Erſcheinungsweiſe: Tägkich Lmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25..d folgend. Monat erſolgen. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R 1,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pj. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite V breite Textmillimeterzeile 50 Pi Kleinanzetgen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 in beſtimmten Auen Abend⸗Ausgabe A Oienstag, 18. April 1939 150. Jahrgang— Nr. 177 Rumäniens Außenminitter in Verlün Wachſende Kriegspnchoſe infolge der Rooſevelt⸗Votſchaſt und Englands Ranikmache Eine Miſſion des Friedens Die rumäniſche Preſſe über die Deutſchlandreiſe Gafentus (Funkmeldung der NM3Z.) + Berlin, 18. April. Am Dienstagmittag traf der königlich rumäniſche Außenminiſters, Gafencu, einer Einladung des Reichsminiſters des Auswärtigen, von Ribbentrop folgend, in Begleitung des deutſchen Geſandten in Bukareſt, Dr. Fabricius, zu einem dreitägigen Auf⸗ enthalt in Berlin auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße ein, wo ſich Reichsaußenminiſter von Ribbentrop zur Begrüßung des rumäniſchen Gaſtes eingefunden hatte. Nach dem Abſchreiten der Front einer /⸗Ehren⸗ hundertſchaft geleitete Reichsaußenminiſter von Rib⸗ bentrop Außenminiſter Gafencu im Kraftwagen zum Hotel Eſplanade Bukareſter Koimmentare dilb. Bukareſt, 16. April. Zur Berliner Reiſe des Außenminiſters Gafencu veröffentlicht das ihm naheſtehende Blatt„Timpul“ einen Leitaufſatz, indem es u. a. heißt, daß Gafeneu von dem Tage an, da ihm ein Poſten von ſo großer und ſchwerer Verantwortung übertragen wurde, der Außenminiſter den unerſchütterlichen Glau⸗ ben gehabt habe, daß man zu einer Klärung der Atmoſphäre zwiſchen Deutſchland und Rumä⸗ nien und zu einer politiſchen und freundſchaft⸗ lichen Verſtändigung zwiſchen den beiden Völ⸗ kern gelangen muß und kann. Das Blatt„Univerſul“ äußert dieſelben Gedanken⸗ gänge wie„Timpul“ und erklärt dann, in politiſcher Hinſicht liege auch der Berliner Beſuch Gafencus auf der geraden Linie der rumäniſchen Politik des Frie⸗ dens und der Verſtändigung. Der Berliner Beſuch Gafencus biete eine gute Gelegenheit, ſo heißt es abſchließend, einen weiteren Beitrag zur Feſtigung der zwiſchen Rumänien und Deutſchland erzielten Entſpannung zu leiſten. Kei ne Sowiettruppen oͤurch Rumänien Bukareſt, 18. April. Die Meldung der Preß Aſſociation, daß Ru⸗ mänien bereit ſei, den Durchmarſch ſowjetruſſi⸗ ſcher Truppen zu geſtatten, hat in Bukareſt Stan⸗ nen und Befremden erweckt. Der Vertreter des DNB iſt von der zuſtändigen Stelle ausdrücklich ermächtigt worden, dieſe tung als völlig unwahr zu bezeichnen. Das Dementi der rumäniſchen Regierungsſtelle wurde mit größter Entſchiedenheit gegeben. Giring in Rom Generalfeldmarſchall Göring bei ſeiner Anſprache im Faſchiſtiſchen Parteihaus (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Solidarilät der Achſenmüchte gtornüber Rooſevelt „Kein Sweifel, daß die Erklärung Adolf Hülers von geſchichllcher Tragweite ſein wird!“ dnb Rom, 18. April. ie Ennpörung über das ſchamloſe Manöver Rooſevelts hält in Italien mit unvermindeter Stärke an. Mit um ſo größerer Genugtuung iſt die Ankündigung aufgenommen worden, daß der Führer am 28. April dem amerikaniſchen Präſidenten ant⸗ worten werde. Die Tatſache, daß dies vor dem Reichstag geſchehen wird, laſſe, wie die Preſſe über⸗ einſtimmend betont, keinen Zweifel darüber, daß die Erklärung Adolf Hitlers von geſchichtlicher Tragweite ſein wird. Die römiſchen Blätter unterſtreichen anhand der klaren Stellungnahme der deutſchen öffentlichen Meinung die Solidarität der Achſenmächte gegenüber der neuerlichen Offenſive des amerikaniſchen Präſi⸗ denten, deſſen Botſchaft, wie„Meſſaggero“ betont, die Autorenſchaft oder doch zum mindeſten den entſchie⸗ denen Einfluß ſeiner beiden Ratgeber, der Juden Cohen und Corcoran, verrate. „Popolo di Roma“ kennzeichnet den Appell als das Geiſtesprodukt und das Kind von Hyſteri⸗ kern und ſieht in der Botſchaft Rooſevelts eine Kriegs⸗ anſage, die nur zu deutlich beweiſe, daß Rooſe⸗ velt den Krieg wolle und kein Mittel ſcheue, um zu ſeinem Ziel zu gelangen. Das unwürdige Manöver Rooſevelts werde die Antwort erhalten, die es verdiene, ſchreibt„Popolo 'Italia“. In dem hemmungsloſen Ehrgeiz, wieder⸗ gewählt zu werden, verſuche Rooſevelt noch einmal, ſeine ziemlich in Frage geſtellte Volkstümlichkeit durch ein Manöver zurückzugewinnen, öffentliche amerikaniſchee Meinung von den Fehl⸗ ſchlägen ſeiner unſinnigen Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik ablenken wolle. Die Botſchaft werde in Italien von ihrer inter⸗ nationalen Seite betrachtet und daher zurückgewie⸗ ſen. Man beſtreite Rooſevelt jedes Recht, ſich in europäiſche Angelegenheiten zu miſchen, da ſein Land hier nicht direkt intereſſiert ſei, und weil er perſön⸗ lich nicht die geringſte Ermächtigung habe, die Rolle eines freunoſchaftlichen und unparteiiſchen Ver⸗ mittlers zu ſpielen. Verbunden mit den ſchlimmſten Exponenten der freimaureriſch⸗jüdiſch⸗internationa⸗ len Plutokratie habe er zu oft unüberlegte Urteile gegen das faſchiſtiſche Italien und das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſowie gegen ihre Führer gefällt und ſo ſeine Solidarität mit den verſchiedenen Volksfronten zur Schau geſtellt. Mit herausfordernder Willkür ſtelle er Muſſo⸗ das die lini und Hitler als die Verantwortlichen in einem eyentuellen europäiſchen Kriege hin und lenke gegen ſie Mißtrauen, Verdacht und Feind⸗ ſeligkeiten aller angeblich von Angriffen bedrohten Nationen. Dagegen erwähne er mit keinem Wort die Gefahren. die auf dem Leben der beiden totali⸗ tären Staaten laſten. Rooſevelts Botſchaft ſei ein wahnwitziger Einkreiſungsverſuch, der Verſuch einer wahren Belagerung durch die erſticken⸗ den Feſſeln der„auferlegten Garantien“. Rooſevelt erwähne auch mit keinem Wort die be⸗ rechtigten Forderungen der beiden Staaten und das ungeheure Gewebe der Verſailler Ungerechtigkeiten. Er ſtelle darüber hinaus nicht nur die groteskeſte geſchichtliche und geographiſche Unwiſſenheit, ſondern noch mehr, ſein vollkommenes Unverſtändnis der eu⸗ ropäiſchen Lage, ja noch ſchlimmer, einen unverzeih⸗ lichen böſen Willen in ihrer Beurteilung, unter Be⸗ weis. Indem er von Italien und Deutſchland Ver⸗ pflichtungen ohne irgendeine konkrete Gegenleiſtung verlange, möchte er die jetzige Lage zum Nachteil der armen Staaten und zum Vorteil der plutokratiſchen Mächte verewigen. Vielleicht habe Rooſevelt bereits damit gerechnet, durch die Zurückweiſung ſeines Ap⸗ pells durch die totalitären Staaten ein Alibi für die demokratiſchen Kriegsvorbereitungen und für jenen antifaſchiſtiſchen Kreuzzug zu ſchaffen, in den er ſie hineinzuziehen immer geträumt habe. Dieſe dema⸗ gogiſche Geſte diene nicht dem Frieden, ſondern ſchüre die Kriegspſychoſe. Budapeſt und die Rooſevelt-Votſchaft EP. Budapeſt, 18. April. Nach anfänglich vollkommener Zurückhaltung und kommentarloſer Wiedergabe des Echos der Rooſe⸗ velt⸗Botſchaft im Ausland lieſt man am Dienstag⸗ morgen zum erſtenmal dieſer amerikaniſchen Ini⸗ tiative gewiöͤmete Leitartikel in der ungariſchen Preſſe. Kennzeichnend für die Stimmung in Buda⸗ peſt iſt dabei der Leitartikel des dem Außenamt nahe⸗ ſtehenden„Peſter Lloyd“. Das Blatt erklärt unter dem Titel„Friede aus dem Weſten“ zur Rooſevelt⸗ Botſchaft, alle ähnlichen amerikaniſchen Konzeptio⸗ nen hatten den gemeinſamen Zug, allgemeine Prin⸗ zipien in moraliſcher Formulierung auf die poli⸗ tiſche Wirklichkeit anzuwenden. Auch die jetzige Botſchaft Rooſevelts ſchöpft aus derſelben Inſpira⸗ tion. Zweifellos war die Botſchaft des Präſidenten als eine Streitſchrift gegen die Iſolierungstenden⸗ zen eines großen Teiles der amerikaniſchen öffent⸗ lichen Meinung gedacht. Die darin enthaltenen Grundſätze appellieren an den moraliſchen Sinn vieler Amerikaner, in Europa aber wirken ſie wie eine Parteinahme und werden dementſprechend von den einen begrüßt, von den anderen als eine Krän⸗ kung geſunden. Eine gemeinſame Aktion aller fried⸗ lichen Völker wurde durch dieſen Appell aus dem Weſten nicht eingeleitet und man kann von ihm nicht ſagen, daß er die europäiſchen Spannun⸗ gen verringert hätte. Kann UA nenen Eurova⸗Krieg eingreifen? Der frühere Kriegsminiſter der ASA verneintes, empfiehlt aber Kriegslieſerungen dnb Neuyork, 18. April. Der frühere ſtellvertretende Kriegsminiſter und jetzige bekannte Leitartikler Lippmann legte am Dienstag in einem aufſehenerregenden Ar⸗ tikel dar, daß im Kriegsfalle eine wirkſame mili⸗ täriſche Hilfe Amerikas ſür England und Frank⸗ reich unmöglich ſei. Die Lage ſei heute ſo grund⸗ verſchieden von der im Jahre 1917, daß die Ver⸗ einigten Staaten, ſelbſt wenn ſie die Weltkriegs⸗ intervention wiederholen wollten, dies einfach nicht könrten. Diesmal müſſe die geſamte USA⸗Flotte im Stillen Ozean bleiben, um die Verbindung mit Singapore aufrechtzuerhalten und zu verhindern, daß Japan ſich der ſtrategiſch wichtigen Rohſtoffquellen in In⸗ dien, auf den Philippinen uſw. bemächtige. Dies be⸗ * deute aber, daß keine amerikaniſche Armee den At⸗ lantik überqueren könne, denn um nach Europa zu gelangen, müßten die Vereinigten Staaten der ab⸗ ſoluten Kontrolle des Atlantiſchen Ozeans ſicher ſein. Amerika könne ſich hierbei unmöglich auf England verlaſſen, wenn auch das Vertrauen in die hälſehs Flotte noch ſo groß ſei. Zum die USA⸗ 99600 aus dem Sack, wenn er ſchreibt, das amerikaniſche Volk könne niemals erlauben, daß ſeine Armee zur Geißel in einem Kriege gemacht werde, indem Amerika nichts zu ſagen habe. Ameri⸗ kas„lebenswichtiges Intereſſe“ ſei es aber, durch Waffen⸗ und Munitionslieferungen die weſtlichen Demokratien zu unter⸗ ſtützen.()) — Schluß ſeines Artikels läßt Lippmann dann Vorbereitungen für den 20. Apeil Die ausländiſchen Ehrengäſte treſſen ein (Funkmeldung der NM.) „I Berlin, 18. April. Die im Namen des Führers vom Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop zur Parade am 20. April eingeladenen ausländiſchen Ehrengäſte treffen in ihrer Mehrzahl im Laufe des Dienstag⸗ abend und des Mittwoch auf den verſchiedenen Ber⸗ liner Bahnhöfen und auf dem Flughafen Tempelhof ein. Sie werden bei ihrer Ankunft durch Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht begrüßt und zum Hotel Adlon geleitet. Die Amtsſtellen flaggen am 19. und 20. April dub. Berlin, 18. April. Der Reichsminiſter des Innern gibt bekannt: Aus Anlaß des 50. Geburtstages des Führers flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwal⸗ tungen und die Körperſchaften und Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes nicht nur am 20., ſondern auch am 19. April. In Berlin werden im Hinblick auf die ſpät abends ſtattfindenden Feierlichkeiten die Flaggen in der Nacht vom 19. zum 20. April nicht niedergeholt. Keine Schulfeierſtunde am 20. April dub Berlin, 18. April. Mit Rückſicht darauf, daß der 20. April 1939 auf Grund des geſtern im Reichsgeſetzblatt veröffentlich⸗ ten Geſetzes über einmalige Sonderfeiertage zum geſetzlichen Feiertag erhoben worden iſt, hat der Reichserziehungsminiſter angeoroͤnet, daß die vor⸗ geſehene Schulfeierſtunde am 20. April von—.30 Uhr mit Uebertragung durch den Rundfunk entfällt. Luftſperrgebiet über Groß⸗Verlin anb. Berlin, 18. April. Der Luftraum über dem Stadtgebiet von Groß⸗ Berlin innerhalb des Vollringes der S⸗Bahn wird für die Zeit vom 19. April, 19 Uhr, bis 20. April, 20 Uhr, für alle Luftfahrzeuge geſperrt. Die an der Luftparade teilnehmenden Flugzeuge der Luftwaffe wurden hiervon nicht betroffen. Das Befliegen des Flughafens Berlin—Tempelhof durch den Flug⸗ linienverkehr iſt nur von Süden her geſtattet. Za⸗ widerhandlungen ſind ſtrafbar. Das Luftſperrgebiet wird mit der Waffe geſichert. ——— ——— —— 55———————————————— z. Seite/ Nummer 177 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 18. April 1939 Miniſterrat in Paris Zahlreiche neue Notverordnungen unterzeichnet (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 18. April. Der Miniſterrat hat am Dienstagvormittag untet dem Vorſitz des Staatspräſidenten Lebrun getagt. Miniſterpräſident Daladier gab einen Ueberblick über die allgemeine Lage und unterſtrich die„Pflicht zur Wachſamkeit“, die die Lage weiterhin erheiſche. Er ließ ferner als Landesverteidigungsminiſter eine Reihe von Notverordnungen unterſchreiben, die ſich auf die Verſorgung mit Kriegsmaterial, Waffen und Munition beziehen. Anſchließend gab Außenminiſter Bonnet einen Ueberblick über die außenpolitiſche Lage, worauf der Kolonialminiſter eine Verordnung über Perſonal⸗ veränderungen in der Kolonialverwaltung zur Unterzeichnung vorlegte. Autoritärer Kurs in Preßburg Dr. Tiſo über die innen⸗ und außenpolitiſche Lage dub. Preßburg, 18 April. Am Montagabend trat der um die Mitglieder der flowakiſchen Regierung erweiterte Vorſtand der Slowakiſchen Volkspartei zu einer Sitzung zuſam⸗ men, die vom Vorſitzenden der Regierung, Dr. Tiſo, eröffnet wurde. Zur gegenwärtigen innen⸗ und außenpolitiſchen Lage erklärte Dr. Tiſo, die Verhältniſſe im ſlowa⸗ kiſchen Staate ſeien konſolidiert. Auch die außen⸗ politiſche Atmoſphäre habe ſich zugunſten der Slo⸗ wakei verbeſſert. „Wir werden unſer Leben in autoritativem Sinne umbauen. Das autoritative Syſtem wird uns auch bei der Reorganiſierung der Slowa⸗ kiſchen Volkspartei leiten.“ Weiter wurde die Frage der Preſſe und ihres Verhältniſſes zur Partei behandelt und feſtgeſtellt, daß die flowakiſche Preſſe in Zukunft unter der poli⸗ tiſchen Aufſicht der Partei ſtehen werde. Der flowakiſche Landtag wurde für Dienstag, 25. April, einberufen. Rundfunkteilnehmer in Großdeutſchland. Am 1. April 1939 waren im Großdeutſchen Reichsgebiet insgeſamt 12 415 121 Rundfunkgenehmigungen erteilt, das ſind 158 317(oder 1,3 v..) mehr als im Vor⸗ monat, nimmt. Kriegspſychofe im Empire Engliſcher Demonſtrationsmarſch durch Kairo— Militäriſche Vorbereilungen dub. Kairo, 18. April. Nach dem Abſchluß der Manöver unternahm eine kriegsſtarke engliſche Deviſion am Dienstag einen Demonſtrationszug durch die Straßen Kairos. Zwiſchen dem engliſchen und dem ägyyptiſchen Generalſtab iſt, der Zeitung„Avidis“ zufolge, eine Verſtändigung dahin erzielt worden, daß im Ernſt⸗ fall beide Truppen dem engliſchen Ober⸗ befehl unterſtellt werden, wobei allerdings ägyptiſche Offiziere dem Generalſtab zugeteilt werden. Das gleiche Blatt meldet, daß die eigentlich vor der Entlaſſung ſtehenden Truppen unter den Fahnen blieben. Sie würden in ſieben Batail⸗ lonen zuſammengefaßt. Die gleiche Quelle berichtet von dem ſtändigen Eintreffen von Schiffen mit Kriegsmaterial in Port Said. Hier ſeien die italie⸗ niſchen Hafenarbeiter durch Aegypter erſetzt worden. Zwiſchen Aegypten und Saudi⸗Arabien iſt ein Vertrag abgeſchloſſen worden, nach dem Aegypten die Elektrizität und Waſſerverſorgung Mekkas ſowie den Bau der Straßen Diedda—Arafat und Diedda Medina übernimmt. Die Geſamtkoſten betragen 250 000 Pfund, von denen Aegypten 100 000 Pfund übernimmt. Die reſtlichen 150 000 Pfund werden von Aegypten vorgeſchoſſen und ſollen in ſieben Jahren zurückgezahlt werden. Auſtraliſche Flottenmansver EP. Sydney,, 18. April. Am Montag um Mitternacht begannen die Mans⸗ ver des auſtraliſchen Marinegeſchwaders, an denen auch das neuſeeländiſche Flaggſchiff„Neander“ teil⸗ Bei dieſen Uebungen, die als die größten ſeit dem Weltkriege bezeichnet werden und an der Süboſtküſte Auſtraliens ſtattfinden, ſind acht Geſchwa⸗ der der auſtraliſchen Luftwaffe eingeſetzt. Die Ver⸗ bände der„Blauland“⸗Angreifer beſtehen aus den Kreuzern„Neander“ und„Adelaide“ nebſt einer Reihe bewaffneter Handelsſchiffe, die„Rotland“⸗ Verteidiger aus den Kreuzern„Canberra“,„Sydney“ ſowie drei Zerſtörern und zwei Geleit⸗ ſchiffen. Amtlich wurbe inzwiſchen bekanntgegeben, daß die Verteidiger die Angreifer zurückgeſchlagen hätten. Theoretiſch ſei ein feindlicher Kreuzer zerſtört und ein zweiter beſchädigt worden. eeeeeeee 5 Ein Dementi aus Burgos: Keine Maßnahmen Frantos cn Gibraltar Was England als Bedrohung anſieht, ſind Demobilmachungsmaßnahmen EP Nabrib, 18. April. Eine halbamtliche Verlautbarung, die ſich mit den von verſchiedenen ausländiſchen Zeitungen und Rund⸗ ſunkſendern verbreiteten Gerüchten über auffällige Truppenbewegungen befaßt, gibt am Montag die hieſige Zeitung„Madrid“ wieber. Die halbamtliche Mitteilung erklärt, die angebliche Mobilmachung an gewiſſen Grenzen der ſpaniſchen Halbinſel ſei in Wirklichkeit eine Demobilmachung. Die verſchiede⸗ nen Einheiten der nationalen Armee würden in ihre Heimatprovinzen befördert und dort nach den abſchließenden Siegesparaden jahrgangsweiſe ent⸗ laſſen werden. „Spanien lacht nur darüber“ dub. Bilbao, 18. April. „Correo Eſpanol“ gloſſiert die Einſchaltung Spa⸗ niens in Rooſevelts Staatenliſte mit folgenden tref⸗ fenden Bemerkungen: Nachdem man es fertigbekom⸗ men hat, die legale Exiſtenz Spaniens erſt nach dem Sieg der nationalen Waffen überhaupt nur feſtzu⸗ ſtellen, gibt man vor, das gleiche Spanien vor dem „unerſättlichen Appetit der Achſenmächte“ beſchützen zu wollen, alſo vor Freunden, die an unſerer Seite ſtanden im heiligen Kampf gegen die roten Batail⸗ lone, deren Fahnen für„Demokratie“ und„Frei⸗ heit“ unſere Kriegsmuſeen füllen. Das ſpaniſche Volk fällt auf ſolches Geſchwätz nicht mehr herein. Es iſt feinfühlig genug, um zu wiſſen, wo die Widerſacher ſpaniſcher Größe in Wahrheit ſitzen, und wenn jetzt Berlin und Rom als drohende Schreckgeſpenſte hingeſtellt werden, lacht darüber dag ganze Land. Frankreich gibt ſpaniſche Schiffe zurück EP. Paris, 18. April. Die franzöſtſche Regierung hat Anweiſung ge⸗ geben, daß die 75 ſpaniſchen Fiſchdampfer, die wäh⸗ rend des Bürgerkrieges nach La Rochelle geflüchtet und ſeitdem dort interniert ſind, an Spanien zurück⸗ gegeben werden. Dagegen ſcheint die Frage der Zu⸗ rückgabe der Kriegswaffen an Spanien immer noch nicht ganz geregelt zu ſein, ſo daß es ſich bei der Auslieſerung der Schiſſe vorläufig nur um einen Anfang in der Durchführung der zwiſchen Bérard und Jordana abgeſchloſſenen Abkommen handelt. Ehrung für Staatsminiſter Eſſer in San Remo. Zu Ehren des in San Remo weilenden Staats⸗ miniſters Eſſer wurde im ſtädtiſchen Kaſino ein großer Empfang im Zeichen der deutſch⸗italieniſchen Freunoͤſchaft veranſtaltet. England baut Vomber dnb London, 18. April. Obſchon keine amtlichen Ziffern über die Fort⸗ ſchritte der Luftrüſtung mehr bekannt gegeben wer⸗ den, weiß der Luftfahrtkorreſpondent des„Daily Telegraph“ zu berichten, daß die erſten hundert Hampton⸗Bomber jetzt an die Luftwaffe abgeliefert worden ſeien. Mit der Herſtellung dieſer Maſchinen ſei erſt im Auguſt vergangenen Jahres begonnen worden. Das zweite Hundert ſei im Bau. Bei den Hampton⸗Bombern handele es ſich um zweimotorige ſchnelle Langſtreckenmaſchinen mit drei Maſchinen⸗ gewehren. England kauft Oel in Kanada dnb. London, 17. April. In Liverpool traf am Montag eine Abordͤnung kanadiſcher Erdölſachverſtändiger ein, die mit Ver⸗ tretern des britiſchen Kriegsminiſteriums und Luft⸗ fahrtminiſteriums Verhandlungen über Lieferungs⸗ fragen kanadiſchen Erdöls an England führen wird. Die Hälfte iſt unabkömmlich EP. London, 18. April. Nach Blättermeldungen wird gegenwärtig von amtlicher Seite die für das Befreiungsweſen vom freiwilligen nationalen Dienſt aufgeſtellte Liſte der Berufsunabkömmlichen berichtet. Gegen dieſes Re⸗ klamationsſyſtem, das im Januar verkündet wurde, iſt ſeitdem von vielen Seiten Sturm gelaufen wor⸗ den. Kriegsminiſterium und Arbeitsminiſterium ſind zur Zeit mit der Ausarbeitung neuer Liſten beſchäftigt. Dem urſprünglichen Plan zufolge war die Hälſte der wehrfähigen Männer in Eugland— zwiſchen ſechs und ſieben Millionen Perſonen— ols un⸗ abkömmlich bezeichnet worden. Es hat ſich inzwiſchen herausgeſtellt, daß dieſes Re⸗ klamierungsweſen ſowohl bei der Freiwilligen⸗ Rekrutierung für die zivilen Verteidigungsverbände als auch bei der Werbung für die Territorialarmee gewaltige Nachteile verurſacht hat. Nanu..2 dnb Oslo, 17. April. Auf Verfügung des Handelsminiſteriums haben die Direktionen der norwegiſchen Schiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaften alle ihre auf Auslandsfahrt befindlichen Handelsſchiffe anzuweiſen, die Nachrichten des nor⸗ wegiſchen Rundfunks ſtändig aufzunehmen, da durch dieſe auch die Meldung einer eventuell Kriegsgefahr bekanntgegeben würde. Soll er? Soll er nicht? Abſage des engliſchen Königsbeſuchs in Kauada Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. April. Der König veranſtaltete auf Schloß Winoſor eine Wochenend Party, an der als Gäſte u. a. Miniſter⸗ präſident Chamberlain und ſeine Frau, der ameri⸗ kaniſche Botſchafter Kennedy und ſeine Frau und der Leiter der Labour⸗Oppoſition, Attlee, teilnah⸗ men. Die Gäſte blieben auch über Nacht. Am Sonn⸗ tagabend zogen ſich der König, Chamberlain und Kennedy zu einer formellen Beratung über den ge⸗ planten Beſuch des Königspaares in Kanada und den Vereinigten Staaten zurück. In Regierungs⸗ und Hofkreiſen ſind die Meinungen darüber geteilt, ob angeſichts der internationalen Lage der Beſuch des Königspaares abgeſagt werden ſoll oder nicht. In unterrichteten Kreiſen verlautete nach der Unter⸗ redung, daß eine Abſage der Reiſe unwahrſcheinlich ſei, da ſie zu alarmierend auf die öffentliche Mei⸗ nung wirken würde. Die Abreiſe des Königspaares iſt für den 6. Mai geplant. Zu gefährlich Der Herzog von Kent geht nicht nach Ulſter EP. London, 18. April. Der Beſuch des Herzogs von Kent in Ulſter wird aller Wahrſcheinlichkeit nach in dieſem Jahr nicht ſtattfinden. Wegen der Aktivität der iriſchen Extremiſten war der Beſuch im Februar ſchon einmal verſchoben wor⸗ den. Wie jetzt amtlich bekanntgegeben wird, hat die nordiriſche Regierung den Herzog, der bekanntlich ein Bruder des Königs iſt, erneut gebeten. von der Reiſe zunächſt Abſtand zu nehmen. Aus der Verlaut⸗ barung geht hervor, daß der Staatsbeſuch wohl in dieſem Jahre kaum noch ſtattfinden dürfte. Es wird zwar nicht ausdrücklich erklärt, daß der Aufſchub im Hinblick auf die anhaltende Tätigkeit der iriſchen Extremiſten gewünſcht worden iſt, dies liegt aber auf der Hand. Hamburg im Retz der Autobahnen Beſondere Autobahnausgeſtaltung im Sachſenwald Ndz Berlin, 15. April. Der Sachberater beim Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Oberregierungsbaurat Dorſch, macht in der„Straße“ Mitteilungen über die Ausgeſtaltung der Hamburger Hochbrücke und der Reichsautobahn Hamburg—Berlin. Ueber die Bedeutung des gewaltigen Brückenbaues erklärt er, die Vorarbeiten für das Projekt ſtänden dicht vor ihrem Abſchluß, mit den eigentlichen Bau⸗ arbeiten werde in Kürze begonnen. Mit einem Ab⸗ ſtand von 47 Meter zwiſchen den Geländern werde ſie die breiteſte Brücke der Welt ſein. Es handle ſich um die größte Aufgabe, die je dem deut⸗ ſchen Ingenieurbau geſtellt wurde. Eine Stahlmenge von rund einer halben Million Tonnen werde be⸗ nötigt. Zur Erkundung des geeigneten Brücken⸗ ſtandortes ſeien 280 Bohrungen, bis zu 400 Meter Tiefe, durchgeführt worden. Als Geſamtbauzeit ſeien neun Jahre vorgeſehen. Ueber die Strecke Hamburg—Berlin teilt der Reſernt mit, daß die Pläne fertig ſind. Die Teilſtrecke Hamburg—Ludwigsluſt ſoll ſchon Ende 1940 dem Verkehr übergeben werden. Zwiſchen Lud⸗ wigsluſt und Hamburg erhält die Autobahnſtrecke ihre beſondere Note mit der Durchquerung der Nordoſtecke des Sachſenwaldes, der Ruheſtätte Bis⸗ marcks. Die Reichsautobahn ſoll in dieſem Abſchnitt würdig des Andenkens an den großen Kanzler des Zweiten Reiches in höchſter techniſcher äſthetiſcher Vollendung ausgeſtaltet werden. Wer in Zukunft aus Berlin hier ankommt, gelangt durch ein beſonders geſtaltetes Torbauwerk in die eine Art Vorhof bildende Wieſenlandſchaft. Im Sachſen⸗ wald ſelbſt iſt der Mittelſtreifen, um den Waldbe⸗ ſtand möglichſt zu erhalten, auf acht Meter verbrei⸗ tert. Um das Walderlebnis voll zur Geltung zu bringen, wird die Strecke in leichten Krümmungen geführt. Am Austritt aus dem Sachſenwald entſteht ein großer Parkplatz mit Erholungsſtätte, im Sachſen⸗ wald ſelbſt darf nicht geparkt werden. Von nicht ge⸗ ringerer Bedeutung iſt die Reichsautobahn Hamburg—Hannover, die in der Lüneburger Heide zwei größere Raſtplätze mit Freibädern er⸗ hält. Um den Heidecharakter der Landſchaft mög⸗ lichſt unberührt zu erhalten, wird der Mittelſtreifen der Reichsautobahn auf größere Länge mit 30 Meter Breite ausgeführt. Die Strecke ſoll Ende 1940 fertig werden. Die Pläne für die Weiterführung bis zum Anſchluß an die Strecke Göttingen—Kaſſel ſind in Bearbeitung, ebenſo die Pläne für die Weiterfüh⸗ rung der Reichsautobahn Hamburg—Bremen nach Osnabrück und dem Ruhrgebiet. Die Autobahn nach Flensburg und Kiel iſt in großen Zügen im Vor⸗ projelt feſtgelegt. —————————————————————————— Fünf Kinder vom Blitz erſchlagen EP. Mexiko⸗City, 18. April. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich in der Nähe des mexikaniſchen Ortes Saltillo. Dort wurden fünf Kinder einer Familie durch einen Blitz getötet. Die unglücklichen Eltern, die ſich ganz in der Nähe der Unglücksſtelle befanden, mußten zuſehen, wie ihre Kinder verbrannten. Die Waſſerſpiele Von Anton Schnack Die Waſſerſpiele der Städte ſpringen nach lan⸗ gem Winterſchlaf nun zum erſtenmal wieder mit hohen, ſchlanken Silberſäulen. Hinauf zu den Wol⸗ ken. Hinauf zu den blaſſen Fetzen frühlingsblanker Himmelsbläue. Hinauf in das Unendliche. Wenn die Waſſerſpiele anfangen zu ſpringen und zu lau⸗ ſen, wird es Frühling. Wenn die Waſſerſpiele rau⸗ ſchen, weht eine zarte und fröhlichmachende Muſik durch die Straßen. Große und kleine Städte haben ihre Waſſerſpiele. Waſſerſpiele Deutſchlands, Waſſerſpiele in München und Dresden, Wien und Berlin, ſeid gegrüßt! Waſ⸗ ſerſpiele der Welt, ſeid gegrüßt! Ihr herrlich blauen und blitzenden Waſſerſpiele des Südens, ſpringende Brunnen in Genua, Nizza, Monte Carlo, Neapel, Florenz, Liſſabon und Rom, Brunnen voll Schön⸗ heit und Glanz, ſeid gegrüßt! Waſſerſpiele in Gärten, auf Märkten, in Höfen und auf Plätzen, Waſſerſpiele zwiſchen geſtutzten Alleen und vor prächtigen Schloßtreppen, Waſſer⸗ ſpiele im Wind, in der Sonne, in der Dämmerung, im Abend und zur Mitternacht, ich liebe euch. Mit mir lieben euch die Sehnſüchtigen und die Un⸗ ruhigen, die Wanderluſtigen und die Träumeriſchen, die Verliebten und Betörten, die ſtaunenden Kinder und die nachdenklichen und von Erinnerungen bewegten Männer. Sehe ich Waſſerſpiele, ſo erinnere ich mich an die reichen und prunkenden Fürſten des Barock⸗ und Rokokozeitalters. In den Luſtgärten und Park⸗ anlagen haben Hunderte von Röhren ſilbernes Waſ⸗ ſer geſpien. Es iſt geſprungen Tag und Nacht, es iſt geſprungen aus den großen Rachen ſagenhafter Tier⸗ figuren, aus den Naſen von ſteinernen Meergöttern, 9 aus dicken Fiſchmäulern und aus den Brüſten zarter Nymphen. Nachts hat ſie mit funkelnden Lichtper⸗ len der ſommerliche Vollmond überſchüttet und das flackernde Licht fackeltragender Pagen gerötet. Und aus den blühenden Oleander⸗ und Jasminbüſchen haben als Sylphiden und Schäferinnen verkleidete Mädchen den Kavalieren gewinkt, zugelacht und geflüſtert. Wären wir Menſchen immer wie Waſſerſpiele ſo leicht und froh. So rein und ſilbern. Immer in dem Aufſtieg nach Schönheit, Sternen und Unend⸗ lichem. Aber wir ſind oft dumpf und ſchwer, ver⸗ ſtrickt an die Nöten des Alltags, beſeſſen von Hab⸗ gier und Neid, mit Sorgen und Mühen belaſtet. Ich möchte vor meinem Fenſter ein blaues, ſilber⸗ ſprühendes Waſſerſpiel haben. Aber ich ſchaue nur gegen verſchloſſene, hohe, ſteinerne Stadthäuſer. Verſchloſſene Häuſer mit finſteren Türen und Toren ſchauen mich an. Und ich denke zuweilen heiß und ſehnſüchtig: oh, wenn doch morgen ein Zauberer käme und ein Waſſerſpiel in hohem Strahl gegen die Himmelsbläue ſpringen und ſteigen ließe. Die 50-Fahr-Feier des Heidelberger Slädtiſchen Orcheſters Anſprache des Präſidenten der Reichsmuſikkammer Heidelberg, im April. Im großen Saal der Stadthalle begrüßte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus beim Feſtakt an⸗ läßlich des 50jährigen Beſtehens des Städtiſchen Orcheſters Heidelberg den Präſidenten der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Pe⸗ ter Raabe, der in ſeiner feſtlichen Anſprache den unerſetzlichen Wert bodenſtändiger Orcheſter für die deutſche Muſikkultur darlegte und für die oft ſehr wenig gewürdigten Leiſtungen des Orcheſter⸗ muſikers eintrat. Hierbei betonte er auch die aus⸗ ſchlaggebende Wichtigkeit ſeines Operndienſtes, der den ſtets auf gleicher Höhe durchgehaltenen Rahmen für die heller ins Rampen⸗ und Scheinwerferlicht gerückten Sänger bietet. In warmen Worten würdigte er die 50 Jahre Aufbauarbeit des Or⸗ cheſters, das er ſelbſt wiederholt in ſeinen 45 Kapellmeiſterjahren leitete und ſchätzen lernte. Umrahmt wurden ſeine ſehr beifällig aufgenom⸗ menen Ausführungen durch eine Ouvertüre von Johann Sebaſtian Bach und Kurt Overhoffs „Feſtliches Präludium“, das der Komponiſt diri⸗ gierte und in ſeiner ganzen farbenprächtigen In⸗ ſtrumentation zur Geltung brachte. Friedrich Baſer. Großzügige Erweiterungsbauten für das Dresdener Operuhaus. Der ſtändig wachſenden künſtleriſchen Bedeutung des Dresdener Opernhauſes entſprechend werden mit Ende der Winterſpielzeit an dieſer Pflegeſtätte beſter Opern⸗ kunſt umfaſſende Umbauten vorgenommen. Zur grundlegenden Ergänzung der techniſchen Ein⸗ richtungen wurde bereits ein großer Anbau begon⸗ nen, der ſich unmittelbar an das alte Bühnenhaus anſchließt. Hier werden u. a. Dekorations⸗ und Garderobomagazine, Gemeinſchaftsräume ſowie 2 Seitenbühnen Platz finden. Beſonders bemerkens⸗ wert iſt der Einbau einer Klimaanlage, durch die es jederzeit möglich ſein wird, eine angenehme Temperaturregelung herbeizuführen. Schließlich werden auch die Gaſtſtättenräume neu geſtaltet. Bei dem Umbau, deſſen Dauer auf drei Jahre angeſetzt iſt, wird ſtreng beachtet, daß die Einheitlichkeit des berühmten Baues, der zu den ſchönſten Baudenk⸗ mälern der Stadt gehört, gewahrt bleibt. Der Ent⸗ wurf zu dem Erweiterungsbau ſtammt von Prof. Dr.⸗Ing. h. c. Wilhelm Kreis in Zuſammenarbeit 5 5 techniſchen Direktor des Opernhauſes, Brandt. Dichter in Baden⸗Baden. Die Dichterkolonie in Baden⸗Baden erfuhr in der letzten Zeit durch die Ueberſiedlung des Schiller⸗Urenkels und fein⸗ ſinnigen Schriftſtellers A. v. Gleichen⸗Rußwurm und des gedankenvollen Lyrikers Alexander v. Ber⸗ nus, eine willkommene Erweiterung. Auch geſellt ſich ihr alljährlich um die Oſterzeit Gerhard Haupt⸗ mann für mehrere Wochen als Kurgaſt in der Bä⸗ derſtadt ein. In den letzten Tagen durfte man dazu die bekannte Romanſchriftſtellerin Liesbet Dill (Frau L. v. Drigalſki) begrüßen, die einem ausge⸗ wählten Kreiſe ihrer kunſtfrohen Freunde und Ver⸗ ehrer mit einer Vorleſung über„Schreibtiſche be⸗ rühmter Menſchen“ eine beglückende Stunde be⸗ ſcherte. Vor den Schreibtiſchen berühmter Männer und Frauen, von denen ſie erzählt, der Dichter und Künſtler, der Staatsmänner, Philoſophen und Kronenträger, von denen einmal große geiſtige Kraftſtröme über die ganze Welt ausgingen, hat ſie ſelbſt auf ihren Fahrten durch zahlreiche Länder und Völker nachoͤenklich geſchaut, gab ſie in hell⸗ und dunkelfarbigen Bildern von Glück und Not der auf Höhenwegen Schreitenden eine feſſelnde Schilde⸗ rung. Herzog. Dentſches Muſikleben in Zahlen. Der beiſpiel⸗ loſe Aufſchwung der deutſchen Muſik⸗ kultur in den letzten Jahren ſpiegelt ſich in einer Statiſtik, dͤie in oͤer„Deutſchen Muſik⸗Kultur“ ver⸗ öffentlicht wird. Danach gibt es heute 150 Kultur⸗ orcheſter mit 2700 Mitgliedern; 40 000 freie Berufs⸗ muſiker' wirken in den Gaſtſtättenbetrieben. 15 000 Muſikerzieher ſorgen für die muſikaliſche Ausbil⸗ dung der Jugend. In den Laienkapellen ſind etwa 200 000 Liebhaber⸗Muſiker zuſammengeſchloſſen. Der Deutſche Sängerbund umfaßt mehr als 700 000 Sän⸗ ger und Sängerinnen. Bei der„Stagma“ wurden 50 000 neue Muſikſtücke angemeldet. Der Wert der Ausfuhr deutſcher Muſikinſtrumente ſtieg auf zehn Millionen Mk. Bemerkenswert iſt auch die wach⸗ ſende Zahl der in Deutſchland aufgeführten Opern. Auf dem Geſamt⸗Spielplan der deutſchen Theater ſtehen 240 Opernwerke; neben 150 deutſchen Kompo⸗ niſten ſind die Italienern mit 57 Werken vertreten. — Während der Ciano⸗Rede vor der Kammer Generalfeldmarſchall Göring nahm ebenſalls an der hiſtoriſchen Fammerſigung teit. Der rumäniſche Außenminiſter Gafenen D 8 0 GWeltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der neue albaniſche Miniſterpräſident Schekat Verlazi (Preſſe-Bild⸗ Ranee Sarberar) Die albaniſche Abordnung in Rom In Rom traf eine albaniſche Abordnung ein, die ſymboliſch dem König und Kaiſer Viktor Emanuel die Krone Albaniens anbot. Hier ſich die Abordnung in den Palazzv Venezia, lammenwerfer in Tätigkeit! Die Wehrmacht rüſtet ſich für die um dem Duce einen Beſuch aböuſtatten.(Beltbild,.) der Chemical Berliner Parade 995 Society“ beſichtigten Vorführungen der chemiſchen Soldaten bezeichnen auf der Oſt⸗Weſt⸗Achſe die Einheiten der amerikaniſchen Armee. Unſer Bild Standpunkte der verſchiedenen Truppenteile, die zeigt den Abſchuß von Geſchoſſen, aus denen die an der Parade an des Führers Geburtstag teil⸗— brennenden Gaſe heraustreten. nehmen.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) In Englands kleinſter Wahlgemeinde Kurz vor dem Sturmangriff Sie heißt Grazeley, liegt in der Nähe von Reading in der Grafſchaft Berkſhire und beſitzt nur Ein Blick in die Geſichter japaniſcher Soldaten kurz vor dem Angriff auf Nanchang. 19 Stimmberechtigte, von denen acht abweſend ſind, ſo daß bei einer kürzlich veranſtalteten Da die Brücke von den chineſiſchen K e zerſtört war, mußten die Streitkräfte auf Booten Wahl nur elf Perſonen an der Wahlurne erſchienen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) übergeſetzt werden.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 0 Sie ſteht im Regen Ein Blick hinter den Berg De Valera verlangt Rü ickgliederung von ulſer und wartet auf den Sonnenſchein. Dieſes Bild 5 Dieſe gonſtruktlon wurde zu Berſuchszwecken in der Nähe von Conneettent(uS 220 5 Die Rückgabe der Ulſter⸗Graſſchaften in Norb⸗ wurde bei der kürzlichen Eröffnung der eng⸗ aufgeſtellt und ermöglicht dem Autofahrer auch einen Blick hinter den Berg. Sie beſteht aus fland 25 8 Wunſch des iriſchen Volkes. liſchen Tennisſaiſon aufgenommen. dreiſeitrgen Glasſtäben, die als Pswn wirken und parallel angeordnet ſind. E. Sender, 0 Ke Sander-, 9 SS 9(ſlociated —— —— —— eeeeee ee —— —————— —— ——————————————— — 4. Seite/ Nummer 177 Neue Maunnheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 18. April 1939 Die Siadtseite Mannheim, 18. April. „Rechts ran!“ Wer jemals marſchierende Kolonnen beobachtet hat oder ſelbſt mitmarſchiert iſt, weiß, daß von Zeit zu Zeit der Befehl„Rechts ran!“ wurde. Warum aber„Rechts⸗ran“⸗Befehle? Eine Kolonne marſchiert doch geradeaus, wie kommt es, daß ſie all⸗ mählich nach links abweicht? Die Erklärung hierfür iſt nicht allein mit äußeren Beeinfluſſungen gegeben, denn es gibt innere, unerklärliche Dinge im Unter⸗ bewußtſein, die ſebbſt eine ſolche Kolonne hartnäckig nach links marſchieren läßt. Man nennt ſie „Linksdrall“. Wir kenen dieſes rätſelhafte Empfinden übrigens auch als Einzelperſonen. Wer hätte beim Einlaufen eines Zuges in den Bahnhof noch nie das Empfin⸗ den gehabt, eine unerklärliche Gewalt zöge ihn an die ratternden Stahlmaſſen heran? Wer hätte noch niemals jenen törichten Kitzel verſpürt, der einen angeſichts eines dicht vorbeifahrenden Omnibuſſes überkommt und geradezu„zwingt“, keinen Schritt zurückzutreten?! Auch das iſt„Linksdrall!“ Man hebe nun nicht abwehrend die Hände uno ſpreche ſich von ſolchen Geſetzmäßigkeiten frei. Schon gar nicht, wenn man Verkehrsteilnehmer iſt. Radfah⸗ rer, Auto⸗ oder Fuhrwerkslenker, unterliegen dieſem Linksdrall vielleicht häufiger als ſie ſelbſt ahnen. Sie erſcheinen zuweilen als abſichtliche Verkehrsſünder; aber ſie ſind es mitunter nicht, was ihre Schuld allerdings um nichts mindert. Sicherlich— bis auf den heutigen Tag haben ſie ihrem Unterbewußtſein nachgegeben. Es iſt ihnen vielleicht nichts dabei geſchehen. Sind ſie leichtſertig, ſo werden ſie ihm morgen weiterhin friſchfröhlich nachgeben— ſolange, bis ſie eines Tages aus dicken Verbänden erſtaunt und erſchrocken um ſich blicken. durchgegeben Solange bis ihnen ein Licht darüber aufgegangen iſt, daß ihr Krankenhauslager nicht der verſagenden Bremſe und nicht dem entgegenkommenden oder überholenden Gefährt zuzuſchreiben iſt, ſondern ihrem eigenen Verhalten. Eine Gefahr kennen, heißt aber, ſie ſchon halb⸗ wegs bezwungen zu haben. Das Wiſſen, einem ſo unerklärlichen Geſetz wie dem Linksdrall faſt zwangsläufig zu unterliegen, fordert ſofort die ein⸗ zig mögliche Gegnerſchaft heraus, die in dieſem Fall ſtändige Selbſtbeobachtung heißen muß! Man ſell ſich vor Augen halten, daß der Straßen⸗ verkehr heutzutage in vielerlei Hinſicht genau den gleichen Geſetzen der inneren und äußeren Diſziplin unterworfen iſt, wie jene marſchierende Kolonne. Dieſe Diſziplin findet ihren ſinnfälligen Ausdruck im Befehl„Rechts ran!“, weil dieſer vertrackte Links⸗ drall in uns mit Diſziplinloſigkeit wirklich nichts zu tun hat. Auch der aktive Verkehrsteilnehmer muß alſo ſtändig ſich ſelbſt gegenüber auf der Lauer liegen, und ſich im Augenblick, da ihn der Linksdrall zu Leichtfertigkeit und Verkehrswidrigkeit verleitet, Be⸗ fehle erteilen. Und nicht anders als„Rechts ran!“ muß dieſer Befehl lauten *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Dienstag, dem 18. April, Philipp Kolb, Sandhofer Straße 24 und ſeine Ehefrau Anna, geb. Albrecht. Unſeren Glückwunſch! Co feiert Mannheim den Geburtstag des Führers Die Veranſtaltungen der NSDN am Vorabend und am 20. April Der 20. April iſt zum nationalen Feiertag erklärt worden. Das ganze deutſche Volk iſt alſo in der Lage, den Tag des 50. Geburtstages unſeres Führers wirklich mitzuerleben und nicht nur am Rundfunk Zeuge der Berliner Feierlichkeiten zu ſein, ſondern auch an den örtlichen Veranſtaltungen, die von der Bewegung und von der Wehrmacht ge⸗ tragen ſind, teilzunehmen. Mannheim, deſſen ſind wir ſicher, wird den Aufruf ſeines Kreisleiters be⸗ herzigen und ein Feſtkleid anlegen, wie wir es hier noch nie geſehen haben, gilt es doch, zum Ausdruck zu bringen, daß wir unlöslich mit dem Manne ver⸗ bunden ſind, mag kommen, was will, der uns aus Unfreiheit und Not herausgeführt und uns ein ſtar⸗ kes Großdeutſchland geſchenkt hat. Unſere Dankbar⸗ keit kennt keine Grenzen, unſer Vertrauen iſt uner⸗ ſchütterlich,— das wollen wir zum Ausdruck bringen, wenn wir dieſen Tag voll Freude, Stolz, Dankbar⸗ keit und Zuverſicht feiern. Die Kreisleitung der NSDuP hat ein um⸗ fangreiches Programm für den 19. und 20. April auf⸗ geſtellt, das noch im einzelnen mit allen Zeit⸗ und Ortsangaben veröffentlicht wird. Die wichtigſten Punkte wollen wir aber jetzt ſchon herausheben. Der Norabend Am Tage vor dem Geburtstag des Führers, am Mittwoch, wird zunächſt um 18 Uhr im kleinen Saal des Caſinos der auf Mannheim entfallene An⸗ teil an der Dr.⸗Goebbels⸗Rundfunk⸗ Spende an bedürftige Volksgenoſſen zum Geſchenk gemacht, und wir haben nur den Wunſch, daß dieſe Volksgenoſſen gleich am 20. April Gelegenheit haben werden, durch das Gerät die großen Dinge mitzu⸗ erleben, die ſich in der Reichshauptſtadt abſpielen. Um 18.30 Uhr eröffnet dann Reichsminiſter Dr. Goebbels nach alter Sitte als Sprecher des deut⸗ ſchen Volkes die Reihe der Anſprachen zum Geburts⸗ tag des Führers. Die Rede wird über alle deut⸗ ſchen Sender gegeben, und in Mannheim und anderen Plätzen des Reichsgebietes wird durch die Aufſtellung von Lautſprechern dafür geſorgt, daß die Rede des Reichsminiſters überall gehört wird. Die Beſitzer aller Gaſtſtätten werden gebeten, ihre Appa⸗ rate gleichfalls einzuſchalten. Die Feierſtunden mit der Jugend Um 19.30 Uhr beginnen dann in allen Ortsgrup⸗ pen der NSAp die Feiern zur Uebernahme der Zehnjährigen in das Deutſche Jungvolk oder in den Jungmädelbund und der Vierzehnjährigen in die Hitlerjugend oder in den Bund deutſcher Mädel. Dieſe Ueberweiſungsfeiern werden diesmal in einem beſonders würdigen Rahmen durchgeführt. Nicht nur die Jugend, ſondern auch die Eltern und vor allem die Partei ſelbſt werden Anteil an dieſem Ehrentag der deutſchen Jugend nehmen. Die Bedeutung der Feiern aber wird vor allem dadurch gekennzeichnet, daß ſie mit einem Tag verbunden werden, der für die Partei und für die Bewegung der ſchönſte iſt, nämlich mit dem Geburtstag des Führers. Die Feiern finden alle in geſchloſſenen Räumen ſtatt. Die Hoheitsträger der Partei, die Führer der Gliederungen, die Eltern der neu Aufzunehmenden und der zu Ueberweiſenden, ——— Oberregierungsrat Gauhauptſtellenleiter Nickles: Arbeitskraft und Arbeitseinſatz Der Leiter unſeres Arbentsamtes ſprach aus weiter Schau und lebendiger Erfahrung Pg. Weber vom Kreisſchulungsamt der DAß be⸗ grüßte geſtern abend in der„Harmonie“ vor dem dritten der fünf Vorträge des Schulungslehrgangs der Deutſchen Arbeitsfront zahlreiche Ortsobmänner, Ortspropagandawalter, Organiſationswalter, Orts⸗ warte Koͤcß, Wertſchar⸗Sachbearbeiter und Betriebs⸗ obmänner. Dann gab er Pg. Nickles das Wort, der über„Arbeitskraft und Arbeitseinſatz“ ſprach. Der Leiter unſeres Arbeitsamtes vermittelte in freien klaren Ausführungen einen äußerſt lebendigen Querſchnitt durch die Summe ſeiner weitreichenden Facherfahrungen, immer ausgerichtet nach den gro⸗ ßen volks⸗ und ſtaatspolitiſchen Zielen und Lebens⸗ notwendigkeiten des deutſchen Volkes. Der Redner ging aus von den Augenblicks⸗Geſchehniſſen draußen in der Welt; ſie laſſen immer deutlicher werden, daß das Schickſal des einzelnen untrennbar mit dem Schickſal des ganzen Volkes ver⸗ knüpft iſt. Keiner kann ein Sonderleben für ſich führen. Alles, was der einzelne zu geſtalten fähig iſt, hat er von ſeinem Volk übernommen. Dieſe Kraft unterſcheidet ſich von der beſonderen Fähigkeit anderer Völker. Die Chancen, die ein Volk von Natur aus hat, ſind dem Menſchen gegeben in ſeiner raſſiſchen Anlage und in ſeinem Lebensraum und Boden. Das Schickſal eines jeden Volkes liegt in der Art der Anwendung der ihm vom Schöpfer über⸗ laſſenen Kräfte. Früher hat man die in uns ſtecken⸗ den Kräfte vergeudet und verzettelt. Stellen wir unſer Lebenswerk ganz in den Dienſt unſeres Vol⸗ kes, ſo iſt das ein Akt der Naturgeſetzlichkeit. Die ſchickſalsmäßige Beſtimmung iſt die Art⸗Erhaltung. Der Nationalſozialismus vermittelt die Erkenntnis, daß dieſes Volk groß, ſtark und mächtig wird, wenn ſich jeder als unlösbarer Beſtandteil der Bluts⸗ gemeinſchaft weiß und führt. Was heute an Raum im großdeutſchen Gebiet dem Volk zugänglich ge⸗ macht wurde, iſt wohl erheblich, ſchließt aber doch nur das Verſailler Diktat ab. Die ſelbſtverſtändliche Lebensforderung geht darüber hinaus, denn das Ur⸗ recht zum Leben liegt in der Fähigkeit und Lei⸗ ſtungsmöglichkeit des Volkes, und das deutſche Volk hat ganz große Fähigkeiten. Dann wies der Leiter des Mannheimer Arbeits⸗ omts n. a. auf die Rohſtofflücken hin, die der Vierjahresplan beſeitigen wird. Hierfür iſt unſere Arbeitskraft eine der wichtigſten Kräfte. Untrennbar ſind Körper, Geiſt und Seele des Schaffenden von⸗ einander; daher ſtammt der wichtige Gedanke der Menſchenführung. Mit dem Einſatz unſerer Kräfte haben wir in den letzten ſechs Jahren etwas erreicht, das die Welt als Wunder beſtaunt! Wichtig bleibt die Erzie bung des deut⸗ ſchen Menſchen, auf den die Großſtadt⸗Volks⸗ gemeinſchaft zerſtörend wirkt. Darum iſt der Be⸗ trieb der Erſatz für das volkverbindende Gemein⸗ ſchafts⸗Erlebnis. Der Menſch muß„angeſprochen“ werden; dazu bedarf es freilich angeborenen Taktes und der Herzensbildung ſowie des lebendigen Bei⸗ ſpiels. Anſchließend ſprach Pg. Nickles von dem— ſ. E. wahrſcheinlichdauerndem— Mangel an Arbeits⸗ kräften und insbeſondere Fachkräften, der völligen Strukturwandel erfordert, von der Leiſtungsſteige⸗ rung, von den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten (Weſtwall, Vierjahresplan), von richtigem und fal⸗ ſchem Arbeitseinſatz, von Menſchenführung, die nicht am Fabriktor kehrt macht, vom Raubbau der Ar⸗ beitskraft, vom tieſſten Sinn und Segen der Sied⸗ lung, von den ljetzt im Wirtſchaftskrieg zu ver⸗ tagenden) Problemen des gerechten Lohnes und der Landflucht, von der Notwendigkeit behördlichen Ein⸗ griffs in die Freizügigkeit und von der(wechſelnden) Rangordnung der Lebensnotwendigkeit der Betriebe. Praktiſch bedeutet ſie, daß das Mannheimer Arbeitsamt auch innerhalb Mannheims von einem Betrieb zum andern Ver⸗ pflicht ungen vornehmen kann, denn die ſtaatspolitiſch wichtigen Maßnahmen müſſen unter allen Umſtänden durchgeführt werden! Der Woh⸗ nungsbaumarkt wird leider noch mehr eingeſchränkt werden müſſen. Lehrlinge werden zugewieſen nach ihrer Eignung und nach den beſtgarantierten Aus⸗ bildungsmöglichkeiten. Die Handwerksbe⸗ triebe, die ihren Gehilfen Verheiratung nicht er⸗ möglichten, werden auch keine Lehrlinge zugeteilt erhalten. Starke Zuſtimmung!) So gut die Ka⸗ meraden ihren Mann ſtanden, als draußen ſcharf ge⸗ ſchoſſen wurde, ſo gut ſtehen ſie ihn auch, wenn man ihnen, wie der Führer es will, die Wahrheit ſagt. Dieſe Feſtſtellung bekräftigte ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung. Pg. Weber dankte dem Reöner von ganzem Herzen und ſchloß den Abend, der eine weite Schau über nationalſozialiſtiſches Denken, Planen Handeln und Organiſieren eröffnete, mit dem Anruf des Führers. dr. f. h. die Schulvorſtände, die Lehrerſchaft, und viele Partei⸗ und Volksgenoſſen werden durch ihren Beſuch ihre innere Anteilnahme bekunden. Feier⸗ liche Muſik wird aufklingen. Dann wird einer der HJ⸗Führer vortreten und die Proklamation des Reichsjugendführers Baldur von Schirach, die dieſer in Marienburg, der Hochfeſte der deutſchen Jugend, bekanntgibt, verleſen. Danach legen Jungen und Mädel ihr Treuegelöbnis zum Führer und zu ihrer Fahne ab. Während leiſe das Deutſch⸗ landlied aufklingt, erfolgt der namentliche Aufruf der Pimpfe und Jungmädel mit der feierlichen Verpflichtung durch Hanoſchlag, die der Hoheitsträger der NS DAP vornehmen wiro. Ebenſo feierlich und feſtlich wird die Ueberweiſung der Vierzehnjährigen in die HZ vor ſich gehen, die im Jungvolk und im Jungmädelbund be⸗ reits treu ihren Dienſt getan haben. Vielleicht neh⸗ men ſie ungern Abſchied von ihrer bisherigen Ka⸗ meradſchaft. Aber das Leben ſchreitet vorwärts, und der Kindheit folgt eine ebenſo frohe Jugendzeit in der Hꝗ und im BDM. Die Einweiſung geſchieht bei den Kundgebungen am Mittwochabend, in denen die Jugend gelobt, treu und ſelbſtlos in der Hitler⸗ Jugend zu dienen und ſich allezeit für die Einigkeit und Kameradſchaft der deutſchen Jugend einzu⸗ ſetzen. Da dieſe Ueberweiſungsſeiern gemeinſam mit der Partei veranſtaltet werden, vereinigen ſich etwa ab 20.30 Uhr die Ortsgruppen mit der Jugend zu beſonderen Feierſtunden aus Anlaß des Führer⸗ Geburtstages. Hier ſpricht jeweils der Hoheits⸗ träger. Dieſe Feierſtunden merden nach einem ein⸗ heitlichen Programm geſtaltet und werden bis etwa 21.30 Uhr dauern. Illumination ab 21 Ahr Inzwiſchen wird in der ganzen Stadt die Illumination entflammen. Die roten Lämp⸗ chen, mit denen ſich inzwiſchen wohl jede Famtlie ver⸗ ſehen hat, ſollen ſich— wie ſchon angekündigt— in endloſen Ketten von Fenſter zu Fenſter durch die Straßenzüge ziehen. Es wird gebeten, dieſe Illu⸗ minationslämpchen um 21 Uhr zu entzünden und ſie dann eine Stunde lang brennen zu laſſen. Zur gleichen Stunde beginnt in der ganzen Stadt die Anſtrahlung der öffentlichen Gebäude, die am Mittwoch zwei Stunden dauern wird und für den Abend des Donnerstag ſogar bis 1 Uhr nachts ausgedehnt wird. An dieſem 20. April ſollen die roten Illuminationslämpchen natürlich auch brennen, und zwar wieder ab 21 Uhr. Großes Wecken durch die SA am Morgen des 20. April Das Programm des Nationalen Feiertages om 20. April beginnt daun mit dem Großen Wecken, das— im Gegenſatz zum Mittwochabend, wo der Große Zapfeuſtreich von der Wehrmacht ausgeführt wird— durch die S A erfolgt. Wenn der Muſik⸗ zug der SA und ein Ehrenſturm um 7 Uhr om Schlageterhaus abmarſchieren, ertönt die eherne Stimme der Rathausglocke, und gleichzeitig hören wir alle Sirenen der Mannheimer Fabri⸗ ken und auch die Luftſchutzſirenen. dröhnen los. Die Rheinſchiffe fallen mit ihren Sire⸗ nen ein. So beginnt der große Tag. Und wir wün⸗ ſchen nur, daß bis dahin die feſtliche Aus⸗ ſchmückung der Stadt, die hier und da ſchon geſtern begonnen wurde, reſtlos beendet iſt. Mann⸗ heim muß am 20. April ſein feſtlichſtes Gewand tragen! Reiterſtafette über 600 km Während der Vormittag dann der Wehrmacht ge⸗ hört, tritt am frühen Nachmittag zunächſt die SA in Erſcheinung. Die SA⸗Reiterſtandarten der Gruppe Kurpfalz reiten am Donnerstag eine über 600 Kilo⸗ meter führende„Adolf⸗Hitler⸗Stafette Kurpfalz“. Die Stafette wird in drei Zweigen geritten nud endet in Mannheim. Die einzelnen Stafettenzweige nehmen folgenden g: Zweig 1, Saar⸗Pfalz⸗Stafette: Von Merzig (Saar) über Saarlautern, Völklingen, Saarbrücken, Landſtuhl, Kaiſerslautern, Bad Dürkheim, Ludwigs⸗ hafen nach Mannheim. Zweig II, Rhein⸗Taunus⸗Stafette: Von Wies⸗ baden über Schlangenbad, Idſtein, Mainz, Worms, Lampertheim nach Mannheim. Zweig III. Main⸗Bergſtraße⸗Stafette: fenbach a. M. über Dieburg, Reinheim, Lorſch, Viernheim nach Mannheim. Die Stafette wird auf allen Zweigen ohne Halt durchgeritten. Ihre Geſamtſtrecke von 600 Kilo⸗ meter entſpricht der Entfernung Mannheim—Berlin. Die SA⸗Reiter der Gruppe Kurpfalz überbringen in der Stafetten⸗Botſchaft beſondere Geburtstags⸗ glückwünſche an den Führer. Gleichzeitig Von Of⸗ Darmſtadt, übermitteln die Stadtverwaltungen und Kreisleitun⸗ gen der Ausgangspunkte Merzig(Saar), Wiesbaden und Offenbach(Main) der Stadt und Kreisleitung Mannheim mit der Reiterſtafette ihre Grüße. Ins⸗ geſamt werden über 500 S A⸗Reiter eingeſetzt, die vorwiegend auf Wegen oder querfeldein, teilweiſe auch durch Ortſchaften, in Einzelabſchnitten von je 800 bis 2000 Meter reiten. Empfang vor dem Nathaus Dieſe in Anlage und Beteiligung einmalige Reiterſtafette endet etwa gegen 15.30 Uhr am Mann⸗ heimer Rathaus, wo der SA⸗Muſikzug und ein Ehrenſturm die drei Reiter empfangen, Fanfaren⸗ bläſer der Hitlerjugend ins Horn ſtoßen und BDM⸗ Mädel den Schlußmännern der Stofette einen guten Tropfen Wein auz einem Pokal der Stadtverwal⸗ tung kredenzen. Im Turmſaal des Rathauſes er⸗ folgt dann die feierliche Uebergabe der Ur⸗ kunden an den Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, den Oberbürgermeiſter und den Kreisleiter. Wenn dann die Standarte unſerer Mannheimer SA aus dem Rathaus ins Schlageterhaus zurück⸗ gebracht ſein wird, beginnen um 16 Uhr die Standkonzerte. Eine Stunde lang hören wir den Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter am Waſſerturm, und den Böllerſchüſſe Muſikzug der SA am Paradeplatz. Um dieſe Zeit beginnen dann auch in den Gaſtſtätten die frohen Unterhaltungen mit Muſik und Tanz. Außerdem wartet das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ mit einem großartigen Pro⸗ gramm auf. An vier verſchiedenen Plätzen wird es zwei Stundem lang hochintereſſante Darbietungen zu beſtaunen geben, ſo z. B. Kunſtradfahren, Bar⸗ renturnen, Rollſchuhlaufen, Gewichtheben, Volks⸗ tänze, Boxkämpfe, Tiſchſpringen. Der Abend gehört dann für die Männer der Partei dem feierlichen Vereidigungsakt, der in dieſem Jahr für jede Ortsgruppe ge⸗ trennt durchgeführt wird. Der geplante Aufmarſch im Mannheimer Schloßhof fällt aus. Es ſprechen jeweils die Hoheitsträger, und dann wird die Rundfunkübertragung aus Berlin eingeſchaltet. Der Ausklang Während ſich in den Landortsgruppen unſeres Kreisgebiets an dieſen Feiern Kameradſchafts⸗ abende anſchließen, wird ſich ganz Mannheim durch die inzwiſchen illuminierten Straßen in das Stadt⸗ zentrum zum Friedrichspark begeben. wo um 22 Uhr das Feuerwerk beginnen ſoll, das diesmal mit ganz beſonderen, in dieſen Ausmaßen hier noch nie erlebten Attrak⸗ tionen aufwarten wird. Und die letzten Stunden des großen Tages gehören dann der feſtlichen Volksſtimmung. Der Polizeipräſident unterſtützt das frohe Trel⸗ ben u. a. dadurch, daß er für die Zeit von 21.00 bis .00 Uhr nachts die völlige Sperrung der Planken vom Paradeplatz bis zum Waſſerturm für jeden Auto⸗ und Straßenbahnverkehr verfügt hat. Dieſe Maßnahme wird einen Straßenverkehr ſich in dieſen Abendſtunden entwickeln laſſen, wie er hier unbe⸗ kannt iſt. Aber auch in den Gaſtſtätten wird es allerhand geben, wo Muſik und Tanz der Feſt⸗ ſtimmung Ausdruck geben ſollen. Selbſtverſtändlich ſind alle Veranſtaltungen, die das Gaſtſtättengewerbe aus Anlaß der Volksfreude am Geburtstag des Führers inſzeniert, vergnügungsſteuerfrei und auch nicht anmeldepflichtig. Die Verfügung dürfte ebenſo dem allgemeinen Empfinden gerecht werden wie die Anordnuna des Reichsminiſters des Innern, daß die Lohnzahlungs⸗Beſtimmungen für den einzigen nationalen Feiertag des Volkes, den wir bisher hatten— nämlich den 1. Mai— ent⸗ ſprechende Anwendung auf den feſtlichen 50. Geburts⸗ tag unſeres Führers finden. So ſoll der 20. April 1939, der ein ganzes Volk in Einigkeit, Stolz und Dankbarkeit um ſeinen Füh⸗ rer geſchart ſieht, ausklingen in allgemeinex feſtlicher Freude, weil uns das Schickſal einen Adolf Hitler geſchenkt hat und wir das unverdiente Glück haben, mit ihm zu leben und die großdeutſche Miſſion unſeres Volkes erfüllen zu helfen. Fahres-Ortsgruppenverſammlung des DDAé Die Ortsgruppe Mannheim des DDac hielt im Park⸗Hotel ihre ordentliche Jahres⸗Ortsgruppen⸗ verſammlung ab, bei der Ortsgruppenführer Dr. Brunn in einleitenden Worten die Arbeit von Karl Breitner würdigte, die dieſer für die Ortsgruppe Mannheim leiſtete, als er mit ihrer proviſoriſchen Führung beauftragt war. Dr. Brunn, der nunmehr von der DDAC⸗Gauführung endgültig mit der Führung der Ortsgruppe Mannheim beauftragt wurde, beſtimmte Karl Breitner zu ſeinem Stellvertreter und den Leiter der Gaunebenſtelle Mannheim Johann Hölderich zum Schrift⸗ führer. Aus dem von Baumeiſter Breitner erſtatteten Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſich auf der gleichen Höhe des Vorjahres gehalten hat, daß aber neuerdings ein ſtarkes Anwachſen feſtzuſtellen iſt. Rege in Anſpruch genommen wur⸗ den von den Mitgliedern die Einrichtungen der Ge⸗ ſchäftsſtelle, die z. B. die DDAC⸗Nachweiskärtchen über den Stand des Ausbaues der Reichsautobahnen abgibt und die vor allem Reiſe zuſammen⸗ ſtellungen für Fahrten nach dem Inland und dem Ausland vornimmt. So wurden im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr 605 Zuſammenſtellungen mit über 600 000 Kilometer angefordert und ausgefertigt. Die koſtenloſe Fahrzeugunterſuchung, die jedem DDAC⸗Mitglied regelmäßig gewährt wird, hat einen ſolchen Anklang gefunden, daß der Reiſeingenieur des Gaues Baden von Unter⸗ ſuchungstermin zu Unterſuchungstermin ſeinen Aufenthalt in Mannheim mehr ausdehnen muß. Zum Schluß würdigte der ausführliche Geſchäfts⸗ bericht die ſchöne Zuſammenarbeit mit den Behörden und dem NSKͤK. Ortsgruppenſyndikus Rechtsanwalt Dr. Ger⸗ hard erſtattete Bericht über ſeine Tätigkeit, die eine ſtarke Zunahme erfahren hat. Vor allem han⸗ delte es ſich um Beratungen bei Strafverfügungen, über Unfälle und damit zuſammenhängende zivil⸗ rechtliche Fragen. In ſeinen Schlußworten, die einen Aufruf zu weiterer reger Mitarbeit und zur Teilnahme an den ausgeſchriebenen Fahrten enthielten, umriß Orts⸗ gruppenführer Dr. Brunn auch nochmals die Aufgaben des DDacé und betonte, daß die Touriſtik an vorderſter Stelle ſein muß, da die Betreibung des Kraftfahrſportes nicht in Sinne der dem DDAc geſtellten Aufgabe liege. Kraftfahrſportler, die einen harxten Einſatz wagen wollen, hätten dazu Gelegenheit in den Reihen des NoSKͤ. Die ſchöne Heimat kennen und richtig ſehen zu lernen, das ſei auch der Leitgedanke für das Fahrtenprogramm, das die rtsgruppe Mannheim für die nächſten Monate aufgeſtellt hat. Im Anſchluß an die Verſammlung blieb man gemütlich beiſammen. Tanzmeiſter Stündebeek ſorgte durch Tanzſpiele für ausgezeichnete Stimmung. ————— ———— obwohl die Stolper —'—— mm— Diensiag, 18. April 1939 5. Seite /Nummer 177 4 Rückblick und Ausblick auf die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft In keiner Gruppe ein klarer Favorit— Volles Programm am nächſten Sonntag Es beſteht kein Zweiſel darüber, daß die diesjährige Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft eine der intereſſanteſten ſeit ihrem Beſtehen überhaupt iſt. Der Beweis dafür iſt ein⸗ ſach zu führen: Es vergeht kein Sonntag, an dem es bei den Gruppenkämpfen nicht ohne Ueberraſchungen zu⸗ geht, manchmal gibt es ſogar„Bombenüberraſchungen“, und die Folge davon iſt, daß es keinen ausgeſprochenen Fa⸗ woriten in irgendeiner Gruppe gibt. Dieſe Tatſache ſogrt dafür, daß die Vorkämpfe um den höchſten Fußballtitel bis zum letzten Augenblick nichts von ihrem Intereſſe ver⸗ Iieren. Das Intereſſe der Zuſchauer ſteigt immer mehr. Wenn man bedenkt, daß zu den acht Spielen des letzten Sonn⸗ tags weit über 100 000 Zuſchauer kamen, obwohl die Witterungsverhältniſſe in allen Teilen des Reiches ſehr ungünſtig waren, ſo erſieht man daraus, daß ſelbſt Sturm und Regen die Anhänger des runden Lederballes nicht da⸗ von abzuhalten vermögen, Zeugen vieler ſpannender und entſcheidender Kämpfe zu ſein. Acht Spiele am nächſten Sonntag Nachdem es unſer Nachbar jenſeits des Rheins für nötig gefunden hat, den für den kommenden Sonntag vor⸗ geſehenen Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Paris abzuſagen, kann dafür ein volles Meiſterſchafts⸗ Programm durchgeführt werden. Nicht weniger als acht Treffen werden den Kampf um die„Viktoria“ in ein immer mehr entſcheidendes Stadium bringen. Gruppe 1: Hindenburg Allenſtein— Hamburger Sein Königsberg Blau⸗Weiß Berlin— Vie Osnabrück im Olympiaſtadion Gruppe 2 a: Köln⸗Sülz 07— Viktoria Stolp in Köln Gruppe 2 b: Warnsdorfer Fͤ— Dresdner SC in Warnsdorf Gruppe 3: Stuttgarter Kickers— Deſſau 05 in Stuttgart ViR Mannheim— Admira Wien in Mannheim Gruppe 4: Kaſſel 03— Schalke 04 in Kaſſel Wormatia Worms— Gleiwitz in Frankenthal HS und Blau⸗Weiß? Es ſieht nach den Ergebniſſen des letzten Sonntags ganz ſo aus, als ob das Ende in der Gruppe 1 nur noch zwi⸗ ſchen dem Hamburger Sportverein und Blau⸗Weiß Berlin liegt. Das Rückſpiel in Hamburg zwiſchen dem Meiſter der Nordmark und dem des Gaues Berlin Mark Branden⸗ burg wird wohl die Entſcheidung bringen, es iſt aber auch gar nicht ausgeſchloſſen, daß man den Meiſter ſchon am kommenden Sonntag in Königsberg ſieht. Im Kampf HSB gegen die Allenſteiner Soldaten muß man den Hamburger Rothoſen nach ihrem hohen:1⸗Sieg über den Vfs Osna⸗ brück— wobei ſie, wie berichtet wird, in der zweiten Hölfte„wie einſt im Mai“ geſpielt haben ſollen— trotz des beachtlichen Könnens des Oſtpreußenmeiſters die beſſe⸗ ren Ausſichten geben. Offener iſt dagegen die Begegnung im Berliner Olympia⸗Stadion, wenn auch hier die Ber⸗ liner Blau⸗Weißen gegenüber den Osnabrückern eine Fo⸗ voritenſtellung einnehmen. Nach unſerer Meinung müßten ſich alſo der Hamburger Sportverein und Blau⸗Weiß durch⸗ ſetzen, was„programmgemäß“ wäre. Fortuna und Schweinfurt 05 In den beiden Abteilungen der Gruppe 2 haben ſich Fortuna Düſſeldorf und der FC Schweinfurt 05 mit:0 eine ſchöne Führung erkämpft. Während den Fortunen der Abteilungsſieg wohl kaum zu nehmen ſein dürfte— das ſchwache Stürmerſpiel der Düſſeldorfer gegen Stolp ſtimmt allerdings doch etwas bedenklich—, wird in der Abteilung B der Abteilungsſieger wohl erſt im Rückſpiel zwiſchen dem Dresdner SC und Schweinfurt 05 ermittelt werden. Am kommenden Sonntag ſollte der Mittelrheinmeiſter Köln⸗Sülz 07 gegen Viktoria Stolp in Köln gewinnen, keineswegs zu unterſchätzen ſind. Das bewieſen ſie ſehr nachdrücklich in Düſſeldorf, wo ſich ihre Abwehr als ausgezeichnet erwies und wo es den Fortunen buchſtäblich erſt in allerletzter Minute gelang, mit dem knappſten aller Siege und zwei werwwollen Punk⸗ ten vom Felde zu ziehen. Der Dresdner SC wird ſich im Sudetenland gewaltig anſtrengen, um gegen den Warnsdorfer Fͤ ſiegreich zu bleiben und damit ſeine Chance gegenüber dem Bayern⸗ meiſter zu wahren. Den erſten Kampf gewannen die Die Rettung . Unb wie entrann er bieſer ſchrechlichen btfahr?“ 4 „Ganz einfach, er hatte„Hampf der befahr“ geleſen- und wußte, was er ju tun hattel“ ara Dresdner gegen den Sudetenmeiſter in Dresden, und auch diesmal müßte es normalerweiſe wieder zu einem Siege reichen. Wir erwarten alſo in den Spielen der Abteilung 2 Köln⸗Sülz 07 und den Dresdner SC als Sieger. Gruppe 3— die ausgeglichenſte Gruppe Selbſt der größte Fußball⸗Experte wird es als unmög⸗ lich bezeichnen, eine Vorausſage über den Ausgang des Rennens in der Gaugruppe 3 zu machen. Vier Vereine liegen mit je zwei Gewinn⸗ und je zwei Verluſtpunkten im Feld, wobei Admira Wien an erſter, Deſſau 05 an letzter Stelle— den Torverhältniſſen nach gerechnet— ſteht. Allgemein galt die Wiener Admira als Favorit, aber ſchon Oſtern zeigte ſie in Berlin gewiſſe Schwächen, die jetzt in Halle gegen den tüchtigen SV Deſſau 05 ſehr deut⸗ lich in Erſcheinung traten. Die Stutigarter Kickers haben auf eigener Anlage ge⸗ gen Deſſau 05 am kommenden Sonntag beſtimmt noch nicht gewonnen, das gleiche gilt allerdings auch für den Kampf im Mannheimer Stadion, wo Admira Wien gegen den VfR Mannheim ſich ganz gehörig wird ſtrecken müſſen, wenn es zu einem oder gar zwei Punkten kommen will. Schalke 04 und Vorwärts Raſenſport Gleiwitz In der Gaugruppe 4 iſt anzunehmen, daß die Entſchei⸗ odͤung nur noch zwiſchen dem dreiſachen Deutſchen Meiſter Schalke 04 und Schleſiens Meiſter Vorwärts Raſenſport Gleiwitz liegt. Die Schalker ſollten auch in Kaſſel nicht allzu große Mühe haben, zu zwei Punkten zu kommen, zumal ſie das Vorſpiel in Gelſenkirchen mit:1 gewannen. Weit ſchwerer wird es dagegen Vorwärts Raſenſport Glei⸗ witz in Frankenthal haben, gegen den Südweſtmeiſter zu gewinnen. Der erſte Kampf endete mit 53 für Gleiwitz. Als Sieger erwarten wir in dieſer Gruppe Schalke 04 und Gleiwitz. Niederrhein-Elf gegen„Rote Teufel“ Am Sonntag, 30. April, trägt die Niederrhein⸗Gau⸗ mannſchaft in Brüſſel einen Fußball⸗ Freundſchaftskampf gegen die„Roten Teufel“, die inoffizielle belgiſche National⸗ mannſchaft, aus. Zu dieſem Treffen werden in der Nieder⸗ rhein⸗Elf der Karlsruher Immig und der Trois⸗ dorfer Müſch die Verteidigung bilden. Die Niederrhein⸗ Elf ſteht wie ſolgt: Tor: Buchloh(Schwarz⸗Weiß Eſſen); Verteidigung: Müſch(SS Troisdorf), Immig(Karlsruher FB); Läufer⸗ reihe: Roberts(Schwarz⸗Weiß Eſſen), Albrecht(Edelſtahl⸗ werke Krefeld), Mengel(Turu Dttſeldorf): Angriff: Winkler, Plückthun(beide Schwarz⸗Weiß Eſſen), Lieſen (Hamborn 07), Günther(Rot⸗Weiß Oberhauſen), Biallas (Duisburg 48/00). Italieus Leichtathlerik begann mit einer Veranſtaltung in Genua, wo es bereits recht gute Leiſtungen gab. Ma⸗ riani gewonn die 100 Meter in 10,9, Lanzi lief die 400 Me⸗ ter in 48,3 und Beyiacqua die 5000 Meter in 15:14. Obe⸗ weger kom im Diskuswerfen auf 48,94 Meter. Frankreichs beſte Segelfliegerin, Frau Eoͤmee Jor⸗ laud, Inhaberin des Fronen⸗Weltrekordes im Höhen⸗ ſegelflug„iſt einem Flugunfall zum Opfer gefallen. VſR Mannheim—Aömira Wien am Sonntag Das Spiel findet beſtimmt im Mannheimer Stadion ſtatt Das Spiel VfR Mannheim— Admira Wien, das auf den Sonntag angeſetzt wurde, wird im Mannheimer Sta⸗ dion ausgetragen. Durch Einbauten werden—4000 Son⸗ derſitzplätze geſchaffen. Jeder Beſucher wird Platz und gute Sichtmöglichkeit haben. Der Vorverkauf zu dieſem Spiel, das um.30 Uhr beginnt, wird am Mittwoch eröffnet. Der VfR Mannheim, der am Sonntag in Stuttgart unglücklich kämpfte, wird am Sonntag der Mannheimer Sportgemeinde zeigen, daß er ſeinen Sieg in Deſſau auf Grund ſeiner ausgezeichneten Leiſtungen errang. ſieſe Leiſtungen wird der badiſche Meiſter auch gegen Admira Wien aufbringen müſſen, um Sieger zu bleiben. Am 30. April empfängt der VfR Mannheim im Stadion die Stuttgarter Kickers. Am 14. Mai ſpielt der VfR. Mannheim Wien gegen die Admira und am 21. Mai wieder im Mannheimer Stadion zum Abſchluß gegen Deſſau 05. Rapid Wien in Wiesbaden Einen ſtark ſportlichen Einſchlag erhalten die„Wies⸗ badener Mai⸗Wochen“, denn gleichzeitig ſeiert der S Wiesbaden ſein 40jähriges Beſtehen. Am 23. April ſpielt der SV Wiesbaden gegen den deutſchen Pokalmeiſter Rapid Wien. 8 Tage ſpäter meſſen ſich die Handballer mit einer Süd⸗ weſt⸗Auswahl. Anſchließend ſpielen die Traditions⸗Fußball⸗ mannſchaften von Nürnberg⸗Fürth und Wiesbaden. Am Ju⸗ gend⸗Turnier der Fußballer und Hondballer vom.—7. Mai nimmt auch der ViR Mannheim teil und am 14. Mai hat der S Wiesbaden Hertha BScé Berlin zu Gaſt. Den Ab⸗ ſchluß bildet vom 24.—29. Mal das 12. Wiesbadener Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier. Berufsborkämpfe im Roſengarten Nach längerer Pauſe werden in Mannheim am Freitag, 21. April, im Roſengarten wieder Berufsboxkämpfe durch⸗ geführt. Das Programm weiſt durchweg erſtklaſſige Paarun⸗ gen auf, die im voraus ſchon ſür ausgezeichneten Sport garantieren. So ſtarten im Hauptkampf im Schwergewicht über 10 Runden Haymann⸗ München gegen Joſt⸗ Frankfurt. Die Vorentſcheidung um die Dentſche Leicht⸗ gewichtsmeiſterſchaft beſtreiten in einem 10⸗Rundenkampf Wöhrer⸗Wien gegen Kretſchmar⸗Dresden. Im Halbſchwergewicht boxt der Mannheimer Er⸗ amateur Hch. Moyer gegen Schmidt⸗München. Schmitt⸗ Mannheim triſſt im Weltergewicht auf den ſtar⸗ ken Karlsruher Wirth. Die beiden letzten Begegnungen gehen über 8 Runden. In einem weiteren Schwergewichts⸗ Badens Kanuten rüſten für 1939 Großes Sportprogramm mit zahlreichen Regatten und Wander,ahrten Wenn die erſten Strahlen der Frühlingsſonne den Winter verbrängen, dann regt es ſich t den Bootshänſern der Kanuten, um für den bald beginnenden Waſſerſport bereit zu ſein. Fleißige Hände waren da und dort auch in den verganigenen Wintermonaten am Werk. um Ver⸗ beſſerungen oder Erweiterungen in den Bootshäuſern und den dazugehörenden Sporteinrichtungen zu ſchaſſen. Im Gau Baden hat man in dieſem Winter einien ge⸗ ſteigerten Wert auf den Selbſtbau von Booten, insbeſon⸗ ders für die Jugend, gelegt. Wenn ſeſtgeſtellt werden kann, daß im Gau Baden insgeſamt 55 Boote im Selbſt⸗ bau angefertigt wurdent, Savon allein in Mannheim 40 und von den Vereinen am Oberrhein die reſtlichen 15, dann wird man den badiſchen Kanuten beſtätigen müſſen, daß ſie die Zeit ihrer Sportruhe in vorbildlicher Weiſe ausgenutzt haben. Dazu können moch eine ganze Reihe von Renn⸗ booten für den Kanurennſport in Dienſt geſtellt werden. Nachdem für ſämtliche Waſſerſportfahrzeuge das Führen der Waſſerſportſlagge und der Eintrag in das Schiſfs⸗ negiſter zwingend vorgeſchrieben iſt, verſpricht man ſich in dat Gemeinſchaften des NS und im Fachamt Kanuſport einen weiteren Zugang von Mitgliedern, insbeſondere aus den Reihen der ſogen.„wilden Paddler“, die bisher von keiner Gemeinſchaft erfaßt werden konnten. Ueber dieſe Maßnahme des Reichsſportführers iſt niemand mehr erfreut, als die bisher ſchon im Fachamt Kaatuſport des NoSh zuſammengeſchloſſenen Kanuſportler, die im Lauſe der Jahre all die Einrichtungen des Waſſerwanderns, wie Bootshäuſer, Kanuſtationen, Zeltplätze uſw. durch ihre Ge⸗ meinſchaftsarbeit ſchaffen konnten, während oſtmals nicht⸗ organiſierte Padoler alle dürſe Einrichtungen mitbenutzen durften, ohne daß ſie dafür ein entſprechendes Opfer in⸗ nerhalb einer Gemeinſchaft des NSRe brachten, alſo nur einſeitig zum Nutznießer dieſer Einrichtungen wurden. Auch hier wird der Zwang zur Führung der Waſſerſport⸗ flagge die Möglichteit einer beſſeren Ueberwachung bieten, wie überhaupt dieſe Maßnahme dem Kanuſport einen wei⸗ teren Auftrieb geben wird. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Tan des Deutſchen Kanuſports am 23. 4. 1039, an dem der Reichs⸗ fachamtsleiter Dr. Eckert, München, das Zeichen zum Start ins Paddeljahr 1939 geben wird und der gleichzeitig zum Opfertag des Deutſchen Kantuſports für das WoW beſtimmt iſt. An dieſem Tage finden in den Gemein⸗ ſchaften des NSR die erſten Ausſahrten ſtatt, verbunden mit Eintopſeſſen, Bootstaufen, Verpflichtung der Renn⸗ mannſchaſten, Kameradſchaftsabenden uſw. Anfang Mai 1939 beginnen bereits die Regatten, die dieſes Jahr wiederum gemeinſam mit dem Gau 13 durch⸗ geſührt werden. Begonnen wird am 7. Mai mit der Langſtrecken⸗Regatta in Darmſtadt⸗Erſelden, es ſolgen am 21. 5. die Langſtrecken⸗Regatta in Saarbrücken, am 4. Junt die Gaumeiſterſchaftenn auf der langen Strecke auf dem Rhein von Speyer nach Ludwigshafen, am 18. 6. erfolgt die Ermittlung der Gauſeſtſieger im Mannheim⸗ Mühlauhafen(nur für Gau 14), am 9. 7. Gaumeiſter⸗ ſchaſten der Gau 13/14 in Manubeim(Kurzſtrecke), am 16. 7. internationale Kurzſtreckenregatta mit Länderkampf Deutſchland— Ungarn— Jugoſlawien in Frankfurt a. M. Vom 21.—23. 7. 30 finden, wie bereits bekannt ſein dürfte, die 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften in Mannheim⸗ Ludwigshafen ſtatt. Als Abſchluß der Regatten im Gau 1/14 werden am B. 8. die Gauſtaſſelmeiſterſchaſten in Frankfurt a. M. ausgetragen. Austrogungsort der Deut⸗ ſchen Vereinsſtaſfelmeiſterſchaften am 3. 9. 39 iſt der wunderſchöne Traunſee bei Gmumden in der Oſtmark. In Verbindung mit den Deutſchen Kanumeiſterſchaftern 1930 wird in der Zeit vom 21.—24. 7. 30 in Mannheim ein Reichsjugendlehrgang ſür die Kanufahreriugend in der Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Jugendherberge am Rhein ab⸗ gehalten. Im Anſchluß an die Meiſterſchaftsregatta in Marei⸗ beim kommen auch die Wanderfahrer zu Wort. Die ſchon ſeit Jahren geplante und immer wieder abgeſagte Nibe⸗ Badiſche Saalſport-Meiſterſchaften Am kommenden Sonntag, 23. April, werden in Pforz⸗ heim die badiſchen Gaumeiſterſchaft im Saalradſport durch⸗ eführt. Die recht umſangreichen Vorarbeiten ſind zum bſchluß getommen, ſo daß mit einem reibungsloſen Ver⸗ lauf zu rechnen tſt. Entſchieden werden am Sonntagnach⸗ mittag folgende Wettbewerbe: Einer⸗ und Zweier)⸗Kunſt⸗ Borme Schulreigen, Kunſtreigen und Radballſpiele. Die orwettbewerbe werden am Samstag und Sonntagvor⸗ mittag erledigt. Im Einer⸗Kunſtfahren iſt der Titelverteidiger Tralli Wagner(Pforzheim) nicht am Start, ſo daß Sig riſt (Karlsruhe⸗Mühlburg) die größten Ausſichten auf die Meiſterſchaft hat. Sigriſt Scheuer(Mühlburg), die Titelverteidiger, dürften im Zweierkunſtſahren ihren Vor⸗ jahrserfolg wiederholen, während im Sechſer⸗Schulreigen die Vorjahrsſieger vom RW„Wanderluſt“ Baden⸗ Oos erneut die beſten Ausſichten haben. Auch den Sechſer⸗ Kunſtreigen dürfte wieder der RVViernheim ſiegreich beenden. Die Radballkämpfe werden in Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsklaſſen entſchieden, wobei in der Reichsklaſſe Kaiſer/ Stöckle vom Celoclub Konſtanz mit Sicher⸗ heit in Front zu erwarten ſind. Außer Wettbewerb wird Greta Roll(Mannheim⸗Sandhofen) mit Darbietungen im Kunſtfahren aufwarten. Wöen auf dex Donau wird nunmehr auf dex Strecke aſſau werden. Den Teilnehmern und Beſuchern der Deutſchen Meiſterſchaften in Mannheim⸗Ludwigshafen, die ja bekannt⸗ lich am 23. 7. enden, wird bei genügender Beteiligung Gelegenheit gegeben werden, evll. in Sonderwagen der Reichsbahn in der Frühe des 24. 7. 30 Mannheim mit einem fahrplanmäßigen Zuge zu verlaſſen, damit ſie noch rechtzeitig in Paſſau, wo die Donaufahrt ihren Anſang nimmt, eintreffen kömen. Auch die Jugend, die im vorigen Jahre bereits auf der Donau war, hat wieder ihre eigene Reichsjugendwander⸗ fahrt in der Zeit vom 24. 7. 30—2. 8. 39 feſtgelegt. Dieſes Mal geht es auf Unſtrut und Saale. Ob die Kanujugend des Gaues 14 geſchloſſen an dieſer Fahrt teilnimmt, ſteht noch nicht ſeſt, da für ſie gemeinſam mit der Marine⸗HJ einne Fahrt auf dem Rhein von Mannheim aus geplant iſt. Weitere Wanderfahrten, die vom Reichsfachamt und von den einzelnen Kreiſen innerhalb des Gaugebietes durch⸗ geſührt werden, wie Pfingſtfahrten uſw. werden gegen die Vorjahre eine weſentliche Belebung auf dem Gebiet des Waſſerwanderns bringen. Bei verſchiedemen Lehrgängen, die vom Reichsfochamt durchgeführt werden, beſteht auch für die Kanuten des Gaues 14(Baden) die Möglichteit der Teilnahme, was für die Ausbildungsarbeit innerhalb der Gemeinſchaften des NSRe und für die Heranbilduna eines guten Nach⸗ wuchſes von allergrößter Bedeutung iſt. In der Arbeit dieſes Sportjahres werden ſich die ver⸗ antwortlichen Führer der Gemeinſchaften des Fachamtes Kanuſport in erſter Linie auf einen intenſive Werbung von Kanuſportlern, die noch außerhalb der NSgie ſtehen, kon⸗ zentrieren, um in zweckmäßiger Breitenorbeit dem Reichs⸗ ſachamt vielleicht da und dort den einen oder carderen Spitzenkönner, aus der großen Zahl der Kanuſporttreiben⸗ den auf dem Gebiet des Rennſports melden zu können. Die Olympiade, 1940 in Helſinki ruft und das Fachamt Kanuſport will ſeine Erfolge von Berlin wiederholen, wenn nicht ſogar übertreffen. Daher muß der Nachwuchs in dieſem Jahre innerhalb des Fachamtes Kanuſport noch mehr gefördert werden, denn ihn haben wir bitter nötig. Den Kanuten des Gaues 14 und insbeſondere den Kame⸗ radenn am Oberrhein und Bodenſee erwächſt im vor⸗ olympiſchen Jahre 1989 hier eine dankbare Auſgabe, weil unter unſeren Spitzenkönnern und in unſerem Nachwuchs Kräfte vorhanden ſind, die bei entſprechender Betreuung das Zeug in ſich haben, zur allererſten Klaſſe aufzurücker!. So gehen Badens Kanuten mit großen Hoffnungen und allen Ernſtes an die Arbeit, um mit Wegbereiter zu ſein in der Erfüllung der großen Aufgabe, die dem NSRe vom Fihrer geſtellt wurde, ein„Volk in Leibesübungen“ zu ſchaffen. Wbd. Wien iü der Zeit vom“ 24.—8. 7. 30 Wirklichkeit kampf, der über 6 Runden geführt wird, ſtehen ſich Thies⸗ Mannheim und Balduwitſch⸗ Wien gegenüber. Mannheimer Billardſieg Mannheim gewinnt knapp mit 11:9 gegen Pfſorzheim Der am Soantag im Kinzinger⸗Hof geſtartete Billard⸗ großkampf gegen den 1. Pforzheimer Billardklub wor für den Club der Billardfreunde Maunheim wieder ein voller Erfolg. Mit 11:9 Siegen hat der CdB bewieſen, daß ſeine Turniermannſchaft auch gegen ſtärkere Gegner mit Erſolg antreten kann. Eine Glanzleiſtung vollbrachte auf dem Matchbrett Häberle, der ſeine Partie gegen den ſonſt viel beſ⸗ ſeren Kuſterer ganz knapp 200:198 gewinner konnte. Auf den kleinen Tiſchen zeigte Kieſewetter mit einer Höchſtſerie von 74 und einem Durchſchnitt von 11,11 ſeine beſondere Begabung für das kleine Spiel. Auch Schmidt, der ſeine 200 Bälle in 20 Aufnahmen beendete, gehört mit zu unſeren beſten Kämpfern. Von den reiichen Partien intereſſieren noch Seitz gegen Gnadler 200:191, Licht gegen Klink 2002178, Gerlach gegen Stöhrer 200:109 und Rimmler gegen Hil⸗ lert 200:150. Badens Eichenſchildelf Am kommenden Sonntag, 23. April, wird in Schweinfurt das Vorſchlußrundenſpiel des Eichenſchild⸗Wettbewerbs der Hockeyfrauen zwiſchen den Gaumannſchaften von Baden und Bayern ausgetragen. Der Gau Baden hat für dieſes Spiel nunmehr folgende Vertretung namhaft gemacht: Tor: Stahl(Germania Mannheim); Verteidigung: Mayer(TV 46 Mannheim), Seubert(BfR Mannheim); Läuſerreihe: Wenk⸗Wolf(VfiR Mannheim), Klein(TB 46 Mannheim), Stürmer(BfR Mannheim); Angriff: Boldt (BfR Mannheim), W Bäurle(TV 46 Mannheim), Schmarje(Schlußſchule Salem), R. Bäurle(TV 46 Mann⸗ heim), Haff(Schloßſchule Salem); Erſatz: Simon(Ger⸗ mania Mannheim). Kein deutſcher Tennisſieg in Sizilien Nicht ein Sieg glückte den öeutſchen Teilnehmern in den Endſpielen des Tennisturniers von Taermina. Frau Hein⸗ Müller unterlag im Gemiſchten Doppel mit Toroni:6, 476 gegen Wheeler⸗Tanaſeſcu. Beuther⸗Göpfert ſcheiterten im Enoſpiel des Männerdoppels:7,:6,:6 an Vido⸗Taroni. Frl. Parakowa brachte im Enoͤſpiel des Fraueneinzels der Amerikanerin Wheeler mit 476,:4,:2 eine überraſchende Niederlage bei. Bei den Männern ſiegte Quintavalle 276, :6,:2,:2 über Tanaſeſecu. Vier große Rundflüge 1939 An Stelle des Deutſchland⸗Rundfluges, der erſt 1940 wieder durchgeführt wird, haben die deutſchen Sportflieger in ihrem Jahresprogramm vier andere Rundflüge und damit Gelegenheit, fliegeriſche Erfahrung zu ſammeln. Am 20./21. Mai findet der Oſtpreußenflug ſtatt, der Nordoſt⸗ deutſche Rundflug am 10./11. Juni führt von Rangsdorf nach Breslau, der Weſtdeutſche Rundflug am 24./25. Juni wird in Konſtanz geſtartet und endet in Köln, während der, Mitteldeutſche Rundflug mit Start in Dresden und Ziel in Braunſchweig am 15./16 Juli den Beſchluß macht. Bis zu 32 NScK⸗Standarten nehmen an den einzelnen Wett⸗ bewerben teil. Jialien nicht in St. Moritz? Programm ohne Skiſport ungenügend Das Organiſationskomitee für die 5. Olympiſchen Win⸗ terſpiele vom.—11. Februar in St. Moritz hat vor kurzem die Einladungen verſandt. Inzwiſchen haben zehn Nationen ihre Teilnahme zugeſagt, es ſind dies Finnland, Frankreich, Polen, Norwegen, USA, Griechenland, Luxemburg, Hol⸗ land, Bulgarien und Belgien. Eine ſehr bemerkenswerte Einſtellung nimmt Italiens Olympiſches Komitee ein. Es beſtätigte das Eintrefſen der Einladung, machte ſedoch ſeine Zuſage von der Durchführung der ſkiſportlichen Wett⸗ bewerbe abhängig. Auf Grund eines durch die Zeit längſt überholten F⸗ Beſchluſſes iſt den Skiläufern der Welt die Teilnahme am ſchönſten und größten Winterſportſeſt, den Olympiſchen Spielen, unmöglich gemacht. Streitpunkt iſt die Amateur⸗ frage der berufsmäßigen Skilehrer. Die 0S, d. h. ihr Präſident N.., Oeſtgaard(Oslo), nimmt den Stand⸗ punkt ein, wenn die Skilehrer für Olympiſche Spiele keine Startberechtigung erhalten, dann gibt es überhaupt keinen Skiſtort auf Olympiſchen Spielen. Das IOc hingegen iſt⸗ der Meinung, daß man einiber weniger Skilehrer wegen die ſeit 1896 befolgten olympiſchen Beſtimmungen nicht um⸗ zuſtürzen oder abzuändern brauche. Die Skiſportlex der ganzen Welt ͤürften der gleichen Meinung ſein. Aber ſo lange die Fs, zum mindeſten in ihrer gugenblicklichen. beſteht, wird dieſer ungerechte Zuſtand wohl an⸗ auern. Der Internationale Borſport⸗Verband(FJBA] beſchloß auf ſeinem Kongreß in Duhlin, neben Ecuodor auch die Slowakei als ſelbſtändigen Verband aufzunehmen. Chile wurde wegen Nichtzahlung ſeiner Beiträge der Mitglied⸗ ſchoft verluſtig erklärt. Boruſſia Neunkirchen empfängt am kommenden Sonnfag die Fußballmannſchaft des 1.§Fc Nürnberg zu einem Freunoſchaftskampf 5 Der Karlsruher F fährt am Wechenende mit ſeiner Fußballelf in die Oſtmark, wo er am Samstag in Wien gegen Wacker und dann am Sonntag in Graz ſpielen wird. Kleine Syort-Nachrichten Badens Franen⸗Handballmeiſterſchaft wird am Mittwoch mit der Begegnung der beiden Mannheimer Vereine TV 46 und VfR ſortgeſetzt. Am Sonntag findet dann das Rückſpiel ſtatt, das vorausſichtlich bereits die Entſcheidung in der Meiſterſchaft bringt. Stahlnnion Düſſeldorf ſicherte ſich auch in dieſem Jahr im Gau Niederrhein die Hanoballmeiſterſchaſt der Frauen. Hollands Hockeyfrauen feierten in Kopenhagen zwei ſchöne Siege. Die A⸗Mannſchaft gewann den Länderkompf gegen Dänemark:0 und die B⸗Elf wor mit:1 ebenfalls erfolgreich. Dick Hough unterbietet Balkes Weltrelord Der amerikaniſche Student Dick Hough ſtellte in Newhaven im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen mit:07,3 Min. einen neuen Weltrekord auf. Den bisherigen Weltrekord hielt der Deutſche Joochim Balke(Bremen) mit:09,5 Minuten. Hough hatte bereits zuvor mit:00,6 für Hie 100 Nards einen neuen amerikaniſchen Retoe aufbeſtellt. Auf dem gleichen Schwimmfeſt verbeſſerte die Amerikanerin Dilliard den bisherigen Landesrekord für Freuen über 10% Porôs auf:16,5. Ausſcheidungsfechten im Degen und Florett Nuch längerer Pauſe treten die Fechter und Fechterinnen wieder zum an. Das Bezirksklaſſeufechten im Männer(Degen) und Frauen(Florett; iſt auf den 30. April nach Heidelberg geleat worden. Im Degenſechten ſteht Her Elektromelder zur Verfügung, welcher ſeit langem in allen wichtigen Kämpfen mithilft, den Beſten zu ermit⸗ teln, und den Fechtern die Gewähr für einwandfreie Trei⸗ feranſage bietet. Im Frauen⸗Florett werden ebenſo wie⸗ derum ſpannende Kämpfe zu erwarten ſein, zumal hier der Nachwuchs wieger in Erſcheinung treten kann. ———— Hauptſchriftlelter und derantwortlich für Politik: De. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cart Onno Elſenbart.— Hau⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes. — Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, k 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob Fa u de, annheim. Zur geit Preioliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B äber 11 C0 Geſamt-.⸗A. Monat März über 21 500 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 18. April 1989 23 Menſchen entrannen dem Flammentod: Großſener wütete bei Bühl Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebäude eingeäſchert *k Steinbach bei Bühl, 18. April. In den frühen Morgenſtunden wurde unſere Ge⸗ meinde durch ein Großfener heimgeſucht, dem zwei Wohnhäuſer und zwei Oekonomiegebände zum Opfer fielen. Unter Aufbietung aller Kräfte öͤer Feuerwehr von Steinbach⸗Bühl und Neuweier gelang es die ſchwergefährdeten Nachbargebäude zu retten, die durch den Sturm und Funkenflug in höchſte Gefahr geraten waren. Durch den Brand ſind 23 Perſonen, die nur das nackte Leben retten konnten, obdachlos geworden. Drei Stück Großvieh verbrannten. Ausgangspunkt des Feuers, deſſen Urſache noch ungeklärt iſt, war das Oekonomiegebäude des Ziegeleiarbeiters Bern⸗ hard Höll. Es ſprang ſofort auf das danebenlie⸗ gende Oekonomiegebäude des Ziegeleiarbeiters Franz Büfner über. Als die Bewohner des Hauſes den Brand bemerkten, hatte das Feuer ſchon auf das Wohnhaus— ein uraltes zweiſtöckiges Fachwerk⸗ gebäude— übergegriffen, das im Nu in hellen Flammen ſtand. Das Feuer ſprang auch ſofort auf das durch einen ſchmalen Gang getrennte Nachbar⸗ haus, das von der Familie Franz Hettler Witwe und deren Sohn Hermann Hettler ſowie dem Landwirt und Arbeiter Auguſt Franck bewohnt war über. Zwar gelang es, dieſes Haus von der völligen Zer⸗ ſtörung zu bewahren, aber das obere Stockwerk iſt vollkommen ausgebrannt. Die unteren Räumlich⸗ keiten haben durch das Waſſer ſtark gelitten. Für die Brandgeſchädigten wurde vorbildlich ge⸗ ſorgt und alle erforderlichen Maßnahmen für die Unterbringung, die teilweiſe bei Verwandten erfol⸗ gen konnte, getroffen. Die Branoͤgeſchädigten ſind zum größten Teil verſichert. Der Schaden iſt jedoch ſehr beträchtlich.— Walobrand im Hochſchwarzwald * Vöhrenbach, 18. April. Montagnachmittag war im benachbarten Langenbach ein Waldbrand entſtan⸗ den. Auf einer abgeholzten Waldfläche hatte ein junger Mann ein Feuer entfacht, um Ueberreſte zu verbrennen. Während der Mittagszeit hat er dann das brennende Feuer auf kurze Zeit, verlaſſen. Der ſtarke Wind trug die Flammen weiter und bald waren drei Waloflächen verſchiedener Be⸗ ſitzer vom Feuer erfaßt. Der Vöhrenbacher Feuer⸗ wehr gelang es im Verein mit der Bevölkerung von Langenbach, des Feuers Herr zu werden. Der noch ziemlich feuchte Waldboden hatte zum Glück ein ſchnelleres Umſichgreifen des Feuers verhindert. Er hatte experimentiert. Pfeddersheimer Großfener fand ſeine Aufklärung * Pfeddersheim b. Worms, 18. April. Eine merk⸗ würdige Aufklärung hat jetzt das kürzliche Großfeuer in ſeinen Urſachen erhalten. Die Kriminalpolizei ſtellte feſt, daß ein Schloſſer⸗ lehrling in einem Schmiedefeuer eine Stahl⸗ ſtange glühend gemacht und dann zum Zwecke der Härtung in einem im Lagerſchuppen ſtehenden Kü⸗ bel mit Rohöl getaucht hatte. Natürlich ſtand das Oel ſofort in Flammen und der Lagerſchuppen ging in Flammen und Rauch auf. 8 Was Ludwigshafens Polizei notiert: Sjährige lebensgefährlich verietzt Die Gefahren der Straße * Ludwigshafen, 18. April. In der Hems⸗ hofſtraße lief ein achtjähriges Mädchen in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens. Dabei wurde das Kind durch das linke Hinterrad erfaßt und zu Boden geworſen. Das Hinterrad ging ihm über den Unterleib. Lebensgefährlich verletzt ſchaffte man es ins Krankenhaus. *. Ein verheirateter Mann von hier lief in der Mannheimer Straße einem in Richtung Oggers⸗ heim fahrenden Perſonenkraftwagen in die Fahr⸗ bahn. Er wurde durch den Wagen erfaßt und zur Seite geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Lenker des Perſonenwagens ſchaffte den Ver⸗ unglückten ins Krankenhaus, in dem er wieder zu ſich kam. Durch den Sturz hat er ſich erhebliche Verletzungen zugezogen.— Vom Verletzten und Kraftfahrer wurden Blutproben genommen. * * Raſtatt, 18. April. Abends ereignete ſich auf der Umgehungsſtraße Neumalſch—Muggenſturm ein tödlicher Verkehrsunfall, bei dem der 40 Jahre alte verheiratete Otto Zimmer aus Malſch ums Leben kam. Zimmer, der mit dem Fahrrad auf der Verbindungsſtraße zwiſchen Mug⸗ genſturm und der Landſtraße fuhr, räumte einem von rechts kommenden Perſonenkraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht ein. Im letzten Augenblick wollte der Radfahrer, zu ſpät die Gefahr erkennend, die Straße überqueren, wurde dabei aber vom lin⸗ ken Kotflügel des Kraftwagens erfaßt und über die Motorhaube in die Windſchutzſcheibe ge⸗ chleudert. Dabei flogen dem Lenker des Wagens die Splitter ins Geſicht. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er eine knappe halbe Stunde nach dem Unfall ſtarb. * * Landau, 18. April. Der 61 Jahre alte Michael Gleich aus Ofſenbach befand ſich mit ſei⸗ nem Fahrrad auf dem Heimweg. In der Rudolf⸗ Heß⸗Straße begegnete ihm ein Omnibus und hinter dem Radler fuhr ein Laſtkraftwagen, der ihn über⸗ holen wollte. Dabei wurde Gleich durch den Laſt⸗ kraftwagen angefahren und zur Seite geriſſen. Mau ſchaffte ihn ſchwerverletzt ins Kronkenhaus, in dem er wenige Stunden ſpäter ſtarb. „JIrohi Walz in die Palz.. Heiterer Pfälzer Nachmitlag in Altriy Landhäufer-Chorkompoſitionen nach Glückſteinſchen Dichtungen h. Altrip, 18. April. Zu Ehren des Pfälzer Dichters Hanns Glück⸗ ſtein gab es Sonntag hier einen ſorgfältig vopbe⸗ reiteten und wohlgelungenen Heiteren Pfäl⸗ ser Nachmittag unter dem launigen Leitgedan⸗ ken„Frohi Walß in die Palz.“ Dem hieſi⸗ gen angeſehenen Geſangverein„Sänger⸗Einheit“ ſchloß ſich der Männer⸗Geſangverein Ludwigshafen⸗ Rheingönheim an, ſo daß der Geſamtchor nicht weniger als 120 Sänger zählte! Die freundliche, uralte Römerſiedlung Altrip iſt gerade jetzt in ein einzigartiges Blüten⸗ meer getaucht und ſah zu dieſem„Weißen Sonntag“ in ihren Mauern viele auswärtige Gäſte. die es ſich hinterher in den bekannten gutbäuerlichen Gaſtſtätten recht wohl ſein ließen bei Weizenbier und Pfälzer Wein, Weißem Käs und Handkäs, Bauernſchinken und den berühmten Backfiſchen. Der Pfälzer Heitere Nachmittag konnte natürlich nur vor Stuhlreihen abrollen, denn der Saal des„Schwa⸗ nen“ wäre bei Wirtſchaftsbetrieb noch weniger im Stande geweſen, alle erſchienenen„Reiſeluſtigen“ aufzunehmen. Sowieſo mußten genug Beſucher auf die Wiederholung des Programms wenige Stunden ſpäter in der Luitpoldhalle im benachbarten Rhein⸗ gönheim vertröſtet werden! Emil Landhäußer, Komponiſt und zugleich muſikaliſcher Leiter des Nachmittags, zerlegte die Weinreis in mehrere Stationen: Aufbruch und Wanderung, Einkehr und ſchließlich Heimkehr. Im⸗ mer wechſelten Orcheſter, Chor und Sprecher Schlag auf Schlag miteinander ab. Die Mannheimer Rundfunk ⸗ Bauern ⸗ Kapelle“(Klaus Schmitt), wie der Zettel ſie einführte, war mit neun von ihren gewohnten zwölf Mann erſchienen, durchweg ſtilgerecht angetan mit roter Weſte, weißen Hemdärmeln, niedrigen Filzhütchen mit rotem Bändchen. Dem Fetrasſchen Wanderlieder⸗ marſch ſolate Höfers„Es ſingt der Rhein“, ein zünftiger Ländler. der Hanemannſche Volkslieder⸗ ſtrauß, bei dem der ganze Saal mitſang und der⸗ gleichen. Die Kapelle allein ſchon ſorgte für frohe Stimmung. Der große, ſtimmungsſtarke kombinierte Män⸗ nerchor ſang die ſchönſten einſchlägigen Kompo⸗ Intereſſanter Vortrag im Mannheimer Altertumsverein: Weinheim im Spiegel der Vergangenheit Nie wird Weinheim häufiger von den Monuhei⸗ mern beſucht, als wenn es ſich in Blüten zu ver⸗ ſchwenden ſcheint und die Natur dort gllen Zauber entfaltet. Daß es ſich aber lohnt, ſich auch um die Stadt Weinheim ſelbſt eingehender zu kümmern, das zeigte der ſehr intereſſante und anſchouliche Lichtbil⸗ dervortrag, den Profeſſor Freſin, Weinheim, im Mannheimer Altertumsverein hielt und durch reichhaltiges Karten⸗ und ungewöhnlich ſchönes Bildmaterial verlebendigte. Recht alt ſchon ſind menſchliche Siedlungen auf Weinheimer Boden. Wie Funde(im Weinheimer Heimatmuſeum zu ſehen!) beweiſen, hatten ſich hier ſchon in der Bronzezeit Menſchen niedergelaſſen, in der Hallſtattzeit, in der Römerzeit und in der fränki⸗ ſchen Zeit. Im Gebiet der ſogen. Kapellenäcker hat⸗ ten ſich Römer angeſiedͤelt und im gleichen Gebiet ſpäter auch Franken unter ihrem Sippenführer Wino, der der Sieoͤlung Winenheim den Namen gab. Und auf dieſem Gebiet ſtand auch das älteſte Wein⸗ heimer Kirchlein, daher Kapellenäcker, das ſpäter im 13. Jahrhundert der Deutſchorden in ſeine Obhut nahm, als er in Weinheim eine Niederlaſſung gründete. Die Weinheimer Altſtadtſiedlung war nicht befeſtigt, beſaß jedoch als Schutzanlagen in halber Höhe des Wachenberges einen Ring⸗ wall und ein Tor im Birkenauer Tal, die Neumaurer Pforte. Das Dorf ſtand zunächſt unter der Herrſchaft des Kloſters Lorſch und erhielt unter Kaiſer Otto III. das Marktrecht. Unter Heinrich III. wurde„Winem“ kaiſerliche Münzſtätte, aber Heinrich IV. überließ dieſes Münzrecht 1065 dem Abt von Lorſch. (Die Erinnerung an das Münzrecht lebt in der „Münzgaſſe“ fort.) Und ein Lorſcher Abt war es auch, der um 1100 Burg Winenheim, die Windeck, erbauen ließ. Das Dörſchen Müllen oder Müll⸗ heim, ſo genannt von den Mühlen, die dort lagen, geriet in beſondere Abhängigkeit von der Burg und hatte die Verpflichtung, ihre Beſatzung mit Lebens⸗ mitteln und Feuerung zu verſorgen. Als 1232 das Kloſter Lorſch aufgehoben wurde, erhoben ſich wegen des Marktfleckens Winenheim Streitigkeiten zwiſchen Kurmainz und dem Pfalz⸗ grafen bei Rhein. Weinheim kam zu Kurmainz, aber der Pfalzgraf gründete kurz entſchloſſen unter⸗ halb der Windeck auf einem Hang ihr gegenüber um das Kirchlein St. Maria in den Feldern die neue Stadt, die ſofort Markt⸗ und Stadtrecht erhielt und mit Mauern und Türmen, Wall und Graben gut be⸗ feſtigt wurde. Burg und Neuſtaoͤt bildeten eine mili⸗ täriſche Einheit. Wehrtürme, waren der Rote Turm, der Blaue Hut, der ein uoch unbetretenes Ver⸗ lies beſitzt, und die beiden durch einen Steg verbundenen Hexentürme, von denen nur noch einer vor⸗ handen iſt. Jedenfalls entwickelte ſich die mit Privilegien be⸗ gabte Neuſtadt aufs beſte und überflügelte in kurzem die ländliche weit ältere Altſtadt. Immer dichter rück⸗ ten die Stadtteile zuſammen zu einer Stadt. Im Pfalzgrafenſchloß zu Weinheim reſidierte 1698 Ja Wellem und plante eine großartige Schloßanlage und die Erhebung Weinheims zur kurpfälziſchen Reſidenz In den Räumen über dem Obertor lebte ihre letzten Jahre und ſtarb Kurfürſtin Eliſabeth Auguſte, Karl Theodors Gattin Das Adelsſchloß der Ulner von Dieburg, das ſchließlich an die Grafen von Berckheim überging, wurde in dieſen Tagen von der Stadt Weinheim ge⸗ kauft und wird in ſeinen unteren Räumen zum Schloßcafé werden Manches Mal alter Zeit verſank und verſinkt, aber noch manches Kleinod der Vergangenheit be⸗ reichert das maleriſche Stadtbild Weinheims. ud. ſitionen Emil Landhäußers, der im ganzen 50 Dichtungen ſeines Freundes Glückſtein vertonte und ihn zur Lieferung von Texten anregte. Die verbindenden Worte ſprach das frühere Mitglied der Mannhewer Oper Hugo Voiſin mit viel Das ausgeſetzte Kind Der zweijährige Junge, der im Wartezimmer eines Heidelberger Arztes gefunden wurde Zur Zeit beſchäftigt ſich die Polizei damit, zu unter⸗ ſuchen, ob zwiſchen dem berichteten Kändes⸗ raub im ſüdfranzöſiſchen Ort Pierrefen und der Auffindung dieſes von einer bisher unbekannt ge⸗ bliebenen Frau in Kirchheim⸗Heidelberg ausgeſetz⸗ ten zweijährigen Jungen ein Zuſammenhang beſteht. Photo: Kriminalpolizei Heidelberg Sinn für Glückſteinſche Art, Pfälzer Mundart, Humor und Urwüchſigleit. Alles ſtimmte begeiſtert zu, als er einmal ſchloß:„.. ich bin ſo froh, daß ich e Päl⸗ zer bin!“ Die Altriper brachte Voiſin mitunter faſt aus dem Häuschen. Zum Schluß vereinigten ſich noch einmal Chor und Orcheſter zum zündenden Sängermarſch„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'“. Selten wohl waren die Altriper von einem Sängerfeſt ſo begeiſtert wie von dieſer Glückſtein⸗ Stunde, und die Verherrlichung ihrer ſchönen Hei⸗ mat in Wort und Ton ſprach unmittelbar zu ihren Herzen. Ganz im Geiſt neuzeitlicher Kulturpoli⸗ tik beteiligten ſich alle gern am gemeinſamen Lie⸗ derſingen, das wunderbar den Gemeinſchaftsgeiſt entwickeln hilft. Dr. Fritz Hau bold. Motorradunfall bei Walldorf Ein Schwer⸗ und zwei Leichtverletzte L. Walldorf, 18. April. Unweit der neuen Hardt⸗ brücke ſtieß auf der Straße Walldorf⸗Sandhauſen ein hieſiger Motorradfahrer mit einem Rad⸗ fahrer aus Sandhauſen zuſammen. Dabei wurde der als Sozius auf dem Motorrad mitfahrende Heinrich Gilbert aus Walldorf ſchwer ver⸗ letzt und in das Heidelberger Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Motorradfahrer und der Radfahrer kamen mit leichteren Verletzungen davon, obwohl das Fahrrad vollſtändig zertrümmert wurde und auch das Motorrad erhebliche Beſchädigungen auf⸗ wies. SSS————————————————————————————————————————————————————.— 18. 17. 18 107.7 143,5 74.50 84.50 17. 108.0 129,2 140,2 76.75 Dresdner⸗Leipz. eſſen Metallb Düſſeld. Hoefelbe Don am. A. Nobel 81,— Hoelch.RBla Bgw offm.⸗Stärke hil. Holzmanr Gotelbetried. Hutſchenreuter, 80.22 40 Niederl. Kohle 80.87 troeenαο 114.0 eckarwerke Nordd Kabelwe do. Steingutfd 18 17, 18 17. 191.7 191.8 18· 17. 112.0 11.0 105,7 106.0 117.7 117.7 104,5 105,0 84,75 84.75 Slecmene Oaten Stader vederfabr Steatit⸗Magneſia 160.0 .. Stettin. Portl.⸗3. 108,5 110,2 Stock 4& Cie SGort. Handelsgeſ. Com, ⸗ u. Privatb Deutſche Bank. Di Centrolb.⸗Kr. Dt.Eff.- u..⸗Bk. 109.0 110,5 158,7 B li 18 17. 18 17. 18 17. 18 17. E D 4¼ RaſſelBz. Verd— 4% Rhein. Hypdk, achm KLadewig.. 90,50 Phrprell. Altbeſ. 134,0 134,2 R 65. 9 70. 90.— 00,— Haſce Maſchinar 106,5 106.7 Deuische Pommern Altb. 1 150,0. 4 Schl. Landſch. 5¼ do. Liquid. 100.9 101.10Saſali.⸗G.. 64,— 64.25 testverzinsl. Werte S N 130.0 99.8749e. Kom..1 68,50 08.50—— 8.-Holſt. Altbei 1.L. 5 844½ Rh⸗Weſtfode. o. Elektr.⸗ 0 40, Anleihen- Seſfalrn Alitel 135,0 135,05/. do. Abfind 101,5 101,8 289155 3 90.— 99.— Serk Elekt, 144,0O Reich, Länder, Reichspot. 7 775 98,25 4½ Süchſ. Bötred. erl. Kindl Br. 23, Aeeneee 6 Gubnetet. fCſind 202 Stadischafien 1i cre börre..— 0, 6 F66,.2. 19 9 7, ed.. S. 5 8 10⁵0 89 17 8 99 98,50 4% Berl. Pfbrum Goldpf. kn. 23 90,— 09, Betonzu Monier. 148,1 148.5 o Bi.Reichgant.27 101,7 101,74½ Breslau 8 1. Goldpf. 99.— 99. ½ Südd. vdkred. Boswauckfnauer 140,0 140,2 4½-Schaz 25 99,50 99,504½ Duisburg 28.. 98,50½ Pr. Zeniral, i 9, 10 100,0 100,0 Scauh-Nürnbeeg. 1 de. Lcde J. 80·12.12%½ Düſſelderf 2. Diabtſc. K.7 90.— 90.—uſThür danpes. SS (Reichsant 1984 99.62 99,6%4. Eſſen 26 byp.⸗Bk. 7 21 99,— 99,— Brem.“ Wolltäm.„0 183, 3% Voung-Anl 102,1 102.04 2 3 4 3% Weſtd. 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Gumm Harpen. Bergbau Heidenau. Vapf pemmoor Portl Heſſ u. Herkul Br. Hildebrand Mühl Hindrichs⸗Auff. c NM. irſchberg. L⸗derf⸗ E 120,0 164,0 120,0 89,75 140,2 148,2 133 6 100,0 151,2 85.— 115,0 134.0 140,0 128.5 133.0 107,0 107.8 140,1 1147 ..5 14500 13770 183, 10 —— 159,5 126,0 131.0 89.3, 113.0 110,2 1476 gre 121.5 134,0 107,5 153,7 112.2 134.7 130,0 134,0 147,0 11670 161,7 14575 13752 ſeſe Bergban do. Genußſch. Immob. Münch. InduſtriePlauen acobſen... ohn. J. A. ahla, Porzell au ali⸗Chemie Rali Aſchersleber ramag Klöckner-Werke Rnorr,&. 5. Roksw. u. Chem. Rollmac& Jourd fötier Leder Kraftwerk Thür. Nef, ſeronpr. Metall Rüppersbuſch, 8 ſahmeyer à 6e. kaurahütte— Zeipz. Br. Riedeck Leopoldgrube vinoe'sEismaſch. oindner. Gottfe Lingner⸗Werke. Sotom. Krauß annesm ann ansfeld Bergd, Markt⸗ u. Kuhlh MaſchinenBuckau Mech. Web. Soras Mereur Wollw. Metallgeſellſchaft Miag Mühlenban Mimoſo Mitteldtſch. Stah Mühle Rüningen um. 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Schultheis Schwabenbrdu Seid&Naumann lasiue 176.5 140,0 100,1 189,0 178.0 178,5 119,0 118.0 135,5 104.0 108.0 91,25 77,25 130.3 180.0 131⸗5 114,0 130,0 80,— 135,0 183.5 12,5 100,8 110.0 12 108,2 220,0 — StöhrKamingarn Stolberger Zink. Sebr. Stokwerk Südd gucker emvelhofer geld hür Elektr..8 Triumph. Werke. Tucher, Brauerei Tuchfabr. Aachen 8 Ererhen 0 130,0 212.1 118,0 114.0 104.2 108,5 91,0 70, 139.1 340, 190,0 132.2 142,5 81.— 135•0 128,0 174,7 101,1 110,0 ſer. Spielkarten Edem. Charl. do. Gumb Maſch. do. dt. Nickelwerke do. Stahlwerte. do Trik. Bollm. do Ultramarin Vitroria-Werke Bogel. Tal.-Draht anderer⸗Werte. arſtein, Eiſen Wiſſerwe Gelſt Wenderoth Weitd. Raufh. A. Weſteregeln Weitf. Sicküler⸗Küpn Wintershaſl Wiſſner Metal ſeiß Jkon eizer Maſch.⸗Fb. Sase Waldhof uckerf.Rl. Wanzl. »* N raht Sank-Aktien Alg. Dt. Er.⸗Anſt. Badiſche Bant Bank ſ. Brauind, Bayr Hyp. u. Wo. D 118.2 118,0 1212 12275 72.37 73,25 10⁰.7 105,0 75.50 77. 100.7 160,5 102,7 103,1 07,80 98.25 153.8 134,8 152,0 152,0 00,25 90,25 104,7 165,3 102,3 104.0 11570 115.5 138,0 130,0 120,3 121,0 02,62 92,75 1172 11770 08.— 97,75 104, 7 104.7 Scha Neu⸗Guinea. Dt. Goldbisc⸗Bt, Dt. Hypoth.⸗Bant Dt.Ueberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining Hov. Bf Reichsbank Rh. Hyp. Bt. Mhm. Rh Weſt. Boder. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdd Vereinsbk. Hamb. Wſtb.Bodenkredit 100,1 104,2 92,— 105,5 108.0 178,5 123.7 104,5 1017 119,2 105,0 Verkehrs-Aktlen AachenKleinbahn AGf. Verke hrsw Allg. Lotb. u Krw. Di. Eiſenb.-Betr. Dt.Reichb. 7/ Bu Hapaeg Hambg. Hochbahn —— ⸗Südam. Nordd. Bloovd. 70, 118.2 1375⁰ 67 25 124,1 50,37 97,50 131,0 100,1 105•5 92.25 165,5 180,0 131•0 123.7 104,5 119.5 104.7 71,75 120,2 136˙7 67.25 124,1 50,25 57,50 Vorsicherungs-Aktlen Uach. u. Al. Feuer do. Rückverſ 185.0 930,0 Allianz u. Sttg. B 241,0 2440 do. Lebenspbk. Berlin. Feuerverſ Colonia⸗Feuerv. 5—.— Kreditv. agdebg. Feuer Touringiacrt. 4 205,0 Kolonial-Werte Otſch.⸗Oſtafrita. amerun Eiſend Otavi⸗Minen 2⁰⁵,0 — — 97, 100,0 7 19,37 20,i nSng-B. us 97,— 90.— —=—3 2532 2 SSrrSS SSnS22222 EE SöSSSD ————— ————!!!!—?!?!T½——————— —— 3 Yã Ä6‚—XT7T2T7T7T—TT—————————————— —— 3 Dienstag, 18. 4 ril 1939 taa, 9 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 177 Daimler-Benz AG, Siuiigari 9a Akii 3 Reichsbankausweis 33 ien schwächer Normale Eniwicklung mler⸗B 2 SS G bat auch die Ergehniſſe des Sehr ruhiger Marki/ Renten wenig verãänderi Der Ausweis der Reichsbank vom 15. April läßt eine 8 1 in erſter Linie zur weiteren Erhöhung K Arer eiſungsſchigrelt angewandt. Iu Inueſtint im großen und ganzen wieder normale Entwiatung in der den 20,4(24,.0) Mill. ausgegeben, 31 Nr ſtitionen wur⸗ Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich wurden auf Vortragsboſis gehandelt. Von Stadtanleihen zweiten Aprilwoche ertennen. Die geſamte Kapitalanlage gen betrugen 2522(25, Mil 2 ie Anlageabſchreibun⸗ 0 ſtellten ſich 28er Gelſenkirchen⸗Buer und 7er Plauen je der Reichsbant hat ſich in der verfloſſenen Bantwoche um —— 98 auch die Frankfurt, 18. April. 46 v. H. höher. Sonſt ſind noch 2, Pommern⸗Provinzaus⸗ 276 Mill. auf 8533 Mill.& verringert, womit die zuſätzliche tertküöungsfonds ürdle Geſolgſchaft wiederdeein Berag Die Borſe ſetzte zunächſt noch abgeſchwächt ein, um dann loſung und zoer Pommern⸗Provinz ſowie 2. Dekoſama mit Ulimo bbärz⸗Seleſtung gun zu on gegen Leh, Hin dor von 2 Mill.“ zugeführk werbenichelte pieder, Fin Perrag eber etwas freundlicher zu werden, Am Aktienmarkt ver⸗ je plus J6 v. H. zu erwäh In Induſtrteobligationen Vorwoche abgedecht iſt. Im einzelnen haben die Beſtände S mit 2,5 Mill mochte die unveränderte 756 v. H. Dividende von Daimler⸗ 10 7 4 v. H. zu erwähnen. In Induſtrieobligationen an Handelswechſeln und Schecks um 340,3 auf 74278 Mill. in Stuttgart-IntertückbelReingewian ſoll der om lö. Mai Bens mit einem Bezugsrecht 2˙1 keinerlel Auregung zu Far das Geſchäft etwas lebafter. Farbenbonde ſtiegen um und an Lombardforderungen um 3,0 auf 34,0 Mill.(ab⸗ nie Berteilung Hauptverſamm⸗ geben und die Daimler Aktie verlor 1 v. H.(1374). Stär⸗ 6, Z7er Harpener um 76 v.., während Krupp Treibſtoff genommen. Die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln ſind mit SS 8 von 5 155 v. H, ker ermäßigt eröffnete noch Klöckner mit 116 nach 117. Auch v. H. einbüßten. 2,5 Mill. /, diejenigen an deckungsfähigen Wertpapieren 55 run von 15 ill. 4 Zell⸗Aſchaffenburg gaben auf 1059(minus 76) v. H. Von d Einhei mit 668,1 Mill. nur geringfügig verändert, während ſich n bar zur Ausſchüttung ge⸗ Bekula auf 1587r Iminus 56 v..), Conti Gummi auf 214½ inheitskurſen gehandelten Bankaktien er⸗ die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren um 76,3 auf 400,7 (minus%) nach. Auffallend ſchwoch lagen Weſtdeutſche holten ſich Deutſch⸗Aſiatiſche um 15. Bei den Hypotheken⸗ Mill. erhöhten. Die ſonſtigen Aktiven gingen um 93,0 Der. Umſatz ſtieg von 367 Mill. im JFahre 1937 auf Kaufhof, die um 1½ y. H. auf 102/ nachgaben. Gut be⸗ banken büßten Deutſche Zentralboden und Rheiniſche Hypo⸗ auf 1334,0 Mill.„ zurück, was hauptſächlich auf der Ab⸗ 206 Mill.. im Jahre 1938, woran das Auslandsgeſchäfl bauptet hörte man Eßlinger Maſchinen. Von den übrigen theren je 6 v. H. ein. Am Markt der Kolonialwerte ſtie:- deckung des Betriebskredies des Reiches und auf der Ein⸗ wieder einen namhaften Auteil hatte. Die Summe der Aktien kamen erſte Kurſe zuſtande, Farben wurden zu Be. gen Neuguinea gegen die Notiz vom 15. April um 4 v.., löſung von Zinsſcheinen beruht. ühne und Gebälter betrug 103(93) Mi(l.., für geſetzliche ginn etwa 147* v. H. tariert, bei freundlicher werdender andererſeits wurden Schantung um 2 v. H. herabgeſetzt Die fremden Gelder zeigen mit 1126, Mill.& eine Ju⸗ ſoziale Leiſtungen wurden 75(5,8) Mill. 4, für freiwillige kursgeſtattung zog die Kurstare on. Von den wenigen Bei den Induſtriepapieren erhöhten ſich nach Pauſe Berg⸗ 0 ſoziale Leiſtungen 4,6(2,8) Mill.„ ausgegeben. Steuern böber norierten Papieren waren Metallgeſellſchaft 56 v. H. 5 5 5% der Privatwirtſchaft entlällt. Die Beſtände an Gold ſtellen 9 mann Elektrizität 4 und S 36 6 i eriorderten 22,(90,6) Mill.“. Die umſotzerhöhungen und gebeſſert„am Bantaktienmarkt Reichsbank 180 nach 1794. beteräet um 4 und Steateid Magneſia um 5 ſich unverändert auf 70% Mill., dieſenigen an deckungs⸗ Seren ge Srächten eine Ausweilung faſt oller Der Nentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhia Farbenbonbs v. H. Rüee ie waren Sächſiſche Webſtuhl um 3, Gebr. fähigen Deviſen haben um 0,3 auf 5,9 Mill. zugenommen. ——— der eigenen Kapitalbaſis ſoll, etwa auf letzter Baſis genannt, Reichsbankvorzüge konnten T688 Mil., Me an 35 +5 91 38 8 ehöroͤliche Genehmigung erteilt iſt, nunmehr ſich nicht ganz behaupten, 124½ nach 124.25. Reichsaltbeſitz„Berliner Kindl Stammprioritäten um 4) v. H. 5, ill., an Rentenbankſcheinen um 3 auf 376 Mill. ———— 8 e Kopitalerböhung dagegen mit 131/6 gut behauptet. Von den feſtverzinslichen Steuerontſcheine blieben unverändert. 3— Mitbin f 5*— 9—— emiti 1 lanf 3. durchgefgrt werden. Die nene 3—0 5 0 8 3 ithin i er geſamte Zahlungsmittelumlau tlen ſollen mit Getwinnberecheigung ab 1. San Am 8855 ſpäte Schuldbücher und Kommunal⸗ Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G auf 9906 Mill. zurückgegangen gegenüber 10 351 Mill. Keſtattet und den bisherigen Stommaktiorären im Ver⸗ 8 2061 nach 80.76 8 S SS000000 hältnis:1 zu einem noch feſtzuſetzenden Kurs zum Bezuge kaum verändert Darmſtäbter 26⁰ 8 1943er und 1045er 99,5 G 100 B/ 1046er's 1948er 99,12 G Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen angeboten werden. Das neue Geſchäftslahr zeigt wied 28 1 r zu m Kurs bezahlt, 99,87 B. ſich auf rund 23 Mill., diejenigen an Scheidemünzen auf einen befriedigenden Verl Seigt wieder er geſtrichen, Pfandbriefemiſſionen bei einigem Umſatz zu Wiederauſbaunleihe: 1046⸗48er 83,87 G 84,62 B; äproz. rund 185 Mill. 4 etesg Pfake, Opbibeken mſt 100,4 100 Pöh nehan ſeteien Ken, Umſchuld⸗Verb. 96,075 6h be 825 B. eken mi 7(100.75) etwas feſter, Rhein. 9 00 5 Hypotheken mit 101(101.10) etwas ſchwä Am Börſenſchluß verlief das Geſchäft weiterhin ruhi Induſtrie⸗Obligationen nannte ſoäter wobei Siemene 6, Klöckner& und* 5 0 5 de e Sirsbeim 93 5,() v. H. Dioi⸗ Dividendenerhöhun 8 1 122,25(122), 4proz. Mainkraft 96,50 bzuw. nach 966. gewannen. Mannesmann verloren jedoch 4 v. H. Reichs⸗ nbe. Sür die Bereinsbank Sinsheim echmöcd brachte 9 im Sulzer- Der Freiverkehr lag leblos zu letzten Kurſen. Ufaftlm bank ſchloſſen zu 1789. Farben, notterten 14876. Die 5 116 1 5 R Konzern allerdings nochmals 1 v. H. niekrioer geſprochen(77). wurde im Verlauſe mit 131/ be⸗* 8 e 9 180 Die freundlicheren Anklänge vermochten ſich im Verlaufe Die der rtra- Spareinlagen, Scheck⸗ ung —— des geſamten Sulzer⸗Konzerns bat im nicht durchzuſetzen. Bei dem 9 Nachbörslich blieb es ruhig.— tsjabr 1938 nochmals eine Erhöhung erſohren, da⸗ gaben ſich noch weitere Kursabſchwächungen. Von Elektro⸗ 2005 fuhren eine Zunahme um gegen iſt der Auftragszugang um etwa 15 v. H. binter dem werten verloren Accch etwa 7 v.., Bekula 56 v 5 8 und haben damit die Grenze von 2 Millionen über⸗ 7 Vorjahres zurückgeblieben. Immerhin reicht der Auf⸗ Geſfürel, die ſchon 74 v. H. niedriger einſetzten gaben eld- und Devisenmarki ie eeee ous, um den verſchiedenen Betrieben ouch im nochmals v. H. ber, Lahmeyer wurden nach Pauſe 44. 103 neue Kontokorrent⸗Kredite ſowieVorſchüſſe wur⸗ ——— längere Zeit volle Beſchäftigung zu ſichern. 1 v. H. billiger bezablt. Siemens Schuckert verloren Berlin, 18. April. Am Geldmarkt wurde heute wieder den im Betrag von rund 270 000 hinausgegeben und Ex eifrden bericht verweiſt auf die Auswirkungen der 7 v. H. Schwach lagen auch S e minus 154 v.., ein Blankotagesgeldſatz von 2 v. H. genannt, doch konnten damit alle vertretbaren Kreditanſprüche befriedigt. Das Srportfor erungsmaßnahmen ausländiſcher Staoten auf die und Bemberg minus 1/½ p. H. V/M waren etwas höher erſte Nehmer wieder darunter ankommen. Bei dem reib⸗ Diskontgeſchäft war lebhaft, der Wechſelbeſtand hr ei ——0 der Sulzer⸗Fabrikate. Die ouswärtigen Fabrika⸗ geſucht, auch Salzdetfurt v. H. gebeſſert. Für Deutſche ichen Angebot kurzfriſtiger Mittel war naturgemäß leb⸗ Zunahme um rund 90 000 4 1 — 8 und Verkaufsgeſellſchaften hätten einen Sinoleum zeigte ſich Nachfrage zu 194 v. H. ermäßigtem hafter Anlagebedarf vorhanden, Her in allen verfügbaren fbrigen Ausleihungen ſtiege N* 68(.30 Mill. 7 höheren Ertrag als im Vorfahr abgeworfen. Immerhin Kurs von 157. Farben gut gehalten. Titeln Befriedigung fand. Insbeſondere mußten Sola⸗ 9 P Hätten auch im Berichtsjahr beſondere Verhältniſſe die Er⸗ wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen zur Ver⸗ Sofort greifbare Mittel mit rund 670 000 4 erreichen die Serane einzelner Beteiligungen ungünſtig beeinflußt. Bei fügung geſtellt werden. Der Privatdiskontſatz war mit 276 Höhe von einem Drittel der fremden Gelder. Reſerven der Weolhinngelellicheft, Sulzer üngernehmungen flof, fien Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend R zn eieeee, eeene e 7 ru auf 3,65 68,41) Mill. fr. Verwaltungs⸗ An den internationalen Deviſenmärkkten hielten ſich die dem Jahresergebnis den Betrag von rund 184000. 9— 8 ſtiegen ouf 0,405(9,54) Mill. ffr., da⸗ Berlin, 18. April. gegen den Vortag wieder nur in engen Es verbleibt danach ein Reingewinn von 19 992(16 207) 4, Ronen⸗Rüückzohlung 20 Pne auf S der Obliga⸗ Infolge des weiter ſtart eingeſchränkten Geſhäftsumſan⸗ 9— Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich ouf.6804.(4,003), der die Erhöhung der Dividende um 7 v. H. ouf)8 üir Es verbleict 8 1 99 0,675(0,87) Mill. ges eröffneten die Aktienmärkte zu meiſt niedrigeren Kur⸗—9 inſterdam, ouf 8,817(5,81½8) und Pfunde⸗Zürich v. H. geſtattet. 5555 834 9 35 995 ,a(2,21) Min, 4, ſen. Iun Mittelpunk der Börſe' ſtand das ſoeben ver⸗ 230 S7 GSo,s7i), Der Dollar blieb völlig unverändert. „Luſ bas Ag von 28 M. fft. w.(2,2) Mill. ffr. erboht. öſentlichte Kommunigus über die Aufſichtsratsſitzung bei Bon den konſinentalen Baluten gab der franzoſiſche Frane 5 Radolfterke Klch. Radolſzel(Bodenſee). Dieſe mit 3„ſfr. wird daraus eine auf 7()) Daimler⸗Benz. Da über die Bewertung des Bezugsrechts in Zürich unweſentlich nach, während der Gulden am letzt⸗ 15 000 AK arbeitende Geſellſchaft(Nahrungsmittel⸗ —— 5 ipidende ausgeſchüttet. Die Bilanz zeigt bsw. den für die jungen Aktien noch ſeſtzuſetzenden Kurs genannten Platz ouf 236,75(236,62) nachgab. Auch in Paris fabriken) erzielte im Geſchäftsfahr 1098 einen Rohgewinn JS00 000G00000000T0T0PTTTT—TbT..———— S 5 ſchriften, S unv. el mit der Daimler⸗Aktie noch nich. durchſetzen. Der: gen verbleibt einſchl. Bortrog ein Reingewinn von 30 900 ——5 ffr. S 0,10(0,27) Mill. ſfr. Kre⸗ Kurs gab vielmehr um 2 v. K K43 3— 8 Diskont: Reichebank 4. Lombard 8. Prlvat 2 9. g.(31 957) 4, über deſſen Verwendung Angaben fehlen.— Die 0 0,182(9,189) Mill. ffr. Anleihezinſen. Die Re⸗ rückzuführen iſt, daß der Berufshandel ſeine Vorein⸗ ntic in Rm IDis⸗ 18 April 17. Uprif Bilanz zeigt 0,79(9,76) Mill./ Alagen und in dem 6,67 rve iſt auf 3,5(8,1) Mill. ffr. erhöht. bei dem fehlenden Publitumsintereſſe glatt⸗ kont 3 Brief Geld Briei 5 e e Umlaufsvermögen 0,7(0,30) ie Gebr. Sulzer? ſtellte. Montanwerte waren, bis auf Verein. Stahlwerke ehwen löagpt. 8/.98, 11,955/ 11,985 in. Zorräte, ſowie 0,251(0,247) Warenſorderungen, FF 4(minug 74 v..), nur wenitz verändert, das gleiche galt 5 19 50 9·50 0,591 0,875[ 0,570 denen 0,65(0,58) Mill. Verbinolichkeiten gewinn von 1,27(12) Milk. üfr. Nachdem 1. B. die Divi⸗ K 455 mit Sueh 1 Wilrels 0,146/ 0,148 9 140 9946 e 78 v. H. größte Einbuße erlitten. Von hemi⸗ ſulgarien, 100Levaf 6 3047].053 5047 3,0 werden Pir 1958— S03 An Wi. r. 6 8. 93— 33 Papieren verloren 945593 1, von Heyden 7 und Sanein e 765 775 Selbarg 54 S teilt. Bei voller Beſchäftigung erböhte ſich der Umatz g arben„ v. H. in der Gruppe der Gummi⸗ und Lino⸗ Sanſuan, Louden 1½%%. 4ſ0 mug, des, Reichsperſicherungsamies. In einer bemer⸗ über dem Vorfahr um rund 20 v. H. In 8 Conti Gummi 1,75 und Deutſche Linoleum 2—4 40 43 6477* Etellung oen—* imin die überwi⸗„ p. H. Von Elektro⸗Aktien waren nur Acch mit minus 4* 58„Stellung genommen, ob die auf einem von der Sranseher F Se er esene geiere e e, ee der Pumpen⸗ und Ventflatorenabteilung war der Umfatz Einbuße ſchon in der erſten Viertelſtunde faſt wieder aus⸗ gecenland 1009 0 23 3, 83 27 Eeteceuf Prſchneegtem and in Gemeinſchaslagern menn, ein guter. In der Abteklung für Bampfanlaxen⸗ Appardic. geglichen werden. Im üsrigen ſud mit nennenswerken o 1000 lden 15224 43250 924 13750 Ihres Auſenktaee acßten, Gefoloſchoftemit eder, wahre und Druckleitungsbau Abſat an Damofkeſſeln be⸗ Abweichungen gegen den Vortagsſchluß noch zu erwähnen: ran(keheran) ipa li:, 14.49 14.51 14.40 14.51 ihres Autſentholtes im Lager auch nach Arbeitsſchluß den friedigend. Die Kälteabteilung hat befriedi 8 earbeitet. Eiſenkahnverkehr mit minus 2, Holzmann mit minus 1,75, enn 13,18 48.26 Schutz der reichsgeſetzlichen Unfallverſichernna genießen. be. Allgemeine Lokak und Kraft mit minus 196, Orenſtein mit— 35 0 330 Entaegen der Auffaſſung der Berufsgenoſſencchaft hot das ſchränkte ſich der Ablotz von Kolbendampfmaſchinen auf Son- mihns eEſkudert und Koldef Bemberg, Aſchaffenourger ugoſtosſenbSiha 5. 64 30 2464.100 Siech Shnt er dergebiete. Die Heizungbabteilung war befriedigend beſchäſ- und, Weſteutſche Kaufhof mit minus 1 v. H.— Im Itan, Dollar.ͤ2.478.482[ 2,478/ 2482 Recht ochſes der Deutſchen Axbeitefront erſtrittenen Urteil tiat.“ Der Fabrikationsertrag ſieg auf 7,53(%s Ml fr., vaftblhe Nenenvenkche hgenge haaltbeſie aem ewendt ümand. 100 arte 5/), 1 4 1985 Gemeinſchaſtelagerläurth pie rb, r Autengſait u ebenſo ober ouch Generelunfonen auf.18(2,h1), auf 1317/4 an, die Gemeindeumſchuldungsanleihe blieb mit Litauen.„Joositas] 41.9 42.0] 41.9442.92 Gemeinſchaltslaaer durch die Arbeit en der Betriehsſtte ee e e mnee, N7 0 0 r. Achſe bun erſo— lotij 4— 147,— 47.10 rem er Benutzung der Woh. 4200(180 5 Mill, ſſr.): Anlagen Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen vielfach Poriugal 100 Eskudo 59 10.580 10,600 10.580 10,600 Reirewerfcherung Keten Mae ernee e (6717/ Wergeckritten ung Betelktgangen 0öf 9 5 83 unter dem Drucke der Geſchäftsſtille weiter ab. Geffürel Echweben“, 1000% ch.o S5.ib eb67.0 ſeine Urſache in er Beſchaffenheit der Unterkunftsräume toren 1000(140), Undohlungen.60 0,92), dogegen Dar⸗ gaben um 76, Saledetſurth um 74 Hotelbetrieb und Rbein⸗ Schwen, 100franken/ 85,60 55.98[ 85,80 35.08 botz Demit, bat gie Rechtſprechna des Reichsverſicherungs⸗ leben und Kreöltoren 25,01(2110), Lleferanten 2,5(2,6), metan Borſig um ſe 1 v. H. nach. Feldmühle, Junabans Sranten 100 Peſeen(„ 1* 3* Serten derzenieen aegennder Fücer kark verne Kunbenanpablmacen d,67h Kah 28her, eleenten 29 Gch, and Kngellare fenten ſeh je E v. o, niebricer, Aichrſſen. fee.: ene 7% ie w n, abfuns ber Hren Benvsrfoben des Reiges n 6r. burger Zellſtoff zogen hingegen um 76 v. H. 80 5⁰0 058.0 1 S —— 5 8— n um 7 v. H. an, auch Far—— 5 87 75——— ſcheinung treten, Rechnung getragen. Der Kaſſarentenmarkt lag bei ruhigem Geſchäft be⸗ Frankfurt, 18. April. Tagesgeld unv. 2,28 v. Anhaliend guünsiige re 5 gelangte verſchiedentlich Ma⸗ 4 Sinner Ac Karlsruhe Grün inkel.— Wieb 45 6 2 1 r w— eder 4 eniwicklung hei den Sparkassen Srr 3— geſtrigen Sitzung des Kufſichtsrates Waren und Märkte S5. Eine 2 rde beſchloſſen, der au i ei Wie aus den Monatsausweiſen der Feutſchen Spar⸗ ſiſche Bodenkreditanſtalt⸗Viaqui., die um 7 v. H. anzogen. die Verteilung einer S Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. April. Bei koſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken für Ende März Kommunal⸗Obligationen ſowie Reichs- und Länderonleihen zuſchlagen. 4 mäßigen Zufuhren ſind die Abſatzverhältniſſe im Berliner 1939 zu erſehen iſt, ſind im Berichtsmonat wiederum mehr Getreideverkehr weiterhin unterſchiedlich. Broigetreide iſt SPereinia uf br Boriahr angeen, FFPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPT—TT—TPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTPTPTuT—bTbTbTbTPTͤPTX——bTb—bTZ—bbT————————ͤÄÄÄvÄ1Ä1Ä1ZZ1Z1Z1Z1Z1Z1Z1ZZZ1Z11 über zeitlichen Gründen unter dem Sparergebnis des Febrnar Auf nefähigkeit überſtei riie 18 11 8 15„ beſtand der Spar⸗ undGirokaſſen im Altreich Ende 1 ufnabmefähigkeit überſteigen. Futtergerſte wird hingegen Ad ene Uinen Sen Seites 460 Rik. e 240l, Püil er der Jerges, l e Wa 4. Oe ete Senehe er ke, ill. Cüber dem des März vorigen Jahres(87,7 Will. 3— höhte ſich um 7,9 Mill. 4. In dieſer Zunahme der kurz⸗ Poſten zur Verſügung ſtehen. Futterhaſer iſt erheblich über 40. Gegenüber dem Vorjahr waren die Einzablungen Unter den Anlagen der Spar⸗ und Girokaſſen wieſen friſtigen Betriebskredite wird man wohl neben den Wir⸗ Bedaxf om Markt, Vereinzelte Umſätze kommen in Brau⸗ ſowie die Rückzahlungen geſtiegen. Die Erhöhung der im Berichtemonat die eigenen Wertpavierpeſtänbe di, kungen der Frübſahrsbelebung auf die mittelſtändiſche und Indſerienerſte zuterde iedo bodette e ſi Rerei t Rückzahlungen iſt in dem bedeutend höheren Spareinlagen⸗ Lrößte Veränderung auf; ſie wurden um 175,8 Mill. Wirtſchaft auch die Erfolge der Sparkaſſen bei Förderung aur um dee, Decknng des nich vorbaudenen Spihenbebarſe⸗ Pone weiteres Seege, Daß trosde der in⸗ weiter verſtärkt. Der Zuwachs dürfte wiederum haupt. der Nachwuchskredite ſowie ihrer Ausleihungen zur Ab⸗ Sehis zeigt ſich, ſerner für Futterweizen. Am zahlungsüberſchuß geſtiegen iſt, war alſo eine Folge der 915 Reichsanleihekäufe zurückzuſühren ſein. Bei loſung von Lieſerantenkrediten erblicken können. iii eee ee vergleichsweiſe noch ſtärker erhöhten Einzahlungen. Ein⸗ ſtart 960 S ſchließlich der im Berichtsmonat verbuchten Zinsgutſchriſten— 8 mur dunch een 8 Baeee, en. e uin Oobe von 20 Mill, und der ſontigen Beränderun. werhen. Angeſamt ermäiaten ich daber oie Bankant. ſeſen Kchwweiſer, Natienallank.— Rüggang des Goll⸗ den lplus 3, Mill.) baben ſich die Spareinlagen im 9 e Bankaut⸗ beſtandes. Nach dem Ausweis vom 14. April iſt der Gold⸗ Magdeburger Zuckerverminnotierungen vom 18. April. Miaäͤrz 1099 um 196,7 Mill. 4 auf 16565,1 Mill. er. baben insbeſondere die Guthaben bei den Girozentralen beſtand um 81 Mill. auf 2548,9 Mill ffr., der Beſtand an(Pig. Dr.) ünverändert; Tenden) ruhig.— Gemahlener Doht. um 66,6 Mill. 4, wobei allein die täglich fälligen Konten Deviſen um 1,5 Mill. auf 247,2 Mill. ffr. zurückgegangen. Melis prompt per 10 Tage—; per April 31,50; Tendenz 3 Die fon Siige Per Soat G110 and un 1877 Mil.„ zurückgeſest wurden. Auch durch die Die Kapitalabwanderung hat unter dem Eindruck der an⸗ ruhig: Wetter Regen. ö ſ äubiger der Spar⸗ u irokaſſen in Ermäßigung der Kaſſenmittel um 12,1 Mill. ſowie döte dauernden politiſchen Spannung in der Berichtswoche an⸗ Hambu 1 er jahresgeitlichen Entwicklung entſprechend im Gegenſatz wie üblich rückläufige Bewegung der K aldarke gebalten. Die Beanſpruchung der Bank im Diskontgeſchäft 7 irger Schmalznotierungen vom 18, Ayril.(Eig. zu den Spareinlagen im Berichtsmonat zurückge 35 3 ommunaldarteben erfuhr eine Ab ich di Di.), American Steamlard kranſito ar, Kai 177“ American Spareinlag 2 3 gangen.(— 183 Mill. 4) wurden Mittel zu anderen Anlagen ne Abnahme, da ſich die Schatzanweiſungen in. Purelard raßt Z. T. dürfte in der Ermäßigung dieſer Einlagen um 89.5 frei 140% Mil Rückzahlungen des Bundes um 21 Mill. auf Shoir arb Rrel, 8 830 3 5 Die In rren, reiſe in Dollar für 1 —— PX———PPPPPPPPPPPPPPPP 8 e elebung bemerkbar. Zwar konnten die Hypotheken nur die Lombardvorſchi it 25,3 Mi Vor⸗ i ers 9 5 größten monatlichen Giroeinlagenzuwachs um.0 Mill.& erhöht werden, da im 8 das woche nahezu ner Drß⸗ Ril* 3 rbracht 4 8 Hypothekengeſchäft der Sparkaſſen noch unter den Aus⸗ iſt um 21 Mill. auf 1720 Mill. ſfr. zurückgegangen. Gleich⸗(wirebars) 58,25— P0 Die Spareinlagen und die ſonſtigen Gläubiger zu. wirkungen des bekannten Sperrerlaſſes lag, der erſt im dfiti, haben ſch im Juſammenhang mit dem Geldabgana Oriainalhüttenweichblet 1½5 nom.; Standare⸗Ble 10. W. iommengenommen, alſo die Geſamteinlagen der Spar⸗ und Avril durch eine elaſtiſchere Neuregelung erſetzt worden Berbindlichteiten um 87,7 Mill. auf 17,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd Statſonen Giroraſſen. ſind in Berichtsmonat um 472 Mill. ge. eſt, Das durgfriſeige Kreditgeſchüft konnte dagegen wleder⸗—— 3 April waxen der Noten⸗ 16,75 nom.; Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H ſttegen. Mit 2 710,7 Mil. liegt der Geſamteinlagen⸗ um autgebehnh werden, Die ſonſtigen Schuloner ſtlegen vo 5 äglich fälligen Verbindlichkeiten zu 83,92 Blöcken 193; Sto in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137 ſtieg m Hundert durch Gold gedeckt. Fein⸗Silber 36,60—39,90. ————————— 18. 17. 168 7 E Goldhyp.⸗Pfandbriete 18. 17 16 17 8 Anleihen d. Kom.Verb.% Pr, Lr.-Pforf% Kg. Hyv.⸗St. diſche Raich 07.— 07. 1s 17 rank Urt Oberhe. Unk. G ⸗Pföri.„ Hypothekenbanker Mannd R2—4 00,— 99. K 75. 75.— S 74008 77:[M. cre 1500 151.9 kitemo. Klertr, 00.— 90,50 Werkehes Aket Deutsce erheſſ. Br.⸗Unl, 133,7„ R 19 100,0 100, is 17 f½ do. f4 56,0,30 69,— 08,. Pabr, Mosskenis. 1405 1470 kinger 740,0 en de R 12., 100,0 100,4% VayrBodener..½ e, Lig.Uför, 701 0 101 5 6 136˙ an Waldber. 110,7 120,50 Hi dee iestver Zinsi. werte e% 66 v8J egeun 1600 160 Ernee J Jüt co.2s 0,rf% 558781.0 i0leiſSuline Wager 105.5 185,2/eenugte., 68 0 165P Wü 1160 1160 Fen weneer, wee Bos S ae„Skoc. Kl-i o8.s0 0s.50 Brauer. 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Wieder einmal war das ſchallende Gelächter der Dicken über einen zweifelhaften Witz verklungen, als ſie aufgeräumt, aber mit einem gewiſſen Nach⸗ druck, plötzlich ausruft:„Sagt was Ihr wollt, ein famoſes Handwerk iſt's, was ich betreibe! Ihr glaubt⸗ gar nicht, was für hohe Herrſchaften mir in meiner Bude ihre Aufwartung machen. Herzoginnen und Marquiſen, Prinzen und adelige Herren zähle ich zu meinen Kunden. Und intereſſant iſt das Gewerbe auch. Die meiſten Beſucherinnen wollen⸗ wiſſen, nachdem ſie mich zum Miitwiſſer ihrer Herzens⸗ und Familiengeheimniſſe gemacht haben, ob ſie bald Witwe würden. Denn faſt alle ſehnen ſich danach, den Mann ihres Herzens heiraten zu können. Und wo es angebracht und ratſam er⸗ ſcheint und— das iſt für uns das Ausſchlaggebende — verlohnt, da müſſen eben ein paar Liebespülver⸗ chen nachhelfen. Ihr könnt mir's glauben fein ſol⸗ ches Geſchäft ernährt ſeinen Mann. Noch drei bis vier ſolcher„Beratungen“ und ich habe mein Schäf⸗ chen im Trockenen!“ Eine neue Lachſalve belohnte die komiſch wir⸗ kende Dicke als ſie geendet. Maitre Perrin aber hatte an dem raſchen, finſteren Stirnrunzeln der Frau Vigoureux gemerkt, daß die Angelegenheit gar nicht ſo ſpaßig und harmlos war. Da er mit dem Polizeihauptmann Desgrez bekannt war,— es war derſelbe Offizier, der die Brinvilliers verhaftet hatte— erzählte er dieſem den Vorfall. Noch am gleichen Tage ſchickte dieſer die Frau eines ſeiner Schergen zu der Boſſe mit der Weiſung, ſie ſolle ſich über ihren Mann beklagen und ſie um ihre Hilfe bitten. Die Boſſe hörte die Klagen der Frau an und verſprach zu helfen. Bei ihrem nächſten Beſuch ſchon gab ſie ihr ein Fläſchchen Gift mit. Damit war eine der furchtbarſten Gift⸗ mörderinnen in die Falle gegangen. Nunmehr ließ der Polizeipräſident La Reynie am 4. Januar 1679 die Damen Vigoureux, Marie Boſſe, ihre Tochter und ihre beiden Söhne verhaften. Gleich beim erſten Verhör wurde ein Verbrechen aufgedeckt, das nicht weniger Aufſehen erregte als das der Marquiſe von Brinvil⸗ liers. Die Unterſuchung belaſtete auch eine gewiſſe Katherine Deshayes, Ehefrau des Antoine Voiſſin, eines Juwelenhändlers, und man ſchritt am 12. März desſelben Jahres zu ihrer Verhaftung. Mit der Feſtſetzung der Voiſſin hatte man eine der größten Giftmiſcherinnen und Ver⸗ brecherinnen, deren Namen in der Geſchichte Erwähnung findet, unſchädlich gemacht. Man ver⸗ haftete ſie als ſie von der Meſſe kam, der ſie in Notre Dame⸗de Bonne⸗Nouvelle beigewohnt hatte. Auf ihren Spuren weiterforſchend, deckte Polizei⸗ Das Zeitalter Ludwigs XIV.- einmal Historischer Tat- sachenbericht von Aug. Wilh. Peck präſident La Reynie eine Welt von Verbrechen auf, die einem das Blut erſtarren laſſen und deren Dreck⸗ ſpritzer ſelbſt den Thron des Sonnenkönigs beſudelten. Der König greiſt ein Groß war die Ueberraſchung des Königs und ſeiner Miniſter, als ſie durch den Polizeipräſidenten La Reynie den erſten Bericht über die Vernehmung der Giftmiſcherinnen und ihr gemeingefährliches Handwerk erhielten. Daß das Giftmoroverbrechen einen ſolchen Umfang angenommen hatte, erxfüllte alle mit Schrecken, und das Entſetzen war umſo größer, da Aerzte und Chemiker nicht in der Lage waren, Gift in den Leichen der Hingeopferten feſt⸗ zuſtellen. Eines erkannten alle ſogleich, nämlich, daß es nötig war, der Giftmiſcherei und Zauberei durch ſtrenge Maßnahmen und ein ſcharfes und ſchnelles richterliches Verfahren recht bald den Garaus zu machen, wenn ſie nicht zu einer ernſten Gefahr für den Staat und die Geſellſchaft werden ſollten. So ſetzte Ludwig XIV. denn einen beſonderen Ge⸗ richtshof, ein, die ſogenannte„glühende Kammer“, deren Methoden das Uebel mit der Wurzel ausrotten ſollten. Ihr Präſident war der auberei und Giſtmiſcherei unler ͤuem Gonneuk ouig ſpätere Kanzler Graf von Comtaus. Louis Bon⸗ cherat, dem in Gemeinſchaft mit La Reynie, der als Unterſuchungsrichter fungierte, die Berichterſtat⸗ tung an den König oblag. Am 10. April 1679 trat die Kammer zum erſten Male zuſammen. Die Sitzungen waren nicht öffent⸗ lich. Die Verdächtigen wurden durch königlichen Geheimbefehl verhaftet, und jeder geladene Zeuge mußte erſcheinen. Den Angeklagten wurde hinſicht⸗ lich ihrer Verteidigung keinerlei Zwang auferlegt. Daß die Folter auch Anwendung fand, lag in den Anſchauungen der damaligen Zeit begründet. Das Urteil der Kammer war unwiderruflich, nur die Gnade des Königs konnte es mildern. Als die Kammer am 21. Juli 1682 ihre Pforten wieder ſchloß, hatte ſie über Hunderte von An⸗ geklagten entſchieden. Gegen einen Teil der Al⸗ lerſchuldigſten aber konnte aus Gründen, die ſpäter noch Erwähnung finden werden, der eigentliche Pro⸗ zeß gar nicht geführt werden. Nicht klein war die Zahl der Damen der vornehmen Geſell⸗ ſchaft, die als Angeklagte vor ihr zu erſcheinen hatten. Welcher Art die Verbrechen waren, die durch die„Chambre ardente“(glühende Kammer) Licht des Tages gebracht wurden, iſt aus nachſtehen⸗ den, charakteriſtiſchen Beiſpielen zu erſehen. Die geiſtreiche Madame Poulaillon „Denke dir, Madeleine, die glühende Kammer hat einen Haftbefehl gegen Frau von Poulaillon erlaſſen!“ Mit dieſen Worten be⸗ grüßte Louis de Nivelle ſeine Gattin. Fragend ſchaute ihn die Frau an, und wiederholte dann me⸗ chaniſch:„Frau von Poulaillon?“ „Erinnerſt du dich nicht der jungen, hübſchen Frau vom letzten Hoffeſt, deren reger, ſcharfer Ver⸗ ſtand die Männer bald mehr bezauberte, als ihr reizendes, vornehmes Weſen?“ „Jetzt erinnere ich mich! Iſt es nicht die Gattin des Oberforſtmeiſters der Champagne, Alexander von Poulaillon? Ein recht ungleiches Paar, das überall auffiel.“ „Vor allem aber wegen des Altersunterſchiedes, denn der Oberforſtmeiſter iſt um vieles älter als ſeine, aus einer adeligen Familie Bordeaux' ent⸗ ſtammenden Frau, die, es fiel doch allen ſichtbar auf, dauernd umſchwärmt wurde von einem gewiſſen La Reviere.“ „Ja, Louis, ich erinnere mich gut. Aber ſag, was wirft ihr die Anklage vor?“ „Was wohl anders wie Giftmord!——— Gibt es bei der glühenden Kammer noch andere An⸗ klagen——2“ 8 „Weißt du genaueres?“ „Einer vertraulichen Mitteilung zufolge hat ihr eigener Gatte, der ſie zuvor ins Kloſter geſperrt, auch die Anzeige gemacht. Dieſer La Reviere, ein glänzender Kavalier, nach dem, wie du wohl auch ſelbſt feſtgeſtellt haſt, auch andere Damen begehr⸗ lich äugten, unterhielt mit der jungen Frau ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältnis. Er hat es während dieſer Zeit meiſterhaft verſtanden, ſie um beträchtliche Summen leichter zu machen. Der zwar reiche Ehemann war aber nicht gewillt, auf dieſe Art ſeinen Nebenbuhler auszuhalten und behielt darum ſeine Frau bewußt knapp. Die aber wußte ſich zu helfen und ſchritt zum Verkauf von Möbeln, Kleidern, und Silberzeug. Was war die Folge? Herr von Poulaillon gab ihr für die Zukunft nicht einmal mehr Geld für ihre Toilette, ſondern kaufte ihr die Kleider, Bänder und dergleichen Dinge ſelber. Die ſo ohne Mittel ſtehende Frau wandte ſich in ihrer Verzweiflung, wie ſie nach dem erſten Ver⸗ ans. hör bereits zugegeben haben ſoll, an eine gewiſſe Vigoureux, das iſt jene Perſon, die vor einigen Monaten wegen Zauberei und Giftmiſcherei einge⸗ ſperrt wurde, um ſie für ihre tollkühnen Pläne zur Beſeitigung ihres alten„Philiſters“ zu gewin⸗ nen. Sie war ſehr ungeſtüm und wünſchte ſofort ihres Mannes entledigt zu werden, da ihr Lieb⸗ haber Geld brauche. Es bedürfe nur dreier hand⸗ feſter Burſchen, die Poulaillon knebelten, während ſie ſelbſt ihnen die Tür öffnen und ihnen den Platz der Geldſäcke verraten würde. Auch den Ge⸗ danken, ihn zu entführen, ſoll ſie gehabt haben. Die Ausführung dieſer Pläne iſt aber lediglich darum unterblieben, weil den Leuten, die als Helfer fun⸗ gieren ſollten, die Sache ſtets zu gewagt und zu gefährlich erſchien. Das„Hemö-Verfahren Eines Tages machte ſie durch Vermittlung die Bekanntſchaft der des Giftmordes angeklagten Marie Boſſe und weihte ſie ſofort in ihre dunklen Pläne ein. Sie tat es nicht zuletzt auch darum, weil ſie ihr unternehmungsluſtiger als alle die anderen erſchien. Aber auch hier legte ſie eine ſolche Ungeduld an den Tag, daß ſelbſt dieſe große Verbrecherin Bedenken hegte und ihr das Gift nicht auf einmal aushändigen wollte, aus Angſt, ſie würde bei ihrer Unberechenbarkeit und ihrem unge⸗ ſtümen Weſen dem Opfer die ganze Doſis auf ein⸗ mal beibringen und damit Unheil ſtiften. So ver⸗ fiel ſie auf die Idee, mit dem Hemdͤverfah⸗ ren den Anfang zu machen.“ „Was iſt denn das, Leuis? von!“ „Mir war dieſe Methode, einen Menſchen unauf⸗ fällig ins Jenſeits zu ſchicken, ebenſo fremd wie dir. Ich habe ſie mir erſt erklären laſſen müſſen. Ich muß geſtehen, ein wahrhaft teufliſches Verfahren. Man präöpariert das Hemd des Opfers mit einen geſährlichen Gift und ſchon nach karzer Zeit zeigen ſich an deu betreffenden Stellen des Körpers Erkrankungsmerkmale, die auf eine Ich hörte nie da⸗ Krankheit hindeuten, wie ſie ſich Männer durch einen leichtſinnigen Lebenswandel oft zuziehen, und faſt ohne Ausnahme werden Bekannte und Verwandte eine ſolche Frou bedauern.“ „Fürchierlich! Und dieſes Verfahren fand beim Oberforſtmeiſter Anwendung?“ „Glücklichen Umſtänden und noch nicht völlig verrohten und abgeſtumpften Menſchen hat Herr Poulaillon es zu verdanken, daß auch dieſer An⸗ ſchlag auf ſein Leben unausgeführt blieb. Die Zauberin hatte der Frau von Poulaillon auch noch den Rat gegeben, den Klyſtieren, die häufig An⸗ wendung fanden, etwas von dem Gift beizumiſchen, ferner ſallte ſie der Bouillon und dem Wein etwas Gift beimengen, da auf dieſe Weiſe das Verfahren beſchleunigt und wirkſamer geſtaltet würde. (Fortſetzung folgt! viener wurden 4 111 kentekindergärten, 3177 Schweſternſtationen, 22 280 fiiiſe · und Beratungeſtellen neben vielen anderen ſoziaien kinrichtungen durch die nsv. geſchaffen. Durch Deine Miigliedſchaß jur nsv. hiliſt bu dieles Werk erweitern. Sinapaltige Kielnenzeigen bis zu elner Höne von 100 mm je mm SPig. Stellengesuchele mm4Pig. Offene Stellen Verkäufe Kleine Anzeigen Annmmenentut to die MNeg- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für qie abend-Ausgabe nachm 2 Ubr 4 Beteiligungen 5 Vermietungen 5 Herrn mit einigen tauſend Mark Betriebskapital für ausbaufäh. 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