die Hochlagen des Brend mit 1150 Meter und ie Sportgebiete um Schönwald und Schonach, Furt⸗ wangen ſieben bis acht Grad Kälte auf. Im Nord⸗ chwarpzwald liegt die Hornisgrinde faſt bei minus ſieben Gyad! ſü Infolge der weiter anhaltenden ſtarken Schnee⸗ lälle ſind die Schneehöhen raſch im Wach⸗ 0 n. Die Hochlagen haben im Süden ſchon die an⸗ derthalb Meter überſchritten und ſteuern mit 170 3 Itm. der Zweimetergrenze zu. In den Hochlagen FüHAIUER 2E˙22 S0 bis b,10 — 7870˙ mon Inen gern im fochgeschdft des Mittelſchwarzwaldes und des Nordſchwarzwaldes legen fünfpiertel Meter Schnee. Die nach unten änſchließenden Höhenlagen können 60 bis 100 Ztm. anbieten und ſelbſt ganz im Norden, am Dobel, ober⸗ —— Herrenalb, ſind 60 Ztm. zu verzeichnen. Die 0 chneedecke iſt bis in die Talſtationen geſchloſſen und rlaubt jegliche Abfahrten zu den Bahnſtationen. uf den Straßen ſind teilweiſe und zeitweiſe infolge erwehungen und auch wegen Nichtnachkommens er Schneepflüge, die ununterbrochen ſchaffen müſſen, ehinderungen des Verkehrs aufgetreten. ie Reichsbahn hat auf ihren Gebirgsſtrecken wie Schwarzwaldbahn, Höllentalbahn, Dreiſeenbahn, Surgtalbahn uſw. alle Hände voll zu tun, um die trecken frei zu halten, was bis jetzt gelungen iſt. Kraftwagen gegen Paſſanten geſchleudert Ein Todesopfer, drei Schwerverletzte 5* Dillingen(Saar), 18. März. An der Stra⸗ enkreuzung Gathmannſtraße⸗Schlageterſtraße wurde Ain Perſonenwagen von einem aus entgegengeſetzter ung kommenden Laſtwagen von der Seite ge⸗ rammt und auf den Bürgerſteig geworſen. Der Laſt⸗ agen mit Anhänger rannte gegen eine Haus⸗ and, wo die Türumrahmung beſchädigt und die Haustür eingedrückt wurde. Drei auf dem Bürger⸗ leig vor dem Hauſe ſtehende Perſonen, ein ſieben⸗ jühriges Mädchen, ſowie die Tochter eines Gaſtwir⸗ es und deſſen Haustochter aus Wien wurden von dem auf den Bürgerſteig ſauſenden Wagen erfaßt und ſchwer verletzt. Das kleine Mädchen iſt ſuen den den Verletzungen erlegen. Von den In⸗ laſſen des Perſonenwagens erlitt ein Verwaltungs⸗ beamter einen ſchweren Unterſchenkelbruch und er⸗ hebliche Kopſverletzungen. Der Fahrer kam mit üdweſ che U Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe EEIII — Der Landesbauerntag in Karlsruhe: Das Odalzeichen für Treue zur Stholle Gauleiter Robert Wagner dankt den badiſchen Banern 200 alleingeſeſſene Bauerngeſchlechter wurden geehrt * Karlsruhe, 18. März. Auf die Sitzung des Landesbauernrates, über die wir an anderer Stelle berichten, folgte am Freitagnachmittag der erſte Landesbauerntag der Landesbauernſchaft Baden. Der feſtlich geſchmückte große Feſthallenſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Wir bemerkten die führenden Perſönlichkeiten der Partei, an der Spitze den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, ferner den Miniſter des Innern, Pflaumer, den Diviſionskommandeur Generalmajor Rheinhard, Oberbürgermeiſter Dr. Huſſy, ſowie die Vertreter der Behörden und der Wirtſchaft. Auf dem Podium hatte je ein Vertreter der alteingeſeſſenen badiſchen Bauerngeſchlechter aus den 14 Kreiſen Platz genom⸗ men. Nach einem Orgelſpiel erklärte der Landes⸗ obmann Pg. Merk, MdR., den Landesbauerntag für eröffnet, worauf der Landesbauernführer Pg. Engler⸗Füßlin den Gauleiter und die Gäſte, wie auch das Landyolk herzlich begrüßte und mitteilte, daß man angeſichts der gewaltigen Ereigniſſe im Oſten in Kauf nehmen müſſe, daß der Reichsbauern⸗ führer und Reichsminiſter Darré nicht unter uns weilen könne. Er brachte ein Telegramm des Reichs⸗ miniſters zur Verleſung, worin dieſer den badiſchen Bauern Dank und Anerkennung für die geleiſtete Arbeit zollt und beſonders der zu ehrenden 200 Bauerngeſchlechter gedenkt. Alsdann nahm der Ganleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort, um zunächſt das Gefühl des Stolzes und des Glücks zum Ausdruck zu bringen, daß der erſte badiſche Bauerntag in dieſe großen geſchichtlichen Tage fällt. Mit Bewunderung blickt man auf die ſtaatsmänniſche Kunſt des Führers. Der Gauleiter wandte ſich dann den bäuerlichen Fragen zu und legte dar wie das Wohl jedes einzelnen vom Schick⸗ ſal der Nation abhänge; nur ſo könnten die an das Landvolk zu ſtellenden Foyderungen und die Sorgen des Bauern betvachtet und verſtanden werden. Der nationalſozialiſtiſche Staat werde auch die ſchwieri⸗ gen Probleme der Landflucht und Unterbewertung der Landwirtſchaft zu meiſtern wiſſen. Der Gau⸗ leiter wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß alles, was in den ſechs Jahren ſeit der Machtergrei⸗ fung geſchaffen wurde, nur aus dem Idealismus unſeres Volkes heraus und im Hinblick auf die Tat⸗ ſache geſchehen konnte, daß wir einen gottbegnadeten Führer haben, dem wir blindlings vertrauen kön⸗ nen und dem es gelungen iſt, das ganze ſchaffende Volk in den Dienſt ſeiner grandioſen Aufbauarbeit zu ſtellen. Es liegt mir, ſo erklärte der Gauleiter, wei⸗ ter, heute ganz beſonders am Herzen, anzu⸗ erkennen, daß auch unſere badiſchen Bauern und Bäuerinnen ihre Pflicht und Schuldig⸗ keit bis zum äußerſten getan haben. Ich weiß, daß ſie auch in Zukunft alles daranſetzen wollen und werden, dem Führer bei ſeinem Auf⸗ bauwevk zu helfen. Mich, der ich ſelber vom Land und aus bäuerlichem Hauſe komme, bewegen glei⸗ chermaßen auch alle Sorgen des Bauern. Es iſt mein aufrichtiges Beſtreben, ihnen auf ihrem Lebensweg Kämpfer und Kamerad zu ſein und alles zu tun, um ihre Sorgen zum mindeſtens zu erleichtern. Eines ſteht feſt, daß ſich ſeit dem Jahr 1933 im Bauerntum alles geändert hat. Keiner möchte mehr zurück in die Zeit des Verfalls. Wir ſind glücklich, daß wir wieder eine ſichere Lebensgrundlage unter uns haben. Alles, was wir Deutſchland geben, kommt uns letzten Endes wieder zugute.— Die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede des Gauleiters und Reichsſtatthalters ſchloß mit dem Bekenntnis zum deutſchen Bauerntum als dem ewigen und unver⸗ ſiegbaren Kraftquell unſeres Volkes. Nach Dankes⸗ worten des Landesobmannes Pg. Mark ſprach der Reichshauptabteilungsleiter des Reichsnährſtandes Pg. Haidn, der mit dem Siegelbewahrer des Reichsbauernrates Pg. Freiherr von Reibnitz zum Landesbauerntag gekommen war. Er führte aus, daß es eine große Leiſtung ſei, einen Bauernhof jahrhundertelang zu beſitzen. Der Redner ſchilderte dann die große Bedeutung des bäuerlichen Lebens und Blutes in unſerem völkiſchen Daſein, woraus ſich die Pflicht ergebe, dafür zu ſorgen, daß unſer Landvolk bodenſtändig wird und bleibt. Pg. Haidn nahm darauf im Auftrag und im Namen des Reichs⸗ bauernführers Walter Darré die Ehrung der alteingeſeſſenen Bauerngeſchlechter in dieſer Weiſe vor, daß er jedem der 14 anweſenden Vertreter unter Handſchlag das Odalzeichen überreichte. Die Verſammlung begleitete dieſe feier⸗ liche Handlung mit lebhaftem Beifall. Unter den Geehrten beſand ſich u. a. der Bauer Hienerwadel aus Zimmern bei Immendingen, deſſen Hof ſchon ſeit 1487 ein Familienbeſitz iſt. Danach gelangte die Kantate„Das Jahr überm Pflug“ von Baumann⸗ Spitter durch einen Chor von 200 Männern des Reichsarbeitsdienſtes zur Aufführung. Mit dem „Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der Nationallieder war die erhebende Feier beendet. Wie der Kreisbauerntag, ſo wurde auch der Lan⸗ desbauerntag mit einem großen Heimatabend in der Feſthalle abgeſchloſſen. Es wirkten dabei zahlreiche Badener Trachtengruppen und die Hanauer Trachten⸗ kapelle mit. leichten Abſchürfungen davon. Dem Fahrer des Laſt⸗ wagens iſt nichts geſchehen. Blinde treten ins Leben Die ſtaatliche Blindenſchule Ilveshein hilft ihnen dazu — Ilvesheim, 18. März. Die ſtaatliche Blin⸗ denſchule, die ſich nun ſeit 70 Jahren im ehemals Hundheimſchen Schloß zu Ilvesheim befindet, konnte dieſer Tage wieder eine Anzahl junger Menſchen —— Das Verbrechen eines wilden Fahrers: m Höllentempo auf Perſonenauto geraſt Die ſchwerverletzlen Inſaſſen ihrem Schickſal überlaſſen-Dafür 1 Jahr Gefängnis * Frankenthal, 18. März. 5 Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich der bereits zwölfmal vorbeſtrafte, verheiratete, 36⸗ lährige Joſef Müller von hier zu verantworten. Her Angeklagte fuhr in betrunkenem Zuſtande am 29. Oktober 1938 mit wahnſinniger Geſchwindigkeit von Frankenthal nach Edigheim. Unterwegs rannte er mit ſeinem Lieſer⸗ wagen auf einen Perſonenkraftwagen auf, der vollkommen zertrümmert wurde. Die Inſaſſen des Perſonenkraſtwagens, die Ehe⸗ leute Weismann und Sohn, wurden dabei ſo ſchwer verletzt, daß ſie bis heute arbeits⸗ unfähig ſind. Kraftfahrer Müller überließ die Verletzten ihrem Schickſal und verſuchte, ſich durch die Flucht zu ent⸗ ziehen. Einen ähnlichen Unfall hatte er bereits reizehn Tage vorher, In Speyer wollte er in der Gildenſtraße ein Pferdefuhrwerk in der Kurve überholen, wobei ihm ein Laſtwagen entgegenkam. Er konnte nicht mehr ausweichen und fuhr auf das Fuhrwerk auf; dabei wurde das Pferd ſo erheblich mit genommen, daß es verendete, außerdem wurde ein Radlerin in Mitleidenſchaft gezogen und ver⸗ letzt. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Nachſpiel einer Zickzackfahrt Betrunken am Steuerrad— ſechs Wochen Gefängnis Das Frankenthaler Schöffengericht verurteilte weiterhin den 60jährigen Kraftfahrer Joſef L. aus Ludwigshafen, weil er betrunken am Steuerrad ge⸗ ſeſſen, zu ſechs Wochen Gefängnis.., der ſich am 1. Dezember 1938 auf Kundentour befand, ſprach erſt in Oggersheim und dann noch in Bad Dürkheim dem Alkohol zu. Als er ſich dann ans Steuerrad ſetzte, gab es eine Zick⸗Zack⸗Fahrt, in deren Verlauf er auf einen Laſtzug derart auffuhr, daß ſein Wagen völlig demoliert wurde. entlaſſen, deren Schulzeit und Berufsausbildung abgeſchloſſen iſt und die bereits ſämtlich in feſten Stellungen ihres Berufes untergebracht werden konnten. Es handelt ſich um drei Bürſtenmacher, zwei Korbflechter, eine Maſchinenſtrickerin und eine Hausgehilfin. Einer der Bürſtenmacher wurde vom Landesinnungsmeiſter ſeines Beruſes eingeſtellt und beteiligt ſich ſchon am Handwerkerwettkampf im Gauentſcheid. Mit einer kleinen Schulfeier kamen die fünf Schüler und zwei Schülerinnen zur Entlaſſung. Etwa 80 blinde und ſehſchwache Kinder ſind in der Staatlichen Blindenſchule Ilvesheim untergebracht, die für Baden und die Pfalz zuſtändig iſt. Dem Unterricht liegt das Lehrziel der Volks⸗ ſchule zugrunde; eine Blin denberufsſchule iſt angegliedert und gibt den nicht mehr ſchulpflich⸗ tigen Blinden die Möglichkeit, ſich in einem der übli⸗ chen Blindenberufe auszubilden; die Lehrzeit wird durch die Geſellenprüfung abgeſchloſſen. Geiſtig her⸗ vorragende Blinde können in die Blindenſtudien⸗ anſtalt Marburg übertreten und dort die Hochſchul⸗ reife erreichen. An der gleichen Anſtalt beſuchen blinde Maſchinenſchreiber die Handelskurſe. Die Blindenſchule vermittelt auch die Grundausbildung in Geige, Klavier und Orgel, und ſchon mancher junge Organiſt durfte am Kirchenmuſikaliſchen In⸗ ſtitut in Heidelberg weiterſtudieren. Weinheimer Einzelhandelsgeſchäfte am Sountag geöffnet Weinheim, 18. März. Anläßlich des großen Sommertagszuges, zu dem auch viele aus⸗ wärtige Gäſte erwartet werden, bleiben die Wein⸗ heimer Einzelhandelsgeſchäfte am morgigen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. * Mutterſtadt, 17. März. Für die hieſigen Schu⸗ len wird auf dem freien Platz Fußgönheimer⸗ und Peſtalozziſt raße ein Schulgarten angelegt wer⸗ den. Die Einfaſſung der Anlage wird durch Maul⸗ beerpflanzen erfolgen, ſo daß ſpäter Seidenraupen⸗ zucht ermöglicht iſt. Weeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeneeeneeeeeeeeeeiieeeenenee Staatl. Nauheimer naturreines rafelwasser Sermaniabrunnen E——— 5. Seite/ Nummer 130 Aus der Pfalz Kreisappell der Werkſcharen Kreisleiter Kleemann erläuterte die jüngſten Ereigniſſe h. Ludwigshafen, 17. März. Zum Kreisappell der Werkſcharen und Werk⸗ frauengruppen des Kreiſes Ludwigshafen fanden ſich geſtern abend alle Betriebsobmänner, Werkſcharmän⸗ ner und Werkfrauengruppen im Konzertſaal des Pfalzbaues ein. Die Büſte des Führers, eingerahmt von den erſten Boten des nahenden Frühlings, ſchmückte das Podium. Die Fahnen der beteiligten Betriebe, Werkſchar⸗Kapelle und ⸗Sängerchor vervoll⸗ ſtändigten das ſchöne, feſtliche Bild. Kreisleiter Kleemann ſprach von dem gewaltigen Eindruck des geſchichtlichen Ereigniſſes, deſſen Größe wir heute noch nicht zu erfaſſen vermögen. Als am Vortag die Führer⸗Standarte in Prag gehißt wurde. fand eine Entwicklung ihr Ende, die vielleicht gefährlich hätte werden können, gefährlich ſchon ſeit zwanzig Jahren. Mit der Begründung der Mißgeburt„Tſchecho⸗Slo⸗ wakei“ ſollte nicht irgendeinem Volk die Freiheit wer⸗ den, ſondern darin ſollte gegen dieſes Deutſchland etwas getan werden. Dort ſammelten ſich folgerich⸗ tig alle Feinde Deutſchlands an. Der Unruheherd hat Foc gecegelten Stuht 2 UEScHAClſch, niſd, Urerſoss ſeit geſtern zu beſtehen aufgehört. Er gab dann noch eine Rückſchau auf die gewaltige Erſolgsſerie der letz⸗ ten ſechs Jahre. Das große Verdienſt gebührt dem Führer, ſonſt hätten wir Großdeutſchland nicht, und neben ihm gebührt das Verdienſt der Partei. Den Werkſcharen gab der Kreisleiter die großen Richt⸗ linien: Geraòͤheit, Offenheit und Leiſtung. Dem Führer dienen zu dürfen— damit ſchloß die Rede— iſt die ſchönſte Aufgabe, die einem Deutſchen zuteil werden kann. Pg. Antoni dankte dem Kreisleiter für die große weite politiſche Schau, die er vermittelt häkte und gedachte des Führers. 11 NASanzes Swei Tote- zwei Berletzte Das ſchwere Autounglück bei Pirmaſens * Pirmaſens, 18. März. Zwiſchen Fehrbach und Staffelhof prallte, wie bereits kurz gemeldet, ein mit vier Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen in⸗ folge ſtarken Schneetreibens gegen einen Baum und wurde völlig demoliert. Dabei fanden zwei Inſaſſen den Tod. Es handelt ſich um Joſef Meyer aus Hirſau und einen Herrn namens Baſtian aus Dietſchweiler. Der Lenker Kolzem aus Jitſtein und der vierte Inſaſſe Joſef Schmer aus Neudorf wurden verletzt dem Krankenhaus zugeführt. Die Gendarmerie Pirmaſens beſchäftigt ſich noch mit der Unglücksurſache. Guter Griff in Haßloch Ingendlicher Einbrecher verhaftet * Haßloch, 18. März. Durch die Neuſtadter Poli⸗ zei konnte der 17 Jahre alte Heinrich Steidler hier feſtgenommen werden. Er geſtand, eine Reihe ſchwerer Einbruchsdiebſtähle in Neuſtadt begangen zu haben. Mit Vorliebe ſuchte er nachts Kolonial⸗ warengeſchäfte auf, in denen er die Ladenkaſſen leerte und Schokolade und Rauchwaren ſtibitzte.— Weitere Unterſuchungen ſind im Gange. Die Stanobilder der ſaliſchen Kalſer Reichsinnenminiſter Dr. Frick kommt nach Speyer * Speyer, 18. März. Wie die„NA3“ meldet, kommt Reichsinnenminiſter Dr. Frick im Laufe des Frühjahrs nach Speyer, um perſönlich im Einver⸗ nehmen mit dem Landesamt für Denkmalspflege in München, der Domverwaltung und der Stadt Speyer über die endgültige Placierung der von dem Kreuznacher Bildhauer Prof. Kauer im Auftrage des Reichsinnenminiſters geſchaffenen überlebens⸗ großen Standbilder der ſaliſchen Kaiſer⸗ reihe zu entſcheiden. Die Standbilder ſind eben⸗ falls ein Geſchenk des Reichsinnenminiſters Dr. Frick. M. Forſt a. d.., 11. März. Dieſes Jahr wird am 19. März in Forſt wieder der Frühlings⸗ einzug durch das Hanſel⸗Fingerhutſpiel gefeiert, das(wie vorhandene Akten beweiſen) ſchon vor 200 Jahren im Weinort Brauchtum war. Das Spiel verſinnbildlicht die germaniſche Auffaſſung von dem Kampf zwiſchen Winter und Sommer. Dabei wird die Dorfſtraße als Bühne gebraucht. Diesmal ſpielt die ältere Generation, um den Jungen zu zeigen, wie das Spiel genau der Ueberlieſerung gemäß auf⸗ zuführen iſt. Bac Nauheirn Nervenielden, Katarrhe der Lufiwege Nerz- und Kireisleuferkrankungen Rheume 3 * E 1 9 5 1 6 1 —————— ————— e e ee Samstag, 18. März Sonntag, 19. März 12 — * 96 000 Mark Geloͤpreiſe für Mannheims Mai-Rennen: Drei Tage— 24 Rennen Die Babenia im Zeichen der Wehrmacht— Gelöpreiſe um 6000 Mark erhöht Die mit dem hiſtoriſchen Maimarkt verbundenen Mannheimer Mai⸗Pſerderennen finden in dieſem Jahr am Sountag, 7. Mat, Dieustag, 9. Mai, und Sountag, 14. Mai, ſtalt. Jusgeſamt ſiud für dieſe drei Renntage mit ihrem abwechſlungsreichen Pragramm 90 000 Mark an Geldpreiſen und 20 wertvolle Ehrenpreiſe aus⸗ geſchrieben, d. h. 6000 Mart mehr als im Vorjahr. Der Eröffnungsrenntag am 7. Mat iſt in der Bezeich⸗ nung ſeiner Rennen der Saarpfalz gewidmet und bringt in dem mit 10 000 Mark ausgeſtatteten und über 2000 Meer führenden Saarbefreiungs⸗Peeis, der im vergangenen Jahr von dem inzwiſchen der Zucht zugeführten Haniel⸗ ſchen Ebro gewonnen wurde, das bedeutendſte Flachrennen der erſten Halb⸗ Saiſon in Sübweſtdentſchland Zux Entſcheidung. Obwohl erſt die beiden nachſolgenden Renntage die Hauptentſcheidungen auf der Hindernisbazn bringen werden, kommt der Jagoͤſport auch am Eröfj⸗ Rungstag durch den mit 5200 Mark ootier:en„Preis der Indüſtrie“ zur Geltung, der hinſichtlich ſeiner Beſetzung zugleich als Bewertung für die ſpäteren ſchwereren Jagd⸗ rennen zu betrachten iſt. Der zweite Tag am Maimarkt⸗Dierstag, 9. Mai, ſteht im Zeichen der Wehrmacht. Als Höbepuntt der ganzen Beranſtaltung wird an dieſem Tag die nia, das ſchwere Amateur⸗Jagorennen über 400 Meter, gelauſen. Das Rennen iſt wieder mit 16 000 Mark ausgeſtattet, ſo daß dieſe ſchwere Prüſung zwiſchen den Flaggen auch in dieſem Jahr wieder eine inter⸗ nationale Beteiligung finden ſollte. Der dieſen Tag be⸗ herrſchende Offiztersſport kommt noch durch zwei weitere und ein Flachrennen zur Geltung. m Schluß⸗Sonntag, 14. Mai, wird das zweitgrößte Jagdrennen des Meetings ausgetragen, nämlich der mit 10.000 Gelöpreiſen ausgeſtattete„Preis der Stadt Mann⸗ heim“, ein Jagdrennen der Berufsreiter über 40.0 Meter. Außerdem führt im„Preis des Mannheimer Flugha ens“ ein mit 5200 Mark dotiertes bedentendes Flachrennen über die Derby⸗Diſtanz von 2400 Meter, und ſchließlich wird an dieſem Tag der ffür die Mannheimer Rennbahn tradi⸗ tionelle Wehrmachtsſport durch zwei weitere Amateurreiten erweitert. Jeder der drei Tage bietet acht Rennen. Die Preisaufbeſſerungen von 6000 Mark gegen das Vor⸗ jahr wurde den mittleren und kleineren Rennen zugeführt die nun zwiſchen 2500 und 3500 Mark licgen. Es bebar keiner Frage, daß ein ſolch Kroegfice Programm bei unſeren Ställen lebhaſten Anklang finden wird. Die Schweizer Ringer eingetroffen Die Eibgenoſſen mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft in Mannheim Fahrplanmäßig ſind am Freitagabend die Schweizer„ſtarken Männer“, die heute abend den Länderkampf gegen Deutſchland im freien Stil be⸗ ſtreiten werden, auf dem Mannheimer Bahnhof eingetroffen. Hauptſportwart Theo Schopf⸗Berlin hatte ſich zur Be⸗ grüßung dex eidgenöſſiſchen Ringer eingefunden. Wie per hären, ſind die Kämpfer aus der Schweiß mit ihrer 5 im ſie, berkits den Länderkampf gegen die f winnen konnten, auch gegen die deutſchen Kämpfer auf der Matte eine gute Chance zu haben. Der bekannte Kampfrichter Fi ſcher, der bereits beim Stuttgarter Län⸗ derkampf Deutſchland— USA das Amt eines Matten⸗ richters innehatte, wird in Mannheim als Punktrichter fungieren. Einen ganz großen Kampf verſpricht er ſich von dem Treffen unſeres Europameiſters Fritz Schäfer gegen den Schweizer Walter Angſt. Wie man noch hört, iſt das Intereſſe der Mannheimer für dieſen Länderkampf außerordentlich groß. We die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag werden folgende Gauligaſpiele ausgetragen: BfR Mannheim— VſB Mühlburg Spog Sandhoſen— Karlsruher 5. Phönix Karlszuhe— Vie Neckarau Der bediſche Meiſter Vf R Mannheim tröägt ſein letztes Spiel gegen BfB Mühlburg aus. VfR hat in 17 Spielen keine Niederlage erlitten, er wird verſuchen, auch im lettten Spiel ungeſchlagen zu bleiben. Die Mühlburger, die genen Waldchof eine ganz gute Leiſtung zeigten, werden beſtimmt alle Anſtrengungen machen, um gegen den Meiſter gut abzuſchueiden. Wenn es zu einem Unentſchieden reicht, dann hat Mühlburg Glück. Wir rechnen mit einem Sieg des ViR. Der ViR hat ſolgende— auſgeſtellt: ett er Conrad Rößling Rohr Henninger 5 Spindler Adam Lutz Fuchs Striebinger Bei der SpVg Sandhofen, die in allergrößter Ge⸗ fohr iſt, geht es gegen den Ki V um Sein obder Nichtſein. Ein Sieg gegen den Altmeiſter gübt noch gewiſſe Hoffnun⸗ gen. Gewinnt Neckarau gegen Phönix, dann wird die Frage des Abſtiegs erſt im letzten Spiel entſchieden. Auf eigenem Platz iſt ein Sieg von Sandhoſen ſehr wahrſcheinlich. Das Spiel beginnt um 3 Uhr. Die EpVg Sandhoſen tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Rohrmann chenkel Streib Müller Wetze Wehe Weickel Fenzel Michel(Barth) Ehrbächer Vogel Der Vis Neckarau beſucht Phönix Karls⸗ ruhe. Ein Sieg enthebt Phönix aller Sorgen. In dieſem Falle muß Sondhoſen abſteigen. Die Neckarauer Mann⸗ ſchaft bot am vergangenen Sonntag in Pſorzheim eine ſehr gute Leiſtung, ſo daß auch in Karlsruhe ein kuapper Sieg Hurchaus möglich wäre. Da aber Phönix unbedingt Punkte zur Rettung braucht, iſt der Ausgang dieſes Spiels voll⸗ kemmen offen. Der Vis Neckarau hat ſolgende Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Dieringer Gönner Benner Grimbs Größle Veitengruber Hack Roth Wahl Klamm MæG-Hockeyſpieler ſiegreich aus Eng and zurück Anfang März fuhr die MTG⸗Junior⸗Mann⸗ ſchaft, die hier die Meiſterſchaft im Bann geholt hatte, nach England, um einige Spiele gegen dortige College⸗Mannſchaften zu beſtreiten. Dieſer Tage kehrte ſie frohgemut und ſehr zufrieden wieder zurück. Die Jungens waren in vier Spielen in falrem und hartem Kampf gegen körperlich ſchwerere Gegner Sieger geblie⸗ ben. Damit iſt es die erſte deutſche Mannſchaft, die in den letzten vier Jahren ungeſchlagen wieder zurückkehrt; denn zwei der Gegner gehören zu den beſten Hockey⸗ Mannſchaften Englands überhaupt, und zwar Repton⸗ Derby, eine der angeſehenſten und älteſten Schulen Eno⸗ lands, wo man auch nur:1 gewinnen konnte, und Nork, wo das Torverhältnis:1 war. In Rotherham bei ir hü des Großherzogtums ärkſten Mannſchaft getommen und hoffen, nach⸗ chen ge⸗ Sheffield gelang es nach torloſer Halbzeit:0 zu erzielen, und in Ackworth bei Sheffield, wo allerdings Fußball der Hauptſport iſt, konnte man ſich ſogar mit einem gewal⸗ tigen Sieg von 14:0 durchſetzen. Die Mannſchaft ſpielt eben ſchon eine Reihe von Jahren zuſammen, iſt techniſch ſehr reif, und wird wohl z. 3t. auch in Deutſchland nicht ſo leicht zu ſchlagen ſein, was ſich ja im Laufe des Som⸗ mers noch weiter herausſtellen mag, Die erfolgreichſten Spieler waren Kurt Jahke(Halblinker) mit 7 Tore,n Otto Seubert(Halbrechter) mit 6 Toren, auch der Mittelläuſer Herbert Kraus ſpielte hervorragend. ASc Zürich mit oͤrei Nationalſpielern Im Mannheimer Eisſtadion Spannende Eishockeykämpfe werden auch am Samstag und Sonntag wieder im Mannheimer Eis⸗ ſtadion zu ſehen ſein. Die Mannſchaft der ASc Zürich, die bekanntlich om Samstag gegen eine Mannheimer un⸗ ſchaft und dann am Sonntag gegen die bekannten Krefelder antritt, iſt bereits in Mannheim eingetroffen und hat ihre dret Nationalſpieler H. Keßler, Künzler und Badrutt mit⸗ gebracht, die auch bei den Europa⸗ und Weltmeiſterſchaſten in Baſel und Zürich mitwirkten.— Die Auſſtellungen der Mannſchaſten für Samstag und Sonntag lauten: Zürich: Künzler(Cajgcob); Badrutt, Gysler(Albrecht): H. Keßler, Buo, Bähler(Wyler):—— 1, Roſſi 2, Minghini. Kreſeld: Kaulertz: Ring, Hausmann; Fink, Müller; Augvoorth, Schmitz, Steeg. Manuheim: Benkert(Meyer); Herbſthofer, Strauß (Hoffmann); Hartmann, Weber, Ufer; Eichenſchink, Dr. Kulzinger, Tannheiſer. Noch mehr Schnee in St. Anton! Auch der letzte Trainingstag für das II. Arl⸗ bergrennen am Wochenende in St. Anton wurde wie⸗ der von allen Teilnehmern eifrig dazu benutzt, ſich mit der Strecke vertraut zu machen. Beſonders ſchnell ſchie⸗ nen Willi Walch, Joſef Jennewein und Helmuth Lantſch⸗ ner zu ſein, aber auch die„Cränze“, Pertſch, Feix und Schwabl ſowie vor allem der blutjunge Italiener Alvera kamen unten mit ſchnellen Zeiten an. Da es inzwiſchen wieder zu ſchneien begonnen hat, wird das Abfahrtsren⸗ nen am Samstag wahrſcheinlich um einige Stunden ver⸗ legt werden, um die Herrichtung der Strecke ordnungs⸗ gemäß gewährleiſten zu können. Euxemburg rüſtet zum Länderſpiel Zum 7. Fußball⸗Länderſpiel gegen Deutſchland am 26. März treſſen Luxemburgs Fußballer ⸗ſorgſältige Vor⸗ bereitungen. Zur endgültigen Aufſtellung der Nationalelf Kremershof, Vuxemburg ein Uebungsſpiel zwiſchen den Auswaohlmann⸗ ſchaften der Kantone Luxemburg und Eſch ſtatt. Zwei wei⸗ tere luxemburgiſche Mannſchaften tragen am gleichen Tag in Meciers⸗Charleville Spiele gegen die Vertreter des franzöſiſchen Ardennengaues aus. Unſere Elf geändert Die für das Fußboll⸗Länderſpiel gegen Luremburg be⸗ kanntgegebene deutſche Mannſchaft iſt auf einem Poſten ge⸗ ändert worden. Als rechter Läufer ſpielt Männer(Han⸗ nover 90) für den verhinderten Ulmer Schädler. Gleichzeitig macht als Erſatztorwart Schwarz(Hertba“ SC) an Stelle von Abromeit(Duisburg) die Reiſe mit. Schiedsrichter des Kampfes am 26. März in Luxemburg iſt der Belgier Charlter. Der Raoſport am Wochenende Eine Bereicherung erſahren die raöſportlichen Geſcheh⸗ niſſe auf den internationalen Winterbahnen durch die Wiedereröffnung der Bahn in der Deutſchlanchalle, und das zu eer Zeit, wo bereits die erſten Straßenwett⸗ bewerbe entſchieden ſind. Am Samstag wartet die Deutſch⸗ landhalle mit einem vielſeitigen Programm auf, Dauer⸗ rennen, ein Mehrrampf mit Einzel⸗ und Mannſchaſts⸗ wertung ſowie Fliegerrennen ſtehen auf der Abenotarte. Mit Georg Stach, Erich Hoffmann(beide Berlin), Joſy Krauß(Luxemburg) und Raoul Leſueur(Frankreich) wird es in den krei Steherrennen zu je 20 Km. zu ſpannendon Kämpfen kommen. Im Mehrkampf Ausland gegen Ju⸗ land ſtarten für das Ausland Albert Buyſſe(Belgien), Falck⸗Hanſen(Dänemark), Batteſini(Italien, und Ber⸗ tocco(Frankreich), für Deutſchland Merkens, Ehmer, Wengler und Küſter. Zu einem reuden Fliegerkampf treten Gerhard Purann und der Italiener Aſtolſi an, die ſich ſchon mehrmals mit wechſelndem Erſolg gegenüber⸗ ſtanden.— Von weiteren wichtigen Veranſtaltungen iſt der Beginn der Fernſchhrt Mailand— Sand Remo zu nernen, die am Samstag zum 92. Maile geſtartet wird. Der Saalſport tritt mit einem Dreiſrontenkampf in den Vordergrund. In Singen iſt die Schweiz unſer Gegner, Frankreich ſteht in Bremen den beiden deutſchen Mann⸗ ſhaften gegenüber und in Schwäbiſch Gmünd treten un⸗ ſere Radballex gegen die Belgier an. Rund um den Tennis an der Riviera H. Heukel im Endſpiel Beim Tennnisturnier in Bordighera wurden im Einzell bereits die Vorſchlußrunden ausgetragen. Bei den Männern beſiegte Henner Henkel den Böhmen Caſka:7,:9,:5 und Puncec(Jugoſlawien) ſchlug ſeinen Landsmann Mitic mit 611,:4. Bei den Frauen ſiegten Florian über Somogyi:6,:4,:2 und Wheeler über Henrotin mit:4,:6, 64. Im Männerdoppel kamen Henner Henkel und Menzel durch einen 79,:3, 619⸗Sieg über die Italiener Boſſi⸗Radi eine Runde weiter. Im Frauendoppel waren die Ungarinnen Kovacs⸗Somogyi mit :0,:4 über das deutſche Paar Beutter⸗Hammer /Schu⸗ mann erfolgreich, während im gemiſchten Doppel Grioni⸗ Rado über Beutter⸗Hammer/ Stingl:6,:0,:2 und Wheeler⸗Henkel über Ehepaar Long mit:2, 611 ſiegreich maten. Internalionaler Tennisverband tagt in Paris In Paris begann die Jahrestagung des Internationalen Tennisverbandes, an der Vertreter aller tennisſpielenden Länder teilnahmen. Gleich zu Beginn hatte man ſich mit einem Vorſchlaa Amerilas auf Aenderung der Fußfehler⸗ regel zu beſchäftigen. Amerika haſte beantroßt, beim Auf⸗ ichlag das Springen zu erlauben. Bei der Auszählung der Stimmen verfiel der Antrag mit 114:72 der Ablehnung. So⸗ dann wurde auf die Notwendigkeit verwieſen, de augen⸗ blicklichen Satzungen einer Aenderung zu unerziehen, die durch die neue Loze in Europa bedingt würde. Es wurde beſchloſſen, in Zukunſt ſeden Spieler eines teilweiſe oder ee eeee ne„Kampfes legte„Siegſried“ Proteſt ein. ſindet am kommenden Sönnkag in Fünf heiße Tage in Eſſen: 7 —— 171 im Kampf um acht Titel Großdeutſche Amateurbosmeiſterſchaften 1939 Nachdem nunmehr in allen deutſchen Gauen unſere Amateurboxer ihre Meiſter ermittelt haben, kämpfen jetzt die Auserleſenen aus den 18 Gauen in der Kruppſtadt Eſſen in den Tagen vom 21. bis 25. März in den acht Ge⸗ wichtsklaſſen um die Würde eines deutſchen Meiſters und zugleich gelten dieſe Kämpfe als Ausſcheidung zu den Europameiſterſchaften in Dublin. Insgeſamt hat das Reichs⸗ ſachamt Boxen 171 Kämpfer zu den Titelkämpfen zugelaſſen, unter denen ſich Teilnehmer aus allen deutſchen Gauen befinden. Nachdem bereits im letzten Jahr durch die Be⸗ teiligung der Oſtmark die Kämpfe Großdeutſche Meiſter⸗ ſchaften waren, ſo nehmen nunmehr auch drei ſudetendeutſche Boxer teil, wodurch alle Großdeutſchen Gaue in Eſſen ver⸗ treten ſind. Die einzelnen Klaſſen weiſen nunmehr fol⸗ gende Beſetzung auf: Fliegengewicht 20 Teilnehmer; Ban⸗ tamgewicht 20; Federgewicht 23; Leichtgewicht 22; Welter⸗ gewicht 22; Mittelgewicht 22; Halbſchwergewicht 22 und Schwergewicht 20 Teilnehmer. Iu ſämtlichen Gewichtsklaſſen nerteibigen bie letztjährigen Meiſter ihren Titel Neben den Gaumeiſtern erhielten eine Reihe her⸗ vorragender Nachwuchsboxer, denen es nicht vergönnt war, die Meiſterſchaft ihres Gaues zu erringen, die Gelegenheit, ſich bei den Kämpfen in Eſſen auszuzeichnen. So werden es die Meiſter in diſem Jahre beſonders ſchwer haben, den Anſturm der ehrgeizigen Jugend abzuweiſen, ſo daß wohl in Eſſen nur der wirklich beſte Boxer zu Meiſterſchaftsehren kommen Hürfte. Trotzdem ſollte ſich in den einzelnen Gewichtsklaſſen das Ende auf einen Kampf zwiſchen den erprobten„Alten“ zu⸗ ſpitzen, die gegenüber der Zugend eben doch die Kampf⸗ erfahrung und ausgefeilte Technik voraus haben. Allein im Fliegengewicht ſollte auch in dieſem Jahr wieder der junge Nikolaus Obermauer zum Erfolg kommen, obwohl ſeine Gegner, wie Bamberger(Frankfurt), Winſkowſki, Be⸗ bert(Hamburg) und vor allem der Berliner Tietzſch nicht zu verachten ſein dürfen. Ebenſo ſollte es im Bantam⸗ gewicht dem Hannoveraner Wilke gelingen, ſeinen Titel e⸗r ſolgreich zu verteidigen, da keiner ſeiner Gegner ihn— wenn er in Form iſt— bezwirgen kann. Gute Aus⸗ ſichten haben hier Strangfeld(Herten) und Prieß(Berlin). Ueberaus reich an Favoriten iſt das Federgewicht, obwohl man hier ebenfalls dem Titelverteidiger Schöneberger (Frankfurt a..) die beſten Ausſichten einräumen möchte. Als völlig gleichwertig ſind hier aber der Wiener—— dann Büttner 2(Breslau) und vor allem der—— Graaf zu bezeichnen, der erſtmals in dieſer Klaſſe ſta ei⸗ Im Leichtgewicht ſollte ſich die Meiſterſchaft zu einem Surf kampf zwiſchen dem deutſchen Meiſter Heeſe(Daſſeld und Europameiſter Herbert Nürnberg GBBerlin) Sle Der Berliner ſoll zurzeit allerdings in einer guten Fo ſein, während Heeſe in ſeinen letzten Kämpfen nicht 5 fonders gefallen konnte. Es wäre deshalb nicht zu wundern, wenn ein anderer Kämpfer— wir denken 5 allem an Gänſerig, Büttner 1 und Krage(Niederkrüchte — in die Endrunde käme.— Im Weltergewicht muß 0 der Hauptſache mit Europameiſter Murach gerechnet we der aber in den beiden Niederheiniſchen Fiedler und Lch chenbach ſehr gefährliche Gegner hat, deren Können ales unterſchätzt werden darf.— Im Mittelgewicht deutet a darauf hin, daß der Hamburger Adolf Baumgarten ſein vierten Meiſterſchaft entgegenſteuert. Sein alter ſacher, Campe(Berlin), ſcheiterte bereits im Gau u anderen Vertreter dieſer Klaſſe werden den Hambu kaum gefährden können. Völlig unklar iſt die Lage im Halbſchwergewicht, wo es nach dem Ausſcheiden des Hamburgers Richard Le⸗ keinen ausgeſprochenen Favoriten mehr gibt. Der 8 verteidiger Koppers(Hannover) ſoll nicht in beſond Form ſein, trotzdem ſollte er mit dem Hamburger Schm Schnarre(Recklinghauſen) und Seeliſch(Berlin) im Vorde treffen zu erwarten ſein.— Im Schwergewicht wird wohl auch in dieſem Jahr Olympiaſieger Herbert R (Wuppertal) den Titel ſichern, da er nach wie vor auf ei ſamer Höhe ſteht. Sehr hart wird der Kampf um 5 zweiten Platz ſein, für den in erſter Linie Kleinholde mann(Berlin), Kloſe(Breslau) und ten Hoff(Oldenbung in Frage kommen. Die Zeiteinteilung ſieht am Sonntagnachmittag die Eröffnungsfeier vor, am Montag folgt eine Beſprechung der Gaufachwarte 1120 Kampfrichter und am Dienstagnachmittag werden 9 die Meiſterſchaftskämpſe geſtartet, denen ſich am Mittw* 64 Kämpfe der Vorrunde anſchließen. Der Donnerstag* den 32 Zwiſchenrundenkämpfen vorbehalten, am Freitas, abend werden die Teilnehmer der Endrunde ermittelt un am Sonntagabend werden die acht deutſchen Meiſter Jahres 1039 feſtſtehen. nd die rger Kleine Syort-Nachrichten Siegfried Ludwigshafen und Mainz 88, die ihren erſten Endkampf zur Sücweſt⸗Meiſterſchaft im Ringen am Sams⸗ tag austragen ſollten, ſtehen ſich nun erſtmalig am 55. März in Ludwigshaſen gegenüber. Gegen dieſe Anſetzung des Ein zweites Uebergangsſpiel im Rahmen des Fußball⸗ Nachwuchs⸗Lehrganges wurde am Donnerstag in am Main ausgetragen. Die A⸗Mannſchaft ſiegte:0(:0) durch ein Elfmeter⸗Tor, das Striebinger(Vick Mannheim) wenige Minuten vor Schluß erzielte. Baden und die Oſtmark tragen nunmehr thren für den 26. März nach Mannheim vereinbarten Gaukampf im Fuß⸗ ball erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt aus, da an dieſem Tag in Frankfurt das„kleine Länderſpiel“ zwiſchen Süd⸗ Heutſchland und Italien ſteigt. Im badiſchen Franen⸗Handball gibt es am kommenden Sonntag zwei Spiele um die Gaumeiſterſchaft, und zwar TV 46 Monnheim— Karlsruher FV und VfR Mann⸗ heim— Phönix Karlsruhe. Wales ſchlug im Fußballänderkampf am Mittwoch in Wrerbam Irland mit 311(:1) Toren. Die wichtige Begegnung Tad Ketſch— S BWaldbof in der badiſchen Handhall⸗Gauklaſſe der Männer, die om kom⸗ menden Sonntag ſteigen ſollte, wurde abgeſetzt. Ketſch * nun am Sonntag in Freiburg gegen den Freibur⸗ ger FC. Mit deutſcher Beteiligung werden am Wochenende die Eisſegel⸗Meiſterſchaften von Eſtland bei Tallinn eutſchieden. Die Berliner Dr. Kadelbach, Herrmann und Volz fahren nach Eſtland. Beim Kampftag Kölblin— de Leo am 1. April in der Hamburger Hanſeatenhalle boxt der Hamburger Halbſchwer⸗ gewichtler Richard Vogt gegen den Berliner Sabottke. Weiter wurden der italieniſche Weltergewichtler Amaded Deiang und der Finne Sten Sunio verpflichtet, Altmeiſter Paul A endt, der Vater unſerer Meiſter⸗ ſchwimmerin Giſela Arendt und des Langſtreckenmeiſters Heinz Arendt, kann am 17. März ſeinen 50. Geburtstag feiern. Um die Jahrhundertwende hatte er ſelbſt als Schwimmer für Poſeidon Berlin viele Erſolge erkämpft. Hockey gegen Belgien am 29. April Belgiens Hockey⸗Verbond und das Reichsſohamt Hocken im NSio ſind übereingekommen, das Länderſpiel Deutſch⸗ land— Belgien am 29. April in Brüſſel auszutragen. Bel⸗ aien hat kürzlich Holland überraſchend:0 geſchlagen, ſcheint alſo erheblich an Spielſtärke gewonnen zu haben. Die Belgier ſpielen om 1. April in Paris gegen Frankreich und beſtreiten dieſes Treſſen wahrſcheinlich mit der gleichen weißen Sport ganz eingegliederten Staates ſo zu behandeln, als ob er noch nie ein Land vertreten hätte. Selbſtverſtändlich iſt es der Entſcheidung des Spielers überlaſſen, ſür welches Land er ſtarten will. Dieſe Neuordnung war durch die Ein⸗ gliederung Oeſterreichs und des Sudetenlandes, neuerdings auch durch die Ereigniſſe in der Tſchecho⸗Slowalei notwen⸗ dig geworden. Schließlich brachte der italieniſche Vertreter ſein Land für die nächſte Sitzung in Vorſchlog, der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Mannſchaftskampf im Fechten TV 16— 3G⸗Manuſchaft aus Frankſurt Am kommenden Sonntagnachmittag empfängt die erſte Mannſchaft des TV 1840 die bekannte kampfſtarke 36⸗ Mannſchaft aus Frankfurt in der Turnhalle des TV 1846. Die letzte Begegnung endete in Florett bei gleichen Siegen mit knappem Treffervorſprung für die Einhei⸗ miſchen, während der Säbelkampf hoch mit 11:5 verloren ging. Bei der Gleichwertigkeit der Mannſchaften iſt ein ſchöner, ſpannender Kampf zu erwarten. Der bekannte Fechter und Mitglied der Nationalmannſchaft Eſſer wird die Gefechte als Obmann leiten. Gehörloſen⸗Weltſpiele in Stockholm Nach olympiſchen Beiſpiel werden die Internatlonalen Gehbrloſen⸗Spiele alle vier Jahre durchgeführt. In die⸗ ſem Jahre finden ſie vom 29. bis 28. Auguſt in Stockholm unter der Schirmherrſchaft des ſchwediſchen Kronprinzen ſtatt. Der Verband deutſcher Gehörloſen⸗Turn⸗ und Sport⸗ vereine hat ſeine Teilnahme bereits zugeſagt. Bei den letzten Spielen 1935 in London belegte die deutſche Mann⸗ ſchaft hinter der ſtarken Mannſchaft von Großbritannien in der Geſamtwertung einen ehrenvollen zweiten Plat. Frankfurt en Mannſchaft, die bereits gegen Holland erſolgreich W. Deutſchland hat zur Sichtung und erſten Borbereiturghr⸗ ſeiner beſten Spieler für das Wochenende zu einem 2 B. gang nach Berlin beruſen, die am Sonntag— in A⸗ un Monnſchaften geteilt— ein Treffer oustragen, 6 Sufl 21 wertrag dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 9 Itland ſchlug Schottland In Dublin wurde am Freitag der inoffizielle Fußball, Länderkampf der Inter⸗Liga⸗Mannſchaften von Irland Schottland ausgetragen. Irland ſiegte.1(:1) durch einen mächtigen Endſpurt. Deutſches Derby 1940 152 Pferde teilnahmeberechtigt Im Deutſchen Derby 1940, das traditionsgemäß am letz“ ten Juniſonntag zum Austrag gelangt, ſind am 14. Murz von den 896 Pferden des Jchnganges 1g48 nunmehr 9 Hälfte ausgeſchieden. Insgeſamt ſind einſchließlich eine in Polen und Ungarn genannten Pferdes noch 152 an der klaſſiſchen Zuchtprüfung teilnahmeberechtigt. 9 ſtärkſten vertreten ſind die Geſtütshöfe Iſarland mit el Pferden, der ſtaatliche Stall des Hauptgeſtüts Grabis ha noch zehn zur Verfügung, das Geſtüt Schlenderhan neun und Frau Haniel v. Rauch ſieben, Zwiſchen den Seilen Armſtrong wurde..⸗Sieger Henry Armſtrong verteidigte ſeine Weltmeiſterſchaſt im Weltergewichtsboxen in St. Louis mit Erfolg. Be“ reits in der erſten Runde ſeines auf 15“ Runden ange nach 2 Minuten und 12 Sekunden mit einem ſchnellen ſetzten Titelkampfes ſchlug er ſeinen Gegner, L. Feldman, Links⸗Rechts⸗Schlag für die Zeit zu Boden, nachdem Feld⸗ man bereits nach einer Minute ſchon bis„neun“ die Bretter aufgeſucht hatte. Len Harvey Empire⸗Meiſter In der Londoner Harringay⸗Arena wurde vor 8000 Zu“ ſchauern die Britiſche Empire⸗Meiſterſchaft im Schwerge“ wichtsboxen entſchieden. Len Harvey gewann gegen den Kanadier Larry Gains, der in der 13. Runde das Treffen aufgeben mußte, da er Verletzungen über dem Auge un an der Naſe erhalten hatte. Der alte Mulatte war! dieſem Kampfe nicht am Boden. Selle-Wallner unentſchieden Spannende Kämpfe beim Stuttgarter Berufsboxen Nach längerer Pauſen führte der Stuttgarter Schwaben ring am Freitagabend in der Stadthalle wieder einen Be rufsboxkampf durch, der mit 3000 Beſuchern einen gung Rahmen hatte. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſi im Schwergewicht Werner Selle(Duisburg) und Wallner(Düſſeldorf) gegenüber. Ueber 10 Runden wa Selle ſtets leicht überlegen, vor allem wurde er durch 3 blitzſchnellen linken Geraden ſtets geſährlich. Wallner konnte dagegen nur einige Male mit ſeiner Rechten durch⸗ kommen, bekam aber trotzdem über zehn Runden ſchmeichelhaftes Unentſchieden zugeſprochen. Im Bantam gewicht hatte Hermann Remſcheid(Solingen) Mühe, um gegen den Wiener Joe Albert über leche Runden zu einem Punktſieg zu kommen. Der Wiene ſchlug ſich wohl tapfer, war aber ſowohl an Schlagkraf als auch techniſch ſeinem Gegner unterlegen. Der Badene Halbſchwergewichtler Karl Maier(Singen) feierte gecen Hollands Meiſter Nico Droog über acht Runden eine weiteren ſchönen Erſolg. Stets angriffsſreudig, war ſein Punktſieg durchaus verdient. Ein weiteres Unentſchieden dab es im Leichtgewichtskampf zwiſchen Kurt Bieln (Solingen) und dem Münchener Matthäus Wagner. wohl Wagner in der dritten Runde leicht angeſchlagen wa und ſpäter noch zwei Verwarnungen wegen zu tieſen Ab⸗ duckens einſtecken mußte, reichte es ihm durch ſeinen ſchönen Enbſpurt doch noch zu einem Unentſchieden. Wenig reude wurde der Sieg des Berliners Erwin Bruch im Mitte gewicht über Walter Gurray(Stuttgart) aufgenommen, on der Schwabe in den einzelnen Runden zum mi gleichwertig war und wenigſtens ein Unentſchieden verdien gehabt hätte. — — Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1909 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabbke 7. Seite Nummer 18⁰ Vorträt der öſtlichſten badiſchen Staöt: Grünsfeld im Berborgen wie ein Dornröschen liegt Frankenland es im Grünbachtal- Hauptſehens⸗ würdigreit: das mittelalterliche Rathaus B. Mosbach, 17. März. R s badiſche Frankenland, das weite Adelige Land zwiſchen Neckar und Main, iſt reich . ſchönen altertümlichen Städten. Es ſei erinnert 0 Mosbach, die prachtvolle Fachwerkſtadt im Elz⸗ al, an Wertheim mit ſeiner ſtolgen Burg hoch über auber und Main, an Buchen mit ſeinen wuchtigen ürmen, an Külsheim, die Stadt der Brunnen, an auberbiſchofsheim, die Hauptſtadt des baöiſchen Laubergrundes. Allzu wenig bekannt iſt Grünsſeld, das in einem Seitental der Tauber, im Grünbach⸗ al, unweit der bayeriſchen Grenze gelegen iſt: adens öſtlichſte Stadt, berühmt durch Werke aus Riemenſchneiders Hand, die ſich in der Pfarr⸗ Lirche befinden. Ku dem Ausſterben der„Edlen von Grüns⸗ d war das Städtchen längere Zeit Reſidenz der Krafen von Rieneck, eines der angeſehenſten frän⸗ iſchen Adelsgeſchlechter des alten Deutſchen Reiches. Pner fiel Grünsfeld an die Landgrafen von Leuch⸗ tenberg, 1645 an Würzburg. Das Grünsfelder Schloß wurde Würzburgiſches Amtshaus. Dreizehn Eite zählten zum Würzburgiſchen Amt Grünsfeld: Bittigheim, Gerchsheim,„Grünfeldhauſen. Ilmſpan Umpfingen, Gernsheim, Hof, Lilach, Ober⸗ und Un⸗ wrwittighauſen Paimar, Vilchband, Werbach und Aimmern. Von 1803 bis 1806 zählte das Städtchen zum Fürſtentum Krautheim⸗Salm⸗Reiferſcheld; ſeit 806 iſt es badiſch. Bereits 1320 erhielt Grüusfeld von Ludwig dem Bayeru das Stadtrecht. Reben anderen Freiheiten beſaß die Staot ihr eige⸗ es Stadtgericht für ſich und einige Nachbarorte, be⸗ ſbend aus zwölf Schöffen und einem von der Herr⸗ chaft ernannten Schultheißen. 6 Wie Lauda und Tauberbiſchofsheim machte rünsfeld 1525 ſofort mit den aufſtändiſchen Bauern ameinſame Sache, als dieſe von Möckmühl aus 22. Mai eine Einladung hierzu an die drei Städte richteten. Schon im April hatte der Tauber⸗ haufen das Grünsfelder Schloß erobert und geplün⸗ dert. Grünsfeld wurde als Stützpunkt für das her⸗ anrückende Fürſtenheer auserſehen. Die Bauern forderten am 1. Juli ihre Haufen auf, ſich in der gut befeſtigten, und reichlich mit Lebensmitteln verſehe⸗ nen Stadt zu ſammeln. Doch wurden ſie, bevor dieſe Pläne ausgeführt werden konnten, bei Königshofen geſchlagen. AmPflingſtmontag, einem Tag nach derKö⸗ nigshofer Schlacht, zog das Fürſtenheer vor Grüns⸗ feld. Die Stadt wurde eingenommen. Eine große Zahl von Bürgern wurde wegen Teilnahme am Bauernkrieg enthauptet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt wiederholt von kaiſerlichen und ſchwediſchen Truppen heimgeſucht. Die Schweden brannten 1692 einen Teil des Städtchens nieder. Einen hartnäckigen Kampf führte die Bür⸗ gerſchaft im Laufe ihrer Geſchichte gegen die Juden. 1563 beginnen die Beſchwerden der Bürger gegen die Juden bei der leuchtenbergiſchen Herrſchaft; dieſe ver⸗ ſprach„Abſchaffung“, wenn die Stadt anſtatt der Ju⸗ dengelder jährlich 200 Taler bezahle. Nachdem Grünsfeld an Würzburg gekommen war, begannen die Plagen aufs neue. Biſchof Gottfried verſprach, die Juden demnächſt abzuſchaffen“. 1655 ſaßen nur noch fünf mit Schutzbrieſen verſehene Juden im gan⸗ zen Amte. Von den zwanzig Stadttürmen iſt nur ein einziger zum Teil erhalten geblieben. Verſchwunden ſind auch die alten Tore, ſo das Waſ⸗ ſertor mit dem Waſſerturm, deſſen Wächter die Hoch⸗ waſſergefahr anzukündigen hatte, die in Grünsfeld beſonders groß war, weil ſich hier zwei waſſerreiche Bäche vereinigten. Auf dem Schalksberg befand ſich der Wartturm, von dem aus man auch die Wart⸗ türme von Lauda und Tauberbiſchofsheim ſehen konnte. Vom alten Schloß, das ſechs Türme trug, iſt wenig erhalten. Durch zwei Tore ſowie durch zwei Fallbrücken, die über tieſe Gräben führten, ſtand das Schloß mit dem Freien in Verbindung. Die alte Pfarrkirche fiel dem Schwe⸗ denbrand von 1632 zum Opfer; doch ſind beim Neubau Teile der gotiſchen Kirche wieder ver⸗ wendet worden. Insbeſondere wurden die wert⸗ vollen alten Grabmäler übernommen. Das berühmteſte iſt das Grabmal der Gräfin Dorothea von Rieneck, die in erſter Ehe mit dem Landgrafen Friedrich von Leuchtenberg, in zweiter Ehe mit Reichsgraf Asmus von Wertheim vermählt war. Die Grabplatte, die Gräſin überlebensgroß dar⸗ ſtellend, durch Anſtrich zum Teil leider entſtellt, gilt als Werk des großen Tilman Riemen⸗ ſchneider, von dem ſich bekanntlich auch in Tauberbiſchofsheim und Creglingen Werke befinden. Von hoher Schön⸗ heit iſt auch das große Denkmal der Pfalzgräfin Amalie(1 1493), der Gattin Philipps von Rieneck. Die hervorragendſte Sehenswürdigkeit von Grünsſeld iſt das Rathaus, das vor etlichen Jahren in vorbildlicher Weiſe er⸗ neuert wurde. An ihm iſt der Brand von 1632 glück⸗ licherweiſe ſpurlos vorübergegangen. Das Unter⸗ geſchoß bildete urſprünglich eine große Halle, die Verkaufszwecken diente. In ſeinem unteren Teil geht der Bau auf das Jahr 1330 zurück, der obere ſtammt laut Inſchrift. aus dem Jahre 1579. Ein malexiſcher Treppenturm führt vom Erdgeſchoß ins 2. Stockwerk, deſſen Brüſtungen mit Wappen und Bildwerken aller Art reich geſchmückt ſind. Der ſteile Dachſtuhl ſtammt abenfalls aus früherer Zeit. So iſt Grünsfeld. Alt, maleriſch und verträumt, Ein lockendes Ziel für kommende helle Frühlings⸗ tage. Es blüht an der Vergſtraße! OL. Beusheim, 16. März. Die erſten Blüten⸗ meldungen aus der Bergſtraße ſind bereits einge⸗ laufen. In Jugenheim haben die frühreifen⸗ den Pfirſiche ſchon ihre zart⸗roſa Knoſpen geöffnet, auch die Hamelisſträucher haben bereits ihre grün⸗ gelben Bluten aufgeſetzt und die erſten Mandel⸗ bäume beginnen zu blühen. Am Fuße des Meli⸗ bocus ſind bei Auerbach an geſchützten Stellen die erſten Mandelblüten bereits vor einigen Tagen aufgebrochen. In den orgärten der ſtillen Wohnhäuſer ſind die Wieſen überſät von weißen Schneeglöckchen, blauen Leberblümchen und mehr⸗ farbigen Krokus. Auch in Alsbach hat die Sonne die Blüten der Mandelbäume bereits hervorgelockt. Ueber den weiten Obſtkulturen liegt ein geheimnis⸗ Verkäufe — Hun Sbisuinmer kehteh, aus: Bitrine, Buſett, Aus⸗ ahtiſch, 2 Seſſeln und 6 Stühlen, breiswert zu verkaufen. Adreſſe in er Geſchäftsſtelle d. Bl. 6163 — Das neue Nodell R. 118.s0 cu desichtigen im OCVMPA LAEN F a ſi neue Heibßmangel aus geſundheitlichen Rückſichten in Heidelberg preiswert zu verkaufen. Angebote unter Nr. 6220 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 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Herr Kommerzientat Spielmeyer hat die Süddeutschen Kabelwerke von 1902 bis zu seiner im jahre 1928 erfolgten Pensionierung geleitet. Die Entwicklung unseres Werkes in dieser langen Zei spanne wird für immer mit seinem Namen verbunden bleiben, und in den Herzen aller seiner alten Mitarbeiter wird die Erinnerung an ihn weiterleben. Weg. Haushalts⸗ aufgabe: „Alkoda--Gasherd 3fl., f. neu, 117 1, verchr., f. 60 J, 1„Alkoda“⸗Herd wß. emaill., ver⸗ chromt, faſt neu, 86 /. Rohr(ks., f. 45%/, 1 ſchwrz. Tuchanzug f. Hoch⸗ zeit u. Trauer, 3„ getr., neu 120 1, f. 40“(ſchlk., 1,70 gr., 1 Klapp⸗ zylinder 3„getr., Größe 55. 5 4 1 Kinderbett mit ſſt. neuer Matr. 10 /, 1 Stragula⸗ läuſer*3 m, f. neu,.1 Kaffee⸗ ſervice neu, 12 Perſ., 10.—, verſch. Geſchirr geg. bar zu verkf. Anzuſ. So. u. Mo. v. 15 bis 18 Uhr bei Ehrhardt,'hafen Ludwigsplatz 3, Seitenb. 59507 pianos Bechſtein. Blüthner, Lipy ſehr gut erhalt., preisw. abzugeb. Rlerer Klavierbauer D 2. 11 Stimmen— fiepersturen 8 mit Kaſten, weg. 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Verdiente Straſe für jugendlichen Betrüger Auf 27 Jahre ins Gefängnis Das Badiſche Sondergericht verurteilte den 23jährigen Helmut Pappert aus Eſſen wegen einer Reihe von Diebſtählen und Betrügereien zu zwei Jahren, ſechs Monaten Gefängnis und rechnete nur einen geringen Teil der Unterſuchungshaft we⸗ gen Leugnens ab. Der Angeklagte führte eine Reihe von Diebſtäh⸗ len und Betrügereien im Schwarzwald aus. Außer⸗ dem hat er durch unerlaubtes Tragen die HJ⸗Uniform im Rang eines Gefolgſchaftsfüh⸗ rers mißbraucht. In den zur Anklage geſtandenen fünfzehn Fällen beſuchte er die Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter in Freiburg, Singen, Donau⸗ eſchingen, St. Georgen, ſprach bei ihnen vor und ließ ſich bis zu 6 Mk. auszahlen, weil er ſeine Papiere in einer anderen Stadt zurückgelaſſen habe. In Raſtatt ging er zur Polizei, damit ihm eines der herrenloſen Fahrräder als das„Seinige“ aus⸗ gehändigt würde. Im Oktober verließ er Deutſch⸗ land und fuhr nach Italien und dann nach Spanien. Im Stettiner Hafen konnte er feſtgenommen werden. Fahrraddieb kommt ins Gefängnis Das Schöffengericht verurteilte den 29jährigen Adam Bugert aus Viernheim wegen Fahrrad⸗ diebſtahls zu einem Jahr und vier Monaten Gefäng⸗ nis, abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Der Angeklagte entwendete im Dezember 1938 einem Arbeiter ein Fahrrad und ſuhr damit nach Viern⸗ heim. Vier Wochen ſpäter ſtahl er einem Metzger⸗ lehrling das Fahrrad in Neuoſtheim und bot dieſes in einer Wirtſchaft zum Kaufpreis von 20 Mk. an. Da einem Zeugen die Sache verdächtig ſchien, ver⸗ ſtändigte er die Polizei, die den Täter ſofort ſeſt⸗ nahm. 2 gut erhaltene schöne, kleidsame Ausführungen för 8 diesen felerlichen Tag: Kommunion⸗ Kleider 19.— 16.10 11.23.13 8⁵ Wäsche-Garnitur 3- und-teilig.73.983 u. 2³⁰ Mädchen-Schuhe 920 ges und alle übrigen Artikel zur Ausstattung durch unsere bekannte Zahlungserleichterung und Weibchen zu verkf. 683 T 2, 13, III, rechts Sieht sie nicht hübsch aus? Das ist allerdings nicht die Hauptsache an meiner Anzeige Für mich ist der Erlolg maßgebend— und den habe ich bei planmäßiger An zeigenwerbung immer feststellen können. Die„Neue Mannheimer⸗ Zeitung“ hat mich in dieser Beziehung noch nicht enttäuscht und deshalb erscheinen auch meine Anzeigen ſahraus. jahrein in der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Du kannst Dir daran ein Beispiel nehmen es wird nicht schaden. ———— ————————————— —— —— PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PTPTTTTPT—P— ¶ Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 10. März 10 Cſl do oi Die leizie Kaiserin der Franzosen 19 Der Schicksalsweg eines gekrönfen Haupfes Erde aus Heimatboden Einmal noch kehrte das Bewußtſein zurück. Um zwei Pole kreiſte das entweichende Leben: „Louis“, röchelte der Sterbende, und dann: „Sedan.“ Der Sohn, dem er einſt ein großes, machtvolles Reich übergeben wollte— und die Niederlage, in der er dies Reich verlor. Sanft, mit freudig verklärtem Lächeln, ging er hinüber. Perſönliche Feigheit hatte er auch im Leben nicht gekannt. Sein Sterben aber war männlich, entſchloſ⸗ ſen, von rühmenswerter Tapferkeit. An ſeinem Lager kniete Eugenie von Montijo, die er vor zwanzig Jahren auf den Thron, an ſeine Seite, gezogen hatte. Neben ihr, in letzter Minute herangeeilt und dennoch zu ſpät gekommen, der Sohn. Als er am Tage danach. mit dem breiten Band zum Großkreuz der Ehrenlegion über dem dunklen Anzug, die Kirche verließ, da grüßte die Menge der Franzoſen, die aus London gekommen waren, um den toten Kaiſer ein letztesmal zu ſehen, mit einem gedämpften: „Es lebe Napoleon der Vierte!“ Er wehrte ab. „Es lebe Frankreich, müßt ihr rufen!“ Auf der Erde, die dem Garten der Tuilerien ent⸗ nommen war, ſtand der Sarg. In einer Kiſte hatte ein Treuer ſie aus Frankreich geſchmuggelt. In weißer Seide ruhte, mit der Generalsuniform be⸗ kleidet der Tote. Tauſende von Franzoſen erwieſen ihm die letzten Ehren. Faſt alle waren ſie erſt an dieſem Tag über den Kanal gekommen. ihn noch einmal zu ſehen. Viele weinten. Zwanzig Marſchälle, fünfzehn Generale, fünf⸗ undzwanzig ehemalige Miniſter, zahlreiche geflohene Beamte des Kaiſerreichs folgten dem Sarg, als er am 15. Jannar der engliſchen Erde übergeben wurde. Die Weide im Park von Camden Houſe, die aus einem Ableger der berühmten Trauerweide am Grabe Napoleons J. auf St. Helena gezogen worden Ein wax, brach am gleichen Tag zur Hälfte ab. Sturm, der ſich über Nacht erhob, fällte ſie. Von achtzehn Speeren durchbohrt Und dann ſtand am 11. Juli 1879 wieder ein Sarg, Camden in der ſchwarz verhangenen Halle von Houſe. Auf einem Dampfer war er in träger Fahrt weit über das Meer gekommen. Das letzte Glück einer Anhängerſchar, die ſchon wieder nach Hunderttauſen⸗ den zählte, barg die eichene Hülle: Prinz Louis Napoleon, den ungekrönten Sohn des toten Kaiſers. Von achtzehn Speerſtichen war die Bruſt durch⸗ bohrt, das rechte Auge fehlte, der Leib war furcht⸗ bar verſtümmelt. Vor wenigen Monaten war der Prinz ausgezogen, um den Kameraden— er tat jetzt Dienſt bei einer Batterie in Alderſhot— nach Afrika zu folgen. Einen Vergeltungsfeldzug gegen aufſtändiſche Zu⸗ lus unternahm England; die jungen Offiziere der Batterie hatten ſich freiwillig gemeldet, mit ihnen der Prinz Napoleon. Eugenie hing mit großer Liebe an Lulu, der für ſie das Sinnbild einer beſſeren Zukunft war. Aber dennoch war das Verhältniß von Mutter und Sohn problematiſch. Eugenie in Chiſlehurſt genlegent⸗ lich geäußert:„Es gibt hier manche Augenblicke, in denen wir uns am liebſten auffreſſen würden.“ Lulu war ein unglücklicher Menſch, voll Minder⸗ wertigkeitskomplexen, dabei ein anſtändiger, ja nob⸗ ler Charakter. Eugenie nahm ihn nicht für voll. Für ſie war er ſtets ihr„kleiner Junge!“, den ſie, herrſch⸗ ſüchtig wie ſie war, in voller finanzieller und poli⸗ tiſcher Abhängigkeit hielt. Der Prinz litt unter dem Koſenamen, den ſeine Mutter ihm angehängt hatte, und der alsbald zum Spitznamen wurde. Er litt lebenslana unter dem Spott der franzöſiſchen Preſſe gelesentlich ſeiner Feuertaufe bei Saarbrücken. Der für ihn unerträgliche Zuſtand daheim wurde noch da⸗ durch verſchärft, daß der Prinz nicht eben durch Gei⸗ ſtesgaben ausgezeichnet war. Auf der Militäraka⸗ demie zu Woolwich erhielt er nach Ablauf des erſten Jahres eine kataſtrophal ſchlechte Note, ſo daß ſeine Mitſchüler ihn in der Folgezeit„den Kretin“ nann⸗ ten. Alles dies beſtärkte ſein Verlangen, ſich frei⸗ willig nach Afrika zu melden. Hinzu kam eine niemals völlig aufgeklärte Skandalaffäre, in die er verwickelt war. Es ſcheint, daß Eugenie ihn in ſeinem Entſchluß anfangs beſtärkt hat, und daß ihr erſt ſpäter Bedenken gekommen ſind. Da hat ſie ihn auf ſeine Pflichten gegen das eigene Leben, ge⸗ gen ſie, gegen die Bonapartes, gegen Frankreich gewieſen. Er hatte gelächelt: „Ein Land wie Frankreich wird ſich nur einem Mann anvertrauen, deſſen Tatkraft erprobt iſt!“ Da hatte ſie ihn ziehen laſſen. Tapfer hatte auch ſie gelächelt, als der Dampfer ſich vom Hafenkai löſte, als er kleiner und ſchmaler wurde und mit ihm die ſchlanke Geſtalt auf dem hoßen Deck. Viel⸗ leicht vergaß er in Afrika auch die Liaiſon, die ihn hier ſo gefeſſelt hatte, daß er alle mütterlichen Pläue einer„ſtandesgemäßen“ Heirat— Beatrix, die Fochter der Königin Viktoria, Hachte Eugenie in ſtiller Hoffnung— bisher durchkreuzt hatte Und nun war er heimgekommen. Wieder mit einem Schiff. Aber ſtill und kalt. Marineſoldaten trugen ihn unter dem Donner der Geſchütze an Land. Die Fahnen Frankreichs und Englands deck⸗ ten den Sarg. Mit eigener Hand legte die Königin Viktoria, die ſonſt von ihr ſtreng befolgten Geſetze höfiſcher Etikette durchbrechend, einen Kranz auf die Flaggentücher. Dann ging ſie, die verzweifelte an Prinzeſſin Ein Tatsachenberichf von Heinz Halfer Mutter zu tröſten. Zwei Frauen, leidgewohnt und leidgeprüft beide, weinten miteinander. Dreiundzwanzig Jahre alt war Louis Napoleon geweſen, als die Speere der Zulus ihn trafen. Eine vorgeſchobene Patrouille, der er angehörte, war in einen Hinterhalt geraten, und da war es geſchehen. Tapfer hatte er ſich gewehrt. Nur von vorn trafen ihn die Speere. Dann hatte die Uebermacht ihn erdrückt. Viel iſt ſpäter geſtritten worden, ob Leutnant Carey, der Führer der Patrouille, fahrläſſig oder gar bewußt die gebotene Wachſamkeit außer acht ge⸗ laſſen hatte. Daß er den kämpfenden Prinzen im Elch gelaſſen und ſich ſelbſt gerettet hatte, ergab die Unterſuchung des Kriegsgerichts in Durban, das ihn wegen Feigheit vor dem Feind zum Tode verurteilte und kaſſierte. Das Urteil wurde nicht vollzogen. Eugenie bat um ſein Leben. Beim Andenken ihres Sohnes, dem dieſer Mann in der letzten Todesnot nicht hatte beiſtehen wollen. Sie ſchrieb an Viktoria, ſie bat um Gnade, nicht um Rache, und endſich wurde ſie erhört. Carey blieb Offizier und wurde zur Armee nach Indien verſetzt. Dort hat er, von allen Kameraden verachtet und gemieden, Selbſtmord be⸗ gangen. Da brach auch der ſetzte Ast Niun war ſie allein. Alles hatte ſie hergeben müſ⸗ ſen, was ſie geliebt hatte in den ſechsundfünfzig Jahren ihres Lebens: Die geliebte Schweſter, den Thron, die Macht, ein großes Reich, die Freunde, den Gatten und nun den Sohn. Nichts war ihr geblieben als ihr Leid und ihr Unglück. Völlig gebrochen gab ſie ſich ihrem Schmerz hin. Nicht der entſchwundenen Macht trauerte ſie nach: Als die Frau des Marſchalls Canrobert ſie fragte, ob ſie immer noch der Hoff⸗ nungen dächte, die mit dem Tod des Prinzen da⸗ hingegangen ſeien, da antwortete ſie: „Hoffnungen? Sie meinen die Hoffnungen auf auf den Thron? Nein, daran denke ich nicht. Ich weine um mein Kind.“ Nein, an den Thron dachte ſie nicht mehr. Das Gezänk der bonapartiſtiſchen Partei, die ſich auf kei⸗ nen Prätendenten einigen konnte, berührt ſie nicht. Auch dieſe Dinge waren ins Grab geſunken. warum nur hatte ſie ihn ziehen laſſen Sie wußte, daß es nie eine Antwort geben konnte. Weinen und beten— mehr zu tun blieb ihr nicht. Doch. Eins noch. Die Stätte wollte ſie ſehen, da er, von allen verkaſſen, ſein Leben unter den Stichen der Wilden ausgehaucht hatte. Im kommen⸗ den Jahr fuhr ſie nach Südafrika. Ein Ehrengeleit von britiſchen Offizieren gab Viktoria ihr mit. Drei Wochen lang ſaß ſie Abend für Abend vor ihrem Zelt, nach den fernen Höhen blickend, die das Ster⸗ ben ihres Sohnes geſehen hatten. Sinnend ſtand ſie oft am Fenſter. In die Nacht hinaus ſtarrte ſie. Er mußte doch wiederkommen Am 1. Juni, an ſeinem Todestag, murd a⸗ Stelle erreicht. An dem Gedenkhügel, den die Sol⸗ baten damals aus loſen Steinen geſchichtet halten, kniete ſie nieder. Einen Weidenzweig pflanzte dort, den dteſt der Trauerweide von St. Heleng. An dem Tag, da Lulu gefallen war, hatte ein ſich plõ 60 lich aufmachender Sturm auck die andere Hälſte des Baumes in Camden Houſe geknickt (Fortſetzung folgt) Dageebalencleꝛ Sonntag, 19. März Nationaltheater: 19 Uhr„Tannhäuſer“. Nibelungenſaal: 20 Uhr Konzert von Peter Kreuder. Muſenſaal: 20.15 Uhr„Von zwölf bis Mitternacht“ Wiener Revue. Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellllung: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr„Ferne Sonnen im Weltenraum 9 Plauetarinm: 20.15 Uhr„Glanz und Elend der Flimme kiſte“. —— Sag für ag sehen Sie, daß ſhre Wände neue Tapeten brauchen.— Zögern Sie nicht lünger.. Lebensfreude und Schaffens- kraft hänsen von lhrem Heim ab. Verlangen Sie heuté noch die neueste Musterkarte.. Tapeten sind ja so billig im Fachgeachàit Lisk 8* Schlollerbeck, 9 7, 1 Eisſtadion: 16 und 20 Uhr Dreiſtädte⸗Wettkampf im Eis⸗ hockey. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Ballhaus. Lichtſpiele: 1. Ufa⸗Palaſt:„Hotel Sacher“.— Alhambra:„Das unſtern liche Herz“.— Schanburg:„Das Abenteuer“ geht weiter — Palaſt:„Kaxthagos Fall“.— Gloria:„Spaßvögel“. Scala und Capitol:„Der Schritt vom Wege“ 1 * Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Gebffnet von 11 bis 10 Uhr. Sonderichau. Bilder aus alten olälziſchen Reſidengen Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und vo 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. 316 Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 11 13.30 und 1617 lihr. Leſeſaal geöffnet von 11—18 U Karl Albiker— Das geſammel Werk. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 343 21. „Hier hatte ich mich mal mit einem jungen Leut⸗ nant verabredet—— ich wäre jetzt Generalin, wenn er gekommen wärel“ (Zeichnung: Walter) Foſeyh Haas/ Lo, June f, n er en in. wan Der Profeſſor an der Münchener Akademie der Tonkunſt Joſeph Haas tritt am 19. März ins ſiebente Lebensjahrzehnt ein, und viele ſeiner Kom⸗ Poſitionsſchüler wie auch ſonſtige Verehrer ſeines reichen muſikaliſchen Schaffens werden ſeiner an dieſem Tage dankbar gedenken. Ein bayriſcher Schwabe aus Maihingen(bei Oettingen), widmete er ſich dem Volksſchullehrerberuf, wurde aber dann der vielleicht älteſte Schüler Max Regers in Joſeph Haas München, dem er auch nach Leipzig folgte, ging 1911 als Tonſatzlehrer an das Stuttgarter Konſervato⸗ rium und gelangte zehn Jahre ſpäter in ſeine heu⸗ tige Stellung. Der Grad des Einfluſſes, den er von hier aus auf die Programmgeſtaltung der allge⸗ meinen Tonkünſtlerfeſte gewann, iſt ſehr groß gewe⸗ ſen. Daß er, der ſtark im ſüddeutſchen, zumal im katholiſchen Volkslied wurzelt, dank unbeſtreitbarer Meiſterſchaft auch in Norddeutſchland warme Aner⸗ kennung gefunden hat, ſpiegelt ſich nicht nur in der Verleihung des Beethovenpreiſes 1929 und in der Mitgliedſchaft in der preußiſchen Akademie der Künſte 1930, ſondern wurde auch durch die Tatſache deutlich, daß im Vorjahre das Kaſſeler Opern⸗ enſemble mit ſeiner Volksoper„Tobias Wunderlich“ in der Staatsoper der Reichshauptſtadt gaſtieren konnte. In den Werken von Haas begegnet ſich ſehr olücklich die Feingeſtuftheit des Regerjüngers, die etwa in dem köſtlichen Streichqnartett Werk 59 oder einer großen Klavierſonate zu beobachten iſt, mit einer volksnahen Monumentalität, wie ſie der 7 Speyerer Domfeſtmeſſe Op. 80 oder dem Volksorato⸗ rium„Die heilige Eliſabeth“ nachgerühmt werden kann. Seinen Liederheften von manchmal frohnaiver Derbheit verdankt die Hausmuſik viel, der er auch Kammermuſikwere von oft aparter Beſetzung ge⸗ ſchenkt hat; die Motettentechnik beherrſcht Haas ebenſo überlegen wie den Orcheſterſtil, den er beſon⸗ ders in feſſelnden Variationswerken farbig und geiſtreich verwendet hat. So beweiſt ſich Haas von Werk zu Werk als einer jener deutſchen Muſiker von Schrot und Korn, die— ohne je ſenſationell zu werden— für den Fortbeſtand der deutſchen Ton⸗ kunſt und Muſikkultur ohne allzuviel äußeren Glanz und Dank allzeit Hochwertvolles geleiſtet zu haben, keine kühn erobernden Neulandgewinner, ſondern Mehrer des Reichs durch ſtille, aber nie ruhende Qualitätsſteigerung. Gerade als einem ſolchen gebührt Joſeph Haas Verehrung und Anteilnahme der deutſchen Muſikwelt von fern und nah. Fröhliche Spiel- und Singgemeinſchaft Erſte Muſizierſtunde des Hochſchul⸗Konſervatoriums Auch das Konſervatorium der Muſik⸗Hochſchule trat jetzt erſtmalig vor die Oeffentlichkeit. Sigfrid Franz hat die Jungen und Jüngſten in einer ver⸗ gnügten Spiel⸗ und Singgemeinſchaft zuſammengefaßt. Bei dreien von den vier Pro⸗ grammnummern wirkte der ſtattliche Stxeicherchor mit. Wie üblich, beſteht er überwiegend aus Buben, unter denen auch ſortgeſchrittene Jünger der Frau Muſica ſind. Sigfrid Franz ſchwang mit ſchlichter klarer Zeichengebung den Stab. Er ließ beginnen mit einer der 24„Sonata a tre für Streicher und Continuo“ Antonio Caldaras(1670 bis 1736), der ähnlich Lotti und Vivaldi dem ſpäten Vene⸗ zianertum angehört. Friſch und lebendig packte der Streicherchor dieſe, oft an Tartinis Geſanglichkeit er⸗ inuernde, vierſätzige Sonate an. An Stelle des Flü⸗ gels wäre ein Cembalo ſtilgerecht und klanglich in⸗ tereſſanter geweſen. Nun folgte das„Concerto a Llauto traverso“ von Georg Philipp Telemann(1681 bis 1767). Telemann, der„Richard Strauß des Letzt⸗ barock und Rokoko“, entwickelt auch in dieſem Flöten⸗ konzert allerhand Klangzauber und eigene Ideen. Theo Fink, ein junger Flötiſt, Schüler Fühlers, hat gut entwickelte Lippentechnik, ausreichende Atem⸗ beherrſchung für beſcheidene Aufgaben und Melodie⸗ bögen, vorſchriftsgemäßen Fingerſatz und gute Mu⸗ ſikalität. Der Beifall war ſehr freundlich. Nach der Pauſe entführte uns S. Franz in den Schaffenskreis eines lebenden Tondichters. junges Volk ſang als unternehmungsluſtige Sing⸗ gemeinſchaft ſieben der ſchönſten„Schelmenlieder“ von Joſeph Haas, nach Gedichten von A. M. Mil⸗ ler. Den einſtimmigen Kinderchor begleitete und ſteuerte Franz am Flügel. Sichtlich mit ganzem Herzen beteiligt, ſangen die Kinder die unglaubliche Geſchichte von dem, der noch nie gelogen haben will; gleich darauf,(Im Februar“) wurde noch viel ärger aufgetragen! Den größten Spaß machte das Fi⸗ Ganz nale, als der ganze Chor ſchön im Rhythmus auf⸗ ſtampfen durfte, daß das Podium gehörig reſonierte. „Ein Strohhalm ging auf Reiſen“ mußte wiederholt werden, eher beruhigten ſich die begeiſterten Hörer nicht. Haydns D⸗Dur⸗Konzert für Klavier und Or⸗ cheſter ſchloß wirkungvoll den Abend. Elsbeth Jan da, Schülerin von Frau Kl. Rehberg, ſpielte makelfrei und aus dem Gedächtnis den Klavierpart, und zeigte in den Kadenzen vielserſprechende An⸗ ſätze zu virtuoſer Geſtaltung. Auch ihre Phraſiexung und dynamiſche Differenzierung deutet auf vielver⸗ ſpechendes Talent. Das„Rondo all' Unghereſe“ wurde temperamentvoll wiedergegeben und ſchloß zündend das liebenswürdige Klavierkonzert. Die recht entwicklungsfähig erſcheinende junge Debü⸗ tantin wurde mehrmals herausgerufen, Dir. Fritß Haubold. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater„Der Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Kattnigg. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Karl Klauß. Morgen Sonntag wird unter muſikaliſcher Leitung von Heinrich Holl⸗ reiſer Richard Wagners„Tannhäuſer“ wieder⸗ holt. Die Titelpartie ſingt Erich Hallſt roem. Kleine Theater- und Muſikchronik „Der leuchtende Strom“, Schauſpiel in drei Akten von Charles Morgan([deutſche Bearbeitung von W. E. Süskind)), wurde vom Deutſchen Thegter Ber⸗ lin, Thegter in der„Joſeſſtadt Wien und dem Staats⸗ theater Bremen zur Aufführung erworben. Charles Morgan iſt in Deutſchland durch ſeine Romane bekannt ſteworden, aber auch als Thegterkritiket der„Times“. Das Landestheater Saarpfalz bereitet auf eine Einladung des Deutſchen Theaters in Rumänien hin eine Gaſtſpielreiſe durch eine Reihe rumäniſcher Städte vor. Die Reiſe wird im April unter der Leitung des Intendonten Dr. Schumocher durchgeführt. Zur Auffüh⸗ rung kommen Leſſings„Minna von Barnhelm“, Kolben⸗ heyers„Jagt ihn, ein Meuſch“ und das Luſtſpiel„Das Muſikantendorf“ des ſaarpfälziſchen Dachters Heinz Lorenz. antwortete ich. Ein ſtarkes Slück Von E. C. Chriſtophe Als ich neulich die lärmdurchpulſte Vorhalle des großen Fernbahnhofs betrat, hatte ich leider kein paſſendes Geld. Nur einen Hundertmarkſchein. Das kommt alle zehn Jahre bei mir vor. Die Menſchen machten vor den Fahrkartenſchal⸗ tern Menſchenſchlange. Ich war der ſiebenund⸗ dreißigſte an Schalter zwei. Schalter eins war ge⸗ ſchloſſen. Schalter drei big dreizehn war übrigen auch geſchloſſen. Man ſagte, der Bahnhof mache In⸗ ventur oder einen Betriebsausflug, deshalb wäre es ſo ſtill hinter den Schalterfenſtern. „Verzeihen Sie“, ſagte ich zu dem ſechsund⸗ dreißigſten Herrn vor mir,„verzeihen Sie, aber ich habe es wahnſinnig eilig.“ „Ich zwar auch“, knurrte er, aber immerhin rückte ich um einen Platz vor. In der Schule war mir das übrigens nie geglückt! Dann ſprach ich mit einer Dame. Auch ſie rückte beiſeite.„Der Herr hat es wahnſinnig eilig“, rauſchte das Gerücht vor mir her. Alle blickten mich achtungs⸗ voll an. Sogar der höfliche Beamte am Fenſter be⸗ wegte haſtig den Kopf.„Nun“, fragte er,„Sie haben es wahnſinnig eilig, was kann ich für Sie tun?“ „Dieſen Hundertmarkſchein wechſeln“, erwiderte ich freundlich,„mir fehlt ein Groſchen für den Zei⸗ tungsautomat“. Die Schlange hinter mir erſtarrte. Der Mann hinter dem Schalter ſah plötzlich aus, als habe ſein ſelbſtgeerntetes Radieschen einen Wurm.„He,, ächzte er dann,„he, hier wird nicht gewechſelt, hier gibt es nur Fahrkarten, verſtanden?“ „Dann“, ſagte ich und lächelte noch immer,„dann geben Sie mir eine Bahnſteigkarte zu zehn Pfennig⸗ bitte ſehr.“ Den Sechsunddreißig hinter mir Zungen und die Knie, ich ſpürte es deutlich. zitterten die Dann knallte mir der Herr am Schalter auf meinen Hun⸗ dertmarkſchein neunundneunzig Mark und neunzig Pfennig auf den Tiſch. „Nun verſchwinden Sie aber“, ziſchte er wie eine Rakete,„ſonſt...“ „Halt“, warf ich ein,„ich habe noch etwas vergeſ⸗ ſen. Ich benötige noch ein Antragsformular.“ „Ein Antragsformular“, ſagte er,„wozu denn das?“ „Um dieſe von mir nicht benötigte Bahnſteigkarte wieder gegen bares Geld eintauſchen zu können —— Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 130 Inh.: W. NI 4, Vinc. Privat-Handelsschule Stock Fernsprecher 217 92 Krauss 10 Fräulein(Be⸗ amtin) 28 Ihr., kath., m. ſchön. Ausſteuer und 30 000.“ bar, ſucht paſſenden Ehopariner aus aut. Kreis. evtl. Beamten. Köhler, T 6. 25 Teleſon 265 42. 40. Schulahr LCafaualoeginn: IE. April Tagesschule: 1. Jahrestehrgang für Schüler und Schülerinnen 2. Malblahreslehrgeng for ehewalige Besucher höherer Lehrens'allen kauſm Vorgebiidete und äſtere Beraopen Abendscnule: (Eintritt nur 1. Jahresilehrgang für Serutstätige Ostern) 2. Kurzsehrift und NMaschinensehreiben (Umerrichtszeit: 19— 21 Uhr) Voiksschulpilichtige — nöngen nicht eulgenommen werden 130 diähiges Schuigeld Auskontt u. rospekte kostenlos. 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Seite /Nummer 130 Verltaui judischer Grundstudte Sol nicht verzögeri werden Fadn der Februar⸗Mitgliederverſammlung der Virifeuppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler der ſchaftsgruppe Vermittlergewerbe ſprach der züptreferent der Preisbildungsſtelle beim Stadt⸗ — denten der Reichshauptſtadt Berlin, Regie⸗ in asrat Dr, Scholl über die Entiudung des Ber⸗ er Hausbeſitzes. nbekesierungsrat Dr. Scholl behandelte die Vo r den Einſatz des jüdiſchen Vermögens vom 1938 und die hierzu erlaſſenen miniſteriellen rchführungsbeſtimmungen vom 6. 2. 1930. Im 0 ſeiner Ausführungen warnte Regierungs⸗ r. Abgernden Einſtellung, die ſich in den letz⸗ ochen in manchen jüdiſchen Kreiſen bemerkbar Grut, Es habe keinen Sinn, den Verkauf jüdiſcher köſtücke irgendwie zurückzuſtellen. Die lus äufsmöglichkeiten würden in Zukunſt zweifel⸗ Würoricbt günſtiger werden. Er hoffe, die Juden 0 en jetzt endlich die Zeichen der Zeit verſtehen dah durch ſofortige Verkaufsbereitſchaft das ihre Deut beitragen, das füdiſche Grundeigentum in 5 tſchland zu liquidieren, das weiteren Zwang nötig machen würde. Resls für die Praxis beſonders beachtenswert hob gierungsrat Dr. Scholl nochmals hervor, daß nach ug die Neubeſtellung jedes dringlichen Rechtes unſten eines Juden an einem Grundſtück unter⸗ ——————————————————.— „Scholl vor der abwartenden oder ſagt iſt. Daher ſalle auch unter das geſetzliche Ver⸗ bot u. a. die Eintragung einer Reſtkauf⸗ geldhypothek oder eines Wohnrecht zugunſten des jüdiſchen Verkäufers. Zum Schluß ſeiner Aus⸗ führungen wies Regierungsrat Dr. Scholl darauf führungen wies Regierungsrat Dr. Scholl darauf hin, daß es eine Unterſtützung der Arbeit der Preis⸗ ſtellen für Grundſtücke bedeute und der ſchnellen Ab⸗ wicklung der vorliegenden großen Zahl der Anträge dienlich ſei, wenn alle überflüſſigen Anträge und Erinnerungen unterbleiben würden. Alsbaldige Konzessionierung für das Maklergewerbe dringend erſorderlich Nicht⸗Fachkundige ſollen vom Beruf des Grund⸗ ſtücks⸗ und Hypothekenmaklers ferngehalten werden. In einer Mitgliederverſammlung der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler, die die Be⸗ zirksgruppe Berlin⸗Brandenburg abhielt, nahm der Leiter der Bezirksgruppe, Brandel. dagegen Stel⸗ lung, daß ſich ſeit einiger Zeit Perſonen in dieſen Berufsſtand hineinzudrängen verſuchen, die fach⸗ unkundig ſeien und an deren perſönlicher Zuverläſ⸗ ſigkeit man Zweifel hegen müſſe. Gerade der Beruf des Maklers erfordere große Fachkenntniſſe und äußerſte geſchäftliche Sauberkeit. Die Fachgruppe werde Mittel und Wege finden, derartige Perſonen vom Beruf fernzuhalten. Der Redͤner betonte u.., daß die Fachgruppe mit dem Arbeitsamt in Verbin⸗ dung ſtehe, um diejenigen Mitglieder. die früher einen anderen Beruf ausgeübt hätten und die im Gewerbe kein Fortkommen fänden, da ſie ſich für dieſen ſchweren Beruf nicht eigneten, wieder in ihre früheren Berufe zurückzuführen. Rückwirkende Mieizinserhõöhung Iu der Regel wirken die Genehmigungen der Preisbildungsbehörden über Ausnahmen von der Preisſtoppverordnung erſt für die Zukunft. Aus den Umſtänden, unter denen die Genehmigung erteilt wird, oder aus dem Inhalt der Genehmigung kann ſich jedoch eine frühere Wirkung der Genehmigung auf das Mietverhältnis ergeben. Hier iſt beiſpiels⸗ weiſe der Fall denkbar, daß die eine Mietzinserhö⸗ hung rechtfertigenden baulichen Verbeſſerungen und der Antrag auf Genehmigung dieſer Erhöhung ſchon Monate zurückliegen, ehe die Genehmigung ſelbſt von der Preisbildungsbehörde erteilt wird. Es iſt dann, wie das Kammergericht in einer neueren Ent⸗ ſcheidung ausführt(„Juriſtiſche Wochenſchrift“, Heft 9/1939), die Sache des ordentlichen Gerichts, zu entſcheiden, ob und wie die Entſcheidung der Preisbildungsbehörde auf das Mietverhältnis wirkt. Das Gericht kann von dem auf Rückwirkung der Mietzinsänderung Klagenden verlangen, daß er die Umſtände für eine ſolche frühere Wirkung dar⸗ legt und gegebenenfalls ihr Vorliegen beweiſt, wobei er ſich auf eine Auskunft der Preisbildungsbehörde beziehen kann. von 20 v. H. erzielt worden. Zur Frage des Grundsieuererlasses Für die Anwendung der Billigkeitsrichtlinien wird auch die Ertragsſteigerung einzelner Grundſtücks⸗ teile berückſichtigt Soll wegen Ertragsminderung ein Grundſteuer⸗ erlaß gewährt werden, ſo muß nach den Billigkeits⸗ richtlinien vom 19. 4. 38 von der Ertragsminderung des ganzen Steuergegenſtandes ausgegangen werden. Als Ertragsminderung für den ganzen Steuergegenſtand iſt das gewogene Mittel aus den Ertragsminderungen für die einzelnen Grund⸗ ſtücksteile zu errechnen. In einem Runderlaß des Reichsfinanzminiſters und des Reichsinnenminiſters wird jetzt ausdrücklich klargeſtellt,„daß bei der Er⸗ rechnung des gewogenen Mittels ſelbſtverſtändlich auch etwaige Ertragsſteigerungen eines Grund⸗ ſtücksteils mit zu berückſichtigen ſind“. Der Erlaß führt dafür folgendes Beiſpiel an: Bei einem Hotelgrundſtück entfallen ſchätzungsweiſe 50 v. H. auf den Hotelbetrieb, 30 v. H. auf die Gaſt⸗ wirtſchaft und 20 v. H. des ganzen Steuergegenſtands auf vermietete Räume. Auf Grund der einzelnen Berechnungen ergibt ſich für den Hotelbetrieb eine Ertragsminderung von 40 v. H. und für die ver⸗ mieteten Räume ein Ausfall von 50 v. H. Bei der Gaſtwirtſchaft iſt dagegen eine Ertragsſteigerung Die Ertragsminde⸗ rung des ganzen Steuergegenſtandes errechnet ſich danach zu (40. 50) +(50. 20)—(20.. 30) — 24 v. 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Märg 4— 20. bis 25 otz intetessénte Handarbeitsvorführung —————————————— im etsten stock unsetes Hauses — arbeitet an den weltbekann- ten Erzeugnissen ihrer Heimãt it diesef Vorföhtuns vetbinden wil eine grobzügige- chãu in Handarbeits- Neuheiten füt Ffühjohf und Sommer Wir bitten um inref Besuch“ Besichtigeh Sie unsete neue Schaufenster-Auslége S E S N 9 D raun, SSSSSSS W* Die großen Tage in Böhmen uncl Mähren Deutſche Soldaten marſchieren in den Hof der Prager Burg ein (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Deutſche Kavallerie im Schneeſturm auf ihrem Marſch durch Böhmen (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Der Führer begrüßt Mitglieder der Prager deutſchen Kolonie auf der Burg von Prag. Links hinter dem Führer Reichsminiſter von Ribbentrop. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Adolf Hitler bei den Studenten vor der Prager Burg Im Vorhof der Prager Burg waren die Studenten der deutſchen Hochſchulen aus Prag * angetreten, um den Führer zu begrüßen. Eine ganze Anzahl unter ihnen ſah man mit ver⸗ 8 bundenen Köpfen. Es waren Studenten, die in den letzten Tagen überſallen wurden und für * ihr Deutſchtum leiden mußten. Als Adolf Hitler die Burg verließ, begrüßte er die verwun⸗ 0 deten Studenten und gab ihnen die Hand.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) e ee 2 Tſchechiſche und ungariſche Parlamentäre verhandeln Gleichzeitig mit dem Einrücken der deutſchen Truppen nach Böhmen und Mähren marſchierten ungariſche Soldaten in das karpato⸗ukrainiſche Gebiet. Hier verhandeln ungariſche Adolf⸗Hitler⸗Platz in Brünn und tſchechiſche Parlamentäre wegen der Uebergabe des Gebietes von Oberanpan. Der„Große Platz“ der deutſchen Stadt Brünn,(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) der von den Tſchechen in„Freiheitsplatz“ umge⸗ tauft worden war, erhielt den Namen des wah⸗ 2* ren Befreiers. 3(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) c „ . E 1 +„Wir wollen unſeren Führer ſehen!“ „ Ein unendlicher Jubelſturm brach los, als der Führer 4 grüßend an das Fenſter der Prager Burg tritt. Die 2 herrliche Architektonit dieſes Gebäudes, das der deutſche „ Kaiſer Karl IV. vor Hunderten von Jahren zum Mittel⸗ ‚ vunkt ſeines Reiches machte, kommt in dieſem Bilde „ beſonders zum Ausdruck. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 6 0 * — General Gajda, der Vorſitzende des neugebil⸗ Die„Bremen“ des deutſchen Arbeiters deten tſchechiſchen Verſtändigungausſchuſſes Unſere Aufnahme zeigt den großen Theaterſaal des„Robert Ley“, der den repäſentattven (Aſſockated Preß, Zander⸗M.) Geſellſchaftsräumen der modernen Luxusdampfer in nichts nachſteht.(Scherl Bilderdlenſt, Zander⸗Multiplex⸗.) E KANMERA K dü ——— —— 14. Seite/ Nummer 130 Reue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März Sonntag, 19. Märs%⁰ Brieffasten der NMH2 Die Schriftleiiung übernimmt für die exteilten Auskünſte uur die bprebgeletzliche Verantwortung. Hgemeines Heimweh.„Iſt Heimweh erblich?“—— Auf der Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Vererbungs⸗ wiſſenſchaft berichtete Profeſſor Gottſchalk über die Frage der Vererbung geiſtiger und ſeeliſcher Eigen⸗ ſchaften, der mit ſeinen Unterſuchungen an Zwil⸗ lingen die Erbpfychologie in den letzten Jahren ſtark gefördert hat. Es laſſen ſich in dem, was wir Per⸗ ſönlichkeit nennen, mehrere Schichten unterſcheiden, und zwar einen beeinflußten Oberbau und einen ſeeliſchen Unterbau, der wieder in körvperlich be⸗ gründete Gefühle und in ſeeliſche Empfindungen ſich aufteilen läßt. Dieſe verſchtedenen Schichen ſind auch verſchieden ſtark im Erbgefüge verankert. Beſonders deutlich tritt die Erblichkeit der ſogenann⸗ ten Grundſtimmung zutage, alſo deſſen, was man früher wohl Temperament nannte. Ein heiteres Weſen, eine peſſtmiſtiſche Lebenseinſtellung, leichte Erregbarkeit, alles dies iſt ſo ſtark vom Erbgang abhängig, daß der Einfluß der Erbeigenſchaften zum Einfluß der Umwelt ſich verhält wie 12:1. An Zwil⸗ lingen wurde ſogar das Auftreten von Heimweh kontrolliert, und auch dieſe doch ſcheinbar ganz„per⸗ fönliche“ ſeeliſche Stimmung zeigte ſich deutlich erb⸗ bedingt. Stärker beeinflußbar als dieſer ſeeliſche Kern iſt naturgemäß der Verſtand, der durch Er⸗ ziehung, Ausbildung uſw. zu einer verſchieden deut⸗ lichen Entwicklung gebracht werden kann. Aber auch hier iſt der Erbeinfluß immer noch zweieinhalbmal größer als der Einfluß der Erziehung und der Aus⸗ bildung, wie ſich aus 38 verſchiedenen Verſuchsord⸗ nungen und 4000 an Zwillingen durchgeführten Einzelunterſuchungen ergibt. Die Erbpfychologie hat es verſtändlicherweiſe ſchwerer als die Erbfor⸗ ſchung, die ſich mit körperlichen Merkmalen beſchäf⸗ tigt. Seeliſche Eigenſchaften ſind nie fertig, ſondern immer in der Entwicklung begriffen. Es geht dar⸗ aus ſchon jetzt eindeutig hervor, daß es ſeeliſche Raſſeneigenſchaften ebenſo geben muß, wie es kör⸗ perliche Raſſenmerkmale gibt. R. M.„Können Sie mir etwas über die Sippe Schlageter mitteilen?“—— Im Badiſchen Ge⸗ ſchlechterbuch, dag in der Reihe des Deutſchen Ge⸗ ſchlechterbuches(Verlag für Sippenforſchung und Wappenkunde, Starke, Görlitz) erſchienen iſt, wird u. a. mitgeteilt: Schönau im Tal der Wieſe iſt die Heimat der Schlageter⸗Sippe. Die Schönauer waren freie Leute und früher vorderöſterreichiſche Unter⸗ tanen. Gar mancher Streit entſtand in alten Zei⸗ ten mit der Fürſtabtei St. Blaſien, zu der Schönau kirchlich ebenſo wie der Ort Schlageten gehörte. Die Abtei verſuchte Jahrhunderte hindurch die in das ſreie Tal nach Schönau gezogenen Leute als ihre Eigenleute zu behandeln. Erſt die Aufhebung der Abtei machte dieſem Streit zwiſchen ihr und der freien Talvogtei ein Ende. Hier im freien Schö⸗ nauer Bauerntum finden wir nach den Forſchungen Wieſts als älteſten, bisher ermittelten Namens⸗ träger 1446 Clewy, alſo Klaus, Schlageter oder Sla⸗ gatter als Vogt der Talvogtei Schönau beurkundet. Im Jahre 1471 waren aus Bernau die beiden Brü⸗ der Großelewy und Heinrich Schlageter nach Schön⸗ au gezogen. Großelewy beſaß 1488 ein Haus zu Schönau und Grundſtücke zu Aitern und ſtarb ſpä⸗ teſtens im Jahr 1506. Sein Bruder Heinrich Schla⸗ geter hatte 1488 ebenfalls Hausbeſitz zu Schönau. Er iſt wohl der Heini Schlageter, der 1519 als Mit⸗ verordneter auf dem Dürrenacker in Gſchwend war, wo die fünfzig Männer aus den beiden Talvogteien Schönau und Todtnau zur Beratung zuſammenge⸗ kommen waren. Ein Sohn dieſes Heinrich Schlageter war der gleichnamige Heinrich Schlageter, der als Zeuge 1576 erklärte, daß ſein verſtorbener Vater Heinrich Schlageter ihm geſagt habe, die von Bern⸗ au und Umgebung nach Schönau gekommen Leute hätten ſich vor etwa ſechzig Jahren mit dem Abt von St. Blaſien verglichen und ſeien ſeitdem auch von dieſem als freie Leute angeſehen. Als nächſten in der Reihe finden wir Sebaſtian Schla⸗ geter, der als Schmied zu Schönau genannt wird und über 70 Jahre alt wurde, während ſein Vater Heinrich 80 Jahre alt geworden iſt. Auch ein Oß⸗ wald Schlageter wird um dieſe Zeit als Haus⸗ Heſitzer— 1509— zu Schönau genannt, wie auch im benachbarten Todtnau Namensträger zeitweiſe zu ſinden ſind. R. M.„Was iſt Alkoholismus?“—— Mit Al⸗ koholismus bezeichnet man die Neigung zum Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke. Der Mißbrauch des Al⸗ kohols führt zu einem akuten Alkoholrauſch, einer ſchweren Bewußtſeinsſtörung, zum Quartalsſäufer⸗ ium und chroniſchem Alkoholismus. Die ſtändige Sucht nach Alkohol zeitigt den ſogenannten Säufer⸗ wahnſinn(Delirium tremens) und die Korſakowſche Pſychoſe. Jeder Alkoholmißbrauch iſt geſundheits⸗ ſchädlich. Ehroniſcher Alksholismus zerſtört den Menſchen in geſundheitlicher, ſittlicher und geiſtiger Beziehung. Niere, Leber, Magen, Geſäße und Stoff⸗ wechſel, Gehirn und Nervenſyſtem leiden, der Trin⸗ ker verliert das Bewußtſein ſeiner Perſönlichkeit, er verletzt ſeine Pflichten gegenüber Familie und Volk auf das ſchwerſte. O. R.„Wie verläuft die Baumgrenze im Ge⸗ birge?“—— Die Baumgrenze verläuft: im Harz bei 1000 Meter, im Schwarzwald bei 1400—1500 Me⸗ ter, in den Randketten der Alpen bei 1700—2000 Meter, in den Zentralalpen bei 2400 Meter. Die Baumgrenze wird gebildet: 1. in Mitteleuropa von der Fichte, 2. in den Zentralalpen von der Arve und der Lärche, wozu ſich Birke und Ebereſche geſel⸗ len. Der Strauchgürtel am oberen Rand der Baum⸗ grenze wird von Bergkiefer(Latſche) und Grünerle gebildet. K. B.„Iſt bei Arterienverkalkung und hohem Blutöruck unbedingt Schwindel vorhanden? Iſt Le⸗ bertran bei ſolchen Anzeichen ratſam? Ich bin 63 Jahre alt und habe in letzter Zeit täglich Schwin⸗ del, ohne daß ich hohen Blutdruck habe.“ Schwindel kann auch Begleitſymptom anderer Er⸗ krankungen ſein; er kommt alſo nicht nur bei Ar⸗ terienverkalkung und hohem Blutdruck vor. Leber⸗ tran iſt wohl ſehr geſund, aber er iſt in Ihrem Fall nicht als alleinigeg Heilmittel zu betrachten. Wir raten Ihnen, ſich an einen Facharzt für innere Krankheiten zu wenden, damit dieſer feſtſtellt, was die Urſache Ihres Unwohlſeins iſt. F. M.„Beſitze eine Aluminiummünze mit dem Kopf unſeres Führers mit der Inſchrift: Adolf Hitler der Führer aus der Not. Wählt am 27. Ok⸗ tober 1929 Nationalſozialiſtiſche⸗Deutſche⸗Arbeiter⸗ Partei. Ich habe noch eine Münze aus Meſſing mit der Aufſchrift RM 50 Millionen 1923. Notgeld der Provinz Weſtfalen. Auf der Rückſeite: Miniſter vom Stein Deutſchlands Führer in ſchwerſter Zeit. 1757—1831. Dann liegt noch ein gedruckter Schrift⸗ ſatz mit den wichtigſten Lebensdaten dieſes Mannes dabei. Haben dieſe Münzen einen Verkaufswert (Ruhrdukaten)?“—— Die Münzen haben nur Liebhaberwert. G. B.„Was verſteht man unter der Quadratur des Zirkels(quadrature du cirele)?“ Die Quadratur des Kreiſes bezweckt die Verwandlung einer Kreisfläche in einer durch ebene Linie be⸗ grenzte Fläche, alſo z. B. ein Quao rat, die den glei⸗ chen Flächeninhalt wie der gegebene Kreis beſitzt. Die älteſte, angenäherte Quadratur des Kreiſes findet ſich in der ägyptiſchen Papyrus Rhind(An⸗ fang des zweiten Jahrtauſends v. Chr.) Eine Er⸗ klärung des genauen Vorgangs und der Berechnung kann im Briefkaſten nicht gegeben werden. ABC.„Welche Schulbildung wird von einem an⸗ gehenden Architekten, einem mittleren und höheren Berwaltungsbeamten verlangt? Welche Aus⸗ bildung oder welches Studium(wo und wielange) ſchließt ſich für die öͤrei genannten Berufe an die Schulbildung an? Wie ſind die Ausſichten die⸗ ſer Beruſe?“—— Das Studium des Architekten ſetzt Hochſchulbildung voraus. Nach neueren Be⸗ ſtimmungen kann auch ein Volksſchüler höherer Be⸗ amter werden, wenn er die verlangten Prüfungen beſteht. Im allgemeinen wird auch beim höheren Beamten Hochſchulſtudium verlangt. Mittlerer Be⸗ amter kann, je nach der Vorausſetzung jeder werden, wenn er die vorgeſchriebenen Prüfungen beſteht. Da für jede Beamtenkategorie beſtimmte Vorſchriften gegeben ſind, können Sie jeweils durch die vorge⸗ ſetzte Dienſtſtelle des zu wählenden Beamtenzwei⸗ ges genaue Auskunft erhalten. Verallgemeinern läßt ſich der Ausbildungsgang nicht. L. J.„Wieviel Grad Karbonat⸗Härte beſitzt unſer Mannheimer Leitungswaſſer?“—— Sie ſetzen ſich am beſten perſönlich mit dem Waſſerwerk in Ver⸗ bindung, da verſchiedene Geſichtspunkte bei der Be⸗ antwortung zu berückſichtigen ſind. H. Sch.„Wie iſt die Anſchrift der höchſten mili⸗ täriſchen Behörde der in Mannheim liegenden Truppenteile, an die man ein Geſuch wegen eines aktiv dienenden Heeresangehörigen richten kann, oder iſt das Generalkommando zuſtändig, und wel⸗ ches?“—— Sie wenden ſich am einfachſten an das Wehrbezirkskommando Mannheim. Hallo.„Beim Spiel„66' iſt folgender ſtrittiger Punkt. Wenn beim Spiel keine Karte mehr zum Aufheben iſt, muß dann beim Trumpf überſtochen werden oder nicht?“—— In dieſem Falle muß immer überſtochen werden. Bergſtraße.„Hat eine Hebamme, welche von dret Landgemeinden verpflichtet und ſeit 45 Jahren Dienſt tut, Anſpruch auf die Verleihung des Treue⸗ dienſtehrenzeichenz des Führers? Bei welcher Be⸗ hörde(Heſſen) muß der Antrag geſtellt werden?— Vor einiger Zeit wurde im Radio die Meldung durchgegeben von der Gründung von Seemanns⸗ ſchulen in Hamburg und Stettin. Durch Störung iſt der weitere Text verloren gegangen und bitte ich, falls Sie davon Kenntniz haben, um die An⸗ ſchriften.“—— Wegen des Treuedienſtehrenzeichens wendet ſich die Hebamme am beſten an das Staats⸗ miniſterium.— Die Anſchrift Seemannsſchule Ham⸗ burg oder Stettin genügt. Ihre andere Anfrage läßt ſich ohne weiteres nicht beantworten. Die Vorſchrift, die hier beachtet werden muß, iſt in der Gemeindeorönung genau niedergelegt. Hiernach wird ſich der Bürgermeiſter der Gemeinde richten. „Heidelberg“. Vorſtand des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins iſt Fabrikant Hch. Winterwerb, Leibniz⸗ ſtraße 7. Schriftleiter der Geſchichtsblätter ſind Prof. H. Gropengießer, Feudenheim, Scheffelſtr. 4 und Dr. G. Jacob, der Direktor des Schloßmuſeums. Fratgrtische Natscſaläge Hausfrau.„Wie kann man Fußböden, die mit rotem Wachs behandelt wurden, wieder von der roten Farbe reinigen?“—— Sie müſſen die Fuß⸗ böden mit Terpentin gründlich reinigen. Die Farbe wird dann verſchwinden. H. St.„Bei meinem letzten Umzug hatte ich das Mißgeſchick, daß ein Bücherſchrank, wegen ſeiner Größe, nicht über die Flurtreppe in den dritten Stock transportiert werden konnte. Da der Schrank nicht zerlegt werden kann, bleibt wohl nichts ande⸗ res übrig als ihn mittels Flaſchenzug vom Hof aus ſoweit in die Höhe zu ziehen, daß er durch ein Fen⸗ ſter in die Wohnung verbracht werden kann. Oder wiſſen Sie ein anderes Verfahren. Können Sie mir jemand nennen, das derartige Transporte über⸗ nimmt?“—— Wenn der Schrank zu groß iſt, um über die Treppe transportiert zu werden und nicht zerlegt werden kann, dann bleibt nur das Hoch⸗ ziehen mit Flaſchenzug übrig. Setzen Sie ſich mit einer Transportſirma in Verbindung, die Ihnen fachmänniſchen Rat geben kann. Darſeſen A. S.„In welcher Höhe waren Darlehen im allgemeinen und Mündelgelder im beſonderen nach der Inflation aufzuwerten und innerhalb welchen Zeitabſchnittes mußten ſ. Z. die biesbezüglichen An⸗ ſprüche erhoben werden, wenn Verjährung vermieden werden wollte?“—— Bei der Frage der Aufwer⸗ tung von Darlehen iſt zu prüfen, ob es ſich bei dem aufzuwertenden Darlehen um eine Vermögens⸗ anlage handelt oder nicht. Nicht jedes Darlehen iſt eine Vermögensanlage. Darlehen, die nur im Imtereſſe des Empfängers gegeben werden, bilden keine Vermögensanlage. Mündelgelder werden als Vermögensanlage anzuſehen ſein. Aus Ihrer An⸗ frage glauben wir entnehmen zu dürfen, daß nur die Aufwertung von Darlehen, die als Vermögensanlage gelten, für Sie von Intexeſſe iſt. Nach§ 63 des Aufwextungsgeſetzes darf die Auſwertung von Ver⸗ mögensanlagen 25 v. H. des Göldwertes micht! tber“ ſchon 7 Jahre darin wohnt, gezwungen werden, oke völlig riſſige Wohnung neu machen zu laſſen? Die Zimmer ſind, als der Mieter vor 7 Jahren einzog nicht gemacht worden.“—— Der Mieter kann ver⸗ langen, daß die Wohnung hergerichtet, d. h. in einen zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeig⸗ neten Zuſtand gebracht wird(§ 536 BGB). enerfragen A. Sch.„Wieviel Kirchenſteuer wurde v. H. von dem Lohn oder der Lohnſteuer in den Jahren 1993, 34, 35, 36, 37, 38 und 1939 verrechnet bezw. abgezo⸗ gen?— Wieviel Urlaub hat ein Arbeiter zu be⸗ anſpruchen, wenn er im März ſeinen Arbeitsplatz wechſelt? Der Arbeiter iſt ſchon über zehn Jahr⸗ bei der Firma. Stichtag für Urlaub iſt der 1. Juni. —— In Baden iſt die Kirchenlohnſteuer bezw. die aus der Lohnſteuer berechnete Kirchenſteuer nur im Jahre 1987 einbehalten worden. Sie hat für Ledige 20 v.., für ſonſtige Arbeitnehmer 12 v. H. der Lohnſteuer lätragen.— Die Frage des Urlaubs Bel Husſen, Bronchialkaiarrü dlereln pfienzlichen isla-Moos Pastillen Dosen 2 27⁵ 52 u. 90 Pig laſſen Sie am zweckmäßigſten durch den Betriebs⸗ zellenobmann klären, der die Verhältniſſe genan kennt. Jnuristische Sragen Civis.„Erwirbt eine Ausländerin durch die Heirat in USA. mit einem Amerikaner die amerika⸗ niſche Staatsangehörigkeit. Falls ja, erwirbt ſie dieſelbe ſofort oder nach welcher Zeit? Im allge⸗ meinen iſt mir bekannt, daß man in USA. nach fünf Jahren Bürger werden kann. Hier iſt die Kern⸗ frage, ob dies durch Heirat anders iſt?“—— Durch die Heirat eines Amerikaners erwirbt eine Auslän⸗ derin nicht ohne weiteres die amerikaniſche Staats⸗ Hangehörigkeit. Sie muß ſich dieſe erſt erwerben. ſteigen“ Die Vorſchriften über die Aufwertung am; Falle des Vorbehalts der Rechte bei Annahme der Leiſtung oder Vorbehalt in der Zeit vom 15. 6. 22 bis zum 14. 2. 24—§ 15 Aufwertungsgeſetz) gelten auch hier. Dagegen gilt nicht der Anmeldungszwang(An⸗ meldung des Anſpruchs auf Aufwertung bis zum 1. 1. 26) des§ 16 Aufwertungsgeſetz. Eine Auſwer⸗ tung auf Grund Vorbehalts der Rechte oder kraft Rückwirkung kann daher zeitlich unbeſchränkt inner⸗ halb der gewöhnlichen Verjährungsfriſt verlangt werden. Darlehen, die Nichtvermögensanlagen ſind, unterliegen der Aufwertung nach den allgemeinen Vorſchriften des BGB. NMNieter und ohnung Schaden.„Vor einigen Monaten iſt durch Ver⸗ ſtopfung des Abflußrohres in der Küche über meiner Wohnung Waſſer durch die Decke gedrungen. Die Decke iſt nun ganz voller Flecken. Schuld an dieſem Vorfall iſt niemand. Wer iſt nun für den entſtan⸗ denen Schaden haftbar? Muß der Hausbeſitzer die Decke machen laſſen? Darf ich, falls dieſer ſich weigert, den Schaden beheben laſſen und an der Miete in Abzug bringen?“—— Der Vermieter haftet für Fehler, die die Tauglichkeit der vermieteten Sache aufheben oder mindern. Ob ein ſolcher Fehler vorliegt, läßt ſich nicht ohne weiteres ſagen. Falls der Vermieter die Beſeitigung des Schadens ablehnt, empfehlen wir Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. 9355 P. H. 53.„Welche Wohnungen in Neubauten fallen unter die Mieterſchutzbeſtimmungen? Es intereſſiert mich beſonders, ob 2⸗ und 3⸗Zimmerwoh⸗ nungen in einem 1928 erbauten Haus unter die Mieterſchutzbeſtimmungen fallen?—— Nach§ 1 der 1. VO. zur Ausführung der VO. über Kün⸗ digungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 4. 12. 37(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 917) gilt der 1. Abſchnitt des Mieterſchutzgeſetzes auch für Neu⸗ bauten oder durch Um⸗ und Einbauten neu geſchaf⸗ fene Räume, die nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden ſind. Die Sie intereſſierenden Wohnun⸗ gen ſtehen hiernach unter Mieterſchutz. Th. Sch.„Kann ein Hausbeſitzer, deſſen Haus eiwa 11 Jahre beſteht, von dem Mieter, der etwa Ph. B.„Vor kurzem las ich in der NMz. von einer Schuldenregelung, welche Schulden vor der Machtübernahme betrifft. Geſchäftsleute uſw., welche ſich beſonders für die Bewegung eingeſetzt haben, ſollen berückſichtigt werden. Beſteht ein derartiges Geſetz? Wohin muß ich mich wenden?—— Nach dem Geſetz über die Bereinigung alter Schulden vom 17. 8. 38(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1033 ff.) können die alten Schulden derjenigen bereinigt werden, die infolge der Wirtſchaftsnot vor der Machtübernahme oder inſolge ihres Einſatzes für die Bewegung bet der Ausübung eines ſelbſtändigen Berufes vor demm 1. Bänuar193“ wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind. Vorausſetzung für die Schuldenbereinigung iſt, daß der Schuldner im Konkurs, infolge Anord⸗ nung der Zwangsverſteigerung ſeines Grundbeſitzes oder ſeines Schiffs oder wegen ſich häufender Zwangsvollſtreckungen in ſein bewegliches Ver⸗ mögen die wirtſchaftliche Grundlage ſeiner ſelbſtän⸗ digen Lebenshaltung zur Befriedigung ſeiner Gläu⸗ biger hingegeben hat. Auch wer nicht einen ſelbſtän⸗ digen Beruf ausgeübt hat, kann eine Bereiniguns ſeiner alten Schulden verlangen, wenn er aus den im Abſ. 1 Satz 1 genannten Gründen vor dem 1. Januar 1934 ſein Eigenheim oder ſonſtigen Haus⸗ und Grundbeſitz infolge Anordnung der Zwangs⸗ verſteigerung verloren hat. Zuſtändig iſt das Amts⸗ gericht, bei dem der Schuldner ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand hat. J. G.„Darf ein Großhändler(Waſch⸗ und Putz⸗ mittel) an Privatkunden liefern?“—— Im allge⸗ meinen darf ein Großhändler nicht an Privatkunden liefern. Sie müßten uns hier ſchon die näheren Umſtände mitteilen. K. H.„Ich möchte eine kleine, jedoch nützliche Sache patentieren laſſen. Iſt hierzu ein Patent⸗ anwalt notwendig? Wie iſt die genaue Adreſſe des Patentamtes? Mit welchen Koſten iſt eine Paten⸗ tierung verbunden?“ Sie können die Sache ohne Anwalt patentieren laſſen. Dte Anſchrift lau⸗ tet: Reichspatentamt Berlin. Die Anmeldegebühr für ein Patent koſtet 25“. Nach dem Schutz beträgt die Gebühr für das erſte bis einſchließlich vierte Jahr 90 /, im fünften 50 /, dann 75, 100, 150, 200, 300, uſw. und im 18 Jahr 1200 4. Genaue Auskunft gibt Ihnen das Reichspatentamt. H. W.„Welche Teilzahlungszuſchläge werden bei einem Möbelkauf aufgerechnet? Müſſen hierbei die bezahlten Raten in Abrechnung gebracht werden böw. kann die Firma für den erſten Monat ſoviel Zuſchlag verlangen wie für den letzten Zahlungs⸗ Monat? Angenommen die Schuld iſt 2000 Mark, es werden monatlich 100 Mark bezahlt, kann die Firma dann bei einer Berechnung von/ Proz., 20 mal 7 Proz. von der vollen Summe von 2000 Mark verlangen?“—— Der Zuſchlag wird aus 2000 Mark errechnet. Er beträgt alſo bei 4 v. H. 15 Mark oder 75 Pfg. ie Rate. was ſich nicht mit jyii taubern liete! choſeln und vleles andere mehr/ Iti ofER Kucnt nönnen sie küzzum gellptel tor tolgende gachen verwenden: Elolchränhe, Steinkrüge, flalchen und Konlervenglsſer, Araut⸗ und Curkenbehälter, Narmeladen⸗, Mayonnallen⸗, Schmalz- und Buttergekäte, deller, caſten, Schöſtein, cöpke, Saueieren, pfannen, Reller, Gabeln, fuchenbleche, deig⸗ die beſte paustrau kommt im ſaus nicht ohne IMis filre aus! M ochien Sie auf dem Fußboden Mitiag eſſen 7 nun- in frau Rüllers füche könnten sie das ichon mal rlokleren, denn da iſt alles ſo pihtauber, das es auch auf dem fusboden weder Staub noch Schmug gibt. die äuche iſt die Viſitenkarte der Bauokrau- da mus nun eben ein⸗ mal auch im verſteckteſten Winkel Sauderkelt herrichen. Und das erreichen sie leicht, gelchwind und möhelos durg den oriſl zum ihi-paket! wie fink geht die Arbelt von der pand, wenn ii zur Stelle iſt-da gibt es kaum etwas, 93 Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März⸗ 1990 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 130 ———— ——— N—5 N N J J * E Hans und Lofie ziehen um/ Hans und Lotte waren ſeit fünf Jahren glücklich nerbeiratet. Sie harmonierten glänzend zuſammen nd ergänzten ſich in jeder Beziehung, dazu nannten te zwei reizende Kinder ihr eigen. Eine ſonnige, wirklich ſchöne Wohnung in einem Neubau machte ihnen das Leben behaglich und ſie wohnten ſchon die ganzen fünf Jahre dort. Da flog ihnen plötzlich am Oktober 1938 die Kündigung der Wohnung zum ſei Januar 1939 ins Haus. Der Eigentümer wollte ine eigene, jung verheiratete Tochter in die Woh⸗ nung ſetzen; unſer junges Paar war außer ſich. 3„Nan hatte 1320 Mark Miete jährlich vereinbart, das ſind 110 Mark monatlich. Der Wohnort gehörte — Ortsklaſſe A, infolgedeſſen fiel die Wohnung — unter das Mieterſchutzgeſetz. Die Tat⸗ he, daß die Wohnung in einem Neubau lag, be⸗ Keite ſie freilich im Gegenſatz zu früher nach der etrordnung vom 4. Dezember 1939 nicht mehr von ſan Wohnungszwangwirtſchaft, wohl aber das Mieterſchutzgeſetz deshalb keine Anwen⸗ f ng, weil die Miete in der Ortsklaſſe A die zuläſ⸗ ge Grenze von 1200 Mark jährlich überſtieg. Im Mietvertrag war vierteljährliche Kün⸗ digung vereinbart, alſo konnte der Hauswirt ſcheinbar die Räumung gum 1. Januar 1939 verlangen. Als vorſichtiger ſuhnweing unſer Hans jedoch zum Anwalt und er⸗ ——— hier zu ſeiner größten Genugtuung, daß dem icht ſo war. Die geſetzliche Friiſt läßt aller⸗ aings die Kündigung bis zum dritten Werktage des zierteljahres zu. Hier handelt es ſich aber nicht um 9 5 geſetzliche, ſondern um die vertragliche 6 Frim digu ngsfriſt. Deshalb mußte die volle * riſt zwiſchen der Kündigung und der Beendigung es Vertrages liegen. Das war hier nicht der Fall, ie Kündigung war einen Tag zu ſpät gekommen. De.och die Freude des Paares dauerte nicht lange! rr Hauswirt kündigte am 31. Oktober noch einmal zum 1. Februar 1939. Diesmal mußten Hans und 4— nun tatſächlich ausziehen. Der 1. Februar war erdings bisher kein Umzugstermin für Wihnun⸗ en, die auf länger als einen Monat gemietet waren. Bei dem Geſetz über die Auflockerung der Kündigungstermine bei Mietverhältniſſen über Wohnräume vom 24. März 1938 künnen jedoch auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſene ietverträge trotz gegenteiliger Vereinbarung für Dur Schluß eines jeden Monats gekündigt werden. NPie Kündigung ffriſt bleibt allerdings die gleiche. ich hatte unſer junges Paarx aber ausgemacht, daß chrdas-Wietverhältnis nach Ablauf des erſten Jah⸗ gezogen. Bis zum 1. Oktober 1938 war nicht gekün⸗ digt worden, folglich hätte die Kündigung eigentlich erſt zum 1. April 1939 erfolgen dürfen. Auch hier iſt durch das neue Geſetz ein Wandel eingetreten. Es heißt nämlich darin, daß nach Ablauf der feſt be⸗ ſtimmten Mietzeit der Vertrag als auf unbeſtimmte Inſeressanie Rechisfragen um Mieiverirag und Möbeliranspori Zeit verlängert gilt, ſalls nicht zum Schluß der feſt beſtimmten Zeit gekündigt war, und ſich der Vertrag bei Nichtkündigung um weniger als ein Jahr ver⸗ längern ſollte. Hans und Lotte zogen alſo zum 1. Februar um. Der Umzug wurde wochenlang auf das ſorgfältigſte Liu muobuuun Ruſn chae Nolz lau /orxb ſio Die Küche iſt der Hausfrau Werkſtatt, in der ſie viele Stunden des Tages verbringt. Wo immer von „Schönheit der Arbeit“ die Rede iſt, darf man alſo auch mit Recht die Küche in den Kreis der Betrach⸗ tung einbeziehen, denn gar vieles gibt es hier, was man in ſtetigem Aufbau und— in älteren Haus⸗ haltungen— mit allmählicher, wohlüberlegter Er⸗ neuerung verbeſſern kann. Dabei handelt es ſich ja nicht einmal nur um den ſchöneren Anblick, den ein moderner Küchenſchrank mit gut durchdach⸗ ter Inneneinrichtung, ein blitzender Spültiſch, eine nette, mit bruchfreiem Porzellan und blanken Töpfen jedem Beſchauer darbietet. Auch die Arbeits⸗ leiſtung der Hausfrau wird um vieles erleichtert, les, womit man noch außer den hübſchen und zweck⸗ mäßigen Möbeln ſeine Küche bereichern kann: jedes Haushaltfachgeſchäft weiß da Rat, welche Teppich⸗ kehrmaſchine, welche Rührſchüſſel, welcher Zwiebel⸗ ſchneider, welche Quirle und Löffel ſich im Gebrauch am beſten bewährt haben. Und daß die Küche wohnlich ſei,— wenn man gelegentlich auch ſeine Mahlzeiten hier einnimmt— vergeßt nicht die reizenden bunten Stoffe für Decken oder eine glatte, nicht ſtaubfangende Fenſterumrah⸗ mung; vergeßt auch nicht ein paar farbenfrohe Bau⸗ ernteller an die Wand zu hängen, oder einen Satz der gemütlichen braunen, blauen, buntgemuſterten Steinguttöpfe auf Borden und Schränken unter⸗ Lotte packte ihre Koſtbarkeiten eine beſondere Vorliebe für ſchöne Handarbeiten, in deren kunſtvoller Herſtel⸗ lung ſie Meiſterin war. Eine wertvolle ſelbſtgeſtickte Tiſchdecke hatte ſie im Schubfach des Büfetts verſtaut. Das Haus der schõônen Möbu hat guten Klang- schon Jahzehnte long! Nob. Luiſſui Als nun die Transportleute in dem neuen Hauſe das ſchwere Büfett die Treppe hinauftrugen, ſtießen ſie mit einer Ecke an die Wand des Treppenflures. Das ſchwere Möbelſtück erhielt nur eine kleine Schramme, das Schubfach ſiel jedoch plötzlich heraus und fiel ſo unglücklich auf die Erde, daß die nach⸗ folgenden Transportleute darauf traten und die Decke dabei zum großen Teil zerriſſen. Die wundervolle Stickerei war außerdem unheilbar beſchmutzt und zerſtört. vorbereitet und Frau ſelbſt ein. Sie hatte 2⁰ Friedrichsplãẽt⁊ 8 om Woössertum Sofort zeigte Frau Lotte den Schaden der Möbeltrausportfirma durch eingeſchriebenen Brief an. Sie lehnte auch die Annahme der Decke ab, weil der Schaden durch Unvorſichtigkeit der Transportarbeiter entſtanden ſei. Die Firma müſſe deshalb ſür den Schaden einſtehen. Iſt das richtig? In dem fahrläſſigen Anſtoßen des Büfetts durch die Leute lag ein Verſchulden. Aber das Schubfach hätte nicht herausſallen können, wenn es verſchloſſen geweſen wäre. Andererſeits hätten die Leute vor dem Transport feſtſtellen müſſen, ob alle Schubfächer verſchloſſen waren. Das haben ſie nicht getan, es liegt alſo ein Verſchulden auf beiden Seiten vor und es dürfte daher der Billigkeit entſprechen, wenn die Hälfte erſetzt wird. Weſentlich war jedoch, daß der Schaden ange⸗ meldet wurde, bevor Frau Lotte das Transportgut nach dem Umzug abgenommen hatte. Iſt nämlich der Umzug einmal bezahlt und das beförderte Gut angenommen, ſo erlöſchen damit alle etwaigen vorher entſtandenen An⸗ ſprüche auf Schadenerſatz. Selbſt eine Annahme des beſchädigten Gutes unter Vorbehalt ändert daran nichts, wenn die Firma da⸗ mit nicht einverſtanden iſt. Man achte alſo bei Umzügen ſtets auf forgfältt Verpackung und umgehende Anzeige des!S tes mangels Kündigung von ſelbſt um“ Jahr ver⸗ wenn ſie ſich die Fortſchritte der Haus⸗ zubringen. rt. vor Bezahlung des Transportes und Annahme der angern ſollte. Sie waxen am 1. Oktober 1033 ein⸗ halttechnik zunutze machen. Es gibt ja ſo vie⸗ Deike⸗M. Sachen. Dr. Bergmann, —————— ᷓ—— —— schönen und pteiswerten Küchen im * 0 s(Kunststrate) — ** n oie e Mα ᷓ mit def eiten Kdenet 0 Nein! Wir machen es andets. Wir kaufeneine der und geben unsete eite küche in Zehlung 22 clieoe Sclatifeuoteꝝ oole Buen lielſea und laden zur Besichtigung ein. eine Auswahl, besuchen Sie desheib unsere große Scheu in den bedeutend erweiterten Röumen der 5 Stocweike SGazben Die Fenster zcigen nur eine dm Poresdeolatz das stobe Spezielhaus neeeee Eisenwaren FF Werkzeuge Leitern Garderoben Vorhanggtr. Eckrich& Schwarz S — — — — —— — uk 262 26/27 P 5, 10 ae 98 1 SollAbEM 4 REPRATUREN prompt und preiswert S5 u. Kohie Badeöfen 2n 68 r. Miltier a co.ere Nennheim. Ftchlichsttete 20 ie 0 Fernsptecher 51766 Senking —— Gun u. Stehi — Badewannen in alen Gtö en lamgen, Staubsauger u.— alle Elektro-Geräte HISannite rtnel e dguch 05 Spülls:eine eic. nden Sie in bestet Qual fät u. größte! 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Die hier abgebildete Truhe ſtammt aus den Großſchönauer Werkſtätten. In Verbindung mit dem derben Schemel und dem einfach karierten Kiſſen aus grobem Leinen geben ſie dem Raum, in dem ſie ſtehen, eine bäuriſche Note. Photo Gertrud Heſſe(Deike M) Die schönsie Wohnung der Weli Habi Ihr sie diesmal geſunden? Wer hätte nicht ſchon irgend einmal den Bleiſtift zur Hand genommen und ſich den Grundriß ſeines Lieblingshauſes entworfen, das Traumſchloß für den Fall, daß das große Los— und wer hätte nicht auch ſchon, wenn er in der Zeitung von Feuersbrüſten und Ueberſchwemmungen las, jenes beſcheidene Glücksgefühl kennen gelernt, wenigſtens„ein Dach üher dem Kopf“ zu haben?! Der Landmann wohnt in den Mauern ſeiner Bäter, der Artiſt ſchläft im Zug und im Hotelbett, wir Millionen aber, wir gründen unſere Seßhaftig⸗ keit auf den Mietsvertrag. Iſt er günſtig für uns, kann es geſchehen, daß wir ein Treue⸗Jubiläum ſeiern; genügt er uns nur halb oder ändern wir unſere Anſprüche, fährt eines Tages zum Halloh der Kinder der Möbelwagen an und wir zigengern fort, um uns— wie man ſo unſchön ſagt—»zu ver⸗ beſſern.“ Denn das iſt ja das Eigentümliche jeder neuen Wohnung: daß wir überzeugt ſind, es nun aber auch wirklich ſchöner, geſünder und bequemer zu haben. Wir denken mit ſtillem Bedauern an die Familie, die unſere Nachfolgerin wird und kommen gar nicht auf die Idee, daß jene Familie das gleiche empfindet, ig, daß wir ſelbſt doch unmittelbar in die Fußſtapfen von Leuten treten, die uns nur deshalb Platz ge⸗ macht haben, weil ſie anderswo— zufriedener zu werden hoffen! Freilich— wie lange das neue Heim uns be⸗ geiſtert, das iſt eine Frage des Temperaments. „Dreimal umziehen, heißt einmal abbrennen!“ ſeufzt das Familienoberhaupt. Sollte man nicht meinen, die Hausfrau ihrerſeits habe nach der Rieſenarbeit des Packens für Jahre genug? Wie manche laſſen Aber die Menſchen ſind verſchieden. von den Möbeln ihrer Großeltern nicht wollen, ſo glauben ſie auch mit der Aufgabe ihrer er⸗ innerungsreichen Räume ein Stück Familiengeſchichte zu verlieren. Andere ſind unabhängiger pom Alt⸗ hergebrachten, ruheloſer und voller Geſtaltungstrieb. Dieſe anderen machen erſchreckend ſchnell die Ent⸗ deckung, daß die neue Wohnung bei weitem nicht hält, was ſie verſprach. Die Küche iſt zu klein oder der Keller zu feucht oder die Veranda zu kalt. Irgendwo meldet ſich eine kleine Unzufriedenheit, hinter der dann die Fehler aufmarſchieren, immer neue, immer größere. „Na, das paſſiert mir einmal und nicht wieder!“ heißt es in ſolchen Fällen.„Bei der nächſten Woh⸗ nung—“ Aber die fehlerloſe, dieſe ideale, dieſe vollkommene Wohnung— gibt es die denn überhaupt? Mir ſcheint, die gibt es nicht einmal im Eigenheim. Denn Häuſer bleiben, Menſchen aber ent⸗ wickeln ſich. Auch der vorſichtigſte Bauherr wird nach etlichen Jahren erklären:„Heute“ machte ich es wahrſcheinlich ganz anders!“ Bleibt die Frage, was wir tun ſollen? Vielleicht liegt die Kunſt der Hausfrau weniger im Erkennen ihrer Wünſche, als im Unterbringen ihrer Wünſche in die gegebene Wirklichkeit, Schließlich ſpricht ja auch die Kaſſe ein Wort mit. Die geräumige Küche — ſchön. Auch das Bad ſoll nicht zu eng ſein, ge⸗ wiß. Die Kinder müſſen Bewegungsfreiheit haben, ſelbſtverſtändlich. Aber da auch das Schlafzimmer luftig ſein ſoll, entſteht unter Einbeziehung der Diele, der Mädchenkammer, des Speiſezimmers und des „umfangreichen Nebengelaſſes“ ſo langſam ein klei⸗ nes Palais, das zwar hübſch, aber leider viel zu teuer iſt! Nein, das„Wolkenkuckucksheim“ darf uns genau ſo wenig von unſerer wirtſchaftlichen und ſozialen Vernunft ablenken, wie Schillers„kleinſte Hütte—, da aus dem„zärtlich liebenden Paar“ inzwiſchen ja eine Familie geworden iſt. Tauſend, hunderttauſend“ Heller ſchöner Familienraum zum Wohnen und zum Eſſ en Entwurf: Die Heimgeſtalter, Berlin(Deike M) ach, Millionen Volksgenoſſen müſſen hinſichtlich der Wohnung Anpaſſung üben,— ſei es im Preis, 5 Raumverhältnis oder in der örtlichen Lage. Unſe 3 Aufgabe lautet: das Neſt unſeres irdiſchen— von innen her aus uns ſelbſt heraus zu geſtalte und den Aneigenteil der Zeitung erſt zur Hand zu nehmen, wenn große, wenn wirklich zwinge e Gründe vorliegen. Für dieſen Fall natürlich: viel, viel Glück im neuen Heim! Erwin Seddins Die Siimmungslampe Schirm aus der Werkſtatt von Elle Weitbach Phbto Gertrud Heſſe(Daike.] Wähle deine Lampen nicht nach ihrem vielleicht beſtechenden prunkvollen Aeußeren, ſondern nach ihrem Verwendungszweck! Die ſchönſte Faſſade wi dich enttäuſchen, wenn ſie eben nur äußerlich iſt. Im übrigen gibt es Zwecklampen und es gi Stimmungslampen. Ueberlege dir genau, was du mit deiner Lampe, die du kaufſt, zu erhellen wünſchſt. Einen Tiſch? einen Schreibplatz? dann wirkt eine Lamve gut, deren Schirm undurchſichtis iſt, deren Licht geradewegs nach unten dahin fä wo du des Lichtes bedarfſt. Iſt es dir aber bei dei⸗ voDERBLIN. e 1, 2 gegendber Kautheus Ferntut 21097 Fanelen Linoled ner Lampenerwerbung darum zu tun, ohne prakti⸗ ſchen Zweck nur eine Atmoſphäre, eine Stimmung zu verbreiten, ſo iſt zum Beiſpiel das Lämpchen un? ſerer Abbildung ſehr zu loben. Nicht ſehr nützlich, da ſie ein„ſchummriges“ Licht verbreitet, werden wir ſie immer dann entflammen, wenn wir gerade die⸗ ſer Halbhelligkeit bedürfen, wenn wir ausruhen oder wenn wir nachdenken wollen, über ns, über das Leben, über ſo manche Abſonderlichkeiten, die uns bedrücken oder entzücken. — Qu 5, 17-19 Ehestandsdatlehen -Stockweike: Schau AMITTELPUNKT OE S Nezze Wofinung Neue Bilder Fur jeces Zimmer den tichuigen Wandschmuek Fachmonntac hes Cinrahmen in der Kunsthandlung Pilz- U1, 7 S steht die Beleuchtung. Balnuluneybbůöu guie Besſchtigen Sie bitte unse/e teichholtige Ausw/edi Sie keufen Nfaiualu blio tieſqeſderset Sttobe— P 7, 25— demmel⸗Ni. 547 21 Zu/eckentsprechende moderne 505 1 o Flubleo- OnteGla Suenene oschettuhen verschonern qas Heim und 0 Nänkasten U den hen vun K. mochen es beheglich 00 Blumenständer gut und preisweit m Sperſol-Geschett Siseuαα ο Haekafkastrbee Wesbge adeit Pfeiffer EEE K 1, 4 Breite Straße Dielenmöbel Rohrsessel EIhäsessel Gtobe Ten 9 lassen Sie mre beimſarb- Decken, Wände u. Lapeten 60—70% Zen- und Geld- ersporuis 9 1. 13 Albert Rast Lum Frühjahrspuh und Umzug alles was die Hausſtau brauch aus der Medicinal-Drogerie Kunststr. Otto Kobres Malerges hän 5 5, 44/ Rut 21563 Uein g1 oes Lager ut michts wert. Wenn es dla Kuneschatt alcht artährt! Keug MAHNNIrEUM NöBEI ditte Enestendsdotlehen in genen Sie zicn ducti noch doen wonſtohlen und die demit ſhren Weit behanen zd mene Speelolltst. 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Ferntut 512 64 S ——2— S— —— ———————— Vralt und romantisch wie eine Druidensage Photos: Die Verfaſſerin Der runde Turm und die Kirche von St. Kevin in Glendallough Jeder Irländer, den ich bis jetzt geſprochen habe, hat immer mit leicht ſentimentalem Augenaufſchlag non der Schönheit und Einmaligkeit ſeines Landes geſprochen. Kein anderer Flecken auf Erden ſchien mir liebenswerter zu ſein. Sobald ich mich über ir⸗ gend etwas in England begeiſtern wollte, bekam ich einen Dämpfer:„Ja ganz ſchön, aber da müſſen Sie erſt nach Irland kommen. Unſere Berge, Flüſſe, Seen, Felſen. unſere Dörfer und Menſchen müſſen Sie kennen lernen!“— Wirklich, das Leben ſchien unvollſtändig ohne die Iriſche See wenigſtens ein⸗ mal überkreuzt zu haben.— Kann man ſich vorſtellen, wie glücklich ich mich pries, als ich Gelegenheit hatte, ieſes Land ein wenig kennenzulernen? Meine Neu⸗ gierde wurde aber erſt richtig geweckt, als ein Eng⸗ länder, der mich bei meiner Abſahrt von London ſragte, wo die Reiſe denn hinginge, meinte:„Nach dem Freeſtate wollen Sie, zum Vergnügen? Wer hat Ihnen denn dieſe Kater⸗Idee eingegeben? Da fährt man doch nur hin, wenn man muß, und dann läßt es ſich meiſtens noch vermeiden.“ Nun, zum Vermeiden war es bei mir ja nun zu ſpät, ich ſaß ſchon im Zug und meine gute Laune konnten mir noch weitere verächtliche Bemerkun⸗ gen von anderer engliſcher Seite nicht verderben. llerdings hätte ich bei der Ueberfahrt beinahe den, Ungläudern rechtgegeben. Warum bin ich bloß in dieſes kleine Sch„lein geſtiegen, um in ein ſo „ſchreckliches“ Land zu kommen! Alle Erkun⸗ dungsluſt iſt vergangen. Es iſt unglauflich, wie lange dreieinhalb Stunden ſein können und noch Anglaublicher, wie ſchlecht es einem in dieſer Zeit ſein kann! Wir landen in Kingstowu Immerhin, wir landen in Kingstown, ich bin reichlich ſchlecht aufgelegt, was durch das Durchwühlen meines Gepäckes ſeitens des Zoll⸗ beamten noch geſteigert wird. Ich gehe auf die Suche nach einem Zug, der mich am ſchnellſten nach Dublin bringen ſoll. Ein Ochaffner nimmt mich in Empfang, verſtaut mich ſowie mein Gevpäck in ein Abteil, zieht ein großes Schlüſſelbund hervor, um mich, nachdem er mich zum wiederholten Male nach dem Reiſeziel gefragt hat, von der Außenwelt ab⸗ zuſchließen. Immerhin nach einigen Statiönchen er⸗ ſcheint mein„Petrus“ wieder und bringt mich an die friſche Luft. Es iſt nicht ſchwer, das Haus meiner Gaſtfreunde zu finden, und die erſte nette Ueberraſchung iſt ein deutſches Ehepaar, das die Mahlzeiten mit uns einnimmt. Ich werde ſehr herzlich begrüßt und nachdem ich mich etwas geſäubert habe, gibt es eine kleine Stärkung. Dann nimmt mich Herr H. etwas zur Seite und ſagt mir folgendes:„Mein liebes Fräulein, ich möchte nicht, daß Sie ſich irgendwelche Illuſionen machen. Sie haben die Abſicht, ſich einen Monat hier aufzuhalten. Ich ſage Ihnen, nach acht Tagen haben Sie die Naſe voll! Seit 16 Jahren komme ich jedes Jahr ſür 6 Monate hierher. Wenn man ſeine deutſche Heimat noch nie geliebt hätte, hier würde man ſie lieben lernen. In Irland reg⸗ net es faſt immer. Wenn Sie es jedoch wirk⸗ lich aushalten, ſo ſteht Ihnen meine Frau als Be⸗ gleiterin und mein Wagen jederzeit zur Verfügung.“ — Ich halte aus und das Folgende ſind meine Ein⸗ Frücke.— Spaziergang in Dublin Ein Regentag in Dublin— und es reg⸗ net meiſtens— iſt wirklich das traurigſte, was man ſich vorſtellen kann. Die grauen Häuſerfronten ſehen, falls es eine Steigerung gibt— noch häß⸗ licher aus. Schmucklos, ohne Balkons oder ſonſtige Verſchönerung, kommen ſie mir wie düſtere Särge mit einer Menge Schornſteinen vor, mit flachen Dächern und kleinen Fenſtern ſieht eines genau aus wie das andere. Und wenn an den Straßen keine Namensſchilder angebracht wären, könnte man mei⸗ nen, es wäre immer die gleiche Straße. Hin und wieder ſieht man ein paar Palmen, die wohl Sonme und Wärme vortäuſchen ſollen. Ueberall ſind Teile von den Straßen aufgeriſſen oder es wer⸗ den ſonſtige Umarbeiten gemacht. An vielen Ecken ſtehen oder lehnen ein paar Männer herum. die Ein typisches Bild aus Irland: Bauern beim Torfstechen Heute noch so wie vor 100 Jabren Weirädriger Pierdekarren, wie sie aut irischen Lan dstraßen rollen Eine junge Mannheimerin fahrt nack Irland: Grün die znſel GRAU DER HIMMEL Hände in den Hoſentaſchen und ſchauen ins Nichts.“ Einmal gehe ich in das Muſeum. Vor dem Ge⸗ bäude muß ich erſt über einige Balken klettern, die im Wege liegen, aber auch hier wird nicht zu hart geſchafft. Die meiſten der Arbeiter lehnen auf ihren Spaten geſtützt, andere trinken Tee. Im Muſeum ſchaue ich mir den alten keltiſchen Gold⸗ und Bronzeſchemel an, begeiſtere mich an alten iriſchen Spitzen und komme in die Abteilun⸗ gen der Ausgrabungen. Gehe Jahrtauſende zurück und meine aufrichtige Bewunder ung gehört dieſem Land und ſeinen Bewohnern. Nach einigen Stunden klettere ich draußen über die⸗ ſelben Balken und beſtaune nur die Ausdauer, Idyllische Landschaft auf der Grünen Insel Das anmutig gelegene Dorf Laragh in der Grafschaft Wicklow mit welcher dieſe Leute hier an ihren Spaten lehnen. Eine der alten evangeliſchen Kirchen ſah ich mir an, ſie ſtammt noch aus der Zeit der Belage⸗ rung durch die Dänen, heute iſt der größte Teil der Bevölkerung katholiſch. In der Kirche ſind Särge aufbewahrt mit vollkommen erhaltenen Leichen. Sie haben ohne jede Präparierung die Jahrhunderte überdauert, ſo daß man Haut und Kleidung vollkommen erkennen kann. Es iſt bis jetzt nicht gelungen die Urſache dieſer Eigenart feſt⸗ zuſtellen.— In der Dubliner Univerſität ſchaute ich das Buch von Kellt an. eine alte hand⸗ geſchriebene Bibel, die offen liegt, und jeden Tag wird ein Blatt gewendet. Die Bibliothek ſoll die größte in Europa ſein, allerdings weiß ich nicht, ob das räumlich oder inhaltlich gemeint iſt. In der Galerie ſah ich Bilder von Kriegs⸗ und Freiheits⸗ EB6 regnet fast immer ⸗Das Geheimnis der aſten Kirche Deutsche Autos heherrschen das Dubſiner Stadtbild Kein Park, sondern Landschaſt helden. Es war mir unmöglich mehr wie drei Namen zu behalten, noch weniger wo und wann ſie gekämpft haben. Kriege gab es in Irland ja g⸗ nug!— Eines fiel mir noch auf, das ſind die vielen deutſchen Automobile, die man in Dublin ſieht. Benz und Opel rollen über den Aſphalt. Sonſt iſt es überall ſehr ſchmutzig und düſter. Der Stadt fehlt Frohſinn, die Lebendigkeit und Sonne. Wunderſame iriſche Landſchaft Manchmal ſcheint die Sonne aber doch. In 10 Minuten iſt man aus der Stadt heraus und inmitten einer herrlichen Umgebung. Nie iſt mir der Kon⸗ traſt zwiſchen Stadt und Land ſo zum Bewußtſein gekommen wie hier. Vor mir liegt im Sonnenſchein der„Zuckerhut“, der Stolz und das Wahrzeichen der Landſchaft. Ich weiß eigentlich nicht recht, wie ich ihn beſchreiben ſoll. Es iſt ein Bergkegel ohne Bäume. Trotzdem er ſaſt nur aus Felſen beſteht, ſieht er nicht kahl oder tot aus, da er vollſtändig mit gelbem Ginſter und mit Erika, die das ganze Jahr blühen, bewachſen iſt. Das gibt ihm eine eigen⸗ artig ſchillernde Färbung. Man ſieht ſehr wenig alte Bäume, da ganz Irland nach Cromwells Eroberung von den Engländern faſt vollſtändig ab⸗ geholzt wurde. Nur hin und wieder einige Baum⸗ gruppen oder Palmen, ſonſt Büſche und Geſtrüpp. Alle Straßen ſind als gelbe Bänder weithin erkennbar, da ſie mit Ginſterhecken eingefaßt ſind, was mit den grünen Xuiden ein ſehr ſchönes Bild giht. Hin und wieder ſieht man kleine Dörſet mit niedrigen einfachen Häuſern, einige Eſel weiden in der Nähe. Oder prächtige Herrenhäuſer in deren großen Parks die edelſten Pferde graſen. Dann wieder geht die Straße durch einen Wald von blühenden Rhododendren, ſie ſind hier in einer Größe und Schönheit, wie ich ſie noch nie zuvor ge⸗ ſehen habe. Kein Menſch begegnet mir auf meiner ganzen Fahrt durch die Landſchaft, nur hin und wieder ein zweirädriger Eſelwagen— alle Fuhr⸗ werke hier ſind nur zweirädrig— der vom Torf⸗ ſtechen zurückkommt. Begeiſtert haben mich die Wieſen, die überſät ſind mit bunten Krokuſſen und wilden Narziſſen, oder die kleinen Bäche, von Hunderten von Schneeglöckchen einge⸗ faßt werden. Das alles iſt aber ktein Privat⸗ park, es iſt ein Teil der Landſchaft. ebenſo über⸗ raſchend wie die Steinwüſte, die ich kurz danach ſehe. Auffallend iſt auch, daß man keinerlet Felder ſieht, vielleicht ein paar Kartoffeläcker, ſonſt läßt man alles wachſen wie es will. Neue Hügel tauchen auf, es müſſen nahe Ber⸗ wandte des Zuckerhutes ſein, und dann wieder kommt ein Tal, ein paar kleine Seen, maleriſche Reſte von Kirchen und Klöſtern. Plötzlich ſieht man eine uralte Stadtmauer, die nun nur noch ein Meer von Steinen einrahmt. Ein anderer Rhododendren⸗ wald und vor mir liegt das Meer. Ich klettere auf einen der Hügel und kann weit das Land über⸗ ſehen. Es iſt herrlich. Die Sonne geht langſam unter, das Meer brauſt und über dem Lande hinter mir liegt eine große Ruhe. Ich kann die Liebe der Irländer zu ihrer Inſel und die Wildheit, mit der ſie für deren Freiheit gekämpft haben, nun verſtehen. Das Land iſt ſo eigenartig und ſo ſchön mit all ſei⸗ nen Kontraſten. 6. H. In der Nähe von Dublin Ein Dori mit seinen bescheidenen und niedrigen Hausern — —————— ———————————— ——— —— ———————— —————— D IE SONNTAG5 Iwiſchenfall in ummer 7 Eine Geſchidiie vom Varielè von Diedric Belm Ein Tuſch.— Das Licht erloſch. Grell warf der Scheinwerfer ſeinen Kegel auf den Vorhang, glitt auf die Seite der Rampe und verharrte zitternd einen Augenblick. Tänzelnd trat das„Fräulein Nummer“ auf den Plan, eine blitzende Sieben in den ſchlanken Händen, die in langen, weißen Handſchuhen ſteckten. Lächelnd und zierlich ſchreitend machte ſie den ihr endlos ſcheinenden Weg die Rampe entlang. Ein ſchüchternes Klatſchen wich einer jähen Stille, als der Vorhang ſich bei verlöſchendem Licht langſam üffnete. Seit Chartrand, der Meiſterzauberer, als Haupt⸗ nummer auf dem Programmzettel ſtand, war das Varieté⸗Theater jeden Abend überfüllt. Ja, Char⸗ trand war ein unnachahmlicher Illuſioniſt! Mehr noch als ſeine Kunſtſtücke wirkte der Zauber, öer von ihm ſelbſt ausging. Er hatte keinen dämoniſchen Blick, der aus tiefen, umwölkten Augenhöhlen blitzte. Er umgab ſich auch auf der Bühne nicht mit dem Nimbus des Unergründlichen. Wenn der ſchlanke, dunkle, gepflegte Mann auf die Bühne trat, dann feſſelte er ſelbſt ſeine Zuſchauer mehr als das, was er darbot. Nicht nur die Blicke aller Frauen hingen an ſeinen ſchmalen Händen, auch den Män⸗ nern nötiate er Erſtaunen und Bewunderung ab. Da⸗ bei war das, was ex zeigte, ſchon an ſich außer⸗ gewöhnlich. Aber durch die läſſige Grazie, mit der er wie nebenſächlich ſeine unnachahmlichen Kunſttricks gleich⸗ ſam aus den Händen fließen ließ, bereitete auch den verwöhnteſten Zuſchauern einen hohen Genuß. Dunkel war die Bühne. Nur das Glitzern des Vorhanges im Hintergrund brachte ein rätſelvolles Leben in das ſchweigende Dämmern. Ein fahles Licht flammte auf. Beleuchtete einen hohen Drei⸗ ſuß. auf dem eine mächtige Schale ſtand und wäh⸗ rend der Kapellmeiſter den Stab erhob und eine leiſe, geheimnisvoll Muſik aus dem Orcheſter herausquou, entſtiegen der Schale farbig⸗wechſelnde Dämpfe in wunderſam⸗geheimnisvollem Gewoge. Aus dem Weben und Wallen ſchwebte, während die Muſik an⸗ ſchwoll, ein Mann im Frack. Stieg bewegungslos aus dem Nebel. Langſam verſank die Schale und als ihr Rand den Boden berührte, hob er läſſig die Hand. Da verſank der Spuk. Lächelnd ſtand er im hellen Licht der Rampe und winkte dem Applaus ab, der ihn nun ſchon nach nach dieſem wirkungs⸗ vollen Auftritt umbrandete. Wie er ſich aber tief verbeugte, breitete er die Arme, und aus ſeinen Aermeln quollen Blüten über Blüten. Eine weitere Bewegung ſchleuderte das daxte Geranke weit in den Zuſchauerraum. Und wie Damen und Herren ſich ſtaunend nach den duſtenden Segen bückten, bemerkten ſie, daß es echte, wertvolle Blüten waren. Lächelnd bot der Meiſter ſie den Damen:„Nehmen Sie die Blumen, bitte, als kleine Aufmerkſamkeit für meine ſchönen Zuſchauerinnen“. Was nun folgte, überbot alles bisher Dageweſene. Seltſame Vögel holte er aus blitzenden Vaſen. Sie umſchwebten ihn einen Augenblick und verſchwanden dann. Einer großen rollenden Kugel, die vorher nur von einem ſchwarzen gähnenden Nichts erfüllt ge⸗ weſen war, entſtieg ein zierliches Mädchen, eine Tän⸗ zerin im Spitzenkleid, die auf der Kugel, der Fortuna gleich, einen beſchwingten Tanz hinſpielte. Dann ſprang ſie herab. ſchüttelte ſich und ſtand als bunter Harlekin da. Wieder hüpfte ſie auf die Kugel, griff aus dem Nichts über ſich eine ſchlanke Veitſche, und, während die Kugel ſich leicht vom Boden hob, ſchwebte ſie wie auf einem vom Winde gezogenen Wagen, davon. So jagte ein Wunder das andere. Märchen⸗ ſchlöſſer der Phantaſie baute der Hexenmeiſter vor den ſich verwirrenden Augen ſeiner Zuſchauer auf und ließ ſie beim leichten Klatſchen in die Hände zuſammenfallen. Und dann kam die große Senſation des Abends. Aus blanken Röhren ſtellte der Meiſter ein vier⸗ eckiges Geſtell zuſammen, bunte Tücher zog er in verſchwenderiſcher Fülle aus den Röhren, nachdem er vorher ihre Leere dadurch bewieſen hatte, daß er ein Licht durch ſie hindurch ausbließ. In das Geſtell hinein hängte er einen halben Meter über dem Boden ein Brett, auf das er einen Stuhl ſtellte. Im Zuſchauerraum wurde es langſam hell. Ueber eine Treppe an der Seite der Rampe ſchritt der Mann im Frack in das Parkett hinab. Mit klang⸗ voller, tiefklingender Stimme bat er um ein wenig Hilfe bei ſeiner nächſten Zauberei. Ein Menſch würde von dieſem Stuhl verſchwinden, ſich gleichſam in ein Nichts auflöſen und gleich danach wieder da ſein. Er wolle eine junge Dame bitten, ſich dieſer durchaus ſchmerzloſen Prozedur zu unterziehen. Die Reihen blickte er entlang.— Da blieben ſeine Augen auf Ilſabe hängen. Zwei Augenpaare begeg⸗ neten ſich für Sekunden, zwei Blicke hafteten einen Augenblick reglos aneinander. unmerklich. Er lächelte leicht. Und es ſchien ihm, als ob ſein Lächeln einen zarten Widerſchein auf dem ſchönen Geſicht des jungen Mädchens hervor⸗ rief. Ein Abenteuer, in das er ſich ſtürzen wollte? Vielleicht. ſprechen. Sofort. Der eine Blick, der zwiſchen ihnen gewechſelt war, ſagte ihm, daß hier mehr vor⸗ ging, als tauſendmal in ſeinem Leben, im Blickge⸗ plänkel mit ſchönen Frauen... Er wollte dieſem plötzlichen, bisher noch nie empſundenen Gefühl auf den Grund gehen. Vielleicht war es Liebe, die ihn ſo ſchnell gefangennahmo, vielleicht nur die Sehn⸗ ſucht nach einem wahren Menſchen?— Ganz gleich, er mußte die Gelegenheit ſchaffen, dieſem Mädel, wenn auch nur für ein paar Minuten, nahe zu ſem, koſte es, was es wolle. Chatrand zögerte Sekunden dauerte all das nur, dann hatte er ſich wieder in der Gewalt.„Welche der Damen würde es wagen, das Experiment mit mir zu unterneh⸗ men?“ Als die Damen ſich lächelnd anſahen und lede gern gegangen wäre, und es doch nicht wagte, lächelte er dem Mädel in dem orangefarbigen Organdygewoge, lächelte er der zarten Ilſabe noch einmal zu, verbeugte ſich formvollendet und ſagte bittend:„Sie, gnädiges Fräulein? Ergebenſten Dank!“ Es ruft der Leuz zur Arbeit und zur Freude 89 0 Deike(.) Und dennoch, er mußte das Mädchen BEIIACE OERNEUEN MANNHEIMER ZEIOTUNG Als Ilſabe ſich zögernd erhob, griff er in die Innentaſche ſeines Fracks und zog einen wunder⸗ vollen Strauß dunkelroter Roſen hervor:„Als kleinen Dank für Ihre Freundlichkeit.“ Tauſend Augen hefteten ſich auf das ſchöne Mä⸗ del. als ſie, ſchüchtern und ein wenig verwirrt, hinter ihm die Treppe hinaufſchritt auf die Bühne. Er ſie, indem er ihr die Hand reichte, für einen Augen⸗ blick auf dem Stuhl in dem Geſtell Platz zu nehmen, holte noch ein paar Herren aus der Zuſchauermenge“ die er rings um den blanken Käfig aufbaute dam auch zu Seiten und hinter dem Geſtell eine Kontro herrſche. Dann zog er rings um die blanken Stäbe die bunten Tücher, ſo jedoch daß der Boden frei blieb und man unter dem Geſtell hindurchſehen konnte. hob leicht die Hand und trat ein paar Schritte vom Geſtell zurück. Als er die Vorhänge wieder zurück⸗ zog, war der Stuhl leer. Wieder verhüllte er den blanken Rahmen mit den Tüchern:„Einen Augenblick, die Dame wird glei wieder da ſein“. Er zog langſam und mit faſt ſeier⸗ licher Gebärde den Vorhang zurück. Und nun ge⸗ ſchah das Unerwartete, das den Direktor des Varie⸗ tés, der von einer Loge aus der Vorſtellung du⸗ ſchaute, in Erſtaunen und Wut verſetzte. Der Stuh war noch immer leer. Einen Augenblick war Starre im Publikum. Was dann ſolgte, ſpielte ſich mit Se⸗ kundenſchnelle ab. Chartrand verbeugte ſich bedan⸗ ernd. Leiſe, aber wie lächelnd ſagte er:„Ich bitte um Entſchuldigung, der Trick iſt mißlungen. Es muß irgend etwas Unerklärliches vorgeſallen ſein. Da ſetzten von der Galerie her Pfiffe ein, die den Vorhang zum Fallen brachten. Mit einer befehlenden Handbewegung ver⸗ ſcheuchte Chartrand die Bühnenarbeiter, die ſich aus den Kuliſſen ſtürzten. Blitzſchnell, ehe jemand zur Beſinnung kam, hatte er das Geſtell in ſeine Gar⸗ derobe geſchoben Ilſabe hatte währenddeſſen klopfen⸗ den Herzens auf ihrem Stuhl geſeſſen. Nur das leiſe Klappern einer Maſchinerie hatte ſie gehört und gemerkt, wie ſich ihr Stuhl langſam drehte⸗ Sonderbarerweiſe aber hatte ſie Chartrand währen der ganzen Zeit nicht aus dem Geſicht verloren. Als das Publikum anfing zu toben, hatte ſie aufſpringen wollen. Aber die Augen des ſchlanken Mannes hat⸗ ten ſich ſo feſt, wie bittend, auf ſie gerichtet, daß ſie ſich nicht gerührt hatte. Als ſie ſchließlich doch den Arm ausſtreckte, griff ſie unerklärlicherweiſe gegen einen Spiegel, den ſie nicht geſehen hatte. Dann merkte ſie nur noch, wie das Geſtell ſehr ſchnell weg“ geſchoben wurde. Wie das alles gekommen war⸗ davon wußte ſie nachher nichts mehr. Plötzlich ſtand Chartrand vor ihr.„Ja“, ſagte er und ſein Lächeln war ganz anders als vorher, ein Leuchten ſtand in ſeinen Augen,„heute mußte der Trick mißlingen. Das wußte ich, als ich Sie im Parkett ſah. Denn ſonſt hätte ich Sie wohl ſchwerlich unter vier Augen ſprechen können. Jch wollte Sie verzaubern, aber Sie haben mich ver⸗ zaubert. Das iſt eine verflixte, aber wundervolle Geſchichte für einen Hexenmeiſter.“ Und da nun auch Ilſabe, die zuerſt erſtarrt war, anfing leiſe zu lächeln, fügte er hinzu:„Darf ich Sie nach der Vorſtellung vorm Theater erwaxten?“ Sie nitkte ihm, noch ein wenig zweifelnd, zu. Ery ot ihr den Arm:„Kommen Sie, wir wollen Sie dem Volk zeigen.“ So traten ſie vor den Vorhang, und während er ſich verbengte. und mit feinem Lächeln ſagte:„Hier haben Sie die Verſchollene!“ lief ſie hochrot die Treppe hinab und verſchwand in der Ausgangstür⸗ Aber im Hinausgehen wandte ſie ſich noch einmal halb um nickte ihm unmerklich zu. Und dieſe kleine Kopfbewegung ließ ihn das eiſige Schweigen ertra⸗ gen, das ſeinen Abgang begleitete.. Fräulein Nummer“ kündigte mit der blitzenden Acht die Dret Gervons, Künſtler am Schwebereck, an 22 R Roman von Harald Baumgarien Thorſen zuckte zuſammen. Es war ihm, als habe er eben Eliſabeths weiche Arme gefühlt, die ſie ihm vertrauensvoll um den Hals gelegt hatte. Müller& Perſen... Eine großartige Stellung Und dann... das Angebot der Kosmos⸗Linie „Wollen Sie nicht zu uns kommen, Herr Thorſen?“ Ja, er wollte. Er verdiente dort mehr. Man konnte heiraten. Man war glücklich. Und dann kam de Vries. Thorſen ſchlug ſich mit der Fauſt vor die Stirn. Nichts geſehen! Nichts geahnt!; Voller Stolz hatte er de Vries ſein Häuschen gezeigt und ſeine hübſche Frau. Nein, kein Gedanke an etwas Unrechtes Und dann war es zu ſpät. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hatte es ihn getroffen. Eliſabeth war weg. Nur ein paar Zeilen blieben von ihr zurück.„Ich kann es hier nicht mehr aushalten. Ich muß hinaus.“ Er hatte getobt, hatte die Möbel zerſchlagen. Hatte Rachepläne erſonnen. Aber wo war Eliſa⸗ beth? Warum hatte ſie ihn verlaſſen? Dann waren die guten Nachbarn gekommen, mit den neugierigen Augen, und hatten ihm erzählt, wie oft de Vries bei Eliſabeth geweſen war. Ach, noch ietzt würgte ihn der Ekel. Monatelang hatte er ge⸗ glaubt, Eliſabeth ſei mit de Vries nach den Tropen geſahren, denn Eliſabeth war unauffindbarx geweſen. Wie eine Schnecke hatte er ſich in ſeinem Haus verkrochen. Hatte mit keinem Menſchen mehr ge⸗ ſprochen, nur die nötigſten Worte im Büro. Bis er ſie wiederſah. Auf der Reeperbahn. Sie ging in die Zwölfuhrbar hinein. An dem Abend hatte er als Gaſt auf dem Bar⸗ hocker geſeſſen und ſie als Barfrau hinter der Theke. Ja, da hatte ſie alles erzählt. Er ſtarrte das Bild Eliſabeths an. Friſche Wangen hatte ſie auf dem Bild und klare, blanke Augen. ſicht. Nicht eine einzige Falte in dem reinen Ge⸗ Uvolle 3 Thorſen erhob ſich und ging auf das Bild zu. Veränderten ſich die Züge nicht? Sah nicht aus dem Rahmen das Geſicht Elizas, wie ſie vor ihm in der Bar ſaß? Die Wangen ſchmal und blaß, daß die graugrünen Augen groß und übermächtig wurden. Der blühende Mund herb und herabgezogen, wie im Ekel vor ſich ſelbſt. Nur das blonde Haar loderte noch wie Feuer mit ſeinem rötlichen Schimmer. Ihre Hand hatte gebebt, als ſie das Glas an die Lippen führte.„Trink! Es hat keinen Sinn mit uns zwei mehr“, hatte ſie geſagt. Und dann ſprangen die Worte über ihre Lippen wie ein Strom, der ſich nicht eindämmen läßt. Aber es war nicht mehr Eliſabeths helle, frohe Stimme. Sie klang rauh und brüchig, wie zer⸗ kreſſen von dem vielen Alkohol. In einem verſchwiegenen Hotel hatte ſie auf de Vries gewartet. Was hatte er ihr alles verſprochen! Für die Ueberfahrt habe er bereits Kabinen be⸗ ſorgt. Wie eine Herrin würde ſie es haben— drüben in den Tropen. In weißem Kleid unter Palmen! Lächerlicher Kitſch, aber ſie habe daran geglaubt. De Vries war nicht gekommen. Er hatte ein Telegramm geſchickt. „Geld reicht nicht. Muß leider bedauern.“ Verdammt— dieſer Lump. Aber Eliſabeth hatte ganz recht gehabt, ſie konnte nicht mehr zu ihm zurückkehren. Und doch Thorſen wankte im Zimmer auf und ab Und doch— er liebte ſie— liebte ſie immer noch. Seine Hand fuhr durch die Luft, um die pei⸗ nigenden Bilder auszulöſchen. Er blieb ſtehen und preßte die Fäuſte an die Schläfe. Hörte ſein Herz klopten. Es war das einzig Lebende in dem ver⸗ laſſenen Haus. Tuuut! Die Sirene eines Dampfers rief. Och werde verrückt, wenn ich noch länger hier ſo einſam in dieſen vier Wänden bleibe. dachte er. Die Erinnerung bringt mich noch am. Wie auf der Flucht verließ er das Zimmer und löſchte nicht einmal mehr das Licht. 10 VIII. Der Steward Spen Mitzlaff hatte ſich großartig unterhalten. Er war an Bord der„Marrakeſch“ geweſen, die ein paar hundert Meter füdlich bei Schuppen 24 vertäut hatte. Mit Freunden hatte er in der Meſſe geſeſſen. Grog getrunken und einen handfeſten Skat gedroſchen. In den Pauſen hatten ſie ihre Erlebniſſe ausgetauſcht. Die Seemanns⸗ kneipen von Oran, Tunis und Bombay waren durch⸗ gehechelt worden. Aber den Clou hatte er ab⸗ geſchoſſen, als er ſein heutiges Erlebnis mit dem Elefanten Maya vorgeſpielt hatte.„Komm, mein Puppchen! Noch ein Schrittchen!“ Die Kameraden hatten ſich vor Lachen gebogen. Der Grog, den der Smutje auf der„Marrakeſch“ braut, war nördlich. Er heizte ordentlich ein. Als ſie ſich voneinander verabſchiedeten, glühten ihre Geſichter. Es war ſo gemütlich geweſen, daß ſie gar nicht bemerkt hatten, daß das Unwetter losgebrochen war. Als Mitzlaff auf das Deck heraufkam, zuckten am Himmel grelle Blitze, denen ſogleich krachende Donnerſchläge folgten. Die Wolkenkratzer prallten gegeneinander wie Scharen gepanzerter Ritter. Waſſerfluten ſtrömten herab. Vorſorglich hatte ſich Mitzlaff ſeinen Oelmantel mitgenommen. Er ſchlug den Kragen hoch und zog die Mütze tief in die Stirn. Dann raſte er los. Er hatte gute Lungen und ſtarke Beine. Er federte am Kai entlang. Der Regen kam wie ein Sturzbach vom Himmel. Uebexall hatten ſich bereits Lachen gebildet. Den Kopf eingezogen, ranute der Steward voran. Die Blitze blendeten taghell den Hafen auf. Dann folgten wieder Sekunden nachtſchwarzer Finſternis. Mitzlaff hatte ſchon die Hälfte des Weges zurück⸗ gelegt, als er plötzlich den Oberkörper zurückwarf und mit beiden Füßen durch eine Waſſerlache ſchlit⸗ terte, als laufe er auf glatter Eisfläche. Vielleicht fünfzehn Meter vor ihm lag ein Menſch auf dem Boden. Ueber ihn beugte ſich ein Mann, der mit hochgereckten Armen zu winken ſchien. Der Menſch, der am Boden lag, hatte die Knie hoch an den Leib gezogen. Der Steward hatte die Schreckſekunde überwun⸗ den. Er lief auf die Stelle zu. Der Regen ſtrömte. Der Atem Mitzlaffs flog vor Aufregung. Jetzt erkannte er den Mann, der auf dem Kai lag. Un⸗ willkürlich öffneten ſich ſeine Lippen. Aber der Schreck in ihm tötete den Entſetzensſchrei, den er ausſtoßen wollte. Dag war ja de Vries! De Vries in dem grauen Anzug, den er ihm vor ein paar Stunden ſelbſt aus dem Schrank geholt hatte. Nun richtete ſich der Mann, der neben de Vries ſtand, aus ſeiner gebeugten Haltung auf. Der Steward ſtarrte in ein verſteinertes, blutleeres Ge⸗ ſicht.„Menſch— Thorſen! Um Gottes willen— Thorſen!“ Der Makler wankte. Seine Arme fielen herab, als ſei ein Draht durchſchnitten, der ſie bis jetzt in die Höhe gebunden hatte. Er bewegte die Lippen, brachte aber nicht einen einzigen Laut beraus. Ein kaltes Grauen ſprang Mitzlaff an.„Was iſt denn los?“ Seine Blicke irrten über de Bries hin⸗ Da ſah er auf dem grauen Anzug den dunklen Fleck, der ſich immer mehr vergrößerte. „Erſchoſſen“, flüſterte der Makler tonlos, ſchoſſen.“ Er blieb wie eine Holzfigur ſtehen. Das Wort gab dem Steward ſeine Beſinnung wieder.„Ich hole Hilfe!“ ſagte er und vermied es, Thorſen anzuſehen. Dann raſte er zu der nahe⸗ liegenden„Lankadiva“ hinüber. IX. 4 „Hermann Pahl, Kapitän des Dampfers„Lanka⸗ diva“, 88 Jahre. Ledig“, las der Beamte vor, der jetzt auf dem gleichen Soſaplatz ſaß, auf dem an dieſem Nachmittag Thorſen geſeſſen hatte. Kriminalrat Bölling ſtand neben dem Tiſch, die „er⸗ Hand auf die Platte geſtützt, und ſah den Bogen vor dem Beamten, der das Protokoll führen würde⸗ „Gut. Wir können anfangen, Käpt'n. Alſo was ge⸗ ſchah, ehe Sie die Kriminalpolizei anriefen?“ Pahl rieb ſich das Kinn. Er hatte ſich ſeinen Uniformrock mit den goldenen Rangſtreifen über⸗ gezogen.„Ich war in meiner Kabine. Da kloyfte es heftig an der Tür. Und ehe ich„Herein“ ruſen konnte, riß mein Steward Mitzlaff die Tür auf. Er mar ganz außer Atem und ſagte, auf dem Kai lies“ de Vries. Erſchoſſen. Der Makler Thorſen ſei bei ihm. Ich hatte es mir bequem gemacht. Jetzt fuhr ich in meine Stiefel und zog meinen Oelmantel über, „Hol ein paar Leute aus dem Logis!“ befahl ich Mitzlaff. Der Steward lief los. Als ich auf Deck kam, hatte er ſchon das notwendiaſte erledigt. hatte ein paar Matroſen aus dem Logis heraus getrommelt. Die Tragbahre hatten ſie bereits aus⸗ einandergenommen und warteten auf mich. brauchte nichts mehr zu fragen. Die Blitze erhellten alles. Das Deck, die Laufplanke und den Kai. 9 ſah ſchon vom Bord aus de Vries liegen, währen ruſſiſche „Wenſchlichen Urboden durchſtößt. ⸗Lankadiva“, Berbeugung. 0IE S „ WG t1161 Hans Joachim Moser: Zu Modest Mussorgsküjs I00. Geburtstag am 2. Hdiaæ Will man das wahre große Rußland der Muſik in einer einzigen Perſönlichkeit geſpiegelt finden, ſo blicke man nicht auf die dafür oft zu„europäiſchen“ onmeiſter Tſchaikowſki, Glaſumow oder Rimſkij⸗ Korſakow, die man mit den Dichtern Tolſtoj und Turgeniew vergleichen könnte, ſondern auf den Do⸗ ſtojewſki der ruſſiſchen Muſik, auf Muſſorgſtij, der mit dieſem die unendliche Weite, das Todeswiſ⸗ ſen, die Leidensfähigkeit des Oſtvolkes teilt. Wenn man das tief tragiſche Bild des Tonſetzers, von Repin kurz vor ſeinm Ende gemalt, betrachtet, dieſen ge⸗ dunſenen Säufer voll Trauer und Erkenntnis, ſo wüßte ich nur noch ein zweites, gleich erſchütterndes Menſchenantlitz: den„Aeſop“ des Velasquez im Prado zu Madrid. Aber Muſſorgſkij beſitzt nicht nur die dämoniſche Anſchauungskraft Doſtojewſkis, ſondern auch den ſpitzbübiſchen Humor Gogols: Welcher Freund der Kleinen iſt dieſer ſtruppige Bär in ſeinen putzig⸗ernſthaften„Liedern aus der Kin⸗ derſtube“! Als Abkömmling eines kleinen Gutsbeſitzers bei leskau und einer leibeignen Bauernmagd kam der achtzehnjährige Muſſorgskij nach Petersburg, wo ex lebenslang geblieben iſt. Schon ſiebenfährig hatte ex bei einer deutſchen Erzieherin Liſzt auf dem Klavier ſpielen gelernt, als Fähnrich ſtudierte er Beethoven bei einem Schüler Adolf Henſelts. Als fröhlicher Gardeleutnant trat er in den Kreiſen des „mächtigen Häufleins“(Balakireff, Cui, Borodin U..), das die ruſſiſche Muſik aus der Nachahmung des Mendelsſohnſtils befreien und dem„Fortſchritt“ auf Grundlage des ur⸗ruſſiſchen Volks⸗ liede s zuführen wollte. Um ſich ganz dieſer„jung⸗ ruſſiſchen Schule' verſchreiben zu können, Muſſorgſkij 1859 ſeinen Abſchied vom Militär. Schon zett melden ſich nervöſe Kriſen, überempfindlich durchlebt er Schumann⸗Byron'ſche Manfred⸗Ek⸗ ſalen, verliert durch die Bauernbefreiung ſein be⸗ ſcheidenes Vermögen und muß den Reſt ſeines Le⸗ bens als kleiner Kanzleibeamter im Juſtizminiſte⸗ rium fronen. Während Borodin 1867 die erſte voll⸗ Symphonie vollendet, ſchreibt Muſſorgſtij eine Erſtlingsoper nach Flauberts„Salambo“, ſindet aber ſeine volle Eigenart zunächſt auf dem Gebiet des Liedes, z. B. im temperamentvollen„Ho⸗ pak“ und dem köſtlichen„Seminariſten“, der gewiſ⸗ ſermaßen Hugo Wolf um zwanzig Jahre vorweg⸗ nimmt. Dann ſchafft er in dreijährigem Ringen ſein Hauptwert„Boris Godunow“ nach em gleichnamigen Demetriusdrama Puſchkins, in⸗ 5 er die halbbarbariſche Pracht Altmoskaus der Schilderung des mehr eleganten Polentums gegen⸗ überſtellt und zumal in der gewaltigen Zeichnung es von Wahnſinnsgeſichten beörängten Zaren auf 1874 gewann das erk zeinen Erfolg, der für die ruſſiſche Muſikge⸗ Achichte epochemachend wurde, und auch in Deutſth⸗ and wird das Werk mit Recht ſeit etwa zwanzig Jahren öfter gegeben. Freilich— ob der damals unbegreiflich kühnen Eigenart von Muſſorgſkijs Tonſprache fielen ge⸗ treue Mitſtreiter von ihm ab, was ihn bis in die urzel traf. Aber ſelbſt Tſchaikowſki mußte zuge⸗ ſtehen:„Bei all ſeinen Scheußlichkeiten ſpricht er eine neue Sprache— ſie iſt nicht ſchön, aber un⸗ verbraucht“. Es wurde zugleich die Zeit der unver⸗ geßlich eindrucksvollen„Li eder und Tänze nahm * des Todes“— in dieſen vier gegenſätzlichen und doch ſo einheitlichen Stimmungsbildern hat man (faſt noch reicher als in ſeiner feinen Klavierſuite „Bilder aus einer Ausſtellung“) den gan⸗ zen Muſſorgſkij mit ſeiner impreſſioniſtiſch lockeren Ausdrucksweiſe beiſammen. 1875, während der Arbeit an der komiſchen Oper „Der Jahrmarkt von Sſorotſchinzy“ (nach Gogol, unvollendet) und dem ebenfalls nur in Skizzen feſtgelegten Volksdrama(Chowanſch⸗ tſchina),(das ſpäter Rimſkif⸗Korſakow beendete) erfolgte der tragiſche Niederbruch. Einer nach dem anderen ſeiner Kameraden heiratet, der eheſcheue Muſſorgſkij bleibt mit alten, ſumpfenden Junggeſellen übrig und treibt in dumpfer Ver⸗ laſſenheit ſeinem Verhängnis entgegen. Die einſti⸗ gen Freunde ſchauen aus bürgerlichen Glück auf Der Vorstoß in die Stratosphäre: den Verkommenden hochmütig hinab. Die einzige größere Reiſe ſeines Lebens, nach Südrußland, ſchafft ihm viel Bewunderung als Improviſator am Klavier, und die Naturſchönheiten der Krim ent⸗ zücken ihn. Er verliert ſeine Beamtenſtelle, hungert, trinkt, wirkt gleichwohl dauernd als Klavierbeglei⸗ ter bei Wohltätigkeitsfeſten für arme Studenten mit — und ſtirbt, eine arme Seele, ein„ganz ſeltener gütiger, aufrechter und tieffühlender Menſch“(nach Briefen in K. v. Wohlfurts wertvoller Biographie). Er war ein kühner Finder neuer Farben; ſeine „Tupfenakkorde“ machen ihn zu einem frühen Pointilliſten der Muſik. Sehr iſt er in der Ausführung; in mancher Hinſicht ein Opfer des auf die Spitze getriebenen romantiſchen Ge⸗ ſtaltungsprinzips: der Einfall iſt alles, geniale Viſion, erſchütterndes Augenblicksbild— aber die Meiſterung, die geiſtige Durchformung bis zur letzten, überzeugenden, allein Dauer gewährenden Geſtalt weder gefunden noch überhaupt ernſtlich ge⸗ ſucht. Wundervoll verſchwiegene, geheimnisreiche Dickichte der menſchlichen Natur wuchern in geheim⸗ nisvollen Klängen empor,— aber am Ende löſt ſich alles in Verfilzung und Chaos auf, eine Seele er⸗ trinkt einſam und angſtvoll wie in den unergründ⸗ lichen Pripjetſümpfen drüben. Die Luſtstrabe der Zukunſt welche Schwierigkeiten gibt es im Skkaspeee nock zu ũbewinden? Durch den füngſten Vorſtoß des größten deutſchen Heißluftbollons„D⸗Stadt Wien 1“ in dieAtmungs⸗ grenze iſt das Intereſſe für die Stratoſphä⸗ renſorſchung wieder wach geworden, über deren bisherigen Stand der Artikel berichtet. Zu Beginn unſeres Jahrhunderts hat man den Begriff„Stratoſphäre“ noch nicht einmal dem Namen nach gekannt. Aber ſchon wenige Monate ſpäter, am 31. Juli 1901, gelang es zwei Deutſchen, den Wiſſenſchaftlern Berſon und Süring, mit einem Freiballon bis zu einer Höhe von 10 800 Meter vor⸗ zuſtoßen. Und ein Jahr ſpäter wies der Magde⸗ burger Metevrologe Richard Oßmann das Vorhan⸗ denſein jener beſonderen Luftſchicht nach, die etwa bei 12000 Meter beginnt und in der der Menſch ohne künſtliche Sauerſtoffzufuhr nicht atmen kann! die Stratoſphäre. Heute bezeichnet man ſie als die„Luftſtraße der Zukunft“, und man hat aus⸗ gerechnet, daß man die Strecke Berlin⸗Neuyork auf dieſem„Höhenweg“ in knappen acht Stunden zu⸗ rücklegen könnte. Denn die Unterſuchungen haben ergeben, daß ein Flugzeug mit einer Stundenge⸗ ſchwindigkeit von 300 Kilometern in der Strato⸗ ſphäre über 1000 Kilometer pro Stunde zu entwik⸗ keln vermag. Welch phankaſtiſche Zukunftsausſich⸗ ten! Freilich ſind das bisher nur Theorien, denn ſo wenig Widerſtand der Luftraum in dieſen Höhen ſelbſt dem Flugzeug entgegenſetzt, ſo ſchwierig ſind die techniſchen Probleme, die ſich vox der Durch⸗ führung eines regelmäßigen Flnaverkehrs inm der Stratoſphäre noch auftürmen. Einmal ſehlt Menſchen wie den Motoren der notwendige Souer⸗ ſtoff, weiterhin ſtellt die enorme Kälte in der Stra⸗ toſphäre, die durchſchnittlich 60 Grad unter Null be⸗ trägt, dag Flugweſen vor völlig neue Aufgaben. Flug im ewigen Sonnenschein Und doch werden auch dieſe Schwieriakeiten ein⸗ mal überwunden ſein. Vorerſt iſt es kühnen Män⸗ nern vorbehalten, mit Spezialmaſchinen und beſon⸗ ders konſtruierten Ballons dieſes Neuland der Luft⸗ Oſtwind⸗ wehte. den fahrt bis aufs kleinſte zu ſondieren. Deshalb die mannigfachen Vorbereitungen, die man in ver⸗ ſchiedenen Ländern für die Eroberung für die Stra⸗ toſphäre trifft, deshalb auch die zukünftigen Auf⸗ ſtiege des neuen deutſchen Heißluftballons„D⸗ Stadt Wien“, der ſchon bei ſeinem Jungfern⸗ flug an die Atmungsgrenze herankam und der ohne weiteres in der Lage iſt, auch in die eigentliche S ratoſphäre vorzudringen. Seit mehr als drei Jahren nun ſchon wird der abſolute Weltrekord im Höhenflug von den Amerikanern gehalten Am 11. November 1935 erreichten die beiden ameri⸗ kaniſchen Armeeflieger Albert W. Stevens und Or⸗ vil A. Anderſon mit ihrem Stratoſphärenballon „Explorer 11“ die amtlich anerkannte Höhe von 22 066 Meter, die ſeitdem nicht mehr überboten wor⸗ den iſt. Den Höhenrekord für Flugzeuge ſtellte am 2. Oktober 1938 Italien auf. Der Doppeldecker „Caproni“ ſtieß bis zu 17083 Metern vor. Die beiden amerikaniſchen Stratoſphärenflieger ſtellten eine Außentemperatur von 56 Grad Kälte feſt, im Innern der Gondel ſank das Thermometer jedoch nur auf vier Grad unter Null. In dieſer Kälte⸗ zone kam der„Explorer 11“ ſchon in elf Kilometer Höhe. Was die Forſcher um ſich ſahen, war ein ſelten tiefes Blau, in welchem die Sonne beinahe wie der Mond in der Racht glänzte. Ferner berichten ſie, daß in einer Höhe von 18 bis 18 Kilometer ein heftiger der die Geſ akeit eines von Europa nach Amerika fiienenden Flugzeuges um gute 100 Kilometer pro Stunde erhöhen könnte. In den nächſt höheren zwei Kilometern fanden ſie da⸗ gegen einen Weſtwind vor, dem wiederum ein ſtar⸗ ker Oſtwind übergelagert war. Der Gedanke liegt alſo nahe, dieſe Luftſtrömungen für reguläre Luft⸗ routen in Richtung Weſt Sder Oſt auszunützen. Tag und Nacht würde ewiger Sonnenſchein herrſchen, Wolken, Nebel, Gewitter n Niederſchläge, die in der Atmoſphäre den 936 erſchweren, gibt es in die⸗ ſen Höhen 08 ONNTACS B EIIACE OERNEUEN MANNHEIMER ZZEITUNG Neben Deutſchland, Amerika und England iſt es vor allem Italien, das auf dem Gebiete des Stra⸗ toſphärenfluges ſchon Hervorragendes geleiſtet hat. Unter der Leitung des bekannten Höhenfliegers Pozzi iſt vor den Toren der Ewigen Stadt eine eigene Schule für Stratoſphärenflieger entſtanden, die mit den modernſten Hilfsmitteln der Wiſſenſchaft die Himmelsſtürmer der Zukunft heranbildet. Bei den verſchiedenen Probeflügen, die dieſe Schule un⸗ ternahm, erwies es ſich, daß eine reine Sauerſtoff⸗ zufuhr in der Stratoſphär nicht genügt, um die Pi⸗ loten munter zu erhalten. Darum verſuchte man, dem Sauerſtoff Kohlenſäure zuzuführen und machte damit gute Erfahrungen. Auf alle Fälle konnte feſtgeſtellt werden, daß ſelbſt für den wider⸗ ſtandsfähigſten menſchlicher Organismus eine Höhe von 15000 Meter die Grenze des Möglichen iſt, ſo⸗ weit es ſich um ein offenes, mit Sauerſtofſapparaten verſehenes Flugzeug handelt. Der Stratoſphären⸗ flug der Zukunft muß alſo entweder eine luftdicht verſchloſſene Kabine haben, durch die der Menſch dem äußeren Druck der Atmoſphäre entzogen iſt, oder der Pilot braucht eine Art von„Taucheranzug“, der den Körper vollſtändig von der umgebenden Luft ab⸗ ſchließt. Die Gefahren der Stratosphäre Aber denken wir nicht nur an die Menſchen, ſon⸗ dern auch an die Maſchine, die einer ungebeue⸗ ren Beanſpruchung ausgeſetzt iſt. Wenn ein Stra⸗ toſphärenflugzeug beiſpielsweiſe im Sommer ſtartet, gelangt es in verhältnismäßig kurzer Zeit von einer Bodenwärme, die 25 Grad betragen mag, in eine eiſige Kälte von mehr als 50 Grad unter Null. Die Folge eines ſolchen gewaltigen und ſprunghaften Temperaturunterſchiedes ſind Wärmeſpannungen an verſchiedenen Bauteilen, die durch geeignete Werk⸗ ſtoffe- ausgeglichen werden müſſen. Auch eine luft⸗ dichte Kabine allein nützt nichts, ſondern ihre Wände müſſen ſo druckfeſt geſtaltet ſein, daß ſie den gewal⸗ tigen Unterſchieden zwiſchen innerer und äußerer Luft gewachſen ſind. So wäre es beiſpielsweiſe ſchon bet 6000 Meter Höhe notwendig. die Fenſter auf die doppelte Dicke der bisherigen Ausführungen zu bringen. Eine be⸗ deutende Verſtärkung der geſamten Kabinenaus⸗ rüſtung bedentet aber wleder eine fühlbare Ge wichtszunahme, die man gern vermeiden möchte. Eines der wichtigſten Probleme iſt natürlich, was für ein Motor verwendet werden ſoll. Von einem Raketengntrieb ſcheint man immer mehr abzukom⸗ men, aber man iſt ſich auch darüber klar, daß der gewöhnliche Verbrennungsmotor in ſolchen Höhen eine beiondere Umgeſtaltung erfahren müßte, um ihn betriebsfähig zu erhalten. Bisher war der Luft⸗ fahrt kein Problem zu ſchwer. um es nicht doch zu löſen. Und ſo wird eines Tages auch die Strato⸗ ſphäre dem Flugzeug gehören, die die Minute zur Sekunde macht. 85 Wahres Geſchichtchen Jungens müſſen beim länblichen, Friſen Bartpuützer häufig warten; denn erſt ko 8 Erwachſenen an die Reihe. Jüngſt wartete meinem Friſeur; neben mir ſaß ein Junge von etw zwölf Jahren, der anſcheinend von dem Haarkün ler ſchon mehrmals„übergangen“ worden war, er ſetzte eine wenig zufriedene Miene auf. Da fragte ihn der ländliche Meiſter, der Rareh einem Bauer die Haare wuſch: „Na, Kleiner, du biſt wohl ein Sudetendeutſ und zur Erholung hier?“ Da antwortete der Junge: „Nee.. bloß tum Hoorſniden!“ Thorſen, den ich allerdings nicht erkennen konnte, bei ihm ſtand. Wir liefen los. Als wir bei de ries ankamen, zögerte ich.„Wir müſſen ihn ſo liegen laſſen, bis die Polizel kommt“, ſagte ich. Aber bewegte ſich de Vries. Er warf ſich von einer eite auf die andere. Na, da packten wir ihn vor⸗ ſichtig auf die Bahre und brachten ihn an Deck. Legten ihn in die erſte Kabine, gleich links auf dem Hauptdeck. Er war ohne Beſinnung und ich fürch⸗ tete ſofort, daß ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Dann rief ich die Poligei an.“ „Gut, Kapitän.“ Kriminalrat Bölling ſetzte ſich auf einen der feſtgeſchraubten Stühle. Der Regen trommelte gegen die Fenſter des Speiſeraums der „Iſt der Doktor noch bei de Vries?“ „Jawohl, Herr Kriminalrat. Er ſagte, ein ransport ſei ſinnlos. Es gebe keine Hoffnung mehr für de Vries. Vielleicht erwache er noch ein⸗ mal zum Bewußtſein.“ „Und wer iſt dieſer Thorſen, Käyt?“ „Unſer Makler der Kosmos⸗Linie.“ „Wie benahm er ſich, als Sie de Vries holten?“ „Ich habe kaum auf ihn geachtet. Er ſtand herum und ging einfach mit uns. Ich habe ihn in meine Kabine genommen.“ „Der Steward Mitzlaff war alſo der erſte, der e Bries fand. Ich möchte erſt ihn verhören. Wollen Sie ſo freundlich ſein, Herr Kapitän, und ihn rufen?“ „Gewiß, Herr Kriminalrat.“ Pahl ging zur Tür. Auf dem Gang drängten ſich die Matroſen. Das ganze Schiff war lebendig geworden. Mitzlaff ſtand mitten unter den Leuten und berichtete. „Kommen Sie herein, Steward. Reden Sie nicht ſo viel da draußen. Leute geht wieder ins rogis! Wenn man euch braucht, wird man euch fe—— Es hat doch keinen Stinn, daß ihr da herum⸗ Die Leute gingen davon. Unten im Logis konnte man ſich weiter unterhalten. Schlafen konnte man ia—9 5 nicht. Noch in der Tür machte Mitzlaff eine korrekte „Mitzlaſf“, ſtellte er ſich vor. „Setzen Sie ſich, Herr Mitzlaff. Ihr Wenamer“ „Sven.“ „Sind Sie Schwede?“ „Nein Deutſcher. Meine Mutter war rechwebin. „Wie alt?“ „Vierundzwanzig Jahre.“ „Sie haben als erſter de Vries gefunden. waren Sie ſo ſpät noch unterwegs?“ »Ich war bei Kameraden auf der„Marrakeſch“ Wieſo 90 lief 0 den da ſah ich plötz⸗ genehm war. lich de Vries auf dem Kai liegen, und neben ihm ſtand Thorſen.“ „Wie ſtand Tborſen da?“ „Er beugte ſich über den am Boden Liegenden und hatte die Hände in die Höhe geſtreckt.“ „In die Höhe geſtreckt? Wollen Sie mir einmal zeigen, in welcher Haltung?“ Der gewandte Steward ahmte die Haltung Thorſens nach.„So ungefähr, Herr Krimmalrat.“ „Hatte Thorſen eine Waffe in der Hand? Es war doch durch die Blitze ſo bell, daß Sie alles deut⸗ lich erkennen konnten.“ Mitzlaff dachte nach.„Nein, eine Waffe hatte Thorſen nicht. Die hätte ich beſtimmt bemerkt.“ „Wie benahm ſich Thorſen?“ „Er war wie abweſend. Er ſagte nur ein Wort: Erſchoſſen. Da lief ich gleich an Bord zu dem Kapitän.“ „Haben Sie ſonſt irgend jemand auf dem Kai bemerkt?“ „Ich habe niemanden ſonſt geſehen.“ „Kannten ſich de Vries und Thorſen?“ „Ja. Sie hatten doch dienſtlich miteinander zu un.“ „„Wiſſen Sie etwas über die Beziehungen, die zwiſchen den beiden beſtanden? War das Verhältnis freundſchaftlich?“ „Das kann man nicht ſagen.“ Mitzlaff zauderte. „Heute abend, als die Tiere ausgeladen wurden, ſchimpfte Thorſen auf de Vries.„So ein Lump!“ ſagte er.“ „Wiſſen Sie warum?“ „De Vries iſt doch in die Stadt gegangen und hat ſich nicht um den Transport gekümmert. Und da hatte Thorſen viel zu tun.“ „Aber das wäre doch kein Grund zu einem ſolchen Schimpfwort.“ Bölling ſah den Steward prüſend an.„Was haben Sie zu dem Kapitän ge⸗ ſagt? Ueberlegen Sie bitte ganz genau! Haben Sie geſagt, Thorſen hat de Vries erſchoſſen?“ „Aber nein, Herr Kriminalrat, beſtimmt nicht. Auf keinen Fall. De Vries iſt erſchoſſen, habe ich geſagt, oder ſo ähnlich. Tborſen iſt bei ihm. Das weiß ich ganz genau.“ „Hatten Sie den Verdacht, daß es Thorſen ge⸗ weſen ſein könnte?“ Man merkte, daß Mitzlaff dieſe Frage unan⸗ Er zuckte mit den Schultern.„Ich hatte ſolch ein beklemmendes Gefühl, als ich Thorſen da ſo ſtehen ſah, ja, wie eine Marionette, und es war Boch ſonſt niemand 35 6 Schröder! Er war nicht hochgekommen, ſondern— er hat ſich ſagen. ſo. De Bries war S wie er 8 4 „Haben Sie den Schuß gehört?“ „Nein, es donnerte doch ganz fürchterlich.“ „Benahm ſich Thorſen ſo, als ſtehe er ſchon längere Zeit neben de Vries, oder als ſei er eben gekommen?“ „Das kann ich nicht ſagen.“ „Danke, Herr Mitzlaff. Sie werden'päter noch genauer vernommen werden. Wann ſoll das Schiff in See gehen?“ „Uebermorgen, Herr Kriminalrat.“ „Rufen Sie, bitte, den Kapitän.“ Der Kriminalrat begleitete den Steward bis zur Tür. Er ließ ihn vorausgehen und ſprach mit einem Kollegen, der draußen wartete. „Nichts gefunden?“ „Nein, Herr Kriminalrat. Wir haben die ganze Umgegend abgeſucht. Eine Waffe liegt da beſtimmt nicht. Aber vielleicht iſt ſie ins Waſſer geworfen worden.“ „Ja, vielleicht. Gehen Sie, bitte zu Doktor Er ſoll mich ſofort holen, ſalls der Ver⸗ wundete zu Bewußtſein kommt.“ Pahl kam ſchon den Gang herunter.„Eine böſe Geſchichte, die mir da auf meinem 86 0 paſſiert iſt, Herr Kriminalrat.“ „Ja. Ich muß mit Ihrer Geſellſchaft reden. Es wird nicht gehen, daß Sie ſchon übermorgen aus⸗ fahren. Kommen Sie bitte'rein, ich hobe noch einige Fragen an Sie zu richten.“ Pahl unterdrückte einen Seufzer.„Die ganze Reiſe hatte ich das Gefühl, es würde was geſchehen. Wir Seeleute ſind alle ein bißchen abergläubiſch, Herr Kriminalrat.“ „Was für ein Menſch war eigentlich de Vries? Sie haben ihn doch auf der Fahrt näher kennen⸗ gelernt.“ Der Kapitän fuhr ſich mit ſeiner großen, aus⸗ gearbeiteten Hand durch ſein blondes Haar.„Mijn⸗ heer de Vries? Lieber Gott, man ſagt einem Menſchen nicht gern etwas Schlechtes nach. Beſon⸗ ders nicht in einem ſolchen Falle., De Vries und ich — wir ſtanden uns nicht gut. Wiſſen Sie, der de Vries iſt einer, den die Tropen verdorden haben. * wohl da draußen irgendwie unmöglich gemacht.“ „Und mit dem Makler khorſen war de Vries be⸗ freundet?“ „Befreundet? Das kann man, weiß Gott, nicht Allerdings früher mal, ja, das war wohl in Europa war, ein paarmal zum Mittageſſen be ihm. Heute nachmittag ſprach er noch davon. A dieſe Freundſchaft, wenn man es ſo nennen will, muß wohl in die Brüche gegangen ſein, denn Thorſen hat ihn heute mächtig abblitzen laſſen, als de Vries nach ſeiner Frau fragte. Hat kaum den Mund auf⸗ gemacht. Thorſen iſt überhaupt ſehr ſeltſam ge⸗ worden, ſeit ihm das mit ſeiner Frau paſſiert 0 3 „Was iſt mit ſeiner Frau paſſiert?“ „Die Frau iſt ihm vor ein paar Jahren 9 gegangen. Warum, weiß ich nicht. Sie ſoll jetzt in einer Bar ſein.“ 7 „Und de Vries fragte nach der Frau?“ „Ja. Das heißt, er ſagte, er wolle wieder zum Mittageſſen zu Thorſen kommen. Er ſchien nicht von dem Ehezerwürfnis zu wiſſen.“ „Beſtimmt nicht? Aus dem Benehmen Tborſens de Vries gegenüber könnte man doch ſchließen, d de Vries Schuld an dem Ehezerwürfnis träge.“ „Das glaube ich nicht. De Vries iſt doch ſeit Jahren nicht in Europa geweſen. Das beißt, Weiber⸗ geſchichten hatte er immer im Kopf.“ Der Kriminalrat fuhr mit ſeinen Fragen ſort. „Heute abend wurden die Tiere ausgeladen, ſagte Mitzlaff, und de Vries war nicht dabei, aber Thorſe Hat er Ihnen vielleicht geſagt, wohin er S wolle?“ „Nein, das hat er doch nicht gewagt. Er bat 50 heimlich aus dem Staub gemacht. Als er gerufen wurde, war er einſach verſchwunden. Der Steward wußte Beſcheid, aber Mitzlaff meinte, de Vries wolle erſt nach der Verladung der Tiere an Land. Aber er hat ſich umgezogen und iſt heimlich ſchon um acht Uhr von Bord gegangen. Das hat mir die Wach⸗ erzählt.“ „Und den Schuß haben Sie auch nicht kebort, Käpt'?“ „Das iſt doch ganz unmöglich. Man meinte doch der Himmel ſtürze ein bei dem Gewitter.“ „Alſo aut, Herr Kapitän. Morgen bekomi Sie Beſcheid, wann Sie auslaufen können. ia ſein, daß ſich bis dahin alles geklärt hat.*— (Fortſetzuna folgt) —— ee me—— Ske.—„ Das Schmeichelbuch Von Chriſtian Bock Im Leben braucht man wohl manchmal etwas, an dem man ſich aufrichten kann, Zuſpruch und Troſt und ſchulterklopfende Ermutigung, wenn einmal alles grau und traurig iſt, ſo weit man ſehen kann, wenn einem innen ſo richtig hundeelend zu Mute iſt— neulich habe ich von einem Mann gehört, der eine wunderbare Idee hatte, eine Idee, ſage ich euch. wer ſie hört, der ſtrahlt das ganze Geſicht herauf und herunter und ſpricht: Fürwahr, das iſt eine Idee, Prächtig und wohl zu bedenken! Manchmal, wenn man Ermunterung braucht, hilft ja eine Grammophonplatte, ein gutes Wort oder ein wenig zu trinken, wenn es etwas richtig Gutes iſt, aber manchmal hilft das alles miteinander nicht. Der Mann, von dem ich berichte, ging in einen Papierwarenladen und verlangte ein Notizbuch. Er wählte ein Wachstuchheft aus, biegſam und ganz rot wie Sonnenuntergänge. In dieſes Buch trägt er ab und zu etwas ein. Und dann alſo wenn er Troſt braucht. holt er ſich das Buch und ſetzt ſich damit in einen Seſſel— und ſteht nachher getröſtet auf. In dem Buch ſtehen Schmeicheleien eingetragen, die ihm irgendjemand ſagte oder die ihm zugetragen wurden. In dem Buch ſieht es ungefähr ſo aus: Tante Emilie an ihrem Geburtstag zu eini⸗ gen Damen:„Er iſt trotz allem im Grunde doch ein netter Kerl, das wollen wir ihm nun laſſen!“ Ein unbekanntes Fräulein geſtern in der Straßenbahn:„Was fällt Ihnen ein, mein Herr!“(Aber ſie lachte dabei.) P. M. an einem weinfröhlichen Abend unter Freunden(Betrunkene reden bekanntlich die Wahrheit); er legte mir den Arm um die Schul⸗ ter:„Den hier,“ ſagte er„hättet ihr früher mal kennen ſollen, da raufte er ſich mit Kirchtürmen, ſo ein Kerl war das.“ 7. Sind das nicht Schmeicheleien, an denen man ſich ordentlich die Hände wärmen kann? Ich habe vor, mir auch ſo ein rotes Wachstuchheft zu kaufen, und manchmal ſitze ich ſchon da und denke Jahre zurück, was mir einmal Schmeichelhaftes geſagt wurde, das ich gleich eintragen könnte, es ſtünde doch dann ſchon ein wenig drin in dem Schmeichelbuch. Für Damen möchte der Entdecker des Schmeichels⸗ buches noch eine beſondere Anleitung geben. Der Umſchlag darf, im Rot der Sonnenuntergänge ein⸗ gedruckt, ein ſanftes Blumenmuſter haben, das gleich die heitere Gefälligkeit, den Sinn geſangen nimmt. Und alles Schmeichelhafte, das jemals jemand ſagte, darf ohne Scheu hineingeſchrieben werden, ſelbſt wenn es um zwei Grade zu dichteriſch geſchworen wür.(Wie gelb dein Haar iſt! Wie Weizenfelder im Auguſt). Und ſo ein Schmeichelbuch hilft manchmal mehr als Spiegel, die ſchmeichelhaft bewundern— es gibt von innen her: beſchwingten Schritt und feſtliche Bereitſchaft, den Tag der heute iſt, zu leben. Legt euch ein Schmeichelbuch an! N2 2 HIiakBkse I IHIi IEL —2 222 134 — GWRPana nenela LLeI LUUU SrriIIiEaRAE Z S 88 82382212293 Die deutſche Stadtpoſt Ein intereſſantes Sondergebiet für den Briefmarkenſammler Wir ſind ſo ſehr daran gewöhnt, die Deutſche Reichspoſt als etwas Einheitliches und Ein⸗ maliges anzuſehen, daß wohl die wenigſten der Heu⸗ tigen noch wiſſen, wie weſentlich einmal im inneren Poſtverkehr der großen Städte die Stadt⸗Poſten geweſen ſind. Und doch iſt ihre Geſchichte zugleich ein Stück deutſcher Poſtgeſchichte, insbeſondere der Abſchnitt, der ſich mit der Entwicklung des Poſt⸗ monopols befaßt. Als im Jahre 1861 eine Hamburger Privat⸗ firma ein Boten⸗Inſtitut ins Leben rief, für das ſie auch Brieimarken ausgab, kam dem Hamburgi⸗ ſchen Poſtdirektor die Sache ein wenig verdächtig vor. Er erkundigte ſich deshalb bei der preußiſchen Generalpoſtverwaltung in Berlin, wie er ſich in die⸗ ſem und ähnlichen Fällen verhalten ſolle, und ob eine ſolche Gründung nicht als eine Beeinträchti⸗ gung des ſtaatlichen Poſtmonopols anzuſehen ſei. Die Antwort war recht umfangreich, und wir dür⸗ fen wohl ſagen, daß ſie uns heute verblüffend klingt. Die Aufgabe der Staatspoſt, meinte der General⸗ poſtdirektor Schmückert, ſei im weſentlichen die Be⸗ förderung der Poſtſachen von Ort zu Ort, der Poſt⸗ dienſt innerhalb eines Ortes ſei wenig eintrüglich, deshalb möge man ſie getroſt privaten Unternehmern überlaſſen, ja, die Gründung,ſolcher Inſtitute ſei im Grunde nur zu begrüßen. Auch die Faſſung des Reichspoſtgeſeses vom 28. Oktober 1891 ging offenbar von dieſer An⸗ ſicht aus, ſie ſtellte nur die Beförderung geſchloſſener Briefe von einem Ort zum anderen unter Poſt⸗ zwang und ließ die örtliche Beförderung frei. So muß man es faſt zwangsläufig nennen, daß mit dem Zunehmen des Geſchäftsverkehrs in den Grün⸗ derjahren die Privatpoſt⸗Inſtitute wie Pilze aus der Erde ſchoſſen. Von der Mitte der achtziger Jahre bis zur Jahrhundertwende iſt die eigentliche Zeit der Stadtpoſten. Man bekommt einen kleinen Begriff von der Bedeutung mancher dieſer Anſtal⸗ ten, wenn man hört, daß bei der Berliner Pa⸗ ketfahrt die Zahl der im Jahre 1897 beförder⸗ ten Poſtſendungen auf 70 Millionen beziffert wurde. Eine Denkſchrift aus dem Jahre 1898 gibt uns einiges Material über den wirtſchaftlichen Ausbau und den Umfang ſolcher Unternehmungen. Wäh⸗ rend die Reichspoſt für Ortsbriefe 5 Pfg.(in Ber⸗ lin ſogar 10 Pjg.) und für Poſtkarten 5 Pfg. ver⸗ langte, beſtellten Privatanſtalten faſt durchgängis geſchloſſene Briefe für 3 Pfg., Karten für 2 Pfg. Einſchreiben und Eilboten koſteten 10 bis 15 Pfg. und die übrigen Tariſe für Geldanweiſungen, Maſ⸗ ſenſendungen und ähnliches waren entſprechend gering. Die Denkſchrift enthält Material von 47 Pri⸗ vatpoſtanſtalten, und wir hören zu unſerem nicht geringen Erſtaunen, daß 38 von ihnen täglich viermal beſtellten, drei ſogar ſünf⸗, eine ſechsmal, und nur fünf von ihnen begnügten ſich mit einer dreimaligen Beſtellung. In den meiſten Fällen, ſo auch hier in Mannheim, übertraf die Zahl der Privatbriefkäſten die der Reichspoſt ganz bedeutend. Aus alledem geht hervor, daß ſich die Zeiten doch recht grundſätzlich gewandelt hatten, und daß heute mit dem ehedem verſchmähten, innerörtlichen Poſt⸗ verkehr gute Geſchäfte zu machen wären. Zur Jahr⸗ hundertwende hatte ſich das denn auch endlich bis zum deutſchen Reichstag herumgeſprochen, und die neue Faſſung des Reichspoſtgeſetzes vom 1, April 1900 behielt nun auch den geſamten Orts⸗ brieſverkehr der Deutſchen Reichspoſt vor. Die Ablöſung der beſtehenden Unternehmen war für die Poſt gar nicht ſo billig. Rund 7“ Millionen Mark wurden an Entſchädigungen für Unternehmer und Angeſtellte ausgezahlt, wobei man bedenken muß, daß eine große Anzahl direkt in den Reichspoſtdienſt ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Kreuzworträtſel. Waagerecht: 1. Schlachtort in Oberitalien, 4. Halbinſel in Oſtpreußen, 7. Geſtalt der riechiſchen Sage, 8. junges Haustier, 10. Oſt⸗ eebad 12. weiblicher Vorname, 13. italieniſche Mittelmeerinſel, 14. weiblicher Vorname (engl.), 17. Schöpfbrunnen, 20. Heiliger, 21. 7 2 15 15 6 7 7 10 C ſii 12 13 1˙ 15 /06 7 115 19 0 D 1B 25 7 Draht⸗ oder Zwirnſchlinge, 22. Bewohner eines Erdteils, 23. Liliengewächs, 24. Bruſt⸗ teil an Kleid oder Schürze.— Senkrecht: 1. Farbe, 2. Schutzwall. 3. werblicher Vorname, J. Ort in Oldenburg, 5. Haustier, 6. Neben⸗ fluß der Elbe, 9. offener Umgang, 11. deut⸗ ſcher Romandichter, 14.— 15. Stadt in England, 16. flache runde Schachtel, 17. Stadt in Spanien, 18. Gebirge in Alt⸗ „griechenland, 19. Maſchenwerk. Rätſel. Eins rief zwei, als einſt eins⸗zwei Schnippiſch ging an ihm vorbei Und ihm zuwarf auf den Gruß Einen Blick nur voll Verdruß. Die Werbung. Fräulein Eliſabeth X. und Herr Wolfgang P. hatten ſich auf der Reiſe näher kennen⸗ gelernt. Es währte denn auch nicht lange, daß ſie ſich immer mehr zueinander bincehoger fühlten und ſchließlich die Liebe in beider Herzen Einkehr hielt. Als dann Herr M. um die Hand der jungen Dame anhielt, hatte der Vater nichts gegen eine Verlobung einzuwen⸗ den. Seine Antwort lautete: „Entnehmen Sie meine Zuſtimmung aus Eliſabeths Namen, indem Sie die Buchſtaben in dieſem entſprechend umſtellen.“ Silbenrätſel. a— a— auf— bo— cha— che— da— da — de— dorn— drei— druck— e— e— e— ehr— ein— furcht— gau— ge— ge — gi— gi— grat— im— in— kauz— ke— ke— leh— lei— li— lüb— me— mus — nar— nel— nis— o— promp— quar— rad— rec— ri— ri— rück— rung— ſa — ſatz— ſpruch— ter— tie— tu— us— vall— wahl— wald— weiß. Aus vorſtehenden 58 Silben ſind 21 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Emanuel Geibel ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Blüten⸗ ſtrauch, 2. Abhandlung, 3. Vorſpiegelung, 4. Art der Truppenunterbringung, 5. Fahrzeug, 6. Quellnymphe in der römiſchen Sage, 7. Triebwerk, 8. geiſtige Richtſchnur, 9. lang⸗ ſames Tonſtück, 10. ernſtes Verſprechen, 11. Titelheld einer Dichtung Hartmanns von Aue, 12. morgenländiſches Rauchgerät, 13. per⸗ ſiſcher Königsname, 14. hohe Achtung, 15. duf⸗ tende Blume, 16. Eulenvogel, 17. kurzes Muſikſtück, 18. Teil des Knochengerüſts, 19. Poſtſendung, 20. Geſtalt aus„Don Carlos“, 21. muſikaliſcher Begriff. Bilderrätſel. 9 9 7 12 Y 79 2„2* 93 87 ——* Ergänze, was fehlt. a— zi— bi— ma— tap— na— mu — bil— lek— lot— ſe— ra— gat— ki. Werden vorſtehende Silben, die die Mittel⸗ ſilben dreiſilbiger Wörter ſind, durch je eine der folgenden am Anfang und am Schluſſe ergänzt, ſo entſtehen Wörter, dis in ihren Anfangsbuchſtaben, miteinander verbunden, einen Schutzgegenſtand ergeben. an— at— ban— char— da— du— e— en — en— erd— gra— han— ing— kon— la— mos— ne— nu— pe— re— ro — ru— ſe— ta— ta— te— te— to. * Koppelrätſel. Ade— Akt— Ar— Ara— Berg— Brei — Eder— Ei— Ehre— Ella— Elle— Erie— Feſ— Gau— Ger— Horn— Kur — Lot— Met— Motte— Ober— Peter— Po— Preis— Schub— Sie— Tor— Ziege Zita— Zug. Unter Zuhilfenahme der Buchſtaben a— a—- b--—-[—[—-n— n n— 3— t— t— u— 3 ſoll aus je zwei der vorgenannten Wörter ein neues Wort zuſammengekoppelt werden, das jedoch einen ganz anderen Sinn hat. Die verbindenden Buchſtaben ergeben, richtig ber ordnet, eine winterliche Beluſtigung der Jugend. Ausfüllrätſel. an— ut— of— ix— rg— he— pa— id — ut— ax— lm— ee— iu— mu. In den vorſtehenden 14 Wortbruchſtücken ſoll der fehlende Anfangsbuchſtabe eingeſetzt werden, ſo daß Wörter entſtehen, während die Buchſtaben ſelbſt, aneinandergereiht, eine Naturerſcheinung ergeben. Wieder dasſelbe. Welch' nützlich Haustier, mir, o Leſer, age, Wird ohne End' verkehrt ein Laſter ſein? Fügſt du in dieſes aber noch ein„ſ“ hinein, Dasſelbe Tier iſt's wieder ohne Frage. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Iſax, 5. Eros, 9 Name, 10, Duma, 11. Emmi, 12. Eder 13. Steckling, 15. Hut, 16. Hausratte, 2. Asra, 23. Neer, 24. Fram, 25. Neid, 26 Fant, 27. Erle.— Senkrecht: 1. Ines, 2. Samt, 3. Amme, 4. Reichsamt 5. Edeltanne, 6. Rudi, 7. Omen, 8. Sarg, 14. Kur, 16. Haff, 17. Asra, 18. Uran, 19. Teer, 20. Teil, 21. Erde. Rückläufer; Reittier. 6 ahlenrätſel: Nauen, Emu, Bienen, Elli, Limouſine, Chaſſis, Innung, Litanei, Texas, Regulus, Oſterei, Peine, Saebel, Detlef.—„Fleißig ſein und ſportlich leben!“ Zweierlei Artikel: 1. Sieg, 2. Maſt, 3. Leiter, 4. Taube. Sprungrätſel: 1. Rieſa, 2. Erlau, 3. Stier, 4. Thema 5. Achat, 6. Uetli, 7. Romeo, 8. Anden, 9. Taler, 10. Irene, 11. Ormus, 12. Nogat.— Reſtauration. Sinnrätſel: Morgen, 02 KC übernommen wurde. Eine weitere Folge war es daß die Reichspoſt ſich zu einem neuen ermäßig⸗ ten Ortstarif bequemen mußte, deſſen unmit⸗ telbare Auswirkung die Schaffung der erſten dent⸗ ſchen Zweipfennigmarke war. Uriar⸗ Racn- 3 ec Oexle Alben Qu 4. 19 Kataloge Die Briefmarken der deutſchen Privat⸗Po⸗ ſten wiſſen viel zu erzählen. Sie ſind gleichfalls in vielen Dingen beiſpielhaft für den Unternehmungs⸗ geiſt und die Fortſchrittlichkeit dieſer Inſtitute, die in viel mehr als einer Hinſicht der Staatspoſt um mehrere Naſenlängen voraus waren. So wird man mit Erſtaunen hören. daß es Pri⸗ vatpoſt⸗Anſtalten waren, die die erſten Bildmarken ſchufen(Abb.), daß ſie die Gelegenheits⸗ und Ge⸗ denkmarken erfanden. Abb. 3 zeigt eine Gedenkmarke für Richard Wagner, Abb. 4 eine Ausgabe für die Mode⸗Ausſtellung in Berlin. Ebenſo dürfen die Stadtpoſten die Erfindung der Trauer⸗ marken für ſich verbuchen.(Abb.). Viele von ihnen bemühten ſich, in der Ausführung ihrer Mar⸗ ken irgendwelchen Staatsmarken ſo ähnlich als mög⸗ lich zu wirken, das verblüffendſte Beiſpiel auf die⸗ ſem Gebiet bringt wohl unſere 5. Abbildung, die eine * Ankauf rel. 44 Heh. Kaub.17 Brietmarken— Alben— Bedarfsartikel Marke der Dresdener Stadtpoſt zeigt, der berühm⸗ ten Sachſen⸗Dreier zum Verwechſeln ähnlich. Als letztes Beiſpiel bringen wir ſchließlich eine ge⸗ ſtempelte Marke der Mannheimer Stadtpoſt, über deren Geſchicke wir ja früher bereits ausführlich be⸗ richtet haben. ——— Es lenzt bereits bedenklich Von Joachim Lange Es liegt zur Zeit unzweifelhaft Was in der Atmoſphäre. Man fühlt ſich angenehm erſchlafft Und, andrerſeits ſo voller Kraft, Als ob man Schmeling wäre Der Hausherr läßt das ganze Haus Mit friſchem Grün beſtreichen. Die Gaſtwirtſchaft„Zur weißen Maus“ Stellt ihre Palme wieder raus. Untrüglich iſt dies Zeichen. Das Herz, bisher vereiſt und rauh Läßt Herzenstöne hören. Der Wind weht lind. Die Luft iſt lau. Man möchte jeder hübſchen Frau Ewige Treue ſchwören Man wird ſich aus ſich ſelbſt nicht klug Und iſt höchſt überſchwänglich. Man will ſo gern... Genug, genug Das iſt kein Lug, das iſt kein Trug, Es lenzt bereits bedenklich! Guter Tip zum Frühjahrsausflug „Blinde Kuh“ iſt für die jüngeren Geſchwiſter oder Pflegekinder der Begleiterin ein ebenſo praktiſches wie beliebtes Unterhaltungsſpiel 1 8 Zeichnung von L. Reiz(Scherl⸗M.) 4 „ 19 Samstag. 18/ Sonntag, 19. Märs 1929 ——— Deuische hiihilie an Busgartens Aulbauwerk Vor einigen Monaten hat Bulgarien ſeine Wehr⸗ eiheit wiedererhalten, die ihm bis dahin durch den „Friedensvertrag“ von 1919 vorenthalten worden war. Dieſes für Bulgariens politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung wichtige Ereignis war der eginn eines umfaſſenden Aufbauwerkes, für deſſen erwirklichung die günſtige wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung des Landes in den letzten Jahren gute orausſetzungen geſchaffen hat. Die größere Wehr⸗ macht, welche Bulgarien im Begriff iſt, ſich aufzu⸗ auen, bedingt nicht nur eine Vermehrung und Er⸗ neuerung der Waffen aller Art, ſondern auch den Bau von Kaſernen und Ausbildungsſtätten, die Er⸗ neuerung der Kriegsflotte, vor allem aber auch den großzügigen Ausban der Eiſenbahnen. der Straßen, Wege und der Flugplätze. Da das meiſte, was für dieſes Aufbauwerk benötigt wird. aus dem Ausland dezogen werden muß, entſteht für den bulgariſchen Staat eine beträchtliche fmanzielle Neubelaſtung. Aus dieſem Grund wird das Aufbauwerk ſich über eine größere Anzahl von Jahren verteilen. Bul⸗ garien iſt ja mehr als ſeine Nachbarländer auf dem Balkan ein Bauernland geblieben, und will es auch in Zukunſt bleiben. Seine Regierungen der letzten ahre haben daher den Ausbau der beimiſchen In⸗ ſtrie nur ſoweit zugelaſſen, als es zur Verbeſſe⸗ rung der Zahlungsbilanz und zur beſſeren Verwer⸗ tung der lanbwirtſchaftlichen und der bergbaulichen Erzeugniſſe des Landes möglich und erwünſcht iſt. Die Induſtrie Bulgariens iſt daher vor allem Klein⸗ induſtrie, die ihre Entwicklung aus dem bodenſtändi⸗ gen Handwerk nicht verleugnet. Daz iſt gerade ihre tärke. Die große und traditionsreiche handwerkliche egabung des bulgariſchen Volkes bildet einen der wichtigſten nationalen Produktions⸗ und Ausfuhr⸗ faktoren. Die Leiſtungen des bulgariſchen Hand⸗ werks haben denn auch in ihren Spitzenerzeugniſſen auf der letzten großen Berliner Handwerksausſtel⸗ ſung allgemein Anerkennung und Bewunderung ge⸗ en. Faſt alle induſtriellen Betriebe Bulgariens ſchlie⸗ den ſich an die landwirtſchaftliche Erzeugung an. Sie etreiben daher vor allem die Bearbeitung und die eiterverarbeitung dieſer Agrarerzeugniſſe. Textil⸗ nduſtrie, Mühlen⸗, Zucker⸗, Leder⸗ und Gärſtoff⸗ induſtrie machen den Hauptteil der induſtriellen Be⸗ ätigung aus. Für eine Reihe von Induſtriezwei⸗ gen beſtehen Errichtungsſperren, um jede Fehllei⸗ tung des knappen Kapitals zu verhindern. Bei einem ſolchen Aufbau der Volkswirtſchaft iſt nicht amit zu rechnen, daß Bulgarien jemals in großem Umfang mit einer Induſtrieausfuhr auf den Plan mitt. Seine Stärke liegt in ſeiner landwirtſchaft⸗ ichen Erzeugung, durch deren Erweiterung und ſtändigen Verbeſſerung das Land die Mittel erhält, um auf dem Weg des Außenhandels die induſtriel⸗ ne Erzeugniſſe anderer Länder zu erwerben und n Lebensſtandard ſeines Volkes zu erhöhen. Bei dieſem Austauſchwerk hat ſich Deutſchland in den letzten 6 Jahren eine ungemein ſtarke Stellung ern können. Wie die nachſtehende Ueberſicht zeigt, hat Deutſchland in den erſten elf Monaten des ver⸗ Jangenen Jahres faſt die Hälfte von Bulgariens amteinfuhr beſtritten. Der Anteil iſt allerdings geringer geweſen als in den vorangegangenen drei ren. Man muß aber berückſichtigen, daß Bul⸗ gariens Außenhandel in dieſer Zeit abſolut ſtark angewachſen iſt. deutſche Einfuhr bulg. Ausfuhr nach Bulgarien nach Deutſchland 1931 23,3 29,5 1932 25,9 26,0 1983 38.2 86,0 1034 40,1 42,7 1935 53,5 48,0 1986 610 47,5 1987 54,8 43,1 1938 49,2 55,2 611 Monate) v. d. H. bulg. Geſamtausfuhr v. H. d. bulg. Geſamteinfuhr Noch größer iſt der deutſche Anteil an Bulgariens Ausfuhr. Im letzten Jahr hat Dentſchland 55,2 v. H. von Bulgariens Geſamtausfuhr aufgenommen. Das letzte Jahr brachte übrigens auch eine bemerkens⸗ werte Verſchiebung in den beiderſeitigen Austauſch⸗ verhältniſſen. Nachdem in den drei Jahren 1935 bis 1937 der deutſche Anteil an Bulgariens Einfuhr grö⸗ er geweſen war, als der deutſche Anteil an Bul⸗ gariens Ausfuhr, war es im Jahre 19938 gerade um⸗ gekehrt. „Es wäre alſo anzunehmen, daß Deutſchland ohne weiteres ein entſprechend großer Anteil auch an dem wehr⸗ und verkehrspolitiſchen Aufbau des Landes zufallen würde. Es wäre aber unklug, ſich auf eine ſolche Automatik allzu ſehr zu verlaſſen. Zunächſt einmal wären an den neuen Lieferungen gerade die⸗ ienigen deutſchen Induſtriezweige beteiligt, die an ſich ſchon für den deutſchen Bedarf bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt ſind: die Wafſen⸗ und Munitionsinduſtrie, die Induſtrie der Ban⸗ maſchinen, die Flugzeuginduſtrie. Durch das neue große Beſchafſungsprogramm der Reichsbahn wird auch die Lokomotiv⸗ und Waggoninduſtrie für den nlandsbedarf ſtärker als bisher in Anſpruch ge⸗ nommen ſein. Es bedürfte alſo beſonderer Anſtren⸗ gungen, wenn die in reichem Maß gegebenen Lie⸗ ſerungsmöglichkeiten nach Bulgarien in vollem Um⸗ ang ausgenutzt werden ſollen. Zweitens aber muß berückſichtigt werden, daß un⸗ ſere Induſtrie gerade auf den genannten Erzeu⸗ gungsgebieten mit einem ſtarken und wachſenden Wettbewerb des Auslandes zu rechnen hat. Der wirtſchaftliche Wettbewerb wird außerdem in dieſem Fall verſtärkt durch politiſche Einwirkungen, die be⸗ ſonders von Seiten Frankreichs und Englands ſich bemerkbar machen werden. Aber auch die Sowiet⸗ ruſſen ſind in den letzten Monaten auf dem Plan er⸗ chienen und haben der bulgariſchen Regierung in erbindung mit Bemühungen um einen neuen Han⸗ delsvertrag Angebote für ein umfangreiches Lieſe⸗ rungsprogramm gemacht, welches durch Abnahme gend u der Neuen Mannheimer Zeitung 9 HaNxDELS- WIRTSCHAFTS-ZI H0UN Sonntags-Ausgabe Nr. 130 entſprechend großer Mengen bulgariſchex landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe bezahlt werden ſoll. Aller⸗ dings iſt es wenig wahrſcheinlich, daß dieſes Geſchäft in dem von den Sowjets aus politiſchen Gründen erhofften Umfang wirklich zuſtande kommt. Aber falſch, dieſe Möglichkeit überhaupt zu über⸗ ſehen. Bei dem Wettbewerb mit Frankreich und Eng⸗ land iſt zu beachten, daß hier vor allem die Liefe⸗ ranten mit den günſtigſten Kreditbedingungen im Vorteil ſein werden. Es muß möglich ſein, den Bulgaren die gleichen, oder noch günſtigere Liefe⸗ rungs⸗ und vor allem Kreditbedingungen zu ge⸗ währen wie franzöſiſche, engliſche oder gar ameri⸗ kaniſche Lieferanten, zumal Deutſchland im Ver⸗ gleich zu dieſen Wettbewerbern am frachtgünſtigſten zu Bulgarien liegt. Es muß den deutſchen Banken möglich ſein, den deutſchen Induſtriefirmen ſolche mittelfriſtigen Kredite auf Grund bulgariſcher Auf⸗ träge zu gewähren, daß ſie ihrerſeits den Bulgaren entſprechend lange Zahlungsziele einräumen kön⸗ nen. Vor allem aber müſſen die Koſten ſolcher Kreditierungen ſo niedrig wie möglich ſein. Bulgarien iſt auf die Dauer, dank ſeines glück⸗ lichen Wirtſchaftsaufbaus, ein guter Partner der deutſchen Großraumwirtſchaſt. Die Vielfalt ſeiner landwirtſchaftlichen Ausfuhrerzeugniſſe bietet die ſicherſte Gewähr für einen regen und von Jahr zu Jahr wachſenden Austauſch derſelben gegen hoch⸗ wertige deutſche Induſtrieerzeugniſſe. Der Wett⸗ kampf um die Rüſtungsaufträge und um andere wichtige Dinge wie Straßenbaumaſchinen, Straßen⸗ walzen, andere Baumaſchinen, Trecker, Lokomotiven und Eiſenbahnwagen, Donauſchlepper, Schleppkähne iſt entbrannt. Für die deutſche Induſtrie und vor allem für die deutſchen Banken iſt hier eine wichtige nationalpolitiſche Aufgabe zu löſen. Dr. H. F. Geiler Die Abrechnungssiellen bei der Reichsbank im Jahre 1938 Nach den Aufſtellungen und Berechnungen der Volks⸗ wirtſchaftlichen und Statiſtiſchen Abteilung der Reichsbank betrugen die geſamten Einlieſerungen bei den Abrechnungs⸗ ſtellen im Jahre 1938: 53,10(48,90) Mill. Stück im Werte von 7869(71,03) Mrö. /. Von den Einlieferungen wur⸗ den 23,72(20,07) Mrd./ auf das Girokonto gutgeſchrieben; durch Verrechnung wurden 69,9(71,7) v. H. ausgeglichen. Die durchſchnittliche Größe der Einlieferungen betrug 1482 (1456) 4. Der Stückzahl nach ſtand auch im Jahre 1938 der De⸗ zember mit 5,09(4,66) Mill. an der Spitze; auch wert⸗ mäßig erreichte der Dezember diesmal den Höchſtſtand mit 7,62(6,76) Mrö.. Die bedeutendſte Abrechnungsſtelle der Reichsbank iſt— ſummenmäßig geſehen— nach wie vor Berlin. 824(8 02) Mill. Stück Einlieferungen lauteten über 32,43(28,99) Mrd. M. Hamburg, das ſtückzahlmäßig mit 9,27(8,61) Mill. Berlin übertraf, weiſt eine Summe der Einlieſerungen von 14,03(10,23) Mrd. auf. Die nächſtgrößeren Abrech⸗ nungsſtellen ſind— ebenfalls nach Summen geordnet: Mün⸗ chen mit 3,54(3,11) Mrd./ 1,50 Mill. Stück); Köln mit 3,38(3,63) Mrd./(1,49 Mill. Stück); Frankfurt am Main mit 2,80(2,84) Mrd.)0,99 Mill. Stück) und Dresden mit 2,23(2,23) Mrd.(2,14 Mill. Stüch). In Mannheim betrug die Stückzahl 454 000 mit einer Summe von 492 Mill. und einer durchſchnittlichen Größe von 1085 4. Gegenüber dem Vorjahr iſt bei der Stückzahl eine Zunahme von 5,9 v. H. eingetreten, bei der Summe dagegen um 34,0 v. H. und bei der Durchſchnittsgröße von 26,5 v. H. Mit dieſen beiden letzten Zahlen ſteht Mann⸗ heim mit an der Spitze, nämlich an 2. Stelleh aller Ab⸗ rechnungsſtellen in Großdeutſchland. Sie zeigen deutlich, welchen ſtarken geſchäftlichen Auſſchwung unſere Stadt ge⸗ tommen hat. * Ach Kühnle Kopp und Kauſch, Frankenthal(Pfalz). —Mit 4 v. H. Dividendenzahlung aufgenommen. Die§V der Aktiengeſellſchaft Kühnle, Kopp und Kauſch in Fran⸗ kenthal(Pfalz) für das am 30. September 1988 abge⸗ laufene Geſchäftsjahr findet am 5. April 1939 in Franken⸗ thal ſtatt. Wie verlautet, war der Geſchäftsgang befriedi⸗ ſeüd und Aufträgseingang und Umſatz höher als im Vor⸗ jahr. Der HV ſoll die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. auf 1 Mill.% AK vorgeſchlagen werden(i. V. 85 286/ Reingewinn, um den ſich der Verluſtvortrag auf 21.154/ verminderte). * Zigarettenfabrik Richard Greiling AG, Dresden.— 4(0) v. H. Dividende. Nach einer Mätteilung der Zigaret⸗ tenfabrik Richord Greilina Ac0. Dresden, ergibt ſich für das Geſchäftsjahr 1938 nach 467 097(606 404) normalen Abſchreibungen einſchl. 253 029(236 917)/ Gewinnvortrag ein Gewinn von 775 818, von dem zur Feſtſtellung des Jahresabſchluſſes gekürzt wurden eine Sonderabſchreibung Guf Gebäude mit 348 000—, eine Zuweiſung zur Greiling⸗ Stiftung mit 10 000 4, eine Zuweiſung zur geſetzlichen Rückſaoe mit 75 000/ und zu einer oſſenen freien Rücklage mit 200 000, ſo daß der Pereits abgeholtenen HV 142 818 Mark zur Verfücung geſtellt werden kennten, aus denen 4(—) v. H. Divihende verteilt werden(i. V. 268 029% Reinewinn, wonon ledialich die geſetzliche Rücklage 15 000 Mark erhielt, wäßrend der Reſt vorgetragen wurde). Der Ertrag gemäߧ 132 wird mit nahezu unv. 4,68 Mill. an⸗ gegeben. ·Zeiß Ikon Ac, Dresden. In der HV, in der ein AK von 11.887 Mill.“ vertreten war, wurde der Abſchluß für 1937/8 mit einer Dividende von wieder 7 v. H. gut⸗ geheißen. Der Auſſichtsrat wurde in der bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung wiedergewählt. Ueber die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß die Umſätze bis⸗ ber faſt durchgehend befriedigend waren; ſie hätten ſich weiter gehoben und man hoffe, daß die volle Beſchäftigung im weiteren Verlauf des Geſchäftsjahres anhalten werde. Algemeine Speditions⸗Geſellſchaft Ach, Duisburg. Die HB nahm den Abſchluß für 1938 zur Kenntnis und beſchloß, aus dem einſchl. Vortran ſich ergebenden Reingewinn von 121 868(118 731) wieder 6 v. H. Dividende auf das 1,8 Mill. betragende AK zu verteilen und den Reſtgewinn von 13 868& vorzutraden. Im Bericht des Vorſtandes wird u. a. ausgeführt, daß die Rheincchiffaßrt im verfloſſenen Jahr wieder ſtärker in den Dienſt der Güterbewegung ge⸗ ſtellt wurde, was zu einer vermehrten Ausnutzung des Schiffsraumes geführt hobe. Die Umſchlacsanlagen des Unternehmens ſeien gut beſchäftigt geweſen. Die Nachfrage nach Larerraum habe ſich ſtändig vergrößert. Die vorhan⸗ denen Lagerhäuſer der Geſellſchaft hätten nicht gusbereicht, ſo daß ſich die Geſollſchaft entichloßen habe, in Duisburg und in Braunſchweig neue Silos zu errichten.— Die gute Beſchäftigung der Anlacen und Fahrzeuge halte auch im neuen Geſchäftsſahr weiter an. * Norddeutſche Kabelwerke Ac, Berlin⸗Nenkölln.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 25. April die Verteilung einer Dividende von wiederum 8 v. H. vorzuſchlagen.— Der vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand und die bisherige Eutwicklung des laufenden Geſchäftsjahres laſſen eine weitere gute Beſchäftigung er⸗ warten. *Fulius Schürer AG in Augsburg. Der Jahresertrag der Geſellſchaſt ging im Geſchäftsjahr 1998 von 1,59 Mill. auf 1,26 Mill./ zurück. Nach faſt gleichgebliebenen Ab⸗ ſchreibungen von 0,05 Mill. wird ein Reingewinn von 114 931(93 711) auspewieſen, zu dem»or der Vortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 94 520(83 565)„/ kommt. Ueber die Verwendung des Gewinnes ſoll die am 27. März ſtattfindende HV in der Weiſe Beſchluß faſſen, daß 4½ (4) v. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Die auf⸗ gewerteten Induſtrieobligationen ſollen mit 4½ v. H. bzw. 3½ v. H. verzinſt werden. 15 000% ſollen als Prämien an lärger beſchäftigte Arbeiter verteilt und der Reſt von 94 707„4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Hypothekenbank Saarbrücken Ac, Saarbrücken. Der der HV vorgelegte Abſchluß für 1938 weiſt einen Rein⸗ gewinn von 116 267(116 377) aus. Es wird wieder eine Dividende von 6 v. H. verteilt. Die Nachfrage nach Schou⸗ anweiſungen war lt. Bericht wieder ſehr rese. Es wurden 175 Hypothekendarlehen im Betrage von.2 Mill./ neu bewillict. von denen 88 900& noch nicht ausbe⸗hlt ſind. Im Zinsrückſtand iſt eine Minderung auf 4,77(.54) v. H. des Zinsſolls zu verzeichnen, Die reſtlichen Aktien der Alla Bodenkreditbank in Höhe von nom. 32 400„ wurden erwor⸗ 8 906 heute ſämtliche Aktien im Beſitz der Hypotheken, m ſind. Mainzer Volksbank e. G. m. b.., Mainz— 5(0) v. H. Dividende, Dieſe Kreditgenoſſenſchaft, eine der größ⸗ ten des Rhein⸗Main⸗Gebietes verzeichnet für 1938 eine ſorderungen an Zwiſchenkrediten für Umſatzerhöhung um 18 v. H. bei einer Bilanzſummen⸗ erhöhung um 10 v. H. auf 454 bzw. 18,4 Mill. 4. Ins⸗ geſamt wurden 5,66 Mill.& Kredite bewilligt. Aus 169 820(128 800) Reingewinn werden 5 li. V. 4) v. H. Dividende verteilt. HWam A. März. Gewerbebank Schwenningen embcöb.— 5 v. H. Divi⸗ dende. Das Geſchäftsjahr 1938 brachte eine geſunde Weiter⸗ entwicklung auf allen Gebieten. Die Bilanzſumme erhöhte ſich um 485 400/ auf 4,94 Mill. und die Umſätze ſteiger⸗ ten ſich um 13 Mill. auf 113 Mill. /. An neuen Krediten und Darlehen wurden 378 300/ bewilligt. Spareinlagen und Depoſiten erfuhren eine Erhöhung von 381 400 auf 2,963 Mill 1. Die Kreditoren in(ſö. Rechnung betrugen 1,23 Mill.. Die Mitgliederzahl ſtieg auf 797. Der verfügbare Rein⸗ gewinn von 57 973.4 wurde verwendet zu einer Sproz. Dividende, 20 000& gehen an die Reſerven, 10 143 4 die⸗ nen zur Abſchreibung des Bauareals und 4700/ zu einer Sonderabſchreibung auf Mobilien. Als Vortrag verbleiben 0 5 Die offenen Reſerven wuchſen hierdurch auf 237 000 Mark. * Deutſche Bau⸗ und Bodenbank, Berlin.— Weiter aus⸗ gedehntes Kreditgeſchäft. Im Geſchäftsbericht wird ausge⸗ führt, daß durch die großen Ereigniſſe des Johres 1938 im Laufe des Berichtsjahres eine weitgehende Aenderung der Bauaufgaben eintrat. Dies führte dazu, daß der Woh⸗ nungsbau in gewiſſem Umfange hinter andere für die All⸗ gemeinheit wichtigere Aufgaben zurücktreten mußte. In⸗ ſolgedeſſen liegt, obwohl der Produktionswert des Bau⸗ volumens 1938 mit 11 bis 12 Mrd.„ den des Vorjahres um 15—20 v. H. überſteigt, die Zahl der ſertiggeſtellten Woh⸗ nungen mit rund 300 000 etwas niedriger als in 1937. Die Inveſtitionen im Wohnungsbau werden auf etwa 2 Mrd. Mark geſchätzt, worin Mittel der öffentlichen Hand in Höhe von etwa 250 Mill.& enthalten ſind, während on privatem Kapital etwa 1,75 Mid. 4 aufgebracht wurden. Das Kredit⸗ geſchäft der Bank hat ſich unter beſchleunigtem Umſchlag der Kredite wiederum erweitert. Insgeſamt wurden Kredite in Höhe von 278 Mill.& im Laufe des Berichtsjohres zuge⸗ ſagt; die vergleichbare Zahl des Jahres 1937 belief ſich auf 210,5 Mill. 4. Die 1938 gewährten Zwiſchenksedite für den Wohnungsbau liegen mit rund 222,2 Mill. 4 weſentlich über den rund 180 Mäll. des Jahres 1937. Die Geſamt⸗ den Wohnungsbau lagen zum Jahresende mit rund 159 Mill.& annähernd bei der Vorjahrszahl von rund 161 Mill.. An ſonſtigen Kre⸗ diten, die insbeſondere ſowohl kurzfriſtig zur Bevorſchuſ⸗ ſung öffentlicher Aufträge als auch mittelfriſtig für bau⸗ liche Inveſtitionen im Rahmen des Vierjahresplans ge⸗ währt wurden, ſind 1938 55,7 Mill. gegenüber 30,4 Mill. Wark in 1937 zuge worden. Das Geſomtergebnis des Berichtsjahres ſich annähernd auf derſelben Höhe wie im Voriahr. Mit Rückſicht auf die aus dem neuen Aktiengeſetz abzuleitenden Grundſätze wurden gemäß der jetzigen Uebung der Kreditinſtitute vor Feſtſtellung des Reingewinns angemeſſene Abſchreibungen Rückſtellungen, ſowie eine Zuweiſung von 500 000/ für den Betriebs⸗ gemeinſchaftsfonds vorgenommen und ſtille Reſerven gebil⸗ det Die Zinseinnahmen betragen 5,94(8,0), die Pro⸗ viſionseinnahmen.85(6,66) und ſonſtige Erträge 0,40(0,26) Mill.. Dagegen beanſpruchten Perſonalaufwendungen 4,98(4,92), fonſtige Aufwendungen 1,15(1,20), Steuern 4,22(4,35) und Abſchreibungen 0,27(0,33) Mill. 4. Unter Einrechnung von 669 287(593 441)/ Vortrag ſteht ein Reingewinn von 2 788 079(4 527 237) zur Verfügung, ous dem eine 6prozentige Diyidende wie im Vorjahr aus⸗ geſchüttet wird, während 0,68 Mill. zum Vortrag ver⸗ öleiben.(J. V. wurden aus dem Gewinn noch 500 000 4 den geſetzlichen Rücklagen und 1 Mill./ den freien Rück⸗ lagen zugeführt.) Der reine Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches beträgt im Berichtsjahr rund 11,20(14,20) Mrd. Mark. Die Bilanzſumme ſtieg auf 690(583) Mill. J. * Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank, Schwe⸗ rin.— 5/½(5) v. H. Dividende. Im Jahre 1938 herrſchte auch im heimiſchen Tätigkeitsbericht der Mecklenbur⸗ giſchen Depoſiten⸗ und Wechſelbank reges wirtſchaftliches Leben und löſte bei den Kreditinſtituten erhöhte Ge⸗ ſchäftstätigkeit aus. Der Umſatz der Bank auf einer Seite des Hauptbuches ſtieg auf 3,34 Milliarden 4 gegen 3,16 Mrd. im Vorjahr und die Bilanzſumme auf 80,6 (74,4) Mill. 4. Die anvertrauten Einlagen erhöhten ſich auf 77(70,5) Mill. und die Ausleihungen ohne die Wechſel auf 33,9(30,9) Mill. 4. Der vermehrte Ge⸗ ſchäftsumfang ermöglicht es der Verwaltung, nach 20 161 (81 404) Abſchreibungen und Zuweiſung von wieder 100 000“ an die außerordentliche Reſerve wieder einen etwas größeren Gewinn von 172 488(163 879) aus⸗ zuweiſen und eine Dividendenerhöhung auf 5½(5) v. H. vorzuſchlagen. * Beleihung gewerblich genntzter Grundſtücke durch die Sparkaſſen.— Ergänzung der Beleihungsgrundſätze. Die öffentlichen Sparkaſſen können nach ihren neuen, im Jahre 1928 in Kraft getretenen Beleihungsgrundſätzen auch ausſchließlich gewerblich genutzte Grundſtücke beleihen ſo⸗ fern es ſich um Gewerbebetriebe kleineren Umfanges han⸗ delt. Die Beleihung ſolcher Grundſtücke muß ſich inner⸗ halb der erſten 30 v. H. des von der jeweiligen Benutzungs⸗ art unabhängigen dauernden Werts halten und darf in keinem Falle 10 000 überſteigen. Wenngleich dieſe Be⸗ ſtimmung gegenüber der bis zum Inkrafttreten der neuen Beleihungsgrurdſätze in Geltung geweſenen Regelung als eine nicht unweſentliche Erleichterung für das Realkredit⸗ geſchäft der Sparkaſſen angeſprochen werden muß, ſo haben ſich doch auch ſchon die neuen Vorſchriften mehrſach als zu eng erwieſen. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband hat ſich desholb veranlaßt geſehen, um eine Er⸗ gänzung der Beleihungsgrundſätze nachzuſuchen. Dieſem Antrage hat der Reichswirtſchaftsminiſter vor kurzem ſtatt⸗ gegeben. Die von der oberſten Sparkaſſen⸗Aufſichtsbehörde erlaſſene Ergänzung der Beleihungsgrundſätze beſteht darin, daß in einem beſonderen, den Beleihungsgrundſätzen neu angefügten Abſchnitt ſolgendes beſtimmt iſt:„Ausſchließlich gewerblich genutzte Grundſtücke und Gebäude, die ſtaots⸗ politiſch beſonders wichtigen Zwecken, insbeſondere der Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes dienen, können nach Maßgabe beſonderer. miniſter erlaſſener Richtlinien beliehen werden.“ oDie ftölner Frühjahrsmeſſe 1939. Am Sonntag, dem 19. März wird die Kölner Frühfahrsmeſſe, die bis zum 21. und 26. März durchgeführt wird, und die allgemeine Meſſe mit den Gruppen Haus⸗, Küchen⸗ und Wohnbedarf, Textil, Kunſthandwerk und Kunſtgewerbe ſowie die Ab⸗ teilungen des Auslandes, die Möbelmeſſe und techniſchen Sondergruppen umfaßt, eröffnet. Für die diesfährige Frühfahrsmeſſe zeigte ſich nach dem außerordentlichen Er⸗ folg der vorjährigen Meſſe erwartunasgemäß eine rege Be⸗ teiligung. Die geſamten Erd⸗ und Obergeſchoſſe der aroßen Meſſehallen ſind wieder reſtlos belegt. Im Vergleich zum Nahre 1933 hat ſich die Ausſtellungsfläche mehr als ver⸗ oͤreifacht. Die Frühfahrsmeſſe zählt in dieſem Jahre 1027 Ausſteller mit einer belegten Fläche von 17103 Quadrot⸗ meter. vom Reichswirtſchafts⸗ Rhenania Schiflahris- und Speditions-Geselischafi mb Mannheim 6(4, 5)% Dividende Die Geſellſchaft hielt am 15. ö. Mts. ihre ordentliche Ge⸗ ſellſchafter⸗Verſammlung für das Geſchäftsjahr 1938 ab, in der die Ausſchüttung einer Dividende von 6(i. V. 4% v. H. beſchloſſen wurde.— * Ausbau der Klein⸗Hüninger Hafenanlatzen. Die Bauarbeiten zur Schaffung eines 2. Hafenbek⸗ kens im Baſler Rheinhafen Klein⸗Hüningen und eines neuen Hafenverwaltungsgebäudes ſchreiten günſtig fort, ſo daß bis zum Herbſt mit der Vollen⸗ dung zu rechnen iſt, Es handelt ſich hier um Pläne von ca. 5 Mill. ffr, die aus dem Baſler Ar⸗ beitsrappenfonds geſpeiſt wurden. Da es ſich bei den Rheinſchiffahrtsanlagen um produktive Inveſtie⸗ rungen handelt, wird die Rückzahlung der Baukre⸗ dite an den Arbeitsrappenſonds zu Laſten des Anlagekapitals der Hafenanlagen vorgenommen. Die Arbeitsbeſchaffungskommiſſion hat am Mittwoch dem Baſler Regierungsrat einen weiteren Plan für die Klein⸗Hüninger Hafenaulagen im Koſtenbetrag von 2,2 Mill. ffr unterbreitet, und zwar handelt es ſich um den Vollausbau des Südquais, wobei man mit einer namhaften Bundesunterſtützung rechnet. Zu dieſem Reſtausbau ſoll dann noch eine Erwei⸗ terung des Wendebeckens hinzukommen. In wel⸗ chem Umfange und in welcher Form die Mittel des Arbeitsrappenfonds auch für dieſen Endausbau her⸗ angezogen werden ſollen, ſteht noch nicht feſt. * Gütenorm für fenerfeſte Banſtoffe. Der Fachausſchuß für feuerfeſte Bauſtoffe beim Deutſchen Normenausſchuß hat im März 1939 das Normblatt DN 1090„Gütenor⸗ men für feuerfeſte Bauſtoffe, Wannenſteine aus Scha⸗ motte“ herausgegeben lerſchienen im Beuth⸗Vertrieb. Ber⸗ lin, SW 68). Aufgeführt ſind drei verſchiedene Stein⸗ ſorten, für die die chemiſchen und phyſibaliſchen Werte feſbtgelegt worden ſind. Ausgegeben werden Werte für Tonerde⸗ und Eiſenoxydͤgehalt, für den Schmelzpunkt, den Geſamtporenraum, die Raumbeſtändigkeit, die Druck⸗ feſtigkeit im kalten Zuſtande und die Korngröße. Druckfeuerbeſtändigkeit wird nur der Studienverſuch ver⸗ langt. Kurze Hinweiſe über die Auslegung der einzel⸗ nen Bedingungen ſollen die Anwendung des Normblattes erleichtern, außerdem Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Auftraggeber und Auftragnehmer von vornherein aus⸗ ſchalten. * Der Welt⸗Nickel⸗Verbrauch 1938. Die International Nickel Co. eſ Canada hat nach 8,73 Mill. Kan. Dollar Ab⸗ ſchreibungen und Steuerbereitſtellungen von 8,09 Mill. einen Reingewinn von 32,39(50,29) Mill. Kan. Dollars er⸗ zielt. Das Jahr 1937 hatte einen Rekordgewinn gebracht. Der Gewinnrückgang im Berichtsjahr iſt der erſte ſeit 1932. Nach Verteilung der Vorzugsdividende kommt eine Stammdividende von 2,09(3,31) Kan. Doll. zur Auszahlung. Der Nickelabſatz ſolgte 1938 dem allgemeinen Rückgang des Welthandels: er war 21 v. H. kleiner als 1937, aber immer noch 31 v. H. höher als 1929. Der Rückgang des Nickel⸗ verbrauches machte ſich namentlich in ſtark bemerkbar. In Curopa war der Abſatz dagegen im allgemeinen nur wenig verändert. Die Bilanz des Unternehmens zeigt zum 31. Dezember 1938 flüſſige Mittel von 40,42 Mill.(48,87) und Metallvorxäte von 82,14(27,57) Mill. Kan. Doll. 3 Jugoflawiſche Eiſenwerke in Zenien weiterer großer Ausbau. Wie bekannt wird, hat die Direktion den Be⸗ ſchluß gefaßt einen neuen erheblichen Ausbau der Werke vorzunehmen, und zwar handelt es ſich um die Vervoll⸗ kommnung der Erzeugung. Die neuen Inveſtitionen dürf⸗ ten 100 Mill. Dinar ausmachen. k Rückgang des amerikaniſchen Gummiverbrauches im Februar. Nach den Schätzungen von Sachverſtän⸗ 8 digen betrug die Gummianfuhr in USA im Februar d. J. 36 490 gegen 39082 Tonnen im Januar. Der Verbrauch ſtellte ſich in Berichtsmonat auf 42 365 ge⸗ genüber 46 234 Tonnen im vorangegangenen Monat. Der Verbrauch im März wird auf 48000 Tonnen veranſchlagt. Die Vorräte betrugen Ende Februar d. J. 231 470 gegen 237 826 Tonnen Ende Januar. * Schweizer Nationalbank. Der Ausweis zum 15 März zenigt im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderung von Bedeutung. Der Goldbeſtand von 2812,50 Mill. ſfr. iſt ziem⸗ lich unverändert geblieben. Die Deviſen ſind um 2,17 Mill. auf 267,49(265,32 in der Vorwoche) Mill. ffr. geſtiegen. Der Notenumlauf erfuhr eine weitere Entlaſtung um 18,80 Mill. auf 1628,12(1641 93) Mill. ffr. Entſprechend gingen die Giroguthaben um 10,951 Mill. auf 1642,356(1631,405) Mill. ſſr. in die Höhe. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 15. März zu 85,99(85,92) v. H. durch Gold ge⸗ deckt. Schweizeriſche Nationalbauk.— Gen.⸗Dir. Weber Nach⸗ folger Prof. Bachmanns. Dex Rücktritt von-nor Bach⸗ mann als Präſident und Mitolied des Direktoriums der Schweizeriſchen Nationalbank iſt vom Bundesrat unter Dank für die geleiſteten Dienſte genehmigt worden. Zum neuen Präſidenten des Direktoriums der Nationalbank und Vorſteher des erſten Departements wählte der Bundesrat Generaldirektor Ernſt Weber, den bisherigen Vorſteher des dritten Departements. * Geſellſchaft für Holzſtoffbereitung, Baſel.— Berluſt⸗ abſchluß. Der ſchon im letzten Geſchäftsjahr ſeſtgeſtellte Rückſchlag der Weltkonjunktur, der auch während des gan⸗ zen Jahres 1988 angehalten, habe das Jahresergebnis recht ungünſtig beeinflußt. In allen Fabriken traten fühlbare Produktions⸗ und Umſotzabnahmen ein. Die Geſtehungs⸗ koſten nahmen trotz größter Sparſamkeit weiter zu, was nicht nur den Erzeugungsrückgang, ſondern beſonders in Italien und Frankreich durch Preiserhöhungen der Roh⸗ ſtofſe hervorgerufen worden ſei. Trotz dieſer Schwierig⸗ keiten ſei aber auch 1998 das induſtrielle Ergebnis aktiy ausgefallen. Dagegen erleide das Unternehmen durch Ab⸗ gleiten der franzöſiſchen Währung einen bedeutenden Ver⸗ luſt, wogegen es ſich nicht ſchützen konnte. Infolge dieſer Minderbewertung ergebe das Jahr 1938 nach Abſchreibun⸗ gen von 293 118 ffrs. einen Verluſt von 102 211, um den ſich der Vorjahresvortrag von 557 875 auf 455 664 ffrs. vermindert der vorgetragen werden ſoll. AK 6,3 Mill. ſſrs., davon 4,2 Mill. ſſrs. Stamm⸗AK. Liieraiur Die Fälligkeit der Hypotheken, Neuer Hypothekenſchug. Allgemeinverſtändlich erläutert von Dr. jur. Paul Apfel⸗ baum, Wuppertal⸗Elberfeld 20. Aus der Sammlung: Reche fürs Volk, 56 Seiten. Preis 1,45 Mark. Fachverlag für Wirtſchafts⸗ und Steuerrecht Schäſſer und Co., Stuttgart.— Durch die Aufhebung der Hypothekenmoragtorien iſt für un⸗ zählige Gläubiger, Schuldner und Eigentümer eine ganz neue Rechtslage geſchaffen. Viele werden in ihr Punkte entdecken, deren Beziehung auf den eigenen Fall ſie nicht ahnten. Die Schrift belehrt darüber eingehend und gemein⸗ verſtändlich; für den Laien wird ſie beſonders wertvoll Lurch die Durchſetzung mit zahlreichen praktiſchen Bei⸗ ſpielen. Einige Stichworte mögen den reichen Inhalt kenn⸗ zeichnen: Weitgebende Umgeſtaltung der Rechtslage/ For⸗ derung— Hypothek— Grunoſchuld Verſchiedene Be⸗ handlurg von Eigentümer und Schuldner( Welche Schul⸗ den genießen Kündigungsſchutz?/ Milderung beſtehender Verfallklauſeln/ Vergleich iſt engültig, Gerichtsentſcheidung nicht/ Welche Eingriſſe kann der Richter vornehmen?/ Anhang: Geſetzestext. Für die — ——— — — — 22. Seite/ Nummer 130 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. März/ Sonntag, 19. März 1939 Sehr ruhiger wochenschluß Akiien uneinheiilich— Renien nahezu unveränderi Rbein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 18. März Die Geſchäftsſtille erreichte zum Wochenende den ſtärkſten Grad. Kundenaufträge kamen kaum zur Ausführuna, während der Berufshandel eher Glattſtellungen tätigte. An den Aktienmärkten war die Entwicklung uneinheitlich und zufällig, im Verlaufe überwogen jedoch mäßige Rückgabe. Die Mehrzahl der Papiere kam nominell zur Notiz. Mon⸗ tanwerte gingen trotz dem günſtigen Abſchluß von Krupp vorwiegend zurück, Verein. Stahl 109/ auf 109(110), Mannesmann von unv. 109/ auf 108½, Hoeſch auf 106 (10694) und Rheinſtahl auf 133½(134). 36 Farben ver⸗ loten nach voll behauptetem Beginn 1 v. H. auf 148K. Elektropopieve ſtellten ſich größtenteils 74—1 v. H. niedriger. darunter AC mit 1144—113 74(11436) und Geffürel mit 133(134). Maſchinenwerte ſchwankten bis etwa 5 v. H. Von Zellſtoffaktien gingen Aſchaſſenbueger auf pari(10134) zurück. Bauwerte lagen gehalten, Cement Heidelberg 7 v. H. höher mit 152. Au den Reutenmärkten herrſchte nahezu Geſchäſts⸗ ſtille, die Kurſe wieſen kaum Abweichungen auf. Von Liquidationspfandbrieſen Frankf. Hyp. 10096(10076), In⸗ duſtrie⸗Obligationen ſchwankten um etwa 64—7“ v.., wäh⸗ rend Stagts⸗ und Stadtanleihen meiſt unverändert notier⸗ ten. Von öfſentlichen Anleihen Reichsbahn⸗VA v. H. höher mit 12376. Reichsaltbeſitz unv. 130. Dekoſama 185/ (13556). Im Freiverkehr gingen die Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit wieder 93,20 u. 4 v. H. Rentenbank⸗Ablöſung mit unv. 8876 um. Im weiteren Verlaufe fanden kaum mehr Umſätze ſtatt. Die Kurſe wieſen keine Veränderungen mehr auf, verein⸗ zelt hörte mon gegenüber dem niedrigſten Stand Beſſerun⸗ gen von etwa 4— v. H. Die erſt ſpäter ſeſtgeſtellten Kurſe wichen bis zu 1 v. H. nach beiden Richtungen ab, höher u. a. Reichsbank mit 178½(1771), andererſeits Demag 144%(14574). Auch am Einheitsmarkt war das Geſchäft bei gut einheitlicher Entwicklung denlbar klein. Im Freiverkehr nannte man u. g, Katz u. Klumpp 90 bis 91(89—91), Raſtatter Waggon 51½ Geld(50—52), Eli. Bad. Wolle 9674—98/(97—99). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 18. März. Einige wichtige Vorgänge in der deutſchen Wirtſchaft, ſo insbeſondere die Veröffentlichung der Jahresberichte der Deutſchen Bank und der Friedrich Krupp AG, die z. T. be⸗ reits geſtern bekannt geworden waren, fanden weiter leb⸗ hafte Beachtung. Das erſtgenannte Inſtitut weiſt eine hohe Sonderreſerve aus, die Einlogen haben die 3⸗Mrd.⸗Grenze überſchritten; die Krupp⸗Dividende iſt um 1 auf 6 v. H. er⸗ höht worden. Gleichwohl vermochten dieſe die Geſamtten⸗ denz der deutſchen Wirtſchaft wieder einmal nachorücklichſt unterſtreichenden Tatſachen eine Anregung nicht zu geben, vielmehr verharrt die Bankenkundſchaft weiterhin in der bisher beobachteten Zurückhaltung. Zweifllos war ein, freundlicher Grundton vorhanden, die Kursgeſtaltung hing meiſt wieder aber von Zufallsauſträgen ab. Eine einheit⸗ liche Linie konnte ſich infolgedeſſen nicht abzeichnen. Am Montanmarkt überwogen bei weitem kleinſte Beſſerungen. Eine Ausnahme bildeten nur Harpener mit minus v. H. Buders waren um 1 v. H. feſter. Von Braunwohlenwerten kamen wiederum nur Rheinbraun und Deutſche Erdöl zur Notiz, wobei erſtere 3/% v. H. ge⸗ wannen. Von chemiſchen Papieren eröffneten Farben um 36 b. H. höher mit 149.50, gaben aber ſchon im Verlauſe der erſten Viertelſtunde wieder v. H. her. Schering und v. Heyden waren etwa ½ v. H. ſchwächer. Elektro⸗ und Berſorgungswerte wurden, ſoweit notiert, etwa auf Vor⸗ tagsbaſis gehandelt, nur Geffürel und Schuckert hatten mit je minus 4 v. H. nennenswertere Veränderungen aufzu⸗ weiſen. Bei den Maſchinenbauwerten erhielt ſich Intereſſe für Schubert u. Salzer, die 294 v. H. höher lagen, ſowie für Berliner Maſchinen(plus 1 v..), während Deutſche —— von den letzthin erzielten Gewinnen 1½ v. Hi ein⸗ büßten. 1 v.., andererſeits Aſchaffenburger Zellſtoff und Dort⸗ munder Union mit je minus 1 v. H. und im geregelten Freiverkehr Verein. Schmirgel(nach Pauſe) mit minus 2½ v. H. als über Prozentbruchteile hinaus verändert zu nennen.— Im variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um.5 auf 130.10. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien wurden erſtmals nach längerer Pauſe um auf 123 heraufgeſetzt. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtälte ſich auf unverändert 93.20. Im Börſenverlauf bröckelten die Notterungen vielfach leicht ab, andererſeits vermochten ſich auch verſchiedentlich Beſſerungen durchzuſetzet. Siemens, Geſfürel, Mannes⸗ mann, RWé, Wintershall und Rheinmetall Borſia ſtellten ſich je ½ v. H. niedriger. Felten büßten 156 v. H. ein. Farben gaben bis auf 148/ noch. Andererſeits wurden Hotelbetrieb und Junghans um 7, ferner Deutſche Waſſen Schließlich ſind noch Ac) für Verkehr mit plus um 7 und Rheag um 1. H. heraufgeſetzt. Der Kaſſarentenmarkt lag weiterhin ruhig. Pfäard⸗ brieſe, auch Liquidatiouspfandbrieſe ſowie Kommunal⸗Obli⸗ gationen und Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten ſich kaum. Auch Stadtanleihen wieſen keine nennenswerte Be⸗ wegung auf. Zu erwähnen ſind lediglich 26er bis Wer bis 30er Braardenburg ſowie Deutſche Kommunale Gold von 1925—26 mit je plus 6 v. H. und ferner von Zweckverbandsanleihen 35er Ruhrverband mit minus 74 v. H. Auch in Induſtrieobligationen entwickelte ſich kein lebhaſteres Geſchäft, 36er Eſſener Steinkohle ſtiegen um 4 v. H. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verän⸗ derten ſich kaum. Commerzbank verlor 74 und Vereins⸗ bank Hamburg 7 v. H. Bei den Hypothekenbanlen gaben Meininger Hypothelat um 1 und BWeſtdeutſcher Boden⸗ kredit, letztere gegen die Notiz vom 14. März um 2 v. H, nach. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodentredit wurden mit 1217½6 gegen 127/½ bewertet, wobei jedoch ein Dividendenabſchlaa von 6,3 v. H. zu berückſichtigen iſt. Am Markt der Kolo⸗ nialwerte ſtellten ſich Doag 74 v. H. und Otavi Minen 786 niedriger. Bei den Induſtriepapieren lagen Vereinigte Bautzener Papier uard Steatit Magneſia je 2 v. H. höher. Demgegenüber verloren Bergbau Ewald und Keramag je 3. Schönebeck Metall 374, Mundlos 4 und Troſſengrube 4/ v.., die letzteren ſämtlich nach Pauſe. Anleiheſtock⸗Stenergutſcheine wurden unberändert notiert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1910er 100 G 100,75 B; 194der 99,87 G 100,62 B; 1912er 99,62 G 100,5 B; 1943er 99,37 G 100,12 B; 1944er bis 1948er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1089er 99,62 G 100,37 B; 1940er 100 G 100.75 B; 1938er 99 G 90,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er 82,87 G 83,62 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb 92,825 G 93,575 B. Am Börſenſchluß machte ſich eine ſtärlere Unſicherheit geltend. Die Kursauſſchläge blieben Herhältnismäßig ge⸗ ring. Rheinſtahl und Schleſiſche Gas verloren je/ v. 9 andererſeits ſtiegen Reichsbank und Orenſteinn um ie 54 v. H. Farben erholten ſich auf 148985 v. H. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 18. März. Bei reichlichem Angebot kurzfriſtiger Mittel, das zum Teil allerdings vielleicht mit der bevor⸗ ſtehenden Fälligkeit von Lieferſchatzanweiſungen zuſammen⸗ hängen mag, ermäßigten ſich die Blankotagesgeldſätze um auf—296 v. H. Das Anlagegeſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Der vorhandene Kaufbedarf erſtreckte ſich auf alle verfügbaren Abſchnitte. Der Privatdiskontſatz war mit 274 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr zeigten der hollän⸗ diſche Gulden, insbeſondere aber der Schweizer Franken, Schwächeneigung. Das Pfund war mit.82 in Amſterdam und 20.48/4 in Zürich allerdings kaum verändert, da es ſelber leicht gedrückt war. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,6821(4,6825). Der Dollar wies feſtere Haltung auf, die ſich aber nur in Zürich bei einer Notiz von.42%(.414) erkennbar auswirkte. Der franzöſiſche Frane war gehalten. Privat 3 o, H. Diskont: Reichébank 4. Lombard 5. Dis⸗ 1 18 März 17 März 30 konte Gelde] Brie! Bel) Brief Aegypten lögypt.Pfd. 11,960 11,990 11,060 11,900 Argentinien.⸗Peſo 0,5730.577 0,573 0, 577 Belgien 100Belgo[ 2¼ 41,91 41.00 41.92 42,— Braſtiien. 1 Milreis 5 9 5 25 8— Bulgarien. 100Leva 3. 3,05 3 40 dänemark 100 Kronen 4 52.07 52,17 52˙07 32,17 Danzia 100Gulden] 4 47.— 47.10 47,.— 47,10 England.. 10fd 5 11.660— 70 Eſtland 100eſtn Kr. 68,1368,2 68.13 68, Finnlandt0cfinn Mk. 4 5,1400 5,159 5,140 5,150 Fankreich 100Fr 2 6,593/ 6,607 6,503 6, 607 Griechenland 100Dr 6.353/ 2,357.353 2,357 ol ind 1008 uden 2 122,24 132,50 132.24 132,50 Fran(Teheran) ſba fn 2 14.490] 14.51 14.40 14.51 Jsland. 100 181 Kr5½[52,16 52,26 52,1652,26 Ftalien 10,Lire 653 8850 382 9 5 868 Japan Den 0,05 0, 5680„682 e 5 91 155 8 8 55— onada 1 lan Dollar27 45 Lettland 100 Latts 886 555 88— Sitauen.. 100Litae 5 9 0 Rorwegen 100Rronen 40 8 7970 770 3 100 7* 8— 100 N 9 10.585 10,60s[ 10.58510,605 äni 1 2———*»*„—— Ltbes, keet 1 a Ki, Schweiz 100Franken 9 50.39 50,51 50,40 5,52 Spanten 100 Weſeten—* 283*2— türtei. itu Khufd. 335 1,978 1,982 1,978.982 Ungarn. 100Rengö———92 22— Uruguay. 1Goldpeſo⸗⸗ 0,899] 1,901 0,899 1, 901 Ger. Staaten 1Dollar 11.491.495 2,4911 2,405 * Fraukfurt, 18. März. Tagesgeld wieder leicht auf 2,25(2,50) v. H. ermäßigt. —PPP PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP+PPPPPPPPPPPPPPPPPP——— H——— Londoner Börſe: Schwach London, 18. März Die Londoner Börſe ſtand in der verfloſſenen Woche ganz unter dem Eindruck der politiſchen Ereigniſſe. So unvermittelt wie die Wendung der Verhältniſſe in dem ehe⸗ moligen tſchecho⸗ſlowoliſchen Gebiet einſetzte, ſo überraſcht war die Börſe, vor allem am Donnerstag. Hatte ſich zunächſt noch das Bankenpublikum wie auch der Berufshandel vom Geſchäft ſtark zurückgehalten, ſo ſetzten jetzt Abgaben und damit eine ſchwache Kursentwicklung ein. Am Reutenmarkt ging am Donnerstag die 3prozentige Kriegsanleihe um 66 auf 9774 zurück und am Freitag auf 97. Begreiflicherweiſe ſanken die Werte der mitteleuropäiſchen Staaten, insbeſondere der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei, ab und zwar ſtellenweiſe bis zu 12 Punkten je Tag. Die Tſchechen⸗Anleihe notierte am Mittwoch 48, am Donners⸗ tag 39. Aber auch engliſche Renten ſtanden unter ſchär⸗ ferem Druck. Am Aktienmarkt geſtaltete ſich die Entwicklung ähnlich. Die enaliſche Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlen⸗Gruppe ging mit ihren Werten ſtark zurück. Ebenſo internationale Papiere, vor allem Oel⸗Werte, International Nickel, USA Steel und afrikaniſche Goldgruben. Lediglich Kupferaktien konnten ihren Stand behaupten, aber nur teilweiſe. Silberpreis: 22 bzw. 22½ für Feinſilber. etwas erholt Paris, 18. März Die Parſer Börſe eröffnete die Berichtswoche zunächſt mit einer bemerkenswerten Widerſtandsfähigkeit auf faſt ellen Marktgebieten. Die überraſchenden Ereigniſſe in der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei aber wirkten ſich als ein Schwächeanfall aus, der am Donnerstag einſetzte, dennoch verhältnismäßig ſchnell eine Neigung zur Erholung be⸗ kundete. Gegen Wochenende konnte ein Teil der Verluſte wieder halbwegs eingeholt werden. Franzöſiſche Renten hatten Kursverluſte bis zu 5 v. H. zu verzeichnen. Die Zprozentige ewige Rente ging von 84,40 auf 81,15 ffs und die 4prozentige von 1917 von 86,55 auf 82,60 ffs zurück. Renten mit Währungsgarantie ver⸗ loren von einem Wochenende zum anderen ebenfalls 3 bis Pariſer Börſe: Schwach, ſpäter 4 ffs. Die Young⸗Anleihe ſchloß mit 310 ffe. Franzöſiſche Induſtrieaktien, die bis zur Wochenmitte noch uneinheitlich blieben, fielen am Donnerstag ſcharf ab, insbeſondere Banken⸗ und Chemiewerte. Bank von Frank⸗ reich wichen von 8089 ffs zum Vorwochenſchluß an der Donnerstagsbörſe auf 7480 ffs zurück, Bank von Paris von 1224 auf 1142 ffs, St. Gobian von 2000 auf 1908 ffs, Schneider⸗Creuzot von 1270 auf 1201 ffs. Internationale Werte waren davon in Mitleidenſchaft gezogen. Suez fielen von 16 030 auf 15 280 am Donner⸗ tag und 14 850 ffs am Freitag. Der Pariſer Geldmarkt iſt nach wie vor recht flüſſig. Die Medio⸗Liquidation wickelte ſich leicht ab und der Report⸗ ſatz betrug v. H. gegenüber v. H. Ende Februar. Die Wochenbilanz der Bank von Frankreich wies keiner⸗ lei größere Veränderungen auf und die Golddeckung hat ſich von 62,91 auf 63,13 Prozent leicht gebeſſert. * Iſotta Fraſchini, Mailand.— 5(8) v. H. Dividende. Die jetzt in der Hauptſache Flugzeugmotoren herſtellende Geſellſchaft verteilt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5(8) v. H. Waren une Märkte — Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per März 3,40; Mai 3,60, Juli 3,85; Sept. 3,92/ G.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per März 94,50; Mai 88,50; Juli 86,50; Sept 87,75. 2 Bremer Baumwolle vom 18. März.(Eig. Dr.) Loko 10,37. S Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 18. März. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig— Gemahlener Melis per März 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter: zeit⸗ weiſe Niederſchläge und Schnee. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. März.(Eig. Dr.) März 471; April 469; Mai 468; Juni 459; Juli 451; Auguſt 448; Sept. 444; Ok:, 440; Nov. 438; Dez. 488; Jan. (40) 438; Febr. 439; März 440; Mai 441; Juli 443; Okt. 441; Dez.—; Jan.(41) 443; Loko 507: Tendenz willig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 18. März.(Cia. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 18. März.(Eia. Drf Es notierten in“ für die 100 Kilo Elettrolytkupſer (wirebars) 58,75; Standardkupſer, lfd. Monat 53 nom., Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lſd. M. 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17,25 nom.; Origt⸗ nalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 87,10 bis 40,30. 4 Herabſetzung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Ge⸗ bietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat ab 18. März ihre Preiſe je 100 Kg. um 0,25“ ermäßigt, nachdem ſie am 8. März um den gleichen Betrag erhöht worden waren. * Die Kennzifſer der Großhandelsvpreiſe ſtellt ſich für den 15. März auf 106,7(1913 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(106,6) wenig verändert. * Der Saatenmarkt in Süddentſchland.— Erhöh⸗ ter Auftragseingang. Die in nächſte Nähe gerückte Ausſaatzeit iſt durch beſonders erhöhten Auftrags⸗ eingang von der Verbraucherſeite her fühlbar ge⸗ worden. Die Beſtellungen bezogen ſich vorwiegend auf Klee⸗, Gras⸗ und Runkel⸗Saaten, während der Abſatz für Saatmais und auch ſonſtige Feldſäme⸗ reien zunächſt kaum über das übliche Maß hinaus⸗ ging. Rotklee blieb nach wie vor ſtark begehrt. Die für die ſüdeutſchen Gebiete zur Verfügung ſtehenden Vorräte böhmiſchen Rotklees gehen ſtark zur Neige, ſo daß in Kürze in erhöhtem Umfange auf die ebenfalls bewährten lettiſchen und polniſchen Saaten zurückgegriffen werden muß. Der ebenfalls lebhaften Nachfrage nach Luzerne konnte gut entſprochen werden, während ſich Weiß⸗, Gelb⸗ und Hornſchoten⸗Klee verknappten. Bei Gras⸗ ſaaten galt das Intereſſe allen Sorten. Soweit der umfangreiche Bedarf nicht aus dee tſchen Herkünften zu decken war, konnte er mit bewährten Auslands⸗ herkünften befriedigt werden. »Londoner Kolonial⸗Wollauktion vom 17. März. Die erſte Verſteigerungswoche ſchloß mit einem leidlichen Ge⸗ ſchäft. Von 8676 Ballen Geſamtangebot wurden 7050 Ballen abgeſetzt. England nahm wieder große Mengen Kreuzzuchten auf. Erſtklaſſige ſchweißige Merinos paſſier⸗ ten glatt den Hammer, während gewaſchene Wollen nur zögernd Aufnahme fanden. Schweißige neuſeeländiſhe Kreuzzuchten wurden zu gleichen Teilen vom Kontinent und England gekauft. Gerberwollen der gleichen Herkunſt fielen in erſter Linie an die Engländer. Das gleiche galt für ſchweißige Neuſüdwalesware. Für gewaſchene Vic⸗ torialoſe waren die Limitierungen zu hoch, ſo daß das ge⸗ ſamte Angebot hier zurückgeſtellt werden mußte. Im einzelnen waren aus Neuſeeland 4528 Ballen, Neuſüd⸗ wales 1248, Queensland 542, Victoria 618, Weſtauſtralien 140, Südauſtralien 784, Falklandinſeln 697 Ballen. Preisnotierungen, alles in Pence: Neuſeeland gewaſchen Kreuzzuchten, Kammwolle 12,75 bis 13,25, Stücke 9,25—14; Schweißwolle Merino Kamm⸗ 10,25—12,50) Schweißwolle Kreuzzuchten Kammwolle 7 bis 8,50; Gerberwolle Halbzuchten Kammwolle 12—13,25; Ger⸗ berwelle Kreuzzuchten Kammwolle 10,75—12,50 Neuſüdwales Schweißwolle Merino Kammwolle 8,75—9. Stücke—750. Oneensland Schweißwolle Merino Kammwolle 15—22. Schweißwolle Merino Kammwolle 9,50 is 10,75. Von den führenden Marken erzielten noch: Neuſüd⸗ wales Schweißwolle Merino Kammwolle Marke Teryawy⸗ nienie 8,75 bis 9 Pence Rendement hierzu zirka 54 v. H. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 11. bis 17. März Am Nürnberger Hopfenmarkte iſt die Geſchäftstätigkeit im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche noch wei⸗ ter zurückgegangen. Mangels Angebots blieben 5 Markt⸗ tage gänzlich geſchäftslos, dagegen wurden an einem Tag von Hopfenverteilerſeite 15 Dz. und zwar primg Hallertauer zu 275%/ und prima Jurahorten zu 268 abgegeben Es handelte ſich wieder nur um Deckungskäufe für Inlands⸗ bedarf, während der Ausfuhrhandel gegenwärtig volllom⸗ men ausgeſchaltet iſt. Die Stimmung iſt nach wie vor ruhig 5 ſehr feſten Preiſen für die nur noch knapp bemeſſene are. Die in der Berichtswoche eingetretene ungünſtige Wit⸗ terung hat die Vorarbeiten in den Hopfenanlagen wieder zum Stillſtand gebracht. Die Lage der übrigen europäiſchen Hopfenmärkte iſt un⸗ verämdert und meiſt geſchäftslos. Hopfenhandel in Böhmen und Mähren nur noch durch Arier. Der Verband der tſchechiſchen Hopfenhändler und Expor⸗ teure beſchloß am Freitag, alle—htariſcken Firmen aus ſeinen Liſten zu ſtreichen und Maßnahmen zu treffen, daß der heimiſche und ausländiſche Handel mit böhmiſchem Hopfen nur noch durch ariſche Hände erfolge. — is 17 1s 17[Goldhyp. ⸗Pfandbriete 48. 17 8 1 8 7. 18 17. 18 17. FPrank furt anteihen d. Kom.-Verb. 1 Hech Rypotnhekenbanker Men S 71 84 0, 00 924. 080 90.5 950 SeehBiee 2: 280.s Oe- berhn.. Frfr-etet.— S. Vershen. Allen . G.— 09.— Br. 4½76, 1 3 Deuische 2 19 100,0 100, 1s 17 F½ be. K 38,36,30 90.— 90.— Dabr. Motorenm.. 14, 38 üät“ Welbbek. 1155 eneee⸗ Stadtaslelvee de R 22.„ 100,0 100,0 4% vayrvodener. 5/ do. Lid. Pfbr. 201,1 101,0 Bembderg, J. B. 131.5 132.0 fart-u. Hürgerboe ichif. und Cee⸗ teamerxinsi Werte]. e N Ee Sr e rf e o- w- Se f- f kacee.n 00, Sedc-ba, Sapt-e tzd We 8 15 „ Augekurg N 98,„506 rtt. Wohn 4% Bayr. Vand.Kom. Rl⸗— 00.— Brauer. Kleinlein 103,0. 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Mürz 1939, nachmittags 4 Uhr ———————————êe eneeeebeee, eleumnenenme und am Donnerstag, dem 28. Mürz 1989, abends 8 Phr· Neute März 5 2 I aus AN e rAnzeigen helfen verkaufen“ [Sonniag 20 Uhr am Schloss 5 N Das be kannte Nibelunsenssa1 0 3 0 0— S i H Loneeg- be§ſlTechstundenänderung Beverische Irclelskonzent vor ler grahen Aun anortoumee 19.4371 1939 aualirxrsaies 10—12; 4—*— 19.30— 24.30 Uhr ab 20. März euber Samsteg nochmitteg— Ster Rreuder ScenrSU ee e86 ferner nach Vereinberung Stsatsmusikdiektor. Münenen mit seiten Solisten. SS—— 3 6. 9 Fernspr. 222 2⁴ unter Müwrkung der, südamerihan chen Chansonsängerin W. 43 H Rosita Serrano 8 Fuuin e 5 Dr. Walter Holmann NeEUrs PROSGRAHAbresse peier Kieuder, der Mann— Facharzt für Nervenkrankheiten mit dem weltpopulaten Namen... teierte höchste Triumphe „Ontethaltunesmustk bester Ptäzung„ das Vollkoqi- menste, was aut dem Gebiet gelcistet wer ien kann. Rosita Serrano Vogel im hohen B,um. Nachtigall im fernen Ge I. hüsch... schlietz die Augen, und du spütst wie im Traum Si'cen. Sei ürscbe i 0 ———————— Montag, den 20. März 1939, 20.15 Unr Karten von Mk-SObis.50ab 3 11Uhr a. d. Rosengartenkasse Lichtbildervortrag: Die Unbudung der Pflanzen- und Tierwelt im Laut geologischer Zei ànme. Vortragender: Dr. K. Feurstein Niennneim, 5 7, 17 em Wessertuim:: Tel. 207 58 Srre OPpPEl Damenschneidetei für feine Naßetbeit ffomdenheim ſor, Gleigner u Frauenarzt 6243 umgezogen von U 6, 14 Mannbeimer Ro. Zertdirek 1br He u2 Hetimei:ter näch 7. 9» ſeieton 204 88 bePSenssersscfuf U Dienstag, den 21. März 1939, 20.15 Uhr zuruck Weilbach 9 +. Potor osegger feier 1030 S ſeree fe 150 e, ee Vom Kohle-(Mainironken)— 365 5 nsdwellungen, Macenar& verschwinde. ſaden zur Natrium und duecksiberdamptf 4 Sonntag, 19. März 15 Uhr. Friedrichspark Jem, und, Sere, wird, runo. brogen 555 0 S F5 i Die In, au, Gre,, Origina//usche, 20 dem Vortragender: Frof. S. Fröhner* hat Drucksach National- heater Mannnelmt B Einzelkarten RM 0,50. Schüter und Mititär RM.25 Mees. Sutenthat i 50, Schüler v* 5 9 Zurien 0 wereeben und Frischer Salm Sonntax, den 19. März 1939 6 570 erbüttet Angeb, J in aponnsise. 125 fr 90 3 Vorzteſluge N. 8. Kr. 0 d. Fritz Lu 35 in Wweingelee. Portion 75 00 r. med. Fritz Tux Tannhäuser 4 5 STEMMER 92. 8 Facharzt ſür Hautleiden Gutaussehende Paaa der Sanserkries auf d. Wartburs 5 u1 3. Fernruf 222 27 rote romantische Oper 0 0 m 8 ische 0 5„ junge Damen 3 Autzügen von Richard Wagnen * itvoll u. billig werden oſt und Enuerne r Antans 10 Uhr Ende 22.30 Uh⸗ geha voli u. billig gern fotogxaſiert. 50 r— der Mumer J Sch e. Hütow erung. aar-Fester 85 3 otograſiert. iun⸗ R Spezialgeschätf: O 1. 13 hal sicher auch ſhren Jgena Samen inſ Spozialist Schermerſ.] Ausstellung von 00 S Rozen geschadell- Haturwein-Oersieigerung! Am Dienstag, den 21. März 1939. mittags 1 Uhr, versteigern wir im eigenen Saale zu Wachenheim: td. 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