ſon⸗ eht, neu acht der am 19. acht iſt, tyſ den n auf Fol⸗ es zt⸗ hen der icht, ie⸗ en, 9r Neue Mannheimer Seit. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Voſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. B. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelyreis 10—1 ing Anzeigenpreiſe: 22 mm breite N breite Textmillimeterzeile 50 Pß Kleinanzeigen ermäßi gültig iſt die Anzeigen⸗Preislß oder Konkurſen wird keinerlei Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigen in beſtimmten Auene und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausgabe K Dienstag, 25. April 1939 150. Jahrgang— Nr. 187 Freitag 12 Uhr: Führerrede! Die Akrainer in Polen melden ihre Selbſtändigkeitsſorderungen an Ausbau der polniſchen Luftabwehr Das ganze Volk hört mit! Gemeinſchaſtsempfang in allen Betrieben und Schulen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 25. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, gibt im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung folgendes bekannt: Der Führer antwortet Rooſevelt! Am 28. April 1939, mittags 12 Uhr, ſpricht der Führer vox den Abgeordneten des Großdeutſchen Reichstages und damit zum deutſchen Volk und zur Welt. Alle Dentſchen werden Zengen der Rede des Führers am Lautſprecher ſein. Gemeinſchaftsempfänge in den Betrieben in ber Zeit von 12 bis 13.30 Uhr werden Betriebsführer und Gefolgſchaft beim Empfang der Führerrede vereinen. Um allen ſchaffenden Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, die Führerrede zu hören, werden die Ladengeſchäfte während dieſer Zeit geſchloſſen. Die deutſche Jugend hört die Führerrede im Rahmen einer Schulverauſtaltung. Wer im Betrieb, zu Hauſe oder beim Nachbarn nicht die Möglichkeit hat, die Rede des Führers zu hören, dem wird in Sälen, Gaſtſtätten, Theatern und Licht⸗ ſpieltheatern dazu Gelegenheit gegeben. Die Gau⸗ und Kreispropagandaleitungen der NSDApP haben hierfür alle Vorbereitungen ge⸗ troſſen. Nee —— Serienfabrikation von Greuelmeldungen: „Schwere Schießereien in Memel“! Aus Warſchau kolportiert oder in England ſelbſt erfunden?? (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 25. April. Die engliſche Zeitung„Sunday Chronicle“ bringt eine Meldung aus Warſchau, wonach in einer von deutſchen Truppen beſetzten Stadt in der Nähe Memels ſechs Perſonen getötet und 50(darunter Franen und Kinder) verwundet worden ſeien Die Unruhen ſeien von Banern ausgegangen, die gegen das„Nazi⸗Syſtem“ revoltierten. Deutſche Truppen hätten auf die Menge geſchoſſen. Ueber 500 Bauern ſeien verhaftet und ins Konzentrationslager gebracht worden. Dieſe Nachricht iſt, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, von Aufang bis zu Endeunwahr. Sie ſtammt aus derſelben Qnelle, die in letzter Zeit mehrfach ähnliche, jeder Grundlage entbehrende Meldungen gebracht hat, ſo daß die damit verfolgte Abſicht nur zu offenkundig zu Tage trit“ r Das Nationalitätenproblem in Polen: Polen-Akrainer fordern Autonomie Energiſche Verwahrung gegen Verdächtigung der ukrainiſchen Autonomiepolitik dnb. Warſchan, 25. April. Auf einer„ BonR 8 des Zentralausſchuſ⸗ ſes der UNO, der größten politiſchen Organi⸗ ſation der in Polen lebenden Ukrainer, ſtellte der Vorſitzende der Partei, Vizeſejmmarſchall Mudryj, erneut die Forderung einer Autonomie für die von Ukrainern bewohnten Gebiete. Die Bedeutung dieſer Forderung wird noch dadurch unterſtrichen, daß dieſe Erklärungen auf Beſchluß des Zentralausſchuſſes der UNDO als grund⸗ ſätzliche Proklamation der ukrainiſchen Oeffent⸗ lichkeit mitgeteilt werden. Mudryj ſtellte feſt, daß dei Ukrainer ihre Bürger⸗ pflicht gegenüber dem polniſchen Staat zu erfüllen bereit ſeien; ſie verlangten dafür aber nicht nur eine Garantie für einen Rechtszuſtand, ſondern auch die Durchführung der von den Ukrainern wiederholt ge⸗ forderten territorialen Autonomie. Mudryj machte weiter mit aller Entſchiedenheit gegen die polniſche Preſſe und deren Unterſtellungen Front, als ob dieſe ukrainiſchen Forderungen auf„Inſpirationen von außerhall“ zurückzuführen ſeien. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Mudryf auf die in letzter Zeit erfolgten Auflöſungen zahl⸗ reicher ukrainiſcher Organiſationen hin; ferner nahm er gegen die Durchführung der Kommunalwahlen in Oſtgalizien Stellung, zu deren Charakteriſierung er darauf hinwieß. daß in Lemberg allein über 20 000 ukrainiſche Wähler einfach von den Stimmliſten ge⸗ ſtrichen worden ſind. De Monzies Aufgabe in Warſchau EP. Paris, 25. April. Im— der angeſtrengten Bemühungen der Weſtmächte um Polens Einbeziehung in das geplante Bündnisſyſtem der Demokratien iſt folgende Feſt⸗ ſtellung des„Petit Journal“ bemerkenswert: „Der gegenwärtig in Polen weilende franzöſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, de Monzie, hat Organiſalion: der erſten———— Abteilunaen: Die L (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) die Rolle eines außerordentlichen Botſchafters ſei⸗ nes Landes.“ Das Blatt ſchreibt, de Monzie habe u. a. auch die Aufgabe, ſich über die militäriſchen Verhältniſſe dieſes Landes und die außenpolitiſchen Pläne der Warſchauer Re⸗ gierung zu unterrichten. Der„Matin“ weiß zu melden, mit de Monzie ſei eine Anzahl Wirtſchaftsfachleute nach Warſchau ge⸗ fahren. Markowitſch in Berlin Der jngoflawiſche Außenminiſter verhandelt mit von Ribbentrop dnb Belgrad, 25. April. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Dr. Alexander Eincar Markowitſch fliegt Dienstag mittag mit der ſahrplanmäßigen Lufthanſamaſchine nach Berlin, um einer Einladung des Reichsaußenminiſters von Rib⸗ bentrop Folge zu leiſten. „Politika“ verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf jenen Teil der Venediger Schlußverlautbarung, in dem über die Verbeſſerung der ungariſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Beziehungen die Rede iſt, und betont, daß die ——— Politik und Sport: Sport⸗Startwerbot gegenüber Frankreich Frankreichs merkwürdige Sportpolitik zwingt zum Abbruch der Sporibeziehungen (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 25. April. In die ſeit Jahren im Geiſte beſter ſportlicher Freundſchaft beſtehenden Beziehungen deutſcher und franzöſiſcher Mannſchaften iſt durch die kurzfriſtige franzöſiſche Abſage verſchiedener Begegnun⸗ gen von Ländermannſchaften ein Mißton gekommen. Alle Abſagen ſind auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Regierung erfolgt, obwohl ſich die Kreiſe des fran⸗ zöſiſchen Sports und die franzöſiſche Sportpreſſe aufs ſtärkſte dafür eingeſetzt haben, daß dieſe verein⸗ barten Treffen, für die der franzöſiſche Sport voll einſtehen wollte, zum Austrag kommen. Die fran⸗ zöſiſche Regierung glaubte jedoch, die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Durchführung nicht über⸗ nehmen zu können. Dieſe Entſcheidung der franzöſiſchen Regierung trifft den franzöſiſchen Sport mehr als uns. Eine Einmiſchung in die Auseinanderſetzung zwiſchen dem franzöſiſchen Sport und ſeiner Regierung iſt auch weder unſere Sache noch unſere Abſicht. Deutſch⸗ land hat jedoch ſo viele Möglichkeiten zur Austra⸗ gung internationaler freundſchaftlicher Begegnun⸗ gen, daß es weder den Aufbau ſeines ſportlichen Programms noch auch ſeine aktiven Sportsleute, für die ja derartige Begegnungen die Krönung ihrer Laufbahn ſind, der ſteten Gefahr ſo kurzfriſtiger und kurzſichtiger Abſagen ausſetzen kann. Der Reichsſportführer hat ſich daher entſchloſſen, ſolange keine deutſchen Mannſchaften mehr auf franzöſiſchem Boden ſtarten zu laſſen, als die franzöſiſche Regierung dem franzöſiſchen Sport nicht die Gewähr dafür gibt, daß Abmachungen von Begegnungen mit deutſchen und franzöſiſchen Nationalmannſchaften nicht derartig kurzerhand verboten werden, wie das neuerdings der Fall war. Dabei bleibt ausdrücklich feſtzuhalten, daß für Be⸗ gegnungen mit franzöſiſchen Mannſchaften in Deutſchland, wo Oroͤnung und Sicherheit dieſer Spiele unter allen Umſtänden garantiert ſind, keiner⸗ lei Hindernis beſteht. ſpaniſchen Armeen ſollen Achſenmächte jede Konſolidierung der Beziehungen befreundeter und benachbarter Staaten unterſtützen. Deutſcherſeits begrüße man allgemein, ſo ſchließt „Politika“, die Selbſtändigkeit der jugoſlawiſchen Außenpolitik und betone beſonders, daß alle Probleme am beſten von den direkt berührten Ländern gelöſt würden. „Novoſti“ ſchreibt zur Berliner Reiſe des jugo⸗ ſlawiſchen Außenminiſters Dr. Eincar Markowitſch, daß dieſer Beſuch der Reichshauptſtadt im Zeichen der Konſolidierung der außenpolitiſchen Lage Jugo⸗ ſlawiens ſtehe und den ſeitherigen Kurs bekräftigen werde. „Ihr ſeid das große Beiſpiel! Eine Unterredung mit General Moscardo über die künftige Politik Spaniens dnb. Berlin, 25. April. Der heldenhafte Verteidiger des Alkazar von Toledo, General Moscardo, der bekanntlich als Ehrengaſt des Führers in dieſen Tagen in Berlin weilt, gewährte einem Vertreter der„Ba am Mittag“ eine Unterredung. General Moscardo, der in dem großen Freiheitskampf des ſpaniſchen Volkes gegen den Bolſchewismus zwei Söhne dem Vaterlande ge⸗ opfert hat, ſchilderte zunächſt die entſcheidenden Tage im Kampf um den Altazar und wandte ſich dann der zukünftigen Politik des neuen Spaniens zu. Er erklärte u..:„Der Generaliſſimus ſieht ſich vor die dringende Aufgabe geſtellt, die durch den Krieg hervorgerufenen Probleme des Wiederaufbaues und der Neuſchaffung zu löſen, was ihn durch die klare Erkenntnis derſelben gelingen wird. Fürs erſte zählt er mit der Großzügigkeit des Volkes, das die Opferſtunden noch nicht als beendet betrachtet, und zweitens mit der Produktionsfähigkeit des ſpaniſchen Bodens. Was die Politik Spaniens anlangt, ſo wird dieſe durch den Caudillo auf der Baſis der 26 Punkte der Falange geführt werden.“ „Man kann die Bewunderung, die das neue Deutſchland Adolf Hitlers ſeinen Freunden einflößt, nicht in wenigen Worten genügend zum Ausdruck bringen. Selbſt jene Dinge, die auf Grund ihres Charakters oder der geographiſchen Lage nicht auf das ſpaniſche Volk anwendbar ſind, erwecken in uns große Bewunderung und Anerkennung. Der organiſierte Wille des deutſchen Volkes und vor allem jener blinde Glaube an euren genialen Führer, den Gott lange Jahre beſchützen möge, gilt uns als Vorbild. Ihr ſeid das große Beiſpiel von Diſziplin inmitten einer chaotiſchen Welt.“ Vor der Siegesparade in Madrie EP Madrid, 25. April. An der Siegesparade in Madrid ſollen 140 000 Mann teilnehmen. Sämtliche Korps der national⸗ durch Abordnungen in ——— —— —— —— — — —— —— — — ———— ————— 2. Seite(Nummer 187 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. April 1939 Stärke von einer Kompanie bis zu einem Regiment vertreten ſein. Wegen der im Mai gewöhnlich ſchon großen Hitze in der ſpauiſchen Hauptſtadt ſoll die Parade innerhalb fünf bis ſechs Stunden durchge⸗ führt werden. Die Paradetruppen würden deshalb in tiefgeſtaffelten Reihen marſchieren müſſen. Spendet Gon und Schmuckſachen! Gunkmeldung der NM3.) Burgos, 25. April. In ganz Spanien wurde heute ein Appell an die Bevölkerung veröffentlicht, in dem zur Spende von Gold und goldenen Schmuckſachen für den nationalen Staatsſchatz aufgefordert wird. Dieſe Spende in der Stunde des Triumphes, ſo heißt es u. a,, ſei not⸗ wendig für das Wiederaufbauwerk, und zwar als Erſatz für die ungeheuerlichen Diebſtähle der Roten. Keiner will ſie haben! EP. Paris, 25. April. Der Abtransport der in füdfranzöſiſchen Konzen⸗ trationslagern ſitzenden Mitglieder der ehe⸗ maligen internationalen Brigaden vollzieht ſich nur ſehr langſam, da kein Land dieſe Leute haben will. Die Konſuln der Sowjetunion haben nur in Einzelfällen Einreiſegenehmigungen nach Sowjetrußland erteilt. In der Nacht zum Dienstag ſchifften ſich in Le Hayre auf dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Dampfer„Sibir“ 83 internationale Bri⸗ gadeangehörige, denen die Einreiſegenehmigung er⸗ teilt worden war, nach Leningrad ein. Weitere 71 amerikaniſche Staatsangehörige, die in den inter⸗ nationalen Brigaden Sowjetſpaniens gedient haben und von den nationalen Truppen gefangengenom⸗ men worden waren, ſind nach ihrer Freilaſſung in Le Havre eingetroffen. Sie werden mit dem Damp⸗ fer„Ascania“ die Heimreiſe nach den Bereinigten Staaten antreten. Munitionsminiſterium auch in Auſtralien. Wie aus Melbourne berichtet wird, hat die neue auſtra⸗ liſche Regierung als erſte Maßnahme die Errichtung eines Munitionsminiſteriums vorgeſehen und einen Munitionsminiſter ernannt. Erhöhung der Militär⸗Dienſtzeiten in Eſtland. Auseinanderſetzung Der eſtländiſche Staatspräſident Päts beſtätigte den Beſchluß der eſtländiſchen Regierung, die Dienſtzeit aller Waffengattungen von 12 auf 18 Monate zu er⸗ höhen. 22monatige Dienſtzeit angeorduet. Hohe ſpaniſche Marineofſiziere beſuchen Kiel. Auf dem Flugplatz Holtenau traf aus Berlin am Montagmittag in Begleitung des ſpaniſchen Marine⸗ attachés, des Korvettenkapitäns Eſpinoſa, der Unter⸗ ſtaatsſekretär der ſpaniſchen Marine, Konteradmiral Eſt rada, ein. Lord Lothian britiſcher Botſchaſter in Waſhington. Zum neuen britiſchen Botſchafter in Waſhington iſt, wie am Montagabend amtlich bekanntgegeben wurde⸗ Lord Lothian ernanit worden. Gleichzeitig wurde für die Luftwaſſe eine Franzöſiſche Verlegenheitstaktik: Paris ſucht zu buuſſen Ein„Verſtändigungsangebot“ mit der gepanzerten Fauſt! Drahtbericht unſ. Pariſer Bertreters — Paris, 25. April. Miniſterpräſibent Daladier hielt geſtern abend eine lange Konferenz mit dem Außenminiſter Bon⸗ net, dem Generalfekretär am Quai d' Orſay, Leger, und dem engliſchen, Botſchafter Sir Erie Phipps ab. Hauptgegenſtand der Beratungen war die Feſtlegung der Inſtruktionen für den franzöſiſchen Bot⸗ ſchaſter in Berlin, Coulondre. Coulondre wird be⸗ kanntlich heute auf ſeinen Poſten zurückkehren. Auch Frankreich ſei, ſo erklärt man in allen nur möglichen Tonarten in Paris, zur Verſtändigung mit Deutſchland bereit und wolle auch den Preis dafür zahlen, aber es wolle dafür die Gewißheit erhalten, daß der unerträgliche Schwebezuſtand zwiſchen Krieg und Frieden in Europa endgültig abgebaut würde. Die demokratiſchen Staaten hätten noch längſt nicht alle ihre Kräſte angeſpannt, wenn es nötig wäre, könnten ſie noch größere Anſtrengungen machen. Man munkelt ſogar, daß ebenſo wie in London auch in Paris ein Umbau der Regierung vor⸗ genommen werden könnte. Wie in London Churchill und Eden wieder in die Regienung eintreten könn⸗ ten, ſo würde auch in Paris ein beſonderes Rü⸗ ſtungs⸗ und Kriegswirtſchaftsminiſterium ſowie ein Propagandaminiſterium gegründet werden. Iranzöſiſcher Druck auf England EP. Paris, 25. April. In Pariſer politiſchen Kreiſen wird behauptet, der engliſche Botſchafter habe im Quai'Orſay die formelle Zuſicherung ſeiner Regierung abge⸗ geben, daß die Militärdienſtpflicht in England —— in allernächſter Zeit eingeführt werden In der franzöſiſchen Oeſſentlichkeit wird die For⸗ derung, daß England in gleicher Weiſe wie Frank⸗ reich an etwaigen militäriſchen Unternehmungen ſich beteiligen müſſe immer nachdrücklicher erhoben. „Petit Journal“, das Blatt des Oberſten de la Rocque, erklärt am Dienstagmorgen, daß ein Ver⸗ hältnis von gleich zu gleich die Vorausſetzung der Zuſammenarbeit zwiſchen England und Frankreich ſei. Es gehe nicht an, daß die franzöſiſchen Arbeiter und Bauern ſagen könnten:„Wir ſollen uns zwar die Schädel einſchlagen laſſen, die Engländer brau⸗ chen aber nur Material und Geld zu lieſern!“ General Fohnjon vor dem Neutralitätsausſchuß: ⸗Aooſcvelts Welhoden lrriben zum Krieg „Wiriſchaftliche Maßregeln gegen kriegführenden Staat ſind Kriegshandlungen“ dnb. Waſhington, 25. April. Bei der Weiterberatung des Neutralitätsgeſeses nor dem Außenausſchuß wurde der durch ſeine offene mit der Außenpolitik Rooſe⸗ pvelts bekanntgewordene General Hugh Johnſon ver⸗ Aſſiſi ſei eine fromme Landſchaft für ſeinen erſten Wirtſchaftsplan, nommen. General Johnſon, bekanntlich einer der bedeutendſten Militärorganiſatoren Amerikas und bis 1933 der beſondere Bertrauensmann Rooſevelts entwickilte vor dem Ausſchuß die gleichen Gedanken, die er ſaſt täg⸗ lich in 76 großen USA⸗Zeitungen mit einer Geſamt⸗ auflage von 5,5 Millionen Exemplaren dem amert⸗ kaniſchen Volk klar macht. Wenn Amerika, ſo erklärte er u.., aus irgend⸗ einem Grunde einen kriegführenden Staat durch wirtſchaftliche Aktionen maßregle, dann begehe es eine Kriegshandlung. 1917 ſei Amerika ſchon durch einen ſolchen Wirt⸗ ſchaftskrieg in die militäriſchen Auseinanderſetzun⸗ gen hereingezogen worden. Der einzig ſichere Kurs für die Vereinigten Staaten ſei der, ſich auf die eigene Stärke zu verlaſſen und vollſtändig unab⸗ hängig zu bleiben. Halte die USA⸗Politik aber an 8 Methoden feſt, ſo müſſe ſie ſich eines Tages vorwerfen, einen Krieg verurſacht zu haben Rom weiſt ASA-Hetziournaliſt aus 8 anb Rom, 25. April. Nachdem vor Monaten der römiſche Vertreter der„Chikago Daily News“ aus Italien ausgewieſen worden war, wird jetzt bekannt, daß auch ſein Nach⸗ folger Mawren von italieniſcher Seite aufgefordert worden iſt, binnen einer Woche das Land zu ver⸗ laſſen. Dieſe Maßnahme wurde in Zuſammenhang mit der allgemeinen politiſchen Einſtellung dieſes amerikaniſchen Berichterſtatters erforderlich. ⸗Antiſemitismus- ein ſchweres Vergehen“ 5 dub Paris, 25. April. Ein eigenartiges Bild machen ſich gewiſſe poli⸗ tiſche Kreiſe in Frankreich von dem Judenproblem. Der berüchtigte Deutſchenhaſſer de Kerillis, der ſich ſeit einiger Zeit völlig im Fahrwaſſer des jüdiſchen Finanzminiſters Reynaud bewegt, ſchreibt in der „Epoque“ mit großer Begeiſterung, daß eine der neuen Regierungsverordnungen gegen die„antiſemi⸗ tiſche Vropaganda“ in der franzöſiſchen Preſſe vor⸗ gehe. Man mache ſich eines„ſchweren Vergehens gegen die Nation ſchuldig(), wenn man unter den augenblicklichen Umſtänden mit ſolchem Nachdruck das Judenproblem aufwerfe“. Man müſſe doch zu⸗ geben, daß die gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland gerichtete jüdiſche Agitation in der Welt eine mächtige Unterſtützung für die weſtlichen De⸗ mokratien darſtelle. Tokio und die Einkreiſungspolitik EP London, 25. April. Die häufigen Kabinettsberatungen in Tokio unter Hinzuziehung von Generalſtabsoffizieren während der letzten Tage haben, wie man hier er⸗ fährt, in Tokioter politiſchen Kreiſen die Auffaſſung hervorgerufen, Japan beſtimme ſeine Haltung zu den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnisverhandlungen. Ausländiſche Beobachter glauben, ſo erfährt man hier, Japau würde zu den europäiſchen Fragen und beſonders gegenüber England unmißverſtändlich Stellung beziehen in dem Augenblick, in dem ein dreiſeitiger Pakt England.—Frankreich—Sowjet⸗ rußland abgeſchloſſen würde. ————* 7 Was iſt es dann? Kriegsmaßnahme oder Probokation Südweſtafrika proteſtiert gegen die Polizeimaßnahmen General Smuts [Funkmeldung der NM3.) —+ Pretoria, 25. April. Der in Swakopmund(Deutſch⸗Südweſtafrika) er⸗ ſcheinende„Deutſche Beobachter“ beſpricht die auf Wunſch Londons von der ſüdafrikaniſchen Regie⸗ rung ergriffenen Polizeimaßnahmen vom Stand⸗ punkt des Südweſter Deutſchtums und ſchreibt da⸗ zu u..: „Nach General Smuts ſind dies keine Kriegsmaß⸗ nahmen. Was iſt es dann? Man ſagt, es gäbe jüngere unverantwortliche Elemente, welche Schaden anrichten könnten. Glaubt man denn wirklich, daß der größte Fanatiker ſein Leben wagen würde, um in dieſem, militäriſch geſehen, dürftigen Lande etwa eine Brücke zu ſprengen? Wir Deutſche wiſſen, wie lächerlich all dieſe Phantaſtereien ſind und verwahren uns dagegen, daß man uns ſinnloſen Bandalismus zutraut.“ Man müſſe ſich leider nach anderen Be⸗ weggründen umſehen. Man könne ſich vorſtellen, daß man das Südweſter Deutſchtum provozieren wolle. In Südafrika dürfte man aber wiſſen, daß ſich die Südweſter Deutſchen nicht provozieren laſſen. Daher müßten andere Gründe vorliegen, da man ſich nicht gut vorſtellen könne, daß der Skellvertre⸗ tende Premier⸗ und Juſtizminiſter Smuts auf Angſthaſen und Märchenerzähler ereingefallen ſei, Die großen Strategen der Union vom Kaliber Smuts betrachteten Südweſt anſcheinend als„Haupt⸗ kriegsſchauplatz“, was allerdings auf Grund der ſcharfmacheriſchen Berichterſtattung der Unionspreſſe über Südweſt nicht verwunderlich ſei⸗ Politik in Kürze In dieſem Jahre findet die 25 Jahr⸗Feier deir Schlacht bei Tannenberg ſtatt. Es iſt angeregt worden, neben den Fahnen und Standarten der Regimenter, die an der Schlacht teilgenommen haben, ſowie Abordͤnungen der Regiments⸗Vereini⸗ gungen und Traditionstruppenteile von ſolchen Regi⸗ mentern, auch Abordnungen der Wehrmacht zur B⸗ Jahr⸗Feier zu entſenden, die ſich aus jetzt noch in ienſt befindlichen Teilnehmern der Schlacht zuſam⸗ menſetzen. Das Oberkommando der Wehrmacht hat deshalb die Wehrmachtteile um Feſtſtellung erſucht, wie groß die Zahl der im aktiven Dienſt beſindlichen Soldaten und Beamten iſt, die an der Schlacht von Tannenberg teilgenommen haben. * Der kommende Sommer wird eine gewaltige Steigerung des Kö F⸗Reiſeverkehrs im Gau Tirol⸗Vorarlberg bringen. Allein der Kreis Innsbruck wird diesmal mehr Urlauber aufnehmen, als im vergangenen Sommer im ganzen Gau zu Beſuch weilten. Nicht weniger als 35 Sonderzüge mit rund 30000 Urlaubern werden nach Inns⸗ bruck und in ſeine nähere Umgebung geleitet wer⸗ den. Die Vorbereitungen für die Unterbringung der KdF.⸗Urlauber ſind bereits in vollem nge. Exploſion eines Tankzuges EP. Bukareſt, 25. April. Auf dem Bukareſter Vorſtadtbahnhof Silaret ſtieß ein Tankzug, der Erdöl nach Bukareſt beſör⸗ derte, mit einer Rangierlokomotive zuſammen. Die 7 Wagen des Tankzuges ſingen ſofort Feuer und flogen unter ſchweren Detonationen in die Luft. In wenigen Minuten glich der Bahn hof einem Flammenmeer. Die Feuerwehr mußte ſich dar⸗ auf beſchränken, ein Uebergreiſen des Feuers auf die in Silaret befindlichen Induſtriebetriebe zu verhin⸗ dern, in denen leicht brennbare Rohſtofſe lagern. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Neuer Schiffsbrand in Frankreich — Paris, 25. April. Ein neuer ſchwerer Schiffsbrand iſt geſtern in Frankreich ausgebrochen, jedoch iſt diesmal das Un⸗ glück weit weniger groß. Auf der Werſt von La Seyne in der Nähe von Toulon iſt der zum Ab⸗ bruch bereit liegende alte Paſſagierdampfer„Anger“ in Brand geraten. Obwohl die Feuerwehr fofort zur Stelle war und auch die Kriegsmarine gleich Hilſe leiſtete, wurde das ſeit ſechs Monaten ſtilliegende Schiff völlig zerſtört. Die Brandurſache iſt bisher noch nicht bekannt geworden. Haupelchetttietter und verantwortlich ⸗für Politik: Or. Aloie Winboner. kellvertreter des uptſchriftleiters und derantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und———„Car! Onno Elſenbort.— Han⸗ delsteil: Dr. Frig Bode. B. Gericht: Dr. Fritz Hammes. W. Fennel.— V. Richard Schönfelder. Bilderdienſt: Eurt Wilbeim Fennel(ämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Oe. E. 8. Schaffer. Berlin. Südweſtkorlo 60. Für undertangte Beiträge keine Gewähr. Rückiendung nur 5 dei Rückporto. Herausgeber, Drucker and Verieger; Neue Mannheimer Zetting Or Fris Bode& Co., Mannheun. R 1,—6. Berantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude Mannbeim. Zur Zeit Pretsliſte Nr. 9 güttig. Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ teitia in der Ausgabe 5 Ausgabe Mittag äber 10 800 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 Lokaler Teil und i. it Sport: i. V. C. Südweſtdeutſche Umſchau i. Die Anzeigen der Aſſiſi /, Von Dr. Heinz Holloack Rom, im April das umbriſche Land rings um und ſo recht ge⸗ eignet als Schauplatz des Lebens und der Taten des heiligen Franz, der die Natur ſo liebte, daß er die Man hat geſagt, Sonne, das Waſſer, die Tiere als Brüder und Blu⸗ men als Schweſtern anſprach. umbriſche Ebene, die ſich zu Füßen des hochgelegenen In der Tat wird die Aſſiſi von Spoleto bis Perugia mit Bächen, Weilern, verſtreuten Bauernhöfen, kleinen Städtchen und Zy⸗ preſſengruppen erſtreckt, im Betrachter immer wieder einen unendlich beruhigenden Eindruck hervorrufen. Dieſes weite und überſichtliche Land iſt von hohen Bergketten umſchloſſen, die nicht nur den Blick, ſon⸗ dern auch die Gedanken begrenzen und zur Abkehr von vielen, was die weite Welt beunruhigen mag, einladen. In dieſer Beſchränkung aber bieten Ebene und Berge alle Schönheiten der Natur, und es ſcheint 3 verftändlich, daß, als die Zeit reif war, hier jene Naturfreudigkeit aufhrach, die wir zum erſten Male bei Franziskus von Aſſiſi ſinden und die in der gei⸗ ſtigen Bewegung der Renaiſſane eine ſo große Rolle ſpielen ſollte. Wenn der heilige Franz nur die Armut gepredigt hätte, wäre er verhältnismäßig unintereſſant, denn Verneinung alles Schönen, Bejahung des wertvoll Schönen. allen Freuden predigte, ewigen Höllenſtrafen das haben vor und nach ihm und gerade in ſeiner Entſcheidend iſt, daß er nicht eifer⸗ wie die Katharer Entſagung von daß er nicht dauernd mit und dem füngſten Gericht drohte, ſondern daß er im Verzicht auf untergeord⸗ nele, materielle Vergnügungen dieErffllung höherer und edlerer Genüſſe fand. Sein Armenideal iſt nicht ſondern im Gegenteil Einen Heiligen, der ſeinen Schülern das Pflanzen von Blumen be⸗ fachl, hatte man bis dahin noch nicht geſehen. Es iſt Zeit viel getan. voll und finſter, ſeit Burckhardi Mode, in der Vorgeſchichte der Re⸗ naiſſance zahlreiche„erſte, moderne Menſchen“ zu entdecken. Vielleicht war der heilige Franz der erſte, moderne Heilige. Sicher iſt jedenſalls, daß ſeine Religioſität außerordentlich viele Elemente unſeres Seelenlebens enthält. Deswegen üben ſeine Aeuße⸗ rungen und die Stätte ſeines Wͤrkens auf viele Menſchen unſerer Zeit einen ſo großen Reiz aus. In den Straßen Aſſiſis begegnet man den Ver⸗ tretern drei verſchiedener Menſchenklaſſen, nämlich den Bürgern der Stadt, Mönchen und Nonnen und fremden Reiſenden. Die Einwohner von Aſſiſi füh⸗ ren ein ſtilles und fleißiges Leben als Ackerbürger. Die Mönche und Nonnen ſind in überwiegender Mehrzahl alte Engländerinnen und Amerikanerin⸗ nen. Es muß im angelſächſiſchen Weſen irgend etwas liegen, was Engländer und Amerikaner geradezu magnetartig zur Frührenaiſſance zieht. Man wird in den Muſeen und Kirchen von Florenz und Siena vor den Bildern und Fresken Cimabues, Giottos, Simone Martinis und ſchließlich Boticellis immer Engländer und Amerikaner finden. Es wäre wirk⸗ lich eine kulturgeſchichtlich reizvolle Aufgabe, feſtzu⸗ ſtellen, wodurch und wann die außerordentliche Be⸗ geiſterung für Frührenaiſſance zum engliſchen Bil⸗ dungsbeſtandteil geworden iſt. Es muß entweder einen engliſchen Kulturhiſtoriker nach Art unſeres Burckhardt gegeben haben, der dem angelſächſiſchen Denken und Empfinden dieſe Richtung gegeben hat, oder es liegt doch, wie man im Hinblick auf Fra Angelico geſagt hat, am vielen Tee⸗Trinken. In Aſſiſi geht es um Giotto. Giotto, ſo las man es noch vor kurzer Zeit, hat das Leben Chriſti und die Legenden des heiligen Franz in den Fresken der Unterkirche und der Oberkirche von San Francesco dargeſtellt. Seine Autorſchaft iſt aber ſchon im vori⸗ gen Jahrhundert bezweifelt und letzthin mit Erfolg beſtritten worden. Man hätte ſich gerne vorgeſtellt, daß gerade Giotto das Leben des heiligen Framz gemalt hat. Trotzdem bleibt aber Henry Thodes geiſtvolle Theſe, das Leben des großen Individuali⸗ nun einmal in der bedeutendſten ſten Franz habe der ſich aus den Feſſeln des Byzan⸗ tinismus befreienden, individualiſierenden Kunſt der Renaiſſance mächtige Anregungen gegeben. Plötzlich fällt dem Deutſchen im ſo viel Früh⸗ renaiſſance und Chriſtentum ein, er müſſe noch den Minervatempel beſichtigen. Nicht, daß er an ſich eine beſondere Sehenswürdigkeit wäre. Aber er ſpielt „Jatalienreiſe“, die je ein Deutſcher unternommen hat, im der Goethes, eine eigenartige Rolle.„Das erſte, voll⸗ ſtändige Denkmal der alten Zeit, das ich erblickte, — ſagte Goethe, und das Entzücken, das ihn ergriff, als nun endlich ſein Wunſch erfüllt war, die Schöp⸗ fungen der Antike leibhaftig zu ſehen, ſpricht ſich in den Worten aus:„Was ſich durch die Beſchauung dieſes Werkes in mir entwickelt, iſt nicht auszuſpre⸗ chen und wird ewig Früchte bringen.“ Goethe hat dieſes Verſprechen gehalten. Wir Heutigen werden uns beim Anblick dieſer beſcheidenen. Tempelfaſſade jedoch eines leiſen Lächelng über ſoviel Enthuſiasmus nicht erwehren können. Das Mißverſtändnis zwiſchen dem Gegen⸗ ſtand und dem Gefühlsüberſchwang den er ausge⸗ löſt hat, erſcheint uns zu groß. Des Minervatempels wegen würde kein Menſch mehr in Aſſiſi Halt machen. Goethe dagegen ließ„die ungeheuren Sub⸗ ſtruktionen der babyloniſch übereinander getürmten Kirchen, wo der heilige Franz ruht, mit Abneigung“ links liegen. Die an ſich banale Tatſache, daß das geſchichtliche Intereſſe ſich von Generation zu Gene⸗ ration wandelt, tritt bei einem Vergleich zwiſchen dem, was Goethe in Aſſiſi ſuchte und fand und un⸗ ſeren eigenen Neigungen und Intereſſen erſtaunlich ſtark in Erſcheinung. Maßnahmen gegen unerwüuſchte und ſchädliche Muſik. Auf Anordnung des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer werden alle muſikaliſchen Werke, die dem nationalſozialiſtiſchen Kulturwillen wider⸗ ſprechen, künftig von der Reichsmuſikkammer in einer Liſte über unerwünſchte und ſchädliche Muſik „Triſtan und Iſolde“ die Brangäne und im geführt. Die Entſcheidung über die Aufnahme in die Liſte trifft die Reichsmuſikprüfſtelle nach An⸗ hörung des Präſidenten der Reichsmuſikkammer. Die Inverlagnahme, der Vertrieb und die Aufführung der in dieſe Liſte aufgenommenen Werke, die auch Bearbeitungen, Zuſammenſtellungen, Schulen uſw. erfaßt, iſt im deutſchen Reichsgebiet verboten. Friedrich Stieve: Geſchichte des deutſchen Volkes. 8. Auf⸗ lage, Verlag R. Oldenbourg, München⸗Berlin. Leinen.50. Der Verſuch, eine deutſche Geſchichte auf knappem Raume wiſſenſchaftlich zuverläſſig und zugleich volkstüm⸗ lich in der Darſtellung zu ſchreiben, iſt oſt unternommen worden. Keniem dieſer. Verſuche war auch nur entſernt der Erfolg beſchieden, den Stieves„Geſchichte des deutſchen Volkes“ erringen konnte: vier Johre nach dem Erſcheinen der erſten Auflage iſt bereits die achte notwendig ge⸗ worden, die nunmehr auch die umwälzenden Ereigniſſe der Jahre nationalſozialiſtiſcher Staatsführung in einem abſchlieberrden Kapitel umfaßt. Auf rund fünfhundert Seiten hat Stieve zweitauſend Jahre deutſcher Geſchichte geſchildert. Im ruhigen Fluß der Erzählung zeichnet er den einzigartigen Schickſalsweg unſeres Volkes von den Zeiten der germaniſchen Wanderungen bis an die Schwelle jüngſter Gegenwart. Die Kämpſe mit den Römern wer⸗ den lebendig und die Zeiten Ler germeniſchen Reichs⸗ gründungen, die Entſtehung des fränkiſchen Großſtaates Karls des Großen und ſeine tragiſche Auseinanderſetzung mit dem Sachſenſtamme, die Taten der Kaiſer und Könige des Mittelolters und das Abſinken deutſcher Macht in den Jahrhundertent danach; die Ereigniſſe und die führenden Männer des Reſormꝛtionszeitalters werden ebenſo au⸗ ſchaulich gewürdigt, wie Leiſtungen des Abſolutismus; mit wachſender Spannung verfolgt mon den Aufſtieg Preußens zur Großmacht und das Werden des zweiten Reiches; die Darſtellung des Weltkrieges und der deutſchen Erhebung nach Jahren der Ohnmacht und des Verfalls bildet don krönenden Abſchluß des Werkes. Mit der Sorg⸗ folt und Grünolichkeit des Hiſtorikers und der Gabe leben⸗ diger, feſſelnder Darſtellung hat Stieve ſein Buch ge⸗ ſchrieben; die oroßen Linten des politiſchen Geſchehens treten mit einprägſamer Deutlichkei: hervor; die Vielfalt und Buntheit volklichen Lebens und Schaſſens ſindet die gleiche eindringliche Würdigung wie die Schöpfungen der geiſtigen und künſtleriſchen Kultur. L. W. Böhm. Margarete Kloſe ſingt bei den diesjährigen Bay⸗ reuther Feſtſpielen in allen Vorſtellungen von „Ring des Nibelungen“ die Frickg, Waltrante und 1. Norne. ‚ Schmerzlicher Abſchied Ein Schnappſchuß vom Waterloo⸗Bahnhof in Lon⸗ don. Sein Vaäter— ein Mitglied der Kapelle der Goldſtream⸗Garde— fährt nach USA. zu einer Konzertreiſe, Gnaint! DD (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Rumänien ehrt ſeinen erſten König Zum 100. Male jährte ſich der Tag, an dem der verewigte König Karol J. geboren wurde. Unſer Bild zeigt König Karol II. von Rumänien, den Kronprinzen Michael und den Präſidenten des Kabinettrats, Calineseu, bei der Gedenkfeier an der Ruheſtätte des Verſtorbenen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Hundert Jahre Luxemburg Luxemburg begeht in dieſen Tagen das Feſt des hundertjährigen Beſtehens ſeiner Unabhängig⸗ keit. Unſer Bild zeigt die Großherzogliche Familie während der meiſters von Luxemburg. Er ſoll Ordnung in die Stadtverwaltung von Marſeille bringen! Auf Grund vieler Klagen über die Stadtverwaltung in Marſeille wurde Surleau von der fran⸗ zöſiſchen Regierung zum Sonderbevollmächtigten exnannt, um die Stadtverwaltung zu kontrol⸗ lieren. Unſer Bild zeigt ihn(links) am Tage ſeines Amtsantritts. 23 (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Ein ſeltſamer Vater! Der Löwenbändiger Terrell Jacobs betrat im Madiſon Square Garden in Neuyork mit ſeinen ſechs Wochen alten Zwillingen den Löwenkäfig, um, wie er ſagte, ſeine Babys an die Löwen zu gewöhnen. USel will eine Inſel kaufen Wie vexlautet, beäbſichtigen die Vereinigten Staa⸗ ten den Niederlanden die Inſel Curacao abzu⸗ kaufen, um ſie zu befeſtigen und zum Ausgangs⸗ punkt des militäriſchen Schutzes für den Panama⸗ (Kartendienſt E. Zander⸗M.) kanal zu machen. * 1 (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Feſtanſprache des Bürger⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) Auch ſo etwas gibt es heute noch Die 16jährige Alma Mardis aus Bonneville im Staate Miſſuri. Us., erzählte, daß ſie noch nie in ihrem Leben Radio gehört, Eiswaſſeln gegeſſen und von Rovpſevelt oder Muſſolini etwas erfahren Unſer Bild zeigt die Alma bei ihrem erſten und beim Anhören ihres erſten (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) hätte. Eiswaffelgenuß Radiokonzertes. Der 2692. Geburtstag Roms Am 21. April 1990 konnte Rom ſeinen 2692. Geburtstag begehen. Die Ballila feierte dieſen Tag mit einem Aufmarſch vor dem Duce auf dem Piazza Benezia. Hier wird das größte Teleſkop der Welt eingebaut! Das Gebäude, in dem das größte Teleſkop der Welt, das einen Umfang von fünf Meter hat, untergebracht werden ſoll, iſt jetzt nahezu beendet. kalifornien. Es ſteht auf dem Berg Palomar in Süd⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) , e, Een .eitung Teo eeeeee Sbezh-,Assαnr Die ägyptiſche Regierung beabſichtigt, eine Oellei⸗ tung von Suez nach Kairo zu bauen, da ſie und die Shellgeſellſchaft Rafſinerien zur Weiter⸗ verarbeitung des Rohöls, das von den Feldern in Hurghada und Ras Gharib kommt, in Suez heſitzen.(Kartendienſt E. Zander,.) Aegypten plant eine neue Wüſten⸗Oelleitung ——— —————— — —— ——— lung ausſchlaggebend. ſeinen Namen 4. Seite/ Nummer 187 —————————— Mannheim, B. April. Mitien im Frühling Viel Freude gibts jetzt allerorten, denn alles ſteht im Frühlingsſchmuck; der Frühling klopft an alle Pforten und klettert hoch an Stein und Stuck. Der Efeu rankt, es knoſpt der Flieder, die ganze Welt wird jung und grün, den Häuſern aus verſteintem Mieder die bunten Blumentöpfe blühn! Die Frauen gehn in kürzern Röcken und zeigen wieder Strumpf und Bein, um ſo nicht länger zu verſtecken, was ſchön und ſehenswert ſoll ſein! Den Männern wird ganz wohl zumute, ſie ſchätzen grad zur Blütezeit des Frühlings beſte Attribute an unſerer holden Weiblichkeit! Und wenn die Büſche ſich belauben und Bänke in den Parken ſtehn, kann, zärtlich wie die Turteltauben, man wieder manches Pärchen ſehn! Denn Lenz und Liebe ſtehn noch immer ganz ſeltſam im Zuſammenhang und drängen aus dem engen Zimmer hinaus in Blüte, Duft und Klang! Doch, wem das Herz im Kamiſole nicht mehr der Liebe Schlöſſer baut, der tröſtet ſich bei einer Bowle, gewürzt mit dem Waldmeiſterkraut! Denn dieſe iſt nicht zu verachten, in Fröhlichkeit verſetzt ſie auch, und überhaupt der Menſchen Trachten verändert ſich durch Lauf und Brauch! Und grünt nicht immerzu das Leben, io grünt die Welt doch jedes Jahr! Wie wir der Stimmung Ausdruck geben, beſtimmt das Herz und nicht das Haar! Es kann auch unter kahlen Schöpfen das Herz noch friſch und fröhlich ſein— der Griesgram mag ſich ſelber köpfen, er lebt ja ohnehin allein! Wan⸗Wan Schaufenſterwettbewerb des Deutſchen Handels Am Mittwoch fällt die Eutſcheidung Dieſer Wettbewerb, der nun ſchon zum vierten Male hier in Mannheim durchgeführt wind und der den Stand der Leiſtung vom Lehrling bis zum beſten erer zeigt, war auch in dieſem Jahre ein vollex Erfolg. Trotz mehrmaliger Verſchiebung des Zeitpunktes hatte ſich wieder eine recht ſtattliche An⸗ zahl von Fachleuten dieſem friedlichem Wettſtreite angeſchloſſen. Erfreulich iſt dabei, daß nicht nur die Zugend ſondern auch ältere und beſonders kleinere Geſchäftsinhaber, die die Geſtaltung ihrer Schaufenſter ſelbſt erledigen, ſich zur Beurtei⸗ lung ihrer Leiſtung geſtellt hatten. Bei der Beſichtigung der einzelnen Fenſter konnte feſtgeſtellt werden, das ſämtliche mit der größten Sorgfalt und viel Liebe hergeſtellt waren. Die Vor⸗ ſchriften waren zum größten Teil genaueſtens be⸗ achtet, ſo daß keine Ausſchließungen vorgenommen werden mußten. Die Beurteilung ſelbſt wurde nach den Richt⸗ linien der DAß durchgeführt. Als oberſter Grund⸗ ſatz galt eine möglichſt genaue Beachtung des Mottos:„Der Deutſche Handel dankt durch Leiſtung“. Idee und Werbewirkung, techniſche und künſtleriſche Ausführung unter beſonderer Beachtung des Auf⸗ wandes an Material waren in der weiteren Beurtei⸗ Eine beſondere Gruppierung nach der Größe der einzelnen Betriebe ermöglichte eine gerechte Beurteilung der Leiſtungen. Bei der Geſtaltung hatten beſonders die Lei⸗ ſtungsklaſſen 1, I1 und III, dies ſind die Leyr⸗ Linge, mit oft recht originellen Ideen aufgewartet. Den größten Anteil ſtellte die Abteilung Textit. Hier wurde meiſt die deutſche Wertarbeit eindeutig vor Augen geführt, während die Abteilung Lebens⸗ mittel deutſche Erzeugniſſe veranſchaulichte. Leider ließ die Beteiligung der anderen Berufszweige zu wünſchen übrig. Die Leiſtungen waren jedoch den Genannten ebenbürtig. Die Beurteilung wird von Fachleuten nach ge⸗ naueſter Prüfung und Beachtung der einzelnen Punkte durchgeführt. Es iſt dabei eine Beſtleiſtung feſtzuſtellen. Im Ganzen muß betont werden, daß die Lei⸗ ſtungen ſich gegenüber denen des Vorjahres erhed⸗ lich verbeſſert haben.* ſehr ſchwierig, Am Himmel ſteht ein Komet Schon mit bloßem Auge erkennbar In der Nacht zum Montag wurde von dem Aſtro⸗ nomen Haſſel in Oslo ein Komet entdeckt, der nun trägt und etwa von 9 bis 10 Uhr abends am Nordweſthimmel als ſchwaches Objekt bereits mit bloßem Auge geſehen werden kann. Er erſcheint wie ein Stern dritter bis vierter Größe, hat aber einen verwaſchenen Kopf. Mit Hilfe eines Feloſtechers iſt auch der ſehr ſchmale undlang⸗ gieſtreckte Schweif, der ſteil nach oben gerichtet iſt, zu erkennen. Der Komet Haſſel wird in den ſolgenden Tagen noch höher ſteigen. Ob ſeine Sicht 3 dann beſſer wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Wie die„Heidelbg. N..“ auf Anfrage bei der Landesſteenwarte auf dem Königsſtuhl hören, konnte der Komet in den letzten Nächten bei klarem Him⸗ mel gut beobachtet werden. Er ſteht zur Zeit abends am Nordweſthimmel im Sternbild des Perſeus in der Nähe deß veränderlichen Sterns Algol. Von dort aus wird ſich der Komet in den nächſten Tagen etwa in Richtuns noch den Sternbildern des Fuhr⸗ manns und des Stiers bewegen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die Idee der Raſſe als Grundlage unferer Wellanſchauung Prof. Siein-Heidelberg ſprach im Schulungslehrgang der Dez. Vor den Betriebsobmännern und anderen Amtsträgern der Duäß ſprach am Montagabend, im vorletzten Schulungsabend der Deutſchen Arbeitsfront, Prof. Dr. Stein, Heidelberg. In klaren, feſſelnden Ausführungen legte er„Die Idee der Raſſe als Grundlage unſerer Welt⸗ auſchauung“ dar. Er ging aus von der Feſtſtellung, die der Füh⸗ rer in ſeiner erſten Kulturrede vor dem Nürnber⸗ ger Kongreß gemacht hat: die politiſche Machtergrei⸗ fung iſt erſt die Grundlage zum Siege der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Jenſeits der Gren⸗ zen vor allem hat man dies nicht verſtehen wollen, hat nicht geſpürt, daß hier eine neue Idee und nicht nur eine politiſche Richtung zum Sieg geführt wer⸗ den ſollte. Heute ſteht dieſe Umwelt ſtaunend vor Deutſchlands Machtenwicklung, die zum weſentlichen Teil auf dieſe Ausrichtung auf eine Idee zurückzu⸗ führen iſt. Denn Vorausſetzung zu dieſer Macht⸗ ennaltung war die innere Einheit eines Volkes. Wie jedes abendländiſche Volk war aber das deutſche vor der Machtergreiſung innerlich zerſetzt: das ſtetige Anwachſen der Erbkrankheiten, ſtarke Vermehrung des Krankhaften, Schwinden des Nach⸗ wuchſes der Erbgeſunden. Dies wurde überall über⸗ ſehen. Nur ein Mann erkannte das unabänder⸗ liche Naturgeſetz als dasjenige, das bei ſeiner Nicht⸗ befolgung den Untergang jeden Volkes bedeutete. Denn noch nie iſt in der Geſchichte auch nur ein ein⸗ ziges Volk durch einen Krieg und ſei er noch ſo furchtbar geweſen wie der Dreißigjährige, zu Grunde gegangen. Noch nie iſt ein Volk ſelbſt durch die verheerendſten Seuchen ausgerottet worden. Untergegangen ſind die Völker immer nur am Verfall ihrer Erbmaſſe, durch das Eindringen raſſefremder Elemente und die dadurch erfolgende Zerſetzung. Sie ſind der ein⸗ zig wirkſame Todesſtoß für ein Volk. Auf dieſer Erkenntnis aufgebaut und das deutſche Volk ſo ge⸗ führt zu haben, daß es niemals mehr raſſiſch über⸗ fremdet wird, das iſt die in der Geſchichte bisher einmalige große Tat des Führers, das iſt der Weg zu einem ſtarken und nie zu überwinden⸗ den Volk. Daher ſteht auch feſt, daß die Machtergreifung des Nationalſozialismus nicht nur die Rettung Deutſchlands, ſondern die der ganzen abendländiſchen Welt bedeutet. Viel iſt in den letzten Jahren über Raſſe geſpro⸗ chen worden. Das Ausland betrachtete es als unſe⸗ ren„Spleen“. Heute wiſſen nicht nur wir von der Bedeutung dieſes kleinen Wörtchens. Die ganze Welt iſt aufgewacht, ſeit der Septemberkriſe vor Bersicht auf die Fortpflanzung, allem, die ſie nachdenken ließ, woher wohl plötzlich dieſe ungeheure innere und äußere Macht des deut⸗ ſchen Volkes komme. Hier gab es nur eine Antwort: rein durch die Stellung unter das elementarſte Naturgeſetz. Und wer mit der Natur und nach ihr lebt, muß leben, kann nicht untergehen. Der Schöpfer hat in der Natur ein kleines Ele⸗ ment eingeſchloſſen, das kein Einfluß von außen irgendwie ändern kann: die Erbmaſſe. Dieſes Wunder muß man reſpektieren, denn dieſe Exbmaſſe geben wir weiter an Kinder und Kindeskinder. Trifft ſie mit fremder Erbmaſſe zuſammen, ſo ent⸗ ſteht aus klarer raſſiſcher Haltung Zwieſpältigkeit und Verwirrung in Seele und Geiſt, die den„Miſch⸗ ling“, zwiſchen Gut und Böſe hin⸗ und herwirſt. Iſt ein Menſch in ſeiner Erbmaſſe einmal krank, ſo können er und ſeine Nachkommen nie mehr ge⸗ heilt werden. Die defekte Erbmaſſe kann durch keine medi⸗ ziniſche und keine andere Kunſt überwunden werden. Hier hilft zur Verhütung weiteren Unheils nur der Andererſeits ge⸗ hört es zu den größten Verbrechen jedes ein⸗ zelnen, wenn er die Fortpflanzung der geſunden Erbmaſſe verhindert. Wir ſind heute auf dem Wege, hier die Schwierigkeiten, die weſentlich ſozialer Natur ſind, zu überwinden. Die Folgerungen aus dieſen Erkenntniſſen ſind einmal die Raſſengeſetze, die zwar unſere Generation hart getroffen haben, ihr aber in der Geſchichte unſeres Volkes einmal hoch angerechnet werden. Und zum anderen die Förderung erbgeſunden Nachwuchſes, auf iede Weiſe und unter Zuhilfenahme des Lei⸗ ſtungsprinzips, als dem einzigen naturgemäßen Auswahlgeſetz. Den Kampf gegen Raſſenüberfrem⸗ dung und Fortpflanzung des Erbkranken haben wir im weſentlichen ſchon gewonnen. Wir haben aber noch ſchwere Kämpfe vor uns bis das Leiſtungs⸗ prinzip ſich als oberſtes Geſetz überall durchſetzt, denn nur dieſes kann ein Volk ſtark machen. Aber nur einmal iſt einem Volke Gelegenheit gegeben ſich an einer ſolch gewaltigen Aufgabe zu bewähren. Daß wir dies tun dürfen, unter der Führung eines auf dieſem Wege ſicher voranſchreitenden Mannes, iſt unſerer wirklichen Gefolgſchaft wert. Wir glau⸗ ben, daß das deutſche Volk eine Sendung in der Welt hat, und wir gehen den Weg zu ihr mit dem Führer. g. ..—TPTTPTPTPTPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPPPPPPPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP'TTTTTTTTTT'TTTTTTTTT———— Frohe Stunden bei dem MGS Flora“ Der M„Floͤra“ in der Neckarſtadt veranſtal⸗ tete in ſeinem Sängerheim einen Lieder⸗ und Werbeabend. In ſeiner herzlichen Begrüßungsan⸗ ſprache unterſtrich Vereinsführer Pg. Eugen Saf⸗ ferling die Notwendigkeit der gemeinſchaftlichen Veranſtaltungen zur Vertiefung des Gemeinſchafts⸗ werkes. Es werden jetzt des öfteren Lieder⸗ und Unterhaltungsabende in die Veranſtaltungsfolge der „Flora“ eingegliedert. Der ſtattliche und ſtimmlich gut ausgeglichene Männerchor ſang zunächſt„So viel Stern am Him⸗ mel ſtehen“ von E. S. Engelsberg und„Das Heiden⸗ röslein“ von Heinrich Werner. Chorleiter und Mu⸗ ſikdirektor Friedrich Gellert dirigierte ſeinen Chor frei und mit ſtraffer Diſziplin. Das gerngehörte Floraquartett erfreute mit einem Volks⸗ liederpotpourri, von Fr. Gellert zuſammengeſtellt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag des Kreispreſſeleiters Karl Gudernatſch, der über die Erziehungsarbeit der Männergeſangvereine ſprach. Wenn je ein Menſch in ſeinen Tiefen erfaßt werden kann, ſo in der Erziehungsarbeit, die in der Lied⸗ pflege immer wieder das Völkiſche und das Nationale im Menſchen weckt. Das Volkslied iſt beſtes Kultur⸗ gut. Die Macht des Liedez wird nie totzuſchweigen ſein und wird immer da am lauteſten klingen, wo Deutſchland am ſchwerſten zu ringen hat. Der Red⸗ nex gedachte dankbar des Führers, der auch den Sän⸗ gern Auftrag gegeben hat, Künder deutſchen Volks⸗ tums zu ſein. Mit dem Appell an die deutſche Ju⸗ gend, ſich einzuordnen in die Reihen der Sänger en⸗ dete Kreispreſſewart Gudernatſch ſeine Ausſührun⸗ gen. Der Männerchor gab mit weiteren Liedvorträgen Zeugnis von ſeinem Können. Der dankbar geſpen⸗ dete Beifall zwang zu Dreingaben. Die Zwiſchenpau⸗ ſen füllte das Hausorcheſter mit flotten Muſikvor⸗ trägen aus. Die Leitung des geſchmackvoll zuſam⸗ mengeſtellten Abends hatte Michael Kunze. g. Bunter Volksmuſikabend auf der Rheinau Daß die Bewohner unſeres ſüdlichſten Vorortes auch inmitten induſtriellen Hochbetriebes ihren muſi⸗ kaliſchen Trieb nicht erſticken ließen, bewies der „Bunte Volksmuſik⸗Abend“, den das„Handhar⸗ monika⸗Orcheſter Rheinklang Mannheim⸗ Rheinau“ im Saale des„Badiſchen Hofes“ veranſtal⸗ tete. Handharmonikalehrex Karl Meier, der muſi⸗ kaliſche Leiter des„Rheinklang“, hatte es vermieden, die Vortragsfolge mit ſymphoniſchen Tonwerken zu belaſten. Er führte ſein Orcheſter auf den wechſelvol⸗ len Pfaden der deutſchen Volks⸗ und Hausmuſik, und ſeine Schüler ſolgten ihm gehorſam im Bewußtſein, mit ihrem Spiel Herz und Sinn der zahlreichen Zu⸗ hörer zu beeindrucken. Der Oſtmark⸗Hauptſtadt galt der Eröffnungsmarſch„Wien bleibt Wien“ und die elegiſchen Walzerklänge„Wien, du Stadt meiner Träume“, vom Geſamtorcheſter in lobenswerter Cha⸗ rakteriſtik geſpielt. Zwiſchen beiden Stücken entbot Vereinsleiter Schäfer den Erſchienenen herzlichen Willkomm, die Anweſenheit verſchiedener Bruderver⸗ eine beſonders hervorhebend. Mit vier Tänzen zeigte die Jugendgruppe, daß ſi⸗ ihre Aufgaben mit fleißi⸗ gem Ernſt geübt. Unter den weiteren vom Geſamt⸗ orcheſter geſpielten Tonwerken löſte das vierſtimmige „Schäfers Sonntagslied“ und das„Glühwürmchen“⸗ Idyll ſtarken Beifall aus. Ausgeſprochenes Talent ließ ein von der 13jährigen Ruth Schäſer ge⸗ ſpieltes Akkordion⸗Solo erkennen, und der muſika⸗ liſche Leiter Karl Meier gab mit ungariſchen Me⸗ lodien und einem kapriziöſen Walzer Proben gereif⸗ ten Könnens. Die zaxten Klänge zweier Zither⸗ Solis, von Sänger⸗Mannheim geſpielt, hatten Niveau. Starker Applaus belohnte die Arie aus Haydns„Schöpfung“ ſowie Löwes„Friederieus Rex“, die vom Baß⸗Soliſten Willi Weſſely⸗Mann⸗ heim, pianiſtiſch einfühlſam unterſtützt von Frau Stein, mit tragfähigem Organ kraftvollen Aus⸗ druck erhielten. 5 —.— ieeeeeeeeeee ** 75. Geburtstag. Johann Zutavern, Stadi⸗ axbeiter a.., jetzt noch als Spielplatzaufſeher in der Neckarſtadt tätig, wohnhaft Draisſtraße 13 a, feiert morgen, 26. April, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! 5 Dienstag, 25. April 1939, Mannheimer Perſonenwagen verunglückt Am Sonntag gegen 14.30 Uhr ereignete ſich auf der Reichsſtraße Nr. 27 beim Seehof in Rottweil a. N. ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Mann⸗ heimer Perſonenkraftwagen, der in Richtung Ba⸗ lingen ſahren wollte, geriet in der dortigen Stra⸗ ßenkurve auf die linke Fahrbahnſeite. Im gleichen Augenblick kam aus Richtung Balingen ein anderer Perſonenkraftwagen, der von einem Schreinermei⸗ ſter aus Weilſtetten(Kreis Balingen) geführt wurde. Beide Fahrzeuge ſtießen aufeinander. Der Zufam⸗ menprall war ſo heftig, daß der Mannheimer Wagen völlig zertrümmert und der andere Wagen ſehr ſtark beſchädigt wurde. Vier Perſonen des Mannheimer Perſonenkraftwagens wurden ver⸗ letzt, darunter der Fahrer ſehr ſchwer. Von den Inſaſſen des Balinger Fahrzeugs wurden der Fahrer und ein Kind leicht, die Ehefrau des Fahrers durch Glasſplitter ſchwer verletzt. Drei weitere Kin⸗ der, die ſich hinten im Fahrzeug befanden, kamen mit dem Schrecken davon. Sämtliche Verletzte wur⸗ den in das Rottweiler Krankenhaus gebracht. Kochen iſt eine Kunſt Welche Hausfrau wollte ſie nicht beherrſchen? Das Deutſche Frauenwerk, Kreisſtelle Mann⸗ heim, Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, teilt mit: Im Monat Mai beginnen in I. 9, 7 wieder neu folgende hauswirtſchaftliche Lehrturſe: Der allmonatliche Vormittagskochkurſus am 3. Mai, vormittags 8 Uhr. Dauer 1 Monat, je⸗ den Wochentag—12 Uhr; ein Abendbackkur⸗ ſus am 8. Mai, 19.30 Uhr, 6 Abende, einmal wöchentlich montags Die Kurſe der Nähſchule in L 9, 7 laufen wie bisher weiter und zwar jeden Wochentag— mit Ausnahme von Samstag— täglich vormittags von —12 Uhr und nachmittags von 14—17 Uhr, außer⸗ dem Dienstag und Donnerstagabend 19.30—22 Uhr, Eintritt jederzeit möglich. Anmeldungen zu allen Kurſen werden in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Abtlg. Volks⸗ und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk, Kreis Mannheim, I. 9, 7, entgegengenommen. Fernſprecher: 27196. EFEPCCCC00....... Geſundheit und Arbeitskraft jedes deutſchen Menſchen und die ihm anuvertrauten Wirt⸗ ſchaftswerte ſind Grundlagen unſerer natio⸗ nalen Kraft. Von der Wehrmacht in die Schutzvolizei Die Polizeiausbildungsabteilung Heidenheim ſtellt zum 10. Mai und zum Herbſt dieſes Jahres eine größere Zahl von ehemaligen Wehrmachts⸗ angehörigen ein, die eine—5jährige Wehrmachts⸗ dienſtzeit abgeleiſtet haben. Höchſteinſtellungsalter: für 2jährig Gediente 24 Jahre, für Ziährig Gediente 25 Jähre, für 4jährig Gediente 26 Jahre, für Fjährig Gediente 27 Jahre. Einſtellungsgeſuche zum 10. Mai ſind umgehend an die Polizeiausbildungsabtei⸗ lung Heidenheim— Einſtellungsſtelle— zu richten. Hinweis Italieniſches Orcheſter kommt nach Mannheim. Donners⸗ tag, 27. April, wird das ttalieniſche Studenten⸗ orcheſter„Orcheſtra Nazionale Univerſi⸗ tarig Italiana“ ein Konzert im Muſenſaal veranſtol⸗ ten. Die mitwirkenden Künſtler ſind Preisträger des ita⸗ lieniſchen Berufswettkampfes bei dem Littoriali für Muſik. Ein auserleſenes Programm mit in Deutſchland ſelten ge⸗ hörten Werken von Corelli, Molipiero, Porrini, Roſſini und Verdi wird unter anderem auch das Tripel⸗Konzert von Beethoven bringen. Die Nibelungendichtung in der Ebda Ein intereſſanter Vortrag von Profeſſor Genzmer⸗Tübingen Die Zuſammenhänge zwiſchen dem mittelhoch⸗ deutſchen Buchepos des Nibelungenliedes und den inhaltlich verwandten, doch meiſt um viele Jahrhunderte älteren ſogenannten Urliedern der Edda gehören mit zu den intereſſanteſten Forſchungsgebieten der germaniſtiſchen Wiſſenſchaft. Schon aus dieſem Grunde alſo durfte man geſpannt ſein, was ein ſo ausgezeichneter Kenner der Materie, dem wir zugleich eine in ihrer inhaltsgemäßen Formgebung wie in ihrem ſprachlichen Schwung ſehr überzeugende Neufaſſung dieſer großartigen Zeugniſſe nordgermaniſcher Dichtung verdanken, über ſeine mühevolle Quellenarbeit zu ſagen haben würde. Schritt ſür Schritt,— genau ſo, wie es der Kunſt⸗ hiſtoriker durch ſtilkritiſche Unterſuchungen des Gegenſtändlichen vermag,— legt hier auch der Literarhiſtoriker in zielſicherem Rückwärts⸗ ſchreiten eine der zeitlichen Ueberſchichtungen nach der andern bloß und zeigt ſo an einleuchtenden Bei⸗ ſpielen, daß zunächſt einmal die überkommene Lehr⸗ meinung von der Entſtehung des Nibelungenliedes aus bloßer Zuſammenfügung ſchon vorhandener einzelner Heldenlieder vollkommen irrig ſein muß. Wohl ſind, ſo betonte der Redner ausdrücklich, dieſe germaniſchen Lieder, die am Hofe der Völkerwande⸗ rungsfürſten und der Merowinger geſungen wur⸗ den, als Bauſteine der großen deutſchen Dichtung noch erkennbar. Aber es hieße ihrem Schöpfer Ab⸗ trag tun, wollte man ihn durch ein Feſthalten an die⸗ ſer Theorie von der„Sammellehre“ zu einem blo⸗ ßen Bearbeiter und geſchickten Ergänzer der ſchon fertig vorhandenen„Geſänge“ herabwürdigen. Ein Blick auf die große Sammlung der islän⸗ diſchen Liederedda mit ihren vielen, dem Nibelungenkreis entſtammenden Liedern ſchafft hier alsbald Klarheit und beweiſt einhellig, daß es ſich hier in der Tat um völlig unabhängig von einander und im Abſtand von faſt einem halben Jahrtauſend erwachſene Dichtungen handelt: bier das„mit der Feder geſchaffene“, als dichteriſche Leiſtung eines ein⸗ zelnen zu wertende deutſche Nihelungenlied des 13. Jahrhunderts in all' ſeiner erzähleriſchen Breite, in der Fülle ſeiner Szenen und Perſonen,— dort das in ſeiner ſprachlichen Knappheit, ſeiner dramatiſchen Wucht und inneren Unerbittlichkeit einer ganz ande⸗ ren Weltanſchauung und Gefühlslage entſpringende heidniſche Heldenlied der germaniſchen Frühzeit. Profeſſor Genzmer konnte beſonders an Hand des zuerſt vorgetragenen Atli⸗Liedes, das den Untergang der Burgunden am Hofe des Hunnenkönigs Etzet zum Gegenſtand hat, dieſe tiefgreifenden Unterſchiede aufzeigen. Er führte dabei den Nachweis, daß es ſich um eine in unmittelbarem Zuſammenhang mir dem geſchichtlichen Greignis entſtandene fränkiſche Sage des 6. Jahrhunderts handelt, die vermutlich im Wege münolicher Ueberlieferung erſt zu den Niederſachſen und von dort nach Skandinavien wanderte, wo ſie um 890 am Hofe des Norweger⸗ königs Harald Schönhaar als Skaldendichtung er⸗ ſcheint, um endlich von hier aus in die isländiſche Liederedda Eingang zu finden. Weitere Proben ähnlicher Art, die mit gleichem Nachdruck den Rückſchluß auf eine durchaus ſelbſtän⸗ dige, von keiner aus Süden kommenden Kulturüber⸗ fremdung betroffene Heldenlieder⸗Dichtung zulaſſen, boten die auch von Richard Wagner teilweiſe faſt wörtlich im dritten Akt ſeiner„Walküre“ benützte Anrufung Odins durch die von ihm mit dem Schildzauber beſtrafte die auf dem Schlachtfeld des Göttervaters Gebot verachtet hat, und das ſchon der fälſchlich als„islän⸗ diſche Spätblüte“ bezeichneten Periode der ſoge⸗ nannten Auftritts⸗ oder Standortslieder zugerech⸗ nete Bruchſtück von Brunhilds Helfahrt. Der in ſeiner Lebendigkeit und wohltuenden zeit⸗ lichen Beſchränkung ſehr anſprechende Vortrag war nom Volksbildunaswerk in Gemeinſchaft mit der Nordiſchen Geſellſchaft, veranſtaltet. Der Beſuch ließ leider wieder einigermaßen zu wünſchen übrig, ſo daß ſelbſt der keineswegs„Große Saal“ der Handelskammer noch manche Lücke zeigte. Margot Schubert. 2 „Sigtriva“⸗Siegſpenderin, Dienstag, 25. April 1939 5. Seite Nummer 187 bereits gemeldet, am Samstagvormittag die erſte Reichsgartenſchau Großdeutſchlands, die dritte ſeit der Machtübernahme, feierlich durch den Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Darr é, eröffnet. Stuttgart hat ſeinem Ruf als Garten⸗ und Blu⸗ menſtadt auch außerhalb der Reichsgartenſchau am Killesberg zwiſchen Feuerbach und Cannſtatt alle Ehre gemacht. Am Bahnhof, auf allen Plätzen, vor⸗ nehmlich aber auch auf den Zufahrtsſtraßen zur Schau ſind Garten⸗Schmuckanlagen entſtanden, die mit den Fahnen und Girlanden, dem Grün und den Blumen an Häuſern und Geſchäften ſchon einen Vor⸗ geſchmack deſſen geben, was die von nah und fern herbeigeſtrömten Beſucher erwartet. Trotz der ge⸗ waltigen Ausdehnung der bisher größten Schau und der unvorſtellbaren Schwierigkeiten, die das verwil⸗ derte, aus alten Geſteinsbrüchen und Geröllhalden beſtehende Gelände bot, iſt der Zaubergarten Stutt⸗ garts pünktlich bis zum Eröffnungstage fertiggeſtellt worden. Unter den wehenden Fahnen u. überglänzt von ſchönſtem Sonnenſchein bot die Frühlingsſym⸗ phonie aus Farben und Blüten einen Anblick von faſt unwirklicher Schönheit. Mittelpunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten war die große dreiſchiſſige Ehrenhalle des Reichsnährſtandes, ein von neun großen Bogen getragener Buntſand⸗ ſteinbau, deſſen Stirnſeite ein 100 Zentner ſchweres, handgeſchmiedetes Hoheitszeichen in den gewaltigen Ausmaßen von ſechseinhalb auf ſechseinhalb Meter krönt. Durch hohe, faſt bis zum Dachfirſt reichende Fenſter fällt der Blick auf den mit rotem Schwarz⸗ wälder Sand bélegten Ehrenhof und in das Gelände der Schau. Den überwältigenden Abſchluß der Halle bildet die Erſte Sonderſchau mit einer ver⸗ wirrenden Fülle herrlichſter Frühlingsblumen, ein Rahmen, wie er ſinnfälliger und ſchöner nicht gedacht werden könnte. Schon frühzeitig hatten ſich die Teilnehmer der Eröffnungsfeier eingefunden. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man zahlreiche Vertreter aus Staat und Partei und allen Bezirken des öffentlichen Lebens des Schwabenlandes. Der Oberbürgermeiſter der Stadt der Ans⸗ londsdeutſchen, Dr. Strölin, entbot, den Gäſten das Willkommen. Er brachte ein⸗ leitend Stuttgarts Stolz zum Ausdruck, daß hier die erſte Reichsgartenſchan im Großdeutſchen Reich ab⸗ gehalten werde. Er begrüßte dann den Reichsmini⸗ ſter und Reichsbauernführer Darré und die Män⸗ ner, die bei Sturm und Wetter Tag für Tag, bis ſpät in die Nacht hinein, treu und unverdroſſen ihre ſchwere Arbeit getan haben, um die Reichsgartenſchau rechtzeitig fertigzuſtellen. Das Reichsgartenſchau⸗ gelände ſolle künftig das Kernſtück eines großen Grüngürtels um Stuttgart bilden und die Grundlage ſein für eine der Bevölberung dienende große Erholungsſtätte, die als Garten und als Volkspark erhalten und im Laufe der nächſten Jahre mit Tieren belebt werden ſolle. Die Reichs⸗ gartenſchau ſei im Geiſte wahrer Gemeinſchaftsarbeit entſtanden und ſolle in dieſem Sinne auch ihren Zweck erfüllen. Gauleiter Reichsſtatthalter Murr Hankte allen, die am Zuſtandekommen und am Auf⸗ bau der Schau mitgewirkt haben, beſonders Reichs⸗ miniſter Darré. Die Zeit, in der wir lebten, ſei hart und bewegt. In dieſer Zeit möge die Eröffnung einer Reichsgartenſchau der Welt erneut heweiſen, wie ſehr das deutſche Volk gewillt ſei, in friedlicher Arbeit ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Der Wille zu kulturellen Leiſtungen bedeute freilich nicht einen Verzicht auf die Erkenntniſſe der realen Dinge dieſer Welt. Wahre Kultur könne nicht Schwäche und Verzicht zur Grundlage haben, ſondern Mut und Entſchloſſenheit. auch die Dinge dieſer Welt zu meiſtern. Die Eröffnung der Reichsgartenſchau ſei ein weiterer Beweis unſeres Willens zu großen kulturellen Leiſtungen. Die Mitwirkung der ſchöp⸗ feriſchen Kräfte aus dem ganzen Großdeutſchen Reich, die zum erſtenmal auf dieſer Reichsgarten⸗ gehend, daß in anderen ſtärker zum Zentralpunkt der Krankenbehandlung Stuttgart in Blumen und Blüten Noch einiges über die Eröfſnung der Reichsgartenſchau dnb. Stuttgart, 25. April. In der zu einem einzigen Zaubergarten ver⸗ wandelten ſchwäbiſchen Hauptſtadt wurde, wie ſchan in Erſcheinung treten, möge erinnern an das gewaltige Einigungswerk des Führers. Darauf nahm Reichsminiſter und Reichsbauern⸗ führer R. Walther Dar ré zu den bereits veröffent⸗ lichten Ausführungen, das Wort. Die Ausführungen der Redner wurden mit langanhaltendem Beifall aufgenommen. Die Nationallieder beendeten die Feier. Schon 100 000 Beſucher auf der Reichsgartenſchan Kaum hatten ſich am Samstag die Tore zur drit⸗ ten deutſchen und erſten Großdeutſchen Reichsgarten⸗ ſchau geöfſnet, als im Anſchluß an die offizielle Er⸗ öffnungsfeier ein nicht mehr abreißender Beſucher⸗ ſtrom einſetzte. Selbſt in der zehnten und elften Abendſtunde fanden ſich noch viele ein, die die herr⸗ lichen Beleuchtungseffekte bei den Waſſerſpielen und Fontänen ſowie die Hunderte von angeſtrahlten blühenden Bäume ſehen und bewundern wollten. Viele Betriebe hatten bereits am Samstag ihre Ge⸗ folgſchaftsausflüge nach der Gartenſchau gelegt. So waren am Eröffnungstag an die 30 000 Beſucher durch den Märchengarten gewandert, eine Zahl, die ſich am Sonntag auf genau 100 000 er⸗ höhte. * Sandhanſen, 25. April. Die Witwe Anna Lingg beging ihren 91. Geburtstag. L. Wiesloch, 25. April. Außerordentlich groß war die Beteiligung an dem Heimgang des im Alter non erſt 25 Jahren verſtorbenen Walter Hircher. An ſeinem Grabe legten unter ehrenden Nachrufen Kränze nieder: der Betriebsführer und die Gefolg⸗ ſchaft der Füllhalterfabrik Kaweco, die Feuerlöſch⸗ polizei, die SA und die Schulkameraden. Ueberall In eine Soldatengruppe gefahren Ein Soldat getötet, ein weiterer ſchwer verletzt. L. Bad Wimpſen, 25. April. Auf der Heimkehr zu ihrer Kaſerne nach Weinsberg wurde eine Gruppe von ſechs Soldaten auf der Straße nach Ellhofen von einem Perſonenkraftwaben angeſahren, da der Lenker durch ein entgegenkommendes Auto geblendet war. Dabei erlitt ein Soldat einen Beckenbruch, während ein zweiter Soldat ein Stück weit geſchleift und dabei ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die vier anderen Soldaten kamen mit dem Schrecken da⸗ von. Wie die Blutprobe ergab, litten weder der Lenker des Autos noch die Soldaten unter Einwir⸗ kung von Alkohol. * Vom Jahrmarkt in den Tod * Naſtott, 24. April. Am Montag ereignete ſich zwiſchen Raſtatt und Ottersdorf ein Unfall mit töd⸗ lichem Ausgang. Drei vom Raſtatter Jahrmarkt heimkehrende Jungen aus Ottersdorf hielten unterwegs einen Laſtwagen an und wurden mit⸗ genommen. Beim Waldeingang in der Nähe von Ottersdorf ſtürzte der 13 Jahre alte Stefan Lott vom Wagen und wurde von deſſen Hinterrad über⸗ fahren. Der Tod trat, wie„Der Führer“ berichtet, auf der Stelle ein. * In der Kurve tödlich verunglückt * Meßkirch, 24. April. Zwiſchen Talmühle und Meßkirch fuhr am Sonntagabend ein junger Mann aus Ebingen mit 70 Kilometer Geſchwindigkeit auf dem Motorrad in eine Kurve hinein. Er verlor da⸗ bei die Herrſchaft über das Fahrzeug und wurde wie auch ſein auf dem Sozius befindlicher Kamerad zu Boden geſchleudert. Der Mitfahrer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der nur leicht verletzte Fahrer wurde ins Amtsgerichtsgefängnis nach Stockach eingeliefert. Die beiden jungen Leute hatten in Bietingen Verwandte beſucht und befanden ſich auf der Heimfahrt. Fahrläſſige Kindstötung findet ihre Sühne * Freiburg, 24. April. Im letzten Falle hatte ſich das Schwurgericht mit der Anklage gegen die 21jährige Erna Trautmann aus Bahlingen und galt der Verſtorbene als fleißiger, zuverläſſiger deren Mutter, die 49 Jahre alte Witwe Eliſabeth Menſch und treuer Kamerad. Boos, geb. Trautmann, wegen fahrläſſiger Kinds⸗ eeeeeeeeeeee Beim Baden⸗Badener Internationalen Kongreß: Betreuung der Volksgeſundheit Aeber dieſes wichtige Thema ſprach Dr. Reutti⸗Berlin Baden⸗Baden, 25. April. Im Verlauf des zweiten Arbeitstages des 3. In⸗ ternationalen Kongreſſes der Sanatorien und Pri⸗ vatkrankenanſtalten hörten die Teilnehmer einen Vortrag von Dr. K. Reutti⸗Berlin über die Be⸗ treuung der deutſchen Bolksgeſundheit im Dritten Reich. Von der Feſtſtellung aus⸗ Ländern das Krankenhaus geworden iſt, verwies der Redner auf die Tatſache, daß in Deutſchland der Schwerpunkt beim frei prak⸗ tizierenden Arzt liegt. Die Aerzteſchaft iſt ſomit der Vollſtrecker der Wünſche der Allgemeinheit. Daher der Grundſatz der freien Aerztewahl für die Sozial⸗ verſicherten. Für die Zukunft gehe die Entwicklung dahin, daß man die Grenze der Sozialverſicherung nicht weiter ausdehnen will. Der Redner konnte ſchließlich ſeſtſtellen, daß der Wandel von der frühe⸗ ren geſundheitsfürſorgeriſchen Arbeit bei den einzel⸗ nen Patienten zum Krankheitsſchutz der Geſamtbevölkerung durch den Nationalſozialismus in eine entſcheidende Bahn gebracht worden iſt. Das franzöſiſche Verſicherungsweſen unter Ver⸗ gleich mit anderen Sozialverſicherungen wurde von dem Leiter einer franzöſiſchen chirurgiſchen Klinik, Dr. L. Fromenteau, behandelt. Die von dem Redner hierbei beſonders erörterte Verſicherung des Operationsriſikos wurde in einer Ausſprache von einem bulgariſchen und deutſchen Redner aufgegrif⸗ fen. Der Letztere, Dr. Balzer, Berlin, erklärte dazu, man müſſe den vom franzöſiſchen Reſerenten vorgeſchlagenen Vorſichtsmaßnahmen bei Einbe⸗ ziehung der chroniſchen Erkrankungen in den Ver⸗ ſicherungsſchutz größte Beachkung ſchenken. In Deutſchland verſuche man, dieſe für die private Kran⸗ kenverſicherung ſchwierigſte Aufgabe dadurch zu lö⸗ ſen, daß man beginnt, vom objektiven zum ſubjek⸗ tiven Krankheitsbegriff überzugehen. Eine Gefaur ſieht Balzer in der Abſicht, alleinſtehende Perſonen vom Verſicherungsſchutz auszuſchließen, denn dadurch werden wertvolle Riſiken, deren Verſicherungsbei⸗ träge zur Verbilligung der Familienprämie dienen können, verloren. Dr. Balzer berichtete dann kurz über die Verhältniſſe in Deutſchland, wo im Rahmen eines allgemeinen Krankheitskoſtenſchutzes Opera⸗ tionskoſten zwiſchen dem zwei⸗ und vierſachen Min⸗ deſtſatz der ärztlichen Gebührenordnung und Kran⸗ kenhausbehandlung mit einem Tagesſatz zwiſchen fünf und zehn Mark vergütet werden. Nach dieſen Bedingungen dürften etwa 9 Millionen Perſonen verſichert ſein. Eine euge Zuſammenarbeit zwiſchen Klinik und Sanatorium wurde von dem Leiter des Reichsverbandes deutſcher Privatkrankenkaſſenanſtalten, Dr. med. Adolf Hutt⸗ mer⸗Berlin, gefordert, wobei der Redner folgende Geſichtspunkte behandelte: Der Klinikarzt muß über die Perſönlichkeit und das Können des Sanatorium⸗ arztes unterrichtet ſein. Er muß Kenntnis haben von den ſpezifiſchen Einrichtungen und Heilmitteln, den ſtandortgebundenen Kurmitteln und den Einwir⸗ kungen auf den Organismus und ſich auch ein Bild machen können über den mutmaßlichen Einfluß die⸗ ſer Faktoren auf ſeine Patienten. Und ſchließlich muß er, unabhängig von finanziellen Erwägungen, wiſſen, wann der richtige Zeitpunkt für die Ueber⸗ leitung des Patienten in die Sanatoriumbehandlung gekommen iſt. Das Sanatorium wiederum hat ſeine Patienten der Klinik zu überweiſen oder rückzu⸗ überweiſen bei unklaren Diagnoſen oder bei Auf⸗ treten von Krankheitsprozeſſen oder Zwiſchenerkran⸗ kungen, deren Behandlung außerhalb der ſpeziſi⸗ ſchen Aufgabe des Sanatoriums liegt. Zu Beginn der Sitzung war das vom Schutzherr des Kongreſſes, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, ein⸗ getroffene Danktelegramm auf die telegraphiſche Begrüßung verleſen worden. tötung zu befaſſen. Die Angeklagte Erna Traut⸗ mann hatte einem Kinde das Leben geſchenkt. Daßs Kind wurde ohne Pflege und in verant⸗ wortungsloſer Weiſe 30 Stunden laug ohne jede Nahrung gelaſſen, ſo daß es am Bormit⸗ tag des zweiten Tages an Schwäche ſtarb. Vom pfychiatriſchen Sachverſtändigen wurde die Un⸗ zurechnungsfähigkeit der beiden Angeklagten ver⸗ neint. Der Vertreter der Anklage plädierte gegen beide auf Totſchlag, gegen die Boos überdies auf ſchwere Kuppelei und beantragte gegen die Traut⸗ mann ſechs Jahre Zuchthaus und gegen die Bovs ſieben Jahre einen Monat Zuchthaus und für beide je drei Jahre Ehrverluſt. Das Gericht kam in ſei⸗ ner Urteilsfindung lediglich auf Totſchlagsverſuch. Die Tochter Erna Trautmann erhielt wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, die Mutter Eliſabeth Boos wegen verſuchten Totſchlags und ſchwerer Kuppelei drei Jahre einen Monat Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. „Ortenauer Weinpfad“ Erſte Begehung und Uebergabe an die Oeſſentlichkeit bid. Oſſeuburg, 24. April. Der Schwarzwaldverein hat in dieſen Tagen der Oefſentlichkeit den„Ortenauer Weinpfad“ übergeben. In einer dreitägigen Begehung werden die geſegne⸗ ten Rebdörfer und Städichen beſucht, zu denen der neue Wanderweg führt. Die erſte Etappe brachte die Eröffnung des Wein⸗ pfades von Offenburg über Zell⸗Weierbach hinunter nach Durbach. Es beteiligten ſich neben den Orts⸗ gruppen des Schwarzwaldvereins Offenburg, Lahr, Kehl, Oberkirch und Appenweier auch der Präſident des Schwarzwaldvereins, Dr. Schneiderhöhn, und Landeskommiſſar Dr. Schwörer ſowie Profeſſor Kapfanger von Freiburg, die Landräte Dr. Sander⸗ Offenburg und Schindele⸗Kehl, Oberbürgermeiſter Dr. Rombach und Bürgermeiſter Fellhauer⸗Offen⸗ burg ſowie die Bürgermeiſter der beſuchten Orte. In Offenburg hieß der Oberbürgermet⸗ ſter alle Wanderfreunde herzlich willkommen und ſprach die Hoffnung aus, daß der in ſo dankenswer⸗ ter Weiſe vom Schwarzwaldverein geſchaffene„Or⸗ tenauer Weinpfad“ immer mehr dieſe herrliche Gegend für die Wanderfreunde erſchließen möge, um auch dazu beizutragen, daß ſich dadurch die hei⸗ miſche Wirtſchaft hebt und die guten Ortenauer Weine noch mehr in den deutſchen Gauen Eingang finden. Weiter ging es bei ſchönſtem Frühlingswetter vorbei an den von Bildhauer Spiegelhalter⸗Frer⸗ burg entworſenen und künſtleriſch ausgeführten holzgeſchnitzten neuen Wegtaſeln hinaus ins Reb⸗ gebirg nach Zell⸗Weierbach. Dort entbot der Bürgermeiſter Broß das Willkommen und dankte dem Schwarzwaldverein für ſeine Tat. Nach einer Koſtprobe im neuen Winzerkeller führte die ſchöne Wanderung durch den Wald hinunter nach dem wert⸗ bekannten und ganz beſonders weingeſegneten Dur⸗ bach, wo die Teilnetzner von Bürgermeiſter Huber begrüßt wurden. In den Nachmittagsſtunden trafen in Durbach immer mehr Wanderfreunde ein. Im„Ritter“ ſtieg ein wanderzunftmäßiger Kameradſchafts⸗ abend, zu deſſen Beginn im Namen der eingangs genannten Schwarzwaldvereins⸗Ortsgruppen Ober⸗ bauinſpektor Müller⸗Offenburg alle mit dem alten Schwarzwaldruf„Waldheil“ begrüßte. Präſi⸗ dent Dr. Schneiderhöhn nannte dieſe Tage der Begehung und Eröffnung des vom Schwarzwaldver⸗ ein geſchaffenen„Ortenauer Weinpfades“ die ſchönſte Einleitung und den beſten Auftakt zur 75⸗Jahres⸗ Feier des Vereins. Er verband damit den Dank an alle, die zum Gelingen und zur Erſtellung beitrugen. 1400 Mk. der Herſtellunaskoſten übernahmen der Schwarzwaldverein und die einzelnen Ortsgruppen, während die Gemeinden die Koſten für die Her⸗ ſtellung und Errichtung der ſchmucken Wegtaſeln tragen. Dr. Schneiderhöhn ſchloß mit den beſten Zu⸗ kunftswünſchen für die Städte und Dörfer, durch die der„Ortenauer Weinpſad“ führt. Landeskommiſſar Dr. Schwörer, Ehrenmit⸗ glied und einer der älteſten Wanderer im Schwarz⸗ waldverein, ſprach ebenfalls ſeine Glückwünſche zum guten Gelingen wie auch ſeine Anerkennung aus für dieſe neue ſchöpferiſche Tat und weiteren Erſchlie⸗ Bung unſerer geliebten Heimat für die deutſchen Wanderer und alle Gäſte aus dem Auslande. Er nannte dieſen Tag der Eröffnung des Pfades eine glückliche Vorbedeutung für die Jubelfeier des Schwarzwaldvereins. Der Abend war durchwoben von geſanglichen Darbietungen des MG Durbach, welcher die ſchön⸗ ſten Wein⸗ und Heimatlieder zum beſten gab. Zünf⸗ tige Muſik ſpielte dazwiſchen. Am Samstag erfolgte die Begehung deyy zweiten Etappe, die von Durbach hinüberſührt nach dem Renchtal. In dem ſchönen Städtchen Ober⸗ kirch wurde dieſes Tages ebenfalls bei einem Ka⸗ meradſchaftsabend gedacht. B erlin 25 24. 25 24 25 21. 2 24. 2 24. 25 24. 23. 24, 8 25. 24 % Kaſſeldz. Berb 97.— fton 4% ihein. Hypbe. achm. KSadewig 101.0 99,— Dresdner⸗Lei 108,9 107.8 116, emne& Gten Se e 15%% eche 60345 20 00.— 60.— Dalce. Wafcnen 10½/0 1055 ee eeee SS Deuische Pommern Alib. 1. 90.— 69.— 8½ de, Licald, 101,0 101,0 Paſali.-G..,.30 6,75] Phren. Metal Peil. Helzmane 145,7 14½5 Riederl. eni⸗ + 160.5 160,00 Steatit⸗Magneſia. Deutſche Bank. 112,0 112.0 dkestverziusl. Werte Sf., e e e Seee E e. csfseä r Seee 1810 10 8 E 0 S 85 5 9.—*—*..——*— 9* 5„* 8 B„. 1 x 39 Eſſ.- u. 67 2 Anleihen: eſtfalen Alibel, 135,.0 125,0/ de. Abnd... S 99.— 99.——— 55 1340 Pinrach Brnunt 1609.. ſile Sogbas— + 107½5 106,7 Stönrgammgara 11,0 11½/ D Pelddie⸗f 100, ensieedtg, Stacisenan 61- cn- See d4, o E ee, c 0eee S.. S 0 e 1 e tadtschaften% Schlel Vöktes. 0. Ron 09 1760 Elettr aien r 1376 12.8 Jre Si Piler Seress: S c 470 275 Dreldren Bans“, 108 08 5 85 54/% eenſns: Ettef berarn, c% 6h.—[%/Endb vike esteansrgue: 140,3 1480 Engelüardt Bran 5,9 862/Prſet 158,0 ösſRreeer. 73.30 77·7/ Ranias Sor r 10. 108%7 N.20½ Presten SSS 1450 Sabieer u 11.5 118,0 L... N5 20 Eiae e ee e 15 5 1Keichzank. 1 1 362/4% Eſen 6 8 95. 1 21 90.— 90,Drem. Wolltämg... HKeme 0 uchfohr. Kachen 106,2 107, Säcſ 64. 5 55 14% 123, see 1690 achſiiche Ban? 164.5 101.5 —3* e 70— 6% Kaſſel 29.„ 98,20 97,62 hiypothek.-Banb eris—— 3 5 145,0 55 Sali üſcherstesan, 3 Karir Prrnn Südd. 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Giſend.⸗Beir. 69.50 97. eidefeer 7 8. r⸗ SKelreliensg. 0 Sdriee) e Une.,. Serrzemme 30 Seceren,. e Ses- 1000 108 Sr kerebras,. 880/Saen. 8 8 8 Rö-M- Ben., G.%1s. Foncordia Verad 9,28 90.— Keſ ker Mniern 130.0 135.0 1 5 e eee 7% Pr Cöaro%.Behuſa, 9% 90, Rader Are. Centi. Oummt 213,0 212, Slas schalte z0 7Beentden, es 95,“ 94,7/Parg 10 0 3516 Pamüg-Hechahn 97.25—, SS eee—PPP—— ——9 entl. Kreclit-Anstalt.% Gotba Grdkr. 1 37, r. Mi„ cd ükfects. Tn Diſch. Anl. Must 11. 1½/, Goldpfbr. 8,5 99,— 90,— Sae Siceeeeene, Sch Mtiant Nr 5 3 Seiicd r 1,e 120.2 Cecgrbe.. usz 1140 140.5 Bte-Kauf · 104, 105,5 Andan Mltbeſig 123,2.% Urlcmet.. e% Hamb Hpr. öt 9 Aſchinger 20* 2de Babcock Erün 4 Bilfinger 240,2 240,2 Fmde'sCtemaſch 170,2 170,0 Weneregelnn.. Versicherungs-Alt amburg kiltbͤéſ.. 129,54½ HeſLandesdt Gt 00,— 00, e. e 6 111½ 100.2/Süenerherte. 107,5„ Siadner. Seiſc 140, 140,00 frSrcr u.. S Aac. u., Neue 3509 Ering.Ultdeſid 129.0 R. 8, 4, 9,% Hann. Boblkr. Siem æ Halske 176,5. de. 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K 1 100.2 100,2f% Penpere, 69,— Ammendorf Pay 35,x) oibier⸗Werke 60,75 87, Heſſeu. Hectul Br... Rias MBblenban 133,7 145,00Sncert 2 Fa“. 104,5 114, 9 nug, Pa.Gr.-Unſt, 92,02 02,62 ecei..4 4 Sefi Nei7x 9,30 9e.500. faoba. ngad.K0 15,0Perſg. Ehriftien 181,. Pfibebreud Wüni: Rineſe 136.8 14½00S alige. 101,2 101,10Sastich San 0. R ee 0. S. Pde...617 8. 04000 55 Anhau Koblend 119.9 Dorim. Akt ⸗Se... 1680 0 Pindeſchs⸗Ruf. 130,2 15%ieteldic Stal. Schwehenbräu Sanf f. Brauind 117,2 117.2J Neu-Guinea 535F5CCCͤ àͤàTTT0T 1 8 93 0 82. 5 3 1072 108,5 do Untanbr. 214,7 Pirſchberg. Eedez... Kügle Rüuingen: Seid KMaunene.,., Geor Hge. u. B. 9,80 9e.50 Siavt-Mines 21,— 20,9 * K ten. 0 98,87 98,811% be.Ken.—0 98•80 1289 Ueis Sede-C.., 1s Gieee, Sa. 1800 lSesastes 108 10 de. Waetasst 104) 1071 Santng-. 4d 0/— 9— — 3——— ————— ———— ——————— (Wien), Schumacher(Düſſeldorf), eee, 6. S Seite Kummer 187 Seeee, EN eee eeee eee ee Dienstag, 25. April 1938 4 Am 21. Mai im Stadion: Deutſchlanos Leichtathletik- Spitzenklaſſe in Mannheim Ausgezeichnetes Meldeergebnis für das reichsoffene Feſt Anläßlich des 40jährigen Beſtehens der Mannheimer Turngeiellſchaft von 1891 findet unter dem Protektorat des Kreisleiters Schneider und mit der Unterſtützung der NSG„Kraft durch Freude“ am 21. Mai im Maunheimer Stadion eine reichsoſſene Leichtathletik⸗Veranſtaltung ſtatt, die iet ausgezeichnete Beſetzung— u. a, ſtarten zehn deutſche und Europameiſter— geſunden hat. Beſonders gut ſind natürlich die Mittelſtrecken beſetzt, da die geſamte Kern⸗ manuſchaft dieſe Läuſe als erſte Prüfungskämpſe für die nächſten Olympiſchen Spiele beſtreitet. Ein Blick auf die Nennungsliſte gibt am beſten ein Bild von dem ausgezeich⸗ neten Weldeergebnis: 100 und 200 Meter: Huth, Borchmeyer, 45 50 Hornberger, Stein⸗ metz(alle Eintracht Fraukſurt), Leichum, Mellerowicz, Der Torwart klärt. Osnabrück ſchlug Blau⸗Weiß Berlin Dem Niederſachſ en⸗Meiſter Osnabrück 99 gelang es nach ſchwerem Spiel, den Berliner Meiſter im Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft, aus der Spitzengruppe ihrer Serie mit einem 31:1⸗ Ergebnis zu verdrängen. Flotho, der Tor⸗ hüter von Osnabrück, klärt hier einen Anbriff der Berliner 3(Schirner, Zander⸗Multipler⸗K.) SCC Berlin), Kerſch(Allianz Baupel lalle DSc Neckermann, Köſter, Herrwerth, Schmitt(Poſt Tiſcher, Bönicke, Frankſurt), Mannheimj. 400 Meter: Scheuring(Gaggenau), höft(Saar 05 Saarbrücken). Müller, Wieden⸗ Stabhochſprung: Europameiſter Sutter(Freiburg), Mül⸗ ler(Kuchen). Weitſprung: Leichum(Berlin)] u. o. 800 Meter: Europameiſter Harbig(Dresden), Eichſtätter Becht(Erfurt), Schmidt (Durlach) u. a. 1500 Meter: Deutſcher Meiſter Mehlhoſe(Berlin), Ja⸗ eobs(Berlin), Kaindel(München), Körting(Hamburg). 5000 Meter: Deutſcher Meiſter Berg(Köln), Eberhardt (Neuſtadt G. 0.). 4 mal 100 Meter: Deutſcher Meiſter DSC Berlin, ASV Köln, Saor 05 Saarbrücken, Eintracht Fronkfurt, Poſt Mannheim. Mannheimer Poſtiugend erfolgreich eie ſieate gegen TV 62 Weinheim im 8 klubkampf Der Poſtſportverein begann mit ſeiner Jugend die neue Leichtathletikſaiſon mi⸗ einem Klubkamyf gegen den TV62 Weinheim. Das Wetter war allerdings für die Jugend nicht gerade das beſte die kühle Witterung und auch der ſtarte Wind beeinflußten die Leiſtungen zum Teil. bedeutend. Die gewannen ihren Kampf ganz überlegen mit 68:40 Punkten. Die Leiſtungen ſelbſt bewegten ſich noch nicht auf allzu hoher Stufe, aber dennoch wurden einige Ergebniſſe erzielt die beſondere Erwähnung verdienen. Das war einmal der 10½⸗Meter⸗Lauf, bei dem im Ziel nur eine Zehntelſekunde die beiden erſten von einander trennte. Mittmann gewann in:54,4, für die Poſt dieſen Lauf knapp vor Rothmund⸗ Weinheim. Auch die Dreiſprungleiſtung von Jung⸗Poſt mit 12,06 Meter kann ſich ſehen laſſen. Von den zehn Konkurrenzen gewannen die Poſtler allein 8 und verloren nur den 400⸗Meter⸗Lauf und das Kugelſtoßen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Hahn und Reich⸗Poſt je 12,1; Renzland⸗62 12,2.— 400 Meter: Renzland⸗62 59,2; Troſt⸗Poſt 62,0.— 1000 Mieter: Mittmann⸗Poſt 2²— 4 Rothmund⸗02:54..— 4 mal 100 Meter: Poſt 48,2 62 Weinheim 50,7.— Hochſprung: Jung⸗Poſt 1,58 Meter; Müller⸗62 1,53 Mtr.— Dreiſprung: Jung⸗Poſt 12,06 Meterz Brock⸗Poſt 11,56 Meter.— Weitſprung: Jung⸗Poſt, Brock⸗ Poſt 5,73 Meter, Müller⸗62 5,53 Meter.— Kugelſtoßen: Simon⸗62 11,90 Meter; Jung⸗Peſt 10,91 Meter.— Speerwerfen: Büchner⸗ Poſt 39,58 Meter; Mülller⸗62 36,47 Meter.— Diskuswerfen: Jung⸗Poſt 31, 63 Meter; Büchner⸗poſt 30,27 Meter. Sũ ödeutiches Jußball⸗ Panorama Rapid ſiegt— Auſtria verliert 615 umfangreiches Freundſchaftsſpiel⸗Programm wurde am Wochenende im Gau Südweſt abgewickelt. Der deutſche Pokolmeiſter Rapd Wien trug gleich zwei Spiele aus. Am Samstog ſchlug er am Betzenberg den mittelpfälziſchen Bezirksmeiſter 1. FC Kaiſerslautern hoch mit:0. Auch am Sonntag langte es für die Wiener zu einem klaren Sieg. SB Wieshaden mußte mit:3 die Ueberlegenheit Rapids anerkennen. Der deutſche Altmeiſter 1. FC Nürn⸗ berg ſchloß ſeine Gaſtſpielreiſe mit zwei Niederlagen ab Am Samstag konnte die TSG 61 Ludwigshafen den„Club“ 120 bezwingen und am Sonntag behielt Boruſſſa Neun⸗ kirchen mit:1 das beſſere Ende gegen die Nürnberger. Auſtria Wien gab bei den Offenbacher Kickers eine Gaſt⸗ kolle. Am„Bieberer Berg“ beſanden ſich die Offenbacher in blendender Form und ſchlugen Auſtria hoch mit:2. Eintracht Frankfurt ſetzte ſich am Riederwald mit dem Bayernmeiſter 1. FéE Schweinſurt 05 auseinander. Die Riederwälder gewannen knapp und verdient mit:1 To⸗ ren. Rotweiß Frankfurt behielt gegen Hanau 1800 mit 10 die Oberhand. Ganſeſt⸗Pokal⸗Borrunde in Baden Im Gau Baden nahmen die Kreis⸗Auswahlmannſchaften Züngſten zeigten hier, om Wochenende die Kreis⸗Pokalkämpfe um den Gaufeſt⸗ ſieger in Angriff. In Karlsruhe ſtanden ſich die Auswahl⸗ mannſchaften von Pforzheim und Karlsruhe bereits am Samstog gegenüber. Die Karlsruher hatten einen guten Angriff zur Stelle und ſiegten verdient mit 2·1 über den 1. FC Pforzheim, denn dieſer vertrat mit einer Ausnahme den Pforzheimer Kreis. Eine torreiche Partie gab es in Raſtatt, wo ſich Raſtatt und Lahr/ Offenburg gegenüber⸗ ſtanden. Die Gäſte waren glücklicher und gewannen klar mit:2. Eine Ueberraſchung war in Lörrach fällig, wo ſich die Freiburger Elf nicht durchſetzen konnte. Mit 411 ſiegte Lörrach ſogar noch recht hoch. Hart gekämpft wurde in Villingen. Die Schwarzwald⸗Auswahl hatte gegen die Bodenſee⸗Elf ſchließlich mit 312 das beſſere Ende. HSu allein an der Spitze Sicherer Sieg in Königsberg Zwei kraſſe Fehler des Allenſteiner Torwarts Glowka machten dem Hamburger Sꝰ den Sieg leicht. Die von der Waſſerkante gewannen gegen 8 Meiſter Hindenburg Allenſtein verdien“, wenn auch zu hoch 4·1 (:). Nach einer Viertelſtunde Pa ſich der HS frei⸗ gemacht und leitete vor den 8000 Zuſchauern ſchnelle An⸗ griffe ein. Ein verunglückter Torabſtoß wurde von Noack abgefangen und zum erſten Treffer verwandelt, bevor der Torhüter wieder auf der Linie ſtand. Zwiſchen den Eeien: Jof. Beſſelmann(Köln) wird an Stelle von Guſtob Eder bei den Stuttgarter Berufsboxkämpfen am 6. Mai den Hauptkampf im Mittelgewicht gegen den Prager Korel Müller beſtreiten. Max Schmeling wird dieſer Veranſtal⸗ tung beiwohnen. Werner Selle(Dnisburg) wird bei den Berufsbox⸗ kämpfen om 13. Mai in Friedrichshafen im Schwergewichts⸗ kampf den Ludwieshafener Thies zum Gegner erhalten. Turiello kommt doch! Titelkampf gegen Eder am 12. Mai in Berlin Der Europameiſterſchaſtskampf zwiſchen dem Italiener Saverio Turiello und ſeinem Herausforderer Guſtav Eder (Köln) komm: nun doch noch zuſtande. Nach zweimaliger Verlegung wegen Erkrankung des Ital ieners wird der Kampf nunmehr am 12. Mai im Beſliter Sportpalaſt ausgetragen. Es war nicht leicht gewor geeig⸗ neten Termin für dieſen Kampftag zu iin Der Ber⸗ liner Friedrichshain hat aber auf ſeinen ewichts⸗ kampftag verzichtet und auch Eder verzichter Rückſicht auf dieſen Titelkampf auf ſeine bereits feſtgelegte Begeg⸗ mung mit dem Franzoſen Cerdan in Paxis und auf ſeinen Stuttgarter Kampf. Europas Boxer 15 für den Erdteilkampf Die Aufſtellung bereitete Schwierigkeiten. Es war in dieſem Jahr recht ſchwierig, die europäiſche Amateurboxſtaffel für den Erdteilkampf in Chikog o aufzuſtellen, da ſowohl Deutſchland, als auch Polen und Englond es ablehnten, ihre Boxer für die Reiſe zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. So konnte zum Beiſpiel im Leichtgewicht überhanpt kein Vertreter geſunden werden; dafür werden nun zwei Fliegengewichtler in den Ring klettern. Von den in Dublin ermittelten Eurgpameiſterſchaften werden nur Sergo(Italien), Dowdall(Irland), Raadik(Eſtland) und Muſina(Italien) am 17. Mai in Chikago antreten.— Die Mannſchent wurde wie folgt aufgeſtellt: Fliegengewicht: O. Lethinen(Finnland), (Italien). Bantamgewicht: Sergo(Italien). Federgewicht: Dowdoll(Irland] ⸗Weltergewicht: Erik Agren(Schweden). Mittelgewicht: Raadik(Eſtland). Halbſchwergewicht: Mu⸗ ſina(Itolien). Schwergewicht: Lazzari(Italien). Verdienſtnadeln für Berufsboxer Auszeichnung für alle Titelträger nach 1933 Der Berufsverband beutſcher Fauſtkämpfer hat eine Ver⸗ fügung erlaſſen, nach der Mitglieder für beſondere Ver⸗ dienſte um den deutſchen Berufsborſport eine Anerkennung durch Verleihung einer Meiſter⸗ oder Verdienſtnadel in ver⸗ ſchiedener Ausführung erhalten. Alle deutſchen Meiſter bis zum 30. Januor 1933 werden mit der Meiſternadel in Silber ausgezeichnet, die deutſchen Europa⸗ oder Welt⸗ meiſter erhalten die gleiche Auszeichnung in Gold. Die Verdienſtnadel in Silber iſt ſolchen Sportlern zugedacht, die ſich, ohne Meiſter geweſen zu ſein, verdienſtlich gemacht haben. Für außerordentliche Verdienſte wurde die Große Verdienſtmedaille in Gold geſchaffen. Der Bernſsboxſport geht mit dieſen Beſtimmungen zu den Gepflogenheiten in der Leichtathletik und Motorſport über, die bereits ähnliche Auszeichnungen geſchaffen haben. Frau Hein⸗Müller gewann beim Tennisturnier in Rom das Gemiſchte Doppel zuſammen mit dem Italiener Taroni. Das war auch der einzige deutſche Endſpiel⸗ Erfolg. Südweſt⸗Gaumeiſter im Säbelfechten wurde Sturmmann Fritz Martin von der SA⸗Kamyfſpielgemeinſchaft, der im Stichkampf SA⸗Obergruppenführer Beckerle mit 514 beſiegte. 2 4 7 83 7 8 Streiflichter aus dem Mannheimer Schachleben Großmeiſter Bogoljubow in Mannheim Schnellturnier am Wochenende Der zu Beginn des Jahres erſolgte Zuſammen⸗ ſchluß des Mannheimer Schachklubs von 1865 mit den Vorortvereinen von Feudenheim, Neckarau und Secken⸗ heim hat dem Meinnheimer Schachleben gewaltigen Auftrie b gegeben. Den alanzvoll verlaufenen Ent⸗ ſcheidungsrartien im Großmeiſtertampf Bogoliubow— Elistaſes ſowie dem damit 855 Simultanſpiel der Meiſter an 100 Brettern folgten die Kämpfe der Vor⸗ ortvereine gegen die Stadt mit gleichfalls über 100 Be⸗ gegnungen, wobei die Stadt nur äußerſt knapp 55:50 bei 2 Mannſchaftsſiegen und 2 Niederlagen in Front endete. Die nächſten Wochen bringen, nachdem das Winter⸗ Turnier bis auf einige Partien beendet iſt, neue Ereigniſſe für die Mannheimer Schachwelt. Bereits das kommende Wochenende findet ein großes Turnier in dem Spiellokal des Mannheimer Schachklubs, Café Merkur, ſtatt, das einen ausgezeichneten Verlauf zu nehmen verſpricht. Das Turnier, dis nach dem Schweizer Syſtem ausgetragen wird, bildet eine Neu⸗ heit für Mannheim, da die Bedenkzeit ſür 30 Züge auf 30 Minuten verkürzt worden iſt, womit die Möglich⸗ keit gegeben wurde, ſämtliche 6 Runden am Samstaa und Sonntag uuszuſpielen. Obwohl erſt am Donnerstag der Meldeſchluß iſt, ſind bereits heute für die 3 Klaſſen A, B und C, in denen gekämpft wird, ſo zahlreiche Meldungen eingegangen daß mit einer Bombenbeſetzung zu rechnen iſt. Durch Zie erſtmalige Teilnahme der Vorortſpieler an einem Groß⸗ turnier des Mannheimer Schachklubs, gewinnen die Kämmpfe noch an Reiz und mit einer Beteiligung von 60 Spielern gerechnet werden. Ein weiteres Großereignis wirft ſeine Schatten be⸗ Bedeutung. Bereits heute kann 3 its voraus. Termin der Endkämpfe um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft, Mit den Pfingſtfeiertagen Käbert ſich der welche in Stuttgart in der Liederhalle um den Hans⸗ Schemm⸗Wanderpreis zusgetragen weroen. Der Maun⸗ heimer Schlachklub von 1865, der ſich im letzten Jahre in Frankfurt die Teilnahmeberechtigung erkämpfte, triſſt dort in Stuttgart, in München, Wien, Berlin ſowie voraus⸗ ſichtlich 2weiteren Mannſchaften auf ſtärkſte Gegner, gegen die er jedoch mit guten Ausſichten in den Kampf geht. Viu größter Bedeutung für Mannheim iſt, daß ſich Großmeiſter Bogoljubow, der bereits ſeit einiger Zeit Mitglied des Mannheimer Schachklubs iſt. endgültig in Mannheim niedergelaſſen hat. Für die Stuttgarter End⸗ kämpfe wird Bogoljubow, der in großen Mannſchaſts⸗ kämpfen ſelbſtverſtändlich für Mannheim an der, Staxt gehen wird, die l. Mannſchaft einem beſonderen Trairing unterwerfen. Daneben wird der gerade in Mannheim ſehr beliebte Großmeiſter ein reiches ſchachliches Betä⸗ tigungsfeld finden. Durch Vorträge und Vorführungen wird er werbend für das Spiel in Mannheim eintreten, daneben erhoſſen wir von iaäm durch das Schulſchach eine weſentliche e un des Schachſpieles gerade bei dem Nachwuchs. Die Abt. Wallſtadt des Mannheimer Schachklubs, die, wie bereits gemeldet, vor einigen Wochen aus der Tauſe gehoben wurde, hat inzwiſchen die Mitglieder⸗ werbung in Wallſtadt eifrig betrieben. Auch einige Simul⸗ tanwettkämofe fanden bexeits im dortigen Syiellokal ſtatt. Im Mai beginnen auch die Bezirtswettkämpfe, an denen in dieſem Jahre neben dem Mannheimer Schach⸗ klub noch die Shehe eine von Pſingſtberg, Neckarſtadt, Käfertal und Waldhof teilmehmen. Kleine Sport⸗Nachrichten Mercedes⸗Benz hat zum Internationalen Eifelrennen am A. Mai auf dem Nürburg⸗Ring fünf Wagen mit den Fahrern Caracciola, v. Brauchitſch, Lang, Seaman und Hartmann gemeldet. Bümer und Brendel ſind 93 Erſatz⸗ fahrer vorgeſehen. Der Berliner Schlittſchuh⸗ ⸗Club erhielt vom Schwediſchen Eishockey⸗Vepband eine Einladung im Novembec das erſte Spiel auf der bis dahin fertiggeſtellten Kunſteisbahn im Stockholmer Stadion auszutragen. In England wurden letzten Mittwoch drei Meiſterſchafts⸗ ſpiele ausgetragen. In der erſten Liga ſiegten der Pokil⸗ finaliſt Portsmouth über Grimsby Town und Leeds United über Huddersfield Town jeweils:1. In der 2. Liga trennten ſich Weſtbromwich Albion und Swanſea Town torlos. Sidney C. Woodersſon, der engliſche Inhaber des Meilenrekordes, beſtreitet am 17. Juni die„Princeton⸗ Meile“ in den Vereinigten Staaten und nimmt an⸗ ſchließend auch noch an den USA⸗Meiſterſchaften in Linevin (Nebraskaſ am 3. und 4. Juli teil. Jugoſlawiſcher Fußballmeiſter wurde die Mannſchaft des Belgrader SͤK, die bereits einen ſo großen Punkt⸗ vorſprung beſitzt, eingeholt werden zu können. Leni Wayner⸗Gedä ichinteias Winterwetter herrſchte am Feldberg Regelrechtes Winberwetter herrſchte am Sonntag auf dem Feldberg, wo am Norödhang des Seebuck der Leni⸗Wagner⸗ Gedächtnislauf zu Ehren des am Neujahrstag durch eine Lowine am Felöberg ver⸗ unglückten Stiſportlers Leonhard Wagner(Freiburg) aus⸗ getragen wurde. 50 Läuſer aus dem Schwarzwald hatten ihre Meldung abgegeben. Aus dem Rennen, das einen ſpannenden Verlauf nahm, ging nach mit Dr. Vetter der Studen en⸗Weltmeiſter Harro Cranz als Sieger hervor, der mit 45 Sekunden die beſte Zeit erzielte. Weltmeiſterin Chriſtl Cranz, die als einzige der Frauenklaſſe teilnahm ſtartete als Vorläuferin und holte im erſten Lauf eine Zeit heraus, die ihr in der Männer⸗ wertung den zweiten Platz geſichert hätte. 8* Die Ergebniſſe: 1. Gewinner des Wanderpreiſes Hatro Crauz(Frei⸗ barrg) 96 Sek.; 2. Dr. Vetter(/ Karlsruhe) 99,2; 3. Dr. Stober(S23 Feldberg) 104,1; 4. Ernſt Rominger(SC Feloͤberg) 107,3, 5. Dr. Riehle(SC Schönwald) 108,1• Kaiſer⸗Stöckle im Radball Badiſche Gaumeiſterſchaften im Saalſport Unter Leitung des Gauobmannes für Saal⸗Racſport, Willi Sigriſt(Karlsruhe), richtete der RB⸗Sturm Brötzin⸗ gen die badiſchen Meiſterſchaften im Saalſport aus, die im Städtiſchen Saalbau zn Pforzheim auch einen guten Beſuch aufzuweiſen hatten. Im Einer⸗ und Zweier⸗ Kunſtfahren, Schulreigen und Reigenfahren ſowie im Radball wurden die Meiſter ermittelt. Vormittags wurgen die Ausſchei⸗ dungswettbewerbe durchgeführt. Im Radball dominierten. in beſtechender Manier die Konſtanzer Kaiſer⸗Stöckle. Beim gemiſchten Schulreigen gefiel ſehr gut der N Mannheim⸗ Sandhofen. aber auch der Reigen der Hiz und die Fahrer von Wanderluſt Baden⸗Oos fanden reichen Beifall. Im Schulreigen ſchoß die noch zjugendliche Seniorenmannſchaft von Wanderluſt Baden⸗Oos den Vogel ab. In der Pauſe zeigte Greta Rolle(Sandhofen] gediegenes Können im Kunſtfahren. 9 Die Ergebniſſe: 8 Einer⸗tunſtfahren: 1. und Gaumeiſter Willi Sigriſt (RV Sturm Karlsruhe) 211,05.; 89. 1. und Gebiets⸗ meiſter Hugo Born(S Sandhofen). Zwejer⸗Kunſtfahren: 1. und Gaumeiſter Sigriſt⸗Scheurer 107,50.; Klaſſe B: 1. und Gaumeiſter Willi und Wilh. Schmidt⸗ Fubiläumsſchauturnen in Seckenheim Im Rahmen ſeiner Jubilänms⸗Veranſtaltungen führte der Turnerbund Jahn Seckenheim Sonntagabend im Seckenheimer Schloß ein Schanturnen durch, das einen um⸗ faſſenden Ueberblick der im Verein geleiſteten Arbeit gab. Von den jüngſten bis zu den alten Turnern hatten ſich alle in den Dienſt des Vereins geſtellt, um den Mit⸗ gliedern und Gönnern Ausſchnitte aus den Uebungsſtunden zu zeigen. Zu Beginn hatte die geſamte Jugend auf der Bühne Aufſtellung genommen. Das eindrucksvolle und farbenfrohe Bild wurde durch die Fahnen des Reiches und des NSRae vervollſtändigt. Nach dem Fahnenlied ſprach der Jungturner Neubauer den Prolog. Die Schüle⸗ rinnen eröffneten den Reigen der Darbietungen. Die wie bei frohen Spielen die Luſt zur ſportlichen Betätigung geweckt wird. Sie wurden ab⸗ gelöſt von den Schülern, die durch Sitzfreiübungen ihr Kön⸗ nen bewieſen. Die Schülerinnen zeigten Spielübungen mit einer Keule, während die kleinen Schüler ihren Mut durch Sprünge unter Beweis ſtellten. Die Jungmädel folaten mit anmutig vorgetragenen Bodenübungen und Ballſpiele der Schüler beendeten den erſten Teil des Pro⸗ gramms. Nach der Pauſe kamen zuerſt die Turner, di⸗ Ausſchnitte aus ihrer Gymnaſtik zeigten. Sroßen Bei⸗ fall riefen die Turnerinnen mit ihren ſchwungpollen, nach den Klängen des Racetzkimarſches ausgeführten Uebungen bervor. Die männliche Jugend gefiel mit ihren Portner⸗ übungen. Die Frauenabteilung brachte mit dem ihr Erſcheinen. Stab zum Vortrag. Dann kamen nochmals die Männer, die bei der Gemeinſchaftsorbeit am Barren gefielen. Am ſelben Gerät zeigten die Beſten des Vereins ſehr gute Leiſtungen. Ein ſchönes anmutsvolles Spiel im Rhein⸗ ländertakt boten die Turnerinnen, das großen Anklang fand. Die Handballſpieler hatten anſchließend Gelegenheit, Ausſchnitte aus ihrem Hallentraining zu zeigen. Der Körperſchule der Männer folgten die Turnerinnen, die bei einem choriſchen Marſchtanz nochmals großen Anklang ſan⸗ den. Ein Spiel von Granerholz„Uns nach, wer die Freude liebt“, ebenfalls von den Turnerinnen zum Vor⸗ trag gebracht, gefiel beſonders durch die exakte Ausführung Turnerin Hauck als Sprecherin vervollſtändigte dieſe Darbietung. Hohe Turnkunſt zeigten die Turner ſodann am Reck. Die erſte Riege bot ſehr gute Leiſtungen. Zum Schluß hatten ſich alle Mitwirkenden auf der Bühne ver⸗ ſammelt, ein ſchönes farbenfrohes Bild, das durch ſeine Geſchloſſenheit wirkte. Vereinsführer Schmich dankte den Anweſenden, unter denen ſich die Vertreter des Kreiſes, der Partei, der Stadt und der Formationen befanden, für Ebenſo galten ſeine Worte den Teil⸗ nehmern, die damit bewieſen hätten, daß wir auf dem beſten Wege ſind, das Ziel zu erreichen, das der Führer geſtellt hat, ein Volk in Leibesübungen zu wenden. Der Gruß an den Führer und die Lieder der Nation beendeten die ein⸗ drucksvolle Beranſtaltung des Jubilars. b 1 ſtein(Sturm Brötzingen); Gauklaſſe: 1. um von keinem anderen Berein mehr hartem Zweikampf 189,20 P.— Schulreigen HJ: 1. und Gebietsmeiſter Wan⸗ Herluſt Baden⸗Oos 195 P.— Frauen⸗Schulreigen: 1. ünd Gauſieger Wanderluſt Baden⸗Oos 168,60 P.— Schulreigen Gauklaſſe: 1. Wanderluſt Beden⸗Oos 197,3.; 2. RB Sand⸗ hofen 147,6 P.— Kunſtreigen: 1. und Gaumeiſter R 07 Viernheim 241,50 P.— Radball: Jugendklaſſe: Gebiets⸗ meiſter Göpper⸗Petermann(Konſtanz); 2. Kuſterer⸗ Augen⸗ Sandhofen; 2. 3. Mannſchaft d. Ve Renchelale, 1. und Kaiſer⸗ 2. Velo⸗Elub Konſtanz.; Brötzingen. Enge ſportliche Beziehungen Deutſchland- Spanien General Moscardo, der heldenhafte Verteidiger des Alkazar, war am Sonntaa Gaſt des Reichsſportführers v. Tſchimmer und Oſten und wohnte auch dem Fußball⸗ Meiſterſchoftsſpiel Blauweiß Berlin— Bſc Osnabrück bei. Mit General Moscardo, dem Präſidenten des ſpaniſchen Olympiſchen Komitees, der auch von General Franco einen Sonderauftrag erhielt, hat der Reichsſportführer ſich bei dieſer Gelegenheit über die deutſch⸗ſpaniſchen. Sport⸗ beziehungen unterhalten. ſie nach Muſter der deutſch⸗italieniſchen Sportfreundſchaft 0 eng wie zu geſtalten. Elubs Konſtanz; S 5(Konſtanz): RV Offenburg; 4. RV Sturm Rennen zu Neuß P von Eppinghoven: 2400 Mark, 1200. Meter: 100 Moſhates Marga(F. Schönfiſch) 2. 89 Ferner: Aehre, Markſtein, Bandora, 16, 13, 18:10. Lg.:—1. EW: 120.10. Schlichumer Wehr⸗Preis. 2700. Mark, 3650, Meter: 1. Toto: 52, Major E. Aſ ſpers Pollux 2 3 Hochſtein); 2. Titine: 3, Euthuſiaſt. Ferner: Sonny Boy, Kohinor, Ramillies, Bärbel, Ambroſius. Toto: 26, 15, 40, 37:10. Lg.—W. EW: 508210. Preis vom Nordfanal. 3000 Mark, 1400 Meter: 1. M. Herdings Maſter(K. Buge); 3 8 3. Lampextus. Ferner: Puck. Toto: 447 25, 30:10. Lg.:——2. EW. 344:100. Rieuſchenberg⸗Hürdenrennen. 3400 Ra 28005 Meter: . H. Buhmanns Pont Levis(Hochſtein); Men Amourz3 Toto: 35, 15, 14:10. Lg.: 2 EW.: 110: 10. Preis vom Erftland. 4500 Mark, 1400 Meter: 1. Gebr. Rüslers Edel⸗Bitter(M. Schmidt); 2. Grimbarts Bruder; 3. Cyrillus.« Ferner: Forſtgraf, Montebellc. th 25, 14, 12210. Lg.:„ 6. GW: 70:10 Preis von Welchenberg. 3000 Mark, 2000 Reter. 1. Geſt. Buſchhofs Riſiko(H. Knoche); 2. Dickwurz, 3. Stobno. Ferner: Cote Basque 2, Mario, Sagenprinz, Feunos. Toto: 75, 29, 26, 17:10. Lg.—K4. EW 107810. Preis vom Mühlenbuſch. 2400 Mark, 1600. Meter: 1. Stall Nikas Slandmann(W Littmann]; 2. Coueraß: 3. Denar und Faland. Ferner: Oberſteiger, Selim, Urfauſt, Liebeswalzer, Leibgarde Gabler, Hausmarke, Aſti, Eifel⸗ gold. Toto: 71, 73, 29, 12, 1410. Lg.: SK&R. EW: 10. Deutſcher Welirekord im—— Mit einem Gpe Pegelhrs88 Muſter Kranich ſtell'e der Hauptſturmſührer im NS⸗Fl iegerkorps, Bräu⸗ tigam, zuſammen mit ſeinem Begleiter, Fluglehrer Mayer, einen neuen Weltrekord auf. Er konnte im Fernziel⸗Segelfl ug mit dem Start von der Segelflugſchule Groß⸗Rückerswalde bei Chemnitz nach Wien 362 Km Zurücklegen, ſür die er eine Fluazeit von insgeſamt 554 Stunden benötigte. Innerhalb weniger Wochen konnts das. Flugweſen hierdurch die dritte Weltbeſtlei⸗ ſtung für ſich buchen. (Schirner, Zander⸗.) N ——— und Gauſieger NV Beide ſtimmten darin überein, Standlaut;*3. —22——— ⁵—— 2 —— 00.. Dienstag, 25. April 1929 Bernhard Köhler 7 3 2 Berlin, 25. April.(Funkmeldung der NM3.) In der Nacht zum Dienstag iſt, wie die NScK meldet, der bekannte Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp, Bernhard Köhler, nach kurzer Krankheit im Alter von 56 Jahren geſtorben. Iduna-Germania Allgemeine 17% Prämienzuwachs 1958— Kosfensenkung bei stark erhöhtem Neugeschäſi Die das Sachverſicherungsgeſchäft betreibende Iduna⸗ Germania Allgemeine Berſicherungs⸗AG, Berlin, von deren h Mill. voll eingezahltem Aktienkapital die betriebs⸗ verbundene Iduna⸗Germania Lebens⸗Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft a. G. unv. 94,67 v. H. beſitzt, erzielte im Geſchäfts⸗ jahr 1938 eine Prämieneinnahme von brutto 12,37(10,50) Mill. und netto 10,27(8,80) Mill.. Das bedeutet einen Prämienzuwachs von 17(i. V. 8,8) v. H. brutto und von 16 li. V. 11) v. H. netto. Von der geſamten Mehrprämie entfielen 60.. H. auf das Kraftfahrzeng⸗ Verſicherungsgeſchäft, das im Zuſammenhang mit der kräftig fortſchreitenden Motoriſierung einen weiteren ſehr ſtarken Anſtieg zu verzeichnen hatte. Um ſo bemerkenswerter iſt, daß es der Geſellſchaft im Berichtsjahr gelang, trotz des erheblich vergrößerten Neu⸗ geſchäftes die Verwaltungskoſten auf netto 5,15(5,09) Mill. 1. zu beſchränken. An der direkten Bruttoprämie gemeſſen, ergibt ſich eine Koſtenſenkung von rund 2 v. H. Die Proviſionen ſind auf 2,35(2,56) Mill./ zurückgegangen, während die ſonſtigen Verwaltungskoſten 2,26(.09) Mill. ſowie Steuern und Abgaben 0,52(0,42) Mill. 4 er⸗ ſorderten. Die um 17(15) v. H. angewachſenen Brutto⸗ ſchäden beanſpruchten im Berichtsjahr 5,93(5,06) Mill.% und die um faſt 20(15) v. H. höheren Nettoſchäden 4,.67 (3,92) Mill.„. Unter Berückſichtigung der bei den ein⸗ zelnen Sparten verrechneten Kapitalerträge, die auf 0,07 (0,62) Mill. ſtiegen, hat ſich der techniſche Geſamtüber⸗ ſchuß auf 0,53(0,59) Mill./ leicht vermindert. Hierbei iſt zu beachten, daß von den geſamten Ein⸗ nahmen ein techniſcher Verluſt von rund 85 000 abzu⸗ ſetzen iſt, wovon rund 64000/ auf Kraftfahrzeug⸗Haſt⸗ pflicht und 11590% auf Kraftfahrzeng⸗Kasko entfallen, während ſich der Reſt auf die Transport⸗ und Glasverſiche⸗ rungs⸗Sparte verteilt. Während nämlich in 1937 erſtmalig ſeit vielen Jahren ſämtliche Zweige der Kraftfahrzeug⸗ Berſicherung bei der Geſellſchaft einen Gewinn erbracht Hatten, war dies 1938 nur noch bei der Kraftfahrzeug⸗ Uwfallverſicherung der Fall, die einen Gewinn von rund 42 000/ aufwies. Trotz prozentualer Senkung der Ver⸗ waltungskoſten konnten in den Zweigen Krafthaftpflicht und Kraftkasko diesmal Verluſte nicht vermieden werden. Die Gründe hierfür ergeben ſich, wie die Geſellſchaft mit⸗ teilt, u. a. zum Teil aus einer nicht unweſentlichen Stei⸗ gerung der Schadenquote, insbeſondere bei Krafthaft⸗ flicht. Zum anderen Teil aber wurde das Geſamtergebnis des Kraftfahrzeuggeſchäftes beſonders auch dadurch beein⸗ trächtigt, daß die kräftige Zunahme dieſes Arbeitszweiges, der eine Mehrprämie von rund 1/1 Mill. 4 erbrachte, eine entſprechend ſtarke Erhöhung der Prämienüberträge not⸗ wendig machte. Die Nettoſchäden im Kraftfahrzeug⸗Geſchäft ſtiegen um 06(1937 um 0,3) Mill.. »Nach Abſchreibungen von 0,14(0,18) Mill. /, durch die der Wertberichtigungspoſten für Grunöbeſitz auf 3,08(2,94) Mill.„/ erhöht wird ſowie nach kräſtiger Steigerung der techniſchen Reſerven auf.14(6,53) Mill.% wird ein Reingewinn von 0,38(.42) Mill./ ausgewieſen. Hier⸗ aus ſollen wieder 6 v. H. Dividende verteilt und 21 645 (22 422) der Spezialrücklage zugeführt werden. „Im laufenden Jahre ſei das Geſchäft bisher erfolgver⸗ ſprechend verlauſen.(§ 29. April.) —— * Zellwolle Leuzing AG, Lenzing.— Betriebsaufnahme im Sommer. Die Zellwolle Lenzing AG, Lenzing, berichtet in ihrem erſten Jahresbericht über dos Geſchäftsjahr 1938, daß das Gründungskapital bis zum 1. Oktober 1938 in Höhe on 1 Million„in bar eingezahlt worden ſei. Am 29. Sep⸗ tember 1938 beſchloß, wie in dem Bericht weiter ausgeſührt wird ‚eine ao HP, das AK um 11 auf 12 Mill./ zu er⸗ höhen. Das erhöhte Kapitol ſei bis Anſang Dezember 1988 HaNbELS-r doch weiſt man in Börſenkreiſen darauf hin, handelten Burbach mit plus.10, Voll gezeichnet worden, und zwar in erſter Linie von in⸗ texeſſiexten Kreiſen der Textilinduſtrie der Oſtmark und des Altreichs. Bisher ſei ouf das erhöhte Karital ein Be⸗ trog von 9 820 200/ eingezahlt worden. Es ſei vorgeſehen, einen langfriſtigen Kredit zur teilweiſen Finanzierung der Anlagen aufzunehmen. Die Erſtellunc der Betriebsonlagen exfolge durch Firmen der Oſtmark und des Altreihhs. Die Geſellſchaft rechnet domit, im Sommer d. J. mit der Pro⸗ duktion beginnen zu künnen. Der Abſatz ihrer Produkte ſei zu wirtſchaftlichen Preiſen geſichert, ſo doß mit der Tilgung des geſamten Anlaufverluſtes, der Verfahrens⸗ entwicklunas⸗ und Inbetriebſetzunaskoſten in angemeſſener Friſt gerechnet werden könne. Die von dem Unternehmen hergeſtellte Faſer werde hohen Anſprüchen hinſichtlich Waſch⸗ feſtiakeit und Alkolibeſtänbigkeit genügen. Um die tech⸗ niſchen und qualitatipen Möglichkeiten der in räumlichem Zuſammenhang aufalbauten Zelluloſeſabrik der Zellſtoff⸗ und Papierfabrik Lenzing Ac mit der Zellwolle Lenzing AG voll auszunutzen, ſei es erſorderlich geweſen, ein voll⸗ kommen neues Verfahren zur Alkaliſierung des Zellſtofſes in der Naßabpreſſung zu entwickeln. Sowocl die apparative Grundlage wie auch die chemiſchen Bedingungen dazu hät⸗ ten in allmählich vergrößerten Verſuchsapparaten und ge⸗ ſteigerten Verſuchsmengen entwickelt werden können. Die Ergebniße hätten die Aufſtellung der endeſültigen Betriebs⸗ apparatur als Großverſuchsanleye ermöglicht, wobei ab⸗ ſchließend die befriedigende Arbeitsweiſe der neuen Ap⸗ paxatur feſtgeſtellt werden könnte. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum 31. Dezember 1938 wird ein Rein⸗ verluſt von.33 Mill ausgewieſen, der vorgetragen wird. Die am 24. April aboehaltene KB Fet neben den Regu⸗ lorien auch eine weitere Kapitalerhöhung beſchloſſen, der⸗ zufolge der Vorſtand für ſünf Jahre ermächtigt wird, das AK um hüchſtens die Hälfte zu erßöhen. * Vereinigte Trikotfabriken ſR. Vollmoeller) Ac, Baihingen⸗Fildern.— Erhöhter Auftragsbeſtand. Die Ge⸗ ſellſchaff berichtet, daß die Geſamtumſätze des Geſchäfts⸗ jahres 1998 auf der Höhe des Vorjchres logen. Während getragen. N Akiien WInTScn der Neuen Mannheimer Zeitung ſesier Spezialwerie bevorzugt Renien ſreundlich Grund'on war jedoch freundlich. Kommunalobligationen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Beſeſtigt Frankſurt, 25. April Die Börſe eröffnete in durchweg feſter Stimmung, wenn auch der Geſchäftsumfang keineswegs weſentlich größer geworden iſt. Das Intereſſe konzentrierte ſich auf einige Spezialwerte, die Kurserhöhungen um etwa 71 bis 1 v. H. erzielen konnten. Von Montanaktien waren Hoeſch unverändert 108, während Mannesmann etwa 1 v.., Verein. Stahl 1 v. H. und Rheinſtahl ſogar (auf 136½) anzogen. Von Maſchinenwerten lagen Rhein⸗ metall mit 13174 um 1 v. H. geſteigert, während Demag mit 141 unter Berückſichtigung von 8,7 v. H. Dividenden⸗ abſchlag ebenfalls rund 4 v. H. gewannen. Unveränder lagen Eßlinger Maſchinen mit 111. Von Chemiewerten wurden J6 Farben zu Beginn um 1 v. H. höher ge⸗ handelt, Scheideanſtalt etwo 202, dagegen Metallgeſellſchaft infolge Zufallsorder um 76 v. H. auf 11376, Deutſche Metall ſogar aus gleichem Grunde um 2 v. H. auf 173 abgeſchwächt. Elektroaktien verzeichneten Kursbeſſerungen um etwa 7 v.., ſo Licht und Kraft(133/4) und Geſſürel (1364). Von den übrigen Papieren wurden Bemberg weiter um 1 v. H. auf 137½ geſteigert. Mit in Aus⸗ wirkung der von zuſtändiger Stelle kommenden Aeußerun⸗ gen über den ſpekulativen Charakter der Kursbewegung der letzten Tage gaben heute Reichsbank zu Beginn auf 179 nach. Renten hatten das übliche kleine Geſchäft bei wenig ver⸗ ünderten Notierungen. Kommunal⸗Umſchuldung wurde mit 93.50—93.55 ftaxiert. Reichsbahn⸗BA unverändert, ebenſo Altbeſitz. In Stadtanleihen war etwas Geſchäſt in Frank⸗ furt 1926er und Heidelbergezu letztem Kurs. Pfandbrieſe in gewohntem Umfang zu bisherigen Notierungen um⸗ geſetzt, Pfälziſche Liquidation eine Kleinigkeit ſeſter. Von Induſtrieobligationen wurden Farbenbonds/ v. H. höher, 4,5proz. Voigt u Häffner knapp behauptet. 8 5 Im Verlaufe hielt die Feſtigkeit an. Rheinmetall noch⸗ mals um 4 v. H. auf 192.50, Rheinſtahl um 1 v. H. weiter auf. 137.50 geſteigert, Mannesmann per Kaſſe 10676 Geld, Geſfürel nochmals v. H. auf 137, Bemberg um weitere v. H. auf 138 erhöht. Conti Gummi wiederum mit 214 nach 213 genannt. Schwächer lagen Zement Heidelberg mit 153.50 Kaſſakurs. AEc um 7 v. H. erhöht. Im Freiverkehr lag das Geſchäft vollkommen ſtill. Man hörte letzte Kurſe. Am Einheitsmarkt wurden Seilwolff mit 107.50 nach 107.75 bezahlt. Frankfurter Hof wurden bei einem Umſatz um 2 v. H. auf 639 heraufgeſetzt, Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin. 25. April. Nachdem bereits geſtern ein freundlicherer Grundton die Aktienmärkte keunzeichnete, kam es heute zu lebhafteren Anſchaffungen aller Publikumskreiſe, während Angebot nur noch in beſcheidenem Umfange vorlag. Infolgedeſſen konn⸗ ten die Kauforders meiſt nur zu anziehenden Kurſen auf⸗ geführt werden. Materiolverknappend wirkten ⸗ſich außer⸗ dem Deckungen des Berufshandels aus. Beachtung fond natrgemäß die Erklärung betreffend die Reichsbankanteile, daß unnor⸗ male Kursſteigerungen in der letzten Zeit nicht eingetreten ſeien. Am Montanmarkt hatten Rheinſtahl mit plus 1, Verein. Stohlwerke und Wannesmann mit je plus 9 v. H. die größte Anſangsgewinne. Von Braunkohlen⸗ aktien wurden Deutſche Erdöl, von chemiſchen Papieren Rütgers um je 1, am letztgenannten Morkt ſerner Schering um 1, Farben und Goloſchmidt um je v. H. herauf⸗ geſetzt. Elektrowerte erzielten überwiegend kleine Beſ⸗ ſerungen von 4 v.., Geſſürel eine ſolche von 74 v. H. Verſorgungswerte hatten nur kleinen Umſatz, ſo daß hier⸗ vielfach Strich⸗Notizen erſolgten. Aufſällig verändert waren Deſſ. Gas mit plus 1 u. H. In der Gruppe⸗ der Maſchinenbauaktien zogen die ausſchließlich Dividende und Anleiheſtock gebandelten Demag um is v.., Orenſtein um 1 umd Phereetall⸗Batſin um e vn Homecerner ſind noch Zellſtoff Waldhof mit plus 1, Dortmunder Union mit plus 176 und die ohne Dividende im geregelten Freinerkehr ge⸗ andererſeits Holzmann mit minus 1½, Allgemeine Lokal und Kraft und Reichs⸗ bankanteile mit je minus 1 v. H. zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichsaltbeſitz um 20 Pig. auf 131½ an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 9355. Im Börſenverlauf verſtärkte ſich die Neigung zu Deckungskäufen, wodurch an den Aktienmärkten weitere Kursſteigerungen ausgelöſt wurden. Acch, Harpener, Elektriſche Licht und Kraft, Ilſe Genußſcheine und Deutſche Erdöl gewannen je y. H. 6 9 Mannesmann, Daimler und Hoeſch ſtiegen um je v.., Rheinſtahl und Holzmann ſowie Demag und Aſchaffenburger Zellſtoff wur⸗ den um je 1 v. H. heraufgeſetzt. Bemberg notierten 1,5 und Dierig 1,50 v. H. höher. Vereinigte Stahlwerke be⸗ feſtigten ſich um 96 v.., Farben notierten 14996. Reichs⸗ bankanteile gaben auf 178,50 nach. Der Kaſſarentenmarkt trug ein rubiges Bild. der und Pfandbriefe ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Die 4,proz. Deutſchen Zentralbodenkreditbank Goldpfandbrieſe Serie 11 wurden das erſtemal amtlih notiert. Der Kurs ſtellte ſich bei einem Umſatz von etwa 600 000 auf 99 v. H. Liquidationspſanobriefe neigten ehex zur Schwäche. Bei den Stadtanleihen wurden ꝛger Kaſſel um 0,57½ v. H, heraufgeſetzt. Von Altbeſitz ſind Mecklenburg mit— 1 v. H. erwähnenswert. Reichs⸗ und Länderanleihen konn⸗ ten ſich gut behaupten. Bei den Induſtrieobligationen fielen 5 v. H. Harpener von 1937 ducch eine Steigerung um 176 v. H. auf. Farbenbonds befeſtigten ſich um v.., während Gute Hoffnung um 0,40 und Leopoldgrube um 7 v. H. nachgaben. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtellten ſich faſt durchweg auf Vortagsbaſis. Bei den Hypotheken⸗ banken gewannen Bayeriſche Hypotheken 1 v. H. Am Markt der Kolonialwerte verloren Doag und Schontung je 1 v.., hingegen konnten Otavi Minen um 6 unziehen. Bei den Induſtriepapieren wurden Berliner Kindl Stammpriori⸗ täten ſowie Allgemeine Baugeſellſchaft Leuz je um 3½ v. H. beraufgeſetzt. Andererſeits waren, fämtlich nach Pauſe, Stock u. Co. ſawie Vereinigte Trikotweberei um je 3 und Hemmoor Portlandzement um 4 v. H. rückgängig. Steuergutſtheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 17 1940er und 194er 100 G. 100,75 B; 1042er 99,75 G 100,5 B: 194ger 99,62 G 100,37 B; 1944er und 1945er 99.25 G 100 B; 1946er bis 1018er je 99,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 84,25 G 85 B: 1946⸗48er 83,87 G 84,02 B; äproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,.12 G 93,87 B. Am Börſenſchluß hielt die Kaufluſt gleichfalls an, wobei Vereinigte Stahlwerke und Deutſche Erdöl ie 4, von Hey⸗ den ½ und Conti Gummi 1 v. H. gewannen. Farben ſchloſſen zu 14954, Reichsbankanteile notierten 178½, Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich im Verlauf auf 1817. Nachbörslich hörte man unveränderie Kurſe. Geld- und Devisenmarki Berlin, 23. April. Am Geldmarkt trat heute eine ge⸗ wiſſe Verſteifung ein, die wohl in erſter Linie mit den heute fälligen Zollzahlungen zuſammenhängt. Infolgedeſſen wurden die Blankotagesgeldſätze um auf 26—276 v. H. beraufgeſetzt. Am Diskontmarkt lieſen einige Solawechſel⸗ ſerien aus, ohne daß eine Prolongation erfolgte. Dadurch wurden die notwendigen flüſſigen Mittel beſchafft. Angebot war im übrigen nur in beſcheidenem Umfange vorhanden. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 276 v. H. An deu internationalen Deviſenmärkten zeigten ſowohl die angelſöchſiſchen als auch die kontinentalen Valuten eine leichte Befeſtigung. Pfunde⸗Kabel notierten 4,6825(.6807), in Zürich ſtellte ſich das Pſund auf 20,87(20,8674), in Paris auf 176.79½(176.721, Der Dolor bließ in Amſter⸗ dam und Zürich mit 1,8876 baw. 44594 nahezu unverän⸗ dert. Dagegen zog der franzöſiſche Franken in Amſterdam auf 4,90(4,987/6) und in Zürich auſ 11,81(118“) an. Der Gulden und der ſchweizer Franken hatten ebenſalls feſtere Tendenz, die auch ſpäter anhielt. Distont; Keichebaut 4. Lonbard. Brinat 8 v. 0. Dis⸗ 25. April 24 April Auntligeen um fkonk] Geid P Prie eld Brief Kegyoten lägypt.Püd...11,955/ 11,985 11,055 11,985 .⸗Peſof: 0,576/ 0,580 0,575 0,579 Belgien 100Welga 2½ ,89 41.97.80 41.94 Braſikten 1 Milreiss.14/.148.165/ 0,148 Bulgarien, 1008eva 6.047/.053.047] 3053 Dänemark 190Kronen 4 52,0552.15 52 05 32,15 Danzig 00Gulden] 4 47.— 47,10 47.— 47,10 Engiand 1PfD5 2 11,655/ 11,685 11.655 11,083 Eſiland 100eſin Kr. 1/ 58.13/ 68,27 68.13 68,27 Finnlandi00fiun. Mk. 4 5,140/ 5,150 5140.f150 Baarchtg 1005r2 8— 88* riechenlond 7 2. 9 Hen u 100c0lden 2— 132˙220 162.48 132.24 132.50 Fran(Teheran) ſpahlan 14.4914.51 14.40 14.51 Fsland. 100 k81 Kr.% 4,1843,20 43,18 43.20 Italien 100 Sire 4½[13,09 13,11 13.00 13,11 Jasan Igen 3,29 o,oro].082 05 0,089 Jugoflavienido Dinc 5.694] 55700.694 5700 Renado 1 kan, Dollar 5.4800 2,484.280.384 Lettland 100 Latts 5¾ 48,748,85 48,75 48,85 Fitauen. 1008itas 5 41.94 42,02 41,94 42.02 Rorwegen 100Kronen 3½.5/ 58.09 53,57 58,00 Bolen. 100Bloty]“ 47, 4710 47.— 47,10 Poriugal 100 Eskudo 995 10,578 10,595 10,575 10,505 ani 2 9* 5*— Echwezen, 100r 0 S7 6 odi Schiweig 160franken 1771 35./87 55,9090 55.86 55,08 Spanten. 100 Peſeten 5—3—2—4 30 Fürket. itut. fd. 5/½.978 1,982 1,978.982 Ungarn. 100Pengs 3* 78* 1 Uruguay, 1Golbpeſoo 0,829/ 1,901 0, 809 1,901 Ger. Stantes 1 Dollar 11.491.405.491 2,495 * Frankfurt, 25. April. Tagesgeld ſehr leicht und 2 v. H. nach 2,25 v. H. am Vortag. —PPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPPPTPTPTPTbTPTPTPTbTPTPTPTbTbTbTbTPP'TPTPTPT'—bT'''——bTbTb——bTb—PP—bb'—'''—————ͤuͤuPuP—'vͤvvÄZvÄvͤuͤvͤvͤvÄPuÄuÄÄZuÄ1Z1˖Ä2Ä1Ä+ůùůZͤ(——————.— ¶ ¶——ĩp—ᷣ̃— ten bereitet; das Unternehmen hatte unter einer ſtorken Abwanderung gelernter Arbeitskräſte zu leiden. Durch Er⸗ öfnung eines Näherei⸗Zweigbetriebes in einer nicht weit abgelegenen kleineren Gemeinde und durch eine Reihe an⸗ derer Moßnahmen verſuchte mon, der Beeinträchtigung des Erzeugungsumfangs zu begegnen.— Das Beteiligungs⸗ konto erhöhte ſich durch weitere Uebernahme von Anteilen an einer Zellſtoffabrik(Zugang 7500„). Der Rohüber⸗ ſchuß erhöhte ſich leicht auf 1,50(1,48) Mill.. Miet⸗ einnohmen erbrachten 0,08(0,03) und außerordentliche Er⸗ träge 0,05(0,14) Mill.. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,17(1,16) Mill 4. Nach Abſchreibungen von 80 945(90 886)„ auf Anlagen, Zuweiſung von 5000 60⁰00 Mark zur geſetzlichen Rücklage(i. V. außerdem 10.000 4 zum Gefolgſchaftsfonds) verbleibt einſchl. 1654(4923)%¼ Vortrag ein Reingewinn von 76738(91 654)/ 4, aus dem der HBuam 6. Mai die Ausſchüttung einer Dividende von 4(5) v. H. vorgeſchlagen wird. 4798„ werden neu vor⸗ Der Auftragsbeſtand am 31. Dezember ſicherte eine Beſchäftigung für 95 Monote. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr erreichten die Umſätze bisher die vorjährigen. Der Auftragsbeſtand iſt jedoch erhöht. 8 *6(5) v. H. Dividende bei Weſſels Wandplattenfabrik ſchloß, der GB am 24. Mai eine Dividende von wieder 8 v. H. auf 450 000 AK vorzuſchlagen. * Sel9e Eiſenbahn AG, Darmſtabt.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die HV edieſer Geſellſchaf, deren AK von.5 Mill./ ſich zu 60 v. H. bei der Stadt Darmſtadt, zu 37 v. H. bei der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft(RWé) und zit 2,75 v. H. beim heſſiſchen Slaat befindet, geneb⸗ migte den Jahresabſchluß für 198 mit unverändert 10 v. H. Dividende. Einſchließlich 76 883 Borjahresvortrag wird ein Reingewinn von 1 088 508(i. V. 848 507), aus⸗ gewieſen. * Druckerei und Appretur Brombach Ach, Brombach bei Lörrach(Baden). nehmen einen ausweispflichtigen Rohüberſchuß von 0,60 Mill.%(für das volle Geſchäftsjahr 1937/38 1,04 Mill. „). Dazu treten noch.095 Mill. Zins⸗ und ao. Er⸗ träge. Bei 90 208 Reingewinn und 124.843 4 Vortrag In dem vom 1. Juli bis N. Dezember 1938 louſenden Rumpfoeſchältstahr ſaic eretelte Has Unter⸗ werden wieder 8 v. H. Dividende auf 1,7 Mill. 4 AK verteilt. * Starker Gewinurückgang bei Soie Artiſicielle Vis⸗ Abend-Ausgabe Nr. 187 Wanderer-Werke Sigmar· Schõnau bei chemnit Wieder 8/ Dividende Nach Vornahme von Abſchreibungen auf die Anlagen weiſt der Jahresabſchluß der Wanderer⸗Werke Sigmar⸗ Schönau bei Chemnitz für 1938 einſchließlich des Gewinn⸗ vortrages einen Reingewinn von 2682 780(2 589 376)%0 aus. Der HV am 2. Juni wird vorgeſchlagen, unverändert 8 b. H. Dividende zu verteilen. 3 Der Umſatz in Continental⸗Schreibmaſchinen, Addier⸗ und Buchungsmaſchinen, Fräsmaſchinen, Fräswerkzeugen, Fahrrädern und Motorfahrrädern konnte im In⸗ und Aus⸗ land weiter beträchtlich geſteigert werden. Die Verwal⸗ tung ſieht der weiteren Aufwärtsentwicklung des Geſchäfts mit Vertrauen entgegen. Gesellschafi für Lindes Eis- maschinen AG, Wiesbaden 10(00 Dividende Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 12. Mai vorzu⸗ ſchlagen, aus dem nach Zuwendung von 1,2(1,0) Mill. 4 an die Wohlfahrtseinrichtungen der Geſellſchaft zur Ver⸗ fügung ſtehenden Reingewinn für das Geſchäftsjahr 1939 von 1 643 366(1 490 120) 10(9) v. H. Dividende auf die 16 Mill. Stammaktien auszuſchütten. 3 Gemeinſchaftsarbeit in der Kautſchuk⸗Induſtrie. Zur Hebung der Leiſtungsfähigkeit der oſtmärkiſchen Induſtrie haben die Firmen Continental Gummiwerke Ach, Han⸗ nover, und Semperit Oeſterreichiſch⸗Amerikaniſche Gummi⸗ werke Ac, Wien, unter Mitwirkung amtlicher Stellen eine Vereinbarung über techniſche und betriebswirtſchaftliche Zuſammenarbeit getroſſen, die der Leiſtungsſteigerung im Rahmen des Vierjahresplanes und der Ausführförderung dienen ſoll. * 4½% v. H.(é v..) Goldauleihe von 1927 der Stadt Mannheim. Die auf 1. Auguſt 1939 fällige 12. Tilgungs⸗ rate obiger Anleihe im Betrag von 326 400 iſt durch An⸗ kauf beſchafſt worden. Eine Ausloſung finde: daher in dieſem Jahre nicht ſtatt. * Von der Frankfurter Börſe.— Zulaſſungsantrag der Rhein. Hypothekenbank. Bei der Zulaſſungsſtelle an der Rhein⸗Mainiſchen Börſe iſt von der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank, Männheim, der Antrag auf Zulaſſung von 2⁰⁰ Mill. 4½ v. H. auf den Inhaber lautende Hypotheken⸗ pfandbrieſe Reihe 43 und 20 Mill.%/ 4½ v. H. auf den Inhaber lautende Schuldverſchreibungen(Kommunal⸗ obligationen) Reihe X der Rheiniſchen Hypothekenbank, Mannheim, zum Handel und zur Notierung an der Rhein⸗ Mainiſchen Börſe eingereicht worden. * Die Gewinnergebniſſe der amerikaniſchen Petrolenm⸗ induſtrie. Nach einer Aufſtellung des Amſterdamer„Tele⸗ graaf“ ergeben die Abſchlüſſe der zehn größten amerika⸗ niſchen Petroleum⸗Unternehmen für 1938 folgendes Bild: Die geſamten Betriebseinnahmen haben ſich um 7,7 v. H. von 1700,36 Mill. Dollar auf 1560.50 Mill. Dollar, der Reingewinn um 55,2 v. H. von 102,86 auf 86,48 Mill. Doll. und der Gewinn je Anteil um 60,3 v. H. von 3,05 auf 1,21 Dollar geſenkt. 90 * Zunahme der Zigarettenerzeugung in usu. In UsA wurden im März d. J. 14243,66 Mill. Zigaretten gegen 13 728,12 Mill. im März vorigen Jahres hergeſtellt. * Schweizer Nationalbank.— Weitere Goldabnahme. Laut Ausweis vom 23. April hat die Kapitalabwanderung in Geſtalt einer weiteren Goldabgabe von 74½6 Mill. ffr. (83,97 Mill. in der Vorwoche) in der dritten Aprilwoche ſich fortgeſetzt. Insgeſamt beläuft ſich der Goldbeſtand auf 2474,45(2548.91)'Mill. ſfr. Die Deyiſen vermehrten ſich um 14,7 Mill auf 261,64(247,16) Mill. ſfr. Der Noten⸗ umlauf verminderte ſich um 3,88 Mill. auf 1716,12(1720,00) Mill. ſfr. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 28. April zu 89,03(83,92) v. H. durch Gold gedeckt. Schweizeriſche Induſtrie⸗Geſellſchaft in Nenhauſen. In der GB bezeichnete Präſident Dr. Spahn das abgelau⸗ ſene Jahr als ein Rekordjahr. Der Bruttoertrag des Fa⸗ brikationskontos erhöhte ſich um 2,3 auf 6,1 Mill. ſir. Die Abteilung Waffen⸗ und Maſchinenſabrik war, wie Direktor Frey ausſührte, für das eigene Land wie auch für den Export gut beſchäſtigt, die Fabrikation von Spezial⸗ maſchinen hat einen beachtlichen Umfang angenommen. dagegen war die Abteilung Wagenbau wieder nicht voll beſchäftigt. Die Abteilung Einwickelmaſhinen, die ſt ausſchließlich für den Export arßeitet, konnte ihren guten Vorjahrsumſatz noch etwas erhöhen. “ Millionenſchaden bei einem Ausſtellungsbrand in Nen⸗ nork. Ein Großſener, das im Haus der Glasinduſtrie auf einem Neuyorker Ausſtellungsgelände ausbrach, zerſtörte u. a. einige koſtbare Spiegelwände und ⸗decken im Werte von über einer Million Dollar. Der Brand iſt durch einen überheizten Schmelzofen verurſacht worden. Waren unc NMärkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. April. Der Berliner Getreideverkehr wird weiterhin durch die Abſatz⸗ möglichkeiten beſtimmt, obwohl die Anliefeungen der Land⸗ wirtſchaft außerordentlich begrenzt ſind. Die zweite Hand nerſügt jedoch über anſehnliche Vorräte, ſo daß von dieſer Seite ſelbſt im Falle einer ſtärkeren Belebung der Kauf⸗ luſt genügend Getreide zur Verſügung geſtellt werden kann. Gegenwärtig ſind Brot⸗ und Induſtriegetreide am Platze kaum abzuſetzen. Verwertungsmöglichkeiten bieten ſich hin⸗ gegen für Futtergerſte, Futterweizen und Futtergemenge⸗ Die Mehlabrufe erfolgen verhältnismäßig zögernd, da die Verbraucher noch immer ausreichend verſorgt ſind. Futter⸗ mittel haben ruhiges Bedayfsgeſchäft. E Bremer Baumwolle vom 25. April.(Eig. Dr.) Loko 10,64. ———————— WS-ZEITUNG der Inlandsumſatz noch etwas geſteigert werden konnte, war co üfei. 5 1 der Export beſonders in der zweiten Jahreshälfte rück⸗ A Bonn a. Rh. Nach 0,18(0,21) Mill. Abſchreibungen 3 Ki——75 5 läufig. Die allgemeine wirtſchastliche Lage an einigen für ſowie 100 000(36 000) Zuweiſung an die ſreien Rücklagen ofxs zurückgegangen. Es verlautet daß die Dihidende Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 24. April,. die Geſellſchaft in Frage kommenden onslänzdiſchen Märk⸗ wird für 1998 ein Reingewinn von 65 900 0 840)“ aus, von 55 auf 25 birs ermäßigt werdelt ſoll(Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahlener ten beſchränkte die Abſotzmßolichkeiten. Die bisherige In⸗ gewieſen, woraus der H am 12. Mai auf 0,80 Mill. 83 Melis per April⸗Mai 31,45—31,50; Tendenz ruhig, Wetter landskunsſchoft wurde im Rahmen der Kontingente belie⸗ Ac die Verteilung von 6(5½ v. H. Dividende vorgeſchlagen* F. Uhlmaun⸗Cyraud S.., Geuf. Dieſes Unterneh⸗ unbeſtändig. 98 fert, jedoch blieb die Nachfrage in vielen Artikeln unbefrie⸗ werden. 3 men der pharmagentiſchen Branche das in Zürich eine digt. Die Preiſe erfuhren eine weitere Senkung. Beſondere u Sektkellerei Wachenheim Ach, Wachenheim a. d. Wein⸗ Filiale unterhält, behält, für 1987⸗3s die Dividende mit 11 SHamburger Schmalznotierungen vom 25. April. Schwierigkeiten habe der ſteigende Mangel an Arbeitskräf⸗ ſtraße.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Verwaltung be⸗ v. H. auf 1,1 Mill. ffrs. Ak bei.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. 8%r. Ob.-Pfbrx- FF% r diſche 95 975 Brebkraß uw. 100 30 %Br. Cb.-Pfbrx. 5.. adiſche Maich. 97.— 97.— Srgbkraft. MUn 43.0 150,0 3 Frankfurt anieihen.Kom. Verb.AnE..,Bforſ e ana Ne 68.. Bast V fese..— 2 SrS 4 Biftaner 2100 259.0f0- Oarthern Aie Seerg 82..Lornshe Auten Deuische Pberbeſſ. Pr.· Unn. R 19.. 100,0 100, 3½ bo. R 95,46,30 00.— 90.— Bayr. Motorenw. 45,1 146.5 Lün Walbsof. 125,0 123,0 SebuS. l. Reete· 8 deo& 2 100,0 100,06%/ Bayrvodener. 5½ bo. Kid. Pför. 101.2 100,2 Bemberg, J.. 137 2 137.0 118,0 118,0 ſchtff. und Fee⸗ testver zunsl. Werte do. G. Romüi 100.0 100.“ Bürgb. 4-Ni 09,75 90.75% Rü.-Hop, Ot. Julius Perger 148,0 148.0/Hafre„ ſhig Wüdten kanzvortMöm 10,0 116•0 4% Augelurg 2..„ 4 Württ⸗Wode 4% Pahr.Bandw⸗.⸗Kom. Rl-i os.50 o8.50 Sraner. Sintee 118,5 115,5/Haib u. Nen 105,0 100/P. Preid.“vn 163.0 163.0/ Sank-Aktien Pi. Reichzb Rer, 240 1240 4½ ⸗Haden 28 98.— 8. W 99.,50 00,500 dank 31„ 101,0 101,“5½ Südd Vodcr 4 7 Bronce Schlenk 103,0 103,0 Hauguer, Hofor 165.0 165,0 re Otsch. Staatsanleihen ½ Berlincoldz4 1025 102,5 4% Bert.yp.⸗. Sic. Gofbr. 8S7 Brown. Boveri 116,0 116,5 Fäſſes 128,5 128.5 Pbein-Oraunkost. 210.9. Sabiſche Hant. e de Verslon 5⁰ 25, 24 4½ Parmſtadt 20 97.13 Hii(Landes- und Provinz-S d van i8, 90 90. 4,ut Srg 008 100.8, 142,0 12.0 Heanelektes, iib.7 116,0Semen Beiwatd 108.5 105, WahSTungn 10 4½ Dresben 29,),50 97750 ouing% rtſirorSUt?% Württ G ement Heidelba, 153.0 154,0 4 br. 1200 120,00% be. Sonn.. derh, an 112.0 102.0 Oad eiſheturano⸗ 6 NUn. 21 101,7 101.7/ 4½ C) Frontf. 20 98,75 08.75 banken. kom. Giroverd 14 09.— 00, kbr, 1,. 100 0 90,75[bdem. Alber', 166,6 100,7„„„ Adenmetal. 132,0 131.00 Dresdner wam; 105,5 195.5% M, MoNm. 4½ Schaß D. N. 4½ banau 46 47— 9/.4½ Bad.., Eddt. 8/ be. Siç. Bl. do Cidiv.] 44 100,0 63.75 Sal 37, 87 B. W... 115,7 113.]frankfurter Hant 07.50.9 mannheim. Berl von 28 4½ 90,50 99,50 e 16 08.5 68./, Manat,, K1 493 99,2 100,7 100s ER 6 1400.7, Hoeder. Oebe“ 4i.— i, Sſil, Bop,-Bank 69.50 o8.50 Würkt Krensvoct, 20 454 5 f..i5 4% Maine 10, K. L7.. 9. c Neſee.be, 18.50 66,s Scnuidvetschreibone Dreen, Stiben 20e 0 201.0 Pe:. 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Schuld· e i e 99.— 99.- Ukl... 122,3 121.8 Eilingen Stn 105,0 105,0 E 1670 178 Sübe Zuss 2170 217, Umtausch Obligationen 4 do. v. 25 R. 4 90,37 09,37 verschreibungen„Gofbr, 25, K 1 90.50 89,504¼ fätz. Hep, Be. ehae Stns periechunne Expertmal).. 1070 167,00 Sudwigsb.Mk. Be. 115/0 115,0 ens Wergbes 0 2/,0————— FSe. 1002 10020 Sechtsnsteen 40/ Unae/ 25 99 19 09. 55 oh. eſ esarstarmrx1 94.-., Ffatn Seee.0 13.0 1a, 1300 130%0 115,7 113.5/%% Scrtine Siädinch Eietn ⸗Werte e — Iot. Ram. S Ud 0. Lig. 28.20 3 ahr, Sebrr. 0 155, ntraftwert, retn dt. Oeltab. FF g 13. 468.ſde Göien, 0046 h0a:h Ingustrie Antien, Sae ee Cse 104.0 bi4.—.5 Le re l 5„ 3 6 0 7 Rh. 1 CC K e0 0 Fie, fig deet e Seet e Se BNg 85 1997 5 915 98.50 98,50 80 ne* S Se 16— 175,5 630—*5 Rotoren Darmt. 1170 117.0 110,/0 118.9 959„ 1080/ 1055 60 108.—.%Heſſ..⸗Hypbk.„EOſtpr.„ſäſchaff. Juntyap 80.— oldichmidt Rerrb, Lcher geffnen.. 4% KMuhrmohemunasdan 9⁴ u dReld 134¼5 151 StlAu-s 100,6 100,PKKCBTT Süee 100,8 100 s1 de AcBüB. 1072 105.0—„Katle 8,12 86.50 1 e eSelle Se oü,— oöt-%e Per- Stohlwerke 77 7 14900 90705 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 25. April 1939 anders gesehen. 0 Ludwig XIV war ſich deſſen auch bewußt, wie aus einer Aeußerung, die er ſeiner Geliebten einſt machte, hervorgeht. Er erklärte, wenn ſie Haus, Mann und Kinder verlaſſe, ihrem Mann zu folgen, ſo habe er ſeinen Ruf, der ſchwer geſchädigt ſei, preisgegeben. Die angetane Schmach kann der König nicht verwinden und es ſetzt ein übles Intri⸗ genſpiel gegen den in die Provinz abgereiſten Mon⸗ teſpan ein. Man weiß ihn auch geſchickt zur Strecke zu bringen, und der bedrohte Marquis flieht nach Spanien, von wo aus er mit größerer Freiheit ſeine Rechte auf die Kinder des Königs geltend macht und einen Skandal vor den Augen des geſamten Europas heraufbeſchwört. So ſehr Ludwig der XIV. auch drängt, daß die Ehe des Monteſpan geſchieden wird, ſo konnten ſich doch die Richter zu einer ſolchen Beugung des Rechts nicht bereitfinden. Unter Mitwirkung des Präſidenten von Novion, den man durch das Ver⸗ ſprechen, ihn zum Juſtizminiſter zu ernennen, ge⸗ wonner hatte, wird die Scheidung endlich im Beiſein vun ſechs Richtern am 7. Juli 1674 ausgeſprochen. Dieſes Urteil— ein Rechtsbruch und Gewaltakt ſondergleichen. Nachdem er die Krone entehrt, ent⸗ ehrte Ludwig XIV. auch die Gerechtigkeit. Das wechſelfreudige Herz des Königs zurückgewonnen Drei Jahre hielt die Monteſpau Ludwig XIV. ſchon an ſich gefeſſelt. Eine lange Zeit, gemeſſen an der Wechſelfreudigkeit und Unbeſtän⸗ digkeit 3 Sonnenkönigs. Da rief im Jahre 1672 die Eiferſucht, die das ſtolze Gemüt der Das Zeitalter Ludwigs XIV.- einmal Historischer Tat⸗ sachenbericht von Aug. Wilh. Peck völlig in der Höhle, ſcharfen Berſtandes, weiter in ein Abenteuer hin⸗ ein, das zwangsläufig im Verbrechen mündet. Ein verkommener Geiſtlicher, Abbé Mariette, lieſt über ihrem Haupt Meſſen und nimmt Be⸗ ſchwörungen über Taubenherzen vor. Als die erhofften Wirkungen ausbleiben, wendet ſie ſich an den verbrecheriſchen Abbé Goujbourg, der die ſchwarzen Meſſen las. Gouibourg, ein ſiebzig⸗ jähriger, ſchielender Prieſter, mit rotem, gedunſe⸗ nen Geſicht, auf welchem ſich dicke, bläuliche Adern kreuzten, war wohl eine der ſchrecklichſten Geſtalten ſeiner Zeit. Noch viel⸗abſtoßender und grauenhafter wie ſein Aeußeres,(das eine Auge drehte ſich faſt wenn er umherblickte, ſo, daß faſt nur das Weiße ſichtbar wurde) waren die Dinge, die er trieb. Die ſchwarze Meſſe⸗ die dieſer furchtbare Menſch immer und immer wieder las, erſorderte ſtets ein Menſchenopfer. Selbſt ſeine etglenen Kinder, die ihm ſeine Maitreſſe, eine dicke, rot⸗ haarige Perſon namens Chanfrain geboren hatte, ſchlachtete er für dieſe Zwecke ab. Der Kinderverbrauch für dieſe Teufelsbeſchwörungen war im damaligen Paris ſo groß, daß die Zahl der käuf: lich erworbenen Kinder von gefallenen Mädchen und Proſtituierten nicht ausreichte. So kam es in Paris mehrfach zu Aufſtänden auf Grund von Gerüchten, daß man Kinder raube, um ſie abzüſchlachten, ohne daß die Entſtehung dieſer Gerüchte den Pyolizei⸗ organen bekannt geworden wäre und darum um⸗ ſonſt nach Erklärungen ſuchte. Geſtan d doch die ſchand bare Zauber in Baiſfin, daß ſie die 86 1 5 von nicht weniger als 2500 Kin⸗ dernin ihrem Oſen verbrannt habe, doch, auberei und Giſtmiſcherei unler dem Gonnenkõnig und es genügt vollauf, lediglich zu wiſſen, daß ſie nach kirchlichem Ritus in kirchlichen Gewändern auf dem nackten Leib einer Frau, der als Altar diente, geleſen wurde. des wurde mit dem Blut von Fledermäuſen und anderer, durch widerliche Manipulationen erhalte⸗ Das Blut deß dabei getöteten Kin⸗ nen Stoffen vermengt und Liebespulver daraus bereitet. Sollte die ſchwarze Meſſe den gewünſchten Er⸗ folg bringen, ſo mußte ſie dreimal hintereinander abgehalten werden. Und die Favoritin des Königs unterwirft ſich willig all den grauen⸗ haften Zeremonien, läßt über ihren nackten Leib die Meſſe leſen, teufliche Beſchwörungen zur Befeſtigung der Liebe des Königs und aus dem Blut des dabei getöteten Kindes Liebespulver bereiten. Es iſt nicht von ungefähr, wenn der erſte Leibarzt Ludwigs XIV. zur fraglichen Zeit in ſei⸗ nem Geſundheitsbericht meldet, daß der König ſehr an heftigen Kopfſchmerzen leide und von Schwin⸗ delanfällen heimgeſucht werde. Noch mehrere Kin⸗ der ſind für die Montespan hingeopfert worden. Und als ſie den König dann 1677 wieder ganz in ihren Banden hat, ſchreibt ſie den Erſolg einzig und allein dem teufliſchen Zauberſpuk zu. Ein neuer Stern am Hofe des Sonnenkönigs Aber trotz aller Huldigungen, die ihr erneut zu⸗ teil werden, iſt die Favoritin nicht frei von Sorge. Eine erſchreckende Ruheloſigkeit treibt ſie umher und macht ſie unſtet. Ihre Spielwut ſteigert ſich ins Grenzenloſe, ſo daß Verluſte von 100 000 Talern an der Tagesordnung ſind. Bis zu zehn Millionen ge⸗ winnt und verliert ſie in Eenen Spielen. Sie fühlt wohl richtig, wenn ſie insgeheim um eine neue Abkehr Ludwigs bangt. Nur zwei Jahre kann ſie ſich des ſo ſchwer erkauften Sieges freuen, dann beginnt ihr Stern wieder zu verblaſſen und ein neuer geht auf am Hof des Sonnenkönigs. Dieſer neue Stern iſt Fräulein Angelique von Fontanges,. Sie zählt erſt 18 Lenze, als ſie als Ehrendame der Königin an den Hof kommt. Zeit⸗ genoſſen ſchildern ſie als ſtrohfarbene, blonde Schön⸗ heit, deren Haar helle Reflexe aufwies, die mit gro⸗ ßen, blaßgrauen unergründlichen und fragenden Kinderaugen ihre Umwelt anſah und Peans es er Teint beſaß die Weiße der Milch, die Wangen die Farben der Roſen, und ihr Weſen habe dem der rich⸗ tigen Romanheldin geglichen. Der König iſt begei⸗ ſtert und entbrennt in heftigſter Liebe. Zornig und von wilder Eiferſucht gequält, will die Monteſpan unaufhörlich quälte, vor. Das Herz des mal, Feuer gefangen. kranke Maraqauiſe ſuchte nun erneut die Boiſſin auf reichen Wiſſens und ihres und begibt ſich, trotz ihres hatte wieder ein⸗ einen Sturm her⸗ Die vor Eiferſucht ſo fügte ſie wie greulich, Die Vorgänge bei der ſchwarzen Meſſe ſind ſo daß man ſie kaum wiederzugeben vermag zur Beruhigung der Richter hinzu, ſie habe allen die Rälanfe⸗ vorher. noch gegeben. entſetzten ch aber zwin Mönteſpan abreiſen, doch der königliche Lieb⸗ git ſie, wie er einſt Louiſe de Valliere das bittere Martyrium auferlegte, büßendeis Opſerlamm dem „der Frau von Monteſpan zu folgen, dieſe Rolle Triumphwagen nun ſelbſt bei Fräulein von Fontanges zu übernehmen. Die in ihrem Stolz tödlich verletzte Favoritin fügt ſich äußerlich' wenigſtens, im Inneren aber glimmt und brodelt ein grimmiger Haß. Es kommt zu heftigen Auftritten zwiſchen ihr und dem König, und als letzterer ihr einmal im Verlauf eines ſolchen ihren Stolz, ihre Herrſchſucht und andere Fehler vorhält, erwidert ſie ihm hoch⸗ mütig und ſcharf:„Wenn ich auch an den Unvoll⸗ kommenheiten leide, die Du mir vorwirfſt, ſo rieche ich wenigſtens nicht ſo ſchlecht wie Du!“ Die Erbitterung und der Haß ſteigern ſich von Tag zu Tag. wägt Frau von Monteſpan, ihre Neben⸗ buhleirrin und den König zugleich zu töten, ohne daran zu denken, daß nach Ludwigs Tode auch ihre Rolle ausgeſpielt iſt.„Der furchtbare Gedanke nimmt immer greifbarere Formen an und ſo geht ſie eines Tages zur Voiſſin, die ſie zur Ver⸗ trauten ihrer düſteren Pläne macht. Dieſe ver⸗ ſpricht, der verſchmähten. Geliebten behilflich zu ſein. Nach einigem Hin⸗ und Herraten beſchließt man, ein vergiftetes Papier zu bereiten, das dem Kö⸗ In wahnſinniger Verblendung er⸗ — nig an einem der Tage, da er Bittſchriften perſönlich empfängt, in die Hände geſpielt werden ſoll. Gift hat die rührung des Wirkung, daß der König bei der Be⸗ Papiers tot umfallen mußte. (Schluß ſolgt) Offene Stellen die ſelbſtändig arbeiten kann, für mittleren Betrieb gegen gute Bezahlung*5313 sofort gesucht Angebote unter U K 127 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Eriahrene uelhsuaden-ft für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenpraxis zum 1. Juni 1939 Sesucht. Kenntniſſe in Kaſſenabrechnung und Stenographie erforderlich. Zuſchriften unter Nr. 10 728 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Suche für ſoſort Selbhändiger zuverläſt. junges Möbel.[Nädeken Lackiererſ v. Weree für Montag m. p. ſof. geſucht.[Freitag vormitt. * 83— Vorzuſt. 19-20 U1. 6 L. 128 an d Sch. Beethoren⸗ Geſchäftsſt. d ſtraße 45 parterre Blatt. 609 lüngeres Häuch zum 1. 5. 39 gesucht B 6. 2, 1 Treppe Fräulein f. Sof. gesucht Adr. in der Ge⸗—30¹ ſchäftsſtelle. 8 „ iellengesuche Mädchen oder Frau Koglofistia 1 Na 9 wenſchweiderer ſſchrift—³2³² ſofort geſucht. Iucht in der Ger, leimarbeit ſchäfts*53¹ (Kartothek) Angeb. erbet. u. 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Das ist nämlich die Hauptsa- che: Sie durten bei keiner Gelegenheit vergessen, wie wertvoll die Kleinan- zeige unserer Zeitung ist. Amil Bekanntmachungen 4,5proz.(6 proz) Goldanleihe von 1927 der Hauptſtadt Maunheim Die auf 1. Auguſt 1939 fällige 12. Tilgungsrate obiger Anleihe im Betrage von 326 400 RM. iſt durch Ankauf beſchafft worden; eine Ausloſung findet daher in dieſem Jahte nicht ſtatt. 74 Mannheim, den 21. April 1939. Der Oberbürgermeiſter. Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angäben in() keine Gewähr!) Mannheim, den 21. April 1939. Neueintraanngen: X 2202. Hanſa Eiſen⸗& Metall⸗ handelsgeſellſchaft Trippe& Co. Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim. Hauptſitz: Düſſeldorf der Firma Hanſa Eiſen⸗& Metallhandelsgeſellſchaft Triype& Co. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1934 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Anton Trippe, Kaufmann in Düſſeldorf, Paul Gerhardt, Kauf⸗ mann in Düſſeldorf, und Joſef Trippe, Kaufmann in Düſſeldorf. Dem Ernſt Oſſenbühn in Duisburg Einzelyrotura erteilt. Dem Paul Kullmann in Duisburg⸗ Meiderich und dem Paul Meviſſen in Düſſeldorf iſt Prokura erteilt. ſam oder einer von ihnen in Ge⸗ meinſchaft mit einem weiteren Pro⸗ kuriſten berechtigt. Dem Heinrich Frank in Mannheim iſt unter Be⸗ ſchränkung auf die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim Einzelprokura erteilt. B 467. Woguna Nahrungsmittel⸗ Induſtrie Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Mannheim, wohin der Sitz von Berlin verlegt wurde. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 27. Februar 1919 errichtet, am 30. Sep⸗ tember 1919, 14. 1920, Mär 1926, e 1937 und 3 cherz 138 kSeverleaung nach Neungein geändert. Gegen⸗ ſtand des Untrnehmens iſt: 1. Her⸗ rungs⸗ und Genußmitteln aller Axt, 2. Beteiligung an Unter⸗ nehmungen, welche die und den Vertrieb von Nahrungs⸗ und Genußmitteln zum Gegen⸗ ſtand haben, 3. zalle⸗ mit den Zwek⸗ ken zu 1 und 2 zuſammenhängen⸗ den Geſchäfte, 5 Import⸗ und Ex⸗ portgeſchäft, insbeſondere mit Er⸗ zeugniſſen der Nahrungs⸗ und Henußmittelinduſteie, Das Stamm⸗ kapital beträgt 27 000.4. Ge⸗ ſchäftsführer iſt Maurice'Hoir, Konſul, Mannheim. K 2203. Johann Heſſenthaler inu., Ladenburg, Handel mit Obſt und Gemüſe, Kandelbachweg Nr. 16. Inhaber iſt Johann Heſſenthaler iunior, Kaufmann, Ladenburg. Veränderungen: A 1104: Adolf Kurländer, Mann⸗ heim. Das Geſchäft ging mit Ak⸗ tiven zund Paſſipen und ſamt der Firma über auf den Kaufmann Alfred Schönig in Mannheim. A 1887. Chriſtian Eiſele vorm. Gebrüder Bickelhaupt, Inh.: Ger⸗ trud Bartelsheim in WMannheim (Papierwaren⸗ und Papier⸗Groß⸗ handlung, Qu 3,—). Theodor Schaffrath, Kaufmann in Vierſen, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1939 begonnen. Die Firma iſt geändert in: G. Bartels⸗ heim& Co 1939. Balentin Ziegler, Groß⸗ ſchlächterei, Mannheim(Schlacht⸗ hof), Karl Suegte Metzgermeiſter in Mannheim⸗Neckarau, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1939 begonnen. A 2054. Kimmich& Langenbein, Mannheim(Fabrikation u. Handel mit Jüteſäcken u. Segeltuchwaren, M 7. 25). Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1939. Zwei Kom⸗ manditiſten ſind in die Geſellſchaft eingetreten. Dadurch iſt die bis⸗ herige offene Handelsgeſellſchaft in eine Kommanditgeſellſchaft untge⸗ wandelt und die Firma geändert in: Kimmich& Langenbein Kom⸗ manditgeſellſchaft. A. 1986 Nahm Kommanditgeſell⸗ ſoah Mannheim(Schuhgroßhand⸗ lung, S 6. 18). Die Kommandit⸗ geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Kaufmann Heinrich Wo⸗ ringen in Heidelberg übergegangen, der es unter der Firma„Rita“⸗ Schuhgroßhandlung Heinrich Wo⸗ ringen als Einzelkaufmann weiter⸗ führt. Die Prokuren von Max Drehmann und Emil Bahm ſind erloſchen. Wilhelm Käfer, Kauf⸗ mann in Ilvesheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. A 366. Wilhelm Stein, Beit⸗ jedernfabrik, Maunheim⸗Rheinau⸗ haſen. Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. April. 1939. Ein Kommanditiſt iſt in. die Geſellſchaft eingetreten. Die Firma iſt geändert in; Wil⸗ helm Stein Kommanditgeſellſchaft. B 40. Raab Karcher⸗Thyſſen Ge⸗ ſellſchoft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(L 10. 12). Otto Gall Hannoyer. Zur Vertretung ſind beide gemein⸗ ſtellüng und Vektrieb bon Nay⸗ und auch Sie sind Besitzer eines erstklassigen-strapazierfähigen Kassapreis: Mk. 59.⸗ Leuchtpedale E Mk..70 Lelstungsbewels: 1NS-Markentad„Fix und Fertig“ mit gelöteten und semufften Rahmen, kompiett ausgestattet mit Glocke. Pumpe. Rücklicht. Slektr. Dynamo u. Schein⸗ 75 Werker, Schioß und Gepäck⸗ 63 1 Jahr Garantie. nur Leuchtpedale +E RM..70 Allelnverkauf: V4I8.918 Breitestrssse Nöhe Ftiedtichsbrũcłé“e 34⁴ mit beſchränkter Haftung Mannheim. A 487. M. Sterner, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. A 1350. Spezialhaus für Offen⸗Mannheim. Die bacher Lederwaren buch, Mannheim. hausgeſellſchaft, Mannheim(Karl⸗ Ludwig⸗Straße). Dem Karl Grothe in Duisburg iſt K 8 Gechelee Geſchlfts- prokurn Pera Duisburg Geſamt⸗ en er ſtellvertretende Ge ⸗prokura derart erteilt, daß er zu⸗ Man 9 führer Ernſt Küchenhoff wohnt in ſammen mit einem Wnderen Pro⸗ 3 kuriſten vertretungsberechtigt iſt. Löſchungen: B 236. Elzer Geſellſchaft mit be⸗ M. Marum Geſellſchaſt ſchränkter Haftung für Hoch⸗,—— it: i. Liqu., und Eiſenbetonbau, Mann Die ⸗Firma iſt er⸗Valentin Elzer iſt nicht mehr Be⸗ ſchäftsführer. Durch Beſchluß des Regiſtergerichts vom 18. April 1939 iſt Kurt Elzer, Bauingenieur in Wilhelm Kahn, Mann⸗Mannh.⸗Feudenheim, 9§ 29 HGB. zum Geſchäftsführer beſtellt worden. Groſch, Linz& Co., Löſchungen: Simon Bodenheimer, Firma iſt er⸗ X 670. Simon Awer⸗ loſchen Die Firma iſtſ K 499. A. Straus& Co., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Veränderungen: A 1457. Fritz Roſe, Bankgeſchäft, M. Stromeyer, Lager⸗Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. A 131. Max Kuhn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 89. Gu ſtav Reißinger Söhne, fſir die Zweig⸗ thilde Reißinger und die Firma ſind erloſchen. Das