fiütr irg, Am⸗ M. zel⸗ M⸗ jer. el; Neue Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Noe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erſolgen. Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Manunheim Eimelpreis 10—I 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pß⸗ Kleinanzetgen ermäßiz gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auer und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 22. April 1930, Sonntag. 25. April 1939 150. Jahrgang— Nr. 18 Moslkau ſetzt London die Piltele auen Brult Schürfſtes japaniſches Mißtrauen gegen die Londoner Cowfetpolitik Dit Sowiets wollen univerſalen Beiſtandspakt And ſofortige Eröffnung von Generalſtabsverhandlungen- And gültig für den Fernen Oſten! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22. April. Der Außenminiſter Bonnet wiederholte geſtern vor der außenpolitiſchen Kommiſſion des Senats ſei⸗ nen vor einigen Tagen ſchon vor der zuſtändigen Kammerkommiſſion gegebenen Bericht über die in⸗ ternationale Lage. Insbeſondere äußerte er ſich da⸗ bei über die engliſch⸗franzöſiſchen Einkreiſungsver⸗ handlungen mit Sowjetrußland, Polen, Rumänien, Griechenland und der Türkei, über die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Spanien und über die „Aktivität“ Deutſchlands und Italiens ſowie über die militärſtrategiſchen Schutzmaßnahmen aller Art im Mittelmeer, im Atlantik ſowie in der„Gefahren⸗ zone“ Gibraltar, Tanger, Nordafrika und Aegypten. Nach den amtlich mitgeteilten Einzelheiten über die⸗ ſen Bericht ſcheint der Außenminiſter keinerlei ſen⸗ ſationelle Enthüllungen gemacht zu haben. Sein Bericht war augenſcheinlich von einem„gemäßig⸗ ten Optimismus“ getragen, aber er dürfte wohl nicht mehr als gute Hoffnungen und fromme Wünſche ausgeſprochen haben. Die Sowjetregierung hat geſtern abend dem Quai'Orſay in einer Note ihre Gegenvorſchläge hinſichtlich der Verſtär⸗ kung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes und des Abſchluſſes eines engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes überreicht. Dieſe Gegenvorſchläge ſind, wie der„Petit Pariſien“ erklärt, weſentlich weitreichender als es Frankreich und England beabſichtigt und gewünſcht hatten. Die Sowjets wollen nämlich die neue Einkreiſungspolitik für ihre eigenen Zwecke beuutzen und ſchlagen daher den Abſchluß eines allgemein gültigen Hilfe⸗ leiſtungsvertrages nach dem alten Modell der Geufer Liga vor. Die Verhandlungen mit der Türkei ſollen aber, wie man in Paris wieder betont,„ſozuſagen fertig ſein“. Die Frage von Alexandrette, deſſen Rückgliederung die Türkei bekanntlich ſeit langem ſchon gefordert hat, ſei für ſpätere türkiſch⸗franzöſiſche Verhandlungen über die ſyriſche Frage vorbehalten worden. Mit beſonderer Spannung und Beſorgnis ver⸗ folgt man in Paris die„diplomatiſche Gegen⸗ offenſive“ der Achſe Berlin— Rom. Man ſieht dieſe Gegenoffenſive zunächſt in Verhandlungen mit Jugoflawien. Man glaubt deshalb ſchon, die Gefahr auftauchen zu ſehen, daß ſich neben dem großen Dreieck Berlin— Rom— Tokio, ein kleines Dreieck Belgrad— Budapeſt— Soſia bilden könnte. Dieſer ſowjetruſſiſche Gegenvorſchlag habe, wie man in Paris ſagt, zwei große Mängel. Einmal würde er die Sicherheitsgarantie zugunſten Sowjet⸗ rußlands auch auf den Fernen Oſten aus⸗ dehnen. Zum andern würde er die kleinen euro⸗ päiſchen Stagten zu einer klaren Stellungnahme gegen die Achſe Berlin⸗Rom zwingen und ſie damit „kompromittieren.“ Darüber hinaus ſordert die Somjetregierung ſchon jetzt genaue Generalſtabs⸗ abmachungen, die bis zur Feſtlegung fertiger Feld⸗ zugspläne für dieſe oder jene beſtimmte Hypotheſe eines kriegeriſchen Könfliktes gehen ſollte. Auch dieſe Forderung geht den Franzoſen viel zu weit, denn ſie grenze ſchon beinahe an Spionage. Aus alledem jedenfalls iſt mit Sicherheit nur das eine zu entnehmen, daß die angeblich ſo dicht vor dem Ab⸗ ſchluß ſtehenden Verhandlungen mit Sowietrußland in Wirklichkeit noch in den Anfängen ſtecken. Dieſes kleine Dreieck würde dann als Keil in den Balkan vorgeſchoben werden, einmal gegen Rumä⸗ nien, dann aber auch gegen Griechenland und die Türkei. Was dieſe Beſorgniſſe noch verſtärkt, iſt, wie man hier ſagt, daß Jugoſlawien eigentlich ſchon gar nicht mehr dem Antikominternpakt beizutreten brauche, weil es ja überhaupt noch niemals die Sow⸗ jetregierung anerkannt habe. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß der Quai 'Orſay die von einer engliſchen Zeitung gebrachte Nachricht, als ſeien durch Vermittlung gewiſſer nicht⸗ offizieller Stellen franzöſiſche Fühler nach Rom aus⸗ geſtreckt worden, kategoriſch dementiert. Gibraltar in Verteidigungszuſtand EP London, 22. April Die militäriſchen Vorbereitungen in Gibraltar ſind, einem Sonderbericht des„News Chronicle“ zu⸗ folge, nahezu abgeſchloſſen. In dem Bericht heißt es, insbeſondere die Flatbatterien ſeien ſo verſtärkt worden, daß jeder Angriff, auch bei einer längeren Dauer des Krieges, erfolgreich abgeſchlagen werden könnte. Die Verteidigung Gibraltars erregt in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit beſonderes Intereſſe im Hin⸗ blick auf die ſich immer wiederholenden Meldungen über angebliche ſpaniſche Truppenzu⸗ ſammenziehungen in der Nähe von Gibraltar. Außerdem iſt in England die Tatſache nicht vergeſſen worden, daß Gibraltar während der Septemberkriſe nach Mitteilung ſeines Gouverneurs nur durch zwei Flakgeſchütze hätte verteidigt werden können. Das Gold flüchtet EP. London, 22. April. Goldverſchiffungen nach den Vereinigten * Die Staaten gehen unsausgeſetzt fort und werden ins⸗ beſondere während des Wochenendes ungewohnte Formen annehmen. Der amerikaniſche Dampfer „Manhattan“ verließ am Freitag Southampton mit einer Goldladung im Werte von 11 Millionen Pfund an Bord. Am⸗ gleichen Tag war bereits der fran⸗ zöſiſche Dampfer„Champlain“ mit einer Gold⸗ ladung im Werte von 3,7 Millionen Pfund nach Amerika abgefahren. Hierbei handelt es ſich um das Gold, das aus dem ausgebrannten franzöſiſchen Dampfer„Paris“ gerettat worden war. Am Sonnabend verläßt der engliſche Dampfer „Aquitanig“ Southampton mit einer Goldladung von vier Millionen Pfund und Anfang der nächſten Woche wird das engliſche Schiff„Antonia“ weitere zwei Millionen Pfund Gold nach Amerika bringen. Fapan paßt genau auf. Die engliſch-ſowietruſſiſchen Verhandlungen bedeuten ſern-öilliche Krienspefahr db. Tokio, 22. April. Zu den im engliſchen Parlament angekündigten Beſtrebungen, die Front der ſogenannten Demokra⸗ tien auch auf den Fernen Oſten auszudehnen, nimmt die nationaliſtiſche„Kokumin Schimbun“ Stellung. Dabei ſtellt das Blatt„feſt, daß Japan die Lage im Fernen Oſten einer neuen Prüfung unterziehen werde, wobei gegebenenfalls die bisherige Haltung Japans gegenüber den engliſchen Rechten und Inter⸗ eſſen in China nicht unberührt bleiben werde. Englands Abſicht einer engen Zuſammenarbeit mit der Sowjetunion im Fernen Oſten könne nur als„eine gegen Japan gerichtete Provo⸗ kation“ aufgefaßt werden In dieſem Zuſammenhang betont„Mijako Schim⸗ bun“, daß Japan keinen Krieg wünſche, daß es aber 0580 Herausforderung Englands begegnen werde. Trotz der Bemühungen des Außenminiſters Arita, die engliſch⸗japaniſchen Beziehungen in normale Bahnen zu lenken, hätte London eindeutig gegen Japan gerichtete Unterſtützung Tſchangkaiſcheks und neuerdings ſein Zuſammengehen mit Moskau zu einer Entfremdung zwiſchen beiden Ländern geführt, ſo daß die Möglichkeit eines Krieges“ zwi⸗ ſchen den beiden Nationen nicht ausgeſchloſſen ſei. England ſei allein für die zunehmende Kriegsſtim⸗ mung im Fernen Oſten verantwortlich zu machen. Engliſche Beſchwerde“ in Tokio (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 22. April. Der britiſche Botſchafter Craigie ſuchte am Sams⸗ tag zum erſtenmal nach ſeiner Rückkehr aus China Außenminiſter Arita auf, um, wie Domei meldet, ſein Bedauern über den langſamen Verlauf der eng⸗ liſch⸗japaniſchen Beſprechungen über die engliſchen Intereſſen in Mittelchina auszudrücken. Der Außen⸗ miniſter habe eine beſchleunigte Prüfung der An⸗ gelegenheit durch die zuſtändigen Behörden zugeſagt. In Kreiſen des Außenamtes vertrete man die Anſicht, daß ſelbſt„hundert ſolcher Beſprechun⸗ gen“ zu keiner befriedigenden Lölung der ſchwe⸗ benden Probleme führen könnten, ſolange Lon⸗ don nicht die Stellung Japans im Fernen Oſten anerkenne. ———— Edda gratuliert dem Führer Zum 50. Gebucts ag des Führers brachte auch die kleine Edda Göring ihre Glückwünſche dar. Mitte; Frau Göring. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Anſinn wird Methode * Mannheim, 22. April. Die Welt befindet ſich augenblicklich„im Zuſtand drohender Kriegsgefahr“. Man kennt dieſen Begriff, er hat einmal eine wichtige formale, faſt zeremoniöſe Bedeutung gehabt. Damals, als es noch zu den Gepflogenheiten der inter⸗ nationalen Politik gehörte, auch vor der ultima ratio der Politik, dem Kriege, ſozuſagen die Form zu wahren. Wer heute über vierzig iſt, der wird ſich erinnern, wie es damals in jenen entſcheidenden Stunden des Spätſommers 1914 war. Da wurde zuerſt„der Zuſtand der drohenden Kriegs⸗ gefahr“ verkündet: ein Offizier und zwei Spiel⸗ leute zogen durch die Straßen und Plätze der Städte und verlaſen die Kundgebung des Oberſten Kriegs⸗ herrn. Und die Menge ſtand um ſie herum und hielt den Atem an und wußte, daß die Drohung jetzt nahe, ganz nahe war. Dann kam 36 Stunden ſpäter die Verkündung der Mobilmachungt wieder unter ſtrengen militäriſchen Zeremonien dem Volke ver⸗ kündet. Und dann kam erſt die Kriegserklärung und jetzt erſt begann die Maſchine des Heeresauf⸗ marſches zu rollen, ganz ſyſtematiſch, mit einem bis zur höchſten Kunſt der Organiſation geregelten büro⸗ kratiſchen Mechanismus, mit einer auf weite Räume der Zeit berechneten, durch keinen Zwiſchenfall und keine Unoroͤnung geſtörten Präziſion. Und dann dauerte es wieder ungeſähr acht Tage, bis die feind⸗ lichen Truppen endlich aneinandergerieten und die erſten Heeresberichte der Heimat die erſten Toten meldeten. Die erſten von Millionen, die ihnen fol⸗ gen ſollten So war es damals Es war gleichſam noch die gemütliche Zeit der Kriegführung. Die Zeit, in der Krieg und Frieden noch durch ſcharfe Grenzen von⸗ einander geſchieden waren. Heute iſt die Zeit anders. Heute ſtehen beide Begriffe in einem Zwielicht nebeneinander, das die Unterſcheidung ſchon nicht mehr ſo leicht macht. Vor allem nicht leicht macht, ſoweit es ſich nicht um kriegeriſche Handlungen, ſon⸗ dern um kriegeriſche Vorbereitungen handelt— und Kriege beginnen ja nicht erſt dann wenn ſchon die erſten Schlachten geſchlagen werden. Sie beginnen ſchon dann, wenn man zu dieſen Schlachten aufmar⸗ ſchiert. Man muß nicht ausgeſprochener Peſſimiſt ſein, um zu ſagen, daß dieſer Zuſtand heute zu einem guten Teil bereits erreicht iſt. Es gibt kaum einen Staat in Europa, deſſen Wehrmacht ſich noch im Zu⸗ ſtand normaler friedlicher Funktion und nicht im Zuſtand drohender Kriegsgefahr befände. Von Eng⸗ land weiß man, daß es ſeine Flotte ſeit Wochen in einer Art beſchränkter Mobilmachung hält und die nervöſe Belaſtung, die ſolcher Zuſtaud für alle Be⸗ teiligten bereits darſtellt, hat ja zu ſolchen exzeſ⸗ ſiven Erſcheinungen, wie der bekannten Anordnung des engliſchen Marineminiſters geführt, nachts über die Flakgeſchütze der engliſchen Flotte feuerbereit zu halten! Man weiß, daß es im engliſchen Weltreich nicht geruhſamer ausſieht als in der Heimat: daß Gibraltar fieberhaft in Verteidigungszuſtand geſetzt wird, daß engliſche Truppen in Aegypten bereit⸗ geſtellt und die ägyptiſchen Häfen durch U⸗Boot⸗Netze gegen plötzliche Ueberfälle geſichert werden, daß ſelbſt der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Polizei⸗ truppen nach Südweſtafrika ſchickt und der britiſche Kommiſſar von Kenia eine Freiwilligentruppe auf⸗ ſtellt, die Kolonie und Mandat gegen„deutſche Ueber⸗ fälle“ ſchützen ſoll. Was Frankreich auf dem Gebiete der Vor⸗ mobilmachung leiſtet, iſt noch offenſichtlicher und wird aller Oeffentlichkeit durch die jüngſten Finanzforde⸗ rungen Reynauds klar. Aus dieſen Forderungen geht deutlich hervor, daß die militäriſchen Zurüſtun⸗ gen Frankreichs heute den Umfang der Mobil⸗ machungsmaßnahmen vom September vorigen Jah⸗ res nicht nur erreicht, ſondern bereits überſchritten haben—— nur daß die Pariſer Regierung aus den damaligen Erfahrungen gelernt hat und mit Hilſe ihrer Notverordnungen die Maßnahmen, die damals unter ſoviel Lärm in der Oeffentlichkeit ſich abge⸗ wickelt haben, heute in möglichſter Stille durchführt. Dabei beziehen ſich dieſe Maßnahmen heute nicht nur auf die Armee, ſondern vor allem auch auf die ee —————— Gegenſpieler zweierlei voraus: 2. Seite /Nummer 183 Nene Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Samstag, 22. April ͤu—— Flotte, die in aktionsbereitem Zuſtand im weſtlichen Mittelmeer zuſammengezogen iſt und ſich mit der engliſchen in der Sicherung der Gibraltar teilt. Die dritte der großen Demokratien, Amerika, bleibt in dieſer vorkriegeriſchen Geſchäftigkeit hinter den zwei anderen nicht zurück: die Zurückziehung der amerikaniſchen Flotte aus dem Atlantik und ihre unter plötzlichem Abbruch der im Gange befindlichen Manöver erfolgte Zurückziehung in den Pazifik be⸗ Meerenge von deutet ja nach der eigenen Erklärung der amerika⸗ niſchen Marineverantwortlichen nichts anderes, als daß Amerika ſich bereit macht, im Falle eines Krieges den Schutz der britiſchen Intereſſen in der Südſee zu übernehmen. Die große Unbekannte in dieſer Generalrechnung der demokratiſchen Kriegshyſterie⸗Politik ſtellt vor⸗ läufig noch die Sowfetunion dar, die ihre mili⸗ täriſchen Maßnahmen ſehr geheim zu halten verſteht. „Nach allem aber was darüber durchſickert, beſteht auch hier kein Zweifel, daß eine Millionenarmee in den weſtlichen und weißruſſiſchen Grenzbezirken zuſam⸗ mengezogen iſt Wie die Großen ſungen, ſo zwitſchern aber die Jungen. Die kleinen Staaten verſuchen wenigſtens die Allüren der großen nachzumachen. Ihre Maßnahmen ſtreifen dabei manchmal das Gro⸗ teske. Wenn z. B. ein ſo friedfertiges und mit Ga⸗ rantien des dauernden Friedens verſehenes Völk⸗ chen wie die Schweizer unter allen Grenzbrücken Sprengladungen anbringen läßt, oder wenn ein nicht minder in langjährigem Frieden erprobtes Volk wie die Holländer alles bereitmacht, um mit Hilfe ſeines Kanalſyſtems ſein Land unter Waſſer zu ſetzen für den Fall, daß ein böſer Feind es überfallen wolle, ſo kann man über ſolche Auswüchſe der Kriegshyſterie nur den Kopf ſchütteln. Uebler und bedeutungsvol⸗ ler iſt es ſchon, wenn ein Land wie Polen ſeit geraumer Zeit eine Teilmobilmachung erheblichen Ausmaßes aufrecht erhält. So ſehen wir in der Welt um Deutſchland eine militäriſche Betriebſamkeit, die ſchon mehr Bezie⸗ hungen zum Kriege als zum Frieden zu haben ſcheint. Daß die Achſenmächte davon nicht un⸗ berührt bleiben können, verſteht ſich von ſelbſt. Vor allem Italien, um deſſen Mittelmeerraum ſich ja die drohendſten Wolken ballen, iſt, wie die jüngſte offi⸗ zielle römiſche Mitteilung über die Verſtärkung der italieniſchen Wehrmacht klarmacht, zu erhöhter mili⸗ täriſcher Wachſamkeit und Bereitſchaft übergegangen. Aber die Achſenmächte haben gegenüber der aufge⸗ regten und nervöſen Haltung und Handlung ihrer ſie brauchen ihre militäriſche Stärke nicht erſt„bereitmachen“, ſie iſt bereit für alle Fälle und gegen jeden wöglichen Feind. Und ſie wiſſen ferner, daß die Geſchichte das Geſetz des Handelns den anderen genommen und ihnen gegeben hat. Sie ſind alſo ruhig, wo jene ner⸗ vös, und ihrer Kraft bewußt, wo jene ihrer Stärke unſicher ſind. Sie haben nicht nur das Recht der Ge⸗ ſchichte, ſondern vor allem die Ruhe ihres eigenen Gewiſſens für ſich. Sie wollen keinen Krieg, ſie wollen den Frieden; ſie brauchen ſich alſo die entſcheidende Gewiſſensfrage nicht vorzule⸗ gen, die jene ſich immer zu ſtellen haben: ſoll des alten Unrechts wegen die Welt in einen neuen Krieg geworfen werden? Sie können warten und haben nur das eine zu tun: bereit zu ſein. Und das ſind ſie ſeit langem Ihre Ruhe, ihre Feſtigkeit und die überlegene, ja einem Gefühl der Verachtung nahekommende Sicherheit, mit der ſie alle dieſe Zeichen der Kriegs⸗ hyſterie der anderen beiſeiteſchieben, iſt in dieſer Dämmerſtunde zwiſchen Krieg und Frieden das hoff⸗ nungsvollſte Zeichen dafür, daß die Waage des Schickſals ſich nicht zugunſten des Schwertes neigt. Dr. A. W. Appell Hachas an die Tſchechen Aufruf zur Verwirklichung der Volksgemeinſchaft EP. Prag, 28. April. Am Freitagmittag fand in Prag eine Kundgebung Her tſchechiſchen nationalen Volksgemeinſchaft ſtatt, on der neben dem Führungsausſchuß alle erſt kürz⸗ lich ernannten Kreis⸗ und Bezirksleiter der Organi⸗ ſation teilnahmen. Präſident Hacha, der wenige Stunden vorher aus Berlin kommend, in Prag ein⸗ getroffen war, verlas eine Proklamation an das tſchechiſche Volk, die im weſentlichen einen neuerlichen Appell zur Einigung enthielt. Hacha bezeichnete es als ſeine Aufgabe, das bisher in Richtungen und Parteien zerfallene Volk in eine Gemeinſchaft zuſammenzufaſſen, die das Fortbeſtehen des tſchechiſchen Volkes gewährleiſten ſoll. Präſident Hacha wies dabei auf das deutſche Volk hin, das von Abolf Hitler aus der Zerriſſenheit zur Einheit ge⸗ führt worden ſei und ſagte, daß ſich die Tſchechen daran ein Beiſpiel nehmen ſollten. Man könne nicht von jenen, die bisher an vorderſter Stelle des öffent⸗ lichen Lebens geſtanden hätten, fordern, daß ſie ſich plötzlich in die neuen Verhältniſſe einfänden. Damit ſei jedoch nicht, geſagt, daß das Volk in der Zukunft ihre Erfahrung und Arbeit mißachten werde. Denn auch ſie ſeien Mitglieder des tſchechiſchen Volkes. Die nationale Volksgemeinſchaft habe den Parteien ent⸗ ſagt und rufe das Volk in eine geſchloſſene Reihe, in der brüderlich alle Zwiſtigkeiten überwunden wer⸗ den ſollen. 100 Fahre unabhängiges Luxemburg Feſtſitzung der Kammer, hiſtoriſcher Umzug, Feuerwerk * Luxemburg, 22. April. Das Großherzogtum Luxemburg feiert am Sams⸗ tag und Sonntag mit großer Feſtlichkeit den 100. Jahrestag ſeiner Unabhängigkeit. Am Samstag hielt die Großherzogin Charlotte eine Anſprache auf einer Feſtſitzung der luxemburgiſchen Kammer. Für Samstagnachmittag iſt ein hiſtoriſcher Umzug ge⸗ plant. Am Sonntag ſind weitere Feſtlichkeiten in Gegenwart der Großherzogin vorgeſehen, darunter ein großes Feuerwerk auf der Burg in Luxemburg. — Ein Geſchenk des Führers an bedürſtige Volksgenoſſen: Fürſorgemaßnahmen ar Kriegsoyfer in Kleinrentner Kinderzuſchüſſe bis zum 18. Lebensjahr— Einmalige Sonderbeihilfe für Sozialrentner und Kleinrentner dub. Berlin, 21. April. Durch ein Geſetz zum weiteren Abbau der Not⸗ verordnungen ſind auf dem Gebiete der Reichsver⸗ ſicherung verſchiedene wichtige Verbeſſerungen vor⸗ genommen worden: 1. Nach geltendem Recht werden Kinderzuſchüſſe und Waiſenrenten in der Unfallverſicherung, der Rentenverſicherung der Arbeiter und Angeſtellten und in der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung uneingeſchränkt nur bis zum 15. Lebensjahr, dar⸗ über hinaus bis zum 18. Lebensjahr nur dann ge⸗ währt, wenn ſich das Kind in Schul⸗ oder Berufs⸗ ausbildung befindet oder gebrechlich iſt. Artikel 1 des Geſetzes beſtimmt nun, das zum Wohle der heranwachſenden Jugend Kinderzu⸗ ſchüſſe und Waiſenrenten bis zum vollendeten 18. Lebensjahr uneingeſchränkt zu gewähren ſind. 2. Die Renten aus der Rentenverſicherung der Ar⸗ beiter und Angeſtellten und der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung ruhten bisher— größtenteils auf Grund der früheren Notveroröͤnungen— in weitgehendem Maße neben anderen Bezügen, ſo bis zur vollen Höhe neben Renten aus der Unfallver⸗ ſicherung und neben Ruhegehaltsbezügen und Warte⸗ geld ſowie teilweiſe neben Renten nach dem Reichs⸗ verſorgungsgeſetz und den anderen Verſorgungs⸗ geſetzen. Artikel 2 des Geſetzes beſeitigt das Ruhen neben Ruhegehalt und Verſorgungsrenten gänz⸗ lich. Das Ruhen neben Renten aus der Unfall⸗ verſicherung iſt neu ſo geregelt worden, daß in jedem Fall die Hälfte der Rente aus der Renten⸗ verſicherung unverkürzt gewährt wird und nur die andere Hälfte bis zur Höhe der Unfallrente ruht. Dabei werden, wenn freiwillige Beiträge ent⸗ richtet ſind, die auf ſie entfallenden Steigerungs⸗ beträge voll gewährt; es ruht nur vom Reſt der Hälfte bis zur Höhe der Unfallrente. 3. In der Rentenverſicherung iſt Vorausſetzung eines Rentenanſpruches u. a. die Erhaltung der An⸗ wartſchaft. Sie gilt als erhalten, wenn beim Ein⸗ tritt des Verſicherungsfalles die Hälfte der Ver⸗ ſicherungszeit mit Beiträgen belegt iſt(Halbdeckung). Dieſe Vorſchrift bedeutet aber nach geltendem Recht für die Kriegsteilnehmer eine Härte, die während des Krieges keine Beiträge entrichtet haben. Artikel 3 des Geſetzes beſtimmt zugunſten der Kriegsteilnehmer, daß die Kriegsdienſtzeiten bei der Berechnung des für die Halbdeckung maß⸗ gebenden Zeitraumes außer Aüſatz bleiben. Das Geſetz tritt im weſentlichen mit dem 1. Juli 1939 in Kraft. Einmalige Reichsſonderbeihilfe Die Sonderbeihilfe erhalten: 1. Sozialrentner, die von den Bezirksfürſorge⸗ verbänden laufend in offener Fürſorge unterſtützt werden. 2. Die nach§ 14 der Reichsgrundſätze oder nach dem Kleinrentnerhilfsgeſetz von den Bezirksfür⸗ ſorgeverbänden laufend in offener Fürſorge unter⸗ ſtützten Kleinrentner. 3. Die von der öffentlichen Fürſorge laufend unterſtützten Gleichgeſtellten im Sinne des§ 17 der Reichsgrundſätze. 4. Soweit die unter 1 bis 3 genannten Volksge⸗ noſſen ſich in geſchloſſener Fürſorge(3. B. in Alters⸗ heimen oder in ſonſtigen Anſtalten und Einrichtun⸗ gen) befinden, erhalten ſie die Sonderbeihilfe, vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie ihnen ſelbſt zugute kommt und für ſie eine fühlbare Erleichterung ihrer gegenwär⸗ tigen Lage bedeutet. Die Reichsſonderßeihilſe beträgt 15 Mk. für jeden Sozialrentner, Kleinrentner und Gleichgeſtell⸗ ten; dazu tritt ſür jeden mitunterſtützten Ange⸗ hörigen, der mit dem Rentuer oder Gleichge⸗ ſtellten in Familiengemeinſchaft(Haushaltsge⸗ meinſchalt) zuſammenlebt, ein Zuſchlag von 5 Mk. Als mitunterſtützt gelten Angehörige, für die die öf'entliche Fürſoroe oder die Arbeits⸗ loſenhilfe Leiſtungen gewährt. Die Sonderbeihilfe wird mit der nächſten Zah⸗ lung der Fürſorgeunterſtützung zuſammen ausge⸗ zahlt. Die Auszahlung wird in den einzelnen Be⸗ zirksfürſorgeverbänden möglichſt Ende April oder Anfang Mai beginnen. Die Beihilfe wird von Amts wegen gezahlt; Anträge der Berechtigten ſind nicht erforderlich. Verbeſſerung der ſozialen Fürſorge für Kriegsopfer Soweit die Kriegsopfer im Falle der Hilfsbedürf⸗ tigkeit die öffentliche Fürſorge in Anſpruch nehmen, wurden bisher ihre Verſorgungsbezüge im allgemei⸗ nen in voller Höhe auf die richtſatzmäßige Unter⸗ ſtützung angerechnet. Daraus ergaben ſich oft Här⸗ ten, die nunmehr durch einen gemeinſamen Rund⸗ erlaß des Reichsarbeitsminiſters und des Reichs⸗ miniſters des Innern beſeitigt werden. Die Für⸗ ſorgeverbände werden hiernach künftig, ſoweit ſie die Kriegsopfer zuſätzlich betreuen, einen beſtimmten Betrag der Verſorgungsbezüge anrechnungsfrei laſ⸗ ſen. Die Freigrenze beträgt 25 Reichsmark monatlich bei Beſchädigten, die eine Rente auf Grund einer Kriegsdienſtbeſchädigung oder nach den Geſetz über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung beziehen; im übrigen alſo ins⸗ beſondere für die Hinterbliebenen und im Falle einer ſonſtigen Dienſtbeſchädigung gilt eine Frei⸗ grenze von 15 Reichsmark monatlich. Die Neu⸗ regelung tritt am 1. Mai 1939 in Kraft. Krankenverſicherung für Kriegshinterbliebene Die Kriegshinterbliebenen waren bisher in Krankheitsfällen vielfach auf die öffentliche Fürſorge angewieſen. Um ihnen künftig einen Anſpruch auf eine umfaſſende Krankenhilfe zu ſichern, werden die Kriegsbinterbliebenen Mitglieder der Orts⸗ ober Landkrankenkaſſen, und zwar auf der Grundlage einer Verſicherungspflicht. Um das Verfahren zu vereinfachen und zu verbilligen, iſt die Erfaſſung der Verſicherten und die Beitragserhebung den für die 5 Betreuung der Kriegsopfer zuſtändigen Behörden übertragen worden. Der Verſicherungsbeitrag wird gemeinſam von den Verſicherten ſelbſt und von den Bezirksfürſorgeverbänden aufgebracht. Der Pflicht⸗ beitrag der Hinterbliebenen wird vorausſichtlich im Höchſtfall.50 Reichsmark monatlich betragen. Die Neuregelung tritt am 1. Juli 1939 in Kraft. BEECCCCTTTTTTTTTTTT———TTT—— Bessere Cigaretten wählen!l Rauchen soll ein Genuß sein! ATKA 5, ——— Stabiliſierung des Friedens im Süboſten: Reutralitätspakt Rom-Belgrad? Das Programm der Venedig-Beſprechungen Cianos mit Markowilſch EP. Venedig, 22. April. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano trifft am Sonnabendvormittag im Flugzeug aus Rom in Venedig ein, um nachmittags gegen 14.30 Uhr den iugoſlawiſchen Außenminiſter Markowitſch zu emp⸗ ſangen. Der italieniſchen Aborͤnung gehören der Belgrader Geſandte Indelli und als nächſte Mitarbei⸗ ter des Grafen Ciano die Geſandten Buti und Vitetti vom Außenminiſterium an. Die Paläſte am Canale Grande ſind mit italieniſchen und jugoſlawiſchen Flaggen geſchmückt, ebenſo tragen der Markusplatz und die Schiffe im Markusbecken Flaggenſchmuck. Den jugoſlawiſchen Gäſten wird ein ſehr herzlicher Empfang bereitet. Wie Außenminiſter Ciano bereits in einem In⸗ terview angekündigt hat, wird er Jugoſlawien alle wünſchenswerten Aufklärungen und Zuſicherungen über Albanien geben, um den gegenſeitigen Freundſchaftspakt zu beſtätigen, der neben der Siche⸗ rung der gemeinſamen Grenze und dem Verſpre⸗ der Unterbindung jeder feindſeligen Propa⸗ ganda auch eine Neutralitätsklauſel für den Fall eines nicht provozierten Angriſſs enthält. Was Belgrad von den Beſprechungen erwartet EP. Belgrad, 22. April. Zur Begegnung in Venedig ſchreibt die„Politika“ am Sonnabend in einem offenbar von maßgebender Seite beeinflußten Kommentar, daß vor allem die neuen Beziehungen zwiſchen Italien und Albanien Gegenſtand der Beſprechungen ſein würden. Das Blatt weiſt weiter darauf hin, daß die jugoſlawiſch⸗ italieniſche Freundſchaft der wichtigſte Grundſtein der Ordnung in dieſem Teil Europas ſei. Solange dieſe Freundſchaft beſtehe, könnten die Lebensintereſſen Südſlawiens und Italiens nicht bedroht werden. Es ſei nun die Aufgabe beider Staaten, ihre Freundſchaft ſchrittweiſe zu vervol⸗ ſtändigen, entſprechend den neuen Ereigniſſen und den neuen Bedürfniſſen der beiden Länder. Mit Streils gegen die Rolverordnungen'?t Frankreichs Marxiſten liebäugeln mit Proteſtſtreiks gegen Reynauods Finanzpolitik Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 22. April. Die beiden marxiſtiſchen Parteien haben den Finanzplan der Regierung mit einem tollen Wutausbruch quittiert. Das. Leitmotiv der marxiſtiſchen Oppoſition iſt, daß die Arbeiterklaſſe allein von der Laſt der neuen Maßnahmen getroffen werde. Die kommuniſtiſche„Humanité“ beſchuldigt die Regierung, daß ſie Arbeitsloſigkeit und Teuerung organiſiere, auf der einen Seite durch Entlaſſung von Arbeitern und Angeſtellten und auf der anderen Seite durch Erhöhung der Steuern. Der ſozialdemokratiſche„Populaire“ iſt jedoch noch viel perfider. Die Regierung führe eine Po⸗ litik der ſteuerlichen Ueberbelaſtung und der kapi⸗ taliſtiſchen Gewinnſpekulation ein, zetert das Blatt. Dazu erklärt der ſoialdemokratiſche Parteiführer Léon Blum ſelbſt, daß die Regierung mit der Berufung auf die außenpolitiſche Gefahr Mißbrauch treibe un zwar doppelten Mißbrauch. „Die Regierung mißbraucht die außenpolitiſche Ge⸗ fahr, um dem franzöſiſchen Volk Finanzmaßnahmen aufzuzwingen, die nicht notwendig wären. Sie miß⸗ braucht die außenpolitiſche Gefahr zum zweiten Male, um die berechtigten Proteſte der einſeitig be⸗ troffenen Arbeiterſchaft und Verbraucher zum Schweigen zu bringen.“ Zum Schluß droht Blum der Regierung, 5 daß der„Proteſt der Arbeiterſchaft gewiſſe For⸗ men aunehmen könne“, was ohne Zweifel heißen ſoll: politiſcher Proteſt⸗ ſt reik. 5 Der rote Gewerkſchaftsring der CGT hat ſich bisher zu dem Finanzprogramm noch nicht geäußert, aber es iſt klar, daß auch ſeine Stellungnahme nur ein Proteſt ſein kann Nach dem verunglückten Ge⸗ neralſtreik vom November vorigen Jahres, hat der Gewerkſchaftsring für dieſes Jahr ausnahmsweiſe auf alle roten Streikdemonſtrationen zum 1. Mai verzichtet. Nun beſteht jedoch die Gefahr, daß der Be⸗ ſchluß vielleicht wieder geſtürzt werden könnte. In dieſem Falle wären dann jedoch überall dpolitiſche Entſcheidungen“ in Frankreich zu erwarten. Während ſo auf der einen Seite die Marxiſten gegen den Finanzminiſter Reynaud Sturm, laufen, beſchuldigen auf der anderen Seite die Republikaner des Abg. Marin den Innenminiſter Sarraut, daß er ein Unglücksrabe ſei und den böſen Blick beſitze. Er ſei nämlich, ſo erklären ſie in einer Eütſchließung, an dem Brand des Ueberſeedampfers„Paris“ inſofern ſchuldig, als ſeine Vergangenheit von Kataſtrophen belaſtet und ſein Name gleichbedeutend mit Unglücks⸗ fällen ſei. Man dürfe nämlich nicht vergeſſen, daß unter der Amtszeit Sarrauts als Außenminiſter einſt auch König Alexander von Jugoſlawien in Marſeflle erſchoſſen worden ſei. fuhren, ſo war es Graf Teleki wieder in Bubapeſt EP Budapeſt, 22. April. Am Freitagabend trafen die ungariſchen Mini⸗ ſter von ihrer Romreiſe in einem Sonderzug wieder in Budapeſt ein. hielt Graf Teleki eine kurze Anſprache an die be⸗ geiſterte Menge, in der er mit warmen Worten des herzlichen Empfanges gedachte, die den ungariſchen Staatsmännern in Rom zuteil geworden war. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen ſtellte Graf Teleki das deutſche und das italieniſche Volk als Vorbild der ungariſchen Nation hin. Abſchließend äußerte ſich der Miniſterpräſident ſehr befriedſgt über das Ergebnis der Beſprechungen in Rom und über die volle Uebereinſtimmung, die ſich auch in dieſem Falle wieder zwiſchen den An⸗ ſchauungen der ungariſchen Regierung und der Po⸗ litik der Achſe Berlin—Rom ergeben habe. Anläßlich der Rückkehr der ungariſchen Staats⸗ männer aus Rom widmet das Sprachrohr des Außenminiſterums, der„Peſter Lloyd“ ſeinen Leit⸗ artikel dem Thema„Italien und Ungarn“ und ſchreibt u.., wenn Verſuche einer verleumderiſchen Hetze jemals durch Tatſachen ihre Widerlegung er⸗ jetzt bei den römiſchen Be⸗ ſprechungen der ungariſchen Staatsmänner der Fall. Ungarn habe durch ſeine verantwortlichen Staats⸗ männer wieder ſeinen Willen bekundet, auf dem be⸗ währten Wige der Freundſchaft zwiſchen den Groß⸗ mächten weiterzuſchreiten, die es aus ſeiner iſolier⸗ ten Lage befreiten und denen es die Erfüllung ſei⸗ ner hiſtoriſchen Forderungen verdankt. Seine Poli⸗ tik will nichts anderes als die Befeſtigung des Frie⸗ dens, deſſen dauerhafte Grundlage nur die Gerech⸗ tigkeit und die gegenſeitige Anerkennung der Lebensrechte aller Völker ſein kann. Schweres Flugzeugunglück in Frankreich (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 22. April. Nachdem bereits in den Nachtſtunden in der Nähe von Beauvais ein Bombenflugzeug, das an einem Manöverflug teilgenommen hatte, mit ſünf Jnſaſſen abgeſtürzt war, kam es am Samstagmittag in der Nähe von Tours zu einem zweiten noch ſchwereren Flugzeugunglück. Zwei Bombenflugzeuge, die ebeufalls an Uebungsflügen teilgenommen hatten und ſich gerade anſchickten, auf den Flughafen von Saint Syaphorien niederzugehen, ſtießen in geringer Höhe zuſammen und ſtürzten in Flammen ab. Sämtliche 9 In⸗ ſaſſen, darunter ein Oberſtleutnaut und ein Leutnant, fanden in den Flam⸗ men den Tod. Hilfsmannſchaften verſuchten ſich zu nähern, um die Inſaſſen zu retten, die Flammen ſchlugen jedoch ſo hoch und entfalteten eine derartige Hitze, daß die Hilfsmannſchaften erſt nach einiger Zeit an die Trümmer der Flugzeuge herankommen konnten, wo ſchon ſämtliche 9 Inſaſſen verbrannt waren. Hauptſchrifetelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wlubauen⸗ Stellbertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammen. — Sport: Willy Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Belträge keine Gewähr.— Rückſendung um bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob Fa ude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Oie Anzelgen der Ausgabe A Abend und à Mittag erſchelnen gleich ⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe& Abend über 9500 Ausgabe B öber 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 Nach der offiziellen Begrüßung Samstag, 22. April 7 Sonntag, 23. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 183 Die Sia diseife Mannheim, 22. April. Hinaus in die Jerne. Ja, liebe Mannheimer, wir wiſſen es eigentlich gar nicht zu würdigen, wie ſchön unſere Staodt liegt. Man kann in Deutſchland lange ſuchen, um eine zweite Großſtadt zu finden, die ſo vielſeitige Ge⸗ legenheit für den ſommerlichen ſonntäglichen Aus⸗ flug bietet, der für uns berufstätige Städter faſt ſchon zu einer Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt. Da lockt die Haardt— oder ſollte es der„Pfälzer“ ſein? — dort die Bergſtraße mit ihrem augenblicklichen Blütenmeer, das an Schönheit der klaſſiſchen Natur⸗ ſumphonie Italiens nicht nachſteht, und nicht zuletzt auch der Odenwald mit ſeinen weiten Wäldern und ſchattigen Wegen, den Rhein mit ſeinen Fahrten nicht zu vergeſſen. Kein Wunder, wenn uns manch⸗ mal die Wahl ſchwer fällt. Mit Auto, Motor⸗ und gemeinem Rad, mit Om⸗ nibus, Eiſenbahn und Schiff— kurz mit allem, was infolge Rädern ſchneller als die ſeligen Apoſtel vor⸗ wärtskommt, geht es los. Und man kann hinkom⸗ an den Sönnenhängen desNerobergeʒimſale blüht die Weltkurstadt am lJaunus und Rhein: Heiteres Entspannen. WIESADENS MAAWOCEN 21. AbRILU.- 29. MAl men, wo man will— überall iſt„Mannem vorne“. Da haben unſere Mädel endlich ein dankbares Ge⸗ biet entdeckt, wo ſie die ganze Farbenpracht ihrer bunten Schnupf⸗, Verzeihung Kopftücher entfalten können. Von der Modenſchau entzückender Dirndl gar nicht zu reden. Da ſtellt man dann höchſtens die„Ganz⸗unter⸗uns⸗Frage“:„Wo hoſcht'n des Muſchter her?“ Inwieweit die Farben der Dirndl provozierend wirken, d. h. die Männer anziehen, ſoll nicht zum Inhalt dieſer Zeilen gemacht werden. Zurück zum Ausflug. Die Kleinen tragen ſtolz ihre Ruckſäcke ſpazieren und die Männer freuen ſich nicht minder im Schweiße ihres Angeſichts, daß ſie„ohne ſchepp angeguckt zu werre, de Krage ausziehe könne.“ Denn das iſt ebenſo zünftig wie die wieder enger gewordenen Knickerbocker und der Spazierſtock mit⸗ ſamt den durch Stocknägel vorgetäuſchten falſchen Tatſachen. Und dann die Autos! er trug die Großglocknermarke an der Scheibe— und gebärdete ſich wie ein braver Kachelofen. Bleibt nur die Frage, wer mehr kochte, der Kühler oder der Fahrer. Zum Glück ſind die Sonntagsreviere der„Hoch⸗ touriſten“ mit und ohne Kragen oder hohen Ab⸗ ſätzen um die Verpflegung der Mannheimer Expe⸗ 0 ptikær undl tragen die G⁴5 Srei 5 2 Brille“ Im Kaiufhaus lieferant sämtl Krankenkassen ditivmen nicht verlegen. Es winkt— wenn ich eine kleine Anleihe bei Schiller aufnehmen darf— auf jedem Bergesrücken, ohne daß er beſonders hoch ſein müßte... Wer kann es da dem„Babbe“ verübeln, wenn er wohlwollend meint„den Tee in der Ther⸗ anosflaſch wolle mer de Kleene loſſe“. Aber auch deren Durſt ſcheint unlöſchbar, während Herr Mül⸗ ler in auſopfernder Weiſe einige„Schrieſemer“ er⸗ ledigt, ſteht dort ſchon die dritte Limonadenflaſche. Ganz groß wird dann noch die Freude, wenn dazu noch gleichſam als Krönung der Stadtflucht„'n Fetze Hausmacher“ oder ein muſikumrahmter Handkäſe kommt. Wenn man ganz großes Glück hat, kann man ſogar noch an Hand einer in Hüten oder Tel⸗ lern zu finanzierenden Muſik die„Heckenroſen“ ſingen oder gar freilichttanzen. Manches Herz ſchmilzt auch durch die um einige hundert Meter Höhe erhöhte Kraft der Frühlingsſonne. Es iſt kein Ge⸗ heimnis: die Wiege der neuen plankenbummelnden Zuſammenſtellungen dürfte nicht zum geringſten Teil auf Odenwälder, Bergſträßler oder Pfälzer Boden geſtanden haben. Diejenigen Liebenden, die bereits einen Winter mit all ſeinen Fährniſſen und Bewährungsproben glücklich hinter ſich gebracht ha⸗ ben, ſind eifrig dabei, in den entlegenſten Pfaden das erſte Gänſeblümchen zu ſuchen, um mit deſſen Hilfe die endgültige Liebesprobe vorzunehmen. Jungge⸗ ſellenausflüge beſchränken ſich ſelbſtverſtändlicher⸗ weiſe auf die Pfalz Und überallhin iſt auch der Mannheimer Humor mitgenommen worden. Die wenigen Peſſimiſten— meiſt weiblichen Geſchlechtes— die treu und brav ihren Regenſchirm mitſchleppen, meinen es beſtimmt auch nicht ſo. Sie haben höchſtens den Vorteil, daß ſich der Begleiter— wenn er Soldat iſt— wie ein Marſchall mit dem Knirps gebärden kann. Mit die⸗ ſem Humor nimmt man auch gerne die bisweilen auftretenden kleinen Unbequemlichkeiten in Kauf. Ich lobe mir die Frau, die während einer durch den „Feurigen Elias“ an der Bergſtraße inſzenierten „Vernebelung“ mit anſchließendem Rußgeſtöber meinte:„Wann ich des Vehikel ſeh, fühl ich mich Sah ich doch kürz⸗ lich einen am Königsſtuhl ſchlappmachen— unter uns; Co gut ſollten's alle Ortsgruppen haben! Das neue Gemeinſchaftshaus der Ogru Aimenhof als jüngſter NSB- Kindergatten Eingebettet zwiſchen das Roſa und Weiß und Grün der blühenden Gärten liegt im Gewann Niederfeld 2 das vor einigen Monaten fertigge⸗ ſtellte Gemeinſchaftshaus der Orts⸗ gruppe Almenhof: ein langgeſtreckter, ein⸗ ſtöckiger Bau von ländlichem Charakter, deſſen hallenartiger Hauptraum Sitzgelegenheit für rund 250 Perſonen bietet. Nach Weſten zu, wo die Nach⸗ mittagsſonne ſchön warm durch die großen Obſt⸗ bäume ſcheint, iſt eine überdachte offene Veranda vorgelagert, zu der die vier großen verglaſten Tü⸗ ren des Saales unmittelbar hinausführen. An der ſüdlichen Giebelſeite gibt es neben dem mit Führer⸗ büſte, Fahnen und Rednerpult ausgeſtatteten Po⸗ dium zur Rechten eine Kleiderablage, zur Linken da⸗ gegen ein kleines„Künſtlerzimmer“, in dem man ſich bis zum Stichwort aufhalten kann. Die nördliche Giebelſeite aber iſt,— den beſonderen Wünſchen und Bedürfniſſen der Ortsgruppe Almenhof entſprechend, — mit Sorgfalt zu drei Wirtſchaftsräumen ausge⸗ baut, die ebenſo ſehr einer praktiſchen Ausgeſtaltung von Feiern und Kameradſchaftsabenden dienen, als vor allem eine Benützung der ganzen Anlage als NSV⸗Kindergarten ermöglichen. Denn dies iſt das Beſondere an dem ganz aus eigenen Mittelu der Almenhofer Partei⸗ genoſſen erbauten Gemeinſchaftshanſes: daß es nicht nur für die großen Leute Raum hat, ſondern auch den Kleinen ſchönſte und ge⸗ ſündeſte Unterkunſt bietet. Ueber Tag alſo, wo Saal und Küche und Waſch⸗ räume ja doch unbenützt wären, kommen nun ſeit kurzem die jüngſten Bewohner der weitgeſtreckten Siedlung hier zuſammen, um unter der Obhut zweier guter„Tanten“ mit Kindergärtnerinnen⸗Aus⸗ bildung beieinander zu ſein. Veſperbrot wird mit⸗ gebracht, warme Milch bekommt man auch dazu; denn in dem großen Regal der mit Herd und Waſſer⸗ leitung und Spülſtein verſehenen Küche gibt es außer Gläſern, Kaffeekannen, Taſſen, auch genug der luſtigen Kinderbecher, um einem Anwachſen der bis jetzt von faſt einem halben Hundert Mädelchen und Buben beſuchten Einrichtung gerecht werden zu kön⸗ nen. Auch ſonſt haben ſie alles was ſie brauchen: eine wunderbare Heißluftheizung ſorgt für gleichmäßige Durchwärmung des großen Aufenthaltsraumes, für den die NSB Schränke voll Spielzeng und Kindermöbel von bekannter Güte beigeſteuert hat. Die Waſchräume aber ſind ebenſo zweckmäßig ein⸗ gerichtet, wie in allen anderen NSV⸗Kindergärten auch, nur daß es hier noch beſondere Kommoden mit Facheinteilung gibt, wo man bei Abendveranſtaltun⸗ gen der Ortsgruppe die Waſchlappen, Zahnbürſten und ſonſtigen, der Kinderhygiene dienenden Gegen⸗ ſtände ſtaubſicher und ſauber aufbewahren kann. Das ſtattliche Eingangs⸗ tor zum Gemeinſchafts⸗ jaus der Ortsgruppe Al⸗ menhof. Im Hinter⸗ grund das Gebäude mit der vorgebauten großen Liegehalle und Veranda, Photo: M. Schubert. Das Schönſte dieſes wirklich reizenden Kinder⸗ halle mit ihren vielen kleinen Liegeſtühlen, wo die Kinder in herrlichſter Luft und fern allem Stra⸗ ßenlärm das obligate Mittagsſchläſchen abhalten können, ehe es wieder zu frohem Spiel an die klei⸗ nen Tiſche im Saal oder hinaus in den Garten geht. Hier ſoll auf einer Raſenfläche natürlich noch der unentbehrliche Sandkaſten eingebaut werden. Auch Turngeräte ſind vorgeſehen, und wenn der Herbſt kommt, wird man bei entſprechendem Wohlverhalten gewiß auch mal eine ſaftige Birne, einen ſüßen Apfel zum Frühſtück bekommen, weil die Nutzung an den auf dem Grundſtück vorhandenen Obſtbäumen von der Ortsgruppe Almenhof ebenfalls der NSB überlaſſen werden wird. Einen Kindergarten kam man zu beſichtigen und findet: eine Muſteranlage des Gemeinſchaftsgeiſtes. Geöiegen und überaus geſchmackvoll in ihrer ſchlich⸗ ten Raumgeſtaltung, unaufdringlich dem Landſchafts⸗ bilde der von Gärten durchſetzten Villen⸗Vorſtadt eingefügt, und in allem jene höchſte Zweckmäßigkeit atmend, die auch das Einfachſte ſtilvoll und ſchön zu machen vermag. M. S. ———— Die Babezeit rückt näher: Collen auch Frauen und Mäcchen Rettungsſchwimmen lernen? Rettungsſchwimmerin ſein bedeutet, ſich ſelber helſen zu können. Damit iſt unſere Frage grundſätz⸗ lich ſchon bejaht. Wer wolltere unſere Frauen u. Mäd⸗ chen vom ſchönen Strandbad fernhalten oder ihnen verbieten, in den freien Rhein hinauszuſchwimmen? Vielleicht deshalb, weil dann keine von ihnen in Waſſernot käme? Wehren werden ſich alle gegen dieſe geringſchätzige Unterſtellung. Die Tüchtigen wollen ſich ſelber helfen, die Aengſtlichen gehen nur ſo weit ins Waſſer, wie ſie ſtehen können. Und doch handeln beide leichtſinnig. Das Waſſer iſt tückiſch und nur dem ein Freund, der es wirklich zu meiſtern verſteht. Keine Schwim⸗ merin aber, und ſie ſei noch ſo ſehr auf der Höhe, be⸗ herrſcht das Waſſer vollſtändig, ſolange ſie nicht auch Rettungsſchwimmen kann. Und die Aengſtlichen, die Auchſchwimmerinnen, ſind ſchon dann in Lebens⸗ gefahr, wenn ſie der Strom einmal unbemerkt und ungewollt um einen Meter zu weit hinausgetragen hat und ſie zu gewohnter Schnaufpauſe ſtatt Boden zu fühlen einen Schluck Waſſer trinken müſſen. Faſt jeder Ertrinkungstod iſt ein Angſttod Am Anfang ſteht die Ueberraſchung, der Schreck und verführt zu kopfloſem Handeln. Viele Rettungs⸗ zwanzig Johr jünger...“ Oder wenn man nach einem ſo ſchönen Tag im Omnibus wie Medizin be⸗ handelt wird— ſagt Freunde, kann uns das unſere Freude nehmen? gr. taten wären unnötig, und noch mehr kläglich Er⸗ trunkene könnten unter den Lebenden weilen, wenn ſie im entſcheidenden Augenblick gewußt hätten, wie ſie handeln ſollen, wenn ihnen das nötige Selbſt⸗ vertrauen nicht gefehlt hätte. Dieſe Erkenntnis kommt zu ſpät, wenn wir erſt in Waſſernot ſind. Vorbeugen iſt unſere Pflicht, vorbeugen zur rechten Zeit wäre die Pflicht eines jeden Elternhauſes, eines jeden Er⸗ ziehers. Laßt unſere Jungen und Mädel Rettungs⸗ ſchwimmen lernen. Viel Sorge bleibt euch erſpart, noch größeres Leid kann vermieden werden. Schickt die Jugend in die unentgeltlichen Rettungsſchwimmkurſe und ſeid ſelbſt Vorbild, indem ihr die gleiche Schule durch⸗ macht. Es ſchadet keiner Mutter, wenn ſie ſelbſt im Waſ⸗ ſer ſicher iſt und weiß, wie ſie im Notfalle ihrem Kinde helfen kann. Es liegt ſogar mehr in der Na⸗ tur der Frau, helfen zu wollen, als in der des Man⸗ nes. Niemand trägt ſchwer daran, wenn er weiß, wie ein Scheintoter, ein Ohnmächtiger oder ein Ver⸗ letzter zu behandeln iſt. Bei Verletzungen und Ohn⸗ macht kann oft ohne Schaden gewartet werden, bis ein Arzt kommt, der Scheintote aber braucht ſofor⸗ tige Hilfe und die richtige Hilfe. Alle ärztliche Kunſt iſt erfolglos, wenn die entſcheidenden erſten Minuten nach der Rettung aus dem Waſſer aus Unkenntnis verſäumt werden. In 8 bis 10 Abendſtunden lehrt die DeRG die Grundlage des Rettungsſchwimmens. In den Frauen⸗ und Mädchenkurſen der DeR bilden er⸗ fahrene Lehrſcheininhaberinnen mit jeder Sorgfalt und viel Geduld zum Grundſchein der DeR aus. Nicht Schnellſchwimmen ſollen ſie lernen, ſondern ſicher werden im Waſſer; keine große ſportliche Lei⸗ ſtung vollbringen, ſondern das Waſſer beherrſchen lernen in jeder Hinſicht, Sicherheit und unbe⸗ dingtes Selbſtvertrauen zu ihrem Können he sind wichtig! Handschu im Vinter wie 1 ehõren sie Zum An- ahlen Sie mer g gerogensein W bitte unter unseren ele· Odel- eschmüttenen x Sc Vild-, jen aus Schweins-, Nappa- oder Eselleder. 9 0 eiꝰ Lalliclu artCrlKt. ſind das letzte Ziel der Ausbildung. Erſt wer für ſich ſelber ſicher iſt, kann daran denken, den anderen Helfer und Retter zu ſein. Der naſſe Tod iſt unerbittlich; er greiſt nach jedem Menſchenleben und weicht nur dem beſſe⸗ ren Können. Darum lerne dich wehren, ſo lange du Zeit und Gelegenheit dazu haſt. Es iſt deine Pflicht dir ſelber, deinen Angehörigen und nicht zuletzt dei⸗ nem Volk gegenüber. Die Mühe iſt gering. der Er⸗ folg aber groß. In wenigen Abendſtunden iſt dem Tod ein neuer Gegner entſtanden Lerne dich wehren, du hilfſt das koſtbarſte Gut unſeres Volkes erhalten, ſeine Jugend, und damit ſeine Zukunft. Rettungsſchwimmen iſt eine nationale Pflicht. Ein Frauen⸗ und Mädchenkurs im Ret⸗ tungsſchwimmen beginnt am Donnerstag, dem 27. April, um 18.30 Uhr bis 20 Uhr in der Halle III des Städtiſchen Hallenbades. Die Ausbildung iſt koſten⸗ los. Ein neuer Männer⸗ und Schülerkurſus iſt auf 2. Mai von 21.30 bis 23 Uhr in Halle 1 vor⸗ geſehen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Volksgenoſ⸗ ſen, die über 13 Jahre alt ſind und ſchwimmen kön⸗ nen. Anmeldung bei Kurſusbeginn. Ein Hund läuſt ins Kraftrad Polizeibericht vom 22. April Drei Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag lief auf der Umgehungsſtraße in Käfertal ein Hund gegen ein Kraftrad. Der Kraftradfahrer kam zu Fall, wobei er ſich Verletzungen im Geſicht und an den Händen zuzog. Bei zwei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen wurden vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Verloren ging am 15. April, nachmittags zwiſchen —5 Uhr im Friedrichspark bei der Hundeausſtellung eine Perlenhalskette mit 49 Japan⸗ perlen. Die mittleren Perlen ſind über erbſen⸗ groß und verjüngen ſich nach den Enden zu. Das Schloß iſt etwa 2 Ztm. lang mit einem 2 Kar. großen und mehreren kleinen Brillanten beſetzt. Verkehrsunfälle auf der Reichsautobahn in der Zeit vom 15. April bis 21. April Die motoriſierte Gendarmerie⸗Bereitſchaft Mann⸗ heim teilt mit: Am 17. April fuhr der Laſtkraftwagen IVB 87 529 infolge Unachtſamkeit des Fahrers auf einen vor ihm fahrenden Perſonenkraftwagen auf. Es entſtand lediglich Sachſchaden. Am 18. April fuhr der Laſtkraftwagen IIIP 10 020 mit Anhänger infolge Uebermüdung des Fahrers von der Fahrbahn auf die Böſchung der Reichsautobahn. Die Räder des Anhängers ſanken ein und der Anhänger fiel um. Es entſtand lediglich Sachſchaden. Am 19. April fuhr ein Perſonenkraftwagen in⸗ folge Unaufmerkſamkeit der Fahrerin auf einen haltenden Laſtzug auf. Es entſtand Per⸗ ſonen⸗ und Sachſchaden. Die Verletzten wurden dem Städt. Krankenhaus in Mannheim zugeführt. Am 20. April fuhr ein Perſonenkraftwagen beim Ueberholen eines anderen Perſonenkraftwogens auf den Grünſtreifen und überſchlug ſich. Der Fahrer wurde ſchwer verletzt in das Städt. Kranken⸗ haus in Darmſtadt gebracht. a Hunde auf den Markt mitzunehmen, iſt ver⸗ boten. Was tun, denkt die Dame, die hren Markt⸗ gang mit dem dringend notwendigen Gaſſi⸗Gaſſi⸗ gehen ihres Hundes verknüpfen möchte? Bind' ich ihn alſo vor R1 an den Papierkorbträger an und laſſe ihn dort zwanzig Minuten bellen. Was gehen mich die Leute an, die das ſtört? Wiſſen Sie, lieber Mann, ſagte ſie mit prononciert nicht ſüddeutſchem Tonfall, Hunde ſind ja ſoo nett.. Gewiß, und wir wünſchten nur, die Beſitzerin aus der Beethoven⸗ ſtraße wäre es auch und nähme ein wenig Rückſicht, wenn nicht auf uns Menſchen, ſo doch auf das Tier, dem die 20 Minuten an der Kette gar kein Ver⸗ gnügen machen. 0um Se-B 7 1 ün 5 ⁴ feicſelserg Rheums, Gicht, Neuralgienocci Ftauenleiden, Slutarmuf, Alterskrankkheiten AusLufft C. Prosplfe Geh Bac Heſceſber A..1 Bäder Inhalationen Trinkkuren 8 6 Schuld?!“ Schwarzwald ſinnfällig abheben. 4. Seite/ Nummer 183 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. April“ Sonntag, B. April 1939 Aktentaſche oder Spazierſtock? Der Spazierſtock, ſo las ich kürzlich, ſei zum Tode verurteilt. Er habe längſt ſchon aufgehört, der ſelbſt⸗ verſtändliche Begleiter des Herrn zu ſein. Nur noch als Stütze des Alters würde er weiterleben, er rette ſich ſozuſagen aus modiſcher Ueberlebtheit in nüch⸗ terne Notwendigkeit. Und tatſächlich iſt es ſo. Der Spazierſtock iſt dem Tempo unſerer Tage zum Opfer gefallen. Er iſt uns hinderlich geworden, wir laſſen ihn in der Kleiderablage ſtehen. Denn entweder fahren wir mit dem Auto— und im Auto hat ein Spazierſtock nichts zu ſuchen— oder aber wir nehmen die Akten⸗ taſche an die Hand. Aktentaſche und Spazierſtock aber vertragen ſich nicht miteinander. Wir kommen bei Regen.. hält Schohe waſſerdicht! GBHS ESZEUSNIEe SDOWERKE, KGUN uns irgendwie gehemmt vor, wenn wir nicht wenig⸗ ſtens eine Hand frei haben. Und zudem ſieht es ko⸗ miſch aus, wenn an unſerer linken Hand die Akten⸗ taſche baumelt und unſere rechte den Spazierſtock führt. Denn der Spazierſtock will gar nicht geführt ſein, er will getragen werden. Dazu gehört aber, daß man für ihn die Hände frei hat. „Die Aktentaſche nun erhebt Anſpruch darauf, wich⸗ tiger und notwendiger zu ſein, als der Spazierſtock. Zweifellos iſt ſie ein Gebrauchsgegenſtand, ein Stück von unſern täglichen Sorgen und Pflichten. Und ſelbſt dort, wo ſie nur ihren Namen nicht aber ihrer Beſtimmung nach eine Taſche für die Akten iſt, ver⸗ leiht ſie ihrem Träger das Gewicht gehobenen beruf⸗ lichen Anſehens. Sie lebt alſo nur in Verbindung mit irgendeiner beruflichen Tätigkeit. Und weil be⸗ rufliche Tätigkeit uns allen Pflicht iſt, hat die Akten⸗ taſche ganz ſelbſtverſtändlich dem Spazierſtock das Borrecht aus der Hand genommen. Der Spazierſtock nämlich hat keine Berufspflich⸗ ten zum Ausdruck zu bringen. Er war früher tat⸗ ſächlich eine modiſche Beigabe für die leeren Hände des Mannes. Was fängt ein Mann auf der Straße mit ſeinen leeren Händen an, nicht wahr? Die Um⸗ ſtände ſpielten ihm den Spazierſtock hinein. Der Spa⸗ zierſtock gab ihm Halt und ſeeliſches Gleichgewicht. Er war gewiſſermaßen die Achſe des guten Aus⸗ ſehens für den Mann. Er war ein Stück Kultur. Damit iſt es für den Spazierſtock jetzt vorbei. Er hat nicht mehr die Lücke einer Verlegenheit auszu⸗ füllen. Der Spazierſtock könnte uns leid tun, wenn er ein Weſen mit Gefühl wäre. Zum Glück iſt es nur ein Gegenſtand. Aber er war doch jahrzehntelang 0 Vai Herrenschneiderei 4 küt al! Trupbentelle— Uniformmützen— Kilitärefſekten Schärnagl& Horr. P 7. 19 en den Piamken · Tel 202 49 das Symbol der Lebensfreude, des— Spazieren⸗ gehens! Und wir können ſagen, was wir wollen, die Aktentaſche iſt für ihn kein Erſatz. Sie hat unſere Gefühle verſachlicht, ſie iſt eine dienſtliche Angele⸗ genheit. Aber wir können uns einen Ausgleich ſchaffen. Wir können in unſeren freien Stunden die Akten⸗ taſche ablegen und— den Wanderſtock in die Hand nehmen. Er iſt das Mittelding zwiſchen Spazierſtock und Stütze des Alters. Er iſt ein Stück Natur. Und wenn wir recht oft den Wanderſtock in die Hand neh⸗ men und die Natur durchſtreifen, tragen wir in die Sachlichkeit unſerer Tage des Gefühl der Lebens⸗ freude zurück. Und dann nehmen wir nach ſo einem erquicklichen Wandertage auch gern wieder die Ak⸗ tentaſche in die Hand. WE. * Geſundheitsvortrag. Am Dienstag, dem 25. April, findet im großen Caſinoſaal auf Veranlaſſung des Heilpraktikerbundes Deutſchlands, Ortsgruppe Mannheim, ein Vortrag ſtatt über das Thema: „Iſt Krankheit Geſchick, Zufall oder Da auf eine große Beſucherzahl zu rechnen ſein wird, empfiehlt ſich rechtzeitige Karten⸗ beſchaffung. Schiffer werden früher gezählt Die Ausgabe der Zählpapiere geſchieht bis 30. April in den Häfen, Schleuſen und Anlegeplätzen Um bei der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung vom 17. Mai die Schifferbevölkerung im Deutſchen Reich vollſtändig zu erfaſſen, findet eine Vorerhebung für die Schifferbevölke⸗ rung ſtatt. An dem Stichtag der Zählung wird ein großer Teil der See⸗ und Binnenſchiffe auf Fahrt ſein; viel⸗ fach ſind dabei die Familien der Schiffer vollſtändig mit dem Fahrzeug unterwegs, ſo daß in der Heimat⸗ gemeinde niemand anweſend iſt, der ausreichend Auskunft über die Größe und Zuſammenſetzung der Familie und über die Perſonalien der Schiffsbe⸗ ſatzung geben kam In der Zeit bis 30. April wer⸗ den daher in allen Häfen, Schleuſen, Anlege⸗ pläczen uſw. an die Führer der dieſe Schiffahrtsein⸗ richtungen paſſierenden Fahrzeuge mit Wohngelegen⸗ heit Zählpapiere der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung 1939 ausgehändigt. Die Ausfüllung der Zählpapiere iſt nach dem Stande des Tages vorzunehmen, an dem die Ein⸗ tragung erfolgt. Der Schiffsführer ſoll nach Möglichkeit die Papiere ſofort ausfüllen und gegen Aushändigung eines Kontrollſcheins dem Zäh⸗ ler wieder abliefern. Reicht die Zeit des Aufent⸗ halts zur Ausfüllung der Zählpapiere nicht aus, ſo hat der Schiffsführer die ausgefüllten Zählpapiere im nächſten Hafen, der nächſten Schleuſe oder dem nächſten Anlegeplatz gegen Kontrollſchein abzugeben. Sofortige Ausfüllung und Abgabe der Zählpapiere iſt notwendig für alle Fahrzeuge, die nach dem 27. April eine Zählſtelle paſſieren. In der Zeit vom 1. bis 16. Mai wird die Zählung auf allen Fahrzeugen, die den Heimathafen ver⸗ laſſen und die durch die Vorerhebung noch nicht er⸗ faßt worden ſind, durchgeführt. Am Stichtag der Zählung(17. Mai 1939) werden dann nur noch die⸗ jenigen Schiffsführer erfaßt, die noch nicht im Beſitz eines Kontrollſcheines ſind. Die Schifferbevölkerung wird gebeten, die Zählpapiere genau und vollſtändig auszufüllen und den Zählern ihr Amt möglichſt zu erleichtern. ——— Die Sleuerermäßigungen für Hausgehilfinnen Drei Ausnahmen, die anerkannt werden Der Wegfall der Steuerermäßigung für die Be⸗ ſchäftigung von Hausgehilfinnen kann bei kinder⸗ reichen und bäuerlichen Familien, bei kriegsbeſchä⸗ digten, körperbehinderten und altersſchwachen Per⸗ ſonen zu Härten führen. In dieſen Fällen kann ſtatt der bisherigen Vergünſtigung Steuerermäßi⸗ gung auf Grund der Beſtimmungen über außerge⸗ wöhnliche Belaſtungen gewährt werden. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat in einem Runderlaß jetzt die Einzelheiten geregelt. Danach können Aufwendungen für eine Hausge⸗ hilfin zur Gewährung einer Steuerermäßigung nur dann berückſichtigt werden, wenn 1. die Beſchäftigung einer Hausgehilfin zwangs⸗ läufig iſt, 2. die Aufwendung für die Hausgehilfin eine außergewöhnliche Belaſtung darſtellt und 3. die Belaſtung die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigt. Die beiden erſtgenannten Vorausſetzungen ſind als erfüllt anzuſehen, wenn eine Hausgehilfin be⸗ ſchäftigt wird von einem Steuerpflichtigen mit mehr als drei minderjährigen Kindern oder anderen min⸗ derjährigen Angehörigen, die zu ſeinem Haushalt gehören und in ſeinem Hausghalt leben, ferner wenn ſie beſchäftigt wird von Land⸗ und Forſtwirten, zu deren, Haushalt) mindeſtens gehört und im Haushalt lebt, ſofern die Ehefrau überwiegend im Betrieb mitarbeitet. Die Voraus⸗ ſetzungen ſind weiter gegeben bei Kriegsbeſchädigten und ihnen gleichgeſtellten Perſonen, deren Beſchädi⸗ gung eine weſentliche Behinderung zur Folge hat, ſchließlich bei einem Steuerpflichtigen, der das 70. Lebensjahr vollendet hat oder hilflos iſt. ein minderjähriges Kind oder ein anderer minderjähriger Angehöriger Bei Ehegatten genügt es, wenn einer von ihnen das 70. Lebensjahr vollendet hat oder hilflos iſt. Die dritte Vorausſetzung der weſentlichen Beeinträchti⸗ gungen der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit gilt als erfüllt, wenn die tatſächlichen Aufwendungen des Steuerpflichtigen für die Hausgehilfin allein oder zuſammen mit anderen außergewöhnlichen Be⸗ laſtungen die Sonderbelaſtungsmindeſt⸗ grenze erreichen. Dieſe beträgt bei Steuer⸗ pflichtigen mit einem Einkommen bis zu 5000 Mark ohne Angehörige 10 v.., mit ein bis zwei Ange⸗ hörigen 8 v.., mit drei bis vier Angehörigen 6 v. H. und mit fünf und mehr Angehörigen 4 v. H. Bei einem Einkommen von 5000 bis 10 000 Mark er⸗ höhen ſich die Prozentſätze um 2 v. H. und ent⸗ ſprechend ſteigen ſie weiter. Bei der Berechnung ſind Sachbezüge, insbeſondere freie Station, mit den für die Lohnſteuer feſtgeſetzten Beträgen zu bewerten. Als Aufwendungen für eine Hausgehilfin ſind min⸗ deſtens 40 Mark monatlich anzuerkennen Ueber oͤen Umfang der Steuerermäßi⸗ gung beſtimmt der Erlaß, daß die Aufwendungen für die Hausgehilfin mit ihrem tatſächlichen Betrag, und zwar mindeſtens mit 40 und höchſtens mit 50 Mark im Monat zu berückſichtigen ſind. Steuer⸗ ermäßigung wird nur für eine Hausgehilfin ge⸗ währt. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung kann von der angeordneten Berichtigung der Stener⸗ karte bezüglich der Ermäßigung für die Hausgehil⸗ fin für das Jahr 1939 abgeſehen werden, wenn dem Steuerpflichtigen Kinderermäßigung für mehr als drei minderjährige Kinder zuſteht oder wegen einer Minderung der Erwerbstätigkeit um mindeſtens 45 v. H. ein ſteuerfreier Betrag gewährt worden iſt. Die Regelung gilt nur für das Lohnſteuerabzugs⸗ verfahren. Letztes Wunſchkonzert des Deutſchlandſenders mit neuen Ueberraſchungen Für das vierſtündige Wunſchkonzert, mit dem der Deutſchlandſender am Sonntag, dem 23. April, 17.30 Uhr, die Reihe ſeiner großen Wunſchkonzerte für das Winterhilfswerk 1938/39 beſchließt, wurde eine beſondere Ueberraſchung vorbereitet: Die Hörer die⸗ ſer Sendung werden Gelegenheit haben, eine Reihe „tönender Autogramme“ zu erwerben. Näheres über dieſe neuartige„Erfindung“ wird man im Rahmen des Wunſchkonzertes ſelbſt erfahren. Für die Erfüllung der zahlreichen Hörerwünſche ſtehen diesmal das Muſikkorps der Leibſtandarte/ Adolf Hitler unter Leitung von Leibſtandarten⸗ Obermuſikmeiſter Hermann Müller⸗John, das Badiſcher Schnelltelebwagen trhült einen Namen „Oberrhein-FDl Berlin— Baſel“ Die mit Mitte Mai kommenden neuen Schnell⸗ triebwagenkurſe FDt 33/34 zwiſchen Baſel und Ber⸗ lin als Flügelverbindungen mit dem ſüdlich Baſel bis und ab Mailand verlängerten Rheingoldkurswagen Holland— Mailand haben für den ganzen Ober⸗ rhein eine ungemein weitgreifende Verkehrsbedeu⸗ tung. Es wäre durchaus irrig, daß es ſich bei dieſen Schnelltriebwagen nun etwa nur um eine interna⸗ tional wichtige Schnelldurchfahrt⸗Verbindung zwi⸗ ſchen Inland und Ausland handle, in nicht minde⸗ rem Maße dienen ſie dem ganzen Wirtſchaftsgebiet am Oberrhein und vor allem dem Fremdenver⸗ kehr. Sie ſtellen für die Zentren Mann⸗ heim⸗Heidelberg— Mannheim wird in Süd⸗ nordfahrt, Heidelberg in Nordſüdſahrt berührt— Karlsruhe, Baden⸗Oos und Freiburg Neuerungen von Weſentlichkeit dar, deren langer Arm ſich am be⸗ ſten auch aus den vorzüglichen Anſchlußverknüpfun⸗ gen für die Richtung Schwarzwald und Bodenſee er⸗ gibt.— Es lag daher durchaus nahe, für dieſe Schnellver⸗ bindungen auch eine Bezeichnung zu ſchaffen, die auf die beſonderen Zuſammenhänge für Oberrhein ure Schritte des Lan⸗ desfremdenverkehrsverbandes Baden haben bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe zuſtimmende Hal⸗ tung gefunden. Die genannten Schnelltriebwagen erhalten damit die Bezeichnung „Oberrhein FDt Berlin- Baſel“ Die enge Verbindung der beiden Schnelltrieb⸗ wagen mit dem ganzen Wirtſchaftsleben am Ober⸗ rhein zeigt ſich am beſten durch die Anſührung eini⸗ ger weſentlicher Anſchlüſſe. Die Schnelltriebwagen ſelber haben folgende oberrheiniſche Verkehrszeiten: FDit 33 Baſel RB ab 12.30. Karlsruhe ab 14.24, Mannheim ab 15, Frankfurt an 15.55, Berlin an 21 Uhr. Hierfür ergeben ſich folgende Zufahrten: vom Wieſental(Zell, Schopfheim, Lörrach) Baſel RB an 12.14, von Höllental⸗Dreiſeenbahn(Neuſtadt, Titi⸗ ſee, Hinterzarten, Bärental⸗Feldberg) Freiburg an 13.04, von Bodenſee⸗Schwarzwaldbahn(Konſtanz, Villingen, Offenburg) Karlsruhe an 13.46, von Enz⸗ tal⸗Nagoldtal(Freudenſtadt, Wildbad, Pforzheim) Karlsruhe an 13.49, von Pforzheim Karlsruhe an außerdem 14.17, vom Neckartal Mannheim in 14.30 Uhr. In umgekehrter Richun⸗ ge“! FDt 34 Berlin ab.54, Frankfurt ab 13, Heidelberg an 13.54. Karlsruhe an 14.30, Freiburg an 15.49, Baſel RB an 16.30 Uhr. Hieraus ergeben ſich Anſchlüſſe: nach dem Neckartal Heidelberg ab 14.02, nach Mannheim Heidelberg ab 13.55 und 14.12, nach Pforzheim, Nagoldtal, Enztal Karlsruhe ab 14.55, nach Schwarzwaldbahn, Bodenſee Karlsruhe ab 14.55, nach Höllental⸗Dreiſeenbahn Freiburg ab werk⸗ tags 15.57, ſonntags 16.10, zur Hochrheinbahn(Rhein⸗ felden) Baſel RB ab 17.06 Uhr. 1. Muſikkorps des Wachregiments Berlin unter Lei⸗ tung von Karl Liſt, das verſtärkte Orcheſter Otto Dobrindt, Adalbert Lutter und ſeine Kapelle, die Wunſchkonzert⸗Muſikanten und zahlreiche weitere bekannte Künſtler bereit. Für die Programmgeſtal⸗ tung zeichnet Heinz Gödecke verantwortlich. Die Zwiſchenverſe ſchrieb Wilhelm Krug, die Sonder⸗ inſtrumentation Hanns Steinkopf. Die Geſamt⸗ leitung hat Intendant Götz Otto Stoffregen. ** Hohes Alter. Frau Berta Kraushaar Witwe, im katholiſchen Bürgerhoſpital, E 6, 1, feiert heute bei guter Geſundheit und geiſtiger Friſche ihren 90. Geburtstag. Wir wünſchen ihr einen ge⸗ ſegneten Lebensabend.— Frau Maria Strauß, geb. Krampff, Mannheimer Straße 45, begeht am Sonntag ihren 84. Geburtstag. Ihr Ehemann, Wag⸗ nermeiſter Valentin Strauß am 29. April ſeinen 81. Geburtstag. Sie ſind die älteſten Bezieher der NMz in Käfertal. Wir wünſchen ihnen alles Gute für die kommenden Lebensjahre! a Seinen 70. Geburtstag feiert im Sonntag, dem 23. April, Bäckermeiſter Adolf Seifried in Mannheim⸗Rheinau, Däniſcher Tiſch 27. Dem lang⸗ jährigen Bezieher der NMZ3 unſeren herzlichen Glückwunſch, der auch unſerer treuen Leſerin Frau Wilh. Umecker, Waldhofſtraße 76, gilt, die am 24. April ihren 70. Geburtstag feiert. ke Dreimal Jubiläum! Ein treuer Leſer unſerer NodZ, Bäckermeiſter Karl Model, Windeckſtraße 96, feiert heute ſeine ſilberne Hochzeit und zugleich das 25jährige Beſtehen ſeines Ge⸗ ſchäſtes. Außerdem iſt er ſeit einem Vierteljahr⸗ hundert Bezieher unſeres Blattes. Herzlichen Glückwunſch! z Die Flaggen und die Schmückung der Häuſer und Schaufenſter, die an dem Geburtstag des Füh⸗ rers der Stadt Mannheim als Zeugniſſe der Liebe zu Adolf Hitler ihr feſtliches Gepräge gaben, ge⸗ hören jetzt nicht mehr ins Straßenbild! Das Flaggen verliert jeden Sinn, wenn man aus Gleich⸗ giltigkeit oder Bequemlichkeit tagelang die Fahnen hängen läßt. Es wird an einem beſtimmten Tag und zu einem beſtimmten Zweck geflagat und wenn keine andere behördliche Anordnung ergeht, ſollten die Fahnen mit einbrechender Dunkelheit ein⸗ gezogen werden. ** 100 Jahre Mannheimer Karneval behandelt ein Vortrag, den der Mannheimer Karnevalverein „Fröhlich Pfalz“ im Saale des„Deutſchen Hauſes“ am kommenden Donnerstag durch Bühnenbildner Heinrich Bornhofen halten läßt. Der Vortrag, den zahlreiche Lichtbilder illuſtrieren, iſt ein auf⸗ ſchlußreicher Beitrag zur Geſchichte unſerer Vater⸗ ſtadt und ihres Karnevals. Er darf daher der Auf⸗ merkſamkeit weiter Kreiſe Mannheims gewiß ſein. Der Eintritt iſt frei. zu ſehen waren! Kurszettel der Hausfrau So einen frühlingshaft⸗feſtlichen, dazu von gan⸗ szen Käuferſcharen bevölkerten Markt wie heute hat man wirklich in Mannheim ſchon lange nicht mehr geſehen. Da war doch Leben, da wurde auch was umgeſetzt, ſo daß ſchon gegen zehn Uhr kein Kerbel und kein Sauerampfer und kaum noch einige der prächtig ausſchauenden bulgariſchen Suppenhühner Vielerlei Neuigkeiten wurden an⸗ geboten, man roch die nahende Maienzeit aus dem zarten Waldmeiſterduft, der an allen Ecken und Enden zwiſchen rieſigen Bündeln friſchen Rha⸗ barbers aufſtieg oder auch in Wettbewerb mit dem vom erſten jungen Spargel hervorgerufenen Gaumenkitzel trat. Der wackere Spargel iſt wirklich wieder da. Ein wenig teuer noch: das Halbkilo zwiſchen 80 Pfg. und.40 Mk,,— aber wenn die Sonne es weiter ſo gut mit uns meint, wird er ebenſo raſch die Preis⸗ leiter herunterklettern, wie dies die Radieschen tun, die heute ſchon für 12 und 15 Pfennige das Bund zu haben waren. Ja, und dann dürfen wir in der Reihe der leckeren Boten neuen Ernteſegens auch den butterweichen deutſchen Salat nicht vergeſſen. Er ſtammt ebenſo wie die jungen Garken zwar Das Nereteuch S Rcitrovin-Fobrik Gmb.H. Frnktunꝰ noch aug dem Warmhaus, aber auch hier wird es mit dem Freilandwachstum nun gewiß raſch vor⸗ wärts gehen. Schließlich iſt ſelbſt ein ſo aus⸗ dauernd beliebter Geſelle wie der Winterſpinat jetzt ſchon von einer Woche zur andern ziemlich abgemel⸗ det, denn nachdem die kleineren, viel raſcher ge⸗ putzten und gekochten Blättchen des Sommer⸗ ſpinates zum Kaufe locken, greifen die Haus⸗ frauen trotz dem etwas höheren Preiſe doch lieber nach ihnen. Großer Andrang herrſchte heute übrigens auch wieder bei den Ständen mit Gemüſe⸗ und Blumenpflanzen. Und erſt recht hatten die vielen Tierkinder vom winzigen ſchneeweißen Häschen bis zum dottergelben Hühnchen und den Gänſekücken mit ihrem grünlich⸗goldenen Flaum ihr von Herzen begeiſtertes Publikum, aus großen und kleinen Leuten. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 24. bis 30. April Montag: Brotſuppe, Fiſch im roten Rock, Salz⸗ kartoffeln, Salat.— Abends: Kräuterquark, Schalen⸗ kartoffeln. Dienstag: Grießſuppe, Blumenkohlauflauf, weißer Beiguß, Schalenkartoffeln.— Abends: Kar⸗ toffelheringsſalat. Mittwoch: Erbswurſtſuppe, Kartoffelküchle mit Quark, Salat.— Abends: Haferflockenauflauf, Kom⸗ Pott. Donnerstag: Gerſtenſuppe, Brakkartoffeln, Spinatſalat mit Ei.— Abends: Heringshrotauſſtrich, Brot, Tee. Freitag: Grünkernſuppe, Lauchgemüſe, Fiſch⸗ klöße, Kartoffeln.— Abends: Bückling gedünſtet mit Kartoffeln und Tomaten. Samstag: Weiße Bohnen mit Tomatenſoße. — Abends Kernbohnenſalat mit Speckwürfeln. Sonntag: Klößchenſuppe, Rindsrouladen, ge⸗ röſtete Kartoffeln, verſchiedene Salate.— Abends: Käſe, Brot, Rettich. Filmrunoſchau Univerſum:„Drei Unterofſiztere Der alte Konflikt zwiſchen Pflicht und Liebe macht manchem zu ſchaffen. Handelt es ſich aber nun gar um ſoldatiſche Pflicht, die durch den Fahneneid verankert iſt, dann gehört ſchon ein kräftiges Zuſammenreißen dazu, um die widerſtrebenden Gefühle zu überwin⸗ den, zumal wenn eine ſchöne und vor allem roman⸗ tiſche Frau im Spiele iſt. Unteroffizier Rauſcher (Albert Hehn) wäre dadurch beinahe vor die Hunde gegangen. Da er aber einem wie Pech und Schwe⸗ fel zuſammenhaltenden Kleeblatt angehört, werden die Gefahren ſeiner perſönlichen Liebesangelegenheit zu Dritt mit viel Glück, wenn auch manchmal mit wenig Verſtand überwunden. Was den Dreien da ſo manchmal durch die Finger geſehen wird, möchte ſich ein gewöhnlicher Sterblicher im grauen Rock nicht auf den Buckel laden. Aber wie geſagt, nicht nur die drei Musketiere von der 3. Kompanie ſind Prachtkerle, ſondern auch ihr Leutnant und Zugführer, der weiß, was er am den drei Getreuen hat. Auch der Hauptmann iſt den Dreien wohlgeſinnt. Von den Mädchen läßt ſich das nicht immer ſagen, denn es ſind bei weitem mehr als drei und in einem kleinen Garniſonſtädt⸗ chen läßt ſich ein Seitenſprung nur ſchwer verheim⸗ lichen. Immerhin kommt bis zum Ende des Films auch hier eine einigermaßen klare Linie in die Hal⸗ tung der Herren Unteroffiziere, ſo daß ſich folgerich⸗ tig alles zum Guten wendet. Unter der Regie von Werner Hochbaum rollt das Geſchehen in friſchem Spiel ab. Es gibt präch⸗ tige Manöverbilder zu ſehen und die Soldaten a.., vor allem die Infanteriſten, werden ihren Spaß ha⸗ ben, wenn ſie dieſen Filmſtreifen zu Geſicht bekom⸗ men. Darſtelleriſch bewegt ſich der Film auf beacht⸗ licher Höhe, was vor allem Albert Hehn, Fritz Genſchow und Wilhelm H. König, als den drei Unteroffizieren, aber auch Ruth Hellberg als Schauſpielerin und Sirene, ſowie den anderen Mit⸗ ſpielerinnen zu danken iſt. Im Beiprogramm wird ein ausgezeichneter Ma⸗ rinefilm gezeigt. W. A. Gengenbach. ** An der Friedrich⸗Liſt⸗Oberhandelsſchule be⸗ ginnen Anfang Mai Fachkurſe in den verſchiedenſten kaufmänniſchen Wiſſensgebieten. an Poſt für unſere blanen Jungs. Die Poſt für die an ͤer Auslandsausbildungsreiſe der Flotte teilnehmenden Schiffe wird vom Marinepoſt⸗ büro, Berlin SW 11, in der Zeit vom 18. April bis 5. Mai werktäglich abgefertigt(Inlandsvorto). Poſt⸗ ſchluß an den Abſendungstagen um 13 Uhr beim Marinepoſtbüro. Spargelkörbe gehen auf die Reiſe In Lampertheim und Schwetzingen Ende nächſter Woche: Vollernte! * Lampertheim, 22. April(Eig. Drahtber.) Be⸗ reits in den letzten ſonnigen Tagen wurden auf den Lampertheimer Feldern kleinere Mengen Spargel geſtochen. Es konnten bereits auch die erſten Spargel zum Verſand an die auswärtigen Abnehmer kommen. Es iſt wahrſcheinlich, daß in den nächſten Tagen die Menge der geernteten Spar⸗ gel einige Zentner erreicht haben wird. 120,000 Bahnkörbchen warten auf Verpackung und bal⸗ dige Verſendung an die Großmärkte. In 16 Tagen: Vollerntel Die Lampertheimer Spargelernte macht, wie uns Samstagmittag noch mitgeteilt wird, ſtarke Fortſchritte. Heute und am Sonntag dürften ungefähr 15—18 Zentner Spargel geſtochen werden, die am Sonntagabend an die Großabneh⸗ mer in Berlin, Köln Hamburg und München abge⸗ ſchickt werden. Mit der Vollernte wird in 10 bis 14 Tagen zu rechnen ſein. Schwetzinger Spargel bereits unterwegs Der pripate Verſand hat eingeletzt — Schwetzingen, 22. April. Auch in Schwetzingen regiert bereits das„könig⸗ liche Gemüſe“ die Stunde... Seit Beginn dieſer frühlingswarmen Woche haben die Spargelbauern auf ihren Feldern mit der Ernte begonnen und zahl⸗ reiche Spargel ſind bereits an die private Kund⸗ ſchaft nach nah und fern verſandt worden. Aller⸗ dings verbleiben die ſtärkſten Quanten des Schwet⸗ zinger Spargels einſtweilen noch in der Stadt ſelbſt, da die Wirte das köſtliche Gemüſe für ihre Lokale benötigen und völlig unterbringen. Am Montag wird die Spargelgenoſſenſchaft in ihrer Sammelſtelle in der Nähe des Rathauſes ihre Tätigkeit aufneh⸗ men und für das Ende nächſter Woche wird die Vollernte erwartet, die wieder den Schwetzin⸗ ger Spargel auf große Fahrt ins Reich und ins Aus⸗ land(nach Dänemark, Belgien oder England) führen Hürfte. * Es dauert nur noch wenige Tage * Neulußheim, 22. April. Es dauert nur noch wenige Tage, dann werden die Spargel auch bei uns wieder den Markt überfluten. Die Annahmeſtelle iſt bei Landwirt Michael Thorn, Friedrichſtraße, ein⸗ gerichtet. 8 s Ketſch, 22. April. Die erſten Spargel wur⸗ den bereits geſtochen und täglich mehrt ſich der Anfall des„königlichen Gemüſes“. Damit tritt auch die Spargelbau: und Abſatzgenoſſenſchaft wieder in Tätigkeit. Am Sonntag nachmittag findet in der „Roſe“ eine wichtige Verſammlung der Spargelbau⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft ſtatt. ——————— Zu Zuchthausſtraſe und Sicherungsverwahrung verurteilt: Internationaler Faſſadenkletterer ſchachmatt geſetzt Als Jeuer- und Schwertſchlucker hält er ſich für eine Weliſenſation er. Karlsruhe, 22. April(Eigener Bericht.) Die 3. große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe verurteilte den 38 Jahre alten, viel⸗ ſach vorbeſtraften, ledigen ſtaatenloſen Alfons Krieſe aus Lodz wegen verſuchten erſchwerten Diebſtahls im Rückfall, und vollendeten ſchweren Rückfalldiebſtahls zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren. Gleichzeitig wurde Sicherungsver⸗ wahrung angeordnet. Bei dem Angeklagten handelt es ſich um einen internationalen Faſſadenkletterer, der im In⸗ und Ausland ſchon häufig und erheblich vor⸗ beſtraft iſt. In den letzten zwanzig Jahren hat er faſt ausſchließlich von Verbrechen gelebt und während dieſer Zeit keine ordentliche Arbeit gefunden. Im Nebenberuf iſt er Artiſt. Vor Jahren hat er ſich in Poſen auf einer Ausſtellung als„Hungerkünſtler“ produziert. Als Schwert⸗ und Feuerſchlucker hält er ſich für eine„Weltſenſation“ und erbot ſich, dem Gericht Proben ſeines Könnens auf dieſem Gebiet zu zeigen. Das Gericht intereſſierte ſich jedoch mehr für ſeine akrobatiſchen Leiſtungen als Faſſadenklette⸗ rer. Anfangs Auguſt letzten Jahres drang er in das Zimmer eines Gaſthauſes in Hagnau bei Konſtanz ein, wo er dort ſchlafenden Gäſten 275 Mark Bargeld und zwei Ringe im Wert von 180 Mark entwendete. Am 19. Oktober tauchte er in Karlsruhe auf. An einem Hau⸗ͤ in der Sübſtadt kletterte er nachts an der Faſſade emvor und ſtieg über den Balkon durch das offenſtehende Fenſter Aus Baden Das Anheil fordert Opfer Motorradfahrer tödlich verunglückt * Etilingen, 22. April. Beim Befahren der Ra⸗ ſtatter Straße kam der 35jährige Schriftſetzer Fried⸗ rich Petri aus Karlsruhe mit ſeinem Motorrad zu nahe an den rechtsſeitigen Randſtein. Er ſtürzte und zog ſich einen Schädelfruch zu. Petri, der verheiratet war, iſt bald nach ſeiner Einlieferung in das Karls⸗ ruher Krankenhaus geſtorben. * Kind überfahren und getöte * Tauberbiſchofsheim, 22. April. Das fünfjäh⸗ rige Söhnchen des Landwirts Konrad Bader in Dittigheim wurde beim Ueberqueren der Taubertal⸗ ſtraße von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß es kurze Zeit darauf ſtarb. Das Kind war mit ſeiner Mutter im Weinberghang und auf dem Heimweg in die Fahrbahn des Kraftwagens gelaufen. Trotzdem der Autofahrer ſeinen Wagen angeſichts der drohenden Gefahr ſofort ſcharf nach links lenkte, konnte das Unglück nicht mehr ver⸗ hütet werden. Sommertaaszug in Mosbach Alte ſchöne Tradition Mosbach, 22. April. Mosbach, die 1200jährige „Staöt der Fachwerkbauten“, feiert am Sonntag, 23. April, den ſchönen alten Brauch des Sommer⸗ tagszuges. Es iſt eben jetzt die rechte Zeit, den jungen Frühling feſtlich zu begrüßen und in ſeine Herrſchaft einzuführen, der gerade eben ſeine Blüten⸗ pracht auf den bewaldeten Berghöhen entfaltet, von denen die im Talkeſſel eingebettete Stadt rings um⸗ geben iſt. Der Sommertagszug ſtellt einen alten traditionellen Frühlingsbrauch dar, an dem beſon⸗ ders in den alten Landen der Kurpfalz, zu denen einſt auch Mosbach als Reſidenz einer kurpfälsiſchen 3 in die Wohnung eines Wirtes ein, um zu ſtehlen. Der im Bette liegende Wirt bemerkte den Ein⸗ dringling, der gerade die Nachttiſchſchublade öffnen wollte. Er ſprang aus dem Bett und packte ihn und verſetzte ihm einen Kinnhaken. Alsdann befördexrte er ihn durch die Balkontüre ins Freie. Bei dem Sturz trug der überraſchte Faſſadenkletterer einen Knieſcheibenbruch davon. Als die alsbald be⸗ nachrichtigte Polizei erſchien, nahm dieſe den Täter feſt. Im Gebüſch eines Gartens verſteckt fand ſie auch die Gaspiſtole, die er bei dem Einbruchsverſuch bei ſich getragen hatte. Der Angeklagte gab die ihm vorgeworfenen Verfehlungen zu. Aus der Verleſung der Vorſtrafakten ergibt ſich, daß der„Faſſadenartiſt“ in Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz, der Tſche⸗ choſlowakei und in Dänemark Einbruchsdiebſtähle begangen hat, die ihm mehrjährige Freiheitsſtrafen und Landesverweiſung einbrachten. Der Gerichts⸗ arzt kennzeichnet den Angekſagten als einen aben⸗ teuerlichen und faulen Menſchen. Er zeige die tyvi⸗ ſchen Merkmale des Gewohnheitsverbrechers. Wäh⸗ rend der Pariſer Weltausſtellung trieb er ſich in Frankreich herum. Anf einer Rheinreiſe verſuchte er ſich mit einigen tauſend Mark, die er geſtohlen hatte, als Kunſtmäzen aufzuſpielen. In Penſionen, in denen er Gaſtrollen gab, mimte er den ruhigen harmloſen Mieter, während er nachts die Wertſachen der Gäſte raubte. Nebenlinie zählte, zähe feſtgehalten wird. Der Mos⸗ bacher Sommertagszug wird immer mit viel Liebe ſehr farbenfreudig geſtaltet und lockt darum alljähr⸗ lich zu Beginn der Fremdenſaiſon zahlreiche Gäſte in das alte Städtchen, deſſen Beſuch an ſich ſchon loh⸗ nend iſt. Rund um den Winterhauch e. Strümpfelbrunn, 21. April. Der an Stelle des nach Neckarburken verſetzten Hauptlehrers A. Carrier nach hier angewieſene Hauptlehrer Win⸗ ter hat ſeinen Dienſt bereits angetreten. Zum Schulleiter der Volks⸗ und Fortbildungsſchule Strümpfelbrunn wurde Hauptlehrer., Schönig ernannt. Landesfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins in Weinheim UU Weinheim, 22. April. Das Landesfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins wird am 7. Mai mit Feſt⸗ gottesdöienſt in der Stadt⸗ und Peterskirche in Wein⸗ heim begangen und mit einer großen Abſchiedsfeier in der Peterskirche beſchloſſen. Es werden etwa 30 auswärtige Mitarbeiter aus den Kreiſen des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins nach hier kommen.— U Heddesheim, 22. April. Der Gendarmerie iſt es gelungen, einen bei einem hieſigen Landwirt be⸗ ſchäftigten Arbeiter, der wiederholt Dieb⸗ ſtähle bei ſeinem Arbeitgeber ausgeübt hat und dann die Flucht ergriff, auf dem Muckenſturmerhof zu verhaften. Dem noch jugendlichen Dieb nahm die Gendarmerie nach einem Widerſtandsverſuch eine geladene Schußwaffe ab— Seinen 70. Ge⸗ burtstag feierte hier Mälzermeiſter a. D. Pe⸗ ter Schubach, Kirſchbaumſtraße. Uẽ Hemsbach, 22. April. Seinen 75. Geburtstag feierte hier Gemeinderechner i. R. Heinrich Loos⸗ mann. UD Laudenbach, 22. April. Der Senior einer alt⸗ eingeſeſſenen Familie, Landwirt Adam Zeißler, Hauptſtraße feierte am Montag in guter Friſche ſei⸗ nen 70. Geburtstag. 6 70 4 7 W — ————— W — 0 Viertens: Schon bevor der Tabał zur Fermentation gelangt, vermag der Fachmann an einem leichien Glanꝛ aif der Oberftüche der Bldtier das Vorhandensein 1wert- voller Aromastoſſe ꝛ. erſtennen. Der Glanz lommt von einer Vachsschicht her(Rutiłkula ge- nanni), mit der Sich die hocharo- malischen Bflanzen gegen die Sonnenbestrahlung Shiihen. —— ——— ———— a. Seite/ Nummer E Seunstag, 2. Rprfl? Sonntag, 28. April 1000 Sroßdeutſchlands Gauſchulungswalter lagien Führende Männer der DAF ſprachen in Bab Sulzbach usg. Karlsruhe, 21. April. Die 40 Gauſchu⸗ lungswalter der Deutſchen Arbeitsfront waren zu einer mehrtägigen Arbeitstagung in der DAc⸗ Gauſchule Bad Sulzbach(Renchtal) zuſammengekom⸗ men, wo ſie namens der NSDAP, Gau Baden, vom Stellvertretenden Gauleiter Röhn begrüßt wurden. Auf dem Tagungsplan ſtanden zahlreiche Referate von den Parteigenoſſen Mende⸗Berlin, Schneider. Dr. Longert, Gauobmann Stein⸗Eſſen, Hübler⸗ Sachſen, Birken⸗Düſſeldorf, Dr. Jennis⸗Eſſen, Stöhr⸗Berlin, Schulte⸗München, Henſel ſowie vom Leiter des Amtes„Werkſchar und Schulung“ Schmidt und von Gauſchulungsleiter Hellweg⸗Karlsruhe. In dieſen Referaten wurden alle Gebiete des Schulungs⸗ weſens eingehend behandelt. Gauamtsleiter Rupp zum Zuſtigrat ernannt NSG. Karlsruhe, 22. April. Zum Geburtstag des Führers wurde eine Anzahl badiſcher Rechtsan⸗ wälte zu Juſtizräten ernannt. U. a. wurde Gau⸗ rechtsamtsleiter Rupp, der bekannte Strafvertei⸗ diger der badiſchen Nationalſozialiſten in der Kampf⸗ zeit und kommiſſariſche Juſtizminiſter der neuen badiſchen Regierung im Jahre 1933, in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Bewegung und um die Be⸗ lange der Rechtswahrer im Gau Baden auf Vor⸗ ſchlag des Reichsjuſtizminiſters vom Führer und Reichskanzler zum Juſtizrat ernannt. TDeinacher Mirſchquelle roin notörliches Minerolwasser, gut förs Herz Prospexte Kostontos von der Mineralbrunnen A6 B20 Oderkingen aus dem Inbuſtriegebiet im Schwarzwald “ Villingen, 20. April. Im Bereich des Arbeits⸗ amtes Villingen(Amtsbezirk Villingen und Donau⸗ eſchingen) kommen nicht weniger als 350 Hütejungen aus den Induſtriegebieten der Saar und des Rhein⸗ landes in dieſem Jahr zum Einſatz. Sie bilden eine wertvolle Unterſtützung der Schwarzwaldbauern, wie ihre ſtändig ſteigende Zahl beweiſt. Vor einigen Jahren waren es 100, die zur Verteilung kamen, und die letztjährige Zahl von 250 wird nun in dieſem Jahr wieder um J00 nereſchritten. * Plankſtadt, 22. April. Freitagnachmittag ereig⸗ nete ſich in der Friedrichſtraße in der Nähe des Schulhauſes ein ſchwerer Unfall durch ein ſcheuendes Wagenpferd. Auf einem dem Pferdefuhr⸗ werk entgegenkommenden Handwägelchen ſaß ein 16jähriges Kind der Maurerseheleute Fiſcher, das beim Ausweichen auf den Gehweg herabfiel und unter den Wagen zu liegen kam. Das Kind erlitt dabei ſchwere Verletzungen. UU Hohenſachſen, 22. April. ſammlung der Freiwilligen Feuerwehr fand im„Löwen“ bei ſtarker Beteiligung in An⸗ weſenheit von Bürgermeiſter Glock und den Ge⸗ meinderäten ſtatt und wurde durch Brandmeiſter Weſch eröffnet. Bei dem am 17. Mai in Karlsruhe ſtattfindenden Landesfeuerwehrtag nimmt die Wehr aktiv teil. Für 15jährige treue Dienſte überreichte der Bürgermeiſter dem Oberfeuerwehrmann Max Brunner ein Diplom. UU Lützelſachſen, 22. April. Die Generalverſamm⸗ lung des Turnvereins wurde im vollbeſetzten Saale„Zur Bergſtraße“ durch den Vorſitzenden Wilhelm Lehr eröffnet. Des verſtorbenen Ehren⸗ mitglieds Friedrich Ziegler 5 wurde ehrend ge⸗ dacht. Den Tätigkeitsbericht gab Schriftwart Rudolf Lehr. Kaſſier Adam Gaber, der den in beſter Ord⸗ nung befundenen Kaſſenbericht bekannt gab, wurde Entlaſtung erteilt. Der Mitgliederſtand beträgt 157, der Vorſtand bleibt unverändert. k. Kirrlach, 21. April. Erhöhte Qualitäten für Handelsgewächſe zu erzielen, iſt auch das Ziel der hieſigen Pflanzer. Nachdem die Tabakpflanzer⸗ fachſchaft namentlich für die Erzeugung von Vir⸗ giniatabak, einen Tabaktrockenſchuppen erſtellt hat, wird die Fachſchaft der Hopfenpflanzer nun eine moderne Hopfendarre erbauen, um die Güte der heimiſchen Hopfenernte noch zu fördern. Für dieſe Bauten leiſtet das Reich einen anſehnlichen Zuſchuß. Die Jahreshauptver⸗ Beförderungen zum 20. Apeil Beförderungen bei der 53. Om Bereich des Gebietes Baben 2/1 wurden mit Wir⸗ kung von 20. April 1939 befördert: Zum Bannführer: Oberſtammführer Sepp Beng⸗ hauſer Karlsruhe. Zum Obergefolgſchaftsführer: Baun Villingen(407) Heſolgſchaftsführer Ernſt Maier, Villingen. Zum Oberſähnleinführer: Jungbann Wertheim(4d2) Geſolgſchaftsführer Hermann Maier, baun Villingen(407) Fähnlheinführer Gottfried Merz, Villingen; Jungbann Konſtanz(114) Fähnleinführer Fritz Renk, Konſtang; Jungbann Bruchſal,(406) Fähnlein⸗ führer Alfred Wenk, Bruchſal. Zum Oberſtammführer: Stammſtührer Fritz Bran, ——— Stammführer Alfred Frey, Karlsruhe; Stammführer Walter von Briel, Karlsruhe; Bann 83*(110): Stammführer Heinrich Weis, Neckar⸗ Kfe Bann Martnheim(474): Stammführer Walter Nfſein„Mannheim. Zum Oberjungſtammführer: Fungbann Heidelberg 64100 Jungſtammfühver Wilbelm Schäfer, Wienloch. Zum Verwaltungsſtammführer: Gebietsführung Baust⸗ Igſchaftsführer Willi Mechler, Karlsruhe. Zum Stammſührer: Bann Freiburg(113) Osðergeſolg⸗ Wertheim; Jung⸗ Neue Naunheimer Zettung Sonntags⸗Ausgabe Reichsminiſter Darré ſprach zur Eröffnung der Stuttgarter Reichsgartenſchau: Obſt unds Gemüſe müſſen Volksnahrungsmittel werden BVedeulſame Ausführungen zur Markioronung— Größere Riſikoverteilung im Obſtbau notwendig— Ein Appell an * Stuttgart, 22. April. Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Reichsbauernführer R. Walther Darre, hielt bei der Eröffnung der Reichsgartenſchau Stuttgart am Samstagvormittag eine große Rede, die wir nachſtehend im Auszug wieder⸗ geben: Der Reichsbauernführer gab der Hoffnung Aus⸗ oͤruck, daß die Reichsgartenſchau nicht nur der deut⸗ ſchen Gartenkultur und der Stadt Stuttgart neue Freunde gewinnen, ſondern auch helfen würde, das Anſehen des Reiches im Auslande zu mehren. Groß ſei das Intereſſe, das dieſer Schan entgegengebracht wird. Allein die Tatſache, daß z. B. im Altreich von 17,5 Millionen Haushaltungen über 57 Millionen einen Garten beſitzen, müſſe zwangsläufig ein aktives Intereſſe auch an dem belehrenden Teil der Garten⸗ bauausſtellungen auslöſen. Ueberall im Volke be⸗ ſtehe der Wunſch, ſich immer wieder in der gedräng⸗ ten Zuſammenballung der Darbietungen derartiger Reichsgartenſchauen über die Fortſchritte des Gärt⸗ nerwerkes und über neue Verwendungsmöglich⸗ keiten des Reichtums an Blumen und Zierpflanzen zu unterrichten und ſo neue Anregungen für das eigene Heim und den eigenen Garten zu erhalten. Eingehend auf die Marktordnung wies der Reichsbauernführer dann nach, daß wir mit Hilſe der Marktordnung durch⸗ aus in der Lage ſind, ſelbſt Rekordernten volkswirtſchaftlich nützlich zu verwerten und ſie wirklich zu einem Segen für das ganze Volk werden zu laſſen. Er erinnerte an die Unterbringung der reichen Apfelernte im Jahre 1937. Damals hatten wir eine recht gute Obſternte. Es gelang, die geſamte Ernte in kurzer Zeit unterzubringen, obwohl der Apparat der Marktordnung noch nicht ſo ſtand, wie es bei einem ſolchen Ernteſegen eigentlich erforderlich ge⸗ weſen wäre. Jeder einſichtige Obſtanbauer wird zu⸗ geben müſſen, daß 1937 ohne den Einſatz der markt⸗ oroͤnenden Stellen und der Werbung, und bei Bei⸗ behaltung der früheren Abſatzmethoden nicht nur ein großer Teil der Ernte völlig unverkäuflich geblieben wäre, ſondern daß auch die verkauften Mengen zu einem Preiſe hätten abgegeben werden müſſen, der die ſtädtiſche Fugend mit der Erzeugung und Ernte in keiner Weiſe in Einklang geſtanden hätte. Nun ging der Reichsbau⸗ ernführer auf die letzte Ernte ein und führte u. a. aus: „Im Jahre 1938 war die Lage geuau umgekehrt. Das Jahr begann mit ſchweren Frühjahrsfröſten, die faſt in allen Anbaugebieten zu einer Fehlernte führ⸗ ten. Selbſt die württembergiſchen Obſtanbauer, die ſonſt ſtets Ueberſchüſſe von Obſt haben, forderten zur eigenen Verſorgung Aepfel an. Dazu kam, daß wir auch die Verwertungsinduſtrie verſorgen mußten. Wieder war es nur mit Hilſe der Marktordnung möglich, die aus dem In⸗ und Ausland zur Ver⸗ fügung ſtehenden unzulänglichen Mengen ſo gerecht wie möglich zu verteilen. Gleichzeitig mußten die Preiſe auf einer tragbaren Höhe gehalten werden. Bei ungeordneter Wirtſchaft hatte die Mangellage des letzten Jahres zu einer ſinnloſen Preistreiberei geführt. Hiermit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß wir die Hände in den Schoß legen und uns mit dem Er⸗ reichten zufrieden geben dürfen. Wir müſſen viel⸗ mehr gerade aus der knappen Verſorgung in den letzten Monaten um ſo mehr lernen, als deutlich zu erkennen iſt, daß der Bedarf an Gemüſe und Obſt ſtändig und nachhaltig ſteigt. Der Verbrauch an Obſt und Südfrüchten ſtieg von 38 Kilo je Kopf und Jahr im Jahrfünft 1909/13 auf 42 Kilo im Jahrfünft 1933/37. Der Gemüſe⸗ verbrauch je Kopf erhöhte ſich in der gleichen Zeit ſogar von 37 Kilo auf 51 Kilo im Jahre. Dabei iſt es beſonders erfreulich, daß wir im Durchſchnitt der Jahre 1993/37 bei einigermaßen ausreichenden Ernten bereits 86 v. H. des deutſchen Obſtverbrau⸗ ches aus eigener Erzeugung decken konnten gegen nur 79 v. H. Selbſtverſorgung in den Jahren 1929/33. Bei Gemüſe ſtieg der Anteil der deutſchen Erzeugung trotz ſteigenden Verbrauchs in der gleichen Zeit von 89 v. H. auf 93 v. H. Obſt und Gemüſe iſt heute nicht mehr eine Zu⸗ 13 938 man je nach Umfang ſeines Geldbeutels eiſtet, Obſt und Gemüſe muß heute in Deutſchland alg Volksnahrungsmittel betrachtet werden. Alle verantwortlichen Männer der Geſundheitsfüh⸗ rung und Ernährungspolitik ſind ſich aber darin einig, daß das deutſche Volk noch mehr Obſt und Ge⸗ 0* 8 41 — Verbeſſerungen der badiſchen Fernkraftpoſten: Heidelberg— Luzern im Omubus Auch die Schwarzwald⸗Bodenſeepoſt verkehrt ab 1. Juli OL. Heidelberg, 21. April. Die Fernkraftpoſten in Baden werden während der Sommermonate eine erfreuliche Aus⸗ geſtaltung und durch geänderte Fahrtlage einige vor⸗ teilhafte Verbeſſerungen erfahren. Die ſeit einigen Jahren verkehrende Schwarzwald⸗Bodenſee⸗ Poſt verläßt Baden⸗Baden vom 1. Juli bis Mitte September täglich 7 Uhr morgens und erreicht über die Schwarzwaldhochſtraße und Freudenſtadt⸗ Wolfach⸗Haslach⸗Elzach Freiburg bereits 12 Uhr mit⸗ tags. Fortſetzung am folgenden Tag Freiburg ab .30 Uhr über St. Blaſien, Konſtanz an 13.30 Uhr, Lindau an 17 Uhr. In umgekehrter Richtung Lin⸗ dau ab 10.30 Uhr, Konſtanz ab 14 Uhr über St. Bla⸗ ſien, Freiburg an 22 Uhr. Die Fernkraftpoſt Heidelberg-Lugern wird daneben künftig ſelbſtändig auf der Strecke Heidel⸗ berg⸗Titiſee⸗St. Blaſien vom 1. Juli bis Mitte Sep⸗ tember täglich durchgeführt. Heidelberg ab.45 Uhr, Karlsruhe ab.50, Baden⸗Baden ab 10.55 über Freudenſtadt⸗Triberg⸗Neuſtadt, Titiſee an 18.05 Uhr, Hinterzarten an 18.15 Uhr. Fortſetzung am folgen⸗ den Tag: Hinterzarten ab.00, Titiſee ab.10, St. Blaſien ab.05, Luzern an 13.10 Uhr. In St. Blaſien beſteht täglich Anſchluß an die Schwarz⸗ wald⸗Bodenſeepoſt von Freiburg und nach Konſtanz. In umgekehrter Richtung von Konſtanz und nach Freiburg. Ein Auto wurde geſtohlen! In der Akademieſtraße Am Mittwoch zwiſchen 15.30 Uhr und 16 Uhr wurde einem Vertreter aus Stuttgart in der Aka⸗ demieſtraße in Heidelberg ſein Perſonenkraftwagen III A 46353 von einem bis jetzt noch unbekannten Tä⸗ ter geſtohlen. In' dem Wagen befanden ſich zwei braune Muſterkoffer, mit Herren⸗ und Damen⸗ wäſche. Im Hauſe der Kuuſt findet am kommenden Mitt⸗ wochabend das Reichsgedokkonzert„Deutſche Romantik in Lied und Kammermuſik“ ſtatt. Es ge⸗ langen Werke von Schumann, Strauß, Reger, Weſtermann, Wetz und Faißt zur Wiedergabe. Heidelberger Veranſtaltungen Heute ſer:„D ächer“ —— u58 Fächer Stäbt. Stadthalle: Städt. Theater: (Vorſt. f. ö. Kulturring, Setenabenkonzert im Schloßhof(bei ungünſtiger Wit⸗ terung im Königsſaal des Schloſſes). Chorkonzert des S Schubert⸗Bundes(20.15 Uht). Morgen(Sonntag) „Der Zarewitſch“(Geſchl. Vorſt. f.„Kraft durch Freude“, 45 Uhr).—„Der Zarewitſch“(Pr.⸗ Gr. 3, 20—20.45 Uhr). An beiden Tagen Kurpfälziſches Muſeum: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Haus der Kunſt: Gemälde⸗ und Graphik⸗Ausſtellung. Aus den Kinos: Capitol:„Drei Unteroffiziere“.— „Salonwagen E 417“.— Gloria:„16 Mann und eine Kauone“.— Odeon:„Spiel im Sommerwind“.— Kammer: Neues Programm. N Tu Blick auf die Spargeiſtadt Schwetzinger Vorbereitungen zur Volks⸗ und Berufszählung * Schwetzingen, 22. April. Für die am 17. Mai 1939 ſtattfindende allgemeine Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung wurde Rat⸗ ſchreiber Michael Beckenbach als Zählungskom⸗ miſſar beſtellt. Das Geſchäftszimmer befindet ſich im Rathaus, Zimmer des Grundbuchamtes. In den Zählungsausſchuß wurden berufen: Ratsherr und Landwirt Karl Brenner, Ratsherr und Rektor Karl Breunig, Ratſchreiber Georg Frey, Ratsherr und Schloſſer Alfred Füllbier, Kaufmann Eugen Raiſch, Verwaltungsratſchreiber Ernſt Römer, Bei⸗ geordneter und Kaufmann Ludwig Rotzler, Stadt⸗ rechner Fritz Sommer, Ratsherr und Bahn⸗ angeſtellter Karl Spilger, Ratsherr und Geſchäfts⸗ führer Ewald Stuhldreher. Reger Fremdenverkehr: In den letzten Tagen hatte Schwetzingen und der in ſchönem Frühlings⸗ ſchmuck liegende Schloßgarten einen regen Beſuch aufzuweiſen. Es iſt dies ein ſchöner Anfang der be⸗ ginnenden Saiſon. Als Maßſtab kann jeweils der große Autopark auf dem Schloßplatz angeſehen wer⸗ den, denn täglich finden ſich viele Fahrzeuge ein. Schwetzinger Veranſtaltungen: itol:„Die Hochzeitsreiſe“ oder„Gefährliche Liebe“. Soſſiieie: Erſtaufführung: ⁰⁰ verweigere die Ausſage“. L. Brühl, 22. April. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen konnte hier die Witwe Anna Kätzel, geb. Gutermann in der JG⸗Siedlung ihren 81. Ge⸗ burtstag begehen. Schloß⸗Filmtheater: tungen die müſe an Stelle von Fleiſch und Fett ver⸗ brauchen muß, wenn es geſund und leiſtungsfähig erhalten und in ſeiner Leiſtungsfähigkeit geſteigert werden ſoll. Wir können uns daher auf die Dauer nicht damit abfinden, daß es in Deutſchland Jahre gibt, in denen, wie im Jahre 1938 der Obſtverbrauch entweder ſtark eingeſchränkt werden muß, oder zeit⸗ weilig womöglich ſogar ganz ausfällt. Wir können es auch nicht als einen Dauerzuſtand hinnehmen, daß alljährlich in Deutſchland in einigen Monaten des Jahres Obſt und Gemüſe deutſcher Erzeugung gar nicht mehr oder nur noch in der Konſervendoſe zur Verfügung ſteht. Ich bin der Ueberzeugung, daß der menſchliche Wille, wenn auch nicht von heute auf morgen, ſo doch im Laufe der Jahre die Möglichkeit finden wird, die bisher beſtehenden Mängel in der Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung deßs deutſchen Volkes im weſentlichen zu überwinden.“ Für die Bewältigung der großen Zukunftsauf⸗ gaben gab der Reichsbauernführer dann einige Fingerzeige.„Es iſt notwendig, daß wir beim Gar⸗ tenbau nicht nur nach hohen Erträgen ſtreben, ſon⸗ dern auch darnach trachten, die hohen Erträge möo⸗ lichſt ſicher zu geſtalten. Im Obſtbau müſſen wir z. B. auch immer darauf ſehen, daß unſere Sorten nicht nur ertragreich, ſondern gleichzeitig auch möglichſt widerſtandsfähig gegen Froſt und Schädlinge ſind. So weit dieſe Widerſtandsfähigkeit gegen Froſt durch Züchtung nicht erreicht werden kann, erſcheint es notwendig, zu einer größeren Rtſikoverteilung im Obſtbau zu kommen. Zu dieſer Forderung veranlaßt mich vor allem die Beobachtung, daß die Gebiete des Reiches, die, wie z. B. die norddeutſchen Küſtengebiete, von Na⸗ tur aus einen ſpäteren Frühjahrsbeginn haben, ver⸗ Lanile ELL KRAr— 15 hältnismäßig befriedigende Obſternten hatten, wäh⸗ rend die eigentlichen Obſtbaugebiete Weſt⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchlands faſt reſtlos ausfielen. Der Grund für dieſe Erſcheinung war einfach darin. zu finden, daß die Bäume in ſolchen Gebieten verhältnismäßig ſpät, alſo nach der Zeit der üblichen Frühjahrsfröſte, zur Blüte kommen. Neben dieſen Maßnahmen zur Sicherung gleichmäßiger Ernten brauchen wir aber noch weitere Maßnahmen zur Förderung der Lage⸗ rung von friſchem Obſt und Gemüſe, die neben öer Be⸗ und Verarbeitung zu Konſerven und Präſerven ausgebaut werden muß. Ich denke hierbei ebenſo⸗ ſehr an die Einrichtung von Lagerräumen beim Er⸗ zeuger wie auch an die Einkühlung von Obſt und Gemüſe. Die wiſſenſchaftlichen Vorarbeiten für das Einküh⸗ len ſind ſo weit gedtehen, daß an die Uebertragung in die Praxis in großem Ausmaße herangegangen werden kann. Mit ernſter Sorge ſtelle ich, wenn auch nicht beim gärtneriſchen Gemüſebau, ſo doch beim land⸗ wirtſchaftlichen Maſſengemüſebau, einen Rückgang der Gemüſeanbaufläche feſt, weil die vorhandenen Arbeitskräfte einfach nicht mehr ausreichen, um die hier anfallende Handarbeit zu bewältigen. Auch beim Obſtbau iſt es kaum noch möglich, die Arbeitskräfte aufzubringen, die die not⸗ beſſere Pflege der Bäume und Früchte ver⸗ ang Auf die Gefahren, die hier hexandrängen, muß ich hinweiſen, wenn auch erfreulicherweiſe die gärt⸗ neriſchen Betriebe vorläufig noch einen ſtärkeren „Nachwuchszugang aufweiſen als die landwirtſchaft⸗ lichen Teile des Gartenbaues. Der Bedarf iſt aber trotzdem größer als der Zuſtrom von Gärtner⸗ lehrlingen. Ich richte daher von dieſer Stelle aus den Appell an unſere ſtädtiſche Jugend, ſich auch dem Gartenbau mehr zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Ich kaun das um ſo mehr tun, als der Gartenbau dem Tüchtigen, der auch mit dem Herzen Gärtner wird, durchaus die Mög⸗ lichkeit bietet, ſich ſpäter als Gärtnermeiſter ſelbſtändig zu machen. Ebenſo notwendig iſt es, daß die Betriebsführer gerade des ſo viele Handarbeit erfordernden Garten⸗ baues noch mehr dahin ſtreben, ſich einzeln oder in Gemeinſchaft die Fortſchritte der Technik nutzbar zu machen. Hierfür gibt auch dieſe Reichs⸗ gartenſchau mancherlei Anregung. So kommt es alſo darauf an, nach allen Rich⸗ Anregungen auszuſchöpfen, die dieſe Reichsgartenſchau ſowohl dem Erwerbsgartenbauer als auch dem Gartenfreund und Verbraucher bietet. Geſchieht das, dann erfüllt ſie auch ihre tiefere Auf⸗ gabe als Förderin des deutſchen Gartenbaues und deutſcher Gartenkultur im Dienſte des großdeutſchen Volkes.“ Mit dieſem Wunſche eröffnete der Reichsbauern⸗ führer die 3. Reichsgartenſchau Stuttgart 19391 alcütüaut Auutasanssnupastittauaastusnsnuunug Familien- Drucksachen preiswert und schnell durch die Druckerei Dr. Maa; Mannheim, R 1,.6 Aüllüuluuunidütntuiaiittoitiztaustuno Abimnuniuun Neues aus dem alten Speyer Der Domgarten wird umgeſtaliet- Wo werden die Standbilder der ſaliſchen Kaiſer aufgeſtellt?— Der Foſeph-Bürckel-Platz wird gepflaſtert OO Speyer, 21. April. Nach der Fertigſtellung und Inbetriebnahme der neuen feſten Rheinbrücke, auf die ſich jahrelang die ganze Kraft der Stadt konzentriert hatte, wurde im vorigen Jahre das Hauptaugenmerk auf die Stadt⸗ verſchönerung gerichtet. In der Nähe der„Orff⸗ Kaſerne“ wurde der bis dahin brachliegende Horſt⸗ Weſſel⸗Platz zu einer großzügigen gärtneriſchen An⸗ lage ausgeſtaltet. Auch vor dem neuen Rheinbahn⸗ hof entſtanden ſehr ſchöne gartenähnliche Anlagen. Mit Beginn dieſes Frühjahrs nun wurde die Umgeſtaltung des Domgartens, die ſich bis zu der geplauten neuen Rheinpromenade er⸗ ſtrecken ſoll, in Angriff genommen. Zunächſt wird der Raum zwiſchen der majeſtätiſchen Oſtgruppe des Domes und dem Heidentürmchen ein völlig neues Geſicht erhalten. Die allzu vielen Zwi⸗ ſchenwege und Sträucher werden beſeitigt zugunſten einer geſchloſſenen, von Baum⸗ und Gehölzgruppen maleriſch unterbrochenen Raſenfläche, deren ruhige Geſamtwirkung auf die Monumentalität des Kaiſer⸗ domes abgeſtimmt wird. Es beſteht die Möglichkeit, daß in dieſem Teil des Domgartens die von Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick geſtifteten Standbilder der vier ſaliſchen Kaiſer, Schöpfungen des ELBEO-Strümpfe * 62 o⁰ͥee, * SNaRC Krenzuacher Bildhaners Prof. Ludwis Kauer, aufgeſtellt werden. Inzwiſchen hat eine weitere wichtige ſtädtebauliche Frage ihre Löſung gefunden. Der frühere Königs⸗ platz, heute nach dem Gauleiter J oſef⸗Bürckel⸗ Platz genannt, war lange Zeit der Gegenſtand von Auseinanderſetzungen. Den Verfechtern einer Grün⸗ anlage ſtanden die Architekten gegenüber, die für den Architekturplatz Pflaſterung forderten. Die Entſcheidung hat jetzt der Gauleiter ſelbſt getroffen, indem er ſich der Meinung der Architekten anſchloß. Der Platz wird alſo demnächſt gepflaſtert wer⸗ den und ſo gleichzeitig als Parkplatz und für Kund⸗ gebungen verwendet werden können, wofür er ſeiner Verkehrslage nach und wegen ſeiner räumlichen Wirkung geſchaffen iſt. Im Zuſammenhang mit die⸗ ſer Neugeſtaltung werden die Gehwege in der Gil⸗ genſtraße, am Bartholomäus⸗Weltz⸗Platz, in der Schützenſtraße und am Poſtplatz mit Baſaltplat⸗ ten belegt. Dadurch wird vom Dom bis zur Gedächtniskirche eine einheitliche Gehwegbefeſtigung erreicht, wodurch dem Straßenbild wie dem Verkehr in glei⸗ cher Weiſe gedient wird. Auch im Speyerer Schulweſen iſt eine erfreuliche Ausgeſtaltung zu berichten. Das zur Mädchenoberſchule umgeſtaltete frühere Städ⸗ tiſche Mädchenlyzeum wird mit Genehmigung des Staatsminiſteriums in eine achtklaſſige Vollanſtalt verwandelt. Dieſes Jahr wird die., nächſtes Jahr die 8. Klaſſe angefügt. Die drei Klaſſen umfaſſende Oberſtufe wird in der hauswirtſchaftlichen Form ge⸗ führt. Die zu der Erweiterung benötigten Räum⸗ lichkeiten werden aus der im Abbau befindlichen, im ſelben Gebäude untergebrachten Realſchule ge⸗ wonnen. e. ——— K———————————————— Aus der Pfalz Lanoſtuhl 75 Jahre Stadt * Landſtuhl, 21. Nov. Am heutigen Freitag be⸗ geht unſer Landſtuhl ſeine 75jähriges Beſtehen als Stadt. Bis 1864 war es Marktflecken geweſen. Als ſolcher allerdings hat Landſtuhl eine mehr als 600⸗ jährige Geſchichte. Hrute vor einem Fahr Ein ſchwarzer Tag für die ſüdweſtdentſchen Winzer O1. Deidesheim, 22. April. Ein Tag mit Trauer⸗ flor iſt für jeden Winzer der ſich jetzt jährende 22. April 1938. In der Nacht auf dieſen ſchwarzen Tag weiter Weinbaugebiete froren unter ſtarkem Nachtfroſt die Weinberge faſt reſtlos aus, nament⸗ lich in der Rheinpfalz, Rheinheſſen und Badem. Auch die Obſtbauern kamen durch die gleichzeitige Vernichtung der Obſtbaum⸗ blüle um faſt alle Erntehoffnungen. Die Natur, läßt eben auch die Reben nicht in den Himmel wach⸗ Exotische Künstler tanzen Das Bali- und Fava-Theater Devi Dia mit ihrer Truppe im Roſengarten Devi Dja iſt eine javaniſche Tänzerin, die, wie das Programm verkündet, ſeit dem 6. Lebensjahr auf ihrer Heimatinſel in der alten javaniſchen Tanz⸗ tradition ausgebildet wurde, als tänzeriſche Be⸗ rühmtheit großen Ruf genießt und gegenwärtig mit ihrer Truppe unter der Schirmherrſchaft der Deutſch⸗ „Niederländiſchen Geſellſchaft eine Gaſtſpielreiſe durch Europa unternimmt. Mas Sumitoh als Rakſakäs Dis Rakſakas ſind angſteinſagende Weſen: Däwonen mit ſchielenden Schlitzaugen und rieſigen Zähnen. Weder Menſch noch Tier. In der Nacht erſcheinen ſie und erſchrecken Frauen und Kinder. Die exotiſche Künſtlerſchar kam am Freitag auch nach Mannheim in den Muſenſaal und zeigte einer durch das ſeltene Erlebnis ſtark intereſſierten Zu⸗ höerſchaft viele Proben ihrer uns zwar fremden, aber dennoch vermöge mannigfacher Reize für Auge und Ohr faſzinierenden Kunſt, die aus den kul⸗ tiſchen, folkloriſtiſchen und profanen Bezirken Balis, Javas, Sumatras und der Mollukken⸗Inſeln ihre Stoffe ſchöpft. Ein weites und an ſeltſamen tän⸗ zeriſchen und darſtelleriſchen Motiven reiches Feld, das Devi Dja mit ihren beiden graziöſen Solo⸗ tänzerinnen Devi Mada und Devi Wani inmitten einer Truppe von etwa 20 Tänzer und Tänzerinnen fruchtbringend beackert. Die teilweiſe wohl uralten tänzeriſchen Aus⸗ drucksſormen dieſer ſernen Welt wurzeln offenbar tief im Kultiſchen In farbenbunten Koſtümen mit ſen und ſo wurde denn der befriedigende, ja manch⸗ mal reiche Weinherbſt der voraufgegangenen Jahre durch den mageren Herbſt 1938 abgelöſt, der nur etwa 12 v. H. eines normalen Ertrages brachte. Schweinemarkt in Frankenthal * Frankenthal, 21. April. Mit Genehmigung des Regierungspräſidenten der Pfalz wird bis auf wei⸗ teres in Frankenthal an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat, erſtmals am W. April, in Ver⸗ bindung mit dem Wochenmarkt in der Marktſtraße, von der Marktſtraße bis zum Neumayerring, ein Schweinemarkt abgehalten werden. Neue Induſtrie auf dem Hotzen wald * Großherriſchwand(Hotzenwald), 21. April. Ein ſchon ſeit Jahren unbenützt an der Hauptſtraße ſtehendes Fabrikgebäude wird zur Zeit umgebaut. Dem Vernehmen nach wird eine Pforzheimer Uhrenfabrik in den Räumen des Gebändes eine Uhrenfabrikation einrichten. Der Betrieb ſoll ſchon im Laufe des nächſten Monats aufgenommen wer⸗⸗ den. Die durch den neuen Induſtriezweig einſetzende Belebung wird von der Bevölkerung ſehr begrüßt. eigenartigem Schmuck und Kopfputz ſahen wir, von den weichen Klängen und Rhythmen des aus Gong, Glockenſpiel, Handtrommel, Holzſchlaginſtrumenten uſw. beſtehenden Gamelan⸗Orcheſters begleitet, ernſt und ſeierlich wirkende Tempel⸗ und höfiſche Tänze aus Bali und Java, dann auch choreographiſche Dar⸗ ſtellungen aus dem Volksleben, dem Sagenſchatz und dem nicht ſelten dämoniſchen Brauchtum jener In⸗ ſelvölker Niederländiſch⸗Indiens. Vielfach iſt das „Tanzen“ der Devi Dia und ihrer Helſer nur ein ſakrales Schreiten, und alle„Deutung“ liegt in der unerhörten Ausdruckskraft der Arme, Hände und dem Spiel der ungemein feingliedrigen Finger der Tanzenden. Bei den Männern findet man eine er⸗ ſtaunliche ſportliche Durchbildung des Körpers, wie überhaupt die betont männlichen Szenen: der Pent⸗ jak⸗Zweikampf, der Kriegstanz der Papuas oder der Kamyf eines Javanen mit einem ſchreckenerregenden Dämon, Rakſakas genannt, ſich aus tänzeriſchen und ſportlichen Ausdruckselementen wirkungsvoll zuſam⸗ menſetzen. Von ſeltſamſtem Reiz ſind ſerner die hüb⸗ ſchen Darſtellungen aus dem Alltag der Inſulaner, mit ihren Volksgeſängen, den Serenaden. Ernte⸗ Liebes⸗ und Wiegenliedern, die zur zarten Muſik der Zupf⸗ und Schlaginſtrumente ertönen und den Zau⸗ ber der Süocſee ahnen laſſen. Der Erfolg war groß, und trotz des ſehr ausge⸗ dehnten Programms blieben die Zuhörer bis zum Schſuß von der Eigenart der Darbietnug ſtark ge⸗ feſſelt. Carl Ouno Eiſenbart National⸗Theater Mannheim. Heute, Sams⸗ tag, findet im National⸗Theater im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus die Uraufführung des Schau⸗ ſpiels„Oeſterreichiſche Tragödie“ von Ru⸗ dolf Oertel ſtatt. Es wirken mit: Robert Klei⸗ nert(Benedek), Erwin Linder(Kaiſer Franz Joſef), Walter Kiesler(Erzherzog Albrecht), Lene Blanken⸗ feld(oͤie Gattin Benedeks), Herbert Bleckmann(Ge⸗ neral von John), Rudolf Haanmacher, Hans Becker, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Friedrich Hölzlin, Ernſt Langheinz, Klaus W. Krauſe, Karl Marx, Joſef Renkert, Joſef Offenbach, Willi Baetcke und Georg Zimmermann. Die Regie führt Intendant Friedrich Brandenburg.— Morgen, Sonntag, wer⸗ den im National⸗Theater die beiden Opern⸗Einakter „Daphne“ und„Friedenstaa“ non Richard Strauß, die bei der Mannheimer Erſtaufführung mit außerordentlicher Begeiſterung aufgenommen wor⸗ den ſind, unter der muſikaliſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff zum erſten Male wiederholt.— Im Neuen Theater im Roſen⸗ garten wird morgen, Sonntag, das Luſtſpiel„Das Ferienkind“ mit Annemarie Collin, Eliſabeth Stieler und Ernſt Langheinz gegeben. Regie: Hans Becker, Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Carl Fritz u. Cie, Mannheim, I 1, 8, Breite Str. „Fritz-Kunden⸗Dienſt“. 14¹ Papa trinkt gerne ſolide Getränke. Ein ſchönes Glas Bier und hin und wieder einen doppelten Korn— jawoll, und alle Tage, da trinkt er ſeinen Nunlig'b Muminedun Der wird ſa auch aus Korn gemacht, aus ſchierem Korn. Was ganz Reelles alſo. Und ſo herzhaft herb und kernig und krãftig, daß man ordentlich Kaffeedurſt kriegt, wenn man bloß an dieſen guten Kornkaffee denkt. Solchen Qunlig b Muniuadun können auch die Kinder trinken. So viel, wie ſie wollen. Zwei bis drei Pötte voll. Der ſchadet ja nie. Und ſchmeckt„prima“! Alſo: Mualrq b MRuelor Die Reichsregierung beglückwünſcht den Führer Der Glückwunſch der Wehrmacht Generaloberſt von Brauchitſch gratuliert dem Führer; nach rechts erkennt man Generaloberſt Generalfeldmarſchall Göring ſpricht. Hinter ihm Generaloberſt Keitel, Generaloberſt von Brau⸗ Keitel, Reichsminiſter Dr. Lammers, General der Flieger Milch und Reichsarbeitsführer Hierl, chitſch und Großadmiral Dr. h. c. Raeder,(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8 nach links Großadmiral Dr. h. c. Raeder, Reichs poſtminiſter Ohneſorge, Reichswirtſchaftsminiſter 8 Abecket in clie Helt DERTAG IN BII DE Funk, Reichsminiſter Frank und Reichsminiſter Ruſt.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Reichsprotektor Freiherr von Neurath Die erſten Gratulanten in der Reichskanzlei Der Glückwunſch des ſlowakiſchen und Staatspräſident Hacha gratulierten Vor dem Führer Helga Goebbels. 55(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8—— dem Führer Davor Miniſter Durcanſky. Im Hintergruns Wreſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Staatsminiſter Meißner. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗KY 4 ———— N Der nächtliche Vorbeimarſch der Wehrmacht auf dem Wilhelmplatz Der Vorbeimarſch der 16⸗Leibſtandarte„Adolf Hitler“ vor dem Führer (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) +9(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 0 Die SchiHsRalastropne von Le Navre vom Fſugseng anus Seseſien Großfeuer vernichtet den frauzöſiſchen Ozeaudampfer„Paris“ 935 Das Schiff legt ſich brennend auf die Seite! Unſer Beberkichtsend zeigt das brennende Schiff im Hafen von(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗N.) * Samstag, 22. April 7 Sonntag, 23. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 1839 anders gesehen. Ebenſo wie ſie gekommen, verließ ſie auch wieder die Kammer und wurde im Triumph von ihren zahl⸗ loſen Bekannten nach Hauſe begleitet. Trotzdem war ſie ſchwer belaſttet und Ludwig XIV. verbannte ſie vom Hofe. Für einen„kleinen Scherz“, wie be⸗ dauernd Frau von Savigne ſagte. Die Moral der Feſuiten Immer wieder ſtellt La Reynie feſt, daß die tief⸗ ſten Urſachen all dieſer Verbrechen und fluchwürdigen Vergehen Sittenloſigkeit und Verſchwendung waren. Jeder neue Prozeß öffnete die Pforten der Hölle weiter. Man kann ſich des Grauens nicht erwehren bei der ſortlaufend zutage tretenden Gewiſſens⸗ abſtumpfung und der ſittlichen Fäulnis der höheren Geſellſchaftskreiſe im damaligen Paris. Der recht⸗ ſchaffene Mann litt ſchwer unter dem, was ſich ſeinem Auge bot. Und er wie auch ſeine Zeitgenoſſen er⸗ kannten wohl ganz richtig, daß der Grund dieſer ſittlichen Entartung und inneren Rohheit bei ver⸗ feinerter äußerer Politur in der höchſt mangelhaften religiöſen Unterweiſung und Erziehung der weib⸗ lichen Jugend zu ſuchen war. Auch trug nicht wenig die laxe Praxis der jeſuitiſchen Beichtväter dazu bei, den Sittenverfall zu beſchleunigen.„Die bequeme Moral“ nannte ſich bezeichnenderweiſe eine von einem Jeſuiten verfaßte Anweiſung für Beichtväter, deren Entſchuldigungs⸗ und Milderungsgründe der Sünden nur zu ſehr geeignet waren, das Gewiſſen einzuſchläfern und das ſittliche Gefühl abzuſchwächen. Dieſe Moral der Jeſuiten hat Pascal in ſeinen be⸗ vühmten„Lettres propenciales“ auf das ſchärfſte ge⸗ brandmarkt. Trotzdem behauptete ſie ſich noch in recht vielen Beichtſtühlen der damaligen Zeit. Je häufiger Ludwig XIV. über den Umfang der Anklagen Bericht erhielt, deſto mehr war er entſchloſ⸗ ſen, die Giftmiſcherei zu beſeitigen und befahl perſön⸗ lich den Richtern, allen Verbrechen ſo gründlich wie eben möglich nachzuſpüren, um das Uebel der Zeit bis auf die Wupzel auszurotten. Auch ſollte olme Unterſchied der Perſon, des Standes und des Ge⸗ ſchlechtes verfahren werden. Es traten aber Ereigniſſe ein, die ihn bald ſelbſt Hazu veranlaßten, der Kammer hindernd in den Weg zu treten. Immer mehr häuften ſich die Ausſagen, daß die Tätigkeit der Zauberer nicht nur von den Mitgliedern der höchſten Geſellſchaftsklaſſe in An⸗ Das Zeitalter Ludwigs XIV.- einmal Historischer Tat- sschenbericht von Aug. Wilh. Peck lauberei und Giſimiſcherei unler ͤem Gonnenkõnig ſpruch genommen wurde, nein, ihr ſchmachvolles, ver⸗ brecheriſches Tun drang bis zu den Stufen des Thrones vor und verſchonte ſelbſt den König nicht. Die Voiſſin und Philaſtre, dieſe furchtbaren Giftmiſcherinnen, fanden ihren verdienten Tod durch Henkershand. Erſtere hatte vorher aber noch ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt, ein Geſtändnis, daß den allerlei gewöhnten La Reynie mit tiefſtem Entſetzen erfüllte. Noch zweiſelte der erſchütterte Richter an der Echtheit der Ausſagen, doch mußte er ſich durch die Geſtändniſſe der Tochter der Voiſſin und anderer Angeklagten von der Richtigkeit über⸗ zeugen laſſen. Schweren Herzens erſtattete der rechtſchaffena Mann ſeinem Monarchen, dem er in inniger Liebe zugetan war, Bericht. Ludwig XIV. kann ſein tiefes Erſchrecken kaum verbergen, denn es ſchaudert ihn vor dem Gehörten. Dann aber befiehlt er, die frag⸗ lichen Ausſagen in beſondere Protokolle zu über⸗ tragen und ſie ihm abzuliefern. Als das geſchehen iſt, ordnet er an, daß ſie in einen beſonderen Kaſten gelegt werden, der verſchloſſen dem Gerichtsaktuar zur Aufbewahrung überreicht wird. Zugleich befiehlt der König, daß von dieſen Ausſagen in den Gerichts⸗ protokollen nichts erwähnt werden darf. Was enthielten nun dieſe geheimnisvollen Pro⸗ tokolle? In ihnen waren höchſt belaſtende Aus⸗ ſagen gegen die Maitreſſe des Königs. die Mar⸗ quiſe von Montespan, niedergelegt, deren Leben und Wirken im Nachſtehenden Erwähnung fin⸗ den ſoll. Die Favoritin des Königs Frangaiſe war die Tochter des Herzogs von Montemart. Sie wurde von ihrer Mutter, Diana von Crodeſeigne, fromm erzogen und kam ſchon früh als Hofdame der Königin nach Paris. 22 Jahre alt, heiratete ſie ohne Liebe den Marquis von Monteſpan, lenkte aber bald die Aufmerkſamkeit des Königs Lud⸗ wig XIV. auf ſich. Sie war das Gegenteil der ſanften, ſtillen Louiſe de la Valliere, die der König liebte, und verſtand es, dieſe gar bald zu verdrängen. Während Louiſe de la Valliere ſich im Hintergrund gehalten und allen äußeren Glanz und alle Ehren vermieden hatte, drängte Frau von Monteſpan, ein Geſchöpf von blendender, ſieghafter Schönheit, nach vor, und wollte in ihrem Stolz aller Augen blenden. Sie beſaß viel Geiſt, war aber ſtolz, herrſchſüchtig und ver⸗ ſchwenderiſch. In einem ihrer Briefe erwähnt Frau von Sa⸗ vigny die Monteſpan auf folgende Art:„Die Mon⸗ teſpan war ſtrahlend ſchön und ſelbſtbewußt. Um drei Uhr finden ſich der König, die Königin, Mon⸗ ſieur, Madame, Mademoiſelle, alles was es an Prinzen und Prinzeſſinnen gibt, Frau von Monte⸗ ſpan, deren ganzes Gefolge, ſämtliche Hofherren und Hofdamen, kurz, was man unter dem Hofe von Frankreich verſteht, in den wundervollen Privat⸗ gemächern des Königs zuſammen. Alles iſt aufs herrlichſte ausgeſtattet. Frau von Monteſpan in Spitzen aus Point de Franc, die Haare in tauſend Locken und Löckchen friſiert, die der Schläfen tief bis in die Augen fallend, ſchwarze Bänder auf dem Kopfe, mit Perlen und Juwelen überrieſelt, mit einem Wort, eine ſieghafte Schönheit, Gegenſtand der Bewunderung aller Geſandten. Sie wußte, daß man ſich beklagte, ſie hindere ganz Frank⸗ reich, den König zu ſehen. Nun hat ſie ihn, wie Du ſiehſt, wieder zurückgegeben, und Du kannſt Dir kaum einen Begriff davon machen, welche Freude darüber herrſcht und wie ſehr es dem Glanz des Hofes zuſtatten kommt.“ Der Einfluß der jungen Frau auf den König wurde die Hoffnung, das Glück und der Schrecken aller Miniſter, Höflinge und Militärs. Ihr Vater wurde Gouverneur von Paris und der Bruder Mar⸗ ſchall von Frankreich. In ihrem Salon gab ſich die geſamte Geiſtes⸗ und Geburtsariſtokratie ihr Stell⸗ dichein. Dreizehn Jahre, von 1167 bis 1680 war ſie die mächtigſte Frau Frankreichs, während die Königin wie eine Verſtoßene lebte. beherrſchte den König vollkommen, und was ſis wünſchte, geſchah. Es iſt bezeichnend für ihr Luxus⸗ bedürfnis, daß ſie im Palais zu Verſailles 20 Zim⸗ mer im erſten Stock bewohnte, während die Königin nur 11 Zimmer im zweiten Stock innehatte. Wohin ſie kam, wurde ihr wie einer Königin gehuldigt. Es iſt gerade jene Zeit, in der Ludwig XIV. auf dem höchſten Gipfel ſeiner Macht ſteht. Sieben Kinder ſchenkte ihm die Monteſpan, die das Parlamentsgericht als rechtmäßige Kinder des Sie Königs anerkennen mußte. Und dieſe Kinder des Königs von Frankreichs rückten in die höchſten Aem⸗ ter und Würden auf, machten die glänzendſten Par⸗ tien. Eine Zeitgenoſſin, Madame Palatin, meint, daß die Marquiſe von Monteſpan eher ehrgeizig als unſittlich wäre und ſie den König weniger als Ge⸗ liebte ſondern als Herrin liebe. Liebespulver ſollen helfen Die erſten ehrgeizigen Anwandlungen zeigte die Marquiſe von Monteſpan ſchon im Jahre 1666, alſo zu einer Zeit, da ſie noch nicht die Geliebte des Kö⸗ nigs war. Und zwar waren es ihre Beſuche bei der furchtbaren Zauberin Voiſſin, die ſie um Liebes⸗ pulver bat, die ihr das Herz des Königs öffnen ſollten. Dieſe Pulver entſtanden auf folgende Art: Man miſchte nach beſtimmten Rezepten den Staub getrockneter Maulwürfe, Fledermäuſe⸗ blut und ſonſtige ekelhafte Dinge und bereitete daraus einen Teig, den man während des Opfers in der Meſſe unter den Kelch legte und im Augenblick der Wandlung vom Prieſter weihen lie ß. Man mengte die ſo erhaltenen Pulver den Speiſen der Perſonen bei, bei denen ſie ihre Wirkung haben ſollten. Die Marquiſe von Monteſpan ſcheint wirklich an die Wirkung der Liebespulver geglaubt zu haben, denn machdem ſie die Mätreſſe des Königs geworden war, führte ihr Weg immer wieder zu der Wahr⸗ ſagerin, ſobald ſie eine Abnahme ſeiner Huld zu ver⸗ ſpüren glaubte, und ſie wußte dieſe Pulver immer wieder den Speiſen Ludwigs XIV. beizumiſchen. Das Streben der ehrgeizigen Frau ging dahin, daß der König ſeine Gemahlin verſtoßen und ſie ſelbſt heiraten ſollte. Auch hat ſie verſucht, wie die in die Baſtille geſperrten Giftmiſcherinnen einwandfrei be⸗ zeugten, den Tod ihrer Vorgängerin, de la Valliere, durch teufliſche Beſchwörungen herbeizuführen. Als ſie 1669 dem König den erſten Sohn gebar, fühlte ſie ſich ganz ſicher. Hatte ge bisher noch irgendwelche Zweifel an der Wirkungskraft der dämoniſchen Gebräuche gehegt, ſo glaube ſie nun⸗ mehr felſenfeſt daran. Nach dem franzöſiſchen Recht gehörten die Kinder dem Ehemann, und der König befürchtete, der Gatte der Monteſpan könnte eines Tages, um ſich zu rächen oder ihn zu verhöhnen, die Kinder, an denen er ſehr hing, fortnehmen. Denn allen Hofſpott und allem gütigen Zureden zum Trotz verzichtete Monteſpan nicht auf ſeine Frau. Als er endlich einſehen mußte, daß alle ſeine Be⸗ mühungen, die Gattin wiederzugewinnen, vergeb⸗ lich waren, legte er Trauer an, kleidete ſein ganzes Haus in Trauer und begab ſich in ſchwarz ausge⸗ ſchlagener Karoſſe und großem Pomp auf den Hof, um Abſchied zu nehmen. Die Demonſtration wirkte. Man fand den Ehemann nicht mehr lächer⸗ lich, und die Scherze verſtummten. Die Rolle, die der König in dieſer Szene zu ſpielen hatte, war keine beneidenswerte und ſeine Würde blieb an⸗ getaſtet, namentlich in den Augen der Pariſer Bürgerſchaft. Gortſetzung folgt) Kann man schöne Beine kaufen? Ziehen Sie einmal Gläser-Strümpfe an, und Sie — wissen, daß man sich noch„schönere Beine kaufen kann“! Ihr schlankmachender Sitz bleibt nichit Alle Gläser-Strümpfe sind auf Güte und dauerhafte Elastizität sechsſach feingeprüſt!! Selbstverständ- lich finden Sie dieses anschmiegsame Edelgewebe in allen Ihren Lieblinigsfarben. Gute Geschäſte nur eine Anfangs- Uberraschung. —— — zeigen Ihnen gern die Gläser-Farbenkarte. KischEES F HANOEt U. JNoUSTRI 65 5 pusche KUNSTANMSTALT—— SRA MötkER W Wird immer gröller, wenn Sie ein schiechtsitzendes Bruchbano Utregen. Es kann auch Brucheinklemmung entstehen. Fragen Sie 9 RoDER. 20275 0 ſarn Arzt. Hat ihnen dieser ein Bruchband empfohlen, dann kommen Sie zu mir. Sie Werden öberrascht sein, wie leicht und bequem sich Ihr Bruch zurückhaſten läßt, ohne starren Eisenbügel. Kein Hersusgleiten des Bruches mehr. Beschten Sie aufler der Wirkung meine gänstigen Preise(von RWII 15.— an). Weshalb wollen Sie sich weiter quälen? Ueberzeugen Sie sich kostenlos und unverbindlich in; Bruchsal, Olenstag, 25. April, von 2 bis 6 Uhr im Hotel Keller, Sahnhofplatz 6. Heidelberg, Mittwoch, WIr haben uns zu einer Arbeils- gemeinschafft zusemmengeschlossen HAM- ScMUk⸗- LEDER Splechtag flor Sosinesausgleichstele) Der nächete Sprechtag der geairksaus- gleichstelle für öffeniliche Auſträge bei der irtscheftskhammer Baden ſindet am 5 anteitung Donnerstag, dem 27. April1939* im Gebäude der industrie- und tlandels- NOrsen kammer Mannheim, Mannneim, B1, 2(Fern⸗ Ledergeschätt sprecher 357 31) statt. Dorsprachen uur ludwigshaten nach vorheriger Vereinbarung. Bexirksausgleichstelle industrie- un d Ludwigstratze 2 Hans Hassler, 26. April, von 3 bis 6 Uhr im Hotel Nassauer Hof, Plöck J. Mannheim, Donnerstag. 27. Aptil, von 9 dis 1 Uhr im Hotel Union a. Hbi. Weinheim, Donnerstag, 27. Aprll, von 3 bis 6 Hrundstücksverwertungen— PVermögensverwalfungen 75 chi Devisen⸗· Uhr im Gasthaus zum Bahnhof. 18² Dr Franz Bl U, beretel L. Ruffing, Sperialbandagist. KIn, fichard-Wagner-Str. 16 Mannheim, E 7, 25. Fernspr. 24472 Koristuhe, Kllscsslrabe 202. Piennheim)as 55 Sie auchen ſinden 2 Sprechtage in Devisenseachen Sie durch eine Praxis aufgenommen. dunwochs und Samstags. Kieise Angeige —Kurt Lehmann 3 8 staatl. gepr. Dentist STATT KARETEN Seckenheimer Sir. 52 —— 5 Liselotte Säutter 85 Se Walter Bell 11, Alcs. angell oblen V— O b t E.gebraucht bewährt Siinst. 7 ahlxsbo. bel Altera- Heinr, Erennetkt Lerchwerden. Hennheim-feudenheim rlennheim 5 15 8 5, 25/24 maschinenſabrik Seruchies 52²2. Vereeibezcn Karſeh. 9 90 Packungsspfg. 7 5 ieleunerkenn. Ser Leipzig 44 neu eiagetroſten äußerst 9111i9 Danlsagung Für die vielen Beweise herz icher Teiſnahme bei dem uns So schwer betroflenen Verlust durch den Heimgang weines unvergeßlichen Mannes und meines lieben Sobnes 823 ökfentliche Auftrãge Handelskammer Mannhieim Fuchs UEindenhot Meerſeldste. 61 Herbert Hoflmann sagen wir unseren innigsten Dank. 99——————— éehweg⸗ Relnigung bemm Reinigungs inst. E. Lorenz Lenaustr. 42 Fernspr. 5281 Mannheim, den 22. April 1930, Frau Elisabeih Hollmonn, geb. Stetter Frou Drolessor A. Hollmonn, Witwe 434 ———— *²⁰ Gtoschüte über Be- seltigupg v. ehemalig. schw. Stotteter irei Schnell- Tuansporte werderni mit Lieſerwagen ſchnell, reell u. bill, ausgeführt von 7²⁰ Walter Mölter U. Warnecke, Berlin SW 68, Seydelstr. 31a 70 Schnell- Waagen Fabriklager und Ausſtellunas⸗ Transporte S8. Fernruf 219 21 raum Seckenheimerstr. Nr. Fernſpr. 718 506 21. „ALBINGIA“ VEESICHEREUNGS- AK TIEENGESFULSCHAFT HANBUEG Jahresabſchluß für unſer Geſchäftsjahr 1937/38 Durch Beſchluß des Vorſtandes und Aufſichtsrates iſt der Jahresabſchluß feſtgeſtellt. Er ſchließt nach Vornahme von Rückſtellungen und Rücklagen in Höhe von; 619000 mit einem Nettogewinn von EeM 353000.—. Aus dem Geſchäftsbericht: Grundkapitalal! un 5 000 000 Geſetzliche Rücklage% 600000 Prämien⸗ u. Schadenrückſtellungen u 12 131000 Sonſtige Rückſtellungen und Rück⸗ err 2600 900 Prämieneinnahmen 25 017 000 (gegenüber En 22 858 000 im Vorjahre) Reingewinn NM 353 001 Die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind im Reichsanzeiger Nr. 89 vom 18. April 1930 ver⸗ öffentlicht. 10462 Auf Wunſch wird der vollſtändige Geſchäftsbericht für das Geſchäftsjahr 1937/38 koſtenlos zugeſandt. 5²⁸ „Seitdem ich Richtertee lrinke, zind Vercdauungstrsghehvunck Fiüdigkeit verschwunden; ich bin gesund und schionk, skrénd ich vorher on Gewicht von Jahr zu lahr gunshm. So schreibt A. L. Niuss, Neuheus, Kr. Poderborn am 22. 6. 38 der dr. ERNST RICHTERS Frühstückskräufertes Rochois Pei ſobietteg dad.-ExUe DLAgeezlin Apotbeken und Dfogezien Miesser verschumauen Das unter Verwendung feinſten Orangen⸗ blütenwaſſers hergeſtellte Vitalento⸗Ge⸗ ſichtswaſſer——35 beſondere Stoffe, die eine große Tiefenwirkung haben. Dadurch werden die Poren gründlich ge · i wird zart, Pickel, Miteſſer und andere Haut ⸗ unreinheiten verſchwinden, und die Haut wird zart und rein. Aberzeugen Sie ſich von der fabelhaften Wirkung durch einen Verſuch. Schon nach wenigen Tagen werden Sie wieder einen reinen Teint haben. ehn Jteressontes braunes Ceri Wer blaß ausſieht, ſieht meiſt un · 9 aus. Darum verbeſſern Tauſende hr K durch die bekannte und be⸗ liebte weiße Vitalis⸗Creme. Sie wenden die weiße Vitalis ⸗Creme wie jede andere Hautereme an. Innerhalb von 20 Minuten werden Sie dann durch die Hautſekretion ohne Sonne und ohne Pu ⸗ der ein friſches, ſchön gebräuntes Aus ⸗ ehen erzielen. or dem Gebrauch iſt das Geſicht mit Vitalento-Geſichtswaſſer abzureiben, da⸗ mit die Vitalis⸗Ereme ihre Wirkung voll entfalten kann. Bei Nichtgefallen erhalten Sie gegen Einſendung der Doſe an uns den vollen Kaufpreis zurück. Und neck brauner G Sollte Ihnen die Tönung, die Sie mit der Vitalis⸗Creme erzielen, nicht braun genug ſein, dann nehmen Sie die viel⸗ ekaufte Vitalento⸗Bräunungs⸗Creme⸗ ieſe neuartige Creme verſchafft Ihnen ſofort nach dem Auftragen ohne Sonne und ohne Nachpudern einen fabelhaften Sonnenbraunton Die läſtigen Folgen der natürlichen Sonnenbeſtrahlung(Sonnenbrand, Haut⸗ ſchälungen uſw.) werden durch die Be⸗ nutzung der Vitalento⸗Bräunungs⸗Creme vermieden, und Sie ſehen jeden Tag ſchön gebräunt aus, ohne ſtundenlang in der onne liegen zu müſſen Die Tönung iſt mit Vitalento-Geſichts waſſer abwaſchbar, ſonſt jedoch wetterfeſt Kennen Sie ſchon das junge Vitalento Lavendel! Das junge Bitalento Lavendel iſt ein Parfüm mit friſchem Duft nach Frühling. Ein paar Tropfen, in das Taſchentuch getan, wirken belebend und kräftigend. Verlangen Sie bitte nähere Auf⸗ lärungen über die 10 kosmetiſchen und pharmazeutiſchen Präparate von der bekannten Kukirol⸗Fabrik, Berlin⸗Lichterfelde. Drogerie Ludwig& Schütt⸗ helm, 0 4, Ju. Fil. Friedrichs⸗ platz 19 u. Drogerie Schmidt, 0 7, 12(Heidelberger Str.). Veſtimmt erhältlich: —— ——————— 10. Seite/ Nummer 183 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. April 7 Sonntag, 28. April 0 Elnspaitige Kieinanzeigen bis zu Siner Höhe von ioomm je mm SPt. Stellengesuche je mm 4 Pi. Kleine Anzei Annahmeschlub für die Mttag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Nunger KONTORIN bilden. ſitionsfähigkeit mit guten Schulkenntnissen in englisch und franzõsisch von Verkaufsabteilung einer chemischen Fabrik Ludwigs · bafens zum baldigen Eintritt gesucht. Handschriftliche Angebote mit Licht· bild und Zeugnisabschriften erbeten unter 10379 an die Gesch. d. Blattes Wir beabſichtigen, —2 Herren für den Außendienſt Auch während der Aus⸗ bildungszeit Speſen und hohe Proviſion. Bewerber mit Akqui⸗ Angebote richten an Vereinigte Krankenverſicherung, Landes⸗Direktion, Pforzheim. 87²3 heranzu⸗ wollen ſchriftl. 8703 In Friseurge Harſümerien, Drogeriem etc, einge Vertreter für la Markena rrike Pror.sucht Erich Blume, Berlin W30b 10379 schäſien a1 te ſhohe durch planmäß. sucht bekanate. Für die Reisebestrke Manuhetm und Haisersleutern eingeſührte Nahrungsmtitelſabrik zur weiteren Binführung ihrer Markenartikel etnen tüchtigen Reisenden gegen Gehalt. Spesen und Proviston. gute Verhäufer in Frage. welche durct Zeugntsse oder sonstige Unteriagen nechweisen können, das sie in der Bage siud. Umsätze au erielen. Schriſti Bewerb m. Pichtb. u. Zeugnisabschriſten erbeten unter 10371 an die Gesch. Bs hommen nur Bekannies Werk vergibt lohnende Daner⸗Exiſtenz 8 für weltbekannt. Markenartikel. Privalverlrelen Kundenbearbeit. eingearbeitet u. ſtittzt jeder Art. 1 Herr, Dame oder Ehepaar wird durch Abſchlußvertreter, Auto, Propaganda und Reklame — Neulinge werden angelernt.— Zuſchriften erbeten unt. Nr. 10 365 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. glänzend unter⸗ Friſeuren oder eingeführt ſind, Uebernahme d. eines ſehr gan artikels mit kl. Selbständige Versich-Ges.(P. U MH.) sucht zur Fuſlastung tares Beairks-Direktors einen tüchtigen Oberbeamten für Maunheim⸗Ludwigshafen a. Rh. der auf Grund seiner bisherigen Tätiqkeit in der Bage ist in dannheim-Pudwigshejen eine gute Berujs-Organisa- tion. auch unter cieransiehung und Einarbeitung von Nichtfachteuten zu scheflen und au leiten. Weitgehende Unterstützung in großsügigem Ausbau der Organisation, auch durch ents prechende luserete. wird sugesegt währt werden festes Gehatt. Taqesspesen u. Provisionen Ausführliche Angebote unter 10360 an die Gesch d. Blattes Benöt. Kap. haltung. Ausf. Nr. lager einen mtl. von mind. 4 150—200.— ſichern. reeeenen VERTRETER welche in Zigarrengeſchäften, bei Drogerien gut können ſich durch Alleinvertretung gbaren Spezial⸗ Auslieferungs⸗ Nebenverdienſt 75.— für Lager⸗ Angebote unter 103 76 an die Geſhäftsſtelle. Nebenbeschäftigung finden Spengler in Maunh.⸗Käfertal, Gartenſtr. 12. 10 387 gewa Ge- Haushalt.— telephon. 10 352 Anruf Geſucht zum 1. Mai 1939 mit guten Zeugn. Vorſtellung nach Mediensſtraße 1. ndtes in größeren Nr. 433 02 21 Erſte verkaufskraft mit hervorragenden Kenntniſſen und Entwurfs⸗Fähigkeiten für handgeſtrickte Damen⸗ und Kinderkleidung geſucht. Angebote unter 10427 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. 9 SIEMENS Wir suchen zum baldigen Dienstantritt eine Sehaltsansprüche und des f Ssiemens-Schuckertwe S IEMENS H A perfekte Stenotypistin Bewerbungen mit selbstgeschrie- benem Ledenslauf, Lichtbiid. Zeug- nisahschritten sowie Angabe der sten Eintrittstermins erbsten an Zwelgniederlasung Hannheim rühe⸗ U 5 Nach unſerer Schnittmuſtermethode mit Zuſchneiden, Heften und An⸗ probieren, richten wir hier und in anderen Städten Vertretungen mit Auslieſerungslager ein. Wir ſuchen dazu geſchäftstüchtige und arbeitsfreudige 10 463 DANMEN mit ſchneideriſchen Kenntniſſen in verdienſtreiche und ausbaufähige Poſition, die in der Lage ſind, ein A derartiges Geſchäft mit d. nötigen Kenntniſſen auf eigene Rechnung zu gründen u. weiter auszubauen. Zur Ausführung dieſer Selbſtän⸗ digkeit iſt ein Barbetrag von.“ 500.— für die Uebernahme des Warenlagers ſowie für eine kurze Ausbildung erforderl. Eilangebote von nur erſten Reflekt., die den Anforderungen unbed. entſprechen und die außer der geford. Summe das nöt. Gründungs⸗ u. Eröffng.⸗ Kapital z. Verfüg. haben, werden berückſicht. Deutſche Schnittmuſter⸗ Werkſtätten, Berlin ⸗ Friedenau, Rheinſtr. 60, m. 85 Verkaufsſtellen. Suche zum 1. Mai oder ſolides Alieinmädchen bei guter Behandlung. Frau Trude Heß, Karl⸗Ludwig⸗Straße 43. In ruhigen Haushalt— empfohlenes 043⁵ Abbeinmàdchen (auch älteres), geſucht. Frau Hoering, Werderſtraße 29. 905 kalte und warme Küche, für ofſort oder ſpäter geſucht. Angebote an: 10374 Ring⸗Automat u. Klauſe, U1, 14 Besseres Mädchen od. Haushälterin zu alleinſtehend. Herrn baldigſt nach Heidelbergſe⸗ geſucht, die einen kl. gepfl. Haus⸗ 27 halt ſelbſt. verſorgen kann. Große Wäſche außer dem Hauſe. Guter Lohn. Gute Zeugniſſe Bedingung. Angebote unter Nr. 10 271 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Alleinmädchen in gepflegt. 3⸗Perſonen⸗Haushalt bei guter Behandlung und Lohn für ſofort geſucht. Hilfe vorh. Zu erfr. in der Geſchſt. 10 457 Wegen Heirat d. bisherigen wird zum 1. Mai gut empfohlenes *2 lein-Mädchen Gute Behandlg.. ran Herrmann, Tullaſtr. 12, 1 Fernſprecher 410 01. 12 0 447 S5 gesucht penente Stenotypistin noch worrus a. Ru aum möglichst sofortigen Binteitt jür Holonialwarengrohhendlung u. Honserven-Fabrik in Dauerstellung Be- werberinnen werden gebeten. Zeugutsab- schriſten. kursen handschrittlichen Pebens lauf. Pichtbtid. bet gieichsetiger Angabe d. Gehattsensprüche u von Referenaen unt Nr. 19357.d Geschättsst d Bl. etpsureſchen Wir suchen · für Kommondit-Seseilscheft- unsere Abteilung Damen Oberbekleidung Nur gute Kröfte wollen aus tüntliche Bewerbung mit Lichtbild. lücken osen Zeug- nisebschtiften und G höélts- ansptuch e insenden an Ol. Kucoub Heiceiberg 1Verkäuferin 10441 — lunger Mann., arrans enn mit Stenogr u Schreibm-Heuntuissen (ncht mehr schulpilichtig) aum 1. Ma ar Druckerei-Büro qesucht ſtandschr Bewerbunsen mit Biid erbeten an Schliesfach 606 — Tüchtige, gut empfohlene Maschinenschreiberin von bedeutendem Induſtrieunternehmen als Fakturistin zu ſofort oder ſpäter geſuch Zeugnisabſchriften u. Angabe t. Angebote, der Gehalts⸗ anſprüche erb. unter Nr. 10 455 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. perfekte Friseuse oder Damen-Friseur bei gutem Lohn, z. ſof. Eintrit: geſucht. Erfragen P 4, 2. 45189 Tüchtige Konlorislin bewandert in Lohn⸗, Steuerſachen u. Buchhaltung, und Stenographie, für Ham⸗ burger Filialbetrieb in Sabis hafen 502⁵ gesucht. Adreſſe zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tagesfrau in 2⸗Perſonen⸗Haushalt, ſehr ge⸗ pflegt, geſucht. Gute Verpflegung und Vergütung.— Angebote unter H R 78 an die Geſchäftsſt. 55122 Suſhe zum 1. 10350 bhil., Süllb, Mädchen ggere Vorzuſtellen zwiſchen 10—12 Uhr Dr. Nalbach, P 7, 16. Ehrliches, fleißiges, ſelbſt. 5141 Aleinmädchen guten Kochkenntniſſen, mit in Familie mit 2 Kindern geſucht, ſofor: oder 1 5 39. Dir. Bickelhaupt, Sandhofer Straße 182. 10⁴⁵⁵ Llaluabior, z. 1. Mai d. J. geſucht Angebote mit Zeugniſſen er⸗ beten an Peter Rixius Mannheim, Verbindungs⸗ kanal lks. Ufer 6 10 354 Leiſtungsfäh. Fabri⸗ kationsfirma ſtellt Vertreter ein zum Verk. an Pri⸗ vate. Vieſeitig. Kol⸗ tektion in Wäſche u. Jertigkledung für Damen und Herren, Kleiderſtoffe uſw loſtenlos. Hoher zum Teil ſoſoruiger Barberdienſt Schließfach 256 Plauen i. Vogtl. UE (mit abgeleiſtet. Pflichtiahr) ietzt od. ſpät. gesucht Rechtsanwälte Dr Eder, Hauſahaus, D 1. 7/8. Licue füpilt Alter 25—95 Jahre, durchaus per⸗ ſeht in Küche u. Haus, ehrlich u. zuverläſſig, mit nettem, freundlich. Benehmen, bis ſpäteſtes 1. Ott. 1939 bei gutem Lohn geſucht. Gute Zeugniſſe Bedingung. Schriftl. Angebote u. Nr. 10 460 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. Tüchtiger 44981 Licher rer- Friseur gesucht ſofort geſucht. H. Ko ch, Bäckerei.—1⁰⁴ am Rhein, Ludwigſtraße 8. Ehrl. unabh. ält. Frau zu ält. Hru. Tonit—51²⁴ (Invalide) als Haushälterin utonstn von hieſ. Fabrik⸗ ſof. geſucht. Ang.büro für ſofort m. näh. Beding. oder 1. Mai 39 u. H 2 86 a. Gſch. 446 hesucht Zuſchriften unt. I T 80 au die Hdusgehiükiu Zum 15. Mai in in gepfl. Haus⸗ halt*5139 ruhig. Haushalt gesucht erfahrene, durch⸗ aus ſelbſtändige Näheres Dir. Riebel, Hochin Neuoſtheim, Böcklinſtraße 43. gesucit S Bewerberinnen Zuveriässixes mit langjährigen Zeugniſſ. wollen Zweit- A mädchen ſich melden in Arzthaushalt Kantstrale 20 per ſof. od. ſpät. 5105 gesucht Waſch⸗ u. Putz⸗ frau vorhanden. Lachnerſtraße 13, Ruf Nr. 408 18. evtl. Pflichtiahr⸗ mädchen in kl. Hamgpalt. mögl per ſofort geſucht. 14 Geiſel, Kinderliebende Rileinmä— einmädchen Haus oder Fräulein mit gut. Zeugn. f. Haush. u. für leichte Pflege d. gehilſin nicht mehr ſchul⸗ ür HMetzyerei 95 Mithilfe u. Anlernung bei gutbez. Lohn. Adr. i. d. 1. P. B. ilab f. dauernde Be⸗ ſchäftigung geſucht. Unterkunft wird beſorgt u. größ⸗ tenteils bezahlt. Mäüchen Großwäſcherei f. Gall, halt Hesuaſt Freiburg i. Br.⸗ Littenweiler, 3, Körber. uuden- ud. onarrau Fran H. Dupius Haardſtr. Nr. 9. *5168 Eürrl. fieiniges Haus⸗Jakob⸗Str. Nr. 105. 10 382 Stellengesuche Tüchtiger*5087 Konditogehüte ſucht Stellung zum 1. Mai, — als Alleinarbeiker. In Frage kommt'heim, Heidelberg, Darm⸗ ſtadt od. Umgebg. Angebote unter H J 70 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Tüchtiger Angestellter 36 Jahre, gute Allgemeinbildung (Primareife), ſeit Jahren als Buch⸗ halter bei Finanzkaſſe tätig, ſucht geeignete Stellung in Induſtrie od. Handel. Angebote unt. U D 120 an die Geſchäftsſt d. Bl.*5094 ich Iüngerer, bilanzsich. Buchhalter perfekt in allen Büroarbeiten, Mahn⸗ u. Klageweſen, Steuer⸗ u. Deviſenrechten, ſucht ſich für ſofort oder ſpäter zu verändern. Angebote unter Nr. 10 458 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Mädchen Kraffiahrer mit Führerſchein 1, 2 und 3, Sucht solori Siellung Dieſelfahrer.— Angebote unter 12 R2 an die Geſchäftsſt. 35197 ehrlich, zuverläſſig, mit guten Um⸗ gangsformen, kaufm. Eigenſchaften, ſtadtkundig(mit eig. Rad), ü über⸗ nimmt entſprechende Stelle bei lohnender Beſchäftigung.— An⸗ unter K B B an die 52²⁰0 gebote erb. Geſchäftsſtelle d. Bl. düng. Kontoristin bewandert in allen vorkommenden Büroarbeiten, Lohnverrechnung, Buchhaltung, Maſchinenſchreiben u. Stenographie, übernimmt ſtunden⸗ weiſe Büroarbeiten. Angebote unter H L 72 an die W ſtelle dieſes Blattes. 5100 Hassiererin in ungekündigter Stellung, Aucht zich per hald u voränderg Gefl. Zuſchriften unter J B 88 an die Geſchäftsſtelle.*5154 Pflichtiahcam del höh. Schulbildung, kinder⸗ ſucht Stelle in gut. Haus⸗ halt. Angebote unter H X 84 an die Geſchäftsſtelle.—1432 Suche in gutem Hauſe Stelle als Hausſochſer 24., Ly., Frauenſch., perfekt in 2 Arbeiten.— Angebote unter mit lieb, *5085 10 450 Augartenſtr. 75. iaht. In gut geyflegt Braves Pfſicht Hauſe kaßte 1 3 zuverläſſigeg Kahrmätchen che 17—18iährig, bei guter Behandlg. frdl., kleinen Haushait(2 Er⸗ wachſene 1 Kind) 8— Angeb. u. V 82 an d. 80 d. Bl. 45128 — Mäacon gute Stellung u. auten Lohn. Ludwiashafen, Oſtmarkſtr. 18b. 10 386 Nr. 10 443 an die Geſchäftsſt. d. Bl Jüngerer Druckerei- Buchbinder sucht Steſung Jung., zuverläſſ. Hädlaabies“ mit Führerſchein Klaſſe III Ang K G an b. Geſchäfts. Sücht Zof. ellung ſtelle. 239] Ang. u. K H 29 — ſan d. Geſchärts⸗ pflichtig, z. 1. 5. Dame*5192 geſucht. geſucht. Hilfe vorhanden. E 2, ga, 2 Tr. Vorzuſt. nach tel. Anruf Nr. 41 478 809 Ur.-ing. Krummel, Iuverläſſiges Mm.⸗Neuoſtheim Leiblſtraße 47. 10 4³8 für Küche und E Friedrich⸗Karl⸗ Such e 10 369 Straße 1. 3. St. Mädehen. von 16—49 Ihr.] Zuverläſſige Ker hatAmeil fux zungen Hlll. Maua Bote, Kaſſierer oder ähnliches. Ang. u. J W 18 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*5210 Verkäufe Gebr. Moten für Klavier zu verkf. 5179 B 1, 1, 2 Trepp., ab 11 Uhr. Kinderwagen ſehr gut erhalt., zu verkf. 5140 Gontardſtraße 21, 4. Stock links. al.foh Rüde od. Hündin zu verk., auch geg. Herr.⸗ od. Dam.⸗ 1 Rad zu vertauſch. T 4, 17, 3. Stock. Baſſauer. 5209 Tiermarkt BMw⸗ Limousine ſteuerfrei, 3/15 PS., 4ſitzig, Ma⸗ ſchine neu überholt, preiswert zu verkaufen. Otto Schan z, Lud⸗ wigshafen, Bismarckſtraße 38 V. bolegenheitskaaf! Hpel Aumirat lämousne 21 000 Km. gefahren, mit ein⸗ gebaut. Radio, neuwertig, preis⸗ wert zu verkaufen. 10 436 Auto-Gmbl. 0 7. 5, Fernſprecher 267 51. 2 Liter BMW⸗Limonſine 1935, 1,7 Liter Mercedes⸗Limouſine 1936, neuwertig, 1,7 Liter Mercedes⸗Lim. 1935, gen.⸗überh., 1,5 Ltr. Olympia⸗ Limonſine, letzt. Mod., 17 000 Km., neuwertig, 1,2 Liter Ford⸗Eifel⸗ Limounſine, letzt. Mod., neuwertig, 1,1 Liter P 4 Opel⸗Limouſine. Kleinwagen wird in Zahl. genomm. Auto⸗Weis, Mannheim, Ruf 239 09, Schwetzinger Str. 152. Beſicht. auch Sonntag 11—13 Uhr. Gebrauchter 10 444 Lieferwagen (650 Kg. Tragfähigkeit) Goliath--Rad-Wagen preiswert abzugeben. Stahlwerk Mannheim A6 Prterde-· Närkie Frankfurt a. M. 25. April 1939 23. Nai 1939 27. Juni 1939 25. Juli 1939 Lahdwirtsch. Halie Setuch aut Sperr- gebiet. verboten füite- Af Etenküxer laufend lieferbar Günther Geflügelzucht, Mm.⸗Sandhofen, Ausgaſſe. 45216 Moforräder Motorrad zu kauf. geſucht. Nur aut erhalt., wenia gebr. Ma⸗ ſchine kommt in Frage.— Ausf. Ang. u. H U 81 a. d. Geſchäftsſt. *5026 10 Motorräder um l. Sechs-Spexislisten Sachsmotor-Olenst Schreiber Sohwetzinger Str. n8 aut 429 1 5⁵⁴ Faſt neues olanad Harko Röb-duck 100 cem, 3 PS. zu verkaufen Peter Rixius, Mannheim, Verbind.⸗Kanal linkes Uſer 6. 10 356 Motor DMW Baufahr 29—31, zu kauf. geſucht. Angeb. u. JN 9 et d. Geſchäſts⸗ ſtelle.*5183 Motorrad 500 cem mit Seitenwagen bill. zu verkauf. Näh. H. Griener, 13. Lua 300 cem in aut. Zuſtand zu verkf. 65219 Leſt die die NM3I ſtelle.*5234 U 5. 2. parterre — kret. u. J L 7 an die Geſchäftsſt. Anonym zweckl. Vermittl. nicht erwünſcht. 5181 Mannheim⸗Rheinau. Personenwagen 50 PS Andi, Rolldach⸗Limonſine, Opel P 4 Limouſine. 10452 Laskwagen 125 PS Krupp⸗Dieſel⸗Pritſchen⸗ wagen, fabrik⸗generalüberholt, 13/50 Ford BB⸗Kipper, 64 PS Opel⸗Blitz(Pritſche), 66 PS Opel⸗Blitz(Kipper), Bau⸗ jahr 37, 3,3 To., ſteuerermäß., 8 VS“ Kipper, Baujahr 38, 1 To. 4⸗Rad⸗Tempo, neuwertig, verläng. Chaſſis, 1% To. Goliath mit Plaue und Spriegel. Rud. Reick, Kraftſahraeuge Mannheim— Waldhofſtraße 7, tomarkt Sonnenschein- Limousine Adler Trumpf 1,5 Lt., 58000 km. 9 880 bereift, maſchinell gene⸗ ralüberholt, ſof. aus Privathand geg. bar abzugeb. Fernſpr. Groß⸗ ſachſen Nr. 279 od. Angeb. unter — Geſch. DKW. Meisterklasse Cabrio⸗Limonſine neuwertig, gegen Kaſſe, f. 1450 4 Zu werkaufen .⸗Seckenheim, Freiburgerſtr. 47 62% Obel-Unounie .8 Lit., aut erh., zu kauf. geſucht. Ang. u. K F 27 in d. ſtelle.—5232 P4 Spezialausführg. 24000 Klm., in gutem Zuſtande Zu verkaufen Näheres nur Montag Fernſpr. 239 89. 52 5218 Vermischtes WelcherZahnarzt fertigt*5224 Zahnarbeiten gegen Pötsterarbeiten Fernſprecher 509 01. Ang. 1 5 D an d. Geſchäft ſtelle.*52²⁴4 )ʒęę 7xé Heirat. Welchem ſol., charakterv. Herrn in geſich. Lebensſtellung darf ich ein gemütlich. Heim bieten? 45—55 J. Bin Witwe, evgl., angen. Aeußere, tüchtig i. Haushalt, mit int. Mädel. (Witwer angenehm.) Erbitte ernſtg. ausf. Zuſchrift., evtl. mit Bild, die diskret behand. werd., unt. U 0 119 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*5093 Intelligenter Herr, Ende 30, tadelloſe Erſchein., gewandt u. lebensklug, ſehr vielſ., mit ein. Monatseink. von 900/ erſehnt Neigungsehe mit hübſch., gepfl. kath. Dame.— Bitte um Ihren unverbindl. Beſuch. 5157 Frau Friedel Sch E d e,'hafen⸗ Süd, Pranckhſtr. 52, Tel. 619 09. Nandwerfter in ſich. Stell., 30., ſymp. Erſch., wünſcht häusl. Mädchen kennen⸗ zulern. zw. Heirat. Bitte beſuch. Sie mich gz. unverb., auch ſonnt. Frau Käthe Rei ß, Mannheim, 0 6. 3, a. d. Sceiben, Tel. 26795. 5158 Jahre alt, ev. gebil⸗ Ausſtattung und wünſſcht beſſeren Herrn in geſicherter Poſition. nicht über 33 Jahre, da ſonſt, keine paſſende Gelegenheit, auf dieſem Wege kennen zu lernen zwecks späterer Heirat. Diskret. Ehrenſache! Zuſchr. u. H 4 an die Geſchäftsſt. 45176 Alleinsiehei de Dam: Witwe, anf. d. 50er., ohne jed. Dame, 27 det, mit feiner größ. Vermög., — Anh., aus gut bürgerl. Hauſe, tücht. Hausfr. m. nett. Heim, geſ., vollſchlk., gutgepfl. Ausſeh., nicht unverm., wünſcht m. paſſ., ſolid., charakterv. Herrn bek. zu werd., in nur gu:. Verh. u. ſich. Poſit.“ zw. baldiger Heirat. Nur ernſtgem. Zuſchr. u. ſtrengſt. Dis⸗ ·ꝛꝛꝛ 1 22ꝛ2ꝛꝛꝛ::dꝛ: Fröul. 33.,.70 fr., katn., Mr. 20 000, verm. 320.,.60 Rr, exgl., Mi. 40 O00. Verm. 29J. 1. 14r., Aulh. eleg. Ausst.-Verm. 26., 1. 60 gr., kath., Mk. 15 000.-Verm. 281,168fr., egl. Mx. 15 000.-Verm 20J.,.60 gr., eugl. Mk. 20 000. Verm Erbitte Herrenbesuche in pensions. berechtigter Sſellung. 56 8 28 2 2 eneand ahnung. Frali Hl. Schwäger Ludwigshaſen, Bismarckstr. 17 2223232227223 22 22ꝛꝛĩꝛà2ꝛꝛ Alleinſteh., unabh. Dame, ſtattl. 0 gut ausſeh., Mitte 40, mit kompl. ſchön. 4⸗Zi. Bohn. u. Bar⸗ vermög., wünſcht Neigungsehe mit geb. Herrn in gut. Poſit. Zuſchr. unt. JX&19 an die Geſchſt. 5213 Auischer kath.. Wwer., 50 Jahre alt, ſucht paſſ. Ehepartner zwecks baldiger Heirat Köhler, T 6, 23, 265 42. kath.. 29 Jahre, hübſche Erſchein. tücht. Hausſrau, m. ſchön. Eigen ⸗ heim u. 20 000/ Barverm. ſucht Ehepartner zw. baldia. Heirat. Köhler, T 6, 25. 66¹ Lüaännocte 29 Ihr., gebild., muſikal., lebens⸗ befah., vielſeitig intereſſ., tüchtige Hausfrau, ver⸗ mögend, wünſcht elcuuszee m. gebild. Herrn in gut. Poſition. Näheres 6⁵⁵ Hammer, A2, Za, Fernſpr. 278 30. D. Alleinſ. müde ſuche ich Gedank.⸗ Aust. zw. ſpäter. Neig.⸗Ehe m. na⸗ tur⸗ u. muſiklbd. charakteriſt. geb. Herrn in ſicher. Poſ. zw. 39⸗45 J. Beſſ. Handw. an⸗ genehm. Verm. n. erw. Bin kaufm. tät., ſchwrz.ſchlk., epgl. Nur ernſt⸗ gem. Zuſchr. unt. Nr. 10 375 1. Gſch. Lese die AlMZeigen in der NMZ Auf⸗ Merksamn, Es iSt Dein Weitere Heiratsanzeigen S. 1 Vorfeil! 30 ——————2——= Smoos⸗ — —— — er Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite(Nummer 183 Offeniliches und privaies Inieresse am Eigenheim Die Stellung des einzelnen Volksgenoſſen zu ſeinem Eigenheim iſt ſchnell umſchrieben: er will mit den Seinen in ſeinen eigenen vier Wänden leben und ſeinen Kindern die geſunden Lebensbedingungen einer eigenen Heimſtätte ſchaffen, ohne daß die ge⸗ ſamte Lebensführung von den verſchiedenen Maß⸗ nahmen zur Baufinanzierung zu ſehr belaſtet oder gar gefährdet wird. Sowie hierbei öffentliche Mittel in Anſpruch genommen werden, was bei dem Einſatz der öffentlichen Spar⸗ und Bauſparkaſſen in weitem Maße geſchieht, begegnen ſich bei der Neubaufinan⸗ zierung öffentliches und privates Intereſſe. Die Sparkaſſe hat bei ihrer Ausleihtätigkeit, bei der ſie vorzüglich die beſonderen Erforderniſſe des örtlichen Bezirks berückſichtigen kann und ſoll, in erſter Linie ein Intereſſe daran, daß ihr Darlehnsſchuldner ſei⸗ nen Zinsleiſtungs⸗ und Tilgungsverpflichtungen re⸗ gelmäßig nachkommen kann, um ſich gegen Ausfälle zu ſichern. Dem Sicherungszweck dienen vor allem die Begrenzung ihrer lerſtſtelligen) Neubauhypothe⸗ ken lwie aller Hypotheken) auf der Mündelſicherheits⸗ grenze— das ſind 50 v. H. des Beleihungswertes des Grunoſtückes— und weiterhin das ſatzungsmäßig vorgeſehene Recht der vorzeitigen Kündigung. Wenn ſich aber die öffentlichen Spar⸗ und Bau⸗ ſparkaſſen der Finanzierung des Heimſtättenbaus unterziehen, ſo haben ſie gerade als öffentliche Ein⸗ richtungen auch ein Intereſſe daran, daß ſie von die⸗ ſem Mittel der Kündigung nicht zu oft Gebrauch machen müſſen, und daß die vorhandenen Mittel nicht— ſei es auch nur zeitweilig— Darlehensneh⸗ mern zugeleitet werden, die dieſe im öffentlichen wie in ihrem perſönlichen Intereſſe liegende Abſicht geſunder Neubeſchaffung nicht durchführen können. Auch aus dieſem Grunde kommt dem Zuſammen⸗ wirken von Sparkaſſe und Bauſpar⸗ kaſſe beſondere Bedeutung zu, weil die erſtgenannte infolge ihrer Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und ihrer vielleicht ſchon langjährig vorhandenen Verbindung mit dem Bauluſtigen als Sparer, ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe und ſein Verhalten als Darlehensſchuloͤner zu beurteilen vermag. Aber nicht nur an der Perſönlichkeit und den wirtſchaftlichen Verhältniſſen, ſondern auch an der formellen Ausgeſtaltung und tatſächlichen Durch⸗ führung des geplanten Neubaus ſelbſt ſind die Finanzierungsinſtitute intereſſiert. Wenn der Bau⸗ luſtige dabei zu weitgehende, wirtſchaftlich für ihn untragbare Pläne ausführen laſſen will, wenn er mit dem Neubau gegen baupolizeiliche Vorſchriften verſtößt, oder der geplante Bau das Lanoͤſchaftsbild gefährdet, und wenn dadurch die Bauausführung verzögert und verteuert wird, ſo beeinflußt das un⸗ ausweichlich die Leiſtungen des Schuldners gegen⸗ über ſeinen Darlehensgebern. Auf Grund deſſen nachträglich vorgenommene Aenderungen können zudem die Vorausſetzungen für die Gewährung von Baudarlehen ändern oder gar gefährden. Es iſt deshalb zu begrüßen, wenn jetzt von Seiten des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, herausgegeben von dem Direktor der Oeffentlichen Bauſparkaſſen Württembergs, eine Schrift erſcheint, die neben den Grundſätzen des Finanzierungsweſens durch die öffentlichen Spar⸗ und Bauſparkaſſen auch 65 Eigenheimbauten von 41 Architekten in mehreren Anſichten, mit Grundriſſen und nicht zuletzt mit den nach den heutigen Baukoſten berechneten Baupreiſen enthält. Ueber die Neufinanzierung mit Hilfe der öffentlichen Sparkaſſen finden ſich dort folgende beachtenswerte Ausführungen: Die Sparkaſſen geben Hypotheken heute faſt durchweg unter Vereinbarung einer Tilgung aus, wobei die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Darlehensnehmers ſelbſtverſtändlich Berückſichtigung finden. Für die Verzinſung der Wohnungsneubauhypotheken gilt heute der allgemeine Richtſatz von 5 v.., der aber von zahlreichen Sparkaſſen bereits unterſchritten werden konnte. Bei einer Reihe von Kaſſen liegen die Hypothekenzinsſätze bei 434 und 4 v. H. Die Sparkaſſen ſtehen allen Volksgenoſſen zur Verfü⸗ gung. Dem ſteht jedoch nicht entgegen, daß ſie unter den Kreditſuchenden beſondere Aufmerkſamkeit ihren langjährigen Sparern zuwenden, die ſich durch be⸗ harrliches Sparen gewiſſermaßen einen moraliſchen Anſpruch auf Gewährung dez von ihnen beantrag⸗ ten Darlehens erworben haben. Auch unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, zeigen ſich die Vorteile rechtzeitigen Sparens. Die öffentlichen Bauſparkaſſen haben auch die Möglichkeit geſchaffen, Sparer, die mit der Durchführung ihres Vorhabens nicht längere Zeit warten wollen, vorzeitig zum Zuge kommen zu laſſen. Auch hier aber muß derienige, der einmal ein Eigenheim haben will, das dazu unentbehrliche Eigenkapital von etwa 30 v. H. des geſamten Bau⸗ aufwandes bei der öffentlichen Bauſparkaſſe ange⸗ ſpart haben. Er erhält alsdann in der Regel wei⸗ tere 80 v. H. als nachſtellige Hypothek von der Bau⸗ ſparkaſſe und kann nun zuſammen mit einer erſten Hypothek der Sparkaſſe von 40 v. H. des Aufwands bauen. Dieſe Finanzierung iſt für den Bauenden gefahrlos, bequem und billig. Für Verzinſung und und Tilgung der Darlehen ſind z. B. für ein 10 000.—l⸗Haus ungefähr 60 RM im Monat auf⸗ zuwenden, wogegen die bisherige Miete wegfällt. In etwa 14 Jahren ſind damit beide Hypotheken getilgt und der Bauſparer iſt ſchuldenfreier Eigenheimbe⸗ ſitzer. Zum Schluß ſei noch auf einen ſehr beachtlichen, leider zu oft überſehenen Geſichtspunkt aufmerkſam gemacht: Von Seiten der Architekten wird in einem Vorwort daran erinnert, daß die zum Hausbau be⸗ nötigten Geldmittel meiſt das Ergebnis einer Lebensarbeit ſind. Zu dieſer Tatſache, wie zu dem Zweck des eigenen Hauſes aber ſtehe die Ueber⸗ haſtung des Hausbaues ſelbſt, von der Auf⸗ tragserteilung bis zum Tage des Einzuges, in kei⸗ nem Verhältnis. Dieſer Hinweis iſt umſo be⸗ herzigenswerter, als es beim Hausbau um die langfriſtige Feſtlegung von Volks⸗ vermögen geht, an deſſen zweckmäßiger Geſtal⸗ tung über den Bauherrn, die Finanzierungsinſtitute und die Gemeinde hinaus auch die Allgemeinheit ein Intereſſe hat. — Immobilien Tllchertäncoit J rel-fanienBas je 3 eptl. 4 Zimmer, mit Garage oder Garagenmöglichkeit, 98 der Einiamilie H Nähe e 175 Oſtſtadt 0 430 — zum bewohnen,(Heizung m I aus aincgeb, Bad), Nebengebäude mit Zzu kauſen Pesucht über 8000 am Obſt⸗ u. Gemüſe⸗ Angebote mit Lagen und Preis⸗ arten, vollſtändig umzäunt, im 9 abe unter Nr. 10439 an die Alleinauftrag zu verkanfen. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Preis.„ 7 500.—, Anzahlung Se ee e Neubau Bihtor Bauerſ in'tſeidelberg mmobilien, Gontardſtraße 40, 2 5 Fernſpr. 274 98. 25205 32⸗Zim.⸗Wohn. mit Bad, Garten, Garage, bei etwa 10 000.4 An⸗ +ENVIS* 2 — Bausparkasse Malnz.-6. Oststadt, 8 Zimcer sowie 1 Zimmer im Dachstock. Hetgung. Warwmwasser. Garten. Preis 10 000., Ansahl. 20 000. au verhaufen Th. Fasshold& Co. Bankg., Hypoth., Grundstueksv. B 2, 1 Fernspr. 28722 Wir haben die gesetzliche 0 Neuordnung durchgeföhrtl Lockenlose Bauflnanzlerung dorek onsere I. uncl Il. Hypotheken ohne Reichsbürgschef 1849 bis zu 80 Prozent des Sestehungs- und Ertragswertes. Ia geelgneten Fällen auch Zwischenfinanzierung.— Unterlagen 980 N — 85 und Beratung kostenlos dorch die zahlung zu verkaufen. 568 8 Mnerbener len Ticgehnster, Nannbein, 3 6. 18.. Uf 258e Grundstücdes-HAn- u. Verkauf Schuberi, U A. 4 20 1 8237 Siedlung Schönau Zimmer, Wohn⸗ und Kochküche, Bypothekenbesorgungen Vermietungen Verwal— Ein ganzes Stockwerk iſt dem Sport entenhaus * gewidmet, Tennis an der Spitze. in der Innenſtadt zu verkaufen. große Räume, 20 Jahre ſteuerfrei, Mieteingang... M. 5154.— Sie finden alle Geräte, alle Klei⸗ 7 73 4 29.— l. Linſchl. Tilgung. Steuern uſw... M. 1 258.— Bexkannies mitieldeutsches fungen e Beteiligungen fee Abe. Piecbüngel: BepesiGab..—— dungsſtüe für den weihen Sport. 42, 2. Stock. 10 437[Anzahlung— Dr. 25 600.— Finanzierungen x Scherrbacher& C0. K86. Eſch 4 Anke, Architekten. in beſter Wohnlage der Stadt Backwaren- und lebensmittel- FIIIA-UMTERKENHNMEK Engellioin · quuum Sportabteilung Mannheim 0527 Rll. Jo0 Oo0.- Hypothekengeld ., evtl. II. Stelle, auch in Teilbeträgen. Näheres durch: 526 mit eigenem Herstellungs- Betrieb für Mannheim, mit ſehr ſchönen[Peter Kohl, Immobilien⸗ Backwaren und Keks sofort günstig 21 Wohnungen, alles in beſter 10 b zu verkaulen. Hoher Umsatz und p 7. 15 Immobilien Telefon 212 14 Sebum hohe Rente, zu ver⸗ 97 An der Bergstraſe Reingewinu. Auzahlung möglichst Ilbeuſen. Erforderl. tetzt: Seckenheimer Straße 10, Einfamilien⸗ 4 1 nicht unter RM 600 000.. Nur Selbst⸗ R· 40 000.—. Fernſprecher 402 39. I interessenten erfahren Weee Sοοα Käfertal! 575 0 5 „10353 durch die Gesehäftsst. attes 9 8 Ei 1 ili h Zimm., 9 85 Lat dlie HM7 Einfamilien-Maus Eiffamt ien aus infamilien-Haus Zi. u. Zubeh., Garage, Schuppen, in Neuosiheim 3 9 Een uſw., Grunöſtücksflache ſehr gute Wohnlage, 5 Zimmer, IMeubauh, Heldelberg—* 650 am, Verkaufspreis etwa Mk.][ Küche. Bad, Garage, vornehmſerhöhte Lage, 5 Zimmer, Manſ.,rere andere Land⸗ 31 1 1 Siid 28 000.—.“ Für Geſchäftsmann ge⸗ausgeſtattet, für./ 30 000.—[Bad, Heizung, Garten, Garage, häuſer. 575 Kã eExial-SU eignet. durch: 1210 zu verkanfen. zu verkauſen. 568 Prz. T J. Zilles, Immobilien⸗ 925— Sohuhert. U 4. 4 Srmebinien, Frd. Tyomas⸗ Geſchäft 5 ˖ 2 F U Chuuer 2 Ruf Nr. 20 44. 6 nö haus eu au-OWI. Z- Taftl. aus— Bensheim a. d. B. eschäftsha in Nechargemũnd Es( 75 5 all(Marktylatz), 8e3 Zimmer, Bad, Küche, mit—— Kaufhaus Krämer „bei etwaſf herrliche Wohnlage, 11 Zimmer* 9 K0 20 000.Knzohlang zn ver⸗ ,, lehter Wrt G5oen Konean. mit aroß. Laden und qut vermiet.. 7⁵ 1„ 0 durch kauſen. Gute Rendite u. Kühnttgg bare Obſtbäume, preiswert zu Boröthenemstentniſe, verkauſen. Alleinauftrag. baren Wohnungen, am Tatterſal zu verkauſen. 8 HE Schubert, Iunul, 145 43—— couch Dle-Famies- fül0 Immobilien⸗Büro Rich garmann, N 5. 7. 8 0 —15 Immobili Oststadt Haus-Neubau in Neuosiheim g2 Zimmer, Küche, Bad, ſehr SELLL aus gut. Familie zu kauf. geſucht. öne Wohnlage, zu verkauſen. Angeb. u. JK 6 illa re.15 900.— len. meub. Feudenheim, 3 Wohnungenſa. 10 Geſchäftsſt. Durex · Fohrrodtreilau⸗ 4 28 II Alles Nähere: mit je 3 Zimmern und Küche,*5178 mit sicherer Bremse 2—— it ſeparat. 378⸗Zim.⸗ Wohng. 1 4 1968 günſtig zn verkaufen. 5680Ciſernes m ra 9—7 2 li gr. Diele, Wintergarten, ſonnicg[von Immobilien 2 0 euer Schubert, U 4. 4 2304, äbfiaugestell . vorbildl. eingeteilt, Heizung, 1 bilien-—8 Räder 88 laente re ſez, Lere aller Krt rsenghele, G, 6 ooefsesoche Bür e 4 5000——— 5——.—.——————— alus frram 8 el. 5138 lten.würe Julius Hatry 3 ſan eene St Si, eee Balertrcbth. Nibdeidluch-Damoſkewe Lanchäuser und VIllenſrrer le, 5. verterſer, Ei. Baerimichtg. 4 Sere ee 14,08 7 Gegründet 1902 Fernrut 409 12 8 9 0 + Sesgel unu is o Atü. mögl. ſtebender Quer⸗ 5—— u rrla.Srabe 20 H. Lesen, fer intgettdener Gate Rene. Biberes 5urce un eder, eiwe 20 am, Seſskasce 4 ertord. Anzah uns,. 1 E 15km von hiannheim. Uro: KarfLudwig-Stratze erh, unverbindt. Angedote durch J. Ziltes, 121 1 Teppich erhalten, zu kaufen geſucht. 1044s 31 fristix un o8s 232 2 * wegzu—.9 f0lort n Vebaulen. 7 Immohiſien-Büro Rudolf Ebert umobilien- u. Hypothek.⸗Geichäft, au kauf. geſucgt. eeeee e ug 1930 erbautes B a 1 Auerbach a, d. Bergstraße. ſon gegründet 1877, Fernſpr. 205 40. V Näneres erteilen die Alleinbeauitragten D L 4. 1, Fernſprecher 208 76. 45178 In der Gststad Meuzeitlicker GEBRUDEG AcK Eini.-Haus omiseht Kassenschrank 5 8* 3„„ 5 3 70 9 2¹ 55 40 93 1— 75 beit ſofort ſehr günſtig 1 0 ſf 8 0 Wa 0 ſi- Hypothe len gebraucht, zu kauſen geſucht. Angebote unter Nr. 10 456 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. verkaufen durch: Gebrüder Mack erundsſücksverwerfiang Friedkichspiata 1 1600 am eingefr. Vor⸗ u. Rück⸗ garten mit etwa 100 tragb. Obſt⸗ bäumen. bei etwa—10 000.“¼ Anzahlg. zu verkaufen. Jahres⸗ Geschäft — N——— ſteuern etwa./ 60.—. Bezieh⸗ Fernsprecher 4174 in landschaftlich schöner degend bar nach Vereinbarung. 2355 55 aus Gnopseiwerh Eleg., modernes Speisezimmer 10 Snmobilien⸗Büro 3 0 eu 900 4—*0 Herren 4 Lü ˖ —2 ngeboe uner dir. an 8 Grögere Oststadtvilla Se ahwie küster, —————————————————————— neuwertig, au 7 Fla Hentennaus Zimmer ge in Einze posten von ca. RM 0000. bis zu kauf, geun 8 als Bürohaus geeignet an der WAUS lIindennor 8 5 4 M 00 2e Ser, Sbeee., WI Lasf aeiace nb. g 20 Räume, leicht trennbar, Heizung, Warm⸗ LANDHA Dioi-Famiiien-Ui f 4 e ee eenpeme 1 Art waſſer, Garten, Garage, weit unter Wert 2 N e Be kauſen. Anzahlung 18 000. It. Hxpothenen. kiypothekenglsubiger, 88 5 40 475 0 ſble füubswand * e Nete kisuctospope eehein dre Ji oseee, mzahl. nach Veteinbatuns 10 in beſtem Bauzuſtand, ſehr gut 15 ut erhalt., nen⸗ bis 4,50 m lang Th. Fasshold& CoO. Weeber iieeee Gehruder Mach 99— eſtattet, mit eräum' gen 1 wollen 7 zeitliches 5201(ev. Parfümerie⸗ Bankg., Hypoth., Grundstülcksv.— Tunestücksvererfung 520 platt 1 W0 nalbeiit 9 605% Badetz* Schlatümmer ſowie Fernspr. 287 22 5 Sernsprecher Zentralheizung, ommer un adentheke mit B. 1 Y 8 7 7 7 Winter fließ. warm. und kalt. GEBRUOER bAck Glasaufſan, bis Waſſer. Garagenplatz und groß. Bankgeschätt füt Hvpotnexen und aus Priva 9 3 in, zu kauf ge⸗ 1 90[Garten, wegen Wegzugs preis⸗* Grundbesſtz. Friedrichs · dei 9 5— ſucht. Angeb. u. Heide berg: wert zu verkanſen. Eine, evtl. 8 platz-Tel. 42 74 Aſbe 170—55 Nr. 10 361 an d. —— Kaufhaus N8 Wohnungen ſreiwerdend, 2 Unges. Geſchſt. d. Blatt. Einkamilien-—— unt. J 8. 14 an W. Mayer, Immobilien, d. Geſchſt d. Bl. U4. 3, Fernſpr. 216 89. eeee Oststadt-Villa —— gtögeres, für Damen- u. Herren Selleidung 8 Zimmer, Küche, Bad, ſchöner Garten, in aar. 20 9 rubiger Lage, zu verkanfen durch den zu kaufen gesucht fflic Ff jli„rre 1¹ b du- Finanzieru 9 5 0 Custay Wehmhöner Purel. U lal U dus bis 980% der Gesamtaosten durch 1. u. 2. Hypotn. bei NN 20 600.— Anz. zu verk. durch:„ brondsfüoks- u. Kypoth.-Maxler 0f. Baubesinn. Baudletzwert gieich Eigenkabitel. Sel Ak· noben günſtige Lage in Heidelberg⸗ Neuenheim, 5 Zimmer, 2 Man⸗ ſarden. Bad, Heizung, preiswert zu verkauſen. Angebote unter Nr. 10 378 an die Geſchäftsſtelle. dauten Beleihung b. 70¼ d. Verkehrswert. Bes.-Berater: Bahiheff, Frankfort am Main 10 S Slumenatr 2(Sescherheimer Tor) kernrot: 387 07. Hleronyml. moοmen Augus a- Aniage 28 Ruk 435 94 Sielefeld. Apfeistr 61 Inn. d. Betufseusw det O. A. F 8 23 4 Fernſprecher 7178. Hugo Klemm, Immobilien, Tabeg 12. Seite /Nummer 183 Samstag, 22. April 7 Sonntag, B. April 103 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von i0omm je mm SPt. Steollengesuche je mm 4 Pt. Neue Maunheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Kleine Anzeigen annahmeschlub für die Mtag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Vermietungen La 0 ch. — ee Wohnung 4 Lage 610i. Abſchl., 5. St., 8 4er Augusta-Anlage ,6e. aenbeinet Su. 7 re, Seeme uroe nelle Raume, ca 250 qm, 1 Trebpeöum 1. Juli 39 zu vermieten noch, mit Heizung 5188 5 7 Ang. u. J R 13 heres Jeſchäfte zu vermieten- Ruf 42206 3 K%/ S Kuf Nr. 1461.— 9 IlEin ſchöner 548—— — I Große, moderne Wohnung Laden“ Wonnung etwans Zimmer, Zentralheizung und alle neu⸗[mit Nebenraumſim 2. Stock, geg. zeitlichen Einrichtungen, per ſofort ſpäter Ueberlaſſg von zn vermieten. 348 faceiqnet für alle 11 eb8 an 7 ün⸗ alleinſteh. Frau Scherrbacher à(0..-c. verfe, nnn. Miet, Errweennme rer uan unb 7 9575 erunn. Nr. 10.434 an d. ſrrrrrrrrrriir 8 Büroräume Geſchſt. d. Blatt. 7 PE 4 1. Obergeſchoh. 1 Küc Einfamilien-Haus%“ d. L. He 93 Jſot. zu vermiet. au einz⸗ Rirfan 6½ Zimmer mit Garten sofort 4Auskunft: 145 925 — ähere⸗ zu vermieten 2 S— 1* Zuschriften unter 10351 an die Geschättsst. 44 A. Sgeer,— AaAaesppei i8 Ter 4 Fernſprech. 2886. 4 Büro und un Küche Akademieſtr. 15, zu vermieten. Scherrbacher à * 7, 15 Immobilien etwa 6 mit allem e Zu⸗ behör, Zentralheizung, per ſofort oder (Zentralheizung) am Waſſerturm zum 1. Juli 30 zu vermieten. (o..-G. Näheres 610 Tel. 212 14[Lauck, R 7. 338, Ruf Nr. 214 61. an der Bergſtraße, mit großer Gartenwirtſchaft und gut. Bier⸗ Umſatz, ſoſor“ an tüchtige kau⸗ tionsfähige Wirtsleute 10390 Zzu verpachien. Angebote unter Nr. 103 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.“ LADEN mit 2 Schaufenſtern, 2 Räume geteilt, z. Z. Radio⸗ Fahrrad⸗ geſch. m Rep., mit 2⸗ 31. ⸗Wohn. u. Bad, zum 1. 8. zu verm. Bäckerei Moſer, Langerötterſtr. 68. 10453 Tfockener Lagerraum etwa 60 am, ebener Erde, ſofort zu verm. Dr. Horber, Friedrich⸗ Karl⸗Str. 14, Tel. 409 29. 10388 Herrſchaftliche 9. Zimmer-Wohnung Oſtſtadt, mit Zentralheiza. und Warmwaſſerverſorg., z. 1. Juli zu vermieten. 10 451 Fernſprecher 444 27. Oststadt J-.-Lil. Wonnunen mit Zentral⸗ und Ofenheizung, Zzu vermieien Näheres—10 Uhr täalich. Kieronymi, mnovlen usſusta-aniage 28. 16 Sonnige*5228 -Timmer-Wohnung mit eingericht. Bad, Mädchenzimm. a, d. Etage, in freier Lage, zum 1. 5. zu verm. Mietpreis 125.(. „Richard⸗Wagner⸗Straße 57, IV. 4. u. 5 Zimmerwohng. mit— zu vermiet. 55187 Werderſtraße 28, Ecke Auguſta⸗ Anlage, Telepbin Nr. 422 66. Lindenhof! Schöne, ſonn. 10389 4½ Zimmeruwohnune mit Bad u. Speiſekamm., preis⸗ wert zum 1. Juli od. 1. Auguſt zu vermieten. Näheres bei Dengel, Waldparkſtraße 4, Telephon Ni. 253 31. Tnähe Waszerturm: -Zimmer-Wohaung m. Zubeh u. Lagerräume, Zen⸗ tralheizung u. Warmwaſſer, auch als Büro u. Lager geeignet, zum 1. Juli 1939 zu vermieten. un 1 14, 9: -Zimmer-Wohnung vollſtändig neu hergerichtet, im 4. Stock, mit Zubehör, Bad, Zentralheizung u. Warmwaſſer, ſehr günſtig zu vermieten. 8751 Reichsärztekammer— Aetzle⸗ Baden—, Nuttsſtratze 3 Fernſprecher 22151. Oststadt Schöne Wonnungen 5 Zimmer, 2 Mädchenzim. Diele, einger. Bad. Balkon, aller Zu⸗ behör, Zentralheizung, ganziährig Warmwaſſ., el. Aufzug 548 Lelbnizstr. 2 Ecke Aug.-Anlage ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näher, bei Verwalter H. Reimer Leopoldſtraße 6, Fernſpr. 206 49. Schöne, ſonnige*5148 -Zimmer-ohaung 1 Treppe, zum 1. 8. 39 zu verm. Näheres D 6. 1, parterre. Sonnige EI Püc Monnungen in Käfertal⸗Süd mit Garage zu vermieten. 10 459 Näheres Tel. 230 89. pflnz-Wün-Str. 19. vuns 9 7 24 7 2. Obergeſch., ſof. (Heidelbergerſtr.) a. Whg od. Büro * Büroraum 4 Kr. /immer ca. 170 qm gr., Manſ., Kü., Hzg. Zu vermieten u. Warmwaſſer; Ausk. Ingenieur R. Klett, Mhm. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 19, Fernſpr. 442 81 und A. Speer, Heidelberg. Fernſprech. 2586 — kin güro ſof. zu vermiet Näh. Hausbeſitz „ ei. V eide- Möõbel Freudel Es erwart das Sie sich nicht ent⸗ gelien lassen. Besuchen Sie uris doch bitte einmal in un- seren Räumen. Wir zeigen Ihnen jedergeit ganz unver- bindllich unsere gediegenen diese Zeugen sorg- faltigerdeutscher Werkarbeit und gepflegten Geschmacks. Gõnnen die lhren RAugen diese Möbel Wl—55 Mannheim 65.1 en Sie die L. 4. 4. 3. Stock⸗ 45 Näheres 14⁵ Renner, P 7, 24. Srer 2²⁵ 00 und A. Speer, Heidelberg, Fernſprech. 2586. Laden 2 Fenſtern u. Zim. u. Küche ev. auch getrennt ſowie 1 Zim. u. Küche Zentrum, v. ſof. oder ſräter Zu verſieten Zuſchriften unt. H S 79 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.*5123 Schön ausgeſtatt. 3 Trepy., Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 4. Ausſ. auf Fried⸗ richsplatz, ſof. od. ſpät. ſehr preisw. zu vermiet. Näh. Fernſpr. 427 30. S0˙ 5²²⁵ Schöne*5207 -Zim.-Wohng. Neck irſt., 4. St., zum 1. Mai an ält. Eheleute zu verm. Zuſchr. u. J V 17 a. Geſch. ſofort zu ver⸗ mieten.—52⁰⁰3 Mäbe des Marktnl. B lil. Mins.-Timmer m. kl. Nebenraum als Küche benutz⸗ bar, bald oder ſpät. zu vermiet. El. Licht vorhand. Ang. u. J Z 21 a. d. Geſchäftsſt. 25215 Leeres Zimmer mit Kochgel., bei ruh. Leute, gute Lage ſof. od. ſp. zu verm. Anzuſ. Sonnt.—12 U. parkring25.ſetzierSt Leeies Maus-Limmer el.., Waſſ. u. heizb., Ausſ. auf d. Tennispl., ſof. od. 1 5. an an⸗ ſtänd. Miet. 3. v. T 6, 25, au v. Holaſtr. 18, 1 Treppe rechts. 8444 but möhl. Zim ſofort od. 1. 5. zu verm. 5222 achſtr. 4, vart. links(Oſtſtadt). In Reckartall Hül. ame. f. Wochemend ge⸗ eignet. 10 377 au vermieten. Zu erfragen in Kleingemünd, Ziegelhäuſerſtr. 6 Lälähn U¹ Ludeun i In a. ſolid, berufs⸗ tätiges Fräulein zu vermieten. Richard⸗Wagner⸗ Straße 83, 2 Trepy. rechts. Antzuſ. v. 12—16 oder 18—20 Uhr. Sonntags nicht. ſear ſeden Beum Billis und gut auch 350 Läufer und Teppiche in ollen Größen und Breiten *5150 schön möbl. M.& H. Zimmer m. Balkon. Zen⸗ tralheiz, u. Bad⸗ ie benütz., a. Wald⸗ park z. 0 3. ieeeeeeee verm. Schneider, Drachenfelsſtr. 11 Fernſpr 261 02. F 2. 9 10 366 Mietgesuche —7 Zimm. mit Garten u. Garage, zu mieten geſucht. UE 121 an die Geſchäftsſt. Aannheim, Cameystt. 12. Rul 447 47 Heirdten tugeninserent Betrieb nicht möglich iſt, einen tüchtigen Lebenskameraden. eine erſtkla niſſe verwerten kann, hältniſſe jeder Prüfung ſtandhal näheren Angaben bitte ich unter Geſchäftsſtelle d. Bl. zu ſenden. οοοοοο i Besuch Iünnt vich-—- denn dadureh k õnnen Sie sich schnell und eindeutig davon überzeugen welche Vorteile Sie durch die vlelen tausenden Vormerkungen aus meinen I8 eigenen kilialen haben. Die Mög- lichkeit des Sichfindens kann nie größer sein, als in meinem seit 19 Jahren be-tehenden, erfolg⸗ reichen Institui. 8² Ne. ud Abexrascht wenn Sie zu einet zwanglosen Be⸗ sprechung einmal zu mir kommen Erst dann Können Sie beurteiien. welche Vorteile Ihnen in dem orößten Eh titut Deutsohſand Leboten werden. Frau Derendorii Chemiker Dr., gut ausſeh. Mittdreißiger, kultiv., ſportl., geſich., gutbezahlte Poſit., möchte ſich glücklich ver⸗ heiraten. Frau Deren dorff, Mannheim, Lamenſtr. 12. 8²⁸ Rechisanwalt Dr., Mittdreißiger, elegante Er⸗ ſcheinung, 2000/ Monatseink., erſehnt glüchliche Zweitehe. Fran Derendorff, Mannheim, Lameyſtraße 12. 8² KK ADEMIKER I 45, Dr., in leitend., penſionsber. Poſ., hohes Einkomm., vermög., erhofft bald. Eheglück mit gut⸗ ausſehender, kultiv. Dame. 10 Suche für meine Schweſter ohne deren Wiſſen, da es ihr ſelbſt durch ihre Tätigkeit in meinem Meine Schweſter iſt.72 groß, blond, eine gute Erſcheinung u. 31 Jt alt, beſitzt Ausſteuer u. größeres Vermögen. Herren mit gutem Einkommen od. Geſchäfts⸗ inhaber, bei dem ſie ihre umfangreichen Kennt⸗ bevorzugt. ſich aber nur ſolche Herren melden, deren Ver⸗ B Vertrauensvolle Zuſchriften mit Bild und Privat· Handelsschule Vinc. Sio CK Inhaber: W. KRAUSS-· Fernsprecher: 217 92 40. Schulfjahr Am 2. Hiel 1959 beginnt ein neuer Anfängerkurs in Kurzichritt-Plaschinennchteiben ————— Detelctiv auſtändigen u. Scheck-· u· W evgl., dunkel⸗ — — Auskunft and Prospekt kootenlos und doch schnelle Ausbildung in Buchführung aller Systeme, Bilanzwesen. echselkunde, Rechnen, Haschinenschreiben, Schönschnellsehrelben. Rundschrift usw. Unterrichtszeit zwischen 8 u. 22 Uhr. Beamtenkinder dürfen ohne besondere Genehmigung an den Kursen teil- — Kinderreichen-Familien wird das Schulgeld ermäßigt- 3j 3 f reiswert— Selbſtänd. 5⸗1 lecn Zmnſe. fue, un-2.-Mg-J Mune SSr Hellblondine ie ee. RR—— Burgſtraße 5 9 gegen in at. Geſchäfts⸗ 3 wünscht dufeh mich passende Lebens- ſehr hübſche, ſportl. ſchlk. Erſchein. b. Frau Eber tz. 1. 6. od. ſpät.-2 W 0 lage, part. oder fei Ul che geiäntin Keauen zu lernen. 25133[21., ledig, in groß. elterlichen 7 8 v. pünktl. Mieter Mfl.WO ſig. 1. Stock, ſofort i ii ie eiiee u. gueb. Möll. Zimmer gesucht K Höchſtalter 50.] Ludwisshafen/ n. Süd Tisstatr. 174 55 ſofort zu ver⸗ Angeb' g. u. + + 5 5. G„[Witwe nicht aus⸗ Aelteste u. vo. nenme Eneanbahng a. Pl ehe mit charakterf gereift. Manne. ie* ge ote unterſan d. Geſchäfts⸗ 5 an 10 e⸗I,*5185 Jeder Aultrag wird streng teI und dis- 1* 2 misten, 6n E 66 an die ſſt 25113[fchäftsſt. 5177 geſchloſſen. EPehandelt, Keleine Siuimallge Ein-[. Näheres unter“ Nr. 3060 durch: Balſchbach. ſtelle. 511311 8— Zuſchrift kret behandelt. Kieine einma 13 Erich Möller Wiesbaben, Walram⸗ Parkring 25. Geſchäftsſtelle.— 3 33 35 en W(chrelbegebünr. Honorr eiat bel rtolg— e 270 ——— Alattes. 5076 1 an 5 5 aan b Zimmer⸗- Geſchäftsſtelle d. Mübl. Zimmer PaS. fu: me. S Wonnung Wes.-een Witwer Junser, Kautmann mit vol. Renſion zum 15. 5. evll. Zirmer mit Zubehör, 2. Arbeiter, 25., A Pecn, eh Reterbeme Jro⸗ 5. 1. 5. zu ver⸗ früher od. ſpäter und Kücheſoder 3. Stock, fr. evgl., 2000 Er⸗33., beſte ſelbſtänd. Canbens, mit nettem, ens 9 8 mieten 10 246 3 0 f 50 0 t. Einko Vermög., Auto Mädel, evgl. Gr..65—.70, bis ſonnige 65184ſim eig. Abſchluß, Lage(Lindenhof ſparniſſ., erſehntſſehr gut. Einkomm, Bermög., M 4. 4 2. Treyp. 3. 1. 5. od. ſpät. oder Oſtſtadt be⸗ baldige 45204und eig. Heim, lebensfroh, aber zu 2 au— G. Su müi. 71--.-Wohng.]Snseb. M. J V é vorzuat) zum 1. innerlich eſen, wänect mieher Pitheſchriften unk.. 16 60 9 ut OUl. Zim. 5 an d. Geſchäfts⸗ Juli od. 1. Aug. 2 warmherz. Gattin u. gute Mutter Geſchäftsſt,. Sk. Diskrent 5—25 1 ſtell 5182193 3* ieten. ee e 5 d50 ebeet- e i, Huſte Pee e Weigel. ſaus. Neckarſtaot, ietpreis„bisnhr. Geſchäfte ichard⸗ 935 1918— ſan d. Geſchäfts⸗ dch. Erich Möller, Wiesbaden, Wal⸗ Ee Bl, Ktetpe e, 2 Zil, fengeh. Pü 1 Sele 5. Selles, kanſteaße, 1 kbemftdeg i Meitere eiratsanzeigen S. 10 —9— 3⁰ 93820.6440 4. Heich uni Rüch 9 5 9 8 Un 9 ſtelle. 5165 Sonnig. Sauber. Käbl. Immor l we er M Zmr Unterricht 4 ſn mer v. ält. Ehepaar ianer v. Dauermieter(Beamter) ſofort d Küche FFF— gejucht „30Angeb. m. Preis⸗ zu miet. geſucht. zu miet. geſucht. 2 — a, an Ang. u. K N 7i Aua u, 00 Private Handels- 5 Tü. Heel, 0 4, 20 an, d. Geſchaſts- an 8. Geſchinte⸗ eeeeeeeee eerkr, raug. But möbl. Zim. 251⁰0 ſele. u0lſtewe. 5155 Unterrichts-Kurse Mannheim, Tullastr. 14 zwischen Friedrichsring und Christuskirche Fernsprecher 424 12 Gründliche, individuelle Reichskurzschrift, 7 nehmen. Es mögen ten J U 1¶6 85 die Lucwig, Auskünfte, Ermittl. u Be⸗ obachtg. 665 DOiskret u. zuverläss. Trau- Schau Wem? Heiratsauskünfte N 4, gibt Unterrichtszei Nösiges Schul 10 t: 19.21 Ut. 4 mel wochentlich geld Auskk. U. Prospekte kostenl. Ermittlungen all. Art. Verbin⸗ dung an fed. Ort, erled. gewiſſenh. Detekt.-Inst. Reggio 9 1, 23 Rul 286 28ʃ536 l6 4482 Bretzelverkäufer, alleinſt., anſangs d. 50er Ihr., mit ſchön. Einkomm., ſucht mit älterer, tücht. Frau ohne Anhang, zwecks V. Ber Schüritz Inheber und eiter: seit 20 Jahren Privat-Handeisschule horst Heirat Dauer: 6 Geschlossene Handelskurse Prospekie frei Für Beamfenkirder bis 12 hionaie Zzugelessen in Berbindg. treten. Zuſchriften unt. zu 509² „ Schneltfördernder priv, Einz elunterricht Nöpiges Schulgeld 0 7, 25 Fernsprecher Mr. 27105 Kunststrebe nächst Ufe-pelezst Tag- und Abend- Murse in Kurzschritt und hiaschinenschreiben allen Hendelsföchern UB 118 an die LCorüumige-41 mit Zubehör, in von älterem Eh Angebote erb. unter J X 20 an die Geſchäftsſtelle Wir ſuchen für einen Angeſtellten Frau Derendorff, Mannheim, Heſchäftsſtelle d. Italienisch Angebote unter Lameyſtraße 12. 828[[ Bhattes erbeten. Sprachunterricht *5119 8 Vorbereitung für 4 Ene-Anbannung 88 Re mer- Woknune seit iest 2 Johizehnt. t.—50 K Hausb. zche Kortespond ene 0 jute Veischwiegenne guter Wohnlage,—— kin.[mit Ausſteuer u. Hun ſilunnua Uni epaar geſucht. chune Neuſend-ern7 7, Pasins.[Erſo., wünſcht,“ Drpl.-Pehrertn tiennheim, N 7. 1. da es ſonſt anaugartenstraße 25 d. Bl. 521 Xve E. Gelegenb. fehlt, Teleſon 430 53 V28 mit beſſer. Ar⸗ 44750 beiter od. kl. Be⸗ amten in feſter 0 446 IIKCUinmor An möglichſt in freier Angebote an: Kling& E vorm. Gebr. 7 M 1 Lage, chterbecker, Mannheim, 4. -Honnun in Neubau, mit Bad, Balkon, möglichſt Neckarau oder Almen⸗ hof, per 10384 sofort gesucht. Angebote unter Nr. 10384 an die Geſchäftsſtelle die ſes Blattes. Suche der Nühe Käfertal Waldhof Gartenſtadt eine —• An, Vohng ein ein. Haus m. Gartenchiteil jetzt oder ſpäter zu mieten. Pünktl. Zahler. Angebote unter H K 71 an die in Geſchäftsſtelle d. Blattes.*5008 Witwe m. 2 be⸗ rufst. Töcht. ſucht -Zim.⸗Wohng. Preis bis 40 l/. Almen—vLindenh. bevorz. Angeb. u. J D 90 d. Geſch. ——⁰ 2. Zim.-Wohng. mit Bad zu miet. geſucht. Fieudenh., Käſer⸗ tal. Gartenſtadt bevorz.*5229 Zuſchr. erbet. u. K E 26 an die Geſchſt. d. Blatt. Kurse an der Friedrich-Lisi- Oberhandelsſchule Mannheim An der Friedrich-List-Oberhandelsschule beginnen Suche im Auftrag hoh. Staatsb., gepfl. Erſch., Ehegefährtin; für Fabrikant, eleg., ſtattl. Er⸗ ſchein., Mitte 30, gr. Vermög., hoh. Eink., häusl. erz. jg. Dame, am liebſten aus Geſchäfts haus; für Akademiker, Ende 30, Jungg., vorn. Char., paſſ. für vorn. Akademikerin aus erſt. Kreiſen, hübſch, ſchlank, brün., Ende 20, kunſt⸗, ſport⸗ u. natur⸗ kiebend, ſehr häuslich, 70 0900 4 Eigenvermögen, ſpät gr. Erbe, paſſ. Gatten, am liebſt. Facharzt; für charm. Brünette, Mitte 30, vielſ. geb., einz. Kind, Hausfr. u. Dame, 100 000 4 Verm., Ideal⸗ ehe mit Akad., höh. Beamt uſw. Viele Herren und Damen aus erſten und gut bürgerl. Kreiſen ſind vorgemerkt. Sofort zu arrang. Partien.— Unverbindl. Auskunft erteilt:*5131 Frau Käthe Schroth langjähr ſeriöſe Eheanbahnung, Heidelberg, Gaisbergſtraße 16, Ruf Nr. 6910. Sprechzeit täglich 11—19 Uhr (außer Donnerstag). Witwer, 30 J. alt, vollſt. unabh., ſucht Frau od Frl.,—37., ſelbſt unabh., Wwe(geſch. Frau m. Kan. ausgeſchl), zw. Heirat. Zuſchriften unter J G 3 an die Stellung, bis zu 40 Jahr., zwecks Keirat Verloren zu mierg, Hui Verloren mit ild unter 7% ei0. 1 Brillant- Welche geb., ige., hübſche Dame, unt.] Abzzugel 8 5/Pefurd ar. Bekehn Umer ſchlk., gt. Fiaur, Fundbüro muſik. u. ſportl., Poliz.⸗Präſidium natürl. u. heit. Zimmer 60. Weſensart. w. 2 mir Geleg. geb., 211 ſie zw. ſp. 8 SS k, lern. z. dürf. 4 .0, F. n Meriaren. „80 gr., blond, Tiaecb. Srg kll Wles a mü ſportl., i. t. Jusc.2 Pllltedematem Ganzbild erb. u. Abzugeben gegen UG 123 a. Geſch. Belohng. auf d. *5170 Fundbüro. biskrete zeitgemäge kinden Damen und Herren bei Frau Susanna haꝝ Heinrich-Lanz-Straße 15 ledet Autttag wird gewissenhatt und reell ausgeführt. 217 Geſchäſtsſtelle dieſes Bl, 5175ʃ8. Sprechzeit auch sonntags. 10448 ur Fnieincrfng 25 I. Fachkurse in: 2. Buchführung II. Wiederholungskurse für die Anfang Mai bei genügender Beteiligung 1. Fremdsprachen Eng · lisch. Basic-English, Französ., Italienisch) 3. Kaufm. Betriebslehre 4. Werbelehre 5. Kauim. Rechnen 6. Kurzschrift 7. Maschinenschreiben 8. Plakatschreiben Kauimännische Gehiltenprütung vorgesehen. Nähere 8¹ Es sind getrennte Kurse für alle Fachgruppen dungen beim Sekretariat der Anstalt in C 6 von .00— 12.00 u 15.00- 18 00 Uhr. Einzelheiten und Anmeldun- Der Direkior Tas- und Abends prüfung am 3. Mai 1939.— Hshere Prlvestlehranstalt . + Instĩtut ſĩgmund Antünger- Abenckurse zur UDorberettung für die Reihe- Anmeldung werktäglich.——— Prospeht jrei. Direhtion: Hannheim, A 1, 9 am Schios chule. Besinn neuer tturse für Fortgeschrittene. HByotessor H. Metager Englisch Französisch Spanisch Italienisch kür Anfänger. 8 und Kaufleute Berlitz- schule al. 18 60 Private Handelsschule Ch. Danner Staatl. gept. i..- u..-Schulen Hannheim 115. 12 Ferntuf 231 34 Gegr. 1887 Geschlossene Handelskurse und Einzefüeher 1 RirteLfrrst 8e—— Reize in verſchwenderiſcher Weiſe. 1uiSISrsggess? Samstag, 22. April 7 Sonntag, 23. April 1939 13. Seite Nummer 18 Sckwarzwaldfrühling in Wildbad Das Heilbad im Schwarzwald Beglückender empfunden und ſehnlicher erwartet wird wohl keine Jrhreszeit ſo ſehr wie der Frühling. Eine Fahrt in den Schwarzwaldfrühling—„ins Wildbad“— zu kürzenem Aufenthalt oder zur Frühjahrsbade⸗ und Trinktur wird die Erſüllung der gehegten Erwartungen bringen, Lebensfreude. Erholung und Geſundheit. Als erſtes wollen wir die wünzige Schwarzwaldluft tief ein⸗ atmen und den Alltag weit von uns ſchieben! Gerade im Frühjahr entfaltet der Schwarzwald ſeine Auf den Höhen, dem Sommerberg, 750 Meter ü. d.., durch die Berabahn mühelos zu erreichen, erfaſſen wir erſt ſo richtig die er⸗ hebende Schönheit des Schwarzwaldes. Unvergeßlich bleibt die wohltuende Ruhe ſeiner Wälder und die geheimnis⸗ volle Eigenart des Wildſees.—„Schwarzwaldzauber, um⸗ klungen vom Sang der Vögel, durchſtrahlt vom vielfältigen Grün des üppig blühenden Hochmoores“! Nicht nur heute, bereits ſeit Jahrhunderten zogen Ge⸗ ſunde und Kranke nach Wildbad, um in ſeinen heilenden warmen Waſſern Kraft und Geſundung zu ſinden. Die Wildbader Wildwaſſer(33—37 Grad Celſius) entſpringen von Natur aus ſertig zum Badgebrauch in die Bäder, die unmittelbar über den Bohrquellen liegen. Felſen hervordringende Waſſer iſt unabhängig von Jahres⸗ zeit und Wetter immer gleich warm. Die bekannte Redens⸗ art„Grad recht wie's Wildbad“ bezieht ſich auf dieſe — wundervolle Eigenſchaft der Wildbader Thermen und wird ſchon 1598 erwähnt. Wildbad iſt das altbewährte Heilbad gegen Rheuma, Gicht, Ischiag und Folgen von Verletzungen. Der große Wert einer Frühjahrskur wurde immer geſchätzt und die daß die Badekur Erkenntnis, oder der Erholungs⸗ aufenthalt nicht nur während der Sommerzeit mit Erfolg Auf den Terraſſen der Neuen Trinkhalle in Wildbad (Bilder Badperwaltung Wildbad) Das aus dem Neue Maunheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Im Kurgarten in Wildbad durchgeführt, ſondern auch zu anderen Jahreszeiten, bricht ſich mehr und mehr Bahn. Wie der heilende Wildquell der Erde entſtrömt, ſo ſtnd auch Wildbads berühmte Enzanlagen ein Stück urwüchſiger Natur, immer belebt durch die über Steine und Felſen dahinrauſchende Enz. An der alten Trink⸗ halle beginnend, die ſo viel von Wildbads gläntzenden Tagen im vergangenen Jahrhundert erzählen könnte, ziehen ſie ſich faſt eine halbe Wegſtunde weit zu beiden Seiten der Enz hin. Ueberall bieten ſich prächtige Aus⸗ blicke, vor allem von den Terraſſen der 1934 erbauten neuen Trink⸗ und Wandelhalle, deren große, licht⸗ durchflutete und feſtliche Räume von den Gäſten beſonders geſchätzt werden. Am Ende der Enzanlagen liegen die Spielplätze und das Freibad. Unterbaltung und Zer⸗ ſtreuung fehlt es nicht. Eine vorzügliche Kurkapelle vermittelt beſte muſikaliſche Genüſſe Ein ſchmuckes Kur⸗ theater mit anerkannten Künſtlern, zbendliche ernſte und heitere Vorträge und Vorführungen aller Art, Tonfilme, An gediegener Konzerte, Tanzunterhaltungen im Kurſgal und in den größeren Hotels ſorgen für weitgehendſte Abwechſlung. fan Tennisplätze, ein Kleingolſplatz. ein Bogenſchieß⸗ tand, geſtattete Leſeſäle ſtehen den Gäſten zur Verſügung. Glanzpunkte bilden die einzigartigen Enzanlagen⸗ beleuchtungen, die bei jedem Beſucher einen un⸗ auslöſchlichen Eindruck hinterlaſſen. Große Hotels von allererſtem Rana, gepflegte Gaſthöfe, Pertſionen und Privathäuſer bieten jedem eine zuſagende Unterkunft, ob er nun große Anſprüche ſtellen darf oder ob er ſich mit wenigem beſcheiden muß. Wir können die Sehenswürdigkeiten und Kureinrichtungen der Badeſtadt hier nicht alle im einzelnen auftzählen; ſchon ein kurzer Beſuch zeigt das viel beſſer, denn iedem Beſucher wird ein Tiſchtennisſpiel uund mit Leſeſtoff reich“ mus⸗ ſchon bei ſetem erſten Gang durch Wildbad klar, daß da alles wur nach dem einzigen Ziel ſtrebt: Hier ſollſt und wirſt du geneſen, an Leib und Seele! Wiloͤbad, ein„Geſundbrunnen Deutſchlands“ Uhland gab dem Weltbad an der Enz, Wilöbad, als es noch ein weit weniger großzügiges Heilbereich war, bereits den Ehrentitel: N Deutſch⸗ lands“. Auf vergilbten Papieren wird Bad Wildbad im Jahre 1345 bereits als Heilbad erwähnt; durch die Jahr⸗ hunderte zogen Leidende„ins Wildbad“, um erfriſcht oder geheilt nach erfolgreicher Kur heimzukehren in den All⸗ tagsdienſt. Und ehedem wie heute ziehen noch Scharen Kranker„ins Wildbad“... heute mit direkten„Kurs⸗ wagen“, die von Berlin, Stuttgart, Frankfurt uſw. von der Reichsbahn herangebracht werden; Hehntauſende kom⸗ men im Laufe eines Jahres herbei um kranke Gelenke, ſchmerzende Muskeln und Knochen geſund zu machen, jene Leiden, die wir unter den Se e Rheuma, Gicht, Ischias kennen. In natürlicher Wärme. die der menſchlichen Blutwärme gleicht, dringt das Thermalwaſſer aus dem Urgeſtein des Schwarzwaldes und iſt hilfswillig in Wannen und Baſſins... es iſt ein„Geſundbrunnen“, wie Uhland ſchon ſagt. Waſſer allein tuts auch in Wildbad nicht! Aerztliche Erfahrung ſpricht ein gewichtiges Wort bei der Kur mit. Und die Landſchaft hat den gleichen maßgeblichen Einfluß wie das ausnehmend behagliche, gepflegte typiſch Wild⸗ bader Kurleben. Die Landſchaft wird ſo recht zum beglückenden Erlebnis bei Ausflügen aus der Badeſtadt, ſei es hinauf zum 750 Meter hohen Sommerberg oder weiter hinein in die hohe Berawelt des nördlichen Hoch⸗ ſchwarzwaldes zum Nachbarkurort Herrenalb oder zum Kniebis, zur Hornisgrinde oder den übrigen höchſten Herrſchaften. Um den vollen Reiz der Lage des Badeortes zu erkennen und zu erleben, bietet ſich die denk⸗ bar bequemſte Gelegenheit durch die ſtädtiſche Bergbahn, die vom 430 Meter hochliegenden Zentrum des Wilobader Badebezirkes in wenigen Minuten Fahrzeil auf den 750 Meter hohen Sommerberg gelangen läßt. Die hohe Zahl von rund 400 000 beförderten Perſonen im Jahr zeigt, wie fleißig die Wildbader Badegöſte dieſe Schienen⸗Bergbahn benutzen, um ſih im Hochwald des Sommerberges zu ergehen und die Pracht des Schwarzwaldes vom hohen Auslug zu genießen. Das gehört ganz unzweifelhaft zu Die Bergbahn zum Sommerberg einer gutburchgeführten Kur ſo gut wie die ärztlich ver⸗ oröneten Bäder, das Kurſchlendern zur Kurmuſik, die ver⸗ ordneten Uebungen, Bettruhe u. a. m.— Am Schluß der Wildbader Kurzeit ſteht dafür der Erſolg: Geſundung. Kurkonzert vor der Neuen Trinkhalle in Wildbad SVgunamummnammnmaannnannaanunngaanuunmpaanͤnnanauaunuuunuaunnnanannnanauununmnunnmuͤanumummn 0 Gqhõnes ſiel einer Fahrt in ͤen Gchwarwalòoͤ⸗ Frühling! Wiloͤbad Enzbeleuchtungen(bei sünstiser Witteruns) em 10. Junt, 8. Jull, 12. August 1959 Sommernachisfest em 24. Jun! 39 30 Bergbahn zum Sommerberg- Verensteltunssplen und Prospekte durch die Stsetliche BPadvetweltunge Wilabads Tanzturnier um die Ssmmermeisterschoft von Süddeutschland em 22. Jult 1959 Sinkoniekenzerte— Kurtheater cuguauanoͤnunanaanoaaaaau fſduuauaaaaaaaanaaanaanaangaagaanaaacasaaaangaangaaaaäſaaan SAuuuunnuaumnnuuunmananunnawoͤnaaauauamaͤnuunaͤnaͤnnaanuaauaauanunumunanunuauanpanaaamauananuaanͤuäunanauumauwaw Hofe!l Quellenhoi pension von.1.— an pension von Eri.— on Sommerberg-Hetel Pension von EN 9 on Hotel Kühler Brunnen pension von Eri.— on Hotel Wildbader Hof pension von i.— on NRotel concordia penslon von EI.— on fa0 rcr iſl Notel kiumpp pension von E.— an Notel Post pension von Efri.— on Notel Deutscher Nof pension von 1.50 n Notel Schwarzwaldhef Pension von HH.— on Pension von E.— ön —— — — — — — — Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1939 Zwiſchen Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung jünchen und Berlin Mit dem Führer auf Deutſchlandfahrt Von Staatsſekretär Dr. Otto Dietrich, Preſſechef der Reichsregierung und Reichspreſſechef der NSDAP Wenige Deutſche kennen deutſches Land ſo gut aus'eigenem Erleben wie der Führer. Beruhte doch ſeine Ueberlegenheit über die Politiker alten Schlages nicht zuletzt darauf, daß er dank Einſatz der neuzeitlichſten Verkehrsmittel Kraftwagen und Flugzeug, in allen Gauen des Reiches ſtets im entſcheidenden Augenblick ſelbſt zur Stelle war. Bis in die entlegenſten Winkel lernte er auf un⸗ gezählten Fahrten und Flügen die deutſche Land⸗ ſchaft kennen. Anmut und Frhabenheit deutſchen Heimatlandes ſämtlichen Volksgenoſſen durch ber⸗ ſpiellos großzügige Förderung des Verkehrsweſens zu erſchließen, hat der Führer vom Augenblick der Machtübernahme an als eine ſeiner vornehmſten Pflichten betrachtet. Ueber die Fahrten des Führers während der Kampfzeit ſchrieb Staatsſekretär Dr. Otto Dietrich, der Preſſechef der Reichsregierung und Reichspreſſechef der NSDAp, in ſeinem Buch „Mit Hitler in die Macht“(Verlag Frz. Eher Nachf., Gmbch., München 2 No) einen packenden Erlebnisbericht, den wir mit Genehmigung des BVerlages wiedergeben. Kein Feldherr hat jemals ein Land, das er er⸗ oberte, ſo oft und ſo gründlich durchquert wie Adolf Hitler Deutſchland. Auf allen Landſtraßen des Rei⸗ ches iſt er zu Hauſe. Ueber ſie führt ſein Weg zum Herzen des Volkes. Parb-Eafé-Hoiei E NAARITIASS Heidelberg Jeden Miitwoch. Sams- tag Abend. Sonntag Nachmittag und Abend Tavz im Freien So manche müde Stunde, ſo manche ſchlafloſe Nacht war Hitler jahraus jahrein kreuz und quer in Deutſchland unterwegs. Zwiſchen aufreibender Arbeit, ſchonungslos gegen ſich ſelbſt, bei glühender Hitze und grimmiger Kälte, in dickem Staub und tieſem Schnee, auf guten und ſchlechten Straßen. Wie unendlich oft mußte der Führer die Fahrt von München nach Berlin und von Berlin nach München unternehmen! Iſt es verwunderlich, daß ihm gerade dieſe Strecke ganz beſonders ans Herz gewachſen iſt? Man mag im Zeitalter des Motors vom Ende der „Romantik der Landſtraße“ ſprechen, verglichen mit der Zeit, da noch der Poſtillion auf einer gemäch⸗ lichen Fahrt das Horn blies. Im Zeichen des Na⸗ tionalſozialismus hat die deutſche Landſtraße eine neue Form abenteuerlicher Romantik kennengelernt! Wir ſpitzen alle die Ohren, wenn der Führer ae im Wagen von ſeinen Fahrten aus dem BZgerzählt. Um jeden Preis mußte Adolf n München nach Berlin. Dazwiſchen aber das rote Sachſen in offenem Aufruhr. Es waren verwegene, tollkühne Fahrten, mitten durch das Gebiet der marxiſtiſchen Gewalthaber, die dem ihnen verhaßten Todfeind nachſpürten. Aber Adolf Hitler ſchlug ſich dennoch durch. Das Nummernſchild mit Oel beſtrichen und mit Staub bedeckt, war unkenntlich. Mit griffbereiter Piſtole und zum äußerſten entſchloſſen, raſte der Führer mit ſeinen Begleitern Graf und Weber über die Landſtraßen der damaligen Sowfetfiliale. Rote Patrouillen an allen Wegkreuzungen. Unterwegs wird der Wagen angehalten. Entdeckung bedeutet das Ende. Aber man erkennt Hitler nicht. Hier im Augenblick höchſter Gefahr bewährte ſich aufs beſte ſein damaliges Prinzip, jede photographi⸗ ſche Aufnahme ſeiner Perſon zu verhindern. Ein andermal in Leiyzig. Mitten auf der Straße Poſten mit angelegtem Gewehr. Aufforderung zum Halten! Was tun? Unter keinen Umſtänden ſich ge⸗ ſangen geben! Da reißt der Wagenführer ſchon den der Führer gern verweilt. Der Berghof des Führers (Aufn.: Preſſe⸗Illuſtr. Hoffmann, Berlin(RDV⸗M) Wagen herum in eine enge Gaſſe. Schüſſe knallen hinterdrein. Verwegene Fahrt durch die Altſtadt. Schon iſt es geglückt. Aber erſt im Hof, hinter der ſächſiſchen Grenze, atmen die Inſaſſen auf Ganz von ſelbſt hat ſich im Laufe der Jahre eine traditionelle Einteilung dieſer Strecke herausgebil⸗ det. Es gibt beſtimmte liebgewordene Orte, ge⸗ wohnte Haltepunkte, ja ſogar verſchwiegener Pick⸗ nickſtellen im Walde, an denen der Führer immer wieder Raſt zu machen pflegt. Sei es im Fränkiſchen Jura oder im Fichtelgebirge, ſei es ein Föhrenwald hinter Plauen oder ein ſtilles Waldgaſthaus vor Wittenberg. Zwiſchen München und Berlin kennt der Führer jede Straßenkurve, jeden Baum und jedes Haus am Wege, Hier werden tauſend Erinnerungen in ihm wach. Durch Ingolſtadt geht es und Nürnberg, wo Weiter durch das herr⸗ liche Frankenland. Wie eine köſtliche Matſik nimmt Abdolf Hitler hier den ewigen Wechſel der ſanften Hügel und Täler, der Wieſen und Felder, den Zu⸗ ſammenklang von Landſchaft und Kultur in ſich auf. Immer aufs neue empfindet der Führer das fränkiſche Land als die deutſcheſte aller Landſchaften. Nicht umſonſt hat er die ehemalige freie Reichsſtaot Nürnberg, die Stat der Meiſterſinger und ſange Zeit der geiſtige Mittelpunkt des erſten Reiches, deſſen Reichskleinodien hier aufbewahrt wurden, ein für allemal zur Stadt unſerer Reichsparteitage be⸗ ſtimmt. Bei Hilpoltſtein, zwiſchen Nürnberg und Bayreuth, läßt Adolf Hitler anhalten. Links am Wege liegt ein einſamer Hügel, überſät von ver⸗ witterten Felsblöcken, von urzeitlichen Findlingen, eine berühmte Thingſtätte aus altgermaniſcher Zeit. Wie oft ſchritt der Führer den Hügel empor, um von oben den weiten Blick auf die alte Burg und das ganze fränkiſche Land zu genießen. In einem lieblichen Wieſentale, das ein kleiner Fluß durcheilt, wird, wenn es die Zeit erlaubt, 150. Jahrgang Nr. 183 übernachtet. Die köſtliche Ruhe dieſes Waldidylls am Rande des Fichtelgebirges und die milde Luft dieſes ſtillen Tales laſſen den Führer in dieſem Ort ſo gut und ſorgenlos ſchlafen wie ſonſt kaum irgendwo. Ueber Hof und Plauen, der alten Sachſenfeſte der NSDAP., geht es weiter. Es gibt eine Pick⸗ nickſtelle am Wege, die wir wie alle unſere Einkehr⸗ plätze vor Neugierigen geheimhalten. und die wir immer wieder auſſuchen. Eine einſame Waldſchneiſe zweigt von der Straße ab. Niemand kann den La⸗ gerplatz ſehen, obwohl er unweit des Weges liegt. Ein Tuch wird auf dem Raſen ausgebreitet. Un⸗ gezwungen ſetzt man ſich unter den Bäumen ins Gras, um das einfache Frühſtück einzunehmen. Eine Scheibe Brot, ein Ei und ein wenig Obſt, mehr nimmt der Führer nicht zu ſich. Bei Regenwetter wird das Picknick im Wagen eingenommen, und nach kurzer Raſt ſind wir wieder auf der Landſtraße. Wir durchfahren Zwickau, eine für den National⸗ ſozialismus recht denkwürdige Stadt; in ihr wurde eine der erſten Hakenkreuzfahnen geweiht. Bald ſind wir in Gößnitz, Altenburg und ſchließlich in Leipzig. Hier liegt an der Straße ein ſchlichtes Heim des Luiſenbundes, der ſich ſchon früh in Treue zum Nationalſozialismus bekannte. Manchmal, wenn die Zeit reicht, wird dort eine kurze Kaffeepauſe ein⸗ gelegt. Die zahlloſen Fahrten zwiſchen dieſen beiden Städten, mit denen Hitlers Wirken am engſten ver⸗ bunden iſt, mögen ein glückliches Sinnbild der Ueber⸗ windung der Mainlinie unſeligen Angedenkens ſein. Durch Hitlers Sieg iſt Nord und Süd auch innerlich unlösbar miteinander verbunden. 4 Wenn man das Wort prägte, Berlin ſei der Kopf und München das Herz Deutſchlands, dann hat Adolf Hitler jedenfalls dafür geſorgt, daß das neue Deutſchland Kopf und Herz am rechten Fleck hat. Langeoog, das Sportſeebad Im Kranz der ſieben oſtfrieſiſchen Nordſeeinſeln wahrt Langebog dank der urſprünglichen Natürlichkeit der groß⸗ artigen Dünenlandſchaft und des beſonders breiten und weitläufigen Strandes ſeinen großen Ruf als aus⸗ geſprochenes Familienbad. Vielſeititze Sporteinrichtungen und großzügige Sportveranſtaltungen gaben Langeoog in den letzten Jahren noch eine beſondere Note— von den Gäſten mit Begeiſterung aufgenommen. Mittelpunkt frohen 8 Sport an der Nordſeebrandung(Langeoog) (Bild Kurverwaltung Langevog) [Bad Neuenahr im ährtal/ Rhid. bad Neuenahrer Sprudel auch fur häusliche Frinkkuren! 2 2 GSo my sücl. Schwsrzwald. Kurgebiet des S19 gen eldbergs. Stztion d Höſfenfelzahn. EFPP fiästh.U Pons. JumSterg-n“ ſportlichen Lebens iſt der große Strandturnplatz, der mit ſeinen vorzüglichen Geräten auch dem verwöhnteſten Turner genügt. In beſonderen Kurſen wird der Gedanke des Ge⸗ zäteturnens unter den Gäſten gefördert. Die umfaſſende Breitenarbeit des Langevooger Kurſports zeigt ſich in dem ſtarken Beſuch der täglichen Stunden allgemeiner Körper⸗ ſchulung, die unmittelbar an der Brandung im natürlichen Inhalatorium des Meeres abgehalten werden. Der Kur⸗ ſportlehrer verſteht es, jeden Tag Hunderte von Gäſten aufs neue für die Leibesübungen zu begeiſtern. Die Kinder or⸗ beiten ſich in beſonderen Gymnaſtikſtunden aus. Der Nach⸗ mittag iſt ſportlichen Spezialkurſen vorbehalten. So wech⸗ ſeln beiſpielsweiſe Uebungen im Hoch⸗ und Weitſpringen mit Kugelſtoßen, Speerwerfen und Laufen einander ab. Böchentliche Wettkämpfe und Sportſeſte ziehen den ganzen Strand in ihren Bann. Eine weitgehende Unterteilung der Altersklaſſen ſorgt immer für eine Beteiligung von meh⸗ reren hundert Wettkämpfern— und beim abendlichen Sie⸗ gerfeſt hat es der Kurdirektor nicht leicht, die über hundert Preiſe zu verteilen. Während ſich die Freunde des weißen Sports auf dem Tennisplatz treſſen, finden die Reiter in dem ausgedehnten Dünengelände und an dem 14% Kilo⸗ meter langen Strand eine unübertreffliche Reitbahn, die zugleich auch immer neue Naturerlebniſſe vermittelt. Die wöchentlichen luſtigen Strondſpiele für fung und alt leiten daw über in das Gebiet des abavechflungsreichen Unter⸗ holtungsprogramms der Kurverwaltung. Der vielſeitige Kurſport auf Langeoog bildet die wirkſamſte Unterſtützung der Heilkräfte der Nordſee, der bekannten Heilgüter Mee⸗ resſonne, Meerwaſſer und Seeklima. Autobus⸗ Reisen Cesell- Schafis 1 9— S S S3=◻8363. S88 283 2932 32 933395 ——— 5 2282— 11229. 08 2 F000 0 3 9 4 neu erbaut, Piegewieſe, Garagen, Herrl. Akpe blick, Eig. Ahteise ſede Wocne a9 München Zucker/ Gallen/ leber Magen/ Darm/ Nierenleiden veriehs iederiage: peter Aix us, Verbindungshanal. 1el. 267 96/7 Landwiteſchaft. Proſpekte. Penſton a5.50.(— oraceBayet. österreich. Hochgebirgstahrt Zusrpitzgebiei Aueäu- Zodensçe- Arlbere Tirol Salzbure-Land- Giocknerbebiet K112 7rueοοu- Wien-Ostalgen Dalzkammergu- Wachau- Wien Steiermark 25 M138.— im Südſchwarzwald, an der Schwelzer Grenze. 8 AN Pension Marienruhe Kölbi Höhenſonne(650 Meter)— Bad, Liegeſtühle— Neuerbaur u. 9 O N 3— ſtaubfe⸗— Penſ..80 85— Bed u. Speſ. Kärpten Großelocknen 8 bei gut. reichl erpfl., eig Landwirtſch.— Herrliche äußerſt 1 billige Geſellſchaftsfahrten in die Schweiz(Lugano, Locarno, meeien-Budapest EM148.- Montreux uſw.) von 10.— bis 12.— Ron(1 Tag)— Bahn⸗ ſtation Waldshut(Rbein) und Seebrugg. Enzklösterle- Gompelschener Gasthof Enzursprung“ ge2 brk. Berwieoung u. mäßigen Preiſen. Liegewie'a. Wald. Bad i. Hauſe. Tel 69 Enzklöſterle. Poſtomnibus Halteſtellel. Juh. Theod. Vog re Hochschwarzwald zN AIKau, Pegs. HiaHosn gehiet.-100“ mü. M. 0 Neues, gepfl. Heim, Zthzg., fl.., k. u.., ruh. ſonn. L. Eig. Sonn.⸗ u. Flußb., Penſ. 4, 50-5,50. Tel. Altglashütten 31. 379 riatedrdasee-Venedig-Dolomit. u124- Ahteise 7. Mai 14. Mai Preise ab u. bis München einschl. Unterkuntt uVerpllegung. Frospelte und Anmeldane durch den Veranstalter. A UTOSZus„oSsERSANTYERN“ Nunchen 2, lenbach-Platz 1 Telefon 57835/36 sowie bei Mannheimer Reisehüro é. n. b. u. im Piankenbo⸗ Prciamm-uctungen, Sollemsduiue Syrudlelbader Waldpension Hallwangen rz gerg, Kurnatel Kohinot rũner Baum Urautfat(Kärnten) Nänel,enz, Weisensee Süder, Fischerei RRM..—. Piesp. 2 Est die MM2! Höhenlage am Wald— Zentralheizung— Fließend Waſſer in allen Zimmern.— Volle Penſion bei beſter Verpflegung 5,80 RM.— Proſpekte NMzg und Beſ. O. Gaiſer.(406 Er 2⁰⁵ Der ideele Aufentheit för Br- hotungssuchende. lumitten oson⸗ reicher Fannen- o, baubwälder Biegewiesen. Ferrassen- und Garf nrestaurent mit herrlichen Fernblick Peusion v. Rrl.— an ROUEA- INNHAIATHLONEN-SESTSAUul USSe N SENGENBACH, n Kcinziste 172.875 m.d. M. Schwarzwaldb. MWaſſer· Gonue · Gcwarwaloͤberge Gengenbachs Mauern könden eine Weltgeschichte im kleinen u. hieten dem Freunde veteriändiacker Geschichte eine reiche Fundstätte und menaigjache Ayregung. Kus kunft bDerkehrsemt Gengen baeh Kurhaus Schwanen Kälberbronn prächt Tapnenhochw.(Naturschutz) aom- ntreis Freuderstedt, Stetion Dornstetten- Ideal gesck Page- Bequeme Spasiergänge Fl. h. u. w. bbass. Ztr.-Hiag. Mäßige Preise Big. Wagen. Besiter: Max Zieſle. Ruf 20 Pfalsgrafenweiler. Hrosp. FPPP IIF LI 2 Marxzeller Mühle:: rr4 Woſee. Ce, eee S f Eine WIoderholung Ihror Anzeigs vemlettacht dieWirkung, eig. Landeier.— Eig. Freibad u. Fiſchwaſſer, Liegewieſen, 655 Auch erhatten Sie von 3 Aufnahmen an Nachlaß. Die nächste Ausgabeé der Neioe· Zeilcag erscheint am Samstag, den 29. April BSsenfeldh „Hotel Oberwiesenhof“ Ztr.-Heix., flieſßd. Wasser. Bad 2 Fatagen lel. Schönmüpzach 69. Prospekte N MZ. Bes.: Emil MüllerGarten und Terra ae Wochenend von.80 RM. an. Proſpelte. 40⁰ ————— e Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 183 Brief EkFasten der NM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Alsgemeines R. M.„Fliegen die Störche in Keilform?“—— Die Störche wandern in einer loſen, ſcheinbar un⸗ regelmäßigen Wolke, alſo nicht in Keilform wie die Kraniche. Die Wildenten halten eine gerade Linie nebeneinander, die Wildgänſe eine ſchräge Linie und die Taucher eine gerade Linie hintereinander. Die Milane folgen ihrem Führer in einer Bogen⸗ linie, die Ibiſſe dagegen in langem, unregelmäßi⸗ gem, einreihigem Zug. Die Strandläufer bilden im Flug eine formloſe Wolke, die Auſternfiſcher erkennt man in ihrem Schwarm als kleine Kreuze, während die Buſſarde in regelloſer Schar dahin⸗ ziehen. Schieferſtein faßt den Kettenflug der Zug⸗ vögel auf als eine Reſonanzerſcheinung, bei der ieder folgende Vogel ſich in die vom Vorgänger mit Schallgeſchwindigkeit ausgehende Luftwelle„ein⸗ ſchwingt“, ſo daß er einen kleineren Luftwiderſtand vorfindet als der Führer. Man vergleiche dies ein⸗ mal mit dem Fall, wo ein Schiff ſich ſo in die Bugwellen des vorausfahrenden Schiffes einordnet, daß es immer auf dem vorderen Abhang dieſer Welle liegen bleibt; es wird ihm dann durch die Abhangsneigung dieſer Welle ein beſtändiger An⸗ trieb aus der Mehrarbeit des Führerſchiffes zu⸗ gute kommen, die auch einem ſchwächeren Schiff das Folgen in der gemeinſamen Geſchwindigkeit ermöglicht. So fühlen ſich auch die fliegenden Tiere PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPFPFPPFPFPPAPAPAPASPAPAPSPAPASAAASAP——SA——AAA sei Rheuma, Ischias, hexenſchuß Grippe, Erkältungskrankheiten, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen, Neuralgie Influenza ſind Trineral⸗ Ovaltabletten ein prompt und zuverläſſig wirkendes Mittel von beſonderen Vorzügen! Trineral iſt ſparſam und ergiebig,-2 Tablet⸗ ten ſchaſſen Erleichterung und helfen ſchon vorzüglich. Unſchädlich und bekömmlich, auch bei Magen⸗, Darm⸗ und Packung mit 20 Tabletten nur 70 Pſg. achen Sie ſofort einen Verſuch mit Trineral, Sie werden es nicht bereuen! In allen Apotheken erhältlich PPPPPFPFPFPP——————PBPPPBP—————————————————— immer in die richtige Stellung zum Führer ein, finden dabei geringſten Luftwiderſtand, halten ge⸗ nauen Abſtand und nutzen als ſchwächere oder er⸗ müdete Nachfolger den Kraftüberſchuß des Führers zum Einhalten gleichſchnellen Fluges aus. Die Tiere ſind alſo untereinander durch die Luftwellen zu einer größeren geſchloſſenen Einheit gekoppelt. Daß dieſe Koppelung auch in den ſcheinbar regel⸗ loſen Wolken beſteht, erkennt man deutlich, wenn man z. B. einen Starenſchwarm eine Wendung ausführen ſieht. Scheinbar ohne jede gegenſeitige Verbindung folgen alle Tiere wie ſelbſttätig den Schwenkungen ihres Führers, ſo daß die Flügel allex wie die Brettchen eines„Jalouſie“⸗Ladens immer ſofort in die gleiche Stellung einrücken. Nach der Auffaſſung von Schieferſtein erzeugt der flie⸗ gende Führer durch ſeinen Flügelſchlag ein Kraft⸗ feld um ſich, das mit der Schallgeſchwindigkeit kreisförmig, aber auch gleichzeitig mit ihm weiter⸗ wandert. In dieſem Feld folgen ihm die Geführten, jeder an einer Stelle geringſten Widerſtandes und damit teilnehmend an der Flugarbeit, die der Füh⸗ rer leiſtet, ähnlich wie der Skiläufer Nutznießer des voranſpurenden Führers iſt. Die dadurch be⸗ wirkte Luftkoppelung wirkt ſich aus in einem ge⸗ nauen Gleichſchritt wie beim Klang von Marſch⸗ muſik, aber ſo, daß jedes Tier beim Eintritt an dieſelbe Stelle des Raumes dieſelbe Flügelſtellung zeigt. Wenn der Führer durch ſeine Mehrarbeit ermüdet abſchwenkt und ſich rückwärts durch Ein⸗ ſchwingen wieder eingliedert, iſt die Führung ſelbſt⸗ tätig an den neuen Vordermann übergegangen. Zugſpitze.„Kann man den Gipfel der Zugſpitze erklimmen ohne Bergführer und wie lange braucht man von Garmiſch⸗Partenkirchen aus? In welchen Monaten iſt die Zugſpitze ſchneefrei?“—— Der einfachſte Weg zur Zugſpitze führt von Garmiſch durch die Partnachklamm und das Reintal zur Quelle bei den„Sieben Sprüngen“ und zu den Blauen Gumpen, die durch frühere Bercgſtürze auf⸗ geſtaut wurden(4½ Stö.). Dann weiter in andert⸗ halb Stunden zur Angerhütte in der Nähe des ſehenswerten Partnachurſprungs. In 2 Stunden erreicht man die Knorrhütte der Sektion München an einer kalten Quelle(nur 1,5 Grad). Dann der Saumweg in langen Windungen und mit mäßiger Steigung an den Moränenzügen des Plattachferners hin zur Platthütte(1 Std.), dann nach 45 Minuten über die Große Sandreiße und über guten Felſenſteig mit Drahtſeilſicherung in 30 Minuten auf den aut aanabaren Grat, der in 45 Minuten zum Weſtgipfel leitet, auf dem das Münchener Haus und die Wetterſtation ſtehen.(Zu⸗ ſammen 10—10“ Std.) Der kürzere, aber ſchwie⸗ rigere und anſtrengendere Wea vom Eibſee loder Ehrwald) über das öſterreichiſche Schneekar und die Wiener⸗Neuſtädter Hütte iſt wegen der Grenz⸗ ſperre nicht benutzbar und erfordert Bergerfahrung und Schwindelfreiheit in noch höherem Maße als der einfachere Wea über die Knorrhütte. Beſte Zeit iſt der Auguſt, auch Juli kommt in Frage. wöbrend der Juni in dieſen Höben non gegen 3000 Meter noch erhehliche Gefohren und Schwieriakeiten bringen kann. Auch im Sommer machen Wetterſtſürze in dieſen Höhen das Mitnebmen von reichlicher Woll⸗ kleidung wie für den ſtrenaſten Winter, aute Schuh⸗ ausrüſtung und Veruflegunesnorräte zur Pfſicht. Joos vom Noos⸗Thal. Woßer kommt das Wort: Stein der Weiſen, Kirſchenplotzer. Mamagei bzw. Povogei? Woher ete vete te? Wofer ſtammt ge⸗ kränkte Leberwurſt und woßer Uhu?“—— Stein der Weiſen(lat. Lapis philoſophorum) bedeutet Alchemie Alchemie war bis ins 17. Jahrhundert die Bezeichnung der Geſamtheit aller chemiſchen Operationen, fetzt nur Bezeichnung für die früheren Bemühnnoen, Gold zu machen, den Stein der Wei⸗ ſen und Eliriere zu finden, die das Leben unbe⸗ grenzt verlängern ſollten. Die Alchemie geht auf die alten Aegypter zurück, die in der Kunſt der etallgewinnung und Behandlung und in anderen chemiſchen Dingen ſchon anſeßnliche Kenntniſſe be⸗ ſaßen: Kirſchenplotzer iſt eine hadiſche Beꝛeichnung für dieſen ausgezeichneten Kirſchenkuchen. Der Ur⸗ ſprung der Bezeichnung iſt uns unbekannt. Ihre Anfrage wegen„Mamagei“ kommt einige Wochen zu ſpät; am 1. April hätte man darüber gelacht. Heute glauben wir, daß Sie von einigen„witzigen“ Stammtiſchbrüdern verulkt worden ſind. Etepetete bedeutet geziert, überempfindlich, genau. Haben Sie ſchon einmal eine gekränkte Leberwurſt geſehen? Nein; wir auch nicht. Es handelt ſich hier lediglich um eine nichtsſagende Redensart. Ihre Frage, woher Uhu kommt, iſt uns unverſtändlich. Was ein Uhn iſt, lernt jedes Kind in der Schule. Der Uhu iſt eine Ohreneulenart, die bis 0,77 Meter lang wird. Der Uhu jagt nachts. Berg.„Was ſind die Karawanken?“—— Mit Karawanken bezeichnet man die Kette der Oſtalpen zwiſchen Kärnten und Krain, öſtliche Fortſetzung der Karniſchen Alpen. Höchſter Gipfel iſt der Hoch⸗ ſtuhl mit 2239 Meter; die wichtigſten Päſſe ſind: Loibl⸗(1369) und Seebergpaß(1218 Meter). Die obere Waldgrenze liegt bei 1700 Meter. Zwiſchen Roſenbach und Aßling läuft ein 8 Kilometer langer Tunnel. Gr.„Was bedeutet die Abkürzung GPu? Was verſteht man unter Gangſter?“—— GPu iſt die Abkürzung für Goſſudarstwennoje polititſcheskoje uprawlenije(Staatliche politiſche Verwaltung). Dieſe Behörde erſetzte 1922 die Tſcheka, ſeit Juli 1923 führt ſie die Bezeichnung OGPu.(Abkürzung für Objedinennoje GPu., Ruſſiſche vereinigte ſtaat⸗ liche politiſche Verwaltung). Gangſter iſt die Be⸗ zeichnung für das Mitglied einer amerikaniſchen Verbrecherbande. 41. 4.„Welche Teile Mannheims waren in der Nachkriegszeit von den Franzoſen beſetzt und wann? Die Memeldeutſche Partei trug früher auf Befehl der Litauer die Bezeichnung„Saß⸗Neumann⸗ Partei', nach ihren Gründern Saß und Dr. Neu⸗ mann. Iſt inzwiſchen Saß ausgeſchieden, verſtorben oder welches Schickſal hat er gefunden?“—— Die Beſetzung von Mannheim begann am Z. 3. 1923. Beſetzt wurden das Hafengebiet, das Schloß, der Bahnhof bei der Friedrichsbrücke und die Gegend der Hildaſchule. Die Räumung erfolgte am 20. 10. 1924. Die Hildaſchule war nur kurze Zeit beſetzt. Ueber das Verbleiben von Saß iſt uns nichts be⸗ kannt. O. P.„Wie ſetzt ſich die Reichsregierung zuſam⸗ men und wie ſind die Reſſorts der einzelnen Her⸗ ren Miniſter? Wie heißt der derzeitige Reichshand⸗ werksmeiſter und welches iſt ſein Beruf? Wie heißt der für uns in Mannheim zuſtändige Landeshand⸗ werksmeiſter und Treuhänder der Arbeit? Sein Sitz iſt? Wie heißen die verſchiedenen Reichsleiter?“ —— Reichsinnenminiſter iſt Dr. Frick, Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop, Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin v. Kroſigk, Reichswirtſchaftsminiſter Funk, Reichsarbeitsminiſter Seldte, Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtner, Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Dr. Darré, Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge, Reichserziehungsminiſter Ruſt, Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels, Reichsluftfahrt⸗ miniſter Göring; weiter Reichsminiſter Rud. Heß und Reichsminiſter Kerrl, beide ohne Geſchäfts⸗ bereich. Reichshandͤwerksmeiſter iſt Schramm⸗Berlin. Die Namen der Reichsleiter können Sie auf un⸗ ſerer Schriftleitung erfahren. Der Treuhänder der Arbeit iſt Dr. Kimmich⸗Karlsruhe. H. J.„Einem unehelichen Kinde wurde durch Gerichtsbeſchluß(Ehelichkeitserklärung) bei der Hei⸗ rat des Kindesvaters deſſen Namen gegeben und in ſeine Wohnung aufgenommen. Die Kindesmutter iſt nicht ſeine Ehefrau und hat auch auf die Rechte des Kindes verzichtet. Welche Papiere der Eltern braucht das Kind beim Eintritt zum Arbeitsdienſt, Militär oder bei einer Heirat? Die der jetzigen Mutter oder der Kindesmutter? Welchen Elternteil beerbt das Kind? Seinen Vater und jetzige Mutter oder Kindesmutter? Wo werden Namensänderungen (Vorname) vorgenommen? Wo fließen die Mann⸗ heimer Abwäſſer hin und wo werden ſie vor ihrem Abfluß gereinigt?“—— Das Kind muß die Papiere der richtigen Mutter beibringen. Das Kind beerbt in erſter Linie ſeine richtige Mutter, ſeinen Er⸗ zeuger beerbt es nur dann, wenn es dieſer an Kindesſtatt angenommen hat. Die jetzige Mutter würde es nur beerben, wenn es als eigen ange⸗ aommen worden wäre. Die Namensänderung müſſen Sie beim Polizeipräſidium beantragen. Die Mannheimer Abpwäſſer fließen durch die Stadt⸗ kanäle zur Kläranlage der Frieſenheimer Inſel und von dort geklärt zum Rhein. Greih.„Kann man mit Abitur, ohne elterliche finanzielle Unterſtützung, den Weg eines Diplo⸗ maten oder Konſuls einſchlagen? Gilt dies auch für Altertumsforſcher, Auslandsgrabungen)? Was wäre zu tun, an wen wäre ſich zu wenden? Kön⸗ nen Sie einen verantwortlichen Leiter der zukünf⸗ tigen Volkswagenfabrik mit Namen und Wohnort nennen?“—— Ohne finanzielle Unterſtützung ſind beide Wege nicht einzuſchlagen. Setzen Sie ſich ein⸗ mal mit dem Sekretariat der Univerſität Heidel⸗ berg in Verbindung. Der Leiter iſt Dr. Porſche, Stuttgart. O. K.„Iſt Sacharin nahrhaſt?“—— Sacharin iſt ein chemiſches Erzeugnis und hat keinerlei Nähr⸗ wert; ſchädlich iſt dieſer Süßſtoff nicht, dagegen hat Zucker einen gewiſſen Nährwert. Garten.„Wie erhalte ich eine ſchöne Raſenfläche?“ —— Vor Mitte Mai ſoll nicht ausgeſät werden. Wärme und Feuchtigkeit fördern das Auflaufen der Saat. Die Saat wird leicht eingeharkt und mit Trittbrettern angedrückt, damit die Bodenfeuchtig⸗ keit an die Körner heranzieht. Wer bei warmem Wetter die Saatfläche bebrauſen kann, iſt beſon⸗ ders günſtig geſtellt. Kräftige Pflanzen entwickeln ſich nur dort, wo es nicht an Nahrung fehlt. Wo es möglich war, dem Boden garen Kompoſt, der durch Thomasmehlzuſatz an Phosphorſäure und Kalk angereichert wurde, zuzuſetzen, ſind beſonders günſtige Vorausſetzungen für die Entwicklung eines guten Raſens geſchaffen. Natürlich kann man auch direkt, alſo ohne Komvoſt als Nährſtoffträger, den Boden mit Phosphorſäure und Kalk anreichern. Man gibt dann eine Vorrausdüngung von etwa zehn Kilogramm Thomasmehl je 100 Geviertmeter Raſen⸗ fläche, die man— beſonders auf leichtem Boden— durch Anwendung von 4 Kilogramm 40er Kali⸗ düngeſalz ergänzt. Es genfat. wenn dieſe Dünaung etwa acht Tage vor der Ausſaat dem Boden durch Harken einverleibt wird. Alljährlich, am beſten im Herbſt oder im Laufe des Winters, iſt dann von neuem mit etwa 6 Kilogramm Thomasmehl und 2 Kilogramm 40er Kalidüngeſalz zu düngen, um neue Nahrung für das kommende Jahr zu ſchaffen. Hat das junge Gras eine Höhe von—8 Zentimeter erreicht, ſo iſt es das erſtemal zu ſchneiden, aber nicht mit der Maſchine, ſondern mit der Sichel oder Senſe. Die Halme ſind für die Maſchine zu weich, auch hat ſich das Gras noch zu wenig beſtockt Ebenſo iſt es ein Fehler, den Raſen zu lange in den Win⸗ ter gehen zu laſſen. Durch die Feuchtigkeit legen ſich die Halme, verfilzen und fangen an zu faulen. Hierdurch entſteht eine unſchöne Grasnarbe. M. G.„Ich bin Auslandskorreſpondentin, ſpreche perfekt engliſch und franzöſiſch(Ausland) und be⸗ herrſche die deutſche, engliſche und franzöſiſche Stenographie. Ich möchte nun anfragen, ob irgend⸗ eiie beſondere Prüfung als Dolmetſcherin notwen⸗ dig iſt, wo dieſe abzulegen iſt und welche Möglich⸗ keiten ſich mir als Dolmetſcherin bieten. Wo kann man als Dolmetſcherin engagiert werden?“—— Wenden Sie ſich an die Univerſität Heidelberg, die Ihnen über alle Fragen genaue Auskunft geben kann. Frau E. K. Sie müſſen beim Bezirksamt die Genehmigung einholen. Da ja Sie das Geſchäft führen würden, kann die Frau ihre Rente behalten. W. Sp. Eine ſolche Verordnung iſt uns nicht bekannt. Vielleicht beſteht bei Ihnen eine entſpre⸗ chende Ortsbauvorſchriſt. Hierüber kann Ihnen nur der Bürgermeiſter Auskunft geben. A. R.„Seit wann gibt es Standesämter?“—— Die Standesämter ſind ſeit dem 1. Jan. 1876 im Deutſchen Reich eingeführt. Mit dieſem Tage trat das Reichsgeſetz über die Beurkundung des Per⸗ ſonenſtandes vom 6. 2. 1875 in Kraft. In Preußen wurde die obligatoriſche Zivilehe bereits durch das Geſetz vom 9. 3. 1874 eingeführt. Danach traten 1 ihl 1 Lpont kbero-Pleukersact lemünter L aLaar, Fäicean Sie finden die alte Leitung, die alte Ge- mütlicnkeit und die alte Zufriedenheit! 98 Pens. ab.50 UMM. Hrosp. dch. NZ. frau Magd. Shremser-böbrig Besuchen Sie das schöne im H des Beerielden SderLszid: ea. 500 mu hoch, rnit seinem herrl. arn Waldrand geleg. Schwimmbad, seinen prachtu. Spasierwegen i. Paub · u. Nadelwald., dem Gaigen, dem 12-Röhrenbrunnen usw. Bisenbahnstation und Omutbus-tialtestelte. 2⁰¹ Prospekte durch MtZ und Bürgermeisterei. Hoiel„Traube“ zu Kaftce Und Hotel, ScHwanen⸗ Bestbekanntes tlaus. Zentr.-tieis,- Fließ. warm. u. k. Wass. Autohalle. Tel 227. Bes.: Aug. Sattler S Udenwas Fränkisch-Crumbach baen „Zum dicken Schorsch“ Beste Verpfl., eig. Kond.) Pens. RM3., Prosp. deh. NMZ. Tel. 35 Amt Reichelsheim die preußiſchen Standesämter ſchon mit dem 1. Okt. 1874 ins Leben. Abitur.„Mit dem Abitur der Wirtſchaftsober⸗ ſchule dem ſogenannten Handelsabitur kann man an jeder deutſchen Univerſität mit Ausnahme von Theo⸗ logie und Vollmedizin ſtudieren. Stimmt das? In Frage kommt Betriebswirtſchaft(Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaft).“—— Ihre Annahme iſt richtig, Sie können die von Ihnen genannten Fächer ſtudieren. F. R.„Ich habe den Wunſch, mit Ausländern in Briefwechſel zu treten. Wo kann ich Adreſſen von ſolchen Perſonen erfahren?“—— Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit Pro Juventute im Rat⸗ haus in Verbindung. F. R. Die Höhe der Preiſe und die Verteilung an Fahrer und Firma iſt uns nicht bekannt. Die Fragen über die Tſchechei können wir Ihnen nicht beantworten. Marita Gründgens iſt die Schweſter von Staatsrat Gründgens. Film.„Ich bitte um die jetzige Adreſſe des frü⸗ heren Mannheimer Theaterintendanten Herbert Maiſch.“—— Herbert Maiſch iſt bei ber Ufa in Berlin. Fraufrtische Natscſiläge R. G.„Wie kann man Sommerſproſſen entfer⸗ nen?“—— Ein wiſſenſchaftlich erprobtes Ver⸗ fahren zur Bekämpfung der Sommerſproſſen iſt die Beſtrahlung mit ultraviolettem Licht unter der Quarzqueckſilberlampe. Hierdurch wird eine Schä⸗ lung der Haut und damit eine Beſeitigung der unangenehmen Pigmentablagerungen herbeigeführt. Selbſtverſtändlich darf die Beſtrahlung nur nach Anordnung eines Arztes vorgenommen werden. Es gibt auch gut wirkende Mittel in Drogerien und Apotheken zu kaufen. Hausfrau.„Wie kann ich Elfenbein reinigen?“ —— Elfenbein, wird wieder ſauber und weiß, wenn man es mit einem Haarpinſel mit einer Dierfrühete Kelſezelthat Käürnten Auskönfte:[FEV Kärnten, Klogenfort, Foch 76, olle Reisebõros und die Werbestelle„Oeotschlond“, Serlin, Columbeshoos 4 Närniner Seen örthersee DõNSchocſi. Oas 41bL rigEN EHO UNGSREIS= PHvat Dension/ fürth im denwaldg 5 Min. v. Bahnhoi. Schönst. Pendeutenth., ruh., staubjr. Bage Schöne Fremd.-Zim.- Gart. m. Piegewiese · Bad i. Hs. Beste Verpflegung- Gr. Schwimmb., 5 in. o. Hl. Peus.-Preis Rüäi.-- Prosp.(9¹) Ad. Straßer NIRScHHSRN Hotel und Dension„Zum Naturalisten“ Penſion.50—.50 Mk. Spezialitäten: Forellen, Paſteten, „Hirſchhorner Aaltopf“, Wild. Tel. 8. Autobopen. Beſ. Kaſpar Schaefer, Küchenmeiſter. Pörtschach Wörthersee NRotei Werzer- Astorla Betten. Srofl. Pork, Strandbad, Tennis Strandkasino Satsge Saison Aprit- Oktober. Pensſon v. RM7- bis 12— Auskünfte: Kurdirektion und alle Reiseboros 0 Lkebcbb Vine LUffKuroht Srholunqsdou PROSFPEKTE DURCH DiE KURVERWALUTUNES. IIIIIliid Bulfen-Hotels u e Am Soe, 120 Zimmer, jeder Komfort, Pension v RM.— bis 12.— Hotel und Fremdenheim„, Egerlaud'“ Fens. v. RM5.50 bis 8B.—. Prosp. Kur- und Erholungsheim Müller Groß. Neubau. Südvau b. d. Quellen. Sehr günſtige Pauſchalkuren Verlangen Sie Proſpekte.(8750 „Excelsior“-Hotel voſie Pension von RM.— bis 12.— bis 24.— je nach Jahreszeit und Zimmer das vornehme Haus. Eigener Badestrend und Tennispiestz. Velden Notel Mösslacher ——— m Zentrum, direkt am See eigener Badestrend. volte Pension v. RM.- bis 12.-, je nach Jahreszeit u. Zim. 1. Haus am Platze, direkt am Walde, das ganze Jahr geöffnet, fl. Wasser warm und Kkait. Zentralbeizung. Volle Penſion von R'.50 an. Tel. 54 Eigene Proſpekte.(420 Hotriel Büchner Allbek Haus, gegenüber dem Badehaus, fl. Waſſ., Garag., Gart. m Liegewieſe. Tel. 205 Proſp dch. NMZu Beſ.:.Treser(876a Meckarhäuserhof/ PrVi-Penxion lgegenüber dem Neckar, Station Meckarhausen b. Euerhach)“““ Ruh., idyll.Lage Freundl. Zim. ⸗Bad i..-Schön Gart. m. Liege⸗ Strandhotel Sekirn Lubie U 2u 2ff70. Flasg einer der Wärmsten Bade-Seen Europas mit seinen Hauptorten: Alpenseebad und kuftkurert Milistatt Millſiauler Bee Die Aipenseebäder Seeboden u. Döbriach und die Kreisstadt und Eilzugsstatien Spittal 4 brau Der Seespieg. liegt 580 m ü. M Bedez. v. Mal b. Okt. b. einer Wassertemp. b. 259 C. ſtühle ⸗Liegew. dir. a. Neckar u. Hochwald⸗Eig.Ruderboot-Vorz Verpfleg.. Penſ.⸗Pr..30 Mk.- Proſpekte. Heawig kaner NEEKARSTEINACECH Hofel-Pens.„Schwalbennest““ Penſion ab RM..— Spezialität: Aal, Forellen, Neckarfiſche Garagen. Proſpekte verl. Für Betriebsausflüge bes. geeignet. Beſitzer: Gg. Reinhard, Küchenchei- Tel. 79.(35 Waldkatzenbach Casfh.-penrion„Zum Katzenbuckel“ zu.: H. Kuh 500-600 m it. M. Eig. Metzgerei, 50 Bett., Zim m. u. oh. fließ. Waſſ. Ziel v. Betriebs⸗ u. Autvausflügen. Sonnenb. u. Liegew. a. Waldrand. Penſ. ab RM.20. Tel. 43 Strümpfelbrunn. Proſp. d. NM3(660 W˖— b 1 Amt Mosbach 8 eisbach zum jägerheim Neuerbaute Fremdenzimmer, Bad, groß. ſchatt. Garten a. Hs. Schöne Ausſicht, 500 Meter hoch, großer Saal für Vexreine. Reichliche Verpflegung.— Mk. pro Tag nur möglich durch eig. Erzeugniſſe. Abholung ab Strümpfelbrunn per Auto frei. Pens. Marienhet 5eebad heim · Röhenluftkurort Kanzelhöhe ger“ PoscmeerP gcisr- Osslach-St. Andrä. Penspr. v. RM.- bis.— Ausk.: Verkehrsemt Sattendort Fliehwarmwasser, Seebad. Boote, Gs- racen, Pension von RM.70 bis.— Olliacher Bee Malinitz bis.50. Prosgekte und Auskunft durch die Reisebüroe und Ftemdenverkehrsemt. —— Kurhotel all Solsbolg 1400 m, die ſdesſe Sebirgssommerfrische Aärntner Bergorte 1200 m. Höhentuftkurort(Hohe lauern) Schnellzugstationen(München— Salzburg —Bad Gastein—Malinitz). Pens RM.— m. Schwimmb. Penaspr. RMH.0 bie 11.— 2* 1800 m. Srosglockner- und Sroßvenedigergebiet. — nete Sommertrlache für den Sroßstädter, Vor⸗ un unterküntte möglich. Prospekte u. Auskunft durch die Eremd Dolomitenstadt Lienz 8 achsaison Pension RM.50 bis 4.—. Privat- Verkehrsg rohgiockner— Vonedſger-Boſomſten. ensſon von RWM.— bis 8 16, Seite/ Nummer 183 Miſchung von zwei Teilen Weingeiſt und einem Teil Salmiak ſäubert, mit warmem Waſſer ab⸗ pinſelt, nach dem Trocknen mit Waſſerſtoffſuper⸗ oxyd beſtreicht und ſo trocknen läßt. Mieter aund Tonnunge B. P.„Ich habe meinem Tochtermann, der bei mir als Untermieter wohnt, die Wohnung auf 1. 4. gekündigt, da ich dieſe ſelbſt brauche. Bis 14. April war die Wohnung noch nicht geräumt mit der Be⸗ gründung, er finde keine Wohnung. Wo kann ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen? Wie hoch belaufen ſich die Unkoſten?“—— Wenden Sie ſich an das Amtsgericht B. G. s hier und er⸗ heben Sie dort Räumungsklage. Dort werden Sie auch das Nähere wegen der Koſten erfahren. Die Koſten können von hier aus ohne Kenntnis des von dem Untermieter zu zahlenden Mietpreiſes nicht angegeben werden. Juristische SFragen R. S.„Wann kann eine Schenkung widerrufen werden?—— Eine Schenkung kann widerrufen wer⸗ den, wenn ſich der Beſchenkte durch eine ſchwere Berfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen desſelben„groben Undankes“ ſchuldig Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe gemacht hat. In beſchränkter Weiſe ſteht ſogar den Erben des Schenkers dieſer Widerruf zu. Dieſer Widerruf bann jedoch nur innerhalb eines Jahres, gerechnet von dem Zeitpunkt an erfolgen, in welchem der Wäderrufsberechtigte von dem Eintritt ſeiner Vorausſetzung Kenntnis erlangt hat. Recht.„Was verſteht man unter Schlüſſelgewalt der Frau?“—— 8 1357 BGyB beſagt: Die Frau iſt berechtigt, innerhalb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu be⸗ ſorgen und ihn zu vertreten. Rechtsgeſchäfte, die ſie innerhalb dieſes Wirkungskreiſes vornimmt, gelten als im Namen des Mannes vorgenommen, wenn nicht aus den Umſtänden ſich ein anderes ergibt.“— Der häusliche Wirkungskreis umfaßt nicht nur die Geſchäfte, die zur Führung des Haus⸗ halts im engeren Sinne nötig ſind, wie Kauf der Lebens⸗ und Feuerungsmittel, Annahme und Ent⸗ laſſung von Hausgehilfen, ſondern auch Geſchäfte, die zu den ehelichen Laſten gehören, wie Anſchaf⸗ fung von Kleidern für Frau und Kinder, Koſten der Erziehung der Kinder, Zuziehung eines Arztes, Ergänzung und Neubeſchaffung von Hausrat uſw. Im Verhältnis zu dritten Perſonen iſt dabei ent⸗ ſcheidend die äußere Geſtaltung des Ehelebens, der tatſächliche Zuſchnitt des Haushalts, die vom Manne abhängt. Nicht iſt maßgebend, ob die Anſchaffung dem vernünftigen Bedarf, dem Einkommen oder den Wünſchen des Mannes entſpricht. Dieſe Voll⸗ macht bezeichnet man allgemein als Schlüſſelgewalt. Aus ihr ergibt ſich auch der Anſpruch der Frau auf Zahlung des Haushaltungsgeldes, denn der Beauftragte(in dieſem Falle die Frau) kann gemäß § 669 BGB. wegen ſeiner Aufwendungen Vorſchuß verlangen. M. R.„Können Eheleute, die noch nicht fünfzig Jahre alt ſind, jemanden an Kindesſtatt anneh⸗ mende?“—— Von der Beſtimmung, daß die anneh⸗ mende Perſon, Mann oder Frau, das 50. Lebens⸗ jahr vollendet haben und mindeſtens 18 Jahre älter ſein muß als das Kind, das an Kindesſtatt an⸗ genommen werden ſoll, kann Befreiung erteilt wer⸗ den. Ueber das Geſuch befindet das Vormund⸗ ſchaftsgericht. Erbe. Ob Sie Anſpruch auf die Verſicherungs⸗ ſummen der Sterbekaſſe haben, hängt davon ab, wer in den Verſicherungsſcheinen als empfangs⸗ berechtigt bezeichnet iſt. Sind die Hinterbliebenen als empfangsberechtigt bezeichnet, ſo ſind damit der überlebende Ehegatte und die Kinder als Empfänger anzuſehen. Im Zweifel gehört die Verſicherungs⸗ ſumme zum Nachlaß. Sie haben damit als Kind Anſpruch auf den Ihnen geſetzlich oder teſtamenta⸗ riſch zufallenden Erbteil. Ob Sie Anſpruch auf die Einrichtung haben, hängt davon ab, ob die neu⸗ gekauften Möbel von Ihrem Vater aus ſeinem Vermögen angeſchafft und der zweiten Frau ge⸗ ſchenkt wurden. In letzterem Falle ſind die Möbel dem Nachlaß zuzurechnen und Sie können gemein⸗ ſam mit den übrigen Erben Anſpruch auf ſie er⸗ Samstag, 2. April“ Sonntag, 23. April 1939 heben. Vorausſetzung iſt allerdings, daß keine letzis willige Verfügung Ihres Vaters vorhanden iſt, der in anderer Weiſe über die Einrichtung verfügt hat. Es iſt zweckmäßig, daß Sie die Auseinanderſetzung des Nachlaſſes beantragen. K. Der Vermieter hat das Recht, für die Ueberlaſſung des Schuppens zwecks Erſtellung einer Garage Miete zu verlangen, wenn Ihnen laut Mietvertrag nicht ausdrücklich das Benutzungsrecht des Schuppens eingeräumt worden iſt. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt die Erſtellung der Garage nur mit Zuſtimmung des Vermieters möglich. Er kann des⸗ halb auch den Abſchluß eines beſonderen Vertrags verlangen, in dem die Eigentumsrechte der Garage und die Kündigungsmöglichkeit feſtgelegt werden. Ehe. Wenn Sie noch immer der Meinung ſind, daß ein junges Mädchen von 19 Jahren ohne oder gegen den Willen der Eltern heiraten darf, ſo bitten wir Sie, genaueſtens den§ 1305 des BGB. zu leſen. Hier heißt es wörtlich:„Ein eheliches Kind bedarf bis zur Vollendung des 21. Lebens⸗ jahres zur Eingehung einer Ehe der Einwilligung des Vaters, ein uneheliches Kind bedarf bis zum gleichen Lebensalter der Einwilligung der Mutter. An die Stelle des Vaters tritt die Mutter. wenn der Vater geſtorben iſt oder wenn ihm die ſich aus der Vaterſchaft ergebenden Rechte nach§ 1701 nicht zuſtehen. Ein für ehelich erklärtes Kind bedarf der Einwilligung der Mutter, auch dann nicht, wenn der Vater geſtorben iſt. Eieber einen Dag at cie Niobel kaufen und zu- vor die reiche Auswehl be- ſter Quelitétzmòôbel bei uns onehen. Gern werden Sie uvebindlich v. um bereten Möbel-Spezialhaus Fichert& Merkle 1 1, 12 aut 217 60 0 Aulitqhe Nison lege 7 unser 92— Miel, auf dem wir Sees gen Sesonderes ſeisten: Sſe-Mefurform-Schuhe, Sie cem Fuß nschgeiormu, neh- men auf empfindſiche Siellen Ruckeſicht unci beſeitigen ſchlech · e Sehgewohnheiten. Wer tag- dSus tagein viel suf den Beinen Ist, weih dias sehr hoch zu schät- zen. Auch im Aussehen lassen Sie nichts zu wünschen Ubrig. Bitte, unterrichten Sie sich näher. Li Alleinverkæuf Karoline Ober änder, Mannheim 0 2. 2, ſam Paradepiatz. Fernsprecher 202 37 950 Heidelber Hauptstraße 121, Ferneprecher 40 83 EwWäs Henches ist s0 eine drehbare 0 Bell-Couch mit Federeinlage und Roh- haarautiage zu. Stf 120.— Se KESSIER Tapezier- u. Poistermeis e, RJ, 2S“(Mahe eing) Ruf401 /6 * all. Art, Qualitat 8 u. Preistagen in gKrob. Auswahl! 3 Fur iedermann tragbare Anzahiung u. Ratenzahlg.! Auch Ehestands-Dariehen Prachtfreier Versand. Katalog od. Vertteterbesuch unverbindiich durch 3* 8—N -na-Möbewersanb, JArerstr. 15 Kaum ertönt das Ieleſon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert. eins zwei drei „Glaserei Lechner“ 5 S. 30 Tel. 263 36 189 Bewanrte IMotten Schutzmittel klüssig u. Tableitenform Inotten-Säcke von 75 Pfeunig an Wanzentod iudwig& ſchülthelm 04 Zund filtale: Friedrichzplatz 19 Verkündete: April 1939 Moiſe Verbergth— geſch. Martha Kern, eb. Gau Proluriſt Rolf Karl Eduard Julius Otto Wagenmann— Louiſe Kloth Arbeiter Georg Pfotzer— Hausang. Roſa Ther. Huber Techniker Eugen Ebinger— Verkäuferin Lieſelotte Fiſcher Techn. Setretär Walter Lutz— Maria Neurohr Schreiner Anton Elleſer— Kont. Eliſabeta Hirt Vertreter Rudolf Bittkow— Kont. Anna Erdmann Werkſchutzang, Emil Zimmermann— Schneiderin Erika Luiſe Hilbert Bäcker Joſef Leiß— geſch. Schneiderin Anna Wulf, geb. Amelung Oberleutnant Max Karl Münich— Hildegard Softe Burkl Dipl.⸗Ing. Gg. Wolſgang Offik— Verk Anna Wierthner Berw. Eiſenbohrer Mih. Eirich— Hausang. Anna Roos Spengler Emil Leonhard Martin— Arbeiterin Anna Katharina Bauſt Kfm. Ang. H. Rob. Raupach— Verk. Irma Ilſe El. Sattler Verw. Kaufm. Alois Meckler— geſch. Berta Mannal, geb. Branoſtetter Dipl.⸗Ing Karl Engel— Elſa Friedrich Matroſe Alfred Bruno Zillmann— Arb Luiſe Auguſta Endres Kfm. Max Kaufmann— Kontoriſtin Anna Born Tabrikarb. Joſeph Reis— Maria Schulz Behördenang. Chriſtian Walter Hertenſtein— Arbeiterin Amanda Hoffelder Eiſendreher Adolf Erfurth— Köchin Johanna Fahrnbach Verw. Kfm. Wilh, Gottkried Oettinger— Roſa Buch Kim. Ang. Gg. Hans Guſt. Ernſtberger— kim Ang. El. Wilh. Klebſattel 3 8 Maria Geſch. Bierbrauer Joſef Gumbmann— Friebc Hofeſine Deutsches Rotes Kreuz Anna Aßfalg 8 Kim. Ang. Ruprecht Futterer— Stenotypiſtin Maria Chriſtina Wiedemann Staatl. gepr Dentiſt Hans Hönig— Thekla Bauer Telegraſenbanarb Karl Reinig— Verk. Marta Seekatz Geſch. Müller Otto Moſer— Händlerin Joſepha Färber Verw. Zimmermeiſter Leopold Knecht— Hausang. Marg. Charl. Anna Stanüchl Kapitän Herm. Hch. Frank— Lieſelotte Hammel Ang. G. Friedr. Egeling— Kont. Wilfriede Luiſe Lauſche Generalagent Ralph Schnes— Anna Kath. Liſel Knauer Maſchinenſchloſſer Karl Lenz— Hausgehilfin Jakobine Robbers Steuerinſpektor Walter Grunwald— Edith Hoff Elektromonteur Ernſt Karl Arnold— geſch. Verkäuferin Glſa Söldner Uffz. Moritz Fritz Oehme— Eliſabetha Katharina Ernſt Getraute: A pril 1939 Glasreinicer Hans Emil Jahke— Eliſabeth Grurobach Kſm. Angeſt. Joſef Shiele— Hilda Karolina Kaiſer Techniker Adolf Auguſt Vergut— Margarete Zehrer Kraftwagenführer Michael Maaner—. Luiſe Kirſch Dipl.⸗Ing. Max Zieleſuy— Wilhelmine Ebel Vulkanif. Ernſt Alfr. Winterbauer— Elſe Helene Siegel BVerſ.⸗Angeſt. Friedrich Karl Joſef Keßler— Enta Eliſe Fritſ Tapesier Wilb. Robert Holler— Maria Eliſab. Wagner Schneider Paul Auguſt Hayeßen— Marig Veſper Elektr.⸗Mech. Wilh. Criſtof Albert— Juliana Emilie Bernhard Techniker Hans Andres— Katharina Barbara Riehel Maler Albert Allgeier— Eliſabetha Bauſewein Arbeiter Wilhelm Bolleyer— Roſa Luiſe Heck Elektr.⸗Mont. Ewald Schneider— Elſriede Schneider Kaufm. Friedrich Franz Joſeſ Gramlich— Eliſabeth Anna Schweigert geb. Wirthwein Werkzeugſchloſſer Andr. Herrmann— Wilhelmine Frieda Reinhardt Buchbinder Emil Heinrich Gropp— Helene Eliſe Frieda Schmidts geb. Keßler 5 Karl Lind— Emmo Marie Löffler ng. Kim. Franz Günther Leonhardt— Klara Magarete Weinhold Vertreter Karl Wilhelm Arndtz— Senta Amanda Sauppe geb. Speth 5 Glaſer Karl Friedr. Schaaf— Frieda Welker Vertreter Froͤr. Rud. Brombacher— Hildegard Anna Margareta Hauſer Schloſſer Willi Friedrich Kull— Roſa Roth Malermeiſter Friedr. Emil Baumgart— Erika Sidonie Wiedemann Kauſm. Otto Rüppel— Soſie Dorothea Diehm „Tierarzt Dr. d. Tierheilkunde Mirtillo Giuſeppe Antonio Gnes— Eliſabeth Mario Hartmann Lt. Otto Walter Beck— Helgz Alexe Anna Maria Eli⸗ ſabeth Mohr Arzt Dr. d. Med. Rudolf Adam Klotz— Erika Herta Eu⸗ genie Götz Verkäuſer Konr. Berthold Bley— Anna Veronika Moſer Dekorat. Hrch. Harold Fiſcher— Marin Eliſab. Berberich Ing. Joſeſ Paul Storz— Eliſabeth Maria Fritz Handelsvertreter Erich Walter— Margareta Krienen Bauunternehmer Hrch. Konr. Hildenbrand— Emma Berta Charlotte Wieder 45 Matroſe Eduard Heinrich Geenen— Friederike Seitz Unt.⸗Off. Willi Bauer— Anna Lynker Hans Paul Buchner— Anna Katharina alter Laborant Otto Fritz Weigel— Antonia Keſel Straßenbahnſchaffner Karl Joſef Alfred Jöſt— Berta Fuß Gefreiter Ferd. Joſeph Renner— Meta Renate Weiner Rentenempfänger Friedr. Valentin Sommer— Henriette Hauer geb. Weber Erſter Staatsanwalt Dr. d. Rechtswiſſenſchaft Kurt Wein⸗ reich— Gertrud Charlotte Engelhorn Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Reichardt f 2, 2 941 Aeuvo Kini Kreisstelle Mannheim Kochschule u. ORK-Heim, L 3, 1 UGründltenes Briernen der bürgerlichen und ſeinen sowie der vegetartschen liüche und des Backens in sweimonatl. Hursen. Unterritehts⸗ zeit bon 6¼—1 Uhr. Hrete des Hurses Rti 65.— Sprechstunden täglich aur Anmeldung v 10 12 Uhr. Fur Besuistäfige Abendkurse Pik. 33— , Dte prachtoolien, biliigen Qualitäts-Küchen in allen farben und Holaerten v. Sbenso die soltdes Achlafzimmer 20 in größter Auswah! (Uadengeschäft) 57 een Gmue ſlaar 7 Das seit Jahren bewährte kombſfierte faarwasser ENFBUPBAI ibt selbst ganz weissem Haar die RB ugegdliche farbe wiedet, bpefreit von Kopfschuppen und verhindert Haarausfall. In der Anwendung 30 einfach wie ſedes Kopfwasser Wird EMTRUPAL soforf benvtzuB SLenn das erste graue Haar E sich Zelqt oder Schunnen auftreten. in Fachgeschäffen. Flasche Rrl. 4. 32. Prospelt hostenſos. Parfümerie Lucvie& Schüü'theſqi. O 4. 3 und Fnedricnspietz 10 NeEU ENSCUENEN. Gustav Wiederkehr Mannheim in Sage und Geschichte Die volkstümtiche Darstelung dremundert- iährigen Stodtschicksals in neuem Gewande prels sebunden.60 Beichsmern Zu haben in glten Buchnandlungen und im Veriag Druckerei Dr. Haas. Mennheim. R1.—6 Nandesumiſidie Naciriciſen Geborene: April 1930 Kaufmann Joſeph Fröhlich e. T. Giſela Kaufmann Franz Joſeph Weigold e. S. Rudolf Franz Ellektrotechniker Karl Friedrich Köppel e. S. Dieter Paul Handelsſchulaſſ. Fr. Ant. Kunſt e. S. Max Robert Axthur Kaufmann Joh. Ernſt Kühlwein 1. e. T. Margareta Doris Arbeiter Karl Gaiſer e. T. Wilfriede Ida Kranenführer Heinrich Auguſt Kautzmann e. T. Katharina Renate Sophie Eiſendreher Karl Frank e. S. Helmut Willi Radiotechniker Charles Stapf e. S. Bernd Adolf Karl Kem. Angeſt. Guſtav Ruder e. S. Wolfgan Guſtav Karl Polſterer Alois Weiß e. S Gerhard Ludwig Hauptmann Joh. Friedrich Robert Pretz e. S. Hanns Götz Former Julius Guthruf e. S. Kurt Ernſt Robert Spediteur Willi Geidel e. S. Heinz Willi Paul Arbeiter Karl Frickinger e. T. Doris Emma Hauptlehrer Friedr. Helmut Müßig e. S Rainer Richard Phyſiker Dr. phil. Froͤr. Wilh. Rieder e. S. Wolf Ekkehard Prokuriſt Dr. Friedrich Auguſt Franz Moſer e. S. Michael Andreas Johannes Kaufm. Emil Ernſt Wilhelm Plötz e. S. Jürgen Joachim Karl Wilhelm Maſchinenſchloſſer Heinr. Kiegerl e S. Siegfried Matthias Maler Karl Auguſt Friedrich Schell e. S. Hans Karl Maurerpolier Karl Lorenz e. T. Giſela Anna Verſ.⸗Angeſt. Walter Herm. Joh. Vijohl e. S. Horſt Werner Werkzeugſchloſſer Joh. Gregor Falkenſtein e. S. Heinz Gg. Schloſſer Anton Adam Ruf e. T. Elfriede [Mechaniker Adam Wilh. Marx e. S. Rudi Wilhelm Adam Maler Willi Karl Wachter e. S. Werner Georg Ing. Heinrich Wilhelm Karl Schneider e. T. Karin Kläre Reg.⸗Rat Hermann Robert Kayſer e T. Ingrid Karin Eiſendreher Julius Gäng e. S. Heinz Dieter Futtermittelhändler Karl Phil. Bühler el T. Heidi Helene Molkereigehilſe Albis Joſeph Benig e. T. Erita Eliſabeth Reichshahnbeamter Konrad Alfred Erwin Fritz Schwarz e. S. Konrad Dieter Franz Albert Dreher Franz Jakob Reitz e. T. Margot Maria Bohrer Friedrich Döllinger e. S. Werner Robert Prokuriſt Karl Val Striehl e. T. Giſela Elfriede Erika Vertreter Ernſt Erwin Schlichenmaier e. T. Urſula Elſe Studienrat Philipp Müller e. S. Konrad Bernhard Kaufmann Emil Arnold e. S. Heinz Rudolf Kontrolleur Joſeph Franz Pivg e. S. Franz Karl Fahrer Heinrich Schweizer e. S. Hans Dieter Rolf Maurer Jakob Mandel e. T. Anna Arbeiter Adolf Boulanger e. T. Elſa Anna Elektroſchweißer Chriſtian Sprengel e T. Heidi Maria Maſchinentechniker Albert Ried e. S. Egbert Fritz Albert Gärtner Richard Fenzel e. S. Dieter Wolſgang Geſtorbene: April 1939 Karoline Wilhelmine Stein geb. Leis, Witwe des Rangier⸗ leiters Heinrich Stein, geb. 2. 4. 1874 Kriminalſekretär Otto Binder, geb. 12 3. 1884 Eliſabetha Faulſtich geb. Heck, Ghefrau des Arbeiters Karl Joſeph Faulſtich, geb. 3. 10. 1879 Chriſtine Karoline Köhler geb. Weiß, Witwe d. Schloſſers Jakob Köhler, geb. 14. 10. 1865 Kaufmann Joſeph Weidemann, geb. 2. 8. 1884 Katharing Thereſia Thoma geb. Fritſch, Ehefrau d Renten⸗ empfängers Karl Joſeph Thoma, geb. 29. 9. 1868 Berta Pauline Riethmüller geb. Bezner, Ehefrau d. Bäcker⸗ meiſters Karl Johannes Riethmüller, geb. 28. 11. 1902 Werkmeiſter Wilhelm Friedrich Grätz, geb. 26. 11. 1882 Karin Selb, geb. 31. 10 1996 Fuhrmann Ludwig Klenk, geb. 13. 12. 1860 Weinhändler Adam Helmling, geb. 17. 12. 1878 Straßenbahnwagenführer i. R. Joh. Friedr. Kochendörfer, geb. 24. 5 1872 7 Edith Luiſe Hoffmann, geb. 15. 9. 1938 Maria Katharing Hoppner geb. Frey, Ehefrau des Kaſſen⸗ aſſiſtenten i. R. Johann Hoppner, geb. 19. 2. 1871 Maria Katharina Rieſterer geb. Müller, Eheſrau d. Werk⸗ meiſters Joſepß Karl Rieſterer, geb. 8 5. 1881 Auſſeher Georg Moraſch, geb. 22. 2. 1860 Rentenempfänger Engelbert Wiedemaier, geb. 15. 11. 1873 Marg. Kath. Höfemann geb. Ganz, geb, 10. 4. 1887 Schüler Ludwig Heinrich Reuter, geb. 20. 8. 1922 Gertrud Altenbach geb. Häuſer, Ehefrau des Wicklers Adalbert Altenbach, geb. 11. 9. 1882 Peter Alois Limbeck, geb 18. 7. 1938 Marig Eliſabeth Schmoll geb. Albert, Witwe des Gärtners Franz Anton Schmoll, geb. 10. 4. 1864 Rentenempf. Karl Wilhelm Jöſt, geb. 21. 11. 1859 Berufsloſe Maria Walz, geb. 23. 9. 1886 Werkmeiſter Joh. Joſeph Schweiß, geb. 15. 4 1865 Walburga Seidl geb. Gleirner, Witwe des Schuhmacher⸗ meiſters Franz Seidl, geb. 10. 10. 1859 Rentenempfänger Johann Peter Sator, geb. 20. 12. 1857 Kernmacher Adolf Strohmeier, geb. 17. 5. 1893 Maria Chriſtine Schmidt geb. Streib, Ehefrau des Auf⸗ ſehers Peter Schmidt, geb 24. 8. 1872 Klara Frieda Neckermann geb. Singer, Ehefrau des Milch⸗ verteilers Joſeph Neckermann, geb. 6. 3. 1891 Schüler Karl Auguſt Eugen Hennig, geb. 24. 9. 1920 Marg. Doderer geb. Wagner, Witwe des kaufm. Angeſt. Karl Doderer, geb. 29. 6. 1885 Städt Angeſt. Alfred Gottlob Schober, geb. 20. 4. 1889 Glaſer Gottlob Auguſt Lehner, geb. 4. 2. 1868 Ausläufer Leonhard Jakob Kleber, geb. 1. 1. 1895 Kaufmann Matthias Bücherl, geb. 3. B. 1870 Spediteur Friedr. Willi Theodor Egaers, geb. 15. 9. 1877 Hausangeſtellte Anna Maria Cornelius, geb. 13 2. 1885 Arbeiter Johann Haller, geb. 14. 11. 1882 Eliſabetha Apollonia Goth geb. Iſemer, Ehefrau des Labo⸗ ranten Arthur Goth, geb. 26. 1. 1895 Berufsloſe Johanna Paula Weiß, geb. 14. 10, 1916 Städt. Arbeiter Wilhelm Englert, geb. 27. 5 1875 Wolfgang Leonhard Bohſem, geb. 2. 4. 1839 Heizer Franz Fiſcher, geb. 7. 6. 1914 ſeppdecken kauft man direkt bei BUurK O 5, 2 Ruf 627 55 32 Möbel aller Art in bequemen Monaisraten oder gegen Ehestandsdarlehen, trei lhrer Wohnung auigestellt. Katalog mit Pteisen oder Vertreterbesuch unverbindtich. Augabe Ihrer besonderen Wünsche erbeten an Möbeihaus SEIFERT Achern 25 Gchwerzwalt) Kirchstr.--7 Seit über 50 Jahren bauen wir Möbel * 1 kullatenr. FEN reinigt bimig(Seg. ung Karte genügiſKomb. Herde Waschkessel kfieel Marine“ rn Fachgeschätt iedtelder. 4 (69 ESCcH Kaiserring 42 Ehestandsdarlehen Fur Kleinanzeigen selt vielen Jahren die N2 Sempfehlen die Arzte eins Frühjehrskur mit Darmol. Durch die schwere Kost im Winter und die zu Bewegung zeigen sich ſm FrühjẽhrBeschwerden und Kranhcheiten, die Folgen vonVerdauungsstörungen sind. Vewenden Sie daher Darmol, denn es regeſt dis Verdauung u. reinigt das Blut, schſützt die Gesundheit. Dabei die Annehmlichkeit im Gebreuch: keinfeekochen kein Pillenschlucken, kein bitteres Salz.- Darmol schmeckt herrlicn! In Apotheken u. Drogerien RN-74 u..39 dle Schokolade für dis gute Verdauung Aniike Möbel“ Porzellane Zimmereinrichiungen Perser-Teppiche Kunst- und Auktionshaus Dr. Friiz Nagel 0 5, 14 Telefon 241.39 UTAnkaut auter Olextz Gaunen Steppdechcen eigene Anfertigung, gute Füllung, schöne Auster in aſlen Farben des Stück oon RM 45.- an lieſerbar. MAuster kostenlos. Oriotnal-Decken ini ennheic au besichtigen. 270 Zuschriſten an Gustav Vogt. Stuttgert. W 62, Rotebuhtstraße 92 Tafel-Bestecke 90 g Silberaufl., 72 Teile 100.L. Langj. ſchriftl. Garantie. Bequeme Monatsraten. Katalog gratis Paul Buſch. Solingen 1158, Oberſtr. 4a. 9536 Verlobungs⸗, Vermählungs⸗ Geburtsanzeigen, Glückwunſchkarten Druckerei Dr. Haas L 1,-6/ kernsprecher 24944 SOMTaCs-BxiTack DEn rUEN MARtxluER Zefröe Alte Burgen, süffiger Wein, fröhliche Menschen: achenòqͤes CHanoͤ an òder Donau Die Wachau, eine Perle der Ostmarł- lra Frũhlimg ein lockendes Fahrtenziel Wo die Donan ſich in ſanften Windungen zwiſchen rebenhewachſenen Hügeln hindurch⸗ ſchlängelt, um dem Ungarland entgegenzueilen, wo auf granitenen Felſen die Zinnen alter Burgen in den Himmel ragen, wo im Frühling Blütenſchnee über Tälern und Berghängen liegt und im Herbſt die goldenen Trauben ein des Abendlandes entſchieden wurde,. der ebracht werden, wo ein gut Teil des Geſchicks luß die Schiffe der Nibelungen trug— dort tt die Wachan. B Felsberge treten zwiſchen Melk und Krems dicht an die ſilbern ſchäumenden Fluten der Donau heran, ſanft begrünte Hügel tragen bis, an ihre Gipfelkuppen die verheißungsvollen Reben⸗ terraſſen der berühmten Wachauer Weine. Unzählige Wale iſt dieſe gezeichnet und photographiert worden— hätte man ihr damit etwas nehmen können, es gäbe heute keine Wachau mehr! Die Eingangspforte zur Wachau wird vom Schloß Weitenegg be⸗ wehrt; ihm gegenüber erhebt ſich auf ſchroff ragen⸗ der Felſenkuppe die kunſt⸗ und ſchatzberühmte Be⸗ nediktinerabtei Melk. Burgen, Kirchen und Klöſter ſäumen den Strom. Nur wenige Kilometer hinter Melk ragt 300 Meter über dem Waſſer der Burgfels von Schloß Aggſtein empor, nadelſpitz wie ein rieſiges Ausrufungszeichen. Im 13. Jahrhun⸗ dert gehörte die trotzige Raubritterfeſte dem mächti⸗ gen Geſchlecht der Kuenringer. Die„Hunde von Kuenring“ hießen die beiden wildeſten Brüder je⸗ nes Adelsſtammes, die mit einer Eiſenkette den Donauſtrom ſperrten und von jedem Kauffahrer hohen Tribut erpreßten. Die Wachau iſt nicht nur das Lieblingsaus⸗ flugsziel der Wiener, den Ruhm dieſer herr⸗ lichen Landſchaft, ihrer lieblichen Schönheit ſingt man in aller Welt. Wunderbar iſt das Land aber auch anzuſchauen mit ſeinen Gärten und Höfen, ſei⸗ nen Trachten und Liedern. Denn hier wohnt ein ganz beſonderer Menſchenſchlag. Alte Bauernge⸗ ſchlechter ſitzen ſeit vielen Jahrhunderten auf den Höfen, das Gut von Generation zu Generation fort⸗ erbend. Seit Hunderten von Jahren bewahren viele die alten Urkunden auf, die heute wieder zu unſchätz⸗ bar wertvollen Dokumenten geworden ſind. Schwer haben ſie kämpfen müſſen um ihre alten Bauern⸗ rechte, und manch eines Kraft mag nicht ausgereicht haben, den alten Hof zu halten. Andere wieder wa⸗ ren ſtärker als die Mißgunſt der Herren alter und neuerer Zeit und blieben auf der fruchtbaren Scholle, auf den geräumigen Höſen und in den weiten Bauernhäuſern mit ihrem wertvollen Hausrat. Nur wer den ſchweren Kampf dieſer Bauern kennt, wer weiß, wie das Leid vieler Jahre die frohſinnigen Menſchen niedergedrückt hat, nur der kann die Freude und das Glück dieſer Menſchen ermeſſen, heute wieder einer Staatsführung zu unterſtehen, die das Gut und das Recht des Bauern unter allen Umſtänden ſichert. Maleriſch und bunt ſind die Trachten hier, vor allem die der Frauen und Mädchen. Seit alter Zeit ſind ſie ihnen überkommen, die weiten Röcke, die bebänderten Schürzen, die großen Um⸗ ſchlagtücher und die kunſtvoll gewirkten Goldhäub⸗ chen. So bunt wie ihre Trachten, ſo heiter wie ihr Frohſinn, ſind die Fe Wachau allerorts feiern. Was Wunder, daß ſie hier, die im Frühling den Zauber des weißen Blüten⸗ meeres erleben, gerade den Frühling mit frohem Das wäre ein Motiv für Spitzweg gewesen Auf einem alten Bauernhof in der Wachau. Verschlag unter Landſchaft ſeit Jahr und Tag gemalt, ſte, die die Menſchen in der Der dem vorspringenden Dach ist * Spiel und feſtlicher Freude empfangen. Das Wachauer Frühlingsfeſt iſt vielleicht ſo berühmt wie die Wachau. Und das ſchönſte Erlebnis dieſes Feſtes bat der Fremde in Spitz. Dieſer reizvolle und idylliſche Winzermarkt⸗ flecken Spitz; Uralt iſt er, ſo alt faſt wie Bauern und Bürger in der Wachau ſitzen. Mit ſeinen hoch gegiebelten Häuſern und Kirchen liegt das Städtchen am Fuß des burgbewehrten, bis zu ſeiner Spitze mit Reben bepflanzten Tauſendeimerberges. Spitz ſpielt im Reigen der Frühlingsfeſte in der Wachau die Hauptrolle. Hier rufen uralte Volkstänze wie der „Neidlinger Schottiſche“ und der„Strohſchneider⸗ tanz“ die Erinnerung an altdeutſche Tanzkunſt wach. 22. APRITI 1939 Ein Bild, das Feriensehnsucht weckt. Die Donau bei Spitz in der Wachau. Spitz gehört zu einem der schönsten Flecken in dieser romantischsherrlichen Landschaft. Wer ahnt jedoch, daß die Wachau nicht nur aus der herrlichen Donauſtrecke mit ſeinen Ufern beſteht, ſondern daß im Norden und Süden des Stromes welliges Hochland mit blühenden Feldern und ſchat⸗ tigen Waldhügeln liegt, mit winzigen Dörfern, die noch Dächer aus Stroh oder Holzſchindeln haben und Sonntagmorgen im Städtchen in der Wachan Man trägt noch die alten Trachten, die sich beson ders bei den Frauen Sorgfalt der Arbeit und Einfallsreichtum auszeichnen Hier herrſcht Frohſinn, und die Spitzer üben jene ſagenhaft herzliche Gaſtfreundſchaft, die den Ruf der Oſtmark in alle Welt geweht und feſt begründet hat. Dazu gibt es in Spitz einen Tropfen, den zu ver⸗ koſten es ſich wohl lohnt— hier iſt der Rheingau des Donautales! Wenn Spitz durch ſeine Tänze während der Feſte berühmt geworden iſt, dann Dürnſtein, das gar nicht weit entfernt am Strome liegt, durch ſeine Freilichtbühne, deren ſtim⸗ mungsvoller Hintergrund die ſagenumſponnene Feſte bildet. * typisch für den Bauernhof dieser Donaulandschalt Glück unter Blüten Ein junges Paar aus der Wachau kaum ein Gaſthaus. Und doch gibt es in vielen dieſer unbekannten Neſter überaus reizvolle Winkel, Trüm⸗ mer hingeſunkener Burgen zwiſchen wucherndem und mooſigem Geſtein. Schwarzau— dieſen Namen kennt man nicht einmal im nahen Wien. In Pög⸗ ſtall tut ſich der ganze Zauber deutſcher Romantik auf, die Welt Eichendorffs und Spitzwegs. Pöch⸗ larn iſt eines jener uralten Städtchen, das ſchon im Nibelungenlied beſungen wird. Schloß Artſtet⸗ ten, das mit ſeiner ſchneeweißen Faſſade ganz in Blumen und Wald gebettet, iſt dem Geſchlecht der Habsburger in guten und ſchlechten Tagen Zufluchts⸗ ſtätte geweſen. Und wenn man von den vielen Rui⸗ nen, die an die vergangene Zeit erinnern, eine er⸗ wähnen ſoll, dann die Ruine Hohenegg, deren maſſige Faſſade in einem Gewirr von Bäumen und Geſträuch dahinträumt. Wer in der Wachau war, hat auch das Land er⸗ lebt, wer mit ihren Menſchen fröhliche Zwieſprache hielt, lernte die deutſchen Menſchen kennen. Vielleicht trägt ihn das Schiff von Melk nach Wien. Sanft glei⸗ tet der Dampfer auf dem breiten Rücken des mäch⸗ tigen Stromes dahin. Mitten in der Wachau gelegen: Das Stift St. Florian, die Wirkungsstätte des Komponisten Anton Bruckner Der Heurige weckt die gute Laune Bain Rossinger Bauern auf dem Laglerhof wird der Heurige Poo N ———— — — — ——— ——————— DIE SONNTACS· Die verwandelte Geſiebte/ Snlo Herr von Norten, ein Frühaufſteher, begegnete jeden Morgen in der Pyrmonter Brunnenallee einem jungen Menſchen, der in ſich gekehrt und ohne ihn zu ſehen vorbeiging und ſich in den Anlagen verlor. Vergebens befragte er ſeine Bekannten nach dem ſchwermütigen Sonderling; niemand wollte etwas von ihm wiſſen. Auch abends, als ein größerer Kreis beiſammen war, konnte er nichts in Erfahrung brin⸗ gen.„Ich weiß nicht“, ſagte er,„der Menſch tut mir leid in ſeiner Vereinſamung.“—„Begreiflich! Sehr begreiflich!“ riefen die anderen und hielten ihm heiter und herzlich die Gläſer hin. Norten ſelbſt lebte nämlich im erſten Eheglück und litt ſchwer un⸗ ter der Trennung von ſeiner jungen Frau, die für die Dauer ſeiner Kur bei ihren Eltern weilte. An einem Spätnachmittag ſah Norten, der allein eine weite Wigenfahrt in die Umgegend unternom⸗ men hatte und eben den Kutſcher zur Eile antreiben wollte, damit er den Badeort noch vor Dunkel⸗ werden wieder erreichte, den Fremden am hohen Ufer der Weſer ausgeſtreckt, wie er, auf einen Arm geſtützt, gleichgültig über den Strom weg in das ſchon dämmernde Land ſchaute. Sogleich ließ er halten, begab ſich zu ihm, ſtellte ſich als Kur⸗ und Brunnengenoſſen vor und lagerte ſich unbefangen neben den ſichtlich Befremdeten. Er ſei, berichtete er, ſchon den ganzen Tag allein unterwegs, und zu⸗ viel Schweigſamkeit tue nicht gut—„vielleicht, mein Herr, fahren wir zuſammen in einem Wagen zurück und laſſen den andern folgen. Wo ſteht denn der Ihre?“ fügte er hinzu und richtete ſich auf, um die Straße beſſer überſehen zu können. Der Fremde erwiderte, er ſei allerdings frühmorgens von Pyr⸗ mont weggefahren, habe aber den Wagen bald zu⸗ rückgeſchickt und ſei zu Fuß weitergegangen, wiſſe auch nicht recht, wo er ſich eben befinde. „Aber, mein Herr“, verſetzte Norten erſtaunt,„zu Fuß werden Sie Pyrmont heute nicht mehr er⸗ reichen“ und bekam die gleichgültige Antwort:„Das tut ja nichts. Ein Bett findet man überahf, und wo es ſteht, iſt am Ende gleichgültig.“ Obgleich dieſe Worte der Ausſpruch eines un⸗ bekümmerten Lebenskünſtlers hätten ſein können, klangen ſie doch ſo troſtlos, daß Norten ernſtlich in den Teilnahmsloſen drang und es ſchließlich er⸗ reichte, daß er neben ihm im Wagen Platz nahm. Klug vermied er jede Frage und ließ in Pyrmont vor einer ſtillen kleinen Weinſchenke halten, wobei er vorgab, ihm graue vor der langen und lauten Wirtstafel. Hier verweilten ſie eine knappe Stunde, während der Norten faſt allein das Geſpräch beſtritt. Dann verabſchiedete ſich der Schweigſame mit arti⸗ gem Dank und dem Verſprechen, ſich wieder hier einzufinden, und fügte hinzu:„Ich weiß nicht, mein Herr, warum mir in Ihrer Gegenwart auf eigen⸗ tümliche Weiſe wohl iſt. Haben Sie auch dafür Dank!“ „Norten, ſtolz darauf, daß dieſe ſpröde Seele ſich ihm zu erſchließen beginne, vermied auch am näch⸗ ſten Abend, ſeinen Schützling nach der Urfache ſeines Kummers zu fragen, wohl wiſſend, wie ſehr Schwei⸗ gen zum Reden reizt. Erſt beim dritten Zuſammen⸗ ſein nannten ſie ſich, wie zufällig, ihren Namen, und Norten fragte:„Wiſſen Sie eine Erklärung dafür, lieber Kranewitt, daß Sie mir manchmal ſonderbar bekannt vorkommen?“—„Das iſt nicht verwunder⸗ lich“, verſetzte Kranewitt,„Alltagsgeſichter gleichen ſich überall.“— Norten verſtummte und dachte bei ſich: iſt das nun Koketterie oder weiß dieſer Menſch mit dem ausdrucksvollen Kopf wirklich ſelbſt nicht, wie er ausſieht? VKã. 1⁴ LBNoman von Naraid Saumgarten Serber nahm einen Bleiſtiſt und drehte in swiſchen den Fingern. Er hatte ſchlanke, feinnervige Hönde.„Ich habe Ihre Ausſage geleſen, Herr Gre⸗ ger. Sie ſind mit Fräulein Helbich verlobt?“ „Da. Ohne daß eigentlich... Wir ſind beibe Künſtler, Herr Landgerichtsrat. Wir wollen im Winter heiraten.“ „Sie wollten mit Ihrer Braut eine Marokkoreiſe machen, als geſtern dieſes geſchehen. Ich habe alles Mitgefühl für Sie, Herr Greger. Wollten Sie zu dem Fall eine neue Ausſage machen?“ Da. Och habe mir alles genau überlegt, Ich bin auch heute früh am Kai geweſen und habe mit dem Steward der„Lankadiva“ geſprochen. Ich muß mich getäuſcht haben, Herr Landgerichtsrat, die Dame, die ich geſehen habe, kann nicht Fräulein Helbich geweſen ſein. Er ſtand erregt auf.„Meine Nerven haben mir ſicher einen böſen Streich geſpielt.“ 5 „Herr Greger, ich verſtehe es als Menſch, daß es Ste bedrückt, gegen Ihre Braut eine Ausſage ge⸗ macht zu haben, die ſie ſo ſchwer belaſtet. Sie machten dieſe Ausſage zu einer Zeit, da Sie noch nicht wußten, was geſchehen war. Für die Unter⸗ ſuchung des Falles iſt dieſe Ausſage daher von be⸗ ſonderer Bebeutung. Der Holländer de Vries be⸗ geichnete in ſeinem letzten Augenblick Fräulein Hel⸗ bich als die Täterin.“ Gerber machte eine Pauſe. Dann fuhr er fort: „De Vries ſagte:„Es war die Himmelblaue“! So nannte er Fräulein Helbich nachmittags dem Kapi⸗ tän gegenüber.“ Die Worte ſielen langſam und leiſe. Es war nicht ſo einfach, Greger mit brutaler Offen⸗ heit ſagen zu müſſen, wie ſchwer die Frau, die er offenſichtlich liebte, belaſtet war. „Kann ich nicht Fräulein Helbich ſprechen, Herr Landgerichtsrat? Ich kann es nicht begreifen, was zwiſchen ihr und dem Manne geſtanden hat.“ Er hob die Arme.„Wie ſoll ich Ariane helfen, wenn ich nicht weiß, was geſchehen iſt? 10 In dieſe Pauſe hinein fragte Kranewitt unver⸗ mittelt:„Kennen Sie Schweden?“—„Leider nicht“, ſagte Norten möglichſt unbefangen, denn er merkte, daß eben der Damm zu brechen begann. „Ich war dort“, fuhr Kranewitt fort,„hätte ich es doch geſehen!“ Und nun begann er von einer Liebe zu erzählen, die dort ihren Anfang genommen habe, und die er weder vergeſſen noch überwinden könne. Er habe nicht etwa das Unglück gehabt, ab⸗ gewieſen zu werden, ſondern das viel ſchlimmere, ganz unbemerkt zu bleiben. Jetzt ſei er auf dem Wege nach Italien, um ſich ganz der Malerei zu wid⸗ men, vielleicht habe er Talent genug, um darin Troſt zu finden. Norten brachte die üblichen Tröſtungen vor: daß das Leben vielfältig in ſeinen Erſcheinungen ſei und die Zeit Wunder tue, bisweilen ſchon wenige Mo⸗ nate, aber Kranewitt antwortete nur zerſtreut: „Herr von Norten, es iſt faſt drei Jahre her“. Dann verlor er ſich mehr und mehr in ein halblautes Selbſtgeſpräch:„Wie war ſie anders als alle! In Weſen und Worten, in Blick und Gedanken, in Gang und Haltung, bis herab zur Gleichgültigkeit des Na⸗ mens— Regina Sylvia...“ Faſt nur noch flü⸗ ſternd wiederholte er:„Regina Sylvia.. man kann's nur ſingen..“ Mit dieſem Namen aber, den er zum erſten Male vor fremden Ohren genannt haben machte, brach der bittere Quell ſeiner Erinnerung vollends auf und überflutete ihn ſo, daß er ganz in ſich verſank und nicht merkte, daß Norten ihn, die Hand am Kinn, mit halboffenem Mund und gehobener Stirnhaut an⸗ ſtarrte und nur mit Mühe wieder Herr ſeiner Mie⸗ nen wurde, ehe Kranewitt aus ſeiner Verlorenheit erwachte. * Pyrmont, halb zwöl' Uhr nachts. Geliebte Regine! Das wunderlichſte Abenteuer iſt mir eben widerfahren. Ein melancholiſcher Son⸗ derling, den ich, um ihn zu tröſten, zu mir herange⸗ zogen habe, hat mir ſeinen Kummer offenbart, als deſſen Quelle er Deinen Namen nannte. Es muß in Schweden geweſen ſein. Schreib mir bitte alles, was du über ihn weißt; es ſcheint nicht gut mit ihm zu ſtehen. Wie mag es kommen, daß ich ihn ſchon früher geſehen zu haben glaube? Den Brief nimmt ein Zimmernachbar mit, der in wenigen Minuten abreiſt. Verzeih die Kürzel Ich umarme Dichl Dein Rudolf. 0 Mein lieber Rudi! Wenn Dein Schützling Kra⸗ newitt heißt, dann wird es der ſein, der ſich damals in Schweden an Vater angeſchloſſen hat und unge⸗ fähr zwei Wochen mit uns gereiſt iſt. Davon, daß ich ihm nicht gleichgültig ſei, habe ich nie etwas bemerktl er war von ungewöhnlich zurückhaltender Art. Viel⸗ leicht auch war ich zu ſehr hingenommen von den Eindrücken meiner erſten großen Reiſe. Beim Ab⸗ ſchied hinterließ er Vater, oder wohl eigentlich mir, ſein Miniaturbild, ſehr ſchön von ihm ſelbſt auf ein Elfenbeinplättchen gemalt. Daher vielleicht das Ge⸗ fühl, du habeſt ihn ſchon geſehen; es befand ſich früher unter meinen ſchwediſchen Andenken. Brigitte hat es dann an ſich genommen. Könnteſt Du vielleicht..“ Norten las weiter, noch mehrere Briefſeiten, und begann gleich wieder von vorn. Abends ſagte er zu Kranewitt:„Noch ein paar Tage, lieber Freund, dann geht es hier mit mir zu Ende. Und Sie? Werden Sie noch lange bleiben?“ —„Sie wollen fort?“ fragte Kranewitt, ſichtlich er⸗ ſchreckt.„Natürlich werde ich dann auch abreiſen, am gleichen Tage noch.“— Norten ſchien zu überlegen: „Wie wäre es, wenn Sie vor Ihrer Italienfahrt noch „Es iſt unmöglich, in dem letzigen Stabium ber Unterſuchung Ihnen eine Unterredung zu gewähren. Fräulein Helbich hat mit de Vries das Hotel ver⸗ laſſen. Sie ſelbſt haben ausgeſagt, ſie auf dem Rai dicht bei dem Tatort in der fraglichen Zeit geſehen zu haben. De Vries hat ſie als Täterin bezeich⸗ net...“ Mitleidig ſah er Greger an.„Sie müſſen es verſtehen, daß wir nicht anders handeln können.“ „Aber Fräulein Helbich hat beſtritten, daß ſie am Kai war.“ Och werde Fräulein Helbich“, ſagte Gerber,„ver⸗ hören. Wenn ſie ſchuldlos iſt, wird ſie nicht zögern, uns zu ſagen, warum ſie mit de Vries das Hotel verließ. Wir wiſſen, daß es zwiſchen Fräulein Helbich und de Vries ein ſchweres Zerwürfnis ge⸗ geben hat. Es iſt in Colombo zu einem Skandal gekommen, von dem Kapitän Pahl Kenntnis hat.“ Die leidenſchaftlichen Falten auf der Stirn Gre⸗ gers vertieften ſich, aber er zwang ſich ſichtlich zur Ruhe.„Ich habe heute früh vom Steward erfahren, daß die Polizei auch noch eine andere Spur ver⸗ folgt. Man hat auch den Makler Thorſen ver⸗ haftet.“ „Gewiß. Er war bei de Vries.“ „Dann müßte auch der Makler Thorſen Fräulein Helbich geſehen haben. Hat Thorſen ausgeſagt, daß er eine Frau geſehen hat? Er kannte ja Fräulein Helbich. Wir ſind zuſammen geſtern nachmittag nach der„Oran“ hinausgefahren.“ 3 Gerber blätterte in den Ausſagen. Er überlas nochmals genau, Has Thorſen dem Kriminalrat gegenüber geäußert hatte. Er ſchüttelte faſt unmerklich den Kopf.„Wenn ich Ihnen jetzt etwas anvertraue, ſo tue ich es, weil ich Sie und Ihre Familie kenne. Der Makler Thorſen hat kein Wort von einer Frau geſagt. Er hat nur von dem Schatten eines Mannes geſprochen, den er durch den Regen über die Uferſtraße hat laufen ſehen.“ ein Weilchen zu mir kämen. Ich wohne im Harz, bin da Berghauptmann; es wird ſich manches finden, was Ihren Pinſel reizt. Auch wäre ich Ihnen dankbar dafür. Meine Frau nämlich würden Sie nicht vor⸗ ſinden, ſie will noch bei ihren Eltern bleiben. Meine Schwägerin wird zwar das Haus und uns beide treff⸗ lich betreuen, aber etwas vereinſamt würde ich mich doch fühlen. Schlagen Sie ein!“ Als der Reiſewagen an ſeinem Ziel hielt, ſprang Norten herab:„Hier bringe ich Dir meinen Freund und Brunnengenoſſen, Brigitte, wir wollen eine Nachkur unter deiner Obhut machen. Kranewitt, das iſt meine Schwägerin, Thornbrück heißt ſie— und nun wollen wir eſſen, dabei wird man am ſchnell⸗ ſten heimiſch. Als er eine Woche ſpäter mit ſeinem Gaſt unter dem offenen Vordach ſaß, begann Kranewitt unver⸗ mittelt von ſich zu ſprechen; daß er eigentlich Juriſt ſei und auch einen Titel habe, und wie das Leben im geordneten Hauſe ihn nun doch ſchwankend ge⸗ macht habe in ſeinen Plänen. Vielleicht nehme er wieder Dienſte bei einer Behörde; er könne zur Not wohl auch ſo leben, aber das ſei doch nichts Rechtes. Norten, dem dieſes Wiedererwachen der Tatkraft mehr verriet, als der Gaſt ahnte, billigte den Plan ſehr:„Das wird keine Schwierigkeiten machen, zu⸗ mal wenn ich Ihnen dabei zur Hand gehe.“ B EIIAGCEOEN NFEUEN MANNMHEIEMER 2 EITUNE * Ich weiß überhaupt nicht“, fuhr der Gaſt fork, „was mit mir vorgegangen iſt, ſeit Sie, lieber Freund, ſich meiner angenommen haben. Denke ich jetzt an die ſchwediſche Begegnung zurück, von der ich Ihnen nie ein Wort hätte ſagen ſollen, ſo miſchen ſich die Züge jenes Geſichtes immer wunderlicher mit denen Ihrer Schwägerin.“ Noch ehe die zweite Woche verſtrichen war, ſchrieb Norten ſeiner Frau: Komm ſchnell, Regine, es iſt ſoweit. Jetzt gilt's die Generalprobe, das experi⸗ mentum erucis. Mißlingt's, ſo vergiß nicht, wer es eingefädelt hat. Dann ſtand die junge Hausfrau überraſchend dem erſtarrten Gaſt und rief freudig:„Er iſt's! Er iſt's wirklich! Grüß Gott, Herr Schwager aus Schweden!“ Norten mußte den vergeblich nach Faſſung Rin⸗ genden beiſeite nehmen:„Meine Frau und ihre Schweſter“, ſagte er,„haben nur die Mutter gemein⸗ ſam, der ſie beide ähnlich ſehen. Regines Vater ſtarb ſchon vor ihrer Geburt. Daher die verſchiedenen Familiennamen.“ Als man am nächſten Abend in großem Kreis bei Tiſche ſaß, holte Kranewitt ein bemaltes Elfenbein⸗ plättchen hervor und ſteckte es Brigitte zu, faſt ver⸗ legen über die wunderſame Treue dieſes Geſichtes, die deutlich genug verriet, wie ſehr ſie in jedem Augenblick in ſeinen Gedanken gegenwärtig geweſen ſein mußte. Brigitte betrachtete es, errötend vor Glück. Dann neſtelte ſie von dem Kettchen, das ſich in ihrem Halsausſchnitt verlor, ein gleiches Oval los und reichte es dem Bräutigam:„Al pari, Liebſter“, ſagte ſie,„mit gleicher Münze.“ Perlenwunder an schönem Frauenhals Dos Ratsel des berlorenen Herlensdtimmers ist gelost Der Vorfall iſt nicht neu— iſt oft genug geſchehen, und immer wieder hat man für das plötzliche Er⸗ blinden und Wiederglanzgewinnen einer echten Penle andere Erklärungsverſuche unternommen. Die einen meinten, daß die magne⸗ tiſchen Kräfte des menſchlichen Körpers der Perle neuen Glanz verleihen könnten, andere wieder ſuch⸗ ten die Urſache in einem geheimen Leben der Perle, das in der Lebenswärme der menſchlichen Haut auch wieder zum Leben erwache. Vor zehn Jahren war auf dem Erbwege eine koſtbare echte Perle, deren Wert auf viele Tauſende geſchätzt wurde, in den Beſitz eineg älteren Frank⸗ furter Ehepaares gekommen. Wer ſie ſah, bewun⸗ derte das herrliche Exemplar. Seit diefer Zeit wurde das Juwel als koſtbarſter Familienbeſitz im Treſor ſtreng unter Verſchluß gehalten. Mittler⸗ weile war der Sohn herangewachſen, hatte beruf⸗ lichen Erfolg und konnte die ſchon länger beabſich⸗ tigte Heirat verwirklichen. Die große Ueberraſchung ſollte natürlich das Hochzeitsgeſchenk der Eltern ſein, die der jungen Schwiegertochter die echte Perle als Hochzeitsgabe um den Halg legen wollten. Als die Hochzeitsträger verſammelt ſind, öffnet der Vater den Treſor und entnimmt ihm das treu gehütete weinrote Seidenfutteral, in dem die Perle aufbe⸗ wahrt wurde. Doch wer beſchreibt ſein Entſetzen, als er eine glanzloſe, tote. michts⸗ ſagende Perle erblickt. Sein erſter Gedanke iſt, daß die echte Perle geſtohlen und eine falſche an ihren Platz gelegt worden iſt. Doch keine Spur eines Diebſtahls läßt ſich entdecken. Die junge Frau iſt nun durchaus nicht gewillt, ſich den ſchönſten Tag ihres Lebens verderben zu laſſen, wohlgemut nimmt ſie die Perle, befeſtigt ſie an der ebenfalls ſchon be⸗ „Aber das bann doch nicht ſein, Herr Landgerichts⸗ rat. Die Frau kam von der Stelle, wo de Vries erſchoſſen wurde.“ „Sie kam von ber Stelle, Herr Greger?“ Die Blicke der beiden Männer traſen ſich. „Ja“, erwiderte Greger hart,„ſie kam von der Stelle. Ich habe es heute früh auf dem Kai feſt⸗ Und Worſen muß die Frau geſehen „War Fräulein Helbich im Beſitz einer Waffe? Greger unterbrach ihn haſtig.„Weder Fräulein Helbich noch ich haben jemalg eine Waffe beſeſſen.“ „Das wiſſen Sie von ſich ganz genau. Kannten Sie den Inhalt des Koffers von Fräulein Helbich auch ſo genau?“ „Nein. Aber ſie hätte mir davon geſprochen.“ Sinnend ſtützte Gerber das Kinn in die Hand. „Ohre Ausſage über die Frau, die Thorſen nach Ihrer Anſicht geſehen haben muß, iſt ſehr intereſſant. Man könnte die Möglichkeit einer Vernehmung am Tatort erwägen.“ Er erhob ſich.„Darf ich Sie bitten, Herr Greger, ſich jederzeit zur Verfügung zu halten? Ich erreiche Sie ſtets in Ihrem Hotel?“ Greger fühlte, daß die Unterredung beendet war. Er ging noch einmal auf den Landgerichtsrat du. „Fräulein Helbich iſt unſchuldig. Dafür ſetze ich mich mit allen Faſern meines Herzens und meines Ver⸗ ſtandes ein. Wenn ſie es getan hätte— ſie würde es nicht verſchweigen.“ Nachdenklich ſah Gerber ihn an.„Fräulein Hel⸗ bich hat ſelbſt Ibnen gegenüber manches ver⸗ ſchwiegen, Herr Greger. Vergeſſen Sie das bitte nicht.“ Er öffnete die Tür. Greger ſenkte den Kopf und preßte die Lippen aufeinander. Er machte eine Verbeugung, wandte ſich um und ging hinaus. Der Landgerichtsrat blickte ihm nach. Er wird ſie ſchützen wollen, dachte er. Er liebt ſie. Ein leiden⸗ ſchaftlicher Menſch, der für das, was er liebt, ohne Rückſicht vorangeht. Ein Menſch, bei dem der Ver⸗ ſtand dem Herzen untertan iſt. Man kann ſeine Ausſagen nur von dieſem Standpunkt aus werten. Er ging in ſein Zimmer zurück. Nach einer halben Stunde— nachdem er mit dem Bericht des Kriminalrates fertig war— drückte er auf einen Klingelknopf. Ein Beamter trat ein. „Führen Sie den Makler Gorch Thorſen aus der Unterſuchungshaft vor.“ Nach einer kleinen Weile kam Thorſen durch die Nebentür, die auf den Gang aum Unterſuchungs⸗ gefängnis führte, herein. * reit gehaltenen Kette und legt ſie um ihren Hals. Doch nun war das Erſtaunen noch größer, als ſchon nach kurzer Zeit die Perle zuglän⸗ zen und zuflimmern begann wie nie zuvor. Es war alſo doch die alte echte Perle— aber was war geſchehen? Es ſino, wie ſchon geſagt, viele Deutungsver⸗ ſuche gemacht worden, faſt jeder hatte eine andere Erklärung zur Hand. Wir ſind nun mit dieſer Frage zur Quelle gegangen, zum Mineralogiſchen Inſtitut der Univerſität. Frankfurt, das ſich den Ruf einer Zentrale der Perl⸗ forſchung errungen hat, weil es Inſtrumente entwickelte, mit denen abſolut einwandfrei die Echt⸗ heit einer Perle nachzuweiſen iſt. Heute werden aus der ganzen Welt Perlen an das Frankfurter mineralogiſche Inſtitut geſchickt, um ſie auf ihre Echt⸗ heit unterſuchen zu laſſen. Zunächſt wurde einmal die Echtheit auch unſerer Perle feſtgeſtellt. Und dann wurde uns das Geheimnis enthüllt. das eigentlich kein Geheimnis iſt. Denn auf eine höchſt einfache Art gewinnt die matte und„tote“ Perle ihren alten Glanz zurück. Wenn man ein Mineral in die Luft legt und es betrachtet, ſo wird man vor allem die Konturen ſehen, weniger aber wird man hindurchſehen kön⸗ nen. Legt man aber das gleiche Mineral ins Waſ⸗ ſer, ſo wird man feſtſtellen müſſen, daß man weit weniger die Konturen ſieht, viel mehr als vorher durch das Mineral hindurchſehen kann. Auf einem ähnlichen Verhalten beruht der wiedergewonnene Glanz der Perle. Der Glanz der Perle hängt von zwei Komponenten ab: vom Bre⸗ chungskoeffizienten und von der Licht⸗ Durchläſſigkeit der erſten Schichten. Beides Setzen Sie ſich, Herr Thorſen. Sie ſtehen im Berdacht, den Tierfänger Albert de Vries erſchoſſen zu haben. Sie haben geſtern dem Kriminalrat — 75 gegenüber die Tat geleugnet. Bleiben Sie e ¹ Da, ich habe de Vries nicht erſchoſſen. Ich fand ihn auf dem Kai.“ „Sie haßten de Vries?“ De Vries hatte Beziehungen zu meiner Frau angeknüpft. Er hat ſie mir geſtohlen, unter dem Deckmantel der Freundſchaft.“ „Immerhin können Sie de Vries nicht die Allein⸗ ſchuld zuſchieben. Auch Ihre Frau hat doch wohl Gefallen an de Vries gefunden. Sind Sie ge⸗ ſchieden?“ „Nein. Och will mich nicht ſcheiden laſſen.“ „Sie hoffen alſo immer noch, daß eine Ausſoh⸗ nung ſtattfinden könnte? Ihre Frau iſt in einer Bar tätig. Iſt das Erlebnig mit de Vries das ein⸗ zige in dem Leben Ihrer Frau geblieben?“ Thorſen ſchlang die Finger ineinander.„Sie ſino un derlei Fragen berechtigt, Herr Unterſuchungs⸗ richter, die in einem anderen Falle als eine Unver⸗ ſchämtheit zurückgewieſen werden würden.“ Gerber horchte auf. Warum erregte ſich der Mann ſo?„Ich bin zu dieſen Fragen nicht nur be⸗ rechtigt, ſondern verpflichtet. Ich warne Sie!“ Er wollte noch etwas hinzufügen, aber ein jäher Ver⸗ dacht, der in ihm aufſtieg, machte ihn verſtummen. Er ſchrieb einen neuen Namen auf den Zettel und unterſtrich ihn. Dann fuhr er fort.„Sie ver⸗ ſchwiegen, daß auf dem Kai eine Frau war, Herr Thorſen.“ „Es war keine Frau auf dem Kail“ Die Stimme Tborſens flatterte. Er fühlte ſelbſt, daß er blaß wurde. „Aber eine Ausſage liegt vor, die beſagt, bat eine Frau von der Stelle kam, wo de Vries lag. Un⸗ mittelbar, nachdem der Schuß gefallen ſein muß. Sie müſſen die Frau geſehen haben.“ „Ich habe keine Frau geſehen. Nur einen Mann, und das habe ich bereits ausgeſagt.“ „Was machten Sie während der Verladung der Tiere in der Kabine von de Vries?“ „Ich? Ich bin gar nicht.. Oder doch, richtig. Ich vermißte eine Liſte, und da de Vries nicht da war, bin ich in ſeine Kabine gegangen und habe von dort die Liſte geholt.“ „Wo lag die Liſte?“ „Auf dem Schreibtiſch.“ „Sie waren mit den Oertlichkeiten des Schiffes genau vertraut? Sie wußten, wo die Kabine lag?“ aber wird wieder ſtark beeinflußt von der auf der Perle vorhandenen Feuchtigkeit. Der Bre⸗ chungskoeffizient des auf der Perle auffallenden Lichtes wird von dem Aragonit beſtimmt, das die Perle aufbaut. Nun hat aber jede echte Perle— auch die Zuchtperle— auf der Oberfläche winzig kleine, nur mikroſkopiſch feſtſtellbare Rillen. Der Brechungskoeffizient wird nun ſtark beeinflußt von dem, was in den Rillen ſitzt. Hat die Perle lange trocken gelegen, iſt ſie gewiſſermaßen„aus⸗ getrocknet“, oder haben ſich ſogar feinſte Staubteil⸗ chen in die Rillen ſetzen können, wird die Perle natürlich matt und ſtumpf ausſehen, weil der Brechungskoeffizient denkbar ungünſtig beeinflußt wird. Ganz anders dagegen iſt es, wenn in den Rillen feine Teilchen Feuchtigkeit ſitzen, die den Brechungskoeffizienten äußerſt günſtig beeinfluſſen. Nun werden unſere Leſer des Rätſels Löſung ſchon erraten. Als unſer Schwiegervater am Hochzeits⸗ tag die Perle dem Futteral entnahm, war ſie„aus⸗ getrocknet“ und konnte nicht glänzen, weil ſie einen ſchlechten Brechungskoeffizienten hatte. Als aber die junge Frau die Perle um ihren Hals legte und winzige Beſtandteile der Feuchtigkeit der Haut in die ausgetrockneten Rillen der Perle gelangten, war mit einem Male der Brechungskoeffizient der Perle verändert und ſie hatte ihren Glanz wieder. Auch die zweite Urſache für den Glanz ber Perle, die Durchläſſigkeit der erſten Schichten. hängt eng 0 mit ihrer Feuchtigkeit zuſammen. Je mehr Licht die erſte Schicht einer Perle durchläßt, je ſchneller das Während der Fußball bekanntlich nur eine Seele hat, wohnen zwei Seelen, ach, in meiner Bruſt, und zwar als ſiameſiſche Zwillinge: der Kleber und der Hüpfer. Hier ſehen Sie den Kleber, von vielen meiner Bekannten auch Telephonkleber genannt... Rinnt das Geſpräch nur noch tröpfchenweiſe durch den Draht wie einſchläfernder Baldrian, verſucht der andre durch das bekannte„Alſo... alſo dann..“ auf Schluß anzuſpielen, ſo dreht mein Kleber knapp vor dem„.. auf Wiederſehen!“ geſchwind einen neuei Geſprächshahn auf(„warm“)— und die Rede ließt mit friſcher Energie weiter. Zuweilen läßt der Kleber den anderen auch ruhig„Auf Wieder⸗ ſehen!“ ſagen, ja er verabſchiedet ſich ſelber wort⸗ reich, um erſt im letzten Augenblicke mit einem„Ach ja, jetzt noch etwas ganz Wichtiges...“ alles wieder umzuſtürzen. Es macht nichts, daß der andre tragiſch zum öden Stuck ſeiner Zimmerdecke aufblickt und die telephonſreie Hand abwechſelnd ballt und ſpreizt— er, der Kleber, hat Zeit gewonnen. wie der Geizige vor dem Geldausgeben, liebliche Zeit, in der er die Wonnen der drahtlichen Unio Myſtika noch und noch aauskoſten kann. die leibhaftige Ewigkeit anſteht. Beim Welkunter⸗ gang wird er ſich daran klammern, daß ja doch noch die Straßenbahnen fahren. Er iſt ſtändig gekränkt darüber, daß er kein ewiger Marmorgott iſt und ſucht dieſen Mangel dadurch zu erſetzen, daß die Pantoffeln ſtets an derſelben Stelle ſtehen müſſen. Er las einmal in einer Erzählung den Satz:„Als ob es immer ſo weitergehen könnte“. Dieſes ganz beiläufige„als ob es immer ſo weitergehen könnte.“ traf meinen Kleber mit unvermuteter Gewalt. Ja, das war ſie, die tödliche Formel mit ihrem Wider⸗ haken„als ob“, der ſich nicht wieder entſernen ließ! Und da blickte mein Kleber mit brennenden Wan⸗ Det Witz iſt, daß der Kleber immer das Zetzt für oDE SONNTAGS· FSieraberd/venHere Puke Im ſchrillen Pfeifen der Fabrikſirenen Erſtirbt das harte Donnern der Motoren Und zittert leiſe nach in unſern Ohren— Die ſich nach Ruh' und lieben Worten ſehnen. So rot und flackernd, wie die heißen Brände Der Schmiedefeuer ſtill zuſammenfallen, Beginnt das Blut nun langſamer zu wallen, Und müde recken ſich die ſchweren Hände. „———T0T———— S—————————————————————— Licht bis zur zweiten, öͤritten und vierten Schicht der Perle gelangt und von jeder Schicht reflektiert wird, umſo ſchöner glänzt ſie. Gerade dieſes difuſſe Licht, das durch die Reflexion der zweiten, dritten oder vierten Schicht entſteht, macht den eigentlichen zauberhaften Schimmer der echten Perle aus. Aller⸗ dings wird man das auch nur bei einer echten Perle erleben können, da ja eine falſche Perle nicht in Schichten aufgebaut iſt. Je mehr Feuchtigkeit nun in die Rillen der Oberfläche der Perle gelangt iſt, umſo ſchneller gelangt es zur zweiten und den wei⸗ teren Schichten. Bei einer trockenen Perle iſt der Durchläſſigkeitseffekt verſchwindend klein. Auch hiermit dürfte das Perlenwunder am Hals einer ſchönen Frau einwandfrei geklärt ſein. Oer Aleber unò qͤer Huyßer Von Sigismund v. Radecij gen auf ſein Leben zurück: war's ihm nicht ſchon verorießlich, ſich auch nur von einem alten Paar Schuhe zu trennen; wollte er nicht ſtets in ihnen weitergehen, als ob es immer ſo weitergehen könnte? Setzte er nicht in Monte Carlo, wenn Rot gewann, ſtets wieder auf Rot, und wenn Schwarz, ſtets wieder auf Schwarz, als... als ob es immer ſo weitergehen könnte? Und ging's ihm in der Liebe nicht genau ſo, nur daß dort die Glücksſträhnen noch ſeltener waren als im Roulette? Nahm er nicht ſtets mit Unmut vom Ableben der Menſchen Kenntnis, während er ſelbſt dahinlebte, als ob es immer ſo weitergehen könnte? Und würde er nicht dereinſt, mehr noch als am natürlichen Tode, an der unentrinnbaren Erkenntnis ſterben, daß daß es nicht mehr ſo weitergehen kann? Trauernd ließ mein Kleber ſeine Blicke ümher⸗ ſchweifen: Häuſer, Bäume, Normaluhren, Brief⸗ kaſten, Aſphalt— das war doch alles ſo grundſolide, das ſtand, ach, alg ob es immer ſo weitergehen könnte! Bis ſein Auge auf eine ſchlichte, buntbe⸗ klebte Konſervenbüchſe fiel. Und ſeltſam, dieſer Augenblick gab ihm neues Leben! Da war es, ſein Ideal: jenes gewaltige„Es bleibe!“, welches den natitrlichen Zerſetzungsprozeß durch Zulöten glatt ausſchältet. Oh, wenn man doch das ganze Leben in eine Könſervenbüchſe ſtecken könnte, ſo träumte er, einfach mit einem Zettel darauf:„Dieſer Inhalt bleibt friſch für eine unbegrenzte Zeitdauer“. Und er kaufte ſich fröhlich ein ßaar Grammophonplatten, weil die nicht vergehen wie ein Konzert. Doch aus ſolchen Träumen ſchreckt den Kleber ein Jemand, welcher Hüpfer heißt. Der Hüpfer iſt ein menſchgewordenes Queckſilber und klettert an der ſtarren Gradierſkala ſeines Bruders munter auf und ab. Des Klebers Idee war die Selbſtver⸗ ſtändlichkeit: alles iſt ſo, wie es iſt, man muß ſo ſein; des Hüpfers Idee aber iſt die fehlende Voll⸗ „Da. Ich buche alle Kabinen zuſammen mit der Leiterin der Paſſage⸗Abteilung. Ich kenne den Auf⸗ rit jedes Schifſes unſerer Linie.“ rithrt?“ „Nein.“ „Fiel Ihnen nicht auf, daß der kleine Wandſchrank offenſtand?“ „Der Wandſchrank? war zu.“ „Sie behaupten alſo, lediglich eine Liſte aus der Kabine geholt zu haben?“ Ja.“ „Wie erklären Sie ſich, Herr Thorſen, daß Sie die Dame auf dem Kal nicht geſehen haben? Sie kamen doch wohl von der Uferſtraße. „Ja. Natürlich. Ich kam doch aus der Stadt.“ „Und Sie gingen zwiſchen den beiden Schuppen 88 und bogen nach dem Kai ein?“ a. liegen. Ich lief hinzu und erkannte de Vries.“ „Sie halten alſo Ihre geſtrige Ausſage in vollem Umfang aufrecht?“ Ja.“ Wieder klingelte dag Telephon. Die Stimme der Anmeldung ſagte dem Unter⸗ ſuchungsrichter ins Ohr, daß ein Chauffeur da ſei, der auf eine polizeiliche Aufforderung eine Ausſage au machen habe. 3 Gerber ließ einen Beamten hereinkommen. „Warten Sie hier mit dem Beſchuldigten. Ich komme gleich zurück.“ Er nahm den Hörer wieder auf.„Der Mann ſoll nach Zimmer 201 kommen.“ Der Land⸗ gerichtsrat legte auf und ging aus dem Zimmer. Gerber hatte kaum die Tür von Nummer 201 hinter ſich geſchloſſen, als es klopfte. Der Kriminal⸗ aſſiſtent Bogner meldet, der Chauffeur Plick mochte ausſagen. „Rufen Sie ditte meinen Protokollführer, Bogner.“ Der Droſchkenchauffeur trat inzwiſchen ein. Er war ein ſtämmiger, unterſetzter, älterer Mann, der ſeinen guten, blauen Anzug angezogen hatte. Er machte eine Verbeugung, die etwas daneben gelang. „Einen Augenblick, Herr Plick. Sie haben eine Fahrt nach dem Kai heute nacht gehabt?“ „Ganz recht, Herr Unterſuchungsrichter. Tſchä — als ich.“ SUnen Augenblick, mein Protokollführer wird re Ausſage aufſchreiben.“ 85 Platz genommen hatte, machte Gerber eine aulfordernde Handbewegung. 663 „Und ſonſt haben Sie nichts in der Kabine be⸗ Nein. Der Wandſchrank Und da ſah ich einen Menſchen am Boden „Nun ſchießen Sie los, Herr Plick. Perſonalien bommen dann gleich ſpäter. Ich bin etwas eilig.“ „Tſchä— als ich heute von der Nachttour komme, klebte eine Aufforderung an der Garage, wenn ein Chauffeur beute nacht eine Fuhre nach dem Kai ge⸗ habt habe, ſolle er mal gleich hierherkommen. Na, ich habe den Wagen abgeliefert— ich iahre nämlich für Fuhrhalter Neumann ſchon fünfzehn Jahre— und dann bin ich ſchnell nach Hauſe, habe etwas ge⸗ geſſen und mich umgezogen. Die Frau mußte doch Beſcheid wiſſen, nich? Die hätte ſich doch ſonſt Ge⸗ danken gemacht.“ „Daß Sie vielleicht einen Unfall gehabt hätten?“ lächelte Gerber dem weitſchweifigen Manne zu. „Nee, das weniger, nee, ich mache keinen Bruch.“ „Alſo, was für'ne Fahrt hatten Sie denn, Herr Plick?? „Tſchä— ich fahre bei den Landungsbrücken längs, und da ruft mich ein Herr an. Ich halte, und er ſteigt ein und ſagt:„Zum Kai bei Schuppen 38, wo die Dampfer der Kosmos⸗Linie vertäut liegen!“ Ich ſollte dalli machen. Dunnerkiel, denke ich,'ne hübſche⸗ Tour. Büſchen weit draußen raus in der Nacht und denn— es drohte ja mächtig. War ſchon Wetterleuchten. Das ging bald los, das ſpürte man in allen Knochen. Aber immerhin— das iſt ne Fuhre von bald fünf Mark. Und bei dem drohenden Wetter waren die Straßen leer. Konnte ſein, man bekam einen zum nach Hauſe bringen, konnte ſein, man ging ganz leer aus. Iſt ja Sommer.“ „Sie entſchloſſen ſich alſo zu der Fahrt.“ „Ja, ich wax ſchon losgefahren. Rein mechaniſch. Wiſſen Sie, Fahrgaſt ſteigt ein, den erſten Gang hat man gleich drin und Kupplung hoch. Das geht einem ſo in Fleiſch und Blut über. Ich fuhr ſchon, ehe ich überlegte.“ „Was war das für ein Fahrgaſt?“ „War ein junger Menſch.“ „Groß, ſchlank?“ „Nee. Gher klein und ſchmächtig. Dachte mir, iſt vielleicht ein Steward, der auf ſein Schiff will. Ich komme auch gut hin, und der Fahrgaſt ſteigt aus, bezahlt und verſchwindet zwiſchen den Schup⸗ pen. Nette Rückfahrt, denke ich. Neumann wird ſich wundern, was iſt für Benzin verbraucht habe. Ließ ſich ja aber nicht ändern. Ich wende alſo, fahr'n kleines Stück und will eben ordentlich Gas geben, da bricht das Unwetter los. Aber gleich ſo mit Krachen und Blitzen, daß man'ne Gänſehaut kriegen konnte.“ „Und Sie fuhren trotzdem weiter?“ „Nee. Willſt mal warten, bis das gröbſte vorbei Das iſt der ſchönſte Augenblick des Tages— Doch ehe wir den Arbeitsſaal verlaſſen, Will noch ein Blick das Werkelſtück umfaſſen, Und raſtet lang' am Kerb des letzten Schlages. Daß dorthin machtvoll unſer Hammer ſauſe, Sei mit dem neuen Morgen uns gegeben Jetzt aber ſchreiten wir nach Pflicht und Streben So müd' und froh der Ruhe zu— nach Hauſe. ——————— ————— kommenheit, die er unbedingt ſelber bewerkſtelligen muß, und lieber heute als morgen! Für den Hüpfer wird jede Begegnung mit der Wirklichkeit zum ſpannenden Examen. Er verſäumt keine Gelegen⸗ heit zum Lernen und Ausprobieren, nicht einmal die Banalität des täglichen Raſierens Der Kleber raſiert ſich, wie man ſich ſeit ſechs⸗ tauſend Jahren raſiert; er weiß ſelber nicht wie. Der Hüpfer aber ſtellt jubelnd feſt, daß die feſtgeſchraub⸗ ten Klingen derſelben Marke bald etwas mehr, bald etwas weniger hervorgucken und daß gerade dieſes Nichts an Differenz für den Schnitt entſcheidend iſt! Von Tag zu Tag kommt er hinter ein neues Raſiergeheimnis: daß die Klingen vom langen Lie⸗ genbleiben ſcharf werden, aber auch durch Tauchen in heißes Waſſer; er erforſcht alle„Stromrichtun⸗ gen“ ſeiner Stoppeln: wo man mutig gegen den Strich raſen und wo man bloß zart anfahren darf ... kurz, aus dieſem nimmermüden Hüpfer wird ihm jede Raſur ſo abenteuerlich wie eine Entdek⸗ kungsreiſe in den Urwald. Und er raſiert ſich im⸗ mer beſſer, aber nie gut genug! Nichts iſt ihm ſelbſtverſtändlich. Muß er täaglich dͤrei Treppen ſteigen, ſo wird er zuerſt gewöhnlich gehen, dann mit immer zwei Stufen auf einmal, dann wird er ſich beim Steigen tief nach vorn beu⸗ gen(wie die Alpiniſten), dann hierbei noch inten⸗ ſive„Rückenarbeit“ machen ſum die Waden zu ent⸗ laſten!), dann mit einem Anlauf rattenartig empor⸗ rennen, dann— aber er erfindet ja jeden Tag etwas Neues. immer wit dem Triumyf ob der arbeit⸗ ſparenden Methode! Natürlich hat er dreißig ver⸗ ſchiedene Arten des Atmens ausprobiert: Kurzot⸗ men, Tiefatmen, Mundatmen, Bruſtotwen, Bauch⸗ ... Schade, daß man nicht auch Knieatmen ann. Während der Kleber ſozuſagen die Altgier hat, iſt der Hüpſer von einer nimmerſatten Neugier be⸗ ſeſſen. So kommt es daß die beiden ſtets überein⸗ onder ſtolpern. Der Hüpfer iſt ſtets von Natur Be⸗ ſucher: der Kleber iſt von Natur Beſuchter, Macht aber der Kleber dennoch einen Beſuch, ſo kann er auf keine Weiſe wieder weggehen: gerade darum ſpricht er gleich beim Kommen davon, daß er unbe⸗ dingt meggehen müſſe, und bleibt natürlich am läng⸗ ſten. Der Hüyfer konn ſelbſtverſtändlich nicht ein⸗ ſcklafen und führt ſtets ein noch aufſteßen, ja er iſt empört über dieſe Zumutung des Schickſals. Der Kleber küßzt ſtets auf dieſelbe Stelle; der Hüpfer ſtets auf eine neue, ja ſogar aufs Auge. wo⸗ bei er probiert, die Wimpern nicht in den Mund zu bekommen. Der Hüypfer weiß immer eine neue, noch beſſere Einkaufsquelle; der Kleber ſagt.„man kauft nur bei 9 8 Co!“ Der Hüpfer iſt entzückt über jede neue Zahl und ſchreibt ſie ſoaleich als Fern⸗ ſprechnummer ins Notizbuch; der Kleber iſt ſogor mit dem Einmaleins unzufrieden; fünf mal fünf iſt fünfundzwanzig, ſechs mal ſechs iſt ſechsundoreißig, überſpringenden Dächern. Ich fahre alſo'ran und ſtelle die Karre unter. Stelle den Motor ab und ſetze mich bequem. Hier warteſt du, denke ich mir. Aber kaum ſaß ich da ein paar Minuten, merke ich, wie jemand den Schlag aufmacht. Ich biege mich 'raus, ine Dame ſteht da.„Zum Rathaus“, ſagt ſie und ſteigt ein. Duſel haſt du, denke ich mir und fahre los. Tſchä, das wäre alles“ „Würden Sie die Dame wiedererkennen, Herr Plick? Wie ſah ſie denn aus?“ Der Mann rieb ſich verlegen die Hände an den Hoſen.„Viel habe ich nicht von ihr geſehen. Sie hatte ein Taſchentuch vor dem Geſicht. Sie weinte. Ja, das weiß ich genau. Ich hatte noch den Einfall, die hat ſicher ihren Liebſten zum Schiff gebracht und nun hat ſie Abſchiedskummer. Iſt ja ſo im See⸗ mannsberuf. Ja, ich mach mir manchal ſo Gedanken. Iſt wohl die Frau oder Braut von dem Seemann, dachte ich mir.“ „War ſie jung?“ „Ja, ſchien ne ſchlanke, ranke Deern. Aber viel mehr kann ich nicht ſagen.“ „Hörten Sie denn, daß ſie laut weinte?“ „Nee, das nicht. Aber ſie ſprach oft weinerlich Wegen des Taſchentuchs. „Und als ſie ausſtieg, am Rathaus, ſagten Sie doch— da ſahen Sie ſie auch nicht genau?“ „Nee. Die Fuhre machte vier Mark zwanzig. Sie hatte wohl ſchon im Wagen das Geld gezückt und gab mir ein Fünfmarkſtück durch das Fenſter nach vorn. Und dann den Schlag auf und weg in den Regen. Es goß noch immer ganz ordentlich.“ „Hatte ſie einen Hut auf?“ „Nee. Och guckte ihr ſo'n bißchen nach. Sie hatte blonde Haare. So'n bißchen rotblond. Hab' ne Deern im Haus, die hat auch ſolches Haar. Iſt meine Frau gang ſtolz drauf.“ „Alſo, Sie glauben, Sie würden die Dame nicht mit Sicherheit wiedererkennen? Es handelt ſich um einen Mord, Herr Plick.“ „Ach du lieber Gott— wie man in ſo was rein⸗ kommen kann. Da muß man wohl ſchwören, wie? Nee, das kann ich nicht. So genauu. „Paſſen Sie mal auf, Herr Plick. Sie follen nichts beſchwören, was Sie nicht ganz genau geſehen haben. Sie gehen jetzt auf den Flur and ſetzen ſich auf eine Bank. Dann wird eine Dame an Ihnen vorbeigeführt werden, und dann achten Sie genau darauf, ob das die Dame iſt, die Sie vom Kai ge⸗ fahren haben.“ Gerber gab die notwendigen Anord⸗ nungen, daß Ariane Helbich über den Flur ceführt unſchſdlicher Sewafmittel bei nich: der Kleber fedoch kann nicht BS EILAGE OERNEUEN MANNHEIMERZEITUNGO. ſieben mal ſieben iſt neunundvierzig... nein. Alſs bitte—1 Doch in dem Hüpfer rumort ſtändig ein Probier⸗ ſatan. Wunderbar hat der Zeichner Simmel dieſes Weſen des Hüpfers feſtgehalten. Er wird mit ſei⸗ nem Familienpaddelboot irgendwo in Berlin durch⸗ geſchleuſt. Er ſteht aufrecht während der Prozedur und ſchleudert auf Familie, Schleuſenperſonal und die Umſtehenden einen ununterbrochenen Wirbel von Ermahnungen, Fingerzeigen und Verhaltungs⸗ maßregeln. Etwa: Langſam, langſan Mann, drehen ſie doch ſchneller!... Elli, halt das Ruder quer!...“ uſw. Einmal jedoch unterbricht er dennoch dieſen Schwall mit einem blitzſchnellen „... Max, probier mit der Hand, ob die Wände glitſchig ſind!...“ Das iſt der echte Hüpfer, ich erkannte ihn ſofort.“ Der wird nie Ruhe geben. Iſt's mit ihm aber doch einmal ſo weit, ſo wird er keineswegs am Le⸗ ben kleben, ſondern er wird hüpfen: erſtens, weil er eine neue, vervollkommnete Art des Sterbens ausprobieren will, zweitens, weil er neugierig iſt, und drittens, weil er drüben jene reſtloſe Vollkom⸗ menheit zu finden hofft, die er hienieden ſuchen mußte. Doch ich fürchte, daß er dort nichts Rechtes anzufangen weiß. Jedenfalls nicht als Hüpfer. Und jetzt ſtelle man ſich die Fronie des Schickſals vor, welche die beiden zuſammenwachſen ließ! Ur!“ ausgerechnet in den Verließen meines Innern, wo⸗ hin ich nur ſelten komme, da ich ſonnigere Plätze vorziehe. Doch neulich packte mich die Neugier; wollen wir doch nachſchauen, ſprach ich, wie es bei mir drinnen ausſieht. Da erblickte ich das ſonder⸗ barſte aller Paare: in einem abſurden Humpelſchritt, der etwa die Mitte zwiſchen Zurückzerren und Vor⸗ wäxtsreißen hielt, ſchleppten ſie ſich tolldreiſt⸗zögernd durch den Raum. Halt doch! ſchrie der eine, komm doch!, der andre, oh, ſie ſchrien beide Meine Herren, ſprach ich, Sie ſehen doch ſelbſt, daß es ſo nicht weitergeht! Sämtliche Nachbarn be⸗ ſchweren ſich bereits über den Krach! Wäre ein ratio⸗ neller Ausgleich Ihres Gegenſatzes nicht erzielbar? Könnten Sie ſich nicht ſozuſagen beide zuſammen ſeparieren? Etwa indem Sie nach Uebereinkunft fünf Minuten hüpfen und dann wieder fünf Minn⸗ ten kleben? Niemals! ſchrien beide zugleich. Er muß nach⸗ geben! Nun, rief ich und zückte ein Seziermeſſer, dieſen Knoten könnte man gegebenenfalls durch⸗ GE Doch ſchon wurden beide aſchfahl, ſchüttelten heftig die Köpfe und begannen mit raſender Langſamkeit von mir wegzuhumpeln— von mir weg, immer weiter weg, und verſchwanden endlich als Punkt in den ausgedehnten Räumlichkeiten Gut, ödaß öraußen wieder die Sonne ſchien. Schõn Buſterblume und Salbei. 4 K 7 Von Vnneliese Filole-ſlannheim 75 Schon Bullerblume und Salbei, die geben einen Htanz.— Ich woylt, es kam mein Schale herbe/ und holte midi æum Cank. Mein Schate, der ist ein Hedelmonn, er Spieit gar dunderlich, noch eh' man's tedii bedenken kann, in jedes Betae Sidi. iſt, denke ich. Da ſtehen ja ſo viel Schuppen mit nicht mit Sicherheit als den Fahrgaſt wieder, den werde. Dann wartete er mit dem Protekollführer im Zimmer 201. Ganz ahnungslos ſollte die Helbich an dem Chauffeur vorbeigehen. Als dieſer nach zehn Minuten die Tür öffnete, ſah der Landgerichtsrat ſchon an ſeinem Geſicht, daß der Mann in Verlegenheit war. „Na, Herr Plick, war es Ihr Fahrgaſt?“—— „Kann ſein, kann auch nicht ſein. Figur und ſo war ganz ähnlich. Und das Haar— ia, das war geſtern ganz naß von dem Regen. Aber die Farbe war es. Wenn ich aber ſchwören ſoll. „Wollen wir ſo ſagen: Ich erkenne die Dame ich vom Kai geſtern nacht gefahren habe. Aber es beſteht eine große Aehnlichkeit, und es kann ſehr wohl der Fahrgaſt geweſen ſein.“ 9 „Großartig, Herr Unterſuchungsrichter. Große Aehnlichkeit das ſtimmt.“ Gerber lächelte.„Nun, Herr Plick, dann kommen Sie noch mal in mein Zimmer rüber. Sie ſind gleich fertig.“ Er ging mit Plick auf das Zimmer 199 zu. Er öffnete die Tür und gab dem Chauffeur einen Wink, einzutreten. Thorſen ſaß noch auf dem Stuhl. Kaum bemerkte ihn der Chauffeur, als er rief: „Das war mein Fahrgaſt nach dem Kai. Den hab“ ich genau geſehen, wie er bezahlte. Da beugte er den Kopf vor, und der Schein der Uhrlampe fiel auf ſein Geſicht.“— und ſtarrte ent⸗ Thorſen- war aufgeſprungen geiſtert den Chauffeur an. „Danke, Herr Plick. Unterſchreiben Sie drüben in Zimmer 201 Ihre Ausſage.“ Der Chauffeur machte eine Verbeugung vor Gerber und ging hinaus. Langſam ſchritt Gerber auf ſeinen Schreibt zu.„Sie geben uns Rätſel auf, Herr Thorſ Warum haben Sie die Unwahrheit geſagt? ſind nicht zu Fuß nach dem Kai gekommen. haben eine Taxe genommen.“ Eine Weile war es ganz ſtill im Zimmer. Wie hilfeſuchend ſah ſich Thorſen um, dann murmelte er, die Hände hilflos hebend:„Ich weiß nicht— in der Aufregung— ich hatte es vergeſſen.“ (Fortſetzung folat) 22 EUH GV Wuukfia 4 ————— ———— ——— Positionsspiel Wir wollen heute einmal eine Lanze brechen für das oft verkannte„trockenen Positionsspiel. Gerade wenn man unsere Mannheimer Großkämpfe, die Winterturniere usw. als stiller, aber inter⸗ essierter Beobachter verfolgt, wie wir es seit Jahren iun, so merkt man immer deutlicher, wo es bei den meisten Spielern noch hapert: ein Mindest- maß an theoretischen Kenntnissen hat jeder Tur- nierspieler, auch meistens eine„Leib- und Magen- Variante“, auf die er schwört— auch zu kombinieren Versteht er, wenn der andere ihm Gelegenheit gibt — auch im Labyrinth des Endspiels findet er sich einigermaßen zurecht— und doch verliert er Par- tien, ohne, wie er meint,„Fehler“ gemacht zu haben! Keinen einzigen Bauern hat er eingestellt, alle„Dro- hungen“ des anderen pariert, und doch war er plötz- lich mit seinem Latein zu Ende! Der andere hat ihn „totgesessen“— so redet er denn sich und anderen vor, mit einem vorwurfsvollen Unterton in der Stimme; der andere habe ihm keine Gelegenheit ge⸗ boten, die Minen seines Geistes springen zu lassen. Ja, und wie stellt sich die Sache dem objektiven Beobachter dar?— Als verdienter Sieg eines posi- tionell überlegen spielenden Strategen gegen einen nur planlos„ziehenden“ Taktiker. Darum möchten Wir unsere lerneifrigen Leser hier etwas aufrütteln und ihnen den Weg zeigen oder zumindest andeuten, wie ihnen solche„unverständlichen“ Niederlagen erspart bleiben, was ihnen den Aufstieg zur Meister- klasse so sehr erschwert. Also nicht viel und fürs Auge spielen, bringt dich voran, lieber Leser, sondern der Wunsch, tiefer zu schürfen; erst dann wird dir aber auch die letzte Schönheit des Schachs aufgehen und dich seine Tiefe befriedigen. Nun wollen wir heute ein ganz schlichtes Bei- spiel vorführen, wie es uns jüngst selbst begegnet ist. Der Kuriosität halber wollen wir aber auch nicht verschweigen, daß wir uns eigentlich eine an⸗ dere Partie aus eben dieser 3. Runde des Groh⸗ kampfs Klub—Vororte zur Veröffentlichung vor⸗ gemerkt hatten, eine Partie„fürs Auge“, in der einer unserer Spitzenspieler wieder einmal voll grimmen Mutes, keine Opfer scheuend, seinem Geg⸗ ner zu Leibe ging; feine Bauernopfer bahnten seinem Angriff den Weg, die Kiebitze wurden be⸗ reits aufmerksam und begannen sich vor dem Brett zu drängeln— aber der Gegner war zäh, hielt den Angriffswellen stand und brachte uns um die SGlanzpartie Da also aus den feinen Kombinationen am 3. Brett nichts Positives wurde, muß der hof- tentlich inzwischen nicht ungeduldig gewordene Leser mit der Positionspartie am 1. Brett vorlieb⸗ nehmen, Nichts für ungut allerseits! Weih: Ehret-Seckenheim, Schwarz: Dr. Lau- terbach-Mannheim. 1. e2—e4, d7—45. 2. e4 Kdõ. SgS.—f6. Schwarz hatte damals noch nicht die Absicht, diese Plauderei vom Stapel zu lassen, sondern wollte seinem Gegner in oſfener Feldschlacht begegnen! Denn bekanntlich kann Weiß den Bauern mit 3. c4 behaupten, und Schwarz wird dann mit.. 66. 4. de, Sch: ein scharfes Gambit spielen. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden 3. d2—dd, Sf6Kd5. 4. Lfi—e2, e7—e6. 6. Lc1—d2? Weiß ist befangen. Nach dz gehört der Läufer keinesfalls: entweder später nach b2 oder nach g4, um ihn eventuell gegen seinen Kollegen auf e7 abzutauschen. Also der erste„Positionsfehler“. bereits in der Eröffnung! diese Plauderei vomedueerst-1flrdgovrdgovrdgovvd 6.„ E7—51 7. dd&cõ. Das macht dem Nachziehenden die Sache wieder zu bequem; ohne Not gibt man das Zentrum nicht auf. Weiß sollte mit 7. e4 und 8. Le3 wenigstens versuchen, seinem 6. Zug einen Sinn zu geben. ...„ LfScc5. 8. Sb1—6c3,—0. 9. SbS—c6. Die schwarzen Truppen marschieren ungezwungen auf und wirken harmonisch zusammen. Weiß wird zu seiner Verwunderung festgestellt haben, daß er bereits schlechter steht, ohne sich über das Warum klar zu sein, Anstatt schleunigst einen Plan auf weitere Sicht zu fassen, wartet er ab: 10. Kgi--hi, Tas—c8. 11. Scz—ed, Le5—e7. Das ist kein Tempoverlust, da der vorwitzige Se4 gelegentlich mit 15 zurückgetrieben wird und der L dann auf f6 einen aussichtsreichen Posten bezieht. Schwarz verfolgt also einen strategischen Plan, Weiß„zieht“! 12. c2—04. Ein Hieb in die Luft! Dem Lez wird die Aus- sicht versperrt, die Diagonale f6-—b2, die sich der Le 7 ausersehen, geschwächt. 12..„ Sd5—56. Droht Lis:, Sb4 würde Weiß nur durch doppelten Tausch entlasten. 13. b2—53,—15. 14. Se4—g3. Auf§gö geschieht wohl am einfachsten LI3:. Sk3:, Lf6. Tei, eö, und Schwarz beherrscht das Zentrum und damit das Spiel. 14.„ Le716. 15. Tal—ci, Ddse7. 16. Ld2—3, LfGKc3! „Natürlich mußte auch e5 statt dessen in Be- tracht gezogen werden, aber Schwarz will mit as, ad u. ä. Kapital schlagen aus der Stellung des Tca. 17. Tet&e3, Sc6-54. 18. Ddi—411 Am besten: die D entzieht sich damit gleich einem-Angriff auf der-Linie. Auf 18. a3 käme TfdS. Dbi, S4d5 nebst Sf4. 18... De7+6. Die erste„materielle“ Drohung: Sa2:! 19. Tc3—i, e6—e5! Nach Des:, De5:, Seö:, Lez:, Se2:, Tes ginge eine Figur verloren. 20. Sk3—g1, Lg4Nez. 21. Sgiceꝛ, Sp4—d3. 22. Tel--di, Tes-ds. 23. Khi—-gi. Damit nimmt- Weiß, halb gezwungen, seinen über⸗ flüssigen„Wartezug“(10. Khi) zurück. Es drohte gelegentlich(etwa nach Dd6) Sf2. 23. 6 0 Drohend f4 und 13. Schwächer ist Dg6 wegen f41 Nun scheitert dieser Zug an De5r usw. 24. Dai—bi, eß—ed. 25. Sg3—-55. Weiß hat keinen vernünftigen Zug mehr. Auf Sci folgt einfach Seõ. Sg113, LcS-g1 5. .—05 c4 ist durchaus angebracht. NN HEIMER Z EITUNE 25..„ 87-—g51 26, Dbi—al, Dc6-g6. 27. Shö—g3. Auf den Versuch 27. 82g3 gäbe Schwarz dem Gegner natürlich nicht mit... f4. Se4:1, Dh5: Sf6-, TI6:, Df6é: noch taktische Chancen, sondern schöbe das Zwischenmanöver 27.. Sd7. 28. 87e5 ein. 27...„ 15—14. 28. Sgz-hi1, Sb6—d7. Eine traurige Stellung des Weißen! Auf 13 hält Schwarz den Shi durch. e3 weiterhin für immer eingeschlossen. Und nun eilt auch noch die einzige schlecht stehende schwarze Figur in Eilmärschen aufs Schlachtfeld! 29. Se2—i, Sd/—e5. 30. Scicd3, Ses5d3. „Dich ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los!“ Ablösung vor!(s. Stellungsbildl) Dr. Lauterbach Schwarz S ⏑ ⏑——3 Weis 11 + 11 22 Ehret Stellung nach 30... Se5)d3. Weiſ am Zug. 31. ha-—h3, h7—h5. 32.—13, Dg6—b6-r. 33. Kgi—h2, e4—e3. 34. Tdicd3. Weiß hat Atemnot! Aber auch so kommt er nicht mehr zum Scbnaufen. 34. TdSscd3. 35. Dal—e5, Pb6-—g6. 36. „Heinz, ſäg' doch noch eine Sproſſe ab! Mit drei von den Dingern kann ich es ſchon!“ (Zeichnung: Kleppe) 5 Wabenrätſel Die Wörter beginnen bei den Pfeilen und ſind im Sinne des Uhrzeigers zu leſen. Sie bedeuten: 1. Raubtier, 2. Baumaterial, 3. Kartenſpiel, 4. Nordſeeinſel, 5. Naturerſchei⸗ nung, 6, ſchneller Gang, 7. Göttin der Kunſt, 8. Hirſchart, 9. Vergrößerungsglas, 10. Zier⸗ vogel. 11. Nährmutter 12. Stadt in Weſtfalen, 13. Flußdamm, 14. Haustier, 15. Wieſelart, 16. anderes Wort für Richtſchnur. Buchſtabenrätſel. 1. Mit„G“ es in der Schweiz Als Stadt zu ſchauen iſt; Mit„S“ dann ein Gewürz, Zum Rindfleiſch gern man's ißt. 2. Hängſt einer italien'ſchen Stadt Am Schluſſe du ein Zeichen an, So wird ein großer Affe draus, Wie nennt ſich der, mein Freund? ſag' an. Rätſel. Ein jedes Dörflein hat's, auch find'ſt du's in Berlin, Doch ſuchſt vergebens du's in München 7 und in Wien. Scherzrätſel. Wer von euch gut rechnen kann, Sage mir recht ſchnell mal an: Was iſt zweimal in fanf enthalten, Jedoch in zwölf ſtets einmal nur? Silbenrätſel. a— al— ar— au— ba— be— be— bel — brin— bruck— bul— del— di— die— el— erb— ge— ge— ge— ge— horn — i— in— inns— ker— le— len— mark— ne— ne— ne— nel— nenn— now — rin— run— ſe— ſel— ſen— ſie— ſtan— ſte— ſung— ta— te— ten— tros — tun— tur— ve— wohl— wol— zuk zun. Aus den vorſtehenden 54 Silben ſind 22 Wörter zu bilden, in deren Anfängen die Silben eines Sinnſpruchs enthalten ind. Die zu bildenden Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Mündungsarm der Oder, 2. Hausgerät, 3. Beſtandteil einer Kerze, 4. männlicher Vorname, 5. Seevogel, 6. Ausdruck beim Skiſport, 7. Leutſeligkeit, 8. Rüge, 9. Teil der Scheune, 10. Stadt in Oeſterreich, 11. Schotenfrucht, 12. Land im Meer, 13. Signal⸗ inſtrument, 14. Teil des Leiterwagens, 15. Kopfteil, 16. Stadt in Italien, 17. Geſundung, 18. türkiſcher Name von Konſtantinopel, 19. Delikateßfiſch, 20. Fluß in Sachſen, 21. Süß⸗ ſtoff, 22. Bergdurchſtich. Magiſches Flügelrätſel. 2 2 Die 16 Buchſtaben: b— b— c—e— e— e— h— i— i — fk—— o— o— r— 3—] ſind in die vorſtehende Figur ſo einzuſtellen, daß die einzelnen Flügel Wörter mit folgen⸗ der Bedeutung ergeben: 1. Bezirk, 2 3. erfriſchendes Getränk aus Wein, 4. Badeort in Oberöſter⸗ reich. Scherzfragen. 1. Welches Wort wird kleiner, wenn man eine Silbe anhängt? 2. Was läuft und hat keine Füße, und hat Arme, aber keine Hände? 3. Womit hört die Nacht auf und fängt der Tag anꝰ Scharade. Die Eins ſchafft 5 täglich Brot, 83 aber auch gar bitt're Not, ie mit dem Feinde kam ins Land, Durch einen Zug ſchon abgewandt. Die Zwei und Drei bringt zwar, Gefahr, Bereitet blut'gen Mord ſogar, Und doch entfernt ſie oft allein, Was Schmerzen ſchuf und arge Pein. Das Ganze iſt ein kluger Mann, Der dir genau beſtimmen kann, Wenn du ein reicher Erbe biſt, Wie groß dein Grundbeſitz wohl iſt. Logogriph. Jedes ſieht's mit frohem Sinn Sich im Lenz erſchließen, Und wie eine Königin Wird es laut geprieſen. Tritt ein Silbenpaar hinein, Kann man es verſpeiſen; Auch ein Mädchen kann es ſein. Rat, wie mag es heißen? Auflöfungen aus voriger Nummer: Röſſelſprung: Das ſtete Grübeln: Ich könnte— ich hätte—“ Pflügt eine un⸗ fruchtbare Stätte;„Nur dem klaren,„Ich will“ und„ich kann“ wird's gelingen/ Sich Frucht ſelhſt auf hartem Grund zu erzwingen. Adelheid Stier. Silben rätſe!: 1. 2. Unke, 3. Roland, 4. Drammen, 5. Uri, 6. Rudolf, 7. Celle, 8. Harald, 9. Breisgau, 10. Imme, 11. Talar, 12. Tarif, 13. Eugen, 14. Rega, 15. Nahum, 16. Iran, 17. Sedan, 18. Kola.— Nur durch Bitternis kann man Freude finden. Namenrätſel: Roſamunde, Othello, Boccaceio, Elektra, Troubadour, Stradella, Coriolan, Halka, Undine, Marga⸗ rethe, Abu⸗Haſſan, Naila, Norma.— Robert Schumann. Logogriph; Beet— Bett. Streichrätſel: Wunde, Wanda, Poſt, Viper, Miene, Leier, Klippe, Culm, Lehne, Haue, Knopf.— Das Veilchen. Kreuzworträtſel: a) 1. Daumen, 2. Tod, 8. Alter, 10. Beet, 11. Ode, 12. Ahr, 13. Ares, 14. Leine, 15. Zer, 16. Roland;— ), 2. Aſter, 3. Udet, 4. Norden, 5. Tabarz, 7. Dieſel, 9. Lehrer, 11. Orion, 13. Aera. Ein Buchſtabe weniger: 8 Slihegel, Pavialn), W Hole)xde, Terhank, Lalghune, Drule)ſe, Alwhare, Leli)er, Kurkt), Raſét), Reckle), Teecr).— Wintergewitter. Inhaltsreich:„Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verſtand er⸗ ſatzung des Erpeditions⸗Schonerg Tf1—el, Td3-dz. 37. Des—c3, TI8—f7. 38.—, g5—g4, und Weiß gab auf, bevor Schwarz zum Schluß noch ein hübsches Feuerwerk„für die Galerie“ abbrennen konnte:. Tg2r. Kgz:, fgr. Kf3:, Dc6-. Kez, Dgꝛz. Ed3, Td7. Kcà, Del-. Kbö, Tdd usw. Wir hoffen, daß der Nachspielende nun erkannt hat, warum Weiß verlor, ohne„eigent- lich“ einen„Fehler“ gemacht zu haben! Eisberg verurſacht Morös⸗Mäuſche Gewiß ſehr außergewöhnlich! Sonſt hört man von den Eisbergen, die da am nördlichen Atlantik herumtreiben, nur immer ganz ſchlimme Sachen. Sie ſind die erklärten Feinde der Schiffahrt und haben ſchon ſchwere Schiffskataſtrophen herbeige⸗ führt. Wenn es Frühling werden will. treiden oieſe Burſchen weit in den Atlantik hinein, und an den nördlichen Küſten ſtauen ſie ſich oft zu Hunderten. Zu Anfang dieſes Monats iſt ein mächtiger Eisberg in die Bonaviſta⸗Bai, an der Küſte von Neu⸗ fundland, eingelaufen. Er trieb faſt bis ans Land und machte unmittelbar vor einem Fiſcherdorf Station. Man muß ſich vorſtellen, daß das ganze Dörſchen ſolchermaßen wie in einem Eiskaſten lag! Die von ihm ausgehende tiefe Temperatur drang durch Mauern und Dächer, und die Dörfler waren ziemlich verzweifelt. Man beriet lange hin und her und war ſchon nahe daran, die kanadiſche Regierung um Entſendung eines ſtarken Schlepp⸗ dampfers zu bitten, der dieſen unerwünſchten Gaſt wieder in den offenen Ozean hinausziehen ſollte. Plötzlich durcheilte das Dorf eine fröhliche Kunde! Ein Fiſcher, der den Berg genau unterſuchen wollte, hatte die Entdeckung gemacht, daß der langſam ab⸗ ſchmelzende Berg ſonderbare Eigenſchaften hatte. Er gab nämlich Kiſten von ſichl Große Kiſten aus ſchwerem Holz, von ſtarken eiſernen Bän⸗ dern zuſammengehalten. Auf dem Deckel war die Bezeichnung„Dagny 1920“ eingebrannt. Natürlich begann die ganze Einwohnerſchaft dieſe Kiſten zu fiſchen. Als man ſie an Land brachte und öffnete, kamen Fleiſch⸗ und Gemüſekonſerven⸗ büchſen und Gewehre und Munition zum Vor⸗ ſchein. Das war nun eine ſehr erwünſchte Gabe, und der geplante Hilferuf an die Regierung wurde ſchleunigſt abgeſtoppt. Indeſſen ging der Schmelzprozeß des Eisberges immer weiter und weiter, und von Stunde zu Stunde brachte er neue Kiſten zur Welt! Man konnte ſogar durch das immer dünner werdende Eis der Oberfläche die Kiſten durchſchimmern ſehen, die der Berg mit ſeinen eiſigen Klammern an ſich halten wollte. Wollte, denn die Fiſcher haben ihm dieſen Eigenſinn mit Pickel und Hacken gründlich ausgetrieben Der Höhepunkt Hieſer ſeltenen Fiſcherei kam aber erſt bei Einbruch der Dunkelheit. Als man die zuletzt geborgene Kiſte öffnete, fanden ſich da⸗ rin hundert Flaſchen— mit echt däniſchem Aquavit! Nun waren die durſtigen Männer nicht mehr zu halten. Mit Fackeln und Eispickel fuhr man aufs neue in die nächtliche See, und es gelang noch in der gleichen Nacht, zwanzig ſolcher hochbegehrten Kiſten zu bergen! Was nun folgte, kann man ſich leicht ausmalen. Seit dieſer Stunde iſt das Fiſcherdörſchen in der Bonaviſta⸗Bai aus dem Rauſch nicht mehr herausge⸗ kommen! Angefeuert durch den hochprozentigen Alkohol hacken die durſtigen Seebären auf dͤem Eis⸗ berg herum, denn ſie glauben, daß dieſer unerwar⸗ tete Segen überhaupt nicht mehr abreißen würde Die urſprüngliche Freude der Frauen, Fleiſch und Gemüſe als Eisbergſpende erhalten zu haben, hat ſich aber ob der Dauerräuſche ihrer Männer in Leid verwandelt. Und ſie haben nun ohne Wiſſen der Trunkenbolde der Regierung Nachricht gegeben. Worauf umgehend eine Unterſuchungskommiſſion erſchien und folgendes feſtſtellte: Die Kiſten, die dieſer Eisberg herausgegeben hat, ſtammen von der „Däniſchen Grönlandexpedition 1920“ Die Be⸗ „Dagny“ hatte damals ein Depot in Nordoſtgrönland ausgelegt, und dieſes Depot trieb ſpäter im Eiſe fort! Und fror ſo in einen Eisberg ein, der ſeine Beute faſt öwanzig Jahre in ſeinem Inneren feſthielt. Eine ſo ausgiebige Kühlung ſoll vox allem dem Aquavit, der ja kühl getrunken werden ſoll, ſehr gut bekommen! „Wir ſind machtlos, Herr Direktor, er hat alle Plätze bezahlt!“ Geichnung: Waltherz Der Großkampf im Mannheimer Stadion ViR Mannheim empfängt Admira Wien, den Meiſter der Oſimark Der Wiener SC Admira kann auf eine lange erſolgreiche Laufbohn zurückblicken. In den Jahren 1927, 1928, 1992, 1934, 1936 und 1937 war er öſterreichiſcher Meiſter und 1928, 1932 und 1934 Pokolſieger. In ausgezeichnetem Stil, ſicherte ſich Admira die oſtmärkiſche Gaumeiſterſchaft. Der Auf⸗ takt war für die Wiener recht verheißungsvoll, die Stutt⸗ garter Kickers wurden in Wien:2 beſiegt. Die Wiener hatten durch dieſen Sieg ihre Favoritenſtellung befeſtigt. Der Rückſchlag trat in Deſſau ein, wo die Admira verdient :1 geſchlagen wurde. Der VfR Mannheim, der in Deſſau 31 ſiegte, verlor am gleichen Tag gegen die Stuttgarter Kickers:3. Die Ausſichten aller 4 Vereine der Gruppe ſtanden alſo wieder gleich. Wenn Admira Wien am Sonntag im Stadion vor min⸗ deſtens 25000 Zuſchauern gegen den badiſchen Meiſter VſR Mannheim antritt, dann geht es um die Vorentſcheidung der Gruppenmeiſterſchaft „Die Wiener kommen in ſtärkſter Beſetzung, ihre Haupt⸗ ſtütze iſt Platzer im Tor. Die beiden Verteidiger Schall und Mariſchka ſind äußerſt ſicher und ſchwer zu über⸗ ſpielen. Die Läuferreihe iſt vielleicht der ſchwächſte Teil der Mannſchaft, obwohl Hahnreiter als linker Läuſer ein hervorragender Ballkünſtler iſt. Klacl in der Mitte wird bei allem Können den VfR⸗Sturm nicht halten können. Urbanek bann durch die Hinausſtellung in Deſſau nicht ſpielen, für ihn tritt Mirſchitzka ein Der Sturm wir⸗ von Stoiber ſehr geſchickt geführt. Rechtsaußen ſpielt Vog l, halbrechts Schilling, halblinks Hahnemann und linksaußen Mayerhofer. Der Sturm iſt ſehr ge⸗ fährlich, er ſchießt aus allen Lagen. Gegen dieſe Mannſchaft wird es der VfR Mannbeim nicht leicht haben. Trotzdem glauben wir, daß der VfR dos Spiel gewinnen kann, wenn er ſein Spiel ſpielt und ſich durch nichts überraſchen läßt. Die Hintermannſchaft iſt normalerweiſe ſo gut, daß es auch einer Admira ſchwer fallen wird, zu Toren zu kommen. Der überaus raſche BſR⸗ Stburm ſollte bei der Spielweiſe der Wiener— ohne Stopper⸗Mittelſtürmer zu Torerfolgen kommen. BiR Mannheim ſpielt mit folgender Mannſchaft: Vetter Conrad Rößling Rohr Henninger Feth Spindler Adam Lutz Fuchs Striebinger Schwimmwettkämpfe der Betriebsſportgemeinſchaften Waſſerballſpiel Schwimmverein Mannheim— TV1846. Kunſtſpringen. Ueber 20 Betriebsſportgemeinſchaften pfhegen eifrig den Schwimmſport. Dieſe Betriebsſportgemeinſchaſten werden in Schwimmkurſen, die wöchentlich von über 1000 Teilnehmern beſucht werden, von der NSG„Kraſt durch Freude“ ſportlich betreut. Durch fleißigen Beiuch und ſachmänniſche Leitung dieſer Kurſe haben wir heute eine große Anzahl Betriebs⸗ ſportler, die leiſtungsmäßig an einen guten Durchſchnitt herankommen. Es iſt das Beſtreben eines jeden Sportlers, ob Mann oder Frau, den Erfolg ſeiner Trainingsarbeit in einem Wettkampf feſtzuſtellen. Dieſen Wunſch hatten nun auch nach Abſchluß des Wintertrainings die Schwimmſvorttreibenden der Betriebsſportgemeinſchaften. Und ſo führt nun das Sportamt der Nech„Kraft durch Freude“ mit Geneh⸗ SeR des NSRe⸗Führers am Samstag, 20 Uhr, im ſtädt. Hallenhgd Schwimmwettkämpfe durch und zwar treten fol⸗ gende Betriebsgemeinſchaften zu 1. 10 mal 2 Bahnen Bruſtſtaffel für Männer 2. 4 mal 2 Bahnen Bruſtſchwimmen für Frauen 3. Tauchen 3 mal 1 Bahn, Streckentauchen nach Zeit 4. 10 mal 2 Bahnen Kraulſtaffel für Männer an. Dieſe Schwimmwettkämpſe werden von Vorführungen im Rettungsſchwimmen, Kunſtſpringen der Mannheimer Springerſchule, humoriſtiſches Springen von Otto Volk⸗ TV 46 und einem Waſſerballſpiel Schwimmperein Mann⸗ heim— Turnverein 1846, das ganz beſonderes Intereſſe hervorrufen wird, umrahmt. Es nehmen an den Kämpſen teil: Daimler⸗Benz A6, Mannheimer Motorenwerke AG, Bopp u. Reuther, Zellſtoff⸗ Fobrik, Hch. Lanz AG, Hommelwerke AG, Joſ. Vögele A6, Stadt Mannheim, Kohlenkontor Weyhenmeyer, F. A. Neidig Söhne, Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke, Anker⸗Kauf⸗ ſtätte, Defaka, Kaufhaus Hanſa AG, Huth u. Co., Mannheim. „Kieler Matroſen ſiegen in Darmſtadt Die Schwimmabteilung der Kriegsmarine Kiel bewies am Freitagabend in einem Kampf gegen die Gis Darm⸗ ſtadt in der gut beſuchten Darmſtädter Halle ihr aus⸗ gezeichnetes Können. Von den fünf Staffelwettbewerben gewannen die Matroſen vier. Die Darmſtädter ſiegten nur in der 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, allerdings unter⸗ lagen ſie in den übrigen Wettbewerben nur knapp. Auch im Waſſerball war Kiel mit:4(:2) ſiegreich. Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Gſe Darmſtadt.44,2; 2. Kriegsmarine Kiel:46. 6⸗mal⸗50⸗Meter⸗Kraul: 1. Kiel :50; 2. Darmſtadt:59,4. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Bruſt: 1. Kiel :25,5; 2. Darmſtadt:41,5. 6⸗mal⸗50⸗Meter⸗Bruſt: 1. Kiel :92,6; 2. Darmſtadt 3293,5; A4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Kraul: 1. Kiel.81,6; 2. Darmſtadt:44 Min. 5 Die Frauen⸗Handballmeiſter von Baden und Süsdweſt, BVfR Mannheim und Eintracht Frankfurt, tragen am 90. April in Frankfurt einen Freunödſchaftskampf aus. In 14 Tagen Davispokal-Beginn Nur noch 14 Tage, und in Agram, Bulareſt, Warſchau und Wien beginnen die erſten Kämpfe um den Davispokal⸗ Wettbewerb 1939. Das Fehlen überragender Spieler⸗ perſönlichkeiten ſcheint den Kampf offener zu geſtalten, als das bisher der Fall war. Das Können faſt aller Mannſchaften iſt ausgeglichener, und ſo ſtehen uns Begeg⸗ nungen bevor, die ſehr oft wohl im fünften Spiel ent⸗ ſchieden werden. Ein Beiſpiel hierfür iſt die erſte Runde, die bis 9. Mai erledigt ſein muß, und in der wir an der Donau auf die Schweiz treffen. Dieſer Wiener Kampf iſt aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach der einzige, deſſen Ausgang einiger⸗ maßen vorauszuſagen iſt. Niemand, ſelbſt die Schweiz nicht, wird uns böſe ſein, wenn wir uns als Favoriten dieſer Begegnung anſehen. Mit Heinrich Henkel, Roderich Menzel und Georg von Metaxa ſtellen wir den uns be⸗ ſuchenden Eidgenoſſen eine Aufgabe, die zu löſen ſie kaum imſtande ſein werden. Vorausſetzung dazu iſt allerdings, daß unſer Dreigeſtirn bis dahin ſeine alte Schlagkraft wiedergewonnen hat. Riviera⸗Ergebniſſe ſind oft, wenn nicht überhaupt, trügeriſch, und Davispokalſpieler wurden eigentlich noch nie an der Riviera geboren. Die Deutſchen bereiten ſich gewiſſenhaft auf den Wiener Kampf vor. Sie üben zurzeit in Berlin, und in Kürze wird auch der ſich noch erholende Roderich Menzel zu ihnen ſtoßen. Zur gleichen Zeit ſtehen ſich in Warſchan Polen und Holland gegenüber. Hier iſt die Lage ſchon nicht mehr ſo klar wie in Wien. Aber da die Polen den Vorteil des eigenen Platzes haben, werden ſie wohl unſer Gegner in der zweiten Runde ſein, die aller Wahrſcheinlichkeit nach auf den Rotweiß⸗Plätzen ausgetragen wird. In der oberen Hälfte müſſen die Jugoflawen in Agram in der Hauptſache mit Lyttleton Rogers rechnen, der ſtets im Frühjahr in überraſchend guter Form zu ſpielen pflegt. Da aber der zweite Vertreter Irlands faſt ſtändig recht ſchwach iſt, ſollte es Jugoflawien nicht ſchwer fallen, in die zweite Runde zu gelangen, wo der Sieger aus Rumänien gegen Ungarn der nächſte Gegner iſt. Dies Bukareſter Spiel hat es in ſich. Beide Mannſchaften ſind ſich ziem⸗ Kleine Syort⸗Nacheichten Das Wiener Höhenſtraßenrennen für Motorräder und Wagen iſt vom 14. Mai auf den 1. Juni verlegt worden. Turfbeginn in Südweſtdeutſchland Frankfurt⸗Niederrad macht den Anfang Die ſüdweſtdeutſche Sportgemeinde gibt ſich am mor⸗ gigen Sonntag zum erſtenmal in dieſem Jahre ein Stell⸗ dichein auf der alten Niederrader Rennbahn des Frank⸗ furter Rennvereins, der ſeinen Gäſten zum Auftakt ein recht geſchmackvoll zuſammengeſtelltes Programm vorſetzt. Wenn das Wetter ſchön bleibt, wird die geſamte Turf⸗ gemeinde erſcheinen. Daß dieſe günſtigen Vorzeichen ge⸗ rade auf Frankfurt zutrefſen, gönnt ein jeder der alten Bahn von Herzen, Sie ſteht heute wieder im Glanz alter Volkstümwlichkeit am Anfang eines Jahresprogramms, deſ⸗ ſen Ausſbatkung, dem ſchönen Erfolg des Rennjahres gemäß, keine Wünſche offenläßt. Der kommende Handballſonntag Am die deutſche Handballmeiſterſchaft— S Waldhof fährt nach München Gruppe 1: Vorentſcheidung in Leipzig fällig In der Gruppe 1 wird am kommenden Sonntag die Entſcheidung erwartet. Breslau, Stettin und auch Kö⸗ nigsberg ſind ſchon abgeſchlagen, lediglich Berlin und Leip⸗ zig ſind noch ohne Verluſtpunkte. Dieſe beiden Mann⸗ ſchaften ſtoßen nun am Sonntag, wie der Spielplan zeigt, aufeinander: MeiSA Leipzig— Elektra Berlin IR 49 Breslau— PS Stettin In beiden Spielen ſollten die Platzmannſchaften ſieg⸗ reich bleiben können. Der Deutſchmeiſter müßte dies ſo⸗ gar, ſofern er ſeinen Titel erfolgreich verteidigen will, denn, wenn die Leipziger nicht zu Hauſe gewinnen können, werden ſie es in Berlin erſt recht nicht ſchaffen. Gruppe 2: Oberalſter Hamburg— MS Weißenfels Hindenburg Minden— MS Lüneburg Allein Minden behauptete ſich am erſten Spieltag ohne Punktverluſt, während die Lüneburger zu Hauſe über⸗ raſchend Weißenfels einen Punkt abnahmen. Die über⸗ raſchende Leiſtung des MS Lüneburg läßt alſo dieſe Gruppe als die ausgeglichendſte erſcheinen. Hamburg ſollte zu Hauſe ſeine Chancen wahren können, doch muß im Sturm uneigennütziger geſpielt werden. Minden müßte das Zeug in ſich haben, auch das zweite Heimſpiel zu einem Erfolg zu geſtalten, ſonſt ſinken die Ausſichten ge⸗ waltig. Gruppe 3: U⸗Sportgem. Arolſen— Sp. Lintfort ViB Aachen— TS 61 Ludwigshafen Arolſen hat ſich in dieſer Gruppe zunächſt behauptet, und auch die Lintforter bewieſen in Ludwigshafen ihr Können. Der kommende Sonntag führt nun ſchon die Sieger des erſten Spieltages zuſammen, ſo daß hier ſchon frühzeitig eine Vorentſcheidung zu erwarten iſt. Aachen hat gegen die /⸗Männer eben ſo enttäuſcht, wie Ludwigs⸗ hafen nach gutem Beginn gegen Lintſort; beide werden beſtrebt ſein, ihren guten Ruf wieder herzuſtellen, wobei die Aachener auf heimiſchem Gelände dazu eher befähigt ſein ſollten, als die reiſende Elf des Südweſtmeiſters. Lintfort und Aachen möchten wir leicht ſavoriſieren. Gruppe 4: Poſt München— Sp Waldhof WaAc Wien— TWAltenſtadt In dieſer Gruppe fand am Vorſonntag nur ein Spiel ſtatt, das überraſchend München in Wien gewinnen konnte. Nun müſſen am kommenden Spieltag die Waldhöfer'n der Stadt der Bewegung antreten. Dies wird für die blau⸗weiße Elf ein ſchwerer Gang werden. Wohl ſteht wieder Kemeter zur Verfügung, aber wer wird pauſieren für ihn? Herzog war am Vorſonntag ſtärker als Heiſeck, vor Wochen war es umgekehrt. Kretzler hat ſich auf außen ſo wertvoll erwieſen, daß über ihn wohl kaum ein Zweifel beſteht, dasſelbe gilt für Reinhardt und Zimmermann. Nun, uns macht dies weniger Sorgen; die Hauptſache iſt, daß man es richtig macht, vor allem ſo, wie es in Mün⸗ chen am Platze iſt. Die Waldhöfer gehen durch die letzten Spiele etwas überanſprucht in den erſten Gruppenkampf, aber ſie haben dafür die Mannſchaft fit gemacht. Nach⸗ dem nach Wochen wieder einmal ein richtiges Handball⸗ ſpiel lockt mit ſaſt unbekannten Spielern, und auch der Gewähr, daß man ſich ohne Gefahr zu laufen, einſetzen kann, ſollte die Freude am Spiel auch die Kampfkraft der Mannſchaft heben und ſtärken. Wenn die Waldhöfer in München gewinnen könnten, dann hätten ſie ſchon einen feinen Erfolg erſtritten, der ihnen die beſten Ausſichten für ein gutes Ende eröffnen würde und nicht zuletzt auch in Mannheim die Sicherung des Anhanges, der in Neckarau zur Stelle war. Die Altenſtädter müſſen nach Wien fah⸗ ren. Die Reiſe wird den Schwaben, wie auch den anderen Mannſchaften, viel Freude machen, die durch einen Sieg natürlich noch erhöht würde. Ob aber die Schwaben ſo glücklich ſein werden wie die Bayern, erſcheint mehr als zweifelhaft. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Reichsbahn⸗Sportverein Staffelſieger Nach einer Rückſprache mit dem Bezirksſpielleiter Gund (Ketſch) wird das am Vorſonntag ausgefallene Spiel Reichsbahn— Luftwaffen⸗Sportverein, wie wir es ſchon andeuteten, der Reichsbahn als gewonnen gewertet. Die Reichsbahner haben damit aus eigener Kraft den Staffel⸗ ſieg geſchafft, ſo daß auch der noch ſchwebende Entſcheid wegen des Spieles gegen den TV Viernheim die Ent⸗ ſcheidung nicht mehr verzögern kann. Der 23. April bringt nur noch Nachhutgefechte: SA⸗Standarte— TV Viernheim Luftwaffen⸗Sportverein— Mo Mannheim Die beiden Platzvereine haben in dieſen Spielen keine Chance zu Punkten zu kommen. Viernheim und MT werden ſich gegen die Abſtiegskandidaten durchzuſetzen wiſſen. Eine Tabelle bringen wir letztmals nach Abſchluß der Spiele und Erledigung der ſchwebenden Angelegen⸗ heiten. Staffel 2: Friedrichsfeld endgültig am Ziel In der Staffel 2 iſt die Lage gleichfalls geklärt. Der TW Friedrichsfeld hat auch in der ihm anfangs ſo wenig zuſagenden Geſellſchaft den Staffelſieg geſchaffen. Auch hier bringt der Sonntag nur noch nachzuholende Spiele. T Hockenheim— T Handſchuhsheim TG Ziegelhauſen— Tbd. Neulußheim Hockenheim wird gegen Hanoſchuhsheim das beſſere Ende für ſich behalten können; Ziegelhauſen aber wohl den Neulußheimern die Ehren des Tages überlaſſen müſſen. In einem Freundſchaftsſpiel empfängt St. Leon zu Hauſe den TV Oggersheim. Man muß es den St. Leonern ſchon laſſen, daß ſie für ihre Mannſchaften und ihr Pu⸗ blikum immer wieder gute Gegner und Spiele beibringen. Frauen⸗Handball Bei den Frauen ſteigt am Vormittag das Entſcheidungs⸗ ſpiel um die badiſche Meiſterſchaft zwiſchen den Raſen⸗ ſpielerinnen und dem TV 46 Mannheim. Die beiden Mannſchaften treffen ſich auf dem VfR⸗Platz unter der Leitung von Schuhmacher(Käfertal) ſchon am Vormittag. VfR braucht nur noch einen Punkt zur Meiſterſchaft, den er ſich wohl auch holen wird. Ingend⸗Handball Im Bann ſind noch einige Spiele zu erledigen, was am kommenden Sonntag mit den Treffen: VfR Mannheim—'iſchaft Käfertal To Laudenbach— Jahn Weinheim TBd. Hockenheim— T Schwetzingen geſchehen wird. Sind dieſe Spiele abſolviert, dann ic die Aufſtellung der Bannmeiſter die nächſt vordringliche Auf⸗ gabe, die vorausſichtlich am übernächſten Sonntag in An⸗ griff genommen werden wird. Der Frankfurter Rennverein hat gleich ſeine Eröff⸗ nungsrennen mit gut dotierten Preiſen ausgeſtattet und wird ſich faſt auf der ganzen Linie guter Felder erfreuen. Zur Durchführung kommen ein Fliegerrennen für SA⸗ und 1⸗Dienſtpferde, ein Offiziersrennen über 3600 Meter, zwei Amateurreiten und drei Jockei⸗Rennen, von denen zwei als Ausgleich IV ausgeſchrieben ſind. Unſere Vorherſagen für den Eröffnungstag 1. Preis von Heſſen⸗Naſſan: Kanzliſt— Cracias— Dobler 2. Begrüßungs⸗Flachrennen: Mädchenfreund— Grani⸗ kos— Marmolata 3. Preis vom Flughafen: Fidalgo— Ciarano— Mixer 4. Preis vom Luiſenhof: Fangſchuß— Maibach— Sanhatz 5. Preis vom Main: Claudius— Stall Buchmüller Bard 88 6. Frankenſtein⸗Jagdreunen: Frigilla— Mahatma— Harun 7. Preis vom Sportfeld: Lauf fix— Baſtler— Fatima. Davispokal-Training bei Rotweiß Nur 14 Tage trennen uns noch vom Davispokal⸗Start, und es iſt daher ſelbſtyerſtändlich, daß das Reichsfachamt Tennis die kürze Zeit ausnutzt, um unſeren National⸗ ſpielern den letzten Schliſſ zu geben. Unter Leitung von F. C. Uhl werden Henner Henkel, Roderich Menzel, Georg v. Metoxa und Hans Redl an den Tagen vom 23. bis 28. April einem beſonderen Training unterzogen, dem Hans Nüßlein vorſteht. Als Abſchluß ſteigt vom 2. bis 30. April bas bereits vor längerer Zeit angekündigte amerikaniſche Gaſtſpiel. Anderſon, Robertſon, Horris und MeNeill wer⸗ den hierbei das Sternenbanner, Henner Henkel, Roderich Menzel, Georg v. Metaxa und Hans Redl die deutſchen Farben vertreten. An jedem Tag ſollen ab 14.30 Uhr je zwei Einzel und zwei Doppel geſpielt werden. Die Amerikaner fahren dann weiter nach Wiesbaden und ſpieien ſpäter auch Der Führer und Wenn in dieſen Tagen das großdeutſche Volk in ſeiner Geſchloſſenheit antrat und ſeinem Einiger und Befreier die Glückwünſche darbrachte, iſt der deutſche Pferdeſport nur ein geringer Beſtandteil des Ganzen. Kaum ſcheint er be⸗ rechtigt, Sonderwünſche auzuſprechen, doch gerade bei ihm ſind Dantesſchuld und Dankespflicht ſo groß, daß er zu dieſem Tag nicht ſchweigen darf. Ohne den Führer würde es heute keinen Rennſport in Deutſchland mehr geben oder aber er wäre zu völliger Bedeutungsloſigkeit verurteilt, wäre kein Sport, der Freude ſchafft und Kräfte erweckt, ſondern allenfalls ein Vergnügen für einzelne, die ſich einen Luxus leiſten können. Auf Gedeih und Verderb iſt der Rennſport mit der Wirt⸗ ſchaft des Landes verbunden. So war es eine Selbſtver⸗ ſtändlichteit, daß er immer weiter zurückging, immer ſtärker an Boden verlor, je mehr die Verelendung der deutſchen Wirtſchaft und des Handels fortſchritt. Man hat es faſt ſchon vergeſſen, wie es vor ſechs Jahren bei uns ausgeſehen hat, aber man ſollte immer wieder daran denken. Das Zuchtmaterial in Vollblutzucht und Traberzucht konnte kaum noch zuſammengehalten werden, Hunderte von Zucht⸗ ſtuten aus beiden Gebieten ſind für Schleuderpreiſe ins Ausland vertauft worden, unendlich groß wax die Zahl der Züchter, die ſich ſchweren Herzens entſchließen mußten, einer weiteren Betätigung zu entſagen. Wer ſeine Pferde als Jährlinge zum Verkauf ſtellte, durfte nicht damit rech⸗ nen, die Unterhaltungskoſten zurückzuerhalten, kaum war der Jährling ſo viel wert, wie der Züchter als Decktaxe für den Hengſt hatte aufbringen müſſen. Je größer die traurigen Scharen wurden, die vor den Aemtern auf Er⸗ werbsloſenunterſtützung warten mußten, um ein paar Mark zu erhalten, um ſo mehr ging die Zahl der Rennbahn⸗ zeſucher zurück, denn wer durfte ſein Stempelgeld ſo ver⸗ geuden, daß er einen Rennplatz aufſuchte und gar eine Wette tätigte! Die Beſucherzahlen fielen, noch rapider ſank der Umſatz am Totaliſator ab, und mit der gleichen tragi⸗ ſchen Beſchleunigung mußten die Rennpreiſe abgebaut wer⸗ den. So ging es von 1991 auf 1932, ſo blieb es von 1932 auf 1933, und es war nicht abzuſehen, wie es im Jahre 1934 ſein würde. Hoffnungslos wie die deutſche Wirtſchaft und das deutſche Volk blickte der deutſche Rennſport in eine Zukunft, die ihm nichts verſprechen konnte. Und hente ſehen wir, daß wie in den Zeiten vor dem Kriege, die dem deutſchen Menſchen als freundliches Mär⸗ chen erſcheinen mußten, die Rennbahnen bevölkert ſind. Ob auf dem grünen Raſen Vollblüter ihre Schnelligkeit erproben, ob auf den Trabrennbahnen der Kampf um die Sekunden ausgefochten wird, ſtets laſſen ſich an den großen Tagen Zehntauſende von Volksgenoſſen begeiſtern. Die Deutſchen haben es wieder gelernt, freudig ins Leben zu blicken, und Lebensfreude verſchafft ihnen, beſſer faſt als alles andere, der Rennſport. Das Tempo des Aufbaues iſt beinahe ſo ſchnell wie der Abſturz, wir haben uns daran gewöhnt, nur noch Rekorde zu erleben. Groß und immer größer werden die Zuſchauermengen, hoch und immer höher ſteigen die Umſätze am Totaliſator, und dieſer ſtürmiſchen lich gleichwertig, und wenn Ungarn vielleicht eine kleine ſpieleriſche Ueberlegenheit aufzuweiſen hat, ſo haben die Rumänen den Vorteil des eigenen Platzes und Publikums für ſich. Dennoch müßte man es wohl als Ueberraſchung anſehen, wenn nicht die Ungarn ſondern die Rumänen die nächſten Gegner der Jugoſlawen werden würden. Die Kreismuſtergruppen der Betriebsſportgemeinſchaften werden ermittelt Zur Feſtſtellung der geleiſteten Arbeit in den Gruppen der verſchiedenen Sportgemeinſchaften und in dem Be⸗ ſtreben, das Ergebnis der Arbeit in den Dienſt der Leibesübungen zu ſtellen, wird im Kreis Mannheim all⸗ jährlich ein Wettbewerb für alle beſtehenden Gruppen der Sportgemeinſchaften durchgeführt. Die beſten Gruppen dieſes Kreiswettbewerbes werden zu Muſtergruppen des Kreisſportamtes ernannt und treffen im Monat Mai in Karlsruhe mit den Siegern der anderen Kreiſe zur Er⸗ mittlung der gaubeſten Gruppen in den Wettbewerb. Die gaubeſten Gruppen erhalten eine Einladung zur Reichs⸗ tagung der NS„Kraft durch Freude“ in Hamburg je⸗ weils im Juni des Jahres, um dort in einer Reichs⸗ entſcheidung ſowohl die beſten Gau⸗Muſtergruppen als auch die beſten Muſtergruppen einer Sportgemeinſchaft feſt⸗ zuſtellen. Das Sportamt der NS0„Kraſt durch Freude“ ermittelt am kommenden Sonntagvormittag 11 Uhr im Gemein⸗ ſchaftsraum der Firma Bopp und Reuther„Robert⸗dey⸗ Saal“ ſeine beſte Betriebsſport⸗Muſtergruppe. In dieſem Wettbewerb werden 6 Betriebs⸗Sportgruppen und zwor Deutſche Bank, Korſettfabrik Felina, Freudenberg Wein⸗ heim, Grün und Bilfinger, Rhenania⸗Schiffahrt und Sped.⸗ Geſ. und Vereinigte Juteſpinnereien und Webereien um den Sieg kämpfen. „Kriterium der 10 Städte“ in München Runbſtreckenrennen ſind in dieſem Jahre in Deutſchkond Trumpf geworden Die große Werbewirkung für den Rad⸗ ſport wurde jetzt erkannt und allerorts werden mitten im Häuſermeer ſolche Rennen veranſtaltet. München plant in dieſem Jahre am 25. Juni an Stelle des bisherigen Fünf⸗ länderkampfes auf Bahn und Straße ein Runoſtrecken⸗ rennen unter dem Namen„Kriterium der zehn Städte“. Auf einer 1200 Meter langen Straßen⸗Rundſtrecke nehmen vormittags die aus je zwei Fahrern beſtehenden Monnſchaf⸗ ten aus Berlin, Wien, Frankfurt, Köln, München, Poris, Brüſſel, Mailand, Zürich und Budapeſt den Kampf über 50 Runden auf, und am Nachmittag meſſen die gleichen Fahrer nochmals ihre Kräſte in Bahnwettbewerben auf der Aſchen⸗ bahn des Dante⸗Stadions. 5 1939 in en Die Studenten⸗Weltſpiele 1939, deden Ausrichtung die Deutſche Studentenſchaft übernommen hat, werden e wie nunmehr endgültig feſtſteht— in der Zeit vom 20. bis 27. Auguſt in Wien durchgeführt. Die akademiſche Zugend der Welt wird ſich in dieſen Tagen in ſtudentiſcher Kame⸗ radſchaft zu friedlichem Wettſtreit in der Donauſtadt zuſammenfinden. Die Weltſpiele umfaſſen Leichtathletik, Schwimmen, Waſſerball, Fußball, Handball, Hockey, Rugby, Basketball, Tennis, Rudern, Fechten und einen Wehrwettkampf, alſo den größten Teil des olympiſchen Programms. In einem großen Schauprogramm wird die deutſche Studentenſchaft ſowie die italieniſche und ungariſche Hochſchule für Lei⸗ besübungen Bilder aus ihrer reichhaltigen Tätigkeit vor⸗ führen und ſo einen Ueberblick über die Arbeitsweiſen der verſchiedenen nationalen Erziehungsſtätten geben. Segel⸗ und Motor⸗Kunſtflugvorſührungen vervollſtän⸗ digen das Rahmenprogramm, und verſchiedene kamerad⸗ ſchaftliche Veranſtaltungen werden dafür ſorgen, daß die Teilnehmer und Gäſte aus allen Ländern die Menſchen, das kulturelle Leben und die Schönheiten der Stadt Wien kennen lernen. der Pferdeſport Entwicklung entſpricht die Tätigkeit der Rennvereine, die mit beſſeren Preiſen für Galopp⸗ und Trabrennen den letzten und ſchlüſſigſten Beweis liefern, wie gut es wieder um uns beſtellt iſt. Man braucht nach den Gründen dieſes Wunders nicht zu ſuchen, denn ſeit 1933, als der deutſche Rennſport gerade ſein ſchlimmſtes Jahr abgeſchloſſen hatte, herrſcht der Führer über Deutſchland. Er, der jedem männlichen Sport ſein Wohlwollen geſchentt hat, erhöhte gerade den Pferde⸗ ſport in ganz beſonderer Weiſe durch ſeine Beſuche bei den Berliner Turnieren. Der gleichen hohen Unterſtützung kann ſich der Rennſport zwar noch nicht rühmen, doch hat der Führer auch ihm ſchon ſeine Anerkennung bekundet, indem er für Offizierrennen Ehrenpreiſe geſtiftet hat⸗ Hier ſchuldet ihm der Rennſport zuerſt einmal Dank, deun ohne die vom Führer wiederhergeſtellte Wehrfreiheit wäre unſer Hindernisſport nicht mehr lebensfähig. Einſt war eine allgemeine Flucht aus dem Rennſport zu ver⸗ zeichnen, die wenigen Amateure, die überhaupt noch tätig waren, fanden keine Nachfolger. Heute ſetzt ſich nicht nur die SA und /½ für den Rennſport ein, nicht nur ſie hat Reiter und Fahrer geſtellt, viel mehr noch iſt die günſtige Entwicklung durch unſere Wehrmacht beeindruckt worden. Die Vereine im Reich können, ſoweit es ſich nicht um die Aufgaben des klaſſiſchen Flachrennſports handelt, ihre ge⸗ ſamten Ausſchreibungen auf das Pferdematerial einſtellen, das ſich im Beſitz der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, der Regimenter und der Offiziere befindet. Einſt waren die Offiziere mit ihren Klaſſepferden das Rückgrat des Hinder⸗ nisſports, jetzt ſind ſie wieder ſeine feſte Säule geworden, denn ſie ſtellen die Reiter und die Pferde. Bei den höchſten Kommandoſtellen der Wehrmacht findet der Rennſport und die rennreiterliche Betätigung der jungen Ofſiziere eine ſo nachdrückliche Unterſtützung und Förderung, daß wir auf dieſem Gebiet bald wieder die alte Blüte erreicht haben werden. In der Hauptſache jedoch darf der Rennſport heute von einer erfolgreichen Tätigkeit ſprechen, weil Adolf Hitler die Erwerbslofigkeit beſeitigt und die deutſche Wirtſchaft wieder aufgebant hat. Unendlich iſt der Dank, den gerade der Rennſport ihm für dieſe genialen Taten ſchulden muß. Keine Oberſte Behörde, kein Rennverein, kein Vereins⸗ ſekretär, und wären ſie noch ſo tüchtig, hätten aus eigener Kraft dem Rennſport helfen, geſchweige denn ihn retten können. Nicht ſie hätten es erreicht, daß immer neue An⸗ hänger dem Rennſport zuſtrömen, daß die Zucht wieder groß geworden iſt und daß die Nachfrage nach Zuchtmaterſal ſtärker iſt als das Angebot. Stückwerk wäre ſede Arbeit geblieben ohne den, Führer, der, indem er das mächtige und blühende Großdeutſchland ſchuf, auch dem Rennſport ſeine faſt erlahmte Lebenskraft wiedergab. Wenn 1938 die Rennpreiſe im Galopprennſport um zwei Millionen Mark höher ſind als im Jahre 1934, wenn der geſamte Pferdeſport faſt fünfzehn Millionen Mark an Geld⸗ preiſen aufbringen kann und die Vereine in der Lage ſind, ihre Preiſe noch weiter zu erhöhen, ſo iſt das ausſchließlich dem Führer zu verdanken. 0 HaxDRLS- ο WIRTSCHAFTS-ZITUNVG Samstag, 22./ Sonntag. 23. April 1929 Günstiges Versicherungsgeschäfi bei Nordsiern-Leben Die Noroſtern Lebensverſicherungs⸗AG, Berlin, hebt in ihrem Geſchäftsbericht für 1938 hervor, daß das Geſetz vom 23. Dezember 1938 über die Altersverſorgung des Deutſchen Handwerks, das jeden ſelbſtändigen Handwerker ver⸗ pflichtet, die Mittel für eine ausreichende Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung aufzuwenden, von beſonderer Bedeutung ſei. Erfreulicherweiſe ſtellte das Geſetz es den Handwerkern frei, ſich bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte zu verſichern oder ſtatt deſſen eine private Le⸗ bensverſicherung abzuſchließen. Von der 1938 erlaſſenen Anordnung des Leiters der Reichsgruppe Verſicherungen über die Begrenzung der Abſchlußvergütungen für neben⸗ berufliche Mitarbeiter in der Lebensverſicherung verſpricht ſich das Unternehmen auf die Dauer einen günſtigen Eia⸗ fluß auf die Höhe der Abſchlußkoſten. Die Geſellſchaft hat ſich im Berichtsjahre in gleich befriedigender Weiſe wie in den Vorjahren weiterentwickelt. In den erſten Monaten des neuen Jahres konnte eine beachtliche Steigerung des Neuzuganges gegenüber dem Vorjahre, die hauptſächlich auf das erwähnte Handwerker⸗Verſorgungsgeſetz zurückzuführen tſt, erzielt werden. Das geldliche Ergebnis ſei, ſoweit das reine Verſichevungsgeſchäft in Betracht kommt, gleich gün⸗ ſtig wie in den Vorjahren geweſen; dagegen ſeien die Ergebniſſe aus den Kapitalanlagen infolge des allgemein geſunkenen Zinsertrages und des Rückganges der Gewinne aus Kapitalanlagen hinter denjenigen der Vorjahre zu⸗ rückgeblieben. Ueber die Entwicklung des Verſicherungsbeſtandes wird ausgeführt: Der geſamte Neuzugang betrug 28 056 Ver⸗ ſicherungen über 73,83 Mill./ Kapital und 0,64 Mill. 4 Rente; der geſamte Abgang ſtellte ſich auf 19 499 Verſiche⸗ rungen über 43,55 Mill. Kapital und 0,27 Mill. Rente. Damit ergibt ſich ein Beſtand am Ende des Berichts⸗ jahres von 257 781 Verſicherungen über 634 428 790/ Ka⸗ pital und 3 323 941 4 Rente gegenüber 249 224 Verſiherun⸗ gen über 604 154 520 Kapital und 2951 047 Rente, zu Ende des Vorjahres. Der Verſicherungsbeſtand der Geſell⸗ ſchaft iſt alſo um 8557 Verſicherungen über 30 274 270 4 Kapital und 372 894 4 Rente geſtiegen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden die ge⸗ ſamten Ueberträge aus dem Vorjahr mit 18,63(169,99) und die geſamten Verſicherungsbeiträge mit 29,41(28,00) Mill. ausgewieſen. An Kapitalerträgen wurden 8,59 (8,52) und an Gewinnen aus Kapitalanlagen 0,69(1,71) Mill. 4 erzielt. Der durchſchnittlich erzielte Ertragszins, der nach den der Auſſichtsbehörde gegenüber feſtgelegten Grundſätzen zu berechnen iſt, ſtellte ſich auf 4,76 vH. gegen⸗ über 5,01 v. H. im Vorjahr. Die Geſamtzahlungen für Verſicherungsverpflichtungen betrugen 17,26(15,14) Mill. „U, während Gewinnanteile an Verſicherte 4,76(4,91), Rück⸗ verſicherungsbeiträge 2,08(2,07), Verwaltungskoſten 7,00 (7,13), Abſchreibungen und Wertberichtigungen 0,49(0,75), Verluſt aus Kapitalanlagen 0,05(0,05) Mill.& erfor⸗ derten. Nach Abzug der ſonſtigen Ausgaben von 0,71(0,71) Mill.& verbleibt ein verfügbarer Ueberſchuß von 287 630 (886 237)„, woarus wieder 8 v. H. Dividende auf das eingezahlte Grundkapital verteilt werden ſollen; weitere 50 000& ſollen zur Erhöhung der Einlage auf das Grund⸗ kapital dienen. Die Selbſtmordziffer ſei erfreulicherweiſe weiter zurückgegangen; dagegen ſei die Unfallziffer noch immer hoch. Durch Unfall wurden 6,2 v. H. aller Todes⸗ fälle und 7,6 v. H. der geſamten durch Tod fällig gewor⸗ denen Verſicherungsſummen verurſacht. Weliwarenmärkie leichi abgeschwächi Unbefriedigende Wirtſchaftsentwickluna in USA Starke Hauſſe in Seide und Jute Die Preisgeſtaltung an den internationalen Warenmärkten iſt ſeit Mitte März von neuem unter Druck geraten. Dieſe Entwicklung iſt teils durch das Anhalten der weltpolitiſchen Spannungen, die einer normalen Bedarfstätigkeit auf die Dauer der Zeit abträglich ſind, teils durch das Ausbleiben des zum Frühjahr erhofften wirtſchaftlichen Aufſchwungs in den Vereinigten Staaten hervorgerufen worden. Der Beſchäftigungsrückgang in der amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, ebenſo das zu dieſem Zeitpunkt ungewöhnliche Nachlaſſen der USA⸗ Automobil⸗Produktion zeigen, bis zu welchem Grade in der Neuen Welt die Zurückhaltuna der Käufer gediehen iſt. Die unbefriedigende Wirtſchaftsentwick⸗ lung in der Union iſt beſonders noch daraus er⸗ ſichtlich, daß die Zahl der Arbeitsloſen mit 1094 Millionen noch genau ſo groß iſt wie ſeinerzeit bei Amtsantritt des Präſidenten Rooſevelt. Die Rückgänge erreichten zwar nur in wenigen Welt⸗Handelsartikeln wie in amerikaniſchem Speck und Schmalz, in ägyptiſchen und oſtindiſchen Baum⸗ wollſorten ſowie in Terpentin ein Ausmaß von 8 bis 12 v.., waren jedoch überwiegend in der Mehrzahl. Sie erſtreckten ſich ferner noch auf Rog⸗ gen und Mais, aus Santos⸗Kaffee, Kakao, ame⸗ rikaniſche Baumwolle, Copra, Manilahanf, Kupfer, Blei, Zink ſowie auf Rohgummi. Demgegenüber waren Preisbeſſerungen nur auf wenigen Sonder⸗ gebieten zu verzeichnen, ſo bei Rohzucker, Rohjute, Flachs und Rohſeide. Bei letzterer machte der Preis⸗ gewinn im ganzen 14 v. H. aus. Regeres Bedarfs⸗ geſchäft entwickelte ſich nur in Spinnſtoffen, und zwar vorzugsweiſe in Wolle, Seide, Jute und ver⸗ einzelt noch in Flachs und oſtafrikaniſchem Siſal. Die Londoner Goldnotierung wies mit 148/ Schil⸗ ling nach 148/3 Schilling im Vormonat eine leichte Verſteifung auf. Die Veränderungen an den Welt⸗Weizenbörſen betrugen nur Bruchteile eines Prozentes. Selbſt die politiſche Ungewißheit vermochte diesmal nicht, den Märkten einen Antrieb zu geben. Gemeſſen an den großen Vorräten waren die für engliſche und feſt⸗ ländiſche Rechnung getätigten Exportabſchlüſſe in USA⸗Weizen nicht ſonderlich umfangreich. Dank der ſehr guten Witterung hat in dem amerikaniſchen Winterweizengebiet der Saatenſtand eine bedeutende Beſſerung erfahren. Eine beſondere Sorge des Marktes iſt der große unverkaufte Ausfuhrüber⸗ ſchuß Argentiniens. Man kann geſpannt darauf ſein, ob die Politik des Abwartens auf die Dauer für Ar⸗ gentinien von Erfolg begleitet ſein wird. An den braſilianiſchen Kaffeemärkten wurde der Santos⸗Kontrakt etwas niedriger bewertet. Für Braſilien iſt außer der Aufnahmefähigkeit Ameri⸗ kas die Kaufkraft auch der europäiſchen Bezugslän⸗ der von entſcheidender Bedeutung. Die kommende Kaffee⸗Ernte Braſiliens wird auf 24 Millionen Sack veranſchlagt. Da aber die Ausfuhren höchſtens 17 bis 18 Millionen Sack betragen werden, mußten die Opferquoten in dem bisherigen Umfange beibehal⸗ ten werden; daß heißt, ein Niertel der Ernte muß wieder abgeliefert und vernichtet werden. Am Ham⸗ burger Verbrauchsmarkt geſtaltete ſich der Inlands⸗ bedarf befriedigend. Auf den Londoner Tee⸗Auktionen war das Ge⸗ ſchäft nur zeitweiſe lebhafter. Gewöhnliche Sorten waren leichtem Druck ausgeſetzt. Die Durchſchnitts⸗ qualitäten haben ſich im allgemeinen gebeſſert. Dies trof namentlich auf Ceylonſorten zu. Für die aro⸗ ßen, an den Hauptſtapelplätzen aufgeſpeicherten Roh⸗ der Neuen Manabeimer Zeitung —— Giünsſigere Außenhandelsumsäße im März Verminderier Einiuhrũberschuß— Gui gesſiegene Ausſuhr Die Außenhandelsumſätze ſind im März in Ein⸗ und Ausfuhr geſtiegen. Im Außenhandel Großdeutſchlands belief ſich die Ein⸗ fuhr auf 504,2 Mill. /, die Ausfuhr auf 480,5 Mill. l/. Gegenüber dem Vormonat hat die Einfuhr Großdeutſch⸗ lands um 32,7 Mill. 4, die Ausfuhr um faſt 70 Mill. 4 zugenommen. Der Einfuhrüberſchuß iſt von 60,5 Mill. 4 im Februar auf 23,7 Mill. im März zurückgegangen. Im Außenhandel des Altreichs(einſchließlich der an⸗ grenzenden ſudetendeutſchen Gebiete), der im März zum letzten Mal geſondert erfaßt wird, iſt die Einſuhr von 425,7 Mill.„ im Februar auf 453,9 Mill. /, d. h. um 6,6 v. H. geſtiegen. Die Zunahme, die ausſchließlich auf einer Erhöhung des Einfuhrvolumens beruht— die Ein⸗ fuhrpreiſe waren kaum verändert— entſpricht im weſent⸗ lichen der jahreszeitlichen Tendenz. Dem Wert nach war die Einfuhr des Altreichs im März annähernd ebenſo hoch wie im gleichen Monat des Vor⸗ jahrs, dem Volumen nach wurde das Märzergebnis 1938 jedoch um mehr als 13 v. H. überſchritten. Geſtiegen iſt von Februar bis März d. J. vor allem die Einfuhr im Bereich der Gewerblichen Wirtſchaft(pbas 23,3 Mill.), und zwar waren in erſter Linie Rohſtoffe an der Erhöhung beteiligt, jedoch wurde das Vormonats⸗ ergebnis auch bei Halb⸗ und Fertigwaren übertroffen. Auf dem Gebiet der Ernährungwirtſchaft war die Erhöhung (4,9 Mill.%) vergleichsweiſe gering. Zugenommen hat hier in der Hauptſache die Einfuhr von pflanzlichen Nah⸗ rungsmitteln, während die Vormonatsziffer bei Genuß⸗ mitteln etwas unterſchritten wurde. Warengruppen Einfuhr) März Februar Ernährungswirtſchaft. 167,4 1162.6 a) Lebende Tierr 8 13.2 11,4 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 42,4 42,9 e) Nahrunasmittel pflanzlichen Urſprungs[ 87.1 82.0 Senusm!!! 2⁴.7 20,3 Gewerbliche Wirtſchaft 282,7 259,4 a) Rohſtoffe——”E 4 26„ 150.4 138,5 b) Halbwaren 486,9 82,4 eriWarnn 45,4 38.5 1. Vorerzeugniſſ 24.3 23,4 2. Enderzeugniſſ4 2¹,1 15.1 Außerdem Rückwaren.8 33 5 Zuſammen 453,9 425,7 Golb und Silber 5 30.0 1,8 Regional betrachtet, entfällt oͤie Einfuhrſteigerung im März zum größten Teil auf Europa. Von den übrigen Erdteilen war lediglich Amerika(plus 6,0 Mill. 4; haupt⸗ ſächlich Südamerika) an der Erhöhung der deutſchen Be⸗ züge beteiligt. Die afrikaniſchen Lieferungen haben den Vormonatsſtand nicht ganz erreicht, die Bezüge aus Aſien und Auſtralien waren wenig verändert. Bei der Ausfuhr des Altreichs einſchl. der angrenzenden ſudetendeutſchen Ge⸗ biete war nach den bisherigen Erfahrungen im März mit einer jahreszeitlichen Zunahme von 10—12 v. H. zu rechnen. Warengruppen(Ausfuhr) Märg Febr uar Ernährungswirtſchaft 55.0 83 a) Lebende Tiere 0,1.1 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 0,4 0,3 c) Nahrungsmittel pflan lichen Urſprungs.1 2³ dh Genußmittttltklkl. 2,4.0 Gewerbliche Wirtſchaftt 449.6 383,0 a) Rohſtoffee„„„4 35,0 34.3 b) Halbwaren 37.8 31.8 c) Fertigwaren 376,2 316,9 1. Vorerzeugniſſ 118,4 105.4 2. Enderzeugniſſe 2⁵7,8 210.5 Außerdem Rückwaren.1.0 Zuſammen 455,7 388,3 Gold und Silber 11 31.4 Tatſächlich iſt die Ausfuhr von 388 3 Mill./ im Februgar auf 455,7 Mill. 4 im März, d. h. um 17 v.., alſo weit ſtärker als ſaiſonblich geſtiegen. ſchließlich das Ausfuhrvolumen. Die Ausfuhrpreiſe waren im Durchſchnitt kaum verändert. Während das Februar⸗ ergebnis 1939 um faſt 40 Mill. geringer war als im gleichen Monat des Vorjahrs, blieb die Ausfuhr im März dem Wert nach nur um rund 11 Mill. unter Vorjahrs⸗ höhe; dem Volumen nach wurde das Märzergebnis 1938 ſogar um etwa 7 v. H. überſchriten. Die Steigerung der Geſamtansfuhr gegenüber dem Vor⸗ monat entfällt zum weitaus größten Teil auf den Fertig⸗ warenabſatz. Insgeſamt war er um 59,3 Mill.“ größer als im Februar. Geſtiegen iſt in erſter Linie die Ausfuhr von Enderzeugniſſen( 47,3 Mill.= 22,5 v..), jedoch wurde die Februarzahl auch bei Vorereneväſſen heltvächtlich überſchritten( 11,3 v..). Der Halbwarenabſatz war ins⸗ geſamt um 6 Mill. höher als im Vormonat. Bei Roh⸗ ſtoffen ſowie Nahrungs⸗ und Genußmitteln war die Ver⸗ änderung gering. In regionaler Hinſicht waren an der Steigerung der deutſchen Ausfuhr im März alle Erdteile mit Ausnahme von Afrika beteiligt. Nach europäiſchen Ländern hat die Ausfuhr insgeſamt um 42.9 Mill. 4, nach Ueberſee um 24,4 Mill. zugenommen. Gemeſſen an den Vormonats⸗ umſätzen war die Erhöhung im letzten Fall ſtärker als im Abſatz nach Europa. Stark geſtiegen( 19,1 Mill. 4) iſt im Verkehr mit Ueberſee beſonders die Ausfuhr nach Aſien, die in den beiden Vormonaten erheblich geſunken war. Auch nach den amerikaniſchen Ländern(hauptſächlich Süd⸗ amerika) hat die Ausfuhr nach einem Rückgang in den bei⸗ den erſten Monaten d. J. im März wieder zugenommen. Die Handelsbilanz des alten Reichsgebiets, die im Februar einen Einfuhr⸗ überſchuß von 37,3 Mill. aufwies, ſchließt im März mit einem geringen Aktivſaldo( 1,8 Mill. /) ab. Zugenommen hat aus⸗ kakaovorräte fehlt es nach wie vor an einer nennens⸗ werten Kaufbereitſchaft, ſo daß die Notierungen zur Schwäche neigten.— Recht feſt lagen die Rohzucker⸗ märkte. Die Preisbeſſerungen betrugen rund 6 v. H. Die politiſchen Spannungen haben mit dazu bei⸗ getragen, daß vermehrte Vorverſorgungen ſtattgefun⸗ den haben. Man erwartet eine baldige Klärung in der für das Jahr 1939/0 bisher immer wieder hinausgeſchobenen Quotenfrage.— Die außenpoli⸗ tiſchen Ereigniſſe ſind auch an den Kautſchukmärkten nicht ſpurlos vorübergegangen. Die unſichere Wirt⸗ ſchaftslage Amerikas hat die dortigen Käufer ſehr zurückhaltend werden laſſen. Die überraſchend hohen Märzverſchiffungen aus den Reſtriktionsgebieten hängen mit dem Beſtreben der Exporteure zuſam⸗ men, ſo viel Kautſchuk als möglich zu verſenden, bevor eine evtl. Verknappung des Laderaums und der Fracht⸗ und Verſicherungsſätze eintritt. Die immer offenkundigeren Bemühungen der amerikaniſchen Behörden, einen Teil ihres Baum⸗ wollüberſchuſſes mit Hilfe von Exportſubventionen loszuwerden, haben zu einer allgemeinen Ab⸗ ſchwächung geführt. Noch ſtärker als die ameri⸗ kaniſchen wurden die ägyptiſchen und oſtindiſchen Sortey hiervon betroffen. Die amerikaniſche Re⸗ gierung kontrolliert aus der 1938er Ernte und aus früheren Ernten Baumwollvorräte in Höhe von 116 Millionen Ballen. Dies entſpricht einer knap⸗ pen USA⸗Jahresernte. Da kein Wia zur radikalen Beſeitigung dieſes Ueberſchuſſes gangbar iſt, wird man ſich mit einer ſtändigen Unſicherheit, wenn nicht Schwächeneigung der Märkte abzufinden haben.— In Auſtralien hat ſich der Wollabſatz ſeit Oktober vorigen Jahres über Erwarten gut entwickelt, und die Beſtände an neuer und alter Schur ſind weſent⸗ lich kleiner als zur gleichen Zeit im Vorjahre. In Neuſeeland und am La Plata ſind Kreuzzuchten zu feſten Preiſen lebhaft geſucht. Bekanntlich werden dieſe zur Herſtellung von Uniformen. Wolldecken und ähnlichen Ausrüſtungsgegenſtänden von denjenigen Ländern benötigt, die ihre Rüſtungen verſtärken. Die internationalen Rohſeidenmärkte ſind ſeit Beginn der zweiten Aprildekade von einer neuen ſtarken Hauſſewelle erfaßt worden. Berückſichtigt man, daß Anfang April der Neuyorker Terminpreis für Rohſeide mit 2,15 Dollar für den Mai⸗Termin gegenüber einem Stande von 1,78 Dollar zu Jahres⸗ beginn und nur 1,46 Dollar zu Anfang April 1938 ſchon eine außerordentliche Höhe erreicht hatte, ſo iſt die bis zum 19.April erzielte neue Steigerung auf 2,51 Dollar doch einigermaßen verwunderlich. Die Preiſe ſind die höchſten innerhalb der letzten neun Jahre. Die Steigerung im April allein beträgt noch⸗ mals 17 v.., während der Kursgewinn ſeit Jah⸗ resfriſt ſich auf mehr als 60 v. H. bemißt! Aller⸗ dings erſtreckt ſich die Steigerung in erſter Linie auf die nahen Termine einſchließlich Juli, während die Termine der neuen Ernte weſentlich langſamer dem Preisanſtieg gefolgt ſind und ſich zum Beiſpiel für Oktober auf Baſis von etwa 2,05 Dollar bewegen. Die Gründe der Seiden⸗Hauſſe ſind die akute Vor⸗ ratsverknappung an italieniſchen und japaniſchen Seiden bis zur neuen Ernte und die ſeit Mitte April plötzlich ſtark auflebenden Käufe der amerikaniſchen Strumpfwirkereien. Dieſe verfügen über eine aus⸗ gezeichnete Beſchäftigung, ſind jedoch mit Lagervor⸗ räten nur in ungenügendem Umfange verſehen und infolgedeſſen auf eine Ergänzung im freien Markt zur Ausführung ihrer Aufträge angewieſen. Eins der Hauptantriebsmomente iſt ferner der fort⸗ geſetzt große Verbrauch der amerikaniſchen Induſtrie und in Japan ſelber. Hieran wird ſich auch in ab⸗ ſehbarer Zeit kaum etwas ändern. Beſonders das Wiederanſteigen des japaniſchen Rohſeidenverbrauchs um über 20 v. H. in den letzten dreiviertel Jahren iſt eine ſeit langem nicht mehr erlebte Erſcheinung. Sie erklärt ſich hauptſächlich daraus, daß die anderen Spinnſtoffe in Japan einer Zwangsbewirtſchaftung unterworfen ſind, während Naturſeide vorläufig noch frei erhältlich iſt. Die Verbrauchsbelebung, die übrigens auch Südamerika umfaßt und ebenſo Frankreich und England einſchließt, iſt in hohem Grade modiſchen Einflüſſen zuzuſchreiben. Die Gunſt der Mode dürfte auch vorläufig der Seide weiter treu bleiben, zumal die leichteren Gewebe von den hochgetriebenen Preiſen bisher kaum betroffen wor⸗ den ſind. Für das neue Seidenjahr rechnet man mit weiteren reisſteigerungen. Die Ausſichten der neuen Ernte ſind noch nicht klar zu überſehen. Doch hat es den Anſchein, als ob der Ertrag wiederum unter der Verbrauchshöhe liegen würde. Dies dürfte beſonders für Japan, das größte Erzeuger⸗ land der Erde zutreffen. Die letzte Sommer⸗Herbſt⸗ kokonernte Japans war die niedrigſte ſeit dem Jahre 1933. Zurückzuführen war dies auf den durch den Chinakonflikt hervorgerufenen Arbeitermangel und auf die im Vergleich zu den geringen Verkaufs⸗ preiſen der Kokons hohen Geſtehungskoſten. Die neueſte Erlös⸗Steigerung wird hierin erſt langſam einen Wandel der Dinge herbeiführen. Die ſeit Beginn dieſes Jahres anhaltende Hauſſe⸗ bewegung auf den Rohjntemärkten hat ſeit dem Ende der erſten Aprilwoche einen neuen und ver⸗ ſtärkten Auftrieb erhalten. Die Notierungen für erſte Marken habe ſich in London im Laufe der zwei⸗ ten Aprilwoche von 24½ Pfund auf 26 Pfund be⸗ feſtigt, was einen neuen Höchſtkurs ſeit vielen Jah⸗ ren bedeutet. Anfang Februar dieſes Jahres hatte die Notierung erſt auf 21“, Pfund und Anfang Januar ſogar nur auf 191 Pfund gelautet. Die in genommen. Sonntags-Ausgabe Nr. 183 98% Monaten erzielte Preisſteigerung beträgt alſo mehr als 30 v. H. Die Gründe hierfür ſind einmal in neuen Sandſack⸗Aufträgen der engliſchen Regie⸗ rung, verſchiedener ausländiſcher Staaten ſowie pri⸗ vater Kreiſe zu ſuchen. Ferner ſind die Weltvorräte an Rohiute ſeit den letzten drei Jahren in einem fortgeſetzten Rückgang begriffen. Hierbei fällt die 1938/39er Juteernte Britiſch⸗Indiens mit einem Ertrage von nur“, Millionen Ballen— alſo unter normaler Verbrauchshöhe— in beſonders verknap⸗ pendem Maße ins Gewicht. Schließlich haben auch die in Indien herrſchenden heißen Temperaturen bei nur ungenügenden Niederſchlägen die jungen Saa⸗ ten bisher wenig günſtig beeinflußt. All dieſe Momente hat ſich die Terminſpekulation in Rohjute und in Geweben zunutze gemacht. Bei großen Um⸗ ſätzen ſind die Preiſe jetzt auf einem Stande ange⸗ langt, der als überhöht bezeichnet werden muß und der auf die Dauer die Tätigkeit von Induſtrie⸗ und Verbraucherſchaft eher einzuſchränken als anzuregen geeignet iſt. Andererſeits hat aber auch der Vor⸗ ſitzende der indiſchen Jute⸗Spinner⸗Vereinigung erſt kürzlich darauf hingewieſen, daß heute die Zeit für eine Beſchränkung der Anbaufläche vorüber iſt, und daß man gerade in Indien nicht die Augen vor den in anderen Ländern offen zutage tretenden Ten⸗ denzen zur Steigerung des Juteanbaus verſchließen ſollte,— von der Konkurrenz der Baumwolle ganz zu ſchweigen. Die Nachfrage nach Flächſen und Heden hat in Weſt⸗ und Oſteuropa langſam ſich wieder zu beleben begonnen. Für deutſche Rechnung wurden in den Randſtaaten ſowie in Polen neue Eindeckungen vor⸗ Größere Heeresaufträge veranlaßten auch die iriſchen und ſchottiſchen Spinnereien, ihre monatelange Zurückhaltung aufzugeben. Die Metallmärkte ließen eine überwiegend ſchwä⸗ chere Haltung erkennen. Der Welt⸗Kupferverbrauch im 22 hinter der Welt⸗Kupfererzengung ſtärker zurück⸗ geblieben, ſo daß die Welt⸗Vorräte an raffiniertem Kupfer bereits wieder eine Höhe von 506 000 Tonnen erreicht haben. Der Locopreis für Elektrolytkupfer iſt in Amerfta inzwiſchen von 11/½ auf 10 Cents geſenkt worden, wodurch die lange Zeit beſtehende Preisſpanne zwiſchen London und Neuyork gemil⸗ dert worden iſt. Eine Geſchäftsbelebung wird jedoch nicht eher erwartet, als bis der USA⸗Kupferpreis auf einem Stande von 10 Cents angelangt ſein wird, was dem Stande des Vorjahres entſprechen würde.— Bei Blei und Zink ergaben ſich leichte Rückgänge. Ueber die 1 Bleimarktes haben die Erzeuger der Oeffentlichkeit bisher keine näheren Einzelheiten mitgeteilt, und weder über die Höhe der Bleivorräte noch über as Ausmaß der Produktionseinſchränkung.— Ein großer Teil der 32 800 Tonnen betragenden Welt⸗ Zinnbeſtände iſt für Rechnung des Puffer⸗Pool ge⸗ ſperrt. Der Markt muß jedoch mit dieſen Mengen rechnen, da ſie eines Tages wieder zur Veräußerung kommen werden. Die Verbraucher ſehen die gegen⸗ wärtigen Zinnpreiſe, die diejenigen des Vorfahres um 20 v. H. überſteigen, als zu hoch an. Die Ab⸗ ſatzverhältniſſe in Amerika haben ſich außerdem weiter verſchlechtert. * Habermann u. Guckes⸗Liebold AG, Berlin.— 6(0) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 9. Juni nach erhöhten Abſchreibungen von 6(i. V. 4) v. H. vorzuſchlagen. Die Beſchäftigung des Unternehmens iſt nach wie vor lebhaft. * Vereinigte Rumpuswerke A,.⸗Gladbach. Vie⸗ der 8 v. H. Dividende. Für das Geſchäftsahr 1938 ſchläg⸗ die Verwaltung die Verteilung die Verteilung einer Di⸗ vidende von wiedr 8 v. H. auf das AK von 1,50 Mill. 4 vor. Nach dem Beſchluß des Auſſichtsrats wird die HV auf den 19. Mai einberufen. * Erhöhte Eiſen⸗ und Stahlproduktion im Protektorat und in der Slowakei. Die Eiſenerzeugung erreichte im März im Protektorat und in der Slowakei 101717 To., die Stahlerzeugung 148 553 To. Die Ziffern haben ſich gegen⸗ über den Vormonaten ſtark erhöht * Däniſch⸗argentiniſches Handels⸗ und Schiffahrtsabkom⸗ men. Zwiſchen Dänemark und Argentinien iſt nach einer Mitteilung des däniſchen Außenminiſteriums ein Handels⸗ und Schiffahrtsabkommen abgeſchloſſen worden, das auf der Grundlage der Meiſtbegünſtigung beruht. In dieſe Ordnung ſoll auch Island einbezogen werden. Was hören wir? Montag, 24. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: röhliche Morgenmuſtk (Schallplatten).—.20: ir Dich daheim.— 10.00: Vom Leben der Blumen und Tiere im April.— 11.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde (Shallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Aus neuen Filmen 55— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Aus Mannheim: Das Schwalbenneſt. Die kleinſte der Neckarſteinacher Burgen. Mit Muſik und Liedern des Minneſängers Bligge von Neckarſteinach.— 19.45: Kurzberichte und Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendmuſtk.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nacht⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzer:.— 10.00: Hörſzene vom Leben des jungen Mozart.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Eugen Wolff ſpielt(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Kleine Welt am Wieſenrand.— 18.25: Buhbeſpre⸗ chung.— 18.45: Schallplatten.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.00: 10. Philharmoniſches Konzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Slawiſche Klänge. Dienstag, 25. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Volkslieder und Volkstänze aus aller Welt.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Muſikal. Allerlei(Schallplatten).— 16.00: Konzert.— 18.00: Virtuoſe Kleinigkeiten(Schallplatten). — 18.30: Aus Zeit u. Leben.— 19.00: Dreiklang vom Ober⸗ rhein. Die H⸗Orcheſter von Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe muſizieren.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Tanzmuſik(Schallplatten).— 21.00: Muſik am Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzer:.—. 10.00: Bilder aus dem Leben des großen Arztes Paracelſus.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Vom ewigen deutſchen Leben.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Wir reiten für Deutſchland.— 18.20: Lieder des Frühlings.— 18.35: Frederic Chopin 24 Preludes.— 19.15: Italieniſche Opernmelodien(Schallplatten).— 20.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 20.30: Muſik am Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Alte Muſik. Mittwoch, 26. April Reichsſender Stuttgart .% Frühkonzert.—.90: Morgenmuſik.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Schillers Fluch. in die Freiheit. Hörſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.00: Muſikal. Allerlei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Für die ältere(Schallplatten).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Karl Shmitt⸗Walter ſingt (Schallplatten).— 19.15: Aus der Arbeit der Lufthanſa.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Militärkonzert.— Neue Schweizer Lyrik.— 22.00: Nachrichten. Portugieſiſche Muſik.— 23.00: Muſik aus Wien.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Leichte Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Marcel Wittriſch ſingt(Schallplatten).— 15.45: Der Volontär.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Infanteriſten als Tehniker. Hörbericht.— 18.30: L. Hoel⸗ ſcher ſpielt.— 19.15: Muſik am Abend.— 20.15: Sonne, Mond und Sterne. Operettenerinnerungen.— 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik aus Wien. Sonntag, 23. April Nationaltheater: 19.30 Uhr„Daphne“ und„Der Friedens⸗ tag“. Opern von Strauß. Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Das Ferienkind“. 16 Uhr Familienvorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Trinitatiskirche: 20 Uhr Abendmuſik. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Brückl, Waldparkreſtaurant. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt:„Drei Unteroffiziere“.— Alhambra:„Liebe ſtreng verboten“.— Schauburg:„Die Scheidungsxeiſe“.— Palaſt:„Drunter und dͤrüber“.— Gloria:„Der Werk⸗ pilot“.— Capitol und Scala:„Der Florentiner Hut“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet ven 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzei:. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung: Deutſche Kunſt in der Zips. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14—16 Uhr. Stäbriſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffner von—19 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Geöffnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr Ballhaus. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Eintritt der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. März iſt ebenſo wie in den letzten drei Monaten ſtatiſtiſche Verfaſſung des eine Diwidende 21.15: 7CC e * Samstag, 22. April/ Sonntag, 23. April 1939 Keue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ 23. Seite“ Nummer 183 Akiien im Verlaui fesfer Eiwas belebie Märkie— Benien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich Frankfurt, 22. April Auch zum Wochenſchluß war die Stimmung freunolich, dag Geſchäft hielt ſich aber weiterhin in engſten Grenzen. Am Aktienmarkt überwogen weiterhin Kursbeſſerungen, wenn auch vereinzelt wieder leichte Abſchwächungen nicht ausblieben. JG Farben ſetzten mit 148¼ etwas niedriger ein, auch Metallgeſellſchaft nicht ganz gehalten und 6 v. H. ſchwächer. Geffürel wurden 1 v. H. niedriger mit 134¼ variabel genannt. Am Montanmarkt lagen Ver. Stahl um 4 v. H. auf 102/1, Buderus um 7½ v. H. auf 105 erhöht, während Hoeſch unv. 108 lagen. Renten hatten wieder einiges Geſchäft in Pfanobrieſen zu letzten Kurſen. Von Ind. Obl. waren 5 v. H. Gelſen⸗ berg mit 100“ und Kaſſa 10096 leicht gebeſſert. Von An⸗ leihen hörte man Dekoſama J mit 135% knapp behauptet. Mittelſtahlobligationen zu 100/ geſucht. 5 v. H. Gelſen⸗ enzin wurden mit 100/4(100) betzahlt, auch 4/ v. H. Voigt u. Häffner etwas feſter. Stadtanleihen ohne Ge⸗ ſchäft. Liquidationspfandbriefe teilweiſe etwas beſeſtigt. Im Verlaufe hielt ſich die freundliche Stimmung. Thür. Lieferwig mit 114 nach 113 genannt. Aéh unv. 1147. Von Banken konnten Reichsbank nochmals 7 v. H. an⸗ ziehen. Verein. Laurahütte mit 127“ nach 12/½ gefragt, Mannesmann ca.“ v. H. abgeſchwächt. Scheideanſtalt konnten weiterhin um 74 auf 201/½ angiehen und blieben geſucht. Südd. Zucker mit 217 wieder 7 v. H. höher geſucht Im Freiverkehr waren Dingler auf letzter Baſis ge⸗ fragt, Elſ. Bad. Wolle auf die Dividendenaufnahme auf 99 J96) erhöht. Growag etwas ſchwächer. Raſtatter Waggon etwas gebeſſert. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 22. April Ote Aknenmärkte blieben zum Wochenſchluß auf einen freundlichen Grundton geſtimmt. Die Abwicklung der Kundſchaftsorder vollzog ſich allerdings in ruhigen Bahnen, ſo daß eine Reihe der im Schwankungsverkehr gehandelten Aktien ohne Anfangsnotiz blieb. Im allgemeinen über⸗ wogen eher Anſchaffungen, die zu kleinen Kursbeſſerungen führten. Nur von Seiten des Berufshandels wurde teil⸗ weiſe ſchon mit Glattſtellungen begonnen. Am Montan⸗ markt gaben Mansfeld auf Zufallsongebot um 2 v. H. nach, auch Klöckner waren auf einen Mindeſtſchluß hin 74 v. H. niedriger, während Buderus 74 und Laurahütte 76 v. H. höher ankamen. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben“ v. H. höher mit 14876 ein. Von Verſorgungs⸗ werten zogen u. a. EW Schleſien um 177 und Lieferungen um 1 v. H. an, dagegen gaben HEW 7& v. H. her. An den übrigen Marktgebieten ſind mit auffälligeren Abwei⸗ chungen gegen den Vortragsſchluß noch zu erwähnen: Dierig mit plus 2, Allg. Lokal und Kraft ſowie Zellſtoff Waldhof mit je plus 1 und im geregelten Freiverkehr Scheidemandel mit plus 1½ v. H.— Von variablen Renten eröffneten Reichsaltbeſitz zu unverändert 13196. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,55. Im Börſenverlauf troten bei ruhiger Geſchäftstätigkeit überwiegend leichte Kursbeſſerungen ein. So ſtiegen Verein. Stahlwerke um 76, Reichsbank und Daimler um je 34, ſowie Demog um 1½ v. H. Farben ſtellten ſich auf 14876. Niedriger lagen Deutſche Waffen, die 1 v. H. verloren. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren beſondere Vorgänge nicht zu verzeichnen. Liquidationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich. Kommunal⸗Obligotionen und Hypothekenpfond⸗ brieſe wurden unverändert notiert. Von Reichs⸗ und Län⸗ deranleihen büßten Sder Bayern⸗Serie v. H. ein. Von Altbeſitzanleihen ſtiegen Lübecker und Thüringer um je, ferner Mecklenburger um v. H. 1. und 2, Dekoſama ka⸗ men je y. war der Gründton feſter. 25er Dollar ACGleſtellten ſich FEFEEPFPEPEEE——— Biener wurden 4 111 krntehindergärten, 3177 Schweſternſtationen, 22 280 fiſe · und Berotungeſielien neben vielen anderen ſozlalen kinrichtungen durch die nsv. geſchaſen. Durch Deine Miigtiedſchaf zur nsv. hiliſi Vu dieles Werhk erweltern. 5, höher an. Bei den Induſtrie- Oblidationen 1 v.., Fahlberg Liſt 70 und Feldmühle 70 v H. böher. Farben⸗Bonds verloren v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien wurden Vereinsbank Hamburg um 7 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Hypothekenbanken lagen Meininger Hpyotheken, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit und Weſtdeutſche Boden⸗ kredit im gleichen Ausmaße ſchwächer. Kolonialwerte wur⸗ den zumeiſt geſtrichen. Von Induſtriepapieren ſtiegen Dortmunder Aktienbrauerei um 2/6 v. H. Demgegenüber verloren Hugo Schneider 2, Chillingworth 2 und Mühle Rüningen 5 v.., die beiden letzten nach Pauſe. Stenergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,25 G 100,5 B; 1943er und 1944er je 99,5 G 100,25 B; 194Her bis 1947er jie 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1941er 99,87 G 100,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er je 84.37 G 85,12 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 98,175 G 93,925 B. Am Börſenſchluß ſetzten ſich die Kursſteigerungen fort, da der berufsmäßige Börſenhandel zu Anſchaſfungen ſchritt. Aſchaffenburger Zellſtoff, Goloͤſchmidt und Walohof ſtellten ſich ie /½ v. H. höher. Vereinigte Stahlwerke gewchinen „4 v. H. Farben ſchloſſen zu 14876. Reichsbank, in denen insgeſamt rund 900 600“ den Beſitzer wechſelten, zu 180. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich im Verlauf 131½4. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 2. April. Am Geldmarkt war kurzfriſtiges Geld reichlich angeboten, ſo daß die Blankotagesgeldſätze eine Senfung auf 174—276 v. H. erſuhren. Dementſpre⸗ chend machte ſich lebhafter Anlagebedarf bemerkbar. Pri⸗ vatdiskonte und Reichswechſel ſtanden kaum zur Ver⸗ fügung, ſo daß im weſentlichen wieder Solawechſel und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen zur Befriedigung des Bedarfs herangezogen wurden. Der Priwatdiskontſatz war mit 2/6 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten lag der Schweizer Franken etwas ſchwächer. Sonſt waren die kontinentalen Valuten nur wenig verändert. Das galt auch von den Deviſen in Neuyork und London. Pfunde Kabel notierten wie geſtern 4,6801. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 6, Privat 8 v. 9. lich in Nm Dis⸗] 22 April 21. April tont] Geld ſ Brief Geld Brief Aegnoten lögypt. fd..11,055/ 11,985 11,055 11,985 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,5744 0,578 0,574] 0,578 Beigien 100Belga] 2¼ 41.86 41.95 41,86 41,94 Braſtlien. 1 Milreis 0,146.148 0,146 0, 148 Bulgarien, 100Leva 6.047 3,053 3,0⁴ 3,053 Dänemark 100Kronen] 4 52,05 52,15 52.05 52,15 Danzig 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 Engiand. 10f5 2 11,6550 11,685 11655 11,685 Eſtland. 100eftn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13, 68,27 Jinniandi00fiun Mk.4 5,1400 5,150 5140 5,150 Frankreich. 100fr 2 6,503/ 6,607 6,503 6,607 riechenland 100Dr 6.353/ 2,357.353 2,357 Hollund 100Gulden 2 132,24 132,50 132,24 132,50 Jran(Teheran) ſpahla 14,4014.51 14.40 14.51 sland. 100 i81 K5½%[ 43,18 43,26 43,18 43,26 Ftalien.. 10ʃ(/Lire] 4½[ 13,09 13,11 13,00 13,11 Javan.. 109en].29 0,0 0, 0,580 0,682 enee 5.694] 5,709.694] 5,700 onada 1 kan, Dollar 2,479 2,488 2,470.483 Lettland. 160 Latts 5¼ 48,75 48,85 48,75 48, 85 Litauen.. 100itas5 41.94 42,02 41504 42.02 Nerwegen 100Kronen] 3½ 58.5758.00 58,57 58,60 Polen. 100Blotv 4 47,—17.10 47.— 47,10 Poriugal 100 Eskude 3 10,575 10,595 10,580 10,6000 mi 72—*————— Schweden“, 1004r 2 60,03 o0is.6 00•ĩ5 Schweig 160 ranken./ 55.88 50,— 55,88 56,— Spanien. 100 Peſeten 5—— 3—— 3— kürket itü t. Pfd.5¼ 1,978] 1,982 1,978.982 Ungarn„ 100Pengö 4 2**— Uruguay, 1Goldpeſo 0,899 1,901 0,899 1,901 Ger. Staaten 1 Dollar 1.4911.405 24911.495 * Frankfurt,. April. Tagesgeld 2,25 v. H. Pariſer Börſe: Optimiſtiſch Paris, 22. April. Die Stimmung am der Pariſer Börſe ſchwankte in der Berichtswoche zwiſchen vorſichliger Zurückhaltung und leich⸗ tem Optimismus, der ſich gegen Wochenende durchſetzte und die Börſe aus ihrer Lethargie während der erſten Wochen⸗ hälfte berauslöſte. Nach wie vor ſteht die internationale Lage im Mittelpunkt aller Betrachtungen und Erwägungen der Börſenkreiſe, und im allgemeinen wird dieſe Lage mit größter Ruhe beurteilt. Am Montag konnte die Rooſevelt⸗ Botſchaft nur ganz vorübergehend die Börſe etwas anregen. Die ſehr geteilte ausländiſche Stellungnahme zu dieſer Botſchaft aber führte ſehr bald wieder zu einer zurück⸗ haltenden Einſtellung der Pariſer Börſenkreiſe. Frauzöſiſche Reuten konnten gegenüber den beſonders niedrigen Freitagsnotierungen der Vorwoche Kurserholun⸗ gen erzielen, die im Durchſchnitt 2 bis 3 ffs. ausmachten. So ſtieg die gprozentige Rente von 78,80 am vergangenen Frei⸗ tag auf 80,65 am Donnerstag, die 4/prozentige Rente von 1937(mit Währungsgarantie) von 152,20 auf 155,60 ffs. Franzöſiſche Induſtrie⸗Aktien reagierten am Montag auf die Rooſevelt⸗Initiative viel weniger ſtark, als feſtverzins⸗ liche Werte. Sie konnten in den ſolgenden Tagen ihren Kursſtand knapp aufrechterhalten, nahmen aber an der Don⸗ nerstagsbörſe einen leichten Anlauf; ſie erzielten dabei gegenüber den Notierungen vom Mittwoch Kursgewinne von etwo 2 v. H. im Durchſchnitt. Gegenüber den Kurſen des letzten Wochenendes überſteigen die Gewinne aber nur in wenigen Fällen 1 v. H. Eine Ausnahme machten Bonk von Frankreich, die von 7310 ffs. am Freitag letzter Woche auf 7530 ffs. anzogen. Internationale Werte befeſtigten ſich ebenfalls erſt gegen Wochenſchluß. Suez gewannen am Donnertag 500 ffs. und ſtiegen auf 13 820 ffs. Die Pounganleihe, das Stimmungs⸗ barometer der euronäiſchen Lage, tendierte feſt; ſie ſtieg auf 206 gegen 289/ ffs. am Freitag der Vorwoche. „Der Geldmarkt bleibt weiter flüſſig. Die Mediolicuidation wickelte ſich glat ab Der Reportſchatz zog auf 11v. H. genen „ v. H. am letzten Monatsende an. e Die einzige größere Veränderung in dem Wochenaus⸗ weis der Bank von Frankreich war ein Anſtieg des Noten⸗ umlaufes um 1,8 Mrd. auf 122.1 Mrö. ffs. infolge der ſtei⸗ genden Bedürfniſſe für die nationale Verteidigung und Anaſtabhebungen durch das Banken⸗ und Sparkaſſen⸗ publikum. Die Golddeckung iſt daher von 62,75 auf 62,35 v. H. zurückgewichen. Londoner Börſe: Etwas freundlicher Zu Beginn der Berichtswoche ſtond die Londoner Börſe nach wie vor unter dem Eindruck der peſſimiſtiſchen Auffaſ⸗ fungen über die europäiſche Lage Das Publikum hielt ſich weiter zurück. Erſt am Müttwoch begann nachbörslich eine leichte Aufwärtsentwicklung unter dem Eindruck der Rede, die Außenminiſter Lord Halifax im Oberhauſe über die in⸗ ternationale Lage hielt und ſeiner Ankündigung über die baldige Rückkehr des britiſchen Botſchafters nach Berlin. Dieſe freundlichere Tendenz fand eine weitere Bekräftigung durch die günſtige Aufnahme der römiſchen Rede Muſſo⸗ linis, als deren Ergebnis auch ſtärkeres Kaufintereſſe von kontinentaler Seite gewertet wurde. Beſonders trans⸗ atlantiſche, ſowie Oel⸗ und ſüdafrikaniſche Goldwerte zogen hieraus Nutzen. Das erneute Kaufintereſſe führte erklär⸗ licherweiſe auch zu Deckungskäufen der Baiſſe⸗Spekulation. Am Freitog zeigte die Börſe einen freundlichen Grundton. Heimiſche Renten tendierten in der zweiten Wochen⸗ hälfte feſter, wobei die weniger peſſimiſtiſche Beurteilung über die zukünftige Geſtaltung der Zinsſätze eine Rolle 8 Die 3/prozentige Kriegsanleihe ſchloß am Freitag ei 3 Am Markt der einheimiſchen Induſtrie⸗Akktien wirkte ſich die günſtigere Beurteilung der Lage gleichfalls aus, doch ſpielten hier angeſichts der vorſichtigen Haltung des anlage⸗ ſuchenden Publikums beſondere Faktoren, welche einzelne Unternehmen betreffen, eine erhebliche Rolle. Die Kurs⸗ beſſerungen hielten ſich in allen Fällen in mäßigen Grenzen. Am Deviſenmarkt war der Dollar weiter ſtark gefragt und der Deviſenausgleichsfonds mußte durch nicht unerheb⸗ liche Verkäufe von Dollars zu 4,68, gegenüber dem Pſund dazu beitragen, daß der Kurs auf dieſer Höhe gehalten wurde. Beſorgnis hinſichtlich der finanziellen Lage Bel⸗ giens emegelte ſich in einem weiteren Abgleiten von Ter⸗ min⸗Belgas wieder. Silberpreis: 20 bzw. 1976 für Barren und 21¼10 bzw. 217/16 für Feinſilber. Englaud beginnt mit dem Verſpinnen eigener ſyn⸗ thetiſcher Textilſaſern. Aus Mancheſter wird gemeldet, daß die im letzten Jahr von der bekannten britiſchen Kunſtſeidengruppe Courtaulds Lid. nach Patenten der ita⸗ lieniſchen Snia Biscaoſa⸗Geſellſchaft aufgenommene Pro⸗ duktion von ſynthetiſchen Textilfaſern nun ſoweit gediehen iſt, daß das neue Material in Lancaſhire bereits ver⸗ ſponnen wird. Garne mit einer Zuſammenſetzung von 67 v. H. Stapel⸗ und 33 v. H. Kaſein⸗Faſer werden be⸗ reits für Anzugſtoſſe verwendet. Die Verwendung ähn⸗ licher Miſchungen für Sporthemden ſteht bevor. Des⸗ gleichen ſollen Kaſein⸗Garne bald zur Herſtellung von Flanelltuchen benutzt werden. Ilalienisch-albanische Zoliunion Wie Agenzia Stefani berichtet, wurde vom italieniſchen Botſchafter in Albanien, Jacomoni, und dem albaniſchen Finanzminiſter Alizoti, ein italieniſch⸗albaniſches Wirt⸗ ſchafts⸗, Handels⸗ und Währungsabkommen unterzeichnet. Danach bilden Italien und Albanien ein einziges Zoll⸗ gebiet, für das das italieniſche Zollregime ailt. Die ito⸗ lieniſche Zollverwaltung übernimmt die Kontrolle und die Durchführung des Zollregimes für Albanien. Zur Durchführung dieſes Abkommens werden bis 31. Mat beſondere Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen. Hinſichtlich der Währung wird die bisherige Parität von 6,25 Fire für einen albaniſchen Goldfranken beſtätigt. Albanien führt das Handels⸗ und Deviſenmonopol ein, das der albaniſchen Nationalbank übertragen wird. Auf wirtſchaftlichem Gebiet ſieht das Abkommen ferner direkte Vereinbarungen vor. um iene Initiativen zu er⸗ leichtern, durch die nach Anſicht der beiden Regierungen die Wirtſchaft entwickelt werden kann Mit ſofortiger Wir⸗ kunig wird die Einſuhr der Waren nach Albanien von der Zuteilung von Deviſen durch die Nationalbank abhängig gemacht. Dieſes Abkommen»erwirklicht nach den Anweiſungen des Duce den Plan der Wirtſchaftshilfe, die Italien Albanien zu gewähren gedenkt. ————— Waren uncl Märkte E Rotterdamer Getreidenotierungen vom 22. April. (Eig. Dr.) Weizen lin Hſl. per 100 Kilo) per Mai 3,60; Juli 3,85; Sept. 4,00; Nov. 4,15; Mais lin Hfl per Laſt von 2000 Kilo) per Mai 93; Juli 91; Sept. 91; Nov. 93. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 22. April (Eig. Dr.) April 4,90 G 4,70 B; Mai 5,10 G4,90 B; Juni 5,15 G 4,05 B; Juli 5,20 G 5,00 B; Auguſt 5,25 G 5,10 B; Ottober 5,25 G 5,15 B; Tendenz feſt.— Gemahlener Me⸗ lis prompt per 10 Tage 31,35; per April 31,45—31,50; per April⸗Mai 31,50; Tendenz ruhig, Wetter heiter. 2: Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. April.(Eig. Dr. April 403; Mai 463; Juni 440; Juli 439, Auguſt 402; Sept. 425; Okt. 423; Nov. 421; Dez. 423; Jau.(40) 424; Febr. 426; März 428; April429; Mai 430; Juli 382 Okt. 434; Jan.(41) 435; Loro 497; Tagesimport 16 000 Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 22. April.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 18; American Purelard raff,, per vier Kiſten je B Kilo netto, verſchiedene Standaròdmarken tranſito ab Mai(Preiſe in Dollar für 100 Kilo) 18,50—18,75; Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 22. April.(Eig. Dr.ſ Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58,25; Standard⸗Kupfer Iſd. Monat 52,50 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; StandardBlei lid. M. 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 16.75 nom.; Standard⸗Zink lid, Monat 16,75 nom.; Original⸗ hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133, dio. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137: Fein⸗Silber 35,60 bis 39,90. 3 Kennzifſer der Großhandelsyreiſe unverändert Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 19. April wie in der Vorwoche auf 106,4(1913 100). Nürnberger Hopfenmarkt vom 15. bis 21. April Der Umſatz erreichte im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche an zwei Markt agen zuſammen 20 Dz.; Sie übrigen vier Markttage blieben trotz vorhandener Nach⸗ frage manges Angebot geſchäftslos. Käuſer waren mehrere reichsdeutſche Brauereien. Es handelte ſich in der Haupt⸗ ſache um nur prima Hallertauer zu 282 ½ und einige Säcke prima badiſche Hopſen zu 270 je 50 Kilo. Wochenſchluß⸗ ſtimmung rühig, feſt. Die Frühſahrsarbeiten in den Hopfenanlagen ſchreiten weiter. Überall zeigt ſich, daß die Hopfenpflanze im großen und ganzen gut überwintert hat. Neuanſagen werden, ſo⸗ weit zuläſſig, errichtet. Durch die neue Verordnung tritt die Errichtung von Drahtanlagen beſonders in den Vor⸗ dͤergrund. Uebrigens war der größte Teil der Hopfen⸗ pflanzer ſchon ſei: Jahren beſtrebt, die altey Staygen⸗ anlagen durch Drahtanlagen zu erſetzen. Eine weitere veraltete Anſicht, die Larin beſtand, bei Neuanlagen immer noch mehrere Hopfenfechſer zu einem Stock einzulegen, iſt nun ebenfalls abgelegt; ein einziger, aber gut ausgewach⸗ ſener Hopfenfechſer genügt vollſtändig. Die Qualität wird dadurch Pelgiſchen und der Ertrag erhöh Am belgiſchen Markte notierten 1933 Poperingher Stadt und 1999er ͤer gleichen Herkunft(Okt.⸗Noy.) 825 Franken.— Im Elſaß ſind auf die erhöhte Nachfrage aus dem Auslande die Preiſe bis auf 1300 Franken empor⸗ geſchnellt. Trotzdem halten Produzenten und Händler zu⸗ rück, da noch mit einem weiteren Preisanſtieg gerechnet wird. Auf die diesjährige Ernte ſind bereits Vorver⸗ käufe zum Preiſe von 1000—1200 Franken je 50 Kilo ab⸗ geſchloſſen. ——..—.ꝛv.......——————ÄÄZÄÄXÄÄZÄÄZXZ—ZX—2ÄZ2ÄZZZZZ2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2ZZZZZ1ZZ2ꝛ2ꝛ— KT————ZZ——————————————————————————PPP——————————PPPPPPPPPPT—H—— P——p——p— Y——¶——p// ˖— 22 21. 22 21[Coldhyp. ⸗Pfandbriefe 2 1 22 21 2 22 21. 8 85 ½ Pr. Sd.⸗ ½% Rh. Hyp. ⸗Ot. adiſche Maſch 97.— 97.—[Progkraft. Myhm.. gbenw. 150.0 150,0. 61 96,50 06. 5 Prankfurt Anleihen d. Kom.-Verb. v. Mypothetenbanker annd N4.4 60,— 00.— ast. Pr Bforo. 25.— 76., Brän Biſfnne. 2. DPenm Hartſteto— 50 K. Verkehes Aktlen Pberbeſſ. Br.⸗Unl.. 133,7 R 19. 100,0 100, 22 21%% do, R 35,36,30 00,— 90,— Bayr. Motorenw.... 141.0 eüſ Walbbef, 123,0 122,5 908.f. Rtdein· Deutsche deo k 22.. 100,0 100,4% Baorbodener⸗ 5·½ bo. Lig.Pför. 701,1 101, Bemberg, J. B. 1365 136.0 Peatr-urhere 1180 116, 0 122,50 ſchiff. und Lee⸗ iestwerzins! Werte Stadtealeldes do..⸗Rom1i) 100,0 100. Würzb 8 16—P0 90,75 99.75 4½ Ry.-Pop-Be. Julius Berger 148,0 146.7 Naſfenmudie.. 165 0ſEfätz Mühlen 55 transport Mhm 116.0 116.0 4% Uugeburg 22 98,30 i e 4½% Vabr.s.⸗Hom. Rleili o8.50 08.50 Drauer. Kleinlein 115,5 115.5 Uaid u. Ken. 103,0 103 0/Pi. Preßd.“ Sprit 63.0 163,0 Sank-Aktlen vt.Reichad Nor, 123.8123,8 —9„ Bahr. Bandw⸗ 5% Südb! 27 103.0 103,0 Hanauer ofbr. 63. 4½8 Haden 20 98.— 98.— Ru....50 09.50] dank R 32 101,0 101,“ Bronce 8 117.3 127·0(Sanfwerte Füſſen 165.0 105,0 ein Praunkobl. 217.0 217CUPestich Bant. Duch. Staauanlelnon vGzerder et„, ad l..., 100 8 100sl. ee 137,00MHocinelertra St.0 11,/Sem- K. Srioath 105, 108,5 Versieherung 9 9 3 950 9 8„5 8 N 2„ 4„ 8 105⁰ 22. 21. 97,50 975 Landes- und Provinz-„% Württ Hop.⸗ dement Heidelbg. 154.5.. Hartmann à Br. 129/% doe Vosn..Deunche 5 Sad Aheturang- 6 1..⸗Unl. 20 101,7 101.7/ 4½ 0/ Frankf. 0 95,75 09.75 banken. kom. Giroverb 14 90.— 99, 4 22 1 1 +24 9975 99.75„bem. Albert.. 107.7 108,*. 118,0 8 142 8 35—96— 9 1 25 4 26 07.—„⁵ho Eidtv. 99,75 99,7⸗ 0 5 87. 87„ 14.5 7 annheim. Verl.—* —— 3—.50 00,50 10 S 49 10 9050 90.50 N—* 5 101,0 100.7 5 76 8 Helzmann. Bb. 145,0 145,0 Roeder. Sebr.„, 91,— 90,75 91 58 83*—*— Württ Transvorr de. 5. 46 4. F. 34. Jubwigag. 26 08.29 99025 4/de. Solds0 A1 00 25 00,25 4½%-Boldgem. Schuldverschrelbuns. Di.Wold.u. Stiber 201,5 20170 unabans., 96,— Lalswk.Geilbronn 252,0 252,0 Keichsdank. 160.0 178.2—— de o 87 3 f..75 98.J54½ Mainz 26 N. 5 4½ Kaffelgdet. 20 RS Ee chlinc a..... Khein. Oop.⸗Bant 130,2 120.2 6% Vaden 27.. 25,50—— 4½ Mannheim29 38 9787„Kd, u, 2., 99.50 99,504½ de. Pfor⸗Ir,%— 60.. 6 Sindnerbrau..Dürrwerke— 124,0ũiñ— flurar, Schangtin 142,0 142,0 Schruftg.Sem- 90.— 00.— Württba Bank. 113.0 113,0 ½ Vavern 27. 99,30 5 13 do. 27 38•87 4½ Lbskom.⸗ Br. Gpfbr. knll u. 1 100/8 105,7 5 NeckarStuttg 8 100.0 100,0 Durlacher H0t. Unorr, Hellbrenn 258,0 258,0 Schwark⸗Storch. 115,0 115.0 % Heſſen 28-U 98.50 908,50 4¼ Pirmaſens 26 8 Giros f. Heſſen 5% do. Lig.(U 2%e Röchei 5 Kolb u. Schäle 127.0 127,0Seilind.(Wolff) 108˙0 108, 9 8050 109.05 f1 08.30 98,30O Köch ing. Eiſen 100.0 pichbaum-Werger 110,0 110,0 80 12770 127.008f T e————— F%„ 8 9,0%% Sc 155 uger-Unten 113.0.. Fenſeroen Beaun 88,5 68,35 Sianke,4as. 14.0 139.0 * 8*——18** i* 0 75 5 S eeee 4% F 8 N, 10/0 i0a, 4 8 Sdne d 1i⸗ 8 Eianer. Prbne, 380 40“ Amtllen nieht notierte Werte lünger Maf 58 5 ektrigttat 101.7 102.0 Stuttgart. H0 2 9 456.. R. dadn 35 100.3 100,3 Pfandbrlete u. Schuid- 1˙4* 98,02 99,02 Se 99.— 99, Aul. u. 26. 122,1 122,2 Ettlinger Spinn, 7 105, wenbr. Münch 187.0 187.0 Sand Suas 8 1 730 216/5 Umtausch Oblisationen 4 do. 5. 36 K. 00, 0 99,30%% verschreibungen Gyfde. 28, K 1 99,50 90,50 4% Pfälg. Gp. Br. ebne Sinsperrechuuse Grverkimal).. 107,0 107,0dudwiged, Ak or. 145,0 118,0ſPenus ee 8—— IEo 8„„ eeltanateten der Uace, 444d0. Ker.28.31 93,25 90,50 44%15/-U4 00,25 c9, 2 isgarskati. 1. 100,0 Pacer u, Schleich 112.0 112,0/P Watzmübte 130, 1300 115.7 115,1½%% Serten Eadenhe Eiän ete ———————— Heſhgdabt. 20. drem 8 u11 138, 17// M.. 100,8 100,8 dustrie-· Akti— 14 14 2 Keiager Ste-G 8,2.5 ee,, e Peſſ. 9. A, Arn. 8ndustrie- Aktien*3 8 2 3 84, 12 do. Glanzſto..% Großtraft Maunhetm u Pfalzwerkeſ 1941 10.— „ 17. 26. K 1, 4 de 32 163,1 153.14% do. GolbRom einmech(Jeiter) 103.5 163,50 Mez.,G 3 ˖ 0 8 2 8 2.nb.. 09,— 00.— 0680 c8,soſ ſex Srrüber.. 69 ft62 e — 5 06.50 98.500 Landschaften 8% Breuß. Bober. Andrege-Roris... Triedrichshütte... Rotoren Darmk 11/0 117,0 118,2— 4½ 1930/ 1955 8420 ./ Oſtpr. Sandſch. Sig., Gold Vu, Ucchaff. Duntvap. 80,— 80,— Foldſchmidt„ 127,7 137.0 Klederrb- Seben. oigt 4 Haeſſnes... 1% bbsDes 1058/ 970 . 108 pefl..⸗Hppdr, Bit U. Ju. 7 U 100,8 100,8 cinner„Rabſei 8ö,50 87,50—„ LGolibom Seil 90,— 90,— 4% Per- Stahlwerle 1900 00ʃ65 S br 71 131.2 131,51“ Rao UrLII-4 101.7 100. CA C i„!1 be. gellüh aner en 80,.— 21⁰ 9 8 8 83 8 2 21. 8 8 m ASabemtg 107,8 108,10Pateenzener, 113,5 112.5 191.0 190,7 Ben. Handelsgel. 112.0 112.0 Berlin 8 7 2 134,0 Landschaften 90.— 00. R 106,5— NS 8 Sei— a 5 1890 30 133„ S 1* 8 445 1 ½ Schl. Landſch. 9 8 5, 100,9 100,9] Baſalt.⸗G. 64,* 9 il. 146,2 144,50 Niederl. Kohle. Steatit⸗Magneſis.. Deutſche Bank. 12. 11 Riöenvrcrlibel. 135.2 135.2 C Mer 98. 0, 0e Kon 14 80,30 66,0 Saor. Bei e, Düſeld Horelbr., Seieibekrchn, 4, 15 7,5 Rerdd, Kabdtei 14l,2. Stenin, Vertle. 105,JBt Senttee-, l 104 lestver zinsi. werte.-Holſt. Alſbe.. 255 8 4½Rh⸗Weſtiödr 99 R Donam. U. Nobel 30.— 80,120Hutſchenreuter, 4 84.— 84,— 4— Cie 8 9 84,50— 8 91 135,05% do 45, 12, 10. 4 99.— 99, Bergmann Elekt. 131,„2 Stöbrfammgern 116, olddisc.* Reich Slebee Saegg 75 Kac— 75——9 5% Sächf, Gotrer. berk Kindl or. 22½ 248.0 Eiſenb Sectren 159.0 159,7 me dergpen 3 1845 134.0 lerabrüs re 1 Stolberger Zinf, 81., Dr. Forerd.- Bant 9 aörieſe Schudgebien 4 Baruc8488 163, 103 1 r W ee 10 1 Flerr. Gekerang 1210 128.5/Hcon Nüs 02 te r 170 M Seesene N Rentenbrieſe, 0 41Berlinch⸗S.33 102,5 102.5 Stadtschatten uSchlel Börtes do. Rraff u.. 159,0 159,1Elextr i Ars 1210 1265/mmeb, Münch. 00hittler Wertzeug. ,Südd Kucker 2170 216.5 Drezdner Hant, 105,9 195,5 100 22. 21 ½% Bochum 29... 98,25(% Herl. Bfbrünnt Golbpf. kn. 20 00,— 00.—Betenzu Monier. 119.5 150,0Engelg r. 132,0 18ʃ.50 önduſtrieplauen 150,0 158,00 Pomm Eiſengieß.... 138,0 femvelhofer Ferd 72.50 72.— Meining Hop Br 14½0 10¼7 74½% Praunſchw.29 eidol.... 60.— 00.—4% Südd. Pökreh. eewanstinauer 145,0 144, Enzkuger: Umien 1137 1439/ſacebſen.... 0,— 91,“ Senarid Beca. 218,2—[loue Glette... Reichsank. 180,5 170.0 8 90,50 8 4½bBreslau 28,1 N7,25 Or. gentrol: 40, 10 100,0 100,0 Brauh Nürnberg... 137,0 113.7 113-5/lebn 3.... 78,50 78,— Penga 4 Zahn Triumoh Werke.. Rh. Hyp. öt. Mhm. 150,2 130.2 90,12 90.124½ Duisburg 2, SiabtfG. K.7 90.— 99.— 3½ Thür, gandes ⸗ Braunt u. Orikett 169.7 180,0Erlang„Baumw. 85 3 5 70%Peubenarub.... 178,0Fuchr, Branerei 105, 105.0 46 Weſt Poder 50 18 16 3 n 1984 00)02 00.62 4½ Düſſeldorf 20 ö0p.⸗Gk. 1 21 00.— 90.Frem. Wollläm, 176, 0—34 3 an 142,0 144.0 PercergCPperW Tuchfabr. Aachen 107,)0 106,0 Sächſiſche Bank 104,5 106,5 k Heung- ünl.“ 103.0 102,04% Safe 0 85 KWerte 7½ Weſtd-Beden, Srer ne Pentbeseg 1480 148, Kall Aicherdlee. Kaguin Ferre,. Pere ben Se e See ae 150.0 188 % keecbetes 00 408 4½ 4 25 F amag. 14345 Lüb.(Seelebieauis 159.8 175.2 fer. Soitkarten 211.2, Wütd.BebsSerbe 1038 5 % be. idss.. 4% Manndeims9.,%/Davr Hbbk.1“ 10, TBürttObEEHo... artenn dresden 143.7 141/8(Feibif Sn 127,00Klöcner-Werte 117.5 11,23. C. Reinecer, 175.5 14¼%Hbem. G9 odenkredit 104.5 —* 8 Jei——. 130.0, Charl.. 1 Srn. S ig, 0 Pe ncueweOplgalenen Ei Waitt, k, fi W e e Se, 82 t ee 4 0. Ser, uni, 1 60,37 99,504½ Pforgbeim 1.. ½% Serl. Big 9, 10,0 10ʃ.! 60. Grüneu:.. 27, Seoekein-güderf. 104,0 166.0 Sgünef Jeur 94, 28 95,50, W Siegc e S•8 162·60 Ach Werkebrsw 113,2 18.5 „652„ do. Grünau. Froebeln, Zuckerl. 104,0 106,0 4. ſde Spiegelglas... ſdo. Stahlwerke. 102,8 102,6 1 ecenioe ö 4% Webaden8 ½% Scunſchwg⸗ den 136,0 156,0 0 10c,0[Sötizer Leder. 140—.. Srabtwerk 5,20de Feir Belm 02.“ 92.15 Büg dote u de 9 Peſlen. 1089 200.0 100, rnk. 0 99.— 83, ſe Sroß Mdeinn 50. K9.„Oſeeddardt 4 C0. 554.0 154,0 Kraftwerk Thun,. de. Siaciwerle 1577 175¼7 de ültramarin..Dt. Eiſenb-Beir. 08, 675 eeeee B Seree ſe Radnn 5e, 100,2 100 ee R Kreſlb f o015 o5.is A Niezenhotan 10.4 108./Bänoeis- Werke, 95,, Seed 4 ½%§rod d 99, f8 Aatteekne.. Cbriſtoph e Une.., Serrzsom Plasd 140. neeraen. Kicdel de Hacn 108,7 108.2/Poaet Sa⸗Sraht 12,2 153,2 Habegg, G Pdabn 97.49.5, E. de. 80 N. 1 Murr. K0-M. Pen. K 1600.Coneeroie Bergd 959 9550SfSln 146 5 Kupversbuich,.... Koſantbab Boc 01,30 91,37 Waneefer-Werte 151,0 152.—— 6¼ Pr. Odertbk.—* 9 8 79 90, 90, ſe Rucker Kr.⸗Bc. 103,2 103,20Centt. Gumud 2ʃ2,7 212,0 Glas Schalte 13˙„„ ſahmeyer 6, 111, 1100Kobdergeube..., marſtein, Eiſen 95,25 Nordi Slobd. 57,— 305 Hyp. 25 Glaugig. Zuckert. 138,5 128.5 12,37— Waſſerwe Gelſt. N 9059 102/ Pfahdbr, und Schutd rif, Sr 1 16 00%— 9. Dennter-wene.. 138,2 137,5]Soedhart, Gebr, 155,0 153. Setg. Sr. Wicbe⸗.„ e 77.+ 73,55 Benderetd 9 7** 8——*—** S An An 1575 157 Stent. Kredit-Anstalt.*1◻˖ 00,— 90.— ohue Sinsberechumg 8 140,0 90 Th.— 5—5„ 113.1 114.0 140,2 140.0 103.6 103,20 Versicherungs-Aktien ꝗ* pfbr. 48. 2 7 22*⁵ 9 rün ilfinges 0 238,[Ginde'sEismaſch 168,7 170,0 ſeſteregelnn. ua M. F Undalt Alibeſißz. 133,2 4% Prſcwen utz 99,50 99,5% Pamb Hop.öt. 6, Aſchtnger 2% 3˙8 11 de Babcocc 173.1 12,20 Suano⸗Werle J 139,½2 Kachſenwerrr... 3, Weſtſ. S e ee v. fSe e 1 gecn le r, e ring⸗Altbe 9 6 Hann. Bodke. o Kr* 0 122, 72. 30. Salsdetfurth Sintershaſl.. 115.0 114,6 9 55 0 ½% be, A. 10u. 11 90.„ Geldbop. 1 18 90.— 99. bo, Rabelwerke.. lackeibal. Drag 140,5 140, füekam. Kraub 130,7„ 5 00 0 0 6 ee . 1, Se. 90, ſe ed. oe Ahtlen do' Binoleum.. 150,0 Hageda.. 115,0 1142/gannesmann; 110.9 109, Sar S0 fic0 ,0 e 2300 20 Secle Fere 0 e ee ee e ee We⸗ do. Spiedeldl.... Halleſche Maſc, 00,5 143.20Mansſeid Serge 1340 133,0 Schieh-Peickes. 30,9 10,0 leig, Aa Nn S een 00 4½ Bürtt.Wkr.1“ ee Boben industrie-Akties de, Steinzeug. Hamburg. Elekie 145.0 145. Mackt, u. Kugld„ Sckl Pom. Beutz, 60,12 80, 3/0 132.0 Kacbedg Heun: Anleihen: 4½ppann.Ebkr. 27 90,50 99, 50 35 99.— 99, 0— e e 8 8 2—— 160 40——— 085 5 r. Centrbo Ug. Baugeſ 5 116.5 do. Ton u. Stzg 152, cpen⸗„Wed. Sorar 5do. P0 em. ‚ 83 brere Setete-, Rpgcper- ,Büte dteot 20 60.— 00,„Boibpf“ er 6— 90. KC.G.“ 114,6 114,80 d Waffen.., Heldenan, Bap..., Uereur Welln.., Schbfferbef Se:. 0 banbe, Kreiſe und Städte 4% Opſchlürbf... 90,50 5 do. Liquid. 20 101 2 100,8Alſen, Portl. dar..... do. Eiſenhand. 145,5 143,5 Bortl. Metallgeſellſchaßf 114,0 114.5 Schubert 4 Salza 120.0 129.5 nk-Aktien Kolonia-Weree Enbrandenbg⸗50 00, 25 00,254/ Rheinpr. K 1 100,2 100,½ Pr, Hup.⸗Gt, Ammendorf. Bay 84,— 84,/ Aidier⸗Werke... 57,50[Heſſ u. Heckul Be... Mias Müblenben 130,5 120,5 Schuckert 4 Ee.(4, 174.00ung. Dt. Er.-Anſt. 02,02 92,62] Ptich.-Oſtaſcitag SSannoun 1 03.75ʃ4 Weſtf Abrn7t! 08,0 98.50.,.5 PI. 20 313 99,— 90, Amperwerte 88., Dierlg. Chriſtian.. 1,700Pildebrand Mübll. Mimoſo..„ 140,0Schultheiß„ 101,2 101,5 Badiſche Bant[Kimerun Giiend.— „ Vemmern 80 25 4½0 Pl.A. 26 4 00“ 90, ½% Ur Pfandor. Anhalt.Kohlenw.. Dorim. Akt ⸗Br. 180,0 177.8Hindrichs⸗Auff. 137,0... Mitteldtſch. Stah. Schwabenlordlu)... Bank ſ. Brauind 110,5 117,0 Neu-Gurneg. *—* Wo. Vi. 8 Golbhyp. k 50 00,— 09,— Uſchaffog. Zellſt. 167.5 108.2 Unionbr... 214,7Pirſchberg. Ledert.. 150,0]Mühle Rüningen 127,0.. Seid&Naumane 141,3.. Badr H9P. u. Wo. 97.12 96.75 OtaviRinen 20,62 20.50 E Sachſen K. 18. 9„„ ERA do 0 NA 98,— 46½ Rom. 26,38 98,87 06,87 1/ bo. Kemk d0 95,50 06,50 l Kucabe⸗ 0 140,0 139,5 Wrasdue Gardis 110,0 110,0lBoch„ 145,7Hülheun, Berü,, LStenensGaäis 108,5 liaol da. 104.7 104,71 Schanteng-d. us.. 97 ————— —— ————ů 24. Seite/ Nummer 183 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 22. April 7 Sonntag, 2 23. April 1939 eer ————— Achtung! Hausfrauen- Ehemänner 2Meisterwerke deutscherTechnik Die„Tromiwa“-Wäschepresse preßt in 1 bis 2 Min. eine Bũtte voll Wäsche fast bügeltrocken— auch Gardinen u. Seide— schont d. feinsten Gewebe, vernindert ſedes Abdiehen u. bꝛaucht weder Strom, Gas noch Kohie Ellösen Sie vom Schrocken des Waschtages! Reiben. Bürzten, Stampfen u. Auswringen übertlüszig! Die„WiIn-Waschmaschine paßt in jeden Waschkessel. wäscht in 10 Min. einen Kessel voll Wäsche blüteweiß. iet kinderleicht zu be⸗ dienen, erspart die teuersten Geräte, Arbeit, Geld, Zeit und Verdruß. und doch verlãßt die Vãsche blütéeweiß und 90% trocken die Waschküche Eintritt frei! Näheres im Vortrag! Sonntag, den 23. April 1939 Vorstellung Nr. 273 Miete H Nr. 21 l. Sondermiete 1 Nr. 11 5 Daphne Bukolische Tragõdie in einem Aufzug von Joseph Gregor Friedenstag Oper in einem Aufzug von Joseph Gregor Anfang 10 Uhr Neues Theater aosengaran Sonntag, den 23. 1939 Vorstellung Nr. 0 Das Ferienkind Lustspiel in drei Aufzügen von Emmerich Nuss Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 15 Uhr Ende gegen 22 Uhr National⸗Theater uaamem( Fabrikneue 8 Von Berlin undpPatis eufück⸗ zeige ich lhnen zu den Frühiahrsrennen meine neueſten Nodelle in Kleidern- Abendhleidemn- Kommplets und dezu HOrgenröcke und eiegente Wäsche Heleue Schoeigeꝛt O 6. 90 ETAGE FfENNUFf 221 80 Hüten exr —7 1 — 0 ⸗ 4 —— Anfcmos macht das Lemen Kummer Hier bei Schulbecinn in stummer Not der Hons im Schreiben übt sich. und er quäli sich und betrübt sich. in Mannheim, R 1, 1: irm kleinen Saele am Nontag, dem 24. April 1939, nachm, 4 und abends 8 Unr um Dienstag. dem 25. April 1939, nachm. 4 und abends 8 Unr am Hutwoch, dem 26. April 1939, nachm, 4 und abends 8 Uhr der Gaststätte„Casino“(am Marktplatzm Frägbänke Bohrmaschinen Werkzeugstähle usw., zum Teil sofort ab Lager oder kurzfristig Hlle Hausfrauen und Bhemänner ledet freundlichst ein Seneralvertrieb: P. Kalusche, Heppenheim a. d. B. 5²³⁰⁵ lieferbar FRIEDRICH SckECK ludwigshafen-Rh. Schützenstr... Ruf 612 38 5142• Heilpraktikerbund Deutschlands Reichsverband E. V. Ortsgruppe Mannheim und Umgebung 10380 Großer öffentl. Vortrag am Dienstag, 25. April 1939, abds. B8. 15 Uhr l. grogen Casinosaal in Mannheim, R 1, Thema: Ist Krankheit Geschick, Zufall oder Schuld? Höchstlelstung und Lebensfreude nur durch Gesundheit! Aus dem lnhalt: Die Natur ist kompromißlos Der gesunde Natur⸗ wille und die Abwegigkeit alles Hrankhaſten. Heitstelstrebig- 6. Städtiſches Konzert LIEDER-ABEND am Dienstag. dem 25. April 1939, 20 uhr. in der harmonie, D 2, 6 Soliſt: Profeſſor Being Stadelmann Baß⸗Bariton Begleitung: Beinrich Bollreiſer Franz Schubert: Die Winterreiſe Tod dem Hausschwamm Beseitigung aut chem. Wege, ohne Ab- bruch v. Mauerwerk, 10jähr. Garantie F. A. Carl Weber, Frankiurt a/x. Sandweg 6, Gartenhaus. Tel. 468 66 Kartenverkauf an der Maſſe des National⸗Theaters und in den bekannten Verkaufsſtellen ſowie an der Gbendhaſſe. Friedrichspark ————. sAUNANT Sonntag. 23. April 1939 franz Antang.30 Unr- Pig. · Militär 30 Pig. 10⁰ Schreibmasch.- Arbeiten Vervielfältigun⸗ gen jeder Art, Adr. gut u. bill. Lameyſtr. 7. part. Fernſpr. 418 94. 2 flogel wenig geſpielt, preiswert zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. d. Bhatt. von Verkäufe Hlüthner- 1N7. UOWWISSHAEEN /⁸ 5135 70* Umforger pro Hut Matbrlich geHen SiE das tösste RR Eas 205 CMWETZINSERSTR-4 MPFEALZSAU Mk. an Das be kannte 0 RS Bayerische Radlio keit des Organismus. Mußg das sein: aus einer akuten trank⸗ heit awel oder drei chrontsche 7 Symptomatische oder Housti⸗ tutionsbehandlung? Gesichtsausdruckkunde und BEekrankung. Gedenkenlosiqteit u. Hrankteitsnot. Gesundheitsforderung des dritten Reiches. Gesunde kHöchstleistung u. höchste Pebensfreude. Eintrittspreis 50 Pig. Für Mitglieder von Vereinen der Naturhell- u. Reformbewegung gegen dusweis Voraugskarten su 30 Pfg. Da der Vortrag um 8. 18 beglnnt, wird um pünktliches Erschelnen höfllchst gebeten. Zum Schuiz der Kleidung richitige 18 mit Venilation, in grau⸗ 3 3 blauer Frrbe, mit Kaputze Popeline-Hantel 3 4˙ mit und ohne Gürtel Schlesbrau E 2 auArITATSBIER mit Kurzwellen ſowie 45193 Koffer-Radio günſtig zu verkf. ands — Z. Terde,. ͤchutz, 2. Relz Trimmen u. Pilesen im Fadiseschäit Meiz Regenmäntel 3 33. 37* Miederlage in Mannheim 3 6, 9 Fernepr. 22224 Schultz. E 3, 10. ——————— Verbilligte Elternfahrt NEWTORKE veranstaltet von der Hamburg-Amerika Linie für die Leser und Freunde der Neuen Mannbeimer Zeitung mit Schnelldampfer ⸗Hamburge der Hamburg- Amerika Linie am 13. Juli 1950 ab Hamburg Besonders ermüßigter Fahrpreis fur Hin- und Ruckreise(3. Klasse): RM 392.50 Ein freudiges Wiedersehen mit ihren in Amerika lebenden Kindern, Geschwistern und sonst nahestehenden Verwandten oder Bekann- ten ist Zweck dieser einmaligen Sonderfahrt Es reist sich gut mit den Schiffen der HAMBURG-AMERIKA LINIE Auskunft und Prospekte durck das Reisebüro der Hamburg-Amerika Linie Mannheim, O6, 4 Heidelberger Str.), Ruf 26342, und die Neue MHannheimer Zeitung e cht innen Auszie Eleganter Wohn⸗ ſchrank mit Glas⸗Vitrine 180 breit, mit gr. 4 für en 398.— RN 11.5o Zu besſchtigen im Häbel-cmidt ONN- CAdEN E 3, 2 2 nnbeim P 4, 18— Anruf 267 23 Zahlreiche ersthlessige Re SPezialrierpfiege-lnat-tut C. Heiz Mmen faochh.l B5,Af4llns Gummi-capes.. 16“ 19 ferenzen 0. Verkäufe „ Uaser baduemer Zah- Iungsplan erieichtert Innen den Elskant! Birnbaum, weiß Ahorn, htiſch und Oas neue NModel S Klafian Schne 3—.— 8 1 Wendel⸗ d ht 1. MO, öel Ladeneinrichtung rreppe mc. Größe 125220. RM. 140.—, Schwerer mi: verglaſten Theken, billig zu(Eiſen) 215. Schreibmaſchinen⸗Tiſche in Eiche 5 verkaufen. Zu erfrag. bei 103834,00„ 1,30 Mtr., tür. Schrank mit ſechs engl. Zügen u Roll⸗ ücher- Rich Schumann, Kaiſerring 20, abzugeben. An⸗ Uce 260.— Se 9 28.5 5 80, Telephon 9 Nr. 427 43. gebote u. J F 2 re e e 30 X* d. ſchäfts⸗ — N. 98.—, Bürotiſche und kieig Schlank Kohlenbadeofen Großer, weißer felle eee Birke pol. 295. Aktenſchränke. Badewanne, 2tür. SCHank 5 0 45. Arbeiter-Spinde RM „direk Herſteller Arbaumannäl. Prrr K4eh Srch schmidt, zurückgenom. mit große m preiswert Adreſſe in der Geſchäftsſt. d. Wäsche, Bekleidung Stotie, Schuhe, Gatdinen“ N0 Moderne Lidhe Woch n. oder fioſststten KRuxHaus VETTEI Sal NMRNNREIM KZ23 Kunststraſe Turmhaus zu verkaufen. Preiſe auf Anfrage, aut u billig Eiche, geſchnitzt vreiswert zu verkaufen. Adreſſe in der Becken, als Werkzeug⸗ o herd zu verkauf. mangel mit Fuß * Geſchäftsſt..Inſtall. Kemkes, billig abgugeben. gebr., preisw. zu erkaufshäuser Bürv⸗Möbel⸗Kabrkk. Blatt. 5137[ Qu 7, 15. part., O. Möller, Emil⸗ verkauf. 45251 85 1. Rheinau, Relaisſtr. 86, am Markt⸗ a. Friedrichsrina Heckelſtr. 6, 3. St. Waldhofſtraße 4, —ꝙ960 vlatz. Fernſprecher 489 87. 25172 10440 IV, links. fähnad' klektrisch-· outomotische Mannheim, R1.-0, Ruf 24051. Steſaniennſer 4. P 7, 25 keidelberger Sttabe Ferntuf 547 21 * dann zu KOHLSCHRANKE neuen Benz. Eichbaum EdelbierHT H 1 14 zur Köhlung und Frisch⸗ eeeeeeeee, am Marktplatz hol it E e Neaeee,ree, Hlbllküdiet in Flaschen, Brauerei 9 Füllung 5³⁰ reszeit— verschiedene zu 1 773 f Schů Siedlg., erhältlich in meinen Verkautsstelten Gebrauchies WenPtennes Salene, Fie 3 Schlai⸗ Zimmer Kinder- billig zu ver⸗ e kaufen.*5159 faſt neu, bill. Bauer, verkauf. 10 901 Viel iet nicht im Heft zu sehen, krumm und schief die Lettem stehen. d ber großBe Tintenflecken rinos den Boden schon bedecken. , Und vie schau'n die Hände qus! Schwester Hanne sieht den Graus. „Junge, nimm dich nur in qcht! Warte, was der Vater machtl“ Mutter sagt:„Er ist noch klein,— schnell, Hans, hol mir ATA-feinl“ — Hänschen flink zur Küche geht. denn er weiß, Wo ATAsteht. Ja, hier muß man ATA loben, das den Schaden schnell behoben. ATA reinigt Tisch und Wände Und selbst storkbeschmutzte Hände. lã. bob /00 S nene Aegel aut verkaufen. Weber, Schloſfergaſſe 3, Luzenberg, hint. Eine größ. Partie Gasbadeofen und Kleiderſchr., f. 10. P Ck- komb. w. Küchen⸗ 1 gute Wäſche⸗ falboct Pfannen- a Siroh hat abzugeben. peter Rixius Mannheim, Ruf Nr. 267 96 und Nr. 267 97. 10 354 belegenk.-Kauf Mañanzug blan, m. weißen Nadelſtreif, ſowie Uebergangsmantel Maßarbeit, mittl. Figur, zu verkf. Adr. i. d. Geſch⸗ 10 454 Gut erhaltener Korbwagen upreisw. zu ner⸗ Marken- Klaviere wenig geſp., wie neu ſow. Klein⸗ klaviere in höchſt. Bollenda. preis⸗ wertl zu günſtig. Beding. zu verk. Meyer, Klavierbauer D 2, 11 Stimmen · Reparatur, 5190 Falthoot zer, in aut. Zur⸗ ſtand, m. Zubeh. preisw. abzugeb. Antzuſehen 23. 4. von 10—12 Uhr Dammſtr. Nr. 31 (Lof).—5189 ſunm Umn. Schnellerhitzer U. rloimm preisw. zat verk. kaufen. T 6. 28, 1. Stock Galm, Burgſtr. 36 25212b. Eder, C 4. 1. ——22³