Neue Mannhei. Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Abend⸗Ausgabe A Seitunig 2 155 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzetgen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 150. Jahrgang— Nr. 156 Verlag, Echriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazei! Mann heim Montag, 3. April 1939 Eugliſches Liebeswerben um Polen Tie der polniſche Außenminſſter für die Einkreiſung reih gemacht werden ſoll London möchle gernein Bündnis?! Der Feſtlas in WIlbelmshaben Druck auf Beck- Aber in Polen zeigt man wenig Luft zum Nachgeben [Von unſ. Londoner Korreſpondenten) — London, 3. April. Am Montagabend trifft der polniſche Außenmini⸗ ſter Beck als Gaſt der engliſchen Regierung in Lon⸗ don ein. Er wird von einem großen Stabe von Sach⸗ verſtändigen begleitet ſein. Während des Wochen⸗ endes entſtanden in letzter Minute Schwierigkeiten; am Samstag ſprach der polniſche Botſchafter Raczyn⸗ ſki im Auswärtigen Amt vor, um die Anfrage zu ſtellen, ob einſchränkende Auslegungen, die die eng⸗ liſche Garantiererklärung für Polen in einem Teil der Preſſe gefunden haben, die Anſicht der engliſchen Regierung darſtellten. Der polniſche Botſchafter hatte insbeſondere den Leitartikel der„Times“ im Auge, über den wir am Samstag früh berichtet haben. Nach Anſicht politiſcher Kreiſe hat dieſer Leitartikel mehr Schaden als Gutes geſtiftet, denn Außenmini⸗ ſter Lord Haliſax ſah ſich nun genötigt, dem polniſchen Botſchfter Verſicherungen über den bedingungsloſen Charakter der Chamber⸗ lainerklärung zu geben in einem Ausmaß, wie ſie vielleicht urſprüngtich nicht in der Abſicht der engliſchen Negierung gelegen haben. Der polniſche Botſchafter wies daraufhin, daß in polniſchen Kreiſen der Eindruck entſtanden ſei, es komme der engliſchen Regierung mehr darauf an, durch ein möglichſt baldige Umwandlung der ein⸗ ſeitigen Garantie in ein gegenſeitiges Bündnis ſich der polniſchen Hilfe im Falle eines Konfliktes in Weſteuropa zu verſichern, als Polen im Falle eines oſteuropäiſchen Konfliktes die Hilfe der weſteuro⸗ päiſchen Mächte zu garantieren. Im Anſchluß an die Beſprechung zwiſchen dem polniſchen Botſchafter und Lord Halifax gab das Auswärtige Amt eine Mitteilung an die Preſſe heraus, in der die„Ueberraſchung amtlicher Stellen“ darüber ausgedrückt wurde, daß in ge⸗ wiſſen engliſchen Kreiſen die Tendenz herrſche, die Bedeutung der Garantie für Polen herabzumindern. Die Garantieerklärung, ſo hieß es in der Mitteilung, ſei klar und eindeutig. Ferner wurde in dieſer Verlautbarung demen⸗ tiert, daß England den Wunſch habe, zwiſchen Deutſchland und Polen zu vermitteln oder die pol⸗ niſche Regierung hinſichtlich ihrer Beziehungen zu Deutſchland zu beeinfluſſen. Zugleich aber wurde ner Eigenſchaft als Mitglied des Dreierkomitees der Genfer Liga ein Recht, in dieſer Frage mit⸗ zuſprechen. Dieſes Komitee, dem außer England noch Frankreich und Schweden angehören, tritt Ende dieſes Monats in London zuſammen. Im übrigen iſt nach polniſcher Anſicht die Dan⸗ ziger Frage eine Angelegenheit, die lediglich Deutſchland und Polen angeht. Warſchau bremſt nach Kräſten dub. Warſchan, 3. April. Die Londoner Reiſe des polniſchen Außenmini⸗ ſters iſt das Hauptthema der Preſſe. Im allgemei⸗ nen enthalten ſich vor allem die Regierungsblätter einer eigenen Bewertung der bevorſtehenden Lon⸗ doner Beſprechungen und begnügte ſich mit der Wie⸗ dergabe der Auslaſſungen der Londoner Preſſe 3u dieſem Staatsbeſuch. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ erklärt noch einmal mit allem Nachdruck, daß die Verpflichtungen, die Großbritannien Polen gegenüber übernommen habe, in keiner Weiſe die bisherige politiſche Linie der pol⸗ niſchen Politik zu berühren vermöge. „Polen war und iſt weiterhin zu jeder konſtruk⸗ 93 friedlichen Zuſammenarbeit mit jeder Nation eveit.“ „Kurjer Polſki“ polemiſiert gegen die Ausführun⸗ gen des Moskauer Senders über die Erwartungen, die man in Moskau an die Londoner Reiſe knüpft. Insbeſondere nimmt das Blatt gegen die Kon⸗ zeption irgendeines polniſch⸗franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Blockes Stellung. Das Blatt verweiſt darauf, daß die Reiſe Becks lange vor der Neuregelung in Böhmen und Mähren feſtgeſetzt war. Unter den Klängen der Lieder der Nation gleitet das ſtolze Schiff in ſein Element (Weltbild, Zander⸗Multiplex) Fieberhafte Arbeit Londons am Einkreiſungsring England gibt offen zu, daß die Garantie an Polen nur der Anfang einer großen antideutſchen Koalltion ſein ſoll Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 3. April. mehrtägigen Beratungen in Bukareſt wieder in Lon⸗ don eintreffen, und wird hier Beſprechungen mit Oberſt Beck haben. ein Anzeichen dafür ſehen, daß England ſich nütigen⸗ falls mit Polens Bindung an Frankreich begnügen werde. Sämtliche Blätter behaupten außerdem, daß der Anſpruch Englands angemeldet, von der pol⸗ Bebor der polniſche Außenminiſter Beck heute 4 die engliſche Regierung an Muſſolini mit dem 5 880 ru 0 50 D gen mit den Mächten die engliſch 75 niſchen Regierung über etwaige Verhandlungen auf abend zum Regierungsbeſuch in London eintrifft, machen 98 Förtſchritte. 8 ie Wunſch herangetreten ſei, Italien möge zwiſchen dem laufenden gehalten zu werden. In hieſigen polniſchen Kreiſen wurde Befriedigung über dieſe Verlautbarung zum Ausdruck gebracht und ferner erklärt, daß nunmehr dem Beſuch Becks in London nichts mehr im Wege ſtünde. Nach dieſem Vorſpiel iſt es klar, daß im Mittelpunkt der Verhandlungen, die Beck hier mit der eugliſchen Regierung am Dienstag und Mittwoch führen wird, der Abſchluß eines gegenſeitigen Militärbündniſſes ſtehen wird. Ob dieſe Verhandlungen zu einem Ergebnis füh⸗ ren, wird in unterrichteten engliſchen Kreiſen noch offen gelaſſen. Weiterer Verhandlungspunkt iſt die Unterzeichnung der in Warſchau von dem Sekretär für Ueberſeehandel Hudſon getroffenen engliſch⸗ polniſchen Wirtſchaftsabmachungen, ferner wird bie Frage engliſcher Kredite an Polen erörtert. In engliſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß es ſich nicht um eine Baranleihe, ſondern um Waren⸗ kredite handle. Anſcheinend will England ein gro⸗ ßes Geſchäft mit dieſen Krediten machen. Um Po⸗ len zur Annahme der Kredite zu verführen, wiro bereits von einer Erhöhung der urſprünglich ge⸗ nannten Summe von 120 auf 250 Millionen Mark ge⸗ ſprochen. Hierfür will England Polen veranlaſſen, Kriegsreſerven an Gummi, Kupfer, Baumwolle, Wolle, Nickel und Wolfram zu kaufen. Ferner wird die Frage der jüdiſchen Aus⸗ wanderung aus Polen beſprochen werden. Polen hat den Wunſch, ins britiſche Empire jähr⸗ lich ungefähr ebenſoviel Auswanderer zu entſenden, wie vor dem Kriege nach den Vereinigten Stagten gingen. Das wären rund 50000 jährlich. Schließlich wird die Danziger Frage er⸗ örtert weroͤen. Dieſe Erörterungen wünſcht Polen jedoch auf ein rein formales Maß zu beſchränken. Nach polniſcher Anſicht hat England lediglich in ſei⸗ wird das Parlament Gelegenheit haben, durch viele Worte Englands neue vom Führer in Wil⸗ helmshaven gegeißelte Einkreiſungspolitik zu loben. Seit Chamberlains Erklärung am Freitag hat die Einigkeit in parlamentariſchen Kreiſen zugenommen. Chamberlain hat ſich durch die Verlengnung ſei⸗ ner bisherigen Politik den Beifall ſeiner bis⸗ herigen Kritiker erkauft. Es heißt, daß die Gruppe Eden—Churchill den An⸗ trag auf Umbildung der Regierung zurückgezogen hat. Im Laufe der Debatte wird Chamberlain eine Erklärung abgeben, in der die Freitag⸗Erklärung über die Garantie an Polen näher erläutert wiro. Der intereſſanteſte Punkt der Chamberlainrede wird ſein, was er über Rumänien zu ſagen weiß. Rumänien hat bisher noch keine offizielle Antwort erteilt, ob es der von Chamberlain geplanten neuen Friedensliga beizutreten beabſichtige. Die Reiſe des rumäniſchen Außenminiſters Gafenen nach An⸗ kara wird als Anzeichen dafür gedeutet, daß Ru⸗ mänien in Uebereinſtimmung mit der Türkei han⸗ deln will. Der„Daily Telegraph“ glaubt bereits melden zu können ‚daß König Carol und das rumä⸗ niſche Kabinett das britiſche Angebot einer Garantie ähnlich wie die für Polen annehmen werde. Es iſt möglich, daß heute vor Beginn der Unterhausdebatte noch eine Sitzung des Kabinetts ſtattfindet, um den Wortlaut der geplanten Erklärung über Rumänien zu formulieren. Darüber hinaus hat England an Rumänien die Anfrage gerichtet, ob es bereit ſei, ſofort ein Hilfe⸗ leiſtungsabkommen mit Polen abzuſchlie⸗ ßen. In dem beſtehenden polniſch⸗rumäniſchen Ver⸗ trag iſt keine automatiſche Hilfeleiſtung vereinbart. Der Vertrag hält ſich im Rahmen der Völkerbunds⸗ beſtimmungen. Auch hierauf iſt noch keine endgültige rumäniſche Antwort eingegangen. Der hieſige ru⸗ mäniſche Geſandte, Tilea, wird am': Dienstag nach Oppoſition wird an Chamberlain die Frage ſtellen, wie Sowjetrußland ſich verhalten wird. Es iſt eine Tatſache, daß die engliſche Regierung mit der Sowjetregierung ſeit dem 19. März nicht verhandelt hat. Die Sowjetregierung iſt nur unter⸗ richtet worden. Von maßgebender ſowjetruſſiſcher Seite ſoll die private Aeußerung gefallen ſein, daß es naiv ſei, anzunehmen, Sowjetrußland werde einer Mächtegruppe beitreten, an deren Zuſtandekommen es nicht beteiligt ſei. Für Sowjetrußland hat die Weltrevolution immer noch den Vorrang vor einer Teilnahme an Kriegen. Hinzu kommt, daß Sowjet⸗ rußland nach früheren Erklärungen kein Intereſſe daran hat, daß die Meerenge für engliſche und fran⸗ zöſiſche Kriegsſchiffe in Richtung zum Schwarzen Meer geöffnet werde, eine Frage, über die England in Kürze mit der Türkei Verhandlungen eröffnen werde und an der England im hohen Grade inter⸗ eſſiert iſt. Nach Meldungen aus Bukareſt wird dieſe Frage auch in den bevorſtehenden rumäniſch⸗türki⸗ ſchen Verhandlungen eine wichtige Rolle ſpielen. Schließlich kann natürlich in der heutigen Debatte nichts Beſtimmtes über Polen geſagt werden, bevor nicht die Verhandlungen mit Beck Klarheit über die polniſchen Abſichten gebracht haben. Es kann nur ſoyiel geſagt werden, daß es noch keineswegs ſicher iſt, bb Oberſt Beck der Umwandlung der engliſchen Garantie in ein Bündnis mit gegenſeitigen Ver⸗ pflichtungen zuſtimmt. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent der„Times“ bringt heute einen Hinweis, Polen ſei indirekt durch öas franzöſiſch⸗polniſche Bündnis ſchon in Weſteuropa gebunden, da England ſeiner⸗ ſeits mit Frankreich verbündet ſei. Obwohl die „Times“ wie ſämtliche anderen Blätter ſelbſtver⸗ ſtändlich die Erwartung ausdrückt, Polen werde die indirekte Bindung in eine direkte umwandeln, könnte man in dieſer Bemerkung der„Times“ auch Deutſchland und Polen vermitteln. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Sunday Times“ erklärt daß die engliſche Garantie für Po⸗ len nur der Anfang der Bildung einer großen Koa⸗ lition ſei. Bezeichnend iſt der Hinweis des diplo⸗ matiſchen Korreſpondenten darauf, daß Bulgarien es ablehnt, auf ſeine Anſprüche in Mazedonien und in der Dobrudſcha zu verzichten. Mazedonien würde Bulgarien einen Ausgang zur offenen See geben. Dieſe Stellung Bulgariens paßt nicht in die eng⸗ liſchen Pläne, die geſamte Balkanentente in die Koa⸗ lition einzubeziehen, und England wird verſuchen, ſeinen Einfluß in Sofia, Bukareſt und Athen geltend zu machen. In dieſem Zuſammenhang wirft im gleichen Blatt Serutator die Frage auf, ob die engliſche Regierung zweckmäßig gehandelt habe, als ſie ihre Pläne in Mitteleuropa vorzeitig veröffentlichte. Dieſe Taktik könne dazu führen, daß die kleineren Staaten zögern würden, ſich öffentlich und im voraus zu binden. Da⸗ gegen verlangt Serutator die Veröffentlichung von Einzelheiten, wie die engliſche Hilfe an Polen ausſehen ſoll. Serutator verſucht im übrigen vergeblich, klar zu machen, daß die Politik, die England jetzt treibe, kei⸗ nerlei Einkreiſung Deutſchlands zum Ziele habe. Es ſei ein leichtes für Deutſchland, einen Zuſammen⸗ ſtoß mit England zu vermeiden, da England keiner⸗ lei feinoͤſelige Abſichten habe. Serutator verweiſt auf das Beiſpiel Frankreichs. Deutſchland habe trotz der franzöſiſchen Verträge mit Sowjetrußland und Polen den Wunſch nach guten Beziehungen mit Frankreich bewieſen. Eine ähnliche Einſtellung könne Deutſchland nach Serutators Anſicht England gegen⸗ über einnehmen. Er leugnet jedoch nicht, daß die Garantie für Polen nur ein Teil eines viel umfaſſenderen Planes ſei, nämlich eine —— ————— 2. Seite 7 Nummer 156 Neue Mannheimer Zeitung 8S8S Montag, 3. April 1939 große Front anfzurichten, die außer England, Frankreich und Polen, Sowjetrußland, Jugoſla⸗ wien und ſpäter die Türkei, Griechenland und Rumänien umfaſſen ſoll. Die Mitwirkung der Türkei hält Scrutator für eine Grundbedingung dieſer neuen vereinigten Front, damit die britiſche Flotte ihre Rolle im Süd⸗ oſten ſpielen könne. Serutators Artikel vermittelt den Eindruck, daß England die Abſicht habe, das von Deutſchland zerſtörte frühere Syſtem der franzöſi⸗ ſchen Bündniſſe in Südoſteuropa unter engliſcher Führung wieder aufleben zu laſſen. Dabei entgeht ihm allerdings nicht, daß dieſe Politik auf die öffent⸗ liche Meinung in England bereits einen verhäng⸗ nisvollen Einfluß auszuüben beginnt. Bis⸗ her habe, ſo ſchreibt Serutator, die öffentliche Mei⸗ nung in England nicht an die Möglichkeit eines Krieges gedacht. Jetzt ſaſſe man in England zögernd die Möglichkeit eines Krieges ins Auge. Die Poli⸗ tiker ſollen keine Gelegenheit verſäumen, dieſe Ge⸗ fahr richtig zu ſtellen. Fatalismus ſei tödlich in außenpolitiſchen Fragen. Die enoliſch-franzöſiſchen Militärbeſprechungen — London, 3. April. Heute trifft hier der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Guyde la Cham bre ein. Er wird mit dem engliſchen Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood Verhandlun⸗ gen pflegen, die ſich in erſter Linie auf die Gleich⸗ ſchaltung der beiderſeitigen Flugzeugproduktion beziehen werden. Geſtern traf der britiſche Chef des Reichsgeneral⸗ ſtabes, General Gort, nach ſeinem fünftägigen Beſuch in Frankreich wieder in London ein. In ſei⸗ nen Verhandlungen mit General Gamelin ſoll im Mittelpunkt die Frage des engliſchen Expe⸗ Hitionsheeres geſtanden haben. Da ein engli⸗ ſches Expeditionsheer zum größten Teil aus Ange⸗ hörigen der freiwilligen Texritorialarmee beſtehen würde, hat ſich die Frage der kriegsmäßigen Aus⸗ rüſtung der Territorialarmee erhoben, die bisher noch ſehr im argen liegt. Das Weltecho der Führerrede: Paris und London hetzen gemeinſam Anſachliche Kommentare zur Wilhelmshavener Führerrede- Groteske Verdächtigungen Deutſchlands Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 3. April. Die heutige Morgenpreſſe beſchäftigt ſich mit der Führerrede in Kommentaren, die durch⸗ weg änßerſt unfreundlich gehalten ſind. Einen beſonders gehäſſigen Leitartikel veröfſent⸗ licht die„Times“, die ſchreibt, daß die Politik Dentſchlands dazu führen müſſe, daß ein Stagt nach dem anderen unterworſen werde und ſeine Unabhängigkeit verlieren müſſe. Die Freiheit Europas ſei herausgefordert und die Heraus⸗ forderung werde angenommen werden. Der Leitartikel beſchäftigt ſichdann mit der Auße⸗ rung des Führers, daß Großbritannien für die Ein⸗ kreiſungspolitik vor dem Kriege und den Angriff auf Deutſchland 1914 verantwortlich ſei und behaup⸗ tet, der deutſchen Jugend würde gelehrt, daß die einzige Schuld, die das Vorkriegsdeutſchland treffe, die ſei, nicht auf den Präventivkrieg zurückgegriffen zu haben, ehe dieſe Einkreiſungspolitik ihre Früchte trug. Deutſchland hätte vor dem Kriege England während des Burenkrieges und Rußland während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges angreifen ſollen. Wenn ſo etwas in Deutſchland gelehrt würde, ſo ſei es kein Wunder, wenn heute die Mächte Maßnahmen ergreifen, die ein ſolches Unternehmen für den An⸗ greifer verhängnisvoll machen ſollen, wie es 1918 geſchehen ſei. Auf der anderen Seite habe der Führer auch ge⸗ ſagt, daß Deutſchland ſeine wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen mit anderen Ländern exweitern und entwickeln wolle. Wenn er das ernſthaft nehme, dann werde er in England nicht nur Sympathie, ſon⸗ ——— Daher die„Eile“: Warum u8A Franto ſo ſchnell anerkennen Rooſevelt möchte Beitritt Frantos zum Antikominternpakt verhindern 9 + dub. Neuyork, 3. April. Die nach hartnäckigem Zögern Ende vergangener Woche etwas unvermittelt ausgeſprochene bedingungs⸗ loſe Anerkennung Nationalſpaniens durch die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika erfährt jetzt in der amerikaniſchen Preſſe eine Erklärung. Wie das „Journal American“ in Waſhingtoner diplomatiſchen Kreiſen erfahren haben will, geht die„verhältutsmäßig ſchnelle“ Anerkennung Nationalſpaniens durch die USA auſ den Wunſch „Rooſevelts zurück, einem Beitritt Fraucos zur Achſe Berlin—Rom bzw. zum Autikomintern⸗ Pakt vorzubengen. Zn dieſem Zwecke beabſich⸗ Atige Rooſevelt, Nationalſpanien„große Wieder⸗ aufbauanleihen zu gewähren und Franco auch einen gegenſeitigen Handelsvertrag anzubieten.“ Neben dieſem wahrhaft naiven Wunſch, der von der in den USA gewöhnten unerhört weitgehenden Unkenntnig über die wirklichen politiſchen Verhält⸗ niſſe Europas genährt wird, dürften fedoch noch an⸗ dere Gründe, die das genannte Blatt verſchweigt, für die Anerkennung Francos durch die USA⸗Demo⸗ kratie maßgebend geweſen ſein. Es iſt hier die egoiſtiſche Rückſichtnahme der Vereinigten Staaten auf die empfindlichen Seiten der ibero⸗amerikaniſchen Länder, die Franco zum Teil erheblich früher als die„allmächtigen“ USA anerkannt haben, zu nennen. Bahlreiche Verhaſlungen in Maorid EP. Madrid, 3. April. Die nationalſpaniſche Regierung trifft gegen⸗ wärtig umfangreiche Maßnahmen, um Saboteure dez nationalen Aufhauwerkes unſchädlich zu machen⸗ In Berfolg dieſer Maßnahmen wurden innerhals der letzten 24 Stunden in Madrid zahlreiche Per⸗ ſonen verhaftet, die von der Polizei wegen politi⸗ ccher und gemeiner Verbrecher geſucht wurder, ſich aber bisher verborgen halten konnten. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der be⸗ kannte bolſchewiſtiſche Journaliſt Buend.— Ferner wurde der Anwalt Aparicio Sanchez verhaftet und vorx ein Militärgericht geſtellt. Sanchez, der während der Bolſchewiſtenherrſchaft Inſpekteur der ſogenann⸗ ten„Volesgerichtshöfe“ war und in dieſer Eigenſchaft zahlreiche nationalgeſinnte Spanier wurde zum Tode verurteilt.— Der Bolſchewiſt Manro Bagatierra, der beim Einzug der nationalen Truppen in Madrid auf dieſe geſchoſſen hatte, wurde am Sonntag ſtandrechtlich erſchoſſen. Paris wirſt wieder die Freiwilligenfrage auf EP. Paris, 3. April. Das Ende des Krieges in Spanien, das durch den am Samstag veröffentlichten letzten Heeresbericht des nationalen Hauptquartiers amtlich feſtgeſtellt wurde, hat in Paris die Aufmerkſamkeit wieder auf die Frage der italieniſchen Freiwilligen in Spanien gelenkt. Der„Intranſigeant“ verſucht erneut, die inter⸗ nationale Atmoſphäre zu trüben, indem er am Sonntagnachmittag erneut einen Druck auf Italien zur Zurückziehung der italieniſchen Freiwilligen in Spanien auszuüben ſucht. werden. Er meint, wenn Muſſolini dieſe Freiwilligen nicht ſoſort zurückziehe, ſo würde das engliſch⸗italieniſche Abkommen von Oſtern 1938 dadurch hinfällig wer⸗ den.(Muſſolini hat aber, wie er ſeinerzeit ausdrück⸗ lich erklärte, von vornherein damit gerechnet, die Freiwilligen ſolange in Spanten zu belaſſen, als dieſe von General Franco benztigt würden!) Ein ſolches Verhalten ſucht das Blatt dadurch von vorn⸗ herein anzuſchwärzen, daß es ſchreibt, ein weiteres Verbleiben der Freiwilligen in Spanien müſſe als ein Druckmittel bei der Regelung der von Italien im Mittelmeer erhobenen Forderungen angeſehen ohne ordent⸗ liches Gerichtsverfahren in den Tod geſchickt hat, „Der Krieg iſt zu Ende“ EP. Burgos, 2. April. Am Samstagabend wurde über die nationalſpani⸗ ſchen Sender die letzte amtliche Verlaut⸗ barung des nationalen Hauptquartiers bekanntgegeben, das ſolgenden Wortlaut hat:„Heute, nachdem die rote Armee gefangen und entwaffnet iſt, haben die nationalen Truppen ihre letzten militäri⸗ ſchen Ziele erreicht. Der Krieg iſt zu Ende.“ — dern auch Unterſtützung finden. Die eng⸗ liſchen Induſtriellen hätten keine Schwierigkeiten ge⸗ habt, zu einem vorläufigen Abkommen mit deut⸗ ſchen Induſtriellen zu kommen. Es könne aber. gar keine Art internationalen Vertrauens geben, ſolange der Führer„willkürliche Methoden der Gewaltpolitik ſtatt der Verhandlungsmethoden“ wähle. Der Füh⸗ rer habe ſchon tauſendmal die diplomatiſchen Fehler der Alliierten während der Friedensverhandlungen und danach aufgezählt. Dieſe ſeien längſt an⸗ erkannt und man habe für ſie bezahlt. Im Leitartikel des„Daily Telegraph“ heißt es, wenn der Führer vom Frieden ſpreche, ſo bedeute dieſer Friede einen deutſchen Frieden. Für andere Völker bedeute dieſer Friede den Verluſt ihrer Un⸗ abhängigkeit. Das Blatt der Labour Party,„Daily Herald“, ſchreibt im Leitartikel, die Rede des Führers habe keinen neuen Faktor zur internationalen Lage bei⸗ geſteuert. Sie haben die unmittelbaren Ausſichten nicht verſchlechtert, aber ſicher auch nicht verbeſſert. Das Blatt drückt dann die Vermutung aus, daß ein Teil der Kabinettsmitglieder in die frühere Verſtän⸗ digungspolitik zurückfallen werde. Paris iſt nicht weniger gehäſſig Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 3. April. Die große Rede des Führers in Wilhelmshaven, wo er mit der deutſchfeindlichen Politik der demo⸗ kratiſchen Mächte abrechnete, beherrſcht die Titel⸗ ſeite der Pariſer Preſſe. Es werden beſonders die Stellen der Rede hervorgehoben, wo der Führer da⸗ von ſpricht, daß Deutſchland nicht den Tag abwarte, an dem ſich die Maſchen des Netzes, das man um Deutſchland ſchlingen wolle, noch weiter zuziehen, oder die andere Stelle, daß jeder, der ſich anſchicke, für die Großmächte Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, ſich in acht nehmen ſolle, daß er ſich nicht die Finger verbrenne, und ſchließlich, daß die Zeit nicht fern ſei, wo ſich die Gemeinſamkeit der deutſchen und italieniſchen Ideale deutlich zeigen werde. Kein Wunder, daß nach der teufliſchen Brunnen⸗ vergiftung der letzten Wochen die Kommentare der Pariſer Blätter betont gehäſſig ausfallen. Sogar der gewöhnlich ruhigere„Petit Pariſien“ ſpricht von einer Rede, in der ſich der herunterge⸗ würgte Zorn in Fronie äußere, die eine charakteri⸗ ſtiſche Miſchung friedlicher Vorhaben und verzweiſel⸗ ter Drohungen ſei. Entſprechend ſtellt ſich die übrige Preſſe auf„Drohung“ und„Einſchüchterung“ ein, wo⸗ bei die Kommuniſten und die Rechte ſich wieder ein⸗ mal friedlich die Hand reichen. Einen großen Ein⸗ Geſlern hat Velgien gewühlt Schwere Verluſte der Rexiſten-Deulſcher Sieg in Eupen⸗Malmeoy dub. Brüſſel, 3. April. Das amtliche Endergebuts der belgiſchen Par⸗ lamentswahlen ergibt folgende Zuſammenſtel⸗ lung der Kammer: Katholiken: 73 Sitze(bisher 8, alſo plus 10): Soztaldemokraten: 64)minus ); Liberale: 38(plus 10); Flämiſche Nationa⸗ liſten: 17(plus); Kommuniſten: 9(wie bisher); Rexiſten 4(minus 16); 1 Unabhängiger(der Antwerpener„Technokrat“ Frenſſen); 1 Front⸗ kämpfer. Zuſammen 202 Abgeordnete⸗ Für den Senat lautet das Ergebnis: Katholiken 88 (plus); Sozialdemokraten 35(minus)/ Liberale 16 (plus); Flämiſche Nationaliſten 8 plus), Kommu⸗ niſten 3(minus); Rexiſten(minus). Zuſammen 101 Senatoren. 5 Von den übrigen 66 Senatoren werden 44 durch die Provinzialräte und 22 durch den Senat, ſelbſt durch Zuwahl beſtellt werden. Dieſe Ergebniſſe wer⸗ den erſt am 12. April bekannt werden. Die drei bemerkenswerteſten„Neuankömmlinge“ in der Kammer ſind der flämiſche„Schilderſtürmer“ und Präſident des„Nats der Tat“, Grammens, ferner der„Technokrat“ Freuſſen und der Rexiſten⸗ führer Degrelle. e Grammens iſt beſonders dadurch bekannt gewor⸗ den, daß er mit ſeinen Anhängern die franzöſiſchen Aufſchriften in Flandern übermalt oder zerſtört hat. Er wurde deshalb des öfteren verhaftet und zu Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt. Erſt kurz vor den Wah⸗ len wurde er aus einer längeren Gefängnishaft ent⸗ laſſen, um ſich am Wahlfeldzug beteiligen zu kön⸗ nen. Frenſſen wurde zum erſten Male bei den Ge⸗ meindewahlen im Oktober 1938 bekannt, in denen er einen großen Erſolg in Antwerpen erzielte. Er will die Welt auf techniſcher Grundlage reorganiſieren. Von der Polizei war er ſeinerzeit wegen geiſtiger Verwirrung verhaſtet worden. Sofort nach Beendigung der Wahlen wurde be⸗ kanntgegeben, daß der flämiſche Arzt Mar⸗ tens ſeine Demiſſion als Mitglied der flämiſchen Akademie für Heilkunde eingereicht hat. Bekanntlich war die Auflöſung des Parlaments unmittelbar durch den Streit veronlaßt worden, der infolge der Ernennung von Dr. Martens enthrannt war und die Regierung Spaak zum Rücktritt veranlaßt hatte. Die Wahlergebniſſe in Eupen-Malmedy anb. Brüſſel, 2. April. Die endgültigen Wahlergebniſſe zeigen, daß die Heimattreue Front(deutſche Liſte) überall, auch im franzöſiſch⸗ſprechenden Malmedy, die ſtärkſte Partei iſt. Die Ergebniſſe ſind wie folgt: S adt unb Kreis Eupen: Mateneby St. Wieth Heimattreue Front 8217 2439 2070 Katholiſche Union 252⁴ 2135 1058 Sozialdemokraten 205 290 139 Kommuniſten 107 64 11 Rexiſten 279 437 430 Liberale 223 386 15⁵ Bei den Wahlergebniſſen iſt zu berüchſichtigen, daß rund 2000 Wähler ſeit dem Verſailler Diktat in das Gebiet Eupen⸗Malmedy aus Altbelgien zuge⸗ wandert ſind. Die Sozialdemokraten, Kommuniſten und Rexiſten haben in Eupen⸗Malmedy ſehr erheb⸗ liche Verluſte erlitten; die Katholiken haben ſich auf Koſten der Sozialdemokraten und Rexiſten verbeſ⸗ ſert und auch die Liberalen zeigen einige Gewinne. In der Kunſthalle: „Deutſche Kunſt in der Ziys“ Kleine Sonderſchau mit großem Eröffnungsaufwand Am Sonntagvormittag um 11 Uhr, während draußen im Frühlingswind Fahnen wehten und man aus Pflicht wie aus Neigung viel richtiger dem feſt⸗ lichen Aufmarſch zur Großkundgebung des Kveistages beigewohnt hätte, ſollte in der Kunſthalle die im Anbau untergebrachte neue Sonderſchau„Deutſche Kunſt in der Zips“ eröffnet werden. Um 11.15 Uhr waren genau 49 Zuhörer bereits anweſend. Und wenn ſich dieſe Zahl im Laufe der nächſten zwei Stunden(denn ſo lange dauerte dieſe Veranſtaltung) auch noch verdreifacht oder gar vervierfacht haben ſollte, ſo muß man ſich dennoch fragen, ob es nicht unter den obwaltenden und ſeit langem bekannten Umſtänden der an ſich guten Sache einen Bärendienſt erweiſen hieß, die notwendige und nützliche Wer⸗ bung für kulturelle Volkstumsarbeit auf ſolche Weiſe in Widerſtreit mit dem Höhepunkt einer überragen⸗ den Parteiveranſtaltung zu bringen. Aber man kann ſich in dieſem Zuſammenhang lei⸗ der nicht einmal mit der immer wiederkehrenden Klage zu vieler und ſich gegenſeitig überſchneiden⸗ der Vorträge begnügen, ſondern auch ein zweiter Einwand grundſätzlicher Art muß hier erörtert wer⸗ den. Er beginnt mit der Frage, was ſich der kunſt⸗ begeiſterte Kunſthallenfreund denn eigentlich unter Ausſtellungseröffnung mit Lichtbil⸗ dervortrag zu denken habe? Nun, im allgemei⸗ nen wohl eine nett aufgebaute knappe Feier⸗ ſtunde, in der man das Weſentliche über Ziel und Aufgaben der neuen Schau geſagt bekommt. S⸗ war es bisher der Brauch, und in dieſer Form konnte man ſelbſt manche nicht unbedingt nötige Fe⸗ ſtivität ähnlicher Art hinnehmen. Aber geſtern? Es war eine durchaus abendfüllende Angelegenheit, itber die man als Hörer der winterlichen Kunſthal⸗ lenvorträge wahrſcheinlich wegen zu großer Länge und viel zu vieler Lichtbilder noch gemeckert hätte, da das dortſelbſt für abends geheiligte Maß von einer bis höchſtens anberthalb Stunden Dauer bei weitem überſchritten wurde. Es ſprach: zunächſt Kunſthallendirektor Dr. Paſ⸗ ſarge, begrüßte die Gäſte und wendete ſich gegen das leider noch immer verbreitete Vorurteil, als ob die Kunſtwiſſenſchaft volksfrem ſei und nur wenige anginge lein Blick in ſeinen eigenen Vortragsſaal ſchien dieſe Irrmeinung allerdings nicht ganz un⸗ beſtätigt zu laſſen!). Es ſprach: der einzige in Mann⸗ — ſthaften und köſtlicher Zeugniſſe * Die Anzelgen der Abend und 4 druck hat es allerdings allerſeits gemacht, daß der Parteitag 1939„Parteitag des Friedens“ heißen wird. Rom unterſtreicht des Führers Warnung Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom. 3. April. Italien hat der Führerrede mit der größten Spannung entgegengeſehen, denn man erwartete hier eine deutſche Stellungnahme zur engliſchen Ein⸗ kreiſungspolitik. Dieſe Stellungnahme iſt erfolgt, und ſie lautet, wie die„Gazzettä del Popolo“ ſagt:„Hitler erklärt, daß das Reich eine Einkreiſungspolitik nicht dulden wird.“ Man faßt in Rom die Führer⸗ rede als Warnung ſowohl an England wie auch an diejenigen Staaten auf, die ſich dem eng⸗ liſchen Manöver darbieten ſollten. Gemeint ſind da⸗ runter nach römiſcher Auffaſſung in erſter Linie Polen und Rumänien. Die Blätter heben insbeſondere drei Geſichts⸗ punkte aus der Führerrede hervor: 1. die Schärfe, mit der der Führer die Anmaßung zurückgewieſen hat, ſich nach eigenen moraliſchen Maßſtäben in Dinge einzumiſchen, die England nichts angehen; 2. die Warnung vor der Fortſetzung der Einkrei⸗ ſungspolitik, die ſich insbeſondere auch an die richtet, die für England die Kaſtanien aus dem Feuer holen müßten; 3. das erneute Bekenntnis des Führers zur un⸗ verbrüchlichen Feſtigkeit der Achſe. Mit dem Bekenntnis zur Achſe und der Verſiche⸗ rung des deutſchen Friedenswillens hat der Führer nach den Worten des„Popolo di Roma“ einen „Grundſtein für den europäiſchen Frieden“ gelegt. Dasſelbe Blatt faßt ſein Urteil mit dͤen Worten zu⸗ ſammen:„Sicher iſt, daß die Rede in dieſem für Eu⸗ ropa ſo ſchwerwiegenden Augenblick klargeſtellt hat, wer wirklich angreift und wer ſich verteidigt; wer einkreiſen will und wer ſich gegen die Einkreiſung verteidigt.“ Auofallenräuber hingerichtet dub Berlin, 3. April. Der vom Reichskriegsgericht om Samstag, dem 1. April 1939, wegen Verbrechens gegen das Auto⸗ fallengeſetz, wegen Mordes und beſonders ſchweren Raubes zum Tode verurteilte Walter Giesgen iſt und derantwortlich kür Politik: Dr. Alois Winbaner⸗ Stellberereter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cor! Onno Ellenbart.— n⸗ delsteil: 1. V. W. Mailec.— Lokaler Teil: Dr. Frit Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſikorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewöhr.— Rückſendung nur bel Rüͤckporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mahnhelmer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co., aunheim, R 1,—6, Berantworclich für Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob dannheim. geir Preisliſte Nr. 9 gältig⸗ — 3 Heicteg erſcheinen gleich · veitig in der Ausgabe B Ausgabe R Mittag über 10 0 Ausgabe Abend äber 9 800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 2¹ 500 —..···———————— heim lebende Zipſer, Ingenieur Pol ſz, der ſich mit anerkennenswerter Klarheit um eine Darlegung der politiſch⸗hiſtoriſchen Schickſale des Zipſer Ländchens bemühte. Es trug ſchließlich lange, höchſt ſchwung⸗ voll und mit beinahe dramatiſch bewegter Akzen⸗ tuierung vor: der Münchner Kunſthiſtoriker Pro⸗ ſeſſor Schürer, wobei er allerdings im Beſtreben einer gefühlsmäßigen Ueberverdeutlichung ſeiner kunſtwiſſenſchaftlichen Forſchungsarbeit die wirklich wunderſchönen Bilder alter Kirchen. weiter Land⸗ ſchönſter deutſcher Kunſt mehr zerredete, als nahebrachte. Was er erläuterte, kann man nun im Photo und ohne Belehrung während der nächſten Wochen im Kunſthallenanbau mit Muße auch für ſich betrachten: Städtebilder aus Göllnitz, Schmöllnitz, Leutſchau und wie dieſe vertraut klingenden Namen alle heißen; Volkstypen von bäuerlicher Architektur, die wie aus Thüringen, aus Schleſien, aber auch aus unſerer Gegend hergenommen ſcheint; Madonnen und Hei⸗ lige und Kirchenhallen von wunderſam eindring⸗ licher Formenſprache; Kultgeräte, die von hochent⸗ wickelter Handwerkskunſt wiſſen. ragenden Kaſtelle ungariſcher Magnaten, die auch in der Baukunſt nachweisbaren Einſprengungen frem⸗ den Volkstums in dies beneidenswert wohlerhaltene Bilderbuch deutſcher Kunſtgeſchichte, das von der im Oſten bis ins 13. Jahrhundert währenden Romanik bis zu den wieneriſch eleganten Schöpfun⸗ gen barocker Meiſter führt. Prof. Schürer hat das große Verdienſt, dieſe Schätze jener öſtlichſten deutſchen Sprachinſel am Fuße der Tatra— nörd⸗ lich Kaſchau, ſüdlich Krakau— wiederentdeckt und in ſorgſam⸗liebevoller Arbeit durch ſeine ſchönen Ver⸗ öffentlichungen zugänglich gemacht zu haben. Dafür gebührt ihm und ſeinem Mitarbeiter Dr. Wieſe aller Dank. Margot Schubert. Geradheit und Kraft; Aus dem National⸗Theater. Heute Montag im National⸗Theater zum erſten Male„Münch⸗ hauſen“, Tragikomödie von Robert Walter. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher ſind beſchäftigt die Damen: Mebius und Zietemann und die Herren: Bleckmann, Evelt, Hölzlin, Marx, Krauſe, Offenbach und Baetcke. Den„Münchhauſen“ ſpielt Walter Kiesler.— Die zykliſche Auffüh⸗ rung von Richard Wagners„Der Ring des Nibe⸗ lungen“ wird am Karfreitag mit„Götterdäm⸗ merung“ abgeſchloſſen. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff, die Spielleitung Intendant Friedrich Brandenburg, Dazwiſchen die übrigen ſeine herrlichen Eskapaden Montag, 3. April 1999 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 156 Die Führertagung im Ritterſaal Feierliches Gelöbnis des Kreiſes Mannheim, dem Führer durch dick und dünn zu folgen Die Führertagung der Mannheimer NSDAP reihte ſich würdig unter die großen Veranſtaltungen des Kreistages 1939. Der Ritterſaal des Schloſſes gab einen herrlichen Rahmen dazu. Alle führenden Männer der Bewegung unſeres Kreiſes waren der Einladung des Kreisleiters gefolgt. Feierliche Mu⸗ ſik leitete den Abend ein und Standarten, Fahnen und die Uniformen aller Gliederungen der Partei erhöhten das feſtliche Bild. Zuerſt ſprach der Kreisleiter: Stellvertretender Gauleiter! Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Die Arbeit des letzten Jahres ſtand im Zeichen Großdeutſchlands im Zeichen der gewaltigen geſchichtlichen Ereigniſſe. In großen Kundgebungen und Verſammlungswellen haben wir dem Volke die hiſtoriſchen Taten des Führers ver⸗ mittelt, und wir fanden dabei ſtarken Widerhall. Daneben ſtand die Arbeit unſerer Preſſe und der einzelnen Aemter der Partei. In der Klein⸗ arbeit des Tages hat ſich der politiſche Soldat im Kreiſe Mannheim täglich unermüdlich bemüht, den Boden vorzubereiten, damit die Bevölkerung das große Geſchehen der europäiſchen Politik klar und ſchnell verſteht. Unterſtützt wurden wir in all unſerer Arbeit ganz außerordentlich von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, daneben aber auch von den Gefolgſchaften vielex Firmen und von zahl⸗ reichen Führern der Betriebe in unſerem Kreis⸗ gebiet!“ In ſeinem Rechenſchaftsbericht ſprach der Kreis⸗ leiter dann über die vorbildliche Arbeit der NS⸗ Volkswohlfahrt, deren Mitgliederzahl erneut angeſtiegen ſei, und über die großen Sammelergeb⸗ niſſe des Winterhilfswerks. Beſonders herzliche Worte des Dankes ſagte der Kreisleiter der NS⸗ Frauenſchaft und dem Deutſchen Frauenwerk. Ferner ſtellte er feſt, daß die Kreisleitung mit allen hier in unſerem Bezirk in Frage kommenden Stel⸗ len des Staates und der Wehrmacht eng zu⸗ ſammenarbeitete. Das Verhältnis zu den Gliede⸗ rungen und Formationen der NSDAP ſei ausge⸗ zeichnet, werde von einem guten Geiſt der Kame⸗ radſchaft getragen und habe ſich ſowohl bei der Veranſtaltung von Großkundgebungen, als auch in der Kleinarbeit aufs beſte bewährt. So ſtehe der Kreis Mannheim einſatzbereit da und warte nun darauf, vom ſtellvertretenden Gauleiter die Pa⸗ role für das neue Kampfjahr zu erhalten. Die Rede des ſtellv. Gauleiters Röhn Der ſtellvertretende Gauleiter ſagte zunächſt Kreisleiter Schneider und ſeinen Mitarbeitern den herzlichen Dank für ihren unermüdlichen Einſatz. Dann ging er über auf das Gebiet der großen politiſchen Fragen: Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Wir wollen doch ehrlich zugeben, daß wir beſchämt waren, als ſich inmitten des Monats März durch die große Kraft des Führers wieder einmal Gewal⸗ tiges in der deutſchen Geſchichte ereignete. Denn wir Wenneſner eine Reise tut, derreist im flotten 310 Zeumer-Hut vom großsen Huthaus in der Breiten Straße N 1, 6 Seit 1886 N 1, 7 konnten ja nicht dabei mitwirken. Aber wir brau⸗ chen nicht betrübt zu ſein. Denn was geſchehen iſt, konnte nur geſchehen, weil jeder an ſeinem Platze unermüdlich ſeine Pflicht getan hat und dadurch die Vorausſetzungen mit ſchaffen half, unter denen der Führer ein einiges Volk für die Erfüllung ſeiner Forderungen einſetzen konnte. Unſere Pflicht und Aufgabe iſt es nun, das deutſche Volk in den näch⸗ ſten Wochen und Monaten zu großem, weltpoli⸗ tiſchem Denken zu erziehen. Zu Zwecke wird es notwendig ſein, in den Verſammlun⸗ gen draußen fortan mehr als bisher außenpo⸗ litiſche Dinge zu behandeln!“ Der ſtellvertretende Gauleiter zog dann intereſ⸗ ſante Vergleiche zwiſchen der politiſchen Erziehung eines Engländers und eines Deutſchen. Er wies auch darauf hin, daß die Intereſſen der ſogenannten Demokratien heute die Intereſſen des Welt⸗ judentums ſind. Englands Einkreiſungspolitik habe keine Ausſicht auf Erfolg; denn erſtmals in der Geſchichte habe Großbritannien jetzt in Deutſchland einen Gegenſpieler gefunden, der härter und raſcher zu handeln verſtehe, als die engliſche Politik. Den engliſchen Plan, erneut in antideutſcher Einkreiſungspolitik zu machen, erörterte der ſtellver⸗ tretende Gauleiter dann noch weiter und ſtellte unter allgemeiner Zuſtimmung feſt, daß den heuti⸗ gen engliſchen Staatsmännern die notwendige Größe Der Ausk'ang des Kreistages: dieſem fehle. Wir müßten immer verſuchen, die Dinge ſo nüchtern und klar zu ſehen wie eben möglich. „Und wir wollen immer daran denken, daß Adolf Hitler unter uns lebt. Ich bin nämlich der Auffaſſung, daß es unſinnig iſt, die jetzt an⸗ fallenden großen hiſtoriſchen Aufgaben etwa auf hätten wir jetzt ſchon überwunden: Deutſch⸗ land ſei unangreifbar geworden. Und die Entwicklung der jüngſten Zeit— vor allem auch die wirtſchaftlichen Vereinbarungen— hätten dafür ge⸗ ſorgt, daß unſere Volkswirtſchaft in Kürze eine aus⸗ reichende Grundlage haben werde. Dabei verfahre der Führer nach dem Prinzip: wir handeln und laſſen die anderen reden! Der ſtellvertretende Gauleiter gab dann einen weltpolitiſchen Ueberblick, ſchilderte die durch die Entwicklung in Italien, Spanien und Ja⸗ pan gegenüber 1914 vollkommen veränderte Lage in der Mächtegruppierung. In dieſem Zuſammenhang war das Wort des ſtellvertretenden Gauleiters we⸗ ſentlich:„Sollte es wirklich einmal zu einer mili⸗ täriſchen Auseinanderſetzung kommen, dann wird Adolf Hitler die deutſche Wehrmacht mit einem ſolchen Elan und einem ſolchen Angriffsgeiſt einzu⸗ ſetzen verſtehen, daß es der Welt den Atem verſchlägt. Davon ſind wir felienfeſt überzeugt.“ In ſeinem weiteren Rundblick über die Politik der europäiſchen und überſeeiſchen Staaten erwähnte der ſtellvertretende Gauleiter dann die kleinen Mätz⸗ chen, die hier und da gegen die Auflöſung der Tſchecho⸗Slowakei inſzeniert worden ſind. Dabei verdient der tapfere Kampf der Deutſchen drüben in den Vereinigten Staaten gegen eine Flut jüdiſchen Haſſes höchſte Anerken⸗ nung. Rooſevelts Politik habe im übrigen in jeder Beziehung Schiffbruch erlitten, und er ſehe jetzt ſeine einzige Chance nur noch in der Bekämpfung Deutſch⸗ lands. Zur Daladier⸗Rede meinte der ſtellvertretende Gauleiter, hinter ihren Phraſen und kraftbetonten Sätzen ſtehe das bittere Gefühl, daß Frankreich Die feierliche Totenehrung am Paradeplatz eine ſpätere Zeit zu vertagen; denn unſere Generation allein, die durch das Trom⸗ melfeuer des Weltkrieges gegangen iſt, kann in der Lage ſein, mit Adolf Hitler die großen welt⸗ politiſchen Probleme der Zeit zu löſen!“ Der ſtellvertretende Gauleiter brachte dann ein ſchö⸗ nes Beiſpiel, bei dem er das deutſche Volk mit einer Wandergruppe verglich, die vor einer ſchwierigen und unüberwindlichen Bergwand ſtehe und dann durch einen klugen Führer auf ſicheren Wegen ſchnell zum Ziel geführt werde. Das ſchwerſte Stück des Weges Ein großer bunter Kö-Abend Nibelungenſaal voll beſetzt, erſtklaſſige Leiſtungen, glänzende Stimmung Das war mal wieder ein Kabarett⸗Programm, das ſich ſehen laſſen konnte. Kein Verſager und ein wirklicher Anſager dabei, und daß die Hauptperſon Roſita Serrano fehlt, merkt man gar nicht. Dann iſt es richtig, dann kann man klatſchen und loben. Da hatte alſo vor allem Kurt Engel, der kleine lächelfrohe Tauſendſaſſa, ſich der Tanzmuſiker aus der Kreiskapelle bemächtigt und feuerte ſie mit ſei⸗ nem ſchnellen, ſtets einſatzbereiten Taktſtock an, zu erſtaunlichen Leiſtungen des Temperaments und der Rhythmik; ließ aber auch mal wieder ſein Kylo⸗ phon vorfahren, dirigierte wit dem Kopf und mit Nackenſchwung, daß die Haarlocke flog, und zeigte im Promenaden, Paſſagen, Hupferln, Seiten⸗ und Hochſprünge an die⸗ ſem Inſtrument des hinſchmelzenden Liebesduſels wie der ſchmiſſig⸗eilenden Zackigkeit. Erſte Klaſſe ſind auch die Rheiniſchen Tän⸗ zer aus Kreſeld, prächtig gewach'ene Frauen und tüchtige, vielſeitige Männer; Walter Kujawſki ſelber dabei und unermüdlich in der Erſindung ſchö⸗ ner fließender Bewegung, ob in langen oder kurzen, weitröckigen oder engen, geſchlitzten odͤer cancani⸗ ſierten Kleider, mit Rüſchen und Nur⸗Beinen ge⸗ füllt. Jede Nummer ein Kunſtwerk, Hie launiſch⸗ein⸗ fallsreiche Reeperbahn, die wilde ſpaniſch⸗groteske Kubaniſtik, der aufreizende Cancan in Schwarz⸗ Orange⸗Lila, und dann noch die liebevoll ausge⸗ dachte Pantomimik der vier Generationen auf Land⸗ partie mit Naturſchwärmen und Gruppenaufnahmen und Skatſpiel, kein alter Schſager, kein neuer Schritt, der nicht ſitzt, prächtige Koſtüme. Die fünf Thüringer Volksſänger ſind Männer von Stimme und Stimmkultur, Diſziplin und artiſtiſchem Temperament. Sie können ſich be⸗ wegen und mimiſch angedeutete Späßchen machen. es iſt ſehr ſein ausgeſchliffen und gewiſſenſchaft einſtu⸗ diert, was ſie ſingen.„Ich freue mich ſo.— und weiß nicht mal warum!“ geht ſo gut und ſo glatt wie der wackere Herr Schmitt. es iſt ſogar einige tüchtige, kleine Clownerie dabei, wenn ſie ſo ganz tantenhaft Apologie der Dicken ſogar tiefſinnig rechte letzte Rundung. aufjuchzen. Nur ſcheint ihnen nach der einen Probe „Reich mir deine kleinen Hände“ der ſinnlich⸗hinge⸗ bungsvolle Schmelz für den verliebten langſamen Walzer etwas zu fehlen. Es war zwar auch glän⸗ zend und genau geſungen, aber doch etwas trocken, mehr taktſeſt als rhythmiſch. Eine ganz und gar herrliche, makellos reine und klare Stimme ließ dann Johannes Schocke vom Kölner Opernhaus erklingen, indem er ſogar, was immer ſehr zu loben iſt, auf das Mikrophon verzich⸗ tete. Dadurch klingt ſie zwar leicht ſchwächer als die der anderen, aber was gewinnt ſie nicht alles an Feinheit und Eindringlichkeit! Es gab eine ganze Menge aus verſchiedenen Gefühls⸗ und Tempera⸗ mentsſphären:„Tosca“,„Zigeunerbaron“,„Schön iſt die Welt“ bis in die moderne Schlagerwelt vor⸗ ſtoßend. Wie hier eine gewiß nicht ſehr bedeu⸗ tende und tiefſinnige Angelegenheit wie Raymonds „Schau einer Frau nicht ſo tief in die Augen“ bis ins letzte Taktteilchen genau durchgearbeitet ſingen konnte, wie eben in der Stimme, neben aller ver⸗ läßlichen Eraktheit, eben auch Kern und Charme, Klang und Verve drinſtecken. Karl Peukert begann ſeine Anſage ſo trocken, als hätte er eine Generalverſammlung zu eröffnen, und man dachte, Gott, ſo ein lederner Kerl. Aber das war nur ein raffinierter Trick, um dann um ſo mehr mit Pointen zu überraſchen, und außerdem wurde er immer mehr münchneriſch. und damit ſind alte Kalauer vom Diplomaten und der Dame ſogar automatiſch auf Hochglanz poliert. Die Vergleiche von Pflanzen und Frauen förderten manches ſchöne Späßchen zutage, und wie er dann in allen Stäm⸗ men und Flüſſen des Reiches herumſegelte, wie er das Fernbleiben der Sängerin Serrano erklärte— — verklärte, wie er ſchließlich ſich als Worfjongleur hoſtätigte— es war wirklich entzückend und bei ſeiner Dee rundlich Abend die Peukert gab wahrhaftig dem ſchönen Erich Hunger Photo: Labor⸗Schmidt bei einer kommenden Auseinanderſetzung gar nichts zu gewinnen, ſondern nur zu verlieren habe. Der fragliche militäriſche Wert oͤer Sowjet⸗ Armee wurde in dieſem Zuſammenhang von dem Redner mit erſchreckenden Zahlen über das gewaltige Ausmaß der„Säuberungsaktionen“ Stalins belegt. Der weitere Rundgang des Pg. Röhn berührte die ſogenannten neutralen Staaten, die ſich grundlos bange machen ließen von gewiſſenloſen Kriegshetzern. Zum Schluß befaßte ſich der Redner mit einigen aͤktuellen innerpolitiſchen Aufgaben und ſagte Hiet i a⸗ „Wir erwarten mit Freude die Ausge⸗ ſtaltung des Aufgabenkreiſes der S A und verſichern ihr ſtärkſte Mithilſe der Partei. Es gilt, alles einzuſetzen für die Wehrerziehung des deutſchen Volkes! Die Konzentration der wirtſchaftlichen Kräfte unſeres Volkes iſt nicht minder wich⸗ tig. Hier heißt die Parole: Fort mit aller Aufbanſchung und für zweckentſprechende Vereinſachung, auch auf allen Gebieten der Verwaltung.“ Zum Schluß wies der ſtellvertretende Gauleiter darauf hin, daß der Führer einmal geſagt habe, er könne ſeine Entſcheidungen nur deshalb ſo ſicher treffen, weil draußen ſo viele gläubige Na⸗ tionalſozialiſten bereit ſeien, mit ihm durch dick und dünn zu gehen. Die Partei müſſe auch weiterhin der Sammelpunkt aller glau⸗ bensſtarken und anſtändigen Deutſchen ſein. Der gewaltige Glauben an die Miſſion des Führers müſſe immer noch weiter vertieft werden. Das ſei die Aufgabe aller Männer der Bewegung. Wenn jeder in dieſer Hinſicht arbeite, dann ſchaffe er mit die Grundlagen für die gewaltigen Entſcheidungen unſerer großen Zeit!“ Auf dieſe mitreißenden Worte dankte Kreisleiter Schneider und gab für die Politiſchen Leiter und für alle Gliederungen innerhalb des Kreiſes Mann⸗ heim das Gelöbnis ab,„daß wir unſere Pflicht erfüllen werden“. Das Gelöbnis wurde durch ein„Sieg Heil!“ auf den Führer bekräftigt. Das große Schlußgeknatter Herrliches Fenerwerk am Waſſerturm Aus dem Roſengarten kamen die Maſſen etwas früher als vorgeſehen herausgeſtrömt, da ja Roſita Serrano abgeſagt hatte, und nun hieß es ſogar: es hat ſeit zwei Stunden geregnet, die Straßen ſind naß, die Arkaden boten gottlob Schutz, und die Muſik hat ſich unter den Balkon des Roſengartens ver⸗ zogen. Das war freilich betrüblich, aber gerade duſchte es nur ſo ein wenig, die Feuerwerker hatten iyr Pulver trocken gehalten und ließen zur Erwärmung ſogleich ein paar Donnerraketen ſteigen, daß die ͤͤrin⸗ nen ganz erſchrocken waren, ſchon erloſch das Licht legenheit, am ganzen Friedrichsplatz, und es rauſchte los Sternenglanz von niegeahnter Farbenpracht mu ganz richtigen Zacken wie im Märchen, farbenmelo⸗ diſches Belagerungsſchießen mit nur wenig Gebumſe, ein Sprühregen von Gold und Silber, der ſo lange herunterrieſelte, das man durch den Himmel aufwärts zu ſteigen vermeinen konnte... Aber ſchon knat⸗ terte und donnerte es an allen Ecken und Enden, erſchien auch mal eine wilde verwegene Jagd von unheimlichem Geheule, wie es im Freiſchütz nicht echter aber ſehr viel ſchwächer geliefert wird, ſtiegen die Sonnenräder mit den breiten Schweiſen empor, überholten, ſich, gaben auf und machten ſchlapp, tru⸗ delten kraftlos abwärts, und zogen wieder los, um mit Gepolter und Sternenglanz zu zerſpringen. Und endlich ging dann das ohrenbetäubende Trommel⸗ feuer los, wo dann nichts mehr ganz blieb, und die Magneſiumblitze den Umfang von großen Ballon⸗ geuet Hut 9 00 denn von Dippel o 2 6 Pianken 0 2, 6 Wenn ein 17⁴ reifen annahmen, es mit großen und kleinen Kali⸗ bern über uns herging, daß die Mädels abzogen und ſich den Schal in die Ohren ſtopften. Schließlich gabs dann noch eine elektriſch ver⸗ ſtärkte Rotelichtilluminierung des Waſſerturms. Die ſchwarzen Baumkronen hatten ſich vorhin öfter gut gegen das aufflammende Sternengerieſel abgehoben, jetzt konnte man die merkwürdigen Farbkontraſte ruhig ſtudieren, und endlich erfüllten die barocken Seitenpavillons am Waſſerturm auch mal einen architektoniſchen Zweck, nämlich barockes Gemäuer im Dampf und Rotlicht der vergehenden Feſtbeleuch⸗ tung zu bieten. Im übrigen verzogen ſich die Maſſen ſchon meiſt frühzeitig nach der letzten Bombe, ſo dͤaß die Illu⸗ mination in der Wirkung etwas verpuffte. Aber das ändert natürlich nichts am einſtimmigen Urteil vom„la pfundigen, klorem Bombenfeierwerk! Un daß ſe mol alles uff eemol noihänge, daß es iwwe⸗ ral kracht— des war die Hauptſach!“ ger „Oberbayriſcher Abend am Tegernſee“ Aufgekrempelte Hemdärmel, kurze Lederbux und kniefreie Wadenſtrümpfe in enger Verbindung mit Mieder, Fürtuch, buntſeidener Schürze, farbigem Faltenrock, nebſt Gamsbart, Spielhahnfeder und allerlei ſilberner Zierat gaben am Samstagabend dem großen Saal des Kolpinghauſes oberbayeriſches Gepräge, muſikaliſch hervorgehoben durch die be⸗ feuernden ländleriſchen Klänge der Vereinskapelle des Gebirgstrachtenvereins„Edelweiß“ Mann⸗ heim. Stimmung war Trumpf. Sie wurde ſchon wach, als der Geſchäftsführer der„Edelweißen“ Joſef Kendler, ſeinem Willkommengruß an die ſtattliche Verſammlung, unter der ſich die Vertreter befreun⸗ deter Vereine: Innzeller Waldhof“ und„Bergner Burſchen Neckarau“ ſowie die Belegſchaft der OEG befanden, einige Worte über Sinn und Zweck der „Gebirgstrachten⸗Erhaltungsvereine“ folgen ließ. Heimatliebe, Wahrung alten von den Vätern über⸗ kommenen, in erſter Linie auf die Erhaltung heimat⸗ licher Trachten gerichteten bodenſtändigen Brauch⸗ Jſar Faſilafzimmer und Solster- 190 2 man eg en Dietrich EEI tums und deſſen Uebertragung auf die heranwach⸗ ſende Jugend, ſind die idealen Grundlagen, die den Gebirglervereinen Oberbayerns Daſeinsberechtigung geben. Die Vortragsfolge begann mit dem Auf⸗ marſch der Trachtengruppe und anſchließendem all⸗ gemeinen„Plattler“. Dieſen Plattler konnte man im Laufe des Abends in verſchiedenen Abarten be⸗ wundern. Der Bandltanz und der Watſchenplattler hoben ſich beſonders charakteriſtiſch hervor. Der originellen bodenſtändigen Tanzluſt hielten die von der Jodlergruppe Weber gebotenen prächtigen Ge⸗ ſangsvorträge heimatlicher Prägung die Waage, wo⸗ bei die Bravurjodlerei einer Edelweiß⸗Nachtigall Bei⸗ fallsorkane auslöſte und ſie zu Zugaben zwang. Zwei Bauern⸗Einakter gaben den Darſtellern Ge⸗ auch ihrer Luſt am Komödienſpiel zu — fröhnen. Die Wehrſieuer der beöinet Tauolichen Die Wehrſteuerpflicht ſetzt das Vorliegen einer endgültigen Entſcheidung über die Nichteinberufung zur Erfüllung der zweijährigen aktiven Dienſtpflicht voraus. Wehrpflichtige, die bei der Muſterung im Falle bedingter Tauglichkeit zur Erſatzreſerve 1 überwieſen worden ſind, waren bisher als wehr⸗ ſteuerpflichtig zu behandeln. Wie der Reichsfinanz⸗ miniſter in einem Runderlaß mitteilt, werden Wehrpflichtige des Geburtsjahrganges 1917 und jüngere Geburtsjahrgänge, die bei der Muſterung im Falle bedingter Tauglichkeit zur Er⸗ ſatzreſerve JLüberwieſen werden, künftig grundſätzlich nicht mehr wie früher nur zur kurzfriſtigen Aus⸗ bildung, ſondern zur Erfüllung der zwei⸗ jährigen aktiven Dienſtpflicht einbe⸗ rufen. Der Miniſter erſucht daher, die dem Geburts⸗ jahrgang 1917 und jüngeren Jahrgängen angehöri⸗ gen Wehrpflichtigen, die bei der Muſterung im Falle bedingter Tanglichkeit zur Erſatzreſerve 1 überwie⸗ ſen werden, auch wehrſteuerlich dem Wehr⸗ pflichtigen gleichzuſtellen, die bei der Muſterung als tauglich befunden und der Erſatz⸗ reſerve 1 überwieſen werden. Die Gemeindebehörde hat dementſprechend bei dieſen Arbeitnehmern die Wehrſteuerpflicht zu verneinen und dies auf der Lohnſteuerkarte zu beſcheinigen. Iſt die Wehrſteuer⸗ pflicht auf der Steuerkarte 1939 ſchon beſcheinigt worden, ſo iſt der Vermerk von der Gemeindebehörde auf Antrag zu ſtreichen. Die durch Steuerabzug bereits einbehaltene Wehrſteuer iſt zu erſtatten. k* Bei drei Verkehrsunſällen wurden geſtern 6 Fahrzeuge beſchädigt. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsoroͤnung wurden 8 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurde eine Perſon wegen Fahrens ohne Führer⸗ ſchein zur Anzeige gebracht. 4 4. Seite/ Nummer 156 Montag, 3. April 1939 OL. Heidelberg, 3. April. Begünſtigt durch herrlichſtes Wetter, zeigte ſich das feſtlich geſchmückte Heidelberg den zahlreichen Beluchern, die die Ausſtellung„Arbeit ſchafft Werte“ hierher führt, am Samstag von der beſten Seite. In der mit Fahnen und Grün ge⸗ ſchmückten Stadthalle ging die Ausſtellungs⸗ eröfjnung gegen Mittag in feierlicher Weiſe und im Beiſein von Vertretern aus Partei, Wehrmacht, Stadtverwaltung uſw. vor ſich. NNachdem das Orcheſter als Auftakt den erſten Satz von Hayons Lerchenquartett begrüßte Kreisleiter Seiler den Miniſterpräſiden⸗ tten Walter Köhler als Schirmherrn der Ausſtel⸗ lung mit Dankesworten für die weitgehende För⸗ derung der durch dieſe Ausſtellung gebotenen Lei⸗ ſtungsſchau des Kreiſes Heidelberg und ſeiner Gemeinden. Dr. Kikiſch⸗Mannheim brachte dem Miniſter⸗ präſidenten namens der Leitung des mit der Durch⸗ deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftswerbung den Dank für die Hilfe zum Ausdruck, begrüßte u. a. auch den Vertreter des befreundeten Italiens und ſprach dann über das Ausſtellungsweſen. Der Sprecher übergab dann die Ausſtellung an den Miniſterprä⸗ ſidenten mit dem Ausdruck der Hoffnung, die Ver⸗ anſtaltung werde ſeinen Ideen und der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee dienen. Miniſterpräſident Walter Köhler nannte zunächſt die Kreistage der NSDAP. politi⸗ ſche Demonſtrationen, beſtimmt, die Partei⸗ und Volksgenoſſen des Kreiſes auszurichten und ihnen die Fernziele des Nationalſozialismus vor Augen zu führen und ſie mit den Nahzielen vertraut zu machen, die zunächſt zu löſen ſeien. Politik ſei etwas grundſätzlich ganz anderes als früher in Zeiten des Parlamentariſchen Geſchwätzes. Niemand mehr in. Deutſchland könne ſich dem politiſchen Geſchehen, das man Nationalſozialismus nenne, auf die Dauer entziehen, auch die Wirtſchaft nicht, denn ſie ſei eine Funktion nationalſozialiſtiſcher Politik. Hugo Stinnes habe beim Verſagen der politiſchen Füh⸗ rung in Syſtemzeiten die Wirtſchaftsführung über⸗ Oeie Wirtſchaft ſei das Schickſal des Volkes und durch ſie müßten die begangenen Fehler wiedergutgemacht werden. Er habe ſehr bald ſich davon überzengen müſſen, daß die Wirtſchaft kein Eigendaſein führe. Der Nationalſozialismus hat gezeigt, daß die Pjolitik einen entſcheidenden Einfluß auf die Wirtſchaft hat, daß der Staat, der politiſch porwärtsſtrebt, auch naturnotwendig ſeiner Wirtſchaft neue Hilfsquellen erſchließt, ihr inene Aufgaben ſtellt und ſie zu einem Boll⸗ werk des Staates macht. In dieſem Sinne hat die Wirtſchaft die ihr durch den Nationalſozialismus geſtellten Aufgaben zu löſen. Die Lage des deutſchen Volkes verlangt gebieteriſch, daß die Intereſſen des einzelnen denen der Geſamt⸗ heit untergeoroͤnet werden. Der Wirtſchaftler muß ſich auch in ſeiner Arbeit auf die großen Zielſetzun⸗ gen einſtellen. Nach all der vielen ſeit der Machtübernahme geleiſteten Arbeit ſtehen wir nun in einer Zeit der Ernte, einer Ernte, die nur möglich geworden iſt, weil wir auf allen Gebieten ge⸗ waltige Arbeit geleiſtet haben. Die Ausſtellung ſoll dem Beſchauer die politiſche wie auch die Gemeinſchaftsarbeit vor Augen führen. Auch die badiſche Wirtſchaft, die unter ſoviel ſchwie⸗ rigeren Verhältniſſen zu arbeiten hat als die Wirt⸗ ſchaft ſonſt in Deutſchland, ſie hat einen guten An⸗ teil an dem allgemeinen wirtſchaftlichen Auſſtieg. Auch die Gemeinden des Kreiſes Heidelberg hhaben unter ſchwierigſten Verhältniſſen alles getan, um Leiſtungen herauszuſtellen die der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee würdig ſind. Möe die Austtelluno zu neuen Leiſtungen anſpornen und zeigen, wo noch Lücken vorhanden ſind, die natürlich ausgefüllt wer⸗ den müſſen rers. Muſſolini hat vor einigen Tagen erklärt, daß die bürgerliche Bequemlichkeit nicht Hemmnis ſein dürfe, wenn ein großes Ziel erreicht werden ſolle. Dieſe Forderung gilt auch bei uns in Deutſchland. Für uns iſt noch nicht die Zeit der Ruhe ge⸗ keommen, nein, es muß weiter vorwärts gehen! Wenn ein engliſcher Staatsmann die Autokratie als eine Maſchinerie bezeichnet hat, die nur Vorwärts⸗ aber keinen Rückwärtsgang kennt, ſo ſtimmen wir ihm zu: Bei uns darf es eben nur ein Vorwärts geben. Das Rückwärts überlaſſen wir den Demo⸗ kratien! Darum muß auf den Ausſtellungen der Wille wach werden, noch höhere Leiſtungen zu voll⸗ bringen. Das Menſchenmögliche muß getan wer⸗ den, was für das deutſche Volk herauszuholen iſt, um den Führer in ſeiner ſchweren Arbeit zu unter⸗ 3 1 geboten hatte, führung der Leiſtungsſchau betrauten Inſtituts für nehmen wollen in der Abſicht und mit der Anſicht, im Sinne der Forderungen des Füh⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Badens Miniſterpräſident eröffnet Heidelberger Leiſtungsſchau: „Es muß weiler vorwärts gehen!“ 8 SEine richlungsweiſende Rede im Rahmen des Kreistages der NSDAP— Politiſchen Leitern Nun eröffnet der Miniſterpräſident die Ausſtel⸗ lung mit beſten Wünſchen und der Ueberzeugung, daß, ſo wie Heidelberg immer ein ſtolzes Bollwerk des Nationalſozialismus geweſen. es auch in den Leiſtungen ſeiner Wirtſchaft eine erſte Leiſtung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland aufzeigen werde. Im Anſchluß an die Feier, die mit dem Gruß an den Führer ihren Ausklang fand, begaben ſich dann ihre Teilnehmer zu einem Rundgang durch die Hallen, Gauleiter Robert Wagner vor den die auf ſo eindrucksvolle Weiſe die Leiſtungskraft unſeres Kreisgebietes ſichtbar machen. Am Nachmittag um 16 Uhr traf Gauleiter Robert Wagner zur Beſichti⸗ gung der Politiſchen Leiter ein. Im Verlaufe der Beſichtigung ſprach der Gauleiter zu den auf dem Univerſitätsplatz aus dem ganzen Kreis angetretenen Politiſchen Leitern. Am Rathaus, auf dem Kornmarkt und am Karls⸗ platz entwickelte ſich inzwiſchen unter Muſikklängen frohes Volksfeſttreiben und erſte warme Frühlingsſonne ſtrahlte über der flaggengeſchmück⸗ ten Stadt, die großen Verkehr und Zuſtrom von Be⸗ ſuchern zeigte. Der Gauleiter ſprach Großkundgebung auf dem Marktw'atz Samstag nachmittag waren die Politiſchen Leiter des Kreiſes Heidelberg auf dem Univerſitätsplatz zur Beſichtigung durch Gauleiter Robert Wagner angetreten. Der Gauleiter, der in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters Röhn, des Gauperſo⸗ nalamtsleiters Schuppel, des Gauorganiſations⸗ leiters Kramer und des Gauausbilders Peter um 4 Uhr erſchien, ſchritt nach der Meldung durch Kreisleiter Seiler die Front ab. Dann nahm er die Beſichtigung vor, indem er langſam die Glieder entlangging. Wiederholt richtete er das Wort an Männer der Heidelberger Alten Garde, die ihm aus der Kampfzeit bekannt ſind. Davauf legte er in einer kurzen packenden An⸗ ſprache die Bedeutung der Erziehungs⸗ arbeit der Partei dar, der allein die geſchicht⸗ lichen Leiſtungen des deutſchen Volkes in den letzten Monaten zu verdanken ſind. Im einzelnen ſagte er u..:„Wie das Führerkorps, ſo die Partei, wie die Partei, ſo das Volk. Damit iſt die Arbeit an unſe⸗ rem Führerkorps die einflußreichſte und entſcher⸗ dendſte für das Leben unſeres Volkes überhaupt. Erinnern wir uns daran, daß erſt wenige Jahre vergangen ſind, ſeit wir einen Staat überwunden haben, der letzten Endes an dem Mangel an Füh⸗ rerperſönlichkeiten geſcheitert iſt. Glück und Unglück Wohl und Wehe des Volkes ſind von einer guten Führung abhängig. Die Erziehungsarbeit muß beginnen bei der Ausleſe. Sie bildet die eigentliche Vorausſetzung für alle Erziehungsarbeit überhaupt. Jedes Volk hat eine höhere Miſſion zu erfüllen, ja jeder ein⸗ zelne Menſch hat ſeine beſtimmte Miſſion. Es iſt unſere Aufgabe zu erkennen, wozu der einzelne ge⸗ boren iſt, denn die Partei wird mehr und mehr die führenden Köpfe auf allen Lebensgebieten zu ſtel⸗ len haben. Und die Aufgaben ſind derart groß, wie ſie keinem Volk ünd zu keiner Zeit geſtellt waren. Zu ihrer Erfüllung brauchen wir Männer, die vor nichts und niemand kapitulie⸗ ren, die auf dem Weg zu einer höheren Beſtimmung vor keinen Schwierigkeiten zurückweichen, ohne Rück⸗ ſicht auf ihr eigenes Wohlergehen, Männer von einer beiſpielloſen Treue zum Führer, von einer gänzlichen Hingabe an die Ideale, die uns der Füh⸗ rer gegeben hat, von einer unbegrenzten Opfer⸗ fähigkeit und Einſatzwilligkeit, Männer von beiſpielloſer Selbſtloſigkeit und Un⸗ eiigennützigkeit. Darum ſorgen Sie, meine Politiſchen Leiter, da⸗ für, daß unſerem Volk keine ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit für den Aufbau verloren geht. Wir Deutſche können uns auf dieſer Welt nur behaupten durch größeren Einſatz, größere Fähigkeiten und größere Leiſtungen wie unſere Nachbarn. An der Spitze aller Erziehungsarbeit ſteht die innere Charakterbildung. An zweiter Stelle kommt die Vermittlung des Wiſſens. und zwar das Wiſſen, das notwendig iſt für den Beſtand unſeres Volkes. Wir haben gerade ſeit März v. J. erleben dür⸗ fen, was es bedeutet. Männer von Charakter in der Führung zu wiſſen. Auch in der Zukunft wird unſer Volk nur beſtehen durch ſeine ſtarken Führerperſön⸗ lichkeiten. Wenn Sie von dieſem Kreistag zu der täglichen Kleinarbeit zurückkehren, dann werden Sie dieſe um ſo lieber auf ſich nehmen, als Sie wiſſen, daß ſie für die Führung die Vorausſetzung bildet, die großen Schickſalsfragen in Angriff zu nehmen. Jeder ein⸗ zelne von Ihnen iſt ein Helfer, Mitar⸗ beiter und Mitkämpfer des Führers. Die Partei muß dem Volk vorangehen, wenn das Leben ſchwer wird, wenn es gilt Opfer zu bringen, wenn außerordentliche Anforderungen an den ein⸗ zelnen geſtellt werden. 3 Wenn unſer 80⸗Millionen⸗Volk— ſo ſchloß der Gauleiter ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Anſprache— geſchloſſen hinter ſeinem Führer ſteht, 1[Goldhyp.Pfandbeiete„ 1 gibt es keine Aufgabe, die es nicht zu löſen ver⸗ möchte.“ In das von Kreisleiter Seiler ausgebrachte Bekenntnis zum Führer ſtimmte mit den Formatio⸗ nen auch die zahlreich anweſende Bevölkerung be⸗ geiſtert ein. Die Lieder der Nation ſchloſſen die Kundgebung ab, der ein Vorbeimarſch der For⸗ mationen des Kreiſes Heidelberg vor dem Gauleiter folgte. Straßenſperre verlängert Die verfügte Sperrung der Neuenheimer Land⸗ ſtraße wegen Straßenarbeiten zwiſchen Karl⸗Theo⸗ dor⸗Brücke und dem„Schwarzen Schiff“ wird laut Bekanntmachung der Polizeidirektion für den geſam⸗ ten Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen bis zum 6. April verlängert. Bad ſche Grenadiere von 1839 zu Gaſt Fröhliche Alt⸗Ludwigshafener beim Terraſſenfeſt im„Aukerhof“ dr. h. Ludwigshafen, 2. April. Es war wirklich kein Aprilſcherz, ſondern ein keineswegs mißglückter Verſuch, die ganz einzig⸗ artige Dekoration unſerer Künſtlerſchaft vom Fa⸗ ſching her noch einmal am Saiſonende, acht Tage vor dem traditionellen Oſterſpaziergang, zu einem klei⸗ nen Frühlings⸗ und Tanzfeſt auszunützen. Das Aquarium des„Ankerhofs“ mit der luſtigen Hofhal⸗ tung des Vater; Rhein und ſeiner Rheintöchter konnte zwar nicht ſo lange konſerviert werden, aber die große Rheinterraſſe und die Haardtterraſſe leiſte⸗ ten dem nagenden Zahn der Zeit überraſchend gut Widerſtand: ſie wirkten maleriſch ſchön und friſch wie am erſten Tag oder wie die junge Frühlingsland⸗ ſchaft draußen vor den Toren, in Wirklichkeit Allerdͤings ſammelte ſich das tanzfrohe Völkchen aus⸗ ſchließlich im Großen Saal und der Schänke, die daran anſtößt, denn nur hier konzertierten die „Badiſchen Grenadiere“ in hiſtoriſcher Uni⸗ form des Jahres 1839. Die braven Muſiei ſetzten ſich zuſammen aus Angehörigen des Muſikzuges der und Ludwigshafener Berufsmuſikern, namentlich der Kapelle Viktor Balbach. Zum letzten Male in Hohe Zuchthausſtraſe der Lohn: Sie erbeuteten ü ſpruch:„Deutſchland muß leben!“ dieſem Winter iſt am Sonntagabend Gelegenheit, in dem einzigartigen Rahmen der von Malerhand hin⸗ gezauberten Landſchaft der Vorderpfalz ſich der Tanz⸗ ſeligkeit hinzugeben. 6 Ausverkauftes Haus war wie ſtets die Kaſſen⸗ bilanz unſerer NSG„Kraft durch Freude“ beim jüngſten Theaterabend im Pfalzbau⸗ Theaterſaal. Er brachte im Rahmen der ſtets mit Freude erwarteten Gaſtſpiele der National⸗ theater⸗Oper Roſſinis köſtliche„Diebiſche Elſter“ in der ausgezeichneten Beſetzung mit Hölzlin, Schäfer, Landerich, Koblitz, Lienhard und insbeſondere Erika Schmidt. Dr. Ernſt Cremer konnte ſchon nach dem inſtrumentalen Vorſpiel herzlichſten Beifall quittie⸗ ren, und am Schluß gab es zahlreiche„Vorhänge“. eE In Ludwigshafen zeigt jeder Rundgang neue Fortſchritte in der gründlichen Um⸗ und Ausgeſtaltung des Stadtbildes, angefangen bei der Sportplatzanlage an der Mundenheimer Straße über Erweiterung des Hindenburgparks und Ausbau des neuen Meßplatzes bis zum„Vierjahresplan⸗Woh⸗ nungsbau Ludwigshafen a. Rh.“ an der Bremſer⸗ Qualſtöt und kultivier- testen Geschméck in Hüten und Herren · Artikeln Herrenausstatter 0 5, 8- Planken Kölle 147 und Oſtmarkſtraße; im Auftrage der Reichsſtelle ür Wirtſchaftsausbau Berlin baut hier ganz groß die Gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft der 36 leicht erſchwingliche Wohnungen für die glückliche Gefolgſchaft der JG-Farbeninduſtrie, Werk Ober⸗ rhein. Auch die Vorbereitungen für den Bau des großen Hallenbades gegenüber kommen ſichtlich gut voran! Verkehesunfall in Aſſenheim Uebertreibende Gerüchte wurden richtiggeſtellt h. Ludwigshafen, 2. April. Der Erkennungsdienſt der Verkehrspolizei wurde geſtern abend nach Aſſen⸗ heim herangezogen wegen eines Verkehrs⸗ unfalls, bei dem ein SA⸗Mann von einem Kraft⸗ fahrzeug angefahren und nach den erſten Meldungen tödlich verletzt worden ſein ſollte. Erfreulicherweiſe ſtellte ſich aber dann heraus, daß der Verunglückte nur den Arm gebrochen hatte. Die Gendar⸗ merie Dannſtadͤt behandelte den Vorfall zu Ende. „Deutſchland muß leben!“ h. Ludwigshafen, 3. April. Die Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Mitte der NSDaAP bereitet eine Groß⸗ kundgebung für kommenden Donnerstag, den 6. April, im Pfalzbau⸗Konzertſaal vor, unter dem Wahl⸗ Pg. Dr. Tavs, Gaupropagandaleiter aus Wien, ſpricht. Von 20.15 Uhr an ſpielt die Kreiskapelle. Avril, April! Unſere„Drahtmeldung“ über die geradezu ſenſa⸗ tionell frühe Spargelernte in Schwetzin⸗ gen und die wärmeſpendenden elektriſchen Wunder⸗ röhren gehört, wie wir heute gerne eingeſtehen, ins Reich der Aprilſcherze. Doch hoffen wir, daß es trotzdem in Bälde friſchen Schwetzinger Spargel geben wirdl! * Hambach, 31. März. Um neues Baugelände für kommende Siedlungshäuſer zu ſchaffen, wird man eine acht Meter breite neue Straße errichten, und zwar in der Hintergaſſe und durch die Rebgewanne im„Herzog“. Die Arbeiten werden demnächſt auf⸗ genommen werden. ber 40000 RM Auch Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe von den Autoräubern und Einbrechern * Köln, 2. April. Nach ſiebentägiger Verhandlung wurde der Straf⸗ prozeß gegen vier Autoräuber und Schaufenſterdiebe und drei Hehler zu Ende geführt. Die Höchſtzahl der erwieſenen Einbrüche beträgt über 30. Einer der teilweiſe ſchwer vorbeſtraften Angeklagten hatte ſchon im Jahre 1933 100 Autodiebſtähle hinter ſich. Von den vier Dieben iſt einer über 30 Jahre alt. Heim⸗ geſucht wurden die Städte Köln, Hilden, Solingen, Düſſeldorf, Eſſen, Krefeld, Jülich, Velbert, Mainz, Mannheim. Frankfurt a. M. Heidelberg und Karlsruhe. Die Diebſtähle wurden alle auf gleiche Weiſe aus⸗ geführt. Zunächſt wurde ein Auto geſtohlen, mit dem die Angeklagten vor einem ihnen paſſenden Geſchäft vorfuhren, hielten, bei laufendem Motor die Schau⸗ fenſterſcheibe einwarfen, die Wertgegenſtände heraus⸗ nahmen und dann ſchleunigſt das Weite ſuchten. In Köln erwarteten zwei Hehler die Diebe, die für das Verſchwinden der geſtohlenen Sachen in kürzeſter Zeit ſorgten. Der Wert der geſtohlenen Sachen beläuft ſich auf rund 44000 Mark. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Verbrecher niemals Gewalt anwandten und nicht im Beſitz von Waffen waren. heimgeſucht Während ſich die Angeklagten zunächſt auf das Leug⸗ nen verlegten, bequemten ſie ſich nach drei Tagen zu umfaſſenden Geſtändniſſen. Von den vier Dieben erhielt der Angeklagte Hu., der minder beteiligt war, eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren neun Monaten Zuchthaus und dreijährigen Ehrverluſt, der Angeklagte Fa. unter Einbeziehung einer früheren Strafe ſechs Jahre Zuchthaus und ſechs Jahre Ehr⸗ verluſt, der Angeklagte Ha., ebenfalls unter Ein⸗ beziehung einer früheren Strafe acht Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt, der Angeklagte Sch. zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Von den drei Hehlern wurde einer, der ſchuldlos in die Sache hineingeſchlittert war, frei⸗ geſprochen. Der angeklagte Wei. ein Jahr zehn Monate Zuchthaus. Gegen Ha und Sch. wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. Vier Verur⸗ teilte ſtehen künftig unter Polizeiaufſicht. Mit Rück⸗ ſicht auf die Geſtändniſſe wurden allen Angeklagten teilweiſe beträchtliche Unterſuchungshaft angerechnet. Das Urteil entſprach in ſeiner Strafhöheh genau dem ſtaatsanwaltſchaftlichen Antrag. —— 55 3 1 3 1. 3 1 3 1 3 1. 5 Kom Verb.% r. ör. 7 ½% RB, yv.· ot. adiſche Naich. 97.— 97.— Oroßkraft. Frankfur: anleihen d. Ko b.%. SAR Hypothekenbanker ManngN14 5 Haon 3 Bren i 1:% · berthtetw 148,0 148.0 Fue-2,vrrt 9·50-— Verkehrs Aleten Deuisce Pberbeſl. Be-Anl. 133.0 133. 819 109,9 100, 2. 1 4½ de. N 38,0,30 90.— 00.— Payf, Motokenm 148,5 148.3 aa Weinbs“- 11.0 L18,0 S. 34 9 6 deo R 22, 100,0 100,94% SavrVodence. 5½½ do, Lia. Pfbr. 201.2 101,2 Jaln4 65. 135.5 1345 fart⸗u Horgerba 1180 E* Waldbet, 119.0 116,0 Pichift. und Ses⸗ lestverunsl. werte SSüneee 00 100.7 Genb o, 7 o0.% 80P1.0 Julius Berger 145.0 145, 2Jfafenmugie. 1670 16, 666 Mühlen.. tranévortMöm 1260 * ½ Augeturg 2 98.25 98.25 ½ Vayrvandw⸗.⸗Kem. Rl-ili 98.30 o8.500 Brauer. Kleinlein 115,5 115,5atd u. Ken 103˙0 103,00Pf. 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Berl. 50 H8J aeſen 16 9 B Mergeg 11 28 2 100. 10— 8. 98,7 08¼7 4% Mainz 28 A 07.— 07•12 E 99,25 99 25 Menen. 96.30 08,5 Schuldverschreibung. Duold u. Süber 204,0 203,. 906,50 200,0 260,00 Kei 18%8 1780 .. 96.02 08,02 4½ Mannheim28. 98.7 N 2 65 99,50 90,50 4½ bo, Bſbr, t. o Krupptreibſtoſ. Dt, Steinzenng chline K.... Rhein. 59v.⸗Baus 132.0 132.0 70 90„ 99 12 99,124% Bdo, 21., 88.50 4% Lbskom. ver 0 för. kafi u. 1 00,— 90, 6 Uindnerdrau 9.. Dürrwerzſre Nuae. Schanzun 138,0 128.0] Schrrftg. Sem,s! 91.50 ci.-Wärttbe Pank. 113.0 113.0 ½ Beſien 28.0 96,50 98,5“ 4 Pirmaiene 20 00.— 60,— Pirot. öeſt 46•%/ Ue gis 106,7 105,7[S Redarstuug 5., Surlacher 0/ 100,5 109.50Unoer Heilbronn 2570 257,00Schwarz-Sonch 1139 113,0 4˙% Pr. St.⸗Anl. 26„m 20* 7 96.50 08,50 959 N 8 08,30 98,30e.K ing, Ellen 99.75 99.75 pichbaum-Werges 110,5 110,0 Solb u. Schile. 126,0 140.0 3 9 149,0 110.0 hlringen 98.77 99. Monnbeſm Pue 13/ 133,5 4% de 9 00.— 59.—5% Geih. 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FC Schweinfurt 05 konnte in Nürnberg beim„Club“ aus der Defenſive heraus:1 gewinnen und damit die Meiſterſchaft an ſich bringen.— Die Meiſter nach der Gruppeneinteilung ſind: Gruppe 1: Oſtpreußen: MSV Hindenburg Allenſtein: Berlin/ Mark Brandenburg: Blauweiß Berlin; Niederſachſen: VfL Osnabrück; Nordmark: Hamburger SB; Gruppe 2: Pommern: Viktoria Stolp; A. Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf, Mittelrhein: SpVg. Köln⸗Sülz 07; B. Sachſen: Dresdner SéE, Bayern: 1. FC Schweinfurt 05, Sudetenland:§ͤ Warnsdorf; Gruppe 3: Mitte: SV 05 Deſſau; Baden: VfR Mannheim; Württemberg: Stuttgarter Kickers; Oſtmark: Admira Wien; Gruppe 4: Schleſien: Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz: Weſtfalen: FC Schalke 04; Heſſen: SC 03 Kaſſel; Südweſt: Wormatia Worms. Die erſten Aeberraſchungen Start zur Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Am erſten April⸗Sonntag wurde planmäßig mit den erſten Gruppen⸗Endſpielen zur 31. Deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft begonnen, während gleichzeitig in zwei Gauen die beiden letzten Meiſter ermitielt wurden. Natürlich blieben überaſchende Ergebniſſe auch nicht aus und man konnte ſchon die erſten Erlewitniſſe für die kommenden Kämpfe notieren. Zweimal Unentſchieden Die Gruppe 1 ſah bereits am erſten Spieltage alle vier Mannſchaften im Kampf. Die Ueberraſchung des Tages war daß es in dieſer Abteilung am erſten Tage keinen Sieger gab. Während Blauweiß Berlin und der Ham⸗ burger S im Berliner Olympia⸗Stadion:3(:2) aus⸗ eitandergingen, gab es in Hannover zwiſchen dem Bſe Osnabrück und Hindenburg Allenſtein aar ein torloſes Unentſchieden. Man vermißte hier ganz die Schußquali⸗ täten der Osnabrücker. Dem HSV kann man zugute halten, daß er 82 Minuten lang nur zehn Spieler auf dem Felde hatte. Wie erwartet: Fortuna In der Gruppe 2a, eine der beiden Dreiergruppen die Gruppe 2b ſtartet erſt Karfreitaa—, gab es nur eine Begegnung, die in Köln die Meiſter vom Niederrhein und Mittelrhein zuſammenführte. Fortuna Düſſeldorf gewann gegen Sülz 07 erwartungsgewäß mit:1 6100 Die Mannen um Janes hatten bereits drei Tore vorgelegt, als Czaika verletzt ausſchied und Köln ſchließlich den Ehren⸗ treffer anbrachte. Conen wurde ſcharf bewacht Daß Edmund Conen bereits wieder ein recht geſähr⸗ licher Stürmer geworden iſt, hatte ſich auch in Wien herumgeſprochen, ſo daß man den Ex⸗Saabrückener ſcharf bewachte und damit den Stuttgarter Kickers eine wichtige Waffee nahm. Admira ließ nie einen Zweifel darüber auſfkommen, welche Rolle die Wiener in der Gruppe 3 zu ſpielen gedenken. Württembergs Meiſter kam nicht allzu ſehr zur Geltung und wurde hoch, überraſchend hoch, mit :2(:1) geſchlagen.— Die beiden übrigen Mitſtreiter VfR Mannheim und SV05 Deſſau, pauſierten diesmal noch da ſie erſt Karſreitag eingreiſen. Wormatia in Gleiwitz beſiegt Alle vier Mannſchaften ſtarteten in der Gruppe 4. Der Südweſt⸗Meiſter Wormatia Worms mußte nach Gleiwitz eine rieſenlange Anfahrt überwinden, eye er ſich in Ober⸗ ſchleſien der Meiſterelf Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz ſtel⸗ leur konnte. Beide Hintermannſchaften ließen einige Un⸗ ſicherheiten erkennen, ſo daß ſchließlich ein:3(:)⸗Sieg der Gleiwitzer herauskam. Zeitweiſe hatten die Ober⸗ ſchleſier:1 geführt. Worms konnte aber auf 43 heran⸗ kommen, ehe ein fünftes Tor alle Hoffnungen zunichte machte. Schalke 04 ſpielte gegen den Heſſenmeiſter SC 03 Kaſſel in alter Meiſterſchaft auf. Es wurde viel, ſehr viel „gekreiſelt“ und in dieſe Kreiſel verfingen ſich die tapfe⸗ reat Kaſſelaner, die zum Schluß:6(:2) geſchlagen waren. Inge Koch/ Günther Noack ein Paar von Weltklaſſe Begeiſterungsſtürme im Eisſtadion— E Füſſen ſchlägt EG Düſſeldorf :1(.0,:1,:0) Die Begeiſterungsſtürme, welche am Sonntagabend das Mannheimer Eisſtadion erzittern ließen, mögen wohl weit nach Mannheim und Ludwigshafen hinein zu hören ge⸗ weſen ſein. Sie galten dem Berliner Meiſterpaar Inge Koch/ Günther Noack, das die Zuſchauer zu Beifallsäuße⸗ rungen hinriß, wie ſie das Eisſtadion noch nicht erlebte. Die Berliner wurden geſeiert, wie bisher noch kein Gaſt, auch keine Eishockeymannſchaft, ſie zeigten allerdings auch eine Leiſtung wie ſie nur große Könner zu vollbringen vermögen, dazu unter denkbar ungünſtigen Vorausſetzun⸗ gen. Der die Eisſaiſon abſchließende Köc⸗Abend des geſtri⸗ gen Sonntags war wiederum ein voller Erfolg. Daß dieſer Erfolg unter den ſchlechteſten Verhältniſſen errungen wurde, läßt ihn umſo größer erſcheinen. Eine halbe Stunde vor Beginn entlud ſich eine Waſſerflut über Mannheim und im Nu war die ſpiegelnde Eisfläche des Stadions, in dem ſchon über 4000 Zuſchauer waren, in einen See verwandelt. Zwar ließ der Regen ſpäter wieder nach, ſo daß die Eisfläche befreit werden konnte, aber Waſſer⸗ pfützen auf dem Eis wirkten immer noch ſehr hemmend und in der 2. Pauſe des Eishockeyſpieles begann der Re⸗ gen erneut, um ſchließlich zu einem neuen Platſchregen auszuarten, ſo daß der Eishockeykampf ſchließlich faſt im Waſſer beendet werden mußte. Bewies ſo der launiſche April wieder einmal, daß er keinen Charakter beſitzt— ſonſt hätte er nicht verſucht uns Mannheimern den Beſuch von Koch/ Noack zu verderben—, ſo nehmen wir von der erſreulichen Tatſache, daß das Eisſtadion ausverkauſt war, umſo lieber Notiz. Trotz Dauerregen hielten die über 7000 Zuſchauer ſogar faſt reſtlos auf ihren Plätzen aus und trotz Regen herrſchte eine Stimmung und eine Be⸗ geiſterung, die ein würdiger Abſchluß der Saiſon war. Und da zudem noch die ſcheinbar zu den Lieblingen des Mannheimer Sportpublikums gewordene Füſſener Mann⸗ ſchaft über den Endſpielteilnehmer um die deutſche Eis⸗ hockeymeiſtepſchaft, E& Düſſeldorf,:1 triumphierte, waren alle Vorausſetzungen gegeben, um die naſſen und vom Schreien müden Sportbegeiſterten zufrieden heimwärts wandern zu laſſen. Koch⸗Noack bildeten ein Paar, das ſchon rein äußer⸗ lich einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ Ihre Welt⸗ meiſterſchaftsküre war eine harmoniſch aufgebaute Glanz⸗ leiſtung, mit blendender Technik und beſter Haltung vor⸗ getragen Mit größter Sicherheit und ohne jede ſtörenden Zwiſchenſchritte, bildete die Kür einen l/ben⸗ den Fluß von Pirouetten, Sprünge und Figuren. Ganz anders geartet waren die Tänze, die die Berliner ſpäter im Reigen vortrugen. Spieleriſch und übertegen erſchienen diesmal die Vorträge, wobei man erſtmals einen Begriff davon bekam, was überhaupt unter einem Eistan: zu ver⸗ ſtehen iſt. Tango, Frxtrott und ſchließlich ein Lambeth⸗ walk ſteiderten immer von neuem den Beifall der Zu⸗ ſchauer, welche ͤurch die humorvoll vorgetragenen Tänze in eine Begeiſterung verſetzt wurden, welche trotz des Re⸗ gens ſogar noch eine Zugabe erzwangen. Kur: Sönning und Lore Veith, zwei begabte Mannheimer Nachwuchskräfte, von denen Lore Veith vor allem durch blitzſaubere Pirouetten geſiel, ſowie das Paar Deißler⸗Wernz ernteten gleichfalls Beiſall. Einen überaus temperamentvollen Kampf lieſerten ſich E Füſſen und die Düſſeldorfer Eislauf⸗Gemeinſchaſt. Füſſen: Tor: Leineweber; Verteidigung: Lindner, Kuhn 24. Sturm; Schöffel, Kehle, Wiedemann; 2. Sturm: Drentwett Hölderied. Düſſeldorf: Tor: Rhode; Verteidigung: Tobien, Dicker; 1. Sturm: Keßler, v. Maſſenbach, Blumberg; 2. Sturm: Dawidow, Orbanowſky, Thelen, Erſatz: Trippe. Im erſten Drittel hielten ſich beide Mannſchaften die Waage, dann aber ſetzte ſich Füſſen überraſchend durch und konnte auch durch ſeinen Sturm wiederhelt gefährlich wer⸗ den. Trotzdem gelang Düſſeldorf aus einem Gegenangriff nach prächtiger Abwehr von Rhode der 1 Treſfer, dem allerdings poſtwendend der Ausgleich durch Kehle folgte. Die Entſcheidung ſiel im 3. Drittel, als Kuhn 2 ausgezeich⸗ net durchlief und Drentwett den abgewehrten Puck ein⸗ ſchießen konnte. Alle Anſtrengungen der Düſſeldorfer, dem Spiel noch eine Wendung zu geben, ſcheiterte an dem immer ſtärker niedergehenden Regen, der eine Ballführung äußerſt erſchwerte. Die beſten Leute bei Düſſeldorf waren Rhode im Tor, Tobien. Dawidow, während Keßler etwes weniger als ge⸗ wohnt zur Geltung kam. Füſſen geſiel ausgezeichnet. Eine Klaſſe für ſich war Kuhn 2, der beſte Mann auf dem Eiſe, aber auch Leineweber, der geſamte 1. Sturm und Drentwett hielten ſich ausgezeichnet. --Städteſpiel Luòdwigshafen Mannheim Im Rahmen des Oſter⸗Jugenödtreſfens in Ludwigshafen findet auch ein AH⸗Spiel der Städte Ludwigshafen und Manheim ſtatt. Das Spiel findet auf dem Platze der TS an der Lagerhausſtraße am Oſterſonntag, dem 9. April, nachmittags 16.90 Uhr, ſtatt. Die Mannheimer Alt⸗Ligamannſchaft iſt wie folgt auſgeſtellt: E. Schönig(Phönix): Fiſcher(ViR), Ueberrhein 1 (Feudenheim); Engelhart(VfR). Gaſt(Neckarau), Schä⸗ fer(Waloͤhof); Zeilfelder(Neckarau), Fleiſchmann(ViR), Schwärzel(Waldhof), Lipponer(Feudenheim), Skutlarek (Waldhof). Erſatz: Dr. Gleißner(BfR) und Egner(Neckarau). Die Spieler haben Stiefel und ſchwarze Stulpen mit⸗ zubringen. Ich bitte die Spieler ſpäteſtens 16.00, Uhr auf dem TSG⸗Platze zu ſein. Heinrich Heck, Kreisfachwart. Hermann Lang ſiegt in Pau Doppelerſolg von Mertedes⸗Benz Das erſte Autorennen des Formeljahres 1039, der Große Preis von Pau am Fuße der Pyrenäen„brachte, wie bexeits kurz gemeldet, einen überlegenen deutſchen Sieg. Zwei endeten mit Rundenabſtänden in Front, Hermann Lang gewann vor ſeinem Kameraden Manfred v. Brauchitſch. Europameiſter Rudolf Caracciola lag auf ſeinem Mereedes⸗Benz geraume Zeit in Führung, als er durch einen lächerlich geringfügigen Schaden— die Oel⸗ leitung war aus der Verbindung gerutſcht— zur Auf⸗ „gabe gezwungen wurbe. Drei Silberpfeile vor dem Feld Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz gefüllt, auf den Stehrängen drängten ſich die Zuſchauer zu Zehn⸗ tauſenden und freuten ſich, daß der leichte Regenſchauer bis zum Start Sonnenſchein gewichen war. Der am Samstag verunolückte Sefac war wiederhergeſtellt worden, ſo daß mit Tremoulet 15 Fahrer in den Kampf gingen. Die drei Mer⸗ cedes⸗Benz unter Caracciola, v Brauchitſch und Lang ſtan⸗ den in der vorderſten Reihe, dahinter Sommer auf Alfa Romeo und die zwei neuen 4,5 Liter kampreſſorloſen Talbot unter Corriere und Etancelin ſowie die Delohaye und die Privotfahrer. In der Startfolge übernahmen die Deutſchen die Spitze, um ſie nicht wieder abzugeben. Carriere, Som⸗ mer und Etancelin hielten ſich mit in der Spitzengruppe, bis die drei Mercedes⸗Fahrer ſchnellere Rundenzeiten vor⸗ legten und nach zehn Runden die erſte Ueberrundung vor⸗ mahmen. Nach 20 Runden führte das Untertürkheimer Trio mit einer Runde Vorſprung vor Sommer, Carriere und Etancelin. Trotz ſchlechter Straßen Rekord Der Straßenzuſtand war alles andere als ideal, ſogar Schlaglücher fehlten nicht. Dennoch brachte Carocciolo es ſertig, ſeinen auf 99,18 Stoͤkm. ſtehenden, ein Jahr olten Rundenrekord mit:47 Min. einzuſtellen, doch eine Runde ſpäter, in der 28., mußte er ausſcheiden. Nach einem Aufent⸗ halt von neun Minuten verſuchte Caracciola weiterzufah⸗ ren, doch noch 1½ Km. mußte er enogültig die Wafſen ſtrek⸗ ken. v. Brauchitſch rückte an die Spitze, Lang wurde Zweiter, alle übrigen waren ſchon kurz darauf überrun⸗ det. Sechs Wagen fehlten bereits im Feld, darunter auch der Talbot von Carriere, der ſich ſehr bapfer geſchlagen hatte. Nach 50 Runden und damit der Hälfte des Rennens wies v. Brauchitſch eine halbe Minute Vorſprung gegenüber Lang auf. Es folgten die überrundeten Sommer und Etan⸗ celin ſowie weit abgeſchlogen vier Delahaye und der Sefac, Scharfer Zweikampf Lang— v. Brauchitſch Bis zur 80. Runde ergaben ſich keine weſentlichen Aen⸗ derungen, da ſteuerte der Spitzenreiter v. Brauchitſch ſeinen Wagen zur Box, und während des Aufenthaltes zog Lang vorbei. Sommer hielt ebenfalls und verlor viel Zeit, da der Wagen lange nicht anſprang. Er mußte Etancelin den drit⸗ ten Platz überlaſſen. Kaum war v. Brauchitſch wieder im Rennen, da entſpann ſich zwiſchen ihm und dem führenden Long ein erbitterter Kampf, der die Zuſchauer zu beller Begeiſterung mitriß, doch Lang ließ nicht locker und holte ſich auf der ſchweren kurvenreichen und ſchmalen Strecke von Pau den erſten Sieg guf franzöſiſchem Boden. Im Verlauf des ſcharfen Schlußrennens zwiſchen den beiden Mereedes⸗Fohrern Lang und v. Brauchitſch ſtellten beide den von Coracciolo erſt kurz vorher aufgeſtellten Rundenrekord von:47 Min, ein. Von den 15 geharteten Wagen erreichten nur acht das Ziel. Die Ergebniſſe: Großer Preis von Pau: 1. Hermann Lang(Mercedes⸗ Benz):07:25,2 Sih. 88,066 Stͤkm.(neuer Strecken⸗ rekord); 2. Manfred v Brauchitſch(Mercedes⸗Benz) 3107:42 Std.; zwei Runden zurück: 3. Etancelin(Talbot); fünf Runden zurück: 4. Sommer(Alſo Romeo); 5. Paul(Delo⸗ haye); 6. Mazaud(Delahaye); 7. Biolay(Delahaye); 8. Cautet(Delahaye). Eidl. —— Sie badt J. 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Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels bei einem in Berchtesgaden für die Gau⸗ und Reichsrechts⸗ Von links: Der Chefadjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, Geſandter Dr. Maſtny Rundgang auf der Akropolis. amtsleiter wurden vom Führer auf dem Berghof und ſeine Gattin, Reichspräſidialrat Kiewitz.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) empfangen.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Den Truppen des Befreiers voraus Der Wagen kann ſich kaum einen Weg bahnen In Templique, wenige Stunden vor Madrid, läuft die Bevölkerung— voran die Jugend— zurch die dichtgedrängten, überglücklichen Menſchen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) den Soldaten ihres⸗ Befreiers, General Franco, entgegen.(Dr. Franz⸗Scherl, Zander⸗M.) Ein Wiederſehen in einer Straße 50 Jahre Eiffelturm 4 5 von Madrid In Paris wurde der Tag gefeiert, an dem das berühmte Wahrzeichen der Seine⸗Stadt vor fünf⸗ (Preſſe⸗Hoſſmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) zig Jahren vollendet wurde. Der Sohn des damaligen Präſidenten Sadi Carnot, Francois 3 Carnot, hißte dieſelbe Fahne, die 50 Jahre vorher ſein Vater als Mitglied des Einweihungs⸗ komitees aufgezogen hatte. 9(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Erſter Betriebsappell des Arbeiterurlauber⸗ ſchiffs„Robert Ley“ (Weltbild, Zander-Multiplex⸗K.) 163 8 Eintritt mit Koffer ſtreng verboten 0 Im Anſchluß an die Serie von Bombenanſchlägen 929 90 in England war der Eintritt in das Abgeordneten⸗ Mr. und Mrs. Ford beſichtigen ihren Kindergarten haus in London während Chamberlains außen⸗ Der amerikaniſche Autokönig Henry Ford und ſeine ſelten photographierte Frau beſichtigten politiſcher Rede ſtreng verboten. kürzlich auf ihrer Richmond⸗Plantage in Ways im Staate Georgia einen Kindergarten, den ſie Hatzptmann v. Moreau 7 5(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) für die Kinder dieſer Gemeinde geſtiftet haben.(Aſſocated Preß, Zander⸗M.)(Erich Zander Archiv,.) 3 60 FX* 10 8 6 2— 5S ns2888282. 2228. — —* —— 2— 232 — + 99 * t1 * — Montag, 3. April 1939 Sielige Aulwärisenſwicklung der Wirischaſisbeziehungen mii den ibero-amerikanischen Ländemn Reichsminiſter Graf Schwerin von Kroſigk ſprach beim Jahretreffen des Ibero⸗Amerikauiſchen Inſtituts Das traditionelle Jahrestreffen des Ibero⸗Amerikani⸗ ſchen Inſtituts in Hamburg vereinigte auch in dieſem Jahr wieder zahlreiche Wirtſchaftsführer aus dem Reich, füh⸗ rende Perſönlichbeiten der Partei, des Staates, der Wehr⸗ macht, der. Wiſſenſchaft und der Kunſt mit den Vertretern der ibero⸗amerikaniſchen Länder. Ihre beſondere Bedeu⸗ tung erhielt die Veranſtaltung durch die Anweſenheit des Reichsminiſters und Ehefs der Reichskanzlei Dr. Lammers ſowie des Reichsminiſters der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, der in ſeiner Rede die Wirtſchaftsbegiehungen Deutſchlauds zu den ibero⸗amerikaniſchen Ländern be⸗ leuchtete, „Der Präſident des Ibero⸗Amerikaniſchen Staatsſekretär Ahrens, Reichsſtatthalters Kaufmann. Inſtituts, übermittelte die Grüße des Er teilte mit, daß das In⸗ ſtitut dem Generalkonſul von Chile in Hamburg, Alvarez Dela Rivera, die Goldene Medaille zeuerkannt habe. In ſeinen weiteren Ausführungen ging Staatsſekretär Ahrens auf den nunmehr ſiegreich beendeten Kampf des Mutter⸗ landes der ibero⸗amerikaniſchen Länder, Spanien, gegen den Bolſchewismus ein und betonte die Bedeutung einer ſtarken und fruchtbaren Pyrenäenhalbinſel. Reichsminiſter Graf Schwerin von Korſigk be⸗ leuchtete in ſeiner Rede eingehend die Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen Deutſchlands zu den ibero⸗amerikaniſchen Ländern. Die gelegentlichen geſchäftstüchtigen Warnungen anderer Länder an die ibero⸗amerikaniſchen Staaten, mit Deutſch⸗ land zu ſehr ins Geſchäft zu kommen und ſich badurch in die politiſche Abhängigkeit zu begeben, ſeien eine ab⸗ ſurde Beſchuldigung. Deutſchland und Ibero⸗Amerita verfolgten keine anderen Ziele, als die gegenſeitigen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen, die ſich in den letzten Jahven ſehr in⸗ tenſiy geſtaltet hätten, weiter zu vertieſen. Es beſtünden zwiſchen Deutſchland und Ibero⸗Amertko hatürliche und ausbaufähige Ergänzungsmöglichkeiten. Die deutſche Ausfuhr nach Mittel⸗ und Südamerika ſei von 296 Mill. im Jahre 1932 auf 629 Mill. im Jahre 1988 geſtiegen. Deutſchland habe die Mittel aus ſeinem Export nach Ibero⸗ Ameriko dazu verwandt, um. im ſteigenden zukaufen. So hätten wir insgeſamt unſere Einfuhr aus Mittel⸗ und Südamerika von 444 Mill. im Jahre 1932 auf 810 Mill. im Jahre 1938 ſteigern können. Die Paſſipſaldo Deutſchlands mit rund 200 Mill. ſei der gleiche geblieben wie im Jahre 1032, insgeſamt hätten die ſüdamerikoniſchen Maße dort ein⸗ Länder im vergangenen Jahre etwo 15 v. H. des deutſchen Einfuhrbedarfes beſriedigen lönnen. Die großen deutſchen Käufe on Rohſtoffen aller Art ſeien zugleich eine wirkſame Sbütze für die Preisgeſtaltung in Mittel⸗ und Südamerika geweſen. Der zweiſeitige Wirtſchoftsverkehr habe ſich, wie die groß⸗ zügige Erweiterung der gegenſeitigen Handelsbbezehungen geige, durchaus bewährt. Mehr und mehr werde ſich die An⸗ ſicht durchſetzen, doß es beſſer ſei, Rohſiwſſe im Tauſch gegen Maſchinen und ſomſtige Induſtriewaren zu liefern, als ſie etwa verderben oder ins Meer ſchütten zu laſſen. Der Außerordentliche Geſandte und Berollmächtige Mi⸗ niſter von Uruguay, Virgilio Sampognaro, wies in einer kurzen Anſprache darauf hin, daß alle ibero⸗amerikaniſchen Länder mit Deutſchland Furch vielſettige Intereſſen aufs engſte verbunden ſeien. Er gab auch der Hoffnung Aus⸗ druck, daß auch das Mutterland gller übero⸗amertkaniſchen Länder, Spanien einen ſegensreichen und friedlichen Auf⸗ ſtieg nehmen werde. In kurzen herzlichen Worten donkte der Generalkonſul von Chile im Hamburg Alvares Dela Rivera, für die ihm zuteil gewordene Auszeichnung. *. Kupfer⸗ und Meſſingwerke A vorm. Gaſp. Noell, Lübenſcheid. Der Auſſichtsrat der Weſtf. Kupfer⸗ und Meſſingwerte Ach vorm. Caſp. Noell, Lüdenſcheid, hat beſchloſſen, der auf den 27. April einzuberuſenden HV für das 1938. nach Abſchreibungen von 375 405 (30 787„) und einer Zuweiſung von 50 600(200 000)„ an die ſreie Rücklage, von 100 000 /„(—) an die Werks⸗ erneuerung ſowie von 50 000(—) an die Gefolgſchafts⸗ fürſorge eine von 6 auf 7 v. H. erhöhte Dividende auf 2,5 Mill. Altienkapital vorzuſchlagen. * Armaturen⸗ und Maſchineufabrirk Ach vorm. J. A. Hilpert(Amag⸗Hilpert⸗Pegnighütte) in Nürnberg. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft, die beſanntlich der Klein, Schanzlin u. Becker Ac, Frankenthal, naheſteht, beſchloß „ mit Rückſicht auf den guten Geſchäftsverlauf der Hauptver⸗ ſammlung am 25. April 1939 flür das eine Dividende von 8 v. H.(6 v..) in bringen.— * Salubra⸗Werke Ach. Greuzach(Baden). Dieſe mit 1 Mill./ AK arbeitende Tapetenſacbrik konnte ihren Um⸗ ſatz auch im Geſchäftsjahr 1938 erhöhen, wobei die Stei⸗ gerung hauptſächlich auf Has Inlandsgeſchäft entfällt, in welchem die preislich höher liegenden repräſentativen Ar⸗ tikel(Tekbo und Wanddekoro) eine beträchtliche Zunohme zu verzeichnen haben. Der Export wor rückläuſig, hält ſich jeboch immerhin noch in befriedigenden Grenzen.— Der Rohüberſchuß ſtieg leicht auf 0,492(0,425) Mill., während wo. Erträge 0,025(0,044) Mäll.“ ausmachen. Perſonalkoſten 8 19³³ orſchlag zu betrugen 9,322(0,315), Zinſen 0,047)0,060), Steuern 0,086 Nach 0,04(0,05 Mill. Abſchreibungen (0,080) Mill. I. ergübt ſich ein Reingewinn von 13 000(4000) /, der wlever zur Verminderung des Verluſtvortrags von 400 160/ ver⸗ wendet wird. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagever⸗ mögen 9 937(0/70), Vorräte 0,245(9,227), Waxenſorderun⸗ gen 0,443(0,441), Koſſe, Bankgulbaben 0,070(0,08), Ver⸗ hindlichkeiten 1,076(1,060), Rüchſtellungen 0,0a8(0,051).— HV. am J. April. * Norddeutſche Kohlen⸗ unb Cokes⸗Werke AG, Hamburg. Die H der Norodenſſche Kohlen⸗ und Cokes⸗Werke A, Hamburg, genehmigte den bekannten Abſchluß zum 91. De⸗ zember 1986, wonach wieder 9 v. H. Dividende— dabei Zu⸗ weiſung von 1 v. H. an den Anleiheſtock— zur Ausſchüt⸗ tung gelangen, und nahm die Entlaſtung vor, — — 3 1. 3 1. 3. 1. 94 1. 3 1. 3. 3. 1J. Berlin 4/ePaſſelez Berd 97.— Sch 4% Rpein, Svpbe achm. KUabewtg.. 08.— Presbner⸗Oeiyz. Hoeſch ebta Boes 100, 1 108.5 Neerengen.... Slene 4 Gatsk 192.3 100,5] Oert. Pandetegel. 112,01170 Oüpreub. 00 95700 R 35. 5 29. 99,.— 99.— Hache. Kaſeiae 105,5 107% Schnenoreſſed 82,.— 6W ecarwerke., 110,2 106,5 Staber Lae Com. u. Privack 112 11½3 Deuisce Hommern Alib. 1. 13.0 4 chl. Lan 8 00— 90.— 8½ de, Sicui, 1060 ioioſgaſali AG... 65, 64.15 Püren, Meralo.. Boll. E mann 150.0 150.8 Niederl. Kobie 149,5 150,0 Steattt⸗Magnefin. Deutſche Bank 11,7 1½5 are e erte e e e e ee e e eeee olſt.——*.B. 9 9*.—9 0* m. 3— 5 N 20,2St. 10 t. Eff.⸗ u..⸗Bk. 9.— Anteihen: Welelen Kidah 134% ba, Ubnnd 102½ 102,0 4, 12, 10, 4. 99.— 99,.— Bergmann Glekt, 130,0% e 150.0 136,0 renſteinsRoppel 109,0 106,0 Stöhrammgarn 117.5 116,0 Dt. Geibiecro, Reich, Länder, Reichepoſt,/ Ucchen v..55 1% Sächf. Sbkred, Berl. Kindi B rr. re* Usnabtück.Kuvlen Stolberger Zink, 85,25 Di. Hyvoth.⸗Ban, 105,5 105.5 Rerttenbriefe. Schusgebiele 4Berlinc⸗ 36 98,50 102,5 Stactechatien 16 e„ 9. 90.— do. Stehr. 2„Eler Lieferung 120,6 128,5/ be, E 392 pbontn, Hreannk. Hepe. Stollwert 123.) 123. Otueberſee Ban, 9150 91.50 10⁰ 3 1 4 u 14% Schteſ, Gbkres. do. 8* K. 150, 150,Clltr gicht u. Kr. 132,5 132,5 Dumeb, Münch. 97 65,57 hittier, Werkeug Südb. Kucker 2170 217300 Dresdner Bank 105, 11% 4% Braunſchw. 26,% ert. Pibrunu Golbof. kn. 22 09,— 99,—Betonzu Monier. 150,0 140, Engelhardt Gran 80,12 88.. Juduſtrieblauen 160,0 160,0 Pomm Giſengieß, 131,0 131,0Pempelhefer Ferd 75.75 75,7 Meining Hop t 109,2402 6 Pt. Reichgant. 2) 101,6 101,6 55 olbpf.... 99.— 99,4% Südd. Bokreh. Boswausnauer.. 140,5 Enfinger⸗Union 1140 114,4(lacobſen,... 90,87 90,25 Penarth Bran... oür Eiettr u. S., Reichshank 183.5 178,0 9 88% Duſsburg 28, 08,50 abn 90.— 00,6% 8 55 8 1000 100,0— 199 3. Erbmannid. S lebs 9. K. 79.— 81,— 7—— 4 80. 2. J. 90. 5 Siad 55 1. 5„AErlan 9 20 5 teubengrub⸗ ucher. Brau 8 121.5 12½ 2 Keichsant. 1984 90.— 09.0 35.l. 1 21 00,— 00.- Brem. Wodlfäm, 181,6 178,0 Erlana-Baumiw. 1320 erenan 131.3 140,0 10 kssent ades 10, 105, Sdaſtiche Bent“ 101 164 eng i 10/9 103,6% Kaſn., 0760 Mypothek-Bankherte u Bend, Boben⸗ Samn. Per 10 fisſPehwerg i, galt en%7 13.0 asehet ro k. 35, ſmon.Gem. Brod... Südo. 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Sinoleum 16/0 1870 Pageda... 115, 11%0 gannesmanu 1123 1117 115,0 113.0 Berlin Feuerverr. — 8— 30 4 1090 0 93 Sotentz 90. 99.— 0 118,0 Pae. 130 13 90 55— 1957 Sic e e 14500 144.0 8 140,5—ͤ— N 0 Steingeng Sacmburg, 0 145,0 Piar ühls. 1276 2 81,75 80,— 8 Anteſtien: pann btr, 2) 90,0 90,50 Geibplbr.? 21 09.— o0, feenulat-Gab 220,7 2253/ P0 Lel u Garburg- Gumt 170. Maſchinenbucan 122,2 12275 9 Re 33 Stebind Sestrts-, eptaver-4, altüper 4, e enence, Sudeſken,„ de Fon g. Sus 128 182,% Parwen, Gergban 130,0 159,0 ech. AWeb. Soran.. o6. Bortl.Je 144.0 144.0 Kuerttal... Tdarcnctotr 4 815,0 815,0 Keake, Aceiie dn Sabee 4, Heilteket 50 0,.. ,Ge, 8 e 0 f16½ de Waſfen 145,0 1440 Peidenan Pae. 73, Merkur Wiellw, 85,— Schoſferde br. 183,0 1830 re 4½ SoſchiPebt. 90,50. ½ do. Pigulb 98 10%½0 100.8 niſen,Portk. Sem d, Eiſenhand 143,0 142, Pemmoor Portl 18½%, Metallgeſelichan 117,60Schubert& Salza 120.5 127.0 Sank- Aktien Kolonial-Werte 1% Prandendg.30 99.50 99,04. Mheindr. K 1 100,2 100,26¼% Pr, Hün⸗Bt.%— AmmenvorfBap 80. Pibier⸗werle 91, 50 Peſt. Heckut.. 140 Miag Möblendas 130,. Schuckert 4 Po. 70,2 175, Ulg. Dt. Gr.-Anſt. 02,75 90,12J Otſch.-⸗Oſtafrika, 101,0 100.7 %Hannover 1 0 99 6½ Weſtf. Loke7x: 98.30 98.50 Pf. W116 09. Amperwerke 1140 Bierig Thriſrian 193,.0 180,0 Pildebrand Mühl iroſs.. 140,0 140,0 Schultheiß. 102,1 100,20Badiſche Bank„ Kamerun Giſend — 98.. ½8o. Pi. K. 26 1 1 69. 60, Se. 01. Att Br. e 142,0 75 8——* 141,0——— 110.7 116,5 Neu-Gulnca. 20,0 Sachſen K.. 89.— 8 7. 100, do, Unionbrr erg, Vederr ügen. Naunaun 128,7 137,0/ Bayr. Syp. u. Wo. 97,25 101.3/ Otavi⸗Minen 2²,75 22,50 EN 952s„ S. um,%2 9,—, 90,—% 20 94.50 90,0 Wal⸗ 144% 142,3 Sacdis 10,0 109,2 K 140, 1470 Külken,—— 105,2 104.7 Santeud.O. ub 100, —5 v, H. an, Die( weſenklich auf 93,00(6396) geörückt. —— ——— Akiien weifer ſesi Beachiliche Belebung der Umsahiäſigkeii— Renien ireundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: Feſt Frankfurt, 3. April Auch zu Beginn der neuen Woche zeigte die Börſe ein feſtes Gepräge und die Umſatztätigkeit erſuhr auf Grund einer ſtärkeren Kundſchaftsbeteiligung eine beachtliche Be⸗ lebung, da nunmehr die Mittel aus den Erträgniſſen des Kupöntermins etwas reichlicher floſſen. Am Aktienmarkt ergaben ſich auf den meiſten Gebieten erneut durchſchnitt⸗ liche Steigerungen von 74—17 v. H. Eine Sonderbewe⸗ gung hatten Reichsbank⸗Anteile, die nach 179%(178) auf 183 anſtiegen und lebhaft umgeſetzt wurden. Stärker be⸗ feſtigt waren außerdem von Zellſtoffwerten Feldmühle Pa⸗ pier mit 145(112/). Von Montanwerten lagen Verein. Stahl mit 105/4—405/4(10494), Klöckner mit 1174(—11794 (675) und Mannesmann mit 11178—112(44135), ziem⸗ lich lebhaft. Maſchinenaktien ſtellten ſich durchweg 7 bis 1 v. H. höher, Rheinmetall gewannen 196 v. H. auf 13296. 3G Farben logen ſtill und mit 150 behauptet. Am Rentenmarkt ſtiegen Rerchsaltbeſitz weiter an auf 191 (190,70) und im Freiverkehr gingen Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit 99,65—93,70(9956). ebenſo 4 v. H. Rentenbank⸗ Ablöſung mit unv. 89% lebhaft um. Städt. Altbeſitz ſtellten ſich auf 19/4—134K4. Induſtrie⸗Obligotionen lagen über⸗ wiegend behauptet, weiter ſeſt 6 v. H. JG⸗Forben mit 129 (423). Stad tanleihen notierten im weſentlichen unv. Reichs⸗ altbeſitz erhöhten, ſich ſpäter auf 131 nach 131, dagegen Reichsbahn⸗BA 74 v. H. ſchwächer mit 1289/. Inm Verlaufe blieb die Haktung feſt, das Geſchäft ließ jedoch noch. Weiter etwas höher u. a. Geſfürel mit 187 nach 150, ACc mit 1174 nach 117½, Rheinmetall mit 199% nach 329%, Mannesmonn mit 112 nach 111, außerden beſſer⸗ ten ſich JG⸗Farben um& auf 15096, Daimler um auf 135%. Im Freiverkehr nannte man wenig veränderte Kurſe, Dingler Maſch. 1074—10924, Elſäſſ. Bad. Wolle 90½ bis 98/, Verein. Fränk. Schuch 82—84. Berlin: Aktien weiter feſt. Renten freundlich Berlin, 3. April Auch zu Beginn der neuen Woche konnte ſich die durch die Funk⸗Rede ausgelbſte Befeſtigung der Aktienmärkte ſortſetzen. Dieſe Entwicklung wurde durch kapitalmarkt⸗ techniſche Faktoren, wie ſie in der Entſpannung des Geld⸗ marktes nach dem Quartalsultimo und die Zinsgutſchriften des Kupontermins gegeben ſind, kräftig gefördert. Vom Publikum wurden auf allen Marktgebieten Käufe getätigt, die bei unzureichendem Angebot ernente Kursſteigerungen auslöſten. Beſonders auffällig war die Entwicklung des Kurſes der Reichsbank⸗Anteile, die bei lebhaftem äimſatz — in der erſten halben Stunde etwa 200 000„— gegen den Samstagſchluß etwa 5 v. H. gewannen. weiſt dabei auf den die Reichsbankanteile betreffenden Paſſus in der erwähnten Funk⸗Rede und verbindet damit oͤte Erwartung auf eine loyale Behandlung der derzeitigen Anteilseigner. Am Montanmarkt zogen Verein. Stahl⸗ werke um und Harpener um 7 v. H. an. Im letzt⸗ genanuten Ausmaß waren bei den Braunkohlenwerten Bubiag gebeſſert, lſe Genußſcheine gewannen 1½ v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen v. Heyden und Farben um etwa je 6, Schering um 76 v. H. Am Maſchinenban⸗ aktienmarkt ſind Berliner Maſchinen mit plus 1½ und Rheinmetall Borſig mit plus 1½ v. H. als kräftiger ge⸗ beſſert hervonzuheben. Andererſeits ermäßigten ſich BMW und Metallgeſellſchaft um je 16 v. H. Im variablen Reu⸗ tenverkehr zogen Reichsaltbeſitz um v. H. auf 131¼ emeindeumſchuldungsanleihe war un⸗ Im Börſenverlauf ſetzte ſich dte Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe fört, zümeiſt konnten auch die Anfang terl⸗ weiſe rückläufigen Werte an der Befeſtigung teilnehmen, Die Umſatztätigkeit iſt nicht ſonderlich lebhaft, jedoch han⸗ delt es ſich um Kaufaufträge. Der Kaſſarentenmarkt lag gut behauptet. In Pſand⸗ brieſen kam verſchiedentiich Material an den Markt. Vi⸗ quidationspfandbriefe lagen eher freundlicher. Kommunal⸗ Obligationen ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen wurden im allgemeinen auf Samstags⸗Baſis gehandelt. Stadt⸗ anleihen wieſen keine nennenswerte Bewegung auf. In⸗ duſtrie⸗Obligationen veränderten ſich zumeiſt nur in ge⸗ ringem Umfange. 36er AéG ſtiegen um /4 und Farben⸗ bonds um 7½ v. H. Bei den Induſtrie⸗Obligationen ohne Man ver⸗ Zinsberechnung füelen Lauraütte durch eine Steigerung um 4 v. H. auf. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verän⸗ derten ſich nur unbedeutend. Am Markt der Kotonialwerte kamen Doag um 71 v. H. höher an, während Schantung gegen die Notiz vom 81. März 2 v. H. einbüßten. Bei den Induſtriepapieren, die überwiegend höher lagen, kamen Brandenburger Portland Zement um 4, Scheſche Elektro Gas am 4,5, Stock u. Co. ſowie Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſe um je 5 v. H. höher an, wobei in letzteren Zuteilung vorgenommen wurde. Zeiß⸗Ikon gewannen 6,5, Rheinecker 6 und Berliner Kindl unter Zuteilung 13,50 v. H. Andererſeits verloren Ver⸗ einigte Gumbinner Maſchinen 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 194der 99,87 G 106,62 B; i94er 99,75 G 100,5 B; 1048er 90,5 G 100,25 B; 1044er 99,37 G 100,12 B: 1945er und 1946er 99,25 G 100 B; 1H47er und 1948er 90,12 G 99,87.— Ausgabe 2: 194er 99,02 G 100,37 B; 1048er und 1944er 99,87 G 100,12 B: 1945er und 1946er 99,25 G 100 B. Wiederauſbauanleihe: 1944⸗Ber 84.12 G 84,87 B; 1946⸗8er 84 G 84,75 B.— aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,225 G 99,975 B. Am Börſenſchluß war der Grundton nach wie vor feſt. Charlotte Kayſer und Rheinmtall Borſig ſtiegen um je 1½, Mannesmann und Siemens um je v.., ferner ge⸗ wannen Hotelbetrieb 1 und Bubiag 1 v. H. Farben ſchloſſen zu 15056 und Reichsbank zu 184. Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe notierte im Verlaufe 131.30. Nachbörslich hörte man unveränderte Kurſe. Geld- und Devisenmarki Berlin, 3. April. Am Geldmarkt machte die Verſtüſi⸗ gung nach dem Ultimo weitere lebhafte Fortſchritte. Heute waren für Blankotagesgeld nur noch 2,75 bis 8 v. H. zu zahlen, der Samstag⸗Satz wurde alſo um 7 v. H. unter⸗ ſchritten. Dementſprechend zeigte ſich wieder reger An⸗ lagebedarf, ſo daß ſowohl unverzinsliche Reichsſchatzuwei⸗ ſungen als auch Solawechſel zur Verfügung geſteſlt wer⸗ Der Privatdiskontſatz war mit 2730 v. H. un⸗ verändert. An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen dem Samstag gegenüber in verhältnismäßig engen Grenzen. Das engliſche Pfund konute ſich etwas be⸗ ſeſtigen, So waren in London für ein Pfund in Dollar .6828(.6813) zu zablen. Die Amſterdamer Notiz war in⸗ ſolge gleichzeitiger Befeſtigung des Guldens mit.8176 un⸗ verändert, die Züricher bei gut erholtem Franken mit 20.857(20.87) ſogar noch niebriger. Auch der Dollar lag wetter feſt. Von den kontinentalen Valuten bleibt noch der franzöſiſche Frauc zu erwähnen, der gut behauptet war. Diskont: Reichebauk 4. Lombard 6. Privat 9 v. H. Anttlich i ur Dise Aprilt. Uprſt 1* kont I 1 Brief Geld J Brier Aegvoten lögypt.Püſd.. 11,965 11.905 11,053/ 11,083 Argentinien IN.⸗Peſo..573J 0,577 0,572/.570 Belgien 100 Belga 2½[42,06 42,14 41,91 41.00 Braſtlien 1 Mitreis 0,146 0,148 0,140%.148 Bulgarien, 100 Sena 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemart 100 Kronen 4 52.09 52,10 52,0552,15 Hanzig 100Gulben 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 Engſand.„ 10ſfb 2 11,005 11,095 11,655/ 11,085 Eſtland toehn Rr. 4½/ 68,19,68,27 13 65,27 Finnlandicun, Mk. 4 5,45/ 5,55 5,140 5,1750 tantreich, 100 2 6,903] 6,017 6,593/ 6,67 riechenland 100 5r. 8.353/ 2,357.353/ 2,357 Holland toccplden? 132,41132.97 132•2213248, ran(Teheranf ſpahlai 14.50 14.52 14,49 14,51 sland„ 100 81 Kr. 5% 3½10 32,20 52,144 3224 Fialſen. 10“, Ciref 46 13,00 13,11 13,09 13,17 anvan.. 1den] 3,29 0,880 0,82 0,6 80/ 9,082 Jugoflantendo inat.694/ 8,700•0940%/ 5½7 Ronada 1 kan, Dollar 2 2,482].486 2,481] 2,485 Lettland 100 Catts- 5/ 48,7% 48.88 48,7 48,85 Sitauen„ 1008ia8s 3 41,94 42.02 41,0442.02 Kotwegen 100 Rronen 55,02 58,74 58.57 55,00 Bolen 100 lo 4% 47 4½10 771— 47.40 Sagei 100 Getnbo] 3 10.590 10,610] i10.880 i0,00 Mum 4 Le 3—***—— Sweha, l00 ehi: ch c17 Schwei, 400cranken/ 5,01 50,13 55,85 55,07 Spanien 100 Peſeten] 5—*—33—9 Kürket,„(t Pfd. 5½ 1,978.982 1,978].982 Ungarn„ 1oPeng6 4 7* 33* 3 5 Aruguay, 1Golbpeſo 9,899 1,001 0,9970 90f Ger. Siaaten 1 Dollor 1.4011 2,405.401 0 2,495 * Frauſfurt, 3. April. Tagesgeld unv. 2j50 v. H. Continental Gummi⸗Werke Ach, Haunover.— Weiter günſtige Umſatzentwicklung. In der HV der Continental Gummi⸗Werte Ach, Hannover, vertraten 65 Aktionäre ein Aktienkapital von 25 207 300. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Puntte fanden einſtimmig Annahme. Es kommt alſo eine Diyidende von wieder 8 v. H. zur Ausſchüttung, während weitere 6 v. H.(wie l..) an die Deutſche Gold⸗ diskontbank auf Grund der Beſtimmungen des Anleiheſtock⸗ geſetzes überwieſen werden. In den AR wleder⸗ bzw. neu⸗ gewählt wurden: Geheimrat Dr. Robert Allmers, Berlin, Prof. Dr. Carl Lüer, Frankfurt. Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel, Rüſſelsheim a.., Georg von Opel, Frankfurt a. Main, Bankdirektor Oswald Rösler, Berlin, Karl Trutz, Berlin, und Direktor J. E. Uebel, Rüſſelsheim a. Maln. Der Vorſtand machte zur Geſchäſtslage etwa ſolgende Aus⸗ führungen: Der Umſatz im laufenden Geſchäftsjahre 1929 hat ſich bis heute weiterhin günſtig entwickelt. Der In⸗ landsumſatz iſt wertmäßig gegenüber der gleichen Zeit des Borjahres nicht ünweſentlſch geſtiegen. Die Entwicklung der Unkoſten, der** wie vor die volle Auſmerkſamkeit der Verwaltung gilt, iſt gleichfalls günſtig. Dem Export wendet die Geſellſchaft ihr beſonderes Intereſſe zu, und es ſind auch in den erſten Monaten des Geſchäftsjahres be⸗ friedigende Erfolge erzielt worden. Der Neubau am ſo⸗ genannten Noröhäſen der Stadt Hannover, von deſſen In⸗ angriffnahme die Verwaltung der Geſellſchaft in der vor⸗ jährigen HV Kenntnis gab, hat gute Fortſchritte gemacht. Die Produktion iſt hier bereits ſeit einigen Wochen auf⸗ genommen. Von dieſem Neubau wird eine Entlaſtung in den Probuktionsſtätten und den Lagerräumen des Fabrit⸗ komplexes in der Vahrenwalderſtraße mit Sicherheit er⸗ wartet. Die von amtlichen Stellen gewünſchte techniſche Hilfeſtellung gegenüber der Semperit Gummiwerke AG., Wien, hat begonnen. Die Verwaltung erhofft aus der hier⸗ mit eingeleiteten Zuſammenarbeit der beiden größten deut⸗ ſchen Kautſchuk verarbeitenden Betriebe Erfolge für die deutſche Geſamtwirtſchaft und für die Hebung des Exports beider Firmen. * 50 Fahre Frankenthaler Brauhans. Das Frankenthaler Brauhaus kann in dieſen Tagen auf ein fünfzigführiges Beſtehen zurückblicken. Am 1. April 1869 erſolgte die Grün⸗ dung der Aktiengeſellſchaft„Frauſenthaler Brauhaus“, nach⸗ dem ein aus Frankentholer Bürgern beſtehendes Kon⸗ ſortium auf dem Verſteigerungsweg die damalige Ger⸗ herdiſche Brauerei, die bedeutendſte der fünf ortsanſäſſigen Brauereien erworben hatte. Im Zuge des Ausbaues des Unternehmens wurde das Gründungskapltal von 900 000 mehrmals erhöht, bis es 1930 mit der Uebernahme des Londauer Brauhauſes 1,2 Mill. betrug. 1929 wurbe der Höchſtſtand des Ausſtoßes mit über 100 000 Hektoliter er⸗ reicht, der aber in den ſolgenden drei Kriſenſahren raſch wieder abſank, ſo daß 1932 auch das Ak auf 960000% herabgeſetzt werden mußte. ANDELS- WIRTSCHATFTS.Zul der Neuen Mannheimer Zeitung . ——————————— Abend-Ausgabe Nr. 156 Die Reichsbank Ende März 1939 Berlin, 3. April. Nach dem Ausweis der Reichsbonk vom 31. März 1099 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank um 1209 auf 9207 Mill. Mark erhöht. Ende Februar wor eine Zunahme der Kapi⸗ talanloge um 88 auf 8370 Mill. zu verzeichnen. Bei der diesmaligen höheren Beanſpruchung iſt zu berückſichtigen, „daß es ſich um den Quartalsſchluß handelt und daß der Stichtag auf einen Freitag ſiel, an dem Gelder für die Lohnzahlungen bereitgeſtellt werden müſſen. Darüber hinaus dürfte die Frühjahrsbelebung in der Wirtſchaft ſowie die Schaffung des. Protektorates und die Rückglie⸗ derung des Memellandes eine Rolle bei den erhöhten Kre⸗ ditonforderungen an das Noteninſtitut ſpielen. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 1146 auf 8197 Mill., an Lombardforderungen um 21 auf 58 Mill. 4 und an Reichsſchatzwechſeln um 42 auf 43 Mill.„ zugenommen. Die Boſtände an Heckungsfähigen Wertpapieren ſtellen ſich faſt unverändert auf 677 Mill. /, diejenigen an ſonſtigen Wert⸗ papieren bei einer Zunahme um 1 Mill. auf 292 Mill. Die ſonſtigen Aktivo ſind um 36 auf 1340 Mill./ geſtiegen, wobei die Erhöhung zum kleinen Teil auch auf die In⸗ anſpruchnahme des Betriebskredits entfällt. Die Beſtände an Gold ſtellen ſich unverändert auf 71 Mill. und die Beſtände on deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme um 6,19 Mill./ auf 5,8 Mill. /. Andererſeits iſt in Rechnung zzu ſtellen, daß ein größerer Teil der neu in Anſpruch ge⸗ nommenen Kreditmittel auf Girokonto ſtehen geblieben ſein dürfte, denn die Giroguthaben weiſen eine Steigerung um 235 auf 1249 Mill. ouf, die vorwiegend auf die privaten Konten entfällt. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat um 847 auf 8311 Mill. 4, on Rentenbankſcheinen um 22 auf 888 Mill.„ und au Scheidemünzen um 90 auf 1784 Mill. zugenommen. Mithin beträgt der geſamte Zahlungsmittelumlouf am Stichtag 10 482 Mill. gegenüber 9529 Mill.“/ in der Vorwoche, 10 061 ⸗Mill. zum gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ monats und 7571 Mill./ zum gleichen Vorſahrestermin. Von den Abrechnungsſtellen wurden im März 5,03 Mill. Stück über 7591 Mill. abgerechnet. Die Giroumſätze be⸗ trugen in Einnahme und Ausgabe.65 Mill. Stück über 107 519 Mill. lJ. Waren und Märkte .* Berliner Getreibegroßmarkt vom 3. April. Da die TUNG. Landwirtſchaft voll und ganz durch die Außenarbeiten in Anſpruch genommen wird, haben ſich die Zufuhren all⸗ gemein eher etwas verringert. waren weiter unterſchiedlich, ſo daß die Geſchäftstätigkeit im Berliner Getreideverkehr auch zu Beginn der neuen Woche kein größeres Ausmaß annahm. In Brotgetreide überſteigen die Zufuhren jedoch noch immer die Aufnahme⸗ fähigkeit der Mühlen. Soweit Kleberweizen am Markt iſt, wird er jeweils aufgenommen. Sonſt ſind Weizen und Roggen ſelbſt zur ſpäteren Lieſerung nur in kleinen Mengen abzuſetzen. Kaufintereſſe beſteht für Futtergerſte, allerdings ſind die Anlieſerungen hierin verhältnismäßig klein. Induſtriegetreide liegt ſtill. die Abruſe in Weizenmehl normal. Roggenmehl wird zögernd auſgenommen. Für Futtermittel hat ſich die Lage nicht geändert. Bremer Baumwolle vom 3. April.(Eig. Dr.) Loko 10.16. Magdeburger Zuckertermiunotierungen vom 9. April⸗ (Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig,— Gemahlener Melis per April 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter: Regen. Hamburger Schmalznotlerungen vom 3. April.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. Betliner Metallnotierungen vom 3. April.(Eig. Es notierten in„ für die 100 Kilo Eleftrolytkuypſer wirkbars) 99,25, Standard⸗Kupier lid. Monat 53,50/ Oxigi⸗ Rulhitttenweichblei 18,25, Standard⸗Blei lſd. Monat 18,25 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25; Stan⸗ Am Mehlmarkt ſind Die Abſatzverhältniſſe „Dard⸗Hink lid. Mona: 17,25; Originalhſtten⸗Aluminium 98 kis 99 v. H. in Blöcken 136, Sto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 90 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,60—39,90. Umsahsſeuerumrechnungssäße aul Neichsmark Die Umſatzſteuer⸗Umrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat März 1939 werden wie ſolgt ſeſt⸗ geſetzt: Aegypten 1 Pfund Papierpeſos(⸗ 44 Golöpeſos) 57,47 K Pfund ⸗ 9,34„/, Belgien 100 Belga(= 500 belgiſche Francs)= 41,95 /; Braſilien 100 Milreis 14,70„ Britiſch⸗Indien 100 Rupien 87,25„ Bulgarien 100 Lewa ⸗ 3,05„; Kanada 1 Dollar 2,48%/; Dänemarr 100 Kronen= 52,15„; Danzig 100 Gulden 47,05 Auſtralien 1 Eſtland 100 Kronen= 68,20„,; Finnland 100 Mark 5,15 /; Frankreich 100 Franes ⸗ 6,60 /; Griechenland 100 Drachmen 2,36; Großbritannien 1 Pfund Ster⸗ ling ⸗ 11,68 4; Holland 100 Gulden= 13237, Irnn 11,98„; Argentinien 100 100 Rlals 14,51, Jsland 100 Kronen 52½ U, Italien 100 Lire ⸗ 13,10 /; Japan 100 Jen 68,14 K Fugoſlawien 100 Dinar 5,70, Lettland 100 Lat 48,80„/; Litauen 100 Litas= 41,98% Luxemburg 500 Francs ⸗= 52,13%; Neuſeeland 1 Pſund 9,39„ Niederländiſch⸗Indien 100 Gulden ⸗ 132,62 /; Norwegen 100 Kronen Polen 100 Zloty 47,05„/; Portugal 100 Estudos 10,60„1; Rumänten 100 Lei 2,50; Schweden 100 Kronen 60,15„; Schweiz 100 Frauken 56 1; Südafrikaniſche Union 1 Pfund ⸗ 11,58„1; Tſchecho⸗ Slowakei bis 16. März 1939 100 Kronen ⸗ 68,60„1; Pro⸗ tektorat Böhmen und Mähren, vom 17. März bis 21. März 1939 100 Kronen= 8,60„1; ab 22. März 1939 1 Krone 0,10„; Türkei 1 Pfiund ⸗ 1,98 /; Ungarn 100 Pengs — 61.22 0,91„; Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar 2,49„.— Die Feſtſetzung der Umrechnungsfütze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 5. d. Mts. —9·—— 8 1. 3 1 5869„/; Paläſtina 1 Pfund⸗ 14,71„, ÜUl(bei Ausſuhr nach Ungarn); Urugnay 1 Peſo — 5 8. Seite 7 Nummer 156 — iie „Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Auslabe Montag, 3. April 1308 ————— Württemberg und Bayern tragen ihren erſten Kamof im ſüddeutſchen Boxturnier am 15. April in Friedrichs⸗ hafen aus. Tags darauf ſtehen ſich die gleichen Mann⸗ ſchaften noch einmal in Wangen gegenüber. Beim Eder— Turiello⸗Boxabend am 5. April in Ber⸗ lin gibt es insgeſamt fünf Begegnungen. Einen der Rahmenkämpfe beſtreitet der Frankfurter Kurt Joſt gegen den Italiener Annibali. Zur Ringer⸗Europameiſterſchaft in griechiſch⸗römiſchen Stil vom 25.—28. April in Oslo haben bereits ſieben Na⸗ tionen namentlich gemeldet. Es ſind dies Deuiſchland, — Norwegen, Finnland, Lettland. Eſtland und Bolen. In Speyer gaſtiert am 22. April die Boxſtaffel der Spög Prag Stuttgar.. Den Gegner gibt eine durch Lud⸗ wigshafener Boper verſtärkte Staffel des ViL 47 Speyer ab. Dresdener SC iſt Sachſenmeiſter Der vom Gau Sachſen zur Teilnahme an den Endſpielen um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ge⸗ meldete Dresdener SE hat alle noch beſtehenden Zweifel durch den Gewinn der Gaumeiſterſchaft zer⸗ ſtört. In ihrem letzten Kampf ſiegten die Dresde⸗ ner am Samstag in Leipzig über den Tabellenletz⸗ ten TuR 99 Leipzig mit:0(:0) Toren. Mit einem Punkt Vorſprung gegen den bis zuletzt führenden Altmeiſter VfB Leipzig hat der Dresdener SC das diesmal ſehr ſchwere und ſcharſe Rennen zu ſeinen Gunſten entſchieden. Programmgemäß wird der DSc ſein erſtes Meiſterſchaftsſviel am Karfreitag in Auſſig gegen den Warnsdorfer Fc austragen. Erfolgreiches Abſchneiden des ZVM ův. 1846 bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften in Stuttgart Pfitzenmeier 2. Deutſcher Jugend⸗Meiſter im Geräte⸗ Turnen— Fräulein Wenkebach errang im Florett den 5. Sieg Ein Höhepunkt der turneriſchen Ereigniſſe des Jahres waren die Jugend⸗Meiſterſchaften im Geräteturnen in Stuttgart am 25. und 26. März 1939. In Anweſenheit des Reichsjugendführers Baldur von Schirach mit ſeinem Stabe ſowie führender Per⸗ ſönlichkeiten des NSRe, an der Spitze Reichsfachamrs⸗ leiter Carl Steding und Martin Schneider, wickelten ſich innerhalb zweier Stunden in reibungsloſer Folge die Uebungen für den 7⸗Kampf der 82 angetretenen Einzel⸗ turner aus allen Gauen des Reiches ab. Mit Begeiſte⸗ rung wurden die hervorragenden Leiſtungen der turne⸗ riſchen Spitzenkönner von mehr als 4000 Zuſchauern auf⸗ genommen. Bereits nach den erſten Uebungen ſetzte ſich unſer Mannheimer Gebietsmeiſter Pfitzeumeier und der Ludwigshafener Banz an die Spitze. Pfitzenmeier exoberte ſich zuerſt bei der Barrenkür durch tadelloſe Hal⸗ tung und hohen Schwiexigkeitsgrad eine 20, Banz gelang es ebenfalls bei der Kürübung am Reck. Bei der 5. Uebung lag der Mamheimer noch mit 1 P. in Führung und mit der 6. Uebung gelang es Banz, punkt⸗ gleich mit Pfitzenmeier zu werden. Und nun herrſchte atemloſe Spannung in der großen Feſthalle, als beide gleichzeitig an die letzten Geräte traten. Banz hatte am Barren noch die Kürübung und Pfitzenmeier am gleichen Gerät die Pflicht. Die Ausführung war bei Beiden ein⸗ wandfrei. Jeder wollte mit letzter Energie den Sieg er⸗ ringen. Beide beendeten die Uebungen gleichzeitig mit Kleine Svort-Nachrichten herrlichem Abgang. Pfitzenmeier erhielt 19 P. und Banz erneichte wieder die Höchſtpunktzahl 20 und wurde ſomit Deutſcher Jugertdmeiſter im Einzelturnen. Pfitzenmeier war 2. Deutſcher Meiſter. Reinhard Mücklich vom TV46 konnte als 12. Sieger ebenfalls einen ausgezeichneten Platz erringen, während der dritte Mannheimer Teilnehmer, Waldemar Edinger, an 25. Stelle landete. Mit beſonderer Freude konnte man feſtſtellen, daß die Kämpfe an allen Geräten auf beachtlich hoher Stufe ſtanden, während die Bodenübungen als ganz hervorragend bezeichnet werden mußten. Die Leitung lag bei Reichsſachwart Hinrichs in beſten Händen. Unſere einheimiſche Jugendſechtmeiſterin Marianne Wenkebach konnte ebenfalls mit einem anſehnlichen Er⸗ folg im Florettfechten eiren Sieg nach Hauſe bringen. Errang ſie doch unter 74 Teilnehmerinnen den 5. Sieg, während der Jugendſechter Werner Roll mit 4 Siegen durch Stichkampf im Florett ausgeſchieden iſt. Die Leichtathleten beim Kreistag We Neckarau gewinnt die 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Stafſel Für die Leichtathleten gab es beim Kreistag im Sta⸗ dion neben einem Stillauf, der aber faſt im Abgang der Sänger verloren ging, nur eine Konkurrenz, und zwar eine -mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel während der Pauſe des Fußball⸗ ſpiels. 8 Mannſchaften waren zu dieſer Konkurrenz an⸗ getreten, von denen der Poſtſportverein allein drei ſtellte, daneben waren MTG, T 46, Polizei, Vfe Neckarau und TV Friedrichsfeld am Start. Ueberraſchende, übernahm nach dem Startſchuß Marquet die Führung, die er bis ein⸗ gangs der Zielgerade halten konnte, wo dann der Neckarauer Lang angriff und auch vorkam, Piſter konnte den Vorſprung vergrößern ſo daß Abel als Schlußmann nur noch den Sieg zu vollenden brauchte. Die Poſtler kamen auf den dritten Platz vor der Mch Die Zeit des Siegers mit:11,2 muß in Anbetracht der frühen Jahres⸗ zeit als ſehr gut angeſprochen werden, aber auch die Poſt hat mit:13,6 noch ein gutes Rennen gelaufen, wie über⸗ haupt dieſe Staffel ſehr ſchnell gelaufen wurde. Die Neckarauer haben mit dieſem neuerlichen Sieg ihre Spitzen⸗ ſtellung auf der Mittelſtrecke ſchon frühzeitig untermauern können. Durch den Anſager wurde im Anſchluß an die Ergebnis⸗ verkündung auch bekannt gemacht, daß das Sportfeſt der MT für den 21. Mai als geſichert betrachtet werden kann. Sportlehrer Gerſchler, der verantwortliche Mittelſtreckler⸗ Betreuer hat die 17 beſten deutſchen Läufer über 800 und 1500 Meter zugeſagt, ſo daß wir in Mannheim in der Leichtathletik wieder eine beſondere Delikateſſe geboten be⸗ kommen. Harbig⸗Dresden wird gleichfalls hier ſtarten. Es iſt nun nur noch zu hoſfen, daß die Schwierigkeiten, die ſich dieſem Feſt entgegenſtellen, auch noh behoben wer⸗ den oder beſſer überhaupt nicht einſtellen. Es dreht ſich daxum, daß die Gefahr beſteht, daß das Facham⸗ zu dieſem Termin ein Gaugruppenſpiel nach Mannheim legt, was zu Kolliſionen wegen des Stadions führen würde, da für die⸗ ſes Feſt lediglich das Stadion in Frage kommt. Erhard Weiß und Gudrun Hartenſtein Reichsſieger im Kunſtſpringen Der 5. Reichsſieger⸗Wettbewerb, die frühere Meiſter⸗ ſchaft im Kunſtſpringen vom 1⸗Meter⸗Brett führte in Osnabrück die beſten Springer und Springerinnen zu⸗ ſammen. Bei den Männern war Europameiſter Erhord Weiß allen ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Er ſprang ſicher und leicht bei faſt ſpritzerloſem Eintauchen. Um den zweiten Platz entbrannte zwiſchen Hans Aderhold (Osnabrück) und Aki Walter(Frankfurt/ Oder) ein heißer Kampf. Noch beim vorletzten Sprung lag Walter knapp in Front, doch konnte Aderhold ihn durch einen wundervoll gelungenen 1//fachen Schraubenſalto überflügeln. Ueber⸗ raſchend war der Ausgang des Kampfes bei den Frauen. Die Chemnitzerin Gudrun Hartenſtein verwies durch ihr meiſterhaftes und ſicheres Springen die deutſche Meiſterin Gerda Daumerlang auf den zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Männer: 1. Erhard Weiß(Dresden) 159,80 Punkte: 2. Hans Aderhold(Osnabrück) 145,52; 3. Aki Walter (Frankfurt/ Oder) 144,48; 4. Volk(Mannheim) 130,49; 5. Heinz Dallmeyer(Osnabrück) 126,45 Punkte. Frauen: 1. Gudrun Hartenſtein(Chemnitz) 107,95 Punkte; 2. Gerda Daumerlang(Nürnberg) 107,19; 3. Paula Tatareck (Erkenſchwied) 95,45 Punkte. Bei dem Rahmenwettbewerb im Turmſpringen von der 5⸗Meter⸗Plattſorm ſiegte bei den Männern Janocha (Erkenſchwied) mit 54,95 Punkten heimer Volk. Bei den Frauen gewann Gerda Daumerlang vor Paula Tatareck. Henkel-Stingl ein gutes Paar In Allaſſio hat Heinrich Henkel in dem Sudeten⸗ deutſchen Stingl einen neuen Doppelpartner gefun⸗ den, mit dem er ſich hervorragend verſteht. Zuerſt ſchlugen die beiden Deutſchen Puncec/ Benescu 7e5, überlegen :6, 614 und anſchließend waren ſie über de Stefani/ Taroni:1, 63 erfolgreich. Das Endſpiel im Män⸗ nereinzel gewann überraſchend Kucelli über Puncee mit:6,:5, 614. Tag des deutſchen Ruderſports Ju der alten ſudetendeutſchen Stadt Leitmeritz an der Elbe gab am Sonntag der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten das Stortkommando des erſten großdeutſchen Anruderns. An allen Maſten der großdeutſchen Ruder⸗ vereine wurden pünktlich um 11 Uhr die Flaggen gehißt und auf das Zeichen„Los“ tauchten Tauſende von Riemen eins Waſſer, und in Oſt und Weſt, Süd und Nord unſeres großdeutſchen Vaterlandes glitten die ſchnellen Boote auf Flüſſen und Seen zur erſten Fahrt in den Frühling. In einer kurzen Anſprache über alle deutſchen Sender wies der Reichsſportführer auf die Bedeutung des Tages hin und grüßte die Ruderer des Sudetengaues, die ge⸗ ſchloſſen mit in vorderſter Front der Kämpfer um den An⸗ ſchluß an das Reich geſtanden haben, und die deutſchen Kameraden der Länder Böhmen und Mähren, deren Bootshäuſer auch in ſchwerſter, nun vergangener Zeit allen Gewalten zum Trotz ſtets ein feſter Hort des Deutſchtums waren. Er dankte den wackeren memelländiſchen Ruderern, die mit eiſernex Entſchloſſenheit und zuſammengebiſſenen Zähnen 20 Jahre lang ſchwerſte Unterdrückung geduldig ertragen haben. Ein Frühling ohnegleichen bricht ſür uns alle an. Von der Marſch bis an die Memel ziehen die Boote der deutſchen Ruderer unter der Hakenkreuzflagge ſrei und ungehindert wieder ihre Bahn. Für das ſchou im Zeichen der Olympiade ſtehende neue Ruderjahr for⸗ derte der Reichsſportführer auf, in planvoller Breiten⸗ arbeit die ſportlichen Kräfte heranzubilden, die nötia ſind, um weitrzuſchreiten auf der Bahn des Erfolges. Er ſchloß ſeine Rede mit den Worten:„Angeſichts der feſtlich wehenden Flaggen und der Wimpel, die heute am Tag des Ruderſports für das WHW Eure Bootshäuſer von der Saar bis zur Schlei, von der Donau bis zur Nordſee ſchmücken, in dem Bewußtſein unſerer engent Verbunden⸗ heit wollen wir auch in dieſem Augenblick dem Führer unwandelbare Treue und unermüdliche Erfüllung unſerer ſportlichen Aufgaben geloben. Kampfgeiſt und Opferwille, getragen von unverwüſtlicher Kameradſchaft, ſollen auch 1939 die Wegbereiter des Erfolges ſein. Dem Manne aber, der uns und unſer Vaterlond wieder ſtolz und frei, groß und glücklich gemacht hat, gilt auch im neuen Ruder⸗ jahr unſer erſter Grund. Der Führer:„Sieg⸗Heil!“ vor dem Mann⸗ Die Ergebniſſe: Männereinzel:(Endſpiel): Kucelli—Puncee :6,7:5, 64 Männer⸗Doppel: Henkel Stinal — Puncec/Benesen 75, 833 Henkel/ Stingl— de Stefani/ Taroni:1,:3) Frauen⸗ Doppel: Hein⸗Müller/ Kraus— Beneseu/ Somogyi 6883 Beutter Schumann— Pakſy/ Florian 63, 6·8, 7˙57 Wheeler/ Kovacs— Beutter/Schumann:1,:2; Tyo⸗ RolliSandonnino— Hein⸗Müller/ Kraus 64, 6123 Gem. Doppel: Wheeler/ Henkel— KrausBodicka :4,:33; Frauen⸗Einzel: Wheeler— Tonolli⸗ 745 62. Nüßlein ſchlug auch Stoefen Als nächſten Gegner erhielt Hans Nüßlein in der Londoner Olympiahalle den baumlangen Amerika⸗ ner Leſter Stoefen vorgeſetzt, den er zur Ueber⸗ raſchung der zahlreichen Zuſchauer glatt:5, 6·4 ab⸗ fertigte. Tilden und Nüßlein ſtehen nunmehr punkt⸗ gleich mit vier gewonnenen Spielen an der Spitze. Ramillon holte ſich mit:2,:2 gegen Palmieri ſei⸗ nen erſten Sieg, und im einzigen Doppel des Ta⸗ ges ſchlugen Tilden/ Stoeſen Kozeluh/Palmieri 624, 725. Im Kleinſtflugzeug über drei Erdteile Pilot Auffermann ſtartete zum Langſtreckenflug Am Samstag verabſchiedete ſich auf dem Tempel⸗ hofer Feld der Eſſener Rekordflieger Friedrich Auf⸗ fermann, der mit ſeinem Erla 5 D⸗Kleinſtflugzeug, ausgerüſtet mit einem 40⸗PS⸗Zündapp⸗Motor, zu einem Langſtreckenflug über drei Erdteile ſtartete. Auffermann, der ſchon auf dem Motorſegler ver⸗ ſchiedene Rekorde aufſtellte, will auf dieſem Flug in den nächſten vier Wochen rund 20 000 Kilometer hin⸗ ter ſich bringen. Seine Strecke führt ihn zunächſt nach Rom und von dort über das Mittelmeer 600 Kilometer über offene See nach Tripolis. Ueber die Oaſe Gadames geht es dann weiter nach Kairo, in den Sudan nach Khartum und dann nach Kleinaſien herüber, wo Zwiſchenlandungen u. a. in Jeruſalem, Damaskus, Jran, Teheran, Bagdad, Ankara und Iſtanbul vorgeſehen ſind. Ueber den Balkan will der wagemutige Flieger wieder zurückkehren und dabei noch Athen, Sofia, Belgrad, und Budapeſt anfliegen. Das Maſchinchen— ſo wirkt ide kleine Erla gegen die großen Verkehrsflugzeuge auf dem Rollfeld— hat einen Aktionsradius von 2000 Kilometer und verbraucht bei einer Reiſegeſchwindigkeit von 150 Stoͤkm. nur ſieben Liter Brennſtoff auf 100 Km. Aller verfügbarer Platz wurde zur Mitnahme von Brennſtoff hergerichtet, ſo daß ſich Auffermann, der ohne jedes Gepäck fliegt, teilweiſe das Kartenmate⸗ rial nachſchicken laſſen muß. Biener wurden 4111 krntekindergärten, 3 177 Schweſternſtationen, 22 280 Riiſs- und Beratunosſtellen neben vielen anderen ſozialen kinrichtungen durch die nsv. geſchaſfen. Ddurch Deine Mitigliedſchan jur n8v. hiuſſt vu dieles Werk erweitern. Herren-Sporthemden Für Ostern: Herren-Wäschel Herren-Schlafanzüge Oxkord oder Popeline .50 Popeline u. Flanell, Hotte .25 -N EN A Charmeuse mit schönen 135 Garnituren, Bencehen und Schlüpfer — ele gante Neuheiten S˖ Machthemden und Schlafanzüge .00 Charmeuse u. 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