———————— Eirzelpreis 10 Pf. Neue S weitere fliegeriſche Aum die Achfenmnüchte z kluſen? umm die Eintrehungsmüchte zu ermuntern? Ein Lockköder Die Wehrpflicht ſoll die Einkreiſungsteilhaber ſicher machen dub Paris, 27. April. Die franzöſiſche Preſſe, die noch am Mittwoch mit ihren Bedenken nicht zurückgehalten hat, begrüßt am Donnerstagmorgen die engliſchen Wehrpflichts⸗ maßnahmen plötzlich wie auf Kommando mit einem wahren Jubelgeſchrei. Mit offen⸗ ſichtlichem Eifer bemühen ſich die Blätter, dieſe Maßnahmen, deren militäriſcher Wert ſelbſt im eigenen Lande bekanntlich ſtark angezweifelt wird, dem franzöſiſchen Volk und der Welt als einen höchſt bedeutungsvollen Schritt darzuſtellen. Der dem Quai'Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ ver⸗ ſucht mit dieſem plumpen Köder weitere Teilhaber für die immer weniger florierende demokratiſche Einkreiſungsfirma einzufangen, indem er— ſicher⸗ lich entgegen der eigenen Ueberzeugung— ſtolz er⸗ klärt, daß die von England und Frankreich garan⸗ tierten Nationen ſich nunmehr wirklich ſicher fühlen könnten.()) Warſchauer Einòͤrücke dnb. Warſchan, 27. April. Die Einführung einer Militärdienſtpflicht England ſtellt die polniſche Preſſe groß heraus. „Gazeta Polſka“ hebt dabei in einer Meldung aus London hervor, daß dieſer Schritt der britiſchen Regierung England„noch enger mit einer Reihe von Staaten verbinde“. „Expreß Poranny“ ſchreibt, der Anfang, der jetzt zur Einführung der militäriſchen Dienſtpflicht in Großbritannien gemacht wurde, ſei recht beſcheiden. Immerhin ſei die Tatſache der Einberufung von Männern zu einer ſechsmonatigen Ausbildung für engliſche Verhältniſſe bedeutſam und ſtelle zweifels⸗ in ohne ein wichtiges Moment dar. Die Achſenmüchte laſſen ſich nicht bluffen Rom und Berlin bleiben gegenüber Londons Geſte volllommen gleichgültig anb Rom, 27. April. Die Einführung der Dienſtpflicht habe, wie„Po⸗ polo di Roma“ in einer mehrſpaltigen Ueberſchrift hervorhebt,„der britiſchen Tradition und der Was ſchließlich die von England und dem heute splendid isolation den letzten Schlag verſetzt“. jubilierenden Frankreich erhofften Auswirkungen dub. Berlin, 26. April. Ehamberlain ſei nunmehr dem unaufhörlichen der Ankündigung der Dienſtpflicht auf Italien und Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring Druck des von verzweifelter Angſt gepeinigten Deutſchland ſowie auf die Nationen anbelange, zu empfing am Mittwochnachmittag den jugoflawiſchen Im Zuſammenhang mit den Flottenbewegungen im Mit⸗ Frankreichs gewichen und habe die Einführung der Dienſtpflicht angekündigt, die, wie das Blatt be⸗ tont, die Engländer ihres bisherigen höchſten und viferſüchtig überwachten Vorrechtes beraube. In jedem anderen Lande werde der Dienſt für das Vaterland im Soldatenrock nicht nur im Kriege, ſondern auch im Frieden als eine Ehre und ein Vorrecht angeſehen. In England dagegen ſei dies als eine unerträgliche Einſchränkung der Freiheit aufgefaßt worden. Zugleich werde damit aber auch ein weiteres „göttliches Recht“ Englands gebrochen, daß nämlich England die Kriege mit den Soldaten anderer Län⸗ der beſtreite. Dieſe militäriſche Poſition Englands werde heute durch die Dienſtpflicht gleichfalls völlig umgewandelt, denn von jetzt ab würden oder ſollten wenigſtens die Engländer ſich für Frankreich, Ru⸗ mänien oder Griechenland oder eine andere der 20 oder 30 Nationen, denen Chamberlain in letzter Zeit die niemals verlangte und nicht immer günſtig auf⸗ genommene Garantie anzubieten im Begriff ſei, ſchlagen. 8 Die Schuld an dieſer äußerſt unbeliebten und auch noch von Steuern begleiteten Dienſtpflicht treffe, wie„Popolo di Roma“ unterſtreicht, aus⸗ ſchließlich die britiſche Regierung, die glaubte, un⸗ haltbare Situationen verewigen, den Lauf der Ge⸗ ſchichte ſowie der Gerechtigkeit aufhalten und den mit Gewalt geſchaffenen Zuſtand durch neuerliche Gewalt aufrechterhalten zu können. deren Paladinen ſich Paris und London erklärt hätten, ſo ſeien ihre Berechnungen völlig irrig, was ſie wahrſchein lich raſcher erkennen wür⸗ den, als ſie ſelbſt glaubten. Paris bleibt intranſigent „Keinerlei Konzeſſionen an Italien!“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 27. April. Die leiſe Anregung der engliſchen Regierung, daß Frankreich jetzt vielleicht doch verſuchen ſollte, mit Italien in Verhandlungen über ein Wiederaus⸗ gleichsprogramm zu kommen, iſt in Paris ſchon auf heftigen Widerſtand geſtoßen. Nicht nur die Mar⸗ xiſten proteſtieren aus Tradition und Gewohnheit, ſondern auch die rechtsrepublikaniſche Partei des Abgeordneten Marin veröffentlicht eine Ent⸗ ſchließung, worin ſie gegen jedes Verhandeln„im Geiſt des Verzichts oder der Geſchäftemacherei“ proteſtiert. Weder mit Deutſchland noch mit Italien dürſten irgendwelche Kompromiſſe eingeleitet werden, die auch nur indirekt, etwa in Form einer wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit auf der Grundlage von gemiſchten Kolonialgeſellſchäften, zu irgend wel⸗ chen Zugeſtändniſſen des franzöſiſchen Kolonial⸗ reiches führen könnten. 0 Militärzenſur in Tuneſien EP Paris, 27. April. Wie aus Tunis gemeldet wird, iſt im tuneſiſchen Protektorat die Verbreitung aller militäxiſchen Nachrichten, ſoweit ſie nicht ausdrücklich von der Regierung freigegeben ſind, durch eine vom Bey von Tunis unterzeichnete Verordnung unter ſchwere Strafen geſtellt. Markowitſch bei Göring Ausführliche Beſprechung der aktuellen Fragen Außenminiſter Dr. Eincar⸗Markowitſch. Die beiden Staatsmänner unterhielten ſich in mehr als zwei⸗ ſtündiger Unterredung über die aktuellen Fragen der deutſch⸗jugoſlawiſchen Zuſammenarbeit. Neuer deutſcher Geſchwindigkeits⸗Weltrekord: Deulſches Kampfflugzeug fliegt 755 Slölm. Faſt 200 Stokm. ſchneller als irgend ein Kampfflugzeug der übrigen Welt (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 7. April. Nachdem es erſt vor wenigen Wochen der dentſchen Luftfahrt gelungen iſt, den wohl am heißeſten international umſtrittenen und er⸗ ſtrebten Flugretord, den abſoluten Geſchwindig⸗ keitsweltrekord in ihren Beſitz zu bringen, iſt geſtern die hervorragende Leiſtung des Heinkel⸗ Flugzeugs von einem Meſſerſchmitt⸗Flugzeug erneut überboten worden. Das Meſſerſchmitt⸗ Jagdflugzeng Me 109 R hat geſtern unter der Führung des Flugzeugſührers Fritz Wendel auf Der ſchnellſte Mann der Welt erzühlt Mit 17 Jahren hat er bereits in Mannheim den erſten Flugſchein erworben (Funkmeldung der NM.) — Augsburg, 27. April. Kurz nach dem ſenſationellen Weltrekord, den die Meſſerſchmitt Me 109 R. mit der beiſpielloſen Ge⸗ ſchwindigkeit von 755,11 Stdkm. erzielte, ſprachen wir mit Fritz Wendel, dem Mann, der dieſe Maſchine führte, und der heute der ſchnellſte Mann der Welt iſt. Wendel iſt erſt 24 Jahre alt und ſtammt aus einem kleinen Ort bei Bonn. Sofort nach Verlaſſen der Schule trieb es ihn zur Fliegerei, und ſchon mit 17 Jahren machte er in Mannheim ſeinen erſten Flugſchein. Sein Lehrer war der be⸗ kannte Kunſtflieger Lochner. Von Mannheim ging er zur Deutſchen Verkehrsfliegerſchule und war an⸗ ſchließend 1“ Jahre bei der Luftwaffe, wo er ſich Erfahrungen aneignete. Anfang 1936 trat er in die Meſſerſchmitt AG. ein, wo er dann Tag um Tag die neuen Jagdeinſitzer der neben allen denen, die am Entſtehen der Maſchine freulich, denn es wird dadurch bewieſen, daß in und Ihres perſönlichen Einſatzes zur Erringung der Meſſerſchmitt AG einflog, die den Stolz der jungen beteiligt waren, vor allem unſerem genialen Be⸗ Deutſchland nicht nur die alten Routiniers zur Weltbeſtleiſtung von 755,11 Stundenkilometer er⸗ 1* deutſchen Luftwaffe bilden. triebsführer und Konſtrukteur Prof. Meſſerſchmitt.“ Durchführung ſolcher Rekordflüge imſtande ſind. nenne ich Sie zum Flugkapitän.“ Wir fragten Wendel nach ſeinen Erlebniſſen wäh⸗ rend des Rekorgfluges:„Von Erlebniſſen kann wohl nicht die Rede ſein“, meinte er lachend,„dazu ging alles viel zu ſchnell. Außerdem muß man ſich bei dem Weltrekord, der in einer Höhe unter 75 Meter geflogen wird, derartig auf die Einhaltung der Höhe konzentrieren, da ein Sekundenbruchteil von Unaufmerkſamkeit zur Kataſtrophe führen kann, daß man an nichts anderes denken darf. Lange haben wir auf dieſen Flug gewartet, immer wieder machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung; aber jetzt war es endlich ſoweit. Allerdings war es ziemlich dieſig und es wehte ein Wind mit einer Stärke von 25 Std.⸗Km. Dadurch hatte ich auch auf der einen Strecke eine Geſchwindigkeit von 782 Stöd.⸗ Km., die bei Gegenwind natürlich abſank. Ich bin ſtolz darauf, daß ich dieſen Weltrekord für Deutſchland errungen habe. Mein Dank gilt führte, eindeutig, der Meßſtrecke bei dem Flughaſen Angsburg eine Geſchwindigkeit von 755,11 Kilometer er⸗ reicht. Der bisherige Weltrekord des Heinkel⸗ Flugzeugs ſtand auf 746,66 Kilometer. Der neue Weltrekord des Meſſerſchmitt⸗Flug⸗ zeugs zeigt, wie Generalluftzeugmeiſter General⸗ leutnant Udet heute vor Vertretern der Preſſe aus⸗ daß ſchon der Weltrekord des Heinkel⸗Jägers kein Zufallserſolg war, ſondern daß derartige Höchſtleiſtungen das Ergebnis der plan⸗ mäßigen Arbeit in der deutſchen Luftfahrtinduſtrie ſind. Im friedlichen Wettſtreit haben die beiden weltbekannten Flugzeugwerke, deren Betriebsführer auf dem letzten Reichsparteitag von dem Führer mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurden, faſt die gleichen Ergebniſſe erzielt, ein klarer Beweis da⸗ für, daß ſie beide in der Entwicklung Her Jagdflug⸗ zeuge die richtigen Wege gehen und ſtets das beſt⸗ mögliche an Leiſtungen erreichten. Deutſchland kann wirklich ſtolz darauf ſein, daß die deutſche Luft⸗ fahrtinduſtrie zwei leiſtungsmäßig etwa ebenbürtige Jagdflugzeuge erſtellt hat, und zwar Jagoflugzeuge, die in ihrer Geſchwindigkeit um über 200 Km. in der Stunde vor den Spitzenleiſtungen des Auslandes ſtehen. Ebenſo wie bei dem Heinkel⸗Flugzeug iſt der neue Geſchwindigkeitsweltrekord der Me 199 R mit dem unter der Nennleiſtung von 1175 Ps bekannten Mercedes⸗Benz DB 601 erflogen worden. Hinſichtlich der Start⸗ und Landeeigenſchaften beider Flugzeuge iſt zu betonen, daß ſie jeden nor⸗ malen Flugplatz benutzen können, eine Tatſache, die für die militäriſche Brauchbarkeit der Flugzeug⸗ muſter von weſentlicher Bedeutung iſt. Der Rekoroflieger Wendel iſt ein erſt 24 Jahre alter Flugzeugführer, alſo ebenſo wie Dieterle von der jungen Nachwuchsgarde. Dies iſt beſonders er⸗ Truppen für Gibraltar telmeer ſchickt England fetzt Truppenverſtärkungen nach Gibraltar. Hier marſchiert das erſte Bataillon der Welſh⸗ Guards durch London zum Waterloo⸗Bahnhof, von wo aus es nach Gibraltax geht. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wendel iſt von Generalfeldmarſchall Göring heute 90 Der Retordflug zum Flugkapitän ernannt worden. wurde von den Sportzeugen des Aero⸗Clubs von Deutſchland beurkundet und iſt Anerkennung⸗ bei der FAZ angemeldet worden. Gückwünſche des Generalfeldmarſchalls Göring (Funkmeldung der NMg.) — Berlin, 27 April. Der Reichsminiſter der Luſtfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, hat an Profeſſor Meſſerſchmitt fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Ich freue mich, daß es Ihnen im friedlichen Wett⸗ zur ſtreit um die abſolut höchſte Fluggeſchwindigkeit ge⸗ lungen iſt, eine Weltbeſtleiſtung mit 755,11 Stunden⸗ kilometer auſzuſtellen. Dies zeigt mir, daß die geiſti⸗ gen Schöpfer der Flugzeuge meiner Wafſe den rich⸗ tigen Weg beſchritten haben, den wir nicht wieder Gefolgſchaft 90 1 verlaſſen werden. Ihnen und der meinen Dank und meine Anerkennung. Heil Hitler! Göring, Generalfeldmarſchall.“ Amn Genera'ldirektor Kiſſel von Göring folgendes Telegramm: „An dem letzten Erfolg des Anteil. meinen hat wiederum Ihr Motor DB 601 reichen Ihnen und Ihrer Geſolgſchaft ſpreche ich 8* Dank und meine Anerkennung aus. Schließlich hat Generalfeldmarſchall Göring an den Daimler⸗Benz⸗Werken richtete Generalfeldmarſchall Meſſerſchmitt⸗Flug⸗ zeuges mit 755,11 Kilometer Stundengeſchwindigkeit, 7 Erſcheinungsweiſe: Täalich Zmal eußer Sonntog. Bezugspreiſe: 2 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm Breite Y Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn. in unſeren E breite Textmillimeterzeile 50 Pf/ Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzetgen ermäßi⸗ 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ gültia iſt die Anzeigen⸗Preislit hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, oder Konkurſen wird keinerlei Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Berlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtele: R1.•0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Anzeigen in beſtimmten Auen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausgabe A Oonnerstag, 27. April 1939 150. Jahrgang— Nr. 191 9 Warum führt England,⸗Wehrpflicht ein? den Flugzeugführer Fritz Wendel folgende Telegramm geſandt: „In Anerkennung Ihrer hervorragenden Leiſtung das ———— —— Sehr lendenlahme 2. Seiie/ Nummer 191 Nene Mannheimer Zeilung? Abend⸗Auszabe Es war keine Branoſtiftung! Die verheerende Feuersbrunſt auf der„Paris“ ein Unglücksfall EP. Paris, 27. April. Wie die Wochenzeitſchrift„Candide“ berichtet, neigen die Marineſachverſtändigen jetzt der Anſicht zu, daß das Feuer auf dem Dzeandampfer„Paris“, das vor einer Woche zur Vernichtung des Schiffes führte, nicht auf Brandſtiftung, ſondern auf natür⸗ liche Urſachen zurückzuführen iſt. In der Schiffsbäckerei, wo das Feuer zum Ausbruch ge⸗ kommen war, hatten in der Nacht in Abweſenheit deg Bäckereiperſonals die Backöfen gebrannt. Da der Dampfer am nächſten Morgen auslaufen ſollte, war es notwendig geweſen, friſches Brot zu backen. Das Perſonal ſollte erſt um 2 Uhr morgens auf das Schiff zurückkehren. Das Blatt bemerkt dazu, wenn man friſches Brot haben wolle, dann ſei es notwendig, nachts zu ar⸗ beiten. Die Tatſache, daß das Feuer angeblich an drei verſchiedenen Stellen des Schiffes zum Ausbruch gekommen ſei, erklärt das Blatt damit, es handle ſich um Stellen, die übereinander lagen und durch einen der Schornſteine des Schiffes miteinander ver⸗ bunden geweſen ſeien. Paris als„Arche Noah“ Bewegliche franzöſiſche Klagen über die gusländiſchen Arbeitsloſen EP. Paris, 26. April. Bewegte Klagen werden in Frankreich immer wieder darüber erhoben, daß der franzöſiſche Staat eine große Anzahl arbeitsloſer Ausländer zu er⸗ nähren habe. Der„Matin“ erhebt am Mittwoch in dieſem Zuſammenhang die Forderung, daß wenig⸗ ſtens diejenigen arbeitsloſen Ausländer, die keine politiſchen Flüchtlinge ſeien, in ihre Heimatländer zurückbefördert würden. Beſonders groß iſt der Anteil der ausländiſchen Arbeitsloſen in Paris. Der„Matin“ ſtellt feſt, Pa⸗ ris ſtelle heute eine Art Arche Noah dar. Demgemäß befänden ſich unter den Pariſer Arbeitsloſen ebenſo Jranier wie Peruaner. Von den mehr als 15000 ausländiſchen Arbeitsloſen ſeien 5489 Italiener, 2179 Weißruſſen, 1198 Polen, 1643 Spanier, 1034 Belgier, 896 Armenier, 405 Schweizer, 105 Ungarn. Das Blatt ſchreibt ſchließlich, auch die Gaſtfreundſchaft und die Großzügigkeit hätten ihre Grenzen. Aber dieſe Grenzen ſeien jetzt bei weitem überſchritten. Man könne es nicht verſtehen, warum Frankreich Belgier und Schweizer, die arbeitslos ſeien, ernähren ſolle, da dieſe ja keine politiſchen Flüchtlinge ſeien und leicht in ihre Heimatländer abgeſchoben werden könn⸗ ten. Auf die Durchführung kommt es an: Wie ſoll Englands Wehryflicht ausſehene Spaltung in der Nation: dem einen zupiel, dem anderen zu wenig!, EP. London, 27. April. Die politiſchen Mitarbeiter der engliſchen Blät⸗ ter unterziehen ſich am Donnerstag der Aufgabe, die auf die Wehrpflichtankündigung Chamberlains hin zu erwartenden Maßnahmen geſetzgeberiſcher wie militäriſcher Art im einzelnen zu erläutern. Man erwartet, daß nach der Entſcheidung, die in der kommenden Woche im Unterhaus fallen wird, das erſte Aufgebot an Zwanzigjährigen in ſpäteſtens vierzehn Tagen zu den Fahnen gerufen wird. Die Zahl der durch das Geſetz zu erfaſſenden Wehrpflich⸗ tigen wird mit rund 900 000 angegeben. Etwa 100000 ſtehen entweder auf einer der vielen Liſten für Un⸗ abkömmliche— deren Abänderung ebenfalls in Aus⸗ ſicht genommen iſt— oder ſie gehören bereits der regulären Armee bzw. den Territorialverbänden an. Ueber den Hundertſatz der zu erwartenden Un⸗ tauglichen ſchweigen ſich die Kommentare aus. Die jungen Rekruten ſollen zum großen Teil in Kaſer⸗ nen in Alderſhot, Salisbury Plain und Catterick zur Ausbildung bei der regulären Truppe verteilt werden. Da zu erwarten ſteht, daß in abſehbarer Zeit auch an die Einziehung weiterer Jahr⸗ gänge gedacht werden dürfte, ſoll dag Regiſter aller Perſonen unter 22 Fahren vervollſtändigt werden. Die Kritik der Oypoſition EP. London, 27. April. Heftige Angriſfe der Linken über den„Wort⸗ bruch“ Chamberlains in der Frage der Wehrpflicht ſind die Kennzeichen der Leitartikel, die am Don⸗ nerstagmorgen im„News⸗Chronicle“ und im „Daily Herald“ zu finden ſind. Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik äußert auch, wenngleich von einer anderen Warte aus, der„Daily Expreß“. Der doppelſpaltige Anklageartikel des„News Chronicle“ erklärt:„Wenn die Regierung glaubt, ſie könne eine ſolche Maßnahme durch das Parla⸗ ment durchpeitſchen, ohne ſtarke Oppoſition hervor⸗ zurufen, ſo beſindet ſie ſich in einem ſchweren Irr⸗ tum. Die Gegnerſchaft muß umſo größer ſein, weil noch vor weniger als einem Monat der Miniſter⸗ präſident ſein Verſprechen erneuert hat, keine Wehr⸗ „pflicht in Friedenszeiten einzuführen.“ Das Blatt beluſtigt ſich dann über das Ausmaß der Wehrpflicht und betont, es werde innerhalb des engliſchen Vol⸗ tes zu einer Spaltung kommen. „Gebrochene Verſprechungen“ lautet die ſchrift des Leitaufſatzes im„Daily Herald“. Ueber⸗ Von War der Gafeneu⸗Beſuch ein Mißerfolg dnb. London, 27. April. De r Abſchluß der rumäniſch⸗engliſchen Beſpre⸗ ſchwaches Echo, offenſichtlich, weil es den Blättern nicht gelingt, irgendein poſttives Ergebnis mitzu⸗ teilen. Sie betonen lediglich, ſoweit ſie überhaupt Berichte bringen,„daß man auf beiden Seiten mit dem Ergebnis der Ausſprache zufrieden ſei“. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, die rumäniſche Regierung befürchte anſchei⸗ gnend, daß durch einen übereilten Pakt die antiſowjet⸗ Kkuſſiſche Stimmung im Lande wachſen könne. Nichts⸗ deſtoweniger, ſo meint das Blatt, ſei eine Verſtän⸗ digung mit Sowjetrußland„wünſchenswert“ und ſollte auch erreicht werden können. Im Leitartikel heißt es, daß es ſich bei den Beſprechungen„lediglich um einen nützlichen Gedankenaustauſch“ gehandelt habe. Großbritannien und Frankreich, ſo meint der BVerfaſſer weiter, ſollten mit aller ihrer„Leiſtungs⸗ ſähigkeit“ den Bedürfniſſen der induſtriell weniger ausgerüſteten Länder entgegenkommen, und meint Hann mit frommem Augenauſſchlag, daß niemand die Die rauchige Schifferkneipe iſt erfüllt von Gläſer⸗ klirren und Stimmengeſumm. An den wenigen weißgeſcheuerten Tiſchen ſitzen eckige Geſtalten. Zu⸗ weilen tönen die Klänge eines Grammophons vom Schanktiſch her, oder Gelächter aus rauhen Kehlen begleitet einen derben Witz. Nur an dem Tiſch in der Ecke unter dem niedrigen Fenſter herrſcht Stille, denn eben lehnt ſich der weißhaarige Jens behag⸗ lich zurück, ſchaut einen nach dem anderen ſeiner Tiſchkameraden forſchend an, nimmt einen tiefen Schluck aus dem Grogglas und beginnt bedächtig: 8 fangs mühten wir uns vergebens. 8 1 „Die merkwürdigſte Geſchichte meines Lebens?.— Dag iſt wohl die Sache mit Lyſſa.“ „Aha, ein Mädel!“ fällt einer aus der Runde ein. „Nein, du Grünſchnabel!“ blitzt ihn der Alte an: „Lyſſa war eine Polarhündin.“ Als fürchte er das Gelächter, das für einen Augenblick in den Geſichtern ſeiner Hörer aufplitzen will, fährt er haſtiger fort: ch fuhr damals auf der Wana, einem Robben⸗ fänger. An Island vorbei ſteuerten wir dem hohen Norden zu, bis wir die Eisgrenze ſichteten. Dort drehten wir bei und nahmen unſere Arbeit auf. An⸗ Erſt nach Wo⸗ chen lohnte ſich unſer Werk. Dann aber war der Fang ſo gut, daß wir über unſerem Eiſer ein wenig die Zeit vergaßen. Die Kälte brach früh im Herbit ein, eings ſchloß das Eis einen Kreis um uns, und an einem der nächſten Morgen war auch unſere ſchmale Fahrrinne gefroren. mußten überwintern. Das war an ſich nicht ſo ſchlimm. Vorräte hat⸗ ten wir für dieſen Fall an Bord, und wenn das Eis unſere Schiffswand nicht allzu ſehr drückte, wollten chungen findet in der Londoner Preſſe nur ein ſehr Wir ſaßen feſt und wir uns gern in das Unvermeidliche fügen. Lange⸗ weile empfanden wir vorerſt nicht. Bier Polar⸗ hunde hatten wir bei uns, die mitgeführten Schlitten Londoner Kommentare zum Abſchluß der Verhandlungen natürliche Tendenz des deutſchen Handels, ſich im Donaubecken auszudehnen, in Abrede ſtelle. Wie man ſich die Sowiethilfe denkt EP. London, 27. April. Der britiſche Botſchafter in Moskau, Sir William Seeds, iſt am Mittwochabend nach einer Mitteilung des„Daily Expreß“ vom Außenamt beauftragt worden, der Sowjetregierung eine Note zu überrei⸗ chen, in der um die Zuſicherung gebeten wird, daß die Sowjets im Falle eines Angriffs auf einen Nachbarſtaat dieſem ſofort zu Hilſe kom⸗ men. Es handle ſich nach der Darſtellung politiſcher Kreiſe um einen Alternatipplan gegenüber den ſow⸗ letiſchen Vorſchlägen. Das„Opfer eines Angriffs“ ſoll die Möglichkeit erhalten, von den Sowjets ein⸗ ſeitigen Beiſtand entwedͤer in der Luft, zu Lande, zu Waſſer oder in Form von Kriegsmaterial zu erbitten. Die Sowjetruſſen würden ſich verpflichten, dieſen Anforderungen in der gewünſchten Form nachzukommen. Lyſſa 4—— Schaper wurden klargemacht, und Tag für Tag ging es hin⸗ aus über die ſpiegelblanke Fläche, bis daß wir faſt die Maſten unſeres Schiſſes aus den Augen ver⸗ loren; oder wir kletterten in den mächtigen Blöcken herum, die ſich vor einem nahen Eisberg türmten. Die Tage vergingen, und die Sonne ſank tieſer und tiefer hinter dem Horizont, und endlich blieb ſie ganz aus. Die dauernde Dämmerung lähmte unſe⸗ ren Tatendrang. Immer ſtiller ward es an Bord, und eine trübe Stimmung griff um ſich. Umter unſeren vierbeinigen Kameraden aber be⸗ fand ſich Lyſſa, eine Hündin; und bald ſollten wir erkennen, daß dieſe auch noch zu was andevem gut war, als nur zum Schlittenziehen. Erfinderiſcher als wir im Entdecken neuer Spiele, zeigte ſie ſich willig und gelehrig in allen Dingen, vom Oeffnen der Kajütentür bis zum Aufſchnappen zugeworfener Leckerbiſſen. Was Wunder, daß ſie alle Mann lieb gewannen, trotz ihres eigentlich häßlichen Ausſehens, das nur durch die treu ſtrahlenden Augen gemildert wurde. Als nach ſehnſüchtigem Warten die Sonne wieder von ſerne herübergrüßte, unternahm ich mik einem Kameraden wieder den erſten Entdeckungsgang zum nahen Eisberg. Lyſſa trabte ſchnuppernd an unſerer Seite. Wo ſich der erſte Schneehügel wölbte, hielten wir an, denn die Hündin gab eigenartig drohende Laute von ſich. Gerade noch konnten wir zu unſeren Gewehren greifen, da ſchob ſich langſam der gelb⸗ weiße Leib eines ſtattlichen Eisbären hinter einem glitzernden Block hervor. Nur wenige Schritte trenn⸗ ten uns, die Beſtie richtete ſich brummend auf. Kurz hintereinander krachten unfere Schüſſe. Der Bär wälzte ſich einigemale, dann lag er ſtill. Auf dem Schiff hatte man das Knallen gehört. Laut rufend nahten unſere Kameraden. Wir wink⸗ ten ihnen ſchon von weitem freudig zu, als uns Lyſſas heiſeres Knurren abermals zur anderen Seite ſehen ließ. An derſelben Stelle wie vorhin Abſatz zu Abſatz weiſen die Ausführungen in dieſem Artikel auf den„Wortbruch“ Chamberlains hin, der bei vier verſchiedenen Hauptanläſſen ſich von der Wehrpflicht öfſentlich diſtanziert habe. Für den„Daily Expreß“ ſtellt die Regierungs⸗ ankündigung eine„halbe Maßnahme“ und eine „kümmerliche Angelegenheit“ dar. Das Blatt ſagt: „Bei dieſem Tempo werden wir fünf Jahre brau⸗ chen, um eine Armee von einer Million Mann auf⸗ zubauen. Wir können nicht fünf Jahre warten! Wir brauchen einen Plan auf viel breiterer Grundlage, der junge Leute aller Altersklaſſen umfaßt, damit wir eine Million ausgebildeter Leute in zwei Jahren haben. Wenn die Maſchinerie für die Ausbildung nicht vorhanden iſt, ſo müſſen wir ſie eben ſchaffen. Falls die Waffen für dieſe Million noch nicht herge⸗ ſtellt ſind, ſo muß ſie eben Mr. Burgin(der neue Beſchaffungsminiſter. Die Schriftltg.) beſorgen!“ „Rette ſich, wer kann!“ London, 27. April. Der Nachrichtendienſt des britiſchen Rundfunks gab am Mittwoch bekannt, daß diejenigen 20jähri⸗ gen, die ſich bis Mitternacht den Rekrutierungs⸗ büros der Territorialarmee zum Freiwilligendienſt gemeldet hätten, nicht zur Ableiſtung der halbjäh⸗ rigen Dienſtpflicht herangezogen würden. Darauf herrſchte in kürzeſter Zeit in allen Rekrutierungs⸗ büros ein beängſtigendes Gedränge. Sämtliche Re⸗ krutierungsbeamte mußten in großer Zahl herbei⸗ geholt werden, da die Behörden auf dieſe plötzliche „Begeiſterung“ für den Freiwilligendienſt nicht vor⸗ bereitet waren. Bis Mitternacht hatten die Rekrutierungsbüros ſchwer zu arbeiten; zum erſtenmal hatten ſie keine Sorgen, ihre Liſten zu füllen. Und Tauſende von jungen Engländern hatten die Gewißheit, einer ihnen höchſt unangenehmen Verpflichtung noch die angenehmſte und bequemſte Seite abgewonnen zu haben. Sie bleiben Ziviliſten, machen ihre Uebungen und haben außerdem noch das„Prinzip der Frei⸗ willigkeit“ gerettet. 16 „Vollkommene Aebereinſtimmung“ Markvwitſch über ſeine Berliner Beſprechungen EP. Belgrad, 27. April. Die Belgrader Blätter vom Donnerstag befaſ⸗ ſen ſich wiederum in der Hauptſache mit dem Beſuch des jugoſlawiſchen Außenminiſters Cincar Marko⸗ witſch in Berlin. Der Sonderberichterſtatter der„Politika“ meldet aus der Reichshauptſtadt, in der Unterredung zwi⸗ ſchen dem Führer und Cincar Markowitſch ſeien die die beiden Länder intereſſierenden Fragen mit voller Offenheit erörtert worden. Die ſeit vier Jahren be⸗ ſtehende Freundſchaft der beiden Staaten ſei durch nichts belaſtet. Das gleiche Blatt veröffentlicht eine Erklärung flawiens, deſſen Löſung immer wieder des jugoflawiſchen Außenminiſters über ſeine Be⸗ ſprechungen. Darin erklärt Cincar Markowttſch, in ſeinen Geſprächen mit dem Führer ſei eine vollkom⸗ mene Uebereinſtimmung in allen die beiden Länder intereſſierenden Fragen feſtgeſtellt worden. Es habe ſich erwieſen, daß die Freundſchaft Jugo⸗ ſlowiens mit Deutſchland für beide Länder von Nutzen ſei und ſchon ausgezeichnete Ergebniſſe ge⸗ zeitigt habe. Wenig Luſt. Die Einzahlungen auf die polniſche Luftverteidi⸗ gungs⸗Auleihe unbefriebigend Eßp Warſchan, 27. April. Für die polniſche Luftverteidigungsanleihe wur⸗ den bisher zwar über 300 Millionen Zloty(rund 150 Millionen Mark) gezeichnet, jedoch ſind nur 80 Millionen ſtatt des vorgeſchriebenen Drittels bar ſtand der Bär— aber nein, ein anderer, die Bärin. Diesmal drohte die Beſtie ſchneller zu ſein als wir, doch vor dem jähen Anſprung unſerer treuen Hün⸗ din ſtutzte ſie beim entſcheidenden Angriff. Die Se⸗ kunde genügte; zum zweiten Male brach ſich das Echo unſerer Schüſſe an der nahen Bergwand. Dicht nebeneinander lagen die beiden müchtigen Tiere, als unſere Kameraden, keuchend vom ſchnellen Lauf, uns nur noch zur doppelten Jagoͤbeute Glück wünſchen konnten. Das Erzählen nahm eine ganze Zeit in Anſpruch. Plötzlich aber bemerkten wir, Lyſſa war verſchwunden. Nach kurzem Rätſelraten fanden wir die Löſung. Sie war der Bärenſpur ge⸗ folgt. Wir ſetzten ihr nach, höher ging es den Hang des Eisberges hinauf, bis zu einer zerklüfteten Höhle. Jeder drängte herzu und ſchaute überraſcht das kleine Wunder. Zuſammengekauert lagen zwei winzige Bärlein, und über ſie gebeugt ſtand Lyſſa und beleckte ſie zärtlich. Durch nichts ließ ſie ſich da herauslocken. Wir ſahen ſchließlich ein, daß wir ſie gewähren laſſen ſollten. Nachdenklich gingen wir unſeren Weg zurück und ſchafften ſchließlich Felle und brauchbares Fleiſch der erlegten Bären an Bord. Noch am Abend zogen wir wieder zu zweien hinaus, nahmen Decken und Fleiſchknochen mit und ſuchten Lyſſa auf. Nie werde ich das Bild vergeſſen, das ſich uns dort bot. Das treue Tier lag ausge⸗ ſtreckt da und ſäugte ſeine poſſierlichen Pflegekinder. Dankbar ſchaute die Hündin zu uns auf, als wir eine Decke füx ſie ausbreiteten; nur ihren Bären⸗ kindern durften wir nicht zu nahe kommen, ſonſt ließ ſie ein warnendes Knurren hören. Keinen Tag wich ſie mehr von der Stelle. Im⸗ mer wieder wanderten wir zu ihr hinaus, und im⸗ mer wieder baten wir unſeren Kapitän, die Tiere an Bord nehmen zu dürſen. Aber der mürriſche Mann ſchlug uns unſeren Wunſch rundweg äb. Ganz unxecht hatte er ja auch nicht, denn das ſchmale Deck beherbergte ſo ſchon genügend Getier. Das Thermometer ſtieg, das Eis ſchmolz und eines Tages ſchwamm die Wana in freiem Waſſer. Aber wir begrüßten dies Ereignis, das wir erſt ſo ſehn⸗ wie ſtets völlig belangloſen, delsteil: Dr. F. Die Anzeigen der erlegt worden. Da der Zeichnungstermin am 5. Mai abläuft, ſo iſt man in zuſtändigen Finnanzkreiſen beſorgt, daß die Realiſierung der Zeichnungsbeträge, die für militäriſche Zwecke ͤͤringend gebraucht wer⸗ den, großen Schwierigkeiten begegnet. 5 Einige Warſchauer Blätter äußern ſich über das bisherige Ergebnis ſehr unbefriedigt. Das War⸗ ſchauer Blatt„Goniec“ ſchreibt u..:„Der Staat hat es vorgezogen, mit einem Appell zur Zeichnung an die Oeffentlichkeit hervorzutreten. Unter den be⸗ ſitzenden Kreiſen iſt jedoch Zurückhaltung feſtzu⸗ ſtellen.“ Das Blatt kündigt dafür eine rückſichts⸗ loſe Zwangsmaßnahme des Staates gegen die ſäu⸗ migen Unternehmer an. Waſhington kann kaum abwarten USA⸗Senatoren hören am früheſten Morgen die Führerrede dnb. Waſhington, 27. April. Die Spannung, welche Antwort der Führer auf das Agitationstelegramm Rooſevelts geben wird, iſt hier ſo groß, daß eine ganze Anzahl von Senatoren am Freitagfrüh um 5 Uhr aufſtehen und ſich um 6 Uhr im Hörſaal des Rundfunkhauſes verſammeln werden, um die Führerrede anzuhören. Im Staats⸗ departement ſind mehrere höhere Beamte, die deutſch verſtehen und ſtenographieren können, beauftragt worden, die wichtigſten Sätze mitzuſchreiben und Hull und Rooſevelt die Ueberſetzung ſo ſchnell wie möglich zu übermitteln. Eine Entgleiſung des Herrn dckes Wüſte Hetzrede vor jüdiſchen Emigranten dnb. Neuyork, 27. April. Der durch ſeine tollen politiſchen Entgleiſungen ſattſam bekannte und berüchtigte amerikaniſche In⸗ nenminiſter Ickes hat am Mittwochabend auf einem Feſteſſen einer jüdiſchen Emigrantenvereinigung in Neuyork eine Rede gehalten, in der er ſeinen hem⸗ mungsloſen Haß gegen die autoritären Staaten wie⸗ der einmal gründlich ausgetobt hat. Seine inhaltlith auf denkbar tiefſtem Niveau ſtehenden Ausführungen ſtellten eine einzige wüſte Hetze dar, wobei unqualifizierbare Angriffe gegen Deutſchland und ſeinen Führer mit ruhmred⸗ neriſchen Ergüſſen über die ängebliche Kulturhöhe der amerikaniſchen Geldſackdemokratie abwechſelten, Die kroatiſche Frage gelöſt Erfolgreiche Beendigung der Beſprechungen zwiſchen Zwetkowitſch und Matſchek (Funkmeldung der NM3.) + Belgrad, 27. April. Eine amtliche Mitteilung beſagt, daß Mini⸗ ſterpräſident Zwetkowitſch und der Präſident der Kroatiſchen Bauernpartei, Dr. Matſchek, in ihrer letzten, heute vormittag geführten Beſprechung in Agram die Verhandlungen über die Löſung der kroatiſchen Frage erſolgreich beendet hätten. Das erzielte Uebereinkommen würde in aller kürzeſter Zeit verkündet werden. In allen politiſchen Kreiſen Jugoſlawiens und des befreundeten Auslandes wird man die Nach⸗ richt von der erſolgten Löſung der kroatiſchen Frage mit allergrößter Beſriedigung zur Kenntnis neh⸗ men. Das ſchwerſte innerpolitiſche Problem Jugo⸗ Berſchleppt wurde, iſt heute erledigt. Das Staatsganze gewinnt dadurch nicht nur an innerer Feſtigkeit und Ruhe, ſondern gleichzeitig ſteigt auch damit das außen⸗ politiſche Anſehen Jugoflawiens. Haaveſchelteleter uund verantwortlich für Politik: De. Aleis Winbaner⸗ ellperkreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Onno Giſen b a r—Ban⸗ ris Bode.— Lokaler Teil und 1. B. Gericht: Or. Fris Hammes. Sport: i. V. E. W. Fennel. Südweſtdeueſche Umſchau ſ. B. Richard Schönfelder. lderdienſt: Eurt Wübeim Feunei(ämtliche in Mannhelmn. Schriftieitung in Berlin: Dr. E. B. Schafſer, Bertin. Südweſtrorſo 60 Sür unberlangte Beiträg⸗ keine Gerwäbr.— Rückſendung brn bel Rückvorto. Betcusgeber, Dtucker und 9 Neue Mannheimer geltimg De. Frit Bode& Co., Manndeim, R 1.—6. VBerartwortlich 5 Anzeigen und geſchäftliche Mittetlungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Hreisliſle Nr. 9 gältig. Ausgabe à Abend und à Mittag erlchelnen gleich⸗ teikia in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 10 500 Ausgabe& Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 lich erwartet hatten, nur mit gemiſchten Gefühlen. Der Alte drängte zur Abfahrt. Mit Decke und Leine zogen wir los, um Lyſſa zurückzuholen. Aber der erwartete Kampf blieb aus, ſie gehorchte der Leine nach kurzem Zögern. Nur zuweilen wandte ſie den Kopf. Sicher glaubte ſie, daß wir ſie nicht von ihren Schützlingen trennen wollten, ſondern ihr dieſe nachbrachten. Als die Hündin dann an Bord war. und wir in raſcher Folge Anker lichteten und Segel ſetzten, wurde ſie jedoch unruhig und lief ängſtlich auf Deck hin und her. Langſam drehte die Wana ab. Da ſtand Lyſſa wie erſtarrt am Heck; als der Waſſer⸗ ſtreifen zwiſchen Eis und Bordwand ſichtbar breiter wurde, begann ſie kläglich zu winſeln. Wie unter einem Zwang blickten wir alle zu ihr hinüber, und plötzlich bellte ſie laut auf, ein mächtiger Satz über die Reeling, und das Waſſer ſpritzte hoch auf. Wir alle eilten zum Heck. Dort ſchwamm die Hündin dem Ufer zu. Sie ſprang hinauf und lief, ohne ſich umzuſehen. Stumm ſchauten wir ihr lange nach, bis ſie hinter dem ſernen Eisberg unſeren Blicken ent⸗ ſchwand. Ein Sonnenſtrahl vergoldete die glitzernde Spitze des Eiſes. eieeeeeeeeeeeeee Das Haus zu den Sieben Todſünden. Aufzeichnungen einer Unbekannten. Herausgegeben von Chriſtine Ameran.(J. L. Schrag Verlaa, Pürnberg.) Ein Menſchenweg, der in ein„Magdalenenhaus“ und wieder hinaus führt, iſt Inhalt dieſes ergreifenden Be⸗ richts einer Unbekznnten. Das Buch iſt mehr als eit oman“. Eine unheimlich konzentrierte Darſtellung, nicht lieblos aber ſehr kühl ung gelaſſen in der Schilderung der Menſchen und ihrer Schickſale, deren Durchgana oder Ende dieſes Zufluchtsheim für gefährdete Mäochen in einer Hleinen Hafenſsaot umſckließt. Die Sieben Todſünden— Hoffart. Geiz, Wolluſt, Neid, Völlerer Zorn und Trägheit — burchöringen Wände und Winkel dieſes grauen Hruſes, dunſten in den Gehirnen, brüten in den Seelen und ver⸗ dunleln die Geiſter. Schlicht und gänzlich unheroiſch geht Kathartra, eben die Unbekannte, durch die Wirrnis öieſes engen Daſeins und gewinnt ſchließlich eine ſchmale Pforte in eine mehr innerlich als äußerlich gemeinte Freiheit.— Ein Buch für anſpruchsvolle Leſer, Eiſen bart. —— Die Ukrainer Polens fordern Autonomie* Das iſt Gibraltar Die von den Ukrainern bewohnten Gebiete Polens Ein Blick auf die engliſche Rieſenfeſtung, die den Zugang zum Mittelmeer beherrſcht und von Dieſer Wagen hier ſoll, wie die Plakate ankün⸗ ſind ſchwarz eingezeichnet. Tag zu Tag mehr in den Mittelpunkt der Ereigniſſe rückt.(Erich Zander, Archiv,.) digen, Mitglieder für die weiblichen engliſchen Hilfskorps werben. (Kartendienſt, Zander⸗Multiplex⸗K. Barrikaden in Damaskus Unſere Aufnahme aus Damaskus zeigt franzöſiſche Fremdenligonäre und franzöſiſches Militär In der engliſche man die Steine liegen, die als einzige Waffe gegen die Franzoſen benutzt wurden. 5 (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Anlage. Was nach dem Tornado in Texarkana übrig blieb Die Stadt Texarkana in Texas wurde von einem Tornado heimgeſucht. Unſer Bild zeigt einen Blick auf ein vollkommen zerſtörtes Haus. Die darin wohnende Familie wurde vom Tornado ebenfalls aus dem Haus herausgeſchleudert.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) „Holt die Bankiers zuerſt zu den Soldaten“ lautet die Aufſchrift an einem Propagandawagen, der in der Nähe des Parlaments in London zur Zeit der Buüdgeterklärung des engliſchen Schatzkanzlers durch die Menge fuhr. Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Zuſammenſt oß von 18 Rennautos im 100⸗Meilen⸗Tempol Auf einem Autorennen in Santa Roſca in Kalifornien fuhren in der 80. Runde ſech⸗ hn Rennautos im 100⸗Meilen⸗Tempo in zwei andere Rennwagen hinein, deren Räder plötzlich Trotz dieſes ungeheuren Trümmerhaufens wurden nur acht Fahrer verletzt. Kein Antofriedhof... ſondern der de. blockierten. n Luftwaffe wurden mehrere gewöhnliche Flugzeuge mit einer grö⸗ an einer der Barrikaden, die von den Syrern errichtet worden waren. Auf dem Boden ſieht ßeren Anzahl von Funkanlagen ausgerüſtet, um gleich mehrere Funker während des Fluges auf einmal praktiſch ausbilden zu können. Im Vor dergrund ein Lehrer bei der Erklärung der Im Rahmen der Veranſtaltung der„Zürcher Sechſeläuten 1939“ wurde auf dem alten —— Tonhalle⸗Platz nach einem Zugß der Zünfte der„Bögg“, das Symbol des Winters, unter großer (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Anteilnahme der Bevölkerung verbrannt. 8(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Fahrbare Rekrutierungsbüros (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 4 Ein fliegendes Klaſſenzimmer (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ————————— Schwieriger Trausport Eins der größten Ereigniſſe der Londoner Saiſon iſt dasge ſogenannte„Royal Tournament“, eine große militäriſche Vorführung die im Sommer ſtattſindet. Unſer Bild zeigt Matroſen bei einer ſchwierigen Landeübung. An einem Drahtſeil hängend, müſſen ſie im Ernſtſall vom Schiff Geſchützteile an Land transportieren.—9 (Aſſociated Preß, Zander⸗M. In Zürich wird der Winter verbrannt 8 ———————— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1999 Mannheim, 27. April. „Kavaliers“-verbrechen? Zwei von den 24 Strafkammern des Landgerichts Berlin ſind zur Zeit ausſchließlich mit Verkehrs⸗ ſtraſſachen beſchäftigt! Eine ganz neue Gruppe von Menſchen, die früher noch nie mit den Strafgerichten zu tun hatte, kommt im Zeichen der ſprunghaft wachſenden Motoriſierung des Verkehrs unter dem furchtbaren Vorwurf der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung oder Tötung auf die Angeklagebank und fin⸗ det in den ſchwarzen Liſten der Beſtraften Auf⸗ nahme. Soweit es ſich um Elemente mit wirklich nerbrecheriſchem Einſchlag handelt, wie um Trunkenbolde am Steuer oder bewußt leichtſinnige Fahrer, um Draufgänger, die die Fahrbahn mit der Rennſtrecke verwechſeln, iſt Mitleid nicht am Platze. Das geſunde Volksempfinden fordert hier die ganze Schwere des Geſetzes, weil dieſe Ver⸗ kehrsverbrecher nicht viel beſſer ſind als Mörder, die aus irgendwelchen unlauteren Beweggründen Menſchenleben bedrohen. Man iſt ſich jedoch auch in richterlichen Kreiſen darüber im klaren, daß ein großer Teil der Ange⸗ klagten in Verkehrsunfallprozeſſen nicht— in der Sprache des Volkes gedacht— als verbrecheriſche Menſchen beurteilt werden können, ſondern daß der volkstümliche Ausdruck„Verkehrsſünder“ durchaus das Richtige trifft.. Das Gericht wird einen morali⸗ Zum i. Mai die DAF-Fiütze 0 2. 6 Dippel Machf. K. fleiner 9 2, 6 Planken(Harmonie) ſchen Unterſchied zwiſchen einem Trunkenbold am Steuer und einem Kraftfahrer machen, der im ſon⸗ ſtigen Leben eine untadelige Perſönlichkeit darſtellt, durch eine Unachtſamkeit oder durch mangelnde Spannkraft in gefährlichen Augenblicken aber mit den Strafgeſetzen in Konflikt kommt. Ein empfindlicher Denkzettel wivpd hier in der Regel genügen, das Gewiſſen des„Verkehrsſünders“ in Zukunft auch für die Zeit ſeiner aktiven Teilnahme am Straßenverkehr zu alarmieren, ohne daß er mit dem Makel des Verbrechers belaſtet wird. Umgekehrt ie⸗ doch muß mit der immer noch hin und wieder anzu⸗ treffenden Auſfaſſung aufgeräumt werden, eine im Berkehrsunfallprozeß erhaltene Strafe auf die leichte Schulter zu nehmen, weil es„ſich ja nur um ein ſozuſagen zum guten Ton des Kraftfahrers ge⸗ höriges Kavaliers⸗Verbrechen handle.“ Mitunter iſt gerade dieſe verkalkte Anſchauung aus einer Zeit, in der der Kraftwagen noch ein Luxus Weniger war, ſchuld an der Entſtehung von Unfällen; denn ſie ſchlafert das Gewiſſen ein. Für ſolche merkwürdigen „Kavaliere“ vom Steuer und verkappten Spießern, die ihren ſeudalen„Mut“ darin erſchöpfen, im ſiche⸗ ren Kraſtwagen durch eine„bravouröſe“ Fahrweiſe 75 wehrloſe Fußgänger über den Haufen zu fahren, haben nationalſozialiſtiſche Gerichte herzlich wenig übrig. Mit ihrer Denkweiſe ſchließen ſich dieſe „Herrenfahrer“ ſelber aus der Gemeinſchaft aus und werden als Verbrecher an der Volksgemeinſchaft behandelt. Wenn alſo auch die Verkehrsſünder im heutigen Geſinnungsſtrafrecht moraliſch nicht mit den Ver⸗ kehrsverbrechern und den ihnen gleichzuſetzenden „Kavaliers“⸗Verbrechen auf eine Stufe geſtellt wer⸗ den, ſo können ſie andererſeits nicht etwa auf eine Hbeſondere Milde rechnen. Das Volk ſieht die Fol⸗ 1 gen der Tat: die Todesopfer, die ſchweren Ver⸗ letzungen der Verunglückten und das traurige Los geſchleppt werden. der Hinterbliebenen. Wenn die allgemeine Verkehrs⸗ moral gehoben werden ſoll, muß auch durch das Anusmaß der Strafe dieſem natürlichen Empfinden Rechnung getragen werden. F. R.(RAs) Orient- und Perser- Teppiche F. Zausbaek leut B 1. 2 2u 26467 S Maſſe Sahrbahn kann gefährlich worden Bier Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag geriet, wie der Polizeibericht vom 27. April meldet, auf der naſſen Fahrbahn des Kaiſerrings vor dem Quadrat N 7, ein Laſtkraftwagen ins Rutſchen und fuhr gegen einen in den Anlagen ſtehenden Baum. Hierbei öffnete ſich die Türe am Führerſitz wobei eine mitfahrende Frau auf die Fahrbahn geſchlendert und am Kopf erheblich ver⸗ letzt wurde. Nachdem ein in der Nähe wohnender Arzt die erſte Hilfe geleiſtet hatte, wurde die Ver⸗ letzte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Kraftwagen, der erheblich beſchädigt war, mußte ab⸗ Bei drei weiteren Verkehrs⸗ unfällen, wurde eine Perſon leicht verletzt und ſechs Kraftfahrzeuge leicht beſchädigt. Die vierzig Unbelehrbaren. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ den 22 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 7 Kraftfahrzenghalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem bwurden 6 jugendlichen Radfahr ern, deren Fahrräder nicht in Oroͤnung waren, die Ventile ent⸗ ſernt und 4 Verkehrsteilnehmer, die ſich pverkehrswidrig verhielten, zur Teilnahme am Ver⸗ kehrsunterricht einbeſtellt. Wegen groben Unfugs mußten 3 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ee eeeeeeee Der Kampf gegen Unfälle und Schäden iſt wichtige nationalſozialiſtiſche Erziehungs⸗ und Aufbanarbeit! 23 3 4 3 3 8 2 eine neur Berorznung des Reichekommifiars für Preisbilbung: Exleichterte Wohnungsbeſchaung für Kinderreiche Feder Wohnungsbeſitzer hat eine angemeſſene Sahl von Wohnungen an kinderreiche Jamilien zu vermieten Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat am 20. April eine Verordnung erlaſſen, um kinder⸗ reichen Familien die Beſchaffung preiswerter Wohnungen zu erleichtern. Bei der Bermietung von Wohnungen werben nach allgemeinen Feſtſtellungen kinderreiche Fa⸗ milien gegenüber Familien ohne Kinder immer noch benachteiligt. Die ablehnende Haltung des Hausbeſitzers beruht teils auf einer falſchen Rückſichtnahme auf andere Mieter des Hauſes, teils auf der Schen vor Unbequemlichkeiten und auch gewiſſen finanziellen Mehraufwendungen (verſtärkte Abuntzung der Wohnung, erhöhtes Waſſergeld uſw.) Nachdem das Preiserhöhungsverbot den früher ge⸗ legentlich vereinbarten Mietszuſchlag bei der Ver⸗ mietung einer Wohnung an kinderreiche Familien verboten hat, haben ſich dieſe Mißſtände unleugbar verſchärft. Im übrigen muß anerkannt werden, daß ſich der größte Teil der deutſchen Hausbeſitzer ſeiner ſozialen Verpflichtungen ſtets bewußt geweſen iſt. Es liegt deshalb auch im Intereſſe der deutſchen Hausbeſitzer, daß die Mißſtände, die vielfach 8u unberechtigten Angriffen auf den Hausbeſitz in ſei⸗ ner Geſamtheit geführt haben, ſo ſchnell wie möglich beſeitigt werden. Deshalb werden jetzt die Stabt⸗ und Lanbkreiſe, denen die Auſſicht bei der Preisgeſtaltung für Mieten übertragen iſt, zu der Anorduung er⸗ mächtigt, daß jeder Hausbeſitzer eine augemeſſene Zahl von Wohnungen au kinderreiche Familien zu vermieten hat. Die Auswahl der kinderreichen Familien ſteht dem Hausbeſitzer frei. Es handelt ſich alſo nicht um eine Wiedereinführung der früheren Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft. Wenn der Hausbeſitzer keine ge⸗ eignete Familie findet, kann er bei der zuſtändigen Behörde die Benennung einer ſolchen kinderreichen Famalie oder die Freigabe der Wohnung beantra⸗ gen. Die Freigabe der Wohnung kann dann auch zugunſten einer anderweitigen, den Zielen der Bevölkerungspolitik entſprechenden Vermietung er⸗ folgen. Damit werden die Schwierigkeiten, denen kinder⸗ reiche Familien bisher bei der Beſchaffung von Woh⸗ nungen begegneten, wirkſam beſeitigt, ohne daß ein großer Verwaltungsapparat eingeſchaltet, und ohne daß grundſätzlich in das freie Verfügungsrecht des Vermieters eingegriffen wird. Die Verordnung hat in ihren entſcheidenden Paragraphen folgenden Wortlaut: Um kinderreichen Familien die preiswerter Wohnungen zu erleichtern, wird auf Grund des Geſetzes zur Durchführung des Vier⸗ iahresplanes vom 29. Oktober 1936— Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung— Beſchaffung mit Zuſtimmung des Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan folgendes verorbnet: 8 1 Die durch die vierte Anordnung über die Wahr⸗ nehmung der Aufgaben und Befugniſſe des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung vom 27. September 1937 mit der Preisbildung bei Mieten beauftragten Behörden können beſtimmen, daß die Vermieter eine angemeſſene Zahl von Wohnungen bei Freiwerden an kinderreiche Familien zu vermieten haben. 8 2 Die Auswahl der kinderreichen Familien als Mieter ſteht dem Vermieter frei. Findet der Ver⸗ mieter keine kinderreiche Familie, ſo hat er die frei⸗ werdende Wohnung bei der nach 8 1 Abſ. 1 genannten Behörde anzumelden. Die Behörde iſt befugt, ihm eine geeignete kinderreiche Familie als Mieter zu benennen. 8 3 Einem Vermieter, der eine Wohnung entgegen den Vorſchriften dieſer Verorbnung oder der zu ihrer Ausführung und Ergänzung erlaſſenen Vor⸗ ſchriften nicht an eine kinderreiche Familie vermie⸗ tet, kann die Zahlung eines Geldbetra⸗ ges bis zur Höhe von 5000 Mark auf⸗ erlegt werden. Die Beträge ſind zur Verbilli⸗ gung von Neubauwohnungen, die für kinderreiche Familien beſtimmt ſind, zu verwenden. Oie Vexkeſuscnel Schlüyfrige Straßen im Frühling Otto ſtand tief bekümmert am Straßenrand. Dem Heulen war er nahe. Jahrelang war er nun vielbeneideter Autobeſitzer geweſen, und nun lag vor ihm die ganze Herrlichkeit zu einem Trümmer⸗ haufen zuſammengeſchmolzen. Jene Herrlichkeit, die noch vor wenigen Minuten ein, wenn auch nicht ge⸗ rade ganz neuzeitliches, aber immerhin noch recht brauchbares Auto darſtellte. Was hatte es ihm ſchon ausgemacht, daß man ihm in letzter Zeit damit aufzog und von Staatskaroſſe ſprach. Sie war gelaufen, die alte Kiſte— und wenn die Kolben zum Auspfuff rausflogen, ihre 70 Klm. hat ſie noch gut und gerne Otto hat ſeinen„Alten“ ſozuſagen geliebt. Nun ſtand er vor ſeinem geweſenen Glück, konnte es kaum faſſen und mußte ſich doch ſagen, daß alle Lamentiererei keinen Sinn mehr hatte. Das Trau⸗ rige war nur— er konnte nicht einmal ſeinen ſchlimmſten Feind dafür verantwortlich machen, er mußte ſich ſelbſt die alleinige Schuld eingeſtehen. Was hatte er ſchließlich auch not⸗ wendig, mit ſeinem rieſigen Kaſten bei einem feuch⸗ ten Frühlingstag, der die ganzen Straßen in eine ſchlüpfrige Ebene verwandelte, herauszuholen aus dem Karren, was er nur hergeben wollte— bloß weil es Sonntag war und das Mittageſſen zu Hauſe nicht kalt werden ſollte. Das ſchnelle Fahren wäre ja vielleicht noch gut abgegangen, daß er ſich aber von ſeinem hungrigen Magen auch noch verleiten ließ, in unvermin⸗ dertem Tempo zwei motoriſierte Weg⸗ genoſſen zu überholen, das war es im Grunde, was ihn am meiſten wurmte und mit Recht. Nur vom Geradeausfahren wäre er wohl kaum ins Schleudern geraten und dann wohl auch kaum auf den nächſten, in aller Unſchuld blühenden Obſtbaum aufgebrummt. Dieſen launiſchen April mit ſeinen unglückſeligen Schauern und Güſſen ſoll eben der Teufel holen! Sie können einem den ſchönſten Sonn⸗ tagmorgen verderben. Wie eine Jronie des Schick⸗ ſals mutete es ihn an, daß nun ſein guter alter Wagen unter dem herrlichen Obſtbaum lag und wie zur Beerdigung über und über mit Blüten bedeckt war, die ſich bei dem heftigen Zuſammenprall lang⸗ ſam auf ihn herabgeſenkt hatten. Immerhin konnte Otto noch von Glück ſagen. Ihm ſelbſt war bei der ganzen Affäre nichts ge⸗ ſchehen. Außer einem gewiſſen Brummen im Kopf, konnte er ſich als pudelwohl bezeichnen. Beinahe ſchon ein Wunder, wenn man daneben ſeinen„Alten“ ſah, der wie ein Kartenhäuschen zuſammengefallen war. Kaum eine Scheibe war noch ganz. Otto mußte alſo nur von ſeinem Wagen Abſchied nehmen, wenns auch ſchwer fiel. Wieviel härter trifft aber ſolch ein Unglück, wenn es Verletzte oder gar Tote zur Folge hat. Gewiß iſt es zum Teil auf widrige Umſtände zurückzuführen, inſofern nämlich als die Aprilſchauer ſehr ch heruntergehen und die Straßen in Sekunden zu einem Gefahrenherd ſchlimmſter Sorte machen. Meiſt iſt auch noch ein ſtarker Wind im Spiel. Frühlingsſtürme ſind der Fahrer in der ſchließlich nicht zu verachten und wenn man ſie richtig in Breitſeite bekommt, erſt recht nicht, Das Unglück unſeres Otto iſt aber trodem zum weitaus größten Teil auf den Fa hrer ſelbſt zu⸗ rückzuführen. Otto hat das ja ſo ziemlich eingeſehen. Viele andere glauben aber weniger ehrlich mit ſich ſein zu dürſen. Bei Regenwetter muß man vorſichtig fahren, ſich das Ueberholen mehr als reiflich über⸗ legen und vor allem ſich über eine freie Fahrbahn vergewiſſern. Vor allem laſſe man das Ueberholen in Kurven, was zwar ſchon verboten iſt, aber in Wirklichkeit vielen Fahrern doch ſchwerer fällt, als man annehmen ſollte. Auch ſcheinen ſich die Geiſter Beurteilung deſſen, was Kurven ſind und aovas keine, drolligerweiſe erheblich zu ſchei⸗ den— was nebenbei bemerkt bei Gericht keineswegs der Fall iſt. Iſt Vorſicht alſo ſchon bei Regenwetter unbedingt geboten, um wieviel mehr bei Regenſchau⸗ ern, die zuſammen mit einem heftigen Wind in Er⸗ ſcheinung treten. Vorſicht iſt eben immer die Mut⸗ ter der Porzellankiſte und ſei dieſe auch wie hier aus Blech und Eiſen. —44— Auto- Anfall auf der Aulobahn Mannheim— Frankfurt Ein Berliner Wagen fuhr mit einer Geſchwindig⸗ keit um 90 Km. Richtung Frankfurt a.., überholte und dabei krachte der linke Voxderradreifen. Der Wagen überſchlug ſich über die Grünfläche, flog vor einem anderen, aus der Richtung Frankfurt a. M. kommenden Wagen vorbei und kam auf der gegen⸗ überliegenden Seite am Waldrandgraben zum Stehen. Die Karoſſerie iſt vollkommen beſchädigt, doch kam der Fahrer mit dem Leben davon. Der Unfall ereigneté ſich gegen 13 Uhr am Kilometer⸗ ſtein 48,1. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Dreirad⸗ Lieferwagen und einem Wagen der Städtiſchen Straßenbahn ereignete ſich heute mittag kurz vor 14 Uhr am Marktplatz gegenüber der Ecke II 1. Der Straßenbahnwagen kam von der Friedrichs⸗ brücke her, während der Lieferwagen aus der Straße G 1/H 1 herausgefahren kam, und die Breite Straße überqueren wollte. Als der Führer des Lieferwa⸗ gens den Straßenbahnwagen bemerkte, wollte er bremſen, doch verſagte dieſe nach ſeiner Behauptung. Der entſtandene Sachſchaden iſt nicht bedeutend. Die Schuldfrage wurde ſofort von der Polizei ge⸗ prüft. * Feſtſchmuck für die Dienſtgebäude am 1. Mai. Der Reichsminiſter des Innern gibt bekannt: Wie in den Vorfahren, ſo ſind auch in dieſem Jahre am 1. Mai die Dienſtgebäude der ſtaatlichen und kom⸗ munalen Verwaltungen und der ſonſtigen Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes in der üblichen Weiſe zu ſchmücken. Wahrheiisgemäß antworten Jede Zurückhaltung iſt unbegründet Es bedarf wohl keiner beſonderen. Hervorhebung mehr, welche ungeheure Bedeutung die Volks⸗, Be⸗ rufs⸗ und Betriebszählung vom 17. Mai für Füh⸗ rung und Volk, ja für jeden einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen hat. Es iſt daher ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes Volksgenoſſen, alles zu tun, damit dieſe Zählung richtig und erfolgreich durchgeführt wird. Wer ſich nicht ſelbſt freiwillig an der Zählung beteiligt, öer ſoll wenigſtens den ehrenamtlichen Zählern der Ge⸗ meinde ihr ſchweres und verantwortungsvolles Amt dadurch erleichtern, daß er rechtzeitig die Frage⸗ bogen vollſtändig und richtig ausfüllt und zum Abholen bereitlegt. Das gilt be⸗ ſonders für die, die in dieſen Tagen etwa verreiſen. Damit wird viel Aerger, viel Zeit, mancher un⸗ nötige Gang und manche unnötige Rückfrage ver⸗ mieden. Wir ſind ſtolz darauf, ein hochſtehendes und intel⸗ ligentes Volk zu ſein, das ſeine Zählung in Einſicht und Diſsiplin ſelbſt durchführt. Wo dieſe Einſicht und Diſziplin aber ausnahmsweiſe nicht vorhanden ſein ſollten, ſei bemerkt, daß die weſentlich wahr⸗ heitswidrige Beantwortung einer Frage oder die Weigerung, eine Frage zu beantworten, mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ ſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft wird. Andererſeits: irgendeine Zurückhaltung, der Ver⸗ dacht, daß die Ergebniſſe anderweit verwertet wer⸗ den, iſt unbegründet. in der neuen Form, ſden Sie in jecer Grobe im groben Sperielheus ZEUNMER. N 1, 6 Anfut 20503 N 1, 7 Die 10 8¹⁰ Kurszettel der Hausfrau War auch der Himmel trübe und das Wetter unfreundlich⸗kalt, ſo gibt es doch ſchon wieder aller⸗ lei angenehme Neuigkeiten vom heutigen Haupt⸗ wochenmarkte zu berichten. Zunächſt durften wir die erſten neuen Kartoffeln begrüßen: von Algiers Küſten ſtammend, das Pfund zu 20 Pfen⸗ nige, haben ſie bereits vorgeſtern in Mannheim ihren Einzug gehalten und den Ruf beſter Beſchaf⸗ fenheit begründet. Was kann man auch beſſeres auf den Tiſch bringen, da der Spar gel keineswegs ſo weitergeſchoſſen und demzufolge abgeſchlagen iſt, wie wir es im warmem Sonnenſchein der Vorwoche vorausſagen zu können glaubten. Wohl koſtete die 1. Sorte heute je Halbkilo„nur“ noch eine Reichs⸗ mark, gegenüber der Samstagsnotierung von.40 Mk. Aber das iſt natürlich für den Familien⸗ gebrauch immer noch zu teuer, und Mutter nimmt da höchſtens ein halbes heim oder Schwetzingen oder Käfertal ſchmecken zu laſſen— aber bald wird es auch damit beſſer ſein. Zu den guten neuen Kartoffeln aber gibt es Aus⸗ wahl genug: herrlichen zarten Sommerſpinat, der ſich aus Regen und Kälte nichts macht und des⸗ halb heute um ein ganzes Drittel ſeines Vorwochen⸗ preiſes billiger war; prächtigen, jetzt wieder wohl⸗ ſchmeckenden und gar nicht bitteren Chikoree, den man nicht nur zu Salat verwenden, ſondern auch einmal wie Spargelgemüſe in gelber Soße zuberei⸗ tet reichen ſollte, wofür es nur einer kurzen Ab⸗ kochung der ſauber zerlegten Schoßen in mildem Salzwaſſer bedarf. Aber wir brauchen ſchließlich auch garnicht ſolche Verſuche zu machen, da doch heute ſchon der erſte junge Mangold zu haben war und ſeine bellen Stiele ebenfalls zu einer leckeren Gemüſemahlzeit mit gelber Soße anbietet. An Salaten und Frühlingskräutern iſt natürlich kein Mangel, wenn ſchon man für den allerdings erſtklaſſigen deutſchen Warmhaus⸗Kopffalat heute noch 35—40 Pfenninge hinlegen mußte. Hier ſei übrigens eine als„Sehmann“ oder dort ausgelegten, teilweiſe gegen Berührung emp⸗ ſindlichen Waren laſſen. Man muß nicht jeden Sa⸗ latkopf in die Hand nehmen, ſeine Blätter ausein⸗ anderbrechen, bei der Suche nach dem gelben„Herz⸗ chen“ auch den Preis erkunden und dann mit dem beleidigten Ausruf„Mir viel zu teuer!“ den alſo Stock wieder in ſeine Kiſte zurückſchleu⸗ ſichtbare Preistäfelchen anzubringen, und dieſe Pflicht wird auch ſorgſam befolgt, ſo daß ein„Dranlangen“ der beſchriebenen Art wirklich überflüſſig erſcheint. Wenden wir uns jedoch von den Gemüſen, dem gahlreichen Blumenkohl und noch zahlreicheren Rhabarber noch dem ſonſtigen Angebot zu, ſo bleibt zu berichten, daß neben den allmählich aus⸗ gehenden Zickeln wieder reichlich ungariſche Sup⸗ penhühner und auch Truthühner zu haben waren, daß es zwar nicht allzuviele, aber doch für den Hauptbedarf der Stammkundſchaft ausreichende deutſche und däniſche Friſcheier gab, unter der Fülle blühender Gewächſe heute auch die erſten Rhododendron geſichtet werden konnten. Vom Statiſtiſhen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für Kilo in 49. ermittelt: Kartofſeln 4,5; Kar⸗ toffeln, neue ausl. 18—20, Weißkraut 16—20, Rotkraut 18 bis 241: Blumenkohl, Stück 20—50; Gelbe Rüben 13—15; Rote Rüben 15—18; Spinat 10—20; Zwiebeln 15—17; Schwarzwurzeln 25—40; 50—110; Kopfſalat, St. i 20—40; Felöſalat 80—1007 Lakti bis 18; Tomaten 45—60; Radie Stück 30—95; Meerrettich, Stück (groß) Stück 60—100; S 40—40; Rhabarber 12 en, Bſchl—10; Rettich, 20—60 Schl. Gurken uppengrünes, Bſchl.—10; Peter⸗ lie, Bſchl. 10—157 Schnittlauch Bſchl.—8; Aepfel 50 is 55; Zitronen, Stück—7 Brangen 32—50; Bananen, Stück—15; Markenbutter 1607 Landbutter 142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück—105; Hechte 120: Barben 80 Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 40 bis 50; Kabeljau 85—45; Schellfiſche 50—60, Go 5 Seehecht 50; Stockftſche 95; geſchlachtet 100—110; Tauben, geſchlachtet, Stück 60.—190; Rinofleiſch 91; Kalb⸗ fleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. „—— Pfündlein der dritten Sorte, um wenigſtens die Suppe ein wenig nach Hocken⸗ kleine Zwiſchenbemerkung über den „guten Ton“ beim Markteinkauf geſtattet: Wer nur „Sehfrau“ die Gemüſeſtände muſtert. möge doch freundlich ſeine Finger von den Es iſt Pflicht jeden Verkäufers, deutlich und daß ERS„„ RR 0 EN. 5 8* + Aus Baden Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 27. April. Ein Freund und Gönner der Ladenburger Franz⸗ von⸗Sickingen⸗Schule, die mit einer 139 Köpfe ſtar⸗ ken Schülerzahl in ihr 76. Schuljahr eingetreten iſt, ſtiftete wertvolle Turngeräte, die im Schul⸗ hofe von den Schülern fleißig benutzt werden. Das alte Renaiſſancehaus, das Muſeum der Stadt, das wertvolle Altertümer birgt, wurde vom Vor⸗ ſtand des„Heimatbundes“, Prof. Sättele, neu geyrdnet. Bürgermeiſter Pohly ſprach bei der Beſichtigung Dank und Anerkennung für die ge⸗ leiſtete Arbeit aus. Auch äußerlich ſoll das ſehens⸗ werte Haus in der Kirchenſtraße, in der Nähe des Marktplatzes, erneuert werden. Das Gebäude, das die Synagoge enthült, ging durch Kauf an Heinrich Diemer über, der es in ein Wohnhaus umbauen läßt. Ein treuer Leſer der„NM3“, Herr Michael Heckmann, konnte im Kreiſe ſeiner Familie ſei⸗ men 70. Geburtstag feiern, zu dem wir ihn Rachträglich herzlich beglückwünſchen! Verkehrsopfer * Furtwangen, 26. April. Das vierfährige Kind der Witwe Kaufmann, das auf der Straße Furt⸗ wangen—Gütenbach in ein Motorrad ſprang, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es noch in der Nacht ſt ar b. Der Vater des Kindes iſt im Vorfahr in Stuttgart durch Sturz vom Fahrrad ödlich verun⸗ glückt. * Donnerstag, 27. April 1939 * Furtwangen, 27. April. Ein widriges Schick⸗ ſal ſcheint die Familie des verſtorbenen Kaufmanns Erich Diemer zu verfolgen. Nachdem vor weni⸗ gen Monaten der Gatte und Bater auf tragiſche Weiſe ums Leben kam, fiel am Sonntagnachmittag das jüngſte Kind, die 4jährige Chriſta, einem Ver⸗ kehrsunfall zum Opfer. Die Witwe Die⸗ mer beſuchte mit ihren Kindern die Eltern in Güt⸗ tenbach. Oberhalb der Wohnung, an der Reichs⸗ ſtraße, fiel das Töchterchen Chriſta einem Motor⸗ radfahrer direkt in das Fahrzeug und wurde über⸗ fahren, wobei es ſchwere Verletzungen erlitt, an derencolgen es im Städtiſchen Krankenhaus in Furtwangen ſtar b. 8 14 45668 * Stockach, 27. April. Auf der Heimfahrt geriet der mit vier Perſonen beſetzte Kraftwagen des Mechanikermeiſters Braun von Friedlingen in einer Kurve ins Schleudern und fuhr auf einen Baum auf. Braun, ſeine Frau und ſeine Schwäge⸗ rin erlitten durch den ſtarken Anprall ſchwere Verletzungen. Der vierte Fahrgaſt, der Bür⸗ germeiſter von Friedingen, wurde leicht verletzt. Braun ſchwebt in Lebensgefahr. * * Waldshut, 26. April. Das Opfer eines Ver⸗ kehrsunfalls wurde der 30jährige Schreiner Arthux Freudig. Bei der Bahnunterführung kam er aus der Kurve und rannte gegen die Unterfüh⸗ rungsmauer. Freudig ſtarb im Waldshuter Krankenhaus. * & Ueberlingen, 27. April. Ein folgenſchwerer Unfall ereignete ſich am Mittwoch auf einem Acker bei Frickingen. Der 15jährige Erich Fäßler wollte die ſcheu gewordenen Kühe ſeines Geſpanns aufhalten und wurde dabei mitgeriſſen. Die Pflug⸗ ſchar drang dem Jungen in den Leib. In das hie⸗ ſige Krankenhaus gebracht, iſt er bald darauf ſeinen Verletzungen erlegen.— Ein 68jähriger Mann, der ſeit Jahren ſchwer leidend war, zog ſich am Mittwoch durch einen bisher nicht geklärten Sturz aus dem Fenſter ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald darauf ſtarb. Nenbeſetzung der Stelle des Erſten hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Pforz⸗ ſeim « Pſorzheim, 26. April. Die durch den Weggang des Pg. Dr. Bezler freigewordene Stelle des Erſten hauptamtlichen Beigeordneten(Bürgermeiſters) der Stadt Pforzheim wurde durch den Oberbürgermei⸗ ſter am 10. Nopember 1938 zur Neubeſetzung öffent⸗ lich ausgeſchrieben. Die eingegangenen 16 Bewer⸗ bungen ſind dem Kreisleiter als Beauftragten der NeDAp für den Stadtkreis Pforzheim zugeleitet worden der nach Beratung mit den Gemeinderäten ſeine Vorſchläge mit ſämtlichen Bewerbungen dem Reichsſtatthalter vorgelegt hat. Nachdem ſich der Reichsſtalthalter mit der Berufung des Gerichts⸗ aſſeſſors und Kammervorſitkenden des Gaugerichts Baden der NSDAP Karl Mobrenſtein einver⸗ ſtanden erklärt hat, hat der Oberbürgermeiſter am 21. April Gerichtsaſſeſſor Mohrenſtein zum Erſten hauptamtlichen Beigeordneten( Bürgermeiſter) der Stadt Pforzheim auf die Dauer von zwölf Jahren ernannt und ihn auf dieſes Amt veryflichtet. Bür⸗ germeiſter Mohrenſtein, am 6. Mat 1908 in Gerns⸗ bach geboren, iſt ſeit 1. Auguſt 1930 Parteimitglied. Er tritt am 1. Mai ſein Amt in Pforzheim an. III duſtrie, * 92422 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Im Rahmen des Aerztelongreſſes: Die Geſundheitsjörderung in Ftalien Zuſammenarbeit der öffentlichen und privaten Krankenanſtalten in der Schweiz * Baden⸗Baden, 26. April. Aufſchlußreiche Vorträge maßgebender Perſön⸗ lichkeiten unterrichteten in der vierten Arbeits⸗ ſitzung des 3. Internationalen Kongreſſes der Sanatorien und Privatkrankenanſtalten über die Geſundheitsführung Italiens. Commendatore Rechtsanwalt Gregorio Ar⸗ cidigcono, der Leiter des Amtes für Arbeits⸗ verhältniſſe in der faſchiſtiſchen Conföde⸗ ration der Kauflente, berichtete über die Ge⸗ ſundheitsförderung durch Kraukenverſiche⸗ rung und konnte dabei auf den hohen Stand der Kran⸗ kenverſicherungen im faſchiſtiſchen Staat hinweiſen. An Hand von vier Beiſpielen, nämlich der Regelung der Krankenverſicherungen in den vier Hauptgebie⸗ ten der nationalen Wirtſchaft Italiens: Handel, In⸗ Landwirtſchaft und Verſicherungsweſen, zeigte der Redner, wie die Aufgabe der betreffenden Kaſſen ſich nicht nur auf einen möglichſt ausführ⸗ lichen Schutz des einzelnen und ſeiner Familie in Krankheitsfällen erſtreckt. Vielmehr gehe. ausgehend von den beiden großen und wichtigen Geſichtspunk⸗ ten der faſchiſtiſchen Auffaſſung, eine Krankheit nie bloß den einzelnen an, ſondern betreſfe ſtets die Ge⸗ ſamtheit. Weiterhin ausgehend von dem Kampf um die Rein⸗ und Starkerhaltung der Raſſe gehörte auch eine ſehr umfangreiche vorbeugende Geſundheits⸗ pflege zu den Aufgaben der Kaſſen. Darüber hinaus wachſen ihre Maßnahmen z. B. durch Prämien für Eheſchließungen und Geburten zur Unterſtützung dieſes Kampfes für die Raſſe. Nach Erwähnung weiterer ſozialer Maßnahmen, wie Altersverſiche⸗ rung, Eheſtandsbeihilfen uſw., die die Geſundheits⸗ förderung und gleichfalls den Schutz der Raſſe unter⸗ ſtützen, ſchloß der Redͤner ſeinen Bericht mit den Worten des Duce über die Aufgaben und Ziele der Krankenverſicherung:„Auch auf dieſem Gebiet müſſen wir vor allem vorbeugen. Wir ſind auch hier antiliberal und zielſen das Vorbeugen einem ſpäteren Eingriff zum Wiedergutmachen von Schä⸗ den vor.“ Dieſe Gedankengänge baute dann Giacomo Foſſati⸗Rom weiter aus, der ſich über die Eutwicklung der privaten Geſundheitsförde⸗ rung in Stalien verbreitete. Mit gleich großem Intereſſe wurden dann weiterhin die Ausführungen über die ſoziale faſchiſtiſche Struktur bei den Krankenkaſſen entgegengenommen. Der Präſident der nationalen faſchiſtiſchen För⸗ deration der privaten Inſtitute zur Heilbehandlung, Rechtsanwalt Santos Rom, berichtete von dem großen Einvernehmen zwiſchen den Leitern der bei⸗ den berufsſtändiſchen Organiſationen, die in Ita⸗ lien die privaten Heilanſtalten und das in ihnen beſchäftigte Perſonal vertreten. Der Sekretär des Nationalen Syndikats der Anſtalten für Heil⸗ behandlung, Dr. Varani⸗Rom, beſtätigte desglei⸗ chen das vollkommene korporative Einvernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmern. In einem längeren Reſerat berichtete dann Dr. O. Binswanger⸗Kreuzlingen über die Zuſammenarbeit der öfſentlichen und privaten Krankenanſtalten in der Schweiz. Dem vor zehn Jahren gegründeten Verband der ſchweizeriſchen Krankenanſtalten gehören alle Uni⸗ verſitätskliniken, alle ſtaatlichen Krankenanſtalten, Irrenanſtalten, Kreis⸗ und Bezirksſpitäler, Tuber⸗ kuloſeheilſtätten, die meiſten Krankenhäuſer und zahlreiche private Kliniken und Sanatorien an. Wiſſenſchaftliche Erfahrungen werden ſtändig aus⸗ getauſcht. Alle am Krankenhausweſen der Schweis Beteiligten ſind von dem Wert der Zuſammenarbeit derart überzeugt, daß die Wirkſamkeit des Ver⸗ bandes ſich immer mehr ausdehnen und vervoll⸗ kommnen wird. Architekt Hermann Diſtel⸗Hamburg behandelte am Schluß der Mittwochſitzung Fragen des Kran⸗ kenanſtaltenbaues. Er ſtellte die Forderung auf, daß in erſter Linie ein Facharchitekt beim Ban eines Krankenhauſes grundlegend mitwirkt unter Berckſichtigung, daß auf lange Sicht nicht derjenige Bau der billigſte iſt, der die verhältnismäßig niedrig⸗ ſten Baukoſten verurſacht, ſondern derienige, der am ſolideſten und fachgemäßeſten ausgeführt iſt. * Wie wir vernehmen, wird die Abordnung des faſchiſtiſchen Italiens die Internationale Union der Sanatorien und Privatkrankenanſtalten zum Jahre 1941 nach Rom zur nächſten Kongreßſitzung einhaden. Neben den Empfängen der Reichsregierung, der ba⸗ diſchen Regierung, der Stadtverwaltung und der Bäder⸗ und Kurverwaltung von Baden⸗Baden war den Delegierten noch durch zwei größere Fahrten die Möglichkeit gegeben, ſich von den Naturſchön⸗ heiten dés Schwarzwaldeg zu überzeugen. Die aus⸗ ländiſchen Gäſte nahmen mehrfach die Gelegenheit wahr, in Anſprachen für das ihnen Gebotene Dank zu ſagen. Der Führer dankt den badiſchen Kriegsopfern NSG. Karlsruhe, 25. April. Der Führer hat den badiſchen Kriegsopfern für die ihm zu ſeinem Ge⸗ burtstag übergebene Glückwunſchadreſſe, die, wie berichtet, die Unterſchrift von 46500 Kriegsopfern trägt, mit folgendem Telegramm geantwortet:„Für Ihr treues Gedenken und die mir zu meinem 50. Ge⸗ burtstag im Namen Ihrer Dienſtſtellen übermittel⸗ ten Glückwünſche, mit denen Sie mich erfreut haben, danke ich Ihnen herzlich. Adolf Hitler.“ U Weinheim, 27. April. Ein Omnibus, der Ar⸗ beiter von Ladenburg nach Weinheim bringen wollte, fuhr infolge Steuerbruchs die Böſchung in der Bergſtraße in der Nähe des Pilgerhauſes hin⸗ auf und fiel um. Mehrere Arbeiter wurden leicht verletzt und der Wagen beſchädigt. L. Ziegelhauſen, 27. April. Unter außerordent⸗ lich ſtarker Beteiligung der Jugend fand unter Mit⸗ wirkung der Feuerwehrkapelle ein Sommer⸗ tagszug ſtatt. L. Meckesheim, 27. April. Der Hauptführer vom Deutſchen Roten Kreuz, Dr. med. Hermann K au ſch, wurde anläßlich des Geburtstages des Führers vom Präſidenten des DRͤ zum DRet⸗Feldführer befördert und gleichzeitig mit der Leitung der Kreis⸗ ſtelle Heidelberg beauftragt. Q Birkenau, 27. April. In den letzten Wochen wurden mehrfach Sachbeſchädigungen verübt. So wurde an der großen Halle des Turnplatzes die Tür ſchwer beſchädigt und innere Verwüſtungen feſt⸗ geſtellt. Ebenſo wurde das vor kurzem neuhergerich⸗ tete Dach ſtark beſchädigt. Die Rowdies ſchreckten ſogar nicht davor zurück, daß ſie Straßenlampen an der Tuchbleiche mit Steinen einwarfen. ch. Unterſchwarzach, 27. April. Am Geburtstag des Führers wurde der Fabrikarbeiter Jakob Breinig durch Bürgermeiſter Lutz feierlich mach einer kurzen Anſprache über die Pflichten des Ge⸗ meinderats durch Handſchlag verpflichtet.— Der Land⸗ und Gaſtwirt Albert Stumpf wurde zum Ortsbauernführer ernannt.— Die Poſtverwaltung trägt ſich mit dem Gedanken, hier wieder ein Poſt⸗ amt lals Zweigpoſtamt von Aglaſterhauſen) einzu⸗ richten. Das frühere Poſtamt wurde nach 25jährigem Beſtehen im Jahre 1925 aufgehoben und eine Agen⸗ tur errichtet. Blitz erſchlägt zwei Kühe * Talheim(bei Tengen), 26. April. Während des Gewitters kehrte der an Oſtern ſchulentlaſſene Adolf Fritz mit ſeinem Kuhſuhrwerk vom Felde heim. Da ſchlug der Blitz in beide Kühe, die gleich tot waren und ſtreifte noch ſchwer den Knaben, der die Kühe an einem Leitſeil führte, das durch den Regen naß war. Dank dem ſchnellen Beſinnen des herbeigeeilten Leo Frank, der dem Knaben künſtliche Atmung zuführte, 8 75 er am Leben. Die Brandwunden ſind aber ſehr ſchwer. L. Gaangelloch, 27. April. Oberzugſchaffner An⸗ dreas Tittel wurde anläßlich ſeines 40jährigen Dienſtjubiläums mit dem goldenen Treudienſt⸗ Ehrenzeichen ausgezeichnet. Aus der Pfalz * Mutterſtadt, 25. April. An ſeiner Arbeitsſtelle bei der J0 Farbeninduſtrie verunglückte der Ein⸗ wohner Heinrich Röll tödlich. * Edenkoben, 27. April. Die Stadt wird dem⸗ nächſt gemeinſam mit dem Heimatbund Edenkoben ein Gebäude zur Unterbringung eines eigenen Heimatmuſeums erwerben. * Speyer, 26. April. Die Regierung in Speyer ſchreibt die Stelle eines Wein bauinſpektors im pfälziſchen Reblausbekämpfungsdienſt zu baldi⸗ ger Beſetzung aus. Der Bewerber muß eine mehr⸗ jährige Tätigkeit im Reblausbekämpfungs⸗ und Re⸗ benveredelungsdienſt ausgeübt haben und über gedie⸗ gene Weinbaukenntniſſe verfügen. * Annweiler, 27. April. Auf Forſthaus Tauben⸗ ſuhl, der höchſten Siedlung der Stadt Landau, beging der„höchſte“ Bürger Landaus, Ludwig Heintz, ſeinen 94. Geburtstag. * Lambrecht, 26. April. Der 16jährige Herbert Leiff fuhr im nahen Neidenfels eine abſchüſſige Straße hinab und geriet beim Einbiegen in die Hauptſtraße unter einen Perſonenkraftwagen, der ihn tötete. * Kaiſerslautern, 25. April. Ihr 90. Lebensjahr vollendete Frau Barbara Schwehm in der Wit⸗ telsbacherſtraße. * Petersbächl(Pfalz), 26. April. Dem Landwirt Salgmann aus Gebet wurde eine erſt vor wenigen Tagen gekaufte Kuh durch einen ſtürzenden Baum erſchlagen. Neiben und Bütſten, Eintweichen ſchont die üſche! Schulkinder durften den gleichen Vortrag im Zen⸗ dem Zuge ein buntes Gepräge gaben, durch die feſt⸗ den erlittenen ſchweren Verletzungen ſtarb. Eintbeichen mit enko⸗Bleichſoda erleichtert den Waſchtag, Einwoeichen erſpart —— 5. Seite(Nummer 101 Nachbargebiete Biernheimer Nolizen U Viernheim, 25. April. Meiſter Adebar verurſacht Kurzſchluß Als der Viernheimer Storch am Montag in den Morgenſtunden ſein Morgenfrühſtück holen wollte, hatte er in der Lache und den Brückengärten das Ortsleitungsnetz zu tief überflogen, wodurch Karrz⸗ ſchluß entſtand und die Stromzuſubr unterbrochen wurde. Beamte am OSEG⸗Bahnhof hatten den Bor⸗ fall beobachtet und ſtellten feſt, daß Freund Adebar unverſehrt davonfliegen konnte. Auch der Schaden war bald behoben. Die NSS⸗Kulturgemeinde vermittelte ihren Mitgliedern im„Lörwenſaale“ einen feſſelnden Lichtbildervortrag über Deutſchlands landſchaftliche und bauliche Schönheiten. Herr Reinhard⸗Weckerling(Frankfurt a..) er⸗ läuterte u. a. die Geſchichte der Berge und Burgen des Odenwaldes und des Necktartales. Mehrere 100 tralfilmpalaſt hören. Nach einem arbeitsreichen Leben konnte am Mon⸗ tag in beſter geiſtiger und körperlicher Friſche die Hebamme i. R. Frau Magdalena Hanf geb. Diehl ihren 80. Geburtstag feiern. Aus dieſem An⸗ laß wurden der Jubilarin aus der ganzen Gemeinde Ehrungen zuteil. Der ſeitherige Platz bei der Ziegelhütte wurbe mit ſofortiger Wirkung geſperrt. Als Schuttablade⸗ platz gilt bis auf weiteres nur die alte Kiesgrube am Sandhöfer Weg hinter der Reichsautobahn. Uebertretungen werden beſtraft. Viernheim, 26. April. Der Sommertags⸗ zug erzielte unter Mitwirkung ſämtlicher Vereine und unter Anteilnahme der Geſamtbevölkerung und zahlreicher Fremden aus der Umgebung auch dies⸗ mal wieder einen vollen Erfolg. Mehr als 30 Wa⸗ gen und Gruppen bewegten ſich mit über 2000 Kin⸗ dern, die mit ihren geſchmückten Sommertagsſtecken lich geſchmückten Straßen zum Rathaus. Hier hielt Bürgermeiſter Bechtel nach Verbrennung des Winters die Anſprache. Dem Kinderfeſt— das von ſchönem, wenn auch etwas kühlem Wetter begünſtigt war— ſchloß ſich auf dem Marktplatz eine ſtark be⸗ ſuchte Volksbelnſtigung an. Auch in ſämi⸗ lichen Gaſtſtätten herrſchte Hochbetriebt.. Lebensretter ertrunten * Heilbronn, 27. April. Im Neckartal ereignete ſich zwiſchen dem Oberen Wehr und der Stauſtufe Horkheim ein ſchwerer Unglücksfall. dem ein Men⸗ ſchenleben zum Opfer fiel. Der auf dem Kanaldamm mit ſeinem Fahrrad fahrende Eiſenbahnarbeiter M. Wagner ſtürzte, als ſich der Weg verengte, weil dort Steine lagen, über die Böſchung ins Waſſer⸗ Der mit ihm fahrende, aus Horkheim gebürtige, in Klingenberg am Neckar wohnende Mechaniker Willyv Happold eilte ſeinem Kameraden ſofort zu Hilſe. Da die beiden Männer die dort ſehr ſteile Uſer⸗ böſchung nicht erklimmen konnten, ſchwammen ſie noch etwa 100 Meter weiter bis zur nächſten Bö⸗ ſchungsſtufe. Wagner konnte, allerdings ſtark er⸗ mattet, die rettende Treppe erreichen. Dagegen wurde Happold von der Strömung abgetrieben und ging unter. Der mutige Lebensretter, der im Alter von 30 Jahren ſtand, kam nicht wieder an die Waſſer⸗ oberfläche und hat vermutlich einen Herzſchlag er⸗ ſeine Leiche konnte bisher noch nicht gefunden werden. Greiſin verbraunt * Nennkirchen, 25. April. Durch Brandgern aufmerkſam, fanden Hausbewohner der Adolf⸗Hitler⸗ Straße eine 83 Jahre alte Frau in halbverkohltem Zuſtande im Hausflur auf. Vermutlich kam die Verunglückte den Flammen des Gasofens zu nahe, ſo daß ihre Kleider Feuer ſingen. Sie verſuchte mit brennenden Kleidern ſich auf den Hausflur zu ſchleppen, aber ihre Krüfte verließen ſie. Blinder erſtochen Saarbrücken, 26. April. Wegen eines ge⸗ ſpannten Frauenverhältniſſes drang der Zajährige Alois Stutz im Stadtteil Alt⸗Saarbrücken in die Wohnung des 53 Jahre alten Blinden Adolf Braun ein und ſtach dieſen mit einem Meſſer derart zu⸗ ſammen, daß Braun geſtorben iſt. O unter⸗Scharbach, 25. April. Das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit ſeierten am Samstag Johann Georg Gölz und Frau Chriſtine, geb. Schiymer, Straße der SA 43. * Harpertshanſen(Heſſen), 26. April. Auf der Hauptverkehrsſtraße vor dem Dorfe kam ein Kraft⸗ wagen ins Schleudern und fuhr in eine Gruppe von fünf Menſchen hinein. Dabei wurde die 15jährige Elſe Kämmerer von hier überfahren und ge⸗ tötet. Die anderen Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. 9 *Worms, 27. April. Der Arbeiter Georg Kun⸗ del der bei Landwirt Fritz Hirſch in Weſthofen be⸗ ſchäftigt war, fuhr vom Felde nach Hauſe. Am Rat⸗ haus gingen ihm die Pferde durch, ſo daß er vom Wagen ſtürzte und mit einem Schädelbruch ins Stadt⸗ krankenhaus geſchafft werden mußte, in dem er an — i 6. Seite/ Nummer 191 KNeue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1939 Finor, Unic, Märchenwald, Mahatma. Tot.: 88, 18, 1. 13:10. Lg.:——6. EW: 80:10. Preis von Grevenbroich. 2400 4, 2000 Meter. 1. Diltheys Gewehrlauf(L Sauer): 2. Graf Moltke; 3. Sit⸗ veſter. Ferner: Heidekönig, Heerbann, Mogul, Debatte, Imme, Maasliebchen. Tot.: 45, 16, 16, 22:10. Lg.:——1. EW: 284:10. Stadtwald⸗Hürdenrennen. 2700“, 2800 Meter. 1. 5. Mertens Torpedo(K. Broda); 2. Fechter; 3. Gralsworthy. Ferner: Torgowy, Saarburg, Haſardeur, Ortenau. Tot.: 24, 13, 26, 13:10. Lg.:—+4—4. EW: 542:10. 5 Preis von Gnadental. 1. J. Beckers Heidefalke(F. Ehnert); 2. Erſte von Bohnenberg; 3 Mohamed. Ferner: Letzter Sioux, Heroine, Saarfreund, Windeseile. Tot.: 18, 11, 12:10. Lg.: 4——4. EW: 68:10.— 2. Abteilung: 1. W. Spinnrads Kolbenhirſch(Wortmann); 2. Eile: 3. Kernpunkt. Ferner: Muſterknabe, Blumenkönig, Berga⸗ motte, Gate of India. Tot.: 19, 11, 17, 26:10. Lg.:—1— EW: 42:10. Im Schatten der Mannheimer Badenia: Wie werden die Ausgleiche bewertet? Reben guter deutſcher Kiaſſe werden vorausſichtlich zwei franzöſiſche Pferde aus der Straßburger Trainingszentrale am Mairennen teilnehmen Nachdem zämtliche Reunen der großen Beranſtaltung in Monnheim Nennungsſchluß gehabt haben, nehmen jetzt die einzelnen Reuntage feſtere Geſtalt an. Zunächſt werden für zu verlieren, der Name Bürkner iſt im deutſchen Turnier⸗ ſport auf dem Gebiete der Dreſſux ſchon längſt ein Be⸗ griff geworden. Nennen zu Neuß Preis von Heerdt. 2400, 1400 Meter. 1. Stall Im⸗ die Ausgleiche der beiden erſten Tage die Gewichte ver⸗* melmanns Staatspreis(L. Sauer); 2. Staatsoper; 3. Sankt öffentlicht. Vom Eröffnungstag werden ein Ausgleich all Märgen. Ferner: Friederike. Tot.: 15, 41, 15 10., 288. auf der Jagdbahn und ein Ausgleich IV auf der Flachen 12 Italiener im Braunen Band——3. EW: 32:10. Nicht ohne Aeberraſchungen Hockey⸗Aufſtiegsſpiele im Nachbargan Auch am vergangenen Spielſonntag ging es bei den Aufſtiegsſpielen zur Hockey⸗Gauliga in beiden Gruppen nicht. ohne Ueberraſchungen ab. In der Gruppe I mußte der führende Sportelub80 Frankfurt gegen ſeinen Ortsrivalen T V60 Frankfurt einen weiteren Punkt⸗ verluſt hinnehmen. Bis Halbzeit konnten die Sber eine :0⸗Führung herausſpielen. Die zweiten 35 Minuten ſah man jedoch die aufopfernd ſpielenden Turner ſtets im An⸗ griff. Ihren großen Eifer ſahen ſie am Schluß durch ein ſchönes:2 belohnt. Der zweite Aufſtiegskandidat Tgde. Frankenthal ſiegte in Ludwigshafen gegen Bad Dürkheim gerade noch:2. Durch dieſen Sieg haben die Frankenthaler jetzt endgültig die Gauliga erreicht. Den erſten Sieg erſpielte ſich Saar Saarbrücken zu Hauſe gegen den TV 60 Fechenheim. mit:0. In der zweiten Gruppe iſt der VfL Speyer auf dem beſten Weg, es den Zuckerſtädtern gleichzutun. Er hat ſeine ſchwerwiegende:2⸗Heimniederlage wieder gut⸗ vorgelegt, am Dienstag handelt es ſich um vier Handicaps, zu denen die Badenia gehört. In dieſem mit 16000 Mark ausgeſtatteten Amateur⸗ reiten, das in der Form eines Ausgleiches J zur Eniſchei⸗ dung kommt, woren 25 Pferde zu handicapen. Der Aus⸗ gleicher beginnt mit 77 Kilo als Höchſtgewicht, deſſen unge⸗ achtet ſtehen auf 63 Kilo nicht weniger als neun Pferde, vie nicht ſämtlich ausgehandicapt ſind. Das Hochſtgewicht hat der Franzoſe Melnitz erhalten, der in letzter Zeit in unſeren großen Prüfungen wenig glücklich war. In der Badenia des Vorjahres brach er aus, noch chancenvoll im Rennen liegend, im Karlshorſter Oſterpreis in dieſer Sai⸗ ſon verſäumte er ſich am Start ſo daß er vom Fleck weg ausgeſchaltet war. Melnitz iſt jedoch nicht etwa das über⸗ ragende Pferd des Rennens vielmehr ſtehen Cirano und Herzbube nur ein halbes Kilo tiejer, und auch einige andere Pferde ſolgen nicht ſehr weit zurück, ſo daß es eine ziem⸗ lich dichte Spitzengruppe gibt. Eirand und Herzbube, die beiden beſten Vertreter ihres Jahrgangs, werden hier alſo als gleichwertig eingeſetzt, was wohl auch ungefähr ſtimmen wird. Bevor wir noch im einzelnen zu der Badenia Steg⸗ Italien iſt auch in dieſem Jahr wieder ſehr ſtark im Braunen Band von Deutſchland vertreten. In Rom wurden 12 Unterſchriften für die große internationale Prüfung am 30. Juli in Mün chen abgegeben. Neben acht Dveijährigen, von denen man jedoch bisher nicht allzu⸗ viel hörte, ſind auch Procle und Gaio in der Liſte ver⸗ zeichnet. Proele und Gaio kennen wir bereits von Baden⸗ Baden her, wo beide mit ihren Erſolgen im Fürſtenberg⸗ Rennen und vor allem Procle durch ſeinen Sieg im Waſſerfall⸗Jagdrennen. 2700“, 3200 Meter. 1. C. A. Schaumauns Prior(J. Stangl); 2. Bärbel; 3. Geländeritt. Ferner: Jägermeiſter, Rebenti, Jock. Tot.: 13, 15, 18:10. Lg.:——1. EW: 58:10. Preis der Gilbach. 3000“, 1600 Meter. 1. W. Eich⸗ holz' Thammo(H. Wenzel); 2. Weltruf; 3. Maſerati. Ferner: Lockruf, Jeſſie, Orotava. Tot.: 104, 19, 16, 17:10. Lg.:——1. EW: 526:10. Eifel⸗Preis. 4000, 3650 Meter. man(A. Oſtermann); 2. Voltaire 2; Großen Preis ſchon große Leiſtungen gegen internationale Gegner vollbrahten. 1. E. Schmidts Nor⸗ 3. Gnom. Ferner: lung nehmen, laſſen wir erſt die Gewichte folgen: jemacht. Nach aufregendem, hartem Kampf konnte ein 8 8:8ꝙ⸗Sieg gefeiert werden. Als große Ueberraſchung kommt 77 Melnitz 64.5 Lare die Meldung aus Wiesbaden. Dem dortigen DH C 76, Cirano 64 Palladi⸗ gelang es, den großen Favoriten JG Frankfurt mit 76,5 Herzbube 64 Unie:1 niederzuringen. Die Kaiſerslauterer Rei ch ⸗ 75 Jambus 60 Baonl bahner dagegen haben das Rennen ſcheinbar ſchon auf⸗ 74 Goldelſe 63 Capo(Hbl. geſteckt. Auf eigenem Platz gingen ſie gegen GfL Darm⸗ 73 Tenor 683 Gunther ſt a't mit:3 ſang⸗ und klanglos ein. 73—.—9— Serein 68 Famor 3 egelflug 28. 0 Geldvot 6% Flamal Ehret und Hornfiſcher — ausgeſchieden Pretoria Ideal(5 66% Marſch⸗Marſch e Tootiſh In wenigen Tagen wird die Europameiſterſchaften der Amatenrringer Die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen haben frühzeitig ihren Höhepunkt erreicht. Für die deutſche Mannſchaft war der Kampfabend nicht von ollergrößtem 66 Märchenwald Morgenarbeit auf der Mann⸗ Als Jambus im Vorjahre drei Läugen hinter Dennoch heimer Bahn aufgenommen. den zweiten Platz in der Badenia beſetzte, hatte er 68½ Kilo zu tragen. Volmar war damals—5 6⁴* Erfolg begleitet, denn Ehret und Hornſiſcher ſind 3 Melnitz ſtand auf 69 Kilo, trug allerdings durch das Ueber⸗ G4 nenn⸗ ſchieden. Im Halbſchwergewicht kämpfte Feldwebel Ehret gewicht ſeines Beſitzers 71 Kilo. Die übrigen in dieſem Nach dem Galopp auf der Nenn⸗ tapfer gegen zeinen alten Gegner Neo(Eſtland). Nach aus⸗ Jahr genannten Pferde ſind in der vergangenen Saiſon bahn. geglichenem Stand⸗ und Bodenkampf konnte Neo als ſtär⸗ Am ſtärtſten mußte die Einſchätzung von Le Rer intereſſieren, nachdem der Schimmel den Karls⸗ horſter Oſterpreis gewonnen hat. Wenn dieſes Rennen auch durch den bekannten Maſſenſturz nicht in jeder Be⸗ niche gelaufen. kerer Angreifer einen knappen:1⸗Punktſieg davontragep, der das Schichſal Ehrets beſiegelte. Kurt Hornfiſcher mußte im Schwergewicht gegen den Titelverteidiger Kotkas(Eſt⸗ Woto Fennel land) ſchon nach 28 Sekunden auf die Schultern. Ein Hüft⸗ ziehung korrett war, ſo war die Ueberlegenheit von Le Rex doch ſo groß, daß zweifellos eine erhebliche Verbeſſe⸗ rung mit ihm vorgegangen ſein muß. Die Gewichte im Oſterpreis, bekanntlich ebenfalls einem Ausgleich 1, hatten für die hier zur Debatte ſtehenden Pferde folgendermaßen ausgeſehen: 71,5 Kilo Cirauo, 71 Kilo Melnitz, 62,5 Kilo Le Rex, 5 62 Kilo Famor, 62 Kilo Feldpoſt. Der Sieger Le Rex hatte für einen Erfolg nach der Ge⸗ wichtsveröffentlichung zwei Kilo aufzunehmen, ſein Reiter brachte außerdem ein halbes Kilo Uebergewicht in den Sattel, urſprünglich war Le Rex alſo mit 60 Kilo ge⸗ handicapt. Zwiſchen Melnitz und ihm lagen damals 11 Kilo, diesmal ſteht Melnitz nur vier Kilo höher. Famor war unter annähernd gleichem Gewicht im Oſterpreis weit geſchlagen und erhält dafür jetzt fünf Kilo von Le Rex; um die gleiche Differenz iſt Feldpoſt, die in Karlshorſt 310 am erſten Sprung ausſchied, beſſergeſtellt worden. an muß geſpannt ſein, ob Le Rex wirklich ſo viel kann, wie ihm hier zugemutet wird. Sein Stall hat ſich eigentlich regelmäßig an der Badenia beteiligt, doch ſteht ihm dies⸗ mäl auch noch Unie mit nur 64 Kilo zur Verfügung. Ueber die kleineren Ausgleiche der beiden Tage iſt nur wenig zu ſagen. Die in Wien erfolgreiche Steeplerin Mademoiſelle Deiri ſteht im Saarbrücken⸗Jagd⸗ rennen, einem Ausgleich 3, zuſammen mit Baoul und Flamall an der Spitze, alle drei Pferde haben 74 Kilo er⸗ halten. Im Graf⸗Holck⸗Jagdrennen, einem Ausgleich 4, führt Mademoiſelle Deiri mit 87 Kilo vor Ma Recompenſe (850, Skapaflow(81,5), Orendel(79,5) und Charley B.(79), der nach ſeiner beſten Wiener Form offenbax etwas günſtig behandelt wurde. Die beiden Ausgleiche 4 auf der Flachen ſehen Fauſt an der Spitze. Im Maimarkt⸗Preis, einem Ausgleich 3 über 2000 Meter, hat Saarpfälzer das Höchſt⸗ gewicht von 65,5 Kilo erhalten, doch ſteht Elodie nur ein Kilo tiefer. In größerem Abſtand führen Goodͤly, Mithra und Trara mit 60,5 Kilo den Reſt an. Die Franzöſin Calorifere wurde auf 59 Kilo geſtellt, der vorjährige Sieger Royal Pantalion erſcheint mit 57,5 Kilo, während er in der vergangenen Saiſon unter 50 Kilo erfolgreich war. * ——— 9 Swei ſranzöſiſche Pferde am Start? Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, werden an den beiden erſten Mannheimer Renntagen auch zwei aus⸗ ländiſche Vertreter teilnehmen. Der elſäſſiſche Rennſtall⸗ beſitzer G. Straßer, der alljährlich mit einigen Pferden an den Ifſezheimer Rennen teilnimmt, entſendet ſür dos Saarbrücker Jagdrennen den 5jährigen Erevecveur. Die vorfährige Stute Caloriſere des Herrn Th. Schneider, ebenfalls ein elſäſſiſcher Sportsmann, wird am Maimarkt⸗ Dienstag im Maimarkt⸗Preis ſtarten. Beide Pferde, die im vergongenen Jahre ſich in Iffezheim verſuchten, wer⸗ den vorausſichtlich von dem internationalen Jockey A. Ollier geſtenert.— Die Entſendung der beiden Pferde hängt allerdings von der Genehmigung des franzöſiſchen Landwirtſchoftsminiſteriums ab, das eine nene Verfüaung zur Beteiligung franzöſiſcher Pfſerde an ausländiſchen Ren⸗ nen herausgegeben hat. Rund um den Pferdeſport Major Bürkner an der Heeres⸗Reit⸗ u. ⸗Fahrſchule In der Leitung des Schulſtalles der Heeres⸗Reit⸗ und Hahrſchule iſt ein Wechſel eingetreten; anſtelle von Oberſt⸗ Itn. Gerhard wird in Zukunſt Mafor Bürkner düeſcar Poſten bekleiden. Oberſtltn. Gerhard, der am Schulſtall in Hannover ſaſt zwei Jahrzehnte wirkte und an den vielen Erfolgen unſerer Dreſſurreiter und Pferde den größten Anteil hat, wird zur Truppe verſetzt. Ueber ſei⸗ nen Nachfolger Maſor Bürkner braucht man keinne Worte heimer Deutſchlands neueſte Autorennſtrecke: „Großdeutſchlandring“ bei Dresden Vlat für eine Million Zufchauer vorhanden Dresden, 27. April. Korpsführer Hühnlein beſichtigte am Mittwoch die bei Dresden im Elbgebirge in Bau beſindliche neueſte und modernſte Rennſtrecke des deutſchen Kraftfahrſportes bei Hohenſtein. Der Bau dieſer Strecke, die noch in dieſem Jahre ihrer Vollendung entgegenſieht, entſpringt der Initiative des Führexs, der. SA⸗Motorgruppe Sahſen, Obergruppen⸗ führer Leins. Mit tatkräftiger Unterſtützung des Reichs⸗ ſtatthalters und Gauleiters Martin Mutſchmann, der ſich gleich nach der Machtergreifung für die Durchführung die⸗ ſes gewaltigen Projektes einſetzte, konnten alle Schwierig⸗ keiten überwunden werden. Dieſe Bahn, die im Herzen Großdeutſchlands liegt, wird künftig den Hauptanziehungspunkt Hunderttauſender von Kraftfahrſportbegeiſterten bi⸗den, zumal die große räumliche Entſernung des Nürburgringes bisher vielen die Teilnahme an den großen motorſportlichen Ereigniſſen unmöglich machte. Die neue Bahn hat aus allen Richtun⸗ gen des Reihes ſehr günſtige Anfahrten, insbeſondere auch für den Verkehr aus der Reichshauptſtadt. Die neue Rennſtrecke wurde in der Zeit der Entſtehung des Großdeutſchen Reiches geſchaffen. Sie wird daher den Namen„Großdeutſchlandrin g“ tragen. Bisher wurden Kraftwagenrennen entweder auf ebenen bzw. gebirgigen Runoſtrecken über lange Entfernungen oder als ausgeſprochene Bergrennen über kurze Entfer⸗ nungen ausgetragen. Weder im In⸗ noch im Ausland boten die jeweils örtlichen Verhältniſſe Gelegenheit, in einem Rennkurs beide Streckenarten zu vereinigen. Das iſt bei der neuen Rennſtrecke im Elbegebirge erſtmalig der Fall. Die Lage der ſchönen Strecke bietet Gewähr dafür. daß eine Million Zuſchauer die Rennen verfolgen können. Parkplätze ſind für 350 000 Kraftwagen und Mo⸗ torräder vorgeſehen. Am 18. Mai: Herxheimer Sandbahnrennen Die NecgK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗Saor veranſtaltet am 18. Mai(Himmelfihrtstag) zum 16. Male die Herx⸗ i Sandbahnremnen, die auch in dieſem Jahre guten Sport verſprechen. Die geſamte deutſche Fahrerelite iſt eingeladen worden, und von Eu ropa⸗ meiſter Gunzenhäuſer(Neidlingen) und Brindl(Pank⸗ hoſen) ſind bereits ſeſte Zuſagen gegeben. Den traditions⸗ reichen Rennen wohnten im Vorjahr 25000 Zuſchauer bei, und es wird auch diesmal wieder zu heißen Motoren⸗ ſchlachten kommen. Außerdem ſind die Spezialiſten aus dem Protektorat Böhmen⸗Mähren eingeladen worden. * Mit vollem Aufgebot zum Eifelrennen Die Auto⸗Union ſtartet beim Eifelrennen am 21. Mai zum erſtenmal mit der vollſtändigen DaW⸗Rennmannſchaſt. In der 20er⸗Klaſſe werden Kluge, Winkler und Wünſche, in der 350er⸗Klaſſe Fleiſchmann, Petruſchke und Hamelehle eingeſetzt. In wenigen Tagen Nennungsſchluß: Internationaies Hamburger Stadtparkrennen Hockenheim letzter Meiſterſchaftslauf des Jahres Noch wenige Tags ſind es bis zum Nennungsſchluß für dͤas„Juternationale Hamburger Stadtparkreunen 1939“, und ſchon zeigt ein Blick in die Liſten der genannten Fah⸗ rer, doß dieſe Veranſtaltung ſchon heute von den Spitzen⸗ fahrern gern beſucht wird Kein Wunder, zählen doch die Hamburger Punkte mit zur Deutſchen Motorradmeiſter⸗ ſchaft 1939, für die auf der Eilenriede in Hannover bereits die erſten Punkte ausgefahren wurden. Der dritte Lauf iſt bekanntlich am 21. Mai beim Eifelrennen, dann geht's um den großen Preis von Deutſchland, und Hocken heim endlich iſt der fünfte und damit letzte Meiſterſchaftslauf. Mit beſonderer Freude teilt die NScͤK⸗Motorobergruppe Nord jetzt mit, daß die Auto⸗Union nunmehr ihre geſamte Elite für Hamburg gemeldet hat. Außerdem beteiligen ſich NoSlt und BMiW. Vielverſprechend dürfte der Verlauf der Sportwagen⸗ Rennen ſein, die als erſte Wertung für das vom Korps⸗ führer neugeſchaffene Kämpfen um eine Deutſche Sport⸗ wagen⸗Meiſterſchoft gezählt werden. Auch hier gibt es ins⸗ geſamt fünf Prüfungen und zwar nach dem Hamburger Staötpark die Eifel, Rund um Schotten, Großer Bergpreis und Hockenheim. Aehnlich der drei Klaſſeneinteilung im Kraftrodſport wird auch hier in drei Abteilungen(1100 und 2000 cem) geſtartet. Dreimal Baden-Württemberg! zug am Rand der Matte mit folgendem Armzug entſchied den Kampf. Im Gegenſatz dazu befanden ſich Nettesheim und Schü⸗ ſer in großer Form. Meiſter Nettesheim war im Leicht⸗ gewicht dem Dänen Meier um Klaſſen überlegen. Von der erſten bis zur letzten Minute befand ſich der Däne am Boden nur in Abwehrſtellung. Lediglich ſeiner enormen Schulterkraft verdankte er es, daß er aus mehr als einem halben Dutzend Brücken ſich herauswinden konnte. Der:0⸗ Punktſieg von Nettesheim war klar und eindeutig. In groß⸗ ortiger Form befand ſich Europameiſter Fritz Schäfer, der im Weltergewicht auf ſeinen alten Widerſacher Virtanen (Finnland) traf, den er eindeutig beherrſchte. Vitanen er⸗ hielt ſogar zwei Verwarnungen wegen Nichtkämpfens. Mit :0 Richterſtimmen wurde Schäfer einwanofreier Sieger. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: 2. Runde: Toots(Eſtlond!) beſ. Dogu(Tür⸗ kei) 2·1 n..; Koskela(Finnlandſ beſ. Dahl(Norwegen) in 19:10 Min.; Nettesheim(Deutſchland), beſ. Meier (Dänemark):0 n..; ausgeſchieden: Dahl(Norwegen).— Weltergewicht: 2. Runde: Lorſen(Norw.) beſ. Atik(Tür⸗ keih:1 n..; Spedberg(Schweden) beſ. Sörenſen,(Däye⸗ mark) in:07 Min.; Schäfer(.) beſ. Virtanen(Finnland) :0 n..; ausgeſchieden: Sörenſen(DSänemart).— Halb⸗ ſchwergewicht: 2. Runde: Manſikki(Finnl.) beſ. Silveſtri (Italien) 2·1 u..; Noe(Eſtland) beſ. Ehret(.) 221 n..; Cakmak(Türkeiſ beſ. Kundſen(Norw.) in 13:25 Min.; Akerlindh(Schwed.) beſ. Nielſen(Dänemark) in.45 Min.; ausgeſchieden: Ehret(.), Knudſen(Norwegen) und Niel⸗ ſen(Dänemark).— Schwergewicht: 2. Runde: Nyman (Schweden] beſ. Larſen(Norw.] in 14:38 Min.; Coban (Türkei) beſ. Lorſen(Dänemark) in:37 Min.; Kotkas (Eſtland) beſ Hornfiſcher(.) in:28 Min.; Bobis(Ung.) beſ. Nyſtröm(Finnl.):1 n..; ausgeſchieden: Larſen (Dänemark), Hornfiſcher(.). Schweden und Dänemark tragen ihr zur zweiten Runde des Davispokalwettbewerbes zählendes Treffen vom 19. bis 21. Mai in Stockholm gus. „Boldklubben 93 Kopenhagen wurde wiederum däniſcher Fußbollmeiſter. Im entſcheidenden Spiel ſiegten die 93er mit:2 Toren über Fremad. Sie gewannen damit den Titel zum ichten Male.* Mitte Mal: Gau- Schwimmtamyf in Kornweſtheim Die Gau⸗Auswahlmannſchaften der Schwimmer und Schwimmerinnen der Gaue Baden und Württemberg tragen einen Gauvergleichskampf aus, der am 13. und 14. Mai in Koruweſtheim ſtattfindet. Das Treffen ſieht Einzel⸗ und Staffelwettbewerbe vor. Die württembergiſche Vertretung wurde bereits wie folgt außgeſtellt: Männer. Lagenſtaſſel: Kienzle, Schwarz, Laugwitz; Kunſtſpringen: Jaiſer; 100 Mtr. Kraul: Laugwitz; 200 Mir. Bruſt: Schwarz; 100 Mtr. Rücken: Kienzle; 4mal 100 Mtr. Kraul: Schmid, Faas, Mendrzycki, Laugwitz: Zmal 200 Mir. Bruſt: Kienzle, Schuon, Schwarz; 200 Meter Kraul: Laug⸗ witz; 8mal 40 Meter Kraul: Schmid, Faas, Mandrzycki, Laugwitz, Kienzle, Schwarz, Eberbach, Alber; Waſſerball: Oßwald, Eberbach, Kienzle, Schmid, Mendrzycki. Frauen. 200 Meter Bruſt: Elſe Pfau; Kunſtſpringen: Lotte Hanſelmann: Zmal 200 Meter Bruſt: Gerold, J. Stell⸗ recht, E. Pfau; Lagenſtaffel: Richter, Pfau, Hagenlocher; Kraul: Lore Hagenlocher; 100 Meter Rücken! Richter. 7 Die Ingendſchwimmer in Reutlingen Die Auswahlmannſchaften der Gebiete Baden und Württemberg tragen ihren Vergleichskampf im Schwimmen an kommenden Samstag, 29. April, in Reutlingen aus. Der Kampf ſieht folgende Wettbewerbe vor: Schwellſtaffel, amal 200 Meter Bruſt, 6mal 100 Meter Lagen, 200 Meter Bruſt, 200 Meter Kraul, 100 Meter Rücken, Kunſtſpringen und Waſſerball. Das Aufgebot der badiſchen H3 fteht be⸗ reits feſt; es lautet: Scheidegg, Poſtweiler, Lebermann, Brölz(alle Karls⸗ rube), Michels, Mönkert, Dollinger, Ziegler(alle Pforz⸗ heim), Heil, Fries(beide Freiburg), Grittmann, Schwaxz, Marin(alle Heidelberg), Kretzler, Hannack und Eißenbeißer (alle Mannheim). .... und die Jugendturner in Göppingen Der dritte Vergleichskampf zwiſchen Baden⸗ und Würt⸗ temberg iſt den Gebietsmannſchaften im Gerätturnen vor⸗ behalten, die ihren Kampf nach mehrfachen Berſchiebungen nun am 13 Mai in Göppingen austragen. Jede Mann⸗ ſchaft ſtützt ſich auf acht Hitlerjungen. Es werden lediglich Kürübungen am Barren, Seitpferd, Bodenübung und am Reck geturnt. Das Gebiet 21 Baden hat ſeine Auswahl für dieſe Begegnung bereits getroffen und wie folgt nam⸗ haft gemacht: 4 H. Baſchnagel(TV 46 Karlsruhe/ Bann 109), W. Edinger (TV 46 Mannheim Bann 171), H. Hildebrand(Freiburger Turnerſchaft/ 113), A. Kopfmann(Freiburger Tſchft /113), R. Mücklich(TV 46 Mannheim 171), W. Pfitzenmeier (TV 46 Mannheim/ 171), P. Schöps(TV 46 Karlsruhe/ 109), H. Schnell(TV 46 Heidelberg /110) und Erſatzmann: H. Karg(Raſtatter TV 5 8 27 20 Goldhyp.-Pfandbriete 0 W18 4 0 150 27 26 5 27. 20 5 8.4% Pr..⸗Pfor!. K8. oov.⸗ adiſche Ra⸗.— 97.—[Hroßkraft. 143.0 143.0 Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb———— Hypothekenbanker Ranaf.7 09, 00,, Lat S 4. 210.0fU. Oerre 43 Uag. rslen 97,50.—Verlehts-Alctlen Deuische berdeft. Br.- i. 8 1„ 100,0 100,* 26 f½ do. N 35,36,36 00.— 00.. Bayr- Motoren 472 14015 An Wolbber 1227 125.5 65, 40.. Rbenn, 1 8 do K 22.. 100,0 100, 4½ Bayrvodener. 5¼ do. Lig. Pfbr. 201.0 160, Bemberg, J. 9 138 5 138.2 Rr 118,0 118.4 5 2 ichiff. and Ses⸗ lestver zinsl. werte ehge do ch.⸗eomf17 100,0 100./] Würzb. S-üU 90,75 09.76 4% Rö.-Gvp. Bk. Jutius Zeraer 147, 148.0 fafeamugte%„i Rübien iransportRbm 116.0, 116.0 r 2* 8 4½ Bahr. Landw⸗ 8 98.50 08.50 630 30 103,0 103 0/Pt. Breßh.⸗Sprit 163.0 163.0 Sank-Aktien Bt.Reichab Nor 124.6 124.0 „5-Baden 2 98.— 98,— 50 dank R 22. 101,0 101, 5% Südd Bodcr.“ once en 0 102, 105,0 5 8 Otsch Staatsanleihen 4½ erlincold:4 9 lſ beri, bor Ul. Liq.*3 8* Brown. Boveri 116,5 116,0—— 129,0 120.2 244,0 210.0 8— 1085 1655 Versieherunces 4½ Daruiſtadt 26 07.— 97,„—, 00, und li o. A... 100,8 100,9 0 134.0 133,5 nele 117.2 117,0/ Som.- u Prio —⁵⁰ 33—— 97512 97,50—— 180%Pe er% Würn 69p.⸗ Lerrerigehn. 153.5 153,7 Hartmann 120 1880 do. N———— 9* 9—5 102·0/ad. unefurang⸗ De..-Anl. 2u 101, 4%)Frankf. 20 98.75 08,75 kom. Girover 90,— 99,— Gofor. 1, 2. 100 0 100.00 Wem. Alder⸗ 105.5 108,0 Sefſen-Raſ e 118.5, Rdemmeiad.. 133,0 133.5 Drrebner Gan 105,5 103,5.— 4½ Sch D. R. 4½ anau 46. 97.— 97.— 4% Dad..-Bbbt 3 3 ſeue Crbtel 0 100,0 100.6 Heſſen⸗Naſf. Sas 87, 67R. W.. 113,2. Frankfurter Bau 97,50 97,25 5 Sen.80 90,50 4½ Heidelberg 16 6,50 9450 Rannt 100,7 100.8 3 13 bolgmann. 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Gtdas 106,0 106.0 Amenen nient notierte Werte 8— pt ½ de& 1 98.02 68,62 4½ Mein. Hyp. Sr———— 22, Eilinger Sbate 103,0 ,0/LSc, Stegrrttan 102.0 102.0 Stungart. Honks 100.0 9 0 6% Dr. R. dann 33 1 0,4 100,4/ Ptandbriete u. Schule 4% Raffauvdsbk. Gpför.x U, U. 1 99.— 90, A. a. U. 122.1 122, Ettlinger Spinn 103,00 wenbr. Münch 187,0 18700 Südd. Zucer. 216.5 98 Umtausch Obligationen 25 1050 3 R.„ 99.50 09,50% Lerschteibungen 4 25, K 1 99,50 09,50%½ 5 991 ohe Binsverrechnung Ervortmalz.. 107,0 167,0 S 115,0 115,0 Ta 5 216,5 vo 2. K0m.29.81 98,— 00,50 425/26 K li 75 09.75 5 5 m 130,0 130,0 115,7 115,7 Creditanstalten der Lünser 42. 24/1 Kli-E& 90.75 99. 7e„RegurStatwm.„25. Faber u. Schlei— 112,0 tällig 27 Aprul ——— 497 ed Dt. Kum. G. Abl. 31 135,5 7 3 do. Bia. 26.20 12 r. Geir.* 147,8 148.0 nkraftwerk.—8• etn dt. Oelfab. S 20. 728 1951 5 r 17 18¼1 188.1% da Belbde, 101,0 Induetrie-Axtien Ne H..5 88. ſre Lahene.,, enSretrelt Mannsie, u. Gfälhwerfe] L8cl—— 13 7—4—* 85 3— 99,— 99.—*1 u. 9.. 08.50 08.50 1*— 5 7— eldmühleavier 114.2 115.2 Moenus 3————* Stesöef— 2275 4080 55 1225 1855— S5 1 Kaulbv. K7 06.80 08,0 ndachaften— Andrege-Koria 174.0 174.00Setebriabüue.. Goteren Narmk 110d 1170 Soent urgerte 118,6 119/%45 1660/ 1055 00,%85 Sess„%eſſ..-SHppbe„Oftpr. Sandſch. 8 old Vil. Aſchaff. Buntvany. 138,0 138,0 Eeb. digt 4 Haeſfnen. 444 05.70 ehe Dt Neis. 131,6 Fian.* ̃100, 100.7 K CU◻Il. e 10½1 10,0 be. Aalüt 107,5UUrizaer- Zauſee. 85,30 een e 0,— 90,— 1454½ Ler. Stahlwerke 4 711560 90765 Bonnerstag. 2 7. April 1939 91. März 1938). woraus das Ak von 5 3. H. verzinſt wird. Bremer Vulkan, Schiffbau und Maſchinenſabrik, Bege⸗ In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der HV am Mat eine Dividende von 8(7) v. H. vorzuſchlagen. Faradit Rohr⸗ und Walzwerke A, Chemnitz. Der 0 der HV am 25. Mai die Nerteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. *Gebr. Goedhardt AG, Düſſeldorf. wurde der Abſchluß für 1938 vorgelegt, der einen Rein⸗ gewinn von rund 320 000 4 ausweiſt(i. V. einſchließlich 280 561„ Vortrag ein verfügbarer Ueberſchuß von 570 816 Da der bekannte Steuerſtreit noch nicht boendet iſt, und der Abſchluß aus dieſem Grunde ebenſo wie die Ab⸗ chlüſſe für 1936 und 1037 nur vorläufigen Charakter trägt, ſoll der für den 23. Mai in Ausſicht genommenen HV vor⸗ geſchlagen werden, von einer Feſtſtellung des Abſchluſſes Die Geſellſchaft war im vergan⸗ genen und im laufenden Jahre vollauf beſchäftigt. a Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Erfurt.— Vom Auſſichtsrat wurde der vom Vor⸗ ben. Von Montanwerten zogen Hoeſch um 74. te Fahresabſchluß gebilligt Hiernach ſoll der ai für das Bruttogewinn von 1,35 Mill.(i. ſchließt, die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 8 v.., alſo von 40 für die 1000⸗⸗Aktie Nennwert und 4 4 für die 100⸗Aktie Nennwert, vorgeſchlagen werden. Von einer Einzahlung auf das Aktienkapital ſoll in dieſem Jahre abgeſehen werden, weil bereits 50 v. H. eingezahlt ſind. Es wird weiter vorgeſchlagen, 180 000 in den Au⸗ Aéiheſtock au die Golddiskontbank einzuzählen. Die Pen⸗ ſtonskaſſe der Angeſtellten ſoll ⸗100 000 4 freien Sonderrücklage werden 634 353 4 ſtellten⸗Unterſtützungs⸗Fonds 69 000 zugeführt. 2 u AG, Frankfurt a. R.— Dieſe Großhandelsfirma für Femiſche und pharmazeutiſche Präpargte verzeichnet auch für 1938 eine Umſatzſteigerung. Nochdem bereits im Vor⸗ jahr ſämtliche Tochtergeſellſchaften, dieroßhandel betreiben, chaften umaewandelt wurden, uwalt, Korndoerfer u. Co. Ach, Köln, in Auch dieſe Geſellſchaft hat Der Rohertrag iſt mit 6,52 Zinſen brachten 17 000 (50 000)“, ao. Erträge aus Verkauf von Beteilioungen übrige Beteiligungserträge 7000(wie hrend Perſonalkoſten 4,61(3,94) Mill. 4, 849 000(Giesmal geſondert ausgewieſen), Steuern 121(0,87) Mill 4, Anlacecbichreibungen 515 000 (202 000)„ erforderten: Nach Zuweiſung von 100 00a0 4 on (200 000) an die ein Reingewinn von 127 000 6191 000), der ſich um den Vorfahresvortrag auf 273 000 (276 000)“ erhöht. Hieraus werden unveränd⸗ Auſſichtsrat beſchloß, einſtweilen abzuſehen. HV am 17. M * Audreae— Noris Zah Wieder 7 v. H. Divibende. in Organgeſellſe 1937 erworbene D ein Organverhältnis getreten. ihre Umſätze erhöhen klönnen. ausgewieſen. ..) ein, wä Fügiale Leiſtungen Hie Penſionsrücklage AG. Berlin, Erediie zur Neuanschafung weiblicher Schaie 8 Um unſere Rohſtoſſperſorgung mit Wolle aus eigener landwirtſchaftlicher Erzengung zu verſtärken, iſt der Reichs⸗ miniſter der Finanzen ermächtigt worden, zur Förderung der Schafhaltung und Wollerzeugung Garantien bis zur Höhe von 20 Millionen& zu übernehmen, miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat auf Grund dieſer Garantteermächtigung die erſorderlichen Mittel bei einem Bankenkonſortium beſchafft. die bereits bis zur Höhe von etwa 14 Mill. in An⸗ üpruch genommen worden ſind, werden Kredite zur Neu⸗ anſchaffung von weiblichen Schaſen gewährt. Zinſung der Kredite beläuft ſich inſolge einer vom Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft durchgeführten Zinsverbilligung auf 2,7 v. H. einſchließlich der Unkoſten. Die Kredite ſind innerhalb einer Friſt von längſtens 10 —— 5 dem Erlös der anfallenden Wolle, die an die e ollverwe⸗ i i 1 i ͤ00000 kauf erweiterte Schafhaltungen bewilligt. währt zum Anbuf von a) weiblichen Schafen im Alter von einem Tag bis zu ſechs Monaten ein Kredit bis zu 30 je Stück, b) weiblichen Schafen im Alter von über ſechs Monaten bis zu fünf Jahren ein Kredit bis zu 45 4 je Stück. Der reſtliche Teil der Kaufſumme muß jeweils vom Käufer ſelbſt aufgebracht werden. * Badenwerke AG, i. B.— Wieder 5 v. H. neun onaten des Beri ahres vom April 1938 bis 81. Dezember 1939) 75—— bare Stromabgabe 702,12 Mill. Wö, 0. 0 ats in der Vergleichszeit des Voriahres(1. April 1937 bis Der Rohertrag bezifferte ſich auf 12,063 (12,83) Mill. 4, ao. Erträge erbrachten 1,44(0,31) Mill. 4. r ein Buchgewinn aus Verkauf Mill. Aktien(49 v. H. des Ac) der Städtiſchen Werke Ac, Baden⸗Baden an die Stadt Baden⸗Baden. Anderer⸗ ſeits erforderten Wertberichtigung für die eigenen An⸗ lagen u. g. 2,10(2) Mill. 4, (.9) Mill. 4, andere Abſchreibungen 0,88(1,11) Mill. 4, Beſithſteuern 1,93(1,51) Mill. 4, Zuweiſung zur geſetz⸗ lichen Rückloge 0,0(0,07) Mill. 4. Einſchließlich 40 04 (67 562)„ Gewinnvortrag Reingewinn mit diesmal 437632(1 303 754)& aus⸗ 27 Mill. 4 wieder mit und 25 000 Dividende auf 1,84 Mill. Stammaktien ausgeſ die 5000„ Vorzugsaktien, über deren Einziehung die B am 28. April beſchließen ſoll. entfalle Main⸗Kraftwerke AG, Frankfur der 4 v. H. Dividende. ern gehörigen Geſellſchaft ſchlä einberufenen HV aus 924 862 „gewinn einſchlie von wieder 4 y. * Berthold Meſſinglinie Dem Auſſichtsrat der H. Berthold Meß Schriftgießerei vorgelent. Das winn von rund Es wird vorgeſchlagen, auf Vorzugsaktien und oktien zu zahlen. Der Reſt v Gnung vorgetraten werden. Bexeinsbank Weinheim Bei der Vereins Umſätze 1998 die Summe von 70,3 wurde Der Reichs⸗ Aus dieſen Mitteln, Die Ver⸗ Es werden ge⸗ 31,7 v. H. mehr von nom. 1,47 Anlageabſchreibungen 1,67 aus dem Vorjahr wird der Dem Auſſichtsrat 1938, das mit einem V. 1,27 Mill.) ab⸗ erhalten. Der und dem Ange⸗ n wieder 7 v. H. t a..⸗Höchſt.— Wie⸗ Der A dieſer zum Lahmeyer⸗ ägt der auf den 5. Juni (i. V. 924 416) Rein⸗ ßlich Voriaßresporirag die Ausſchüttung H. Dividende auf 22,40 Mill. 4 AK vor. n.— Wieder 6 v. H. Dividende. ſinglinienfabrik und Jahresabſchluß Geickäftsjahr 1938 ſchließt mit einem Ge⸗ 131 000(i. V. 88 819 Geſamtoewinn). hieraus wieder 6 v. H. Dividende g v. H.(0) Dividende auf Stamm⸗ on rund 2800 4 ſoll auf neue eG..b. B.— 3,5(a/ v. H. bank erreichten die Geſamt⸗ Mill. gegen 69,6 Mill. 4 ———————— ———— —— Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich Frankfurt, 27. April. Die Stimmung war weiterhin freundlich bei lleinem Geſchäft. Die Kurſe am Attienmarkt erfuhren kaum nennenswerte Veränderungen, wobei die Auſ⸗ und Abſchläge ſich ziemlich ausglichen. Durch Marktenge bedingt, ergaben ſich allerdings bei wenigen Werten größere Kursverluſte, ſo bei Holzmann, die nach 147.50 heute mit 146 eröffneten; auch Geſſürel gaben 1½ p. H. her. Doch waren ſolche Ver⸗ änderungen Seltenheiten. Montanwerte gut behauptet, Mannesmann eine Kleinigkeit abgeſchwächt, ſpäter zum geſtrigen Abendbörſenkurs gefragt. Nennenswert, höher waren Salzdetfurth mit 134. Von Maſchinenwerten konnten Daimler mit 139/ ſich leicht befeſtigen, Junghans nur knapp gehalten. Farbeninduſtrie nannte man ebenfalls nur und'M unverändert. Sonſt waren noch Acch um v. H. auf 146 gebeſſert, Bemberg mit 138.75 in gleichem Ausmaß abgeſchwächt. Renten hatten das gewohnte Geſchäft bei wenig ver⸗ änderten Notierungn. Farbenbonds ca. 122—4122/, Aprog. Rentenbankablöſung wurden nichtamtlich zu 89/ gehandelt, ſpäte Schulöbücher zu 99/ angeboten. Die Altbeſitzanleihe des Reiches war mit 13196 knapp behauptet, Reichsbahn⸗ vorzütge etwas feſter. Dekoſama 1 verloren 4 v. H. Von Induſtrie⸗Obligationen waren Gelſenbenzin etwas feſter, Kproz. Voigt und Häffner mit 957“ etwos leichter, 1½⸗ progentige Mainkraft um 6 v. H. gebeſſert, während b⸗ prozentige Hartmann Braun mit 104 bzw. Geld erſchienen. Pfandbrieſe bei etwas Geſchäft unverändert, nur Rhein Hyp. Liqui. mit 101 bzw. Stadtanleihen ſtill. Im Verlaufe erhielt ſich die freundliche Stimmung. Hoeſch gewannen 7 v.., Mannesmann voll erholt und ſchließlich„4 v. H. über Anfang, Verein. Stohl im Ver⸗ laufe 4 v. H. höher, MAN blieben v. H. über Vor⸗ kurs gefragt und waren ſpäter noch weiter leicht gefeſtigt. Demag zogen um v.., Rheinmetall bei mehreren Um⸗ ſätzen insgeſamt um 76 v. H. auf 133% nach anfangs 192% an. Erdöl gewannen v.., Eleltr. Lieferungen 1 v. H. Conti Gummi waren 1 v. H. unter Vortags⸗ kurs bezahlt. Am Einheitsmarkt wurden Wulle Brauerei geſtrichen. Im Freiverkehr wurden Dingler mit 109—110 etwas ſtärker beſeſtigt genaunt, Ufo⸗Film etwa 78/ nach 78. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 7. April. Die Unternehmungsluſt war heute, namentlich an den Aktienmärkten, ziemlich gering, was zum Teil viellicht mit der Berſteifung des Geldmarktes angeſichts des heran⸗ nahenden Monatsſchlußtermins zuſammenhängen mag. Gleichwohl überwogen auch heute wieder Käufe zu An⸗ lagezwecken, ſo doß ſich bei nur mäßigem Angebot über⸗ wiegend Kursbeſſerungen ergaben. Tendenzſtützend wirk⸗ ten wieder einige Abſchlüſſe, ſo u. a. von Rütgers und BMr; beide Geſellſchaften konnten im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsſahr eine erhebliche Umſatzſteigerung erzielen, die Dividende iſt mit 8 v. H. in beiden Fällen dieſelbe geblie⸗ Mannes⸗ mann um 7e, und Buderus um“ v. H. an, während Klöckner im letztgenonnten Ausmaß zurückgingen. Braun⸗ kohlenwerte waren bis auf Niederkauſitzex(minus 1) und Deuiſche Erdöl(plus ½ v..) unverändert. Kali⸗ und themiſche Werte kamen um Prozentbruchteile höher an, o auch Farben, die um v. H. auf 14976 anſtiegen. In der Gruppe der Elektro⸗ zund!,Verſorgungswerte lagen Sie⸗ mens mit plus 2/ v. H. bemerkenswert feſt. Doch gingen größere Beträge in dem Papier nicht um. Schließlich ſind mit auffälligeren“ Veränderungen nur noch Felten und Orenſtein lie minus 1 v..), Bremer Wolle(minus 15“/ v..) und im geregelten Freiverkehr Karſtodt(plus v..) hervorzuheben.— Von den variablen gehandel⸗ ten Reuten eröffneten Reichsaltbeſitz zu einem unveränder⸗ ten Kurſe von 13156. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe blieb der Ziehung wegen wieder geſtrichen. Das Geſchäft nahm auch im Börſenverlauf keinen grö⸗ zeren Umfang an, jedoch ſetzten ſich auf verſchiedenen Marktgebieten nennenswerte Kursſteigerungen durch. So befeſtigten ſich Nordlloyd um 8, Hapag und Hanſa Dampf um je 27// v. H. Demag ſtiegen um& v. H. Farben er⸗ reichten 150. Niedriger lagen RWe um%, Dortmunder Union um 7 und Goldſchmidt um 1 v. H. Der Kaſſarentenmarkt bol dos gewohnte ruhige Bild. Pfandbriefe und Kommunalobligationen konnten ſich gut behaupten, auch Reichs⸗ und Länderanleihen wieſen nur vereinzelt leichte Abweichungen gegen den Bortag auf. Bei den Stadtanleihen ſtiegen 28er Bresllau um und 28er ſetzt die ert 7 v. H. ſchüttet. Auf im Jahr 1937, die Bilanzſumme⸗ erhöhte ſich von„1 auf 2,2 Mill. 4. Gegenüber dem Jahr 1933 haben ſich die Um⸗ ſätze verdoppelt. Alle Kreditanſprüche, ſoweit ſie wirtſchaft⸗ lich berechtigt waren, konnten erfüllt werden. Neben der Beleihung von Forderungen aus öffentlichen Aufträgen und ſonſtigen Arbeiten würden den Mitgliedern namhafte Mittel durch Einräumung kurzfriſttger Kredite zur Ver⸗ fügung geſtellt. Weitere erhebliche Beträge konnten durch Diskontierung von Wechſeln in Höhe von insgeſamt zwei Mill. vorübergehend kreditiert werden. Die geſamten Ausleihungen ſtiegen auf 1,7(1,6) Mill. J, Kontokorrent⸗ Einlagen und ſonſtige Gläubiger erhöhten ſich auf 301 000 (253 090) 4, die Spareinlagen auf 1,44(1,31) Mill. 2 Infolge der anhaltenden Liquidität konnten die vorfährigen Bankſchulden von rund 62600 nahezu reſtlos abgedeckt werden. Der Bilanzwert der fremdgenutzten Grundſtücke verminderte ſich durch Veräußerungen auf rund 90 000 4 (216 000„). Aus dem Reingewinn von 14898„“ werden 3,5(3) v. H. Dividende verteilt. Berlin testverzinsi. Werte Reich, Länder, Reichspoſt. Kentenbriefe, Schussebiete 6 Dt.Retchsanl. 27 %-Schaz 38 4½ Do. 186 2.§. 4½ Bovern 27, 6½79. Ser.-Unl. 11 64/ Braunſchw.20 Bommern Altb. 1 %Raſſeldz.Verb 97.12 Oſwrenz. Altbeſ, 134.0 134,0 .-Holſt. Altbe 0„6½ Weſif..d WFalen W48 13830 0 %% Braunſchw.20 2 6/ Düſſelbof 2 4% Eſſen 29. %/ Kaſſel 29. 6½ Leipzig 28. ½% Mannbeimze 214/ de.* 4½ München 4% Pforgbeim 20 ½/ Aachen v. 15—* 88.50 46Berlins⸗e— 18 4½ Bochum 20. 98 98,25 Stactschaften 6% Berl. Pförum 4½ Breslau 28 1 97.75 Weldyf 9½ Dulsburg 28 98,50* 49 Zentral⸗ 24 ½% Verl. Liq 8. 101.1 101,1 4% Wiesbaben 2“ 98 12 ec oranund.15 99,75 98. 10 90.— 90,— 6 Oroßtr Mheim Maunbeimültbe 134.7 134.2 27 20 27 26, 27 20. %, Rbein. Hoybt. achm KLabewig · 8 Landschaften N Haſce, Mafcnen 108,s 108,3 %½ Schl. Sanbſch. 6¼ do. Liqulb. 101,0 J0i.0 Baſalj.G., 04.50 64.02 Gpf. kn. 1(fr.% 99,— 99.—4½0. Kom. f.0 98,50 98,50] Bayr.El. Lief.Gei. 4½% Rh⸗Weſifobt. do. Elektr.⸗We 16, 12, 10, 4 4½ Süchſ. BSdkreb. 1 16—21.. 09.— 9,— 4½ Schleſ Bpkred. 9** %, bo. Ubfünd 102,0 er in r. . 90,— 99.—4½ Südd. Bdtreb. 100,0 100,6[Deaub Rürnberg 9, 10— tch. K 6 7 90.— 09.—½ Thür. 60 7 7 99.— 09,Brem. Wolltäm. uürn bk. 110.. 90, Duſch. Ovt.. Industrie-ObligationenChem, Buckau. do. Grünan dank 138-119 ann. Hyp. de. Gd.Wörtös Diſch. Unl. Autl. —— nleihe ⸗ 1913 Pipoinz. Bezirks⸗, Bweckver⸗ Pänbe, freiſe and Stäbte randendg.80 99.25 90,25 %Hannovei 1 Pfandbt. une Schuld 6½%Artf. 110 99,—, 99,— ötfentl. Kredit-Anstalt VAxtt. Gop / Gothe Grdkt. 4½ann.Ubkr. 21 4½ Raſſ.Lotr 14 chlPrbt. 2 4½ Rheinpr. K! 2711 4/d6. U %½% vr. Hop.⸗Br. A. 26 15 90,— 09, ſ Hoeſch v. 19090 do. Ind. Gelſt. 8 8. 4 Wtelnaht 80 100, Colhinngwertd:„ 5 Natronzellſtoff. 114,5 Cöriſtoph& Unm 160,2 „Doeetbdr„ 00. Leldoler, J 7e 0. %0o⸗ 4.— 9. Auer Se- 10,3 eune Zinsderechnung emag br. 18,5 09.— 09 Wadtg we d e e Algtnger 103.9. de Pabez Goldpfbr. E 21 99,— 99, E S e 222,2 224,5] de Tel uRab 1250 Sieeſ 1 0,, 0o. f. olby—— 115,6 115.7] do Waffen 5% da. Viguts.20 100,8 10i.Alſen, Portt gem Ai 00.— 09. W1* Pfandbr. 35 AnhaitKohlenw 141,5 leut em. 28720 oidhyp. 4 50 80— 99, uſchaffog, Zellſt be. Wral 2 96.50 08,80 Maasb.-atei faſt durchweg unverändert. kamen Weſtdeutſche Bodenkredit um und Meininger Hypotheken um 6 v. H. höher an. Am Markt der Kolonial⸗ werte fielen Kamerun und Neu⸗Guinea durch einen Rück⸗ gang um 3 und 4 v. H. auf. Bei den Induſtriepapieren befeſtigten ſich Oswald u. Knauer im Zuſammenhang mit ihrem Abſchluß um 3/ v.., Lingner⸗Werke ſtiegen nach Unterbrechung um 8/½ v. H. Andererſeits verloren Sala⸗ mander 2 und W. Jacobſen 2 v. H. HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETITUNG der Neuen Mannheimer Zeituns Akiien fireundlich Nur kleine Umsätze— Renien wenig veründert Wiesbaden um 7 v. H. Sonſt ſind noch 2. Dekoſama und 27er Emſcher Genoſſenſchaft mit je— v. H. du er⸗ wähnen. Bei den Induſtrie⸗Obligationen war die Kurs⸗ entwicklung uneinheitlich. Bank für Brauinduſtrie gaben um ½ v. H. nach, hingegen konnten Baſalt Gold um 706 v. H. anziehen. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien blieben Bei den Hypothekenbanken Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: ühaber und 1041er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 1005 B; 1043er 99,5 G 10025 B; 1044er bis 1948er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4Her 84 G 84,87 B; 1046⸗à8er 83,87 G 84,62 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. Ziehung. Am Börſenſchluß ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe im allgemeinen weiter fort. Im Vordergrund ſtanden hierbei Schuckert, die um 1½ v. H. auf 177.50 anzogen. Waldhof gewannen 7 und Klöckner v. H. Farben ſchloſſen zu 150. Aſchaffenburger Zellſtoff waren hingegen erneut um ½ v. H. rückgängig. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte im erlaufe 131.25. Nachbörslich hörte man unveränderte Notterungen. Geld- und Devisenmarki Berlin, 27. April. Am Geldmarkt trat eine weitere Ver⸗ ſteifung ein, die mit den Vorbereitungen für den Monats⸗ ſchluß zuſammenhängt. Für Blankotagesgeld waren um 4 v.§. höhere Sätze von 276 bis 2/6 v. H. onzulegen. Am Diskontmarkt lieſen wieder Solawechfelſerien aus, ſo daß hierdurch eine zuſätzliche Befriedigung des Bedarfs er⸗ möglicht wurde. Auch an ſonſtigen Abſchnitten zeigte ſich Angebot. Der Privatdiskontſotz blieb mit 276 v. H. unver⸗ ändert. Im internationalen Deviſenverkehr fielen heute ins⸗ beſondere der Belga und der holländiſche Gulden mit kräf⸗ tigen Befeſtigungen auf. Letzterer ſtellte ſich in Zürich auf 287(236.70)„in auf 8,7996(8,8056). Die übrigen kontinentalen Voluten aris auf 20.09(20,08) und in London waren nur wenig verändert, der Schweiger Franken ſogar noch etwas niedriger. Von den angelſächſiſchen Valuten gab das engliſche Pfund geringfügig nach. Pfunde⸗Kabel blieben mit.6813 alleroͤings unverändert. In Poris lautete die Pfundnotiz 176,78(176,747), in Amſterdom.79/(8,806). Nur gegen das ſchwächere Zürich trat eine Erhöhung auf 20,85(20,884) ein. Diskont: Reichebank 4. Lombard 8. Prlvat 9 v. H. Dis⸗ 1 27. April 20 April konte Gelde] Brief Gela Briet Aegypten logopt.Pfd· 11,055/ 11,985 11,955 11,985 Argentinien B, Weſe 0,574 0,578 0,576 0,580 Belgien 100Belga 2¼] 42,04 43.12 Braſilien 1Milreis 0,1400.142 0,143] 0,145 Bulgarien. 100Levaf 0.047/ 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100Kronen] 52,05 52,15 52.05 52,15 Hanzig 160Gulden 4 17.— 17,10 47,.— 17,10 England 1PfDb 2 11,655/ 11,685 11,655 11,685 Eſtland l00eſen Kr. 4½ J 68,13 68,27 68,13 unntich in Rm * Finnlandiööfiun Wi, 3 5,1400 5,150 5,140 lankreich 1008r 2.503/ 6,607[ 6,593 68,07 Griechenland 100Sr.0.353 2,257.353 2,357 ound 100Gulden,? 132,57 132,83 132,30 132,65 Fran(Teheran) ſpahn 2 14,40 14.51 14.40 14.51 Sland„ 100 181 Kr.%[ 43,1843,20 43,18 43,20 Italien, 100 Lire 4 13,0913,11 13,00 13,11 „Japon ihgen].29 9,80.4 05 0,088 eee 5.694/ 5½700 5* 5,700 enada 1 kan. Dollarf 377 2,480 2,484.480.484 Lettland„ 100 Latts] 5/[ 48,75 48.85 48,75 48.85 Sütauen, 100Sltas?.%/ 208 419% 00 Rorwegen 100Kronen 3/ 58.57 58.09 58,57 58,09 9 4% 47,.— 47.10 Polen 10081 0 2 Voriugal 100 Caee 4% 10.580 10,600] 10.875 10.05 Rumänien 1008e 25* Schweden 100fer 260,03 60,15 Echweig 160F ranken 55,91 50,03 55,04 56,00 Spanten. 100 Peſeten 992 5 7* Türkei aUid⸗ 9* 1,978 1,982.978.982 Ungarn„ 100Pengs—9 9 3 2 1Gold.. 0,809 1,801 0,85%/ 17607 — i.4011.405.91 2,495 * Frankfurt, 2. April. Tagesgelb 2,25 v. H. nach 2 v. H. „ Börſenbekanntmachung. Anläßlich der Führerrede am Freitag findet die Frankfurter Börſe in der Zeit von 10.30 bis 11.43 Uhr ſtatt. Die Abendbörſe findet an dieſem Tage, wie üblich, ſtatt. e Ludwigshaſener Volksbank ecmbe Ludwigshafen a. Rh.— 4½(4) v. H. Dividende. Wie dem Geſchäfts⸗ berich: zu entnehmen iſt, iſt der Umſatz gegen 1937 um wei⸗ tere 50 v. H. geſtiegen, vor allem durch⸗ eine außerordent⸗ liche Zunahme des Ueberweiſungs⸗ und Inkaſſoverkehrs. Die Bilanzſumme erhöhte ſich auf 2,02(2,08) Mill. A. Im Berichtsjahr 1938 wurden 281(480) neue Kredite im Be⸗ trage von 1,20(1,14) Mill. 4 hinansge eben Da auch erhebliche Rückflüſſe ſtattſanden, haben ſich die Außenſtände nur um rund 0,30 Mill. 4 auf 1,66 Mill erhöht. Im Wechſeldiskontgeſchäft wurden 2722(2610) Stück im Betrage von 0,99(1,35) Mill.„ angekauft. Die Mit:gliederzahl erhöhte ſich bei einem Zuganig von 184 und einem Abgang von 57 auf 957(880). Aus dem Meingenii von 12 866 11872) wird eine Dividende von 4%(4) v. H. verteilt. dem geſetzl. Reſerveſonds 4350(4000) überwieſen und Ser Reſt vorgetragen.— Auch im neuen Jahr hat das lebhafte Geſchäft angehalten. Umſätze, Kontenzahl und Einlagen ſind weiter geſtiegen. Düſſeld. Hoefelbr 90,— 99.— Bergmann Elekt 133.5 do. St.-Pr. 219.0 248.0 do. ftraß u. 8. 159,1 159,1 Golbpf. km. 29 99,— 99, Beton⸗ u Monier. 152.0 151,5 Elektr Licht u. Kr. 132,5 6 Boswaus Knauer. 140,0* Engelhardt Brau 89.37 Enzinger⸗Union 113,7 Erdmannsd Spi 110,0 119,0 Braunk. u. Briketi 189,6 189.0 Erlang ⸗Boumw 157,0 152.0 144,7 144,0 Vode Brown, Bov. 4 K 116,0 110,0 Nypothek· Sanα⁰o”ri Wedi neng 90.— 00.— JuderusEiſenw 100,2 108.0 6% Sayt Hͤbk. 1⸗8 artenn Drreden 142,0 142.8 %Bayrbereins⸗ 100,0 100, 10 arl. Waſſerw. 113,3 113.3 do. v. Heyden 136,5 136.5 Gerreshm Glasd 8 Gef. f. el. Untern 130.0 130,0Kpoershuſch, 92. Glas Schalte—9 Glauzig. Zuckerk, 138,5 128.5 Gebr. 0—— Sen 1 oldſchmidi, To 136,7 138.2 01 125,0 114.00Ki 142.5 142,0Peſtd.Kauft⸗N. 104.5 104,1 5 Orün& Bilfinge 240.0 240, 3 3 ütgerswers„ 142.5 142, l03,1 versicherunes Axrten Guano-MWerke“, 108,5 107)5 Gindner, Golſt 1410 40 achſenmerk„ Beſtſ. Draht 133.5 Aach. u. M. Feuer 935,0 93.0 5 Rh⸗ J. 09,75 90,750Concordia Bergd 90, 99.25 LContt. Gumms 215,0 215,0 ſatmier⸗weng. 130,8 130,7 —„ 143,8 142.3 Diſch. Atlant. Tal. 101,C0 Ag. Baugeſ Venz 127,0 120,0] do Ton u. S 190,0 152,0 .. N 8.. do Eiſenhand 143,7 143,0 Ammendorf. Pap 84.— 85, Tidler⸗Werke. 87, 80.75 Amperwerte 113,7 115,, Dierig, Ehriſtſan 18)/0 8% Dortm. Aki ⸗Br. 180,0 1800 27. 20. 27 2⁰ 2 20. 27 26 Dresduer⸗Le veich. R5l 0 108.3 107,8 NN. Stement 4 Hatae 195.,0 193,5 Sen. Sandelsgel. 12.0 Scee 80.25 eckarwerke... Stader Lederfabkr.. Com.⸗ u. Pripatb 5 Düren. Metal 5 hil. Holzmans 146%0 146,7] Niederl. Kotle 161.5 163,5 Steatii⸗Magneſia Deutſche Bank. . Stettin Portl.⸗3.... Dt Lentrolb.⸗fer. iſenb.⸗ Verkrsm — 5 Keteoge W.. 00. 92,12 ohn. J. M. 78,2 78, ali⸗Chemie 134,0 ebeee 6 130.0 145 Rei uſc 1810 180,7 Vereinsbl Hamb arbenind., J. G 150,0 3S3 eichelt Metallſ 0 8 9 f0 See 1210 180 Saner,, 11740 1i6t6z, E in⸗Jute⸗ 9 9 i 4 ·* 5 93 lte⸗Spinn 121 norr. G... 258,0 212.1 215,0[Po. Pumb, Mafch. 15, 18,37/ Vertehrs-Aktien elten& Guil. 133,7 134,7 Frauſtadt. Zucker 5 Froebeln. gückerf, 104,0 103,5 Kötiger Leder ebhardt à C 160,0 158, Ktaftwerk yyn.. ehe& C0 85,.—„ ips. Or. Riebes harburg, Gumun 180,5 183,0]Maſchinenchu heidenau. Vav/ Mercur Wollc.. 55. pildebrand Müt IRimoſa„ 138,2 138,2 Schultyeiß 107,5] do Unionbr.. 214,0 214,5 E. fis 140,5 Srasbner Garbüs 10%0 chtief* 143,51 Külheun, Berüan. mäßigen Lizenzeingänge ausblieben, hat ſich die Ertrogsloge Goteibeirieh.. 70,50 70,50 Rorbd. Kabelm! 81,25 81/75 utf entet, 84.— 83.25 do, Steinguſd 130—* Donam. U. Nobe) Hutſchenteuter. renſteinaRoppel 107,0 108,0Stönrammgarn 110,5 116.7 Dr. molddisc⸗Bk, ſa 161,0 161,5 dan, 1340 Enabrüd.Kupfer 145,0 145.0Stelberger Zink 84.— 83.500 Di. Hyvoth.-Han⸗ —99— 8 5 4 8— 93 Slektr Seferang 128,J 158.e Dmaen. Nung 67 67,12 35 Induſtrieblausn. Beruse engies 9onartth Brau. gongs 4 Bahn 925 breubengrüve 117,80Cacher, Braueret 105,/0 105,/ Weſt. Boder, rw 180,0 180.0 Tuchfabr. Aachen 106,5 fodederg Exvr Kalt Aſcheraleben 35 Lsen Peroral..30 5,50 ittler, Werkgeug ümar 4 96,500 de. Elektrigita⸗ Seümar d Jaurn. 90,50 Seiegelgkas 118.2 118.2 W. e 7 1500 118.00 Dt. Eiſend.-Ber 5„Cle 3 5,0ʃ6—4 iſend.-Berr. ——3.soſReteeente 10. 108.0/ Bunet Lc 0 1542 575 9 Kiedel de Husn 11½ 110.0 ogel. Tel.-Drabt 154,2 154.2 „„Koſenthal, Vom 94,— 93,75 143.0 Kr 4 40. 111,5 140,5 Kobdergruvvg Arahütte 12,35 12,020 Roſiter Zucker„. 79,— de erb. Kückfarth harpen, Gergbau 134,0 133,0 Mech Web. Seraon.. 111,7ſdo. Bortl.-Zem Schöfferyof Br. hemmoor Portl 162.0 182,7/ Rerallgeſellichau 114, 114,0Schudert& Salze 120.5 Heſſzu, Heckul Ur. 114,0 Miag Müblenvas 132,0 133,50 Schuckert 4 Ce. hindrichs⸗Auff... 149,4 Mitteldtſch. Stah 98„ Schwabenbrdlu S. 152.0 Mühle Rünznged... Seid&Rauuann 0 145,5 Siewans(asu Abend-Ausgabe Nr. 191 Faber u. Schleicher Ach, Oſſenbach am Main.— 5 (3) v. H. Divibende. Dieſe Fabrik für Druckereimaſchinen berichtet, daß im Geſchäftsjahr 1938 Produktion und Um⸗ ſatz mengenmäßig den bisher höchſten Stand erreichten, ob⸗ wohl die zur Leiſtungsſteigerung getroſſenen fabrikations⸗ techniſchen und organiſatoriſchen Maßnahmen ſich noch nicht in vollem Umfange auswirken konnten. Die wirtſchaft⸗ liche Belebung habe nunmehr auch den Abnehmerkreis der Geſellſchaft voll erſaßt, ſo daß im Inland eine nicht uin⸗ weſentliche Umſatzſteigerung eintrat. Auf verſchiedenen Auslandsmärkten waren dagegen durch die bekannten Hemmniſſe Ausſälle zu verzeichnen, die allerdings durch Gewinnung und Intenſivierung neuer Auslandsmärkte⸗ wertmäßig größtenteils ausgeglichen werden konnten, ſo daß der Exportanteil am Geſamtumſatz immer noch weſent⸗ lich über dem Inlandsanteil liegt. Obwohl die vertrags⸗ gebeſſert. Der Ende 1988 vorhandene Auftragsbeſtand ſichert Beſchäftigung für viele Monate. Auch in den erſten Monaten 1939 ſeien die Auſtragseingänge aus dem In⸗ und Ausland zufriedenſtellend. Der ausweispflichtige Roh⸗ überſchuß ſtellte ſich auf 2,06(190), wozu 0,006(0,008) Mill. außerordentliche Erträge treten. Löhne und Ge⸗ hälter vermehrten ſich auſ 136(128), Sozialleiſtungen auf 0,16(0,15), der Zinsmehraufwand auf 0,09(0,05), Stenern ermäßigten ſich leicht auf 0,141(0,143) Mill. 4. Rach 280 316(191 400)/ Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 91778 Vortrag ein Reingewinn von 117 416(80 848) K. Hieraus follen 4000(4075) Her geſetzlichen Rücklage zugeführt, eine Dividende von 5(3) v. H. verteilt und 6416 neu vorgetragen werden. * Badiſche Kommunale Laudesbauk. Freigabe von Piandbrieſen. Das Inſtitut hat die Genehmigung erhalten, den Reſtbetrag der Reichsmorkpfandbriefe Reihe 5 mit 2,5 Mill.„ in Verkehr zu bringen. Die hierdurch beſchafften Mittel werden für beſondere ſtaatswichtige Zwecke, insbe⸗ ſondere für Wohnbauten im Zuſammenhang mit dem Vier⸗ jahresplon und für Wehrmachtsangehörige verwendet. &* Engliſche Kohlevorkommen mehr als 2000 Milliarden Tonnen. In einer Rede bemerkte der Leiter des Breun⸗ ſtoffeForſchungsamtes(Fuel Reſearch Board). Sir Harold Hartley, daß ſich die Kohlevorkommen, in Großbritannien in einer Tiefe bis zu 4000 Fuß auf 2000 Mrd. To. belauſen ſollen. Es ſei anzunehmen, daß ſich in einer größeren Tieſe als 4000 Fuß noch beträchtlichere Vorkommen be⸗ fänden. Zieht man nur die Vorkommen bis zur Tieſe von 4000 Fuß in Betracht, ſo ergibt ſich, daß bei Zutreffen der Schätzung Hartleys die Kohlenlager erſt nach 5 Jahr⸗ hunderten durch eine Förderung im gegenwärtigen Um⸗ ſang erſchöpſt ſein würden. N. B. van den Bergh's en Jurgens“ Fabrieken Not⸗ terdam.— Stark erhöhter Gewinn. Die Margarinefabrik ſchließt für 1938 mit einem Reingewinn von 6,79(i. V. 5,85) Mill. hfl. Es wird vorgeſchlagen, hieraus ſolgende Dividenden auszuſchütten: auf die neuen kumulativen Vorzugsaktien, die nur für ein halbes Jahr dividender⸗ 0 5 ſind, 2 v.., auf die kumulotiven Vorzugs⸗ aktien 6(6) v.., auf die kumulativen Vorzugsaktien B 6(6) v.., auf die Stammaktien& wieder 15 v. H. und auf die Stammaktien B wieder 8 v. H.— Die Belange der Geſellſchaft in Belgien uaid Niederländiſch⸗Indien haben, laut Bericht, ſehr beſriedigende Gewinne abgewor⸗ ſein. Die Gewinne der ſkandinaviſchen Intereſſen, die früher überwiegend von der„Hovema“ betreut wurden, ſind in 1938 erſtmals der Muttergeſellſchaft zugefloſſen. Durch die Einbeziehung der fkandinaviſchen Margarine⸗ belange erhöhte ſich das Beteiligungskruto auf 101,26 (8,03) Mill. hfl. Der Bericht beſchäftigt ſich weiter aus⸗ führlich mit der ſchweren Beſteuerung des Margarine⸗ verbrauchs in den Niederlanden. Sie betrage 55—00 et je Kg., bei einem durchſchnittlichen Kleinhandelsverkaufs⸗ preis von 1,10 hfl je Kg. und ſei die höchſte Verbrauchs⸗ abgabe auf Margarine in der Welt. Damit ſei auch, der Rückgang des Margarineverbrauchs ie Kopf der nieder⸗ ländiſden Bevölkerung von.7, Ka. im Durchſchnitt der Jahre 1928 bis 1030 auf 77,2 Kg. in 1938 zu erkläken. ibbei in letzterer Ziſſer auch die vom Staat verteilte ſogenannte Volksmargarine einbegriſſen ſei. Wenn ſich guch in 10e der Margarineabſatz der Geſellſchaft in den Niederlaßden habe behaupten können, ſo ſei doch im Intereſſe der Wirt⸗ ſchaft und der Bevölkerung eine Herabſetzung der Ver⸗ brauchsabgabe dringend notwendig. Waren unci Märkte „ Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. April. Der Berliner Getreideverkehr blieb auch heute eng begrenzt, wozu auch die bevorſtehende Unterbrechung bei⸗ getragen haben ͤürfte. Die Landwirtſchaft iſt mit Außen⸗ orbeiten voll beſchäftigt, ſo daß nennenswerte Anlieferun⸗ gen nicht erfolgen. Andererſeits beſteht zumeiſt nur außer⸗ ordentlich geringe Kaufluſt, da die Verarbeiter und Ver⸗ braucher noch für längere Zeit verforgt ſind. Brogetreibe iſt am Platze kaum abzuſetzen. Von Futtergetreide wird Futtergerſte beachtet ſoweit es ſich um Lieſerungen mit niedrigen Frachtkoſten handelt. Brau⸗ und Induſtrie⸗ getreide werden kaum noch umgeſetzt. Intereſſe zeigt ſich ſür eiweißreiche Futtermittel. Von Mehlen ſteht Weizen⸗ mehl im Vorderhrund. In Roggenmehl ſind anſehnliche Beſtände vorhanden. Magbeburger Zuckerterminnotierungen vom 27. April (Elg. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31.35; per April⸗Mai 31,45 bis 91,50; Tendenz ſtetig; Wetter Regenwetter und kühl. Hamburger Schmalzuotierungen vom 27. April.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kat 18,25; Ame⸗ rican Purelard raff. per vier Kiſten ie B Kilo neito, ver⸗ ſchiedene Standardmarken, tranſizo ab Mai(Preiſe in Dollar für 100 Kilo) 18,75—19; Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 27. April.(Eig. Diſ Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 57,75 nom.; Standard⸗Kupier lid. Monat 5² nom.; Originalhüttenweichblei 18.25 nom Standard⸗Blei lſd. Monat 18,25 nom.; Originathüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 nom.; Standard⸗Zink lid Menat 17 nom. Originalhüften⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 198; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 96,80—40,00. Stock 4 ie 187•0 dt Eff.⸗u..⸗Bi 103.0Sebr. Stelwert 123.2 123,5 Dt Uederſee⸗Baa Südd au... 217,1 Presdner Bank ... 136,00femvelboſer 73.— 73.—[Reining Ovd Bk 218,5 220,0 Uour Elektr u. S Reichsvank. Triumoh Werke. Rh. Hyp, Bt. Möm. Sͤchſtſche Bank 84,25... Südd. Bodenerde do. di. Mickel werks 166,0 166,8 118·9 118•0 da. Fiatlee 1042 104,1 8 137,0 137,0%09 8310— 89, 80,— Alg. Sotb u Rrw 95,87] Dt Reichb. 7/¼94 apagg anderer⸗Werte 152.0 151.7 S arſtein. Eiſen 90,02 90.50 Barist⸗„Sübam .[Paſſerwe Gelſt...Rordd blovd 70,75 Wenderotz, 0 Weſteregelan ½/%rſchwet. 12: 90,50 99,50% Hamb H05, B7 %Heſidandesbt Et c,— 09, 4% Sarr Bergr. 113,6.. de. Conn Gs fif8 117 achtleben u,.. 184, Sickülerd B R. 3, 4,% Sann. Bebkr. ien Sei.e. Ccbet 124,0 134.0fHaderr.. e Oucee 109,0 108.SfSotem Kraag 1397 Sohnbetſurtg Ai. 135.00Bigteszhel..“ Altanzu Stta, 27.0 2106 r Erihre. 116 9½8 P½8—5 7e. Kabelwerte 152.) 3240 Haceshal. Prag 14½0 1480e üra d Sanged 2432 967 Wißaer Waen, 60,30 95,50 Gn Seees 2 0 4% Prbpfür. N. 16% Mirteld. 5or„ 00.- Aknen de. Uneltum“ 157.1 158, 0Pageda 110,0 18, Hanneemean 103.0 135.0 Sceccde 11% eis Sen 80 % Wurt Wr 1 Bobenr lacustrie-Akktien de, Soeae..,, anne, Elde 11 140 Merd üe 0„, St er 1½0 sſKagesiaa. Fr. 188.0 J87,0 Sermes Arenue,. „Pr. Bodenkr. do.„Elettu. 144,.„0„ Schl. ögw. Beut— Uüſt 235,2 125, Steinzeng 0 12½7 121/0ſe Uient. a. 255 elſtoff Waidoof 23,2 125, Magdebg. Feuez 175 150 e ee eieee 185,0 1840 12% Sank-Aktien Kolonia-Werte 174.5 174.8 Ung. Dt. Gr.⸗Anſt. 92,50 02,02 Ptich.-Oſtafrito 98,— N75 101,2 101,5Badiſche Bank. Kanierun Seiſend 9 .Bank f. Brauins.. 117,2 Neu⸗Guines 185.9199.0 . 144,0/ Baor Oop. u Wb. 97,75 97.75 Otavi⸗Minen, 21,87 237 110%0 100% f. de,—— 104.7 104,71 Schanteng-H. u0 95,— 95,— ———— —— ———— ——— —— 8. Seite /Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. April 1939 usere Nöbel nicht nur von eußen, 0 Sohdern auch, und zwer sehr scherf, E 9 Setxacten Ce von innen. Vergleichen Sie unseie uuteelben Ce PDteise mif den enceten, und dann über das, ves wir bieſen. Des Ergebnis Ihrer Ueberlegurg kenn nur die Beslätigung dessen Sem, was wir immer wieder in unssren Anzeigen ⸗ zum Ausdruck bringen: Preiswerſe Ouelifäfs-Nöbel im Höheihaus Lungen& Batzdorf Gesellschaft mhH., Hannheim, au 7, 29 Eaugen 32 Drucksachen ſür industrie, Hendel und Gewerbe von der Druckerei Dr. Haas, R I,-6 Stellengesuche Vermischtes Koklendaceofen Becken, Gasbade⸗ ſofen u. Ilbatterie zu verk. Inſtall. Keukes, 8 Kraftfahrer Oststadt mit Führerſchein Klaſſe 2 und 3, ſehr zuverläſſig, ſucht ſofort j f Stellung, auch bei Kra⸗Weſt.* l. III. 0 Lubgen Angebote unter M J 80 an die 5 2 Geſchäſtsſtelle d Bl.*5400[mit Zentral⸗ und Ofenheizung, IILL Friedrichsring. Dffior- Tornkxter 9 /, Schlafſack, 2 Verſand⸗Bücher weu, Schrauk 10.⸗ u. 30.—-, Auszieh⸗ tiſch 25.—, Waſch⸗ bütte 100 St., b. zu verk. Möbel⸗ Ankauf G 3. 2. 5416 Herrenfahrrad Waschhecken Bitte Wanduhr. Waſſer, Heit⸗ waſſerapparat Flurgarderobe(Baillantf mit Gitarre Armat., zuſomm. in aut. 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S 8, 8, 93 Fernruf 219 21 Die irauernden Hinierbliebenen eee 124 An ü M Sioii Karien Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Verstorbenen sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Familie Franz Kirchner Familie Willi Kirchner Familie Adam Schmiif Femilie Franz Sudheimer Familie Anion Mayer Manpheim-Waldhof, April 1939. Forlenstraße 2 Elor, hen fl. r aar— Damen-Schuhe 8 toff,§ ode 237.2 aus Sommersto pangen- oder Binde 68 modelle mit Ledersohlen„„ Paar Damen-Schuhe 4 85 Ledersandaletten, in vielen Farben, der be⸗ liebte Sommerschun ̊„ Paar Damen-Schuhe aus braunem Velourleder, 25 mit festen Sohlen„„„„„ Paat 8 Damen-Schuhe aus.-Cheyro, neuattige Modelle mit Block⸗ 5 90 oder L. 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