* Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugsvpreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70. Mk. einſchl. 50.Pfg. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ——————— ————— — hokſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerkeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimee Genetal-Anzeiger R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Einzelpreis 10 Pjſ. Anzeigenpreile: 22 mio breite Millimeterzeile 9 Pfennla. 79 ww breite Textmillimeterzeile 50 Kleinanzeigen ermätiate Grundoretſe. Allgemein aũltig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 0. Konkurſen wird ketnerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. für fernmündlich erteilte Aufträge. Piennia. Für Familien⸗ und Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim⸗ Freitag. 28. April 1930 150. Jahrgang— Nr. 192 Mittag⸗Ausgabe R lt in Exwartu ug der Führerrede Chamberlain verteidigt ſein Dienſtpflichtgeſetz vor dem Anterhaus Cihlecht verhüllte Nervoſität Außenminiſter Markowilſch beim Führer den Eindruck der Führerrede ſo, daß man jetzt ſchon die Fürchtet man Oeffentuchkeit dagegen zu immunſſieren ſucht? Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 28. April. Während die Oeffentlichkeit mit großer Span⸗ nung der Führerrede entgegenſieht und die Rede be⸗ reits ſeit Tagen überalt Geſprächsthema iſt, iſt die heutige Morgenpreſſe bewußt zurückhaltend. Das hat den Vorteil, daß die Morgenblätter nicht die üblichen wilden Kombinationen enthalten, iſt aber auf der anderen Seite offenſichtlich ein Ma⸗ növer, um die engliſche Oeffentlichkeit über die Be⸗ deutung der Rede hinwegzutäuſchen. Im allgemeinen begnügen ſich die Blätter damit, ihre Berliner Korreſpondenten eine Vorſchau auf die Rede des Führers bringen zu laſſen. Die„Times“ glaubt, ſagen zu können, daß nach dem Eindruck in Deutſchland und in der deutſchen Preſſe die Rede nicht viel an der internationalen Lage ändern werde.„Daily Telegraph“ hebt beſonders hervor, daß der britiſche Botſchafter ebenſo wie der fran⸗ ſiſche Botſchafter der Reichstagsſitzung nicht bei⸗ wohnen werden.— Der Berliner Korreſpondent des Blattes ſchreibt, daß es nicht überraſchend ſein würde. wenn der Führer einen eigenen Friedensplan ausgearbeitet hätte. mehr oder weniger objektive Darſtellungen des deutſchen Standpunktes und wiederholen die be⸗ kannten Argumente Deutſchlands gegen Englands BVordͤringen im deutſchen Lebensraum. Gleichzeitig aber veröffentlichen die Blätter in anderen Spalten, nachdem dieſe Nachrichten eine Weile geſtoppt waren, erneut Nachrichten, die den Eindruck erwecken ſollen, als ob eine neue Kriſe beyorſtehe. Das Hauptaugenmerk in die⸗ ſer Hinſicht iſt auf Spanien und das Mittel⸗ meer gerichtet. In langen Meldungen wird die Fahrt des deutſchen Flottengeſchwaders verfolgt. Ernſtliche Beſorgnis herrſcht hier jedoch über die Zukunft des deutſch⸗ engliſchen Flottenvertrages, nachdem England mit der Einführung der Wehr⸗ pflicht die Vorausſetzung des Flottenvertrages ſelbſt angegriffen hat, nach dem Deutſchland Englands Flottenübermacht anerkennt, ſalls England Deutſch⸗ lands vorherrſchendes Intereſſe auf dem Gebiet der Landrüſtung anerkenne. Pariſer Bluff in letzier Stunde Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. April. In zahlreichen Leitartikeln bereitet heute die Pa⸗ riſer Preſſe ihre Leſer auf die Reichstagsrede des Führers vor. Es iſt dabei überflüſſig, zu betonen, daß alle dieſe Kommentare über einen Kamme ge⸗ ſchoren ſind. Wie ſchon gemeldet, hatte der Miniſter⸗ präſident Daladiex die Direktoren und Hauptſchrift⸗ leiter der Pariſer Preſſe kürzlich abends zu ſich be⸗ ſtellt und ihnen die nötigen Richtlinien gegeben. Ueberall erklärt man denn heute, daß die Welt ſich ſchon im Kriegszuſtand beſinde. Es ſei näm⸗ lich ein„Krieg der Nerven“ in Europa imgange. Wer ſich nicht in Bockshorn jagen laſſe, der ge⸗ winne dieſen Krieg und ſo predigt man dem franzöſiſchen Leſer in allen nur möglichen Ton⸗ arten, daß er ruhig„Geſchmack am Leben finden und ſeinen Apperitif mit Genuß ſchlürſen dürfe“. Es ſei ein Unding, wenn er in Erwartung der Führerrede alle Geſchäfte abſage.„Die Führer⸗ rede darf die Pariſerinnen nicht hindern, ſich einen neuen Frühjahrshut zu kaufen“. Nachdem man ſo der öffentlichen Meinung gut zugeredet hat, verſpricht man ihr darüber hinaus, daß die Zeitungen von Her Reichstagsrede des Führers„kein großes Weſen machen“ werden und nun. geht ein wüſtes Konzert gegen Deutſchland los. Was auch immer der Führer ſagen möge, das habe keine Bedeutung. Heute zählten überhaupt keine Reden mehr, ſondern nur Taten. Die wichtigſte Tat und Tatſache ſei aber die Einführung der Wehrpflicht in England.„Die demokratiſchen Staaten ſtehen Gewehr bei Fuß, ſo⸗ lange es nötig ſein wird“ erklärt der„Petit Pari⸗ ſien“.„Sie werden auch die letzte Viertelſtunde durchhalten. Wir laſſen uns nicht durch Drohungen bluffen und nicht durch ſchöne Worte verführen.“ Im allgemeinen veröffentlichen die Blätter Rom über die demokratiſche„Hyſterte“ (Funkmeldung der NM3Z.) — Mailand, 28. April. Die oberitalieniſche Preſſe ſteht ganz im Zei⸗ chen der bevorſtehenden großen Rede des Füh⸗ rers. Noch einmal wird allgemein darauf hin⸗ gewieſen, daß alle Einſchüchterungsmanöver voll⸗ kommen wirkungslos geblieben ſeien, und daß ſich Adolf Hitler in ſeiner Haltung nicht im ge⸗ ringſten beeinfluſſen laſſe. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt u.., die Spannung in der demokratiſchen Welt und vor allem in den angelſächſiſchen Ländern ſei bis zur Hy ſt e⸗ rie geſtiegen. In Deutſchland ſeien die Erwar⸗ tungen auf die Erklärungen Adolf Hitlers nicht weniger groß als in Amerika und England, aber in einem vollſtändig anderen Sinne. Es ſei die ver⸗ trauensvolle und zuverſichtliche Bereitſchaft eines Heeres von höchſter Moral, das von ſeinem Be⸗ fehlshaber die Kommandoworte erwarte, wie immer bereit, blind zu gehorchen. Der, jugoſlawiſche Außenminiſter wurde vom Führer empfangen. Rechts Außenminiſter Frei⸗ herr von Ribbentrop. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das Unterhaus nimmt Wehryflichtgeſetz an Nachlaſſen des oppoſitionellen Widerſtandes-Der diplomatiſche Chainberlain-⸗ 376 gegen 145 Stimmen Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 28. April. In der geſtrigen Debatte über die allgemeine Wehrpflicht ſtellte ſich, wie vorauszuſehen war, heraus, daß die Labour⸗Party entſchloſſen iſt, ihre Oppoſition gegen das neue Geſetz geltend zu machen. Miniſterpräſident Chamberlain leitete die Debatte ein. Im weſentlichen verteidigte er ſich gegen die Oppoſition. Von außenpolitiſcher Bedentung war nur, daß er auch diesmal keine Antwort auf die Frage gab, warum die britiſche Regierung den über⸗ haſteten Entſchluß in letzter Minnte gefaßt hat. Römiſche Antwort an Ehamberlain Wenn er geglaubt hat, die Achſenmächte einſchüchtern zu können, hat er ſich getäuſcht! dub. Mailand, 27. April. Zur Einführung der Militärdienſtpflicht in Großbritannien betont die italieniſche Preſſe ansdrücklich, daß dieſer neue Schritt die Mächte der Achſe in keiner Weiſe einſchüchtern könne. „Corriere della Sera“ erklärt, daß Chamberlain unter dem Druck Frankreichs im Unterbaus die vor⸗ geſehene„halbe“ Dienſtpflicht angekündigt habe, die ohne Zweifel in Großbritannien einen weitaus grö⸗ ßeren Eindruck gemacht habe als im Reich. Wenn die Geſte vollzogen wurde, um den Mächten der Achſe eine„Mahnung“ zu erteilen oder ſie in Schrecken zu ſetzen, dann hätte das Fiasko nicht ſchlagender ſein können. Es handele ſich um einen neuen Bluff, einen neuen lächerlichen Druck, um eine halbtäuſchende Maßnahme. „Popolo d Italia“ bezeichnet die engliſche Dienſt⸗ pflicht als einen Einſchüchterungsverſuch gegen die totalitären Mächte. Berlin bleibe jedoch gegenüber dieſem engliſchen Theatergeſchäft vollkommen gleichgültig. Die engliſche Dienſtpflicht in Friedenszeiten bedeute ein dramatiſches Eingeſtänd⸗ nis. England fühle ſich nicht mehr als Inſel. Seine Marine allein, die ſtärkſte der Welt, genüge ihm nicht mehr. „Gazzetta del Popolo“ nennt die engliſche Mili⸗ tärdienſtpflicht ein Erſatzmittel für den geſcheiterten Einkreiſungsplan, das ſich aber ſchon von Anfang an als für den Zweck ungeeignet erweiſe. Chamberlain ſei von Paris und Moskau unter Druck geſetzt wor⸗ den, worauf Deutſchland mit einem Achſelzucken ant⸗ worte. Selbſt Frankreich mache ſich über die prak⸗ tiſche Bedeutung der engliſchen Entſcheidung keine Illuſionen, ſondern ſetze ſeine Hoffnungen auf den moraliſchen Wert der britiſchen Geſte. Charakteriſtiſch iſt ein Ausſpruch des„Popolo 'Italia“:„Paris erwartete von London die Geburt eines Gebirges und ſah eine Maus zum Vorſchein kommen.“ Die britiſche Geſte, die die Abkehr von allen Tra⸗ ditionen darſtelle, erſcheine, wie das„Giornale 'Italia“ unterſtreicht, nur als eine neue Etappe auf dem Weg jener Aufrüſtung, die England ſeit ge⸗ raumer Zeit in Angriff genommen habe. Man müßte ſich aber auch fragen, welchen Gebrauch Eng⸗ land von dieſer neuen Macht machen wolle. Chamber⸗ lain habe erklärt, daß dieſer Machtzuwachs nicht auf den Krieg, ſondern vielmehr auf deſſen Vermeidung gerichtet ſei, und daß damit ein feſter Wall gegen jeden Hegemonieverſuch geſchaffen werde. Von ſeiten eines Regierungschefs eines Staates, der zuſammen mit Frankreich und den Vereinigten Stanten über die ausgedehnteſten Gebiete der Welt verfüge und die Durchfahrtsſtraßen und wichtigſten ſtrategiſchen Po⸗ ſitionen der Welt beherrſche, hätten derartige Be⸗ merkungen einen falſchen Klang und um ſo mehr, wenn ſie gegen Nationen gerichtet ſeien, die nur Gleichberechtigung und Gleichſtellung in jeder Hin⸗ ſicht forderten. Italien und Deutſchland wollen nicht den Krieg, ſind aber heute wie geſtern bereit, ihm entgegen⸗ zutreten, falls er ihnen durch Gewalt oder un⸗ tragbare Ungerechtigkeiten aufgezwungen würde. Italien und Deutſchland ſind nicht iſoliert und gegenüber jedem Plan in jedem Teil der Welt gewappnet. „Tribuna“ ſieht in der Dienſtpflicht ebenfalls vor allem ein Einſchüchterungsmanöver und erklärt dann, wenn ein engliſches Heer einen wahrhaften ſtrategi⸗ ſchen Wert erhalten ſollte, müßte es ſich um eine voll⸗ kommen manövrierfähige Maſſe handeln mit vorzüg⸗ lichen Einheiten und einer hohen Effektipkraft. „Lavoro Faſeiſta“ ſtellt feſt: In der öffentlichen Meinung Italiens habe die Maßnahme der eng⸗ liſchen Regierung nicht die geringſte Ratloſigkeit hervorgerufen, denn man ſei ſich über den Weg, um Europa ein gerechtes Gleichgewicht zu verſchaffen, vollkommen klar. Weiterhin machte er das Eingeſtändnis, daß zum Teil maßgebend für die Durchführung des Ent⸗ ſchluſſes der Zeitpunkt der Führerrede geweſen ſei. Hätte England nach der Führerrede die Wehrpflicht eingeführt, ſo hätte das dann ſo gedeutet werden können, als ſei die Wehrpflicht eine Folge der Führerrede. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Times ſchreibt heute zu der Oppoſition der Labour⸗Party, daß der Widerſtand aus den Reihen der Labour⸗ Abgeordneten offenſichtlich nachlaſſe. Auf der anderen Seite konnte man feſtſtellen, daß auch konſervative Abgeordnete, die die Wehrpflicht unter⸗ ſtützten, ſich äußerſt zurückhaltend äußerten, weil ſich niemand genau über die Stimmung in den Wahl⸗ kreiſen einig iſt. Hierüber werden die Abgeordneten erſt über das Wochenende Eindrücke ſammeln können. Die Abſtimmung ergab ſchließlich eine Mehrheit von 376 gegen 145 Stimmen für den Grundſatz der allgemeinen Wehrpflicht. Die Abſtimmung über die einzelnen Geſetze findet bekanntlich erſt in der nächſten Woche ſtatt. Die bekannte Oxrford Union die vor ſieben Jahren Auſſehen mit einer Abſtimmung erregte, wo⸗ nach ſie es ablehnte, für König und Vaterland zu kämpfen, hielt geſtern eine Debatte und Abſtimmung über die Frage der Wehrpflicht ab. Wie bei der all⸗ gemeinen Stimmung in England zu erwarten war, erklärte ſich die gleiche Oxford Union mit 423 gegen 326 Stimmen mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht einverſtanden. Einer derjenigen, der den Antrag unterſtützte, war der Sohn Winſton Churchills, Randolph Churchill. Die Oppoſition ge⸗ gen den Antrag wurde von dem Militärſachverſtändi⸗ gen der„Times“, Liddelhart, geführt. Die Oxford Union iſt eine Geſellſchaft einfluß⸗ reicher ehemaliger Oxforöd⸗Studenten. Revioierte Reklamierten-Liſte EP London, 27. April Der Lordſiegelbewahrer Sir John Anderſon gab am Donnerstag im Unterhaus eine Abänderung der Liſte derjenigen Beruſe bekannt, deren Angehörige im Kriegsfalle reklamiert werden ſollen. Er er⸗ klärte, gegenüber dem urſprünglichen Plan würden insgeſamt eineinhalb Millionen Mann weniger reklamiert werden, von denen 630 000 unter achtunddreißig Jahre alt ſeien. Dieſe ſeien für die Rekrutierung in der Territorial⸗Armee vorgeſehen, während die Jahrgänge zwiſchen acht⸗ unddreißig und fünfzig Jahren für die Luftabwehr und die Küſtenverteidigung beſtimmt ſeien. Sir Drr na ſtadt Dr. Lippert. 12.00 2. Seite Nummer 192 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. Aprkl 1990 Joßn Anderſon fügte hinzu, die Verkündigung der Wehrpflicht werde möglicherweiſe eine Reviſion dieſes Planes notwendig machen. Engliſche Flalbatterien beſetzt dnb. London, 27. April. Nachdem es ſich der britiſche Marineminiſter Lord Stauhope vor kurzem erſt hatte angelegen ſein laſ⸗ ſen, den„Ernſt der Lage“ dadurch zu demonſtrieren, daß er die Flugzeugabwehrgeſchütze bemannen ließ, ſetzen einige Blätter dieſe planmäßige üble Panik⸗ mache fort. So melden„Daily Sceich“ und„Daily Telegraph“ am Donnerstag, daß fämtliche Flakkanonen⸗Mannſchaften An⸗ weiſung erhalten hätten, dauernd an den Ge⸗ ſchützen Dienſt zu tun. Die meistgerauchte Cigarette ihrer Preisklasse: ATiKAn 5, Dänemark ziehen 9000 Mann ein anb. Kopenhagen, 28. April. Die Einberufung von rund 9000 Mann zum Mi⸗ litärdienſt die am Dienstag amtlich bekanntgegeben wurde, iſt nunmehr zum 8. Mai erfolgt. Nach einer Mitteilung des däniſchen Kriegsminiſteriums wer⸗ den einberufen Mannſchaften des Jahrganges 1938 und wehrpflichtige Offiziere des Jahrganges 1937. Für den größten Teil dieſer Einberufungen iſt mit einer Wiederbeurlaubung etwa zum 15. Juli zu rechnen. Ueber die normale Dienſtzeit werden zu⸗ nächſt einbehalten die Wintermannſchaft 1938 der Fliegertruppe, zwei Abteilungen 1938 der Mann⸗ ſchaft der Garniſonstruppen der Artillerie, eine Ab⸗ teilung 1938 der Garniſonstruppen der Ingenieur⸗ kruppen. Die Zahl der Einberufungen ſtellt ſich insgeſamt auf 7800 zum Heer und 1000 zur Marine. Im Dienſt ſind gegenwärtig 5000 bis 6000 Mann Som⸗ mermannſchaften des Heeres und 1300 bis 1400 Mann der Marine. Die Bereitſchaftsſtärke wird alſo auf 15000 bis 16000 Mann erhöht, wozu die zum 10. Mat einberufenen Rekruten der Leibgarde kommen. Im Fall einer Mobiliſierung kann nach einer Mit⸗ 13 teilung des Wehrminiſters das Heer auf etwa 100 000 Mann gebracht werden. Die Einkreiſungspolitiker an der Arbeit: Parijer Liebeswerben um Gafencu Was Londoner Logik“ nicht zuftande gebracht hat, ſoll franzöſiſche Liebenswürdigkeit fertigbeingen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. April. Der rumäniſche Außenminiſter Gafencu unter⸗ nahm geſtern zunächſt einen Pilgergang zum Grabe des Unbekannten Soldaten. Um 11 Uhr erſchien er dann zur erſten Ausſprache mit dem Außenminiſter Bonnet am Quai d' Orſay. Um 1 Uhr folgte ein großes diplomatiſches Frühſtück, zu dem auch die Miniſter der franzöſiſchen Regierung, die hohe Ge⸗ neralität und die leitenden Beamten des Quat d Orſay eingeladen waren. Um 15.30 Uhr hatte Ga⸗ fencu eine längere Privatausſprache mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier. Um 16.30 Uhr machte er dem Präſidenten der Republik, Lebrun, im Elyſée ſeine Aufwartung. Um 18 Uhr erſchien er zur zweiten Arbeitsausſprache im Quai d' Orſay mit dem Außenminiſter Bonnet. Um 20 Uhr ſolgte dann in der rumäniſchen Botſchaft ein großes Galadiner. Die Verhandlungen mit dem rumäniſchen Außen⸗ miniſter ſtünden, ſo ſagte man in Paris, ſehr gün⸗ ſtig. Insbeſondere die Stimmung ſei ausgezeichnet, zumal Gafeneu ein alter Kenner und Liebhaber der Hauptſtadt und der franzöſiſchen Kul⸗ ur ſei. Die Verhandlungen drehten ſich zunächſt um die politiſchen Hauptfragen, nämlich um die Orga⸗ niſation der Hilfeleiſtung Sowjetrußlands für Rumänien. Hier ſeien noch allerlei Schwierigkeiten zu beſei⸗ tigen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet dagegen habe man ſich ſchon weſentlich genähert. Frankreich wie England ſeien bereit, Rumänien alle gewünſch⸗ ten Kredite und Kriegslieferungen zu geben und in Gegenleiſtung dazu auch größere Mengen von Petroleum aufzukaufen, ſelbſt zu höheren Preiſen und ſelbſt bei Barzahlung. Eine Frage allerdings ſei vorläuſig nur loſe be⸗ handelt worden, nämlich die Frage einer möglichen Annäherung zwiſchen Rumänien und Bulgarien. Dieſe Frage liege beſonders den Sowiets ſehr am Herzen. Deshalb habe auch der ſtellvertretende Volkskommiſſar für auswärtige An⸗ gelegenheiten, Potemkin, bei ſeiner Reiſe nach Ankara in Sofia Station gemacht. Der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter in London Maiſky iſt geſtern mit dem Flugzeug von Stockholm kommend in Pa⸗ ris eingetroffen. De Monzie über ſeine volniſche Reiſe Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. April. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten de Monzie iſt geſtern von ſeiner Reiſe nach Polen wieder nach Paris zurückgekehrt. Er hatte ſofort eine Aus⸗ eeeeeeeeneeee eue. dnb Berlin, 27. April. Am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes — 1. Mat— werden in dieſem Jahre in Berlin ſolgende Veranſtaltungen durchgeführt: Am Samstag, dem 29. April, von 20 bis gegen 21.30 Uhr erfolgt die feierliche Uebergabe des aus dem Sudetengau kommenden Maibaumes Hurch Gauleiter Konrad Henlein an den Oberbür⸗ germeiſter und Stadtpräſidenten der Reichshaupt⸗ Am Sonntag, dem 30. April, um 14 Uhr, wird der Führer im Moſaikſaal der Neuen Reichskanzlei Muſterbetriebe auszeichnen. Um 16.30 Uhr in den Feſträumen des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda Empfang der Ehrenabordnungen der deutſchen Arbeiſterſchaft durch Gau⸗ leiter Reichsminiſter Dr. Goebbels in Anweſen⸗ heit des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley und des Reichsjugendführers Baldur von Sireg Der 1. Mai Von.30 Uhr bis.15 Uhr Jugendkund⸗ gebung der Berliner HJ im Olympia⸗ ſtadion. Der Reichsjugendführer, der Gau⸗ leiter Dr. Goebbels und der Führer werden zur Jugend ſprechen. Um 10.00 Uhr findet im Deutſchen Anweſenheit des Führers die Feſtſitzung der Reichskulturkammer ſtatt. Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, wird ſprechen und die Träger des Nationalen Film⸗ und Buchprei⸗ ſes für 1939 verkünden. Uhr Staatsakt im Luſtgarten. Der Aufmarſch der Schaffenden Berlins zur Feſt⸗ ſtrecke erfolgt in der Zeit von.00 bis 11.00 Uhr. Gegen 11.00 Uhr werden die Ehrenabordnungen Hder deutſchen Arbeiterſchaft durchs Brandenburger Tor über die Mittelpromenade der Straße Unter den Linden zum Luſtgarten fahren und auf einer beſonderen, Tribüne Platz nehmen. Um 11.30 Uhr erfolgt der feierliche Einmarſch von 19 Standarten, 694 Fahnen und Stander. 5 Verlauf des Staatsaktes Begrüßungsanſprache des Gauleiters Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels. Anſprache des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley. Es ſpricht der Führer. Nach Beendigung der Kundgebung gegen 13.00 Uhr wird der Führer wie in den nergangenen Jahren über die Mittelpromenade der Straße Unter den Linden an den Volksgenoſſen vorbei zur Reichskanzlei zurückfahren.— um 15.00 Uhr: Empfang der Ehrenabordnungen der deutſchen Arbeiterſchaft durch den Führer im Moſaikſaal der neuen Reichskanzlei. An⸗ ſchließend Kaffeetafel für die Arbeiterabord⸗ nungen in der neuen Reichskanzlei. Opernhaus in Wie in den vergangenen Jahren, ſo werden die feierlichen Veranſtaltungen in Berlin auch diesmal wieder durch eine große Abendkundgebung im Luſtgarten abgeſchloſſen. An dieſer Abend⸗ kundgebung nimmt ein Fackelzug von 15000 Mann teil. 92.00 Uhr: Beginn der Abendkundgebung. Begrüßungsanſprache des Gaupropaganda⸗ leiters Wächter. Es ſpricht Generalfeldmarſchall Göring. Großer Zapſenſtreich, ausgeführt durch vier Muſikkorps des Heeres mit verſtärktem Spielmannszug. Nach dem Großen Zapfenſtreich Höhenfeuer⸗ werk im Luſtgarten. ſprache mit dem Miniſterpräſidenten Daladier, dem er Bericht erſtattete. Wie verlautet, ſprach ſich de Monzie außer⸗ ordentlich befriedigt über ſeinen Empfang und ſeine Reiſeeindrücke in Polen aus. Er habe die Gewißheit mitgebracht, ſo meldet die „Ordre“, daß im Gegenſatz zu der künſtlichen Gründung der Tſchecho⸗Slowakei Polen ein „realer Staat“ ſei, dem man volles Vertrauen ſchenken dürfe. Polen ſei ſeſt entſchloſſen, ſeine Unabhängigkeit zu verteidigen und keines ſeiner Rechte preiszugeben, weder im Korridor noch in Danzig. Ein Block der Schwarzmeermächte“? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. April. Der rumäniſche Außenminiſter Gafenen ſoll, wie der„Matin“ meldet, dem Miniſterpräſidenten Dala⸗ dier ein perſönliches Handſchreiben des König Carol überbracht haben. Die Verhand⸗ lungen Gafencus in Paris werden bis Samstag⸗ nachmittag andauern. Erſt nach ihrem Abſchluß ſoll ein kurzes amtliches Kommuniqus verdfennnagt werden. Man ſpricht dabei in Paris immer ſtärker von der Möglichkeit, daß die Schwierigkeiten des ge⸗ planten Hilfeleiſtungspaktes mit Sowjetrußland vielleicht ͤadurch überwunden werden könnten, wenn man einen„Block der Schwarzmeer⸗ mächte“ bilde zwiſchen, Sowjetrußland, der Tür⸗ kei, Rumänien und Bulgarien. Deshalb auch lege Sowjetrußland ein großes Gewicht darauf, daß bie Beziehungen zwiſchen Rumänien und Bulgarien in Ordnung kämen und zwar durch Zugeſtändniſſe Ru⸗ mäniens in der Dobruoſcha. Auch Athen wird vorbereitet Drahtber. unſ. Londoner Vertrekers — London, 28. Aprül, Der Hiplomatiſche Korreſpondent der„Times teilt mit, daß der augenblicklich in Rumänien wei⸗ lende Wirtſchaftsſachverſtändige Sir Frederie Leith Roß ſeinen Reiſeplan ausgedehnt hat und nach Griechenland fahren wird, um die engliſch⸗ griechiſchen Handelsbeziehungen zu überprüfen uns, wie der Korreſpondent oſſen zugibt, Deutſchland anf dem griechiſchen Markt Konkurrenz zu machen. Hthfilm im Reuworker Rathaus Laguardia ſucht bei ſeinen Stabtberordneten Stimmung zu machen dtib. Neuyork, 27. Apeil. Dem füdiſch verſippten Neuyorker Oberbürger⸗ und Hetzmeiſter Laguardia war es vorbehalten, zum erſtenmal in der Geſchichte der Stadt das Neuyorker Rathaus mit„freundlicher Unterſtützung“ der jüdi⸗ ſchen Filmgeſellſchaft„Warner Brothers“ in ein Kino umzuwandeln. Auf Einladung Laguardias hatte der Stadtrat geſtern im Sitzungsſaal das „Vergnügen“, einen kürzlich freigegebenen anti⸗ deutſchen Hetzfilm bewundern zu dürfen, den „Warner Brothers“ Juden dem Oberbürgermeiſter „in tiefer Dankbarkeit“ geſchenkt hatten. Mit der Vorführung war u. a. der Zweck verbunden, die Stadträte zur Annahme eines Erlaſſes zu bewegen, der das Tragen„fremder Uniformen“ in Neuyort verbietet. Unter fremden Uniformen ſind die grauen Hemden des Ordnungsdienſtes des amerikadeutſchen Bundes gemeint. Der Film war jedoch ſo ſchlecht und plump ge⸗ macht, daß zahlreiche Stadträte ſchleunigſt den Sitzungsſaal verließen. „Warner Brothers“, die in den letzten Monaten Millionen für antideutſche Hetzfilme ausgaben, ſollen mit dem Ergebnis ihrer Rathaus⸗Aktion nicht ſehr lionale Feiertagbesdeutſchen Volkes Das große Berliner Feſtwrogramm für den 1. Mai zufrieden ſein. Neue Marineſtützyunkte im Pazifik anb. Waſhington, 27. April. Rooſevelt erſuchte den Kongreß um die Bewilli⸗ gung weiterer erheblicher Mittel für den Bau von zwölf Marineſtützvunkten auf Alaska, mehreren Pazifikinſeln, auf Portorico und auf dem Feſtland. Schon vor kurzem hatte der Kongreß für dieſen Zweck eine Vorlage über 66,8 Millionen Dollar an⸗ genommen. Neuer ASA-Generalſtabschef dnb. Neuyork, 27. April. Im Zuſammenhang mit den Plänen des Kriegs⸗ miniſters das Offizierkorps der Bundesarmee zu verjüngen, verlautet, Rooſevelt beabſichtige, als Nach⸗ folger des im Auguſt die Altersgrenze erreichenden Generals Craig den General George Marſhall zum Chef des Generalſtabes zu ernennen. eee Keeen er „Sie ſollten ſagen, wo ſie ſtehen Der Kampf des Südweſter⸗Seutſchtums Eine engliſche Anrempelung und eine geharniſchte deutſche Verteidigung dnb Pretoria, 27. April. Die Antwort, die der deutſche Abgeordnete Dr. Hirſekorn im Windhuker Landesrat dem als anti⸗ deutſchen Hetzapoſtel bekannten Abgeordneten Lard⸗ ner⸗Burke auf eine ſeiner letzten üblen Anzapfun⸗ gen erteilte, wird hier ſtärkſtens beachtet. Larduer⸗Burke hatte im Südweſter Landesrat von den Deutſchen mit doppelter Staatsangehö⸗ rigkeit, die auf Grund der ſogenannten automa⸗ tiſchen Naturaliſation die engliſche unter Beibe⸗ haltung der deutſchen Staatsangehörigkeit er⸗ halten haben, gefordert, daß ſie ſich entſcheiden ſollten,„wo ſie ſtänden“. Der genannte Hetzer hat die provozierende For⸗ derung in Zuſammenhang mit der ſattſam bekann⸗ ten Kriegshetze gewiſſenloſer Kreiſe geſtellt, um da⸗ mit die Deutſchen des Mandatsgebietes Deutſch⸗ Sücbweſtafrika in die politiſchen und gegebenenfalls auch kriegeriſchen Verwicklungen des Mandalars der Südafrikaniſchen Union bzw. England, hinein⸗ zuziehen. Die Herausforderung Lardner⸗Burkes verſuchte hierbei als„Grund“ die Beſtimmung heranzuziehen, daß die automatiſche Naturaliſativn dazu verpflichtet, die Intereſſen des Mandatsge⸗ bietes in jeder Weiſe zu fördern. Mit dieſer durchtriebenen Hetze rechnete der deutſche Abgeordnete Dr. Hirſekorn nun vor dem gleichen Forum in aller Schärfe ab. Er wies da⸗ rauf hin, daß Deutſch⸗Südweſt neutrales Ge⸗ biet ſei und daß es daher mit dem Charakter des völkerrechtlichen Mandats unvereinbax ſei, die Be⸗ wohner des Landes in kriegeriſche Verwicklungen des Mandatars hineinzuziehen. Der Artikel 4 der Mandatsſatzung Deutſch⸗Südweſts verbiete die Er⸗ richtung militäriſcher wie maritimer Stützpunkte. Der Artikel 11 des Londoner Abkommens beſage, daß die Deutſchen Südweſts und ihre Kinder unter keinen Umſtänden für einen Zeitraum von 30 Jah⸗ ren zu einem militäriſchen Dienſt verpflichtet ſind, der ſich gegen Deutſchland richtet. Dr. Hirſekorn ſtellte hierauf feſt, daß die Deut⸗ ſchen die gültigen Landesgeſetze in jeder Hinſicht beachten und befolgen. Es ſei nicht ein einziger Fall von Strafverfolgung gegen Deutſche wegen unzuläſ⸗ ſiger Agitation vorgekommen. Während die deut⸗ ſchen Abgeoroͤneten bei Auseinanderſetzungen ſtets eine korrekte Haltung beobachtet und niemals ſtaat⸗ liche Einrichtungen Südafrikas wie Großbritan⸗ niens und deren Staatsoberhäupter angegrifſen hätten, müſſe er feſtſtellen, daß gerade von Seiten Laroͤner⸗Burkes nicht der gleiche Takt und die gleiche Zurückhaltung, beobachtet worden iſt. Dieſer üble Hetzer habe vielmehr die Gefühle der deutſchen Bevölkerung in empörender Weiſe verletzt. Dr. Hirſekorn proteſtierte weiter gegen die unfaire Einwanderungspolitik ſchärfſtens und ver⸗ ſangte die Einhaltung der Grundſätze des Londoner Abkommens, das ausorücklich die deutſche Einwan⸗ derung als exwünſcht begrüßt. Dr. Hirſekorn legte weiter namens des Süd⸗ weſter Deutſchtums gegen die Eingliederung der Südweſter Polizei in die Unionspolizei nachdrücklich Proteſt ein. Damit habe die Unions⸗ regierung das Südweſter Verfaſſungsgeſetz verletzt. Weder der Südweſter Landesrat noch die Bevöl⸗ kerung ſeien über dieſen vitalen Schritt des Polizei⸗ geſetzes befragt worden. Inzwiſchen aber dürfte General Marſhall, wie Re Blätter melden, von der Regierung nach Braſi⸗ lien entſandt werden, wo er Beſprechungen mit dem braſilianiſchen Generalſtabschef Montero haben werde. Die Blätter glauben ſogar, daß General Montero mit anderen höheren braſiliantſchen Offizie⸗ ren zu einem offiziellen Beſuch nach den Vereinigten Staaten kommen werde. Sie legen ſich vor die Autobuſſe dub Neuyork, 28. April. Das Hauptgeſchäftsviertel Neuyorks erlebte am Donnerstag wieder Vorfälle, die bezeichnend ſind für die fortſchreitende kommuniſtiſche Verhetzung der amerikaniſchen Arbeiterſchaft. Etwa 1009 Streikende der Standard Oil warfen ſich auf dem Times Square und Fifth Avenue, wo ſich die Rockefeller City mit der Generaldirektion der Standard Oil befindet, mitten auf den Fahrdamm und auf die Bürgerſteige und verurſachten dadurch mehrſtündige Verkehrsſtörungen. Die Streigenden weigerten ſich ſtörriſch, aufzuſtehen und mußten einzeln durch Polizeibeamte abtransportiert werden. Die Anerkennung des Jührers dub. Berlin, 27. April. Der Führer hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. e. Raeder, dem Leiter der ſoeben aus dem Arbeitsge⸗ biet zurückgekehrten Deutſchen Antarktiſchen Expe⸗ dition 1938—39, Regierungsrat Kapitän Ritſcher, in Anerkennung ſeiner Leiſtung zum Oberregierungs⸗ rat befördert und die erfolgreiche Arbeit aller Teil⸗ nehmer durch ſolgendes Telegramm hervorgehoben: „Herrn Kapitän Ritſcher, Deutſche Anarktiſche Expedition, Hamburg. Den Teilnehmern an der Deutſchen Antarktiſchen Expeditoin 1938—39 danke ich für die Meldung von ihrer Rückkehr in die Heimat. Ich verbinde damit meine herzlichen Glückwünſche zu der erfolgreichen Durchführung der der Expedition übertragenen Auf⸗ gaben.(gezz.) Adolf Hitler.“ Neue Regierung in Prag Auflöſung des Verteidigungs⸗ und Außen⸗ miniſteriums EP. Prag, 27. April. Präſident Hacha hat im Einvernehmen mit dem Reichsprotektor die neue Protektoratsregierung er⸗ nannt, die an Stelle der Regierung tritt, die bereits am 14. März ihren Rücktritt genommen hat. An Stelle Berans tritt der bisherige Verkehrs⸗ miniſter, General Eliaſch, der gleichzeitig die Lei⸗ tung des Innenminiſteriums übernimmt. Das Ver⸗ kehrsminiſterium übernimmt der bisherige Miniſter ohne Geſchäftsbereich, Dr. Havelka. In allen ande⸗ ren Reſſorts treten keine Veränderungen ein. Infolge der Neuordnung entfällt eine Nen⸗ beſetzung des Miniſteriums für Nationale Ver⸗ teidigung und des Miniſteriums für Auswärtige dieſe Aemter werden anſ⸗ gelöſt. Der bisherige Miniſter für Nationale Verteidigung, Armeegeneral Sirovy, ſcheidet aus dem politiſchen Leben aus, während Außenminiſter Chwalkopſky, wie bereits gemeldet, zum Geſandten des Protektorats in Berlin ernannt worden iſt. Englanos Kulturſchande Wieder zwei Araberjungen zu Auspeitſchungen verurteilt anb Jeruſalem,.. April. Das Militärgericht in Haiſa hat wieder zwei Araberjungen— einen elf⸗ und einen zwölf⸗ jährigen— zur Auspeitſchung verurteilt. Nach einer Meldung des arabiſchen Blattes„Fa⸗ laſtin“ haben die Mukhtars bzw. die Frauen mehre⸗ rer Araberdörfer die britiſchen Militärkommandan⸗ ten und Mandatsbehörden erſucht, die in den Kon⸗ zentrationslagern gefangengehaltenen Araber im Hinblick auf die Erntearbeiten freizulaſſen, da ſonſt Hie Arbeit von zwölf Monaten umſonſt ſein würde. In Beiſan wurde der Leibwächter des Beduinen⸗ ſcheichs Emir El Zeinate erſchoſſen. Der Emir iſt als Englandfreund und Landmakler zugunſten der Juden bekannt. In Haiſa wurde ein Araber erſchoſſen. ————————— —— Z— Das ganze Volk hört mit! Gemeinſchaſtsempfang in allen Betrieben und Schulen +E Berlin, 25. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, gibt im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung folgendes bekannt: Der Führer antwortet Rooſevelt! Am 28. April 1939, mittags 12 Uhr, ſpricht der Führer vor den Abgeordneten des Großdeutſchen Reichstages und damit zum deutſchen Volk und zur Welt. Alle Deutſchen werden Zengen der Rede des Führers am Lantſprecher ſein. Gemeinſchaftsempfänge in den Betrieben in der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr werden Betriebsführer und Gefolgſchaft beim Empfang der Führerrede vereinen. Um allen ſchaffenden Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, die Führerrede zu hören, werden die Ladengeſchäfte während dieſer Zeit geſchloſſen. Die deutſche Jugend hört die Führerrede im Rahmen einer Schulveranſtaltung. Wer im Betrieb, zu Hauſe oder beim Nachbarn nicht die Möglichkeit hat, die Rede des Führers zu hören, dem wird in Sälen, Gaſtſtätten, Theatern und Licht⸗ ſpieltheatern dazu Gelegenheit gegeben. Die Gau⸗ und Kreispropagandaleitungen der NSDaAp haben hierfür alle Vorbereitungen ge⸗ troffen. ——————— Ein rennſportliches Zwiegeſpräch Sind Pferderennen eine Tierauältrei? And iſt die Rennwette eiwas unmoraliſches? Ein Mannheimer Bekannter bemerkt, als ich ihn fragte, ober er ſich die drei Mannheimer Mai⸗ renntage in ſeinem Kalender rot angeſtrichen habe, keine zehn Pferde würden ihn dazu zwingen, den Rennen beizuwohnen, weil er eine derartige Tier⸗ quälerei nicht unterſtütze. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß es noch Zeitgenoſſen gibt, die das Pferderennen für eine Tierquälerei halten. Wenn dies der Fall wäre, dann müßte man auf jede Sportart ſinngemäß die Bezeichnung anwenden, denn wie wäre es möglich, Höchſtleiſtungen zu erzielen, wenn nicht alle körper⸗ lichen und phyſiſchen Kräfte auf dag höchſte ange⸗ ſtreugt würden? Man findet es als ſelbſtverſtändlich, daß jeder Sportler ſein letztes hergibt, um als Erſter durchs Ziel zu gehen. Warum darf man alſo nicht das gleiche vom Tier verlangen dürfen? Mein Bekannter verbindet mit dem Begriff „Tierquälerei“ offenbar das Empfinden, daß den Pferden mehr zugemutet wird, wie ſie vertragen können. Davon kann keine Rede ſein. Jeder Voll⸗ blüter wird auf ſein Leiſtungsvermögen bereits als Zweijähriger ſchon beim Training auf das ſorg⸗ fältigſte geprüft. Hierbei, wie auch ſchon durch ſeine Abſtammung ſteilt ſich bald heraus, ob man es mit einem ſogenannten„Flieger“ oder„Steher“ zu tun hat, ob das Pferd alſo auf auf kurzen oder langen Strecken eingeſetzt werden kann. Schnelle Pferde werden immer auf kurzer Diſtanz Ausſicht auf Er⸗ folg haben; Pferde, die ausdauernder ſind, dagegen auf langen Strecken, die ſich auf der Flachen bis itber 3000 Meter ausdehnen. Wenn der Vollblütar ſprechen könnte, würde er ſelbſt beſtätigen, daß er ſich in dem Training an die natürlichen Anſtrengun⸗ gen, die von ihm verlangt werden, ſo gewöhnt hat, daß er ſich in keiner Weiſe gequält fühlt. Ueberdies hat jeder Rennſtallbeſitzer und Trainer das größte Intereſſe daran, daß der Neuling, der unter großen Koſten und Mühen für ſeinen Beruf ausgebildet wird, nicht beim erſten Rennen verſagt, weil ihm zuviel zugemätet wird, denn dadurch würde er für ſeine ſpätere Laufbahn verdorben. Man wird ein Meilenpferd(16000 Meter) für eine Diſtanz von 2000 Meter überhaupt kicht einſchreiben laſſen, eben⸗ ſowenig ein Pferd, deſſen Leiſtungsgrenze bei 1800 Metern liegt, nicht über die Derby⸗Diſtanz von 2 400 Metern ſchicken. Verſagt im übrigen dauernd ein Pferd auf der Flachbahn, das gutes Springvermö⸗ gen, zumal durch ſeine Abſtammung, zeigt, ſo wird es für den Hindernisſport eingeſprungen, deſſen Diſtanzen allerdings viel länger ſind als auf der Flachen, dagegen iſt jedoch die Pace zwiſchen den Flaggen weſentlich langſamer. „Wir können alſo mach Ihren einleuchtenden Aus⸗ führungen das Kapitel„Tierquälerei“ verlaſſen und uns einem nicht minder wichtigen: der„unmora⸗ liſchen“ Rennwette, zuwenden. Sind Sie auch der Anſicht, daß der Rennwette eine gewiſſe unmora⸗ liſche Wirkung nicht abzuſprechen iſt?“ „Es iſt tatſächlich ſo, wie Sie meinen: die Renn⸗ wette wird noch von vielen Kreiſen als unmora⸗ liſch abgelehnt. Nach meiner Anſicht durchaus mit Unrecht. Die Rennwette iſt keineswegs ein Nervenkitzel und ein Spiel, das die Gewinnchancen ganz dem Zufall überläßt. Wenn ein Rennbeſucher das Geld, das er beim Wetten verliert, leicht ver⸗ ſchmerzen kann, liegt kein Grund vor. ihm dieſe Zerſtreuung zu verübeln, denn die Reichsſteuern, die auf dem Toto liegen, nützen ausſchließlich der deut⸗ ſchen Pferdezucht. Ohne Wetten keine Rennen und ohne Rennen keine Zuchtauswahl. Viele Turf⸗ freunde laſſen ſich beim Wetten nicht vom blinden Zufall leiten, ſondern operieren mit Ueberlegung, Berechnung, Verſtand, und urteilsfähiger Beobach⸗ tung.“ „Welche Kreiſe umfaſſen denn eigentlich dieſe wett⸗techniſch geſchulten Rennbeſucher?“ „Wenn ich dieſe Frage beantworte, ſo habe ich zu⸗ nächſt die Beſitzer und Trainer der Pferde zu erwähnen. Die Aufzucht und Vorbereitung der Pferde koſtet, wie ich ſchon einmal ſagte, viel Geloͤ, von dem durch Renngewinne möglichſt viel wieder hereingebracht werden muß. Sind die Chancen ſehr gut, wettet der Beſitzer ſein eigenes Pferd, hat er Zweifel, die ſchärfſten Konkurrenten. Er hat in die⸗ ſem Fall gewiſſermaßen eine Rückverſicherung, wenn er mit ſeinem Pferd vom Konkurrenten geſchlagen werden ſollte. Es iſt demnach einleuchtend, daß dieſe Wetten unmittelbar mit dem Sport und der Zucht zuſammenhängen.“ „Wie verhält es ſich denn aber nun mit der an⸗ geblichen Unmoral der wettenden Rennbeſucher, die micht zum Bau gehören?“ „Ich ſagte bereits, daß der Wetter, der ſich nicht dem blinden Zufall oder ſeinem Inſtinkt überläßt — wie oft kommt es vor, daß auf ein beſtimmtes Pferd geſetzt wird, weil es einen ſympathiſchen Na⸗ men hat oder bei der Parade gut ausſieht—, ſich in ſeinen Entſchlüſſen von der Form der Pferde oder ſeinen eigenen Beobachtungen bei der Morgen⸗ arbeit leiten läßt. Dazu gehört auch das Gewicht, das das Pferd zu tragen hat, und nicht zuletzt der Reiter. Wie oft ſiegt ein Pferd, weil auf ihm ein Reiter ſitzt, der aus ihm viel mehr herausholt, als man erwartet hatte nicht oͤurch Tierquälerei, ſondern durch ſeine Reittechnik. Das reizvolle Berechnungsſpiel auf der Rennbahn iſt eine nicht zu unterſchätzende Schule zur Erprobung der eige⸗ nen Urteilsfähigkeit, wobei man ſich leicht unter⸗ ſtützen laſſen kann durch die Fachpreſſe wie auch durch die“ Vorausſagungen in den Tageszeitungen. Und wenn man einwendet, daß das Wetten ſchwach⸗ nervigen Menſchen gefährlich werden kann, ſy iſt zu erwidern, daß man dieſen Einwand bei zahl⸗ reichen anderen Verſuchen des täglichen Lebens an⸗ wenden kann. „Sie ſind alſo der Anſicht, daß die ſcheinbare Un⸗ moral des Wettens dadurch in Moral umgewandelt wird, daß der Staat das Wetten unter ſeine Auf⸗ ſicht geſtellt hat?“ „Das iſt richtig und ſchließlich iſt ausſchlaggebend, daß der Nationalſozialismus den Rennſport nicht »durch ſtaatliche Maßnahmen unterſtützen würde, wenn Rennſport und Wette Leichtſinn und Spiel und daher unmoraliſch ſeien. Rennſport muß Volks⸗ ſport ſein, denn Zucht und Rennen dienen dem Vaterland und unſerer Wehrhaftigkeit. Für die Landwirtſchaft ſind ſie von größter Bedeutung. Mil⸗ liarden ſind in der Pferdezucht inveſtiert.“ „„„PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPGPPPGPGGGGGPPPPPGPPPPGPGPPPPPPPPPP——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————————— Heute Führerrede Das Kreispropagandaamt der NSDApP gibt be⸗ kannt: Alle Gaſtſtättenbeſitzer und Radio⸗Fachgeſchäfte werden gebeten, für ausreichende Rundfunk⸗Ueber⸗ tragungsmöglichkeiten in ihren Lokalen zu ſorgen und, wo möglich, die Führerrede auch nach der Straße zu übertragen. Alle Volksgenoſſen ſollen überall die Möglichkeit haben, die welthiſtoriſche Rede des Führers zu hören! *.* ze Während der Führerrede Poſtſchalter ge⸗ ſchloſſen. Während der Rede des Führers werden auch die Poſtſchalter in der Zeit von 12 Uhr bis 13.30 Uhr geſchloſſen. Die Brief⸗, Geld⸗ und Paket⸗ zuſtellung wird unterbrochen. Auch die Auszahlung der Renten wird für dieſe Zeit eingeſtellt. Tele⸗ gramme, Rohrpoſt⸗ und Eilſendungen werden un⸗ unterbrochen angenommen und zugeſtellt. Ebenſo werden die Briefkaſten planmäßig geleert. zeK Schutz des Wildes während der Setzzeit. Zum Schutz des Wildes während der jetzt begin⸗ nenden Setzzeit wird von zuſtändiger Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß während der Monate Mai und Juni die Leſeholznutzung in allen Waldungen verboten iſt. Von dieſem Verbot werden auch be⸗ ſtehende Berechtigungen zur Leſeholznutzung betrof⸗ ſen. Vergehen werden mit Geldſtrafe oder im Un⸗ vermögensfalle mit Haft beſtraft. Annahme-Anterſuchung für die SS-VNerfügungstruppe Der ⸗Sturmbann 11/32 teilt mit: Eine Annahme⸗Unterſuchung der Freiwilligen für die„½ Verfügungstruppe erfolgt am Don⸗ nerstag, dem 11. Mai, um.00 Uhr im Schla⸗ geterhaus, M 4a, Zimmer 23. Nähere Auskunft und Merkblätter für die 6 Verfügungstruppe ſind erhältlich beim /6⸗Sturm⸗ bann 11/32, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 4. zen Furchtbares Familiendrama. In der Nacht zum 27. April hat ſich auf dem Waldhof, Waldſtraße 5, eine Frau mit ihren fünf unmündigen Kindern, ſo teilt uns die Kripo, mit, das Leben genommen. Alle ſechs Perſonen ſind tot. Das jüngſte Kind war 175 das älteſte 6“ Jahre alt. Die Frau hatte den Gas⸗ hahn geöffnet. Eine Nachbarin bemerkte den Gas⸗ geruch und verſtändigte die Polizei, die in die Woh⸗ nung eindrang. Die unglückliche Frau war Witwe und hatte ihren Mann im vergangenen Winter ver⸗ loren. u Sonderzuwendungen zum nationalen Feier⸗ tag des deutſchen Volkes ſind einkommenſteuer⸗(lohn⸗ ſteuer⸗Hrei, wenn ſie drei Reichsmark nicht über⸗ ſchreiten. Ueberſteigen die Bargeldzuwendungen die⸗ ſen Betrag, ſo ſind ſie in voller Höhe einkommen⸗ ſteuer⸗llohnſteuer⸗hpflichtig. Sachleiſtungen waren immer ſchon ſteuerfrei. Und das Schönste: So was Gutes kann man sich jetzt alle Tage leisten. Die neue Kurmark kostet auch nur 3½ Pfennig. Aber sie bietet dem Raucher Mehrwerte, die er in ihrer Summe bisher nur in den hohen Preislagen finden konnte. Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschritt! Voll- Fermentation Nur durch und durch fermentierte Tabake, die nachiweislich mindestens 26 bis drei Jahre in Deutschland gelagert haben, kommen in die Kurmarł- Mischung. Das gibt einen Genuß: voll und mild wie alter Wein! Han dauslese Blatt für Blatt oird der Tabalcballen mit der Hand gelõst und mit der Hand von besonders geschulten Krüſten ausgelesen. Erst nach der Handauslese beginnt die maschinelle Verar- beitung. Das Ergebnis: gleichmä bige Oualitãt und handierklich ausgeglichener Charaſter. Doppelt klimatisiert Der Tabal, seine Umhiüllung und seine Verpachung werden whrend des Lagerns und der Verarbeitung stündig klimatisch beeinſlußit. In Spezial · Klima· Kammern wird das Aroma der einzelnen Tabaksorten unter den Bedingungen desHeimat · Klimast der Provenienz ʒum Aufblühen gebracht. Dreifach entstaubt Jedes Tubahblatt rird sorgfältig von dem Staub befreit, der bei der Uberfahrt und Lagerung sorbie im Lauf der Fabrikation anfullen kõnnte. Ein dritter Entstaubungs- prozeſ beseitigt den ſeinen, beixenden Tabakstaub, der heim Schneiden und Verarbeiten des Rohtabales entsteht. Das Ergebnis: die oliltuende Milde und Reinheit. Versuchen Sie beute noch S5 3 — ——————————————— 8— Ortsgruppe Platz des 30. Jannar, Maiſeld: 4. Seite Nummer 192 Freitag, 28. April 1990 Auch in dieſem Jahre ſteht der nationale Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai unter der Loſung„Freut euch des Lebens“. Und ſchon heute werden überall die Borbereitungen — getroffen. Das Kreispropagandaamt der NsDAß hat umfangreiche Vorbereitungen für eine ſchöne Geſtaltung des 1. Mai in unſerem Kreisgebiet getroffen. Eine genaue Ueberſicht über die verſchiedenen Veranſtaltungen läßt erkennen, wie ſich der Tag in Mann im ab⸗ ſpielen wird. Selbſtverſtändlich wird ganz Mannheim ſchon am Vorabend im Flaggen⸗ ſchmuck prangen und durch eine feſtliche Illu⸗ mination zeigen, daß der 1. Mai iſt: der nationale Feiertag der geeinten Nation. Die Beranſſallungsſoige Sonntag, den 30. April 16.00 Uhr in Feudenheim Uebergabe der Maibäume an die HJ. 18.00 Uhr Aufſtellung der Maibäume auf den ein⸗ zelnen Maifeldern, dabei Liederſingen von H9 und BDM. 21.00 bis 22.00 Uhr Illumination. Gleichzeitig An⸗ ſtrahlung der öffentlichen Gebäude. 21.00 bis 24.00 Uhr Sperrung der Planken für jeg⸗ lichen Fahrverkehr. Muſikübertragung, Tanz auf der Straße und dergleichen. Montag, den 1. Mai .00 Uhr Wecken durch Muſik⸗ und Spielmanns⸗ züge. .00 bis.00 Uhr Betriebsappell mit Ehrung der Arbeitsjubilare. .30 Uhr Uebertragung der Jugendkundgebung aus Berlin. Es ſprechen Dr. Goebbels und Bal⸗ dur von Schirach. .50 bis.15 Uhr Der Führer ſpricht auf der Jugendkundgebung.— Die Uebertragung der Zugendkundgebung findet auf allen Maifeldern ſtatt. .00 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, Ehrung der Gau⸗ und Kreisſieger im Reichsberufswett⸗ kampf. 12.00 Uhr Uebertragung aus Berlin. Eintreffen des Führers auf dem Maifeld in Berlin. 12.05 bis 12.15 Uhr Anſprachen von Dr. Goebbels und Dr. Ley. 5 12.15 Uhr Der Führer ſpricht! Die Feier iſt gegen 13 Uhr beendet. Am Nachmittag und Abend finden Betriebsfeiern ſtatt. Die elufmarſchylähe 8 Schloßplatz Deutſches Eck. Antreteplatz Straße zwi⸗ S. Spitze am Ring. Antretezeit: .0 Uhr. Abmarſchzeit:.20 Uhr. Ortegreuppe Jungbuſch: Antreteplatz: Platz vor der K⸗5⸗Schule. Antretezeit:.50 Uhr. Abmarſch⸗ zeit:.20 Uhr. Ortsgruppe Friedrichspark: Antreteplatz: Zeughaus⸗ Platz. Antretezeit: 9 Uhr. Abmarſchzeit:.30 Uhr. Ortsgruppe Neckarſpitze: Antreteplatz: Rheinſtraße von Hafenſtraße an, Spitze gegen Paradeplag. Antretezeit:.10 Uhr. Abmarſchzeit:.40 Uhr. Ortsgruppe Rheintor: Antreteplatz: Marktplatz. An⸗ tretezeit:.20 Uhr. Abmarſchzeit:.50 Uhr. Ortsgruppe Strohmarkt:. Antreteplatz: Bismarck⸗ ſtraße, Spitze am Ring. Antretezeit:.90 Uhr. Abmarſchzeit: 10 Uhr. Ortsgruppe Plankenhof. Antreteplatz: Straße zwi⸗ ſchen P und Qu, Spitze am Ring. Antretezeit: 10 Uhr. 2 Waiſeld: 48er Platz Ortsgruppe Almenhof. Antreteplatz: Neckarauer Straße, Spitze Firma Vögele AG. Antretezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 10.35 Uhr. Maifeld: Stadion Ortsaruppe Bismarckplatz: Antreteplatz: Friedrichs⸗ felder Straße, Spitze: Wallſtattſtraße. Antrete⸗ zeit: 10 Uhr. Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Antreteplatz: Otto⸗ Beck⸗Straße, Seckenheimer Straße. Antretezeit: 10 Uhr. Spitze: Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Antreteplatz: Friedrichsſelder Straße, Spitze Kleinfeloſtraße. Antretezeit: 10 Uhr. Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Ortsgruppe Schlachthof. Antreteplatz: Kleinfeld⸗ ſtraße, Spitze Rheinhäuſerſtraße. Antretezeit: 10 Uhr. Abwmarſchzeit: 1015 Uhr. 918 Ortsgruppe Waſſerturm. Antreteplatz: Werderſtraße, Spitze Seckenheimer Straße. Antretezeit: 10 Uhr. Abmarſchzeit 10.15 Uhr. Ortsgruppe Neuoſtheim. Antreteplatz: Neuoſtheim⸗ Schule, Spitze Dürerſtraße. Antretezeit 10 Uhr. Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Sportplatz an der Zeppelinſtraße Ortsgruppe Erlenhof. Antreteplatz: Induſtrieſtraße, Spitze Elektrizitätswerk. Antretezeit:.30 Uhr. Abmarſchzeit:.45 Uhr. Maiſeld: Badenia⸗Sportplatz Feudenheim Ortsgruppe Fendenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Antrete⸗ platz: Kirchplatz. Antretezeit: 10.30 Uhr. Ab⸗ marſchzeit: 10.45 Uhr. Maiſeld: Platz vor dem früheren Vereinshaus Ortsgruppe Friedrichsſeld. Antreteplatz: Metzer Straße. Antretezeit: 10.50 Uhr. Abmarſchzeit: Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wie feiert Mannheim den 1. Mai? Die Loſung iſt:„Freut euch des Lebens“— Hauptfeier im Schloßhof— Feiern in allen Stadtteilen 28 Maiſeld: Hof der Wohlgelegenſchule Ortsgruppe Humboldt. Antreteplatz: Karl⸗Benz⸗ Straße, Spitze Max⸗Joſef⸗Straße. Antrete⸗ zeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 11 Uhr. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Antreteplatz: Fratrell⸗ ſtraße, Spitze Lange Rötterſtraße. Antrete⸗ zeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 11 Uhr. Ortsgruppe Wohlgelegen: Antreteplatz: Max⸗Joſef⸗ Straße, Spitze Lange Rötterſtraße. Antrezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Maifeld: Turnvereinsplatz Ortsgruppe Käſertal⸗Nord und ⸗Süd. Antreteplatz: Bäckerweg, Spitze Mannheimer Straße. An⸗ tretezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Maiſeld: Pfalzplatz Ortsgruppe Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Antretezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Antrete⸗ platz: Luiſenſtraße, Spitze Schulſtraße. Maifeld: Freyaplatz Ortsgruppe Neueichwald: Antreteplatz: Freyaplatz. Antretezeit: 11.30 Uhr. 5 Maifeld: Rheinau, Sportplatz der NSDAp Ortsgruppe Rheinau: Antreteplatz: Poſt Rheinan. Spitze Neuhofer Straße. Antretezeit: 10.45 Uhr. Abmarſchzeit: 11 Uhr. 3 Maifeld: Sportplatz Sandhoſen Ortsgruppe Sandhofen: Antreteplatz: Sandhofer Straße, Spitze Neues Kriegerdenkmal. Antrete⸗ zeit 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Maifeld: Schloßplatz Seckenheim Ortsgruppe Seckenheim: Antreteplatz: Platz des Turnvereins. Spitze Hauptſtraße. Antretezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 11 Uhr. Maifeld: Turuplatz bei der Spiegelallee Orisgruppe Waldhof: Antreteplatz: Untere Ried⸗ ſtraße, Spitze Luzenbergſtraße. Antretezeit: 10.45 ÜUhk. Abmarſchzeit: 11 Uhr. Maifeld: Rathausplatz Wallſtadt Ortsgruppe Wallſtadt: Antreteplatz: Rathausplatz, Antretezeit: 11 Uhr. Die Männerchöre bei der Matſeter im Schloßhof Die Mannheimer Männergeſangvereine ſind auf⸗ gerufen, an der Maifeier im Schloßhof mitzuwirken. Die Sängerkreisführung hat zur Teilnahme an der Feier im Schloßhof beſtimmt: MGV Aurelia, Benz⸗ ſcher Männerchor, MG Eintracht, MGV Erholung, Reichsbahnchor Flügelrad, MGV Lindenhof, Kur⸗ pfälziſcher Männerchor, MGV Sängereinheit, MG Sängerklauſe, Mo Sängerkranz und MG Sängerrunde. Der Geſamtchor ſingt„Flamme empor“(Satz von Wilhelm Nagel) und„Für Deutſch⸗ land“ von Hermann Grabner. Die muſikaliſche Leitung hat Chorleiter Dr. Karl Ri ehl. Die Wehrmacht am 1. Mai Großes Wecken— Ehrenkompanie bei der Feier Am 1. Mai erfolgt durch die Wehrmacht zwiſchen 6 und 7 Uhr in Mannheim ein Großes Wecken. Das Gronße Wecken wird von den Spielleuten and dom Muſikkorps des Pion.⸗Batl. 93 unter Lei⸗ tung von Muſikmeiſter Becker ausgeführt. Als Begleitkommando nimmt ein Zug des Pion.⸗ Batl. 33 unter Führung eines Offiziers zu Pferd teil. Das Große Wecken marſchiert um.00 Uhr von der Pionierkaſerne Feudenheim ab und nimmt fol⸗ genden Weg: Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Goetheplatz— Hebelſtraße— Friedrichsring— Waſſerturm Heidelbergerſtraße— Paradeplatz— Breite Straße — Kunſtſtraße— Friedrichsplatz— Roſengarten⸗ ſtraße— Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Kaſerne Feuden⸗ heim. Auch an der Kundgebung im Schloßhof nehmen eine Offiziersabordnung und eine Ehrenkom⸗ panie des Pionier⸗Bataillons 33 teil. Erweiterte Poſtzuſtellung am Sonnlag In dieſem Jahr fällt der 1. Mai auf einen Mon⸗ tag. Die Deutſche Reichspoſt hat daher an dem vorhergehenden Sonntag, dem 30. April, die Poſtzuſtellung erheblich erweitert. Sie ſtellt an dieſem Tage den Empfängern folgende Sen⸗ oͤungen zu: Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Ge⸗ ſchäftspapiere, Warenproben, Miſchſendungen, Päck⸗ chen ohne und mit Nachnahme, Zeitungen, Poſt⸗ Die Ohrſeige als Eullappungsgrund Aus den Entſcheidungen des MNannheimer Arbeitsgerichts Der Kläger war ſeit 1924 Meiſter in dem Groß⸗ betrieb. Es kam eines Tages zu einer Auseinander⸗ ſetzung mit dem Vorarbeiter, weil dieſer eine beſtimmte Arbeit nicht tun wollte. Der Meiſter gab dem Vorarbeiter eine Ohrfeige. Der Meiſter wurde friſtlos entlaſſen, der Vorarbeiter erhielt die ordent⸗ liche Kündigung. Beide Teile klagten vor dem Ar⸗ beitsgericht, der Vorarbeiter zog während des Streitverfahrens ſeine Klage wieder zurück. In der Güteverhandlung, während der die ganze Sache eingehend erörtert wurde, unterhielt man ſich auch über die Ohrfeige an ſich. Es kam in dieſen gerichtlichen Verhandlungsgeſprächen zum Ausdruck daß der Meiſter wohl die Nerven ver⸗ loren habe. Das Ergebnis dieſer Verhandlungen war ein Vorſchlag des Gerichts, den Kläger wieder weiterzubeſchäftigen und ihm als Buße in die Ge⸗ meinſchaftskaſſe des Betriebes den Betrag von 100 Mark zahlen zu laſſen. Wenn die Firma dieſe Lö⸗ ſung nicht vorſieht, ſollte ſie dem Kläger 1500 Mark als Entſchädigung bezahlen. Der Kläger ſollte dann auf ſeine Gehaltsforderung, die er noch erhoben hatte, verzichten. Er nahm den Vergleich an, aber die Firma machte von der Widerrufsfriſt Gebrauch und verlangtegerichtliche Entſcheidung. Die Firma wurde verurteilt, die am 16. Februar ausgeſprochene Kündigung zu widerrufen, oder eine Entſchädigung von 1500 Mark zu bezahlen. In der Lohnklage wurde die Beklagte verurteilt, an den Kläger 322 Mark zu zahlen. Die Urteilsbegründung ſtellt feſt, daß die Kündigung unbillig hart iſt. Zwar müſſe eine Tätlichkeit gegenüber einem Arbeits⸗ kameraden grundſätzlich zur Entſernung des Täters von ſeinem Arbeitsplatz führen. Das Gericht be⸗ rückſichtigte aber bei ſeinem Spruch, daß ein Vorar⸗ beiter die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen ſich weigerte, der auf Grund ſeiner Stellung eine vorbildliche Haltung hätte einnehmen müſſen. Der Kläger als Verbindungsperſon zwiſchen Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft ſei dadurch in eine Notwehr⸗ lage gekommen, wobei das Gericht auch ſein pfälzi⸗ ſches Temperament mit berückſichtigte. Er habe ſich zu ſeinem Handſchlag hinreißen laſſen, weil er ſein Anſehen als Vorgeſetzter hätte wahren wollen. Der außerhalb der Betriebsgemeinſchaft geſtellt. Unter dieſen Umſtänden ſei die Entlaſſung des Klägers um ſo unbilliger, als er dem Betrieb an verantwor⸗ tungsvoller Stelle über ein Jahrzehnt treu gedient habe. Zu der Forderungsklage, mit der der Kläger die Bezahlung der Kündigungsfriſt verlangt hatte, wird feſtgeſtellt, daß die Weiterbeſchäftigung des Klägers der Firma zumutbar geweſen ſei, zumal ſie auch gegenüber dem am Streit allein ſchuldigen Vorarbeiter die Kündigungsfriſt eingehalten habe. Dem Kläger könne der Vorwurf eines unkorrekten Verhaltens gemacht werden, das dem Beklagten zwar ein Recht zur Verhängung einer Betriebsſtrafe ge⸗ ben konnte, aber nicht das Recht zur Verhängung der friſtloſen Entlaſſung. Im Hinblick auf die Fürſorge⸗ pflicht des Unternehmers beſtehe kein Grund, die Fortſetzung des Dienſtverhältniſſes innerhalb der ordentlichen Kündigungsfriſt als nicht mehr zumut⸗ bar anzuſehen. Arbeiter verläßt den Betrieb Der Arbeiter hatte gekündigt und wollte einige Tage vorher während der Betriebszeit weggehen auf Arbeitsſuche. Der Meiſter verwies ihn an den ſtell⸗ vertretenden Betriebsführer. Der Arbeiter ſagte, er mache, was er wolle, ging weg und wurde friſtlos entlaſſen. In der Gerichtsverhandlung verlangte er für fünf Tage Lohnausfall. Die Klage wurde abgewieſen. Die unverhältnis⸗ mäßig kurze Zeit— ſagt die Urteilsbegründung während der der Kläger die Arbeit unberechtigt ver⸗ laſſen hatte, hätte ſeine friſtloſe Entlaſſung nicht ge⸗ rechtfertigt. Er hätte ſich aber entſchuldigen können, ſtatt deſſen aber habe er ſich unbotmäßig im Betrieb benommen, was ſein Auftreten in der Ge⸗ richtsſitzung beſtätige. Wenn der Kläger auf dem Standpunkt ſtehe ſein Dienſtverhältnis habe bis zum Ablauf der Kündigungsfriſt fortgedauert, dann hätte er ſich ſagen müſſen, daß er auch bis dahin zur Arbeitsleiſtung und zum Gehorſam verpflichtet ſei. Da er dies aber, wie er ſelbſt zugibt, abgelehnt habe, ſei die Betlagte berechtigt geweſen, ihn friſtlos zu wurfſendungen, Poſt⸗ und Zahlungsanweiſungen, Wertbriefſendungen ſowie Pakete und Poſtgüter ohne und mit Nachnahme, außerdem Briefe mit Zuſtellungsurkunde, deren Sonntagszuſtellung aus⸗ drücklich verlangt iſt. Briefſendungen mit Nach⸗ nahme laußer den Nachnahmepäckchen) werden nur dann zugeſtellt, wenn ſie den Vermerk„Durch Eil⸗ boten“ tragen und zum erſten Mal vorgezeigt wer⸗ den. Poſtaufträge werden nicht vorgezeigt. Nach den Landorten werden Geld⸗, Wert⸗ und Poſtwarf⸗ ſendungen nicht abgetragen. Am 1. Mai ruht die Poſtzuſtellung mit Ausnahme der Eilzuſtellung auf Verlangen deg Ab⸗ ſenders. 4* Straßenſperre am 30. April! Am Vorabend des 1. Mai ſind vom 20 Uhr bis 1 Uhr die Heidelber⸗ ger Straße und die Planken vom Kaiſerring bis Paradeplatz für alle Fahrzeuge g eſperrt. Von 18 Uhr darf dort nicht mehr geparkt werden. flotte DAF-Mütze in der neuen Form, ſnden Sie in ſeder Stobe im grosen Speꝛiaſhaus in der ZEUNMER. N 1, 6 Antuf 20303 KH 1, 7 Die 82⁰ Jreier Sonntag beim Kunſtverein Um weiten Kreiſen den Beſuch der gegenwärtigen Ausſtellung„Deutſche und italieniſche Landſchaften“ der Wuppertaler Malerfamilie Röder und der Sammlung von Graphik des Berliner Zeichners Jbachim⸗Carl Friedrich möglich zu machen, ſind die Räume des Kunſtvereins am nächſtem Sonntag bei freiem Eintritt zugänglich. Die Ausſtellung wird an dieſem Sonntag letztmal gezeigt. Für den Monat Mai iſt eine Ausſtellung von Werken einheimiſcher Künſtler vorgeſehen, die im Auftrage der NSDAP durchgeführt wird und ſich in den Rah⸗ men der traditionellen Mannheimer Maiveranſtal⸗ tungen einfügt. Feder kann Ingenieur werden! Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: Am 1. Juli beginnt ein neues Semeſter des von der DAß eingerichteten Fernunterrichts „Dein Weg zur Ingenieurſchule“. Für das im Ja⸗ nuar begonnene Studium meldeten ſich aus dem Gau Baden bereits 258 junge, begabte Menſchen im Alter zwiſchen 16 und 24 Jahren, denen erſt dieſe neu⸗ geſchaffene Einrichtung das Studium ermöglicht. Dieſer Fernunterricht erſtreckt ſich über fünf Se⸗ meſter(2/ Jahre); die Gebühr je Semeſter beträgt 48 Mark, und wer ſich im Fernunterricht bewährt, hat Ausſicht, ſein Studium koſtenfrei zu Ende führen zu können. Wertvoll bei dieſer Neueinrichtung der DA iſt auch, daß der Studierende; ſolange ihm das Grundwiſſen vermittelt wird, in ſeiner praktiſchen Tätigkeit bleibt und aus dieſer laufend ſeinen Unter⸗ halt verdient. Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 10. Mai erfolgen. Die notwendigen Formulare können bei den Kreiswaltungen der DAß angefordert werden. Mililãrũbungen der Lehrer in den Ferien Im Intereſſe des Schulunterrichts und zur Erſpa⸗ rung von Vertretungskoſten muß, wie der Reichs⸗ erziehungsminiſter mitteilt, beſonderer Wert darauf gelegt werden, daß Lehrkräfte militäriſche Uebungen möglichſt nur in den Ferien ab⸗ leiſten. Das Oberkommando des Heeres habe des⸗ halb angeordͤnet, daß Angehörige der Lehrberufe und Studierende im allgemeinen nur in d. n Ferien zu Uebungen einberufen werden ſollen. Der Reichserziehungsminiſter ordnet an, daß Lehrkräfte, ſoweit ſie einen Einberufungsbeſehl zu einer militäriſchen Uebung erhalten, den Ur⸗ laubsantrag hierzu unverzüglich auf dem vor⸗ geſchriebenen Dienſtweg ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ behörde einzureichen haben, damit gegebenenfalls von dieſer bei der einberufenden Stelle rechtzeitig das Erforderliche veranlaßt werden kann. Der Geſchäſtsmann im Monde Die Große Strafkammer verurteilte den 85jähri⸗ gen, 25mal vorbeſtraften Konrad Lenhardt aus Kaiſerslautern wegen Betruges im Rückfall in neun⸗ zehn Fällen zu vier Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und 200 Mark Geldbuße, und ordnete auch noch die Sicherungsverwahrung an. L. hatte nach Verbüßung ſeiner letzten Zuchthausſtrafe im Jahre 1938 Ortſchaften in der Pfalz und auch Mannheim, Plankſtadt, Edingen, Altrip aufge⸗ ſucht und ſich Aufträge für ſeine„Korb⸗ und Stuhl⸗ flechterei“ geben laſſen, die— im Monde lag. Die ihm überlaſſenen Körbe und Stühle verſetzte er und deckte mit dem Gelde ſeine Zechen. Auch ergaunerte er Fahrräder und verpfändete ſie. Mit einem flüch⸗ tete er, konnte aber in Heidelberg erwiſcht werden. Rheinfahrten übers Wochenende. Am 30. April und am 1. Mai wird die„Köln⸗Düſſeldorfer“ Rhein⸗ dampfſchiffahrt die Fahrt um 7 Uhr ab Mannheim nach Mainz, Rüdesheim, Bacharach bis durch nach Köln ausführen. Außerdem fährt das Mittagsſchiff ſonntags um 12.45 Uhr ab Mannheim bis durch nach Koblenz mit allen Zwiſchenſtationen. Außer den Schiffsrückfahrſcheinen werden die wahlweiſe gülti⸗ gen Reichsbahn⸗Sonntagskarten zu den Fahrten ausgegeben. Der Sommerdienſt des erweiterten Fahrplanes beginnt am 7. Mai. ibr. geſchlagene Arbeiter habe ſich durch ſein Benehmen entlaſſen. Andre Stãdtchen andre Mãdchen, doch in jeder Stadt aufs neu, ſei es Gretchen oder fãtchen, alle bleiben() treu! „Elu“, die Venluechexjaclit Abenteuer eines Schiffsjungen- Hochstaplerpaar mugte Notsignal geben Hamburg, im April. Was ein echter Junge von der Waterkante iſt, dem zittern die Beine vor freudiger Erregung, wenn ihm ein blitzblanker Segler in die Quere kommt, Das ging Jürgen nicht anders und bei ihm kam noch dazu, daß er ſich mit ſeinen 17 Jahren auf den ſchwankenden Planken eines Schiffes auskennt wie ein richtiggehender Steuermann. Das muß man vor⸗ ausſchicken, damit man ſeine abenteuerliche Geſchichte mit der Jacht„Ziu“ und ſeinen Kapitän verſtehen kann, die ſich dieſer Tage zwiſchen Brunsbüttelkoog und Helgoland zugetragen hat. Alſo, unſer Jürgen ſchlenderte tatenlos an der Mole, als er auf einen ſchnittigen Kaſten aufmerk⸗ ſam wurde, der langſam in den Jachthafen von Brunsbüttelkvog einfuhr. Vom Segeln verſtand der Mann in ſeiner hübſchen blauen Uniform nicht allzu viel, das hatte der Jungmann gleich heraus. Er rief ihm deshalb von der Mole aus Anweiſungen zu, die dem Käptn derart imponierten, daß er ihm den Vorſchlag machte, ſeine„Ziu“ doch nmach Cuxhaven zu ſegeln. So was brauchte man Jürgen nicht zweimal zu ſagen; mit einem Hanoͤſchlag war die Sache abgetan, und nachdem für 640 Mark Proviant geladen war, ging es mit gutem Wind in Richtung Nordſee. In dieſen zweieinhalb Stunden flotter Fahrt entwickelte ſich ein recht inter⸗ eſſantes Geſpräch zwiſchen dem Skipper und ſeinem tüchtigen Steuermann. Und je mehr ſein Herr von ſich erzählte, deſto größer wurden die Augen Jür⸗ gens vor Bewunderung und Staunen. Da hatte er ja einen leibhaftigen Grafen vor ſich.„Wendel von Gronau“ hieß er und war ſeines Zeichens Sonder⸗ kurier beim Diplomatiſchen Korps. Und ſeine hübſche Frau, die ihn begleitete, nannte er Peterchen, wäh⸗ rend der Hund auf Bobby hörte. Mit„Herr Graf“ hin und„Gnädige Frau“ her⸗ war man ſchließlich in Cuxhaven angekommen, aber dort kam ein ſo entſetzlicher Sturm auf, daß man fürchten mußte, die„Zin“ würde kurz und klein ge⸗ ſchlagen. Als ſich der Windgott ausgetobt hatte, gab es allerhand zu reparieren, und weil ſich Jürgen auch in dieſer Beziehung als Meiſter erwies, machte ihm der Graf den Vorſchlag, ihn doch wenigſtens noch bis Helgoland zu bringen. Alſo ſeilte Jürgen in die Weite der Nordſee. Bald fiel ihm auf, daß der Skipper immer wortkarger wurde, und mit einem Male ſah er den Lauf eines Reyol⸗ vers bedrohlich auf ſich gerichtet und hörte die dunkle Stimme des Grafen wie von ungeſähr: Du ſteuerſt nicht nach Helgoland, wir nehmen Kurs nach Kolumbien, ob Du nun willſt oder nicht. Marſch, an die Arbeit!“ Jürgen meinte kleinlaut, daß er dann wohl fahnenflüchtig würde, weil ex ja doch ſeine Militärdienſtzeit zu machen habe. Aber Herr von Gronau zerſtreute ſeine Bedenken. In Kolumbien müſſe er Seeflieger ausbilden und Fürgen ſollte ſelbſtverſtändlich mit dabei ſein. In einigen Jahren wären ſie wieder in Deutſchland, und der Brunsbütteler könne dann gleich in die Luftwaffe eintreten. Aber ehe Jürgen mit ſich ins Reine kommen konnte, hatte er ſchon wieder alle Hände voll zu tun. Auf der Höhe von Helgoland war wieder ein mächtiger Sturm aufgekommen, dem das Schifflein diesmal wirklich nicht gewachſen war. Auf die Not⸗ ſignale hin machten ſich ſchleunigſt Rettungsboot und Schlepper auf, um das Wrack in den Schutz des Hafens zu bringen. Die drei reſtlos erſchöpften In⸗ ſaſſen wurden zunächſt geſtärkt und ſchließlich in das kleine Helgoländer Gefängnis gebracht. Denn der Graf entpuppte ſich als ein lange geſuch⸗ ter Hochſtapler namens Herbert Schwarz aus Berlin, mit dem das Mädchen im Bunde ſtand. Im Laufe der Vernehmungen hatte ſich Jürgens Un⸗ ſchuld bald herausgeſtellt und er konnte aus der Haft entlaſſen werden. Falſtaff im Borxring 4 Debatte um einen bedenklichen Weltmeiſterſchaftskampf Nenyork, im April Kann ein Mann, der täglich ſechs bis acht Liter Bier trinkt und zwanzig ſchwere Zigarren raucht, zum Sporthelden einer Nation werden? In Fach⸗ kreiſen iſt wieder einmal eine lebhafte Debatte um Tony Galento, den boxenden Bierwirt, entſtanden, der wohl zu den merkwürdigſten Er⸗ ſcheinungen gehört, die man jemals zwiſchen den Seilen ſah. Die Neuyorker Box⸗Kommiſſion will den gewaltigen Zweizentner⸗Mann, deſſen Körper mit einer dicken Fettſchicht gepanzert iſt, nicht zum Weltmeiſterſchaftskampf gegen den Neger Joe Louis zulaſſen, wenn Galento ſich nicht verpflichtet, ein ordentliches Training, begleitet von vollſtändiger Enthaltſamkeit, zur Vorbereitung auf den Kampf zn beginnen. Der rieſige Bierwirt, der trotz ſeiner wenig ſport⸗ lichen Lebensart erſtaunliche Erfolge im Boxring errungen hat, lehnte dieſe Forderung ab. Erſtens kann er ſeine Schenke, die ſich in Orange, in der Nähe von Newark, befindet und einen ungeheuren Zulauf hat, nicht tage⸗ und wochenlang allein laſſen. Und zweitens zieht er es vor, ſich auf ſeine Weiſe auf den Weltmeiſterſchaftskampf vorzubereiten. So ſah man unlängſt in den amerikaniſchen Zeitungen ein Bild von ihm, das Galento beim Leeren eines rieſigen Humpen Bieres zeigte. Während er den Gerſtenſaft, ohne abzuſetzen, in die immer durſtige Kehle rinnen läßt, hält er in der freien Hand eine qualmende Braſil⸗Zigarre. Die Unterſchrift lautete: „Tony Galento bereitet ſich auf ſeinen Kampf mit Joe Louis vor“. Das war den Boxſportbehörden, die ohnehin ſchon erleben müſſen, daß der Borſport in den USA in⸗ folge politiſcher Quertreibereien mehr und mehr an Anſehen verliert, denn doch zu viel. Sie erblickten in dem Verhalten des Gaſtwvirtes eine Verun⸗ glimpfung der Sportbegriffe und for⸗ derten ihn auf, den Schaden wieder gutzumachen. Am nächſten Tag ſah man dann ein Photo, das Tony Galento mit dem Strohhalm aus einer rieſigen Milchflaſche ſaugend zeigte. Aber das erregte nur Gelächter. Man kennt den allzeit durſtigen Schankwirt zu gut, als daß man ihm eine ſolche„Diät“ glauben würde, zumal man ihn ja in ſeinem Lokal allabendlich ſelbſt bei erſtaunlichen Trinkleiſtungen bewundern kann. Und wehe, wenn ein Gaſt den Unwillen dieſes boxgewaltigen Wirtes erregt! In einem größeren Bogen wird er nie mehr in ſeinem Leben durch die Luft fliegen. Tony Ga⸗ lento hantiert mit Bierfäſſern, als ſeien es Gummi⸗ bälle. Daß dieſer Mann, der auch figürlich durchaus nicht das Ideal eines Sporthelden darſtellt, nun gar die Hände nach der Krone, nach der Würde eines Weltmeiſters aller Kategorien, ausſtreckt, erregt natürlich einiges Auſſehen und Kopfſchütteln. Gleich⸗ BIILDER VONITAGE Offenſichtlich: Zwei Rivalinnen Jeſſte Vihrog und Urſula Grabley, die im neuen Ufafilm„Ich bin gleich wieder da“ ſich um einen Mann fehr lebhaft ſtreiten. Der Kroatenführer Dr. Matſchek (Erich Zander, Archiv,.) wohl laſſen ſich ſeine Anſprüche auf einen Titelkampf mit Louis nicht von der Hand weiſen. Er hat, ohne beſondere Technik, aber unerſchütterlich im Nehmen und mit der Schlagkraft eines Dampfhammers, al⸗ les k. o. geſchlagen, was ſich ihm in den Weg ſtellte. Boxer von Rang und Namen befanden ſich unter ſe⸗⸗ nen Opfern, und die letzten fünf Kämpfe, die er ab⸗ ſolvierte, gewann er durchweg durch Niederſchlag in den erſten Runden. Dann ſprang er aus dem Ring, ſchüttete einen Liter Bier hinunter und zündete ſich eine Zigarre an.„Ich werde dieſen Louis zerma l⸗ men“, hört man ihn allabendlich hinter ſeinem Schanktiſch brüllen. Und die Boxbehörden ſind in peinlicher Verlegenheit, ob ſie die Genehmigung zu einem derartigen Kampf geben ſollen. Photo Uia⸗Kügler.“ Englands Schatzkanzler lächelt Sir John Simon verläßt, offenſichtlich befriedigt, das Schatzamt, in der Hand ſein berühmtes Budget⸗Köfferchen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) —————————— ———— ⏑ ⏑ ⏑ ⁰— Heißt Flagge! 7 Bon Kurt Himer Wir geben im ſolgenden eine ebenſo intereſſante wie eigenartige Deutung des ſeemänniſchen Kom⸗ mandos„Heißt Flagge!“ wieder. Kurt Himer, der ſich mit ſolchen Herleitungen ſehr ernſthaft und eingehend beſchäftigt, arbeitet zurzeit an einem Buch, das viele ſolcher Sprachdeutungen enthalten wird und deſſen Herausgabe man mit Intereſſe entgegenſieht. Die Etymologen glauben, daß„hiſſen“ als eine lautmalende Wortbildung entſtanden ſei und daß die Marine„heißen“ aus ihr gemacht habe, weil das beim Kommando krüftiger klingt. Profeſſor Dr. O. Hauſchild, der Ehrenvorſitzende des Deutſchen Sprachvereins in Hamburg, hat uns dieſe Anſicht neulich in einem Vortrag näher erläutert.„Hiſſen“, ſo etwa ſagte er,„bezeichnet mit einem ſcharf ziſchen⸗ den S⸗Laut das ſchnelle Gleiten der Flaggenleine durch die Blockrolle am Knopf des Flaggenmaſtes.“ Und ſehr ähnlich ſchreibt Altmeiſter Friedrich Kluge:„Das altſächſiſche Zeitwort„hiſan“ mag den Schall beim Aufziehen der Segel nachgeahmt und neben ſich niederdeutſch„hiſſen“(zuerſt Hamburg 1536) entwickelt haben.“ Aber Profeſſor Hauſchild und Profeſſor Friedrich Kluge irren beide. Heißen bedeutet„heiß machen“, wie wärmen „warm machen“ bedeutet. Das ſteht zwar in keinem etymologiſchen Wörterbuch, iſt aber trotzdem leicht zu beweiſen. Vonn man nämlich etwas Bewegungs⸗ fähiges heiß macht, ſo— geht es hoch. In jeder Küche kann man die Naturgeſetzlichkeit dieſes Vor⸗ ganges ſtudieren. Da ſtellt die Hausſrau einen Topf mit Suppe auf den Herd; die Flüſſigkeit erhitzt ſich, wird unruhig und immer unruhiger, je heißer ſie ſich werden fühlt, und ſchließlich fängt ſie an, in die Höhe zu hüpfen, alſo hochzugehen, und womöglich aus dem Topfe zu ſpringen. Genau das gleiche iſt es mit dem menſchlichen Geiſt: macht man einem Familienvater„den Kopf heiß“, ſo fährt er am Ende „auf“ und geht hoch. Warum ſoll man unter ſo klaren Umſtänden glauben, daß eine Flagge hoch⸗ gehen könnte, ohne daß ihr zuvor heißgemacht wor⸗ den wäre! Es iſt tatſächlich ſo: ein heißmachendes Feuer veranlaßt auch das Hochgeben der Flagge: nur iſt es ein Feuer ohne ſichtbare Flamme, ein ver⸗ borgenes Feuer, das im Innern einer Menſchenſeele brennt, der(von ſich ſelbſt oder anderen Menſchen) „geheißen“ worden iſt, die Flagge zu„heißen“. Der Vorgang läßt ſich leicht anſchaulich machen. Nehmen wir an, in Vaters Garten ſitzt der zehn⸗ jährige Willy hingekauert auf dem Raſen und ſieht zu, wie der Alte die Flagge an der Flaggenleine befeſtigt. Er ſitzt„wie auf Kohlen“; er brennt darauf, die Flagge hochziehen zu dürfen. Und rich⸗ tig: jetzt„heißt“ ihn ſein Vater das Seil ergreifen. Sofort ſpringt Willy„auf“ und macht ſich„mit Feuereifer“ ans Werk. Weil er— geheißen— in ſeiner Seele heißgemacht worden iſt, macht er ſeiner⸗ ſeits wiederum, ſein Feuer weitergebend, die Flagge heiß und heißt ſie auf, ſo daß ſie am Flaggenmaſt in die Höhe ſchwebt. Hätte dem Jungen das Geheiß des Vaters„kalt“ gelaſſen, ſo hätte er ſich weder ſelbſt erhoben, noch der Flagge zur Erhebung ver⸗ holfen. Vielleicht hätte ihm der Vater dann„ein⸗ geheizt“, was nur ein verſtärktes Heißmachen bedeu⸗ tet. Auf jeden Fall iſt es immer nur die heiß⸗ machende ſeeliſche Hitze, die ſich beim Heißen einer Flagge durch einen Menſchen ebenſo wie beim Hei⸗ ßen eines Menſchen zur Geltung bringt. Es läßt ſich beweiſen, daß auch die ſonſt vor⸗ kommenden Bedeutungen des Wortes„heißen“(3. B. einen Namen geben oder tragen) auf die gleiche Grundvorſtellung des Heißmachens zurückgehen Die heutige Phyſik weiß mit wiſſenſchaftlicher Klarheit, daß ſich Wärme in Bewegung umzuſetzen vermag und daß alles Erwärmte das Beſtreben hat, in die Höhe zu ſteigen; die ſcharfäugige Naturbeobachtung unſerer Altvorderen hat das gleiche Niſſen in ihrer Sprache ſchon immer zum Ausdruck gebracht. Ihr iſt Heißwerden nichts anderes als ein Höhentrieb und Hitze eine Auſhetzerin der Dinge, über die ſie Macht gewinnt. Die natürlichen Ausbrüche des deutſchen„Hoch“⸗Gefühls in den„erhebenden“ Augenblicken der„höchſten“ Lebensentfaltung be⸗ dienen ſich alle eines H⸗Lautes mit nachfolgendem Vokal. Schon der Fuhrmann„hetzt“ ſein döſendes Pſerd mit lautem„Hüh!“ zum„Hochkommen“ an; der begeiſternde Barde aber ruft ſeinen Hörern ein ſtrahlendes„Heil“ entgegen, wenn ſeine Helden in „höchſter“ Kampfes„Hitze! aufeinanderprallen. „Heißa!“ jubelt noch heute das deutſche Kinderlied in ſeiner freudigen Erwartung des erſten Weih⸗ nachtstages.„Heißa!“— das iſt Ausdruck„heißen“ Empfindens Ausdruck ſeeliſcher„Erhebung“. Braucht es eines Ohrs für mögliche Begleitgeräuſche des Segel⸗ oder Flaggeuhiſſens vor ſolchen Naturlauten des Erhebungsgefühls? Heiß Flagge im Heißa⸗ Gefühl der Freude und des Obenhabenwollens! Heiße Arbeit der Matroſen bringt die Segel, hei, in die Höhl „Komm, lieber Mai, und mache Adolf Chriſtian Oberbecks Mailied Natürlich kennt heute kaum noch jemand Herrn Adolf Chriſtian Oberbeck. Er iſt nicht in die Li⸗ teraturgeſchichte eingegangen, und ſeinen Namen fin⸗ det man nicht im Lexikon. Und doch iſt er der Ver⸗ faſſer des bekannten und auch heute noch gern ge⸗ ſungenen Kinderliedes„Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün“ Aber er kann nichts dafür, daß ſein Gedicht ſo berühmt und volkstümlich geworden iſt. Das hat Herr Adolf Chriſtian Oberbeck Herrn Wolfgang Amadeus Mozart zu verdanken. Denn der große Komponiſt hat zu dem Oberbeckſchen Text die be⸗ ſchwingte, wie lüſtiges Wellengeplätſcher hinhüp⸗ ſende Liedweiſe geſchrieben, und dieſe hat ſich in die Kinderherzen hineingeſungen. Die Gedichtſammlung, der dieſes Lied entſtammt, erſchien im Jahre 1776 in Hamburg unter dem Titel „Fritzchens Lieder“. Ob Herr Oberbeck ein Päda⸗ goge war, weiß ich nicht. Aber er verfolgte mit der Herausgabe der Sammlung einen ſchönen Zweck. Er wollte, wie er im Vorwort ſagte, in dieſen Lie⸗ dern den Kinderton treffen, ſich alſo ſo ausdrücken, wiew enn ein Kind die Worte ſpräche. Berückſichtigt man dieſe Abſicht des Verfaſſers, dann kann man ihm auch heute noch nicht gram ſein. Die damalige Zeit nämlich war durchaus nicht ſo kinderlieb, wie die heutige. Die Erziehung war ſtrenger und be⸗ diente ſich gern der harten Sprache des Prügelſtocks. In dieſe rauhe Tonart plätſcherte nun der milde Herr Oberbeck mit gütigen Worten hinein. Ob er freilich wirklich den„Ton des Kindes“ ge⸗ troffen hat, mag dahingeſtellt bleiben. Auf Mozart aber muß„Fritzchens Bitte an den Mai“ doch wohl Eindruck gemacht haben, ſonſt hätte er das Lied nicht ſo quellfriſch vertont. Und wenn wir Aelteren, die wir es als Kinder ja auch begeiſtert geſungen haben, es heute wieder in den Mund nehmen finden wir es immer noch lieb und luſtig, und wir haben an kalten April⸗ und Maitagen mit allen„Fiekchens“ aufrich⸗ tig Mitleid, wenn wir ſingen: „Am meiſten aher dauert mich Fiekchens Herzeleid; das arme Mädchen lauert auch auf die Blumenzeit. Umſonſt hol ich ihr Spielchen zum Zeitvertreib heran; ſie ſitzt in ihrem Stühlchen und ſieht mich kläglich an“. Ja, dafür haben wir durchaus Verſtändnis, denn auf dieſen Ton ſtimmen auch wir die Leier, wenn der Mai garnicht voranmachen will. Und wenn auch Herr Adolf Chriſtian Oberbeck nicht in die Literatur⸗ geſchichte eingegangen iſt, er begleitet doch alljährlich unſere Sehnſucht nach Sonne und ſchönen Tagen mit ſeiner naiven Inbrunſt, und wir ſind ganz ſeiner Meinung, wenn wir im kühlen Zimmexr fröſtelnd ſingen:„Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün.“ Willi Lin duer. Muſik in Freiburg aus alter und neuer Zeit. Eine Dar⸗ ſtellung Freiburger Muſiklebens von Dr. G. von evenitz.(Poppen und Ortmann, Freiburg i. Br.) Das muſikgeſchichtliche Herausheben von Stäsdtebildern ous dem Geiſt der Landſcha't und des Stammeschargfters iſt als verdienſtlich zu begrüßen. Dem langjährigen Kunſt⸗ betrachter Dr. G von Graevenidtz iſt dieſe ſchöne Dor⸗ ſtellung des Freiburger Muſiklebens olter und neuer Zeit zu danken. Das einleitende Kapitel„Minneſänger im Breisgau“ verweilt mit Stolz bei Hartmann von Aue, ohne ſich miſſenſchoftlich in den Streit um ſeine Herkunſt einzu⸗ laſſen, bei Bertßeld von Herbolzheim und Brunwart von Ougheim. Der Abſchnitt„Muſik am Münſter und im Mün⸗ ſter“ plandert über Skulpturen und den olten Liederkompo⸗ niſten Heinrich Louſenberg, Konrad Buchner und die wei⸗ teren Orcaniſten bis zu den drei Schmeipex, iomie ſer ihre Orgeln. Die„Muſik der Univerſität“ holt dann den Glarean und Sixt Dietrich nach, geht aber mit kühnen, Sprüngen weiter bis in die Gegenwart.„Zwei Prinzeſ⸗ ſinnen in Freiburg“ handelt von der Durchreiſe der Morie Antoinette 1770 durch Freiburg auf ihrer Brautfahrt von Wien nach Verſailles und von der Markgräfin Eliſabeth Auguſto von Baben, die 1766 und von 1771 bis in die 1780er Jahre ein Kammerorcheſter unterhielt.„Muſik im alten(1785—1829) und neuen(1823—1910), ſowie neueſten Theater“(ſeit 1910) unterhält uns von der ſchrittweiſen Höherführung des Freiburger Bühnenlebens. Ferner werden die Leſer an Liſzt und Dimmler erinnert, an die Muſeumskonzerte, den Chorverein, die Haxmskonzerte, die alemanniſchen Kulturtagungen, an all die rei⸗ chen Chorkonzerte. die Bruckner⸗ und Regerfeſte. Auch von Freiburas Mutſiktrinmpfrat Heinrich Zöllner— Franz Philipp— Julius Weismann(mit drei ſchö⸗ nen Bildern) berichtet das Buch, von Kirchen⸗, Haus⸗ und Sonderkonzerten, dem Muſizieren der Hitlex⸗Jugend und der NS⸗Gemeinſchaft„Kroft durch Freude“. Man fühlt, daß dies alles dem Verfaſſer Herzensangelegenheit langer Jahre war und endlich nach Zuſammenſoſſung drängte. Friedrich Baſer. 7 —— 6. Seite/ Nummer 192 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. April 1939 Neun o lui B0 — Einen ſeltenen und beſonders wertvollen Be⸗ weis für die Vererbungswiſſenſchaft und Zwillings⸗ forſchung geben uns die Vierlinge von Beuthen. Die vier Mädchen, ſo berichtet das Daheim, ſind paarweiſe Zwillinge. Das iſt bei Vierlingen, die ürigens unter 52000 Geburten einmal vorkommen, ſtets der Fall. Vierlinge ſind alſo, genauer geſagt, zwei Zwillinge. Um genaue Anhaltspunkte zu ge⸗ winnen, hat man beſondere, genaue Unterſuchungs⸗ methoden eingeführt. Nicht weniger als 38 ver⸗ ſchiedene Haarfarbtöne beſitzen die numerierten Haarſträhne der Haarfarbentafel, die zut Feſtſtellung der Haarfarbe neben das Haar des zu prüfenden Zwillings gehalten werden. Bei rechten Zwillingen iſt die vorhandene Menge des Haarfarbſtoffes beider Kinder völlig gleich Wie beim Haar, begegnen wir bei der Farbe des Auges den gleichen Erbgeſetzen. Rechte Zwillinge müſſen nicht nur die gleiche Augen⸗ farbe beſitzen, ſondern ſich auch in den Zeichnungs⸗ muſtern und Regenbogenhaut völlig gleichen. Dieſe Regenbogenhaut des Augapfels, welche die ſchwarze Pupille umſäumt, iſt bei jedem Menſchen anders gefärbt. Und wie für die Haarfarbenprüfung, hat die Wiſſenſchaft auch Tafeln in Form von gefärbten Glasaugen hergeſtellt, die unmittelbar neben das Auge des zu prüfenden Zwillings gehalten werden. Der geübte Beobachter iſt immer wieder überraſcht über die unzähligen Uebereinſtimmungen faſt neben⸗ ſächlich erſcheinender Merkmale: Eigenarten der Lid⸗ form des Anages, der Lippen, des Mundwinkels, der Naſe, der Ohrſorm, des Anſatzes der Ohrmuſchel, der Hand⸗ und Fingergeſtalt, der Nagelbildung und insbeſondere der Stellung, Größe und Form der einzelnen Zähne. Mit dieſen Unterſuchungen ſind unter den Vierlingen, Viktoria, Annelieſe, Edeltraut und Maria, leicht die beiden Zwillingspaare feſtzu⸗ ſtellen, es ergeben ſich die gemeinſchaftlichen und die unterſchiedlichen Merkmale je zweier Schweſtern. Aeußerlich beſonders auffallend: die Haarfarbe, die Ausbildung des Ohres, die Gleichheit der Hände⸗ paaxe. Auch die Schriſten der Zwillinge ähneln ſich, während ſich die beiden Paare auch hierin unter⸗ ſcheiden. Eine merkwürdige„Ũeberkreuzähnlichkeit“ aber iſt es, daß Annelieſe und Marie, die äußerlich der Mutter öhneln, in ihrem Weſen dem Vater glei⸗ chen, und umgekehrt Viktoria und Edeltraut, deren Aeußeres mehr dem Vater gleicht, ihrer Weſensart nach der Mutter ähnlich ſind. * — Sämtliche Budapeſter Krankenhäuſer wurden vor einigen Tagen nachts von der Polizei alarmiert und öringend aufgefordert, alle verfügbaren Am⸗ bulanzwagen mit ſämtlichen Aerzten nach der Zita⸗ Kolonie, einer der Barackenſiedlungen in der unga⸗ riſchen Hauptſtadt, zu entſenden, da, wie es in der poligeiamtlichen Mitteilung hieß, bei einer großen Anzahl von Erwachſenen und Kindern Zeichen einer ſchweren Vergiſtung feſtgeſtellt wurden. Als die Aerzte eintraſen, bot ſich ihnen ein entſetzlicher An⸗ blick. Dutzende von Menſchen, die anſcheinend ärzt⸗ liche Hilfe geſucht hatten, waren auf dem Nug zu⸗ eſommengebrochen und lagen vor dem Eingang der Siedlung. Sie wälzten ſich unter furchtbaren Krämp⸗ ſen auf dem Boden. Aus den Baracken hörte man Schreckensrufe. Die Aerzte kümmerten ſich zu⸗ nächſt um 25 Perſonen, die unter Zeichen ſchwerer Bergiftung und im Zuſtand höchſter Lebensgeſahr in die Krankenhäuſer eingeliefert wurden. Weitere vier⸗ zig Perſonen konnten nach ärztlicher Behandlung in häuslicher Pflege belaſſen werden. Die polizei⸗ ärztliche Unterſuchung ergab, daß bei ſämtlichen Per⸗ ſonen ſchwere Vergiftungserſcheinungen nach dem Geuuß von Schokolade aufgetreten waren. Eine Hauſiererin, die in der Siedlung große Mengen von Bruchſchokolade zu Spottpreiſen abgeſetzt hatte, wupde alsbald aufgeforſcht. Man ſtellte feſt, daß ſie die verdorbene Ware aus den Mülleimern einer großen Budapeſter Schokoladenfabrik bezogen hatte, die täglich vor der Fabrik zum Abtransport bereit⸗ geſtellt waren. Die Verkäuferin entſchuldigte ſich vor der Polizei damit, daß ſie ſchon acht Monate lang die Mülleimer entleere und die Bruchſchokolade nach ſorgfältiger Reinigung in den Armenvierteln der Vorſtadt verkaufe, ohne daß bisher etwas vor⸗ gekommen ſei. Sie wurde verhaftet. Auch gegen die Fabrik wurde wegen fahrläſſiger Behandlung des Mülls ein Verfahren eingeleitet. * — In den Niederndodeleben bei Magdeburg hat⸗ ten ſich einige junge Leute in ihrem jugendlichen Uebermut etwas beſonders„Spaßiges“ ausgedacht. Mit einer Ziehharmonika an der Spitze zogen ſie zu abendlicher Stunde die Straße entlang und ver⸗ ſtopſten zahlreiche Kellerſenſter mit Stallmiſt. Kein Wunder, daß nach dieſer Miſſetat auch die gerade erſt gereinigten Straßen nicht gerade ſehr ſauber ausſahen. Die Sühne folgte dieſem dummen Streich ſchneller, als geglaubt, und ſie viel etwas anders aus, als es ſich die Miſſetäter vielleicht gedacht hat⸗ ten. Am nächſten Tag nämlich hatte die Einwohner⸗ ſchaft des Ortes das Vergnügen, der Kolonne der Uebeltäter noch einmal zu begegnen, diesmal frei⸗ lich begleitet von einem Polizeibeamten. Das de⸗ ſondere Amüſemant dabei aber war, daß auch der Beſitzer der Ziehharmonika wieder dabei war und ſeine Weiſen ertönen ließ. Die übrige Geſellſchaft aber mußte indeſſen die Kellerfenſter und die Straße wieder hübſch ſäubern. Selbſtverſtändlich hatten die Uebeltäter für ein zahlreiches Publikum und für deſſen Spott nicht zu ſorgen. Ohne eine Geldbuße kamen ſie außerdem nicht davon, ſo daß ſie in dop⸗ pelter Beziehung die Hereingefallenen waren. * — Ein ſonderbarer Unglücksfall ereignete ſich in dem fugoſlawiſchen Dorf Budimlitſch. Der Bauer Unglücksortes die Ibro Tiro, der hinter ſeinem von Ochſen gezogenen Pflug ging, ſpürte plötzlich, wie der Boden unter ſeinen Füßen wankte. Er ſprang zur Seite, gerade im letzten Augenblick, denn vor ſeinen Augen ſanken die Ochſen und der Pflug in die Erde. die ſich über ihnen ſchloß. Der abergläubiſche Bauer dachte an ein Art Gottesurteil und rief die anderen Bauern herbei. Einige Bauern nahmen ihren Mut zuſam⸗ men und verſuchten vorſichtig in der Nähe des Erde aufzugraben. Plötzlich ſtürzte mit Getöſe ein großes Stück Boden ein und vor den Augen der Bauern öffnete ſich eine tiefe Schlucht. Aus der Tiefe hörte man das Rieſeln eines Baches. Solche Ereigniſſe ſind nichts Außer⸗ ordentliches im Gebiet des Karſtes, wo unterirdiſche Gewäſſer oft den Boden unterhöhlen. Die Bauern betrachten ſie aber als eine himmliſche Warnung oder Mahnung. * — Der berühmte Potsdamer Fernbahnhof zu Berlin enthält jetzt auch ein Kine, deſſen Merk⸗ mürdigkeit es iſt, daß kein Eintritisgeld verlangt wird. Der Beſuch iſt koſtenlos. Beſitzer des Kinos und Veranſtalter der Vorſtellungen iſt die Deutſche Reichsbahn. Die„Reichsbahn⸗Filmſchau“ zeigt nur Filme aus dem Beſtande der Reichsbahn⸗Filmſtelle. Neben intereſſanten Darſtellungen aus der Tätigkeit der Reichsbahn, ihrer Beamten, Angeſtellten und Arbeiter kommen heitere und ernſte Spielfilme und Lanöſchaftsfilme aus allen Gauen Deutſchlands zur Vorführung. 4* — Dem angeſehenen rumäniſchen Maler Kimon Loghi waren im Jahre 1923 bei einem Einbruch einige wertvolle Gemälde geſtohlen worden, u. a. ein Chriſtusbild, das er kurz nach dem Kriege in ein⸗ jähriger Arbeit in München fertiggeſtellt hatte. Alle polizeilichen Nachforſchungen blieben erfolglos, und Loghi hatte längſt alle Hoffnung aufgegeben, als er vor einigen Tagen in einer Bukareſter Tageszeitung ein Inſerat folgenden Inhaltes las:„Chriſtusbild von hohem Wert, ſigniert Kimon Loghi, zu verkauſen. Anfragen an...“, und hier war eine Telephon⸗ nummer angegeben. Loghi verſtändigte ſofort die Polizei, die bald feſtſtellte, daß ſich unter der an⸗ gegebenen Telephonnummer eine Lotterie⸗Kollektur befand, deren Beſitzer das Bild zum Verkauf anbot. Er hatte das Bild von ſeiner Mutter geerbt und Das japaniſche Bergwerksunglück (Oſt aſiendienſt des DNB.) dinb. Tokio, 27. April. Nach den letzten Berichten über die Gasexploſion in einem Kohlenbergwerk bei Jubari in der Provinz Hokkaido beträgt die Zahl der Toten bisher 16, die der Verwundeten 14 und die Zahl der Vermißten ebenfalls 14. Sämtliche übrigen Bergarbeiter konn⸗ ten gerettet werden. Gangſter ergaunerte jährlich 5 Millionen Dollar dnb. Neuyork, 28. April. Obwohl ſich Herr Rooſevelt und ſeine jüdiſchen Hintermänner die größte Mühe geben, durch ihre außenpolitiſche Regſamkeit die Aufmerkſamkeit der Oeſfentlichkeit von den nur ſchwer noch zu überbie⸗ tenden Mißſtänden abzulenken, vergeht doch nahezu kein Tag, an dem„Gottes eigenes Land“ nicht mit einer kriminaliſtiſchen zuwarten vermag. Am Donnerstag wurde ſo in Cleveland ein ausgedehntes Lotterieracket auf⸗ gedeckt, das unter Duldung der örtlichen Organe Senſation auf⸗ vormiegend im Negerviertel ſeine Opfer ſuchte. Wie ſehr das„Geſchäft“ ſeinen Mann ernährte, zeigt die Tatſache, daß die leitenden Gan gſter jährlich etwa fünf Millionen Dollar„verdienten.“ Bisher konnte bereits gegen 23 Mitglieder dieſer Gaunerbande Anklage erhoben werden. Dampfer rammt Lotſenboot dub. Neuyork, 28. April. Der norwegiſche Dampfer„Oslo Fiord“, der das Kronprinzenpaar Norwegens an Bord hat, ſtieß heute dicht vor dem Neuyorker Hafen mit dem Lot⸗ ſenboot in dichtem Nebel zuſammen. Das Boot ſank, alle Inſaſſen wurden gerettet. Elly Beinhorn fliegt nach Tokio dub. Bagdad, 27. April. Die erfolgreiche Fliegerin Elly Beinhorn iſt zu einem Fernflug nach Tokio geſtartet. Sie landete heute auf dem Flugplatz von Bagdad. Ihre Meſſerſchmitt⸗Maſchine vom Typ„Taifun“ hat ſich bisher auf dem Weg von Berlin über Iſtanbul und Adana erwartungsgemäß bewährt. war vollſtändig gutgläubig. Die Polizei hat jetzt auf Grund der neuen Spur die Nachforſchung nach den Dieben wieder aufgenommen. 2 — Zu einem aufregenden Migverſtändnis kam es dieſer Tage in der litauiſchen Hauptſtadt Kowno, als ein Herr aus Reval eine Verbindung mit einem Kaufmann in Kowno wünſchte. Die Telephon⸗ beamtinnen in den baltiſchen Staaten, die die inter⸗ nationalen Fernverbindungen bedienen, beherrſchen mehrere Sprachen, ſo auch ruſſiſch. Der Herr in Reval läutete alſo einen Kollegen in Kowno an, um eine gemeinſame Reiſe nach Deutſchland zu verab⸗ reden. Die kleine Dame auf der litauiſchen Tele⸗ phonzentrale war aber genau ſo aufgeregt wie ſie neu in ihrem Amte war. Als ſie den Hörer abnahm hörte ſie:„Sdies Stalin“ auf deutſch:„Hier iſt Tallin (Reval)“. Das kleine Fräulein wurde nun miß⸗ trauiſch und wunderte ſich, was der rote Diktator mit einem Geſchäftsmann in Kowno wohl zu tun haben könnte. Sie unterrichtete die Polizei von dem Anruf, die ihrerſeits wiederum den litauiſchen Kauf⸗ mann in ein ſtrenges Verhör nahm und eine Haus⸗ unterſuchung durchführte, da ſie annahm, einer kom⸗ muniſtiſchen Verſchwörung auf die Spur gekommen zu ſein. Erſt nach langen düſteren Stunden kam Licht in die dunkle Angelegenheit, und es ſtellte ſich heraus, daß das nervöſe Fräulein ſtatt„Hier iſt Tallin“,„Hier iſt Stalin“ verſtanden hatte. * — In Auſtralien ſind jetzt eifrige Bemühungen im Gange, eine intenſivere Rohſtoffbeſchaffung zu betreiben. Dabei iſt man auf den Enkalyptusbaum aufmerkſam geworden, der bereits ſeit langem ein in der Medizin ſehr viel gebrauchtes Oel liefert. Italieniſche Mönche hatten feſtgeſtellt, daß gerade der auſtraliſche Eukalyptus auch die Gewinnung eines ſchmackhaften Likörs ermöglicht, eine Neue⸗ rung, die nun in Auſtralien kommerziell ausgebeutet werden ſoll. Weiter ſind engliſche Sachverſtänoige unterwegs nach Auſtralien, um an Ort und Stelle die Errichtung von Unternehmungen zu prüfen, die Glaspapier und Zeitungspapier aus dem ergiebigen Baum ziehen wollen. * — JIn der engliſchen Preſſe werden Befürchtungen ausgeſprochen, daß allmählich das Engliſch, wie man es rein aus den klaſſiſchen Werken kennt, immer mehr verloren geht. Als eine der Haupturſachen des Verfalls der engliſchen Sprache wird der amerika⸗ niſche Slang angeſehen, der mit den Hollywooder Filmen in England eingeſchleppt wird. Nun hat man auch eine neue Gefahrenquelle für die Reinheit der engliſchen Sprache in dem ſeit letzter Zeit gebräuch⸗ lichen Zeitungsengliſch, das in den politiſchen und wirtſchaftlichen Artikeln gebraucht wird, gefunden. In den verſchiedenen öffentlichen Reden und in den Veröffentlichungen werden immer mehr Worte und Ausdrücke angewandt, die aus anderen Sprachen übernommen ſind, und es muß befürchtet werden, daß der engliſche König bei Reden, die er zu halten hat, ſich gleichfalls dieſer in den allgemeinen Sprach⸗ gebrauch übergangenen Redewendungen bedienen muß und daß auf dieſe Weiſe auch er nicht mehr in der Lage iſt, ein klaſſiſch reines Engliſch zu ſprechen. — Die Anwendung von Druckſpritzen gegen Schädlinge iſt nichts Neues. Daß man aber die Motorſpritze gegen Krähenſchwärme einſetzt, iſt ſicher noch nicht dageweſen. Seit Jahresfriſt haben ſich in Limburg auf den hohen Uferbäumen der Lahn viele hundert Krähen angeſiedelt und Dutzende von Neſtern errichtet. Die umliegenden Garteninhaber wurden durch die Krähen ſchwer geſchädigt. Nach⸗ dem nun Schießen nichts half, verſuchte man es mit der Motorſpritze. Anfänglich wollte es nicht recht gehen, bis dann plötzlich ein Neſt nach dem andern geſprengt wurde. Man hofft, daß ſich die Krähen nun in die Umgegend zerſtreuen, da ſie gegen Stö⸗ rungen aller Art ſehr empfindlich ſind. 5 2li VON CAREN Zal, H. Und überhaupt— vielleicht machte man ſich nur lächerlich damit. Wer weiß ob die Polizei dieſen Brief ſehr wichtig nahm. Ein Brief ohne Datum und Namenszug hatte vielleicht überhaupt keine Be⸗ weiskraft. Denn ſchließlich— wer wollte mit Sicher⸗ heit behaupten, daß Dina Rauch ihn nicht ſchon ein paar Tage oder ſogar Wochen vor ihrem Verſchwin⸗ den erhalten und achtlos zu ſich geſteckt hatte? Ein uralter Brief vielleicht, der überhaupt mit jenem tragiſchen Ereignis nichts zu tun gehabt hatte. Un⸗ ſinn, die Polizei damit zu behelligen und die ganze, ſchon halb vergeſſene Geſchichte wieder von neuem aufzurühren.! Was würde dadurch geändert? Der einzige, der ein Anrecht darauf hatte, war Bert Rainer. Sollte ſie ihm ſchreiben, ihm das Blatt beilegen? Seit dem Sommer ſtand ſie mit ihm in Brieſwechſel, in einem ziemlich ungleichen freilich, denn auf zwei Briefe von ihr kam einer von ihm. Hella Spielmann war im Theater die einzige, die Berts Aufenthaltsort kannte, die wußte, warum im Abreſſenregiſter des diesjährigen Bühnenalmanachs ſein Name ſehlte. Er ſchien das Theater nicht zu vermiſſen, zum mindeſten äußerte er in ſeinen Brie⸗ ſen nie ein Wort des Bedauerng über ſeinen Be⸗ rufswechſel. Aber ob ihm ſeine neue Tätigkeit wirklich die Kunſt erſetzen konnte— einem künſt⸗ leriſch ſo hochbegabten Menſchen wie ihm? Hella zweifelte daran. Sein letzter Brief aus dem Sana⸗ torium hatte nicht ſehr befriedigt geklungen, trotz den humoriſtiſchen Schilderungen, die er darin von ſeiner Umgebung entwarf. Zwiſchen den Zeilen, kaum ſyürbar wehte eine herbſtliche Traurigkeit, der verzichtende Peſſimismus eines bis ins Innerſte enttänſchten fungen Menſchen. So mie ſie iſm zu kennen alaubte, hatte er das bittere Erlebnis mit Dina Rauch noch nicht ver⸗ ſchnerzt, vielleicht hing er ſogar noch immer an ihr, wenn auch ſein Stolz es ſich nicht eingeſtehen wollte. Dann mußte dieſer Brief, der ihren Verrat mit ſchonungsloſer Deutlichkeit enthüllte, ihn umſo tiefer verwunden. Dann war es geradezu eine Roheit, ihm dies Beweisſtück dorthin in ſeine Einſamkeit zu ſchicken, wo er niemand hatte, zu dem er ſich aus⸗ ſprechen konnte. Vielleicht—— Hella Spielmann unterbrach plötzlich ihre Wan⸗ derung. Ihre ſorgenverhangene Mäschenſtirn hellte ſich auf. Vielleicht wenn ſie damit noch etwas wartete, ſolang wenigſtens, bis ſie ihm den Brief perſönlich übergeben konnte. Nach Saiſonſchluß kam ſie ja ohnehin nach Berlin, um ſich nach einem Sommer⸗ engagement umzuſehen, und es galt ſchon als aus⸗ gemacht, daß⸗ Bert um dieſelbe Zeit ſeinen Oſter⸗ urlaub nehmen und nach Hauſe fahren würde. Mündlich machte ſich ſo etwas leichter, einfacher, vielleicht auch ſchmerzloſer, weil man mit einem vor⸗ bereitenden Wort den Schlag abſchwächen konnte, dem man dem andern verſetzen mußte. Lieber alſo noch dieſe vier, fünf Wochen warten. Es hatte ja keine Eile. Unangenehme Dinge erfährt man noch immer früh genug Mit einem Seufzer der Erleichterung faltete Hella den Brief zuſammen und legte ihn in das oberſte Schubfach ihres Schreibtiſches zu einem dün⸗ nen Päckchen anderer Briefe, die ſie hier ſeit einigen Monaten als ihren glücklichſten und geheimſten Be⸗ ſitz verwahrte. 15. In der Oſterwoche fuhr Hella Spielmann nach Berlin. Sie hatte ſich ſchon vorher in einer ruhigen kleinen Penſion in der Nähe des Bahnhofs Bellevue, in der ſie ſchon während ihrer Studienzeit gewohnt hatte, ein Zimmer beſtellt. Eigentlich wollte ſie ſich erſt am nächſten Vormittag bei Rainer melden. Aber ſie hatte noch nicht einmal ihren Handkoffer ausge⸗ packt, als ſie bereits am Telefon ſtand und ſeine Nummer verlangte. Ihr Herz ſchlug dabei ſo laut, daß ſie glaubte, das Telefonfräulein, das die Verbin⸗ dung herſtellte, müßte es hören. Eine fremde Stimme meldete ſich:„Hier Sanitätsrat Loſſen.“ Nein, ſein Sohn ſei leider nicht zuhauſe. Am ſpäteren Nachmit⸗ tag vielleicht oder... Wer ſprach? Er habe nicht genau verſtanden. „ Hella nannte noch einmal ihren Namen. „O, das iſt...“ Die Stimme wurde noch freund⸗ licher, beinah herzlich.„Rainer wird ſich freuen. Sind Sie gegen Abend telefoniſch zu erreichen? Oder noch einfacher: kommen Sie doch gegen halb acht zu uns und eſſen Sie mit uns Abendbrot. Ganz ohne Feier⸗ lichkeit. Wenn Sie nicht ſchon etwas anderes vor⸗ haben, heißt das.“ Hella ſtammelte eine Zuſage. Erſt als ſie ſchon abgehängt hatte, ſiel ihr ein, daß ſie ja am Abend ins„Shakeſpearetheater“ hatte gehen wollen, um ſich ihre Lieblingsſchauſpielerin, die Arden, als Porzia anzuſehen. Vielleicht in Rainers Begleitung, wie ſie im Stillen gehofft hatte. Aber dem alten Herrn gleich wieder abſagen, das ging nicht. Und vielleicht war es auch ganz gut, daß man zu dreien war. Dann konnte ſie die peinliche Sache mit dem Brief noch etwas aufſchieben und brauchte ſich und Bert nicht die erſte Stunde des Wiederſehens damit zu verbittern. Sie blieb den ganzen Nachmittag zu Hauſe, immer noch in der Hoffnung auf einen Anruf. So oft draußen im Korridor das Telephon läutete, lief ſie zur Tür, um gleich bereit zu ſein, falls man ſie zum Apparat holen würde. Sie wartete vergebens. Bert kam erſt kurz vor dem Abendeſſen nach Hauſe. Sein Vater kam ihm ſchon in der Diele ent⸗ gegen. „Wir bekommen gleich Beſuch, Rainer, das heißt, eigentlich öu“, ſagte er mit einem humorvoll ver⸗ hüllten Lächeln.„Ich bin bloß der Manager. Näm⸗ lich deine kleine Kollegin, die Spielmann, hat ange⸗ rufen, und ich habe ſie blindlings zum Abendeſſen eingeladen. Aber nun weiß ich nicht, hab' ich's recht gemacht, oder hättet ihr euch vielleicht lieber erſt mal allein geſehen?“ Sein diskret prüfender Blick begegnete dem des Sohnes. Bert Rainer verzog ſpötiſch die Brauen. „Nicht nötig, Papa, was wir uns zu ſagen haben, können wir uns auch in deinem Beiſein erzählen. Uebrigens ſehr lieb von dir, danke. Ich habe gar nicht mehr daran gedacht, daß ſie ja in dieſen Tagen nach Berlin kommen wollte. Ein liebes Ding, ſie wird dir gefallen.“ „Sicher—— Stimme—“ Bert machte eine bedauernde Geſte. „Leider iſt ſie das nicht, ſonſt...“ „Hätteſt du dich ſchon in ſie verliebt?“ „Das wohl kaum, Vater. Gegen Liebe bin ich bis auf weiteres ſo gut wie immun.“ Der Sanitätsrat ſah den Sohn mit ſeinen noch immer lebbaften dunklen Augen an. in denen etwas wie gütig⸗wehmütige Jronie glänzte.„Gut, daß du wenigſtens„bis auf weiteres“ geſagt haſt, mein Junge. Das tröſtet mich einigermaßen.“ Er ging Bert voran durch die noch offenſtehende Tür ſeines Arbeitszimmers.„Komm, wir können noch eine Zigarette rauchen, bis die Kleine kommt.“ An nichts in der Welt hing der alte Herr ſo wie an dieſem einzigen Sohn, den eine ſehr geliebte und nur zu früh verſtorbene Frau ihm hinterlaſſen hatte. Er liebte Bert Rainer mit einer von kritiſchem Verſtand geleiteten, zurückhaltenden und durchaus unſelbſtſüchtigen Liebe; er hatte es verſtanden, zwi⸗ ſchen ſich und dem Sohn ein wunderſchönes Ver⸗ trauensverhältnis zu ſchaffen, das, auf gegenſeitiger Achtung gegründet, weit über die familiäre Bezie⸗ hung hinaus ging und dabei beiden Teilen jede perſönliche Freiheit ließ. Das bittere und quälende Rätſel, das ſeinem Sohn das erſte große Liebes⸗ erlebnis ſo grauſam verſchüttet hatte, beſchäftigte ihn ſtärker, als er ſich vor Bert merken ließ. Nichts würde er freudiger begrüßt haben, als wenn dieſer in einem neuen Glück Erſatz gefunden hätte. Bert hatte ihm keine Einzelheit dieſer ſchlimmen Ge⸗ ſchichte verſchwiegen, in der die rührende Geſtalt der kleinen Spielmann der einzige Lichtblick war. Kein Wunder, daß er dieſem lieben Geſchöpf, dag ſich für ſeinen Jungen ſo tapfer eingeſetzt hatte, mit den freundlichſten Vorurteilen entgegenkam. Als es klingelte, ſtand Bert auf, um Hella öͤͤraußen zu empfangen. Er ſchämte ſich ein wenig vor ſich ſelbſt, daß er den Täg ihrer Ankunft ſo ganz ver⸗ geſſen hatte, und war bemüht, dieſe Unterlaſſungs⸗ ſünde durch eine doppelt herzliche Begrüßung wieder gutzumachen. wenn ſie ebenſo hübſch iſt wie ihre (Fortſetzung folgt) 22 kooft E Freitag, 28. April 1939 Die Aussichien am Weli-Meiallmarki Europas Kupferbedarf zurückgegangen— Anlegung amerikaniſcher Zinnvorräte— eine Rettung für das Zinnkartell? Bei geringen Schwankungen von 2 bis 3 Prozent— Kupfer und Blei leicht rückgängia und Zinn gebeſſert— haber die internationalen Metallmärkte ſeit Mitte März eine relativ ſtetige Haltung bewieſen. Die Kauftätigkeit hat nur ſür Zinn im Laufe des April etwas zugenommen Sonſt war Zurückhaltung vorherrſchend ſchon im Hinblick darauf, daß der Erzeugungsumfang trotz der vorgenom⸗ menen Einſchränkungen bei Kupſer, Blei und Zinn noch mehr als zusreichend bleibt. um auch einen größeren Be⸗ darf ohne Mühe befriedigen zu können.— Der Rückſchlag in der amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, wo die Beſchäftiguna inzwiſchen auf 50 Prozent der Leiſtungs⸗ fähigkeit geſunken iſt, läßt die in ollen Wirſchaftszweigen der Vereinigten Stagten zu ſpürende Unſicherheit ſehr deutlich hervortreten. An den Kupfermärkten iſt endlich die längſt fällige, erſte Anpaſſung des überteuerten amerikaniſchen Kupferpreiſes von 117⁴ cents auf 10 cents vorgenommen worden. Da⸗ mit iſt jedoch die Londoner Parität, die unter 10 cents liegt, noch nicht erreicht worden, ſo daß eine weitere Preisangleichung, auf die der amerikaniſche Kupferver⸗ brauch bereits wartet, kaum zu vermeiden ſein bürſte. Auch im vorigen Jahre notierte Elektrolytkupfer in den Vereinigten Staaten 10 cents. Der Ausfall der Welt⸗ kupfer⸗Statiſtik für oͤen März hat die falſche, von den USA⸗Kupfererzeugern betriebene Preispolitik erneut unter Beweis geſtellt. Der dortige Kupferverbrauch ſtag⸗ nierte mit 50 000 Tonnen, während die Kupfererzeugung mit 66 000 Tonnen den Stand vom Januar wieder erreicht hat. Infolgedeſſen ſind die USA⸗Kupſerbeſtände, die ſeit November vorigen Jahres wieder auſweiſen, im März von 300 000 auf 320 000 Tonnen an⸗ gewachſen. Aber auch in Europa ſind die Kupfervorräte von 174 000 Tonnen auf 186 000 Tonnen geſtiegen. Bemerkenswert iſt, daß der Kupferbedarf Europas in den erſten örei Monaten, verglichen mit dem erſten Vierteljahr 1938, um 11 v. H. zurückgegangen iſt. Das zur Zeit fehlende ſtatiſtiſche Gleichgewicht an den Kupfermärkten würde durch eine Belebung des Verbrauchs ſehr ſchnell wieder hergeſtellt werden. Hierfür ſind allerdings bisher noch keine An⸗ zeichen vorhanden. Die mit 506 000 Tonnen ausgewieſenen Weltbeſtände an raffiniertem Kupfer entſprechen einem Weltverbrauch von etwas über dͤrei Monaten. Die ameri⸗ kaniſchen Außenſeiterpreiſe lagen binnen Monatsfriſt mit 9,85 cents nach zuvor knapp 10 cents leicht ermäßigt. Am Berliner Markt iſt die Notierung für Elektrolytkupfer (Del⸗Notiz) in Anlehnung an die Tendenz des Weltmark⸗ tes zuletzt auf 58,25/ feſtgeſetzt worden. In die Zinnmärkte iſt im Laufe der dekade endͤlich etwas Bewegung gekommen. Die Urſache waren Zinnkäufe für amerikaniſche Rechnung. Dieſe ſind ſeit einiger Zeit in mittlerem Umfang zu beobahten und ſtehen— ſei es ſtimmungsmäßig oder ſei es iatſächlich — mit der Errichtung einer Kriegs⸗Zinnreſerve durch die Vereinigten Staaten in Verbindung. Die amerikaniſche Regierung ermägt jetzt den Ankauf einer Menge von 25000 Tonnen Zinn für den Ernſtfall. In Amerika, das über eigene Zinn⸗Minen nicht verfügt und daher ganz auf die Einfuhr dieſes ſo wichtigen Roh⸗ ſtoffes angewieſen iſt, ſind derartige Pläne ſchon wiederholt erörtert worden. Diesmal ſcheint man aber vor ihrer Ver⸗ wirklichung zu ſtehen. Daß den den Zinnmarkt kontrol⸗ lierenden Stellen eine ſolche Entlaſtungsoktion höchſt will⸗ kommen ſein würde, iſt bei der bedrängten Lage, in der ſich das internationale Zinnkartell ſeit langem befindet, kein Geheimnis. Von den rund 33 000 Tonnen betragenden ſicht⸗ baren Welt⸗Zinnbeſtänden wird ungefähr die Hälfte vom Pufferpool kontrolliert und iſt domit nicht frei verfügbar. Andererſeits ſind erſebliche unſichtbare Zinnvorräte vor⸗ handen. Außerdem will das internationale Zinnkartell even⸗ tuell unerwünſchte Rückwirkuncen auf die Nreisbildung dadurch verbinden oder mildern, daß die amerikaniſche Re⸗ gierung gewiſſe Sicherunosmaßnahmen für das aus ſolchen Reſerven freizuaebende Zinn übernehmen müßte.— In der amerikaniſchen Weißblech⸗Induſtrie iſt der Beſchäf⸗ tigungsgrad aus ſaiſonmäßigen Gründen wie aus Grün⸗ den der allgemeinen Bevorratung in letzter Zeit weiter auf 60 Prozent der normalen Leiſtungsfähigkeit geſtiegen. Die Pretsbildung bei Blei und Zink war leicht ſchwon⸗ kend und mehr von Zufällen abhängig. Das internationale Bleikartell hat zwar kürzlich verlauten laſſen, daß die Vor⸗ räte um rund 10 000 Tonnen zurückgegangen wären. Doch ſcheint dies mehr eine Folge der Streiks der Produktionseinſchränkung durch das Kartell zu ſein. In Sen Vereinigten Staaten iſt die Bleinotierung inzwiſchen auf 4,75 Cents herabgeſetzt worden. zweiten April⸗ Die Preisentwicklung. (Eondon Pfund Sterling für 1 Tonne) Stanb Kupfer Zinn Blei Zin! 29. Jonuar 1997 52,19 2²5,25 26,81 21,82 15. März 1987 77,25 911,50 34,62 85,50 11. Januar 1938 44,25 188,75 17,00 15,87 7. Juni 1938 95,00 175,00 13,69 12,50 11. Oktober 1938 45,12 206,25 16,00 14,94 1. Februar 19899 42,94 216,50 14,50 13,70 24. April 1939 41,12 222,50 14,50 13,75 Der Zinkmarkt ſand hauptſächlich eine Stütze an dem abſolut niedrigen Stand, auf dem die Zinkpreiſe inzwiſchen angelangt ſind. Das bisherige Ueberangebot iſt jedoch be⸗ anſteigende Richtung in Meriko als HANDRIS- WIRTSCHAFTS-zZmTrUNG der Neuen Mannbheimer Zeitung Der Schifisgüferverkehr in Baden 11,15(1. V. 10, 60) Mill. 1 im Jahre 1958— bſannheim allein 6,29 G,59) Mill. i Kohlen das meisfibeförderie Gui Die große Bedeutung des Rheins für die badiſche Wirt⸗ ſchaft läßt eine in den„Statiſtiſchen Mitteilungen über das Land Baden“ ſoeben erſchienene Sonderveröffentlichung des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes erkennen. Der Geſamtgüterverkehr in den drei großen Häſen des Landes, Mannheim, Karlsruhe und Kehl, betrug danach im Jahr 1938 insgeſamt 11,15 Mill. Tonnen gegen 10,60 Mill. Tonnen im Jahre 1937. In den einzelnen Hafenplätzen errechnet ſich der Geſamtgüterverkehr jedoch für Mann⸗ heim auf 6,29(5,59) Mill. Tonnen, für Karlsruhe auf nahezu unverändert 2,87 Mill. Tonnen, für Kehl auf 1,99 (2,14) Mill. Tonnen. Hierzu kommen noch an wichtigeren Häfen Weil mit 86 360 Tonnen und Rheinfelden mit 83 693 Tonnen Geſamtgüterverkehr. Im Jahr 1913 hatte der Verbehr in den drei bedeutendſten Häfen erſt 9,34 Mill. Tonnen betragen, doch entfielen damals erſt 0,51 Mill. Tonnen auf Kehl und 1,48 Mill. Tonnen auf Karlsruhe, während Mannheim einen Geſamtgüterverkehr von 7,35 Mill. Tonnen meldete. Ueber vier Fünftel des Geſamtgüterverkehrs— 83,8 v. H.— ſind Güterankünfte und nur 16,2 v. H. Güter⸗ abgänge, denn von dem 11,32 Mill. Tonnen großen Geſamt⸗ güterverkehr der fünf wichtigeren Häfen Badens waren im Jahr 1938 allein 9,49 Mill. Tonnen Güterankünfte und nur 1,83 Mill. Tonnen Güterabgänge. Nur in Kehl und Weil machen die Abgänge über ein Viertel des Ge⸗ ſamtgüterverkehrs aus, während in Rheinfelden die Güter⸗ abgänge die Ankünfte ſogar um das Vierfache überſteigen. Unter den angekommenen Gütern der fünf wichtigeren Häfen überwiegen bei weitem die Kohlen, die allein 55,6 v. H. aller angekommenen Güter ausmachen. Erſt in weitem Abſtand folgen Steine und Erden, Getreide und Hülſenfrüchte, Mineralöle uſw. Unter den abgegangenen Gütern ſind zwar auch die Kohlen mit die wichtigſten Güterarten, aber gleich ſtark vertreten ſind Holz und Holzwaren und nur wenig zurück ſtehen Erze, während Getreide und Hülſenfrüchte, Eiſen⸗ und Eiſenwaren, Zell⸗ ſtoff und Papier in einigem Abſtand folgen. Im Güterempfang nimmt der Kohlenverkehr überall die erſte Stelle ein. Wenn auch abſolut betrachtet Mann⸗ heim den größten Empfang an Kohlen hat, ſo machen hier dieſe doch erſt 44,6 v. H. aller angekommenen Güter aus. In Kehl beträgt ihr Anteil dagegen ſchon 58,1 v. H. und in Karlsruhe ſogar 75,7 v. H. An zweiter Stelle folgen bei allen ͤrei Häfen Steine und Erden; der große Anteil dieſer Güterart iſt aber durch beoſndere Verhältniſſe(Weſt⸗ befeſtigung) bedingt und dürfte ſpäterhin weſentlich ge⸗ ringer werden. In Mannheim und Kehl folgt an oͤͤritter Stelle das Getreide einſchließlich Hülſenfrüchte. Der große Bedarf der Mannheimer Großmühlen bewirkt, daß über 11 v. H. der in Mannheim angekommenen Güter Getreide und Hülſenfrüchte ſind. In Kehl macht dieſe Güterart 8,4 v. H. der Ankünfte aus, in Karlsruhe nur 22 v. H. Das Getreide ſteht damit in Karlsruhe erſt an fünſter Stelle unter den angekommenen Gütern. Ber Mannheim und Karlsruhe(hier an dritter Stelle) folgen dann Mineral⸗ öle, die in Mannheim 4 v. H. aller angekommenen Güter ausmachen und in Karlsruhe 3,2 v. H In Kehl ſtehen dagegen an vierter Stelle die anderen mineraliſchen Er⸗ zeugniſſe(Kaolin, Ton, Fluß⸗ und Schwerſpat uſw.) mit 3,8 v. H. aller Ankünfte. Nächſt wichtigſte Güterarten ſind in Mannheim Eiſen und Eiſenwaren ſowie Holz und Holzwaren(3,2 bäw. 2,6 v..) und in Karlsruhe ebenfalls Eiſen und Eiſenwaren(2,3 v..) In Weil und Rhein⸗ felden ſtellen die angekommenen Güter im weſentlichen Kohlen dar. Noch ausgeprägter ſind die Unterſchiede zwiſchen den ein⸗ zelnen Häſen im Güterverſand. In Mannheim überwiegt wieder der Kohler verkehr, der hier über ein Viertel aller Güterabgänge ausmacht. In der Hauptſache handelt es ſich hierbei um Saarkohlen, die großenteils ins Ausland(Nie⸗ derlande) gehen. An zweiter Stelle folgen mit kund 16 v. H. die Erze und an dritter Stelle Getreide und Hülſenfrüchte (mit 12,2 v..). Erſt dann kommen Zellſtoff und Papier (6,5 v..) und Eiſen und Eiſenwaren(5,2 v..). In Karlsruhe iſt dagegen wichtieſtes Abgangsgut das Holz (Schnittholz), das 43,3 v. H. aller Güterabgänge darſtellt. Es folgen Eiſen und Eiſenwaren(28,5 v..) und Zellſtoff und Papier(11,6 v..). Auch in Kehl ſteht das Holz an erſter Stelle, macht aber hier nur 26,2 v. H. aller Güter⸗ abgänge aus. Es folgen Erze mit 15 v., Steine und Er⸗ den, Kalidüngemittel und Kohlen mit je etwas über 10v. H. Weil verſendet im weſentlichen Schnittholz und Kali⸗ güngemittel, Rheinfelden Soda, und Aetznatron ſowie an⸗ dere chemiſche Erzeugniſſe. Schnittholz und Papier Schließlich wird in dem Ueberblick noch die Zahl der Schiffe erwähnt, die während des Jahres 1938 in den wich⸗ tigeren badiſchen Häfen anlegten. Angekommen ſind ins⸗ geſamt 27 074 Schiffe, abgegangen 20 250. Darunter befan⸗ den ſich jeweils rund 15 000 Schiffe ohne eigene Triebkraft. In den Mannheimer Hafenanlagen kamen während des Be⸗ richtsjahres insgeſamt 16 522 Schiffe, d. ſ. 61 v. H. aller, an, in Karlsruhe 4938, in Kehl 4821, Weil zählte 482 und Rhein⸗ felden 911 Schiffe. Der Flagge nach waren naturgemäß die deutſchen Schiſſe am ſtärkſten vertreten(15017). Die Niederlande ſolgten mit 8055 Schiffen, die Schweiz mit 2382, dann in weitem Abſtand Fronkreich mit 851 Schifſen, Belgien mit 752 und Luxemburg mit 17. ſtehen geblieben, und wenn nicht für engliſche Rechnung ſtändig Rohzink in Verbindung mit dem Luftſchutzprogramm aus dem Markt genommen würde, ſo wäre eine Ab⸗ ſchwächung beſtimmt nicht zu vermeiden geweſen.— In den Vereinigten Skaaty ſind die Vorräte mit 128 000 Tonnen unverändert geblieben. „ Bruus bey Rhein, Zigarrenfabriken Ach, Mannheim. Bei dieſer Tochtergeſellſchaft der J H. Bruns Zigaxren⸗ fabriken AG, Eiſenach, ging der Umſatz im Geſchäftsjahr 1938 in gleicher Höhe des verminderten Verarbeitungs⸗ kontingentes, um 10 v. H. zurück. Durch betriebliche Ver⸗ beſſerungen bonnte ein Reingewinn von 67 664(8126) 4 werden, von dem 20 000 an die geſetzliche Rücklage gehen. * Boswau u. Knauer A6, Berlin.— 10(8) v. H. Divi⸗ dende. In der Bilonzſitzung berichtete der Vorſtand über das abgelaufene Geſchäftsjohr 1938, das ein durchaus befrie⸗ digendes Ergebnis zeigte. Der erheblich erhöhte Umſatz und der weiterhin gute Geſchäftsgang ermöglichen es, der Haupt⸗ verſammlung, die zum 23. Mai einberufen werden ſoll, die Ausſchüttung einer Dividende von 10(8) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. * Julins Berger Tiefban⸗Ac, Berlin.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 20. Mai für 1938 die Verteilung einer wieder Sprozentigen Dividende vorzuſchlagen. &* Chineſiſche Tee⸗Erzeugung auf neuer Rekordhöhe. Die Tee⸗Ernte 1938 erreichte trotz der wenig günſtigen politi⸗ ſchen Lage im Land eine neue Rekordhöhe. Aber auch der Eyport ergibt mit rund 46 000 Tonnen einen neuen Höchſt⸗ ſtand. A Adolph Sanrer, Arbon.— 6(0) Dividende. Dieſe Laſtwagenfabrik verteilt für das Geſchäftsjahr 1938 eine Dividende von 6(0) v. H. auf das AK von 16 Mill. ffr. Ruch dae filifswerb ſüe deutſche bildende äung ſordern Du durch Deinen Mitoliedebeitrag zur n. Frachienmari Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im Gegenſatz zu geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne notierten mit dem alten Stand. Waren unci Märkte 0 Rotterdamer Getreidenotierungen vom 27. April. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 3,57 4; Juli 3,87/; Sept. 3,97½; Nov. 4,07½,.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Mai 92,75; Juli 90,25) Sept. 91,50; Noy. 93. 2. Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. April.(Eig. Dr.) April 467; Mai 467; Juni 454; Juli 445; Auguſt 484; Sept. 424; Okt. 422;, Nov. 420; 9 5 421, Jan.(40) 423; Febr. 485; März 427; April 428; Mai 430; Juli 432; Okt. 435; Jan. 437; Tendenz gut behauptet. 2. Leinölnotierungen vom 27, April.(Eig. Dr.) Lon⸗ oͤͤon? Leinf. Pl. per April 11,25, Leinſ. Klk. per April 126; Bombay per April 12,75; Leinſaatöl loko 25,0; dto. per Mai 24,0; per Juni⸗Auguſt 24,0; Baumwoll⸗Oel äg. 16,6; Neu⸗ york Terp. 29,25; Savannah: Terp. 24,25. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 927. April. Angeboten waren an der heutigen Birſe eine Faß⸗ und Parkettfabrik in Norddeutſchlano, ein Anweſen mit Einfahrt in Karlsruhe. Geſucht werden eine tätige Beteiligung mit einer Einlage bis zu 100 000 4. ſowie mehrere Etagenhäuſer. Weinverſteigerung Dr. v. Baſſermann⸗Jordan. In der am Donerstagmittag im Saale des Winzervereins Deidesheim obgehaltenen Weinverſteigerung des Weinguts Dr. v. Baſſermann⸗Jordan ſtanden 40 Poſten mit zu⸗ ſammen 15 205 Flaſchen des großen und begehrten Jahr⸗ gannges 1987 zum Verkauf. Nachdem die kleineren Weine dieſes zu den Spitzengütern der Mittelhaardt gehörenden Weinguts bereits frühzeitig in anderen Beſitz über⸗ gegangen ſind, waren ſchon die Anfangsnummern von einer vorzüglichen Qualität, die ſich ſtets ſteigenrte und mei zwölf Ausleſen zwei Beerenausleſen und einer Trocken⸗ beerzusleſe das Voniehmſte darſtellte, was das Jahr 1037 im rheinpfälziſchen Edelweinbau hervorgebracht hat. Die Weine entſtammen durchweg erſten Lagen der Gemar⸗ Mittag-Ausgabe Nr. 192 Frankfurter Abendbörſe: Weiter beſeſtigt Frankſurt, 27. April Im Abendverkehr konnte ſich die im Mittagsſchlu⸗ geſchäft beobachtete leichte Befeſtigung weiter fortſetzen. Vereinzelt gingen die Kursgewinne ſogar über ein Pro⸗ zent hinaus bei allerdings kleinem Geſchäft. Von Bergbauaktien Deutſche Erdöl 125 bplus N, Rheinſtahl 137½(plus), Buderus 7 v. H. niedriger 106,50, ohne Veränderungen notierten Stahlverein 104½, Mannesmann 107, Hoeſch 109 ſowie alle Banken und zwor Reichsbankanteile 178,50, Deutſche Bank 112, Commerz⸗ bank und Dresdner Bank je 105/ und von Chemiewerten Scheideanſtalt 202, Metallgeſellſchaft 114/4, Vereinigte Deut⸗ ſche Metallwerke 173. Die Farbenaktie zog gegenüber dem Mittagsſchlußkurs um“ auf 150, Bemberg um 1 auf 140 an. Weniger beachtet waren auch heute wieder Elektro⸗ papiere; Schuckert 1/ höher mit 176,50, Geſfürel gleich⸗ falls um 1½ v. H. auf 136.50 geſteigert, unverändert Sah⸗ meyer bei 111. Von Auto⸗ und Maſchinenaktien BMWW 147, MAN 142(ie plus), Adlerwerke Kleyer 107⸗ (plus 54), Rheinmetall 13294(— 55), unverändert Moenus 1244, Demag 1437“4, Eßlinger Maſchinen 112, Hartmann und Braun 129. Lindes Eismaſchinenf. 173½, Weſtd. Kauf⸗ hof 105(je plus), Holzmann 147½(plus 13ů5), A für Verkehrsweſen 121(plus 4) und von feſtverzinslichen Werten Reichsbahnvorzüge 12496, Altbeſitz 13174(ie plus 56), JG Farbenbonds 1217 Gplus 70). böhl Riesling 3,90, Dürkheimer Spielberg 3,40, do. ,00, Deidesheimer Kieſelberg Riesling 3,80, Forſter Langen⸗ aßer Riesling 3,50, do. 3,70, Deidesheimer Kieſelberg Riesling 3,80, Forſter Ziegler Riesling 3,70, Deidesheimer Kieſelberg Riesling 3,80, do. 3,80, do. Langenmorgen Ries⸗ ling 3,70, do. 3,80, do. Schloß Gewürztraminer 4,50, do. Hofſtück Riesling 4,00, Forſter Ungeheuer Riesling 4,0, do. 4,10, do. Kirchenſtück Riesling 4,70, do. Ziegler Ries⸗ ling 4,40, Deidesheimer Mühle Riesling 4,00, do. Kieſel⸗ berg Riesling 4,80, do. Grain Riesling 4,00. Forſter Bo⸗ länder Riesling 4,00, Deidesheimer Grain Riesling Aus⸗ leſe 4,20, do. 4,50, Deidesheimer Kieſelberg Riesling Aus⸗ leſe 4,70, Deidesheimer Grainhübel Riesling Ausleſe 4,80. do. Kieſelberg Riesling Ausleſe 4,80, do. Hohenmorgen Rieslina Ausleſe 5,00, Forſter Ungeheuer Riesling Aus⸗ leſe 5,20. do. 5,20, do. Langenböhl Riesling Ausleſe 5,30, do. Jeſuitengarten Riesling Ausleſe 6,30, Forſter Granich heimer Leinhöhle Riesling Ausleſe 6,30. Forſter Granich Riesling Beerenausleſe 7,60, Deidesheimer Grainhübel Riesling Beerenausleſe 8,50, Deidesheimer Kieſelberg Riesling Trockenbeerausleſe 17,40 4. Geid- und Devisenmarkt Paris, 2. April(Schluß amtlich⸗ London 176.72 Belgien 638.75 Oslo 887.— Neuvork3775.25 Schweiz 847,50 Stockholm! 910,75 Berlin 1515.— Kopenhagen788.75 Svanien* Italien 198.65 Holl and 2012.25 Warſchau 713,— Sondon, 27. April.(Schluß amtlich). Neunork 468,13 Liſſabon 110,18 Hongkong 17⁰⁰ Montreal 470.31 Helſingfors 226,80 Sch anghai 0,831 Amſterdam 877,12 Budapeſt 2362, Nokohama Paris 176,73 Belgrad 209,— uſtralien 123, Pritſſel 2766,50 Sofia 280,— Mexiko Italien 88907,— Moskau 2475, Montevideo 1850,— Berlin 1166,75[Rumänien 655,— Valparaiſo 117,0 Schweiz 2083,87 Konſtantin 580.— Buenos 5 Spanien— Athen 548.— auf London 200,— Kopenbagen 2240,— J Warſckhan 2475.— Südafrika 100,12 Stockholm 1941,25 BuenosAires 1700.— Cslo 1989.— 1 Rio de Jan. 361.— Meialle Hamburger Metallnotierungen vom 27. April Supie aſſccb Briefſ GeldſBrieffGeld[Hüttenrohzint p. 100 kg) 16,75 16,75 „Januar 4. IIFeinſilber(RMper Kousei⸗ Februar ·„ Feingold(RMper 99 März Alt⸗Platin(Abfälle) April 52.—52.—282,0282,0 Eircapr. RM per g⸗ 2,500 2,30 Mai 52.—52,— 282,0282,0 Techn. reines Platin —5 8* 282•0— Detailpr.(RMper g..3,52 9,82 3— 2. 2,0 8 Auguſt 52,.—52.— 282..282.0 Tco T Septemor152,—52.— 282,00282,0U Antimon Regules chineſ. 5 Rünen L per io).... 45,—46, 50 ovemben.. à. Queckſilber(Sper Flaſche) 8- Dezember....... II Wolframerz chineſ n · Der Londoner Goldpreis betrug am 27. April für eine Unze Feingold 148 ſh 6 d gleich 85,6498 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,2926 Penee gleich 2,78585 l. Am freien Markt wurde am 27. April 1939 Gold im Werte von 558 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/6 ſh pro Unze fein verkauft. eDie Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: kungen Deidesbeim und Forſt, zu Beginn waren auch zwei 7 Poſten aus der Lage Dürkheimer Spielberg vertreten. RM 719 7¹7 RM 719 717 Der Verlauf der Verſteigeruna geſtaltete ſich entſprechend ſe 100 Kg in Kraft ab je 100 Kæg in Kraft ab 5 180 35—.——2e—G. 28.— 12.4 zufriedenſtellend. Im Durchſchnitt erzielte die Kollektion. 5 den Preis vou 4,69„“ öie Flaſche. Den höchſten Tages⸗ Upn- gecg. 88—01 58—61 Reuflbecteg.52—5% preis erzielte die Deidesheimer Kieſelberg Riesling Bieei nichtle 16—18,%16,—18-—5 erleg. 52/—54/—93õ 9. 0 14„—183¼] Nickel n. leg.] 230—246236—24½ Trockenbeeausleſe mit 17,40. Im einzelnen erfolgte der Hartblei. 18— 20¼ 18—.20 Zint fein 19,—21½18/½—20½ Zuſchlag der 40 Nummern zu nachſtehenden Geboten: Kupfer.ler. 55,—50 50/.- 59½ do roh 15—17, 14—39, 1937er: Forſter Ziegler Riesling 2,60, Deidesheimer Grain Meſſingleg. 40- 42½ 39½—42½ Zinn n. leg.] 260— 270 260—270 Riesling.80, do. Grain Riesling 3,40. Forſter Langen⸗ Rotguß leg. 57/ 60 57 50 Banka⸗Zirnl 272—282 272—282 eeeeeeeeeee, Besies Oel ⁊u verwenden ist kein Luxus, sondern ein Gebol der Vernunft zur Werterhaltung der kostbœren Kraftfcahrzeuge. Mobiloel- nach dem berühmten Doppel-Lösungsverfahren hergestellt- ist„reiner Schmiersfoff“, frei von allen motor- feindlichen und rückstandbildenden Bestandteilen. Es gibt nichts Besseres für hren Motorl 27 0 rs eni VAe u M OER 1 4 ————— RNeue Nannbeimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 28. April 089 Deutſcher Sieg in Oslo: —— Am Vorabnd des Schlußtages zu den Europameiſter⸗ ſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen in Oslo war das Welttheater mit über 1200 Zuſchauern wieder bis auf den letzten Platz beſetzt. In allen ſieben Gewichtsklaſſen iſt die dritte Runde erledigt und im Weltergewicht ſogar der neue Titelhalter in dem deutſchen Titelverteidiger Frutz Schäfer(Ludwigshaſen) feſtgeſtellt. Im letzten Kampf des Abends beſiegte der Lud⸗ wigshafener ſeinen alten Rivalen Spedberg(Schwe⸗ den) nach Ablauf der 20 Minuten mit allen drei Richterſtimmen. Obwohl von ſeinem unerhört temporeichen Kampf am Vorabend mit dem Finnen Virtanen etwas ermüdet, gruff Schäfer ſofort an und holte auch ſchon nach drei Minuten durch einen prachtvollen Ueberwurf eine ſchöne Wertung hraus. Der Bodenkampf brachte weder Schäfer noch Sved⸗ berg einen Vorteil, aber in den letzten vier Minuten war der Deutſche wieder ſtändig im Angriff, ſo daß der Sieg gerecht war. Mit nur zwei Fehlpunkten kam Schäſer erneut zum Europatitel im Weltergewicht vor Puuſeppe (Eſtland) mit drei Punkten, während um den dritten Platz unter vier Teilnehmern die Entſcheidung fällt. Von den übrigen deutſchen Ringern hat nur noch Fer⸗ dinand Schmitz im Federgewicht bei bis jetzt einem Im Gau Baden beginnen am kommenden Sonntag die Auſſtiegsſpiele zur Fußball⸗Gauliga. Drei Begegnungen lind ongeſetzt: Fé Birtenfeld— F0 Kirchheim, FC 08 Villargen— Biq Achern und FV 01 Raſtatt— FC Rhein⸗ ſelden. Man muß erſt einmal die erſten Spiele vorüber⸗ gehen laſſen, ehe man die Form und die Ausſichten der einzelnen Mannſchaften genauer beurteilen kann. Immer⸗ hin ſind die Ausſichten der Platzvereine, die erſten Punkte Linsuheimſca, nicht ſchlecht. In Heidelberg⸗Rohrbach wird die Gaufeſt⸗Vorrundenbegegnung zwiſchen den Kreis⸗ auswahlmannſchaften des Baulandes und Heidelbergs nachgeholt. Dis Freundſchaſtsſpielprogramm iſt nicht allzu umfangreich. Der S Walohof gaſtiert in Frank⸗ ſurt beim Fußballſportverein. Phönix Karlsruhe hat be⸗ reits om Samstag Vienna Wien zu Gaſt. Die SpVag Sandhoſen gibt bei dem Bezirksligiſten FV 09 Weinheim eine Gaſtrolle. Zwei Bezirksmeiſter des Gaues Südweſt treſſen ſich mit ViR Frankenthal und Union Niederrad am Sonutag in Frankenthal. Noch ein Punkteſpiel in Württemberg Nicht gerade umfangreich iſt das Programm im Gau Württemberg, wo ſich mit Rhenanin Würſelen eine kampf⸗ ſtarke Mannſchaft vom Mittelrhein vorſtellt. Die Rhein⸗ länder ſpielen gleich zwei Mal. Sportfreunde Stuttgart · und Bis Böblingen ſind die Gaſtgeber. SpVgg Bad Cann⸗ ſtatt u Zuffenhanſen holen ein rückſtäneiges“ Wei⸗ hiel nach, während die Aufſtiegsſpiele mit den Treſſen E Luſtenau— Bigi Schwenniligen und Sportfr Eßlingen—SpBag Heilbronn ſortgeſetzt werden. Pokalmeiſter Rapid Wien in München Der Gau Bayern hat bereits einen aroßen Pokal⸗ kampf, denn der deutſche Pokalmeiſter Rapid Wien hat inn der Hauptſtadt der Bewegung ſeine Begegnung mit Bayern Mitichen noch nicht gewonnen! Eine Ueber⸗ Kaſchmug iſt hier außerordentlich nabeliegend. Voraus geht Der Pokalkampf Wacker München— Schwaben Augsburg. Schon am Samstag tragen Schwaben und BE Augsburg uühr rückſtändiges Punkteſpiel aus, der BEA benötigt noch einen Punkt zum Erhalt der Gauliga. Jahn Regensburg trägt ein Freunoſchaftsſpief gegen die angenblicklich in leiner Form ſpielenden Ofſenbacher Kickers aus, während Neumayer Nürnberg den früheren Nordmarkmeiſter Eims⸗ büttel Hamburg zu Gaſt hat. ——————————3 Der Svort am 1. Mai Ein Erlaß des Reichsſportamtes Das Reichsſportamt gibt folgendes bekannt: „Sportliche Großveranſtaltungen am„Tag der nationa⸗ len Arbeit““, den 1. Mai d.., fallen aus, ſofern ſie nicht auf Wunſch der zuſtändigen Dienſtſtellen in die an dieſem Tag ſtattfindenden allgemeinen Feſtveranſtaltungen ein⸗ gegliedert werden. Die Vereinsveranſtaltungen, Geſellſchaftsſpiele, Run⸗ Denſpiele uſtw., können am 1. Mai durchgeführt werden, ſeſern ſie zeitlich nicht mit den am 1. Mai ſtattfindenden Fbörtlichen Feiern zuſammenfallen.“ Betriebsſußball tritt in Aktion 5 Großveranſtaltuna in Ludwigshafen Am kommenden Samstag, dem 20. April 1330, nach⸗ mittags um 15 Uhr veranſtaltet das Sportamt„Kraft durch Freude“ Ludwigshafen am Rhein eine Großveranſtaltung gauf dem TsG⸗Platz an der Lagerhausſtraße. 6 Nicht weniger als 2 Groß⸗Kampfſpiele finden an dieſem Dage ſtatt, und zwar trifft die Kreisanswahlmannſchaft B gegen Jch Farbeninduſtrie Ludwigshafen und dann ſpielt der Kreis Ludwigs⸗ haſen⸗Nord gegen Kreis Ludwigshaſen⸗Süd. Zum erſten Male treten damit Betriebsfußballer vor die breite Oeſfentlichkeit. Sie wollen damit beweiſen, daß ſie in den zahlreichen Freundſchaftsſpielen während des Herbſtes und Winters tatſächlich etwas gelernt haben. Der Eintrittspreis iſt äußerſt volkstümlich gehalten. Der Reinerlös fließt dem WHW zu. — 2 Zum S. Male in Brüſſel Vor einem neuen Sieg unſerer Länderelf Zum achten Male ſtehen ſich am kommenden Samstag in Brüſſel die Hockey⸗Ländermannſchaften von Deutſchland und Belgien gegenüber, und wieder erwarten wir einen dewtſchen Sieg, da unſere Mannſchaft auf dem Kontinent keinen Gegner hat, der ihr an Technik, Erfahrung und Spielauffaſſung gleichwertig iſt. Wir erwarten in dieſem Spiel um ſo mehr einen Sieg, als es den Belgiern im Jahre 1937 in Düſſeldorf— allerdings auf völlig unmög⸗ lichem Boden— gelang, mit 111 Deutſchland ein Unent⸗ 3 ſhieden abzukämpfen und ſo zum erſten Male die Sieges⸗ ſerie der deutſchen Mannſchaft zu ͤurchbrechen. Die Stärke Der Belgier iſt auch in dieſem Jahr ihr unermüdlicher Kampfgeiſt, der ſie aber diesmal kaum vor einer Niederlage bewahren dürfte. Das Fachamt Hockey hat zu dieſem Spiel eine ſehr ſtarte —— 7 Stadion Niennheim S. Reichsbund für Leibesübungen, fachamt Fusball* 2— IR. Hannheim- Kickers Stuttgart Scchäfer-Eudwigshaſen 55 wieder Europameiſter Bei den Euroyameiſterſchaſen der Ringer Fehlpunkt berechtigte Ausſichten auf den Titel, den der Finne Pihlajamäki bei gleichfalls einem Fehlpunkt zu verteidigen hat. Nettesheim gewann— und ſchied aus. Im Leichtgewicht mußte der Kölner Heinrich Nettesheim ausſcheiden, obwohl er ſeinen Kampf gegen den Eſten Toots ſiegreich beendete. Sein einſtimmiger Punktſieg brochte dem Deutſchen aber zu ſeinen vier Fehlpunkten einen weiteren Verluſtpunkt ein, der ſein Ausſcheiden be⸗ dingte. Die Ergebniſſe Leichtgewicht: Dogu(Türkei) beſ. Andersſon(Schwed.) :1 n..; Nettesheim(Deutſchlond) beſ. Toots(Eſtland) :0 n..; Koskela(Finnland) beſ. Meier(Dänemark) 310 n..; ausgeſchieden: Toots, Nettesheim und Meier. Weltergewicht: Schäfer(Deutſchland) beſ. Sveoberg (Schweden):0 n.., Virtanen.(Finnlond) beſ. Larſen (Norwegen) 3·0 n..; Puuſppe(Eſtland) beſ. Atik(Tür⸗ kei):0 n. P. Halbſchwergewicht: Silveſtri(Italien) beſ. Bietags(Lett⸗ land).0 n..; Neo(Eſtland) beſ. Manſikki(Finnland) 30 n..; Akerlindh(Schweden) beſ. Cakmate(Türkei) 271 n..; ausgeſchieden: Manſikki(Finnland). Schwergewicht: Nyman(Schweden) beſ. Larſen(Däne⸗ mark) in:28 Min.; Coban(Türkei) beſ. Bobis(Ungarn) 211 u..; Kotkas(Eſtland) beſ. Nyſtröm(Finnland) in .44 Min.; ausgeſchieden: Larſen(Dänemark) und Nyſtröm (Finnland). Süodeutſches Fußball⸗Panorama In Baden beginnen die Auſſtiegsſpiele Mannſchaft aufgebo:en, die ſich durchweg auf bewährte Kräfte ſtützt. Im Tor ſteht auch diesmal wieder der zu⸗ verläſſige Sachſenhäuſer Dröſe, unbedingt Deutſchlands beſter Torhüter, der zuſammen mit dem Berliner Preuß und dem Kölner Dr. Bleßmann ein ſicheres Abwehr⸗Boll⸗ werk bilden ſollte. Das Prachtſtück der deutſchen Mann⸗ ſchaſt iſt aber auch diesmal wieder der Sturm. Die Maunſchaften: Deutſchland: Dröſe(Sachſenhauſen); Dr. Bleßmann (Rotweiß Köln)— Preuß(Berliner SC); Schmalix— Gerdes Gerliner HC)— Raack(Berliner SC); Huff⸗ mann 1(Etuf Eſſen)— Baum(Jahn München)— Heibey E8 Hannover)— Cuntz(Sachſenhauſen)— Meßner(Berl. SV 92). Belgien: Couteau(Daring Brüſſel); Croonenberghs (Beerſchot AC)— Rens(Raeing Brüſſel); Delvaulx(Leo⸗ pold⸗Club) Brüſſel)— Enderlé(Raſante Brüſſel)— Geel⸗ hand(Beerſchot AC); Daleval(Daring Brüſſel)— Moreau (Leopold Brüſſel)— Waterkyn(Raſante Brüſſel)— Por⸗ tielje— Hirſch(beide Racing Brüſſel) Endſpiel um den Eichenſchild Der Wettbewerb um den Eichenſchild der Hockeyfrauen klingt am Sonntag in Berlin mit dem Enoſpiel aus, in dem ſich die Gaumannſchaften von Berlin⸗Mark Branden⸗ burg und von Bayern gegenüberſtehen. Wir rechnen mit einem Sieg der Berlinerinnen, die ſich damit den Eichenſchild wieder ſichern würden. Der erſte Sonderzug zum Spiel ViR Mannheim gegen Stuttgaxter Kickers von Stuttgart aus iſt bereits ausver⸗ kauft. Nun beginnt man in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt den öweiten Sonderzug zuſammenzuſtellen Der Proßnitzer Schiedsrichter Kriſt, der ſchon mauchen Fußball⸗Länderkampf geleitet hat, wurde zum Vorſitzenden des tſchechiſchen Schiedsrichterverbandes gewählt. Der Ver⸗ band zählt 1100 Mitglieder. Clandia Teſtoni, die ausgezeichnete italieniſche Leicht⸗ athletin, gewann in Turin den 100⸗Meter⸗Lauf in 12,5 Sek und legte die 80 Meter Hürden in 12,2 Sek. zurück. Das Fachamt Handball un“ Basketball wird die Ver⸗ anſtaltungen zum Opfertag des Deutſchen Sports bereits am 27. Auguſt durhführen. Für die übrigen Sportarten iſt der Opfertag am 3. September. Beim Hamburger Stadtparkrennen am 7. Mai wird die Auto⸗Union auf DaW durch Kluge und Winkler in der 250er und Fleiſchmann, Petruſchke und Hamelehle in der 350er⸗Klaſſe vertreten ſein. Der Sport am Sonntag Entſcheidende Spiele zur Fußball⸗Meiſterſchaft— Meiſterſchaftsendſpiele im— Vor einem neuen deutſchen Hockeyſieg— Erſter Meiſterſchaftslauf der Berufs⸗ raßenfahrer— Internationales Reeitturnier in Rom Die Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft im Fußball und Handball bringen auch am kommenden Sonntag wieder eine Fülle großer und bedeutender Sportereigniſſe, die dazu noch durch den Hockey⸗Länderkampf gegen Belgien, das Eichen⸗ ſchild, Endſpiel der Hockeyfrauen in Berlin, die zahlreichen Radrennen mit dem erſten Meiſterſchaftslouf unſerer Be⸗ rufsfahrer in Neuſtodt a. d.., die Länderkämpfe gegen Italien unſerer Turner und Schützen, das Internationale Reitturnier in Rom und eine ganze Reihe weiterer Veran⸗ ſtaltungen zu einem intereſſanten und umfangreichen Pro⸗ gramm ergänzt werden.— Im Mtttelpunkt des allgemeinen Intereſſes ſtehen natürlich auch diesmal wieder die End⸗ ſpiele im Fußball zumal ſie an dieſem Sonntag bereits die erſten entſcheiden⸗ den Treffen bringen. In der Gruppe 1 ſollte der Hambur⸗ ger SB auch diesmal gegen Hindenburg Allenſtein erfolg⸗ reich und domit koum noch von der Spitze zu veroͤrängen ſein. ViL Osnabrück wird ſich gegen Blauweiß wahrſchein⸗ lich ſeinen zweiten Sieg holen und in der Gruppe 2a wird ebenſo Fortung Düſſeldorf gegen Köln⸗Sülz 07 erſolgreich ſein und auch Schweinfurt ſollte auf eigenem Platz gegen den Warnsdorfer Fͤ ſeinen Vorſpielſieg wiederholen. Die härteſten Kämpfe wird auch diesmal wieder die Gruppe 3 bringen, wo der VfR Mannheim gegen die Stuttgarter Kickers und ebenſo Admira Wien gegen Deſſou 05 ihre Vor⸗ ſpielniederlagen gutzumachen haben. In der Gruppe 4 fällt bereits in dem Spiel Vorw. Raſenſport Gleiwitz— Fe Schalke 04 eine Vorentſcheidung.— In Württemberg und Bayern werden die letzten Meiſterſchaftsſpiele nachgeholt und zugleich werden in Baden und Württemberg die Auf⸗ ſtiegsſpiele geſtartet. In Heidelberg ſtehen ſich die Aus⸗ wahlmannſchait der Kreiſe Heidelberg und Bauland im Gaufeſt⸗Vorrundenſpiel gegenüber. Eine Monnſchaft vom Niederrhein, durch den Karlsruher Imig verſtärkt, fährt nach Brüſſel zu einem Kampf gegen die belgiſche National⸗ mannſchaft. Von den zohlreichen Freundſchaftsſpielen in Sücdeutſchland erwähnen wixr u a. FSc Frankfurt— SV Woldhof, Sportfr. Stuttgart— Rhenania Würſelen, Jahn Regensburg— Kickers Offenbach, Neumeyer Nürn⸗ berg— Eimsbüttel und Phönix Karlsruhe— Vienna Wien.— Auch im Handball werden die Meiſterſchafts⸗Endſpiele mit einem vollen Pro⸗ gramm ſortgeſetzt. In der Gruppe 4 muß Badens Meiſter SV Walohof ſchon wieder reiſen diesmal nach Wien zum Wiener AC, während der TB Altenſtadt zu Hauſe Poſt München empfängt. Der Südweſt⸗Gaumeiſter TSc Lud⸗ wigshafen könnte auf eigenem Platz gegen SS Arolſen zu ſeinem erſten Sieg kommen, während die Sug Linſort gegen VſB 08 Aachen kaum ihre Ausſichten auf den Grup⸗ penſieg verſcherzen wird. In der Gruppe 1 wird es bei den Spielen Hindenburg Biſchofsburg— Mis A Leipzig und Polizei Stettin— Elektra Berlin jeweils Siege der reiſen⸗ den Mannſchoften geben, während ſich in der Gruppe 2 (M Weißenfels— Hindenburg Minden, M Lüne⸗ burg— Oberalſter Hamburg) die beiden Goſtgeber durch⸗ ſetzen ſollten.— Von dem übrigen Handball⸗Programm verdienen beſonders das Spiel in Wiesbaden zwiſchen dem dortigen Sportverein und einer Südweſt⸗Auswohl, das Frauenſpiel Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim und die Aufſtiegsſpiele in Württemberg und Bayern Erwäh⸗ nung.— Im Hocken erfahren die Spiele zur deutſchen Meiſterſchaft eine kleine Unterbrechung, da die deutſche Nationalmannſchaft am Samstag in Brüſſel einen Länderkampf gegen Belgien be⸗ ſtreitet. Deutſchland hat dazu eine ſehr gute Mannſchokt auf⸗ geboten, und wird wohl zu einem weiteren Sieg bommen. In Berlin wird am Sonntag das Eichenſchild⸗Endſpiel durchgeführt, in dem ſich die Frauen⸗Mannſchaften von Berlin⸗Mark Brandenburg und Bayern gegenüberſtehen. Die Berlinerinnen ſind auch diesmal wieder Faporit, aller⸗ dings iſt die Kampfkraft der bayeriſchen Spielerinnen nicht zu unterſchätzen. Im Gau Süoweſt könnte diesmal auch ſchon in der Gruppe 2 die Entſcheidung in der Aufſtiegs⸗ frage fallen, da der Vis Speyer gegen Reichsbahn Kaiſers⸗ lautern zum Sieg kommen ſollte. Die beiden anderen An⸗ wärter DHC Wiesbaden und Tgöd Worms werden ſich einen harten Kampf in der Kurſtadt liefern, ebenſo wie J6 Frankfkurt und Gſe Darmſtadt. In Württemberg und Bayern werden die Meiſterſchoftsſpiele ſortgeſetzt.— Ein überaus umfangreiches Programm bringt diesmal auch der Radſport. Bahnrennen werden in Oeſchelbronn, Saarbrücken, Haſſel, Honnover, Köln und Bremen durchgeführt, die Berufs⸗ ſtraßenfahrer beſtreiten in Neuſtadt a.d W. den„Großen Preis der Weinſtraße“, ihren erſten Meiſterſchaftslauf des Jahres 1939, und außerdem finden noch in Hannover und von Neuß nach Aachen und zurück Straßenrennen ſtatt. Von den Ereigniſſen des Auslandes verdient beſonders die 27. Italien⸗Rundfohrt Erwähnung. Der Saalſport bringt neben den zahlreichen kleinen Veranſtaltungen im Reich den Radball⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz in St. Gal⸗ len.— Im Pferdeſport überragt das große Internationole Reit⸗ und Fahrturnier in Rom alle anderen Ereigniſſe. Neben zahlreichen anderen Nationolmannſchaften geht dort auch Dentſchlond mit einem ſtarken Aufgebot an den Start, das wieder aus den bewähr⸗ ten Reitern und Pferden der Kavallerieſchule Hannover beſteht— Im Fechten verdienen beſonders der Städtekompf Frankfurt— Mailand in der Moinſtadt und daneben noch die Nordbayeriſchen Meiſterſchaften in Nürnberg Erwähnung.— Im Ringen werden die Kämpfe zur deutſchen Meiſterſchaft mit den Be⸗ gegnungen Eiche Hanau— Hörde 04 und ReV Nenaubing gegen Welſer Sportklub ſortgeſetzt und im Boxen ermittelt das Heer in Wünsdorf ſeine Meiſter in den ein⸗ zelnen Gewichtsklaſſen.— Im Turnen wird die Reihe der deutſch⸗italieniſchen Begegnungen mt dem Länderkampf in Rom fortgeſetzt, womit die Sport⸗ freunoſchaft zwiſchen den beiden Ländern noch weiter aus⸗ gebaut wird.— Im Tennis gibt es neben den zahlreichen Club⸗Wettkämpfen in Berkin einen Kampf Berlin— UsA, wobei die amerikaniichen Farben durch die in Aegypten ſo erfolgreich geweſenen amerikaniſchen Spiele⸗ vertreten werden. In Bologno ſtehen ſich die Ländermannſchaften von Italien und Zer Schweiz gegenüber und in Zagreb kämpfen die Frauen von Jugoſlawien und Ungarn um den Eintrit in die Zwiſchen⸗ runde des Königin⸗Maria⸗Pokals.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir noch den Länderkampf unſerer Schützen gegen Italien in Rom, das gauoffene Schwimmfeſt in Neuſtadt a. d.., das Rudern„Quer Fͤurch Frankfurt“ und die Tagung der Internationalen Box⸗Union in Genf. Kleine Syort-Nachrichten BfR Mannheim, Badens Fußballmeiſter, hat noch zwei wertvolle Privatſpiele abgeſchloſſen. Nach Abſchluß der Gruppenſpiele gaſtiert der Hamburger S in Mannheim und Pfingſtmontag(29. Mai) hat der Bich die ſtarke Elf von Sparta Prag zu Gaſt. Ein Nachſpiel gab es jetzt noch zum Urteil vom Spiel Karlsruher 7B— VfR Mannheim vom 5. Februar. Der Spieler Wünſch(früher KFB, jetzt Vſch Mühlburg) wurde vom 31. März 1939 bis 20. April 1940 geſperrt. Der Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden, der aus einem Woſſerballſpiel und einer 4 mal 400⸗Meter⸗Kraulſtaſfel beſtehen ſoll, wird om 22./23. Juli in Hannover durchgeführt. Leichter([Frankfurt), der ausgezeichnete ſunge Halb⸗ ſchwergewichts-Ringer, gewann in Hohenlimburg(Weſt⸗ falen) ein Halbſchwergewichts⸗Turnier vor Hill(Hohen⸗ limburg) und Bauer(Hagen). HC Heidelberg und Berliner HCE beſtreiten den rück⸗ ſtändigen Zwiſchenrundenkampf um die Deutſche Hockey⸗ meiſterſchaft om 7. Mai in Heidelberg. Eine Woche ſpäter ſteigt dann die Vorſchlußrunde, in der bereits TV 57 Sach⸗ ſenhauſen, Wacker München und Hannover 78 ſtehen. Pferde, die am Sonntag in Riederrad ſtarten: Letzte Probe für Mannheim Der zweite ſüdweſtdeutſche Renntag bringt ein intereſſantes Programm Das Fraulfurter Rennjahr wurde am letzten Sonntag mit einem guten Erſolg eröffnet, der hoffnungsvoll in die Zukunft ſehen läßt. Sicherlich aroßartig werden auch auch die am tommenden Sonntag ſtattfindenden Früh⸗ jahrsreuen auf der Niederrader Reunbahn ge⸗ lingen, die im gleichen Rahmen gehalten ſind. Auf der ganzen Linie wird es befriedigende Felder geben und zur Durchführung gelangen wieder drei Jockeyprüſungen, drei Rennen für Amateure, in denen ſicher auch wieder Ofſi⸗ ziere in den Sattel ſteigen werden, und ein Hürdenrennen über 2800 Meter. Es bleibt nur zu boffen, daß der Wet⸗ tergott diesmal ein freundlicheres Geſicht macht. Eine nette Beſetzung könnte gleich zur Eröffnung der 5 1. Preis von Heſſen(2800 Meter) bringen. Verſchiedene Bewerber, die am letzten Sonntag in dem nationalen Rennen zuſammenkamen, verſuchen ſich hier über Sprünge. Dobler gewann gegen Peladoros in eindrucksvoller Ma⸗ nier, er könnte ſich erneut ſiegreich durchſetzen. Für Brick ſpricht ſein zweiter Platz hinter Herzſalter. Ein weiterer ausſichtsreichſuer Bewerber iſt Erdwall. Auch Waldmädel und Glautzzeit des Pfälzer Stalles Becker wären mit in Erwägung zu bringen. Wir gehen mit Dobler vor Brick umd Stall Becker. 2. Preis von Mainz(2000 Meter). Jagoſprung zeigte ſich hinter Cirano von beſter Seite, wir erwaxten wieder ein gutes Laufen von ihm. Auch Sarro wird durch ſein Sonntaglauſen Fortſchritte gemacht haben. Geige zeigte über Hinderniſſe eine gute Haltung. Ebenſo war Maſſawa lange Zeit in Front gelegen, die Stute ergab ſich erſt nach Kampf nachdem Claudius leicht gewann und Grifſon in den letzten Sprüngen als Zweiter das Ziel paſſiert hatte. Falls Mon Amour III ſtartet, dürfte auch der Schweizer nicht überſehen werden, Einige Ausſichten beſitzt auch der Schimmel Silberner Pfeil. Wir halten zu Jagdͤſprung vor Sarro und Maſſawa. 3. Preis von Niederrad(1400 Meter). Mäsdchenfreund gewann am Sogintag über 1600 Meter leicht und bewies mit dem Erſolge, daß er beſtens im Gange iſt. Für Leopard ſpricht ſein gutes Lauſen in Weſtdeutſchland, immerhin ſollten ihm Propaganda und Fidalgo, die am Sonntag verſprechend lieſen, die Sache nicht leicht machen. Menne beſitzt über Hinderniſſe eine gute Geſamtform! Leopard geben wir einen kleinen Vorzug wꝛid erwarten Mädchenfreund, Propaganda und Fidalgo auf den näch⸗ ſten Plätzen. 4. Forſthaus⸗Jagdrennen(3600 Meter). Von den hier teilnehmenden Pferden konnten ſich Nachtfalter und Grecian Swan des Kav.⸗Reg. 6 am Sonntag weniger bemerkbar machen. Auch Leid ſowie Steinbruch kamen nicht zur Gaumelster von Baden ** Geltung. Aut Even verſuchte ſich zweimal auf der Flachen, ohne aber auch ſtärker hervorzutreten. Falls Maibach am Start erſcheint, dürfte in ihm der Sieger zu erblicken ſein. Thimble Rig Jimmy und Steinbruch, die im Vorjahre ſehr gute Leiſtungen aufzuweiſen hatten, ſollten von den anderen am weiteſten kommen. 5. Preis vom Römer(1200 Meter). Lauf fix, Bellona, Spirula und Baſtler, die am Sonntag hinter der Siegerin Fatima endeten, treffen ſich hier erneut. Unter gebührender Berückſichtigung einmal ſeines ausgezeichneten Laufens im Preis vom Sportfeld, in dem er ſozuſagen nur um eine halbe Länge nach Kampf von Fatima geſchlagen wurde, dann in Anbetracht ſeines günſtigen Gewichtes, kann man kaum gegen Lauf fix gehen. Bellona, die ſehr ſchnell iſt, wird allerdings dem Wallach den Sieg nicht leicht machen. Einige Aysſichten hat hier auch Propaganda, ebenſo müßte Miſſiſſippi mit bei den vorderen Pferden enden. Gewinnen ſollte Lauf ſix vor Bellona und Propaganda. 6. Preis von Sprendlingen(3200 Meter). Eilflug, der am Sonntag nicht beſonders hervortrat, ſteht hier mit dem Höchſtgewicht vor einer ſchweren Aufgabe. Auch Nachtfalter dürfte weniger in Erſcheinung treten. Dagegen hätte aber Harun eine Chance. Geige und Brick, die ſich hier wieder vorfinden, wären ebenſalls zu beachten. Gewinnen ſollte aber wieder Herzfalter, dem auch das Aufgewicht wohl keine Schwierigleiten bereiten wird. Herzfalter vor Brick und Geige wäre unſere Meinung. 4 7. Preis von Frauenhof(1800 Meter). Trainer Detloff iſt hier mit Ammern und Maharon ſehr gut gerüſtet. Wäh⸗ rend Maharon noch ſieglos iſt, konnte Ammern bereits ſein Rennen gewinnen. Griffon hielt ſich am Sonntag zu Claudius vorzüglich, im gleichen Rennen ſchnitt auch Sarro ſehr gut ab. Vielleicht ſetzt ſich hier wieder Fatima durch. Die Stute hat allerdings ein Aufgewicht von 4 Kilo er⸗ halten. Märker und Onkel Karl zeigten ſich in München von guter Seite. Wir erwarten in dieſem offenen Aus⸗ gleich Ammern in Front, der in erſter Linie Griſſon und Fatima zu ſchlagen hat. Unſere Vorherſagen für den zweiten Tag: 1. Preis von Heſſen: Dobler— Brick— Stall Becker. 2. Preis von Mainz: Jagoſprung— Sarro— Maſſawa. 3. Preis von Niederrad: Leopard— Mädchenfreund— Propaganda. 4. Forſthaus⸗Jagdrennen: Maibach— Thimble Rig— Jimmy— Steinbruch. 5. Preis vom Römer: Lauf ſix— Bellona— Propaganda. 6. Preis von Sprendlingen: Herzfalter— Brick— Geige. 7. Preis von Frauenhof: Ammern — Griffon— Stall Silbernagel. Kk. Ein großes Frauen⸗Schwimmfeſt findet am 7. Mai in München ſtatt. Bereiligt ſind: Den München, Vys Mün⸗ chen, Nikar Heidelberg, Frankfurter FSB, Tiraler WS Innsbruck und EWAscth Wien, die einen Vereins⸗Ver⸗ gleichskampf austragen. „Die Borſtaffel der Kriegsmarine Kiel wird in den mäch⸗ ſten Mongten nach Süddeutſchland kommen und ſich auch im Gau Südweſt vorſtellen. Die Boxabteilung des DS Saar 05 Saorbrücken hat ſich die„Blaujacken“ zum 11. Mai verpflichtet. Ein Schwimm⸗Klubkampf wurde in Freiburg veranſtal⸗ tet. In den ſpannenden Kämpfen ſiegte der Freiburger SB mit 18 Punkten vor dem Becé Pforzheim mit 16, dem Freiburger Fé mit 13 und dem TB Konſtanz mit 7 Punk⸗ ten. Das Waſſerbollſpiel zwiſchen dem Meiſter Freiburger FC und dem BecC Pforzheim endete:6(:). Der Kölner Peſch gewann in Wuppertal die deniſche Billard⸗Meiſterſchaft im Dreikompf vor Halbach(Wupper⸗ tol) und Jansſen(Gelſenkirchen). Am Hamburger Stadtparkrennen am 7. Mai, dem zwei⸗ ten Lauf zur Deutſchen Motorrad⸗Meiſterſchaft, nimmt auch NSlt mit zwei 350ex⸗Kompreſſormaſchinen teil. Borjahrs, ſieger Bodmer und White(Englanoh ſteuern die Maſchinen. Der Belgrader Sé konnte ſich mit dem:0Sieg über den Titelverteidiger HAScͤ Agram endgültig die jugo⸗ ſlawiſchen Fußball⸗Meiſterſchaft ſichern. Gradfanſki Agram hält den zweiten Platz. 9 Im Gan Südweſt haben ſich Tade Frankenthal und Sc Frankfurt 1880 den Aufſtieg zur Hockey⸗Gauliga ge⸗ ſichert. Auch an dem Aufſtieg von Bſe Speyer dürfte kzum noch etwas zu ändern ſein. „Wc Neumeyer Nürnbeig hat am kommenden Sonn⸗ tag, 30. April, den früheren Nordmark⸗Fußballmeiſter TS Eimsbüttel zu einem Freundſchaftsſpiel zu Gaſt. Langhoff gewann in Landau Das Karl⸗Maſchemer⸗Gedächtnisrennen Als Pflichttraining zum Großen Preis der Weinſtraße, dem erſten Lauf zur Deutſchen Meiſterſchaft, wurde am Mittwoch in Landau auf den Ringſtraßen über eine 27 Kilometer lange Runoſtrecke, die 30 mal durchfahren wer⸗ den mußte, das Karl⸗Maſchemer⸗Gedächtnisrennen ausge⸗ fahren, zu dem ſich die geſamte deutſche Berufsfahrerelite am Start einfand. Dem Rennen, das alljährlich zu Ehren des verſtopbenen früheren Landauer Bürgermeiſters und Förderers des Radſports Karl Maſchemer veranſtaltet wird, ging eine Kranzniederlegung an deſſen Grab durch den Führer des Deutſchen Radſport⸗Verbandes, Schwarz (Berlin), zuſammem mit Straßenmeiſter Arents(Köln), Schild(Chemnitz) und Scheller(Schweinfurt) voraus. Vor dem Start, zu dem ſich 62 Fahrer eingeſunden hatten, ſprach Verbandsführer Schwarz herzliche Worte des Ge⸗ denkens für den verſtorbenn Bürgermeiſter. Das Rennen ſelbſt hatte ſechs Spurtwertungen aufzu⸗ weiſen und wurde nach Punkten entſchieden. Kurz vor der zweiten Wertung mußte Roth(Frankfurt a..) aufgeben, aber auch Weimer(Stuttgart) war geſtürzt. Der Wiener Sötrakati kam in einer Kurve zu Fall, wobei ſein Nab derart beſchädigt wurde, daß er ebenfalls aufgeben mußte. Der Sieger Langhoff(Bielefeld) holte ſich die 4. und 5. Wertung und war auch ſonſt immer im Vordertreffen. Umbenhauer(Nürnberg), Weckerling(Chemnitz) und Küſter iStettin) waren inzwiſchen auch ausgeſtiegen. Die Schluß⸗ wertung holte ſich der Däne Jacaßbſen, der als Erſter in :13:0 Std. über das Zielband fuhr, Zweiter mit Reifen⸗ ſtärke zurück wax Wugler(Bielefeldg vor Scheller(Schwein⸗ furt) und Weiſchedel(Stuttgartj. Die Ergebniſſe: „Karl⸗Maſchemer⸗Gedaächtnisrennen(Geſamt): 1. hoff(Bieleſeld) auf Dürrkopp 18.; 2. Wegler(Bielefeld) ouf Dürrkopp 9.; 3. Huſchke(Chemnitzſ guf Preſto 8.; 4. Jacobſen(Dänemark) auf Wanderer 6.; 5. Meyer (Chemnitz) auf Preſto 5.; 6. Scheller(Schweinfurt) auf Adler 4.; 7. Schild(Chemnitz) auf Preſto 4.; 8. Gerber (Ehemnitz) auf Preſto 3.; 9. Peterſen(Dänemart) auf Viktoria 2., 10. Mathyſiak(Berlin) auf Viktorio 2.: 11. Wendel(Schweinfurt) auf Expreß 2.; 12. Weiſchedel (Stuttgart) auf Expreß 1 P. Vorverkauf siche Plakataushang in Mannheim!— Achtungl Verkauf von Eintrittskarten am Spieltag zu Kassenpreisen ab 10 Uhr am Stadion.— Vermehrte Siteplatzgelegenheit! Wo Saumelster von Württemberg VüFekir rduen-Kanübau fR.-irtraeti Fraxkixril. 289 — Cο 2 22 9 — 2◻— 2— 252 2 25593 22 299 ——22 ——„ 2— 23 2—— 0 Freitag, 28. April 1939 —— ————————————————— — NSDAb-RMfitieilungen Bartelamatlichen Behanntmachungen satnommes An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die reſtlichen Mützen für die Politiſchen Leiter müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 29. April, auf der Kreis⸗ leitung. Zimmer 5, abgeholt werden. Die Mützenſchnüre ſind ebenfalls eingetroffen und umgehend abzuholen. Kreisorganiſationsamt. An alle Stadtortsgruppen! Der 20. Mai d. J. iſt für alle Veranſtaltungen der Ortsgruppen geſperrt, da an dieſem Tage die Gaubild⸗ ſtelle eine Veranſtaltungswelle von Lichtbilder⸗Vorträgen durchführt. Kreispropagandaamt. Achtung! Ehrenbereitſchaft der Politiſchen Leiter! Die Ehrenbereitſchaft tritt zur Maiſeier am 1. Mai 1930, um 10 Uhr, vor der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, an. Die Angehörigen der Ehrenbereitſchaft melden ihrem Betrieds⸗ führer, daß ſie zum Kreisdienſt befohlen ſind. Der Kreismuſikzug und Spielmannszug tritt ebenfalls am 1. Mai um 10 Uhr vor der Kreisleitung an. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAN Sandhofen. W.., 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zum Adler“ Zuſammenkunf! aller Pol. Leiter, Walter und, Warte der Dac und Ne ſowie Block⸗ und Zellenlei⸗ terinnen der NS⸗Frauenſchaft. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 28.., 20 Uhr, Beſprechung des erweiterten Ortsgruppen⸗Stabes in der Hildaſchule. Abt. Ingendgrupne: 10* 28.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend R M 6, 12. H3 Achtung HJ und Dil Ab Freitag, den W. April, ſind Rie Dienſträume des Bannes 171 wegen Umzug geſchloſſen. Die Dienſtſtunden beginnen wieder am Mittwoch, 3. Mai 1939, in der neuen Dienſtſtelle, Hildaſtraße 15. HJ⸗Gef. 48 Ilvesheim. Die Gef. 48 tritt am Sonntag, 90. April, um 8 Uhr, in Sommeruniform im Schulhof zum Jahresappell an. Pünktliches Erſcheinen Pflicht. Gefolgſchaft 47/171 Mannheim⸗Seckenheim. Sonntaa, P. Aprik, tritt die Gefolgſchaft um 8 Uhr am HZ⸗Heim im Sommerdienſtanzug an. Zivil HJ⸗Armbinde. Die Hitler⸗ jungen haben ſauber gewaſchen und mi: Sporthoſe unter der Uniſorm anzutreten, da bei dieſem Dienſt ſämtliche. Litleriungen unterſucht werden. Fernbleiben bei dieſem Dienſt hat Ueberweiſung in die Pflicht H zur Folge. Fliegergefolgſchaft 2. Am Sonntag, 30. April, tritt die Fliegergeſolgſchaft 2 pünktlich um 8 Uhr morgens in tadellboſer Sommeruniform zum Jahresappell an der Neckarſchule an.(Näheres iſt aus der Einberufung zu erſehen.) 5 Bannſpielſchar. Sämtliche Jungen des Bannorcheſters, des Bannmuſikzuges und der Spielſchar treten Sonntag, 30. April,.45 Uhr, im Schneckenhof(Schloß) mit Brot⸗ beutelverpflegung, im vorſchriftsmäßigen Sommerdienſt⸗ anzug mit Käppi, zum Reichsappell und ärztlicher Unter⸗ ſuchung an. Entſchuldigungen kommen nicht in Frage, Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Aheinſte. 3 Propaganda Betr. 1. Mai. Die Betriebsobmänner tragen Sorge dafür, daß am Morgen des 1. Mai in der Zeit von 7 bis .15 Uhr die Fabrikſirenen in Tätigkeit treten. Betr. Aufmarſch. Die Aufmarſchzeiten der einzelnen Ortswaltungen beſtimmen die zuſtändigen Ortsgruppen⸗ leiter bzw. Propagandaleiter der NS DA im Einverneh⸗ men hrit den Ortsobmännern der Deutſchen Axbeitsfront. Der Kreispropagandawalter Ortswaltungen 55 Edingen. Am Freitag findet eine Züſammenkunft der Fachgruppe Handel und Handwerk im Gaſthaus„Zum Lamm“ ſtatt. Kraſt durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sountag, 7. Mai, Großwanderfahrt nach Bad Kreuz⸗ nach— Bad Münſter am Stein. Teilnehmerpreis.50 l. Die Abfahrt erſolgt gegen 7 Uhr, Rückkunſt gegen 23 Uhr. Teiknehmerkarten können in den nächſten Tagen bei allen Köc⸗Verkaufsſtellen gelöſt werden. 1 Bett. Uß 56/39 vom 5. bis 9. Auguſt 1939 ins Allgäu. Teilnehmerpreis 17 /. Zu dieſer Fahrt können noch einige Anmeldungen angenommen werden. Uß 76/39 vom 30. 4. bis 7. 5. ins Salzkammergut, Traun⸗ und Wolfgangſee. Dieſe Fahrt wird mit Omnibus durchgeführt. Neuer Teilnehmerpreis 48.50. Falls die Teilnehmer von der Fahrt infolge der Umſtellung Abſtand nehmen wollen, bitten wir die zuſtändige Verkaufsſtelle ſorort zu verſtändigen, da ſonſt die Anmeldung als verbind⸗ lich angeſehen wird. Die Fahrtunterlagen ſind eingetroſſen. Anmeldungen können außerdem noch entgegengenommen werden. Achtung! An alle Orts⸗ und Betriebswarte. Es beſteht Beranlaſſung, darauf hinzuweiſen„doß die KöF⸗Betriebs⸗ und Ortswarte, die bei ihnen abgegebenen Anmeldungen zu Urlaubsfahrten auf dem ſchnellſten Wege an die zuſtän⸗ digen Verkaufsſtellen weiterleiten, da jede verzögerte Abgabe der Anmeldung die Teilnahme an der Urlaubsfahrt in Frage ſtellen kann. Sonntag, 50. April: Odenwaldwanderung ab Wein⸗ heim— Steinbruch— Birkenau— Geiſenbach— Macken⸗ heim— Kreidach. Abfahrt ab OccG Neckarſtadt.12 Uhr, Weiterfahrt bei Rückſahrt ab Kreidach 18.56 Uhr, Weinheim an 19.32 Uhr, mit OEch weiter ab 20.03 Ulr. Sonntags⸗ karten nach Weinheim zu.10 Mark ſind am OCG⸗Schalter zu löſen. Fahrpreis Kreidach— Weinheim 70 Pfg. Achtung! Folgende Fahrten ſind geſperrt; Uß 311/39 vom 5..—11. 6. Berchtesgadenerland; Uß 56/39 vom 5. 8. bis 9. 8. Allgäu; uS 115/9 vom is. Oſttitoln, Uᷓ 12/9 vom 5..—11. 6. Salzkammerguk; UF 22/39 vom 13..—21. 5. Dachſteingebiet. Nachſtehende Fahrten werden demnächſt geſperrt: Uß 122/39 vom 12. 6. bis 90. 6. Ninzgan; U 123/39 vom 24. 6. bis 30. 6. Brixental; Uß 312/9 vom 13..—20. 6. Salzkam⸗ mergut: Uß Daſeg vom 23..—.6. Oberinnton: Ux e% vom 25..—. 7. Wien; u 889/99 vom 21..—29. 8. Salzkammergut. Ehem. M. G. Sſ.⸗Abt. (Maſchinen⸗Gewehr⸗Scharfſchützen⸗Abte'lungen) Am Sonntag, dem 30. April, abends.15 Uhr, findet in Mannheim im„Alten Reichskanzler“, S 6, 20, ein Kameradſchaftsabend aller Kameraden aller M. G. Sſ.⸗ Abteilungen ſtatt,(Hauptmann d. R. a. D. Hartwieg aus Hannover wird Bericht über Treſſen und Ehrenmal er⸗ ſtatten.) Möglichſt Anmeldungen an Kamerad A. Heit⸗ mann, Mannheim, S 6, 40, erbeten. 0 aleucles O Freitag, 28. April Nationaltheater: 19.30 Uhr„Die Jungfrau von Orleans“. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Tanz: Palaſthotel, Porkhotel Libelle, Brückl, Palaſtkafſee „Rheingold“. Lichtlpiele: Ufa⸗Palaſt:„Ins blaue Leben“.— Alhambra und Schau⸗ burg!„Der Gouverneur“.— Palaſt!„Die Nacht der Entſcheidung“.— Gloria:„Tarantella“.— Capitol und Scala:„Männer müſſen ſo ſein“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzei“. Städtiſche Kunſthalle: Geöffner von 1d bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Leſeſaal: Geöffnet ven 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Manuheimer Kunſtverein, L. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Ubr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15—19 Ubr. 8 Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 1s: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſefaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtratze 16: Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Jugendbücherei, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3. 1: Gebffnet von 10 bis 20 Uhr Palmenhaus im Luiſenpark: Geöffnet von.30—17 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Eintritt der Dunkelheit geöffnet. Flughaſen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuchhuſten⸗ Was hören wir? Samstag, 29. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Der Weg zur Ordensburg. Hörfolge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.06: Mittagskonzert. — 14.00: Bunte Volksmuſik.— 15.00: Gute Laune.— 16.00: Aus allen deutſchen Gauen. Volksliedfolge.— 17.30: Tanzende Taſten(Schallplatten).— 18.00: Tonbericht der Wohe.— 19.00: Eins ins andere(Schalſplat:en).—20.00: Nachrichten.— 20.15: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 21.15: Alle Neune. Kegelſpiel um Leute von geſtern und heute.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz in den Sonn⸗ tag.— 24.00: Nachtkonzert. Deuiſchlandſender .00: Frühkonzert.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 kunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15. Unterhal⸗ tungsmuſit— 16.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Joh. Brahms— Edv. Grieg.— 19.00: Spor! der Wohe.— 19.15: Bunte Ausleſe— 20.10: Unter der Sonne Spaniens. Südliche Klänge.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Unterhaltungsmuſik. Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes. Ausgabe⸗ ort Franfurt a.., vom 28. April: Durch eine Nordſtrömung wird Deutſchland noch immer von kalten Luftmaſſen überflutet. An ihnen kommt von Südoſten her— über dem Balkan wurden geſtern Temperaturen vn mehr als 30 Grad gemeſſen— Warmluft zum Aufgleiten, die vor allem in den mittleren und ſüdlichen Teilen des Reiches zeit⸗ weiſe zum Auftreten von Niederſchlägen Anlaß geben. Von Nordweſten her verlagert ſich allmählich ein Hochdruckgebiet ſüdoſtwärts, ſo daß mit lang⸗ ſamem Abbau der unfreundlichen Wit⸗ terung auch bei uns gerechnet werden kann. Die Temperatüren halten ſich jedöch vorerſt noch be⸗ trächtlich unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt. Vorausſage für Samstag, 29. April Veränderlich und zeiweilig aufheiternd, nur noch vereinzeltes Auftreten von Niederſchlag bei nördlichen bis öſtlichen Winden, noch immer recht kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. April + 8,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. April 4,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 5,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,2 Millimeter — 2,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Mhein⸗Pean 24, 25 26 2728 Rhein⸗Vegel25 26. 27. 28 ——— Rheinfelden.462 54.592,53.67 Kaub.. 2,572.412,302,54 Breiſach E 705 Köln 42.67 256/2.42240 ſiehl,„.85280.00.98 ecgr Maxau.304214.28,4.4443 Necaa Manndeim.6.5003 37.503.59[[ Mannheim.40/3 35 Vater Daubmann geſtorben * Endingen a.., 27. April. Im Alter von 74 Jahren iſt nach längerem Leiden Joſeph Daub⸗ mann, der vor etwa ſieben Jahren das Opfer eines geriſſenen Gauners wurde, geſtorben. Wie er⸗ innerlich, hatte ſich damals ein ebenfalls aus Endin⸗ gen gebürtiger jüngerer Mann als der ſeit dem Weltkrieg vermißte Sohn des Verſtorbenen ausgege⸗ ben und ließ ſich als letzter deutſcher Kriegsgefange⸗ ner feiern. Auch die Eheleute Daubmann glaubten damals, in dem Gauner ihren Sohn zu erblicken, bis eines Tages der ganze Schwindel herauskam, und der„falſche Daubmann“ ins Gefängnis abgeſchoben wurde. Für die alten, ſchwergeprüften Leutchen wurde das Bekanntwerden dieſes Gaunerſtreiches zu einem neuen Schickſalsſchlag, der um ſo ſchwerer zu tragen war, als man ſie hinterher auch noch mit Spott überhäufte. Vor allem Vater Daubmann iſt ſeit jener Zeit ſehr raſch gealtert. Er konnte dieſe Enttäuſchung nie mehr überwinden. * Dillingen, 26. April. Der auf der Eiſenbahn beſchäftigte Hüttenarbeiter Wolfgang Hoffmann aus Dillingen wurde tot aufgefunden. Die Unterſuchung der Leiche hat ergeben, daß ſchevere Bruſtquetſchungen den Tod verurſachten. —————————.—.————————r—————————————————————— Hanuptſchriteleiter und verantwortlich für Politik: Or. Aloie Winbaner⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Theater Wiſſenſchaft und linterhaltung: Car! Onno Eiſenbarkt— Han. delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil und i. V. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport:. V. G. W. Fennel.— Südweſtdeutſche Umſchan i. B. Richard Gchönfelder. Bilderdienſt: Curt Wlibeim Feynel lämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffee. Berlin. Südweſikorio 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur vet Rückporto. Herausgeber, Orucker and Verleger: Neue Mannheimer Beitrng Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. K 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude Mannbeim. Zur Zeit Dreisliſte Nr. 9 gältig. Oie Anzeigen der Ausgabe& Abend und à Mittag erſcheinen alelch· teitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21500 Neue Mannheimer Zeitung!“ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 12 Es ist jci s0 hillig, das calthewährte Erdal Anzug⸗- une Uniform⸗ Iuche in großer Auswah! feinste Kobtikate Tuchhaus Feite 0 2, 2, 1 Treppe (am Paradeplatz) 5613 ſüntt Oflegt Uhren, die men gerne trägt 9 3, 11 Ruf, 25060 Sarcliue aut neu Wüscht 1 kärbt 1 588 spannt Wäochiexei Gαοððb Alphornatr. 13 Ruf 533 30 Es der je e hillig, dos ciltbewährte Erdal Eil- Tfansporto bis 13 Zentner jed. 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Die durchſchnittlichen Unkoſten betragen insgeſamt nur etwa 20 Mk. einſchließlich Fahrt, 2 Uebernach⸗ tungen, Ausſtellungseintritt uſw. Zu den Sonder⸗ zugsſtationen werden wiederum von Karlsruhe bzw. Freiburg ab 75 v. H. ermäßigte Zubringerkarten im Umkreis von 150 Km. ausgegeben. Alle näheren Auskünfte erteilen die Landes⸗, Kreis⸗ oder Orts⸗ bauernſchaften. Da aus verkehrstechniſchen Gründen keinesfalls mehr Züge aus Baden durchgeführt wer⸗ den können, meldet Euch noch heute bei den genann⸗ ten Stellen zur Teilnahme an! Frau Benz wird 90 Jahre alt * Ladenburg, 28. April. Die Witwe des Er⸗ bauers des erſten betriebsbrauchbaren Kraftwagens der Welt und Mitbegründerin der Firma Daimler⸗ Benz AG. begeht am 3. Mai ihren 90. Geburts⸗ tag. Aus dieſem Anlaß werden der alten Dame verſchiedene Ehrungen zuteil. Gegen Mittag werden die Daimler⸗Benz AG. und die übrigen Gratulan⸗ ten Glückwünſche überbringen, während die Daim⸗ ler⸗Benz⸗Kapelle vor der Wohnung konzertiert. Die vorgeſehene Vorbeifahrt hiſtoriſcher Fahr⸗ zeuge vor dem Wohnhaus der Jubilarin wird ſicherlich viele Zuſchauer herbeiführen. Neckarbiſchofsheim, 27. April. Dem Mitbe⸗ gründer des Stützpunktes Fahrenbach, dem Zellen⸗ und Marſchblockleiter Ferdinand Frey, Scharfüh⸗ rer des NSͤ, wurde das goldene Partei⸗Ehren⸗ zeichen verliehen. Pg. Frey, der ſich 1924 für den na⸗ tionalen Zuſammenſchluß einſetzte, hat die Mit⸗ gliedsnummer 56 892. * Mühlbach bei Sinsheim, 27. April. Der in den 7ber Jahren ſtehende Landwirt Andreas Frey wurde von einem ſcheuenden Pferde derart unglück⸗ lich getroffen, daß ihm ein Fuß abgeſchlagen uncl * der Deutſchen Arbeitsfront den Einheit geworden. eitde 2 7 — * 66* — er Neue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe n einer feierlichen Tagung der Arbeitskammer Baden: „Gaudiplom für hervorragende Leiſtungen“ 44 badiſche Betriebe wurden durch Gauleiter Robert Wagner ausgezeichnet Auf Mannheim entfallen fünf Verle hungen * Karlsruhe, 27. April. Die führenden Perſönlichkeiten der Partei ſowie die Vertreter des Staates, der Wehrmacht, der Stadtverwaltung und Wirtſchaft vereinigten ſich am Donnerstagvormittag mit den Mitgliedern der Ar⸗ beitskammer Baden zu einer feierlichen Sitzung, in der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner den anweſenden Betriebsführern und Betriebs⸗ obmännern von 44 badiſchen Betrieben das „Gandiplom für hervorragende Leiſtungen“ als Abſchluß des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe 1938/39 im Gau Baden überreichte. Nach einem Vortrag aus den„Meiſterſingern“, geſpielt vom Kreismuſikzug der NSDAP, erſtattete Pg. Hellweg als Beauftragter des Gauobmannes Leiſtungsbericht. Er erinnerte daran, wie ſich durch die DA aus dem Zuſtand der Zerriſſenheit die neue national⸗ ſozialiſtiſche Arbeitsauffaſſung entwickelt hat. Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft ſind zur untrennbaren Deshalb konnte auch der Lei⸗ ſtungsgedanke auf fruchtbaren Boden fallen. Der Redner gab ein aufſchlußreiches Bild deſſen, was im Gau Baden zum Wohle des ſchaffenden Menſchen ge⸗ ſchehen iſt, der wie im deutſchen Daſein überhaupt ſo eeeeeen ie ie clauſetʒingen auch im Betriebe das wertvollſte darſtellt. Pg. Hellweg teilte dann mit, daß zum Abſchluß des Leiſtungskampfabſchnittes 1938/39 44 Betriebe durch den Gauleiter mit dem Gaudiplom ausgezeich⸗ net werden, und daß ſämtliche im Vorjahre ausge⸗ zeichneten 21 Betriebe die Beſtäti gung des Gau⸗ leiters als Gaudiplombetriebe erhalten. Einige wer⸗ den am 30. April in der neuen Reichskanzlei durch den Führer zum„Nationalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb“ ernannt und die goldene Fahne erhalten. Von den 9500 im Leiſtungskampf ſtehenden badi⸗ ſchen Betrieben entfallen auf Handel und Handwerk etwa 6500. 26 hiervon werden zum 1. Mai durch den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley als„vorbild⸗ Das Freibas kommt! Bei der Beratung der Ratsherren und Beigeord⸗ ateten, welche unter Vorſitz von Bürgermeiſter Stober im Rathausſaale ſtattſand, wurden bezüg⸗ lich der Eigentumsübertragung von elf Siedlerſtel⸗ len, welche die Vorausſetzung für den Uebergang erfüllt haben, die erforderlichen Entſchließungen ge⸗ troffen. In der Zähringer Straße wird der Stra⸗ ßengraben eingeebnet. Außerdem erhält die Straße eine Walzaſphaltdecke. Der ſeitliche Gehweg wird inſtand geſetzt. Auf der unbepflanzten Fläche wird Raſen mit Blumen angelegt. Auf dem früheren Gelände der Kunſtſeidefabrik, auf welchem das Freibad errichtet werden ſoll, werden die erſten Arbeiten vorgenommen. Es wurde die Ausführung der Beckenanlage mit Zubehör vergeben, ſo daß vor⸗ ausſichtlich in dieſem Sommer noch das Bad in Be⸗ trieb genommen werden kann. Das Gaswerk und das Waſſerwerk werden zu einem Eigenbetrieb „Stadtwerke Schwetzingen“ zuſammengefaßt. Die Aufnahmebedingungen für das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus werden neu geregelt. Die ärztliche Be⸗ treuung der Kranken der inneren Abteilung im Krankenhaus wurde dem prakt. Arzt Dr. Schlefin⸗ ger übertragen. —— * Plankſtadt, 26. April. Am Samstagabend fand bei ſehr gutem Beſuch im Gaſthaus„Zur Krone“ die Generalverſammlung der Feuer⸗ Uöſchpolizei ſtatt. Wehrführer Jakob Hahn gedachte eingangs der verſtorbenen Kameraden. Der Spielmannszug ſpielte dabei das Lied vom guten Kameraden. Schriftführer Franz Berlinghof gab den Tätigkeitsbericht und Kaſſenwart Friedrich Büchel den Kaſſenbericht bekannt. Die Revi⸗ ſoren beantragten Entlaſtung, welche erteilt wurde. Wehrführer Hahn gab ſodann die Beförderungen be⸗ kannt. Karl Berlinghof wurde zum Löſchmei⸗ ſter, Artur Lehr, Oskar Kolb und Abraham Seitz zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. Alsdann ſpvach Bürgermeiſter Treiber der Wehr ſeinen und der Gemeinde Dank aus. Er ſtellte der Wehr ſodann einen größeren Betrag zur Anſchaffung von * Oftersheim, 26. April. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Geſtaltung des Sommertagszuges unter Führung des Muſikvereins führte am letzten Sonn⸗ tag bei ziemlich ungünſtigem Wetter den Sommer⸗ tagszug durch. Der Zug wurde durch Herolde eröffnet, dann folgten Radfahrergruppen, die Som⸗ mer⸗ und Winterträger ſowie die vier Wagen Früh⸗ ling, Sommer, Herbſt und Winker. Auch der Brieftauben⸗ und der Kleintierzüchterverein ſtellten je einen Wagen. Zum Schluße wurden an die Kinder Brezeln verteilt.— Unter Leitung von Anton Scherer führte der Verein zur Pflege der Volksmuſik am Sonntag den dritten Volks⸗ muſikabend durch. Dabei traten alle Abtei⸗ lungen auf den Plan. Beſonders anerkennens⸗ wert iſt die Ingendarbeit des Vereins. Die aus⸗ gezeichnete Vortragsfolge brachte Märſche und Wal⸗ zer, Volks⸗ und Wanderlieder. *Hockenheim, 27. April. Der Hockenheimer Schachklub führte am Samstagabend im„Lö⸗ wen“ den Freundſchafts⸗Wettkampf gegen Oftersheim durch. Es war der Rückkampf. In Oftersheim konnten die Hockenheimer nicht gewin⸗ nen, deſto mehr haben ſie ſich jetzt angeſtrengt. Nach einem harten Kampf hatte Hockenheim 624 gewon⸗ nen. * Reilingen, 27. April. In der letzten Woche haben Einbrecher dem neuen Schulhaus einen Beſuch abgeſtattet. Sie erbrachen Schränke, welche wahrſcheinlich nach Geld unterſucht wurden. und warfen Bücher und Hefte heraus. Dabei fiel ihnen ein kleiner Geldbetrag(Schülerbeiträge) in die Hände. *Neulußheim, 27. April. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten die Eheleute Heinrich Weber und Frau Eva geborene Schleich begehen. Dem Jubel⸗ paar die beſten Glückwünſche!— Die Feuerlöſch⸗ polizei hielt im Gaſthaus„Zur Eintracht“ ihre Hauptverſammlung ab. Wehrführer Pg. Schmidt gab einen ausführlichen Geſchäfts⸗ und Arbeitsbericht. Zum Landesfeuerwehrtag hat ſich erfreulicherweiſe eine ſchöne Teilnehmerzahl ge⸗ meldet. Flott geſpielte Märſche und Lieder der Muſikkapelle verſchönten den kameradſchaftlichen licher Kleinbetrieb“ ausgezeichnet. Für zielbewußte Aufbauarbeit wird insgeſamt weiteren 312 Betrie⸗ ben aller Wirtſchaftszweige die„Loben de An⸗ erkennung“ des Gauobmannes, Pg. Dr. Roth, zugeſprochen. Die Ueberreichung dieſer Urkunden erfolgt in feierlichem Rahmen in den Kreiſen. Rede des Gauleiters Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſtand die An⸗ ſprache des Gauleiters und Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner. Er ging davon aus, daß das Pro⸗ blem Sozialismus ein politiſches und wirtſchaſt⸗ liches Problem ſei, und ſtellte feſt, daß wirtſchaftlich in den letzten ſechs Jahren Menſchenunmögliches möglich gemacht wurde. Daß es der Genialität unſeres Führers gelungen iſt, das Problem der Er⸗ werbsloſigkeit einer gründlichen Löſung zuzuführen, iſt unſere ſtolze Feſtſtellung. Damit wurde auch die Grundvorausſetzung für den Aufſtieg jedes einzel⸗ nen Volksgenoſſen geſchaffen. Man hat nicht nur die Frage des Mindeſteinkommens gelöſt, ſondern darüber hinaus eine Beſſerung der Arbeitslöhne erreicht. Es werden bei uns Spitzenlöhne bezahlt wie nirgendwo in der Welt. Gelöſt iſt die Frage der Urlaubsregelung, der Freizeitgeſtaltung und vieles andere. Es wird unſer fortgeſetztes Beſtreben ſein, dem Arbeiter den wirtſchaftlichen Aufſtieg au ſichern. Der Gauleiter betrachtete dann das ſoziale Pro⸗ blem, wie es ſich ſeit 1933 von der politiſchen Seite her gewandelt hat. Der Grundſatz„Bahn 5— 23 Freitag, 28. April 1939 frei dem Tüchtigen, iſt erſt durch den National⸗ ſozialismus verwirklicht worden. In Partei, Staat, Wirtſchaft und Kultur gibt es keine Hemmungen für den Aufſtieg der Befähigten mehr. Wir wollen, ſo rief der Gauleiter aus, durch Sozialismus und Kameradſchaft der Tat eine große Ge⸗ meinſchaft bilden, die entſchloſſen hinter dem Füh⸗ rer ſteht. Der Gauleiter ſieht im Leiſtungskampf nicht nur ein wirtſchaftliches, rein geldliches Problem, zumal ſelbſt mit beſcheidenen Mitteln viel erreicht werden kann. Auf den guten Willen des Betriebsführers komme es an, die Arbeits⸗ und Lebensbedingungen im Betrieb ſo günſtig wie möglich zu geſtalten. Der Gauleiter äußerte ſeine lebhafte Genugtuung über die Mitteilung des Pg. Hellweg, daß Baden im Leiſtungskampf der Betriebe mit an der Spitze aller Gaue des Reiches mar⸗ ſchiert, und fügte hinzu, das ſolle uns ein Anſporn ſein. dieſen Stand nicht nur zu erhalten, ſondern im Leiſtungskampfe 1939/40 noch zu verbeſſerr. Er ſprach zum Schluß den ausgezeichneten Betrieben den Dank und die Anerkennung der Partei aus. Der Rede folgte ſtürmiſcher Beifall. Die Be⸗ triebsführer und Betriebsobmänner der 44 Gau⸗ diplombetriebe nahmen darauf aus der Hand des Gauleiters mit perſönlichen Glückwünſchen die Ver⸗ leihungsurkunde entgegen. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer und der Geſang der Nationallieder bil⸗ deten den Abſchluß der denkwürdigen Feier. Mit dem Gaudiplom ausgezeichnet: Die nachſtehenden 44 Betriebe des Gaues Baden hat der Gauleiter Robert Wagner mit dem„Gau⸗ diplom für hervorragende Leiſtungen“ ausge⸗ zeichnet: 1. Franz Fertig, Holzwarenfabrik, Buchen. 2. Lederwerke Sexauer GmbhH., Emmendingen. 3. Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmen⸗ dingen. 4. Max Kühlheimer, Bauunternehmungen, Frei⸗ burg. 5.„Der Alemanne“, Verlags⸗ und Druckereigeſell⸗ ſchaft m. b.., Freiburg. 6. Deutſche Acetat⸗ und Kunſtſeiden AG.,„Rhodia⸗ ſeta“, Freiburg. 7. M. u. F. Liebhold, Zigarrenfabrik, Heidelberg⸗ Pfaffengrund. 8. Handwerk, Handel u. anſtalt, Heidelberg. 9. Süddeutſcher Zementverband Gmbh., Heidelberg, Rohrbacher Straße. Steinmayer u. Sohn, Baugeſchäft, Heidelberg⸗ Rohrbach. Reichsbahnausbeſſerungswerk triebsabteilung Durlach. 2. Badiſches Blechpackungswerk Gmbt., Karlsruhe⸗ Knielingen. Karlsruher Lebensverſicherungs⸗AG., Karlsruhe. F. Wolff u. Sohn, Karlsruhe. 15. Hauptwerkſtatt für Poſtkraftwagen, Karlsruhe. .Landesverſicherungsanſtalt Baden, Karlsruhe. Carl Riel, Sägewerk, Renchen. Trickzellſtoff Gmbc., Kehl. . Trikotfabriken J. Schießer A.., Werk Konſtanz. 20. Elektrizitätswerk Mittelbaden.., Lahr. Skrebba⸗Büromaſchinenfabrik, Lahr. Conrads Nachfolger, Lörrach. Maſchinenfabrik Rotzler, Steinen. Spinnerei und Weberei Zell⸗Schönau, Werke Zell und Schönau. „Rhein. Braunkohlenſyndikat Gmbh., Mannheim. Deutſche Großeinkaufsgeſellſchaft mbH., Ham⸗ burg, Niederlaſſung Mannheim. Hommel⸗Werke GmbH., Mannheim. Vereinigte Juteſpinnereien u. Webereien.., Mannheim⸗Waldhof. Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim. Karl Richtberg K.., Werk Neuenburg. 31. Schwarzwaldhotel am See, Titiſee. 32. Ortenauer Milchzentrale GmbH., Offenburg. 33. Glasplakatfabrik Fritz Borſi K.., Offenburg. 34. Bernhard Förſter, Uhrenrohwerke, Pforzheim, Weſtliche 67. Gebrüder Saacke, Werkzeugfabrik, Pforzheim, Bahnhofſtraße 11. Theodor Bergmann, Holzmehlfabrik, Rotenfels. H. F. u. Ph. F. Reemtsma⸗Hamburg, Zigaretten⸗ fabrik, Bäden⸗Baden. Caſimir Kaſt, Pappenfabrik und Sägewerk, Gewerbe⸗Verſich erungs⸗ Offenburg, Be⸗ A.., 28. 29. 30. * 35. 36. 37. 38. 39. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Rhein⸗ felden. Lonzona A. G. Säckingen. Weberei F. M. Hämmerle u. Co. Mersburg. Kienzle, Taxameter u. Apparate.., Villingen, Aluminiumwalzwerk Wutöſchingen Gmbh., Wutöſchingen. 0 Poſtamt Stockach. Zur Gautagung der Technik Das Gauamt für Technik gibt behannt: Die Fragebogen für die Teilnahme an der„Gautagung der Technik 1939“ ſind fämtlichen Berufskameraden des Gaues Baden zugegangen. Im Intereſſe einer reibungsloſen Erledigung der Zuſtellung der Teil⸗ nehmerhefte bitten wir die Berufskameraden, die Fragebogen umgehend ausgefüllt an die Geſchäfts⸗ ſtelle der„Gautagung der Technik 1939“7, Karlsruhe, Kriegsſtraße 47a(Fernruf 7160—65) zurückzuſenden, Geſangvereins⸗Jubiläum in Schriesheim * Schriesheim, 26. April. Der Männergeſangver⸗ ein„Eintracht“ feierte ſein vierzigjähriges Beſtehen mit einem Konzert, das am Sonn⸗ tagabend im Saal„Zum Hirſch“ ſtattfand. Zahl⸗ reiche Beſucher erfreuten ſich eines ſorgfältig zuſam⸗ mengeſtellten Programms, das in ſeinem erſten Teil Lieder von Beethoven und Schubert brachte und im aweiten Teil dem Volks⸗ und Soldatenlied gewid⸗ met war. Der Männerchor unter Leitung von Muſik⸗ direktor Karl Rinn ſchwang ſich zu beachtlichen Lei⸗ ſtungen auf; ſeine Vortragsweiſe ließ ſorgfältige Stimmſchulung und fleißige Probenarbeit erkennen. Als Soliſt wirkte der bekannte Mannheimer Bari⸗ ton Hans Kohl mit, dem für ſeine künſtleriſch hoch⸗ ſtehenden Darbietungen reicher Beifall geſpendet wurde. Nach Abſchluß der Vortragsfolge ehrte Ver⸗ einsführer Simon einige Mitglieder, die ſeit der Gründung dem Verein angehören, durch Ueber⸗ reichung von Urkunden; es ſind dies die Sänger⸗ kameraden Joſef Abel, Ad. Baumunk, Jakob Menges und Karl Wur ſt, denen Kreisſänger⸗ führer Hügel außerdem die goldene Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes anheftete. Der Ver⸗ einsführer betonte, daß der Verein auch fernerhin das deutſche Lied pflegen werde und regte an, daß nun auch der Nachwuchs an Sängern ſich einſtellen möge. Dem wohlgelungenen Abend wohnten die Brudervereine aus Schriesheim und Altenbach bei, ebenſo auch Abordnungen aus Leutershauſen und Mannheim. * Billingen, 26. April. Eine ſeltene Auszeichnung erhielt ein hieſiger Bürgersſohn. Dem Gefreiten Fritz Feiß, der bei einem Gebirgsjägerregiment dient, wurde vom Führer und Oberſten Befehlshaber zuſammen mit einem anderen Kameraden die Ret⸗ tungsmedaille am Band verliehen. Die Aus⸗ gezeichneten hatten bei dem Hochwaſſer bei Fronlei⸗ ten in Steiermark im vergangenen Jahre unter eigener Lebensgefahr zwölf Menſchen das Leben ge⸗ 40. 41. 42. 43. 44. Stahlhelmen zur Verfügung. Teil. Gernsbach. rettet. dung ein Schönheitsmittel. * * 0 Palmolive-Seife— mit Palmen- und Olivenöl hergestellt— ist mehr clls Seife— sie ist in ihrer regelmäßigen Anwen⸗ Die Vorzüge der mit Olivenöl hergestellten Palmolive-Rasier- seife: Resche, gröndliche Bart- erweichung, kein Haut⸗ reiz nach dem Rasieren. HAlFER 553 MF,SAKEUIxk⸗ DTrerag,. Tprik 1939 ä— ᷣn U——ʒ—ñmůkZñ/——— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe J32¹ 49 Eicl 0 2 Ken Blick auf Ludwigshafen Froher Winter-Ausklang Letzter heiterer Abend der NSG „Kraft durch Freude“ dr. h. Ludwigshaſen, 27. April. Die rührige NSG„Kraft durch Freude“ ſchloß die lange Reihe gehaltvoller winterlicher Veranſtal⸗ tungen mit einem Abend, der ganz der heiteren Muſe und fröhlichen Unterhaltung gewidmet war. Den acht Grazien des Balletts Heöy Pfund⸗ mayr von der Wiener Staatsoper, das während des „Tages der deutſchen Kunſt“ in München dem Wie⸗ ner Tanz zu beſonderem Erfolg verhalf, begegnete man gern wieder einmal. Sie boten auch diesmal eine köſtliche Augenweide. Mit dem„Armen Wan⸗ dergeſell“ Eduard Künneckes, dem lockeren Geſtänd⸗ nis, daß Treuſein ihm nicht liege(„Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß uſw. ſchmeichelte ſich Walter von Lennep, Tenor vom Staatsoperet⸗ tentheater am Gäxrtnerplatz in München, mit liebens⸗ würdigſter Vortragsgeſtaltung tief in die Herzen der Hörer und Hörerinnen ein. Roſita Serrano, die chileniſche Chanſon⸗ und Liederſängerin von Rang und Klang, wurde Mittel⸗ und Höhepunkt des Abends mit ihrem graziöſen Vortrag. Mag ihr Geiſt und Seele der deutſchen Sprache noch nicht völlig in Fleiſch und Blut übergegangen ſein, ſo entzückte ſie den großen Hörerkreis doch aufs uterſte durch ihr kapriziöſes Sprechen, Pfeifen, Lachen und Trällern und durch den Charme ihrer bezwingenden Perſön⸗ lichkeit. Es gab viel Beifall und noch mehr frohe Geſichter ſchon beim erſten Abend im ausverkauften Pfalzbau⸗Konzertſaal. Die Einholung des Maibaums Am Vorabend des 1. Mai holt in Ludwigshafen die Hitler⸗Jugend den Maibaum feierlich ein. Die Einheiten marſchieren um 17.20 Uhr durch die Mun⸗ denheimer und Ludwigſtraße zum Bahnhofsplatz und vor dort zurück durch die Bismarck⸗ und Oggersheimer Straße zum Neuen Marktplatz. Dort wird der Maibaum mit einer Anſprache des Kreis⸗ leiters feierlich aufgeſtellt. Mit Liedern und Volks⸗ tänzen ſchließt die fröhliche Stunde. Gegen 19 Uhr marſchieren die Einheiten geſchloſſen wieder ab. Die größte Stadt des Gaues Der Monat April iſt für die Entwicklung der Stadt Ludwigshafen von beſonderer Bedeutung. Es war vor einem Jahr, als die Städte Oggersheim und Oppau und die Gemeinden Rheingönheim und Maudach nach Ludwigshafen eingemeindet wurden. Somit entſtand Groß⸗Ludwigshafen, das mit ſeiner Einwohnerziffer von 142840 zur größten ſaar⸗ pfälziſchen Stadt wurde. Die Stadtverwaltung hat die Maßnahmen hinſichtlich des Städtebaues und des Verkehrsweſens tatkräftig in Angriff genommen und recht beachtliche Fortſchritte erzielen können. Die 11. Seite/ Nummer 192 Bautätigkeit wurde mit größtem Nachdruck gefördert. In nächſter Zeit werden 500 neue Wohnungen bezogen werden können. Zur Er⸗ ſchließung des Maudacher Bruchs wurde ein eigener Zweckverband gegründet. Eine Reihe von Projek⸗ ten, die von den einzelnen Gemeinden geplant waren, wurden weitergeführt. Das trifft vor allem auf die neuen HJ⸗Heime in Oppau und Rheingön⸗ heim zu, ebenſo für das Gebiet des Straßenbaues und die Verbeſſerung der Straßenbeleuchtung. Führers Geburtstag in Bild und Ton. Im Ufa⸗ Palaſt im Pfalzbau und in den Ufa⸗Rheingold⸗ Lichtſpielen läuft zur Zeit ein Film von den Ge⸗ burtstags⸗Feierlichkeiten des Führers in Berlin mit der großen Truppenparade. Dieſe herrlichen Bilder ſollte ſich jeder Volksgenoſſe anſehen. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Uebertragung der Führeriede: Einzelhandelsgeſchäfe bleiben geſchloſſen von 11.30 bis 14.30 Uhr. Pfalabau⸗Kafſeehaus: Kleinkuntbühne. Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz Leſeſaal des Gebhnei 15 bie 20 Uhr. ich tiyptene: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbun!„Menſchen vom Variets“ Ufa⸗Rheingold:„Menſchen vom Varieté“.— Palaſt⸗Licht⸗ „Drunter und drüber“— Union⸗Thealer:„See⸗ kadetten“. ſpiele: * Worms, 26. April. Frau Auguſte Wilhelmine Kolb, Cornelius⸗Heyl⸗Straße 28, feierte ihren 90. Geburtstag. Damen⸗ Strümpte K' Waschseide, be- 58. Damen · Kkniestrümpte 'Waschseide, moderne Farben, 68 2 Paat 83 bamen · kniestrumpte 'Waschseide, ve- Währte Oualität, II. Wahl Paar Wührte Qualitäten, m. kleinen tehlern., Paar Damen⸗ strümpie 'Waschseide, eleg., weiches Gewebe, moderne Farben, II. Wahl 95, Damen-Strümpfe 'Waschseide, fein- 7 8 0 Paer Damen · kniestrumpte 'Waschseide, fein- maschige ualitä raen maschjges Gewebe. 5 Ii. 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Auf dem Mai⸗ ſeld, das ſich wieder auf dem Neckarvorland befin⸗ dͤet, finden am Vormittag die Jugendkundgebung und die große Mai⸗Kundgebung, am Nachmittag das Volksfeſt ſtatt. Am Abend iſt in allen Lokalen Maitanz. Der Maitanz der NSG „Kraft Freude“ wird in der Stadthalle veran⸗ ſtaltet.— Der Maibaum wird am kommenden Frei⸗ tag(17 Uhr) eingeholt und auf dem Maifeld aufge⸗ ichte 1 84 regneriſche Wetter verringert das Tempo des Blütenverlaufs. Die ſpäteren Sorten des Kern⸗ obſtes kommen allmählich in Vollblüte. Der Früh⸗ jahrsblumenſchmuck unſerer Gärten wird jetzt durch den Flieder, der allenthalben aufgeht, bereichert. Sommerkurſe für Ausländer. Die Univerſitäk Heidelberg veranſtaltet vom 3. Juli bis 15. Auguſt Sommerkurſe für Ausländer. Neben Sprach⸗ und Lehrerkurſen ſind mehrere Vortragsreihen vor⸗ geſehen. Heidelberger Veranſtaltungen Hente 77 Theater:„Der Herzog von Enghien“(Geſchl. Vorft. Gau Baden, 20—22.30 Uhr). Rurpfsit s Muſenm: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Menſchen vom Varietés“.— Kammer: fein“.— Capitol, Gloria und Odeon: „Männer müſſen ſo Neues Programm. Immobilien Haus mit gutgehender Bäckerei, in beſter Geſchäftslage, und ſehr ſchönen Wohnungen, hohe Rente, Umſt. halb. preisw. zu verkanf. Haus 3* 8 Zimmer, Küche, einger. Bäder, beſtens ausgeſtattet, in der Nähe vom Schloß, wegzugs⸗ halber wirkl. billig zu verkaufen. Einfamilien-Haus in Neuoſtheim, 5 Zimm., Küche, eingericht. Bäder, Garage, Heiz., billig zu verkaufen. Altbekannte Mehl- und Kolonialwarengroßhandlung mit Ladengeſchäft, in beſter Ge⸗ ſchäfts lage der Stadt Mannheim, große langjähr. Kundſch., alters⸗ halber an tüchtige Fachleute zu verkaufen. Sämtliches Inventar und ſehr ſchöne Wohnung kann mitübernommen werden. Allein⸗ auftrag. Alles Nähere: 535 Immobilien-Büro Mannheim, P 2, 6 Fernsprecher Nr. 283 66/510 44. Neuesthein Eintamilienhaus 5 Zimm., Küche, Diele, eingeb. Bd., Garage, Heizg., Vor⸗ u. 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Kulturfilm:„Wer war es“ Auberdem seigen wir die Sesamten Autnahmen— 50. Selxetetag dles Jaksese- uo Die größie Parade des Dritien Reiches Dremiere heute Freitag Antangzzeiten in beiden Tneatern:.10.40.15 Uhr Für jugendliche öber 11 lahren zugelessen! ALHAMBRA P 2. 28, Hlonken Fernruf 299 02 ScHAUSBURG M 1, 5. Breite Straße Fernruf 240 88 Mäsunen müssen So sein Bin Zirkus- und Varie téfiltu mit krimtnelistischem Biuschtag wie in. Truxa!“ Stürme der Be- geisterung umtoben die Artisten in diesem sponnenden Birkus⸗ und Dartetefim, aber noch groser sindi die Sturme der leidenschatten in der Welt dieser abenteuerlichen Henschen. Hans Söhnker Nerta Feiler Paul Nörbiger nons oiden .00.00.20.18..20.30 uul-Upa Lindenhof Nesplat Neerfeldetr. 56 Waldhojstr, 2 Feruruf 209 20 Feruruf 2 72 Der Varieté-Groffilm nach dem gleichnamigen Roman in der, Berlmer juustrirten“ von Hirch. 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Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ plaues iſt jederzeit während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus X 1, 3. Stock, Zimm. 134, gebührenfrei geſtattet. 11059 Der Polizeipräſident— Baupolizei. Das allgemeine Veräußerungs⸗ verbot vom 6. April 1939 an den Kaufmann Peter Römpert in Mannbeim, 0 7. 1, Wohnung: 15. 10, aufgehoben, da der aſſe abgewieſen wurde 11058 Mannheim, den 22. Aprit 1939. Amksgericht Mannheim BG. 13. Gesomt- Sach-& ſier, Geid-x Hauptgewinn V ianneim 9— wird gemäߧ 106 KO. Eröffnungs⸗ ausfall, Kopfschuppen usw. Wenninlhr, Fachseschäftnicht Autrag wegen Unzulänglichkeit derf j hahen, fragen Sie au beim Afleinheisteller Paul Graichen& Oo., Auerbach a. d. Barssirase Leih-Autos 4% Schlachthof-Garage Seitz Sockenhelmer Strabe 182, Rut 443 65 33 Lolbwagen k. Selbstfahrer oro um 8 Pig. Sciuer-Catage Speyererſtr. 1/9 Fernwr 425 32 5⁰⁵ Neuer od. gebr. Opel⸗ Kadett 0 er Olympia (Limonſine) Zu kaufen ges. Angebote unter Nr. 11055 in d. Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. 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