Leitung der britiſchen Regierung ſein müſſe. Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugsvpreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remaze it Mannheim euue eimer Seiſung Mayyheimer General Anzeiger Eiuzelyreis 10 D. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Textmillimeterseile 50 P Kleinanzetgen ermäßt gültig iſt die Anzeigen⸗Preisſ oder Konkurſen wird keinerlek für Anzeigen in beſtimmten Ausn und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausgabe A Freitag, 24. März 1939 150. Jahrgang— Nr. 140 Alald Alänl-Ae Aenllult Tin2l. Vondon macht ſchlechte Erfahrungen mit ſeinen antidtutſchen Allianzplänen Ein hiſtoriſches Dokument Die Linke iſt einverſtanden⸗ -aber nur, wenn Chamberlain ſeinen Miniſterpräſidentenpoſten aufgibt Drahtbericht unſ. Vertreters in London + London, 24. März. Miniſterpräſident Chamberlain empfing geſtern die britiſchen Gewerkſchaftsſekretäre, um mit ihnen die Frage der allgemeinen Dienſtpflicht zu beſprechen. Wie verlautet, haben ſich die Gewerkſchaftsſekretäre grundſätzlich mit der Idee der Dienſtpflicht abgefun⸗ den und ſich bereit erklärt, gewiſſe Vorrechte aufzu⸗ geben, jedoch zu verſtehen gegeben, daß eine Voraus⸗ ſetzung für dieſe ihre Zuſtimmung ein Wandel Die Labour Party hat im Gegenſatz zu den Gewerkſchaf⸗ ten, ſich mit der allgemeinen Dienſtpflicht auch unter dem Miniſterpräſidenten Chamberlain einverſtanden erklärt. Dagegen ſind Verhandlungen mit der La⸗ bour Party über eine Erweiterung der Regierung und Hereinnahme ſozialdemokratiſcher Miniſter ge⸗ ſcheitert. Die„Dailiy Mail“ bringt heute als erſte Zeitung eine Veröffentlichung über dieſe ſeit längerer Zeit geführten geheimen Verhandlungen. Sie verſchweigt jedoch den Grund des Scheiterns. In der Frage der Erweiterung der Regierung hat jedenfalls die Labour Party die Bedingnng geſtellt, daß Chamber⸗ lein gehen müſſe. Nur unter einem anderen konſer⸗ vativen Miniſterpräſidenten— gemeint iſt wohl Lord Haliſax— ſei die Labour Party bereit, in das Ka⸗ binett der nationalen Einheitsfront einzutreten. Geſtörte engliſche Träume: England rüſtet Südafrika auf dub. London, 24. März. Der Verteidigungsminiſter Pirow erklärte, wie aus Kapſtadt gemeldet wird, am Donnerstag var dem Abgeordnetenhaus, Südafrika habe ſich zum Ziele gemacht, im Verhältnis zu ſeiner Größe das ſtärkſte Land der Welt zu werden. Dank der Großzügigkeit der britiſchen Regierung habe Süd⸗ afrika ſein Militär ſo gut ausrüſten können, daß es einen hohen Grad der Sicherheit erlangt habe. Die Küſtenverteidigung ſei gegen Kreuzer und Schlacht⸗ ſchiſfe geſichert. Auſtralien baut Flugzeuggeſielle dib. London, 24. März. Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood teilte am Donnerstag im Unterhaus mit, daß die Regierung die Vorſchläge der britiſchen Luftfahrtmiſſion, die ſich Aufang des Jahres nach Auſtralien begeben hatte, angenommen und ſich entſchloſſen hat, ſie ſofort in die Tat umzuſetzen. Man werde ſogleich mit der Herſtellung von Flugzeuggeſtellen nach britiſchem Muſter in Auſtralien beginnen, die ſowohl in der auſtraliſchen wie in der britiſchen Luftwaffe im Fer⸗ nen Oſten verwendet werden können; England werde die Motoren und ſonſtigen Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände liefern. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop lrechts) und der litauiſche Außenminiſter Urbſys bei der Unterzeichnung des Vertrages, der das Memelland an Deutſchland zurückgibt. Co leicht läßt ſich die Einkreijung nicht verwirklichen Seibſt Paris ſindet ein Haar in der Suppe— Polen unter neuen Druck geſetzt— Chamberlain wird wieder biſſig Drahtbericht unſ. Vertreters in London — London, 24. März. Heute früh reiſt der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun, aus London ab. So glänzend der Beſuch des Präſidenten nach außen hin verlaufen iſt, ſo ſchwierig waren die politiſchen Verhandlungen zwiſchen Bonnet und der engliſchen Regierung, die nebenher liefen. Die Geſpräche wurden geſtern zu Ende geführt. Eng⸗ land und Frankreich ſind zwar Verbündete, und an der Tatſache der Entente können Meinungeverſchie⸗ denheiten nichts ändern. Aber die Tatſache, daß Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über uerſchiedene Einzel⸗ fragen beſtehen, ſteht ebenfalls feſt. Wenn die„Ti⸗ mes“ heute früh ausdrücklich hervorhebt, daß enges Einvernehmen in den Verhandlungen geherrſcht habe, ſo ſoll nach außen nur der Behauptung von Meinungsverſchiedenheiten entgegengetreten werden. In hieſigen politiſchen Kreiſen kann man eine gewiſſe Verärgerung über den franzöſiſchen Außenminiſter feſtſtellen. Es wird auch nicht verſchwiegen, daß er der geplanten Mächteerklärung gegen Deutſchland gegenüber eine„aue Haltung“ eingenommen habe. Das engliſche Auswärtige Amt wäre offenbar über einen Wechſel in der Leitung des franzöſiſchen Auswärtigen Amtes nicht unglücklich. Ueber die geplante Erklärung gab geſtern das hieſige Auswärtige Amt die Auskunft, daß über⸗ haupt noch keine Antworten eingetroffen ſeien. In der Preſſe wird behauptet, daß die drei Mächte Eng⸗ land, Frankreich, Sowjetrußland zugeſtimmt hätten und ſich einig wären. Beide Lesarten ſind in dieſer Form falſch. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſky hat im Auswärtigen Amt die Antwort überreicht, über die wir bereits berichtet haben. Danach ſtimmt Sowjetrußland der Erklärung grundſätzlich zu in der Erwartung, wie„Daily Telegraph“ ſich aus⸗ drückt, daß noch Polen und Frankreich unterzeichnen würden. Es iſt nicht ganz deutlich, ob dieſe Erwar⸗ tung die Form einer Bedingung hat. Polen hat nach wie vor nicht geantwortet. Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, neue Vorſtellungen in Warſchan zu erheben und Po⸗ len unter Druck zu ſetzen, dock die Unterſchrift noch zu leiſten. Nach dem„Daily Telegraph“ hat England die förmliche Anfrage an Polen geſtellt, ob Polen unterzeichnen würde, wenn die Erklärung die von Polen ſkizzierte Form anneh⸗ men und eine ausdrückliche Hilſeleiſtungsver⸗ pflichtung einſchließen würde. 8 Chamberlain konnte im Unterhaus geſtern nicht viel mehr ſagen, als daß die Verhandlungen förtgeſetzt würden. Seine kurze Erklärung wurde in dem hier jetzt üblichen biſſigen Ton gegen⸗ iiber Deutſchland abgegeben. Chamberlatn legte großes Gewicht darauf, zu betonen, daß Eng⸗ land an dem allgemeinen Grundſatz feſthalte, daß kleine Nachbarſtaaten einer Großmacht nicht durch Gewalt ihrer Unabhängigkeit beraubt werden dürf⸗ ten, ein Grundſatz, dem Deutſchland in genau der gleichen Weiſe zuſtimmt wie England. Chamberlain fügte dann jedoch hinzu, daß England nicht die Ad⸗ ſicht habe, einer natürlichen Ausdehnung des deut⸗ ſchen Wirtſchaftseinfluſſes im Wege zu ſtehen. Seine weitere Hinzufügung, daß England nicht an der Bildung von ideologiſchen Fronten inter⸗ eſſiert ſei und kein Intereſſe an der inneren Ver⸗ waltung und Organiſation der Staaten nehme, wa⸗ ren wohl mehr darauf gemünzt, den Weg zu Sowjetrußland zu ebnen, als die Beziehungen zu Deutſchland etwas zu mildern. * Es iſt unverſtändlich, wie der engliſche Mi⸗ niſterpräſident in Verbindung mit der Ent⸗ wicklung, die die Dinge in Mitteleuropa zwangs⸗ läufig nehmen mußten, die Möglichkeit eines Dran⸗ ges Deulſchlands zur Beherrſchung Europas er⸗ blicken kann. Die Geſchichte hätte ihn lehren müſſen, daß ſich Deutſchland durchaus im Rahmen deſſen hält, was niemand ihm als ſeinen legitimen Lebensraum ſtreitig machen kann. In den letzten 20 Jahren wa⸗ ren gerade bei anderen Völkern ſolche Tendenzen bemerkbar und für Deutſchland nicht nur eine bittere Erfahrung, ſondern auch eine Warnung. Chamberlain erkennt zwar theoretiſch Deutſch⸗ lands Recht auf Erweiterung ſeiner wirtſchaftlichen Möglichkeiten an, in der Praxis muß Deutſchland aber immer wieder die engliſchen Verſuche ſpüren, die entſprechende deutſche Betätigung direkt und in⸗ direkt zu bekämpfen. Wenn England die Konſolidie⸗ rung Mitteleuropas als Vorwand der Einkreiſungs⸗ beſtrebungen nimmt, ſo kann dies nur tiefſtes Mißtrauen in Deutſchland erregen und zu dem Verdacht führen, daß England in Wirklich⸗ keit Deutſchland einen gleichberechtigten Platz in der Welt nicht gönnt und ſeinen Beſtrebungen nach wirt⸗ ſchaftlicher Unabhängigkeit Widerſtand entgegenzu⸗ ſetzen wünſcht. Peſſimismus in Paris Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 24. März. In allen Meldungen aus London wird zwar noch immer geſagt, daß die diplomatiſchen Bemühungen um eine„gemeinſame Erklärung“ fortgeſetzt würden, aber gleichzeitig wird auch überall eingeſtanden, daß die Erfolgsausſichten nunmehr völlig negativ ſeien. Der„Matin“ ſpricht ſchon offen davon, daß über⸗ haupt keine Erklärung mehr zuſtande kommen würde. Der„Petit Pariſien“ und das„Journal“ würden ſich glücklich ſchätzen, wenn als Endergebnis der ganzen diplomatiſchen Offenſive nur noch das eine übrig bliebe, daß die Entente cordiale zwiſchen Pa⸗ ris und London inſofern verſtärkt würde, als Eng⸗ land die allgemeine Wehrpflicht ein⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) BBE——VTbTbTbTbTbTb——bTbTbTX————————————————— führen und Frankreich ſich endlich eine Luftflotte zulegen würde. Als Wunſchbild ſchwebt den Fran⸗ zoſen dabei vor, daß auch ſie wie England eine monatliche Flugzeugproduktion von 580 Apparaten erreichen könnten. Insbeſondere der neue deutſch⸗rumäniſche Handelsvertrag hat den Pariſer Politikern die Augen dafür geöffnet, daß nunmehr im mittel⸗ und oſteuropäiſchen Raum Deutſchland und nur Deutſchland allein den führenden und richtunggeben⸗ den Einfluß ausübt.„Deutſchland drückt Rumänien ſeinen wirtſchaftlichen Stempel auf“, erklärt der „Petit Pariſien“. Es iſt ganz unzweifelhaft, daß Rumänien ſeine Nationalwirtſchaft aufs engſte mit der Deutſchlands verbindet und damit eine außer⸗ ordentlich günſtige Löſung für die Verſorgungsbe⸗ dürfniſſe des deutſchen Blocks genommen hat. Nie⸗ mand in England und Frankreich kann die wahre Tragweite dieſes Handelsvertrages überſehen, der übe rall Senſation machen muß.“ Die politiſche Nutzanwendung, die man in Paris ſowohl aus der engen wirtſchaftlichen Angliederung Rumäniens wie auch aus der politiſchen Weigerung Polens zur Angliederung an die weſteuropäiſchen Demokratien zieht, iſt genau die, die geſtern ſchon der offiziöſe„Temps“ in ſeinem Leitartikel gebracht hatte: verſtärkte Waffenbrüderſchaft zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich und Beſchränkung der beiden weſteuropäiſchen Mächte auf die Verteidigung ihrer eigenſten Grenzen. Selbſt der nationaliſtiſche de Kerillys läßt ſich in der„Epoque“ den verzwei⸗ felten Stoßſeufzer entſchlüpfen:„Was iſt ſchon zu machen? England hat kein Heer. Frankreich hat keine Luftflotte. Rußland hat keine Generäle.“ Der erhobene Feigefinger der, Times“ Höchſt überflüſſige Kritik an der„unnatürlichen und ungeſetzmäßigen Expanſion“ dub. London, 24. März. Sämtliche Londonex Morgenblätter bringen Leit⸗ artikel zu der Anſprache des Führers an die Memel⸗ deutſchen. Man verſucht daran herumzukriteln, ohne aber recht Handͤhaben zu finden, weshalb man zu all⸗ gemeinen Betrachtungen üblicher Art kommt. Die Tendenz geht immer wieder dahin, daß Deutſchland kein braves Kind ſei, ſich dies und jenes nehme, ohne England— das ihm ſelbſtverſtändlich entgegengekom⸗ men wäre— vorher um Erlaubnis zu fragen.„Ti⸗ mes“ ſtellt widerſpruchsvoll und etwas plötzlich feſt, daß Englands Politik keineswegs feindlich ſei in⸗ folge Abneigung gegenüber dem Nationalſozialis⸗ mus, denn es ſei ausreichend nachgewieſen, daß „Diktaturen“ und„Demokratien“ bei gegenſeitigen guten Abſichten gute Beziehungen pflegen könnten. Aber wenn Europas Freiheit bedroht ſei, bleibe nichts anderes übrig, als„nach einer geeigneten Antwort zu ſuchen“. Das Blatt glaubt, dem Deutſchen Reich, die heutige Türkei als Vorbild für richtiges politiſches Vorgeher Harſtellen zu müſſen. Deutſchlands Expanſion ſei nicht natürlich und nicht geſetzmäßig. Die Löſung des Rätſels ſolcher Londoner Steb lungnahmen dürfte darin zu ſuchen ſein, daß mas in England die tatſächlich in Kraft getretene Gleich berechtigung der endgültig konſolidierten deutſcher, Großmacht nicht anerkennen will. Bekanatlich il die engherzige und verbohrte Ablehnung aller ſol cher europäiſchen Großmachtsſtellungen, die zu Ent Britei ſcheidungen ohne lange Konſultation der ——— * 9 2. Seite/ Nummer 140 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3 Freitag, 24. März 1009 fähig ſein könnten, hiſtoriſch. Mit Beſeſſenheit reitet England auf dem Gedanken herum, daß niemand ein Recht habe, ſich ihm gleichzuſtellen, und dieſe Eiferſucht iſt krankhaft geworden. Nicht die angev⸗ lich ſo häßlichen Methoden Deutſchlands, welche Gold ſind gegenüber der britiſchen Art und Weiſe, mit der Menſchheit umzuſpringen, ſind es— nein, den Unwillen Londous erregt die Tatſache, daß das von ihm mit Hilfe liſtig vorgeſpannter und ſpäter meiſt betrogener Bundesgenoſſen feig niedergeknüp⸗ pelte Reich wie ein Phönix der Aſche entſtieg, mäch⸗ tiger und ſtolzer und klüger denn je. Znugleich er⸗ neuerte ein Benito Muſſolini die Macht des alten Rom, ſo daß zwei ebenbürtige Kontrahenten neu vor Großbritannien treten. Das iſt der wahre Grund für eine Haltung, die das Inſelland in eine weniger für uns als für es ſelbſt bedenkliche Lage bringt. Das Spiel von 1914—18 läßt ſich nicht ein zweitesmal ſpielen, denn die Weltgeſchichte wiederholt ſich nicht derart primitivl! Polen rückt ab dinb Warſchan, 24. März. Das Regierungsblatt„Expreß Poranny“ rückt im Leitaufſatz ſeiner Freitagausgabe von den britiſchen Plänen einer Einkreiſung Deutſchlands entſchieden ab. Die Aenderung der Lage Deutſchlanoͤs habe bei den anderen Nationen begreiflicherweiſe die Tendenz ausgelöſt, zu der neuentſtandenen Wirklichkeit Stel⸗ lung zu nehmen. Bereits heute aber könne man ernſte Zweifel hegen, ob die Pläne einer Zuſammen⸗ arbeit unter der Führung der Sowjetunion nicht auf Illuſionen aufgebaut ſind. Polen erwarte bei ſeiner Haltung zu der neuen Sachlage in keinem Falle etwas von ſolchen oder anderen Erklärungen und laſſe ſich weder in Blocks hineinziehen noch werde es an irgend⸗ welchen Blöcken mitwirken. Es werde wie bisher ſeinen eigenen Weg unter nüch⸗ terner Bewertung der Ereigniſſe und in dem Be⸗ wußtſein ſeiner eigenen Rolle gehen. Belgien will nichts davon wiſſen dub. Brüſſel, 24. März. Zu der am Donnerstag ſtattgefundenen Kabinetts⸗ ſitzung meldet„Nation Belge“, daß ſich der Miniſterrat u. a. mit den engliſchen Verſuchen, einen deutſchfeindlichen Block aufzu⸗ ſtellen, beſaßt hätte. Das Kabinett habe feſt⸗ geſtellt, daß Belgien in keiner Weiſe in die eng⸗ liſchen Verhandlungen mit einbezogen worden ſei oder einbezogen werde. Man müſſe ſich hierzu beglückwünſchen, denn die Stellung Belgiens ſei klar, und den formellen Ga⸗ rantien, die Belgien für die Sicherheit ſeiner Gren⸗ zen erhalten habe, ſei nichts hinzuzufügen. Laut„Libre Belgique“ ſind in derſelben Kabi⸗ nettsſitzung verſchiedene Fragen der belgiſchen Lan⸗ desverteidigung beſprochen worden. U. a. habe man die Inſtandſetzung der Verteidigungsanlagen an der belgiſchen Küſte erörtert. Der„Standard“ ſchreibt, daß Belgien den Ab⸗ machungen Englands und Frankreichs gegenüber vollkommen unabhängig bleibe. Die Ga⸗ rantien, die England und Frankreich hinſichtlich Bel⸗ giens gegeben haben, veränderten die Stellung von Belgien ſelbſt nicht. Belgien nehme keine neuen „Berpflichtungen auf ſich und werde ſich gegen jedwe⸗ den Angreifer verteidigen. Der Führer in Swinemünde dinb. Swinemünde, 24. März ⸗ Der Führer iſt heute vormittag auf Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ wieder in Swinemünde ein⸗ getroffen. Kurz nach nenn Uhr machte das Panzerſchiff am Hohenzollernkai feſt. Auf dem ſeſtlich geſchmückten Kai waren Ehrenkompanien der in Swinemünde ſtationierten Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwafſe angetreten⸗ Kurz vor 10 Uhr verließ der Führer unter dem Salut der im Hafen liegenden Einheiten das Panzer⸗ ſchiff. Nachdem der letzte Schuß des Saluts verhallt war, ſetzte ſich der Sonderzug des Führers in Bewe⸗ gung. Unter dem ungeheuren Jubel der Bevölke⸗ rung, die in dichten Reihen zu Tauſenden den kilo⸗ meterlangen Weg durch Swinemünde umſäumte, verließ der Führer die Hafenſtadt. Anerkennung des Führers für die Flotie dnb Swinemünde, 24. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber hat heute früh vor Swinemünde beim Ausſcheeren des Pan⸗ zerſchiſfes„Deutſchland“ aus dem Flottenverband folgendes Flaggenſignal an die Flotte gerichtet: „Ich ſpreche der Flotte für die Durchführung der Aufgabe meine Anerkennung aus. Adolf Hitler.“ NS⸗Volkswohlfahrt hilft im Memelland. Im Memelland werden zur Betreuung der Bevölke⸗ rung umfangreiche Lebensmittel⸗ und Kleidertrans⸗ porte ſowie zahlreiche Volksküchen von der NSV eingeſetzt. Der Wert allein der Kleider, die zur Ver⸗ teilung gelangen, beläuft ſich auf rund 1,4 Millio⸗ nen Mark. „Eine Tat von größter Bedeutung Rumänten⸗Abkommen- poliliſch gejchen Bukareſt ſtellt vollkommene Entſpannung im Donauraum ais Vertragsſolge ſeſt dub. Bukareſt, 24. März. Die Bukareſter Zeitungen von Freitag früh ver⸗ öffentlichen den deutſch⸗rumäniſchen Wiriſchaftsver⸗ trag in größter Aufmachung. Das dem Außenminiſter naheſtehende Blatt„Tim⸗ pul“ begrüßt dieſe natürliche Entwicklung der deutſch⸗ rumäniſchen Wirtſchaftsbeziehungen, die ſich nicht nur weitgehend ergänzten, ſondern auch auf eine lange Ueberlieferung der Zuſammenarbeit baſieren. „In einem Augenblick der internationalen Spau⸗ nung“, führt der„Timpul“ u. a. aus,„bekunden die Staatsoberhäupter Deutſchlands und Rumä⸗ niens die friedlichen Ziele der beiden Staaten. Dieſe Erklärung iſt beſonders für den Donau⸗ raum von großem Wext. Unſer Volk wird das Abkommen mit Befriedigung aufnehmen, und es in ſeiner ganzen Bedeutung verſtehen.“ Das Blatt„Curentul“ ſchreibt:„Das geſtern mit Deutſchland unterzeichnete Wirtſchaftsabkommen iſt ein Dokument von größter Bedeutung. Es iſt als eine friedliche Etappe unſerer Beziehun⸗ gen zu Deutſchland aufzufaſſen. Jedes gute wirt⸗ ſchaftliche Abkommen iſt von einer politiſchen Ent⸗ ſpannung begleitet. Dieſe Folge wird auch von dem geſtern unterzeichneten Abkommen erwartet. Unſere nationalen Intereſſen ſind gewahrt durch die Beſtim⸗ mung des Vertrages, wonach unſeren inneren Be⸗ dürfniſſen Rechnung getragen wird. Nach dieſem Vertrag kann man viel ſchafſen, aber ebenſo wichtig iſt der Geiſt, ie deni er durchgeführt wird. Dieſer Vertrag iſt eine realiſtiſche Tat, denn er leitet eine neue wirtſchaftliche und induſtrielle Epoche ein. Das Regierungsblatt„Romania“ unterſtreicht beſonders, daß der deutſch⸗rumäniſche Wirtſchafts⸗ vertrag zu einer Hebung der rumäniſchen Geſamt⸗ produktion führen wird, ohne daß Rumänien Klau⸗ ſeln auferlegt würden, die ſeine Souveränität oder ſeine völkiſche Freiheit verringern könnten. Der Vertrag bringe eine Reihe von günſtigen Bedingun⸗ gen für die Sicherung und das Gedeihen Rumä⸗ niens. Der„Univerſul“ hebt vor allem die tatſächliche und notwendige Entſpannung hervor, die die Nach⸗ richt von der Unterzeichnung des Wirtſchaftsabkom⸗ mens mit Deutſchland hervorgerufen hat. Das Blatt ſchreibt u.., die Ereigniſſe der letzten Tage, die alarmierenden Gerüchte und die wachſende inter⸗ nationale Spannung haben in der rumäniſchen öffentlichen Meinung eine berechtigte Beſorgnis her⸗ vorgerufen. Die Nachricht von der Unterzeichnung des Abkommens mit Deutſchland, das ſofort als ein erſtes Zeichen der Entſpannung ausgelegt wurde, hat der rumäniſchen Meinung wieder die nötige Ruhe gegeben. 8 Allerſlärkſte Veachtung in Brhorad dnb. Belgrab, 24. März. Der Abſchluß des deutſch⸗rumäniſchen Writſchafts⸗ abkommens findet in politiſchen Kreiſen der jugo⸗ ſlawiſchen Hauptſtadt allerſtärkſte Beachtung. Der Bukareſter Vertreter der„Vreme“ ſchreibt, daß das Abkommen nicht nur in politiſchen Kreiſen, ſondern auch in der breiten Oeffentlichkeit Rumä⸗ niens mit größter Befriedigung aufgenom⸗ men worden ſei, die von dieſer Tat eine Klärung der Lage und Feſtigung der Verhältniſſe in dieſem Teil Europas erwarte. Der Berliner Vertreter der„Vreme“ weiſt be⸗ ſonders darauf hin, daß Deutſchland am geſtrigen Tag außerdem noch zwei bedeutſame öwiſchenſtaat⸗ liche Abkommen erfolgreich abgeſchloſſen habe. Außer⸗ dem erinnert das Blatt an die glänzend widerlegten Lügenmanöver engliſcher Blätter, die noch geſtern von einer Unterbrechung der Bukareſter Verhand⸗ lungen zu berichten wußten. Ehemaliger rumäniſcher Miniſter verhaftet EP. Bukareſt, 24. März. Wie amtlich mitgeteilt wurde, wurden der ehe⸗ malige Miniſter Manoilescu Strunga und ſein Par⸗ teifreund, der Rechtsanwalt San Giurgin wegen Verbreitung von Alarmnachrichten verhaftet. Amerikas Aufrüſtung Der Kongreß nimmt Rooſevelts Rüſtungsvorlage au + Waſhington, 23. Mär.z Auf Grund eines ſogenannten Konferenzberichtes, der alle Diſferenzen ausglich, hießen beide Häuſer des Kongreſſes am Mittwoch endgültig die 358 Mil⸗ lionen Dollar anfordernde Aufrüſtungsvorlage gut. Die Vorlage ſieht 300 Millionen Dollar für den Ausbau der Armeeluftwehr und eine Erhöhung der Zahl der Flugzeuge auf 6000 vor. Gleichzeitig nahm das Unterhaus eine 185 Mil⸗ lionen Dollar anſordernde Nachtragshaushaltsvor⸗ lage an, die 116,5 Millionen Dollar für Ankäufe von Tanks, Geſchützen, Gewehren uſw. für die Bun⸗ desarmee und für die Verſtärkung der Küſtenver⸗ teidigung bewilligt. Sieht Amerika den Krieg ſo nahe? dnb. Waſhington, 22. März. 50 Senatoxen brachten im Senat vorſorglich eine Geſetzesvorlage ein, mit der ſie im Fall eines Krie⸗ ges alle Kriegsgewinne durch ſtark erhöhte geſtaſ⸗ felte Steuerſätze ausſchalten wollen. Amerika legt Gasmaskenfabrik an EP. Waſhington, 24. März. Der Goodyear Tyre Company wurde am Don⸗ nerstag von der amerikaniſchen Regierung ein Auf⸗ trag im Werte von über einer Million Dollar zum Bau einer Gasmasken⸗Fertigfabrik erteilt. In die⸗ ſem Werk ſollen die zu Hunderttauſenden von den Fahriken hergeſtellten Einzelteile zuſammengeſtellt werden. Halbamtlich verlautet, daß dieſe Produ⸗ zenten innerhalb 24 Stunden nach Auftragserteilung mit der Herſtellung der Teile beginnen können. Rooſevelt und Roms Imperium + Waſhington, 23. März. Der neue italieniſche Botſchafter Colonna ſtellte ſich heute Rooſevelt als Beauftragter Seiner Maie⸗ ſtät König von Italien und Kaiſer von Aethiopien vor. Aber Rooſevelt erwähnte in ſeiner Antwort⸗ rede lediglich, dem„König von Italien“, um da⸗ durch anzudeuten, daß er immer noch nicht die Er⸗ oberung Abeſſiniens anerkennt. 55 Man ſoll ſich nicht täuſchen: Anfere Kolonialforderung bleibt beſtehen! Ritter von Eyp:„Die Ereigniſſe in Mitteleuropa verſtärken ſie noch“ (Funkmeldung der NM3Z.) + München, 24. März. Auf der Tagung der Kreisleiter und Gauamtslei⸗ ter auf der Ordensburg Sonthofen ſprach Reichsleiter General Ritter von Epp über die Grundlagen und den Stand der deutſchen Kolonialforderung. Er be⸗ handelte den Raub der deutſchen Kolonien mittels der Kriegsſchuldlüge, der der abſolute und unbe⸗ ſtreitbare Rechtanſpruch Deutſchlands auf Kolonien gegenüberſteht. Der Raub der Kolonien, die für Deutſchland eine unerſchöpfliche Raum⸗ und Rohſtoff⸗ reſerve bedeuteten, habe zu einem gewaltigen Export⸗ ausfall geführt und die Vernichtung der deutſchen Induſtrie und Wirtſchaft zum Ziele gehabt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Reichs⸗ leiter General Ritter von Epp den lächerlichen Vor⸗ wand ausländiſcher, insbeſondere engliſcher Kreiſe entſchieden zurück, die behaupten, eine Rückgabe unſe⸗ rer Kolonien würde uns wenig nützen. Ebenſo ſtellte er die faktiſchen Einwände, die in immer ——— Ein wirkliches Wiloͤweſtſtück aus SA: Mit Feldhaubitze gegen einen Wilderer Ein entflohener Sträfling hält eine ganze Truppen-Abteilung in Schach (Funkmeldung der NM3.) + Cheyenne, 24. März. Die geſamte amerikaniſche Oeffentlichkeit verſolgt mit Spannung eine Jagd auf einen flüchtigen Wil⸗ derer, die in ihrer Art lebhaft an die alten Wildweſt⸗ tage erinnert und die nahe des Ortes Cordy im Staate Wyoming gelegenen friedlichen Hochgebirgs⸗ täler in einen förmlichen Kriegsſchauplatz verwan⸗ delt haben. Die Jagd gilt einem vor mehreren Tagen aus dem Gefängnis des genannten Ortes ausgebro⸗ cheuen hünenhaften und wegen ſeiner Stärke und Verſchlagenheit berüchtigten Wilderer namens Du⸗ rand. Dieſer hatte zwei Gefäugnisbeamte getötet, ſich durch einen Ueberfall auf einer ab⸗ gelegenen Rauch Waſſen und Proviant verſchafft und ſich dann am oberen Ende einer Schlucht unter einer 1000 Meter ſteil aufragenden Felswand hinter Fels⸗ blöcken verſchanzt. Eine zu ſeiner Verfolgung ausgeſandte 100 Mann ſtarke Poſtenkette hielt er von dort zunächſt drei Tage lang in Schach. Durand erſchoß zwei ſeiner Verfolger und verletzte mehrere. Schließlich rückte eine Kompanie Nationalgarde an und beſchoß Du⸗ rands Verſteck mit einer Feldhaubitze und Minenwerfern. Als die Soldaten am Freitag die Schanze des Wilderers und Mörders erklommen, mußten ſie eutdecken, daß dieſer bereits während der Nacht über die Felswand entkommen war. Die Suche nach Durand wird fortgeſetzt. Man hefürchtet, daß Durand ſich womöglich noch monate⸗ lang im abgelegenen Hochgebirge durch Raubmord und Wildern halten kaun. neuen Variationen gegen unſere berechtigten Kolo⸗ nialanſprüche in letzter Zeit erhoben wurden, in ge⸗ bührender Weiſe an den Pranger. Die Verſtimmung, die die deutſchen Erfolge im Oſten und Südoſten in dieſen uns feindſelig ein⸗ geſtellten Kreiſen verurſacht hätten, könnte uns nicht im geringſten hindern, unſere Auſprüche auf Kolonien nun erſt recht geltend zu machen. Als das größte Kulturvolk Europas, ſo erklärte Reichsleiter General Ritter von Epp, hätten wir auch das Recht, am Beſitz der Welt in gebührender Weiſe teilzuhaben. Angarn gegen Alarmgerüchte Scharſe Zurückweiſung einer Havas⸗Falſchmeldung EP. Budapeſt, 22. März. Die geſamte nationale Preſſe Ungarns wendet ſich entſchieden gegen die Alarmgerüchte, die in den letz⸗ ten Tagen über Ungarn in zahlreichen ausländiſchen Blättern verbreitet worden ſind, und insbeſondere gegen die falſche Nachricht des Havas⸗Vertreters über eine Mobilmachung Ungarns. Das Sprachrohr des Außenminiſteriums,„Peſter Lloyd“, ſtellt an leitender Stelle feſt, daß in der gegenwärtigen ernſten Stunde Euxopas alle, die ſich irgendwie für die friedliche Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung der Welt verantwortlich fühl⸗ ten, nur einen Wunſch haben müßten: den nach ab⸗ ſoluter Wahrhaftigkeit, Objektivität und Beſonnen⸗ heit. Wer falſche Nachrichten weitergebe, ſchade der Wahrheit, und wer Kriegspſychoſe erzeuge, ſchade dem Frieden. Die Verantwortung müſſe von allen, die ſie trügen, voll begriffen werden. Das konſervative Organ„Magyar Nemzet“ ſtellt feſt, das gewiſſenlos und unverantwortlich gegen Ungarn losgelaſſene Trommelfener ſei nur geeignet, neuen Zündſtoff in die politiſche Atmoſphäre Südoſt⸗ europas zu tragen. Der neuernannte Geſandte Rumäniens traf in Berlin ein. Am Mittwochabend traf der neuernannte Königlich Rumäniſche Geſandte Radu Crutzesen in Begleitung ſeiner Gattin, von Bukareſt kommend, mit dem fahrplanmäßigen Zug in Berlin ein. Daladier und die Streikhetzer Die Arbeitgeber ſollen ſie wieder in ihre Betriebe einſtellen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter“ — Paris, 23. Märs. Nachdem geſtern der Friedensſchluß zwiſchen der Regierung und dem roten Gewerkſchaftsring der C. G. T. erfolgt iſt, hat der Miniſterpräſident Dala⸗ dier durch die Preſſe einen Aufruf an alle Arbeit⸗ geber erlaſſen, damit ſie die bei dem verunglückten Generalſtreik vom 30. November gemaßregelten Streikhetzer nach Möglichkeit wieder in ihre Be⸗ triebe einſtellen. 7 Gleichzeitig ſordert der Miniſterpräſident die Arbeiterſchaft auf, nunmehr in Zukunft alle ſozialen Erſchütterungen zu vermeiden und ihre ganze Kraf auf die Erhöhung der nationalen Produktion zn richten. Am Montag wird der Miniſterpräſident Da⸗ ladier eine große Rundfunkrede an das franzöſiſche Volk halten. Vombenerploſionen im Woolwich-Arfenal + London, 24. März. In dem Londoner Stadtteil Woolwich, wo ſich das weltbekannte Arſenal befindet, ereigneten ſich in der Nacht zwiſchen 72 und 2 Uhr kurz hintereinander etwa 20 kleinere Exploſionen. Die geſamte Politei des Bezirks wurde ſofort eingeſetzt. Das Kriegsminiſterium gab noch im Lauſe der Nacht die Erklärung ab, daß ſich auf dem Woolwich⸗ Arſenalgebiet keine Exploſionen ereignet hätten⸗ daß aber in der Nähe ein Großfeuer entſtanden ſei. Eine Erklärung über die Urſache der Exploſionen liegt bisher noch von keiner Seite vor.— Bei den ſieben Bombenanſchlägen, die in den letz⸗ ten 24 Stunden in Birmingham und Coventry ver⸗ übt wurden, ſind rund 1000 Telephonverbin⸗ dungen zerſtört worden; zwei Telephonämter wurden völlig lahmgelegt. Mehrere hundert Perſonen ſind im Laufe des Donnerstag feſtgenommen, einem Verhör unter⸗ zogen und durchſucht worden. Von den Tätern fehlt allerdings bisher noch jede Spur. Aufſtandsverſuch in Etuador Studenten und Marxxiſten verſuchen zu putſchen dnb. Quito, 24. März, In der Hauptſtadt Ecuadore konnte ein marxiſti⸗ ſcher Aufſtandsverſuch niedergeworfen werden, mit einem Studentenſtreik an der Univerſität ſeinen Anfang genommen hatte. Die Streikenden wurden von bewaffneter Gendarmerie vertrieben. Ein aus Mexiko an die Aufſtändiſchen gerichteter Funkſpruch konnte aufgefangen werden. Darin wurde angefragt, ob die Revolution ſiegreich verlaufen ſei. Gleich⸗ zeitig wurde zu maſſenweiſen Erſchießungen, Bank⸗ überfällen, Brandſtiftungen in Kirchen und Klöſtern ſowie zur Ermordung rechtsſtehender Perſönlich⸗ keiten aufgeſordert. Der Abſender des Funkſpruchs war ein ehemaliger marxiſtiſcher Abgeordneter.„ Nicht mehr als zwei Perſonen Verſammlungsverbot in Marmaros⸗Sziget EP. Budapeſt, 21. März. Die Abendͤblätter melden, daß der rumäniſche Po⸗ lizeipräſident der nordweſtſiebenbürgiſchen Grenz⸗ ſtadt Marmaros⸗Sziget ein allgemeines Verſamm⸗ lungsverbot angeordͤnet habe. Zuſammenrottungen von mehr als zwei Perſonen auf der Straße würden nicht geduldet. Marmaros⸗Sziget liegt unmittelbar an der Süd⸗ grenze der Karpatho⸗Ukraine. Gifimörderbande bringt70 Perſonenum dnb Neuyork, 24. März. Bei der Unterſuchung gegen eine Giftmörderbande in Philadelphia ſtellte ſich heraus, daß wenigſtens 70 Perſonen in den letzten zehn Jahren umgebracht worden ſind, um die Lebensverſicherungsſummen zu ergaunern. Da die Giftmörder durchweg Arſenik benntzten, werden jetzt die Leichen der Opfer auf den verſchiedenen Friedhöſen ausgegroben. Bisher iſt ein Hauptmitglied der Giſtmörderbaude zum Tode verurteilt worden. Schreckensnacht in Füſſen anb. FTüſſen, 24. März. Füſſen erlebte von Donnerstag auf Freitag eine Schreckeusnacht. In einem mit alten Häuſern dicht⸗ bebauten Viertel im Südoſten der Stadt, brach ge⸗ gen 22 Uhr aus noch nicht einwandfrei geklärtem Grunde in einem Anweſen ein Feuer aus, das die Urſache zu einem ſchweren Brandunglück bildete. Im Verlauf von einigen Stunden griff das Feuer von einem Haus auf das andere über, ſo daß bis früh 2 Uhr nicht weniger als acht Anweſen zum größten Teii in Schutt und Aſche gelegt wur⸗ den. Durch das Brandunglück ſind 59 Menſchen ob⸗ dachlos geworden. Ein 50 Jahre alter Mann konute aus dem oberen Stockwerk eines Hauſes nicht mehr gerettet werden. Er kam in den Flammen um. Zu den Löſcharbeiten war auch Militär ausge⸗ rückt, durch deſſen Eingreiſen eine noch größere Aus⸗ dehnung des Feuers verhindert wurde. D==————— Hauptſchrifeleiter und verontwortlich für Politik: Dr. Aloie Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: i. B. W. Mülier.— Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes. — Sport: Willg Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Räckſendung nu⸗ bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode K Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ feitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe&A über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Febrnar über 21 500 der Gericht Freitag, 24. März 1939 Neue Seuers. aeerrnsrs ———————— 4. März. Mannheim, 2 Frühlingswetter! Ihr liewe Leit, kennt ihr mer ſage, Was ſinn dann des for Friehlingsdage? Mol Schnee, mol Rege, un zwiſchenei Eis, Kaum ſieht ma die Sunn, ſinn die Dächer ſchun weiß. Was nitze uns do die Friehlingsſache, Ma kenne jo doch keen Staat mit mache. An wißt er: Wem macht denn des Wetter ach keen Spaß? 9 will's eich verrote,„dem Oſchterhas“. Den haw ich heit morge per Zufall getrofſe Vor Freed ſin mer beinah die Aage geloffe, Doch glaw ich, dem iß es aach viel zu naß Un wanns weiter ſo kalt bleibt, dann pfeift er uns was. 'fragt hot er mich gleich ſchun ganz kummervoll, Wo er ſei Eier wohl hinlege ſoll. Denn im Garte, wo die Kinner ſunſcht ſuche deete, Do find ma jo nix als wie leere Beete, Kee Gräſel, kee Blättel und aach keen Strauch. Er meent, Wann die Sunn ſtreikt, dann ſtreik ich halt auch, Um des zu verhiete, ihr Leit,'s kennt nix ſchade, Mir Mannemer dete die Sunn durchs Radio ein⸗ lade— Mit Richtſtrahler niwwer noch Afrika. Ich wett, in.. ſechs Woche is ſe dann da! .. NM. —— E à. 8 em Marktpiatz ietelstrase 18 Anvorſichtige Schülerin Polizeibericht vom 24. März Fünf Verkehrsunfälle. Am Donnerstagmittag lief eine neun Jahre alte Schülerin beim Ueberque⸗ ren der Luzenbergſtraße gegen einen fahrenden Straßenbahnzug. Die Schülerin wurde zu Boden geworfen und leicht verletzt. Bei vier weite⸗ ren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon leicht ver⸗ letzt. Beſchädigt wurden fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad. Die Liſte der Gleichgültigen. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden vier jugend⸗ lichen Radfahrern, deren. Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile abgenommen. Wegen groben Unfugs oder Ruheſtörung mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Am i. Fuli lauſen wichtige Friſten ab Altersverſorgung des Handwerks Von Carl Eiermann, Hauptgeſchäftsführer der Badiſchen Handwerkskammer Das Geſetz über die Altersverſorgung für das Deutſche Handwerk iſt am 1. Januar 1939 in Kraft getreten. Danach unterliegen alle Handwerker und Handwerkerinnen(unverheiratete und verheiratete) grundſätzlich der Verſicherungspflicht. Nicht er⸗ faßt werden Handwerker, die bereits 60 Jahre alt ſind und der Rentenverſicherung(Angeſtellten⸗ oder Invalidenverſicherung) noch nicht angehört oder ihre frühere Anwartſchaft verloren haben. Unter den gleichen Vorausſetzungen werden Handwerker, die am 1. Januar 1939 das 50. Lebens⸗ jahr vollendet und das 60. Lebensjahr noch nicht er⸗ reicht haben, gemäߧ 15 des Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetzes auf Antrag von der Verſicherungs⸗ pflicht befreit. Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin. Er kann jedoch auch bei jedem anderen deutſchen Ver⸗ ſicherungsträger(Kranken⸗ Unfall⸗ Invalidenver⸗ ſicherung) geſtellt werden. Die Befreiung wirkt vom Beginn des Kalendermonats an, in dem der An⸗ trag bei der zuſtändigen Stelle eingegangen iſt. Bis dahin ſind Pflichtbeiträge zu leiſten. Es liegt deshalb im Intereſſe des Handwerkers, der von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen will, den Be⸗ fveiungsantrag ſofort zu ſtellen, da ſie ſonſt vom 1. Januax 1939 bis zum Beginn des Monats, in dem der Befreiungsantrag geſtellt wird, Pflichtbeiträge leiſten müſſen. Befreit von der Angeſtelltenverſicherungspflicht ſind Handwerker, die einen Lebensverſicherungsver⸗ trag abgeſchloſſen haben, wenn und ſolange ſie für die Lebensverſicherung mindeſtens ebenſo viel aufwenden, wie ſie zur Angeſtelltenwerſicherung zu zahlen hätten. Die Verſicherungsſumme muß mindeſtens 5000 Mark betragen. Etwaige Gewinn⸗ anteile ſind zur Erhöhung der Verſicherungsleiſtung zu verwenden. Unter den gleichen Bedingungen tritt auf Antrag eine Befreiung von der halben Beitrags⸗ leiſtung zur Angeſtelltenverſicherung ein. Für die Lebensverſicherung iſt in dieſem Falle mindeſtens halb ſo viel aufzuwenden, wie zux Angeſtelltenver⸗ ſicherung zu zahlen wäre. Die Mindeſtverſicherungs⸗ ſumme beträgt 500 Mark. Die Verſicherungsfreiheit kann anſprucht werden. Sie beginnt mit dem Kalender⸗ monat, in dem der Lebensverſicherungsvertrag ab⸗ geſchloſſen wird. Der Handwerker, der die Verſiche⸗ rungsfreiheit in Anſpruch nimmt, tut alſo gut daran, den Verſicherungsvertrag rechtzeitig vor dem 1. Juli 1939 abzuſchließen, da er ſonſt vom 1. Ja⸗ nuar 1939 bis zum Beginn des Kalendermonats, in dem der Lebensverſicherungsvertrag abgeſchloſſen wird, Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung zu ent⸗ richten hat. Die Verſicherungsfreiheit tritt, falls die Der Schrilt ins Leben Die erſten Abiturientinnen der Hans⸗Thoma⸗Schule Mit dreimaligem Wechſel der Lehrpläne und viel⸗ ſachen Neuerungen im Uunterricht hat die Hans⸗ Thoma⸗Schule dieſes Jahr ihre Oberſtufe ſertig ausgebaut, ſo daß zum erſten Male Abiturien⸗ tinnen dieſer einzigen Mannheimer Oberſchule für Mädchen der hauswirtſchaftlichen Form ihr Reifezeugnis in Empfang nehmen konnten. Dieſes Ereignis wurde durch einen Unter⸗ haltungsabend im Muſenſaal feſtlich begangen und dabei der ernſten wie der heiteren Muſe recht wacker gehuldigt. In klaſſiſcher Richtung bewegte ſich das famoſe Klavierkonzert des Wagenſeil, deſſen Solopart Liſelotte Vorder⸗ brügge mit ſchönem pianiſtiſchem Können vortrug, ſowie zwei Chöre aus„Oberon“ und„Freiſchütz“. Den Geiſt der neuen deutſchen Jugend ſpürte man in der Kantate für Chor, Sprecher und Orcheſter „Die Welt gehört den Führenden“, die in dich⸗ teriſcher Weiſe ſelbſt allerjüngſte politiſche Ereigniſſe hereits in den Kreis der Betrachtung zog. Dem Namenspatron Hans Thoma zur Ehre ſprach dann die Abiturientin Dorlies Guttenber g/ob mit ein⸗ fühlſamer Wärme vom Leben des großen Meiſters, deſſen Werk und ſeeliſche Haltung ſie ſehr hübſch⸗zur Deutung der Gegenwartsaufgaben ihrer Schule heranzusiehen wußte. Größtes Vergnügen aber bereitete allen Gäſten das von Studienaſſeſſorin Ritzhaupt einſtudierte und von den Mädeln entzückend ſtilecht geſpielte Schwarzwälder Volksſtück„Der Kloſterſchütz“ mit ſeiner Parade⸗Hoſenrolle des Bauernburſchen Heiner für eine noch nicht dreizehnjährige Quintanerin, Volksliedern, Volkstänzen und Trachten. Es war eine ausgedehnte Geiſter⸗ und Liebesgeſchichte, ſo daß die Uhr ſchon auf zehn ging, als Direktor von Neuenſtein zur Schlußanſprache das Rednerpult betrat. Auch hier gab es nach dem Jahresrückblick und einer intereſſanten Schilderung der beſonderen Aufgaben des neuen Schultyps viele aute Wünſche, für die Scheidenden und ſchöne Preiſe für aute Leiſtungen bei groß und klein. M. S. Barockmeiſters Georg In der Leſſing-Oberſchule für Fungen geſtaltete ſich die Schlußſeier als gehaltvoller Feſt⸗ akt von beinahe akademiſcher Würde. Eine ſtattliche Schülerſchar und zahlreiche Gäſte füllte die Feſthalle der Adolf⸗Hitler⸗Schule bis auf den letzten Platz. Chorgeſänge und Gedichtvorträge wechſelten mit muſikaliſch erſtaunlich ausgefeilten Darbietungen des Schulorcheſters, deſſen Leitung an Stelle des ſeit Wochen erkrankten abiturient und stud. mus. Werner Henkel über⸗ nommen hatte. Im Mittelpunkt des von den Schü⸗ lern der Anſtalt beſtrittenen Programmes ſtand ein überaus gewiſſenhaft erarbeiteter Vortrag des Abi⸗ turienten Reinhard Schröder Gc):„Der Beitrag der Oſtmark und des Sudetenlandes zur deutſchen Kultur“,— eine auch ſtiliſtiſch vecht beachtliche kul⸗ turpolitiſche Ueberſicht, die um Mozart und die Ent⸗ wicklung der Oper auf oſtdentſchem Boden ſo gut wußte wie um Barbaroſſas romaniſche Kaiſerpfalz zu Eger oder das Wirken des großen Barockmei⸗. ſters Fiſcher von Erlach. Die Schlußanſprache von Direktor Schulze⸗ Diesdorf brachte einen Jahresrückblick, bei dem die Ausführungen über ein glückliches Fortſchreiten der Landheimſache, über die Auswirkungen der neuen Reichslehrpläne und über die Leiſtungen der Schule auf dem Gebiet der Leibesübungen von Wich⸗ tigkeit waren. Die 64 Abiturienten, von denen 61 der Feier beiwohnen konnten, wurden mit herz⸗ lichen Abſchiedsworten der Mahnung und Ermuti⸗ gung bedacht, wobei der Redner noch darauf hin⸗ weiſen konnte, daß die Muli von 1938⸗39 gewiſſer⸗ maßen„Jubiläumsabiturienten“ des 150. deutſchen Abiturientenlehrganges ſeien, da dieſe Gepflogen, heit der Reifeprüfung an den„gelehrten Schulen“ ſeit einem im Jahre 1788 erlaſſenen preußiſchen Edikt beſteht. Es folgte die Verteilung der Preiſe und Zinſen aus verſchiedenen Stiftungen. Das Lecken pferd unserer Fabrik N,,,m;,, PI Herren⸗ in hervorragender Qualität u. sehr preiswert mmm,,, Ueber den Antrag entſcheidet die jederzeit be⸗ Geſangslehrers der Vorjahrs⸗ m,,,,,,, Lebensverſicherung den geſetzlichen Erforderniſſen entſpricht, kraft Geſetzes ein. Die Befreiung muß alſo nicht beantragt werden. Will dagegen der Handwerker von der halben Beitragsleiſtung befreit werden, ſo iſt ein Antrag erforderlich. Dieſer iſt bei der Kartenausgabeſtelle (Ortspolizei), die über ihn entſcheidet, zu ſtellen. Dem Antrage ſind die Belege über die Lebens⸗ verſicherung(Verſicherungsſchein, letzte Prämien⸗ quittung, letzter Einkommenſteuerbeſcheid) beizufü⸗ gen. Die Halbverſicherung beginnt mit dem Kalen⸗ dermonat, in dem ſie auf der Verſicherungskarte ver⸗ merkt wird. Wird der Lebensverſicherungsantrag vor dem 1. Juli 1939 abgeſchloſſen und die Halbver⸗ ſicherung vor dem 1. Oktober 1939 beantragt, ſo be⸗ ginnt letztere bereits mit dem 1. Januar 1939. Angeſtellienperſicherung oder Lebensverſicherung? Der Inhalt der Vorſchriften iſt klar und ver⸗ ſtämdlich. Jeder Handwerksmeiſter kann ſich an Hand der ſeither erſchienenen Anleitungen, Tabellen oder Bücher(Merkblatt Nr. 19 der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für uAgeſtellte, ferner Schrift des Ge⸗ neralſekretärs des Reichsſtandes des Deutſchen Hand⸗ werks Dr. Schüler und des Präſidenten der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte A. Grießmeyer) leicht ein Bild darüber machen, was für ihn das zweckmäßigſte iſt. Die Hauptfrage iſt ſtets: Angeſtelltenverſicherung oder Lebensverſicherung. Erſtere iſt eine Rentenverſicherung, deren Höhe ſich nach der Zahl und der Höhe der geklebten Marken beſtimmt. Sie hat im Vergleich zur Lebensverſiche⸗ vung den Vorteil, daß bei einer ſehr langen Lebens⸗ dauer oͤie Renten weit mehr ausmachen können, als der Kapitalwert einer Lebensverſicherung beträgt. Der Nachteil beſteht darin, daß während der Warte⸗ zeit nur Beiträge bezahlt werden, während Rechte nicht beſtehen. Dagegen gewährt der Abſchluß eines Lebensverſicherungsvertrages ſofort den Schutz für den Todesfall. Der Anreiz zum Abſchluß einer rung liegt vor allem auch darin, daß der Handwerker im Erlehensfalle die Verſicherungsſumme auch für andere Zwecke verwenden kann. Es darf jedoch nicht vergeſſen werden, daß die Altersverſorgung der. Hauytzweck iſt. Es iſt darum gut, ſich über die Vorteile oder Nachteile beider Wege klar zu werden, und ſich vor allem zu überlegen, ob nicht etwa eine Verbindung von Angeſtellten⸗ und Lebens⸗ verſicherung am beſten beiden Forderungen gerecht wird. Durch dieſe Verbindung werden nämlich beide Ziele, ſowohl im Alter eine kleine Rente als auch ein kleines Kapital zu erhalten, bei gleicher Belaſtung erreicht. Dies iſt beſonders dann zu empfehlen, wenn dadurch erhebliche Beiträge, die der Meiſter als Lehrling oder Geſelle aufgrund früherer Verſicherungspflicht geleiſtet hat, wieder aufleben. Auch auf die Mög⸗ lichkeit, ſich von der Angeſtelltenverſicherungspflicht durch eine Lebensverſicherung voll zu befreien, daneben aber ſich in der Inwaliden⸗ oder Angeſtell⸗ tenwerſicherung freiwillig zu verſichern oder weiter⸗ zuverſichern, ſoll noch hingewieſen werden. Für eine ſolche Verſicherung ſind nur je 26 Wochenbeiträge oder 6 Monatsbeiträge erforderlich, der Verſicherte erhält jedoch im Gegenſatz zu der Halbverſicherung den vollen Grundbetrag von 360 Mark. Friſten einhalten! Die Vorſchriften über die Altersverſorgung des Handwerks ſind alſo ſo beweglich geſtaltet, daß ſie auf alle Verhältniſſe angewandt werden können und einen Verſicherungsſchutz gewähren, ohne daß die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des einzelnen über⸗ ſchritten wird. Es iſt jetzt an der Zeit, von den großen Vorteilen des Geſetzes auch Gebrauch zu machen und die Ueberwachungsſtellen der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Karlsruhe, Kriegsſtraße 103(Sprechſtunden Montag—11 Uhr), in Mannheim, C2,1(Wahlamt, Sprechſtunden Montags 14,30 bis 17 Uhr) und Freiburg i. Br., Adolf⸗Hitler⸗Straße 131 PVerſicherungsamt Zim⸗ mer 6, Sprechſtunden Montags 14—16 Uhr) in An⸗ ſpruch zu nehmen. Mit der Verſäumung der Friſten An⸗ ſprüche verloren gehen, und finanzielle Nachteile ſind unausbleiblich. Es darf auch nicht außer acht gelaſſen werden, daß es den Lebensverſicherungsge⸗ ſellſchaften techniſch unmöglich iſt, alle Verſicherungs⸗ ſcheine vor dem 1. Juli 1939 anzufertigen, wenn ſich die Mehrzahl der Anträge auf das 2. Vierteljahr 1939 oder gar auf den Monat Juni zuſammendrängt. Die Friſt läuft wohl erſt am 1. Juli ab, aber bis zu dieſem Zeitpunkt muß gemäߧ 7 des Geſetzes der Lebensverſicherungsvertrag ſchon abgeſchloſſen, d. h. es muß auch der Verſicherungsſchein ſchon ausgefertigt ſein. Es darf auch kein Handwerker mit dem Gedan⸗ ken ſpielen, daß die nach§ 11 des Geſetzes vorge⸗ ſehene Altershilſe ihm ja immer noch offen ſtehen werde. Jedenfalls werden, ſobald die Altershilfe⸗ Einrichtungen geſchaſſen ſind, alle Geſuche auch dar⸗ Seit Monaten ſind viele hundert Hände damit beſchäftigt, aus dem von den Bernſteinfiſchern gelieſerten Rohmaterial die kleinen netten Anhänger, welche am 25. und 26. März zum Verkauf kommen, herzuſtellen. (Preſſeamt DAF. Zander⸗Multiplex⸗K.) aufhin geprüft werden, ob nicht der für die Alters⸗ hilfe in Betracht kommenden Handwerker die ihm nach dem Geſetz obliegenden Pflichten ſchursga weiſe verletzt hat. Gute Ausſichten ſür die Mannheimer Hundeausſiellung Der deutſche Botſchafter in Paris meldet eine Koppel Langhaar⸗Dachshunde Je näher der Termin für die große Mannheimer Internationale Raſſehunde ⸗Ausſtel⸗ lung des 15./16. April im Friedrichspark 1. deſto deutlicher zeigt ſich, daß die angekündigte erſtmalige Vergebung einer Siegeranwartſchaft. (CACJIB) auf einer badiſchen Schau bei den Züch⸗ tern des In⸗ und Auslandes regſtem Intereſſe b gegnet. So teilt uns die Ausſtellungsleitung daß der deutſche Botſchafter in Paris, 5 Ein Rut⸗ herrseht beut 0 Der Zeumer-Uut in unserer Stadt naeh lhrem Geschmeek Das große Huthaus in der Breiten Straße 1. 6— Seit 1888—* 7 Welezek, deſſen hervorragendes Zuchimal ric großen Ruf Beſett, aus ſeinem Zwinger eine Kopp langhaariger Dachshunde für Mannheim geme det hat. Auch bei den Preiſen iſt erfreulich reger Zitgan⸗ zu verzeichnen, da außer den ſchon bekannt gegebe⸗ nen Stiftungen verſchiedener ſtaatlicher und ſtädti ſcher Behörden, der Landesbauernſchaft Baden u des Karlsruher Vereins der Hundefreunde inzwi ſchen eine ganze Anzahl Mannheimer Fi men nicht unbeträchtliche Summen zur Verfügun geſtellt haben, die vor allem den großen Leiſtungs⸗ und Zuchtgruppenwettſtreiten zugute kommen wer⸗ den. Einen Ehrenpreis beſonderer Art hat Fachſchaft Pudel zu verzeichnen, der vom Amer kaniſchen Pudelklub eine Spende für den ſchönſten in Mannheim gezeigten Pudel übermittel wurde. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß bei det zut erwartenden ſtarken Andrang zu dieſer räuml leider auf 560 Hunde beſchränkten Schan Meldeſchluß, des 5. April, ſtreng eingehalt werden wird. Wer auszuſtellen beabſichtigt, möge alſo ſein Formblatt zuſammen mit dem Nenngel ſo bald wie möglich einſenden. Auskunft erteilen di zuſtändigen Fachſchaften ſowie das örtliche Aus⸗ ſtellungsbüro bei Mangold in P 2, 3. Ehrenkreuz der deutſchen Mutter Es iſt höchſte Zeit, die Anträge zu ſtellen Es beſteht Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß kinderreiche Mütter im Alter von über 60 Jahren, deren Anträge vordringlich bearbeitet werden, um gehend die Anträge beim Stadtjugendamt in von den Angehörigen geſtellt werden müſſen. Wen nicht bereits in den nächſten Tagen ein Antrag ſtellt wird, kann mit der Verleihung in dieſem Ja r. nicht mehr gerechnet werden. In allen Fällen, in denen bereits von der Partei oder dem Reichsbund der Kinderreichen ein Antrag geſtellt; worden iſt braucht ſelbſtverſtändlich kein zweiter Antrag beim Stadtjugendamt eingereicht werden. Durch die Antragſtellung enſtehen Koſten. Di Verleihung des Ehrenkreuzes iſt auch mit keiner G bühr verbunden. Auch eine ärztliche Unterſuchung wird nicht verlangt. Die Beurteilung der Erbge⸗ ſundheit erfolgt an Hand der Unterlagen des ſtaat⸗ lichen Geſundheitsamts. den Wagen nach rechts. Freitag, 24. März 18³⁰ Nach durchzechter Nacht verunglückt: So endete eine Schwarzfahrt Im 100-Km-Zempo gegen Baum geraſt: 1 Toter, 3 Verietzte— Gefängnis⸗ ſirafe für den Wagenenker er Karlsruhe, 24. März. Mit einem Verkehrsunfall, der durch groben Leichtſinn verurſacht worden war und ſchwere Fol⸗ gen hatte, beſchäftigte ſich die 1. Große Strafkammer in Karlsruhe. Zu verantworten hatte ſich der 28⸗ jährige verheiratete Kraftfahrer Franz Ramm⸗ rath aus Berlin⸗Wilmersdorf, der zueltzt in Raſtatt beſchäftigt war. Am Abend des 15. Oktober benutzte ex einen Kraftwagen ohne Wiſſen ſeiner Dienſtſtelle zu einer Privatfahrt nach Karlsruhe, wo er mit Kameraden und Bekannten in verſchiedenen Lokalen alkoholiſche Getränke zu ſich nahm. Die ſpätere Blutunterſuchung ergab einen Alkoholgehalt von 1,6 pro Mille. Am Morgen des 16. Oktober trat er die Rückfahrt nach Raſtatt an. Im Wagen ſaß der (jährige verh. Gerhard Schulz, ſowie zwei Mädels aus Raſtatt. Der Angeklagte benutzte die Reichs⸗ ſtraße Ettlingen—Raſtatt. Er fuhr äußerſt leichtſinnig, ſchnitt Kurven und fuhr zeitweiſe auf der linken Straßenſeite mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 110 Kilometer in der Stunde. Er hatte es eilig, da er annehmen mußte, daß der Wagen in Raſtatt für Dienſtfahrten gebraucht wurde. Der mehrfachen Aufforderung der Inſaſſen, langſam zu fahren leiſtete er keine Folge. Während er auf der linken Seite fuhr, kam ihm ein Omnibus entgegen, den der Fahrer erſt auf 20 bis 30 Meter bemerkte. Der Angeklagte bremſte und riß Dabei geriet er auf die Grasnarbe, riß das Steuer wieder nach links herum und verlor dabei die Herrſchaft über den Wagen. Der Wagen prallte gegen am linken Straßenrand ſtehende Bäume. Die linke Wagentür wurde ab⸗ geriſſen und legte ſich um einen Baum, von dem zwei ſtarke Aeſte bei dem Zuſammenprall abbrachen. Der Wagen wurde noch ſechs Meter weit geſchleu⸗ dert und vollſtändig zertrümmert. Die Inſaſſen flogen heraus. Der mitſahrende Schulz erlitt neben ſchweren inneren Ver⸗ letzungen einen Beckenbruch an deren Folgen er ſtarb. Die beiden Mädels und der Ange⸗ klagte wurden ebeufalls verletzt. Der Angeklagte gibt zu, daß er mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 105 Km. gefahren iſt. Seine Geſchwin⸗ digkeit ſei bedingt geweſen durch die Angſt, zu ſpät nach Raſtatt zu kommen, da der Wagen dort gebraucht wurde. Nach den Bekundungen der einen Veſpernder Bauer Belgemälde von Hermann Tiebert, Jsny Auf der Karlsruher Kunſtausſtellung der NSV Die. Reichsausſtellung des„Hilfswerkes für deutſche bildende Kunſt“ in der NS⸗Volkswohl⸗ ſahrt, die in der Zeit vom 4. bis 90. März im Badiſchen Kunſtverein, Karlsruhe, veranſtaltet wird, zeigt mit beachtlichen Werken treffende Aus⸗ ſchnitte aus dem Kunſtſchaffen Großdeutſchlands. PPPTPPT+TTTTTTTTTTTTTTTPTPTTPTPIPTTTPIITITITTIITTTTTT—T¹I ꝰ ꝰP BBBPPPPPPPPPPPPP——ꝓPꝓꝓꝓꝓꝓPPPPPPPP ꝰꝰꝰꝰꝰꝰoꝰꝰ‚ BBx— Inſaſſen iſt der Angeklagte eine große Strecke im Zick⸗Zackkurs gefahren. Er wurde wiederholt auf⸗ gefordert, langſam zu fahren. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit fahr⸗ läſſiger Körperverletzung, unbefugter„Ingebrauch⸗ nahme eines Kraftfahrzeugs und Uebertretung der Straßenverkehrsorſiung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre und vier Monaten. Betrunken am Laſtzug-Steuer Zwei Fahrer in Haft genommen * Ludwigshafen, 24. März. Am Donnerstag fuhr der Kraftfahrer Leopold Seiberling, 35 Jahre alt, in Reichenbach(Baden) wohnhaft, in betrun⸗ kenem Zuſtande mit einem Laſtzug durch die Wredeſtraße in Richtung Mannheim. Durch ſeine Fahrweiſe gefährdete er in erheblichem Maße den Verkehr. Auch ſein Beifahrer, der ihn während der Fahrt ablöſen ſollte, hatte dem Alkohol zugeſpro⸗ chen. Beide wurden feſtgenommen und verwahrt. Sie werden dem Amtsrichter vorgeführt. Heidelberger Skiläuferin èurch Lawine verſchüttet Im Chiemgan fand ſie den Tod * Heidelberg, 24. März. Unweit der Acker⸗ alm am Geigelſtein im Chiemgau ging eine Trockenſchneelawine nieder und erſaßte vier Ski⸗ läufer, die ſich auf der Abfahrt von der 1400 Meter hoch gelegenen Priener Hütte befanden. Während zwei Skiläufer mit dem Schrecken davonkamen und ein dritter ſich ſelbſt aus den Schneemaſſen heraus⸗ arbeiten konnte, wurde die 24 Jahre alte Renate Radbruch aus Heidelberg von der Lawine in einen Graben geſchleudert und verſchüttet. Die Begleiter machten ſich ſofort an die Rettung der Ver⸗ unglückten, die auch bald gefunden wurde. Wieder⸗ belebungsverſuche blieben aber ohne Erfolg. Holz⸗ arbeiter, die in der Nähe arbeiteten, brachten die Leiche nach Sachrang. Anglück im Schneeſiuem Arbeiter von Rollwagen getötet * Neuſtadt i. Schw., 24. März. Ein bedaner⸗ licher Unglücksfall ereignete ſich auf dem Gelände des Sägewerks Himmelsbach in Hölzlebruck, bei dem der 19jährige Walter Haslinger aus Neuſtadt ums Leben kam. Haslinger war mit einem anderen Arbeitskameraden auf dem etwas abſchüſſigen Ge⸗ lände beſchäftigt, Schnee aus dem Gleis zu ſchaufeln, als er von einem plötzlich daherkommenden Roll⸗ wagen, der hoch mit Brettern beladen war, über⸗ fahren und getötet wurde. Der Wagen war durch Reißen des Drahtſeils unverhofft ins Rollen gekommen. Wegen des herrſchenden Schneeſtur⸗ mes hatte der Unglückliche ihn nicht heranrollen hören. Seinem Arbeitskameradeu gelang es, noch in letzter Minnte beiſeite zu ſpringen. eeeee Großkundgebung in Karlsruhe: CozialpolitikMitiel der Staats⸗ und Bevöllerungspolikik Rationaliſierung und Leiſtungsſteigerung in den öffentlichen Beteieben * Karlsruhe, 24. März. Die Gaufachabteilung„Energie— Ver⸗ kehr— Verwaltung“, Gau Baden, ver⸗ anſtoltete in Karlsruhe eine Großkund⸗ gebung der Betriebsführer und Gefolgſchaften aus den Energie⸗, Verkehrs⸗ und Verwaltungs⸗ betrieben. Im überfüllten Saal ſprach der Leiter des Fach⸗ amtes Energie— Verkehr— Verwaltung, Pg. Ge⸗ org Körner, Berlin, über die ſoziale Neuordnung in der öffentlichen Hand und über die aktuellen Verkehrsprobleme. Der Reoͤner betonte einleitend, daß drei Dinge im Vordergrund der deutſchen Politik ſtänden und zwar die Sicherung und Erhaltung der nationalſozialiſtiſchen Idee, der Raſſe und des Rau⸗ mes. Um die im dringenden Intereſſe unſerer geſam⸗ ten Volkswirtſchaft notwendige Mehrleiſtung herbei⸗ zuführen, ſei es erforderlich, auch in der öfſentlichen Hand die beſte Organiſation zu treffen, Doppel⸗ arbeit und Reſſortüberſchneidungen zu verhindern, jeden ſchaffenden Volksgenoſſen an den richtigen Ar⸗ beitsplatz zu ſetzen und beſtehende Mißverhältniſſe zwiſchen Verwaltung und Betrieb zu beheben. Die letzten Ueberreſte einer Verbürokrati⸗ ſierung müßten endgültig verſchwinden. Da⸗ zu gehöre auch die Klarheit der Paragraphen. Die Tariſordnungen wären ausſchließlich für die ſchaffenden Menſchen und nicht für die Juriſten gemacht. Es iſt darum notwendig, daß man ſich auch hier wie⸗ der auf die echten Werte der deutſchen Volksſprache beſinnt. Die auf Anregung des Fachamtes erlaſſene Eigen⸗Betriebs⸗Verordnung gäbe nun auch den Betriebsführern im öfſentlichen Dienſt die Plattform für die eigene Initiative. Sie haben nun⸗ mehr die Möglichkeit, ſich auch im Leiſtungskampf der öeutſchen Betriebe leichter als bisher durchzu⸗ ſetzen. Im Leiſtungskampf müßten die öffentlichen Betriebe an erſter Stelle marſchieren. Um eine Mehrleiſtung in den Betrieben und Verwaltungsſtätten zu erreichen, ſei es aber erforderlich, dem ſchaffenden Menſchen die beſte ſoziale Betreuung zu geben. Die neuen Tariforönungen, die eine große An⸗ zahl von ſozialen Verbeſſerungen für die Angeſtell⸗ ten und Arbeiter in den öffentlichen Betrieben und Verwaltungen gebracht hätten, ſeien die Grundlage für einen weiteren ſozialen Aufbau. Der Geſunödheitsführung widmet die Deutſche Arbeitsfront die größte Aufmerkſamkeit. Auch im öffentlichen Dienſt ſollen die Reihenunter⸗ ſuchungen in Verbindung mit dem neuen Röntgen⸗ ſchirm⸗Bildverfahren fortgeſetzt werden. Zur Zeit führe das Fachamt umfangreiche Arbeiten in Ver⸗ binoͤung mit den zuſtändigen Behörden für die Schaffung einer neuen Ortslohnſtaffel durch, die 62˙000 deutſche Gemeinden erfaßt. Der Reichs⸗ berufswettkampf führe in der öffentlichen Hand erfreulicherweiſe immer mehr zu einer gewiſ⸗ ſen Auflockerung der Laufbahnvorſchriften. Jeder befähigte Arbeiter und Angeſtellte ſoll auch hier zu⸗ künftig die Chance des Aufſtiegs haben. Die Sied⸗ lungstätigkeit müſſe dadurch gefördert werden, daß alle ſiedlungswilligen Stellen organiſch zuſam⸗ mengefaßt und für die öffentliche Hand in den ein⸗ zelnen Gemeinden Trägergemeinſchaften gebildet würden. In Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen ſtaatlichen Stellen und der Wirtſchaftsgruppe wolle das Fachamt durch eine beſſere Verſorgung des fla⸗ chen Landes mit elektriſchem Strom und durch Schaffung beſſerer Verkehrsmöglichkeiten den Kampf gegen die Landflucht, der die vordringlichſte Aufgabe ſei, unterſtützen. Die Ereigniſſe im vergangenen Jahre, wie auch die weltbewegenden letzten Tage der Neugeſtaltung Mitteleuropas und des böhmiſch,märiſchen Raumes haben in überzeugendſter Weiſe die Wichtigkeit der deutſchen Verkehrsmittel aufgezeigt. Die Deutſche Reichsbahn hat Druckſtöße aushalten müſſen, die in ihrem zuſätzlichen Leiſtungsumfang dem Arbeits⸗ penſum der geſamten franzöſiſchen Staatsbahnen gleichkamen. Derartige Belaſtungen des deutſchen Verkehrsapparates wirken ſich nicht nur auf das rollende Material aus, ſondern müſſen in erſter Linie vom ſchaffenden Menſchen mit getragen werden. Ein wichtiges Ziel unſerer geſamten Wirtſchafts⸗ politik ſei, nicht nur den augenblicklichen Stand der Porduktionsentwicklung durchzuſtehen, ſondern dar⸗ Helffenſtein, Witwe, Gerbergaſſe 4. über hinaus auch eine mindeſtens 90prozentise Leiſtungsreſerve zu ſchaffen. Zu allen Zeiten iſt der Verkehrsapparat eines Volkes das Handwerkszeug großer ſtaats⸗ politiſcher Entſcheidungen geweſen. Die Verkehrspolitik gehe heute von anderen Vor⸗ ausſetzungen aus, müſſe mit größeren Maßſtäben rechnen als ſeinerzeit im Altreich und habe heute die Richtlinie, ſich auf die großdeutſchen Aufgaben, wie ſie uns noch in den letzten Tagen zuſätzlich er⸗ wachſen ſeien, in vollendetem Maße einzuſtellen. Material und Menſch hierbei in die richtige Be⸗ ziehung zu bringen und das Zuſammenſpiel der Verkehrsträger ſelber zu vollenden, ſei ſowohl Auf⸗ gabe der Staatspolitik als auch der Sozialpolitik, Das Fachamt Energie— Verkehr— Verwaltung helfe im Auftrage der Partei hier mit allen Kräf⸗ ten mit. Weltrekorofleger ſtammte aus Worms Ernſt Seibert beim Rekordflug der„Jnno 211“ * Worms, 24. März. In Wormſer Luftfahrtkrei⸗ ſen hat es große Freude ausgelöſt zu leſen, daß ihr alter Kamerad Ingenieur Ernſt Seibert bei dem Weltrekordflug des Junkersbombers mit dem Juno 211 von Deſſau nach der Zugſpitze und zurück ſein Können bewieſen hat. Alle kennen ihn unter ſeinem Spitznamen„Striezi“, der ihn in ſeiner Segelflieger⸗ seit in Worms bekannt machte. Weinheimer Notizen U Weinheim, 25. März. In der Generalverſamm⸗ lung des Vereins„Alt⸗Weinheim“ wurde der Rechenſchaftsbericht über die im letzten Jahre ge⸗ leiſtete Arbeit bekanntgegeben, mit dem eine Vor⸗ ſchau auf die bevorſtehenden Veranſtaltungen ver⸗ bunden war. Der Verein—der in zwei Jahren ſein 20jähriges Gründungsfeſt begeht— hat ſich durch die Pflege des Brauchtums und des Heimatgedankens in unſerer Stadt einen bedeutſamen Ruf errungen. Mit dem Gründungsfeſt wird ein großes Odenwäl⸗ der Trachtenfeſt verbunden.— Die Hauptverſamm⸗ Llung des TV Weinheim 1862 findet am 1. April in der„Burg Windeck“ mit einer wichtigen Tages⸗ ordnung ſtatt.— Ein Preisfriſieren der Friſeur⸗Innung Weinheim um die Innungsmeiſter⸗ ſchaft fand im Saale der„Burg Windeck“ ſtatt. Den 1. Preis beim Wettſtreit im Herrenfach errang Joſef Meſſer. In der modernen Tagesfriſur fiel in der -Klaſſe Ondulation der 1. Preis an Seitz⸗Wein⸗ heim, in der R⸗Klaſſe Ondulation der 1. Preis au Meſſer⸗Weinheim. In Geſellſchaftsfriſuren errang in Klaſſe& A. Burkhardt⸗Weinheim den 1. Preis; In der R⸗Klaſſe Geſellſchaftsfriſur 1. Preis W. Volkmann jun., Weinheim. Beim„Ausfriſieren“ um den Innungsbeſten wurde der Weinheimer A. Burkhardt Innungsbeſter. Das WHW⸗Kegeln wurde mit großem Er⸗ folg durchgeführt. Gegen 3000 Kugeln rollten über die Bahn des hieſigen Kegelheims. Das Ergebnis hat das des Vorjahres weit übertroffen.— 82 Jahre alt wurde bei beſter Geſundheit Frau Eliſabeth — Hier ſtarb im Alter von 79 Jahren der Oberpoſtſchaffner Leonhard Schuh, Untergaſſe 28. Das Standesamtsregiſter verzeichnet für die Woche vom 13. bis 19. März eine Geburt, eine Heirat und zwei Sterbefälle. Paul⸗Billet⸗Schule in Lahr * Lahr, 24. März. Anläßlich der Abſchlußfeier der Gewerbeſchule Lahr hielt Studienrat Ulſes eine Rede, in der er mitteilte, daß die Gewerbeſchule nunmehr den Namen des Lahrer Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Paul Billet trägt, der bekanntlich an Pfingſten 1931 bei einem Aufmarſch der NSDaAp von Kommuniſtenhand in der Gauhauptſtadt Karlsruhe erſchlagen wurde. L. Sinsheim, 24. März. Der diesjährige Kreis⸗ tag findet am 25. und 26. Juni ſtatt. Mit den Vorbereitungen hierzu wurde bereits begonnen. Unter der Leitung von Frau Berg fanden in den letzten Tagen in Eſchenbach, Eſchelbronn und Obergimpern Fiſchkochkurſe ſtatt, in denen auf die große Bedeutung der Fiſchſpeiſen und die Not⸗ wendigkeit ihrer erhöhten Verwendung im Haushalt hingewieſen wurde. Im Rahmen einer ſinnvollen Morgenfeier nahm die Grund⸗ und Hauptſchule Sinsheim die Ent⸗ laſſung ihres älteſten Jahrganges vor.— An der hieſigen Oberſchule(Kraichgauſchule) wurden bei der Aufnahmeprüfung 24 Knaben und 7 Mädchen auf⸗ genommen. L. Neckarbiſchofsheim, 24. März. Nach längerenr Leiden ſtarb in Heidelberg, wo er vergeblich Heilung ſuchte, Landͤwirt Auguſt Hoffmann ein alter und treuer Frontſoldat. L. Hirſchhorn, 24. März. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde der im Alter von 79 Jahren verſtorbene Förſter L. Schork zur letzten Ruhe geleitet. 17 N 24 23 24 23. Be„SemzSerd.. 4% Rhein. Hupor. achm Kvabewig 109,7 TI1 8. 36 20. 60.— 90,— Halee Masgenen 4, 16750 Deuiscie koemen e 1381 135.0 00 P%0e Bo 3015 zoin 63,02 63.02 the v. Alib 0 muün 9 o. Kom. K 5- El. Lief.** testwerzinsl. werie olf Albel.. 4% Weſtf E. Srf 96.80 89.094½94h⸗Weſtiodt do. Eleltr.⸗Wl. Anteihen Heſtfalen Altbes 134,5 134.55½ do. Ubfind 101,3 101,3—— 99.— 99, 8 3* Reich, Länder, Reichspoſt 97 7 ½Sächſ. Bdtreb. er indi Br.* —— Schusgebiete 102.5 Stadtschaften 1 16—-21.. 99,— 99,—] do. St.⸗Pr. 3 137 29 98,0 98,0 /Schleſ. Ubkred. do Rrafſ u. 8. 159,5 150,2 18⁵⁰„Secnſc, 0% Bert. Piorunn Goldpf. kn. 23 09,— 90,— Betonzu Monier. 148,0 147.0 enent 0 101,0 101,½ Breslau 2..25, Goldof 99.— 09.— 4½ Sdd. Bokreb. Boswaus nauer %½K Schag 30 90,50 90,5 1%— 26 08.—% Pr. Zenttal⸗ 1 9, 10 100,0 100,0/ Braub Nürnderg 130%0 % d0, 186 7. F. 90.2 90,1½% Düſſelbosi 20* Stiadiſch. R.7 99.— 99.—4% Thür. Landes⸗ Braunk. u. Briket! 182,0 181,0 eichant 184 ½ 90'8, Eſſen 26 5 0˙/ Ant 102,2 102,4% 28. 4 5„Weſtd. Poden⸗„Boy. —— 1528 10.0 100. 8 97.50/ Hypotnek-BankWerte fredit! ,6 99.— 00, Sune n 102.8 103,0 % do. 108 8829 3 7* 100,0 100,0% Württ.bk. 110 372 uſch. Oopt. 5 Sben.78 48 75% Monnbeinzg 6 25 artenn Dessben 1470 141.0 Seer, 99.40.4, 4½ munchen u 100.0 100,0] Pant 928-113 100.9 101./lncustrie-Obligationen Gheu Budan..2 Ser-unl. 1 00.50 09.5, 4½ Pforzheim 26 07.5/%% Berl. Big s. 100.8 101,0 9 7 4 5 „Braunſchws 98.75 08,75 Brauind 99, 5 R BFBB e e eee 50 1470 Sachſen 1927 98.50 98.51 Mannheimultden 5 99,— 99, o Hoeſch v. 198. do. Ind. Gelſe unhei e 6% D. Cenirbkr. E3 7 Pichs90t.v. 54 ½ 5 Hypoth.-Bt. 6 Mittelſtahl 86 100,1 100,10Sbillingworth— 4% do. 3 J 1 105.3 100. Golbofbr 1 78 9,— 99, e Natronzellſtoſ.... Ebriſtobh 4 Unm. 8 4 F.— 10 D. Mohn at. 5 Mo-M- Don., 10160..[Concordia Bergb.. 103,0 ½% Pr. Ldartbt. Suv.⸗Sk. 757 90.— 90, ſ6 Rucker Kr.⸗ör 103 2 103.2 Contt. Gumm 211,2 210 U 5 5 —— 103.2 405Standbr, und Schuld f/rtt, Oor. 16.— 09.— aimier⸗weng. 133,7 133,5 — öttentl. Kredit-Anstalt.— 90.— 00, ohne Zinsderechuung 8— 144.5 144,0 Unoatt Mlibeſig 1332. 4½ Urſchwen 4: 99.50/ ane 59.54 0 Aſchtnger 20—. 104,1 3 929 732 Hamburg Altvel 128.5 128,7 kn.•K.„ 99½ 90, 4½ Harp Vergd. 115,5 112,7] do. Conn Gas 198,0 107.7 Toüring- Alibeſig— 7 99,—* ½ Hann. Bodkr. 95 90. Siem 4& Halsk⸗ 5— do Erdöl 125.0 125,0 Di Schuggeb.⸗ 1½019. St. K. M. 22„7 J, Golbono. 1180 do. Kcabelwerke 140.0 147,0 Anieihe, 10 4½ Prvoſbr. K. 16 100,0 100•0 Ode 90.— 99, Althen— inoleum 158.0 155,0 iie e e ürtt.Wtrs“ 4e% e Boßenke. industrie-Aktien Anleihen 4% Hann. adkr. 27 99,50 99,54, Beldpfbr. E 21 99.— 99, 3 211, 210.0 de Tel u. Kan. 4½% Raſſ. Ldkr 14, 90,50, ½Pr. CentrBod. ug. Haugeſ Venz) 110,0 116,0 do Ton u. Stzg 154,5 153,5 Preoinz Hezicks. Zweckver- 4Wtkeid 6ot.30 90,— 00. Gelduf. ſcae 90.— 00. 4. C6. 113.5 113,1 de Waffen 142, bünde. Kreiſe und Städte 4½ 0piclrbt.—25 90.50 5½ do. Ciquid. 20 100,8 101.0Aiſen, Portl. gem do Eiſenhand. 142,0 141,5 %rundenog.30 99,37 90,374% Nheinpr. 1 100,2 100.2 Br. Hop.⸗Gk. 90. Ummendorf. Pap 87.— 87,.— Lidier⸗Werte Manngoei 13B 99, 4½ Weſti. L2711 98.50 98,50.9 Pſ. 20 514 99. famperwerke 1140 112.6Vierig, Chriſan 179,.0 6% Vommern 30 98,%¼90. Pf. A. 26 1 1 90. 009. 6% Pr Pfandbr Anhalt-Koblenw 110,5 10. Dortm. Akt ⸗Br. 3 ½ Sachien A. 18 98,75 5———„Gocdgaop. E 50 89,— 99, uſchaffog.*¹ 101,7 100,0½ do Untonbr.. 213,0 eNl 6% Dt. Rom. 5/20 99,— 99, ½ de. Kom. k 20 98,50 98,50 Mugsb.- aich, 140,0 139,51 Praadner Garbion. 110,0 Enzinger⸗Union 113,2.. 89,37 89,25 ..„. ſftronpr. Merall 134,7 134,5/Rüppersbuſch, 33. E Co. 115,0 aurahütte eipg. Br. Riebeck Gerreshm. Glasd Geſ. f. el. Untern Glas Schalke Glauzig. Zuckerk. Goebhart, Gebr. 150.0 Hamburg. Elein. Harburg. Gumme Haxpen. Bergbau Heidenau. Bapf 145,0 144.7 Markt, u. Kühlg 3% 175,50NaſchinenBuckau 121,5 140,0„. ech. Web. Sorar Mereur Wollw. 70,50 70,37 Schöfferhof Br⸗ 24 23. 22 Dresdner⸗Leioz. Hoelch. Retn Bgw 105.0 106, 0 Schnellpreſſer 78,— 78,— Bo S 136,0 lleckarwerke. Dütren. Metallw„ Phil, Holzmans 147 148,0 Niederl. Kohle Düſſeld. Hoefelbke... Hotelbeirieb.. 74.75 74.5 Nordd Kabelwk Dun am. A. Nobel 80.— 79.62 butſchenreuter, a 84,25 83,5 eee e FEPER e,erſg, 130.9 B S/esate Sn 50 5 o. Genußſch. 131,2 131.2/gyöntz. Braunk. acc e. 2 g ne gene 0 P Engelbardt Prau 88,50 86.35 Induſtrieblauen 158.2 Bomm ciſengtes⸗ Bonarth Brau. Erdmannsd Spi 110.7 110,0lobn. J. u... 70,02 Beeuhe 5 50 Erlang⸗Baumw*3 fateg Porzell an 144,5 142,7 aeno oblderg Gil. 150.0 150.s Galt Görer 171 135,5 lasauin Frrortk. arbentüb, J. G. 140,0 149.0fali Uſcherslebo... Hesgenndgroee. SS ſlöcknerWer 110.2,116,C058. 1 Ratene Se 180 12 5 5 IKoksw. u. em— 7 7 roeheln, Züderf. 11270 114,5/denar Fourd 98 50,„e Kraibe Leder, 135,3 138,6 8 S ebhardt 4 GG0. Fraftwerk Tyübe 5 650 4 6. 658.— 65,25 Peſte M. 7. oirs0 55.50/f Henert eekn U RiebeckMontan Riedel de Hagn, Roſenthal, Bon %Roddergrude 13,50 13,500Roſitzer Zucker„ Goldſchmidt, To 133.0 Grun 4 Silfinge 227,8 226,0fdendeeGtreraſc 188·7 167— — 775 inde'sEismaſch. 168,7 167,0 re. 09,0, indnee Pue 147 10 acden.-S aberm. à Gudes 105,0., Gingner“ Werke⸗ 1500. Suceden e adethal. Dragr 145,0 140,00Sekom. Krau 137,0 8* Hageda... 114,5 113,5Hannesmann 109.2 109,0 Sarotti Scho Halleſche Maſch. 105.0 104,5 Hansfeld Bergd... 131,0Schieß⸗Defries. 127,7 Schl. ögw. Beuth. do Elektr. u. Ga9 108,0do. Portl.⸗Zem Hemmoot Portl 183,0 179,00 Retallgeſellſchan 114.2 114, Schubert& Salzo Heſi u. Herkul Be.. Miag Müglenban 131,2.. Schuckert 4 Ko. Hildebrand Mübol. 65, Mimoſa. Schultheiß Hindrichs⸗Auff. 143,5.. HMitteldtſch. Stag.. Schvabenordu Ledertt... Muhte gtuuingen 1340. Seid KMauaaun ochtiei AG.„ 142,5 142,51Külgeim, Bergw 140,0 120,01 SientensGlasind 24. 23, 24 2³. 2⁴ 2³ . Siemene 4 Stste 180.0 179.2 Pert. Sandelsgef. 112.0 112,0 106,0 107,0Stader vederfabr 145,0 143,7] Com. M. Privath 111.5 1115 155,0 154,5Steatit⸗Magneſa.. Deutſche Bank. 115,2 118,2 127,5 127.5Stettin. Vortl.⸗3. 110,0 110, Dt Sentrelb.⸗fer. 110,0 110.0 .. 116,0 Stock 4 Cie 177.0 178,0 Di Eff.⸗ u..⸗Bk. 84,75 84,75 107,5 107,7 Stönrftammgarn 115,5 115,70 Di. Golddisc.⸗Bk, 101,0 101,0 131,2 Stelberger Zink, 70.50 70,25] Di. Hupoth.⸗Bant 110,5 110.0 ..[Sebr. Stollwerk 122.0 122,0 Dt.Ueberſee⸗Ban“ 90.75 90,50 80 Südd gucker 215 8 215.8] Dresdner Bank 111,0 111,0 133.7.. ſempelhofer Ferd 73,75 73,50 Meining Hopok 113,5 112.0 . hür Elektr. u...[Reichsbank. 178,0 178,0 „„ Triumpb Werke.. Rh. Hop. Bt. Mhm., 130,5 130,7 119,0...[Tucher, Brauerei 106.2 106,2 R Weſt. Boder 120 6 120,6 .. 176,50Tuchfobr. Aachen 104.2. Sächſiſche San? 104,5 104.5 8 on, chem. Prad 80,50 85,—Südd. Bodenerdd 101.8 172,0 17ʃ, Vereinsdt Hamb. 119,0 119,0 170,0. r Sotelkarten 20/0...[Wſtb. Bodenkredtt 110,0 127.0 Edem. Charll. 213.5 214.5— Gumb Maſch. 86.— 85,25 Verkehrs-Aktien 115, 112.0 0. di. Mickelwerke 161,0 Aachenfleinbahn do. Stahlwerke„ 104,2 103,8.7 117, 30 28A61 Berke braw 117,7 117/0 12.2 134,0/D6 Hktrane 997 Käg.getb u Srs 134½2 1307 115,2 115,2/Pe amarin 120.10 D1. Eiſenb.-Betr. 67.— 65.50 .... ſiktorta, Werke 97.—.. Di Reichb. 7% B 1115 110.5 Bogel. Tel.⸗Dradt 152,0 151.7 Hapag. 95,25 95,25 andererziwecte 151.5 15ʃ2] Hambg.Hochbahn 97,.— 97.— .[arſtein, Eiſen 90, 05,75] Hambg. ⸗Südam 118,7 ... 76,75 Waſſerwe Gelſt... 158,] Nordd. glovo 88 Wenderoth 78,50 137.5 137,0 e 104,1 101,/ Versicherungs-Aktlen eſteregeln..uach. B. M. Feuer 89.,0 895.0 8 do. Rückve · Weitf. Dragt Alliangu. S5 249,0 230,0 0 1870 4. Wicküler⸗Küpn 131,0 132,5 WIntershal. 5 110,5 de Lebensbök. 2110 25 Wiſiner Metall„ 89.75 Berlin. Feuerverf 9 C 0 77[leiger Maſch.⸗Fb. 185,0 184,0 5 85,30 85,12 Beße Uvermes⸗ Kreditvd. , Sellſtoſt Waldho 117,7 17,10 Magdebg. Feuen 132.5 133/0 cerk.fel-Wanz Tourincarl. 1670 12⁵•0 Kolonial-Werte g. Dt. Er.⸗Anſt. 96,37 96,37 Otſch.⸗Oſtafrita 160,0 99.05 100,6 100.3[Babiſche Bank 115,0 115,0 0 Gend 97.— 405 1 115.5 Neu-Gurnen** 0 9 or Hyb. u Wo.§ 102.0 Otavi⸗MNinen„ 22,75 24,0 109,3 109,3 de. Gaaeinabk, 109,0 109,2 Schamteng⸗.u 101,5 22, 7822 ————*ð?Lꝰ ¶ ‚»»—————„—— Ihr die„engliſche“ Freiheit der Selbſtbeſtimmung, Eeltag, 24. März 1999 5. Seite“ Nummer 140 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe zum Fußball⸗Länzerkampf Deutſchland-Italien Vittorio Pozzo iſt zuverſichtlich Kurz⸗Steckbrieſe“ der italieniſchen Nationalſpieler lerzwei Fußball⸗Grotlämpfe ſtehr in dieſem Jahr auf Programm des italieniſchen Fußballverbandes: der Dempf am 26. März im Florenzer Berta⸗Stadion gegen ſmiatſchland und das einige Zeit ſpäter angeſetzte Länder⸗ Aet, Stalien— England. Do der zweite Kampf nun erdings zur Durchführung kommt, iſt zweiſelhaft ge⸗ ewrden. denn— wie man ietzt erſährt— erwägt ja die Maliſche Football⸗Aſſociation die Abſage der im Monat — auf dem Kontütent geplanten Länderſpiele, worunter leſerlich auch der England—Italien⸗Kampf fällt. Sollte gr. ſer Ausfall Wirklichleit werden, dann wird Italiens bubße Fußball⸗Anhängerſchaft voll und ganz eniſchädigt uch den„Länderkampf der Freundſchaft“— wie mau hier — gegen das befreundete Deutſchland. it Italiens Maunſchaft kegdkest von Verbandskapitän Vittorio Pozgo bekannt⸗ unbeben worden. Vielleicht wird ſich auf dem einen oder Voven Poſten noch eine Aenderung ergeben, aber aller ſecunüts ſicht nach wird der Weltmeiſter in ſolgender Be⸗ g kämpfen: Genzlivieri(Turin); Foni, Rava ſbeide Juventus Turin); not.(Genua 93), Andreolo(Bologna), Locatelli(Mai⸗ B00. Biavati(Bologna), Meazga(Mailand), Puricelli ogna). Piola(Rom] und Colauſſi(Trieſt). Kobart der Weltmeiſterelf, die im Juni in Paris in einem Belümtigen Euoſpiel gegen Ungarn die zweite Fußball⸗ Keſ, zeiſterſchaft für Italien erkämpfte! unterſcheidet ſich pielt Mannſchaft nicht ſehr weſentlich. Das Schlußoreieck bie e damals in gleicher Auſſtellung, die Läuferreihe wies Si, Beſetzung Locatelli. Andreolo, Serantoni auf, und der —3— war wie ſolgt formiert: Biavati, Meazza, Piola, errarte und Colauſſi. Es fehlen alſo nur Serantoni und in derri. Beide Spieler ſind verletzt; ſonſt hätten ſie ſicher die er Elf geſtanden. Bemerkenswert iſt, daß alle Spieler, uIm Endkampf ſtanden, auch die Vorlämpfe mitgemacht ſetzun, ſo daß Italien alſo immer mit der gleichen Be⸗ ung ſpielte. hie— der Weltmeiſterſchaft hat Italien dann noch gegen Reaschwei⸗ in Bologna mit:0 und gegen Frankreich in Nuſen mit.0 gewonnen. Das Schlußdreieck und die r0. 16rreihe wieſen ſtets die gleiche Beſetzung auf, wäh⸗ wurheer Innenſturm auf einigen Poſten ſeweils geändert Einige„Steckbrieie“ Es wird intereſſieren, einiges über die italieniſchen Spieler zu erfahren. Aldo Olivieri aus Turin iſt ein Torwart von katzenhafter Geſchmeidigteit. Seine „Spezialität“ iſt es, unhaltbar ſcheinende„Sachen“ doch noch zu halten. Die deutſchen Stürmer werden es ſehr ſchwer haben, ihn zu überwinden. Olivieri iſt 5 Jahre alt und ſpielte 20mal intentational. Foni und Rana, beide von Juventus Turin, bilden die Berteidigung Italiens. Sie ſind die Nachſolger des „Wunderverteidigerpaares“ Roſetta— Coligaris geworden. Foni trug 22mal das Ehrentbeid der Azzurris, Rava 19mal. Ihre Schnelligteit und ihr Temperament ſind zu überbieten. Erſt zweimal international ſpielte Mario Genta vom Geuua 93. Genta iſt 25 Jahre alt. Der Standardmittel⸗ läufer Italiais iſt Miceli Andreolo vom FC Bologna. Er iſt einer der älteſten Spieler der Elf— der Angriff liegt ihm beſſer als das Stürmerſpiel. Den linken Läufer⸗ poſten beſetzt Ugo Locatelli vom Meiſter Ambroſiona Wailand. Mit 23 Jahren iſt er der füngſte Spieler der Mannſchaft. gmal kämyfte er international. Auf dem Rechtsaußenpoſten ſteht Biavoti, der auf den ſchönen Vornamen Amedeo hört und für Bologna ſpielt. Siebenmal kämpfte er intemiational. Ebenſo wie ſein„Kollege“ vom Linksaußenpoſten, Luigi Colauſſi aus Trieſt, der 24 Jahre alt iſt und 7mal international kämpfte, iſt er außerordentlich ſchnell und kampfluſtig. Mit 44 Länderkämpfen hält der Spielſührer der Azzuris Giuſeppe Meazza vom Meiſter Ambroſiana Mailand den Rekord der Elf. Er iſt allerdings mit faſt 29 Jahren auch der älteſte Spieler. Mittelſtürmer Purizelli vom Fc Bologna iſt die große Entdeckung im italieniſchen Fußballſport. Von ihm, der ungemem ſchußkräftig iſt, erwartet man ſehr viel. „Klaſſiſche“ Kopſballtore ſind ſeine Spezialität. Silvio Piola⸗von Lazio Rom wird auf Halblinks ſtehen. Er iſt etwas über 25 Jahre alt und kämpfte bisher 24mal für Italien. Man weiß nicht. was man an dem rieſen⸗ haften Spieler mehr bewundern ſoll, ſeine an Artiſtik glänzende Ballbehandlung, ſeine Schußkraft, ſein Einſatz oder ſeine Sicherheit als Schütze. Vittorio Pozzo, der Fußball⸗, Gewaltige“ Italiens, zu dem die„tiſoſi“, wie maat in Italien die Fußballbegeiſterten zu nennen pflegt, Der Hockey⸗Sonntag Letztes Meiſterſchaftsſpiel in Sübweſt kom Gau Südweſt wird der Kampf um die Punkte am Sonntag mit dem Meiſterſchaftsſplel TV 57 N ſenhauſen— Mainzer 56 abgeſchloſſen, das aller⸗ kann weber auf die Meiſterſchaft noch auf den Tabellen⸗ anen Einfluß hat. Man darf mit einem ein⸗ n freien Sieg des Gaumeiſters TV Sachſenhauſen rech⸗ Wicte er ſeine Spielzeit wohl kufftor Broße Beachtung werden auch diesmal wieder die tegsſpiele finden, die in der Gruppe I alle drei Be⸗ ſütengen in Frankfurt ſehen. Der Sc Frankfurt 80 069 gegen Saarbrücken und der Frankfurter TV 60 den BfL Bad Dürkheim zu einem Sieg kommen, ährend man der Tgd. Frankenthal ſelbſt in Fechenheim * den dortigen DV einen Sieg zutrauen kann. Bei wohl usgeglichenen Spielſtärbe der Gruppe II werden ſich dar auch diesmal in der Hanptſache die Platzvereine Si chſecen, lediglich dem VfLs Speyer kann man einen B458 in Darmſtadt gegen die Gſe zutrauen. Die anderen un gnungen lauten hier: J6 Frankfurt— Tgd. Worms Doc Wiesbaden— Reichsbahn Kaiſerslautern. hon Aus der großen Zahl der Freundſchaftsſpiele iſt be⸗ ond. im ers das zweite Spiel der Cambridge⸗Studentinnen ſpteleau Südweſt zu erwähnen. Die Engländerinnen e gleiſen am Samstag in Wiesbaden gegen den THé. Am Raſen Tag iſt auch die ſtarke Mannſchaft von Duisburg⸗ augelberg beim THC Wiesbaden, während der Sc Forſt⸗ nolsſtraße die Jc Höchſt empfängt und Allianz Frankfurt Kaiſerslautern zur TS fährt. Auch in Baden noch ein Punktekampf Dabin Punkteſpiel wird am Sonntag auch im Gau nachgeholt, in dem ſich in Heidelberg der TB 46 De die Mannheimer Turngeſellſchaft gegenüberſtehen. unz BſR Mannheim empfängt am Sonntag die Männer ſch Frauen des Wiesbadener Toc zu einem Freund⸗ bei ftskampf und weiterhin ſtehen ſich noch der Mann⸗ Ber Turnverein und die TSch Ludwigshafen gegen⸗ ungeſchlagen beenden Entſcheidungsſpiel in Heſſen Im Gau Heſſen iſt eine glatte und rechtzeitige Ab⸗ wicklung der Hockey⸗Meiſterſchaft unmöglich geworden, da der Limburger RV in ſeinem letzten Spiel den 1. Hanauer Toc 3il bezwang. Um zu dem vorgeſchrie⸗ benen Termin nun doch noch einen Meiſter ermitteln zu können, werden ſich am kommenden Sonntag in Wies⸗ baden lalſo auf neutralem Platz) der 1. Hanauer THC und der Limburger R in einem Entſcheidungsſpiel gegenüberſtehen. Der Sieger iſt Gaumeiſter und nimmt an der deutſchen Meiſterſchaft teil. S Waloͤhof bei der TSG6 Ludwigshaſen Die Ligamannſchaften der T86 Ludwigshafen und des Sportverein Waldhof werden ſich am kommenden Sams⸗ tang, dem 25. März, nachmittags 5 Uhr, an der Lager⸗ hausſtraße in Ludwigshaſen gegenüberſtehen. „Die TS, die in einem unerhörten Endſpurt um den Verbleib in der Gauliga Südweſt⸗Vereine Fraulfurt und den Fußballſportverein diſtanzieren konnte, wipd dieſes Spiel mit ihrer derzeit ſtärkſten Mannſchaft beſtreiten, alſo auch mit dem aus Peine zugewanderten Grimpe. Gerade dieſer Spieler war es, der in den letz⸗ ten Spielen die entſcheidenden Tore erzielte. Dieſes ſreundſchaftliche Zuſammentreſſen der beiden Vereine ſollte urſprünglich erſt am Karfreitag in Ludwigs⸗ haſen ſtattſinden, nachdem aber durch die Teilnahme des SV Waldhof am Kreistag in Mannheim, wo zwiſchen Waldhof und Vcn Mannheim der Pokal Hes Kreisleiters herausgeſpielt wird, ſomit auch eine Verlegung des Gruppenſpieles des BfR gegen Deſſau vom 2. 4. auf den 7. 4.(Karfreitag) erfolgte, entſchloſſen ſich die beiden Vereine TSc und Walohof nunmehr bereits am kommen⸗ den Samstag zu ſpielen. Das Zuſammentrefſſen der beiden„gaufremden“ Mann⸗ ſchaften wird in Ludwigshafen ſeine Zugkraft nicht ver⸗ jehlen. Bis auf Heermann, der beim kleinen Länder⸗ ſpiel“ gegen Italien B teilnehmen wird, wird ſich die Waldhofmannſchaſt in beſter Beſetzung in Lucwigshafen wie Eintracht allergrößtes Vertrauen haben, iſt für den Florenzer Kampf ſehr zuverſichtlich. Er hat ſich ja auch alle erdenk⸗ liche Mühe gegeben, um das Beſte auf das Feld zu ſtellen, was Italien augenblicklich aufbieten kann. Dabei hatte er, wie man weiß, mit mancherlei Schwieriakeiten zu kämpſen. Er kennt aber auch die Stärke der deutſchen National⸗ mannſchaft und weiß genau ſo gut wie die Spieler, daß nur äußerſter Einſatz zu einem Erſolge führt. Technik allein genügt nicht Recht intereſſant dürften in dieſem Zuſammenhang auch die Ausführungen des italieniſchen Verbandskapitäns über die an einen Nationalſpieler geſtellten Anſorderungen ſein, die Vittorio Pozza dieſer Tage verriet, als er in einer vom italieniſchen Rundfunk rseu eingerichteten Sende⸗ ſolge über ſporttechniſche Betrachtungen ein wenig aus der Schule plauderte. Technik allein genügt nicht, ſo ſtellte Pozzo ſeſt. der Nationalſpieler muß vor allem auch über moraliſche Quali⸗ täten verfügen, d. h. diſzipliniert ſein und Siegeswillen beſitzen. Wenn dann ein Spieler ioch über die nötige Härte und über Intelligenz, d. h. eine raſche Reaktions⸗ fähickeit verſügt ſowie über die Selbſtkontrolle, ſein Spiel auf den Stil ſeiner Mitſpieler einzuſtellen, dann hat er berechtigte Ausſichten, für Länderſpiele in Frage zu kom⸗ men, in denen die Elf einnem gut auſeinander abgeſtimmten Orcheſter gleichen muß, will ſie nicht nur Zufallserſolge erzieeln. Und ſchließlich noch eine famoſe Lehre des italieniſchen Fußballgewaltigen an alle Kritikaſter:„Man nehme aus jeder Stadt den fanatiſchſten— und dieſes Gremium wird ſich nie und nimmer auf eine Mannſchaft einigen können.“ Wer bisher 150 Mannſchaften für internationale Spiele aufgeſtellt bat, dürfte auch hierin den Nagel auf den Kopf getroſſen haben „Sleckbrieſ“ der deutſchen Eif Die meiſten Mitglieder der deutſchen Nationolmannſchoſt, die in Florenz gegen Jtalien kämpfen, ſtehen ſeit langem in deutſchen Auswahlmannſchaften und ſind deshalb wohl bekannt. Wir köanten uns bei einem Steckbrief deshalb auch auf das Weſentliche beſchränken. Peter Platzer ſteht zum zweiten Male im Tor einer großdeutſchen Nationalmannſchaft, nachdem er ſein Dehn bei Deutſchlond— Belgien gab. In ſeiner Abwehrarbeit gleicht er ſeinem Kameraden im italieniſchen Tor, Olivieri. Platzer iſt 28 Jahre alt, Kaffehausbeſitzer und hat nicht übel Luſt, ſich in Zukunft der Bühne zu widmen. 38 mal trug Rechtsverteidiger Paul Janes aus Düf⸗ ſeldorf das Ehrenkleid der deutſchen Nationalmannſchaft: darunter auch einmal gegen Italien. Der Fortune iſt 27 Jahre alt. Sein Kamerad auf der linken Seite, Willibald () Schmaus ſtand fünſmal in einer großdeutſchen Na⸗ tionalelf, ſpielte aber für Oeſterreich 34 mal. Andreas Kupfer auf dem rechten Läuferpoſten iſt 24 Jahre alt und ſpielte 14 mal international. Mittelläufer Ludwig Goldbrunner iſt mit 81 Jah⸗ ren der älteſte Spieler der Elf. Er hat allerdings auch 34 mal für Deutſchland gekämpft. Der Unke Läufer Albin Kitzinger iſt 27 Jahre alt und trug 21 mal das ſchwarz⸗weiße Kleid der deutſchen Nationalmannſchaft. Obwohl Ernſt Lehner aus Augsbung erſt 26 Jahre iſt, hat er doch ſchon 42 Länderkämpfe beſtritten. Er iſt damit Deutſchlands Rekordnationaler. Der Halbrechte Wilhelm Hahnemann aus Wien zählt 25 Jahre, ſpielte 6 mal für Großdeutſchland und 11 mal für Deutſch⸗Oeſterreich. Der füngſte Spieler der deutſchen Elf iſt der Mittel⸗ ſtürmer Joſef Gauchel aus Neuendorf, der aber trotz ſei⸗ ner 22 Jahre ſchon 9 mal für Deutſchland geſpielt hat. Nur ein Jahr älter als Gauchel iſt der Dresdner Heb⸗ muth Schön, der 4 mal für Deutſchland kämpfte. Die aleiche Anzahl Spiele für Großdeutſchland hat der Wiener Linksaußen Johannes Peſſer durchgeführt, der 27 Jahre alt iſt und vor der Heimkehr Deutſch⸗Oeſterreichs ins Reich 9 Spiele für die damalige öſterreichiſche Elf be⸗ ſtritt. Auch der memeldeutſche Sport iſt frei Zur Heimkehr des Memellandes ins Großdeutiche Reich Stürmiſch hat das deutſche Volk im Memelland ſeinen Beſreier und Retter, den Führer Großdeutſchlands, Adolf Hitler, begrüßt und geſeiert. Unter denen, die dem Führer für ſeine geſchichtliche Tat donkten, waren auch die Turner und Sportler des Memellandes, die nun noch Jahren der Unterdrückung wieder frei geworden ſind und nun teilhaben werden an der Leibeserziehung, am Sport und am Turnen Großdeutſchlands Als Ende November vorigen Jahres Srortler aus Memel nach langen Johren der völligen Trennung von den einſt ſo eng verbundenen Sportkameraden aus Königsberg wieder nach Königsberg kamen, da gab es ein freudiges Wiederſeben. Und jeder unſerer deutſchen Brüder, die da⸗ mals in Königsberg waren, nahmen im Herzen die Hofj⸗ daß die Heimkehr ins Reich nung, ja die Gewißheit mit, nicht mehr lange dauern würde. Der Weg, waltſamen Lostrennung vom Reich gehen mußten, ſchwer und dornenvoll. die deutſche Jugend verhinderte man donn jegliche ſportlichen Beziehungen zu den Vereinen des Reiches. Unſere Sportkameraden des Memellandes beugten ſich aber nicht, ſondern gingen den Weg weiter, den ihnen die Idee der Leibesübungen vorge⸗ ſchrieben hatte. Das wußten die Litauer. Sie verſuchten daher, die Memelländer in eine Sackgaſſe zu treiben. Sie gründeten im Jahre 1932 in Kowus eine„Kammer für kör⸗ den die deutſchen Turner und Sportler des Memellandes in den letzten zwanzig Fahren ſeit ihrer ge⸗ war Die neuen Mbaßaber ſahen ihre Aufgabe darin, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln die an der körperlichen Ertüchtigung zu behindern und der deutſchen Volksgruppe des Memelgebiets daukit einen wichtigen Lebensnerv zu töten. Nach anfäng⸗ lichen guten ſportlichen Beziehungen deutſcher Turn⸗ und Sportvereine mit Vereinen von—— der Grenze, wo⸗ bei ſich vor allem zwiſchen den Fußballvereinen von Memel und Oſtpreußen ein regelmäßiger Spielverkehr entwickelte, perliche Kultur“, der ſich auch die deutſchen Vereine des Memelgebietes anſchließen ſollten. Man glaubte dadurch die deutſchen Turn⸗ und Sportvereine in ſtaatliche Hände zu bekommen, und dieſe dann nach litauiſcher Art auszurichten. Dieſer Verſuch ſcheiterte an der geſchloſſenen Haltung der Memeleutſchen. Dafür mußten dieſe eine neue„Verord⸗ nungs“⸗Welle über ſich ergehen laſſen, die darin gipfelte, daß den deutſchen Vereinen jeglicher Auslondsverkehr ver⸗ boten wurde. Denn nach den Beſtimmungen der„Kammer für Körperkultur“ durften nur die der Kammer ange⸗ ſchloſſenen Vereine und Verbände im Auslande ſtarten. Der Sport trat nunmehr in den Hintergrund, der völkiſchen Arbeit wurde dafür noch mehr Platz eingeräumt. Dieſe Er⸗ ziehungsarbeit ſollte bald ihre Früchte tragen. Immer größer wurde die Zahl der deutſchen Bereine und immer ſtärker ihre Reihen. Dieſe Arbeit für den völkiſchen Ge⸗ danken umſaßte das gange deutſche Memelgebiet, die dann ſchließlich zur Gründung des Memeldentſchen Sportbundes führte. Einer neuen Hetzwelle, die den Ausſchluß fämtlicher reichsdeutſcher Mitglieder aus den deutſchen Vereinen ſor⸗ derte, ſolgte eine gewaltige Reaktion, mit der die Litoner nie gerechnet hatten. Kurz vor dem Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſt in Breslau ſchloſſen ſich ſämtliche Heutſchen Turn⸗ und Sportvereine des Turngaues Memel mit der Raſen⸗ ſportvereinigung des Memelgebietes zu einer großen Ein⸗ heit zuſammen, die den Namen„Turn⸗ und Sportverband“ des Memelgebietes trug. Dieſer Beſchluß iſt von der ge⸗ ſomten deutſchen Volksgruppe im Memelgebiet mit großer Freude begrüßt worden. Denn gegen eine geſchloſſene deutſche Front, dos wußte man, würben die Litauer, ouch 8 ihren ſchärfſten Maßnahmen, nichts auszurichten ver⸗ mögen. Durch die Heimkehr des Memelgebiets kommen ins⸗ geſamt 3800 Turner und Sportler zum Reich zurück, die in etwa 60 deutſchen Vereinen organiſiert ſind. Pfiffe, die nötig ſind Das Hockeyſpiel iſt in ſchönſtem Fluß und die Zuſchauer werden gerade von den ſchnell wechſelnden Angriſſen mit⸗ gerigen, da pfeift der Schiedsrichter ab. Warum— fragen ſich viele, denn es war in dem blitzſchnellen Geſchehen wirk⸗ lich nichts zu bemerken. Verkneifen Zorn und fragen den„Pſeiſenmann“. „Es überraſcht mich nicht, daß Sie den Regelverſtoß nicht geſehen haben. Ich bin aber ſchon zu lange zwiſchen den Fahnen unterwegs, um mich täuſchen zu laſſen. Paſſen Sie auf, ich muß da etwas weiter ausholen. Hockey iſt kein Fufſballſpiel und da mit dem Stock, oder ſogen wir Hockey⸗ ſchläger, dem Spieler ein unter Umſtänden ſehr geſährliches Gerät in die Hand gegeben iſt, Spieler großer Diſziplin, von ſeiten der Schiedsrichter aber ſtrenger Obacht und energiſchen Eingreiſens.“ Rufen Sie ſich noch einmal die Situation eben ins Ge⸗ dächtnis: Da kommt der Stürmer in vollem Louf heran, hat ſich den Ball etwas zu weit vorgelegt, ſo daß der geg⸗ neriſche Verteidiger ihn ſchneller erreicht. Er kann ſich zum ſtellen— ihn alſo ſtoppen— und ſchlägt ihn nun mit wir einmal unſeren bedarf es von ſeiten der Schwerer Fetller! Der Verteidiger konnte den Ball rechts oder links am herankommenden Stürmer vorbeiſpielen, ſo daß er für dieſen unerreichbar war. Das hat er nicht ge⸗ tan, ſondern abſichtlich eine grobe Unſportlichkeit begangen, in dem er durch ſeine Rückſichtsloſigkeit den gegneriſchen Stürmer einer Verletzungsgefahr ausſetzte und außerdem noch damit rechnete, doß er, der Verteidiger, nun durch den körpergeſtoppten Ball des an ſich unſchuldigen Stürmers zu einem Freiſchlag kommt! Das muß man ſich einmal in Ruhe durchdenken, wir Schiedsrichter haben allerdings nur Bruchteile von Sekun⸗ den Zeit, denn es heißt blitzſchnell erkennen, pfeiſen und entſcheiden! Das Stoppen des Balles mit dem Körper iſt nerboten, aber in dieſem Falle lag das nicht in der Abſicht des Stürmers. Das gefährliche Verhalten des Verteidigers mit der hinterhältigen Abſicht, eine Regel zu ſeinen Gun⸗ ſten auszunutzen, mußte ich beſtrafen. Und nun entſchul⸗ digen Sie mich bitte.“ Donnerwetter, das hotte man wirklich nicht geſehen uns die Gründe ſind durchaus einleuchtend. Tolle Kniffe, die die Jungen da anbringen. Paſſen wir einmal ſchärfer auf, vorſtellen. noller Kraft dem heranlaufenden Stürmer entgegen!— denn jetzt wird es erſt intereſſant. Der Gefangene von Hohenasperg Chriſtian Daniel Schubart zum 200. Geburtstage am 26. März Von Heinz Rieder turzEin deutſcher Schriſtſteller— ein deutſcher Mär⸗ Nasl Ja, mein Guter, ſie werden es nicht anders Adent“ Dieſe Worte Goethes zu Eckermann paſſen 10 keinen beſſer, als auf den unglücklichen ſchwäbi⸗ uen Dichter, deſſen Geburtstag ſich in dieſen Tagen Kic 200. Male jährt. Es iſt das Deutſchland der einſtaaterei, der Fürſtenwillkür und der Hofdeſpo⸗ e, in das Chriſtian Daniel Schubart hineingeboren W0 de, zehn Jahre vor Goethe und zwanzig Jahre r Schiller. Es iſt außerdem die dem Druck von deen am ſtärkſten ausgeſetzte kleinbürgerliche Schicht, r dieſer Freiheitsapoſtel und Rouſſeauanhänger eutſtammt. Der Lehrersſohn aus Oberſontheim ſtudierte in Irtangen Theologie und abſolviert dann den im 18. ahrhundert üblichen Lebensgang als Hauslehrer Organiſt, als der er in Geislingen ſich eine bür⸗ Arliche Exiſtenz ſchafft und eine Familie gründet. wer die kleinbürgerliche Enge begrüßt ihn, er deinſcht ſich in Rouſſeaus Wälder und ſeufzt unter Druck der Obrigkeit. Als er 1769 Organiſt Hof des Herzogs Karl Eugen von Württemberg ird, kommt es zum erſten Zuſammenſtoß. Er wird 1 gen einer reſpektloſen Schrift ins Geſängnis ge⸗ vockt und erhält nach ſeiner Freilaſſung den Landes⸗ erweis. In Augsburg läßt er ſich nieder und gründet dort 8 berühmte„deutſche Chronik“, in der er den blut⸗ augeriſchen Regimen ſeines Vaterlandes die glän⸗ ende Maske vom Geſicht reißt Es iſt die breite kaſſe des Volkes, der er ſich verbunden kühlt und für 10 er kämpft. Sie iſt die wertvollſte Schicht, denn natürliche Patrizier⸗ und Hofgeſellſchaft ſeiner Zeit. ——————————————————————— f Shocke/ e ſteht„näher an dem Quell der Natur“, als die un⸗ samsteg, 25. Fötz, 15.50 Uhr: trachtungen über die Unfruchtbarkeit in der Erlöſung vom Fürſtenjoch zu bringen, iſt ſein Ziel. Dafür kämpft er in ſeiner Zeitſchriſt, in der Wahl der Mittel nicht allzu wähleriſch. Seine hinter⸗ hältigen Nachrichten und Gloſſen mit den nicht gleich erkennbaren Spitzen ſind Meiſterleiſtungen der kämpferiſchen Publiziſtik. So, wenn er z. B. einmal, heimlich auf die Mätreſſenwirtſchaft hinzielend, Be⸗ Fürſten⸗ häuſern anſtellt:„Die Urſache iſt leicht zu erraten, aber ſchwer zu ſagen.“ Den ſchwerſten Schlag gegen ſeine Feinde aber, der ihm ſelbſt die Freiheit koſten ſollte, lieferte er mit der Notiz:„Der Herzog von Württemberg ſoll 3000 Mann an Engelland überlaſſen und dies ſoll die Urſache ſeines gegenwärtigen Aufenthaltes in Lon⸗ don ſein.“ Denn hier rührte er an den bedenklichen Soldatenhandel der deutſchen Kleinſtaatdespotien, der auch die Ausſtaffierung des Hofes Karl Eugens nach Verſailler Vorbild bezahlen ſollte. Sein Vertrag mit den Engländern kam ſchließlich nur in weit ge⸗ ringrem Umfange zuſtande. Schubart mußte dieſe Demaskierung fürſtlichen Menſchenhandels furchtbar büßen. Im Januar 1777 wurde er arretiert und auf dem Asperg in eine Zelle geſteckt, die der Herzog ſelbſt liebevoll für ihn ausgewählt hatte.„Sie haben Schiffbruch gelitten“, tröſtet ihn ſein frommer Ge⸗ fängniswärter Ringer“, und nur noch ein Brett iſt für Sie übrig, die Religion.“ Mehr als zehn Jahre verbringt Schubart hinter Kerkermauern. Im erſten Jahre wird ihm ſogar Bleiſtift und Papier verſagt. Später wird man etwas menſchlicher zu ihm. In dieſer Zeit dichtet er ſeine Haßgeſänge gegen die fürſtliche Despotie, wie etwa in der„Fürſtengruft“:„Da liegen ſie, die ſtolzen Fürſtentrümmer. Ehmals die Götzen ihrer Welt!“ EV. füssen- KHERC. Dusseldort BSC. Berlin-.V. füssen Sonntag, 26. Hörz, 20 Uhr: Heisterschaftsspiel: oder das aufreizende„Kaplied“. Im Gefängnis be⸗ ſucht ihn Schiller, der Schiller der„Räuber“, mit dem er durch den gleichen Haß gegen Karl Eugen verbun⸗ den iſt. Endlich, im Mai 1787, wird er freigelaſſen. Glän⸗ zende Ausſichten eröffnen ſich für ihn, er wird ſo⸗ gleich Theaterdirektor und gibt eine neue Zeitſchrift Tag der Deutſchen Kunſt Vom 14. bis 16. Juli 1939 in München Von amtlicher Seite wird mitgeteilt: Der„Tag der Deutſchen Kunſt“ iſt in die Reihe „Vaterlands⸗Chronik“ heraus. Aber er iſt körperlich der großen Bekenntnistage der deutſchen Nation ein⸗ und ſeeliſch ein gebrochener Mann. darf er eine ſpäte Blüte ſeines Dichtertums erleben. Gedichte, Erzählungen entſtehen in dieſer Zeit und ſchließlich auch ſeine Lebensbeſchreibung„Schubarts Leben und Geſinnungen“ nach dem Muſter der„Con⸗ feſſion“ des angebeteten Rouſſeau. Als er 1791 ſtirbt, iſt ſie bis zum 3. Jahr der Kerkerhaft gediehen und wird von ſeinem Sohn Ludwig Schubart fortgeſetzt. In ſeinem Werke lebt Schubart als echter Dichter des Volkes weiter, der ſeine Lieder dem Bauern, dem Soldaten, dem Mädchen am Spinnrad abſah. Der für dieſes Volk auch ohne Rückſicht auf ſeine eigene Sicherheit Partei ergriff gegen ein unmenſchliches und despotiſches Hofregime. Im revolutionären Sturz dieſes Syſtems zugunſten einer naturnahen Volksherrſchaft ſah er die Rettung ſeines Vaterlan⸗ des. Die Geſinnung ſeiner Kampflieder lebt in Schil⸗ lers„Räubern“ weiter, aber ſie hat Deutſchland nicht mitgeriſſen und einem glücklicheren Daſein ent⸗ gegengeführt. Dazu war damals die Zeit noch nicht reif. So teilt auch Schubart das tragiſche Geſchick aller Vorläufer: zum Märtyrer ſeiner Geſinnung zu werden. Gunnar Gunnarsſon ſpendet für das WoHW. Der isländiſche Dichter Gunnarsſon, der ſich auch in dieſem Jahre wieder auf Einladung der Nordi⸗ ſchen Geſellſchaft auf einer Vortragsreiſe durch Deutſchland befindet, hat von ſeinem Honorar dem deutſchen Winterhilfswerk eine nam⸗ hafte Zuwendung gemacht und damit ſeiner Verbundenheit mit dem neuen Deutſchland ſichtbaren Ausdruck gegeben. Noch einmal gegangen. In ihm ſoll das deutſche Volk die tieſen und ſchönen Kraftquellen ſeiner Kunſt erkennen und durch dieſes Feſt zu ihnen finden. Wiederum rüſtet München, die Hauptſtadt der Bewegung, für dieſe Feiertage der deutſchen Kunſt. Zum erſten Male begehen wir ſie voll Stolz und Dankbarkeit im Großdeutſchen Reich. Zum erſten Male geſtalten Großdeutſchlands Künſtler ge⸗ meinſam dieſe Feſttage. Dadurch wird der Tag der Deutſchen Kunſt 1939 ein neuer Höhepunkt im Leben der Nation, der die erhabene Größe des deutſchen Volkes kündet. Edelſtes Kunſtempfinden und frohe Lebensbejahung ſind ſeine geiſtigen Grundlagen und zugleich Ausdruck unſeres neuerweckten deutſchen Lebensgefühls. So wird am Tag der Deutſchen Kunſt 1939 vielen Hunderttauſenden deutſcher Menſchen in dem Feſt⸗ zug„Zweitauſend Jahre deutſche Kul⸗ tur“ nicht nur die große gewaltige deutſche Vergan⸗ genheit gegenwärtig, ſondern in den ſchönſten Wer⸗ ken lebender Künſtler wird ihnen auch zugleich ein lebendiges Zeugnis für das kulturelle Schaffen der Gegenwart gegeben, die uns führt zum Olymp der deutſchen Kunſt. Mit der Durchführung des Tages der Deutſchen Kunſt 1939 hat der Führer wieder den Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Staatsmini⸗ ſter Adolf Wagner, beauftragt. Im Einverneh⸗ men mit dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, iſt bereits eine Reihe namhafter deutſcher Künſtler in München und im Reich mit den Vorarbeiten und der Geſtaltung dieſes Tages der deutſchen Kunſt beſchäftigt. Kuntt- u. Paarlauf —— DIE KANMERA Z e Die Jiunde der Befreiung sduſug im MNemelland! Deutſche Truppen ziehen ins befreite Land Die Artillerie auf dem Marſch über die Tilſiter Königin⸗Luiſe⸗Brücke Panzerſpähwagen überſchreiten beim ehemaligen Zollhaus in Tilſit die alte Grenze (Preſſe⸗Hoffmann,.)(Preſſe⸗Hoffmann,.) Sie warteten auf die Stunde der Befreiung Die Abfahrt des Führers von Die Grenze nach Memel fiel! 0 Deutſche des Memellandes warteten am Mittwochabend auf der memelländiſchen Seite der Swinemünde Zu Hunderten warteten ſie an der geſchmückten Königin⸗Luiſe⸗Brücke in Tilſit, als 0 Königin⸗Luiſe⸗Brücke in Tilſit auf die Stunde der Befreiung. Der Führer begrüßt die Offiziere des Pan⸗ Grenze ſiel und der Weg ins Memelland frei wurde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) zerſchiffes„Deutſchland“.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗x (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2. Die deutſche Flagge auf dem litauiſchen Zollhaus Ihnen weint man keine Träne nach! Nach der Bekanntgabe der Rückkehr des Memellandes nach Deutſchland wurde auf dem litau⸗ Juden und Litaner räumten am Dienstagnachmittag, in der Nacht zum Mittwoch und noch iſchen Zollhaus am Luiſenbrückenkopf auf der memelländiſchen Seite die Hakenkreuzfahne im Laufe des Mittwochvormittags ihre Wohnungen und ſchafften ihre Habe über die litauiſche gehißt.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Grenze.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Unterzeichnung des deutſch⸗ſlowakiſchen Vertrages Unſere Truppen in Mähren Rechts Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, neben ihm der ſtellv. ſlowakiſche Miniſterpräſident Ein deutſcher Truppenarzt unterſucht Schulkinder.(Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Prof. Tuba und der ſlowakiſche Außenminiſter Durcanſti.(Scherl Bilderdienſt,.) IRTSCHAFTS-ZETTUN der Neuen Mannheimer Zeitung HANdDBELS⸗ Preitag. 24. März 1935 Abend-Ausgabe Nr. 140 — Verein Deuischer Oelfabriken BBu 11 11 1 1 len um 2, Kölner Gas um 3 und Lorenz um 5 v.., de len Wel eEx ES beiden letzteren nach Pauſe. 65 AK Steuergutſcheine bliebe änd Mannheim Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,.52 G 100,37 B, 1910er 100 G 100,75 B; 19t1er 97,½87 G 100,2 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1913er 99,37 G 100,12 B: 1944er e Fabrikanlagen der zum Unilever⸗Konzern gehören⸗ ſer 0 eſellſchaft waren in 1038 gegenüber dem Vorfahr beſ⸗ Günsſige Abschlüsse der deuischen Indusirie— Renien ſreundlich Delz eſchäfligt. Dazu trugen bei die erhöhte Einfuhr von un. en, 10 aaten un en Geſichtspunkten gerege felun das letzte Berichtsſahr im uigen und Inſtanoſetzungen in den Fabrikanlagen ſind dazu treten 0,88(0,34) 10,005(1,21) Mill. nicht eändert. tx. f0 ſchoftsmitglieder hat ſich etwas verringert el am Jahresende 512(528). eintange des Werkes und der Ausbau Freude“ ſeine Anertennung fand. euder Jahresrohertrag wird mit 393(3,12 Mill. aus⸗ Mill. Zinsüberſchuß 510„ ao. Erträge, Löhne und Gehälter 0 erten 1,46(1,41), Soziglechgaben 0,135(0,11), Anlage⸗ möcreibungen.21(0,31), Abſchreibungen auf Umlaufver⸗ vertrez 0,82(1,20), Steuern 1,94(1,245), Beiträge an Berufs⸗ etungen 0,018(0,023), ao. Aufwendungen 0,014(0) Mill. ückt Nach 40 000(39 200)/ Zuweiſung zur geſetzlichen ein Rene verbleibt einſchließlich 485 153(441 657)/ Vortrag lier Reingewinn von 767952(772 159). Wie bekannt, ſoll Die zund Oelfrüchten, die größere deutſche Rapsernte alen ie Verarbeitung von Maiskeimen, Koſ ings ab Oktober aufgehört hat. heitli, der Erzeugniſſe an Oelen und Kulchen, die nach ein⸗ Knnch lt ſind, hat ſich weſentliches deren Zuteilung In Herſtellung und Um⸗ und be⸗ Die Pflege ͤer ſozialen der Wohlfahrts⸗ Rerdenäbrend 545 452„ auf neue Rechnung vorgetragen Rhein⸗Mainiſche Börſe: Feſt Frankfurt, 24. März Unter dem Eindruck der geſtern abgeſchloſſenen Ver⸗ träge, insbeſondere des deutſch⸗rumäniſchen Handelsabkom⸗ mens, lag die Börſe am Aktienmarkt feſt. Die allgemeine Stimmung erfährt außerdem durch die fortlaufend bekannt⸗ Im Durchſchnitt eröffneten die erſten Kurſe—1 v. H. höher, doch zeigten eine ganze Anzahl von Werten danach eine weitere Erhöhung. Beſonders feſt lagen Bemberg mit 1644—104%½(104), Mannesmann auf 1094—110(10976). Metallgeſellſchaft 1 v. H. auf 114—115, Buderus 10294 bis 103½(103), J6 Farben gewannen 76 v. H. auf 14974. Am Elektromarkt ſind Accch mit 1144—1149“(113¼), Geſfürel mit 135½—136—135½(134½) und Schuckert mit 176(17494) zu erwähnen.— An den feſtverzinslichen Märkten hielt ſich das Geſchäft in den bisher ruhigen Grenzen und größere Abweichungen waren kaum zu ver⸗ zeichnen. Im Freiverkehr blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 93,40 geſucht. Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen ſtill ben um 4 v. H. Berlin: Aktien feſt. Renten freundlich Berlin, 24. März An der Börſe wirkten ſich die geſtrigen Ereigniſſe, wie nicht anders zu erwarten war, in einer feſten Haltung der Aktienmärkte aus. Drei Poſten hat, wie die fran⸗ zöſiſche Preſſe kleinlaut zugeben muß das Dritte Reich das letztere, das der vollen Entfaltung der wirtchaftlichen Kräfte der beiden Vertragspartner weiteſte Grenzen zieht, dies vorhandenen Marktenge hier und da zu Material⸗ verknappung und entſprechenden Kursbeſſerungen führte. Am Montanmarkt lagen die Kurſe unter Führung von Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke(plus 76 bzw. 0) faſt durchweg um Prozentbruchteile über dem Vortagsſchluß. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Golöſchmidt um 374, Far⸗ Von Elektrowerten u. a. Akkumu⸗ latoren, Schuckert, Siemens und Schleſ. Gas um 1, von Autoaktien BMW und Daimler im gleichen Ausmaße. Im variablen Rentenverkehr zogen Gemeindeumſchuldung 129,60 unwerändert. Berlin, 14. März. v. H. h legen. D wohl mit den Vorbereitungen für den talsſchluß zuſammen, der ſprüche zu ſtellen pflegt. Dementſprechend war am Dislont⸗ markt etwas Angebot zu verzeichnen, dus aber leicht unter⸗ gebracht werden konnte. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich unverändert auf 276 yv. H. An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich der ſchweizer Franken heute etwas erholen, und zwar in Am⸗ ſterdam auf 42,44(42,35), in Paris auf.50(8,4897). In nur unweſentlich verändert. bewirkten Nachbörslich blieb es ruhig. e Verknappung der kurzjr ja bekanntlich 99,12 G 99,87 B; 1945er 99,12 G 99,87 B; 10ʃ6er bis 1948er 90 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 83,2 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93 G 93,75 B. Am Börſenſchluß 1044⸗45er und 1946⸗48er 82,75 G Gewinnmitnahmen ver⸗ ſchiedentlich einen leichten Rüchans, feidoch hliehen die No⸗ tierungen im allvemeinen bey Junghanns, Klöckner Am Geldmarkt waren heute um 56 re Blankotagesgeldfätze von 226—274“ v. H. anzu⸗ en Mittel hängt rſtehenden Quar⸗ ſtets höhere An⸗ aus auf 5, Min.„ i efindli und behauptet. Von Induſtrie⸗Obligationen befeſtigten ſich um 754 Pfg. auf 9336 an. Reichsbahnvorzüge gewannen JJ Aktf auf unv..45 Mäll. im Umlouf befindliche 8 9 5 0 0 We London ſtellte ſich der Franken auf 20,78½(20,814). Der üaltien eine Dividende von 5(6) v. H. ausgeſchüttet wer⸗ S und bproz. Hoeſch ſogar 74 v. H. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe war mit frangzöſiſche un) der hlländiſche Gulden waren Von den angelſächſiſchen Va⸗ in der zweiten Börſenſtund iff wi ärkere Zu⸗ Obwoh ſich im Börſenverlauf verſchiedentlich Neigung luten lag das engliſche Pfund eher etwas ſeſter, und zwar Aaln oer Bilanz(alles in Mill. /) erſcheinen bei 6,80 1 und zu Glattſtellungen geltend machte, zogen die meiſten No⸗ in Amſtepdam mit 8,82½(8,82½4), Pfunde⸗Kabel notierten le Ructeſn nach Uebertragung der i. B. mit 0,50 verhuch⸗ weitere Publikumskäufe ausblieben. Auf kleine Gewinn⸗ Een 160 und Pihendab S r 1045 3 mitnahmen hin ließen die Kurſe, insbeſondere der führen⸗ Der Raſſorenenuearht E e i ee e Diskont: Reichebank 4, Lombard 5. Privat 2 v. B. en ermäßt ſchuld⸗ 15(.32 en Werte, um etwa 74—½ v. H. nach. Verein. Stahl Kommunale Obligationen und Pfondbrieſe ben unver⸗ Dis- 24 Mär⸗ 2 Mir⸗ hleiten ermäßiaten ſich Warenſchulden auf 0,15(0,.), den Werte, twa 54—4 H. nach. Verein. Stohl K le Obligation d Pfonobrieſe blieb Umtiich in Nm urskredite bei Banken auf 0,33(1,61) und ſonſtige wieder auf dem Vortagsſtand von 104 nach 10174, ebenſo ändert. Bei den Induſtrie⸗Obligationen wurden Forben⸗ ſim tont geld Briei Geld] Briei latbindlichkeiten auf 1,27(1,50). Andererſeits werden im Hoeſch auf 106 nach 100/4, Geſfürel nach 166 auf 195 und bonds und göer Aech um je é v. H. herauf 7er Mittel⸗ Kegvoten 18gopt Gfb. 1125511,955 11.65/ 14,995 0 laufsvermögen von 10,42(11,85) Rohwaren mit 0,0 Mannesmann auf 10956 nach 110 ab. Andererſeits ſtiegen ſtahl hingegen im gleichen Ausmaß herabgeſetzt. 4% proz.— 82 5 80 5 93— 8 it)Fertigerzeugniſſe mit 1,40(,65), Worenforderungen Aſchaffenburger Zellſtoff auf 101)1 nach 100(0953) und Harpener verloren 4 v. Srcftlien,„Kiee 0,140% c,148 0,146%.148 284 61.(0,48), Forderungen an Konzernunternehmen mit von ſpäter notierten Papieren, die zumeiſt 1 v. H. höher Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien blieben Bulgarien, 100Seva 0.047] 3,053.047/ 3,053 90(.80), Bankguthaben mit 0,58(0,97), Wertpapiere mit L0n. 3 ſoſt unverändert. Nur Deutſch⸗Aſiatiſche gewonnen 3. Bei Dänemark 190 Kronen 4 5209 52,10 52,0952,10 Mit(.78) ausgewieſen, während nom 3g5 eilene Aktien agen, gewannen Th. Goldſchmidt 2 v. H. auf 1885. Der den Hyrothekenbonken kamen Deutſche Hypotheken um 74, Dauzia 100Gulden 4 J47,.— 4710 47.— 47,10 luit 145 bilanziert ſinb. Von den Veränderungen im An⸗ Freiverkehr lag ſehr ruhig, Dinaler 1 v. H. höher mit Bayeriſche Hypotheken um 56 und Meininger Hypotheken England iid 975 8 5 —PPPPP an Bör. 6. Göier en. Kichnger ken Sehe Ker., ffie h etehligung am mühlen⸗Walfang⸗Konſortium au 0 2 6,508 6,612.508 6,612 1 0 0 zu erwähnen, womit ,5 b. H. der übernom⸗......——— 09 5.353.357.353/ 2357 gen Verpflichtungen einbezahlt ſind.(5B am 27. März.) eeneSden 130 1455 zum Umtauſch in die neuen 4prozentigen Reichspoſtſchatz⸗ tektorat Böhmen und Mähren vom 16. März 1939 Sand 100 U Kr ½ 52.18 22.0 329 25 Reichspostschaßanweisungen wird folgende Verordnung erlaſſen(Reichsgeſetzblatt— 9 1 Seit Mä 9— Japan Den 8 9 überzeichnet zu können, hat ole Reichspoſt einen Betrag von 60 Mill. 1“ Seite ös vom 28. Sedee Lo gee. 281 48 2480 8 el weiteren Schatzanweiſungen zur Verfügung geſtellt, o W— Lettland 100 Latts 5/[ 48,7 48,85 48,75 48,85 Weiſere 60 Pnuonen Vark bereiigesielli daß auch die Zeichner mit voller Zuteilung rechnen können. Das Währunasverhältnis der Reichsmark zur Sienen, de 5, 34 286. 6. D Die Bezahlung der auf die Zeichnungen zugeteilten Reichs⸗ Krone wird wie folgt beſtimmt: 1 Krone 10 Reichs⸗ See ee 728— 8 Kaig Anmeldung zum Umtauſch der am 1. April 5. J. poſtſchatzanweiſungen hat gemäß den Zeichnungsbedingun⸗ pfennig. R 4½ 10,590 10,010 J 10,590 10,60 in 4prozentigen Reichspoſtſchatzanweiſungen gen am 30. März d. F. franko Stückzinſen zu erſolgen. 8 2 umänien 1009e 2½ 60•13 60.5 60·11 60.23 FCPCFFPFPPP——TPPGGG0TT Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichs⸗ Schmer 100 f0cen 1 20,s 8027 004 85 hen t ble Zeichwane 9 Verordnung über das Währungsverhältnis miniſter der Finanzen erlaſſen, im beiderſeitigen Span en 100 Weleren 516 1565 1616.382 KAnen vollen Erſolg gebracht. Auf bie angebotenen im Protektorat Böhmen und Mähren vom Einvernehmen die zur Ergänzung und Durchführung S , Millionen Reichsmark Schatzanweiſungen ſind An⸗ 21. März 1939 dieſer Verordnung erforderlichen Vorſchriften. uruguay 1 Golbpeſo.. 0,809 3901.897/ 1700ʃ Me Berlin, 23. März 8 3 Gex. Slaatan 1 Dollar 1 2,491 2,495 2,491.495 muit F dei 0 er Kauft avi, den bekannten üllun gen Kuex 10 pig. Leulic N 4, 13 t erhält sie rste Oualitäten ¶ Tires Liale gilt umete genze Sorge getund.schònoneine kleine Umy/ eit sein keufen Sle dorum Kinderwagen und Bettchen m neuzeſtiich. Spezielgeschöft W. Meigner, du 1. 16 Bergmann& Mahland SooOptiker 5¹³ Felephon r. 231 79 0 LE is MAMXMEIN E1,15 Satt⸗ K, 47 535FSFFFFCCCCC————————————— Jernruf 27885 Dippels.6 Panten 5— 5 Großer Umsatz kleiner Nutzen und dazu eine fortlaufende gute Werbung: das ſind Erfolgsmomente, die Rein⸗ gewinn bringen. Verſuchen Sie einmal eine Werbung in der Neuen Mannheimer Zeitung. Sie werden ge⸗ nau ſo zufricden ſein wie viele andere Geſchäftskeute. ee entfallen auf den Umtauſch etwa 58 v.., die reſt⸗ en über 210 Millionen Reichsmark eingegangen. 42 v. H. wurden neu gezeichnet. Die Anmeldungen mit ungelöſchtem Kalk auf, Auf Grund des Artikels 10 Abſatz 2 des Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über das Pro⸗ Dieſe Verordnung tritt mit Varkung vom 22. März 1939 in Kraft. Frauen im Gemeinderat Die ſtete Verbundenheit der gemeindlichen Ver⸗ waltung mit der Bürgerſchaft ſoll nach der Ge⸗ meindeordnung durch die Gemeinderäte gewähr⸗ leiſtet ſein. Sie ſtehen alz„verdiente und erfahrene Männer“ dem Bürgermeiſter mit ihrem Rat zur erhalten, nehme man die Kartoffeln während Winters nicht von oben, ſondern von unten. Im Frühjahr werden die Kartoffeln im Ab⸗ ſtand von je vier Wochen im Keller umgeſchau⸗ felt, um das Keimen zu verhüten. Kartof⸗ feln werden mehliger, wenn ſie vor der Zube⸗ reitung in der Nähe des Oſens getrocknet werden. Zugleich gewinnen ſie dadurch an Schmackhaftigkeit. Schwarze Flecken verſchwinden von den Kartoffeln, wenn man dem Kochwaſſer einige Tropfen Eſſig zu⸗ fügt. Iſt der Keller feucht, ſo ſtelle man Schalen der die Feuchtigkeit entzieht. Welke Kartoffeln werden wieder friſch, wenn man ſie eine Nacht vor dem Gebrauch in kal⸗ tes Waſſer legt. Das iſt noch einmal gut gegangen! Hätte die Mutter nicht noch im letzten Augenblick zugegriffen und das ſtolpernde Kind vor dem Fallen bewahrt, wäre es unweigerlich in den Eimer mit heißem Waſſer geſtürzt, der auf dem Boden ſtand Wie oft lieſt man, daß ſich ein Kind in heißem Waſſer lebensgefährlich oder gar tötlich verbrüht hat. Kinder ſollten ſich weder in der Küche noch in der Waſchküche aufhalten: wo ſich dieſes aber nicht vermeiden läßt, ſolle man es ſich zur Regel machen, niemals Gefäße mit heißem Waſſer auf den Fußboden zu ſtellen, was ja über⸗ 5 in jedem Haushalt nur mit Vorſicht geſchehen * Frankfurt, 24. März. ige n wurde weiter erhöht auf 2,75(2,50) v. H Tagesgeld war gefragt und Haben Sie das ſchon verſucht? Feines Möhrenmus zu Hammelbraten, Pökelbraten uſw. 1 Kg. geſchabte Möhren ſetze man in Würfel ge⸗ ſchnitten, mit Waſſer bedeckt zum Kochen auf. Dann ſtreiche man ſie durch ein Sieb und ſchmecke das Hier spricht die Tante Billig kann man Wolleſachen Wieder nett und ſauber machen, Und zwar ohne Seife!— Seht, Wie die Sache vor ſich geht: Einige Kartoffeln wählen Wir erſt aus, um ſie zu ſchälen. Darauf nunmehr, meine Lieben, Werden ſie recht fein gerieben Selbſtverſtändlich ſinngemäß In ein praktiſches Gefäß, Das mit Waſſer halb gefüllt (Ganz entſprechend unſerem Bild) Und in dieſer Miſchung dann Man die Sachen waſchen kann. Schließlich ſpült man allgemach Jedes Stück noch zweimal nach Und entdeckt, auch ſeifenlos Iſts Ergebnis groß— ganz groß!. 1 — 53— Läden in Nannheim: p 2, 1 egenũber det Hauptpost) Teletfon 24165— 4, 26— Einteistrage 1— Mitteistr. U- Prinz-Wielm-Strase 27(Ecke Lameystraße). Teleſon 44017 2 Uindennol: Fieerieldstrase 36, Telefon 27930 In tudwisshafen; Zimmer sowie Schlal⸗ Zimmer und Kerren- Zimmer imaiet preiswert? bel 616 176 Kändervagen Klappwagen neueste Modelte bekannt billig stange. P 2, 1 gegenüber Hauptpost 55 8 vun der 35, Tel. 607 85— Friedrich Seite. Aus dieſer Faſſung des Geſetzes ergibt ſich, Möhrenmus mit 1 Löffel Butter oder Gänſefett,—— 12.— M 0 0 2 f 0 0* K daß Frauen nicht zu Gemeinderäten berufen werden Salz, wenig Muskatnuß und 2 Teelöffeln feinge⸗ EE Tane! Woknung 6 Wagenblaß können. Es beſtehen aber— wie der„Gemeinde⸗ wiegter Peterſilie ab. 0 Nung eorg tag“ feſtſtellt— rechtlich keine Bedenken, wenn er F Cur, mebern: ESNHEERKNANÆrN Frauen vom Bürgermeiſter gemäß z 58 Weiße Bohnen mit herähaft zn Medizinal-naneni Sonlatimmer Seeee der Deutſchen Gemeindeordnung zu Beiräten 1 8 aten Verband iche 3 berufen werden. Von dieſer Möglichkeit 2 Obertaſſen über Nacht kalt eingeweichte weiße mchürig 205. 2 Bügermeiſte? iweckmäßig ſeis den Ge⸗ Bohnen, koche man mit dem Einweichwaſſer völlig Gögt. 1 Mannheim I 2. 10 Perkauzanteugen Kü u0 vielen Holzarten zu günstig rde ger 5 S 5 Versichert famillen- u. Einzelpersonen che necineuneen abtugeben, Orobe br wenn der Verwaltungszweig, für weich, um ſie abgegoſſen(die Brühe zur Suppe ver⸗ 1Büten Werkstätten- und Lager-Räume auch machen, n* 3 g. 05 wendetſ mit 1 kleinen Büchſe Tomatencreme zu mi⸗ kür kreien Arzt und Apotheke— 2 Sl0 Verkaufsstellers 3,7 den ein Beirat berufen werden ſoll, in ein Gebie Shen ud ius Hemiiſe Iu it e 88 S 1 Hocer 45.-[J Enestandsdarlehen. Teitzanl. gestattet ſchlägt, für das in beſonderem Maße die Eignung wiegter Peterſilie zu würzen. FS dadurc Hetenz, 310. 7 oder Sachkunde einer Frau von Wert iſt. 5 1276 0Luten Ertolg 8 Mumaunklo, Wie neu Lorgsame Pflege dex Karloffeln im Keller Apebe88 10 1 6 Pfen f 9 3 96 der Vororte P1. Nr 7 Wird Ihr alier Hui, e um den Kartofſelvorvat möglicht longe gut ln—.— 8e ele Bestecke die Freude jedet iaus tau, hrauche micht gepatei 21 wergen Und denken Sie bitte daran: Werbedrockscchen vom Entwurf bis zur fer⸗ tigen Arbeit liefert lhnen Druckerei Dr. Haas R1,-6, Fernsprecher 249 44 5 Mlt Vorschlägen stehen wir jederzeit zu hren Diensten füuwu femnnmu Kesser...—.75 uabelin 3579 Löffel. 9 75 Lalfeetäffel—-35-51 Muchenzsbeln-⸗50— Kau men bei Meidel C 1. 2. Breite Str 2²⁰ * großer 5 SS werdenden günſtigen Abſchlüſſe aus der Induſtrie eine zu⸗ eſtern auf ſein Aktiv⸗Konto buchen können: den deutſch⸗ und Weſtdeutſche Kaufhof 6. n ſe v. H. ein, im gleichen i0 en und ganzen beendet. Darüber hinaus ſind tech⸗ 5 8 5 geſtern auf ſein 8 0 1 3 405 7 5 geliusserbeſſerungen und Einrichtungen mit dem Ziel einer ſätzliche Zuverſicht. Das Geſchäft hat ſich ein wenig be⸗ litauiſchen Vertrag, den deutſch⸗ſlowakiſchen Vertrag und Ausmaß coben 14896 hach. und A Heieungsſteigerung in Angrifft genommen. Die Zahl der lebt, das Kauſintereſſe der Kunoſchaft ſchien etwas größer. das dentſch⸗rumäniſche Handelsabkommen. Jusbeſondere für Verkehr zogen jedoch um je 7 v. H. an. Wüni. 0 halbe 6 555 7 findet allerſtärkſte Beachtung. Die Bankenkundſchaft trat 2 9* 55 138—13856(131/1, ſerner Berger Tieſbau mit 144(14). in ſtärkerem Maße als bisher mit Anlagekäufen auf, die Geid- und Devisenmarki 19 Leiſt 5. 50. o. der B. ihung de N* 9 S 9 ürkungsabzeichens kür vorbiwdliche Förberung oon„Kraſt Von, Montanwerten ſtellten ſich u. a. Verein. Stahl auſ bei faſt völlig fehlendem Angebot und angeſichts der ohne⸗ —— ———— — —— — ——— ——— 8. Seite Nummer 140 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Srron, A. Pr F rankf urt Keimen üRem N 0 6½)Pt. 8r.** Soldhyp. Bfandbriete 3—— Kom.-Verb.% 3 v. Hypothekenbanken K0. Hop.⸗Bk. abiſche Malch. 97,— 97.— SDroßkraſt. RHyWw.. 148,oũ0—ñ Erkennb. Elektr. 99,— 98,50 0 Pberteſſ. Br.· Mni. Aaf S e 2„ Manag N 09,— 00,—(Daor. Be. Pforib. 10 702 S Kkakon Deutsche 1808 5 975 de. dte Str 700 200 Sende. P. 1330 1720 ¹ Walbbef 118.7——— 6 /Bayrvodener. ½ do. Liq. Pfbr. 101,0 101,0 Semberg, J. B. 0 132. arteu. ES e iestrer zinsl. werte de..-Kmzi 100,0 100.],Wrzb- 2-fö 09, 7s 00.75% Rg.-Hog; Bi. Julius Berger 144.5 142,0 flaſenmmgie.. 107,0 167,-Waen... iransportMbm. 276 150 40% Augsburg 2 28,50— 6 9 4½ Bahr-Bandr⸗.⸗Kom. RiIli os.50 98.50 Brauer. Kleinlein 115,5 115,5 Uaid u. NMen.... Bſ. Preßb.⸗ Sortt 163,0 163.0] Sank-Alkctlen Bi-deicheb Bor“ 1228 Otsch Staatsanieihen 8-Baden 26 98.25 98.25 R U.. 99,50 09.50 bank R 32„. 101,0 101,05% Südd Boder.27 Bronce Schlenk 107,0 106.0 Hanauer Hofbr. 165,0 4½Derlincoldza 1025 402⸗5 4½ Berl. op.⸗B. Lig. Gyfbr. 8 Browu. Boveri 119,0 119,00 Sanfwerte Füſſen 134.5 134.5[lein-Braunkort. 213.8 214.00 Sabtiche Paud; 117˙5 117˙5[versicherunges 2⁵⁰ 24. 23. 4½ Darmſtadt 26 90.87. and P— 99,— 90, and U 0. A... 101,0 101.0 Harpener.. 140,0 140,0 Ubeineiektra St. 113,0 113,0 Com-u Privatd 114,5 116˙5 8 101,6 101.00 4,/ Sresber 78, 9,0 9420 ndes- und Provinz 565 9 5—*9 4% Württ 98 ſfemeni Heidelbg. 153,0 152,2 Harkmann à Br. bo. Boctz... Deutiche Lan: 115,2 118,20 Sad. Aſfeturang- 1 285 Sa. 2 101, 4½0) Frankf. 20 08.75 00, 75 banken, kom. Giroverb n 14 99,— 90,- Gofbr. 1, 7..... 100,00bbem. Albert 107,5 106,00 Senningervrauer. Kbeimmetal.. 130.5 120,10 Dresdner Banu 1110 111%%-G, Möm— 8 4148 00,50 00,500 4½ Peitelderg 16 90.50 92.— Sad a. Lber 5½ bo. gig. Bl. S 1 SB 8 95. Sanadeint—. 2 — Sadnee 26 08.25 98.25(, Mannt..ff 1 99.25 93.25/% K K§... 100,6 100.0 514870 147/ i Pde.-? 0r0 S ee e eee 24 2*—*„—— 3„—* — 98.7/ 4½ Mains 20&. 09.7s 0055 5 0 25 90,2/%.Selbders. 66.50 06.5 Schuldverschrelbune...Gld.u. Stlder 200.5 200,5 Per. ee e eeeeen e e e 8 50*—— 95 Mannheimz9 98.25 98.25 Riu 2. 99,50 09,50 4½ bo. Pfor.· Bt. o Kruppx ceibſtoſ/ 101,0 55 Steinzeung— 5 8 130.5 97 47 Heſſen 28.U 98.50 98, 50———— 4½ Lbskom. ⸗ Bt. Gpför. ka u. 1 90,— 99.— SindnerBrau 29.— 109,5 109,5 Ru 8 250ů0 80 Schwarz⸗Storch 8 2— R 3 9„—— 5 76 t 0*„ 9 0SARex— 5 5¼ do. SLig. L U 100,7 100,7s Reckarstutig 28. Kolb u. Schüle. 120,0 128,0[Seilind.(Wolff) 107,2 107.2 100,0 100,0/5 U 4% Pr. St.⸗Anl.28 Biror- f. 0 98,30 98,30ſé Rochling. Eiſen 160,0 160.0 110.0 110,0 Siemens⸗Reinig.... 138,5 Sinalcoo 0 Im 26-E—— 98 4* 4½ Thüringen 20 99.75 08,75 qMa 9 SSSS 5 62 unbeim Uuzt 133,5 133,5 4% do. R 89 99,— 99,— 5% Soth. Grder. Lle. De. 21-B 99.62—•02 4% i f 9855 98.50/ Sank f. 100,8 100.8 ee e 7 5 4½% de. R 12 98.62 08,52 4½ Rein. Hop. 8r 7 38— Ptandbriete u. Schuld-4½ Raffausbabt. ofbr. Fl. U, I1 90.— 90,.-P Aal.. 2 121.5 12ʃ0 — verschreibungen„Eofpz. 25, A 1 99,50 09,04½ Pfälz.Hyp. Be. obae Bins verrechnune 454 d. 33.: 100.2 100.2, Kreditanstalten der Lände- 4½ do. Rom. 26 S1 99,50 9,50 24/25/26 Kli-I& 90,75 99.7 NecarStuttg.21 99.50 99,62 4% Heff.Sbsdt. Dt. Rom.&. Abl. 30 do. Lig. 28.28 S 183%6 P.2 8* 1352 1222—— 100.8 100,8 industrie-Alctien 2 1985.—— 7 99,— 99.— do. Woldom. 22—— 5 5 Iu. 3... 938.50 98.50 1* 5 19 5 125 CXCCXCECEEXFRRRV——T. eeee Andrege-Roris 172,0 172,0 — 192———„Heſſ..⸗Hypbk. 7 t. danbſch. ig. Gold 8 70.— 76.— SS WNz4d 128.5 10.7f Ktel Mr4l 100.6 100 PTKrr- 1055 he K 400 s 100.de. Keen 1002 c50 Nur zuverlässige Persönlichkeiien im Auskunfis- und Deiekiiv- gewerbe Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ſchreibt uns: Einem von den verſchiedenſten Stellen geäußerten Wunſch hat die Reichsregievung durch das Geſetz zur Beſeitigung von Mißſtänden im Auskunfts⸗ und Detektivgewerbe vom 1. Februar 1939(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 266) entſprochen. Während bisher grundſätzlich jeder eine Auskunftei errich⸗ ten oder den Beruf eines Detektives ausüben konnte, kann nach dem neuen Geſetz die gewerbsmäßige Erteilung von Auskünften über Vermögensverhältniſſe oder perſönliche Angelegenheiten von der Kreisxolizeibehörde nuterſagt werden. Kreispolizeibehörde iſt in Gemeinden mit ſtaot⸗ licher Polizeiverwaltung die ſtaotliche Polizeibehörde, im übrigen für Stadtkreiſe der Oberbürgermeiſter und für Landkreiſe der Landrat. Bis zum Erlaß des Geſetzes war die Ausſbung des Auskunfts⸗ und Detektivgewerbes frei und nicht von be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen, wie der perſönlichen Zuverläſ⸗ ſigkeit des Gewerbetreibenden abhängig. Es genügte die bloße gewerbepolizeiliche Anmeldung nach§ 14 der Ge⸗ weybeordnung. So konnte es kommen, daß ein mit Zucht⸗ haus oer Gefängnis Vorbeſtrafter eine Auskunftei betrieb, ohne doß eine Unterſagung möglich war. Dieſer Zuſtand mußte umſomehr als erheblicher Mißſtand empfunden wer⸗ den, als die beiden genannten Gewerbe ganz beſonders von dem einwandfreien Ruf und der perſönlichen Zuverläſſig⸗ leit der Ausübenden abhängen. Die Ausübung des Detektivberufes und des Auskunfts⸗ gewerbes iſt durch das neue Geſetz im Gegenſatz zur bis⸗ herigen Regelung an beſtimmte Vorausſetzungen gebunden. Sie kann unterſagt werden, wenn der Gewerbetreibende für die ordnungsmäßige Ausübung des Gewerbes keine Ge⸗ währ bietet. Darüber hinaus kann die Kreispolizeibehörde die Fortſetzung des Gewerbes vorläufig verbieten. Sie iſt ermächtiat, ihrem Verbot durch Anwenduna unmittelbaren Zwanges Geltung zu verſchaffen. Die Zuwiderhandlung gegen die Verfügung der Kreispolizeibehörde iſt ſtrafbar. Der Betroffene hat gegen die Unterſagung das Recht der Berlin. Die * DAS. Deutſche Automobil⸗Schutz AG, Berlin, HV der DAS. Deutſche Automobil⸗Schutz A, nahm den Abſchluß zum 31. 12. 1938 zur Kenntnis, der nach 9879 Abſchreibungen und nah Zuweiſung von 1000 an die Rücklage einen Reingewinn von 870% zum Vortrag ausweiſt. Die Geſellſchaft konnſte im Berichtsjahr laut Geſchäftsbericht ihre Prämieneinnahme um v. H. erhöhen. Gegenüber 3551 Straſſachen im Jahre 1937 erle⸗ digte Geſellſchaft 4435 Straſſachen im Jahre 1938 für ihre Mitglieder. Die Zahl der Zivilſchadensanſprüche ftieg von 4072 Fällen in 1937 auf 8124 Fälle in 1938. Die Scha⸗ densreſerve wurde im Hinblick auf den vergrößerten Ge⸗ ſchäftsumfang auf 385 00/ erhöht, während die Prämien⸗ reſerve unter Zugrundelegung der Prämieneinnahmen im Berichtsjahr auf 603 000/ ſtieg und die Rückſtellung für zweifelhafte Fälle auf 85 000% Die HW beſchloß ferner, das Ac um 0,9 Mill. Vorzugsaktien auf 1 Mill./ zu erhöhen. Die jungen Aktien, die unter Ausſchluß des Be⸗ zugsrechts begeben werden, nehmen ab 1. 1 1939 an der Dividende teil. Die Kapitalerhöhung dient ausſchließlich dem Zwecke der Zulaſſung der Geſellſchaft als Berſiche⸗ rungsgeſellſchaft, La die Aufſichtsbehörde die Zulaſſung von dieſer Kapitalerhööhung abhängig machte. Die Ausſichten für 1939 werden günſtig beurteil:. * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch(Baden). In der Auſſichtsratsſitzung der Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch, wurde beſchloſſen, der auf den 13. Juni nach Heidelberg einzuberufenden HWV die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 4 v. H. auf das AK von 1,35 Mill. 4 vorzuſchlagen.— Im neuen Geſchäftsjahr wurde ein wei⸗ terer Poſten Aktien der Deutſchen Klinker⸗ und Ziegel⸗ werke AcG, Meerholz(früher Fronkfurter Bauſtoff⸗Beſchaf⸗ fung A) von nom. 89 000 etwa zu pari erworben, womit nun das geſamte 300 000/ betrogende AK dieſer Geſellſchaft bei der Tonwareninduſtrie Wiesloch AG bzw. der ihr naheſtehenden Intereſſanoruppen liegt. Die Deutſche Klinker⸗ und Ziegelwerke AG verteilt für 1938 ebenfalls eine unveränderte Dividende von 4 v. H. &* Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie AG, Darmſtadt. Nach 220 892(211 617)„ Abſchreibungen und Ueberweiſung von 40 000(30 000)“ an die freie Rücklage, ſowie von wieder 30 000 an die Gefolgſchaftsunterſtübunskoſſe verbleibt der Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Darmſtadt, für das Geſchäftsjahr 1938 ein Reingewinn von 91 388(695 611) Mark, hieraus ſollen wieder 8 v. H. Dävidende zur Ver⸗ i Konſerven Braun 89,— 80 nzinger⸗Union 113,2,113,2 5* 7 Eſchweilervergo Kraftw. Altwürtte 0 Eßlinger Maſch. 107,0 106,7 loc; Elektrigitat Ettlinger Spinn wenbr. Münch Exvortmalz.. 167,0 167,0Ludwigsh. Ak. Br. Paber u. Schleich 108,0 103.5/dte. Walzmühle 187.0 187,0 Sübd. Zucker 11255 112,5 Sinner, Grünw. 90,50 Stuttgart. Hoſbe. 128.0 128,0 1* Bergban amelien nient notlerte Werte 90,50 00,50 Umtausch-Obligationen 6% Berlinen Städtiſche Sieku.⸗Werte ahr, Gebr... 152,5 152.5 Matntraftwerr., 90,— 90, ſeretn dr. Oelfaos. Anl oon 106.. 1051 923, Jc Ferbes 10.9 4Hainzer der-dr. 87.— 85.— H do. Slanzſtof)... Großkraft Maunbeim u Pfalzwerie] 184 10,— Feinmech,(Jetter) 10ʃ.— Mes.GSS. do. Gothania.... 4% Rb.-Weſti Elettr. Unl. oon 1924/ 1952 903 LeldmäbleBapiee... 114.00Reenus... 1257 123.0% do. Strohſtef.. 4—1200 195/ 3025 Friedrichsdütte. Rotoren Darmſt. 117.0 117,0 oo. Ultramarin 121.0 121,04½¼%—„ 10901 1955 8 oldſchmidt. 133,5 131,5/Kiederrb. Scher. Roigt& Haeſſnes..... 6% S 0• erne Gase. 85.301Hrrd- Schen. 205.0 205,01 Bollben Seit 00,— 90, 14% Ver- Stahlwerke 100.95 1788(6291) l/. (AK 1,32 Mill. /) werden in Frankfurt a. M. letzter Kurs: am 8. 3. 1939: 148 v. H. * Befriedigendes Ergebnis der Sinalco⸗AG, Detmold. Im Geſchäftsjahr 1937/38 erzielte die Sinalco⸗Ach, Detmold (AK 850 000 /, wieder ein befriedigendes Ergebnis. Nach dem Bericht des Vorſtandes erweiterte ſich der Kreis der Inlandsabnehmer um 48 v. H. Mit dem ſtark ſteigenden Abſatz konnte die Fabrikation Schritt halten, weil die Ge⸗ ſellſchaft rechtzeitig für Anſchaffung neuer Einrichtungen zur Verarbeitung der Früchte und Lagerung der Halberzeug⸗ niſſe geſorgt hatte. Bei der Beſchaffung der vorgeſchrie⸗ benen Beſtandteile ſtieß die Geſellſchaft neuerdings auf Schwierigkeiten, von denen zwar die Ausfuhr unmittelbar noch nicht betroffen wird. Neue im Ausland angeknüpfte Verbindungen laſſen die Geſellſchaft eine Aufwärtsentwick⸗ lung des Abſatzes auch dort erwarten. Nach Vornahme der Abſchreibungen auf Anlagen von 12 438(15 670) 4 ſtehen unter Einbeziehung des Gewinnvortrages in Höhe von 8762/ 75 754(64 559)/ zur Verfügung der HV. Hieraus ſoll eine Dividende von 7(6) v. H. verteilt werden. In der Vermögensauſſtellung erſcheinen Rücklagen mit unv. 0,10 Mill., Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,054(0,06) Mill. Mark. Andererſeits ſind Vorräte mit 0,13(0,09), Wert⸗ papiere mit 0,37(0,37), Warenforderungen mit 0,045 (0,066) und Bankguthaben mit 0,095(0,126) Mill./ ausge⸗ wieſen. HVam 28. März in Köln. * Guano⸗Werke AG, Hamburg. ſitzung der Guano⸗Werke Ach(vorm. Ohlendorfſſche und Merckſche Werke), Hamburg, wurde beſchloſſen, der zum 28. April 1939 einzuberufenden HV die Verteilung einer Dividende von 6 v. V.(nachdem im Vorjahr eine 1proz. Senkung auf 5 v. H. erfolgte) vorzuſchlagen. * Fraukfurter Hypothekenbank, Frankfurt am Main. Der Frankfurter Hypothekenbank, Frankſurt a.., wurden im Rahmen bereits genehmigter Emiſſionen 14,25 Mill./ 4proz. Pfandbrieſe und Kommunalſchuldverſchreibungen zum Verkauf freigegeben. Die erzielten Mittel ſind zu ver⸗ wenden für die Finanzierung von Wohnſtätten der An⸗ gehörigen der Wehrmacht und der Geſolgſchaft von Vier⸗ jahresplan⸗Betrieben ſowie von ſolchen Wohnbonten, die im Zuſammenhang mit der Neugeſtaltung deutſcher Städte errichtet werden. * Gebr. Bing Söhne A6, Köln. Uebergang der in jüdiſcher Hand geweſenen Aktien in ariſchen Beſitz wurden in einer HV an Stelle der aus⸗ HV am 22. April in Darmſtadt. Die Aktien notiert, In der Aufſichtsrats⸗ Im Auſchluß an den 5 Mathern⸗Frauk⸗ h. c. Rott⸗Franfurt⸗M.(Vorſitzer), Dr. N 4 2— 70 E. Pape⸗Wehr furt⸗M., Paul Wagner ſen., Wuppertal, Direktor Haering⸗Säckingen iſt weiter Vorſitzer. Zum Vorſitzer des Vorſtandes wurde Clemen Wahleſeld⸗Berlin beſtellt. 4 Breitenburger Portland⸗Cement⸗Fabrik, Hamburg⸗ Der Auſſichtsrat der Breitenburger Portland⸗Cement⸗ Fabrik, Hamburg, beſchloß, der am 5. Mai ſtattfindenden, H die Verteilung einer Dividende von 10 v. H.(. 8 v..) auf die Stammaktien worzuſchlagen, von denen 2 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt werden. „Verſchärfung in den belgiſch⸗holländiſchen Handels⸗ beziehungen. Die ſchon früher recht geſpannten handels politiſchen Beziehungen zwiſchen Holland und Bela e die holländiſchen Zolltariferhöhungen neue Verſchärfung erfahren. Soeben ſind in Brüſſel Ver⸗ handlungen eröffnet worden, in denen Belgien verſucht, die Hinderniſſe für die Ausfuhr von Induſtrie⸗Erzeug“ niſſen nach Holland ſoweit irgend möglich zu beſeitigen. * Kuppfer⸗Hüttenproduktion der Welt. Die Kupferhütten⸗ produktion der Welt ſtellt ſich nach den Berechnungen de Metallgeſellſchoft AG auf insgeſamt 192 824 To. im Dezem⸗ ber 1938 gegenüber einem Monatsdurchſchnitt in 1937 non 188 080 To. Davon entfallen auf Amerika 120 158(125 47²0 To., auf Afrika 34800(31 100), auf Aſien 10822(9431) To. auf Auſtralien 2000.(1584) To. und auf Europa 2⁵ 04 (20 493) To. Im Jahre 1938 belief ſich die Kupfererzeugung auf insgeſamt 1970 740 To. gegen 2256 961 To. in 1937, we⸗ von auf Amerika 1204699(.505 668) To., auf Afrika haben durch 351 432(373 200) To., auf Aſien 124916(113 174) To., 92 und 695 auf Europa 269 6 durchſchnitt wurden im To. im November 1938 Die Ziſſern ſind Auſtralien 20 000(19 000) To. (ö245 910) To. entfielen. Im T Dezember 1938 6220 To. gegen 6350 und 5443 To. im Dezember 1937 erzeugt. teilweiſe geſchätzt. — Hinweis Heute 4. muſikaliſche Feierſtunde. Heute, Freitag, ſpielt um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal das Nationat“ theater⸗Orcheſter unter Leitung von GMD. Prof. Her? mann Abendroth Werke von Brahms, Liſst, Wagner und Strauß. ſtellvertretender 115,7 115,7 fallia“ 4 N Beſchwerde; jedoch hat die Beſchwerde keine aufſchiebende Wirkung. teilung vorgeſchlagen werden. Zum Vortrag verbleiben 589 Es liegt klar eue der nane des uns qie Kunden nur deshelbimmet weiter empfehlen, weil wir Wirklich sute obelzusehf günstisen preisen liefefn. 69 0 Besichtigen auch Sie unverbindl. unser Srones L2Ser 1u Steckw. Allein Schlafzimmer SS 500 Spelsezlmmer, Herrenzimmer, Kucher in olien Preislagen Vermietungen, Gut möbliertes -Bettenzinm. anſchl. Wohnzim. Bad u. fl. Waſch⸗ gelegenheit zu vermiet.*3886 6 r. geſchiedenen Auſſichtsratsmitglieder hinzugewählt Senator RASIERCREMET(* Sr. Tube RM. O. 50 Schlafstelle zu vm. Mittel⸗ ſtr. 9, Hth., 4. St. 3885 Hlöbl. Zimmer ratorium ein. Photogeſchäftes einzuarbeiten, bei ſofort. Ver⸗ gütung geſucht. Vorzuſtellen vorm. zw. 9 u. 11 Uhr. 149 Phofo- und Kinohaus mit Zentral⸗ und Ofenheizung, zu vermieien Näheres—10 Uhr täglich. 16 Hieronymi, mnonllan HemesegndeHüüchen⸗ gesuchft Rädcken Cartharius Näheres bei geſucht. barthar us„Café Hauptpoſt“ augusta-Anlage 28. P 6, 22. P 3. 8. 6818 zu kauf. geſucht. Preisangeb. unt. Nr. 6817 a. Geſch. Ds Sie suchen hinden Sie durch eine Kleine Anzeise N 2 2 4 25 Kieser& 8558 7 8 Kein 25 2 vertrie Neuhaus 9 Laden zu verm. E 2, 12. *3888 iüchen- Hulzen Revue bufgesüche Oſtene Stellen mödchen l e Vermietungen ſofort geſu cht. 7 Assistentinnen Küchenherd 3 f RR 1ad Brikethadeoſen lunges Ffäulein Seee, ee Pltꝛfau.. C..F. Al. Mununet BMV-Linous. 2 Lit., betzt. Mod., bfxI-Limous. 5 Liter, Upel p4 Cabrio preisw. zu ver⸗ kaufen. 689 Schwetzinger Str. Nr. 144. Lese die Arzeigen in der — NMZ Aãto-Tele Au- schwetzinger Strabe 74 8 dittet um Besſchtigung der ietzten S8 iSt Dein Teiciaung übernimmt Hohert Moser Eichendorffſtr. 46, Fernſpr. 504 33. ich heiße Grbndllich, birte sehr. 6 Mein rief mich telegraphisch her, Weil nirgendls solch ein Spezialist für mönnliche„Belange“ ist. Sie werden jc held selber seh'n, cleiſʒ ich dem grohßen leserłkreis viel Nötzliches zu sagen weiß. des NM2 Modelie 653 Vorteil! Anzeigen helfen verkaufen 3 Seb.-Mäntel 42.-, , Eine halbe Sache Dbamen-Kostüme bleibt der Frühiehis-Anzug wenn ihm nicht Herren-Bekleidung Sckko-Anzöge 28.—, 36.—, 48.— Sport-Anzüge 27.50, 35.-, 42.— Sport-Sckko 24.50, 29.50, 35.- 49.— Chev.-Mäntel 29.50, 35.—, 42.- Komb.-Hosen.50,.25, 12.50 Damen Bekleidung Damen-Mäntel 14.50, 19.50, 25.- 18.50, Dbamen-Ppl.-Mäntel 28.50, 36.50 ãngec die große Mode! 59.— 25.— ein elegantesſjãt die richtige Vollenduns ibt. Feine Hetrkenheerhüte Schõne Velourhüte- und * Hosen aller Art große Auswwahll — flotte, spoitſiche Hüe- in den neuen Nodefetben fin- den Sie in teicher uSoh bel G. OlFEF HNerren- u. Knabenkleidung fertig und nech ſieb Mannheim H1, 5 Breite Straße Nähmaſchine wen. EnEiSB gebr., verſenib., N bill. zu vk. Ang. Eps6 a. Geſch. —.———— 1Steiner-Bett Meſſ., Waſchtoil., wß. 2tür. Schrank Nähmaſch. b. zuH verk. C 2 89 Auuuuuuuuauuae I Z. prt. 1 ————ʒ Zu verk. 1 kl. w. Pi ane Eisschrank 25 /, faſt neu, ſchwarz, nur1 Lehnsiuhl kurze Zeit geſp., z. ſchaukeln, ge⸗ wie SEINE NOTIZ Kurz vor dem Ersten: Dippel uact. Henen⸗ Knaben- und Damenkleidung neu, pracht⸗ ei Bal 5 770 voller Ton, preis⸗ Die Kleinanæcige üs wert, abzugeben.gep., 10„/, die„WVMZ“ nichi Rlerer 1Lampe.— Gavietbader P 2. Uſ E 7. 1ha, 4. Sick. vergessen! — 68.](2mal läuten). Stimmen⸗. 5 2 2 ER—⁴ Er hat nämlich eine An⸗ ig Ki f zahl gebrauchter Gegen- — Lngerwagen, stände billig zu ver⸗ ohlenbadeoſen 2 92 8 521 2 (Kupf.), Badew. ten, zu verkauf. das I u. Becken zu vk. Kruſt. Zeller⸗ die Kleinanzeige in der S Inſtall. Kemkes, ſtraße 57. 3891 Neuen Mannteimer Zei⸗ Qu 7. 15, pt., auf iit lung solch einen Ver- — 1 E kauf schnellstens ver⸗ ——— Enseicen mittelt. Und dabei kostet Mekrere gebr, Herken] Bestellunger so eine Kleinanzeige deutlich schreiben Sie vermei⸗ nur Pfennige! Oamen. u. MätcheneRäder ſowie gebr. Näh⸗ maſchinen v. 15.— Planken O 2, 6 —1 S 1. 6 Breite Strabe.(Früher Laden Nettner). 5 1, 6 Breite Straße den damit im eig. Interess Irrtüwer 25/ zu verkauf. Lösch, 4, 24, Laden *3865 — —— „22„„—5 *