— Neue Mannheimet Jeit MWannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24051 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sountag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voft.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr 12,. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerkeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, Secreiburger Str. 1. bbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. fölgend. Monat erfolgen. für Einzelpreis 10 P. big Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 9 Pſennig. 79 om breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta. Kleinanzeigen ermäßiate Grundoreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerket Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwanasveraleichen oder Keine Gewähr kür an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 25. März 1939 150. Jahrgang— Nr. 141 —. Englands Diplomatie feſtgehahren „Neuer Finanzplan“ zur Finanzierung der neuen Reichsausgaben Allianzverhandlungen vertagt Von Borlhn in der Karpatbo Akraine Man will noch weiter ‚ſondieren“- Chamberlain verſchiebt ſeine Rede (Von unſ. Londoner Korreſpondenten) — London, 25. März. Das Ende des Beſuches des franzöſiſchen Staats⸗ präſidenten Lebrun ſowie der gegenwärtige Still⸗ hand in den diplomatiſchen Verhandlungen für den Kermächtepakt gibt der heutigen Morgenpreſſe Helegenheit, noch einmal die verſchiedenen Punkte er augenblicklichen außenpolitiſchen Probleme Eng⸗ ands Hurchzugehen. Die von Chamberlain angekün⸗ igte Erklärung im Unterhaus über den Vier⸗ mächtepakt iſt verſchoben worden und wird nicht or Mitte nächſter Woche abgegeben werden können. Der polniſche Botſchafter war geſtern er⸗ neut im Auswärtigen Amt, um Polens Zurückhal⸗ ung gegenüber dem Pakt zu erläutern. Die „Limes“ meint, daß Polen zu perſönlichen Verhand⸗ lungen über die gegenwärtige Sicherheit bereit ſei Ind daß nach Polens Anſicht die beſte Gelegenheit er Beſuch des Außenminiſters Oberſt Beck am „April in London biete. Die„Times“ ſucht darüber Enwegzutröſten, daß bisher keine entſcheidenden rfolge in den Verhandlungen erzielt worden ſind und meint, daß die aktuelle Notwendigkeit für Be⸗ datungen durch die Entſpannung in der rumäniſchen rage vermindert worden ſei. Zu der Haltung Sowietrußlands chreibt der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“, daß die ſowjetruſſiſche Regierung dem urſprünglichen hlan eines Viermächtepaktes grundſätzlich zu⸗ geſtimmt habe und daß die ſowjetruſſiſche Regierung auch andere Anregungen, vor allem hinſichtlich eines mehr als vier Mächte umfaſſenden Paktes zugeneigt ſei. In dieſer Frage werde größere Klarheit herr⸗ ſchen, wenn der Miniſter für Ueberſeehandel, Hud⸗ ſon, von Moskau zurückkehre, ſelbſt, wenn es ſchwer ſein ſollte, auf dem üblichen Weg Klarheit zu bekom⸗ men. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſky habe während der letzten Tage im engliſchen Auswärtigen Amt mehr Beſuche abgeſtattet als in vielen Monaten zuſammengenommen. Die Verhandlungen mit dem fransöſiſchen Außen⸗ miniſter Bonnet werden in den Bättern ziemlich Unklar dargeſtellt. müht, die konkreten Meinungsverſchiedenheiten zu umgehen. Der diplomatiſche Korreſpondent ſchreibt, daß die franzöſiſchen Beſucher von Britanniens Ent⸗ ſchloſſenheit in der Frage der Aufrüſtung und der Uationalen Organiſation ſehr beeindruckt geweſen eien. Im Leitartikel heißt es:„Wenn keine neue Beſtätigung der engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft Uach außen hin kundgetan ſei, ſo liege der Grund darin, daß dieſe Freunoͤſchaft ſchom ſeit langem tabiliſiert ſei.“ 8 In hieſigen politiſchen Kreiſen dagegen ver⸗ ſchweigt man nicht, daß die Haltung Bonnets in engliſchen Kreiſen auf wenig Gegenliebe ſtoße. Unter anderem verlautet, daß Bonnet die franzöſiſche Forderung mieder⸗ holt habe, daß Englond die allgemeine Dienſt⸗ plicht einführen müſſe, um Frankreich einen Beweis für die Ernſthaftigkeit ſeiner Abſichten zu geben. Bonnet ſoll daxauf hingewieſen haben, daß Frank⸗ reich dieſe Forderung bereits fünfmal geſtellt habe, bisher vhne Erfolg, und daß es jetzt ſozuſagen zum etztan Male anfragen müſſe. Der„Daily Telegraph“ meint in einem Leit⸗ artikel, daß der Zeitverluſt, der bereits in den diplo⸗ matiſchen Verbandlungen der Mächte eingetreten ſei, zuungunſten Englands arbeite. grenze für Englands Sicherheit liege nicht am Rhein, ondern weit darüber hinaus. England müſſe jetzt bräziſe Feſtſtellungen darüber treffen, wo es ſeine Sicherheit zu verteidigen gedenke. In dieſem Zuſammenhang greift das Blatt den Schatz⸗ kanzler Sir John Simon an, der in dem Rufe ſteht, eine zurückhaltende Politik zu befürworten. Im Gegenſatz dazu heißt es von Chamberlain, daß er eine außerordentlich peſſimiſtiſche Anſicht über die nahe Zuknuft habe. Was die innervolitiſchen Vorgänge an⸗ langt, ſo hat der Leiter der Arbeiterpartei im Unter⸗ haus, Attlee, alle Gerüchte über Verhandlungen dementiert, wonach die Arbeiterpantei eingeladen werde oder erwogen habe, Vertreter in die Re⸗ gierung zu entſenden. Auch hier iſt die„Times“ be⸗ Die Verteidigungs⸗ Dieſes Dementi iſt nur formal richtig. In den Verhandlungen zwiſchen Attlee und Chamberlain iſt dieſes Theman nicht berührt worden. Doch gehen geheime OSerhandlungen zwiſchen Vertretern der Arbeiterpartei und der Regierung über dieſe Frage weiter. Die Labourleute mit Chamberlam zufrieden dub London, 24. März. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times“ erklärt, daß die geſtrige Unterhauserklärung Cham⸗ berlains zur europäiſchen Lage offenbax die meiſten Unterhausmitglieder und nicht zuletzt die Labour⸗ Abgeordneten befriedigt habe. ſeien der Meinung, daß die Erklärung unter Ver⸗ meidung einer provokatoriſchen Sprache doch die feſte Entſchloſſenheit der britiſchen Regierung jedem Verſuch deutſcher Beherrſchung(). Wider⸗ ſtand zu leiſten, eindrucksvoll dargelegt habe. Sowjetruſſe als Spion in USA verurteilt. Der ehemalige Leiter des ſowjetruſſiſchen Reiſebüros „Intouriſt“, Michael Corin, wurde wegen Spionage zugunſten Sowjetrußlands zu fünf Jahren Zucht⸗ haus und 10 000 Dollar Geldſtrafe verurteilt. Regierungsanhänger Reichsverweſer von Horthy nimmt eine Parade bei Couſt ab (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗N.) Die noch ausſtehende Mittelmeer-Regelung: Rom erwartet Frankreichs Angebot „Das Verhältnis zu Frankreich muß in ganz neuer Form und auf ganz neuer Grundlage geregelt werden“ EP Mailand, 25. März. Die ſich auf Frankreich beziehende Stelle der Thronrede wird in einigen Kreiſen als ein Wink an die Regierung von Paris gedeutet. Angebote auf Grund des Vertrages von London zu machen und die Initiative zu den Verhandlungen zu ergreifen. „Corriere della Sera“ ſchreibt, der König und Kaiſer habe für Frankreich wenige, aber beredte Worte ge⸗ funden. Alles ſei von vorn anzufangen, nachdem die italieniſche Stellungnahme mit der Erklärung um⸗ ſchrieben worden ſei, daß das Abkommen vom Ja⸗ nuar 1935 hinfällig ſei. Jetzt habe die franzöſiſche Regierung nach ihrem Gutdünken zu entſcheiden. Italien ſei kein unbeſcheidener Bittſteller, ſondern eine Großmacht, die ein Recht auf Rückſichtnahme habe. Wer ihre Freunoſchaft wolle, müſſe ſie vor allem achten und dann die übernommenen Schulden bezahlen. Hier gebe es keinen anderen Ausweg. An⸗ dererſeits ſei es ſelbſtverſtändlich, daß kein Vergleich mit der Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen Rom und Berlin möglich ſei, die ein unerſchütterliches Axiom der Politik der autoritären Mächte bildeten. Die Wochenzeitſchrift des Inſtituts für das Stu⸗ dium der internationalen Politik„Relazioni In⸗ ternazionali“ befaßt ſich in dem Leitaufſatz ihrer Nummer vom 25. März eingehender mit den Pry⸗ blemen, die der König und Kaiſer in ſeiner Throu⸗ rede vor der Kammer der Faſcii und Korporationen berührt hatte. Die Achſe Rom—Berlin habe nicht nur einen gegenwärtigen politiſchen, ſondern auch einen hiſto⸗ riſchen Wert. Die beiden Revolutionen marſchier⸗ ten geſchloſſen guſammen. Für die Abmachungen mit Großbritannien werde der Prüfſtein die engliſche Haltung gegen⸗ über der franzöſiſch⸗italieniſchen Frage ſein. Italien könne die die beiden Staaten trennen⸗ den Probleme aus unnmgänglichen Lebensnot⸗ wendigkeiten heraus nicht beiſeite laſſen, mögen ſie auch jedes Opfer koſten. Ferner ſei der Beitrag der italieniſchen Legionäre in der ſpaniſchen Erhebung für eine volitiſche Orientierung beſtimiend geweſen, die nicht durch irgendeinen anderen Faktor umgeſtoßen werden könne. Die Politik Italiens ſei eine Politik des Frie⸗ dens, aber Italien gebe ſich nicht den Illuſionen eines dauernden Friedens hin. Das italieniſche Volk wiſſe heute, daß das Wort ſeines Königs nicht nur die Richtlinie für hohe zivile Taten, die ein Volk ehren, darſtelle, ſondern auch die Prophezeiung einer größeren Ausdehnung und Macht in der Welt bedeute. „Popolo di Roma“ unterſtreicht ebenfalls den Friedenswillen Italiens, das den Frieden wünſche, aber zugleich ſtark ſein wolle und deshalb rüſte. Was die Beziehungen zu Frankreich betreffe, ſo werde die nächſte Zukunft zeigen, auf welcher Grundlage und in welcher Form man ſie regeln werde. Jedenfalls müſſe es ſich aber um eine neue Grundlage und eine neue Form handeln. Die„Stampa“ erklärt, es ſei nur natürlich, daß ein ſo entſchloſſenes Volk wie das italieniſche den Frieden wünſche. Aber ebenſo natürlich ſei es, daß es den Krieg nicht fürchte. i— Iſt man ſo nervös? Waſhingtoner Parlament bewilligt Es ſchluckt widerſpruchslos alle Rüſtungsforderungen Rooſevells (Funkmeldung der NM Z. + Waſhington, 25. März. Der Haushaltsausſchuß des Senats unterbreitete dem Senatsplenum die ordentliche Etatvorlage des Kriegsminiſteriums für das nächſte Rechnungsjahr. Die Vorlage, die 513 Millionen Dollar vorſieht, wurde bewilligt. Der jetzige Etat iſt um 13 Mil⸗ lionen höher als das Abgeordneten⸗ haus bereits bewilligte und überſteigt um 53 Millionen die für das laufende Rechnungsjahr bewilligte Summe. Die neue Etatvorlage ſieht 96 Millionen Dollar für die Armeeluftwehr vor. Hier⸗ für ſollen u. a. 784 neue Flugzeuge angeſchafft werden. Außer dieſer Etatvorlage und dem ordentlichen Marineetat umfaßt das Rüſtungsprogramm der Regierung der Vereinigten Staaten u. a. eine Sondervorlage pon 358 Millionen Dollar für den Ausbau der Armeeluftwehr, die bereits angenommen wurde. Kein Rücktritt Hulls dnb Waſhington, 25. März. „Außenminiſter Hull hat am Freitag nach zwei⸗ wöchiger Abweſenheit ſeine Amtsgeſchäfte wieder übernommen. Sein Fernbleiben während der erreg⸗ ten letzten Tage hatte allgemeines Aufſehen hervor⸗ gerufen und zu der Vermutung geführt, daß er zu⸗ rücktreten wolle. Hull beabſichtigt jedoch keinesfalls, den Poſten des Außenminiſters aufzugeben. Aller⸗ dings mußte er ſich nach einer Rückſprache mit Ryoſe⸗ velt zur Befeſtigung ſeiner Stellung dazu bereit⸗ finden, ſich einer formellen Erklärung der„Ver⸗ urteilung Deutſchlands“ wegen der Ereig⸗ niſſe in Böhmen und Mähren anzuſchließen! Senator Borah gab vor einem kleinen Kreis von Journaliſten ſeiner Befriedigung über die friedliche Erledigung des Memel⸗Problems Aus⸗ druck. Energiſch wandte er ſich dann gegen das Ge⸗ zeter der amerikaniſchen Gazetten über die europäi⸗ ſchen Vorgänge und warnte Regierung und Volk dringlichſt vor einer Einmiſchung in eu ropäiſche Probleme. Die Methode, wie Europa ſeine Ange⸗ legenheiten erledige, ſei nicht Amerikas Sache. Soll⸗ ten durch die fortdauernde Hetze in Amerika die Ver⸗ einigten Staaten in einen Weltkrieg verwickelt wer⸗ den, ſo könnten das Ergebnis nur Blutopfer, wirt⸗ ſchaftliches Chaos und die völlige Verelendung des amerikaniſchen Volkes ſein. —— ———— 2. Seite/ Nummer 141 ee Samstag, 25. März 1035 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Finanzierung der Reichsausgaben: Slaatsſekretür Reinhardt.ee,Neuen Finanzylan“ Keine Reichs anleihen mehr, dafür Ausgabe von Steuergutſcheinen und Einführung einer Mehreinkommenſtener anb Berlin, 24. März. Vor Vertretern der Preſſe teilte der Staats⸗ ſekretär im Reichsfinanzminiſterium. Rheinhardt, am Freitagnachmittag das ſoeben erſchienene„Geſetz über die Finanzierung nationalpolitiſcher Aufgaben des Reiches“ mit, das kurz als„Neuer Finanz⸗ Plan“ bezeichnet werden kann. In Erläuterung des neuen Geſetzes und der mit ihm verbundenen Auswirkungen verwies Reinhardt auf den fortlaufend großen Finanzbedarf des Reiches und auf die über alles Erwarten gute Entwicklung des Steueraufkommens in den vergan⸗ genen ſechs Jahren. Das Steueraufkommen ſei aber gegenwärtig nicht groß geung, um den außergewöhnlichen Finanzbedarf des Reiches reſtlos zu decken. Die Größe des Finanzbedarſs ergebe ſich nicht nur aus den großen nationalpolitiſchen Aufgaben, ſon⸗ dern auch aus der Erhöhung des Zinſendienſtes und des ſonſtigen Schuldendienſtes des Reiches. Reinhardt betonte, daß die finanz⸗ und kreditpoli⸗ tiſchen Grundſätze des Nationalſozialismus gebieten, den außergewöhnlichen Finanzbedarf des Reiches nunmehr anders als durch fortgeſetzte Vergrößerung der Zinſenlaſt des Reiches zu decken und den ande⸗ ren öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und der pri⸗ vaten Wirtſchaft den Anleihemarkt nicht mehr wie bisher durch das Reich zu verſperren. Dieſem Ge⸗ ſichtspunkt werde durch das neue Geſetz entſprochen. Der„Neue Finanzplan“ ſehe vor, den außerge⸗ wöhnlichen Finanzbedarf des Reiches grundſätzlich nicht mehr durch Aufnahme verzinslicher Anleihen, ſondern durch Ausgabe unverzinslicher Steuergutſcheine zu decken. Die Steuergutſcheine ſtellten, wie die Reichsanleihen, einen Vorgriff auf künftiges Steuer⸗ aufkommen dar. Während die Reichsanleihen durch das Reich aus Steuermitteln laufend verzinſt und getilgt würden, ſeien die Steuergutſcheine unverzinslich und würden bei der Entrichtung von Reichsſteuern durch die Finanzkaſſen und Zollkaſſen des Reiches in Zahlung genommen. Reichsanleihen würden nur noch ausnahmsweiſe aufgelegt werden. Die Laufzeit der Steuerputſcheine: Die Ausgabe der Steuergutſcheine geſchehe durch den Reichsſinanzminiſter zum Nenn⸗ betrag, und zwar in zwei Ausſtattungen. Es gibt Steuergutſcheine lund Steuergutſcheine II. Dem neuen Finanzplan gemäß ſeien das Reich, die Länder, die Gemeinden und die Gemeinde⸗ verbände, die Reichsbahn, Reichspoſt, die Reichs⸗ autobahnen und andere jnriſtiſche Perſonen und ähnliche Gebilde verpflichtet, Lieferungen und ſonſtige Leiſtungen gewerblicher Unternehmer in Höhe von 40 v. H. des Rechnungsbetrages in Steuergutſcheinen zu bezahlen, wobei je zur Hälfte Steuergutſcheine J und II zu verwenden ſeien. Der Reichsfinanzminiſter werde alle Berwal⸗ tungsſtellen des Reiches mit den entſprechenden Be⸗ trägen in Steuergutſcheinen verſorgen. Dieſe Stel⸗ len würden für die ihnen genehmigten Sachaus⸗ gaben grundſätzlich 60 v. H. in Geld und 40 v. H. in Steuergutſcheinen erhalten. Das Stenerantſcheinverfahren ſinde nicht An⸗ wendung auf Rechnungen und auf Beträge von weniger als 500 Mark. Der gewerbliche Unternehmer ſei berechtigt, Lieſerungen und ſonſtige Leiſtungen, die ein gewerblicher Unternehmer an ihn gerichtet habe, bis zu 40 v. H. des Rechnungsbetrages in Steuergutſcheinen zu bezahlen; er dürſe alſo die Steuergutſcheine weitergeben. Dieſe Weitergabe könne in gleicher Weiſe wie beim Handelswechſel in langer Kette fortgeſetzt werden. Die Stenergutſcheine 1 würden ab dem ſiebenten Monat nach dem Ausgabe⸗ monat bei der Entrichtung von Reichsſtenern durch die Finanzkaſſen und Zollkaſſen zum Neunbetrag in Zahlung genommen. Die Steuergutſcheine ll würden ab dem ſiebenunddreißigſten Monat nach dem Ausgabemonat bei der Entrichtung von Reichs⸗ ſtenern durch die Finanz⸗ und Zollkaſſen zu 112 v. H. des Nennbetrages in Zahlung genommen. Ein Vorteil für die Anternehmer: Der gewerbliche Unternehmer könne in Höhe von 20 v. H. des Geſamtbetrages der Steuergutſcheine J, die ihm in den letzten zehn Monaten des Wirtſchafts⸗ jahres ununterbrochen gehört hätten, Bewertungs⸗ freiheit für die abnutzharen Wirtſchaftsgüter des be⸗ trieblichen Anlagevermögens in Anſpruch nehmen. Der Hundertſatz, der für die Bewertungsfreiheit maßgebend ſei, erhöhe ſich auf 25 v.., wenn die Steuergutſcheine Jdem gewerblichen Unternehmer weitere zwölf Monate ununterbrochen gehört haben, auf 30 v.., wenn ſie ihm abermals zwölf Monate gehört haben und auf 35 v.., wenn ſie ihm noch weitere zwölf Monate gehört haben. Zwecks Ausfuhrförderung erhöhe ſich der Hundert⸗ ſatz bei gewerblichen Unternehmern der Ausfuhr⸗ induſtrie durchweg um 10 v.., wenn der Ausfuhr⸗ umſatz mindeſtens 25 v. H. des Geſamtumſatzes aus⸗ mache. Staatsſekretär Reinhardt erklärte, daß der ſich aus der Bewertungsfreiheit ergebende ſteuerliche Vorteil ſo groß ſei, daß die Nachfrage nach Steuer⸗ gutſcheinen 1 ſehr groß ſein werde, da die meiſten gewerblichen Unternehmer ſie bei der Aufſtellung ihrer Jahresſchlußbilanz zur Bewertungsfreiheit für abnutzbare Wirtſchaftsgüter des Anlagevermögens in Anſpruch nehmen könnten Jede Milliarde Reichs⸗ mark, die durch die gewerbliche Wirtſchaft in Steuer⸗ gutſcheinen im Erſtiahr feſtgehalten werde, bringe ihr für die Gegenwart eine ſteuerliche Entlaſtung um rund 100 Millionen Reichsmark. Die ſteuerliche Ent⸗ laſtung je Milliarde Steuergutſcheinbeſitz betrage im Zweitjahr rund 125 Millionen Mark, im Drittjahr auf rund 150 Millionen Mark und 175 Millionen Mark. Die Verwendung von Stenergutſcheinen 1 bei der Entrichtung von Reichsſtenern werde ſich auf Jahrzehnte verteilen. Der größte Teil der Beträge, die ſo beſchafft würden, werde erſt innerhalb von Jahrzehnten bei der Entrichtung von Reichsſteuern verwen⸗ det werden, und zwar dann, wenn die großen nationalpolitiſchen Aufgaben zur Sicherung der Zu⸗ kunft des deutſchen Volkes erfüllt ſein würden und die Reichshaushaltslage die Inzahlungnahme von Steuergutſcheinen ohne weiteres erlauben werbde. Bis dahin ſolle der Ausfall an Steuern, der durch die Verwendung von Steuergutſcheinen bei der Ent⸗ richtung von Reichsſteuern für das Reich entſtehe, im Viertjahr rund im weſentlichen durch die Erhebung einer Mehreinkommenſteuer und durch Einſpa⸗ rungen bei den Ausgaben der öffentlichen Verwal⸗ tung ausgeglichen werden. Die geſamte öffentliche Verwaltung müſſe ſich bis auf weiteres auf die Ausgaben beſchränken, die zur Wahrung und Förderung des Gemeinwohls gegenwärtig unerläßlich ſeien. Hinſichtlich der mit einem Aufgeld verſehenen Steuergutſcheine Il ſei wichtig, daß, während die Steuergutſcheine 1 grundſätzlich im gewerblichen Sektor verblieben, die Steuergutſcheine I1 lombard⸗ fähig ſeien und durch die Banken ge⸗ und verkauft würden. Die Steuergutſcheine II würden ſchon nach Ablauf von drei Jahren reſtlos an das Reich zu⸗ rückfließen. Einführung einer Mehreinkommenſteuer: Um den Ausfall an Steueraufkommen des Rei⸗ ches auszugleichen, der durch die Berwendung von Steuergutſcheinen bei der Entrichtung von Reichs⸗ ſteuern entſtehe, werde, ſolange die Haushaltslage des Reiches es erfordere, eine Mehr⸗ Einkommenſtener er⸗ hoben, und zwar erſtmals für das Kalenderjahr 1939. Bemeſſungsgrundlage ſei das Mehrein⸗ kommen, das im Vorjahr gegenüber dem voran⸗ gegongenen Kalenderjahr erzielt worden ſei. Sei das Jahreseinkommen größer als 2400 Mark, ſo blieben in jedem Falle 600 Mark des Mehreinkommens mehreinkommenſteuerfrei. Perſonen, deren Jahreseinkommen im Zweit⸗ jahr 3000 Mark nicht überſteige, ſchieden alſo von vornherein für die Mehreinkommenſtener aus. Jedes Mehreinkommen aus Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaſt bleibe mehreinkommenſteuerfrei. Auch die Mehrbeträge, die nach einer Tariſordnung oder einer Beſoldungsordnung einem Arbeiter, Angeſtellten oder Beamten deshalb zugefloſſen ſeien, weil er ein höheres Dienſtalter oder infolge Förderung eine höherbewertete Stellung erreicht habe oder weil die Zahl ſeiner Familienmit⸗ glieder ſich erhöht habe, würden durch die Mehr⸗ einkommenſtener nicht erfaßt. Das im Zweitjahr erzielte Mehr an außerordent⸗ lichen Einkünften im Sinne des§ 34 des Einkom⸗ mensſteuergeſetzes bleibe, ſoweit die Einkünfte nicht zu dem Zweitjahr in Beziehungen ſtünden, ebenfalls mehreinkommenſteuerfrei. Auch Einkünfte aus Erbſchaften, Schenkungen und anderen Vermögensfällen unterlägen im Zweitjahr nicht der Mehreinkommenſtener. S Bei gewerblichen Unternehmern unterliegen ins⸗ beſondere diejenigen Beträge nicht der Mehrein⸗ kommenſteuer, die der Steuerpflichtige für notwen⸗ dige Erweiterungen des abnutzbaren betrieblichen Anlagevermögens aufgewendet habe. Die Mehreinkommenſtener betrage einheitlich 30 v. H. desjenigen Teiles des Mehreinkommens, der durch die Mehreinkommenſtener erfaßt werde. Die tatſächliche Mehrbelaſtung ſei jedoch weſentlich niedriger, weil die Mehreinkommenſteuer bei der Ermittlung ds Einkommens, das der Einkommen⸗ ſteuer oder Körperſchaftſteuer unterliege und bei der Ermittlung des ſteuerpflichtigen Gewerbeertrags inſoweit, als ſie auf den Gewinn aus Gewerbe⸗ betrieb entfalle, abzugsfähig ſei. Die Mehreinkom⸗ menſteuer, die auf der Grundlage des Mehreinkom⸗ mens von 1938 feſtgeſetzt werden würde, ſei in vier Teilbeträgen am 10. September und 10. Dezem⸗ ber 1939 und am 10. März und 10. Juni 1940 fällig. Hinſichtlich des Inkrafttretens der Maß⸗ nahmen beſtimme der Reichsfinanzminiſter den Zeitpunkt, von dem an Reich, Länder und Gemein⸗ den verpflichtet ſein würden, Lieferungen und ſon⸗ ſtige Leiſtungen gewerblicher Unternehmer in Höhe von 40 v. H. des Rechnungsbetrages in Steuergut⸗ ſcheinen zu bezahlen. Dieſer Zeitpunkt werde wahr⸗ ſcheinlich der 1. Mai 1939 ſein. Das geſamte Steuergutſcheinverfahren gelte auch im Lande Oeſterreich und im Sudetengau; die Ein⸗ führung der Mehreinkommenſteuer in Oeſterreich und den ſudetendeutſchen Gebieten bleibe zunächſt vorbehalten. Burgos dementiert 2 Keine ebergabe⸗Verhandlung mu Madrid ——— Es kommt nur milifäriſche Beſetzung Rotſpaniens in Frage dub Burgos, 25. März Der amtliche Preſſedienſt ſah ſich am Freitagnach⸗ mittag genötigt, die vielen aus ausländiſcher Quelle ſtammenden Gerüchte zu widerlegen, nach denen an⸗ geblich ſowjetſpaniſche Unterhändler nach Burgos ge⸗ kommen ſeien, um über die Uebergabe Madrids zu verhandeln. Ebenſo ſeien alle anderen Gerüchte, die von neuen Abkommen ſprächen, reine Phantaſie. In politiſchen Kreiſen wird im übrigen zu einer Uebergabe Madrids erklärt, daß der Madrider ſo⸗ genannte„Verteidigungsrat“ ohnehin nicht in der Lage ſei, für das ganze Rotſpanien zu ſprechen. Selbſt bei einer Bereitſchaft zur Uebergabe Madrids ſeiten dieſes„Verteidigungsrates“ dürften andere Gruppen und Grüppchen Widerſtand leiſten. Schon aus dieſem Grunde könne nur eine mili⸗ täriſche Beſetzung in Frage kommen. Schließlich wird in politiſchen Kreiſen darauf hin⸗ gewieſen, daß zuverläſſige Berichte aus dem noch von den Roten terroriſierten Gebiet deutlich den Wunſch der Bevölkerung erkennen ließen, daß end⸗ lich die nationalen Truppen einmarſchierten. Dieſe Stimmung habe gerade durch die Gerüchte über Uebergabeverhandlungen einen neuen Auftrieb er⸗ fahren. Schlechter Empfang für Petain EP. Burgos, 25. März. Nach achttägigem Warten konnte der neue fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Burgos, Marſchall Pétain, am Freitag dem nationalſpaniſchen Staatschef, Genera⸗ liſſimus Franco, ſein Beglaubigungsſchreiben über⸗ reichen. Das bei der Ueberreichung ſtreng gewahrte übliche Zeremoniell ſtand im Gegenſatz zu der völli⸗ gen Teilnahmsloſigkeit der Bevölkerung. Der Wa⸗ gen des Botſchafters, der mit den Herren ſeiner Bot⸗ ſchaft und zahlreichen Begleitern ſeierlich eingeholt wurde, fuhr durch menſchenleere Straßen an geſchloſ⸗ ſenen und verhängten Fenſtern vorbei. Niemand zeigte ſich auf den Balkonen. Strenge Abſperrmaß⸗ nahmen der Polizei hatten die Anfahrtsſtraßen des Botſchafters von jedem Verkehr iſoͤliert. In ſeiner Anſprache bei der Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens drückte Botſchafter Pétain ſeine Genugtuung darüber aus mit dem alten Waf⸗ fenkameraden wieder Fühlung nehmen zu können. Staatschef Franco begrüßte in ſeiner Antwort in Marſchall Pétain beſonders den Soldaten. Sie wollten nach Marſeille dunb. Mailand, 24. März. In Imperia an der italieniſchen Rivieraküſte ging in etwa 50 Meter Entſernung vom Lande ein kleiner Dampfer vor Anker, der die Flagge führte und den Namen„Purratel Comte London“ trug. „Die italieniſche Finanzpolizei, die ſich ſofort an Bord des rund 600 Tonnen großen Schiffes begab, engliſche ſtellte mit großer Ueberraſchung feſt, daß das Schiff fünf Tage vorher aus Valencia geflohen war und 16 Mann Beſatzung ohne Kapitän ſowie rund 90 Perſonen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, mit ſich führte. Infolge eines Gewitterſtux⸗ mes hatte das Schiff das eigentliche Ziel Marſeille verfehlt und Imperia angelaufen. Die Leute hatten ſeit zwei Tagen weder Waſſer noch Brot odͤer andere Lebensmittel an Bord, und der Kohlenvorrat war faſt aufgebraucht. Ein däni⸗ ſcher Matroſe, der in mißlicher Lage das proviſo⸗ riſche Kommando übernommen hatte, führte das Schiff in den italieniſchen Hafen. Die Männer an Bord hatten faſt alle Papiere, die ihre Zugehörig⸗ keit zur roten Miliz erkennen ließen. Die ita⸗ lieniſchen Hafenbehörden trafen die notwendigen polizeilichen und geſundheitlichen Maßnahmen und ordneten an, daß zunächſt niemand das Schiff ver⸗ laſſen dürfe. Die rote Armee Vernichtendes Urteil eines amerikaniſchen Generals EP. Paris, 24. März. Der amerikaniſche Brigadegeneral Henri J. Reilly kam auf einem Eſſen im Amerikaniſchen Klub in Paris auf die Rote Armee zu ſprechen und erklärte:„Die ſowjetruſſiſche Armee von heute iſt noch nicht einmal der ruſſiſch. Armee gleichwertig, die während des Weltkrieges gekämpft hat.“ Die heutigen Kriegswaffen ſeien techniſch derart kompliziert, führte der General weiter aus, daß ſie ſelbſt bei den Qualitätsheeren des Weſtens nur von einer verhältnismäßig begrenzten Zahl von Sol⸗ daten mit der notwendigen Vollkommenheit gehand⸗ habt werden könnten. Der Hundertſatz von Soldaten, der in dem Bauernheer der Sowjets hierzu in der Lage ſei, ſei verſchwindend gering. Im ſpaniſchen Krieg habe man die Erfahrung machen können, daß die Tanks und Flugzeuge von ihren Beſatzungen nicht richtig hätten bedient werden können. Der amerikaniſche General ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen mit den Worten.„Wenn wir uns heute die Lage überlegen, müſſen wir immer daran denken, daß das Rußland bon heute nicht mehr das iſt, was es im Jahre 1914 war, und außerdem, daß Sowjet⸗ rußland keine gemeinſchaftliche Grenze mit Deutſch⸗ land hat. Dies würde ſeine Wirkungsfähigkeit im Kriegsfalle ſchwer behindern.“ Befreiungsbriefmarten in Memel. Die Memeler Poſt wird die bisherigen litauiſchen Briefmarken mit dem Ueberdruck„Memelland iſt frei!“ verſehen. Gamelins Inſpektiousreiſe. Generaliſſimus Gamelin iſt am Mittwochabend in Nancy eingetrof⸗ fen, von wo aus er ſeine Inſpektionsreiſe fortſetzen wird. Kein Grund zur Beunruhigung Eine Erklärung des Schweizer Bundesrates Ep. Bern, 24. Märns, In der Bundesratsſitzung vom Freitag, an dek auch Bundesrat Motta teilnahm, wurde zur inter⸗ nationalen Lage erklärt, für die Schweiz ſei kein Grund zur Beruhigung vorhanden. Der Bundesrat werde ſich durch keine Ereigniſſe irgend⸗ wie beeindrucken laſſen. Die Schweiz will kein Bündnis Zu dem angeblichen Hilfeleiſtungs“ angebot Englands und Frankreichs au die Schweiz verhält man ſich in Berner amtlichen Kreiſen reſerviert. Man erklärt, man habe keiner⸗ lei Kenntnis von dem Abſchluß ſolcher Verein⸗ barungen. Die Schweiz werde ſich au keinem Bündnis be⸗ teiligen und werde etwaige Augriſſe auf ihr Ge⸗ biet ſelbſtändig abwehren. Der Bundesrat habe jedoch zu dieſer Frage in keinen Weiſe Stellung zu nehmen, da die Schweiz voit einem ſolchen Pakt völkerrechtlich nicht berührt werde. Die„Neue Züricher Zeitung“ erklärt in dieſem ſammenhang, die Schweiz treffe weder eine Ver⸗ antwortung dafür, was zwei Mächte in ihrem eige⸗ nen Intereſſe für den hypothetiſchen Fall eines An⸗ griffs auf die Schweiz zu unternehmen für notwen⸗ dig erachtet hätten, noch entlaſte es die Schweiz von der Verantwortung, ſelbſt alle militäriſchen Maß⸗ nahmen zur Verteidigung der Neutralität zu treffen⸗ Belgien ſorgt für Luftſchutz Stattliche Mittel für aktiven und paſſiven Luftſchuß bereitgeſtellt 5 EP Brüſſel, 25. Märs⸗ Zur Durchführung der allgemeinen zivilen Ver? teidigung ſind vom Kriegsminiſterium auf Grund der bewilligten Sonderkredite große Beſtellungen erfolgt. U. a. wurden 450000 Gasmasken bei der belgiſchen Induſtrie in Auftrag gegeben. 100 000 von dieſen Gasmasken ſind für die Luftſchutzmann⸗ ſchaften beſtimmt, mit deren Organiſation man im Augenblick beſchäftigt iſt. Der belgiſche Verteidigungsminiſter Denis wird unmittelbar nach den Kammerwahlen vom Parla⸗ ment die Bewilligung neuer Mittel für militäriſche Zwecke beantragen. Sie ſollen dazu die⸗ nen, daß neben dem paſſiven auch ein aktiver Luft⸗ ſchutz eingerichtet werden kann. Deſſen Aufgabe ſol es ſein, feindliche Flugzeuge abzuwehren. Obwohl dieſe„aktive Landesverteidigung“ bei der Mobiliſation von der Armee völlig unabhängig ſein würde, ſoll ſie ſich doch in der Hauptſache aus Offigieren, Unteroffizieren und Mannſchaften des Heeres und der Reſerve zuſammenſetzen. Für die Ausrüſtung dieſer Truppe ſind von der belgiſchen Induſtrie bereits die notwendigen Vorbereitungen getroffen worden. Jagoͤflugzeuge ſind in England beſtellt worden und ſollen bald geliefert werden kön⸗ nen. Lenkt Moskau ein? Fortſetzung der Fiſchereiverhandlungen mit Janan (Funkmeldung der NMZ.) + Tokio, 24. März. Auf eine Anfrage erklärte der Sprecher des japa⸗ niſchen Außenamtes, daß Moskau bei den letzten Fiſchereiverhandlungen am 22. März eine„verſöhn⸗ liche Haltung“ gezeigt habe. In welcher Richtung dieſe Haltung zum Ausdruck komme, könne man noch nicht ſagen, da Einzelheiten noch nicht vor⸗ lägen. Die Verhandlungen würden jedoch weiter⸗ geführi. Ergänzend ſchreibt die Zeitung„Tokio Aſahi Schimbun“ hierzu, daß die Bemühungen der fapa⸗ niſchen Regierung dahin gingen, eine Kompromiß⸗ löſung mit Moskau bis zum 3. April, dem Stichtag der zweiten Verſteigerung, zu finden. Verſtärkung der Antikominternachſe —+ Tokio, 24. März. Im Zuſammenhang mit den füngſten Ereigniſ⸗ ſen ſchreibt oͤie Zeitung„Tokio Nitſchi Nitſchi“ unter dem Titel„Verſtärkung der Antikominternachſe“, daß auch Japan durch die großen Veränderungen in Zentraleuropa unmittelbar berührt werde. Wenn man die Nutzanwendung aus der jetzt geſchaffenen neuen Lage ziehen würde, dann gäbe es kein Land, das ſich in einer vorteilhafteren Poſition befände als Japan. Wenn man die allgemeine Weltlage und den einzuſchlagenden'künftigen Kurs unter dem Ge⸗ ſichtspunkt des Geiſtes des Antikominternpaktes betrachte, dann ſolle man, ſo führt„Tokio Nitſchi Nitſchi“ aus, nicht nur mit Abkommen die⸗ ſer Art zufrieden ſein. 25 Seuatoren von Viktor Emannel III. ernaunt. Viktor Emanuel Ut. hat eine erſte Gruppe von 29 Senatoren ernannt, die ſämtlich der italieniſchen Wehrmacht angehören. Amneſtie in Jugoſlawien. Die Königliche Regent⸗ ſchaft hat eine allgemeine Amneſtie für Polizei⸗ ſtrafen erlaſſen, die wegen politiſcher Vergehen bis zum Antritt der Regierung Zwetkowitſch verhängt wurden. Davon werden 170 000 Perſonen betroffen, Verhaftungen in Nord⸗Burma. In Nord⸗Burma wurden am Donnerstag 14 Agitatoren verhaftet, von denen die Hälfte buddͤhiſtiſche Prieſter waren. Sie batten einen Steuerverweigerungsfeldzug betrieben. DD—.——————————— Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stelvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onne Eilen bart.— Han, delsteil: 1. B. W. Müller.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes, — Sport: Willv MNäliee.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Eurt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim · Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeirm, R 1,—6. Veramwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Gaude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ eitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 S0 Ausgabe& Abend äber 9 300 über 11 000 Ansgabe B Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21500 7 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 23. März. Am Montag in allen Ortsgruppen: Maſſenkundgebungen 9 55 der Partei Wo ſitzen die Kriegshetzer? Am kommenden Montag, dem 27. März, finden abends 20.15 Uhr, in allen Ortgruppen des Kreiſes Mannheim Kundgebungen der NSDAP ſtatt. Die Kundgebungen ſtehen unter dem Thema „Kriegshetzer und Deutſchlands Lebenskampf“ Im Mittelpunkt dieſer Verſammlungswelle ſteht eine Großkundgebung im Nibelungenſaal, in welcher der Reichsredner Pg. Maierhofer, ehem. Gau⸗ leiter von München, z. Z. im bayriſchen Kultusmini⸗ ſterinm, ſprechen wird. Alle Volksgenoſſen werden heute ſchon aufgefor⸗ dert, ſich reſtlos an dieſen Verſammlungen zu be⸗ teiligen. Am letzten Sonntag erſt haben wir in der abend⸗ lichen Kundgebung im Schloßhof und mit dem an⸗ ſchließenden Fackelzug der Formationen dem Führer für ſeine gewaltige Tat gedankt. Wenige Tage ſpäter erleben wir ſchon wieder eine Großtat: der Führer holt das Memelland wieder heim ins Reich. Volksgenoſſen, erſcheint darum in Maſſen in den Kundgebungen am Montag! Wir alle wollen hören, wag uns die Redner der Partei zu der neuen außen⸗ politiſchen Lage Großdentſchlands zu ſagen haben, und wollen durch unſere geſchloſſene Beteiligung dem Führer unſeren Dank zum Ausdruck bringen! Ein ſchönes Ergebnis der WoW⸗Sammlung Tag der Wehrmacht Tag des Volkes Der„Tag der Wehrmacht“ iſt auch in die⸗ ſem Jahre wieder zu einem vollen Erſolg geworden: Die Kommandantur Mannheim⸗Ludwigshafen konnte den ſtattlichen Betrag von 23 878.98 Mk. dem Winterhilſswerk des deutſchen Volkes überweiſen. Die Bevpölkerung der Städte Mannheim, Ludwigshafen und Schwetzingen ſowie die angrenzenden Gemeinden haben zu dieſem Erfolg durch großzügige Spenden und durch ihren Beſuch der Vorſührungen der Truppenteile weſentlich bei⸗ getragen und ſo ihre Verbundenheit mit der Wehr⸗ macht unter Beweis geſtellt. Die Kommandantur darf allen, die zu dieſem Erfolg beigetragen haben, insbeſondere auch der Preſſe für ihre tatkräftige Werbung, den wärmſten Dank zum Ausdruck bringen. Buchert, Oberſt und Kommandant. Vorboten des Kreistags Der morgen beginnende Kreistag Mannheim der NSDAp iſt jetzt an vielerlei zu erkennen. Die. an den Hauptſtraßen und am Bahn⸗ hof ſtehen ſchon. Am Waſſerturm iſt über das Holz⸗ gerüſt endlich wieder rote Zeltbahn ausgeſchlagen. In vielen Turnhallen wird von Betriebsfrauen und Politiſchen Leitern fleißig für die gymnaſtiſchen Vor⸗ führungen trainiert und letzter Schliff ſchon verlie⸗ ben. Auch für das große Schießen ſollen zahlreiche Luftgewehre abgeſetzt worden ſein für diejenigen, die im ſtillen daheim noch ein wenig üben wollen. Und vor dem großen Schaufenſter an der ſüdlichen Plan⸗ kenſeite ſtaut ſich immer noch die Volksmenge, die die herrlichen Preiſe bewundert, Plaketten, Büſten, lebensgroße Bilder des Führers und ſeiner Ge⸗ treuen, Pokale, Broneeſtatuetten, Porzellanfiguren und mancherlei Schönes und Nützliches, ſogar ein Gewehr. Im April beginnen neue Kuiſe in der Mütterſchule Soſortige Anmeldungen ſind erwünſcht 1. Nähkurſe: Abendkurſe: Beginn Dienstag, den 18. April, jeweils dienstags und donnerstags, abends von—10 Uhr. Beginn: Montag, den 24. April, jeweils montags und mittwochs, abends von .—10 Uhr. Nachmittagskurſe: Beginn: Montag, den 24. April, jeweils montags und mitttwochs, nach⸗ mittags 44— 46 Uhr. 2. Säuglingspflegekurſus: Beginn: Dienstag, den 25. April, jeweils dienstags und don⸗ nerstags, nachmittags 41—6 Uhr. 3. Kochkurſus: Beginn: April, jeweils montags und mittwochs, abends von 8. Uhr ab. 4. Erziehungsfragenkurſus Beginn: Montag, den 24. April, jeweils montags und don⸗ nerstags, abends von—10 Uhr. Es wird gebeten, möglichſt bald die Anmeldung vorzunehmen, am beſten telephoniſch oder perſönlich bei der Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8. Fernruf 434 95.* *s Achtung Geſangvereine! Die Mitglieder der Geſangvereine, die bei der Reichsſtraßenſammlung der DAß zum Singen eingeteilt ſind. werden vom Sammeln in ihren zuſtändigen Ortsgruppen befreit und ſtehen zum Singen zur Verfügung. eu Reiſeprüſungen für Schüler der höheren Pri⸗ vatlehranſtalten. Vom Inſtitut Schwarz, Mann⸗ heim konnten ſich im Laufe des Schuljahres 17 Schü⸗ ler das Univerſitätsreifezeugnis erwerben. Weitere 1s Schüler beſtanden die de Mittwoch, den 26. Ehre willen kämpft. Der Gauentſcheid im Reichsberufswettkampf: Eröfinungsappell in der Handelskammer 186 Kreisſieger der Berufsgeuppen Chemie, Druck und Papier, und Banken und Verſicherungen des Gaues Baden bewerben ſich um den Titel„Reichsſieger“ Im Feſtſaal der Handelskammer verſammelten ſich geſtern nachmittag die Kreisſieger der Berufs⸗ gruppen Chemie, Druck und Papier und Banken und Verſicherungen, die an dem heute vormittag mit der theoretiſchen Prüfung begonnenen Gauentſcheid im Reichsberufswettkampf teilnehmen, mit einer An⸗ zahl Ehrengäſte zum Eröffnungsappell. Als Vertreter der Wehrmacht war Generalmajor Zim⸗ mermann erſchienen. An der lorbeergeſchmückten Stirnſeite hatten Fahnenabordnungen der Werk⸗ ſcharen, der H̃ und des BDM Aufſtellung ge⸗ nommen. Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Volk ans Gewehr!“ und einem kurzen Vorſpruch ergriff Kreisobmann Schnerr das Wort, um u. a. folgendes auszuführen: Sie ſind heute aus dem ganzen Gau Baden hierher gekommen, um nach den Entſcheidungen in Ihrem Kreiſe den Gauentſcheid im Reichsberufs⸗ wettkampf durchzuführen. Die für Sie ſo wichtigen Tage fallen in eine Zeit, die die Herzen höher ſchla⸗ gen läßt, in eine Zeit, in der Adolf Hitler Welt⸗ geſchichte macht, wie kein Staatsmann zuvor. Es mag für Sie vielleicht ſchwer ſein, in dieſen erheben⸗ den Tagen zu zeigen, was ſie in ihrem Beruf leiſten können. Aber auch hier geht uns der Führer mit gutem Beiſpiel voran. Er hat ſelbſt als Mann des Volkes angefangen und iſt heute erſter Diener Großdeutſchlands. Und ſo wünſche ich Ihnen in Mannheim den Erfolg, den Sie ſelbſt erhoffen. Dank an den Führer Wir leiſten ihn bei der letzten WHW⸗Sammlung Zur letzten Reichsſtraßenſa m mlung des WSHW 1938/39, die von der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt wird, erläßt der Reichsorganifations⸗ leiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront folgen⸗ den Aufruſ: Zur letzten Straßenſammlung dieſes Winters ſtellen ſich die Männer und Frauen der DAß in den Dienſt des WoHW. Sie tun es mit um ſo freudigerem Herzen, als ſie damit eine Dankesſchuld an den Füh⸗ rer abtragen. Sie danken ihm einmal für den wie⸗ dergefundenen Arbeitsplatz und den Einſatz im Ar⸗ beitsleben, und ſie ſtatten weiter ihren Dank ab für die geniale politiſche Tat, die mit der Löſung der böhmiſchen und mähriſchen Frage und der Rückgliederung des Memellandes der Welt er⸗ neut einen Beweis vom Friedenswillen des Führers und des Deutſchen Volkez gab. Der letzte Sonntag, der im Zeichen der deutſchen Bernſteinblume ſtehen wird, wird in ſeinem Ergebnig nicht hinter den an⸗ deren Sammeltagen zurückſtehen. Mit ſeinen Ergeb⸗ niſſen werden wir dazu beitragen, die erſte Not in den nunmehr unter dem Protektorot des deutſchen Reichetz ſtehenden Gebieten ſowie im Memelland zu mildern. 5 Wenn daher die Männer und Frauen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront an Dich, Volksgenoſſe, herantreten, ſo zögere nicht, durch Deinen Beitrag die Dankes⸗ an den Führer abzutragen! gez.: Dr. Robert Len. Einſatz der Motor-H7 im Miolor-Geländeſport! Antreten der Motorſportſchar der HJ. Einer der Fayrlehrer ſteuert au den Hitlerjungen Friedrich Schulze zu, als wenn er ihm ſagen wollte:„Na, Du haſt dich ja heute wieder mal kreuzdämlich benom⸗ men!“— und tatſächlich ſagt er ihm„Schulze, Du biſt einer unſerer eifrigſten Jungen, da, ſchau Dir mal die Maſchine an, die da drüben ſteht, die kriegſt Du, die zweite kriegt die dritte Lehmann, ihr oͤrei bildet eine Mannſchaft, am Samstag iſt die große Geländeprüfung, da macht ihr mit, der Teufel hole euch, wenn er nicht die goldene Medaille erringt— ſo, und nun laßt euch vom Vater die Genehmigung dafür ausſchreiben!“ Ich möchte den Jungen ſehen, der da nicht außer Rand und Band gerät, den, der es nicht fertigbringt, die Sache ſeinem Vater ſo beizubringen, daß der gar nicht anders als„Ja“ ſagen kann. Das iſt doch eine Sache, der gegenüber ein Fußballkampf oder das ichönſte Schwimmfeſt faſt als lächerlich bewertet wird. Man bedenke: keine der üblichen Schul⸗ und Uebungsfahrten, eine richtige Geländeprüfung in Gemeinſchaft mit den„Großen“, mit den Kanonen. Ja, das iſt eine männliche Angelegenheit, ein Kampf, wie er jeden Jungen zwiſchen 12 und 18 Jahren einſach entzücken muß. Und dann die Ehre, auser⸗ wählt zu ſein, nicht nur mitzumachen, ſondern auch eine Verantwortung zu tragen für ſich ſelbſt, für die Maſchine, ja, und vor allem für die ganze Motor⸗ HJI— das iſt eine ehrenvolle Aufgabe, für die der Einſatz des ganzen jungen Menſchen lohnt— und wenn man dann wirklich die„Goldene“ heimbrin⸗ gen würde— iſt ja überhaupt nicht auszudenken! Der Einſatz der Motor⸗HJ in den großen Ge⸗ ländeſport iſt ſchon längſt zur Tatſache geworden. Die fungen Menſchen gehen in einen Wettbewerb, in dem ſie genau ſo wie die älteren Sportkameraden wich⸗ tig ſind, in dem ſie gleiche Aufgaben zu erfüllen haben, in dem ſie als vollwertige Menſchen, Sports⸗ leute, Männer und Kameraden behandelt, in dem ihre Leiſtung als vollwertig betrachtet wird. Der junge Menſch wird niemals vor Aufgaben zurück⸗ ſchrecken, die ſein Vorwärtsſtreben anregen. Er wird kämpfen, um die höchſte Stufe des Könnens ſo ſchnell wie möglich zu erreichen. So werden wir aus den Motorſportſcharen der HJ einen geſun⸗ den Nachwuchs erhalten, der um ſportlicher Und unſeren Kameraden vom NScck wird eine neue Aufgabe geſtellt; im kamerad⸗ ſchaftlichen Verhältnis Lehrer und Förderer zu ſein, Berater und Freund— denn ihr Können, in fahre⸗ langer Praxis erworben, wird ihnen und dem deut⸗ Sport Gut bleiben. Mögen recht viele der verſammelten Kameraden und Kameradinnen den Sieg davontragen. Bannführer Merz warf einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung, 98 der Berufswettkampf vom Wettſtreit der deutſchen Jugend bis zu dem aller Schaffenden genommen hat, einem Wettkampf, aus dem der Maßſtab erwächſt, an dem heute die geſamte berufliche Arbeit gemeſſen wird. Es hat ſich in dieſem Wettkampf gezeigt, was man aus eigenem Willen und eigener Kraft leiſten kann. Ihr ſeid als Beſte eures Kreiſes hierher ge⸗ kommen, um um die Palme des Gauſiegers zu rin⸗ gen und Auge in Auge dem Manne gegenüberſtehen zu dürfen, für den wir im tieferen Sinn unſere Be⸗ rufsausbildung vervollkommnen, nicht um unſerer ſelbſt willen, ſondern, weil die nationalſozialiſtiſche Revolution fordert, daß die Leiſtungen immer mehr geſteigert werden. So wird das ganze Volk in euch, ſoweit ihr als Reichsſieger nach Berlin kommt, den lebendigen Beweis dafür ſehen, was der deutſche Menſch, beſtärkt durch die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung, vollbringen kann. Wir werden ſtolz dar⸗ auf ſein, wenn einige von euch Reichsſieger werden. So geht in den Wettkampf mit dem feſten Glauben an Großdeutſchland und ſeinen Schöpfer. Als das„Sieg Heil!“ auf den Führer verklungen war, wurden die Nationallieder geſungen. Damit ſchloß der eindrucksvolle Eröffnungsappell der 186 Kreisſieger, die am Sonntag an der praktiſchen Prü⸗ fung in mehreren Mannheimer Großbetrieben und am Montagvormittag an der ſportlichen im Stadion teilnehmen. Sch. voſh —— Luſe W, niic —— 4 22222 4 285 Su 20MKR2 Heichs Straßenſammlung Jungens, an den Start! Motorſport ruft euch! Wer von den Mann⸗ heimer Hitlerjungen will dieſe motortech⸗ niſche Ausbildung erfahren? Es werden nicht wenige ſein, und ſie alle melden ſich umgehend mon⸗ taas und freitags auf der Geſchäftsdienſtſtelle in N 2, 11 zum Dienſt in der Motor⸗HJ. Mit der motortechniſ ſchen Ausbildung iſt auch gleichzeitig die Erlangung des Führerſcheins verbunden! Der deutſche W. F. Aſphaltierung am Markwlatz Geſtern gings endlich groß mii Schwung und Tempo los, man traute dem Wetter, und brachte auch ein ſchönes Stück Rauh⸗Aſphalt fertig; unten am Marktplatz von der Kreuzung an der Kirche und nordwärts. Es gehört ja leider auch etwas trocke⸗ nes Wetter dazu, damit's richtig wird. Es rauchte und brannte diesmal ganz wenig nur, nämlich nur in einem offenen Koksofen, der die Ge⸗ räte zu reinigen und zu erhitzen beſtimmt iſt. Hier war nämlich der berühmte Walzaſphalt, auch Teer⸗Macadam genannt(nach Mac Adam, Erfinder des Straßenſchotters) an der Reihe, der mancherlei Vorzüge hat, u. der der beſte an Rauheit u. Griffig⸗ keit iſt. Er beſteht aus erhitztem Naturſtein, von Teer umhüllt, mit einer Bitumenmaſſe verſetzt. Es gibt ihn ſchon in der Jungbuſchſtraße, auf der Au⸗ guſta⸗Anlage, ſogar z. T. auf der Autobahn und anderwärts, und iſt eigentlich nichts Neues mehr. Da die tragende, aufrauhende innere Steinmaſſe aber ſehr erhitzt werden muß, damit alle Feuchtig⸗ keit ausgetrieben iſt, gehört eine ziemliche Auſberei⸗ tungsarbeit dazu, ihn in die rechte Form zu brin⸗ gen, mit der er dann in großen Anhängern anrollt, etwa 200 Grad heiß, um nun mit Schubkaxren eilends, aber doch fach. und werkgerecht, auf die Straße verteilt und feſtgewalzt zu werden. Wer am Markt geſtern vorbei kam, nahm regen Anteil am tiefbaulichen Geſchehen, und merkte ſich manches, was ihm bisher verborgen blieb. So, daß man zwei Schichten hinlegt, eine grobe und eine mehr feinkörnige, längs⸗ und querwalzt, und daß immer wieder was drüber geſtreut wird, was die Walze dann wieder reindrückt, und wie man am Rinnſtein wo die Walze nicht ſo gut ran kann, mit einem Stampfer arbeitet, und wie man vielſach mit bei⸗ nahe ländlichen Geräten arbeitet, Rechen und Gabeln um die Maſſe überall ſchön zu verteilen, damit die Straße auch das rechte Profil erhält. Aber dann zogen ſie etwa mittwegs einen Strich mit eiſernen Stangen, und ließen es für diesmal güt ſein, und das war auch gut ſo; denn eine Stunde ſpäter 690 es nur 0 u Hnmeleſchenfen. Heil Hitler! und Alkoholerbot. mit der gleichen Frau. Drei dieſer Ehen entſpro teilt, findet heute S im Wartburghoſpitz eine„Feier zur Erinne 3. Seite /Nummer 141 Muſterung 1939 Das Oberkommando der Wehrmacht hat im En vernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern an⸗ geordnet, daß zur Muſterung alle Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1906 und 1907 im Altreich und' in der Oſtmark herangezogen werden mit Aus⸗ nahme derjenigen, welche ſich in der Zeit vom 28. März bis einſchließlich 31. Mai 1939 in der Wehr⸗ macht oder in der /Verfügungstruppe befinden. Hiernach haben ſich ſämtliche Dienſtpflichtigen dieſer Geburtsjahrgänge, die im Stadtgebiet Mann⸗ heim und den Vororten ihren Wohnſitz haben“ zur Muſterung mit der genannten Ausnahme zu ſtellen. Die Dienſtpflichtigen haben gewaſchen, mit ge⸗ ſchnittenem Haar und ſauberer Wäſche zu erſcheinen. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ 5 ſich zn In der kommenden Woche haben ſtellen: Jahrgang 1906 Dienstag, 28. März A und B- Bar Mittwoch, 29. März Be- Boz Donnerstag, 30. März Br- Bz. C, D- Dez Freitag, 31. März Dh-Dx, E- Em Jahrgang 1907 Dienstag, 28. März A. B- Baz Mittwoch, 29. März Be- Boz Donnerstag, 30. März Br- Bz und 0 Freitag, 31. März B und E- Eg M uſterungsort: Mannheim, D 4, 9 Crübere Süddeutſche Bank), gegenüber der Hochſchule für Muſik. Muſterungsbeginn: jeweils.30 Uhr. Zuſtändiges Wehrbezirkskommando iſt da Wehrbezirkskommando Mannheim 1, L. 15, 1. Ein Dienſtpflichtiger, der einer ihm obliegenden Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann durch die Polizeibehörde mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zu ſofortiger Pflichterfüllung angehalten werden. Ge⸗ gebenenfalls erfolgt Vorführung und Strakvenene gung. Rezeyt bei Erkältung, — Erwachſene trinken kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterſrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt. 808 Darauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Mor Rn meiſt merklich wohler. Zur Nachkur nehme man noch ein Tage die halbe Menge. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Original⸗ Packung mit den drei Nonnen in Apotheken Dicgerlen in Flaſchen zu RM..80,.65 und—.90. — Dieſes Rezept bitte ausſchneiden!— Zu geringe Lohnſteuerbeträge werden bei der nächſten Lohnzahlung berichtigt Zur Bekanntmachung über die Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes und die Durchführung d Lohnſteuerabzuges teilt der Oberfinanzpräſider Baden noch mit: Sind infolge verſpäteter Ei reichung der Lohnſteuerkarte für nach dem 31. M endende Lohnzahlungszeiträume zu geringe Lohn⸗ ſteuerbeträge abgeführt worden, ſo muß der Arbe geber den Ausgleich bei der nächſten Lohnzahlun vornehmen. Dasſelbe gilt auch die Fälle, wo Steuerkarte zwar vor dem 31. März berichtigt wor⸗ den iſt der Arbeitgeber jedoch ſchon die Lohnberech⸗ nungen für einen ſpäteren Lohnzahlungszeitraum, wie es bei großen UtErnehmen und Behörden vor⸗ kommt, abgeſchloſſen hat. Die Schwindeltouren Don zuans Seine Berufung brachte ihm Pech Der 30jährige F. B. aus Wallſtadt war weg Betrügereien zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Strafkammer als Berufungsinſtan erhöhte jetzt die Strafe aufſechs Monate. Die Beweisaufnahme ergab, daß B. ſeit dem Jahre 1050 fünf Ehen geſchloſſen hat, die beiden erſten vier Kinder. Aus weiteren außerehelichen Bezi hungen weitere drek. B. iſt zweifellos als Aſoziale zu bezeichnen, der mit dem Strafgeſetz rückfällig Konflikt kam und auf der abſchüſſigen Ebene offen⸗ bar zu bleiben gedenkt. Anfang 1938 aus der letzte Straſhaft entlaſſen, knüpfte er ſofort wieder Be⸗ ziehungen an, die er ſo raſch wie möglich intim ſtatete. Er log der neuen Auserkorenen die Hu voll und ſchwindelte ihr Wertſachen ab. Natü alles unter Heiratsverſprechungen. Mit der Ve⸗ teilung iſt er nun den Roſenketten entgangen. Deutſchland erleidet täglich annähernd 400 Brandfälle durch Fahrläſſigkeit! uns * Hente Saarbefreiungsſeier. Wie 1 Saar⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshaſen mit⸗ Samstag, 25. Mär 3, 20 an die Rückgliederung der Saa ſtatt. In Anbetracht der geſchichtlich aroßen 3 erwartet der Veranſtalter ſeine Mitalieder ſowie Freunde zu der Feier mit anſchließender Unter tung. * Eine notwendige Stil⸗Korrektur. Unter mancherlei, das ſich eben an der Rheinſeite unſ Stadt an Erneuerungsarbeiten tut, fällt auch ei Aenderung des Stiles an dem kurz nach dem Kriege erbauten Wohnhaus für Beamte an der ehemaliger am Es war gerade! kei un g en 153 90—5 zwiſchen den Fenſterreihen ſtehenden Quadraten'b dacht hatte. Dazu kamen noch weiß angeſtrichen den und es entſtand eine geradezu ſchreiende Bi ſcheckigkeit. Man entfern, nun die Quadrate un neuert das tieſe Rot des Anſtrichs. Das Gebäude kommt, wie man jetzt ſchon wahrnimmt, ein ruhige⸗ res Ausſehen. 5 us Verſorgungstage der Kriegsbeſchädigten. Di Sprechtage der Orthopädiſchen Verſorgungsſte Karlsruhe und des Verſoraungsamts Heidelberg werden ab 1. April nicht mehr in Tatterſallſtraße 2, ſondern in den Räumen der Nationalſozialiſtiſe 6 Mannh im ee e eeee e Samstag, 25. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung /Mittag⸗Ausgabe Drei Meiſter ſchieden aus Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim 0S ſpie t in Eöingen um den Meiſtertitel Gartenſtadt wird wohl nach dem letzten:1 in Mit dem letzten Märzſonntag gehen die Verbandsſpiele der Kreistlaſſe 1 Mannheim zu Ende. Zur gleichen Stunde, nöhrend in Neckar au mit dem die Saiſon beendenden Pflicht piel: Kurpfalz Neckaran— Rohrhof die Frage des Abſtiegs endgültig geklärt wird, findet in Edingen das erſte Spiel um den offiziellen Meiſtertitel Swiſchen Fortung Edingen und 08 Mannheim ſtatt Zwei Spiele alſo, bei denen es bei jedem nach ſeiner Art um etwas Beſonderes geht. Die Kurpfälzer haben ſich in den letzten Wochen gar mächtig angeſtrengt und haben in dieſem Zeitabſchnitt ein beträchtliches Stück des früh verlorenen Bodens wieder gut gemacht Punkt für Punkt hat man ſich bis an den zweiten Abſtiegskandidaten Reilingen herangearbeitet und mit nicht geringen Hoffnungen ſtartet nun Kurpfalz Neckarau das letzte Treffen gegen Rohrhof, aus dem ein Punkt zur Sicherung genügen würde. Leicht werden es die Kurpſälzer kobei nicht haben, denn Rohrhof hat das Vorſpiel mit 20 gewonnen und auch ſonſt haben ſich die Neckarauer gegen Rohrhof ſchon immer etwas ſchwer getan. Dies könnte dies⸗ mal onders werden, wobei natürlich Vorausſetzung iſt, daß Kurpfalz Neckarau mit dem zuletzt gezeigten Schneid Sufwartet. Das erſte Trefſen um den Titel„Meiſter der Kreis⸗ klaſſe 1 Mannheim“ ſieht in Edingen den erſten Gang der Abteilungsſieger der Gruppen Oſt und Weſt, wobei es zweifellos zu einer recht intereſſanten Auseinanderſetzung kommen wird. Gewiſſe Anzeichen wie der Platzvorteil, der die füngſte Generalprobe gegen den Bezirksligiſten Plank⸗ ſtodt, welcher gegen die Edinger zu Hauſe mit:4 den kür⸗ zeren zog, könnten glatt für dieſen erſten Stichkampf einen Sieg der Edinger erhofſen laſſen. Was indes für eine Stärke der Oser ſprechen mag, iſt in der Tatſoche zu ſuchen, daß os die größere Serie an Pflichtſpielen abſolviert hat, während der Meiſter der kleineren Gruppe Oſt, Edingen, ſeit Wochen dem Pflichtſpielzauber entrückt iſt. Zu weſſen Gunſten die Dinge neigen, bleibt abzuwarten, auf alle Fälle aber erworten wir ein— wenn auch hortes— Spiel, das den beiden Gruppenmeiſtern der Kreisklaſſe 1 Mann⸗ heim würdig iſt. 8 Mannheim ſowie Fortuna Edingen haben beide ſchon beſſere Toge geſehen und dies ſollte bei⸗ derſeits genügen, um mit dieſem Spiel an die beſte Tro⸗ ditien anzuknüpſen. * In der Kreisklaſſe 2 läßt ſich auch diesmal kein ollzu umfangreiches Prohramm durchführen, denn nur zwei Treffen wurden bekannt und zwar: Unterflockenbach— Gartenſtadt Bopp u. Reuther— Zellſtoff Maunheim Lützelſachſen wieder ſtärler auf dem Damm ſein und zu einem Sieg kommen können, wie wir andererſeits Bopp u. Reuther gegen Zellſtoſf Mannheim in Frant exwor⸗ ten, wenn hier auch weſentlich kürzer getreten wird, als bei dem bombigen 19:0 vor Wochenfriſt. Die Spiele der Bezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Friedrichsfeld— Weinheim Viernheim— Seckenheim Neulußheim— 67 Mannheim Feudenheim— Phönix Maunheim Brühl— Ilvesheim Hedbesheim— Käfertal Friedrichsſeld, das noch Ausſichten auf die Mei⸗ ſterſchaft hat, empfängt Weinheim. Friedrihsſeld könnte das Spiel nach hartem Kampf gewinnen⸗ Ein weiterer Meiſterſchaſtsanwärter iſt Viernheim. Wenn Viernheim nicht einige unnötige Niederlagen exlit⸗ ten hätte, könnte die Meiſterſchaft bereits entſchieden ſein. Der Gegner Secken heim am Sonntag wird glatt ge⸗ ſchlagen werden, ſo daß Viernheim vorausſichtlich nach dem Torverhältnis Meiſter werden dürfte. Der dritte Meiſterſchaftsanwärter Neulußheim erhält Beſuch von 07 Mannheim. Die Mannheimer ſind von Spiel zu Spiel beſſer geworden, ſie haben ſich gut nach vorn gearbeitet. In Neulußheim dürſte jedach Punkt⸗ gewinn kaum möglich ſein. Feubenheim iſt in Gefahr. Die Mannſchaft hatte in Fieſer Spielzeit Pech, es wollte einfach nicht hlappen. Der Ausgang des Spiels gegen Phönix Mannheim iſt pollkommen offen. Brühl kann zu Hauſe winnen. Heddesheim hat auf eigenem Platz gegen Käſer⸗ tal keine Siegesausſicht. In Unterbaden⸗Oſ ſpielen: 05 Heidelberg— Kirchheim Wiesloch— Plankſtadt Limbach— Rohrbach Kirchheim iſt bereits Meiſter, da ihm zwei Punkte von Walldürn zugeſprochen wurden, das am Sonntag nicht antrat. 05 Heidelberg hat keine Siegesausſichten. Wiesloch empfängt Plankſtadt. Nach den Lei⸗ gegen, Ilvesheim ge⸗ ſtungen der Wieslocher in der letzten Zeit hat Plankſtadt noch nicht gewonnen. Limbach empfängt Rohrbach und ſteht vor einer weiteren Niederlage. Kleine Syort-Nachrichten Alle Nationalſpieler in München Am Donnerstagvormittag trofen in Mü n ſämiliche 14 Nationalſpieler ein, die die Reiſe nach Florenz zum Fußballänderkampf Deulſchland— Italien mitmachen. Mit ihnen kam auch Reichstrainer Herberger, und ſchon in den erſten Nachmittogsſtunden wurde auf dem Platz des Poſtſportvereins ein leichtes Konditionstraining durchge⸗ führt, das aber nach 20 Minuten wegen eines ſtarken Schneeſturmes atgebrochen werden mußte. De Monnſchaft wohnte am Abend einer Theatervorſtellung bei und reiſt Freitag.50 Uhr nach Florenz weiter. Ferner wird noch om Abend Reichsfachamtsleiter Linnemann in München exwartet, der ſich hier der Expedition onſchließt und ge⸗ meinſam mit der Mannſchaft nach Italien fährt. Wieder deutſch-holländiſcher Syoriverkehr Zwiſchen dem Reichsſportſührer v. Tſchammer und Oſten und dem holländiſchen Geſandten v. Haersma de With fanden in Berlin Beſprechungen ſtatt, die einen günſtigen Verlauf nahmen. Es iſt demnach zu er⸗ warten, daß die ſeinerzeit abgebrochenen ſportlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Holland ſchon in Kürze wieder aufgenommen werden. Seltſamer Entſchluß Dresdner SC vertritt den Gan Sachſen Während man ſich in allen Gauen eifrigſt bemüht, ſeinen Meiſter rechtzeitig und ordnungsgemäß zu ermit⸗ teln, iſt man im Gau Sachſen nun einen anderen Beg Pie gangen. Der Dresdner Sc wurde als Veptreter für die Enöſpiele um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft gemeldet. Der Dec wird alſo am 2. April in Auſſia ſein erſtes End⸗ ſpiel gegen den Sudetenmeiſter beſtreiten. Am 7. April (Karfreitag) holt der dann ſein letz Punkteſpiel gegen TuR 99 Leipzig nach. Sollte der DSc wider Erwarten verlieren, dann ſoll der BiB Leipzig, der dadurch Meiſter wird, die übrigen Enoſpiele austragen. Eine ſolche Ty⸗ ſung iſt keineswegs gu: zu heißen und es iſt auch noch nicht ſicher, ob ſich das Reichsfachamt damit einverſtanden erklärt. Phönix Karlsruhe erhält die Punkte Das Urteil des Gaufachamtes gegen Vis Neckaran Begen Nichtantretens des Bich Neckarau zum Gauliga⸗ Pflichtſpiel gegen Plönix Karlsruhe am 19. März erging durch den Gau nachſtehendes Urteil: NSDAb-Miiſeilungen Partstamtlichen Bekenntmechuagen cataommes An alle Ortsgruppen! Sonntag, 26.., 9 Uhr, auf dem Stadion Generalprobe Her Politiſchen Leiter für den Kreisparteitag. Es iſt Pflicht, daß jeder Politiſche Leiter, der an den Uebungs⸗ funden für die ſportliche Kundgebung im Rahmen des Kreisparteitages teilgenommen hat, pünktlich erſcheint. An alle Preſſeamtsleiter ſowie die Preſſebeauſtragten der Glieberüngen und angeſchloſſenen Verbände! Die auf Nontag, 27.., angeſetzte Beſichtigung des „Hakenkreuzbanner“⸗Verlages ſowie die Arbeitstagung des Kreispreſſeamtes muß wegen der Verſammlungswelle ausfallen. Neuer Termin wird noh bekanntgegeben. Achtung, Film⸗ und Bildſtellenleiter! Die für Montag, 27.., vorgeſehene Beſichtigung mit anſchließender Arbeitstagung fällt wegen der von der Gau⸗ leitung angeoröneten Verſammlungswelle aus. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Amt für Kriegsopfer! Die für Montag, 27.., angeſetzte Arbeilstagung ſällt wegen der Verſammlungswelle aus. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Kreiswirtſchaftsberatung Montag 7.., 11 Uhr, der Kreiswirtſchaſts⸗ beratung im großen Saal der Induſtrie⸗ und Handels⸗ lammer Mannheim. rtͤsgruppen der NSDAP Friedrichsſeld. 28.., 20.15 Uhr, im Saal des„Adler“ Vortrog mit Lichtbildvorführungen über dos Thema„Ver⸗ t an Europa“, Eintrittskarten zum Preis von 25 Pfe urch die Blockleiter ur on der Neerdkaſſe. Ne⸗Frauenſchaſt Ümenhof. 25. 3. Markenausgabe bei Schwöbel. 1. Das Spiel Phönix Karlsruhe gegen Vis Necharau vom 19. März iſt mit:0 Toren für Phönix Karlsruhe ge⸗ wonnen und für Vſe Neckarou verloren zu werten. 2. Bſe Neckarau wird wegen Nichtantretens in Geldſtrafe genommen. 3. Vie Neckarau hot die Unkoſten des ausgefollenen Spieles zu tragen und dem Sc Phönix Karlsruhe Schaden⸗ erſatz für entgangene Einnahmen zu leiſten. 4. Von einer Weiterverſolgurg der Angelegenheit wegen abiſichllichen oder unſportlichen Nichtontretens des Viſd Nek⸗ karau wird mangels gen) Beweiſes abgeſehen. . Die Koſten des Verfahren hat der Vig Neckarau zu tragen. gez.: Linnebaſch, Gaufachwort. eine Eishockey-Großkämpfe im Eisſtadion Deutſche Amateur⸗Voxmeiſter'chaften in Eſſen Die Vorſchlußrundenkämpfe zur Deutſchen Amateur⸗ Boymeiſterſchaft wurden am Freitagabend in der Eſſener Eis⸗Kunſtbahn⸗Halle vor etwa 9000 Zuſchauern durchgeführt. In allen Gewichtsklaſſen gab es ſpannende Kämpfe. Von den acht Meiſtern konnten ſich nur fünf für die Schluß⸗ runde behaupten. Im Fliegengewicht ſchied Obermauer (Köln), im Federgewicht Schöneberger(Frankfurt a..) und im Halbſchwergewicht Koppers(Hannover) als Titel⸗ verteidiger aus. Faſt durchweg gingen die Begegnungen über die Runden, lediglich Murach(Schalke) im Welter⸗, Pepper(Dortmund) im Mittel⸗ und Schmidt(Hamburg) im Halbſchwergewicht kamen zu entſcheidenden Siegen. Die ſpannendſte Begegnung der Schlußkämpfe bildet un⸗ zweifelhaft der Leichtgewichtskampf zwiſchen Guropameiſter Nürnberg und dem Deutſchen Meiſter Heeſe. Die 16 Vorſchlußrundenkämpfe Gleich im erſten Kampf wurde ein Meiſter entthront. Der unerſchrockene Manc zyk(Bochum) verſchaffte ſich in der 2. und 3. Runde gegen den Fliegengewichtsmeiſter Obermauer(Köln) einen leichten Vorteil der zum Punktſiege ausreichte. Verdient war auch der Punkt⸗ erfolg des Fvankfurter Bamberger über den Berliner Tietz ſch, der verſuchte, im Nahkampf zu Vorteilen zu kommen, aber gut von Bamberger geſtoppt wurde. Zu einem ſicheren Siege kamen im Bantamgewicht der deutſche Meiſter Wilke(Hannover) über Schiller (Berlin). Mit rechten und linken Geraden traf Wilke immer ſeinen Gegner, der ſich aber tapfer hielt. Der Leipziger Hackerx ließ ſich in der erſten Runde von Staſch(Kaſſel) treiben, traf dann aber viel, wenn auch ungenau. In der Schlußrunde ging Staſch ſtürmiſch gegen Hacker an, wurde aber wirkungsvoll geſtoppt, ſo daß der Leipziger zum verdienten Punktſieg kam. Klar überlegen war im Federgewicht Graaf(Ber⸗ lin) im Kampf mit Norek(Gladbach), der viele Körper⸗ treffer einſtecken mußte und auch im Nahkampf unter⸗ legen war. Der Punktſieg von Graaf war haushoch. Ginen unerwarteten Ausgang nahm die Begegnung zwi⸗ ſchen dem deutſchen Meiſter Schöneberger(Frank⸗ furt) und dem Leipziger Klahre. Schöneberger, der mit einem Pflaſter auf der Stirn antrat, ſchlug ſeinen Gegner in der erſten Runde dreimal, zuletzt bis„acht“ zu Boden. In der Pauſe erholte ſich Klahre jedoch, griff beherzt an und zwang den Frankſurter zum Rückzug. Zum Schluß mußte Schöneberger ſogax viel einſtecken, ſo daß es Klahre noch zu einem knappen Punktſieg reichte. Zu der wohl reizvollſten Begegnung wird es im Leicht⸗ gewicht kommen. Euxopameiſter Nürnberg(Berlin) behauptete ſich klar nach Punkten über Zeilhofer (München), und auch der deutſche Meiſter Heeſe vunktete den Hamburger Kuklinſki ſicher aus. Nürnberg— Heeſe lautet die Paarung für den Endkampf, den die deutſche Boxſportgemeinde mit Spannung erwartet. Im Weltergewicht wurde Fiedler(Wupperial) durch den Europameiſter Murach(Schalke) ſtark ge⸗ zeichnet. Muxrach traf mit ſeinen Aufwärtshaken immer voll ins Ziel, brachte Fiedler in der zweiten Runde zwei⸗ mal auf die Bretter und zermürbte ihn derart, daß der Ringrichter noch vor Ablauf der zweiten Runde den un⸗ gleich gewordenen Kampf abbrach. Recht knapp verlief die Begegnung zwiſchen Herchen⸗ bach(Wuppertal) und Raeſchke(Hamburg). Erſt in der Schlußrunde kam Herchenbach in Front und errang den Punktſieg.* Der deutſche Meiſter im Mittelgewichtf Baumgarten (Hamburg) diktierte den Kampf gegen Kubiak(Herne) von Anfang an. Kubiak mußte auch in der erſten Runde einmal kurz zu, Boden, blieb aber über die ganze Zeit ein tapferer Gegner. Baumgartens Punktſieg war klar. Das Reichsſiegerpaar der H Lauer-Waldeck aus Dortmund Samstag und Sonntag am Start Am Wochenende finden in Mannheim im Eisſtadion drei intenreſſante Eishockeytrefſen ſtatt. Es kämpfen am Sams⸗ tagnachmittag die Mannſchaft des MERcc. Mannheim und Füſſen miteinander. In den Reihen der Mannhetmer, die von Benkert, Weber, Kulzinger, Hartmann, Tannheiſer ge⸗ bildet werden, ſtehen außerdem vier Düſſeldoefer Spieler, von denen Tobin in der Vexteidigung und Keßler und Dicker hier keine Unbekannten mehr ſind. Thelen tritt dazu als Neuer. Am Abend treffen die vier Düſſeldorfer und die Mannheimer, bei denen durch Bäumer⸗Frankfurt eine Umgruppierung zu einer Sücweſtdeutſchen Auswahl erfolgt, auf den Berliner Schiittſchuh⸗Club. In den Reihen der Berliner ſpielen der bekannte Guſtav Jaenecke in der Berteidigung, Kaufmann im Tor und Rudi Ball im Sturm. Berlin ſtellt ſeine ſtärkſte Mannſchaft der Süd⸗ weſimannſchaft entgegen, ſo daß ein intereſſanter Kampf zu erwarten iſt, denn durch die Düſſeldorſer Verſtärkung iſt keine große Ungleichheit zu erwarten. Berlin trifft am Sonntagabend dann auf Füſſen, das am Vortage in Berlin ein Spiel gegen Raſtenburg zu ab⸗ ſulvieren hat. Naſtenburg hat bereits in Königsbenrg BSc. mit:0 überrannt, ſo daß es, wenn es in Berlin Füſſen ſchlagen ſollte, Tabellenerſter werden wird. Aus den bis⸗ her ausgetragenen Spielen ergab ſich folgender Tabellen⸗ ſtand: Gruppe A: 1. Rießerſee:1 Punkte,:.2 Tore. 2. Düſſel⸗ dorfer GG.:3 Punkte, 13:5 Tore. 3. Zehlendorfer Weſyen:4 Punkte,:7 Tore. Gruppe B: 1. Vak. Engelmann Wien 42 Punkte, 912 Toren. 2. SV. Raſtenburg:0 Punkte,:2 Tore. 3. BSc. Berlin:2 Punkte,:5 Tore. In der Gruppe A führt. Rießerſee, deſſen weitere Friedrichsfeld. 27.., 20 Uhr, fällt der Gemeinſchaſts⸗ abend aus. Käſertal⸗Süd. 27.., fällt die Singſtunde aus. Rheintor. W. 3. fällt die Chorprobe aus. Neckarau⸗Nord. Der Gemeinſchaftsabend am 28. 3. fällt ous. Abt. Ingendgruppe .⸗Gr. Bismarckplatz. 27. 3. fällt der Gemeinſchaftsabend 2 63, O8, BM, 9N Führer⸗ unh Führerinnentagung ber Hitler⸗Jugend im Rahmen des Kreistages am 26.., 13.30 Uihr, in der Aula der Adolk⸗Hitler⸗Oberrealſchule Mannheim, Friebrichs⸗ ring 6. Es nehmen teil: Stellenleiter, Stammführer, Jungftammführer, Rinofütrerinnen des BM ſowie I, Gefoloſchaftsführer, Fähnleinführer, Gruppenführerinnen des BDM ſowie IM, Hauptſcharführer der Hig. Winterdienſtanzug ohne Mantel. BDM Rundſunk⸗Singſchar. 25. 3. Abſchiedsfeier. Treſſpunkt 17 Uhr Waſſerturm in Zivil. Etwas Geld und Beiträge mitbringen. Training und Abnahme der Bediugungen für das BDM⸗Leiſtungsabzeichen am 26..,—9 Uhr, auf dem Stadion. Zahlreiches Erſcheinen von Führerinnen und Mädeln! Montag, 27.., iſt Sportwartinnen⸗ und Führerinnen⸗ Turnen in der Friedrichsſchule. Gymnaſtik 1030 zum Untergauſportſeſt wird geübt. Gr. 11 und 12/,171 Lindenhof und Waldpark. We⸗ Intereſſe hat an dem Veranſtaltungs⸗ und Theaterrin⸗ der 53, melde ſich bis ſpäteſtens heute(Samstag) aber! bei Emma Groß, Gichelsheimer Straße 25. Koͤct, Jugend⸗ ring und Schülermiete fällt demnächſt weg. Eine Ver anſtaltung koſtet 85 Pſg. und iſt monatlich einmal. Anzug: Spiele in Frage geſtellt ſind durch ſein undiſczipliniertes Verhalten bei ſeinem Spiel in Wien. Die Verhältniſſe der Gruppe B bürften nach den Spielen am Sonntag geklärt ſein. Für Berlin und Füſſen bedeutet eine Nieder⸗ lade das Ausſcheiden aus der Teilnahme an den wei⸗ teren Spielen. Bei Füſſen würde ſogar das ſchon ein Un⸗ entſchieden beſorgen. Daher müſſen beide Mannſchaften auf Sieg ſpielen und damit iſt am Sonntag ein Spiel härte⸗ ſten Einſatzes zu erwarten, was uns einen ſportlichen Ge⸗ nuß verſpricht. Füſſen geht mit guten Ausſichten in den Kampf und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Füſſen das Spiel gewinnt. Mannheim wird daher Kämpfe beſonderer Be⸗ deutung im Eisſtadion abrollen ſehen, und das wird für die Eisſportler eine beſondere Delikateſſe ſein, die nicht ohne den bereits für Mannheim zur Tradition gewor⸗ denen Anſporn durch das Publikum bleiben wird. Aus⸗ gerichtet wird die Veranſtaltung vom Mannheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club, der auch für die Organiſation ver⸗ antwortlich zeichnet und der zur Bereicherung des Pro⸗ gramms noch einige Münchener Kunſtläufer und Kunſt⸗ läuferinnen verpflichtet hat. Er ſtarten im Einzelläufen Gretel Bierſack, Münchener Eislauf⸗Verein, Dürſchel, Münchener Eislauf⸗Verein, dann das Paar Hinter⸗ maier⸗Dürſchel, ebnefalls MéV., und ſchließlich das Ehepaar Trauth, Stuttgart, das in Mannheim ſchon einen ſeſten»Keis von Bewunderern hat. Auch das Reichsſiegerpaar der 3 in Mannheim Bei der großen Veranſtaltung im Mannheimer Eis⸗ ſtadion wird auch das Reichsſiegerpaar der HJ Laner⸗ Waldeck aus Dortmund ſein großes Können zeigen. Dieſe ausgezeichneten Eiskunſtläufer werden am Samstag⸗ nachmittag, am Samstagabend und Sonntag auftreten. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der DAß Die Lehrgemeinſchaften„Kaufmänniſches Rechnen“ und „Plakatſchrift“ beginnen im Laufe dieſes Monats. Anmel⸗ dungen hierzu können erfolgen in der Rheinſtraße 3/5 und im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9. Die Leiſtungsbeſcheinigungen von dem Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben in Kurzſchrift, das am 4. Dezember 1988 ſtatt⸗ fand, können im Berufserziehungswerk 04,8/, abgeholt werden. Anfang Mai findet das diesjährige Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben für Maſchinenſchreiben ſtatt. Anmeldungen hierzu können bereits jetzt in der Rheinſtraße 3/5 abgegeben werden. Am Donnerstag, 30.., fallen infolge der Großkund⸗ gebung ſämtliche Lehrgemeinſchaften und Aufbaukamerad⸗ ſchaften aus. Für die Lehrgemeinſchaft„Tech. Zeichnen“, Stuſe 1 2, 3, 4, lt. Uebungsplan, die im Laufe dieſer Woche begon⸗ nen haben, können noch einige Kameraden und. Hame⸗ undinnen teilnehmen. Fachzeichnen 1, jeweils mittwochs, 19.00—22.00 Uhr, Stunden; Fachzeichnen II. Honnerstags, 19.00—22.00 Uhr, Stunden; Fachzeichnen III, freitags, 19.00.—22.00 Uhr. Stunden. Anmeldungen auf unſerer Dienſtſtelle, Rhein⸗ rate—5, und im Berufserziehungswerk, O 1,-9. Die Lehrgemeinſchaft„Schreinerhandwerk“ beginnt ln zer kommenden Woche. Termin ergeht noch ſchriftlich an die bereits gemeldeten Teilnehmer. Berufskameraden, die gewicht: 26Nrn Der Dortmunder Peppert überſiel Riemaun 0n burg) gleich in der erſten Runde mit wuchtigen Schlag⸗ ſerien. Nach anderthalb Minuten Kampfdauer brachte ein linker Leberhaken den Hamburger für die Zeit zu Boden· Einen nicht befriedigenden Ausgang nahm der Halb⸗ ſchwergewichtskampf zwiſchen dem deutſchen Meiſter Kop⸗ pers und dem Hamburger Schmidt. Noch vor Ablauf der erſten Runde mußte Koppers wegen Tieſſchlags dis⸗ qualifiziert werden, nachdem er zuvor ſchon einmal ver⸗ warnt worden war. über Trillhaſe(Bremen) einen ſicheren Punktſieg. Mit linken Geraden und rechten Haden verſchaffte ſich Schnarre gleich zu Beginn Reſpekt, ſo daß ſich Trillhaſe dauernd auf dem Rückzug befand. In der ſchwerſten Gewichtsklaſſe ſetzte ſich der deutſche Meiſter Runge(Wuppertol) nach Punkten über Mel⸗ zer(Homborn) durch. Runge erhielt in der zweiten Runde wegen unſauberen Boxens ſogar eine Verwarnung⸗ mußte dann in der letzten Runde alle Kunſt aufbieten, um noch den Sieg zu ſichern. Im Schlußkampf gelang es Ort⸗ manns(Köln) in der erſten Runde, ſeinen Gegner Grupe(Hamburg) bis„ſieben“ auf die Bretter zu ſchicken. Die übrigen beiden Runden waren aber vollbommen aus⸗ geglichen. Der eine Niederſchlag genügte aber zum Punkt⸗ ſieg für Ortmanns. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Manczyk(Bochum) beſiegt Obermauer (Köln) nach Punkten; Bamberger(Frankſurt) Tietzſch Bernau) nach Puntten. Bantamgewicht: Witke (Hannoyer) beſiegt Schiller(Berlin) nach Punkten; Hacker (Leipzig) beſiegt Staſch(Kaſſel) nach Punkten. Feder⸗ Graaf(Berlin) beſiegt Norek(Giadbeck) n..; Klahre(Leipzie) beſiegt Schöneberger(Frankfurt) n. P. Leichtgewicht: Nürnberg(Bexlin) beſiegt Zeilhofer Mün⸗ chen) nach Punkten; Heeſe(Düſſeldorffſf beſiegt Kuklinſki (Hamburg) nach Punkten. Weltergewicht: Murach(Schalke) beſiegt' Fiedler(Wuppertat) in der 2. Runde k..; Herchen⸗ bach(Wuppertal) beſiegt Raoſchke(Hambure] nach Punkten. Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) beſieg: Kubiak (Herne) nach Punkten; Peppert(Dortmunh) beſtegt Rie⸗ mann(Hamburg) in der 1. Runde k. o. Halbſchwergewicht: Schmidt(Hamburg) beſiegt Koppers(Hannover) in der 1. Runde durch Disqual.; Schnarre(Recklinghauſen) beſiegt Trillhaſe(Bremen) nach Punkten; Schwergewicht: Runge (Wuppertal) beſiegt Melzer(Hamborn) nach Punkten, Ortmanns(Köln) beſieet Grupo(Hamburg) nach Punkten. Danach kommt es zu folgenden Endrunden⸗Paarungen Fliegengewich: Maczyk(Bochum) (Frankfurt). Bantamgewicht: Wilke(Hannover)— Hacker(Leinzig). Federgewicht: Graaf(Berlin)— Klahre(Leipzig). Leichtgewicht: Nürnberg(Berlin)— Heeſe(Düſſeldyrf). Weltergewicht: Murach(Schalke)— Herchenbach(Wup⸗ — Bamberger pertal). Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg)— Weppert (Dortmund). Halbſchwergewicht: Schmidt(Hamburg)— Schnarxre (Recklinghauſen). Schwergewicht: Runge(Wuppertal)— Ortmanns (Köln). Fe 9s Pirmaſens hat am kommenden Sonntag die Fußballmannſchaft der Tura Ludwigshaſen zu einem Freundſchaftsſpiel zu Gaſt. Verlegt wurden die Gruppenturniere zur deutſchen Baskettball⸗Meiſterſchaft, die am 1. und 2. April in Mün⸗ chen, Gießen, Breslau und Gera ſtattfinden ſollten. Turniere ſinden jetzt am 6. und 7. April ſtatt. Die Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. März: Ueber Mittel⸗ europa herrſcht jetzt eine flache Druckperteilung. Da⸗ durch iſt die Möglichkeit einzelner Randſtrömungen gegeben, die jedoch keinen grundlegenden Einfluß auf das Wetter gewinnen werden. Es wird im gan⸗ zen noch weiterhin unbeſtändig bleiben, wo⸗ bei es vereinzelt zu leichten ſchauerartigen Nieder⸗ ſchlägen kommt. Vorausſage für Sonntag, 26. März Morgens vielſach dunſtig und neblig, ſonſt wechſelnd bewölkt, vereinzelt noch leichte ſchanerartige Niederſchläge, Temperaturen zwiſchen 3 und 5 Grad, nachts ſtellenweiſe leichter Froſt, ſchwache Winde um Weſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. März . 9,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. März 0,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr 0,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halbe8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 3,4 Millimeter —= 3,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mbeie We. 2¹ 22, 2324 25, Aeege. 22 23 20. —————— Rheinfelden 2,102 132,102.172.2 Kaud.. 2,482,482,502.58 Breiſach. Köln...00/3.01.07.18 ſehl 254/2,542.502,572,57 0 N Marau“ 460.83/495.00 e Mannheim 32⁵32525 Mannheim 33633318353 37* an der Lehrgemeinſchaft intereſſiert ſind, geben wir hier⸗ mit nochmals ſolgenden Stoffplan bekann: Werkzeichnen und praktiſche Arbeiten an der Hobelbank für Bau⸗ und Möbelſchreiner— Uebungen für den Modell⸗ ſchreiner uſw.— Uebungen für Furnieren. Sämtliche praktiſchen Unterrichtsabende werden in unſerer neu er⸗ ſtellten Schreinerwerkſtätte mit maſchinellem Betrieb durch⸗ geführt. Im Elektrohandwerk führen wir folgende Lehrgemein⸗ ſchaften durch: Storkſtrom Stufe lJ, II, III. Lehrgang für prakt. Meßtechnik mit folgenden Uebun⸗ gen: Kurze Wiederholung der Grundlagen der Elektro⸗ technik— Gleich⸗ und Wechſelſtrom— Das Ohmſche Geſe — Inſtrumentenkunde— Widerſtandsſpannung⸗ un Strommeſſung— Spannungsvexteilung in Leilungen— Fehlerortsbeſtimmung— Leiſtungsmeſſung für Gleich⸗ und Wechſelſtrom an eleltr. Maſchinen und Apparaten— Wechſelſtromtheorie— Transſormatoren. Lehrgang für Stufe 1. 13 Grundlagen der Elektrotechnik— Widerſtand— Selbſt⸗ induktihn— Kapazität— Der elektromagnetiſche Schwin⸗ gungskreis. Die Elektronenröhre und ihre Kennlinien. Die Gleichrichtung— Hoch⸗ und Niederfrequenzverſtärkung Vom Detektor bis zum Großſuper. Meßtechnik am Rund⸗ unkemp änger. Beſprechung vün Schaltbildern. Anten⸗ nenanlagen. Lehrgang für Funktechnik Stuſe 2. Anmeldungen: Berufserziehungswerk 0 4,—9 und auf unſexer Dienſtſtelle Rheinſtraße—5. Frauenabteilung Hausgehilfinnen Die Hausgehilfinnen, die am Kaltplatten⸗ ſich um Neckaran. kurs am Montag, 27. März, teilnehmen, treffen s Uhr am Bahnhof Neckarau. Schnarre(Recklinghauſen) landete beſiegt⸗ 74 — 83 ⏑ 9 S ◻= 2. ———222— —— 55——— Thea von Humbracht erzählt: Sodbus Letzte Cc α Jeden Morgen machte der alte Hund die Runde um das Grundſtück, ſchnüffelte an den Sträuchern und blieb an den Beeten ſtehen, ſo als wollte er utrollieren, ob alles noch am richtigen Flecke ſtünde und in Ordͤnung ſei. Als junger Hund war er bel⸗ lend, durch Hin⸗ und Herſpringen den Weg verviel⸗ ſuchend, den Zaun entlang geraſt. Jetzt aber ging 7 langſam und bedächtig, mit kurzen, ſteifen Schrit⸗ en. Und wie alte Leute manchmal die Luſt am Re⸗ en verlieren, ſo war auch der Hund Bobby in den — Jahren ſehr ſtill geworden. Er bellte nicht ehr. 532 Aber er hatte ſich doch recht gut gehalten, ſein loctiges, grauweißes Fell mit den bräunlichen Flek⸗ ken wurde jeden Morgen gebürſtet; auch die Augen wurden ihm gewaſchen und die Schnurrbarthaare gekämmt. Wenn er dann ſo ſauber und ſtolz ein⸗ erſchritt, mußte man unwillkürlich an einen ge⸗ legten und abgeklärten alten Herrn denken. Aber auch abgeklärte alte Herren ſind nur ſel⸗ ten gegen das gefeit, was dem Hund Bobby wider⸗ ſuhr; im Frühling, der an vielen ſüßen Torheiten chuld iſt, war es. Im Nachbargrundſtück zogen neue Beſitzer ein. Neugierig trottete Bobby, das linke Hinterbein nur vorſichtig hebend, am Zaun entlang. Von Zeit zu Jeit blieb er ſtehen, nieſte und leckte ſich die Schnauze. Plötzlich hob er witternd die Naſe. Auf der an⸗ deren Seite des Zaunes raſchelte es in den Büſchen. zobby ſah hinüber und bemerkte ein weißes Pudel⸗ hündchen, das ſich auf zwei Beinen am Gitter auf⸗ gerichtet hatte und mit blanken ſchwarzen Augen erüberſah. Bobby ſog die Luft ein und wedelte mit dem Stummelſchwanz. Und die Hundedame hob ſchnup⸗ pernd das Schnäuzchen. Sie war ſehr kokett zurecht⸗ gemacht. Das Köpſchen und die obere Hälfte ihres zierlichen Körpers war mit einem flaumigen, ſchnee⸗ weißen Lockenfell bedeckt; die untere Hälfte war ge⸗ choren, und das Fleiſch ſchimmerte zart roſa durch. uch die Beinchen waren, bis auf die Manſchetten an den dünnen Feſſeln, geſchoren. Nachdem das Hündchen den alten Bobby eine Weile mit großen neugierigen Augen angeſtarrt hatte, ſprang es fröhlich auf. wedelte mit der Schwanzquaſte, duckte ſich ſpieleriſch, ſprang wieder. Bobby zitterte leiſe. Er öffnete das Maul und gähnte vor Aufregung. Weil er die Kiefer nicht mehr ſo ſchnell zubekam, klapperte er ein paarmal mit den Zähnen. Das Hünochen begann, hell und luſtig zu kläffen. „Meiſe, Meiſel“ rief ſemand vom Hauſe her. Das Pündchen ſpitzte die Seidenohren. Dann ſprang es ayun? Bobby blieb noch lange lauſchend am Zaune ſtehen. Aber das Hündchen kam nicht wieder. 6 Von dieſem Tage an war Bobby völlig verän⸗ ert. Er vernachläſſigte ſeine Kontrollgänge um den harten, er ließ die Hälfte ſeines Futters ſtehen, er ielt auch nicht mehr den gewohnten Mittagsſchlaf auf der ſonnigen Veranda, ſondern irrte ruhelos am Zaun des Nachbargrundſtückes umher. Er, der doch wirklich ſchon alt genng war, um vernünftig zu ſein, hatte ſich in das kokette kleine Fräulein von nebenan verliebt. Vom frühen Morgen an wartete er auf ſie— treu und geduldig, mit der Liebe des Alters, die rührend und ein wenig hilflos iſt. Berliner Brief Werbeläden für Muſik— Berliner Rats⸗ keller— Die Waſſerſport⸗Ausſtellung— Früh⸗ ling im Glashaus— Woher das Niespulver kommt Berlin, im März. Auch Berlin hat ſeine„Spezialgegen⸗ den“, wo ſich beſtimmte Gewerbe ſammelweiſe ange⸗ ſiedelt haben. Die Ritterſtraße iſt die Gegend der Exportfirmen, um die Kochſtraße herum lebt das „Zeitungsviertel“, die Konſektion bewohnt den Hausvogteiplatz, Damenhüte werden vorzugsweiſe in der Kommandantenſtraße hergeſtellt, die ſüdliche Friedrichſtraße iſt das Filmviertel, wo die Film⸗ verleiher, die Filmproduzenten und die Induſtrie der Kinohilfsartikel ihren Platz haben und die Land⸗ ſchaft des Lützowplatzes beherbergt die Antiquitäten⸗ händler. Und nun iſt— erſt ſeit kurzem— eine Art von Muſikviertel in den paar Seitenſtraßen er Tauentzienſtraße entſtanden: hübſche Läden, in deren Schaufenſtern nichts als Noten ausgeſtellt ſind. Ganz moderne Noten mit verführeriſchen Titel⸗ blättern. Hat dich ſo ein klingendes, ſingendes Titel⸗ blatt ſoweit angelockt, daß du den Laden betrittſt, um es zu erwerben, gibt es eine Ueberraſchung. Der freundliche Herr im Laden zuckt die Achſeln und ſagt:„Bedaure außerordentlich, da müſſen Sie in eine Muſikalienhandlung gehen— wir verkaufen ans Publikum nichts, wir ſind nur Verleger“. Dieſe neuen Notenläden im Tauentzienviertel ſind nämlich weiter nichts als Werbeausſtellungen der Muſikverleger, die ihrerſeits dem Einzelnoten⸗ handel(Sortimenter) nicht ins Gewerbe bepfuſchen ürfen. Die Muſikverleger dürfen ihre Noten nur an die Kapellmeiſter der Caſés, Ballhäuſer, Tanz⸗ dielen und Bars als den eigentlichen„Muſikver⸗ brauchern“ abgeben und deretwegen ſind eigentlich ieſe neuen Läden eingerichtet. Denn in der Gegend um die Tauentzienſtraße mit ihren vielen Penſio⸗ nen und möblierten Zimmern wohnen auch die mei⸗ ſten Muſiker. Wir ſehen ſo nachmittags gegen vier Uhr ſo viele junge Herren im Smoking mit ſchwar⸗ zer Binde durch die Straßen gehen. Wie, gehen ſie ſchon ſo früh in Geſellſchaft? Nein, das ſind die Orcheſtermitglieder der Tanzeafés und Dielen, die in ihren Dienſt eilen. Wenn ſie die neuen Schlager brauchen, brauchen ſie nun nicht mehr Treppen hoch in die Verlagskontore zu ſteigen—(aus Bequem⸗ lichkeit ließen ſie's dann lieber)— ſie haben es letzt ſchön bequem in den zu ebener Erde gelegenen Aber das Fräulein, das ja noch ein halbes Kind war, wollte, von der Liebe nichts wiſſen. Spielen wollte es und toben. Aber das war auch alles. Es raſte den Zaun entlang, unzählige Male hin und zurück und kläffte dabei hell und aufmunternd. Bobby verſuchte mitzulaufen, aber er kam über ein paar kleine ſteife Schrittchen nie hinaus. Dann blieb er ſtehen, zitterte, atmete kurz und iit weit heraushängender Zunge. Immer wieder kratzte er mit den ſtumpfen Krallen ärgerlich am Drahtzaun. Aber es war gut, daß zwiſchen ihm und dem ſpiele⸗ riſchen Hündchen das trennende Gitter war; denn er hätte mit ſeinen ſcharfen und ſpitzen Zähnen das zarte Fell arg gezauſt. S' ging es eine Woche lang. Das kokette Hun⸗ demädchen benahm ſich freundlich und ein wewig herablaſſend, ſo, wie eben manche ſchöne ſich alten Herren gegenüber zu nehmen pflegt, wenn gerade kein junger in der Nähe iſt. Aber eines Tages kommt doch ein junger— immer, immer kommt ein⸗ mal der junge Liebhaber Vor dem Tor des Nachbargrundſtücks hielt ein Auto. Bobby, der, die Naſe auf den Pfoten, am Zaune lag, ſah, wie eine Dame ausſtieg. Plötzlich war er auf den Beinen, viel ſchneller bewegte er ſich als ſonſt. Sein Maul war geöffnet, ſeine Augen waren ſtarr auf den ſtrammen. braunen Dackel ge⸗ richtet, der hinter der Dame aus dem Wagen ge⸗ ſprungen war. Und im gleichen Augenblick kam die Pudelin aus dem Hauſe gelaufen! Bellend ſtürzte der Dackel ſich auf das Hündchen.„Peter, Peter!“ „Meiſe, hierher!“ Doch die Angſt war umſonſt. Wohlgefällig und ſchwanzwedelnd beſchnupperte der Dackel das Pu⸗ delchen. Das ſtand ganz ſtill und mit leiſe beben⸗ den Flanken da. Dann warf es ſich verſpielt auf den Rücken, kugelte ſich herum, ſprang auf und jagte davon. Und der Dackel rannte mit fliegenden Ohren hinter ihm her. Bobby hatte ſich am Gitter aufgerichtet. Er zit⸗ terte am ganzen Leibe, ſeine Haare waren geſträubt, er knurrte dumpf und grollend. Da ſah der Dackel ihn. Wütend und laut bel⸗ lend raſte er auf Bobby los, warf ſeinen derben Körper gegen das Gitter, verſuchte, die lange, ſpitze Schnauze durch das Gefecht zu bohren. Bobby wich um keinen Millimeter. Er hatte die Oberlippe hochgezogen und zeigte böſe die langen, gelben Zähne. Der Dackel unternahm einen neuen Vorſtoß. Das Drahtgeflecht bog ſich. Da öffnete Bobby das Maul, und zum erſten Male ſeit Jahren bellte er, heiſer zuerſt, dann aber ſo laut und drohend, daß der Dackel ſich verblüfft auf ſeine feiſten Keulen ſetzte. Mit einer Wildheit, die kein Menſch dem altem Hunde mehr zugetraut hätte, ſprang er gegen das Gitter an. Immer lauter, immer wütender wurde ſein Bellen. Sein Augen glühten, ſeine Haare wa⸗ ren geſträubt, er ſah furchtbar aus. Da kniff der Dackel den Schwanz ein und nahm Reißaus. Und der alte Hund brach zuſammen. Die Menſchen meinten ſpäter, er habe einen ſchönen Tod gehabt. Sie mochten recht haben. Gut war nur, daß der alte Bobby nicht mehr geſehen hat, wie das Pudelhündchen, ohne einen Blick auf ihn zu werfen, bellend und werbend hinter dem Dackel her über den Raſen ſprang. Werbeläden der Verleger. Seit es dieſe Läden gibt, iſt der Spielplan der Berliner Unterhaltungs⸗ kapellen erheblich friſcher und moderner geworden. * Für jede Stadt iſt der Ratskeller genau ſo ein ſtehender Begriff wie das Rathaus ſelbſt. Wenn ein Fremder nicht weiß, wo er ſich zum Zwecke beſchaulichen Studiums gewiſſer Hiſtoria oder der ortsüblichen kulinariſchen Spezialitäten hingeben ſoll, ſucht er den Ratskeller auf. In dieſer Beziehung hätten es nun die Gäſte der Reichshaupt⸗ ſtadt ein bißchen ſchwierig, denn Berlin hat üiber 20 Ratskeller, weil ja die eingemeinde⸗ ten Bezirke ebenfalls je ein Rathaus mit der ent⸗ ſprechenden gaſtronomiſchen Dependance beſitzen. Der älteſte Ratskeller aber iſt der im Berliner„Ro⸗ ten Hanſe“ an der Spandauer Straße. Er kann auf das blühende Alter von 70 Jahren zurückblicken, während der nächſtälteſte, in Schöneberg, noch nicht 50 Jahre erreicht hat. In dieſen Tagen und Wochen iſt der Berliner Ratskeller nun nach vielen Zu⸗ und Umbauten end⸗ gültig neu hergerichtet worden, ſo daß er ſich Ein⸗ heimiſchen und Fremden zum kommenden Jubi⸗ läum in würdiger Form präſentiert. Zu den Ver⸗ ünderungen, die vorgenommen wurden. gehört die Einrichtung einer Rats⸗Schoppenſtube, die als ſoge⸗ nannte Imbißſtube mit Selbſtbedienung geführt wird, wo alſo alle Paſſanten„auf die Schnelle“ ein „Haps eſſen können. Mit großer Sorgfalt ſind die übrigen Räume des Ratskellers umgeſtaltet worden. Zunächſt wurden küchentechniſche Veränderungen durchgeführt, die es nunmehr der Stadt Berlin ermöglichen, ihre Gä ſt e auch im eigenen Hauſe in gediegener Form bewirten zu können. Für ſolche Zwecke ſtehen dem Magiſtrat die Feſträume im erſten Stockwerk zur Verfügung. Ein hiſtoriſcher Pol in dieſem Keller iſt die tra⸗ ditionsgebundene Rats⸗Tyeikſtube. Die Wände die⸗ ſes Raumes ſind mit Moſaikdarſtellungen ausgelegt. In der Mitte aber ſteht eine Säule, die eine be⸗ ſonders„gewichtige“ Bedeutung hat. Auf ihr ruht ein Teil der Hauptlaſt des 74 Meter hohen Rat⸗ hausturmes. Wollte man dieſe Säule nun weg⸗ nehmen, weil ſie, unter architektoniſchem Geſichts⸗ punkt geſehen, etwa„ſtört“, dann müßte. man rieſige Abfangarbeiten durchführen. In eirer Beziehung hat der Ratskeller dem Rat⸗ hauſe etwaß voraus. Der Ratskeller war nämlich früher fertig als das Ratshaus, an dem der Baumeiſter Waeſemann vom Jahre 1861 bis 1869, zu tun hatte. Bald nach ſeiner Eröffnung BILDER VOEITAGE Der Abzug der Inden aus Memel Schon von dem Tage an, an dem die Tagung des Rückgabe des Memelgebietes durch Litauen bekannt wurde, verließen die Juden Memel. Tauſenden ſtanden die deutſchen Männer und Frauen an den Miniſterrats zur Entſcheidung über die Zu Hauptſtraßen und am Bahnhof. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Der Londoner Lordmayor empfing die franzöſiſchen Gäſte Frankreichs Staatspräſident Lebrun und ſeine Gattin wurden von dem Lordmayor von London offitziell in der Gubldhall im Namen der Stadt begrüßt. Hinter Frau Lebrun der franzöſiſche Außenminiſter Rechts ſitzend von rechts nach links Frau Chamberlain, Premierminiſter Chamberlain, Lordmayor von London und Frau Lebrun. Bonnet. Unſer Bild zeigt links Lebrun, den Erzbiſchof von Canterbury, Herzogin von Kent, während der Begrüßung. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) wurde der Keller ein Mittelpunkt geiſtigen und po⸗ litiſchen Lebens. Eine ganze Reihe von berühmten Stammtiſchen erinnerten an Adolf Menzel, Forchen⸗ beck, Runge, Zelle, Langerhans, Virchow, an den Sangesgewaltigen Albert Niemann und andere. * Auch in Berlin hat ſich der Frühling mit Schnee⸗ fall vorgeſtellt. Das war bitter für die Waſſer⸗ ſportler an Havel und Oberſpree. Alſo müſſen die Boote noch eine Weile im Schuppen blei⸗ ben, und man hatte ſie doch in den voraufgegange⸗ nen Tagen ſchon vor die Bootshäuſer gezogen, um ſie ſchnell noch für die neue Saiſon zu überholen. Wer ſich von den Paddlern über Winter eine neue Sportfreundin angelacht und deshalb den Namen ſeines Glücksſchifſchens überpinſelt hat, kann aller⸗ dings ganz zufrieden ſein, denn der neue Name trocknet dann bis zu erſten Ausfahrt ordentlich. Außerdem kann er ſich ſchlüſſig werden, ob er nicht gar mit einem neuen Boot in das kommende Waſſer⸗ ſportjahr ſtarten möchte. Zum Wählen hat er jetzt die beſte Gelegenheit, denn der Schluß der Woche hat die Eröffnung der nun ſchon traditionellen Waſſerſport⸗Ausſtellung in den Meſſe⸗ hallen am Kaiſerdamm gebracht. Die Reichshaupt⸗ ſtadt mit ihren benachbarten ſechzig Seen als na⸗ türliches Zentrum des Waſſerſports bietet hierbei eine umfaſſende Ueberſicht über die Leiſtungen des deutſchen Boots⸗ und Schiffshauerhandwerkes, das Typen vom Paddelboot bis zu ſeegehendem Kreuzer zeigt. Auch die zugehörige Bedarfsartikelinduſtrie hat ſich in vielen einzelnen Ständen aufgebaut und bringt alles vom Schäkel bis zur kompletten Ka⸗ jüteneinrichtung. Einen Anziehungspunkt beſon⸗ derer Art ſtellt die Sonderſchau dar, die Korps⸗ führer Hühnlein mit den Motorſtandarten zeigt. Zum erſten Male in der Oeffentlichkeit ſieht man das Modell eines Tragflächenbootes und jenes Rekoröboot, mit dem von Hütſchler ſeiner Zeit die Weltmeiſterſchaft errang. 8 2* ** Haben wir auch noch kein Lenzeswetter auf dem Waſſer und im Freien, ſo hat Berlin wenigſtens ſei⸗ nen Frühling Mariendorf, in Britz uſw. Wir haben Umſchau in dieſen Häuſern gehalten und dabei feſtgeſtellt, in wie vielfacher Beziehung dieſe Gärtnerei auch mit Fachbetrieben aus allen Teilen des Reiches in Verbindung ſtehen. Da gibt es z. B. eine Art Roſen⸗Korreſpondenz. Das hängt mit der Züchtung neuer Sorten zuſam⸗ men. Hat ein Roſenzüchter in Holſtein, in Sangers⸗ hauſen, in Frankfurt voͤer in Forſt einen neuen Typ⸗ 3 3* in den Glashäuſern, in herangezüchtet, dann läßt ſich der Berliner Gärtner für Zwecke eigner Kreuzungsverſuche ein paor „Roſenaugen“ von dieſer Sorte ſchicken. Das ſind Stücke(von der Länge eines halben Bleiſtiftes) vom Stiel, die im Sommer mit, im Winter ohne Blat verſandt werden. Natürlich läuft das Verfahrer auch umgekehrt, indem Berliner Gärtner ihre Roſenaugen verſchicken. Die Maiglöckchenſaiſon geht für die Glashaus⸗ betriebe im allgemeinen dann der Neige zu, wenn noch kaum der Monat heran iſt, deſſen Name dieſe Blume trägt. Ihre Anzucht iſt aber zu allen Jah⸗ reszeiten möglich, weil es ein Verfahren gibt, das ſo etwas geſtattet. Die Keime werden nämlich wie andere leicht verderbliche Ware auf— Eis ge⸗ legt. Maiglöckchen waren immer ſchon eine beliebte Einſegnungsblume. Gerade jetzt ſind in Berlin auch die Konfirmationen, und im Knopfloch ſo manchen jungen Menſchen, der zum erſten Male lange Hoſen und ein Männerjackett trägt, ſieht man ein paar Blütenglocken von der Convallaria majalis, von der alle Welt weiß, daß ſie wunderbar duftet, aber die wenigſten Menſchen ahnen, daß man daraus Nies⸗ pulver macht. Das aber benötigen wir in dieſen Tagen noch nicht, denn fürs Nieſen ſorgt immer noch dieſer— Frühling in Berlin. Der Berliner — Aus dem Nationaltheater Mannheim. In Richard Wagners„Walküre“, die am Sonn⸗ tag, dem 26. März, als Feſtvorſtellung zum Kreis⸗ tag der NSDaAP und gleichzeitig in Fortführung der zykliſchen Aufführung von Richard Wagners„Ring des Nibelungen“ neu einſtudiert gegeben wird, ſind beſchäftigt: Erich Hallſtroem(„Siegmund“), Hans Schweſka(„Wotan“), Heinrich Hölzlin(„Hunding“), Marlene Müller⸗Hampe(„Sieglinde“), Roſe Hußka („Brünnhilde“) und Irene Ziegler(„Fricka“). Die muſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff, die Spiel⸗ leitung Intendant Friedrich Brandenburg. Martin Beheim⸗Schwarzbach: Die Verſtoßene. Ein Roman. H. Goverts Verlag, Homburg.) Martin Beheim⸗Schwarzboch hat die letzten Jahre ge⸗ ſchwiegen. Dies Buch erweiſt die Fruchtbarkeit ſeiner Zu⸗ rückhaltung ſowohl formal wie inhaltlich. Zwei junge Menſchenwege kreuzen ſich in eben dem Augenblick, da jeder ins Nichts abſocken will, und aus der Begegnung fruchtet für beide die lebenernenernde Kroft, die iu einem ſchlichten Ja an die Zukunft befähigt. Die hamburgiſche Stadtland⸗ ſchaft iſt tätig mitgeſtaltend om Handlungsablauf, den zudem ein kriminelles Nebenoeſchehen auch kobelmäßig ſpaunungsvoll ſteigert. Ein vielſältig hintergründiges Werk und, wie jede Arbeit Beheim⸗Schworzbachs, ernſthaiter Be⸗ achtung würdig. Eiſenbart. 6. Seite/ Nummer 141 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe iee e e ee ee Samstag, 25. März 1030 W — Intereſſante Mitteilungen über die„Geheim⸗ niſſe des Kuckucks“ macht der bekannte engliſche Or⸗ nithologe Edgar P. Chance. Er hat im vergangenen Jahr eine Reihe von ſachverſtändigen Gäſten ein⸗ geladen, mit denen er gemeinſam in geſchickt getarn⸗ ten Verſtecken das in der Natur einzig daſtehende Brutgeſchäftt des Kuckucks in allen Einzelheiten be⸗ obachtete und verfilmte. Manche Feſtſtellungen wur⸗ den bei dieſem Experiment gemacht, die der Wiſſen⸗ ſchaft bisher unbekannt waren. Man weiß bis zum heutigen Tage nicht, warum der Kuckuck eigentlich ſeine Eier in fremde Vogelneſter legt. Man muß dieſen Brutparaſitismus als eine Laune der Natur hinnehmen. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Geſchick⸗ lichkeit, ja, mit welchem„kriminaliſtiſchen Scharf⸗ ſinn“ der kleine graue Vogel, der an Bruſt und Bauch weiß und ſchwarzbraun gebändert iſt, zu Werke geht. Das Weibchen legt in aller Stille 15 bis 20 Eier, die auffallend klein und wechſelnd ge⸗ färbt ſind. Meiſt gleichen ſie in raffinierter Weiſe den Eiern der Pflegeeltern, in deren Neſt ſie abge⸗ legt werden. Nur ein Ei kommt in jedes fremde Neſt, und nicht weniger als fünf Tage bewacht und belauert das Kuckucksweibchen aus ſicherem Verſteck dieſes fremde Neſt, ehe es ſeine Unterſchiebung aus⸗ führt. Intereſſant iſt dabei, daß die Kuckucksfrau ihr eigenes Ei gegen ein fremdes austauſcht, das ſie im Schnabel davonträgt, um es in einem geſchützten Winkel in aller Seelenruhe zu verzehren. Natürlich geht dieſes Tauſchgeſchäft nur dann vonſtatten, wenn das fremde Neſt für einen kurzen Augenblick leer iſt. Die Kuckucksfrau trägt ihr Ei ſorgfältig im Schnabel und überzeugt ſich ſpäter noch einmal, ob die fremde Pflegemutter das Ei auch„angenommen“ hat. Dann iſt ſie jegliche Sorge um den Nachwuchs losgeworden. Die Pflegemutter aber merkt von dem Tauſchhandel nicht das mindeſte, ſie nimmt es auch ruhig hin, daß, wenn ſie ihr Brutgeſchäft beendet hat, aus einem Ei plötzlich ein junger Kuckuck ſchlüpft. Geradezu unverſtändlich aber mutet es an, daß ſie von dem jungen Kuckuck widerſtandslos ihre eigenen Kinder aus dem Neſt drängen und töten läßt. Sie kümmert ſich nicht mehr im mindeſten um die eigene Brut, wenn der ſtärkere Kuckuck Sieger geblieben iſt und nun allein ſeiner Fütterung harrt. Geduldig und mit großer Hingabe zieht ſie zuſam⸗ men mit ihrem Mann den jungen Vielfraß groß, deſſen Paraſitendaſein mit Mord beginnt. Während die kleinen Grasmücken, Bachſtelzen und Zaun⸗ könige erbarmungslos von dem Kuckuck aus dem Neſt geworſen werden und hilflos verenden, gedeiht er ſelbſt, dank der Pflege, die ihm die Adoptiveltern zuteil werden laſſen, prächtig, bis er eines Tages unvermittelt und ohne irgendwelche Dankesbezeu⸗ gungen, ſich ſelbſtändig macht und davonfliegt. Der Forſcher Chance nimmt an, daß allein in England nicht weniger als 500 000 eben aus dem Ei ge⸗ ſchlüpfte Vögel durch den Kuckuck. der im fremden Neſt Alleinherrſcher ſein will, getötet werden. Auch in ſeinem Eheleben iſt der Kuckuck ein arger Wüſt⸗ ling. Er huldigt der Vielweiberei, und da es weni⸗ ger Weibchen als Männchen gibt, ſpielen ſich beim Liebeswerben um die Henne erregte Szenen zwi⸗ ſchen den heiratsluſtigen Nebenbuhlern ab. 22 4* 10 — Nur ein Jahr lang war die Donan der läugſte deutſche Fluß. Nun iſt es die Elbe mit ihrer Länge von 1165 Kilometer. Auch in der Reihe der deut⸗ ſchen Großſtädte iſt eine Verſchiebung eingetreten, und zwar wurde Köln mit ſeinen 762 000 Einwohnern durch Prag, das vor zwei Jahren durch die Einge⸗ meindung einiger Vorſtädte zur füngſten Millionen⸗ ſtadt der Welt angewachſen iſt, von ſeinem vierten Platz verdrängt. Das Deutſche Reich, das ſchon durch den Anſchluß Oeſterreichs um eine Fläche von 84 000 MFDDA WESTEVBEROER Mauinb vrüb vrlluu DOCt Quadratkilometer größer wurde, hat nun ein wei⸗ teres Gebiet von rund 79000 Quadratkilometer dazu erhalten, ſo daß ſeine Geſamtfläche nunmehr rund 633 000 Quadratkilometer beträgt. Es ſteht nun hin⸗ ſichtlich ſeiner Ausdehnung unter den europäiſchen Ländern an zweiter Stelle. Die Reihenfolge hat ſich nun wie folgt geändert: Sowjetrußland leuropäiſcher Teil) ſechs Millionen Quadratkilometer, Deutſchland 633 000 Quadratkilometer, Frankreich 551 000 Qua⸗ dratkilometer, Spanien 512000 Quadratkilometer, Schweden 448 000 Quadratkilometer, Polen 388 000 Quadratkilometer, Italien nimmt den., Großbri⸗ tannien den 11. Platz ein. * — Die wegen ihrer antideutſchen Einſtellung be⸗ kannte Zeitung„Polſka Zachodnia“, die in Katto⸗ witz erſcheint, führte lange eine wüſte Hetze gegen die deutſchen Tonſilme, die als eine nationale Gefahr im Grenzgebiet bezeichnet wurden. Das Blatt empfahl den Kinobeſitzern, lieber amerikaniſche, fran⸗ zöſiſche oder engliſche Filme laufen zu laſſen. Aber der Rückſchlag ließ nicht lange auf ſich warten. Bald merkten die Kinobeſitzer, ſoweit ſie auf dieſe Anwei⸗ ſung eingegangen waren, die Auswirkungen des Fehlens der deutſchen Tonfilme, und auch das Blatt, von dem die Anregung ausgegangen war, ſcheint ſeine Meinung über die ͤeutſchen Tonfilme weſent⸗ lich geändert zu haben. In einem langen Artikel bezeichnet es die Filme der amerikaniſchen Produk⸗ tion als wertloſe Schmiererzeugniſſe dreiſter Holly⸗ wooder Filmmagnaten, die ihre„künſtleriſche“ Exi⸗ ſtenz als Heringsverkäufer begonnen haben. Zum Schluß verlangt das Blatt vom Publikum, ſich gegen⸗ über ſolchen Schmierfilmen viel kritiſcher einzuſtel⸗ len, und bedauert, daß die polniſche Filmproduktion inſolge Kapitalmangels nicht in der Lage ſei, hier einen Ausgleich zu ſchaffen. * — Daß die ſpauiſchen Kunſtſchätze nicht reſtlos den Weg nach Genf genommen haben, beweiſt die Verhaftung von fünf ſpaniſchen Anarchiſten in Per⸗ pignan, die ſich im Beſitze zweier Bilder des großen ſpaniſchen Malers Greco befanden. Die beiden zuſammengerollten und offenbar aus ihrem Rah⸗ men geſchnittenen Gemälde, deren eines eine Kreuz⸗ tragung darſtellt, ſollen von dem Konſervator des Prado in Madrid als echt begutachtet ſein und einen Wert von mehreren Hunderttauſend Mark beſitzen. Im Gefangenenlager von Barcares ent⸗ deckte ein Streiſe der Mobilgarde einen 18 Kilo⸗ gramm ſchweren Silberbarren im Werte von 11 000 Franken, den einige der rotſpaniſchen Milizen bei ihrer Internierung heimlicherweiſe ins Lager mit⸗ gebracht hatten. 8 6.* Zentnerweiſe Oyium geſchmuggelt dnh. Paris, 25. März. Die Marſeiller Polizei hat in einem Landhaus in der Umgebung der Stadt ein großes Lager von Rauſchgiften entdeckt. Es handelt ſich um 400 Kilogramm Opium, vier Kilogramm Heroin und zwei Kilogramm Kokain im Werte' von über einer Million Franken. In dieſem Haus war ein Labo⸗ ratorium eingerichtet, in dem die geſchmuggelten Rauſchgifte gleich zu„Gebrauchspräparaten“ zube⸗ reitet wurden. Die Rauſchgifthändler konnten je⸗ doch noch nicht auſgeſpürt werden. 15 Kurz nach acht ſtand Silly Anders⸗Schöna fix und ſertig ausgerüſtet vor dem Haus. Ein dicker Ruck⸗ ſack hing ihm über dem Buckel; über den Augen trug er eine grüne Brille, und ſtatt der eleganten weißen Gamaſchen, die er ſonſt zu den Knickerbocker trug, hatte er heute dunkelgraue, äußerſt zünftige an. Neben ihm ſtand Lore Schneider. Sie hielt ſeine Skiſtöcke in der Hand und lehnte ſich ein wenig gegen ihn, während er ſeine Zigarette zu Ende rauchte. Lore hatte noch nicht einmal die Skiſchuhe an. Sie wollte mit Köhlers und den beiden Königs⸗ berger Studenten nur eine behagliche Halbtagstour zum Flönzerer Sattel hinauf machen und vor dem Start noch die Morgenpoſt abwarten. Aber obwohl der Tag ſo unbeſchreiblich ſchön war. ſchien ſie nicht ſonderlich guter Laune. Es war ihr gax nicht ſehr recht, daß Silly heute unbedingt noch auf den Saukopf wollte. Wäre es nicht viel netter geweſen, wenn er die letzten beiden Tage mit ihr zuſammen losgezogen wäre? Aber von dieſer Tour auf den Saukopf träumte der Silly ja ſchon die ganze Zeit, und wenn er auch ſicherlich bereit wäre, manches Opfer für ſeine Braut zu bringen— auf dieſe Tour zum Saukoyf zu verzichten, das hätte er nie und nimmer über ſein Skifahrerherz gebracht. „Wer geht denn nun mit?“ fragte Lore, als Silly mit ſeiner Zigarette zu Ende war und nach den Skiſtöcken griff. Silly ſah ſie ein wenig verlegen und mit ſchlech⸗ tem Gewiſſen an:„Keiner, Lore. Es hat nicht ge⸗ klappt. Bemüht hab' ich mich wirklich genug darum.“ „Keiner? Dann mach' doch die Tour lieber mor⸗ gen! Ich möcht' nicht, daß du allein gehſt.“ Silly, auf beide Stöcke geſtützt, beugte ſich zärt⸗ lich zu ihr:„Aber, Liebes, wenn wir übermorgen fahren wollen—?“ „Dann fahren wir eben überübermorgen. den einen Tag kommt's auch nicht mehr an.“ Und ob es drauf ankommt-—! dachte Silly Alders⸗ Schöng mit einem unmutigen Blick die helle, ſon⸗ neubeſchienene Hotelfaſſade entlang... Laut ſagte er: ch hab' ſchon die Schlafwagenkarten, Lorele! Sonſt natürlich gern.“ Auf Lore nickte und ſeufzte leiſe auf.„Alſo dann mei⸗ netwegen! Und wann wirſt du zurück ſein?“ „Um ſechs, Lore. Du kannſt mir entgegenkom⸗ men, bis— na, ſagen wir mal— bis zu dem Mar⸗ terl, wo es zur Bitteralm'raufgeht. Ja? Abge⸗ macht?“ 8 „Abgemacht!“ Sie hielt ihm den Mund hin, und Silly küßte ſie zärtlich.„Ski⸗Heil, Silly! Fahr nicht ſo wüſt! Hörſt du?“ „Nein, nein, Kleines! Ich werd' immerzu an dich denken. Ski⸗Heil alſo!“ Sie nickten ſich zu, verliebt, mit lächelnden Augen. Dann zog Silly Alders⸗Schöna mit langen, weit ausholenden Schritten auf rauſchenden Brettern davon. Ehe er ums Haus bog, drehte er ſich noch einmal um und winkte Lore mit dem Skiſtock zu: Ski⸗Heil! Ski⸗Heil, Silly! Lieber—1 Allerliebſter—! Lore Schneider ſtand noch einen Augenblick und ſah ſin⸗ nend Sillys Spur nach, dann ging ſie langſam ins Haus, in dem gerade der Aufbruchbetrieb mit ſeinem Hinundherhaſten und Rufen und Herumfragen be⸗ gann. Sie half ein paar beſonders Eiligen den Ruckſack aufſchnallen, ſie trug irgendeinem Liederlichen die Hanbſchuhe nach, die auf der Treppe lagen, einem gappeligen Backfiſch lieh ſie ihre Schneebrille, und dem Herrn Amtsgerichtsrat riet ſie, daß er beſſer daran täte, ſeinen Pullover auf die richtige Seite anzuziehen, da er linksherum nicht beſonders ſchön ausſähe. So wurde es langſam neun Uhr und damit auch Zeit, ſich ſelber für den Start fertigzumachen. Aber zuvor mußte man natürlich noch nach Milly ſehen. Milly lag immer noch und hatte ziemliche Schmer⸗ zen. Zwar verheilte die Kopfwunde recht gut, aber gerade die Heilung verurſachte ihr ein ſchreckliches Jucken, und außerdem machte dag geſchiente Bein ſie auf die Dauer auch ziemlich nervös. Arme Milly — das war ein böſer Abſchluß für die Winterreiſe! Aber trotz allem war ſie eigentlich zugänglicher und ruhiger als zuvor; auch mit dem Vater ſchien ſie — Vor einer unzweifelhaft einmaligen Schwie⸗ rigkeit ſtanden vor einiger Zeit die Leiter einer gro⸗ ßen Chikagoer Verſicherungsanſtalt. Hier war ein gewiſſer Harry Dramond hingerichtet worden, weil er ſeine Frau ermordet hatte, und die Hinterbliebe⸗ nen verlangten nun die Auszahlung einer von ihm eingegangenen Lebensverſicherung. Die Frage, ob eine Hinrichtung als normaler Tod zu werten ſei, wurde lang und breit erörtert und kam ſchließlich vor Gericht. Es entſchied im Sinne der Antragſtel⸗ ler, und die Verſicherungsgeſellſchaft wurde ver⸗ urteilt, eine Summe von 12 500 Dollar zu zahlen, da man eine Hinrichtung„niemals als Selbſtmord, ſon⸗ dern als Unfall anſehen könne“. Was beweiſt, daß es noch weitſichtige Richter in Amerika gibt, * — Es wird beſonders die Pfälzer intereſſieren, daß bei dem großen Bankett, das in London zu Ehren des Präſidenten Lebrun vom enaliſchen Kö⸗ nig im Buckingham Palace gegeben wurde, neben prächtigem alten Burgunder, Bordeaux⸗ und ſpa⸗ niſchen Weinen auch erleſene Tropfen aus deutſchen Weinbergen und zwar Deidesheimer Kieſelberg 1921 und ein Piesporter Goldtröpſchen 1924 auf die Tafel kam. * —Ein 41jähriger Sägewerpbeſitzer in Heſſerode bei Nordhauſen hatte ſich vor ſechs Jahren eine Plombenzange mit Matritzen anfertigen laſſen, die denen des Elektrizitätswerkes genau glichen. Dann hatte er die Plomben des Zählers entfernt, den Apparat zurückgeſtellt und zum Schluß, um ſich vor Entdeckung zu ſchützen, die ordnungsmäßigen Plom⸗ ben durch gefälſchte erſetzt, die er mit Hilfe ſeiner Zange anfertigte. Die Fälſchung war ſo geſchickt, daß er dieſes Treiben fünf Jahre lang bis zum Sommer 1938 fortſetzen konnte. Der Wert des widerrechtlich entnommenen Stromes wird auf 12000 Mark geſchätzt., Der Betrug wurde ſchließlich nur dadurch entdeckt, daß bei einer Betriebskon⸗ trolle ein niedrigerer Zählerſtand feſtgeſtellt wurde als bei der letzten Ableſung. Das Schöffengericht Nordhauſen verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe. * — In der Pfarrkirche einer Kleinſtadt bei Tſchen⸗ ſtochan hing ſeit undenklichen Zeiten ein Mutter⸗ gottesbild, das bei der Bevölkerung große Ver⸗ ehrung genoß. Ein Zufall führte einen bekannten polniſchen Maler in jenes Kirchlein, der, ergriffen von der Anmut des Gemäldes, ſeine Ueberführung in das ſtaatliche Konſervierungsinſtitut veranlaßte. Das Bild wurde von zwei Profeſſoren reſtauriert und wird als Werk Cranachs des Aelteren ange⸗ ſehen, deſſen Signatur man auf dem Gemälde feſt⸗ geſtellt haben will. Die„Madonna mit dem Kinde“ wird gegenwärtig im Warſchauer Nationalmuſeum ausgeſtellt und erregt in der Kunſtwelt der polni⸗ ſchen Hauptſtadt berechtigtes Aufſehen. Nach Oſtern kehrt das koſtbare Gemälde wieder in die Stille des alten Gotteshauſes zurück. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeee Im Schneeſturm verſchüttet dub Paris, 25. März. In den franzöſiſchen Pyrenäen ging in der Nähe⸗ der kleinen. Ortſchaft Auzat eine Schneelawine nieder, die 20 Arbeiter verſchüttete, die in einem kleinen Haus Zuflucht geſucht hatten. Die ſofort ausgeſandten Hilfsmannſchaften konn⸗ ten bisher nur wenig ausrichten, da in der ganzen Gegend ein furchtbarer Sturm wütet. Auch die telephoniſchen Verbindungen zwiſchen den einzelnen Ortſchaften ſind teilweiſe unterbrochen. wieder im beſten Einvernehmen zu leben, obwohl Herr Uhlfeldt ſeine mehr als herzlichen Beziehun⸗ gen zu Mrs. Alderman keineswegs aufgegeben hatte— im Gegenteil Als Lore leiſe an Millys Tür klopfte, antwortete niemand. Und als ſie vorſichtig um einen Spalt breit öffnete, in der Erwartung, Milly noch ſchlafend im Bett zu finde, ſah ſie, daß die Freundin ſchon warm eingepackt auf dem Balkon in der Sonne lag und daß neben ihr Herr Uhlfeldt ſaß. Aber irgend etwas in den Geſichtern der beiden hielt Lore zurück, einzutreten. Es ſchien da ein ern⸗ ſtes und wichtiges Geſpräch zu ſein; außerdem hielt Herr Uhlfeldt Millys Hand in der ſeinen, als ob er ſie ſoeben beruhigt oder getröſt habe.. Vor⸗ ſichtig und lautlos machte Lore die Tür wieder zu und ging in ihr eigenes Zimmer hinüber. Es war jedoch nicht ganz ſo lautlos, wie ſie ge⸗ glaubt hatte, denn Milly wendete plötzlich den Kopf, ſah ins Zimmer und ſagte haſtig:„Da war jemand, Papa!“ Und Herr Uhlfeldt ſtand auf und ſah in den Korridor hinaus, auf dem die Türen klappten und Männlein und Weiblein in Skihoſen und ſchweren Stiefeln hin und her trappten. Aber niemand war dabei, den Milly näher kannte. Herr Uhlfeldt kehrte alſo auf den Balkon zurück und ließ ſich ächzend nieder.„Es wird das Mäd⸗ chen geweſen ſein“, ſagte er. Und dann nahm er von neuem Millys Hand, während Milly verträumt in die weiße Herrlichkeit hinausſah, die ſich wie eine Märchenlandſchaft vor ihr ausbreitete. „Alſo, um jetzt noch mal darauf zurückzukommen“, begann Herr Uhlfeldt dann,„ich hoffe, daß nun al⸗ les klar iſt zwiſchen uns, Milly... Und vor allem hoffe ich, daß dein Einverſtändnis zu meinen Plä⸗ nen jetzt wirklich aus ganz unbeſchwertem Herzen kommt. Ja? Verſprichſt du mir'?“ Milly lächelte matt:„Aber ja doch, Papa! Sonſt hätte ich doch nicht ſelber davon angefangen.“ „Und du wirſt alſo beſtimmt dein Elternhaus nicht meiden, wenn— wenn——“ „Nein, Papa! Ich werde Sonntags immer zu euch'rüberkommen. Genau wie jetzt. Und wenn mir's zu Anfang ein bißchen ſchwierig wiro, bring“ ich einfach den Benno mit. Der eignet ſich wunder⸗ bar für ſolche Vermittlerrolle!“ Herr Uhlfeldt nickte, ſichtlich erleichtert.„Alſo iſt dir's auch recht, wenn ich— wenn ich ſchon heute mit ihr rede?“ „Wann du willſt, Papga. Sieh mal: Nachdem ich mich nun mit dem Gedanken, eine Stiefmutter zu bekommen, vertraut gemacht habe, iſt es doch gauz einerlei, wann ich ſie bekomme. Das einziae, warum glaube, daß es ſich jeder techniſch Schaffende —— — Mit gebrochenen Rückgrad ein Rennen ge⸗ wonnen hat der engliſche Kapitän Peter Herbert bei dem großen Pferderennen in Sandown Po Nicht nur er ſelbſt ſondern auch dag Pferd, mit dem er gewann,„Henris Choice“ mit Namen, hatte dret Jahre vorher in Liverpool bei einem Sturz das Rückgrat gebrochen. Es ſollte ſofort erſchaſſen wer⸗ den, aber ſpäter entſchied man ſich, ein Experimen mit einer neuen Art Operation mit dieſem Pferd zu verſuchen. Die Operation gelang ſo gut, daß das Tier nicht nur völlig wiederhergeſtellt wurde, ſondern ſogar jetzt eein ſchwers Rennen gewinnen konnte. Ein ähnlicher Fall iſt bisher in der Renn geſchichte noch nicht dageweſen. Kapitän Herbert war ebenfalls vor einiger eZit bei einem Rennen in Leiceſter geſtürzt, wobei er einen Rückenwirbel brach. Die Aerzte die anfangs an ſeinem Aufkom⸗ men zweifelten, hielten es für unmöglich, daß er jemals wieder ein Pferd beſteigen könne. Zur allgemeinen Ueberraſchung genas er iedoch ſoweitz daß er wieder Rennen mitreiten konnte und jetz ſechs Wochen nachdem er ſeinen Verband abgelegt hatte, mit einem Pferd, das ebenfalls das Rückgrat gebrochen hatte, einen Sieg davontrug. * EEFEEE————— Ingenieure, Architekten und Chemiker Kommt zur Gautagung der Technik! NSG. Karlsruhe 25. Mävz. Das Amt für Technik der NSDAP, Gau Ba⸗ den, führt in Gemeinſchaft mit der Gauwaltung des NS⸗Bundes Deutſcher Technik, als die Organiſation ſämtlicher techniſch⸗ wiſſenſchaftlicher Fachvereine, vom.—7. Mai die„Gautagung der Tech⸗ nik 1939“ in Karlsruhe durch. Damit werden zum zweitenmal ſeit der Schick⸗ ſalswende unſeres Volkes die Ingenieure, Chemi⸗ ker, Architekten und Techniker der Südweſtmark des Reiches zur gemeinſamen Tagung in der Gauhaupt⸗ ſtadt aufgerufen. Wie die erſte, ſo ſoll auch dieſe Gautagung eine gewaltige Treuekundgebung für Führer und Volk ſein und die Bereitſchaft der Deutſchen Technik zur Mitarbeit an der Löſung der gewaltigen Aufgaben der Nation bekunden. In den einzelnen Fachtagungen werden als Ergänzung der weltanſchaulichen Erziehung der Partei, dem Inge⸗ nieur von der technopolitiſchen Seite die Probleme des Volkes nahegebracht und Marſcchrichtung für die Zurkunft gezeigt. Ich rufe deshalb alle Angehört⸗ gen des techniſchen Berufsſtandes zur Teilnahme an der„Gautagung der Technik 1939“ auf a zu Ehre anrechnet, an den Hochfeſten ſeines Berufes mit ſeinen Kameraden in einer Front anzutreten und damit die Geſchloſſenheit der Deutſchen Techntk auch nach außen zu bekunden. Klingler, Gauamtsleiter des Amtes für Technik und Gauwalter des Ne⸗Bundes Deutſcher Technil⸗ Rheindampfer nehmen den Betrieb auf Wenn auch in den letzten * Mainz, 24. März. Tagen die Schneeflocken uns nur ſo um die Naſe wirbelten, ſo haben trotzdem bereits die Vorberei⸗ tungen zur Aufnahme des Perſonen⸗ und Fracht⸗ expreßverkehrs auf dem Rhein eingeſetzt. Fahrplan⸗ mäßig werden am Karfreitag, 7. April, die „weißen Schiffe“ den Betrieb aufnehmen. Zunächſt tritt der Frühlingsfahrplan in Kraft, der ſich bis 6. Mai erſtreckt. Vom 7. bis 24. Juni wird die Folge der Fahrten geſteigert, um ab 25. Juni in vollem Umfange durchgeführt zu werden, während nach dem 10. September wieder eine Verminderung der Fahr⸗ tenzahl bis zum Endtermin, 22. Oktober, ſolgt. ich dich bitte, iſt nur dies: Verlobungszeit nicht um euch ſein muß.“ „Nein, nein— natürlich, das verſteh' ich! Und inſofern iſt es ja beinahe gut, daß ich jetzt vorſchützen kann, ich müſſe dich erſt mal heil nach Hauſe brin⸗ gen und Tante Sophies Obhut übergeben. Dadurch wird der Sache die Spitze genommen. und wenn ich mich nachher mit Mrs. Alderman wieder in Baden⸗ Baden oder Sulden treffe, kann ich dich damit ente ſchuldigen, daß du noch nicht wieder ganz hergeſtellt, wärſt und deshalb zu unſerer Verlobungsfeier nicht da ſein könnteſt. Und, weißt du—“ Er ließ Millys Hand los, ſtand auf und ging händereibend auf dem Balkon auf und ab.„Weißt du, ehrlich geſagt: Daß dieſe Verlobung nicht in Düren geſeiert wird, iſt mir ſehr angenehm. Ich werde dann auch gar nicht mehr lange warten und die Heirat möglichſt früh anſetzen, am liebſten noch während des Frühjahrs. Denn dieſes ͤumme Zwiſchenſtadium iſt in meinem Al⸗ ter beſonders albern. Findeſt du nicht?“ Er ſah ſeine Tochter mit eifrigen, wichtigen Augen an. Milly lachte leiſe auf.„Alſo gut! Meinen Se⸗ gen haſt du!“ Da lachte auch Herr Uhlfeldt, und dann küßte er ſeine Tochter auf die Stirne.„Manchmal biſt du doch ein ganz vernünftiges Stück, du oller Rabau! Aber warum nicht gleich ſo? Wenn ich an die letzten Wochen denke—? Buhl“ Er ſchüttelte ſich. „Gut Ding will Weile haben, Papa! Aber, ehr⸗ lich geſagt, ohne den Unfall wär' ich auch jetzt noch deinen Plänen ſpinnefeind.“ Herr Uhlfeldt ſah liebevoll und gerührt auf ſie hinunter.„Und ich darf ſie dir heut mittag zum Tee mal hier heraufbringen?“ Ueber Millys Geſicht la, etwas wie Mütterlich⸗ keit, als ſie nickte: Ja, Papa, wenn dein Herz dran hängt...“ Herr Uhlfeldt ſah ſie immer noch an, und es durchfuhr ſein Gemüt: Jetzt ſieht ſie aus wie ihre Mutter! Aber dann zwang er ſich gewaltſam zur Gegenwart zurück.„Nachher gegen eins“, ſagte er leiſe und wieder ſehr geſchäftig,„werde ich ihr alſo ganz offiziell einen Beſuch machen und ihr meinen — meinen Antrag zu——“ Er wollte ſagen: zu Füßen legen. Doch er ſchämte ſich zu ſehr.„Und heute nachmittag um fünf“, fuhr er ſort,„bring' ich ſie hierher zum Tee. Einverſtanden?“ (Fortſetzung folat + KGUfFT Mon —— — 22 Daß ich während eurer 7*5 20 ——— 822 i⸗ Sanstag, 25. März 1030 Neue Maunheimer Zeitung Mitiag⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 147 1405 Kreisſieger angetreten: Reichsberufswettkampf begann im Gau Baden Ein Geleitwort des Gauleiters- Ersfinungskundgebung in der Gauhaupiſtadt .r. Karlsruhe, 25. März. Zum diesfährigen leeichsberufswettkampf hat Gauleiter Reichsſtatthal⸗ er Robert Wagner folgendes Geleitwort gegeben: „Am Reichsberufswettkampf ſcheidet ſich die Ge⸗ unung uuſerer Jugend. Wer ihm aus weicht, be⸗ weiſt damit, daß er dem Gemeinſchaftsgeiſt unſerer Zeit ſernſteht, wer ihn mitmacht, dient ſeinem Volk!“ *. 4. Sum Gauentſcheid ſind in dieſen Tagen 1495 eisſieger in den Wettkampforten Karls⸗ uühe, Mannheim und Lörrach angetreten. Aus ihnen werden die Gauſieger ermittelt, die dann 1 Gau Baden bei der letzten Entſcheidung ver⸗ reten werden. Der Gauwettkampf in Karlsruhe wurde am Freitagmittag in der mit den Fahnen des Dritten Reiches, der Hitlerjugend, der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und Tannengrün ſeſtlich geſchmückten großen Montagehalle des Kraft⸗ poſtwerkes in der Zeppelinſtraße feierlich eröffnet. 81 dieſer Kundgebung waren mit den Wettkampf⸗ zeilnehmern zahlreiche Vertreter aller Gliederungen er, Partei, der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der rmacht und der Stadtverwaltung erſchienen. Nach dem gemeinſam geſungenen Liede„Brüder 8 Zechen und Gruben“ und dem Vorſpruch eines Butleriungen, hieß der Gaubeauftragte für den Be⸗ zufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen im Gau kuaden. Pg. Wirth, die Erſchienenen herzlich will⸗ ommen. Sodann ergriff der Führer des Gebietes 21 der Hitlerjugend, Obergebietsführer Friebhelm Kemper, 1175 Wort. Nach einem Rückblick auf die großen po⸗ itiſchen und geſchichtlichen Ereigniſſe der letzten Wo⸗ gen umriß Obergebietsführer Kemper Sinn und Sweck des Reichsberufswettkampfes aller ſchaffenden ercutſchen. Der Reichsberufswettkampf diene in rſter Linie der Leiſtungsſteigerung. 4 Der Obergebietsführer ſchloß ſeine Anſprache mit anem Appell an die Wettkampfteilnehmer, ihre ganze kraſt in den Dienſt der großen Sache zu ſtellen und int einem Treue⸗Bekenntnis zu Führer und Volk, u das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Den Abſchluß der Feier bildeten die beiden Na⸗ ionallieder. Freilichtaufführunzen in Bruchſol 9 Bruchfal, 25. März. Für die am 17., 18. und 5 Juni, ſowie 1. Juli vorgeſehenen Freilichtauf⸗ ührungen an der Gartenſeite des Schloſſes unter Er künſtleriſchen Oberleitung von Oberſpielleiter Eurk Wildhagen vom Badiſchen Staatstheater ommt ein komiſche Ballett„Das launige Mäd⸗ chen“ und dann eine heitere zweiaktige Oper„Der febhaber in Nöten“ zur Aufführung. Dieſe ſind Raufführungen nach Hanoſchriften unbekannter eiſter des 18. Jahrhunderts. Gaſtſtätten waren ſeine„Jaaògründe⸗ Neunzehn Diebſtähle ausgeführt Freiburg, 25. März. Wegen neunzehn Diebſtäh⸗ len, dorunter zehn it erſchwerter Art durch Einbrufc“ hatte ſich der bereits mehrfach vorbeſtrafte Karl Jo⸗ ſeph Hornun g aus Genf, wohnhaft in Freiburg, for dem Schöffengericht zu verantworten. Der Ange⸗ agte ſuchte in der Hauptſache Kellexr und Gaſt⸗ ätten heim und hatie es vor allem auf Lebens⸗ ittel abgeſehen. Das Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis abzüglich einen Monat haft. Ein Mitangeklagter, der als das verführte Opfer Hornungs anzuſehen war, wurde wegen Beteiligung an drei Einbrüchen zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Da der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft war, ließ das Gericht Milde walten. Unterſuchungs⸗ Hemsbach, 25. März. 65 Jahre alt wurde Frau Chriſtina Brauch, geb. Hörr, Landſtraße 48. — Lützelſachſen, 25. März. Die Generalver⸗ ſammlung der Krieger⸗ und Militär⸗ kameradſchaft fand bei ſtarker Beteiligung im Gaſthaus„Zur Bergſtraße“ ſtatt. Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand die Ehrung verdien⸗ ter Mitglieder. Das Ehrenmitglied Philipp Lochbühler, Schmiedemeiſter, wurde für 50jährige Mitgliedſchaft und die Kameraden Poſtbeamter Adam Nickel, Förſter Georg Merkel, Händler Hein⸗ rich Seitz und Güterbodenarbeiter i. R. Georg Flößer für 40jährige Mitgliedſchaft in einer An⸗ ſprache des Kameradͤſchaftsführers Adam Gaber ausgezeichnet. Feder Verkehr unmöglich * Bad Griesbach, 25. März. Die anhalten⸗ den ſtarken Schneefälle der letzten Tage haben den Verkehr auf der Reichsſtraße von Bad Griesbach über den Kniebisß und auf der Zu⸗ fluchtſtraße numöglich gemacht. Noch vor kur⸗ äem war die Reichsſtraße durch den Schneepflug und Schauſlerkolonnen freigehalten worden. Der nächt⸗ liche Schneeſturm hatte die meterhohen Schneewälle, die auf beiden Seiten aufgetürmt waren, auf die Straße geweht ſo daß ein Durchkommen auch mit dem ſchweren Motorſchneepflug uumöglich gemacht wurde. Jeder Verkehr iſt daher bis auf weiteres unmöglich. Badenweiler rüſtet für die Saiſon Der Kurort will nicht„mondän“ werden -ü- Badenweiler, 24. März. Im verfloſſenen Jahre 1938 hat Badenweiler die Rekordziffer Sperre auf der Hockenheimer Rennſtrecke * Hockenheim, 25. März. Die vom 8. bis vor⸗ ausſichtlich 20. März verfügte Sperre wegen Verſuchsfahrten auf der Rennſtrecke Hocken⸗ heim wird bis zum 15. Ayril 1939 verlängert. Somit ſind ſämtliche von außen in die Rennbahn einmündende Waldwege vor ihrer Einmündung in die Rennbahn für den geſamten Verkehr geſperrt. * Pforzheim, 25. März. Der Bau einer Chirur⸗ giſchen Klinik, der ſchon vor Jahresfriſt verkündet wurde, geht nün der Verwirklichung entgegen. Vom Stadtbauamt ſind bereies die Bauarbeiten aus⸗ geſchrieben worden. Slick auf Kudwigshafen Der Raubüberfall war ein Märchen 25jährige fürchtete ſich in der Wohnung des Schwagers * Ludwigshofen, 24. März. Am 14. März wurde der Kriminalpolizei gemeldet, daß auf ein 25jähriges Mädchen in der Wohnung ihres Schwagers im Stadtteil Oppau durch einen unbekannten Mann ein Raubüberfall verübt worden ſei. Der Täter wurde beſchuldigt, das Mädchen mit einem ſeſtſtehenden Meſſer bedroht, ihm einen Knebel aus Papier und zwei Taſchen⸗ tüchern in den Mund geſteckt und daun das Schlafzimmer nach Geld durchſucht zu haben. Bei den Ermittlungen wurde feſtgeſtellt, daß der angebliche Rauh fingiert wgr. Die angeblich Ueberfallene legte ein Geſtändnis ab. Sie wollte mit dem erdichteten Ueberfall erreichen, daß ſie durch ihre Angehörigen nicht mehr allein in der Wohnung ihres Schwagers gelaſſen wird. S8. Geburtstag feierte Fräulein Marie Heene, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, Blumenſtraße 74, in aller Friſche. Herzlichen Glückwunſch! „Heil⸗ und Gewürzkräuter im Kleingarten“ iſt das Thema des Schulungsvortrags, den Landwirt⸗ ſchaftsrat Stutzmann aus Speyer heute, Samstag abend im„Uhlandhof“ vor den Kleingärtnern hal⸗ ten wird. Ein Konzert⸗Gaſtſpiel gibt heute und morgen der Muſikzug des/ Oberabſchnitts Rhein aus Wiesbaden unter /⸗Sturmhauptführer Malchow in Ludwigshafen: am Samstagnachmittag als Standkonzert auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Ludwigshafen⸗Rheingönheim, am Samstagabend im JG.⸗Feierabenöͤhaus, am Sonntagnachmittag als Standkonzert auf dem Ludwigsplatz und morgen abend wiederum im Großen Saale des JG.⸗Feier⸗ abendhauſes. An das letzte Gaſtſpiel am Sonntag⸗ abend ſchließt ſich fröhlicher Tanz an. uncl um ᷓcliu/etʒingen Blick auf die Spargelſtadt Straßenbahnſchienen verſchwinden * Schwetzingen, 25. März. In den letzten Tagen werden die letzten Reſte der Straßen bahn 5 wetzingen—Ketſch aus den Straßen ent⸗ lernt. Desgleichen werden dann auch die eiſernen aſten der Aufräumungsarbeit weichen müſſen. Aeichzeitig mit dieſen Arbeiten werden auch die Straßen, durch welche die ehemalige Straßenbahn luhr, durch neues Steinpflaſter ausgebeſſert werden. ann wird im Schwetzinger Straßenbild nichts mehr 95 die nunmehr eingegangene Straßenbahnlinie nach Ketſch erinnern. Schwetzinger Veranſtaltungen: Lichtſpiele: 8 Capitol: Von Freitag bis Dienstag ein Film aus zwei Mwerſöhnſichen Welten:„Das unſterbliche erz“.— Lichtſpiele: Der erfolgreiche Volksſilm:„Drei „Kaiſerjäger“ * Ketſch, 25. März. Ihre ſilberne Hochzeit eierten hier die Eheleute Julius Lemberger und befrau Klara, geb. Häfele. Die beſten Wünſche!— ie Gemeindekapelle Ketſch ‚welche am ver⸗ kangenen Sonntag das 10jährige Jubiläum feierte, eſchloß, muſikliebende Fungen im Altex 2 bis 14 Jahren muſikaliſch heranzubilden. Der ixigent der Kapelle, Herr L. Müller, wird die usbildung vornehmen. * Brühl, 25. März. Hier fand eine Kreisfaxxen⸗ chau ſtatt. Die Kommiſſion unter Führung von ezirkstierarzt Dr. Hauger hat feſtgeſtellt, daß ſich die Zuchttiere der Gemeinde in einem tadelloſen Zuſtand befinden. In der„Traube“ fand die Gründung einer Jugendgruppe der NS Frauenſchaft ſtatt. Dabei ſprach Fräulein Haagen, Mannheim. Witwe Katharina Knapp, geb. Triebskorn, Hauptſtraße 19, konnte ihren 78. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünſche! 8 Plankſtadt, 25 März. Der Ortsmänner⸗ verein vom Deutſchen Roten Kreuz, der Träger des Sanitätshalbzuges, veranſtaltete im Saale„Zum Roſengarten“ einen wohlgelungenen Familienaben d. Zur Aufführung gelangte das Drama„Der Schuß im Erlengrund“, das mit großem Beifall von den Anweſenden auf⸗ genommen wurde. Die Darſteller errangen verdien⸗ ten und herzlichen Beifall. Des großen Erfolges wegen wird die Aufführung am 2. April im Roſen⸗ gartenſaal wiederholt. 5 * Oftersheim, 25. März. Einen ſchönen Beſuch hatte der Elternabend des Oftersheimer Jungvolkes aufzuweiſen. Ein Fanfarenmarſch eröffnete den Abend, worauf Fähnleinführer Keh⸗ der die Eltern, Ortsgruppenleiter und Bürger⸗ meiſter Rehm und Jungſtammführer Kircher be⸗ grüßte. Es gab ein ſehr unterhaltendes Programm, bei dem die Eltern über die Tätigkeit im Jungvolf ſich gut unterrichten konnten. * Hockenheim, 25. Mürz. Die Stadt Hockenheim vexteilt das Gebiet der vorderen Benzwieſen als Gartengelände. „ Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Konzert der„Bavaxia“, Uhlandhof: 20 Uhr Schulungsvortrag dex Keingärtner. Großer Saal des 36 Feierabendhauſes 20 Uhr Kamerad⸗ ſchaftsabend der NSdAP, Ortsgruppe Ludwigshaſen⸗ Hemshof. Rheingönheim, Adolf⸗Hitler⸗Platz: Stondkonzert des Mu⸗ ſikzugs des //Oberabſchnitts Rhein., Gaſtſtätte Walhalla: Kameradſchaftsabend der Kameradſchaſt. Gaſtſtätte Nickel: Kameradſchaftsabend der Chevauxlegers. veieſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebinel 10 bis 20 Uyr uend am Lonnta Pfalzbau⸗ſtonzertſaal: 15. Marine⸗ 0 30 Uhr Handharmonika⸗Konzert der, Fachſchaft Volksmuſik der Reichsmuſikkammer. Heimaimuſeum: Geöfinet von 10—12 Uhr. An beiden Tagen Reichsſtraßenſammlung: Zeder kauft Bernſtein⸗Abzeichen. Bfalzbau⸗Kaiſeehaus; Kleinkunſtbühne. Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz, Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold:„Ich verwei⸗ gere die Ausſagel.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Bel ami“.— Union⸗Theater:„Piraten in Alaska“. Atlantik:„Scotland Hard auf falſcher Spur“. Auch die Kniebis- und zufluchtſtraße zugeweht von rund 325000 Uebernachtungen erreicht. zu Anfang März begonnene diesjährige Saiſon ſieht erfolgverſprechend aus, es läßt ſich dies aus den zahlreich einlaufenden Anfragen und Vor⸗ meldungen ermeſſen. Bürgermeiſter Hennes, der zugleich die Kurdirektion übernommen hat, be⸗ rief kürzlich eine öffentliche Bürgerverſammlung ein, in welcher er die im letzten Jahre geleiſteten Arbeiten der Gemeinde und der Kurverwaltung be⸗ ſprach. An die Spitze ſeiner Ausführungen ſtellte er den prägnanten Satz: Badenweiler will als Kurort weder mondän, noch alg Ge⸗ meindegroß werden! Das jetzt fertiggeſtellte neue Schwimm⸗ und Sportbad im Ortsteil Oberweiler ſoll Anfang Mai eröffnet werden, das offene Thermalſchwimmbad beim Kurpark wird ſeine bevorzugte Eigenart als Kurbad beibehalten. Für 1939/40 iſt neben anderen Projekten der Ausbau einer Reihe Weg⸗ und Straßenanlagen in und um Badenweiler, ferner die Erweiterung der Kläranlage und der Neubau eines Schulhauſes vorgeſehen. Schnellzug zermalmt ein Fuhrwerk Wie durch ein Wunder niemand verletzt * Lampertheim, 25. März. wärter am Bahnübergang nach Neuſchloß wollte vor Durchfahrt des fälligen Schnellzuges noch ein Geſpann über die Geleiſe laſſen und überſah da⸗ bei, daß hinter dem Fuhrwerk noch weitere Fuhr⸗ werke ſolgten. Das letzte Geſpann hatte gerade die Schranke überquert, als der Schnellzug aus Richtung Frankfurt einfſuhr. Der Wagen wurde mit ſeinem hinteren Teil von der Maſchine erdaßt und vollſtändig zertrümmert. Verletzt wurde bei dem aufregenden Zwiſchenfall niemand. Viernheim, 24. März. Am 24. März vollendet Geiſtlicher Rat Wolf ſein 80, Lebensjahr. Der Jubilar, der ſich noch einer guten Geſundheit erfreut, wurde in Rockenberg in Oberheſſen geboren. Nach einer 10jährigen Wirkſamkeit als Benefiziat in Hep⸗ penheim erhielt er am 1. Juli 1904 die Pfarrei Viernheim, als Nachfolger des verſtorbenen Pfar⸗ rers Molitor. Dreieinhalb Jahrzehnte wirkt Pfar⸗ rer und Dekan Wolf, geſchätzt und geehrt von ſeinen Pfarrkindern, in ſeinem prieſterlichen Amt. * Bad Rappenau, 24. März. Demnächſt wird in der Siegelsbacher Straße hinter dem Anweſen von Auguſt Betz mit dem Bau einer neuen Milch⸗ zentrale begonnen werden.— In den Gemein⸗ den Bonfeld, Kirchhauſen und Maſſenbach wird ein weiteres Umſichgreiſen der Maul⸗ und Klauenſéüche ſeſtgeſtellt. Hühnergugen Hornhaut, Schwielen, Warzen u, dergllwer⸗ den raſch und ſchmerzlos entfernt mit Efaſit · Hühneraugentinktur. Ein neuartiges, her⸗ vorragend bewährtes Spezialpräparat mit ccrker Tiefenwirkung. Verlangen Sie nur Preis Mk. 75 SSrr In Apotbeken, Drogerien und Fachgeſchäften auch Efaſit⸗Fußbad, Efaſi⸗Kreme, und Fußpuder erhältlich. vom 26. Märtz bis 4. April Im Nationaltheater: Sonntag, 26. März: Miete B 18 und 2. Sondermiete Byoh, Feſtvorſtellung zum Kreistag der NSDAp, in neuer Einſtudierung,„Die Walküre“, von Richard Wagner. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben Anfang 18 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 27. März: Miete A 19 und 1. Sondermiete A 10, „Struenſee oder der Sturz des Miniſters“. Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. Anſang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 28. März: Miete H 10 und 1. Sondermiete H 10 und für die NSch Kraft ͤurch Freude, Kul⸗zurgemeinde Rudwigshaſen, Abt. 432,„Der Wildſchütz“. Oper von A. Lortzing. Anfang 20 Uhr, Ende.45 Uhr. Mittwoch, 29, März: Miete M 20 und 2. Sondermiete M 10,„Aimée“, Komödie von Heinz Conbier. Anang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Donnerstag, 30. März: Miete G 19, und 1. Sondermiete G 10,„Trau, ſchan, wem?“. Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 5 Freitag. 31. März: Miete F 21 und 1. Sondermiete F 11, in neuer Inſzenierung,„Wiener Blut“. Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Samstag, 1. April: Außer Miete. Feſtvorſtellung zum Kreistag der NSSDAc.„Siegfried“, von Richard Wagner. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Sonntag, 2. April: Miete A 20 und 2. Sondermiete A 10, „Wienen Blut“. Operette von Johann Strauß. Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa.15 Uhr. Montag, 3. April: Miete E 20 und 2. Sondermiete E 10, zum erſten Male,„Münchhanſen“. Komödie von Rob. Walter. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Dienstag. 4. April: Für die NSch Kraft durch Frende, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 136—141. 151—153, 160, 204, 220, 227—290, 242—347, 320, 381—986, 529, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600,„Rigoſetto“. Oper von G. Verdi. Anſang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 26. März:„Die drei Eisbären“ Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 29 März: Die für den 29. März für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim ver⸗ öffentlichte Vorſtellung des„Muſikaliſchen Komödien⸗ abends“ wird wegen des Kreistages der Ns Da auf den 5. Avril verlegt. Freitag, 31. März: Für die Nch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 181—184, 259, 261 bis 269, 345.—347, 359, Jugendgruppe Nr. 376—625, 751 bis 875, Grupne D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1400,„Die drei Eisbären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Fynntag, 2. Avril: Zum letzten Male,„Die drei Eis bären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr Ende.15 Uhr. In Ludwigshafen„Ufa⸗Palaſt“ im Pfalzban: Donnerstag, 30. März. Für die NSch Kraft durch Freude Kulturgemeinde Ludwigshaſen, Abt.—13, 16—18, 2 bis 25, 91—95, 48.—45, 46—40, 50—52, 53—54. 62—63. 10 111—113, 403—404, 407—409. 416—417, 485—437. 601—61“ 620—627,„Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſin! Anfang 20 Uhr, Ende gegen.65 Ühr. Samstag, 25. März Nationaltheater: 19.30 Uhr„Die Jungſrau von Orleans Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.30 Uhr Kabarett. Stadt Baſel(Kaffee Odeon): Konzert(Verlängerung. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Bel ami“.— Alhambra:„Drunter und drüber“.— Schauburg:„Der Werkpilot“.— Palaſt: „Menſchen, Tiere, Senſationen“.— Gloria:„Drei Frauen um Verdi“.— Capitol und Scala:„Prinzeſſin Siſſy“, Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7. 20; Gebeinen von 10 bis 18 une von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchuu: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle; Geöffnet von 1 dis 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet ven bis 17 Uhr. Karl Albiker— Sonderausſtellung: Werk Mannheimer Kunſtverein. 1 1. 1: Geöfſuet von 10 bis 19 und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr Gedächtntsausſtellungen für Grambattiſia Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Leſelaal geöffne: von 11 bis 13 Uhr. Kinderleſehalle: Geöfenet von 15 bie 19 Uhr Städtiſches Hallenbab, U 8. 1: Gebſinet von 10 kis 20 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkeiheit geöſſnet Flughafen: Buſtenflüg⸗ Eisſtadion im Friebrichspark: bis 22 Uhr Laufzeit 2 i3 und von 10 bis 13, 15 Das geſammelte Bodont und 10 bis 13. 15—18 und 19 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 348 21. Was hören wir? Sonntag, 26. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: Kath. Morgenfeier.—.00: Morgenfeier der HJ.—.30: Orgel⸗ muſik.— 10.00: Frohe Weiſen.— 11.15: Vorlenz am Ober⸗ rhein.— 12.00: Muſik am Mictag.— 13.00: Kl. Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Rundfunk⸗ ſpielſchar.— 14.30: Chorgeſang.— 15.00: Unterhaltungs⸗ lonzert. Dazwiſchen aus Florenz: Fußball⸗Länderkampf Italien— Deutſchlaud.— 18.00: Das Schweizer Dorf.— 18.45: Betzinger Liedergruyppe ſingt.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Heitere Muſik, — 21.00: Herz auf der Waage. 10 heitere Bilder um Soll und Haben.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.20: Jugend am Pflug.— .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.35: Brahms: Sinfonie Nr. 4.— 11.30: Fantaſien auf der Wurlitz⸗Orgel —12.00: Richard Wagner.— 12.30: Muſik zum Mittag.— .10; Muſikzug der Motorgruppe Berlin des Negs vielt.— 14.900: Märchenſpiel.— 14.30: Muſikal. Kurz⸗ veil,— 15.00: Zux Unterhaltung.— 18.00: Wunſhkon⸗ 0— 22.30: Kleine Nachtmuſihl.— 23.00: Muſik zur Nacht. Der Schranken⸗ Täalich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Keuch⸗ 6 ———— ——— ——————— —* 8 —— ———— 8— Nο f Kat 7719619+ι 1 7114 EHATUl Das iſt etwas für den Gartenfreund! Stuttgart für die Reichsgartenſchau gerüſtet Stuttgart iſt ſür die von Ende April bis Anſang Ottober dieſes Jahres ſtattfindende Reichsgarten⸗ ſchau gerüſtet. Die vorbereitenden Arbeiten ſind ſo aut wie abgeſchloſſen. Auch die im Rahmen der Schan ſtattfindenden Veranſtaltungen und Tagun⸗ gen ſind vorbereitet. Auf einem Gelände von rund 500 000 Quadrat⸗ metern, hoch über Dentſchlands ſchönſt gelegener Stadt, am Killesberg, breitet ſich die Reichs⸗ gartenſchau von Stuttgart aus. Schon vor zwei Jahren wurde mit den Geländearbeiten für dieſe Schau begonnen. Sie ſind nun abgeſchloſſen. Die Pflanzarbeiten auf dieſem Gelände ſind eben⸗ falls ſchon ſo gut wie vollendet. Dort, wo ehedem Geröllhalden und Steinplätze ſich breiteten, erſtand ein herrliches Park⸗ und Gartengelände. Aus wil⸗ dem Land wurde ein Paradies von Menſchenhand exrichtet, an dem dann, wenn ſich die Tore der Reichsgartenſchau öffnen, Hunderttauſende aus deut⸗ ſchen Gauen und von jenſeits der Grenze ihre Freude haben werden. Die Stadt Sinttgart und der Reichsnähr⸗ ſtand ſind die gemeinſamen Veranſtalter die⸗ ſer Schan, die einen mehrfachen Zweck zu erfüllen hat. Denn nicht allein die Schönheit deutſcher Blumen und Sträucher und Bäume gilt es zu zeigen, ſondern auch hinzuweiſen auf die Notwendigkeit der Leiſtun⸗ gen im deutſchen Garten⸗ und Obſtbau, der ja Jahr für Jahr Gemüſe und Obſt im Werte von nicht weniger als einer Milliarde Mark erzeugt und heute 79 v. H. des in Deutſchland notwendigen Obſtes und Gemüſes zu decken imſtande iſt. Auf dieſe volks⸗ wirtſchaftliche Bedentung des Garten⸗ und Obſtbaues wird im Rahmen der Schau in einer Sonderſchau „Der Gartenbau im Dienſte der Volks⸗ gemeinſchaft“ hingewieſen werden. Eineinhalb Millionen Blumen werden wir im Laufe der Schau blühen ſehen, eine Million Früh⸗ lings⸗ und Sommerblumen dazu noch 150 000 Tul⸗ pen, 20000 Gladiolen, 22000 Königskerzen. 50 000 Roſenſtöcke werden gepflanzt und ihre herrlichen Blüten zur Schau ſtellen. In einem Garten des Heimatſchutzes werden rund 90000 Blumen wachſen. Auch deutſche Zierbäume ſind ge⸗ pflanzt worden, insgeſamt 1500, Linden, Birken und Buchen, ſchon ältere Bäume, beſonders ſchöne Exem⸗ plare. 8 Dabei wird man in der Schau uoch zahlreiche Sonderſchauen und Lehrſchauen finden, in denen man über alle Zweige des Garten⸗ und Obſtbaues eingehende, immer intereſſant geſtaltete Aufklärung bekommt. Eine beſondere Bereicherung erfährt die Reichsgar⸗ tenſchau Stuttgart durch das in das Gelände der Schau einbezogene neueſte Stuttgarter Freibad, das ehemalige Freibad Schillerhöhe, das ſich als Hö⸗ henfreibad Killesberg bald einen großen Namen machen wird. Es liegt hundert Meter über Stuttgart, in ſchöner, ſonniger geſunder Lage und ſtellt nach ſeiner Vollendung eine der ſthönſten Bade⸗ anlagen Deutſchlands dar. Das Bad erhält ein Schwimmbecken mit 22,5 Meter Breite und 50 Meter Länge, ein Sprungbecken mit einer Fläche von 2²,5 mal 16 Meter und einen Fünf⸗Meter⸗Sprungturm. An die Schwimmanlagen ſchließen ſich Sportanlagen für Ringtennis, Hochſprung und Weitſprung und andere Sportübungen an. 2500 Perſonen können in den Umkleideräumen untergebracht werden. Zu kör⸗ perlicher Erfriſchung wird eine Gaſtſtätte mit Ter⸗ raſſenaulagen reichlich Gelegenheit geben. Jetzt, da die gärtneriſchen Arbeiten ſo gut wie abgeſchloſſen ſind, ſtehen verkehrsorganiſatoriſche und andere Aufgaben im Vordergrund. Hunderttauſende von Gäſten aus allen deutſchen Gauen werden er⸗ wartet. Zahlreiche Sonderzüge werden aus allen Richtungen in Stuttgart einlaufen. Bis zum heuti⸗ gen Tage ſind ſchon rund 15 000 Dauerkarten für die Schau verkauft. Nicht weniger als einhundertvierzig Tagun⸗ gen werden während der Dauer der Schau in Stuttgart ſtattfinden. Vornean ſteht der Deutſche Reichsgarten⸗ bautag, für den heute ſchon 15000 Anmeldungen vorliegen. Die Tagung der deutſchen Volks⸗ geſundheitsbewegung wird nicht weniger Gäſte verſammelt ſehen. Auf dem Programm ſtehen weiter Tagungen der Fachämter der D AF, der deutſchen Geſellſchaft für Volksbäder und des deutſchen Handwerks, das verſchiedene Reichs⸗ und Bezirkstagungen nach Stuttgart gelegt hat. Stuttgart wird während der Tage der Reichs⸗ gartenſchau natürlich ſein ſchönſtes Gewand an⸗ ziehen, getreu der Loſung des Stuttgarter Oberbür⸗ germeiſters Dr. Ströhlin, der die Parole aus⸗ gab:„Ganz Stuttgart muß eine einzige Reichsgar⸗ tenſchau bilden.“ Die Stuttgarter werden, das weiß man wohl, dieſer Loſung ihres Stadtoberhauptes die Gefolgſchaft nicht verſagen. Georg Speckner. Geſundòheit dͤurch beſſeres Wohnen Wie ſehr richtiges Wohnen für die Geſunoͤheit ausſchlaggebend iſt, dafür möge Goethe als Bei⸗ ſpiel dienen. Wilhelm Bode erwähnt in ſeinem Buch„Goethes Lebenskunſt“ ein Zitat aus der „Zeitſchrift für Tuberkuloſe“, das hier erwähnt ſein mag:„Der aufmerkſame Leſer wird nicht verken⸗ nen, daß in dieſer Abhärtungsmethode Goethes Grundzüge der modernen Phthiſistherapie enthalten ſind, z. B. Das Wohnen im Gartenhaus, das Arbeiten und Schlafen im Freien. Vielleicht haben wir es ihnen zu verdanken, daß uns die Tuberkuloſe nicht auch das koſtbare Leben Goethes verkürzte. Jedenfalls betätigte das gleich⸗ zeitig beobachtende und intuitive Ingenium Goe⸗ thes die Gründſätze, mit denen jetzt die Erfahrung der Aerzte die Tuberkuloſe zu heilen ſucht.“ So hat Goethe ſein Leben verlängert. Er pflegte beim Arbeiten auf und ab zu gehen, ſo diktierte er. Dr. K. Weitzel weiſt übrigens gerade wieder einmal darauf hin, daß das Eigenheim eine wun⸗ dervolle Gelegenheits-Ausarbeitung durch die Treppen biete. Leicht wird dieſes Treppenlaufen Frühling im Park Archiy NM3 Blühendes Leben Photo: Cron. ja als läſtig empfunden, aber nach ärztlicher Anſicht erhält es jung, geſchmeidig und geſund. Viele wür⸗ den geſünder ſein, wenn ſie mehr Treppen ſtiegen, Bequemlichkeit bringt alle Teile des Körpers zum Einroſten und läßt ſie verkümmern. Dr. Weitze erhebt natürlich auch die Forderung: Arbeite im Garten! Wohnen im Eigenheim und Gartenarbeit machen den Menſchen geſund. Wir hätten viel weniger Kranke, wenn dieſes Naturheilgeſetz von möglichſt vielen Volksgenoſfen beherzigt würde. Drei Pfähle um einen jungen Baum ſind dort angebracht, wo Beſchädi⸗ f gungen des Stammes beim Pflü⸗ gen, Eggen uſw. zu befürchten ſind. Die Pfähle werden ſo angeordnet, daß ſie im gleichſeitigen Dreieck um den Baum ſtehen(ſ. Abb.). Deſſen Seitenlänge beträgt am Boden etwa 30 Zentimeter, an den oberen Enden der Pfähle 15 Zentimeter. Dort ſind die Pfähle durch angenagelte Lat⸗ tenſtücke miteinander verbunden. 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Kasienwagen Engelen à Weigel MANNREIM fFernspiecher 21280/81 Ecke E 2. 13 1 ———————————— Samstag, 25. März 1939 Die Wirischaff des Rſemellandes Das ſeit dem 10. Januar 1920 vom Reich ge⸗ krennte und nun wieder heimgekehrte Memelland 8 bei einer Fläche von 2657 akm etwa die Größe — Landes Anhalt und rund 153000 Einwohner. Die Bevölkerung iſt zu 75 v. H. deutſch, der Reſt ind Litauer, die nach der gewaltſamen Annektion zes Memellandes im Jahre 1923 zugewandert bzw. krgeſiedelt worden ſind. Die Stadt Memel, die im Hahre 1328 von dem Deutſchen Orden erworben wurde, iſt 95 v. H. deutſch. 3 49 v. H. des Bodens ſind Ackerland und Garten⸗ land, 12 v. H. Wieſe und Weide und 15 p. H. Wald. Unter den Erwerbszweigen ſtehen die Landwirt⸗ haft und Fiſcherei an der Spitze. Nach den neueſten Rutlichen Darſtellungen ſind in der Land⸗ und Vorſtwirtſchaft 41.000 Melländer beſchäftigt, d. h. 48 8, der erwerbstätigen Bevölkerung. in der Indu⸗ Rrie 17 v. H. im Handel und Verkehr 9 v. H. in ffentlichen Dienſten und freien Berufen 3. v. H. und in häuslichen Dienſten 23. v. H. Die in häus⸗ Aichen Dienſten ſtehenden Perſonen ſind zum großen Leil in der Landwirtſchaft und Fiſcherei beſchäftigt, ob man die tatſächlich in der Landwirtſchaft be⸗ 7 ¹9 embe, 97— 3 ſchäftigte Bevölkerung mit insgeſamt 70 v. H. ver⸗ änſchlagen kann. Landwirtſchaft und Fiſcherei Memelland herrſchen Landwirtſchaft und Biehwirtſchaft vor. Nach den Unterlagen des Sta⸗ tiſchen Büros des Memelgebietes betrug im Jahre 1038 die Erntefläche 120639 Hektar. Winterroggen, Hafer, Kartoffeln, Klee und Wieſenheu hatten die größten Anbauflächen. Die Ernte von Brotgetreide betrug im Jahre 1938 rund 45000 Tonnen. In der Bauptſache handelt es ſich um Winterkoggen. Die Juttergetreideernte machte im Jahre 1938 rund Soho Tonnen aus. Die Hauptmengen entfallen bier auf Gerſte, Hafer und Gemenge. Kartoffeln wurden 1938 etwa 171000 Tonnen, an Rüben und Kohl 13 Mill. Doppelzentner geerntet. Die größte edeutung haben Runkeln und Kohlrüben. Von Im HANbnLs- ο WIRTSCHAFTS-ZrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung gebiet im Jahre 1938 insgeſamt für 5,6 Mill./ Waren. An erſter Stelle ſtehen mit 1 Mill. Rind⸗ vieh, es folgen mit 700 000% Käſe, mit 500 000% Oſtſeefiſcherei 232 Tonnen.(Dorſch, Flundern, Schmalz und mit 400 000 Butter. Das Memelgebiet Steinbutt), auf das Kuriſche Haff 764 Tonnen bezog von uns für 4,3 Mill. Ware. Davon waren (Kaulbarſch, Blei, Barſch, Zander, Plötze, Aal, Kl. 4 Mill.% Fertigwaren, hauptſächlich Eiſenwaxen, Stint, Perpel) und auf die Fiſcherei in den Bin⸗ elektrotechniſche Erzeugniſſe, Autos, Fahrräder, nengewäſſern 283 Tonnen(Blei, Hecht, Quabbe, pharmazeutiſche Waren uſw. Plötze). Die Seefiſcherei leiſtet auf den Kopf der Bepyölkerung etwa ebenſoviel wie im Reich. Induſtrie— Hafenwirtſchaft— Außenhandel Induſtrie gibt es im Memelland wenig. Sie iſt hauptſächlich auf die Stadt Memel beſchränkt. Durch ihren Hafen und ihre günſtige Verkehrslage iſt die Stadt Memel das Handels⸗ und Verkehrszentrum des Memelgebietes. Von 88 gewerblichen Betrieben mit zwanzig und mehr Beſchäftigten liegen allein 81 in Memel⸗Stadt und in Memel⸗Land. Die Be⸗ triebe verteilen ſich hauptſächlich auf folgende Wirt⸗ ſchaftszweige: Induſtrie der Steine und Erden 6 Betriebe, Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie 9, chemi⸗ ſche Induſtrie 6, Textilinduſtrie 7, Holzinduſtrie 16, Papierinduſtrie 5, Nahrungs⸗ und Genußgmittel⸗ induſtrie 16, Bekleidung 5, Baugewerbe 14 und 11.246 Arbeiter und Angeſtellte. Dazu kommt noch eine Anzahl von Kleinbetrieben, die ſtatiſtiſch nicht erfaßt worden ſind. Von den in der Stadt Memel anſäſſigen Betrieben ſind heſonders eine Schifſs⸗ werft, chemiſche Fabriken, eine Zelluloſefabrik, Sei⸗ fenſiedereien und Ziegelbrennereien hervorzuheben. Im übrigen wird ein lebhafter Handel mit Holz, Kohlen, Getreide, chemiſchen Erzeugniſſen und Fi⸗ ſchen betrieben. Die Bedeutung des Memeler Hafens ſowohl für das Memelgebiet ſelbſt wie für das Hinterland geht aus dem großen Schiffs⸗ und Güter⸗ verkehr hervor. Im Jahre 1938 lieſen im Memeler Hafen 1544 Seeſchiffe mit einer Geſamttonnage von 1,6 Mill. BRT. an gegen 1414 Schiſſe mit 1,8 Mill. BRe. im Jahre 1937 an. Der Flagge nach kamen die meiſten Schiffe aus Deutſchland, Schweden, Eng⸗ land, Litauen und Dänemark. Ausgelauſen ſind 1563 Schiſſe mit 1,6 Mill. BR. Bei der Einfuhr in den Hafen ſind die wichtigſten Waren Papier⸗ und Rund⸗ holz, Steinkohle und Koks, Zement, Eiſen⸗ und Me⸗ tallwaren. Das Holz kommt ſaſt ausſchließlich aus Rußland und Finnland, die Kohle aus England und Deutſchland. In der Ausſuhr des Haſens ſtehen Holz und Holzprodukte an erſter Stelle. Sie machen ungefähr drei Viertel der Ausfuhr aus. Der Reſt ſind hauptſächlich landwirtſchaftliche Erzeugniſſe wie Leinſaat und Leinkuchen, Butter, Käſe, Eier uſw. Sie gehen zum größten Teil nach Deutſchland, England, Frankreich und Belgien. Landwirtſchaftlich iſt das Memelgebiet Ueber⸗ ſchußgebiet in Vieh, Butter, Schmalz, Eier, Käſe, Flachs, in geringeren Mengen auch in Brot⸗ und Futtergetreide. Deutſchland bezog aus dem Memel⸗ Daß Ende der wirtſchaftlichen Unterdrückung Unter der Herrſchaft der Litauer iſt der Lebens⸗ ſtandard der Memelländer immer mehr auf den ſehr viel niedrigeren der Litauer abgeſunken. Litauen droſſelte die Würtſchaft der deutſchen Unternehmen Wie durch ſteuerliche und finanzielle Maßnahmen. ſich die Steuerpolitik der Litauer auswirkte, mag dar⸗ aus entnommen werden, daß z. B. von den ſür das Jahr 1937 für Kreisſteuern vorgeſchriebenen Be⸗ trägen von 800 000 Lit am 1. Juli 1937 von der erſten Halbjahrsrate nur 30 000 Lit eingegangen waren. Gleichzeitig beſtanden noch Steuerrückſtände von 360 000 Lit. Eine andere Form der Drangſalierung beſtand darin, gewährte ſtaatliche oder private Kre⸗ dite plötzlich zurückzuziehen, Exportkontingentierung und Deviſenbewirtſchaftung wurden dazu benutzt, den deutſchen Einfluß im Memelgebiet zurückzudrängen. Hingegen gewährte man den eingewanderten Juden und Litauern jeden nur erdenklichen Schutz. So ge⸗ lang es dem Juden⸗ und Litauertum nach und nach, ſich in faſt alle Wirtſchaftszweige, am ſtärkſten aber in den Großhandel, die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie ſowie die Textilinduſtrie, hineinzudrängen. Im Großhandel z. B. iſt das Deutſchtum nur noch zu 30 v. H. tätig. Am rüchſichtsloſeſten ging man gegen die Land⸗ wirtſchaft vor. Man legte ihr nicht nur größere Steuerlaſten auf und benachteiligte ſie in der Aus⸗ fuhr, ſondern vernachläſſigte auch bewußt den Waſ⸗ ſerſtand der Memel zu regulieren. Gerade die Frage des Waſſerſtandes der Memel iſt eine Lebens⸗ frage für die memelländiſche Landwirtſchaft. Steht das Waſſer zu hoch, ſo iſt ein intenſiver Ackerbau, z. B. der Anbau von Zuckerrüben und von Lupinen, nicht mehr möglich und das Getreide auf dem Acker wird nicht trocken. Die Bauern müſſen beſondere Darren anſchaffen, um es zu trocknen. Die Folge dieſer höheren Aufwendungen iſt, daß weniger Land⸗ maſchinen und Kunſtdünger gekauft werden können. So iſt die memelländiſche Landwirtſchaft in den letz⸗ ten Jahren immer mehr von ihrer intenſiven Be⸗ wirtſchaftungsweide zu einer extenſiven übergegan⸗ gen. Sie wurde immer ſtärker auf das Niveau der litauiſchen Landwirtſchaft herabgedrückt. Durch die Angliederung an das Reich werden dieſe Mißſtände nun behoben werden, wie im übrigen Reich wird auch im Memelland wieder eine feſte wirtſchaftliche Grundlage für die bäuerliche Arbeit geſchaffen wer⸗ den. 35 Waren unei Märkete ötterbämer Gelreibekurſe vom A. März.(Gig. (in Hfl. per Laſt 100 Kiloyper März 9,47; Bre uli Sept, 9,85. Maié lin Hil, ver 80 9e Piär 56, Dit 825, Juff 66,7 0 Laſt von Sept. 86,75 6 Bremer Baumwolle vom 24. März.(Eig. Dr.) Loko 10,30. ten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133: dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137 nom.; Fein⸗Silber 36,70 bis 99 „90. ceeid- und Devisenmarh Paris, 2d Mötz Schluß amflich. onbon 176.83 1 ctaien— 68487 f S.25 Neuyort3775,25 Schweiz 850, Stockholm 912.— Berlin 1513.— Kovenhagen 790,75 Zyanſen 83 Italien 198.65 Holland 2004.— 1 Warſchan 713,— London, 24 März.(Schluß amtlich) Mittag-Ausgabe r. 141 Rhein-Riainische Abendborse Still Die Abendhörſe batte nach der Beſeſtigung der Mittags⸗ börſe nür noch ein ſehr xuhiges Geſchäft aufzuweiſen obwohl ſtimmungsmäßig, vor allem der Wirtſchaftsvertrog mit Ru⸗ mänien einen ſtorken Widerhall fand. Die Umſätze wurden feeſt hur vom Berufshandel getätigt. Die Veränderungen blieben nach beiden Seiten durchweg unter einem Prozent. Von Montanaktien Stahlverein 104( 560, Buderus 103%(), andererſeits Mannesmann 109/½(—55), Rheinſtahl 135(—), Dt. Erdöl 125½(— ½0, ohne Ver⸗ änderungen blieben Laura 134, Hoeſch 108, ſowie von Chemiewerten JG⸗Farben 149½, Metallgeſ. 115, Scheide⸗ anſtalt 200,50, Bemberg gaben auf 133 nach. Banken un⸗ verändert und zwar Deutſche Bank 118½, Dresöner Bank 111, Commerz⸗Bank 111½, Elektrowerte vernachläſſigt, unv. Mainkraft 90, Licht u. Kraft 130/(— 1½), Geffürel 185¼ SE-*). Sonſt BMes 148%(+. Weſtd. Kauſhaf 104, Junghans 93/, Moenus 123(ie—), Rheinmetall 130, MAN 139% lie— ½, unv. Adlexwerke 1090. Am Renten⸗ markt Reichsbahnvorz. 12276(—), Umſchuldungsanleihe 93,40, JG⸗Farben⸗Bonds 121½(beide ohne Veränderungen). * Berliner Getreidegroßmarkt vom 24 März. Im letz⸗ ten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche bat ſich die Marktlage kaum verändert. Die Mühlen nehmen Bro:⸗ getreide lediglich vereinzelt in kleineren Mengen zur pä⸗ teren Lieferung auf, da ſie bekanntlich entſprechend ihren Lagermöglichkeiten verſorgt ſind und ferner aus bereits früher getätigten Abſchlüſſen Mahlgut ange iſert erhalen. Soweit Kleberweizen erhältlich iſt, ſindet er lauſend Auf⸗ nahme, am Futtergetreidemarkt ſteht Hafer weiter reichlich zum Verkauf, jedoch iſt die Kaufluſt recht gering. Futter⸗ gerſte wird ebenſo wie Braugerſte zu kauſen geſucht, iedoch halten ſich die Anlieferungen in recht engen Grenzen. n Induſtriegetreide kommen kaum noch Abſchlüſſe zuſtande. Weizenmehl wird eher etwas lebhafter abgernſen, Reggen⸗ mehl findet zur Deckung des jeweiligen Bedarfs Aufnahme. Frachienmarli Duisburg-Ruhrort Auch an der heutigen Börſe blieb das Geſchäft gegen geſtern unverändert. Es mangelt immer noch an Kohn⸗ raum mittlerer Größe. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. Schneebericht vom Samstag, 27. März Odenwald: Katzenbuckel: heiter, 3 Grad, Schneehöhe 50 em. ver⸗ eiſt,, kein Sport. Schwarzwald: Feldberg: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 210 em, Vul⸗ verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinslaud: ſtark bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 150 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr aut. Bärental⸗Aliglashütten: bewölkt,— 6 Grad, Schnee⸗ höhe 100 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 120 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gu:. Brend⸗Furtwangen: bewölkt,— 4 Grad Schnechöhe 160 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 5 Grad, Schneehshe 160 em, verharſcht, Si und Rodel ſehr gut Hornisgrinde: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 170 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodet ſehr gut. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 720 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 80 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Dobel⸗Herrenalb: bewölkt,— 1 Gracb, Schneehöhe 60 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut, Tannus: KleinerFeldberg: Schneefall,— 2, Grah, ⸗Schneehöhe 45 cm.l em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Robel gut. Plaite bei Wiesladen: Nebek,— 1 Grad, Schneehöhe 0 em, 1 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport auf Höhen gut. Rhön: Waſſerkuppe: Schneeiall,— 4 Grad. Schneehöhe 100 em, 5 05 irz. ig. Neuvor' 408.25 J Liſſabon Uo,is J Longkong 130⁰ 7 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Kößerer Wichtigkeit als die Ackerwirtſchaft iſt die Srß⸗ FSS Monte 440 Selinaier. S8 Schnabe, o Pfälzer Wald: Nach den Ergebniſſen des Sta⸗ Auguſt 451; Sept. 450, Okt. 447; Nov. 445; Dez. 23 Kalmit: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 24 om, 4 ent ſtiſchen Büros des Memelgebietes vom 1. Dezem⸗(110 446; Febr. 447; März 449; Mai 451) Juli 452; Okt. Rrüſſel 2783,75[ Sofia 280, Mexiko 3 Neuſchnee, verharſcht, Ski und Rodel gu“. er 1938 war der Viehbeſtand folgender: 449; Jan.(41) 451, Tendenz kaum ſtetig 9 0 Sanerland: 32 577 Stück; Rindvieh 71 758 Stück; Schaf 2 Sch 2081.75 K fin 380, Büe Winterberg: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 100 em, 1 em 1⁵ ä S Magdeburger Zuckertermiunotterungen vom 24. März. 5 548.— 200, Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut .289 Stück; Schweine 104775 ück; Federvieh(Eig. Dr.) Morz 4,15 B%0 G: April 4,70 B 4, G: Mai fopenhagen 2240,—[Varſcka, 2475, Südafrila 100.12 Thüringerwalo 355 951 Stück. 4,25 B 4,15 G; Juni 4,90 B 4,20 G; Juli 4,30 B 4½0 G; Stockholm 04u— SuenosAiresſ 170,— uſelsberg: 2 6 2 ſt 4,35 25 G; Tendenz ſig.— Gemahl. Melis Sel0 1689.— J Ris de Jan. 261.— Gi, Juſelsberg: Nebel,—4 Grad, Schneehöhe 58 em, D Viehbeſtand irgeſ, 10 Ju enden e 6 em Neuſchnee, Bulberſchnee. Ski und“ Rocel ſehr gut Die Bedeutung des tehbeſtandes prompt per 10 Tage 31,85; ver März⸗April 91,45—31,475; SFSFF0 wird an einem Vergleich mit dem Altreich deutlich. Tendenz ruhig, Wetter: Niederſchläge. bieialle e e* 4 99 Schneehöhe 85 em, 9 2 + 3 8 5 4 0— 1 Rodel ſe 58. B. 35 Schweine 5 130 Einwohner E Hamburger Schmalzunotierungen vom 24. März. Hamburger Metallnollerungen vom 24 Rärz varz: m 68 im(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unveränder. 2 Kupien krief[ Geld St. bewölkt,— 2 Grac, Fogefhage 85 em, ei Rindern iſt das Verhältnis zu 47. Im 5 8 15 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. ganzen ſich im Memelland 17 306 Haus⸗ E Leinölnotierungen vom 24. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ a ee Leinfilber(u er 40. 30.3036.%0 Braunlage: kewölkt,— 8 Grad, Scneehöhe 113 cm, baltzennene de ieh üm, n e Neben der Landioirk. don⸗, Leinſ. Pe, per Morz 1174, Leinf, Klt, Mär win derrn ege b perg, 28, 2 i0 em Neuſchnee, Ski und Rodel ſehr gut,. 4 tungen, die Bieh balten. Nel en der Landwirt⸗ Bombay per März 12½½86; Leinſaa⸗öl loko 25,8) dto. ver März 53 2553.25 276.00270,0 Alt⸗Platin(Aofänle) Alpen: baft ſpielt Pie Fiſcherei 5 Man.20 226.0 22•0 Oberſtdorf: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 15 em, Rolle. Die Oſtſee, das Kuriſche Haff und die Sevannab: Terd. S, eer Kiverg.20 2 eSgtanehrgan: ehe Podel ſehr, Kut. neigefer, kene une beten oaceih, Kenee wepfeeebseulgl e,— Fangmöglichkeiten. Wenn auch der Fiſchfang im Dr.] Es notierten in( für die 100 Kilo Eleltrolytkup er 3,2 2 270,0270%0 5 Jahre 1038 gegenüber 1937 um rund 14. v. H. zu⸗ 50: Standard⸗Kupfer lid. Mong, 53, nom; Originalhüt⸗ 65.—48.20 10 5 W ˖ 1278 Toͤnnen tenweichblei 18,50 nom.“ Standard⸗Blei lſs Monat 18,% Rovembe) Suecſiber(Sper Flaſche 8,0 e er kückging, ſo iſt das Fangergebnis von 12 unnen nom.,; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25 Lezemben.. Rolframer binef u 81 9 705 8 Schneehöhe 190 em, 5 em für 1938 noch recht gut. Hiervon entfielen auf die nom; Standard⸗Zink lib. Monat 17,25 nom.; Originalhüt⸗ Neuſchnee, Pulwerſchnee, Ski ſehr gut. 2 im[Kaufe gebrauchte] Schön., modern. 8 S———— gut möbl. Zim,t-Aauder- Motona Offene Stellen 9 5 Stellengesuche per fofort od. Rählwaschine Wohmzimmer ao-Cabr oi, Automaxkt — 8—„* 6641 Angeb, m. Preis 64340 öie-Lab.ble 2 ob, 200 cem ——————————— mieten. 6626 i t ſ. u. 2 6 26 an die Se Sit. in gut. Zuſtand, le 1 tos gut erhalten, z u Wi 2 Stimmungs⸗klusiker R 7, 11. parterre Heichetene a. d. Geſchäftsſt, eibcer, cec, er U. I 51 ert —————— FFEE ee 5. 50 7. —— 4 OTwärtsstrebender LKaufgesuche vieerbete, ietrtSchwobiter öh. ö. n 3f4e 442, fee. — v. 16—18 Uhr u.— Wird immer Kfm., Anſang 40, akadem. gebild., unbedingt ſis cof ſeder Erdal Altf 2 DO K W So v 1— uU. 3 Beiköchin eputzt mit zuverläſſ. Arbeitskraft, hervorragend. Korre⸗ 0 ie Alteisen Meiſterklaſſe.⸗Fendeuheim,—— Adis- Fahrräder guten ſpondent, perfelt im Mahn⸗ u. ie Anteen 1980. Cabrlo, Am Schelmen⸗ Molforrader 10 sokort gesuch! Buchh. hypoth. 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Pianken, Famillen-Anzeig Das interesse für diesen ganz außerge- Wwöhnlichen Film iet 30 groß, daß wir denselben heute Samstag und morgen Sonntag in 2 Spät-rtelunven a bends 11 Uhr nochmals eigen: LIEBE Das Drama Einer jungen Ehe Die Presse schreibt über diesen ungewöhnlichen Film: Es ist eine Meistersckaft der Fransosen, Liebesprobleme zmit aller Freineit und doch mit großer Delikatesse à2 hehaudeln. SchausUne K 1. 5 Dreite Strase- Ruf 240 88 Sichern Sie sich Kar ten im Vor veſ kaut, Sonderprogremm: Fürck-Düsseldorf füllätlitgittttüttt 7 A L— E L EA heißt die Ueberscheiſt eives Presse-Berichts u ber des neue Märs-Progremm. LE Weitere Piessestinmen: Max Eberty arent aut Wos Bobby Reuss als Springer seigt. ist ttiasse. sein MIE auj einem Bein Soger ein der Srieiſn Teubers Marionetten gind am deutschen Vorieté ſängst ein jeststehenoer Begxij!.(2 Joschi Neek briadt Bewegung in die Zuschauer⸗ gemũter. Hut ab vor ihm, er kann was. Man hört qern eine so große. füllige Stimame wie die der Barbara Annen Lequin läßt seine Pormerim ien helisten Schein- werferlicht auf unerklärliche Art ver⸗ schwinden Nelena u mrem Pariner nat Wits. Origtmelität und versetst das hubiikum in einen Dachrausch. so lustig und gusgeseichnet derceboten sind ihre getansten Ueberreschungen⸗ Also 8 Versäumen Zie nieht, zich dieses schöne Progran anzusehen! Samstag, 16 Uhr: Tanz Tee, Bintritt ſrei. Sonutag, 16 Uhr: Familien Vorstellg. Platzreservierungen: Ruk 22006 und 230 09 — PP—— ſſddägästimgutpnugtnfgebäfftaünnaanaaknüsgataafbäatugaauetinr Mlusste es soeit Kommen Hastirtin Hilft! ſegen Haarschwund. Haar- auskall, Kopfschuppen usw. Wenninlhr. Fachgeschäft nicht 2zu haben, fragen Sie an beim Alleinheisteller: Paul Graichen& Co., Auerbach a. d. Bersstrase„ Radio Meyer Rundiunk-Fachgeschäft Sandhofen Doms itistr. 6 Ruf 39308 ſiefert alle Hlorenemoténget ouch Besuchen Sie uns ere Bar 21⁰³ . 2 Ja Hecuige ãt uαe Loo Dienstag. Mittwoch. 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Hörbiger, Hansi Knoteck Traudi Stark, Gerda Faurus PRIMZESsIN 5158v Auf der Sühne:— Ungarus groß. Violiu-Vittuosin ISerVXẽa zikzE mit ihrem eigenen Pianisten HaxNi0 cosra Jugendliche haben Zutritt N U 0 H Tanstehung 10 Camilla Horn, Theodor Loos Fritz Kampers, Agnes Straub SKLAVEN Ein eroßer dokumentarischer Film aus dem Rußbland der Kerenski-Revolution. 4 National⸗Theater uaamem Samstag, den 25. März 1939 Vorstellung Nr. 244 Miete E Nr. 19 l. Sondermiæte E Nr. 10 e⁰ Die Jungfrau von Orleans Eine romantische Tragödie in 5 Akten und Vorspiel(12 Bildern) von Friedrich von Schiller Anf. 19.30 Uhr Eude 22.45 Uhr Huarkauaamäuaen -teilig 2¹5 90190 gefülit mit 12 18.. 63.— 901000„„ 13, 68. 10090200„„ E 23. lede Matretae mit Garantieschein. Drell— la Helbteinen— gemustert Draktmatratzen m. Keil 13.— bis 17.— Schonerdecken.—, 10.— 12.— RM Bitte ſedees. 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Vath; 20.00 Pfarrer Vath. Pfingſtberg:.00 Vikar Werner. Seckenheim:.30 Pfarrer Fichtl: 19.30 Vikar Walter. Wallſtadt: 10.00 Konfirmation, Pfr. Münzel; 14.90 Goldene Konfir⸗ mation, Pfarrer Münzel. Wehrmachtgottesdienſte. Käfertal⸗Süd: Sonntag.45 Wehr⸗ machtpfarrer Dr. Willauer. Epang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 26. März 1939. In allen Gottesdienſten Kollekte für die Landesbibelgeſellſchaft. Kindergottesdienſte finden im An⸗ ſchluß an d. Hauptgottesdienſte ſtatt. Trinitatiskirche:.00 Konfirmation, Pfarrer Kiefer(hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Vit. K. M. Schmitt. Konkordienkirche:.30 Konfirmation Pfarrer Dr. Schütz; 18.00 Vikar Reichenbacher. Chriſtuskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Mayer; 18.00 Pfarrer Dr. Weber(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10.00 Konſirmation, Pfarrvikar Betzel(hl. Abend⸗ mahl). Friedenskirche:.90 Konfirmation Pfarrer Bach; 18.00 Liturgiſche Abendfeier, Vikar Preuß. Johanniskirche:.30 Konfirmation Dekan Joeſt; 18 Vik. H. Schmitt. Markuskirche: 10.00 Konfirmation, Pfr. Speck; 18 muſik. Abendfeier. Matthäuskirche Neckaran:.30 Uhr Konfirmation, Pfarrer Kühn. Ontherkirche:.30 Konfirmation, Pfr. Jundt; 18.00 Pfr. Jundt; 20 Uhr Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Simon. Engenſtraße:.00 Pfarrer Walter. Melanchthonkirche:.30 Konfir⸗ mation, Pfr. Heſſig: 29.00 heil. Abendmahl, Pfarrer Hahn. Zellerſtraße:.30 Vikar Kaufmann. Auferſtehnngskirche:.00 Konfir⸗ mation, Pfarrer Bodemer(heil. Abendmahl)- 18 00 Nachfeier. Pauluskirche Waldhof:.30 Kon⸗ firmotion, Pfarrer Clormann (hl. Abendmaßl); 18 00 Pfarrer Clormann und Pfr. Ohngemach Sandhofen: 900 Pfr. Bartholomä ſbeil. Abendmahl); 15.00 Vikar Schwarz. Siedluna Schönan:.00 Konfir⸗ mation. Pfarrvikar Ludwia. Städt. Krankenhaus: 10.30 Frl. Dr. Faulßaber. Diakoniſenbans: 10.30 Pfr. Fritze. Lauz⸗ Krankenhaus: 10.30 Pfarrer Walter. Vondenbeim:.30 Konfirmation, Peir Hammerer(hl. Abendmahl)⸗ 18 h Nifar Rauy. BPriodxichéleld:.20 Konfirmotſon Ver. Schönthaf. 15.00 Nachfeier. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr.— Erlöſer⸗ Amtl. Bekanntmachungen Kieferh-Butahofzversteigeruno des Forſtamts Schwetzinge am Mittwoch, dem 20. März 1939, vormittags.00 Uihr, im„Adler in Schwetzingen. Sumtiiche We Verſteigerung meolz(bet Etwa 33 fm. Kiefern⸗Wertholz lnstrumente unbeſchränkter Zulaſſung), 1 bei Teilzehlung bieetwa 175 fm. Kiefern⸗Laugholz u zu 10 Nonaten im Abſchnitte der Klaſſen 2a bis er MOSH(KHAUS Güteklaſſe B(auf Handwerkg 5 beſchränkt) aus Abt. 1 9, 45, AUK 73, 67, 72, 74. 68 durch das DS. NNshe Börse) kirche(Gartenſtadt): 10 Uhr. Auszüge unentgeltlich Forſtamt. Einkaufsſcheine erforderl, ———— Eleganter Mou Län 180 cm breit, echt Bit nbaum, mod. Form, prima Ver⸗ arbeitung m. Aus- zugtisch- und vier Polsterstühlen ſũ abzugeben · MöDel- Schmidt E 3, 2 Verk. Herr.- Da · und Kinder-Rad gut erh. 12, 18, 24 . N 3, 17, Hauſer * 3945 Chaisgiong. 25 8 339 boueh 45— 55.— 85.— Patentröste 13.— 15.— 18.— Woll⸗, Seegras⸗ Kapok- u. Feder⸗ Matratzen billig J. 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