* Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 4 rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren 24 breit 2 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Klei opreiſe. Allgemein Woiſt Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ gültig Bei ſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, oder Ko. hlaß gewährt. Keine Gewäl Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Anze Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25.f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nem azeit Mannheim und für fe Ralte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Samstag, 25. März 1959, Sonntag. 26 Mätz 1939 150. Jahrgang— Nr. 142 wird an der Seite Fialiens Sonntags⸗Ausgabe A u. B — 5 und aus Deutſchland einen grund⸗ ſage: Ein bellender Hund beißt nicht. Muſſolini in gleich herzlicher Weiſe Gegenſätzen aneinandergepreßt worden, nicht bloß* egenden Faktor der Macht und der Ordnung in der Nach einer Pauſe erklärte Generalfeldmarſchall eralfeld in ihren Gemeinſamkeiten, deren verbindende 52 fel chall ö ri tel rte:—— ziviliſterten Welt gemacht habe, erklärte Göring ſo Göring:„Der Verſuch Englands, ſo viele Völker„An en—— 685— 9 Kraft ja immer mehr an Wirkſamkeit verliert, je habe der Faſchismus aus Italien eine ſeines Im⸗ als nur möglich zur Bekämpfung ber Feſtigkeit der Volk mit ſtolzer Genugtuung für die Taten ſeines mehr dieſe Gemeinſamkeiten zu Gewohnheiten und 5 Achſe aufzuwiegeln, wundert uns auch nicht. Wur Duce den 20. Jahrestag der Gründung des Faſchis⸗ Selbſtverſtändlichkeiten aller werden. In dieſen —— t 161 Geſchichte. Peſſen hoffen, daß dieſe Völker intelligent genug ſind und muz begeht, geht mein Gedanke zu Eurer Exzellenz, Zeiten denkt man und handelt man vor allem auch in Werk Bekrannt ſei 342929 1 die Geſchichte kennen, um ſich zu erinnern, daß Eng⸗ indem ich die herzlichſten Wünſche für die Größe Konfliktsfragen nicht mehr nationgk, * 0 land hat, die geneigt waren, des von Ihnen geſchaffenen Imperiums und für ihr ſondern international, nicht mehr kon⸗ Generalfeldmarſchall Göring ſprach dann ſeine dr See Pe e e, e letzten Ereigniſſe haben perſönliches Wohlergehen erneuere. Mit dem Ge⸗ tinental, ſondern weltpolltiſch. 85 Lavals „Deutſchland ſtehen. Göring unterſtreicht die deutjche Vindnistreur „Das demokraliſche Geſchrei läßt uns volllommen ruhig; denn Hunde, die bellen, beißen nicht! + Mailand, 25. März(Funkm. der NM3) Generalfeldmarſchall Göring gewährte zwei zertretern des„Popolo'Jtalia“ in San Remo eine Unterredung, deren Inhalt von dem großen Mailänder Blatt Muſſolinis an führender Stelle wiedergegeben wird. So wie der Nationalſozialismus das deutſche Volk efriedigung darüber aus, ſeinen Urlaub in San emo verbringen zu können. Sein Aufenthalt werde auch dazu dienen, dem Gerede der demokratiſchen Preſſe die Spitze ab⸗ zubrechen, die verſuche, mit einer imaginären Haltungsänderung Deutſchlands gegenüber Ita⸗ lien Spekulationen zu treiben. Die letzten poli⸗ tiſchen Ereigniſſe hätten die unerſchütterliche Realität bekräftigt, daß die Achſe unzerbrechlich ſei. Deutſchland werde ſtets an der Seite Ita⸗ liens ſtehen, was auch immer geſchehen möge. Jede Machtſtärkung Deutſchlands ſei auch eine Machtſtärkung Italiens und umgekehrt. Die bei⸗ den Völker ſeien ſich dieſe Tatſache voll bewußt. Das demokratiſche Geſchrei von Paris und Lon⸗ don, vor allem jenes aus London, laſſe uus voll⸗ kommen ruhig, denn ein bekanntes Sprichwort das erneut beſtätigt. Wir aber ſetzen unſeren Marſch geradeaus fort mit dem einen Ziel: Friede und Ge⸗ rechtigkeit für die Völker. In dieſem Augenblick, in dem Italien die erſten 20 Jahre der Faſchi feiert, bin ich glücklich, bekräftigen zu können, daß die deutſch⸗ italieniſche Freundſchaft unlöslich und daß jeder Verſuch, in der törichten Hoffnung, dieſe Freundſchaft auseinanderzureißen, eine zum Scheitern verurteilte Spekulation iſt, über die wir nur lachen können.“ Kommt ein italieniſch⸗franzöſiſches Geſpräch in Gang? Telegrammwechſel Göring-Muſſolini dub. Rom, 24. März. Zum 20. Jahrestag der Gründung der faſchi⸗ ſtiſchen Kampfbünde haben Generalfeldmarſchall Göring, General Franco und der ungariſche Miniſter⸗ präſident Teleki dem Duce Glückwunſchtelegramme fühl freundſchaftlicher und enger Verbundenheit Ihr Hermann Göring.“ Muſſolini antwortete wie folgt:„Ich danke Ihnen lebhaft für Ihr freundliches Telegramm, das Sie mir anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde überſandten, ſowie für die an die italieniſche Nation an dieſem hiſtoriſchen Tage gerichteten Glückwünſche. Ich erwidere Ihre Grüße auf das herzlichſte. Muſſolini.“ Erkennt Parisve Nolwendigkeit ve,, erſten Schrittes“ Laval wird wieder einmal vorgeſchoben—Das eine ſteht feſt: die Achſe bleibt unerſchüttert! Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 25. März. Mit großer Zähigkeit halten ſich hier die Gerüchte über einen unmittelbar bevorſtehenden Beſuch in Rom, und man ſpricht davon, daß Laval ſchon morgen von Paris abreiſen würde. Offenſichtlich hält der franzöſiſche Botſchafter in Rom den Augenblick für eine ſtärkere Aktivität der ſran⸗ zöſiſchen Diplomatie für gekommen. Er hat dieſe Auffaſſung wohl auch durch die Entſendung ſeines Botſchaftsſekretärs nach Paris der franzöſiſchen Re⸗ gierung eingehend darlegen wollen. Bekanntlich vertritt die italieniſche Regierung die Auffaſſung, daß es an Frankreich ſei, den erſten Schritt zur Erörterung der italieniſchen Aſpiratio⸗ nen zu tun nachdem ſie ſelbſt von ſich aus die Lage durch die Ueberreichung der Note vom 17. Dezember Mittelpunkt ſteht die Thronrede des italieniſchen Königs, deren wichtigſte und überraſchendſte Punkte die Blätter in der Erklärung erblicken, daß die italieniſche Regierung bereits in der Note vom 17. Dezember an die franzöſiſche Regierung ihre Forderungen an Frankreich klargemacht habe. Der römiſche Vertreter der„Times“ verſucht heraus eine Aufforderung an Frankreich zu kon⸗ ſtruieren, ſeinerſeits Vorſchläge zu machen. Der Korreſpondent, bei dem ſcheinbar nur der Wunſch der Vater des Gedankens iſt, glaubt die Rede ſo aus⸗ legen zu müſſen, daß Italien jetzt die Abſicht habe, „weitere Riſiken“ ſeiner Politik zu vermeiden, und hält es für natürlich, daß Rom hierzu den erſten Schritt tue. „Daily Expreß“ betont argliſtig und provokato⸗ Pariſer Hoffnungen und Pläne dinb. Paris, 25. März. Wie weit die Einfalt oder das abſichtliche Täu⸗ ſchungsmanöver der einkreiſungslüſternen Demokra⸗ tien geht, offenbart in geradetzu rührender Weiſe die Tendenz der heutigen Pariſer Frühpreſſe. Die vornehme Haltung des italieniſchen Königs in ſeiner Thronrede wird von den franzöſiſchen Journaliſten naiv als Ermunterung zu kühnen Träumen von franzöſiſch⸗italieniſcher Gemeinſchaftspolitik auf⸗ gefaßt.„Journal“ berichtet, Rom erhoffe eine fran⸗ zöſiſch⸗italieniſche Freundſchaftsoffenſive; die angeb⸗ liche Möglichkeit einer Wiederausrichtung der ita⸗ lieniſchen Politik auf Paris wird verzeichnet, wo⸗ durch Italien in die Lage verſetzt werde, mit von Ime, was kommen mag⸗ Der Graben * Mannheim, 25. März. Die Welt iſt im Zeichen des techniſchen und ver⸗ kehrspolitiſchen Fortſchrittes,— der ſich hier gegen ſie zu richten beginnt!— zu klein geworden, als daß es noch nationale oder auch nur kontinentale Gegen⸗ ſätze gäbe. Man braucht heute nur mehr ſoviele Stunden, um den Ozean zu überfliegen, wie man bisher Tage brauchte, um ihn zu Schiff zu über⸗ queren, und der Rekord im Fluge um die ganze Welt ſteht unſeres Wiſſens auf wenig über vier Tage. In ſolchen Zeiten iſt die Welt auch in ihren Es gibt noch Konflikte am Rande der großen Ge⸗ genſätze, die ſich im kleinen löſen laſſen, weil das Desintereſſement der Welt an ihnen in der Tat ſelbſt verſtändlich iſt: wir haben ſolche Konflikte in den letzten zwölf Monaten überſtanden, in denen es ſich um nichts anderes als um die Rückgewinnung deutſchen Siedlungs⸗ und Reichsgebietes für das Volk und das Reich der Deutſchen handelte. Aber ſchon hier hat es ſich gezeigt, wie gefährlich die welt⸗ politiſchen Ausſtrahlungen auch ſolcher Konflikte waren und ſein können. Dabei ſtand in dieſen Pro⸗ blemen wirklich nicht in Frage, was die Welt heute in zwei ſo unverſöhnbar geſchiedene feindliche Lager ſcheidet: das Problem der Weltanſchau⸗ ung und das Problem der Weltbeherr⸗ ſchun g. Der Graben, den dieſe Probleme in den politi⸗ ſchen Beziehungen der Staaten und Nationen aufge⸗ worfen haben, läuft um die ganze Erdkugel. Er zieht ſich durch alle Ordnungen unſeres geſchichtlichen und unſeres organiſchen Seins. Und auf ſeinen beiden Ufern ſtehen Wertmaßſtäbe, wie ſie bisher die Welt nicht kannte. Er läßt keine Raſſengemeinſchaft mehr zu, er erkennt keine hiſtoriſche Gemeinſchaft mehr an, er läßt keine völkiſche Verwandtſchaft unange⸗ taſtet. Er trennt Deutſchland von ſeiten des raſſe⸗ gleichen England und führt es an die Seite des raſſe⸗ fremden Japan. Er zerreißt die Gemeinſamkeit der „Latinität“ Frankreichs und Italiens, und führt Italien an die Seite der Deutſchen, gegen die es ſich jahrhunderlang gewehrt hat, wie er Frankreich an Seite Englands führt, mit dem es gleichfalls jahr⸗ hundertelang im Krieg gelegen hat. Er iſt tiefer noch als die größte geſchichtliche Cäſur der Weltgeſchichte: der Weltkrieg ſelbſt und macht Kriegsfeinde zu Frie⸗ vorigen Jahres geklärt hat, in der ſie erklärte, daß riſch im Leitartikel, daß Italien offenbar nicht in der Einkreiſungspartie zu ſein uſw. densfreunden und macht Kriegsfreunde zu Frie⸗ das Januarabkommen von 1935 nicht mehr die der Lage ſei,„die Welt zu bedrohen und ultima⸗ uſw. Offizielle franzöſiſche Kreiſe Roms ergriffen densfeinden... Er hat Geſicht und Seele der gan⸗ Grundlage für Beſprechungen ſein könne. Die tive Forderungen an Frankreich zu richten.“ bereits die ſich bietende Gelegenheit. zen Welt aufgeriſſen: ihr Antlitz und ihr Weſen hat geſtrige Thronrede hat dieſen italieniſchen Stand⸗ punkt noch einmal beſtätigt. Der franzöſiſchen Regie⸗ rung mag der außerordentlich gemäßigte Ton der Rede Hen Entſchluß erleichtert haben, die Beſprechun⸗ den mit Italien zu eröffnen; immer vorausgeſetzt, daß ſich die Gerüchte um die Romreiſe Lavals beſtätigen. Vermutungen darüber anzuſtellen, Form die italieniſche Regierung ihre Anſprüche prä⸗ ziſeeren und wie weit Paris ihnen entgegenkom⸗ men würde, wäre verfrüht. Sicher iſt nur, daß die Achſe durch eine Milderung der italieniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Spannung nicht im mindeſten beeinträchtigt würde. Sie iſt, wie alle amtlichen Aeußerungen und geſtern noch die Thronrede und die geſamte italie⸗ niſche Preſſe ſeit Wochen wiederholen, viel zu feſt, und in lebenswichtigen Anſchauungen und Intereſſen beider Länder begründet, als daß ſie durch irgend einen diplomatiſchen Vorgang in Frage geſtellt wer⸗ den könnte. Londoner Spekulationen adnb. London, 24 März. Die Londoner Morgenpreſſe wendet der Haltung Italiens in ſtärkerem Maße ihr Intereſſe zu. Im in welcher Einer, der es nicht mehr erwarten kann Generaldirektor Poung-Longon erhofft Kriegsausbruch innerhalb 6 Monalen dub. Neuyork, 25. März. Mit faſt jedem Schiff treffen jetzt in Neuyork engliſche Agitatoren, Pfarrer, Lehrer, Induſtrielle, Politiker oder Literaten ein, deren Aufgabe es iſt, in den Staaten herumzureiſen und in einer von der jüdiſchen Preſſe und vom Rundfunk bereits vergif⸗ teten Atmoſphäre die Bevölkerung gegen Deutſchland aufzuhetzen. Zu dieſen unverantwortlichen Hetzern zählt auch der von jüdiſcher Seite zu einer fünfwöchigen Vor⸗ tragsreiſe verpflichtete Generaldirektor der„Britiſh Thompſon Houſton Corperation“, Arthur Young⸗ London, der geſtern mit der„Queen Mary“ in Neu⸗ hork eintraf, Boung gab ſchon an Bord des gerade angekom⸗ menen Schiffes der Preſſe ein Interview, deſſen Inhalt für die ſkrupelloſe engliſche Hetze, die jetzt überall in Amerika entfaltet wird, charakteriſtiſch iſt. Er pries Rooſevelt als einzigen Mann, den Hitler „fürchte“ und erklärte, die Vereinigten Staaten ſeien das einzige Land, das durch moraliſche(0 Feſtigkeit und wirtſchaftlichen Druck auf Deutſchland zum„Weltfrieden“ beitragen könne. Amerika müßte deshalb die Strafzölle auf die deutſchen Waren noch mehr erhöhen und die Ausfuhr ſtrategiſcher Roh⸗ ſtoſfe nach Deutſchland vollkommen abſtoppen. Den Höhepunkt ſeiner ſchamloſen und gemeinen Hetze erreichte dann Poung mit der Vorausſage, daß mit 80 v. H. Sicherheit der Krieg kommen würde. Er hoffe(h, ſo führte der Hetzer aus, daß dieſer Krieg innerhalb der nächſten ſechs Monate ausbrechen würde() ſich verwandelt. Und es iſt wieder einmal ein Beweis dafür, daß die ſeeliſchen Dinge auch im politiſchen Leben ſtärker ſind als die materiellen. Denn es iſt nicht wahr, wenn man ſagt, daß die Gegenſätze, die die Welt durchziehen, nichts mit Welt⸗ anſchauung zu tun hätten, daß es keinen„Krieg der Ideologien“ gäbe. Es iſt nur ſoweit wahr, als man — vielleicht!— bereit iſt, um der Ideologie wegen keinen Krieg zu beginnen; aber es iſt unwahr in⸗ ſofern, als die Ideologie die materiellen Gegenſätze ſo vergrößert, ſie ſo unerbittlich und unausweichlich macht, daß die Gefahr des Krieges ins unendliche wächſt. Auf der einen Seite des Grabens ſtehen die Anti⸗ kominternmächte: Deutſchland, Italien, Japan. Auf der anderen Seite ſtehen Frank⸗ reich, England, die Vereinigten Staa⸗ ten. Moskau laſſen wir dadei abſichtlich aus dem Spiel: aber wir wiſſen, wohin wir es zu ſtellen haben. Was im Strom der Weltpolitik noch an kleinen Mächten herumſchwimmt, gruppiert ſich je nach — 5 ——— 2. Seite /Nummer 142 Neue Mannheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Samstag, 25. März 7 Sonntag, 26. März 1088 0 der ſtärkeren Adhäſionskraft der einen oder anderen Gruppe um dieſe beiden Konſtellationen. Weltanſchaulich geſprochen heißt das: auf der einen Seite hat ſich das autoritäre Prinzip, auf der anderen Seite das demokratiſche Prinzip geſam⸗ melt. Hiſtoriſch geſprochen: auf der einen Seite ſtehen die ſaturierten alten geſchichtlichen Mächte, auf der anderen Seite ſtehen die„Habenichtſe“, die erſt die neue Zeit als beſtimmende Kräfte in die Ge⸗ ſchichte eingeführt hat. Politiſch geſprochen: auf der einen Seite ſtehen die Mächte, die die Borherrſchaft in der Welt, die ſie ſchon bisher hatten, beanſpruchen, auf der ande⸗ ren Seite die, die Gleichberechtigung in der Welt, bisher ſolange verweigert, endlich für ſich erringen wollen. Biokogiſch geſprochen: auf der eine Seite ſteht das Alter, das das Leben nur mehr behaupten, auf der anderen Seite ſteht die Jugend, die das Leben neu erzwingen will. Ueber dieſen Graben führen keine Brücken, höch⸗ ſtens Notſtege, in diplomatiſchen„Beziehungen“ mühſam gezimmert und von nur allzuhäufigen Hava⸗ rien nur mühſam repartert. Der Geiſt der Staaten und die Seelen der Völker ſelbſt haben keine Be⸗ ziehungen mehr. Und es iſt nur ſymbolhaft, wenn der amerikaniſche, der franzöſiſche, der engliſche Botſchafter Berlin verlaſſen haben, und umgekehrt die deutſchen Botſchafter in den fremden Hauptſtädten auch nach Deutſchland zurückgekehrt ſind. Zwiſchen den beiden Gruppen hält heute die Weltgeſchichte die Waage. Noch zittern die Schalen, noch haben ſie ſich nicht geneigt. Aber ſie werden ſich einmal neigen müſſen, ſo oder ſo: entweder wird das Schwert in die Schalen ge⸗ worfen oder der Oelzweig. Dabei müßte der Ver⸗ zicht der Verſöhnung vorausgehen. Dabei müßte es alſo eine friedliche Regelung geben, die zunächſt aus der Einſicht, nicht aus dem Herzen kommt. Das Herz hat in dieſer Zeit ſchon zu reden aufgehört. Was man gegenſeitig noch hört, iſt nur mehr die Stimme der Vernunft. Und auch die wird ſchwächer und ſchwächer Der Verzicht aber kann nur von der anderen Seite des Grabens kommen: Deutſchland, Italien und Japan haben nichts aufzu⸗ geben, die anderen haben es. Sie haben die Welt unter ſich verteilt, ſte haben die Rohſtoffe ſich ge⸗ ſichert, ihre Flaggen wehen auf allen Kontinenten. Und wir haben nur die Menſchen, die ſich im engen Raume preſſen, und haben nur die Sorgen, dieſen Menſchen Heimſtatt und Brot zu ſchaffen. Nun wollen auch wir Raum und Freiheit und ein bißchen von dem Geſchmack der Macht, den die anderen ſo⸗ lange gekoſtet haben. Das iſt das Problem, um das es geht. Und es wird nicht zwiſchen Frankreich und Italien oder zwiſchen Deutſchland und England entſchieden. Es wird entſchieden zwiſchen allen, die auf den beiden§en des Grabens ſtehen. Abet es muß nicht ſein, daß es im böſen ent⸗ ſchleden wird. Gibt man der Vernunft ihr Recht und horcht man auch ein bißchen auf das Wort der Herzen, dann kann, dann könnte alles noch gut werden. Dr. A. W. Hoheitszeichen für den Nes⸗Reichskriegerbund. Der Führer hat dem NS⸗Reichskriegerbund die An⸗ legung eines Hoheitszeichens genehmigt. Das Ho⸗ heitszeichen des NS⸗Reichskriegerbundes wird zu dem blauen Dienſtanzug auf der rechten Bruſtſeite und in verkleinerter Form an der Dienſtmütze tragen. Pariſer Reſignation gegenüber London: Die Einkreiſungshofinung wird begraben Meinungsverſchiedenhenen Bonnet-Halifax augenſcheinlich nicht zu überwuden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. März. Die Pariſer Morgenpreſſe ſucht die diplomatiſche Bilanz des franzöſiſchen Staatsbeſuches in London zu ziehen. Die Aktiven ſtellen ſich dabei als ſehr gering heraus. Man hofft zwar, daß Enaland nun doch bald die allgemeine Wehrpflicht einführen werde, aber man iſt ſich natürlich klar darüber, daß dieſe Maßnahme noch auf große innerpolitiſche Schwierigkeiten ſtoße. Das„Journal“ allerdingg iſt in dieſem Falle optimiſtiſch. Es glaubt, daß ſich ein „politiſches Geſchäft“ um die allgemeine Wehrpflicht werde abſchließen laſſen. Chamberlain könnte der Arbeiterpartei zuliebe eine gemeinſame Erklärung mit Sowjetrußland unterzeichnen, wofür dann die Arbeiterpartei die allgemeine Wehrpflicht hinneh⸗ men würde. Doch dieſe Löſung ſcheint in Frankreich ſelbſt auf Schwierigkeiten zu ſtoßen, weil man hier meint, auch eine allzu kompromittierende Nachbarſchaft mit den fowjetruſſiſchen Machthabern ablehnen zu müſſen. Der„Matin“ jedenfalls erklärt heute,„die einfachſte Klugheit müßte England anraten, dieſen Gedanken einer gemeinſamen Erklärung mit Sow⸗ jetrußland aufzugeben. Es wäre natürlich und ver⸗ nünftig, wenn man die franzöſiſch⸗engliſche Sicher⸗ heitslinie nicht über den Rhein hinaus vorzuſchie⸗ ben verſuchte“. Bezeichnend iſt es übrigens, daß der Außenmini⸗ ſter Bonnet ſchon wieder den wütenden An⸗ griffen der franzöſiſchen Marxiſten ausgeſetzt iſt, weil er angeblich nicht den nötigen Eifer für die Moskauer Politik an den Tag gelegt hat. Nervöſe Londoner Preſſe EP. London, 25. März. Die Unruhe über die Unſchlüſſigkeit der engliſchen Regieruung und der Regierungen, die ſich an der „Erklärung gegen das deutſche Vorgehen in Mittel⸗ europa“ beteiligen ſollen, ſehr deutlicher Form zum Ausdruck. kommt in der Preſſe in „Daily Telegraph“ beklagt mit ſcharfen Worten, daß es der engliſchen Regierung bisher nicht möglich war, von ſich aus eine entſchiedene Stellung ein⸗ zunehmen, die Regierungen Frankreichs, der Sow⸗ jetunion und Polens zur Annahme dieſer Erklärung zu bewegen. Nach der Information des Blattes iſt die Erklärung nicht vor Mittwoch nächſter Woche, wo das Kabinett wieder regelmäßig zuſammentritt, zu erwarten. In unzweidentiger Weiſe befaßt ſich der„Dally Telegraph“ ſchließlich mit den im Kabinett vorhandenen verſchiedenen Auffaſſungen über das Maß der engliſchen Ver⸗ pflichtungen auf dem europäiſchen Feſtland. Er ſtellt feſt, daß die augenblickliche Lage realiſtiſch und nicht legaliſtiſch betrachtet werden müſſe, denn die Regierung könne nur auf die Unterſtützung des engliſchen Volkes rechnen, wenn ſie eine feſte u entſchiedene Politik befolge.— Eine ähuliche Stel⸗ Ilung nimmt„News Chroniele“ ein. Tapfere Leiſtung eines Leichtflugzeugs: Bütker, Süudent“ flog Relord Mit nur 50 PS 171,9 kmst über 1000-km- Strecke (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 25. März. Am Freitag konnte die deutſche Luftfahrt, dies⸗ mal auf luftſportlichem Gebiet, wiederum einen ſchönen Erfolg verzeichnen. Auf der Strecke Bre⸗ men— Schweſſin(Pommern)— Bremen flog das mit nur 50⸗PS-⸗Zündapp⸗Motor ausgerüſtete Klein⸗ flugzeng„Student“ der Bücker⸗Flugzeug⸗Werke Rangsdorf bei Berlin unter Führung des Flugzeug⸗ ———————— Schweres Anglück in den Pyrenäen: Lawine verſchüttet 40 Arbeiter ⸗ - und begräbt eine Wohnbaracke mit weiteren 40 Arbeitern Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. März. Ein ſchweres Lawinenunglück hat ſich geſtern— wie bereits kurz gemeldet— im Pyrenäental von Viedeſſos oberhalb von Foix ereignet. Infolge des ſtarken Schneeſturmes dieſer Tage in den Pyrenäen⸗ bergen ſind geſtern drei Lawinen auf ein⸗ mal in der Nähe des Dorfes Pradieres niederge⸗ gangen. Unglücklicherweiſe fuhren die Schneemaſſen mitten in das Arbeitsgebiet einer neuen Talſperre hinein. Die erſte Lawine verſchſtttete einen Teil der Bürobaracke, wobei ein Arbeiter getötet wurde. Die zweite Lawine deckte eine von 50 Arbeitern bewohnte Wohnbaracke unter einer meterhohen Schneebecke zu. Die dritte verſchüttete 40 Ar⸗ beiter, die an der Unglücksſtätte ſelbſt beſchäftigt waren. Sofort wurden aus dem Tal alle verfügbaren Hilfs⸗ kräfte alarmiert. Die Polizei, die Feuerwehr und zahlreiche Freiwillige machten ſich auf Skiern und Schlitten nach der Unglücksſtelle auf. Bis heute früh ſind aus den verſchütteten Wohnbaracken 85 Arbeiter glücklich gerettet worden. Die meiſten von ihnen ſind mehr oder minder ſchwer verletzt durch die ein⸗ gedrückten Balken und Holzſtämme. Man hofft, daß die übrigen verunglückten Arbeiter der Wohnbaracke noch im Laufe des Tages gerettet werden können. Von den 40 Arbeitern, die auf der Arbeitsſtelle verſchüttet wurden, hat man bis jetzt noch keine Spur gefunden. Im Pyrenäental von Tarbes iſt eine Lawine in das Dorf Bareges hineingefahren. Glücklicherweiſe war die Lawinengefahr von den Dorfbewohnern rechtzeitig entdeckt worden. Die meiſten Häuſer waren daher ſchon geräumt. Die Lawine verſchüttete und beſchädigte fünfzehn Häuſer. Dank der rechtzeitigen Räumung kamen Menſchenleben nicht in Gefahr. Großbrände in Schanghai Chineſiſche Terroriſten legten das Feuer an dnb. Schanghai, 24. März. In der Nacht zum Samstag brach in einem mehr⸗ ſtöckigen japaniſchen Warenſpeicher in Schanghai ein Großfeuer aus, das auch auf das benachbarte Haus der japaniſchen Konſularpolizei übergriff. Beide Gebäude wurden völlig eingeäſchert. Der Schaden beträgt mehrere hunderttauſend Dollar. Die japa⸗ niſchen Behörden haben ſofort eine Unterſuchung eingeleitet. Sie vermuten Brandöſtiftung durch chine⸗ ſiſche Terroriſten, da in den letzten Wochen ſchon mehrere Brände in dem von den Jayanern beſetzten Teil der internationalen Niederlaſſung angelegt wurden. Dag Judengeſetz vom ungariſchen Abgeordneten⸗ haus angenommen. Das Abgeordnetenhaus nahm Freitag mittag das ſogenannte zweite Judengeſetz an. Berückſichtigung fanden nur die von Seiten der Regierung vorgeſchlagenen Abänderungsanträge. führers Werner Ahlfeld mit einem Fluggaſt an Bord eine neue internationale Beſtleiſtung und brachte den— bisher vom Ausland gehal⸗ tenen Geſchwindigkeitsrekord in der Klaſſe der Leichtflugzenge— an Deutſchlaud. Ueber eine Flugſtrecke von 1000 Kilometer, die der„Student“ in insgeſamt 5 Stunden 48 Minuten zurücklegte, wurde eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit B55„„————....232 Wer den Genuß sucht, daorf nicht paffen Ariecatn 3, von 171,950 Stoͤkm. erreicht und ſomit der bisher mit 144,148 Stökm. gehaltene Rekord um faſt 30 Kilo⸗ meter überboten. Mit dieſem Rekord hat Deutſchland bewieſen, daß es nicht nur in der Lage iſt, große Verkehrs⸗ und Kampfflugzeuge zu bauen, ſondern, daß es auch auf dem Gebiete des Kleinflugzeugbaues große Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen hat. Der frühere Vorſprung des Auslandes iſt hier nicht nur vollkommen wettge⸗ macht, ſondern ſogar überboten worden. Die Bücker⸗Flugzeugbau Gmbc hat erneut einen hervorragenden Beweis für die Leiſtungsfähigkeit ihres Kleinflugzeuges Ju 180„Student“ erbracht, der im Frühjahr 1938 herauskam und bereits einen großen Transozeanflug über mehr als 25000 Km. durchgeführt hat. Die neue Weltbeſtleiſtung wurde durch den Aero Club von Deutſchland der Fifa zur Anerkennung als internationaler Rekord ange⸗ meldet. Oelleitung von Kalro nach Suez? Die ägyptiſche Regterung ſoll, dem„Daily Expreß“ zufolge, zur Zeit Beratungen über die Legung einer neuen Hel⸗ leitung von Suez nach Kairo führen. ———————— PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP Funkrückblick der Woche Maunheim, 25. März. Zunächſt kann der Chroniſt eine erfreuliche Mit⸗ teilung verkünden. Zum Geburtstag des Führers am 20. April werden die Gaurundfunkſtellen eine Anzahl Rundfunkgeräte an bedürftige Volksge⸗ noſſen als Geſchenk verteilen. In erſter Linie wer⸗ den kinderreiche Land⸗ und Induſtriearbeiter bedacht werden, damit auch ſie teilhaben können am Mit⸗ erleben der großen Zeitereigniſſe durch den Funk. Im Gau Saarpfalz werden 200 Geräte zur Ver⸗ teilung gelangen. Der Reichsſender Saarbrücken hat dem WoW⸗ Gedanken neuen Auftrieb durch ein großes Wunſch⸗ konzert verliehen. Den außergewöhnlich beliebten täglichen Morgenwunſchkonzerten„Froh und friſch am Frühſtückstiſch“, wurde nun ein großes Abend⸗ programm, das Soliſten, Orcheſter und Schallplatten einſetzte, hinzugefügt. In bunter Abwechſlung wur⸗ den die Hörer von 19 bis 24 Uhr an die Lauſprecher gefeſfelt, der materielle Ertrag dürfte erfreulicher⸗ weiſe dem ideellen entſprechen.— Einen intereſſanten Einblick in die Arbeiten am Weſtwall vermittelte eine Großreportage des Saar⸗ brücker Senders unter Mitwirkung der Saar⸗ brücker HJ⸗Spielſchar, die froh Weiſen erklingen ließ. Wir erleben, wie hart und wie ſchwer unſere Männer an dieſem Werk arbeiten, aber auch wie begeiſtert ſie ſich einſetzen und wie gut ſie betreut werden. Wir erleben die enge Verbundenheit von Arbeiter und Soldat. Froh ſtimmen auch wir Hörer in den Ruf ein:„Hau ruck, der Weſtwall ſteht!“ Auch der Reichsſender Stuttgart ſchickte ſei⸗ nen Reporter zum Weſtwall. Diesmal galt es der Arbeit und dem Einſatz des NSKK. Die Leitung der Sendung„Wir fahren für den Weſtwall“ hatte der bewährte Kurt Raſche. Am vergangenen Sonntag ſtanden die Pro⸗ gramme der Reichsſender im Zeichen des Tages der Wehrmacht. Der Sender Stuttgart leitete den Tag ein mit einer würdigen Morgenfeier der Wehrmacht„Volk und Soldat“. Der Chef des 5. Armecekorps, Generalmajor Fiſcher von Wei⸗ kersthal, hielt eine zündende Anſprache. Weitere Sendungen waren„Soldaten— Kameraden“,„Es iſt ſo ſchön Soldat zu ſein“ und„Stillgeſtanden!— Richt euch!“. Hörberichte von den Vorführungen der einzelnen Truppenteile ergänzten ſehr ſchön die Märſche. Zu einem beſonders erhebenden Erlebnis wur⸗ den die Hörberichte vom Empfang des Führers in Memel. Wieder hat unſer Funk ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit bei großen weltpolitiſchen Ereigniſſen unter Beweis ſtellen dürfen. Am 19. März feierte der Komponiſt Joſeph Haas ſeinen 60. Geburtstag. Verſchiedene Reichs⸗ ſender gedachten dieſes tiefen und liebenswürdigen Meiſters in herzlich⸗friſcher Art, indem ſie hübſche Blütenſträuße aus dem Schaffen des Unermüdlichen uns darboten. Auch wir wünſchen dem Meiſter einen fruchtbaren Lebensabend. Der 12. Abend deg Hayon⸗Zyklus wurde zu einem großen Erſolg für den Reichsſender Stuttgart. „Die ſieben Worte des Erlöſers“ ſanden durch Hans Ducrue und das große Orcheſter unter der Lei⸗ tung von Willi Steffen eine ergreifende Ausdeu⸗ tung. Das Stuttgarter Streichquartet ſpielte mei⸗ ſterhaſt das Katſerquartett. Wir alle aber ſchließen uns den Egerländer Muſikanten an, die alljährlich an's Grab Haydns eilen, um den Choral zu blaſen: „Warum haſt du mich verlaſſen.“ In der Tat, Haydus Geiſt ſchwebt bei jeder großen Stunde des Vater⸗ landes über uns. W. M. Siſenbarth Hermann Abendroſh Muſikaliſche Köͤc⸗Feierſtunde Die vierte Muſikaliſche Feierſtunde der unter⸗ nehmungsfreudigen NSG„Kraft durch Freude“ ver⸗ zichtete auf jeden Soliſten und brachte dafür ein be⸗ deutſames Dirigenten⸗Gaſtſpiel: Generalmuſikdirek⸗ tor Prof. Hermann Abendroth aus Leipzig. Den Stammbeſuchern der Akademie wohlvertraut, be⸗ deutete dieſer Meiſter des Taktſtocks der Mannhei⸗ mer Kulturgemeinde eine überaus feſſelnde neue Bekanntſchaft. Der beute 561fhrige Künſtler ent⸗ ſtammt dem muftziertüchtigen Nährboden Frankfurts am Main und iſt gegenwärtig Leiter der Leipziger Gewandhaus⸗Kapelle. Abendroth ſieht im Konzert⸗ dirigenten nicht nur den Kapellmeiſter und prak⸗ tiſchen Muſiker, ſondern auch den Anreger und För⸗ derer, ja in gewiſſem Sinn ſogar einen Erzieher. In der Programm⸗Geſtaltung liebt er geſunde Miſchungen: im erſten Teil Neues, Ungewohntes für den noch friſchen Hörer, im Verlauf Werke, die ohne allzuſtarke Mitarbeit als wertvolle alte Be⸗ kannte hingenommen werden! Er fordert gewiſſen⸗ Fafte Rückſichtwoyme aur Charakter und Art der Hörer, ihre geiſtige Haltung, das Maß ihrer Vor⸗ bildung und die Tradition, in der ſie groß wurden. Köc⸗Gemeinden zeigen, wie gerade in den letzten Jahren die Hörfreudigkeit und Aufnahmefähig⸗ keit gewachſen ſind. Nach dieſen ſoliden theoretiſchen Grundſätzen verfuhr Abendroth auch Freitag abend in der praktiſchen Programmgeſtaltung: die an⸗ ſpruchsvolle Brahms⸗Sinfonie im erſten Teil, die kurzen ſymphoniſchen Tondichtungen des Dreige⸗ ſtirns R. Strauß, R. Wagner, F. Liſzt, zuletzt Brahms romantiſche zweite(D⸗Dur⸗)Symphonie dirigierte der Gaſt aus dem Kopf. Abendroth entführte die Hörer in die märchenhaft ſchöne, lichtüberflutete Landſchaft und entlockte dann mit beſchwörenden Ge⸗ bärden unſerem herrlich muſizierenden National⸗ theater⸗Orcheſter ernſtere Töne im„philoſophiſchen“ Adagio. Lebensfroh ſtimmte er das weite Rund mit dem Mennettmotiv und den ungariſchen Tanz⸗ weiſen. Großzügig und mit fabelhafter Weitſicht legte er den Ausbruch des Jubels und der Feſtes⸗ ſreude im Finale an. Beifall überſchüttete den Gaſt und das Orcheſter. Nach der Pauſe eröffnete“ R. Strauß'„Don Juan“, den erſt vor zwei Tagen Knappertsbuſch in Ludwigshafen dirigierte, die Reihe der Progvamm⸗ Muſiken. Hier riß Abendroth wie ſtets bei ſeinen farbenglühenden.⸗Strauß⸗Interpretationen alles im Saal durch den genialen Schwung und den klaren Aufban ſeiner Wiedergabe mit ſich ſert Außer Wagners„Siegfried⸗Idylt“ ſpielte Abendroth noch F. Liſzts ſinfoniſche Taſſo⸗Dich⸗ tung. Zugrunde liegt ein Lied italieniſcher Gon⸗ dolieri, das variiert wird. Wundervoll arbeitete Abendroth die Stellen mit der eigenartigen Baß⸗ Klarinette heraus und legte den grenzenloſen Jubel am Schluß unübertrefflich großartig an. Kein Wun⸗ der, daß die Kulturgemeinde den Gaſt immer erneut herausbat und feierte. Dr. Fritz Hanbold ODag Nationaltheater am Wochenende. Heute Samstag im Nationaltheater Schillers romantiſche Tragödie„Die Jungfrau von Orleans“ mit Herta Zietemann in der Titelrolle. Morgen Sonntag wird als Feſtvorſtellung zum Kreistag der NiSDAp Richard Wagners„Walküre“ in neuer Einſtudierung gegeben und damit zugleich die zykliſche Aufführung des„Ring des Ribelungen“ fortgeſetzt. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff, die Spielleitung Intendant Friedrich Brandenburg.— Im Neuen Theater im Roſengarten wird das Luſtſpiel„Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus mit Erwin Linder, Ernſt Lang⸗ heinz und Friedrich Hölzlin wieberholt. Lotte Kramp Daß nächſte Städtiſche Konzert am Dienstag, dem 28. März(20 Uhr) in der„Har⸗ monie“ iſt in allen ſeinen Teilen Joh. Brahms gewidmet. Als Soliſten wurden Heinrich Hölz⸗ lin vom Nationaltheater und die bekannte Mann⸗ heimer Pianiſtin Lotte Kamp gewonnen. Heinrich Hölzlin wird den von Brahms komponierten, in dieſer Geſchloſſenheit ſelten zu hörenden Romanzen⸗ Zyklus aus Ludwig Tiecks Magelone⸗Dichtung ſingen und Lotte Kramp ſpielt mehrere Klavier⸗ werke von Brahms, darunter die große kis⸗Moll⸗ Sonate op. 2. Die Brahmsgeſänge Hölzlins wird der Leiter der Städtiſchen Konzerte, Dr. Ernſt Cremer, am Flügel begleiten. ——— — hier vier Verkehrsunfälle. Samstag, 25. März/ Sonntag, 26. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 142 ————————— Mannheim, 23. März. Zum Kreistag Kreisleiter Schneider ſtellt dem Pro⸗ grammheft für den Kreistag folgende Worte voran: Zum zweiten Male wird der Kreistag der Partei als Ausdruck des in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung geeinten Willens un⸗ erer Bevölkerung Zeugnis ablegen von der ge⸗ leiſteten Arbeit im Jahre der Gründung Groß⸗ deutſchlands. Zugleich ſollen die Arbeitstagungen der ein⸗ zelnen Aemter der Partei wiederum Aus⸗ richtung und Zielſetzung bilden für ein neues arbeits⸗ und erfolgreiches Jahr. Darüber hinaus ſoll die Geſamtbevölkerung durch ihre eteiligung an den Kundgebungen, kulturellen Veranſtaltungen, den ſportlichen Wettkämpfen der Formationen und Vereine, ſowie an den onſtigen Feierabendveranſtaltungen von Koß hre Anteilnahme am Aufbauwerk des Führers unter Beweis ſtellen und ſich zugleich von dem Erfolg der zähen und uner⸗ mitdlichen Arbeit der Partei im Kreiſe Mann⸗ im überzeugen. So werden die Tage vom 26. März bis 2. April ein ſichtbares Zeichen ſein der engen und freudigen Verbundenheit aller Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ innen zu der Arbeit der Partei und damit zu unſerer nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung und ein erneutes Gelöbnis uner⸗ ſchütterlichen Glaubens und reſtloſer Arbeits⸗ einſatz für unſeren Führer Abdolf Hitler! FFE———————————— General Teſchner der Führer der 142er im Weltkrieg, 70 Jahre alt Die vielen Mannheimer, die dem ehemaligen 7. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 142 im Frieden und im Weltkriege angehörten, werden mit Freude die Nachricht aufnehmen, daß Generalmajor Otto Deſchner in Hannover in voller Rüſtigkeit ſein 70. Lebensjahr vollendete. Der ehemalige Regimentskommandeur im Welt⸗ kriege begann als Sohn eines preußiſchen Offiziers ſeine militäriſche Laufbahn nach dem Verlaſſen der — 0 Herrenschneiderel 4 Uaiforme- für alle Truppenteile Uniformmützen— Militzreffekten Scharnagl& Horr, P 7. 19 an den Pianken- Tel. 202 49 — Kadettenanſtalt in Lyck. Der Weg führte ihn über Düſſeldorf und Marienwerder nach Heidelberg und Mannheim. 1913 kam er als Major zum Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 169 in Lahr, mit dem er als Bataillonskommandeur ins Feld zog. Im Januar 1915 wurde ihm die Führung der 142er übertragen. Das„Handwerksburſchen⸗Regiment“, wie die 142er, die mit den 112ern zur„gelben Brigade“ ge⸗ hörten, genannt wurden, kämpfte mit größtem Heldenmut in der Lorettoſchlacht und ſtand ſpäter im Verbande der 29. Diviſion im verluſtreichen Abwehr⸗ kampf vor Reims, in der Herbſtſchlacht in der Cham⸗ pagne und bei Ripont⸗Tahure. Am 20. Mai 1916 durchſchlug, wie„Der Führer“ berichtet, eine Granate den Regimentsunterſtand und verwundete Teſchner ſo ſchwer, daß ihm der linke Arm ab⸗ genommen werden mußte. Da ihm nach der Wiederherſtellung der Garniſondienſt nicht zuſagte, meldete er ſich freiwillig wieder ins Feld. Von ſeinen 142ern jubelnd begrüßt, führte er ſein Regiment in die erbitterten Kämpfe vor Verdͤun. Am 27. Januar 1918 erhielt Teſchner den Pour le meérite. 30 000 deutſche Männer, die die Nummer 142 ge⸗ tragen haben, grüßen den hochverehrten ehemaligen Regimentskommandeur und wünſchen ihm einen ge⸗ ſegneten Lebensabend. Verkehrserziehung ſehr notwendig! 58 Verkehrsſünder erregen das Mißfallen Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung wurden, ſo meldet der Polizei⸗ bericht, 32 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Sie⸗ ben ſugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, wurden die Fahrradſättel oder die Ventile abgenommen. Außerdem wurden 10 Verkehrsteilnehmer, die ſich verkehrs⸗ widrig verhielten, zur Teilnahme am Verkehrs⸗ unterricht einbeſtellt. Vier Verkehrsunſälle. Geſtern ereigneten ſich Hierbei wurden drei Perſonen leicht verletzt und ſechs Kraftfahr⸗ zeuge ſowie zwei Fahrräder beſchädigt. Das geſchah vor 120 Fahren: Sand erſtach in A 2, 5 Kotzebue Ein kleines Kapitel Sand-Erinnerungen aus Mannheim und Heidelberg Karl Ludwig Sand Nach einem zeitgenöſſiſchen Medaillon Archivbild Nun trennen uns ſchon 120 Jahre von dem Tag, da Mannheim der Schauplatz der Tat des jungen Jenaer Studenten Karl Ludwig Sand an dem Dichter Aug. von Kotzebue geweſen war. Es war die Zeit, als nach den Freiheitskriegen die gewaltige Erhebung des deutſchen Volkes zur Beſiegung der Tyrannei und des Ringens um Freiheit erhielt; es Zum Mord im Walopark: war eine mächtige Bewegung voller Morgenröte, eine Zeit der ſittlichen Erneuerung, in die plötzlich die Feder des ruſſiſchen Staatsrats Kotzebne ſchmä⸗ hend eingriff und die Gefühle der deutſchen Stu⸗ denten aufs ſchwerſte verletzte. Karl Ludwig Sand aus Wanſiedel fühlte ſich als Rächer berufen. Er reiſt nach Mannheim, wo er am Nachmittag des 23. März 1819 den Schänder deut⸗ ſcher Ehre, den in Rußlands Dienſten ſtehenden Spion, den Verräter der deutſchen Sache, Auguſt v. Kotzebue durch drei Dolchſtiche tötet. Kotzebue wohnte in dem gräflich Montignyſchen Hauſe in A 2, 5. Die Hilferufe der Angehörigen führen eine Menge Menſchen vor das Haus; ein Fremder tritt heraus, bricht in den Ruf aus:„Hoch lebe mein deutſches Vaterland!“ faßt ſein Schwert und ſtößt es ſich tief in die Bruſt. Erſchöpft fällt er nieder. Es iſt Sand. Wie ein Lauffeuer durcheilt die Kunde von der Tat die Gaſſen der Stadt Mannheim. Die Behörden geraten in Angſt, fürchten eine Verſchwörung. Sta⸗ ſettenreiter jagen die Gäule nach Karlsruhe, nach Frankfurt, nach Wien. Die Tat Sands wird zu einer Angelegenheit des Deutſchen Bundes und der euro⸗ päiſchen Politik; aber die monatelangen Vernehmun⸗ gen und Unterſuchungen fördern nichts zutage. Der Vergehen fordert ſeine Strafe: am 20. Mai 1820 fällt das Haupt von Karl Ludwig Sand unter dem Schwertſtreich des Heidelberger Scharfrichters. Damit iſt nach dem Buchſtaben des Geſetzes die Tat geſühnt. In den Augen des Volkes aber iſt Sand zum Märtyrer einer guten Sachz ge⸗ worden, die ihm auf lange Zeit hinaus die Sympa⸗ thie aller Freiheitsfreunde ſicherte und einen Sand⸗ kult hervorrufen, von dem Weber in„Heidelberger Erinnerungen“ ſchreibt:„Kein Heiligenbild wurde im Anfang der zwanziger Jahre in Bürger⸗ und Wer kennt dieſen Mann? Er gehörte zum Bekanntenkreis der ermordeten Emma Almer— Wo und mit wem wurde er geſehen? In der Nacht vom Dienstag, den 28. Febrnar auf Mittwoch, den 1. März 1939 wurde das unten abge⸗ bildete, 23 Jahre alte Küchenmädchen Emma Ulmer im Waldpark in Mannheim ermordet. Zum Bekanntenkreis der Ulmer gehört der nebenſtehend abgebildete Mann. Für die Unterſuchung iſt es bedeutſam, über die Beziehungen dieſes Mannes zur Ulmer und über ſein letztes Zuſammenſein mit ihr Gewißheit zu erhalten. 0 Die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigs⸗ haſen wird zur Mitarbeit aufgerufen; jede auch noch ſo unbedentend erſcheinende Auskunft iſt unter Um⸗ ſtänden wertvoll. Insbeſondere ſind ſolgende Fra⸗ gen wichtig: 1. Wer kennt den dargeſtellten Mann' 2. Wer hat die beiden ſchon zuſammen geſehen und wos 3. Wer hat den dargeſtellten Mann nachts in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen— ſei es allein, ſei es in weib⸗ licher Begleitung geſehen und wann? (2 Photos: Kripo, Mhm.) Perſonen, welche Angaben machen können, wol⸗ len ſich ſofort auf Zimmer Nr. 83s im Polizeiprä⸗ ſidium Mannheim melden. Auf Wunſch werden Mitteilungen ſtreng vertran⸗ lich behandelt. Auguſt von Kotzebne Nach einem zeitgenöſſiſchen Bildnis Archivhilo Bauernhäuſern ſo verehrt wie das Porträt des Jenaer Studenten mit dem langen, herabwallenden Haar, mit dem blaſſen, ſchwärmeriſchen Geſicht, im altdeutſchen Rock und Barett. Kein Heiligenſchrein genoß eine ſolche Verehrung wie die verborgene Stelle, wo man irgend ein Andenken an den„ten⸗ Sechs Flerkenhüte: Hückel- Magser- Pless Rousselet-Bossi- Försler gLenz hervortegende Qusitöten zeigt Ihnen das sroße Hut-Spezialhaus 2 EUNHER nder Preiten Strase E1. 6 Seit 1886 N 1, 7 31⁰ toniſchen Füngling und ſeine nationale Großtat heimlich äufbewahrte, ſei es ein Stück von ſeinem Kleide, ein mit einem Blutstropfen getränktes Tuch oder ein Splitter von ſeinem Schafott.“ Zu Sands Richtſtätte auf der Kuhweide (hinter dem Waſſerturm) ſetzte eine große Wallfahrt ein. Trotz ſtrenger Ueberwachungen, fand ſich der Platz jeden Morgen mit Blumen oder Zweigen von Trauerweiden beſtreut. und Vergißmeinnicht ent⸗ ſprießten dem ausgeſäten Samen. Das Volk gab ilen den Namen„Himmelfahrtswieſe.“ Der De⸗ molitionsſchütze Jammel meldet das„ſtarke Geläuf“ und die Vernichtung des Graſes an das Stadtamt, wenn er die Leute wegjagen will, ſieht er ſich ſelbſten Mißhandlungen ausgeſetzt. Dem Scharfrichter Franz Wilhelm Widmann aus Heidelberg war die Aufgabe zu⸗ gefallen geweſen, das Urteil an Sand zu vollſtrecken. Er war Scharfrichter und Tierarzt, entſtammte einer alten Scharfrichterfamilie und bewohnte am Anfang der Heidelberger Hauptſtraße ein dem Inhaber die⸗ ſes Amtes zuſtehendes Gebäude. Im Jahre 1774 ge⸗ boren, hatte er ſeit 1804 das Scharfrichteramt inne; er war, bevor er ſeines Amtes waltete, wiederholt im Gefängnis bei Sand geweſen, wie denn damals eine ſeltſame Anwandlung von Philantropie es mit ſich brachte, daß der Scharfrichter und der arme Sünder vorher einander kennenlernen und möglichſt vertraut miteinander werden ſollten, und das war in dieſem Fall geſchehen. Widmann hatte verſchiedene An⸗ denken non Sand erhalten und verabſchiedet ſich mit Tränen in den Augen von dem Gefangenen, der ihm als Zeichen des inneren Verſtändniſſes die Bruder⸗ hand reichte. Nachdem das Bluturteil vollzogen war, gab der Heidelberger Scharfrichter den Stuhl auf welchem Sand den Todesſtreich erlitten, Heidelberger Freunden die ihn wie eine Trophäe nach ihrer Stadt brachten. Auf dem Haarlaß, wo zwei Brüder(Bürger⸗ meiſter Speyerer) eine große Gerberei beſaßen, wurde das teuere Unterpfand aufbewahrt. Nach einiger Zeit wanderte der eine Beſitzer nach Ame⸗ rika aus und nahm den Stuhl als Familieneigentum mit. Das Schwert des Scharfrichters hatte der Beſitzer eines Heidelberger Muſeüms er⸗ worben, Karl Metz, dem die badiſchen Feuerwehren die erſten Gründungen und Ausrüſtungen verdan⸗ ken. Unter den mannigfachen Schwertern bildete das Richtſchwert Sands eine heilige Reliquie. Nach Das hätte ich tatsächlich billiger kaufen können! Wenn eine Hausfrau das sagt, dann ist es schon zu spät. Man muß eben den Auzeigenteil der.Neuen Mannheimer Zeitung“ vorher durchlesen. Er ist immer interessaut und bringt viele vorteilbafte Angebote Man liest das Zeitungs- inserat, weil man davon Mutzen hat. und sich den Goldstempelzeigen lassen, den Kanten- druck, Bemberg-Lavabel“ Dannsehen Sie, dann fühlen Sie: ja, das sind Stoffe, wie ich sie liebe, wie ich sie suche. Es lohnt sich, den Ton auf, Bemberg“ zu legen! ** 9 4 ——— —————————— ——— eeee eeeen 2 —— 2 4. Seite/ Nummer 142 Keue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 28. März) Sonntag, 26. Märd der wohl nicht ganz einwandfreien Beſchreibung von 1850 durch zwei Franzoſen— als das Schwert noch im Beſitz der Familie Widmann war— ſoll die Schneide ähnlich einem Baum⸗ oder Gartenmeſſer, die Klinge hohl und mit Queckſilber gefüllt geweſen ſein, damit beim Schwingen des Schwertes dieſes Metall gegen die Spitze vorſchieße und dem Hieb größere Sicherheit verleihe. Als nach dem Tode von Karl Metz die einzelnen Stücke des Muſeums zur Verſteigerung kamen, ſchickte der Mannheimer Altertumsver⸗ ein einen Beauftragten mit der Weiſung, das Richt⸗ ſchwert Sands zu erſtehen. Er bot mit bis auf 900 Mark; ſchließlich kam es für 1100 Mark an Caſtans Panoptikum in Berlin. Der Dolch, mit dem Kotzebue ermordet wurde, be⸗ findet ſich in den Karlsruher Sammlungen. Im Mannheimer Schloßmuſeum iſt ein ganser Raum den Erinnerungen an Sand gewidmet. Im lutheriſchen Friedhof zu Mann⸗ heim wurde der Leichnam Sands beigeſetzt, wovon noch eine Erinnerungstafel an der Weſtſeite des Quadrats 2 7 berichtet. Im November 1869 wur⸗ den die Gebeine auf den neuen Friedhof überführt und dem neuen Grabe übergeben, auf dem am 20. Mai 1870, fünfzig Jahre nach der Hinrichtung Sands, die Enthüllung des mit einer Bronzeplakette geſchmückten Gedenkſteins ſtattfand. Auch das Grab Kotzebues mit Moskauer Wür⸗ felaufſatz findet ſich im Mannheimer Friedhof, wäh⸗ ELBEO-Strümpfe be e Euitii o iee eee rend die Ruheſtätte der Frau von Kotzebue vergeſſen im Friedhof zu Hanoſchuhsheim liegt. Sie war bald nach dem Tode ihres Mannes nach Heidel⸗ berg gezogen. Um das Jahr 1848 lebte die Erinnerung an Sand wieder auf. In den Spinnſtuben des Oden⸗ waldes ſang das Volk die Lieder, die die Tat des Jenaer Studenten verherrlichten, ſogar„Sands Ab⸗ ſchied von ſeiner Geliebten“ war in die Reihe der Lieder aufgenommen. Es begann:„Ach, ſie naht, die bange Stunde, die das Schickſal von uns trennt“, und löſte durch ſeinen getragenen Ton im Volke Trauer aus. In Vögisheim bei Müllheim zeigte „Das Lied von Sand“, von jüngeren Männern vor einem alten Achtundviersiger geſungen, wie die Er⸗ innerung an Sand als ein Symbol des Kampfes gegen die Reaktion gepflegt wurde.— d ——.— a 50 Jahre alt. Kammermuſiker Auguſt San⸗ der begeht am Sonntag, dem 26. März, ſeinen 50. Geburtstag. Von ſeiner nahezu 20jährigen Tätigkeit am Nationaltheater iſt er mehr als fünf⸗ zehn Jahre Vorſtand des Orcheſters und der Akademiekonzerte, und hat als ſolcher auf ſoztalem und künſtleriſchem Gebiet außerordentlich nutzbrin⸗ gend gewirkt. Als vorzüglicher Poſauniſt iſt der liebenswürdige Mann eine hervorragende Stütze unſeres Orcheſters. Wir ſchließen uns den Wünſchen ſeiner Berufskameraden und Freunde an. Tierfreunsliche Aufcegung beim Lokalſchriftleiter: Swei kleine Liwen auf einen Slreich! Prinz Namenlos vom Pleißeſtrand und Seine Erzellenz Vono Sirius gaben Wenn Leute mit geheimnisvoller Miene in der Lokalſchriftleitung erſcheinen und ihre mehr oder minder umfänglichen Pakete aufzuwickeln beginnen, ſo ſind es meiſt nur ſiameſiſche Maikäſer⸗Zwillinge, fünfpfündige Tomaten und allenfalls verfrühie Schmetterlinge, die ſich als Wunder der Natux dem entzückten Preſſeauge darbieten, während größere Tiere vom Elefanten abwärts im Hofe des Ver⸗ lagsgebäudes aufzutreten pflegen. Die ſchmale Kiſte, deren anſcheinend nicht unbeträchtliche Laſt Herr Bolich vom Karlſtern⸗Zoo da geſtern auf der Schulter ins Zimmer hereinbalanzierte, war alſo ſchon an und für ſich etwas Ungewöhnliches, auf deſſen Enträtſelung alsbald ſchier eine ganze Be⸗ triebsverſammlung neugieriger Zeitungsmenſchen wartete. Als Herr Bolich den Schieber aufzog, ſah man zunächſt nur Stroh. Aber man roch auch gleich, daß dieſes Stroh bloß Unterlage für ein dem Stamme der Raubtiere zugehöriges Lebeweſen ſein konnte. Und dann kam dieſes wollige Großkatzenetwas mit unſchuldigen runden Tierkinderaugen in dem noch viel zu großen Kopf auch ſchon herausgetrudelt, guckte zutraulich all' die fremden Leute an und be⸗ gab ſich auf dicken, ungeſchickten Pfoten unverzüglich zur Telephonſchnur, um in weiſer Erkenntnis ſchriftleiteriſcher Belange dieſen vielgehaßten Stören⸗ fried und unentbehrlichen Lebensnerv des Preſſe⸗ mannes durchzuknabbern, kletterte auf den Redak⸗ tionsſchreibtiſch und verſuchte dort Oroͤnung zu machen. Aber Onkel hs haͤt das natürlich nicht zu⸗ gegeben. Er ſagte vielmehr:„Willſt du wohl!“ und Anahm als alter Katzenvater das Löwenbaby liebreich auf den Arm, auf daß die hübſchen Mädchen aus Run geht es in die Schule des Lebens 66 Abiturenten verlaſſen das Karl-Friedrich⸗Gymnaſium Die Turnhalle an der Roonſtvaße war vollbeſetzt mit Schülern und Eltern. das Schülerorcheſter ſpielte unter ſeinem Leiter Blum vorzüglich Händelſche Feſtmuſik, auch ein Chor mit Orcheſter von Baußnern klang friſch und kräſtig, dann wurden Gedichte von Bröger, Lutz und Veſper geſprochen, beſonders gut das letztere. Die feierliche Muſik von Spitta„Der Weg ins Reich“ für Singſtimmen und Inſtrumente erklang ſehr temperamentvoll und von natürlich⸗ iugendlichem Rhythmus getragen, hervorragend der militäriſche dritte Satz. In der Rede des Abtturienten Jäger mit dem Titel„Deutſchland, erwache!“ wurde Dietrich Eckart mit Hutten, Walther von der Vogelweide, Logau, Kleiſt, Jahn, Fichte, Lagarde, Langbehn, Pleyer und anderen politiſchen Dichtern und Schriftſtellern ver⸗ glichen. Wobei er ſich gegen Schluß der zitatenrei⸗ chen Anſprache mahnend an die Abiturienten ſelber wandte, die wie ein Mann aufſtanden, um die Worte Thukydides' über die Eigenwüchſigkeit der atheniſchen Berfaſſung in Grichiſch ſowie auch Catos„Ceterum censeo...“ zur Kenntnis zu nehmen. Nach einem Muſikſtück von Ph. E. Bach ergriff Direktor Dr. Krakert ſelber das Wort, um nach einem eingehenden politiſchen Rückblick auf die Auf⸗ gabe der Schule in dieſen Tagen der nationalen Wie⸗ dergeburt zu ſprechen zu kommen. Es iſt das Wiſſen unſerer Gelehrten und Ingenieure, das uns ermög⸗ licht, die Schwierigkeiten mit der Rohſtoffbeſchaffung zu überwinden, und ſo iſt es eine geiſtig⸗ſee⸗ liſche Bereitſchaft, die unſere groß⸗ deutſche Jugend erfüllen muß. Zwar iſt das Wiſſen kein Selbſtzweck, aber doch eine grund⸗ legende Vorausſetzung unſerer Erneuerung, und die beſondere Einſtellung dazu im griechiſchen Erzie⸗ hungsideal, das ein gymnaſtiſch⸗muſiſches war, liegt ja, wie bei Roſenberg zu leſen, dem germaniſchen Menſchen beſonders nahe. So iſt denn auch der Um⸗ wandlungsprozeß des Gymnaſiums nach einem anfänglichen Rückſchlag für die Schule durch⸗ aus ſegensreich geweſen, man wird im neuen Schuljahr wieder zwei Klaſſen Sextaner muſtern können. Auch ſetzt man Hoffnung in die Förderung durch die Stadtverwaltung, der die Schule nunmehr unterſteht. Den 66 Abiturienten wurde das Sonderlob überdurchſchnittlicher Begabung und Ein⸗ ſatzbereitſchaft und auch manches kluge Wort mit auf den Weg gegeben. Dann folgte gemeinſam das Lied „Wo wir ſtehen, ſteht die Treue“ und Flaggenehrung im Schulhof. ger. ſuchte und aufzeigte Der deutſche Kaufmann ſteht für Deuſchland Der Muſenſaal war geſtern nachmittag voll be⸗ ſetzt von Schülern und Eltern der Friedrich⸗ Liſt⸗Schule. Fanfaren und ein Vorſpruch von Kurt Maßmann leiteten zur Feier ein, die als Kern der Vorführung der„kleinen Soldatenkantate“ hatte, ein ſehr tüchtiges Werk von Ceſar Bresgen mit Ge⸗ dichten von Frühe, Damms, Zuchhold, Senteritz und Herbert Böhme, in denen u. a. die Themen„Ahnen und Enkel“,„Wehrhaftes Volk“ und„Vom Friede⸗ Land“ geſtaltet ſind. Meiſt ſchnell und eilig voran⸗ ſchreitend, nicht leicht in der Ausführung, es werden ſogar mehrere Blasinſtrumente verlangt— aber von Dr. Riehl ebenſo beſchwingt wie zuverläſſig mit ſeinem ſtarken Schülerorcheſter durchgearbeitet. Wobei allerdings der Chor, auf gleicher Höhe wie das Orcheſter ſingend, gelegentlich etwas zu ſchwach wirkte. Direktor Sock konnte in ſeiner Anſprache mit⸗ teilen, daß die Schule im letzten Jahr 1600 Schüler hatte, daß 1450 junge Kaufleute geprüft wurden, daß 300 in zweijähriger Ausbildung die Mittelſchulreife erreichten, und daß vor allen Dingen die Wirt⸗ ſchaftsoberſchule, als Neuerung 1937 geſtartet, erfreulichen Zugang zeige, und man jetzt ſchon 62 eigene und 3 fremden Prüflingen das Abitur ver⸗ leihen konnte. Hier iſt alſo etwas den übrigen höheren Schulen Gleichwertiges mit Er⸗ folg geſchaffen worden. Im übrigen gedachte Dr. Sock der Verpflichtung gegenüber der Gemeinſchaft, der gerade auch der Kaufmann ſich erinnern ſolle. Nach innen, in dem er dienen über verdienen ſtellt, nach außen, indem er immer, wenn er in der Welt herumkommt, an verpflichlende Repräſentation denkt: er ſteht für Deutſchland und ſeinen Ruf. Auch die Geſtalt des königlichen Kaufmanns wurde aufgerufen und dem Händlertypus gegen⸗ übergeſtellt. Die Abiturientenrede hielt Rudi Büthe über „Wehr und Wirtſchaft“, in dem er die Wechſelwir⸗ kungen dieſer beiden⸗ wichtigen gemeinſchaftsbilden⸗ den Kräfte in ihrem inneren Zuſammenhang unter⸗ bei der germaniſchen Sippe wehrhafter Bauern, bei der Hanſe, bei älterer und neuerer kolonialer Expanſion, insbeſopdere auch bei Italien in Abeſſinien, bei Japan in China. Schließ⸗ lich wurde an die gegenſeitige Bedingtheit von Wehr und Wirtſchaft als bitter⸗wahre Kriegserfahrung 1914—18 erinnert. Gemeinſam ſang man„Jetzt müſſen wir mar⸗ ſchieren“ von Berthold Wachter, dann folgte die Preisverteilung. uns die Ehre. allen Sparten des Hauſes ſeinen unerſchrockenen Mut bewundern konnten. Auch die Kulturſchrift⸗ leitung wollte nun natürlich nicht nachſtehen und ſprach dem jugendlichen Wüſtenkönig ebenſo ge⸗ bildet wie freundlich zu, was mit gutmütig⸗ſpie⸗ 2 Photos: M. Schubert) leriſchem Fingerſchlecken und einem kleinen keh⸗ ligen„Knurrmiau“ entgegengenommen wurde. Indeſſen gab Herr Bolich die nötigen Erläute⸗ rungen zur Sache: daß dieſes ſechs Wochen alte Kind des Südens aus Deutſchlands größter Löwenzucht in Leipzig ſtamme und noch un⸗ getauft ſei, weshalb uns der Anruf„Buwele“ vor⸗ erſt am paſſendſten ſchien. Und daß noch mancherlei anderes Getier im Zoo am Karlſtern einge⸗ troffen wäre: eine Inſel⸗Tigerin, eine gefleckte Hyäne, ein paar luſtige neue Affen und Nachwuchs für das große Raubvogelhaus, was alles in den Frühlings⸗ und Sommermonaten genau wird be⸗ trachtet werden müſſen, wenn,— wie wir hoffen,— auch die Löwin„Cora“ noch einez oder mehretel Spielgefährten für unſern Gaſt geneſen iſt. * Weil aber ein Unglück ſelten allein kommt un die Lehre von der Duplizität der Fälle auch von Schriftleitungen nicht halt zu machen pflegt, ſo traf juſt um die gleiche Zeit auch Löwe Nummer Zwei im Baſſermannhaus am Marktplatz ein. Ehr⸗ lich geſagt: wir hatten mit ſeinem Kommen ger net und freuten uns über den glücklichen Zufall dieſes weiteren Tierbeſuches, der uns vom„Leibard Seiner Exzellenz des Reichsſiegers Bono“ bereit fernmündlich angemeldet worden war. Oben a dem großen Vorplatz trafen ſie dann zuſammen,— das tapſige Löwele vom Pleißeſtrand und der ele⸗ gante ſchwarze Zwergpudel Bono aus dem berühm, ten Zwinger Sirius, der ſeine vielen Ehrentitel a internationaler Champion, franzöſiſcher, holländi⸗ ſcher und luxemburgiſcher Sieger mit Würde zu tragen weiß und bei einer Schulterhöhe von nur Zentimeter wirklich ein koſtbares kleines Wunder edelſter Raſſezucht darſtellt. Nebenbei: er hatte ein — Pirekt* N5 eee, eeeeee, diskretes Darmleiden, der hohe Herr, dem Menſchen in ähnlicher Lage mit ſaurem Hering und Farn⸗ krautſäften zu begegnen pflegen, ſonſt wäre u dieſe ungewöhnliche Morgenviſite als Vorge⸗ ſchmack auf die Hundeausſtellung w kaum zuteil geworden. Die„Beſchnupperung“ zwiſchen dem echten gelben und dem zierlich geſchorenen ſchwarzen Miniatur⸗ löwen war freilich nicht ganz ſo aufregend, wie ſi die ſenſationslüſterne Lokalreporterphantaſie das vorgeſtellt hatte. Sie gingen ein paarmal umeinanden herum, murmelten auf hündiſch und löwiſch einen knappen Gruß und verzogen ſich dann jeder auf ſein eigenſtes Gebiet: Prinz Namenlos in Herrn Bo⸗ lichs Kiſte; Freund Bono aber, der übrigens ein Sohn des heimatlichen Schwarzwaldes und in a ſeiner raſſigen Schönheit das kleinſte aller lebenden Zwergpüdelchen iſt, in Fraules ſchützende Arme. Worauf ſich der nette Betriebsappell im Lokalſchrift⸗ leitungszimmer auflöſte und im Zeitungsbetrieb als⸗ bald wieder alles ſeinem gewohnten Tagewerk na ging. Nur hs. fauchte(wie es ſpäter der Löwe tun wird), weil es in ſeiner guten Stube noch lange nach „wildem Tier“ roch, was er ſo gerne mag wie friſ aufgetragenes Bohnerwachs. M. S. ãã ĩͤ—PPPPPPPPPGPPPGPGPGPTPPTPTPP—PPPPPPPPPPPPP—————PPPP— Scharmanter Film um Willy Forſt: „Bel ami“ Eine Filmkomödte im Mannheimer Ufa⸗Palaſt Von dem Roman des genialen Geſellſchaſtskriti⸗ kers Guy de Maupaſſant iſt in dieſem Film nicht viel übrig geblieben. Der franzöſiſche Roman⸗ cier lieferte nur dͤie Idee zu dieſem ungemein hei⸗ teren, glitzernden Spiele um den jungen Mann Georges Duroy, der durch eine rein zufällige Bezie⸗ haung zur großen Welt der„ville lumieère“, nach oben geriſſen wird. In jene Sphären, wo Politik und Geſchäft, in rührend ſchöner Harmonie vereint, unumſchränkt und voll fürchterlicher Launen regie⸗ ren. Der Film iſt alſo keinesſalls nur ein Spiegel der lang entſchwundenen Zeit des laisser faire und Iaisser aller, ſondern er bezieht ſeine großen Wir⸗ kung von der Darſtellung eines beſtimmten Typs, und dieſer Typ iſt der urſprünglich völlig unbedeu⸗ tende junge Mann, der, mit liebenswürdiger Ober⸗ flächlichkeit ausgerüſtet, zum„intereſſanten Aben⸗ teurer“ und Salonlöwen mit drei Sternen wird. In Wirklichkeit iſt er jedoch nur die gefügige Puppe in der Hand einer ſehr klugen Frau, die ihn zum Werkzeug der Politik ihres Geliebten macht. So iſt er gleichermaßen Verführer wie Verführter, der Mann der zu ſchieben glaubte und doch nur der Geſchobene iſt. Seine ureigenſten Waffen, die er in den eleganten Boudoirs reizender Pariſerinnen ins Feld führt, aber ſind die Blumenſträuße, die er mit unnachahmlichem Scharm zu überreichen verſteht. Darum iſt dieſer Duroy, der vielgeliebte Her⸗ zensbrecher, keineswegs alſo ein Held, es ſei denn ein ſolcher mit negativen Vorzeichen. Aber er macht trotzdem vonzügliche Figur in einer Zeit hemmungs⸗ loſen Genuſſes und ſchwülſtiger bürgerlicher Ele⸗ ganz. Duroy verſteht es trefflich, ſich in dieſer morbiden Atmoſphäre der Jahrhundertwende zu be⸗ wegen, er tänzelt genau ſo ſpieleriſch über das Par⸗ kett wie er das ganze Leben und ſeine Arbeit als ein Spiel auffaßt. Er iſt ein Mann der läſſigen Allüren, ein„Bel ami“, der den Frauen die Köpfe verdreht, bis ihn ſelbſt eine kleine Blondine zur Strecke bringt und aus dem„Herrn Miniſter“, der er plötzlich geworden iſt, einen ſehr verliebten Ehe⸗ gatten macht. So iſt die Handlung und ihre Konturen und Far⸗ ben. Leicht, beſchwingt wie ſpritziger Champagner! Dieſer neue Film, deſſen Regie der Schöpfer der „Maskerabe“ wiederum bewundernngswſirdig ge⸗ führt hat, iſt ſozuſagen bis zum Rande mit herrlich⸗ ſten Einfälle und Situationen angefüllt. Der ele⸗ gante Witz, die prächtig geſchliffenen Pointen be⸗ herrſchen jede Szene unumſchränkt. Der„Bel ami“ wird auch bei uns in Mannheim die Herzen bezwin⸗ gen und nicht nur die der Damen: Denn er iſt eine der ſchönſten Filmkomödien, die je über die Leinwand gezogen ſind. Der„Held“ des Films iſt diesmal der Regiſſeur Forſt perſönlich. Sein„Bel ami“ bezaubert und beſtrickt uns ebenſo wie der leichtſinnige Duroy Maupaſſants. Ihn umgibt natürlich ein Kranz ſchö⸗ ner Frauen. Allen voran Olga Tſchechowa, die ſich das Geheimnis der ewigen Jugend bewahrt hat und als Madeleine reizvoller erſcheint denn je. Aber auch Hilde Hildebrand als Madame Marelle und die aparte Lizzi Waldmüller, die die tem⸗ peramentvolle Tänzerin vom Tabarin verkörpert, ſowie die funge hübſche Ilſe Werner, eine Ent⸗ deckung Willy Forſts, gefallen über alle Maßen. Da⸗ zu die Vertreter des„ſtarken Geſchlechtes“, die Gegenſpieler des„Bel ami“, Johannes Riemann, Aribert Wäſcher, Willy Dohm, Hubert von Meyerinck und Hadrian Netto in Rollen, die ihren Fähigkeiten mehr als gerecht werden. Dazu gefällt ein reich„dotiertes“ Beiprogramm. Zwei ausgezeichnete Kulturfilme, die Island und mecklenburgiſche Nerzzucht zum Sufet haben, ſowie die große Ufa⸗Wochenſchau, die in wunder⸗ vollen eindrucksvollen Bildern die welthiſtoriſche Tat des Führers, die Eingliederung Böhmens und Mährens ins Reich, in ihren ſpannend⸗ ſten Phaſen widerſpiegelt. Curt Wilh. Fennel. — 5 0 LL Wie Meet virdmte Sorderode. wenn Sie sie unserer Abteltund Chem. Reinigung enverttauen Eangerötterste, 2 L. Langer Fegr 3773753075 Schauburg:„Der Werkpilot Ein»an ſich dankbares Problem: die ſtete Ein⸗ ſatzbereitſchaft des Pilbten, der Erprobungsflüge mit neuen Maſchinen macht, Höhenrecorde auſſtellt und die Höchſtbelaſtung von Flugzeugen ausprobiert⸗. Viele gehen dabei drauf, und die Frauen müſſen ſtarke Nerven haben. Wie ſich einer, ein leichtſin⸗ niger Burſch, dabei wandelt, macht den Inhalt aus⸗ Die ganze Geſchichte iſt in ihrer filmiſchen Geſtal⸗ tung nur aus dem amerikaniſchen Geſichtswinkel verſtändlich. Alles bleibt in Senſation und Albern⸗ heit ſtechen, und das rein Menſchliche kommt zu kurz. Infolgedeſſen packen uns die Vorgänge in keinem Augenblick. Blendende Fliegeraufnahmen halten atemraubende Momente in hoher techni⸗ ſcher Vollkommenheit feſt und bieten ſchöne Bilder. Die männlichen Darſteller Clark Gable und Spencer Tracy ſind ausgezeichnet, die weibliche Darſtellerin bleibt Girl⸗Typ. In der Wochenſchau freut man ſich an ſchönen Bildern vom Einzug des Führers und ſeiner Trup⸗ pen in Böhmen und Mähren, und bewundert die Leiſtungen unſerer Soldaten, die trotz des ſchreck⸗ lichen Wetters die deutſche Wehrkraft in beſter Hal⸗ tung repräſentieren. Dr. Fritz Hammes In Deutſchland werden jährlich über 1350 000 Brände durch Fahrläſſigkeit verurſacht! zn Volksdeutſche Künſtler im Kunſtverein. Die Ausſtellung auslandsdeutſcher Maler und Plaſtiker im Kunſtverein wird am Sonntag bei freiem Ein⸗ tritt zum letztenmal gezeigt. Um 11.90 Uhr findet eine Führung durch die Schau ſtatt. Für den kom⸗ menden Monat bereitet der Kunſtverein eine Aus⸗ ſtellung„Deutſche und italieniſche Landſchaften“ vor, die am 2. April eröffnet wird. — Gultigkelt der verbiiligten Bäderabonnements 5Is N Sidel 8 2 2. APrT11 1939— berg Bietet Dreisgiirgtige Frühiahrskure vom 6. Mörz bis 1. Aprui 1939— 6 Bäcler einschl. 6& 1/1 Kir. Radium-Heilwasser RM 10 Sadezeit 9 bis 18.30 Uhr— bis 50% Ermägigung⸗ Kaasens ehlus 17.15 Uhr —— 2 989 2 70 ——————————— 9899————— Reue Mannheimer Zettung/ Sonntags⸗Anggabe 5. Seite/ Nummer 142 Srmöetug,. Märp 7 Sonntad, v4. Nürg 900 7777 Hinter den Kuliſſen des britiſchen Klubs Das Unterhaus iſt die große politiſche Bühne, auf der das Schauſpiel der engliſchen Politik ab⸗ rollt. Doch die Rollen zu dieſem Schauſpiel werden woanders geſchrieben und verteilt, die Zwiſchen⸗ fiule woanders erdacht und die dramatiſchen Ueber⸗ chungen woanders vorbereitet. Es ſind die Klubs, die die großen Ereigniſſe er britiſchen Politik vorbereiten. Mancher Mini⸗ ſterſturz, der wie eine Bombe auf die politiſche Welt wirkte, fand ſeine Vorbereitung in der Welt der Klubſeſſel. die zwei Geſichter Dieſe Klubs haben zwei Geſichter. Die wichtigſten liegen fern vom Getöſe der Weltſtadt. In unſchein⸗ axen altmodiſchen Häuſern wurden ſie inſtalliert. r ein Häuſerblock weiter mag der Großſtadtver⸗ kehr ſeine Orgien ſeiern. Hier aber im Klub herrſcht ie Rube eines Schlafzimmers. Da ſitzen die Her⸗ den der Banken, die Matadore der Fraktionen, die Konige des Stahls in bequemen tiefen Seſſeln vor Klimmenden Kaminen. Keiner ſpricht ein Wort. Viele halten vor ihre Naſen die großformatigen engliſchen Zeitungen. Nicht alle leſen drin. Sie aſchieren nur ein Nickerchen. Oberſtes Geſetz ſcheint das der Ruhe und der Langeweile zu ſein. Doch das zweite Geſicht des engliſchen Klubs iſt ein weſentlich anderes. An manchen Klubabenden mmeln die Ehrgeizigen ihre Kreiſe um ſich, muſtern die Führer der Fronde gegen die alten arteiführer ihrer Reihen, rechnen ſich die ewigen uertreiber ihre Chancen gegen die beſtehenden egierungsmehrheit aus. Die führenden Klubs haben eine Tradition von vielen Jahrhunderten. Im Carlton⸗Club konſpi⸗ tierten die Tories bereits vor hundert Jahren ge⸗ gen die Whigs. Im Konſervativ⸗Klub mokierte man ſich bereits vor einem Jahrhundert über die Gemütlichkeit des franzöſiſchen Bürgerkönigtums. Dramatiſche Sitzungen im Carlion-Klub Es war an einem grauen und ſcheußlichen Ne⸗ deltag des Herbſtes 1922, als ein gewiſſer Miſter tanley Baldwin die Räume des konſervati⸗ ven Carlton⸗Klubs betrat. In Enaland regterte uneingeſchränkt Miſter Lloyd George, der Premier es Krieges, der Premier des Sieges. Er hatte eine alten, radikalen Allüren der Vorkriegszeit nicht aufgeben können, ſehr zum Mißvergnügen kner konſervativen Koalitionsgenoſſen. An dieſem K dend hatten ſich die Mißvergnügten im Carlton⸗ lub ein Stelldichein gegeben. Der noch ziemlich unbekannte Miſter Baldwin ergriff vor ſeinen lubkollegen das Wort. Er ſprach nicht lange. Aber am nächſten Tag war die Koalition geſprengt und Lloyd George ein politiſch toter Mann, der er ge⸗ klieben iſt trotz ſeiner ewigen Temperamentsaus⸗ Es war wieder im Carlton⸗Klub. wo die ſoge⸗ nannten jungen Leute der Konſervativen Partei unter Führung von Duff Cooper. Anthony Sden und Staatsſekretär Eltiot den Hoare⸗ l⸗Plan torpedierten und den Sturz von Sir amuel Hoare vorbereiteten. Hier triumphierte Miſter Eden in dem Bewußtſein, der füngſte Außen⸗ miniſter zu ſein, den England bisher gehabt hat. den Carlton⸗Klub zog er ſich zurück, als die Realpolitik ſeines Premiers Neville Chamberlain ſich immer ſtärker durchſetzte und ihn enoͤlich zum Abtreten zwang. Hier ſieht man ihn jetzt häufig mit Winſton Churchill zuſammen, läſſig in den Klub⸗ ſeſſel geſtreckt. Holt er ſich Troſt oder ſchmiedet er Pläne, um an dem Sturz Chamber⸗ lains zu arbeiten? Im Carlton⸗Klub reſidieren heute die jungen Leute der Konſervativen Partei. Im Konſervativen Klub haben die Realpolitiker unter den Tories ihr Hauptquartier aufgeſchlagen. Faſt jeden Nachmit⸗ tag kann man hier zu gewiſſer Stunde die drei Freunde: Lord Halifax, Lord Baldwin, Neville Chamberlain, und manchmal auch mit ihnen den größten Wohltäter des engliſchen Empire, den Automagnaten Lord Nuffield heobachten. Der Konſervative Klub iſt ohne Frage heute der exklu⸗ ſivſte Englands. Viele Klubs mit politiſchen Der erſte Premier aus Ein Mann und ein Koffer Die Tribünen des engen, dunklen Saales, in dem alle Probleme des weltweiten, britiſchen Imperiums entſchieden werden, des„Houſe of Commons“, des Unterhauſes, ſind bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit Unruhe und Spannung ſchauen die vollzählig Intereſſen tarnen Neville Chamberlain —* verſammelten Mitglieder auf die berühmte Bank, auf die Bank der Miniſter, neugierig und geſpannt recken die Damen auf den Tribünen ihre Köpfe, ein Raunen geht durch das Haus, als ein hoher, ſchmaler, grauhaariger, ein wenig altmodiſcher Herr, einen roten, mitgenommenen Maroquinkoffer in der Hand, ſich zur Miniſterbank begibt: Neville Chamberlain, damals noch Schatzkanzler Groß⸗ britanniens, heute Premier, der letzte einer großen Dynaſtie von Politikern, Träger eines Namens, der in England legendär geworden iſt. Das Bud⸗ get des britiſchen Imperiums trägt er in ſeinem Koffer, und es war in guten, ſicheren, vorſichtigen Händen. Es gibt kaum eine Senſation, keine intereſſanten Redednelle. Klar, genau, einfach und manchmal ein wenig humorvoll ſetzt der Premier ſeine Pläne aus⸗ einander und verteidigt ſie. Ganz und gar nicht der egelbiid des polltisehen Alitags im britischen Weltreich von Ludwig Zrandt ſich mit ſportlichen Zielen. Das Royal⸗Yacht⸗Squa⸗ dron, der exkluſipſte Segelklub der Welt. Veranſtal⸗ ter der Cowes⸗Regatta, zählt zu ſeinen Mitgliedern etwa nur ein Drittel Sportler, während die anderen zwei Drittel ſich aus den Kreiſen ber Politik und der Hochfinanz zuſammenſetzen. lagh⸗Klub, der das Poloſpiel pflegt, gehört zu den politiſch weſentlichen Klubs Englands. Der Reformklub kämpft für die altliberale Tra⸗ dition, während im Naval⸗Military⸗Klub die eng⸗ liſchen Offiziere ihr Stelldichein geben. Im Na⸗ val⸗Military⸗Klub, und nicht in ſeinem Miniſterium, brachte auch der Kriegsminiſter Hoare⸗Beliſha ſeine Reorganiſationspläne zu Papier. Das Haupt⸗ quartier der Diplomaten iſt wie in den Zeiten von Fox und Pitt der St. James⸗Klub, während die Mitglieder des Empire⸗Klubs am St. James⸗ Square zum großen Teil Spezialiſten der Empire⸗ Politik ſind und die Weltereigniſſe von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus beobachten und werten. 5 England wäre nicht England ohne ſeine Klubs. der Dynaſtie Sohn ſeines ſtürmiſchen, leidenſchaftlichen, rück⸗ ſichtsloſen Vaters, der England erſchütterte jedes⸗ mal, wenn er ſprach, der gefürchtete Gegner aller Routiniers, aller Konventionellen, Joe Cham⸗ berlain, der ſelfmademan aus Birmingham, Ahn⸗ herr der Dynaſtie. Als eine Kanonenkugel iſt er in die Erinnerung der engliſchen Geſchichte einge⸗ gangen, während viele Premiers nur noch in den Staatskalendern zu finden ſind. Sein ganzes Leben war ein Kampf um den„Premier“. Der tempera⸗ mentvolle, unruhige Jbde konnte es niemals werden, ſein letzter Sohn, zurückhaltender, vorſichtiger, kon⸗ ſervativer, nüchterner, hat den Traum verwirklicht und die Dynaſtie zum Siege geführt, nach einer zögernden, ſpäten, aber dann um ſo glanzvolleren Karriere. am Schatten des eleganten Bruders Der letzte Chamberlain war gar nicht für die Politik beſtimmt. Wie viele Söhne engliſcher Väter erbte er zwar einen Unterhausſitz, aber für zwanzig Jahre wußte niemand viel von dem Träger des großen Namens. Als ſei. Bruder Auſten mit Würde und Monokel als Schatzkanzler in der Downing⸗Street Nr. 11 einzog, als Sir Auſten Auch der Rane⸗ in Genf mit Eleganz und einer Orchidee im Knopf⸗ loch diplomatiſchen Schick demonſtrierte, war Ne⸗ bille ein Engländer im Metallhandel; als ſein Bru⸗ der ſein Zeit zwiſchen Parlamentsreden und diplo⸗ matiſchen Frühſtücken verbrachte, war Neville mit Bilanzen, Statiſtiken, Preiſen, Kurſen und Aktien beſchäftigt. Birmingham, die Wiege für den Ruhm der Chamberlains, in der Joe die erſten Stufen ſeiner turbulenten politiſchen Leiter heraufſtieg, hob auch den letzten Chamberlain in den Sattel der Po⸗ litik. Er wird Magiſtratsrat, Bürgermeiſter der Millionenſtadt, und Lloyd George beruft ihn an die Spitze des wichtigen National Service. Vier Jahre ſpäter iſt er Geſundheitsminiſter. Sein Gaſt⸗ ſpiel als Schatzkanzler iſt kurz. Aber die Konſer⸗ vativen rufen den umſichtigen, in Finanzdingen er⸗ fahrenen und geſchickten Chamberlain wieder auf die⸗ ſen wichtigen Poſten, deſſen Verantwortung in den Zeiten ſchwerer Geldkriſen beſonders ſchwierig iſt. Neville Chamberlain, der Angier und Vogelliebhaber Wenn in den frühen Morgenſtunden ein hoch⸗ gewachſener, ſchlanker, einfacher, etwas ſtrenger alter Herr das Haus in der Eaton Square verläßt, wird jeder, der ihm begegnet, an einen gutſituierten Engländer aus einer der großen Induſtrieſtädte in der Provinz denken. Neville Chamberlain iſt weder ſo faſzinierend wie ſein Vater noch ſo elegant und amüſant wie ſein Bruder. Ein ſchlichter, of⸗ fener, unermüdlicher Arbeiter, ſicher ein wenig alt⸗ modiſch und phantaſielos, aber gewiſſenhaft und pflichtbewußt. Wenn der Achundſechzigjährige am Nachmittag ſein Amt verläßt, iſt ſeine Aufgabe noch lange nicht getan Vor Mitternacht verlöſchte das Licht in ſeinem Arbeitszimmer nicht. Einfach wie er auftritt, iſt auch ſein privates Leben. In allen freien Stunden ſieht man den Premier des britiſchen Reiches im Lederzeug, mit Angelruten, nach ſeinem Land⸗ haus fahren und dem geliebteſten Sport huldigen. Er liebt die Natur. Chamberlain iſt ein begeiſterter Vogelliebhaber. Der Mann, auf deſſen Schultern die Verantwortung für das Empire ruht, kann durch das Lied einer Nachtigall zerſtrent wer⸗ den. Eines Tages fand er auf dem Wege zur Dow⸗ ning⸗Street im St. James Park einen ſeltenen Vo⸗ gel. Zwei Stunden verbrachte der alte Herr damit, das Neſt zu ſuchen. Es war der Tag, da Chamber⸗ lains Budgetrede als Schatzkanzler bevorſtand. Lord Halifax- der Antidandy Lord Halifax iſt in jeder Beziehung der Gegen⸗ typ zu dem früheren Außenminiſter Eden. Iſt An⸗ thony Eden der Dandy unter den Staatsmännern geweſen, ſo legt Lord Halifax überhaupt keinen Wert auf Aeußerlichkeiten. Nichts hat ihn bei dem Mann der Straße ſo populär gemacht wie die immer ein wenig zu kleine „Glocke“, die er auf ſeinem ſchmalen asketiſchen Haupt trägt, und die Schlichtheit ſeiner Kleidung. Die Anzüge ſchlottern förmlich um ſeinen hageren langen Körper. Trifft man ihn auf der Straße oder im Reſtau⸗ rant, ſo würde man den Lordſiegelbewahrer und Außenminiſter für einen ſchlechtbezahlten Reverend halten. Er unterſcheidet ſich äußerlich in nichts von dem typiſchen„kleinen Mann“. Und trotzdem iſt er einer der reichſten Politiker Eng⸗ lands. Zweimal erbte er große Bermögen. Von ſeinem rieſigen Landbeſitz verkaufte er einen Teil, der ihm 35000 Pfund einbrachte. Das Patenkind Eduarss VII. Sein Geſchlecht hat England große Dienſte ge⸗ leiſtet. Der Vater von Lord Halifax, der hochbetagt vor einigen Jahren ſtarb, war einer der frömmſten Männer Englands und zugleich einer der tolerante⸗ ſten. Er hat die Verſtändigung zwiſchen dem eng⸗ liſchen Proteſtantentum und der engliſchen Kirche mit zuſtande gebracht. König Eduard VII. und Papſt Leo XIII. waren enge Freunde von ihm. So iſt es kein Wundr, daß Lord Halifax König Eduard VII. zum Paten hatte Mütterlicherſeits kann er ſeine Ahnenreihe bis auf das franzöſiſche Geſchlecht der Courtenay zurück⸗ führen, denen der franzöſiſche König Ludwig VI. entſtammt.(Fortſetzung folgt) —— Nach jchrelanger Forschungscdrbeit gelung es, zwei Lösungsmittel zu finden, durch die eine restlose Befreiung des Oeles von allen schmierungsfeindlichen Bestand- teilen ermöglicht Wurde. Ihre Entdeckung bedeuteie eine Umwälzung quf dem Gebielte der Oelraffindtionl Das Ergebnis dieses Doppel-Lösungsverfahrens ist „Reiner Schmierstoff“! — 4 + 1 3 1 9—sC‚α ⏑⏑ Y CD R 0 AN T N 6 Ss C ⏑ Af.„u AN E 0o6 —— — ————— 5 —— —— ———— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, W. März 7 Sonntag, 26. März—³ 4 6 4 5+53 Der kommende Hanoballſonntag Beginn der Meiſterſchaftsſpiele T Ketſch— SB Woldhof Am kommenden Sonntag beginnen in der Gaugruppe 1 ſchon die Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft. Dieſer frühe Beginn iſt dadurch bedingt, daß in dieſer Grupoe fünf Vereine ſpielen, umfaßt ſie doch die Meiſter von Oſt⸗ preußen, Pommern, Brandenburg, Schleſien und Sachſen. Der erſte Spieltag bringt die Begegnungen: SV Elektra Berlin—PSB Stettin, MiSA Leipzig— WEB Biſchoſs⸗ burg. Wer wird Badiſcher Meiſter? Dex letzte Spielſonntag hat'n der badiſchen Meiſter⸗ ſchaftsfrage ſchon eine gewiſſe Klärung bringen können. Die Turngemeinde Ketſch hat ihr ſchweres Spiel in Frei⸗ burg trotz der ſchlechten Bodenverhältniſſe und trotz der glänzenden Mannſchaftsleiſtung des F“ ſiegreich geſtalten können. Damit haben ſich die Ketſcher bis dicht vors Ziel gebracht, ſo daß ein Sieg am Sonntag ſchon die Mei⸗ ſterſchaft brächte, während die Waldhöfer noch drei Spiele auszutragen haben. In der Abſtiegsfrage iſt inſofern eine Klärung ein⸗ getreten, als nunmehr nur noch die'ſchaft Freiburg, der TB Leutershauſen, alſo die beiden Neulinge, ſowie TSB Oftersheim hierfür in Frage kommen. Wer von dieſen drei in die zweite Klaſſe zurück muß, kann ſich unter Um⸗ ſtänden ebenfalls ſchon am kommenden Sonntag entſchei⸗ den. Nachſtehend die Tabelle: Bereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte ToKetſch 17 16 0 1 191:62 3²2 So Waldhos 14 13 0 1 140²4 26 BfR Mannheim 15 9 1 5 131101 19 Ic Freiburg 1³ 8 1 6 126:114 17 TB 02 Weinheim 17 8 1 8 119.132 17 Tw' Seckenheim 15 5 8 28 106:107 12 Tſchit Durlach 16 5 4 10 90.153 11 SC Freiburg 1⁵ 4 1 10 93.152 9 TB Leutershauſen 11 2 2 12 75..20 6 TS Oitersheim 14 2 1 11 64:160 5 Wie oben angedeutet, wird der letzte Märzſonntag aller Vorausſicht nach ſowohl in der Frage nach dem Meiſter wie auch nach den abſteigenden Vereinen Aufſchluß geben. Wohl bringt dieſer Sonntag nur drei Spiele, aber alle drei haben es„in ſich“. Bſc Mannheim— FC Freiburg 'ſchaft Freiburg— TS Oftersheim TGde. Ketſch— S Waldhof Auf dem VfR⸗Platz erſcheint der FcC Freiburg, der un⸗ ter Spenglers Führung eine merkliche Formverbeſſerung aufzuweiſen hat. Augenblicklich liegen die Raſuſpieler zwei Punkte vor dem ß auf dem dritten Platz. Um dieſen geht es am kommenden Sonntag. Wenn die Freiburger Turuerſchaſt ihr Spiel gegen den TS Oftersheim ge⸗ winnt, iſt in der Abſtiegsfrage alles klar. Das Hauptintereſſe beanſprucht der Kampf in Keiſch. Nach dreimaliger Verſchiebung wird dieſes Spiel endlich Azuſtande kommen, in dem es um nicht mehr und nicht weniger geht, als die Badiſche Meiſterſchaft. Gewinnt Ketſch, iſt die Sache entſchteden; behanpten ſich die Wald⸗ höfer, müſſen weitere drei Spielſonntag bis zur Vergebung des Titels gewartet werden. Ein Unentſchieden aber würde wohl das Fachamt(wegen der Termine) in Verlegenheit bringen. Die Chancen in dieſem Kampf ſind gleich. Wir wünſchen nur, daß dem Spiel ein einwandſreier Leiter vorſteht und beide Mannſchaften in beſtex körperlicher Ver⸗ faſſung und ſtärkſter Beſetzung zur Stelle ſind; dann möge der Beſſere gewinnen. Unſere wöchentliche Handballregel: Der Freiwurj In unſerer heutigen Regel wollen wir uns nur nrit einem ſpeziellen Teil des Freiwurfs, und zwar ſeiner Aus⸗ führung beſaſſen. Der Freiwurf iſt nach Anpfiff des Schieds⸗ richters innerhalb drei Sekunden aus dem Stand aus⸗ zuführen. Damit iſt klar geſagt, daß der Unparteiiſche erſt pfeiſen darf, wenn der Werſende einmal den Ball in der Hand hat und dann auch ſich an der Stelle befindet, wo der Wurf auszuführen iſt. Darüber hinaus wird ver⸗ langt, daß der Werfer aus dem Stand wirſt, d.., daß mindeſtens ein Bein— das Standbein— ſtehen bleibt. Ein Ausfall ſeit⸗ oder vorwärts iſt alſo geſtattet, wenn das hintere Bein auf dem Boden bleibt. Die Spiele der Bezirksklaſſe Stafſel 1: Reichsbahn vor ſchwerer Aufgabe In dieſer Stoffel wird die Ermittlung des Stafſel⸗ ſiegers noch etwas auf ſich warten laſſen.— Vielleicht gibt es noch einige Ueberraſchungen. Durch Rückkehr von Ar⸗ beitsdienſtlern ſind einige Vereine ſpielſtärker geworden und könnten u. U. manches unerwartete Ergebnis brin⸗ gen. Die Lage hat ſich nicht beſonders geändert, weshalb wir heute auf die Tabelle verzichten, lediglich wiederholea, daß nach Verluſtpunkten die Mannheimer Reichsbahn mit einem Punkt vor TVViernheim und dem Poſt⸗Sportwerein liegt. Am kommenden Sonntag gibt es endlich wieder ein volles Programm mit den Spielen: Jahn Weinheim— Reichsbahn Mannheim Mc Mannheim—Luftwaffe Poſt Manuheim—'ſchaft Käfertal TV 46 Mannheim— SA 171 TV Viernheim— Kurpfalz Neckarau Vor Wochen hätte min die Reiſe der Schienenleute in die Zweiburgenſtadt als eine Spazierſahrt begeichnen können. Das iſt nun anders geworden, ſo daß ſich die Mannheimer ſchon vorſehen müſſen, wenn ſie am Sonntag⸗ obend noch Tabellenführer ſein wollen. Die M7G ſollte gegen die Luftwaffe wieder einmal zu einem Siege kom⸗ men. An einen Sieg der Poſtler auf eigenem Platz ge⸗ gen die Käfertaler Turuerſchaft iſt dann nicht zu zwei⸗ ſeln, wenn Sutter und ſeine Kameraden das Spiel ernſt nehmen. Wegen des Schauturnens ſpielen die 40er ſchon am Vormittag gegen die SA⸗Männer; auch hier wird der Platzverein in Front erwartet. Normalerweiſe müßte auch im fünften Spiel dieſer Staffel ein Platzſieg erwartet wer⸗ den. Trotz äller Achtung vor dem Können der Kurpfälzer halten wir doch die Heſſen für die ſtärkere Partei. Staſfel 2: Nur 1 Spiel Auch in dieſer Staffel können wir heute auf eine Wie⸗ dergabe der Tabelle verzichten, da ſich in der Reihenſolge nichts Weſentliches geändert hat. Die überraſchende Nieder⸗ lage der Friedrichsfelder in Ziegelhauſen beeinflußt den Stand in dieſer Gruppe nicht, dafür aber unſere Meinung über den Ausgang des ſonntäglichen Spieles T Ziegel⸗ hauſen— Tbd. Neulußheim. Ziegelhauſen hat wieder Bär zur Verfügung, der für die Mannſchaft eine eminente Ver⸗ ſtärkung bedentet. Neulußheim wird dies zu ſpüren be⸗ kommen und wohl beide Punkte in dem kleinen Neckar⸗ ſtädtchen laſſen müſſen. wir alſo eine Spitzenſtellung zu verteidigen. Maier⸗Thaleöſchweiter; 10, Dechan Kreistlaſſe Nachdem der Sieg der Poliziſten über den Bfe Neckarau ſeine Auerkennung gefunden hat und damit die Poliziſten Gleichſtand mit dem Bis erreichten, iſt ein Entſcheidungs⸗ ſpiel notwendig geworden, das am kommenden Sonntag ſtattfindet. Leider ebenfalls am Nachmittag ſteigt auf dem Platz des Tbd. Germania das Spiel: BfL Neckarau— Polizei⸗Sportverein Jeder der beiden Vereine hat ſein Heimſpiel gewinnen können und muß nun auf neutralem Boden die Entſchei⸗ dung fallen. Wir ſehen den Ausgang völlig offen, wenn uns auch der Vis ſpielſtärker erſcheint, ſo ſind die Poli⸗ ziſten dafür die Mannſchaft, die ſich nicht ſo leicht aus dem Konzept bringen läßt. Mag nun von dieſen beiden ge⸗ winnen wer will, feſt ſteht, daß beide bezirksklaſſenreif ſind. Ueber die Lage an der Bergſtraße können wir noͤch keinen Aufſchluß geben, da man ſich höheren Orts noch immer ausſchweigt und die Entſcheidung auf ſich warten läßt. Vom Vorſonntag muß noch der Ausgang des Spie⸗ les T Neckarhauſen— Pfs Schriesheim nachgetragen werden, welches die Schriesheimer mit:14 ſicher gewinnen konnten. Am kommenden Sonntag gibt es nur ein Spiel und zwar die Begegnung: T Hohenſachſen— TB Neckarhauſen wobei wir die Platzherren als die ſtärkere Partei anſehen. Frauen-Handball TB. 46. und ViR. ſpielen in Karlsruhe Bei den Frauen werden in Mannheim die Spiele in der Kreisklaſſe mit den Begegnungen: Poſt 2— 2V. Friedrichsſeld FV. Brühl— VfR. 3 fortgſetzt, in welchem jeweils die Reſervemannſchaften wohl den Kürzeren ziehen werden. Die Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft werden mit zwei Treſſen in Karlsruhe fortgeſetzt. Angeſetzt ſind⸗ KcV. Karlsruhe— VfR. Mannheim Phönix Karlsruhe— TV. 46 Mannhenim. Nach den am Vorſonntag im Luiſenpark gezeigten Lei⸗ ſtungen müßten die beiden reiſenden Mannſchaften ſich auch in der Gauhauptſtadt Furchſetzen. Jugendhandball Vorſchlußrunde um die Bannmeiſterſchauft Die Ausloſung für die Vorſchlußrunde um die Meiſter⸗ ſchaft im Bann 171 brachte dem Verteidiger des Titels, dem Poſtſportverein Mannheim, Freilos. In Friedrichs⸗ ſeld werden ſich am frühen Vormittag auf dem TV.⸗Platz nunmehr TG. Ketſch— Jahn Weinheim gegenüberſtehen. Jahn Weinheim Hürfte dabel die Vor⸗ entſcheidung gewinnen können und zuſammen mit Poſt ins Enöſpiel gelangen. Zwei weitere Jugendſpiele, die allerdings nur für die Rangierung in der Tabelle von Be⸗ deutung ſind, Reichsbahn T. u. S. B.— TV. Friedrichsfeld SV Waldhoſ— VfR Mannheim kommen ebenfalls an dieſem Sonntag zum Austrag. Das Spiel der Reichsbahn findet vormittags auf dem Platze des TV. Friedrichsfeld zuſammen mit obigem Spiel ſtatt. Ftaliens-Elf für Frankfurt⸗M. Die italieniſche B⸗Elf, die am kommenden Sonntag im Fronkfurter Sportſeld den Fußballfampf gegen eine ſüd⸗ weſtdeutſche Auswahl beſtreitet, hot nunmehr ihr endgül⸗ tiges Geſicht erholten. In der Läuferreihe wurde noch eine kleine Aenderung vorgenommen. Milano, dex urſprünglich als Mittelläuſer vorgeſehen war, rückt auf den Poſten des linken Läufers, Corſi ſcheidet aus, und Ramella übernimmt die Rolle des Mittelläufers.— Die Frankfurter Italien⸗ Elf ſteht nunmehr wie folgt: Tor: Caimo(Ac Noyara): Verteidkgung: Marchi, Sardelli(beide Genug 93); Läufer: Baldo, Ramella, Milono(alle Lazio Rom): Sturm: Zironi(FC Modenah), Perazzolo(Genua 93), Boffi(FC Moiland), de Maria, Ferraris(beide Ambroſiana Mailand). Eine Viertelmillion Zuſchauer Zweiter Favorit gewann die Grand National Die„Grand National“ in Liverpool bildete auch in dieſem Jahr wieder den erſten eigentlichen Höhepunkt des engliſchen Galopp⸗Rennſports. Mehr als eine Viertel⸗ million Zuſchauer wohnten dem über 7200 Meter führenden ſchwerſten Jagdrennen der Welt auf der Rennbahn Aintree bei ſchönſtem Wetter bei. Trotz des Rieſenfeldes von 37 Startern und den unvermeidlichen Zwiſchenfällen— zwei Drittel der Geſtarteten blieben auf der Strecke, und nur ganze elf Pferde erreichten das Ziel— ſpielten dieſes Jahr die Favoriten die erſte Rolle. Workman(T. Hyde), der als zweiter Favorit ins Rennen gegangen war, gewann leicht mit drei Längen gegen MeMaffot(Adler) und den meiſtgewetteten Kilſtar unter G. Archibald. Die Startkurſe waren: 100:8, 25:1 und:1. C BMW in glänzender Verfaſſung Vor dem Start zum Küſtenſtrazen-Rennen Die NSͤKͤ⸗Rennmannſchaft, die am Sonntag auf örei BMW⸗Sportwagen allein die Farben des Auslandes im 2. Küſtenſtraßen⸗Rennen Tobruk.—Tripolis, den im Vor⸗ jahr nach Nordafrika verlegten früheren 1000 Meilen von Brescia, vertritt, iſt von ihrem bisherigen Standort Ben⸗ gaſi nach dem 500 Kilometer oſtwärts liegenden Tobruk abgeſahren. Wenn der Erfolg des Rennens von der gründ⸗ lichen Vorbereitung allein abhängig wäre, dann müßte man ſagen, daß den drei deutſchen Mannſchaften Prinz Schaum⸗ burg/ Roeſe, Briem/ Holzſchuh und Heinemann/ Richter die Palme des Sieges gebührt. Es iſt alles getan worden, um in dieſem ſchweren Rennen ehrenvoll abzuſchneiden. Bei der Abnahme konnte man ſagen, daß die drei weißen Fahrzeuge eigentlich die einzigen waren, die tatſächlich fer⸗ tig und ſtartbereit erſchienen. Die Italiener hatten größten⸗ teils ihr Trainingsquartier in Tripolis aufgeſchlagen und werden von dort aus die 1500 Kilometer lange Strecke nach Tobruk per Achſe zurücklegen, um auf dieſe Weiſe die Strecke wenigſtens einmal abgefahren zu- haben. Das Training vermittelte intereſſante Aufſchlüſſe über die zu erwartenden Geſchwindigkeiten. Schon die kleinen 750er Fiat Topolino, die beim Start den Anfang machen, lau⸗ fen 120 Stökm. als höchſtes, während die 1100er Fiat Ba⸗ lilla, die größtenteils eine ſtromlinienförmige Leichtmetall⸗ karoſſerie haben, auf gut 140 Stökm. kommen. Von den ſechs Teilnehmern der 14⸗Literklaſſe, unter denen Graf Lurani mit dem jungen Villoreſt als Beifahrer die be⸗ kaunteſte Mannſchaft iſt, erwartet 160 Stokm., während die drei BMW in ihrer Sonderklaſſe als höchſtes etwa 175 Stdkm. hergeben. Es wurde darauf verzichtet, die Leiſtung der Motoren noch höher zu ſchrauben, um bei den langen Geraden die Gefahr des Ueberdrehens nach Möglichkeit auszuſchalten. Die fünf Alfa Romev ſollen in der großen Klaſſe an 200 Stokm. herankommen, aber letzten Endes muß ſelbſt auf der guten Straße ſo ein Durchſchnitt erſt gefahren werden, und 1500 Kilometer Geſamtſtrecke ſind kein Pappenſtiel! Bradl ſtand 70 m Trainingsſpringen auf dem Feldberg Im Schwarzwald⸗Skiſtadion, das bei den Deutſchen Ski⸗ meiſterſchaften des vergangenen Jahres ſeine Weihe erhal⸗ ten hatte, fand om Freitag das ofſäzielle Trainisſpringen für die 3. Internationalen Felödberg⸗Skiwettkämpfe ſtatt, die eine jahrzehntelange Tradition der alten Oſter⸗Ski⸗ wettlämpfe fortſetzen. Aus dem Klaſſefeld der über 30 Springer aus den deutſchen Hoch⸗ und Mittelgebirgen rag⸗ ten Weltmeiſter Brodl(Salzburg), Hans Marr(Oberhof), Weiler(Oberſtdorf), Köhler(Dachau), Steinmüller(Aſch⸗ berg), der in Freiburg lebende Sudetendeutſche Palme, Höll(Zell am See) und Friedel(Aſchherg) heraus, die alle über 60 Meter kamen, obwohl nur der verkürzte Anlauf freigegeben war und leichter Graupelſchneeſall die Sicht be⸗ binderte. Den Pürkcten Beiſall oob es fur ben ctehent un ruhig fliegenden Brabl, der in beſtechender Haltung ſiche mit 70 Meter den weiteſten Sprung ſtond. Von den—3 ländern traſen die Polen Maruſarz, Zajong und Kula et ganz zum Schluß ein und führten nach Beendigung Trainingsſpringens noch einige Sprünge aus. Maruſor⸗ kom dabei auf Anhieb auf der ihm völlig fremden Schause auf 68 Meter. Der herrliche Sonnenſchein des Vormittags m1 10 heranziehenden Schueewolken weichen, ſo daß es reichn kühl wurde. Dennoch harrten die zahlreichen Zuſchouer 92 zum letzten Sprung aus. Die beſten Trainingskeiſtunge der einzelnen Springer waren: Weltmeiſter Bradl 68 u 70 Meter, Paul Häckel(Dresden) 59 Meter, Hans (Oberhof) 63 Meter, Weiler(Oberſtdorff 63 Meter, Köhler (Dachau] 63 Meter, Steinmüller(Aſchberg) 61 M413 Palme(Freiburg) 60, 58, 61 Meter, Friedel(Aſchberg) 61 Meter und Marufarz'(Polen) 6 SMeter. Während des gon⸗ zen Springens ereigneten ſich nur zwei Stürze. Füſſens große Leiſtung neberraſchung beim Berliner Eisſportabend Die Eishockey⸗Mannſchaft des EV Füſſen, die bekaun lich am Sonntag im Mannheimer Eisſtadion das Meiſter“ ſchaftsſpiel gegen den Berliner Schlittſchuh⸗Club beſtrei⸗ tet, vollbrachte am Freitagabend im Berliner Sportpal eine hervorragende Leiſtung. Im Zwiſchenrundenſpiel zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft bezwangen die Bay, ern nach ſpannendem Kampf den Raſtenburger S 24 (:0,:0,). Dadurch iſt die Lage in der Gruppe noch vollkommen ungeklärt, ſo daß das Spiel in Mann“ heim für die Teilnahme an ber Endrunde von ausſchlag“ gebender Bedeutung iſt. Die Tore für Füſſen ſchoſſen Wiedemann und Kuhn, für Raſtenburg war der National⸗ ſpieler Schikubat erfolgreich. Im Kunſtlaufprogramm warbe zuerſt der Goldene Preis der Reichshauptſtadt für Tangpaare entſchieben. Sieger wurden die Wiener Winkelmann/ Löhner mit 8/1,4 auf Grund ihres ſchwierigeren Programms Wagner/ Stanieck mit 11/11,3 und Stöhr/ Hackl mit 18/11½1 (alle Wien). Großen Beifall erhielt wieder unſer Welt⸗ meiſterpaar Herber/Baier wie auch die Berliner Ko Noack. Sc Rießer See ausgeſchloſſen Der Deutſche Eishockeymeiſter SC Rießer See, der in der A⸗Gruppe der Deutſchen Meiſterſchaft zuſammen urtt der Düſſeldorfer Ec bereits in der Endrunde ſtand, ift wegen unſportlichen Verhaltens von der weiteren Betei⸗ ligung an den Endſpielen ausgeſchloſſen worden. An Stelle der Rießer Seer rückt nun die Düſſeldorfer EG auf den erſten Platz, den zweiten Platz nehmen nunmehr ent · fprechend dem beſſeren Torverhältnis die Zehlendorfer Weſpen ein. Kleine Syort⸗Nachrichten Wayne Sabin gewann in der Neuyorker Waffenhalle bei den amerikaniſchen Hallentennismeiſterſchaften durch etnen:8⸗,:7⸗, 613⸗, 611⸗Sieg über den Hallenſpezialiſten Frank Bowden den Titel. Titelhalterin der Frauen wurde Pauline Betz, die Helen Bernhard:5, 416, 611 ſchlug. Rudolph Dreibanden-Meiſter Den Titel eines Deutſchen Meiſters im Dreibandenſpiel holte ſich am Donnerstag in Berlin der Eſſener Rudolph durch einen Sieg über Beriſch(Düſſeldorf). Mit 50:45 be⸗ ſiegte Rudolph ſeinen engeren Landsmann in der eniſchei⸗ denden Partie, nachdem Bexiſch anſänglich ſehr ſtark in Schwung gekommen wax. Peſch(Köln), der Rudolph die einzige Niederlage des Turniers beibringen konnte, wurde im Geſamt noch Zweiter vor Beriſch. Der Endſtand: 1. und Deutſcher Meiſter Rudolph(Eſſen) 12 P. (Durchſchn. 0,589); 9. Peſch(Köln) 10.; 3. Beriſch(Düſſel⸗ doxf) 8.; 4 Unshelm(Magdeburg) 8.; 5. Engel(Wien) 8.; 6 Hahn(Düſſeldorf) 6.; 7. Rautenbach(Wupper⸗ tal) 4.; 8S. Hinſch(Dresden) 0 P. Weitere Entſcheidungen Hallenkampfſpiele der§J in Stuttgart Bei den Hallenkampfſpielen der HJ in Stuttgart wur⸗ den am Donnerstag weitere deutſche Jugendmeiſter ermit⸗ telt. Die tüchtigſten Jugendmannſchaften der Turner ſtritten in der Stadthalle, wobei man am Hoch⸗ und Tiej⸗ reck, Hoch⸗ und Tieſbarren, Lang⸗ und Seitpferd und im Bodenturnen ganz ſamoſe Leiſtungen zu ſehen bekam. Den Sieg exrang die von unſerem Olympigſieger Frey trai⸗ nierte Jugend des Mr Kreuznach(Gebiet Weſtmark) mit 727,5 Punkten vor dem Gebiet Saarpfalz(Tgde Ludwigs⸗ hafen) mit 725,, und dem Gebie: Hochland(RrS Laim München) mit 709,5 P. Die ſiegreiche Manuſchaft turnte in der Beſetzung Kiefer, Bodenbach, Mergl, Klamet, Schnepf und Gebhardt. Insgeſamt beteiligten ſich 30 Mannſchaf⸗ ten. In der Staatsturnhalle fiel die Entſcheidung im Mannſchafts⸗Florettfechten des BDdM. Der Obergau Heſſen Naſſau mit den Fechterinnen G. Krausgrill, M. Nicolai, Bürſtlein, Kemp und E Ludwig kam nach pracht⸗ nollen Leiſtungen zum Siege. Auch die übrigen Mann⸗ ſcha'ten zeigten eine ſaubere, ſchulgerechte Klingenführung, an der man die planmäßige Ausbildungsarbeit der Jugend unmittelbar ableſen konnte. Im Florett⸗Mannſchaftsfech⸗ ten der HJ gab es einen erbitterten Kampf zwiſchen den Olympiavorbereitung unſerer Ringer beginnt Bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin hat Deutſchland ſtolze Erfolge errungen, in Helſinki 1940 haben Wenn auch unſere ganze bisherige Aubeit bereits auf das Ziel Hel⸗ ſinki eingeſtellt war, ſo muß nun aber eine Verſtärkung dieſer Arbeit vorgenommen werden. Das Fochamt Schwer⸗ athletik beginnt die Olympia⸗Vorbereitung mit dem 1 April. Eine Olympio⸗Kernmannſchaft wird gebildet, der unſere beſten Ringer angehören(bei den Gewichthebern wird man ähnlich verfahren). Zunächſt einmal wurde eine Zehn⸗Beſtenliſte in ſämtlichen Gewichtsklaſſen zuſammen⸗ geſtellt, von denen feweils die vier Erſten der Olympia⸗ Kernmannſchaft angehören. Jeder Ringer hat die Möglich⸗ leit, ſich durch einen Qualiſikationskampſ einen Platz in nieſer Mannſchoft zu erobern. In Berlin, Köln, Mannheim⸗ Ludwigshafen, Stuttgart, Bamberg und München wurden Gruppenſtützpunkte eingerichtet, wo in regelmäßigen Wochenendlehrgängen eine intenſive Schulung betrieben wird. Außerdem aber werden auch noch Trainingsgemein⸗ ſchaften gebildet, denen nicht nur unſere beſten Ringer an⸗ gehören ſollen, ſondern auch diejenigen, die verſprechen, einmal zur Elite aufzurücken. In dieſen Gemeinſchaften ſoll nicht nur die Spitzen⸗, ſondern vor allem die Breiten⸗ arbeit erheblich gefördert werden. 5 Die Gaue Südweſt und Baden ſind in der Beſtenliſte rwartungsgemäß ſtark vertreten, ſo daß wir dieſe erſte Eiſte bier veröffentlichen: Bantamgewicht: 1. Pulbeim⸗Köln; 2. Allraum ⸗ Monnheim; 3. Schock⸗Berlin; 4. Fiſcher⸗Zwei⸗ brücken; B. Müller⸗Stuttgart; 6. Antoni⸗Dortmund; 7. Schramm⸗Heidenheim; 8. Sterbenk⸗Zella⸗Mehlis; 9. t⸗Bamberg Federgewicht: 1. Schmitz⸗Köln; 2. Möchel⸗Köln; 3. Oſtermann⸗Berlin: 4. K. Vondung⸗Ludwigs⸗ hafen; 5. Grau(Botnang); 6. Engler⸗Mainz; 7. Hohn⸗Stuttgart; 8. Brendel⸗Nürnberg; 9. Brunner⸗ Mannheim; 10. Lariſch⸗Berlin. Leichtgewicht: 1. Nettesheim⸗Köln; Hörde; 3. Freund⸗Ludwigshafen; kopf⸗ſtoblenz: 5 Wahl⸗Zella⸗Mehlis: mund; 7. Hering⸗Mäünchen; 8. Mundſchenk⸗Main; 9. Weioner⸗Stuttgart; 10. Hirſch⸗München. Weltergewicht: 1. Schäfer⸗Ludwigshafen; 2. Ehrl⸗München; 3. Fink⸗Stuttgart; 4. Eckweiler⸗ Mainz; 5. Gocke⸗Dortmund; 6. Wicke⸗Berlin: 7. Perband⸗ Dortmund; 8. Benzinger⸗Maunheim; 9. Baitin⸗ ger⸗Stuttgart: 10. Schlee⸗Nürnberg. Mittelgewicht: 1. Schweickert⸗ Berlin; 2. Hoffmonn⸗ Greiz; 3. Lindner⸗Hof; 4. Laudien⸗Wilhelmshaven; 5. Paar⸗ Reichenholl; 6. Hilgert⸗Stuttgart; 7. Schröder⸗Berlin; 8. Wenz⸗Stuttgart; 9. Berchtold⸗Bamberg; 10. Fuchsreiter⸗ Reichenhall. Halbſchwergewicht: 1. Ehret⸗Lud wigshafen; 2. Böhmer⸗Reichenhall; 3. H. Rupp⸗Mannheim; 4. Sie⸗ hert⸗Mainz; 5. Seelenbinder⸗Berlin; 6. Engelharcöt⸗ Nürnberg; 7. Köſtner⸗Bamberg; 8. Reck⸗Gersweiler; 9. Leichter⸗Frankfurt; 10. Hammer⸗Fürth. Schwergewicht: 1. Hornfiſcher⸗Nürnberg; 2. Sie⸗ nber⸗Dortmund; 3. Müller⸗Bamberg: 4. Sterer⸗Wien; 5. Strobl⸗München; 6. Rudolph⸗Mannheimz 7. Huber⸗ München; 8. Garbe⸗Hamburg; 9. Horn⸗Mainz; 10. Beu⸗Köln. 2. Weikart⸗ 4. Schwarz⸗ 6. Sperling⸗Dort⸗ Gebieten Oberdonau und Sachſen. Im entſcheidenden Ge⸗ ſecht exrang jede Mannſchaſt 8 Siege, aber Oberdonau kam ͤurch die keſſere Trefferzahl von 65157 zum Titel. Die ſiegreiche Mannſchat ſocht mit R. Paliwetz, E. Saheler, Ir, Prenn, E. Gruß und H. Shierer. Die Ergebniſſe: Maunſchaftsturnen der Ho: 1. Gelict Beſtmark (MTV Kreuznach) 777,5.; 2. Geb. Saarpfalz(Tgde Lus⸗ wigshaſen) 725,5.; 3 Geb. Hochland(RrSB Laim Miin⸗ chen) 709,5.; 8. Gebiet Baden(TV Villingen) und Geb⸗ Mittelelbe(M Magdeburg) je 689,5 P. Manuſchaftsflorettfechten§: 1. Oberdonau; 2 Sachſen; 3. Düſſeldorf; 4. Württemberg.— Enbrunde: Sachſen— Düſſeldorf 13:3; Oberdonan— Württemberg 10:6; Sachſen— Württemberg 10:5; Oberdonau— Düſſel⸗ dorf 1373; Oberdonau— Sachſen 88: 65757 Tr.; Düfſeldor gegen Württemberg:4 abgebr.— BDM: 1. Obergan Heſſen— Naſſau; 2. Sachſen; 3 Wien; 4 Düſſeldorf.— Endrunde: Sachſen— Wien 1175; Heſſen⸗Naſſau— Düſſel⸗ dorf 15:1; Heſſen⸗Naſſau— Wien 1125; Sachſen— Düſſel⸗ Wien— Düſſeldorf:7; Heſſen⸗Naſſan— Sach⸗ en 977. Vereinsmeiſterſchaftskämpfe der Turner In der Oberſtufe ſiegte TV Mannheim von 1846 mit 707 Punkten vor T Waldhof mit 699 und Viernheim mit 632,5. Zu einem Neunkampf ſtellten ſich die 3 Monnſchaften in der Turnhalle des TBMv. 1846. Es war ein horter Kampf, da TV Waldhof gut in Form war und alles Haran ſetzte, ihre im vorigen Jahre errungene Kreismeiſterſchaft zu ver⸗ teidigen. Die Mannſchaft der 46er, die wegen Krankſein und Verletzung einiger Turner durch Hafner und Cuntz verſtärkt wurde, ſiegte, ohne Anna, Gäng, Stix und Fen mit ins Feld zu führen. Dier Viernheimer Turner kämpf⸗ ten wacker durch, ohne die oben genannten Vereine zu ge⸗ fährden Die beſte Einzelpunktzahl erreichte erwartungs⸗ Funes Hafner mit 161 Punkte, ihm folgte Cuntz mit 140 unkte. Turnier in San Remo begann Die Teilnehmer am Tennisturnier in Bordighera trafen ſich faſt alle in San Remo wieder, wo die erſte Runde Favoritenſiege ergab. So ſchlug Henkel den Engländer Long:6,:2, und zuſammen mit Roderich Menzel be⸗ zwang er Vido/Bello:8,:5. Frau Beutter beſiegte die Italienerin Grioni:1,:2, unterlag dann aber der Ame⸗ rikanerin Wheeler:6,:3,:6. Die Wienerin Krauß erfocht einen überraſchenden:4, 126,:4⸗Erfolg über die Franzöſin Henrotin, verlor anſchließend jedoch gegen Frl. Somogyi mit genau dem gleichen Ergebnis. Frau Hein⸗Müller(Karlsbad) ſchlug die Italienerin Tonolli :4,:6, während Schumann/ Menzel mit:6, 316 die Ueberlegenheit von Tonolli/ Vido anerkennen mußten. Henner Henkel ſiegte Generalfeldmarſchall Göring in San Remo Den Spielen beim Internotionolen Tennisturnier in San Remo wohnte auch Generalfeldmarſchall Hermann Gh⸗ ring bei. Im Männereinzel konnte Henner Henkel mit ſeinem Dreiſatzſieg über den Italiener Vido bereits die Vorſchlußrunde erreichen. Im Männer⸗Doppel kamen Hen⸗ kel⸗Menzel gleich zwei Runden weiter, auch im Gemiſchten Doppel konnte Henkel zuſammen mit der Amerikanerin Gracyn Wheeler eine Runde weiter vordringen. Frau Beutter⸗Hammer dagegen wurde in den Doppelſpielen zwei⸗ mal beſiegt, während die Sudetendeutſche Frau Hein⸗Müller mit wechſelndem Erfolg tätin war. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Henkel—Vido:6,:2,:3; Puneee⸗ Boſſi:2,:1; Casca—Kuceli:1,:2; de Stefani—Mitie :5,:2.— Frauen⸗Einzel: Wheeler⸗Hein—Müller:1,:4 — Frauen⸗Doppel: Tonolli⸗San Donnino—Frou Beutter⸗ Hammer⸗Schumann:2,:2.— Männer⸗Doppel: Henkel⸗ Menzel—Rado⸗Hel Bono:8, 715; Henkel⸗Menzel—Casce⸗ Vodicko:8,:3.— Gemiſchtes Doppel: Wheeler⸗Henkel⸗ Andrus⸗Combe:2,:3; Hein—Müller⸗Boſſi—Beutter⸗ Hammer⸗Stingt:6. 81. *. 3 — Neue Maunheimer Zeitung? Sonntags⸗Ansgab⸗ 7. Sette/ Nummer 14 Samstag, 2. März/ Sonntag, 26. März 1039 au 2 9724 7. Er ſteckte Gehöſte in Bodenſeedorf in Brand: Der Schrecken von Arnau Gefährlicher Branoſtiſter wandert hinter Schloß und Riegel— Der von ihm verurſachte Schaden beträgt weit über 100 000 RM e Konſtanz, 25. März. Vor der Zweiten Großen Straftammer des Landgerichts batte ſich der Brandſtifter zu verantworten, der im Oktober 1938 die Gemeinde Urnau mit ſeinen gewiſſenloſen Taten in Angſt, Aufregung und Schrecken verſetzte. Es handelte ſich um den 7jährigen ledigen Paul Hansler aus Urnau der jetzt wegen drei von ihm begangenen Branoſtiſtungen in ſeiner Heimat⸗ gemeinde zur Aburteilung gelangte. Der durch die Brände angerichtete Schaden geht weit über 100 000 Mark hinaus. Das Urteil lautete auf eine Geſamt⸗ ſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, alsdann Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt. EMarken fũr Kenner! Wie der Wunschtraum des Philate- listen die blaue Mauritius-Marke ist, oo llebt der Feinschmecker den lðet · lichen Schaumwein mit der Kava- Siu--Marke in der Halsschleife: 4 8 eee Schul Srünſack; Se SEKT AUS ROOESHEINM Je Verkehrswidriges Verhalten wird veſtraft Von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen 4Freiburg, 24. März. Auf der abſchüſſigen Straße zwiſchen Kirchzarten und St. Peter ſtießen im November vorigen Jahres ein Auto und ein Rad⸗ fahrer, der talabwärts fuhr, zuſammen. Das Fahr⸗ rad war unbeleuchtet, ſo daß es vom Kraftwagen⸗ führer zur Nachtzeit nicht bemerkt werden konnte. Der Radfahrer iſt wenige Wochen ſpäter ſeinen Verletzungen erlegen. Der Kraftwagenfüh⸗ rer hatte ſich wegen fahrläſſiger Tötung vor der Großen. Strafkammer zu verantworten. Die Schuld an dem Unfall maß das Gericht dem Getöteten zu, der ſein Fahrrad unbeleuchtet ließ. Von der Anklage der fahrläſſigen Tötung wurde der Wagenführer freigeſprochen, dagegen erhielt er we⸗ gen verkehrswidrigen Verhaltens— er hatte die „Kurve geſchnitten— eine Geldſtraſe von 25 öcer eine Freiheitsſtrafe von fünf Tagen. In der Berufungsverhandlung freigeſprochen Kraftfahrer ſtand unter der Anklage fahrläſſiger Tötung 4 Frankenthal,. März. Vor der Großen Straf⸗ kammer wurde die auf fahrläſſige Tötung lautende Anklage gegen den 31jährigen Franz Joſef Brink⸗ mann aus Speyer verhandelt. Von einer Feier kommen, hatte B. am 31. Juli vorigen Jahres nachts mit ſeinem Wagen den 241ä0rigen Gefreiten Ernſt Zerntz totgefahren, der auf dem Heimweg von der Speyerer Siedlung durch die Wormſer Straße ging. B. behauptete, als er den zu Fuß über die Straße gehenden Zerntz habe über⸗ holen wollen, ſei dieſer plötzlich nach links geradezu ins Auto hineingelaufen. Z. iſt damals den ſchweren Verletzungen in Heidelberg erlegen. Zerntz war nachweislich vollkommen nüchtern. Da die Blut⸗ probe bei Brinkmann nicht vorſchrifts⸗ mäßig entnommen worden war, konnte ſie nicht als Belaſtung ausgewertet werden Die Straf⸗ kammer als Berufungsinſtanz hob mangels aus⸗ reichender Beweiſe das auf ſieben Monate Gefängnis lautende Speyrer Schöffengerichtsurteil auf und ſprach ihn frei. 4 führer Helfrich die BViernheimer Notizen Ein Pferdeverſichernugsverein geerünbet Lẽ Viernheim, 25. März. In einer in Anweſen⸗ hett des hieſigen Tierarstes Dr. Schmibt und des Iandwirtſchaftlichen Beigeordneten Blaeß im „Löwen“ albgehaltenen Verſammlung der Pferdebe⸗ ſitzer wurde nach der Eröffnung durch Ortsbauern⸗ Gründung eines örtlichen Pferde Verſicherungsverein beſchloſſen. Der Vorſitzende des Seckenheimer Pferdeverſiche⸗ rungsvereins, Treiber, der jahrzehntelang in dem Inſtitut Seckenheim tätig iſt, gab auf Grund ſeiner reichen Erfahrungen wertvolle Ratſchläge und Aus⸗ künfte. Mit der Führung des neugegründeten Vereins wurde Ortsbauernführer Helfrich be⸗ traut und als Stellvertreter Gemeinderat Schneider. Ein erweiterter Vorſtand wird in der nächſten Sitzung gewählt. ** In dem jetzt beendeten Kampf um die e Klub⸗ und Ortsmeiſterſchaft 1039 im Schach—— Walter zum 5. Male Klub⸗ und Ortsſchach⸗ meiſter. Zum erſtenmal im Viernheimer Schach⸗ leben gelang es, einen Jugendmeiſter zu ermitteln. Unter harten Kämpfen zwiſchen einer Anzahl Jun⸗ 995 und Mädels wurde J. Sattler Jugend⸗ meiſter. 0 Im Alter von 78 Jahren ſtarb Nikolaus Stumpf V, Adolf⸗Hitler⸗Straße 76 und im Alter von 72 Jahren nach langem Leiden Johann Erhardt V, Annaſtraße 14. Die Steuerſätze für die Hundeſten er pro Rechnungsjahr 1039 ſind die gleichen wie im Vor⸗ eee Zwei große Tage für Karlsruhe: Korvsführer Chriſtianſen in der Südweſtmark Beſichtigungsreiſe im Bereich der NSiK-Gruppe 16- Vom Seemann zum Helden der Luft dub. Karlsruhe, 25. März. Korpsführer Chriſtiauſen iſt am heuti⸗ gen Samstagfrüh zu einer Beſichtigungsreiſe im Bereich ſeiner Gruppe 16(Sübweſt), die die Gaue Baden und Saarpfalz umfaßt„in Karls⸗ ruhe eingetroffen. Für das NS⸗Fliegerkorps ſind die beiden Tage eine ſchöne Anerkennung für die hier in der Südweſtecke des Reiches ſeit dem 1. Oktober 1937, dem Tag der Aufſtellung der NScK⸗Gruppe 16 (Sücweſt), geleiſtete Arbeit. Fr. Chriſtianſen wurde 1879 5 als Sohn eines Seemanns in Wyk auf Föhr geboren. Wie alle ſeine Vorfahren und die älteren Brüder, ſo ging auch er zur See. Mit 15 Jahren machte er ſeine erſte Seereiſe mit dem großen Viermaſter„Par⸗ chim“, lernte die Romantik der alten Segelſchifſe ken⸗ kennen und befuhr ſpäter als Steuermann und Ka⸗ pitän die Meere. Bereits 1913 aber, als die Fliegerei gerade über die erſten taſtenden Verſuche hinaus war, wurde auch Chriſtianſen von ihr begeiſtert. Er ging, obwohl ſein Vater davon nichts wiſſen wollte, auf die Fliegerſchule von Karl Caſpar in Hamburg. Dort wurde er in die Geheimniſſe der Fliegerei eingeweiht. Am 27. März 1914, alſo vor genau 25 Jahren, legte er auf einer„Hanſa⸗Taube“ ſeine Flug⸗ 55 Verſammlungswelle in ganz Baden: Den Kriegshetzern ins Notizbuch Große Aufkläcunosaktion: 1000 Kundgebungen in 9 Tagen NSd. Karlsruhe, 25. März. Noch vermögen wir kaum zu erfaſſen, was ſich im Zeitraum von knapp einer Woche an weltgeſchicht⸗ lichen Ereigniſſen abgeſpielt hat. Wieder hat der Führer deutſches Land, um das in früheren Zeiten Fahrhunderte gerungen wurde, dank ſeiner ſtaats⸗ männiſchen Ueberlegenheit ohne Blutvergießen ins Reich zurückgeführt. Was die Wiederherſtellung einer natürlichen Orbnung im deutſchen Lebensraum politiſch und wirtſchaftlich bedeutet, darüber werden die Reduer der Partei im Gan in den näch⸗ ſten Tagen aufklären. Sie werden vor allem auch über das Echo der Ge⸗ ſchehniſſe in der in den alten Geleiſen der Verſailler Gewaltpolitik feſtgefahrenen demokratiſchen Welt ſprechen. Sie werden jene anmaßenden Heuchler gebührend brandmarken, die ſich in engſtirniger Verblendung den geſchichtlichen Geſetzmäßigkeiten in den Weg zu ſtellen verſuchen und um der Aufrecht⸗ erhaltung ihrer Machtanſprüche willen bereit ſind, die Welt in eine Kataſtrophe zu ſtürzen. Die Gaupropagandaleitung führt zu dieſem Zweck unter Aufgebot aller Gau⸗ und Kreis⸗ redner noch vor Oſtern— eine Verſammlungswelle in gauz Baden durch, wie ſie in gleichem Ausmaß nur vor Reichs⸗ tagswahlen und Volksabſtimmungen abrollt. Reöner ſprechen über das Thema„Die Kriegs⸗ hetzer und der deutſche Lebenskampf“. Schlagartig werden veranſtaltet im Kreiſe Buchen am 55. März 20 Verſammlungen, Donau⸗ eſchingen am 25. März 56, Wertheim am 55. März 22, Bruchſal am 26. März 15, Mosbach am 26. März 16, Sinsheim am 26. März 15, Stockach am 26. März 54, Heidelberg am 27. März 26, Mannheim am 27. März 31, Karlsruhe am 28 März 39, Pforzheim am 28. März 31, Bühl am 29. März 31, Kehl am 29. März 21, Raſtatt am 29. März 27, Lahr am 30. März 36, Offenburg am 30. März 38, Emmendingen am 31. März 25, Freiburg am 31. März 24, Waldshut am 31. März 75, Neuſtadt am 1. April 26, Ueberlingen am 1. April 59, Wolfach am 1. April 28, Konſtanz am 2. April 56, Lörrach am 2. April 28, Müllheim am 2. April 22. feſt, die braucht war, ſetzte Chriſtianſen bei Dresden Die⸗ zeugführerprüfung ab. Schon wenige Tage ſpäter unternahm Chriſtianſen einen Dauerflug, der als Weltrekord gewertet wurde. Ohne ſeiner Um⸗ gebung von ſeinen Plänen etwas zu verraten, ließ er den Tank ſeiner Maſchine bis an den Rand füllen und ging auf die Reiſe. Sein Verpflegungs⸗ vorrat beſtand aus einem Stück Schwarzbrot mit Speck; die Flugſtrecke legte er auf einer kleinen Karte er einem Eiſenbahnfahrplan entnommen hatte. Bei Schneetreiben brauſte er über Deutſch⸗ land. Meiſtens wußte er nicht, über welcher Gegend er ſich befand. Als der letzte Tropfen Benzin ver⸗ ur Landung an. 10 Stunden und 13 Minuten hatte—— Dauerflug gewährt. Chriſtianſen wurde gleich zu Anfang des Welt⸗ kriegs als Oberbootsmannsmaat eigezogen und kam ſpäter zu einer Marine⸗Flugſtation. Faſt täglich hatte er nun Aufklärungsflüge durchzuführen, die ihn weit in die Nordſee hinausführten. Als dann die Flugzeuge mit Maſchinengewehren ausgerüſtet wurden, war der jetzige Korpsführer einer der erſter Marineflieger, die mit dieſer Waffe gute Erfolge zu erzielen ver⸗ mochten. Im Dezember 1917— es war an ſeinem 38. Geburtstag— gelang es ihm, bei einem Auf⸗ klärungsflag das engliſche Luftſchiff„C 27“ in den Hofden in Brand zu ſchießen Hierauf er⸗ hielt er den„Pour le mérite“. Zum Kapitänleutnant befördert, führte Chriſtianſen bis zum Kriegsende die Seeflugſtation Zeebrügge. Nach Kriegsende kämpſte er in den Reihen der Freikorpsbrigade „Löwenfeldt“ und ging nach Wiederkehr der Ruhe in Deutſchland wiederum zur See. Einige Jahre fuhr er als Kapitän von Handels⸗ und Paſſagierdampfern, bis ihn im Jahre 1928 Dr. Dornier als Führer des Flugſchiffes„Do X“ holte, um damit den bekannten Weltflug durch⸗ zuführen. Im Jahre 1993 berief Hermann Göring den Kapitän Chriſtianſen in das Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium und betraute ihn als Miniſterialrat mit der Leitung ͤͤer Sportfliegerausbildung. Nachdem die neue Luktwakfe aufgeſtellt war, wurde er als Oberſt„Kommandeur der Fliegerſchulen“. Als der Führer am 17. April 1937 das Nettional⸗ ſozialiſtiſche Fliegerkorps aufſtellte, rief er an deſſen Spitze den Mann, der durch ſein vorbilbliches Fliegerleben und Können berufen iſt, die umfaſſen⸗ den Aufgaben der fliegeriſchen Erziehung und Er⸗ tüchtigung zu meiſtern. Fr. Chriſtianſen wurde Korpsführer. Zu Beginn dieſes Jaßres wurde er zum General der Flieger befördert. Am 30. Ja⸗ nuar verlieh ihm der Führer das Goldene Ehren⸗ zeichen der Partei. Korvsführer Chriſtianſen wird im Lauf des heu⸗ tigen Tages von Gauleiter Robert Wagner empfangen werden und nach einer Beſichtigung der Reichsſchule für Motorflugſport des NS⸗Fliegerkorps in Karls⸗ ruhe, während der ihm die Flugſchüler des dort zahre. Gruppe 3(Nordweſt) mit dem Sitz Der Stichtaa für die Berechnung der Hundeſtener iſt der 1. April 1030. e Plaukſtadt, 28. März. In den letzten Tagen wurde der im Alter von 50 Jahren verſtorbene Bäckermeiſter Gottlob Rampmeier gur letzten Ruhe getragen.— Gleichzeitig wurden noch gur letz⸗ ten Ruhe getragen: Frau Margaretha Bender Witwe, geb. Senn, Eiſenbahnſtraße, und Frau Eig⸗ ner, Brühler Weg.— Nach längerer Kraukheit verſchied im Alter von 56 Jahren Sattlermeiſter Hermann Wuſt, Waldpfadſtraße. Seinen 75. Geburtstag konnte hier Landwert Johann Philipp Treiber, Schwetzinger Straße, begehen. Der Cabardine · mantel ha t Stil, t immet tut aus er zieh -und in dver· pm ewiC diereeerhes Virfübr“ mMa in elebanden 85 hen Farden· sedlick ..—— irer tart“ c P 6,2 §Ii“ Sidull Sc1 72 144 140 Das Heidelberger Lawinenopfer * Heidelberg, 25. März. Wie wir bereits melde⸗ ten, wurde vor einigen Tagen im Chiemgau eine junge Heidelbergerin durch eine Trocken⸗ ſchneelawine verſchüttet und getötet. Es han⸗ delt ſich, wie wir erfahren, bei der Toten um die einzige 24jährige Tochter des früher an der Heidel⸗ berger Univerſität wirkenden Juriſten Profeſſor Dir. Radbruch. Salto mortale beim Zuſammenſtoß. An der Ecke Werder⸗ und Moltkeſtraße ſtießen zwei Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wodurch ſich einer der Wagen überſchlug. deren Mitfahrerin verletzt. Sachſchaden entſtanden. Zur Reichsſtraßenſammlung für das WoW fin⸗ den heute und morgen verſchiedentlich Standkonzerte ſtatt. Am Samstag vor dem Poſtamt(16—17 Uhr) und auf dem Bismarckplatz(17—18 Uhr). Am Sonn⸗ tag(11—12.30 Uhr) vor dem Poſtamt, auf dem Bis⸗ marckplatz und vor der„Neuen Krone“. Heidelberger Veranſtaltungen Für etwa 700 Mark iſt Heute Städt. Theater:„Der müde Theodor“(St. Pl.⸗Miete E, nPr Griis, 20—22.15 Uhr). Haus der Kunſt: Gemöldeausſtellung„Kunſtſchafſen der Oſtmark“ und„Steiermärkiſch⸗Kärntneriſche Graphik“. Aula der neuen Univerſität: Oeffentliches Volkslieder⸗ ſingen.„So treiben wir den Winter aus“(20.15 Uhr). Morgen Sonntag Städt. Theater:„Der müde Theodor“(Pr. Gr. 4, 20 b4s 22.15 Uhr). Haus dei Kunſt: Gemäldeausſtellung„Kunſtſchaſſen der Oſtmark“ und Steiermärkiſch⸗Kärtneriſche Graphik“. Peterskirche: Chorkonzert Bachs„Johannes⸗Paſſion“. Aus den Kinos: Capitol:„Hotel Sacher“.— Schloß⸗Filmtheater:„Ein hoffnungsvoller Fall“.— Gloria:„Der Tag nach der Scheidung“!.— Kammer und Odeon:„Drunter und drüber“ laufenden vormilitäriſchen Ausbildungslehrgangs vorgeſtellt werden, ſich am Nachmittag den Segel⸗ flugbetrieb der Leiſtungsſchule in Baden⸗Oos und die Modell⸗Ausſtellung in Baden⸗Baden anſehen. Den Abſchluß des erſten Tages bildet ein Kamerad⸗ ſchaftsabend im Karlsruher Studentenhaus. Am morgigen Sonntag treten auf dem Platz der SA in Karlsruhe 2000 NSßͤK⸗Männer und 2500 Angehörige der Flieger⸗H zum Appell an, bei dem der Korpsführer, General der Flieger, Chriſtianſen, ſprechen wird. Da der Führer der NScK⸗Gruppe 16(Südweſt), NScK⸗Gruppenfüy⸗ rer Zahn, am 1. April die Führung der NScK⸗ 1 in Hamburg übernimmt, wird mit dem Appell die Uebergabe der Gruppe an ſeinen Nachfolger verbunden. Während des Appells und des Vorbeimarſches werden über die Ganhauptſtadt 20 Motorflug⸗ zeuge in Ketten hinwegbrauſen und fünf Segel⸗ flugzeuge im Schlepp kreuzen. Eine beſondere An⸗ ziehungskraft wird der Aufſtieg des Ballons„Ba⸗ den⸗Pfalz“ ausüben. Der DDAC Karlsruhe unternimmt nämlich Sonntagmorgen auf dem Karls⸗ ruher Meßplatz eine Verfolgungsfahrt mit Ballonführern des NS⸗Fliegerkorps. Nach dem Appell nimmt General der Flieger Chriſtianſen auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz zu Karls⸗ ruhe den Vorbeimarſch ab und iſt während des gemeinſamen Mittageſſens aus der Feldküche wieder bei ſeinen Fliegern auf dem Flughafen. und vieles andere mehr! er greiſt zur Zeltung und letzt ſich auf den galkon oder in den wintergarden. Das ſe non einmal ſein cieblings· plãtzchen. Es iſt aber auch kein Wunder, das er ſich gerade hier lo wohl fühlt, denn da blinkt und blitze alles vor friſche und Sauberkelt. Seine krau weib aus erfahrung, das irii bei der täguchen putzarbeit nicht lehlen dart. wo S wirkt, da hat's die faustrau leicht, denn ikii ſpart nrbeit, zeit und oeld. I WWINITERGANRTEN Uαοαο RUf OEM GRMKON Rönnen Sie inil jum Geiſpiei fur ſigende gachen verwenden: fenſter, wunde, kusböden, Ganke, Horbſtühle, pᷣocker und cilche, Slumentöple, teramik⸗, Porzellan⸗ und friſtallvaſen, unter⸗ intze, Giebkannen, Slumentilche, Narmor⸗ und letaligegenſtände, Catupenſchalen, Rauarien, vogelbaver, fulzkörper Aie beſte Gausfrau komme im ſaus nicht ohne Mi's * Was lul Herr Becler. wenn er im Sommer nach Hauſe kommk 2 E 15 Hilte cuel Dabei wurden eine Autofahrerin und ——— 8 8 — Triberg mit Samstag, 25. März/ Sonntag, 20. März 1939 * Kurparks im Frühling/ Bbewe Dem erſten Anſturm der Frühlmgsgewalten er⸗ Regt bereits der Kurpark. Die Tage des aufſteigen⸗ den Lichts ſind noch zu zählen, da riecht jeder im Kurpark dies eigentümliche Gemiſch aus Hoffnung und Erwartung: Frühling. Nun aber... nun iſt er endlich kommen doch „„ es wird Frühling, die Bretter um die Muſik⸗ tribünen ſind entfernt, der Raſen iſt grün, überall ſieht man Knoſpen, junges Grün an Buſch und Baum und ganze Scharen der erſten Blumen Die Reiſen zum Weilen bei erholſamer Raſt führen frühe im Jahr Tauſende und Tauſende Er⸗ holungsſuchende in die ſüddeutſchen Gebirge, denn da finden ſie als Geſundbrunnen Weltbäder, klei⸗ nere und größere Bade⸗ und Kurorte, die frei und ausſichtsweit liegen oder die in Täler ſich ſchmiegen. An vielen Stellen entläßt deutſche Erde aus ihrem Schoß heilende Waſſer, beſonders ergiebig im Gebiet des Schwarzwaldes und deſſen Nachbarſchaft. Dieſe brunnentief und brunnendunkel gelagerten Heil⸗ ſchätze werden, wie alte Urkunden melden, in Baden⸗ weiler, Baden⸗Baden, Glotterbad u. a. ſeit Römer⸗ tagen benutzt. Eine Bäderwiſſenſchaſt, die jedes Waſſer ſorgfältig prüft und ſeinen Nutzen bei den verſchiedenſten Anwendungsformen kontrolliert, gibt es ſeit ungleich kürzerer Zeit. Durch ſie weiß man erſt von dem Anteil, der der Landſchaft und damit auch der Jahreszeit an der Heilung und am Erfolg ſeiner Kur zufällt und hat ſeitdem auch die heil⸗ klimatiſchen Kurorte in den Kreis ernſtlicher Heilorte einbezogen, Kurorte im ſüdlichen Hoch⸗ ſchwarzwald wie im Bereich der Schwarzwaldbahn zwiſchen Gutach—Triberg und St. Georgen—Villin⸗ gen im nördlichen Hochſchwarzwald und in den üb⸗ rigen reizvollen Landſtrichen Süddeutſchlands. Frühlingskuren werden ſeit langen Zeiten auf die verſchiedenſte Weiſe durchgeführt. Und dies ge⸗ ſchieht nicht immer nur durch ernſtlich Kranke oder Leibende, ſondern auch durch jene Vorſichtigen, die für häufig überbeanſpruchten Körper etwas tun wollen, um den Gefahren der Aufbrauchskrankheiten vorzubengen— oder die mindeſtens ihr Blut zu er⸗ neuern wünſchen, da dies mit gewiſſer Berechtigung ſeit alters als wichtigſte Maßnahme zur Erhaltung der Geſundheit gilt.„Geſundheit iſt nicht alles— doch ohne Geſunoheit iſt alles nichts!“ ſagt ein be⸗ herzigenswertes, bekanntes Sprichwort. Es hat heute, im geſteigerten Leiſtungs⸗ und Erwerbskampf des deutſchen Volkes, erhöhte Bedeutung erlangen konnen! Denn ohne Geſundheit keine Leiſtung, keit Erfolg, keine Lebensfreude ls Spender echter Lebensfreude iſt der Kur⸗ park unentbehrlich in Bade⸗ und Kurorten, ja die großen heilklimatiſchen Kurorte, die bisher ohne dieſe Anlagen auszukommen glaubten, haben ſie, wie ſeinem ſchönen, badeortmäßigen Burggarten, in den letzten Jahren geſchaffen, und hier beſteht der Vorteil dieſer gleicherweiſe neuzeit⸗ lichen und gediegenen Anlage darin, daß ſie in un⸗ mittelbarer Nähe des großen Waſſerfalles liegt und von der ſtark radioaktiven Luft dieſes ſtürzenden Waſſers Vorteil hat. Der Kurgaſt, der durch die frühlingsſtillen Straßen des Badeortes Schritt vor Schritt ſetzt, folgt dem lockenden Ruf des Kurparks und luſt⸗ wandelt unter alten Bäumen, ſchlendert„von Bank zu Bank“ im Kurſchritt und fühlt Entſpannung und Befriedigung beim Verweilen in den von der Natur feſtlich wieder ausgeſchmückten Prunk⸗ räumen. Die Bank im Kurpark wirkt wie ein be⸗ vorzugter Logenſitz im Theater. Nur daß das Stück, das man betrachten darf, das Leben der Menſchen im Kurort ſelbſt iſt— vielfältiger, bunter und erregender als das nachgeſtaltete Leben auf der Bühne, zumal im Frühling, wo jeder ſich bemüht, die Laſt der dunklen Jahreszeit, die er trug, von ſich abzuwerfen. Nein, erregend iſt der Auslug gewiß nicht, nur anregeno, entſpannend und auch wichtig für die ſeeliſche Umſtimmung, die der Kurgaſt in ſeinem Heilbad oder dem Luftkurort ſucht. Viele freilich gehen vorüber und achten der Bank nicht. Denn es gibt genug ihrer Art, Hunderte im aroßen, aus⸗ gedehnten, von Vogelgezwitſcher erfüllten und von grünem Glanz überſtrahlten Kurpark. Von ganz fern klingt Kurmuſik herüber; da drüben ſitzen die⸗ jenigen Kurgäſte, die noch näher an den Dingen ſein wollen, an Muſik, Menſchen, Wirklichkeit. neber den weißen Bänken im Kurpark von Bad Schachen bei Lindan ragen himmelhohe Koniferen und andere höchſt ſeltſame Südlandsbaumrieſen, und durch deren Stämme hindurch ſieht man den blanken, ſilbrigen Seeſpiegel des Bodenſees; das ſtimmt den Gaſt in dieſem gehegten Dorado froh! In Bad Wildbad, dem Weltbad an der Enz, fängt der Blick, aufwärts gewandt, gütig geneigte grüne Wald⸗ berge. Seht, wie vertrauensvoll ſie wirken, weil man ſie nie erſteigen muß wenn der Wunſch dazu nicht da iſt! Oder wenn wir doch wollen, dann iſt eine bequeme Bergbahn dienſtbereit, um uns aus dem an der Enz verlaufenden, z. T. neuzeitlich aus⸗ geſtatteten Kurpark auf die Schwarzwaldhöhen, zu Tannenhochwäldern und weiten Fernſichten, zu brin⸗ gen. In Baden⸗Baden iſt es ganz ähnlich 1 lunao 1 3 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung tt ——— —— —— — 150. Jahrgang/ Nr. 142 89 durch die Bahn auf den Merkurius, und von Ba⸗ denweiler gar öffnet ſich von nahezu jedem Fen⸗ ſter ein Ausblick, der zu den ſchönſten in deutſchen ieeeeee Spaziergang in Bad Ems Ein ſtrahlender Sonntag war den beiden beſchie⸗ den. Noch ſäuſelt ein friſcher Morgenwind durch die Blätter der Bäume, ſpielt mit den ſchlanken Halmen und den Blumenkindern der Wieſe. In den Aeſten und Zweigen trillert und jubiliert es. Hoch oben in luftiger Höhe ziehen Schwalben ihre Kreiſe. Leiſe wiegen ſich vor mir zwei goldige Löwenzahnköpfchen auf ihren zarten Hälschen, während drüben im Städtchen Naſſau die Glocken zu mahnendem Rufe anheben. Breit und behäbig zieht unten im Tal die Lahn ihres Weges, dem Rhein entgegen. Bald zwängt ſich das Flüßchen durch ſchmale Waldtäler hindurch, bald plätſchert es luſtig durch die leicht gewellten Ebenen hin.„Die lieblichſte Tochter des Rheines“ hat der Dichter Freiligrath ſie genannt. Stolz grüßt die Burg herüber, wo einſt die Viege Wilhelm J. von Oranien, des Befreiers der Niederlande, ſtand. Ernſt und verwittert zwiſchen jungem Grün. Ganz in der Nähe reckte ſich einſt eine zweite Burg empor. Der Sitz der Reichsfreiherren vom und zum Stein, eines berühmten Geſchlechtes. Ruinen nur künden von jener Stätte emſigen Waltens und Schaltens. Schon Anno 1621 wurde der Wohnſitz von der Burg herunter in das große Stadtſchloß verlegt, das in mehreren Etappen erbaut worden war. Dort wurde der letzte Sproß Karl, Reichs⸗ freiherr vom und zum Stein am 26. Oktober 1757 geboren. Er hat ſich mit leidenſchaftlichſtem Ernſt und größter Unerſchrockenheit ſür den Grundſatz der Selbſtverwaltung und Selbſtverantwortung einge⸗ ſetzt und Reformen durchgeführt, die mit als ein Beitrag zur Reichseinheit angeſehen werden. Dieweil waren Lore und Heinz aufgebrochen, wandern Hand in Hand den Höhenweg dahin. Auch jetzt halten ſie wieder ein, ſchauen hinab. In ihrer verſchwenderiſchen Pracht liegen das Tal und die Hänge noch traum⸗ und tauſchwer da. So ſchlen⸗ dern die beiden unter klarem Blau und den über⸗ hängenden Kronen des Höhenweges hinüber nach dem mittelalterlichen Dauſenau mit ſeinem ſchiefen Turm in der Stadtmauer. Und weiter geht's der roten Markierung entlang, auf die Höhen ob Ems. In den Schoß einer maleriſchen, naturparbhaften Gebirgslandſchaft eingebettet, ruht der uralte, welt⸗ berühmte Kurort zu meinen Füßen, wahrlich mär⸗ chenhaft. Weiße Häuſerzeilen, der grüne Park, des ganzen Ufers liebreiches Bild ſpiegelt ſich in der klaren Tiefe der all dieſe Pracht geruhſam durch⸗ meſſenden Lahn. In früheren Jahrhunderten war Ems ein Bad der Fürſten und der Herrſcher. Manch ſchwerwie⸗ gende Entſcheidungen ſind hier geſallen. Anno 1789 trafen ſich in Bad Ems die geiſtlichen Kurfürſten von Mainz, von Köln, von Trier, wie auch der Fürſt⸗ biſchof von Salzburg zur Beratung und zum Ab⸗ ſchluß öͤer„Emſer Punktationen“. Noch heute zeigt man auf der Promenade jene Stelle, an der am 13. Juli Wilhelm J. den franzöſi⸗ ſchen Geſandten Benedetti zurückwies. Bekanntlich hat die Veröffentlichung der„Emſer Depeſche“ durch Bismarck der Regierung Napoleons III. den ge⸗ wünſchten Anlaß zur Kriegserklärung gegeben. Den Ruhm als Weltbad verdankt Ems aber in erſter Linie ſeinen wunderſamen Quellen, vor allem dem Kränchen⸗Brunnen. Was aus geſegnetem Boden hier hervorquillt, hat Tauſenden von Kranken Heilung gebracht. Geſund haben ſie Bad Ems wieder verlaſſen. Auf der ganzen Welt kennt man die Emſer Kur. Das echte Emſer Salz und die echten Emſer Paſtillen aus dem berühmten Kurbad werden von den bedeutendſten Aerzten in aller Welt empfohlen und gehen in alle Welt. Uralte Urkunden aus der Stauferzeit berichten auch von Silbervorkommen. „Argenti fodina as thermas Emptzianas“, ſo ſteht es dort. Ich aber muß mich beeilen. Habe die Lore und den Heinz ganz aus den Augen verloren. Verweilte wohl etwas lang beim Anblick der Koſtbarkeiten, die Mutter Natur da unten vor mir ausgebreitet hat. Auf, mit der Lahn dem Rhein entgegen. Ich hier oben auf dem Höhenweg, ſie dort unten im Tal. Dort, rechts unter uns liegt Silberau. Eine Inſel in der Lahn, auf der ſich die Aufbereitungsanſtalt eines Blei⸗ und Silberwerkes befindet. Die Hütten ſind in der Nähe. Vom Forſthaus Rottmannshöhe aus bietet ſich nochmals ein prächtiger Ausblick auf. den Kurort Bad Ems. Aber ich muß laufen, um die beiden Ausreißer einzuholen. 7 85 405— 5 0 05, 2 4 N , 2— Landen zu zählen iſt, eindringlich beſonders vom Kurpark, deſſen„Karuſſell“ eine belobte und be⸗ rühmte Merkwürdigkeit bei deutſchen Kurparks dar⸗ ſtellt. Rund um den Ruinenhügel zieht ſich der Hauptkurparkweg, und der Blick öffnet ſich abwech⸗ ſelnd auf die bis 1200 Meter hohen dunklen Schward“ waldberge oder die lachende Rheinebene mit den da⸗ hinter ſtehenden Vogeſen; mitten im Kurort ſtoßen Reben und Tannenhochwald aufeinander, und da⸗ zwiſchen prunkt, im Kurpark ſelbſt, ſüdländiſche Ve⸗ getation, wie wir ſie in Bad Schachen am Bodenſee und im kleinen Glotterbad unter dem Kandel finden und bewundern können. Viele, die ſich auf die Bank ſetzen, ziehen einen ordentlichen Schluck Freude in die Seele, wenn ſte die grünen Grasflächen und die Bäume und Strän⸗ cher betrachten, die ſo froh ſtimmen im Frühling und im Sonnenlicht. Unbewußt empfinden ſie ſtark den Gegenſatz zwiſchen der haſtvollen Verkehrsflut ihrer Stadt oder der Straße, in der ſie wohnen, und zwiſchen den grünen Prunkräumen voll Frie⸗ den und Geborgenheit— ſo iſt es nicht nur in dem gehegten Dorado unter dem Kandel. wo aug dem kleinen ſüdländiſchen Kurgarten die Wege ins größte Luftbad Deutſchlands, den Stolz des Glotter⸗ bades, anſteigen, ſo iſt es in Bad Dürrheim und Bad Krozingen, in Mergentheim natürlich, im Land der Madonnen und lichten Weite, in Herrenalb, droben im feierlichen Nord⸗ ſchwarzwald mit ſeinen vielen, vielen Hochwäldern und in Titiſee, dem Ausgangspunkt in den prunkvollen ſüdlichen Hochſchwarzwald mit ſeinen 50 Kurorten, von denen 5 über 800 und 11 ſogar über 1000 Meter hochliegen und die doch ſchon in ihren Parks und Anlagen den Frühling zu Gaſt haben, während die Bergzinnen noch Schnee tragen. Denn der Einfluß des Mittelmeerklimas reicht bis in den Schwarzwald hinein, von Freiburg, der Schwarzwalohauptſtadt aus in die Täler und den Rhein hinab. Durch die Burgundiſche Pforte öͤrin⸗ gen, die Rhone herauf, Mittelmeerluftmaſſen, wecken zugleich den Frühling im Tal und auch früh in den Bergen. Längſt iſt eine Reiſe in ein Heilbad kein Be⸗ ginnen mehr, das mit Unluſt und unter unerwünſch⸗ tem Zwang durchgeführt wird, ſondern in den mei⸗ ſten Fällen ein frohes Unternehmen, ſo gut wie der meiſt freiwilligere Aufenthalt in heilklimatiſchen Kurorten. Der Frühling zumal wirkt ſtimmungs⸗ fördernd. Uebevall hat die Landſchaft— und der dazu zählende Kurpark— Anteil an der Zuneigung des Beſuchers. Und dieſe Zuneigung findet eine krä⸗ tige Stütze in jenem Heilwert, den Landſchaft und Kurpark zugleich zu ſpenden fortdanernd ſich mühen⸗ Reileziele für. Dur Frünlingstage! Seaen Sud- Tunaa⸗ mebr ale 20 Heilqnelles 10 Ig. Wien-Budapest ee Leidens dienen: 1. Die Trickkur(ver- Schuedemartige mude lauwarme Ouellen von Seark ochlaimldernder Wirkungl-· 2 Die Bode- un Solbader und natärliche kohlenaaure Sprodelbader). Werer Sprutef(S4C), ue Senünrehlrig. IO erbohrt. à. Die inha· e— nei 1 Programm dei: 6 rottgerN rgstesBe 8 —Poccen 2 4 Ig. Innsbruck-Salzkammerut 56. 4 Ig. Sudetenland-Böhmerwald 66. 7 LE. Menn-Bartases- Vrnrtig 100.- E. Meran-Garüsses-Venetig—*9 Schreih-Biocks Sport · Dobler.HMannbeim. N 2, Woeinkarton I ſikl 1 pcnr. itenni emunter L AlPann, Friänut Sie finden die aite Leitung, die alte Ge- mũtiicnkeit und die alte Zufriedenleit! 0 Pens. ab.50 rrd. Prosp. dch. NMZ. Frau Magd. Schremser-Gührig Gute Erholung Genk ſpeTnden Els Autebus: Reisen direkt am Wald, Garage, Terxaſſen, Zi. m. fl. k. u. w.., Penſ. 3,80. Proſp. d. NMZ. Tel. 170. Beſ S. Arras. ins grogdeutsche Alpenland und nach Italien 6 1g. baver. und österr. Hochgebirgstahrt R. 112.— Saedee, 14 I. 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Januar 9 ſeien die Juden aus Handwerk, aus Handel aus dem Markt⸗ und Meſſeverkehr ausgeſchie⸗ Nur ein Dutzend ausländiſche Unternehmen Ibandwerk und Handel(meiſt Polen und Ungarn) Mekänden noch im Gau. Außerdem ſeien noch einige Immobilien Die Enijudung des Grundbesiizes Hände durch Einſetzung von Treuhändern erlaſſen worden. An der Entjudung von Betrieben dürfe nicht der einzelne, ſondern nur der Staat verdie⸗ nen. Das jüdiſche Vermögen dürfe auf keinen Fall Durchführungserlaß vom 6. Februar 1939 komme eine allgemeine zwangsweiſe Geſamtentjudung des Grundbeſitzes im Augenblick noch nicht in Frage. 1938 noch nicht im Grundbuch eingetragen geweſen wären, ſeien ebenfalls genehmigungspflichtig. Nach Anhörung der zuſtändigen Parteidienſtſtellen(Kreis und Gauwirtſchaftsberater) entſcheiden über Preiſe und Genehmigung die ſtaatlichen Behörden(Re⸗ gierungspräſident oder deſſen Beauftragter— in Frankfurt der Oberbürgermeiſter— bei Verkäufen big zu 50000 Reichsmark). Der Verkaufspreis WOhnhaus R Oststadt. 11. Seite/ Nummer 122 müſſe einem mäßigen Verkehrswert(Ertragswert) entſprechen. Liege der Verkaufspreis unter dem Ertragswert der Liegenſchaft, ſo könne der Unter⸗ ſchied in Form einer Ausgleichszahlung zugunſten dem Kauf zurücktreten. In Frankfurt liegen lt. „Frkftr. Ztg.“ 800 Kaufverträge zur Genehmigung durch die zuſtändigen Stellen vor, wovon zehn Prozent als vordringlich gelten, weil in dieſen Fäl⸗ das Verfahren beſchleunigt werden. Einbau von Speisekammern Jede Wohnung ſoll eine Speiſekammer oder min⸗ deſtens einen gut lüftbaren Speiſeſchrank(Wand⸗ ſchrank) erhalten. Bei ländlichen Verhältniſſen oder Flachbauweiſen(Einfamilienhäuſer) genügen zur Aufbewahrung von Vorräten geeignete, in der Nähe der Küche liegende Kellerräume. Die Speiſekammer ſoll von der Küche leicht erreichbar ſein und nicht neben dem Schornſtein, Ofen, Trockenabort oder Stall liegen. Sür Speiſeſchränke gilt dasſelbe ſinn⸗ gechäß. Die Lage nach Süden oder Weſten iſt mög⸗ lichſt zu vermeiden. Die Speiſekammer ſoll durch ein Fenſter(im tungsgegenſtände müſſen leicht auswechſelbar ſein, damit der Grundforderung nach größter Sauberkeit entſprochen werden kann. läßlich. Das Bad in der Wohnung war früher ein Vorrecht der Wohlhabenden. Es muß allen Volks⸗ genoſſen zugänglich werden. Die Wanne ſoll 1,70 bis badeofen aufgeſtellt werden muß. Die Einordnung derart kleiner Räume in das Grundrißgefüge eines Kleinhauſes bereitet keine Schwierigkeiten. Durch die Unterbringung des Abortes im Baderaum wer⸗ den Koſten geſpart. Als Fußbodenbelag ſind am beſten geſinterte Tonplatten, ſonſt wird Steinhols⸗, Terrazzo⸗ oder auch nur einfacher Zemementbelag verwendet. IMelamen-äus Nähe Mannheim, mit ſchön an⸗ gelegtem Garten, über 200 trag⸗ Heideiberg Besondere Gelegenheit! Freistehend. Drei-FamHaus auf halber Höhe, in herrl. Lage, *3 Zim., Küche, Bad, mit groß. 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Die Wände ſind Hewerbebetriebe und des Grundbeſitzes gehalten ſatz des jüdiſchen Vermögens ſeien Beſtimmungen unterſchied an das Reich in Raten abführen; der zu kalken. Auf eine praktiſche Aufteilung und Ein⸗ hurden. bei der Ueberführung der Reſtbetriebe in ariſche Erwerber könne jedoch Einſpruch erheben und von richtung iſt beſonderer Wert zu legen. Alle Einrich⸗ Keror— verſchleudert werden. len bereits die Ausreiſegenehmigung für die jüdi⸗ fer elch un georönete Bahnel, gelengt larker:. Landmeſſer W aßfele ſrach über die Ent. ſchen Hausheſider vorliegen. Mit Rücicht auf die Das Bad in Wohnung und Siedlung 5 2 oll 9 55—— Im Baufe des Jahres 1938 ſeien viele judung des Grundbeſitzes. Nach dem große wirtſchaftliche und politiſche Bedeutung Das Warmbad iſt zur Pflege des Körpers uner Edemee der Entjudung derſchärft worden. Die Alle Verfügungen über Grundſtücke und Rechte Einem Runderlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen 1,75 Meter lang und 70 bis 80 Zentimeter breit ſein. ſitaaniſſe vom 9. und 10. November hätten es be⸗ ſeien genehmigungspflichtig. Etwa früher ſchon Arbeitsminiſters ſeien folgende Richtlinien ent⸗ Als Grundfläche des Baderaumes iſt Mindeſtmaß luelnigt. Am 3. Dezember 1938 ſei die Verord⸗ abgeſchloſſene Kauſverträge, die am 5. Dezember nommen: 1,30 breit und 2,30 Meter lang, ſofern ein Kohlen⸗ Ttagerdals-Lägerräume oder zu mieten gesuc Angebote unter Qu I. 23 an Seschäftshäuser Vilien ler u. auswärts sof. günsig zu verkaufen durch Berghari berg a. d 31000.— Gnt mmobilien Rheinv.llenstr. 8 S Piſia-ſiſpia e ſtſtadt, am oberen Luiſenpark, 855 am 35 1927 erbaut, freiſtehend, mit 9⸗ und abgetrennter 4⸗Zim.⸗Wohnung, mit Bädern, gute Ausſtatlung, Wintergarten, Balkons, rbhoffr., Rorg„A enu sprei Terraſſe, Garage, Vor⸗ u. gr. 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I W J I 1 ◻ S G FVrr 9 — Der erſte April ſteht vor der Türe. der große Frühjahrsſchlachttag des Tapetenwechſels. Denn die wenigſten Menſchen wohnen im Eigenheim, aus dem nicht mehr herauszuziehen braucht, wer es be⸗ ſitzt. Die Mehrzahl, die es nicht beſitzt, kommt im⸗ mer wieder einmal in die Zwangslage, die Woh⸗ 60 nung wechſeln zu müſſen. Die Gründe ſind ſo ver⸗ N ſchieden, wie die Schickſale der Menſchen. Hier wird ein Mann verſetzt, er kann natürlich nur die Möbel, nicht auch die Wohnung mitnehmen. Dort hat ſich die Kopfzahl einer Familie vergrößert, ſo daß die Räume nicht mehr ausreichen. Anderswo iſt die Familie durch Tod oder Fortgang der Kinder klei⸗ ner geworden, und ſo wird eine kleinere Wohnung geſucht. Die Wohnungsſuche iſt freilich ein Kapitel für ſich. Aber wer am erſten April wirklich die Tape⸗ ten wechſelt, hat dieſe Sorge hinter ſich. Andere Sorgen aber umwölken ſeine ſonſt ſo friedliche Stirn. Was iſt zu tun, ſo fragt er ſich, um ohne namhafte Erſchütterungen des familiären und wirt⸗ ſchaftlichen Gleichgewichts aus der alten Wohnung eraus und in die neue hineinzukommen? Umzüge Aind ia ſchließlich für jeden Einzelnen nicht gerade — Küchenmöbel, wie sie die Hausfrau scbütst Winke für den Umzug der eine Wohnung ſo anmutig belebt. Wenn dieſen Kunſt⸗ und Gebrauchsgegenſtänden nur nichts paſ⸗ ſiert! Aber warum ſoll ihnen etwas paſſieren? Ja, freilich, wenn der Herr Haushaltungsvorſtand, ſeines Zeichens ſonſt Steuereinnehmer oder Prokuriſt einer Schuhfabrik, ſelbſt in die Hobelſpäne greift, um den Nippes einzupacken, übernimmt natürlich kein Spediteur die Garantie dafür, daß die Sachen heil ankommen. Man ſoll die Zerbrechlichkeiten dem Fachmann überlaſſen. Der weiß, wie es gemacht wird⸗ Man hat die Garantie, daß nichts zerbricht, und ſollte dann doch einem gipſenen Geheimrat die Naſe abgeſtoßen werden, wird der Schaden vom Spediteur erſetzt. Was aber hat man noch zu tun? Rechtzeitig ſich darauf zu beſinnen, was man für die neue Woh⸗ nung an Möbel⸗Ergänzungen braucht, an Betten, Teppichen, Lampen, Bildern, Seſſeln, Stühlen, an Geſchirr und Gebrauchsgegenſtänden. Man befragt auch hier den jeweils zuſtändigen Fachmann und läßt ſich die Sachen am Umzugstag gleich in die neue Wohnung bringen. Dann hat man zum Kum⸗ mer, den der Umzug macht, auch gleich ſeine Freude und ergötzt ſich an den Schönheiten und neuen Er⸗ rungenſchaften des neuen Heims. Aber der Fachmann muß auch rechtzeitig benach⸗ kedertvbote⸗ richtig ſein für dag Gas und die Elektrizität. Ver⸗ * ſäumt man es, ſteht maw am Umzugstag frierend im Dunkeln und muß das Eſſen aus dem Gaſthof an der Tagesordnung. Sie fallen aus dem ſchönen Gleichmaß unſereg Lebens heraus und verwirren uns. Aber am Ende iſt alles halb ſo ſchlimm. Wer ein Organ zum Nachdenken hat, überlegt rechtzeitig, was bei einem Umzug alles zu tun und zu laſſen iſt. Es handelt ſich ja zunächſt darum, das geſamte Mobiliar, auf drei, vier oder mehr Zimmer wohnlich verteilt, am Umzugstage in einen entſprechenden Möbelwagen zu verfrachten. Der Möbelwagen iſt alſo die Hauptſache. Darum wichtig der Weg zum Möbelſpediteur. Er hat viele Wagen und viele Fachleute, denen das Ein⸗ und Ausladen von Möbeln Lebenszweck bedeutet. Aber am 1. April wollen in der Regel mehr Leute umziehen, als es überhaupt Möbelwagen und Spediteure gibt. Nur wer ſich rechtzeitig um einen Möbelwagen bewirbt, hat den Erſolg für ſich. Wer ſich erſt am 29. März auf den Spediteur beſinnt, bleibt am 1. April auf ſeinen Möbeln ſitzen. Die Hauptſorge der Hausfrau ſind beim Umzug die lieben zerbrechlichen Gegenſtände, das Porzel⸗ lan, das Kriſtall, die Nippesfiguren aus echtem Gips, die Bilder und all der andere liebe Kleinkram, holen. Gas⸗, Licht⸗ und Waſſerwerk wollen auch vor⸗ her verſtändigt ſein, weil ſonſt keine Garantie für ordnungsmäßigen Wiederanſchluß gegeben iſt. Und wer ſeinen Fernſprecher nicht entbehren kann, tut gut, dem Telegraphenamt den Umzug etliche Wochen vorher dringend ans Herz zu legen. Ja, das alles hat man vor dem Umzug zu beden⸗ ken und zu tun. Doch man vergeſſe weiter nicht, daß in der Wohnung Gardinen und Vorhänge ſind vo DERBLIN.. E 1, 2 gegenöber Kaufhaus Ferntut 21087 Sanelen, Ninoled die abgenommen und in der neuen Wohnung wieder angebracht ſein wollen. Einheitsfenſter gibt es aber noch nicht. Die Gardinen müſſen meiſt abge⸗ ändert oder durch neue erſetzt werden. Man laſſe ſich das nicht erſt am Umzugstage einfallen. Viel ſchöner iſt es, wenn die Gardinen beim Einzug in der neuen Wohnung ſchon hängen. Man betraue den Fachmann mit dieſer Arbeit. Er verſteht das beſſer, als wir, denn er hat eg ſchließlich gelernt. Hat man ſich auch vorher davon überzeugt, daß alle Möbelſtücke umzugsfähig ſind, daß nicht die Arbeitszimmer— Mooreiche Entwurf und Photo: Die Heimgeſtalter Schönen und preisv/erten küchen im Gc. 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Laßt dann den Fachmann mit Leim und Pinſel und Politur kom⸗ men, ſonſt haben die Nachbarn am Umzugstage über die ſchlechten Möbel von Müllers ſo allerlei ſich zur⸗ zuflüſtern. Und das iſt einem dann natürlich pein⸗ lich. Selbſtverſtändlich hat man ſich vorher auch in der neuen Wohnung gründlich umgeſehen und ſie herrichten laſſen, falls nicht der Hausbeſitzer in dieſem Falle zuſtändig iſt. Handwerker haben ge⸗ rade vor den Hauptumzugsterminen viel zu tun, man ſoll ihnen nicht zumuten, am Tage vor dem Umzug noch ſchnell eine ganze Wohnung inſtandzu⸗ ſetzen. Hat man das alles getan kann der Umzug ſtei⸗ gen. Und er wird ſich reibungslos vollziehen, vor⸗ ausgeſetzt natürlich, daß man nicht ſelbſt alles hat machen wollen. Dann gerät man mit den Fingern in die Leitungsdrähte, elektriſiert ſich auf falſche Art, macht Kurzſchluß und hat für den Schaden aufzukommen. Grundſatz ſei, wie überall im Leben: Schuſter, bleib bei deinem Leiſten! Laßt gerade vor dem Umzug und am Umzugstage ſelbſt den Fach⸗ mann für euch arbeiten, das iſt billiger, zweck⸗ mäßiger und in jedem Falle richtiger. Dann liegt ihr am Abend des Umzugstages gemütlich in den friſchbezogenen Betten und ſagt: Gott ſei Dank, es Schlichtes Schlalzimmer hat alles gutgegangen, es war eigentlich eine Spie⸗ lereil 8 W. L. Bäuſer als Dokument heimatlicker Gelinnung Baurat Schulte⸗Frohlinde hat ſoeben vom Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bau⸗ wirtſchaft Generalinſpektor Dr. Todt einen wich⸗ tigen Auftrag für den Wohnungsbau erhalten. Handwerk und Lieferinduſtrie ſollen auf eine be⸗ ſchränkte Zahl von Ausführungen feſtgelegt werden, um Kräfte zur Mehrproduktion frei zu bekommen. Die Aufgabe iſt, dies zu erreichen, ohne den heimi⸗ ſchen Bauſtil der einzelnen Gaue aufzugeben. Es konnte wohl keine beſſere Kraft gewählt werden Nüheeke Entwurf und Photo: Die Heimgeſtalter als Baurat Schulte⸗Frohlinde, deſſen idealiſtiſche Baugeſinnung zur Genüge bekannt iſt. Schon im Jahre 1036 führte Schulte⸗Frohlinde in klarer Ziel⸗ ſetzung aus, daß es zu einer wahrhaft deutſchen Bau⸗ kunſt zurückzufinden gilt, einer Baukunſt, die frei iſt von verderbenbringenden Einflüſſen jüdiſchen und liberaliſtiſchen Drahtziehertums und der Mode. Sein Streben war ſtets ein Bauen in heimatge⸗ bundener natürlicher Art, io daß nicht mehr wie bisher im Norden und Süden, im Weſten und Oſten, im Gebirge und an der See nach denſelben ſchlechten Rezepten die Häuſer zuſammengeſchuſtert werden. Auch eine Verwiſchung des in den einzelnen Gauen üblichen und heimiſchen Bauſtils iſt trotz Zuſammenfaſſung der Kräfte, die zu einer beſchränk⸗ ten Zahl von Ausführungen hinleiten ſoll, unter allen Umſtänden zu vermeiden; an den bewähr⸗ ten Ausführungsformen ſoll im Rahmen der nach Gauen verſchiedenen Bauweiſen feſtgehalten werden. Dr. Todt beauftragte den Baurat Schulte⸗ Frohlinde, alle Arbeiten einzuleiten, um eine mög⸗ lichſt wirtſchaftliche und dabei künſtleriſch einwand⸗ freie Weiterentwicklung des Wohnungsbaues zu ſichern. „Ich bin der Ueberzeugung,“ ſagte Baurat Schulte⸗ Fröhlinde einmal,„daß letzten Endes nur ein ſelbſt⸗ los idealiſtiſch eingeſtellter Baukünſtler und Bau⸗ kunſthandwerker etwas wirklich bleibend Wertvolles ſchaffen kann und daß nur mit dieſer Geſinnung für eine Beſſerung unſerer Baukultur gekämpft werden kann.“ Schulte⸗Frohlinde iſt auch ſchärſſtens gegen jede Art Bodenſpekulation aufgetreten, indem er ausführt:„Grund und Boden iſt etwas anderes als gewöhnliches Privateigentum. Boden iſt einmalig, läßt ſich nicht vermehren. Ein Stück Vaterland, unerſetzlich, heilig.“ Wohnzimmer„Birke“ Entwurf und Photo: Die Heimgeſtalten des eignen Heimes Dielen treten! Iſt dies geſcheh'n, ſo rechne aus, Das Amzugs-Vrevier Auch wenn die Wohnung du erneuſt, ſie iapezierſt und friſch läßt ſtreichen, denk zeitig an den Handwerksmann, ſonſt wird am End' die Zeit nicht reichen! Und kauſſt du einen Teppich nen, dieweil der alte abgetreten, ſo ſorge, daß er harmoniert mit deinen Möbeln und Tapeten! Und überhaupt. die Harmoniel Sie darf an keinem Ende ſehlen, ſie muß geſchmackvoll überall die Räume deines Heims beſeelen! Und dies bezieht ſich nicht zuletzt auf Ofen, Herd und Oſenpfeiſen, hier müſſen Auswahl und Geſchmack harmoniſch ineinandergreifenl Der Meuſch liebt die Veränderung, die Unraſt ſitzt ihm mal im Leibe. und darum wechſelt er auch gern von Zeit zu Zeit die alte Bleibe. Der eine ſucht aus purer Luſt am Wechſel andere Tapeten, der andre möchte endlich mal Wie dem auch ſei, der Umzug iſt nicht bloß ein Zug in andre Räume, er iſt in jedem Einzelfall Erfüllung ganz geheimer Träume. Der Umzug iſt kein großes Los, man muß ſein Glück ſich überlegen, damit am Umjfugstage ſelbſt ſich nicht Verdrutz und Aerger regen! Was alſo iſt zu tun? Zunächſt: Mach keinen Umzugsplan ins Leere, begib dich vielmehr möglichſt ſchnell zu einem Möbelſpediteurel Dort ſich're für den Umzugstag. bir zeitig einen Möbelwagen, und ebenſo laß dir ſoſort die Umzugskoſten überſchlagen! Ergänze, wenn es nötig iſt, die Stühle, Betten und Bezüge und prüfe auch'mal, wie es ſteht um Tafelſchmuck und Bowlenkrüge! Und wichtig iſt, daß gutes Licht im neuen Heim dir ſchafft Behagen: Was du in dieſem Falle brauchſt, laß gleichfalls dir vom Fachmann ſagen! Doch warte nicht. bis der Termin des Umzugs dir ſteht vor der Türel bereite alles gründlich vor, beſorge Nagel, Knoyf und Schnüre! Wenn dann dor Tag des Umgugs ſteigt, brauchſt du dir nicht das Haar zu rauſen, denn alles wird geregelt ſein und luſtig wie am Schnürchen laufen! Willi Lindner. was du an Stoſſen und Gardinen für deine nene Wohnung brauchſt, und was an Stangen, Schnur und Schienen. Trauſt du dir dieſe Kunſt nicht zu, ſo laß vom Fachmann dich beraten: Wer gerne pfuſcht und nichts verſteht, verrichtet keine Heldentatenl Töopeten Linoleum Strõgule Flir lhre neue NWonnung v on Teppiche Bettumrendungen AH.&. H. Schisech F 2, 9 Am Närkt— Lassen Sie sich unsere Neuheſten zelgen!“ steht die Beleuchtung. Zwreckentsprechende moderne Valuuiluuibbõuguu Vlaco- Qarl verschönern das Heim und mechen es behoglich Beslchtigen Sie bitte unsere teichhaſtige Auswenl Sie keufen gut und preisweit m Speꝛlel-Geschett Nfaiualublieo. meſcelberger Strode— P 7, 25— Sommel- Ni. 547 2 Drucksachen für industrie, Hendel und Gewerbe von der Has Sesccłt Druckerel Or. Hoas, f 1..8 jedes Raumeés wird stark beeiafiußt durch die Beleuchtungskörper. 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Seite/ Nummer 142 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. März 7 Sonntag, 26. Märd 0 Filmrunoſchau Alhambra:„Drunter und drüber“ Das in unverwüſtlichem Methuſalem⸗Alter pran⸗ gende Schwankmotiv vom Ehemann in tauſend Nö⸗ ten, wird in dieſem Film vom Spielleiter Hubert Mariſchka mit viel Sinn für die Ueberraſchungs⸗ komik des Augenblicks und der Situation auf neue Tour gebracht. Kaum vorſtellbar, was hier aus einem kleinen und durchaus unſchuldigen Flirt des guten Dr. Brunner, ſo ein glückhaft verheirateter Arzt iſt, für ein Rattenkönig von Mißverſtändniſſen, Verlegenheiten und ehelichen Trübungen entſteht, bis endlich die Luft wieder rein iſt, und das Ganze wie eine ſchillernde Seiſenblaſe in nichts zerſpringt. Zwar ballt das Spiel ſich zu einem Berg von Un⸗ wahrſcheinlichkeiten zuſammen, aber wo der Ulk Selbſtzweck iſt bleibt das bedeutungslos. Es geht wirklich drunter und drüber und beſonders die dank⸗ baren Leichtlacher gluckern, zwitſchern und wiehern ihre vieltönigen Urlaute des Behagens in einem Ausmaß gegen die flimmernde Leinwand, daß bis⸗ weilen ganze Dialogſtrecken im Gelächter untergehen. Der Einſatz guter Spieler trägt weſentlich zu der Starkwirkung bei. Die quicke, mundlaute nordeutſche Art der Fita Benkhoff.„dunkler Punkt“ des Dr. Brunner, wird zu der ſcheuen und betulichen wieneriſchen Humorigkeit Paul Hörbigers in Nietes einen e Dag ofãtea die Nicbel kauten und zu- vor die reiche Auswahl be- ter Qualitätszmõbei bei uns Emilie Berger Schwaderer Marg. Hauſer Katharina Heller Berta Kurrers Sidonia Wiedemann Feuchter PVolſtermeiſter Konrad Eine vollendeie Docſtis- ſormi ſie—— hand so überzeugend? Keines- wegs. Ihre Körpeftommen lessen Sich eDenso schn und enmufig Sestalten, wenn Sie rechtzeitig mit Thatysla-Fformenpflege be- innen. 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Römmele— Verk Anna Mappes Geſch. Former Ernſt W. Karl Papft— Helene Gambling —————0 El. Brauſewein Hetzer Lorenz Siefert— Hausge 1 Spri Vertreter Karl W. Arndt SS Bäcker Guſtav Herm. Wübſt— Hausgeh. Anna Packer Karl W. Bäuerle— Seee Mat höchſt beluſtigenden Kontraſt geſetzt. Theo Lingen hat als dienſtbarer und hilfreicher Geiſt des Hauſes Brunner hundertfach Gelegenheit, auf ſeine unnach⸗ ahmliche Art Angſt zu ſchwitzen, und nicht minder ex⸗ poniert bewegt ſich Johannes Riemann durch das verworrene Labyrinth der Verlegenheiten. Hilde Krüger, Albert Florath, Kurt Ackermann und Dora Schlüter ergänzen die Spielgemein⸗ ſchaft. Peter Igelhoff ſchrieb eine flotte Mufik zu einigen Schlagern. Aber die Texte, die Textel Muſe, verhülle dein Haupt! Im Beiprogramm ſieht man neben anderen Din⸗ gen einen ausgezeichneten Film vom Familienleben Fiſchreiher in ihren Horſten. Carl Ouns Eiſenbart Schneeverwehungen erſchweren Kahrien ins Alvengebiet! Verkehrsnachweis des DDAc über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Mit Ketten befahrbar: Adolf⸗ Hitler⸗Paß, Aflenzer Seeberg, Brenner, Fernpaß, Kärntner Seeberg, Katſchberg, Loibl, Lueg, Pyhrn, Reſchen, Schober, Semmering, Strub, Thurn, Wur⸗ zen, Zirlerberg. In den Straßen im Allgäu und in der Bayr. Oſtmark ſtarke Schneeverwehungen. Fol⸗ gende Tiroler Alpentäler ſind mit Schneeketten paſſierbar: Zillertal bis Mayrhofen, Tuxertal bis Hintertux, Stubaital bis Fulpmes, Oetztal bis Zwie⸗ ſelſtein, Pitztal und Paznauntal ſind unpaſſier⸗ bar. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Faueille, Julier, Lenzerheide, Maloja, Mollendruz, Moßes, Wolfgang. Mit Ketten befahrbar ſind ferner: Die Zufahrten nach Aroſa, Engelberg, und Erſtfeld, ſowie die Straße durch das Engadin. Die Verladung von Kraftfahrzeugen durch den St. Gotthard erfolgt zwiſchen Erſtfeld und Airolo. Für dieſe Verladung wurde ein Sondertarif geſchaffen: Kraftwagen bis zu 2000 Kg. ffr. 29,00. In der Schweiz herrſchen zur Zeit ſtarke Schneefälle, die weſentliche Aende⸗ rungen der augenblicklichen Verkehrslage möglich erſcheinen laſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Fugazze, Karer, Mendel, Rolle, Tonale, Tre Croei. Mit Ketten befahrbar: Brenner, Cimabanche. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Im Dolomitengebiet herrſcht zur Zeit ſommerliches Wetter!! Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 27. März bis 2. April Montag: Reisſuppe, Rotkrautſalat, gebratene Kartoffeln, Speckſoße.— Abends: Pudding aus Ku⸗ chen und Brotreſten. Dienstag: Gedünſtetes Fiſchfilet, Kartoffel⸗ brei, Rote⸗Rüben⸗Salat.— Abends: Pellkartoffeln, Mittwoch: Lauchſuppe, Weckſchnitten, Dürr⸗ obſt. Abends: Heringkartoffelſalat. Donnerstag: Graupenſuppe, eingemachten Kalbfleiſch, Käſenudeln, Salat.— Abends: Auſ⸗ gezogene Nudeln mit Tomatenſoße. Freitag: Meerrettichklöße, gebratener Fiſch, Salat.— Abends: Grünkernküchle, Kartoffeln. Samstag: Dicke Gemüſeſuppe.— Abends: Kartoffelſtreuſelkuchen, Kakao. Sonntag: Einlaufſuppe, Hohlpaſtete, Sahat⸗ — Abends: Fleiſchſalat, Brot, Tee. Vorgärten: So oder ſo? Eine Broſchüre gibt Fingerzeige Durch die ſich immer mehr durchſetzende Beſeiti⸗ gung der eiſernen Vorgarteneinfriedigungen im Zuge der Schrottaktion erhalten die Vorgärten ein den heutigen Anforderungen an Raumgeſtaltung und Straßenbildverſchönerung entſprechendes Aus⸗ ſehen. Hand in Hand damit ſoll die Umgeſtaltung und Neubepflanzung der Vorgärten nach zeitgemäßen Geſichtspunkten gehen. Hierzu gibt die von der Deutſchen Geſellſchaft Rir Gartenkunſt, Berlin, her⸗ ausgegebene reich illuſtrierte Broſchüre„Vorgärten: So oder ſo?“ wertvolle Anxegungen und Ratſchläge⸗ Dieſe Broſchüre wird von der Städtiſchen Garten⸗ Zwiebelquark. Lehramtsaſſ. Maria — Hildegard Anna Bautechntler Peter Hch. Oswald— Verk. Irmgard Karo⸗ Kinderstühie Leopold Reif— Stenot. 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T. Marianne Giſela Poſtfacharb. Joh. Wilh. Sichermann e. T. Margot Walburga Hilfsarbeiter Hans Ronellenfitſch e. T. Berta Irma Betriebsprüfer Dipl.⸗Kſm. Karl Balles e. T. Marg. Sigrun Schloſſermeiſter Otto Schabacker e. S. Günter Otto Rohrleger Hugo Rohrmann e. T. Veronika Gerda Hilfsarb. Hermann Zeller e. S. Heinrich Karl Kurt Elektromeiſter Friedrich Heppel e. S. Friedrich Kutſcher Wilhelm Seybold e. S. Rudi Albert Dipl.⸗Ing. Herm. Rud. Gerhard Rinne e. S. Udo Wilhelm Prokuriſt Dr. Oito Rudolf Joſeph Wagner e. S. Sylvius Ehriſtoph Ekkehard Otto Apotheker Guſtav Emil Lothar Fink e. T. Marion Malermeiſter Gg. Karl Düſter e. S. Hans Michael Georg Maurermeiſter Ludwig Matt e. S. Horſt Wolfgang Kaufm. Angeſtellter Viktor Bertram e. T. Helga Poſtſchaffner Kilian Rieger e. T. Roswitha Sachbearbeiter Franz Julius Kreſſel e. T. Giſela Eanma Hermine Dentiſt Paul Hurſt e. S. Egon Franz Guſtav Chem.⸗Meiſter Friedrich Heinrich Gottlieb Hartmann e. S Horſt Walter Chriſtian Monteur Paul Schäſer e. 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Anton Lorbacher— Kath. Abele geb. Ziegler 2 0—— N Berw.⸗Inſp. i. R. Franz Foſeyh Diebold, geb. 29. 4. 1877 h „Sdkag übelwrsand. J42. 12/ Kfm. Angeſt. Artur Edm. Hch. Laux— Maria Thereſia Werkmeiſter i. R. Ernſt Max Feilenberg. geb. 16. 10. 1873 Saustton echner schon Keiſtler WIId EN PRUEAL seferf benvizi Luiſe Eliſabeth Schöchlin geb. Heinzelmann, Ehefrau des Und die Scheibe, die entzwei 8 lst erneuert, eins zwei drei va Magdalena Urich geb. Geiger, twe de onteur— Johann Heinrich Urich, geb. 18. 1852„Glaserei Lechner“ Rentenempf. Karl Philipp Rennig, geb. 28. 4. 190g 3 6. 30 Tal. 26 Dieter Volker Baumgart, geb. 28. 2. 1930 5 21. 263 36 Hein⸗Chrtſtoph Stahl, geb. 19. 3. 1939 189 Emma Maria Gerſtbauer geb. Braun, Ehefrau d. Müllers Franz Gerſtbauer geb, ig 8. 1865 Bruno Gebhard, geb. 2. 2. 1986 Rentenemyfänger Anton Michel, geb. 3. 11. 1872 Schreiner Friedrich Heß. geb. 9. 3. 1882 Arbeiter Nohann Bernhard Wicklaus, geb. 8. 3. 1877 Rentenempf. Joßann Andreas Wolpert, geb. 13. 10. 1866 Magazinier Friedrich Hermann Haug, geb. 4. 4. 1884 Renate Borbara Erna Schmitt, geb. 22. 2. 1939 Schloſſer Friedrich Wilh Schneider, geb. 19. 11. 1010 Awenn daz errte drave iſaarF Zalgf eder Schungen auftreten. in Fachgeschäften. Flascke Rrl..32. Prospeic kostenos.“ Artiſt Rudolf Alfons Giovani Chriſtian Henze— Lisbet Auguſte Lehwald Schreiner Chriſtian Scholl— Anha Hilda Heckmann Straßenbahnſchaſſner Karl Friedr. Schwarzkopf— Hilde⸗ boitomene Ludun, à Schü ielm. O 4. 5 und FiednepletE 10 gard Frieda Liebermann Eiſendreher Walter Langenbach— Elfriede M. Schwarz Reproduktionsphotograph Kaſpar Georg Hammer— Erna ror* 4 Gliſabeth Frieda Graſeck Mschöne gediegene Reichsbahnarbeiter Erwin Becker— Blondine Schach d 9 t 9 2 Schloſſer Karl Ludwig Fenſterer— Regina L. 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Schmitt— Bertha Kempf begepͤbe 9 3 Ludwig& Schülthelm Schloſſer und Inſtallateur Moritz Valentin Helfrich— Dina Müller Wu. Qu.4 Asberec 8 88—x 1001 ilen, daptezaktel 9 4, 3 u. Füiale Friedrichsplatz 19 Maria Veroniks Eliſabeth Wüſtum— Wobbnumase n ch unser erl Nyland Peeiſter, geh. g. 3. 1990 Kitestes u, gröhtes— Damenfriſeur Oskar Guſtav Leithner— Frieda Fricker 2 Straßenbahnſchaffner i. R. Jul. Möhler, geb. 8. 10. 1871 lschäkt.Oderbruches, Stammh. Kext. 1888“ 2 Wei Burghügel an der Moldau: Das Gesicht von Prag Die Karlsbrücke mit Dom und Burg im Hintergrund Das Stadtbild von Prag iſt berühmt. Auch wer der Lande viel geſehen hat, unterliegt ſeinem magiſchen Zauber: Mag er nun etwa über die alte Moldaubrücke, die Karl IV. erbaut hat, gehen und vor ſich das Bild der mächtigen, auf einem Hügel gelagerten Burg, dem Hradſchin, haben oder umgekehrt von eben dieſer Burg auf das hunderttürmige, goldene Prag zurück⸗ ſehen. Die Moldau ſcheint von dem lieben Gott in die Landſchaft geſetzt zu ſein, um den Kontraſt zwiſchen dem burggekrönten Hügel und der enggedrängten Stadt mit ihren un⸗ zähligen hohen Kirchen zu heben. Der leiſe Dunſthauch einer reichbewegten, immer wechſel⸗ vollen, oft blutigen Geſchichte umzieht dieſes ſchöne und großartige Bild. Deutſche Künſtler aller Jahrhunderte haben es mit gewaltigem Handgriff geformt. 9 n Prag ſind zwei Hügel, welche die Anlage und die Geſchichte der Stadt beſtimmt haben: Es iſt dies einmal der im Süden gelegene Wyſchehrad Großburg) und dann knappe 4 Kilometer moldau⸗ abwärts der andere Burghügel, jener Hradſchin, der mit ſeinem St.⸗Veits⸗Dom und mit ſeinen Pa⸗ läſten ſo ausdrucksvoll auf den Reiſenden wirkt. Beide Hügel waren ſchon frühzeitig befeſtigt, und zwiſchen ihnen entwickelte ſich allmählich aus kleinen Anfängen die Siedlung, die heute Prag oder— tſchechiſch— Praha heißt. Die Lage an der Mol⸗ dau, die für flachgehende Schiffe bis weit hinauf nach Südböhmen befahrbar iſt, tat ein übriges. Schließlich iſt Prag zentral in dem gebirgsumwallten böhmi⸗ ſchen Kaſtell gelegen. Eben darum wurde Prag auch der natürliche Schnittpunkt für die Kaufleute, die vom Main oder der oberen Donau nach Oſten zur Oder und Weichſel zogen, und zugleich der Händler, die elbe⸗ und moldauauſwärts vom Nor⸗ ZWischen ATiSfOKTAfischen BeTOCKPal&Sfer MDd ByPerodernen Wolkenkrafzern Enst die Stadt des Deutschenhasses den kamen und ſüdwärts zur mittleren Donau zogen. Böhmen war getreide⸗ und viehreich; aber es brauchte Salz, das im Lande nicht gefunden wurde. Dieſe alten Auftriebkröfte, denen Prag ſein Ent⸗ ſtehen verdankt, wirken in gewandelter Foxm auch heute noch. Durch die Induſtrialiſierung wurden So sieht die Hauptstadt in ihrem südlichen Teil aus Blick von Wyschehrad über die Moldau nach Süden. Auf dem Wyschehrad steht die che⸗ malige Zitadelle der Stadt. . und das ist die Altstadt Sie liegt in einem Moldauknie im rechien Ufer. Hier treffen sich alte und neue Zeit. denn in den engen Gassen wickelt sich das Geschäftsleben ab. Bildrechts: Von deutschen Baumeistern geschaffen: Der Turm der Mariae-Himmelfahrts-Kirche im vergangenen Jahrhundert viele Tauſende von Bauernſöhnen nach Prag gezogen. Bis 1861 hatte Prag eine deutſche Gemeindevertretung. Erſt dann überwog immer ſtärker das tſchechiſche Element. Heute iſt Groß⸗Prag(nach Eingemeindung der vielen induſtriellen Vororte) eine Stadt. deren Ein⸗ wohnerzahl auf 900 000 geſchätzt werden kann · Die Zahl der Volksdeutſchen, die ſich ge⸗ genüber dem tſchechiſchen Anſturm gehalten haben, dürſte etwa 40 000 betragen. Die Bauernſöhne⸗ die von der Induſtrie nach Prag gezogen wurden waren im Zeitalter des Frühkapitalismus vor 100 oder 80 oder 60 Jahren ſicherlich nicht immer ſozial⸗ politiſch auf das beſte betreut Der ſoziale Gegen⸗ ſatz verband ſich vielfach mit dem nationalen Gegen⸗ ſatz, du die junge Induſtriearbeiterſchaft des alten Prags wohlgekleideten deutſchen Bürgern und Bür⸗ gerinnen in der Stadt begegnete. Wir baben äyn⸗ liche Beiſpiele, wo ſich der ſoziale Gegenſatz etwa mit einem konfeſſionellen Gegenſatz verbindet, auch im Altreich nicht gerade ſelten gehabt. Auch in dieſen Dingen mußte ein oft ſehr koſt⸗ ſpieliges Schulgeld gezahlt werden, und die Vor⸗ gänge, die ſich jetzt eben in Prag abgeſpielt haben. können vielleicht noch mit gutem Recht in dieſes große Kapitel einbezogen werden. Die deutſchen Bürger und Bürgerinnen von Prag waren behäbig und gemächlich und ließen die Zügel locker, aber ein eanderer Faktor war auch da: der Judel Der Jude, der in Prag überwiegend deutſch ſprach, belaſtete * 26. MARZ 1939 Eingang zur Prager Burg Das prächtige Empkangstor. Die Burg wurde von deutschen Baumeistern(14. bis 18. Jahr⸗ hundert) gebaut. mit ſeiner Geſchäftstüchtigkeit das ſträflich duldſame deutſche Bürgertum. Die junge tſchechiſche In⸗ telligen z wurde mit dieſer ſozialgeſchichtlichen Entwicklung aus Mangel an Erfahrung nicht fertig. Sicherlich ſpielte aber eine Tatſache eine ganz ge⸗ waltige Rolle: die habsburgiſche Macht ſchien vor hundert Jahren für Ewigkeiten gegründet, und ſo ſuchte ſich dieſe tſchechiſche Intelligenz für ihren Drang nach Geltung als Linie des geringeren Wider⸗ ſtandes den Kampf gegen das Deutſchtum als ſolches. Wienn man von Prag ſpricht, muß man auch von dieſen Dingen ſprechen. Denn Prag war eben die Städt, wo der tſchechiſche Haß gegen das Deutſchtum ſeine eigenartigſten und auch dro⸗ hendſten Formen angenommen hatte. Prag iſt heute eine unorganiſche Stadt. Da iſt der mächtige St.⸗Veits⸗Dom und die ehemals kaiſerliche Burg auf dem Hradſchin. Da grüßt der prächtige„Pulverturm“, der an die Zeit erinnert, wo noch mitten in der Stadt das Schießpulver auf⸗ geſpeichert wurde. Zwiſchen altertümlichen, wink⸗ ligen Häuſern ſteht die Teyn⸗Kirche, deren Bau vor ſechs Jahrhunderten' von deutſchen Kaufleuten be⸗ gonnen wurde. Da gibt es die großen Paläſt e aus der Barockzeit. Unmittelbar daneben ſind übermoderne Bauten geſetzt, die London und Paris, Neuyork und Moskau übertrumpfen wollen. Die Stadt mit ihrer großen und reichen Vergangen⸗ heit iſt zu dieſer Vergangenheit ſelbſt vielfach bezie⸗ hungslos geworden. Und ſo ſind es auch ihre Men⸗ ſchen. Die Flucht in die Uebermodernität iſt die Folge der Unklarheit über das richtige Ziel für das eigene Weſen. * Photo: Scherl(), Wiſchniak, Fitzke(Mauritius) ———— ————— — ——— —+———— ———— ————————— der Kriminalrat eine Zigarette an. Wer war in der Kapitänskajüte? Seltsame Begegnung auf der„Santa Clara“ Von Karl Andreas Frenz „Spuk Aberglauben?“ fragte Kapitän Gaatjen und ſchüttelte den Kopf. Ich ſah ihn fragend an. Er nahm eine kräftigen Schluck von ſeinem Grog. „Es war auf der„Santa Clara“, auf der ich damals noch Steuermann war“, begann er danach.„Wir waren auf der Fahrt nach Montreal, und der Atlan⸗ tik machte uns die erſten Tage mit einer hohen Dü⸗ nung zu ſchaffen. Später wurde die See ruhig und es verging ein Tag wie der andere. Eines Mittags ſaß ich wieder über der Berechnung der Länge in meiner Kajüte. Es war in der Nähe von Neufund⸗ Iand. Ich rechnete und rechnete, aber ich war mit dem Reſultat nicht zufrieden. Ich rechnete von neuem, fluchte und rechnete abermals, aber das Ergebnis wollte und wollte nicht ſtimmen. „Verdammt“, brummte ich ärgerlich,„ſo etwas war noch nicht da!“ Gleichzeitig hob ich den Kopf, und über die Schul⸗ ter blickend ſah ich durch die offene Tür in die Kafüte des Kapitäns hinüber. Die Tür ſeiner Ka⸗ jüte ſtand gleichſalls offen. Ich ſah, daß er am Tiſch ſaß und ſchrieb. „Kapitän, was haben Sie gefunden?“ rief ich in meiner Ratloſigkeit zu ihm hinüber. Er gab keine Antwort. Ich wartete eine Zeit⸗ laug und rief noch einmal zu ihm hinüber. Da ſich der Kapitän nicht rührte, ſtand ich auf und aing zu ihm hinüber, um deſſen Berechnung einzuſehen. Als ich drüben an den Tiſch trat, hob er langſam den Kopf. Ich wollte ihn gerade fragen, was er gefun⸗ den habe, da fuhr ich erſchrocken zurück, denn ich blickte in ein mir unbekanntes, fremdes Geſicht. Ich glaubte zunächſt zu träumen und ſuhr mir mit der Hand über das Geſicht, um mir zu beweiſen, daß ich wach war. Als ich mich davon überzeugt hatte, daß ich völlig bei Sinnen war, glaubte ich. mich narre der Geſchwänzte, denn der Fremde ſaß noch immer ſteif und reglos am Tiſch des Kapitäns und blickte mich mit ſteinharter Miene an. Ich ſtürzte entſetzt davon und auf die Brücke zum Kapitän. Mit einer vor Erregung zitternden Stimme erzählte ich ihm von dem Fremden, der in ſeiner Kajüte ſäße. Der Kapitän ſah mich mit einem mitleidigen Blick an und meinte:„Hein, ich glaube, du haſt ein wenig zu tief in die Buddel ge⸗ ſehen!“ Sein narbiges, rotes Geſicht verzog ſich da⸗ nach zu einem breiten vergnügten Lachen. „Käpten, der Menſch ſitzt unten am Tiſch!“ be⸗ harrte ich. „Hein, das iſt ein wenig zu viel“, entgegnete er, „am hellen Mittag Geſpenſter zu ſehen!“ „Käpten, es iſt kein Geſpenſt!“ verteidigte ich mich. „Na, wir wollen mal ſehen“, ſagte er und wandte ſich zum Gehen. „Tia, Käpten, es iſt ein Menſch von Fleiſch und Blut“, verſicherte ich, während wir die Treppen hinabſtiegen. „Nun, wo iſt dein fremder Mann?“ fragte er, ale wir in ſeine Kajüte traten. „Käpten, ſo wahr ich hier ſtehe, hier am Tiſch ſaß er!“ gab ich zurück. „Hein, Hein!“ drohte er mir mit erhobenem Finger. Als er dann aber auf den Tiſch nieder⸗ hlickte, blieb er mit offenem Mund wie erſtarrt ſtehen. Auf dem Tiſch lag ein Zettel, auf dem ge⸗ ſchrieben ſtand:„Steuert nach Nordweſten! Beeilt euch!“ „Zum Teuſel wer hat das geſchrieben?“ ſchrie der Kapitän. Wir blickten den Zettel noch einmal an, na, und dann ſahen wir uns verſtändnislos an, denn die Schrift war plötzlich verſchwunden. Ich bemerkte, daß die Sache dem Kapitän jetzt unheimlich und rätſelhaft wurde. Er ging einige Zeit mit finſterem Geſicht in Gedanken verſunken wortlos in ſeiner Kajüte auf und ab, dann gab er ganz unerwartet den Befehl, das Schiff nach Nordweſten zu ſteuern. Das raſche Fallen des Thermometers kündete ſchon nach kurzer Fahrt treibende Eisfelder an. Blaugrün und weiß hoben ſich auch bald die erſten Eisberge im Glas vom Himmel und vom Waſſer ab. „Hein, was ſiehſt du dort?“ fragte der Kapitän etwas ſpäter. Er deutete dabei von der Brücke aus auf einen beſtimmten Punkt eines in der Abend⸗ ſonne rötlich ſchimmernden Eisberges. „Käpten, ein Schiffl“ ſtieß ich faſt atemlos her⸗ vor. „Ein Wrack mit Schiffbrüchigen!“ ſagt er ton⸗ las und ſtarrte wie entgeiſtert in die Richtung, in der der rieſige Eisberg mit dem feſtgeklemmten Wrack trieb. Ich hob das Glas erneut an die Augen, und jetzt ſah ich ebenfalls, daß einige Menſchen auf dem Wrack winkten. Wir hielten auf den treibenden Eisberg zu und holten die Schifſbrüchigen zuletzt in einem Boot herüber. Die Frauen und Männer, denen der Hun⸗ ger und der ausgeſtandene Schrecken ins Geſicht geſchrieben war, kamen nacheinander an Bord. Einige Frauen waren ſo ſchwach, daß ſie von den Matroſen getragen werden mußten. Als einer der letzten kam ein Mann an Bord, deſſen Kleidung und Geſicht mir irgendwie bekannt ſchien. Ich traute zuerſt meinen Augen nicht. Es war ſeltſam. Der Dr. Robert Pfaff-Giesberg Mann und derjenige, den ich einige Stunden vor⸗ her in der Kajüte des Kapitäns ſitzen ſah, waren ein und derſelbe. Ich hatte ſein Geſicht, als er dort am Tiſch ſaß, nur kurz geſehen. Aber ich habe es nicht vergeſſen. So etwas vergißt man nicht. Nein. Ich ſehe den Mann übrigens noch heute vor mir. Ich kann ihn Ihnen genau beſchreiben. Er war groß und breit⸗ ſchultrig wie der Kapitän, ſein langes, ſchwarzes Haar hing ihm tief in die Stirn, die ſpitzige Naſe trat ſcharf aus dem ſchmalen Geſicht hervor, die fah⸗ len Wangen waren tief eingefallen und in den dunk⸗ ausgeweiteten Augenhöhlen lagen fiebrige Augen. Was ſoll ih Ihnen ſagen, der Kapitän, den ich daxauf aufmerkſam machte, daß iener Mann der⸗ jenige ſei, den ich in ſeiner Kajüte ſitzen ſah, erkun⸗ digte ſich bei dem Kapitän des verunglückten Schiffes über jenen Mann und dabei kamen ganz ſeltſame Dinge zutage. „Wir waren nicht einmal beſonders überraſcht“, erzählte der fremde Kapitän, als wir die„Santa Clara“ am Horizont auftauchen ſahen.“ „Weshalb?“ unterbrach ihn unſer Kapitän. „Das Verhalten des Mannes war an jenem Tage mehr als eigentümlich“, fuhr der fremde Kapitän fort.„Am Morgen, nach dem Erwachen aus einem kurzen Schlaf, ſagte er, daß er im Traum auf einem in der Nähe kreuzenden Schiff geweſen ſei, und dort, in der Kajüte des Kapitäns ſitzend, einen Hilferuf auf ein Stück Papier geſchrieben habe. Er beſchrieb uns das Schiff, und er ſagte uns auch deſſen Namen „Santa Clara“, und daß wir gegen Abend gerettet werden würden.“ Der Kapitän ließ daraufhin den Mann rufen und die Worte, die wir auf dem Zettel gefunden hatten, auf ein Stück Papier ſchreiben. Na, und als wir dann die Handſchrift des Mannes ſahen erkannten wir in ihr diejenige, die wir an jenem Mittag ge⸗ ſehen hatten.“ Tickecken und Slowaken völkerkundlick betrachtet Die beiden hauptſächlichen Staatsvölker der ein⸗ ſtigen Tſchecho⸗Slowakei, die eben dabei ſind, mit Hilfe des großdeutſchen Reiches ſich eine neue Le⸗ bensform zu ſchaffen— eine beſſere als ſie das unglückſelige Verſailler Gebilde dargeſtellt hatte— ſind, völkiſch betrachtet, ſehr nahe mit einander ver⸗ wändt. Sie gehören als Tſchecho⸗Slowakiſche Stam⸗ mesgruppe dem weſtſlawiſchen Zweig der großen indogermaniſch⸗ſlawiſchen Völkerfamilie an. Wie alle Weſtſlawen ſind ſie, früher und gründlicher als das übrige Slawentum mit der Welt Mittel⸗ und Weſteuropag verwachſen. Aeußerlich drückt ſich dies ſchon durch die konfeſſionellen Verhältniſſe aus, in⸗ dem die Weſtſlawen, zu denen ja auch die Polen ge⸗ hören, in der Mehrzahl römiſch⸗katholiſch oder evangeliſch ſind, während die Süd⸗ und Oſtſlawen meiſt dem griechiſch⸗orthodoxen Bekenntnis anhän⸗ gen. In erſter Linie wurden die keilförmig nach Mitteleuropa in den böhmiſch⸗mähriſchen Raum vorgeſchobenen Tſchechen ſchon ſeit dem Anſang des Mittelalters immer wieder durch die Kultur der deutſchen Nachbarn befruchtet und weitgehend durch die deutſche Geſchichte beeinflußt. In den Zeiten des heiligen römiſchen Reiches Deutſcher Nation wie im Habsburgiſchen Staat ſpielten ſie eine er⸗ hebliche nicht immer erfreuliche politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Rolle, während andererſeits deutſches We⸗ ſen, deutſches Geiſtesleben und deutſche Kunſt einen immer tiefergreifenden Einfluß bei ihnen erlang⸗ ten. Gleichwohl gedieh aber bei den Tſchechen wie vor allem bei den Slowaken ein ſehr ſelbſtbe⸗ wußtes Volkstum, das, örtlich in mehrere untergeordͤnete Lanoſchaftsgruppen unterſchieden, doch einen gemeinſamen Grundcharakter erkennen läßt. Die Beſiedlung der reichen böhmiſchen und mähriſchen Gaue durch die tſchecho⸗ſlowakiſchen Stäm⸗ me erfolgte nach dem Wegzug der germaniſchen Markomannen und Quaden in der Völkerwande⸗ rungszeit etwa im 6. Jahrhundert u. d. Zeitwende Wie weit ſchon damals ein nennenswerter Unter“ ſchied zwiſchen Tſchechen und Slowaken beſtand, lätzt ſich jetzt ſchwer mehr feſtſtellen. Heute ergibt ſich ein ſolcher zwiſchen den etwa 7 bis 8 Millionen zählenden böhmiſchen und mähriſchen Tſchechen und den auf rund zweieinhalb Millionen geſchätzten Slo⸗ waken einmal in der Verſchiedenheit der von man chen Sprachforſchern freilich nur als Dialekte be trachteten beiden Sprachen, ſodann aber vor allem in der Unterſchiedlichkeit der heutigen wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Lebenshaltung. Im Grunde iſt dieſe letztere wohl hauptſächlich darin zu ſuchen, daß die Slowaken je weiter ſie gegen Oſten ſie⸗ deln, umſo reiner und unverfälſchter bis in die neueſte Zeit die alte flawiſche Bauern⸗ und Hirtenkultur bewahrten und wenig von ſtädtiſchen Einflüſſen berührt wurden, während das Volkstum der dem Weſten näheren Tſchechen in Böhmen und Mähren bei allem Nationalſtolz ſeit Alters her das deutſche höfiſche und ſtädtiſche Le⸗ ben, mit dem es in Berührung kam, zu verarbeiten und für ſich auszuwerten lernte. Beſonders Prags großartige Bedeutung als Mittlerin zwiſchen ſchem und altem flawiſchem Weſen ſtrahlte von jener weithin aus und wurde für das Tſchechentum von ausſchlaggebender Bedeutung. Die vielfälti⸗ gen, mit dem übrigen Europa, vor allem Deutſch⸗ land und Oeſterreich, gemeinſamen politiſchen krie⸗ geriſchen und wirtſchaftlichen Schickſale der Tſche⸗ chew mußten bei der Mehrzahl von ihnen ganz an⸗ dere Gewohnheiten und Geiſtesrichtungen ſchaffen als dies bei den Slowaken der Fall war, die nach wie vor in ſtarker Abgeſchloſſenheit in einigen Tei⸗ len Mährens, in Oberungarn und in den Karpa⸗ thenwäldern ihr einfaches, patriarchaliſches Bauern⸗ leben lebten. Die ethnographiſche Verſchiedenheit beider Stämme vertiefte ſich ſomit, ſtatt ſich im Lauf der Zeit etwa auszugleichen oder aufzuheben. Als gar gegen Ende des 18. Jahrhunderts haupt⸗ ſächlich unter Führung katholiſcher Geiſtlicher eine anſehnliche Literatur in ſlowakiſcher Sprache ent⸗ ſtand, wurde die Beſonderheit der Slowaken mehr und mehr in den Vordergrund gerückt und man be⸗ tonte in der Folge immer eindringlicher die Eigen⸗ art des bodenſtändigen Slowakentums gegenüber dem durch die moderne Induſtrie ſich immer raſcher wandelnden tſchechiſchen Weſen. Es iſt übrigens intereſſant zu ſehen, daß bis heute Geiſtliche wie Pater Hlinka und der jetzige Miniſterpräſident Dr. Tiſo Träger der flowakiſchen Eigenbewegung ge⸗ blieben ſind. Während bei den Tſchechen mit geringeren Aus⸗ nahmen die meiſten alten Sitten und Bräuche auch auf dem Lande in Vergeſſenheit geraten ſind, die heimiſchen Trachten ſtädtiſchen Kleidern wichen, die einſtigen Haus⸗ und Siedlungsarten faſt allgemein fränkiſch⸗oberſächſiſchen Hausſormen Platz machten, blieb, zumal in der Slowakei, viel reizvol⸗ les Volksgut bis in die Gegenwart erhalten⸗ Hier, wo mancherlei von den Städten ausgehende verderbliche raſſiſche und weltanſchauliche Einflüſſe und radikale Strömungen, denen die Tſchechen aus⸗ geſetzt waren, weniger in Erſcheinung traten, blieb auch in der Regel der vorwiegend gutartige und liebenswürdige weſtſlawiſche Volkscharakter be⸗ wahrt. Beſonders die überaus bedürfnisloſen flo⸗ wakiſchen Bauern. Viehhirten und Sennen, Wald⸗ arbeiter und Flößer gehören, wenn ihnen auch die heitere Grazie der Polen fehlt, zu den ſympathiſch⸗ ſten Menſchen des europäiſchen Oſtens. Die dürf⸗ tigen Lebensbedingungen im Slowakenland haben neben der Land⸗ und Walowirtſchaft ſchon früh eine ganze Reihe non Hausgewerben entſtehen laſſen. Man fertigte an den langen Winterabenden gerne Haus⸗ und Küchengeräte aller Art, Wannen und Schachteln aus Holz, Löffel, Faßſpunde und Roman von Harald Baumgaten Als der Kapitän hinausgegangen war, ſteckte ſich Er hatte ein ernſtes, klares Geſicht und einen raſchen, durch⸗ dringenden Blick. Seine Augen waren von grauer Farbe und ſtets forſchend. Er war ein ſchlanker, großer Mann und hervorragend in ſeinem Beruf. Jetzt ſah er den jungen Kriminalaſſiſtenten an, der das Protokoll führte.„Na, Harder? Ich bin ge⸗ ſpannt, was der Makler Thorſen uns erzählen wird. Spuren auf dem Kai zu ſuchen, wäre lächerlich. Der Regen hat alles abgewaſchen. Die Mordwaffe fehlt. Man kann ſich keine beſſere Gelegenheit denken, ſie beiſeite zu ſchaffen, als das Waſſer. Selbſt wenn wir morgen die Stelle abſuchen, brauchen wir ſie nicht zu finden. Die Strömung wird ſie wegtragen, ehe man ſich verſieht. Alſo laſſen wir mal den Thorſen reden.“ Der Makler Thorſen erhob ſich ſogleich, als ein Beamter die Tür zu der Kabine des Kapitäns öffnete und in dem gewohnheitsgemäßen ſachlichen und trockenen Ton des Poliziſten ihn aufforderte, zur Vernehmung in den Speiſeraum zu kommen. Sein Anzug triefte vor Näſſe. Bölling ſand, als er eintrat, er habe ſelten einen ſo jämmerlichen Ein⸗ druck von einem Menſchen empfangen wie von die⸗ ſem ſchmächtigen Manne, dem der Anzug gänzlich außer Form um die Glieder hing. Er überlegte kurz, daß es faſt unmöglich ſei, dieſen triefenden Menſchen zu verhören.„Konnten Sie keine anderen Kleider bekommen, Herr Thorſen?“ fragte er. „Nicht nötig, danke“, erwiderte Thorſen,„ich bin gewohnt, im Hafen einzuregnen. Mein Beruf bringt das ſo mit ſich. Ich erkälte mich nicht. Ja, ich bin jozuſagen immun gegen ſolche Einflüſſe der Witte⸗ rung.“ Welch lange und umſtändliche Ausdrucksweiſe, dachte Bölling.„Es macht mir nichts aus“, hätte doch auch genügt.„Ihre Perſonalien nehme ich nachher uolle 3 auf. Es handelt ſich erſt um eine proviſoriſche Ver⸗ nehmung. Morgen werden Sie von dem Herrn Unterſuchungsrichter genau vernommen werden. Bitte, berichten Sie, wie Sie de Vries gefunden haben.“ Thorſen ſtraffte ſich. Er ſah ſtarr geradeaus auf das Tiſchchen, auf dem heute nachmittag die vielen Bierflaſchen geſtanden hatten, die der Steward dem Holländer ſerviert hatte.„Ich fand Mijnheer de Vries auf dem Kai liegen. Ich lief auf ihn zu und beugte mich über ihn. An dem dunklen Fleck auf ſeinem Anzug bemerkte ich, daß er wohl er⸗ ſchoſſen worden war. Dann hörte ich auch ſchon einen Anruf. Es war der Steward Mitzlaff.“ Bölling ließ eine Pauſe, die Thorſen anſcheinend verwirrte. Er hatte die Sätze heruntergeleiert, als hätte er ſie ſich vorher einſtudiert.“ Bölling hörte, wie Harder ſchrieb, aber er fühlte ganz genau, daß der Kriminalaſſiſtent dabei nach ihm hinüberſah mit jenem Blick, der beſagen ſollte: der Mann lügt. „Wie kamen Sie überhaupt mitten in der Nacht bei dem Unwetter auf den Kai?“ „Ich kam von der Stadt und bog bei Schuppen 36 ein.“ „Immerhin merkwürdig. Haben Sie jemanden auf dem Kai geſehen?“ „Wieſo jemanden geſehen?“ fragte Thorſen heſtig zurück.„Warum ſollte ich wohl jemanden geſehen haben?“ „Nun, den Täter, der den Schuß abgegeben hat Der Schuß muß doch wenige Sekunden vor Ihrem Erſcheinen abgegeben worden ſein. Oder hatten Sie den Einöruck, de Vries liege ſchon eine ganze Weile Ich ſah ihn da?“ „Ich habe darüber nicht nachgedacht. und lief auf ihn zu.“ „Was wollten Sie in der Nacht an dem Kai?“ — „Ich war in der Stadt geweſen. Ich war allein. Da fiel mir ein, daß ich Kapitän Pahl noch einmal ſprechen müßte. Er ſoll morgen noch Stückgut nach Bremen mitnehmen. Da bin ich eben nochmals nach dem Kai.“ Bölling klopfte mit der offenen Hand auf den Tiſch.„Ich höre oft die lächerlichſten Ausreden, Herr Thorſen. Aber derlei dürfen Sie mir nicht erzählen. Selbſt, wenn Sie das dem Kapitän mit⸗ teilten wollten— es hätte wohl bis morgen Zeit ge⸗ habt— hat die„Lankadiva“ Telephonverbindung. Sie hätten doch nur anzurufen brauchen.“ Thorſen ſah den Kriminalrat voll an.„Sie haben ganz recht, es war eine lächerliche Ausrede. Ich wollte mit dem Kapitän ſprechen. Ich mußte mit ihm ſprechen.“ 5 „Worüber?“ Ich wollte ihn fragen, wohin de Vries gegangen war. Er war ja an Land gegangen, ohne ſich um ſeinen Transport zu kümmern.“ „Darüber hatten Sie ſich ſo ſehr aufgeregt? Sie haben heftige Ausdrücke gebraucht, dieſe Pflichtver⸗ letzung von de Vries zu tadeln. Geben Sie das zu?“ „Warum gebrauchen Sie dieſen Ausdruck, Herr Kriminalrat? Das klingt beinahe ſo, als ob Sie mich in Verdacht hätten...“ „Ich habe zu unterſuchen, wer de Vries erſchoſſen hat. Sie waren bei ihm.“ Wieder ließ Bölling eine Pauſe.„Sie ſind verheiratet?“ Ja. Aber ich lebe von meiner Frau getrennt.“ „Warum?“ „Meine Fran hat mich vor drei Jahren verlaſſen. Es war ihr wohl zu einſam in unſerem Haus in Finkenwärder.“ „Was macht Ihre Frau jetzt?“ „Sie arbeitet in einer Bar.“ „War Ihre Frau vor der Ehe bereits in dieſer Art tätig?“ Eine fliegende Röte ſtieg in Thorſens Geſicht. „Nein. Sie iſt erſt nach unſerer Trennung auf dieſen Einfall gekommen.“ „Sie verkehren aber noch mit Ihrer Frau? Ich meine, Sie ſehen ſie öfters?“ „Nein. Ich habe ſie in den Jahren nur einmal neſprochen.“ „Wann war das?“ „Vor zwei Jahren.“ „In welcher Bar arbeitet Ihre Frau?“ „In der Zwölfuhrbar.“ Bölling macht ſich eine Notiz auf ein Stüg Papier, das vor ihm lag.„Sie müſſen genauer aus⸗ ſagen, Herr Thorſen. Welche Gründe hatte Pre * Frau, Sie zu verlaſſen? Hatte Ihre Frau Bezie⸗ hung zu einem anderen Manne angeknüpft?“ Thorſen ſchluckte ein paarmal.„Sie hatte Begie⸗ hungen zu de Vries angeknüpft.“ ⸗Ich ſehe, daß Sie offen ſind, Herr Thorſen, Jhre Frau hatte alſo vor drei Jahren Sie wegen de Vries verlaſſen? Seit der Zeit iſt de Vries nicht mehr in Europa geweſen?“ „Nein.“ Bölling aing auf Thorſen zu, der den Kopf ce⸗ ſenkt hielt. Seine Stimme klang gütig und eindring⸗ lich zugleich.„Herr Thorſen, wollen Sie nicht noch einige Schritte in Ihrer Ausſage weitergehen? Ste haßten de Vries— bas iſt begreiflich“ Faſt entſetzt warf Thorſen den Kopf hoch.„ kann nicht weitergehen, Herr Kriminalrat. Glauben Sie, ich habe de Bries nicht erſchoſſen. Ich ſand ihn auf dem Kai. Das iſt alles.“ Waren Sie im Beſitze eines Revolvers?“ „Ich habe niemals eine Waſſe beſeſſen.“ „Wo waren Sie, nachdem die Tiere verlaben waren?“ „Ich bin nach Finkenwärder gefahren. Aber ich kannte es in dem Haus nicht aushalten. Da fuhr ich mit dem letzten Dampfer wieder in die Stadt.“ „Herr Thorſen, geben Sie mir einen glaubhaften Grund, warum Sie nachts zum Kai kamen! Gingen Sie den weiten Weg zu Fuß?“ Ich bin zu Fuß gegangen. Ich wußte nicht, 0 mit mir. Ich wollte mit dem Kapitän reden.“ „Worüber?“ „De Vries hatte Bemerkungen über eine Dame gemacht, die er geſehen hatte. Ueber eine Dame, die ich zur„Oran“ gebracht habe. Ich wollte wiſſen, od de Vries über dieſe Dame geſprochen hatte. Och— ja, ich wollte die Dame vor de Vries warnen.“ 1 Dame war bas?“ enne ſie nicht weiter. we 5 ſie Helbich heißt.“ „Und über dieſe Dame machte de Vries Bemer⸗ kungen? Welcher Art waren dieſe Bemerkungen?“ „Es ſchien mir ſo, als wollte de Vries ſie be⸗ oͤrohen.“ „Als Sie nun de Bries auf dem Kai fanden, blieben Sie bei ihm ſtehen. Sie mußten doch 8 daß der Mann nur ſchwerverwundet war. Warum holten Sie nicht ſofort Hilfe?“ „Der Schreck lähmte mich. Dann kam auch gleich der Steworb.“ „Und Sie haben niemanden geſehen?“ Thorſen überlegte. Dann ſprach er leiſe uns — 3 ĩ ò„ S e öeeloene Sebäckmodeln, dann Spielzeug. Stickereien, Korb⸗ 8 men können. bekannte er einmal,„verdanke ich mir ſelber, eini⸗ flechtereien, Reiſigbeſen und Drahtbindereien wie Käſige, Siebe und Mauſefallen. Hauſierer verhan⸗ belten dieſe Erzeugniſſe weithin und der Name „Mauſefallenhändler“ wurde vielerorts zur gut⸗ mutig⸗ſpöttiſchen Bezeichnung für„Böhmen“ und Slowaken. Die ſlowakiſchen Höfe liegen ge⸗ wöhnlich in Straßendörfern angeordnet, mit der Giebelſeite der Straße zugekehrt, beiſammen. Reiche, farbenfrohe Bemalung ſchmückt das Holzwerk der Bauten ebenſo wie die Hauseinrichtung, die Möbel, Gerätſchaften und Töpfereien, Aehnlich freudig und heiter ſind auch die ſlowakiſchen Volkstrach⸗ ten. Sie ſind heute noch überaus lebendig und vielgeſtaltig. Die weiße Farbe herrſcht bei der Männer⸗ wie Frauentracht unbedingt vor. Be⸗ ſonders die Frauentracht gehört zu den hübſcheſten bäuerlichen Trachtenformen des Oſtens, leuchtende Stickereien, herrliche Hauben, bunte Kopftücher, Bänder und Schürzen zeichnen ſie aus. Für die Männer ſind enganliegende leinene Hoſen, weit⸗ DIE SONNTAGCS ärmelige Hemden und kleine runde Hütchen charar⸗ teriſtiſch. Ueberaus reich iſt das Volkstum der Tſchechen und Slowaken an Liedern. Märchen und Fabeln, an bilderreichen Sprichworten und alten kultiſchen Förmeln. Naturgeiſter und Zauber⸗ weſen ſind häufig im Bewußtſein der Menſchen le⸗ bendig und noch nicht völlig dem kalten Rationalis⸗ mus gewichen. Zum ſchönſten aber, was das böh⸗ miſch⸗ſlowakiſche Kulturgut aufzuweiſen hat, gehört der Schatz ſeiner melodienreichen, bewegten Volks⸗ muſik. In Smetanas Werken klingt viel von dem beſchwingten Rhythmus tſchechiſcher und ſlowakiſcher Lieder und Tänze, u. wer einmal Gelegenheit hatte, in einem der ſauberen Dörfer Mährens oder der Slowakei an einem Sommerabend, einem Sonn⸗ oder Feſttag zu raſten, dem wird das hinreißende Spiel der Geigen, der weiche Klang des Dudelſacks und der feurige Schwung der in ihren feſtlichen Trachten allenthalben tanzenden Burſchen und Mäd⸗ chen ſicherlich ein unvergeßliches Erlebnis gewor⸗ den ſein. chrislian Morgenslern zum Cedächinis Don Mariin Beheim-Schuaraback Chriſtian Morgenſterns Todestag jährt ſich am 81. März zum 25. Male. Nomen— Omen, der Name ein Zeichen. In einem ſeiner Gedichte hängt Chriſtian Morgenſtern dem Gedanken nach, ob nicht ein bedeutungsvoller Gleichklang zwiſchen ſeinem Namen und ſeiner Auf⸗ gabe beſtehe. Verſenkt man ſich in ſein Werk, ſo wird einleuchtend: der Gleichklang iſt da. Chriſtian Morgenſtern, das klingt wie ein rechter beredter, tiefſinniger Myſtiker⸗Name, ſchöner hätte ſein Trä⸗ ger ſelber ihn ſich nicht wählen können; aber voll⸗ kommener hätte er auch das Omen, das mit ihm ausgeſagt wird, nicht erfüllen können. Am 31. März iſt ſeit einem Vierteljahrhundert dieſes Dichters leib⸗ liche Geſtalt pergangen, aber ſein Omen und Zei⸗ chen hat in der Zwiſchenzeit, obwohl— oder viel⸗ leicht weil ſie furchtbar und bewegt und dämoniſch war, ſeine ganze Fülle und Kraft erſt gewonnen und wirkt für zahlloſe Gemüter wie eine balſamiſche Eſſenz. Er wurde 1871 in München als Sohn und Enkel bedeutender Maler geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in München, Hamburg, Landshut, Bres⸗ lau und Sorau. Die häuslichen Verhältniſſe warfen ihn mehrfach hin und her und laſſen ſeine Werdezeit, die im Innern ſolch köſtliche Früchte in Ruhe und Klarheit zum Reifen hrachte, unſtet erſcheinen. Seine Geſundheit war zart und von Anfang an mit dem mütterlichen Erbleiden, der kranken Lunge gezeich⸗ net; die bloße Lebensdauer mußte er ſich ſelber von früh auf mit unabläſſiger Willenskraft abringen. Er ſagte ſpäter, daß er ohne ſeine drakoniſch durchge⸗ führte Enthaltſamkeit nicht hätte zu Jahren bom⸗ „Faſt alles, was ich geworden bin,“ gen Privatperſonen und dem Zufall. Von irgend einer bewußten organiſchen Kultur um mich herum ſpürte ich nie etwas. Weder Eltern noch Lehrer noch irgendwer hat mich je kraftvoll in die Hand ge⸗ nommen und in großem Sinne erzogen. Und wenn ich, ein Menſch von urſprünglich glänzender Bega⸗ bung, alles in allem ein Dilettant geblieben bin, ſo hat die Hälfte der Schuld daran gewiß die Un⸗ ſumme von Dilettantismus, von Halheit und Kul⸗ turloſigkeit, die ich überall gefunden habe, wohin mich meine bewegte Jugend geführt hat.“ Dies Wort, das er von ſich prägt, erinnert an einen anderen großen Dichter und Myſtiker, der »Aehnliches von ſich empfunden hat, an Novalis, und PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————PTPTPTPTPTPTPTPTPT———TPTPTbPPPTPTbTPT—TbTPTb——TbPPPPT—TbTPPPP—'Pͤ———XTTͤͤ————————ÄZZÄ++1+1+1+171+1+ꝗꝑuPB P x ¶ ¶¶¶¶— ꝓAj—ͤ macht den Adel und Rang ſolchen Dilettantismus begreiflich. Es iſt die Geiſtesverfaſſung einer hoch⸗ geſpannten Seele, die ſich nie Genüge tut und das Erfaſſen der Welt binnen einer allzu kurzen Lebens⸗ friſt weniger durch Methoden als durch Inſpiratio⸗ nen von kriſtallener Klarheit und Tiefe vollzieht. Dilettantiſch erſcheint für den flüchtigen Anblick die⸗ ſes Daſein auch im äußeren Ablauf. Der Verſuch eines geregelten Studiums— der Nationalökono⸗ mie und der Rechtslehre— mußte bald aufgegeben werden; das beginnende Lungenleiden, Zerwürfniſſe im Elternhaus und geldlicher Mangel traten dazwi⸗ ſchen. Es hub für den jungen Menſchen jenes lite⸗ rariſche Bohémedaſein an, das über ſo viele begabte, doch undiſziplinierte Geiſter ſchon das Endurteil der Fruchtloſigkeit gefällt hat. Für Chriſtian Morgen⸗ 2—— ———————— Befreit von jeder Menſchenfracht erholt der Korbſtuhl ſich bei Nacht. Er reckt und dehnt ſich wohlig aus, gewiſſermaßen„wie zu Haus“. S EIIAGE DER NEUEN MA NNHEIMER ZEITUNE dem tritt vors Auge das Bild etner ſeraphiſchen Seele, die mit einem ſpirituellen, neuen, eſoteriſchen Chriſtentum, nach welchem ſo viele große Geiſter rieſen, Ernſt macht. Die poetiſchen Mittel des Aus⸗ drucks brauchen an Schönheit nichts einzubüßen, um bis zu wirklichen klaren Erkenntniſſen tief in das Gefüge der Welt einzudringen. Was als„Gedan⸗ kenlyrik“ oft ſo verdientermaßen ſeine Wirkung verfehlt, bleibt in den Händen dieſes großen Dich⸗ ters reinſte Kunſt. Ihr oberſtes Merkmal iſt die ſchlackenloſe, ätheriſche Sauberkeit der Geſinnung, die Reinheit des Wollens, die Gottnähe des Lieben⸗ könnens, die ſich über alle ſinnliche Verſtrickung er⸗ hebt. Aber nicht Bläſſe des Gedankens und ſinnliche Armut iſt ihr Antrieb, ſondern Ueberwindertum. Abermals fühlt man ſich an jenen Myſtiker und Ro⸗ mantiker erinnert, der ſo ſeinen Seelenweg aus dem Trubel empor zu den letzten Dingen fand und ihn in einer mit der Fülle der Schönheit geſättig⸗ ten Sprache beſchrieb, an Novalis. Es iſt, als ob Morgenſtern deſſen Werk an beſonderen Punkten weitergeführt habe, mit geringeren einfacheren Mit⸗ teln, aber auf dasſelbe, noch deutlicher geſehene Ziel hin. Er lebte meiſtens in Berlin, aber ſeine ſchwan⸗ kende Geſundheit zwang ihn oft, Erholung an ande⸗ ren Orten zu ſuchen. Neben unausgeſetzter litera⸗ riſcher, kritiſcher oder feuilletoniſtiſcher Kleinarbeit überſetzte er Strinoͤbergs„Inferno“ aus dem Franzöſiſchen und Ibſens Versdramen aus dem Norwegiſchen ins Deutſche. Allmählich aber rang ſich ſein eigenes Werk durch; als erſtes trug„In Phantas Schloß“ ihm viel Anerkennung und Zu⸗ ſtimmung ein, weitere Gedichtbände ſolgten mit ge⸗ ſteigertem Erfolg. Und es war kein flüchtig aufblen⸗ dender und zerſtiebender Erfolg, ſondern ein blei⸗ bender Erſolg, auf der Liebe ſeiner Leſer gegründet. Am allermeiſten hat ihn ſein grotesker Humor be⸗ kannt gemacht. In dieſem Reiche iſt er wirklich ein unvergleichlicher Statthalter des Genius der Heiter⸗ keit auf Erden, von einer ſo zwingenden Originali⸗ tät, einem ſo überlegenen, einleuchtenden, hinreißen⸗ den Witz, daß Generationen von Parodiſten und Satirikern von ihm gelernt und gezehrt haben. Die 2 2 2———— 2— — SSS———————————————ů Der Korbsfuul Vori Crieferi Noroenstern Er re⸗agiert mit ſeinem Rohr und kehrt die eigne Art hervor. Sonſt ſtets beſetzt, erlebt er itzt die Seligkeit, daß ſelbſt er—ſitzt. „Ein Seſſel in ſich ſelbſt“,— fürwahr ein Ding ſo tief als wunderbarl ———————— EE———————————————————————————————————————BPP————————————————————————————————————————— ſtern Gber bedeutete dieſe Exiſtenzform einen wahr⸗ haft heldiſchen Ringkampf mit den Mächten der Zeit: dem Materialismus, der Herzensträgheit, der ſo⸗ zialen Oede, der künſtleriſchen Schwüle, kurz dem ganzen Chaos des Lebens, welches der zur Dichtung Aufgerufene dͤurch eben die Dichtung zu bewältigen hat. Neben einer angeſtrengten literariſchen Brot⸗ arbeit reifte aus ihm, geduldig, behutſam und gar⸗ nicht dilettantiſch überſtürzt, ein Werk, von welchem geſagt werden kann, daß es eine neue Epoche des Betens, Glaubens und Erkennens anzernen hilft. Wer ſich in die innere Welt von Morgenſterns zar⸗ ten, tiefſinnigen, geiſtmächtigen Gedichten verſenkt, zögernd.„Es war mir, als hätte ich einen Mann geſehen. Aber ich kann mich auch getäuſcht haben.“ „Alſo der große Unbekannte, Herr Thorſen. Warum haben Sie von dem Mann nicht gleich ge⸗ ſprochen?“ „Ich war meiner Sinne kaum mächtig. Bei einem grellen Blitz kam es mir vor, als laufe ein Mann die Uferſtraße entlang.“ „Der Steward Mitzlaff ſagt aber aus, er habe niemanden bemerkt.“ Die Schuppen liegen „Mitzlaff kam doch ſpäter. vor der Uferſtraße.“ „Warum benutzten Sie nicht die Fähre, wenn Sie ſchon hierher wollten? Es iſt eine Stunde Weges von der Stadt zum Kai, ſelbſt wenn man ſchnell geht.“ „Die Fähre fuhr nicht mehr. Ich kenne den Fahr⸗ „Herr Thorſen, Ihre Ausſagen ſind zu unklar. Och muß Sie in Haft nehmen. die Tür. Der Kriminalrat öffnete„Berger, nehmen Sie den Mann in Haft.“ Er wandte ſich an Thorſen.„Morgen früh wird der Herr Unter⸗ ſuchungsrichter Sie weiter verbören.“ Mit hängenden Schultern, den Kopf zu Boden geſenkt, drehte ſich Thorſen um und ging hinaus. Sinnend ſah ihm Bölling nach.„Notieren Sie bitte, Harder. Rundfrage, ob ein Droſchkenchauffeur in der heutigen Nacht eine Fahrt nach dem Kai gemacht hat. Ferner Rundfrage an alle Barkaſſen⸗ führer. Haben Sie?“ Der Kriminalaſſiſtent nickte. „Danke. Erledigen Sie gleich morgen dieſe Anfragen!“ Er ging einige Male hin und her, blieb dann vor Harder ſtehen.„Daß etwas in den Ausſagen Thorſens nicht ſtimmt, liegt auf der Hand, aber. In dieſem Augenblick öffnete der Polizeiarzt die Tür des Speiſeſaales.„Bitte ſchnell, Herr Kriminal⸗ rat. Der Mann hat für einige Augenblicke das Bewußtſein wiedererlangt.“ X. Der Großwildjäger Albert de Vries lag in der unteren Koje der kleinen Kammer, die der Lauf⸗ planke am nächſten war. Sein Geſicht war hager und hohläugig. Es trug die Zeichen einer harten, heftigen inneren Spannung. Es hatte nichts mehr von dem ſieghaften Leuchten, das einſt vor Jahren es verſchönt hatte, als der Neunzehnjährige aus dem dumpfen Büro ausgezogen war, um die Tropen zu eroßbern. „Es iſt gleich vorbei“, flüſterte der Arzt dem Kriminalrat zu.„Aber ich bin überzeugt, daß er bei Bewußtſein iſt.“ Auf den Zehenſpitzen trat Bölling an die Koje. Der Blick von de Vries ſchien ihm gang klar zu ſein. Er hatte ſogar etwas Nachdenkliches, als ſinne der Sterbende über ſein Leben oder ein Er⸗ eignis aus ihm nach. Behutſam beugte ſich der Kriminalrat in die enge Koje. Es war ein trübes Licht in der Kabine, die ſelten benutzt wurde, ſeit die„Lankadiva“ keine Paſſagiere mehr mitnahm. „Herr de Vries, können Sie mir ſagen, wer auf Sie geſchoſſen hat?“ Der Atem des Sterbenden ging ſchon ganz flach. Das Herz pulſte nur noch in ſchwachen Stößen. Aber de Vries, deſſen überſchäumende Lebens⸗ kraft das meiſte von dem verſchuldet hatte, was er getan, raffte ſichtbar die letzten Kräfte zuſammen in einem kurzen, ſtummen Kampf zwiſchen Leben und Vergehen.„Die Himmelblaue———, flüſterte er, und dabei ſtanden ſchon in ſeinen Augen Schatten des Todes,——— es war die Himmelblaue!“ Dann ſchwieg er. Sein Kopf fiel auf die Seite. „Exitus, Herr Kriminalrat.“ Der Polizeiarzt trat heran.„Hat er den Namen des Täters noch ausſprechen können?“ Der Kriminalrat richtete ſich auf.„Können Sie mir ſagen, Doktor, war der Mann in dieſen letzten Sekunden bei vollem Verſtande? Oder verwirrt ſich in dieſen Sekunden der Geiſt, ſchon im Begriffe, den Körper zu verlaſſen?“ „Wer kann das ſagen? Wer kann einwandſrei feſtſtellen, wie weit der Geiſt noch ſeine Herrſchaft behaupten konnte? Ich hatte den Eindruck, als ſei der Mann noch bei klarem Verſtande.“ „Ich danke Ihnen, Doktor. Sie veranlaſſen wohl das Notwendige. Morgen um zwölf Uhr in meinem Dienſtzimmer.“ Die Himmelblaue! dachte er immer wieder, als er die Tür der Kabine hinter ſich ſchloß und nun nach dem Speiſeraum zurückging. Ich will einmal, annehmen, de Vries ſei bei klarem Verſtande ge⸗ weſen. Die Himmelblauel Ich muß mit dem Kapitän darüber ſprechen. Er ſchickte Harder weg, er ſolle dem Arzt be⸗ hilflich ſein. Dann ſetzte er ſich auf das Sofa. Die Himmelblaue! Eine Frau! Aber weder Mitzlaff noch Thorſen hatten eine Frau auf dem Kai geſehen. Thorſen hatte von einem Mann geredet. Der Steward hatte entſchieden beſtritten, daß irgndeiner in der Nähe geweſen war. Tyotzdem— es war möglich. Es war nicht weit von der Stelle, mo de Bries gelegen hatte, bis zu den Schuppen. Hinter Trefſſicherheit und ſouveräne Freiheit ſeiner Palm⸗ ſtröm⸗, Gingganz⸗ und Palma Kunkel⸗Gedichte, ſei⸗ ner Galgenlieder und Schallmühleneinfälle hat in⸗ deſſen keiner zu erreichen vermocht. Der ganze dio⸗ nyſiſche Uebermut ſeines Weſens ergoß ſich in die tiefſinnige Komik dieſer Gebilde, deren Einfallsreich⸗ tum und ſprachliches Vermögen Nietzſches helle Be⸗ geiſterung entſacht hätten. Die ſchönſte Kennzeichnung dieſes großen Men⸗ ſchen und Dichters ſcheint mir in der Paraphraſe zu beſtehen, daß er das vollkommene Gegenteil des Phi⸗ liſters darſtelle. Im Frühling 1914 nahm ihn der Tod hinweg. Es war zu Meran. 585 Schuppen konnte ſich leicht ein Menſche ver⸗ ergen. Voller Unruhe ſtand er auf und ging in die Kafüte des Kapitäns hinüber. Der ſtrömende Regen ließ nach. Eg begann auſ⸗ zuklaren. Der Kapitän ſaß vor dem kleinen Schreibtiſch, als Bölling auf ſein Herein die Tür öffnete. Der Steward hatte dem Kapitän Pahl ſchon berichtet, daß de Vries geſtorben war. Er erhob ſich ſofort, als Bölling eintrat.„Ja, Herr Kriminalrat, man kann über de Vries denken, wie man will, ein ganzer Kerl war er doch“, ſagte er. Das war der einzige Nachruf, den er für de Vries hatte. Dankend nahm Bölling eine Zigarre aus der Kiſte, die ihm Pahl anbot. Sie ſetzten ſich gegenüber und rauchten eine Weile ſchweigend. „Sie kennen doch den Thorſen ſchon lange, Käpten. Ich weiß, die Frage iſt heikel, die ich jetzt ſtelle. Sie brauchen ſie auch nicht genau zu be⸗ antworten. Paßt eine ſolche Tat zu ſeinem Charakter?“ Pahl blinzelte den Kriminaliſten über den Rauch der Zigarre hinweg an.„Wirklich viel verlangt. Thorſen iſt ein ſtiller Menſch. War hervorragend tüchtig. Ordentlich. Aber die Stillen, Sie wiſſen ja. Heute nachmittag fand ich ihn verändert. Er war auch zerfahren. Er hat Fehler bei der Aufſtel⸗ lung gemacht. die ihm ſonſt nie unterlaufen ſind.“ „Was war denn das für eine Sache mit der Him⸗ melblauen, Käpten?“ Ueberraſcht horchte der Kapitän auf.„Himmel⸗ blaue? Hat Thorſen davon geſprochen?“ „Ich kann Ihnen das beim beſten Willen nicht ſagen. Ich muß Sie nur fragen, was Sie von der Himmelblauen wiſſen?“ „Thorſen hat ſie doch hergebracht. De Vries muß ſie wohl am Kai geſehen haben. Er kam zu uns in den Speiſeraum und war ganz aus dem Häuschen. Er nannte auch den Namen, wenigſtens den Vor⸗ namen. Ariane. Und da wurde ich ſtutzig. Den Namen habe ich nämlich einmal im Klub von Colombo gehört.“ Er ſtreifte die Aſche von der Zigarre.„Sie wiſſen wohl, Herr Kriminalrat, wie es in den Klubs im Oſten zugeht. Die Langeweile tötet. Die Hitze läßt das Intereſſe an nichts auf⸗ kommen, was über Buſineß hinausgeht. Na, da wird eben geklatſcht. Man dreht und wendet die vaar Skandalgeſchichten, die paſſieren. Solch ein Klatſch war der um Ariane. Ich habe die Geſchichte nicht einmal, ich habe ſie zehnmal anhären müſſen. Sie lebte in Colombo bei einem Verwandten, dem Holländer van der Meulen. Nun war dieſer van den Dreck wie eine Brauſe von den Kais, er Spiel begann,„ietzt ſpiele.“ umgeſehen, ganz Fod spielt aus Don E. C. Christophé ür dieſe kleinen, ſüdamerikaniſchen Häfen Regen eine Gottesgabe. Er— die Bettler zum Teufel und den Sennoritas das Rot vom Geſicht. Nur nachts wird es gefährlich, weil dann die Nebel ſteigen. Wir ſaßen ſeit drei Stunden auf einem Aleck. Auf einem rauchigen Fleck voller Lärm, in der unter dem Haſenkneipe von San Gianno mitten Meine Stimmung war ſchlecht, denn mein Geld lag auf dem Tiſch, aber nicht vor mix. ſondern dort, wo Joe ſeine Spielgewinne hinſchob. Pech hatte ich, ekelhaftes Pech. Und das ſchow dret Stunden lang. 8 Die Bude war voll. Matroſen, Hafenarbetter, gefährliche Ladies und Bügefaltendunkelmänner. An jedem Tiſch droſch man die Platte, von ſedem Stuhl wurde bogenweiſe geſpuckt, der Rauch vom Tabak und ſchwelendem Glimmzeug wallte um die Lampen, als wolle er ſie putzen. Dazwiſchen flogen Flüche umher, die ekelhafteſten Flüche und die gren⸗ lichſten Witze, die ich je als Matroſe gehört. Und dann klapperten die Gläſer. Ich hatte noch zwanzig Dollars von über hun⸗ dert. Joe lachte, Muck ſchielte gebückt von unten zu mir her. Ihm ging es ähnlich, denn auch ſein Lohn von Monaten war beim Teufel, oder beſſer bei Joe. Beſſer hoch geſpielt, als ſchlecht geſtorben! dachte ich und wollte gerade die beiden letzten Scheine auf den Tiſch legen, da wurde die Tür der Schenke aufgeriſſen. Das war nichts Neues, denn bei dem Qualm ſah man kaum. wer kam. Hier aber war die Lage anders. Der Mann, der da im Türrahmen ſtand und mi den Augen blinzelte, war ein Kerl wohl ean die 2 Meter hoch und mit einem Ochſenbruſtkaſten. Er war ganz weiß gekleidet. Das fiel auf und des⸗ halb drehten mancher ſchon geſpitzte Mund ließ für einen Augen⸗ blick das Spucken. Schon donnerte jedoch dag Hols wieder ins Schloß, der Fremde ſchlurfte in den Raum und ſteuerte, als müſſe das ſo ſein, an un⸗ ſeren Tiſch. „Iſt's erlaubt?“ fragte er in eigenartig näſeln⸗ dem Ton. Ich ſah ihn näher an. War übel mitge⸗ nommen. Der linke Aermel baumelte leer wie ein Futteral heraus und die rechte hatte nur noch vier Finger. Mag ein tolles Leben hinter ſich haben. dachte ich und machte Platz. Rückte vielleicht etwas weiter als nötig, denn der Fremde lachte hohl und ſchallend auf. Joe und Muck warfen einen ſcharfen Blick herüber. Der Mann tat, als ſei er mit in unſerem Spiel.- „Go on“, miſchte Joe die Karten und ich wollte wieder meine beiden Zehner werfen. „Halt“, ſagte der Fremde zu mir,„Heine Karke verliert.“ 8 „Du“, funkelte Joe herüber,„was geht dich das an kümmere dich um dein Haus!““ Der Fremde gab keine Antwort. aber— ich muß geſtehen— ich ließ mich von ſeinen blödſinnigen Worten beeinfluſſen, warf nur einen Zehnerſchein auf den Tiſch und verlor. Der letzte war gerettet. Joe grinſte und Muck zog die Mundwinkel ſchief. „Jetzt“, ſagte der Kerl zu mir, als das neue Mag das nun ſein, wie es will. Von jetzt ab gewann ich wirklich. Dollars, Dollars über Dol⸗ lars. So ſchlecht wie mir vorhin, war Joe fetzt. Aber er gab nicht eher nach, bis er blank bis aufs Hemde war.„Out!“ brüllte er dann. riß ſeine Mütze vom Haken und knallte die Tür hinter ſich der Meulen alles andere als beliebt. Er kümmerte ſich zuviel um den Botaniſchen Garten bei Kandy. Wollte wohl ſehen, was die Engländer dort güch⸗ teten, um es für den Buitenzorg in Batavia zu verwenden. Jedenfalls, man war mißtrauiſch. De Vries war der beſte Freund van der Meulens und bemühte ſich augenſcheinlich ſehr um die junge Ver⸗ wandte, die bei van der Meulen lebte. Wag da nun eigentlich geſchehen war— der Klatſch hatte es ſchon ſo verdreht, daß man Wahrbeit und Erkun⸗ denes nicht mehr trennen konnte. Jedenfalls kam es eines Nachmittags im Galleface⸗Hotel in Colombo zu einem Skandal. Das Mädchen foll de Vries geohrfeigt haben. Natürlich hatte man in Colombo nichts Eiligeres zu tun, als den Gründen dieſes Skandales nachzuſpüren. Das.⸗Mäochen reiſte an einem der nächſten Tage ab. Na, und de Vries und van der Meulen waren für Colombo erledigt. Man behandelte ſie, als wären ſie Miſchlinge. De „Vries hielt das wohl nicht aus. Jedenfalls kündigte er ſeine Stellung oder wurde gekündigt und legte ſich auf den Tierfang. Das iſt es, was ich weiß. Und heute nachmittag kam de Vries und behauptete, es ſei ihm etwas Unglaubliches paſſiert. Er habe die Himmelblaue geſehen. Nannte auch den Namen Ariane. Von Thorſen wollte er genaue Auskunft haben. Aber der gab ihm keine.“ Aufmerkſam hatte Bölling zugehört.„Kann mir irgend jemand an Bord Auskunft über dieſes Mädchen geben?“ „Wenn einer, dann Mitzlaff. Der Steward iſt unſere lebende Zeitung. Die Dame ſoll ja auf der „Oran“ geweſen ſein. Thorſen hat ſie hingebracht.“ „Gine hochintereſſante Geſchichte, Käpten, die Sie mir da erzählt haben. Ich werde mir im Speiſe⸗ raum noch mal den Steward kommen laſſen.“ Der Steward Mitzlaff gab dem Kriminalrat willig alle Auskünfte. Er ſagte aus, daß de Vries ihn nach der„Oran“ geſchickt habe, um Namen und Adͤreſſe der Himmelblauen feſtzuſtellen. Sie heiße Ariane Helbich und wohne im Elite⸗Hotel. „Und Sie haben wirklich niemanden ſonſt auf dem Kai geſehen außer Thorſen, Herr Mitzlaff?“ „Nein, Herr Kriminalrat! Ich habe mich ſogar inſtinktiv. war niemand in der Nähe von Herrn de Vries.“ (Fortſetzung folgt) KRörtpkk, Vopteilhieift bei, 8 8 Aber außer Thorſen ſich viele Köpfe nach der Tür und 0 ————— Burg Trentſchin Das Schloß Trentſchin iſt eine der impoſanteſten Burg⸗ ruinen der Slowakei, das ſich ſtolz über dem Waagtal er⸗ hebt. Unweit davon das bekannte Thermalbad Trentſchin⸗ Teplitz. zu. Es war alte Sache bei uns, daß der die Zeche bezahlte, der bis zuletzt blieb. „Springſt du ein?“ fragte ich den Fremden, der die Karten mit glühenden Augen verſchlang. Ohne ein wei. es Wort ſetzte er ſich auf Joes Platz und miſchte. Doch von jetzt ab ſchien ſich die Hölle wieder gegen uns verſchworen zu haben. Der Fremde gewann und gewann. Haufen von Berge von Silberſtücke und Banknoten. Dabei goß er einen Whisky nach dem anderen binunter. „Ho“, ſchrie er durch das Gelärm der Kneipe, „ho, her mit dem ſchwankenden Schiff, alle Mann an Deck, ho..!“ Zum zweitenmal an dieſem Satansabend war ich auf zwanzig Dollars herunter, Muck ſpielte ſchon lange ſechzehntelweiſe. Wieder warf ich alle zwanzig zugleich ins Gefecht. „90%, ſchrie der Kerl,„auch dies Spiel mache ich!“ Drei Minuten dauerte es, dann war mein Geld weg und ich war blank, ganz blank. Gerade als auch ich meine ſpeckige Mütze vom Haken reißen wollte, wurde die Tür abermals aufgeriſſen. Im Schein der Funzeln und durch den dicken Rauch blitzten Piſtolen und blanke Waffen Der Nebel kam von draußen hereingekrochen wie Watte. Heinrich Klubmeister Der Kampf um die Klubmeisterschaft ist nun praktisch entschieden: Heinrich konnte in⸗ zwischen zwei weitere Punkte buchen, darunter einen sehr wichtigen gegen Weinacht. Da dieser außerdem gegen Dr. Meyer eine weitere Niederlage erlitt, hat er nun schon zwei Verlustpunkte, so daß er keine Aussichten auf den ersten Platz und den Titel mehr besitzt. Leonhard ist vom Turnier zu- rückgetreten; seine Partien mußiten alle gestrichen werden, da er noch nicht die Hälfte erledigt hatte. Sportlich ist dieser Rücktritt sehr bedauerlich, da er noch keine Partie verloren, nur ein Unentschieden gegen Müller aufzuweisen hatte. Die Schlußrunden werden noch einen scharfen Kampf um den 2. Platz bringen zwischen Müller und Weinacht. Beck ist unterdessen entscheidend zurückgefallen, und auch Schmaus dürfte nach seiner Niederlage gegen Weinacht nicht über den 4. Platz hinaus- kommen. Die Tabelle: —— 3 4 5 8 2 8. 2 10 11 Schuhmecher 1.— Or. E. Meyer 2. Helarich 3 Woeinacht 4. B. Mütler 8 Schhepf 6. Schmaue* Oche 8. 0 Götz 9. 0 Mühl 10. Beck 3— 1 Dr. Meyer hat in den letzten Runden ein paar Punkte gutgemacht, darunter gegen Götz und Weinacht. Wir lassen die Partie Dr. Meyer—-Wei⸗ nacht folgen: Weiß: Dr. E. Meyer, Schwarz: Weinacht. 1. dz—dd, d7—d5. 2, S5b1—603, LeS—f5. 3. Lei-14, e7—e6. 4. e2—es, Sg8—16. 5. Lf1—43, LIS—b4. 6. Ld3 cf5, c6045. 7. Ddi—d3. Weiß behandelt die Eröffnung schr zahm, ohne den besonderen Ehrgeiz zu entwickeln, aus dem Anzugstempo Kapital zu schlagen. 7.... DdS—d7. 8. Sg1—13, Sb8S—06. 9. h2—h3. Anscheinend will er abwarten, nach welcher Seite sich die feindliche Majestät verkriecht, ob„lang“ Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden der„kurz“(das Fremdwort„rochieren“ ist zur Zeit unbeliebt, also sagen wir's deutsch). 9...„ Sf6—e4. 10.—0, a7—a6. Auch der Nachziehende ist sich anscheinend nicht im EKlaren darüber, wohin mit dem König. Keiner traut dem anderen rechtl 11. 22—3, Lb4—e7. Auf Les:; be, b5 folgt natürlich a4(54; c4), und für Schwarz macht es sich unangenehm bemerkbar, daß er durch die Rochade noch nicht die Türme ver- bunden hat. 12. Sf3—e5, Dd7—eõ. Denn nach Ses:; del ist der schwarze-Bauer unheilbar schwach: Tds; Tdi. 13. Scg—e2,—f6? 14. Se5*“ Le6, b7ccõ. Auch auf De6: ist ein Bauer verloren: nach B, Sd6ö. Ld6él, Ldél. Df6:, Der Fehler lag also schon in 13. f6. Es mußte statt dessen g6 geschehen oder Sd6. 15. Lf4cc, g7—g5. 16. f2—13, Sel--d6. 17. b2—b3, Kes—d7. 18. Lo*Kdé, Le7 Kd6. 19.—01, h7.-h5. 20.—c5. Diese Abriegelung ist nicht das beste. sollte sich mit cd offene Linien schaffen. 20...„ Ld6—07. 21. Tal—et, Th—e8. 22. Kg1-412, h5-h4. 23. 13—f4, g5—g4. 24. Se2—63. 84—g3+. TgS war statt dessen vorzuziehen(und auf bg, Tg4:1, nicht fg wegen des störenden Damenschachs auf h7). 25. Kf2—g1, Tes—b8. 26. b3—4, Kd7—e7? Darauf bricht das schwarze Spiel rasch zusam- men. Schwarz sollte abwarten, wie Weiß durch⸗ kommen will(Tbi, a4 usw.) und gegebenenfalls dann mit einem Gegenangriff auf den rückständigen Bes antworten(Tes). 27. e3—ell foNe4. Was sonst? Nun wird das Spiel geöffnet und der schwarze König findet keine Zuflucht mehr. 28. Scged, Ke7—18. Der 8 ist wegen Damenverlusts natürlich un⸗ verletzbar. 29. Se4—g5. Viel stärker als Sg3:, da Schwarz in ein Matt⸗ netz gerät. 29...„ De6—d7. 30. Sg5—e6-. Aufgegeben, denn Kgs wird mit Dgö-f beantwortet. Weiß ———————reerreeeeere „Hände hoch!“ ſchrie irgend jemand. Hinter dem Schanktiſch polterte es „Da iſt er ja!“ rief der erſte Policeman und wollte auf den Mann in Weiß, vor dem mein Geld lag, los. 5 Aber der ſprang wie eine Gorilla über den Tiſch und ſchlug ins Fenſter. Im nächſten Augen⸗ blick wäre er draußen geweſen, wenn ihn der Schuß nicht erwiſcht hätte. So ſtürzte er denn wie ein Klotz und blieb liegen. „Was iſt mit ihm“, fragte der Wirt,„ein Mör⸗ der „Nein“, antwortete der Führer der Patrouille ernſt,„das war der Tod perſönlich. Iſt geſtern aus dem Lazarett ausgebrochen, hat die Peſt im dritten Gradl“ Gehabt, dachte ich. Dann war eine Stille von zehn Minuten in der Kneipe. Und dann haben wir die Karten ins Feuer ge⸗ worfen! U Qãteeleche Illuſtriertes Kreuzworträtſel. Die in die waagerechten und ſenkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter ſind aus Knein a 8— den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Silbenrätſel. a— ban— ber— bo— bus— chrom— da — e—- e— e— eu— gall— gelb— glo— haut— he— i— i— in— in— ing— ka — la— land— li— mands— maſt— mu nach— neu— nie— no— nung— pe— pe — ran— ro— rot— ſchiff— ta—tar— te— tel— ter— ti— ti— ti— trom— ur ve— wer— zeit. Aus vorſtehenden 52 Silben ſind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, ein Wort von Goethe ergeben(ch ein Guchſtabe), Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Ge⸗ webe, 2. Handwerkervereinigung, 3. Muſe, 4. Induſtriezweig, 5. Gewürz, 6. Geſchichts abſchnitt, 7. Singvogel, 8. Geſtalt aus Don Carlos, 9 Blasinſtrument. 10. ſcherzhafte Be⸗ eichnung des Indianers, 11 Schöpfer eines rkes, 12. Laufvogel, 13. Nachbildung der Erdkugel 14. Tondichtung von Beethoven, 15. das Gebiet zwiſchen den Fronten, 16. juri⸗ ſtiſcher Beamter, 17. Unternehmungsluſt, 18 Farbſtoff, 19. italieniſcher Tanz. Erbkunbliches magiſches Kreuz. a a a a, e c, e e e, iiiiiimmm, unnn, * r xr x. 8 3 8 8, ww eingeſetzt, Die Buchſtaben ergeben 3 5 eichen Wörter waagerecht und ſenkrecht bie 9 folgender Bedeutung: 1. Stadt in Thüringen, 2. italieniſche Hafen⸗ ſtadt, 3. Stadt an der Somme, 4. Stadt an der franzbſiſchen Riviera. Buchſtabenquabrat. Ceſeeſe 2229 9 KIEo 0 8 Sſttyüſtſu Aus den 25 Buchſtaben vorſtehenden Qua⸗ drats ſind fünf Wörter zu je fünf Buchſtaben mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Kraftmaſchine, 2. Waſſerſtandsmeſſer, 8. anderes Wort für Kniff, 4. Fanggerät, 5. weiblicher Vorname. Geſchah dies richtig ergeben die Diagonalen 1. von links unten nach rechts oben einen Raubvogel und 2. von links oben nach rechts unten einen Singvogel. Aenderungen. Der Schöpfung Krone, die ſich ſchmückt, oft vor meinem„Wort“ 2 eh'n. „Wort“ ohne„p“ wird aufgedrückt, m Brief, wo Unterſchriften 6 ntnimmt man ihm das„i“ ſodann, Wird es bei Schiffen froh gehißt; wenn es noch„kopflos“ iſt, in Tierchen iſt's, das ſaugen kann. Wortperſteck. Damenſchneider— Standaxte— Springer — Haidarabad— Geſellſchaft— Amneſtie— Skorbut— Bakterien— Bernſtein— Gefallen Roſegger— Androme Sie man ſich dieſe Wörter genguer an, ſo entdeckt man, daß kleine andere Wörter da enthalten—— at man die richtigen Kapſel⸗ wörter gefunden, ſo nennen deren Anfangs⸗ buchſtaben einen Boten des Sommers. Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Lodi, 4. Hela, 7. Argus. 8. Lamm, 10. 83 12. Alma, 13. Elba, 14. Maud, 17. Born, 20. Anno, 21. Oeſe, 22. Aſiat, 23. Aloe, 24. Latz.— Senkrecht: 1. Lila, 2. Damm, 5. Irma, 4. Hude, 5. Eſel, 6. Aupa, 9. Altan, 11. Ebers, 14. Maſa, 15. Unao, 16. Doſe, 17. Boal, 18. Oeta, 19. Netz Rätſel: Erna(„Er rief nal“). Silbenrätſel: Wagel Dem Wagenden wird einzig das Hoechſte zuteil.— 1. Weiß⸗ dorn, 2. Aufſatz, 3 Gaukelei, 4. Einquartie⸗ 89 5. Dreirad 6. Egeria, 7. Mechanismus, 8. ahlſpruch, 9. Adagio, 10. Gelübde, 11. Erec, 12. Nargileh 13. Darius, 14. Ehrfurcht, 15. Relke, 16. Waldkauz, 17. Impromptu, 18. — 19. Druckſache, 20. Eboli, 21. Inter⸗ vall. Ergänze, was fehlt: Duala, Enzian, Rubikon omane, Gtappe, Granada, Erd⸗ mute, Nubien, Selekta, Charlotte, Hanſeat, Ingraban, Regatta, Moskito.— Der Regen⸗ irm. Geflügelt iſt das Glück und ſchwer zu binden.(Schiller.) Die ehalt ſie. Koppelrätſel: Feſ()Zug, Kur(a) Lor, Ehreln)Preis, Met(z) Ger reils) Gau, Lot⸗ (hErie, Akt()Ar, Eien)Horn, Zitalb)Elle, Pole) Sie, Ziegecn)Peter, Ara(b) Ella, Bergla)⸗ Motte, Obereh) Eder, Schub(hhde.— Tanz⸗ ſtundenball. Ausfüllrätſel: San, Cut, Hof, Nix, Erg. Ehe, Spa, Cid Hut, Max, Elm, Lee, Ziu, Emu.— Schneeſchmelze. Wieder dasſelbe: Ziege, Geiz, Geiß. Bevorstehende Grobgkàmpie Das neue Jahresprogramm des 68B ist auſer reichhaltig. Die Meisterschaft von Groß- deutschlan d wird abermals in Bad Oeynhausen ausgetragen(20. August bis 3. September). Weitere Wertungsturniere dam steigen in Warmbrunn, Krefeld, Karlsbad in den Ostertagen In Karlsba d ist als Abschluſ ein Ländertreſfen gegen Ungarn(15., 16. April) an 25 Brettern um die europäische Vorherrschaft. Besonders interessant für uns Mannhetmer an die Schlußkämpfe um die deutsche Verein meisterschaft, die voriges Jahr in F begannen, die Entscheidung wird an Pfingsten Stuttgart fallen(nicht, wie ursprünglich ge⸗ plant, in Berlin). Mannheim ist ja bekanntti der zweite Vertreter des Südens und Westens neben München. Stuttgart erlebt außerdem im Rahmen der Reichsgartenschau vom 14. bis 28. Mai ein „Europaturnier“ und in der letzten Spielwoche damit parallel die erstmalige deutsche Damer- meisterschaft. Weiter sind Meisterturniere in Bad Cesta(4. bis 11. Juni) und Harzburg (25. Juni bis 2. Juli) vorgesehen. Auch zum Ländertreffen des Welr schachbundes(unter Beteiligung von Nationen!) im Juni in Buenos Aires entsendet der G8B fünf Spitzenspieler. Zum Abschluß der Spielzeit tritt nochmals Sod- deutschland, und zwar München mit einer Grob⸗ veranstaltung auf den Plan. Vom 3. bis 17. Sep⸗ tember finden dort internationale Turniere und die neuen deutschen Vereinsmeisterschaften statt. Also Gelegenheit zur Betätigung in Hülle und Füllel Schachkurs der Feudenheimschuie Aus Feudenheim wird uns geschrieben: „Nach Beendigung des großen Jahresturniern wurde in den restlichen Wochen des Schuljahres 1938/39 noch ein Sechsrundenturnier nach Schweizer Art gespielt, das nunmehr auch beendet ist. Nach Verlustpunkten gerechnet, haben dabei am besten abgeschnitten: Werner Bock, Rich. Wieser, Friedr. Kammerer, Bender, Theo Kammerer, Herm. Wieser, Fr. Becker usw. in der 1. Klasse, Hartmann, Ger⸗ hard, Juliane, Uhrig, Boxheimer usw. in der 2. Klasse. 39 Schüler haben dieses Turnier mit⸗ gemacht, darunter 5 Mädchen. Als Abschluß der Jahresarbeit fand noch ein großes Simultanspiel statt, in welchem alle Schüler gegen ihren Lehrer antraten. Nach drei Stunden hatten 40 verloren, aber drei konnten ihre Partie gewinnen, und fünf Partien wurden als unent⸗ schieden abgeschätzt. Die Gewinner waren Scheid, Stenzel und Beeker Fr. Unentschieden spielten Walter, Niebel, Wieser Rich. und Herm. Nächste Woche ist noch große Preisverteilung, meist Bücher, die das Lehrerkollegium stiftete.“ Problemschach Haben Sie schon einmal einen 111-Züger gelöst?! Bitte versuchen Sie es heutel Zur Vorsicht geben wir gleich die Lösung mit und auch die launigen Be- merkungen, mit denen E. Ramin-Stuttgart das Pro- blem einmal im Schach-Echo vorführte. Problem Nr. 227 F. W. Nannin g EEindhoven) „Tijdschrift van den Nederlandschen Schaakbond“ 193⁵ — ⏑⏑ ⏑⏑⏑— 2— Matt in 111 Zügen 1.—el, Tha-—h4. 2.-—di, Tha—3.—6. K— 21. 6.—a2. 7.—1..—11. Kci—f2. Von der Reise zurück. Der Schwarze mußte unterdessen in Ermangelung etwas Bessere mit dem Turm hin⸗ und herpendeln. Durch seinen Marsch über das Dreieck ai—a2—b1 hat der König ein Tempo ver⸗ loren, er kommt in einer ungeraden Zügezahl zurück nach 12, just in einem Moment, wenn der schwarze Turm kommt! Nun mufl ein Bauer für den verhin- derten Turm einspringen, 11.— a7—a6. Danach be⸗ gibt sich der weiße König zum zweitenmal auf den Reisemarsch über die Dreieckskehre im linken Eck⸗ keld und gelangt im 22. Zuge wieder auf f2 an, dem schwarzen Turm eine drohende Geste zuwerfen. Wiederum muß der Turm seinen Pendelverkehr un- terbrechen, muß einen Bauern bitten, sich an seiner Stelle zu bemühen: 22.— a6—25. Das Spiel wieder⸗ holt sich nun, in Elfer-Intervallen wandert seine Korpulenz der weiße König seinen gewohnten Weg. (Klammer auf: Wenn sich der schwarze König im Spiel einmal nach ha verdrücken will, folgt jedes- mal ein Blitzmatt Thz:-E Tha—h4:, Klammer zu) Die pfiffigen Bauern haben nun Gefallen daran ge- kunden, wie der König seine sämtlichen Würden spazieren führt— sie ziehen nur einen Schritt! Bei 33.—f2 setzt sich c7—c6 in Trab, bei 44.— kennen Sie das kleine Einmaleins mit 117— folgt c6.—05, bei 55, c5—C4. Neunmal wälzt so der Weiße die Zugpflicht auf einen schwarzen Bau cn ab. 99.——g5:. Ein letztes Mal nimmt der König den Weg unter die Füße, er sieht die Belohnung seiner Ausdauer winken und beschleunigt seinen Schritt: 100.—ei. 105.—a2. 110.—2 Tha-4. Aha! Der Turm gehtl 111. Tg2—g3: matt. Dr. W. L. 0 S8582 S 63.88— 2 52 2. 10 —9 32 0 CCCCCCCCCCCCCCCCCC Samstag. 25., Sonntag. 6. März 1939 Neue Wege der Werbepoliik Vor den Amtswaltern der Reichsfachſchaft Deutſche erbefachleure ſprach heute abend in Bayrenth Dipl.⸗ aufmann H. Ruban, Hauptacteilungsleiter im Werbe⸗ rr deutſchen Wirtſchoft, über neue Wege der Werbe⸗ . Ruban ging von den Wandlungen aus, die beſtim⸗ Wind für die Wirtſchaftswerbung geweſen ſind. Freie Hirtſchalt erfordere eine freie Werbung, die gebundene Unkeſchaft jedoch bedingte auch eine gebundene Werbung. In ihrer Aufgabe gerecht zu werden, müßten ſich die Wirt⸗ Goaſtewerbung und diejenigen, denen ihre Führung und enn anvertraut iſt, auf die veränderten Funktionen ellen. u Eine verantwortungsbewußte Werbung will nicht nur Aur äbe ertämpſen, ſondern die Kundſchaft zur beſten ernsung und zu beſtem Gebrauch der Ware bzw. Leiſtung iegen. Der Erziehungsfaktor ſpielt gerade im Rahmen zer Verbrauchslemung für die Werbung eine ſehr bedeut⸗ me Rolle. Unverändert iſt es die ureigenſte Aufgabe der irtſchaftswerbung, die Spannungen auszugleichen, die zwiſchen Erzeugung und Verbrauch aufzutreten pilegen. Die uen und künſtigen Wege der deutſchen Werbepolitik lei⸗ Een ſich zwangsläufig aus den großen wirtſchaftspolitiſchen Fielen her. Der Werberat wird eine erhebliche Attivi⸗ herung ſeiner Arbeit wornehmen. Die Werbemittel ſind 1 irch marktregelnde Maßnchhmen in einen ordentlichen und eiſtungsſähigen Zuſtand verſetzt und die Werbeſitten den Drundſätzen des ehrbaren Kaufmanns angepaßt worden. ſe Werbeaktivität des Unternehmers iſt geſteigert und das Nönnen des Werbeſachmannes erhöht worden. Das heißt, as Leiſtungsprinzip hat im Werbeweſen auf der ganzen nie Geltung erhalten. Auch die Nolwendigkeit einer noch rafferen Fuhrung und Geſtaltung der öſſentlichen Wer⸗ ug wird jedermann als notwendig anertennen. Der Redner kennzeichnete dann die Arbett des Werbe⸗ — der deutſchen Wirtſchaft, die ſich künftighin vorwiegend Af folgende Aufgabengebiete erſtrecken wirb: 1. Weitere urchſetzung des Grundſatzes der Leiſtungsfreiheit, Siche⸗ ung der Werbung gegen überſlüſſige Eingriſſe von außen und damit Erſolgſicherung für alle im Werbeweſen tätigen räfte. 2. Attive Werbung zur Unterſtützung der deuiſchen Airtſcheftspolitik im Iulezse. Der Werberat wird in ver⸗ rktem Maße ſeine Auſmerkſamkeit der Einzel⸗ und Ge⸗ Artuſchaſtswerbuna wihmen, die der volrswirtſchaftlichen kuftlärung dient, und wird ſelbſt eine verſtärkte Auf⸗ zrung und Propaganda betreiben, um den großen wirt⸗ Gtspolitiſchen Zielſetzungen ſeinerſeits zum Durchbruch u verhelfen. Beſtimmt durch die Ueberzeugung von der ſürdentung der Wirtſchaftswerbung hat der Beauftragte ür den Bierjahresplan, Generolſeldmarſchall Göring, im Benehmen mit dem Reichswirtſchaſtsminiſter dem Präſigen⸗ en des Werberates der deutſchen Wirtſchaft den Auftrag gegeben,„alle geeigneten Maßnahmen zur Anregung, För⸗ Eiung und Intenſivierung der Wiriſchaftswerbung im 0 ierjahresplan einzuleiten und durchzuſühren 3. Seit jeher fölabt ſich der Werberat mit der Froge der Außenhandels⸗ orderung durch Werbung. Der Werberat wird es ſich an⸗ elegen ſein laſſen, die Ausfuhrwerbung tatkräftig aus⸗ zubauen und ihr eine Syſtematik zu geben, die in der Lage R. die Ausſuhrbereilſchaft im Inlonde zu heben und die Auſnahmebereitſchaft im Auslande aufzulockern. Sperrung Prager Baukguthaben in London Eine unverſtändliche Maßnahme 8 Prag, 24. März. Prager Firmen haben von ihren Bankverbindungen die überraſchende Mitteilung erhalten, aß ihre Guthaben bei Londoner Banken geſperrt worden ſind. Es iſt nicht ohne weiteres erſichtlich, womit die Lon⸗ oner Banken dieſe unverſtändliche Maßnahme begründen wollen. Vielleicht handelt es ſich nur um eine Auswir⸗ ung des Mißvergnügens, das man neuerdings in Lon⸗ on über die Entwicklung in Mitteleuropa und ins⸗ eſondere im böhmiſch⸗mähriſchen Raum empfindet. Die kaßnahme iſt umſo unverſtändlicher als die Londoner Bankenvabishür größten Wert darauf gelegt“ haben, als Bbſolut ſicherer Platz für internationale Geldtransaktionen au gelten und peinlich darauf bedecht waren, ſich jedem egierungszugriff zu entzichen. Es wird ſich empfehlen, aß die Handelshäuſer und Indruſtriefirmen auf dem Kontinent, die bisher Guthaben in London unterhalten, don dieſem Vorgehen Kenntnis nehmen und die nötigen olgerungen daraus ziehen. * Metallwarenfabrik Heidelberg⸗Nürtingen Gmbo, Hei⸗ delberg. An Stelle des verſtorbenen Dirertors Oskar Gober wurde Kauſmann Güntfer Fober in München zum eſchäftsführer der Geſellſchaft beſtellt. * Mannesmaun⸗Röhrenwerke Düſſeldorf. In der heu⸗ tigen Sitzung des Aufſichtsrates der WMannesmann⸗Röhren⸗ werke Düſſeldorf legte der Vorſtand den Bericht über das eſchäftsjahr 1938 und den Rechnungsabſchluß mit Gewinn und Verluſtrechnung vor. Nach Vornahme von 21.4 Mill. Abſchreibungen auf Anlagen ſtellt ſich der Reingewinn fnſchlielich der Erträge und Beteiligungen und des Vor⸗ trages aus dem Vorjahr auf rund 11 Mill.&(im Vor⸗ johr nach 10, Mill. Anlageabſchreibungen einſchließ⸗ lich Vortrag 8,43 Mill.. Der ordentlichen HB, dle auf en 30. April 1939 nach Düſſeldorf einberufen wird, ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem ſatzungsgemäß auf die Vor⸗ zugsaktien zu zahlenden 577prozentigen Dividende auf das Stamm⸗Aktienkapital von rund 160 Mill.& eine Divi⸗ dende von 6 v. H. zu verteilen. Gegenüber dem Vor⸗ lahr iſt das eine Erhöhung der Dividende um 1 v. H. Die Kapitalerhöhungen im Fendel⸗Konzern durch⸗ geführt. Die von den außerordentlichen Hauptverſamm⸗ ungen der drei Hauptgeſellſchaften des Mannheimer Fendel⸗ onzerns, der Rheinſchiſfahrt AG. vorm. Fendel, der Badi⸗ ſhen Ach. für Rheinſchifſahrt und Seetrausport und der annheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, am 9. Dezember v. J. eſchloſſene Erhöhung der Aktienkapitalien von jeweils 4 Mill. auf jeweils nom. 8 Mill.„ iſt nunmehr durch⸗ beführt. Die jungen, zum Kurſe von 105 v. H. des Nenn⸗ werts ausgegebenen und ab 1. Januar 1030 Hividewden⸗ erechtigten Aktien wurden bekanntlich von den Groß⸗ tionären, der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia, der Deut⸗ ſchen Reichsbahn und der„Hapag“ übernommen unter rung eines Bezugsrechts für die Kleinaktionäre. Pfälziſche Möbelfabrik uc, Bubenheim. Der Vor⸗ ſanosbericht für 1008 begeichnet als wichticſtes Ereianis die Ueberführung der Aktien der Geſellſchaft in arkſchen Be⸗ Inſolge der Ariſierung und im Zuge der allgemeinen Geſchäftsbelebung konnte der Umſatz um nahezu 8 v. H. geſteigert werden. Auch das laufende Geſchäftsjahr hat sher eine weitere Umſatzſteigerung gebracht, dagegen macht 10 die bereits 1938 eingetretene Verknappung der Rohſtoſfe er mehr bemerkbar, ſo daß zum Ausgleich teure, nicht kontingentierte Sortimente hinzugekauft werden. Trotzdem Klaubt die Verwaltung, infolge des guten Auftragsbeſtan⸗ es durch erhöhten Umſatz auch für 1939 mit einem befrie⸗ enden Ergebnis ꝛechnen zu können. Der Warenrohüber⸗ Suß ſtellt ſich auf 0,424(0,206) Mill., dagu kommen .025(0 001) Mill. 4 ab Erträge. Nach Abzug der Unkoſten einſchließlich 0,236(0,244) Mill. Perſonalaufwendungen und 0,013(0,013) Mill. Abſchreibungen kann der Ber⸗ dultvortrag von 34 930 getilgt und aus dem verbleiben⸗ en Reſtgewinn die Dividendenzahlung mit 3 v. H. auf 400 000 4 AK wieder aufgenommen werden. 5000„1 gehem 55 die geſetzliche Rücklage, weitere 5000„ werden für ndere Zwecke zurückgelegt, 1129 vorgetragen(i. V. iente der Gewinn von 12 907 zur Verluſtvortrags⸗ inderung). Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagever⸗ 90 n 0 13(0,14), Vorräte 0,199(0221), Warenforderungen 8 40,137), Bankguthaben 0,098(0,003), Wechſel 0,046 9,%), anbererſeits Aufwertungegläubiger 0 098,(9,82), Krebitoren 0020(0,042), Delkredere 0,019(0,17). Die in rankfurt a. M. ſtattgefundene HV genehmigte die Ge⸗ 6 winnverteilung und wählte Rechtsanwalt Gerhard Göllner Grankſurt a..) neu in den Auſſichtsrat. HANDbELS- up WIRTSCE der Neuen Mannheimer Zeitung Rohsioffe auli dem Welimarki Preis-Rückschlag— Verbraucher siärker abwariend Die bis Mitte März leicht nach oben gerichtete Preisentwicklung auf den internationalen Rohſtoff⸗ märkten hat, veranlaßt durch die füngſten außen⸗ politiſchen Ereigniſſe, eine Unterbrechung und gleich⸗ zeitig auch wiederum eine Rückbildung erfahren. Die internationale Spekulation ging ſofort auf den⸗ jenigen Marktgebieten, auf denen ſie ſich in den letz⸗ ten Wochen a la Hauſſe engagiert hatte, zu Glatt⸗ ſtellungen und darüber hinaus zu Vorverkäufen über. Dies betraf zum Beiſpiel ſolche Märkte wie Kaut⸗ ſchuk, Kupfer, ferner Baumwolle, Rohjute ſowie Fette und Oele. Die verarbeitenden Induſtrien, die teilweiſe— wenn auch im ganzen noch zögernd an die Ergänzung ihrer Lagervorräte herangegangen waren, ſtoppten ihre Kauftätigkeit unverzüglich ab, und die Umſatztätigkeit erfuhr, von wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, eine ſtarke Einengung. Sieht man von der ſtärkeren Erholung der inter⸗ nationalen Rohſeidenpreiſe und von der Preisbeſſe⸗ rung auf den amerikaniſchen Rohzuckermärkten ab, ſo überwogen durchweg die Preisrückgänge. Dieſe erſtreckten ſich auf Mais und Roggen, von Kolonial⸗ waren auf Kaffee und Kautſchuk, von Fetten und Oelen auf Speck, Schmalz, Copra, Leinöl und Palm⸗ öl. Von induſtriewirtſchaftlichen Erzeugniſſen wur⸗ den in gleicher Weiſe ſämtliche Baumwollherkünfte, ſodann Rohjute, Kupfer, Zink ſowie Silber betroffen. Die Verluſte gingen wie bei amerikaniſchem Speck bis zu 5 v. H. und bei oſtindiſcher Baumwolle ſogar bis zu 7 v. H. Die Spannung in der internatio⸗ nalen Deviſenlage ſpiegelte ſich in einem Anziehen der Londoner Goldnotierung von 148/ Schilling auf 148/6 Shilling wieder. Das in den letzten Wochen am Londoner Silbermarkt vorhandene Aufgeld ſütr Kaſſaſilber hat ſich verringert. Die Kaſſanotierung gab von 20,56 Pence auf zuletzt 20,— Pence nach. An den Spinnſtoffmärkten ſtand der Weltbaum⸗ wollmarkt unter Druck. Die Ankündigung des Land⸗ wirtſchaftsminiſters Wallace, datß die Vereinigten Staaten ſchon in Kürze Baumwolle am Weltmarkt zu Konkurrenzpreiſen zum Verkauf ſtellen würden, hatte namentlich in ägyptiſchen und in oſtindiſchen Baumwollſorten größere Preisabſchläge zur Folge. Von ausländiſcher Seite wurden in Erwartung des USA⸗Export⸗Subſidienyrogramms ſchließlich eben⸗ falls namhafte Verkäufe in amerikaniſcher Baum⸗ wolle vorgenommen. Im allgemeinen haben ſich die entfernten Termine widerſtandsfähiger als die nahen Sichten erwieſen, in denen Tauſchoperationen vor⸗ genommen wurden. Auf die überhöhten Notierun⸗ gen für Rohjute, die in London im Monat Februar zeitweiſe auf 24% Pſund je Tonne geſtiegen waren, iſt mehrfach hingewieſen worden. In der zweiten Märzhälfte hat die Rückbildung des Preisniveaus ſtärkere Fortſchritte gemacht. Hauſſepoſitionen wur⸗ den glattgeſtellt. Die Spinnereien haben ihren Be⸗ darf vorläufig eingedeckt. Die Ausſichten der neuen Ernte werden nicht ungünſtig beurteilt. Lebhaftes Geſchäft herrſchte auf den Wollauktionen in Auſtralien. England blieb Hauptkäufer, ſtark un⸗ terſtützt von Frankreich. Der überwiegende Teil des Angebots aus der 1938/39er Auſtral⸗Nollſaiſon hat beim Verkauf und beim Handel bereits Unterkunſt gefunden. Die gute Nachfrage hat ſich bis in die jüngſte Zeit hinein ſortgeſetzt, ſo daß am Ende der Saiſon ein gegenüber dem Vorjahr weſentlich nie⸗ driger Uebertrag übrig bleiben dürfte. Am La Plata wurden Kreuszuchten für engliſche und für fran⸗ zöſiſche Rechnung zu feſten Notierungen aus dem Markt genommen.— Am Neuyorker Terminmarkt hat ſich Rohſeide in der dritten Märzwoche mit 2,18 Dollar ſchon wieder ſtark dem Anfang März mit 2,23 Dollar erzielten Rekordpreiſe genähert. Der anhaltend ſtarke Seidenverbrauch ſowohl bei der ame⸗ rikaniſchen Induſtrie wie in Japan ſelber verleihen dem Markt immer neuen Auftrieb auch in umſatz⸗ mäßiger Hinſicht.— Jugöflawiſche Hanſſorten wur⸗ den bei anziehender Tendenz reger umgeſetzt. Vom Ausland waren deutſche und engliſche Häuſer mit Käufen in den beſſeren Qualitäten vertreten. Für Buntmetalle war der kurze, in der erſten Märzhälfte zu beobachtende Erholungs⸗Anlauf nur von kurzer Dauer. Das Angebot von Erzeugerſeite war etwas freier. Dazu geſellten ſich in mäßigem Umfange Abgaben der Spetulation. Am Kupfer⸗ markt war das Fehlen der deutſchen Käufe ſtärter ſpürbar. Nach dem wenig günſtigen Ausfall, den die Weltkupferſtatiſtik für den Monat Februar zeigte, iſt auch für den März noch mit keiner Erleichterung der ſtatiſtiſchen Lage zu rechnen. Eine nochmalige Herabſetzung der Kupferproduktionsquote von 95 Progent auf 90 Prozent wird ſich inſolgedeſſen zur Erhaltung des ſtatiſtiſchen Gleichgewichts kaum ver⸗ meiden laſſen.— Der hohe Umfang der ſichtbaren und der unſichtbaren Zinnvorräte ſowie das bis⸗ herige Ausbleiben einer Verbrauchsbelebung in dem Haupteinfuhrland, den Vereinigten Staaten, laſſen die weitere Zukunft der Zinnyreiſe in einem ſehr unſicheren Licht erſcheinen. Die Preispolitik des internationalen Zinnkomitees und der inzwiſchen auf bald 15000 Tonnen angewachſene Zinn⸗Pufſer⸗ pool finden auf Seiten der Verbraucher nach wie vor ſtrikte Ablehnung.— Die Bleipreiſe beſeſtigten ſich zeitweiſe auf 15 Pfund unter Hinweis auf die ver⸗ hältnismäßig geſunde ſtatiſtiſche Lage des Produktes und auf die Beſchäftigungslage der internationalen Kabelinduſtrie hin. Infolge von Glattſtellungen ging jedoch auch hier der kleine Gewinn verloren. Größere, an den Kantſchukmärkten erfolgende Ab⸗ gaben haben zu einem beträchtlichen Kursdruck ge⸗ führt, der namentlich ſich in den Vereinigten Staaten ſtärker auswirkte. Die entfernten Termine, welche in London im ganzen bis auf 8,56 Pence geſtiegen waren, ſind auf 8 Pence zurückgegangen. Der ame⸗ rikaniſche Rohgummiverbrauch im Februar hat ſich mit 42 000 Tonnen auf befriedigender Höhe gehalten. — An den braſilianiſchen Kaffeemärkten beſtand fort⸗ geſetzt größere Abgabeneigung bei mangelnder Auf⸗ nahmeluſt. Die Abſchwächung erſtreckte ſich in erſter Linie auf die milden Qualitäten. Der Weltweizenmarkt lag auf dem ausgezeich⸗ neten Saatenſtand in Kanſas hin anfangs rückläufig. Im Hinblick auf die internationale Entwicklung, die lebhaftere Exportabſchlüſſe in Manitobaweizen aus⸗ löſte, konnten die Einbußen ſchnell eingeholt werden. Die Sorge des Weltweizenmarktes bleibt die ſinkende Einfuhrtendenz in den Bedarfsländern. niger brennend iſt zur Zeit die Frage, auf welche Wiiſe eine Entlaſtung der mit Weizen vollgeſtopften Regierungsläger in Argentinien bewerkſtelligt wer⸗ den ſoll.— Rückläufig lag amerikaniſcher Mais in Erwartung eines baldigen und verſchärften Wett⸗ bewerbs in argentiniſchem Mais neuer Ernte, Die Preisenſwicklung 8 3 77 2 Ware: Börſe: Einheit: Qual. 1030 1930 1939 Weizen C icago ets je buſy Hardwint. 2 68.— 78.— 68.50 Moggen Chicago ets ſe buſh Weſt rn 2 44 37 43.— 45.37 Kaffee Neuyork eis ſe ld. Rio Nr. 7.0 4,14.24 Roh zucker London S je ewi———.4 6,4.2 Zucker Neuyork ets ſe lb Centrifugals E Schmalz Cuicago ets ſe 1b Mittelpreis.75.60.65 Baumwolle Neuvort ets je 1b Miodling.75 8,.—.48 Wolle Bradford d je o bter tops 25.—.50 23.— Rohſeide Neuyork per 100 10 13/14 Den.10.20 2,09 Flachs Leningrad e to KA O 50.— 50.— 50.— Jute London e to Firſt marks 23 50 23,72 24.00 Hanf London e 10 oftafr. Siſal 16.75 16.75 16,02 Kupfer Neuvork eis ſe 15 Elekt olpt 11.25 11.25 11,25 Zinn Neuyork ets je 1b Straiis 46,35 4625 45 50 Blei London e to gew. Marke 14.81 14.81 14.10 Kink London je 10 dniew Marke 13 94 13,87 1344 Bilber Nenyork ets je lb Standard 42.75 42,75 42 75 Sautſchuk Neuyork ets je 1b ſmoked ſheet 16,02 16,— 16,31 Weizen. Kaffee, Schmalz und Baumwolle verſtehen ſich per Degember 1938 E PPVVVVVGGGGCCCPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTTTTTT——T— . Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube A0, Brühl. In der Bilanzſitzung der Braunlohlen⸗ und Bri⸗ kettwerke Roddergrube Ach, Brühl, wurde beſchloſſen, der ouf den 28. April d. J. nach Eſſen einberufenen Haupt⸗ verſammlung für das Geſchäftsjahr 1938 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 18 v. H. auf die alten und von unverändert 6 v. H. auf die jungen Aktien gemäß dem mit dem RBck beſtehenden Intereſſengemeinſchoftsvertrag vor⸗ zuſchlagen. * Deutſche Schiffskreditbank Ac, Duisburg. In der Auſſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 1. April 1930 angeſetzten Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H.(wie in den letzten Jahren) vorguſchlagen. Die günſtige Entwicklung hat angehalten, insbeſondere hat die Bank auch für 1099 beinerlei Zinsrück⸗ ſtände auszuweiſen. * Spinnerei und Weberein Zell⸗Schönau AG, Zell i. W. In der Hder Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau Nec wurden die einzelnen Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigt. Aus einem Reingewinn von 199 191/ werden bekanntlich 6 v. H. Dividende auf 1,2 Mill. AK verteilt. Die weitere Entwicklung des Unternehmens wiro zuver⸗ ſichtlich beurteilt. * Eiſenban Wyhlen Ach, Wyhlen. Die Geſellſchaft, deren Ask ron 0,50 Mill. mehrheltsweiſe bei der Eiſenkonſtruk⸗ tionsſirma Buß AcG, Baſel liegt, erzielte im Geſchäftsſahr 1938 einen Rohüberſchuß von 1,05 Mill. 4; im Vorfahr ſtanden einem Kohertrag von 1,03 Mill. noch 0,2 Mill. übrige Aufwendungen gegenüber. Zinſen, ſonſtige Einnah⸗ men und ao, Erträge ſteuerten noch 0,04(0,10) Mill./ bei. Andererſeits erſorderten Löhne und Gehälter 0,73(0,57), ſoziole Abgaben 0,05(0,04), Anlageabſchreibungen 0,07 (0,08) und Steuern 0,12(0,05) Mill. 4. Noh 0,00 Mill.“ Zuweiſungen zugunſten der Gefolgſchaſt und 0,01 Mill.“ Juweiſung zur freien Rücklage verbleibt einſchließlich Bortrag ein Reingewinn von 58 978(66 500), woraus, wie bereits bekannt, wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchtkttet werden.— Die Bilanz weiſt(in Mill. /) neben unv. 0,10 geſetzliche Rücklage 0,18(0,04) freie Rücklagen und 0,28(0,19) ückſtellungen aus. Unter den mit 0,537(0,543) faſt un⸗ veränderten Verbindlichkeiten machen Kundenanzohlungen allein 0,38(0,45) aus. Das Umlaufsvermögen enthält 0,75 (0,67) Vorräte und 0, 26(0,23) Warenſorderungen. Das An⸗ lagevermögen ſteht mit 0,52(0,24) ein, wobei die Erhöhung hauptſächlich durch die Uebertragung der bisher im Um⸗ laufsvermögen enthaltenen Wertpapiere bedingt iſt, die mit 0,20(0,21) zu Buch ſtehen. * Hilgers AG, Rheinbrohl, Bei der Hilgers A6, Rheinbrohl, iſt für das Geſchäftsjahr 1938 mit einer Ge⸗ winnverteilung von wieder 8 v. H. zu rechnen. Die gute Beſchäftigung, die 1938 zu verzeichnen war, hält auch im laufenden Jahr an. Auf Grund der vorliegenden Auf⸗ träge, an denen auch das Ausland entſprechend beteiligt iſt, iſt die Beſchäftigung auf längere Zeit gewährleiſtet. * Badiſche Eſſigwerke AG, vorm. Fr. Frank, Lahr i. B. Die Geſellſchaft ſchloß das am 90. 9. 1988 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr bei einem Bruttogewinn von 107 715(07 743) mit einem Neuverluſt von 9120(4233) ab, um den ſich der Berluſtvortrag auf N 460 4 erhöhte. Die Rohſtahlgewinnung im Febrnar Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich leinſchl. Oſtmark und Sudetengau) betrug im Februar 1089(24 Arbeitstage) 1955 221 To. gegen 2096 391 To. im Januar 1999(26 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Durch⸗ ſchnitt 81.468 To. im Februar 1969 gegen 80 030 To. Im Januar 1939 hergeſtellt. An der Geſamtgewinnung iſt im Berichtsmonat das Saargebiet mit 207 500 To. gegen 230 642 To. im Vor⸗ monat beteiligt, auf Süddeutſchland leinſchl. Bayer. Rhein⸗ pfalz) entfallen 92 823 Tv. gegen 88 460 To, im Januar. * Norbdentſche Woll⸗ und Kammgarn⸗Indaſtrie AG, Bremen. In der Aufſichtsratsſitzung der Norddeutſche Woll⸗ und Kammgarn⸗Induſtrie AG, Bremen, wurde be⸗ ſchloſſen, der H die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. und die Zahlung einer Anerkennung an die Gefolgſchaft in Vorfahrshöhe vorzuſchlagen. Die 9B findet am 25. April in Bremen ſtatt. * Chriſtian Dierig Ac, Langen⸗Bielau. In der Auf⸗ ſichts ratsſitzung der Chriſtian Dierig Ach, Langen⸗Hielau, murde der Abſchluß auf den 31. Dezember 1038 feſtgeſtellt. Er zeigt nach Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagen und Beteiligungeer von 2,47(i. V. 245) Mill. A und nach Einſtellung eines Betrages von 150 Mill. 4 in eine freie Rücklage einen Ueberſchuß von 3442 087 4 (ü. V. 3 350 820„). Darin ſind neben den Erträgen von Hammerſen 1,43 Mill. Erträge aus Beteiligungen (1. V. 0,91 Mill. 4) und der Vortrag aus den Vorjahren von 437 882 enthalten. Der Hauptverſammlung, die am 17. April 1019 ſtattfindet, wipd die Beibehaltung einer Di⸗ vidende in Vorjahrsböhe von 12 v. H. vorgeſchlagen wer⸗ den, wovon 4 v. H. in den Anleiheſtock fließen. * Neue Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei Hof in Hof. In der Bilanzſitzung des Auſſichtsrats der Neue Baumwoll⸗ Spinnerei und Weberei Hof in Hof wurde beſchloſſen, der om 22. April 1939 in Hof ſtattfindenden oß eine Divi⸗ dende von unv. 10 i.., wovon wieder 2 v. H. an den Anleiheſtock gehen, vorguſchlagen. * Berufung zum Geſchäftsführer der HV der Branwirt⸗ ſchaft. Im Hinblick auf die beſondere Lage, die auf dem Gebiete der Brauwirtſchaft durch die Eingliederung der Gebiete Böhmen und Mähren entſtanden iſt, hat der Reichs⸗ bauernführer den Vorſitzenden der Hauptvereinigung für die Brauwirtſchaft in der deutſchen Oſtmark, Direktor Franz Schwarz, von ſeinem Auftrag für die Oſtmark enibunden und ihn in die Zentrale in Berlin als Ge⸗ ſchäftsführer und ſtellvertretenden Vorſitzenden der Deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft berufen. * Die polniſch⸗litaniſchen Handelsbeziehungen. Der pol⸗ niſche Seim beſchloß am Mittwoch die Annghme des Rati⸗ ſizierungsgeſetzes zum polniſch⸗litoniſchen Handelsabkom⸗ enk. lagen ſowie 10 400 Flaſchen Nicht we⸗ TS.-ZETTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 142 Die memelländische Wirtschafi Slehi einem siarken Aufirieb enigegen Wellgehende Maßnahmen des Reiches haben bereiis eingesegi Die bisherige Induſtrie⸗ und Handelskammer in Memel, deren Leitung heute vormittag der Präſident der Hand⸗⸗ werkskammer von Oſtpreußen übernommen hatte, iſt im Zuge der ſofortigen Hilſsmaßnahmen für das Memelland aufgelöſt worden. Sie wird weitergeführt als Bezirks⸗ geſchäftsſtelle Memel der Induſtrie⸗ und Handelskammer für Oſt⸗ und Weſtpreußen. Zum kommiſſoriſchen Vorſitzen⸗ den Häeſer Bezirksgeſchäftsſtelle iſt der Memeler Kaufmonn Emil Suhr beſtellt worden, der im alten Memeler Stadt⸗ parlament Vorſitzender der deutſchen Fraktion war. Gleichzeitig ſind weitgehende Maßnahmen getroſſen wor⸗ den, um jede Stockung des Wirtſchaftslebens im geſamten Memelland zu verhindern. Es handelt ſich dabei vor allem um die Weiterführung der Arbeit in denjenigen Betrieben, die unter teilweiſer litauiſcher Leitung geſtonden haben Dieſe Betriebe ſind ſofort nach der Angliederung des Memellandes in den Stand geſetzt worden, durch weitere Auszahlung der Löhne ihre Geſolgſchaften in voller Höhe in Arbeit zu behalten. Im Lauſe des heutigen Vormittags ſind Betriebe dieſer Art, die vorübergehend die Arbeit eingeſtellt hatten, bereits wieder in vollem Umfang in Gang geſetzt worden. Mit größtem Bertrauen blickt man in Kreiſen der memelländiſchen Wirtſchaft der weiteren Entwichlung ent⸗ gegen, von der man hier vor allem eine Behebung der ver⸗ hälrnismäßig großen Arbeitsloſigkeit erwartet. Im Hinblick auf die wirtſchaftliche Stärke des Großdeutſchen Reiches ſei damit zu rechnen, ſo betont man hier, daß auch die memel⸗ ländiſche Wirtſchaft in allerkürzeſter Zeit einen ſtarken Auf⸗ trieb erfahren werde. Von zuſtändiger Seite mwürd im übrigen darouf hingewieſen, daß ſich allein inſolge des Grötßenverhältniſſes zwiſchen Deutſchland und dem Memel⸗ land keinerlei Schwierigkeiten irgendwelcher Art ergeben könnten, ſondern daß mit Tatkraft und Zuverſicht in we⸗ nigen Wochen die letzten Schäden der litauiſchen Zwangs⸗ herrſchaft beſeitigt ſein werden. Die verhängnisvollen Aus⸗ wirkungen der Litauiſierungsmaßnahmen auf dem Gebiete des Wirtſchaſtslebens, die teilweiſe zu einer völligen Läh⸗ mung der Eigeninitiotive geſührt hatten, werden ͤurch den Einſotz maßgebender Wirtſchaftler vorausſichtlich in kür⸗ zeſter Zeit überwunden ſein Weinversieigerung in Forsi an der Weinstraße Zum Abſchluß der Verſteigerungswoche ließ am Freitag der Forſter Winzerverein, im Verband deutſcher Natur⸗ weinverſteigerer, in ſeinem Forſter Anweſen 18 000 Siter 1038ex weiße Faßweine aus erſten Forſter Qualitätswein⸗ 1987er Weißweine, ebenfalls fämtlich Forſter Erzeugniſſe, öſſentlich ausbieten. Die Ver⸗ ſteigerung nahm ſehr zufriedenſtellenden Verlauf. Beſon⸗ ders für die 1938er Weine beſtand weitgehendes Intereſſe, wenn auch Hie angebotenen Poſten verhältnismäßig gleich waren, ſtanden dagegen die Preiſe recht hoch, woourch die Qualität dieſes Jahrganges dokumentiert iſt. Gerode die Mittelhaardter 1988er haben ſich ſehr ſchön ausgebaut und werden dank ihrer angenehmen Säure und der damit ver⸗ bundenen Haltbarkeit vom weintrinkenden Publikum ſehr Keſchätht. Auch die kommende Woche bringt vier Angebote, wobei Faß⸗ und Flaſchenweine verſchiedener Jahrgänge auf den Markt kommen. Die 35 Nummern der heutigen Ver⸗ ſteiherung wurden wie ſolgt bewertet: 1938er Weißweine: Forſter Myrrhe 1230, Linſenſtück 1240, Langkammert 1310, Hellholz 1320, Schnepfenflug 1370, Pfeiffer 1380, Wahlshöhle 1400, Fleckinger 1400, Marien⸗ garten 1400, Neunmorgen 1420, Straße 1480, Langenböhl Riesling 1550, Süßkopf Riesling 1530, Pechſtein Riesling 1530, Langenacker Riesling 1570, Muſenhang Riesling Spät⸗ leſe 1600, Ziegler Riesling Spätleſe 1680, Jeſuitengarten Riesling Spätleſe 1880, Ungeheuer Riesling Spätleſe 2000, Kirchenſtück Riesling Spätleſe 2080 1. 1937ex Flaſchenweine: Forſter Schnepfenflug.80% Wahls⸗ Hohle.80, Fleckinger Riesling.00, Longenböhl Riesling.90, Elſter Riesling 2,00, Süßkopf Ries⸗ ling.00, Straße Riesling.00, Pechſtein Riesling.80, Langenacker Riesling Spätleſe.50, Pechſtein Riesling Spätleſe.50, Süßkopf Riesling Spätleſe.60, Muſenhang Riesling Aubleſe.90, Jeſuitengarten Rſesling Auskeſe .50, Ungeheuer Riesling Ausleſe.10, Forſter Kirchen⸗ ſtück Riesling Ausleſe.10 4. Perſonalien. Mit dem K. März d. N. tritt Land⸗ wirtſchaftsrat Friedrich Klingmann, einer der markan⸗ beſten Perſönlichleiten um den deutſchen Wein⸗, Obſt⸗ und Gemüſebau, in den wohlverdienten Ruheſtand. Er wurde am 10. 3. 1874 in Gaiberg bei Heidelberg geboren. Nach beendeter Schulzeit widmete er ſich der Landwirt⸗ ſchaft, insbeſondere den drei genannten Sonderkulturen. Die praktiſchen und theoretiſchen Grundlagen hierzu er⸗ warb er ſich in Karlsruhe, Reutlingen und Geiſenheim. Von 1803—1899 arbeitete er als Aſſiſtent an der Staatl. Verſuchsanſtalt in Auguſtenberg, von wo aus ihn das Be⸗ öirksamt Frankenthal an die damals neu gegründete Dlenſtſdelle eines Wanderlehrers für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau und Fachlehrer an der Landwirtſchaftsſchule beriefſ. Während dieſen nahezu 40 Dienſtjahren hat Kling⸗ mann eine ſegensreiche Arbeit für ſeinen Bezirk und darüber hinaus für den geſamten beutſchen Wein⸗ und Gemüſebau entfaltet. Sein überaus beſcheidenes Weſen ließ es nicht zu, viel Aufſehens von ſich zu machen. Kling⸗ mann hat im ſtillen gearbeitet und poſitive Werte ge⸗ ſchaffen. Für die drei heute lebenswichtigen Kultuxen der Unterhaardt wird ſeine Arbeit unvergängliche Beden⸗ tung erhalten. “ Ein neues Weſtindienſchiff der Hapag vom Stapel ge⸗ laufen. Am Dienstagnachmittag lief auf der Deutſchen Werft, Betrieb Finkenwaerder, wieder ein Neubau für die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der in den Weſtindiendienſt ein⸗ geſtellt werden ſoll, vom Stapel. Die Taufrede hielt Staats⸗ ſerretär Ahrens, deſſen Gattin das Schiff auf den Namen „Antilla“ taufte. Unter den zahlreichen Ehrengäſten be⸗ merkte man auch mehrere Vertreter des' Hamburger kon⸗ juloriſchen Korps. * Lettlands Außenhandel im Februar 1939.— Anſtieg des Exports. Die ſtaatliche ſtatiſtiſche Verwaltung ver⸗ öffentlicht die vorläufigen Außenhandelsziffern für Fe⸗ bruar 1039. Die Einſuhr iſt danach um 1,2 Mill. Lats Leringer, die Ausfuhr jedoch um 2,1 Mill. Lats größer als im Jannar 1939 geweſen, ſo daß der Einfuhrſberſchuß des Januar im Februar ausgeglichen werden konnte. Für die erſten beiden Monate 1939 iſt die Einfuhr gegenüber der gleichen Zeit 1938 faſt unverändert geblieben, die Aus⸗ fuhr jedoch um 6 Mill. Lats geſttegen. Die Monate Ja⸗ nuar und Februar 1938 hatten einen Einfuhrüberſchuß von 5,7 Mill. Lats erbracht, während die gleichen Monate 1039 einen geringen Ausfuhrüberſchuß ergaben. * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbauk vom 23. März hat der Goldbeſtand um 39,117 Mill. ſür auf 2778,902 Mill. ffr, der Deviſenbeſtand um 18,719 Mill. auf 248,779 Mill. ffr abgenommen. Die Bewegung iſt, wie die Mitteilung der Nationalbank beſagt, hauptſächlich mit einer gewiſſen Abwanderung von Fluchtkapitalien aus der Schweiz zu erklären. Die Beanſpruchung der Bank im Lombardgeſchäft verzeichnet inſolge von Einreichungen des Bundes eine Zunahme der Schatzanweiſungen um 15 Mill. auf 110, Mill. ffr, Inlandswechſel ſind um 0,6 auf 3,887 Mill., Vorſchüſſe um 0,664 Mill. auf 26,184 Mill. ffr ge⸗ ſttegen, während die Wechſel der Darlehenskaſſe um 0,3 Mill. auf 5,5 Mill. ſfr abgetragen wurden. Der Noten⸗ umlauf hat in der dritten Märzwoche um 37,87 Mill. auf 16666 993 Mill. ffr zugenommen. Der gegenüber der entſpre⸗ chenden Woche der Vorfahre höhere Ausgang dürfte mit einer erhöhten Kaſſenhaltung der Wirtſchaft und wahr⸗ ſcheinlich auch mit einer verſtärkten Theſaurterung von Barmitteln im Zuſammenhang ſtehen. Täglich fällige Verbindlichkeiten ſind um 79,035 auf 1563,91 Mill. ſſr zurückgegangen. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 28. März zu 85,88(85,99) v. H. durch Gold gedeckt. — 22. Seite Nummer 142 ſaui xl ytet: x 1e — Neue Nannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgobe Samstag, 28. März Y Sonntag, 28. Märd Akiien überwiegend nachgebend Keine Käuſe der Kundschaſi— Renien ſesier Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien ſchwächer Die Börſe war zum Wochenſchluß am Aktienmarkt auf nohezu allen Marktgebieten abgeſchwächt, wobei vielfach die geſtrigen Gewinne reſtlos verloren gingen und teilweiſe darüber hingusgehende Verluſte eintraten. Käufe der Kund⸗ ſchaft fehlten, andererſeits ſtellte ſie auch wenig Ware zum Verkauf. Größtenteils handelte es ſich um Glattſtellungen der Kuliſſe, die bei der herrſchenden Zurüchhaltung und der Frage des Geſchäfts nur auf ermäßigter Baſis unter⸗ tamen. Der neue Finanzplan und die Mehreinkommen⸗ ſteuer ſtanden im Vordergrund des Intereſſes. Die Er⸗ leichterung des Geldmarktes, die ſich am hieſigen Platz in einer Ermäßigung des Schecktauſchſatzes um 4 auf 2¼ v. H. auswirkte, bot keine Anregung, ebenſo wie auch die verſchiedenen günſtigen Inouſtrieabſchlüſſe, z. B. Mannes⸗ mann mit 6 v. H. und Schramm Lack mit 8 v. H. plus 4 v. H. Bonus, ohne ſichtbare Wirkung blieben. Stärker rückläufig waren beſonders Geſfürel auf 132½ (135%), Berger Tiefbau auf 142(144½) und, Rheinſtahl auf 135—9(135/). JG⸗Farben verloren 1 v. H. auf 148, ebenſo Mannesmann auf 108 und Deutſche Erdöl auf 1244—124, außerdem gaben Bemberg auf 131½ Brief(133) und u. a. Conti Gummi auf 210/(2114) nach. Im übrigen hielten ſich die Rückgänge meiſt unter 1 v. H. Im weiteren Verlaufe kam das Geſchäſt nabezu zum Stillſtand. Teilweiſe bröckelten die Kurſe noch ein wenig ab. JGeFarben erreichten nach 147% wieder den An⸗ fangsſtand von 148. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Es zeigte ſich verſchiedentlich kleine Nachfrage. Höher waren einige Induſtrie⸗Obligationen, darunter 5 v. H. Gelſen⸗ berg mit 10038(100), 5 v. H. Gelſenbenizin mit 100/(100), dagegen 5 v. H. Hoeſch 100(01003). Am Pfandbriefmark zogen Liquidationspfandbrieſe vielfach v. H. an und von Stadtanleihen gewannen Mannbeimer auf 98½. Von öffentlichen Anleihen beſeſtigten ſich Reichsbahn⸗VA. auf 123%/(122/6)0 und Reichsaltbeſitz auf 129/(12996). Kommunal⸗Umſchuldung gingent mit unv. 98,40 um. Im Freiverkehr blieb es bei meiſt behaupteten Kurſen ſtill. Berliner Börſe. Aktien überwiegend nachgebend, Renten feſter Im Mittelpunkt der heutigen Börſenerörterungen ſtand naturgemäß der ſoeben veröffentlichte neue Finanzplan. Obwohl er einen ziemlich einſchneidenden Wechſel in den Finanzierungsmethoden des Reiches darſtellt, glaubt man an den Wertpapiermärkten mit außergewöhnlichen Ver⸗ änderungen nicht rechnen zu dürfen. Immerhin dürfte eine Belebung des Emiſſionsgeſchäfts nach dem Fortfall der ſtaat⸗ lichen Rückgriffe auf den Kapitalmarkt die natürliche Folge jein. Ebenſo wird ſich vermutlich auch das debitoriſche Ge⸗ ſchäft der Kreditbanken in anſteigender Linie entwickeln. Die Börſe ſelbſt nahm nach den geſtrigen Kursſteigerungen Gewinnſicherungen und Glattſtellungen vor, durch die dos Kursniveau eine leichte Senkung erfuhr. Die Bankenkund⸗ ſchaft enthielt ſich vorläufig noch einer ſtärkeren Betätigung. Am Mantanmarkt büßten Mannesmann 17½1, Hoeſch 4 v. H. ein. Haxpener gewannen auf den Abſchluß hin v. H. Von den nur vereinzelt notierten Braunkohlen⸗ aktien lagen Deutſche Erdöl 1/ und Ilſe Genußſcheine 171 v. H. niedriger. Von chemiſchen Papieren gaben Far⸗ ben zunüchſt um auf 148/, Goldſchmidt nach dem geſtri⸗ gen Gewinn 2 v. H. her. Sonſt ſind noch Berger mit minus 136, Waldhof und Conti Gummi mit je minus 1½ v. H. zu nennen. Etwas feſter lagen zunächſt Allg. Lokal und Kraft mit plus 1½ v. H. Am variablen Renten⸗ markt ſtiegen Reichsaltbeſitz um 27½ Pfg. auf 12976. Reichs⸗ bahnvorzüge lagen erneut 6 v. H. höher. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93,35(minus 27 Pfg.). Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen im all⸗ gemeinen weiter ab, obwohl von einem ſtarken Abgabe⸗ druck keineswegs geſprochen werden konnte. Farben no⸗ tierten 148/. Durch feſte Haltung zeichneten ſich Deutſche Teleſon und Kabel aus, die mit 127 notiert wurden gegen⸗ über einem Kurs am 20. März von 188, wobei jedoch eiet 17 1 (Dividendenabſchlag von 6,3 v. H. zu berückſichtigen iſt. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren arößere Bewegungen nicht zu verzeichnen. Von Induſtrieobligationen ſtiegen Aſchinger und s7er Mühlheimer Bergwerk um je v. H. Farben⸗Bonds gaben hingegen um v. H. nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Deutſch⸗Aſiatiſche 3 4. Die übrigen blieben un⸗ verändert. Bei den Hypothekenbanken büßten Deuiſche Zentralboden ½ und Weſtdeutſche Bodenkredit 1 v. H. ein. Am Markt der Kolonialwerte lagen Doag 74 v. H. feſter Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Aachener Kleinbahn und Kabel Rheydt um je 2 v. H. Schalke Glas wurden um 576 v. H. heraufgeſetzt, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Niebriger lagen Siegeesdorfer Werke und 90 Roedel um je 2/½ v. H. ſowie Meyer⸗Kaurfmaun um 3 v. H. Steuergutſcheine wurden 76 v. H. heraufgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,02 6 100,37 B; 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 194ger 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,12 G 99,87 B; 1946er bis 1948er 98,87 G 99,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er 8887 6 83,62 B; a4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,975 G 93,725 B. Abgeſehen von einigen Ausnahmen war die Kurs⸗ bewegung auch zum Börſenſchluß rückgängig. RWeE ſtie⸗ gen um /4 und Siemens um v. H. Andererſeits ver⸗ loren Schering und Rheinmetall Borſig je 4, Geffürel und Mannesmann 7 v. H. Farben ſchloſſen zu 1489“4 und Vereinigte Stahlwerke zu 103/4. Die Reichsaltbeſitz⸗ chileihe wurde im Verlaufe mit 12971 notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 5. März. Am Geldmarkt bielten die Vor⸗ bereitungen für den Quartalsſchluß weiter an, ſo daß eine weitere Verknappung der kurzfriſtigen Mittel und damit eine Vertenerung der Blankotagesgeldſätze auf etwa 272 bis 274 v. H. eintrat. Im Diskontgeſchäft zeigte ſich wieder Angebot, ebenſo wurden wieder unverzinsliche Reichsſchatz⸗ anweiſungen abgegeben. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich wie bisher auf 276 v. H. Im internattonalen Deviſenserkehr lac bas engliſche Pfund wieder ſchwächer. In London waren für ein Pfund nur.6826(.6844) Dollar zu bezahlen. Gegen das ſchwächere Zürich notierte das Pfund 20.80/(20.78%), gegen Amſterdam unverändert.82/4. Der Dollar war kursmäßig unverändert. Der franzöſiſche Franc blieb knapp gehalten. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 8 v. 5. Dis⸗ B. Mär⸗ 2. Rür; un ffonf] Geld Brief Geld Brief gegvpten 1ägopt. Bfd...11,960 11,090 11,06511,993 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,5720 0,576 0,573] 0,577 Beigien, 100Belga] 2½ 41,91 41,90 41,01 41,90 Braſilien. 1 Milreis. 0,14% 0,148 0,146 0,148 Bulgarien. 100Levaf 6.047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100Kronen] 4 52,07 52,17 52 09 52,19 Banzig 100Gulden 4 47.— 475,10 47,.— 47,10 Engiand. 16fD2 3 Eſtland. 100eſtn Kr. 4/[68,13 68,27 68,1368,27 Finnland100finn. Mk.4 5,1400 5,150 5,140] 5,150 Frankreich. 100Fr 2 6,503 6,607 6,598 6,612 Griechenland 100 r. 6.353/ 2,357 2,353 2,357 Holland 100Gulden? 132,22 132,48 132,28 132,54 Jran(Teheran) ipahli 14,4914,51 14.50 14.52 sland„ 100 isi Kr. 5/[ 52,17 52,27 52,10 52,20 Ftalien.. 100 Lire 23 1009———880 Japan.. 1pen] 3⸗ 0,50 O, 0, 5582 Jugoflavienioo inar5 5,694 5700 5,694 5,700 Ronada 1 kan. Dollar: 2,480 2,484 2,481 2,485 bettland. 100 Latts] 5/ 48,75 48,85 48,75 48, 85 Sitauen.. 1008itas] 5, 41.94 4202 41,94 42.02 Korwegen 100Kronen 3½/[58.5958.71 58,62 58,74 Volen.. 100Bloty 4% 47,.— 47.10 47,.— 47,10 VPortugal 100 Eskudo 2% 10,585 10,605 10,590 10,610 Aumänien. 1009% 2/½* 53 35 2 C0.10 60,22 6,13 60,25 1½ 50/02 56,14 50,15 56,27 Spanien. 100 Peſeten 5—2 2———92 Fürtet.. Itürt. Pfd.5/ 1,978] 1, 982 1,978].982 Ungarn„ 100Pengo* 0—*2 8 Uruguay, 1Goldpeſoo 0,899] 1,901 0,899 1, 901 Ger. Staaten 1 Dollar 1 1 2,491“ 2,495 274911 2,405 Nordſtern Lebensverſicherungs⸗AG, Berlin. In der Aufſichts rotsſitzung der Nordſtern Lebensverſicherung⸗A0, Berlin wurde der Rechnungsabſchluß für 1938 gebilligt Im Berichtsjahre wurden neu abgeſchloſſen 28 000 Verſicherun⸗ gen über 73,8(i. V. 69,5) Mill. Verſicherungsſumme. Der Verſicherungsbeſtand hat ſich von 604 auf 634 Mill. erhöht. Nach Abſchreibungen und Wertberichtigungen von rund 0,50(0,76) Mill. ſind aus dem Ueberſchuß vorab 3,10(3,65) Mill. an die Gewinnrücklagen der Ver⸗ ſicherten überwieſen. Der hiernach verbleibende Rein⸗ gewinn ſtellt ſich auf 287 690(386 237) /. Es wird vorge⸗ ſchlagen, aus dem Reingewinn, wie im Vorjahre, 8 v. H. Dividende auf das eingezahlte Grundkapital zu verteilen und weitere 50 000„ zur Erhöhung der Einlage auf das Grundkapital zu verrechnen. Die Einzahlung auf die Ak⸗ tien erhöht ſich bei Annahme dieſer Vorſchläge auf 49 v. H. des Nennwertes. Die Hauptverſammlung findet am 22. April 1939 ſtatt. Geſellſchaft für Getreidehandel AG, Berlin. In der HV der Geſellſchaft für Getreidehandel AG, Berlin, iſt das Grundkapital des Unternehmens zwecks teilweiſer Rückzahlung an die Aktionäre im Wege der ordentlichen Kapitalherabſetzung von 10 um 7,5 auf 2,5 Mill. 4 durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis:1 herab⸗ geſetzt worden. Zur Durchführung dieſer Kapitalherab⸗ ſetzung und teilweiſen Rückzahlung des Grundſkapitals fordert die Geſellſchaft für Getreidehandel AcG ihre Aktionäre auf, bis zum 30. Juni 1939 ihre Aktien zwecks Zuſammenlegung im Verhältnis:1 bei der Kaſſe der Geſellſchaft, Berlin Ws, Markgrafenſtraße 46, einzurei⸗ chen. Soweit Aktionäre den Wunſch haben, noch vor der Kapitalzuſammenlegung ihren derzeitigen Aktienbeſitz zu veräußern, wird ihnen Gelegenheit gegeben, ihre Aktien an die Großaktionäre der Geſellſchaft gegen alsbaldige Bargahlung zum Nennbetrage abzüglich Börſenumſatz⸗ ſteuer zu verkaufen. Die Geſellſchaft iſt bereit, den Ver⸗ kauf zu vermitteln. Aktionäre, die von dieſer Möglich⸗ keit Gebrauch machen wollen, werden aufgefordert, ihre Aktien alsbald, ſpäteſtens aber bis zum 10. Juni 1999, bei der Geſellſchaftskaſſe, Berlin W8S, Markgrafenſtraße 46, zur Uebernahme durch die Großaktionäre eintzzureichen. Nieberrheiniſche Papier⸗ und Pappenfabrik A6, Neuß. Der am 91. März ſtattfindenden oßV der Nieder⸗ rheiniſche Papier⸗ und Pappenfabrik Ach, Neuß, wird die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vor⸗ geſchlagen. Mannesmannröhren⸗Werke, Düſſeldorf. In der heu⸗ tigen Sitzung des Aufſichtsrats der Mannesmannröhren⸗ Werke, Düſſeldorf, legte der Vorſtand den Bericht über das Geſchäftsjahr 1008 und oen Rechnungsbeſchluß mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vor. Nach Vornahme von 21,4 Mill. 4 Abſchreibungen auf Anlagen ſtellt ſich der Reingewinn einſchl. der Erträge aus Beteiligungen und des Vortrages aus dem Vorjahr auf rund 11 Mill. 4(i. V. nach 19,3 Mill. Anlageabſchreibungen Reingewinn einſchl. Vortrag 8,43 Mill.). Der HV, die auf den 21. April nach Diüſſeldorf einberufen wird, ſoll vorgeſchlagen werden, außer der ſatzungsgemäß auf die Vorzugsaktien zu zahlenden 5 proz. Dividende auf das Stammaktienkapital von rund 160 Mill. eine Dividende von 6 v. H. zu verteilen. Gegenüber dem Vorjahr iſt das eine Erhöhung der Divi⸗ dende um 1 v. H. In den Direktiousrat der Internationalen Zeutral⸗ ſtelle für Tabak berufen. Die Centro Internatianale del Tabacco(Rom), die Internationale Zentralſtelle für Ta⸗ bak, hat den Direktor der Reichsanſtalt für Tobakforſchung (Forchheim bei Karlsruhe), Oberregierungsrat Dr. Paul Koenig, als Vertreter Deutſchlands in den Direktionsrat der Internationalen Zentralſtelle für Tabak in Rom be⸗ rufen. Es iſt dies eine beſonders ehrenvolle Auszeichnung für Direktor Dr. Koenig, der auf dem Fachgebiet Tabak in der ganzen Welt mit beſten Namen bekannt iſt. 4Deutſch⸗litauiſche Wirtſchaftsverhandlungen auf Grund des Memel⸗Vertrages.— Beginn nach Oſtern. Die litauiſche Delegation teilte in den geſtrigen Beſprechungen mit, daß Litauen die Wirtſchaftsverhandlungen gemäß Art. 2 Abſatz 9 und Artikel 3 des Vertrages vom 22. März d. J. möglichſt bald in Berlin aufnehmen möchte. Als litauiſcher Dele⸗ gationsführer iſt der Miniſterialdirektor im litauiſchen Außenminiſterium, Norkaitis, der zur Zeit als Uebergabe⸗ lommiſſar in Memel fungiert, in Ausſicht genommen. Als Zeitpunkt der Beſprechungen wurde die Woche nach Oſtern von litauiſcher Seite vorgeſchlagen. e Der Vertrieb der Tabakerzengniſſe aus dem Altreich in der Oſtmark.—-Nach wie vor nur durch die Tabakregie. Aus Berlin wird gemeldet: Die Nachricht, daß am 1. April 1939 die„Tabak⸗Grenze“ zwiſchen der Oſtmark und dem Alt⸗ reich fällt, iſt unzutreffend. Tabakerzeugniſſe des Altreichs können in der Oſtmark nach wie vor vertrieben werden, wenn ſie von der öſterreichiſchen Tabakregie eingeführt ſind. Die-ikanten in der Oſtmark dürfen nur Erzeugniſſe abſetzen, die ſie von der Tabakregie bezogen haben. Zu⸗ widerhandlungen werden geahndet. Berliner Metallnotierungen vom 55. März.(Eig. Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer 50; Standard⸗Kupfer lſd. Monat 53,25 nom.; Originalhüt⸗ tenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lid Monat 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink„ab nordd. Stationen 17,25 nom.: Standard⸗Zink Ufd. Monat 17,25 nom.; Original⸗ Hützen⸗Aluminium v. H. in Blöcken 133; dto. in Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,70 bis Die Reichsbank in der driiien Märzwoche Berlin, 28. März.(Funkmelbung der— Nachbem die Miedioanſprüche und der Stenertermin Kapitalanlage der Reichsbonk in der zweiten Mär nur einen fehr geringen Rückgang um 4 Mill. 4 exf ließen, wor die Entlaſtung in der dritten Woche mit 86 1 Mark etwas ſtärker. Die Kapitalanloge iſt damit auf 7 5 zurückgegangen. Die Abdeckung der zuſätzlichen Ulrimobeng, ſcruchung hat damit 41,5 v. H. gegen 32 v. H. zur Mon mitte erreicht. Im einzelnen haben die Beſtände an Han delswechſeln und ⸗ſchecks um 67 auf 6991 Mill. 4, an bardforderungen um 11 auf 37 Mill. und an Reichsſchaß, wechſeln um 0,9 auf 1,5 Mill. abgenommen. Die Beiu an deckungsſähigen Wertpapieren blieben mit 677 Mill, 4 unverändert, während die ſonſtigen Wertpapieren um auf 291,0 Mill. ſtiegen. Die ſonſtigen Aktiva haben 4 durch Steigerung der Pyſtſcheckguthaben um 12,1 auf 303, Mill. 4 erhöht. Der umlanf an Reichsbanknoten hat in der Berichts⸗ woche um 110 auf 7464 Mill. 4, der an Scheidemünden um 19 auf 1693 Mill.“ und der an Rentenbankſcheinen um 4 auf 366 Mill. abgenommen, Mithin hat ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf gegen die Vorwoche um 133 auf 9523 Mill. verringert; er betrug am der Vorwoche 9656 Mill. und am Vergleichtermin bes Vormonats 9285 Mill. 4. Die fremden Gelder zeigen mit 1004,2 Mill. eine Zunahme um 49,8 Mill. 4, deren Hauptteil auf die öffentlichen Guthaben entfällt. Wüh⸗ rend der Goldbeſtand mit 70,77 Mill. unverändert iſt haben ſich die deckungsfähigen Deviſen um 0,18 auf 5, Mill. vermehrt. Waren unel Märkte . Norterdamer Getreidenotierungen vom 25. März⸗ Gig. Dr.) Weigen(in Hfl. per 100 Kilo) per Märs 84 Mai 3,55; Juli 3,75; Sept. 3,85; Mais(in Hfl. per, von 2000 Kilo) per März 56; Mai 89; Juli 85,75 Geld⸗ Sept. 87,50. . Bremer Baumwolle vom 28. März.(Eig. Dr⸗ Loko 10,28. 20. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. März.(Eig⸗ Dr.) März 482; April 479; Mai 477; Juni 40; Juli 403, Auguſt 477 Sept. 453, Okt. 450; Nov. 448; Dez. 448; Nett, (40) 440; Febr. 450, März 452; Mai 454; Fuli 455; Ok 452; Jan.(41) 454; Loko 515; Tagesimport 4000; Tendens ruhig ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 28. Märt. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemablene; Melis per März 31,50; Tendenz ruhig; Wetter aufheiter Kennziffer der Großhandelspreiſe. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich füͤr den 22. 3. 1000 n 106,8(1913— 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(105, wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppeſt lauten: Agrarſtoffe 108,1(unv.), Kolonialwaren 93,7(unv.), induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 94,6(plus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 135,8(unv.! Nürnberger Hopfenmarkt (Bericht für die Zeit vom 18. mit 24. März.) Die Geſchäftstätigkeit am Nürnberger Hopfenmarkte Relt ſich im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche in⸗ folge des meiſt mangelnden Angebots in recht engen Gren“ zen; 4 Markttage blieben überhaupt geſchäftslos. Der ge“ ſamte Wochenumſatz erreichte nur 10 Dz. und zwor au ſchließlich prima Hallertauer von 275—280. Bei den Hon⸗ fenverteilern lagern nur noch ganz geringe Vorräte, gegen iſt die deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft vollkommen ausverkauft. Letztere, die im Jahre 1930 gegründet wurde und heute als das techniſche Inſtrument der Hopfenmorkt⸗ regulierung zu betrachten iſt, hat von der 1988er Ernte allein 55 800 Zentner aufgekauft, d. ſ. 28 v. H. der Geſamt⸗ ernte. In der Hallertau wurden 32 800 Zentner erworben, d.., 26 v. H. der Hallertauer Ernte. 4500 Hallertauer Hopfenbauern gaben ihr Produkt an die DoV ab, die dafür 5,5 Mill. ausbezahlte. Die ſämtlichen von de DigVG cufgekauften Hopfen wurden in den heimiſchen Prä⸗ parieranſtalten aufbereitet. Der von der DVc angekaufbe Hopfen der Ernte 1938 ging mit 37 500 Zenter ins Aus⸗ land und mit 11 730 Zentner in die deutſche Oſtmark;: Zentner verblieben im Altreich. Seit dem Jahre 1939 die DHVich 305 000 Zentner Hopfen aufgekauft.— Die Be⸗ richtswoche ſchließt in ſehr ſeſter Stimmung. Die bereits begonnenen Vorarbeiten in den Hopfen“ gärten mußten mit Rückſicht auf die Ungunſt der Witterung wieder eingeſtellt werden. Von den ausländiſchen Märkten iſt zu berichten, daß bie Nachfrage nach elſäſſiſchen Hopfen ſeitens der ausländiſchen Brauereien zugenommen hat. Die Eigner geben indeſſen nur kleine Partien ab. Bezahlte Preiſe: für geringe ſcheckige Sorten 900 Francs, für mittlere Sorten 1290—1350 Francs und für prima 1400—1425 Francs. In Norofrankreich liegt der Markt feſt. Es wurden Käufe aboeſchloſſen von bis 900 Franes.— Auch der belgiſche Markt liegt feſt, aber ruhig. Es notieren: 1938er Poperingher Stadt 825 Franes und 1999er der gleichen Sorte(Okt. Nov.) 775 Francs. 24 E F ank 1 Urt antelhen.Kom. Vetb. rN heh R 19. 100,0 100,0 25. 24 do. R 2. 100,0 100,0%8 de..⸗Renai 100,0 100,0 r CH-Baket 23 873 8/ u%0 080 40% Deraiſtadt 10 97,50 91,50 Landes- und Provin 5 bankon, kom. Giroverd Prt.— 0. Eie 14 700 * 2 29.84 100, 1006 0. Eidto. 100 0 100,0 Oderheſſ. Be.⸗Mulz· Deuisde Stadtaaleldes iestverzunsl. Werie 560 4¼½9.Saden 26 98,25 98.25 Otsch. Staatsanleihen 4½ͤVerlinGoldi4 102.5 102.5 100 2 2. 4½ Dresden 20, 97, 91..⸗Unt. N 101.6 101,6 4½ C) Frankf. 26 98.75 88,75 4½ Schaß D. R. 4½ Hauan 20.,.—.— — 2 Bad..⸗Sde. von 83 f. 4/46 99,50 99,50 4½ Heidelberg 16 90,50 92.— annc. 58 7 9. D,25 25 24[Goldhyp.⸗Pfandbriete 25. 24 6, 01 u. Hypothekenbanken Tegng N7 60.— 90.— 9ñ bo. R 35,30,80 90,— 90,— 3— 3- 99.75 99,75 91 7—.— Zenk üt 14 101,0 101,0 S 0 6% Bert. Gov. · Bi ofbr. 8 60 58.. 9, 99, *—— bv⸗ » 2%— 5. de. Lig. Bſbr. 10i,1 101,0 om. RI-U 98,30 98,50 und U 6. A. 101,0 01,0 4 do. 9. 6 4. T. 5 4½ 8 4 8825 88.25 4d. Soidsd Al 99 2 9,25—— 06,30 96,50 SS,⏑eοrcerune. ¼ do v 87.5. 28.75 98.75 4% Mainz .— 20.75—* 1 40 „% 90 25 24 25. 24, adiſche Raſch. 97.—.— oro aur. Br. Bforzo. 76,.— 76, Bayr. Motoren, 147.5 148,0 Bemberg, J. B. 131.2 133.0 Julius Berger pB1— ſad Sronce Schlenk, 107.0 107,0 Hananer Foſbe 165.0 165,0 Browu Boveri 119,0 119,00Sanfwerte Füſſen 134.5 134.5 arpener.. 130,6 140,0 ement Heidelbg. 152,2 159,0 Hartmann 4 do. em. Albert.. 106,0 107,5 Fennin. Sbemretal 1975 Heſſen-Rafl. Gas 85,— 67. N. M CG.., —— 90 Holgmann- Uü., 140,7 Roeder. Oebe. deinelektra 143,2 178,0 ind 4 Go. — 142,0 144.5„„ 167¼½0 107,0 Müblenn Brauer. Kieinlein 115,5 115,5 flale u. Nen.. Pl. Brebb.⸗Sprit 163,0 163,0 Sank-Alctlen ein. Braunkoht. PrCeld.. Sübee 200,3 200,5 P.. 12 Faftrsde K. 200,0 260,0 Reichden 14 17·5 Khein. Hyv.⸗Saut 130,0 130,5 25 24 25 24. 25. 24. 148,0 148,0— 09.— 5 Srän 4 Binftnet ſe· berme— 90.— 99.—Verkehrs-Aktlen Ue, Brauerei 84,25 85.— Bod... 1 Walddef.—. 118.7hiff. 9 teansportMhm. Bt.Reicheb Bor“ 12.2 1228 Babt Bauk, 115.5 115,5 2130 11370 SertE Srre Iirs 1115/ Vereleheruncea .... Deutiche Lant. 1168,2 118,2 Bab. Aflekurang⸗ . 120/0 130,5 Dresdner BPent 111,0 111.0.-&, Mor— 115,0 114,8 Fraukfurter Baus 05.25 95.25 Mannheim- Beri. do. Hop.⸗Bauk 111.7 110.07 —86530 90,509 942* al 103.0 103.50 Württ Tranzves—. ———— . 98,75 08,75 4½ Mannheimz6 98,50.25 o Rruppx ceib— Steingeng 5—— 99413 85,124½——12 88.50 84.25 5 99,80 99,50— 93.— 90.—— 2. Sirer 2 Karr, Schauelen 138.2 136,2 90,50 91,— Württba. Bank. 113.0 113,0 4½ Heſfen 26 K. 96,30 95,50 4½ Picmaſens 20 90,— 90,— Siren l. Geſſen 8% ba. 28. 71 10077 106,10 ReckerSiu is. Durlacker oet 109.s 109,8 marnreeae 10.0 770 Sellind.(Woiſß 170 167 24785 Sr.-Un20——— SUtm 26 NA-. 1 C 0 88,504 Ds. Rota, 1 88,30 98,30 S Aeina. Elien 100.0 100.0——— 1182—1——— 12⁰,0 75— 8 aatt, 107.0 5 4½ Thüringen 70 98,.75 Kannbeimünz 11 19% d 8 99.— 99,—%& der. ünger-Union—— R —— FBE—————— — 81¹„ 4% Dr.R. dehn 25 100,3 100 Pfandbrſefe u. Schuld- 4% Naffeunbs“ er 99,— 99.—. ½ 11,5/ Etlinger Spin E uc 187,0 187.0———— Umtausch-Obligationen 1 80. v. 36 R. 2 99,30 99,30% vorschreibungen* K 1 99,30 99,50% G0P. Br. e Sineeeeee, ermalg. 16¼0 167,0dbwiged. Ut.Or. 112,3 112,5 55 Satei:: 100/2 100.2 redtaestees de. Uuree e 480 Nri% i eeeeee, 2 9,84 Paser u. Schlelch 103,0 106.0öte Welsexx 120 128,0 Pau Sen 115,7 115, ee Kauig] 2 N ——, 2,/ K. M 101% 100,s/ Industrie-Alctlea Derden. 14000 80% Krize-r 28.— 2— Ue Pee Stefe Puenshete u. Pazeste 11 28.— — FPamid Ba. 7 622 152,2%beedeoCr Serdeeneg 101. 107.5 Mainger Atr-Bn 86.— 87,—U do. Slansfc-. Sroßfraſt Manngets, u. 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Kem. 1.1 96,50 60,— Gaur-Gl. Stef,We — 8.-Holſt. Altbeſ. Anleihen: Keich, Länder, Relchspoſt, Rentenbrieſe, Schusgebiete 1050 25. 2⁴ 1 8———————— 6 Dt. Rerchsanl.7) 101,6 10ʃ,6 99—— 8N 4¼ Aachen v. 0 2* 4Reichsanl. 1984 99,75 99,75 4% Eſſen 18. e 64% Seipzig 28. % do. 1 8 4˙9 Baden 27 9837 90•20— Mannheim 46% Bavern 27. 99.„ 5 4/00, Ser, Anl.11 99,50 90,50 10——— 7— 100,0 100,0 4½ Pforzbeim 2 ½ Braunſchw.29 98,75 98,75 4½ Wiesbaben 28 4% Heſſen. 1920 ½ Sachſen 1927 98,50 98.50 N 40.„ 4½ Weſtf.. Gopf... 80 Weſtfalen Altbel. 134.0 134.5% de. Ubfinb 442Berlinc⸗S.3. 172,5 Stadtschaften 1 4½ Bochum 29. 98,50 98,50 ,/ Beri. Pfbruant Sol. ke. 2 8. eh i0 r 4*-Sch 65 90,50 99,50 u Pr. Zen 2— 8 94495, 14§, 80,72.124% Düſſelbeef 20. abtſS- K 7 w w ultxdur Sanpcs bo. 27 97,87 98.25 ½̃BayrSereins⸗ 600 dant 33-113 100.9 102.0 3% Berl. Lig 9 4½% Braunſchw Hann. Hyp. deimulttee.... 4/D.Cenkrbkr. 12 99,— 99,—e Hoeſch v. 4% Rh⸗WeſtfBdk. do. Elektr.⸗W 7 5 10 99,— 99.—— 7— 55 4½ Süchſ. 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Kredit- Anatalt e 0 0 Unhalt Altbeſig 128.5 133,2½% örſchweot In... 99,50 6/ante 5pbe5t 0 9— Dtſch. Anl. Ausl 120,7 129,6 Hamburg Altdeſ. 128,5 128,5 üring-Altbeſi 90.50 Tbüring-Ultbeſti 6% do, N. 10 u. 11 95,— Di. Schutgeb.⸗ 4½0Oʃ. St. K. A. de 1914. 4½ Württ. BkrI““— Anleihen:%Hann.dkr. 21 99,50 90,50 69 * 29.50 brevinzg, Bezirkä⸗, gwecver⸗ 4 aſſüder 14 99.50/ Voldpf. 4½ Mittelbbk. 20 99,— 99,— bände, Rreiſe und Städte 4½00 1rbk. 1* —*e 99,—65 Bodke. ee 16.— 65.— Anleide. 90.. 4½Proſbr. R. 12 10,0 150,00 11. Sdt%.— 99, Goldpför. 21 99,— 99,———— 4. 211.0 Pr. CentrBod. 9³⁰ 99,.— 23* 5½ do. Liqutb. 20 101,0 101, 9/Alſen, P—* aꝝ mier⸗Beng. 132,0 133,7 ſemag% 143,2 144.5 Oiſch. Atlant. Tel. 108,3 109,0 do Babeock‚rołgzz do. Conti Sas 106,8 198,0 do, Grdöl.. 124,3 125,0 do. Kabelwerke.. 140,0 do. Binoleum 156,0 158,0 do. Spiegelgql. 123,0 do, Steingeug ug. Baugef MoJ 2e. Seng.48 18478 18475 -Bau 22 5 0. Ton.S 9 60.-..S. fiz,s 113.5/ d Baff 1410 142.7 do. Eiſenhanb. 141,2 142,0 87,75 87.— Pibier⸗Werie 91,50 6% ee. Stasbenee ltuger 80 99,— 99,— 6% Harp Bergb. 115.0 115,5 N 100,3 Akuen industrie-Aktion Ammendorf. 4. dendg.30 99,—.37 4. 60,2 150,)% Ur. Hop.⸗Bk. 8 —— 5 4—.* 3— 30,..Pi. 20 3 14 99.—.— Amperwerte. 1140 Dierig, Shriſtian 178,0 179.0 % Vommern 80 98,75—— 09,, 70% ½ Pfandbr. Anhalt.Koblenw. 110.0 110,5] Dortm. Ukt ⸗Br, 175,5 Goldhyp. ½ Sachſen A. 19. 98,75 1K14 —— et. Rem. 9 8,75 99,.— 9% de. Kom. 4 50 99.— E 68,50 98,50Unasb. e 142,0 140,0 rradner Garbiin 99,[Üſchaffog. Zellſt. 100,5 101,7 .⸗N. Maſch. Düſſeld. Hoefelbe.. Hotelbeirieb. 73.50 74.75 9—— 6,5 107,5 StöhrKamm 115,2 115,5 Dt. Golddisc.⸗Bk, 101.0 10ʃ,9 ntracht Braunk. 152,0 renſteing Koppel 106, 515 garn 8 8 ſce Bergban.. 2. 150,0 Usnabrück. Kupfer Dunam. A. Rodel 78,50 80,— Hutſchenreuter, 84,— 84,25 Elekte Lieferung 129,0 120 5 0 Elektr.Licht u. Kr. 128,2 129. 7 mmod. 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Allg.Sokb u Krw. 138.2 13% Mittortu-merte 2. Bt. Giſend Pei 02 750 Biktoria⸗Werke— 97.— Reichb. 7/ B4 123,1 Dodel. Tel.-Drabt 152.5 152,— 50,30 57,50 anderer⸗Werte. 150,0. 151,5] Hambg.SHochbahn 97.25 97/½/ arſtein, Eiſen— 1„Sübam, 118,0 1187 Waſſerwe Gelſt. 160,0 Mordd. Llovd. Wenderotd Beſtd-Kaufh. u. 103,0 104.1 verslcherunge-Altiem, Weſteregeln„ ua We. 890,7 Suano⸗Werte. 109,0gindner. Sotift. 147,0 1475 Kachſenwere.., Weſtſ. Drabt. 133,00 44.. Peuen...., 5 50,0 Bachtleben A.-G. 187,0 Wicküler⸗Küvpa 24770 7110 2110 Singner⸗ Werka.. 1 3i, aderm. a Gudee 12. 108.00Soon, Kanh 12.0 137,0 Salger Kali 131,0 131,0 Puntershall“ angerh⸗ 4—9 Draot 145,5 145,0 9 60 Hageda.... 114,0 114,5 Fannesmann 8 109.2 Sarotti Halleſche Waſg. 10.0 Hansſeis. Becgn. fce Hamburg. Elettr. 144,7 145,00Rarkt, u. Kühle 128,0 Harburg. Gummm harpen. Bergbau 140,1 140,0 Diech. Web. Soran deldenau. Vapfp. demmoor Bortl.. 188,0— 114,25 Heſſ. u. 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März 7 Sonntag, 26. März 1939 gugendliche Sünder vor dem Schöffengericht: Der Diebſtahl auf dem Rheinkahn Dieb und Hehler wandern ins Kilichen“ Nene Mannheimer Zeitung Sonntag⸗Ansgabe 23. Seite(Nummer 142 Swei lunge Diebe, der 21 Jahre alte Rudolf P. und der 19 Fahre alte Nikolaus., wurden vom hie⸗ igen Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von eben Monaten beziehungsweiſe vier Monaten ver⸗ urteilt. Kaum war der Rudolf wegen eines Dieb⸗ tahls aus der Straſhaft entlaſſen, beging er gemein⸗ ſam mit einem Kollegen die neue„Tat“, derentwegen er ſich jetzt zu verantworten hatte. Er war auf einem Schiff, das im Mannheimer Hafen lag, bei freier Koſt und dreißig Mark Wochenlohn ge⸗ uert worden. Das Geld hätte dem jungen Bur⸗ ſchen alſo ſchon reichen können. Am erſten Tag nach m Wochenlohn aber pumpte er ſchon ſeinen Schiffs⸗ errn um Vorſchuß an. Der wurde aber abgelehnt. So brach der Rudolf, der unbedingt Geld brauchte, im Logis eines Schiffsjungen auf dem Kahn ein und ſtahl zehn Mark. Dann wollte der Rudolf noch bei ſeinem Schiffsherrn„nachſehen“. In vaffinierter Weiſe verſchaffte er ſich in deſſen Woh⸗ nung auf dem Schiff Eintritt und ſchaute ſich in aller Gemütsruhe dort um. Und weil es an dieſem Tag gerade Sonntag war und man da ſauber ge⸗ kleidet zu ſein pflegt, ſuchte ſich der Rudolf zunächſt aus dem Schrank ſeines Schiffsherrn einen ſchönen blauen Anzug heraus. Und der paßte ſogar wie angemeſſen. Die Weſte ließ er liegen, weil er„keine Weſte zu tragen pflegt“. Beim weiteren Ausſchauhalten in der Schiffs⸗ wohnung fand Rudolf im Schreibtiſch einen Bündel Geldſcheine und ein paar Rollen in Silber. Unverſchämt wollte er aber doch nicht ſein und ſo nahm Rudolf„nur“ vier Fünfzigmarkſcheine an ſich und verließ ſo lautlos, wie er hereingeſchlichen war, wieder die Kajüte. Das heißt, ſein Kumpan! Niko⸗ laus war auch dabei, aber der war nicht aktivy tätig. Das Geld wurde nun anſchließend in Lokalen im Jungbuſch gemeinſam„kleingemacht“. Zuguterletzt, als Rudolf ganz„bbau“ war, ſtahl ihm ſein„Kame⸗ rad“ Nikolaus die letzten 45 Mark aus der Taſche, „damit ſie nicht von einem anderen geſtohlen wur⸗ den“, wie er zu ſeiner Entlaſtung vor dem Richter angab. Erſt auf drohende Vorhaltungen hin holte Nikolaus die hinter der Verſchalung eines Bull⸗ auges verſteckten 45 Mark wieder hervor und gab ſie dem inzwiſchen nüchtern gewordenen Rudolf. Bald kam auch die Polizei und nahm die beiden mit. So endete ein„ſchöner Tag“ und ſand ſeine ge⸗ rechte Sühne. 0 Ein Diebſtahl, der ein Jahr drei Monate Gefängnis einbrachte Der 36jährige Anton Knab aus Ludwigshafen wurde vom hieſigen Schöffengericht unter Verfällung der Gerichtskoſten wegen einfachen Rückfalldiebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Außerdem wurden dem Verurteilten die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre hinaus aberkannt. Der Angeklagte, der ſchon wegen verſchiedener Vermögensdelikte vorbeſtraft iſt, hat in einem Mannheimer Betrieb, in dem er in Arbeit ſtand, einem Arbeitskameraden die Lohntüte mit einem Geldinhalt in Höhe von rund 50 Mark geſtohlen. Das geſtohlene Geld hat der Angeklagte dann zum großen Teil in einer Nacht mit einer„Dame“ durch⸗ gebracht. Auch die perſönlichen Verhältniſſe des Be⸗ ſchuldigten, der ſchon dreimal verheiratet und wieder geſchieden war, warfen ein ungünſtiges Licht auf ſeine charakterliche Beurteilung. Offenbar wollte der Angeklagte vor Gericht Mitleid erwecken, als er angab, er habe ſich wegen ſeines liederlichen Lebens⸗ wandels ſchon das Leben nehmen wollen. Nur kam es nie ſoweit. Der Staatsanwalt geißelte in ſchar⸗ fen Worten ſeine verwerfliche Tat, die einem Kame⸗ dendiebſtahl in der Militärgerichtsſprechung gleich⸗ komme und beantragte für den haltloſen Menſchen eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Mo⸗ aaten. Das Gericht aber ſah von dieſer Strafzumeſſung nochmals ab, weil der Beſchuldigte zu ſeinem Dieb⸗ ſtahl geradezu verlockt worden iſt. In dem Betrieb, in dem der Verurteilte nämlich beſchäftigt war, ſcheint es Uſus zu ſein, daß die Arbeitskameraden ihre Lohntüten in einem Spind zuſammenliegen haben, wie es in dem vorliegenden Verhandlungsfall an den Tag kam. Und das ſcheint doch für einen ſo charakterſchwachen Menſchen, wie es der Angeklagte iſt, eine allzu große Verlockung geweſen zu ſein, Denn— Gelegenheit macht Diebe. + E 2 —— 2+* 8 5 7 —— Wee 2 212 ASBT. — Ul. ievert, Auvenart on 90.300— BROWN, SOVERI S CIE. A. G. NMANNHIEUN4 K A CF ENMAS CHINEN N 7, 142 Tel. 2674 0 Sprechstunden mu 11-1 Ur end-8 Uur. 9 Die vollwertige 6924 Kleinschrelbmaschine zu 96 RhI. Verlang. Sie Proſp. Karl Mehr, Metzingen, Weiherſtraße 27. 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Leckermaul jedoch ſpricht froh: „Teures Weib— nur weiter ſol“ Eine Rethe von guten Rezepten für die Verwendung von D. P.., Kartoffelſtärkemehl und Sago finden Sie im Textteil dieſes Blattes. gebraucht, billig zu verkauf. Mech. Werkſtätte Würtz. Burgſtr. Nr. 17, Fernſpr. 431 82. 67²9 Elegantes 43857 Euchstape preisw. zu verk. Preis Mk. 35.— guterh., Netzempf. bill. zu verkauf. Laurentinsſtr. 29, 5. Stock links. *3943 roa L1 5CEo5 Sree 0E 938 TANSTAL“T teder ſSSchrebmasch.-Sohilm- Frheiten 3 patent Adreſſen promptſzur Fabrikation ſämtl, 4 flöhr., Super neuwertig zu verkauſen. Ünzuſehen bei Günther, E 3, 10 Sonntaavormitt. *3915 Ur. beige verſchied Wand⸗ bilder. Vogel⸗ hecken, Singybg., 1 Spiegel zu verkf. 9012 E. Schulz, Ried⸗ feldſtr. Nr. 107, 4. Stock. Maurer- Lagerplaiz Gerüſtdiele, Stangen, 2 Hand⸗ wagen ſowie Werkzeng und Geſchirr f. 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Mannheim(C 3,), den 25. März 1939. In tiefem Leid: Richard Buchholz, C 3, 6 Hch. Schröckhaes und Frau, F 6, 12 Käle Schröckhaas Hch. Baecker, Berlin Elisabeih Baecker, geb. Schröckhaas, Berlin Lilo und Horsi Baecker Ilse erwiesene herzliche Teilnanme sowie für die reichlichen Blumenspenden sagen wir unseren tefempfundenen Dank. Sie waren uns ein Trost bei dem unsagbaren Schmerz Mannheim, den 24. März 1930 Gluckst. 5 Josei Baur und iariha geb Remmelmann Geschwisier Lore u. Gerda 7032 Ihren Bruch vom Arzt festgestellt, emotinden Sie i8stig? Watum begen die dane noch nicht mein tau⸗ 1 sonctach bewöhrtes Reform- Kugolge K⸗ Bruchbend, durch weſches, wie vie e Leicende * filioe Lelenüde berſch en, ihr Siuch verschwunden ist. Wie können in einerſein Muske schllenht die welghe i13 20 che Peiotte bequem von untoa 1 nach ohen Kein Machgehen hei Bücken, Strecken, Husten 3 Pfeitayabena⸗- 4 und Hleben. ohne Astige Feder und Sche kelricmen. 63 ohne nachlassenden Güinmt, ohne starren Eisenbügel. 651 Lagelgeselsschz ff Kein Sor cueg. de treitragend. aeukerst o eiswert, Nur Wes⸗ 4 2———— Oberzeugen Sie sſen en 1 noch Aufnahme gen Vorteiler, sows destätigten finden. 66⁰⁸ in Mannhelm: Montag, P..,„Hotel Union“, von-5 Ubr Nr. 6908 an die in Weinheim: Olenstsg, 28..,„Sasthaus zum bahnhok““, v..12 Uur UStelkes lesen, Paul Flelscher, Pellälbanehen, Fretsbach Ulal Beerotdung fincet am Montad, dem 22 Mers. 16 Uhe statt. Von Beſteidsbesuchen wolle won Abstand nehmen, — 2 0 10*09 8 1 24. Seite/ Nummer 142 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. März/ Sonntag, 28. März 1900 5 ffF Mationa“Theateprs⸗ Houtesr9 Aionat Thgatern Sonntag. den 26. März 1 1. 18 abends 8. 18 Uhr Vorstellung Nr. 245 e Rosengarten/ Ribelungensaal HI. Sondermiete B Nr.9 Mit Deutschlands bekanntester Tanz-Kapelle In neuer Kinstudieruns? „Der——— ister Tag Groger Bunter Abend heibt eine kleine Sonder schau, die Sie zur Zeit im Scheufenster Die Walküre des bekennten fachge schöftes Cartharius euf den Planken———— 5—— 10 8 bewundern können. Sie zeigt in übersichtlicher Anordnung die Aleng. Ehr Ende nens Richter, cer fogste deuische Fülmhomiker Entu/icklung der Bildniskunst von der kostbeten hendgemeſten klinieture 8 e des Betock und det ouch fut einen wenget bemittelten Auttreggeber zu- Reues Theater— 0 9 1 2 Wehrmachts-Kapellen. goͤnglichen preisweiteten Nlode des Sithouettenschneidens über die Sonntag. den 26. Mrge t⸗ 8 6 Vorverkaul am Sonntag sogenennten„Deguertotypien“ auf Hetellgrund, bis zu den ersten. Vorstellung Nr. 4 1 V ab 11 Unr vormittags durcngenend mit Hülte von Nebpletten sufgenommenen und auf den Pepietebzus Uber- Die drei Eisbäre 1 1 an der Rosengatten-Kasse tragberen photogrephien eus det zweiten Hôlſte des vorigen Jonthundett.(Bie drel Blindränger)— Aus diesen slten porträts und Gtuppeneufnehmen sber spricht zugleich der„Zauberkasten“ von Dasuerre Ländliches Lustspiel Axtes 9 7— von. 13 die über Sojährige fotograſiſche Erfahrung der Firma Cartharius: EE. Sonntag. 19.— Hidelungenzaal/ Kosepgarten denn eari cartharius— der Vater des heutigen Nannheimer Geschäſtsin- Jeder einmal habers— wer es, der im Johre 1871 vor seinem House siegreiche deutschen i rlin Kreistag der Nsdar 1838 SOſdeten euf dem Rücemetsch àus Ftenbreich abéonterfeite und damit eines der n Be 4. frühesten Zeugnisse aktueller Bildberichterstettung Schuf. Wer Berln llebt und es lennen 5 kestlich heiterer Abend Aus Femilienbesitz sind ferner die netten aſten Büchelchen und Anleitungen eeeeeeee ſlor, 5 zum ktlernen der demels noch recht schwierigen kunst der lichtbildnerel, die Jahrbucheer Reichshauy Rosita Serrano Sie gleichfells in unsetem Fenster hetrachten köonnen. Welche gtobertige. Entwick- S4 te n 0 0ece 8439005— die berühmté chüienische Pled- und Chänsonsängerin jung aber seit der krtindune von Deguertes Zaubetkasten vor sich gegengen lst, F 155 ottung und welchen entscheidenden Anteil deren vor altem eauch deutscher Erfindergelst—— 8 Fobdel Srschen Benestes K URTENGEIL und deutsche prözisionsarbeit genommen haben, das zeigt mit einem gewoltigen ee BBFBGGEGGGGGGSGGGGSS* Sptung vom Einst zum Jetzt die porede neuester Nodelle von Foto- und werdung Beriin NMW 40, in— Karl P FFCo. Kino- Appeteten des Frübhiehrs 1959, über deren Leistungsfshigkeit und Verwen⸗- aſe 691 8 Suk dungsbeteich wir Sie jedetzeit gerne beroten. Entierne Die Thüringer Volkssäinger Titomiemug. 12 1135 5 loat. lnterpreten heiter. Schlagerlieder u. Volusweisen t Rino⸗ aus Cart arius 1 1 8 herntl Sruppe rheinischer Tünzer oto⸗ 9— Solotänzerinnen u. Tänser des Staditheeters Hreſeld 9 6, 22 Planken 32 2 9 leitung: Ballettmeister Walter Kujev/ski Die moderne Kleinbildkamera—————— Johannes Schocke — 1. jugendlicher tieidentenor vota Opernhaus Höta Eln orchesier von 25 Mligliedern. Katten von M..00 bis.50 bei Heckel. O 3, 10; Verkehrsverein Plankephot; Tillmann, P 7, 19. Musikhaus Planken. O 7, 13; Kiosx Schleicher. ſattersall Schenk. Mittelstraße 17./ ln Ludwigshaten Kohler- Kiosk am Ludwigsplatz. ———————— Moderne undzweck- mübige Kleidung für Frühjahr u. Sommer; Sakko-Anzüge J. einfarbig und gestreift* 2 * 65.— 54.— 46.— 9 0 Unsere Osier 8 rien N Sbort- Anzuge Verkäufe 3 * mit langer oder Golfhose— N Gesellschaftsteisen in bequemen u. modernen Omribusen* 50.— 42.- 38.— b 5 d d vom.—10. 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