*— E i sweiſe: Täglich 2mal auße n .08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, Geſchäftsſtellen abgehol 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. H hofſtr. 12, Kronprinzen Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. o8, WO Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. ßer Sonntag. Bezugspreiſe: in unſeren 1.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, ppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteller R 1,-6. Fernſprecher: Sammel-Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenprei breite Textmi Kleinanzeige⸗ iſt die Anzeigen Konkurſen wird 1⸗ für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 N. *4 „ 280 8 9 Pfennig, 79 mm 5 Familien⸗ und ſe. Allgemein gültig 657„wangsvergleichen oder 60 ahrt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten„han beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Au. B Donnerstag. 20. April 1930 150. Jahrgang— Nr. 179 Des VBolkes Tührer! Die ganze Nation ſchart ſich heute in Stolz, Einiokeit und Dankbarktik um Adolf Hitler Der Führer * Mannheim, 20. April. Es gibt kein beſſeres und kein eindrucksvolleres Beichen für die Bedeutung dieſes Namens und für den Mann, der dieſen Namen trägt, als die Tatſache, daß er als feſtſtehender Begriff in die internationale Diskuſſion eingegangen iſt.„le Führer“ und„the Führer“ begegnen den franzöſiſchen und den eng⸗ liſchen Zeitungsleſern faſt in jeder Spalte ihres Blattes und jeder von ihnen weiß, wer damit ge⸗ meint iſt: Adolf Hitler, der als erſter in der Weltgeſchichte die Allgemeingültigkeit und Allgemein⸗ anerkenntnis dieſes Titels in der ganzen Welt für ſich errungen hat. Es liegt in tieſe ſymboliſche dieſer Allgemeingültigkeit eine Beziehung auf das Weſen und das Wirken dieſes Mannes, eine An⸗ erkennung, die über allem Haſſe, der ihm ent⸗ gegenſchlagen mag, hinweg von der perſönlichen wie politiſchen Einmaligkeit dieſer Erſcheinung und von der Genialität ihrer ſtaatsmänniſchen Leiſtung ſich bezwungen ſieht. Man liebt Adolf Hitler nicht in der Welt, man ſteht ihm in weiten Kreiſen mit Mißtrauen und Feindſchaft, in noch weiteren mit Fremdͤheit und Verſtändnisloſigkeit gegenüber: aber überall hat man das Gefühl, daß man hier auf einen Mann ſtößt, der das„Charisma der Ge⸗ ſchichtee“ trägt: einer von den wenigen Männern der Zeiten, die von der Geſchichte auserſehen ſind, ihr ihren Sinn zu geben und ihr Schickſal zu vol⸗ lenden. Träger einer geſchichtlichen Miſſion. wie ſie die Geſchichte von Jahrhundert zu Jahrhundert einmal vor die Völker ſtellt, um an ihnen vor den Völker und den Zeiten die Weisheit und die uner⸗ ſchütterliche Kraft ihrer Geſetze zu demonſtrieren. Dieſe Einmaligkeit und geſchichtliche Beſtimmung Adolf Hitlers iſt auch außerhalb Deutſchlands er⸗ fühlt, wenn auch nicht überall begriffen worden. Daß man es nicht überall begriff, dafür iſt wieder das Geſetz einer überwundenen hiſtoriſchen Epoche ſchuld: die Zeit, die in Deutſchland hinter uns liegt, in deren Zeichen aber noch weite Teile der Welt ſtehen, dachte nicht in Perſönlichkeiten. Die Vorſtellung, daß Geſchichte die Emanation eines einzelnen Menſchen ſein könnte, war ihr fremd ge⸗ worden. Seitdem ſich die Geſchichte das übellauniſche Spiel erlaubt hatte, den letzten wahrhaft Großen, Napoleon, zur Beute von vier gekrönten Schwach⸗ köpfen werden zu laſſen, ſeitdem war die Vorſtellung von der Perſönlichkeit als Trägerin der Geſchichte aus der europäiſchen Menſchheit allmählich ver⸗ ſchwunden. Auch die Größe und Genialität eines Bismarcks konnte ſie nicht mehr erwecken. Sie konnte ſich nur an der neuen Lehre des Maſſen⸗ wahns zerreiben Erſt mit Adolf Hitler und mit ſeinem kongenia⸗ len Freunde Muſſolini trat in die Weltgeſchichte, die eben erſt alle Nationen der Erde ihren Glauben an die liberaliſtiſch⸗mechaniſtiſchen Idole des vergange⸗ nen Jahrhunderts in Strömen von Blut hatte büßen Iaſſen, wieder die Perſönlichkeit als beſtimmende Er⸗ ſcheinung ein. In beiden Männern erlebt ſie nun ihren ſtolzeſten Triumph und ihre geſchichtliche Er⸗ füllung. Denn im Weſen und Wirken beider läuft alles zuſammen, was die Geſchichte als Zeichen ihrer geſchichtlichen Weihe beſtimmt: die Eigengeſetzlichkeit des Seins und die Univerſalität des Wirkens, die Anerſchütterlichkeit des eigenen Weſens und die um⸗ formende Kraft gegenüber der Umwelt, die heroiſche Kühnheit im Handeln und die nachtwandleriſche Sicherheit im Ziel, die Genialität der Leiſtung und die politiſche und geſchichtliche Weite der Wirkung. Und nicht zuletzt jene Unabwägbarkeit des Glücks, das die Geſchichte nur denen vorbehält, die es beauf⸗ tragt hat, ihre Erfüller zu ſein. Das iſt das„Charisma der Geſchichte“, das für uns Deutſché Hitler ſichtbar an der Stirne trägt. Darum gehört ihm Bewunderung, Treue und Ver⸗ trauen. Von dieſem Charisma wird die eine Seite des Weſens des Führers beſtimmt. Die andere erhält ihre Beſtimmung aus den rein menſchlichen Be⸗ zirken ſeiner Erſcheinung. Bei keinem anderen ſind oben und unten, ſind Führung und Volk ſo in eins verſchmolzen wie bei dieſem Manne, der aus der breiten Maſſe des Volkes ſtammt und alle Erfah⸗ rungen dieſes Volkes in ſich trägt, ſein tieſes Wiſſen um dieſes Volk zur Grundlage ſeiner Arbeit macht und der in der Einfachheit ſeines Weſens und ſeiner Haltung eine Brücke zum Volke hat, die ihm erlaubt, immer unmittelbar aus ſeinem Gefühl heraus zu ſprechen und zu handeln. Nur daraus, daß die Wurzeln des Weſens dieſes Mannes in ganz tiefen Schichten liegen und ſie hinabreichen bis zu den Bronnen der„ewigen Mit⸗ ter“, iſt auch die Leiſtung und Wirkung Adolf Hitlers zu erklären. Fünfzig Jahre zählt heute das Leben dieſes Man⸗ nes und genau zwanzig die Zeit ſeines politiſchen Wirkens. Und wie tief in die Geſchichte ſind dieſe zwanzig Jahre eingegraben! Wie neu iſt in dieſen zwanzig Jahren das Antlitz des deutſchen Volkes geformt worden! Wie revolutionierend haben die zwanzig Jahre dieſes Lebens auf die geiſtige und ſeeliſche Haltung aller Nationen gewirkt! Welch geiſtesgeſchichtliches Phänomen eines unerhörten Auflöſungs⸗ und Ablöſungsprozeſſes von Weltan⸗ ſchauungen hat ſich nicht im Zeichen dieſes Lebens vollzogen! Wir wiſſen, was der Führer in dieſen zwanzig Jahren alles für Deutſchland gelei⸗ ſtet hat. Wie er die Nation, die die armſeligſte und verachteſte der Erde war, zur ſtärkſten und gefürch⸗ tetſten der Erde gemacht hat! Wie er der Nation, die den Fluch der Zerriſſenheit am bitterſten ge⸗ ſpürt hat, das Glück einer unzerſtörbaren Gemein⸗ ſchaft gegeben hat. Wie er der Nation, in der Mil⸗ lionen Hände vergebens nach Arbeit ſuchten, das Glück der Arbeit wieder geſchenkt hat. Wie er in einem Deutſchland, das beſtimmt ſchien, in einem leeren und dumpfen Schickſal zu verdämmern, den Traum jenes Großdeutſchlands zur Wirklichkeit führte, der Jahrhunderte vor ihm ebenſo leidenſchaft⸗ lich wie vergeblich geträumt worden war. Wir wiſſen es auch, was die Welt ihm zu ver⸗ danken hat: daß er den Schild erhob gegen die Ge⸗ fahr, die aus dem Oſten nicht nur für uns Deutſche allein ſondern für ganz Europa dͤrohte. Daß er ihr ein neues Geſetz der völkiſchen und internationalen Ethik vorhielt, vor dem die Geſetze, die ein Jahr⸗ hundert lang das Leben der Nationen in ſich und unter ſich beherrſchten, immer mehr verblaßten. Daß er ihr die Wege eines Friedens wies, der von Dauer wäre, weil er die Elemente der Dauer, des Rechts und Her Gerechtigkeit, in ſich trägt. Für alles das dankt heute das deutſche Volk dem Führer. Es weiß, daß der Weg des Führers heute noch nicht zu Ende, das Werk noch nicht vollendet iſt. Sein Dank iſt ſein Wunſch, daß dem Führer es gegönnt ſein möge, dieſe Vollendung zu erleben. Und ſein Dank iſt ein Schwur ihm dabei zu helfen! Dr. A. W. Am Vorabend des Geburtstages Das Führerkorps der Partei gratuliert— 50 Brieſe Friedrichs des Großen als Geburtstagsgeſchenk dub Berlin, 19. April. Am Vorabend des 50. Geburtstages des Füh⸗ rers, des Schöpfers des Großdentſchen Reiches, ſprach als erſter Gratulant das Führerkorps der Partei durch den Mund des Stellvertreters des Führers, dem Führer ſeine Glückwünſche aus. Rudolf Heß überreichte dabei dem Führer als Geburtstagsgabe der Bewegung 50 Brieſe des großen Preußenkönigs Friedrich II. Der herrlich gegliederte hohe Moſaikſaal der neuen Reichskanzlei iſt erfüllt von der Feierlichkeit dieſer Stunde. Auf den Stufen, die zur Runden Halle führen, haben Fahnen der Partei und der Kampfformationen, unter ihnen die Sturmſahnen der„Standarte Horſt Weſſel“ Aufſtellung genommen. In ſechs, die ganze Tiefe des Saales erfüllenden Gliedern, iſt das Führerkorps der Partei mit dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß an der Spitze angetreten. Als Adolf Hitler im Portal ſichtbar wird, fliegen die Arme zum Deutſchen Gruß empor, die Augen der 1600 Männer ſind auf ihren Führer gerichtet, und der donnernde Widerhall, den der Gruß des Führers findet, iſt der Ausdruck für das Empfinden, das ihre Herzen bewegt und dem nun Rudolf Heß Worte verleiht. Rudolf Heß führt aus: Mein Führer! Im Namen Ihrer politiſchen Führerſchaft und ſo⸗ mit im Namen des ganzen deutſchen Volkes darf ich Ihnen aus tiefem Herzen Glück wünſchen zu Ihrem 50. Geburtstage— zu dem Tage, der eines der ſchönſten Feſte der Nation iſt. Ueber allen anderen Empfindungen beſeelt uns heute die erneute Bitte an den Höchſten, daß er Sie uns Deutſchen weiterhin geſund erhalten und daß er Ihnen noch lange die Kraft gebe zur Ausübung Ihres ſo ſchweren Amtes. Durch Sie, mein Führer, iſt Deutſchland frei ge⸗ worden. Durch Sie iſt es ſtark geworden. ſteht es wieder gleichberechtigt neben den großen Nationen. Mit einem Mut, der nur wenigen Männern in der Geſchichte eigen geweſen, ſind Sie den ſchweren Weg gegangen, den Sie für Deutſchland gehen mußten. Mit einem Mut ohnegleichen haben Sie jene Ent⸗ ſchlüſſe gefaßt und durchgehalten, die Sie als not⸗ wendig erkannten für Leben und Zukunft unſeres Volkes. Dem Mutigen hilft Gott: Gott aber gibt auch demjenigen Mut, dem er helſen will und durch den er ſein Volk retten will. Dauk Ihres Mutes werden auch künftig— das iſt unſer Glaube, alle Anſchläge auf die Frei⸗ heit und Sicherheit unſeres Voltes zunichte werden. Und ſelbſt, wenn die Hetzer in der Welt es zum äußerſten treiben ſollten, ſo haben wir den unerſchütterlichen Glauben, daß ſich ihr Begin⸗ nen letztlich doch gegen ſie ſelbſt richten wird, ſo wie es bisher immer wieder geſchehen. So wie es geſchehen iſt im innerpolitiſchen Kampf, ſo wie es geſchehen iſt im außenpolitiſchen. Dieſen Glauben gibt uns, mein Führer, Ihre in lan⸗ gen Jahren bewieſene ſichere und entſchloſſene Führung. Es gibt uns dieſen Glauben aber auch die durch ſie geſchaffene militäriſche Stärke des Reiches vereint mit der allein durch Sie geweck⸗ ten ſeeliſchen Kraft der deutſchen Nation, die aus den Augen der Menſchen unſeres geeinten Volkes Ihnen entgegenſtrahlt. Sie haben die deutſche Geſchichte unſerer Tage wieder vertieft mit dem Geiſt und dem Wollen der großen Deutſchen einer vergangenen Zeit— und der Geiſt dieſer Großen iſt mit Ihnen. Deſſen eingedenk darf ich im Namen der Be⸗ wegung vergilbte Blätter Ihnen übergeben, die einſt die Hand eines der bedeutendſten Geſtalter deutſchen Schickſals berührt, die ſeine Schriftzüge tragen, die von ſeinem Geiſt uns übermitteln. 50 Briefe Friedrich des Großen gibt die Be⸗ wegung in Ihren Beſitz und damit in den Beſitz der deutſchen Nation! Mein Führer! Für alles das, was Sie Deutſch⸗ land und uns gegeben haben, vermögen wir, Ihre Führerſchaft, Ihnen ſo wenig zu danken, wie das ganze deutſche Volk Ihnen zu danken vermag. Eines aber können wir alle, und werden wir alle tun: Wär Dank Ihrer anderen ———— — —— —— 8 2. Seite“ Nummer 179 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. April 1089 werden in Treue den ſchweren Weg, den Sie gehen, Ihnen, mein Führer, dadurch zu erleichtern ver⸗ ſuchen, daß wir Ihnen folgen in immerwährender — in ſtets neuer, reſtloſer Hingabe an Ihr erk. Unſer aller Leben, das Sie reich gemacht und ver⸗ —— haben, gehört Ihnen, wie das Ihre Deutſchland gehört. Wir dienen dem Schickſal, deſſen Meldegänger Sie ſind. Das deutſche Volk, und Sie, mein Führer, ſind eine Gemeinſchaft, die nichts auf dieſer Erde tren⸗ nen oder beugen kann. Eine Gemeinſchaft, zu der auch die Millionen Deutſche im Auslande ge⸗ hören, die mit uns heute aus tiefdankbarem Herzen Ihrer inbrünſtiger noch als ſonſt gedenken; die Deutſchen im Ausland, die den Haß, der vielfach ihnen entgegenſchlägt, leichter ertragen, weil ſie ihm entgegenſtellen können den Stolz auf das neue Deutſchland und auf ſeinen Führer. Wir aber, die Angehörigen Ihrer Führerſchaft, denen es vergönnt iſt, unter Ihnen, mein Führer, im Volke zu wirken, wir legen all unſer Wünſchen, all unſer Hoffen, all unſere Liebe für Sie in den alten Kampfruf: Adolf Hitler—„Sieg Heil!“ Mit ſichtlicher Bewegung nimmt der Führer das koſtbare Geſchenk der Partei, 50 Brieſe des großen Preußenkönig Friedrich II., entgegen. Mit überaus herzlichen Worten dankte der Führer der Parteiführerſchaft für ihre Glückwünſche. Er ge⸗ dachte dabei der Treue und Anhänglichkeit der Partei⸗ genoſſen und erinnerte mit bewegten Worten an die langen Jahre der Kampfverbundenheit und des Rin⸗ gens um das deutſche Volk und ſeine Wiederaufer⸗ ſtehung. Der Führer gab ſeiner beglückenden Ge⸗ wißheit Ausdruck, daß die Partei ihm genau wie da⸗ mals, ſo auch in aller Zukunft auf ſeinem Wege fol⸗ gen werde. Die eiſerne Geſchloſſenheit dieſer Bewe⸗ gung ſei das Vermächtnis unſerer Zeit für alle Zu⸗ kunft der deutſchen Nation. Die 50 Briefe Friedrich des Großen dub. Berlin, 19. April. Das im Rahmen des feierlichen Glückwunſchaktes der NSDaAP in der neuen Reichskanzlei vom Stell⸗ vertreter des Führers Rudolf Heß dem Führer überreichte Geſchenk der Partei, beſteht aus einer Sammlung von 50 Briefen Friedrichs des Großen. Die Briefe ſind aus Privatbeſitz erworben wor⸗ den und gehen durch den Geſchenkakt in den Beſitz des Führers über. Es handelt ſich um eine Auswahl ſolcher Brieſe, in denen Friedrich der Große ſeine Gedanken, Pläne und Sorgen unmittelbar zum Aus⸗ öruck bringt. Sämtliche Briefe ſind in deutſcher Sprache geſchrieben. Die Ueberreichung dieſer einzigartigen Samm⸗ Iung erfolgte in einem kunſtvoll gearbeiteten Bande. Auf dem erſten Blatt ſtehen als Widmung die Worte:„Dem Führer zum 50. Geburtstag— 20. 1939, im Namen ſeiner Bewegung— Rudolf e Die erſten Gratulanten am 20. April dnb. Berlin, 20. April. Als erſte gratulierten dem Führer traditions⸗ gemäß mit dem Glockenſchlag 12 Uhr nachts an ſeinem Geburtstag die Mitglieder ſeines perſönlichen Stabes und ſeine engſten Mitarbeiter, und zwar die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Füh⸗ rers, der Reichspreſſechef, der Chef der Kanzlei des Führers, der Kommandeur der/ Leibſtandarte „Adolf Hitler“, der Stabsleiter des Stellvertreters des Fſthrers, der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt, der Reichsbiloͤberichterſtatter, die Begleitärzte des Stabes, der Flugkapitän des Füh⸗ rers mit den Flugzeugbeſatzungen, ferner alle übrigen Angehörigen der perſönlichen Adjutantur, unter ihnen die Sekretärinnen dͤes Führers, die Führer des Begleitkommandos, die Fahrer des Führers, der Hausintendant des Führers und der dienſttuende Wachhabende c 9 Die Geburtstagsrede Dr. Goebbels': DerEroballjäheandersaus, wäreernichtgekommen Phantaſie und Realismus- die beiden ſchöpferiſchen Elemente der Führer-Politil dnb. Berlin, 19. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt am 19. April zum 50. Geburtstag des Führers eine Rundfunk⸗ rede, in der er ausführte: Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Am morgigen Tag vollendet der Führer ſein 50. Lebensjahr. Der Name Adolf Hitler iſt heute für die ganze Welt ein politiſches Programm. Er wandert faſt ſchon wie eine Legende um den Erdball. An dieſem Namen ſcheiden ſich die Geiſter. Es gibt niemand auf dem weiten Erdenrund, der dieſem Na⸗ men gegenüber gleichgültig bleiben könnte. Für die einen bedeutet er Hoffnung, Glaube und Zukunft, für die anderen iſt er vielfach noch ein Abbild ver⸗ e Haſſes, niedriger Lüge und ſeiger Verleum⸗ ung. Das Höchſte, was ein Menſch auf Erden erreichen kann, iſt, daß er einer geſchichtlichen Epoche ſeinen Namen gibt und den Stempel ſeiner Perſönlichkeit unauslöſchlich ſeiner Zeit aufdrückt. Das kann man in weiteſtem Umfang vom Führer ſagen. Er iſt aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Adolf Hitler hat der geſchichtlichen Entwicklung nicht nur ſeines Landes, ſondern, man kann es ohne Uebertreiben behaupten, der geſchichtlichen Entwicklung Europas eine neue Richtung gewie⸗ ſen, ja, er iſt gewiſſermaßen der hervorſtechendſte Garaut der neuen Ordnung in Europa. Unſer Erdball ſähe heute anders aus, als er ausſieht, wenn er nicht gekommen wäre, von unſerem eigenen Volk und unſerem eigenen Land ganz zu ſchweigen; denn der deutſchen Nation in ihrer Geſamtheit hat er durch einen revolutionä⸗ ren inneren Umbruch ein gänzlich neues Geſicht ge⸗ geben. Wer Deutſchland das letztemal etwa im Jahre 1918 ſah, und es heute erſt wiederſähe, würde es kaum noch erkennen. Volk und Nation ſind vollkom⸗ men gewandelt worden. Es iſt jetzt etwas über ein Jahr her, daß der Führer die Frage des Anſchluſſes Oeſterreichs an das Reich löſte. Damals beging das ganze Volk ſeinen 49. Geburtstag in der feſtlichſten Weiſe. Heute, am Vorabend des 50. Geburtstages des Führers, verzeichnen wir nun die beglückende Tat⸗ ſache, daß wiederum die Karte Europas zugunſten des Reiches in weitgehender Weiſe geändert wor⸗ den iſt. Allerdings iſt der Frieden, der in dieſem ſo be⸗ drohten Gebiet wieder hergeſtellt wurde, nicht ein Frieden fadex, maraltriefender Theo⸗ ri e, der ebenſo oft gefährdet iſt, wie oft er von ben falſchen Hintermännern der Demokratie geprieſen wird. Es iſt vielmehr ein Frieden praktiſcher Realität. Dieſer Frieden konnte nur geſchaffen werden auf der Grundlage einer höheren, inſtinktſicheren Ein⸗ ſicht, die von der Erkenntnis ausging, — nur die Macht einem Volk die Möglichkeit 9 bt, 0 fällig werdende Probleme einer endͤgültigen Löſung zuzuführen. Zu einer großen Politik gehört zweier⸗ lei: Phantaſie und Realismus. Beide Eigenſchaften ſind beim Führer in einer einmaligen, auch in der Geſchichte nur ſelten feſtzu⸗ ſtellenden Harmonie vereint. Phantaſie und Realis⸗ mus weiſen ihm Ziel und Weg der politiſchen Ge⸗ ſtaltung. In der Phantaſie bildet ſich das Ziel, der Realismus ſchreibt den Weg vor. Uns alten Nationalſozialiſten iſt das nichts Neues. Wir haben in vielen Jahren harten Kampfes um die Macht im Reich dieſe politiſche Verfahrens⸗ Die Einweihung der Oſt⸗Weſt⸗Achſe Triumphfahrt des Führers durch das jubelnde Verlin dnb. Berlin, 19. April. Millionen Berliner jubelten am Mittwochabend dem Führer zu, als er am Vorabend ſeines 50. Ge⸗ burtstages der neuen Prachtſtraße der Reichshaupt⸗ ſtadt, der Oſt⸗Weſt⸗Achſe, die Weihe gab. 21.03 Uhr: Ein Jubelſchrei der Freude erfüllt den Hindenburgplatz. Der Führer fährt aufrecht in ſei⸗ nem Wagen ſtehend durch das Brandenburger Tor. Ihym ſolgen in einer unüberſehbaren Wagenkolonne die Reichsminiſter, Reichsleiter, Staatsſekretäre, Gauleiter ſowie Vertreter einiger am Bau der Oſt⸗ Weſt⸗Achſe beteiligten Stellen. Im Augenblick, da der Führer durch das Brandenburger Tor fährt, flammt die Feſtbeleuchtung der Oſt⸗Weſt⸗Achſe auf, die eine überwältigende Lichtflut über die neue Prachtſtraße Berlins ergießt. An der Einmündung der Oſt⸗Weſt⸗Achſe hält der Wagen des Führers. Hier wird Adolf Hitler von dem Generalbauinſpektor Speer und Oberbürger⸗ meiſter Lippert erwartet. Der Führer dankt ſeinem Generalbauinſpektor, dem Oberbürgermeiſter und allen Mitarbeitern, daß ſie es fertigbrachten, in kürzeſter Zeit den erſten Teil dieſer großen Verbindungsſtraße zwiſchen Oſt und Weſt fertigzuſtellen und erklärt dann die Straße für eröffnet. Der Wagen des Führers zerreißt nun das Band, das über die Prachtſtraße geſpannt war und gibt damit dieſem repräſentativen Straßenzug der Reichshauptſtadt ſeine Weihe. Als der Wagen des Führers an der Spitze der in Dreierreihe fahrenden Wagenkolonne als erſter das quer über die Straße geſpannte Band zerriſſen hat, brandet ſpontan der Jubel der Maſſen auf. In langſamer Fahrt geht es vorbei an den ragen⸗ den hellweißen Pylonen, die mit ihren lodernden Feuerſchalen gleich Flammentürmen gegen die dunkle Waldkuliſſe des Tiergartens emportauchten. Und aus den tieſen Mauern der die Straße um⸗ ſäumenden Menſchenmaſſen klingt dem Führer die ſtürmiſche Begeiſterung ſeiner Berliner entgegen, fliegen die Arme zum Deutſchen Gruß hoch, tönen die machtvollen Klänge des Badenweiler Marſches, der bei der Vorbeifahrt von alle 200 Meter aufgeſtell⸗ ten Muſikzügen der verſchiedenen Formationen ge⸗ ſpielt wird. Als braune und ſchwarze Ketten gleiten abwechſelnd die Uniformen der ſpalierbildenden ins⸗ geſamt 70 000 Mann der SA,/ und des NScK vor⸗ über.* Der Große Stern, die neue, zur Erinnerungs⸗ ſtätte des Zweiten Reiches ausgeſtaltete Platzanlage, iſt erreicht. 60 Veteranen der großen Einigungs⸗ kriege von 1864, 1866 und 1871, alles Berliner Bür⸗ ger, ſind verſammelt, um vielleicht zum erſtenmal den Führer zu ſehen. Ueber 90 Jahre iſt faſt jeder dieſer ehrwürdigen Frontſoldaten alt. Mit hocherhobener Hand grüßt der Führer die Veteranen des Zweiten Reiches. Die Wagenkolonne unterquert die mit Fahnen⸗ tüchern ausgeſchmückte Eiſenbahnbrücke, paſſiert die mit mächtigen Hakenkreuzbannern verkleideten, von innen angeleuchteten Säulengänge der Charlotten⸗ burger Kolonnaden, rollt vorbei an dem faſt fertig⸗ geſtellten impoſanten Neubau des Deutſchen Ge⸗ meindetages, vor dem im dichten Fahnenwald die Banner der deutſchen Städte wehen, gleitete vor⸗ über an den gewaltigen Tribünenbauten für die Truppenparade. Fünf Fahnenſäulen umkränzen den Platz am Knie, wo der zweite große Abſchnitt der Oſt⸗Weſt⸗Achſe beginnt, die„Straße der deut⸗ ſchen Gaue“. Vor den illuminierten mit Gold durch⸗ wirkten Girlanden mit Fahnen, Teppichen und Sbruchbändern geſchmückten Fenſterreihen der Häu⸗ ſer ſtehen nun in kurzen Abſtänden und ſoffitten⸗ mäßig angeordnet die elf Meter aufragenden Ban⸗ nermaſten. Von ihnen wallen lange breite Fahnen der deutſchen Gaue und Landſchaften herab. So wird nach halbſtündiger Triumphfahrt der Adolf⸗Hitler⸗Platz erreicht, wo die Wagenkolonne den inmitten der Anlage aufgebauten weiten Fahnen⸗ kranz umkreiſt. Und dann wiederholen ſich noch ein⸗ mal auf der Rückfahrt zur Reichskanzlei die gleichen wundervollen Bilder feſtlichen Glanzes, die gleichen unbeſchreiblichen Kundgebungen der Freude und des Dankes. weiſe beim Führer ſchon in den früheſten Anfängen der Partei kennen und bewundern gelernt. Auch damals gab es Zweifler, die bei den großen und kühnen Entſchlüſſen des Führers im Kampf um die Macht jene falſche Klugheit für richtig und zweckmäßig hielten, von der Clauſewitz ſchon ſagte, daß ſie nichts anderes wolle, als ſich der Gefahr eutziehen. Uns kann es alſo nicht in Erſtaunen oder Angſt verſetzen, gleiche oder ähnliche Vorgänge, die ſich damals rund um die nationalſozialiſtiſche Bewegung in der deutſchen Innenpolitik abſpielten, heute rund um das Reich ſich in der internationalen Politik abſpielen zu ſehen. Es kann uns darum auch um den Ausgang des ſchweren Lebenskampfes, den Deutſchland zur Zeit durchficht, nicht bange ſein. Das fühlt auch inſtinktiv unſer ganzeg Volk. Daraus entſpringt das blinde und unerſchütter⸗ —36 Vertrauen, das es dem Führer entgegen⸗ ringt. Ein Volk iſt zu einem jedem Opfer fähig, wenn es weiß, wofür das Opfer gebracht wird und daß es im Rahmen einer großen Aufgabe notwendig iſt. Das iſt heute bei Deutſchland der Fall. Keine von den vielen politiſchen Parolen, die ſeit 1918 durch die breiten Maſſen unſeres Volkes gingen, hat eine ſo tiefe und nachhaltige Wirkung in der ganzen Nation ausgeübt, wie das Wort„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Die beiden erſten Teile dieſes Wortes wurden zum erſten Male im Jahre 1937 auf dem Turner⸗ bundesfeſt in Breslau gehört. Da brach aus dem Flügel dieſes grauen Heeres von Hunderttauſenden, in dem die deutſchen Volksgenoſſen aus Oeſterreich Aufſtellung genommen hatten, der Ruf aus:„Ein Volk, ein Reich!“. Ein Jahr ſpäter ſahen wir den Führer an einem glühendheißen Sonntagmittag wiederum auf einer Tribüne auf dem Schloßplatz in Breslau ſtehen. Vor ihm defilierten die deutſchen Turnerſchaften. Und als die Volksgenoſſen aus dem Sudetenland an ihm vorbeikamen, richtete ſich plötzlich ohne Kommando und ohne Befehl eine Mauer vor ihm auf. Die Menſchen, die aus den Sudetengebieten nach Breslan geeilt waren, nur um in das geliebte Antlitz dieſes Mannes zu ſchauen, waren nicht zu bewegen, weiter zu gehen. Wiederum vergingen nur wenige Monate und das Problem, das damals durch den Mund des Vol⸗ kes an den Führer hevangetragen wurde, war gelöſt. Nun iſt das Großdeutſche Reich in weitem Sinne des Wortes verwirklicht worden. Mehr noch, der Führer hat Mitteleuropa ſeinen Frieden zurück⸗ gegeben. Es iſt klar, daß das den Neidern des mationalſözialiſtiſchen Reiches in den demokratiſchen Weſtſtaaten nicht ins Konzept paßt. Die Demokratie ſieht ihre Felle wegſchwimmen. Daher ihre Wut und ihre moraliſche Entrüſtung. Aber ihre heuchleriſchen Gebete kommen zu ſpät, Die Feinde des Reiches ſind am Ende ihres La⸗ teins. Sie ſpotten ihrer ſelbſt und wiſſen nicht wie. Wir ſtraften ihr hyſteriſches Geſchrei mit ſonveräner Verachtung, und dieſe ſouveräne Verachtung wird vom ganzen deutſchen Volk geteilt. Das deutſche Volk fühlt ſich durch den Führer wie⸗ der in die ihm gebührende Weltſtellung hineinge⸗ EEEEPTPTPTTCTPTPTTTTTTTTTTTTTT Das Bessere ist schon das Beste, auch beim Rauchen! AriKaN 35 iiieieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee hoben. Das Reich ſteht im Schatten des deutſchen Schwertes. In der nationalen Sicherheit, die durch die deutſche Wehrmacht garantiert wird, bhühen Wirtſchaft, Kultur und Volksleben. Das Land, ehe⸗ dem in tiefſter Ohnmacht verſunken, iſt zu neuen Größe emporgeſtiegen. Das alles ſteht uns heute vor Augen, wenn wir als feſtliche Nation beginnen, den 50. Geburtstag des Mannes zu feiern, dem wir unſeres Reiches Ehre, unſeres Landes Macht und unſeres Volkes Größe zu verdanken haben. Die Deutſchen der gan⸗ zen Welt vereinen ſich mit uns, die wir das Glüch haben, im Reich zu leben und zu wirken. So richten wir denn in dieſer feſtlichen Stunde, da wir damit beginnen, den 50. Geburtstag des Führers als große nationale Gemeinſchaft zu feiern, unſere heiße Bitte an den allmächtigen Gott, ihn auch für die Zukunft in ſeinem Leben und in ſeinem Wirken in ſeinen gnädigen Schutz nehmen zu wollen. Er erfülle dem deutſchen Volke ſeine innigſte Bitte und erhalte ihm den Führer in Kraft und Geſund⸗ heit noch auf viele Jahre und Jahrzehnte. Möge er uns bleiben, was er uns iſt und was er uns immer war: 9 92 Unſer Hitler! Wie gut hat es Golt mit Euch gemeink. Die Veryflichtungsrede Baldur von Schirachs an die deutſche Jugend dnb. Marienburg, 10. April. Die Jugend aller Gaue des Reiches vernahm auch am Vortag des Geburtstages Adolf Hitlers ͤiesmal wieder durch alle deutſchen Sender die Grüße und die heilige Eidesformel aus der Marienburg, der ehrwürdigen Trutzburg des deutſchen Oſtens. Drinnen tönt aus den jungen Kehlen ein Lied auf:„Ein junges Volt ſteht auf zum Sturm bereit“. Dann ſpricht Baldur von Schirach an ſie und beſonders an ihre Kameraden.„In allen Gauen des Reiches feiert ihr heute eure Aufnahme in die Hitler⸗Jugend und erlebt voll Glück und Freude einen ſtolzen Tag, den ihr in eurem ganzen Leben nicht vergeſſen werdet. Im vergangenen Jahr konnte ich zum erſtenmale die Zehnjährigen der befreiten Oſtmark von hier aus willkommen heißen, heute be⸗ grüße ich mit großer Freude im Namen der ganzen deutſchen Jugend euch Jungen und Mädel, die ihr als deutſche Jugend im Sudetenland, Böhmen, Mäh⸗ ren und Memelland angetreten ſeid. Dies iſt wahrlich eine große Zeit! Es be⸗ dentet eine Gnade des Schickſals, jetzt leben zu dürfen. Wie gut hat es Gott mit cuch gemeint, meine Jungen und Mädel, daß er euch dag Zeit⸗ alter Adolf Hitlers erleben läßt. In ſeinem Dienſt heranzuwachſen und als ſeine jüngſte Garde, erfüllt von ſeinem Glauben, das Volk der Zukunft zu werden, iſt euer hoher Auftrag. Das Reich Adolf Hitlers iſt das Reich der Jugend. Nirgendwo in der Welt kann eine Jugend fröhlicher und glücklicher aufwachſen als bei uns. Vergeßt nie, daß ihr die Jugend eines Volkes ſeid, das unüberwindlich iſt, wenn es in Eintracht und Kameradſchaft ſich zuſammenſchließt, und daß es an euch liegt, dieſe Eintracht auch in aller Zukunft zu erhalten. Der Reichsjugendführer ſpricht dann die Eides⸗ formel. Die Ringſendung der Jugend dnb Berlin, 20. April. In einer Ringſendung vereinigte ſich geſtern abend die nationalſozialiſtiſche Jugend aus allen großdeutſchen Gauen mit Kameraden jenſeits der Grenzen, um in friſchen Einzelſtimmen und ſchmet⸗ ternden Chören ihren Geburtstagsgruß zu ent⸗ bieten. Eine halbe Stunde vor Mitternacht hallten vom Deutſchlandͤſender über alle deutſchen Sender die Glocken von Braunau, um auszuklingen im kernigen Schweriner Fahnenmarſch:„Ein junges Volk ſteht auf, zum Sturm bereitl“ Und dann ſolgten mit ihren klingenden Liedern in heimatlicher Mundart Jungen⸗ und Mädelſtimmen aus allen Richtungen Deutſchlands her und aus Japan, Italien, Spanien, Bulgarien. Dieſe letzteren als Vertreter der Reichs⸗ deutſchen im Ausland. Dann ſprach Baldur von Schirach. er führte aus; 8⁰ Mein Führer! Unſere Worte müſſen ganz ein⸗ ſach ſein. Unſer Herz drängt uns, heiße Dankes⸗ worte zu ſtammeln. Aber die Ehrfurcht heißt uns ſchweigen. aller Glück und Freude in beredter Sprache aus unſeren Herzen ſtrömen müßte, ſtehen wir nun, da die große Stunde gekommen iſt, vor Ihnen und ringen mühſam um die kargen Worte, die Ihnen einen Schatten nur unſeres Gefühls offen⸗ baren können. Mein Führer! Sie haben uns einſt erlaubt, uns Hitler⸗Jugend zu nennen. Seit dieſer Zeit iſt Ihr Geburtstag auch im Leben der Jugend der höchſte Feſttag im Jahreslauf. Wir haben von Ihnen alles erhalten, was ſich eine deutſche Jugend nur wünſchen kann: Pflichten, Aufgaben und Ver⸗ antwortung. Dazu das ſtolze Recht, unſer Daſein dem Weſen unſerer Jugendbewegung entſprechend geſtalten zu dürfen. Sie gaben Ihrer Jugend eine Tracht, die nun zum Ehrenkleid des nationalen Dienſtes geworden iſt. Mein Führer! Sie ſind unſer Vorbild. Die Jugend Deutſchlands verſucht Ihnen nachzuleben. Das iſt das Höchſte, was wir tun können. Unſer Wunſch zu Ihrem 50. Geburtstag lautet: Möge der Segen Gottes, der ſo ſichtbar auf allen Ihren Werken ruht, auch in aller Zukunft Sie und Ihre Taten begleiten. Wir ſprechen es aus, das Ge⸗ bet dieſes Tages, das uns unabläſſig vom Herzen zur Oippe klingt: „LZang lebe der Führerl!“ Die Ringſendung ſchloß mit dem HJ·Lied: „Unſere Fahne flattert uns voran.“ Baubeginn der Teilſtrecke Reichenberg—Zittan Görlitz der Reichsautobahn. In Oberhanichen, am Fuße des Jeſchken, wurde am Dienstag auf feſtlich⸗ geſchmücktem Gelände in feierlicher Weiſe der erſte Spatenſtich zur Teilſtrecke Reichenberg—Zittau Görlitz der Reichsautobahn vollzogen. * Hauptſchriftteiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſenſchaſt und Unterhalkung: Cart Onno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes. — Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. 5 Schriftleltung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſikorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung me bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen akob Fa u de, Miännheim. 2 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Bie Anzelgen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend äber 9500 usgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 Wihrend wir zuerſt meinten, daß unſer 70 — 20. April 1939 —— Reue Werbeiwer. Seilung iee-Arsgebe—— —.— Seite 45 8— 10 EP. Paris, 19. April. Die franzöſiſche Polizei hat in Le Havre fieber⸗ hafte Nachforſchungen eingeleitet, um feſtzuſtel⸗ len, ob der Brand auf dem Ueberſeedampfer „Paris“ auf einen Unfall oder einen verbre⸗ cheriſchen Anſchlag zurückzuführen iſt. Die Nach⸗ forſchungen haben bisher noch zu keinem Ergeb⸗ nis geführt. Die„Paris“ iſt vollkommen vernichtet und wird vorausſichtlich ſchon bald abgewrackt werden. Das Feuer wütete im Innern des Schiffes auch dann noch einige Zeit, als der Dampfer ſchon untergegangen war. Aus den Schornſteinen, die noch aus dem Waſſer herausragten, ſtrömte noch eine Zeitlang dichter Rauch. Durch das Wrack der„Paris“ iſt dem franzöſiſchen Ozeandampfer„Normandie“, der fünfzig Meter von der Unfallſtelle entfernt im Trockendock liegt, die Ausfahrt verſperrt worden. In Schiffahrtskreiſen nimmt man an, daß die Schornſteine und wahrſcheinlich auch die Oberdecks der„Paris“ weggeſprengt werden müſſen, um der „Normandie“ zum vorgeſehenen Zeitpunkt, dem 28. April, die Ausfahrt zu ermöglichen. Intereſſante Feſtſtellungen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 20. April. Der Brand des Ozeandampfers„Paris“ in Le Hapre beherrſcht am Donnerstag die geſamte Pariſer— Frühpreſſe. Die Blätter bringen große Bilder von dem gekenterten Schiff. Die Sonderberichterſtatter gaben ausführliche Schilderungen von dem Verlauf des Unglücks. Faſt allgemein wird dabei darauf hingewieſen, daß es ſich nicht um einen zufälligen Brand, ſondern nach Anſicht des Schiffsperſonals und ſämtlicher Hafenfachleute um Brandſtiftung handle. Das Feuer habe ſich von zwei, wenn nicht gar von drei Stellen her ausgebreitet. Handelsmarineminiſter de Chappedelaine, der am Mittwoch perſönlich die Unterſuchung der Kataſtrophe der„Paris“ geleitet und ſich mehrmals telephoniſch mit Miniſterpräſident Daladier unterhalten hatte, beantwortete am Mittwochabend verſchiedene Fragen von Preſſevextretern. Auf die Frage, ob ein Attentat vorliege, erklärte der Miniſter nur, er habe die ſtrengſte Unterſuchung vorgeſchrieben. Auf eine Frage, ob die Sicherheitspolizei nicht vor einigen Tagen das Sonderkommiſſariat der Transatlantique Geſellſchaft davon unterrichtet habe, daß entweder die„Paris“ oder die„Normandie“ geſprengt werden ſolle, erklärte der Miniſter: „Ja, es hat Drohungen gegeben. Das iſt Tatſache. Seit dem Tage, an dem die Dienſt⸗ ſtellen der Sicherheitspolizei von dieſen Dro⸗ hungen Kenntnis erhalten hatten, wurde eine ſehr ſtreuge Ueberwachung durchgeführt.“ Sämtliche verantwortlichen Perſönlichkeiten ſeien ſogleich unterrichtet worden. Die Polizei veröffent⸗ licht durch die Preſſe einen Aufruf, um eine geheim⸗ nisvolle Perſönlichkeit in Nizza ausfindig zu machen. Dieſe Unbekannte— es ſoll ſich nämlich um eine Frau handeln— hat unter der Unterſchrift„W. B. 32“ der Polizei mitgeteilt, daß ſie ein Geſpräch zwi⸗ ſchen zwei Männern belauſcht habe, worin von einer Brandſtiftung auf irgend einem der großen fran⸗ zöſiſchen Paſſagierdampfer die Rede geweſen ſei. Der verantwortliche Bäcker⸗ und Konditor⸗ meiſter des Dampfers„Paris“ hat in einem Preſſeinterview erklärt, daß er geſtern mit ſeinen fünf Arbeitern den ganzen Tag über an der Herſtel⸗ lung von Kuchen gearbeitet habe. Das Feuer in den Backöfen ſei nach Arbeitsſchluß nicht gelöſcht wor⸗ den. Er habe dieſe Tatſache vorſchriftsmäßig bei der Schiffsleitung gemeldet. die Wie immer habe er auch Tür zur Bäckerei verſchloſſen, allein ſchen um Das Anglück der franzöſijchen Handelsmarlne: Die Paris“- Oyjfer einer Brandſihlung Das Feuer brach gleichzeitig an mehreren Stellen des Schiſfes aus! Diebſtähle zu verhindern, mann auf dem Schiff habe einen Erſatzſchlüſſel be⸗ ſeſſen. Im übrigen, ſo betonte der Bäckermeiſter, ſet es ihm unverſtändlich, wie trotzdem ein Brand ge⸗ rade in der Bäckerei habe ausbrechen können, deren Wände nicht nur aus Stahl beſtünden, ſondern dazu auch noch mit Porzellanplatten bekleidet ſeien. Wie nun gar die Mehlvorräte hätten brennen können, ſei ihm noch rätſelhafter. aber jeder Sicherheits⸗ In Paris wird unterdeſſen aveiterhin der Inven⸗ tar der Kunſtgegenſtände vorgenommen, die in letz⸗ ter Minute noch von Bord des brennenden Schif⸗ fes gerettet werden konnten. Sämtliche Gemälde und andere Kunſtgegenſtände aus dem Schloß von Verſailles ſind gerettet worden. Man befürchtet jedoch, daß eine große Anzahl ſehr wertvoller Ma⸗ nuſkripte der franzöſiſchen Nationalbibliothek Opfer der Flammen geworden ſind. 5 Die Spannung im Mitielmeer: Der Aeberfall auf die Tunis⸗ Taliener Ftalien reagiert mit ſcharfer Stellungnahme gegen Frankreich Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 19. April. Heute werden Einzelheiten über den neuen feigen Ueberfall bekannt, den bisher unbekannte Täter in Bab el Kader in Tunis gegen wehrloſe Italiener verübt haben. Am letzten Samstagabend verſammelten ſich an⸗ läßlich einer Filmvorführung zahlreiche Italiener mit ihren Familien im Dopolavoro⸗Gebäude. Gegen halb 11 Uhr abends fuhr vor dem Gebäude ein Wagen vor, und unmittelbar darauf wurden auf das Theater vier Piſtolenſchüſſe durch die geſchloſſene Tür des Vorführungsraumes abgegeben, die zwei Italiener ſchwer verletzten. Lediglich dank des ruhigen Verhaltens der Verwundeten wurde eine Panik vermieden. Der Wagen fuhr ſofort an, nach⸗ dem die Schüſſe abgefeuert worden waren. Er wurde ſpäter verlaſſen in einem Gehölz gefunden, und es wurde feſtgeſtellt, daß er einem anti⸗ faſchiſtiſchen Juden gehört, der in der Geſellſchaft Frigidaire angeſtellt iſt. Dieſe Geſellſchaft iſt durch die ſchlechte Behandlung, die ſie ihren italieniſchen Angeſtellten angedeihen läßt, bereits ſeit einiger Zeit übel berüchtigt. Es iſt nicht verwunderlich, daß die antifranzöſi⸗ ſche Stimmung in Italien angeſichts der häufigen Wiederholungen ſolcher Vorfälle ſteigt und auch in den Verlautbarungen des amtlichen Italien zum Ausdruck kommt. So enthält die geſtrige Antwort⸗ adreſſe der Kammer der Faſei und Korporationen auf die Thronrede vom 23. März hinſichtlich Frank⸗ reichs ſehr ſcharfe Bemerkungen, während ſie in be⸗ zug auf England beinahe freundſchaftlich klingt. In bezug auf England heißt es, die Beziehungen zwi⸗ ſchen Rom und London könnten als freundſchaftlich anerkannt werden, und wenn die Zuſammenarbeit weiterbeſtände und noch weiter verſtärkt würde, werde ſie das gemeinſame Ziel beider Länder errei⸗ chen, die zwiſchen ihnen offenen und umſtrittenen Fragen friedlich zu regeln. Von den italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen dagegen heißt es, daß ſie weder durch das Wort Frieden noch durch das Wort Konflikt richtig ge⸗ keunzeichnet würden. Sie ſeien in einem ganzen Syſtem von Enttäuſchungen und Verkennungen Italiens begründet. Es ſei aber ſicher,„daß, nachdem uuſere Ziele ehrenhaft und gerecht feſt⸗ geſtellt ſind, alle Kräfte der Nation unwiderruf⸗ lich auf den Weg gerichtet ſind, der von Fall zu Fall geeignet und nötig erſcheint, ſie zu er⸗ reichen.“ Lord Halifax ſucht ſich herauszuwinden: Einkreiſung-„aber mit friedlichen Abſichten“!? Eine merkwürdige Friedenspolitik— Will Moskau nicht auf den Londoner Köder anbeißen?— 0. Drahtber. unl. Londoner V Vertreters London, 20. April. Außenminiſter Lord Halifax kündigte geſtern im Oberhaus an, daß der Berliner britiſche Bot⸗ ſchafter, Sir Neville Henderſon, nach Ablauf ſei⸗ nes Urlaubs auf ſeinen Berliner Poſten zurückkeh⸗ ren werde. berufen worden, um Bericht zu erſtatten und habe dieſe Aufgabe jetzt erfüllt. Wie hierzu von zuſtändi⸗ ger Seite verlautet, iſt jedoch mit einer ſofortigen Rückkehr Henderſons noch nicht zu rechnen. Lord Halifax machte die Mitteilung im Verlauf einer Rede, in der er u. a. ſich über die gegenwärtige engliſche Politik ausließ. Er gebrauchte das nicht ſehr überzeugende Argument, England habe ver⸗ ſucht, eine Regelung der in Europa ausſtehenden Probleme auf dem Wege der friedlichen Verſtändi⸗ gung herbeizuführen. Es habe aber nach dem Ein⸗ marſch Deutſchlands in Böhmen und Mähren feſt⸗ Man hebt den Schleier: dinb Waſhington, 19. April. Die amerikaniſche Preſſe ſchwenkt täglich im⸗ mer geſchloſſener in das Kielwaſſer der Rooſe⸗ veltſchen Außenpolitik ein. Sie zieht alle Re⸗ giſter einer gekünſtelten Beweisführung, um der Bevölkerung weiszumachen, daß es ſich bei dem Rooſevelt⸗Telegramm um einen großen„Frie⸗ densſchritt“ handle, den die volksregierten Staa⸗ ten nicht ablehnen dürſten. Dabei paſſiert der Zeitung„Waſhington⸗Poſt“ das Malheur, das Rooſevelt-Telegramm als ein Ul⸗ timatum zu bezeichnen, und zwar als das erſte demokratiſche Ultimatum an die autoritären Staa⸗ ten. Das Blatt gibt damit den Kampſcharakter des Rooſevelt-Telegramms zu, von dem die anderen Blätter behaupten, daß es nur friedlichen Zielen diene. Trotz des Preſſegeſchreis und aller Reden der Regierungsmänner iſt aber der Bundeskongreß vor⸗ läufig nicht geneigt, dem Präſidenten freie Hand zu geben und das Neutralitätsgeſetz entſprechend abändern zu laſſen. Der Grund dieſer Einſtellung iſt allerdings nicht das Verſtändnis für die Belange Deutſchlands, Ita⸗ liens und Japans, ſondern die Furcht, daß die Poli⸗ tik Rooſevelts die Vereinigten Staaten ſchnurſtracks in einen Krieg verwickelt. Der Bundeskongreß iſt daher vorläufig noch nicht geneigt, dem Präſidenten die Zügel allzuſehr zu lockern. Einer der wenigen Politiker, die in der Lage ſind, ſich über die europäiſchen Verhältniſſe ein einiger⸗ maßen richtiges Urteil zu bilden, iſt der Senator 3 Borah. Er erklärte in einem kleinen Kreiſe von Journaliſten u. a. folgendes:„Alle dieſe Kriſen ſind Früchte demokratiſcher, Die Demo⸗ 55 Rooſevelt-Botſchaft ein„timatum Die ASA-Preſſe enthüllt den wahren Charakier der Rooſevelt-Erklärung kratien machten den Verſailler BVertrag, und ich ſehe nichts an der gegenwärtigen Lage, Demokratien den Grund gelegt hätten. Im Verlaufe der Dienstag⸗Verhandlungen des Außenausſchuſſes des Senats über die Vorſchläge zur Abänderung des Neutralitätsgeſetzes erklärte Sena- tor Borah, daß ſreie Hand für Rooſevelt den Krieg bedeuten würde. Die Möglichkeit, daß er den„An⸗ Rooſeveits Druck auf die Preſſe ++ Waſhington, 18. April. Immer weitere Kreiſe der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit lehnen ſich gegen das demagogiſche und von rein perſönlichen Motiven geleitete Schwindel⸗ manöver Rooſevelts auf. Soeben hielt auch Eleanore Patterſon, die Ver⸗ legerin der Zeitung„Waſhington Times⸗Herald“, eine im ganzen Land verbreitete Rundfunkrede, in der ſie die Machenſchaften des amerikaniſchen Präſi⸗ denten bloßſtellte. Rooſevelt und ſein Innenminiſter Ickes, ſo er⸗ klärte die Beſitzerin von„Waſhington Times⸗ Herald“, verſuchten, die amerikaniſche Preſſe durch brutale Drohungen einzuſchüchtern, um ſie ihren ſelbſtſüchtigen Aktionen dienſtbar zu machen. Jede Kritik an der amerikaniſchen Innen⸗ und Außen⸗ politik werde immer mehr unterdrückt. Seit der Einleitung ſeiner neuen„Außenpolitik“ erlaube Rooſevelt der Preſſe nicht mehr, die Wahrheit zu ſagen. Drei Tage vor ſeiner provozierenden Er⸗ klärung in Warringſprings und der nachfolgenden Kriegshetze, die dem völligen Bruch der bisherigen Außenpolitik der USA gleichkam, habe. Innenmini⸗ ſter Ickes auf Geheiß des Präſidenten die amerika⸗ niſche Preſſe beſchimpſt, um leder Kritik vorzu⸗ Seee 9 Henderſon ſei ſeiner Zeit nach London wofür nicht die⸗ geſtellt, daß es an der Gegenſeitigkeit gefehlt habe, England ſtehe nach wie vor zu ſeinen Grundſätzen. Halifax gab zu, daß England an der Bildung einer Front der„friedliebenden Nationen“ ar⸗ beite. Er gab jedoch namens der Regierung die feierliche Erklärung ab, daß England keinerlet Abſichten einer Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland habe. Die Botſchaft Rooſevelts begrüßte Ha⸗ lifax naturgemäß, vor allem, wie er betonte, wegen ihrer wirtſchaftlichen Seite. Lord Halifax drückte dann die Hoffnung aus, daß die Völker Europas wieder zur Methode der Verſtändigung im inter⸗ nationalen Verkehr zurückkehren möchten. Im Verlauf ſeiner Rede ſagte Lord Halifax u. a. auch, daß man den Meldungen über Truppen⸗ bewegungen in Spanien keine übertriebene Bedeutung beimeſſen ſolle. Trotz der Erklärung des Außenminiſters wurde aber geſtern amtlich be⸗ kanntgegeben, daß zwei Bataillone britiſcher Trup⸗ pen, die auf dem Wege nach. Paläſtina unterwegs waren, in Gibraltar angehalten worden ſind und dort die Garniſon verſtärken werden, ſolange bis die angekündigten Verſtärkungen aus England ein⸗ treffen werden. Die Blätter bringen heute lange Berichte über die politiſche Lage, insbeſondere über die in Gang befindlichen internationalen Verhandlungen in Lon⸗ don, Berlin, Rom und Moskau. Viel Neues wiſ⸗ ſen die Zeitungen dabei nicht mitzuteilen, mit Aus⸗ nahme von zwei Einzelpunkten. Der eine iſt ein Hinweis der„News Chroniele“ darauf, daß Sowjetrußland in England die Gegenfrage geſtellt hat, welche Hilfe es Polen und Rumä⸗ nien im einzelnen gewähren werde, falls dieſe beiden Länder angegriffen werden ſollten. Wie bereits früher gemeldet, beſteht in Sowjet⸗ rußland der Verdacht, daß es für England lediglich die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſoll. Weiterhin enthält die Preſſe Andeutungen darüber, daß bei Veröffentlichung der Ergebniſſe mit der Türkei, die demnächſt zu erwarten iſt, Ueberraſchungen be⸗ vorſtehen, und zwar werde ſich der große Einfluß der Türkei auf die bulgariſche Politik bemerkbar machen. Es ſei das Beſtreben der Türkei, Bulgarien ſtärker an den Balkanbund zu binden und ein eigenes Syſtem der Balkanmächte unter türkiſcher Führung aufzurichten. Ob die angekündigte Ueberraſchung auch ein engliſch⸗türkiſches Abkommen enthalten wird, iſt trotz des Optimismus, der in der engliſchen Preſſe geäußert wird, zweifelhaft. Das Munitionsminiſterium beſchloſſen (Funkmeldung der NM.) + London, 20. April. Die Morgenblätter ſehen es als feſtſtehende Tat⸗ ſache an, daß das Kabinett in ſeiner geſtrigen Sitzung die Bildung eines Munitionsminiſteriums beſchloſſen habe. Ueber die Perſönlichkeit dieſes Miniſters be⸗ ſitzen die Blätter wenig greifbare Infor⸗ mationen, und ihre Vermutungen beſchränken ſich⸗ auf Vorausſagen, die ſtark von einander abweichen. Die meiſten Blätter ſind übereinſtimmend der An⸗ ſicht, daß im Zuſammenhang mit der Ernennung eines ie Veränderungen im Swel Landesverräter hingerichlet dnb Berlin, 19. April. Amtlich wird mitgeteilt: Der am 23. Auguſt 1914 in Freiburg i. Br. geborene Walter Herr⸗ mann und der am 21. September 1919 in Eber⸗ ſtadt geborene Walter Hertwig ſind vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrats zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt worden. Beide Verurteilte haben geheim zu haltende mili⸗ täriſche Angelegenheiten gegen Entgelt an Agenten eines ausländiſchen Nachrichkendieukkes verraten. Die Urteile ſind am heutigen N Nittwoch vollſtreckt worden. Holland verlängert die Dienſtpflicht Statt 1 Jahr 2 Jahre bei allen Waffengattungen EP Den Haag, 19. April. Dem Parlament iſt nunmehr von der Regierung der erwartete Abänderungsvorſchlag zum Dienſt⸗ pflichtgeſetz zugeleitet worden. Der Entwurf ſieht eine Verlängerung der Höchſtdauer der Ausbildung bei allen Waffengattungen der Land⸗ und Seemacht aufzwei Jahre(bisher ein Jahr) vor. Von der Möglichkeit, die Dienſtpflicht zu verlängern, ſoll den jeweiligen internationalen Verhältniſſen entſpre⸗ chend Gebrauch gemacht werden, um die Einberufung älterer Jahrgänge, wenn irgend angängig, zu ver⸗ meiden. Die erſte Ausbildungszeit der Marine⸗ küſtenwacht ſoll in Zukunft böchſtens 21(bisher 1) Monate betragen. Für die Wiederholungsübungen der Reſerviſten ſind höchſtens 85 Tage ſtatt bisher 40 Tage vorgeſehen, die ſich auf vier bis fünf Uebun⸗ gen verteilen.— Noch keine Ruhe Bombenexploſionen in Londoner Telephonzellen (Funkmeldung der NM.) + London, 19. April. Die demonſtrativen Anſchläge der immer noch un⸗— bekannten politiſchen Attentäter beunruhigen Eng⸗ land weiterhin. Im Nordweſten Londons wurden in der Nacht zum Mittwoch wiederum zwei Tele⸗ phonzellen durch Bombenexploſionen zerſtört. Drei 4 Perſonen wurden dabei verletzt. 8 —————————————————————.—.—.. Segelſchulſchiff„Horſt beſucht Norwegen. Das Segelſchulſchiff„Horſt Weſſel“ wird am 20. April zu einer Frühjahrs⸗Ausbildungsreiſe nach Nor⸗ wegen auslaufen, in deren Verlauf Molde im Roms⸗ dals⸗Fiord und Andalsnes im Isfjörd wer⸗ den. binett vorgenommen würden, die eine Einbeziehung Winſton Churchills ermöglichen, auch wenn er nicht Munitionsminiſter werden ſollte. Eng liſche Manöveraufgabe: Traneneellei, dnb. London, 19. April. Der Kriegsminiſter hat am Mittwoch Einzelhei⸗ ten von den diesjährigen Herbſtmanövern des briti⸗ ſchen Landheeres bekanntgegeben. An dieſen Ma⸗ növern, die ihren Höhepunkt in der Zeit vom 15 bis 23. September ſinden, wird ein ganzes Armeekorps in Kriegsſtärke teilnehmen, und zwar nicht nur In⸗ fanterie des Berufsheeres, ſondern auch Einheiten der Territorialarmee, der Reſerven, Flak⸗ Truppen vor allem der Luftwaffe. Die Uebungen werden ein Ausmaß annebmen, wie man ſie ſeit dem Weltkriege in England nicht 98 kannt hat. Um ſie ſo kriegsmäßig wie nur möglich zu geſtalten, werden nicht nur zwei Parteien, ſon⸗ dern drei und noch eine verbündete Partei vorge⸗ ſehen. Im Mittelpunkt der Uebungen ſtehen Trans⸗ porte mittels Eiſenbahn und Laſtwagen der einen Partei, die von Lancaſhire bis in die Grafſchaft York⸗ hhire, alſo rund 320 Kilometer zurückzulegen hat. Zum erſten Male in der Geſchichte der britiſchen Manöver ſollen auch Proviant⸗ und Laſtzüge 5 in die Kampfhandlungen einbezogen werden. Was ſind das für Saformaten diub London, 19. April Aus Kapſtadt wird gemeldet, daß das Paxlament mit 82 gegen 22 Stimmen in erſter Leſung die Vor⸗ lage angenommen hat, nach der die Polizei der Süd⸗ afrikaniſchen Union auch Südweſtafrika überwachen ſoll. General Smuts gab wieder eine Erklärung ab, in der er von ernſten Informationen ſprach, die die Regierung in der vergangenen Woche erhalten habe; danach könne, ſo behauptet er, di Oeffentlichkeit ſogar der Anſicht ſein, daß die nach Südweſtafrika entſandten Polizeitruppen unzubäng⸗ lich wären! Auch Kairo muß beneü dnb Kairo, 19. April. Auf eine Anfrage wegen der„Ankunft angebliche deutſcher Truppen in Libyen“ und der Maßnahmen, die die ägyptiſche Regierung hinſichtlich dieſer„Even⸗ tualität“ getroffen hätte, erklärte Miniſterpräſid⸗ Mohamed Mahmud in der Kammer, daß Libyen keine deutſchen Truppen ſtehe und daß alle diesbezüglichen Gerüchte wahrheits widrig ſeien. Zeitungsmeldungen zufolge werden demnächſt engliſche und franzöſiſche Kriegsſchiffe in den ägyp⸗ ſchen Gewäſſern zu„Flottenmanövern“ erwart Der interminiſterielle Rat für die Verſorgung d Landes traf unter Vorſitz de Miniſterpräſidenten eine wichtige Entſcheidung zur V Verſorgung der Eiſen⸗ bahnen und Beſchaffung von Petroleum Getreide. Blütenzweigen oder Frühjahrsblumen, ohne daß ſich jemand dieſem Eindruck teilung gelangten. 4. Seite 7 Nummer 179 Keue Mannheimer Zeitung/ Wittug⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Aprel 1989 Mannheim am Vorabend des 20. April Hitlerfahnen über allen Straßen—Die Feierſtunden am Mittwochabend-Sehntauſende beim Großen Sapfenſtreich der Wehrmacht Sladt im Feſiſchmuck Nicht vergeblich war der Aufruf, den Kreisleiter Schneider an ſeinen Mannheimer Kreis richtete. Sicherlich hätte er ſeine Freude an dem prächtigen Geburtstagsgewand gehabt, das die Stadt, man kann ſagen in wenigen Stunden, zu Ehren des Führers und Baumeiſters des Großdeutſchen Reiches ange⸗ legt hat. Gar oft beſaß die Stadt in den wenigen Jahren ſeit der Machtübernahme allen Grund ſich zu ſchmük⸗ ken und ſtand darin auch hinter keiner anderen Stadt zurück. Diesmal glaubt man aber doch einen be⸗ ſonderen Grundton in der Ausſchmückung zu verſpüren und er iſt auch wirklich vorhanden. Der Schmuck der Stadt trägt diesmal ein perſönliches Gepräge. Nicht nur durch die Tatſache, daß man in iedem Schaufenſter und vielen anderen Fenſtern dem Bild oder der Büſte unſeres Führers begegnet— das war ſchon bisher ſchöne Sitte geweſen. Auch nicht allein daß hierzu diesmal häufig die Zahl 50, ſei es mit oder ohne Glück⸗ oder Segenswünſche für den Führer, in Erſcheinung tritt, verleiht dieſem frohen Feſttagsſchmuck unſerer Stadt das mehr Per⸗ ſönliche. Es iſt diesmal vielmehr die ſpürbare Liebe zu jenem unvergleichlichen Manne, der ſeinen 50. Ge⸗ burtstag feiert, die bei der Ausſchmückung mitſprach, ſei es nun in unſeren Prunkſtraßen, in den verſchie⸗ denen Stadtvierteln, der Neckarſtadt oder auch in den Vorſtädten und ⸗orten. Nicht zuletzt iſt es wohl dieſer ſchönen Tatſache zu verdanken, daß der Schmuck unſerer Stadt in dieſen Tagen auf einer recht beachtlichen geſchmacklichen Höhe ſteht, daß oft auch mit einfachſten Mitteln, ein paar herrlichen ganz er⸗ ſtaunliche Wirkungen erzielt wurden, daß auf der anderen Seite der Schmuck aber auch einen gemein⸗ ſamen Willen zum Ausdruck bringt. Als ſichtbares Zeichen gerade hierfür könnte man die goldenen Lor⸗ beergirlanden bezeichnen, die ſich in ſo erfreulichem Maße gegenüber allem anderen Papierſchmuck durch⸗ geſetzt haben. Unſere Straßen, vor allem die haupt⸗ ſächlichſten Geſchäftsſtraßen, empfangen faſt aus⸗ ſchließlich von ihnen, natürlich in Verbindung mit den kräftig im Frühlingswind flatternden Fahnen und den auflockernden Tannengirlanden zwiſchen den Fahnenmaſten, ihr würdiges Gepräge. Sie ſind aber nicht nur feſtliche Umrahmungen, ſondern ſie ſtellen vor allem immer wieder die ſelbſtverſtändliche Ueber⸗ leitung und Verbindung der verſchiedenen Schmuck⸗ anoronungen der verſchiedenſten Geſchäfte, Privat⸗ häuſer und nicht zuletzt zwiſchen den beſonders ge⸗ ſchmückten Plätzen der Stadt und der an ihnen lie⸗ genden Gebäude her. Sie deuten ſo, unbewußt ein⸗ dringlich, auf die Gemeinſchaft hin, die hier feiert, die hier ihrem großen Führer gratuliert. Ganz organiſch und ſelbſtverſtändlich werden da⸗ her die größeren Plätze der Innenſtadt zu Brennpunkten dieſes Gemeinſchaftswillens, ſei es nun der Platz am Kaufhaus, der Marktplatz oder der Schloßhof. Ganz beſonders trifft dies auf den Platz am Waſſerturm zu, mit ſeinem mächtigen roten Feld und deſſen Aufſchrift„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Er erſcheint als wahre Weiheſtätte und, wie auch ſchon frühere Anläſſe, unterſtrich dies am Vorabend des Geburtstages des Führers die Ver⸗ anſtaltung des Großen Zapfenſtreichs auf dem Waſſerturmplatz. Gerade in dieſen Nachtſtunden auf dem Platz, der ja auch von dem Wahrzeichen unſerer Stadt beherrſcht wird, und in denen nicht nur die weſentlichſten Gebäude unſerer Stadt verſchwende⸗ riſch angeſtrahlt wurden, ſondern auch an tauſenden Fenſtern, die kleinen, luſtig flammenden roten Licht⸗ becher das Stadtbild beherrſchten, wurde der Ein⸗ druck der Geſchloſſenheit und inneren Gemeinſchaft zutieſſt verſtärkt. Mannheims Geburtstagskleid iſt wirklich würdig des großen Anlaſſes, drückt es doch, unbewußt für manche Hand vielleicht die daran arbeitete, aber auch 9 entziehen könnte, den Willen zur Gemeinſchaft und Gefolgſchaft aus— einer unbedingten Gefolg⸗ ſchaft zu dem Manne, zu deſſen Ehre es in tiefem Dankgefühl angelegt wurde. 1 Muhören-Mitieben-Mitkãmpfen Rundſunkgeräte wurden zu Hitlers Geburtstag verteilt Längſt ſchon hat der Rundfunkempfänger den Charakter einer unterhaltenden Baſtelarbeit oder den eines Ausweiſes der Zugehöriakeit zu den oberen Zehntauſenden verloren. Der Deutſche Klein⸗ empfänger iſt dafür ſichtbarſter Ausdruck. Niemand, der nur einigermaßen mit der Zeit lebt, kann heute ein Rundfunkgerät entbehren, wenn auch noch viele ſchweren Herzens auf ihn Verzicht leiſten müſſen. Denn ſelbſt die 35 Mark, die der Deutſche Klein⸗ empfänger koſtet, ſind noch für viele unerſchwinglich, vox allem für die Siedler, die ja eben erſt wieder begonnen haben, ſich ein Leben zu zimmern, und für die Kinderreichen. Hier einzugreiſen und weiterzuhelfen, mehr als lohnende Aufgabe. Dank der Dr. Goeb⸗ bels⸗Spende wurden bereits an den vergangenen Weihnachtsfeſten tauſende von Volksgenoſſen, eben vor allem Siedler und Kinderreiche, mit Runoͤfunk⸗ geräten bedacht. Nun anläßlich des Geburtstages des Führerz iſt man ſogar in dieſem Jahr einen Schritt weitergegangen. Am Vorabend wurden in ganz Deutſchland tauſende Geräte an Volksgenpſ⸗ ſen verteilt. Auf Mannheim entfielen aus der Syende allein 14 Apparate, die am Mittwoch⸗ obend in einer kleinen Feier im Caſino zur Ver⸗ Darüber hinaus war es mög⸗ lich, dank der rührigen, jeden Montag und Don⸗ nerstag baſtelnden Arbeitsgemeinſchaft der Kreis⸗ hauptſtelle Rundfunk noch weitere 36 Empfän⸗ ger zu verteilen, ſo daß insgeſamt am Mittwoch⸗ abend 50 Empfänger hinauswanderten in Siedler⸗ ſtellen und in Wohnungen Kinderreicher. Der Verteilung ging eine kleine Feier, um⸗ rahmt von einer Kapelle der Politiſchen Leiter, voraus, in der der neue Kreispropagandaleiter, der aus Donaueſchingen kam, Pg. Baile, in einer in⸗ iſt eine haltsreichen, temperamentvollen Rede auf den Sinn dieſer Dr.⸗Goebbels⸗Spende hinwies, ausgehend von dem Führerwort„Ich befehle nicht gerne Menſchen, die nicht wiſſen, warum ſie gehorchen“. Beſonders wies er auf die wichtige Aufgabe hin, bei den gewal⸗ tigen Schritten, die unſere heutige Entwicklung auf allen Gebieten und vor allem in der Politik nimmt, das Volk mitzureißen, damit es dieſer Entwicklung nicht plötzlich verſtändnislos gegenüberſteht. Das geſamte Volk müſſe daher Anteil nehmen und was hier der Rundfunk zu leiſten habe und könne, das habe das vergangene Jahr gezeigt. Man ſolle aber nicht beim Mitleben, oder gar nur Mithören, ſtehen bleiben, ſondern ſolle die durch ſolche geſchichtlichen Ereigniſſe geweckten Kräfte einſpannen in dem Kampf um die deutſche Volksgemeinſchaft und damit um Deutſchlands Größe.— Nachdem im Anſchluß die Uebertragung der Goebbels⸗Rede von den Verſammelten gehört wurde, verteilt der Lei⸗ ter der Kreishauptſtelle Rundfunk, Pg. Hölz⸗ chen, die 50 Empfänger und freudeſtrahlend begaben ſich die neuen Rundfunkhörer nach Hauſe. g. Die Fugend gelobt dem Führer Treue Die Aufnahme⸗- und Aeberweiſungsfeiern Millionen Jungen und Mädel waren am Vor⸗ abend des Geburtstages des Führers, deſſen Namen ſie als Gemeinſchaft ſtolz tragen, in Tauſenden von Sälen Deutſchlands verſammelt um einen neuen Jahrgang, den Jahrgang 1928/29, in ihren Reihen aufzunehmen, und die Vierzehnjährigen aus dem Jungvolk und der Jungmädelſchaft an die H und den BDM zu überweiſen. Mannheims Jugend hatte allein 25 Säle geſtern Abend mit Beſchlag belegt, in denen, gleichlaufend mit den Ortsgruppen, die ſchlich⸗ ten Feiern ſtattfanden, zu denen durchweg erfreulich viele Eltern gekommen waren. Die Ausgeſtaltung der Ueberweiſungs⸗ und Auf⸗ nahmefeiern, an die ſich ein gemeinſamer Abend mit der Ortsgruppe und deren Po⸗ litiſchen Leitern anſchloß, war je nach den Ortsgrup⸗ pen verſchieden. Fanfaren, Spielmanns⸗ und Mu⸗ ſikzüge beteiligten ſich, vor allem aber natürlich die Jugend ſelbſt, ſei es durch einzelne Sprecher, oder ſei es durch ſchöne Gemeinſchaftslieder. Allen Feiern gemeinſam, war aber der Geiſt in dem dieſe Weiheſtunde durchgeführt wurde und der durchaus dem Ernſt entſprach, der in der Tatſache liegt, daß der oder die Zehnjährige fernerhin nicht nur dem Elternhaus und der Schule angehört, ſon⸗ dern mit der Aufnahme in das Jungvolk oder die Jungmädelſchaft, Teil der Volksgemein⸗ ſchaft wird. Sie übernehmen damit neue Verpflich⸗ tungen, die ihren ſinnfälligſten Ausdruck in dem Eid finden, der von ihnen auf den Führer geleiſtet wird, ein Eid der ſie nunmehr ihr ganzes Leben unaus⸗ löſchlich verbinden wird mit dem Führer, ſeiner Idee und ſeinem Werk, an deſſen Aufbau und Erhaltung ſie ja weſentlichen Anteil nehmen werden und müſ⸗ ſen. Mit dem Tage ihrer Aufnahme beginnt daher ihre weltanſchauliche Schulung. Sie ſollen zu frohen geraden, aber auch verantwortungs⸗ und opferberei⸗ Ganz Mannheim war unterwegs, um den Gro⸗ ßen Zapfenſtreich zu erleben. Als wir uns gegen 9Uhr der Ausmündung der Heidelberger Straße in den Ring näherten, bildete die Bevölkerung bereitg in mehrfachen Reihen auf der Weſtſeite Spalier, ſo daß die geladenen Gäſte, die zu der vor dem Aufgang zum Waſſerturm errichteten um⸗ fangreichen Stehtribüne gelangen wollten, einen weiten Umweg machen mußten, bis ſie durchſchlüp⸗ fen konnten. SA. und ½ waren zur Abſperrung aufgeboten. Kurz nach 9,30 Uhr langte der vom Adiutanten des Pionierbataillons, Leutnant Cirener, kom⸗ mandierte Große Zapfenſtreich auf der weſtſeiti⸗ gen Ringſtraße vor dem Waſſerturm an. Voraus ſämtliche Spielleute des Standortes Mannheim⸗ Ludwigshafen und drei Muſikkorps, dahinter zwei Züge Pioniere und ein Zug Flak, begleitet von den Fackelträgern. Als die in tadelloſem Paradeſchritt anrückende Truppe Front zum Waſſerturm genommen und prä⸗ ſentiert hatte, meldete Leutnant Cirener, der in⸗ zwiſchen vom Pferde geſtiegen war, dem Diviſions⸗ kommandeur, Generalmajor Ritter von Speck, der abſeits von den übrigen Ehrengäſten mit ſeinem Stabe und mehreren Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt am Rande der weſtlichen Ringſtraßenſeite Aufſtellung genommen hatte, das ten Menſchen erzogen werden und ſich gegenſeitig zur Kameradſchaft, uneigennützigen Gemeinſchaft, erzie⸗ hen. Aber auch die Ueberweiſung der Vierzehnjäh⸗ rigen aus dem Jungvolk und dem Jungmädelbund in die Hitler⸗Jugend und den Bund Deutſcher Mäd⸗ chen, geht in ſeiner Bedeutung weit über das Formale. Mit dem vierzehnten Lebensjahr haben die meiſten auch ihre Schulzeit beendet, ein neuer Lebensabſchnitt fängt an, nicht nur in der ſchuliſchen bzw. dann fachlichen Ausbildung, ſondern folge⸗ richtig auch in der charakterlichen. Von einem Vierzehnjährigen verlangt man mehr als von einem Zehn⸗ oder Elffährigen, ſie haben ſich bereits zu be⸗ währen, beſitzen ſchon verantwortungsvollere Pflich⸗ ten, nicht nur hinſichtlich ihres neuen Berufes, ſon⸗ dern evtl. als Führer der Jüngeren, zumindeſt aber als deren Vorbilder. Dies kam auch klar in den verſchiedenen Ueberweiſungsworten der H⸗Führer und BDM⸗Führerinnen zum Ausdruck und wurde nochmals unterſtrichen durch einen Politiſchen Lei⸗ ter der entſprechenden Ortsgruppe, der ſich vor allem jeweils an die Eltern und Gäſte wandte, um ihnen den tieſen Sinn der heutigen Jugenderziehung näher zu bringen. 5 Höhepunkt der Feiern war jeweils die Ver⸗ leſung der Proklamation des Reichsjugendſührers, in der dieſer die Zehnjährigen in den Reihen der Hitler⸗Jugend begrüßte. Ihr folgte dann jeweils das Treuegelöbnis der neugebackenen Pimpfe und Jungmädel auf den Führer und der entſprechende Eid der Aelteren bei ihrer Ueberweiſung. Der lebhafte Beifall von ſeiten der anweſenden Eltern und Gäſten zum Schluß der kurzen, aber in⸗ haltſchweren Feiern, bewies wohl genügend, welch ſtarkes Vertrauen ſich die Hitler⸗Jugend bereitg in den Reihen der Eltern erworben hat. g. Der große Zayfenſtreich Eintreffen des Großen Zapfenſtreiches. Die Trup⸗ pen nahmen wieder Gewehr über und Gewehr ab und nun begann nach zwei Muſikſtücken mit Trom⸗ melſchlag der hauptſächlich muſikaliſche Teil des abendlichen militäriſchen Ereigniſſes, bei dem ſich das am Aufgang zum Waſſerturm aufgeſtellte Flak⸗ muſikkorps unter Leitung des Muſikmeiſters Nicol einſchaltete, während die andern drei Muſikkorps von Muſikmeiſter Becker vom Pionierbataillon mit größter Genauigkeit geleitet wurden. Als die Mu⸗ ſikklänge mit den Nationalliedern abſchloſſen, ſtimm⸗ ten die ungezählten Tauſende, die in muſterhafter Stille gelauſcht hatten, von der Außergewöhnlichkeit der Feierſtunde ergriffen, kräftig ein. Es war kurz vor zehn Uhr, als die Truppe Ge⸗ wehr über nahm, rechts um machte und durch den Kaiſerring abmarſchierte, um durch Moltke⸗, Wer⸗ der⸗, Hilda⸗ und Renzſtraße über die Adolf⸗Hitler⸗ Brücke zum Adolf⸗Hitler⸗Ufer zurückzukehren, von wo die Truppen in ihre Unterkünfte zurückbefördert wurden. Von der Bevölkerung benützte die Haupt⸗ maſſe die Heidelberger Straße und die nächſten Pa⸗ rallelſtraßen, um in das Stadtinnere zu einer Stär⸗ kung zu gelangen, denn das lange Stehen hatte hung⸗ rig und durſtig gemacht. Und ſo profitierten auch die Gaſtſtätten von dieſem militäriſchen Schauſpiel, das die Feier des 50. Geburtstages des Führers in der eindrucksvollſten Weiſe einleitete. Sch. „Jührer befiehl- wir folgen“ Anſyprache des Generalmajors Ritter von Speck bei dem Kameradſchafis⸗ Die Wehrmacht hatte am Vorabend des Geburts⸗ tages des Führers Männer der Partei, des Staates, der Wirtſchaft, Arbeiter, Angeſtellte und den Ver⸗ treter Italiens in den Roſengarten zu einem Kame⸗ radſchaftsabend geladen, bei dem der Kommandeur der 33. Diviſion, Generalmajor von Speck, fol⸗ gende Anſprache hielt: Kameraden! Am Vorabend des Ehren⸗ und Freudentages, an dem das deutſche Volk den 50. Geburtstag ſeines Führers begeht, eilen unſere Gedanken und Wünſche in Liebe und Gehorſam, in Dankbarkeit und Treue zu ihm, den uns die Vorſehung in dun⸗ kelſten Tagen völkiſchen Geſchickes zunächſt als Er⸗ wecker, dann als Retter aus Not und Untergang geſandt hat. Seine Perſon und ſeine Taten, die das erhabene Gepräge des Ungewöhnlichen tragen, wohnen im Herzen ſeines ganzen deutſchen Volkes, dem er, da es in Stände, Parteien und Länder zerriſſen und aufgeſpalten war, die Geſchloſſenheit und Gemeinſchaft des Volkes, da es arbeitslos war, das Gut der Arbeit, da es wehrlos war, die ſtarke Wehr, da es unfrei und ehrlos war, die Freiheit und die Ehre wiedergegeben hat, der die Grenzen Klein⸗Deutſchlands ſpreugend Großdeutſchland geſchaffen hat, deſſen machtvolles Entſtehen unſerer Generation ein einzig glückhaftes Erleben, der kommenden deut⸗ Wehrmacht ſchen Generation eine eiſerne Verpflichtung iſt, und der dies alles Hand in Hand mit ſeinem großen Freund Benito Muſſolini— das Wun⸗ derbare verwirklichend— in einem Frieden der Stärke vermocht hat. Ihm gegenüber tritt zu dem ſelbſtverſtändlichen Gehorſam und zu der ſelbſtverſtändlichen Eides⸗ treue und Hingabe des Soldaten zu ſeinem Oberſten Führer— alle Kräfte ver⸗ vielfachend— das reſtloſe Vertrauen und der reſt⸗ loſe Glaube eines ganzen Volkes:„Führer befiehl, wir folgen!“ Mit der immer wieder neuen Bekun⸗ dung dieſes unbedingten Gefolgſchaftswillens, mit dem Gelöbnis ihn als koſtbares Gut unter allen Umſtänden zu wahren und zu beweiſen bringt das deutſche Volk, bringen wir alle mit ihm das, was wir vermögen, als Geburtstagsgeſchenk. Eine Sondergabe glaubt die Wehrmacht in Mann⸗ heim heute dem Führer dadurch darzubringen, daß ſie die Männer der Partei, des Staates, der Stadt, der Wirtſchaft, Arbeiter und Angeſtellte und mit ihnen⸗ den Vertreter der verbündeten Macht Italiens zu den Soldaten gerufen hat. Aus dieſer ſchönen Gemeinſchaft erhebt ſich— Ausdruck unſerer Wünſche für Geenwart und Zukunft des Führers und ſeines Groß⸗Deutſchlands— der Ruf: Der erſte Soldat Groß⸗Deutſchlands, der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, unſer aller geliebter Führer Adolf Hitler „Sieg Heil!“ einen Böllerſchuß eingeleitet, Dem Tührer Von Joſef Weinheber Deutſchlands Genius, Deutſchlands— Ehre Deutſchlands, ihm ſo lang geraubt. Macht des Schwerts, daran die Erde glaubt. Fünfzig Jahre, und ein Werk aus Erz. Uebergroß, gewachſen an dem Schmerz. Hell und heilig, ſtürmend höhenwärts. Retter, Löſer, der die Nacht bezwang Ernte Du auch, dulde Kranz und Sang: Ruh' in unſrer Liebe, lebe lang! Aus dem April⸗Heft der Zeitſchrift„Das Oyn⸗ nere Reich“. Mit, Erlaubnis der Schriftleitung. Das große Wecken Der feſtliche Tag hat begonnen Das große Wecken zum 50. Geburtstage unſeres Führers wurde heute früh kurz vor ſieben Uhr durch dem kurz hinter⸗ einander weitere folgten. Mit Glockenſchlag 7 Uhr ſtimmten die Kaufhausglocken ihr ehernes Lied an. In der Innenſtadt ſelbſt war von den Sirenen nichts zu hören, ſie wurden durch die anderen Weck⸗ inſtrumente anſcheinend übertönt, ſelbſt die noch folgenden Böllerſchüſſe drangen nur noch ſchwach durch. Dafür ſetzten ſich Punkt 7 Uhr in den verſchiede⸗ nen Stadtteilen die Muſikzüge der Organiſationen der Partei in Bewegung. Zuſammen mit den Spiel⸗ mannszügen lockten ſie bald viele Schläfer an die Fenſter. Die Innenſtadt durchzog der S A⸗Muſik⸗ zug, der die weſtliche Hälfte übernahm und vor allem dort die Unterſtadt mit ſeinem Spiel auf⸗ munterte, während die öſtliche Hälfte von der Brei⸗ ten Straße aus geſehen von der Kapelle der Poli⸗ tiſchen Leiter zur Beſinnung auf die Bedeu⸗ tung des Tages gebracht wurde. In der Schwetzin⸗ ger Stadt führte der Muſikzug des NSF& den Weckruf durch. So verteilt, wurde jedes Stadt⸗ viertel von unſeren unentwegten Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszügen zum 50. Geburtstag unſeres Führers geweckt. Während die Muſikzüge noch durch die Straßen marſchierten, verſtummten gegen halb 8 Uhr die Glocken. Der große Tag war eingeläutet, der Tag an dem das ganze deutſche Volk mit Liebe und Dankbarkeit ſeines großen Führers gedenkt. Ausſchau nach der Sonnenfinſternis Ein Fünftel der Sonne war wirklich verdeckt Wir Mannheimer mußten der angekündigten Sonnenfinſternis ziemlich ſkeptiſch entgegenſehen, war doch mit dem beſten Willen von keinem der Mannheimer Experten auf aſtronomiſchen Gebiet zu erfahren, ob in Mannheim überhaupt etwas von ihr zu ſehen ſein würde. ſchläge und Achſelzucken ſchwärzten wir Glas und Finger und begaben uns zu gegebener Zeit in die luftige Höhe, über alle Dächer. Das war ſo gegen 18.30 Uhr, denn für andere Städte war die Sonnen⸗ finſternis ungefähr auf dieſe Zeit angeſagt. Ehrlich geſtanden fühlte man ſich anfangs nicht ſo ganz ſicher, zumal als auf der noch ziemlich heftig ſtrahlenden Sonnenſcheibe ſo ſchwache Schat⸗ ten herumhuſchten, von denen man einerſeits an⸗ nehmen konnte, daß ſie der karge Anteil Mann⸗ heims an der Sonnenfinſternis ſeien. Anderer⸗ ſeits erinnerte man ſich plötzlich an die Exiſtenz von jenen bekannten Sonnennebeln, denen man dieſe duftigen Wechſelſchatten auf der Sonnenſcheibe viel eher zuzuſchreiben gewillt war. Zehn Minuten haderte man ſo mit ſeinen min⸗ derwertigen Schulkenntniſſen und ſchwachen Hoff⸗ nungen herum, bis man ſo allmählich einen ſchwar⸗ zen Punkt, ganz dicht am rechten Rand der Sonne, entdeckte. Man traute ihm noch nicht viel zu, und war auch jetzt noch lange nicht ſicher, ob man nicht einer Sinnestäuſchung zum Opfer fiel. Aber als ſich der ſchwarze Punkt immer mehr über die Scheibe ausbreitete und allmählich offenſichtlich ſeinerſeits Linie bekam, da wußte man, daß man es nunmehr tatſächlich mit der Sonnenfinſternis zu tun hatte. Schon nach wenigen Minuten kurz vor 19.00 Uhr, mag die Sonnenfinſternis, was Mannheim wenigſtens betraf, ihren Höhepunkt er⸗ reicht gehabt haben. Wir ſchätzen, daß die ſchwarze Scheibe die Sonne ungefähr um ein Fünftel ver⸗ deckte,— möchten darüber aber weder mit einem Laien eine Wette, noch mit einem der auskunft⸗ befliſſenen Experten einen Wortſtreit beginn. Jeden⸗ falls war die Sonnenfinſternis ſchön zu ſehen, ſogar bis lange nach 19 Uhr. Solange hielten wir es aber nicht aus, denn natürlich hatten wir die Sonnen⸗ finſternis auch einmal ohne die ſchwarze Brille be⸗ trachten wollen und auch beſchaut, was leider den Augen ſehr wenig gut bekam und zu einem früh⸗ zeitigen Abbruch unſerer aſtronomiſchen Forſchungen führte. a. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute Metzger⸗ meiſter Karl Bühler, Donnersbergſtr. 20. Seit 45 Jahren betreibt er ſchon das Metzgergewerbe und iſt auch heute noch in voller Rüſtigkeit im Betrieb tätig. Unſeren Glückwunſch, der auch Frau Roſine Abelein, Sandhofen, Falkenſtraße 16, gilt, die am Freitag, 21. April, 70 Jahre alt wird und ſeit vielen Jahren eine treue Leſerin der NMz iſt. ** Kampf dem Jagdunfall. Der Umſtand, daß die Zahl der Jagdunfälle, namentlich ſolcher, im Um⸗ gang mit der Waffe, nicht zurückgegangen iſt, zwingt dazu, ſo gibt die Deutſche Jägerſchaft bekannt, kein Mittel unverſucht zu laſſen, um im Sinne der Ver⸗ hütung ſolcher Schäden weiter auftlärend zu wir⸗ ken. Unter Mitwirkung der mit der Deutſchen Jägerſchaft arbeitenden Stellen iſt für dieſen Zweck nunmehr auch ein Film„Jagdunfälle“ heraus⸗ gebracht worden, der ſich beſonders zur Vorführung bei und ähnlichen Veranſtaltungen eigne Nun, trotz all dieſer Fehl⸗ — ——— 16. 16 21. VSO Donnerstag, 20. April 1989 e Neue Mannheimer Zeitung„Mittag⸗Ansgabe 5. Seite /Nummer 179 Zeiktafelder Mannheimer Veranſtaltungen Hauptbahnhof, Zimmer Nr. 180 Der NSV-Bahnhofsdtenſt, die neueſte Schöpfung ſoz aler Beireuunesarbet 11.00 Uhr: Auf dem Exerzierplatz hinter der Artil⸗ leriekaſerne beginnt die große Truppen⸗ parade. 15.00—15.30 Uhr: Die drei Schlußreiter der Sol⸗ Reiterſtafette der Gruppe Kurpfalz tref⸗ ſen am Mannheimer Rathaus ein. Die Urkunde, die ſie überbringen, wird im Turmſaal des Rat⸗ hauſes an den Vertreter der SA⸗Gruppe Kur⸗ zpfalz, den Mannheimer Oberbürgermeiſter und den Vertreter des Kreisleiters überreicht. 16.00—17.00 Uhr: Standkonzert des Kreismuſik⸗ zuges der Politiſchen Leiter am Waſſerturm und des SA⸗Muſikzuges am Paradeplatz. 16.00—18.00 Uhr: Wechſelnde ſportliche Darbietun⸗ gen am Waſſerturm, am Paradeplatz, auf dem Marktplatz und an der Ecke der Quadrate 05 und P5i. 20.00 Uhr: Beginn der Vereidigung der Politi⸗ ſchen Leiter, die im Laufe des letzten Jahres neu in ihre Arbeit eingeführt wurden. Das Pro⸗ gramm richtet ſich nach der geſtern im politiſchen Teil unſerer Zeitung für das ganze Reich gege⸗ benen Anweiſung. Nach Schluß der Berliner Uebertragung: Ausmarſch der Fahnen und Standarten aus den Sälen, in denen die Ver⸗ eidigung ſtattfindet. 21.00 Uhr: Beginn der großen Illumination zzu Ehren des Führers in der ganzen Stadt Mannheim. Noch einmal geht die beſondere Bitte an die Häuſer⸗ und Wohnungs⸗ inhaber an den Planken vom Waſſerturm bis Paradeplatz, ſo wie am Mittwochabend kein Fenſter ohne Illuminationslämpchen zu laſſen. 21.00 Uhr: Beginn der völligen Straßenſperre auf den Planken für Autos und Straßenbahn⸗ verkehr. Frohes Treiben als Ausfluß der allgemeinen freudigen Volksſtimmung in der ganzen Stadt. 9 22.00 Uhr: Das impoſante Fenerwerk beginnk am Friedrichsplatz und beſchließt die feſtlichen Veranſtaltungen zum 50. Geburtstag des Führers. Wo finden die Vereidigungsfeiern ſtan? Stadtortsgruppen Ortsgruppe: Sãle: Almenhof Gemeinſchaftshaus Bismarckplatz Sitzungsſaal Leihamt Deutſches Eck Bäckerinnung Erlenhof Vepbrauchergenoſſenſchaft Feudenheim⸗Oſt„Stern“ Feudenheim⸗Weſt Union⸗Lichtſpiele Friedrichsfeld„Adler“ Friedrichspark Ballhaus Horſt⸗Weſſel⸗Platz Ortsgruppenheim Humboldt„Flora“ Jungbuſch„Liedertafel“ Käfertal⸗Nord„Schwarzer Adler“ Käfertal⸗Süd„Stadt Rüdesheim“ Lindenhof„Rheinpark“ Neckgrau⸗Nord Gemeinſchaftsheim Neckäkau⸗Süd Gemeinſchaftsheim Neckarſpitze Schiffswerft Neckarſtadt⸗Oſt Feuerwache Neu⸗Eichwald Feſthalle 110er⸗Weg Neuoſtheim Schule Plankenhof„Caſino“ Platz des 30. Januar„Zähringer Löwen“ Rheinau Stahlwerk Rheintor Wartburg⸗Hoſpiz Sandhofen„Aoͤler“ Schlachthof Schlachthof Seckenheim Turnhalle 98 Strohmarkt Siemens⸗Haus Waloͤhof Gaſth. Caier, Luzenberg Wallſtaoͤt„Pflug“ Waldpark„Rheinpark“ Waſſerturm Adolf⸗Hitler-Real⸗ gymnaſium Wohlgelegen Feuerwache Altlußheim„Stern“ Landortsgruppen Brühl„Ochſen“ Edingen Schloßwirtſchaft Großſachſen Schulhof v. Hohenſachſen Heoͤdesheim„Ochſen“ Hemsbach„Krone“ Hohenſachſen„Löwen“ Hockenheim„Roſe“ Ilvesheim„Pflug“ Ketſch„Wilden Mann“ Ladenburg Bahnhof⸗Hotel Laudenbach„Krone“ Leutershauſen„Löwen“ Lützelſachſen Schmittbergerhof Neckarhauſen„Zähringer Hof“ Neulußheim„Bären“ Oberflockenbach Rathaus Oftersheim„Roſe“ Plankſtadt„Adler“ Reilingen„Adler“ Sulöbach„Ochſen“ Schwetzingen Hotel„Falten“ Schriesheim„Pfalz“ Weinheim⸗Nord Weinheim⸗Süd Müllemer Feſthalle Obſtgroßhalle Im rechten Flügel des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofes, gleich neben dem Sondereingang zur Schalterhalle und gegenüber der großen Gepäckaus⸗ gabe liegt das Zimmer Nr. 180, an dem nun ſchon ſeit faſt drei Wochen der Wegweiſer mit der In⸗ ſchrift„NS V⸗Bahnhofsdienſt“ prangt. Vor⸗ erſt iſt es nur dieſer eine Raum: hell, hoch und luftig, mit einem vorſchriftsmäßigen Ruhebett zur Rechten, einer Kochanlage und einem Medikamenten⸗ tiſch zur Linken,— mit einem Schrank voller Säug⸗ lingswäſche— und ſelbſtverſtändlich auch mit Fern⸗ ſprechanſchluß ſowie einem Rundfunkgerät ausge⸗ ſtattet. Nur die größten Städte im Reich wie Berlin, Hamburg, Dresden oder Stuttgart hatten bisher ähnliche Einrichtungen. Nun iſt ſeit dem 1. April auch der Gau Baden angetreten und wartet in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz mit dieſer jüngſten Schöpfung im weiten Bereich des großen ſozialen Betreuungswerkes auf. Zwei hauptamtliche Kräfte ſind von der Mann⸗ heimer Kreisamtsleitung der NS hier eingeſetzt: Fräulein Güth, die lange Jahre hindurch im In⸗ und Auslande als Rote⸗Kreuz⸗Schweſter tätig war, und daher ebenſo wie ihre Stellvertreterin Frau Schwarz auch über die für dieſen verantwor⸗ tungsvollen Poſten unerläßlichen Sprachkenntniſſe im Engliſchen. Franzöſiſchen, ſowie Italieniſchen verfügt. Ein NSB⸗Hilfsdienſtmädel iſt für wachſenen dar. Der Bührer iſt ein eifriger Zeitungsleſer Archivbile Jührerworte über die Preſſe Der weitaus gewaltigſte Anteil an der politiſchen„Erziehung“, die man in dieſem Fall mit dem Wort Propaganda ſehr treffend bezeichnet, fällt auf das Konto der Preſſe. Sie be⸗ ſorgt in erſter Linie dieſe„Aufklärungsarbeit“ und ſtellt damit eine Art Schule für die Er⸗ (Mein Kampf, S. 93) Eine Preſſe, die grundſätzlich antinational iſt, kann in Deutſchland nicht geduldet werden. Wer die Nation verleugnet, hat in ihr nichts zu ſuchen. Wir müſſen verlangen, daß die Preſſe zum Inſtrument der nationalen Selbſt erziehung wird. (Vor der Preſſe in München am 2. April 1933) Ich glaube, daß, wenn es gelänge, der jüdiſchen internationalen Preſſehetze Einhalt zu ge⸗ bieten, die Verſtändigung unter den Völkern ſehr ſchnell hergeſtellt würde. (In der Reichstagsrede am 30. Januar 1999). allgemeine Handreichungen vorhanden, und im üb⸗ rigen ſtellt die Frauenſchaft 20 ihrer erprobte⸗ ſten Mitglieder zurVerfügung, die in ſtändigemWech⸗ ſel ehrenamtlich beim NSV⸗Bahnhofsdienſt einge⸗ ſetzt werden, während als Referentin der Kreisamts⸗ leitung Frau Elſe Leißler dem täglich wachſenden neuen Arbeitsgebiet organiſatoriich vorangeſtellt iſt. Ans der Totalität der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchanung, ſo etwa führte Hauptſtellen⸗ leiter Herbſt, bei einer erſten Beſichtigung durch die Maunheimer Preſſe aus, ergibt ſich die Notwendigkeit immer umfaſſenderer Betreuung aller Volksgenoſſen, ſo daß ſchon aus dietem Grunde die Einſchaltung der NoS auch an dieſer Stelle erforderlich geworden war. Der NSV⸗Bahnhofsdienſt, deſſen Mitarbeite⸗ rinnen bis zur geplanten Schaffung einer eigenen GC Orient- und Perser-Jenpiche F. Bausback ietzt B 1 2 du 26467 Dienſtkleidung durch die weiße Armbinde mit der rot eingedruckten NSV⸗Rune und der Inſchrift „Bahnhofsdienſt“ kenntlich ſind, hat in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit der Reichsbahn, der Bahnpolizei, der Kriminalpolizei und vor allem der Fürſorge eine Fülle verſchiedenartigſter Aufgaben zu voll⸗ ziehen, die jede in ihrer Art natürlich immer wieder dem reiſenden Publikum zugute kommen. Jeder im Hauptbahnhof Mannheim einlaufende Zug wird von mindeſtens einer Beauftragten abgeſchritten, weshalb denn auch die beiden Damen Güth und Schwarz ſich in dieſen erſten Monaten des Aufbaues noch in ihrem jeweils 12ſtündigen Bereitſchaftsdienſt von—18 Uhr und von 18—6 Uhr Tag und Nacht abwechſeln. Später, wenn erſt die Mitarbeiterinnen der Frauenſchaft genügend eingearbeitet ſind, wird es hoffentlich ein wenig leichter werden, obwohl auch die neben dieſer allgemeinen Betreuungsarbeit vor allem die Transporte der NSVeſelber,— ob„Mut⸗ ter und Kind“, ob Jugenderholungs⸗ pflege,— die neue Einrichtung zuſätzlich bean⸗ ſpruchen. Was es alles zu tun gibt? Schon jetzt, nach reichlich einem halben Monat, hat Fräulein Güth auf ſolche Frage einen ganzen Anekdotenſchatz bereit. Da kommen Mütter mit Säuglingen, die raſch zwiſchen zwei Zügen friſch ge⸗ wickelt oder mit einem auf dem elektriſchen Kocher bereiteten Breichen gefüttert oder in guter Hut des Zimmers 180 geſtillt werden müſſen. Da iſt irgend ein alter Mann, eine kranke Frau unterwegs, die Rat brauchen oder Unterkunft nachgewieſen haben wollen. Hier wieder iſt die Kripo hinter zwei durch⸗ gebrannten Buben her, deren Abenteuerluſt eben⸗ falls hinter der bewußten Türe gegenüber dem Ge⸗ päckraum endet, oder es kommt ein achtjähriges Mädelchen aus Paris dahergefahren, kann kein Wort deutſch, ſteigt erſt in Mannheim aus, während die gute Tante verzweifelt in Ludwigshafen an der Sperre wartet, um dann dank der allgegenwärtigen NoSV doch ſchon eine halbe Stunde ſpäter den klei⸗ nen Beſuch glückſt vahlend in Empfang nehmen zu können. Oder aber— und darauf iſt man in dieſem neuen Amt mit Recht beſonders ſtolz— es trifft aus Düſſeldorf oder aus Breslau ein Brief treubeſorg⸗ ter Eltern ein: ſie hätten vom Mannheimer NSV⸗ Bahnhofsdienſt gehört und bäten daher ihr Kind, eintreffend dann und dann, während des Auſenthal⸗ tes in Verwahr zu nehmen. So gibt es alle Tage, alle Nächte Arbeit und Ab⸗ wechſlung genug. Und es iſt wieder, wie ſo oft bei der NS⸗ Volkswoclfahrt, ja nicht nur das Wohltun, das Betreuen und Helfen als ſolches, vor deſſen Erfolgen man immer wieder dankhar⸗erſtannt ſtille ſteht: es iſt über die unmittelbare Wirkung des SRZEUGENDE PACATEISTUNOC D —————— 8 1. AUSGEWOGENES VOLLEORMAT 2. TABAK EDELSTER O 0 N 0 n 8 6 60 grunliont m,m, 2 N N S 8 88 S F W ————— — — 9 — S Ie bie fünt kihenschatten, die die öͤte einer Zigarette bestimmen, sind in der Eckstein Mo. 5 vereint. NHOSINNZaVd 404 4A1·9 48418aVINA1N 2 491422 Neue Monnbeimer Zeitung Mittag⸗Ausgade Donnerstag, 20. April 1939 Pufpr Wemſſir, Angenblicks, über die„gute Tat“ der Hergabe eines Kinderbreichens, dem Verbinden einer gequetſchten Hand, dem Feſthalten eines Ausreißers hinaus ja immer zugleich auch 4 eine eminent politiſche Arbeit der Menſchen⸗ eroberung zu Bekenntnis und Hingabe an das Werk deg Führers, aug deſſen Will dies alles entſtand. 5 Reimers wieder in der Eibelle“: SEmil Reimers, das komiſche Genie aus dem Sachſenland, beherrſcht in dieſen prächtigen Früh⸗ lingstagen wieder einmat die„Libelle“, die ſo häufig der Schauplatz ſeiner zwerchfellerſchütternden Schwänke geweſen iſt. Mit großem Enſemble iſt der Emil eingezogen. Schauſpieler, Ballett und Artiſten gehören dazu, denn es ſoll nicht nur etwas loder beſſer ſoſt auf ſeine Koſten kommen. 4 von ihr gewöhnt iſt, mit einer ganzen Serie aparter Kleider eine kleine Modenſchau während ihrer Con⸗ ference veranſtaltet 28— Sechs Jüngerinnen Terpſichores, die Ballen⸗ inas, tanzen dann mit viel Rhythmus über die Bühne, um dieſe ſchließlich für Emil den Großen (im Reiche des Humors) freizugeben. Witze“ nennen ſich die Blitzſzenen, in denen Reimers mit dem einen oder anderen Mitglied ſeines eigent⸗ lichen Enſemble am Werk iſt, Lachtränen in die Augen des Publikums zu treiben. Varieté: Zuerſt geſallen Ling und Long zwei drollige tüchtige Kopfballſcieler, dann erweiſt ſich die überſchlanke Hilde Heußner als eine weibliche Schlangenmenſch⸗Ausgabe erſten Ranges.„Plaſt iſche Elaſtik“ nennt ſie die Fähigkeit, den Körper in jede gewünſchte Richtung zu ͤrehen und einzurollen. Der Clou dieſes Teils des Programmes aber ſind die beiden Navy Siſters, die in einem wirklich toll⸗ kühnen Luftakt beweiſen, daß auch zwei— bſche Mädels eiſerne Nerven beſitzen können. Zahnakrobatik, Rieſenwellen und andere verwegene Saltos an einem ankerähnlichen, aufgezogenen Gebilde, wechſeln miteinander ab. Und es gibt rauſchenden Beifall für die großartige Leiſtung. Nach weiteren Tanznummern der ſchlanken Vallentinas und dem Akrobatenſtückchen der tüch⸗ tigen Neskows wird es dann wieder verteufelt ig, denn Emil Reimers übernimmt nunmehr voll ganz das Kommando, um als„Stöpſel“ in it Zeit: Waſſerturm: 16.00 bis 16.15 Uhr Volkstänze SpVa. 1884 allerhand!) zu lachen geben, ſondern auch das Auge Die Anſage liegt in den Händen der gewandten beſtigelonden Thea Beſta, die, wie man es bereits „Geſpielte Zwiſchendurch gibt es immer wieder eine Doſis hoch in der Luft „Kdc“-Gruppe Leiſchner Gaumeiſter Vſs Neckarau— Ineue Edeka-Genoſſenſchaſten Tagung der Bezirksgruppe Württemberg-Vaden in Mannheim— 37 000 großdeutſche Kolomalwarenhändler ſind zufammengeſchloſſen Der Edeka⸗Verband Deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften, Berlin, iſt die Spitzenorgani⸗ ſation von nunmehr 527 Einkaufsgenoſſenſchaften der Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmittel⸗ händler. Den Bezirkstag der Bezirke Württemberg⸗ Baden im Mannheimer Bahnhofshotel„National“ eröffnete der Obmann des Bezirkes Baden, Fritz Manſchett aus Karlsruhe mit der Begrüßung der Güſte, insbeſondere Direktor Hammer BBadiſcher Genoſſenſchaftsverband und Mannheimer Gewerbe⸗ bank), Dr. Krieger(Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim), Bendele(Bezirksfachgruppe Würt⸗ temberg) und Ernſt(Bezirksſachgruppe Baden, Nahrungs⸗ und Genußmittel), Aſſeſſor Günther (Vertreter des Gauwirtſchaftsberaters) und Hans Strubel(Kreisbauernſchaft). Direktor Gregor von Brackel aus Berlin referierte über„Die Edeka i. J. 1938“ und zog aus ſeinen reichen praktiſchen Erfahrungen nützliche Leh⸗ ren ſür die Zukunft. Danach ſtand die Arbeit der Edeka⸗Organiſation im Zeichen der Auswirkungen der Schaffung Großdeutſchlands durch den Führer. Im Zuge der Eingliederung der Oſtmark und des Sudetengaues traten die dortigen Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaften der Kolonialwarenhändler den Edeka⸗Zen⸗ tralorganiſationen bei. Es ſind 21 Genoſſenſchaften der Oſtmark und 33 Genoſſenſchaften des Sudeten⸗ gaues unter insgeſamt 527 örtlichen Genoſſenſchaften des Edeka⸗Verbandes mit etwa 37 000 Einzelmitglie⸗ dern, die rd. 38 000 Geſchäfte in etwa 9000 Orten Großdeutſchlands betreiben. Die Edeka⸗Genoſſen⸗ ſchaften ſetzten im Altreich mit ihren Mitgliedern 1938 insgeſamt 374(im Vorjahr 349) Millionen Mark um und jetzt, in ganz Großdeutſchland, rd. 410 Mil⸗ lionen Mark. Die Vollbeſchäftigung der Wirk⸗ ſchaft, die 1938 erreicht wurde, brachte erhöhte Pflichten in der den Bedürfniſſen des Volkes und des Staates entſprechenden guten Verſorgung der Käuferſchaft und die Notwendigkeit rationellerer Enmil entſacht Lachſtürme — And gute Artiſtik umrahmt die heiteren Szenen einer Burleske bewährten Genres neue Triumphe der Heiterkeit zu feiern. Auch in einem kurzen Sketch und ſchließlich in dem Lachſchlager„Emil als Lebensretter“ verſucht er ſich erfolgreich in tollen Attacken auf die Lachluſt ſeiner Zuſchauer, die ihn Emil am Telephon Kabarett⸗Photo. und die übrigen Mitwirkenden mit Beifall reichlich bedenken. In der Rolle des Paul Gockelmoſch iſt er ſo herrlich komiſch, daß auch dem griesgrämigſten Hypochonder das Lachen aus dem Halſe käme. Emil erobert ſolchermaßen erneut die Mannemer, wers nicht glaubt, kann ſich in der„Libelle“ davon überzeugen C. W. Fennel. 0 5— PB: Rollſchuhlauſen Erſter Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuhelub und„Koͤg“ Volkstänze Deutſche Meiſterſchaft: Reichs⸗ Volkstänze bahn Turn⸗ und Sportverein Paradeplatz: „Köy⸗Gruppe Hoffmann „Köͤc“⸗Gruppe Leiſchner Ausgeſtaltung der Einzelhandelsbetriebe(Einkauf, Lagerung, Pflege und Bereitſtellung der Waren). Beſondere Pflichten brachten Marktordnung, Preis⸗ bildung und Verbrauchslenkung. Dir. v. Brackel berichtete weiter über die Verbandsprüfung, über günſtige Entwicklung der Debitoren und der Ren⸗ tabilität der Genoſſenſchaften und der Edeka⸗Bank. Die Spar⸗ und Arbeitsgemeinſchaft der Jungkauf⸗ laute(Spara) verhalf weiteren 357 Jungkaufleuten zur Selbſtändigkeit auf dem Grundſatz der Selbſt⸗ hilfe. Die Edeka⸗Organiſation, die am 18./19. Juni 1939 in Wien tagt, erſtrebt im neuen Geſchäftsjahr weitere Rationaliſierung der angeſchloſſenen Ge⸗ noſſenſchaften; oͤurch ſtändige Verbeſſerung ihrer Einrichtungen wollen ſie weiter darnach ſtreben, den Grundſatz der Leiſtung aus eigener Kraft zu ver⸗ wirklichen. Kr. K K. u Unterſtützung für Kriegerwaiſen. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat die Verſorgungsämter wieder ermächtigt, begabten und fleißigen Kriegerwaiſen, die nach Vollendung des 21. Lebensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente im Sommer 1939 eine Hoch⸗ oder Fachſchule beſuchen oder ſich in der Abſchluß⸗ prüfung befinden, eine einmalige Unterſtützung bis zu 150 Reichsmark zu gewähren. Temypeltänzerinnen aus Java Das Java⸗Bali⸗Theater gaſtiert morgen im Muſenſaal Im Rahmen des erſten Europa⸗Gaſtſpiels kommt das Java⸗Bali⸗Theater mit Deri Dias Tanz⸗ und Theatergruppe morgen nach Mannheim. Für das einzige hieſige Auftreten iſt der Muſenſaal beſtimmt. Java, Bali und andere Inſeln des Indi⸗ ſchen Archipels pflegen getreulich ſeit unzähligen Generationen das Theater und die Tanzkunſt der Hindus, Kunſtarten, die unmittelbar dem Volks⸗ leben entwuchſen. So erlebt man als Beſucher des Devi⸗Dia⸗Balitheaters religibſe Tänze(Tempel⸗ weihe) und zeremonielle Tänze der Fürſtenhöfe von Java und Bali, ländliche Tanzſzenen und Sport⸗ tänze, charakteriſtiſche Beiſpiele primitiver und bar⸗ bariſcher Tänze aus dem Kunſtleben der Papua u. oͤgl. Tauſendjährige Ueberlieferung ſchuf einen über⸗ reichen Schatz von Formen, die ſymboliſch einzig⸗ artig ſind und muſikaliſch, rhythmiſch wie klanglich, Europäer⸗Augen, Ohren und ⸗Herzen überraſchen dürften. Die Kunſt iſt in der Heimat dieſes Theaters ganz von der Religion her beſtimmt. Die unendlich vielfältigen Haltungen der Hände und Finger er⸗ zählen dem Eingeborenen plaſtiſch und vernehmlich vom Tun und Laſſen ihrer Götter und Helden. Die Geſangsleiſtung beim Vortrag eines Liedes tritt ganz zurück gegenüber der in ihm Geſtalt geworde⸗ nen Empfindungs⸗ und Ausdruckskraft. Die„Kunſt der Selbſtverteidigung“. ein Tanz der Kopfjäger, der Bambustanz, der Tier⸗Verwand⸗ lungstanz uſw. werden in 16 Einzelnummern zwei Stunden eigenartigen Erlebens aus fernſten Kulturkreiſen vermitteln. h. Das Berkehtsrondellan zerFtiedtichsbrütke Die erſten Vorarbeiten haben vor U1 begonnen Kein Menſch kann behaupten, daß der freie Platz vor U 1, der früher einmal eine beliebte Erholungs⸗ und Ausruheſtätte, beſonders für betagte Leute, ge⸗ weſen war, in der letzten Zeit einen ſchönen Anblick geboten hätte. kunterbunt durcheinader, es wurde gegraben und gebuddelt, Kabel⸗ und Rohrleitungen gelegt, das die frühere Grünanlage umfaſſende Gitter wurde teil⸗ weiſe entfernt, teilweiſe blieb es ſtehen, kurz es ſah hier nicht gerade ſchön aus. Für die Kinder natür⸗ lich bot dieſes Gelände einen willkommenen Spiel⸗ vlatz. Das wird aber nun bald anders werden. Im Zuſammenhang mit der Erweiterung der Friedrichsbrücke wird, wie wir ſchon wiederholt be⸗ richtet haben, auf dem ſtadtſeitigen Brückenkopf ein Verkehrsrondell geſchaffen. Um es anlegen zu können, waren verſchiedene Geländeerwerbungen notwendig. Ueber die Notwendigkeit dieſes Ver⸗ kehrsrondells braucht kein Wort mehr verloren zu werden. Es iſt klar, daß die Friedrichsbrücke nach ihrem Umbau— wie das auch ſchon vorher der Fall geweſen war— wieder die Hauptlaſt des geſamten Fahrzeug⸗ und Fußgängerverkehrs über den Neckar wird tragen müſſen. Um dieſem Verkehrsbedürfnis gerecht werden zu können, muß natürlich auch eine verbeſſerte Brückenzufahrtsſtraße geſchaffen werden, das heißt alſo, die„Breite Straße“ wird an ihrem Nordende verbreitert werden. Vor einigen Tagen wurden die erſten Anſtalten zu dieſer Verbreite⸗ rung getroffen. Es wupde nämlich der Band⸗ ſtein geſetzt, der in Zukunft auf dem freien Platz vor U1 den Gehweg der Fußgänger von der künftigen Fahrbahn trennen wird. Deutlich iſt jetzt ſchon zu erkennen, daß durch die neue„Grenz⸗ ziehung“ zwiſchen Gehweg und Fahrbahn der den Fahrzeugen in Zukunft zur Verfügung ſtehende Fahrraum ganz beträchtlich verbreitert ſein wird. Der neue Bandſtein beginnt bereits wenige Meter gegenüber der Ecke U1 und beſchreibt ſodann einen mächtigen Halbkreis, der hinter dem Telephonhäuschen und der Zeitungsverkaufsſtelle vorbeiführt. Gut ein Drittel des U⸗1⸗Platzes und zwar der nordweſtliche Zipfel fällt dem neuen Ver⸗ kehrsrondell zum Opfer. Vorläufig können die Fuß⸗ gänger den Gehweg weſtlich des neuen Banoͤſteins noch benützen. Dies wird aber nicht mehr lange der Fall ſein können, denn wenn die Fahrbahn außerhalb des Bandſtein⸗Halbkreiſes erſtellt werden wird, ſteht natürlich dieſer Raum für den Verkehr vorläufig nicht mehr zur Verfügung. Auch innerhalb des Halbkreiſes wird die Arbeit nicht ruhen. Dieſer Platz, auf dem früher ſaftiges Grün ſproßte und auf deſſen Bänken lokale Vorkommniſſe von ausruhenden Bürgern beſprochen worden waren, wird nämlich mit Steinplatten belegt werden. Es werden nicht nur die Fahrzeug⸗ halter von dem neuen Verkehrsrondell ihren Vorteil haben, ſondern auch die Fußgänger. Der Platz in⸗ Plan für die ſportlichen Darbietungen Marktplatz: Rundgewichtsriege Deutſche Meiſterſchaft: Reichs⸗ bahn Turn⸗ und Sportverein 106.15 bis 16.30 Uhr Tiſchſpringen Gewichtheben Barrenturnen Kunſtrabfahren 5 83 Gaumeiſter BL Neckarau— Turn⸗Verein 1846 Radſportverein Sandhoſen 5 SpVg. 1884 16.30 bis 16.45 Uhr Rundgewichtsriege Boxkämpfe: VfR— Bfe 86 Rollſchuhlaufen Volkstänze 9 Deutſche Meiſterſchaft: Reichs⸗ Volkstänze Erſter Mannheimer Eis⸗ und„Koͤß⸗Gruppe Hoffmann bahn Turn⸗ und Sportverein„Kö“⸗Gruppe Leiſchner Rollſchuhelub und„Koͤc“ 16.45 bis 17.00 Uhr Kunſtradfahren Tiſchſpringen Gewichtheben Barrenturnen Radſportverein Sandhofen H Gaumeiſter Bfe Neckarau— Turn⸗Verein 1846 SpVg. 1884 ̃ 17.00 bis 17.15 Uhr 3 Nundgewichtsriege Borkämpſe: ViR— Vfe 86 Rollſchuhlauſen 0 uppe Hoffmann Erſter Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuhelub und„Koͤc“ 17.15 bis 17.20 Uhr Barrenturnen Kunſtrabfahren Tiſchſpringen Gewichtheben 4 Turn⸗Verein 1846 Radſportverein Sandhofen 3 Gaumeiſter VfL Neckaran— 5 3 SpVg. 1884 Borkämpſe: VfR— Vf 86 17.30 bis 17.45 Uhr Rollſchuhlauſen Volkstänze Rundgewichtsriege Volkstänze 5 Erſter Mannheimer Eis⸗ und„Koßy⸗Gruppe Hoffmann Deutſche Meiſterſchaft: Reichs⸗„Köc“⸗Gruppe Leiſchner Rollſchubelub und„Koc“ bahn Turn⸗ und Sportverein 17.45 bis 18.00 Uhr ichtheben Barrenturnen Kunſtradfahren Tiſchſpringen 3 Turn⸗Verein 1846 Radſportverein Sandhofen H93 Steinblöcke und Arbeitsgeräte lagen. nerhalb des Halbkreiſes wird in Zukunft dem Ber⸗ kehr der Fußgänger zu dienen haben. Aber auch die Natur wird deswegen nicht zu kurz kom⸗ men, wenn auch nicht mehr in dem Umfang wie früher. Es mußten zwar vor etlichen Monaten ſchon einige der alten Bäume der Axt zum Opfer fallen, aber die jetzt noch daſtehen, werden erhalten blei⸗ ben. Und wenn auch der größte Teil der Grünanlage vor U 1 dem Verkehr ſeinen Tribut zollen muß, ein kleiner Grünſtreiſen gegenüber der Friedrichs⸗ ſchule wird noch erhalten bleiben. Es wird ſich alſo in den nächſten Wochen auf dieſem Platz gegen früher viel ändern. Auch das Telephonhäuschen und die Zeitungsverkaufsſtelle werden ihren Platz hier räu⸗ men müſſen. Durch die andere Seite des Rondells wird der freie Platz vor K 1 betroffen. Auf dieſem Platz mußten wegen des Verkehrsronoells vor einigen Wochen das alte Bedürfnishäuschen und die frühere Wartehalle für Straßenbahner niedergelegt werden. Bald wird man auch hier mit den Vorarbeiten zur Schaffung des Verkehrsrondells beginnen können, indem man den neuen Bandſtein auſſetzt. Bringen Sieſe Borarbeiten für die Fußgänger auch für kurze Zeit einige Unbequemlichkeiten mit ſich, indem ſie vielleicht einen kleinen Umweg wer⸗ den in Kauf nehmen müſſen, ſo ſind dieſe Unbequem⸗ lichkeiten doch gering im Vergleich mit der Erhöhung der Verkehrsſicherheit, die ſie in Zukunft durch das Verkehrsrondell haben werden. ——. * 25 Jahre bei Daimler⸗Benz iſt am 20. April Prokuriſt Röhrig. Am 3. Oktober 1913 trat er bei der Firma Benz& Cie., Mannheim, ein, wo er in der Kalkulationsabteilung und Hauptbuchhaltung, ſpäter als Leiter der Abteilung Umſatz⸗ und Luxus⸗ ſteuer beſchäftigt wurde. Als Bürochef war er anſchließend bei der Mercedes⸗Benz Automobil⸗ Geſellſchaft in Mannheim, trat aber bald darauf wie⸗ der in die Verkaufsabteilung der Firma Benz ein. Nach der Vereinigung der Firmen Benz und Daim⸗ ler⸗Motoren⸗Geſellſchaft wurde er 1927 in die Zen⸗ trale der Daimler-Benz AG berufen. Herr Röhrig, zu deſſen Aufgaben die Verwaltung des Innendien⸗ ſtes der Verkaufsſtellen gehört und der ſich um den Ausbau des Kundendienſtes im In⸗ und Ausland verdient gemacht hat, wurde 1934 zum Prokuriſten ernannt. Träger der Rettungsmecaille trafen ſich Die Gaukameradſchaft Baden des Reichsbundes der Inhaber der Rettungsmedaille EV. hatte am Samstagabend eine kameradſchaftliche Zuſam⸗ menkunft im„Ritter“ in Heidelberg. Anweſend waren die Mitglieder der Ortskameradſchaften Hei⸗ delberg und Mannheim. Ferner war eine Vertretung der Ortskameradſchaft Karlsruhe⸗Baden mit dem Ortskameradſchaftsführer Oberſtadtſekretär Leopold Dahlinger, zugegen. Eine beſondere Freude war es, daß ſich auch eine Vertretung aus dem Nach⸗ barlande Württemberg eingefunden hatte, die Orts⸗ kameradſchaft Heilbronn⸗Neckar unter der Führung des Ortskameradſchaftsführers Hüttinger. Der Ortskameraoͤſchaftsführer von Heidelberg, Dr. Zeeb, wies einleitend auf das Ziel des Bun⸗ des hin. Insbeſondere betonte er den Opfer⸗ und Rettungsgedanken in der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft zu erhalten und zu vertiefen. Hierauf erſtat⸗ tete der Gaukameradſchaftsführer für Baden, Poſt⸗ inſpektor Joſef Eckert aus Mannheim, Bericht über die abgewickelten Gaukameradſchaftsgeſchäfte und Kaſſenführung. Es folgte dann eine Ausſprache über die Teilnahme an dem Reichsehrentag der Rettungs⸗ medaille, verbunden mit einer Bundestagung 1939 am 10. und 11. Inni in Hannover. Nach einer anſchließenden Unterhaltung verab⸗ ſchiedeten ſich die Kameraden und Kameradinnen von einander mit dem Wunſche, auch mit den Mitgliedern, die durch ihre Lebens⸗ und Berufsverhältniſſe von dem Sitze einer Ortskameradſchaft weit entfernt und vereinzelt in Baden wohnen, in engere Verbindung zu kommen. EE ſhit penk o macht man Caſſer weich.— Weiches Waſſer ſcchert eine viel beſſere Ausnutzung bDeon Seife und Gaſchmittel. In weichgemachtem Gaſſer wird die Wäſche auch beſſer geſchont. ————————— 5CCCCPPV—Tͤſ—X———— Donnerstag, 20. Aprkl 193⁰ Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe *— S 1—— ——— e 23 üDwef Der deutſche Kongreß⸗-Sommer eröfſnet: Baden-Baden im Zeichen des Aeskulay Vor dem Internationaſen Kongreß der Sanatorien und Privatkrankenanſtalten * Baden⸗Baden, 20. April. Die Vorbereitungen für den am kommenden Samstag hier beginnenden 3. Internationa⸗ len Kongreß der Sanatorien und Pri⸗ vatkrankenanſtalten, deſſen Durchführung dem Reichsverband Deutſcher Privatkrankenanſtal⸗ ten übertragen iſt, ſind abgeſchloſſen. In Baden⸗ Baden wehen bereits die Flaggen aller größeren Nationen der Welt, um die ausländiſchen Gäſte will⸗ kommen zu heißen. Der unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſter des Jnnern Dr. Wilhelm Frick ſtehende Kongreß wird einen ſehr ſtarken Beſuch auf⸗ ouweiſen haben, beſonders wird auch das Ausland 9 eine große Reihe namhafter Vertreter der medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft nach Baden⸗Baden eutſenden. Der Baden⸗Badener Kongreß iſt der dritte dieſer Art: der 1. fand in Budapeſt, der 2. während der Weltausſtellung in Paris ſtatt, und mit dieſem 3. in Baden⸗Baden wird der deutſche Kongreß⸗Som⸗ mer der eine erhebliche Zahl von internationalen Tagungen aufzuweiſen hat, eröffnet. Mit voller Ab⸗ ſicht wurde für dieſe Tagung Baden⸗Baden gewählt, das als Weltbadeort bekannt iſt und deſſen Kurein⸗ richtungen, landſchaftliche Schönheit und Umgebung immer ein Anziehungspunkt für ausländiſche Be⸗ ſucher bildet. Für den faſt acht Tage währenden Kongreß iſt ein reiches wiſſenſchaftliches Programm auf⸗ 3 geſtellt worden, das etwa 30 Vorträge umfaßt. In dieſen wird der Stand der Volksgeſundheit in den einzel⸗ nen Länder dargelegt werden unter Hervor⸗ hebung, wie in ernährungspolitiſcher und arbeits⸗ therapeutiſcher Beziehung Verbeſſerungen erzielt werden können. Dabei kommen zahlreiche Spezial⸗ fragen zur Erörterung. Mit Spannung wird u. a. der Vortrag des italieniſchen Vertreters, Prof. Panegroßi⸗Rom über die Encephalitis erwartet. Weiterhin dient die Tagung noch der Erörterung der Zuſammenarbeit zwiſchen den Kliniken und Sa⸗ natorien. Am Sonntagvormittag, 10.30 Uhr. wird, nachdem um Samstagnachmittag eine geſchäftliche Tagung und ein Begrüßungsabend vorausgegangen ſind, im Kurhaus die feierliche Eröffnung des Kongreſſes erſolgen, deſſen Vorſitz der Präſident Prof. Chenais⸗ Paris inne hat. Der Leiter des Reichsverbandes Deutſcher Privatkrankenanſtalten, Sanitätsrat Dr. Kurt Bielin g⸗Friedrichsroda wird die Kongreß⸗ teilnehmer begrüßen. Vertreter der Reichsregie⸗ rung und der badiſchen Regierung werden gleichfalls ſprechen. Aus dem geſellſchaftlichen Programm ſind hervorzuheben ein am Sonntagabend von der Reichsregie⸗ rung gegebener Empfang und weiterhin ein ſolcher durch den badiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Köhler am Dienstagabend. In Verbindung mit dem Kongreß ſteht eine Fachſchau induſtrieller Erzeugniſſe, zu der Anmeldungen aus der maßgebenden medizi⸗ niſchen Induſtrie in ſo großer Zahl vorlagen, daß dieſe Ausſtellung um ein Zehnfaches hätte erweitert werden können, wenn der Raum dazu Ver⸗ fügung geſtanden wäre. zur Mitte Mai: Mieslocher Frühlings feſt Wiesloch, 19. April. Dieſer Tage wurde in einer Sitzung das endgültige Programm des Frühlings⸗ feſtes aufgeſtellt. Mit Rückſicht auf das am 18. Mai hier ſtattfindende Reichswandertreſſen wurden für das Frühlingsfeſt die Tage vom 13. bis 15. Mai beſtimmt. Dadurch iſt es möglich, das für das Reichswandertreffen errichtete große Feſtzelt auszu⸗ 7. Seite? Nummer 179 Gerbersruhe⸗Illumination dieſes Jahr leider nicht möglich iſt. Dafür wird jedoch die Anſtrahlung der alten Stadtmauer ein eindrucksvolles Bild bieten. Auf dem Feſtplatz wird ein großer Vergnügungspark errichtet werden, ſo daß jeder auf ſeine Koſten kom⸗ men wird. Im Mittelpunkt des Feſtes wird der große Sommertagszug ſtehen, der am 14. Mai ſtattfindet. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung hat Pg. Hauptlehrer Scheurer übernommen, der bereits um⸗ faſſende Vorbereitungen getroffen hat. Nähere An⸗ gaben erfolgen noch. Edinger Sieklunasbau micht Forich⸗ ſte s. Edingen, 20. April. Der Bau der Sied⸗ lungshäuſer im Gewann„Pfaffenloch“ geht nun mit aller Macht vorwärts. Der erſte Bau⸗ abſchnitt umfaßt 12 Häuſer, die nun faſt durchweg bis zum Erdgeſchoß gediehen ſind. Als Siedler kom⸗ men für dieſe Häuſer zunächſt in der Hauptſache kinderreiche Familien in Betracht. Ein zweiter Bau⸗ abſchnitt iſt ebenfalls in Vorbereitung. Das benötigte Gelände für dieſen zweiten Bauabſchnitt iſt ebenſalls ſchon vorhanden. * Bad Dürrheim, 19. April. Vor einigen Tagen konnte Fräulein Gretchen Tews, Köchin in dem Bad. Landesſolbad in Dürrheim ihr 30jähriges Dienſtjubiläum feiern. Im Lauſe der Jahre hat ſich Frl. Tews die volle Zufriedenheit ihrer Vorgeſetzten wie der Kurgäſte durch ihre vorzügliche nützen. Vigen der Größe des Zeltes mußte das ieſet Feſt auf den Meßplatz verlegt werden, ſo daß die Kochkunſt erworben. 555 Glückwunſchadreſſe der badiſchen Kriegsopſer: 46 500 Unterſchriften ſür den Führer NSd. Karlsruhe, 20. April. Die badiſchen Kriegsopfer bekunden in einer ebenſo ſchlichten wie einzigartigen Weiſe dem Füh⸗ rer zum Geburtstag ihre Liebe, Verehrung und Dankbarkeit. Sie überſandten ihm eine von Prof. Gampp, Karlsruhe, künſtleriſch ausgeführte Glück⸗ perſönlich und reichen ihm ſo im Geiſt die Hand zum Gelöbnis der Treue. Dies ſollen die nabezn 50 000 Unterſchriften der Adreſſe bezeugen, zu deren Einholung im Hochſchwarzwald bei einzel⸗ nen Unterſchriſten Wegſtrecken von 6 bis 8 Stunden in Schnee, Eis und Sturm zu Fuß freudig zurückgelegt wurden.“ wunſchadreſſe in Buchform, die auf 900 voll beſchrie⸗ benen Seiten die Unterſchriften aller Kriegsbeſchä⸗ digten, Kriegshinterbliebenen und Kriegereltern des Gaues Baden trägt. In einem Begleitſchreiben des Gauamtsleiters der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Julius Weber, an die Adjutantur des Führers und Reichskanzlers heißt es: „Durch ihre Unterſchriften nahen ſich bie Unter⸗ zeichneten dem Führer zu ſeinem Geburtstag Jede Seite des Buches hat ihr eigenes Geſicht, und es iſt rührend zu ſehen, wie da etwa ein Bauer mit unbeholfener Hano, dort ein Mütterchen, das ſei⸗ nen Sohn dem Vaterland gab, ſich mit zittrigen Zügen eingeſchrieben hat. Die Männer des Amtes für Kriegsopferverſor⸗ gung im Gau Baden haben mit der Sammlung der Unterſchriften als brave alte Soldaten wieder ein glänzendes Beiſpiel ſteter Einſatzbereitſchaft gegeben. Die Glückwünſche des Gaues Baden NSG Karlsruhe, 20. April. Der Gau Baden übermiitelte mit dem nach einem Bild von Prof. Haus Adolf Bühler an der Hoch⸗ ſchule der Bildenden Künſte in Karlsruhe angefer⸗ tigten Wandteppich, der den Weltenbaum und Jah⸗ reslauf im Kleid der alten Sagengeſtalten an Oberrhein als der Sinnbilder des auf⸗ und abſtei⸗ genden Lebens darſteͤllt, eine künſtleriſch au⸗ geführte Gbückwunſchadreſſe. Dieſe wurbe von dem be⸗ kannten Graphiker der Karlsruher Künſthochſchule, Prof. J. L. Gampp in kunſtvoller Schriſt geseich⸗ net und in rotem Leder gebunden. Sie lautet: Mein Führer! Im Namen des Gaues und des Landes Baden ſpreche ich Ihnen die aufrichtigſten Glück hünſche zu Ihrem 50. Geburtstag aus. Unſere Wünſche ſind begleitet von unſerem alten Gelöhnis, treu und opferwillig für Deutſchlands Freiheit und Ehre mit Ihnen weiterzukämpſen. Als Ausdruck unſerer tiefen Verehrung bitte ich, beifolgenden Wandteppich von ſeiten der Par⸗ teigenoſſen und Parteigenoſſinnen des Gaues Baden der NSDAp entgegennehmen zu wollen. Heil mein Führer! Robert Wagner, Gauleiter. Frischer Atem gründliche, schopende Reinigung, verhindert den Ansãtz von Zöhrstein. groſe Tube 40 Bi., kleine Tube 25 Pi. General-Arbeitsführer Helff NSG. Karlsruhe, 20. April. Der Führer hat zu ſeinem Geburtstage Pg. Eduard Helff zum Generalarbeitsführer be⸗ fördert. General⸗Arbeitsführer Helff iſt am 12. 8. 1891 in Freiburg /Br. geboren; 1930 wurde er Parteigenoſſe, Den Weltkrieg hat er an verſchiedenen Fronten als Offizier mitgemacht. Als Dipl.⸗Ing. hat Pg. Helff nach dem Kriege im In⸗ und Ausland einen neuen Beruf geſucht. Am 1. Juni 1932 ernannte ihn der Reichsorganiſationsleiter II, Po. Hierl, zum Gau⸗ bearbeiter für Arbeitsdienſtpflicht im Gau Baden. Am 15. März 1933 wurde General-Arheitsführer Helff vom Bad. Staatsminiſterium zum Kommiſſar für den Arbeitsdienſt beſtimmt. Am 6. Inni 1933 erſolgte die Ernennung zum Gauarbeitsführer des Arbeitsganes XXVII im freiwilligen Arbeitsdienſt der Gaue Baden⸗Pfalz. Am 20. April 1995 ernannte ihn der Führer in Durchführung der Umgeſtaltung des freiwilligen Arbeitsdienſtes zum Reichsarbeits⸗ dienſt zum Arbeitsgauführer. Der Aufban des hen⸗ tigen Arbeitsgaues XXVII Baden iſt das Werk des jetzigen General⸗Arbeitsführers Helff. Neben den ſonſtigen vom Führer dem RA geſtellten Aufgaben, den Großvorhaben Schutter⸗, Pfinz/ Saalbach⸗, Acher/ Rench⸗Korrektion u.., hat der Arbeitsgau XXVII Anteil an allen Arbeiten, die, wie ja bekannt, in reichem Maße vom RAD. gefordert werden. Zu erwähnen iſt noch beſonders der Einſatz des Arbeits⸗ gaues bei den Weſtbauten. Große Leiſtungsſchau in Sinsheim Vom 24. bis 26. Juni L. Sinsheim, 19. April. Anläßlich des diesjähri⸗ gen Kreistages in den Tagen vom 24. bis 26. Juni, findet hier zum erſten Male eine große Leiſtungs⸗ ſchau des Kreiſes ſtatt, an der ſich die Deutſche Ar⸗ beitsfront, die NSG„Kraft durch Freude“, der Ns⸗ Lehrerbund, die NS⸗Frauenſchaft, die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, das Amt für Beamte, das Amt für Kom⸗ munalpolitik, das Amt für Technik, SA, NSccK, Hg, BꝰDM und auch der Einzelhandel beteiligen werden. Dank dieſer allgemeinen Einſatzbereitſchaft dürfte die Ausſtellung ein wertvolles Anſchauungsmaterial von der politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit des Kreiſes geben. Man vertraut diesen Händen eines Fachmannes. Man weiß seinen Motor in ihnen geborgen. Diese Gewißheit ist unschätzbar. Besonders jetzt zum Sommer. Der Lotor verlangt das rich- tige Sommeroel: Widerstandsfähig gegen Hitze und Druck.— Millionenfache Erfahrung lehrt: 0 Seit⸗ 179 8 * Wete ee Saeg 5 Donnerstag, 20. a20— uleriei aus Aledarbemäns Bintices Ende einer Verlobung: Neckargemünd, 19. April. Unter dem Borſtt des komm. Vereinsführers Lenz hielt der Klein⸗ tierzuchtverein ſeine Hauptverſammlung ab. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß die Kreis⸗ ausſtellung in Neckargemünd anläßlich des Katha⸗ rinenmarktes ein voller Erſolg war. Auch die Kaſ⸗ ſenverhältniſſe ſind geordnete. Der Vorſtandſchaft, in der keine Aenderungen wurde 0 B Entlaſtung erteilt. Nunmehr ſind hier wieder die erſten Ko ð⸗ Arlauber eingetroffen. Sie ſtammen aus der Mark Brandenburg und werden vom 15. bis 21. April hier Aufenthalt nehmen. Zu ihrem Empfang fand ein Begrüßungsabend ſtatt, bei dem Pg. Bau⸗ mann die Gäſte im Namen des verhinderten Bür⸗ germeiſters begrüßte. Am letzten Sonntog fand unter der Leitung von Bürgermeiſter Müßig eine Führung durch die Stadt ſtatt. ſich voll Anerkennung über die freundliche nahme und die ſchöne Lage der Stadt aus. ——— 30 000 Mk. Braudſchaden bei Grünsfeld * Grünsſeld, 19. April. Während dem Gewitter am Montagnachmittag ſchlug der Blitz in die Scheune des Bauern Valentin Oberſt auf Hof Uhlberg ein, die niederbrannte. Durch tatkräftiges Eingreifen der Löſchmannſchaften konnten Wohnhaus und Stallung —— werden. Der Schaden beläuft ſich auf 30 000 ark. I. Ladenburg, 19. April. Die Eheleute Betzwieſer, Maler, und Frau Suſanna, Joſef geb. Baumann, konnten hier das Feſt der zeit begehen. .. Sandhanſen, 18. April. In den leten hielt der Tod hier wieder Ernte. Es ſtarben: im Alter von 79 Jahren Frau Katharina Maier, geb. Bär, im Alter von 84 Jahren, Frau Eliſa⸗ beth Wahl, geb. Doſſinger, und im Alter von 79 Jahren Frau Katharina—3 rnig, aeb. Die Gäſte ſprachen Auf⸗ Revolverſchüſſe auf die Sihwitgermutler Lörracher Bluttat vor Gericht— Folgenſchwere Zerwürfniſſe— Der raſende Bräutigam 5 Freiburg, 20. April. In nicht geringe Aufregung wurde die Lör⸗ racher Bevölkerung am Morgen des 23. Juni 1938 verſetzt, als bekannt wurde, daß die Witwe Frieda Bauer in der Kreuzſtraße einem An⸗ ſchlag zum Opfer gefallen und ihre Tochter Irma Bauer verletzt worden war. Die Hintergründe dieſer Tat wurden nunmehr vor dem Freiburger Schwurgericht auf⸗ gerollt, wo ſich der 35 Jahre alte ledige Albert Brauchle wegen Totſchlags zu verantworten hatte. Aus dem nahezu drei Stunden dauernden Verhör des Angeklagten ging hervor, daß dieſer durch eine Heiratsanzeige die heute 36jährige Tochter Irma der Witwe Bauer kennengelernt hatte. Im Fuli 1937 erfolgte die Verlobung und es beſtanden auch ernſte Abſichten, einander zu heiraten. Auf Veranlaſſung ſeiner Braut gab B. ſeine Stellung auf und zog in das Haus der Familie Bauer, die eine Kolonial⸗ warenhandlung betrieb. Zwiſchen Bräuitgam und S kam es bald darauf zu unüberbrückbaren Zerwürf⸗ niſſen, immer wieder prallten die Gegenſätze mächtig auf⸗ e In der Folgezeit wurde das Verlöbnis Brief aus Eberbach e. Eberbach, 20. April. Der weit über die Grenzen ſeiner Vaterſtadt hin⸗ aus bekannte, über 90 Jahre beſtehende Turn⸗ verein 1846 Eberbach hielt am vergangenen ——— W0 das dilſcwoſte-Schwimmbed entſteht Auf dem Gelände des Friſchw 41 ſchwimmbades machen die umfangreichen Erd⸗ arbeiten weitere Fortſchritte. Am Schwimmbecken ſelbſt iſt man mit der Betonierung der Wände be⸗ ſchäftigt. Die Zugangstreppen ſind bereits fertig⸗ geſtellt. Zu den Gebäulichkeiten iſt das Fundament fertig, auf der Seite des Radiumbades ſtehen bereits Teile des Rohbaues. Die zur Umfriedung friſch eingeſetzten Sträucher und Bäume des Bades zeigen Brün. allende Schloßbeſchegung finden am heutigen Donners zweite Serenadenkonzert des(adtiſchen unter Leitung von Generalmu K. Overhoff am kommenden Samstagabend ſtebt im Beichen„Romantiker“. Furtwängler und die Berliner Philharmoniker kommen am 29. April nach Heidelberg. Das Konzert Beſi i⸗ nicht 100 bringt Werke von Furtwängler(Sinfoniſches Kon⸗ zert für Klavier und Orcheſter, wobei als Soliſt Edwin Fiſcher mitwirkt) und Joſef Haydn(Sinfonie D⸗Dur Nr. 101). Im Städtiſchen Theater wird die Operette„Die weiße Maske“ von Heinz Bongartz in der näch⸗ ſten Woche erſtaufgeführt. Die Inſzenierung erfolgt durch G. Vilmar⸗Vorlauf, die muſikaliſche Leitung hat W, Hellmann. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Zum Geburtstage des Führers: (Meßplatz), 14 Uhr), den Ortsgruppen(62 Parade der Wehrmacht Standkonzerte(16 Uhr), Feiern in Städt. Theater:(Pr.⸗Gr. 4, 20 kis.90 Uhr) Kurpfälziſches Muſeum: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Haus zer Kunſt: Gemälde⸗ und iiieeeeeee Aus den Kinos: Gloria:„Karthagos Fall“. 95„Note Orchideen“— Capitol:„Der Florentiner Hut“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Verliebtes Abentener“.— Odeon:„Spiel im Sommerwind“. WPab-enelungen Parteiamtlichen Behenntmachungen Sajb‚οa Ortsgruppen der NS DAPC Almenhof⸗ Die zu vereidigenden Pol. Seler, Pol. Leiter⸗Anwärter, Obmänner der DAc, Walter der NS und Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft treten am Donners⸗ tag, 20.., 18.40 Uhr, vor der Ortsgruphe Streuberſtraße 30, an. Uniformierte in Uniſorm. Ziviliſten in dunkelm An⸗ zug mit Armbinde. Bismarcplatz. 20.., 19.45 Uhr, Vereidigung. Antreten tlicher—5— Leiter, Walter und Warte zur Teilnahme an Be na, Thoräckerſtraße. Dienſtanzug(Bluſe), 21,., 20.30 Uhr,——.—— „Hotel Kärpfen“, am fämtliche Pol. Leiter, Walter, Warle, Babel ſonſtige Parteigenoſſen. Humboldt. 20.., 20 Uhr, Vereidigung im Rekanrant 20.., eidig⸗ im der Gemeinſchaftsballe. Fahneneinmarſch. Rnehmen ſämtliche Pol. Leiter, Nalter und bowie Ke Formationen und die NS⸗Frauenſchaft teil. Rheinau. 20. 4. Die Vereidigung der Politiſchen Sei⸗ ſter, Walter und Warte, Werkſcharen und NS⸗Frauenſchaſt erfolgt im Gemeinſchaftshaus des Stahlwerks. Die Plätze müſſen bis ſpäteſtens 19.30 Uhr eingenommen ſein. Dienſt⸗ Zivil mit Armbinde. Alle übrigen Politiſchen Walter und Warte haben vollzählig anzutreten. ſevölkerung von Rheinau und 88 iſt zu Feier eingelgden. lachthof. 20.., 19.30 Uhr, Antreten fämtlicher Pol. r, Walter, Warke, KLokal k,Schlachhof⸗. Dienſtanzug: Bluſe, Zivil mit Arm⸗ binde.— 21.., 19,15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen 5 Leiter in Uniſorm(Bluſe), am(alte 22* ruppel. Erlenbof, Am 20. 4. Halben ſich 0 die zu vereidicenden Pol. Leiter, Walter der NSV. Oblente der DAc, Frauen der SS⸗Frauenſchaft um 19.30 Uhr in den Geſolgſchafts⸗ räumen der Verbrauchergenoſſenſchaft zur Vereidigung ein⸗ uden. Die übrigen chen Leiter, Obleute der DAß, Wolter der Ne treten um 19.30 Uhr vor der erbeanerfenoſſenſchſt. an. Die NS⸗Frauenſchaft nimmt ebenfalls teil. Jungbuſch. 20. 4 Vereidigung in der„Liedertafel“, 19.15 Uhr Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter alter und Warte ſowie der zu vereidigenden Betriebs⸗ nobmänner vor der Ortsgruppe, J 1, 14. Pg., Ange⸗ ae der Gliederungen, Ne⸗Frauenſchaft noſſen nehmen teil. Die Plätze müſſen bis 19.45 Uhr eingenommen ſein. Uniform, Zivil Armbinde Neckoran⸗Nord. Die Vereidiszung der Pol Leiter, Oo⸗ r der DA, Walter und Warte der DA7 und Ne der Zelben⸗ und Blockfrauen der NS⸗Frauenſchaft findet am 20. 4. um 20 Uhr im Gemeindehaus Neckarau, Rheingoldſtroße 28, ſtatt. Die zu vereidigenden Männer treten um 19˙15 Her in der Luiſenſtraße vor der Ger⸗ monigſchule an. Dienſtonzug, ſonſt dunkler Anzug mit Arme——* Frauen begeben ſich unmittelbar ins Ge⸗ eleenn Die Bereidigung der Pol. Leiter fin⸗ ðte 3— 20. 4. im evang. n Pol. Leiter treten um 19.90 Uhr vor der Geſchäſts⸗ ——— Die nichtuniformierten Pol. Leiter und Partei⸗ begoben ſich unmittelbar in das evang. Gemeinde⸗ 3 9 25 wer, Vereidigun⸗ Fer Pol. Lei⸗ und Volks⸗ Pg. und Pg.⸗Anwärter vor dem Gemeindebons ſtatt. Die uniſor⸗ Fänner der Nen und Da7 Wie* Walterinnen der NS⸗Frauen⸗ 2 Snereg im Gemeinſchafbs⸗ im Tivoli“, ſämtliche Frauenſchafts⸗ „ ſaol der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗AG. Sämtliche Pol. Lei⸗ ter nehmen an der Vereidigungsfeier in Uniſorm teil. Neckarſtadt⸗Oſt. 20.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter»or der Uhlanoſchule. Die zu vereidigenden Walter und Warte der NS und DAß ſowie die zu vereidigen⸗ den Frauen der NSc und des FW treffen ſich um 19.45 Uhr an der Feuerwache. Nach der Vereidigung finden Kamerad⸗ ſchaftsabende ſtatt„und zwar für die Zellen 1, 3, 4, 6 und 7 1— en Zellen im„Neckarſchloß“. Plankenhof. ie zur Vereidigung beſtimmten Pol. Leiter, und Warte der NSc, NSV und DAx treten am Donnerstag pünktlich 19.45 Uhr im großen Saal des„Caſino“, R1, an. Platz des 30. Jannar. Die Vereidigung der Pol. Dei⸗ ker, Warte und Walter der DAß, der NSund der NS findet am 20. 4. um 20 Uhr im„Zähringer Löwen“. Schwet⸗ zinger Straße 103, ſtatt. Alle Parteigenoſſen haben dis 20 Uhr die Plätze einzunehmen. Strohmarkt. 20.., 19.30 Uhr Antreten der zur Ver⸗ eidigung gemeldeten Pol. Leiter, Walter und Warte der 10. Uhr, Antreten zur 9 Glieberungen vor dem Haus der Ortsgruppe, M 6, 12. Dienſtanzug. Zivil mit Armbinde. Wallſtadt. 20.., 19.30 Uhr, Antveten ſämtl. Pol. Sei⸗ ter, Parteigenoſſen und der Gliederungen der Partei im Parteilokal„Zum Pflug“ zur Vereidigungsfeier auf dem Rathausplatz. Waſſerturm. Die Vereibigung der Pol. Leiter, NSV⸗ Walter, DAc⸗Obmänner und Nec⸗Leiterinnen findet am 20. 4. um 20 Uhr in der Aula der Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule ſtatt. Die Plätze ſind bis 19.45 Uhr einzunehmen. Pflicht für ſämtliche, auch bereits vereidigte Pol. Leiter, Walter und Warte(Dienſtanzug). Wohlgelegen. 20.., 19.15 Uhr, Antreten der zu ver⸗ eidigenden Pol. Leiter, DAſc⸗ und NSV⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Zivil mit Armbinde. 20.15 Uhr kameradſchaftliches Beiſammenſein im„Dur⸗ lacher Hof“ mit Angehörigen. Seckenheim. Am 20. 4. treten die Pol. Leiter, Sbmänner der DaA, Walter der N und Leiterinnen der Frauen⸗ ſchaft um 19.45 Uhr an der Turnhalle des Turnvereins 98 zur Vereidigungsſeier an. Den Pa. wird das Erſcheinen zur Pflicht gemocht. Die Bevölkerung iſt ein⸗ geladen. NS⸗Frauenſchaft Iungbuſch. 20.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frouen⸗ ſchafts⸗ und Fraueniverk Smitglieder an der Vereidigung im großen Saal der 6 K 2, teil. eckarau⸗Süd. 20. 19.30 Uhr, kommen die zu ver⸗ Frauen in 53 Eygl. Gemeindehaus „Platz des 30 Januar“. 20.., 19.90 Uhr, trefſen ſich die Frauen zur Vereidigung im„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zingar, Straße 103. Waldhof. 20:.,.30 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen⸗ ſchafks⸗ und Frauenwerksmitalieder ſowie Jugendgruppe an der Morgenſeier der NSDAc bei Geier, Luzenbergſtraße, teil. 19.30 Uhr kommen die zu vereidigenden Frauen zur Vereidigung zu Geier, Luzenbergſtraße. Wallſtadt. 21.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsobend im Heim. Lindenhof. 21.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Ju⸗ gendgruppe im„Rheinpark“. Abteilung Ingendgruppe 36 Strohmarkt. 21.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend in M6, 12. Arbeiten mitbringen. 206 Schlachthof. 21.., 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Viehhofſtraße 2. Handarbeiten mitbringen. Neckarau⸗Süd. 21.., 20 Uhr, Gemeinſchaftgabend für und Frauenwerksmitglieder in Gemeinſchaftsabend Liederbücher und „Krone“.“ Achtung⸗ Abteilungsleiteriunen für Kultur. 21.., e0 Uhr, Beſchrechung des e Ufa⸗Palaſt: zwiſchen dem Brautpaar zweimal gelöſt, aber das Verhältnis wurde hinter dem Rücken der Mutter fortgeſetzt. Endlich wollte auch die Tochter Schluß machen und gab dies in einem Abſchiedsbrief ihrem Bräutigam kund. Darüber geriet B. in maßloſe Erregung; aus ſeinem Tagebuch geht hervor, daß er den beiden Frauen den Tod geſchworen hatte und daß er nach vollbrachter Tat ſelbſt Hand an ſich legen wollte. Am Abend des 22. Juni begab ſich dann B. zu den beiden Frauen, um noch einmal eine Ausſprache herbeizuführen. Er traf die Frauen aber nicht an. Nach ſtundenlangem Warten ſtieg er in das Haus ein und begab ſich in das zweite Stockwerk. Als Fran Bauer das Schlafzimmer öffnete, feuerte B. auf die erſchreckte Fran Schüſſe ab, die ihren baldigen Tod zur Folge hatten. Hierauf verletzte B. ſeine Braut durch einen Schuß und richtete dann die Waffe gegen ſich. Nach Vernehmung der Zeugen— auf einen Teil von ihnen wurde verzichtet— beantragte der Staatsanwalt zehn Jahre Zuchthaus. Das Gericht billigte dem Angeklagten B. mildernde Umſtände zu und verurteilte ihn zu fünf Jahren Gefäng⸗ nis abzüglich acht Monate Unterſuchungshaft und zu drei Jahren Ehrverluſt. Samstag ſeine 93. Hauptverſammlung ab. Der Ge⸗ ſchäftsbericht ergab ein reges Arbeitsjahr, das für den Verein erfolgreich war. Die Berichte der einzel⸗ nen Mitarbeiter ließen auf eine verantwortungs⸗ bewußte Zuſammenarbeit ſchließen. Für treue Ar⸗ beit im Dienſte der Leibesübungen wurde Kamerad Menges, Leiter der Handballabteilung, durch Ver⸗ leihung des Kreisehrenbriefes ausgezeichnet. Am Gaufeſt in Mannheim werden alle 35 Mitglieder teilnehmen. Was gibt es Neues in ak Lampertheim, 19. April. Der Invalide Fried⸗ rich Pitſch, Neuſchloßſtraße, kann ſeinen 74. Ge⸗ bartstag begehen.— Frau Nadeſchka Jakob, geb. Norkow, eine Letländerin, vollendet ihr 70. Lebens⸗ jahr. Beiden Jubilaren die beſten Glückwünſche. Förſter Bayerer, der ſeit 16 Jahren in Lam⸗ pertheim als pflichttreuer und gewiſſenhafter Forſt⸗ fachmann tätig war, wurde jetzt unter Beförderung zuum Oberförſter nach Bad Wimpfen verſetzt.— Im Monat März wurden beim hieſigen Standes⸗ amt folgende Eintragungen vorgenommen: 27 Ge⸗ burten, 7 Eheſchließungen und 11 Sterbefälle.— Den 77. Geburtstag beging Frau Eva Schuſter, geb. Hüttenfeld. Frau Annemarie Mattern, geb. Kautzner, Biernheimer Straße 96, konnte in guter Rüſtigkeit ihren 81. Geburtstag begehen. An Stelle des nach Groß⸗Gerau verſetzten Reichs⸗ bahn⸗Inſpektor Konrad Eberts hat als deſſen Nach⸗ folger Bahninſpektor Grießheimer aus Darm⸗ ſtadt ſeinen Dienſt hier angetreten. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Meldungen ffür den Hauswirtſchafts⸗Meiſterinnenkurs es bis ſpä⸗ teſtens 27. 4. in L 9, 7 abgegeben ſein. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Der Kaltplattenkurs, der am 19. 4. beginnen ſollte, wird auf 26.., 19.30 Uhr, werlegt. J6 Abt. Muſikgruppe. 21.., L. 9, 7. 20.15 Uhr, Probe in Fliegerſtamm 171. A. 4. treten die Geſolgſchaften 1, 2 und 3 um 19.30 Uhr in tadelloſer Sommeruniform auf dem Zeughausplatz an. Dieſer Befehl hat auch für die neueingetretenen Pimpfe ſeine Gültigkeit. Reichsbund der Kinderreichen Kre'sabſchnitt Neckarau. 21.., 20 Uhr, Verſammlung in der„Krone“. Es ſpricht Prof. Dr. Kiefer, Heidelberg, über„Das Kind in den Flegeljahren“. Alle kinderreichen Eltern— auch Nichtmitglieder— ſind herzlich eingeladen. deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda eeeeeeeee Betr.: Ausſtellung„Das Freizeitſchaffen 19897 bei ber Firma Bopp und Reuther. Die Ortsobmänner organi⸗ ſieren den Beſuch obiger Ausſtellung und veranlaſſen, daß die Betriebsobmänner und alle übrigen Mitarbeiter der Deutſchen Arbeitsfront dieſe Ausſtellung beſuchen. Selbſtverſtändlich ſind auch die Betriebsführer aufzufordern, an dem Beſuch teilzunehmen. Rückfragen ſind zu richten an den Betriebsobmann der Fa. Bopp und Reuther. Betr.: Sondernummer„Unſer Führer“. Die Anzahl der beſtellten Exemplare iſt im kommenden Monatsbericht April 1939 auszuweiſen. Sopesbabescles Donnerstag, 20. April 19.30 Uhr„König Ottokars Glück und Libelle⸗ 16 Uhr Familienvorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz Chriſtuskirthe: 9 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich des Ge⸗ burtstages des Führers. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenyrofektors. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Brückl, Kolpinghaus. icht vete: „Drei Werlere— Alhambꝛa:„Liebe ſtreng verboten“.— Schauburg:„Die Scheidungsreiſe“.— Palaſt: Im Namen des Volkes“.— Gloria:„Drei Kai⸗ ſerjäger“. Capitol:„Spaßvögel“ „Zwiſchen Strom und Steppe“. Was hören wir? Freitag, 21. Ayril Reichsſender Stuttgart .30: rühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00 Die Zeiß⸗Werke in Jena. Hörfolge.— 10.30 Wettkampf⸗ beſtimmungen der Leichtathletik.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Werkkonzert.— 13.15: Mittagskonzert— 14.00: Dvorak.— Smetana. 16.00: 17.00: Muſik zum Tee(Schallplatten). Lieder und Tänze aus Südamerika(Schallplatten).— 98. 30: Aus 4¹⁰— 19.00: Weneee ier aum Rheinfelden 3 9² Scala:„. Lichlung, Geſahr! 4 Infanterie hält—— an ber Bery⸗ Heppenheim, 19. April. In den Tagen vom Montag, 24. bis einſchließlich Mittwoch, 26. April, findet täglich von früh 7 Uhr bis abends 18 Uhr in dem zwiſchen den Orten Heppenheim⸗Bergſtr., Lorſch, Lampertheimer Wald, Hüttenfeld, Hemsbach und Laudenbach liegenden Gelände ein Schulgefechts⸗ ſchießen eines Infanterieregiments ſtatt. Das gefährdete Gelände muß eine Stunde vor Beginn des Schießens geräumt ſein. Die Straße Hemsbach⸗ Hüttenfeld iſt für jeden Verkehr während der Heſ des Schießens geſperrt. Blütenfeſte in der fröhlichen Pfalz In Weiſenheim und Freinsheim &Nenſtadt a. d. Weinſtr., 20. April. Deutſchlands größte obſtbautreibende Gemeinden. Weiſen heim am Sand und Freinsheim, beide an der Deut⸗ ſchen Weinſtraße gelegen, begingen am Sonntag ihre traditionellen Blütenfeſte. Nach der Froſtkataſtrophe im vorigen Jahre, die den großen vorderpfälziſchen Obſtgärten einen ſo ungeheuren Schaden zugefügt haben, dürfen die pfälziſchen Obſt⸗ bauern auf Grund der bisher vorzüglich verlaufenen Blüte der Obſtbäume in dieſem Jahr auf eine gute Ernte hoffen. Nicht nur die Bewohner der bekann⸗ ten Obſtbaugemeinden feierten die Blütenfeſte mit zuverſichtlicher Fröhlichkeit, ſondern auch mehrere Tauſend Gäſte aus der ganzen Pfalz und dem Saar⸗ Land erfreuten ſich der herrlichen Blütenpracht, die dieſe geſegnete Landſchaft der Vorderpfalz gerade in dieſen Tagen zu bieten hatte. Alicb ar, LxcluuigeRf Diebe ſind nicht wähleriſch Was die Polizei notiert h. Ludwigshaſen, 20. April. Im Arbeitsraum eines hieſigen Unternehmens wurden von einem(bisher leider noch unbekannten) Dieb in letzter Zeit Folgendes entwendet: Zwei Rechenſchieber„Neſtler Lahr“, ein Bandmaß, ein Doppelmeter, eine Maurerbürſte, vier Radioröhren aus einem DAc⸗Empfänger mit den Nummern RGN 2004, RGN 904 und zwei EES 964. Der Täter gelangte durch Eindrücken der Fenſterſcheibe in das Gebäude. In Ludwigshafen⸗Süd an einem im Kel⸗ lergeſchoß abgeſtellten Herrenſahrrad der Dynamo, Marke„Boſch“, durch einen Unbekannten entwendet. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen a. Rh. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute, au Führerg Geburtstag: Standkonzerte bis 17 uhrz Illumination von 20 Uhr an; Feuerwerk auf dem Reichs⸗ bahnſportplatz um 22 Uhr. oPegen des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr feierlicht ereidigung. Pfalsban⸗ Thecterſark: 20 Uhr Feierſtunde. 9 Pfalzbau⸗Theaterſaal: 20 Uhr Operetten⸗Gaſtſpiel des Nationaltheaters für Köc. Rfalzban⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. 1 8 Bayeriſcher Hieſt: Konzert und Tanz. 5 Kaffee Vaterland: und Tanzgg. 1 Lichtiptele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Keine Vorſtellung wegen dem Gaſtſpiel des Nationaltheaters. Palaſt⸗Lichtſpiele: Waſſer für Canitoga“.— Ufa⸗Rhein⸗ gold:„Frauen für Golden Hill“. Union⸗Theater: „Tarantella“.— Atlantik:„Das Verlegenheitskind“. Tanz(Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Der Worüber die HJ lacht.— 21.00: Sinfonie⸗ konzert— 22.00: Nachrichten— 22. 3 Muſik zur Unter⸗ haltung und zum Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlanbiender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Ere Schulklaſſe beſucht den Bürgermeiſter Spiel. 10.30f Hallo! Aufgepaßt! Verkehrsdiſziplin.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Auerlef von zwei bis ͤͤrei.— 15.15: Pflichtahr und Beruf 15.25: Raſſelbande mit Herz.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Pimpfe in den Adolf⸗Hitler⸗Schulen.— 18.203 Neue Bücher.— 18.35: Klaviermuſik. 19.15: Bunte Ausleſe.— 20.15: Der Richter von Zalamea. Hörſpiel.— 21.25: L. v. Beethoven: Sonate für Cello und Klavier.— 22.20: Europameiſterſchaften der** Nachtkonzert. 52 Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 20. April: Das über Weſteuropa gelegene Hochdruckgebiet flacht ſich lang⸗ ſam ab. An ſeiner Nordflanke ſtrömen mildere Mee⸗ resluftmaſſen oſtwärts und dringen dabei mehr und mehr nach Deutſchland ein. Dabei kommt es vor allem in Nord⸗ und Mitteldentſchland zu ſtärkerer Bewölkung, während ſich im Süden zunächſt noch der Hochdruckeinfluß im weſentlichen behaupten wird. Die nicht mehr ſo ſtark wig either. Vorausſage für Freitag, 21. Ayril Wolkig bis heiter und trocken, tagsüber leichte 6 weitere Wärmezunahme, nachts nicht mehr ſo kalt, Winde um Nord. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 10, 20 Mbein- Beae 16, 1718 .81ʃ½ 357990 705.31ʃ3 4. 4 Rhein A Kaub RBUIn 0 19 20. 72 83 28 87 2,82.5 30..3 80 4, 4 0 183 526 8. 620 78 77 15 55 4. Mannheim 61 51 15 114% 00 934,93 .20 axan R 112 16 8 Die Rettung .. unb wie entrann er dieſer ſchrecllchen befahr?“ „Gan; einfach, er hatte„Aampf der öefahr“ gelelen- und wußte, was er im tun hattel“ S ee ee ee 8 8* ED .S S S 82—— ——— Stunden der Ruhe und Erholung in der Bergweli um Haus Wachenſeld Ae„Meln kampl“: „Als gluckliche Be- summung gilt es mir heuie, dañ das Schick- sal mir zum Geburis- ori gerade Braunau am Inn zuwies.“ Die Bluflehne a dem Reichsparieliaa — Oben: Der Garien bel Hlflers Eliernhaus 3 10 e—— G0 ſcherpten dieSeten in Klend und F 00 oit tten nt Eäcgcen Krigerlo Füam toch 5 1 1 0 Hehißt 0 1S0 e ir folgten dir büirid in ſtürmiſchem Narig likiſer Saig Hi lacherider 0 wie lachen der Flot⸗ Jü 500 Pot Das Geburishaus Adolf Hiilers in Braunau am Inn. Nechis: Der Führer und selne deuische Jugend. ——— ——— ten, mit ſeinem Körper auf. wundet. Im gleichen Augenblick bäumte ſich Scheub⸗ München, 9. November 1925 Der Führer marſchierte. Er marſchierte voran. Neben ihm gingen ſeine ſtändigen Begleiter Graf, Scheubner⸗Richter und der General Ludendorff. Hinter ihnen ka⸗ men in Zwölferreihen der Stab, die Spitzengruppen, die Fahnen, der Stoßtrupp Hitler mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett. Befehl war, die Gewehre nicht zu laden. Auf wen wollte man ſchießen? Der Führer bemerkte im Zuge Geiſeln. Er befahl ihre ſoſortige Entlaſſung. Mit welchem Schickſal wollte man ſich jetzt belaſten, wo es um das Schickſal Deutſchlands ging? Der Zug bewegte ſich den Roſenheimer Berg hinab zur Ludwigsbrücke. Polizei wollte ſperren und lud ſcharf. Vor dem ungeheuren Ernſt der Männer, die da auf ſie zuſchritten, ließen ſie die Ge⸗ wehre ſinken und traten beiſeite. Man ließ ihnen ihre Wafſen. Das Waſſer ſtürzte ihnen aus den Augen. Der Abler der Geſchichte war an ihnen vor⸗ beigeſtrichen und hatte ihre Herzen angerührt, Die Stadt begann zu glühen. Der Marienplatz empfing ſie mit Jauchzen. Menſchen über Menſchen liefen hinzu. Das ſchmale Rinnſal, der erſten Ent⸗ ichloſſenheit ſchwoll zum Sturzbach an. Der Flutwelle wurden die Straßen zu eng. Sie brandete bereits an den Häuſern hoch. Das Getöſe dez unaufhaltſa⸗ men Stroms wurde zum Lied:„Dringt eurer Roſſe Traben Cins Grab: Viktoria/ daß wir geſieget ha⸗ ben Weiß ich. Hier fiel mitten im Wort, ſo berichten Augenzeu⸗ gen, ein Schuß. Wer dieſen Schuß abgegeben hat, iſt Die letsten Getreuen halten noch am Nachmittag des 9. November vor dem Reichswehrkommando Wacht. In der Mitte mit der Fahne Reichsführer 57 Heinrich Himmler. niemals geklärt worden. Das Gewiſſen des Men⸗ ſchen, der es tat, mag ewig ruͤhelos durch die nächt⸗ lichen Gründe der Reue geiſtern! Der Schuß koppelte eine aande wütende Meute von kläffenden Schüſſen los. Die Schüſſe kamen von den Oberlichtern der Reſidenzwache, ſie kamen von dem Polizeikordon, der⸗ ab der Feldherrnhalle den Platz gegen die kleine? enge Straße abriegelte, durch die am Preyſingſchen Palais vorbei der Zug anmarſcchierte. Ein Hauptmann der Polizei wollte noch dem ent⸗ feſſelten Morden Einhalt gebieten. Er ſtürzte. Die⸗ Poliziſten ſchwärmten bis auf die Galerie der Feld⸗ herrnhalle aus und ſchoſſen wahllos, ſelbſt auf die eigenen Leute, ſelbſt auf Menſchen, die ſchon lagen, auf Tote, Getroffene, Flüchtende,„wie auf wilde Hunde“. Einige drehten den Karabiner um und ſchlu⸗ gen mit dem Kolben zu. Die beiden Fahnen, die vor⸗ angetragen wurden, deckten bereits ihre toten Trä⸗ ger.. in dieſem entſetzensvollen heiligen Augen⸗ blick wo ſich die Blutfahne der Bewegung mit dem ſickernden Herzblut ihres erſten Fahnenträgers tränkte. Der Führer ſchritt zwiſchen Graf und Scheubner⸗ Richter. Als die erſte Salve kam, warf Graf ſich vor ihn und fing die Kugeln, die dem Führer gal⸗ Er wurde ſchwer ver⸗ ner⸗Richter auf, drehte ſich um ſich ſelbſt und riß, zu Tode getroffen, mit einer derartigen Gewalt den Führer nieder, daß er ihm im Sturz den Arm aus⸗ drehte und Gelenk und Schlüſſelbein zerbrach. Ne⸗ ben ihm brachen Allfarth, Baurtedl, Ehr⸗ lich, Hechen berger, Körner, Kuhn, La⸗ ſorce, Neubauer, Pape, von der Pford⸗ ten, Rickmers, Stranſky und Wolf zuſam⸗ men. Caſella und Fauſt ſtarben gleichzeitig im Kriegsminiſterium. Göring wurde ſchwer verletzt. Die andern warf der Schreck zu Boden. Allein ein einziger blieb aufrecht ſtehen, der Ge⸗ neral des Krieges, der unheimliche„Preuße“ Lu⸗ dendorff... Erhobenen Hauptes, ohne rechts und links zu ſehen, ſchritt er durch das Gepfeif der Kugeln auf die ſpeiende Kette der Brudermörder zu. Sie teilte ſich. Ein Offtzier empfing ihn. Er dankte nicht, grüßte nur leicht und ließ ſich in die Reſidenz geleiten. Ein Nationalſozialiſt! hatte ihn im letzten 20. April 1959. Sonderbellahe der⸗ ——— oͤolf Hitlers Reoͤe vor dem Vollsgericht am 29. Maͤr; 0² — Cat oes&. Novemöer iſt niaht mißlungen. Gie ware milungen dann, wenn eine Mutter gekommen waͤre und geſagt 685 5 Derr Fiiler, Gie haben auch mein Ninò am Gewiſen. Aber das dar ich verſichern, es iſt keine Nuuer gelommen. Im Gegenteil. Zauſenòe anòre ſinò gekommen und haben ſiq; in uure Reihen geſſellt, Von den jungen Mannern, oie geßallen ſino, watrd es bereiuſt heiſſen, ꝛie es am Obelisk zu leſen iſt. „Auqh ſie ſtarben für des Vaterlanòdes Befreiuug. Das iſt das ſichtbare Jeichen des Gelingens vom S. November, Sa in ſeiner Folge oie Jugenò ſich wie eine Gturmflut erhebt uno ſich zuſammenſchlieſjt. Das iſi oer großte Geumnn oes§. Nouember, oaß er nicht zu Denrejſtonen geführt hat, ſondern dau bᷣeitrug, das Voll aufs hochſte zu begeiſtern, Oo; giaube, daß die Gtunòe Kommen wiro, oa die MNaſſen, die heute mit unſerer Rreuifahne au oer Gtraße fehen, ſiq́ vereinen weroͤen mit oenen, oie am. November auf uns geſchoſſen haben. Sa; giaube Haran, oaßj das Blut niajt emig uns trennen wiro. —— Die Armee, oie wir herangebildel haben, o wQachſt von CZag zu Lag, von Gtunde ju Guunoe Mneller. Oeraòe in dieſen Zagen habe iqh die ſiohhe Foffnung, o einmal die Gcunde Kommr, da,ñ bieje wiloen Gcharen zu Bataillonen, oie Bataillone zu Reginentern, Die Regimenter zu Diviſtonen SHorben, da,ñ die alte Rokaròe aus dem Gomuß Herumenee wiro, da,ñ die alten Fahnen wieder vorunflatern, oa½ dan die Berſohnung Rommt, beim enenon lenren Gonesgericßt, zu dem anjutreien mir Se Dann wiro aus u1 Oie Gtimme des Gerichto hofes—— oer allein beruſen iſi, über uns jn Gericht zu ſigen. Oenn nicht Gie, meine Ferren, prechen das Arteil über uno, oas Arteil ſnricht das ewige Gericht der Geſchichre, oas ſiq; ausnrechen wirò über die Anklage, die gegen uns erhoben 7N. Oyr Arteil, das Gie fullen weròen, kenne ich. Ser jenes Gericjt wirò uns nicht fragen Habt Oyr Foqhverrat getrieòen oder nicht⸗ Jeues Gericht wird über uns richten, er den Generalghuarmermeiſter der alten Armee, über ſeine Ofpiere 0 uno Goloaten, die als Deuiſche das Beſte gewollt haben für ihr Dolt „laufe des Tages brachte die Poſt eine wahre Flut un Vaterlanò, die Kamnfen unò ſterben wollten. Mogen Gie uns tauſenomal ſchuloig ſprechen, oie Gottim des ewigen Gerichtes der Gejchiahte wiro lacheln oen Antrag des Gtaatsanwaltes unò das Arteil oes Gerichtes jerreißen, denn e yyricht uns frei. Seee——————————————————?ͤVæ—p——————————————ͤë————— Adolt Hitler beim Verlassen der Festung Landsberg am 20. Dezember 1924, um 11 Uhr vormittags Obeh . Adolf Hitler auf der Festung Landsberg im Jahre 1924 Augenblick decken wollen... und war noch vor ihm auf das Pflaſter hingeſchlagen. Das war der„große Herr mit ſchwarzem Mantel, ganz blutüberſtrömt und halb zugedeckt am Boden“ den der Führer für Ludendorff hielt, als er nach ſekundenlanger Betäubung wieder zu ſich kam. Er hörte noch, wie ein letzter verirrter Schuß aus dem kleinen Gäßchen hinter dem Preyſing⸗Palais fiel Dann raffte er ſich auf. Rings um ſich ſah er nichts als Tote. Vor ihm war Landespolizei im An⸗ ſchlag. Weiter rückwärts ſtanden Panzerautos. Seine Leute waren etwa ſiebzig Meter hinter ihm. Vom Platz am Rentamt aus fuhr er davon. Mit knapper Not entging er beim Marienplatz der Ver⸗ haftung. Einige erkannten ihn im Wagen und ſahen, daß er im Arm einen zwölffährigen Knaben hielt, der verwundet war. Es war ein herzerſchütterndes Symbol. Er hatte alles verloren, was er beſaß, ſeine Freunde, den Beſtand ſeiner Partei, das Werk vieler Jahre, ſein Anſehen und die Gunſt der Mi⸗ nute,— aber er hatte einen Knaben gerettet. Aus„Der Führer— Das Weihnochtsbuch der deutſchen Jugend“, Heransgeher Baläyr von Schirach, geſchrieben von Eberhard Wolfgang Möller.(München 1938.) Hitlers 35. Geburis ag Landsberg, 20. April 1924. a0Bbtlers 3⁵. Geburtstag kamih era˙ ES mag ein vielverſprechendes Symbol geweſen ſein. daß er ihn gerade am Tage der Auferſtehung fei⸗ ern konnte. Oſtern bringt Licht; zum Licht war auch ſein Blick gerichtet. In des Lichtes ſtrahlenden Kreis wollte er ein von Knechtſchaft befreites Volk führen. Der Geburtstag war für die Feſtung ein Ereig⸗ nis. Selbſt die grauen Mauern des Gefängniſſes ſchienen an dieſem Tage von einem feſtlichen Glanz beleuchtet zu ſein. Der Tag kündigte ſich ſchon geraume Zeit vorher durch immer reichlicheres Eintreffen von Poſt an. Am Morgen des 20. April waren es Kriebel und Dr. Weber, die ihrem Schickſals⸗ genoſſen als erſte die Hände ſchüttelten. Im Ver⸗ von Karten, Briefen und Telegrammen. Aus allen Teilen Deutſchlands, aus allen Volksſchichten trafen Glückwünſche ein: Treue Freunde Parteigenoſſen begeiſterte Verehrer, unentwegte Mitkämpfer ſandten ihrem verehrten Führer herzliche Glückwünſche. Von glühender Begeiſterung durchdrungene Verſe waren Hitler gewidmet. Die völkiſchen Zeitungen brachten ein von Otto von Kurſell trefflich gezeichnetes Bild des Führers. Ein Berg von Paketen ſammelte ſich an. Hitlers Stube und der Tagesraum glichen einem Wald von Blumen. Es Huftete wie in einem Treibhaus. Eine Reihe von Beſuchern brachte per⸗ ſönliche Glückwünſche dar; der Oròͤnung halber konnte eine Anzahl nicht zugelaſſen werden. Ein mächtiges Bekenntnis der Treue zu Adolf Hitler ſchlug aus allen dieſen Bewei⸗ ſen der Teilnahme entgegen. Es ſchien ſich hier zu offenbaren die hohe Bedeutung der Wiederkehr des Tages, an dem der große Führer geboren war. Von ſeiner hohen Sendung war ein großer Teil des deut⸗ ſchen Volkes felſenſeſt überzeugt. Der Tag war vorbei, die Sonne hinter dem Waldrand längſt hinabgeſunken, Zwiſchen all den Herrlichkeiten ſtand Adolf Hitler und erfreute ſich an den Gaben; doch nicht allein ihrer ſelbſt willen, Er ſah in den Wünſchen den ehrlich zum Ausbruck gebrachten Glauben an ſeine alles überwindende Kraft. Dieſes Bewußtſein der Treue war Hitlers ſchönſtes Geburtstagsgeſchenk in der Feſtung. In der kleinen Feſtungsſtube des Erdͤgeſchoſſes aber ſaß ein Mann, dem der Geburtstag Hitlers große, aber angenehme Anſtrengung brachte: der Reichswehrſoldat. Er bemühte ſich ehrlich, einen großen Teil der Hitler überbrachten, vergänglichen Geſchenke zu ver⸗ tilgen, was ihm dank ſeinem guten Appetit auch gelang. Aus: Otto Lurker.„Hitler hinter Feſtungs⸗ mauern“ U —— Der Dank des Führers an die Bewegung Meine Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen! Ein vierzehnjähriges Ringen, in der deutſchen Ge⸗ ſchichte wohl beiſpielloſes politiſches Ringen hat nun⸗ mehr zu einem großen politiſchen Erfolg geſührt. Herr Reichspräſident von Hindenburg ernannte mich, den Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, zum Kanzler des Deutſchen Reiches. Nationale Ver⸗ 4 bände und Parteien ſchloſſen ſich zum gemeinſamen Kampf für Deutſchlands Wiederauferſtehung zu⸗ 1 ſammen. Die Ehre vor der deutſchen Geſchichte, nunmehr an dieſem Werke führend teilnehmen zu dürfen, verdanke ich neben dem großherzigen Entſchluß des General⸗ feldmarſchalls Eurer Treue und Anhänglichkeit. Daß Ihr mir in trüben Tagen genau ſo unerſchütterlich ge⸗ folgt ſeid wie in den Tagen des Glückes und treu geblieben ſeid nach ſchwerſten Niederlagen, dem allein verdanken wir dieſen Erfolg. Ungeheuer iſt die Aufgabe, die vor uns liegt! Wir müſſen ſie löſen und wir werden ſie löſen! An Euch, meine Parteigenoſſen, richte ich nur eine Bitte: Gebt mir Euer Vertrauen und Eure Anhäng⸗ lichkeit in dieſem neuen und großen Ringen genau ſo wie in der Vergangenheit,— dann wird uns auch der Allmächtige ſeinen Segen zur Wiederaufrichtung eines deutſchen Reiches der Ehre, der Freiheit und des ſozialen Friedens nicht verſagen. Berlin, 30. Januar 1933. Adolf Hitler. 30. Januar 1933 20 pril 939. 7 15. Jauuar 1933: Das Ländchen Lippe⸗Delmold mit ſeiner Landtagswahl wird über Nacht zum Mit⸗ telpunkt der politiſchen Ereigniſſe. Die Partei holt zum entſcheidenden Schlage aus, der alle falſchen Hoffnungen de) Gegner auf einen Abſtieg der Be⸗ wegung zunichte machen ſoll. Wahl⸗ ſchlachten, Flugblätter, Sprech⸗ chöre— die Süi Kämpft um jeden Fußbreit Boden. Das Ergebnis heißt: Sieg auf der ganzen Linie. Der Weg zur Reichskanzlei liegt offen. 5 ... Der Geiſt von Weimar war zerbrochen— das Deutſch⸗ land Friedrichs des Großen ſtieg herauf. Was der 30. Januar begonnen hatte, beſiegelte der„Tag von Potsdam“ am 21. März. In der alten Garniſonkirche, vor der Gruft des großen Preußen⸗ königs, vollzog ſich die ſtaatliche Wiedergeburt der erwachten Nation. Von Orgel⸗ und Glockenklängen umbrauſt, ſtand der ehrwürdige Reichspräſident und verkündete die Botſchaft an das neue Deutſchland:...„Möge der alte Geiſt dieſer Ruhmesſtätte auch das heutige Geſchlecht beſeelen!“——— Und dann erklang die Stimme des Reichskanzlers... Adolf Hitler ſprach an ſein Volk. Um 7 Uhr gleicht Berlin einem aufgescheuchten Ameisenhaufen. Und dann beginnt der Fackelzug. Endlos, endlos von 7 Uhr abends bis 1 Uhr nachts marschieren unten an der Reichskanzlei die Menschen vorbei. Sa-Männer, SS-Männer, Hitlerjugend, Zivilisten, Männer, Erauen, Väter, die ihre Kinder auf dem Arm tragen und zum Fenster des Führers emporheb en. Es herrscht ein unbeschreiblicher Jubel (Aus Goebbels„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“) Nus der Führerproklamation des 21. März 1933 „Wir wollen wiederherſtellen die Einhe it des Geiſtes und des Willens der deutſchen Nation! Wir wollen wahren die ewigen Fundamente un⸗ ſeres Lebens: unſer Vo Ükstum und die ihm ge⸗ gebenen Kräfte und Werte. Wir wollen die Organiſation und die Fü hrung unſeres Staates wieder jenen Grundſätzen unterwerfen, die zu allen Zeiten die Vorbedingung der Größe der Völker und der Reiche waren. Wir wollen diegroßen Traditionen un⸗ ſeres Volkes, ſeiner Geſchichte und ſeiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen, als unverſiegbare Quellen einer wirklichen inneren Stärke und einer möglichen Erneuerung im Frieden Wir wollen aber auch alle wirklich leben⸗ digen Kräfte des Volkes als die tragenden Faktoren der deutſchen Zukunft erfaſſen; wollen uns redlich bemühen, diejenigen zuſammenzufügen, die eines guten Willens ſind, und diejenigen unſchädlich zu machen, die dem Volke zu ſchaden ſuchen. Aufbauen wollen wir eine wahre Gemein⸗ ſchaft aus den deutſchen Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bisherigen Klaſſen. Sie ſoll zu jenem gerechten Ausgleich der Lebens⸗ intereſſen befähigt ſein, den des geſamten Volkes Zu⸗ kunft erfordert: Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muß wieder werden ein deut⸗ ſches Volk. Es ſoll dann für ewige Zeiten in ſeine eigne treue Verwahrung nehmen unſern Glauben und unſre Kultur, unſre Ehre und unſre Freiheit. Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einſt ermeſſend, au frichtige Freunde ſein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen ſoll, unter denen alle leiden.“ DDED en HlammbeürrTeftüng/ — An den Führer der deutſchen Freiheitsbewegung Adolf hitler Leſtung Lanèsberg Klagenfurt, den 9. Oktober 1924. Wir Nationalſozialiſten Kärntens ſind em⸗ pört über die Schande, die neuerlich deutſche Be⸗ hörden auf ſich genommen haben, indem ſie ent⸗ gegen feierlich gegebenen Zuſicherungen un⸗ ſerem geliebten Führer weiterhin die Freiheit vorenthalten. Wir bitten, Sie der unwandelbaren Treue Ihrer Kärntner verſichern zu dürfen, die nie, zum Trotz aller Gewalten, die ſich gegen Sie verbündet haben, nicht raſten und nicht ruhen werden, bis aus dem ſüdlichſten Lande unſeres deutſchen Vaterlandes ein Bollwerk der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung geworden iſt. Die Feinde mögen den Körper unſeres ge⸗ liebten Führers in Haft behalten, ſein Geiſt iſt frei und lebt in den Millionen, die ſich in ſtiller Entſchloſſenheit vorbereiten, bis die Ketten 4— brochen werden und über einem erlöſten Vater⸗ lande die Sonne der Freiheit aufgeht. In deutſcher Treue die Nationalſozialiſten Kärntens. Der Führer mit seinem Stellvertreter Rudolt Heſß und Reichsminister Dr. Goebbels beim Uberprüfen der Wahlergebnisse zum Großdeutschen Reichstag April 1938 Nie verſagende Quelle der Kraft 2. September 1932. .. Wer das Glück hat, oft mit dem Führer zu⸗ ſammen zu ſein, gewinnt ihn von Tag zu Tag lie⸗ ber; nicht nur, daß er in ſämtlichen Fragen immer richtig entſcheidet, er iſt auch perſönlich von einer ſo unbeſchreiblichen Güte und ſo herzlichen Kamerad⸗ ſchaft, daß er jeden Menſchen, der in ſeinen Blick⸗ kreis tritt, gefangen nimmt. * 2. Oktober 1932. .. Potsdam! Ueber der alten preußiſchen Kö⸗ nigsſtadt liegt ein ſonniger Herbſttag. Sechs Stun⸗ den lang marſchiert die deutſche Jugend am Führer vorbei. Sie iſt unſer Stolz und unſer Glück Jeden von uns erfüllt ein ungeheures Glücksgefühl beim Anblick dieſes wunderbaren Nachwuchſes. Der Vorbeimarſch geht ewig weiter, als wenn er gar kein Ende nehmen wollte. Der Führer ſitzt nach den wunderbar erfüllten Stunden von Potsdam noch mit uns zu Hauſe zu⸗ ⸗ſammen. Er debattiert und iſt großartig in ſeinen Argumenten. Sein Optimismus überträgt ſich auf alle andern. Er iſt die nie verſagende Quelle einer ewig ſich ernenernden Kraft., Aus Goelbels Vom Katſerbof zur Reichs⸗ Fanzlei/ Eine hiſtoriſche Darſtellung in Tage⸗ buchblättern“). 20.Rpril 939. Sonderbeilage der⸗ Lleuen flanmbeimerTeihng, 90(C der Fllhrer!— Dem + 1 ksrer von 3940 Das iſt die Wahrheit, die mich Dir verband: Je ſuchte Dich und fand mein VBaterland. Ick war ein Blatt im unbegrenzten Naum, Nun biſt Du Beimat mir und biſt mein Baum. Wie weit verweht, verginge ich im Wind, Wärſt Du nickt Kraft, die von der Wurzel tinnt. Ick glaub an Dich, denn Du biſt die Nation, Ick glaub an Deutſchland,* weil Du Deutſchlands Bohn. Aus„Die Fahne dͤer Berjolgten! Eine schöne Sitte treuer Kameradschaft ist es, daſß der Führer alljährlich— wie einst in der Kampizeit— den Weihnachtsabend im Kreise seiner treuen alten Mitkämpfer im Münchener Hofbräuhaus verbringt. O6 Stimmen ſeiner Getreueu⸗ aus anderthalb Jahrzehnten Rampf und Befreiung ... Giner handelte. In Adolf Hitler war das unserſtörbare Heldentum der Nibelungennation lebendig, lohte das Feuer heroiſcher Tat zu neuer Geſtaltung. Mitten im Chaos des deutſchen Zuſam⸗ menbruchs begann er in glänzender Hingabe an ſeine Berufung und nur von glühender Liebe zur Nation beſeelt, den Kampf um die Seele des deut⸗ ſchen Volkes. Ein Jahr Kampf, jeder an ſeiner Stelle und auf ſich ſelbſt angewieſen. Ein Jahr des Suchens und Sichfindens. Sechs Männer, von dem gleichen Geiſt, dem gleichen Willen beſeelt wie Adolf Hitler, zogen Ende 1919 unter ſeiner Führung aus, das deutſche Volk zu erobern. Welch vermeſſener Gedanke!— ſo ſagte man damals. Welch ein Wunder, wie war eine ſolche Leiſtung möglich?— ſo fragt man heute. Adolf Hitler hat niemals gefragt, ſondern folgte der Stimme ſeines Gewiſſens. Mit unbeugſamem Willen und unerhörter Aus⸗ dauer, die kein Rückſchlag entmutigen kann, wagte es dieſer bisher unbekannte Mann aus dem Volke, mit wenigen Getreuen den Ring des marxiſtiſchen Terrors zu durchbrechen. Er baut auf die ſuggeſtive Kraft, die im Selbſtvertrauen liegt. Ihm iſt ein ge⸗ ſunder Menſch mit feſtem Charakter lieber als ein geiſtreicher Schwächling. Er weiß: Terror bricht Der Führer mit Hermann Göring und Dr. Friek Aufgenömmen am 30. Januar 1933 im Kaiserhof vor der Fahrt in die Reichskanzlei man nicht durch Geiſt, ſondern durch Terror. Es gelingt ihm das ſoziale Vertrauen der Maſſen zu gewinnen und ihrer nationalen Sehnſucht wieder ein Ziel zu geben * Sturmflug über dem Rheinland .. Am 8. April 1932 tobte ein Unwetter über Deutſchland, das alle Vorſtellungen überſteigt. Wir fahren im Wagen zum Mannheimer Flug⸗ platz. Niemand möchte das Wagnis unternehmen, ein Flugzeug dieſem Toben der Elemente aus⸗ zuſetzen. Die Deutſche Lufthanſa hat den geſamten Flugverkehr eingeſtellt Der Führer befiehlt ohne zu überlegen ſofor⸗ tigen Start. Für uns muß das Tagesprogramm eingehalten werden, denn in Weſtdeutſchland warten Hunderttauſende. Die Maſchine wird aus dem Hangar gezogen. Nur mit äußerſter Anſtrengung können die kräftigen Fäuſte der Monteure und der SA⸗Männer mit lan⸗ gen Stangen die Maſchine an den Tragflächen feſt⸗ halten, damit der Sturmwind ſie nicht emporwirft und zerſchellt. Ein kurzes Aufbäumen, und ſchon fegt unſer wil⸗ des Roß über die grüne Steppe. Ein paar ver⸗ wegene Sprünge, ein letztes kurzes Berühren der Erde, und wir reiten durch die Luft, in den bro⸗ delnden Hexenkeſſel hinein. Und doch, welches Gefühl der Geborgenheit in uns in dieſem Aufruhr der Elemente. Die abſolute Ruhe des Führers überträgt ſich auf uns alle. In eder Stunde der Gefahr beherrſchte ihn der felſen⸗ feſte Glaube an ſeine weltgeſchichtliche Miſſion, die unerſchütterliche Zuverſicht, daß die Vorſehung ihn für die Erfüllung ſeiner großen Aufgabe vor Unheil bewahren wird. Auch hier blieb er der Ueberlegene, der öͤie Ge⸗ fahr meiſtert, indem er innerlich weit über ihr ſteht. Bei dieſem rückſichtsloſen Einſatz von Menſch und Maſchine verfolgt der Führer mit Spannung den zähen Kampf unſeres Meiſterpiloten Baur, wie die⸗ ſer uns durch das Unwetter hindurchſteuert, bald blitzſchnell über ein Sturmfeld hinwegſetzt, bald einer drohenden Wolkenwand ausweicht, während der Bordfunker eifrig die Flugplatzmeldungen einfängt. (Aus: Otto Dietrich„Mit Hitler in die Macht/ Perſönliche Erlebniſſe mit mer⸗ nem Führer“) Die uhrerbauten als Rusdrutk des deutſchen Kulturwillen 0 Als die Führerbauten noch Planung waren Keichspreſſechef dr. dietrich ſchreibt im Jahre 1934: ... Der Mann, der als Knabe bei ſeinem erſter Aufenthal in Wien ſich an den großen Bauwer⸗ ken begeiſterte, der in den Gemäldegalerien faſt mehr die Sammlungsgebäude als die Bilder be⸗ wunderte, und den es als Jüngling nach Mün⸗ chen zog, der Stadt Richard Wagners, die könig⸗ liche Kunſtfreunde geſchaffen haben, denkt im Beſitze der Macht in ganz großen Maßen und Zeiträumen. Monumentale Baudenk⸗ mäler ſind für Adolf Hitler nicht zu⸗ letzt künſtleriſcher Ausöruck des poli⸗ tiſchen Machtwillens. Wie oft hat der Führer dieſen Gedanken geäußert und ihn mit der Geſchichte der Kulturvölker belegt. Die deut⸗ ſche Kunſt wird im Dritten Reiche ihre Auf⸗ erſtehung feiern; aus dieſer Revolution der Gei⸗ ſter werden auch die Kräfte kommen, die dem großen deutſchen Werke der Befretung ſeine Kunſtdenkmäler ſichern. Das iſt Adolf Hitlers Ueberzeugung. Adolf Hitler wird alles tun, um dem neuen Deutſchland auch in den Werken ſeiner Künſtler ein Geſicht zu geben, das für alle Zeiten Zeugnis ablegen ſoll für das Wirken und Walten der nationalſozialiſtiſchen Idee.„Wir wollen aus unſerer neuen Weltanſchauung und aus unſerem politiſchen Machtwillen heraus Dokumente aus Stein und Erz ſchaffen, um in jedes einzelne deutſche Hirn wieder den Stolz hineinzupflanzen, ein Deutſcher zu ſein“, ſo verkündete Adolf Hit⸗ ler ſchon am 4. April 1929 im Hofbräuhausfeſtſaal in München, als er mit Max Reinhardt⸗Gold⸗ mann und dem Verfall der Kunſt in der Repu⸗ blik von Weimar abrechnete. * Ich glaube, Adolf Hitler iſt davon überzeugt, daß wir an der Schwelle eines mehr architek⸗ toniſchen Zeitalters ſtehen, daß nunmehr mit der politiſchen Erneuerung auch eine Wen⸗ dung aus dem Impreſſioniſtiſch⸗Maleriſchen eines hemmungsloſen Individualismus ins Architekto⸗ niſch⸗Monumentale einer heroiſchen Zeit erfolgt. Wie in der Weltgeſchichte immer die Zeiten eines überragenden Gemeinſchaftsgefühls und nationa⸗ e Die Zeit, in der wir leben, wird in die Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes als die große Epoche der nordiſchen Wiedergeburt der Nation eingehen. Neben dem Durchbruch des auf Führertum und Gefolgſchaft ruhenden nordiſchen Staatsgedan⸗ kens, wie er zuerſt im germaniſchen Volksreich aufſtieg, vollzog ſich eine grundlegende, revolu⸗ tionäre Wandlung der Kultur, die mit ihrer Hin⸗ wendung'zu den Ideen und Werten von Raſſe, Gemeinſchaft und Volkheit heute das geſamte volkliche Leben durchdringt. Wie aber der ge⸗ waltige ſtaatlithe Aufbau Großdeutſch⸗ lands das Werk ſeines großen politiſchen Füh⸗ rers iſt, ſo wuchs auch die kulturelle Er⸗ neuerung aus dem Kampf Adolf Hitlers um die deutſche Seele und die Volkwerdung der Deutſchen hervor. Vorbild und Ruf des Führers wurden— wie in germaniſcher Zeit— entſchei⸗ dend für den Aufbau unſerer völkiſchen Gegen⸗ wartskultur. Das humaniſtiſch⸗ rationaliſtiſche Erziehungs⸗ ideal hatte im liberaliſtiſchen Zeitalter eine Kul⸗ tur entſtehen laſſen, die das artgemäße Kulturbild unſeres Volkes mit Fremdüberlagerungen über⸗ ſchüttete. Deutſche Weſenszüge, wie Gemütstiefe, Ringen um metaphyſiſche Schau, völkiſche Ver⸗ bundenheit von Kunſt und Gemeinſchaft wurden durch eine Clique blutsfremder Intellektueller und Literaten ausgerottet. Selbſt in dem poli⸗ tiſch machtvollen Zweiten Reich gab es nie einen einheitlichen Kulturwillen. Als Adolf Hitler vor mehr als 15 Jahren ſein Ringen um Deutſchland begann, war er von der Notwendig⸗ keit überzeugt, neben der politiſchen auch eine külturelle Einigung einzuleiten; das Seelen⸗ tum des deutſchen Menſchen mußte ge⸗ formt werden, um ein Volk reif für ein neues Gemeinſchaftsleben werden zu laſſen. So finden wir in dem großen Bekenntnisbuch„Mein Kampf“ und in den erſten Jahren des Kampfes ſchon deutlich die großen kulturellen Ziele des Führers. Er iſt nicht nur der politiſche Führer, ſondern zugleich auch künſtleriſch empfin⸗ dender Menſch, der in ſeiner Jugend ſelbſt kulturſchöpferiſche Probleme angreift, den es aus der vorgezeichneten Beamtenlaufbahn heraus⸗ drängt, der als Maler und Architekt um die Elemente echter, in ihrem Weſen deutſcher Kunſt ringt. „Wir können uns keinen Wieder⸗ aufſtieg des deutſchen Volkes denken, wenn nicht wiedererſteht auch die 20.Kpril 1959. 50uderbeilage der⸗ Uleuen HlamnbeumerTeinug len Stolzes der Völker auch gewaltige Monumen⸗ talbauten aufzuweiſen haben, ſo ſoll und wird auch das Dritte Reich ſeine Bauwerke hervor⸗ bringen. Man weiß, daß in den Fragen der Architektur Profeſſor Trooſt in München ſeit langem des Kanzlers Vertrauter iſt. Einer ſeiner erſten Wege, ſobald der Führer nach München kommt, iſt faſt ſtets in deſſen Atelier. Mit ihm konferiert er über die baulichen Probleme, ſpricht mit ihm ſeine Pläne durch, und ihm ſind die gewaltigen Bauwerke anvertraut, die nunmehr in München entſtehen ſollen:„Das Haus der Deutſchen Kunſt“, die beiden Monumentalbauten an der den können. „Woenn ick die Probleme der Baukunſt immer wieder in den Vordergrund der Kulturbetracktung rücke, dann geſckient es, weil ſie uns als beſonders dringlich auck am meiſten am Serzen liegen. Iwingend aber iſt bei uns die Erfüllung jener großen Vauaufgaben, die nickt aufgelckoben wer⸗ Sowoll der Iweck erfordert die Er⸗ füllung, als auck die ſonſt langlam aus⸗ lterbende haudwerkliche Fertigkeit.“ Oer Führer in ſeiner Rulturreoͤe des Reichsvarteitages 70 deutſche Kultur und vor allem die deutſche Kunſt!“— ein Wort aus dem erſten Jahr des neuen Reiches, das den Willen des Führers zeigte, die politiſche Neuoröͤnung kul⸗ turell zu untermauern. Dieſe neue Kultur aber muß von den Grunoͤpfeilern der Raſſe und der Erzieher der Nation zu artgemäßer Kultur von O, S. Koerſter deutſchen Gemeinſchaftsſeele getragen ſein:„Alle, Arcisſtraße für die Reichsleitung und die ober⸗ ſten Verwaltungsbehörden der NSDAP, das Gebäude für den Reichsſtatthalter ſowie die anderen Bauten, die Zug um Zug errichtet wer⸗ den. Denn wie anderwärts, ſo geht gerade auch fütr München Adolf Hitler mit einem gewaltigen Bauprogramm in die Zukunft, nimmt er bewußt die große bauliche Tradition dieſer Stadt wie⸗ der auf. Aus: Otto Dietrich„Mit Hitler in bie Macht“ Eine der jüngsten großen Architekturschöpfungen der Reichshauptstadt ist die völlig umgestaltete Reichskanzlei. Blick in die Eingangshalle des Neubaus. Stelle ſpricht der Führer klar die auf dieſem Sach⸗ verhalt beruhende Notwendigkeit aus:„Wir wer⸗ den die Künſtler entdecken und fördern, die dem Staat des deutſchen Volkes den kulturellen Stem⸗ pel der germaniſchen Raſſe aufzuprägen ver⸗ mögen!“ Nicht nur in ſeinen Reden, dieſen immer wie⸗ der aufrüttelnden Rufen an die Nation, erweiſt ſich die große kulturelle Formkraft des Führers. Politiſches und künſtleriſches Genie ſind in ſei⸗ nem Weſen untrennbar miteinander verknüpft. großen Kulturſchöpfungen der, Menſchheit aſt ale gab er ſelbſt Wcice eégungen für Kul⸗ äls ſchöpferiſche Leiſtungen aus der Gemeinſchaft heraus entſtanden und ſind deshalb in ihrem Entſtehen und in ihrem Willen der Ausdruck der Gemeinſchaftsſeele und ⸗ideale.“ Und an anderer Frühlingsonne über dem„Königlichen Platz“ in München Blick von der Ecke eines Ehrentempels auf die Glyptothek LEDDDD en Aufbau einer artgemäßen tur: die gewaltigen Monumentalbauten in München und Nürnberg, die Förderung des Lebenswerkes Richard Wagners, die Geſtaltung der Parteitage, die Schaf⸗ fung großer Kunſtausſtellungen und des deutſchen Nationalpreiſes— das ſind nur einige Beiſpiele für bedeutſame kulturelle Taten, an denen der Führer einen ſtarken perſönlichen Anteil hatte. Und iſt nicht auch das Beiſpiel ſei⸗ nes ſchlichten Lebens ein Vorbild der„Perſönlich⸗ keitskultur“ für jeden von uns? Der Geiſt des Führers, ſein kultureller Wille wirkte weiter im Kreiſe ſeiner Gefolgſchaft. Schon während der Kampfzeit ſchloß er die geeigneten und einſatzbereiten Kräfte zu Kulturgemein⸗ ſchaften zuſammen, die der kulturellen Wieder⸗ geburt den Weg bereiteten. Kampfbund für deutſche Kultur, Arbeitsgemeinſchaft zur För⸗ derung des Schrifttums, Ne⸗Lehrerbund und andere Einrichtungen trugen die Ideen des Führers weiter. Und ſehr bald nach der poli⸗ tiſchen Machtergreifung ſetzte auch die Umſor⸗ mung des kulturellen Lebens ein. Es ging hierbei um den im„Wir“ wurzelnden und darin zu erziehenden deutſchen Menſchen und ſeine Hin⸗ führung zu Raſſe, Volkstum, und Gemeinſchaft. Dieſem Ziele dient alle Kultur, ſie hat nach dem Wort des Führers„der Erhaltung der im Weſen unſeres Volkstums lebenden Ewigkeitswerte zu dienen“. So ſchöpfte die Kunſt wieder aus dem reinen Quell der Raſſe, ſo wurde nordiſches Lebensgefühl: heldiſcher Geiſt, Führertum, polt⸗ tiſche Kraft eines Volkes auf engem Raum, Be⸗ kenntnis zu Art und Gemeinſchaft wieder Inhalt der Erziehung, ſo wandte ſich die Wiſſenſchaft vom jüdiſchen Intellektualismus ab, um den öͤrängen⸗ den Lebensintereſſen des Voltes zu dienen. In den vergangenen ſechs Jahren hat unſer Volk eine kulturelle Blüte erleben dürfen, wie ſie wohl nie zuvor erwuchs. Die vielfältigen Aeußerungen dieſer Kultur in Wiſſenſchaft, Kunſt, Muſik, Theater, Film und Dichtung aber ſind mehr denn je von dem einheitlichen Kulturwillen des ganzen Volkes und der Weſenheit deutſcher Art getragen. Kulturleben und politiſches Sein ſind heute eins geworden, Kraft, Lebenswille und Glaube der Nation kommen in ihm zum Aus⸗ druck. Immer aber findet dieſe Kulturhaltung ihren höchſten Ausdruck in Wort und Beiſpiel des Führers, der durch die Gewalt ſeiner Idee und ſeinen Glauben an die Unſterblichkeit deutſchen Seelentums der deutſchen Kultur ihre Bindung an Art und Gemeinſchaft wiedergab und durch ſeinen Kampf das ewige geiſtige Deutſchland aufrichtete. Warum der Führer den Keichsparteitag ſchufl „... Im kleinen Rahmen des beſcheidenen Lebens, im Kram der alltäglichen Arbeit wird nur zu leicht der Blick befangen und weggelenkt von den ſummariſchen Ergebniſſen des Ablaufs dieſes Lebens. Und außerdem: jeder Erfolg und jeder Sieg, genau ſo wie jedes ge⸗ lungene Werk, müſſen erkauft werden mit dem Einſatz der Arbeit, des Fleißes und damit auch der Sorgen und der Not unzähliger einzelnen Denn wie ſoll der Bauer in ſeinem Dorf, der Ar⸗ beiter in ſeiner Werkſtatt oder Fabrik, der Angeſtellte in ſeinem Büro, wie ſollen ſie alle erfaſſen können den Umfang des Geſamtergebniſſes ihrer zahlloſen perſön⸗ lichn Opfer und ihres Ringens? Einmal im Jahr werden ſie nun anläßlich der Generalſchau der Parter aus der Beſcheidenheit ihres kleinen Daſeins heraus⸗ treten und vereint die Größe des Kampfes und des Erfolgs beſehen und erkennen! Dann erleben viele von ihnen vielleicht zum erſten Male die überwältigende Gewißheit, daß ihre Sorgen und Mühen nicht umſonſt geweſen ſind, ſondern daß ſich aus all dem der gewal⸗ tige Erfolg aufrichten konnte, und daß auch die vielen kleinen und ihnen bekannten Fehlſchläge belanglod waren gegenüber dem Geſamtergebnis des Kampfes der Bewegung und heute ihres ganzen Volkes.“ Der Führer in ſeiner Proklamation Nürnberg 1937 e 2 a0 und 1 8 ihm W m av dägt n e ſeine mn Bo/ cchal eit trüg 0 i 01ρ tIo Di 8 3 hoch 9965 uerr chken chtu rer einenes gro ihr 100 ſeins. em Winbe⸗ eun geho 9 5 9 7 70 vorge H nen 1 e er 0a hat er Die deutſche Frau an Adolf hitler Wenn unſre Kinder deinen Namen nennen, Dann klingt es wie ein frohes Lerchen⸗ lied. Ein Jubel iſt's. Ein dankbares Be⸗ kennen, Das durch die jungen, reinen Seelen zieht. Du haſt ihr Herz in deine Hand ge⸗ nommen Und formſt es nun mit echter Meiſter⸗ ſchaft. Du biſt in jedes deutſche Haus ge⸗ kommen: Ein Freund, ein Helfer, eine ſtille Kraft. Aus„Wir trugen die Fahne“ Gedichte von Anne Marie Koeppen. deutſchen Volksgemernſ Volkes zwei gleiche Aufgaben zu erfüllen: ſozialismus erzieht unſer Volk im Innern zur Volks⸗ Bereits ein Jahr nach Wiedereinführung der Allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland folgt des Führers zweite große Tat zur Veberwindung des Versailler Schand⸗ kriedens: März 1936: Deutsche Truppen wieder am deutschen Rhein — es gibt keine„entmilitarisierte Zone“ mehr! Der Führer an die Wehrmacht Soldaten der deutſchen Wehrmacht! Wie in den vergangenen Jahren ſeid ihr auch dieſes Mal anläßlich des Reichsparteitages zu Nürnberg an⸗ getreten. Zum erſtenmal als Soldaten des Großdeutſchen Reiches! Daß dieſer Traum von Jahrhunderten Wirklichkeit 8 konnte, verdanken— zwei. Tatſachen: Erſtens: Der gelungenen Shhöpf Ung eee 8 80 Voraus⸗ ſétzüngen geſchaffen für die fchlkung raumes. Zweitens: Der Aufrichtung der 5 deutſchen Wehrmacc⸗ht, deren Soldaten dieſen Traum durch ihren Einmarſch endgültig verwirklichten! Zwei Erkenntniſſe mögen wir auch daraus ableiten: Erſtens die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Exiſtenz der Bewegung, die es fertigbrachte, in noch nicht einmal zwei Jahrzehnten das deutſche Volt aus dem Zuſtand ſeiner größten inneren Wirrnis zu der Einheit zu führen, die wir heute an ihm ſehen. Die nationalſozialiſtiſche Lehre und Partet ſind die Garanten dieſer deutſchen Volksgemeinſchaft im Innern! Zweitenz müſſen wir daraus die Lehre ziehen, wie notwendig es iſt, dieſer im Inneren in Ordnung ge⸗ brachten Volksgemeinſchaft den Sehutz nach außen zu geben. Er liegt ausſchließlich in der Kraft der eige⸗ nen Waffe und damit im Waffenträger ſelbſt. Keine Verhandlung, keine Konferenz und keine Ab⸗ machung hat uns das natürliche Recht der Eini⸗ gung der Deutſchen gegeben. Wir mußten uns dieſes Recht ſelber nehmen und konnten es nur nehmen dank eurem Daſein, meine Soldgten! So haben dieſe beiden größten Inſtitutivnen unſeres der National⸗ und die Wehrmacht erzieht dieſes gleiche Verteidigung dieſer Volksgemeinſchaft nach gemeinſchaft, Volk zur außen! So ſeid ihr, meine Soldaten, in dieſem neuen Reich ſchon mit einer Aufgabe betraut worden. Ihre Löſung hat euch mit die Liebe des deutſchen Volkes erworben. Es hat auf euch vertraut und weiß, daß es auf ſeine Söhne im Waffenkleid vertrauen kann. Denn ihr habt die beſten Waſſen, die es heute gibt, ihr bekommt die beſte Ausbildung, und ich weiß, ihr habt auch den beſten Eharakter! Ihr paßt hinein in die ewige, unvergängliche Front des deutſchen Soldatentums. Daß dem ſo iſt, hatte ich in den letzten Monaten Gelegenheit, mich ſelbſt öftet als einmal zu überzeugen. Ich habe es geſehen auf den Manbverplätzen, auf den Schießplätzen, auf den Uebungs⸗ plätzen, und ich habe das beruhigende Bewußtſein be⸗ kommen, daß die deutſche Nation wieder befriedigt au/ ihre Soldaten blicken kann. Dafür möchte ich euch danken! Allein, wir alle dienen nicht um des Dankes, des Lobes oder eines Lohnes willen. Es iei denn: dieſer Dank, dieſes Lob und dieſer Lohn liegen in dem, was uns das Höchſte iſt auf dieſer Welt: in unſerem Volk und in unſerem Deutſchen Reich! Deutſchland— Sieg Heil! Anſprache des Führers an die Wehrmacht auf dem Parteitag Großdentſchlands Nürnberg 1938. EE onderbeilage Der⸗ —— —. — ——— — — — — — 3 3 — — Aus der Proklamation der Allgemeinen Wehrpflicht Berlin, 16. 3. 1995. Heute um 16 Uhr empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels die Hauptſchriſtleiter der Berliner Zeitungen und die Vertreter der auswärtigen Preſſe und gab ihnen die fol⸗ gende Erklärung der Reichsregierung mit anſchließendem Geſetztext bekannt: „An das deutſche Volk! Als im November 1918 das deutſche Volk— vertrauend auf die in den 14 Punkten Wil⸗ ſons gegebenen Zuſicherungen— nach 4½jäh⸗ rigem ruhmvollem Widerſtand in einem Kriege, deſſen Ausbruch es nie gewollt hatte, die Waf⸗ fen ſtreckte, glaubte es, nicht nur der gequälten Menſchheit, ſondern auch einer großen Idee an ſich einen Dienſt erwieſen zu haben. Selbſt am ſchwerſten leidend unter den Folgen dieſes wahnſinnigen Kampfes, griſſen die Millionen unſeres Volkes gläubig nach dem Gedanken einer Neugeſtaltung der Völkerbezie⸗ hungen, die durch die Abſchaffung der Geheimniſſe diplomatiſcher Kabinettspolitik einerſeits ſowie der ſchrecklichen Mittel des Krieges andererſeits veredelt werden ſollten. Die geſchichtlich härteſten Folgen einer Nieder⸗ lage erſchienen vielen Deutſchen Famit geradezu als notwendige Opfer, um einmal für immer die Welt von ähnlichen Schreckniſſen zu erlöſen. Die Idee des Völkerbundes hat vielleicht in keiner Nation eine heißere Zuſtimmung erweckt als in der von allem irdiſchen Glück verlaſſenen deutſchen. Nur ſo war es verſtändlich, daß die in manchem geradezu ſinnloſen Bedin⸗ gungen der Zerſtörung jeder Wehr⸗ vorausſetzung und Wehrmöglichkeit im deutſchen Volke nicht nur angenommen, ſon⸗ dern von ihm auch erfüllt worden ſind. Das deutſche Volk und inſonderheit ſeine damaligen Regierungen waren ſtberzeugt, daß durch die Erfüllung der im Verſailler Vertrag vor⸗ geſchriebenen Entwaffnungsbeſtimmungen ent⸗ ſprechend der Verheißung dieſes Vertrages der Beginn einer internationalen allgemeinen Ab⸗ rüſtung eingeleitet und garantiert ſein würde. Denn nur in einer ſolchen zweiſei⸗ tigen Erfüllung dieſer geſtellten Aufgabe des Vertrages konnte die moraliſche und ver⸗ nünftige Berechtigung für eine Forderung lie⸗ gen, die einſeitig auferlegt und durchgeführt 9 troſſen: Erſtens: und der Luſtwaſſe wurden auf geführt. Feſtungsanlagen im Weſten. im Ausbau begriſſen iſt. Ich habe zu dieſem Deutſchen Straßenweſens tion vorgeſehenen Arbeiten Llällürtünntütittüntauittttttsatsgetätzgtägehbtge beiter, und Juſanteriediviſionen. Unbeſehen das Material, täglich rund 8000 Eiſenbahnwaggons herau. Tonuen. bruch des Winters vollkommen ſertig ſein. iſt ſchon jetzt im vollen Ausmaß geſichert. wer Teil in Volk in Wafſen. zu einer ewigen Diskriminierung und damit Minderwertigkeitserklärung einer großen Na⸗ tion werden mußte. Damit aber könnte ein ſol⸗ cher Friedensvertrag niemals die Vorausſetzung für eine wahrhafte innere Ausſöhnung der Völker und einer dadurch herbeigeführten Be⸗ friedung der Welt, ſondern nur für die Aufrich⸗ tung eines ewig weiterzehrenden Haſſes ſein. Deutſchland hat die ihm auferlegten Ab⸗ ritſtungsverpflichtungen nach den Feſtſtellungen 5 internativnalen Kontrollkommiſſion er⸗ füllt. Folgendes waren die von dieſer Kommiſſion beſtätigten Arbeiten der Zerſtörung der deut⸗ ſchen Wehrkraft und ihrer Mittel: Se ggursgannudnauantdaganaannngamacanabannnaganoacagkarangaaguunutagunmdngsaehsaguaagwue So ſchützt der Führer deutſchlands Grenze! Ich habe am 28. Mai ſehr ſchwere Maßuahmen ge⸗ Die augekfndigten Verſtärkungen des Heeres meinen Beſehl hin außer⸗ ordentlich erweitert und angeublicklich eingeleitet und aus⸗ Zweitens: Ich beſahl den ſofortigen Ausbau unſerer Ich darf Ihnen die Verſicherung geben, daß ſeit dem 28. Mai dort das gigantiſchſte Befeſtigungswerk aller Zeiten den Generalinſpekteur des Todt mit einem neuen Auſ⸗ trag bedacht. Er hat im Ra— der von der Feſtungsinſpek⸗ urch die Kraſt ſeines organiſato⸗ riſchen Genies eine der gewaltigſten Leiſtungen aller Zeiten vollbracht. Ich möchte Ihnen nur wenige Zahlen nennen: An der deutſchen Weſtbefeſtigung, die ſeit zwei Jahren an ſich bereits im Ban begriffen war, arbeiten nunmehr: In der Organiſation Todt zuſammengerechnet 278 000 Ar⸗ darüber hinaus 84000 Arbetter, darüber hinaus 100 000 Mann Reichsarbeitsdienſt und zahlreiche Pionierbataillone das durch andere Trausport⸗ mittel augelieſert wird, ſchaſſt allein die Deutſche Reichsbahn Der Geſamtverbrauch an Kies beträgt täglich über 100 000 Die deutſche Weſtbefeſtigung wird noch vor Ein⸗ Ihre Abwehrkraft Nach ihrer Vollen⸗ dung umfaßt ſie insgeſamt über 17 000 Panzer⸗ Ke. Hinter dieſer Front aus Stahl und Beton, die zum drei Linien und an einzelnen Stellen in vier Linien eine Geſamttiefe bis zu 50 Kilometer erreicht, ſteht das deutſche Ich habe dieſe gewaltigſte Anſtrengung aller Zeiten gemacht, um dem Frieden zu nutzen.“ Aus der oroßen Schlußrede des Föhrers, auf dem Parteitag Großdeutſchlands, Nürnberg 1938. namnonnamonugaaaumanngsagacscanpagunaguggnaunagnſpgamusagtwungnupsnaaaaghaspnunhu A. Heer 59 897 Geſchütze und Rohre, 130.558 Maſchinengewehre, 31 470 Minenwerfer und Rohre, 6007 000 Gewehre und Karabiner, 249 937 MG.⸗Läuſe, 28 601 Lafetten, 4300 MW.⸗Lafetten, 38 750 000 Geſchoſſe, 16 550000 Hand⸗ und Gewehrgranaten, 60 400 000 ſcharfe Zünder, 491 000 00% Handwaſſen⸗Munition, 335 000 Tonnen Geſchoßhülſen, 23515 Tonnen Kartuich⸗Patronenhülſen, 37 600 Tonnen Pulver, 79 500 Munitionslehren, 212 000 Fernſprecher, 1072 Flammenwerfer, 31 Panzerzüge 59 Tanks, 1762 Beobachkungswagen, 8 982 drahtloſe Stationen, 1240 Felobäckereien, 2 199 Pontons, 981,7 t Ausrüſtungsſtücke für Soldaten 8 230 350 Sack Ausrüſtunsſtücke für Soldaten, 7 300.Piſtolen und Revolver, 180 MG.⸗Schlitten, 21 fahrbare Werkſtätten, 12 Flak⸗Geſchützwagen, 11 Protzen, 64 000 Stahlhelme, 174000 Gasmasken, 2 500 Maſchinen der ehem. Kriegsinduſtrie, 8 000 Gewehrläufe, B. Luft 15.714 Jagò⸗ und Bombenflugzeuge, 27 757 Flugzeugmotore. C. Marine Zerſtörtes, abgewracktes, verſenktes oder aus⸗ gelieſertes Kriegsmaterial der Marine: 26 Großkampfechiffe, 4 Küſtenpanzer, 4 Panzerkrenzer, 19 kleine Kreuzer, 21 Schutl⸗ und Spezialſchiffe, 83 Toxpedoboote, 315 U⸗Boote. Ferner unterlagen der Zerſtörungspflicht: Fahrzeuge aller Art, Gaskampf⸗ und zum Teil Gasſchutzmittel, Treib⸗ und Sprengmittel, * und Beton⸗ Scheinwerfer, Viſiereinrichtungen, Entfernungs⸗ und Schallmeßgerät, optiſche Geräte aller Art, Pferdegeſchirr, Schmalſpurgerät, Felddruckereien, Deutschlands Luftwaffe, die modernste und beste der Welt PPPPPPPPPPTPPPPPPTPPPGTPTCT0T0T0T0T7T———T— Feldküchen, Werkſtätten, Hieb⸗ und Stichwaffen, Stahlhelme, Munitionstransportmaterial, Nor⸗ mal⸗ und Spezialmaſchinen der Kriegsinduſtrie ſowie Einſpannvorrichtungen, Zeichnungen dazu, Flugzeug⸗ und Luftſchiffhallen uſw. Nach dieſer geſchichtlich beiſpielloſen Erfüllung eines Vertrages hatte das deutſche Volk ein Anrecht, die Einlöſung der eingegange⸗ nen Verpflichtungen auch von der anderen Seite zu erwarten. 8. Was die deutſche Regierung als Wahrerin der Ehre und der Intereſſen der deutſchen Nation wünſcht, iſt, das Ausmaß jener Macht⸗ mittel ſicherzuſtellen, die nicht nur für die Erhaltung der Integrität des Deutſchen Reiches, ſondern auch für die internationale Reſpektie⸗ rung und Bewertung Dentſchlands als eines Mitgaranten des allge⸗ meinen Friedens erſorderlich ſind. Denn in dieſer Stunde erneuert die Heutſche Regierung vor dem deutſchen Volk und vor der ganzen Welt die Verſicherung ihrer Entſchloſſen⸗ heit, über die Wahrung der deutſchen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen und insbeſondere in der nationalen deut⸗ ſchen Aufrüſtung kein Inſtrument kriegeriſchen Angriſſes als piel⸗ mehr ausſchließ lich der Verteidigung und damit der Erhaltung des dens bilden zu wollen. Frie⸗ In dieſem Sinne hat die deutſche Reichsregie⸗ rung mit dem heutigen Tage das folgende Geſetz beſchloſſen: Geſetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 Die Reichsregierung hat folgendes Geſetz be⸗ ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1 Der Dienſt in der Wehrmacht erfolgt auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht. 8 2 Das deutſche Friedensheer einſchließlich der überführten Truppenpolizeien gliedert ſich in zwölf Korpskommandos und 36 Diviſionen. IEA 83 Geſetze über die Regelung Wehrpflicht ſind durch den dem Reichsminiſterium vor⸗ Die ergänzenden der allgemeinen Reichswehrminiſter zulegen. Berlin, den 16. März 1935.“ Unterſchriften des Führers und ſämtlicher Mitglieder des Reichskabinetts. 1935: Der erste Schritt Die Saar kehrt heim ins Reich! Im Beisein von Gauleiter Joseph Bürckel dankt ein altes Mütterchen aus Saar⸗ brücken dem Führer für seine historische Tat. Jubel umbrausi den Führer bei seinem Einzug in die wiederge- wonnene Osfmark. Vor dem Städichen hielk an der Donau Befreites Oesterreich: In der Nacht des 11. März wird aut dem Wiener Bundeskanzleramt die Haken- kreuzfahne gehißt. — mii seinem herrlichen ba- rocken Klosierbau grüßi deuische Jugend den Schöpler der sieben neuen Gaue des GoBdeuischen Reiches * ineeeeeneeeenenntuneniiimime r Neiier gesandi. Unbeirrbar ging der Führer seinen Weg und unbeirrbar folgien wir ihm. Der Weg war sieil, doch herrlich sein Ziel: Unser Großdeuischland... Deuisches Volk, irage die Siählerne Gewißheli in dir: Solange Volu und Führer eins sind, wird Deuischland unũberwind- lich sein. Der Herr sandie uns den Führer, nichi damii wir uniergehen, sondern damii Deuisch- land auſersiehe! Wir wissen, daſ der Führer in all diesen Jahren, da er uns Führer isi, immer und überall das Richſige geian hai. Wir wissen aber auch, daſ uns nichis so siark machi wie des blinde Verirauen zu ihm. Sein gewalſiger Glaube an Deuischland hai unser Volk aus ſieister Nachi und Noi, aus Elend und Verzweiſlung, Schmach und Schwäche wieder emporgeiührt in sirah- lendes Licht, hai Deuischland zu einer Großmachi erhoben, und in all diesen Jahren hai der All- mächlige ihn und das Volk gesegnet, wieder und immer wieder. Er hat uns im Führer den nmmmmn (Seneralfeldmerschall Göring auf dem Parteltag Das Sudetenland wurde von fremdem Joch befreit S Der Führer mit Generalfeldmarschall Göring(rechts), dem Duce(links), Generaloberst Keitel und Rudolf Heſß während der Münchener Verhandlungen im September 1938 SilIlInttinetmtttiatniipftütitiIngifutttlisttttitiitistuIunI5 AummuunmmununmmmnmmunnnmunmunmuluniuniminnlIlnmunuuninuulniuminnulnuim iuluunmufs Fintumriniinimoniuummnmnumnimmimunnannimiiumuunmnnununmumnnumnmumunmumnnfr Sudetendeutſche Ergänzungswahl zum Großdeutſchen Reichstag Wahlzettel Bekennſt Du Dich zu unſerem Führer Adolf Hitler dem Befreier des Sudetenlandes, und gibſt Du Deine Stimme dem Wahlvorſchlag der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei? Die ſer führt an ſeiner Spitze folgende Namen auf: 1. Adolf Hitler 2. Konrad Henlein 3. Karl Hermann Frank März 1939: Die deutsche Flotto auf der Reede von Memel. Urdeutsches März 1939: Deutsche Truppen ziehen in die Prager Burg ein. Befriedung im Land kam nach jahrelängen Leiden der Fremdherrschaft zum Reiche zurück Südosten durch Schaffung des Reichsprotektorates Böhmen und Mähren. uoril 959. Sonderbelahe der, üen Hiannbeünerzein Hauptſchriftleiter: Dr. Alois Win bauer, Mannheim. Verantwortlich für dieſe Beilage: Margot Schubert, Mannheim, Bilder: Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗Kliſchees, Weltbild, Ufa,„Das deutſche Bild“, Archiv RN3. Reichsſportführer von Tſchammer and Oſten Am 50, Geburtstage unſeres Führers wird das deutſche Volk in beſonderer Verehrung und grenzenloſem Vertrauen zu ſeinem Führer aufblicken. Sprecher und Wortführer des ganzen Volkes werden dem Führer an dieſem Tag danken für alles, was er uns gegeben hat. So darf auch ich mich an dieſem Tag zum Dolmetſcher der großen im ganzen Volke wurzelnden Turn⸗ und Sportbewegung machen und dem Führer Dank ſagen für die Reugeburt der deutſchen Leibeserziehung. Wohl keine nationale Sportbewegung in der* Welt hat ſo viel Grund zur Dankbarkeit wie wir. ur der Kampf unſeres Führers von ſeinen erſten Anfängen an und nur die von ihm begründete nationalſozialiſtiſche Bewegung mit ihrer Revolntion auf allen Gebieten völ⸗ kiſchen Lebens haben den Boden bereitet für eine ganz neue Epoche deutſcher Leibeserziehung, an deren Anfang wir ſtehen. Wie ſähe es heute auf unſeren Sportplätzen aus, wenn die Neuordnung 1933 mit ihrem revolutionären Wandel aller Anſchauungen und überkommenen Ordnungen nicht die neue Lebensform der Volksgemeinſchaft gebracht hätte. Wie leicht wurde es uns dadurch, auf un⸗ ſeren Sportplätzen Herkommen, Stand und Rang zu ver⸗ geſſen, um im freien Spiel der Kräfte, in Freude und 3 Jubelnde Begrüßung des Führers durch 8 ſudetendeutſche Sportberinnen. 8 Leiſtungsſtreben nichts anderes zu ſein als eine Zelle der völkiſchen Kameradſchaft. Aus der Kraft der alles wandeln⸗ den und alles umfaſſenden Volksgemeinſchaft wurden wir erſt eine natiopalſozialiſtiſche Sportgemeinſchaft. Alles Trennende, nicht nur von Menſch zu Menſch, ſondern auch im Verhältnis der ſportlichen Organiſationen zueinander, verſchwand. Heute weht über unſeren Plätzen und Hallen die eine Fahne einer einzigen großen Volksgemeinſchaft, und dieſes Gemeinſchaftsgefühl wird auch in der Zukunft die bindenden Kräfte ausſtrahlen, die zur gemeinſamen Formung des Charakters und zur Stählung der Leiber und nicht zuletzt für den Wettkampf notwendig ſind. Jener Idealismus, den der Führer zum Fundament ſeines großen Aufbauwerkes gemacht hat, war und bleibt für alle Zukunft auch der Grundſtein des Bauwerkes der deutſchen Leibesübungen, an dem die aktiven Turner und Sportler und Hunderttauſende ehrenamtlicher Mitarbeiter wie alle Schichten unſeres Volkes vom Kinde bis zum Greis Tag für Tag als eine Millionengemeinſchaft in Frei⸗ willigkeit tätig ſind In ſelbſtgeſuchter Bindung, in frei⸗ willig geübter Zucht und Diſziplin ſtreben ſie alle als Vor⸗ kämpfer dem Ziele zu, die körperliche Ertüchtigung unſerer nanzen Nation zu verwirklichen. Dieſes Ziel und die Kraft, es zu erreichen, beſtimmte der Nationalſozialismus. Der perſönliche Einſatz und das In⸗ tereſſe Adolf Hitlers aber ließ aus eiſerner Pflicht eine freiwillige Arbeit werden. So machte die national⸗ ſozigliſtiſche Bewegung die Leibesübungen zu einem tragen⸗ den Pfeiler unſerer völkiſchen Erziehung. Der Führer ſelbſt war es, der auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart 1933 die Aufgoben der deutſchen Leibesübungen proklamierte. Er war nicht nur das erſte Staatsoberhaupt in Deutſchland, das zu einem der größten Feſte der deutſchen Leibes⸗ übungen kam, er gab uns erſt durch ſein perſönliches Er⸗ ſcheinen in Stuttgart eine neue entſcheidende Sinngebung völkiſcher Leibeserziehung überhaupt. Damit wurde der Weg freigemacht für eine neue Wertung und Anerkennung des Sportes im deutſchen Volk. Und heute ſtehen alle Glie⸗ derungen der Partei wie alle Lebenskreiſe, die ſich mit Sport beſchäftigen, in einer großen kameradſchaftlichen Front zuſammen. Als in Breslau 1998 ein Abglanz jenes „Volkes in Leibesübungen“ vor das Blickfeld der ganzen Nation trat, als ein Beweis für das, was wix erarbeitet hatten, um die vom Führer geſtellten volkspolitiſchen Ziele zu verwirklichen, da weilte der Führer wieder mitten unter uns.“ Wir konnten Mithelſer an der Verwirklichung einer volkspolitiſchen Aufgabe ſein, wie wir auch jene völkiſchen Kräſte, die zur Rückkehr des Saargebietes, dem Anſchluß der Sſtmark, der Beſreiung des Sudetenlondes und der Heimkehr des Memellandes geführt haben, zu unterſtützen vermochten. Denn wir konnten mit dem Sport die Kräfte der Sammlung, der Orönung und der deutſchbewußten Er⸗ ziehung überall da in die Waogſchale werfen, wo dos Deutſchtum, und damit das Lebensrecht der Völker, in ſchwerſtem Kampfe ſtand. 4 Wir haben auch mithelfen dürfen, Brücken zu bauen von Nation zu Nation. Die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin waren Sinnbild des Geiſtes ſportlicher Leiſtungen und ritterlicher Sportauffaſſung, für die wir 1933 im Auftrage des Führers angetreten waren. Dieſe Olympiſchen Spiele waren ein wirtliches Friedensfeſt. Sie zeigten Deutſchland als Gaſtgeber der Ses 01 Welt und zeigten unſeren Führer als Schirmherrn des olympiſchen Gedankens. Und wenn er, der Tag für Tag Zeuge der Wettkämpfe der beſten Jugend der Welt war, deutſchen und ausländiſchen Siegern anerkennend die Hand drückte, dann ehrte er damit den ewig blühenden Geiſt ritterlicher und ſportlicher Freund⸗ ſchaft, der die Jugend der Welt eint und zueinander führen ſoll. Die Olympiſchen Spiele in Berlin ſchenkten uns deut⸗ ſchen Turnern und Sportlern gleichzeitig eine der ſchönſten Sportanlagen der ganzen Welt. Was in den Anlagen des Reichsſportfeldes erſtand, in ſeinen Einzelheiten vom Führer ſelbſt beeinflußt, iſt ein Geſchenk an die Volks⸗ bewegung der deutſchen Leibesübungen. Wir wiſſen, daß die Bauten unſeres Führers Zeichen ſeines Geiſtes und ſeines Werkes für die kommenden Jahrhunderte ſind. In Nürnberg wird an dem größten Stadion, das die Welt kennt, gearbeitet und Berlin meldet, ein Beiſpiel jüngſter Gegenwart, daß im Rahmen der ſtädtebaulichen Reuordnung der Reichshauptſtadt 66 neue Sportſtätten im großzügigſten Ausmaße vorgeſehen ſind. Wir alle wiſſen aber, daß damit die baulichen Vorhaben für Sport⸗ und Spielplätze noch lange nicht abgeſchloſſen ſind. Angeſichts ſoſcher Tatſachen, um die uns die Völker der ganzen Welt beneiden, über⸗ 5 5 * es Große ũrid en ma den dem DQDjlle Deittſchen fiimtuer blicken am 0 Npril mit grenzenloſer Aede üng zũ dem ¶Mlanne aũf,/der mit ſtarker cht geſchmiedet hat. Yoll ge auͤch der deũtſche Sport iri⸗ Dem⸗Hührer dem deũtſchen S zũteil iwerden lieg danſcen —— Begei⸗ and— der⸗ ſeine ũnd Lötderün . wir mit dem Geiobnis/ mit vollſter Hingabe wetterzũarbeiten an der Stahlüng ünſeres Volkes. e kommt uns ein Gefühl überſtrömender Dankbarkeit und tiefgefühlter Verpflichtung. Was könnten wir beſſeres tun, als daß wir alle dieſe Sportplätze, die heute ſchon vor⸗ handen ſind und die in Zukunft uns noch zur Verfügung ſtehen werden, mit dem reichſten Leben, mit Freude und Spiel und Wettkampf erfüllen! So ſteht die Millionen⸗ gemeinſchaft des deutſchen Sports in unwandelbarer Treue und Verehrung hinter dem Führer und der von ihm ge⸗ ſchaffenen Bewegung, als deren jüngſte Organiſation ſie 571“Worte heute in Partei und Staat überall anerkannt iſt. Es gibt in der ganzen Welt keine Sportbewegung, die durch die höchſte Staatsführung ſo autoriſiert und legitimiert iſt wie der deutſche Sport. Wir ſind ſtolz auf dieſe Anerkennung und werden durch vermehrte Arbeit beweiſen, daß wir des Vertrauens des Führers, ſeiner Anteilnahme und ſeiner beſonderen För⸗ derung, die er uns bisher in ſo reichem Maße zuteil wer⸗ den ließ, würdig ſind. über deuiſche Leibeserziehung Der völkiſche Staat ha ſeine geſamte Erziehungsarbett in erſter Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wiſſens 85 ſondern auf das Heranzüchten kerngeſunder rörper. der geiſtigen Fä gkeiten. Hier aber wieder an der die Entwicklung des Charakters, beſonders die Fhrderung der Willens⸗ und Entſchlußkraft, verbunden mit ziehung zur Verantwortungs⸗Freudigkert, und erſt als Letztes die wiſſenſchaftliche Schulung. * Im Drktten Reich gilt nicht nur dos Wiſſen, ſondern auch die Kraft, und höhſtes Ideal iſt uns der Menſchentyp der Zukunft, in dem der Geiſt ſich bildet in herrlichem Körper, auf daß die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden. (Deutſches Turnfeſt Stuttgart 1933) * (Mein Kampf) Die körperliche Ertüchtigung des einzelnen Mannes und der einzelnen Frau, ſie führen zur körperlichen Kraft und Geſundheit der Nation. Das gerade und geſunde Volk aber wird auch geiſtig nie den Irrtümern exliegen. denen das einſeitig überlaſtete Gehirn nur zu leicht verfällt. (Deutſches Turnſeſt Stuttgart 1933) * Es war das Verdienſt des Vaters der Deutſchen Turn⸗ kunſt, in einer Zeit unklarer ſtaatlicher Auffaſſungen die Bedentung der körperlichen Tüchtigkeit erkannt zu haben. Turnfeſt Stuttgart 1033) Von Her die Regel beſtätigenden Ausnahme wird auf die Dauer ein wirklich gerader und vernünftiger Geiſt nur in kraftvollen und geſunden Körpern wohnen. Das Leben wird aber nicht nur durch ſchwache Philoſophen geſchützt, ſondern durch ſtarke Männer. Deutſches Turnfeſt Stuttgar: 1033) * Vor albem muß in der bisherigen Erziehung ein Aus⸗ gleich zwiſchen geiſtigem Unterricht und körperlicher Er⸗ tüchtigung eintreten. Was ſich heute Gymnaſium nennt iſt ein Hohn auf das griechiſche Vorbild. Man hat bei unſerer Erziehung vollkommen vergeſſen, daß auf die Dauer ein geſunder Geiſt auch nur in einem geſunden Körper zu wohnen vermag. (Mein Kampf) 4* Die ganze Erziehung muß dHarauf eingeſtellt werden, die freie Zeit eines Jungen zu einer nützlichen Ertüchtigung ſeines Körpers zu verwenden. (Mein Kampf) Erſt in zweiter Linie kommt dann die Ausbildung 9 Sist Was wir von unſerer deutſchen Jugend wünſchen, iſt etwas anderes, als es die Vergangenheit gewünſcht hat. In unſeren Augen muß der deutſche Junge der Zukunft ſchlank Part ſein, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und e Kruppſtahl. 3 Meichsparteitag 1935) Es öürſte kein Tag vergehen, an dem der funge Menſch nicht mindeſtens vormittags und abends je eine Stunde lang körperlih geſchult wird, und zwar in jeder Art von Sport und Turnen. Hierbei Harf beſonders ein Sport nicht vergeſſen werden, der in den Augen von gerade vielen „Völkiſchen“ als roh und unwürdig gilt: das Boxen. Es iſt unglaublich, was für falſche Meinungen darüber in den „Gebildeten“ Kreiſen verbreitet ſind Daß der junge Menſch fechten lernt und ſich da herumpaukt, gilt als ſelbſt⸗ verſtändlich und ehrenwert, daß er aber boxt, das ſoll roh ſein! Warum? Es gibt keinen Sport, der wie dieſer den Angriffsgeiſt in gleichem Maß fördert. blitzſchnelle Ent⸗ ſchlußkraft verlangt, den Körper zu ſtählerner Geſchmeidig⸗ keit erzieht. Mein Kampf) 4* Die beutige neue Zeit arbeitet an einem neuen Men⸗ ſchentyp. Ungeheure Anſtrengungen werden auf unzäh⸗ ligen Gebieten des Lebens vollbracht, um das Volk zu heben, um unſere Männer, Knaben und Jünglinge, die Mädhen und Frauen geſünder und damit kraftvoller und ſchöner zu geſtalten. Und aus dieſer Kraft und aus dieſer Schönheit ſtrömen ein neues Lebensgefühl, neue Lebens⸗ freude. Niemals war die Menſchheit im Ausſehen und in ihrer Empfindung der Antike näher als heute. Sport⸗, Weit⸗ und Kampfſpiele ſtählen Millionen jugendlicher Kör⸗ per und zeigen ſie uns nun ſteigend in einer Form und Verfaſſung, wie ſie viele tauſend Jahre nicht geſehen, ja kaum geahnt worden ſind. Ein leuchtend ſchöner Menſchen⸗ tup wächſt heran. Dieſer Menſchentyp, den wir bei den Olympiſchen Spielen in Berlin in ſeiner ſtrahlenden, ſtolzen körperlichen Kraft und Geſundheit vor der ganzen Welt in Erſcheinung treten ſahen, iſt der Typ der neuen Zeit. Gag der Deutſchen Kunſt 1097) Der Spor' iſt nicht nur dazu da, den einzelnen ſtark, gewandt und kühn zu mahen, ſondern er ſoll auch ab⸗ härten und lehren, Unbilden zu ertragen. (Mein Kampf) Der völkiſche Staat hat ſeine Erziehungsarbeit ſo ein⸗ zuteilen, daß die jungen Körper ſchon in ihrer früheſten Der Führer in Breslau Sinks der Reichsſporiführer von Tſchammer und und 4 ad Henlein. t8 führ Tſi var Henlein. Rechts Reichs⸗ 1 n Der Führer und sein deutscher Sport Eindbeit gweckentſprechend behandelt werden und die wob⸗ wendige SSkian für das ſpätere Leben erhalten Er muß vor allem dafür ſorgen, daß nicht eine Generation von Stubenhockern herangebildet wird.(Mein Kampf) * Der völkiſche Staat hat die körperliche Ertüchtigung nicht nur in den öffiziellen Schuljahren durchzuführen und zu überwachen, er muß auch in der Nachſchulzeit dafür Sorge tragen, daß, ſo lauge ein Junge in der körperlihen En;, wicklung begriffen iſt, dieſe Entwicklung zu ſeinem Segen ausſchlͤgt. Es iſt ein Unſinn, zu glauben, daß mit dem Ende der Schulzeit das Recht des Staates auf die Beauf⸗ Prn ſeiner jungen Bürger plölich ausſetzt, um mit der Militärzeit S— iſt eine flicht, und als ſolche immer gleichmäßig vorhanden. es G(Mein Kampf) 90 Der völkiſche Staat wird genau ſo wie die geiſtige Er⸗ ziehung auch die körperliche Ausbildung der Nachkriegs⸗ zeit als ſtaatliche Aufgabe betrachten müſſen und durch ſtaatliche Einrichtungen durchzuführen haben. Dabei kann dieſe Erziehung in großen Zügen ſchon die Vorbildung für den ſpäteren Heeresdienſt ſein. Das Heer ſoll dann dem jungen Manne nicht mehr wie bisher die Grundbegrifſe des einfachſten Exerzierreglements beizubringen haben es wird auch nicht Rekruten im heutigen Sinn zugeführ⸗ erhalten, es ſoll vielmehr den körperlich bereits tadellos vorgebildeten jungen Menſchen nur mehr in den Soldaten wandeln. 85 Mein Kampf), Der Dank des deutſcken Sporis Der deutſche Sport war 1903 bei der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus innerlich geſpalten und zerriſſen. Die verſchiedcnen politiſchen Parteien bedienten ſich des Sports als Kampfmittel. Der„Arbeiterſport“ hetzte gegen den„bürgerlichen“ Sport und der konfeſſio ⸗ nelle Sport ging wieder ſeine eigenen Wege. Unſer Führer, der den Wert des Sports für die Erziehuna des deutſchen Menſchen früh erkannt hatte. gab v. Tſcham, mer und Oſten den Auftrag, den deutſchen Sport ein⸗ beitlich ausgurichten und zu organiſieren. Die letzten 6 Jahre haben den deurſchen Sport eine ſtolze Entwicklung durchmachen laſſen. Der Schlußſtein wurde mit der Errichtung des Ne geſetzt. 1083 beim letzten deutſchen Turnfeſt in Stuttgart hatte Adolf Hitler zum erſten Male Gelegenheit, mit der deutſchen Sport⸗ öffentlichkeit in Verbindung zu treten. Der glanzvolle Verlauf der Stuttgarter Tage bewies deutlich, mit welcher Freude die deutſchen Turner als erſter Sportverband in Has dritte Reich einzogen. Immer wieder brandete am Schlußtag der Jubel und die Begeiſterung der Hundert⸗ tauſende auf dem Cannſtatter Waſen nach der Ehren tribüne, wo der Führer des Dritten Reiches ſand. Ueber wältigend das Bild der Maſſenübungen der Turnerinnen, die nach Schluß immer wieder nach der Tribüne— um dem Führer zu huldigen.“ In einer großangelegten Rede ſprach der Führer daug über die Wichtigkeit der völkiſchen Erziehung. Der alte Turnvater Jahn, den ſeine Zeit nicht verſt inden habe, ſei richtungsweiſend geweſen. Er habe ſchon damals die Volkstumsarbeit und die Leibeserziehung in den Vorder⸗ grund der Erziehung überhaupt geſtellt. Der Führer ſagt in ſeinem Buch„Mein Kampf“: „Vor allem muß in der bisherigen Erziehung ein Aus⸗ gleich zwiſchen geiſtigem Unterricht und körperlicher Er⸗ tüchtigung einſetzen. Was ſich heute Gymnaſium neunt, iſt ein Hohn auf das griechiſche Vorbild. Man hat bei un⸗ ſerer Erziehung vollkommen vergeſſen, daß auf die Dauer ein geſunder Geiſt auch nur in einem geſunden Körper au wohnen vermag.“ Dieſe wenigen Sätze kennzeichnen die Einſtellung des Führers zum deutſchen Sport. Der Sport iſt mit dun berufen, den neuen deutſchen Menſchen zu ſchaſſen. Die Erſolge der nationalſozialiſtiſchen Erziehung der deutſchen Sportler ſtellte ſich bei den Olympiſchen Spielen in eiitem kaum geahnten Maße ein. Unter den Augen des Führers, der jeden Tag den Kämpſen im Olympia⸗ ſtadion beiwohnte, wuchſen die deutſchen Sportler in ihren Leiſtungen über ſich ſelbſt hinzus. Deutſchland war mit einem Schlage beſte Sportnation der Welt geworden. Dieſe Olympiſchen Spiele 1936 waren in ihrer Großartigkeit einmalig und der Ausdruck nationalſozialiſtiſchen Geſtal⸗ tungswillens. Neidlos mußte das Ausland dieſe organi⸗ ſatoriſche Großtat des neuen Deutſchland anerkennen, Weitere Etappen auf dem Wege des Erfolgs des deutſchen Sports waren die vielen Siege in Länderkämpfen a alle Sportgebieten. Der Sport war Mittler zwiſchen den einzelnen Nationen geworden. Syportler verſtehen und ſchätzen ſich gegenſeitig. Für ſie gilt nur der friedliche Kampf im Dienſte des Sports. Unaufhaltſam ging die Entwicklung des deutſchen Sportg weiter. Es wurde die Parole ausgegeben, 9 Deutſchland muß ein Volk in Leibesübungen werden Die ſportliche Heerſchau in Breslau zeigte, diß wir Hieſem Ziel wieder einen großen Schritt nähergekommen ſind⸗ Alle Sportarten gaben in Breslau einen Einblick in ihre Arbeit und in ihr Können. Der Führer konnte ſich davon überzeugen, daß ſein Auftrag, den er dem deutſchen Sport durch den Reichsſportführer on. Tſchammer und Oſten gegeben hat, richtig verſtanden worden iſt. Die Hur⸗ ͤigungen in Breslau, beſonders durch die Auslands⸗ deutſchen beim Feſtzug und auf der Feſtwieſe, woren über⸗ wältigend. Die Liebe der Sportler zu ihrem Führer brach ſpontan durch. 5 Eine weitere Etappe zur Schaſſung eines Volkes in Leibesübungen war die Gründung der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude durch Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley. In den Köc⸗Kurſen werden Menſchen on den Sport herangebracht, die ſonſt nie in ihrem Leben Sport getrieben hätten. Wer einmal Freude an irgend einer ſportlichen Betätigung gefunden hat, wird dem Sport für immer gewonnen ſein. In der Hitlerjugend, der SA, Ss iſt der Sport Aus⸗ oͤruck politiſchen Willens und in der deutſchen Wehrmacht iſt der Sport als Erziehungsfaktor nichk mehr wegzudenken Der deutſche junge Menſch wird ſportlich ſo geſchult, daß er jeder Aufgabe gewachſen iſt. Die NeS⸗Kampſſpiele legen Zeugnis von der ſportlichen Ausbildung der Ho, SA. SS uſw. ab. Durch die Schaſſung des Nationalſozinliſtiſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen wurde der Schlußſtein der Entwicklung des deutſchen Sports geſetzt: Der Sport iſt jetzt feſt in Partei, Staat und Volk pverankert.— „Reichsinnenminiſter Dr. Frick führte 15 ſeiner Rede im Januar 39 aus:„So ſind denn nunmehr im Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen die deutſchen Turner und Sportler aller Gaue des Altreichs, der kampferprobten Oſtmork und des leicgeſtühlten Sn⸗ detenlandes zuſammengeſchweißt zu einer unlösbaren Ge⸗ 4 meinſchaft nationalſozialiſtiſcher Leibeserziehung“ Der NSgRe bedeutet für die deutſchen Sportler die Verpflichtung, ſich in treuer Kameraoſchoft füür die Ziele des deutſchen Sports im Sinne des Führers einzuſetzen. Die Aufgabe iſt dann reſtlos erfüllt, wenn auch der letzte Deutſche an den Sport herangeſührt iſt. Erſt dann iſt Deutſchland ein Volk in Leibesübungen. Dieſe Aufgade reſtlos zu löſen, ſoll der Dank der deutſchen Sportler an den Führer ſein. 4 W. Müller, 9 9 2 9. cE DER 3 IN BILDE DIE KAMER Der Führer bei 8 Rekruten in der Oſtmark Der Führer beſichtigt, wie unſer Bild geigt, einen Brückenban der Pioniere Krems. Weltbild—— 19 Berliner Parteigenoſſen erhielten den Blutorden Der Gaulelter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſprach im Reichspropagandamenkſterium an 10 Berliner Parteigenoſſen, denen der tende Gauleiter, Görlitzer, den ihnen vom Führer——— Blutovden überreicht hatte.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗) N General Zander zum Präſidenten des Aeroklubs ernannt Zum Nachfolger des langjährigen Präſtdenten des Aeroklubs von Deutſchland, Wolfgang von Gronan, wurde der General der Flieger z. B. Zander ernannt. (Weltbild, Zander⸗Multiple K, Kriegshetzer n n Ehurchill bekar » war 9 im Miniſterrat, immerhin aber in einem Kriegsflugzeug, denn er wurde— ehrenholber— zum Kommodore eines Luftgeſchwaders ernannt. Englands zweiter„Lawrence von Arabien“ zieht ſich in ſeine Heimat zurück Oberſtleutnant Frederik Gerard Peake, der 16 Jahre lang mit ſeiner Truppe den Frieden in Tvansjordanien aufrechterhielt, hat ſein abenten erliches Leben in der Wüſte aufgegeben und iſt. —— anders gesehen. Das Zeitalter Ludwigs XIV.- einmal Historischer Tat- sachenbericht von Aug. Wilh. Peck in ſeine Heimat zurückgekehrt. Unſer Bild deigt Peake mit ſeiner Frau in der Eiſenbahn. zauberei und Giſtmiſt unter ouͤem Gonnenkõnig (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) terei Alle dieſe Geſpräche und Abmachungen haben, es iſt kaum zu glauben, in der Karmeliterkirche ſtattgefunden und Frau von Poulaillon hat, ihren eigenen Angaben gemäß, für das Präzparie⸗ ren des Hemdes und einer Flaſche Gift 4000 Livres(20 000 Franken) gegeben, die aber trotzdem nutzlos ausgegeben waren, denn ein Brief warnte den Oberforſtmeiſter. Auch fand ſeine Frau nicht die nötige Unterſtützung durch die Dienerſchaft. Nunmehr tat die ungeduldige Frau etwas, was ihr zum Verhängnis wurde. Sie wandte ſich an Sol⸗ daten, die ſie aufforderte, ihren Mann an einer Heſtimmten Stelle zu überfallen und zu töten. Die Bedenken der Leute ſuchte ſie dadurch zu zerſtreuen, daß ſie ihnen verſicherte, daß ſich an der von ihr bezeichneten Stelle die Sache ganz unauffällig machen ließe. Nachdem die Soldaten das ihnen gebotene Geld exhalten hatten, begaben ſie ſich ſofort zu Poulail⸗ lon und unterbreiteten ihm den Anſchlag. Dieſer, erſt maßlos erſchrocken, ſteckte ſeine Frau dann voll Zorn in ein Kloſter und ſtrengte ſogleich Klage an. Was weiter geſchah, erwähnte ich bereits. Wieder einmal haben die Pariſer die Möglichkeit, in aller⸗ nächſter Zeit ein Schauſpiel zu erleben, in dem der Adel bloßgeſtellt wird.“ Ein mildes Arteil „Ja, du hörteſt ſchon recht, geſtern ging der Pro⸗ zeß gegen die Poulaillon zu Ende.“ „Und wie iſt das Urteil ausgefallen?“ „Sie hat gnädige Richter gefunden. Ich ſprach mit dem Aktuar Sagot, der mir verſicherte, daß dieſe Frau, die ſo ſchwerer Verbrechen angeklagt war, keinen Augenblick auch nur die geringſte Furcht vor dem ſicheren Tode gezeigt hätte. Wäh⸗ rend des ganzen Verhörs zeigte ſie ſich ſo geiſtes⸗ gegenwärtig, daß das ganze Richterkollegium nicht anderg konnte, als ſie zu bewundern aber zugleich auch zu beklagen. Der Oberſtaatsanwalt hatte zwar bei ihr die Tortur und die Hinrichtung auf dem Place de Greye beantragt, aber in Erinnerung an die Hin⸗ richtung der Marquiſe von Brinvilliers konnten ſich die Richter nicht erneut zu einem ſolchen Urteil aufſchwingen. Frau Poulaillon hat, wie mir Sa⸗ got mitteilte, eine noch größere Liebenswürdigkeit ur) ein noch größeres Vertrauen auf die Gnade Gottes gezeigt, als Frau von Brinvilliers, und war ganz ſanfte, freudige Hingebung. In keinem Fall hat ſie ihre Verbrechen geleugnet oder be⸗ ſchönigt, ſo daß die Richter ſichtlich ergriffen waren von ihrem Freimut und Reue. Und die Art, wie ſie von ihrem Armeſünderſtühlchen aus ihre Sor⸗ gen und Vergehen ſchilderte, nahm die Herzen der Richter gefangen, ſo daß ſie vier lange Stunden darüber berieten, wie man die Angeklagte ohne ſichtbare Verletzung der Gerechtigkeit aburteilen könne, ohne ſie dem Henker zu überantworten. Vor allen Dingen ſoll ſich Herr von Fieubet für ſie eingeſetzt haben, und er brachte es durch ſeine große Beredſamkeit auch fertig, daß drei der Rich⸗ ter, die erſt für ihren Tod geſtimmt hatten, ſich zu ſeinen Anſichten bekehrten.“ „Das kann man Glück im Unglück nennen!t“ „Nicht ſo hat es ſcheinbar die Poulaillon emp⸗ funden, die ſchier untröſtlich geweſen ſein ſoll, wie mir beſtätigt wurde, daß ſie nicht zum Tode verur⸗ teilt wurde, um ihre Sünden büßen zu kön⸗ nen, und vor allen Dingen, wie ſie ſich äußerte, von allen ihren ſonſtigen Drangſalen befreit zu werden. Statt des erwarteten Todesurteils traj ſie nur die Verbannung. Wie ernſt ſie es mit ihrer Buße meinte, iſt daraus erſichtlich, und das gereicht ohne weiteres zu ihrer Ehre. daß ſie um Strafverſchärfung bat, und es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß der König ihrem Wunſche entſprechend verfährt.“(Sie wurde tatſächlich in die Straf⸗ kolonie zu Angers verſchickt). Ein Fall, der das Rechtsgefühl erſchüttert Im ſchroffen Gegenſatz zu dieſem milden Urteil der glühenden Kammer ſteht der nur wenig ſpäter entſchie⸗ dene Fall der Frau Rebille. verwitwete Brunet. Sie war nicht ſchuldiger geworden als alle die anderen hohen Damen auch, trotzdem traf ſie ein Urteil unvergleichlich hart und ſtreng, und das wohl nur, wie ſich das Volk murrend und auf⸗ gebracht zuraunte, weil ſie eine kleine Bürgersfrau war, auf die keine Rückſicht genommen werden brauchte. Dieſe ungleiche Behandlung gleichartig gelagerter Fälle ſchaffte viel böſes Blut und war dem Rechtsgefühl der unter ſtarken Spannungen ſtehenden damaligen Zeit wenig dienlich. Frau Brunet war mit einem wohlhabenden Bür⸗ ger verheiratet. Sie führte ein gaſtliches Haus, und man machte oft gute Muſik bei ihr. Unter den häu⸗ figen Gäſten befand ſich auch der königliche Hof⸗ muſikus Philbert Rebille, ein bekannter und beliebter Flötenſpieler. Und während Brunet ſich an der Kunſt des Flötenſpiels erbaute und ſich für den Flötenſpieler begeiſterte, hatte es ſeiner Frau vor allen Dingen die Perſönlichkeit des Künſtlers angetan. Was war natürlicher, als daß der dop⸗ pelt gefeierte Flötenſpieler das Haus ſehr gern be⸗ trat und leidenſchaftlich die Liebe der beiden Gaſt⸗ geber, vor allen Dingen aber der ſchönen Hausfrau.“ erwiderte. Es wäre vielleicht auch alles gut ge⸗ gangen, wenn der treffliche, kunſtbefliſſene Brunet nicht auf den Einfall gekommen wäre. den Hof⸗ muſikus dauernd an ſich zu binden, und zwar da⸗ durch, daß er ihm ſeine Tochter, die eine anſtändige Mitgift mitbrachte, zur Frau anbot, was der andere zum Entſetzen der bis über die Ohren verliebten Frau Brunet auch wirklich annahm. Bedenken, die Frau Brunet vorbrachte, wußte Philbert zu zerſtreuen. Päpſtliche Notare hätten ihm die Verſicherung gegeben, daß man ſich für Geld und gute Worte kanoniſche Briefe beſchaffen könne, die die bewußte Angelegenheit aufs beſte in Ord⸗ nung brächten. So wurde trotz der Widerſtände der verliebten Frau und angehenden Schwiegermut⸗ ter die Verlobung feſtlich begangen. Was nunmehr geſchah, waren Handlungen, auf die alle hemmungsloſen Geſchöpfe jener Zeit ver⸗ fielen. Die eiferſüchtige Frau ſuchte eine Zauberin auf, und zwar die ſchreckliche Voiſſin, der gegenüber ſie erklärte:„Ich kann nicht den leidenſchaftlich ge⸗ liebten Philbert in den Armen meiner Tochter ſehen, und wenn ich zehn Jahre lang Buße tun ſollte, der liebe Gott muß mich von Brunet, meinem Mann, befreien, damit ich Philbert heiraten kann.“ Nicht; genug damit, ſie ſchleppte auch Philbert unter allerlei Vorwänden zu der Zauberin. Doch dieſe war ſo betrunken, daß ſie nichts ausſagen konnte. Es war aber nicht die Voiſſin, die ſich be⸗ reitfand, Frau Brunet von ihrem Ehegemahl zu er⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) löſen, ſondern eine andere Giftmiſcherin, Marie Boſſe. Brunet ſtarb vergiftet im Jahre 1673 und Phil⸗ bert heiratete die Witwe. Vor Gericht danach ge⸗ fragt, erklärte der Flötenſpieler mit der größten Selbſtverſtändlichkeit, daß ſeine Freunde ihm gera⸗ ten hätten, lieber die Mutter als die Tochter zn nehmen, was er mit der gnädigen Erlaubnis des Königs, der den Kontrakt unterſchrieben, auch getan hätte. Am 15. Mai 1679 wurde Frau Rebille, verwit⸗ wete Brunet, verurteilt. Ihrem letzten Wunſche, ihre Kinder und ihren Mann noch einmal ön ſehen, wurde nicht entſprochen. Noch lebend wurde ihr die rechte Hand abgeſchnitten. Die Hinrichtung erfolgte durch den Strang, und ihre Leiche wurde verbrannt. Der König, der ſeinem Flötenſpieler ſehr zuge⸗ tan war, riet ihm, Frankreich zu verlaſſen, falls er ſich ſchuldig fühle. Es gereicht aber Philbert zur Ehre, daß er blieb und ſich mutig dem Gericht ſtellte, das ſich von ſeiner Unſchuld überzeugen konnte und ihn, unter dem Jubel der Bevölkerung, am 7. April 1780 freiſprach. Der Rechtsboden ſchwindet „Was bringt ihr Neues aus der Stadt, Dr. Piermont?“ „O, des Guten wenig, des Schlechten zu vielt“ „Wie ſoll ich das verſtehen——? Legte der König eine neue Steuer auf? Oder gibt es Krieg ——? So redet doch, Doktor!“ „Was Jor befürchtet, Guillon, iſt es nicht. Weit Schlimmeres hat ſich zugetragen. Die Gerechtigkeit iſt blind geworden!“ „Ihr ſprecht in Rätſeln, ſagt was iſt geſchehen?“ „Schon lange iſt das Leben unſerer Großen dem kleinen Mann im Volk ein Aergernis. Völlerek und Sittenloſigkeit nehmen zum Entſetzen aller Rechtſchaffenen gewaltig zu, und die Verhöhnung des Heiligſten iſt an der Tagesordnung. Als da⸗ mals die ſchreckliche Madame de Brinvilliers chre ſchauderhaften Verbrechen mit dem Tode zu büßen hatte, da gab es noch ein Recht und eine Recht⸗ ſprechung, doch was nunmehr in Paris geſchehen, ſanktioniert den Mord und die Unzucht der Vor⸗ nehmen geradezu.“ „Was ſoll das heißen? Sprecht Ihr von einem neuen Fehlurteil der glühenden Kam⸗ mer?“ Piermont nickte: „Erzählt!“ (Fortſetzung folgt) Dieher wurden 411 kentenindergüren, 37 Schweſternſtationen, 22 280 miſe · und Beratunosſtellen neben vielen anderen ſonialen Einrichtungen durch die unsv. geſchaffen. Durch Deine Mitoliedimaft zur n8v. niiſſi Du dieſee Werk erweitern. E2 „Und was für eins, Guillonk“ Donnerstag, 20. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 179 Erſter Spatenſtich für die Groß-Sportanlage des Berliner Oſtens Im Rahmen einer Feierſtunde wurde am Vortage des 50. Geburtstages Adolf Hitlers der erſte Spatenſtich für die Groß⸗Sportanlage des Berliner Oſtens vollzogen. An der Spitze zahlreicher Vertreter der Partei, der Wehr⸗ macht und des Staates waren der Reichsſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten und der Generalbauinſpektor Prof. Speer erſchienen. Oberbürgermeiſter Dr. Lippert drückte in ſeiner Anſprache die Freude darüber aus, daß der erſte Spaten⸗ ſtich für dieſes ſtolze Werk gerade am Vortage des Ge⸗ burtstages des Führers getan werden könne. Er wünſche herzlich, daß dieſe Sportſtätte eine fröhliche Jugend ſehen möge und ein Geſchlecht, das ſeine Körperertüchtigung will, das Leibesübungen treibt, weil dieſe zugleich Dienſt an Volk und Vaterland ſind. Der Reichsſportführer wies in ſeiner anſchließenden Rede darauf hin, daß der Führer von jeher gerade den Leibesübungen beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt habe. Wenn wir ſie pflegen, ſo wiſſen wir, daß wir hiermit dem Führer und dem deutſchen Bolk einen weſentlichen Dienſt erweiſen. Wir ſtehen erſt am Beginn einer Ent⸗ wicklung, die dahin zielt, jedem Deutſchen, gleich welchen Alters, einen Raum zur ſportlichen Betätigung zu ſchaf⸗ ſen und dafür zu ſorgen, daß der Sport zur Lebens⸗ gewohnheit jedes Deutſchen wird. Die Reichshauptſtadt habe bei der großzügigen Berwirklichung ihrer Bau⸗ vorhaben vorbildlich den Erſorderniſſen des Sports Rech⸗ nung getragen. Die Großſportanlage in Köpenick ſei die erſte von 66 ähnlichen Anlagen, die demnächſt in Berlin in Angriff genommen werden ſollen. Jede Gemeinde habe die Verpflichtung, die der Zahl und Größe ihres Gemein⸗ weſens entſprechende Anlagen zu ſchaffen. Mögen alle deutſche Frauen und Männer die Verpflichtung fühlen, ihren Körper zu ſtählen, um großer Vollendung in Kraf und Einheit entgegenzuſtreben. Der Reichsſportführer, der Oberbürgermeiſter, der Generalbaninſpektor und der Bezirksbürgermeiſter taten dann zum Zeichen des ſymboliſchen Arbeitsbeginns den erſten Spatenſtich. Vorführungen des NSRE und. Kög“-Syortamtes auläßlich des 50. Geburtstages des Führers In gemeinſamer Zufemmenarbeit der NeRs⸗Kreis⸗ führung und des„Koc“⸗Sportamtes werden am Tag d 50. Geburtstages des Führers im Zentrum der Stad an vier verſchiedenen Plätzen, von 16 bis 18 Uhr, in einer bunten Reihenſolge Vorſührungen gezeigt. Am Waſſer⸗ turm, an den Planken zwiſchen 0 5 und P 5, im Parade⸗ platz und am Marktplatz werden Volkstänze von der „Köic“⸗Gruppe Leiſchner gezeigt. Die HJ⸗Turner werden in waghalſigen Sprüngen über den Tiſch Begeiſterung hervorrufen. Die Deutſche Meiſtermannſchaßt des Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereins zeigt ihr Können mit dem Rundgewicht. Die Radſportler des Radſportvereins Tand⸗ hofen führen Kunſt⸗ und Reigenfahren vor. Turner des TV 46 arbeiten am Barren. Mit großem Erfolg werden die jungen Rollſchuhläufer vom 1. Mannheimer Eis⸗ und Roloſchu helub und von„Koy“ ihr Können unter Beweis ſtellen. Eine weitere„Köc“⸗Bolkstanzgruppe, geführt von Pan. Hoffmann, wird in luſtigen Tänzen die Unterhrl⸗ tung ſteigern. Erſtmals werden unſere ſtarken Männer, die Gaumeiſter der Vereine Vſs Neckarou und Syport⸗ vereinigung von 1884 die Olympiſchen Uebungen an der Hantel demonſtrieren. Auch die Mannheimer Boyer vom ViR und Bick 86 zeigen Ausſchnitte aus dem Trainings⸗ betrieb, verbunden mit Trainingstämpfen. VfR Mannheims Frauen vor der Handball-Gaumeiſterſchaft Die Hondballfrauen des BfR Mannheim trugen im Kampf um die badiſche Handball⸗Gaumeiſterſchaft am Mittwoch ihr fälliges Punkteſpiel gegen den DV 46 Mannheim auf deſſen Platz aus und ſiegten verdient mit 9·9(:0) Toren. Bisher ohne Punktverluſt, führen die BfR⸗Frauen jetzt klar und benötigen nur noch einen Punkt zum Gewinn des Titels. Schon am kommenden Sonntaa im Rückſpiel gegen den TB 46 ſollte die Meiſterſchoft zugunſten des BfR entſchie⸗ den werden. Murach verlor ſeinen Titel Europameiſterſchaften der Amateurbozer den Europameiſterſchaften der Amateurboxer in Dublin ſtand für die deutſchen Teil⸗ nehmer nicht gerade unter einem günſtigen Stern. Nach⸗ dem bereits am erſten Tag unſer Mittelgewichtler Baum⸗ garten ausgeſchieden war, wurden am Mittwoch auch Graaf im Federgewicht und ſogar der Titelverteidiger im Welter⸗ gewicht Murach(Schalke) aus dem Rennen geworfen. Da⸗ für gelang es aber unſerem Leichtgewichts⸗Europameiſter Herbert Nürnberg, den ſtarken Polen Kowalſki klar nach Der zweite Tag bei Punkten zu ſchlagen und ſomit bereits die Endrunde zu erreichen, in der Kanäpi(Eſtland) der Gegner Nürnbergs ſein wird. Auch unſer Olympiaſieger im Schwergewicht, Runge, kam eine Runde weiter. Der Pole Pilat mußte erneut die techniſche Ueberlegenheit des Deutſchen an⸗ erkennen. Das Dubliner Boxſtadion wies auch am zweiten Tag mit über 2500 Zuſchauern einen ausgezeichneten Beſuch auf. Dank der guten Organiſation wurden die Kämpfe raſch abgewickelt. In einzelnen Gewichtsklaſſen ſtand be⸗ reits die Vorſchlußrunde auf dem Programm, in mehreren Klaſſen traten die Boxer überhaupt noch nicht in die Kämpfe ein. Kleine Sport-Nachrichten Italiens Turner, die am 30. April in Mailand, 3. Mai in Genua und 6. Mai in Neapel mit der deutſchen Spitzen⸗ kloſſe in Schaukämpfen antreten, wurden ietzt wie ſolgt ausgewählt: Amedeo, Armelloni, Capuzzo, Guglielmetti, Monetti, Neri, Perego und Tronci. Für die Weltmeiſterſchaften der Kegler vom.—7. Juli 1040 in Helſinti wurden jetzt auf einer Tagung in der Olympiaſtabt weitere Einzekheiten ſeſtgelegt. Jedes Land kann bis zu 40 Teilnehmer melden. Rudi Crauz(Freiburg) beteiligte ſich an den Frühlings⸗ Skirennen in Aroſa. Im Abſahrtslauf wurde er Dritter, gewann aber den Torlauf überlegen und wurde damit auch Sieger in der Kombination vor den Schweizern W. Pater⸗ lini, A. Caduff und Härtner. Ausgezeichnete Erſolge des TBM v. 1846 in Darmſtadt Sieger über 5 Km. Hockenberger, über 4 Km. Brusser. Die Darmſtädter Leichtathleten hatten die führenden Vereine der füdweſtdeutſchen Ecke zu einem Frühjahrslauf eingeladen und ſtellten ſich auch zu dieſem Vergleichskampf faſt alle namhaften Mittel⸗ und Langſtreckler der heſſiſchen, pfälziſchen und rheiniſchen Kreiſe ein. Von Baden ent⸗ fandten ihre Läufer Poſt⸗ und Reichsbahnſportverein Karls⸗ ruhe, TV Heidelberg und Handſchuhsheim, TB 1846 Mann⸗ heim uſw. Unſere Nachbarſtadt war durch Poſt⸗SB und JG⸗S Ludwigshafen vertreten. In den Jugend⸗ und Anfängerklaſſen waren durchweg Felder in Stärke von 60—70 Läuſern am Start, während die Klaſſen der Mittelſtreckler, Jnnioren und Senioren immerhin noch 25—40 Teilnehmer aufwieſen. Die Strecke der weiblichen Ingend und Frauen über 1200 Meter war von der Fachſchaft vorgeſchrieben und brachte gleichfalls guten Sport der Leichtathletinnen. Das Hauptintereſſe der ganzen Veranſtaltung war auf den Lauf der Aktiven(Klaſſe 1) gerichtet. Start war auf dem ſogenannten„Arheiliger Mühlchen“ und die Strecke führte am Jagoſchloß Kranichſtein vorbei, durch den nahen Wildforſt und zurück zum Sportplatz. Die Spitzengruppe Fornoff, Löwel und Haag(ſämtlich von Darmſtadt) war den nachdrängenden Läufern der Frankfurter und Hanauer Vereine davongezogen und lief die 8 Km. lange Strecke unangefochten in der obengenannten Reihenſolge nach Hauſe. Zeit: 28 Min. 21,6 Sek. Den 2⸗Km.⸗Lauf für die Sprinter und Mittelſtreckler gewann überlegen der Darmſtädter Creter vor Baſtian (Poſt'hafen) und Müller(Hanau) in 6 Min. 49,2 Sek. Ueber 5 Km. der Klaſſe 2 lief Hockenberger(2B Mannheim v. 1846) ein feines taktiſches Rennen, die Läufer Sauerbier(Eintracht Frankfurt) und Ohler(J6 Ludwigs⸗ hafen) uſw. auf die nächſten Plätze verweiſend. Zeit: 19 Min. 17,6 Sek. Das kalte und windige Wetter, das den alten Meiſter⸗ läufern zu ſchaffen machte, bewirkte auch, daß in den Jugendklaſſen mancher weniger geübte Teilnehmer früh⸗ zeitig den Kampf aufgab. In der Klaſſe Jugend B konnte der ſunge Mannheimer Paul(1846 Mannheim) nur Achter in dem großen Feld werden, während in der Jugend A der 1846er Brugger ebenfalls auf der 4⸗Km.⸗Strecke zur Spitzengruppe auflief und im Endſpurt ſicherer Sieger in 13 Min. 52 Sek. wurde. Bei den Alten von 40—42 Jahren waren durchweg nur die Beſtkönner der Vereine angetreten, welche ſämtlich als Einzelläufer gewertet wurden. Sieger der etwa 2⸗Km.⸗ Strecke wurde Uſchkurat(Eintracht Frankfurt). Die einzige gemeldete Mannſchaft(TB M. v. 1846) verzeichnete hier einen ſchönen Achtungserſolg. Sieger der AH über 40 Jahre blieb nach Kampf Meyer (Polizei SV Darmſtadt). Die Abwicklung der Veranſtaltung, Wegmarkierung uſw. war die von den Darmſtädter Vereinen gewohnte und ein⸗ wandfreie, ſo daß keine Zwiſchenfälle vorkamen Die Läufe ſelbſt wurden nachmitttags durchgeführt und eine große Zu⸗ ſchauerzahl verfolgte die ſpannenden Kämpfe am Start, auf der Strecke und am Ziel. des Reichsgesetzes über das Kreditwesen) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatz EEEEE aind 2 RM 219 583 988 gedeckt durch börson⸗ gEängige Wertpapiere RM 651 505 144,70 gedeckt durob Sonstige e) innerhaldb 7 Tagen.. RM 00090 054.32 d) daräber hinaue bis 88 Aktiengesetzes), denen ein gleich hoher Betrag Bürgschaftsschulduer gegenüber- RM 287 774 376,84 gebrauchtem Mabisiar Bettſt. mit Pol⸗ ſtermatratz. 15.-, Gebrauchte Kenmas à Manke Rannheim Herbert Nürnberg GBerlin), Titelhalter im Leicht⸗ gewicht, traf in ſeinem zweiten Kampf auf den ſehr ſtor⸗ ken Polen Kowalſki. Die größere Ringerfahrung ver⸗ ſchaffte Nürnberg in den beiden erſten Runden Vorteile, die auch dem Schlußongriff des Polen ſtandbielten, ſo daß Nürnbergs Punktſieg verdient war. Schon mehrfach hat ſich unſer Olympiaſieger Runge (Wuppertal) dem Polen Pilat überlegen gezeigt, und auch in Dublin war der techniſche Vorteil Runges unver⸗ lennbar. In allen drei Runden behielt er durch gerade Linke und Eins⸗Zwei⸗Schläge die Oberhand, ſo daß ſein Punktſieg gerechtfertigt war. Europameiſter Murach(Schalke) wurde durch den Engländer Thomas aus dem Rennen geworfen, hat alſo keine Gelegenheit mehr, ſeinen Titel zu verteibigen. Der Englönder nützte ſeine große Reichweite geſchickt aus und verteidigte auch in der Schlußrunde ſeinen Punk:vorteil gegen die energiſchen Angriffe Murache. Sehr knapp unterlag im Federgewicht der Berliner Graaf. Der Irländer Dodwall war angriffsfrendiger, zeigte eine jamoſe Linke, gegen die ſich Graaf nicht richtig verteidigen konnte. Der Punktſieg des Jren war äußerſt knapp, aber verdient. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Czortek(Polen) ſchlägt Käbi(Eſtland) in der 2. Runde k..; Käbi wird, da er verletz: iſt, nach Schluß der zweiten Runde vom Ringrichter geſtoppt; Genot (Belgien) ſchläat Tregers(Litauen) n..; J. Walſon(Erng⸗ land) ſchlägt Frigyes(Ungarnſ n.., Dodwall(Irland) ſchlägt Graaf(Deutſchland) n. P. Leichtgewicht: Nürnberg(Deutſchland) ſchlägt Kowalſki (Polen) n..; Kanöpi(Eſtland) ſchläg: Jacob(Belgien) nach Punkten. Weltergewicht: Kolczynſki(Polen) ſblägt Biron(Bel⸗ gien) n..; Evenden(Irland) ſchlägt Roſſt(Finnland) n.; Thomas(England) ſchlägt Murach n..; E. Agren (Schweden) ſchlägt Tjaſto ettland) in der 1. Runde k. o. Schwergewicht: Runge(Deutſchlane) ſchlägt Pilat (Polen) n..; Porter(England) ſchlagt van Deuren (Belgien) in der 1. Runde k..; Lazzari(Italien) ſchlägt Linnamägi(Eſtland) n. P. Schweden gewann den Vierländerkampf im Gewichtheben in Stockholm mit 15 Punkten vor Finnland und Lettlond mit je 6, ſowie Dänemark mit 3 Punkten. In Amſterdam gewann Holland den Tennis⸗Länderkampf gegen Belgien knapp mit:2 Punkten. Die Böhmen Cejnor und Caska erſchienen nicht, ſo da aus dem Dreiländer⸗ kampf nichts wurde. Die TSG 61 Ludwigshafen hat für den hommenden Sams⸗ tag, 22.., den deutſchen Altmeiſter 1. FC Nürnbera zu einem Fußball⸗Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Am Sonntog ſpielen die Nürnberger in Neunkirchen. Joe Louis, der amerikaniſche Bopweltmeiſter, hat ein neues Hpier gefunden. In Los Angeles beſiegte er den Herausforderer Jack Roper vor 25 000 Zuſchauern bereits in der erſten Runde durch k. o. Europameiſter Aldo Spoldi(Italien) wurde in Neuyork überraſchend geſchlagen. Im Leichtgewicht traf er auf den bisher wenig hervorgetretenen Angott und wurde in 10 Runden nach Punkten beſiegt. Gunnar Bärlund, der finniſche Schwergewichtsboxer, ſcheint ſich wieder gefunden zu haben. In Minneſota kam er zu einem Punktſiege über Harry Thomas. In Trieſt trifft die B⸗Monnſchaft der italieniſchen Amo⸗ teurboxer am 23. Mai in einem Freunoſchaftskampf auf eine Auswahlmannnſchaft von Böhmen. 9 Verkäbfe ie EEEE 8 neugeb bren 2 DEUTSCHE BANK Bilanz am 31. Dezember 1938 Paawe a E§ BMSCl—. 4— Akctiva RxM RM Kurate ate Kaee 6e Prkie 0 85 ——— SSo— Oια- LAdEN Zabfungamfttel, Geid,.—.. 2111„55FFFFFSFFP000T00000TTT00TTTTT Riannheim P 4. 13— Ancuf 2687 23 b) Guthaben auf Reichsbaukzire- und Pest- institute — 85 2 222 10 242784/68 a) fenstie? Gläsbirer..b: EII 2188 Sec Zigie] Saaeev 100.s 2667 26 75l8⸗ Soller Zins- und Dividendenscheine 14958 597,54 Von der Summe c) + d) ontfallen cu 34431209,25 2. Jederseit fällige Gelder Ru 162686 12,26 ——— SS aie dom 8 21 Abe 1 Mr. 2.—— Ai Verkauf Von gediegenem 5 i anweisungen des Reichs und der Länder. 529674690,61—— Rr 174 806 67414 antik. u modern. Stilarten. Vor⸗ —————————————— nehmes Herrenzimmer, Perſer⸗ Mädchen. u. ————1 5015 668 0 brücke, Einzelmöbel, Kunſtgegen⸗ 8 zigene Wertpapiere er Annahme gezoge- ſtände, Büromöbel 269/in gt. Zuſt. bill. 8 Anleih d verzinsftiche geh ner und der Ausstellung eisener Wechsel 23871 259,22 9 5 8 P 44. Peich- und, der Lender.., eer ern Scare Spareinlagen 5 Eunst. u. Möbenaus 54 SSe“& co— 8 ie Fü ˖ 3 vcnaige verinzliehe Wartpaxi 106 249729·10 c att Sersadzer r debgtenKäräzeattkte- Elteeet42 4086632884 20 au 4. 5 Rückgebände ou 1. 5 urſtr. 17, vart.] ſind die Füße nach einem Efaſit⸗Fußbad Es d) sonstige Wertpapierrteͤ4%„% c44 461 140 695. 43 Auf unserem e eeee—— wirkt reinigend und erfriſchend, kräftigt den Fuß, S menewen, Prtunnetenen. 88 9 8395 Srüt ün ſeiner Hechmert SEe 4———— Viete 000 Blutsirkulation an, macht die Füße leiſtungsfähig onsortialbeteiligungen 3 34.485812,14 er. Se f i fähi 68 ˖ ü di 4 Pars aune— 2896000.— 3 55 9 e und widerſtandsfähig. 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Fachgeſchäften. erbindlichkeften aus Bürgschaften, Wech ⸗———————— Gratisproben vom Efaſit⸗Vertrieb, München D 27/ —————————— 1288850680,0 Sshrſag Scheckbürgschaften sowie aus Ge. ee 1 6, 12 SAS p faſ chen D27/B 0 0—— währleistungsverträgen(6 181 Abs. 7 des AUsschran 6 kel. 21222. 2122 KöntschgANx einf. Waſcht..—1e Fanbad 56 719.(8 Baden EEEEEEE ä Ieppich geſucht. zu kauf — Saaten Sie LEE 2 SFS hält man Gewürze iu den Axttven eind enthakten: 0 kar S 8 431 404,58 t Bl 4 ü n ensionen— 1 55 Takn 2en Ferzecetkerr Tezeenentgrr,,elk eej 31.238 705, 4 Seneeise Hardlunczunkosten 14044 88400 gut verschlossen? rorderungen an Miiglteder des Verstendeini—,— Steuern und zmliche Abgaben.. 2³ 483 802,62 1 kerderungen an vonstige Fersenen and' beterbehsee Femii Zuweisung an die Gesetriiche Reser 1500000,— Weil gutschließende Behälter 2— 6 14 Abs. 1 und 2 des Reichsgesetes äber dae Kreditwesen Zuweisung an die Pensionsrücklage 1886040,— — und Artikel 18 4or Durchführengeverordnong W 48578 510,51] Gewinn: Aroma U Würzkraft festhalte Koo0000ã ͤà0000T0TTPT0PTT00P000 Vertras aue 196. 705 Pa 2500 — ee eeeeeeee Aus ähnlichen Gründen gibt es W0S«r 04 600 4606 00%%%„%%%* i ifi 157005 21.40 das beliebte Bohnerwachs Seitix Erträge RM RN i i 4 Vortrag aus 1937. 5 2026 866.61 400 Dosen 4 Darin behalt 98 Zinsen und Diskont 67 467 708 41 Glanzkraft, Geschmeidigkeit Provisionen und Gebühren 87 570845.46 d 0 it bi 2 tꝛt R und Duft bis zum letzien Rest Der Vorstand der Deutschen Bank Germsus J. Abe, Dr Karr Ritter von Melt. Jobennes ieht, Dr Kerl Kimmich, br Bduerd Moeler, Oeweld Rörler, Hane Nurmel, Dr. Kerl Eraet Sippell, Prtes Wintermentel. Kacb dem abschliesenden Ergebnie metuer pültchemästgen Früfung aut Grund der Büsber und dor Schriften der Gesellechaft zowie der vom Vorstend erteilten Aut. as der Gesob icht, soweit or den Jahresabschluz ei t, den 6 hen v driften. Berit a, den 9 Märs 1080. der Reichswirtecheftekammor, von Sachsen-Codburg und Sothe, Dr. Jar. h. e. Herraean Seorg von Staues, Prousiech vivep LIIILLIEEEEEEE kurungen und Nachweise die B, der und Dr.-tug. E. k. Sünther Soandt, Philipp F. Reemteme. Schrott 4e Roichstages, 4 Woerth, N250 Kerl Febresn, odoit Stanl, D Du. Jur. Wimeln Dr.-Ing. E. b. Wolfgeng Reuter, Dr. Ernet Eune Roszell, Carl Eduerd Herso e„ Dr. Prust Sehoen ven Wüldenegg, br. Phil. Hermean E Erich Tgahrt, Richerd P. er, or Wiedemenn, Wüheln Tangen. Dr. B. b. Em. TiliudittHiiiMſsſisisfsITAIsISAISALAISAA LLELEEE 8 Wirtecheftsprüfer. 3 3 Deuo Aufelchterat gehören nach der Wahl vom 17. Apru 1999 an: allzeit leicht.— Dr. J4r. Eüuerd Mosten Bortün, Lorettser Pr. k.. Osgar Borlin, stollv. Vorsitzer; Frans Urbig, Berlin, stellv. Veretteert Werer Ce. Dr. Woltgang 2 S Dierig, Dr. Dreing- E. K. Huge Bckener, Richere Freuden Sustev Herdt, Dr. fur. Jacob Haslacher, ermann Ludwig Füret von Hatsfelät,. Kugo Henkel, U Spiegelklar Dr.-Ing. E. H Peter Klöchner, Dr.-Ing. E. k. Artar Koepchen, Dr. Emil Kreibich, E. R. M Hane k, Prisident Albert Pictesch, Leiter 3 eifix bleibt in der Dose wunderbar- und bohnert —— Käufgesuche Vitrine dunkel Eithe, Flügeide- ke zn kauf. geſucht. Ang. u. H F 67 a. d. Geſchäftsſt. *5078 L an gutem Forellenwaſſer im Odenwald geſucht. Preis⸗ u. Lige⸗ Angebote unter Nr. 10 115 an d. Geſchſt. d. Blatt. 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RM 3880 88,66 deo 7 3511516 661,94 Geschüfta- und Betriebäausttattung. 3102864107,68 2 I D2 8 2 ————— Gesamten haltendee Kigenkapftel nsci, i 11 A% 1 4 Reiche- Ecke Rheintal Niederkeldſt Sorten, 14 7 Rechnsucenbzrenzung dienen 714608.72 gesetses über das Kreditwesen eeeeeeee 175500000,— 997 Ar a—— raße, 8U5 4.— — P Gewinn· und Verlust-Rechnung am 31. Dezember 1938—⁰⁴8*3 Fernſprecher Nr. 417 86. Verloxen. Verloren Kar⸗ reitag meiß. Paaletnczen 5. Colliniſtraße über Merzelſtr. bis Bahn hof⸗Poſt Abzugeb. gegen gute Belohnung Colliniſtraße 25, 3. Stock. 55027 Verlobungs- Vermählungs- Seburtsanzeigen Glückwunschkarten Druckerei Dr. Haas rernsprech, 2493 18 46 nicht ſchon vor einiaer Zeu daß Sie Ihren Tep⸗ vich verkouien wollten? Ja nur ſelten kommt ein Kauf ſo zuſtande. Durch eineKleine in der „Neuen Mann⸗ heimer Zeituta“ hätten Sie es 21 600 Wa⸗ milien mitgeteilt. — Glauben Sie nicht auch daß ſich darunter ein Käufer geiunden hätte? äb Anzeige über eee Winelm Lennemann erzähli: Bas Clxen ỹt cles Jaschendiælæ Der ruſſiſche Polizeigewaltige Gortſchakoff hatte einſt dem deutſchen Grafen Wartenegg gegenüber ge⸗ äußert, daß einem ausgereiften polniſchen Taſchen⸗ dieb der Vorſichtigſte aller Vorſichtigen gnadenlos ausgeliefert ſei. Das bezweifelte der Graf, und der Polizeipräſident erbot ſich darauf, den Beweis für ſeine Behauptung zu erbringen. Er ließ ſich aus der Muſterſammlung der gerade in Warſchau feſtgeſetzten Taſchendiebe den gewandte⸗ ſten vorführen und trug ihm an, auf dem nächſten geſellſchaflichen Feſte dem Grafen W. gegenüber ſeine Kunſt zu erweiſen. „Sie dürfen nehmen, was Sie wollen und kön⸗ neu“, belehrte er ihn,„nur müſſen Sie hernach das Entwendete mir ſelber heimlich zuſtecken, damit ich den Grafen überführen kann!“ Der Taſchendieb war damit einverſtanden. Aber was ihm dafür werde, wollte er wiſſen. Gortſchakoff verſprach, ihm den Reſt ſeiner Strafe in Gnaden zu erlaſſen. Und dies gegenſeitige Abkommen beſiegelten Präſident und Gauner darauf mit einem Händedruck. Nun war es zu einer Ehrenſache geworden. Das Feſt brach an. Der Polizeipräſident führte den Gauner als ſeinen Geheimdetektiv ein und ſtellte ihn als ſolchen auch dem Grafen vor. „Ich hab ihm auch den Auftrag erteilt, etwas auf Sie achtzugeben, damit Sie nicht allzuſehr ausge⸗ plündert werden!“ „Richtig“, erwiderte der Graf,„heute wollten 83 mich ja überführen!“ Wo ſteckt denn Ihr Künſt⸗ er?“ „Das darf ich Ihnen natürlich nicht verraten,“ lächelte der Präſident geheimnisvoll,„er iſt nur mir und meinem Helfer hier bekannt!“ Das Feſt rauſchte in Prunk und Glanz dahin. Der Graf ließ ſich vergnüglich von den Wogen trei⸗ ben, blieb aber doch beſonnen genug, mit niemanden in allzu nahe Berührung zu kommen, taſtete auch des öfteren Kleider und Taſchen ab und ſtellte immer mit Befriedigung feſt, daß ihm weder die Börſe, noch die Brieftaſche oder ein anderer Wert⸗ gegenſtand abhanden gekommen war. Das Feſt neigte ſich ſeinem Ende zu. Herrſchaften brachen ſchon auf. Der Graf aber triumphierte:„Herr Präſident, Ihr Mann verſagt!“ Gortſchakoff ſah ſich verärgert um. Wohl ſchon ſeit einer Stunde hatte er ſeinen Helfer nicht mehr geſehen. Er mußte aber noch im Hotel ſein; denn auf der Straße wäre er unbedinat von den dort Wache haltenden und eingeweihten Beamten an Einzelne ſeinem Polizeimantel erkannt und feſtgenommen Aber wo in aller Welt mochte der Gauner wo denn nur ſtecken!? e letzten Geladenen verließen das Hotel. Gor⸗ kſchakoff und von Wartenegg machten den Kehraus. Der Präſident mußte ſich als geſchlagen erklären. „Und Ihr Gehilfe iſt auch verſchwunden!“ wun⸗ derte ſich der Graf. „Das war ja der Gauner,“ verſetzte der Präſi⸗ dent ärgevlich,„mich hat er hineingelegt und Sie laufen laſſen!“ Nun durfte der Graf lachen:„Alſo darum hat er ſich immer wiener zu mir gefunden; aber ich war doch wohl ſchlauer als er.“ Sie ſtanden dann vor der Garderobe. Der Graf ſuchte nervös in ſeinen Taſchen „Donnerwetter“, ſtellte er dann ärgerlich feſt,„da hab ich doch meinen Garderobezettel verloren!— Aber das tut wohl nichts,“ meinte er dann,„es iſt der Zobelmantel; Sie werden ja nur einen in Ver⸗ wahr haben!“ „Der—“ ſagte die Frau gedehnt,„der iſt ſchon vor reichlich einer Stunde gegen Abgabe der rechten Nummer abgeholt worden. Hier iſt der Zettel übri⸗ gens, ich ſollte ihn dem Polizeipräſidenten über⸗ geben.“ Gortſchakoff lächelte wiſſend. Trümpfe wieder auf ſeine Seite. „Jetzt Herr Graſ“, ſpöttelte er,„ſind Sie wohl nicht mehr der Meinung, daß Sie Ihren Garderobe⸗ zettel verloren haben!“ 8 Und er nahm ihn und las und lachte. „Nun!“ fragte der Graf begierig. „Leſen Sie,“ unterrichtete ihn Gortſchakoff,„dies hier iſt der Name des Gauners, und der Zinken darüber bedeutet: morgen!“ „Wird ſchon ſtimmen; das bezweifle ich nicht,“ meinte der Beſtohlene,„nun möchte ich gern wiſſen, weshalb ſich der Gauner da mit dem Garderobezettel begnügte!“ „Beſuchen Sie mich morgen früh in meinem Büro,“ ſchloß der Präſident,„ich hoffe Ihnen dann die reſtliche Löſung geben zu können!“ Und Gortſchakoff hatte ſich nicht getäuſcht. Mit der Frühpoſt lief dieſer Brief ein: „Sehr geehrter Herr Präſident! Ich habe getan, wie verabredet: Ich habe die Garderobemarke aus der Weſtentaſche des Herrn Grafen genommen! Damit dürften Sie den erbote⸗ men Beweis erbracht haben! Ich habe dieſes ent⸗ wendete Gut dann für Sie bei der Garderobefrau ab⸗ gegeben. Damit bin ich entlaſtet. Den Pelz habe ich nicht entwendet; der iſt mir ohne mein Zutun freundlichſt gereicht worden. Nur das ausbedungene Honorar habe ich, da Sie zur Auszahlung nicht an⸗ weſend waren, mir„die Freiheit genommen“, mir ſelbſt anzuweiſen und komme deshalb nicht wieder.“ Alſo Sonderbare Dialektik Der durch ſeine großen Einnahmen im Laufe der Zeit ſehr wohlhabend gewordene Heidelberger Juriſt Zachariä war von einer geradezu lächerlichen Sparſamkeit.(Er ging u. a. in derart ſchäbiger Klei⸗ dung herum, daß er einſt in der Umgebung der Stadt von einem Gendarmen als Landſtreicher ver⸗ haftet wurde.) Einmal kamen einige Damen zu ihm, um ihn um eine Unterſtützung für eine Kleinkinderbewahranſtalt zu bitten Er weigerte ſich jedoch, etwas zu geben. „Aber Herr Geheimrat“, ſagte eine der Damen, „Ihr Herr Sohn, der Profeſſor, hat doch auch fünf Taler beigeſteuert!“ „Ja“, entgegnete Zachariä,„mein Herr Sohn hat auch einen reichen Vater zu beerben. Ich aber bin auf mich allein angewieſen.“ H. R. Zittern für'n Taler Die Geſchichte hat ſich vor einer Reihe von Jah⸗ ren in einem Berliner Theater zugetragen. Sitzen da Diegelmann und Paul Biensfeldt in ihrer ge⸗ meinſamen Garderobe und ſchminken ſich nach been⸗ deter Vorſtellung ab. Da wird an der Tür geklopft. „Herein!“ ruft die tiefe Baßſtimme Diegelmanns. In der Tür erſcheint ein Statiſt und geht auf Diegelmann zu. Er zittert am ganzen Körper. Die bleiche Angſt liegt auf ſeinem Geſicht. Man merkt, er iſt dem Weinen nahe. „Ach, lieber Herr Diegelmann“, fängt er mit jämmerliche Stimme an,„ich bin verzweifelt. Wenn Sie mir nicht helfen... ich weiß nicht... Sehen Sie, wir haben dieſe Nacht Zwillinge bekommen. Und nun weiß ich nicht ein noch aus. Gleich ſo zwei auf einmal, Sie können ſich vorſtellen, wie öas ins fielen die BILDER VONH TAGE Der Führer befördert General Liſt zum Generaloberſt Der Führer ſwricht die Beförderung General Liſts zum Generaloberſt im Anſchluß an öte Beſichtigungen vom Truppenteilen der Heeresgruppe 5 vor den an den Beſichtigungen beteiligten Offitzieren lich aus.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipl⸗ * Rumäniens Außenminiſter traf in Berlin ein Außenminiſter Gafenen wurde auf dem Bahnhof von Reichsminiſter von Ribbentrop empfangen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Geld geht. Und meine Frau iſt natürlich arg mitge⸗ nommen. Der Arzt meint..“ Der Statiſt ſchluckt ein paarmal. Dann fährt er fort:„Wenn Sie mir mit 10 Mark aushelfen wür⸗ den, ich wäre Ihnen unendlich dankbar“. „Zehn Mark, Menſchenskind, du biſt ja größen⸗ wahnſinnig, aber hier haſt du einen Taler. Und nun troll dich und grüß auch hübſch die Zwillinge.“ Der Statiſt nimmt die oͤrei Mark und verſchwin⸗ det. Sichtlich hochbeglückt.— Biensfeld aber meint, als der Mann draußen iſt:„Diegelmann, da haſt du dich mal wieder hübſch reinlegen laſſen. Der Menſch hat deine bekannte Gutmütigkeit ausgenützt. perſon⸗ ſex⸗K.) Feierliche Uebernahme der Zehnjährigen in das Jungvolk Wie in fedͤem Jahr vollzog der Reichsjugendführer diesmal am 18. April von der Marienburg in Oſt⸗ preußen aus die feierliche Uebernahme der zehn⸗ jährigen Jungen und Mädel in das Deutſche Jung⸗ 0 volk bzw. in die Jungmädelſchaften des BDM.— Unſer Bild berichtet von den Proben zur Feier⸗ ſtunde der Uebernahme auf dem Schloßhof der Feſte Marienburg. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ich kenne den Mann, der ſtöhnt immer. Und ver⸗ heiratet iſt er garnicht.“ „Weiß ich, mein Lieber, weiß ich. Aber haſt du geſehen, wie wunderbar er Theater geſpielt hat? So erbärmlich zittern für'n Taler, das können wir alle beide nicht.“ P. R. Käthe Dietrich ⸗ Theo Lienhard Ein gehaltvoller Lieder⸗ und Duette⸗Abend Die NS„Kraft durch Freude“, Abteilung Kul⸗ turgemeinde, ſchloß die Reihe ihrer Kammermuſik⸗ abende mit einem gehalt⸗ und ſtilvollen Lie der⸗ und Duett⸗Aben d. Theo Lienhard wählte zu Beginn aus dem Rieſenſchatz der 600 Schubert⸗ Lieder drei ſelten zu hörende Koſtbarkeiten aus. Lienhard war ſtimmlich in prächtiger Verfaſſung, und traf im Vortrag namentlich im„Am See“ ſicher die romantiſche Grundſtimmung, die den ganzen erſten Teil des Abends beherrſchte. Unübertrefflich ſchuf Erſter Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer am Flü⸗ gel dazu farbenprächtig malend, die allerſchönſte Fundierung. Als völlig gleichberechtigten Faktor ſtellte er das Klavier in Schumanns„Nußbaum“ ne⸗ ben die Singſtimme, durchbricht es doch hier mit ſelbſtändigen melodiſchen Phraſen deren Linie. Käthe Dietrich ſang, gleichfalls bei allerbeſter Dispoſition, Schumanns„Mondnacht“. In der Nach⸗ geſtaltung durch Sängerin und Pianiſten erſchloß ſich ganz der Zauber der Romantik den Herzen der ent⸗ zückten Hörer. Die„Frühlingsnacht“ durchzitterte im Klavier die große beſeligende Unruhe. Sehr bewegt, mit Schwung und Temperament ließ Käthe Dietrich zum Schluß die berühmte„Widmung“ erklingen. Dann tat ſich das hervorragende Sängerpaar zu⸗ ſammen zu Emil Mattieſens op. 13„Zwiegeſänge zur Nacht“. Auch hier bereitet wieder das Klavier den Stimmungsgehalt vor. Der Pulsſchlag der Lei⸗ denſchaft war deutlich aus der„Liebesnacht“ heraus⸗ zuſpüren; in der„Nachtſeligkeit“ erblühte eine Stimme in und aus der anderen, bis beide zu be⸗ glückender Einheit verſchmelzen. Den Schlußteil eröffnete Käthe Dietrich mit einer köſtlich bedachten Liedzuſammenſtellung: Zuerſt Oth⸗ mar Schoecks„Abſchied“ und das innige und liebens⸗ würdige„Beſcheidene Wünſchlein“. Dieſem„ſchwei⸗ zeriſchen Pfitzner“ ließ die Sängerin den wirklichen Hans Pfitzner folgen mit dem entzückenden„Iſt der Himmel drum im Lenz ſo blau“ und„Im tieſen Wald verborgen“. Etwas Beſonderes war auch die Serenade op. 17 aus dem Italieniſchen Liederbuch Ermanno Wolf⸗Ferraris(geb. 187ö), der gleich Paul 23— Graener und Julius Weismann der„Zwiſchen⸗ generation“ angehört. Mit metalliſcher Stimme weckte Lienhard die Herrin aus dem Schlummer: melodiſch ungewöhnlich bezwingend iſt der Abſchied, der, wie ſo vieles an dieſem Abend, wiederholt wer⸗ den mußte. Eine richtige muſikaliſche Offenbarung wurden aus Brahms' deutſche Volkslieder⸗Bearbei⸗ tungen in der ausgezeichneten und liebevollen Bear⸗ beitung für zwei Singſtimmen und Klavier von H. Silcher. Was die beteiligten Künſtler aus dieſem ſchlichten tondichteriſchen Material machten, zeigt am allerdeutlichſten ihre Meiſterſchaft. Dr. Fritz Hanbold. Das Fubiläumskonzert des Heidelberger Städt. Orcheſters 120 Muſiker mit Karlsruhern, Mannheimern, Baden⸗Badenern und Freiburgern Heidelberg, im April. Erwählte Kräfte der großen Kulturwoche Badens vereinten ſich zu einem Feſtorcheſter von 120 Mann, um fünf Jahrzehnte zielbewußter Entwicklung des zuerſt von Philipp Wolfrum geleiteten Orcheſters würdig zu feiern. Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff, der 1932 dem Wolfrum⸗Nachfolger Prof. Dr. Poppen(ſeit 1919) ſolgte, leitete„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“, das geniale Jugeno⸗ werk von Richard Strauß, in dem Staatskonzertmei⸗ ſter O. Voigt⸗Karlsruhe die köſtlichen Soli ſpielte, und Anton Bruckners 7. Sinfonie, mit der er ſich er⸗ neut als Brucknerdirigent von hoher Inſpiration erwies. Konzertmeiſter Adolf Berg ſpielte Mozarts -Dur⸗Konzert von 1777 in feiner kammermuſika⸗ liſcher Ausdeutung, rokokohaft zart, allen übertrei⸗ benden Akzenten abhold. Daß das Rieſenorcheſter ſeine Tongewalten einfühlſam bändigte und auf die gleiche Rokoko⸗Dolce herabſtimmte, ſei ihm hoch angerechnet. Der Beifall war ſehr herzlich und ſteigerte ſich nach dem Bruckner zu großen Ova⸗ tionen. Nach dem Konzert waren die Muſiker Gäſte des Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, der Dank⸗ worte engſter Verbundenheit an ſein Orcheſter rich⸗ tete. Er unterſtrich die Bedeutung dieſes wichtig⸗ ſten Mittelpunktes ſtädtiſcher Muſitpolitik, dieſes ruhenden Poles in der Flucht mannigfachſter Bil⸗ dungen und Vereinigungen fütr Muſikpflege. Dane⸗ ben kündigte er als bevorſtehend die Grün dung der lange erwarteten„Muſikſchule für Ju⸗ gend und Volk“ an und überblickte die erwar⸗ teten Auswirkungen auch auf den Chorgeſang. Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff und Muſiker Metz ſprachen für das Orcheſter, Intendant Kurt Ehrlich für die Oper, Kammermuſiker R. Klebe⸗Karlsruhe als Gaufachſchaftsleiter für die Kulturorcheſter, Prof. Dr. H. Poppen für den Bachverein, deſſen Gratulationsbrief neben denen von Frau Amalie Merz⸗Tunner, Konzertmei⸗ ſter Kergl⸗Mannheim u. a. verleſen wurde. Für die Preſſe ſprach Herbert Reeder. Heitere Geſel⸗ ligkeit hielt alle noch lange wereint. Friedrich Baſer. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus des National⸗Theaters gelangt nach der heutigen Feſtvorſtellung von Grill⸗ parzers„König Ottokars Glück und Ende“ zum fünfsigſten Geburtstag des Führers am Samstag, dem 22. April die„Oeſterreichiſche Tragö⸗ di e“ von Rudolf Oertel zur Uraufführung. Dieſes Schauſpiel behandelt das tragiſche Schickſal des öſterreichiſchen Feldherrn Benedek, der im Krieg vom Jahre 1866 ſein Kommando in Italien abgeben und die Führung der öſterreichiſchen Truppen gegen Preußen übernehmen mußte. Ueber das tragiſche Geſchick des geſchlagenen Feloͤherrn hinaus arbeitet aber das Drama Oertels vor allem die Idee der Einigung der deutſchen Länder in einem großdeut⸗ ſchen Reich heraus, ein Problem, das gerade in die⸗ ſem Krieg im Vordergrund des Intereſſes ſtand. Mit dieſem Werk, das in den Jahren 1933—34 ent⸗ ſtand, wollte der öſterreichiſche Dichter Oertel Zeug⸗ nis ablegen für die großdeutſche Haltung Oeſterreichs und der öſterreichiſchen Dichtung in den Kampfjah⸗ ren vor dem Umbruch in der Oſtmark. Mit Bedacht hat das National⸗Theater deshalb gerade dieſes Werk mit an den Anfang ſeines Oſtmark⸗Zyklus geſtellt, weil durch dieſe Uraufführung ein öſter⸗ reichiſcher Dichter überhaupt zum erſten Male mit einer in den Kampfjahren entſtandenen und die kämpferiſche Geſinnung dieſer Zeit zum Ausoruck bringenden Arbeit an einer Bühne im Reich zu Wort kommt. In der Uraufführung des National⸗ Theaters wirken mit: Robert Kleinert(Benedeh), Erwin Linder(Kaiſer Franz Joſeph), Walter Kiesler (Erzherzog Albrecht), Lene Blankenfeld(die Gattin Benedeks), Herbert Bleckmann(Adjutant von John), Rudolf Hammacher, Hans Becker, Friedrich Hölzlin, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Klaus W. Krauſe, Karl Marx, Ernſt Langheinz, Joeſph Renkert, Joſeph Offenbach, Willi Baetcke und Georg Zimmermann. Die Regie hat Intendant Friedrich Brandenburg. Egmont Colerus geſtorben. In Wien ver⸗ ſtarb plötzlich der Schriftſteller Dr. Eamont Cole⸗ rus. Beſonders bekannt wurde er durch ſeinen gro⸗ ßen Marco⸗Polo⸗Roman„Zwei Welten“. Er ſchrieb ferner die Werke„Sodom“ und„Antarktis“ und den kulturgeſchichtlichen Roman„Pythagoras“. Co⸗ lerus, der eine beſondere Neigung und Leidenſchaft für die Mathematik beſaß, hat auch auf dieſem Ge⸗ biet eine Anzahl eigenartiger Bücher, ſo„Vom Ein⸗ maleins zum Intregal“,„Vom Punkt zum vierten Dimenſion“ und andere geſchaffen. Kunſt aus der Oſtmark Das letzte Heft Bruckmanns Monatsſchriſt„Die Kunſt“ iſt dem Kunſtſchaffen der deutſchen Oſtmark gewidmet. Deutlich wird in Wort und Bild dos künſtleriſche Geſicht Oeſterreichs ſichtbar. Die alte Kunſt behandelt Heinrich Leporim und ſein Wort wird von ausgezeichneten Wieder⸗ aben eindruckspollſter Werke— Admonter Madonna 1320), Bildnis Kaiſer Sigismunds, Kreuzigung u. a.— unterſtützt. Das 19. und die erſten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in Oeſterreichs bildender Kunſt betrachtet Kurt Blauenſteiner und führt uns von Waldanüller bis zur Gegenwart. Eſſayiſtiſch faßt Oskar Schuler noch ein⸗ mal den Anteil Oeſterreichs an der deutſchen Kunſt zu⸗ ſammen und Adalbert Stiſters Deutung des Keſermarkter Altars iſt ein Muſterbeiſpiel an Klorheit und Tiefe. Der zweite Teil des Heftes ſteht unter dem Motto: „33 Einfamilienhänſer von 10000 bis 40 000 Mk.“ und ver⸗ mittelt Bauherren und Bauausführenden mamnigfache Anregung durch Beiſpiele, die eingehend erläutert werden. Im Märzheft des in gleichem Verlag erſcheinenden, eben⸗ falls muſterhaft bebilderten„Pantheon“ ſchreibt Leo von Puyvelde eine ſeſſelnde Einführung in die Eigenart Rubcnsſcher Handzeichnungen. Karl Oettinger würdigt die Bilder des Meiſters der Würzburger Schlacht und in J. A. Kochs, des großen Lanoſchafters, deſſen 100. Todes⸗ tag wir in dieſen Tagen begingen, Art führt Klaus Leon⸗ hardi verſtändnisvoll ein. Die Runsſchan berichtet über Ausſtellungen, Verſteigerungen und Perſonalien. hs. —— E S — S 2—— ———————— 398 68—. 2 — Donnerstag, 20. April 1939 Kene Maunheimer Beitung 7 Mittag⸗Ausgabe 13. Seite 7 Nummer 179 Nuunb orub ollluu Bouli — Wäre Will Johnſon, der Oelmagnat aus Okla⸗ hama City, etwas pünktlicher geweſen, ſo würde er jetzt nicht mehr unter den Lebenden weilen. Er hatte telephoniſch eine Flugkarte für die Maſchine von Oklahama City nach Dallas im Staate Texas be⸗ ſtellt, um eine wichtige Geſchäftsreiſe zu unterneh⸗ men. Auf dem Wege zum Flughafen erlitt ſein Wagen eine Panne. Johnſon ſtürzte zur nächſten Telephonzelle und beſchwor die Flugleitung, den Start der bereits mit 12 Perſonen beſetzten Maſchine um ein paar Minuten zu verſchieben. 20 Minuten ſpäter traf Johnſon auf dem Flughafen ein— gerade in jenem Augenblick, als ſich die Maſchine in die Lüfte hob. Johnſon ließ eine Schimpfkanonade auf die Flughafenbeamten herniederpraſſeln. Er nannte ſie „Idioten“,„ungefällige Bürokraten“und„Dumm⸗ köpfe“, er verſicherte, daß er ſie auf Schadenerſatz ver⸗ klagen werde, bedrohte ſie mit den Fäuſten und ge⸗ bärdete ſich wie ein Raſender. Aber dann blieb ihm plötzlich das Wort im Halſe ſtecken.„Mein Gott— was für ein Glückl“ ſtammelte er nur, als er ſah, daß die bereits in beträchtlicher Höhe befindliche Maſchine plötzlich ins Schwanken geriet, ſich auf die Seite legte und dann ſenkrecht abſtürzte. Einige hun⸗ dert Meter von Johnſon entfernt ſchlug ſie am Boden auf. Eine Benzinexploſion vollendete das Vernich⸗ tungswerk. Und während man die Leichen der Pi⸗ loten und Paſſagiere barg, trat der Oelmagnat ſtumm und bleich den Rückweg Hauſe an. — Bei Geniſſiat im oberen Rhönetal, wo ſteil abfallende Bergwände von beiden Seiten den Fluß eng einzwängen und die Rhöne, beſonders im Früh⸗ jahr und Herbſt, einen ſtürmiſchen und wilden Cha⸗ rakter zeigt, baut Frankreich ſein größtes Kraft⸗ werk. Eine Betonmauer von hundert Meter Breite und hundert Meter Höhe wird dem Fluß an dieſer Stelle künftig den Weg verſperren. Die Arbeiten ſind nunmehr in Angriff genommen worden. Um den Grundſtein für die Mauer des künftigen Kraft⸗ werkes legen zu können, erwies es ſich als nötig, den Fluß abzuleiten. Auf einer Strecke von 600 Metern wurde durch eine der Bergwände ein Ableitungs⸗ tunnel gebrochen. Am vergangenen Sonntag explo⸗ dierten auf ein gegebenes Zeichen hin 150 Kilo Dynamit und machten dem Fluß damit den Zugang in ſein neues Bett frei. Auf mehrere hundert Meter wurde das Rhönebett dadurch vollkommen trocken⸗ gelegt. Die Arbeiten zum Bau des neuen Stau⸗ dammes und des großen Kraftwerkes, die beide in fünf Jahren fertig ſein ſollen, haben ſoſort eingeſetzt. Das Kraftwerk von Geniſſiat wird eine jährliche Strommenge von einer Milliarde 800 Millionen Kilowattſtunden liefern. Das Waſſer des neuen Kraftwerkes wird aber nicht nur zur Elektrizitäts⸗ erzeugung verwandt werden, es wird gleichzeitig der Regulierung des Waſſerſpiegels der Rhöne dienen und damit eine beſondere Bedeutung für die Rhöne⸗ Schiffahrt bis nach Lyon erhalten. Die Stadtver⸗ waltung von Lyon bemüht ſich unter der Leitung des Kammerpräſidenten Eduard Herriot, der das Ober⸗ haupt dieſer Stadt iſt, ſeit langer Zeit, den Lyoner Hafen weiter auszubauen und zu entwickeln. Ein großer Petroleumhafen, der auch von Seefahrzeugen augelaufen werden kann, wurde erſt vor kurzer Zeit fertiggeſtellt. Der dritte Zweck des neuen Stau⸗ werkes von Geniſſiat iſt ſchließlich der, das notwen⸗ dige Waſſer für Berieſelungsanlagen auf einigen weniger fruchtbaren Böden im Flußgebiet der Rhöne aufzuſpeichern. — In Warſchan ſind in der letzten Zeit auf ge⸗ heimnisvolle Weiſe viele Pferde verſchwunden. Während die Kutſcher irgend etwas beſorgten, wurden ihnen plötzlich die Zugtiere ausgeſpannt und blieben trotz eifriger Suche verſchwunden. Die Polizei ſtand vor einem Rätſel. Man hatte gehofft, daß die geſtoh⸗ lenen Pferde nach einiger Zeit wieder auf den Märk⸗ ten zum Vorſchein kommen würden. Das war aber nicht der Fall. Durch Zufall kam man den Dieben auf die Spur. Sie hatten ſich auf einem verlaſſenen Grunoſtück in Warſchau ein unterirdiſches Verlies angelegt, in welchem ſie ihre Beute gefangen hielten. An der Spitze der Bande ſtand ein früherer Friſeur, der das Ausſehen der Pferde durch ſeine raffinierten Verſchönerungskünſte völlig veränderte. Der herun⸗ tergekommene Figaro begnügte ſich nicht damit, die Mähnen und Schwänze der Pferde entſprechend zu ſtutzen, ſondern färbte und bleichte die Haare und das Fell der Tiere ſo, daß ſie nicht einmal von ihren Eigentümern mehr wiedererkannt wurden. Der Schwindel flog ſchließlich auf. Ein Bauer aus der Umgegend von Warſchau, dem kürzlich ein Schimmel geſtohlen worden war, kaufte vor den Feiertagen einen Rappen bei einem Händler. Wie erſtaunte der brave Mann, als das neuerworbene Pferd den Weg zu dem Gehöft und in den Stall ganz von allein fand. Bei näherer Unterſuchung erkannte der Bauer dann freilich den völlig veränderten Hofgenoſſen wieder. Die Polizei konnte ſämtliche Mitglieder der Bande unſchädlich machen. * — Sehr langwierige und ſchwierige Ermittlungen der Berliner Kriminalpolizei zur Aufklärung eines aufſehenerregenden Geldſchrankeinbruchs, der in der Nacht zum 21. Dezember 1936 unmittelbar nach dem Goldenen Sonntag bei einer größeren Firma in der Leipziger Straße verübt wurde, haben jetzt Erfolg gehabt. Die Täter, die 56 000 Mark geſtohlen hatten, ſind hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Es handelt ſich um den 38 Jahre alten Erich Zade, in ſeinen Kreiſen unter dem Spitznamen„Eierſchleich“ bekannt, den 40jährigen Willy Will, genannt„Upatz“, den 48 Jahre alten Paul Zager, genannt„Polli“, den 50jährigen Karl Brand, genannt„Pipel“ und den 32 Jahre alten Karl., genannt„Leichen⸗Karl“. Außerdem wurden von vier Verbrechern die Ehe⸗ frauen feſtgenommen, die ſich der Hehlerei und der Begünſtigung ſchuldig gemacht haben. Die Ein⸗ bruchswerkzeuge konnten aus einem größeren Tüm⸗ pel bei Hermsdorf herausgefiſcht werden. Von der 0* „Schwere Fungen“ in Wien dingfeſt gemacht db. Wien, 20. April. Nach laugwierigen Unterſuchungen iſt es der Wie⸗ ner Kriminalpolizei gelungen, eine Bande von Ein⸗ brechern auszuheben, die ſeit September des Jahres 1938 in zahlreichen Großſtädten des Reiches Raub⸗ züge verübt hatten. Wie die Erhebungen ergaben, haben brecher vom September 1938 bis Januar 1939 in Ju⸗ welier⸗ und Photogeſchäften in verſchiedenen Städten des Altreiches, wie München, Stuttgart, Würzburg, Frankfurt a. M. und Nürnberg Schaufenſterein⸗ brüche verübt, bei denen ihnen Ringe, Armreiſen und Uhren ſowie Schmuckgegenſtände im Werte von un⸗ gefähr 100 000 Mark in die Hände fielen. Die Diebesbeute brachten ſie unmittelbar nach jedem Einbruch nach Wien und verpfändeten ſie teilweiſe in Pfandleihanſtalten, die Pfandſcheine verkauften ſie in Gaſthäuſern an Unbekannte. Den größten Teil des geſtohlenen Gutes ſetzten ſie an Wiener Juden die Ver⸗ Kronenſtraße aus ſchlichen die vier Banditen über die Dächer bis zu dem, Grundſtück in der Leipziger Straße. Zwei ſtanden Schmiere, wähvend die beiden anderen ſich an einer Strickleiter durch einen Luft⸗ ſchacht bis zu dem Erdgeſchoß hinunterließen. Dann durchſtemmten ſie eine Wand und ſchweißten mit mo⸗ dernſtem Sauerſtoffgebläſe den Geloͤſchrank auf.„Lei⸗ chen⸗Karl“, der mit einem Auto auf ſie wartete, fuhr die vier Kumpanen nach einem Laubengrundſtück am Wedding. Dort wurde die Beute geteilt. Von dem geſtohlenen Geld konnte kein Pfennig herbeigeſchafft werden. E — Die Bevölkerung von Rom erlebte dieſer Tage den erſten nächtlichen„Fliegeralarm“. Kurz nach 22 Uhr kündigte das Heulen der Sirenen den Be⸗ ginn der Luftſchutzübung an. In wenigen Minuten war die ganze Stadt in tieſſtes Dunkel gehüllt, das nur durch das Mündungsfeuer der Flugabwehrbat⸗ terien erhellt wurde, die von den die Hauptſtadt um⸗ gebenden Hügeln das Feuer gegen die„angreiſen⸗ den“ Flieger eröffneten. Dazu knatterten trocken die Maſchinengewehre, und am ſternenbeſäten Him⸗ mel blitzten, ſobald das Brummen der Motore das Herannahen der„feindlichen“ Flieger ankündigten, platzende Schrapnells auf und bedeckten ihn allmäh⸗ lich mit weißen Wölkchen. Hier und da loderten durch Bombenabwürfe verurſachte„Brände“ auf, die durch farbige Rauchwolken markiert wurden. Feuer⸗ wehr, Gasſchutzabteilungen und Rote⸗Kreuz⸗Kolonnen raſſelten durch die menſchenleeren und von allen Fahrzeugen geräumten Straßen. Das Schauſpiel dauerte über eine halbe Stunde. Dann flammten auf ein neues Sirenenſignal hin die Lichter wieder auf. Die Bürgerſchaft Roms konnte ſich mit dem Gefühl zu Bett legen, daß für ihre Sicherheit im Falle eines wirklichen Luftangriffes das Menſchen⸗ mögliche getan iſt. Generalfeldmarſchall Göring konnte von der Terraſſe der hoch am Hang des Monte Mario gelegenen Villa Madama aus mit fachmänniſchen Augen den Verlauf der Luftſchutz⸗ übung verfolgen und äußerte ſeine Anerkennung für die wirkungsvollen Abwehr⸗ und Schutzmaß⸗ nahmen. 2 — Das Pariſer Paſteur⸗Inſtitut hat die Auf⸗ löſung der ſogenaunten„Aſſenſtadt“ Kindia in Fran⸗ zöſiſch⸗Guinea beſchloſſen. Es handelt ſich hierbei um einen ſeltſamen Verſuch, der von dem Naturwiſſen⸗ ſchaftler Prof. Calmette vor 8 Jahren ins Leben gerufen worden war. Eine große Anzahl von Affen, die man zuvor beſonderen Intelligenzprüfungen unterzogen hatte, wurde nach Kindia gebracht, wo ſie zu einem„ziviliſiert⸗menſchenähnlichen Leben“ aun Glel ab, die jedoch nicht mehr gefaßt werden konnten, da ſie bereits ins Ausland geflohen waren. Bei der Feſtnahme des einen Verbrechers wurden Aufzeichnungen gefunden, aus denen hervorgeht, daß bereits ein neuer Beutezug nach Wiesbaden geplant war, wo ein Schaufenſtereinbruch bei einem Juwe⸗ lier verübt werden ſollte. Falſchmünzerei in Polen entdeckt — Warſchan, 19. April. Die polniſche Polizei hat in Minſk Mazowiecki ſüdlich von Warſchau eine in vollem Betrieb be⸗ findͤliche Falſchmünzerei ausgehoben. Sie verfolgte einen Mann, der ſich durch Ausgabe fal⸗ ſcher Zlotymünzen verdächtig machte, bis in den Keller eines Hauſes, wo die Maſchinen liefen und gute Nachahmungen erzeugten. Die Bande beſtand aus ſechs Mann, an deren Spitze ein polizeibekann⸗ tes Individuum ſtand, das ein Netz von„Ausgabe⸗ ſtellen“ ſeines Falſchgeldes in ganz Polen unter⸗ halten hat. A dae S00-Alasb- 2„*L? 5 18 sind inzwischen eine grosse Ana Lõsungen eingegangen, die fur man- chen Geschdtismann Mannheims sehir interessant sein werden.— Es Sind Sicherlich noch viele Leser u. Freunde unserer Zeitung da, die beabsichtigen, ebenſalis ihirem Einzelhändler, bei dem Sie gerne kaufen, den Grund der Bevorzugung seines Geschäries bekanntzugeben. Vir erinnern da- ran, dass am 22. April de, Ter- min fũr die Einsendung ablduſt. Unsers Ausgabe vom./9. April in der das Preisaus- schreiben verdſfentlicnt wurde, Rxann zum Preise von 10 Bfennig noch abgegeben werden emporgehoben werden ſollten. Die Tiere lebten in richtigen kleinen Häuſern mit fließendem Waſſer, elektriſchem Licht und modernen Möbeln, ein Speiſe⸗ haus, Spielplätze, Straßen und Gemeinſchaftshäuſer ſtanden zu ihrer Verfügung. Die Affen wurden da⸗ zu erzogen, ſich wie Menſchen anzuziehen,„geſittet“ zu ſpeiſen, ſich im Waſchbecken zu waſchen und Wuſſerhähne und Lichtſchalter zu bedienen. Nachdem man bisher große Summen für Kindia geopfert hatte, iſt der merkwürdige Verſuch nun als aus⸗ ſichtslos abgebrochen worden. * — Als in Droſenhof, ſo wird aus Nürnberg ge⸗ meldet, das 56jährige Kind des Landwirts Schren⸗ kers ſpielte, wurde es plötzlich von einem Gockel an⸗ gefallen und übel zugerichtet. Der Hahn bearbeitete das Kind mit ſeinem Schnabel am Kopf und traf es unglücklicherweiſe an der Kopfſchlagader, die ver⸗ letzt wurde. Nur durch raſche ärztliche Hilfe konnte der Knabe gerettet werden. 1* — Die Familie eines Großkaufmanns in Nizza begeht ein ſehr merkwürdiges Jubiläum. In dieſen Tagen werden es 150 Jahre, daß niemals mehr in der Familie ein Menſch mit Haaren auf die Welt kam. Alle männlichen Mitglieder ſind völlig kahl und bleiben auch kahl bis ſie in das Grab ſinken. Das jüngſte Mitglied der Familie iſt heute drei Monate alt und hat ſchon eine Billardkugel, wie man ſie ſonſt nur in den Witzblättern bewundern kann. Glücksklee Nilch verfeinerk den Geſchmack aller Gerichte. Ut..n- „Es iſt vielleicht ganz gut, daß es geſtern zur RNataſtrophe gekommen iſt. Das hat mich endlich zu dem Entſchluß getrieben, den ich ſchon viel früher hätte faſſen ſollen, nämlich hier endgültig Schluß zu machen. Seitdem iſt mir ſchon um vie⸗ les leichter“ Und ich denke, wenn dieſer ganze Spuk erſt einmal hinter mir liegt— wenn mich nicht mehr jeder Pflaſterſtein daran erinnert— dann werde ich auch bald wieder ein anderer Menſch werden.“ Rainers Blick ſchweifte unwillkürlich zu dem offenen Kamin, wo in einem kleinen weißlichen Aſchenberg noch ein paar Papierreſte verglommen. Daßs war alles, was von Dinas Briefen und Bil⸗ dern übrig geblieben war. Er hatte nicht eines zu⸗ rückbehalten, nicht ein Blatt. Und ihm ſchien es faſt, als ſei auf dieſem Scheiterhaufen auch ſchon ein Stück lebendiger Erinnerung mitverbrannt Hella folgte ſeinem Blick. Sie verſtand ohne Nach einer kleinen Stille fragte ſie ablen⸗ kend: „Und jetzt fahren Sie alſo nach Hauſe zu Ihrem Vater? Gut, daß er in Berlin lebt, dort haben Sie es leichter mit dem Engagementsſuchen. Wenn S „Ich denke nicht daran, mir ein neues Engage⸗ ment zu ſuchen“, unterbrach er ſie.„Ich habe genug vom Theater— bis dahin!“ Hella machte große Augen. „Aber— was wollen Sie denn ſonſt anfangen?“ fragte ſie ſchüchtern. „Ganz einfach: ich kehre reumütig zu meinem urſprünglichen Beruf zurück. Glücklicherweiſe hat mein guter Vater damals darauf beſtanden, daß ich erſt meine Examina mache und mein praktiſches Jahr abdiene, bevor ich zur Bühne gehe. Jetzt bin ich ihm dankbar dafür.“ Bert wanderte lebhaft umher. Nein, Vater ließ ihn ſicher nicht im Stich. Er war ja ſelbſt Arzt und verfügte über eine Menge guter Beziehungen. Es VON CAREN a, mmm, konnte ihm nicht ſchwer fallen, ſeinem Sohn zunächſt einmal irgendeinen mäßig bezahlten Aſſiſtenten⸗ poſten'an einer Nervenklinik oder an irgendeinem Privatſanatorium zu verſchaffen. Wo auch immer. Hauptſache, daß man unterkam. Das weitere würde ſich dann ſchon finden „Ich habe mich ſchon während meines Studiums vorwiegend mit Pſychiatrie beſchäftigt und möchte mich ganz darauf ſpezialiſieren“, erklärte er der Freundin.„Das iſt ein mediziniſcheg Gebiet, auf dem es noch mancherlei zu entdecken gibt.“ Hella betrachtete verſonnen das Teppichmuſter. Zögernd meinte ſie:„Aber wird Ihnen der Ueber⸗ gang nicht ſehr ſchwer werden?“ „Vom Theater zur wirklichen Irrenanſtalt, mei⸗ nen Sie? Ich glaube nicht. Denn ſchließlich, wenn man's recht betrachtet“— Rainers Lippen zuckten in überlegenem Spott—„gar ſo groß iſt der Unter⸗ ſchied nicht einmal.“ „Dann könnten Sie ja Ihre Theaterzeit gewiſ⸗ ſermaßen auch als„praktiſche Jahre“ rechnen.“ „Tu ich auch.“ „Und hätten ſäumt..2“ „Im Grunde nein. Nur ein bißchen viel Lehr⸗ geld bezahlt für die kurze Zeit.“ Sie redeten ſich beide in eine etwas krampfhafte Luſtigkeit hinein, die keinem vom Herzen kam und ſchnell erſchöpft war. Bert ging zum Kamin und ſtocherte mit dem Schüreiſen in der glimmenden Aſche herum. Die noch unverbrannten Papierreſte fingen plötzlich wie⸗ der Feuer und verkohlten in einem kurzen Auf⸗ flackern. Er mußte an Dina denken, die nie einen Brief aufhob oder eine Photograyhie.„Toter Bal⸗ laſt,“ hörte er ſie ſagen,„ich kann doch nicht mit einem Koffer voll Papier durch die Welt ziehen!“ Es hatte ihn oft gekränkt, daß ſie jeden ſeiner Briefe verbrannte. Jetzt wor er froh. Die Polizei hatte alle ihre Sachen beſchlagnahmt, er wußte es von der Windiſch, die ihm kürzlich auf der Straße eigentlich gar nichts dabei ver⸗ begegnet war. Beruhigender Gedanke, daß keiner dieſer leidenſchaftlichen Ergüſſe dem kleinen Krimi⸗ nalkommiſſar in die Hände fiel... Als er ſich umdrehte, ſah er, daß Hella Spielmann ihre Hanöſchuhe anzog. „Gehen Sie ſchon?“ fragte er zerſtreut. Sie nickte.„Ich muß. Sonſt komme ich zu ſpät auf die Probe.“ Sie ſtreckte ihm mit einem tapferen kleinen Lächeln die Hand hin. „Leben Sie wohl, Rainer— und alles Gute für die Zukunft! Inzwiſchen werde ich hier ein bißchen Detektiv ſpielen. Wenn es irgend etwas beſonderes zu berichten gibt, ſchreibe ich es Ihnen.“ „Hoffentlich tun Sie das auch ſo.“ Er behielt ihre Hand.„Aber bitte, machen Sie ſich um meinet⸗ willen hier keine Feinde. Es lohnt wirklich nicht. Wieviel Jahre haben Sie denn noch in dieſem Kaff abzuſitzen?“ „Zwei“, ſeufzte ſie. Die Zeit kam ihr auf einmal wie eine Ewigkeit vor. Bert ſchrieb ſeine Berliner Adreſſe auf eine Viſitenkarte und ſteckte ſie ihr in die Handͤtaſche. „Sie kommen doch ſicher auch mal nach Berlin — die Agenten beſuchen. Nicht? Dann ſieht man ſich nielleicht wieder.... „Ja, vielleicht..“ Langſam ging ſie vor ihm her zur Tür. Etwas in ihrer Haltung. eine ſeltſam gebrechliche Anmut, ſtimmte ihn plötzlich weich. Draußen an der Treppe nahm er noch einmal ißre Hand. „Leben Sie wohl, kleine Hella. Und Dank für alles! Sie ſind die einzig freundliche Erinnerung, die ich von hier mitnehme.“ In einer gerührten Aufwallung ſtreifte er ihr den Handſchuh zurück und drückte einen flüchtigen Kuß auf ihr zartes Gelenk. Er blieb am Geländer ſtehen, bis ihr Schritt auf der knarrenden Treppe verhallt war Zwei Stunden ſpäter ſaß er im Berliner D⸗Zua, der auf dieſer Station einen längeren Anfenthal“ hatte. Als er ſich aus dem Fenſter beugte. um na⸗h dem Zeitungsiungen zu rufen, entdeckte er weit hin⸗ ten auf dem Bohnſteig eine kleine blaue Geſtalt, die ſuchend an den Wagen entlana lief. Er zoa ſein Faſchentuch und fina an zu winken. Ja, es wor Holla. Jetzt batte ſie ißn erkonnt. Sie lief noch chneller, mühſam, mit kindlich rudernden Armen Aber es war zu ſpät Schon gaß der Schaffner das Abfafirtshgnel Der uo ſetkte ſich ſanckam in Be⸗ bewegung. Eine dicke weiße Dampſwolke wälzte ſich über den Bahnſteig Als die Dampfwolke ſich verzogen hatte, war die blaue Geſtalt ſchon ganz klein. Irgendetwas Helles flatterte im Winde. Bert konnte nicht mehr unter⸗ ſcheiden, ob es ihr Haar war oder ein Taſchentuch Ob ſie ihm noch etwas hatte ſagen wollen— etwas beſonders Wichtiges, daß ſie noch bis zur Bahn ge⸗ laufen kam? Oder warum ſonſt. 2 Bert nahm die Reiſemütze ab und warf ſie ins Gepäcknetz. Verſonnen folgte ſein Blick der vor⸗ überflutenden Lanoſchaft. Schon hatte man die Vor⸗ orte hinter ſich. Blühende Obſtbäume tauchten auf — die erſten Felder. Dann— hinter einer Kurve — kam noch einmal für zwei, drei Sekunden die Stadt in Sicht. Hell und harmlos lag ſie da mit ihren grünpatinierten Zwiebeltürmen und dem ſteilaufragenden Schloßberg in der Mitte. Ein freundliches Idyll, das noch ſo viel verbirgt: unlös⸗ bares Geheimnis der Verſchwundenen und die fatale Fratze menſchlicher Gemeinheit, ͤie ihm von nun an ſtets vor Augen ſtehen wird, wenn er ſich dieſer Stadt erinnert Bert Rainer zieht fröſtelnd die Schultern hoch, Eine traurige Bitterkeit quillt in ihm auf. Mit einer heftigen Bewegung ſchüttelt er das vom Fahrtwind verwirrte Haar aus der Stirn und ſchließt das Fenſter. 11. Als Schweſter Marqga, vorſichtig das Frühſtücks⸗ tablett balaneierend, nach kurzem Anklopfen die Doppeltür mit der Aufſchrift„Aſſiſtenzarzt“ Dr. Loſ⸗ ſen“ öffnete, ſaß Bert ſchon fertig angezogen am Schreibtiſch. über einem Stoß Krankengeſchichten, die er mit großer Aufmerkſamkeit ſtudierte. Er erwiderte nur flüchtig den freundlichen Morgengruß der Eintretenden und ſchien wenig geneigt, ein Ge⸗ ſpräch zu beginnen, obwohl die hübſche junge Schwe⸗ ſter, während ſie ſorgfältig den Frühſtückstiſch deckte, ihm und ſich reichlich Zeit dazu ließ. Das leichte Unbehagen, das ihn vom erſten Tage an hier beherrſcht hatte, wollte ſich noch immer nicht über⸗ winden laſſen, obgleich er jetzt ſchon beinah zwei Wochen Zeit gehabt hatte, ſich in ſeine neue Tätig⸗ keit einzuleben. (Fortſetzung folgt) ——— HANxDE Donnerstag, 20. April 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung -ο WIRTSCcHAFrS-zmrund UHittag-Ausgabe Nr. 179 Die deuische Wirischaſi ũbermiſieii dem Fünrer ihre Gluckwünsche Mittwochnachmittag empfing der Führer eine Abordnung Die Einzelhandelsumsäße Sept. 486; Okt. 435; Nop. 485; Dez. 435: Jan.(620) 438; Febr. 487; März 439; April 440; Mai 442; Juli 449, Okt. 445; Jan.(4) 446; Tendenz ruhig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 19. April im Januar und Februar 1939 Das Tempo der Umsatsieigerung rascher geworden der Herren⸗ und Knabenbebleidunggeſchäfte( 23,4 v..), der Herrenausſtattungs⸗ und Herrenhutgeſchäfte E* 23,8 v. H. bzw. 27,5 v..), der Teppich⸗ und Gardinengeſchäfte (+17,1 v..), ſowie der Damen⸗ und Mädchenbekleidungs⸗ geſchäfte( 15,2 v..) haben— verglichen mit der Ent⸗ wicklungeim Jahre 1938— verſtärkt zugenommen. Zu einer ähnlichen Geſchäſtsbelebung kam es im letzten Quartal— (Eig, Dr.) April 4,80 B 4,60 G; Mai 480 B 4,65 G, Juni 490 B.70 G; Juli 4,95 B 4,75 G; Auguſt 5,00 B.80 G; Okt. 5,00 B 4,90 B; Tendenz ſtetig.— Gemahlener Melis per April⸗Mai 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 2 Hamburger Schmalznotierungen vom 19. April.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig und unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 19. April.(Eig. Dr. Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58,25; Standard⸗Kupfer Ufd. Monat 52,50 nom.; Originalhüttenweichblei 17,75 nom.; Standard⸗Blei lid. M. 17,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen der deutſchen Wirtſchaft unter Führung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters und Reichsbankpräſidenten Funk mit dem Leiter der Reichswirtſchaftstammer, Pietzſch, den Leitern 4 der Reichsgruppe Induſtrie. Generaldirektoar Zangen, Ge⸗ heimrat Schmitz, Auguſt von Finckh und dem Mitglied des Reichsbankdirertoriums, Puhl. Präſident Pietzſch überreichte dem Führer eine Glück⸗ wunſchadreſſe der deutſchen Wirtſchaft mit der Mitteilung, daß ein Baufonds für den Neubau eines zweiten Aus⸗ ſtellungsgebäudes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, das der Architettur und dem Kunſthandwerk eine Heimſtätte bieten ſoll, zur Verfügung geſtellt würde. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung und die For⸗ ſchungsſtelle für den Handel(FicH) beim Reichskuritorium für Wirtſchaſtlichkeit(RaW) legen folgenden gemeit⸗ ſamen Bericht über die Entwicklung der Einzelhandels⸗ umſätze in den Monaten Januar und Februar 1939 vor: Das Temwo der Umſatzſteigerung im Einzelhandel iſt in den erſten Monaten dieſes Jahres raſcher geworden. Die In Ergänzung dieſer letzten Jahre(1996 bis 1938) hatten regelmäßig mit ei insbeſondere in d en November und Dezember 8 Sink 1f„75 Origi⸗ 11101—— gelmäßig mit einer insbeſondere in den Monaten November un ezemb 16,75 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 16,75 nom.; Origi⸗ ——— 3 der Führer davon Zunohme um feweils rö. 10 v. H. gegenüber dem Vorjahr 1938— durch erhebliche Einkäufe des Einzelhandels beim nal⸗Hütten⸗Aluminium 98 09 v. H. in Blocken 133 dio in „daß durch weitere Spenden der Duß, des baye. abgeſchloſſen. In den Monaten Januar und Februar 1030 Textilgroßhandel, wo vor allem im Großhandel mit Her⸗ Walzs oder Drahtbarren 99 v. H. 137, Fein-Silber 35,80 riſchen Staatsminiſteriums und der Freunde des Hauſes der Deutſchen Kunſt die geſamten Baukoſten für das Aus⸗ ſtellungsgebäude ſichergeſtellt ſind. Der Führer dankte den Vertretern der deutſchen Wirt⸗ ſchaft mit herzlichen Worten. „Reichswirtſchaftsminiſter und Neichsbankpräſident Funk übermittelte ferner dem Führer die Glückwünſche der Deut⸗ ſchen Reichsbank und ihrer Gefolgſchaft. renhüten und Mützen(. 25 bis 50 v..) und mit Damen⸗ hüten und Putz(F rund 50 v..) kräftice Umſatzſteigerun⸗ gen eingetreten ſind. In anderen Gruppen des Textil⸗ einzelhandels iſt das Tempo ſchwächer geworden(3. B. in oͤen Geſchäften für Textilworen aller Art, für Kurzwaren, Wirk⸗ und Strickwaren, Schnittwaren, ſchließlich auch in den Sportgeſchäften). Auch die Umſätze der Schuhgeſchäfte iſt eine Steigerung um 15 v. H. gegenüber der entſprechen⸗ den Zeit von 1938 zu verzeichnen.— Auch an dem Ver⸗ gleich von 1933 läßt ſich die raſchere Entwicklung deutlich erkennen: Während die Eizelhandelsumſätze im Jahre 1938 um 60 v. H. über dem Stand von 1993 lagen, waren ſie im Januar und Februar 1939 um 70 bis 80 9. H. höher als damals. bis 400. Geld- und Devisenmarki Diskont: Neichsbank 4, Lombard 6. Privat 8 v.. teilung gelangen. die Henkel& Co, AG, Düſſeldorf, brinaen wieder 10 v.., Dr.) April 406; Mai 466; Juni 453; Juſi 444; Auguſt 440; Infolge der verſchiedenen Lage der Wöiterſchluß⸗ lagen im Januar und Februor 1939 nur um 145 v. H. über 1— verkäufe empfiehlt es ſich, bei einem Vergleich mit frühe⸗ Vorjahrshöhe, nachdem das Jahr 1938 einen Zuwachs um 8 ant Geid Beie Mannheimer Gewerbebank ecmbcb.— Wieder 5 v. H. ren Jabren die Umſäte der Monate Jonuax and Februnr 18 v. H. gebracht hatte. Legnoten 10g0pt. Pb..11,055/ 11,085 11,55 11,985 Dividende. Auch für die Marnbeimer Gewerbebank zuſammenzufaſſen. 1938 begann der Schlußverkauf am Im Bereiche des Einzelhandels mit Hausrat und Wohn⸗ Argentinien 1B.⸗Peſo.. 0,574.,578 0,586 0,501 eEmbed wur das Jihr 1938 äußerſt erſolgneich. Der J1. Janurr; in dieſem Jahr dagegen wurde er ſchon am bedorf haben die Umfätze in den Berichtsmonoten durchwea Beigien 100Belga] ¼ 41,88 41,96 41,00 41708 Jsbresumſatz ſtieg auf 928.(88,01) Mill. 4, die Bilanz. 30. Januar eröſſnet. Es ſielen alſo die beiden erſten fäärker zugenommen als im vorigen Jahr. Die Umſatze ber Suläaen heren 8 247 3065 3647.653 ſumme erhöhte ſich auf 1,73(1,47) Mill. 4. Das Kredil⸗ Tage noch in den Januar. mährend es im vorigen Jahr Möbelgeſchäfte waren in den erſten beiden Monaten von Dünemark jodkgronen 448205 5313 5205 5215 geſchäft war das ganze Jahr über ſehr lebhaft. An neuen nur ein Tag war. Dieſe Verſchiebung iſt ein wichtiger 1939 um 85 v. H. höher als 1998, während das Jahr 1998 Danzig 100 Oulden 4 47.— 4710 47,— 4710 Krediten wurden 2,0 Mill., bewilligt und zur Ver⸗ Grund für die beſonders ſtarke Zunahme im Januar mit einer Zunahme um 13/3 v. H. abgeſchloſſen hatte. In England.. 1Pf 2 1176550 11/685 117655 11,685 fügung geſtellt. Ende 1938 betrugen die Ausleihungen in(17.,.) und dem etwas ſchwächeren Zuwachs im den Geſchäften mit Eiſenwaren, Oefen und Herden wurde Eſtland 100eſtn Kr. 4½[68,19 68,27 68,13 927 laufender Rechnung 0,90(0,87) Mill.. Das Wechſel⸗ Februar(+. 13 v..), Innerhalb der einzelnen Handels: der Voriohrsſtand im Januar und Februar um rund 20 Jinniand100finn. Mi.“ 4 5,140 5,150 5,140 5,150 geſchäft war poſtenmäßig etwas lebhafter, lag jedoch be⸗ zweige iſt die Entwicklung nicht einheitlich verlaufen; nicht v. H. überſchritten. Dabei dürften infolge der verſchiedenen Rrankreich. 100 r 0. 3— 6,59 5,607 trigsmäßig durch Wegfall der Sonberwechſel inſolge Aen⸗ überoll hat das Anſtiegstempo zugenommen. Die um⸗ Verſorgungslage des Eiſenwareneinzelhandels nicht alle—.——.— derung der Finanzierung der Staatsaufträge unter dem ſätze der Lebensmittelſachgeſchäfte(vorwiegend ohne Friſch. Waren an der Umſatzſteigerung beteiligt ſein. Die günſtige Fran(Teheran) ſPafari 14,9 14.51 14.40 14.51 Erträgnis des Vorjahres. Der Beſtand an Handels⸗ obſt und gemüſe) waren iu der Berichtsgeit um 14,1 v. H. Umſatzentwicklung dieſer Geſchäfte läßt jedoch auf Erfolge Sland„ 100 k81 Kr. 5¼[ 43,18 43,26 43,18 43,26 wechſeln erböhte ſich auf 0,30 00,28) Mill. 4, Wertpwiere böher als vor einem Jahr. 1988 betrug die Junahme 8,4 ſchließen, die ſich aus dem Uebergang ouf ausreichend vor⸗ Ralien.. 100 Sire 4 13,00 13,11 13.00 13,11 Zurch Zeichnung von Reichsanleihen auf 0,07(0,04] Mill. v. H. In den Schokoladen⸗ und Süßwarengeſchäften lagen handene Artikel des Faches und durch beſonderf, För⸗ Javan: ipen]“2.50.502[8,599.105 WPk. Bankguthaben auf 0,00(0,03) Mill. 4. Hypotheken⸗ die Umſätze im Januar und Februor um 23½5 v. H. über derung des Abſatzes von Woren aus neuen Werkſtoffen ers Jugoſiartenio0 Dinef darlehen verminderten ſich auf 0,05(0,08) Mill. 4. Ein⸗ Vorfahrshöhe(Zunahme 1038 12,5 v.§.). Auch in den gaben. In den Geſchäften für Haus⸗ und Küchengeräte ſind lagen in laufender Rechnung ſtiegen um über 23 v. H. auf ländlichen Gemiſchtwarengeſchäften, die vorwiegend Lebens⸗ die Umſätze um 13 v. H. und in den Glas⸗ und Porzellan⸗ Sitauen. 100L1tas 5 41,04 42.02 41,4 42.02 0,67(0,44) Mill. 4, während ſich die Spar⸗ und Depoſiten⸗ mittel führen, haben die Umſätze in dieſem Jahr verhält⸗ geſchäften um 17,5 v. H. geſtiegen. Nur bei Funkgerät iſt Norwegen 100ftronen] 3½ 58.57 58,60 58,57 58,60 einlagen um über 36 v. H. auf 0,65(0,48) Mill. 4 ver⸗ nismäßig ſtark zugenommen(1938. 3,5 v.., Januar der Zuwachs 1999 zwar ſchwächer geworden, er muß aber Polenn. 100Bloty 135 47,.— 47.10 47.— 47,10 mehrten. Der i. V. ausgewieſene kurzfriſtige Kredit der und Februar 1930. 7,). In den Tabakwarengeſchäſten immer noch ols ſehr erheblich bezeichnet werden(Januar Berigal 100 Eskudo] 3, 10,580 10,500 J 10,580 10,600 Zeutralkaſſe(021 Mill.) wurde im Berichtsjahr zurück⸗ hat ſich die Umſatzentwicklung dagegen kaum verändert und Februar + 25 v. H. gegenüber 1938). Rumänien. 100Le. 245* gezahlt. Geſchäftsguthiben wuchſaht um 28 000„ auf(1938 +½ 13 v.., Januar und Februar 1039 + 13,5 v..), 55 8 Iooir 1½] 55,86 35.08 9 214 000“. Ende 1928 zählte die Genoſſenſchaft 651(635) wobei nochmals darauf hingewieſen ſei. daß die Umſätze In den übrigen Einzelhandelszweigen fällt die lebhafte— 40 8„ 5 Mitglieder. Nach 19 500(4430) 4 Rückſtellungen und ieweils mit dem Vorjahrsſtand verglichen werden, und gegenüber dem Vorjohr verſtärkte We e 1t.Bid- 5½ 17078 17582 1578 14582 30 245(3500) Zuweiſung an die Sonderrücklage ver⸗ In den Textilwarengeſchäften iſt das Temvo des Um⸗ Den Drogerien(Jonuar und Februar 1939 + 20 v..), den 76 935 1 bleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 28 009(24000) ſatzanſtieges im ganzen gleich geblieben: 1938 war eine Farbenhandlungen(++ 16 v..), den Uhrengeſchäften(+ 24 Uruguay. 1Goldpeſo 0,890 1,901 0, S09 1, 901 Mark, woraus wieder 5 v. H. Dividende gezahlt werden. Zunahme um 13,4 v. H. gegenüber dem Vorſohr zu ver⸗ v..), den Blumengeſchäften(+ 10 v..), den Papier⸗ und Ser. Siaalen 1 Dollar 1 2,4911.495 2,491 2,495 12 160(11 875)/ werden dem geſetzlichen Reſervefonds zeichnen. In den erſten beiden, Monaten dieſes Jahres er⸗ Schreibwaren⸗, ſowie den Büromaſchinen⸗ und zugewieſen, 5000(3000) für ſozinte Zweche zurückgeſtellt. gibt ſich eine Steigerung um 13,5 v. H. Die einzelnen Fach⸗ ſationsmittelhandlungen K 24 bis 25 v..) auf. In den (8B 26. Avril.) 5 zweige weichen hiervon teilweiſe ab: Die Umſätze der Kraftfahrzeughandlungen, bei den Garagen 8 en Geid- und Devisenm arkt Frankenthaler Volksbank AG.— 5(45) v. H. Divi⸗ Bettwarengeſchäfte(Januar und Februar 1939 + 16 v..), hat ſich der bisherige Umſatzanſtieg nur wenig verſtärkt. 5——*. Paris, 19. April(Schluß amtlich dende. In der Bilanzſigung wurde beſchloſſen, der auf den—————ää„%%ñ— 11. Mai einer Dividende Neuvort 3776.25 Salwel 846.75—* 94— von 5 v. H.(i. V. 4 v..) vorzuſchlagen. 8 5 8 gers 8 Berlin 1594. Kopenhagen 788,75 Spanien * Fraukfurt a. M.— 6(6) v. H. Dividende.* Weitere Aufwärtsentwicklung bei Harpen. Die HV. die Henkel& Cie, Gmbc, Düſſeldorf, wieder 15 v. H. Divi⸗ i 3 9 n 3 * 53 Wronker 5 Kaufhaus nahm den Abſchluß für 1038 zur Kenntnis und beſchloß die dende und die Matthes& Weber. AG, Italien 1198,70 Holland 2004,50 J Warſchau 713, berichtet, daß ſich 1938 das Geſchäft weiterhin günſtig ent⸗ Ausſchüttung einer Dividende von wieder 4,5 v. H. Der 10 v. H. zur Verteilung. Die Geſellſchaften ha en im a Sende, 16 A ESchins amch) wickelte. Der Umſatz war höher und das Bilanzergebnis AR⸗Vorſitzer, Dr. Friedrich Flick, wies darauf hin, daß die gelaufenen Geſchäftsjahr wiederum eine befriedigende Ent⸗* 3 damit auch beſſer. Der Grundbeſitz wurde durch Ankauf SS wicklung genommen. Montreal 170.25 Helngtore 220.90 S0h Anoa 0431 des. Mannheimer Geſchäftshauſes zweckmäßig ergänzt, und Koſtenſteigerungen eine⸗ 8 Amſterdam 881,45 2, ohne daß—5 Liautdilgt 0 deeinkrächllat worden des Betriebserfolges verhindert hätten, ſo daß tros der 3 Se en e f SS iſt. Die drei Hauptgeſchäfte in Frankfurt a.., Mann⸗ weiteren Umſatzerhöhung das Nettoergebnis des Vorjahres echnungsverkehr. Am 17. Apri haben— erlin 5 Prüſſel 2784.75[ Sofia 280,— Merilo 8 B5B Häuf In Sozial⸗ nicht habe erreicht werden können. Die vorgenommmen Verhandlungen über den deutſch⸗ſhweizeriſchen Verrech⸗ atalien 8900,— Moskau 2475,[ Montevideo 1850,— Heim und Hanm ſind ſetht hi gigenen Hauſern. In. Sa ückſt ib ä ſäch⸗ nungsverkehr begonnen, nachdem ſich gezeigt hatte, daß die Berlin 1169.— Rumäni 6 iſ 6 bericht wird auf die erhöhte Auſmerkſamleit in der Frage Rückſtellungen und Abſchreibungen entſprächen den tatſäch⸗ E1 gahl* Rr Natio Winaur 10 Zürich Sähwe, 8———— 117,.0 der Berufserziehung und ⸗ſortbildung hingewieſen; am lichen Erforderniſſen und der ſtarken Beanſpruchung der inzahlungen bei der ionalbank in Zürich nicht Jum S ichs 85 kam. 111 ſi ſt. 8 1 fer Betriebe. Der Vorſitzer des Vorſtandes, Generaldirektor Ausgleich des Clearing genügten. Die ſchweizeriſche Ver⸗ 3 en auf London„ Neichsberufswettkomof beteiligten ſich erſtmals in dieſem blick über di 190 dem Dereklor zer Handels⸗ Levenbagen 2210,—[ Warſcca, 258.— Südafrila 100,12 Jahr auch ältere Mitarbeiter. Der ausweispflichtige Roh⸗ Buskühl, aab ſodann einen eingehenden Ueberblich über die S 35 78 0 Seechi 18, er 100 überſchuß beträgt 3,08(2,60) Mill.. Dazu treten 0,014 Entwicklung des Unternehmens im neuen Jahr. Abſatzlage abteilung beim chen Volkswirtſchaftsdepartement, Cslo 1989,.—. 1 Rio de Jan. 361.— 011) Mil“ außerordentliche Erträge. Unter den Un⸗ und Verſandabwicklung hätten ſich ſeit Januar 1939 günſtig Dr. J. Hotz, geführt, deutſcherſeits leitet Geſandter Dr. Poten erlorberten u. a. Perſonaloufwendungen 242(160 geſtalteke Lagerongänge, aue men die Berhandlungen. 0 Meſalle 850 Kand Abſchreihagen e(c17) Mill., ſo daß einſchl. Jannar nicht wehr 1.—— Hamburger Metallnoflerungen vom 19 April Vortrag ein Reingewinn von 67 644“ verbleibt(i..⸗ Rachfrage zu, Beſtandsverminderungen geführt. In den wurden zuvor 50 000„ der geſetzlichen Rücklꝛge und 20 000 85 4 0 Sit 0— Kupfen Ruke Jriefſ Geld Mark dem Perſonalunterſfübunasfonds zugeführt, wong 3 1 u/ 2 K Brier, Geld Brieii Peld[Hüttenroheink p. 100 1e 52680“ Reingewinn verblieben). Hieraus wird der 90 R und Nebenproduktengewinnung Sren un SirkKit Sannar e Feinflüber mt perh. f10.— 30,88 4 am 8, Mai eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Dividende auf ſeien erneut geſtlegen. 5 55 SR 2,70 1,0 Mill Kpital vorgeſchlagen. Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. April.(Eig. Dr.) Mär z.. Alt⸗Platin(Aofälle) Akkumulatorenfabrik Serlikon.— Wieder 13 v.§. T5. Goldſchmidt 8(ö) v. S. Dividende. Der An be. Weiſen kin Hl. ver J60 Kilopleper Mot 3,0, Fult 0, de 202 50/275 e5 0 Pecn wner cen 29 25 Divibende. Für 1938 wird mit 466 077 ſſr ein um 17000(chloß der auf den 10. Mai einzuberufenden HV für das Sept. 4,027; Növ. 4,20.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Jun 52.50052.50275.0427540 Daallor. x M verg,.52J 3,52 ſfr. erhöhter Reingewinn ausgewieſen. Beim Bruttoertrag Geſchäftsjahr 1998 die Berteilung einer Dividende von Kilo) per Mai 95,25; Juli 93; Sept. 93,75; Noy. 95,25. Juli 52.5052,04275.0ʃ275,0—48 5 aus der Fabrikation iſt zwar ein Rückgang um 35 000 ſfr 8(7) 9. H. auf 10/2 Mill. Stammaktien vorzuſchlagen. 2. Bremer Baumwolle vom 19. April.(Eig. Dr.) Loko Leguſ, 528052.5075·075•0 Dc5 auf 1195 120 ſr feſtzuſtellen, der Zinseingang hat ſich 10,545. Aene e Septemor152,5052.50275,0275,0 Antimon Regules chineſ. andererſeits aber etwas vergrößert. Es wird wie i BV. 4 Unveränderte Dividenden in der Henkel⸗Chemie⸗—— e per io)... 45.—.50 eine Dividende von 13 v. H. auf 2,5 Mill. ſir AK zur Ver⸗ Gruppe. Die zur Henkelgruppe gehörenden Geſellſchaſten, Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. April.(Eig. Perenber 86— 19 18. 19 18[Goldhyp.-Pfandbriefe 9. 18 3 5 19 18.* 91918 19g 18 19. 18 Verb. ½ r. Od.-pfdrj.„ 1 thekenbanker ½Kh. yp., adiſche Ral„— N. Srottraft. Mym 141,0 141,0 Etem 50,0 150,0 1*— 8 Frankfurt geeee Ai 4. 8 10. 18 ſ an47 09.— 90.— ae, e Wfeesd, 76, 7, Sen T Bictase,, 740.6/0. oe S dert eſſ. Pe.-Unl. 133,7 R 190.. 100,0 100, 9 4% do. K 35,36,30 90,— 90.[Bayr. Motorenw. 145.0 146,5 aſt Waldhof 121,5 110,7 Bob. A.. Rheiu⸗ Deuische do K 22.. 100,0 100,4½ BayrBodener.•%/% do. Big. Pfbe. 101,0 101,00 Bemberg, J. P. 1352 130.0 pt⸗ 1150 118,00 Walddet. 121,5 119,7½ ſchiff, und Ses⸗ iestver zinsl. Werie Stesteatelgos do..- Rom t i 100,0 100“] Würzb.§-Viü 09, 75 00.75 4½ Rg.-OupOt. Julius Berger 146,5 146.[flaſenmuyte.. 165,0 165.[Pfäl. Mühlen. transportMhm 116.0 120.2 Scrger 2x S8. 9 i 0 050 Jcaf., 10,, 10i, Sür ecret 6r4Sroner Scart- 105, 106,0 Sarane, F, ſe 0ſ P e oſ Seaneuen R Baden 2 98.— 98.— 00, ant on 1090 103, Otsch. Staatsanleihen 4% Serkincold26 102,5 102.5 4½ Berl. Hop.-B1 Lig. Spfbr. 8 Browu. Boveri 117,5 118.5 8 Füſſen 134,7 135,0 Fbdein. Braunkoht 217,0 217,0] Osiſche Bank.„r Vorsiche 4 Darmſtabt 26 0½,12 97,14/ Landes- und Provi 356 9015. 90,— 90, und Uo. A... 100,s 100,8 Harpenerr 1330 137,0[Udeinelektea ST 110.., Somu Priatb 105,5 10.7/ U0 2 185⁰ 19. 18.4½ Drezden 29. 97,50 07,50 S— U rovinz- ½ Frefirröt.„*%% Württ Hyp.⸗ ſemeni Heidelbg.... 155,0Hartmann à Be. do. Borsg.... Deutſche Kan, 112,3 117.]Oab. Ufteturang⸗ 61.Unl, 1u 101,7 101.6 4,%/ Ch)Frantf. 10 08·15 95 banken, Kom. Giroverb% PiE0. 9,— 09. 4i 100 100 0 lbem. Aldert.. 100,7 107,5 118,0 118.0„ 129.7 190.0 a 110* 97 9% e 45 5 4½ Hanau 20..— 97.— 4.„% Cibtr. 100,0 1000 Heſſen⸗Naſſ. Gas 87, 87.— R. W. G...% 114,5 114,0 Frankfurter 383] Mannbeim. Beri- 3—— 110%6 99,80 90,50 1 re 16 995 9955 4 8 +* 2 100,7 100,7 93 15— Holzmann. Bh.. 145,0 144,00 Roeder. Sebr. 33——35—5 Württ. Transvorr 9 33 1 2 27* 5—*„„ 5. Ban 5 N —43* Sai———5* 90 25 90,25—— 96,50 96,5 Schuldverschreibuns. DrGolb. u. Stilber 200,0 203,0***„. 05,75 252,0 232,0 Keichtbant 178,2 179,7 % Faben 21....5) 08.0 4½ Manndeim2.87 O Riinz...50 00.50% de. Pfer--S„„ 8 Srupräkrtipheg F 4½% Bapern 27. 0,50 00 754½ be. 11.87 98, 4% Sbste. E. S SAwü Sietg. 118,0 115.6 Wc Bant- 1100 113.0 28.U 98,50 98,50 4½ Pirmaſene 26 98.87 95,75/ d. Si 100,7 100,8% R ung B FFF 5 108.0 100. * 1550 105.0 Sliü KSS„ eſh 0 06,50 ½ de. Kctn k f 08,30 66,70 44 100.—100 Paaperr-utoe 1129 113 S eee e, v006 10ef eegen ee Srcler Kün.., Siaeg, ords, 00 J0/ Amtiieh nient notlerte werte „ de. 80 2 8„ do..50 98. an.. 100,„ B 3*.ſSinner, Srünw. 90,— 90,— 4½ do.. R 17 98.02 08,62 4½ Mein. Hyp. 9 Eölinger Naſch. 11˙0 160,3 Slekra 101,0 100. 0 456 dr ehn 35 140 100 Pianobriete u Schuie.% Rſtassseü r k K M.— oo. 12 22½ Eülirzer Spüg 105,0 105, Uchener Wüng 187.0 1870 Süd Sucer 0 Umtausch Obllgationen 49 d0. v. 0 R. 4 99,30 99,25 verschteibungen Epfbr. 7s, A 1 90,50 09,50 e p. Bk. odne Bins verrech e„ 107/0 167,0 Sdwigah. U. Br. 115,0 115,0fen 3 : 1062 100,2( Creeftanstelten de, Udacer 4 e1 828 9k50 35 21 16 8.7 H. Lo/ garc batss. 21 100.0 100.0,Paße 868 0 135)0 155.2 dte Walzmüdie 130,0...Pr Sergen 115.7 116,7 ii eeeeeeeeeee fäuig] 19 Apru —.— 8 0. Liq. 28. r, Gebr... 155, intraftwerk. 0 2 Ot. Kom. S. Abl. B1 135,55 144 7 f 89,50 89,50 Feretndt. Oelſads. An! 1920„„ 21851 90.— 17 133,1 155,10%ba,Bolbden 100.8,1ndustrie-Aktlen—— Siauefoſ:. e Sreßtrafr Mauntzie 4. Gfähimccizf 1941 J0.— S2 108 1 5 90.— 90, RwS.. 06.30 98.50U/.rüder.. 115 71559 Pelbmüleapie 115, 110, R BF TTTTTTTTT 120019. 8 8 8 8 2 5 3 8 2 65./6ʃ 1053 32„„ 29 0 1 06.50 08.50 ee Andreae-Roris 205 1675 39 0 Notoren Darmh. 1170 117,0———— 8 7 1050 155 90,20 . 190 9.%½8Oeſſ..-Hopbk.„% Oftpr. Sandſch. 5 Aſchaff. Buntpap. 80,— 80.— geldſchmidt„ 132,0 133.2/ fiederrb.Bebes oigt& Haeffne ͥ ½% 3488 95.70 D. Neis 131.5 131.5 Aben Un2144 100,7 101, LCN CITT7.. S e K 100,s 100,s Aaue. 100,nLGetsaer- Keste 87.—-IU* Leliben S 00,— 00,- 477 Pet. Siahiwekle. 2„ 18e0 00465 li 19 18 19 18. 19 18. 19 18. 19. 18. 19% 18 19. 138, 925 10 18. 19. 18. Be 4 R 4½ͤRaſſel dz. Berd. 4% Rhein. Hypdk. achm KLadewig 99,.—..Dresdner⸗Leipz. oeſch. Rbtn Bgu 107.6 107.7— 114.0 aiae 190.0 191.7] Oent. Sendelsgel. 112.0 112.0 —— Altbeſs 134,0 134,0 Landschaften R 35. 5 9. 90,.— 99.— E 747 106,5 SSetore„„„ e— 0 eckarwerke. 106,5 109,0 8*3 8——— 105.5 105,7 Deuische Pommern Altb.. 150, 5¼ do. Liquid. 100.9 100.9 Baſalt.⸗G... 05, 64,— Düren. MetallW„Shil. Holzmans 144,2 143.5 Niederl. Kohle. 158,“ Steatit⸗Magneſign. 160.0 Deutſche vank.„ 112,3 117.7 iestverzinsl. werie Rheinprov. Alibei 135.2 135,2 Spf. kn.!(.8/) 99, 190,/004%d0. Kom B 9. 98.50 98.50 Sayr. El. Sief. Gei.. Büſſeld. Hoefelbr Hotelbetrieb. 7450[Nerdd. Kabelt... Siettin. Portl.⸗3. 108.2 108,50 Dt Gentralb.-ker, 104.5 10435 nle.-Holſt. Altbeſ. 150.5 ½ Weſtf. L. Gdpf 4½ Rh⸗Weſtiöbr do. Elektr.⸗We... Dyunam. A. Nobel 30,50 81,— Hutſchenteuter,4 84.— 84.50 do. Steingute... Stock& Cie... Dt Eff.⸗ u..⸗Bk. 84.75 84,75 4 Weſtfalen Altbaf. 135,0 135,05½ do. Abfind 5 101, 4 99.— 99,—— 90 5.— 270 Pergoteren, 150.0 150,0 1 3 182 7 106,7 8 Stöhrgammgarn 118,2 118.20 Dt. Polddise⸗Bte 100. 1834 Reich, Länder, Reichepe⸗ 5——— Sächſ.Bdtrer. in„ 232·00Eiſenb.⸗ 0 164•0flile vergdan..[Uenabrück. 140,0[Stolberger Zink.. 5. Dt. Hopoth.⸗Hant 104.0 104,, e e eeeeee ee o- c- i fbr f6 f000 Ee Kee, 1460 l, ſtg 180 P e,. ae— 16 4% Pochum 25 8 30 3½ Schleſ. Odkred. do Kraft u. 8 159.2 150,0 Elektr vicht u. Kr. 134,0 mmob. Münch. 60.02 00,02 Pittier, Werkzeug. Südd. Kucker 215.5.[Dresdner Bank 105,5 105,5 4½ Braunſchw.20 98.300% Berl. Pforunn„„ c. Gofdpf kr. 2 cn,— 09.— Hognaucn pauer 145,0 149.0 Eugelbardt Frau 80.0 69,75 Induſtrieblauen 154,0 150.“ Fomm.Ciſengies.. fempelhofer der 72.50 72.37 Neining Oop 5k 103.'7 198.9 6 Dt. Rerchganl.27 101,7 10,7/4% Breslau 28 1„Eoldyt. ½ Südd. Botred. Beaub„0 146, Enginger⸗Union 1155. ſacobſen... 90.87 91. Bonarth Brau. 220,0. Ugür Elektr u...... 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