ſchulleten Notſtände alle heißen. — Erſchiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei daus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchiftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk einſchl. 50 Pfl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgelö. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtt 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr. 13, NeFſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer S Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbetellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Seituſic Manih elmer General- Arz eiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zei“! Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d wm breite Textmillimeterseile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen etmäßiate Grundoteilſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlen Nachlatz gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Attaa⸗Ausagabe 3 diub. Parts, 30. März. Tinſſterpraſident Daladier hielt am Mittwoch⸗ Pend eine Rundfunkanſprache, die von allen Sen⸗ dern übertragen wurde. u Eingang ſeiner Rundfunkanſprache beklagte Minſterhrchident Daladier die Schwierigkeiten der Gegnwart: Unſicherheit, Rüſtungswettlauf und wie die burch Verſailles und die Verſailles⸗ Mächte ver⸗ Dieſe Lage mache es ihn, ſagte Daladier, zur Pflicht, heute abend zu ſagen was Frankreich wolle, worin ſeine Kraft und ſeine Entſchloſſenheit beſtehe. Funkreich wolle den Frieden ſreier Menſchen. Di Kraſt Frankreichs beſtehe in ſeiner materiel⸗ len uid moraliſchen Einheit. Frankreich ſei ent⸗ Iloſſen⸗ ſein Ideal und ſeine Rechte zu verteidigen. nützlihe Ergebniſſe gezeitigt. Die wirtſchaftliche Die Frankreichs ſei noch nie ſo tiefgehend Ric pllſtändig geweſen wie heute. Frankreich hoffe gedoch, daß der Friede gerettet werden könne, denn es haſſe jen Krieg. Aber die Verteidigung von Frank⸗ reichs Freiheit ſei geſichert. Mehr Arbeit eine ge⸗ Junde und rigoroſe öfſentliche Finanzgebaxung, die Annaßme von notwendigen Opfern hätten bereits Lage Geſtern noch habe der Fran⸗ Währungen der Franjſreichs beſſere ſich. ken ſch gegenüber allen übrigen Welt gefeſtigt. Diladier betonte in ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen“ die den innerpolitiſchen Grund ſeiner Rede be⸗ ſondirs klar erkennen ließen— daß die Regierung durch die kürzlichen Dekrete, die die im Herbſt vori⸗ Wohl unterzuorönen beſchloſſen habe. gen Jahres erlaſſenen Notverordnungen, vervoll⸗ ſtänbigten, nur noch die Arbeitskraft des Landes zu erhöhen und die Sonderintereſſen dem öfſentlichen Der Redner malte die Vorteile beredt aus und verband das mit einer Betrachtung der natürlichen Schätze Frank⸗ reichs. Dieſe Stärke laſſe Frankreich der Aufgabe eines rieſigen Weltreichs gewachſen erſcheinen. Der afrikaniſche Block bilde deſſen Zentralgerüſt. Die franzöſiſche Stärke liege weiter in den Freundſchaften Frankreichs, wie ſie in den Verträgen feſtgelegt ſeien und in denjenigen, „die ſpontan Frankreich mit den freien Völkern verbinden“. Zur internationalen Politit brachte Daladier gerade in derem Zuſammenhang Grundſätze, deren Verwirklichung Deutſchland z. B. 20 Jahre vergeb⸗ lich fordexte: Regelung der Beziehungen von Nation zu Nation durch die Gerechtigkeit und das Recht; „erſt, wenn dieſe Begriſſe verſchwinden und Gewalt entfeſſelt wird wird die eine un⸗ erläßliche Pflicht.“ Anſchließend kam Daladier auf die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen zu ſprechen und erwähnte in dieſem Zuſammenhang die franzöſiſch⸗italieniſchen Abkommen vom 7. Ja⸗ nuar 1985. gonnen durchzuführen. Dieſe Abkommen hätte Frankreich be⸗ Unter Außerachtlaſſung der gegen Italien ſeinerzeit verhängten Sanktionen meinte der Redner, weder während der Eroberung Aethiopiens noch ſpäter ſeien dte Abkommen in Frage geſtellt worden. Erſt durch einen Brief vom 17. Dezember 1938 habe Italien durch Graf Ciano Frankreich wiſſen laſſen, daß man dieſe Abkommen vom Jahre 1935 nicht mehr als gültig betrachte. Daladier polemiſierte nun ernſthaft gegen den Brief port 17. Dezzember und verwahrte ſich dagegen, dies⸗ K den. Das ſeien Fabeln. Die Italiener genöſſen bezügliche Forderungen im einzelnen durch Preſſe⸗ artikel oder„durch das Geſcen der Sce⸗ vorzu⸗ bringen. Er ſelbſt habe geſagt, und bleibe dabei, daß Frankreich keinen Zollbreit ſeines Gebietes und kein einziges Recht abtreten werde. Im Geiſt und im Sinn der Abkommen von 1935 lehne Frankreich aber nicht ab, die Vorſchläge zu prüſen, die ihm unterbreitet werden ſollten. Dann machte Daladier einen Verſuch, die Verhält⸗ niſſe in Tunis zu beſchönigen. Man behaupte, daß die Italiener ſchlecht behandelt oder ſogar verfolgt wur⸗ im Gegenteil in dem ganzen Gebiet die„liberalſte“ Be⸗ handlung, ſowohl was ſie ſelbſt, als auch, was ihre Kinder anbetrefſe.(2) Auch in Frankreich ſelbſt hät⸗ Donnerstag, 30. März 1959 ten die Italiener ſich über mangelnde Gaſtfreund⸗ ſchaft nicht zu beklagen. Dasſelbe gelte auch für ein anderes großes Nach⸗ barvolk, mit dem Frankreich ſo viele Konflikte ge⸗ habt habe. Indeſſen hätten der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtän⸗ digung„die Eroberung der Tſchecho⸗Slowakei und die Beſetzung Prags durch die deutſchen Ar⸗ meen“ einen ſchweren Schlag zugefügt.(2) Der Miniſterpräſident betonte indes erneut, daß der Krieg eine Kataſtrophe für alle Nationen ſein würde. Im Namen ſeines Landes rufe er alle die ſo 150. Jahrgang— Nr. 149 Daladier bleibt bei ſeinem Noln urhandlungen. aber nichtüber territorialt Berzichte *—— Runofunkrede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Eine hinhaltende Antwort an Muſſolini dächten, zu einer vertrauensvollen Zuſammenarbeit auf: „Alle die Mächte, die ſo wie wir bereit ſind, auf dem Weg des Friedens zu bleiben, die aber in einem einzigen Schwung ſich gegen jeden Augriff ſolidariſch erklären würden.“ Nach freundlichen Worten für die franzöſiſch⸗britiſche Zuſammenarbeit, brachte Daladier zum Schluß die Hoffnung zum Ausdruck, daß alle vernünftigen Menſchen die Sprache der Vernunft verſtehen wür⸗ den. Frankreich ſtelle alle ſeine Kräfte in den Dienſt des Friedens. Der Ball iſt zurückgeworfen. Paris meint, daß jetzt Ftalien ſich wieder zu erklären habe! Drabtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. März. Die Rede Daladiers, die von ſämtlichen franzöſi⸗ ſchen Rundfunkſendern übertragen wurde und dann noch dreimal in den verſchiedenen Sprachen wieder⸗ holt wurde, findet in der heutigen Morgenpreſſe einſtimmige Billigung. Selbſt die Mar⸗ xiſten kargen nicht mit ihrem Beifall, wenn ſie dͤar⸗ an auch ſofort die Forderung knüpfen, daß nun als Belohnung dafür die volle Einigkeit des franzöſichen Volkes hergeſtellt und die Marxiſten ſelbſt in die Regierung aufgenommen werden müßten. Ueberall unterſtreicht man, daß Daladier eine männliche Sprache geſprochen habe. Er habe die Gefahr der internationalen Lage nicht vertuſcht, aber er habe auch nicht vor ihnen gezittert. Auch betont man, daß Daladier die nötigen Klarſtellungen ohne Prahlerei und ohne unnütze Aufregung gegeben habe, wobei gewiſſe Blätter ſich jedoch gleich auch einige Witzeleien über die homeriſchen Wort⸗ gefechte“ über die Grenzen hinweg durch den Rundfunk leiſten. Was nun endlich die praktiſche Schlußfolgerungen aus der Rede Daladiers angeht, ſo weiſt man zu⸗ nächſt darauf hin, daß irgendwelche Verhandlungen mit Deutſch⸗ land für den Augenblick nicht möglich ſeien. Was Italien anlangt, ſo habe Daladier mit all ſeinen Ausführungen nur das eine ſagen wollen: Verhandlungen in ordentlicher Form mit Frankreich ſeien immer möglich, aber da, ſo altmodiſch das auch klingen möge, nach franzöſiſcher Anſicht die Bezie⸗ hungen zwiſchen den Staaten nicht mit Gewalt, ſon⸗ dern durch Recht und Gerechtigkeit geregelt würden, nehme Frankreich keine Kundgebungen, teinerlei Be⸗ leidigungen und keinerlei Drohungen zur Kenntnis. Darüber hinaus erklärt man, daß das Laval⸗Ab⸗ kommen in der Tat für Italien ein Opfer bedeutete, weil es die„italieniſche Hypothek über Tunis“ auf⸗ hob gegen eine damalige gemeinſame Politik am Brenner und gegen den Verzicht auf die franzöſiſche Expanſion in Abeſſinien. Es ſei nun klar, daß dieſe beiden Italien ge⸗ währten Gegenleiſtungen Frankreichs heute keine Aktiven mehr darſtellten und daß alſo das Laval⸗Ab⸗ kommen für Italien nur noch ein Paſſivum ſei. Doch wäre Frankreich bereit, neue Aktiven im Geiſt und im gleichen Wert wie 1935 zu liefern, nicht aber, und das habe Daladier ausdrücklich betont, irgend welche Gebietsabtretungen. Einen Rechtsanſpruch Italiens auf Dſchibuti wegen der Eroberung Abeſſiniens oder auf Tunis wegen der Zahl der italieniſchen Siedler gäbe Frankreich nicht zu. Wohl aber ſei es im Geiſt der Verſtändigung und der Vertragstreue bereit, der italieniſchen Regierung gleiches mit gleichem zu vergelten. Infolgedeſſen liege es nun an Italien, feſtzuſtellen, welche Wünſche es an Frankreich zu erheben habe. Im übrigen könnten die Verhandlungen wohl auf dem üblichen diplomatiſchen Wege über den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom und den italieniſchen Botſchafter in Paris geführt werden — 55 Das Anterhaus nimmt Anſtoß: 13jühriger Araberjunge wird ausgepeilſcht Allmählich werden die Zuflände in Paläſt'na auch engliſchen Abgeordneten zu toll EP. London, 30. März. Mehrere Angehörige der Regierungspartei grif⸗ fen am Mittwochnachmittag die Regierung im Unter⸗ haus in ſcharfer Weiſe an, weil ſie zugelaſſen hatte, daß am 25. März dieſes Jahres ein dreizehnjäh⸗ riger Araberjunge in Jeruſalem zu zehn Jahren Gefängnis und 18 Peitſchenhieben auf den nackten Rücken verurteilt wurde. Das Kind hatte einen Juden, wie im Unterhaus beſtätigt wurde, durch einen Schuß leicht verletzt. Die Frageſteller wollten wiſſen, ob die Regie⸗ rung dieſes Urteil billige, ob ſie nichts tun könne, um in Zukunft die Auspeitſchung gänzlich zu ver⸗ hindern und ob der Kolonialminiſter nicht in der Lage ſei, das Urteil rückgängig zu machen, falls die⸗ ſes in ſeinem öweiten Teil noch nicht vollſtreckt wor⸗ den ſei. In Vertretung des Kolonialminiſters MacDonald antwortete der Dominienmi ziſter Sir Thomas Inſkip lediglich:„Die vorgebrachten Beſchwerden werden von der Regierung in Erwägung gezogen.“ Die Anfrage, ob das Urteil widerrufen werden könne, wurde von dem Miniſter nicht beantwortet. Eiſenbahnſtation Ramleh in Brand geſteckt dnb Jeruſalem, 29. März. In Zuſammenhang mit dem von den Arabern mit Konſequenz durchgeführten Streik haben die Mili⸗ tärbefehlshaber des ſüdlichen Paläſtina⸗Bezirks von den Bewohnern Jaffas und des Bezirks von Sama⸗ ria ſowie den Bewohnern Tulkarems bei Andro⸗ hung der Verhängung eines allgemeinen Ausgehver⸗ bots über die Städte ſofortige Aufgabe des Streiks gefordert. Die Araber verſchärften ihren Widerſtand. Sie blockierten die von Jeruſalem nach Hebron führende Straße und zündeten die Telephonmaſten an. In Ramleh drangen arabiſche Freiheitskämpfer in die S ein und ſetzten das Gebäude in rand. Nückkehr Dr. Leys aus Italien. nachmittag iſt der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP Dr. Ley mit der von ihm geführten Ab⸗ ordnung aus Rom zurückgekehrt und auf dem Ber⸗ liner Flughafen eingetroffen. Am Mittwoch⸗ vor allem auf die jfüngſte Muſſolini⸗ Londoner Regierung beſchließt Verdoppelung der Territorialarmee Daladiers Antwort Maunheim, 30. März. Daladier hat geſtern abend im Rundfunk ge⸗ ſprochen. Seine Rede wurde in alle großen Sprachen der Welt und in alle bekannten Länder der Erde übertragen. Er hat geſprochen mit jenem politiſchen Pathos, das dem Franzoſen ſo leicht zur Berfügung ſteht, und das ſeinem Weſen ſo gemäß iſt, daß es auch da als echt wirkt, wo ein genaues Ohr falſche Untertöne hören kann, und mit jener Miſchung aus etwas melancholiſchem Idealismus und berechneter Sentimentalität, die immer, wenn ſie, wie in dieſem Falle, rhetoriſch geſchickt angebracht wird, auf ein dankbares Publikum rechnen darf. Seine Rede war ſo mehr eine politiſch⸗philo⸗ ſophiſche als eine politiſch⸗ſachliche Rede. Sie war vor allem auf die Wirkung aufs Gemüt berechnet— weniger vielleicht noch auf das Ge⸗ müt der Franzoſen ſelbſt, als auf das Gemüt des Auslandes, dem Frankreich wieder einmal als der Hort der guten Sitten und der guten Zeiten, als der ergebene Diener alterprobter moraliſcher Grundſäse und als der treue und ſelbſtloſe Schützer menſchlicher Ideale vorgeſtellt werden ſollte. Sie war eine Werbe⸗ rede um ein zum mindeſten geiſtiges aber auch um ein politiſches Bündnis, an alle gerichtet, von denen Daladier und Frankreich ſich verſprechen, daß Mei⸗ nungen und ihre Herzen das gleiche denken und das gleiche fühlen wie das franzöſiſche Volk ſelbſt. Eine Werberede, die in dieſem Sinne gewiß nicht unge⸗ ſchickt und ſicher auch nicht ohne Wirkung war— wie ja bei Daladier überhaupt ſeine Verwurzelung mit dem echten und wirklichen Volke ſich am meiſten darin offenbart, daß er ein ungemein ſicheres Geſühl dafür hat, was das„Volk“, in dieſem Zuſammen⸗ hang dieſen Begriff ſchlechthin gemeint, als ſeine Sprache, als ſeinen Willen, als ſeinen Glauben auf⸗ zunehmen geneigt iſt. Sie hatte nur einen Fehler — daß ſie in all ihrem Ethos und in all ibrem Pathos nicht ganz aufrichtig war. Aber da Ethik und Politik ſich in der Regel ſchlecht vertragen, ſoll darüber in dieſem Zuſammenhang nicht gerechtet werden. Wichtiger erſcheint, was dieſe Rede an poli⸗ tiſchen Feſtſtellungen enthielt. Die ganze Welt hatte ja dieſe Rede als Antwort einmal auf die deutſche Aktion in Böhmen und zum anderen Rede vor den Alt⸗Faſchiſten Italiens erwartet. Der gan⸗ zen Welt war ſie auch demonſtrativ als ſolche Ant⸗ wort angekündigt worden. Weniger wichtig war ſowohl der Bedeutung nach, die ihm Daladier ſelber gab, wie dem aktuellen poli⸗ tiſchen Charakter nach, was Daladier über Deutſch⸗ laud zu ſagen hatte. Es kam aus dem alten Un⸗ verſtändnis für deutſches Weſen, deutſche Geſchichte und deutſches Recht. Es war die übliche Kritik, an dem deutſchen Verhalten, die über die Argumente, die bisher vorgebracht worden ſind, nicht hinausging, die augenſcheinlich aber, wenn auch mit tiefem Schmerz, ſich mit dem kait accompli abzufinden ge⸗ neigt iſt. Daß Frankreich den deutſchen Einmarſch in Böhmen als„ſchweren Schlag“ empfindet— ja nun, wir ſind objektiv genug, das zu verſtehen! Wenn ein Staat einen Bundesgenoſſen ausgerechnet an die Macht verliert, gegen die dieſer Bundesgenoſſe angeſetzt wurde, wird ihm ſelbſtverſtändlich etwas unbehaglich zumute ſein. Weniger Verſtändnis haben wir ſchon für die Meinung Daladiers, daß ausgerechnet die Beſeitigung eines Zuſtandes, der für Europas Friede eine dauernde Gefahr gebildet hat, mit einem Male eine ernſtliche Gefährdung der friedlichen Zuſammenarbeit mit dem auf dieſen Frieden nach den Worten Daladiers ſo leidenſchaft⸗ lich bedachten franzöſiſchen Volke darſtellen ſollte. Aber, wie geſagt, das waren Anmerkungen, die ſchon mehr hiſtoriſchen als politiſchen Charakter hatten. Wichtiger iſt, was Daladier über Italien zu ſagen hatte. Denn im Verhältnis zwiſchen Frank⸗ reich und Italien liegt die wirkliche aktuelle Gefahr für den eu ropäiſchen Frieden. Daß man ſich dieſer Gefahr überall bewußt iſt, haben vor allem die Re⸗ den der Männer ſelbſt gezeigt, die die Verantwor⸗ tung für das Schickſal der beiden Länder und heute * — ———————— daß territoriale Abitretungen an lien nicht in Frage kommen. eine Einladung an Jtalien gerichtet, ſchläge für überlegen iſt, 2. Seite /Nummer 1490 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 30. Märß 3 für das Schickſal ganz Ea00 3 tragen. Muſſo⸗ lini hat in ſeiner Rede in Rom bei aller Härte, mit der er die grundſätzlichen Auffaſſungen und For⸗ derungen Italiens unterſtrich, in der Sache ſelbſt kein Wort geſagt, das als endgültige Entſcheidung angeſehen werden könnte. Er hat wohl die Probleme aufgezählt, die nach italieniſcher Auffaſſung zur De⸗ batte ſtehen, er hat aber für die Löfung dieſer Pro⸗ bleme alle Möglichkeiten, auch alle Verhandlungs⸗ möglichkeiten offen gehalten. hat ihm ungefähr in der gleichen Form geantwortet. Er hat hart im Grund⸗ ſatz, aber ausweichend in der Form geſprochen. Er hat allerdings eines, und das iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang wohl entſcheidend noch einmal feſtgeſtellt, Ita⸗ Er hat aber geradezu Paris Vor⸗ ſolche Löſungen zu unterbreiten. Im übrigen hat er ſich bemüht, den italieniſchen Stand⸗ über alle anderen Löſungsmöglichkeiten punkt juriſtiſch zu entkräften— ein Bemühen. das in der Zeit, in der die Realität der Formalität ſo ziemlich überflüſſig erſcheinen würde, wenn es nicht gerade dem formaljuriſtiſchen Denken der Franzoſen ſo ſehr entgegenkäme. Damit ſind die Dinge zwiſchen Paris und Rom 5 auf dem alten Stand ſtehen geblieben— unter einer Borausſetzung: unter der ſich wirklich mit Konzeſſionen anderer als territoria⸗ nämlich, daß Italien ler Art— ſoweit ſie über die Lavalabmachungen von 1935 hinausgehen— begnügen wirdl Das iſt nun⸗ mehr die entſcheidende Frage. Nach der Stimmung Der italieniſchen Preſſe wäre ſie glatt mit Nein zu beantworten nach der Rede, die Muſſolini, der über⸗ zeugte Friedensfreund und nüchterne Realpolitiker, gehalten hat, ſteht ſie noch offen. Jedenfalls bleibt an der Rede Daladiers bedauer⸗ lich, daß er ihrer Weichheit in der Form nicht eine ſtärkere Konzilians in der Sache angeſchloſſen hat. Wollte er es tun und durfte er es vielleicht nicht? Wir wiſſen, daß die Scharfmacher der europäiſchen Politit heute im Foreign Office ſitzen, wo man heute jedes Zeichen der Entſpannung faſt mit Unbehagen betrachtet. Das Foreign Office hat ſich bisher immer als Vermittler zwiſchen Paris und Rom betrachtet. Augenblicklich hat es augenſchein⸗ lich an ſolcher Vermittlung keine Luſt mehr. Soll das heißen, daß es auch keine Luſt am europäiſchen Frieden mehr hat? Wir glauben es nicht. Aber wenn man ſchon in London keine Luſt mehr haben ſollte, dann müßte man ſie jedenfalls in Paris haben. Und müßte auch darnach handeln. Die Rede Daladiers geſtern war ein Zögern zwiſchen zwei Entſcheidungen. Ein Glück, daß ſie wenigſtens noch ein ſolches Zögern war. Damit. bleibt der Beſinnung wenigſtens noch Zeit. Der raſchen Beſinnung. Denn die Belaſtung eines allzulangen Hinauszögerns trägt, wie Muſſolini auch deutlich genug geſagt hat, das friedliche Ver⸗ hältnis Frankreichs zu Italien nicht mehr! Dr. A. W. — Der vollkommene Sieg Ganz Syanien in Francos Sand Auch der Kriegshaſen Cartagena ergibt ſich ⸗ Miaja im Flugzeug nach Franzöſi ſch-Nordafrika entkommen EP Madrid, 30. März. Der Krieg in Spanien iſt ſo gut wie beendet. Die aus allen Teilen des bisher noch rotſpaniſchen Ge⸗ bietes hier eingehenden Nachrichten laſſen erkennen, daß die roten Milizen ſich überall, wo ſich die natio⸗ nalen Kolonnen nähern, ohne einen Schuß abzu⸗ feuern, ergeben. Die Milizen werfen, ſo heißt es in den aus den verſchiedenen Gebieten eintreffenden Berichten, in ziemlicher Uebereinſtimmung, einfach ihre Waffen weg und verſuchen, mit ihren geringen Habſeligkeiten auf dem ſchnellſten Wege nach Hauſe zu gelangen. Die Auflöſung der roten Front iſt vollſtändig. Die Operationen der nationalen Armeen beſtehen praktiſch nur noch in Gewaltmärſchen, um die kampfloſe Beſetzung der einzelnen Abſchnitte ſchnellſtens durchzuführen. Im Laufe des Mittwoch wurde auch der Kriegs⸗ hafen Cartagona von den nationalſpaniſchen Truppen in Beſitz genommen. Nachdem am Mitt⸗ wochnachmittag die Uebergabe der Stadt und des Kriegshafens an General Franco im Rundfunk ver⸗ kündet worden war, wurde die Zivilverwaltung ſofort von den aus den Gefängniſſen befreiten Falangiſten übernommen. Der Militärkommandant der Stadt, wurde verhaftet. ungeheurer Jubel über die Befreiung von der roten Herrſchaft. Die nationalen Truppen, die am Nach⸗ mittag die Staot erreichten, wurden bei ihrem Ein⸗ marſch ſtürmiſch gefeiert. In Madrid hält die Siegesfreude an. Die Bevölkerung drängt ſich immer noch in den Stra⸗ ßen und auf den Plätzen und feiert die Befreiung von der roten Herrſchaft. Die Geſchäfte bleiben mach wie vor geſchloſſen. Die Verpflegung der Be⸗ völkerung iſt durch das ſoziale Hilfswerk der Falange vollkommen geſichert. Die Natio nalen ſtillen den Hunger (Gunkmeldung der N M.) + Madrid. 30. März. Trotz kalten und feuchten Wetters war die ge⸗ ſamte Bevölterung Mabrids auf den Straßen, um die nationalen Truppen zu begrüßen. Vor den Hilfszügen der Falange ſtehen die Madrider, die ſolange und ſo furchtbar gehungert haben. Es gibt keinen einzigen Einwohner, der nicht halbtot aus⸗ ſieht vor Hunger. Eine Vorſtellung von der Hungersnot vermitteln die Preiſe, die unter der roten Herrſchaft üblich waren. So koſtete ein Ei zwölf Peſeten, eine Büchſe kondenſierte Milch 75 Peſeten, ein Kilo Eſelsfleiſch — falls es uberhaupt vorhanden war— 120 Peſeten. Die Hilfszüge der Falange helfen, ſo raſch ſie nur können. Daher werden Lebensmittel, Schokolade, Brot und Straße geworfen, meln. der die Uebergabe verweigert hatte, In der ganzen Stadt herrſcht Zigaretten einfach buchſtäblich auf die wo unzählige Hände ſie aufſam⸗ Madrider Kriegsfabriken arbeiten Madrid, 20. März. Der neue nationalſpaniſche Militärgouverneur von Madrid verfügte, daß alle ehemaligen roten Milizen Ziviliſten ſämliche in ihrem Beſitz 5 findlichen Waffen ſofort abzugeben hätten. Die rote M M en ſowie ſämtliche Kriegs⸗ materialfabriken im Madrider Gebiet gehen mit ſofortiger Wirkung auf die nationale Intendantur über, ohne die Arbeit einzuſtellen oder eine Umſtel⸗ lung vorzunehmen. Das ehemalige rote Sanitäts⸗ weſen wird mit ſofortiger Wirkung dem nationalen Sanitätsſ Miaja nach Oran efloben dnb Paris, 30. März. Unter den aus Valencia geflüchteten und au Bord von roten Flugzeugen in Oran eingetroffenen Rädelsführern befindet ſich, wie Havas meldet, auch „General“ Miaja, der um 11 Uhr vormi ittags in Oran eintraf. Miaja wurde von zahlreichen rot⸗ ſpaniſchen„Offizieren““ bei ſeiner Landung begrüßt, die kurz vorher ebenfalls mit Flugzeugen eingetrof⸗ ſen waren, und erklärte melancholiſch:„Alles iſt zu Ende!“ Im Laufe des Mittwoch ſind in faſt ununterbro⸗ chener Reihenfolge mehr als 25 rote Flugzeuge aus Spanien auf dem Flugplatz von Oran gelandet. Muſſolini beglückwünſcht Franto anb Rom, 29. März. Muſſolini hat anläßlich des Falles von Madrid an General Franco das folgende Glückwunſchtele⸗ gramm gerichtet: „In dem Augenblick, in dem mit der Beſetzung von Madrid Ihre trotzigen Truppen das Ziel des Endſieges erreichen, möchte ich Ihnen meinen und den begeiſterten Gruß des italieniſchen Volkes über⸗ dub. mitteln. Aus dem großen blutigen Ringen ihs Spanien von morgen im Erſtehen, frei, geeinn ſtark, ſo, wie das ſpaniſche Volk und Sie, Caſlo, es wollen. Ich verſichere Ihnen, daß ich die zwiſchen ſe⸗ ren beiden Völkern geſchaſſenen Bande 3 trennbar halte, Die meistgerquchte 5 Pf.-Cigarette Deutschlands: riKan z,, Waſhington läßt ſich noch immer eit dunb. Waſhington, 20. M5 Außenminiſter Hull teilte am Mittwoch mibaß alle mit Spanien zuſammenhängenden Fragerur Zeit geprüft würden. Was die inzwiſchen gen⸗ ſtandslos gewordene Waffenſperre betrifft, ſoſeu⸗ tete er an, daß ſie bald aufgehoben würde. Auf einen näher beſtimmten Zeitpunkt einer offizleu Anerkennung Francos wollte er ſich jedoch nochicht 4 feſtlegen. Präſident Rooſevelt hat ſich nach Gegia begeben, wo er ſich bis zum 11. April zur Kurſuſ⸗ halten will. Von Keurath über ſeine Prager Aufgaſe „Ein für beide Teile ehrenvoller Ausgleich der Gegenſätze“ Berlin, 29. März. Der Reichsprotektor für die Länder Böhmen und Mähren, Freiherr von Neurath, äußert ſich im neue⸗ ſten Heft der„Europäiſchen Revue“ über ſeine Auf⸗ gaben. Freiherr von Neurath erklärt in ſeinem Auſſas: Das Bertrauen des Führers hat mir a46 Reichs⸗ orbttrür der Länder Böhmen und Mähren eine ſchwexe aber ſchöne Aufgabe übertragen, Es gilt nach Chamberlains Armee-Reform: Keine Dienſtpflicht, aber Verdoppelung der Armeet Enogland hofft mit dem Freiwilligen-Syſtem auszukommen- Der politiſche Sinn der Entſcheidung Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 30. März. Das Kabinett hat ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung vorläufig gegen die Einführung der allgemeinen Dieuſt⸗ oder Wehrpflicht eutſchieden. Dafür gab aber Miniſterpräſident Chamberlain im Unterhaus die weitere Entſcheidung bekannt, daß die Territorialarmee, die eine freiwillige Miliz darſtellt, zunächſt vom Friedensſtand von 130 000 Mann auf den Kriegsſtand von 170 000 Mann gebracht und dann verdoppelt werden ſoll. Zu der geſamten Territorialarmee von 340 000 Maun kommen rund 100 000 der Flug⸗ abwehr, ſo daß die Territorialarmee insgeſamt 440 000 Mann ſtark wäre. Die Geſamtſtärke der britiſchen ſogenannten Feldarmee, die insbeſon⸗ dere als Expeditionsarmce für den Kontinent in Betracht kommt, würde nach dem neuen Plan 685 090 Mann betragen. In dieſer Zahl iſt die, reguläre Armee mit ihrer Reſerve eingeſchloſſen. In Diviſionen ausgedrückt würde England nach dem neuen Plan 92 Diviſionen haben, von denen 26 Diviſionen der Territorialarmee angehören. Unmittelbar nach der Ankündigung Chamberlains trat der Zentralaustchuß der Territorialaxmee unter dem Vorſitz Lord Derbys zuſammen und begrüßte die Verſtärkung der Territorialarmee. Das Kriegs⸗ miniſterium ſandte ſofort 300 Telegramme an die einzelnen Kommandoſtellen der Territorialarmee mit der Aufgabe, die Maßnahmen ſofort durch⸗ zuführen. Im ganzen Lande ſoll in den nächſten Wochen Propaganda für den Eintritt in die Ter⸗ ritorialarmee gemacht werden. In zuſtändigen Krei⸗ ſen erwartet man, daß es keine Schwierigkeiten bereiten wird, die nötige Anzahl von jungen Men⸗ ſchen für die Territorialarmee— zu gewinnen. Eine viel ſchwierigere Frage iſt die und Aufſtellung der Armee, ferner die Zurver⸗ fügungſtellung von Uebungsplätzen. Die Zeit⸗ ſchrift„Defence“, die man als Organ der Terri⸗ toxiglarmee anſprechen kann, beſchäftigt ſich in ihrer 9. Nummer in einem außerordentlich ſcharfen Artikel mit der mangelhaften Ausrüſt ung der Territorialarmee. Es heißt in der Zeit⸗ ſchrift, daß ſich bei der jüngſten Kriſe erneut Mängeb in der Ausſtattung gezeigt hätten, die ungefähr die gleichen wie in der Septemberkriſe waren. Im augenblicklichen Zuſtand würde die Entſendung der Territorialarmee auf den Kontinent in einem etwa⸗ igen Kriegsfalle nichts anderes bedeuten, als daß man die Soldaten einſach als wehrloſe Opfer auf die Schlachtbank führe. Von den Einzelheiten, die in der Zeitſchrift angegeben werden, iſt u. a. die Angabe 5 intereſſant, daß die Bataillone nur mit 5 Bren⸗ Maſchinengewehren ausgerüſtet ſeien. Chamberlain fügte ſeiner Ankündigung im Unter⸗ haus hinzu, daß dieſer Plan der Erweiterung der Territorialarmee auf der Freiwilligenhaſis die An⸗ ſicht der Regierung widergebe, daß das Frei⸗ willigen ſyſtem noch keineswegs er⸗ ſchöpft ſei. Es iſt ſomit vorläufig an die Einführung der Dienſtpflicht nicht gedacht. Ehamberlain deutete weiterhin an, daß Maßnahmen getroffen ſeien, damit die Rüſtungsinduſtrie mit dem Erweiterungsplan Schritt halten könne. Dieſe Andeutung wurde dahin verſtanden, daß die Einrich⸗ tung des vor einem halben Jahr ſo viel beſprochenen Rüſtungsminiſteriums oder Rüſtungsdiktators, der insbeſondere große Vollmachten über die Induſtrie erhalten würde, erneut erwogen wird. Damit würde eine Forderung der 35 konſervati⸗ ven Abgeoroͤneten unter Edens, Churchills und Duff Coopers Führung erfüllt werden, die, wie wir geſtern berichtet haben, einen Antrag im Unterhaus eingebracht haben, der praktiſch einem Mißtrauens⸗ antrag gegen Chamberlain gleichkommt. Chamber⸗ lain hat dieſer konſervativen Oppoſition ſomit erneut Wind aus den Segeln genommen. Eine weitere Stärkung erfuhr ſeine Stellung geſtern durch den Abänderungsantrag von 175 konſervativen Abgeord⸗ neten, die den Eden⸗Churchill⸗Duff⸗Cpoper⸗Antrag in einen Vertrauensantrag für Chamberlain um⸗ gewandelt zu wiſſen wünſchten. In der heutigen Morgenpreſſe wird Chamber⸗ lains Ankündigung begeiſtert begrüßt. Der konſervative„Daily Telegraph“, der häufig ſcharfe Kritik an Chamberlain geübt hat, ſchreibt heute, es möge gut ſein, daß eine Territorialarmee, die 340000 Mann ſtark ſei, ſich bald erneut als zu klein erweiſen werde, und daß eine halbe Million benötigt würde. Wie dem auch ſei, die Regierung habe einen ernſten Schrit getan, für den ſie weiteſt⸗ gehende Unterſtützung des ganzen Landes verdien⸗ Die ebenfalls konſervative„Daily Mail“ bedauert, daß infolge dieſer Neuerung vorläufig an die Ein⸗ führung der Dienſtpflicht nicht gedacht werden könnte. Die Dienſtpflicht würde vor allem im Ausland einen erheblich größeren Eindruck gemacht haben, meint das Blatt. Das Blatt der Labour⸗Oppoſition.„Daily Herald“, ſchreibt im Leitartikel, daß die Erweiterung der Territorialarmee aus zwei Gründen willkommen geheißen werden müſſe, 1. weil ſie dem Ausland einen Eindruck von Englends Entſchloſſenheit gebe, die Verteidigung ſeines Landes zu organiſieren und jedem Verſuch einer gewaltſamen Beherrſchung Euxopas entgegenzutreten, 2. weil der Miniſterprä⸗ ſident in einer Antwort an den ſtellvertretenden Oppoſitionsleiter Greenwood erneut beſtätigt habe, daß hiermit die Entſcheidung für eine Aufrechterhal⸗ tung des Freiwilligenſyſtems geſallen ſei⸗ Enel ſche Einladung an Moskau EP. London. 29. März. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Mittei⸗ lung des Moskauer Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ hat der Sekretär für den Ueberſeehan⸗ del, Hudſon, an den Sowietkommiſſar für den Außenhandel, Mikoyan, eine Einladung zu einer Beſprechung in London ergehen laſſen. Das ſowjetruſſiſche Außenhandelskommiſſariat hat bisher noch keine zuſtimmende Antwort erteilt. „Angeheure Reichtümer“ Inſkip über die Erſchließung der engliſchen Beſitzungen 0 (Sunkmeldung der NMz3.) +* Loudon, 30. Mär,, Dominienminiſter Inſkip hielt am Mittwoch⸗ abend in ſeinem Wahlkreis Bedhampton(Hantfort⸗ ſhire) eine Rebe, in der er unter anderem erklärte, das engliſche Volk habe keine Einwände gegen deutſche wirtſchaftliche Ausdehnung„bis zu einem vernünftigen Gradel. Nach dieſem groß⸗ mütigen Zugeſtändnis wandte ſich der Miniſter an ſeine Landsleute und ſagte, England habe noch einen guten Teil ſeines 8 Gebietes zu erſchließen. Er ſei erſt ſechs Wochen Dominienminiſter, habe jedoch bereits feſtgeſtellt, daß noch ungeheure Reich⸗ tümer in den Gebieten des britiſchen Weltreiches er⸗ ſchloſſen werden müßten. Er ſei ſogar der, Anſicht, daß England ziemlich nachläſſig in gewiſſen Teilen des Empire geweſen ſei, vor allem in der Anlage von Geldern zum Ausbau ſeiner Beſitzungen. Da gebe es z. B. Neufundland, das in einem Zuſtand jedoch, daß ſowohl Empire beſſer „gewiſſer Not“ lebe. Er hofſe Neufundland wie andere Teile 3 entwickelt werden könnten. Die Vorunterſuchung gegen Mörder Grünſpan in Kürze abgeſchloſſeu. Der mit der Unterſuchung ge⸗ gen den füdiſchen Morder Herſchel Grünſpan beauf⸗ tragte Unterſuchungsrichter hat die Ermittlungen fetzt ſoweit gefördert, daß er, wie bekonnt wird, die Vorunterſuchung in Kürze wird abſchließen können. können. 20 Jahren verhängnisvoller völkiſcher Zerwüniſſe dem Lande und allen ſeinen Bewohnern daso e⸗ fühl der Gerechtigkeit und Sicherſeit, des Vertrauens und der Hoffnung auf eine lück⸗ lichere Zukunft und auf einen für beide Teile ſren⸗ vollen Ausgleich der Gegenſätze zurückzugeber Ich verſtehe, angeſichts der friſchen Narbe und Wunden, die die jüngſte Bergangenbei⸗ Euſ aleng Seiten zurückgelaſſen hat, auch die Gef ülle dee ol⸗ kes, für deſſen Schutz und gedeihliche Entibf ung ich verantwortlich bin, und ich achte ſie. Daher ſehe ich den tiefſten Sinn meiner Auf⸗ gabe darin, der Welt zu zeigen, wie die datſche Natton ein ihr auvertrautes Volkstum zi för⸗ dern, ſeine natürlichen Rechte zu achten und, ohne ſeine Würde und Ehre anzutaſten, ſi die Lebensgemeinſchaft zu gewinnen weiß, in de es ſein geſchichtliches und geopolitiſches Schckſal geführt hat. Der ſtaatliche, kulturelle und politiſche Rahnen, den der Erlaß des Führers für die Länder Böhnen und Mähren darſtellt, iſt weit genug, um dem iche⸗ chiſchen Volkstum eine ungeſtörte En t⸗ wicklung ſeiner reichen Gaben zu gewäh hrleſten. Der Führer hat die Vorausſetzungen für die Wiederkehr von Ordnung, Sicherhejt, Gerehtig⸗ keit und Verſtändigung geſchaſſen. Meine Auf⸗ gabe iſt es, ſie im Eigenleben des tſchechſchen Bolkes wie im Zuſammenleben 3 beidet Na⸗ tionalitäten zu verwirklichen. Wer guten Wil⸗ lens, aufrichtiger Geſinnung und eutſchloſpn iſt, den Ländern und Bewohnern des—— torates ſelbſtlos zu dienen, ſoll mir zur Miarbeit willkommen ſein und wird in mir einen zerech⸗ ten Treuhänder der Jutereſſen aller finden. In der gleichen Nummer der Zeitſchrift chreibt der Staatspräſident der Länder Böhmen und Mähren Dr. Hacha:* Es iſt meine neberzeugung, daß die neugeſchaf⸗ fene ſtaatsrechtliche Lage von Böhmen und Mühren die unter den gegebenen Umſtänden beſtmögliche Löſung darſtellt, da ſie uns die Ausſicht eröffnet, nach den vielen Enttäuſchungen und Irrungen der Vergangenheit endlich Ruhe zu finden, damit wir unſeren ureigenſten völkiſchen Zielen nachgehen Anläßlich des Empfanges auf der Prager Burg erklärte der Führer und Reichskonzler den Ver⸗ tretern der Hauptſtadt Prag, daß unſerem Volke bei ſeinem loyalen Verhalten eine glückliche Zukunft bevorſtehe. Einen im weſentlichen gleichen Aus⸗ ſpruch vernahm ich aus dem des Führers bereits in Berlin. Ich glaube feſt an dieſe Zuſage, und mein Ge⸗ wiſſen iſt ruhig, ſo oft ich an meine geſchichtliche Verantwortung denke. Das tſchechiſche Volk iſt nicht ein Volk von Trän⸗ mern und Phantaſten. In ſeiner großen Mehrheit iſt es nüchtern und bemüht ſich ſchon jetzt, ſich ſeiner neuen Lage anzupaſſen. Wir ſind reich an politiſchen Erfahrungen. Die Ruhe, mit der wir die Ereigniſſe der verfloſſenen Monate hingenommen haben, iſt nicht die Ruhe von Schwächlingen oder Fataliſten. Es iſt die Ruhe eines Volksſtammes, eine mehr als tauſendjährige Bergangenheit au⸗ rückblicken und eus dieſer Vergaubenheit die ir⸗ fahrung zu ſchöpfen vermac. dan die nicht ſeltenen Umbrüche ſeiner Geſchichte ſein Volks⸗ tum niemels vernichtet, ſondern zuletzt jedesmal der auf — geſtählt haben. 2292 ſitz R. 8e ——————— Maunheim, 30. März. Was habe ich beim Verlaſſen meines Kraſtfahrzeuges zu tun? Im Zeichen der großen Unfallverhütungsaktion, durch die endlich die Zahl von jährlich 8000 Toten und 160 000 Berletzten weſentlich herabgedrückt wer⸗ den ſoll, iſt es nicht nur unerläßlich, daß ſich jeder Kraftfahrzeugführer gewiſſenhaft an alle Verkehrs⸗ regeln hält, ſolange er ſein Fahrzeug durch die Wo⸗ gen des Verkehrs ſteuert, ſondern er muß ebenſo an ſeine beſonderen Pflichten gegenüber der Gemeinſchaft denken, wenn er ſein Fahrzeug ve rläßt. Noch zu oft kommt es vor, daß derartige ſich ſelbſt überlaſſene Fahrzeuge, wenn ſie nicht genügend gegen miß⸗ bräuchliche Benutzung geſichert ſind, von leichtfertigen oder gar verbrecheriſchen Elementen zu einer raſchen Schwarzfahrt benutzt werden, die dann meiſt an einem Laternenpfahl oder mit einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß endet.§ 35 der neuen Straßenverkehrs⸗ ordtung ſchreibt hier klar und eindeutig vor:„Der Wer andere rückſichtslos in Gefahr bringt, um ein paar Minuten zu gewinnen, jat den Sinn der Volksgemeinſchaft noch nicht begriffen. Fahrer eines Kraftfahrzeuges hat beim Verlaſſen des Fahrzeugs zur Verhinderung der unbefugten Benitzung die üblicherweiſe hierfür beſtimmten Vor⸗ richmngen am Fahrzeug in Wirkſamkeit zu ſetzen.“ Kiemand wird beſtreiten, daß die nationalſozia⸗ liſtiche Verkehrsgeſetzgebung denkbar verkehrs⸗ freundlich iſt und alle Zöpfe einer alten Zeit, die in dem Auto noch eine verrückte Modetorheit oder gar einin läſtigen Störenfried der bisherigen Geruh⸗ ſankeit erblickte, radikal abgeſchnitten hat. So iſt 3. J. heute nicht mehr möglich, daß ein Kraftfahrzeng⸗ füheer etwa deshalb verurteilt wird, weil er ſich nicht ber die Zuverläſſigkeit des Lehrperſonals unter⸗ richet, ehe er ſein Auto in einer bewachten Wagen⸗ halk abſtellt, um im gleichen Gebände an einem Kuſus teilzunehmen. Dabei hatte der Betrefſende den Anlaſſerſchlüſſel mitgenommen! Man wird auch heuk nicht mehr verlangen können, wie es ein Ur⸗ teil aus dem Jahre 1932 fordert, daß vom ſelbſt⸗ fahunden Halter die Verteilerklaue aus dem Zünd⸗ appckat herausgenommen wird. De neue motoriſierungsfreundliche Beſtimmung verlungt beim Verlaſſen des Kraftfahrzenas das Wirſamwerden der üblicherweiſe hierfür be⸗ ſtimuten Vorrichtungen. Der§ 35 der StBO iſt als 3 —————————— ein erſchöpfendes Sondergeſetz für das Verlaſſen von Kraftfahrzeugen zu betrachten und geht daher allen anderen Beſtimmungen vor. Im einzelnen wird die Sorgfaltpflicht, wie faſt alle Erläuterer des neuen Verkehrsrechts übereinſtimmend betonen, nach den Umſtänden des Falles zu bemeſſen ſein, alſo⸗ beiſpielsweiſe danach, wie lange das Fahrzeug ver⸗ laſſen bleibt, ob jede Auſſicht verloren iſt oder nur räumliche Entfernung des Fahrzeugführers beſteht, ob der Fahrer in einer einſamen oder belebten Ge⸗ gend hält und dergleichen mehr. Dabei iſt zu be⸗ rückſichtigen, welche der Maßregeln jeweils verkehrs⸗ üblich ſind. Es ſollen dem Kraftfahrzeugführer be⸗ ſtimmt keine unnützen Erſchwerungen bereitet wer⸗ den, die gegen den geſunden Menſchenverſtand und die verkehrsfreundliche Auffaſſung unſerer Zeit gehen, Er ſoll aber andererſeits notfalls mit der ganzen Härte des Geſetzes dazu angehalten werden, alles zu tun, was unter den gegebenen Umſtänden genügt, normalerweiſe eine widerrechtliche Benut⸗ zung ſeines Wagens durch Schwarzfahrer zu verhin⸗ dern. F. R(RAS). Geſchmückte Sladt Immer mehr ſchmückt ſich die Stadt, nun da der ſonntägliche Höhepunkt des Kreistages näherrückt. Ueber dem ſilbernen Rad der Arbeitsfront auf weitem roten Grund am Waſſerturmſockel erhob ſich geſtern der goldene Adler des Hoheitsabzeichens. Große grüne Blocks auf den beiden Vorplätzen vor 0 7 und P7 harren noch ihrer Beſtimmung und wei⸗ teren Ausführung. Die ganzen Straßen ſind jetzt ein Fahnenmeer; denn auch die Maſten der Stadt wurden beflaggt. Und am Paradeplatz hat man ſich beſonders angeſtrengt, den ganzen Platz mit Einbe⸗ ziehung der Privathäuſer einheitlich zu ſchmücken. Alſo daß nicht nur vom Kauſhaus, ſondern auch von der Poſtſeite und von den Häuſern der Breiten Straße die langen dreigeteilten roten Fahnen mit dem goldenen Hakenkreuz im Lorbeerkranz herunter grüßen zur alten Grupello⸗Stadta mit ihren Tugen⸗ den und Laſtern und Chronos, der über allem ſteht, — und mit deſſen Hilfe wir hoffentlich jetzt endlich auch den dazugehörigen Frühling verliehen bekom⸗ men. 15jähriger Radfahrer tödlich verunolückt Geſtern nachmittag um 2 Uhr wurde ein junger Radfahrer von einer Zugmaſchine ſo unglücklich er⸗ faßt, daß er unter die Räder des Anhängers kam, und ſofort getötet wurde. Es war der Gewerbe⸗ ſchüler Horſt Kuof, der erſt kürzlich das 15. Lebens⸗ jahr vollenden konnte, der zu raſch vom Gefälle am Neckarauer Uebergang kommend, am Schlachthof in die Seckenheimer Straße einbog, und hier einer ſtadtwärts fahrenden Zugmaſchine nicht mehr aus⸗ weichen konnte. Er fuhr auf das hintere linke Rad auf, kam zu Fall und geriet damit unter den Anhän⸗ ger. Den Fahrer der Zugmaſchine trifft, wie die Polizei feſtſtellte, bei dieſer Sachlage keine Schuld. 2 9248 Erbhöfe in Baden Die Eintragungen in die Erbhöſerolle vollſtändig * Karlsruhe, 28. März. Rachdem die durch Reichserbhofgeſetz zu Erb⸗ bſen gewordenen landwirtſchaftlichen Betriebe Leitung des Verkehrsvereins übernehmen, und als Nachfolger des endgültig in den Ruheſtand treten⸗ den Geſchäftsführers einen neuen Berkehrsdirektor beſtellen werde. Direktor Lacher wurde von Par⸗ tei, Stadtverwaltung und Verkehrsverein Dank und Anerkennung in beſonderer Weiſe für ſeine 36jährige Tätigkeit als Geſchäftsführer des Verkehrsvereins 0 RUDOLF VIRCHOV Die zelie bildet den eintachſten Rusdruck des lebens, ſie iſt gewiſſermaßen des Lebens Herd. Und wenn wir annehmen, * Erbhöferolle eingetragen ſind ergibt ſich, daß„ Pordfenſt“ überrei Haben insgeſamt 9218 Erbhöſe hat S9 Sat, Hür Berdienſt“ überreicht. vird ſich nur noch durch die jährlichen Zu⸗ und 9 3* 2 Kbgange in kleinerem Umjange verſchieben. Reichsführer SS Himmler in Stuttgart Jie Geſamtfläche der Erbhöfe in Baden wird von Appell der ſüdweſtdentſchen Polizeioffiziene Hektar angegeben.* Stuttgart, 29. März. Am Dienstagabend traf der Reichsſührer und Chef der Deutſchen — daß die Krankheit, wenn auch eine anormale, ſo doch immer⸗ ** S 2 5 7. 3 ie 9 lunmehr im allgemeinen feſtgelegt und in ausgeſprochen und ihm die Plakette des Vereins hin eine krſcheinung des Lebens iſt, dann ergibt ſich, daß wir der amtlichen Statiſtit mit 209 051 Hekt eg „J Feder der Erbhöſe bildet, wie im Geſetz beſtimmt, uein,„Ackernahrung“, d. h. ſeine Bodenflüche reicht Polizei, Heinrich Himmler, zu einem Appell —9* aus„um eine Familie unabhängig vom Markt und der ſüdweſtdeutſchen Polizeioffiziere in Stuttgart der allgemeinen Wirtſchaftslage zu ernähren und zu ein. bekleiden ſowie den Wirtſchaftsablauf des Erbhoſes Am Mittwochvormittag waren im Hof des Neuen zu erhalten.“ Schloſſes eine Ehrenhundertſchaft der Polizei in Der Anteil der Erbhöfe an der Geſamtzahl und 883 Sen* 18.% PPPXPTXPTTPTXCCCC0P00000000PP0——0T0T0T0TuT———TTTT Betriebsgrößenverhältniſſe eingetroffen, deren Front der Reichsführer unter 3 0 den Klängen des Präſentiermarſches abſchritt. In auch den Urgrund der Kkrankheit in der Zelle zu ſuchen haben Auf dieſe Tatſache geſtützt, baute Virchow, der grobe Lehr⸗ meiſter der Heilkunde, vor rund 50 Jahren leine berühmte Zellular-Pathologie aut. Virchow's Lehren wieſen den Wes 9 85 5 ſchi de den einzelnen, Reichsteilen 580 G 95 ſeiner Begleitung befanden ſich der Führer des Baden waren Mitte 1938 von dex en 9 ⸗Oberabſchnittes Südweſt, /Gruppenführer Kaul „Betriebe 051 Hektar und mehr Fläche 5, K Erbe der Chef des Perſ.⸗Stabes des Reichsführers, böſe. Von der Geſamtfläche der über 51 Hektar((⸗Gruppenführer Wolff, ſowie der Inſpekteur der t großen Betriebe entfallen 16,6 auf Erbhöfe. Ordnungspolizei, Oberſt Ruoff zu einer neuen, fruchtbaren Ruffaflung über das Welen Bes die Größe der Erbhöfe betrifft, ſo haben in Bader 5365 eine Fläche von 75 bis 20 Hektar, wäh⸗ Anſchließend ſprach im Weißen Saal des Neuen Schloſſes der Reichsführer 6 und Chef der Deut⸗ ſchen Polizei Himmler vor dem geſamten dort ver⸗ der Krankheit und ihre Rusbreitung im menſchlichen rend 3602 in die Größenklaſſ 20 bis 125 Hektar 5 ü Sritenkiale von 0 Pis Bee, ee e be 0 Körper; ſie führten mit zum heutigen wiſſenſchaſtlichen S 10 91 in über zweiſtündigen Ausführun⸗ Die tadt Karlsruhe übern mmt die gen über Sinn und Aufgaben der Polizei im nationalſozialiſtiſchen Deutſchl olf Hitlers Leilung des Verkehrsvereins BFBFFC f„ Karlsruhe, 24. März. In der Hauptausſchuß⸗ Das 10. Kind.— Rudolf Heß iſt Pate uſitzung des Verkehrsvereins teilte deſſen Vorſitzender,* Heppenheim a. d.., 27. März. Beim 10. Kind e Regierungsbaumeiſter Bruniſch mit, daß vom der Familie Hans Vonderheit hat der Stellvertreter 1. April d. J. nach den einſchlägigen fremdenverkehrs⸗ des Führers, Rudolf Heß, die Ehrenpatenſchaft über⸗ 1HKeſetzlichen Beſtimmungen der Oberbürgermeiſter die nommen. 3 Die Grundanſchauung, daß der Arzt auch den geſunden Arzttum. in Virchow fand der Gedanke einer umfaſſenden wiſlenſchaftlichen Berufsausbildung des Arztes ſeinen höchſten Rusdruck. Menſchen beobachten müſſe, wenn er die Krankheit er⸗ 9 kennen und heilen ſoll, wurde von Virchow immer wieder 3 vertreten. Je genauer der Arzt und vor allem der Haus⸗ arzt als ſtändiger Berater den Gelamtzuſtand des einzel⸗ nen kennt, um ſo ſchneller und ſicherer wird er Gefähr⸗ 9 dungen erkennen, ſie vermeiden lehren und mit Hilfe 1 leiner wiſſenſchaftlich erprobten Heilmethoden und ver⸗ trauenswürdigen Arꝛneimittel helkend eingreifen können. 1 8 Schönes badisches Wirtshausschild in Schriesheim Der Hirſch iſt das Symbol des Hauſes. Photo: Feunel. 4 4. Seite/ Nummer 149 Neue Maunbeimer Zeitung Mittag⸗Ausgade Donnerstag, 30. Märs 1 Abſchlußvrüſung an der Car.⸗Benz⸗Gewerbeſchule In der Zeit vom 6. bis 23. März fanden die Abſchlußprüfungen der Beſucher der V. Semeſter der der Carl⸗Benz⸗ Gewerbeſchule in Mannheim angegliederten Maſchinentech⸗ miſchen Fachſchule ſowie der Fachſchule der Elektrotechniker ſtatt. Im Hinblick auf die im Zeichen des Vierjahres⸗ planes allgemein geſteigerten Anforderungen an techniſche Berufe kann das Prüfungsergebnis als ſehr gut bezeichnet werden. Alle Prüflinge haben beſtanden. Von der Maſchinentechniſchen Fachſchule ſind dies folgende 32 Herren: Bentzinger, Herbert aus.⸗Feudenheim, Ber⸗ thold, Karl aus Mannheim, Biſchof, Artur aus Mannheim, Braun, Oskar aus.⸗Waldhof, Bur⸗ kart, Hans aus Pfeddersheim, Dillmann, Willi aus Mannheim, Eck, Philipp aus.⸗Käfertal, Ehmann, Haus aus Mannheim, Frank, Alfred aus Heidel⸗ berg, Götz, Hermann aus.⸗Rheinau, Greim, An⸗ ton aus.⸗Luzenberg, Harth, Erich aus Mannheim, Heckmann, Michael aus.⸗Käſertal, Huber, Kurt aus.⸗Feudenheim, John, Günter aus Ludwigs⸗ hafen, Erich aus Frankenthal, Kemptner, Sebaſtian aus Ketſch, Krug, Ernſt aus Mannheim, Lippmann, Wer⸗ ner aus Mannheim⸗Neckarau, Reiter, Walter aus Mannheim⸗Feudenheim, Riedel, Johannes aus Mannheim, Riffel, Guſtay aus Mannheim⸗Waldhof, Ritzert, Joſ. aus Ludwigshafen, Roth, Friedrich aus Ludwigshafen, Scheuer, Robert aus Mannheim, Schramm, Phil. aus Mannheim, Schwinger, Willy aus Mannheim, Skaliks, Erich aus Heidelberg, Ut⸗ hardt, Erich aus Heidelberg, Weindel, Franz aus .⸗Käfertal, Zimmer, Fritz aus Mannheim. Von der Fachſchule der Elektrotechniker ſind dies folgende 15 Herren: Andres, Hans aus Mannheim, Börſchinger, Heinz aus Mannheim, Dorſt, Alfred aus Mannheim, Frank, Heinz aus Mannheim⸗Gartenſtadt, Friedel, Johannes aus Schwetzingen, Grimm, Hermann aus vesheim, Hege, Georg aus Mannheim⸗Rheinau, Hoepke, Ernſt aus Mannheim, Kohl, Hugo aus Mannheim, Kraus, Ernſt aus Mannheim, Kreuzer, Paul aus.⸗Neckarau, Unald, Kurt aus Lubwigs⸗ Kautzmann, Wilhelm aus Mannheim, Kehr, Ein neuer Weg zum Lehrerbernf Der Reichserziehungsminiſter unerſtützt dami die Begabtenförderung Um den Nachwuchs für den Volksſchullehrerberuf ſicherzuſtellen, hat der Reichserziehungs⸗ miniſter den Zugang zum Studium an den Hoch⸗ ſchulen für Lehrerbildung durch die Einrichtung von Aufbaulehrgängen erweitert. Danach ſollen auf Vorſchlag der Schulleiter und Kreisſchulräte hervorragend begabte Schüler— zu einem geringeren Hundertſatz auch Schülerinnen— in Heimen zuſammengefaßt werden, in denen ſie nach Möglichkeit unentgeltlich verpflegt und auch bekleidet werden. Eltern, die dazu in der Lage ſind, ſollen einen kleineren Zuſchuß leiſten. Für Volks⸗ ſchüler dauern dieſe Aufbaulehrgänge vier Jahre, für Mittelſchüler mit abgeſchloſſener Mittelſchulbil⸗ dung zwei Jahre. An die Aufhaulehrgänge ſchlie⸗ ßen ſich dann vier Semeſter Studium an der Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung an, die gleichfalls unent⸗ geltlich ſind. Die Laufbahn zum Volksſchullehrer⸗ bexuf ſieht demnach folgendermaßen aus: Entweder acht Jahre Bolksſchule, vier Jahre Auf⸗ baulehrgänge und zwei Jahre Hochſchule für Leh⸗ rerbildung; 8 oder vier Jahre Volksſchule, ſechs Jahre Mittel⸗ ſchule, zwei Jahre Aufbaulehrgänge und zwei Fahre Hochſchule für Lehrerbildung; zuſammen alſo 14 Jahre, vom erſten Volksſchul⸗ jahr an gerechnet. Selbſtverſtändlich bleibt die Möglichkeit, mit der ordentlichen Reifeprüfung zur Hochſchule für Lehrerbildung zu gelangen, effen. Der Ausbildungsgang iſt dann folgender: vier Jahre Volksſchule, acht Jahre Höhere Schule, zwei Jahre Hochſchule für Lehrerbildung, zuſammen gleichfalls 14 Jahre. Mit dieſer neuen Art der Begabtenför⸗ dexung ſind neue Wege beſchritten, die neben der Erreichung des nächſten Zieles, nämlich der Be⸗ hebung des Nachwuchsmangels für die Volksſchule, die Möglichkeit bieten ſollen, tüchtigen Schülern und Schülerinnen ein ihrem Charakter und ihrem Wiſſen gemäßes Fortkommen zu ſichern. Die Lehrgänge, die in Preußen bereits zu Oſtern 1039 eröffnet werden, können in Baden aus tech⸗ niſchen Gründen erſt Oſtern 1940 beginnen. Voraus⸗ ſichtlich werden ſie dann an die Aufbauformen der badiſchen Schulen angeſchloſſen. Näheres hierüber wird im Laufe des Schuljahres ſo frühzeitig bekannt⸗ gegeben, daß den Eltern noch ausreichend Zeit zur Entſcheidung gegeben iſt. 9 —* 00P0P0TPPTPTPPPTPPTPTPTPTPPPPPP ò òTP0PPPPPPPPPbPPPPPPPPPTT—TTTPTTTTTT—P Bom Wachstum der Schullandheimbewegung Im nationalſozialiſtiſchen Erziehungsweſen iſt die vom Schullanoheim erſtrebte und ermöglichte Um⸗ ſtellung des Schulbetriebes auf eine geſunde Frei⸗ luftpädagogik, auf einen jugendtümlichen Erlebnis⸗ und Arbeitsunterricht und auf eine landverbundene Gemeinſchaftserziehung von größter Bedeutung. So wird das Schullandheim mehr und mehr zum Weſensbeſtandteil der Schule des Dritten Reiches. Im vergangenen Jahre ſind über 8000 Schulklaſſen von Volks⸗, Berufs⸗ und Ober⸗ ſchulen mit ihren Lehrern in Schullandheimen und Jugendherbergen geweſen und haben eine Geſamt⸗ übernachtung von 2,5 Millionen überſchritten. Etwa 226 000 Kinder ſind auf dieſe Weiſe im Klaſſenver⸗ band aufs Land gebracht worden. Der NS⸗Lehrer⸗ bund betreut zur Zeit 38 Schullandheime, die teils den Schulgemeinden, teils dem Staat und den Städten, teils Verbänden gehören. Hiervon wurden 44 im Jahre 1938 neu gegründet. Im Gau Baden beſtehen zwölf Schullandheime. Dieſe haben zu⸗ ſammen mit anderen geeigneten Heimen im ver⸗ gangenen Fahre 225 Schulklaſſen mit 6115 Schülern zum Landauſenthalt aufgenommen und 50 489 Ver⸗ pflegungstage gezählt. Vorbilöliche Amtsſprache bei Vehörden „Heinz aus Mannheim, Wörtchemueunie, Provinztaldienſtſtelle Hannoper des Deut⸗ 42— 7* 2 55 dolf aus Mannheim, Zoller, Karl aus Mannheim. EEe—— u Gelegenheit macht Diebe. Der 23jährige Her⸗ mann A. aus Heidelberg, der bereits wegen verſuch⸗ ter Brandſtiftung vor den Geſchworenen ſtand, wurde jetzt wegen Diebſtahls zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Er hatte im Januar auf der gemeinſamen Schlaſſtelle ſeinem Arbeitskame⸗ raden, einem 15jährigen Gärtnerlehrling, die Er⸗ ſparniſſe von etwa 8 Mark aus dem Schrank geſtoh⸗ len und in Tanzlokalen verjubelt. Nun jubelt er nicht mehr ſchen Gemeindetages hat in Hannover kürzlich als e ec neuartige Maßnahme zur Beſſerung des„Be⸗ hördendeutſchs“ einen Lehrgang für Sprach⸗ pflege veranſtaltet, zu dem viele Stadt⸗ und „Kreisverwaltungen aus der Provinz Hannover ihre „Vertreter entſandt hatten. Das Ziel dieſer Veran⸗ ſtaltung, die hoffentlich nicht die letzte ihrer Art ſein wird, iſt die Schaffung einer vorbildlichen, vor allem auch klaren und verſtändlichen Amtsſprache ſelbſt bei den kleinſten Behörden der gemeindlichen Selbſtverwaltung, die gerade auf dieſem Gebiet auf die Einwohner ſpracherzieheriſch einwirken können. Anmeldung geſchieht beim Frauenwerk: Lehrlinge der Hauswirtſchaft Kochen, waſchen, nähen, rechnen— alles will gelernt ſein! Jetzt um die Zeit der Abſchlußprüfungen nach Schul⸗ und Berufsausbildungen finden auch vieler⸗ orts die Prüfungen für die hauswirtſchaftlichen Lehrlinge ſtatt. Hauswirtſchaftliche Lehr⸗ linge? Wieder etwas Neues? Hören wir fragen. Durchaus nicht, denn die hauswirtſchaftliche Lehre blickt ſchon auf jahrzehntelange Beſtrebungen zu⸗ rück, ſeit 1924 beſteht für das ganze Reich ein ein⸗ heitlicher Lehrvertrag, der 1934 ſeine Anerkennung durch den Reichsarbeitsminiſter fand. Die Führung eines Haushaltes erfordert heute ein beachtliches Maß an Kenntniſſen und Fertig⸗ keiten. Hauswirtſchaft muß daher erlernt werden. Und wie in jedem anderen Beruf eine lehrmäßige Ausbildung ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung gewor⸗ den iſt, ſo wird auch für die Tätigkeit im Haushalt eine gründliche Schulung angeſtrebt. In der zweijährigen hauswirtſchaftlichen Lehre werden unſere jungen Mädchen in allen Zweigen der Hauswirtſchaft ſorgfältig ausgebildet. Sie ler⸗ nen allgemeine Haushaltführung, Kochen, Backen, Vorratshaltung, Hausarbeit, Wäſchebehandlung, Na⸗ delarbeit und anderes mehr. Die Anleitung durch die Lehrfrau wird unterſtützt und gefördert durch die hauswirtſchaftliche Berufsſchule, die regel⸗ mäßig beſucht werden muß. Die Prüfungen zeigen zu welch ſchönem Erfolg die gemeinſamen Bemühun⸗ gen von Lehrfrau, Schule und nicht zulebt ser Midel ſelbſt führen können. Es werden an dieſe jungen, 17jährigen Mädchen ganz erhebliche Anſorderungen geſtellt. In ſchriftlicher und mündlicher Prüſung müſſen ſie zeigen, ob ſie mit den Aufgaben einer rich⸗ tigen Haushalteführung und mit allgemeinen volks⸗ wirtſchaftlichen und politiſchen Fragen vertraut⸗ und auch imſtande ſind, ihre Kenntniſſe in ſchöner, über⸗ zeugender Form wiederzugeben. Es werden fer⸗ ner Rechenaufgaben aus den Gebieten der Haus⸗ irtſchaft geſtellt, Näh⸗ und Flickproben abgelegt und in ſremden, vom Deutſchen Frauenwerk ausge⸗ wäßlten Haushaltungen die Fähigkeiten in prak⸗ tiſcher Hausarbeit geprüft. Am meiſten Freude be⸗ reitet wohl der Kochtag, an dem die Mädel ganz ſelbſtändig eine Mahlzeit— beſtehend aus Suppe, Hauptgericht und Nachſpeiſe— zubereiten müſſen. Es iſt ein Verguſtden, u ſehen, wie zielbewußt, überlegt, flink und ſauber„unſere Lehrlinge“ arbei⸗ ten. Die ſyſtematiſche gründliche Ausbildung be⸗ währt ſich aufs beſte. Als„geprüfte Hausgehilſiunen“ gehen die Mädel aus der Prüfung hervor. Nun liegt ein reiches, ſchönes Arbeitsſeld vor ihnen. Sie kön⸗ nen gegen gute Bezahlung Anſtellung im Haushalt finden. Jede Hausfrau, die eine ſo gründlich aus⸗ gebildete tüchtige und geſunde Gehilfin bekommt, wird ſich glücklich ſchätzen. Den Mädchen ſtehen viel⸗ ſache Möglichkeiten der Weiterbildung für hauswirt⸗ chaftliche, pflegeriſche und erzieheriſche Berufe, zur Arbeitsdienſtführerin uſw. offen. Zu bemerken iſt auch, daß die zweijährige Lehre als Pflichtjahr angerechnet wird. Mag ſich das ſpätere Schickſal einer ſolchen„geprüf⸗ ten Hausgehilfin“ geſtalten wie es will, ſie hat auf ieden Fall eine gute Grundlage hauswirtſchaftlicher Kenntniſſe erworben, die ihr im Berufsleben, bei den neben der Berufstätigkeit notwendigen haus⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten und vor allem einſt im eigenen Haushalt zugute kommen werden. Müſſen nicht Eltern und Mädel, die vor der Be⸗ rufswahl ſtehen Freude an einer ſo vortrefflichen hauswirtſchaftlichen Ausbildung im Familienhaus⸗ halt gewinnen? Wie günſtig wirkt ſich dieſe zwei⸗ fährige Tätigkeit im Haushalt auch auf die geſund⸗ heitliche und charakterliche Entwicklung der jungen Mädchen aus. Die hauswirtſcheftliche Lehre kann gleich nach der Schulentlaſſung begonnen werden und ſoll möglichſt die beiden Jahre hindurch bei derſelben Lehrfrau erfolgen. Es iſt aber auch möglich, das 1. Lehrjahr in einexr vom Ausſchuß für die hauswirtſchaftliche Lehre anerkannten Haushal⸗ tungsſchule, in einem Anſtaltshaushalt oder Heim, oder in Einzelfällen ſogar bei der Mutter abzuleiſten. Im 2. Lehrjahr dagegen muß die Ausbildung un⸗ bedingt in einem fremden Familienhaushalt ſtatt⸗ finden. Die hauswirtſchaftliche Lehre gilt als Be⸗ rufsausbildung. Es wird daher in beiden Lehrjahren — auch über das 16. Lebensjahr hinaus— der Kin⸗ derzuſchlag gewährt. Hausfrauen, die einen hauswirtſchaftlichen Rehrling aufnehmen möchten, melden ſich beim Deut⸗ ſchen Frauenwerk, Abtl. Volkswirtſchaft—Hauswirt⸗ ſchaft. häusliche „Leerlauf“ in der Verwaltung ⸗ und ſeine Arſachen! Leerlauf und Aufblähung der Verwaltung ſind beliebte Angriffspunkte. Dabei gehören ſehr oft die Kritiker zu denen, die durch Nachläſſigkeit und Un⸗ verſtand zu dieſem Leerlauf beitragen. Dabei gibt die Württ. Verwaltungszeitſchrift einige Beiſpiele, die nachdenklich ſtimmen. Bei der Wehrmachtser⸗ faſſung in einer Großſtadt erſchienen rund 15 v. H. der Vorgeladenen ohne die notwendigen Lichtbilder, obwohl dies deutlich in den Auf⸗ rufen ſteht; bei einem Landratsamt mußten im letz⸗ ten Jahr in rund 25 v. H. aller Fälle die Anträge auf Ausſtellung von Gewerbeſcheinen aller Art wie⸗ der zurückgegben werden, weil trotz Belehrung ein Teil der notwendigen Unterlagen fehlte; bei einer großen öffentlichen Kaſſe gehen 60 v. H. der Zahlungen ohne Kenn⸗Nummern ein, obgleich die Aufforderung zur Angabe der Kenn⸗Nummer auf der Zahlungsanforderung gar nicht zu überſehen iſt. Dieſe Beiſpiele ließen ſich vervielfachen; es ſind „Kleinigkeiten“, die aber im Rahmen der Geſamt⸗ belaſtung einer Verwaltuna eine keinesfalls unter⸗ geordnete Rolle ſpielen. Man kann vom einzelnen Volksgenoſſen verlangen. daß er vor dem Gang aum Amt wenigſtens lieſt, was man von ihm will. Fahrt in der Polſterklaſſe Vor einigen Wochen erſchien eine Notiz„die Fahrt in der Polſterklaſſe“, in deren Schlußſatz dar⸗ auf hingewieſen wurde,„daß derjenige, der ohne An⸗ weiſung durch den Schaffner in der höheren Klaſſe Platz nimmt, zur Nachzahlung des Fahrpreisunter⸗ ſchiedes verpflichtet iſt“. Dieſe Angabe iſt unrich⸗ tig. In den Tarifvorſchriften heißt es vielmehr: „Ein Reiſender, der eigenmächtig in einer höhe⸗ ren Wagenklaſſe Platz nimmt, iſt nach der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung ohne gültiger Fahrausweis zu behandeln, d. h. er hat für die von ihm zurückgelegte Strecke und, wenn der Zugangsbahnhof nicht ſofort nachgewieſen werden kann, für die ganze vom Zug zurückgelegte Strecke das Doppelte des Fahr⸗ preiſes, mindeſtens jedoch 3 Mark, zu entrichten. Aus dem norobadiſchen Schuldienſt Oberlehrer Adolf Kaiſer aus Höpfingen wurde zum Schulrat beim Kreisſchulamt Villingen ernannt. Hauptlehrer Wilhelm Stockert aus Heidelberg wurde zum Oberlehrer in Külsheim, Landkreis Wertheim, ernannt. Zu Hauptlehrern wurden ernannt: Lehrer Auguſt Grein in Brunntal, Lehrer Walter Koch in Eſchelbach, Lehrer Friedrich Ulmer in Rohrbach bei Eppingen, Lehrer Alvis Weißmann in Hochhau⸗ ſen. Nach Heidelberg wurden in gleicher Eigen⸗ ſchaft verſetzt: Hauptlehrer Georg Dollenbacher in Ziegelhauſen, Hauptlehrer Odolf Kiefer in Kirnbach, Hauptlehrer Kurt Klepper in Roſen⸗ berg, Hauptlehrer Georg Kuhn in Bruchſal, Haupt⸗ lehrer Johannes Lammerdin in Sennfeld, Hauptlehrer Erwin Schmidt in Schwanheim und Hauptlehrer Oskar Seppich in Neckargerach. Ferner wurden in gleicher Eigenſchaft verſetzt: Hauptlehrer Ludwig Brauß von Eberſtadt nach Hochhauſen, Hauptlehrer Fritz Klöppel von Le⸗ gelshurſt nach Eppelheim, Hauptlehrer Konſtantin Martin von Reihen nach Untergrombach, Haupt⸗ lehrer Erhard Neckermann von Meſſelhauſen nach Rauenberg, Hauptlehrer Alfred Schmitt von Altlußheim nach Heddesheim, Hauptlehrer Hans Wiederkehr von St. Ilgen nach Altlußheim und Hauptlehrerin Irma Krämer von Plankſtadt nach Doſſenheim. 35 000 beſuchten 250 Beniebsver“ammlungen NSG Karlsruhe, 29. März. Die Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeitsfront hat während 12 Tagen in den Kreiſen Mosbach, Heidelberg, Sins⸗ heim, Pforzheim, Raſtatt, Bühl, Kehl, Lahr, Wolfach und Ueberlingen einen aus 12 Reichsrednern der DAc zuſammengeſetzten Rednertrupp in insgeſamt 250 Betriebsverſammlungen eingeſetzt. Die Redner ſprachen vor rund 55000 Schaffenden über die Be⸗ deutung der Aktion„Jeder hilft mit bei der Be⸗ triebsgeſtaltung“. Es iſt dabei beſonders bemerkens⸗ wert, daß durch dieſe 250 Betriebsverſammlungen keineswegs nur Großbetriebe erfaßt wurden, ſon⸗ dern daß ſehr viele der 55000 Verſammlungsbeſucher aus Mittel⸗ und Kleinbetrieben kamen. Ruch die ns-shwegernRetioner lörderg du durch deinen mitguede beitrog zur 80.! NSDoAb-Rſitſeilungen Partelamtlichen Sehaautmachungeo auvu⁰‚,jj]ꝗGqjm]Zee An alle Kreisamtsleiter! Aoril Der geſamte Kreisſtab tritt am Sountag, 2. Ayrm, .30 Ithr, am Adolf⸗Hitler⸗Uſer an der AdolfePicker⸗Bückt an. Anzug: Dienſtbluſe. Kreisorganiſationsa Amt für Technik(NSBDT) Bicht Arbeitstagung heute Donnerstag, 30.., 18 Uhr 20 Uohr] im hiſtoriſchen Saal der Hondelskammer für liche Politiſchen Leiter und Fachgruppenwalter. Ortsgruppen der NSDAP Waſſerturm. Die Geſchäftsſtellen der NSDAP, und DAß der Ortsgruppe Waſſerturm 3. April im Hauſe Tullaſtraße 11(Ecke Roſ NS⸗Frauenſchaft „Platz des 30. Januar“. 31.., von 19 bis 20 Uhr, kenausgabe in der Geſchäftsſtelle, Augartenſtraße 64. NE — irden ſich ah, engartenſtrhe) Nor⸗ * Rheinan. Gemeinſchaftsabend fällt dieſe Woche aus. Neneichwald. Am 30. 3. treffen ſich die Frauen, die 0 der Arbeitstagung im Friedrichspark teilnehmen, ur 1 Uhr an der Endſtation der Straßenbahn Walcöhof. BDM Gr. 20/171„Platz des 30. Januar“. 2.., um 10.30 Phr, Antreten auf dem Gabelsbergerplatz. Muſikſchar. 31.., Heimabend in N 2, und ſaufende Beiträge ſind mitzubringen. Rundfunkſchar. 31.., Heimabend in N 2, 4. mitbringen. 4. Rückſtämige Deutſche Arbeitsfroſt Rreiswaltung Mannheim, Rheinſt.3 — Organiſation Betr. Vereidigung. Die Meldungen über die zu 1 eidigenden Mitarbeiter der Ortswaltungen laut mei em Runoſchreiben Nr. 7/9 ſind poſtwendend an mich eißl“ ſenden, Der Kreisorganiſationswaltc Frauenabteilung 1 Am Freitag, 31.., um 20 Uhr, Beſprechung der Füßke⸗ rinnen der Werkfrauengruppen in der Rhetuſtn*5 Zimmer 15. U Volksbildungswerk Freitag, 31.., 20.15 Uhr, Induſtrie⸗ und Handels mer, I. 1: Prof. Dr. Felix Genzmer ſpricht über Tie Nibelungendichtung in der Edda“. Karten zum Preiſeſpon 60 Pfg., für Inhaber der Hörerkarte 30 Pig., ſind be. len KöF⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu hben⸗ Zur Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Kunſt i ger Zips“ ſpricht am Sonntag, 2.., 11 Uhr, Prot. Dr. Schirer, München, in der Kunſthalle. Wir weiſen die Hörer der auf diefen Vortrag hin. Der iſt frei. Sportamt Maunheim Achtung! Generalprobe für den Kreisparteitag[Frchen]. Die Generalprobe für die Vor:ührungen der Frauef der⸗ Betriebsſportgemeinſchaften am Kreisparteitag find am Sonntag, 2. April,.45 Uhr. im Stadion ſtatt. Kursausfall in ber Schilerſchnle. Der ſewells m und donnerstags in der Schillerſchule durchgeführte Kurs in Allgem. Körnerſchule fällt ab ſorort aus. Neuer furs⸗ beginn Donnerstag, 13. April, 20 Uhr. PE Was hören wir? Frei ag, 31. März Reichsſender Stuttgart .00: Morgenlied.—.30: Frühkonzerk.—.10; Gum⸗ naſtik.—.90: Morgenmuſik.— 10.00: Milch.— 130: Voltsmuſik— 13.15: Mittagskonzert.— 14.60: A6 Minuten.— 16.00: lind nun kling: Danzig auf— 1100: Zum ö⸗Uhr⸗Tee.— 18.00: Aus unſerer Wunſchmappe 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Deutſchlandſender .40: Kleine Turnſtunde.— 11.90: 30 bunte Minuſen, 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei ais drei.— 15.15: Kleine Melodie.— 16.00: Maße ant Nachtkonzerl⸗ Nachmittag.— 18.15: Wie ſtehen wir zur Mode?— 0: Wir bitten zum Tanz.— 20.10: Ehriſtian Morgenſſern⸗ — 20.90: Muſik am Abend.— 21.30: 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00 23.40: Eine kleine Melodie. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schreſtleitung, „Einem Teil dieſer Ausgabe liegt ein Rroſpekt der Firme Gebrüder Braun, Mannheim, Breite Straße, K 1,—. betr.„Herrenbekleidung“ bei. Bläſermuſſk.— — 50 Nennheimer Fitmen chten eine undftage an thre Kunden: Doccun, Horn ſun Tin, aguien bai Nub? von Rül. 500.- in Waren- gutscheinen gelangen zur Besehten Sie die Oster-Ausgabe cder Neuen Mannheimer zeitung Beiige Margarete(Faſſt). Die Fererprobk.— Vertellung ſtr me zert, wie ter: kom zwei arbe riſch ger Geg Sie wollten Lohngelder rauben Bergeblicher Einbruchsverſuch in Weinheim— Geloſchrank widerſtand dem Schweißapparat U Weinheim, 30. März. In der Nacht drangen Einbrecher in das Büro des Baunternehmers Hopp in der Bismarckſtraße ein. Mittels mit⸗ geführtem Schweißapparat verſuchten ſie den Kaſſen⸗ ſchrank zu öffnen, in welchem ſie größere Summen Lohngelder vermuteten. Nach zweiſtündiger Arbeit mußten ſie jedoch unverrichteterdinge wieder ab⸗ ziehen, da ein vollſtändiges Aufſchweißen mißlang. Die Täter müſſen orts⸗ und fachkundig geweſen ſein, Den Schweißapparat mit zwei Sauerſtoff⸗ flaſchen entwendeten ſie vorher aus der Werkſtatt eines Inſtallateurs in der Bergſtraße. Die Täter ſind bis jetzt noch unbekannt. Das wurden teure Gänſe! Zwei Jahre Zuchthaus für einen Dieb. * Worms, 30. März. Der ſchon zehnmal vorbe⸗ ſtrafte Njährige Ernſt Ludwig Hamm es von hier wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Ham⸗ mes reiſte mit ſeiner Familie vor Weihnachten 1938 mit ſeinem Kraftwagen durch das heſſiſche Ried. Sprach im nahen Nordheim bei einem Landwirt vor, bei dem er den Gänſebeſtand beſichtigte. Am darauffolgenden Morgen waren es ſtatt fünf nur noch vier Gänſe. Es dauerte nicht mehr lange, ſo waren auch dieſe Gänſe ſpurlos verſchwunden. Die Kriminalpolizei kam Hammes auf die Spur und entdeckte in deſſen Stall acht Gänſe. Vor dem Bezirksſchöffengericht gab ſeine Frau den Diebſtahl zu. * Landan 30. März. Der 47 Jahre alte Bren⸗ nereibeſitzer und Winzer Georg Born III in Il⸗ besheim wurde wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz oͤurch das Landauer Schöffengericht zu vier Monaten Gefängnis und zu 31096.40% Geldſtrafe verurteilt; er⸗ ſatzweiſe zu zehn Wochen Gefängnis und Wert⸗ erſatz von 12 372 /, erſatzweiſe zu vier Wochen Gefängnis. Die drei Monate und zwölf Tage dauernde Unterſuchungshaft wurde in Anrechnung gebracht.— Die Brennereieinrichtung iſt einge⸗ zogen worden. * Karlsruhe, 30. März. 9 Laut Mitteilung des Amtsblattes des Bad. Miniſteriums des Kultus und Unterrichts werden die Buchenſeen[Güttinger Seen) im Lanbkreis Konſtanz und der Unterhölzer Wald, Landkreis . unter Nalurſchutz geſtellt. De Buchenſeen liegen an der Straße von Radelfzell nach dem Mindelſee in einer typiſchen Eiszütlandſchaft, zu der auch der Mindelſee gehört. Es hudelt ſich hier um Reſtſeen aus der Eiszeit. Abgefhen von dem eigenartigen landſchaftlichen Reiz ſind verſchiedene eiszeitliche Seltenheiten be⸗ merkmswert, ſo das im Bodenſeegebiet ſonſt nicht bekamite Schwingmoor und die Seeroſenflora. Die Seen ſind von einem Schilfgürtel umgeben, der ein reicheſ Vogelleben beherbergt. De Unterhölzerwald am Fuß des War⸗ tenbenes bei Geiſingen und Gutmadingen ſtellt ein ausgeſehntes altes Waldgebiet mit wunderbar ur⸗ wüchſgen Eichen⸗ und Buchenbeſtänden dar. Die Eiche kommt ſonſt auf der Baar in annähernd 800 Aus Baden Der Seuchenſtand in Baden Noch 47 Gemeinden verſeucht „karlsruhe, 30. März. Seit dem 21. März iſt die Mau und Klauenſeuche in Baden ir einer Ge⸗ meinde neu und in vier Gemeinden abermals aus⸗ gebrechen. Dagegen iſt ſie in ſieben Gemeinden er⸗ loſch'n. Am 23. März waren daher im Land Baden 47 Gemeinden verſeucht. Neu ausgebrochen iſt die Seuche in folgenden Gemeinden: Hecklingen, Durlach⸗Aue, Leutershanſen, Sulsburg, Mühl⸗ hofen Eiloſchen iſt ſie in Köndringen, Reichenau. Blan⸗ ſingen Hügelheim, Schliengen, Seefelden und Pül⸗ ſringen. Nituerwerbungen des Weinheimer Heimatmuſeums Weinheim, 30. März. Das Weinheimer Hei⸗ matmuſeum wurde wieder mit folgenden Neu⸗ erwerbungen bereichert: von der Bender⸗ ſchule eine alte Hellebarde, von Herrn Keller(Hed⸗ desheim) eine bei Heddesheim gefundene Speer⸗ ſpitze, von Herrn Bankdirektor Arras(Frankfurt), ein Srinnrad; von Frau Profeſſor Glock einen alten Wäſcheklopfer, Bei der Verſteigerung im Gräfl. Berckheim'ſchen Schloß erwarb das Muſenm ein Oelgemälde von W. Fries(1870), Birkenau dar⸗ ſtellend: ſieben Biedermeierſtühle und zwei Seſſel; ein Vorderlader von 1848; ein Kammerherrendegen; einige Helme und Säbel Graf von Berckheim ſtiftete zwei große prachtvolle Oelgemälde(1837), den Grafen und die Gräfin Waldner darſtellend, die vor hundert Jahren als Ahnen des Grafen von erckheim das Schloß beſeſſen haben und von der Stadtverwaltung zwei ältere Polizeihelme. Freilichtauffüheungen in Bruchſa! „Bruchſal, 30. März. Freilichtauffüh⸗ rungen im Schloßgarten kommen das erſte Mal neben den bekannten hiſtoriſchen Schloßton⸗ zerten zur Darbietung am 17., 18. und 24. Juni, ſo⸗ wie 1. Juli werden nach Handſchriften unbekann⸗ ter Meiſter des 18. Jahrhunderts uraufgeführt ein komiſches Ballett„Das launioe Mädchen“ und eine zweiaktige Oper„Der Liebhaber in Nöten, be⸗ arbeitet von Fritz Zobeley und unter der künſtle⸗ riſchen Leitung des Spielleiters Erik Wildha⸗ gen vom Bad. Staatstheater Karlsruhe., Thermalbad Krozingen feiert Silberiubilãum * Krozingen, 28. März. Wie in vielen anderen Gegenden verſuchte man auch in der Umgebung von Krozingen Bohrungen nach dem vielbegehrten Exd⸗ öl. Statt deſſen ſtieß man aber am 28. November 1911 in 583 Meter Tieſe auf eine heiße Quelle. die nun ſchäumend emporſprudelte und an der Erd⸗ eberfläche noch mehrere Meter hochſprang. Das eeeeeeeeeee. Neule Raturſchutzgebiete in Baden Eiszeitſeen bei Radolfzell und der Eichwald am Warienberg Meter Höhe kaum vor. In dem Naturſchutzgebiet liegt auch ein kleiner See unmittelbar an der Straße und ein Kiefernmoor. Odenwäldlertreffen im Städtchen Höchſt Im Monat Juni 1939 * Höchſt i. Odw., 24. März. Die Vorbereitungen für das vom 17. bis 19. Juni 1939 in unſerem Städt⸗ chen abzuhaltende Odenwälder Wander⸗ und Heimatfeſt(657. Hauptverſammlung des Oden⸗ waldklubs) ſind in vollem Gange. Die letzte Woche tagte der Vorſtand mit einem Vertreter des Haupt⸗ ausſchuſſes, wobei der einmütige Wunſch zum Aus⸗ druck kam, dieſes Feſt zu einer machtvollen Kund⸗ gebung der Wanderſache zu machen. Der Feſtplatz iſt ſchon ausgewählt, ebenſo iſt das große Feſtzelt und die Wirtſchaft darin ſchon vergeben. Es wird mit einer Teilnahme von mehreren tauſend Wan⸗ derern gerechnet. war eine Ueberraſchung. Wie ein Lauffeuer ver⸗ breitete ſich die Kunde durch das ganze Land. Es war eine ſulfatiſch⸗ſaliniſche Bitterquelle mit außerordentlich hohem Gehalt an Kohlenſäure. Ver⸗ ſuche ſtellten ſeſt, daß die Anwendung des Waſſers bei Erkrankungen des Blutkreislaufſyſtems, des Be⸗ wegungsapparates, bei Stofſwechſel⸗ und Frauen⸗ krankheiten von außerordentlichem Erfolg ſind. Unter ärztlicher Mitwirkung entſtand bald ein einigermaßen geordneter Badebetrieb. Der ſtarke Beſuch drängte zum Bau eines den Anſprüchen genügenden Badehauſes. Regierungs⸗ baumeiſter Mallehrein, Freiburg, erhielt den Auftrag zum Bau des Hauſes. Im März 1914 ſtand das einfache, im ſchmucken Stil erbaute Badehaus vollendet da. Seine Einweihung fand am 24. März vor nunmehr 25 Jahren ſtatt. Die an jenem Tage. zum Ausdruck gebrachten Wünſche gingen reſtlos in Erfüllung. Bad Krozingen hat heute einen guten Klang in der reichen Fülle von Heilbädern in unſe⸗ rem Heimatland. Achtung! Straßenſperre * Ladenburg, 30. März. Wegen dringend not⸗ wendig gewordener Ausbeſſerungsarbeiten in der Landſtraße 11 von der Schwarzkreuzſtraße bis zur Adolf⸗Hitler⸗Straße, bleibt dieſe Straße bis zums. April 1939 für den geſamten Verkehr geſperrt. * St. Ilgen, 30. März. Bei der an der Fach⸗ ſchule für Bauhandwerker in Detmold ſtattegefun⸗ denen Abſchlußprüfung beſtand Hermann Harth aus St. Ilgen, Bahnhofſtraße 10, nach Abſchluß des zweiten Semeſters die Prüfung als Bauführer mit gutem Erfolg. * Mosbach, 30. März. Der im Alter von nahezu 61 Jahren verſtorbene Stadtſekretär Gyttfried Kautzmann wurde unter zahlreicher Beteiligung zu Grab getragen. Kautzmann konnte vor kurzem erſt ſein 25jähriges Ehejnbiläum feiern. * Wagenſchwand(Landkreis Mosbach), 30. März. Frau Emma Heß iſt dieſer Tage im Alter von 77 Jahren geſtorben. Sie war Mutter von 21 Kindern. Drei ihrer Söhne ſtarben im Welt⸗ krieg den Heldentod. * Karlsruhe, 30. März. Mit Wirkung vom 1. April 1939 wird die Gemeinde Bruggen der Ge⸗ meinde Bräunlingen eingemeindet werden. Der Standesamtsbezirk Bruggen geht mit dem glei⸗ chen Zeitpunkt in den Standesamtsbezirk Bräun⸗ lingen auf. * Uuterſchlüpf, 29. März. Der frühere langjöh⸗ rige Gemeinderat Bauer Kaſpar Thurmann wurde von einem großen Trauergefolge zu Grab geleitet. * Gutvach, 30. März. Der 45jährige Kaufmann Fehrenbach wurde auf dem Weg zur Arbeitsſtätte, den er mit ſeinem Motorrad zurücklegte, auf der Stollenbrücke durch einen Freiburger Kraftwagen angefahren und tödlich verletzt. * Seckach, 30. März. Der Einwohner Wilhelm Schmidt IV erlitt vor einiger Zeit bei landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeit einen Unfall, der Komplikationen zeitigte, ſo daß Sch. ein Bein abgenommen werden mußte. Dieſe Operation überſtand der erſt 44jährige nur wenige Tage. Ur G rmalea Lcc d. „dJetzt haben wir zur richtigen Mischung das richtige Format!“ —91 i, 1166N+4 ex ———916 Mſm; 229 D * — * — — IVie der Schnabel gewachsen ist“— so sitzt die neue Kurmark im Mund. Das hochovale Format paßt sich der natürlichen Mundform an. Die Vorzüge der neuen Kurmark, die bisher für eine 3% Pfennig-Zigarette in dieser Summe unbekannt waren. kommen voll zur Geltung. „Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschritt!“ Die neue Kurmark ist etwas grundsätzlich Neues. Sie bietet allen Rauchern für 3 Pfennig Mehrwerte. die sonst nur in den hohen Preislagen zu ſinden sind. Heute ein Beispiel: Doppelte Klima-Anlagen sorgen dafür, daß Papier und Verpackung vom Lagerraum bis zur Expedition ständig unter orientgemäßem Klima gehalten werden. In Spezial- Klima- Kammern wird das Aroma jeder einzelnen Tabaksorte unter den Bedingungen des Heimatklimas der Provenienz zur höchsten Veredelung gebracht. Das Ergebnis: Ein Ceschmack— rein und mild wie guter Wein SS Die uesc— MIT ONO OHNE FR8 mit Mehrverten hoher Preislagen c ucle, le ubemCla lab- —————— —— ————————— ———————— ——————— ———————— ———— — 15 90 beſteht als Aierk wiederkehren de 8. Seite Nummer 149 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Rund um cluet Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 30. März. Hockenheimer Schachſieg über Schwetzingen Im„Löwen“ in Hockenheim fand der tradi⸗ tionelle Schachwettkampf beider Schachklubs um den von der Stadtgemeinde Schwetzingen geſtiſteten Wanderpreis ſtatt. Beide Mannſchaften ver⸗ fügten über ſehr gute Kräfte und nach ſpannendem Kampf gewann Hocken heim die Partie 6% zu 3½ Punkten. Die Wanderplakette ging in den Beſitz der Hockenheimer über. Frau Katharina Krauß, geb. Schweitzer, konnte hier ihren 75. Geburtstag begehen. Jakob Roth⸗ acker jun. hat die Inſpektorenprüfung an der Bad. Gemeindeverwaltungs⸗ und Sparkaſſenſchule Karls⸗ ruhe mit gutem Erfolg beſtanden. Den 70. Geburtstag konnten hier Schreinermeiſter Matthias Metzger, Marſtallſtraße, ſowie Herr Auguſt Koob, Wildemannſtraße, feiern. Den 75. Geburtstag begingen Frau Marie Bertſch, ge⸗ borene Umhey, Viktoriaſtraße und Hauptlehrer a. D. Auguſt Nagel, Kurfürſtenſtraße. Infolge eines erlittenen Schlaganfalles verſchied hier der Schloſſermeiſter Georg Kürſchne 2 Am kommenden Samstag und Sonntag findet auf den Schießſtänden im Ketſcher Wald das dies⸗ jährige Eröffnungsſchießen der Schützen⸗ geſellſchaft ſtatt. Gleichzeitig iſt damit für die Vereinsmitglieder ein Preisſchießen verbunden; guch wird der Vereinsmeiſter zu Beginn der Schießſaiſon ermittelt und die Einteilung in Schieß⸗ klaſſen vorgenommen. *Brühl, 30. März. Die Eheleute Johann Bap⸗ tiſt Faulhaber u. Frau Eva Kath. geb. Keßler in der JG⸗Siedlung konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. * Plankſtadt, 30. März. Nach kurzer Krankheit iſt hier Landwirt Jakob Mack g. Wieblinger Str. 8, geſtorben. Der Verſtorbene ſtand im Alter von 78 Jahren.— In den letzten Tagen wurden durch die Gemeinde zu beiden Seiten des Schulhofes und am Abwaſſerſoch bei den Sportplätzen 2000 Maulbeer⸗ Jungpflanzen angepflanzt. um der künftigen Seidenraupenzucht eine natürliche Grundlage zu geben. * Oftersheim, 90. März. Der Verein zur Pflege der Volksmuſik veranſtaltet am 23. April ſein dies⸗ jähriges Frühjahrskonzert.— Der Ofters⸗ heimer Hitler⸗Zunge Werner Pfitzenmeier nahm an den Reichswettkämpfen der HJ in Stutt⸗ gart teil. Dabei wurde er im Geräteturnen(Mehr⸗ kampf) zweiter Deutſcher Jugendmeiſter. * Hockenheim, 30. März. Die Ortsfachgruppe der Kleintierzüchter veranſtaltete im Stadtpark einen gut beſuchten Schulungsabend, bei dem aufſchlußreiche Lichtbildervorträge über die Hühner⸗ zucht gehalten wurden. Nach Begrüßungsworten von Vereinsführer Brandenburger ſprach zunächſt Zuchtfreund Zeilfelder über die Vorausſetzungen einer erfolgreichen Hühnerhaltung. In zwei ſehr Donnerstag, 30. Märzi lehrreichen Lichtbildervorträgen behandelte Kreis⸗ fachgruppenvorſitzender Gaube⸗Schwetzingen die einzelnen Punkte. Als Hauptforderung ſtellte der Reòner heraus, daß die Leiſtung der Hennen von durchſchnittlich 80 Eiern pro Jahr auf mindeſtens 140 bis 150 erhöht werden muß. * Reiliugen, 30. März. Als einer der älteſten Einwohner konnte hier Johann Chriſt ſeinen 83. Geburtstag begehen. * Nußloch, 30. März. Die hieſige Volksſchule hielt am Freitagvormittag im Saale„Zur Pfalz“ unter Anweſenheit der Vertreter der Partei und der Ge⸗ meinde, ſowie bei erfreulicher Beteiligung der El⸗ tern ihre diesjährige Schulſchlußfeier ab. Bei dieſer Feier wurden 75 Kinder und zwar 40 Knaben und 35 Mädchen entlaſſen. Zum Schulbeginn am 12. April werden rund 100 ABC⸗Schützen in das Schulhaus einziehen.— Frau Eliſabeth Renſch, Witwe, geb. Metz, Walldorfer Straße, vollendete ihr 72. Lebensjahr. Slick auf Ludwigshafen Auto durchſtieß den Friedhofszaun Verkehrsunfälle in Ludwigshafen Einen eigenartigen Anblick bot geſtern am frühen Nachmittag der Zaun des Hauptfriedhofes Ludwigs⸗ haſen an der Frankenthaler Straße. Ein Kraftwagen war ins Schleudern gekommen, hatte einen andern ihm entgegenkommenden und nach Oggersheim fah⸗ renden Perſonenkraftwagen zur Seite geſtoßen und dann den Friedhofszaun durchbrochen. Beide Fahr⸗ zeuge wurden dabei ſchwer beſchädigt. *. In der Bismarckſtraße fuhr ein Kraftrad einen 77jährigen Invaliden an und prellte ihm den linken Fuß. Ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Motorradfahrer davon. Erfreulicherweiſe weiß die Polizei die Nummer. ** Ein mit einem Reifen ſpielender 10jähriger Knabe ſprang Ecke Jäger⸗ und Frankenthaler Straße einem Perſonenkraftwagen in die Fahrbahn. Der Junge wurde zu Boden geworfen, leicht verletzt und nach Anlegung eines Notverbandes im ſtädtiſchen Krankenhaus wieder entlaſſen. Jäner vor!“ * Aſchafſenburg, 30. März. Unter dieſer Parole trafen ſich die Führer und Vertreter der Jäger⸗ ie Scheſſel-Pretirüger im Eau Baten Abiturienten wurden für gule Leiſtungen ausgezeichnet * Karlsruhe, 28. März. Auch im zurückliegenden Jahr war es der Bun⸗ desleitung möglich, die Scheſſel⸗Preis⸗ Stiftung des Deutſchen Scheſfel⸗Bundes wieder in großem Maße auszubauen. er ffel⸗Preis inrichtung en Sſtern 1939 bei 36 Schulen in Baden und darüber hinaus bei weiteren 21 Schulen im Reios⸗ getiet. Der Scheffel⸗Preis wird alljährlich den Abiturienten und Abiturientinnen lür anerkennenswerte Leiſtungen in Deuiſch von den Direktoren im Einve⸗ nehwen mit den a h⸗ lehrern verliehen. Im Jahre 1639 wurden ſolgende Preisträger unb ⸗krägerinnen ausgezeichnet: Baden⸗Baden, Gymnaſium Hohenbaden: Helmut Musler; Graf⸗Zeppelin⸗Schule: Heinz Ko Bruchſal, Freiherr⸗vom⸗Stein⸗Schule: Karl Heinz Schwaderlapp; Donaueſchingen, Fürſtenberg⸗ Schule: Alfred Bercher; Durlach, Markgrafen⸗ ſchule: Liſelotte Ehrlich; Ettenheim, Johann⸗ Fiſchart⸗Schule: Anna Stoelcker; Ettlingen, Hindenbure⸗Schule: Oito Brandel; Freiburg, Berthold⸗Gymnaſium: Gerhard Frank; Erich⸗Lu⸗ dendorff⸗Schule: Rüdiger Hoffmann; Friedrich⸗ Gymnaſium: Helmut Kißling; Hindenburg⸗ Schule: Giſela Zoller[MRc), Marietta Wolf (MOg), Ruth Goekkel(hausw.); Rotteck⸗Ober⸗ ſchule: Alfred Langenbacher, Rolf Steiger; Heidelberg, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſium: Horſt⸗ mar Seitz; Karlsruhe, Bismarck⸗Gymnaſium: Roderich Straub, Gerhard Baumann; Fichte⸗ Willy Herbert Jung: Schule: Erika Schwedes; Weida; Goethe⸗Schule: Helmholtz⸗Schule: Margit Kohl⸗Larſen; Humboldt⸗Schule: Fritz Körber; Leſſing⸗Schule: Inge Tauber; Konſtanz, Friedrich⸗Luiſen⸗Schule: Schlageter⸗Gymnaſium: Werner E. Th. Neugebauer; Zeppelin⸗Schule: Rudolf Alexander von Holſt; Lahr, Boelcke⸗Ober⸗ ſchule: Richard Schönwaſſer; Theodor⸗Körner⸗ Gymnaſium: Kurt Warthmann; Lörrach, Hans⸗ Thoma⸗Schule: Friederike Holl; Hebel⸗Gymna⸗ ſium: Annemarie Meyer, Helmut Zöller; Mannheim, Adolf⸗Hitler⸗Schule: Erich Werr, Her⸗ bert Becker; Eliſabeth⸗Schule: Antonie Kohler; Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium: Wolfgang Fries; Leſ⸗ ſing⸗Schule: Reinhard Schröder; Liſelotte⸗Schule: Hannelore Luther; Tulla⸗Schule: Heinz Friedel Schmitz; Offenburg: Grimmelshauſen⸗Gymna⸗ ſium: Heinz Kiſtner, Uwe Ronneburger; Schillex⸗Schule: Kurt Bell; Pforzheim, Friedrich⸗ Schule: Helmut Karl, Wolfgang Scholl; Hilda⸗ Schule: Annemarie Eißenlöffel; Reuchlin⸗ Gymnaſium: Hans Trenker; Raſtatt, Horſt⸗ Weſſel⸗Schule: Richard Schaub; Ludwig⸗Wilhelm⸗ Gymnaſium: Otto Kempf; Säckingen, Scheffel⸗ Schule: Sepp Stadelmann; Singen, Lange⸗ marck⸗Oberſchule: Irmgard Taut; Spetzgart, Zweiganſtalt der Schule Schloß Salem: Brigitte Jung; Schopfheim, Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Schule: Helmut Broß; Ueberlingen, Seuſe⸗Schule: Kurt Probſt; Villingen, Oberſchule für Jungen: Hans Bachmann; Waldshut, Hochrhein⸗Schule: Marlis Geiſert. »ſieine Phralen, ſondern wirklich gute Ratſchläge wollen die fundinnen hören⸗, ſagt die junge dame, die täglich in einem groben dertilgeſchäft hinter dem kaden⸗ »deshalb empfehle ich um Waſchen von oberhemden immer perſil. Ich habe in einem Schulungskurſus Uber K Wälcheptiege gelernt und weis auch aue elgenen érfahrungen, das perſilge⸗ pfiegte Wãſche hygienüch und luſtdurch⸗ kälſig iſt ⸗ und immer eadellos auoſleht!· tiſch ſteht. kameradſchaften rechts und links des Rheines in der alten Garniſonsſtadt Aſchaffenburg, um über den weiteren Aufbau der Jägerſache zu tagen. An der Beſprechung nahmen auch der Kommandeur des Traditionstruppenteils J. R. 106, Genexalmafor Schellert und mehrere Ofſiziere des ehemaligen 2. bayr. Jägerbataillons teil. Nach der Auflöſung des „Verbandes ehem. Jäger der Pfalz und Saar“, der ſechzehn Kameradſchaften mit nahezu 1000 Kameraden zählte, wurde im Noypember vori⸗ gen Jahres aus dieſem der„Traditionsverband des ehem. 2. bayr. Jäger⸗Batl. im NS.Reichskrieger⸗ bund“ gebildet und vom Reichskriegerführer, 6 Gruppenführer, General Reinhard der ſeitherige Führer und Gründer des Pfälz. Jägerverbandes, Hauptmann der Reſerpe Bretz, Fran⸗ kenthal, zum Führer beſtimmt. Um jedoch die er⸗ forderliche Verbindung mit dem Tradi⸗ tionstruppenteil beſſer geſtalten zu können, hat Hauptmann Bretz um Enthebung von der Führer⸗ ſtelle gebeten und als ſeinen Nachfolger Mafor der Reſerve Ritter von Strobel in Aſchaffenburg dem Reichskriegerführer in Vorſchlag gebracht. In längeren Ausführungen entwickelte Hauptmann Bretz die ſeitherige Tätigkeit der pfälziſchen und bayeriſchen Jägerkameradſchaften und verbrei⸗ tete ſich über die weiteren Notwendigkeiten zur Pflege der Jägertradition. Ritter von Strobel erklärte ſich zur Führung des Traditionsverbandes bereit und erbat ſich die Mitarbeit des ſeitherigen Verbandsführers Haupt⸗ mann d. Reſ. Bretz, den er für ſeine große Ver⸗ dienſte um die Jägerſache zum Ehrenmitglied des Traditionsverbandes ernannte. Haupt⸗ mann Bretz dankte für die Ehrung, auch ſeinen ſeit⸗ heriaen Mitarbeitern Wageck und Ullemeyer, Erswigshafe nRhein für ihre langjährige Tätigkeit. Die Seuche in Jggelheim. In Iggelheim wurde in den Stallungen des Landwirts Ph. Portune der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche amtstier⸗ ärztlich feſtgeſtellt. Lubwigshafener Veranſtaltungen Heute Pfalzban⸗Konzertſaal: BDM⸗Kundgebung. Mfalsbau⸗Kafſeehans: Kleinkunſtbühne Noneriſcher Hieſl: Konzert und Tan⸗ Kaſſee Baterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebitnet 16 bis 20 Uhr. Lichtſniele: Palaſt⸗Lichtſpiele:„Das unſterbliche Hexrz“.— Uuion⸗ Theater:„ heute abend. HHotel Ritz“.— 4* Juidulbauuu Oſue ſiſuili Heidelberg erwartet viele Oſtergäſte. An Oſtern werden hier viele Gäſte erwartet, ſo vor allem auch Urlauber aus München⸗Oberbayern. Mit Koc nach Bayreuth. Im Rahmen der Bay⸗ reuther Bühnenfeſtſpiele führt Koͤß vier Auffüh⸗ rungen(., 10., 12. und 14. Auguſt) durch. Anmel⸗ dungen bei der Kreisdienſtſtelle der NSG„Kraſt durch Freude“. * Die Parkplatzvergrößerung in der Sofienſtraße, die ſchon vor einiger Zeit in Ausſicht geſtellt worden war, iſt jetzt in Argriff genommen Es wird vorläufig der Platz vor dem ſprechamt hinzugenommen und ein Streif Garten am Haus der Kunſt. Ein Stück von bir Metern Breite muß dort allerdings vo bleiben, da das Haus eine weitauslaufende T raſſ hat, die man nur mit erheblichen Koſten beſchigen könnte. mehrt worden. Wahrſcheinlich will man da allen Dingen den Laſtkraftwagen mehr Mög zum Verlaſſen der Autobahn bei Störungen * Eine Auszeichnung. Die Preſſeſtelle der 05 verſität Heidelberg teilt mit: Der Führer un Reichskanzler hat dem Vorſtand der Unive. perwaltung, Oberrechnungsrat Max Oßfeld, da Treudienſtehrenzeichen der Stufe 1 verliehen. Vortrag vor den Frembenſührern. Z Fremdenführern ſprach im Rahmen der Schul gs⸗ abende derſelben Schriftſteller Sutter über dil ge⸗ rade dem Heidelberger Fremdenführer ſich ſtell Aufgaben und ihre Vielgeſtaltigkeit. Weinheimer Notizen IK. Weinheim, 29. Mä⸗ Ein Beweis für die Größe des Wirtſchaftsra 10 unſerer Stadt, der ſich bis in den hinteren Odenpal erſtreckt, iſt die große Zahl hier arbeitender au tiger Volksgenoſſen, deren Wohngemeinden a Stadt lt. Haushaltsplan 160 000 Mark len.— Vorgeſehen iſt die Verlegung Volksbücherei in das alte Rathaus un des Heimatmuſeums in das Deutſchordenshaus au Walter⸗Köhler⸗Haus. Ferner ſind Mittel zum eines Radfahrweges auf der Bergſt* vom Nächſtenbacherweg bis Ortsausgang als A ſchluß an den ſtaatlicherſeits erſtellten Radfaheſh⸗ Inſtandſetzungsarbeiten ſollen auf 1e ſ0 reren Straßen vorgenommen werden, cenſe das Aſphaltieren von Gehwegen. Für Strße neubauten in der Dietrich⸗Eckart⸗Siedlung, A der Roonſtraße, Erſtellung eines Parkplatzes be 0 18 4. ſtädtiſchen Saalbau und zum Bau einer von de marckſtraße abzweigenden neuen Wohnſtraße ſind 96714 Mark eingeſtellt. In den hieſigen Schulen fanden die Schſ feiern ſtatt in Anweſenheit der Ortsgruppenſite“ Niceus und Bock.— In der Generalve r ſaſhe⸗ lung des Vereins„Alt⸗Weinheim! be⸗ richtete Vereinsführer Pfläſterer über die Btig⸗ keit im abgelaufenen Jahr. In einer neuen Shriſ⸗ tenxeihe wird„Weinheim unter dem Lorſcher Kürſt⸗ abt und die Geſchichte der Burg Windeck“ ſomf ein Bändchen Mundartgedichte von Ph. Randol er⸗ ſcheinen, der übrigens ein neues Heimatſtück„Die Soldatenbraut aus der Gerberbach“ geſchriebe hat, Der Weinheimer Storch iſt, verſpätet, wi der Frühling, auf dem traditionellen Badenia Re eingetroffen. Was gibt es Neues in Lamperihim? ui Lampertheim, 29. März. Im Rahmg der Verkehrserziehungswoche fand im hieſigen MͤK⸗ Sturmheim eine Schulung von Kraftfahrern ſtt, zu der ſich eine Anzahl Intereſſenten einfanden Der Bereitſchaftsführer des NSKK⸗Verkehrs⸗Erziemugs⸗ dienſtes Truppführer Will hielt einen Rufklä⸗ rungsvortrag. Sturmführer Georg Götz, der Führer SA⸗ Sturmes 11/118, nahm in einem Sturmappef von ſeinem Sturm Abſchied. Aus beruflichen örün⸗ den— er iſt in Darmſtadt tätig— mußte 4 Führung niederlegen. Als ſein Nachfolger purde Oberſcharführer Pfendler beſtimmt. Um den werktags in der Induſtrie Mannbeims beſchäftigten Volksgenoſſen Gelegenheit zur Ein⸗ deckung ihres Holzbedarfs zu geben, veranſtaltetz die hieſige Gemeindeverwaltung am letzten Sonntah 105 „Reichsadler“ einen Brennholzverkauf, du dem ſich die Intereſſenten ſehr zahlreich einfaſden. Es konnte allen Anforderungen Rechnung getiagen werden. Die Preiſe bewegten ſich im Rahmet der letzten Holzverkäufe. Anſchließend erfolgte aich in Hüttenfeld ein Holzverkauf, dem man ebenfalls gro⸗ ßes Intereſſe entgegenbrachte. Zur Zeit liegt im hieſigen Rathausſaak ein Opferbuch des Kreiſes Worms füt das WoHW auf. Unter den Einzeichnern findet man neben geſchloſſenen Betriebsverſammlungen au ſolche von Schulklaſſen. Fran öflich beſucht ein großes Jextilgeſchäft Ja, wenn die Wäſche immer ſo ſchõn weis bllebe⸗, lagt die fundin, als die verkauterin ihr gerade ein Settlaken vorlegt.⸗daran brau⸗ chen sie nicht zu zweilelne, erwidert die gut unterrichtete Verkẽuferin. vVor allem: regelmätzig mit perſu waſchen, dann kann ſich auf dem Gewebe kein trüber Kalkickleier dbletzen ⸗und die woztche bletbt rein und welb wie am erſten dagl· Uir ſind oſ der gündendock für manche fehler der Kundſchan⸗, lagt der cher des grosen dertugeſchagtes. Nuch das deſte Waſchegewebe geht bei einer falſchen und ſtrapazierenden ge⸗ handiung kaputt. deshalb laſte ich duren meine Verkäuferinnen perſil emplehien. denn wenn alle meine kundinnen mie ber⸗ ſil⸗ vnd zwar richtig nach der õebrauche⸗ anwellung ⸗ walchen worden, danm hätte ich Raum noch Rekiamattonen.⸗ Z Bei den eifterinnen der Sreundlichkeit 00 trage meine fiemden immer nur einen cag, ſagt der Rbtellungslelter zu frau 581⸗ Uch. ⸗Sonſt fühle ich mich nicht wohl. Und dielen kleinen Luxus kann man ſici ſchon leiſten, denn perſil ſchont ja die Wwulche ſo ſehr, das das waſchen für das Gewebe keine Rnſtrengung mehr bedeu⸗ tet. deshalb nimmt mir meine frau dieſe Elgenheit auch nicht übel, denn ſie ſage, Perſil wälcht elgentlick ganz allein.⸗ 8 ſent nur gewaſchen ⸗ nicht nur feia, verlilgeptlegt ſoll Wäſche ſein! „ 8— 2—— 3 —————— T. Seite(Nummer 148 Von den Sypielfeldern des Auslandes aus Metz mit einer O0ig⸗Niederlage heimkehrte. Zu; i chen Zeit ſchlug der Tabellengweite FC Sete Marſeille mit Em Mittelpunkt des Intereſſes des europäiſchen Fuß⸗ Hallſports ſtanden am letzten Wochatende der Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Italien und die Vorſchluß⸗ runde um den engliſchen Fußbollpokal. Für das Endſpiel um den engliſchen Cup qualifizierten ſich die Wolverhampton Wanderers und Portsmouth, alſo zwei Mannſchaften der erſten engliſchen Liga, die im britiſchenn Fußballſnort ſeit Jahren eine große Rolle ſpielen. Der vorjährige Pokalſieger Preſton North⸗ end und der Endſpielzweite Huddersfield Town ſind nun nicht mehr dabei, Preſton Northend ſchied ſchon vorher aus. während Huddersfield jetzt gegen Portsmouth mit:2 verlor. Die Wolverhampton Wanderers ſchlugen Grimſby Town, die Mannſchaft aus der Fiſcherſtadt, überlegen mit:0. Am 29. April kommt nun im Wembleyſtadion zum 64. Male das Endſpiel zum Austrag. Als Favoriten gelten die „Wölſe“, die den Cup bisher zweimal, nämlich 1693 und 1908, gewannen. Dreimal ſtanden ſie allerdings auch im Endſpiel, zuletzt im Jahre 1921. Nach einer Pauſe von 18 Jahren haben ſie nun zum erſten Male wieder eine ganz große Chance, in den Beſitz der wertvollen Trophäe zu kommen. Portsmouth hatte bisher noch nicht das Glück, Pokalſieger zu werden, ſtond aber auch ſchon zweimal im Endkampf. Und zwar zuletzt vor ſüif Jahren, nämlich 1934 gegen Mancheſter Eity. Die engliſche Meiſterſchaft brachte wenig Aufregendes, da die Wolverbampton Wanderers im woxen und Everton pauſierte. Die Anhänger des Raeing⸗Cluß Parig erlebten am Sonntag eine böſe Ueberraſchung, als der Tabellenführer Potal beſchäftigi Zur glei⸗ :0, ſo daß Rict Paris und Scéte mit je 30 P. aus 22 Kämpfen wieder punktgleich cah der Spitze liegen. Es ſind von den meiſten Vereinen noch acht Kämpfe durchzuſüh⸗ ren, ſo daß in der franzöſiſchen Meiſterſchaft noch nichts entſchieden iſt. Viel Ueberraſchungen gab es in der Schweiz. Der Tabellenführer Graßhoppers Zürich verlor gegen Nord⸗ ſtern Baſel mit:1 und der Meiſter Lugano trennte ſich vom weit unten Placierten§C Biel mit:1⸗Unentſchieden. Lauſanne rückte durch einen:1⸗Sieg über Luzern wieder auf. Aber noch hat der Meiſterſchaftsſgvorit Graßhoppers 4 P. Vorſprung vor ſeinen beiden Verſolgern Lugano und Lauſanne. In Ungarn iſt man mit den beiden Unentſchieden, die die ungariſche Nationalmannſchaft gegen Fraukreich und Irland erzielt hat, garnicht zufrieden. In den Zeitungen wird ſcharf gegen die Fußbollpolitik polemiſiert. Man wirft dem Verband vor, daß es ſehr leichtfertig geweſen ſei, mit einer untrainierten Nationalelf anzutreten. Zum 96. Male traſen ſich am letzten Sonntag die beiden bekonnten Prager Vereine und großen Rivalen Sparta und Slavia. Sparta gewann vor 3 000 Zuſchauern, dar⸗ unter auch nielen Angehörigen der deutſchen Wehrmacht, mit nicht weniger als:0. Von den 86 bisher ausgetro⸗ genen Kämpfen gewaninen beide Vereine ie 35, während 16 unentſchieden endeten. Ebenſo kurios iſt das Tor⸗ verhältnis von genau 154:154. In der Tabelle des Pro⸗ tektoratsgebietes führt Sparta klar vor Slavio. Die beſten deutſchen Sprinter in Mannheim Große Leichtathlelik-Beranſtaltung der MG im Mai Die iat ihrem Jubiläumsjahr ſtehende Mannheimer Türngeſellſchaft führt am 21. Mai ein Nationales Leicht⸗ ahletikfeſt im Mannheimer Stadion durch, bei dem die geamte deutſche Spitzenklaſſe der Sprinter am Start zu ſehen ſein wird. Aber auch die Mittelſtreckler werden dirch ihre Beſten vertreten ſein, ſo u. a. durch Harbig, Echberger, Jacob uſw. Neckermann, Leichum, Scheuring, Brchmeyer und Hornberger beteiligen ſich neben anderen atsgezeichneten Läufern in den Kurzſtrecken über 100 und 20 Meter, die reichsoſſen ſind. Intereſſant verſpricht die Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel zu werden, ſtarten doch hier neben Star 05 Saarbrücken und dem ASV Köln die drei erſten Jannſchaften der vorjährigen Deutſchen Meiſterſchaft, näm⸗ EFEPEP An die Vereine des NSR Auläßlich des Kreistages 1939 der NeDAc wird hier⸗ mf für den 2. April für fämtliche Vereine des RSRe und alk im NeRs betriebenen Sportarten Spielverbot erlaſſen. Gleichzeitig werden alle Mitglieder im Nene auf⸗ 2 ſich an den ſportlichen Veranſtaltungen, die am 1. ind 2. April ſtattfinden, recht zahlreich zu beteiligen. 8 Stalf, Kreisführer. kich die Meiſterſtaffel des Dec Berlin ſowie die Staffeln dei Eintracht Frankfurt und des Poſtſportvereins Mann⸗ Der DSc Berlin wird mit Leichum, Mellerowicz, her und Bönecke antreten, während Eintracht Frank⸗ furl mit der Beſetzung Huth, Borchmeyer, Hornberger und UStenmetz aufwartet. Schmitt, Herrwerth, Neckermann und Köſex pom Poſtſportverein Mannheim lauſen auf heimi⸗ „ſchef Bahn beſtimmt einen ſehr guten Platz hergus, und in der im letzten Herbſt erreichten Form iſt es nicht aus⸗ geſhloſſen, daß die Mannheimer ſogar zum Sieg kommen kömen. Dieſes erſte Zuſammentreſſen in dieſer Saiſon zwſchen den beſten Staſſeln des letzten Jahres wird mit ein Hauptanziehungspunkt der Jubiläumsveranſtaltung der Mannheimer Turngeſellſchaft ſein, und es iſt über die 4⸗wal⸗100⸗Meter⸗Strecke ein Großkampf zu erwarten, der gleſchzeitig Auſſchluß über die derzeitige Stärke der ein⸗ zelten Mannſchaften geben wird. Ringerkönig Johansſon entthront Die in Malmö, Boras und Sundsvall veranſtalteten ſchwediſchen Meiſterſchaften im ariechiſch⸗römiſchen Ringen brachten einen ſtarken Einbruch des hernorragenden Nach⸗ wſchſes in die alte Front der Meiſter. Ganz überroſchend wor im Mittelgewicht der zweite Platz des Olympiaſiegers und Europameiſters Jpar Johansſon, der gleich zu Beginn deh Turniers gegen den unbekanzcten Mac Donold nach nur einer Minnte Kampfdauer entſcheidend verlor. Dieſe Niederlage koſtete Johansſon die Meiſterſchaft. Er gewann zwar alle ſeine weiteren Kämpſe und ſchlug auch den ſpä⸗ teren Enoͤſieger Karl Myhrman einſtimmig nach Punkten. Der alte Schwergewichtsmeiſter John Nyman ſchied ſogar ganz aus. Zwei weitere neue Landesmeiſter gab es noch im Bantam⸗ und im Leichtgen: t. Nachſtehend die Titel⸗ halter vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: S. Wetterlöv; Egon Spensſon; S. Dyman; Rudolf Sveoberg; Korl Myhrman; Axel Cadier; Einar Carlſten. DißK Warnsdorf, der erſte Fußballmeiſter des Gaues Sudetenland, iſt in die Ns⸗Turngemeinde Warnsdorf ein⸗ gegliedert worden. Das Handball⸗Punkteſpiel der badiſchen Gauliga zwiſchen VfR Mannheim und der Turnerſchaft Durlach iſt vom 2. April auf den 16. April verlegt worden. Der Polniſche Amateurbox⸗Verband will ſich um die Ausrichtung der Europameiſterſchaften 1041 bewerben. Die Meiſterſchaften 19990 werden bekanntlich vom 18.—22. April in Dublin veranſtaltet. Keue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgale 5 Eisſport-Ausklang in Mannheim Mit Koch-Roack, Düſſeldorſer Ec und E Füſſen Mit einer weiteren Größveranſtaltung wird am kom⸗ menden Sonntag, 2. April, das neue Mannheimer Eis⸗ ſtadion Friedrichspark, das als einzige ſüd⸗ und weſtdeutſche Eisbahn noch geöffnet iſt, wahrſcheinlich ſeine Pforten ſür dieſen Winter ſchließen. Die Durchführung eines Vor⸗ ſchlußrundenſpiels um die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft, wie ſie für Sonntag geplant war, läßt ſich leider nicht ver⸗ wirklichen, da das Reichsfachamt inſolge Urtoubsſchwierig⸗ keiten der Spieler die Spiele der Vorſchlußrunde verſchie⸗ ben mußte. Dennoch iſt es den Veranſtaltern gelungen, ein zugkräftiges Programm zuſammenzuſtellen. Das Eishockeyn en Sonntagabend wird von den bei⸗ den Mannſchaften der Düſſeldorſer Ech und des E Füſſen beſtritten. Die Gegner gehören der deutſchen Spitzenklaſſe an, von denen die Düſſeldorfer auch noch an den End⸗ kämpfen zur Me“ chaft ſtartberechtigt ſind. Die Füſſener Mannſchaft iſt den Beſuchern des Mannheimer Eisſtadions noch durch ihr ausgezeichnetes Spiel gegen den deutſchen Altmeiſter Berliner Schlél bekannt. Zweifellos der Höhe⸗ nunkt der Veronſtaltung aber dürſte das Auftreten des Berliner Paares Inge Koch⸗Günther Noack im Kunſtlaufe programm ſein Koch⸗Nocck ſind nach dem Weltmeiſter⸗ und Olymvpiaſieger⸗Vaor Herber⸗Boier und den Geſchwiſtern Pauſin das drittbeſte Poar Deutſchlands, in der Welt⸗ meiſterſhoft der beiden letzten Jahre belegten ſie jeweils den dritten Platz. Die Veranſtaltung wird, wie uns mitgeteilt wurde, pünktlich um 22 Uhr abgeſchloſſen ſein, damit alle Beſucher noch Gelegenheit haben, auch dem Großfenerwerk anläßlich des Abſchluſſes des Kreistages der NSDAP beizuwohnen. Felir Kaſpar Verufsläufer Ueberraſchende Kunde kommt aus Sydney. Auſtra⸗ liſchen Meldungen zuſolge, iſt Felix Kaſpar, der vor⸗ jährige Weltmeiſter im Eiskunſtlauf, Berufslöufer gewor⸗ den. Der Wiener wird ſein Debut als Berufsläufer im April in Sydney geben, in Schanläufen auftreten und Lehrſtunden erteilen. 91. Oxſord-Cambriòge Englands Sport und damit Englands große Oeſſent⸗ lichkeit erlebt drei Höhepunkte im Jahr, denen alle Welt beiwohnt. Das iſt zunächſt einmal der traditionelle Ruder⸗ lampf der Achter⸗Mannſchaften von Orſord und Cambrioge, ſpäter ſolgat das Fußball⸗Cup⸗Endſpiel und das Derby. Am kommenden Samstag, 1. April ſteigt nun ernent der große Ruderkampf auf der Themſe und es iſt ſicher. daß zu beiden Seiten der Themſe ſich wieder die Menſchen in einer unüberſehbaren Menge ſtauen werden Daran wird ſich jetzt und auch in den nächſten Jahren nichts ändern, erſtens wird dieſes Univerſitätsrennen bereits zum 91. Male ausgetragen und zweitens wird kein echter Eng⸗ länder ſich dazu hergeben, mit der Tradition ſeiner Groß⸗ väter zu brechen. Und Lann, wie geſagt, gehört es zum guten Ton, daß man zum Rudermatch an die Themſe hinausgeht. Die Strecke zwiſchen Putnen und Mortlake, auf der dieſer Ruderkampf entſchieden wird, iſt ungefähr 7 Km. lang, und da geger den Strom gefahren wird, konn man ſich vorſtellen, daß an die Ruderer ungeheure Forderungen geſtellt werden. Deshalb beginnen die Vorbereitungen bieider Univerſitäten bereits im Herbſt, um ſchließlich Ende März eine wirklich tüchtige Mannſchaft zur Stelle zu haben. Randbemerkungen Abolf Jäger 50 Johre alt Wenn man einen Fußballbuben nach den— ſagen wir drei— berühmteſten deutſchen Fußballſpielern der ver⸗ gangenen Zeit fragen würde, ſo könnte man mit einiger Sicherheit annehmen, daß drei Namen genannt würden: Heiner Stuhlſauth, Tull Harder und Adolf, Jäger, Dieſe drei Namen ſind im deutſchen Fußballſport zu einem ſeſten Begriff geworden, Hier der anſcheinend unüberwindliche Torwart, dort zwei Torjäger und Mittelſtürmer, die zu manchem interngtionalen Erfolg Deutſchlands beitrugen. Nun wird man mit einigem Erſtaunen vernehmen, daß Adolf Jäger„ſchon“ 50 Jahre alt iſt. Ja, es hat ſeine Richtigkeit, denn nämlich heute am 90. März, vollendet er ein halbes Jahrhundert. Noch vor 15 Jahren, alſo mit 35 Jahren, kämpfte er für Deutſchland gegen die Schweiz, das war im Dezember des Jahres 1924. Sein erſtes Länderſpiel hat er im Juni 1908 gegen Deutſch⸗Oeſterreich beſtritten. In einem Zeitraum von 16 Jahren und 6 Mo⸗ naten hat er alſo das Ehrenkleid der deutſchen National⸗ mannſchaft tragen dürfen. Das iſt eine Leiſtung, wie ſie bis jetzt in Deutſchland noch unerreicht iſt. Ihm am näch⸗ ſten kommen in dieſer Beziehung Hans Schmidt(genannt „Bumbes“), Tull Harder, Heiner Stuhlfauth, Hans Hagen und von der jüngeren Generation Ernſt Kuzorra. 16 Jahre deutſcher Internationaler— 50fach repräſen⸗ tatix für den damaligen Norödeutſchen Sportverband— das könnte manchem Sportsmann in den Kopf ſteigen. Bei Adolf Jäger iſt das nicht der Fall geweſen. Wir wollen beſonders erwähnen, daß Adolf Jäger ſeinem Fé— Altona 93 die Treue gehalten hat. Die Geſchichte dieſes Vereins iſt unzertrennbar verknüpft mit ſeinem Namen. Vorher hatte er allerdings einige Jahre bei Union Altona geſpielt, aber bei dieſem einen Vereinswechſel iſt es dann auch geblieben. Er war kaum ein halbes Jahr im Altonger Fußball⸗Club, als ihn der Deutſche Fußball⸗Bund in die Landesmannſchaft berief. Nicht weniger als 16 mal hat Adolf Jäger dann für ſein Vaterland ſpielen dürfen. Viele Ehrungen wurden ihm im Februar 1927 durch den Ver⸗ band, Behörden, Freunde und die breite Maſſe anläßlich ſeines 50. Kampfes in der Mannſchaft des Norddeutſchen Sportverbandes zuteil. Der damalige Deutſche Reichsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen ließ ihm die Adlerplakette ſür be⸗ ſondere Verdienſte um den deutſchen Sport überreichen. Als ſein Club im Jahre 1928 35 Jahre alt wurde, weihte man in Burgwedel. den„Adolf Jäger⸗Park“, eine ſehr ſchöne Sportſtätte. Wohl iſt Adolf Jäger heute nicht mehr aktiv— ſeine Liebe für den deutſchen Fußballſport, der ihm ſehr viel zu verdanken hat, aber iſt geblieben. Zwei neue Hallenbäder in Magbeburg In Magdeburg tut man alles, um den Schwimmſport und das Baden zu fördern. Da nun das Magdeburger Wilhelmsbad, das wiederholt Schauplatz internationaler Schwimmwettkämpſe war, nicht mehr ausreicht, will die Stadt innerhalb einer großen Sportanlage im Norden ein neues Hallenbad errichten. Ein drittes ſoll ſpäter im Süden folgen. Aber am Tane des Kampfes ſpielen daun doch verſchiedene Kleinigkeiten, Ausloſung des Staxtplatzes uſw., eine ſe hr wichtige Rolle. Im allgemeinen darf man ſich wohl. von der außerengliſchen Warte aus geſeben. zu der Auffaſſuns bekennen, daß dieſem Rennen eine etwas zu große Be⸗ deutung zugemeſſen wird. Auf der 2000⸗Meter⸗Strecke haben die Orſord⸗ und Cambridge⸗Achter nicht allzu oit das gehalten, was man ſich von ihnen verſprochen hat, wenn es auch immer ſtarke Boote waren. Trotzdem— in England iſt die Frage.„Oxſord oder Cambridge“,„Dunkelblau oder Hellblau“ dennoch unſtreitig der Mittelpunkt zahlreicher Debatten, wenn auch die leidanſchaftliche Anteilnahme jetzt nicht mehr ganz ſo groß iſt, wie in den Jahren von 1923 an, als Cambridge Ren⸗ nen um Rennen gewann, ehe 1937 mal wieder Orſord an der Reihe war das dann auch im Vorjahre wieder die beſſere Mannſchaft hatte und ernent ſiegreich war. In ———— Sportappell der Betriebe 1939 Aufruf Dr. Leuys und Tſchammer⸗Oſtens an alle Schaffenden Der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten haben einen ge⸗ meinſamen Aufruf an alle Betriebe Großdentſchlands er⸗ laſſen, in dem alle Schafſenden zur Beteiligung an dem großen Sportappell dieſes Zahres auſgeruſen werden. In dem Aufruf heißt es: „Zum zweiten Male rufen wir— diesmal auch die Frauen— zum Spoxtappell der Betriebe. Wie im vergangenen Jahre ſo wird dieſer Appell wir⸗ der eine gewaltige Demonſtration des Lebens⸗ und Ge⸗ meinſchaftswillens aller Schaſſenden werden, ein neuer großer Beweis für die Einſatzbereitſchaſt und Einſatzfähig⸗ keit der Betriebsſportgemeinſchaften, wenn es gilt, für den Führer ein ſtarkes, geſundes und frohes Volk zu ſchaſſen. Wir grüßen beſonders die Kameraden der Oſtmark, die auch bei dieſer Leiſtungsprüfung nicht zurückſtehen wollen. Betriebsführer und Geſolgſchaftsmitglieder! Wetteiſert, die geſündeſte und gemeinſchaft Großdentſchlands zu ſein!“ gez. Dr. Robert Ley gez. v. Tſchammer und Oſten. dieſem Winter hatten beide Mahinſchaften Beſetzungs⸗ Schwierigkeiten zu überwinden, ſo daß der Ausgang wie⸗ der ungewiß erſcheini. Allerdings hat Oxſord noch einiges aufzuholen. Denn von den bisherigen 90 Rennen ſiegte Cambridge in 47 Treſſen, während Orford mur 42 Siege auſzuweiſen hat. Eine Begegnung endete unentſchieden. Internattonale Raòballturniere Der RB Wanderluſt Frankfurt a. M. führt am 10. April in der Mainſtadt ein Internationales Radballturnier durch, zu dem auch die Schweizer Oſterwalder⸗Gabler eingeladen worden ſind. Das Turnier iſt reichsofſen ausgeſchrieben, und damit haben die in letzter Zeit nicht zu Ländertämpfen herangezogenen deutſchen Mannſchaften wieder einmal Ge⸗ legenheit, ſich gegen die Spitzenklaſſe der Welt zu verſuchen. Singen, das durch ſeinen regen Spielverkehr mit der Schweiz inzwiſchen einer der Hauptplätze des deutſchen Rad⸗ ballſports geworden iſt, plant für den 8. Oktober ein Re⸗ vancheturnier für die am 7. Oktober, alſo tags zuvor, in Zürich angeſetzte Weltmeiſterſchaft. 2 Literatur 18*4 * Deutſchlands Luftfahrt⸗Sperrwaffe, heute ein aktuelles Thema, behandelt eingaugs in ſeinem März⸗Heſt„Der Deutſche Sportflieger“, Zeitſchrift für die geſamte Luſt⸗ fahrt, Leipzig. Eine gute Unterſtützung ſinden dieſe Er⸗ länterungen noch durch eine große Anzahl die dem Arxtikel beigegebenen Bilder. Erich Miesner berichtet in dieſem Heft über die Sicherung des Nachtſlugverkehrs durch elet⸗ triſche Luftfahrtſeuer und in dem Artitel„Das Laboxa⸗ torium des Verkehrspiloten“ wird ein anſchauliches Bied von dem komplizierten Mechanismus moderner Greß⸗ Flugzeuge gegeben. Die Volksflugzeugſeite iſt iusbeſon⸗ ders den zwei Höhenweltrekordflügen mit der Siebel⸗ „Hummel“ gewidme:, wöhrend F. W. Frhr. v. Budden⸗ brock von der Deutſchen Lufthanſa von ſeinem erſten ge⸗ lungenen Süd⸗Atlantikflug mit dem Lufthanſa⸗flugbost Do 26 Seeſalke“ erzählt. Sehr intereſſant iſt die Plau⸗ derei von Erich Gundemann über die Antgoben des Ein⸗ fliegers. Neben wichtigen Artikeln—„Die europséiſchen Luftmächte“ und„Weiße Sklaven an der Eismeerküſte“— bringt das Heft die regelmäßig erſcheinenden Rubriken „Mocellbauecke“,„Luftſohrt⸗Patantſchau“,.Iudſtrie und Technik“ und„Was gibts Neues?“ und außerdem faſt 100 Bilder. Zum bevorstehenden Frühjchrs-Oelwechsel empfehlen wir Ihnen Mobiloel. In Deuischlands modernster Raffinerie wird es nach dem umwälzend neuen Doppel-Lösungsverfchren her⸗ gestellt. Verblüffend ist die hierdurch erzielte restlose Ausschei- dung aqller schmierungsfeindlichen und rückstandbildenden Bestandteile.„Reiner Schmierstoff“ ist das Endergebnis. Es gibt nichis Besseres für Ihren Motor! . 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Die jungen Menſchen, es ſind auch Kinder darunter, ſind die Schüler, und der ſehnige Mann, der ihnen uner⸗ müdlich an Hand geht, iſt Emil Ehtor, ein alter Artiſt und Begründer der weltbekannten Ehton⸗Ika⸗ rier⸗Truppe. Ihm⸗ zur Seite ſtehen der Ballett⸗ meiſter Wilm Beck und der Kapellmeiſter Klein. Das iſt das„Lehrerkollegium“ der Artiſtenſchule. Und während draußen das geſchäftige Berliner Leben flutet, probieren hier junge Menſchem die ſchwierigſten, tollkühnſten Arbeiten und werden ⸗herangebildet zu Parterre⸗ und Luftakrobaten, zu Ikariern und Balletteuſen, heute noch unbekannte junge Menſchen, morgen vielleicht ſchon berühmte Stars des Varietés und Zirkus. Sehen uns wir uns mal die Leutchen, die hier lernen und probie⸗ ren und ſpäter zu dem bunten Volke der Artiſten übertreten wollen, näher an! Da iſt eine ſchwarz⸗ haarige junge Dame.„Ich bin Deutſche“, erzählt ſie,„aber in meinen Adern fließt ſpaniſches Blut. Ich wollte abſolut ſpaniſche Tänzerin werden. So kam ich nach Berlin, um mich hier auszubilden. Man riet mir nach Spanien zu gehen und mir dort auf einer der großen Tanzakademien den letzten Schliff als ſpaniſche Tänzerin geben zu laſſen. Ich trat in die Tanzakademie des Profeſſors Cartage⸗ neo in Barcelona ein. Dann brach in Spanien der Krieg aus. Ich flüchtete vor den Roten aus Bar⸗ celona unter Zurüctlaſſung all meiner Habe. Es hieß wieder von vorn anfangen, und darum habe ich hier die Schule aufgeſucht, um wieder zu üben und meine Tänze von neuen einzuſtudieren.“ Ein Dutzend Schüler beſucht zur Zeit die Artiſten⸗ ſchule. Viele dieſer jungen Menſchen haben ihre „Geſchichte“. Niemand hat dafür mehr Verſtändnis als ihr Lehrer Ehtor, der alte Artiſt. Er ſtammt aus Schleſien.„Mein Vater war Fleiſcher, und das ſollte ich auch werden. Aber ich wollte Artiſt werden. So bin ich ihm denn zweimal ausgerückt, aber ſie haben mich wieder erwiſcht! Beim drittenmal aber gab er endlich nach. Ich fing in einer kleinen Arena an, bis ich meinen Lehrmeiſter fand, den berühmten Bourbonel, einen Bruder des bekannten Berliner Clownus aus dem Zirkus Buſch, der mich in der Akrobatik und den Ikariſchen Spielen ausbildete. Ich habe die ganze Welt bereiſt, gründete dann die Ehtortruppe, deren Chef ich 25 Jahre lang war. Ich habe mir immer meine Truppenmitglieder ſelbſt an⸗ gelernt— zweiundvierzig Lehrlinge von mir ſind in der ganzen Welt verſtreut. Zu ihnen gehören auch die fünf Maxellos, heute eine der größten und beſt⸗ bezahlten Ikariernummern Amerikas, die ſo viel Gage bekommen, daß ſie ſich ein eigenes Flugzeug leiſten können!“ Das erzählt der alte Artiſt mit ſtrahlenden Augen. Ihm iſt es Freude und Genug⸗ tuung, daß Lehrlinge, die in ſeine Schule gegangen ſind, etwas geworden ſind. Und man hat den Ein⸗ druck, daß auch ſeine jetzigen Schüler gut bei ihm auf⸗ gehoben ſind, auf jener erſten Etappe einer Artiſten⸗ laufbahn, die Mühe und Arbeit iſt. Vielleicht winkt ihnen auch noch einmal der Ruhm der Maxellos mit — eigenem Flugzeug. ————— Die Kamera im Tylinderhut Es ſind jetzt bekanntlich 100 Jahre her, ſeitdem die Kunſt, ein geſchautes Bild für immer feſtzu⸗ halten und zu verfielfältigen, erfunden wurde. Wie alles Neue und vorher Unvorſtellbare, ſo hat auch die Photographie lange gebraucht, bis ſie ſich zum heutigen Stadium entwickeln konnte. Wenn der moderne Menſch mit einer Kleinbildkamera auf Reiſen geht, die er bequem in die Taſche ſtecken kann, denkt er ſich nichts dabei. Unſere Väter aber plagten ſich auf ihren Sonntagsſpaziergängen mit Monſtren„von Holzkäſten ab. mit denen ſie um⸗ ſtändlich dem Objett auf den Leib rückten und ſo zum, Schrecken ihrer Umgebung wurden. Deun, nicht jedermann brachte die Geduld auf, ſolange ſtillzuhalten, bis der Herr Photograph den kleinen Gummiball gedrückt hatte und die Aufnahme damit beendet war. Da wurde denn ſchon vor einem halben Jahrhun⸗ dert der Wunſch laut, einen Apparat zu ſchaffen, mit dem man möglichſt unauffällig ſein Opfer erhaſchen konnte. Und die Fabrikanten ſetzten ſich hin und grübelten und entwickelten ſchließlich die Geheim⸗ kameras in mannigſachſter Art. Heute möchte man es keinem Detektiv oder Preſſephotographen raten, mit ſolchen kurioſen Dingen ihr Glück zu ver⸗ ſuchen— jeder Straßenjunge würde ihn raſch ent⸗ larvt haben. Ader um die Jahrhundertwende war der Mann, der es ſich ſinanziell leiſten konnte, ſtolz, in Beſitz einer mehr oder weniger geſchickt getarnten Klein⸗ oder Kleinſtkamera zu ſein. Einige der in⸗ tereſſanteſten Stücke haben den Weg ins Deutſche Muſeum in München gefunden, wo der Kleinbild⸗ Spezialiſt Gelegenheit hat, über ſolche Großväter⸗ allüren vergnüglich zu lächeln. Er kann es ſich nicht vorſtellen, daß man den Detektiv, der mit einem Re⸗ volver auf ſein Opfer zielte, allerdings nicht um zu ſchießen, ſondern um damit zu photographieren, nicht ſofort niedergeſchlagen hat. Und wie ſchwierig muß es doch geweſen ſein, das dicke Buch hier, aus deſ⸗ ſem Rücken ein Objektiv lugt, ſo gegen die zu photo⸗ graphierende Perſon zu halten, daß man nicht un⸗ bedingt für irrſinnig gehalten wurde. Nicht viel anders war es mit dem Poſtpaket, das als„Geheimkamera“ im Jahre 1887 er⸗ ſonnen wurde und mit dem maun ebenfalls umſtänd⸗ lich operieren mußte. Auch Handtaſchen gab es mit eingebautem Photoapparat, der ebenſo jederzeit ſchußbereit ſein mußte, wie jener, der eine große Streichholzſchachtel als Vermummung trug oder ein anderer, der in Geſtalt eines Fernglaſes herumgetragen wurde. Manchmal ſah man Anno dazumal einen Mann, der gedankenverſunken ſeinen Spazierſtock gegen das Kinn drückte und für ſeine Umwelt nichts übrig zu haben ſchien. Ex machte eine geheime Aufnahme aus dem Stock⸗ griffl Auch die Kamera in der freilich etwas großen Taſchenuhr war ein beliebter Trick, ebenſo wie der Schnappſchuß aus dem Zylinder⸗ hut, aus der Kravatte oder aus dem Knopfloch, wenn auch die Ergebniſſe, mit den heutigen Augen geſehen, nicht befriedigend ſein konnten. Denn von einer Scharfeinſtellung, Berechnung der Belich⸗ Kennen Sie Ihr eigenes Herz? Der ſicherſte Weg zur Keuntnis des Herzens.— Durſt als Heilmittel gegen die Herzſchwäche.— 12 Nationen auf der Tagung der Kreislauf⸗ forſcher. Bad Nauheim, im März. Mehr als ein Viertel aller Todesfälle iſt, wie die Wiſſenſchaft heute erwieſen hat, auf Kreis⸗ lauferkrankungen zurückzuführen. Das Kerck⸗ hof⸗Herzforſchungs⸗Inſtitut in Bad Nauheim hat zum erſten Male auf dieſe emanent wichtige Tat⸗ ſache und die rieſenhafte Geſahr, die die Kreislauf⸗ krankheit für die Volksgeſundheit bedeutet, hinge⸗ wieſen. Bei der ſtetig wachſenden Anzahl der Kreislauferkrankungen wendet ſich das Intereſſe der mediziniſchen Forſchung von Jahr zu Jahr mehr dieſem ſchleichenden Uebel zu, um in einer einheit⸗ lichen Front zum Kampf gegen die Kreislaufkrank⸗ heit anzutreten. Die Größe der Gefahr liegt in der ungeheuren Bedeutung des Blutkreislaufs für den menſchlichen Körper. Der Menſch kann den Verluſt eines Armes oder Beines verſchmerzen, ja ſogar der Magen und ganze Strecken des Dar⸗ mes können entfernt werden, ohne das Leben zu ge⸗ fährden. Was aber zum Leben unbedinat erforder⸗ lich iſt und bei einer Schädigung in keiner Weiſe erſetzt werden kann, iſt der Blutkreislauf, der die Aufgabe hat, das mit Sauerſtoff und Nährſtoffen beladene friſche Blut durch die Kraft des Herzens an alle Teile des Körpers heranzubringen. Das Groß⸗ artige dieſes Getriebes beſteht darin, daß Kraft, Weg und Förderwagen in einem Gebilde vereinigt ſind. Selbſtverſtändlich iſt dieſes Gebilde ſo kompli⸗ ziert, daß es mehr als alle anderen Organe Schädi⸗ gungen ausgeſetzt iſt. Die Deutſche Geſellſchaft für Kreislaufforſchung hat es ſich zur Aufgabe gemacht, dieſes komplizierte Gebilde vor Schaden zu bewah⸗ ren und wirkſame Heilmittel und Methoden zur Be⸗ kämpfung und Verhütung der Krankheit zu entwik⸗ keln. Die Jahrestagungen der Geſellſchaft wurden von Jahr zu Jahr ſtärker beſucht und erlebten in dieſem Jahr einen Rekordbeſuch von 700 Aerzten. Forſchern und Gelehrten aus Deutſchland und 12 außerdentſchein Ländern. 30'. H. der Vorträge wurden von ausländiſchen Gelehrten ge⸗ halten. Bad Nauheim, wo ſeit Jahren die Tagungen BILDER VoERITAGR Rumäniſches Schulſchiff in Hamburg in Dienſt geſtellt In feierlicher Form fand die Uebernahme des bei Blohm u. BVoß in Hamburg gebauten Segelſchulſchetſes „Mirceg“ der Kgl. rumäniſchen Flotte ſtatt.— Dr. Goebbels begab ſich nach Budapeſt und Athen In ſeiner Verabſchiedung hatten ſich u. a. auf dem Bahnhof der griechiſche Geſandte R izo⸗Rangabé (rechts), der ungariſche Geſandte Sgtojay(vorn links) und der italieniſche Kulturattoché ein⸗ gefunden. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) —————————————————————————— tungszeit und was dergleichen Dinge mehr ſind, die ein moderner Lichtbildner beachten muß, konnte damals keine Rede ſein. Selbſtverſtändlich iſt die Geheimkamera nicht ausgeſtorben. Aber ſie iſt heute wirklich zur Tarnkappe geworden und ihre Beute iſt an Güte und Klarheit von jener eines gewöhn⸗ lichen Kleinbildapparates kaum zu unterſcheiden. ſtattfinden, iſt heute bereits zur klaſſiſchen Stätte der deutſchen Herz⸗ und Kreislaufforſchung geworden. Der erſte Tag beſchäftigte ſich mit dem Elek⸗ trokardiogramm. Das Elektrokardiogramm iſt eine Kurve, die den Elektrizitätsvorgang wieder⸗ gibt, den das Herz bei ſeiner Tätigkeit entwickelt. Aus den kleinſten Abweichungen dieſer Kurve laſſen ſich auch die geringſten Störungen des Herzens er⸗ kennen, die mit keiner anderen Methode feſtzuſtellen ſind. Der Vorzug der Elektrokardiographie beſteht darin, daß er ohne jeden Eingriff möglich iſt. Es werden lediglich einige Stellen der Körperoberfläche mit einem Galvanometer verbunden, der die Elektri⸗ anzeigt, die dann in einer Kurve aufgeſchrieben wird. Das Elektrokardiogramm iſt heute, wie Prof. Weber, der bekannte Herzſpezialiſt aus Bad Nau⸗ heim darlegte, die einzige Unterſuchungsmethode, mit der man auch die Schädigungen der allerfeinſten Art zu einem Zeitpunkt erken⸗ nen kann, an dem die allgemeine Leiſtungsfähig⸗ keit des Blutkreislaufs noch gut iſt. So ſetzt die Elektrokardiographiſche Diagnoſtik den Arzt in die Lage, die beginnende Schädigung des Blut⸗ kreislaufs ſo früh zu erkennen, daß er ſie noch ver⸗ hüten kann. Am 2. Tag beſchäftigte ſich die Kreislaufforſcher⸗ tagung mit einem praktiſch⸗therapeutiſchen Thema, der Behandlung der Herzſchwäche. Im Vordergrund ſtand die Frage, ob die Herzſchwäche wirkſam bekämpft werden kann. Prof. Volhard, der berühmte Spezialiſt, gab aus der Fülle ſeiner langjährigen Erfahrungen einen eminent wichtigen Ueberblick über den Stand der Wiſſenſchaft und zeigte die Möglichkeiten, die dem Arzt heute zur Bekämpfung der Herzſchwäche zur Verfügung ſtehen. Das ſchwache Herz verrichtet eine geringere Arbeit bei höherem Sanerſtoffverbrauch. Dadurch läuft das um Sanerſtoff erleichterte Blut ſchneller, ſo daß dem Herz mehr Blut angeboten wird. Das ſchwache Herz führt alſo ganz automatiſch zu einer weiteren Schwächung. Bei rechtzeitiger Diagnoſe iſt hier durch einen operativen Eingriff Hilfe möglich, bei leichten Fällen wird das Einatmen von Sauerſtoff ſchon Hilfe ſchaffen. Für jedes Herz, das an der Greuze ſeiner Leiſtungsfähigkeit ſteht, iſt Flüſſigkeit ſchon eine ſchwere Belaſtung. Prof. Volhard empfahl dringend, jedem von Herzſchwäche Heim⸗ geſuchten jegliche Flüſſigkeit zu ent⸗ ziehen. Er konnte von erſtaunlichen Erfolgen berichten, die innerhalb weniger Stunden eintraten. Außerdem empfahl Prof. Volhard Diät, viel Obſtſäfte, dazu Atemübungen und leichte Gymnaſtik. Eine geſunde und ſinnvolle Lebensführung iſt für die Heilung der Herzſchwäche von großer Bedeu⸗ tung. Es iſt alſo— ſo läßt ſich der Erfolg der Kreis⸗ laufforſchertagung zuſammenfaſſen— durchaus der Wiſſenſchaft möglich, die Herzſchwäche planmäßig er⸗ ſolgreich zu behandeln. Die Wichtigkeit dieſes Vor⸗ gehens iſt durch die zeutralbiologiſche Bedeutung des Herzens gegeben. Wie kein zweiter Körperteil iſt das Herz und der Kreislauf zum Leben unbedingt notwendig. Wenn das Herz verſagt, iſt ein Funk⸗ tionieren der anderen Organe nicht mehr möglich. Deshalb ſind auch kleine Schädigungen des Herzens von ſo großer Bedeutung. Die Tagung der Kreis⸗ laufforſcher zeigte, daß die ärztliche Wiſſenſchaft ge⸗ rüſtet iſt, mit allen Mitteln den Erkrankungen des Herzen und des Blutkreislaufes zu begegnen. M. 1 Aus dem National⸗Theater. Am Freitag, dem 31. März, erſcheint in neuer Inſzenierung die Ope⸗ rette„Wiener Blut“ im Spielplan des National⸗ Theaters.— Am Montag, dem 3. April, bringt das National⸗Theater Robert Walters„Münchhau⸗ ſen“ unter der Spielleitung von Rudolf Ham⸗ macher zur Erſtaufführung. Im Mittelpunkt dieſer Tragikomödie um echtes Menſchentum, ſteht die Fi⸗ gur des berühmten„Lügenbarons“, deſſen geniale Phantaſien ihre erlöſende Kraft beweiſen, als Lüge und Betrug des Alltags ſeinen Lebensabend zu ver⸗ nichten drohen. In der Mannheimer Erſtaufführung wirken mit die Damen: Mebius und Zietemann und die Herren: Bleckmann, Evelt, Hölzlin, Marx, Krauſe, Offenbach und Baetke. Den Münchhauſen ſpielt Walter Kiesler. Eiszeitſeen unter Naturſchutz. Das badiſche Miniſterium für Kultur und Unterricht hat die Bu⸗ chenſeen im Landkreis Konſtanz unter Natur⸗ ſchutzſchutz geſtellt. Die Seen ſind Ueberreſte aus der Eiszeit. Eine Beſonderheit an ihnen iſt das Schwimm⸗Moor und die reiche Seeroſenflora. Rings um die Seen iſt eine reiche Vogelwelt zu beobachten. Gleichzeitig wurde der Unterhölzer Wald am War⸗ tenberg im Landkreis Donaueſchingen, ein alter Waldbeſtand mit ſchönen Eichen⸗ und Buchenbeſtän⸗ den, unter Naturſchutz geſtellt. Der feierliche Augenblick der Flaggenhiſſung. (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Lawine vernichtete 23 Menſchenleben Bei dem Dorf Bareges in den Hochpyrenäen ereignete ſi⸗ das ſchwere Lawinenunglück, dem 23 Menſchenleben zun Opfer fielen.— Eine Gruppe freiwilliger Retter verfuch⸗ aus den Schneemaſſen die Opfer zu bergen. (Weltbild, Zander⸗Mulkipbex⸗K.) Kieine Theater- und Muſikchronik Das Kulturamt der Hauptſtadt der Bewegung Wr⸗ anſtaltet zur Förderung des kompoſitariſchen Schaffens im Rahmen des Feſtſommers München Anfang Oktober e in e Süddeutſche Tonkünſtlerwoche, bei der Werke lebender Komponiſten des Gaues Süd der Reichsſachſchaft Komponiſten zur Aufführung kommen. Die näheren de⸗ ſtimmungen ſind aus einem Formblatt erſichtlich, das 7on der organiſatoriſchen Leitung der Tonkünſtlerwoche, Stſdt. Kulturamt, Muſikbücherei, München 2, Salvator⸗Platz 1, angefordert werden kann. Der Intendant der Berliner Volksoper, Generalmuftk⸗ direktor Erich Orthmann, hat eine Einladung du einem Goſtſpiel in Turin erhalten. Er ſoll Hart dos Requiem von Brahms und die Uroufführung des neuen Cellokonzertes von Giulio Geoda leiten. Paula Buchner, die hochdramatiſche Sängerin der Württembergiſchen Staatstheater(früher Mannheimer Na⸗ tionaliheater) ſingt bei den diesjährigen Bayreuther Feſtſpielen die Kundery in ſämtlichen„Parſivol“⸗ Aufführungen. In der diesjährigen Neuinſzenierung des Büßhnenweihfeſtſpieles ſingt ſie ebenfalls dieſe Partie in Stuctgart. Neue Bücher Otto Schreiber:„Ein Rauhbein am Aequator“.(Brunnen⸗ verlag, Willi Biſchoff⸗Berlin). Ein ebenſo altes wie ſympathiſches Rautbein hat dieſes Buch geſchrieben. Ein Mann, der Südamerika wie ſeine Taſche kennt, ein zünftiger Kerl, der ſich den Wind der wei⸗ ten wilden Welt richtig um die Naſe wehen ließ, pockt hier ſeine Erlebniſſe in der Columbioniſchen Republik aus. Dieſes in der Aeauatorzone gelegene geſegnete Land, das⸗ teils im Hochgebirge horſtet, teiks vom blauen paziſiſchen und karibiſchen Ozean umſpült wird, hat es ihm angeton. Hier, in der kleinen bunten Hafenſtadt oder in der Wildheit der Kordillere, ſand er das Leben mit all ſeiner von ihm geſuchten Härte. Abenteuerlich ſind ſeine Schichſalsſtationen. Abenteuerlich iſt ſeine Arbeit und ſehr abenteuerlich iſt ſchließlich auch die Art, wie er ſein Buch geſchrieben hat. Alles friſch von der Leber herunter; wie gedacht, ſo ge⸗ tippt. Daraus iſt dann dieſer ſpannende Erlebnisbericht geworden, den man in einem Zuge lieſt, um dann auch ſo etwas wie das Abenteuerfieber Otto Schreibers zu ver⸗ ſpüren. C. W. Fennel. * Die Weſtmark. Monatsſchrife für deutſche Kuktur. März 1990.„Die muſitkulturelle Bedeutung der Weſt⸗ mark“ unterſucht der einleitende Beitrag von Leni Dürauer; mit überraſchenden Ergebniſſen zeigt er den ſtarken Auteil des pfälziſch⸗rheiniſchen Raumes an der Entwicklung der Muſik. Mit praktiſchen Fragen der Mu⸗ ſikerziehung beſchäftigen ſich Aufſätze von E. Pfannenſtiel und K. F. Hirſchmann. Die eindringlichen Würdigungen dreier Künſtler der Weſtmark— des Komponiſten Bode Wolf, des Malers Adolf Keßler und der Dichterin Lina Sbaab— verdienen beſondere Beachtung. 780 4 Donnerstag, 30. März 1930 2 Neue Mannheimer Zeitung( Mitiag⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 149 wenige Tage ſpäter. ihrem Freund zugerufen und die Waffe aus der burch und machte die Wafſe Nauab ors orllau. Bon — Mit eiſerſüchtigen Frauen iſt nicht gut Kir⸗ ſchen eſſen. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſicherte ſich Charles Petit, ein junger Mann aus Montpel⸗ lier, gegen die fortgeſetzten Drohungen ſeiner Freundin, daß ſie ihn eines Tages erſchießen werde., Er wußte, daß die Eiferſüchtige ihren Revolver in der Nachttiſchſchublade aufbewahrte. Hätte er die Waſſe ſortgenommen, würde die temperamentvolle Germaine vermutlich eine neue gekauft haben. So feilte Charles heimlich den Abzug des Revolvers auf dieſe Weiſe un⸗ Wie klug das war, bewies ſich bereits „Wenn du heute abend ohne erſchieß ich dich!“ hatte Germaine brauchbar. mich ausgehſt, Schublade genommen. Charles aber kehrte ihr kalllächelnd den Rücken und empfahl ſich. Schreiend eille ihm Germaine auf die dunkle Straße nach. Und dann ſchoß ſie... 20 mal betätigte ſie den Drücker. Entſetzensſchreie wurden laut. Paſſanten ſielen in Ohnmacht, eine Tragödie ſchien unaus⸗ bleiblich. Aber der Revolver machte nur klick⸗klick, er e Mächen warte. Dennoch gab er bald vor, ſich etwas in er Stadt umſehen zu wollen, und verließ das Foge. ohne daß ein Schuß losging, und mit bewunderns⸗ weiter Kaltblütigkeit ſchritt Charles lächelnd wei⸗ ter, Man verhaftete ſchließlich die tobende Frau, unh vor Gericht verwandelte ſich die Tragödie dank Chuͤrles Vorſicht, über deren Schilderung ſelbſt die Rigter lachen mußten, in eine Komödie. Die An⸗ klaſe auf Mordverſuch wurde fallen gelaſſen, und Geſmaine zog glückſtrahlend, nachdem ſie 25 Frs. weſen Erregung öffentlichen Aergerniſſes bezahlt hatſe, mit Charles Arm in Arm von dannen. * — Die neueren Forſchungen haben feſtgeſtellt, daß der Umfang und die Größe des menſchlichen Mcens ſich der Art der Ernährung anpaſſen. Ein Beſpiel hierfür geben uns⸗ die pflanzenfreſſenden Ticke, die viel größere Mengen Nahrung aufneh⸗ mei, um ſatt zu werden, als die Fleiſchfreſſer. Die Aunahme größerer Nahrungsmengen hat aber eine Vellängerung und Ausweitung des Magens zur Daher iſt es verſtändlich, daß der prähiſto⸗ riſſe Menſch, bei dem die Pflanzenkoſt vor⸗ herſchte, ungleich größere Magenorgane beſaß als dei ietzige Menſch. Dr franzöſiſche Forſcher E. Peſcier und andere Gelehrte nehmen an, daß der meſſchliche Magen ſich noch mehr verkleinern wird, wem der Kulturforſchritt ihm die Möglichkit gibt, Naſtung in konzentrierter Form aufzunehmen. * — In der kleinen nordlivländiſchen Kreisſtadt Womar ereignete ſich ein erheiternder Vorfall. Die Muter des Schull⸗hrers hatte ſich am Morgen früh zum Markt begeben und ihr Haus allein gelaſſen. Als ſie nach Ablauf einiger Stunden zurückkehrte, ſandſie die Tür des Hauſes verſchloſſen. Auf dem Sofe in einem der Zimmer ſaß ein fremder Mann, der zanz in die Lektüre des„Fauſt“ vertieft war. Als er die Hausfrau bemerkte, erklärte er ihr, daß Freund ihrer Tochter ſei und hier auf das Haul. Als am Nachmittag die Tochter zurückkehrte, mußſe ſie den Verluſt ihres ganzen Schmuckes feſt⸗ ſtellet, der ſich in ihrem Zimmer befunden hatte. * Es gäbe wohl ein dickes Buch, wollte man alle Ausreden ſammeln, mit denen Schüler ſeit jeher begründen. Im alten Griechen⸗ lanſ richteten ſich die ABC⸗Schützen nach der Sonnen⸗ uhr und wenn keine Sonne zu ſehen war, ſo traf maf eben nach Gutdünken im Klaſſenzimmer ein. Der kleine Willie Dorſet, ein Zögling des engliſchen Weſton⸗College in Somerſet, kann ſich rühmen, die modernſte Begründung des Zuſpätkommens erfunden zu haben.„Verzeihung, Sir“, ſagte er, als er mit einſtündiger Verſpätung das Klaſſenzimmer betrat, „das Flugzeug hatte Verſpätung. Es konnte wegen des ſtarken Bodennebels nicht landen!“ Was blieb dem Lehrer anders übrig, als dieſe Entſchuldigung gelten zu laſſen. Denn Willie legt tatſächlich ſeinen täglichen Schulweg von Cardiff nach Weſton mit dem 11 Todesoyſer des Lüttſcher Exvioſionsunglücks anb. Brüſſel, 29. März. Die Exploſionskataſtrophe in der Natio⸗ nalen Wafſenſabrik von Lüttich hat bisherelf Todesopfer geſordert, nachdem noch drei Schwer⸗ verletzte ihren Wunden erlegen ſind. Tie Zahl der Verletzten beläuft ſich auf 2 9,„darunter Frauen, die in der Patronenabteilung beſchäftigt waren. Das Gebäude, das der Herſtellung von Leuchtſpurpatronen diente, iſt vollkommen zerſtört worden. Die Exploſion war ſo gewaltig, daß die Trümmerſtücke der Patronenſobrik zum Teil über 100 Meter weit durch die Luft ge⸗ ſchleudert wurden. Die Fenſterſcheiben der Hänſer in einem Umkreis von 250 Meter wurden zertrümmert. Der belgiſche Wirtſchaftsminiſter hat ſich an den Ort der Kataſtrophe begeben. Der Generalſtaats⸗ anwalt hat die Unterſuchung über die Urſachen der Exploſion eingeleitet. Das Beileid der Reichsregierun dnb. Brüſſel, 29. März. Der belgiſche Außenminiſter Soudan empfing am Mittwochvormittag den deutſchen Botſchafter von Bülow⸗Schwante zu einer Beſprechung. Der deutſche Botſchafter brachte das Beileid der deutſchen Regierung zu der Exploſionskata⸗ ſtrophe von Lüttich zum Ausdruck. Rekoréſlieger- leicht angeſäuſelt — Paris, 29. März. Der bekaunte engliſche Flieger Jim Morri⸗ ſon iſt geſtern vor dem Strafgericht von Montreux ſur Mer als Angeklagter erſchienen. Die Anklage warf ihm vor, daß er nach einem Feſtbankett am 4. Juni 1938 in dem bekannten Badeort Le Touquet im Zuſtand vorgeſchrittener Fröhlichkeit recht ver⸗ wegene alxobatiſche Kunſtſtücke mit ſeinem Flugzeng über dem Badeort unternommen habe. Morriſon verteidigte ſich damit, daß er keines⸗ wegs„betrunken“, ſondern nur„fröh⸗ lich“ geweſen ſei. Die Zeugen vom Flugplatz von Le Touquet erklärten aber, daß die Fröhlichkeit Mor⸗ riſons bereits einen recht hohen Grad erreicht habe. Seine Flugzeugkünſte ſeien übrigens auch ſchon ſo gefährlich geweſen, daß ſämtliche Augenzeugen ſich voll Schrecken in Sicherheit gebracht hätten. Ins⸗ beſondere habe der Flieger, nachdem er über eine halbe Stunde lang nur wenige Zentimeter über den Dächern des Badeortes hinweggeflogen war, ſein Flugzeng mit derartiger Härte bei der Landung planmäßigen Verkehrsflugzeug zurück. Er hat eine richtiggehende„Schülerkarte der Lüfte“ und iſt täg⸗ lich nur zweimal 10 Minuten unterwegs, während er mit dem Zuge zwei Stunden fahren müßte. Was hätte man wohl vor 20 Jahren über einen ABC⸗ Schützen geſagt, der ſeinen täglichen Schulweg in der Luft zurücklegt? * — Die Mühle auf dem Moutmartre, neben der Mühle von Sansſouci die berühmteſte Mühle der Welt, die ſich wöhl jeder Beſucher von Paris ange⸗ ſehen hat, ſoll zum„hiſtoriſchen Mounment“ erklärt und damit für immer erhalten bleiben. Die alte Mühle, die im 17. Jahrhundert auf der Anhöhe des damaligen Dorſes Montmartre erbaut wurde, hat über 200 Jahre ihrer Aufgabe gedient, und wenn auch ihre Flügel öſter erneuert werden mußten, ihr Triebwerk und ihre Mühlſteine haben ſich unverſehrt wieder auf den Boden geſetzt, daß er ſein Fahrgeſtell beſchädigte. Das Gericht verurteilte unter dieſen Umſtänden Jim Morriſon zu fünf Tagen Gefängnis und 500 Franken Geldſtraſe, allerdings mit Strafaufſchub. Dazu kam noch eine Strafe von fünf Franken wegen Trunkenheit. Ein Baum ſiel auf eine Pierdedroſchke dub. Warſchan, 29. März. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich in dem Städtchen Pulawy in Mittelpolen. Auf eine Pſerde⸗ droſchke, in der ſich fünf Perſonen beſanden, ſtürzte ein vom Sturm umgeriſſener Baum. Er erſchlug zwei Fahrgäſte und verletzte die drei übrigen In⸗ ſaſſen des Gefährtes lebensgefährlich. Drei Tage lang auf einer Holaplanke über Waſſer gehalten Eßp. Bukaxeſt, 29. März. Dem in den letzten Tagen über dem Schwarzen Meer wütenden Sturm ſind mehrere Schiſſe zum Opfer gefallen. So ging der griechiſche Dampſer „Trieſos“, der vor drei Tagen 808⸗Ruſe ausgeſandt hatte, unter. Der einzige Ueberlebende war der Ka⸗ pitän, der ſich drei Tage lang auf einer Holzplanke treibend über Waſſer ge⸗ halten hatte. Untergegaugen iſt ſerner der grie⸗ chiſche Dampfer„Cité de Athenes“, der mit einer Pe⸗ troleumladung von Conſtantza nach Athen unterwegs war. Weidmann als Agitationsobielt flür jüdiſchen Haß Gemeine Ausfälle im Gerichtsſaal anb Paris, 29. März. Der 15. Tag des Weidmann⸗Prozeſſes ſtand im Zeichen des Plädoyers des berüchtigten jüdiſchen Anwalts Moro⸗ Giafferi. Ex beau⸗ tragte, daß Weidmann nicht zum Tode vexurteilt a das höchſte Strafmaß die volle Nerangen⸗ werde, worfcheit zur Vorausſebung habe. Weidmann ſei zwar nicht verrückt, aber anormal. In dieſem Zuſammenhang kritiſierte Moro⸗Giafſeri die Gut⸗ achten der mediziniſchen Sachverſtändigen. Die weiteren Ausführungen zur Entlaſtung des angeb⸗ lich zu lange unter dem Einfluß deut⸗ ſcher Philoſophie und Lebensapt() ge⸗ ſtandenen Verbrechers waren ein charakteriſtiſcher Beweis dafür, daß das Judentum ſogar Gerichts⸗ verhandlungen gegen Raubmörder zu einer politi⸗ ſchen Agitation ausnutzt. fiοοε π eᷓ EVBEEROER Zi drütt gingen ſie auf dem kleinen Bahnſteig auf und ab: Lore Schneider, Herr Uhlfeldt und Mrs. Alderman, indes Milln mit ihrem geſchienten Bein und dem verbundenen Kopf auf einer Bank ſaß ünd mit dem Stock nachdenkliche Figuren auf den Boden zeichnete. Es war ein herrlicher, klarer Tag. Aber niemand von den vieren achtete darauf. Geſtern, um eben dieſe Stunde, hatte man an Sillys Grab geſtanden. Es tröſtete durchaus nicht, daß es, wie die Bauern ſagten, eine„ſchöne Leich“ geweſen war. Was nützten die Berge von Kränzen, was nützte der ſchier endloſe Zug der Anteilnehmenden, der den Sarg von der Kapelle bis zum oſfenen Grab begleitete, was nützte der rührende Trauer⸗ marſch der Dorfkapelle und der herzliche Hände⸗ oͤruck unzähliger fremder Menſchen? Dies alles weckte für Lore Schneider den Toten nicht auf. Dies alles ſchien ihr nur um ſo nachdrücklicher zu be⸗ was ſie an Silly Alders⸗Schöna verloren atte. Die Abreiſe war wirklich wie eine Erlöſung ge⸗ weſen, nicht nur für Lore. Nicht einen einzigen Blick hatte man mehr in die leuchtende, morgendlich helle Schneewelt geworfen; man empfand plötzlich beinahe etwas wie Haß und einen unheimlichen, tief von innen her kommenden Schauder. Wenn es nach Lore Schneider gegangen wäre, ſo hätte ſie wohl am liebſten mit Milln Uhlfeldt allein die Rückreiſe angetreten. Die Betreuung ͤer wegen ihres geſchienten Beines immer noch ſehr hilfloſen Milly wäre eine Ablenkung geweſen, und mit Milly häte man reden können— reden über Dinge, die vor einem lagen, über die Kunſt⸗ ſchule, das Examen, über Benno und den Papa Uhlfeldt. Aber Herr Uhlfeldt wollte ſich das durchaus nicht nehmen laſſen— nein, nein, er würde Milly ſchon ſelber nach Hauſe bringen, und Mrs. Alder⸗ man mußte jetzt eben einfach mit ihnen mitſahren, das war das Vernünftigſte. Außerdem mürde es auch Mrs. Alderman guttun, im Kreis lieber Freunde abzufahren— auch ſie und Betreuung. — hörbar wurde, war man zuſammengeſchauert „Hören Sie's, Herr Uhlfeldt?“ brauchte Ablenkung 05 ren zuſteuerte. Und in einer Weiſe hatte ja Herr Uhlſeldt recht: Mrs. Alderman war in einem ſchrecklichen Nerven⸗ zuſtand. daß ſie ſich ein ganzes Abteil nehmen und ſich von der Gemeindeſchweſter bis München bringen laſſen wolle. Aber dann hatte ein neuangekommener Erdenbürger in Silders dieſen Plan zunichte ge⸗ macht, und nun fuhr man alſo zu viert und tat ſich zuſammen— ſo, wie in der Fabel der Blinde und der Lahme ſich zuſammentaten. Uebrigens waren faſt alle Gäſte in den letzten Tagen reichlich nervös geworden, denn die Lawine, die Silly zum Opfer gefordert hatte, war nur eine von unzählig vielen geweſen, die nun herunter⸗ kamen. Und jedesmal, wenn das dumpfe Grollen und hatte unwillkürlich denken müſſen: Wer war ietzt unterwegs? Wen packte es jetzt? Vor allem Lore war in einer ſtändigen inneren Erregung geweſen. Sie verſtand jetzt gar nicht mehr, daß ſie früher die Lawinen geradezu gern hattn herunterbrechen ſehen, und daß ſie es ſchön und machtvoll gefunden hatte. War ihr denn nie der Gedanke gekommen, daß gerade die Lawine, der ſie ſo begeiſtert zuſah, ein Opfer ſordern könnte? Auch jetzt, auf dem Bahnhof, als irgendwo in weiter Ferne das gefürchtete dumpfe Donnern zu hören war, nahm ſie nervös Herrn Uhlfeldts Arm: Und nicht nur ſie, auch Mrs. Alderman ſchüttelte das Grauen mitten in der Sonne Zu gleicher Zeit ſah Milly überraſcht von ihren nachdenklichen Figuren, die ihr Stock noch immer auf den Boden zeichnete, auf; Was wollten denn Herr Lauders und dieſer Hartwig auf einmal auf der Station? Als man oben im Hotel in die Schlitten ſtieg, hatte Herr Lauders noch friedlich in der Tür geſtanden und ſehr herzlich Abſchied genommen. Und jetzt war er auf einmal bier unten? Sie winkte ihm zu, und Herr Lauders ſchien ſehr erleichtert, als er ſie ſitzen ſah. Er kam ſofort zu ihr her. während Herr Hartwig mit flüchtigem Gruß en Milly vorbeieilte und auf Zuerſt hatte ſie ja auch davon geſprochen, die brei ande⸗ Herr Lauders zog haſtig den Hut. Er war ſicht⸗ lich erregt und warf einen unruhigen Blick hinter Herrn Hartwig her.„Fräulein Milly“ ſagte er dann raſch und mit kurzem Atem,„die Aufregun⸗ gen nehmen kein Ende. Laſſen Sie mich's kurz machen: Herr Hartwig iſt gar nicht mein Freund — oder Freund meiner Familie— ſondern von Beruf Detektiv, und wir ſind hergekommen, um— um Mrs. Alderman ihrer Verhaftung zuzuführen. Verzeihen Sie, bitte, daß es hier vor Ihren Augen geſchehen muß und vor den Augen Ihres Herrn Vaters! Aber im Hotel konnten wir's nicht. Außer⸗ dem hat Hartwig auch eben erſt in letzter Minute die Vollmacht zur Verhaftung erhalten— es war ein ſchweres Stück Arbeit... Ja, ich verſteh' Ihr Entſetzen: Wer konnte auch wiſſen, daß ausgerech⸗ net dieſe Mrs. Alderman an dem Einbruch betei⸗ ligt war? Da— ietzt ſpricht der Hartwig ſchon mit ihr... Ach, du lieber Gott, Ihr armer Papa! Wie ſchrecklich peinlich! Wie——“ Er verſtummte und ſah erſchrocken auf Milly, die ſich, auf ſeinen Arm geſtützt, mühſam und doch er⸗ ſtaunlich ſchüell erhoben hatte und nun mit ihrem Stock und mit ihrem für die Reiſe beſonders ge⸗ ſchienten Bein ein paar Schritte auf die andere Gruppe zutat.„Papa—!“ rief ſie erregt und mit einem unbeſchreiblichen Flehen in der Stimme: „Papa—1“ Das war gerade in dem Augenblick, als der Detektix mit einer knappen Bewegung auf ein Zeichen an der Rückſeite ſeines Kragens deutete und dann Mrs. Alderman beim Arm ergriff. Herr Uhlſeldt ſah es und wollte ſich, ſeiner erſten ungläubigen Empörung und Erregung ſol⸗ gend, dazwiſchenwerfen, aber zugleich drang Hie helle, flehende Stimme ſeiner Tochter zu ihm, und als er umdrehte, ſah er ſie hilflos, mit ausgeſtreckten Ar⸗ men, mit ihrem verbundenen Kopf und dem ſchweren Apparat am Bein auf dem Bahnſteig ſtehen, und hinter ihr fuhr in dieſem Augenblick noch der D⸗Zug ein— für den Bruchteil einer Sekunde ſchien es, als werde er ſogleich über Milly hinwegfahren Und obwohl Herr Ühlieldt wußte, daß dies nur am Blickpunkt und an der Perſpektive lag, ſchnitt es ihm wie mit Meſſern ins Herz, ſodaß er auf Milly zu⸗ ſtürzte und ſie mit einer jähen, angſtvollen Bewegung in ſeine Arme riß. Dies alles geſchah innerhalb weniger Sekunden. Als ex ſich dann umdrehte, verließ Mrs. Alderman gerade am Arm des Beamten durch einen Seitenaus⸗ gang den Bahnhof. Sie ſah über die Schulter zu Milly und ihrem Vater hin, und als der Beamte ihr erlaubte, ſtehenzubleiben, rief ſie mit einem halb trotzigen, balb nerlorenen Lächeln zurück: „Vergeſſen Sie mich! Die da haben recht, wenn ſie ſich wenigſtens ſtark mildert. rührte es ihn gar nicht. Alderman. guter Kamerad— nicht nur im Schnee! erhalten. Seit langem arbeitet ſie nicht mehr, und ſie ſtand nur da als eine Erinnerung an die Länd⸗ liche Vergangenheit dieſes Teils von Paris, aber zahlloſe Maler haben ihr Bild feſtgehalten, und ebenſo eifrig baben ſie die Dichter beſungen. *. — Im Kongogebiet Afrikas entdeckte man eine Rieſenhenſchrecke, als ſie gerade dabei war, eine ge⸗ fangene Maus zu verſpeiſen. Sie wurde ſamt ihrer Beute präpariert und nach London gebracht. Eine ebenſo große Rieſenheuſchrecke iſt im Naturgeſchicht⸗ lichen Muſeum von Süd⸗Kenſington als Sehens⸗ würdigkeit ausgeſtellt. Das Tier iſt ſo groß und ſtark, daß es ohne Mühe eine Maus mit ſeinen kräf⸗ tigen Zangen ſangen kann. Auch Rieſenkäfer, Spin⸗ nen und andere verwandte Inſekten bilden den Speiſezettel dieſes Tieres. Es ſoll auch kleine Vögel aus den Neſtern rauben und ſie vertilgen. * — Die mediziniſche Forſchung hat in der letzten Zeit bei eingehenden Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß in vielen Fällen von Stottern eine Verbindung mit der Jahreszeit vorliegt und zwar derart, daß nur während dieſer Jahreszeit ſtarkes ſtottern beſteht, während dieſer Jahreszeit ſtarkes Stottern beſteht, Hierbei hat man of⸗ fenſichtlich auch mit gewiſſen Mondeinflüſſen zu rechnen. wie der kürzlich beſchriebene Fall eines Patienten erkennen läßt, bei dem in dunkeln, mond⸗ ſreien Nächten neben Angſtgefühlen auch Stottern auftrat, während in mondhellen Nächten der Sprech⸗ apparat dieſes Menſchen„enthemmt“ und daher ein völlig normales Sprechen möglich war⸗ Andere Stotterer wiederum haben angegeben, daß auch der Wetterwechſel gewiſſe Einflüſſe auf ihren Sprach⸗ fehler ausübe. jede Einwirkung klimatiſch⸗meteorologiſcher Ein⸗ flüſſe auf ihre Sprachfähigkeiten vollkommen ver⸗ neinen, überraſchenderweiſe zur Minderzahl! * — Das Stettiner Sondergericht beſchäftigte ſich mit der furchtbaren Bluttat, der die 32jährige Frau Runa Jahnke am 7. März in Stettin zum Opfer fiel. Der Angeklagte Kurt Bartelt war bei der Tat noch nicht 16 Jahre alt. Die Verhandlung ergab ein erſchütterndes Bild jugendlicher Gefühlsloſigkeit. Jedenfalls gehören Stotterer, die Nach dem Urteil der beiden vernommenen medizini⸗ Sachverſtändigen iſt der kaum Sechzehmiährige ſchen weshalb die eine Gefahr für die Allgemeinheit. dauernde Unterbringung in einer Anſtalt dringend⸗ geboten ſei. Der Staatsanwalt ſchloß ſich dieſen Ausführungen an, hob jedoch beſonders hervor, daß die Ermordete dem Jungen irgendwelche Veranlaſ⸗ ſung zu einem Sittlichkeitsattentat niemals gegeben habe. Die Frau habe keine andere als mütterliche Gefühle für den Jungen gehabt. Wegen und wegen verſuchten Notzuchsverbrechens wurde der Angeklagte zu der Höchſtſtrafe für Jugendliche von zehn Jahren Gefängnis verurteilt, Nach Verbüßung in der Strafe wird die dauernde Unterbringung einer Heilanſtalt angeordnet. dei besonders empfindlicher Hoot: RS OTSAET. RUOS4 cie Klinge 20 22 Pf. mich holen...“ Lauders erklärte Lore mit kurzen Worten, was ſich vermutlich alles zugetragen hatte. Daß Mrs. Alderman die Genoſſin einer berüchtig⸗ ten Bande ſei und urſprünglich eine portugieſiſche Kellnerin, die mit ihrem Sohn ein wildes Abenten⸗ rerdaſein geführt habe, daß ſie auch gar nicht Alder⸗ man heiße und daß—— daß—— Als der Zug ſchon fuhr, beugte ſich Lore noch einmal hinaus und reichte Herrn Lauders die Hand hin, und eigentlich mehr, um ihre Bewegung zu ver⸗ bergen, als aus Neugier fragte „Und den Sohn hat man auch?“ Im Rollen der Räder ging Herrn Lauders Ant⸗ wort leider unter, aber Lore ſah, daß er heſtig den Kopf ſchüttelte. Es wurde eine nachdenkliche Fahrt. Vor allem Herr Uhlfeldt war wie erſtarrt. Zuſammengefallen ſie noch raſch: Mordes und alt ſaß er in ſeiner Ecke und ſtarrte mit blick⸗ 35 loſen Augen vor ſich hin. Als Lore ihm berichtet hatte, was Herr Lauders 5 von Mr. Alderman noch alles erzählt habe, nickte⸗ er nur ſtumm mit dem Kopf, und es ſah aus, als be⸗ Und wenn Milly zuweilen bittend den Blick zu ihm hinwendete, ſchaute er be⸗ 0 drückt und geiſtesabweſend zum Fenſter hinaus, als kenne er ſie nicht— oder als ſchäme er ſich zu ſehr, den Augen ſeiner Tochter zu begegnen. 5 Aber Milly lächelte nur zärtlich und ein wenig mütterlich, und dann ſtand ſie mühſam auf, um ſich Das war ſehr ſchwierig neben den Vater zu ſetzen. und auch ein wenig ſchmerzhaft, und Herr Uhlſeldt legte vorſorglich beide Arme um ſie, ſo daß ſie nicht eigentlich in die Polſter, ſondern in ſeinen Arm hineinſank.„Was habe ich dir angetan“, ſagte er leiſe. „Angetan haſt du mir gar nichts, Papa! Eine fremde Spur hat unſer Leben gekreuzt— das iſt alles. Aber ſie hat uns nicht getrennt— wir fahren zuſammen heim, wie wir gekommen ſind. Iſt das nicht ſchön?“ Da nickte Herr Uhlfeldt gehorſam, und im Rattern des dahinſauſenden Zuges dachte er, daß doch wahrhaftig alles im Leben ein Gutes habe, auch das Traurigſte, auch dies— dies mit Mrs. Denn jetzt erkannte er ſeine Tochter guter, ganz: wie großzügig ſie war und was für ein — Ende 00 Wonteilhff bei Ankar⸗ KRbnpr eee eeeeeee- 1— 2933 69—*—9· 9 8 HANbELs- α WIRTSCHAFTS-z mreus Donnerstag, 30. März 19329 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 149 Gemeinsame diarschrichiung der deuischen Auioindustrie Obersi von Schell sprach in Köln Int Plenarſaal der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Köln ſprach der Generalbevollmächigte für das Kraftfahr⸗ weſen, Oberſt von Schell, über Fragen ſeines Aufgaben⸗ gebietes. Oberſt von Schell ging zu Beginn ſeines Vor⸗ trages auf den gewaltigen Aufſchwung ein, den die deut⸗ ſche. Antomobilproduktion in den Jahren 1933 bis 1938 genommen habe. Da ſich jetzt die Verhältniſſe grund⸗ ſätzlich gewandelt hätten, müſſe der Weg der Rationali⸗ ſierung begangen werden. Die Automobilinduſtrie, die den Anſtoß zur Wiederbelebung der Beſchäftigung in Deutſch⸗ land im Jahre 1993 gegeben habe, müſſe jetzt auch die Rationaliſierung ſo durchführen, daß von ihr aus ein fruchtbarer Impuls auf die anderen Wirtſchaftszweige über⸗ gehe. Für die Durchſührung der Rationaliſierung in der Automobilinduſtrie beſtehe ein wirtſchaftlicher Zwang und eine im Intereſſe der Landesverteidigung liegende Not⸗ wendigkeit. Der Vortragende ſtreiſte dann die Bedeukung der von ihm eingeleiteten Maßnahmen zur Typenverringerung im Automobilbau und unterſtrich, daß es bei dieſen Maß⸗ nahmen auf eine ſchnelle Durchführung ankomme. Er be⸗ leuchtete die Verhältniſſe, did durch die Vielzahl der Typen geſchafſen worden ſeien, wobei er hervorhob, daß fünf Firmen über 125 Vergaſer, zwei Firmen über 2600 Brems⸗ beläge, eine Firma rund 105 Tachometer, elf Firmen 376 verſchiedene Schlußlichter und neun Firmen 463 verſchie⸗ dene Fahrtwinker gebaut haben. Dieſe Tatſache ſei eine Verſchwendung an Material und Arbeitskraft, die ſich ein Volk wie das deuiſche nicht leiſten könne. Die ſich aus der Vielzahl der Typen ergebenden hohen Handelsunkoſten (20 bis 40 v..) ſeien untragbar. Die Ausfuhr leide ebenfalls unter dieſer Vielzahl der Typen. Aus dieſen Gründen müßte ſchnell gehandelt werden. Da der Laſt⸗ raftwagen in Deutſchland im Vergleich zu anderen Län⸗ dern einen zu geringen Anteil an der Motoriſierung habe, ſei hier begonnen worden. „Oberſt von Schell erläuterte dann die verſchiedenen Maßnohmen und Verordnungen, die in letzter Zeit unter⸗ nommen und erlaſſen worden ſeien, um Abhilfe zu ſchaffen. Bei der Durchſührung der ihm vom Führer übertragenen Aufgaben habe die deutſche Automobilinduſtrie ihre hohe Verpflichtung klar erkannt. Die einzelnen Typen ſeien von der Induſtrie ſelbſt entwickelt und vorgeſchlagen worden. Dieſe Vorſchläge ſeien angeglichen und durch Geſichtspunkte vervolllommnet worden, die außerhalb der wirtſchaftlichen Erſorderniſſe gelegen hätten. Darin, daß nun nach den neuen Richtlinien verſchiedene Firmen ein und dieſelbe Type bauen, zeige ſich eine bemerkenswerte Wandlung in der Geſinnung der Induſtriellen. Die ſeitherigen Typen würden langſam auslaufen, und ab 1. Januar 1940 wür⸗ den nur noch die neuen Typen zugelaſſen werden. Durch die verringerten Handelsuntoſten ſei ferner mit einer Senkung der Preiſe für die neuen Typen zu rechnen. Oberſt von Schell kündigte an, daß augenblicklich auch Moß⸗ nahmen zur Durchführung einer Typenvereinfachung der Zubehörteile in Vorbereitung ſeien. Jeder einzelne Laſt⸗ kraftwagentyp ſolle auch nur eine Axt von Schlußlicht, Winker, Lichtmaſchine, Bremſe uſw. erhalten. Dadurch werde eine. Schrumpfung der überſetzten Zubehörteileindu⸗ ſtrie erreicht. Oberſt von Schell ging ſchließlich auf die Auswirkungen dieſer Maßnahmen ein und betonte, daß es ſich leider nicht vermeiden laſſe, daß dieſer ohne jener bei der Durch⸗ führung dieſer Maßnahmen einen kleinen Nachteil mit in Kauf nehmen müſſe; aber das Allgemeinwohl gehe vor. Es ſei auch damit zu rechnen, daß der Automobilhandel ve⸗ reinigt werde, da weniger Typen auch weniger Verkäuſer erfordern. Frage des Verkehrs, die mit zunehmender Motoriſierung imme brennender werde. Ferner hob Oberſt von Schell hervor, daß durch die Typenbeſchränkung der Fortſchritt nicht zu kurz kommen werde. In dieſem Zuſammenhang erwähnte der Generalbevollmächtigte für das Kraftfahr⸗ weſen die beabſichtigte Schaffung einer gemeinſchaftlichen Verſuchsanſtalt der deutſchen Automobilinduſtrie, in der jede einzelne Firma getrennt von der anderen Verſuche durchführen könne. Dieſe Verſuchsanſtalt gehöre nicht dem Staat, ſondern der Induſtrie. Abſchließend wies der Red⸗ ner noch auf die Nachahmung hin, die dieſes Beiſpiel der Autoinduſtrie in der Rationaliſierung in anderen Zweigen der Wirtſchaft gefunden habe, wobei er betonte, daß ſich in der deutſchen Wirtſchaft ein weltanſchaulicher Wandel voll⸗ ziehe, ein Weg⸗vom⸗Ich⸗Streben. In der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie ſei dieſe gemeinſame Morſchrichtung ſchon erreicht worden. * Hauf⸗linion Acs zu Schopfheim(Badenl. Ueber das Heſchäftsjahr 1938 berichtet die Geſellſchaft, daß die Kapazi⸗ tät der Anlagen voll ausgenutzt werden konnte. Der U mſotz liegt mengenmäßig ſogar über dem des Rekordjahres 1937, was u. a. durch die Erſchließung neuer Abſatzmöglichkeiten bewirkt wurde. Die Rohſtofſverſorgung war hierbei von Anfang an geſichert. Die Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr werden durchaus günſtig beurteilt, nochdem die Rothſtoffverſorgung geſichert erſcheint und die Nachfrage nach den Erzeugniſſen allen Erwartungen nach auch weiterhin eine lebhafte bleiben wird.— In der Erfolgsrechnung er⸗ ſcheint der gusweispflichtige Rohüberſchuß mit 1,315(1,31) Miſl. neben 0,043(0,045) Mill.„ ab. Erträgen und 6,004.(00 Mill. Zinsmehrertrag. Andererſeits wurden für Löhne und Gehälter 0,78(0,72), ſoziale Abgaben 0,057 (0,052), für Steuern 0,26(0,20) Mill. aufgewendet. Nach verminderten Anlageabſchreibungen von 0,13(0,20) Mill./ verbleibt ein Jahresgewinn von 122 160(160 079/ 4, der ſich um den Vortrag auf 187 991(178 900) erhöht, Wie bekannt, wird hieraus auf das AͤK von 1,30 Mill. eine Dividende von 8(7) v. H. verteilt. Aus der Bilanz lin Mill.): Anlagevermögen 0,86(0,95), Umlaufsvermögen 17(1,73), davon Vorräte 0,75(0,84), Forderungen 0,54 (0,410, Bonkguthaben 0,05(0,42), dagegen Geſamtverbind⸗ lichkeiten 0,18(0,65), davon 0,06(0,54) Warenſchulden. AK 1,3, Rücklagen unv. 0,13, Anlagewertberichtigung unv. 0,20, Rückſtellungen 0,22(0,21). *Metallwarenſabrik Brüder Deutſch AG, Wien. Die Geſellſchaft(AK 570 000.) ſchließt das Geſchäftsjahr 1938 inſolge verſchiedener Preishexabſetzungen mit einem Ver⸗ luſt ab(i. B. 10 445 S. Gewinn, um den ſich der Verluſt⸗ vorkrag auf 8504 S. ermäßigte), obwohl das Inlandsgeſchäft etwat reger war und höhere Umſätze erzielt wurden. Das Exvortgeſchäft, das in den früheren Jahren unbedentend war, wurde von den neuen Inhabern beſonders gefördert. Schon jetzt ſeien gute Anfangserfolge zu verzeichnen. ' Emballage AG, Saarbrücken. Dieſe mit 130000 4 AK arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäſtsjahr 1928 mit einem Gewinn von 44 251 /, der dau Verluſtvortrag von 28 070 4 beſeitigt, ſo daß noch 16 181 4 Reingewinn verbleiben. Im Vorfahr hatte ſich ein wetentlich kleinerer Gewinn von 1396/ ergeben.— Aus der Bilanz: Anhage⸗ vermögen 80 000(76 000) 4, Umlaufsvermögen 166 000 (143 000/ 4, davon Vorräte 52 000(48 000) 4, Warenſorde⸗ rungen 62 000(47 600) 4, Forderungen an Konzernunter⸗ wehmen 17 000(638 600) 4, Bänkguthaben 28 000(17 000) J, andererſeits Verbindlichkeiten 12000(25 060) l/. * Glas⸗ und Spiegel⸗Manuſaktur AG, Gelſenkirchen⸗ Schalke. Die Glas⸗ und Spiegel⸗Mannfaktur Ac, Gelſen⸗ kirchen⸗Schalke, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der bel⸗ giſchen Spiegelglasfabrik Glacerie de St. Roche befindet, erzielten im Geſchäftsjahr 1938 nach Vornahme normaler und Sonderabſchreibungen ſowie nach Zuweiſung von wei⸗ teren 50000„ an den Beamten⸗ und Arbeiterunter⸗ ſtützungsfonds einſchließlich 343 804(320 859) Vortrag einen Reingewinn von 682 262(800 354) 4. Der Auſſichts⸗ rat beſchloß, hieraus die Verteilurg einer Dividende von 8(10) v. H. vorzuſchlagen und einen Reſtgewinn von 354 262 4 auf neue Rechnung zu übernehmen. Das Werk ic im verfloſſenen Geſchäftsjahr nur zum Teil ausgenntzt geweſen und hat das ganze Jahr gut und ohne Störung gearbeitet. Von hervorragender Bedeutung ſei ferner die Eriolgreiche Sparkassenarbeii 1938 Wie dem Jahresbericht des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes zu entnehmen iſt, umfaßt die großdeutſche Spartaſſen⸗ und Giroorganiſation nunmehr 2850 Sparkaſſen⸗ hauptſtellen leinſchließlich der ſächſiſchen Girokaſſen) und 11570 Zweigſtellen, ſo daß ſich die Organiſation gegen⸗ wärtig auf ein Netz von annähernd 14500 Sparſtellen in allen Teilen des Reiches ſtützt. Das Bilanzvolumen aller der großdeutſchen Sparkaſſenorganiſation angeſchloſſenen Sparkaſſen hat Ende 1938 den Betrag von 25 Milliarden überſchritten. Der Spareinlagenzuwachs der Sparkaſſen im Altreich in Höhe von faſt 2 Milliarden Mark in 1938 liegt erheblich über dem aller Jahre ſeit 1933. Die Zunahme iſt vornehm⸗ lich auf den erhöhten Einzahlungsüberſchuß zurückzuführen. Der Kreis der Sparer hat ſich 1938 wieder erfreulich er⸗ weitert. Allein im Altreich wurden im Neugeſchäft.8 Mil⸗ lionen neue Sparkaſſenbücher ausgegeben. Hinſichtlich des Kleinſparweſens wird im Bericht erwähnt, daß zwei Drittel aller deutſchen Schulen im Schulſparweſen bereits durch öffentliche Sparkaſſen betreut werden. Das Anlage⸗ und Kreditgeſchäft der Sparkaſſen hat 1998 noch ſtärker als in den Vorjahren im Dienſt der kurz⸗ friſtigen und langfriſtigen öffentlichen Finanzierung ge⸗ ſtanden. Der Poſten Wertpapiere weiſt die ſtärkſte Zu⸗ nahme auf der Aktipſeite infolge der Beteiligung am Kon⸗ ſolidierungswerk auf. Es folgen dann Hypotheken und Bankauthaben. Aber auch im privaten örtlichen Kredit⸗ geſchäft konnten im Berichtsjahr bemerkenswerte Fort⸗ ſchritte erzielt werden. Die Hypothetenbeſtände der Spar⸗ kaſſen haben ſich 1938 bilanzmäßig um 397,9 Mill. 4 er⸗ höht; die Auszahlungen lagen jedoch bei Berückſichtigung der Tilgungsrückflüſſe und ſonſtigen Rückzahlungen über 700 Mill. 4. Dem Wohnungsneubau wurden von den Sparkaſſen 400 Mill. zugeführt. Die Umwandlung von Feſt⸗ und Tilgungshypotheken hat im Sparkaſſenbereich weitere Fortſchritte gemacht. Anfang 1938 waren rund zwei Drittel aller hypothekariſch geſicherten Sparkaſſen⸗ varlehen in Tilgungsform ausgeliehen. Im mittelſtändi⸗ ſchen Kurzkredit iſt tortz weitgehender Stabilität des Ge⸗ ſamtvolumens eine ſtarke Umſatzſteigerung feſtzuſtellen, die in der Zunahme der Kreditbewilligungen und gleichzeitigem Wachſen der durchſchnittlichen Kreditgröße zum Ausdruck kommt. Die Bemühungen zur fortſchreitenden Ablöſung der Lieſerantenkredite in Einzelhandel und Handwerk durch Sparkaſſenkredite und die Aktion zur Förderung des Nach⸗ wuchſes in Handel, Handwerk und Landwirtſchaft ſind auch im Berichtsjahr fortgeſetzt worden. Der Bericht nimmt auch wiederum zum Kommunalkreditverbot der der Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroorganiſation angeſchloſſenen Inſtitute Stellung und ſpricht dabei die Erwartung aus, daß im Zuge der ſtärkeren Erſchließung des Kapitalmarktes für andere als Reichsemiſſionen auch die Sonderſtellung der Sparkaſſen und Girozentralen beſeitigt und die Kommunal⸗ kreditſperre ſchon demnächſt aufgehoben werde, wenn auch zunächſt nur für einen beſcheidenen Betrag. Eingehend befaßt ſich der Bericht mit der Ertragsent⸗ wicklung im Sparkaſſenkreis. Die Tendenz, nach der ſich in den Jahren 1995 bis 1937 die Zinsſpanne der Spar⸗ koſſen bei gleichzeitig ſterigem Rückgang der durchſchnttt⸗ lichen Altiv⸗ und Paſſivverzinſung von 1,745 auf 1,658 v. H. der Bilanzſumme verringert habe, dürfte ſich auch im Berichtsjahr fortgeſetzt haben. Der Kreis der Teil⸗ nehmer am Spargiroverkehr insgeſamt hat ſich 1038 erneut erweitert. Einſchließlich der bei den Girozentralen ge⸗ führten Konten wurden in der Sparkaſſenorganiſation im Altreich Ende 1938 rund 3,6 Mill. Girokonten unterhalten, was eine Steigerung um 4 v. H. gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Nach wie vor werden etwa 80 v. H. ſämtlicher Spargirokonten in Orten mit weniger als 50 000 Einwoh⸗ nern unterhalten. In einem Abſchnitt über die Girozen⸗ tralen wird auf die Verſtärkung der Liquiditätsguthaben und der freien Bankguthaben der Sparkaſſen bei ihren Bankanſtalten hingewieſen. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten betätigten ſich die Girozentralen auch im Kreditgeſchäſt, insbeſondere bei der Finanzierung von Aufgaben des Vierjahresplanes und der öfſentlichen Vor⸗ ratshaltung. Die geſchäftliche Entwicklung der öffent⸗ lichen Bauſpartaſſen im Berichtsjahr war recht befrie⸗ digend. Neu zugeteilt wurden 6000 Verträge über 30,3 Mill. /, wodurch ſich die Geſamtſumme aller bisherigen Zuteilungen auf 37 800 Verträge mit einer Vertrags⸗ ſumme von 212,3 Mill. erhöhte. Zur Gefolgſchaftsentwicklung der Sparkaſſen wird be⸗ merkt, daß Ende 1938 bei den deutſchen Spar⸗ und Giro⸗ kaſſen rund 56 900 Beamte, Angeſtellte und Lehrlinge tätig waren, gegen 52 700 Ende 1936. Die Frage der Fachaus⸗ bildung und Berufserziehung des Sparkaſſennachwuchſes hat den Verband auch im Berichtsſahr wieder lebhaft beſchäftigt. 00C0P0PWoef *Lederfabrik Blankenburg⸗Mark AG, Berlin⸗Buchholz. Die Geſellſchaft, deren Kapitalsmehrheit bei der Cornelius Heyl AG, Worms, liegt und die ihrerſeits auch ein größe⸗ res Paket von Heyl⸗Attien beſitzt, weiſt für 1938 einen Rohertrag von 1,88(1,8) Mill.„ aus. Nach diesmal nur 117 000(353 000), Abſchreibungen und 50 000 Zuweiſung zur freien Rücklage wird ein Reingewinn von 215217 (117 823)/ einſchließlich Vortrag ausgewieſen, über deſſen Verwendung Angaben fehlen.— Aus der neuen AR⸗Liſte geht hervor, daß die Cornelius Heyl Ach nunmehr auch im AR vertreten iſt. Den Vorſitz führt jetzt Dr. Otto Matthes⸗Worms, den ſtellv. Vorſitz Dr. Cornelius Freiherr v. Heyl⸗Worms, als weitere Mitglieder erſcheinen Dr. Hans⸗ Heinrich Müller⸗Worms und Hugo Natzmann⸗Berlin. * Carl Hisgen Ac, Worms. Eine HV der Carl Hisgen AG, Worms, hat durch Umwandlung, Uebertragung des Vermögens auf die alleinige Geſellſchafterin, die Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Roeßler in Frankfurt am Main, beſchloſſen. Die Umwandlungsbilanz per 31. De⸗ zember 1928 verzeichnet einen Jahresertrag von 0,136 Mill. Mork(i. V. 0,154, wovon 0,040 übrige Auſwendungen ab⸗ zuziehen ſind). Nach 19 011(12 805)“ Abſchveibungen ver⸗ bleibt ein Jahresverluſt von 12 480 /, der ſich durch 296% Gewinnvortrag(1937 wurde ein Reingewinn von 27/ zu⸗ züglich 269/ Vortrag ausgewieſen) auf 12183/ ver⸗ mindert. In der Bilauz erſcheint das Anlagevermögen mit 0,247(0,262), das Umlaufsvermögen mit 0,090(0,091), an⸗ dererſeits Verbindtichkeiten mit 0,181(0,182) Mill.„, davon 0,16(unv.) gegenüber Konzernunternehmungen. Die Um⸗ wandlungsbilanz weiſt hiernach ein Reinvermögen von 155 017 aus(das Aktienkapital betrug zuletzt 152 000 4 und befand ſich bei der Auergeſellſchaft). Nunmehr ſind die geſamten Rußintereſſen des Deguſſa⸗Konzerns bei der Mut⸗ tergeſellſchaft vereinigt„nachdem bekanntlich ihr die Wege⸗ lin Ach ihr Vermögen ebenfalls durch Umwandlung ouf die Deguſſa übertragen hat. * Deutſche AG für Neſtle⸗Erzeugniſſe, Lin dau⸗Bodenſee. Die o. HV. genehmigte die vorgeſchlagene Gewinnverteilung für das Geſchäftsjahr 1938. Auch wird eine Dividende von wieder 6ů v H. auf das Stammkapital von 3,40 Mill./ ausgeſchüttet. Das turnusgemäß ausſcheidende AR⸗Mitglied Direktor Hans Riggenbach⸗Berlin wurde wiedergewählt. Für den in der Zwiſchenzeit ausgeſchiedenen Dr. jur. Walther Preiswerk⸗ la Tour de Peilz(Schweiz) wurde einſtimmig Dr. H. Streit gewählt. Zum Geſchäftsjahr 1939 bemerkte der Vorſtand, daß ſich bei den heutigen Verhält⸗ niſſen Vorausſagen noch nicht machen ließen. Er hoffe, daß die erforderlichen Rohſtoffe auch im Geſchäftsjahr 1939 in genügendem Ausmaß beſchafft werden können und wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielt werde. * Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗Werke Ach, Hannover. Die oHB der Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗Werke AG, Hannover, ſetzte die Dividende antragsgemäß auf 8(6½) v. H. feſt. Davon werden 675 v. H. in bar ausgeſchüttet und 1½ v. H. an den Anleiheſtock abgeführt. Für das laufende Geſchäftsjahr ſei wieder ein befriedigendek Ergebnis zu er⸗ warten. * Kabelwerk Duisburg, Duisburg.— Großer Auftrags⸗ beſtand. In Ergänzung des Berichts über die HV iſt dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht der Kabelwerke Duis⸗ burg, Duisburg, noch zu entnehmen, daß die Verſorgung mit Rohſtoffen bei dem Unternehmen im Berichtsjohr be⸗ friedigend geweſen ſei. Auch die Verarbeitung heimiſcher Werkſtoffe habe ſich gut ausgewirkt. In der Erfolgsrech⸗ nung wird der Rohertrag mit 7,49(6,52) Mill. ausge⸗ wieſen ‚wovon i. V. vergleichsweiſe 0,54 übrige Aufwendun⸗ gen abzuziehen ſind. Daneben erbrachten Erträge aus Be⸗ teiligungen 0,057(0,063), Zinſen.046(0,085) und außer⸗ ordentliche Erträge 0,096(0,025) Mill. /. Unter den Auf⸗ wendungen erſorderten Löhne und Gehälter 3,26(2,68), ſoziale Abgaben insgeſamt 0,68(0,50), Spenden 0,14(0,09) und Steuern und Abgaben 2,02(1,62) Mill. /, ſo daß nach Vornahme von 0,86(0,56) Mill. Abſchreibungen einſchl. 10 942(15 970)/ Voxtrag ein Reingewinn von 720 292(685 942)/ verbleibt, aus dem, wie bereits gemel⸗ det, 12(10) v. H. Dividende auf das 6 Mill. betragende AK verteilt werden, wovon 0,4(2) v. H. an den Anleihe⸗ ſuock gehen.— In der Bilanz werden neben dem unver⸗ änderten AK von 6 Mill.„ Reſerven und Rückſtellungen insgeſamt mit 1,2(1,13) Mill./ ausgewieſen. Die geſam⸗ ten Verbindlichkeiten ſtiegen auf 2,13(1,42) Mill. 4. Dem⸗ gegenüber erhöhte ſich dos Umlaufsvermögen auf 8,49 (7,38) Mill., worunter Bar⸗ und Bankguthaben allein auf 0,92(0,59) Mill. anſtiegen. Das Anlagevermögen ſteht mit 2,66(2,62) Mill./ zu Buch.— In das neue Geſchäſtsſohr ſei die Geſellſchaſt mit einem großen Auf⸗ tragsbeſtond eingetreten. Der lebhafte Auftragseingang habe auch in den bisherigen Momaten angehalten. * Die britiſche Schiffahrt ſoll gegen den ausländiſchen Wettbewerb geſchützt werden.— Weitgehende Subventionen durch die Regierung. Handelsminiſter Stan ley kündigte im Unterhaus gewiſſe Hilfsmaßnahmen der Regierung zum Schutze der britiſchen Schiffohrt gegen den aus⸗ ländiſchen Wettbewerb an. Es ſei beabſichtigt, ſo erklärte Stanley. für die Dauer von fünf Joßren ſäßrlich 2,75 Mil⸗ lionen Pſund ols Subſidien für die Frochtſchiffahrt zur Verfügung zu ſtellen. In Frode kämen lediolich Schiſſe, die in England regiſtriert ſeien und enaliſche Beſatzung ätten. Die Regierung erwarte, daß die Schiffahrtsinduſtrie ſelbſt dafür ſorgen werde. daß ſie ſich nach Rblauf von fünf Jahren in einer Lace beſinde, die die Regierungsbeihilte erübrige. Um den Neubau von Schiffen zu ſördern, ſo führte der Hondelsmniſter weiter aus, ſei die Bereitſtellung von Fonds rorgeſehen, aus denen Garentien ſür die Byn⸗ küſten von Schiſſen bereitoeſteſſt würden, die vom Tare des Inkrafttretens dieſer Maßnabme eb im Laufe der nächſten fünf Jahre in Auftrag gegeben würden. Dieſe Garantien ſollten jährlich den Betrag von einer habben Million Pfund nicht überſchreiten. Außerdem wolle die Regierung für die Dauer von zwei Jahren eine Anleihe von zehn Millionen Pfund zur Förderung des Schiffbaues zur Ver⸗ fügung ſtellen. Die Regierung werde ſerner bei Handels⸗ vertragsverhandlungen die Intereſſen der britiſchen Schiffahrt beſonders wahrnehmen. Schließlich wolle die Re⸗ gierung noch zwei Millionen Pfund zum Ankauf von Schiffen bexeitſtellen, die zur Verſchrottung beſtimmt ſeien, um zu verhindern, daß dieſe Schiſſe von Ausländern ge⸗ kauft würden. * Engliſche Handelsmiſſion reiſt nach USA. Die britiſche Handelskammer in Mancheſter wird Anfang Mai eine Dandelsmiſſion nach den Vereinigten Staaten entſenden. Die Abordnung ſoll die neue Lage in den Vereinigten Staaten prüfen, die durch das engliſch⸗ amerikaniſche Handelsabkommen entſtanden ſei. Die Durchführung der Miſſion ſoll von Unterſtaatsſetretär Hudſon ſtark unter⸗ ſtützt werden. * Das indiſche Parlament lehnt den indiſch⸗ engliſchen Handelsvertrag ab. Der am 20. März nach faſt zweijährigen Verhandlungen abgeſchloſſene engliſch⸗ indiſche Handels⸗ vertrag wurde am Dienstag im indiſchen Parlament, einer Meldung aus Delhi zufolge, mit 59 gegen 47 Stimmen ab⸗ gelehnt. Das Abkommen ſollte an die Stelle der Ottawa⸗ Beſtimmungen treten, die im Dezember vorigen Jahres von der indiſchen Regierung gekündigt wurden, weil die in den Ottawa⸗Beſtimmungen feſtgeſetzten Vorzugszölle für britiſche Waren den indiſchen Markt in unfairer Weiſe ſchädigten. * Keine Aufnahme von Juden in Fachadreßbüchern. Im amtlichen Teil der Zeitſchrift„Adreſſe und Anzeige“ (Heft 2) wird detzu Stellung genommen, wie die Auf⸗ nahme von Juden in Anſchriftenbüchern künftia zu be⸗ handeln iſt. Eine Aufnahme von Juden in Aöreßbüchern kommt danach heute nicht mehr in Betracht; mit der Aus⸗ ſchaltung der Juden aus dem Wirtſchaftsablauf entfallen ohnehin die Anſchriften jüdiſcher Geſchäfte und Gewerbe⸗ treibender. In Einwohnerbüchern emyfehle es ſich, die Juden in einem geſonderten Verzeichtis zuſammen⸗ zuſtellen. Eine branchenmäßige Bearbeitung dieſer An⸗ ſchriften entfällt auch hier. Waren uncl Mörkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 3,55 Br.; Juli 3,72½ Br.; Dezember 3,82½; Noy. 3,85; Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Mai 88: Juli 85,75; Dez. 86,25; Nov. 86,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) März 466; April 463; Mai 461; Juni 461; Juli 457; Auguſt 447; Sept. 443; Okt. 441; Noy. 439; Dez. 440; Jan. (40) 442; Febr. 443; März 445; Mai 447; Juli 448; Okt. 448, Jan.(41) 450; Tendenz ſtetig. ELeinölnotierungen vom 29. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per März 11½; Leinſ. Klk. per Närz 12%60: Bombay per März 1276; Leinſaatöl loko 25,0; dto. per April 24,0; per Mai⸗Auguſt 24,0; Baumwoll⸗Oel äg. 16,6; Neuyork: Terp. 34; Savannah: Terp. 29. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 20. bis 25. März 1999 im Vergleich zur Vorwoche wie ſolgt: Aktienkurſe 102,4 gegen 102,92, 4,5proz. Wertpapiere 98,97 gegen 98,98, öproz. Induſtrieobligationen 100,33 gegen 100,42, Aproz. Gemeindeumſchuldungsanleihe 93,26 gegen 93,20. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe war das Berggeſchäft ſtill. Für bergwärts konnte nur ein Kahn zu unveränderter Fracht von 1% Baſis Mannheim abgegeben werden Die übrigen Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. 1958er Traubensüſmosi-Verkaufs- preise können erhöhi werden Auf einen Antrag des Vorſitzenden der HV der deutſchen Weinbauwirtſchaft hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung eine allgemeine Erhöhung des Verkaufspreiſes für Traubenſüßmoſt aus Trauben der Ernte 1938 bis zu einem Höchſtbetrag von.25 je Liter geſtattet. Eine Er⸗ höhung iſt nur zuläſſig, wenn die feſtgeſetzten Erzeuger⸗ preiſe für Wein der 1088er Ernte eingehalten wurden und den Höchſtbetrag von.25/ je Liter nicht überſchreiten. Der Mehrpreis iſt dem Preis vom 17. Oktober 1936 an⸗ zuhängen und in der Rechnung beſonders auszuweiſen, eine Erhöhung der Unkoſtenſätze und des Gewinnbetrages nach dem Stand vom 17. Oktober 1936 iſt unzuläſſig. Die Erhöhung iſt nur für Traubenſüßmoſt, der aus der 1938er Weinernte hergeſtellt iſt. Eine weitere Erhöhung der Preiſe bis zum Höchſtbetrage von.30/ je Liter iſt nur mit be⸗ ſonderer Genehmigung der zuſtändigen Preisbildungsſtelle zuläſſig, ebenſo bedarf eine Steigerung der Stoppreiſe über den Betrag von.30/ ie Liter hinaus einer beſonderen Zuſtimmung. Die Preiserhöhung darf von den nachſolgen⸗ den Handelsſtufen in gleicher Weiſe weitergegeben werden. Die Ausnahmebewilligung iſt jederzeit widerruflich. Weinversieigerung in Ungsiein an der Weinsiraße Am Mittwochmittag verſteigerte der Winzerverein„Zum Heerenberg“ in Ungſtein, Mitglied des Vereins Deutſcher Naturweinverſteigerer, 20 100 Liter 1938er, 6000 Liter 1937er Rhein-Mainische Abendbörse Welier erholi Auch die Abendbörſe verzeichnete, der ganzen Linie, kleine Erholungen. auf tleinſten Rahmen beſchränkt. wenn auch nich auf Das Geſchäſf war Die ver⸗ Faßweine und 400 Flaſchen dieſes Jahrganges. be⸗ ſchiedenen Kollektionen probierten ſich ſehr anſprechen 8 e ſonders die Schlußnummern der 1937er waren große eſe Weine. Gemäß der Qualität geſtaltete ſich das Inth bei ausgezeichnetem Beſuch und ſehr flottem Verkau, daß faſt alle Nummern zu ſehr guten Preiſen Abneſ ch fanden. Die 1928er Faßweine gingen bei einem ſchnittserlös von 1205 für die 1000 Liter bis auf ſpet Nummern der erſten Seite in andere Hände über. B 339 ders die Mittel⸗ und Spitzenweine dieſes Jahrgangs mren ſehr gefragt. Noch mehr Kaufluſt entwickelte ſich bei 4r 1987ern, die reſtlos zu teilweiſe hohen Preiſen den B 3 wechſelten. Hier betrug der Durchſchnitt 1975 4 für das Fuder, allerdings iſt die große Anzahl der Spät⸗ und zus⸗ leſen zu berückſichtigen, die durchweg in Viertelſtückfä hr lagern. Auch die beiden 1937er Flaſchenweine wurden ſe gut, aber ganz ihrem Wert entſprechend bezahlt. Imin⸗ zelnen erfolgte der Zuſchlag zu nachſtehenden Geboteß 1938er Weißweine: Diemert 1050; Oſterberg 1070, 1070; Betelhaus 1100; Kirſchgarten 1060, dito 1410; mert 1120, dito 1070; Kreuz 1120 zurück, dito 1100 3 Kreuzmorgen 1220; Weilberg 1290; Weilberg 12403 f riegel 1290; Kobnert 1340, dito 1350; Spielberg Rie— 1380, dito 1390, dito 1400; Herrenberg Riesling 1390;.* berg Riesling 1390, dito 1290; Herrenberg Riesling f0b; Herrenberg Riesling 1500 Mark.— 1937er Weißweine: Roterde Riesling Spätleſe 9 Kreuzmorgen Riesling Spätleſe 1570; Weilberg Ri—9 Spätleſe 1730, dito 1650; Kobnert Riesling Spätleſe.00; Spielberg Riesling Spätleſe 1750, dito 1870; Vogaſans Riesling Spätleſe 1800; Herrenberg Riesling Sprärleſeſcn Spielberg Madelskopf Riesling Spätleſe 1840; Spitbere Riesling Spätleſe 1930; Herrenberg Riesling Srätleſe Rüſſel Traminer Spätleſe 2060; Honigſäckel Riesling leſe 2510; Herrenberg Riesling Ausleſe 2620; Spi Riesling Ausleſe 2700; Herrenberg Riesling Ausleſe Mark. 1937er Flaſchenweine: Herrenberg Riesling Ausleſe ſ Spielberg Riesling Ausleſe 3,50 Mark. ſen⸗ * Ein Verſteigerungsring der Saarwinzergenſ⸗ 4 ſchaften. In einer Verſammlung in Saarburg, an der die Vorſtände der 12 Winzergenoſſenſchaften und Wißer⸗ vereine des Saarweinbaugebiets teilnahmen, wurdetar ſtimmig die Gründung eines Verſteigerungsringes Saarwinzergenoſſenſchaſten beſchloſſen. Die S 75 gewächſe des Saarweinbaues ſollen künftig verſtcker werden, während die Konſumweine und die miteren Qualitäten nach wie vor im freien Handel abgeſetzt wer⸗ den ſollen. Der Verſteigerungsring erhält die Formſines eingetragenen Vereins, deſſen Vorſitz der Winzen 5 Konter(Irſch übernahm. Die Tätigteit des Brſtei⸗ gerungsringes ſoll erſt mit dem Jahrgang 1939 aufghom⸗ men werden. * Der dentſche Weinanßenhandel im Febrnar 193 In Februor 1999 wurden nach Deutſchland 125 133 Kg. Wein im Werte von.96 Mill. eingeführt, während dieflae, ſuhr ſich auf 2917 Kg. im Werte von 915 000, ſtelltc In Februar des Voriahres hatte die Weineinfuhr einſch. des Warenverkehrs mit dem Lande Oeſterreich 218018 K. kn Werte von.76 Mill. betragen, während ſich 91651000 fuhr mencenmäßig auf 7478 Kg., wertmäßig auf Mark bezifferte. Geid- und Devisenmarki Paris, 29. März(Schluß amtlich⸗ London 176.78 Belgien 1635⁵ 50 Oslo 881+— Neuyork 3775,75 Schweiz 858,25 Stockholm 91225 Berlin 1516.50 Kopenhagen 789.— Spanien + Italien 108.70 Holland 2004.25 Warſchau 714 London, 29 März.(Schluß amtlich). Neunor“ 468,19 Liſſabon 110,18 Hongkong ER Montreal 470.25[Helſingfors 226,80[ Sch anghaf 6631 Amſterdam 881,80 Budapeſt 2362,—— Vokohama 12² Paris 176,76[Belgrad 209,— Auſtralien 15,7 Vrüſſel 2782,25 J Sofia 280.— Mexiko E Italien 8905,— J Moskau 2475,— JMontevideo 150.7 Berlin 1107.50 Rumänien 655,—[ Balparaiſo.,0 Schweiz 2082,75 J Konſtantin 580.— Buenos Spanien 5 Athen 548.— anf London 20,/ Kopenhagen 2240,— Warſckan 2475.— Südafrika 100,12 Stockholm 1939,75 BuenosNiresf 170,— Eslo 1989,.— Rio de Jan. 361.— vieſalle Hamburger Metallnotierungen vom 29. mirz 5 Banca- u. 77 Ge Kupfer traits ſinn 17.25 BriefſGeldſBriefſGeld Hüttenrohzink p. 100 kg) 17.5 70 Januar... Beinſilber(Run ver 4g9) 50./0 30,70 Februar Feingold(Rui per 9).4 2 März 53 5053.50276,00276,0[ Att⸗Platin(Abfälle) 20 Rorik 53.5053.50276,0270,0]. Circapr. RM per gy 250/ 25 Mat 53.5053.50276.0276.0 Techn. reines Platin Jun 53.5053,50270,0276,0 Detailpr.(RM verg.. 352 3,2 Juli 53,50/53,500276,00270,0— Kuguſt 653,5053.50270,0276,0 Do A01 Septembei. Antimon Regules chineſ. Oktober(L ver 10) 3 45—44.50 Nopember.. Queckſtiber(Sper Flaſche) 8.— Dezemberr.. I.. I Bolframerz Binef u 157/ * Der Londoner Goldpreis betrug am 28. Mäfz 1030 für eine Unze Feingold 148 ſh 5½ d 66,6625 ein Gramm Feingold demnach 57,2765 Penee= 2,78526„. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 30. März: Die über Schle⸗ ſien gelegene Tiefdruckrinne füllt ſich bei langſamer Nordweſtverlagerung langſam auf. Im unteren Elbegebiet kommt es daher zu leichten Regenfällen. Im übrigen Deutſchland hat ſich ein flaches Zwi⸗ ſchenhoch aufgebaut, unter deſſen Einfluß meiſt heiteres und wolkiges Wetter vorherrſcht. Zu Nie⸗ derſchlägen kommt es dabei nicht mehr. Vorausiage für Freitag, 31. März Heiter bis wolkig, vorwiegend tracken, tags⸗ über aufſteigende Temperaturen, nachts leich⸗ ter Froſt, in Richtung ſchwankende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 29. März + 8,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. März— 1,7 Grad, heute früh halbe s Uhr— 10 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Wpein- Beor 20 27. 28 20 30, Rbein ⸗Begel27 2 20 30 Rheinfelden 2 20.152.08/2. 112,24 Kaub.. 2,652,68 2,702,66 Rreiſach..122.001 50% 7% en 63% 2 1 ebl 2652,50.5½2. 50.52 medar wWaren 164.—0.953 86.88 Mannheim.37.3 39.34.29.31 Mannheim„5463.51/3 47..52 — S* Geh ſrüh Nr. anf *— Wür ung wird Eint —— —. Donnerstag, 30. März 1939 ——— Keue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 140 ünchen hat die Spxgg Fürth zu Gaſt. Die Frauen⸗Handball⸗Meiſterſchaſt wird am kommenden Sonntag, 2. April, mit zwei Spielen auf dem KFBV⸗Platz in Karlsruhe gefördert. Es ſpielen: Phönix Karlsruhe U0,:0) über die Zehlendorſer Weſpen erſolgreich. Gunnax Bärlund, der bekannte ſinniſche Schwergewichts⸗ koxer, hat in den amerikaniſchen Ringen kein Glück. Jetzt bürde er in Minneapolis von dem Amerikaner Paul Hort⸗ Sbach und Hoffmonn werden dieſes Rennen am lommenden Samstog beſtreiten. Am Fliegerkampf ſind u. a. Richter, Ehmer, Michard, Polo, Chaillot und Folck⸗Hanſen beteiligt. Der Gau Mittelrhein wird bei den Endkämpfen um die beuiſche Mannſchaſtsaeiſterſchoft im Ringen durch den AC Köln⸗Mülheim 1892(Meiſter) und die SVag Koblenz E2. Vertreter) vertreten ſein. Im Berliner Sportpalaſt gab es am Dienstagabend bei der KöcF⸗Beranſtaltung wieder ein ausverlauftes Haus. Eugelmann Wien ſiegte im Eishockey über Rotweiß Berlin .1 070,:1,:). Im Kunſtlaufen geſielen beſonders das Kelhneiſterpaar Herber⸗Baier, ferner Koch⸗Noack, Wagner⸗ Statiek, die deutſche Meiſterin Lodio Veicht und Echi Rada. Me feill, der im Enoſpiel ſeinen Landsmann C. Harris 070.76 ſchlug. Das Frauen⸗Einzel holte ſichörl. Harman. Gorg von Metaxa wurde beim Tennisturnier in Juan le Uns im Einzel von dem Franzoſen Aſdeſſelam und Kleine Sport-Nachrichten ſütdpfälziſchen Staht Kandel ausgetragen Das Gau⸗Boxturnier der vier ſüddeutſchen Gaue Süd⸗ weſt, Baden, Württemberg und Bayern wird auch in die⸗ ſem Jahre Surchgeführt. Die Beteiligung des Gaues Oſt⸗ Ein Großſtaffellauf über 1200 Km. mit 12 000 Teilneh⸗ mern wird durch das Gebie des des bayeriſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 16. Juli veranſtaltet. t des Gaues Bayern anlöblich vom 14, bis Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen Nachdem die Meiſterſchaftskämpfe im M in den einzelnen Gauen ſo ziemlich zum können jetzt die weiteren Entſcheidungen innerhalb Angriff genommen werden. bereits bekannte Einteilung der Gau⸗ en, lediglich die beiden Vertreter werden verſchiedenen Gruppen ſind, der Gaugruppen in lichen wurde die gruppenturntere beibehalt des Gaues Südweſt annſchaftsringen Abſchluß gelaugt Im weſent⸗ U⸗ eteilt. Jeder Gau iſt durch eine Mannſchaft vertreten, die Haue Weſtfalen, Mittelrhein, beng und Bayern aber ſtellen zwei Vertreter. (Nord); Gruppe 5 Die Kämpfe, Württemberg, Bayern, Oſtmark. Für die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben iſt übrigens die gleiche Gruppeneinteilung vorgeſehen. Südweſt, Baden, Württem⸗ entſprechend ihrer Stärke die einheitlich am 14. und (Süddeutſchland): Südweſt(Hüd), Baden, Die Hruppenbeſten müſſen bis 5. Juli ſeſtſtehen, die drei beſten von Tripolis, Frankreich und der Schweiz, ein Doppelſieg im„Großen Preis von Deutſchland“ und die Siege in der Coppa Ciano und Cappa Acerbo kennzeichnen den ſport⸗ Mercedes⸗Benz belegte, dabei mit ſeinen Spitzenfahrern Coracciola und Lang in dem einzigen geſtarteten Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Wagen den zweiten Plotz hinter dem franzö⸗ ſiſchen Fahrer René Dreyfus auf Delabave. Caracciola Dos Troining für Wagen und Fahrer in Monza hat ge⸗ zeigt, daß die Firma Mercedes⸗Benz mit vollem Vertrauen in die neue, nunmehr in Paat beginnende Rennſaiſon dem Sieger aus dem vorjährigen Rennen, Rens Dreyſus, und Rofael Dreyfus am Steuer, ſowie ein Sefac⸗Wagen, 1 Maſerati und 1 Alfa Romeo. Heinrich Sieger der 1. Klaſſe des Schachklubs Entſcheidende Partien im Winter⸗Turnier 1938/39 holte ſich Heinrich Wie nicht anders zu erwarten war, Punkte und die zum Endſiege noch theoretiſch notwendigen wann und außerdem Schumacher in einer ſehr intereſſan⸗ ten Partie ſchlug. Br. Müller kam damit auf 7 Punkte und überkraf damit Schmaus, der bisher mit)7. P. den 2. Platz gehalten, noch um einen halben Zähler. Weinacht könnte müßte Dortmuub, Stuttgart und Wien angeſetzten Spiele Bleiben vorläufig beſtehen, denn das Reichsfachamt Fußball wirs verſuchen, für Everton einen vollwertigen Erſatz zu ver⸗ Cageobalendle⸗ lichen und techniſchen Triumphzug des Mercedes⸗Benz⸗ pflichten. ein Meiſterſchaftsſpiel wird in der bayeriſchen Der Leichtathletik⸗Gankampf der Gaue Baden, Würt⸗ Sterns. Ebenſo wie in dieſem Jahr war auch im Jahr 1938 Handöhrell⸗ Hauliga ausgetragen. Der neue Meiſter PoſtS. temberg und Südweſt am 18. Mai wird in der kleinen der„Große Preis von Pau“ das erſte Rennen der Saiſon. egen BſR Mannhei els 5*— 2 46 2 Aun fuhr in dieſem Renn it 1247 93,182 Km.⸗Std. di 8 März — ſR Mannheim, Karlsruher FV TV 46 Mann mark ließ ſich diesmal noch nicht ermöglichen.——0 88:4⁷ 93,182 Km.⸗Std. die Donnerstag, 30. 1 — Koch⸗Noack, Edi Rada und Lydig Veicht 7705 am 13. 7925 Die Strecke von Pau, die in Süofrankreich am Fuße Nationaltheater: 20 Uhr„Trau, ſchau, wem“. atten bei der Berliner Eisſportperanſtaltung om Dienstag da Turbie⸗ ergrennen bei Nizza. Der eiſterſahr der Pyrenäen kiegt, ceht über 100 Runden ⸗ 276/9 Km. und S2 nbend ſtarken Beiſal, zu verzeichnen. Dos Eisbockey⸗ konnte dieſes Rennen bereits in den beiden letzten Jahren führt in zahlreichen Kurven— ähnlich wie der ſchwere Kurs der NSDAP. N zſchaftsſpiel ſah aſt S it 312(11 ewinnen. n Monaco ie S 20. n3. Freundſchaftsſpiel ſah den Raſtenburger SV mit:2(:2, gewi von Monaco mitten durch die Stadt. Planeiarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Sichtlpiele: „Drunter und 7 hineingehen kann. Pau wird deshalb für Waden und Fah⸗ hann in einem Zehnrundenkampf ausgepunktet. rer der Mercedes⸗Benz⸗Mannſchaft die erſte Bewährungs⸗ Ufa⸗Palaſt:„Bel amt.— Albambus 0 Mit dem„ Goldenen Rad“, einem internationalen Die Gru en Eint ilun drüber“.— Schauburg:„Der, Werkpilot“.— Palaſt: Stehexwettkampf, beſchließt die Berliner Deutſchlangholle p 3 el 9 Es ſtorten außer den 3 Mercedes⸗Benz⸗Wagen 2. Tal⸗„War es der im dritten Stock?“— Gloria:„Masferade. ihre Winter⸗Radſportzeit. Weltmeiſter Metze, Lohmann, bot⸗, 3 Delahaye⸗, 2 Bucalti⸗, 2 Reilly⸗Scholl⸗Wapen, mit Scala:„Unſere kleine Frau“.— Cavitol: „Kleines Bezirksgericht“ Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöftnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr Sonderſchau: Bilder aus alten pkälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7. 20: Gebkſnet von 10 bis 12 uns von 15 bis 17 Uhr 3 Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergseit. Städtiſche Kunſthalle: Geölenet pon 1( bie is und von 15 bis 17 Uhr Leſeſaal: Geöffnet ven 10 bis 18. 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr Frankreichs Amateurboxmeiſter wurden in Paris ermit⸗ 15. April beginnen, werden im Ausſchlagverſahren mit verteidigte ſeinen Klubmeiſtertitel für ein neues Jahr er⸗ Sonderausſtellung: Karl Albiker— Das geſammelte lelt.“ Es ſind dies: Jordan(Algier), Berthault(Reims), Bor⸗ und Rücklampf durchgeführt. Die Gruppenmeiſter ſolgreich. Heinrich gewonn gegen Bruno Müller und Dr. Werk Waller(Pau), Nadal(Toulouſe), Charron(Belfort), Rißer müſſen bis 4. Junt ermittelt ſein. Die Einteilung hat Meyer zwei weitere Portien, ſo diß nur noch die Spiele Mannheimer Kunſtverein. 1 1. 1: Geolinet von 10 bis 13 (Meih, Bonfean(Straßburg) und Menegault(Paxis). folgendes Ausſehen: gegen Beck und Weinacht lirrtümlich berekts für Heinrich und 14 bis 6 Uhr ((korges Ronsſe, Belgiens Stehermeiſter, hat ſeine ak⸗„ Grnppe 1(Sſtdentſchland): Oſtpreußen, Pommern, gewonnen gemeldelſ ausſtehen. In ſeinen hisherigen acht tive koufbahn beendet. Ronsſe war zweimal Straßenwelt⸗ Brandenburg; Gruppe 2(Mitteldeutſchland): Schleſien, Partien gab Heinrich nicht einen einzigen Punkt ab, ein Städtliche Sohdüchegei: Ausielbe von—13 und 17 bis meiſer und gewann ͤreimal das berühmte Rennen Bor⸗ Sachſen, Mitte, Sudeten; Gruppe 3(Rorddeutſchland): Beweis für ſeine Ueberlegenhett. Auch die Frage nach dem 19 Uhr Leieſäle:—13 und 15—19 Ubr. aris. Nordmark, Niederſachſen, Weſtfalen, Heſſen; Gruype 1 2 Sieger iſt bereits entſchieden. Sie fiel zugunſten Br. Gedächtutsausſtellungen für Giambattiſto Bobont und Agyptiſcher Tennismeiſter wurde der Amerikaner W. D.(Weſtdentſchland): Niederrhein, Mittelrhein. Südweſt Müller, der den entſcheidenden Kampf gegen Weinacht ge⸗ Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: 10.30 bis 12.30 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr. Ingendausleihe: 16 bis 19 Uhr. im Joppel mit Baworowfki Bouſſus⸗Kbdeſſela enbe üſſe ͥe theoretiſch zwar ebenfall rroichent, 000 Eu 1 beſtreiten dann den Endkampf zur deutſchen——0 5— 5 8— 9 9 In R 7, 46: bis Uhr. Genſſchten Doppel. Meiſterſchaft. der 1. Klaſſe ſtehen jetzt nur noch 6 Spiele aus, welche aller⸗ Falme ches Hallenbad U7 3. t: Gestiner von 10 kis 20 Mbr. Valmenhaus am Luiſenpark: Geöfſnet von.30 bis 17 Unr. dings nur noch für die Placierung in der unteren Ta⸗ bellenhälfte von Wichtigkeit iſt. Mit Ausnahme der drei Erſten liegt hier noch alles io dicht zuſammen, daß iede Partie, der noch ausſtehenden ſechs, von Wichtigkeit iſt. Die beſten Ausſichten für einen mittleren Tabellenhplatz haben augenblicklich Götz. Schumacher Weinocht und Beck, von denen allerdings Götz ſeine Spiele bereits beendet hat. 1. Klaſſe: 1. Hein rich§:0.; 2. Br. Müller:3 P. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkelheit geöfinet. Flughafen: Täalich 1 bis 17 uhr Runoklüge und Keuch⸗ huſtenſlüg⸗ Eisſtadion im Friedrichspark: 10 bis 13. 15—18 und 18 bis 22 Uhr Lauſzeit Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Bereln. Teleſon 313 21.* 5 Hühnlein wird dem am 2. April die Anto⸗ — ⸗Reungeit eröffnenden Großen Preis von Pau bei⸗ wohhen. Gasgow Raugers wurden durch das 121 im Meiſter⸗ ſchafsſpiel gegen Clyde ſchottiſcher Fußballmeiſter, der Vorfhrsmeiſter Celtic Glasgow kann nunmehr die Ran⸗ gers nicht mehr erreichen. Eglaud hat zum Fußball⸗Länderkampf gegen Schottland Henkel in Alaſſio geſchlagen Einen ſebr ſchlechten Start hatte Henner Henkel im Tennisurnier von Alaſſio. Nach leichtem 10:8,:2⸗Vor⸗ rundenſieg über Scotti ſcheiterte der Berliner bereits in der zweiten an Sie Hoffnung Kueelli. Der junde Italiener bezwang Henkel am Mittwochvor⸗ 2 3 Ea 417•5 S Mei 8 8 S 3. Schmaus 6767:3%.; 4. Götz 42:5/.; 5. Weinacht am 3. April in Glasgow folgende Elf namhaſt 83 Graenn Wbeeler Swie Beitee 9 0 viel 0 4˙8.; 6. Schuwacher:4.; 7. Ochs 94.6% P. 8. 5.——bkkb...... Woßlen(Chelſea); Morris(Wolverhampton)— Hapgood eine Runde weiter. Frau Hein⸗Müller triumphierte im Beck.5.: 9. Dr. Meyer 976.; 10. Mühl:7.; 11. Arknal); Willingham(Huddersſield)— Cullis(Wolver⸗ Einzel über die Ktalienerin Grioni 671, 715, und Frau Schnepf 26:6 P. Hanptichriteretkee hanßton)— Murcer(Everton); Matthews(Stoke)— Hall Beuter behielt mit 624,•6..2 über und verontwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer⸗ (Tofenham)— Lawton(Everon)— Goulden(Beſtham) Oberhand 83 Gründung der Schachabteilung Wallſtadt Stelbertreter des Hauptſchriftteitere und verontwortlich für Tbeater. — Pook(Mancheſter).) 5 Die Bemühungen der Mannheimer Schachklubs v. 1865,—.—9 0— e—3 5 8 e Su 10 il: i. B. er.— Lo Teil; D Hammes. aie Stuttgarter Kickers werden am Sonntag, 2. April, das könſaliche Splel in Mannteim netameaugz Kce⸗ Erert, Wile M4 1125.— Elbweſiderecs. Uimiches, Serig, zum Meiſterſchafts⸗Enoͤſpiel in Wien gegen Aömirg mit weiter zu verbreiten, zeigen neue Früchte. In Wallſtadn and Bilderdienſt: Eur? Wilbeim Feunei lömtliche in Mannbeirn. ihrer Läufer Ribke ankreten, deſſen Sperre auf dem kornte eine neue Abteilung gerründet werden, ſo daß auch 5 40 50„ S N 9 Di⸗ Ab⸗ Schriftleitung in Berlin: Engſenwege abgekürzt wurde hier das Schochſpiel Fuß zu faſſen beginnt. Die neue De. E. F. Schaft 5 2 teilung wird in der nächſten Woche einige Werbeveranſal⸗ 8 BSSo Hndenburg Alleuſtein, Oſtpreußens Fußballmeiſter, tunpen durchführen, um das Intereſſe in Wallſtadt weiter Für unberlangte Belträge keine Gewähr.— Rückſendung wun jetzt ensgültig feſtſteht, am Karfreitag, 7. Ayril, zu verbreitern 33—— i Runlirch 0. ſſi 3 9 ſit Sſpi 5 Herausgeber er un erleger: Neue ann 8 9 nlirchen gegen Boruſſta zum Freunöſchaſtsſpiel De Feitz Bode& Co.. Mannbeim, K 1.—6 1 ———— Mertedes⸗Benz ſtartet mit 3 Wagen in Pau Die bewährte Rennmannſchaft mit Europameiſter Rudolf Caracciola, von Brauchitſch und Lang am Steuer. antreen. Die Autorennſport⸗Saiſon 1999 wird am 2. April mit 3 Berantwortlich für Aneigen und geſchäftliche Mitteilungen Vis Stutigart wird Mitte Mai zwei Fußball⸗Frennd⸗ dem„Gpoßen Preis von Pon“ eröffnet Damit beginnt dos C Everton kommt nicht—— 2 ſiha'tſpiele in Jugoſlawien austragen, u, a. gegen Grabauſki Agram. Am 17. Juni gaſtiert Hertha Berliner zweite Jahr der Gültiokeit der neuen Rennformel, die den Zylirderirhalt des Motors auf 3 Liter mit Kompreſſor bzw. Es beſtätigt ſich, daß die Maunſchaft des eugliſchen Fuß⸗ Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und Mittag erſcheinen gleich. SéEnd am 25. Auguſt der HeW bei BfB Stuttgart. J5 Liter ohne Kom Hewichtsmini ballvereins Fc Euerton Liverpool die für den Monat Mai teitia in der Ausgabe B 5 L ühne Kompreſſor bei einem Gewichtsminimum von allvereius vertou 5 F( Winterthur(Schweiz) weilt mit ſeiner Fußballelf 850. Kg. feſtletzte. nach Deutſchland geplante Weitſpielreiſe nicht umernehmen———9 4—— 2— über Sſtern im Gau Württemberg. Am Karfreitag ſpielen Das Jahr 1938 hat die Mercedes⸗Benz⸗Wagen unter der wirb. Es iſt müßi⸗, die Gritnde für die A 7e au Ausgabe B Aber 11 000 nd ſie nicht in den Kreiſen der erörtern, auf jeden Fall die Termine der nach Berlin, die Shweizer in Ulm gegen den Se und Oſterſonntag ſuche 7 annſchaft zu ſuchen. in U gen den von Erfolg zu Erſolg, von Sieg zu Sieg gegen den Luſtwafſen⸗SB Göppingen. i drei Siege, nämlich der„Große Preis“ Geſamt⸗D.⸗A. Menct Fbrver über 21500 1 müblertes Offene Stellen Mieigesuche A Unterricht ————.— 1 urd 1 leeres Alleinſteh. ältere chenische fabrik sucht Dame(Bwe.. 2 InME“ 1. 1. 5. 00. ſpät. ineinandergebd.,* Teckniker f Auselounesaun ne, 8 Va 8 SK 2§5S0 8 5 5 3 Ang. u. U F 24 Fur Büro und Fabr 5 al Monnungſerns we Flottr Zeichner ſowie Gewiſſen⸗ Bin be onder ei der Konditor⸗ in uter Lage.ſelle. 2— haftiſteit deb U. kundſchaft eingeführt. Lagerräume Unged. m. Prels⸗ + Mannheim beerenen Pedeng, Angebote ſowie Lieferwagen porhanden. ang, u. 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