* 8 —— Erſcheinungsweiſe; Täglich 2mal auter Sonntag. Bezugsvreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. eue Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhe i m Einzelpreis 10 Y. m8 Anzeigenpreiſe: 22 im breite Y breite Textmillimeterseile 50 Pf. Kleinanzetgen ermäßi⸗ gültig tſt die Anzeigen⸗Preisli⸗ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auss und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8S Abend⸗Ausgabe A Drahtbericht unſ. röm Vertreters — Rom, 30. März. mtlicherſeits nimmt man in Rom zu der geſtrigen Rudfunkanſprache Daladiers vorläufig nicht Stel⸗ luſg wad beobachtet die änß er ſt e Neſerve. Ob⸗ wol der franzöſiſche Miniſterpräſident ſich mit den itaieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen beſchäſtigt hat, wid ſeine Rede auch in den römiſchen Morgen⸗ und Mitagszeitungen nur anszugsweiſe und nicht an aufülliger Stelle gedruckt. Die Blätter kommen⸗ tiein die Rede nicht und auch aus den Ueberſchriften geh keine Stellungnahme hervor. Tatſächlich ent⸗ hälldie Anſprache Daladiers keine neuen Momente, unbauch der aufmertſame Leſer findet in ihr keine ſulſtantielle Erwiderung auf Muſſo⸗ liiis Sonntags⸗Anſprache, außer der Be⸗ hautung, daß die italteniſche Note vom 17. Dezember 192⁸* Präziſierung der italieniſchen Anſprüche enthite. auch daß Daladier ſich geſtern nicht von der Linie der Politik des Niemals entfernt habe, die er von Anſing in der Frage der italieniſchen Forderungen einghalten hat. Die Gegenüberſtellung von Demo⸗ kraien und totalitären Staaten, die Daladier geſtern vorſenommen hat, hält man in Rom für unklug, da ſie die Gegenſätze zwiſchen den beiden Mächtegrup⸗ penlediglich verſchärſe. Nach dem Urteil hie⸗ Dfahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. März. In der außenpolitiſchen Kommiſſion der Kammer legtk geſtern der Vorſitzende, Abgeordneter Miſt⸗ ler die diplomatiſchen Dokumente über den Ab⸗ ſchluß des franzöſiſch⸗italieniſchen Ver⸗ krages von 1935 und ſeine Kündigung durch die italitniſche Note vom 17. Dezember 1938 vor. Auch die bertraulichen Briefe, die einſt zwiſchen Laval und Muſſolini gewechſelt worden waren, wurden verleſen. Die Kommiſſion kam einſtimmig zu der Anſicht: 1. Daß beim Abſchluß des Vertrages Frankreich der italieniſchen Regierung keineswegs freie Hand hinſichtlich der Eroberung Abeſ⸗ ſiniens gegeben habe. Im Gegenteil, die Unab⸗ hängigkeit Abeſſiniens und die Wahrung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Frankreichs in Abeſſinien ſeien ausdrücklich von Italien anerkannt worden. 2, Daß die italieniſche Note vom 17. Dezember 1038, die die Kündigung des Abkommens ausſpricht, keinerlei nähere Angaben über die ita⸗ * lieniſchen Forderungen an Frankreich ent⸗ hält. Die Kommiſſion ſtellt daher einſtimmig feſt, daß von italieniſcher Seite aus„der klare Tatſachenbe⸗ ſtand in polemiſcher Abſicht entſtellt worden iſt⸗. Der Brieſwechſel EP. Paris, 30. März. Durch das franzöſiſche Außenminiſterium iſt in der Nacht zum Donnerstag der Wortlaut der italieniſchen Note vom 17. Dezember 1938, mit dem die Kündigung des italieniſch⸗franzöſiſchen Abkommens vom 7. Januar 1935 ausgeſprochen worden iſt, ſowie der Text der franzöſiſchen Ant⸗ wortnote vom 25. Dezember 1938 veröffentlicht worden. Die italieniſche Note vom 17. Dezember iſt von Außenminiſter Graf Ciano an den franäöſiſchen Botſchafter in Rom, Francois⸗Poncet, gerichtet. Sie nimmt in ihrer Einleitung Bezug auf die Unter⸗ redung des Botſchafters mit dem italieniſchen Außen⸗ miniſter vom 2. Dez., in der der Botſchafter den Wunſch ausgeſprochen hatte, eine Mitteilung dar⸗ über zu erhalten, ob die italieniſche Regierung das Abkommen vom 7. Januar 1935 als noch in Kraft J ˙TPTPTP000000PP— befindlich betrachte. Die Mitteilung des italienichen Außenminiſters hebt folgendes hervor: Der Artikel 7 des Vextrages vom 7. Januar 1935 ſtellt feſt, daß dieſer Vertrag en den bieſigen politiſchen Kreiſen findet man nett gebilligt werde. Donnerstag. 30. März 1939 Atußerſte Zurückhaltung! „Die Lage nur verſchärſt“- Das amiliche Rom ſchweigt vorerſt noch ſiger politiſcher Kreiſe bleibt Italien nach der geſtri⸗ gen Rede Daladiers nichts anderes übrig, als mit verſtärktem Nachdruck an dem Londoner Pakt von 1915 als einzig möglicher Grundlage feſtzuhalten, und mit Erſtaunen wird hier feſtgeſtellt, daß Dala⸗ dier auf die Rechtsfragen überbaupt nicht eingegan⸗ gen iſt, die ſich aus der Nichtigkeitserklärung der Abkommen von 1935 durch Italien ergeben. „Ausweichend und unſchlüſſio“ dnb. Mailand, 30. März. „Corriere della Sera“ nennt die Rede auswei⸗ chend und unſchlüſſig. Sie ſcheine auf eine Wie⸗ derholung des üblichen„Niemals“ hin⸗ auszulaufen, das in den franzöſiſchen Parlaments⸗ hallen nun ſchon zu oft erſchollen ſei.—„Popolo 'Italia“ bezweifelt, daß der Text der Rede Dala⸗ diers voll und ganz vom franööſiſchen Geſamtkabi⸗ „Stampa“ verlangt, daß Daladier, wenn er den italieniſch⸗franzöſiſchen No⸗ tenwechſel veröffentlichen wolle, nicht bei der Note vom 17. 12. 1938 beginnen ͤürfe, ſondern bereits beim Briefwechſel Muſſolini—Laval anfangen müſſe, denn dieſer ſei tatſächlich der Ausgangspunkt für den italieniſch⸗franzöſiſchen Streitfall. Daladiers Antwort auf die Rede Muſſolinis laſſe den ſchlech⸗ ten Willen Frankreichs erkennen. Ein hiftoriſcher Briefwechſel Die Kündigung des Lavalabkommus durch Rom- Die Antwort Frankreichs ratifiziert werden muß und daß ſein Inkrafttreten von dem Austauſch der Ratifikationsurkunden ab⸗ hängt. Dieſer Austauſch hat jedoch nie⸗ mals ſtattgefunden. Es ſind wohl unmittel⸗ bar nach der Unterzeichnung die vorbereitenden Prozeduren für die Ratifikation vorgenommen wor⸗ den, doch iſt dieſe Ratifaktion niemals erfolgt. Andererſeits ſind die Verhandlungen für den Ab⸗ ſchluß einer Spezialkonvention betreffend Tunis, die in dem Artikel 1 des Vertrages vorgeſehen war, niemals begonnen worden. Der italieniſch⸗fran⸗ zöſiſche Vertrag für die Regelung der gegenſeitigen Intereſſen in Afrika iſt alſo niemals perfekt geworden. „Die Abkommen vom 7. Jannar 1935, die nie⸗ 150. Jahrgang— Nr. 150 Rom und Daladiers neues Nein! Faris veröfentlicht den Brieſwechſel über die Kündigung des Laval-Ablommens 83 ** 18000 Flieger vor dem Dute —— Parade der 18 000 Flieger vor dem Duce auf der Via del Impero in Rom am„Tag der Luftwafſe“. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) K„! PPPPPPPPPPPPPP)PPPPPP mals ausgeführt worden ſind, wie Ew. Exzellenz dies bereits in der Unterredung vom 2. Dezem⸗ ber feſtſtellen könnten, haben alſo keinen Sinn mehr, und ſie können deshalb heute nicht mehr als in Kraft befindlich betrachtet werden. Sie ſind ſomit hiſtoriſch überholt. In ihrer Geſamtheit bezogen ſie ſich auf eine allgemeine politiſche Situation, die von den Er⸗ eigniſſen raſch überholt worden iſt, welche der Auwendung der Sanktionen gefolgt ſind. Außer⸗ dem hat die Errichtung des Imperiums neue Rechte und neue Jntereſſen von einer fundamen⸗ talen Wichtigkeit geſchaffen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden und im Jntereſſe der Verbeſſerung der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen können dieſe Beziehungen zur gegenwärtigen Stunde gar nicht mehr die Abkommen von 1935 zur Grundlage haben; gerade wenn man den Wunſch hat, dieſe Beziehungen zu verbeſſern, iſt es klar, daß dieſe Beziehungen von neuem in einem Geiſte gegen⸗ ſeitigen Verſtändniſſes zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen geprüft werden müſſen.“ Frantos Sleg- en Trüümph des Faſchismus Ftaliens Preſſe unterſtreicht die polttiſchen Auswirkungen des nationalen Sieges Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten Rom, 30. März. Wie die Freudekundgebungen in allen Städten Italiens, die kurze Anſprache des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia und ſein Telegramm an Ge⸗ neral Franco zeigen, betrachtet Italien den Einzug der nationalen Streitkräfte in Madrid als endgül⸗ tigen Sieg der nationalen Bewegung und zugleich als einen neuen Triumph des Faſchismus über ſeine internationalen Gegner. Dementſprechend kommentieren denn auch die gro⸗ ßen politiſchen Blätter die jüngſten Ereigniſſe. Am deutlichſten ſpricht Muſſolinis„Popolo'Italia“ die italieniſchen Empfindungen mit den Worten aus: „Ein national geeintes, freies und ſtarkes Spanien, wie es von Italien gewünſcht wurde, und wofür Tauſende junger italieniſcher Legionäre ihr edles Blut vergoſſen haben, das iſt die neue Erſcheinung, 90 und glänzend aus dieſem Kriege empor⸗ eigt. „Laporo Faſeiſta“ bezeichnet das Ereignis als Sieg der nationalen Revolutionen über den Bolſche⸗ wismus, und der„Corriere della Sera“ meint, daß der neue Sieg nicht ohne Folge auf die geiſtige Aus⸗ breitung des Faſchismus bleiben könne. Als prak⸗ tiſch politiſches Ergebnis verzeichnen alle Blätter die Tatſache, daß Frankreich ſich jetzt ſeit mehr als 200 Jahren zum erſten Male wieder einem ſelbſtändigen Spanien an der Pyrenäengrenze gegenüberſieht, nud die„Stampa“ unterſtreicht insbeſondere, daß dieſer Umſtand weitreichende Folgen für die Gleichgewichtsverteilung der europäiſchen Mächte haben werde. Es ſei in dieſem Zuſammenhang erwähnt, daß die „Stampa“ und der„Popolo'Jtalia“ insbeſondere den großen Anteil betonen, den Außenminiſter Graf Ciano an dieſem Reſultat gehabt hat. Miaja nach Algier weitergereiſt EP Algier, 30. März. „General“ Miaja, der am Mittwochnachmittag in einem Militärflugzeug aus Valencia nach Oran ge⸗ flüchtet war, iſt am Abend nach Algier weitergereiſt. Im Laufe des Mittwochs ſind in Oran noch ſieben ſowjetſpaniſche Flugzeuge mit 54 ſowjetſpaniſchen Offizieren und Politikern eingetroffen. In Oran iſt ferner ein Schiff mit Flüchtlingen, aus Alicante kommend, eingetroffen, während ſich im Kriegshafen von Mers⸗el⸗Kebir verſchiedene Schiffe mit rund 2000 Flüchtlingen aus dem bisherigen Sowjetſpa⸗ nien eingefunden haben. Die franzöſiſche Entgegnung vom 25. Dezember 1938 auf die Kündigung des Laval⸗Muſſolini⸗Abkommens faßt in der vom fran⸗ zöſiſchen Botſchafter Francois⸗Poncet am B. Dez. 1938 dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano überreichten Note die franzöſiſchen Argumente in drei Punkten zuſammen. Im erſten Paragraphen wird darauf verwieſen, daß die Abkommen vom 7. Januar 1935 am 22. bzw. 26. März 1935 vom franzöſiſchen Parla⸗ ment mit allen gegen 9 Stimmen be⸗ willigt worden ſeien. Die Ratifikation habe nicht erfolgen können, weil die Tunis⸗Konvention vertagt worden ſei. Es ſei aber Italien geweſen, das dieſe Vertagung ſelbſt gewünſcht habe. Anderer⸗ ſeits habe Frankreich ſchon vor der Ratifikation mit der Durchführung der Abkommen begonnen, und zwar durch die Uebertragung von 2500 Aktien der Eiſenbahn Dſchibuti—Addis Abeba von ſeiten der franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft an eine italieniſche Gruppe. In dem im Jahre 1937 in Paris geführten ita⸗ lieniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über die Rege⸗ lung wirtſchaftlicher Fragen in Oſtafrika habe man ſich ſogar von ſeiten der italieniſchen Unterhändler auf die Abkommen vom Jahre 1935 bezogen. Und noch am 12. Mai 1938 habe der italieniſche Außen⸗ miniſter bei der Prüfung des vom italieniſchen Ge⸗ ſchäftsträger am 22. April 1938 überreichten Ver⸗ handlungsprogramms keine prinzipielle Einwendung gegen die Inkraftſetzung der Ja⸗ nuarabkommen vom Jahre 1935, die einen Teil des franzöſiſchen Programms bildeten, erhoben. Der italieniſche Außenminiſter habe ſogar erklärt, daß der Palazzo Chigi hinſichtlich der Tunis⸗Kon⸗ vention keine ſubſtantielle Aenderung an dem von der franzöſiſchen Regierung vorgeſchlagenen Text ins Auge faſſe. Im zweiten Paragraphen der Note wird erklärt, daß ſeit dieſer Epoche kein politiſcher Akt der fran⸗ zöſiſchen Regierung angeführt werden könne, um eine Aenderung in den Dispoſitionen der italieniſchen Regierung rechtfertigen zu können. Im Gegenteil habe die franzöſiſche Regierung durch ihre am 12. Mai 1938 in Genf eingenommene Haltung ihre Hand⸗ lungsfreiheit für die Anerkennung der italieniſchen Souveränität in Abeſſinien erlangt, und Frankreich habe dann am 12. Oktober einen Botſchafter beim König von Italien, Kaiſer von Abeſſinien, akkredi⸗ tiert. Im dritten Paragraphen der franzöſiſchen Note wird ſchließlich die von Frankreich in der Sanktions⸗ frage in Zuſammenhang mit Abeſſinien in einem früheren Stadium eingenommene Haltung mit den internationalen Verpflichtungen Frankreichs zu rechtfertigen verſucht. Dieſe Verpflichtungen ſeien der italieniſchen Regierung ſtändig durch den do⸗ ———— ——— ——————— ——— — ——— —— — 2— Seite Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. März maligen franzöſiſchen Regierungschef L Erinnerung gebracht worden. Im Schlußabſatz der Note heißt es noch, die italieniſche Regierung wiſſe, in welchem Geiſte dieſe Politik von der franzöſiſchen Regierung geführt wor⸗ den ſei, und Muſſolini ſelbſt, ſo wird behauptet, habe mehrfach in der Zeit der Anwendung der Sanktionen dem franzöſiſchen Botſchafter ſeine Anerken⸗ nung wegen der von Frankreich in dieſer Frage ausgeübten mäßigenden Aktionen ausgeſprochen. Laval loyal in Frankreichs Kolonfalheer „Seit einem Jahre verdoppelt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters * Paris, 30. März. Vor der Kolonialkommiſſion der Kammer hielt geſtern der Kolonialminiſter Mandel einen Vor⸗ trag. Er teilte dabei mit, daß das farbige Heer Frankreichs ſeit einem Jahre verdoppelt worden ſei, daß aber trotzdem die Werbungen unter der farbi⸗ gen Bevölkerung fortgeſetzt würden. Er berichtete dann über die Sicherheitsmaßnahmen zur Verteidi⸗ gung Dſchibutis und betonte, daß die franzöſiſche Somalikolonie vor jeder Ueberraſchung geſchützt ſei, Endlich wies der Miniſter noch darauf hin, daß in Indochina ſich eine ſelbſtändige Flugzeugſabrik im Bau befinde, die ihre Arbeit in kurzer Zeit aufneh⸗ men könnte. Die Fabrik ſolle 150 Flugzeuge und 400 Flugzeugmotoren im Jahre für die Kolonie In⸗ dochina liefern. Die Erklärungen des Miniſters ſanden die ein⸗ ſtimmige Billigung der Kommiſſion. Zweiſtündige Anterredung Gamelin-Cort dub Paris, 90. März. Der britiſche Generalſtabschef Gort hatte am Mittwochvormittag mit dem franzöſiſchen General⸗ ſtabschef General Gamelin eine etwas über zwei⸗ ſtündige Unterredung. Nachmittags begaben ſich Gort und die Offiziere ſeiner Begleitung im Kraftwagen Der Chef des britiſchen Generalſtabbes, ord Gort, mit dem franzöſiſchen Oberbefehlshaber uard Chef des Gemeralſtabes, General Gamelin lrechts), (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) nach Reims. Unter der Führung Jamelins beſich⸗ taten die engliſchen Militärs anſchließend die Ma⸗ ginot⸗Linie. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter, Guy de la Chambre, wird Anfang nächſter Woche in London exwartet, wo er Beſprechungen mit Sir Kingsley Wood haben wird.„Preß Aſſoeiation“ berichtet dazu, daß der franzöſiſche Miniſter in England die Metho⸗ den der Flugzeugproduktion in Großbritannien be⸗ ſprechen wird, um in der Luftaufrüſtung der beiden Länder eine gemeinſame Linie zu finden. Lonson ftimmt Daladier zu + Lonbon. 30. März. Die Londoner Blätter geben Daladierg Auslaſ⸗ ſungen in großer Aufmachung wieder. Die Preſſe ſtimmt ihnen völlig zu. Sie hebt vor allem hervor, daß Daladier Frankreichs Verhandlungsbereitſchaft in der Frage der italieniſchen Forderungen zum Ausdruck gebracht habe, gleichzeitig aber zu verſtehen gegeben habe, daß Frankreich keinen Zoll ſeines Ge⸗ bietes abtreten werde.„Times“ iſt der Ueberzeu⸗ gung, daß es nicht ſchwer ſein könne, eine Verhand⸗ lungsgrundlage zu finden. Das britiſche Kabinett trat am Donnerstagvor⸗ mittag wiederum zu einer Kab zuſammen, nachdem es am Mittwoch bereits 27 Stunden getagt hatte. Wie„Preß Aſſociation“ be⸗ richtet, Pelaßte es ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit der Rede Daladiers und der durch dieſe Rede ge⸗ ſchaffenen Lage. Der gegenwärtige Stand der Verhandlungen und Konſultationen bezüglich der„Anti⸗Angriffs⸗ Erklärung“ ſei ein weiterer Gegenſtand der Be⸗ ratungen. Das Kabinett habe ſich ſerner mit der Ausrüſtung und der Ausbildung der vergrößerten Territorialarmee befaßt. Vor der Kabinettsſitzung ſuchten der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende der Labour⸗Oppoſition, Greenwooo und Sir Archibald Sinclair, der Vorſitzende der liberalen Oppoſition, den Premierminiſter in Dow⸗ ningſtreet Nr. 10 auf. Von den Chineſen entführt Tättgkeit chineſiſcher Freiſchärler EP. Schanghai, 30. März. Während die Japaner ihre Erfolge in der Pro⸗ vinz Kiangſi weiter ausdbehnen, verlegen ſich die von ihren Stützpunkten abgeſchnittenen chineſiſchen Freiſchärler immer mehr auf Raub und Entführer⸗ lätigkeit. Eine ſolche Bande hat im Weſten der Provinz Auhwei den Biſchof von Anking und ſechs japaniſche Jeſniten⸗Pater geſangen genommen. Man nimmt an, daß ein hohes Löſegeld erpreßt wer⸗ den ſoll. In der Jangtſe⸗Mündung iſt der italieniſche Küſtendampfer„Romolo“ von chineſiſchen Pivaten gekapert und ausgeplündert worden. Im rechten Geiſt verſtanden. Die Tſchechen ur v. Neuralhs Erklürungen Beglückendes Gefühl vollkommener Klarheit, der Sicherheit und des Vertrauens“ dnb. Prag, 90. März. Die von der„Europäiſchen Revue“ veröffentlich⸗ ten Erklärungen des Reichsprotektors für die Län⸗ der Böhmen und Mähren, Frhr. von Neurath, zund des Präſidenten Dr. Hachas über die Neu⸗ geſtaltung der Beziehungen zwiſchen Tſchechen und im böhmiſchen Raum werden von allen tſchechiſchen Blättern auf der erſten Seite unter großen Schlagzeilen wiedergegeben. Die Ausfüh⸗ rungen haben große Befriedigung ausgelöſt und werden als ein bedeutendes Ereignis gewertet. „Narodni Liſty“ ſchreibt:„Mit Dank nehmen wir die Worte der Anerkennung für unſer Volk, des Verſtändniſſes für die Gefühle der tſchechiſchen Be⸗ völberung und der Zuſicherung der Gerechtigkeit, die der Reichsprotektor geſprochen hat, entgegen.“ „Ceske Slovo“ erklärt, das tſchechiſche Volk nehme beide Erklärungen als erfreuliche und beruhigende Nachrichten zur Kenntnis.„Wir haben das be⸗ glückende Gefühl vollkommener Klar⸗ heit, der Sicherheit und des Vertrauens. Die Kund⸗ gebung richtet uns auf und befreit uns aus der Ge⸗ fangenſchaft der Vergangenheit und läßt uns voll guter Hoffnung an die Arbeit gehen. Das tſchechiſche Volk erkennt, daß es erſt jetzt ſeine wahre Stellung und Sendung im europäiſchen Geſchehen einnimmt.“ Von den deutſchen Zeitungen, die auf dem Gebiet des Protektorats erſcheinen, ſchreibt die„Volks⸗ deutſche Zeitung:„In den Ausführungen von Neu⸗ raths und Hachas kommt mehr als der Wille zu einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen dem tſchechi⸗ ſchen und dem deutſchen Volksteil zum Ausdruck. Die Ausführungen über die Achtung, die der Reichs⸗ protektor den Gefühlen des tſchechiſchen Volkes ent⸗ gegenbringt und über ſeinen Einſatz für eine un⸗ geſtörte und freie Entwicklung werden ſicher auf fruchtbaren Boden fallen. Als beſonders glücklich iſt der Umſtand zu bezeichnen, daß den Aeußerungen des Reichsprotektors die vom gleichen Geiſt des Ver⸗ trauens getragenen Worte Dr. Hachas unmittelbar folgten.“ „Nur Fürſorge für das iſchechiſche Volk“ dnb. Prag, 30. März. Der Ausſchuß der Nationalen Volksgemeinſchaft trat am Dienstag zu einer Sigung zuſammen, um eine Reihe aktueller Fragen des tſchechiſchen inner⸗ politiſchen Lebens zu behandeln. Nach der amtlichen Mitteilung hat Präſident Dr. Hacha den Beſchluß des Ausſchuſſes, ſeden Eingriff in die Wirtſchaft von unbeſugter Seite unterbinden zu laſſen, zur Kennt⸗ nis genommen. Die Prager Regierung wird die⸗ ſen Beſchluß im Einvernehmen mit den deutſchen zuſtändigen Aemtern verwirklichen. Der Staatspräſident billigte ſerner den Beſchluß des Ausſchuſſes, die Ausſchußtätigkeit nur auf die Das neue Fürſorge für das Volk zu erſtrecken. Schließlich habe der Präſident grundſätzlich dem Vor⸗ ſchlag zugeſtimmt, die Verwaltung der tſchechiſchen Ge⸗ meinden in die Hände der Mitglieder der Nationa⸗ len Volksgemeinſchaft zu überführen. Alle politiſchen Vereinigungen werden aufgelöſt. Die Liquidierung führt die Nationale Volksgemeinſchaft durch. Zur Organiſation der Nationalen Volksgemein⸗ ſchaft wurde mitgeteilt, oͤaß die Mitgliederaufnahme einzeln und nicht in geſchloſſenen Gruppen erfolge. In der politiſchen Organiſation ſollten nach gründ⸗ licher Ueberprüfung alle tſchechiſchen Männer vom 21. Lebensjahr ab erfaßt werden, und zwar auf Grund freiwilliger Meldung. Die Programmorga⸗ niſation wurde beauftragt, der Bevölkerung in ge⸗ drängter Form die Grundzüge des Programms der Tſchechiſchen Nationalen Volksgemeinſchaft bekannt⸗ zugeben. —————— Der Seim ratiſiziert Einſlimmige Ratifizierung des deutſch⸗litauiſchen Vertrages dub Kowno, 30. März. Unter ſtarkem Andrang von Publikum und Preſſe trat heute 411 Uhr der Seim zuſammen, um den Bericht des Außenminiſters Urbſys entgegenzuneh⸗ men. Der Sitzung wohnte auch der Miniſterpräſi⸗ dent Cernius bei. Als einziger Punkt ſtand auf der Tagesovdnung der Bericht des Außenminiſters über das deutſch⸗litauiſche Abkommen. Der Außenminiſter berichtete kurz und formell über den Abſchluß des Vertrages. Als einziger Sprecher ergriff dann Abgeordneter Putvinſkis das Wort. Er erklärte, angeſichts des Berichtes des Außenminiſters und im Hinblick auf die gegebene Lage ſchlage er folgenden Beſchluß vor: „Der Sejm gibt die erſorderliche Zuſtimmung zur Ratifizierung des deutſch⸗litauiſchen Ver⸗ trages.“ Der Beſchluß wurde einſtimmig angenommen. Nach der litauiſchen Verfaſſung ratifiziert der Staatspräſident den Vertrag. Ein Hetzer Ein Schweizer Nationalrat greift Deutſchland an dub. Bern, 30. März. Der Präſident der Sozialdemokratiſchen Partei der Schweiz, Nationalrat Dr. Oprecht, der kürz⸗ lich aus einer paͤrlamentariſchen Kommiſſion ausge⸗ ſchloſſen werden mußte, weil er den Inhalt vertrau⸗ licher. die Landesverteidigung berührender Berichte einem aus der Armee ausgeſtoßenen Offizier zur Veröfſentlichung weitergab, hat Anlaß zu einem neuen Skandal gegeben. Auf einem Kongreß der franzöſiſchen Beamten, zu dem er eingeladen hielt er eine Rede, in der er, wie die 9 richten“ berichten, erklärte, man wiſſe in der Schweiz, daß Den laud einen„neuen Streich vorbereite“, und die„ſchweizeriſchen Goldvorräte die totalit — natürlich zu einem Ueberfall reis Schweizer Volk werde ſich natürlich ve —98 und hoſſe dabei auf ſofortige Hilſe Fi reichs! Der diplomatiſche Vertreter der Schweiz in P hat ſich wegen dieſer Ausführungen ſoſort beſchwe führend an den Bundesrat gewandt. Voller rüſtung ſchreiben die„Baſler Nachrichten“, es alſo ein ſchweizeriſcher„Volksvertreter“, Präſt der angeblich größten politiſchen Landespartei, dem Moment heikelſter internationaler Lage, wo Schweiz danach trachten müſſe, daß der Neutralit wille des Volkes und der Regierung nirgends Zweifel gezogen werden dürfe ins Ausland und ſchuldige fremde Länder ohne jedes Wiſſen um ſachen, ſie wollten die Schweiz angreiſen.„D Außenpolitik auf eigene Fauſt iſt landesgefähn epartement wird dafür ſot keine Unannehmlichkeiten und das politiſche D daß der Schweiz daraus wachſen.“ Amerika baut eine, Moskito“⸗Jlo Verſuche mit einem neuen Motortorpeboboot dnb Waſhington, 30. Mär Aus der Bekanntgabe der Sieger eines vom 2 rineminiſterium ausgeſchriebenen Wettbewerbes die ſchnellſten Motortorpedoboote geht hervor, demnächſt der Bau einer ſogenannten„Moskitt Flotte beginnen ſoll. Für dieſe„Moskito“⸗Flotte, die eine völlig n Einheit in der USA⸗Flotte bilden wird, ſind in eine Milliarde Dollar betragenden Flottenrüſtun programm 15 Millionen Dollar vorgeſehen. Marineminiſter Swanſon erklärte, daß die er Kontrakte an Pxivatwerften vergeben werden ſol weil die Marine die preisgekrönten Motorbo ausprobieren wolle. Gleichzeitig veröffentlicht Sw ſon die Siegerliſte des Preisausſchreibens für 2 pedobootszerſtörer. ————————————————— Haupeſchrltelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Ther, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— delsteil: 1. B. W. Mäller.— Lokaler Teil: Dr. Frig Hamm, — Sport: Willo Mäller.— Südweſideneſche Umſchau, Gie und Bilderdienſt: Eurt Wilbeim Fennel,(ämtliche in Mannk ⸗ Schriftleitung in Berlin Or. E. F. Schafier, Berlin, Eüdweſtkorio 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung m bel Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeiti Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Anteigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Ubend und à Mittag erſcheinen ſo⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Febrnar über 2150 Ralionale Spanien —5 0— 8 5 9 8 8 3 SGi 7 0 D 8 3 980 * 8 ee 905 5 N—5——— 266/9 0 698885 u 9 N4e G l0 e 85 LA 80 94 90 41 — W 15 Rn 8 E + 105 S S — 760 ————————————— EEEI 8953 70 6 0 0 0 . 9 0 0 3* 88 2 55 SOe * 800 Se ee 8 * 8 58 700 00 105 5 ſ, 5 e 0 2 690 Upe 8 oger—= 0r 5 bNI 99 A, . 74 1 5 2 9 66— 56669 e, 2 — 5 ——— 9 Ulllln. 33 9 W 22—7 404 b , 25 Aſmon 1 00 65 2 17 39— Mts 25 405 1050 3 90 In 1 un, 1 72 it 40 07 8 05 See 59 7 e, 84 Viomeler ————— Fisenbe ————— Hebenbe (Rartendienſt E. Zander⸗M.) Bllick auf die jetzt zerſtörte neue Univerſitätsſtadt die während des ganzen Bürgerkrieges im Bereich der Front lag, und jetzt faſt völlig zerſtört iſt. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Sieger— Staatschef Frauco (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Roten beim Ausheben von Schützengräben in der Nähe der Puerta del Sol.— Eine Aufnahme aus Madrid im November 1936. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multtplex⸗K.) 1 3 . * e * 0 3—— 295 drei Jahren des Schreckens 005 e Von Häuſerblocks die inmitten der Beſeſtigungsgürtel lagen, ſtehen nur noch die Umſaſſungs Die Straße Py Margall, mauern. Kaum ein Haus mehr iſt in dieſen Vierteln ch ſſung eine der Hauptverkehrsſtraßen der ſpaniſchen Hauptſtadt.(Weltbild, Zander⸗M.) Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) * 3 4 9 4 Das erſte Bild von der nationalſpaniſchen Offenſive Schwediſche Luftabwehrgeſchützkonſtruktion für England Unſer Bild das unmittelbar vor der Oſſenſive aufgenommen wurde, zeig: eee In England wurde ſetzt eine 40⸗um⸗Luftabwehrkanone in Dienſt geſtellt. die beſonders gegen Sturzbomben Panzerwagen und Kavallerie vor dem Angriff. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multtplex⸗K.) eingeſetzt werden ſoll und eine ſchwediſche Konſtruktion iſt.(Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) Beinahe verſchlungen von darteigenen Heckwellel Franzöſiſches Militär kontrolliert Damaskus So ſah die Probefahrt eines 1800⸗PS⸗ üſtenſchnellbootes auf der Themſe aus, welches in England für Unſer Bild zeigt die Sandſackſtütpunkte und Drohtverhaue auf dem Place des Martyres in Domaskus, nach⸗ die Philippinen gebaut wurde.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) dem die Stadt unter Militärlontrolle geſtellt worden iſt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ——————-—— ————— 4. Seite /Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. März 199 Nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit Ein ſtolzer Rechenſchaſtsbericht im Spiegel der Tagungen während des Kreistages Mannheim der NSDAP Mannheim und die Volkstumsarbeit im Oen Die führenden Männer der Kreisleitung, der Wehrmacht des Standorts Mannheim, der Verwal⸗ tung und der Wirtſchaft fanden ſich am Dienstag⸗ abend auf Einladung des Kreisleiters zu einem po⸗ litiſchen Vortragsabend im Silberſaal des Palaſt⸗ hotels zuſammen. Nach Begrüßungsworten des Kreisleiters ſprach Pg. Scholz, Kreisleiter von Groß⸗Strelitz.⸗S., über die Notwendigkeit der geiſtigen Weſt⸗Oſtbrücke im deutſchen Volk. So wie wir hier im Weſten Grenzlandarbeit zu leiſten haben, ſo iſt es auch im Oſten, nur daß dort die Verhältniſſe viel ſchwieriger liegen. Was die Generationen vor uns verſäumt haben, die Beſiedlung weiter Räume in den öſtlichen Provinzen Preußens, hat ſich bitter gerächt; während im Reich die Siedlungsdichte durch⸗ ſchnittlich 130 bis 140 Einwohner auf den Quadrat⸗ kilometer beträgt, ſind es dort nur 10 bis 121 Landflucht und Auswanderung haben große Lük⸗ ken geſchlagen. Neben dem Kampf um die Erhaltung deutſchen Volkstums geht das Ringen um die deutſche Sprache, beſonders darüber wußte der Reoͤner in aufrüttelnden Worten zu berichten, wie er auch die Treue der Oberſchleſier hervorhob, die zuſammen mit Männern deutſcher Freikorps am 21. Mai 1921 den Annaberg, die heilige Stätte Oberſchleſiens für Deutſchland zurückeroberten. Unter dem Eindruck der mit überzeugender Kraft vorgetragenen Tatſachen gab Kreisleiter Schneider bekannt, daß er die Bil⸗ dung eines Arbeitsausſchuſſes beabſichtige, der ſich die moraliſche und womöglich auch materielle Unterſtüt⸗ zung des Arbeitskreiſes Annaberg zur Aufgabe machen werde. Der Beamte als nationalſozialiſtiſcher Aktiviſt Das Amt für Beamte hatte ſeine Politiſchen Lei⸗ ter ſowie RDB⸗Walter und Walterinnen zu einer Sondertagung im„Friedrichspark“ zuſammenge⸗ rufen. Nach Begrüßung durch Kreisamtsleiter Pg. Mut⸗ ter, der zunächſt die Stellung von Paxtei und Staat Präziſierte, ſprach Gauhauptſtellenleiter Pg. Forſt⸗ rat Ens, Karlsruhe, über das Verhältnis und die notwendige Zuſammenarbeit der Politiſchen Leiter im Amt für Beamte mit den Behördenleitern. Pg. Ens gab einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des RDDB bis zur heutigen Organiſation aller Be⸗ amten im Großverband des RDB, in dem die Be⸗ amtenſchaft in ihrer Geſamtheit von der Partei er⸗ ſaßt und geführt wird. Dieſe politiſche Führung und die weltanſchauliche Erziehung der Beamten zu national⸗ ſozialiſtiſchen Aktiyiſten iſt die Hauptauf⸗ gabe der Politiſchen Leiter des Amtes für Beamte. 2 Nur der aktiviſtiſche nationalſozialiſtiſche Beamte kann den Geſetzen des Staates den Sinn und die Auslegung geben, die unſere nationalſozialiſtiſche Staatsſührung in ſie hineingelegt haben will. Der Beamte muß faſt täglich auf eigene Verantwortung Entſcheidungen fällen, die nicht erſt durch Erlaſſe oder Verordnungen erläutert werden, und dies kann er nur dann, wenn er auch mit unſerer Staatsfüh⸗ rung auf derſelben weltanſchaulichen Plattſorm ſteht. Die Partei will nicht verwalten, ſondern führen, und deshalb iſt eine politiſch bejahte Zuſammenarbeit der Politiſchen Leiter als Vertreter der Partei mit den Behördenleitern als Vertreter der Verwaltung (Stagtes) unbedingt notwendig Wenn beide Teile der Geiſt der gemeinſamen Verantwort⸗ lichkeit beherrſcht, dann aibt es auch keine Hinder⸗ niſſe, für die Volksgemeinſchaft zu arbeiten und das vom Führer in die Beamtenſchaft geſetzte Vertranen zu rechtfertigen. Nach einem Appell zur Schaffung echter national⸗ ſozialiſtiſcher Betriebsgemeinſchaften bei den Beför⸗ den des Kreiſes Mannßeim ſchloß Kreisamtsleiter Pg. Mutter die Arbeitstagung. Der Erziꝛher ein Führer der Jugend Es war für den Kreisamtsleiter des Amtes für Erzieher. Pg. Heck, eine beſondere Freude neben dem ſtellvertretenden Gauamtsleiter, Pg. Geiſel, Kreisleiter Schneider, bei der Arbeitstagung be⸗ grüßen zu können, der als erſter Reöner zu den im Planetarium verſammelten Amtswaltern des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Lehrerbundes ſprach. Er umriß in ſeinen Ausſührungen die großen Aufgaben, die der deutſche Erzieher in ſeinem verantwortungs⸗ vollen und ſchweren Amt zu erfüllen hat. Nicht immer hat der Erzieher die Würdigung erfahren, die er auf Grund ſeiner Stellung im Volke verdient. Es iſt daher heute mehr denn je eine dringende Notwendigkeit, daß der deutſche Erzieher in der öffentlichen Meinung die Stellung einnimmt, die ihm gebührt. Er iſt es, der der deutſchen Jugend neben dem ſtofflichen Wiſſen auch eine weltanſchau⸗ liche und charakterliche Ausbildung angedeihen läßt, der in erſter Linie mithilſt, den deutſchen Menſchen der Zukunft zu ſormen. Es muß daher zwiſchen der deutſchen Jugend und dem Erzieher eine Syntheſe gefunden werden. die dahin geht, daß der deutſche Erzieher auch der Führer der deut⸗ ſchen Jugend iſt. Der Kreisleiter ſprach ſeinen Dank für die hin⸗ gebende Arbeit aus, die der Erzieher für den Staat und die Bewegung geleiſtet hat. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß durch die Arbeit des Erziehers eine wertvolle deutſche Jugend heronwachſen möge; denn der deutſche Erzieher iſt in Wahrheit Soldat des Führers. Ueber das Thema„Der deutſche Erzieher im Dritten Reich“ ſprech der ſtellvertretende Gauamts⸗ leiter, Pg. Geiſel. Zwei Aufgaben hat das Am: für Erzieher: Schulung der Lehrer zu echten Natio⸗ nalſozigliſten und fachliche Durchbildung. Erhebun⸗ gen haben ergeben, daß im Gau Baden bis jetzt 6000 Erzießer und Erzieherinnen von der Partei und de⸗ ren Gliederungen erfaßt worden ſind. Damit iſt der Gon Boden in die erſte Stelſe des Reiches gerückt. Die Schulung un) das Wiſſen allein machen jedoch den Nationolſoztaliſten nicht aus. Die Hal⸗ tung und der Glaube an den Führer ſind die Kenn⸗ geichen eines echten Nationolſozialiſten. In den Schulabteilungen iſt es der Vertrau⸗ ensmann, der dieſe Tugenden vorlebt. Er iſt der Mann, der das Vertrauen ſeiner Kameraden und das Vertrauen der Kreisamtsleitung beſitzen muß. Eine erſprießliche Zuſammenarbeit mit der HJ wird durch das Amt eines ſozialen Schuljugenodwalters gewährleiſtet. Die fachliche Schulung durch den NS⸗Lehrerbund erfolgt in Arbeitsgemeinſchaften die in der Hauptſtelle Erziehung und Unterrich! zuſammengefaßt ſind. Es gibt kein Unterrichtsfach, dem nicht die nationalſozialiſtiſche Weltanſchayung zugrunde gelegt werden könnte. Ganz beſonders Orient- und Perser-Jenpiche „Bausback leut B 7. 2 Rul 26467 unterſtrich der Reöͤner die wehrpolitiſche Be⸗ deutung der Sachgebiete Flugmodellbau und Flugphyſik. Ueberall wird ſachliche Arbeit geleiſtet, die zur Leiſtungsſteigerung und Willensſtärke hin⸗ führt. Pg. Geiſel behandelte in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen die Fragen des Lehrermangels, der Lehrerbildung und der Lehrernot, die einer baldigen Löſung zugeführt werden müſſen. Der Kreisamts⸗ leiter ſchloß die Arbeitstagung mit dem Gelöbnis, daß die Erzieherſchaft des Kreiſes Mannheim treu auf ihrem Poſten ſteht und ihre Pflicht im Sinne des Führer erfüllen wiro. Der Rechiswahrer im dritten Reich Das Kreisrechtsamt hatte ebenſalls die Amtswalter und eine Anzahl Mitglieder des Ne⸗ Rechtswahrerbundes zu einer Tagung eingeladen. Nach einleitenden Worten des Kreisrechtsamtslei⸗ ters Pg. Dr. Wolf ſprach der Gaurechtsamtsleiter und Gauführer des NS⸗Rechtwahrerbundes Pg. Rupp über die Stellung des Rechtswahrers im Dritten Reich und über einige aktuelle Berufs⸗ und Standesfragen Hinſichtlich der beſonderen Aufgaben des deut⸗ ſchen Rechtswahrers wies der Redner darauf hin, daß der Rechtswahrer mehr als früher ſich auch um politiſche Dinge kümmern und ſich noch mehr als ſeither mit ſeinem Wiſſen und Können der Partei und ihren Gliederungen aktiv zur Verfügung ſtellen müſſe, wenn erreicht werden ſoll, daß auch der ein⸗ ſache Mann die Bedeutung des Rechtswahrerſtandes im völkiſchen Leben richtig erkennen kann. Zu der Frage der richterlichen Unab⸗ hängigkeit erklärte der Redner, daß dieſe Frage im heutigen Deutſchland bejahend beantwortet und die richterliche Unabhängigkeit gewährleiſtet ſei, doch dürfe ſie nur im Rahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung gehandhabt und nicht etwa als Schutzſchild für Angriffe gegen den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat und ſeine Belange mißbraucht werden. Hinſichtlich der Vertretung von Juden iſt der Redner der Auffaſſung, daß ſie grundſätzlich den jüdiſchen Rechtskonſulenten überlaſſen werden müſſe und die Zulaſſung ariſcher Rechtsanwälte zur Ver⸗ tretung von Juden nur als eine Ausnahme geſtattet werden könne, wo die Vertretung eines Juden durch einen Raſſegenoſſen aus ſtaatspolitiſchen Gründen nicht erwünſcht iſt. Zur Nachwuchsfrage erklärte Pg. Rupp, daß zwar im Augenblick ein fühlbarer Mangel an Rechtswahrern nicht vorhanden, doch in wenigen Jahren zu erwarten ſei, da der Zugang zum Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften bedeutend nach⸗ gelaſſen habe. Ein erhöhter Bedarf an Rechtswahrern könne z. Z. noch durch den Einſatz bewährter und erfahrener Rechtsanwälte gedeckt werden, was für die Recht⸗ ſprechung nur von Vorteil ſein könne. Der Blockleiter ein wichtiger Mann Der Tagung der Ortsgruppen⸗Organi⸗ ſationsleiter ging eine Betriebsbeſichtigung bei der Firma Stotz⸗Kontakt voraus. Die Arbeits⸗ tagung ſelbſt fand dann im Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof ſtatt. Gauorganiſationsleiter Pg. Kramer umriß die Aufgaben des Ortsgrup⸗ pen⸗Organiſationsleiters im allgemeinen und die des Zellenleiters und vor allem des Blockleiters im beſonderen. Die richtige Auswahl in der Be⸗ ſetzung der Blockleiterſtellen iſt erſte Vorausſetzung für die ordnungsgemäße Löſung der dem Blockleiter zuſallenden, ſehr großen, aber auch dankbaren Auf⸗ gaben. Der Blockleiter iſt der Mann, dem es vor⸗ behalten iſt, die nationalſozialiſtiſche Idee den ihm anvertrauten Volksgenoſſen zu übermitteln. An⸗ ſchließend berichtete der Gauorganiſationsleiter über die neue Uniſorm des Politiſchen Leiters. Kreisorganiſationsleiter Pg. Golinſki er⸗ mahnte in ſeinem Schlußwort die Organiſations⸗ leiter, in ihrer Arbeit nie zu erlahmen und in Ortsgruppen allen Politiſchen Leitern Vorbild zu ſein. Ein Kameraoſchaftsabend bildete den Abſchluß des Tages. Die NSV-Aebeit: ſchwieries aber ſchön „Die Tagung der NS⸗Volkswohlfahrt begann mit einer Beſichtigungsfahrt der Ortsgruppen⸗ amtsleiter. Die Fahrt ging zuerſt zum Eigenmaſt⸗ betrieb des Ernährungshilfswerkes auf der Frieſenheimer Inſel. Hier ſahen die Ortsgruppen⸗ amtsleiter, welche Maſterfolge mit den bisher ah los weggeworfenen Küchenabfällen erzielt werd Man fuhr dann weiter zu dem ideal gelegenen K dererholungsheim des Gaues Baden in Sandto Nach eingehender Beſichtigung dieſes Heimes g es nach Schwetzingen, um dort noch einen vorbi lichen Kindergarten anzuſehen. Bei der Arbeif tagung in der Induſtrie⸗ und Handelskam ſprach der Organiſationswalter Pg. Dom über die wichtigſten Organiſationsfragen. Er w darauf hin, daß die immer größer werdenden A gaben der NS⸗Volkswohlfahrt nur gelöſt we können, wenn jeder Ortsgruppe fachlich und w anſchaulich geſchulte Mitarbeiter zur Verfügu ſtehen. Aus dieſem Grunde ſei auf die Auswahl Mitarbeiter beſondere Sorgfalt zu legen. Nach kanntgabe neuer Richtlinien zog der Kreiskaſſenve walter, Pg. Bentzinger, Vergleiche über die Erge niſſe der Sammlungen des WHW von 1937/88 uf 1938/39 und konnte mit Freude feſtſtellen, daß d Sammelergebniſſe im Kreis Mann heim weſentlich geſtiegen ſind. Pg. Glock, in Vertretung des Kreishauptſtelle leiters Pg. Herbſt, machte allgemeine Ausführunge über nationalſozialiſtiſche Wohlfahrtspflege. Die Arbeit beſteht nicht ſo ſehr in fürſorgender wie ge rade in vorſorgender Beziehung. Deshalb be S luae) Lcier Kerreahar Aoete Karisbad/ Eger/ Marienhad/ Prag/ WIe 8 Nachf. 27¹ 2, 6 ginnt die NSV⸗Arbeit ſchon bei den Kleinſten unf res Volkes, was beſonders in der gewaltigen Le ſtung unſeres Hilfswerkes„Mutter und Kind“ zu Ausdruck kommt. Propagandawalter Pg. Hube ſprach über Werbung und Propaganda. Auch i letzten Jahr konnte eine große Anzahl neuer NS Mitglieder gewonnen werden. Es darf aber hi nicht nachgelaſſen werden, bis der letzte Volk genoſſe, der wirtſchaftlich dazu in der Lage iſt, fi die NSVgewonnen iſt. Zum Schluß ergriff der Kreisamtsleiter P Eckert das Wort, um nochmals einen Geſam überblick über die einzelnen Arbeitsgebiete zu gebel Er dankte den NSV⸗Mitarbeitern für ihre au opfernde Arbeit und gab der Erwartung Ausdru⸗ daß ſich auch in Zukunft alle NSV⸗Walter in glei cher Treue für die ſchöne wenn auch manchmg ſchwierige Aufgabe der NSW einſetzen. Nalionalſozialiſtiſches Gedankengut in der Wirtſchaft Die Kreiswirtſchaftsberatung veran⸗ ſtaltete im Gebäude der Induſtrie. und Handelskam⸗ mer eine Arbeitstagung, an der neben den Mitarbei⸗ tern aus ſämtlichen Ortsgruppen des Kreiſes Mann⸗ heim Kreisleiter Schneider und der Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Ulm, teil⸗ nahmen. Kreiswirtſchaftsberater Pg. Goebels betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß es Auf⸗ gabe der Kreiswirtſchaftsberatung ſei, die wirtſchafts⸗ politiſchen Forderungen der Partei durchzuſetzen und das Wirtſchaftsleben nach nationalſozialiſtiſchem Gedankengut auszurichten. Nach einem ausführ⸗ lichen Tätigkeitsbericht ſtellte er feſt daß die Ent⸗ judung der Wirtſchaft im Kreis Mann⸗ heim ſo gut wie abgeſchloſſen ſei. An die Erörterung einiger grundſätzlicher Fragen die ins⸗ beſondere für unſer Wirtſchaftsgebiet pon Bedeutung ſind, ſchloß ſich eine rege Ausſprache an. Der Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Dr. Ulm ſprach über die Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft. Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern hätten die Aufgabe, die Geſamtintereſſen der Handels⸗ und Gewerbetreibenden wahrzuneh⸗ men, insbeſondere die Behörden in der Förderung des Handels und der Gewerbe durch tatſächliche Mit⸗ —— Das erfahrene Wiſſen, nicht das eingetrichterte. Einweihung des Berufserziehungswerkes Heute vormittag wurde in Anweſenheit von Kreisleiter und Oberbürgermeiſter, zahlreichen Ver⸗ tretern von Partei, Staat, Wehrmacht und Arbeits⸗ front das Berufserziehungswerk und Ge⸗ meinſchaftslehrwerkſtätte in 04 feier⸗ lich eingeweiht. Kreisſchulungswalter Wandres gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über Einteilung, Räumlich⸗ keiten und Maſchinen der großzügigen Anlage, die ja den Anſpruch erheben darf, für Süddeutſchland vorbildlich zu ſein. Die Weiherede hielt der Abteilungsleiter im Reichsamt für Berufs⸗ erziehung, Pg. Meſarius, der für den verhinder⸗ ten Reichsamtsleiter Pg. Prof. Dr.⸗Ing. Arnhold eingeſprungen war. Er begann mit dem Aufruf des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley an alle Werk⸗ ſcharmänner, ſich in den kommenden drei Monaten für die berufliche Erwachſenen⸗Erziehung ganz be⸗ ſonders zur Verfügung zu ſtellen. Wir wollen mit dieſen Maßnahmen nicht bewährte und zweckmäßige Einrichtungen früherer Zeit auskonkurrieren. Aber das grundſätzlich Neue in dieſer Arbeit verdient doch herausgeſtellt zu werden. Es iſt dies die Lei⸗ ſtungsſteigerung aus dem raſſekund⸗ lichen Denken heraus. Wir kennen die Gefah⸗ ren der Gelehrtenbildung zu gut, die Seele und Leib und alſo die Ganzheit des Menſchen ignorierte, und wir wollen nicht den 17⸗ und 18jährigen, der noch zu gar keiner endgültigen Form gelangt iſt, einfach ſich ſelbſt überlaſſen. Stett ber Lernſchulmethode brauchen wir das Uebungswerk, wir brauchen nach dem Füh⸗ rerwort vom Novembex vorigen Jahres das erſahrene, nicht das eingetrichterte Wiſſen. und wir brauchen die artgemäße Leiſtung, zu der man berufen iſt. es gibt Stuſen:„Meiſter iſt wer etwas erſann— zeſelle, wer etwas kann— Lehrling jedermann!“ teht in des Knaben Wunderhorn. Ausgangsyunk, dieſer Erziehung iſt die Betriehs⸗ zemeinſchaft die ja bei uns mirklich einen inneren Sinn gewonnen hat. Deulſchland war ſchon immer, im Gegenſatz zu allen großen Induſtrieländern ein Anhänger der Lehrzeit. Wir wiſſen auch heute, wozu ſie gut iſt; denn in ihr gibt es eine Erlebnis⸗ und keine Erkenntnisvermittlung. Sowie das Lehr⸗ hafte ſich zu ſehr verſelbſtändigt, tritt die Gefahr auf, daß Denken und Handeln auseinanderfallen, und ſo haben wir in den 266 Berufserziehungswerken des Reiches überhaupt auf den Ausdruck„Schule“ ver⸗ zichtet. Wohl iſt die Schulbankſcheu ſogar bei den Erwachſenen in den letzten Jahren verſchwunden, die gewaltigen Zahlen der Berufserziehung, 3,2 Mill. 1938 beweiſen es. Aber die Einſicht wird nicht preisgegeben, daß es ſich beim Erziehungsvorgang immer auch um einen Wachstums⸗ und Reifevorgang handelt, und daß bei einem nordiſch beſtimmten Menſchentum die Reiſe ſpät, zwiſchen dem 25. und 35. Lebensjahr erſt kommt. So wird aus der Sprache des Betriebs heraus ge⸗ lehrt und geſormt, ſo wird das betriebliche Leben überhaupt nachgeſormt,— nur nach Schwierigkeits⸗ graden und nicht nach Zwecken wirtſchaftlich⸗abſetz⸗ barer Endprodukte eingerichtet und geſtuft, wie im wirklichen Betrieb. Es ſind letzten Endes die großen Aufgaben der Menſcheuführung, die hier vorliegen, und die gemeiſtert werden müſſen, nach dem Nietzſchewort: Nur das Zuviel von Kraft iſt ein Beweis von Kraft.“ Er übergab dann das Haus an Kreisobmann Schnerr, der es dankend in Empfang nahm, an die Zeit erinnerte, da man die erſten Vorſchläge in Berlin unterbreitete, und in C 1, 10 ſchon einen allerdings räumlich beſchränkten Anfang machte. Gedachte auch mit Stolz des ſchnellen ſchönen Um⸗ baus ͤieſes Hauſes, und dankte der Mitwirkung der Parteigenoſſen Nickles, Goebels und der Mann⸗ heimer Betriebsführer, nicht zuletzt dem Architekten Pg. Johner. Auch ein Telegramm wurde ver⸗ leſen von Prof. Arnhold, der mit„Glückauf“ und „Heil Hitler!“ zu dieſem Pionierwerk, den andern ein Vorbild, herzlich gratulterté. Nach dem Anruf des Führers ſang man die natio⸗ nalen Lieder, um ſich anſchließend zu einem Rund⸗ vang durch das Haus zu verteilen. Die Feier wurde durch Muſikyorträge eines Quartetts, be⸗ ſtehend aus den Herren Kußmaul, Ruppert, Scho⸗ walter und Heimig umrahmt. ger. teilungen, Anträge und Erſtattung von Gutachten; unterſtützen. Es gelte ſelbſtverſtändlich auch af dieſem Gebiet der Grundſatz„Gemeinnutz geht v Eigennutz“. Anſchließend ſand eine Beſichtigung d Induſtrie⸗ und Handelskammer ſtatt. Zum Schluß forderte Kreisleiter Pg. Schneid die Anweſenden auf, in treuer Gefolgſchaft zu Führer weiterzuarbeiten; denn im Glauben an dt Führer könnten alle auftretenden Schwierigkeitt überwunden werden. Mit der Beſichtigung der Firma Heinrich Las fand die Arbeitstagung einen würdigen Abſchluß Simmerbrand in der Breiten Straß Donnerstag mittag gegen halb ein Uhr brach n einem Schlafzimmer im dritten Stock des Haußs 2 1, 4 aus noch ungeklärter Urſache ein Brad aus, der mit großer Schnelligkeit und Gewalt ut ſich griff, dem aber die ſofort mit einem Löſchzu ankommende Feuerlöſchpolizei doch ſo ſchnell Leibe rücken konnte, daß größerer Schader verhütet wurde. Freilich vom Schlafzimmé blieb nichts mehr ganz, alle Wände, Schränke ſin kohlſchwarz verbrannt. Die Deckbetten und Ma tratzen litten unter dem Waſſer, große Beſtände at Garderobe ſind ruiniert. Aber es gelang doch der Feuerwehr, den Schaden auf das Zimmer zu bi⸗ grenzen, ſo daß in der angrenzenden Halle nur Dek⸗ ken und Wände etwas beſchädigt wurden von der Glut und Strahlungshitze. Da der Brand gegen Ende der Marktzeit ſtattfand, gab es viel Neugierde auf der Breiten Straße. Die Polizei ſorgte dafür, daß das Gedränge nicht überhand nahm. Nach einer Stunde konnte die Schleuchleitung eingezogen werden, der Leiterwagen rückte auch ab, und nur die Aufräumungsarbeiten zogen ſich noch bis über 14 Uhr hin. un Bei der Rhein⸗Haardtbahn tritt zu Oſtern eine Aenderung ein, die allen Wanderluſtigen und Pfalzfahrern große Freude machen wird. Ab 9. April verkehren die beiden Verwaltungs⸗ ſonderzüge 2 Friedrichsbrücke ab 6,05 Uhr und 8 ab Friedrichsbrücke 7,35 Uhr, wieder nach Bad Dürkheim. Dafür darf aber der bisher für Ver⸗ waltungszugskarten freigegebene Eilzug 12 ab Friedrichsbrücke 8,35 Uhr nicht mehr benutzt wer⸗ den. Er iſt letztmals am 2. April mit dieſen Karten zu benützen. * Aus Feudenheim. Der Geſangverein„Teu⸗ tonia“ hielt im„Bad. Hof“ ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. Vereinsführer Wilhelm Heckmann be⸗ grüßte die Erſchienenen. Den Geſchäftsbericht gab Richard Krampf; eingehend berichtete er über die Feier des 75jährigen Beſtehens des Vereins. Den Kaſſenbericht der zur Zufriedenheit ausfiel, gab Jakob Krampf. In der Führung gab es keine Aen⸗ derung, für den ſeitherigen Stellvertreter Wilhelm Bohrmann wurde Karl Reinhold und als Schriftführer Jakob Reinhold beſtimmt. Der Ver⸗ einsführer dankte zum Schluß allen, die ſich bei dem freiwillig in den Dienſt der Sache geſtellt atten. Kurszettel der Hausfrau Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ½ Kilo in Pfg. ermittelt! Kartefſeln 4,5; Sa⸗ latlartoſfeln 8; Weißkraut 18—20; Blumenkohl, Stück 35 bis 70; Gelbe Rüben 12—15; Rote Rüken 15; Spinat 23 bis 30; Zwiebeln 12—16; Schwarzwurzeln 35—40; Kopf⸗ ſalat, Stück 35—45; Endivienſalat, Stück—25; Feldſalat 100—140; Lattich 140—160; Tomaten 40—60, Radieschen, Bſſchl. 18—25; Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 20 bis 60; Schl.⸗Gurken(oroß) Stück 70—130, Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 15—20; Schnittlauch, Bſchl. —10; Aepfel 80—48; Zitronen, Stück—0: Orangen 25 bis 45; Bangnen, Stück—15. Markenbutter 160; Land⸗ butter 142; Weißer Käſe 25—90; Eier, Stück 10—12; Hechte 120; Barben 70—80; Karyſen 90—100, Schleien 120 Breſem 50—60; Back'iſche 40—50; Kabeſſau—40: Sches⸗ fiſche 40—50; Goldbarſch 40, Seehech“ 60: Stockſiiche o5z Huhn, geſchlachtet 100—110; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 vis 100 Rinöfleiſch 91; Kalbfleiſch 110—116, 2292 an⸗ rer bet die der der S— 2 S E 9 Prü mei * ——— ſeld, Hanſelmann, in ſein Amt eingeführt. Peter erſchien unter dem Türrahmen. Sie wollten Anklage freigeſprochen.— hat Bildhauer Stock⸗Frankfurt a. M. ausgeführt. Berlin** 25 3%Raſſelbz. Berd 4% Rbein. Sopbe. achm Kbabemtg 97.— 97.— Dresdner⸗Leibz. R8. 100.3 100,1 e. 115,00 glemene 4 Gsten 184.2 181,0 Sert. Sandelsgef. 11,0 112, Häptehn, Aube, 7: tandschaften. We Kite Sſ ae 1000 10. geeeſe,, t2 F e 1 e. ee e ee Deuische WPommern Alib.. 4% Schl. Landſch. 5¼ de. Liquid 100,7 109.7 Baſalt.G.. 61, 61,25 Daren. Metalw Bbil. Helzmaus 140,5 149,0Riederl. Kebls, 115,7 156,0Steatit⸗Magneſia... Deutiche Bank. 1½ 5 lestwerzins! Werte beeinpreb Alibeſ 135.1 1350%0 945 99.— 4½89. Kom. J.1 68,30 68,50 Bayr. El, Gtef, Gei....Düſſeld. Poeſelbz., Seieibefrieb.. 72,60, Rerbd abeld̃i. Siettin, Worti-3. 110,0 168,2 Di Centestb.⸗Kr, 15,1 104 8 96 7 SiHoiſt. Altdeſ. n 11*%nh⸗Weſtfode bo. ElektrSe 148,0„ Donam. A. Nobei 78,— 77.75/bulſchenrentet, 83.25 83.— do, Steingutfo...., Sies 4 Kie. 1% DG.-u..⸗Bi. 83,50 83,15 Ree eeee. Lil e eeran 0 „Länder. Reichspo ½/ Aachen v 2 68,2 2*„5„ iſend.⸗Verkrem 85 2„ 2 0—.„„ Stelberger Zink. 77, Di. Hypoth.⸗Ban„5 —— Schutgeblete4½ 7 5 27 1 16-21... 99,— 99,— do. St.⸗Pr,*— 221.5.5 129,0% de. Genußſch. 130.2 129,0ghoniz, Sraunk. 100,00 Bebr. Stosweri 127,5 121,6 Dteberſee⸗Bank 90,50 60, ——55 896 Stadtschatten echier vörie,“ e Kea 8. 168, 176.60 Eletir Pich. 128,0 12750Jmmes, Rünch 65,) 65,% Pittier, merizens.„ Süpd. Suder 21355 215,0 Presdner Ban? 1160 1110 0 4½% Praunſchw.2s. 4% Pertlorum 99.— 00,— 4 oldpf. er. 42 99,— 90, Hocnaugkionite, 139.3 146,00Engelbardt Prau 85.“, 84, Jaduüirtediauan 13ö.2 158,0 Bemm Giſtngieb. 130,0 120,0 fepeneſer Derd 72— 75, Reinins Her vu 188, 1 332 9930 50.6 4/ Presian 0. iz 8 SSSS Seeab Scee 3 20 r 3 675 6 0 ir, 1006 2. F. 00,12 60.5½ Puffanr28. Siabtſcb. K.7 00.— 99,— ½ hür. Janbess?s Sraunt. u. Srifett 18,0 180.5Erbanduged Sot 112. Bortenc, 140 Peeubengtnbe., Facher, Seaderei 176,2 105,00 Wen. Boser 1240 1208 „ F.„12% Düſſeldorf 20%— 0 Sriang-Beumw.. gahia, Porzel an 143,0 142 ſengrubeer heſt. Boder. 4 1. 101• 99,02 00,75 vp.⸗Ot. 1 21 99,— 99.—Orem. Wollläm, 175,3 175.0 orſ 8 142,5 Tuchfebr. Uachen.. 105,0 Sächſiſche Bank 164,5 106½ e 4020 103 E tnek-BankWerte Weftd, beden,. Brewn Ver K4 17 MoſPahens ei„. Hall Aeres 15 Lasgdn Peebn., 27i2 Uren SenPran.. 82. 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Cenirbod, ug. Baugeſ Beng 11½0 do Ton.Stug 153,0 152,0 Sarpen, Bergbau 130,0 139,00 Me⸗9. Web. Sorao.. do, Portl.Zem. 138,0 133,0 cexi. Ri. Waul·.. Tourindtacrt. eerus Sehts Reaver- 4% Mütteld ot.50 90. 90,— Voldof. i0 99.— 99. 46.. 111,3 111.00 de Waſien; 140,0 1400Heidenau. Papf. 70,25 72,[Rercur Wollw. 60,57 80.— Schöſferbof ör. 184.5 Däade, ftreiſe und Städte%0ſchlbrbk. 50,0 5% Do. Liquib 2% 101.0 101.C/tſen, Poctt. en.., do Eiſendand 14½ 14½0Pemmoor Borti. 162,5 179,7 Reiallgeſellſcha 110,3 115,0 Schubert& Saizo 12½5 123.0 Benk- Aktien Koſonisl-Werte „randenbg.90 99,2, 00,504½ Pheinpr. A 1 106.2 100, 4% Pr. Hop.⸗Bk. 90. UmmendorfBar 84.— 85.25/Kidier⸗Werke. 87,50 88,50 5 u. Heckul Gr..., itag Müblenban 150,5 130,2Schuckert 4 Fe. 1728 172.5 Ang. Pt. Ar.-Anſt. 90,12 90,12 Otſch.⸗Oſtafrtta 100.s 160.0 Fannover IB. 90, 4½ Weſtſ. Uoke7R: 98.50 98 50.9 Pſ. 20 814 99.— lAmverwerke 112.5 1127Dierig, Ghriſttan 179,). Hiſdedrand RüU“Rll.. Mimoſa.„ 1340 Schultheitz 90,75 00.3/ Badiſche Bank 8 e „emmern 80. /do. Pi. A. 26 00. 00. ½ Ur Pfandbr, AnhaſtKobtenn 140,5]Dortm. Akt ⸗Gr. 175,0.. pindeichs⸗ ufl. 140,0 128.50mittelotſcc. Stag.... Schwabenbran.. Bank f. Brauind 115,5 115½ Neu⸗ Bmnen Secſen A. 16 98.75 99.————— 9 Holdzyp. k 80 99, 99,(Liſchalfog. Zellſt. 102,0 10½, do Unionbr.„„Mähle Rüningen Seid& Mau· 139,0 139,0 Sayr Hop. u W6. 10 8 100.6 Oiavi⸗Minen 21685 217/87 .16—5 98,2⁵ 6% Dt.Kem. 25/20 99,— 99, ½ do. Rom.ł 20 98,50 98,50 ngske⸗ alcht 141,0 140,0 Gar 11101ochtieſ U⸗G.„„ 140,8 Muizeunn, Vergw 124˙0 12410 Siemans Wiasius 110/ 110,71 de, 1087 10837 Schantag-. A8 70⁵0 8 — gariche Geſandtſchaft, Ihnen Jerkennung dazu erteilt, daß der Marſch Horthy, Ungariſcher Marſch“, genannt wird. Neue Rtannheimer Zei tung Abend⸗Ausgabe 5. Seite(Nummer 150 Bilanz der badiſchen Fuchswoche: bid. Karlsruhe, 30. März. Um der Hausgeflügelhaltung der landwirt⸗ ſchaſtlichen Bepölkerung im Rahmen der Er⸗ zewzungsſchlacht eine außerordentliche Unter⸗ ſtützung zuteil werden zu laſſen, hat die Jäger⸗ ſchaft des Landes Baden in der Zeit vom 916. Januar 1930 in ſämtlichen Jagd⸗ kreiſen eine Fuchsbekämpfung durchgeführt, die einen außerordentlichen Erſolg gebracht hat. In den 33 Jagdkreiſen des Landes wurden während dieſer Woche durch die Jäger ins⸗ geſamt 1974 Füchſe erlegt. Nach den bisher vorliegenden Meldungen kann angenommen werden, daß die Geſamtzahl der wäh⸗ 4 des ganzen Jagdjahres 1938/39 im Lande Baden Erlegten Füchſe etwa 14000 bis 15 000 Stück betügen wird. it dieſer außergewöhnlichen Anſtrengung hat die ägerſchaft des Landes die äußerſte Grenze in der Bekämpfung des Fuchſes erreicht und auch ein⸗ deuſg bewieſen, daß ſie jeder einigermaßen berech⸗ Aus Baden Alter Feurnalliſt jubiliert 350 Jahre im badiſchen Zeitungsdienſt Karlsruhe, 30. März. Am 1. April ſind 50 Jatre verfloſſen ſeit dem Tage, an dem Schriftleiter etkten iſt. Nach mehrjähriger Tätigkeit in den Betrieben verſchiedener Zeitungen in Kachlfsell, Waldshut und Konſtanz kam er im Pae 1897 nach Karlsruhe zur„Badiſchen Landes⸗ zeitſng“ in der er nach Abſolvierung der verſchiede⸗ nen Stufen des Betriebes zum Lokalredakteur auf⸗ rücke und als ſolcher 25 Jahre lang tätig war bis die Landeszeitung“ mit der„Badiſchen Preſſe“ ver⸗ einit wurde. Binder iſt bis zum heutigen Tage in der Fchriſtleitung der„Badiſchen Preſſe“ tä⸗ lig. kr gehört zu den Gründern des Landesverbandes der adiſchen Preſſe und war lange Jahre hindurch Vorſtzender des Vereins Karlsruher Preſſe. Auch heutt betätigt ſich Binder noch als Vorſitzer der Be⸗ zirkszruppe Mittelbaden im RdP. Außerdem iſt er eiſßer des Berufsgerichts der Preſſe. Ein Kehler komponierte den„Horihy-Marſch“ ſtehl, 28 März, Der hier wohnhafte Pionier⸗ oberünſikmeiſter a. D. Ernſt Viertel kompo⸗ niert' vor Monaten einen ungariſchen Marſch und wandie ſich an den ungariſchen Reichsverweſer Ni⸗ kolaus v. Horthy mit der Bitte, ſein muſikaliſches Berl nach deſſen Namen benennen zu dürfen. Dieſer 1 Binder in den badiſchen Zeitungsdienſt ein⸗ 7 Tage erhielt nun der Komponiſt folgendes Schreiben von ber Königlich Ungariſchen Geſandtſchaft in Ber⸗ ün:„Auftragsgemäß beehrt ſich die Königlich Un⸗ höflichſt mitzuteilen, aß ſeine Durchlaucht, der Reichsverweſer für das önigreich Ungarn für die Widmung des ungariſchen Rafſches ſeinen Dank auszuſprechen geruht hat Zu⸗ eich hat ſeine Durchlaucht ſeine allerhöchſte An⸗ „Nikolaus 3 Die erſten Haushaltsyflegerinnen Freiburg i. Brg., 29. März. An der Städtiſchen raunarbeitsſchule in Freiburg, die in nächſter Zeit Pre Staatliche Anerkennung nach der neuen Reichs⸗ kegelung für das hauswirtſchaftliche Berufsſchul⸗ weſen erhalten wird, wurde die erſte Prüfung für Shaltspflegerinnen abgeſchloſſen, die von allen Randibatinnen beſtanden wurde. Die Reichsreferen⸗ tin des Reichsfrauenwerkes für die Hauswirtſchafts⸗ ſchulen, Fräulein Frankenfeld, wohnte dieſer Prüfung ſelbſt bei. Neuer Bürgermeiſter in Grünsſeld Grünsfeld 30. März. Dieſer Tage wurde durch drat Tellenbach für den verſtorbenen Bürger⸗ meiſter Heer der neue Bürgermeiſter von Grüns⸗ Reinele Fuchs ging es an den Kragen! Im Januar wurden in 33 baöiſchen Fagokreiſen faſt 2000 dieſer Räuber erlegt tigten Forderung der landwirtſchaftlichen Bevölke⸗ rung nachkommt. Bei dieſer Gelegenheit muß aber auch die ernſte M ah nung ausgeſprochen werden, die Bekämpſung des Fuchſes nicht zuweit zu treiben, denn der Fuchs iſt für die Landwirtſchaft durch die Vertilgung von Mäuſen, die bekanntlich ſeine Haupt⸗ nahrung bilden, von ausgeſprochenem Nutzen. Durch eine fortwährende Bekämpfung des Fuchſes würde aber der Beſtand an Füchſen unter das für die Land⸗ wirtſchaft unbedingt notwendige Maß herabgedrückt werden, wodurch nur ein erheblicher Mäuſefraß und damit ein ſtärkerer Getreideſchaden für die Land⸗ wirtſchaft verurſacht würde, der den Geflügelſchaden des Fuchſes um ein Vielfaches übertreffen würde. Aus verſchiedenen Teilen des Landes wird auch ſchon gemeldet, daß infolge der intenſiven Bejagung 3 Fuchſes der Beſtand ganz weſentlich abgenommen hat. „Waſſerſtraßenbandirektion Stuttgart“ * Stuttgart, 30. März. Damit die Behörden der Waſſerſtraßenverwaltung im ganzen Reich einheit⸗ liche Bezeichnungen führen, hat der Reichsverkehrs⸗ miniſter die„Neckarbaudirektion“ mit ſofortiger Wir⸗ kung in„Waſſerſtraßenbaudirektion Stuttgart“ umbenannt. Rachbargebiete Eine Kindesleiche gefunden * Ludwigshaſen a. Rh., 30. März. Lant Po⸗ lizeibericht wurde am Uſer des Kaiſerwörth⸗Haſens an der Jnſelſtraße, die ſtark verweſte Leiche eines ausgetragenen neugeborenen Kindes weib⸗ lichen Geſchlechts aufgefunden. Die Suche nach der Kindesmutter blieb bisher erfolglos. Wer Angaben machen kann, wird gebeten, ſich mit der Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen in Verbindung zu ſetzen. Sinnlos betrunken am Steuer! * Landan, 30. März. Mit einem beſonders ſchweren Fall der berufsfahrläſſigen Tötung hatte ſich die hieſige Große Strafkammer zu befaſſen. Der aus Hamburg ſtammende Paul Pupke⸗Lipinſky fuhr am 10. Dezember mit ſeinem Laſtkraftwagen an der Krenzung Schernheim⸗Bellheim den 24 Jahre alten Unteroffizier Ernſt Zimmermann von der Germersheimer Garniſon zuſammen, ſo daß die⸗ ſer an den Folgen der ſchweren Verletzungen bald darauf ſtarb. In der Beweisaufnahme wurde ſeſt⸗ geſtellt, daß der Angeklagte ſinnlos betrunken und in keiner Weiſe fähig war, das Fahrzeug zu ſtenern. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr Ge⸗ fängnis. An der Quelle des Londoner Galatafel-Meins Probetag im Deidesheimer Weingut Dr. Deinhard dr. h. Deidesheim, 29. März. Wie die NMz bereits berichtete, wurde vor weni⸗ gen Tagen im Buckingham⸗Palaſt in London beim Staatsbeſuch des Präſidenten Lebrun zur Krö⸗ nung des Feſtmals auch ein Edelerzeugnis unſerer pfälziſchen Weinbau⸗Kultur gereicht. Es handelt ſich bei dem Spitzenwein um einen Deidesheimer Kieſelberg des großen Jahrgangs 1921. Da 800 Flaſchen Deidesheimer Kieſelberg Riesling des ebenfalls hochgeprieſenen Jahrgangs 1927 vom Dr. Deinharoͤſchen Weingut in Deidesheim am Donners⸗ tag, 13. April 1939, verſteigert werden, lockte uns Beſuch des Probetags, im Gutshaus ſelbſt. Die 800 Flaſchen Deidesheimer Kieſelberg 55 Es geſchah am Rande des Mathaiſemarkies: Die Schlügerei in der Wachſtube Der Angriff auf den Hilfe poliziſten B ier Schriesheimer auf der Anklagebank Drei wurden verurteil Dieſes Mal ſaßen vier kräftige Männer auf der Anklagebank. Am Mathaiſemarkt in Schries⸗ heim hatten ſie ſich offenbar unter dem Einfluß von Alkohol, zu einer Ausſchreitung gegen einen Hilfspoliziſten hinreißen laſſen. Die Anklage vor dem Mannheimer Schöffengericht warf ihnen Widerſtand gegen die Staatsgewalt in Tateinheit mit Körperverletzung vor. Gegen dieſen Vorwurf aber haben ſie ſich vor dem Richter mit allen Mit⸗ teln, die ihnen zu Gebote ſtanden, zwei Rechtsan⸗ wälte halfen ihnen dabei, gewehrt. Man wollte die Sache ſo drehen, als habe ſich der Hilfspoliziſt auf der Wachſtube unkorrekt be⸗ nommen und zu der ausgebrochenen Schlägerei den Anlaß gegeben. Nach den Außſagen dex Angeklag⸗ ten ging die Sache ſo los. Derx Karl und der Joſef, der Peter und der Philipp ſaßen nach dem Mathaiſemarkt in einer Wirtſchaft, um dieſes bekannte Schries⸗ heimer Feſt zu feiern, Als der Karl aus dem Lokal ging und kaum drau⸗ ßen auf der Treppe ſtand, da bekam er im Dunkeln, wie er angab, einen furchtbaren Schlag ins Ge⸗ ſich t, daß es ihm„ſchwummerig“ wurde. Ha, wo iſt der Täter, dachte er ſich gleich und ſah auch ſchon fünfzig Meter weg eine Geſtalt ſpringen, der er wutſchnaubend nachging und einen wirkungsvollen Hieb verſetzte. Aber der von dem Schickſal über⸗ raſchte nichtsahnende junge Mann, der die Ohrfeige vom Karl bekam, war gar nicht der Täter. Die Polizei wurde darauſhim alarmiert und der Karl mußte mit in die Schriesheimer Wachſtube. Nach ſeiner Protokollvernehmung durch einen Wachtmei⸗ ſter, dex ſich dann wieder aus der Stube entfernte und ſeine Dienſtroute antrat, führte ein Hilfspoliziſt die Aufſicht über ihn, da Karl vorläufig für feſtge⸗ nommen erklärt wurde. Dann ging die Tür auf, Joſef kam herein, wieder ging die Tür auf, Philipp kam herein, dann öffnete ſich nochmals die Tür, und ſchauen, was eigentlich los war.„Laß doch den Karl frei, mach doch keine Sachen am Mathaiſemarkt!“ ſagten die Drei zu dem Hilfspoliziſten und wollten ihren Freund Karl gleich mitnehmen, wieder in die Wirtſchaft hinüber. Der Poliziſt aber, der ſich das verbat und die drei Eindringlinge zur Tür hinaus⸗ weiſen wollte, erhielt daraufhin erhebliche Schläge. Sogar eine Schreibmaſchine ſoll in der Luſt herumgeſchwirrt ſein, ſagten die Zeugen. Am meiſten ſtritt dex Peter vor Gericht ab, daß er auch„hingewäſchen“ hätte, da er doch damalg nachweislich ſeine linke Hand wegen einer Verletzung geſchient hatte und ſeine rechte Hand verſtaucht war. Jedoch aber gaben die Zeugen an, daß gerade der Peter der Anführer, beſſer ge⸗ ſagt, der Wortführer der„Befreierſchar“ war. Wer im einzelnen„hingelangt“ hat. konnte nicht ein⸗ wandfrei ermittelt werden, feſt ſtand aber nach den Zeugenausſagen, daß es eben in der Wachſtube ein Klumpen von Menſchen war, der auf den Hilfspoli⸗ ziſten losgeſchlagen hat. Es war für das Gericht nicht leicht, aus dem Wirrwarr der Widerſprüche, Behauptungen und Meinungen, die da bei der Beweisaufnahme in der Hauptverhandlung von Zeugen und Angeklagten gegeben wurden, die wirklich Schuldigen mit dem Urteilsſpruch zu treffen. Nach längerer Beratungs⸗ pauſe, während der im überfüllten Publikumsraum unter denen aus Edingen, Wieblingen, Doſ⸗ ſenheim und Schriesheim, von wo die Angeklagten herſtammen, mächtig disputiert wurde, verkündete das Schöffengericht folgendes Urteil: Karl., Joſef., Peter W. erhalten wegen er⸗ ſchwerter Körperverletzung in Tateinheit mit Ge⸗ fängenenbefreiung je eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafſe von einem Monat. Die Strafen gelten durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt. Die Verurteilten ſind gleich auf freien Fuß zu ſet⸗ zen. Philipp R. wurde von der gegen ihn erhobenen Verſteigerungstag, Riesling des Jahrgangs 1937 tragen die Verſteigerungsnummer 28 lunter 46 Nummern in ganzen) und rangieren z. B. über Ruppertsberger Hofſtück Riesling und Forſter Weißling Riesling, dagegen haben Forſter Ungeheuer Riesling, Deides⸗ heimer Rennpfad Riesling und Deidesheimer Lein⸗ höhl Riesling eine höhere Nummer. Ueber ihnen allen ſteht natürlich die entzückend ſüße einzige Spät⸗ leſe, die beiden Forſter Ausleſen und die bezaubernd edlen und fruchtigen Deidesheimer Riesling Bee⸗ renausleſen(Renupfad und Kalkofen). Von den 34 700 Flaſchen 1937er, die nach Oſtern verſtei⸗ gert werden, iſt keine einzige Nummer, deren Wein abfiele. Die Preisſtopregelung endet bei Preiſen von über 2,70 Mark je Flaſche und betrifft damit nur etwa die erſten ſechs Nummern mit zuſammen 4800 Flaſchen. Zum Probetag ſanden ſich die Kommiſſionäre wie üblich meiſt ſchon vormittags ein, um in Ruhe und Gemütlichkeit ihre Fachſtudien zu treiben und ihre Auftraggeber ſachgemäß beraten zu können. Auch die Anfangsnummern ſprachen durch⸗ Uualität u. runiviertesten Geschmack in Hüten und Herrenartikeln „ Kölle aus an; die Urteile gingen von fein über erſtklaſſig, blumig, weinig, ſpielend, fruchtig bis hochedel und honigſüß: ein vielverſprechendes Präludium für den der Edelflüſſiges in flüſſige Miünze umgießen ſoll Brief aus Speyer Der Vermißte wieder zurück * Speyer, 80. März. Der als vermißt gemel⸗ dete 78jährige Chriſtian Erking von hier iſt aus⸗ wärts aufgefunden worden und wieder heimgekehrt. 50 RM. Belohnung ausgeſetzt In einem hieſigen Fotogeſchäft wurde eine Leica III, verchromt, Objektiv„Summa“ Nr. 422710 ent⸗ wendet. Der Geſchädigte hat für die Wiederbei⸗ bringung 50 RM. Belohnung ausgeſetzt. Sach⸗ dienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei. Ehrenmal für die„Hindenburg“-Beſotzung Auf dem Frankfurter Hauptfriedhof * Frankfurt a.., 20. März. Auf dem Frank⸗ furter Hauptfriedhof haben ſieben Opfer der Luftſchiffbeſatzung, die bei dem Unglück des Luftſchiffes„Hindenburg“ in Lakehurſt ums Le⸗ ben gekommen ſind, ihre Ruheſtätte gefunden. Die Nerrenausstatier 0 5, 8- Planken Deutſche Zeppelinreederei hat den Toten zum ſtän⸗ digen Gedenken ein würdiges Ehrenmal über der gemeinſchaftlichen Grabſtätte errichtet, das jetzt fer⸗ mächtiger tiggeſtellt worden iſt. Ein viereckiger Das Mahnmal auf dem Frankfurter Friedhof (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Pilaſter aus Stein erhebt ſich über der Grabſtätte. Seine Vorderſeite trägt als bildlichen Schmuck zwei plaſtiſch herausgearbeitete jugendlich ⸗ männliche Figuren, die in gleichem Schritt vorwärts ſchreiten, den Blick in die Ferne gerichtet. Der Sockel trägt das Hakenkreuz, flankiert von der Bezeichnung des Luftſchiffes:„23 129“. An den drei übrigen Seiten des Sockels ſind die ſieben Namen der Toten eingemeiſelt: Ernſt A. Lehmann, Alfred Bernharot, Franz Eichelmann, Fritz Flackus, Ernſt Schlapp, Willi Speck, Max Schulze. Die Bildhauerarbeiten B. Seite Nummer 150 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. März Eln Spiegelbiid des polltischen Alitags im britischen Weitreich von Ludwig Brandt Privatjekretär Geiner britiſchen Majeſtät Ein großer, ſchlanker, blonder, eleganter Mann weiß um alle Geheimniſſe des großen britiſchen Empire, mehr als die Zeitungen, eher als die Mi⸗ niſter, beſſer als das Kabinett. Sir Alexander Hardings iſt der Privatſekretär ſeiner Majeſtät des Königs von England. Mit ihm zuſammen öffnet der König die verſchloſſenen roten Käſten, deren Lederbezüge das Wappen des königlichen Hauſes ſchmückt, und die Poſt, die Mit⸗ teilungen für den König enthält. Er allein darf den Schlüſſel benutzen, um die Käſten zu öffnen, denn ſonſt hängt dieſer Schlüſſel für den Kaſten mit den vertraulichen Mitteilungen an einer Kette an der Weſte ſeiner Majeſtät. Bei Nacht ruht er un⸗ ter dem Kopfkiſſen des Monarchen. Den zweiten Schlüſſel beſitzt Neville Chamberlain. Wenn der König in Schottland ſeine Ferien ver⸗ bringt, bezieht Sir Alexander ſein benachbartes Gut. An jedem Morgen hält ſein Auto vor der königlichen Ferienreſidenz. In der Bibliothek, die zugleich auch das Arbeitszimmer iſt, wartet der Kö⸗ nig auf ihn, der König und die roten Käſten. Der königliche Chef ſieht mit ſeinem Sekretär die Mit⸗ teilungen durch, die Nachrichten der Miniſter, die Ergebniſſe im Kabinett, die vertraulichen Mitteilun⸗ gen Chamberlains. Mit ihm beſpricht der König alles, unterzeichnet die Dokumente, legt einige zur weiteren Bearbeitung zurück. Des Königs beſter Freund Geht der König nach London zurück, wechſelt auch Sir Alexander ſein Haus. In der Nähe des St. James Palaſtes beſitzt er ein wunderbares Haus, dem ſeine kleine, dunkeläugige Gattin Helene vor⸗ ſteht. Ihr einziger Sohn George war ein Königs⸗ page bei der Coronation. Außerdem beſitzt der Mann, der alle britiſchen Geheimniſſe kennt, noch ein Haus bei Windſor Caſtel. Es gibt nicht Chef und Angeſtellten in dieſem königlichen Arbeitsver⸗ hältnis. Sir Alexander war lange Zeit ein naher Freund und Berater Georgs., der Sir Alexander auch für ſeinen gegenwärtigen Poſten vorſchlug. Der König nennt ſeinen Sekretär„Alex“. Und in der Umgebung ſeiner Majeſtät gibt es niemand, der eine größere Rolle ſpielt als Sir Alex. Sir Alex beſitzt den beſten ariſtokratiſchen Accent am Hof von St. James. Seine ſcharfen, treffenden und ſarka⸗ ſtiſchen Bemerkungen haben ſchon oft empfindliche Gemüter des Hofes getroffen. Zwiſchen ihm und König Georg VI herrſcht die beſte Harmonie und Freundſchaft. Sir Alexander kämpft für die Tradition am Hof. Als perſönlicher Liat und als Privatſekretär ½ er der Mann, der die meiſten Staatsgeheimniſſe weiß. Sir Alex iſt das wichtigſte offizielle Bindeglied zwiſchen König und Premier. Während der Abdankungskriſe ſpielte Baldwin die wichtigſte politiſche öffentliche Rolle, aber hinter den Kuliſſen war Major Har⸗ dings nicht müßig. Der„Union⸗Jack“ weht wieder vom Viktoria⸗ turm! Wenn die Themſeſchiffer an dem rieſigen Viereck des„Houſes of Parliament“ vorbeikommen, zeigen ſie hinauf zu dem großen rotblauen Fahnen⸗ tuch deſſen Farben noch leuchtend und friſch ſind, denn erſt ſeit wenigen Stunden iſt es dem Regen, dem Wind und dem berüchtigten Londoner Nebel ausgeliefert. Jedes Kind der engliſchen Hauptſtadt kennt die Bedeutung dieſer Flaggenhiſſung auf dem mächtigen, quadratiſchen Viktoriaturm. Sie zeigt an, daß die beiden Kammern Hes engliſchen Parlamentes wieder zuſammengetreten ſind. Englands Parlamentsgebäude koſtete 3 Millionen Pfund Englands Volksvertretung iſt bekanntlich das älteſte Parlament der Welt. Es entſtand auf Grund der Magna Charta, der erſten engliſchen Verfaſſung im Jahre 1215. 1350 wurde es aufgeteilt in das ſogenannte Oberhaus, in dem die Vertreter des Adels und der Kirche ſaßen, und das Unterhaus, in dem die Abgeſandten des Volkes berieten. Jahr⸗ hundertelang tagten die beiden Kammern in einer Kirche, der St. Stephans Chapel. Erſt 1835 wurde dieſes ehrwürdige Gebäude durch einen furchtbaren Brand zerſtört. Die Krone ſchrieb einen nationa⸗ len Wettbewerb für neue Bauentwürfe aus, und von den 97 eingereichten Vorſchlägen wurde ſchließlich der des Architekten Barry angenommen. 1840 wurde der Grundſtein zu dem gewaltigen Gebäude gelegt. Ueber 17 Jahre dauerte es, bis der geſamte Bau, der einen Platz von acht„Acres“ einnimmt, beendet werden konnte. Drei Millionen Pfund hatte er ver⸗ ſchlungen. Dafür beſaß England eine Parlaments⸗ gebäude, das prächtiger und größer war als ähnliche Bauten aller anderen Länder. Allein die Hauptfaſ⸗ ſade nach der Themſe zu iſt über dreihundert Me⸗ ter lang! Um ſo überraſchender bei dieſen Ausmaßen muß die Beengtheit der beiden Sitzungsſäle erſcheinen. Sie ſind lang und ſchmal. Nicht zu Unrecht haben ſie bei den Volksvertretern den Spitznamen„Sar⸗ dinenbüchſen“. Das„Houſe of Lords“ gleicht eher dem Chorgeſtühl einer Kirche als einem parla⸗ mentariſchen Beratungsraum. Durch die hohen go⸗ tiſchen Fenſter dringt nur gedämpfes Licht. An der ſchmalen Stirnſeite ſteht der Thron des Königs und der Königin. Der„Wollſack“ und die„Bar“ Gegenüber dem Sitz des Königs befindet ſich der berühmte„Wollſack“. Die Tradition will es, daß hier der Vorſitzende des Oberhauſes Platz nimmt. Er hat das Privileg, weich zu ſitzen, noch aus den Jahren, da die anderen Mitglieder des Oberhauſes für die Bequemlichkeiten der 550 noblen„Pears“ ſorgten. Ihre Bänke ſind gepolſtert und mit koſt⸗ barem roten Maroquin bezogen. Die Mitglieder des Unterhauſes dürſen nur in der ſogenannten„Bar“ den Sitzungen der adligen Parlamentsvertreter bei⸗ wohnen. Meiſtens iſt dieſe Galerie der Unterhaus⸗ abgeoròneten leer, nur bei feierlichen Gelegenheiten, wie der Thronrede des Königs, verſammeln ſie ſich Ber Wenn auch der König ſelbſt im Unterhaus, dem „Houſe of Commons“ nie erſcheint, ſo iſt dieſe Kör⸗ perſchaft des engliſchen Parlaments trotzdem poli⸗ tiſch ausſchlaggebend. Hier vor den Erwählten des Volkes wird jede politiſche bedeutſame Diskuſſion um die Entſcheidungen der Regierung geführt. Der Raum, in dem alle Probleme des weltweiten briti⸗ ſchen Imperiums beſprochen werden, iſt ſo eng und ſchmal, daß von den 615 Mitgliedern überhaupt nur 450 zu gleicher Zeit Platz finden! So kann man es erleben, daß an den„großen Tagen“ ein wahrer Wettlauf um die Sitzplätze ſtattfindet. Beinahe ein Drittel der Volksvertreter findet dann keinen Ein⸗ laß mehr, weil das Haus„ausverkauft“ iſt. Auch im Unterhaus ſind die Sitze nicht wie in anderen Ländern kreisförmig angeordnet, ſondern in zwei langen gegenüberliegenden Blöcken, die durch einen Gang voneinander getrennt ſind. Ein thronartiger Seſſel an dex Stirnſeite des Saales iſt für den„Speaker“ beſtimmt, der die Verhandlung leitet. Zur Rechten des Verhandlungsleiters neh⸗ Der Sport während des Kreistages Entſcheidungsſpiel um den Pokal der Kreisleitung— Fußball: ViR-S Walohof Hanoball: S2 Waldhof-To Keiſch In dem Kreisparteitag 1039 der NSDAp hat der Sport diesmal einen beſonders großen Rahmen gefunden. Am Samstag und Sonntag wird der Maunheimer Sport im Stodion einen Ausſchnitt aus ſeiner Arbeit geben. Am Samstagnachmittag wird um 4 Uhr die Entſcheidung um die Jungbann⸗Meiſterſchaft im Fußball zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ausgetragen. Später tref⸗ jen ſich im Eutſcheidungsſpiel im Handball um den Pokal der Kreisleitung der S Waldhof und die Tgde Ketſch. Beide Maunſchaften trennten ſich am vergangenen Sonntag unentſchieden:3. Bei richtiger Einſtellung ſollte Waldhof das Spiel knapp gewinnen. Die Veranſtaltung am Samstag wird durch den Ein⸗ marſch des D, IM, HJ und'DM eröffnet. Dauet zeigt die Jugend ihr Können in Staſſeln, Freiübungen und Tänzen. Recht intereſſant verſpricht der Hindernislauf der Formationen zu werden, an dem die SA,/ Polizei und die Werkſcharen beteiligt ſind. Der NSri tritt mit Segel⸗ flugvorſührungen in Erſcheinung. Den Abſchluß des erſten Tages bilden die erſten Uebungen für den wehr⸗ portlichen Dreikampf der Formationen. Das NSciK veranſtaltet eine Fuchsjagd. Im Mittelpunkt der Verauſtaltungen des Sonntags ſteht das Entſcheidungsſpiel im Fußball um den Pokal der Kreisleitung zwiſchen Vf RMannheim und S Wald⸗ hof. Dieſes Spiel begegnet beſonderem Intereſſe. Heer⸗ mann, der urſprünglich in Konſtanz gegen die Schweiz B ſpielen ſollte, wird bei dieſem Spiel für ſeine Mannſchaft mitwirken. Den Anfang am Sonntag machen die Politiſchen Leiter mit Spielen und Staſfeln. Die Frauen der Betriebsſport⸗ gemeinſchaften ſühren ihre Gymnaſtik vor. Ein weiterer Höhepunkt wird der Leiſtungsſport der Kreisturnriege und Vereinsmannſchaftenr am Reck, Pferd und Barren ſein. Zwiſchen dem Fußballſpiel findet der 1000⸗Meter⸗ Mannſchaftslauf der Vereine des NSgRe ſtatt. Vor dem Fußballſpiel erſolgt der Stort zum 15⸗Km.⸗Mannſchafts⸗ Gepäckmarſch der Formationen. Auch die Mannheimer Geſangyereine haben ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Die Beteiligung der NSR⸗Vereine iſt natürlich beſon⸗ ders ſtark. Turner, Turnerinnen und Leichtathleten ſtel⸗ len einen großen Teil der Teilnehmer. Dieſer kurze Ueberblick zeigt, wie vielſeitig das ſport⸗ liche Geſchehen im Stadion ſein wird. Durch das all⸗ gemehte Spielverbot iſt doher mit Maſſenbeſuch im Stadion zu rechnen. Hindenburg-Allenſtein kommt An Oſtermontag erhält Mannheim enien intereſſanten Beſuch: Der Sportverein Hindenburg⸗Allenſtein, aus deſſen Reihen übrigens Weltmeiſter Hirſchfeld hervor⸗ gegangen iſt, tritt an den Brauereien der Ligamannſchaft des BfR gegenüber. Hindenburg Allenſtein iſt auch in dieſem Spielſahr— zum 4. Mal ſeit 1933— Gaumetſter geworden. Die ſehr ſtarke Mannſchaft des Oſtpreußen⸗ meiſters, die noch nie in Mannheim aaſtierte, zählt unter den 171 großdeutſchen Gauliga⸗Vereinen, ebenſo wie der BſR, zu jenen„Vier“, die ohne eine Niederlage zu er⸗ leiden, Gaumeiſter wurden. Allgemein wird die Kampf⸗ kroft der Allenſteiner ſehr hoch eingeſchätzt. Während der Pflichtſpiele gingen durch 3 Umentſchieden nur 3 Punkte verloren. „Das eigenartige Gepräge der Veranſtaltung wird durch Verpflichtung einer Ingendmannſchaft aus Fronkreich, die das Vorſpiel gegen die VfR⸗Jugend beſtreitet, noch be⸗ ſtärkt. Die Jugendelf des Fc Clermont⸗Ferrand, die an den Endſpielen um die franzöſiſche Jugendmeiſterſchaft be⸗ teiligt iſt, hat vom BfR eine Enrladung auf Oſtern er⸗ holten. Die Jugendelf des BfR andererſeits wird mit der Ligamannſchaft zuſammen im Spätjahr nach Clermont⸗ Ferrand reiſen. Im ſchottiſchen Fußball⸗Pokal gewann Motherwell das wiederholte Vorſchlußrundenſpiel gegen Aberdeen mit 91 wuchſes. in Glasgow und trifft nun am 22. auf Clyde. Die deutſche Turnriege, die Ende April eine Italien⸗ reiſe antritt, ſetzt ſich aus Uffz. K. Stadel(Wünsdorf), April im Endſpiel B. Stadel(Konſtonz), J. Stangl(Münchert), Krötzſch (Leuna), Göggel(Stuttgart), Wurm(Kaſſel), Kieſer (Kreuznach) und Pludra(Villingen) zuſammen. Alles klar zur deutſchen Hockey-Meiſterſchaf Auftakt mit den Vorrundenſpielen am Wochenende Nicht ganz vorſchriftsmäßig verliefen in dieſem Jahr die Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele im Reich, da die widrigen Wetterverhältniſſe eine planmäßige Durchführung in den eingelnen Gauen nicht zuließen. Immerhin wurden bis zu dem vorgeſchriebenen Termin, dem 2. April, 16 Hockey⸗ Gaumeiſter ermittelt, und nur in Berlin ſteht die ens⸗ gültige Entſcheidung noch aus. Der deutſche Meiſter, Berliner SC, hat es diesmal aber auch überaus ſchwer, ſich im eigenen Gau durchzuſetzen. Wohl hatte er im erſten Enoſpiel den Berliner HC geſchlagen, das Rückſpiel verlor er aber und ſo müſſen die beiden Mannſchaften am Sams⸗ tag ein drittes Entſcheidungsſpiel beſtreiten. Der kommende Sonntag bringt nunmehr die erſten Vorrundenſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft. Von den Nach den deutſchen Amateurbox-Meiſterſchaften Die ſto ze Bianz von Eſſen— Ein einziger Gau ſtellte die Hälfte aller Meiſter Fünf Tage lang ſtand die Kruppſtadt Eſſen im Zeichen der 20. Deutſchen Amateurbox⸗Meiſterſchaſten. Fünf Tage gab es techniſch und kämpferiſch durchweg hervorragende Treffen. 171 deutſche Amateurboxer kämpften bei dieſen wirklich erſten großdeutſchen Meiſterſchaften um die höchſten Titel, die der deutſche Amateurboxſport zu vergeben hat. Bezeichnend für den Leiſtungsſtandard— insbeſondere was die Breite anbelangt— iſt die Tatſache, daß von den acht Titelverteidigern nur vier Meiſter wieder zum Titel kamen. Das war allerdings, wenn man die Meiſterſchaf⸗ ten der Jahre 1937 und 1938 vergleicht, ebenfalls ſo. So ſchmerzlich es für die alten Meiſter iſt, in dieſem Jahre nicht wieder zum Titel gekommen zu ſein, ſo muß auf der anderen Seite eine derartige Entwicklung doch ſehr be⸗ grüßt werden, denn ſo iſt die Gewähr gegeben, daß ſich kein Meiſter auf ſeinen Lorbeeren ausruht. Die erfolg⸗ reichen Titelverteidiger Wilke⸗Hannover, Heeſe⸗Düſſeldorf, Murach⸗Schalke und Runge⸗Wuppertol aber haben wieder einmal bewieſen, daß ſie auch heute noch unerreicht ſind. Ganz beſonders erfolgreich war diesmal der Weſt en, der allein ſechs Titel erringen konnte. Und hier glänzten beſonders die Weſtfalen, die durch Mane k, Mur ach, Pepper— der Dortmunder Hitlerjunge iſt erſt 17 Jahre alt!— vier Titel erringen konnten. Dieſe Leiſtung, nämlich daß ein einziger Gau allein die Hälfte aller Deutſchen Meiſter ſtellt, iſt in der Geſchichte der 20 Jahre alten Deutſchen Amateurbox⸗Meiſterſchften erſt⸗ malig. Es gibt nicht wenige, die behaupten, daß damit der Gau Weſtfalen der erfolgreichſte Gau bei den 20 Deutſchen Meiſterſchaften ſei. Der Gau Nordmark wurde in der Gauwertung mit 22 P. vor Brandenburg 21., Weſtfalen 17., Niederrhein 16., Niederſachſen 13 P. und Sachſen 12 P. Sieger. Dieſes Ergebnis ſtimmt zweifellos, wenn man ſich das Wertungsſyſtem anſieht. Man kann aller⸗ 1934: Rappſilber⸗Frankfurt Miner⸗Breslau. Käſtner⸗Erfurt. Schmedes⸗Dortmund. Campe⸗Berlin. Bernlöhr⸗Stuttgart. 1935: Murach⸗Schalke. Stein⸗Bonn. Färber⸗Augsburg. Rappſilber⸗Frankſurt. Büttner 2⸗Breslau. Schmedes⸗Dortmund. dings den Weſtfalen nicht ganz uurecht geben, wenn z. B. die„Weſtfäliſche Landeszeitung“ Dortmund folgendes ſchreibt:„Daß der Gau Nordmark den Ehrenpreis des Reichsinnenminiſters für deu erfolgreichſten Gau erhalten hat, und daß an zweiter Stelle der Gau Brandenburg mar⸗ ſchiert und dahinter erſt die Weſtfalen mit vier Meiſtern, könnte wie ein Scherz wirken, wenn man dabei bedenkt, daß der Gau Nordmark keinen einzigen Meiſter ſtellen konnte und die Brandenburger in Graaf lediglich einen Meiſter herausbrachten. Aber daran iſt ein Wertungs⸗ ſyſtem ſchuld, deſſen ſchon längſt vorhergeſagte Unzuläng⸗ lichkeit nicht treffender als durch den Verlauf dieſer Mei⸗ ſterſchaften bewieſen werden konnte. Die Weſtfalen, die ſchon vor Beginn der Meiſterſchaf“ erklärten, daß ſie auf dieſes Wertungsſyſtem und deſſen Auswirkungen abſolut keinen Wert legten, da ihr Gefühl für die wirkliche ſport⸗ liche Ueberlegenheit nicht durch Rechenexempel, ſondern durch die Ereigniſſe im Ring erhärtet werden würde, haben recht behalten. Vielleicht in einem Ausmaße, das ſie ſelbſt nicht vorausgeſehen haben.“ Das ſind harte Worte, für die man aber ein gewiſſes Verſtändnis aufbringen kann und muß. Nach 20 deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften hat der Gau Brandenburg von den bisher 161 vergebenen Titeln 1 erkämpſen können. In den letzten Jahren hat ſich aller⸗ dings das Schwergewicht in der Leiſtungsſtärke des deutſchen Amateurboxſports immer mehr nach dem Weſten verſchoben. 1937 konnten die Berliner noch durch Nürnberg wenigſtens einen Meiſter ſtellen. 1938 gingen ſie dagegen leer aus, und erſt jetzt, 1939. kamen ſie ͤurch Graaf wieder zu einem Titel. Eine Ueberſicht über die Sieger der deutſchen Titel⸗ kämpfe nach der Neuordnung des deutſchen Sports— ſeit dem Jahre 1934— zeigt das wechſelvolle Spiel deutlich: 1936: Graaf⸗Hmburg. Staſch⸗Kaſſel. Miner⸗Breslau. Schmedes⸗Dortmund. Campe⸗Berlin. Baumgarten⸗Hamburg. Pürſch⸗Berlin. Pietſch⸗Leipzig. Jaſpers⸗Stettin. Eckſtein⸗Lübeck. Runge⸗Wuppertal. Runge⸗Wuppertal. 1937: Kaiſer⸗⸗Glaöbeck, 1938: Obermauer⸗Köln. 1939: Mancyk⸗Bochum. Wilke⸗Hannover. Wilke⸗Hannover. Wilke⸗Hannover. Mäner⸗Breslau. Schöneberger⸗Frankfurt. Graaf⸗Berlin. Nürnberg⸗Berlin. Heeſe⸗Frankfurt. Heeſe⸗Düſſeldorf. Murach⸗Schalke. Murach⸗Schalke. Murach⸗Schalke. 15 Baumgarten⸗Hamburg, Pietſch⸗Leipzig. Rlnge⸗Wuppertal. Fachamtsleiter Dr. Metzner ſelbſt iſt, wie er in einem Interview erklärte, mi: den 20. Deutſchen Amateur⸗ boxmeiſterſchaften 100proz. zufrieden.„Dieſe Meiſterſchat⸗ ten ſind als großer Erſolg zu verbuchen. Sportlich in erſter Linie wertvoll iſt der Durchbruch des Nach⸗ Nicht nur, daß junge neue Leute in der Mei⸗ ſterliſte erſchienen ſind, iſt wertvoll, ſondern mehr noch, Baumgarten⸗Hamburg. Koppers⸗Hannover. Runge⸗Wuppertal. Pepper⸗Dortmund. Schnarre⸗Recklinghauſen. Runge⸗Wuppertal. daß der Nachmuchs auf breiter Front durchgebrochen iſt. Der deutſche Amateurboxſport ha: hochveranlagte Nach⸗ wuchsleute, die für die Zukunft noch viel verſprechen. Die Organiſation hat in Eſſen geklappt wie noch nie Es war einfach glänzend. Die Haltund der Zuſchauer war wohl manchmal etwas temperamentvoll, aber im greßen und ganzen doch ſehr objektin. Jedenſalls ſind meine Erwar⸗ tungen vollllkommen erfüll: worden.“ Oppau zum fälligen Rückkampf zu Gaſt. men die Anhänger der Regierungsparteien fs⸗ zur Linken die Anhänger der Oppoſition. Dieer“ ſten Reihen auf beiden Seiten dürfen nur von 4 niſtern und Exminiſtern eingenommen werden.— Neinſager, Faſager und Hinterbäner 3 Wenn nun ein Angehöriger des Unterhſes 8. etwas zu ſagen hat, begibt er ſich nicht zu un Rednertribüne, ſondern ſpricht von ſeinem Platzſs. Er richtet ſeine Anfrage direkt an den zuſtäne Miniſter, der gleichfalls von ſeinem Platz aus ſi⸗ wortet. Natürlich iſt es für die Inhaber der hee⸗ 7 ren Bankreihen auf dieſe Art und Weiſe ſehr ſch ab oft faſt unmöglich, der Diskuſſion zu folgen 3 Ler ſelbſt einzugreifen. Sie kommen manchmal wähl ihrer ganzen Amtszeit, die ihnen der Staat f 8. einem Honorar von 400 Pfund jährlich bezahlt, ht Bö ein einziges Mal dazu, ihre Stimme im Hauſe“ Ge Volkes erklingen zu laſſen. Nur ſtimmen dün 4 ſie! Wenn der„Speaker“ zu einer Abſtimmung 2 ruft, marſchieren die Jaſager“ im Gänſemarf Lick die rechte Ecke des Saales, die Opponenten in* „Neinecke“ zur Linken des„Speakers“. Die En nannten„tellers“, in vielen Abſtimmungsſchla bei erprobte Angeſtellte des Parlaments, zählen 9 Uun die Stimmen aus. 2 a Krach um eine Damentribüne. „Die Karriere eines engliſchen Politikers fi 2 nur über ein paar Bankreihen von der Hinterbk de⸗ zur vorderſten Bank!“ ſo hat ein ſchlagfertiger Sz uu cher des Unterhauſes geäußert. Er wies de 9 gleichzeitig eine Revolte der„Hinterbänkler“ zun ſté⸗ die ſich über ihre Zurückdrängung bekalgten. Sul ehrenwerten„Members of Parliament“ haben) S. zu helfen gewußt. Sie beſetzten zum Proteſt det Publikumstribüne, weil ſie angeblich von dort mi noch am beſter der Verhandlung folgen konn Das führte zu einem merkwürdigen Zwiſchen! Ein uraltes Geſetz weiſt den Damen eine beſond Tribüne zu, die durch ein Gitter von der Zuſchex, tribüne getrennt iſt. Die proteſtierenden weiblit 8 Parlamentsmitglieder hatten wohl dieſe Beſt e mung nicht mehr im Kopf, als ihnen die Bea Sa verboten, die Männertribüne zu betreten. Es in einen lauten Skandal, der zum Ergebnis ha, 2 daß die Abgeordneten, alz ſie von ihrem Gaſtſil 40. als Parlamentszuhörer zurückkehrten, für die 1 60 ſchaffung der„Damentribüne“ ſtimmten. Erſt ee* Jahree 1927 fiel ſo das Gitter zwiſchen weiblieh 500 und männlichen Beſuchern der Unterhausſitzungg St' we (Fortſetzung folgt.) 7 Ka 4 Stt als 4 ſat ◻ miemand in der Welr wird uns N helien, außer wir helfen uns ſelbſt Sa — S xuubdolf Bitiet“nn Bei der Eroͤfffs feiet des WHw. 1958069 zw 659 (0,5 Diz Se 710 175 füdeutſchen Gaumeiſtern greift allerdings nur der Pübe rei weſtmeiſter, TV 57 Sachſenhauſen, in die Ereigniſſtern⸗ We da ſowohl das Spiel Ulmer F 91— HC Heidelber als ſan, auch das Treſſen Währing Wien— Wacker München auf non den 16. April verlegt wurden. Die intereſſanteſte Patung— des Sonntags überhaupt iſt der Frankfurter Kampffwi⸗ ſchen dem TV 57 Sachſenhauſen und dem Leipzigers⸗ ſuh⸗ zwei der ausſichtsreichſten Mannſchaften in der diesjähgen Au⸗ Meiſterſchaft. In Königsberg ſtehen ſich in einem lus⸗ Bie ſcheidungstrefſen der Vfͤ Königsberg und der Steüner Hop HC gegenüber, Etuf Eſſen muß zu Heſſens Meiſter, dem Limburger RB 95 fahren und ſollte dort glatt erfolgeich ſein. Recht knapp werden die Ergebniſſe der beiden pei teren Begegnungen ſein; allerdings glauben wir, daß der Vſy Jena beim TocE Breslau erfolgreich ſein Hürſte Get und die Dortmunder Eintracht könnte zu Hauſe gegen den Nr. Bonner TH ſiegreich bleiben. Sachſenhauſens ſchwere Aufgabe rt Vor einer ſehr ſchweren Aufgabe ſteht in dieſem Jah⸗ kinſ der T 57 Sachſenhauſen im erſten Spiel zur deitſchen 5 10 Hockeymeiſterſchaft. Die Leipziger Mannſchaft hat benſo 38 wie Sachſenhauſen in ihrem Gau überlegen den Tiel er⸗ kämpft und weiſt eine ſehr große Spielſtärke auf. Leber⸗ lech ragender Mannſchaftsteil iſt die Hintermannſchaft uld die 05 Läuferreihe mit den Internationalen Millner und Klein⸗ lahr geiſt. Ausſchlaggebend für den Kampf dürfte aber Ser Par Sachſenhäuſer Sturm ſein. Von ſeiner Form hängt alles ab und er ſollte in ſeiner jetzigen Form gegen jedetn Geg⸗ Abr ner für einige Tore gut ſein, die dann das hervorngende internationale Abwehrtrio Dröſe, Auf der Heide, Grie⸗ unv ſinger ſicher verteidigen würden. Die beiden Mannchaften 5 ſtanden ſich übrigens ſchon einmal, im Jahre 1957, in der Fri Vorrunde gegenüber. Damals ſiegten die Frankſuner 371 die und auch diesmal ſollten ſie erfolgreich ſein. Ron i Vorrundenſpiele im Runby Zwei Vorrundenſpiele im— Auch im Rugby wird die deutſche Meiſterſchaft am kom, aus menden Sonntag mit der Vorrunde eingeleitet, oallerdings ſtehen hier nur zwei Spiele auf dem Programm. Favorm) der diesjährigen Meiſterſchaft iſt wiederum der Nieder⸗ von ſachſen⸗Gaumeiſter, der allerdings noch nicht feſtſteht. Wenig ſchwer wird es Badens Gaumeiſter Se Neuen⸗ heim haben, um in ſeinem erſten Spiel in Köln gegen den dortigen Rugby⸗Club erfolgreich zu ſein. Die Kölne haben kaum Gelegenheit, ſich gegen ſpielſtarte Gegner 310 Ano prüfen und dürften deshalb der kampferprobten Heidel Eiſe berger Mannſchaft kaum ernſthaften Widerſtand leiſten Maf können. Zudem iſt die Fünfzehn des SEN in dieſem Jahl—** gut in Fahrt, ſo daß ſie ſelbſt bei unerwartet ſtarkem Widet“ ſtand in Köln nicht ſtraucheln wird.— Sehr viel härtel wird dagegen der zweite Vorrundenkampf in Leipzig ſerm⸗ in dem ſich M7SA Leipzig und der Berliner SV 92 ge⸗ genüberſtehen. Die Berliner ſind in dieſem Jahr ſeht ſpielſtark und ſollten gegen die Soldatenmannſchaft knapp erfolgreich ſein. WHW Veranſtaltung im Ringen Der BfK 86 Mannheim veranſtaltet am Samstag. dem 1. April, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 10 zu Gunſten des Winterhilfswerks einen Freundſchaftsfamp im Ringen. Und zwar hat er den Turn⸗ und Sportverein Den Vorkam konnte die kampfſtarke Mannſchaft der Oypauer mit:2 5 ihren Gunſten entſcheiden, wobei herrliche Kämpfe da zahlreiche Unblikum begeiſterten. Die Bfͤler, die beim Vorkampf mit Erſatz antraten, müſſen alles daranſetzen, wenn ſie im Rücktampf die Oben, hand behalten wollen. Blomeier Aicher und Jakobn ſin die Hauntſtüten der Pfälzer. doch auck Harrer, Köypel un Back ſind keine zu unterſchäkende Geaner. Die ganz Mannſchaft iſt in ihren Leiſtungen ausgeglichen und durch 5 weg kräftig, ſo daß die Vick⸗Mannſchaft einen ichwerer Stand hat. ein Plus für ſich herauszuholen, Doch müßt⸗ es möglich ſein. wenn ſie mit dem nötigen Elan ins Rennen, geht. Da die Neronſtaltena zn Gunnen des Wiyterhilfk/ werks durchgeführt wird und ßcher ſchöne Köwute z marten ſind, können wir den Beſuch nur emypfehlen. Veranſtaltung beginnt um 20.90 Uhr. * P, 5 les Otse „ 33 ——————— — —— von Eiſen und Maſtſundierungen Ponnerstag, 30. März 1939 Zollerleichierungen Kr ben Warenverkehr zwiſchen den ſudetendeutſchen Gebieten und dem Protektorat Böhmen und Mähren und zwiſchen den ſudetendeutſchen Gebieten und der Slowakei mit dem Inkrafttreten des neuen Zollgeſetzes am 1. April d. J. fallen die Zollgrenzen zwiſchen dem Alt⸗ geich und dem Lond Oeſterreich fort. Von dieſem Zeitpunkt ab ſnd die in§ 3 der Verordnung über die Einführung euiſher Zollvorſchriften in den ſudetendeutſchen Gebieten vom 14. Oktober 1930(RGBl. 1 S. 1420) vorgeſehenen Zoll⸗ erleſhterungen gegenſtandslos geworden, die für den Bahnverkehr zwiſchen den ſudetendeutſchen Gebieten und Bölnen und Mähren und zwiſchen den ſudetendeutſchen Geheten und der Slowakei beſtanden haben. In Hinblick auf dre enge Verknüpſpung der ſudeten⸗ euſchen Wirtſchaft mit der Wirtſchaft in Böhmen und währen und in der Slowakei bedurfte es einer zollrecht⸗ chhn Regelung, die über den 1. April d. J. hinaus wei⸗ tert Zollerleichterungen vorſieht.§ 1 der Verordnung be⸗ n daher, daß Woren, die in dem Protektorat Böhmen n 10 Mähren oder in der Slowaket ihren Urſprung haben, eider Einſuhr in die ſudetendeutſchen Gebiete vom Zoll un von der Umſatzausgleichſteuer befreit bleiben. Die Ab⸗ aknvergünſtigung wird aber nur gewährt, wenn die Wfen in den ſudetendeutſchen Gebieten verbraucht, daßrnd gebraucht, bearbeitet oder verarbeitet werden. Iun der Abgobenvergünſtigung ſind ausgenommen die e n durch den Reichsminiſter für Ernäh⸗ Ftuß und Landwirtſchaft unterliegenden Waren der Tarif⸗ R 1 bis 27, 30 bis 67, 100 bis 140, 157, 160 bis 219 Hegdeutſchen Gebrauchszolltarifs(§ 2 Abſ. 1 der Verord⸗ bu. Nach§ 2 Abſ. 2 kann aber auch für dieſe Waren DezReichsminiſter der Finanzen nach Benehmen mit den beiſligten Reichsminiſtern Zoll⸗ und Umſotzausgleich⸗ ſteyrfreiheit unter den gleichen Bedingungen wie im 8 1 Fullligen. die Verorönung tritt am 1. April d. J. in Kraft. Wan ſie nußer Kraft tritt, beſtimmt der Reichsminiſter de f. inanzen im Benehmen mit den beteiligten Reichs⸗ miſiſtern. Schlachſungen in Baden im — ———— 3 5 4. Vierieljahr 1958 3 gkach der Schlachtſteuerſtatiſtik für die Monate Oktober bisdezember 1038 wurden im Oberfinanzbezirk Baden im Beſchtszeitraum ſolgende ſteuerpflichtigen und ſteuerfreien Säachtungen vorgenommen lin Klammern Schlachtungen in ffentlichen Schlachthäuſern, die in den davorſtehenden Balen jeweils mitenthalten ſind): Rindvieh, ohne Kühe: Leindgewicht weniger als 40 Kg.— ſteuerfrei—: 907(332), 40•425 Kg., Steuerſatz 4 /¼: 52 486(31 404), Hausſchlach⸗ uen— Kälber—, Steuerſatz 2“: 435(20), 125—250 Kg., 09 0 7: 987(568), 250—400 Kg., Stenerſaßs 10/ 803•(3081), 400—600 Kg., Steuerſatz 15 1: 19 867(11 158), Pocund mehr Kg., Steuerſatz 22„: 3390(2460), Kühe, Pe 7„1: 17 765(9516), Schweine: Lebendgewicht weiger als 40 Kg.— ſteuerfrei—: 466(138), 40 und mehr Kg Steuerſatz 8„/: 98 818(59 188), Hausſchlachtungen, P AM 132 55(5864); Schafe: Lebendgewicht weniger 0 Kg.— ſteuerfrei—: 12(), 20 u. mehr Kg., Steuer⸗ ſatzl„ 3196(5758). Der inscsſamt herecheta“ Schlacht⸗ ſteikextrag ſtellt ſich für die Berichtsmonate auf 1858 903 ¼ Linſließlich 938 077/ der Beträge aus öffentlichen Schchthäuſern. Der deuische Auſenhandel in Malz, Hopien und Bier R Februar 1939 wurden ausſchließlich des Verkehrs zwiſen Altreich und dem Sande Oeſterreich 5237(Januar 6581 Februor 1938: 4156) Dz. Malz im Werte von 0,118 im Werte von 124000(44 000 baw (1740 baw. 0,825) Mill. /. Die deutſche Biereinfuhr er⸗ reicht im Fehruar 1939 21647(23 701 bzw. 9066) Diz. im Wer, von.256(.282 bzw. 0,118) Mill., die Ausfuhr ſank weiter auf 27 830(28 139 bzw. 32 401) Dz. im Werte von 506(0,522 baw. 0/606) Mill. 4. Mengenmäßig ergibt ſich ei Malz in den erſten beiden Moyoten 1979(1938) eine Steierung der Einfuhr auf 11768(7181) Dz., bei Bier vom 17 079 auf 45 948 Dz., während bei Hopfen eine Ein⸗ ſuhyerrinerune auf 1332(9220) Dz. erfolgte. Bei der Ausuhr zeiet Molz eine Habbiexund auf 11.378(94 006) Da. Bie ein Rückgang auf 55 999(60 657) Dz., während die Hopenausſuhr auf 15 637(9040) Dz. anſtieg. Mühlenkontingentsjahr wird umgeſtellt HDer Reichsnährſtand hot durch die HV der deutſchen Geifeide⸗ und Futtermittelwirtſchaft eine im RNVBl. r. 24 erſchienene Anordnung erlaſſen, in der das bis⸗ eriſe Kontingentsjahr für die Berechnung der Mühlen⸗ lontugentierung(1. September bis 31. Auguſt) in Ueber⸗ einſtmmung mit dem laufenden Rechnungsfahr auf den Zeitiaum vom 1. April bis 31. März umgeſtellt wird. Der Grud für dieſe Maßnahme beſteht darin, daß es im In⸗ lereſſe einer verwaltungsmäßigen Vereinheitlichung(Ver⸗ Kechnung der Zuſchuß⸗ und Ausgleichsbettäge) notwendig war, das Kontingentsjahr gleichzeitig mit ͤem Rechnungs⸗ Jahr abſchließen zu laſſen. Im übrigen tritt jedoch hier⸗ Hurch hinſichtlich der Kontigentierung ſelbſt keinerlei Aen⸗ erung ein. Ohne Rückſicht darauf, daß das augenblickliche (Abrechnungsjahr bereits am 31. März abläuft, können die in der Zeit vom. 1. September 1988 bis gt. März 1939 AUnverarbeitet gebliebenen Mengen allgemein auf Antrag der Nühlen noch bis zum 31. Auguſt 1939 zur Nach⸗ vermahlung freigegeben werden. Die Mengen dagegen, Sie nach dem 31. März 1939 im Rahmen des zugeteilten Kontingents unverarbeitet bleiben, werden auf Grund der erfolgten Umſtellung entſprechend den hierfür maßgebenden Kontingentsvorſchriſten nicht über den 31. März 1940 hin⸗ aus zur Vermahlung freigegeben. Einſchränkung der Verwendung und Stahl zur Herſtellung von Maſtfüßen Berlin, 30. März Die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl hat die Anordnung Nr. 40 erlaſſen, durch die die Verwendung von Liſen und Stahl zur Herſtellung von Maſtfüßen urd * Maſtfundierungen eingeſchränkt wird. Durch die Anord⸗ ELS- v ,14 bzw. 0,111) Mill. ein⸗ und 8318(3060 bzw. 13 551) Dal. Gs im Werte von 0,157(.058 Gzwe 0,912) Mill. V. aus⸗ t. An Hopien wurden eingeführt 964 1868 oziw, der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 130 Kursbesserungen aul allen Gebieien Akiien überwiegend jesier— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Ueberwiegend freundlich Die Ueberwindung des Ultimos bot der Börſe nur wenig Anregung. Zwar herrſchte an den Aktienmärkten eine recht freundliche Stimmung, die Entwicklung der Kurſe blieb aber weiterhin uneinheitlich. Bei nach wie nor ſehr kleinem Geſchäft gingen die Abweichungen kaum über Bruchteile eines Prozentes hinaus. Zu den erſten Kurſen lag vielfach noch etwas Angebot der Kunoſchaft vor, andererſeits beobachtete man mäßige Anlageräuſe. Eine Sonderbewegung hatten nach Pauſe Siemens milt 183 (179). Von anderen Elektropapieren büßten Licht und Kraft 1½ v. H. ein auf 127. Auch Ac“ v. H. er⸗ mäßigt auf 14156, dagegen Geſſürel nach 191½ auf 1327 (132) befeſtigt. Von Bauwerten ſanden Cement Heidel⸗ berg lebhaftes Intereſſe zu 1526—1524(151/¼4). 36 Far⸗ ben waren mit 147/(147) nahezu unverändert. Am Rentenmarkt erhielt ſich eine freundliche Tendenz, es er⸗ folgten vielſach kleine Anlagekäufe. Reichsaltbeſitz ge⸗ wannen 74 v. H. auf 130% und Kommunal⸗Umſchuldung hatte bei unverändert 93,50 verhältnismäßig lebhaften Um⸗ ſatz. Goldpfandbriefe mit Bonifikation blieben gefragt, im übrigen lag der Pfandbriefmarkt ſtill. Von Liquidations⸗ werten Frankfurter Hyp. 10094(101), Rheiniſche 10076 (101,10). Induſtrie⸗Obligationen notierten größtenteils bis 54 v. H. höher, 6proz. JG Farben plus& auf 12174. Auch Stadtanleihen wieſen Beſſerungen bis v. H. auf, Aproz. Mainzer aber 9694(97). Kommunal⸗Umſchuldung gingen ſpäter auf 93,45 zurück. Im Berlaufe herrſchte nahezu völlige Geſchäftsſtille und die Aktienkurſe bröckelten eher leicht ab. JG Farben leicht ſchwankend mit 14796—147 nach 1476. Die ſpäter ſeſtge⸗ ſtellten Kurſe lagen unregelmäßig und zwar nach beiden Seiten bis zu 1 v. H. Von Autowerten Adlerwerke 108 (100), andererſeits BMW 146(145). Der Freiverkehr lag ruhig und unverändert. Berliner Börſe: Aktien überwiegend ſeſter, Renten ruhig Berlin, 30. März Das bereits geſtern mit Anſchaffungen am Aktienmorkt vertretene Publikum nahm heute weitere Anlagekäufe vor, die ſich auf ſaſt alle Marktgebiete erſtreckten. Da Angebbot nur in beſcheidenem Umfonge vorhanden war, ergaben ſich, von Ausnahmen abgeſehen, überall Kursbeſſerungen um Prozentbruchteile und z. T. auch darüber hinaus. Die Be⸗ leibarng des Geſchäfts ſcheint darauf zurückzuführen zu ſein, daß die Vorbereitungen für den Quartalsſchluß praktiſch als beendet angeſehen werden können und zudem guch heute wieder über Mittel verfügt wird, die am 1. April aus Zinserträgniſſen entfallen. Von Montanwerten ühernahme Stolberger Zink mit plus 2 und Harpener mit plus 1¼ v. H. die Führng. Als einziges Papier lagen Verein, Stahlwerke etwas ſchwächer, konnten den Verluſt von 70 v. H. aber ſogleich wieder wettmachen. Bei den Braun⸗ kohlenaktien ſtienen aber u. a. Rheinebraun und Ilſe Ge⸗ nußſcheine um 174 bzw. 1 v.., von aliwerten Winterhall um 1, von Elektro⸗ und Verſoroungsaltien Siemens um 2 und Schleſ. Gas um 1½ v. H. Gedrückt lagen zunächſt chemiſche Papiere, ſo Farben um 6 und Golgſchmidt um 4 v. H. Auch Moſchinenßouwerte kamen, aboeſehen von Ber⸗ liner Maſchinen(plus v..) eher niedriger zur Notiz, wobei Schubert urd Salzer eine Einbuße von 1½ v. H. er⸗ litten. Im pgrioblen Rentenverkehr befeſtigten ſich Reichs⸗ altbeſitz um 4 v. H. auf 190/, die Gemeindeumſchuldungs⸗ onleihe um 5 Pfa. auf 93,55. „Im Börſenxerlanf erfolaten verſchieͤentlich Gewinn⸗ ſicherungen, ſo düß teilteiſe Kurstückſchläge eintteten An⸗ dererſeits waren auch weitere Beſſerungen zu beobachten. 1946 8 155 000** Hu 741 R i et. ſtieg⸗ führt 7691(7946 bzw. 3287) Di. im Werte 46⸗ Ghemiſche von Heyden und⸗Röbeinmetall Borſig ſtiegen um je 1 v.., ferner gewannen Ilſe Genußſchein und Daim⸗ ler je v. H. Demgegenüber ſtellten ſich Hoeſch, Deutſche Waffen und Mannesmann ſe 7 und Siemens 1 v. H. niedriger. Farben gaben auf 14676 nach. Der Kaſſarenten⸗ markt bag im allgemeinen ſtill und wenig verärdert. Dies gilt für Pfandörieſe und Kommunglobligationen ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen. Am Marlt der Länder⸗Alt⸗ beſitzanleihen gewannen Hamöurger ½ und Thürinoer 4 v. H. Farbenbonds und göer Ach ſtiegen um je„, ſer⸗ ner erhöhten ſich Engelhordt⸗Bräu um v. H. Diskontgeſchäft zeigte ſich verſtärktes Angebot. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ loren Deutſch⸗Aſiatiſche 25 /, während Deutſche Ueberſee⸗ bank v. H. gewannen. Bei den Hypotherenbanken ſtiegen Weſtdeutſche Bodenkredit um v.., andererſeits lagen Meininger Hypotheten um 1 v. H. niedriger. Am Markt der Kolonialwerte wurden Schantung um v. H. herauf⸗, Otavt Minen um herabgeſetzt. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſtiegen Maier⸗Kauſfmann, Hemmoor Portland⸗ zement und Halberſtadt⸗Blanlenburger Eiſenbahn um je 224, ferner Schleſ. Portland um g v. H. Dresdner Gardinen büßten hingegen 2, Siegerdorfer Werke 3 und Stettiner Oel 3 v. H. ein. Steuergutſcheine ſind unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,97 B; 1940er 100 G 100,75 B 194ʃer 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,2 G 100,37 B; 1943er 90,97 G 100,12 B; 19ger 99,25 G 100 B; 19488er 99,12 G 99,87 B: 1046er bis 1948er ie 90 G; 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗48er und 1046⸗48er 83,25 G 84 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,175 G 93,920 B. Am Börſenſchluß war der Grundton ausgeſprochen feſt, da man wiſſen wollte, daß ſich maßgebende Stellen für ein Auslauſen des Anleiheſtock⸗Geſetzes ausgeſprochen haben. Elektriſche Lieferungen gewannen 7, Deſſauer Gas 7, Schering v.., ferner wurden Dierig, Wintershall und Weſtdentſche Kaufhof um je 1 v. H. heraufgeſetzt. Schubert u. Salzer kamen 1½, Akkumulatoren 2 v. H. höher an. Conti Gummi zogen gegen die Eröffnungsnotiz 5½ v. H. an. Farben ſchloſſen zu 14895. Auch nachbörslich war die Stimmung feſt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 30. März. Am Geldmarkt trat heute, kurz vor dem Ultimo, eine weitere Verſteifung der Lage ein, wie ſie durch die natürlichen Abrufe zum Quartalsſchluß be⸗ dingt waren. Für Blankotagesgeld wurden daher um 4 v. H. höhere Sätze von 276 bis 3 v. H. geſordert. Im Auch un⸗ verzinsliche Reichsſchatzanweiſungen waren angeboten. Im übrigen wurden die Dispoſitionen der Banken weiteſtgehend durch Solawechſelfälligkeiten unterſtützt. Der Privatdiskont⸗ ſatz iſt mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten waren die angelſächſiſchen Valuten nahezu unverändert. Pfunde⸗kabel notierten.6313(46821), Pfunde in Amſterdam uny..8176, in Zürich 20.83(20.89½3). Der Dollar ſtellte ſich an den beiden zuletzt genannten Plätzen auf unv..8896 bzw. un⸗ verändert.45. Auch die kontinentalen Valuten waren dem Vortag gegenüher kaum verändert. Etwas ſchwächer lag der Schweizer Franken. Diskont: Reichebank 1. Lombard 3. Privat 9 v. 6. Dis⸗J 30 März 20 Mär, 1 7 — 3 0 85 kont Geld J Brie gelx Nriet Aegvpten lögypt d 11,0%/ 11,085 11,05511,985 Argentinien.⸗Peſo 0,572/ 0,570 0,572 0,576 Belgjen 100Belge 11.9242,— 41,922,— Braſilien 1 Milreis 0,140% 0,148 07140 0,148 Bulgarien, 100Levaf 6.047/ 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 32,05 52,15 52 05 52,15 Danzig 100Gulden 4 47.— 47.10 47,.— 47,10 England. 1Pfb 2 11,655 11,683 11.655 14,685 Eſtland 10eſtn Kr.4/ 13.658,27 68.14 68,27 Finnlandi00finn Mk.4 5,140% 5,½150 5,140 5,150 Fantreich 100F 2 0,503/ 6,607 6,503 6,607 Briechenland 10051 0.353 2,357.353 2,357 Holl ind 10063 iden] 2 132,18 132,44 132,18 132,44 Fran(Teheran) ſpalai 14,40 14.51 14.40 14.51 Jsland„ 400 is1 Kr 5% 52,1432,24 52,14 52.15 Aialien, 10] Cire 4½ 13,00 13.“11 13.05 13,11 Javan. 19en].29] 0,0,0.582 0,680 0,582 Jugoflavientoovina 5,694/ 5700.694 5,700 „Konado 1 kan. Dollarz: 274800 2,484.480] 2,484 Sektiand 150 Latts 5¾% 48,%7 46,85 48,75 48.83 Sitauen ibsitas 3 11.94 4202 41,04 42.02 dorwegen oonronen] 3½ 88.57 88 09 58,57 58,00 den 0oth 7%.10 77%%% Tor'ugel 100 Estudof., 10.580 10.600 10,ss0 ic,600 Rumänien 8 5———* 93 3 Seeh* 100hr. 735 60,08( 60,20 60.08 90.20 Schweig 100Franken— 55.9056,8 55,9, 56,07 Spanien 100 Peſeten 5*2———* Fürtet. itü Pfd. 5% 1,978.982 1,978.982 Ungarn. 100Rengöf 4 9 3 32— Uruguag 1Goldpeſo⸗ 0,904 1,906 0,904 1,906 Oer. Siaaten 1 Dollas 1.4911 2,495.491 2,405 * Frankfurt, 30. März. Tagesgeld wieder 2,50 v. H. nung wird die Herſtellung von Maſtfüßen aus Eiſen und Stahl für Holzmaſten jeder Art unterſagt. Maſtſüße für Holzmaſten können mit geringerem Eiſenaufwand aus Eiſenbeton oder Holz hergeſtellt werden. Ferner wird die Verwendung von Eiſen und Stahl für Platten und Schwellen für eiſerne Gittermaſten jeder Art vervoten. Es iſt bei derartigen Maſten möglich, eine Betonfundierung ohne Verwendung von Eiſen und Stahl vorzunehmen. Die Anorönung iſt im„Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchn Staatsanzeiger“ Nr. 75 vom 30. März 1939 er⸗ ſchienen und tritt am 1. Juli 1939 in Kraft. Sie erſtreckt ſich auch auf das Land Oeſterreich und die ſudetendeutſchen Gebiete. Die Grundſätze der neuen Kredit⸗ und Finanz⸗ politik.— Reichsminiſter Funk vor dem Zentral⸗ ausſchuß der Reichsbank Berlin, 90. März(Funkmeldung der NM3.) Der Zentralausſchuß der Reichsank war Donnerstagvor⸗ miitlag zu ſeiner erſten Sitzung unter der neuen Reichs⸗ bemkleitung zuſammenberufen worden. Reichswirtſchafts⸗ miniſter und Reichsbankyräſident Funk nahm dieſe Tagung zum Anlaß zu ausführlichen Darlegungen über die Grund⸗ ſätze der neuen Kredit⸗ und Finanzrolitik, üher die wirt⸗ ſchafts⸗ und finanzrolitiſche Lage und Oie wirtſchaftlichen und finanziellen Beziehungen Deutſchlands zum Ausland. Gleichzeitig machte der Reichsbankpräſident Mitteilungen iüber die notwendig gewordene Neugeſtaltung des Bank⸗ geſetzes und die neuen Aufoaben der Reichsbonk auf Grund des ihm vom Führer erteilten Auftrages. Reichsminiſter Funk betonte, daß auch in Zukunft der Zentralausſchuß zur Mitarbeit an den großen Aufgaben der Kredit⸗ und Fingnzpolitik herongezogen werde und daß er die Mit⸗ gliederzahl des Zentralausſchuſſes erhöhen umd für die ver⸗ Arbeitsgebiete beſondere Ausſchüiſe bilden werde. Für Donnerstog nachmittag ſind ſämtliche erſten Vor⸗ ſtandsbeamten der Reichsbank aus dem Reiche zu einer Ar⸗ beitstagung zuſammengerufen worden, auf der der Reichs⸗ bankpräſident die Richtlinien für die Arbeit und die Auf⸗ gaben der neugeſtalteten Reichsbank geben wird. Am Abend ſindet ein gemeinſamer Empfang für die Mitglieder des Zentralausſchuſſes und für die Vorſtandsebamten durch das Reichsbanldirektorium ſtatt. * Reichsgarantie zur Förderung der Wirtſchaft der Grenzgebiete. Die Reichsregierung hat durch ein Geſetz den Reichsfinanzminiſter ermächtigt, zur Förderung der gewerblichen Wirtſchaft in den Grenzgebieten Garantien bis zum Höchſübetrage von 50 Millionen zu ühern hmen. Dieſe beſondere Förderung hat ſich als notwendig erwieſen, weil in den Grenzgebieten noth nicht überall der Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung dem des Altreichs entſpricht. * Wochenausweis der Niederländiſchen Bank. Aus dem Wochenbericht der Niederländiſchen Bonk vom 27. 3. 1939 geht bervor, daß die Bank in der Berichtswoe 51.08 Mill. hfl. Gold abgegeben hat. Der Gold⸗ctand erſcheint jetzt mit 1395,2(1386,10) Mill. hfl. Die Goldabegben ſind haupt⸗ ſächlich auf die Konitalflucht zurückzuführey. Seit dem . 2. hat die Bank im ganzen 125 Mil hfl. gbgegeben. Inlandswechſel zeigen mit 9,71(8,45) Mill. hfl. nur eine gerinafügioe Veränderyng. Die Amsleihungen verminder⸗ ten ſich um rund 15 Mill, auf 200,87(215,43) Mäll. hfl., da⸗ gegen zeigen die Giroein mit 6198(684,24) Mäll. hel. einen Rückrong um rund 70 Mill. hfl. In einzelnen er⸗ ſcheinen die Guthoben des Stogtes mit 41,34(64,28) und die Guthaben Pwivater mit 572,98(619 96) Mill. hfl. Der Banknotenumlauf erßöhte ſich um rund 5 Mill, hfl. auf 978,39(973,21) Mill. hfl. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 90. März. Im Ber⸗ liner Getreideverfehr trat auch am Donnerstag keine Be⸗ lebung des Geſchäfts ein, zumal die Anlieferungen im Hinblick auf die bevorſtehende Monatswende eher eine Ver⸗ ringerung erfahren haben. In Brotgetreide überſteigen jedoch die an ſich kleinen Zufuhren die Aufnahmefähigkeit der Mühlen. Für ſpätere Termine kommen vereinzelt Ab⸗ ein Gramm Feingold demnach 57,2926 pence „Schneefälle eine merliche Einſchränkung ſchlüſſe zuſtande. Das Weizengeſchäft iſt weiterhin etwas lebhafter. Von Futtergetreide wird Futtergerſte begehrt, Induſtriegetreide liegt ruhig. Auch für Braugerſten hat die Kaufluſt nachgelaſſen, da einerſeits der Bedarf im all⸗ gemeinen gedeckt iſt, andererſeits die Anlieferungen keinen nennenswerten großen Umfang onnehmen. E Bremer Baumwolle vom 30. März.(Eig. Dr.) Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 30. März (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März⸗April 31,45—31,0; Tendenz ruhig, Wetzer heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 30. März.(Eig. Dr.) Marktlage ruhit, unverändert. — Berliner Metallnotierungen vom 30. März.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elertrolytkupfer (wirebars) 59,25; Standard⸗Kupfer lſd. Monat 53,50 nom.; Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lfd. M. 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lioͤ. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ nalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 35,40 bis 39,60. * Der Londoner Goldpreis betrug am füür eine Unze Feingold 148 ſh 6 pence 29. März 1989 83,6498, für ◻ 2,78585 K. * Aufhebung der Weinſtener in Oeſterreich. Durch eine Verordnung des Reichsſinanzminiſters wird die in Oeſter⸗ reich noch erhobene Weinſteuer am 1. April 1939 auf⸗ gehoben. Die Aufhebung war deshalb öringlich, weil nach der bevorſtehenden Beſeitigung der Binnenzollinie auf Grund des neuen Zolleeſetzes der öſterreichiſche Weinbau ſteuerlich benachteiligt worden wäre. Die Aufhebung der Steuer wird ſich auch für den Verbrauch auswirken, da eine entſprechende Weinverbilligung in der Oſtmark zu erwarten iſt. *Zuckerverſtenerung im Jaunar 1939. Im Monst Januar 1939 wurden im Bereich des Oberſinanzbezirks Baden 18 096(iim Januar 1938: 12 708) Di. Verbrauchs⸗ zucker, 290(103) Dz. feſter Stärkezucker und 5(5) Dz. Roh⸗ zucker in den freien Verkehr übergeführt. Auf die genann⸗ ten Erzeucniſſe entfielen 285 602(270 955) Zuckerſteuer. — Im Oberfinanzbezirk Würzburg wurden im Berichts⸗ monat neben 6(30) Di. Rübenzuckerabläuſen uſw. mit einem Reinheitsarad von 70—95 v. H. 64 772(689 503) De. Venbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt mit einem Geſamtzuckerſteuerbetrag von 1360 250(829 968). Jubuſtrie⸗ und Handelshärſe Stutigart vom 29. März 8 Verkaufsbedingungen: für Sarne: ab Faßrik, zahlbar 60 Tage nettes oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. Skonto; für Gewebe: Preiſe: Baumwollgarne, beſte ſüs⸗ deutſche Qualität: Baumwollgarne cheſte ſüdd Qnalitäãt) Nm. das Kg 5 heutige Börſe letzte Börſe Nr 20 enal. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.. 1,22—125 121—.24 Nr 20 engl. Troſſel. Warp⸗ und Pincops,.53.56.52—.55 Nr 66 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops,.611,67.63- 1,66 Nr Pinchpvʒz Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität) Pfg. das Mete⸗ 6 cm. Cretonnes 16/16 per ½ irz Zoll aus SSSRR e 86 em, Renforces 19/18er per ½ frz. Zoll aus S„* 266—2, 255—270 Sü em, glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per 4% frz. Zoll aus 86/4 2rr 24.-245 24.—24 5 Obigen Pretſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle, die faſt ausſchließlich ge⸗ handelt werden, bedingen höhere Preiſe. Nächſte Börſe am 19. April. Verringerie Karioflelverladungen Die Verſaudtätigkeit am Speiſekarteoffelmarkt hat durch den letzten Kälterückſchlag und inſolge der eingetretenen erfahren. In⸗ zwiſchen dürfte aber die wieder mildere Witterung den Verkauf und damit die Verladungen gehohen Anſprüche der Verbraucher ließen ſich nach wie vor zu⸗ friedenſtellend erfüllen. Die Verſorgung mit Futter⸗ kartoffeln blieb im ganzen geſehen weiter unzulänglich. Mit Oeffnen der Mieten Hürfte darin jedoch ein weſenꝛ⸗ licher Wandel eintreten. Auch Fabrikkartoffeln kamen nur in kleinen Mengen an die Märkte, die Aufnahmefähigkert Ler verarbeitenden Betriebe bleibt aber nach wie vor gün⸗ ſtig, was die Erzeuger in den kommenden Wochen beachten ſollten. In Pflanzkartoſſeln ſind die Neuabſchlüſſe vielſach zurückgegangen, zumal die bevorzugten Qualiläten großen⸗ teils vergriffen ſind. Das Saarland nahm infolge der beſtehenden Froſt⸗ gefahr keine größeren Speiſekartoſſelverladungen nach außerhalb vor. Futter⸗ und Fabrikkartoffeln konnten un⸗ ter dieſen Umſtänden nur in beſcheidenen Mengen zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die Auslieferung von Pflanzgut hat eine Unterbrechung erfahren. Die badiſchen Märkte waren inſolge des Wetterumſchlags etwas ſchwächer, aber nach wie vor ausreichend mit Speiſe⸗ kartoffeln beſchickt. Als Zuſchußgebiete kommen vor allem Bayern und die Saarpfalz in Frage. Die Abſatzbedingun⸗ gen für Futter⸗ und Fabrikkartoffeln ſind unveränderlich günſtig, doch zeigt die Erzeugerſchaft nur geringe Abgabe⸗ neigung. Die Verladungen von Pflanzkartofſeln, u. a. aus Mittel⸗ und Norodeutſchland, wurden ſortgeſetzt. Die ein⸗ laufenden Beſtellungen ſind noch immer recht umſfang⸗ re ich. Die neuen Gebühren ſür den Uebernahmeſchein o (Herſtellung von Milcherzeugniſſen) Bekonntlich dürfen Butter, Käſe, Milch⸗Pulver uſw. ab 1. April nur dann in den Verkehr gebracht werden. wenn für ſie ein Uebernolmeichein D der Reichsetelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette, ausgeſtellt iſt. Her⸗ ſteller von Schmelzkäſe und Käſezubereitungen ſowie Milch⸗ und Sahnedauerwaren haben die Ausſtellung eines Ueber nahmeſcheins D unmittelbar bei der Reichsſtelle(Berlin SW 68 Lindenſtraße 28) zit beantragen. Herſteller von Butter und anderem Käſe erhalten den Uebernahmeſchein ohne Antrag monatlich auf Grund ber Monatsmeldungen von dem zuſtändigen Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverband nachträglich ausgeſtellt. Für die im Inland hergeſtellten Milcherzeugniſſe werden als Unterſchiedsbeträge folgende Gebühren erhoben: Für 1 Kilo Butter 2 Ryfg. für 1 Kilo Käſe mit Ausnahme von Quark und Magerkäſe 1 Ryfg., für 1 Kilo Quark(Magermilchquark) und Mager⸗ käſe Rpig., für 1 Kilo Trockenmagermilch 0 Rpfg., für 1 Kilo andere Trockenmilcherzeugniſſe 0,6 Ryſg. 30 20 30 29[Golidhyp. Pfandbriefe 30. 29 Anleihen q. Kom Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 133,0 133, Stadtentelnee ½ Augel urg 2 98.25 4½%8»Paden 26 98,5 4½½Berlincold24 102,5 4% Darmſtadt 26 97.— 4½ Dresden 28. 97,50 4(00Frankf. 20 08.75 ½ Hanau 6 67.— ½% Heidelberg 26 97.— 4½ Ludwigsy. 26 98,12 4½ Mainz 20 K. 96,75 24½ Mannheim?c 901714¼ do. 27 938,50 4½ Pirmaſene 26 90.— 5 Ulm 26 A- E Manndeim Nusi Frankfur! Deuische ſestwer zunsi. werie 98.5 968,25 102˙5 96,75 97,50 908,75 97.— 96 50 08.5 90.75 98.50 08.56 90,— Otsch Staatsanleihen 10⁵⁰9 39 101¼5 99,50 08.75 98,02 90,10• 98.50 1000 900.75 00.62 %s aden 27. 4% Vayern 27 ½ Heſſen 28-17 ½/ Pr. St.⸗Anl. 25 4½ Thüringen 26 27-BE 133.5 133.5 Pfandbriete u Schulo- verschreibungen Kreditanstalten der Ländee %Heſſ.adsbt. 26. 27 u. 28. R 1, 4 5 8 und 9. 99.— 90. do. Gold⸗ Echuldv, 26 R 3 98.50 98.5 5%Heſſ..⸗Hupbe sf Ke 4t 100 P 100 6 100.3 99,35 100,1 9* 555 „%%. 130,1 6½% Pr. Od.⸗„ An. S. ferf R 19. de KR 22.„ 4 Würkt. Wohn R U „* 4˙ Bad.⸗Lobr. Mannb. 29, K 7 4 1d6. Golds9 A1 2⁰ 4½ Edskom. ⸗ Ok. Giros. 4½% de. K 12 4½ Naſſaubdsbk. Opfbr. 25, K 1 4¼½ do. Rom. 26 81 100,0 100,0 90.50 99.25 90 2⁵ 99.50 100,% 100, do..⸗Komz) 100,0 100 09.50 Candes- und Provinz · banken, kom. Giroverb 99,25 99,25 99.50 98,50 98.50 96,62 99,50 90,50 Dr.Kom.S Abl.1 do 92. 6% Oftpr. Landſch. ir 11 130,0 152,5 Candschaftes 135,8 152,8 * v Hypothekenbanker % Sayevodener. Würzb.( VIn 4½% Bayt, Landw⸗ dant KR 92, ½Bert. H9v. Br 8 C von 25 4% Frkfirop.Bk. 95 9 d ½1 do. 9. A. R 95 3½% d9. Goldſtom. R ½ do. Pfbr.⸗Bk. Gyfbr. kull u. 1 5½ do. Lig.( 4½ do. Rom. EN 9% Goth. GOrdex.⸗ Pant K. nt A/.. ½ Mein. Hyp. Bk. Gpfbr.E lI, II. A ¼ Pfälz. pyp. Be. 24/25/26 KMH- IX 9 do. Lig. 26.20 6. A,-U % do.Golbſrom⸗ N K u. 3 9½% Ur uß Boder. Lig. Gold VII. Sit. U. u. a. U. 30 20 99.75 90, 75 101,0 101, 99, 99, 99.— 99.— 100,7 100,8 98,50 98,50 99.— 90, 100,7 100,7 98,50 98,5ʃ 101,0 100,8 99.— 99.— 90.75 99,75 v. 100,7 101.0 98.50 98,80 100,8 100,8 4% Ry. Hyv.⸗Bt. Mannh R2—4 4½% bo. R 35,36,39 5% do. Lig. Pfbr. 4½/% Rh.⸗Hop-Bk. .fRom. Rl⸗ll 5˙% Südd Boder.27 Lig. Gyfbr. 8) und li o, A. 4½ Württ 69p⸗ Gpfor. 1, 2. 4½%d 0 K dtv.J.9 99.— 09,— 90.—. 09.— 100,8 201.0 98.50 98.5“ 101,0 10½0 100.0 100,0 10%½0 1000 Schuldverschreibung 0 Kruppkreibſtoß 6 vindner9rau 209 ——* —%„ 5Neckar Stuttg 28 100,2 Mach ing. Giſen 99,02 09,75 un Aktien amwandelbar .Falden Rn⸗ Anl. 6. 28 121,5 121.5 ohne Binsverrechnung „NeckarStutig.2) 100,0 99.5 ndustrie Aktien 12 Gebrüder Andrene-Noris 02 7⁵ * 171¹⁰ Aſchaff. Bunntpap 77.50 76. e Bellsed. 102,0 101,2 Kinner ⸗ fauleo 30 20 30 20, 30 20 30 29. 3⁰ 20⁰ adiſche Malc 97.—.—Praßkratt. Mom„„„ ſdenw, Harttetn 148.0 148,0 ttemd. 85 —30 Br. Biorzy. 75.— 75, Frün 4 Bilfinger 226,0 05 81,.[Vecheanes akctien —— 55—— farkeu. Bürnerbü Waldbof 115,9 115,5 SiR ee⸗ Bm erg, J. B. 140.9 120.0 gaſenmubie.. 107.0 107% Plat Müblen 100 ff. und See⸗ Julius Berger 5 4 J94 Preßb.⸗Soc tranaportMhm Broner S 1350 10 16 ec„Sprit 163.0 163.0 Bank-Aktien vt. Reicheh Nor- 123.0 128.2 Bronce Schlenk 015 5* Hanfwerke Füſſen 134, 134,/hein. Braunkohl. 12.0/Sadiſche Bank, 115.5 115,5 Brown. 116,5 117.0 Saen—4 130.5/Moeinelettra St 3 80 8 117.8 117% Versicherungen ement Heidelbg. 152,7 150,“/[Partmann e. 119.0 110,0 9. eytice on 117,2 17.2 „hem. Albert. 105,5 105,7 Fenning er Brauer 115,0 117.5„ 1270 127,5 Dresdner em 111,0 11,0 Heſſeu⸗Raſt das 87, 91 R Gebe 114,7 114,2 Frankfurter Hans 5. 25. Mannbeim Beri. aimler⸗Benz, 5 390 belzmann. Pb. 150.0 148 2/Roeder. 91,50 995 S—— 100.0 144.5 WürttKransvort ema 8 ö9p.⸗Ban? 1020 102.2 8 di. Wela. Siüben 200.5. Janadaas.. or62 02, Pago Eren 200.0 200,0 A560, 00% 0 755 Di. Steinzeug,——* hein. Hop.„Bank 130.0 120,5 Dürrwerke 5—*/ 27 Hisrr Schanzlin 138.2 138% 88 00.— 90.— Württba, Bank 113.6 113.01 Durlacher 50 100,5 109,50 Unorr, Heilbronn 250, 250, Seiliud 113.0 1132 0 110, 110,0 Rolh u. Schüle 120,0 120,6 Sie 107.5 107,3 113,5 113,2J Kenſerven Braun 88.— 88, eeeee 138,5 138, zjer·.113, 3 Sicheelertrg 0 cee Siane, arune.— c. Amtilen nient notierte werte Eötinger Maſch. 108.0 106,6ſech. Elekteizttat 100.0 99.5,Skuttgart. Hoſbe. 0,— 90, Slilinger Spian., köwenbr Münch 1870 1870 Südd. Zucker. 212·5 214.0 Umtausch Odlisationen Ernorimalzß 167,0 107.0 148˙0 50feuue Berndaw———————.—.——..—.— F— 0 119, 118.70e, Sentiae Licpiuch, Sletn.Weckt. Brl e e 80,50 80,5 ſere in er. Oelſas Anl don 1928.* 11055 09.— 0 Mez.,G. 80 50 70,50% do Slanzſte).„ ſe%½ Stoßtraft Maunheim u Pfälzwerkef 1941 16,— Feinmech(Jetter) 101, us.. 19˙%0 5½% de. Sotdanign. 4 Rb.-Wes Tiekrr. Aul ven 2/ 105½ 86— Felemügtekapie.“ isſmenne 122. 125,0] de, Strobge 1125 115,507—.³1053.— Friedkſchsvüre Notoren darmn 110 1e ee inmamarin 119,4½%„ 1050 1055 90520 oibſchmidi 13ʃ,0 129.5 Eeb.gcben.... 28630 8*%% Kabrwennssbes„ 1958 90 90,— 88,—U. olslibon Se 90,— 00, 4e Ver, Stahiwerte„ 1960 68.65 8 —— —— ——— 8. Seite/ Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 30. März 1. Im Dienſie der Bayrenther Jdee Die Arbeit des Richard⸗Wagner⸗Verbandes deutſcher Frauen Richard Wagners deutſchen Volkes werden. In dieſer Abſicht ſchuf der Bayreuther Meiſter noch kurz vor ſeinem Tod Kunſt ſollte Gemeingut des im Auftrag der Vorſitzenden Frau Wilma Schmitz, Gäſte und Soliſten und lud zur Reichstagung vom 12. bis 16. Mai in Gera und Eiſenberg ein. Das Bayreuther Verkehrsamt ermöglicht den Mitgliedern bei Beſuch der Feſtſpiele Verpflegung und Unter⸗ kunft zu den für die Künſtler vorgeſehenen Vor⸗ zugspreiſen. ſelbſt brachten die beiden Künſtler die Anſprache des Hans Sachs aus den„Meiſterſingern“. Zwiſchen dieſen muſikaliſchen Spenden las Karl Fiſcher⸗ Bernauer liebevoll ausgewählte Proben aus dem faſt unerſchöpflichen Beſtand von Richard Wagners Brieſwechſel. Es war eine gehaltvolle Stunde, und die Hörer dankten Fiſcher⸗Bernauer und den Mit⸗ über ſechs Jahre erſtreckte, wechſelte er zum Bührn⸗ beruf hinüber und ſang noch in der Vorkrieg t an den Theatern in Nordhauſen, Elberfeld, Stettin und Breslau. Nach dem Kriege wirkte Freiburg, von wo aus er mehrere Gaſtſpielqn Mannheim abſolvierte, die zu ſeiner Verph⸗ tung als Heldentenor an die Mannheimer Bie Als Schriftführerin der Ortsgruppe iſt Fräulein gliedern des Nationaltheaters mit aufrichtiger Zu⸗ führten. Färbach hat alle führenden Tenorrollem die Stipendien⸗Stiſtung. die minderbemittelten Erna Laatſch und als ſtellvertretende Schatz- ſtimmung und ſchlichten Sträußen aus Lorbeerzwei⸗ Oyper mit viel künſtleriſchem Erfolg geſungen“ 8 Künſtlern, Lehrern, Studenten. Arbeitern und allen meiſterin Fräulein Heiler beſtimmt. Nach ihrem gen. ſich eine große Verehrergemeinde in der Rü⸗ Perſönlichkeiten, die auf die Erziehung der Jugend Kaſſenbericht wurden 300“ als Stipendien nach Dr. Fritz Hanbold Neckar⸗Stadt geſchaffen, der er auch in ſpäteren“ Einfluß haben, Beſuch der Feſtſpiele in Bayreuth Bayreuth überwieſen. Einſtimmig wurde Ent⸗ ren in ſeiner Eigenſchaft als anerkannter Geſah⸗ durch Freikarten und gegebenenfalls durch Beiträge laſtung erteilt. Alj 8 Fä b ch + pädagoge treu geblieben iſt. Das muſikale zu den Fahrtkoſten ermöglicht. Dieſen Wunſch und Den muſikaliſchen Teil der Tagung beſtritt Peter re ar a Mannheim wird die Nachricht vom Tod des belicht Willen Richard Wagners will der 1900 gegründete Schäfer vom Nationaltheater, am Flügel treff⸗ Wenige Monate nach ſeinem 60. Geburtstag, den Künſtlers mit aufrichtiger Betrübnis vernehmen Richard⸗Wagner⸗Verband deutſcher ſich aſſiſtiert vom Erſten Kapellmeiſter H. Holl⸗ er im Dezember beging, iſt der bekannte und ge⸗ Frauen tatkräftig unterſtützen. Nach Zugang von reiſer. Schäſer ſang drei Hugo⸗Wolf⸗Lieder und ſchätzte Geſangsmeiſter, Opern⸗ und Konzertſänger künf neuen zählt er jetzt 25 Ortsgruppen. Hier in zwei Loewe⸗Balladen. Mit großer dramatiſcher Alfred Färbach geſtorben, der als früherer Sioher wurden 4111 krntehindergärten, 37 Mannheim beſtand ſchor bis Krieasausbruch eine Ausdruckskraft ſtattete er namentlich den„Feuer⸗ Heldentenor des Mannheimer Nationaltheaters, wo Schweſternſtationen, 22 280——— Srtsgruppe. Die Reichsvorſitzende rief ſie wieder reiter“ und„Edward“ aus. Hollreiſer ergänzte das er von 1920 bis 1926 wirkte, in beſtem Andenken 7 SS— ins Leben. In der geſtrigen Jahresverſammlung muſikaliſche Bild vom„Feuerreiter“ am Inſtrument ſteht. Färbach war urſprünglich Konditor und be⸗ 0. ane en Deine im Palaſt⸗Hotel ergab ſich, daß neuer Mitglieder⸗ ganz prächtig und geſtaltete den ironiſchen Walzer trieb Muſik zunächſt nur aus Liebhaberei. Nach Miionedichaß jur nsb. niiiſt vu zuwachs zu buchen war. Frau Röchling begrüßte mit großartiger Plaſtik. Von Richard Wagner ſeiner ſtimmlichen Ausbildung in Berlin, die ſich dieles Werk erweitern. kür ꝙstern: Stro 0 Schürzen! Uürestern: Strümpfel EUür Ostern: Schürzen! 5* Farben Damen-Strümpfe Kunstseide in modernen .10. 80. Damen-Strũmpfe linksgewirkt kädige Qualität,.93,.43. und fein- Offene Stellen 7 Aenſeli kür sofort gesucht. Junges Fräulein als zpredulundenhilie geſucht. Angebote unter 19 R 35⁵ an die Geſchäftsſtelle d. 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