Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtt. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anze und für fe Khlaß aewährt. Keine Gewähr Han beſonderen Plätzen Nelte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 29. April 1939 Sonntag. 30 April 1930 150. Jahrgang— Nr. 195 Diskuſſion umdie Der 1. Mai — Mannheim, 29. April. Wir kennen noch den 1. Mai der Vorkriegs⸗ deit. Rote Fahnen flatterten durch die Straßen der deutſchen Großſtädte und die kaiſerliche Polizei ritt in ſchreiende und tobende demonſtrierende Maſ⸗ ſen. In den Fabrikkontoren und den Beratungs⸗ zimmern der Arbeitgeber aber zirkulierten die „ſchwarzen Liſten“, die die von Arbeit und Ver⸗ dienſt ausſperrten, die es wagten, an dieſem erſten Tage des jungen Frühlings ihre Rebellion und ihren Haß, aber auch ihre Sehnſucht und ihre Not vor die Augen eines ſatten und in ſeiner Sattheit dumpf, gleichgültig und blind gewordenen Bſtrgertums zu tragen. Dieſer erſte Mai der Vorkriegstage war in erſter Linie der Tag der Anmeldung eines An⸗ ſpruchs. Er war der verzweifelte Verſuch einer Klaſſe, die Kluft zu überſpringen, die ſie von der anderen Klaſſe trennte, die Wand einzurennen, die ſie von denen ſchied, die den Reichtum, die Größe und die Geltung der Nation, die die Nation an ſich beſchlagnahmt hatten; jene Wand zu durchbrechen, die die ganze Nation in die„Etagen des Dreiklaffen⸗ wahlrechtes“ ſonderte. Er war das Aufmucken deſſen, der Jahr für Jahr im dumpfen Hinterhaus wohnte und nun ſeine Mißmut und ſeinen Aerger abrea⸗ gierte, indem er vor den hellen Faſſaden des Vor⸗ derhauſes lärmte und ſchrie. Dieſer 1. Mai war mehr ein ſozialer Proteſt⸗ als ein politiſcher Demonſtrationstag. An ihm wurde ſichtbar der Auseinanderfall der Nation in oben und unten, in den Kreis derer, die nichts hatten, und den Kreis derer, die alles beſaßen, derer, die befahlen und derer, die gehorchen mußten. Er war eine Aufleh⸗ nung gegen die Bürgerlichkeit des damaligen Staa⸗ tes— und er war, da dieſe Bürgerlichkeit in ihrem Denken zu eng und in ihrer Geſinnung zu egviſtiſch geworden war, in manchem eine berechtigte Auf⸗ lehnung. Anderen Charakter datte der 1. Mai der Nach⸗ kriegszeit. Die Begriffe oben und unten waren, jedenfalls im politiſchen wie im bürgerlichen Sinne verwiſcht. Die Maſſen, die vorher gegen den Staat demonſtriert hatten, trugen nun zum guten Teile ſelbſt den Staat. Der Staat ſtand ihnen nicht mehr als fremde feindliche Macht gegenüber, er war ihr eigener Beſitz geworden. Der erſte Mai hatte damit den Sinn einer politiſchen Proteſtdemonſtra⸗ tion verloren. Und er hatte als ſoziale Proteſt⸗ demonſtration eine falſche Richtung genommen: Denn er proteſtierte hier gegen eine Not, die nicht mehr Folge und Schuld des Egoismus einer bevor⸗ rechteten Klaſſe war, die vielmehr Folge des Un⸗ glücks war, das die ganze Nation in gleicher Bitter⸗ keit und in gleicher Schärfe getroffen hatte. Dieſer erſte Mai der Nachkriegszeit hätte einen hohen Sinn bekommen können: wenn die, die ihr An⸗ recht an dem deutſchen Staat ſich erobert hatten, ſich jetzt um dieſen Staat geſchart hätten; wenn die, die die Wände niedergeriſſen hatten, die die Klaſſen ge⸗ trennt hatten, ſich des Vaterlandes, das nun auch wirklich ihr Vaterland geworden war, erinnert und mit der Nation dieſen 1. Mai zum Bekenntnistag für dieſes Vaterland und zum Proteſttag gegen die Not, die über dieſes Vaterland von außen herein⸗ getragen wurde, gemacht hätten. Aber ſo reif, ſo wirklichkeitsnah, ſo zeit⸗ und ſchickſalsgerecht war die deutſche Nation noch nicht ge⸗ worden. Der große Schlag des verlorenen Krieges und des verlorenen Friedens war nicht ſo groß ge⸗ weſen, um die alten Vorſtellungen und Illuſionen zu zertrümmern: je mehr man im Unterbewußtſein ſpürte, daß ſie längſt zerbrochene Idole waren, deſto mehr klammerte man ſich an ſie, als wären ſie noch lebendige Ideale. Die Vorſtellung des Klaſſenkamp⸗ ſes, längſt ſinnlos geworden in einer Zeit, in der es politiſch keine bevorrechtete Klaſſe mehr gab und in der die wirtſchaftliche Not für die Nivellierung aller auf gleichem Elend ſorgte, tobte ſich in dem leer ge⸗ wordenen Raum mit doppeltem Fanatismus aus. Die politiſche Chimäre einer Herrſchaft des Prole⸗ tariats, nicht nur eine Utopie, ſondern eine Blas⸗ phemie in einer Zeit, in der über Deutſchland über⸗ haupt nicht mehr deutſcher Wille herrſchte, verwirrte Verſtand und Gemüt der Maſſen nur um ſo mehr, ja mehr man die eigene Ohnmacht ſpürte. So kam es zu dem 1. Mai der Nachkriegszeit, wie wir ihn in Erinnerung haben: zum 1. Mat der Straßen⸗ kämpfe, des Brudermordes, des wütenden Haſſes. Zur Uſurpation dieſes 1. Mai und ſeiner Idee, in der neben manchem Falſchen auch manches Berech⸗ tigte geweſen war, durch ein Untermenſchentum, das im Zeichen dieſes Tages die Nation bewußt ins Chaos zu treiben ſuchte. Da der 1. Mai ſeinen alten Sinn verloren hatte, und man ihm keinen neuen ge⸗ ben konnte, wurde er zu einem wahren Feſttag der Anarchie: eines der traurigſten Beiſpiele da⸗ für, wohin ſich die Verwirrung der Geiſter verlie⸗ ren kann, wenn nichts und niemand da iſt, der dieſe wieder zu Verſtand und Ordnung bän⸗ igt. Heute feiern wir wieder 1. Mai. Welch anderes Zeichen aber trägt dieſer Tag heute! Aus dem Rebellionstag der einen Klaſſe gegen die an⸗ dere iſt der Verſöhnungstag des ganzen Volkes ge⸗ worden. Der lärmende Demonſtrationstag für ein utopiſches Idol hat ſich zum Beweistag für die gran⸗ dioſeſte ſchöpferiſche Idee der deutſchen Nation: die OIdee der Volksgemeinſchaft gewandelt. Der Tag, an dem möderiſcher und ſelbſtmörderiſcher Fanatis⸗ mus für den Sieg der Anarchie gegen die Autorität des Staates und gegen die Idee des Vaterlandes revoltierte, iſt zu einem wunderbaren Einheitstag von Nation, Staat und Führung geworden. An die⸗ ſem Tage wird nicht mehr gegeneinander, wird nur mehr miteinander marſchiert. An dieſem Tage wird nicht mehr Haß, ſondern Brüderlichkeit gepredigt. An dieſem Tage wird nicht mehr um einen ſchwachen Staat gerauft und geſtritten, ſondern wird zu einem ſtarken Staate ein ſtolzes Bekenntnis aller abge⸗ legt. An dieſem Tage wehen nicht mehr eine Viel⸗ zahl von Fahnen gegeneinander, ſondern flattert über allem Bekenntnis, Glauben und Hoffen das Banner der großen, einigen, geſchloſſenen, ihres Rechtes und ihrer Stärke wieder bewußten, ihrer Gegenwart wie ihrer Zukunft wieder ſicheren deut⸗ ſchen Nation. Das war der 1. Ma bereits all die letzten Jahre her für uns geworden. Diesmal hat er noch ein be⸗ ſonderes Zeichen und eine beſondere Auszeichnung für uns erhalten. Zum erſtenmal iſt er der na⸗ tionale Feiertag des größeren Groß⸗ deutſſchlands. Zum erſten Mal feiern die deut⸗ ſchen Brüder des Sudetenlandes ihn nicht mehr bloß mit uns in der Gemeinſchaft unſerer Herzen, ſon⸗ dern in der Gemeinſchaft unſerer Grenzen. Zum erſten Mal weht über der alten deutſchen Kaiſerſtadt Prag an dieſem Gemeinſchaftstage der Nation die Fahne des großdeutſchen Reiches. Sein und Sinn des Reiches ſcheinen an dieſem 1. Mai ſtär⸗ ker gerundet, erfüllt und geſchloſſen als je vorher. Das giht unſerer Freude wie un⸗ ſerem Stolz an dieſem Tag einen mächtigen Halt. Ebenſo wie unſerer Zuverſicht, die ſich nicht dadurch erſchüttern läßt, daß auch die außenpolitiſchen Wol⸗ ken über dieſem erſten Mai ſo hoch ſich türmen wie nur jemals. Wir haben in unſerer eigenen Gebor⸗ obleme der Führerrede Danzig und das deutſch-polniſche Verhällnis im Vordergtund der Eroͤrterungen genheit auch genug Optimismus für die Allgemein⸗ heit zu hoffen und zu glauben daß der zündende Blitz nicht niederfahren werde. Aber wir ſind in dieſer Geborgenheit auch ſtark genug, ihn nicht zu fürchten. Gewiß: wir ſind unſeres Schickſals nicht ſicher: welche Zeit und welche Nation wäre es wohl?! Aber wir ſind uns ſicher, daß dieſes Schickſal, wie es ſein möge, unz bereit und ſeiner würdig finden wird! Und die Kraft, aus der wir dieſe Ueberzeugung ſchöpfen, gibt uns die Idee dieſes Feſttages der deut⸗ ſchen Nation: die Idee, daß eine Nation nie⸗ mals untergehen kann, deren Stärke ihre Einheit iſt! Dr. A. W. Angariſcher Beſuch in Berlin Der Miniſterpräſident und der Außenminiſter treffen in Berlin ein (Funkmeldung der NM.) Berlin, 29. April. Am Samstagmittag um 14.30 Uhr treſſen der Kgl. ungariſche Miniſterpräſident ſowie der Kgl. ungariſche Miniſter des Aeußeren Graf Oſaky in Begleitung des deutſchen Ehrendienſtes, der die ungariſchen Staatsmänner auf deutſchem Boden in Bruck an der Leitha Brucknendorf empfing, im Sonderzug auf dem Anhalter Bahnhof zu einem Staatsbeſuch in Berlin ein. Die ungariſchen Staatsmänner werden um 15.30 Uhr dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop im Auswärtigen Amt einen Beſuch abſtatten und noch im Laufe des Nachmittags von Generalfeldmarſchall Gör ing im Luftfahrtmini⸗ ſterium empfangen werden. Um 20.30 Uhr findet zu Ehren der ungariſchen Gäſte eine Abendtafel beim Führer in der Alten Reichskanzlei ſtatt. Am Sonntag um 10 Uhr legen die ungariſchen Staatsmänner am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder und tragen ſich im Anſchluß daran im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Um zwölf Uhr erwidert der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop den Beſuch des ungaxi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und des ungariſchen Außenminiſters im Hotel Adlon. Mittags ſind die Staatsmänner Gäſte beim Generalfeldmarſchall und Frau Göring im Wohnhaus am Leipziger Platz. Nach einem Beſuch des Ungariſchen Inſtituts und des Collegiums Hungaricum veranſtalten der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen und Frau von Ribben⸗ trop am Sonntagabend ein Eſſen im Hotel Eſplanade. Im Rahmen der Feierlichkeiten des 1. Mai neh⸗ men die ungariſchen Gäſte an der Jugendkund⸗ gebung im Olympia⸗Stadion und am Staatsakt im Luſtgarten teil. Für Montagnachmittag iſt ein Tee beim Reichsminiſter Dr. Frick im Hauſe Wilhelm⸗ ſtraße 74, vorgeſehen. Um 20 Uhr gibt der Kgl. un⸗ gariſche Geſandte zum Abſchluß des Staatsbeſuches ein Abendeſſen im Collegium Hungaricum. Die ungariſchen Staatsmänner verlaſſen am Dienstag, dem 2. Mai, vormittags vom Anhalter Bahnhof wieder die Reichshauptſtadt. Moskaus Vorſchläge an England Militärpakt mit voller Gegenſettigkeit? EP. London, 29. April. Zu der Rückkehr des ſowjetruſſiſchen Botſchafters Maiſty aus Moskau bemerkt der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“, es ſollte nunmehr möglich ſein, weitere Fortſchritte in den Verhand⸗ lungen über einen engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtands⸗ pakt zu machen. Zu den ſowjetruſſiſchen Vorſchlägen heißt es in dem Blatt, die Moskaner Regteruno wolle Frankreich und England verpflichten, für die Unabhängigkeit aller Staaten an der ſowjetruſſiſchen Grenze zu kämpfen. Als„Gegenleiſtung“ ſei die Sowjet⸗ Union bereit, einen vollen Militärpakt ein⸗ zugehen, durch den ſie eine weitgehende Unter⸗ ſtützung bei jedem Angriff auf England, Frank⸗ reich oder irgend einen der benachbarten Staaten garantiere, deren Unabhängigkett man in Parzs oder London als lebenswichtig erachte. geheimnisvollen men wird, denn es meint, dieſe Enthüllung über „Rooſevelts dramatiſche Bemühung im Intereſſe des Weltfriedens“ werde wahrſcheinlich dementiert wer⸗ Set tantr“ 9* Seite(Nummer„5 55———— 5 — Samstag, 20. April) Sonntag, 30. April 1039 Varis iſt ſich über die Fährerrede noch nicht ganz lar: Die Pariſer Hauptſorge gilt Polen im allgemeinen findet die Variſer Preſſe die Führerrede verhandlungsfähig“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 8— Paris, 29. April. Der Miniſterpräſident Daladier und der Außenminiſter Bonnet ſetzten ſich geſtern zu einer längeren Konferenz zuſammen, um ſich über die Führerrede auszuſprechen und ihre Stellung⸗ nahme klarzulegen. Gleichzeitig ſand eine Reihe von diplomatiſchen Beſprechungen ſtatt, an denen auch der rumäniſche Außenminiſter Gafencu teilnahm. Dieſe zahlreichen Beſprechungen nahmen beinahe die Form eines„diplomatiſchen Clearings“ an, denn es nahmeun daran teil der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet, der rumä⸗ niſche Außenminiſter Gafencu, der engliſche Bot⸗ ſchafter Sir Erie Phipps, der amerikaniſche Botſchafter Bullitt, der türkiſche Botſchafter Suad Dawas, der polniſche Botſchafter Lukaſchewitſch, der jngoflawiſche Geſandte Puritſch und der grie⸗ chiſche Geſandte Politis. Es fehlte in dieſem Kreiſe alſo nur noch der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter Suritz, deſſen Abweſenheit immerhin be⸗ mierkenswert iſt. Zum Schluß gab der Quai'Orſay eine kurze Stellungnahme zu der Führerrede bekannt, ſe Kommentare der heutigen Morgenpreſſe wieder⸗ holen dieſe Erklärung des Quai'Orſay lediglich in den verſchiedenſten Abwandlungen. Je nach der politiſchen Einſtellung zeigt man ſich mehr oder min⸗ der optimiſtiſch, mehr oder minder freundlich. Daß die Marxiſten und einige Nationaliſten es an An⸗ griffen gegen das Dritte Reich nicht fehlen laſſen, liegt auf der Hand. Bei der Mehrheit der bürger⸗ lichen Preſſe aber kommt deutlich das Bemühen zum Ausdruck, die patriotiſche Einigkeit und Entſchloſſen⸗ heit Frankreichs unbedings aufrecht zu erhalten. Be⸗ merkenswert iſt übrigens noch, daß die Pariſer Preſſe der Rede des Führers augenſcheinlich auf einen SWink von oben hin nicht mehr als eine zweiſpaltige Ueberſchrift widmen durfte, was mit der ſonſtigen ſenſationellen Aufmachung in ſcharfem Kontraſt ſteht. Durch einen inſpirierten Havas⸗Kommentar ſind die Leitartikler faſt ſämtlicher Blätter zu der Be⸗ tung angeregt worden. die Rede des Führers diene dem Zweck, einen„Keil zwiſchen Regierung und öffentlicher Meinung in Frankreich, England, Amerika und Polen zu treiben.“ Eine gewiſſe An⸗ zahl von Blättern behauptet darüber hinaus, daß die Rede den Zweck verfolge,„Uneinigkeit zwiſchen Frankreich, England und Amerika zu ſäen“. Der„Figaro“ läßt ſich aus London melden, daß ſich die diplomatiſche Haltung Englands bezüalich der Danziger Frage etwa folgendermaßen dar⸗ ſtellt: Wenn es ſich nur um die freundſchaftliche Re⸗ gelung einer Streitfrage handeln würde, würde die engliſche Regierung als erſte Warſchau zu Verhand⸗ lungen mit der Reichsregierung ermutigen. Es Deutſchland zu ⸗unterhalten, in einem ſolchen Falle ihrerſeits bereile bedentende Zugeſtändniſfé geidecht“ hätte. Großbritannien ſei davon überzeugt geweſen, daß eine Heimkehr Danzigs nur den erſten Schritt Her Reichsregierung auf eine Zerteilung des pol⸗ niſchen Gebietes oder in Richtung auf einen Kon⸗ Flikt geweſen wäre(9. Dem„Matin“ wird aus London gemeldet, in Diplomatiſchen Kreiſen erkläre man, daß Botſchafter Henderſon beauftragt werde, von der Reichsregie⸗ kung genaue Aufklärungen über gewiſſe in der Rede enthaltene Punkte und beſonders über die Erklä⸗ krungen des Führers zu erlangen, wonach Hitler neue Verhandlungen mit England im Hinblick auf eeiin neues Flottenabkommen aufnehmen würde. Die Provinzausgabe des„Matin“ enthält in einer Ueberſchriſt eine völlige Verdrehung der Erklärungen des Führers. Es heißt da:„Repreſſa⸗ lien gegen Polen.— Da Warſchau ſich weigerte, den Sinn der Abkommen von 1934 zu ändern, wird Po⸗ len der Verletzung dieſer Abkommen beſchuldigt. Die Abkommen ſind daher hinfällig.“() Die radikalſoziale„Ere Nouvelle“ findet, daß man die Rede unmöglich in ihrer Geſamtheit beurteilen könne, weil ſie ſo verſchiedene Themen anſchneide und ſich an ſo viele verſchiedene Staatsmänner richte. Man würde die Rede jedoch ſchlecht beurteilen, wenn man ſie als einen Rückzieher betrachten wolle. Der Direktor des„Jour“ erklärt, man müſſe zugeben, daß die Rede in ungewöhnlich höflicher Jorm gehalten ſei. In einem Berliner Bericht des Blattes lautet die Ueberſchrift„Heute verlangt der Führer die Rückkehr Danzigs zum Reich.“ Die Warſchauer Re⸗ gierung ſei aber der Anſicht, daß keine ausländiſche Garantie einen Gegenwert für den Verluſt einer ſo lebenswichtigen ſtrategiſchen Stellung wie der Dan⸗ zigs ſein könne. Man füge hinzu, daß Danzig ohne Polen„lebensunfähig“ ſei. Danzig gehöre zum pol⸗ niſchen und nicht zum deutſchen Lebensraum.() Die„Epoque“ bezeichnet die Rede als„maßvoll.“ Mit Erſtaunen könne man ſogar eine„Lobrede an de Adreſſe des britiſchen Imperſums“ feſtſtellen, was durchaus unerwartet ſei. Unter Hinweis auf die tſchechiſchen Waſſen die die Deutſchen übernom⸗ men hätten, erklärt das Blatt, bei dieſen Worten des Führers werde man ſich erſt richtig klar öar⸗ über, welche gewaltige Schlacht man da kampflos verloren habe.() Das„Oeuvre“ meint, die Kündigung des deutſch⸗ engliſchen Flottenabkommens habe im Unterhaus eine„gewiſſe Mißſtimmung“ ausgelöſt. Weiter be⸗ hauptet das Blatt, das ſich natürlich wieder in hem⸗ mungsloſer Hetze ergeht, am Quai'Orſay ſei man der Anſicht, daß ͤurch die Rede Adolf Hitlers die polniſche, engliſche und amerikaniſche öffentliche Meinung„irritiert“ würden. Kriegshetzer de Kerillis EP. Paris, 29. April. Der durch ſeinen wüſten Deutſchenhaß bekannte nationaliſtiſche Abgeordnete Henryede Kerillis ſprach am Freitagnachmittag in einem Theaterſaal im Pariſer Weſten auf einer Verſammlung von Intellektuellen. Vor dieſem ihm für ſeine Zwecke beſonders geeignet erſcheinenden Publikum hielt es Kerillig wieder einmal für angebracht, beftig gegen Deutſchland zu Felde zu ziehen und obendrein noch ſeine Landsleute anzugreifen, die die Reichstags⸗ rede des Führers als gemäßigt zu empfinden wagten. Der Abgeordnete verſtieg ſich zu der ungehenerlichen Zumutung an ſeine Zuhörer, die franzöſiſchen In⸗ tellektuellen müßten ihre antideutſche Politik unter Umſtänden auch gegen den Willen des franzöſiſchen Volkes fortſetzen. Den Schluß der Rede bildete eine zyniſch⸗ Will London Gegenvorſchlüge machen? offene Kriegshetze, denn Kerillis ſtellte feſt, die jetzt von Frankreich und England betriebene Koalition unter Einſchluß Sowjetrußlands könne zwar den Krieg beſchleunigen, ſie erhöhe aber die Ausſichten auf den Sieg. Bedächtiges Rauchen ein Examen, das nur die bessere Cigarette besteht AiKan 35 Ein engliſches Nichtangriffsangebot an Deutſchland?- Henderſon ſoll verhandeln dnb. London, 29. April. Die diplomatiſchen Korreſpondenten der Londoner Blätter befaſſen ſich mit den Auswirkungen der Füh⸗ rerrede. Alle betonen, daß man in amtlichen Krei⸗ ſen bisher noch nicht Stellung genommen habe und die britiſchen Miniſter die Rede über das Wochen⸗ ende erſt einmal genaueſtens prüfen würden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ weiſt zunächſt darauf hin, daß geſtern eine kurze halbamtliche Erklärung über den britiſchen Rund⸗ funk verbreitet wurde, um Deutſchland wiſſen zu laſſen, daß, wenn Deutſchland ſich wirklich einge⸗ kreiſt oder bedroht fühle, Warſchan bleibt verſtändnislos Die Regierungspreſſe ſagt ihr Rein in Moll, die Oppoſitionspreſſe in Dur dnb. Warſchan, 29. April. Die polniſche Preſſe hat am Samstagmorgen nur ein einziges Thema: die Rede des Führers, die in rieſiger Aufmachung in ſpaltenlangen Auszügen und mit ausführlichen Kommentaren das Bild ſämtlicher Blätter beherrſcht. Dabei ſtellen die Zeitungen in ihren eigenen Betrachtungen begreiflicherweiſe die dem deutſch⸗polniſchen Verhältnis gewidmeten Teile beſonders heraus. Die Kommentare, die die der Regierung näher⸗ ſtehenden Blätter veröffentlichen, ſind alle auf den gleichen Ton abgeſtimmt, wobei aufſallend iſt, daß z. B.„Gazeta Polſka“ das Einverſtändnis der polni⸗ unterliege jedoch keinem Zweifel, daß die porftiſche chenbffantkichen Meinung als entſcheidendes Argu⸗ Regierung in ihrem Wunſche, gute Beziehungen mit ment gegen die Annahme der deutſchen Vorſchläge ins Feld führt„Gazeta Polſta“,„Expreß Porannvy“ eundKRrier Poranny“ operieren in⸗ der⸗Hauytſache mit allgemeinen Gedankengängen und ſuchen die Ab⸗ lehnung der deutſchen Vorſchläge irgendwie zu ent⸗ ſchuldigen.„Die vom Führer erwähnten Vorſchläge ſeien der polniſchen Oeffentlichkeit nicht bekannt ge⸗ weſen und man wiſſe auch nicht, ob ſie den maßgeb⸗ lichen polniſchen Stellen bekannt geweſen ſeien.“(7) Die polniſche Regierung habe„voller Verſtändnis für das Gewicht einer guten Nachbarſchaft ſtets die Frage des Tranſitverkehrs durch Pommerellen wohl⸗ wollend behandelt.“ 3 „Gazeta Polſka“ will glauben machen, daß das Poln.⸗engl. Abkommen nicht in„Widerſpruch mit dem Abkommen mit Deutſchland vom Jahre 1934 ſtehe“. Im übrigen werde die polniſche Regierung ihre Auf⸗ faſſung über die Frage der Uebereinſtimmung der gisder eine Neuyorker Lüge: Er wollte ſich 5 dnb Neuyork, 29. Ayril. Der Korreſpondent der„New Pork Times“ verbreitet die phantaſtiſche Nachricht, daß Präſi⸗ bent Rooſevelt vor mehreren Monaten dem deutſchen Staatsoberhaupt Adolf Hitler und dem italieniſchen Regierungschef Muſſolini den Plan unterbreitet habe, mit ihm(Rooſevelt) auf hoher See oder in der Nähe einer Inſel zuſammenzu⸗ treſſen. Auf dieſer Konſerenz ſollten Deutſch⸗ laud und Itaglien ihre Mindeſtbedingungen für die Sicherung eines dauerhaſten Friedens be⸗ kaunt geben, und Rooſevelt habe dann, falls er die Bedingungen für durchführbar gehalten hätte, ſeine Dienſte als Vermittler anbieten wollen. Hitler und Muſſolini, die auf Kriegs⸗ ſchiſſen zu dieſer Konſerenz erſcheinen ſollten, hätten jedoch den Vorſchlag Rooſevelts ab⸗ gelehnt. 5. Dazu ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: Daß es ſich hier um einen neuen aufgelegten Schwindel Handelt, braucht kaum noch geſagt zu werden. Schon Oie Tatſache, daß dieſe Nachricht der erſtaunten Welt⸗ öffentlichkeit gerade in einem Augenblick auſgetiſcht wird, wo der Führer die ganze Verlogenheit der Roofeveltſchen Politik enthüllt hat, iſt kennzeichnend genug. Es handelt ſich hier um die übliche Ent⸗ laſtungsoffenſive, die immer dann einzuſetzen pflegt, wenn den Kriegshetzern deutſcherſeits die Wahrheit geſagt wird. Die„New Nork Times“ bemerkt heuch⸗ leriſch, daß Rooſevelt alſo bereit geweſen ſei, ſeine 8 politiſche Zukunft im Intereſſe des Weltſriedens zu kiskieren. Das amerikaniſche Blatt glaubt aber ſelbſt anſcheinend nicht, daß die Nachricht von der Seekonferenz allzu ernſt genom⸗ den. In der Tat! Denn niemand hat von einer ſolchen Konferenz je etwas vernommen. und nicht inmal der Korreſpondent der„New Nork Times“ iſt u der Lage, anzugeben, zu welchem Zeitpunkt die Ein angeblicher Konferenzylan Rooſevelts angeblich mit Hitler und Muſſolini auf hoher See treffen!! Zuſammenkunft ſtattfinden ſollte. Er ſpricht nur von der Wahrſcheinlichkeit, daß die Aufforderung Rooſevelts an Hitler und Muſſolini während der Kriſe vor München ergangen ſein könnte. ASA und die Rede [Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 29. April. Niemals bisher iſt den Worten eines auslän⸗ diſchen Staatsmannes ein derartig großer Platz in der amerikaniſchen Preſſe eingeräumt worden, wie der geſtrigen Rede des Führers. Die Aufmachung der Meldungen, zum Beiſpiel in„Herald Tribune“ und der„Neuyork Times“ legt iedoch— offenſichtlich um von Rooſevelt abzulenken — den Hauptakzent auf das deutſch⸗engliſche und deutſch⸗polniſche Verhältnis und behandelt nur nebenbei und mit offenſichtlichem Mißbehagen die überlegene Antwort an den Präſidenten. Die redaktionelle Stellungnahme iſt völig un⸗ einheitlich. Demokratiſche„Neuyork Times“ kritiſiert natürlich öͤie Worte des Führers und kommt zu dem merkwürdigen Schluß,„Hitler ver⸗ ſuche nur, Zeit zu gewinnen.“ Auch„Herald Tribune“ ſchreibt ganz im Sinne ſeiner jüdiſchen Auftrag⸗ geber. Eine peinliche Geſchichte + Waſhington, 29. April. Zahlreiche Straßenpaſſanten, die am Freitag⸗ morgen am Weißen Haus vorbeigingen, ſahen auf dem Eingangstor in großen Buchſtaben in roter Farbe das Wort„warmaker“(Kriegshetzer). Die herbeigerufene Geheimpolizei ließ die Buch⸗ ſtaben ſofort von den Scheuerfrauen des Weißen Hauſes entſernen. F. C. Holtz geſtorben. Am W. April ſtarb der Herausgeber des„Friderieus“ Friedrich Carl Holtz, näch kurzem Krankenlager bald nach Vollendung ſeines 57, Lebensjahres. polniſch⸗britiſchen Annäherung mit dem Abkommen des Jahres 1934 auf diplomatiſchem Wege klar⸗ ſtellen. „Expreß Poranny“ wirft der Rede„mangelndes Verſtändnis für die Opfer vor, die Polen angeblich im Intereſſe guter Beziehungen mit ſeinem weſtlichen Nachbarn gebracht habe.“ Ganz auffallend weicht die Tonart der„Polſka Zbronina“, des Blattes der polniſchen Armee, von der der übrigen polniſchen Regierungsblätter ab. Beſprechungen, ſo ſchreibt das Blatt, über die fried⸗ liche Regelung der deutſch⸗polniſchen Fragen lägen grundſätzlich im Geiſte der polniſchen Politik, aller⸗ dings unter der Vorausſetzung, daß ſie in einer„ge⸗ eigneten Atmoſphäre“ und vor allem anter Berück⸗ ſichtigung der Intereſſen beider Partner erfolgten. Weiter behauptet das Blatt in bewußter Ver⸗ drehung der Tatſachen, nicht Deutſchland werde eingekreiſt, ſondern Polen von Deutſchland.() Was Danzig betreffe, ſo liege es an der Weichſel⸗ mündung, eines Fluſſes, der von der Quelle bis zum Meer polniſch ſei. Die Voloniſierung Danzigs ſei unvermeidlich und das Schickſal „dieſes kleinen Provinzſtagtes“ ſei auf völlig natürlichem Wege entſchieden.() Der konſervative„Czas“ meint in ſeinem recht unfreundlichen Leitaufſatz, die Rede des Führers verſchärfe die Lage nicht, ſie biete aber auch keiner⸗ lei Grundlagen zu irgendwelchen Ver⸗ handlungen. „Kurjer Warſzawſki“ behauptet mit anderen Blät⸗ tern, daß das Abkommen aus dem Jahre 1934 keiner⸗ lei Vorbehalte für den Abſchluß anderer Abkommen enthalte. Der rechtsoppoſitionelle„Dziennik Narodowy⸗ meint, die Kündigung des Nichtangriffspaktes durch Deutſchland trage nur dazu bei,„daß ge⸗ wiſſe Illnſionen zerſtört werden, die man in be⸗ ſtimmten polniſchen Kreiſen bezüglich der Mög⸗ lichkeit einer Politik der Verſtändigung mit dem Reich hatte.“ ſtrielle„Kurjer Polſki“ ſchreibt, auf die Forde⸗ rungen des Führers gebe es nur eine Antwort: Niemals. Auch das nationalradikale„ABC“ er⸗ klärt in völliger Verblendung. die Antwort Po⸗ lens auf die deutſchen Vorſchläge könne nur ein Nein ſein. Warſchauer Verbote EP. Warſchau, April. Das polniſche Innenminiſterium hat zwei deutſche Druckwerke, nämlich die Zeitung „Der oberſchleſiſche Wanderer“ in Gleiwitz und eine phyſikaliſche Karte von Deutſchland, die in Gotha erſcheint, mit ſofortiger Wirkung verboten. Der deutſchfeindliche ſchwerindu⸗ England bereit ſein würde,„Deutſchland eine Nichtangriffsverſicherung zu geben“. Darüber hinaus ſei in Regierungskreiſen nichts ge⸗ ſagt worden. Die Kündigung des deutſch⸗polniſchn Vertrages ſei bedeutungsvoller als diejenige des Flottenvertrages. Der oͤiplomatiſche Korreſpondent deg„Daily He⸗ rald“ erklärt, in diplomatiſchen Kreiſen habe man die Lage nach der Rede als unverändert an⸗ geſehen. Mit Ausnahme von zwei Punkten hätte man die Rede jedoch als„zufriedenſtellend“ anſehen können. Zum Flottenabkommen ſchreibt der Korre⸗ ſpondent, es ſei unwahrſcheinlich, daß Deutſchland ietzt ein Wettrüſten zur See verſuchen werde. Vernon Bartlett ſchreibt im„News Chroniele“, oͤie Reaktion in diplomatiſchen Kreiſen Londons ſei ſchwierig zu ſchildern, denn die Rede ſei zu lang geweſen, als daß man ſie ſo ſchnell hätte prüſen können. Die Begründungen für die Kündigung des Flottenabkommens und des Heutſch⸗polniſchen Ver⸗ trages werden in London„ſtarkverübelt.“ Man betone mit Nachdruck, daß die britiſche Politik gegen niemand gerichtet ſei, ſondern lediglich zur Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens in Europas beitragen ſolle. Die britiſche Regierung werde gern alles tun,„um auch Deutſchland in den Kreis der garantierten Staaten einzubeziehen.“ Der diylomatiſche Korreſpondent der„Dailn Mail“ will melden können, daß der britiſche Botſchafter in Berlin ohne Verzögerung auf Anweiſung der Londoner Regierung hin bei der Reichsregierung um Aufklärung über gewiſſe Punkte der Rede bitten werde, und zwar vor allem über die Erklärung des Führers, daß er gern ein neues Flottenabkommen mit Englaud aushandeln wolle. Führende Miiglieder der Regierung ſeien geſtern der Anſicht geweſen, daß die Rede Möglichkeiten für einen neuen Kontakt mit der Reichsregierung biete. Bevor die britiſche Regierung jedoch konkrete Vor⸗ ſchläge mache, werde ſie in Konſultationen mit Polen und den Vereinigten Staaten reten. Die Schweizer könnten verſtändiger ſein! (Sunkmeldung der NM3.) + Geunf, 20. April. Die ſchweizeriſche Oeffentlichkeit lebt nach der Führerrede unter dem beruhigenden Eindruck, daß entgegen den ſtändigen Behauptungen der auslän⸗ diſchen Hetzpreſſe die Schweiz in keiner Weiſe be⸗ droht iſt. In der Preſſe kommt dieſe vernünftige Auffaſſung, die auch von amtlichen Stellen geteilt werden dürfte, leider nur unvollkommen zum Aus⸗ druck, weil die meiſten Blätter ſich einſeitig„auf die Rooſevelt⸗Botſchaft“ feſtgelegt hatten. Es iſt dieſen Blättern auch peinlich genug, die klaren Antworten des Führers auf die einzelnen Punkte der ſeltſamen„Botſchaft“ ihren Leſern nicht vorenthalten zu können. Um ſo weniger wird in den Kommentaren davon geſprochen, die im übrigen zum größten Teil ein bedenkliches Maß von Verſtändnisloſigkeit und Böswillig⸗ keit zeigen. Der„Berner Bund“ nimmt unter der Ueber⸗ ſchrift„Dynamiſche Antwort“ in ſehr gehäſſiger Weiſe zur Führerrede Stellung und beſitzt die Geſchmack⸗ loſigkeit, die Worte„Lebensraum⸗Belange“ als „Kautſchukbegriffe“ zu bezeichnen, in denen im gege⸗ benen Moment alles Platz finden könne.(1) Die„Baſler Nachrichten“ wagen zu ſchreiben, die Rede Adolf Hitlers habe auch nicht ein Fünklein der Hoffnung auf Sicherung eines„wirklichen euro⸗ päiſchen“ Friedens“ aufflammen laſſen.(1) Rom identifiziert ſich reſtlos mit Berlin Der Führer hat auch im Namen des faſchiſtiſchen Imperiums geſprochen Drahtber. unſ. rom. Korreſpondenten — Nom, 29. April. Die Führerrede iſt heute das Tagesgeſpräch in ganz Italien. Politiſch wird die Rede in Rom als von beiden Achſenmächten abgegebene„umfaſſende und begründete Antwort auf die Botſchaft Rooſe⸗ velts und damit auf die engliſch⸗franzöſiſche Ein⸗ kreiſungspolitik“ angeſehen, und Italien macht ſich die vom Führer vorgetragenen Argumente voll zu eigen. 8 Als wichtigſte Reaktion Deutſchlands auf dieſe Einkreiſungspolitik betrachtet man in Rom die Kün⸗ digung des deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens und das deutſch⸗polniſchen Nichtangriffspaktes. Dieſe beiden Punkte werden denn auch in den Ueber⸗ ſchriften in Schlagzeilen der Zeitungen beſonders hervorgehoben. Zum erſten Punkt bemerkt das „Giornale'Italia“, daß Englands Politik das Flottenabkommen ſeines eigentlichen Inhalts, be⸗ raubt hätte. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hätte England außerdem das Kräftever⸗ hältnis zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Wehrmacht, das zu den Grundlagen des Flotten⸗ abkommens gehörte, zerſtört. Ganz beſonderes Intereſſe haben hier die Aus⸗ führungen des Führers über das deutſch⸗pol⸗ niſche Verhältnis gefunden. Das„Giornale 'Italia“ hatte Polen bereits am 3. April davor ge⸗ warnt, ſich der engliſchen Einkreiſungspolitik als willfähriges Objekt anzubieten. Das Blatt kann ſich heute auf ſeine damalige Warnung berufen, die man in Polen leider in den Wind geſchlagen hat. Polen, ſo ſagt das offiziöſe Organ heute, habe die Politik Pilſudſkis aufgegeben und ſich dem gegen die Achſe gerichteten anglo⸗franzöſiſchen Einkreiſungs⸗ ſyſtem angegliedert. Die ſarkaſtiſche Abfuhr, die Adolf Hitler Rovſe⸗ velt erteilt hat, erinnert die Italiener an die über⸗ legene Fronie, mit der der Duee in ſeiner Anſprache Rooſevelts auf dem Capitol abgefertigt hat. 33 ———ümà-—ꝛ¼—————— Samstag, 29. April Sonntag, 30. April 1030 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 195 In Sachen Mai. Bitte— meine Damen und Herrn— haben wir doch etwas mehr Naturgefühl! Denn wenn, zum Beiſpiel, ſich unſere Schlagerdichter anmaßen, den Kreislauf der Natur und des ehrwürdigen Kalen⸗ ders dahingehend zu berichtigen, daß jedesmal, wenn ſich zwei Herzen in Liebe gefunden, Mai ſein ſolle— ja das iſt dann ſchon allerhand. Wir brauchen uns da aber auch nicht zu wundern, wenn uns das Mai⸗ wetter in teils verfrühten, teils verſpäteten Raten geliefert wird. Leider hat auch die fortſchreitende Technik zu dieſer allgemeinen Verwirrung ſehr viel beigetragen. Seit es einen Treibhausmai gibt, deſſen Glöckchen den echten ebenſowenig nachſtehen, wie die bereits auf Dezember vordatierten März⸗ veilchen, kann man es der Natur nicht verübeln, daß die Bäume auf das verkehrte Stichwort hin aus⸗ ſchlagen Ueber den Frühling im allgemeinen iſt ſchon im März anläßlich einiger vorwitziger Sonnenſtrahlen niel geſchrieben, geſungen und leider auch gedichtet worden. Wieviel Schwobemaidle habet ſchon ihren Herzallerliebſten gfonde?? Nein„Saudomms Gſchwätz“ wollen wir nicht gleich ſagen— denn Tat⸗ ſache iſt, daß auch in dieſer Beziehung der Mai Er⸗ füllung des Frühlings iſt— allerdings nicht nur in Stuttgart und Mühlacker. Man gebe mir ein Mikro⸗ phon und Bärbele Pfleiderer wird erbleichen Wir Mannheimer haben das Glück, daß wir noch einige untrügliche und durch kein Treibhaus zu ver⸗ fälſchende Symptome der mailichen Jahreszeit ken⸗ nen. Uebrigens, wir haben allen Grund, uns auf den Mai zu freuen. Daß der 1. Mai wieder eine ganz große Sache wird— darüber beſteht kein Zwei⸗ fel“ In den Büros freut man ſich auf die Maifeiern und ſpekuliert auf Freibier. Den Mannemer Bu⸗ ben liegen die Maibäume ſchon ſchwer im Magen, denn wohl oder übel müſſen ſie feſtſtellen, daß der Weihnachtsmann entſchieden entgegenkommender war. Jedenfalls werden ſich diesmal bei den„Erſt⸗ beſteigungen“ die wahren Könner bald herausſchälen und ſie werdens wohl verdient haben. Der Füchſe, die verächtlich zu den Trauben emporſehen, wird es nicht wenige geben. In etwas älteren Kreiſen hofft man,„daß der Maitanz was werd“ und verſichert, daß der Gedanke des Plankentanzes— ſelbſt abge⸗ ſehen von der geldbeutelſubſtanzerhaltenden Tat⸗ ſache— gar nicht übel ſei und die Mäochen beſtäti⸗ gen das erſt recht, zumal die Soldaten am 1. Mai Hausbeſitzer, das geht dich an! Luftſchutzbeſummungen, die jeder kennen und beachten muß In der deutſchen Luftſchutzgeſetzgebung, die in der ganzen Welt als muſtergültig angeſehen wird, hat der Hausbeſitzer klax umriſſene Pflichten zugewieſen erhalten. 9 Grundſatz iſt: Alle Deutſchen ſind zu luftſchutz⸗ mäßigem Verhalten und zu Dienſt⸗ und Sachleiſtun⸗ gen verpflichtet, die zur Durchführung des Luftſchut⸗ zes erforderlich ſind. Dieſe Luftſchutzpflicht wird einmal jedem ſo ſelbſtverſtändlich ſein wie etwa die Wehrpflicht oder die Schulpflicht, die auch einmal neuartig waren und manchen Widerſtand auslöſten. Die zweite Durchführungsverordnung zum Luft⸗ ſchutzgeſetz, die die Anlage von Luftſchutz⸗ Täumen in Neu⸗, Um⸗ und Erweite⸗ rungsbauten regelt, intereſſiert naturgemäß den Hausbeſitzer ganz beſonders. Bei Errichtung von Neubauten ſind grund⸗ ſätzlich bauliche Maßnahmen durchzuführen, die den Anforderungen des Luftſchutzes dienen. Damit iſt die ſchon vor vielen Jahren von Hermann Göring erhobene Forderung Geſetz geworden, daß in Deutſch⸗ land kein Stein mehr auf den anderen geſetzt werde, ohne daß dabei an den Luftſchutz gedacht wird. Solche baulichen Maßnahmen ſind aber auch vor⸗ geſchrieben, wenn in einem beſtehenden Haus Um⸗ oder Erweiterungsbauten vorgenommen werden, die den Wert des Gebäudes beträchtlich ſtei⸗ gern, wenn etwa eine praktiſch unvermietbare Groß⸗ wohnung in mehrere gut vermietbare Kleinwohnun⸗ gen geteilt oder wenn eine Zentralheizung eingebaut wird. Die Feſtſtellung, ob ein erheblicher Wertzu⸗ wachs vorliegt, der Luftſchutzmaßnahmen notwendig macht, liegt bei der Baupolizeibehörde. Die vordringliche Maßnahme des baulichen Luft⸗ ſchutzes, die bei jedem Bauvorhaben Berückſichti⸗ gung finden muß, iſt der Bau von Luftſchutzräumen. Er iſt ſo zu bemeſſen, daß alle im Hauſe anweſen⸗ den— nicht nur wohnenden!— Perſonen darin untergebracht werden können. Häufig wird die Luft⸗ ſchutzraumanlage aus mehreren Luftſchutzräumen beſtehen müſſen, da der einzelne Raum im allge⸗ meinen nicht mehr als 50 Inſaſſen aufnehmen ſoll. Ueberhaupt ſind mehrere kleine Luftſchutz⸗ räume ſtets wenigen großen vorzuzie⸗ hen. Der Geſetzgeber hat eine Reihe von Erleichte⸗ rungen zugelaſſen, die unerträgliche Belaſtungen vermeiden. In Häuſern, die eine Steuervergünſti⸗ gung genießen, kann von der Anlage einer Gas⸗ ſchleuſe und eines Abortraumes abgeſehen werden, wenn das einzelne Baugrundſtück nicht mehr als 10 Wohnungen und nicht mehr als drei Vollgeſchoſſe aufweiſt. Bei der Errichtung von Luftſchutzräumen fallen die Verwaltungsgebühren für die bau⸗ keine Parade in den Beinen haben. Schön wär's ja... Und nun— meine Herrſchaften— geſtatten Sie mir zwiſchendurch eine Probe der Maibowle. Da ſind auch noch die letzten Maimarktloſe und dort noch die allerletzten zu haben— alſo zugegriffen, das Glück iſt ein Rindvieh... man kann übrigens auch andere Dinge gewinnen. Und dann— nein, mein Herr, die Meykragen gehören nicht hierher— wohl aber die Mairennen, wo der Babbe„immer zwee Mark verwette tut“. Manchmal lacht Fortuna, manchmal nicht.„Awwer des is doch beſſer, als wann ich's verſaufe dät...“ Es- krabbeln übrigens auch ſchon Maikäfer herum, und die Lehrer ſind jetzt ebenſo mißtrauiſch wie die alten Tanten.. Wenn nicht alles trügt, dann wird auch der Grippenbazillus vor dem Namen Mai ge⸗ nügend Reſpekt haben und wir können mit vollen Segeln hinein Die Hanneloren, Lieſen— und ſonſtigen Lotten freuen ſich ſelbſtverſtändlich gewaltig„uff die Meß“ und bemühen ſich ſeit Wochen zu ſparen, ſo ſchwer das auch angeſichts der Eisſalons fällt, in denen man augenblicklich wohlbehütet durch den Winter⸗ mantel eine Zehner ſchlutzt... Wie? Ob die„Raup widder do is?“ Vielleicht erbarmen ſich Perſönlichkeiten jenſeits des großen Teiches und leiten bei Petrus eine De⸗ marche ein. Das würden wir ganz beſtimmt zu würdigen wiſſen. Vor allem können dann auch die vor dem Rennwieſenreſtaurant parkenden motori⸗ ſierten Liebespaare ſich der Romantik der Jahres⸗ zeit anpaſſen. Jedem das Seine! REr. polizeiliche Genehmigung ſowie die Gerichtsgebühren für die Eintragun⸗ gen in das Grundbuch fort. Werden in einem Gebäude Luftſchutzmaßnahmen durchgeführt, die ausſchließlich den Zwecken des Luftſchutzes dienen, ſo ſtellen ſie keinen eigentlichen Vermögenswert dar und können bei der Ein⸗ heitsbewertung außer acht gelaſſen werden. Ueberhaupt können alle Aufwendungen für den zivilen Luftſchutz bei der Ermittlung der Ein⸗ künfte im Kalenderjahr der Ausgabe voll abgeſetzt werden. Daran ändert ſich auch nichts, wenn die geſchaffene Anlage ſpäter für Betriebszwecke mitbe⸗ nutzt wird, nur darf ſie nicht durch betriebliche Zwecke veranlaßt worden ſein. Abzugsfähig ſind auch laufende Unkoſten zn Zwecken des Luftſchutzes. Die Steuervergünſtigung beſchränkt ſich auf die Einkommenſteuer bzw. Kör⸗ perſchaftsſteuer; ſie findet alſo keine Berückſichtigung bei der Gewerbeſteuer. Für den Hausbeſitzer von Intereſſe iſt auch, daß die Verſicherungsverbände ihren Ver⸗ ſicherungen nahegelegt haben, jeden Antrag auf Ermäßigung der Verſicherungsprämie, der mit getroffenen Luftſchutzmaßnahmen begründet wird, einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen und eine Ermäßigung ſchon während des Laufs einer Vertragsperiode eintreten zu laſſen. Es iſt zu hof⸗ fen, daß die Verſicherungsgeſellſchaften ſich entſchlie⸗ ßen, ihre Prämien allgemein herabzuſetzen, wenn dies durch Vorbereitung von Luftſchutzmaßnahmen gerechtfertigt iſt. Derjenige Hausbeſitzer, der von der Vornahme von Um⸗ oder Erweiterungsbauten in ſeinem Hauſe nur deshalb Abſtand nehmen ſollte, weil er die Koſten der Durchführung von Luftſchutzmaßnahmen ſcheut, handelt nicht nur unverantwortlich, ſondern auch unklug. Unverantwortlich, weil die Beſtimmungen des Luftſchutzgeſetzes keine Schikane darſtellen, ſon⸗ dern eine im Intereſſe der Landesverteidigung un⸗ bedingt gebotene Selbſtſchutzmaßnahme. Unklug, weil über kurz oder lang mit Sicherheit Beſtimmungen zu erwarten ſind, die dem Hausbeſitzer die gleiche Verpflichtung auch für den Fall auferlegen, daß er keine Um⸗ oder Erweiterungsbauten im Hauſe vor⸗ nimmt. Es kann deshalb jedem Hausbeſitzer nur angeraten werden, ſchon jetzt bauliche Luftſchutzmaß⸗ nahmen durchzuführen oder wenigſtens vorzuberei⸗ ten. Die Bauberatungsſtellen des ReB ſtehen ihm dabei beratend und helfend unentgeltlich zur Ver⸗ fügung. —————————————— FFFP——————ÄTPPT—bTPkPT—kTPbTP———————————————————————————————————— eeee——— Jede einzelne Tabaksorte ist sorgfältig ausgesucht. Jetzt zeigt sidi der Wert unserer jahrzehntealten Vorrechte bei den orientalischen Tabakbauern. Wir können auf Jahr und Tag hinaus dieselbe gute Tabakmischung garantieren. (BUIND O/80 Urteilen Sie selbst: NW · xaxrαι DEBE·KOHαοσ σ · Sä̃ SARSHABAN MEE¹ SERRES SOUBACH· SERRES KARCHI VMCι Hι ACHNH-ZicHφ CAN-NTT ORANM BASCHISASUDRAMA TSCHETSCHKOZANU KAO-”OοR KABAC I aGRNõ,L VRODAH · duS00E- AGRINION OUEBEUU·MMRA= DOENSCH- PR/ V GauR”ORIa EGRIOERE ⸗AKHISSARSAMHSUNYNEVROKOY 6ORNA OU ο BE BASMA?OUPNHTZA SORISOVGRAD:KUSCHUCVAK-KV SaStiova ERBAASSOLUK;KUSTENUU. 4. Seite/ Nummer 185 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 29. April/ Sonntag, 30. April 1939 3 Nachdem vor wenigen Tagen bereits die Be⸗ triebsführer und Obmänner von fünf Mann⸗ heimer Betrieben aus den Händen des Ganlei⸗ ters Gaudiplome entgegennehmen konnten, nahm Kreisleiter Schneider nun heute morgen im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde die Aus⸗ zeichnung zahlreicher anderer Mannheimer Groß⸗ und Kleinbetriebe durch lobende Auerkennungen vor. Der Harmonieſaal war feſtlich geſchmückt mit fri⸗ ſchem Grün und Frühlingsblumen. Zu der Feier waren neben Kreisleiter Schneider und Kreis⸗ obmann Schnerr Generalmajor Ritter v. Speck, Polizeipräſident Ramsperger und Oberbürger⸗ meiſter Renninger erſchienen. Nach einem muſika⸗ liſchen Vortrag nahm Kreisobmann Po. Schnerr Hdas Wort zur Begrüßung. Er führte u. a. aus, daß man zuſammengekommen ſei, um in einer Schluß⸗ ſeier des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe diejenigen Betriebe auszuzeichnen, die gezeigt hätten, N Hausfrauen bevorzugen das gute 9 2 5 Hlildebrand-Mehl! daß ſie als nationalſozialiſtiſch angeſehen werden könnten. Der Leiſtungskampf ſei auch in dieſem Jahr ein voller Erfolg geweſen, und habe den vor⸗ jährigen in der Teilnehmerzahl wie in der Leiſtung bei weitem übertroffen. Im erſten Leiſtungskampf igt, wovon einer ein Gaudiplom und vier weitere 60 ungsauszeichnungen erhalten hätten. Der Zweite chließe mit einer Beteiligung von 1700 Mannheimer Betrieben, wovon fünf Betriebe Gaubiplome, zwölf HGroßbetriebe und fünf Kleinbetriebe lobende Anerkennungen in Abzeichen und weitere 25 Großbetriebe und 26 Kleinbetriebe lobende 3 Anerkennungen in Diplomen errungen 1 hätten. 0 8 Wenn man bedenke, daß mit der ganzen Arbeit erſt vor zwei Jahren begonnen worden ſei, ſo habe man hier wieder einen deutlichen Beweis, daß alles, was der Nationalſozialismus anpackt, in kürzeſter Zeit zu einem vollen Erfolg führe. Früher ſei der Mittelpunkt des Betriebes die Maſchine, die Ren⸗ tabilität, das Geld geweſen, heute ſei es der 8 weng Sle sie unserer Abtellung Chem. Reinigung anvertreuen Eaugerötterstr. 2u Fernruf 587 73/53973 Menſch. Nur die Sorge um Deutſchlands wert⸗ pollſten Rohſtoff, den ſchaffenden Menſchen, habe die höchſte Auszeichnung geſchaffen: die Ernennung zum Kationalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb. Dabei ſei für die Beurteilung nur der Geiſt maßgebend, der in ihm und zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft herrſche. Wie groß die Wandlung auf dieſem Gebiet ſchon iſt, bewieſe eine Unterſuchung der DAc bei 247 Mannheimer Betrieben, die ſolgendes er⸗ freuliche Ergebnis gehabt hatte: Von den 247 Be⸗ trieben hatten 1654 Gefolgſchaftsmitglieder an Schu⸗ Alllungen teilgenommen, 25 Betriebe hätten eine Weerkzeitung, 200 eine eigene Werkbücherei, Klagen beim Arbeitsgericht wären ſo gut wie gar nicht vor⸗ gekommen, 145 Betriebe gewährten zuſätzliche Kin⸗ HDerzulagen, 80 beſondere Unterſtützung für Kinder⸗ kxeiche, 294 bezahlten den Muſterungstag, 183 Be⸗ ttriebe zahlten die Löhne während militäriſchen und ſonſtigen Uebungen weiter, 94 gewährten Beihilſen bei Eheſchließungen, 58 zahlten Beurlaubung werden⸗ der Mütter vor und nach der Geburt weiter die Loöhne, 26 gaben eine Säuglingsausſtattung, 41 ge⸗ währten einen einmaligen Geburtszuſchuß, 9 Be⸗ triebe hielten eine hauptamtliche ſoziale Betreuerin, 129 haben eine zuſätzliche Altersverſicherung ein⸗ gerichtet, 149 Betriebe haben zuſammen 4 Millionen Mark für Schönheit der Arbeit verwandt, 233 zahl⸗ ten Weihnachtsgratifikation und 67 Betriebe haben warmes Eſſen eingeführt, was beſonders begrüßens⸗ wert ſei— für beide Teile, denn man habe teilweiſe feſtgeſtellt, daß dieſe Maßmahme die Leiſtung um über 10 v. H. geſteigert habe. ſich im Kreis Mannheim 350 Betriebe betei⸗ 1 Großer Erfolg des zweiten Leiſtungskampfes: Hier lebt der Geijt der neuen Zeit Kreisleiter Schneider nahm die Auszeichnung der im zweiten Leiſtungskampf vorbilölichen Betriebe Mannheims vor So ſei man auf dem beſten Wege aus dem Betriebe für den Schaffenden eine zweite Heimat zu machen. Er danke allen Betriebsführern und Gefolgſchafts⸗ mitgliedern für ihre tätige Mitarbeit und bat dieſe, auch im kommenden Leiſtungskampf nicht zu verſa⸗ gen. Diejenigen, die keine Auszeichnung erhalten hatten, ſollten fortfahren in dem Kampf um die Er⸗ ringung der höchſten Auszeichnung, die ein deutſcher Betrieb erlangen könne: als nationalſozialiſtiſch vorbildlich bezeichnet zu werden. Die anderen, aus⸗ gezeichneten Betriebe bat er ebenfalls, nicht zu er⸗ lahmen, damit ihnen im nächſten Jahre vielleicht wieder eine Auszeichnung oder die Beſtätigung der diesjährigen Auszeichnung zuteil werden könne, wie dies bei den Hildebrand⸗Rheinmühlen⸗Werken der Fall geweſen ſei. Das Ziel müſſe ſein, daß im nächſten Jahr dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley noch mehr Betriebe aus dem Kreis Mann⸗ heim zur Auszeichnung vorgeſchlagen werden könn⸗ ten. Dem Dank von Kreisobmann Schnerr für die Mitarbeit ſchlot ſich Kreisleiter Schneider an, der die Auszeichnung der Betriebe vornahm. Er ſchickte dieſer voraus, daß der Leiſtungskampf einen tieferen Sinn, einen großen ideellen Wert be⸗ ſitze. Er bringe den deutſchen Menſchen zu einer neuen Einſtellung zur Arbeit, gebe ihm neuen Glau⸗ ben. Er freue ſich, daß Mannheim ſo gut abgeſchnitten habe und verbinde mit der Aus⸗ zeichnung den Wunſch, daß ſich alle auch weiterhin einſetzen würden zum Nutzen unſeres deutſchen Vaterlandes. Der Kreisleiter gratulierte zunächſt den Be⸗ triebsführern und Obmännern der fünf mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Firmen: Deutſche Großeinkaufsgeſellſchaft mbeö., Hamburg, Nieder⸗ laſſung Mannheim; Hommelwerke Gmbß., Käfertal; Rheiniſches Braunkohlenſyndikat GmbcH.; Verein deutſcher Oelfabriken; Vereinigte Juteſpinnereien und Webereien AG., Sandhofen. Anſchließend über⸗ gab er an die Betriebsführer und Obmänner fol⸗ gender Betriebe die Ehrendiplome lobender Aner⸗ kennung: Abzeichen„Volksgeſundheit“: 1. Ammon& Herr⸗ mann, vorm. Schokinag, Schokolgdeninduſtrie AG., Mannheim; 2. Bopp& Reuther Gmb.; Heinrich⸗ Lanz⸗Krankenhaus; 4. Rheiniſche Hoch⸗ und Tief⸗ bau AG. Abzeichen„Berufserziehung“: 1. Daimler⸗Benz A..; 2. Deutſche Bank, Filiale Mannheim; 3. Mann⸗ heimer Verſicherungsgeſellſchaft; 4. Motorenwerke Mannheim.., vorm. Benz, Abt. ſtat. Motoren⸗ bau; 5. Zellſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim. Cclabbende Stancde ther, Kohlengroßhandlung. Abzeichen„Kraft durch Freude“: 1. Eſch& Co., Ofenfabrik; 2. Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim⸗ Induſtriehafen; 3. Süddeutſche Kabelwerke, Zweig⸗ niederlaſſung der vereinigten Deutſchen Metall⸗ werke AG. Auszeichnung„Vorbildlicher Kleinbetrieb“: 1. Auto⸗Schmitt, Käfertal; 2. Eruſt Blaß, Schuhmache⸗ rei, Rheinau; 3. Fritz Delert, Verkauf von Herren⸗ fertigkleidung, Weinheim a. d..; 4. Karl Fath jun., Friſeurmeiſter; 5. Löwen⸗Apotheke; 6. Hein rich Selzer, Metzgerei, Rheinau; 7. Felix Winkler, Metz⸗ gerei. Auszeichnung„Lobende Anerkennung“ a) Großbetriebe: Allgemeine Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft; Allianz und Stuttgarter Verein, Ver⸗ ſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Filialdirektion Mann⸗ heim;„Anker“ Kohlen⸗ und Brikettwerke; Anthrasit⸗ Kohlen⸗ und Koks⸗Werke; Benſel& Co.; Bürger⸗ liches Brauhaus zum Habereckl; Chemiſche Fabrik Weyl; Deutſche Bergin⸗Aktiengeſellſchaft f. Holz⸗ hydrolyſe; Erſte Mannheimer Dampfmühle, vorm. Eduard Kauffmann Söhne; Groß& Perthun, Lack⸗ und Farbenfabrik; Großkraftwerk Mannheim Ak⸗ tiengeſellſchaft; Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft, Verwaltung; Walter Hentſchel jun., Buchdruckerei; Huth u. Co., Kehlleiſtenfabrik und Holzhandlung; Induſtrieofenbau Fulmina Friedrich Pfeil, Edingen; Krauß⸗Bühler, Kohlen⸗ großhandlung; Mannheimer Hof, Palaſt⸗Hotel; Ober⸗ rheiniſche Lagerhaus⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft m. b..; Poſtamt II, Mannheim; Reichs⸗Kraft⸗ wagen⸗Betriebsverband;„Rheinunion“ Transport⸗ Geſellſchaft; Rheiniſche Hypothekenbank; Rhein⸗ ſchiffahrt vorm. Fendel; Schütte⸗Lanz Holzwerke; Sunlicht⸗Geſellſchaft. b) Kleinbetriebe: Apotheke Dr. Lange, Heddesheim; Bahnhof⸗Hotel„Falken“, Schwetzingen; Baſſermann u. Co., Chemikaliengroßhandlung; Martin Fröſcher, Metzgerei; Gaſthaus und Metzgerei„Zum Goldenen Löwen“, Schwetzingen; Friedrich Häffner, Bäckerei; Emil Herrmann, Metzgerei, Hockenheim; Guſtav Herzig, Haarfabrik, Schwetzingen; Georg Jacob, Oel⸗ großhandlung; E. Imbach Nachf., Schirme, Stöcke; Karl Komes, Spielwarengeſchäft; Fritz Krieger, Elek⸗ tro⸗ und Radiogroßhandlung; Ludwig u. Schütthelm, Drogen; Auguſt Müller, Lebensmittel, Käfertal; Hans Panthen, Photographie; Pieſer u. Galm, Da⸗ menſchneider; Plankenkaffee und Konditorei Koſſen⸗ haſchen; Friedrich Reinle, Bäcker, Käfertal⸗Süd; Gebr. Rexin, Uhren, Trauringe, Goldwaren; Eug. Rinderſpacher, Frieſeurgeſchäft; Karl Schloſſer, Edelſtahlgroßhandlung, Käfertal; Fritz Schmidt, Bäckerei, Neckarau; Schuhhaus Bohnert, Feuden⸗ heim; Clemens Trillitzſch, Metzgerei; Kurt Wäk⸗ kerle, Bäckerei, Schwetzingen; Heinrich Wellenreu⸗ Der Focgschnitzer Die LcoEngen ſn clao 500.- Qeichom. Meio-Adocheiοε können wie angekündigt nicht in unserer heutigen Ausgabe veröffentlicht werden, da die Zusammenstellung der Mit- teilungen zu Anzeigen eine umfangreichere Arbeit benötigt, als vorauszusehen war. Wir bitten deshalb die am Preis-Ausschreiben beteiligten Einsender sich noch einige Tage zu gedulden. Meue Mannheimer Zeitung detzt ſchon Fulegen und Schnaken bekämpſen! Wie läſtig und gefährlich Fliegen und Mücken werden können, wenn ſie im Sommer in Schwärmen auftreten, die Menſchen peinigen und die Keime von Infektionskrankheiten auf Menſch, Vieh und Lebensmittel übertragen, weiß jeder.— Darum iſt es jetzt ſchon die höchſte Zeit, auf die Be⸗ kämpfung dieſer Inſekten bedacht zu ſein. Alle Waſ⸗ ſertümpel und jauchenden Gewäſſer, die meiſt die Brutſtätten der Schnaken darſtellen, müſſen zuge⸗ ſchüttet werden. Umherliegendes zerbrochenes Ge⸗ ſchirr, Eimer, Konſervenbüchſen, Scherben und ſon⸗ ſtigeg Gerümpel, in dem ſich Regenwaſſer anſammeln kann, muß ſofort beſeitigt werden. Auch ſind in Gär⸗ ten aufgeſtellte Waſſertonnen entſprechend abzudek⸗ ken. Von dem Abflammen der Kellerräume und Stallgebäude, wie dies früher gehandhabt wurde, iſt W 0 0 4* e Buclelahen? 2 die M aber glaich N im Raufhaus angepfrte 5 Secllder! lieferant sãmtl Krankenkassen man vielſach abgekommen, weil dieſe Methode gu Unzuträglichkeiten und Schäden geführt hat. Statt deſſen bedient man ſich mehr des weit Hequemeren Zerſtäubens von Inſektenpulver oder flüſſiger Vertilgungsſtoffe. Der Kampf gegen die Plagegeiſter des Sommers muß ſich aber ebenſo ſehr auf die Fliegen er⸗ ſtrecken, deren maſſenhaftes Auftreten im Sommer namentlich auf dem Lande recht unangenehm werdem kann. Man hat die verſchiedenſten Hilfsmittel zur Bekämpfung und Fernhaltung von Fliegen zur Hand, wie das Aufſtellen von Lorbeeröl in Tel⸗ lern, von Töpfen mit Rizinus⸗ oder Tomatenpflan⸗ zen vor den Zimmerfenſtern. Fliegen meiden Wände, Möbel und Leiſten, wenn dieſe mit einer Farbe an⸗ geſtrichen werden, in die man vorher Lorbeeröl ge⸗ miſcht hatte. men gegen die Fliegen⸗ und Schnakenplage Erfolg zu ſichern, kommt es darauf an, daß jeder ſich an die⸗ ſem Vertilgungsfeldzug beteiligt. Zu den Vorben⸗ gungsmaßnahmen gehört auch die Sicherung von Vorratsräumen für Lebensmittel, namentlich Fleiſchwaren und Früchte. Rechtzeitig ſorge man da⸗ für, daß die Fenſter derartiger Räume wie auch Spinde mit Fliegengaze verſehen werden. Ihren 70. Geburtstag begeht am 30. April Frau Wilhelmine Gilles Wwe., geb. Lind. Der langjährigen Leſerin unſerer Zeitung gratulieren wir herzlichſt. Ihren 70. Geburtstag feiert am 1. Mai Frau Chriſtine Scheid, geb. Vetter, Mittelſtraße 121. Wir gratulieren! * 70. Geburtstag. Am 1. Mai wird der früher in Mannheim wohlbekannte Herr Karl Zerrahn, der ſeit etwa ſieben Jahren als Privatmann in Hei⸗ delberg wohnt, ſeinen 70. Geburtstag ſeiern. Herr Zerrahn iſt ſeit nahezu 40 Jahren Bezieher der NM3. Unſeren herzlichen Glückwunſch! 30 Jahre iſt Inſpektor Valentin Simon am 1. Mai bei der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft m. b.., Mannheim. Ein treuer Arbeitskamerad, iſt er auch als Vorgeſetzter von allen Gefolgſchaftsmitgliedern geachtet. Er verſieht ſeinen Dienſt noch in voller Rüſtigkeit. ui Eine treue Helferin der NMZ. Frau Maria Eva Andris Wwe., Mannheim, Werftſtraße 17, feiert am 1. Mai als Trägerin der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ ihr Bjähriges Jubiläum. Frau Andris iſt am 1. Mai 1914 bei uns eingetreten und bediente während der Zeit die Abonnenten in den U⸗Quadraten mit vorbildlichem Eifer. Wir hof⸗ ſen, daß Frau Andris noch lange Jahre das Aus⸗ tragen der„Neuen Mannheimer Zeitung“ beſorgen. kaun und gratulieren unſerer Arbeitskameradin heralich! Ihr 25jähriges Berufsjubiläum als Hebamme feiert am 1. Mai Frau Eliſabeth Link, Mannheim, Weylſtraße 29. E* Die Glocken des Alten und Neuen Rathauſes werden am Tag der nationalen Arbeit, Montag, 1. Mai, in der Zeit von 7 bis.15 Uhr früh geläutet. SS3„„SSe.22 22598— ◻⁵S3 6 3 2 392 25„— 2 8 G 282 Um all dieſen Vorbeugungsmaßnah⸗ 2 —+2————————— Srs 2 5. Seite“ Nummer 195 —— Samstag, 29. April/ Sonntag, 30. April 1939 Alhambra und Schauburg: Der Gouverneur Ein ſpannender Spielfiim mit tieferem Inhalt 2 In dieſem von echter Spannung erfüllten Film ſpricht der Gouverneur einmal folgende Worte: „Wenn ich nicht mehr an das Wort meiner Offiziere glauben kann, dann hat mein ganzes Leben ſeinen Sinn verloren; dann habe ich nicht mehr das Recht, hier zu ſtehen an der Spitze der Regierung, dann habe ich nicht das Recht gehabt, zu ſagen, daß wir beſſer ſind als die, die vor uns waren. Denn allein der Glaube an die unbedingte Ehrenhaftigkeit des Soldatentums hat mir die Kraft gegeben, den Auf⸗ bau unſeres Vaterlandes zu beginnen, und gibt mir immer wieder von neuem die Kraft, meinen Weg weiter zu gehen!“ Man berichtet, daß in Berlin bei der erſten Auf⸗ führung lauter Beifall den Schlußpunkt hinter die Szene ſetzte. Er galt dem ſymboliſchen Gehalt des Filmes, der nach einem Bühnenſtück„Die Fahne“ geoͤreht iſt. Wer iſt der Gouverneur? Der ent⸗ ſchloſſene und tapfere General eines(angenommenen) oſteuropäiſchen Staates, den er aus anarchiſtiſchen Umtrieben mit Streiks und Attentaten und Parla⸗ Zur Blutreinigung und bei Verſtopfung hilft, vielfach bewährt, eine Kur mit den jahr⸗ zehntelang exfolgreich erprobten KMwengm-mem. Aus reinen Pflanzen⸗ ſtoffen hergeſtellt, wirken Kenelnp · Bille mild und reizlos. 50. Diiben nur RM..— in allen Apotheken. Koennäbkur- Wegweiser kostenlos dürch Kneippmittel · Zentrale Würzburg. mentschaos durch ſeine zielſicher geführte und ſchlag⸗ fertige Armee in eine beſſere Zukunft rettet. Die Einſicht des Staatspräſidenten gibt ihm als Gouver⸗ neur unbeſchränkte Vollmachten. Die Autorität dieſes Regimes wird aber in einem entſcheidenden Augenblick gefährdet dadurch, daß die Ghe des Gou⸗ verneurs einer ſchweren Belaſtungsprobe ausgeſetzt wird. Seine Frau war, wie ein Vorſpiel gezeigt hat, mit einem jungen Gutsnachbarn verlobt ge⸗ weſen, den ſie aber wegen ſeiner Mittelloſigkeit nicht heiraten konnte. Nun begegnet ſie dem jungen Offizier des ruhmreichen Fahnenregiments, nachdem er ihrem Manne durch ſeine Unerſchrockenheit das Leben gerettet hat. Inzwiſchen aber iſt Leutnant Runeberg durch den verbrecheriſchen Führer der Linksoppoſition Dr. Erko in eine verzweifelte Lage gebracht worden. Die Jugendfreundin verſucht ihm zu helfen, und nun ſpricht der Schein gegen beide. Erko iſt erſchoſſen worden. Der Leutnant ſteht im Verdacht, der Täter zu ſein. Kann er ſich davon nicht reinigen, ſo hat er die Ehre ſeines Regiments Die nächſte Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ er⸗ ſcheint am Dienstagvormittag 10 Uhr. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 1. bis 7. Mai Montag: Linſengulaſch mit eingeſchnittenen Gewürzgurken.— Abends: Geröſtete Kartoffeln, Meerrettichſalat, Wurſt. Dienstag: Sauerampferſuppe, Gulaſch, Schupfnudeln, Salat.— Abends: Gebackene Schupf⸗ nudeln, Rhabarberkompott. Mittwoch: Gerſtenſuppe, Ofenſchlupfer, Dürr⸗ obſt.— Abends: Schuſterpaſtete. Donnerstag: Reisſuppe, Rotkraut, Kartoffeln, Bratwurſt.— Abends: Grüne Kräuterkartoffeln, Salat. Freitag: Bohnenſuppe, Fiſchhackbraten, Kar⸗ tofſelſalat.— Abends: Kalter Fiſchhackbraten, Kar⸗ toffeln, Salat. Samstag: Dicke Nudelſuppe mit Rindfleiſch. — Abends: Zwiebelfleiſch, Kartoffeln. Sonntag: Weckſuppe, Thüringer Kartoffel⸗ klöße, Sauerbraten.— Abends: Tee, Schweizerkäſe⸗ ſalat, Brot. Gelbe Dragoner, herhören! Die Regimentsgeſchichte des 2. Bad. Dragoner⸗ Regiments 21 muß fertig werden. Die Kameradſchaften des ruhmreichen Badiſchen Reiterregiments und des Reſerve⸗Dragoner⸗Regi⸗ ments 8 rufen alle Kameraden ebenſo herzlich wie dringend auf, ſich umgehend mit Oberſtleui⸗ nant a. D. Benary, Berlin⸗Tempelhof, Boelckeſtraße 125, in Verbindung zu ſetzen, ihm alles an Tagebüchern, Berichten, Aufſützen, Aufzeichnungen, Zeitungsausſchnitten, Briefen an und von Familienangehörigen, Gedichten, Bildern, Skizzen und Kartenausſchnitten zu ſenden, was mit Brigitte Horney ſpielt die weibliche Hauptrolle in dem Film„Der Gouverneur“, der gegenwärtig in Mannheim gezeigt wird. beſchmutzt und die Regierung in ihrem Anſehen er⸗ ſchüttert. Denn man wird ſagen, ſie habe ſich durch ihn ihres gefährlichſten Gegners entledigt. Sagt er aus, wer der alleinige Zeuge für ſeine Unſchuld iſt, ſo muß er ſeine Jugendfreundin bloßſtellen. Dem Gouverneur ſagt er und ſagt die Frau, wie es war. Aber ein Ausweg vor der Oeffentlichkeit ſcheint un⸗ möglich aus dieſem Konflikt, der um die Ehre des einzelnen, um die Ehre der Armee, um die Autorität der Regie⸗ rung geht. Wer wird das Opfer ſeines perſönlichen Glücks und ſeines Lebens um eines Höheren willen bringen müſſen? In einer dichtgefügten Handlung führen die Ge⸗ ſchehniſſe zu dieſem Höhepunkt, keinen Augenblick läßt die Spannung nach, und die kleinen, oft von leiſem Humor überglitzerten Ruhepunkte ſind ſehr geſchickt verteilt. Tourjanſky iſt der Spielleiter: er weiß ſeine Schauſpieler ſicher zu leiten, die Szenen mit natürlichem Leben zu füllen und die Atmoſphäre um Menſchen und Dinge einzufangen. Das auflockernde Beiwerk der Geſellſchafts⸗, Maſſen⸗ und militäriſchen Szenen drängt ſich nie vor, ſo daß die Idee des wertvollen Filmes, der immer ein feſ⸗ ſelnder Spielfilm bleibt, niemals davon verſchüttet wird. In entſcheidenden Szenen ſeeliſcher Span⸗ nungen bevorzugt Tourjanſky die Nahaufnahme der Perſonen und erreicht dadurch eine beſonders unmit⸗ telbare Wirkung. Die Beſetzung iſt ausgezeichnet: Willy Bir⸗ gel, der dem Gouverneur die Selbſtwerſtändlichkeit der inneren ſoldatiſchen Haltung gibt und dabei das Perſönliche des Gefühls auch in Augenblicken harter Entſchlüſſe durchſchimmern läßt, und Brigitte Horney, deren warme Fraulichkeit der Gouver⸗ neursgattin das Mitgefühl der Zuſchauer ſichert, er⸗ gänzen ſich vortrefflich. Ueberraſchend reif iſt die Darſtellung des jungen Offiziers durch Ernſt von Klipſtein, der die äußeren Mittel ſparſam an⸗ wendet und ſehr eindringlich wirkt. Eine famoſe Type iſt der dicke Oberſt Floraths, und die Schärfe der Charakteriſierung des Dr. Erko durch Walter Franck betont die Gefährlichkeit des ſkrupelloſen Burſchen. Sehr hübſch die begabte Hannelore Schroth als junges Mädchen. Aus dem Vorprogramm ſei der Film hervor⸗ gehoben, der vor leichtfertigem Landesverrat durch Großtun, Angeberei und Gedankenloſigkeit warnt. FritzZ Hammes. ZxCuñ¹ dem Regiment und den Kriegsſchauplätzen, auf denen es ſocht, zuſammenhängt. Desgleichen wäre Oberſtleutnant Benary dankbar, wenn einzelne Ka⸗ meraden es übernehmen würden, ihm über ihnen beſonders lebhaft in Erinnerung ſtehende Kampf⸗ abſchnitte, ihnen beſonders am Herzen liegende For⸗ mationen zuſammenhängende Berichte zu ſenden, wenn die Angehörigen der Gefallenen ihm nach⸗ gelaſſene Aufzeichnungen, Bilder ihrer Toten und ihrer Grabſtätten überließen. Oberſtleutnant Be⸗ nary ſichert ſorgfältige Aufbewahrung und Rückſen⸗ dung des Materials zu. Auf eine druckreife Form kommt es bei den an Oberſtleutnant Benary zu ſendenden Berichten nicht an. Jeder ſchreibe, wie ihm ums Herz iſt. Eine Regimentsgeſchichte ſoll ja kein trockener Bericht, keine rein ſachliche Wiedergabe der Kriegs⸗ tagebücher ſein, ſondern ein Buch, das jeder gern zur Hand nimmt, das jedem in lebhafter Sprache, mit fortreißendem Schwung ſeine eigenen, der Ka⸗ meraden Erlebniſſe anſchaulich vor Augen ſtellt, ein Buch, das die Erinnerung an unſere Toten wach⸗ hält, die Jugend, die Nachwelt zu gleichen Taten begeiſtert. Die Regimentsgeſchichte ſoll auch die Frie⸗ denserlebniſſe des Regiments behandeln und dadurch die Lücke ausfüllen, die zwiſchen dem Jahre 1892, mit dem die alte Regimentsgeſchichte abſchließt, und 1914 klafft. Es ſind daher Berichte aus der Friedenszeit des Regiments, aus dem Leben der Offiziere, der Unteroffiziere und Dragoner, aus dem Dienſt in der Kaſerne, auf dem Exerzierplatz, auf dem Marſch, im Manöver, auf dem Truppen⸗ übungsplatz, über Garniſonen, das Zuſammenleben mit der Zivilbevölkerung, über Sport und Jagd willkommen. Endlich ſoll das Buch noch Angaben über den kameradſchaftlichen Zuſammenſchluß der alten„Gel⸗ ben“ nach dem Weltkriege enthalten. Dafür brau⸗ chen wir die Unterlagen von den Kameradſchaften. Schadenverhütung heißt Erhaltung der Lebens⸗ und Sachwerte des Volkes auf allen Lebensgebieten! — Mene bexikon — —————— ———— Sesſstke. Sb 880 8. Auflage-12 Bünde erſcheint jetzt völlig neu als das erſte und einzige parteiamtlich empfohlene Lexikon, das alle politiſchen und wirtſchaftlichen Neuerungen ſeit der notionatſozialifiſchen Erhebung umfaßt Dieſes modernſte, alle Wiſſensgebiete um faſſende Bildungswerk geht in der lexi⸗ kaliſchen Anordnung, in der Geſtaltung des Inhalts und in der Bebilderung völ⸗ lig neue Wege: 1. Es iſt das Lexikon mit den meiſten Stichwörtern(mehr als 300 000 Stichwör⸗ ter und Nachweiſe). 2. Es iſt das erſte Lexikon mit bunten, in den Text gedruckten Bildern und film⸗ artigen großen Bilderfolgen in Kunſtdruck(1600 Kunſtdrucktafeln, rund 20000 Bilder, 400 meiſt mehrfarbige Karten). 3. Es iſt das billigſte Großlexikon. Jeder Band in Kunſthalbleder nur RM. 15.—, in echt Halbleder⸗Prachtausgabe RM. 20.— Damit iſt es gelungen, dieſes umfaſſende Werk für einen ſo niedrigen Preis zu bieten, wie es bisher bei keinem Großlexikon nach dem Weltkriege möglich war. Nur 3 Stichwörter Freimaurerei iſt eine, vom Nationalſozialismus entſchieden abgelehnte Geiſtesrich⸗ tung, die weltanſchauliches Gedankengut verſchiedener Herkunft zur Grundlage hat. Die F. wird von einer über die ganze Erde zerſtreuten Organiſation von Männerbünden, den Freimaurerlogen, getragen, deren Angehörige es ſich zur Aufgabe machen, das frei⸗ maureriſche Gedankengut auf allen Gebieten des menſchlichen Lebens bei allen Völkern, maßgebend durchzuſetzen Gosmopolitik). Die F. arbeitet dabei ſtets im Sinne der jüdi⸗ ſchen Weltherrſchaftspläne und iſt mit den Organiſationen des Judentums eng verbun⸗ den, deren Leiter zugleich maßgebende Freimaurer ſind; ſo war z. B. der Leiter der deut⸗ ſchen Freimaurer bei Ausbruch des Weltkrieges der Jude Kohn. Dieſe Weſenszüge der Freimaurerei werden durch vielfältige Mittel verborgen und ſelbſt den Angehörigen der Logen nicht mitgeteilt, ſondern nur den Oberen. Als Beiſpiel einer Logen⸗ ſitzung wird das Aufnahmezeremoniell beſchrieben: Im Logengebäude empfängt ihn der Erſte Aufſeher, der ihm einſtweilen alles Geld und Metall abnimmt(Symbol der Beſcheidenheit). Nun werden ihm die Augen verbunden, und ſein Bürge und der Erſte Aufſeher führen ihn in das Vorzimmer(„Kammer der verlorenen Schritte“), ein düſte⸗ res Zimmer, in dem ein Leuchter und ein mitunter phosphoreszierenses Skelett ſtehen. Dort wird ihm die Binde abgenommen, und er bleibt allein... uſw. uſw.(insgeſamt 12 Spalten). Judeuhut, den Juden im Mittelalter(ſeit dem 12. Jahrhundert) behördlich vor⸗ geſchriebener ſpitzer Hut, meiſt gelb mit weißem Rand. Indentum, Geſamtheit aller dem jüdiſchen Volk angehörenden Menſchen, auch bezeich⸗ net als Iſraeliten ooͤer Hebräer. Sprachlich ſind ſie den ſemit. Völkern anzurechnen, als deren Glied ſie in den Lebensbereich derjenigen Raſſen hineingehören, die in ihrem Gegen⸗ und Miteinander das Schickſal des alten„Orient“ mitbeſtimmten Durch den Umſtand, daß ſehr fremdartig ausſehende Juden in dem Wirtsvolk weniger Erfolg hatten als ſolche, die dem Typus des Wirtsvolks ähneln, entſtand der Wunſch der Juden, nicht aufzufallen, und damit ihre Bevorzugung ſolcher Perſonen bei der Gatten⸗ wahl, die ſich dem Ausſehen des Wirtsvolks nähern. Ausgeſprochener noch als die kör⸗ perliche iſt die ſeeliſche Eigenart dͤer Juden, man kann ſie gleichſam als„ſeeliſche“ Raſſe bezeichnen. Sie haben ein ſehr großes Einfühlungsvermögen in die Wünſche und die Neigungen ihrer Wirtsvölker und wählen daher ſtets Berufe, bei denen das Eingehen auf deren Intereſſen und deren Lenkung am meiſten Erfolg bringt, ſo die des Händlers, des Geldgebers, des reproöuzierenden Künſtlers, des Schriftſtellers, des Muſikers, des Politikers, des Rechtsanwalts, des Arztes. Sinnlichkeit, Schlauheit, fehlendes Intereſſe für ruhige ſyſtematiſche Arbeit, unſtetes Weſen, Abneigung gegen Ackerbau, Neigung zum Nomadentum ſind die hervorſtechendſten Eigenſchaften. Ihr eigennütziges Streben geht dahin, alle Kulturwerte der Wirtsvölker zu zerſtören, um deſto ungehinderter ihre aufs Geloͤverdienen gerichtete Tätigkeit entfalten zu können.. uſw. linsgeſamt 24 Spalten), Erhättlich gegen Monatsraten von Z KMk. an ohne preisaufschlag. Ausführliehe lese- und Bildproben mit far⸗ biger Abbildung aller 12 BZände ohne Kaufzwang gegen Einsendung des nachstehenden Gutscheins. Fackelverlag, Abt. Versandbuchhandlung, Stuttgart- Nur 2 Arteile: Ansbach, Albrecht⸗Achilles⸗Weg 9/1. 10. Oktober 1938. „Meyers Lexikon“ iſt, was den Inhalt und die Ausſtattung be⸗ O trifft, vollſtändig neuzeitlich und vorbildlich: Als Nachſchlage⸗ S werk unentbehrlich. Im übrigen ein wertvoller Beſitz und SO ein Schmuck jedes Bücherſchrankes. GK S gez.: Karl Dio, Staatsbankinſpektor. G Oberndorf a.., 3. 1. 1938: „Daß ich den„Meyer auf„Herz und Nieren“ prüfte, Fackel Verlag darf ich verſichern. Er hat dieſe Prüfung in 8 Abt. Verſ 0 jeder Hinſicht glänzend beſtanden. Mein Vater, WBer ie os* Stuttgart-M 343 Senden Sie mir koſtenlos und der ſich ſeinen„Meyer' im Jahre 1906 an⸗ ſchaffte, iſt ebenfalls ganz begeiſtert von der Neuausgabe. Doch dieſe Dinge G* ſind Selbſtverſtändlichkeiten.“ J ez. Walter Maier, Ing. os *9 Ee O ohne irgendeine weitere Ver⸗ G pflichtung Leſe⸗ u. Bildproben * von Meyers Lexikon mit So farbiger Abbildung aller 12 Bände e N EOo 5 SS Vor⸗ und Zuname: Stand: Hesssos⸗ 4 Ps Poſtort: 5 Straße: (Bitte recht deutlich) 33r— 8 6. Seite/ Nummer 195 Keue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 29. April 7 Sonntag, 30. April 1939 Arbeit iſt Giüch Wie war es einſt am 1. Mai? Millionenmündig ſchwoll der Schrei Des Haſſes zum gewaltigen Chor, Und Aufruhr loderte empor. Fremoͤblüt'ge ſchürten frech den Brand, Bis alles rot in Flammen ſtand, Und lauter ſchrie als Bild und Buch Des Klaſſenkampfes Fahnentuch: Arbeit iſt Fluch! Und dann, dann kam ein erſter Mai— Getilgt der Haß, der Kampf vorbei. Die Stände reichten ſich die Hand Und bauten neu das Vaterland, Und ernteten die Frucht der Saat Durch Adolf Hitlers Führertat. Das Dumpfe wich, das Starre ſchmolz; Ein Blühen brach aus kahlem Holz: Arbeit iſt Stolz! Und wieder iſt es erſter Mai. Ein einig Volk, von Ketten frei, Begeht mit frohem Trommelſchlag Der deutſchen Arbeit Ehrentag. Millionen, die gefeiert lang, Sind eingereiht im Arbeitsgang. Erſchüttert ſchauen ſie zurück, Und Jubel ſtrahlt aus jedem Blick: Arbeit iſt Glück! Heinrich Anacker. DAS FAcheESscHIET FüR TAPETEN UUINotEUM. der gute Bodenbelagder nichtviel köstet VOoN — 5 Sechscheierstr4g DAS fachesscHAFr FURTAPETEN U. LUINONEU Lobrede der Arbeit Von Gottfried Kinkel Mitbürger! Freunde! Die Grundlage, worauf alle menſchliche Bildung ruht, iſt Arbeit. Mitbürger! Wie alle ſind Arbeiter. Von den Miniſtern herunter, die jetzt auf der Höhe des Staates an die Beſſerung unſerer Zuſtände denken, bis zum Lehrling am Amboß, bis zur Näherin im dunklen Stübchen, bis zum Kattundrucker in der Fa⸗ brik, alles arbeitet. Auf der Arbeit ruht alle Reg⸗ ſamkeit, alle Schönheit, alles Glück des Lebens, Ar⸗ beit iſt der Stolz des freien Mannes. Mitbürger! Sind wir denn alle Arbeiter, ſo wol⸗ len wir uns gegenſeitig achten in unſerem Beruf. Denn keine Art der Arbeit dürfen wir ge⸗ ring ſchätzen. Geachtet ſei der Gelehrte, der durch ſeine Schriften uns die Welt und ihre Verhältniſſe klar erkennen läßt und eine tüchtige Jugend uns bil⸗ det. Geachtet ſei der Kaufmann, der von ſeinem Geld nicht bloß als Faulenzer Zinſen zieht, ſondern ſeine Arbeitskraft, das Kapital, eben auch arbeiten läßt, tauſend Hände beſchäftigt, die Erzeugniſſe un⸗ ſexes Fleißes ins Ausland führt und das Gold des SV.SISNWIZHNHZB22s5, SEcKENREIKERSTR-4e Was dann Wenn hre Wohn sume veroltet sind...? Oonn mit neuet epete ver. Schonerad ga hneten.. des hiltt mmer! Die Wieune ist oft geede- zu verblüthend und det Soaß ist billig.— lassen Sie sich un/eibind- len beteten im fepeten fkechsescheft 22⁴ List à Schlotterbeck- P 7, 1 7 Auslandes in unſer Land hineinbringt. Aber gleich geachtet ſei auch der Landmann, der im Schweiße ſeines Angeſichts hinter dem Pflug geht, oder die Sichel des Mähers ſchwingt. Gleich geachtet ſei ins⸗ beſondere der Mann, welcher der Handwerker heißt, weil ſeine Hand geſchickt iſt zu wirken das Nützliche an Gerät und allem menſchlichen Bedürfnis, und die⸗ ſes Nützliche zu vereinigen mit dem Schönen und Wohlgefälligen. Segen rufe ich herab, Segen Gottes und Liebe aller Mitmenſchen über jede wirklich arbeitende Hand. Es lebe jede Art von Arbeit und jeglicher brave Arbeiter, gleichviel auf welchem Felde er wirkt. Es lebe aber insbeſondere die Arbeit, welche hervorgebracht wird von hartſchaffenden und kunſtfer⸗ tigen Händen. Schaffendes Volk unter dem Maibaum Bon Theo Weiß, kommiſſariſcher Gaupreſſewalter der Dau Ein beſonders gutes Gedächtnis in bezug auf politiſche und wirtſchaftliche Dinge gehört leider nicht zu den vornehmſten Eigenſchaftn des Durch⸗ ſchnittsdeutſchen. Dies iſt umſo bedauerlicher, als uns an ſich ſchon das atemraubende Tempo, in dem ſich ſeit 1933 auf allen Gebieten des deutſchen Lebens ein grundlegender Wandel vollzieht, nur dann und wann eine knapp bemeſſene Spanne Zeit läßt, die wir dem Rückerinnern, dem Vergleich zwi⸗ ſchen dem Geſtern und dem Heute zu widmen ver⸗ mögen. Und doch iſt ein ſolches Zurückbeſinnen auf verklungene Zeiten nicht nur intereſſant, ſondern vor allem in höchſtem Maße aufſchlußreich und nützlich. Erinnern wir uns heute einmal in Kürze jener ſogenannten„Maifeiern“, wie wir ſie im Jahre 1932 zuletzt erlebten, und wie ſie uns ſeitdem durch Preſſe und Rundfunk alljährlich aus dem demokratiſch⸗ marxiſtiſchen Ausland geſchildert werden. Hervor⸗ ſtechendſter Poſten in der Bilanz dieſer Pſeudo⸗Mai⸗ feiern war und iſt die mit dem vorgegebenen Sinn ſol⸗ cher Feiern kaum in Einklang zu bringende, ge⸗ häufte Zahl von Zuſammenſtößen, Verletzten und Feſtnahmen, und wir können uns glücklich preiſen, daß für uns Deutſche und unſere ausländiſchen Freunde jene Zeiten und Zuſtände enoͤgültig der Vergangenheit zugehören. Befaſſen wir uns nun⸗ mehr einmal mit der Urſache, die bei uns dieſen grundlegenden Wandel auslöſte. Die Front der Schaffenden Wir erinnern uns noch jener roten und roſaroten Parolen, die vordem im Dienſte der Propaganda für den 1. Mai verkündet wurden. Sie richteten ſich zu⸗ nächſt einmal an die Arbeitnehmer und gegen die Arbeitgeber; ſie waren alſo bewußt und ausgeſpro⸗ chen klaſſenkämpferiſcher Natur. Darüber hinaus aber richteten ſich dieſe Parolen im Grunde vor allem auch gegen die Arbeit an ſich, und das war durchaus verſtändlich im Zeichen von Weltanſchau⸗ ungen, deren eine im Arbeitnehmer nur einen Sklaven, ein Ausbeutungsobjekt des Arbeitgebers, des Kapitaliſten erblickte, deren andere aber unter dem Vorwand individualiſtiſcher Entfaltungs⸗ und Wirtſchaftsfreiheit eine Verewigung des Zuſtandes anſtrebte, daß der Nutzen und Gewinn aller Arbeit einſeitig dem Unternehmer zufließen ſollte, während dem„Arbeiter“ kaum die minimalſte Exiſtenzmög⸗ lichkeit gelaſſen und zugebilligt wurde. Das unvergängliche Verdienſt, das ſich der Na⸗ tionalſozialismus erwarb, iſt nicht allein davon her⸗ zuleiten, daß er— im Rahmen der gewaltigen Or⸗ ganiſation der Deutſchen Arbeitsfront— die ehe⸗ dem feindlichen Lager zu einer einzigen und ge⸗ ſchloſſenen Front aller Schaffenden zuſammenſchweißte, ſondern dieſes Verdienſt iſt in erſter Linie darin zu erblicken, daß er die geiſtige Grundlage ſchuf, aus der heraus dieſe neue Front ihre inneren Kräfte zieht, auf der ſie wächſt und ſich weiter entwickelt. Der Na⸗ tionalſozialismus gab der Arbeit wie⸗ der ihren urſprünglichen ſittlichen Wert; ihren höchſten unvergänglichen und allein gültigen Adel. Er garan⸗ ti erte dem ſchaffenden Menſchen ſein Lebensrecht und ſeine Ehre. Dies aber be⸗ dingte automatiſch den Bruch mit beſtimmten, verrot⸗ teten Anſchauungen verſunkener Epochen. Nationalſozialiſtiſche Arbeitspolitik Man bezeichnete früher Sozialpolitik und Wirtſchaftspolitik als zwei einander wider⸗ ſtreitende, ſich in gewiſſem Sinne ſogar gegenſeitig ausſchließende Begriſfe, und man konnte dieſen Standpunkt ſo lange vielleicht verſtehen und vertre⸗ ten, als man Sozialpolitik mit Almoſenpolitik und Wirtſchaftspolitik mit kurzſichtiger Pro⸗ fitgier verwechſelte. Der ſchaffende Menſch im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland aber lehnt es ab, ſich mit„Broſamen vom Tiſch des reichen Mannes“ abſpeiſen zu laſſen, er will keine„Wohltaten“, ſon⸗ dern er beanſprucht ſein Recht, die Anerkennung ſeiner Arbeit, ſeiner Leiſtung und ſeiner Perſönlich⸗ keit. Auf der anderen Seite darf kein Betriebsführer ſich dem Wahn hingeben, daß ſeine Leiſtungen auf ſozialpolitiſchem Gebiet auf Koſten der Wirtſchaftlich⸗ keit ſeines Betriebes gingen, ſondern er muß er⸗ kennen, daß all die verſchiedenen„Unkoſten“, die ihm durch gerechte Entlohnung ſeiner Mitarbeiter durch Urlaubsgewährung, Förderung von„Kraft burch Freude“,„Schönheit der Arbeit“ uſw. erwachſen, letztlich nur der Hebung und Sicherung von Arbeits⸗ freude und Arbeitskraft, folglich alſo der Wirt⸗ ſchaftlichkeit des Betriebes dienen. So wiſſen wir nunmehr, daß jede vernünftige Sozial⸗ politik wirtſchaftlichen Erfolg zeitigt⸗ und daß andererſeits eine erfolgbrin⸗ gende Wirtſchaftspolitik ohne ſozial⸗ politiſſchhe Untermauerung undenkbar i ſt. Dieſe untrennbaren Wechſelbeziebungen von So⸗ zial⸗ und Wirtſchaftspolitik laſſen uns nun den zu⸗ ſammenfaſſenden neuen Begriff der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Arbeitspolitik erkennen und ſormen, und dieſen neuen, unvorbelaſteten Begriff wollen wir künftig an die Stelle jener alten und im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung mit ſo manchem fatalen Beigeſchmack behafteten Begriffe ſetzen. Tun wir dies mit aller Konſequenz, dann iſt der Erfolg un⸗ ſerer weltanſchaulichen und politiſchen Arbeit, dann iſt auch der Erfolg unſerer wirtſchaftlichen Ziel⸗ ſetzung, nämlich der Höchſt leiſtungen im Rah⸗ men des Vierjahresplanes, gewährleiſtet. Bekennimis zur Aebeit Dieſe Erkenntniſſe ſind nicht allerjüngſten Da⸗ tunns ſie reiften vielmehr in uns ſchon lange vor der Machtübernahme und ſie beſtimmen ſeit dem Umbruch all unſer Tun und Trachten, das niemals etwas anderes war, iſt und ſein wird als ein ein⸗ ziges, vorbehaltloſes und freudiges Bekenntnis zur Arbeit. Wir ſahen und ſehen in der Welt um uns immer deutlicher die Unbeſtändigkeit mate⸗ rieller Werte ſich erweiſen. Wir verfolgen die Schwankungen ausländiſcher Währungen, das auf und ab auf dem Weltmarkt, wir erleben die Ent⸗ thronung ſo manchen Wertmeſſers, die dadurch aus⸗ gelöſten Paniken und Kriſen, und wir beobachten dies alles mit der ſicheren Gelaſſenheit, die jene uns gewordene Erkenntnis verleiht von den einzig wahren und ewigen Werten eines Volkes: Blut, Boden und Arbeit. Deutſches Blut und deutſcher Boden ſind heute zuverläſſiger geſichert denn je. Arbeiten kann unſer Volk, das hat es zu ungezählten Malen überzeu⸗ gend unter Beweis geſtellt. Und daß unſer deutſches Volk gerne arbeitet, das bedarf keiner Beweisführung mehr, lebt es doch jetzt endlich unter Bedingungen, die ſeinem Weſen in Wahrheit entſprechen, die ge⸗ rechte Anerkennung der Arbeit und des Schaffenden in ſich einbezießen. Wir haben erkannt, daß unſere Arbeit wieder Sinn und Ziel hat. wir fühlen uns in unſerem Schaffen verantwortlich für unſere Zukunft, verantwortlich für die kommenden Sene⸗ rationen, und dies alles zuſammen verleiht unſerem Arbeitswillen unbeugſame Entſchloſſenheit. Anſer Recht auf Freude Das Bewußtſein, als Schaffende Diener des Vol⸗ kes zu ſein, unſer Bekenntnis zur Arbeit gibt uns das Recht auf die Freude, gibt unſerer national⸗ ſazialiſtiſchen Maifeier ihren wahren Sinn, ihre unantaſtbare Berechtigung. Wir haben uns nicht mehr wie früher damit abgefunden, daß Arbeit nun einmal das harte los der Mehrzahl aller Menſchen ſei, ſondern wir deutſche Menſchen freuen uns aus ganzem Herzen unſeres Lebens, gerade weil es er⸗ füllt iſt von Arbeit, erfüllt von Mühen und Sor⸗ gen für das Morgen, erfüllt aber auch von Stolz und Freude im Heute. Wenn nun im neuen Deutſchland Adolf Hitlers die Nation in ihrer Geſamtheit dͤen erſten Mai als Empfindliche Füsse —5 die unter Blaſen, Wundwerden, Aufgelaufen ſein und dergl. leiden, ſinden Linderung und Heilung durch die bervorragend bewährte Efaſit⸗Creme P Gratisproben vom Efaſit⸗Vertrieb München 27— nationalen Feiertag des deutſchen Volkes begeht, wenn dieſe Tanſende von Maiſeiern übereinklingen in einem einzigen Bekenntnis zur Arbeit und ſo⸗ mit einem Bekenntnis zu Deutſchland, ſo ſind das heute gänzlich anders ausgerichtete Men⸗ ſchen, die zur Maifeier antreten, Menſchen, die ſich vorbehaltlos zur Arbeit bekennen und nicht mehr, wie einſtens, mit dieſen Feiern gegen die Arbeit demonſtrieren wollen. Und noch eines ſei am Schluß dieſer Ueberlegung herausgeſtellt: Das ſchaffende Volk, das in dieſem Jahr 1939 unter den Maibaum tritt, es hat ein ganz beſonders großes Recht zur Freude, ein Recht, das begründet iſt in der Größe unſerer Zeit, in der Größe der nationalen Erfolge unſeres Volkes. Erſt⸗ mals iſt Großdeutſchland unter dem Maibaum vereint. Frühling wurde es in deutſchen Landen, und ſo erfüllen Stolz und Frende, Selbſtvertrauen zu ſteter Bewährung. Das ſchaffende Volk unter dem Maibaum. Am 1. Mal Flaggen heraus! Aus Anlaß des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes fordert der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda die Be⸗ völkerung auf, ihre Wohnungen und Häuſer mit den Fahnen des Reiches zu beflaggen. Alt-Seckenheim feierte ſchon den 1. Mai Der 1. Mai iſt nun wieder zum allgemeinen Feſt im deutſchen Volk geworden; die parteipolitiſche Ver⸗ zerrung iſt überwunden und der urſprüngliche Sinn wiedergefunden. Darüber hat man ſchon viel ge⸗ ſchrieben. Den Heimatfreunden aber liegt es vor allen Dingen nahe, die örtlichen Ueberlieferungen des Feſtes feſtzuhalten. Dazu können ſogar trockene Gemeinderechnungen dienlich ſein. So entnehmen wir einer Seckenheimer Gemeinderechnung vom Jahre 1736 folgenden Eintrag: „Denen Jenigen So die Meyen Umb das Rathauß geſteckt, altem gebrauch nach, zahlt 1 Gulden 36 Kreuzer.“ Daraus ſehen wir, wieviel ſich die Gemeinde es koſten ließ, um das Rathaus zu ſchmücken, gar wenn man bedenkt, daß man damals für 1 Gulden einen ſtarken Eichbaum zu kaufen bekam. Und ſo wie man (wie die Seckenheimer ſagen) das Rathaus„krönte“, ſo tat man mit jedem einzelnen Haus. Mit innerer Anteilnahme feierte man den Tag; vielleicht gelingt es auch einmal feſtzuſtellen und zu ſchildern, wie das geſchah. 88 Wo. Haben Sie mit Haus Ellmann Zu iun gehabt?'ꝛ In der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni 1938 ſo meldet der Polizeibericht dͤer Kripo etwa, iſt hier ein Mann unter dem falſchen Namen Hans Ellmann betrügeriſch aufgetreten. Er hat ſich als Aufarbeiter von. Meſſingſchildern und Meſſing⸗ beſchlägen betätigt, hat Intereſſenten unwahre Ver⸗ ſprechungen über die Wirkung ſeiner Arbeitsmetho⸗ den gemacht und ſo mehrere Perſonen geſchädigt. Geſchädigte, die noch keine Anzeige gemacht haben, werden gebeten ſich bei der Kriminalpolizei, L 6,1, Polizeipräſidium, Zimmer 128, zu melden. Wie ſteht es mit den Alpenſtraßen? Wochenbericht der DDAc⸗Gannebenſtelle Deutſches Reich: Mit Ketten befahrbar: Loibl. — Noch geſperrt: Großglockner, Gſchütt, Plöcken; ferner die Straße Lech—Holzgau.— Der Großglock⸗ ner wird vorausſichtlich am 28. Mai für den Ver⸗ kehr freigegeben. Schweiz: Noch geſperrt: Albula, Bernina, Flüela, Forclaz, Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard, Klau⸗ ſen, Luckmanier, Marchairuz, Montets Oberalp, Pillon, St. Bernhardin, St. Gotthard, Splügen, Umbrail.— Der Simplonpaß wird am 29. April für den Verkehr freigegeben. Italien: Noch geſperrt: Carlomagno, Falzarego, Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Kreuzberg, Pennſer⸗ joch, Pordio, Sella, Stilfſerjoch.— Sämtliche übri⸗ gen Alpenpäſſe ſind ohne Ketten befahrbar. —— FP 9— 9998 S• 9— 9—„ 6 S 292 —S2=— 2— G 2 2 —— 2 2858 — *2 3 —— Samstag, 29. April Sonntag, 30. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 195 Berliner Brief Berlin, Ende April. Umban am Brandenburger Tor— 200 000 beſuchen 11 000.— Lambeth⸗Walk ade. „Den Arc de Triomphe reißen wir einfach ab, wenn er den Autoverkehr ſtört!“ Kann man ſich denken, daß ſo der Stadtbaumeiſter von Paris prechen würde? Aber das Wahrzeichen von Berlin, das Brandenburger Tor, war vor ſieben Jahren Herr Wagner, der letzte Berliner Stadtbau⸗ meiſter der Syſtemzeit, abzureißen dͤurchaus bereit, wenn es der wachſende Verkehr wünſchenswert er⸗ ſcheinen ließe; das hat er mehr als einmal in aller Oeffentlichkeit ausgeſprochen. Er und ſeine Schule nertraten überhaupt die Meinung, daß man zu „Ianglebig“ baue. Man ſolle Geſchäfts⸗ und Wohn⸗ häuſer höchſtens für eine 20⸗ bis 30jährige Lebens⸗ dauer planen, damit man immer„im neueſten Sta⸗ dium“ der Technik wohnen und ſchaffen könne. Ein einträgliches Rezept für Bauunternehmer, den typi⸗ ſchen Gedankengängen einer entwurzelten Zeit ent⸗ wachſen, die keine neuen Heimaten zu ſchaffen ver⸗ mochte, die keine Tradition mehr gründen konnte und nur auf die Ewigkeit des Flugſandes baute Das Dritte Reich hat den Zerſtörern des alten ewigen Berlin die Spitzhacke aus der Hand gewun⸗ den, und das hiſtoriſche Brandenburger Tor ſteht immer noch, auch wenn ſeine Durchgänge nun wirklich zu eng geworden ſind. Als ſein Erbauer Johbann Gotthelf Langhanns(1723—1808) dafür Maß nahm. ſollten ſie für die Breite der damaligen Kremſer paſſen. Die mittelſte der fünf Paſſagen war etwas Breiter, ſie durfte nur vom König paſſiert werden. Noch unter Wilhelm II. war auf das Paſſieren des Durchgangs in der Mitte Strafe geſetzt. die nur fürwitzige Amerikanerinnen auf ihrem Trip durch Berlin riskierten. Jetzt 1939 wird ein Weg gefunden, die verkehrs⸗ engenden Hemmungen des Brandenburger Tors zu beſeitigen, ohne dem ehrwürdigen Bau Gewalt an⸗ zutun. An ſeiner Stadtſeite erheben ſich links und rechts zwei Torhäuschen für die Wache, die mit dem Tor direkt verbunden ſind. Dieſe Bindung wird ge⸗ löſt, die Torhäuschen werden weiter ſeitwärts ge⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Heim. Vor der rückt, ſo daß links und rechts zwiſchen dem Tor und dem jeweiligen Wachhäuschen eine neue breite Durchfahrt entſteht. Damit iſt dem Verkehr geholfen — bei allem ſchuldigen Reſpekt vor der preußiſch⸗ märkiſchen Geſchichte. * Wort und Begriff Werder gehören zu den gro⸗ ßen Signalen Berlins. Jeder Berliner„macht“ im Jahr„einmal raus nach Werder“. Und dann iſt der Frühling da. Denn Werder iſt unſer Blüten⸗ paradies, das der Berlinex genau ſo liebt, wie der Frankfurter zur Blütenzeit ſein Sachſenhauſen oder der Dresdner ſeine Lößnitz. Traditionsgemäß ird der erſte Dampfer nach Werder für die Preſſe ge⸗ chartert, und diesmal war der Aufgabenkreis der Exkurſion noch etwas weiter geſteckt, der Preſſeaus⸗ flug läutete die neue märkiſche Reiſe⸗ und Erho⸗ lungsſaiſon ein. Am Ufer des Griebnitzſees(von dem ein Ufer jetzt gerade zu Potsdam geſchlagen wurde) ging man an Bord. Man fuhr an der reizenden kleinen Villa von Lilian Harvey vorbei(die Aermſte hat gar nichts von ihr, früh um ſechs verläßt ſie ihn Zauberſchloß zur Fahrt ins Atelier und kommt erſt zu Beginn der Nacht todmüde vom Film zurück). grüßt das Polizeierholungsheim Kurmark(3,50 M. volle Tagesverpflegung) und das idylliſch gelegene großen Potsdamer Brücke bei Glienicke genießt man das ſchöne Pano⸗ rama mit dem Schloß Bahelsberg und den Blick ech dem 1825 entſtandenen Park von Glienicke, an deſſen Waſſerfront jetzt die Berliner Stadtväter eine ſchöne Uferpromenade entſtehen laſſen. Später geht es über den Templiner See, berühmt durch ſein Forſthaus und den ehemaligen Luftſchiffhafen. Aus dem See iſt eine Meilenſtrecke für waſſerſportliche Zwecke abgeſteckt. Auf ihr iſt unlängſt unſer großer Autorennfahrer Manfred von Brauchitſch ins Waſ⸗ ſer geplumpſt, als er dabei war, nun auch auf dem Waſſer Kilometer zu„freſſen“. Cavuth, Glindow ſind die nächſten Stationen unſerer Fahrt und wir fahren unter Deutſchlands belebteſter Autoſtraße oͤurch, die über Werder fährt, wo wir nun anlegen. * Die Berliner wiſſen es und unſere Freunde be⸗ greifen es, warum wir Werder ſo lieben. Auf das kleine altertümliche Städtchen ſchauen die Blüten⸗ berge nieder— ein unvergeßlicher Anblick. Er macht die Herzen weit, hier iſt gut ſein, ganz von ſelber entwickelt ſich dann der klaſſiſche Betrieb. Bei den Blüten dieſes Jahres trinkt man den Wein aus den Früchten des Vorjahres, kein Winder, daß die Stimmung bald kornblumenblau iſt. Sie ſteckt alle an, auch wenn die Autofahrer nur alkoholfreien Moſt trinken dürfen, denn unſer Polizeipräſident wacht ſcharf darüber, daß ſie von Werder nüchtern wieder die Berliner Kurven nehmen, er hat für die pneumatiſchen Werder⸗Gäſte vor Beginn der Baum⸗ blüte eine Spezialverwarnung herausgegeben Beinahe zwei Millionen Obſtbäume ſtehen im Gebiet von Werder, das ſeine Blüten immer mehr in den Kreis Zauch⸗Belzig hineinſchiebt. weil Werder ſchon heute unter dem Siedlungsdruck von Berlin ſteht. Einſtweilen iſt aber noch alles „zünftig“. Auch die Kellerprobe, die auf der Bis⸗ marckhöhe alljährlich von offizieller Seite vorgenom⸗ men wird. Der erfahrene Kellermeiſter des Gebietes hält einen Vortrag, wie man Obſtwein trinken muß. Was er ſagte, war eins der ſchönſten Feuilletons, das ich je über Trinken gehört habe. Vurum ſoll ich nicht ein paar Pointen davon verraten— Obſt⸗ wein wird ja überall getrunken. Alſo man ſoll auch beim Obſtwein ein Schnütchen machen, mag er auch ein Kunſtprodukt ſein. Schmeckt man ſein Vo⸗ lumen, dann kann man über den„Körper“ des Wei⸗ nes ſprechen. Schnuppert man erſt daran, dann er⸗ mittelt man das Bouquet, wozu man nun von der „Naſe“ des Weines reden kann. Hat man aber den Wein ſchon im Magen und es zeigt ſich auf der Zunge ein angenehmer geſchmack. das iſt das Schwänzle. es auch Erinnerung nennen. Und an Werder erinnert ſich jeder, der einmal da war, ſelber wenn er nichts zu trinken bekommen hat, wie es jetzt an dieſen Baumblütenſonntagen manchmal vorkommt, wenn 200 000 Berliner und Fremde zu Gaſt in Werder ſind, das ſelber nur 11000 Einwohner hat. Man könnte Immer wenns auf die Reiſezeit zugeht, legen Berlins Geſellſchaftstänzer und ⸗tänzerinnen der fachlichen Jury eine letzte Prüfung ab, damit die Tanzfüße Berlins in den Tanzturnieren der Bäder (mehr oder weniger) Nach⸗ vor und Sommerfriſchen in Ehren beſtehen. Sie ſand diesmal im Eſplanade ſtatt. Wie wichtig wir das nehmen, geht daraus hervor, daß dem veranſtalten⸗ den Klub, dem Reſidenzklub, ein Geheimrat präſi⸗ diert. Im Rahmen der geſellſchaftlich und tanzſport⸗ lich hervorragend verlaufenen„Kämpfe“ machte er gebührend darauf aufmerkſam, daß die Modetorhei⸗ ten gewiſſer Tänze nun überwunden ſind. Ade Lambeth Walk! Man ſah viele ſchöne Frauen auf dem Parkett und konnte feſtſtellen, daß auch die Vertreter der Wehrmacht im Geſellſchaftstanz ſich höchſt meiſterlich zeigen. Die Turnierteilnehmer hatten in der -Klaſſe vorzuführen: Fox, langſamer Walzer, Tango, langſamer Fox und Deutſcher Walzer. Sie⸗ ger blieben Herr Meyer und Frl. Müller vom Balu⸗ Orangeklub. der auch in der Seniorenklaſſe das er⸗ folgreichſte Paar ſtellt, lino und Frau Pinagel. Wir wollen uns gratulieren, denn dieſer ſiegreiche Partner iſt ein Kollege, ein Preſſemann, und er bewies, daß der Tanz nicht bloß eine Domäne der Jugend iſt— es iſt bereits 15 Jahre her, ſeit⸗ dem er zum letzten Mole an einem Tanzturnier teil⸗ wrahm. Wenn man allerwärts nun Bäderturniere veranſtalten wird, wird man große Augen machen, was man inzwiſchen an der Spree in dieſer Hinſicht gelernt hat. Der Berliner Bär. Cari Iſenmanns 100. Geburtstag Der badiſche Liederkomponiſt und Gründer des „Arion Mannheim, Iſenmannſcher Männer⸗ chor“, Carl Iſenmann, wurde vor hundert Jahren, am 29. April, geboren. Der genannte Verein begeht dieſen Tag heute in feſtlicher Weiſe durch verſchiedene Gedenkfeiern. Iſenmann, der als Muſiker, Chordirektor, Geſangslehrer und Kom⸗ poniſt in Meiningen, Offenburg, Freiburg und Mannheim ſegensreich gewirkt hat und deſſen Grab ſich in Mannheim befindet, hat ſich beſonders bei' den deutſchen Männer⸗Geſangvereinen durch ſeine ſangbaren und echt volkstümlichen Lieder und Chöre ein leuchtendes Denkmal geſetzt. Eine Groſ-Tank-Anlage in Mannheim Die Errichtung der Central⸗Garage Hog im Jahre 1924 fiel in eine Zeit, in der man eben die Schrecken der Inflation überſtanden hatte. Man muß deshalb dem Wagemut, mit der die Abſicht verwirklicht wurde, den Kraftwagenbeſitzern, die über keine Ein⸗ ſtellmöglichkeit verfügten, Unterkunft zu bieten, umſo größere Anerkennung zollen. Das Unternehmen lag damals noch nicht wie heute gewiſſermaßen auf einer Inſel, die von der am Schlacht⸗ und Viehhof und an der Mannheimer Milchzentrale vorbeiführenden Straße und der Möhlſtraße auf der Weſtſeite gebil⸗ det wird. Man hatte bei der Errichtung der Ge⸗ bäulichkeiten, zu der 4000 Geviettmeter zur Ver⸗ fügung ſtanden, nicht damit gerechnet, daß die Gärten, die ſich zwiſchen dem Grundſtück und der gegenüber⸗ liegenden Gaſtſtätte befanden, einem Straßenzug weichen würden. Aber als es ſich dann als not⸗ wendig herausſtellte, zwiſchen der Seckenheimer Straße und dem Neckarauer Uebergang eine unmit⸗ telbare Verbindung zu ſchaffen, ergab ſich für die Central⸗Garage die Notwendigkeit, die Zufahrten zu den Boxen an der Möhlſtraße von außen nach innen zu verlegen. Zugleich mußte das vorher auf Straßenhöhe aufgefüllte Gelände zur Schaffung der Souterrain⸗Räumlichkeiten umgebuddelt werden. Bis zum Umbruch war die Nachſrage nach Boxen nicht ſo ſtark wie heute, weil die Garage bis dahin gewiſſermaßen außerhalb der Stadt lag. Aber trotz⸗ dem waren die Unterkünfte für die Schnauferl im⸗ mer bis zu 75 y. H. belegt. Und heute ſteht keine Boxe leer. Im Jahre 1929 wurde auch das Portier⸗ häuschen auf der Weſtſeite neben dem Portalgebäude errichtet, in dem ſich zur Linken das Büro befindet. Neben dieſem aus Klinkern erbauten Häuschen ſind vier Einfahrten ſelbſt dem größten Andrang gewachſen. Den Mittelpunkt des Anweſens nimmt eine mächtige Einſtellhalle ein, die etwa 50 Fahrzeuge aufnehmen kann. Dazu kommen die ſtändig vermieteten Boxen für etwa 160 Wagen. Allein ſchon dieſe beiden Zahlen zeigen, daß die Cen⸗ tral⸗Garage in ihrer Branche zu den Großbetrieben gerechnet werden kann. Es bedarf auch keiner beſonderen Betonung, daß der Inhaber beſtrebt iſt, keine Errungenſchaft der Eine neuzeitliche Tankſtelle Photo: Göller Neuzeit, die dazu geeignet iſt, die Kundſchaft ſchnell und gut zu bedienen, außer acht zu laſſen. Dazu dienen ſieben Tankſäulen zur Abgabe der Betriebsſtoffe(Benzin und Gemiſch), drei automa⸗ tiſche Luftprüfſäulen, ein Lager mit allen zur Ver⸗ ſorgung der Kraftwagen erkorderlichen Betriebs⸗ ſtoffen, eine Reparaturwerkſtatt, ein gut eingeſpielter Abſchleppdienſt und eine gut organiſierte Wagen⸗ pflege. So iſt bei großem Andrang die Möglichkeit geboten, ſieben Wagen auf einmal abzufertigen. Die 1924 gegründete Fahrſchule unterſteht Herrn Philipp Dehouſt. Man ſieht wenn man vor dem Torhaus ſteht, der Garage nicht an, wie umſangreich ſie iſt. Erſt bei einem Rundgang bekommt man einen Begriff von der Ausdehnung der Räumlichkeften unterhalb der Straßenhöhe. Hier reiht ſich mit der Wagen⸗ wäſcherei eine Boxe an die andere. Im Jahre 192⁴4 wurde gleichzeitig mit dem Torgebände eine Kellerwirtſchaft geſchaffen, zu der von der Seckenheimer Straße her ein unmittelbarer Ein⸗ gang führt, während ein zweiter von der Hoſſeite her vorhanden iſt. Verbeſſerungen im Laufe der Jahre, ſo die Täfelung der Wände, haben im Ver⸗ ein mit einer tüchtigen Wirtſchaftsführung auf den Beſuch einen günſtigen Einfluß ausgeübt. Die Umwälzung, die ſich ſeit der Exrichtung Her Central⸗Garage im Verkehrsweſen vollzogen hat, iſt dem Unternehmen in dem Maße, wie ſich die Zahl der Kraftfahrzeuge vermehrt hat, zugute gekommen. Heute kann der Inhaber ſagen, Haß die anfänglichen nicht geringen Schwierigkeiten zur Erreichung der Rentabiſität völlig überwunden ſind. Die Fenkral⸗ Garage Hog hat ihre Daſeinsberechtigung längſt or⸗ wieſen. SR Central- Garage 5ůog G. m. b. 5. * Bechenheimer Strage 146 am Sulsdthef Rut 413 46/47 Lertaut Von sämticten an Makt Wolhandenen Blennstoften l. Odlen Abschlenpdienst- Tag-u. Machtbetrieb- fahrschule G006 Hagalatul-Walkstätten für alle Wagen-Typen Heduemste l. bestgelogene Garage an der Ein- u. Austahtt der Auto Bahn Friedrich Rieth Dachdeckerei Egellstrase 6 Rut 51282 Austühruns der Dachdeckerarbeiten ENWURF UNO BAULEHUNG: KAQL LO5, ARcHHHE Hleintich-Hoff-Sttebe 17— Euf 425 05 Bottl. Schräderssckel Baugeschäft Neckarauer Str. 143a Ruf 447 16 LAMERDIN Glaseimeister ADAM Ausführung der Gleseregbeiten Rut 43097 Seckenheimer Straße 78 August Nenschler Schimperstrase 20-42. Rut 31987-88 Asstebtuer von Wand- und Bodenplattenbelägen 155 a e Sühgen Seſulosser- Arbeiten 10SEF BIEBER Schlossermeister Kieinfeidstr. 48. Rut 42914 Johannes Röih H 7, 20 Fernruf 27582 bezialgeschätt für parkett. — Ausführung der und Stabfugsnöden AusFiicerieng der austünrung der Porkettböcen Maulel- Eisenbeton- u. Zimmerei-Arbeiten Ihre anzeige in die NN 8. Seite/ Nummer 195 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. April 7 Sonntag, 30. Aprkl 1080 Der unhekannte schlafer 4 Mer kwürdlger Schicksalsroman elnes deutschen Frontsoldaten ⸗Detzt wird's aber brenzlich hier... ich mach' mich fort“, denkt Guſtave, der Chauffeur des Sani⸗ tätsautos vom Feldlazarett Maronvilliereg und wirft einen mißtrauiſchen Blick nach hinten. Dort drüben, zwölf Kilometer von Maronvillie⸗ res entfernt, tobt die Champagneſchlacht der fran⸗ zöſiſchen Herbſtoffenſive 1915. In Guſtaves Wagen liegen zwölf Schwerver⸗ letzte, die er hinüberbringen ſoll ins Reſervelaza⸗ rett Chalons... zwölf arme Kerle, deren Leben an einem Faden hängt. Wenn ſo ein Ding von dort drüben Der Gebanke macht Guſtave grauſen. Mit einem Ruck löſt er die Handbremſe und tritt mit einer ent⸗ ſchloſſenen Bewegung den Gashebel nieder. In dieſem Augenblick tritt Mr. Desgrange, der kleine etatsmößige Sanitätsfeldwebel des Feldlaza⸗ retts, auf die Straße heraus und gewahrt die Staub⸗ wolke, die den davonraſenden Krankenwagen um⸗ hüllt. Gleichzeitig erblickt er aber auch eine vor ihm ſtehende ſchwere Kiſte, die eine Menge wert⸗ voller mediziniſcher Inſtrumente un“ Apparate ent⸗ hält und auf deren Deckel eine Mappe mit allerlei Schriftſtücken und Dokumenten liegt. „Verdammt!“ ſtößt Desgrange zwiſchen den Zäh⸗ nen hervor.„Jetzt hat der Junge doch wahrhaftig die Kiſte und die Mappe mit den Krankenberichten der zwölf Schwerverwundeten hier ſtehenlaſſen...“ In ſeiner Verzweiflung über dieſe Feſtſtellung macht Desgrange ein paar hilfloſe Schritte hinter dem in der Staubwolke verſchwindenden Auto her, als könne er den Wagen auf dieſe Weiſe noch erreichen und zum Stehen bringen. „Hallo! Hallo!“ brüllt er mit kirſchrotem Geſicht. „Guſtave! Guſtave... die Krankenberichte...“ Aber Guſtave hört ſein Schreien nicht. Entmutigt läßt der kleine dicke Mann die Arme ſinken und ſtarrt verwirrt auf die Kiſte und die Mappe. Plötzlich hebt er mit ſchreckerfülltem Aus⸗ oͤruck den Kopf und.. verſchwindet mit wenigen Sätzen im Lazaretteingang. Unmittelbar über der Stelle, wo er ſtand, iſt ein Schrapnell geplatzt und hat ſeinen eiſernen Kugel⸗ regen mit ungeheuerem Krachen in die Gegend ge⸗ ſpien. Desgrange wartet eine wohl abgewogene Weile, bevor er wieder zum Vorſchein kommt. Und erſt nachdem er ſorgfältig die Richtung zur deutſchen Frontlinie überblickt hat, ob nicht doch noch irgend ſo ein heimtückiſches Dina angeſchwirrt kommt, waat er ſich wieder auf den Platz zurück. auf dem noch immer die Kiſte mit der großen Dokumentenmappe ſteht. Hilflos blickt er ſich im Kreiſe um: Was ſoll jetzt bloß mit der Kiſte und den Krankenberichten ge⸗ ſchehen? In dieſem Augenblick der Ratloſigkeit ſieht er einen Mann unweit des Lazaretteingangs ſtehen, der damit beſchäftigt iſt, die Uniſormen von Verwun⸗ deten zu verladen. Stück für Stück wirft der Sol⸗ dat die ͤͤreck⸗ und blutbefleckten Kleidungsſtücke auf den hohen zweiräderigen Karren. wobei er ſich eben⸗ ſowenig um das Pfeifen und Brummen in der Luft wie um die Anweſenheit des gefürchteten Etat⸗ mäßigen kümmert. Der Mann mit dieſem ſeltſamen Gleichmut iſt George Mangot. Ein altes Frontſchwein! Ein Kerl, der den Schwindel ſchon ſeit Kriegsanfang mitge⸗ macht hat und der vor Monaten als Verwundeter in das hieſige Feldlazarett eingeliefert worden iſt. Sein Lungenſchuß iſt verheilt, und eigentlich müßte er ſchon längſt wieder im vorderen Graben liegen. Der Arzt hatte ihn bereits vor Wochen K. v. ge⸗ ſchrieben. Nichtsdeſtoweniger hat man ihn vor⸗ läufig noch hierbehalten— nicht aus Menſchen⸗ freundlichkeit, ſondern weil man ihn braucht. Seit Wochen nämlich beharken die Deutſchen ſchon den Ort und geben kaum einen Augenblick Ruhe. Jedermann weiß, daß es nicht mehr lange dauern kann, bis das Lazarett geräumt werden muß. Dazu aber braucht man kräftige, geſchickte und Männer, wie eben George Mangot einer tſt. Als wieder ein verdächtiges Pfeifen die Luft durchzittert, verſchwindet Desgrange von neuem in den Lazaretteingang. George Mangot aber hebt nur ein wenig den Kopf.„Heute geben die Boches ja wieder einmal reichlich an“, denkt er und lacht vergnügt und ſcha⸗ denfroh, als er das ängſtliche Vollmondgeſicht des Feldwebels wieder auftauchen ſieht. Verfluchte Karbolwanze! Die große Schnauze haben. wenn es drauf ankommt, die Leute zu ſchin⸗ den, Kranke und Verwundete ſo ſchnell wie möglich hinauszuſchmeißen... das kannſt du, du trauriger Held! Aber wenn es ein bißchen blitzt und donnert, dann nimmſt du die Hammelbeine in die Hand! „Leben Sie noch?“ begrüßt er Desgrange grin⸗ ſend, als dieſer jetzt endlich wieder zur Tür heraus⸗ tritt. Aber was ihm der Feloͤwebel auf ſeine bitter⸗ böſe Frage anwortet, hört er ſchon nicht mehr. Sein ganzes Fühlen und Denken wird bereits von einer neuen Beobachtung beherrſcht: Wie auf einen Schlag iſt die Artillerie verſtummt. Dafür aber dringt ihm ein neues, leider nur allzu vertrautes Geränſch ans Ohr: Das Knattern der Maſchinen⸗ gewehre vorn an der Front! Da weiß George: jetzt geht's los! Jetzt greifen ſie an!... Jetzt ſteigen ſie heraus aus den Grä⸗ ben, die Kameraden— jetzt fangen ſie an zu rennen — zu rennen—— und jetzt— jetzt Tak— tak— tak bellen die Gewehre in gleich⸗ förim eintönigem Rhythmus ihre todverkündende Melodie. „Nein“, ſtöhnt George und hält ſich die Ohren zu. „Nein!“ Aber wie zum Hohn belfern die MG.s nur noch böſer und verbiſſener. „Verdammt noch mal“, flucht George und wirft die letzten Uniſormen mit wütendem Schwung auf den Wagen. Spuckt in die Hände und ſchickt ſich an, aufzuſteigen. ichkeit nackerzählt von G. Ritter Der Wirkl Da ſieht er zu ſeiner Verblüffung pldtzlich Des⸗ grange bei ſich ſtehen. Ganz dicht neben ihm lehnt der Fettwanſt am Wagen. Mit anaſtverzerrtem Ge⸗ ſicht und klappernden Zähnen. „Alter Junge...“ murmelt der Feldwebel. „Alter Junge, hör mal zu“ George Mangot glaubt ſich verhört zu haben. Was hat der„geſtrenge Herr“ zu ihm geſagt?„Alter Junge?“ Nicht möglich! Wahrhaftig, es ſtimmt! „Alter Junge“, wiederholt Desgrange ganz deut⸗ lich,„hilf mir doch die Kiſte aufladen. Du mußt ſie in Chalons im Lazarett Macdonald abgeben, beim Place Gambetta, in der früheren Mäöchenſchule, weißt du?“ Doch urplötzlich verſtummt der kleine Etatmäßige wieder, zieht den Kopf ein und ſtößt einen wim⸗ mernden Schrei der Angſt aus. Ein unheimliches tiefes Sauſen durchbrauſt die Luft, geht über in ein furchtbares Dröhnen und Kra⸗ chen, gleichzeitig fliegen Steine, große Splitter, Staub, Sand wild durcheinander Dann wird es ebenſo plötzlich totenſtill. George Mangot war, als er das Geräuſch der herantrudelnden Granate vernahm. mit zwei Sprüngen in Deckung gegangen, hatte ſich gegen die Wand des Lazaretts gedrückt und geſehen, wie Des⸗ grange, anſcheinend ganz kopflos geworden vor Angſt, ſich unter den Karren geworfen hatte, wäh⸗ rend die alte Stute hochgegangen und mitſamt dem Karren auf und davon gelaufen war. Das alles hatte ſich ſo blitzſchnell abgeſpielt, öaß er ſich des Erlebten eigentlich erſt richtig bewußt wird, als ſich Staub und Nebel ſchon verzogen hat⸗ ten. Jetzt erſt erkennt er an dem rieſtigen Trichter, daß eine deutſche Zweiundzwanziger unmittelbar der Mairie und dem Lazarett eingeſchlagen at. Nachdem er ſich einigermaßen von ſeinem Schreck erholt hat, eilt er ſeiner Roſinante nach, die den Karren ungefähr zwanzig Meter weit fortgezerrt hatte und nun mit ſchweißbedeckten zitternden Flan⸗ ken daſteht und beruhigt werden muß. Während er das aufgeregte Tier ſtreichelt und ihm tröſtende Worte in die immer noch ängſtlich ge⸗ ſpitzten Ohren tuſchelt, fällt ihm die Kiſte des Feld⸗ webels ein. Richtig— natürlich, die ſollte er ia mitnehmen. „Bon“, kommandiert er ſich ſelbſt,„machen wir.“ Während er zur Kiſte zurückgeht, fällt ſein Blick auf Desgrange, der noch immer auf dem Bauch an der Erde liegt und von Glück ſagen kann, daß die Räder des Karrens nicht über ihn hinweggegangen ſind. Mit einem verächtlichen Blick geht er an dem Häuſchen Unglück vorüber und lädt. ohne ein Wort zu ſagen, die Kiſte auf ſeinen Wagen. In dieſem Augenblick kommt ihm der Feldwebel mit einer Lebhaftigkeit, die er dem dicken Etappen⸗ henaſt nie zugetraut hätte, nachgeſprungen und um⸗ klammert mit bebenden Händen ſeinen Arm. Des⸗ grange iſt ein einziger Fetzen Angſt. „George“, ſtammelt er, die Finger immer feſter in ſeinen Arm hineinkrallend.„Du du mußt mich mitnehmen nach Chalons... ich muß dem dor⸗ tigen Chefarzt einen wichtigen... einen ganz wich⸗ tigen Auftrag perſönlich überbringen! Fahr los, George.. fahr los, mein... Lieber, fahr los..“ Und ehe Mangot noch begreift, was los iſt, ſpringt Desgrange ſchon auf den Karren. Koyfſchüttelnd ſteigt George hinterdrein. „Losfahren! Losfahren!“ zetert der Feldwebel un⸗ entwegt.„Fahr doch los! Die Zeit drängt... der Chefarzt wartet auf mich“ „Feiger Hund“, brummt George, die Zügel er⸗ greifend, vor ſich hin. Dann ſchnalzt er ein paarmal mit der Zunge, worauf ſich die Stute langſam in Trob ſetz't. Die Fahrt, die nun beginnt, iſt reichlich ungemüt⸗ lich. Die große Anmarſchſtraße von Chalons iſt voll⸗ ſtändig verſtopft von zahlloſen Bagage⸗ und Pionier⸗ wagen und langen Einerreihen ſchwerbepackter Poi⸗ lus, die nach vorn marſchieren. Gleichzeitig liegt ſchwerſteg Schrapnellfeuer der Deutſchen über der Straße, und zu allem Ueberfluß beginnt es auch noch zu regnen. Als reiche das aber alles noch immer nicht aus, fungen die Deutſchen nun obendrein noch an, mit Fürſzehnern und Zweiundzwanzigern zu ſchietzen. Mit dumpfem Brummen orgeln die ſchweren „Kohlenkäſten“ durch die Luft. Tauſende von ver⸗ zweifelten Stoßgebeten dringen aus gequälten Her⸗ zen zum Himmel hinauf. Di: alt, Stute ver dem Sanitätskarren trabt, was das Zeug hält. Das unabläſſige Krachen und Toben, Donnern und Splittern treibt das arme Tier an, ein Letztes zu geben. Desgrange ſitzt, das Zerrbild eines Soldaten, be⸗ bend vor Angſt und unaufhörlich wimmernd neben George Mangot. „Halt die Schnanze!“ knurrt dieſer ärgerlich. Auch ihm iſt nicht ſonderlich wohl zumute. Hier hinten in der Etappe eins vor den Ballon zu bekom⸗ men, das wäre eine gar zu grauſame Ironie des Schickſals, findet er. Aengſtlich und gedankenverloren haftet ſein Blick an dem breiten Becken der Stute, das mit einer weißen dünnen Schweißſchicht überzo⸗ gen iſt. Während des angſtgetriebenen Trabens be⸗ wegt ſich der Schweif des Pferdes in immer gleich⸗ mäßigen, Zwiſchenräumen von rechts nach links links nach rechts.. rechts nach links Eigentümlich, denkt George, daß einem ſolche Ne⸗ benſächlichkeiten ausgerechnet in den Minuten höch⸗ ſter Gefahr auffallen. Wenn man nur erſt in Cha⸗ Ions Aber George Mangot kann den Gedanken nicht zu Ende denken... Jäh, wie ein vernichtender Wirbel, kommt es herangebrauſt... ein wahnſinniges Kra⸗ chen... ein Flammenmeer ſprüht auf und überſchüt⸗ tet die ganze Umgebung mit einer Garbe lohenden Lichtes Ein gellender, verzweifelter Schrei öurchſchneidek die Luft: „Deckungt“ Dann ſteigt eine ſchwarze Rauchfontäne auf und ſchleudert Fetzen von Holz, Glas⸗ und Granatſplit⸗ tern nach allen Seiten Von dem Karren des Feldlazaretts Maronvillers und ſeiner Ladung iſt nichts mehr zu ſehen. Der Volltreffer einer deutſchen Fünfzehner hat alles ver⸗ nichtet. Auch Desgrange und George Mangot! Kurze Zeit nach öͤer Detonation richten ſich in den Gräben zu beiden Seiten der Straße die grauen ſchmutzbedeckten Körper der zur Front marſchieren⸗ den Soldaten auf. Aengſtlich äugen die Poilus in die Luft... formieren ſich wieder und marſchieren weiter ... immer weiter.. frotwärts... wo jetzt am Hori⸗ zont ſchon die erſten Leuchtraketen aufzublitzen be⸗ ginnen. (Fortſetzung folgt) — vom groben Löger Fenster- und Häuser- Reinigung Sandstein-Fassaden- Reinigung Chemische Fabrik WExL AKTIEN- GESELLSCHAFT MLANNHEIM-WALD RNOF Werkzeus-Maschinen Qualitäts-Werkzeuge 10% Pfeiffer Mdannbeim 5, 3 Fernsprecher 50455 Robert Moser Abvyeschen von Oelferbfesaden, Tteppenhäusem u. Elchenderftstrase 46 HEIURIcM LouES Bupprechtstrese 14— Hannhelm— Fernsprecher 232 04 fachgeschätt für Buchbinderelen pappen— Kottons— Packpäpier leder— Kunstleder -POENiE-NMähmaschinen it Zckzack- einrichtung werden kluge Haustrauen ein Laben lang echätzenl Wählen Sie tets eine PHU NEKTE Wir lefern: Fernsprecher: Sammel · Nutamer 590 4 Ergin- Benzol-Benzin-Niischung, ho- torenbenzol, Benzin, Auio-Oele, Auio- Feiie, ger. Toluol, ger. Xylol, ger. Lösungsbenzole, Sieinkohlenieerpech, Elsenlack, Siraßenieere, Kalieer, Helz- u. 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Armee⸗ korps und Befehlshaber im Wehrkreis V, aus dem aktiven Heeresdienſt aus. Eine glänzende Sol⸗ datenlaufbahn findet ihren Abſchluß. Am 7. Juli 1882 in Stuttgart als Sohn des ſpͤ⸗ teren Königl. Württ. Präſidenten a. D. und Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes, Landesver⸗ bad Württemberg, geboren, beſuchte Hermann Geyer das humaniſtiſche Gymnaſium in Stuttgart und trat 1900 als Fahnenjunker in das Grenadierregiment Königin Olga(1. Württ.) Nr. 119 ein. Am Schluß ſeiner Kriegsſchulzeit beſtand er die Offiziersprü⸗ fung mit kaiſerlicher Belobigung. Drei Leutnants⸗ jahre im Regiment, ein einjähriges Kommando zu den Pionieren in Ulm und zwei Jahre Dienſt beim 1. Seebataillon in Kiel, unterbrochen durch eine Auslandsreiſe nach Weſtindien, brachten praktiſche Truppenerfahrung und weiteten den Blick. Drei Jahre Kommando zur Kriegsakademie und einein⸗ halb Jahre Dienſtleiſtung beim Großen Generalſtab vermittelten das Rüſtzeug, mit deſſen Hilfe er ſich nunmehr mit Ausbruch des Weltkrieges in Front und Generalſtab hervorragend bewähren ſollte. Als erſter württembergiſcher Offizier holte ſich Hauytmann Geyer, bei Kriegsbeginn zu dieſem Dienſtgrad beſördert, das Eiſerne Kreuz beim Sturm auf Küttich. Den größten Teil des Krieges erlebte er dort, wo alle wichtigen Nachrichten zuſammenliefen, alle weittragenden Entſchlüſſe der deutſchen Heerführung entſtanden, als große Maßnahmen ausgearbeitet wurden: bei der Oberſten Heeresleitung. Unterbrechung erfuhr ſeine Arbeit dort nur, als er im Jahre 1916 ein Zeitlang eine Kompanie, dann ein Bataillon des Füſilier⸗Regiments 33 führte, und als er, noch im gleichen Jahr, den Dienſt des Trup⸗ pen⸗Generalſtabsoffiziers bei der 199. Infanterie⸗ Diviſion kennenlernte. Obwohl Hauptmann Geyer einer der jünoſten Mitarbeiter des Generals Ludendorff in öͤer Opera⸗ tionsabteilung war, wurden ihm bei der Oberſten Heeresleitung Aufgaben von großer Wichtigkeit und Tragweite übertragen. Die großen Abwehrſchlachten mit ihrer mehr und mehr ſich ſteigernden Wirkung der Maſchinenwaffen ſtellten nicht geahnte Anforde⸗ rungen an die Moral und die Taktik insbeſondere des an Menſchen und Material allmählich zurück⸗ bleibenden Heeres. Es bedurfte, um weiter ſtand⸗ halten zu können, der einheitlichen Schulung für die neue Kampfführung. Mit Abfaſſung der richtung⸗ gebenden Vorſchrift„Die Abwehrſchlacht“, die das ganze deutſche Heer als erlöſende Tat empfand, war Hauptmann Geyer betraut, der nach Ludendorffs Worten„über ein ganz beſonders taktiſches Ver⸗ ſtändnis und klare Ausdrucksweiſe verfügte“. Mit der Abfaſſung dieſer Vorſchrift iſt der Name Geyer auch im Auslande bekannt geworden und in vielen kriegsgeſchichtlichen Abhandlungen finden wir ihn verzeichnet. Kaum weniger aufſchlußreich, wenn auch Ref be⸗ drückend mag für Hauptmann Geyer bei Kriegs⸗ ende die Zeit ſeiner Zugehörigkeit zur Waffen⸗ ſtilüſtandskommiſſion in Spaa und als Mit⸗ glied der militäriſchen Vertretung bei der deutſchen Friedensgeſandtſchaft geweſen ſein. Auf dieſe ſchwere Zeit folgte dann die Mitwirkung am Aufban des Hunderttauſend⸗ Mann⸗Heeres. Nach drei Fahren Arbeit in der Organiſationsabtei⸗ Iung des Reichswehrminiſteriums war der zum Major Beförderte 1922 und 1923 Chef der 2. Kom⸗ panie des Infanterie⸗Regiments 13 in Stuttgart. Vier Jahre Tätigkeit als Taktiklehrer und 1. Ge⸗ neralſtabsofſizier im Stabe der 5. Diviſion in Stuttgart, dann ein Jahr als Oberſtleutnant und Kommandeur des II. Bataillons des 13. Infanterie⸗ Regiments in Ludwigsburg ſolgten, ehe er wieder für drei Jahre in das Reichswehrminiſterium zurück⸗ verſetzt wurde, um dort die wichtige Stelle des Chefs der Führungsabteilung des Truppenamtes wahr⸗ zunehmen. Und nun ging es in ſchneller Folge weiter von Stufe zu Stufe: Oberſt und Komman⸗ deur des 17. Infanterie⸗Regiments in Braunſchweig, Infanterieführer V und Generalmajor in Kaſſel; ebendort Chef des Generalſtabes des Gruppenkom⸗ mandos 2. Endlich Auguſt 1934, als Generalleutnant, Kommandeur der 5. Diviſion in Stuttgart, die nunmehr raſch im Zuge der Wieder⸗ aufrüſtung und unter ihm als Komman⸗ dierendem General zum heutigen V. Armee⸗ korps heranwuchs. Vierzehn Jahre lang hatte es unter dem Druck der Feindmächte im Reiche nur insgeſamt 7 Inſan⸗ terie⸗ und 3 Kavallerie⸗Regimenter gegeben. Die Begriffe„Armeekorps“,„Generalkommando“ und Kommandierender General“ waren wieder neu und ungewohnt, insbeſondere für die jüngeren Offiziere und die Truppe. Der neue„Kommandierende“ ſorgte dafür, daß ihre Bedeutung raſch bekannt wurde. Unermüblich, mit ſtaunenswerter Tatkraft und Friſche war er in allen Standorten, bei allen Beſichtigungen, bei großen und kleinen Uebungen im Wehrkreis zu ſehen. Auf Truppenübungsplätzen und bei Reitjagden immer vorneweg zu Pferde, auf Dienſtſahrten meiſt ſelbſt am Steuer und durch Dick und Dünn bei Geländefahrten. Um alles und jedes kümmerte er ſich: um Organiſationsfragen und um Taktik, um Ausbildung, um Mobil⸗ machungsfragen und Grenzſchutz, um Unterbrin⸗ gung und Verpflegung, um Bewaffnung und Tech⸗ nik, um Pferde und nicht zuletzt um die beſonders zeitgemäßen Probleme der Motoriſierung. Ueberall formte er in ſeinen eindringlichen und überzeugen⸗ den Beſprechungen, ſelbſt ein Meiſter des Ausdrucks, in Tadel und Lob, auf allen Gebieten ſoldatiſcher Arbeit ſeine Anſichten zur Richtſchnur für Offiziere und Mann. Sie enthielten ſtets den Appell an den geſunden Menſchenverſtand, den Aufruf zur Einfach⸗ heit, die Forderung klarer Verantwortlichkeit, die Ablehnung aller Künſtelei, ſowie die Aufforderung, ſtets raſch und wendig zu ſein und den Erfolg nicht nur im Abwägen, ſondern auch im kühnen Riſike en ſuchen. Und wwas er im Gelände und bet Ofkieiersbe⸗ ſprechungen ſeinen Kommandeuren immer wieder einprägte, das fand in Befehlen und Beſtimmungen ſeinen Niederſchlag, die in ihrer bildhaften und ein⸗ prägſamen Form jedem ſofort verrieten, daß ſie der Feder des Kommandierenden Genevals ſelbſt ent⸗ ſtammten. Wurde nicht vom„unbekannten Solda⸗ ten“ des V. Armeekorps das neue Zeitwort„geyern“ erfunden? Und bewirkte nicht das fleißig im V. Armeekorps geübte„Geyern“, daß Mann und Roß und Wagen auch bei ſchlechtem Wetter und nach Biwaknächten ſtets einen vorzüglichen ſoldatiſchen Eindruck machten? Dabei wußte aber auch jeder Mann im Korps, daß es ſein Kommandierender Ge⸗ neral war, der darauf drang, daß jede Pauſe zur Ruhe ausgenutzt werde, um dem Soldaten auch bei mehrtägigen Uebungen die notwendige Hiſch und Spannkraft zu erhalten. Manchem mag anfangs die eindringliche Be⸗ mühung um Ausbildung und Erziehung dann und wann ſchroff erſchienen ſein: gar bald aber fühlte jeder, daß ſie nur raſtloſem Streben nach Vervollkommunng deg Armeekorps auf allen Gebieten und einer ſelten reichen militäriſchen Erfahrung ent⸗ ſprang, daß General Geyer alle, auch unerfreuliche Dinge rein ſachlich auffaßte. Furcht vor Vorgeſetzten war ihm ſtets zuwider, und daher forderte er von jedem, ſelbſt dem jüngſten Rekruten, freie und offene Rede und Antwort. Sein ausgezeichnetes Perſonalgedächt⸗ nis ließ ihn dabei die perſönlichen Schickſale einzel⸗ ner auch bis zu den jüngſten Dienſtgraden verfolgen und unterſtützte ihn weitgehend in ſeinem Beſtre⸗ ben, warmherzig und gerecht jedem das Seine zu⸗ kommen zu laſſen. Die Wirkſamkeit von General Geyer war außer⸗ ordentlich anregend, das wird beſonderg auch von ſeinen unmittelbaren Mitarbeitern im Generalkom⸗ mando hoch und dankbar anerkannt. Wenn man von Korpsgeiſt ſpricht, ſo hat General Geyer dem V. Armeekorps ſeinen Stempel aufgedrückt. Seinem klaren und aufrechten Weſen entſprach auch ſein Verhältnis zu allen außermilitäri⸗ ſchen Stellen, insbeſondere denen der NSDAP. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß Partei und Wehrmacht als die beiden Säulen des Reiches berufen ſind, dieſes für alle Zeiten nach innen und außen zu ſchützen und weiter auszugeſtalten, hatte er volles Verſtändnis für die dadurch gegebene Ar⸗ beitsteilung und ſetzte ſich überall für ein denbbar gutes kameradſchaftliches Verhältnis der Wehrmacht zur Partei ein. Generale, die ſo wirken, werden von allen, die dienſtlich oder außerdienſtlich Gelegen⸗ heit haben, mit ihnen zuſammenzuarbeiten, nicht vergeſſen werden. Aus Baden Fetigabe des Weinheimer Schloßparks Ule. Weinheim, 28. April. Der ntg Gräflich von Berckheimſche Schloßpark, den die Stadt mit dem Schloß, in dem das Rathaus untergebracht wird, erworben hat, wird am kommenden Sonntag durch Bürgermeiſter Dr. Bezler der Oeffentlichkeit zum Beſuch frei⸗ gegeben. Der Schloßpark wird als weiterer An⸗ ziehungspunkt alle Beſucher durch ſeine wundervol⸗ len ſeltenen Baumbeſtände und die harmoniſche gar⸗ tenarchitektoniſche Gliederung entzücken. Im Vorhof fallen uns imergrüne Büſche von großer Formen⸗ ſchönheit auf. Vom Schloß aus bilden im Halbkreis vorſpringend Eibe⸗, Buchs⸗ und Lebensbaum gewal⸗ tige Wälle von bizarren Formen. Nach einer großen Raſenfläche ſehen wir im anſteigenden Teil des Parkes Wemouthkiefern, Gingko, die Koloradotanne und andere ſeltene fremdländiſche Hölzer, wie ſie in großen Beſtänden im anſchließenden Kaſtanienwald, der im Beſitz des Grafen von Berckheim verblieb, zu finden ſind. Unten ſteht der„Blaue Hut“, an den ſich ein Ueberreſt der alten Stadͤtmauer anſchließt. Weinheim erwartet mit der Freigabe des Schloß⸗ parkes eine weitere Erhöhung des Fremdenver⸗ kehrs, insbeſondere auch des Ausflugsverkehrs aus Mannheim, der ſeit der Eröffnung der neuen Straße ſtark zugenommen hat. ch. Unkerſchwarzach, 28. April. Die Kirſchbäume blühen und geben dem Schwarzbachtal ein be⸗ ſonderes Geſicht. Die Saaten ſtehen im allgemeinen nicht ungünſtig, nur diejenigen, die im Spätjahr etwas ſpät hinausgekommen ſind, laſſen zu wün⸗ ſchen übrig. Das Gras fängt ſehr langſam an zu wachſen. Auch der Klee geht nicht ſo recht vorwärts. Dabei könnte man Grünfutter ſo notwendig brau⸗ chen, weil der Heuſtock„'ſamme“ geht, wie die Bauern ſagen. Die Gärten ſind in Ordnung ge⸗ bracht, die Rüben fangen langſam an aufzulaufen.— Unſer Volksbad, das ſeine Pforten wieder ge⸗ öffnet hat, erfreut ſich einen guten Beſuchs. Auch aus den Nachbardörfern iſt mit Zugang zu rechnen. — Die laugſam einſetzende Bautätigkeit wird uns neben verſchiedenen Erneuerungen einen Neu⸗ bau beſcheren. 9 k. Bruchſal, 28. April. Im Frühjahr 1938 iſt die Eiſenbahnſtrecke Baſel.-Karlsruhe—Mannheim mit der induktiven Zugſicherung verſehen worden und nun ſoll während der Sommermonate auch die Strecke Karlsruhe— Bruchſal—HeidelbergMann⸗ heim mit dieſem Sicherungsſyſtem ausgeſtattet wer⸗ den. Dieſe Zwangsbremſe erfolgt durch Schwin⸗ gungskreiſe, indem die elektriſche Energie von dem Magnet aus in die Luft austritt. Die Apparate ſind ſeitlich an der Lokomotive angebracht und arbeiten mit in den Blechkäſten an den Halteſignalen zuſam⸗ men für eine Zwangsbremſe in dreifacher Sichexung vom Vorſignal bis zum Hauptſignal, das dann unbedingt nicht mehr überfahren werden kann. k. Philippsburg, 28. April. Die Spargelbau⸗ genoſſenſchaft konnte trotz der vorjährigen ungün⸗ ſtigen Witterung einen befriedigenden Geſchäfts⸗ bericht erſtatten. Angeliefert wurden insgeſamt von 190 Mitgliedern 2818 Zentner mit einer Einnahme von 93,844 Mk. Für den bisherigen Vorſtand Longin Oòenwald wurde Ortsbauernführer Karl Heil gewählt. * Karlsruhe, 28. April. Im Hildaheim in der Scheffelſtraße konnte Fräulein Pauline Hofmann ihren 90. Geburtstag feiern. * Wallerfangen, 27. April. Der ſeit einigen Wo⸗ chen vermißte Johann Klein von der Holzmühle wurde bei Wallerfangen tot aus der Saar gezogen. * Pforzheim, 27. April. Ein Mitbürger hat aus Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer Großdeutſch⸗ lands am Geburtstag unſeres Führers dem Ober⸗ bürgermeiſter den Betrag von 10000 Mk. übergeben mit der Beſtimmung, daß der Betrag für die Aus⸗ ſtattung des von der Stadt Pforzheim zu erſtellen⸗ den Hitlerjugend⸗Heimes Verwendung fin⸗ den ſoll. * Altheim(Baden), 27. April. Zwei Jungens von 10 und 11 Jahren rauchten in der Nähe einiger Strohhaufen, die ihnen als Deckung gegen Beobach⸗ ter dienen ſollten, Zigaretten. Dag Stroh fing Feuer und etwa 100 Zentner Stroh gingen in Flammen auf. * Stockach, 28. April. Auf der Heimfahrt geriet der mit vier Perſonen beſetzte Kraftwagen des Mechanikermeiſters Braun von Friedingen in einer Kurve ins Schleudern und fuhr auf einen Baum auf. Braun, ſeine Frau und ſeine Schwä⸗ gerin erlitten dͤurch den ſtarken Anpvall ſchwere Verletzungen, der vierte Fahrgaſt, Bürger⸗ meiſter von Friedingen, wurde nur leicht verletzt. Braun ſchwebt in Lebensgefahr. K Welſchingen bei Engen, 28. April. Im 93. Le⸗ bensjahr verſchied Kiesgrubenbeſitzer Franz Kohler, ein bis zuletzt rüſtiger Mann. Einer ſei⸗ ner drei Söhne iſt als Freiwilliger im Weltkrieg gefallen. Blick auf Ladenburg Tr. Labenburg, 20. April. Der Präſtdent des A..C. ſandte anläßlich des 50. Geburtstages des Führers und Reichskanzlers eine Glückwunſch⸗ adreſſe, auf die folgende Drahtantwort einlief: „Nehmen Sie für die Freude, die Sie mir mit Ihrer Aufmerkſamkeit anläßlich meines Geburtstages be⸗ reitet haben, meinen herzlichen Dank entgegen. Adolf Hitler.“— Die Mehrzahl der Mitglieder des Präſidiums des A. S. C. wird unter Führung des Präſidenten am 2. Mai Berlin verlaſſen, um von Mannheim aus mit der Sektion Baden⸗Saar⸗Pfalz am 3. Mai nach Ladenburg zu ſtarten, wo ſie mit den Vertretern der Fa. Daimler⸗Benz AG. Unter⸗ türkheim und Mannheim eine Ehrung der „Mutter des Automobils“ durchführen. Der Pionierin des Autos huldigen auch die Stadt La⸗ denburg und viele Organiſationen und Vereine planen Ehrungen für die verdiente Frau, die La⸗ denburgs Ehrenbürgerin iſt. In herzlicher Freude ſieht unſere uralte Stadt dem frohen Ereignis des 90. Geburtstages von„Mama Benz“ entgegen, die mit ungebeugter Friſche ihren Geburtstag begehen Havf. Teinacher Syrudel as Bad Overckingen Die oberrheiniſchen Narrenzünfte tagten Lahr, B. April. In unſeren Mauern fanden ſich am Sonntag an die 50 Vertreter der oberrhei⸗ niſchen Narrengilden ein. Das wichtigſte Ergebnis dieſer Zunftmeiſtertagung war, daß man bei der Haupttagung im Sommer d. J. in Kenzingen beantragen wird, den 3. Oberrheiniſchen Narrentag an Fasnacht 1940 in Lahr abzuhal⸗ ten. ch Unterſchwarzach, 25. April. Oberfeldmeiſter Karl Günther, Sohn des hieſigen Ortsgruppen⸗ leiters Karl Günther, wurde zum Oberſtfeld⸗ meiſter befördert. Karl Günther war früher Sturmführer in der Standarte 112 Eberbach, wo er ſich um die SA⸗Aufſtellung in der Kampfzeit bedeu⸗ tende Verdienſte erwarb. * Reicholzheim, 28. April. Anläßlich des 0jäh⸗ rigen Dienſtjubiläums des Bahnhofsvorſtandes Pg. Auguſt Hettinger verlieh der Führer dem Ju⸗ bilar ͤͤas goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen mit Ur⸗ Nachbargebiete Aleriei aus Viernheim DEUẽ=Viernheim, 28. April Nach einer Geſamtdienſtzeit von 48 Jahren— 55 16 Jahre beim Zollamt Viernheim— tritt Oberzollinſpektor Zöbelein am 1. Mai in den Ruheſtand. Der Scheidende überſiedelt nach See⸗ heim, wo er ſeinen Lebensabend verbringt. Nach Bekanntgabe des Forſtamtes kann in der neu aufgehauenen Autobahnſtrecke täglich Leſeholz geholt werden. Ferner werdͤen an der Reichsauto⸗ bahn Bohnenſtangen zur Selbſternte zum Preis von einem Pfennig das Stück, abgegeben. In den nächſten Tagen wird hier mit der Schweineſchutzimpfung begonnen. Anmel⸗ dungen für die Impfliſte ſind an Tierarzt Dr. Schmidt zu richten. Ihren 70. Geburtstag feierten am Freitag in er⸗ ſtaunlicher Friſche Herr Michael Neuhäuſer 4 und Frau geb. Friedel. Der Jubilar war längere Zeit in Mannheim bei den Konſulaten der Schweiz und Italien als Hausmeiſter und ſpäter beim Ar⸗ beitsamt Mannheim angeſtellt. Als Seeſoldat wohnte er im Jahre 1890 der Uebergabe von Helgoland bei. Die erſten Ferienkinder trafen zu einer vierwöchigen Erholung aus Offenburg hier ein und wurden vom Ortsamtsleiter der NSV und den Pflegeeltern empfangen. Im Alter von 74 Jahren ſtarb Frau Magda⸗ lena Fertig geb. Kühner, die Witwe des verſtor⸗ benen Lehrers Sebaſtian Fertig. Im Alter von 95 Jahren ſtarb nach langer Krankheit die Ehefrau des Jakob Ringhof 3, Waldſtraße 52. Uẽ Viernheim, 28. April. Bei den Gemeindewer⸗ ken, die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung umfaſſen, wurde Verwaltungsinſpektor Schmitt zum Werkleiter beſtellt. Mit der Führung der ab 1. Mai einzurichtenden Kaſſe der Gemeindewerke wurde Kaſſenangeſtellter Englert beauftragt. Die techniſchen Angelegenheiten erledigt wie bisher Be⸗ triebsinſpektor Mandel. Die Dienſträume befin⸗ den ſich bereits im Gemeindehaus Ecke Lorſcher⸗ und Luiſenſtraße(Eingang von der Lorſcherſtraße). Die ſeither im Hauſe Saarſtraße 15 untergebrachte Kri⸗ minalpolizeiabteilung hat ihre Dienſtzim⸗ mer ebenſalls im Gemeindehauſe. Der Eingang iſt Lorſcherſtraße. IIIIHIIEe Die fünfte Hapag⸗Frühjahrs⸗Mittelmeer⸗ reiſe vom 1. bis 21. Juni 1939 führt von Genua aus über San Remo, Livorno und Neapel in das neue, vom bolſchewiſtiſchen Joch befreite Spanien. Bareelona, Palma de Mallorca, Ibiza, Malaga(Granada), .— endet/ Fahrpreiſe ab NM 435.— 7 Lumumn Leeeeeie —.— 8 15 M. S.„Milwankee“ ladet ein zu froher Reiſe auf dem Meere! Es reiſt ſich gut mit den Schiffen der HIHAlin ILieeeeeieeeiieeieieeeen LLLLl ˙²¹² ¹! 2 rWieder lockt fern im Süd das ſchöne Spanien- Fahrpreiſe ab RM 985.— Hapagfahrt durch das öſtliche Mittelmeer vom 14. bis 90. Mai. Reisebũro ſich alles wohl an Bord! Wahrhaſt lukulliſche Genũſſe aus Küche und Keller erfreuen den Gaſt auf den Schiffen der Hamburg⸗Amerika Linielx (Auch den Vegetarier!) Deshalb fühlt der Hamburg-Amerila Linie Mannheim, O 6, 4 Ceuta, Cadiz(Sevilla) und Bilbao ſind Hamburg⸗Amerika und Treiben an Bord ſowie über den die beſonders reizvollen ſpaniſchen Ab⸗ Linie Verlauf der verſchiedenen Fahrten ſin⸗ ſchnitte dieſer Reiſe, die in Hamburg den Sie in den reichbebilderten Hapag · E Proſpekten. Intereſſante Einzelheiten über das Keben IllälüunüAuIBAAIUMA gegenuũber dem Plantenſioß) Fernruſ 26341 AIAeeeeeeeeeeeeeeee * —— —————— Herkules hin. . Sette Nummer 108 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Aprkl/ Sonntag, 30. April 1989 Brieffasten der NMx Die Schriſtleitung äbernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Preßgeſetzliche Verantwortung. Wette.„Welche Gebiete mußten wir nach dem Krieg abtreten?“—— An Belgien fiel Eupen⸗ Malmedy mit 1036 Geviertkilometern und 60 000 Einwohnern, darunter 49 500 Deutſche(82,6 v..!); an Frankreich Elſaß⸗Lothringen mit 14522 Geviert⸗ Kilometern und 1874000 Einwohnern, darunter 1657 600 Deutſche(87,4 v..!); an Dänemark Nord⸗ ſchleswig mit 3993 Geviertkilometern und 166 300 Einw., darunter 40 900 Deutſche; an Polen ein Teil von Oſtpreußen, der größte Teil von Weſt⸗ Preußen, der größte Teil von Poſen, ein Teil von Pommern und Brandenburg, ein Teil von Nieder⸗ ſchleſien, Süd⸗ und Oſtoberſchleſien mit zuſammen 46 149 Geviertkilometern und 3 854 700 Einwohnern, darunter 1 393 280 Deutſche; an Litauen ein Teil von Oſtpreußen(Memelland) mit 2656 Geviert⸗Km. und 141 200 Einw., darunter 73 800 Deutſche; mit Danzig wurde ein Teil von Weſtpreußen abge⸗ trennt mit 1914 Geviertkilometern und 330 600 Ein⸗ wohnern, darunter 318 300 Deutſche(96,3 v..); an die Tſchecho⸗Slowakei fiel ein Teil von Ober⸗ ſchleſien(Hultſchiner Land) mit 315 Geviert⸗Km. und 48 400 Einw., darunter 7100 Deutſche, im ganzen eeeee Wiſſen Sie ſchon daß Glyſolid, das eremeförmige und veredelte Glyzerin auch hervorragend für die Füße iſt? Es erhält den Fuß friſch, geſchmeidig und geruchlos und verhütet Hornhaut und Zehenwundſein.(988 weee, 70 585 Geviertkilometer mit 6 475 200 Einwohnern, darunter 3 520 180 Deutſche. Ferner verloren wir an den Völkerbund ſämtliche deutſche Kolonien mit 2954 605 Geviertkilometern mit 14 864 350 Einw. (darunter 5000 Deutſche). Die an die Tſchechei abgetretenen Gebiete und das Memelland ſind wie⸗ der bei Deutſchland. E. W. 25. Die Erde iſt ein Planet des Sonnen⸗ ſyſtems. Sie dreht ſich, wie Kopernikus bewies, im Daufe eines Tages von Weſt nach Oſt(alſo von Nor⸗ den geſehen, umgekehrt wie der Uhrzeiger) um ihre eigene Achſe und läuft dabei während eines Jahres in einer Ellipſe um die Sonne. Außerdem beſitzt die Erde als Glied des Sonnenſyſtems mit dieſem eine Bewegung im Weltenraum nach dem Sternbild des Die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne iſt gleich 149,5 Mill. Klm. Die Ge⸗ ſchwindigkeit der Erde um die Sonne beträgt etwa 90 Kilometer in der Sekunde. Die Geſtalt der Erde — HDer über die Pole gemeſſene 40 009 150 Meter. örntige Scheibe, auf deren das Himmel Aber ſſch gelgeſtalt. An den Polen iſt ſie abgeplattet. Der Umſang des Aequators beträgt 40 076 660 Meter, Die Oberfläche der Erde wird auf 510 Millionen Ge⸗ ewölbe ruht. viertmeter berechnet. Die Erde kann in allen Rich⸗ tungen überflogen werden. Weltflüge ſind verſchie⸗ dentlich durchgeführt werden. 1929 flog der„Graf Zeppelin“ Lakehurſt— Friedrichshafen— Tokio— bei nicht. Der Beſuch Lakehurſt in 28s Stunden und 35 Minuten Kilometer). Der erſte Weltflug mit dem Flugzeug gelang dem Flugzeug„Southern Croß“ 1928. einer Reihe ähnlicher Flüge mußte aber ſtreckenweiſe das Schiff benutzt werden. „Wie lautet die Aoreſſe des Reichstreu⸗ weſtdeutſchland?—— geltenden Reichsgeſetz jeder für die ganze Dauer der Lehre Pflichtig. Befreit ſind nur Abſolventen der Höheren — obder Oberhandelsſchule. Borbildung ſpielen dabei keine Rolle. 685 400 Bei Schm. händers der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Süd⸗ Dr. Kimmich, Karlsruhe, Reichsſtraße 3. iſe e. Die Anſchrift lautet: Berlin Wis, Leip⸗ Figer Straße 3. Rö. Die beiden großen Lexika ſind gleich⸗ wertig und Haher gleich zuverläſſig. Unterſchiede ſind höchſtens durch verſchiedene Ausgabejahre be⸗ Fingt. Aber bei ſo vielbändigen Werken läßt es ſich nicht vermeiden, daß gelegentlich Einzelheiten in den erſten Bänden überholt ſind, wenn die letzten eben erſchienen ſind. Berufsſchulpflicht. Im Briefkaſten unſerer ſternummer ſtand unter H. L. eine Anfrage über Berufsſchmlpflicht; Vorausſetzungen aus und war ſachlich unrichtig. Sie die Antwort ging von falſchen Nach dem neuen ab 1. November 38. über Berufsſchulpflicht iſt berufsſchul⸗ muß lauten: Das Alter und ſonſtige Gartenbautechniker. Die Möglichkeit. ſich neben⸗ zum Gartenbautechniker auszubilden, beſteht einer Fachſchule iſt notwendig. Eine derartige Anſtalt befindet ſich in Geiſenheim am Rhein. Es iſt am beſten, Sie ſprechen in die⸗ ſer Angelegenheit beim ſtädtiſchen Gartenbandirek⸗ tor Bußjäger vor, der Sie am beſten beraten wird. SA⸗Wehrabzeichen.„Welche Papiere müſſen bei der Anmeldung zu den Wiederholungsübungen für das SA⸗Wehrabzeichen vorgelegt werden? Wie kann man die Uebungen ablegen, wenn man ſich in die⸗ ſer Zeit auf Reiſen befindet?“—— Bei der Mel⸗ dung und bei den Uebungen müſſen Beſitzzeugnis, Uebungsbuch, SA.⸗Wehrabzeichenurkunde und SA.⸗ Wehrabzeichen vorgelegt werden. Inhaber des SA.⸗ Wehrabzeichens, die ſich längere Zeit nicht an ihrem Wohnſitz befinden, müſſen dieſe bei der SA.⸗Einheit ihres kürzerer Abweſenheit iſt ihnen Gelegenheit geboten, jeweiligen Aufenthaltsortes ableiſten, bei eobgchter bei freiem 9465 als Rand Und ſo ſahen ſie die Alten. 500. v. Chr. erkannte man ihre Ku⸗ die Uebungen bel Terminen für Nachzügler nachzu⸗ holen. Rechtſchreibung. Es heißt richtig: Durch Undicht⸗ werden einer Dichtung... Beim Abladen von Guß⸗ ſtücken.. Beim Anhängen von Gußſtücken.. Beim Auflegen eines Triebriemens Weltumſegelung.„Vor einigen Jahren iſt, ſoviel ich mich erinnere, zum erſten Male die Welt umflogen worden(jawohl, durch dag Luftſchiff„Graf Zeppelin“. Schriftl.). Wann iſt aber zum erſten Mel die Welt umſchifft worden? War es ein Segel⸗ oder ein Dampfſchiff?“—— Den Ruhm, die erſte Weltumſe⸗ gelung gemacht zu haben, hat der Portugieſe Fer⸗ nao de Magelhaes, den ein tragiſches Geſchick ereilte. Fernao de Magelhaes, Sohn eines portugieſiſchen Landadeligen, ging 1504, knapp fünfundzwanzigjäh⸗ rig, als Seeoffizier mit der Expedition des Vize⸗ königs von Indien, der die portugieſiſche Herrſchaft in den indiſchen Gewäſſern aufrichten ſollte, nach dem Oſten. Wegen ſeiner auf dieſer Expedition be⸗ wieſenen Kaltblütigkeit und ſeemänniſchen Tüchtig⸗ keit, wurde er ſchon fünf Jahre ſpäter zum Kapitän befördert, aber noch im ſelben Jahre ſchied Magal⸗ haes aus portugieſiſchen Dienſten. In der nun fol⸗ genden Einſamkeit und Untätigkeit erwuchs ihm aus ſeinem Verlangen nach Betätigung und Aus⸗ zeichnung, nach Reichtum und Abenteuer eine Idee, die ganz ſein geiſtiges Eigentum war und die in Tat umzuſetzen er mit allen Mitteln ſich entſchloſſen zeigte: er wollte nach Weſten zu den Molukken, den kürzlich auf dem Oſtwege aufgefundenen Gewürz⸗ inſeln, ſahren. Der ſpaniſchen Regierung, die an ſolchem Unternehmen nach ſeiner Meinung ſtärkſtes Intereſſe haben mußte, unterbreitete Magalhaes nun ſeine Vorſchläge, trat in den ſpaniſchen Untertanen⸗ verband über und ſchloß einen Vertrag ab, der dem Fernande de Magaltanes den Auftrag erteilte, die Gewürzinſeln in den„Spanien durch die Demarka⸗ tionslinie angewieſenen Grenzen zu entdecken“. Erſt 38 Jahre war er alt, als er ſich am Ziel ſeiner Wünſche, als Leiter eines großen Entdeckungsunter⸗ nehmens ſah. Fünf Schiffe, kleiner als die des Ko⸗ lumbus, wurden Magalhaes zur Verfügung geſtellt, mit denen er im Auguſt 1519 die Fahrt nach dem Weſten, ins Unbekannte antrat. Volle drei Jahre dauerte die Reiſe, und von der 265 Mann ſtarken Beſatzung kehrten nur 18 Mann zurück. Auch der Führer, Fernao de Magalhaes, kam nicht zurück. Er war, nachdem er trotz vieler Widerwärtigkeiten und Gefahren, trotz Meuterei und Not bis zu den Philippinen gekommen war— u. a. hatte er die ſpä⸗ ter nach ihm benannte Meerenge zwiſchen der Feuer⸗ landinſelflur und dem ſüdamerikaniſchen Feſtland entdeckt und als erſter die Südſee durchfahren— am 27. April 1521 von den Eingeborenen der Inſel Mak⸗ tan im Gefecht getötet worden. So hatte ihn das gleiche Schickſal ereilt, wie es zweieinhalb Jahrhun⸗ derte ſpäter Kapitän Cook auf einer anderen Südſee⸗ inſel erfuhr. 2 Srenktische Natschläüge H. N. 169. Sie fragen, ob es heute noch Fabriken gibt, die alte Woll⸗ und Strumpfreſte kaufen und dafür gegen entſprechendes Aufgeld neue Stoffe liefern.— Wir erinnern uns, daß es früher der⸗ artige Betriebe gegeben hat; wie wir jedoch bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer erfahren, iſt dort zur Zeit keine ſolche Firma bekannt. Man nannte uns lediglich zwei Unternehmen, die wohl alte Woll⸗ und Stoffreſte verwerten, jedoch keine für den Privatgebrauch beſtimmten neuen Textilwaren daraus herſtellen. Die fraglichen Anſchriften kön⸗ nen Sie auf unſerem Schriftleitungs⸗Sekretariat er⸗ fahren. Im übrigen raten wir Ihnen, ſich in dieſer Sache doch noch mit der Abteilung Volkswirtſchaft⸗ Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft in L. 9, 7, Fern⸗ ruf 27196 in Verbindung zu ſetzen. Fran R. Waldhof. Ihre Frage iſt unter dem Kennwort H. N. 169 mit beantwortet. Möbelreinigen. Laſierte, alſo mit farbloſem Lack ſtberzogene Möbel reinigt man mit Kleiewaſſer: Fünfzig Gramm Kleie auf zwei Liter kochendes Waſſer; dann ſieben und auf Handwärme abkühlen. Die damit gereinigten Möbel mit reinem Waſſer nachſpülen. Sind die Möbel mit Oerfarbe geſtri⸗ chen, ſo kann man ſie mit leichten Waſchmitteln lau abwaſchen. E. F. Waldhof.„Wir haben in unſerem Häus⸗ chen viele Kelleraſſeln. Wie kann man ſie bekämp⸗ fen oder ausrotten?“—— Kelleraſſeln, die ſich öfters in Kellerräumen und Eroͤgeſchoßwohnungen aufhalten, ſind ſehr leicht zu vertreiben, indem man die Ecken, in denen ſie ſich gerne aufhalten, erſt einmal trocknet, um dann die Ecken mit ungelöſchtem Kalk zu beſtreuen. Außerdem bekommen Sie ein jeder Drogerie ein entſprechendes Mittel zur Ver⸗ nichtung. Mit dem Kalk müſſen ſie vorſichtig um⸗ gehen: Trockene Hände, womöglich alte Handſchuhe anziehen, nichts ſtäuben und vor allem darauf achten, daß nichts in die Augen kommt. MNieter umnd Tboſümueng Speyer.„Die Mietwohnung des 1. Obergeſchoſſes im Hauſe, in dem ich die Parterrewohnung bewohne, hat ſich vor einigen Wochen einen zweiten, jungen Hund angeſchafft, deſſen lautes Bellen und Gekläff auf die Dauer nicht zu ertragen iſt. Tagsüber würde man ſich ſchließlich noch abfinden. Ich habe jedoch in letzter Zeit auch nachts(24 Uhr, 4 Uhr) ein mi⸗ nutenlanges Gebelle im Garten und Hausaufgang erlebt, das ͤͤurch die Heimkehr eines der Bewohner des 1. Obergeſchoſſes ausgelöſt wurde. Welche Schritte kann ich dagegen unternehmen, daß eine gütliche Verſtändigung mit dem Hundeeigentümer auf Grund einer von ſeiner Seite ſchon wiederholt gezeigten Rückſichtsloſigkeit nicht möglich iſt.“—— Wenden Sie ſich an den Hauseigentümer und ver⸗ langen Sie von ihm, daß er Abhilfe ſchafft. Vielleicht gübt dieſem der Mietvertrag eine Handhabe hierzu. Der Hausherr wird für Abhilfe zu ſorgen haben. Die Beläſtigung durch das nächtliche Hundegebell wird als ein Fehler der Wohnung der ihre Taug⸗ lichkeit zu dem vertragsmäßigen Gebrauch mindert, anzuſehen ſein und wird Sie zur Mietzinskürzung gemäߧ 537 BGB berechtigen. Fosgziale Fragen Handwerkerverſicherung. Ueber die Altersver⸗ ſorgung der Handwerker ſind jetzt ſoviele Auſſätze erſchienen, Handwerkerverſammlungen geweſen, daß kaum noch Zweifel beſtehen können. Befragen Sie ſich in Ihrer Angelegenheit bei Ihrer Innung oder bei der Handwerkskammer. V. K. Nach dem Wortlaut der Anoroͤnung des Reichstreuhänders iſt allen Lohnempfängern, die an nationalen Feiertagen arbeiten müſſen, ein Zu⸗ ſchlag von 100 v. H. zu bezahlen. Wenn dieſe Rege⸗ lung im Tarif vorgeſehen wäre, hätte der Treuhän⸗ der ja keine allgemeinverbindliche Anordnung erlaſ⸗ ſen müſſen. Tragen Sie Ihren Fall der zuſtändigen Stelle der DAF. vor. K. Sch.„Mein Schwiegerſohn, welcher ſeit 17. 10. 1938 krank iſt, und einer Betriebskrankenkaſſe ange⸗ hört, iſt nun ausgeſteuert. Wer übernimmt nun die Koſten für die weitere ärztliche Behandlung? Gr erhielt von der Invalidenverſicherung Krankengeld.“ —— Sie müſſen ſich an die Invalidenverſicherung wenden. H. Schu.„Wie hoch war der Beitrag zur Inva⸗ liden⸗Verſicherung in den Jahren 1908 bis 1911 bei einem Monatsgehalt von 200 Mk. Brutto? Kann ein Verſicherungspflichtiger, der jetzt erſt feſtgeſtellt hat, daß ſein Arbeitgeber die Beiträge nicht entrich⸗ tet hat, noch Anſprüche an dieſen zur Zahlung er⸗ heben, oder iſt dies verfährt?“—— Wenden Sie ſich an die Verſicherungsſtelle(Kontrollamt Mann⸗ heim der Verſicherungsonſtalt Baden) Renz⸗ ſtraße. Dort werden Sie Auskunft über die ge⸗ ſtellten Fragen erhalten. ErſbS,α ᷓ ts- Anngeſegenſieiten F. S. W. Ein Erbvertrag kann von verſchiede⸗ nen Perſonen, alſo nicht nur von Eheleuten, ge⸗ ſchloſſen werden. Der Erbvertrag als Vertrag iſt grundſätzlich unwiderruflich. Nur in Ausnahmefäl⸗ len iſt ein Widerruf zugelaſſen. Ein gemeinſchaft⸗ liches Teſtament kann, auch privatrechtlich, nur von Eheleuten errichtet werden. Es wird dies haupt⸗ ſächlich dann angewandt, wenn ſich die Eheleute gegenſeitig zu Erben einſetzen. Ein gemeinſchaft⸗ liches Teſtament kann nur gemeinſchaftlich wider⸗ rufen werden. Nach dem Tode des einen Ehegatten kann der Ueberlebende das Teſtament ſoweit wider⸗ rufen, daß die Beſtimmungen des Verſtorbenen be⸗ ſtehen bleiben. Menerfragen W. 100.„In welche Steuerklaſſe gehört ein Ehepaar, das vorehelich ein vor der Eheſchließung verſtorbenes Kind hatte, nach etfolgter Eheſchließung jedoch kinderlos blieb?“—— Die neue Steuer⸗ gruppe(Steuergruppe II) gilt für verheiratete Per⸗ ſonen, aus deren Ehe bis zum Ende des Veran⸗ lagungszeitraums ein Kind nicht hervorgegangen iſt, obwohl die Ehe länger als fünf volle Kalender⸗ jahre beſtanoͤen hat. Dieſe Beſtimmung kommt je⸗ doch nicht zur Anwendung, wenn die Ehefrau ein nichtjüdiſches Kind geboren hat. Der Sinn der Be⸗ ſtimmung iſt offenbar der, daß ein voreheliches Kind der Ehefrau auch bei einer ſpäteren Ehe die beiden Ehegatten davor ſchützt, in die Steuerklaſſe II zu kommen. Es iſt dabei einerlei, ob der ſpätere Ehe⸗ gatte der Ehefrau der Vater des vorehelichen Kin⸗ des iſt oder nicht. In Ihrem Falle verbleiben alſo die beiden Ehegatten in der bisherigen Steuer⸗ gruppe 11(kinderlos Verheiratete), jetzt Steuer⸗ gruppe III. E. L. 120. Wir nehmen in Ihrem Falle an, daß die Steuerpflichtige nicht verheiratet iſt. In dieſem Falle fällt die Steuerpflichtige entweder in die Lohn⸗ ſteuergruppe I, oder wenn ſie das 50. Lebensjahr im Zeitpunkt des Penſionsbezugs überſchritten hatte, in Steuergruppe II, oder wenn ſie das 65. Lebens⸗ jahr im Zeitpunkt des Penſionsbezugs überſchrit⸗ ten hatte, in Stenergruppe III. Fällt ſie in Steuer⸗ gruppe I, ſo iſt Lohnſteuer zu entrichten, wenn der Monatsbetrag ihres Bezuges mehr als 84,50 RM. beträgt. Fällt ſie in Steuergruppe II(älter als 50 Jahre), ſo iſt die Penſion ſteuerpflichtig, wenn ſie monatlich mehr als RM. 91.— beträgt; fällt ſie in Steuergruppe III(älter als 65 Jahre), ſo iſt die Penſion ſteuerpflichtig, wenn ſie monatlich mehr als RM. 104.— beträgt. Wir nehmen an, daß der Jall ſo liegt, daß die Penſtonberechtigte zwiſchen 50 und 65 Jahren alt iſt. In dieſem Falle iſt durch das neue Geſetz für ſie eine Verſchlechterung eingetreten, denn während ſie bisher ihre Lohnſteuer nach Steuer⸗ gruppe III zu zahlen hatte, ſo hat ſie künftig, d. h. ab 1. April 1939, ihre Lohnſteuer nach Steuergruppe II, alſo mit einem gegenüber vorher höheren Betrag zu zahlen. Maba 66„Bis zu welcher Höhe iſt eine einmalige Heiratsbeihilfe von Seiten deg Arbeitsgebers lohn⸗ Strafregiſter aufgenommen ſind, einer beſtimmten Friſt nur noch beſchränkte Aus⸗ ſteuerfrei?“—— Heiratsbeihilfen von Seiten des Arbeitsgebers ſind im allgemeinen lohnſtenerfrei, wenn die Arbeitnehmerin aus dem Dienſtverhält⸗ nis ausgeſchieden iſt und die Beihilfe den Betrag von RM. 600.— nicht überſteigt. Bürgerſtener.„Muß ein Invalide. der 68 Jahre alt iſt und ein Jahreseinkommen von 620 Mark hat, Bürgerſteuer zahlen? Als Nebenbeſchäftigung ar⸗ beitet er noch dann und wann in einer Fabrik.“—— Bürgerſteuer iſt zu zahlen. Jnristische Sragen L. A. Die Unterhaltspflicht des Vaters für das uneheliche Kind endet mit dem Tode des Kindes. Anſprüche, die zur Zeit deg Todes bereits fällig waren, ſind jedoch noch zu erfüllen. Der Kindes⸗ vater hat auch die Koſten der Beerdigung zu tragen, ſoweit die Bezahlung nicht von den Erben des Kin⸗ des zu erlangen iſt. Fran N. R.„Ich bin in zweiter Ehe geſchieden und möchte gerne wieder den Namen meines ver⸗ ſtorbenen erſten Mannes führen, auch im Intereſſe meiner zwei Kinder.“—— Wenn Sie in der zwei⸗ ten Ehe geſchieden worden ſind, können Sie den Familiennamen Ihres erſten verſtorbenen Mannes wieder aufnehmen, wenn aus der früheren Ehe Nachkommen vorhanden ſind. Die Wiederannahme des Namens iſt aber ausgeſchloſſen, wenn Sie allein oder überwiegend für ſchuldig erklärt worden ſind. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e Kheuma, Jschias, hexenſchuß Grippe, Erkältungskrankheiten, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen, Neuralgie Influenza ſind Trineral⸗Ovaltabletten ein prompt und zuverläſſig wirkendes Mittel von beſonderen Vorzügen! Trineral iſt ſparſam und ergiebig,.2 Tablet⸗ ten ſchaffen Erleichterung und helfen ſchon vorzüglich. Unſchädlich und bekömmlich, auch bei Magen⸗, Darm⸗ un keit! Packung mit 20 Tabletten nur 70 pfg. achen Sie ſofort einen Verſuch mit Trineral, Sie werden es nicht bereuen! 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Ueber Verurteilungen, die der beſchränk⸗ ten Auskunft unterliegen, wird nur den Gerichten, den Behörden, der Staatsanwalt, auf ausdrückliches Erſuchen den oberſten Reichs⸗ oder Landesbehörden und ſoweit in einem Straſverfahren wegen Steuer⸗ oder Monopolzuwiderhandlungen um Auskunft er⸗ ſucht iſt, auch den Finanzbehörden Auskunft erteilt. Dieſe Vorſchrift gilt entſprechend für die Auskunft aus den polizeilichen Liſten, bei der Ausſtellung po⸗ lizeilicher Führungszeugniſſe bleiben Verurteilun⸗ gen, die der beſchränkten Auskunft unterliegen, außer Betracht. Haupeſchrifeieiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortli r Thea Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cari Onno 70— Ban⸗ delsteil: Or. Friz Bode.— Lokaler Teil und i. B. Gerichtz Dr. Fritz Hammes.— Sport: i. V. C. W. Fennel.— Sädweſtdeutſche Umſchan T. B. Richard Gchönfelden⸗ Bilderdienſt: Curt Wilheim Fennel, ſämtliche in Mannhehn, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung mur bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zertimg Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob Faude, annheim. Zur Zeie Preisliſte Nr. 9 güitig. Die Anzeigen der Ausgäbe A Abend und A Miittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21500 Wieviel Strümpfe braucht die Frau? Entscheiden nicht vor allem Güte und Haltbarkeit darüber, ob schon wieder ein neues Paar Strümpfe gekauſt werden muß?! Gevibßl! Darum wählt jene Frau vorteilhaft, die Gläser- Strümpfe trägt. Die sechsfache Feinkontrolle dieses anschmiegsamen Edelgewebes bietet eine Sicherheit für lange Freude an wirklicher Schönheit! * in dreißig Jahren, auch wenn er an ſich P Neue Mannheimer Zeitung(Sonntags⸗Ausgabe 11. 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Telefon 6c0 31 Lucwigaheſen/ Rn. Sud Lis tstr. 17 4 Aelteste u. vonehme Eheanbahng.a. Pl. Jed. Auſwaewitd streng te. U u. diskret behand. Kl. eimmal. Gebühr. Honbiat 9 erst dei Et ſolg. Sptechzeit a. Sonntags 555FSTTT——————TPP———————— ——5—— 225 ————————— —— — —————————— 2 eeeee e——————— — ——— —— ————— ——— — 8 i rantrus 12. Seite/ Nummer 105 Samstag, 29. April 7 Sonntag, 30. April 1939 —— 4. Se Haslt — Groß& Baumann Mannheim, M2, 9 Ruf 22504 Hausverwaliungen Vermittlungen und Hypotheken Manaheim, Rheinvllenstr. 3 Fernrut 281 82 Rypotheken, Umschuldungen, Sanierungen An- u. Verkauf von Liegenscheften u. Geschäftsbetrleben Fachmännische Beratung. Beste Empfehlungen Besuch unverbindtieh und kostenlos Heinrich Bifſiger Immobilien Hypotheken Hausverwaltungen Mannheim, Goeggsir. 15 Fernruf 432 46 Almen) Rypothekenmakler begeht wie jeder ſchaffende Deutſche mit Necht und mit Stolz den höchſten Feiertag der Nation, den 1. Mai in dem Bewußtſein, an ſeiner Stelle im Wirtſchaftsleben in höchſter Verantwortungspflicht mitgearbeitet zu haben. Sugleich bedeutet aber auch dieſer Feſttag für jeden ehrbaren Maller eine Verpflichtung, nämlich, ein treuer Gefolgsmann unſeres großen Führers und ein ebenſo treuer Diener des Staates zu ſein. Seine Aufgabe iſt und bleibt: „Treukänder des deutſchen Grund und Vodens“ zn 83 H. Deiry Immobilien-Büro H 1. 16/ Ruf 228 03 Grundstücke An- und Verkauf reell und gewissenhaft B. Weber Immobilien- Hypotheken Heusvefweéltungen Mannheim, U 5, 1 Ruf 25414 Adam Daub Mannheim, T 6, 24. Ruf 27490 Haus verwaliungen Immobilien Wilhelm J1g Haus- u. Vermögensverwaltung GSfundstäcksverwertung Hypotheken Fennheim, BRenzstrebe 1. Ruf 286 00 Roberi Eheri Mannbeim, M7, 9a- Ruf21747 Immobilien Raeh * Hausverwellungen, Hypotheken Rudoli Kaiser Mannbeim Feudenbeim, Nadlerstrase 18 Ruf 529 14 Der bekannte Fach- mann am Platze tür Ein- und Mehrtamiljen-Häuser. 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Von einem Steuererlaß wegen Belaſtungs⸗ war in der Regelung abzuſehen, wenn die nach näherer Weiſung der Billigkeitsrichtlinien berech⸗ heten ee beſtimmte Hundertſätze nicht erhöhung auf Grund der Grundſteuerneuregelung Die wichfigsſen Aenderungen der Grundsſeuerbilligkeiisrichilinien höhungen folgende Hundertſätze nicht überſchreiten: Gemeindegen ppen 8 2 bei einem Hebeſatz bis 2³ 000 über 25 000 über 1000 000 Einwohner bis 1 000 000 Einwohner Einwohner bis 100% 7⁵ 10⁰— über 100 bis 1500% 5⁰ 70 1 80 über 150 bis 200% 3⁵ 5⁰ 70 über 200 bis 250% 2⁵ 40 6⁰ über 2500% 2⁰ 3⁰ 9⁰ 3. Ob und inwieweit in Ausnahmefällen Belaſtungserhöhungen, die unter den in den Richt⸗ linien angegebenen Grenzen liegen, zu erlaſſen ſind, iſt dem Ermeſſen der Gemeinden überlaſſen. Er⸗ gänzend hierzu bemerkt der neue Erlaß: Ein ſolches Entgegenkommen wird insbeſondere notwendig gegenüber a) Grundſtücken, bei denen im Rechnungsjahr 1937 wegen beſonders niedriger Mieten(Kriſen⸗ ein erheblicher Steuererlaß gewährt wor⸗ en iſt, gebiete ein höherer Vervielfältiger als für die Innenſtadt gilt, c) gewerblichen oder land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben kleinen und mittleren Umfangs. 4. Für die Berechnung der Vergünſtigung für be⸗ baute Grundſtücke iſt nach näherer Weiſung der Richtlinien von der maßgebenden Jahresrohmiete pder von der üblichen Miete auszugehen, von der die normalen Bewirtſchaftungskoſten abzuſetzen ſind. Iſt, ſo heißt es in Ergänzung hierzu, die Haus zins⸗ ſteuer ganz oder teilweiſe abgelöſt, ſo iſt als Haus⸗ zinsſteuer der Betrag abzuſetzen, der für 1939 zu zahlen wäre, wenn nicht abgelöſt worden wäre. 5. Bei Wohngrundſtücken, die vom Eigen⸗ tümer zu mehr als 80 v. H. ſelbſt benutzt werden, iſt die Frage des Steuererlaſſes ohne Rüchſicht auf die Belaſtungserhöhung zu prüfen. In dieſem Falle iſt die Belaſtungserhöhung inſoweit zu erlaſſen, als ſie nach der wirtſchaftlichen Lage dem Steuer⸗ ſchulͤner nicht zugemutet werden känn. Bei der Prüfung der wirtſchaftlichen Lage darf, ſo heißt es in dem Erlaß, die Frage des Zumutbaren nicht unter Berückſichtigung der Richtſätze, die für die allgemeine Fürſorge gelten, oder ähnlicher Maßſtäbe beurteilt werden. Es iſt vielmehr davon auszugehen, ob die Laſten aus dem Grundſtück einen unwverhältnismäßig hohen Anteil der Einkünfte des Steuerſchuldners beanſpruchen. Eine unverhältnis⸗ künfte beanſprucht. Die Vermögensverhältniſſe wer⸗ den bei der Prüfung nicht außer acht gelaſſen wer⸗ den können. Wohlwollende Behandlung wird aber nach dem Erlaß beſonders bei den kleinen und mitt⸗ leren Einfamilienhäuſer geboten ſein. 6. Bei unbebauten Grundſtücken, die der Klein⸗ garten und der Kleinpachtlandverordnung vom 31. Juli 1919 unterliegen(Kleingartenland), kann die veranlagte Steuer eine unerträgliche wirtſchaftliche Belaſtung des Steuerſchuldners darſtellen. Im In⸗ tereſſe der Ernährungswirtſchaft iſt, ſo betont der Erlaß, eine weitgehende Begünſtigung derartiger Grunoſtücke erwünſcht. Das gleiche gilt für unbebaute Grundſtücke, die der Eigentümer ſelber, jedoch nicht des Erwerbs wegen, als Gartenland benutzt. Auch bei anderen(nicht land⸗ oder forſtwirtſchaftlich genutz⸗ ten) unbebauten Grundſtücken kann die Einziehung der vollen Grundſteuer zu einer unerträglichen wirt⸗ ſchaftlichen Belaſtung des Steuerſchuldners führen. Das wird insbeſondere dann der Fall ſein, wenn der Grunoͤbeſitz für den Schuldner keine gewinnſüchtige Kapitalanlage iſt und trotz ernſtlichen Bemühens zur Zeit nicht zu einem angemeſſenen Preis verkauft oder aus zwingenden Gründen noch nicht bebaut wer⸗ den kann. In derartigen Fällen haben die Gemein⸗ den nach pflichtgemäßem Ermeſſen die Steuer ſoweit ) Grundſtücken, die in großſtädtiſchen Rand⸗ überſtiegen. Dieſe Hundertſätze ſind nunmehr teil⸗ mäßig hohe Belaſtung wird nach dem Erlaß im all⸗ zu erlaſſen, daß dem Steuerſchuldner nach ſeiner weiſe geändert worden. Es iſt demnach von einem gebieten liegen und mit der Jahresrohmiete be⸗ gemeinen anzunehmen ſein, wenn dieſe, je nach Lage wirtſchaftlichen Lage die Aufbringung der Steuer zu⸗ Steuererlaß abzuſehen, wenn die genannten Er⸗ wertet ſind, wenn bei der Bewertung für die Rand⸗ der Verhältniſſe, 20—30 v. H. der geſamten Ein⸗ gemutet werden kann. DGK. Rerie Oskstadtlage! -Familien-Via hervorragend ausgeſtatteten 8⸗Zimm.⸗Wohn., Heizung, Kalt⸗ Und Warmwaſſer, 850 qm Geſ.⸗ Fläche, davon 500 am Aberbaut, bei.“ 80 000.— Anzahlg. ſehr preiswert zu verkauſen Immob.-Büro Rich. larnann, N5S Nr. 7. 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(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) e Deutſchlands neueſte und modernſte Reunſtrecke: Der„Großdeutſchlandring“ bei Hohenſtein Im Elbgebirge bei Hohenſtein, im Herzen Großdeuiſch⸗ lands, geht die neueſte und modernſte Rennſtrecke des deutſchen Kraftfahrſports, der„Großdeutſchlandring“, ſei⸗ ner Vollendung entgegen. Die neue Bahn wird aus allen Richtungen des Reiches ſehr günſtige Anfahrten haben und ſomit Hauptanziehungspunkt für Hunderttauſende von Kraftfahrſportbegeiſterten ſein, denen die große Entfer⸗ nung des Nürburgringes die Teilnahme an den großen motorſportlichen Ereigniſſen unmöglich machte. Unſer Bild zeigt einen Ausſchnitt aus dem Modell vom„Großdeutſch⸗ landring“ im Elbſandſteingebirge: Serpentinen am Hock⸗ ſteinmotiv. Links unten Burg und Stadt Hohenſtein. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) England im Taumel der Wehrpflicht Die angetretenen Rekruten, die ſich vor der endgültigen Annahme des Geſetzes der Einführung der beſchränkten Wehrpflicht freiwillig auf den Büros der Territorialarmee meldeten, auf dem Sander-)) Die Krönung der wiedererſtandenen deutſchen Brü ickenbankunſt Die gigantiſche Planung einer Elbhochbrücke für Hamburg als Tor zur Welt iſt auf unſerem Modellbild überſicht⸗ lich als das führende Projekt der derzeitigen wiedererſtan denen deutſchen Brückenbaukunſt zu erkennen. gemauert, werden die Tragpfeiler 180 Meter hoch zu beiden Seiten der Elbe aufragen und die Rieſenbrücke hoch über den größten Ozeanrieſen den Strom überſpannen laſſen.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Schon 8 ein neuer deutſcher Flugrekord Flugzeugführer Brandenburg ſtellte mit einem neuen einſitzigen Kleinflugzeug eine neue Beſt⸗ leiſtung über 100 Km. auf, die er mit einer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von rd. 185 Std.⸗Km. zurück⸗ legte.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M. 5 die Reiſe antreten müſte. Aus Stein der italieniſchen Truppen. Reiſt das engliſche Königspaar mit Vor längerer Zeit war bekanntlich das Schlachtſchiff„Repulſe“ für die Königspaares nach Kanada um⸗ und ausgebaut worden. Parteiſekretär Miniſter Starace beſuchte Tiraua Unſere Aufnahme zeigt den Wagen des Miniſters bei der Einfahrt in Tirana durch das Spalier (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) der„Empreß of Auſtralia“? Fahrt des britiſchen Nunmehr ſpricht man davon, daß das Kriegsſchiff wegen der internationalen Lage nicht entbehrt werden könne und das ane paar mit dem 1914 in Stettin vom Stapel gelau fenen„Empreß of Auſtralia“ Herr Maiſky iſt ſehr geſchäftig Auf ſeiner Rückkehr nach London unterbrach der ſowjetruſſiſche Botſchafter ſeine Reiſe in Paris, wo er eine längere Unterredung mit dem dor⸗ „tigen⸗ Sowkeie Mafte Suritz hatte. (Aſſoeiated Preß, Zander⸗ M9 Scherl Bilderdienſt) 3 —— 4 9 1 4 Samstag, 20. April Sonntag, 80. April 1989 Wieder geht es um die Coppa Muſſolini: 17 deutſche Pferde ſtarten in Rom Erbitterte Reiterkämpſe wird die italieniſche Hauytſtadt ſehen— Starke internanonale Teilnahme am Turnier An dieſem Wochenende ſpren ſich unweit der faſchiſtiſchen Houptſtodt auf der Piazza Siena angeſichts der Billa Borgheſe, auf der dort gelegenen vorbildlichen und land⸗ * ſo überaus ſchönen Anlage erbitterte Reiterkämpfe Ttalien hat eingeladen. und ſieben Nationen ſind dem Ruf gefolgt, an der Spitze Deutſchland, dos mit 17 Pferden erſcheint, ferner Portugal, die Türket, Rumänien, Polen, Belgien und zum erſten Male ſeit langer Zeit auch wie⸗ der England. Insgeſamt werden 141 Pferde aufgeboten, uum denen Italien ſelbſt natürlich mit 62 Pferden den —— Teil ſtellt, während auf die Gäſte⸗Nationen 79 ent⸗ allen. Baugſt ſchon iſt dos römiſche Turnier zu einem der größ⸗ ten Ereigniſſe des Reitſports geworden, und der Muſſolinis, um den im Nationenpreis gekämpft wird, iſt eine der wertvollſten Trophäen die es im Turnierſpiel zu erringen gibt. Zeitlich liegt für die nordiſchen Nationen und auch für Deutſchland das Turnier nicht ganz günſtig, weil unſere Pferde dann noch nicht recht in Form ſind und auch eine gewiſſe Zeit brauchen, ſich zu akklimatiſieren. Des⸗ „Blue Peter' gewann Galopprennen in Newmarket Newmarket ſtand abermals im Zeichen eines gro⸗ ßen Galoppſport⸗Renntages. Dieſes Mal ging es um 2000 Guineen, die Lord Roſeberys„Blue Peier“ vor(dmiral Walk“ gewann. Der glück⸗ ſtrahlende Seger wird von dem Lord lrechts) zur Waage geführt.(Schirner, Zander⸗M.) Habb macht ſich die Expedition, Hie unſererſeits aus einer Mannſchaft der Kavallerieſchule beſteht, immer ſchon ver⸗ Haltnismäßig früh auf den Weg. Diesmal beſteht unſere Streitmocht aus 6 Offizieren und„ wie ſchon erwähnt, 17 Pferden. Maſor Momm, der Führer der Mannſchaft, reitet Alchimiſt, Rittmeiſter K. Hoſſe wird man auf Tora, Gold⸗ ammer, Alort, Schwalbe im Sattel ſehen, Rittmeiſter Brink⸗ mann foll Oberſt I1, Baron IV, Erle und Wotansbruder reiten. Oberlt. Huck iſt für die Ritte auf Artur, Schnee⸗ maun, Athos, Aeolus vorgeſehen, Oberleutnant Weidemann für die Ritte auf Fridolin und Der Aar und Oberleutnont Perl⸗Nückenberger ſoll auf Litho und Nachtmarſch im Sat⸗ tel ſiten„Es ſind alſo eine ganze Anzahl jüngerer Pferde neben Sewährten älteren dabei. Das, was in Rom verlaugt wird, iſt nicht leicht. Boß den elf Wettbewerben ſieht beinahe jeder anders aus, immer ſind die Kampfbedingungen verſchieden. Das iſt hin⸗ ſichtlich der Abwechſlung recht intereſſant, für die Teilneh⸗ mer aber doch außerordentlich anſtrengend. Die Bahn hat es im übrigen in ſich. Alle Hinderniſſe ſind ſchwer, wenn auch von den Pferden nichts Unmögliches verlangt wird. Beſonders zohlreich ſind neben den auch bei uns üblichen Sprüngen die Wälle. Die Wertung nach Zeit iſt recht be⸗ Hiebt und vorherrſchend. Die Einteilung des Programmes iſt ſchon ſeit Johren ziemlich unverändert derart, daß es Srei Höhepunkte gibt: den Großen Preis von Rom, den Nationenpreis um die Coppa'oro Muſſolini und den ab⸗ ſchließenden Königspreis. Den Reiterinnen ſind zwei Weilbewerbe vorbehalten. Den Anſang bildet der zweiteilige Esqnilino⸗Preis, dem der Imperiums⸗Littorio⸗ und Pineio⸗Preis folgen, um daun im Großen Preis von Nom den erſten Höhepunkt des Turniers au erreichen. Erſtmalig iſt hierbet vorgeſehen, daß bei Punktgleichheit mehrerer Bewerber ein Stechen über den ganzen, zum Teil erſchwerten Kurs erfolgen muß, wobei die Zeit entſcheidet. Nach einem Ruhetag geht es dann um den begehrteſten Preis des ganzen Turniers, dem Muſſolini⸗Goldyskal. Dreimal hintereinander muß er er⸗ obert werden, um enolich in den Beſitz eines Landes über⸗ zugehen; erſt einmal iſt dies einer Mannſchaft gelungen: der deuiſchen Mannſchaft im Jahre 1933. Seitdem hat es immer andere Sieger gegeben, auch Deutſchland konnte an dieſen überzeugenden Beweis ſeiner Reitkunſt nicht wieder anknüpfen, ſondern 1034, 1937 und 1998 immer nur Zwei⸗ ter hinter einem anderen, glücklicheren Sieger werden, wo⸗ bei es oft nur einen ganz geringen Punktunterſchied gab. So im Vorlahr, wo zu aller Ueberraſchung die Türkei deu wertvollen Preis mit 557/ Fehlerpunkten vor Deutſch⸗ land mit 3074 Fehlern gewann. Die Türken, die auch diesmal wieder dabei ſind, müſſen alſo ihren Vorjahrs⸗ ſieg verteidigen, wenn ſie ein ſtärkeres Anrecht auf den Pireis gewinnen wollen. Der Duce läßt es ſich nicht nehmen, ledesmal ſelbſt dieſem Kampf beizuwohnen und den Preis der ſiegenden Mannſchaft perſönlich zu über⸗ reichen. Das gleiche iſt bei dem am Schlußtag auszukämpfenden Königspreis der Fall, dem auch ſchon ſeit Jahren der König und Karſer Viktor Emannel regelmäßig beiwohnt. An dem Kampf um dieſen Premio Reale dürfen ſich übrigens Pokal nur die 25 beſten Pferde aus dem geſamten Turnier be⸗ teiligen. Wir ſagten ſchon, daß es für die dentſchen Pferde ſehr ſchwer iſt, in Rom zu Siegen zu kommen, denn ſie ſind in ihrer Kondition noch nicht auf der Höhe. Gewiß hat das große Turnier in Berlin uns den anderen Nationen über⸗ legen gezeigt, aber das war immerhin ein Hallenturnier und in der Heimat unter gewohntem Klima und Pflege. Die übliche Vorbereitung auf Rom, das Turnier in Nizza, iſt für uns infolge der reichlich unverſtändlichen Haltung der Franzoſen nicht möglich geweſen, alſo ein weiteres Handicap. Dazu kommt die große zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit der ctalieniſchen Streitmacht. Das alles läßt uns aber nicht befürchten, daß wir nun etwa leer aus⸗ gehen würden. Die Ueberlegenheit der deutſchen Spring⸗ reiterei ſteht ſeit Jahren feſt und würde ſelbſt im Fall eines weniger guten Abſchneidens in Rom nicht ange⸗ zweifelt werden. Nicht nur wir, ſondern auch alle unſere Gegner wiſſen, daß unſere Pferde dreſſurmäßig und gym⸗ naſtiſch außerordentlich gut abgebildet ſind, daß wir einen Reitſtil entwickelt haben, der allmählich von allen Na⸗ tionen, mindeſtens aber der Mehrzahl für den Turnier⸗ ſport übernommen oder als erfolgreich anerkannt wird, und. wir wiſſen weiter, daß auf unſeren hervorragenden Spring⸗ pferden Reiter ſitzen, die zur Elite gehören. Schnelligkeit, Präziſſion und Springvermögen der Pferde, höchſtes Kön⸗ nen ihrer Reiter, eine gute Portion Erfahrung, die in Dutzenden von heißen Schlachten erworben wurde, und hoffentlich ein gewiſſes Maß von Glück, das nun einmal dazu gehört, wird uns in Rom nicht leer ausgehen laſſen. 300 Neunungen zur Oſtpreußenfahrt Die Oſtpreußenfahrt, eine der Spitzenveranſſaltungen des nitionalen Geländefahrſports, Hat für dieſes Jahr wie⸗ der ein ausgezeichnetes Meldeergebnis aufzuweiſen. Rund 900 Nennungen wurden abgegeben von deutſchen Spitzen⸗ fahrern, der Inonſtrie, dem Neccͤ, der Wehrmacht und der Reichspoſt. Aus dem Bereich der Motorgruppe Oſt⸗ land nehmen 60 Ausweisfahrer teil. Die Oſtpreußenfahrt wird vom 10.—12 Mai ausgetragen. Weſtham⸗Spiele ſcheitern am Termin Weſtham United hat das Reichsſachamt Fußball gebeten, die geplante Deutſchlandreiſe guf einen ſpäteren Termin zu verſchieben. Dem Fachamt iſt es jedoch mit Rückſicht auf das umfangreiche Spielprogramm nicht möglich, dieſem Wunſch ſtattzugeben, ſo daß die Weſtham⸗Spiele ansfallen. Die engliſche Berufsſwielermannſchaft hatte ſich bekanntlich bexeit erklärt, an Stelle von Everton im Mai einige Kämpfe gegen Heutſche Nachwuchsmannſchoften in Berlin, Wien, Dortmund und Stutigaxt auszutragen Die Mannheimer Mat⸗Rennen: Vor dem letzien Ausſcheidungs⸗Sermin gialieniſch-deutſches Treffen auf britiſcher Kampfbahn Moſaik des Motorſports Italieniſche Kompreſſormaſchinen zur Engliſchen T Ju ber Viertelliterklaſſe erfolgte der erſte Einbruch des Kontinents in die engliſchen Siege bei der Touriſt⸗Trophy auf der Inſel Man. Das war 1937, als Tenni auf Guzzi gewann. Ein Jahr ſpäter vollbrachte Kluge auf Auto⸗ Union/ DKW die gleiche Meiſterleiſtung. Im kommenden Juni wird es eine große Ausein⸗ anberſetzung zwiſchen Italien und Deutſchland in dieſer Klaſſe auf der berühmten engliſchen Kampf⸗ bahn geben. Auto⸗Union/ OK ſetzt wieder ihren Europameiſter Kluge ein. Stark iſt das Aufgebot der Italiener, die mit ſechs einzylindrigen Kompreſſormaſchinen von Guzzi und Be⸗ nelli kommen. Die Guzzi werden von dem TTSieger Tenni, Stanley Woods und Pagani geſtenert, die Benelli von Ted Mellars(England), der ebenfalls ſchon TT⸗Sieger war, Roſſetti und Soprani. Auto⸗Union/ DeͤW düyfte auch in der 350⸗cem⸗Klaſſe mit Fleiſchmann vertreten ſein. In der Halbliterklaſſe liegt die Entſcheidung wohl zwiſchen Deutſchland und England. Die deutſchen BMo, auf denen Gall oder Kraus und zum letztenmal Europameiſter Meier ſtarten, treſſen da⸗ bei auf die Zweizylinder⸗Velocette mit Kampreſſor unter Stanley Woods und Ted Mellors. 48 Sportwagen in Hamburg Beim Hamburger Stadtparkrennen für Krafträder und Sportwagen tragen die Sportwagenfahrer ihren erſten Meiſterſchaftslauf aus. In allen drei Klaſſen bis 1400, 1500 und 2000 cem gingen daher zahlreiche Meldungen ein. In der 2⸗Liter⸗Klaſſe ſtarten 19 Teilnehmer, dar⸗ unter der Engländer Aldington auf Frazer Naſh/BMW: alle übrigen fahren BMW wie Briem, Heinemann, Bru⸗ des, Werneck und v. Hanſtein. 14 Meldungen liegen für die 1100⸗cem⸗Klaſſe vor, u. a. von Della Cella(Italien) auf Fiat, Reichenwallner⸗München(Fiat), Weyres⸗Aachen (Neander), Stöſſer⸗München(Möé). Unter den 15 Wett⸗ bewerbern der 1Literklaſſe befinden ſich Marcelli⸗Ftalien (Lancia⸗Aprilia), Odendahl⸗Köln(BMW), Wiswedel⸗ Berlin(MG) und von Falkenhauſen⸗München(BMW). Aus dreihundert wurden vierhundert Auch nach dem offiziellen Meldeſchluß ſchwoll die Nennungsliſte zur Oſtpreußenfahrt(10. bis 12. Mai) immer mehr an. Binnen wenigen Tagen ſtieg die Teil⸗ nehmerzahl von 300 auf 387 an; davon entfallen 142 auf Ausweisfahrer. Die meiſten Teilnehmer ſtellt das NSKK mit 152 Meldungen, es ſolgen Wehrmacht mit 92, mit 70, Motor⸗H mit 19 und DDac mit 16 Meldungen. BMoW beim Eifelrennen Die Bayeriſchen Motorenwerke nehmen am Inter⸗ nationalen Eifelrennen am 21. Mai auf dem Nürburgring mit zwei ihrer 500⸗cem⸗Kompreſſormaſchinen teil. Fahrer ſind der Eilenriedeſieger Zudwig Kraus und Karl Gall.. Die Beſetzung der verſchiedenen Rennen Für die große Mai⸗Veranſtaltung in Mannheim war am Dienstag für die meiſten Rennen höheres Reugeld böw. Annahme der Gewichte zu erklären, ſo daß nunmehr ein genauer Ueberblick über die einzelnen Prüfungen möglich iſt. Vor allem die Hauptprüfungen verſprechen ſehr viel, und es iſt zu hoffen, daß dieſes gute Ergebnis auch bei der letzten Einſatzzahlung beſtehen bleibt. Un⸗ ſerem Bericht in der Samstag⸗Mittagsausgabe tragen wir noch folgendes nach: Aus dem Saarbefreiungs⸗Pre's, der bedeutendſten Prü⸗ fung am Eröffnungstag, iſt jetzt nur Lampe ausgeſchieden, während die Nennungen für Steinbach, Treuer Geſelle, Lampadius, Vineto, Benedictus, Turbotin, Freiſchärler, Gräfin Iſabella, Panheros, Brocken und Marienſels auf⸗ rechterhalten wurden. Von den Ereigniſſen zwiſchen den Flaggen iſt der mit 5200 Mark ausgeſtattete Preis der Induſtrie am wertvollſten, hier ſind Unic, Kelaoun, Gla⸗ diolen, Quaſi, Golf, Ideal, Lare, Eſok, Immerweiter, Finor, Märchenwald und Norman ſtartberechtigt geblieben. Für elf Pferde, zu denen Cirano gehört, wurde im Ama⸗ zonen⸗Preis für Rennreiterinnen der zweite Einſatz ge⸗ zahlt, im Neunkirchen⸗Jagbrennen finden ſich noch 13 Steepler geringerer Klaſſe vor. Das Roſengarten⸗Rennen verſpricht eine gute Beſetzung, da Cyrillus, Herzober, Sankt Andreas 2, Herzſolo und Orione an den Start kommen können. Man ſieht aus dieſen Namen, daß das Gelingen der Mannheimer Veranſtaltung ſehr ſtark von der Be⸗ teiligung der weſtdeutſchen Ställe abhängig iſt. Im Saar⸗ brücken⸗Jagdrennen wurde für 12 Pferde mit Mademoiſelle Deiri an der Spitze das Gewicht angenommen, im Preis der Deutſchen Weinſtraße, einem Ausgleich IV über 1450 Meter liegen noch 16 Anmeldungen vor. Erfreulicherweiſe beſteht kein Bweifel, daß die Badenia ihrem alten großen Ruf auch diesmal wieder gerecht wird. Es kann nicht überraſchen, daß Melnitz und Cirano, die an der Spitze der Gewichte geſtanden hatten, ausgeſchieden ſind, doch wurde für Herzbube, der ebenſo wie Cirano mit 76/ Kilo eingeſtellt war, und Jambus, der 75 Kilo zu tragen hat, das Gewicht genommen. Auch Le Rex iſt mit ſeinen 73 Kilo im Rennen geblieben, ſein Stall iſt abſo übertzeugt, daß der Schimmel berechtigt heraufgeſetzt wurde. Famor, Feldpoſt und Waldteufel mit 68, Pretorta mit 67, Gnie mit 64 ſowie Baoul, Capo, Ideal und Tootiſh mit 69 Kilo blieben weiterhin im Wettbewerb. Auch für Märchenwald war das Gewicht angenommen worden, doch hat ſein tödlicher Sturz alle Pläne ſeines Stalles durchkreuzt. Neben den beiden Hochgewichten ſind noch Goldelſe, Tenor, Marſch⸗Marſch, Lare, Palladio, Gunther, Pater, Segelflug, Flamall und Volmar ge⸗ ſtrichen worden. Man kann damit rechnen, daß die zwölf Pferde, die jetzt noch ein Engagement haben, tafſächlich am Start erſcheinen werden. In den übrigen Konkurrenzen dieſes Tages liegen durchweg hohe Zahlen vor. So ſind im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen, einem Amateurreiten, 20 Pferde verblieben, darunter Tenor, Flamall, Gunther, Pollux 2, Handſchar, Orendel, Galanterie und Steinbruch. Für das Heyben⸗Linden⸗Flachrennen ſtehen ſogar noch 22 Pferde zur Verfügung, hier wollen wir auf Waldhüter, Treuer Huſar, Item, Panther, Alte Liebe, Paſubio und Norman hinweiſen. Für ſo gute Flieger wie Gratianus, 18 Pferde, an deren Spitze Dardanos, Forſtgraf und Orione, ſerner die öreijährigen Weſtrich, Longido und Telramund iſt im Rheinau⸗Reunen der neue Einſatz aufgebracht worden. In den beiden Aus⸗ gleichen IV wurden 15 bzw. 14 Unterſchriften aufrecht⸗ erhalten. Im Maimarkt⸗Preis, dem Handicap III, iſt für Gooöly, Miihra, Athanagild, Calorifere und Sankt Andreas 2 ſtehen, das Gewicht an⸗ genommen worden. Es iſt beſonders zu begrüßen, daß es in den Amateurreiten des Tages ſtattliche Felder geben wird, denn gerade Mannheim hat dieſe Unterſtützung ver⸗ dient. Der Schlußtag exreicht ſeinen Höhepunkt mit dem Preis der Stadt Mannheim, der ebenfalls noch ganz vorzüglich wirkt. In dem 10 000⸗ Mark⸗Rennen ſind nach dem Ausſcheiden von Seni und Royal⸗Pantalion noch 17 Pferde verblieben, ſo daß es eine überragende Beſetzung geben wird. Von der beſten Steep⸗ lerklaſſe finden ſich Cirano, Mattiacum und die beiden Geſchwiſter Herzbube und Herzogin vor. Auch Felopoſt, Immerweiter, Famor, Ratsherr ſowie der Halbblüter Waldteufel haben bei vielen Gelegenheiten ihr Können bewieſen, ebenſo haben Norman, Finor, Ausſchreibung, Capo, Aivan, Golf und Ideal als gute Pferde zu gelten. Recht günſtig ſieht es auch um das Schwarzwald⸗Jagdrennen aus, in dem u. a. Seni, Unic, Waldhüter, Kelaoun, Qnaſi, Seydlitz⸗Küraſſier, Allaſch, Cſok und Gaſtgeber ſtartbexech⸗ tigt ſind. Von den beiden Altersgewichtsrennen auf der Flachen wird das Rhein⸗Neckar⸗Reunen beſonders viele Pferde zuſammenbringen, denn in dieſem Amateurreiten ſind 27 Meldungen aufrecht⸗ erhalten worden. Für das Waldhof⸗Rennen über 1200 Meter liegen noch zwölf Unterſchriften vor, hier können Gratianus, Ottokar, Roſenwalzer, Longido, Staatsoper, Baſtler uſw. herauskommen. 25 Drei Opfer des jungen Rennjahres Pferde, die für das Mannheimer Maimeeting engagiert waren Das vor wenigen Wochen begonnene Rennjahr hat be⸗ reiis einige Opfer an Rennpferden geſordert, Vollblüter, die in mehreren Mannheimer Prüfungen genannt waren. Im Sſterpreis zu Karlshorſt, der von dem Franzoſen Le Rex gewonnen wurde, hatten bei einem unglücklichen Sturz der Piälzer Rodrigo des Herrn Seyfert und der fünf⸗ jährige Räubritter des Stalles Vierlanden ihr Leben laſſen müſſen. Beide blieben mit gebrochener Wirbelſäule om Platze liegen. In Neuß verunglückte vor wenigen Tagen der den Herren Rösler gehörende Märchenwal d. Der Fünfjährige zog ſich bei ſeinem Sturz den Bruch des rech⸗ ten Vorderbeines zu, ſo daß er getötet werden mußte. Die Orei tödlich verunglückten Vollblüter hatten im Preis der Induſtrie, am erſten Tage des Mannheimer Meetings, eine Nennung. Roörigo und Märchenwald waren ferner noch in der Badenia engagiert. Zwei weitere Pferde müſſen dem Mannheimer Rennen ſonſt noch fern bleiben, und zwar Herrn Franz' Salur und Frl. E. Janatzeks Spanga. Beide kehrten in ihre letzten Rennen lahm zur Waage zu⸗ vück und ſind auf ungewiſſe Zeit zum Feiern gezwungen. Wie wir erfahren, wird Spango nunmehr der Zucht zuge⸗ führt. Die ehemals Nonnenhofer Stute ſoll als erſten den in Nonnenhof aufgeſtellten Walzertraum er⸗ olten. 0 Mertedes⸗Benz auf der Fahrt nach Tripolis Die Wogen von Mercedes⸗Benz, Alſa Corſe und Mo⸗ ſerati, die am Großen Preis von Tripolis am 7. Ma⸗ teilnehmen werden, wurden am Freitag auf die„Eitta di Napoli“ verladen, mit der ſie die Ueberfahrt nach Sibyens Hauptſtadt antreten, Bei dieſer Gelegenheit wurde der kleine Mercedes⸗Benz zum erſten Male öffentlich geseigt. Er iſt im Aeußeren das genaue Ebenbild— im verklei⸗ nerten Maße ſelbſtverſtändlich— ſeines großen Bruders, des Formelwagens. Er hat einen Achtzylinder V⸗Motos und iſt vorn mit Schwingachſen und hinten mit Gelenk⸗ achſen ausgerüſtet. Die Stoßdämpfer, die während den Fahrt verſtellbar ſind, verfügen über Rippenkühlung, und die Bremſen über Turbogebläſekühlung. Das Gasgemiſch gelangt über zwei Vergaſer in den Kompreſſor. Ingenieur Furmanik weiß noch nicht, ob er alle ſechs gemeldeten„Alfette“ von Alſa Corſe an den Start bringen kann, nachdem ſich bei Probefahrten einige Mängel Heraus⸗ geſtellt haben. Zwei Wagen ſind beſonders ſchnell; bei voller Stromlinienverkleidung lieſen ſte bis zu 779 Stundenkilometer. Die Wagen und Rennmannſchaften treffen am Sonntac in Tripolis ein. Die Deutſchen werden ſchon am Montag mit dem Training auf der Mellaha⸗Rundſtrecke beginnen. Wer ſtartet in Herxheim? Am 18. Mai auf der Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbahn Knappe 3 Wochen nach dem radſportlichen Großereignis des Gaues Saarpfalz, dem Radrennen um derr„Großen Preis der Weinſtraße“, wird bekanntlich die äußerſte Ecke der Weſtmark ihr motorſportliches Großereig⸗ nis in dem 16. Herxheimer Motorrad⸗Rennen haben. Die NSKK— Motorgruppe Kurpfalz⸗ Saar, in deren bewährten Händen die Ausrichtung der Herxheimer Rennen liegt, hat bereits die Ausſchreibung an die geſamte deutſcher Fahrerelite ergehen laſſen. Dar⸗ über hinaus ſind auch eine Reihe diamhafter Fahrer zur Teilnahme am Rennen aus dem Protektorat Böhmen und Mähren und dem Auslande eingeladen. Und wer weiß, wie gerne und freudig die„Akrobaten der Sandbahn“ zu den Herxheimer Motorrad⸗Rennen kommen, für den ſteht das eine heute ſchon feſt: die geſamtegroßdeutſche Saudbahn⸗Fahrerelite wird zuvorderſt wieder vertreten ſein. Gunzenhauſer⸗Neidlingen, der Europa⸗ meiſter, Brindl⸗Pankhofen, ſein heißeſter Widerſacher und all die Fahrer mit Namen und Klang werden wieder kommen, um mit der Kampfſtätte und all ihren begeiſterten Freunden freudiges Wiederſehen zu fetern. Die Ge⸗ nannten haben bereits ihr Erſcheinen zugeſogt. Eines darf heute ſchon mitgeteilt werden: Die NScKͤK⸗⸗ Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar iſt beſtrebt, dieſes Rennen 05 Höhepunkt aller bisherigen motorſportlichen Veran⸗ Atungen in Herxheim zu machen. Und diellHertheltter ſelbſt haben ihr ſo treu behütetes Kleinod inzwiſchen in einen Zuſtand verſetzt. der alle Wünſche erfüllen wird. Die, Bahn iſt in einen tadelloſen Zuſtand verſetzt worden, und rund um die 760 Meter lange Sandbahn ſind an minchen Stellen die natürlichen Zuſchanerplätze erhöht worden. Und daneben werden die Beſucher des 16. Herr⸗ heimer Rennens(beim vorjährigen Frühfahrsrennen waren es 50001) einmal auch eingt Blick werfen in das ſeiner Einweihung harrende, neue Schwimmbad werfen, und dort werde ſie ſehen können, daß Herxheim Habei iſt, die Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbahn zu einer der ſchönſten und Sportſtätte in dem geſamten Gaugebiet zu geſtalten. Kamyf der 1000 Golſer Um den Großen Pleß⸗Pokal Unter den deutſchen Golf⸗Veranſtaltungen verdient der Wettbewerb um den Großen Pleß⸗Pokal am 30. April. beſonderes Intereſſe. Man kann dieſe Prüfung als einen Fernkampf der Golfer bezeichnen, denn mehr als 1000 Spie⸗ ler und Spielerinnen ſtehen ſich an dieſem Tage auf rund 50 deulſchen Golſplätzen gegenüber. Von den vielen Gol⸗ fern wird derjenige gewinnen, der ſeine beſte perſönliche Form findet. Die abſolut beſte wird mit der Gol⸗ denen Medaille des Deutſchen Golf⸗Verbandes aus⸗ gezeichnet. Doneben erhalten die Spieler der beſten Netto⸗ runde(nach Abzug der Vorgaben) eines jeden Platzes die Verbandsplakete.— Blick auf die Hockeyſelder Entſcheidung in der Aufſtiegsfrage? Im Gau Südweſt werden am Wochenende die letzten Aufſtiegsſpiele in den beiden Gruppen ausgetragen, nur das Treſſen Vſe Speyer— 36 Frankfurt, das vor zwei Wochen abgeſagt werden mußte, wird noch zu einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt nachgeholt. In der Gruppe 1 iſt der Auf⸗ ſtieg bekanntlich ſchon zugunſten der Tgd. Frankenthal und des Se 80 Frankfurt entſchieden, ſo daß hier die drei Spiele Sc 80 Frankſurt— Bfs Bad Dürkheim, Tad. Frankenthal— Saar 05 Saarbrücken und Frankfurter T 60— TB Fechenheim keine beſondere Bedeutung mehr haben. Mit großer Spannung erwartet man dagegen die Treſſen in der Gruppe 2, wo zum mindeſtens der Bis Speyer ſich ſchon diesmal den Aufſtieg ſichern kann, wenn er gegen Reichsbahn Kaiſerslautern erfolgreich bleibt. Noch recht unklar iſt es dagegen, wer Speyer in die Gau⸗ liga begleiten wird, da noch Tgd. Worms, Doc Wies⸗ baden und Jch Frankfurt Ausſichten haben. Aber auch hier könnte die Entſcheidung ſchon ſallen, wenn nämlich die 36 Frankfurt gegen Gfs Darmſtadt unterliegen würde und das Spiel Doc Wiesbaden— Tgö. Worms nicht nnentſchieden endet. In jedem anderen Falle wird die Eniſcheidung noch bis zum Spiel Be Speyer— 36 Frankfurt aufgeſchoben. 9 Auch an dieſem Sonntag werden in den ſſtödeutſchen Gauen die Freundſchaftsſpiele fortgeſetzt Wir erwähnen das Gaſtſpiel der Allianz Frankfurt bei der TS Lud⸗ wigshaſen ſowie die Reiſe des Südweſtmeiſters TB 57 Sachſenhauſen nach Bad Kreuznach, Die Deutſchen Polizei⸗Meiſterſchaften in der Leiche⸗ athletik und im Mannſchaftsgepäckmarſch finden vom 9. bis 12. Juni in Frankfurt/Oder ſtatt. Ludwig Kraus und Karl Gall ſtarten im Internatlo⸗ nalen Eifel⸗Rennen am 21. Mai auf BMW in der 500er⸗ Klaſſe. Die Europa⸗Boxſtafſel, die m 12. Mai in Chikago und am 17. Mai in St. Louis kämpfen wird. ſteht wie folgt: Lehtinnen(Finnland), Sergo 90 talien), Dowdall(Irlanb), Peire(Italien), Aren(Schweden), Raadik(Eſtland), Mu⸗ ſina(Jtalien) und Lazzari(Italien). 175 Jorſien, Toditon vemflchtet. in KOndtorei: Kaffee IHRAMER C1. 8 Sut bechent 8 —— Samstag, 29. April/ Sonntag, 30. April 1329 ——* Naibalb q* +5 44 Das italieniſche Stusentenorcheſter in Heidelberg NSG. Heidelberg, 28. April. Zum Empfang der italieniſchen Kameraden der faſchiſtiſchen GU hatte ſich Donnerstag vormittag Gauſtudentenführer Dr. Scherberger mit ſeinen engſten Mitarbeitern der Heidelberger Gauſtudenten⸗ führung auf dem Heidelberger Hauptbahnhof einge⸗ funden. Der Gauſtudentenführer begrüßte den Füh⸗ rer der 75 italieniſchen Kameraden di Palma und den Dirigenten des Orcheſters Caſale als Gäſte der Gauſtudentenführung Baden. Von der Reichs⸗ ſtudentenführung war Pg. Saß als Abteilungs⸗ leiter des Kulturamtes der Reichsſtudentenführung zugegen. Anſchließend ging es zu dem Kurpfälziſchen Mu⸗ ſenm, wo der Empfang durch die Stadt ſtattfand. Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus begrüßte die italieniſchen Kameraden auf das herzlichſte. Er er⸗ innerte an die Tatſache, daß viele italieniſche Ar⸗ beitskameraden am Neuaufbau des Schloſſes teilhat⸗ ien, und gab dem Wunſch Ausdruck, daß die Kame⸗ raden des GuUß ſich in Heidelberg recht wohlfühlen möchten. Als Erinnerung wurde jedem der Studen⸗ ten eine wertvolle Bildmappe der Stadt Heidelberg überreicht. di Palma dankte zuerſt in italieniſch und anſchließend in einem einwandfreien Deutſch. Er gedachte dabei auch der Reichsſtudentenführung, die dieſe Konzertreiſe ermöglicht habe. Die Gauſtuden⸗ tenführung hatte für die Führung durch das Mu⸗ ſeum einige Kameradinnen des Dolmetſcherinſtituts eingeſetzt, die den Gäſten ein ſehr gutes Verſtändnis vermittelten. Nach Beſichtigungen der Univerſität und des Schloſſes lud Prorektor Dr. Stein zu einem Mit⸗ tageſſen im Schloßparbkaſino. Auf dem Ehren⸗ friedhof legte di Palma am Nachmittag einen Kranz nieder. Dann ging die Fahrt zur Feierſtätte Heiliger Berg und von dort über die Reichsautobahn nach Mannheim. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Stadthalle: Furtwängler und die Berliner Philharmoniker. Soliſt Edwin Fiſcher(20 Uhr). Städt. Theater:„Der Herzog von Enghien“.(Geſchl. Vor⸗ ſtellung für die— Gau Baden, 20—22.30 Uhr). Morgen(Sonntag U Städt. Theater:„Der Zarewitſch“(Pr.⸗Gr. 3,—22.45 Uhr. An beiden Tagen: Haus——„Kunſt: Gemälde⸗Ausſtellung„Kunſtſchaſfen der aaspflgiſches Muſenm: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Menſchen vom Varieté“.— Kammer: „Männer müſſen ſo ſein“.— Odeon:„Dex Schritt nom Wege“.— Gloria:„Dir gehört mein Herz“.— Capitol: „Die Hohzeitsreiſe“. Nationaler Feiertag des deutſchen Volkes Sroßes Wecken 7 Uhr; Maifeld: Kundgebung der Hitler⸗ Zugend.30 Uhr; Großkundgebung 11.30 Uhr; Volksfeſt; abends Maientanz von Ko(Stadthalle). Eine Serie des Anheils * Kindsbach, 28. April. Als im hieſigen Bahnhof ein Fahrgaſt namens Albert Schwarz vom fah⸗ „renden Zug abſprang, kam er unter die Räder, wo⸗ durch ihm ein Bein abgefahren wurde. * Pirmaſens, 28. April. Als die Fabrikſeuer⸗ wehr der Firma Kaiſer damit beſchäftigt war, für die bevorſtehende Hundertjahrfeier der Firma zu ſchmücken, kippte plötzlich die hohe Feuerlöſchleiter um, auf deren Spitze der Schloſſer Oskar Ren⸗ neis arbeitete. Er wurde über die ganze Straße hinweg in ein gegenüberliegendes Schaufenſter ge⸗ ſchleudert und erlitt ſchwere Verletzungen. 4* Saarbrücken, 27. April. In der Lindenhofſied⸗ lung in Burbach fiel ein dreijähriges Kind in einem unbewachten Augenblick in eine mit heißem Waſſer gefüllte Waſchbütte. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. 4 Baihingen a. d. Enz, 27. April. Unvorſichtigkeit ſorderte hier ein Todesopfer. Ein bei dem Bau der Umgehungsſtraße beſchäftigter Arbeiter lief, ohne ſich zu überzeugen, ob die Straße frei war, in einen Laſtkraftwagen. Der aus Ungarn ſtammende Ver⸗ unglückte wurde noch zehn Meter weit geſchleift. Seine Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarcb. * Gimmeldingen, 28. April. Witwe Maria Lud⸗ wig vollendete ihr 91. Lebensjahr. * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 28. April. Ihren 92. Geburtstag feierte eine unſerer älteſten Einwoh⸗ nerinnen, Frau Philippine Leepla. * Waldfiſchbach, 27. April. Im nahegelegenen Hermersberg vollendete die Gemeindeälteſte, Witwe Eliſabeth in körperlicher und geiſtiger Friſche ihr 93. Lebensjahr. * Landan, 28. April. Der ſtellvertretende Land⸗ gerichtsdirektor Jakob pon Nida wurde infolge Erreichung der Altersgrenze mit Ablauf des Mo⸗ nats April in den Ruheſtand verſetzt. Der Füh⸗ rer hat ihm aus dieſem Anlaß für die dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte ſeinen Dank aus⸗ geſprochen. * Klingenmünſter, 28. April. Der Abteilungs⸗ Pfleger der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Klingenmünſter Heinrich Dohl wurde auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand verſetzt. Hierbei wurde ihm für ſeine dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte der Dank des Führers ausgeſprochen. * Saarbrücken, 27. April. Die ä49jährige Ehefrau Sofie Walter aus Wahlſchied, die ſich vor dem Schwurgericht wegen gewerbsmäßiger Abtrei⸗ bung in vier Fällen zu veranworten hatte, wurde zu einer Geſamtſtrafe von zweieinhalb Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilt. Wegen ihres hart⸗ näckigen Leugnens wurde ihr die Unterſuchungshaft angerechnet. * Saarbrücken, 28. April. Die Röchlingſche Villa am Triller, die als Altersheim für die Vete⸗ ranen der Röchlingwerke eingerichtet worden iſt, wurde in einem Feſtakt feierlich ihrer Beſtimmung übergeben. Zu einem Am Morgen des 1. Mai Wieder wehen Fahnen über Großdeutſchland Kleine Spyort Nachrichten Vi Frankenthal empfängt am kommenden Sonntag, 30. April, Union Niederrad zu einem Freundſchaftskampf. Beide Mannſchaften beteiligen ſich übrigens auch an den Auſſtiegsſpielen zur Gauliga in Südweſt. 135 Mannſchaften meldeten zur größten Staffel der Welt, den am 7. Mai ſtattfindenden Groß⸗Staffel⸗ lauf Potsdam-Berlin. In der Hauptklaſſe ſtarten vier⸗ zig Mannſchaften, und um den Martin⸗Berner⸗Wander⸗ preis bewerben ſich Berliner SC, SC Charlottenburg, Poſt⸗SV Berlin, Berlin, Berliner Tur⸗ nerſchaft, VfL Weißenſee und Sᷓg Siemenis. Die Magdeburger Schwimmer von„Hellas“ kamen auf ihrer Schwedeureiſe in Lund zu neuen Erfolgen. Köhne ge⸗ wann die 100⸗Meter⸗Bruſt in:12,1 Min., die 100⸗Meter⸗ Kraul holte ſich Köninger in 1: Min., und in der 4mal 50⸗Meter⸗Kraulſtaffel Magdeburg in:53,4 Min. vor Kopenhagen und Malmö. Das Waſſerballſpiel gewann Hel⸗ las:1 gegen Malmö. General Moscardo, der heldenhafte Verteidiger des Alkazars, der auch der Führer der ſportlichen Jugend Spaniens iſt, beſprach mit dem Reichsſportſührer die Ge⸗ ſtaltung der ſportlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien. Die Turnerinnen trugen in Bremen zum erſten Male eine Deutſche Vereins⸗Meiſterſchaft aus. Erſter Meiſter wurde TV St. Pauli⸗Hamburg vor Tkl Hannover, TB 47 Düſſeldorf und TV 46 Nürnberg. Ein neuer Formel⸗Maſerati von 3 Liter mit Kompreſſor iſt von einem amerikaniſchen Millionär gekauft worden. Der Wagen iſt bereits in 18 A eingetroffen und wird von Wilbur Shaw am 30. Mai im 500⸗Meilen⸗Rennen von Indianarolis gefahren. Das Straßenrennen„Rund um Stuttgart“, das am 18. Mai(Himmelfahrt) zum 21. Male veranſtaltet wird, er⸗ fährt auch in dieſem Jahre eine internationale Beſetzung, da mit der Teilnahme ſchweizeriſcher Fahrer gerechnet wird. Deutſchland und Ungarn ſtehen ſich am 19. Mai erneut in einem Länderkampf im Ringen gegenüber, und zwar in München, wo im freien Stil gekämpft wird Kürzlich gewannen die Ungarn in Wels die Begegnung im klaſſiſchen Stil mit:3 Punkten. Dänemarks Ringer kommen Mitte Juni zu einem Länderkampf nach Deutſchland. Dieſe Begegnung wurde nach Hof(Bayern) vergeben. Bei den Berufsboxkämpfen in der Leipziger Meſſehalle am 3. Inni ſtehen Guſtav Eder im Hauptkampf, Kreitz (Aachen) und Stein(Bonn) auf dem Programm. Jde Louis hat zur Zeit drei Herausforderer. Toni Galento, Max Baer und Lou Nova wollen Box⸗ ⸗Weltmei⸗ ſter werden; Galento trifft am 28. Juni auf Louis, während Baer und Nowa am 1. Juni eine Ausſcheidung beſtreiten. Die Sieger beider Kämpfe ſollen ſich im No⸗ vember treffen. Jußball-Allerlei In Zukunft„FC Gelſenkirchen— Schalke 04“ Jeder Fußballjunge kennt den Vexein der Szepan⸗ Kuzorra⸗Klodt uſw., den Fc Schalke 04. Schalke iſt ein Borort, ein Stadtteil von Gelſenkirchen, und der Name des oreifachen Deutſchen Fußballmeiſters und weltberühmt ge⸗ wordenen Clubs lautet, vollſtändig und korrekt geſchrieben: „FC Gelſenkirchen⸗Schalke 04“. Da die Stadtväter von Gel⸗ ſenkirchen nun ſehr wotl wiſſen, welch große Rekklame ein Fußballelub für eine Stadt bedeutet, haben ſie den— — durchaus verſtändlichen— Wunſch ausgeſprochen, daß es fortan auch in den Berichten der Tages⸗ und Fachzeitungen „FC Gelſenkirchen⸗Schalke 04“ heißen möge. „Prämienſyſtem“ und„Gewinnen um jeden Preis“ Mit ſehr gemiſchten Gefühlen ſah man in Amſterdam den Fußball⸗Länderkampf Holland— Belgten, dem Länderkampf der beiden Nationen überhaupt, entgegen da es ſich herum⸗ geſprochen hatte, daß die Belgier das Spiel„um jeden Preis“ und„koſte es, was es wolle“, gewinnen wollten und deshalb für die elf Spieler ein„Prämienſyſtem“ ein⸗ geführt hatten. Danoch ſollte jeder Spieler einen größeren Betrag für den Fall eines Sieges erhalten. Es war natür⸗ lich klar, daß recht„forſch“ von ſeiten der Belgier geſpielt wurde und daß es Verletzungen bei den Holländern gab. Sieg longte es aber doch nicht. Am 18. und 21. Mai: Vollblutrennen in Haßloch 13 Prüfungen— 22 000 Mark Geldpreiſe Der Pferdeſport wird jetzt immer intereſſanter, Fie Rennveranſtaltungen ſolgen Schlag auf Schlag. Unmitter⸗ bar an die Maunheimer Rennwoche ſchließt ſich das zwei⸗ tägige Meeting auf der Bahn zu Haßloch an. Der Himmel⸗ fohrtstag, der die Tradition des Pfälzer Rennvereins auf⸗ recht erhält, wird zugleich das neue pfälziſche Rennjahr einläuten, und zählt zu den bedeutendſten pferdeſportlichen Veranſtaltungen der Saarpfalz. Die Haßlocher Rennen haben mit den Jahren nicht nur bei den ſüddeutſchen Ställen großen Anklang gefunden, ſondern auch norddeutſche und weſtdeutſche haben ihr Intereſſe damit bekundet, all⸗ jährlich Pferde zu entſenden. Der Pfälzer Rennverein veröffentlicht nun die Ausſchreibungen für ſeine beiden diesjährigen Veranſtaltungen. Es wurden 14 Rennen propagiert, acht auf der Flachen von 10 000 Mark Geſamt⸗ wert und ſechs über Hinderniſſe, die mit 12000 Mark en Gelöpreiſen ausgeworfen werden. Am erſten Tage iſt das Rehbach⸗Jagdrennen, eine 3400 Meter Amateurprüfung, die Hauptnummer. Eine weitere Zugnummer bildet das See⸗ Jagdrennen über 4000 Meter. Sehr gut dotiert iſt aber auch der Preis der NSz3 Rheinfront. Dieſe über 1800 Meter führende Flachprüfung wurde als Ausgleich IV ausgeſchrieben. Am gleichen Tage werden außerdem oͤrei Prüfungen der Klaſſe B und ein mit Ehrenpreiſen aus⸗ geſtattetes Flachrunen der SA⸗Reiterſtandarte erledigt. Am Sonntag, den 21. Mai, gruppiert ſich das Programm um den Kalmit⸗Preis. Dieſe Prüfung, die über 4000 Meter führt und durch den Wall ſowie durch den See „geht, iſt mit 2700 Mark an Geldpreiſen am höchſten dotiert. Die SA⸗ und /½. Dienſtpferde werden im Preis von der Kurpfalz den Anfang machen. Nach einem Klaſſe B⸗ Flachrennen folgt dann das mit 2450 Mark ausgeſtattete General⸗von⸗Lettow⸗Vorbeck⸗Jagdrennen, das den Ama⸗ teuren norbehalten iſt. Es folgen dann ein Ausgleich⸗IV⸗ Flachrennen über 1800 Meter für Berufsreiter und eins über 2000 Meter für die Amateure. Mit dem Weinbiet⸗ Jagdrennen(Klaſſe B) über 3200 Meter wird das zwei⸗ tägige Meeting dann beſchloſſen. Nennungsſchluß für alle Rennen iſt am 2. Mai. Nach 27 Jahren wieder in Hamburg. Das Programm der Deutſchen Schwimmeiſterſchaſten 1939 Die Feſtfolge für die Deutſchen Schwimmeiſterſchaft, en, die nach 27 Jahren wieder einmal in Hamburg, und zwar vom.—9. Juli ſtittfinden, lieat jetzt vor. Die Altersklaſſen eröffnen am Freitag die Wettkämpfe, die um den Titel eines„Reichsbeſten“ gehen, aleichzeitig werden an dieſem Tag die Vorkämpfe im Kunſt⸗ und Turm⸗ ſpringen durchgeführt. Samstog und Sonntag gehören dann den Meiſterſchaften in der bewährten Einteilung⸗ Dabei wird der Samstag abgeſchloſſen durch ein Städte⸗ Waſſerballſpiel der Altersmannſchaften von Hombura ung Hannover, während am Schluß des geſamten Meiſter⸗ ichafts⸗Proaramms 8 Sniel um die Deutſche Waſierball⸗ Meiſterſchaft ſteht. Natürlich laſſen es ſich die Hamburoer nicht nehmen, kür abavechſlungsreiches und ſchönes Beiprogromm Sorge zu tragen. * Nach den Jungens die Mädels! Nachdem die Reichsprüfungskämpfe der H§ in Leipzig im Schwimmem gezeiat haben, daß wir um den Nachwuchs auf dieſem Snortgebiet nicht beſorat zu ſein brauchen, ſolat iett die weibliche Jngend. Für ſie ſind die Reichs⸗ orüfungswettfämpfe auf den 13./14. Mai nach Duisbura ongeſetzt worden, wo der BM Zeuonis ablegen ſoll, ob wir auch im Frauenſchwimmen der Zukunft mit Zu⸗ verſicht entgegenſehen können. Uſcht die Fulct upuer don keſch Horoſt der Kader ſauſecen Schwuſql urd Oill ihre Fcier Flier der Secle Wunc Dageslaleucles Sonntag, 30. April Nationaltheater: 20 Uhr„Rigoletto“. Libelle: 16 Uhr Familienvorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Die Planeten und ihre Monde“. Lichtbildervortrag mit Vorführung des Ster⸗ nenprojektors. 3 Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung) Tanz: Palaſthotel, Parthotel, Libelle, Brückl, Kolpinghaus, Rennwieſe, Ballhaus, Waldparkreſtanrant am Stern. Köln⸗Düſſeldorſer Rheindampfſchifſahrt: 7 Uhr Fahr⸗ ab Mannheim nach Mainz, Rüdesheim, Bacharach bis Köln.— 12.45 Uhr Fahrt ab Mannheim bis Koblenz. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt:„Ins blaue Leben“.— Albambra und Schau⸗ burg:„Der Gouverneur“.— Palaſt„Die Nacht der Entſcheidung“.— Gloria:„Tarantella“.— Capitol und Scala:„Männer müſſen ſo ſein“. Geöffnet von 11 Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalberggseit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: 13.30 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal: bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14—16 Uhr. Städriſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von—12 Uhr. Palmenhaus im Lniſenpark: Gebifnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Eintritt der Dunkelheit geöffnet. Täglich 10—17 Uhr Runoflüge und Keuchhuſten⸗ lüge Montag, 1. Mai Nationaltheater: Keine Vorſtellung. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: Geſchloſſen. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: 7 Uhr ab Mannheim nach Mainz, Rüdesheim, Bacharach bis Köln; 12.45 Uhr Fahrt ab Mannheim bis Koblenz. Tanz: Palaſthotel, Parkhotei, Libell.“ Brückl, F 3. Lichtſpiele: Spielplan wie am Sonntag. Muſeen: Geſchloſſen. Montag, 1. Mai Nationalfeiertag des Deutſchen Volkes .00: Frühkonzert.—.00: Reichsſendungen: Früh⸗ Ss deutſcher Meiſter. Dazwiſchen 00 der Jugendkundgebung im Olympiaſtadion. Uebertragung der Feſtſitzung der Reichskulturkamme 11.00: Alte und neue Weiſen aus Königsberg, Danzit 10 Memel.— 12.00: Der Staatsakt im Luſtgarten.— 13. Klönge aus der Oſtmark. Orcheſtermuſik, Volksmuſik,. matl Volkstänze und Volkslieder.— 14.00: Bunt und ſchön.— 15.00: Militärkonzert.— 16.00: Nachmittags⸗ konzert.— 17.00: Un: exhal tungskonzert.— 18.00: Echo vom Nationaltag des Deutſchen Volkes.— 19.00: Freut Euh des Lebens.— 21.00: Im Tale blüht der Frühling. Dazwiſchen Uebertagung der Abendkundgebung im Luſt⸗ garten.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Frühkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Militärkonzert.— 16.00: Der Mai iſt gekommen. Muſik auf Volksinſtrumfnten. und Unterhaltung. Dienstag, 2. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Johann Augaft Röbling. Hiſtor. Hörſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Muſikal Allerlei.— 16.00: Nachmit⸗ Bunte Stunde.— 18.45: Aus Zeit 1005.— 18.00: und Le— 19.00: Der Mai tritt ein mit Freuden.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Hals⸗ und Beinbruch⸗ Framme und unfromme Wünſche.— 21.00: Italieniſche Unterhaltungsmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Py⸗ litiſche Zeitungsſchau.— 22.30: Unterhaltung und Tanz⸗ — 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30 Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minnten— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis orei⸗ — 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Aus japaniſchen Märchenbüchern.— 16.00: Muſit am Nachmittag.— 18.00: Autorennen einſt und fetzt. 18.20: Muſik auf dem Trautonium.— 19.15: Maitanz⸗ — 492 — 20.15: Muſik am Abend.— 21.00: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 21.15: Konzert aus dem Leipziger Gewandhaus. — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, 3. Mai Reichsſender Stuttgart 4.30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik—.202 Für Dich daheim.— 10.00: Das alte Puppenſpiel vom Dr. Fauſt.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Mal„Er“ mal„Sie“(Schallplatten).— 15.00: Wie⸗ derſehensfeiern alter Frontſoldaten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Kleine Stücke großer Meiſter.— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Muſik im Tonilm (Shallplatten).— 19.15: Die Zerreißprobe. Spiel aus dem Leben der Werkpiloten.— 20.00: Nachrichten.— 20,15: Muſik zur Unterhaltung.— 21.00: Aue Mannheim: Töne, Schwager, ins Horn. Hörfolge um das Poſthorn und die Poſtkutſche mit Auswahl alter Volkslieder.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.30: 30 Minuten Kleinkunſt(Schallplatten — 23.00: Wir ſpielen auf.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandiender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.302 Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei ron zwei bis drei. — 15. 15: Heinr. Schlußnus ſingt(Schallpl.)— 15.40: Voll⸗ kornbrot oder Weißbrot. Plauderei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Das Hygiene⸗Muſeum in Dresden.— 18.20: Klapiermuſik.— 18.45: Kleine Unterhaltungskon⸗ zert.— 19.15: Werke deutſcher Opernkomponiſten(Schall⸗ platten).— 20.15: Stunde der jungen Nation.— 2100 Smneg der Völker.— 22.20: Weltpolitiſcher Monats⸗ bericht.— 23.00: Bunte Klänge. Trinkt Kathreiner, den guten Kneipp⸗Malzkaffee⸗ Geöffnet von 11 bis Fahr⸗ 4 7 — 23.00: Tanz Das deutſche Lied. —— —3—— ————— ——— —————————————————— ————— 20. Seite/ Nummer 195 Neue Mannheimer Zeitung Sonniags⸗Ausgabe Samstag, 29. April 7 Sonntag, 30. April 1930 Sie Haben den Vosxfeil wern Sie vor dem kaut hrer dtobei umer reich häkiges läger besichtigen. Beitimmt finden Sie die Fiöbel für ihren Geichmeck Möbel-Spezialhaus Fickert& Merkle 11, 12 Buf 217 60 4 EHWas Heuliches tst s0 one drehbere mit Fsdeteimtage und Roß- haarautlage zu 84 120. E S. KESSIER Tepeziet- u. Poistermeis e. 7. aSNane ving) Ruf 401/6 all. Art, Qualitat 2 u. Preislagen in groß. Auswahl! Fur ledermann tragbare Anzahlung u. Ratenzahlg.! Auch Ehestands-Darleheu! Frachtireier Versaud. Katalog od. 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Schmitt— Maria Schwarz Werkſtofſprüſer Konrad Moninger— Maria Schulz Maſchinenſchloſſer Artur Layer— Martina Franz Modellſhreiner Emil Wandrey— Sofie Böhres Schloſſer Karl Hofmann— Elſa Wagner Städt. Ang. Willi Loſch— Katharina Benzinger Kraftfahrer Oskar Nieſer— Anna Falb Mechaniker Karl Bieber— Elli Koch Schiffbauer Paul Mayer— Adelheid Wrobel Kim. Angeſt. Franz Mezger— Roſa Ebert Arbeiter Joh. Wohlfahrt— Emma Reller Arbeiter Joſeph Laixen— Erna Müller Schneidermeiſter Werner Boettinger— Gertrud Kaiſer Hilfsarbeiter Ignatz Kornek— Maria Meyer Geſch. Arb. Alb. Kuſſer— Eliſabeth Herre Techniker Reinhold Blum— Eliſabet Ehinger Verkäuſer Norbert Eiſinger— Eliſabeth Ebel Fotograf Franz Landl— Gertrud Häfner Schloſſer Wilhelm Kashammer— Bertha Herr Geſchäftsinhaber Ernſt Friebig— Paula Hardten Dipl.⸗Ing. Ludolf Haniſch— Irmgard von Bonelli Kim. Angeſt. Kurt Oſiander— Friederike Mayer Verw. Kaufmann Karl Weidner— Martho Landgraf Gebrauchswerber Heinz Neßler— Eliſabetha Schirmer Verw Maurer Otto Wieber— geſch. Barbara Printzen eb. Rutſch Feldwebel Luödwig Scheidt— Karolina Meierböfer Schloſſer Wilhelm Herzog— Maria Keppler Reiſender Helmut Süverkrüpp— Johanna Greſſierer Gerichtsaſſeſſor Karl Müller— Margot Luckinger Maler Friedrich Wilbhöfer— Anna Hild Schloſſer Johann Albert— Katharina Flicker Geſch. Spengler Chriſtian Scherb— Irma Weruer Getraute: April 1939 Dipl.⸗Landwirt Albert Hartmann— Edwine Gehrig Maſchinenbaumonteur Karl Wilhelm Mohr— Maria Katharina Preißinger Kaufm. Otto Grab— Heleng Karolina Maria Treffs Kellner Hermann Karl Wilhelm Fütterer— Roſa Fellhauer geb. Bender Karkeiführer Artur Bernhard Zeller— Martha Ochs Malermeiſter Rudolf Schwarz— Erika Luiſe Bub Eiſendreher Emil Hermann Ambacher— Emilie Ochmann Werkzeugmacher Julius Lenhardt— Luiſe Schaupp Buchbinder Oskar Sedlmeier— Emma Heim Maurer Erwin Joh. Geſchwill— Hildegard Mangaſſer Vertreter Eugen Eckert— Alice Helene Kreſzentia Vater geb. Kerner Dipl.⸗Ing. Architekt Joſeph Ferdinand Marie Schäfer— Gertrud Elſe Nagel Bäckermeiſter Ludw. Bodemer— Eliſ. Roſa Lina Beuchert Kim. Angeſt. Karl Heinrich Borgner— Elſa Klotz Kim. Angeſt. Walter Daubmann— Luiſe Babette Mehls Ing. Karl Leopold Hertweck— Gertrud Charlotte Auguſte Emilie Bauer Bahnarbeiter Hans Kurt Hotter— Anna Schips Eiſendreher Karl Franz Settele— Emma Magdalena Luiſe Vogel Sanitäts⸗Untoff. Hrch) Däuwel— Eliſabetha Schwarz Reichsangeſt. Willi Maſſinger— Emma Hermine Bühler Dechn. Reichsbahn⸗Aſpir. Karl Hch. Bahm— Luzie Luiſe Hedwig Weiprecht Städt. Angeſt. Hch. Eichberger— Anna Katharina Hübner Maſch.⸗Schloſſ. Guſt. Emil Alter— Katharina Sophie Frieda Keller Former Erwin Wilh. Karl Päpſt— Helene Lambling Packer Karl Wilh. Bäuerle— Mathilde Müller Uhrmachermeiſter Joſef Schmid— Mathilde Sophie Veit Zimmermann Ph. Buchholz— Emma Jäger geb. Schertel Dipl.⸗Braumſtr. Osk. Grünſchloß— Gertrud Erika Sofiz Strobach Behördenangeſt. Werner Eck— Irma Luiſe Götzinger Maſch.⸗Schloſſ. Alfred Frankhauſer— Elſz Schwarz Kſm. Angeſt. Ed. Hans Häffner— Anna Auguſta Schätzle Londw. Sebiſticai Joſef Landwehr— Hildegard Hagel Tankſtellenbeſitzer Franz Vogt— Urſult Schnekenburger Drogiſt Joſeph Anton Hieber— Margareta Meſſelhäußer Tüncher Joſeph Pfiſter— Eliſabeth Anna Heßlinger Maſch.⸗Baumeiſter Willi Heinrich Steck— Irma Wilbel⸗ mine Magdalena Schwörer Bierbrauer Friedrich Gehrig— Eva Eliſabetha Stöhr geb. Pfrang Hausmeiſter Mich. Leick— Maria Magdalena Flerchinger Handelsvertreter Peter Paul Joſt— Maria Elſa Moll geb. Wahl Dißl.⸗Ing. Aug. Hugo Hayn— Gerda Hedw. Emilie Schaaf Km Angeſt. Ernſt Friedr. Riebel— Erna Juliana Voit Lagerverwalter Eugen Bach— Johanna Frieda Storz Kfm. Angeſt. Edwin Iſele— Berta Dorner Kfm. Angeſt. Gg. H. Horr— Hildeg. Pauline Anna Auch Autolackierer Karl Jakob Reinhard— Lina Sudheimer Bohrer Wilh. Gottlieb Wölfle— Anna Hildegard Grimm Vertreter Heinrich Bickel— Emma Regina Herrmann Portier Karl Albert Schuſt— Katharina Klumpp geb. Kreß Hilfsarbeiter Johann Nikolaus Baumgärtel— Regine Philippine Wieland geb. Fritz Poſtfacharbeiter Joh. Schaller— Käthchen Schwab Unteroff. Joſeph Alfred Ellner— Mathilde Paula Straub Schloſſer Erwin Emil Mehls— Chriſt. Keller geb. Schwarz Kaufmann Wilhelm Lergen— Katharina Kaiſer Fabrikarbeiter Walter Joſeph Czirnik— Frieda Rinzler geb. Horcher Geſchäftsinhaber Heinrich Schenck— Maria Marqgareta Mopp geb. Müller Telegr⸗Arb. Karl Pflaumer— Eliſe Luiſe Schmidt Arb. Hans Leo Rothenſtein— Karoline Barbara Steinbeck Feldwebel Wilh. Weiter— Johanna Gertrude Eliſ. Luxem Bäcker Guſtav Hermann Wüſt— Anna Frida Krauſe Oberſchaffner Franz Friedrich Beuchert— Roſalie Bowitz geb. Logar Karl Viktor Solda— Luiſe Karoline Hübner Kraftwagenführer Fr. Otto Hertner— Eliſe Heoͤwig Mohr Unteroff. Chriſt. Walter Weiß— Maria Eliſabeth Mathes Kaufm. Angeſt. Heinrich Robert Raupach— Irma Ilſe Eliſabeth Sattler Kfm. Angeſt. Jaſeph Peter Huber— Liſelotte Vollmar Kim Herm. Adolf Hugendubel— Betti Julie Kath. Petter Arbeiter Karl Bolleyer— Gertrud Schröder Eiſengießer Hermann Berſt— Emma Bernhard Kim. Angeſt. Fr. Haus Gemming— Hel. Emma Herffurth Matroſe Heiyr. Wilh. Weihrauch— Maria Heleng Veit Techn. Sekretär Walter Frz. Lutz— Maria Eliſ. Neurohr Maler Otto Moſer— Joſepha Färber Kim. Angeſt. Karl Gottl. Synock— Natalie Helene Dietl Kfm. Alvis Meckler— Berta Mannal geb. Brandſtetter Zimmermeiſter Leopold Knecht— Margarete Charlotte Anna Stannehl Lüxn à Schdein, 0. und Filiale Friedtichsplatz 19 Aſſ ⸗Arzt Dr. d Wed Moritz Heinrich Auguſt Claas— Anna Luiſe Bechold 60 Arzt Dr. d. Med. Erich Georg Jakob Graf— Irmingard Charlotte Eliſabeth Gertrud Zacherl Kandesamtſiche Na- Wiekelkommoden Kinderstühie H. Reichardt: f.2 Trochenbelung 920 ST UNe pREUSWERT 3 „ Vom Fgchgeschäft ubegan 7657150 8 Wohnung Einzelmöbel Sehlalzimm., St. m. 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T Helene Sophie Maler Heinrich Schüßler e. S. Hermann Friedrich Schreiner Hch. Mart. Ed. Fath e. T. Annelieſe Berta Kaufm. Angeſt. Joh. Friedr. Wilh Kalthoff e. S. Manſred Dieter Meſſereiſender Karl Baumann e. T. Renate Arbeiter Karl Haas e. T. Marianne Schreiner Philipp Fieſer e. T. Ilſe 8 Kraftwagenführer Friedrich Kremer e. S. Horſt Friedrich Buchdrucker Karl Heinrich Henninger e. S Karl Theodor Buchoruck⸗Maſchinenmeiſter Robert Friedrich Stöhr e. T. Urſula Luiſe Hilfsarbeiter Konrad Müller e. T. Giſela Babette Luiſe Hilfsarbeiter Alfred Breitinger e. S. Alfred Mechaniker Otto Bohnert e. T. Urſula Frieda Verſandbeamter Kurt Trui e. T. Liſelotte Gertund Margot Modellſchreiner Emil Joh. Richter e. S Kurt Herbert Weichenwärter Adam Fink e. S. Emil Bäckermeiſter Gg. Joſ. Hundemer e. S. Gerhard Alfons Fanonier Michgel Oskar Back e. T. Hildegard Roswitha Schloſſer Karl Heinrich Bauer e. T. Hilde Kotharina Kfm. Anoeſt Alfred Heinrich Schmitt e.. Roswitha Muſiker Adolf Georg Lauer e. T. 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Rita Renate Schloſſer Wilhelm Feßler e. S. Wolfgang Willi Dipl.⸗Ing. Walter Erich Raſch e. S. Jörn Kaufmann Friedrich Reich e. T. Heike Elfriede Dipl.⸗Ing. Emil Hofmann e. T. Sigrid Wartha Gertrud Kfm. Julius Viktor Eduard Richter e. S Peter Viktor Dipl.⸗Ing. Jochim Karl Ferd. Schneekloth e, T. Elke Kfm. Karl Friedrich Mehl e. S. Karlheinz Hermann Polſterer und Tapezier Egon Willy Weber e. S. Heinrich Egon Willi Matroſe Leo Brönner e. S. Lothar Bahnarbeiter Heinrich Ruthe e T. Irmgard Roſa Goldarbeiter Karl Neeb e. S. Karlheinz Valentin Geſtorbene: April 1930 Maria Franziska Kuntz geb. Vollmer, Witwe des Zimmer⸗ meiſters Wilhelm Friedrich Kuntz, geb. 2B. 5 1871 Marig Eva Weber geb. Schell, Ehefrau des Muſikers Joh. Chriſtoph Weber, geb. 18. 11. 1864 Rentenempf. Wilhelm Georg Gilbert, geb. 18. 2. 1876 Maurer Joſeph Kern, geb. 21. 11. 1880 Maxia Thereſia Kaufmann geb Munz, Witwe d. Monteurs Joſeph Kaufmann, geb. 30. 3. 1879 Anna Mandel,,geb. 16. 4. 1930 Gipſer Melchior Uhl, geb. 6. 1. 1916 Berta Gärtner geb. Dernbach, Ehefrau des Schloſſers Adam Gärtner, geb. 15. 10. 1882 Hermann Johannes Friedel, geb. 7 4. 19g9 Theodor Dietmax Ernſt Wollenſchläger, geb. 16. 11. 1938 Emilie Anna Günther geb. Booſt, Ehefrau des Spenglers u. Inſtallateurs Karl Günther, geb. 12. 3. 1899 Peter Manfred Hoffmann, geb. 12. 12. 1938 9 Bohrer Leonhard Seitz, geb. 10, 2 1887 Anna Maria Horn geb. Krug, Ehefrau des Magazinverw. Heinrich Leopold Horn, geb. 2. 12. 1894 Georg Philipp Kirſch, geb. 16. 4. 1939 Marie Hottenroth geb. Scheringer, Ehefrau des Rangier⸗ leiters i. R. Johann Hottenroth, geb. 31. 10. 1869 Tina Bucher geb. Herring, Ehefrau des Kauſm. Johannes Bucher, geb. 11. 3. 1885 Maria Eva Eder geb. Rau, Ehefrau des Rentenempfängers Michael Guſtus Eder, geb. 9. 3. 1864 Rentenempfänger Simon Hexrtweck, geb. 9. 11 1878 Poſtſchaffner Karl Philipp Haas, geb. 10. 5. 1890 Albertine Kern geb. Schwamborn, Ehefrau des Wagners Karl Kern, geb. 28. 2. 1889 Margareta Keßler geb. Geckeis, Ehefrau des Arb. Franz Johann Keßler, geb. F. 11. 1901 Mechaniker Wilhelm Kramm, geb 16. 3. 1898 Kaufmann Haus Baum, geb. 23. 8. 1891 Rentenempf. Johann Konrad Kempf, geb. 1. 3. 1880 Ernſt Rudi Himmelspach, geb. 6. 4. 1939 Sattler und Tapezier Jakob Wippel, geb. 18. 4. 1939 Karolina Marie Kientz geb. Sanſenbacher, Witwe des Arb. Jakob Kientz, geb. 16. 7. 1859 Arbeiter Peter Schmitt, geb. 20. 1. 1880 Oberpoſtſchaffner i. R. Friedrich Pfiſterer, geb. 29. 5. 1878 Lagerarbeiter Oswald Schmitt, geb 29. 5. 1877 Luiſe Bieſinger geb. Baumann, Witwe des Kaufm. Franz Kayer Joſeph Bieſinger, geb. 12. 5. 1869 Rentenempfänger Jakob Weisbrod, geb. 11. 2. 1869 Margarete Emma Mayer, geb. 30. 10. 1924 Lagerverwalter Karl Scheuber, geb. 9. 11. 1864 Blandina Barbara Rudolf geb Hack, Ehefrau des Stadt⸗ arbeiters i. R. Peter Anton Rudolf, geb. 10. 8 1889 Anna Krieger geb. Müller, Ehefrau des Hausmeiſters Philipp Krieger, geb. 21. 7. 1871 Rentenempf. Karl Friedrich Jakob Kraus, geb. 19. 2. 1878 Eliſabetha Wolf geb. Steinbecher, Ehefran des Rentenempf. Albert Wolf, geb. 29. 11. 1867 Schuhmacher Jean Auguſte Frédérie Wilhelm Graeske, geb. 25. 2 1852 Kaufmann Auguſtin Kirſchner, geb. 10. 11. 1875 Reinhold Albert Rößling, geb. 20. 3. 1939 Rentenempfänger Jakob Scholl geb. 15. 7. 1860 Rentenempfänger Heinrich Becker, geb. 2. 2. 1872 Eliſabetha Frey geb Türk, Ehefrau des Stadtarb. i. R. Joſeph Frey, geb. 9. 7. 1875 Landwirt Karl Heinrich Schaub, geb. 15. 12. 1903 Magdalena Eva Barbara Buſch geb. Roth, Witwe des Hafenarbeiters Karl Wilhelm Buſch, geb. 24. 12. 1880 Lokomotivführer i. R. Heinrich Alois Weiß, geb. 24 1. 1886 Eliſabeth Betzler geh. Groh, Witwe des Bäckermeiſters Heinrich Betzler, geb.*. 8. 1863 Anna Johanna Oefſner geb. Lehmeyer, Ehefr, d. Brauerei⸗ direktors Kommerzienrat Wilh. Georg Ferd. Oeffner, geb. 9 1. 1877 Philippine Schenk geb. Drollinger, Witwe des Maurers Heinrich Schenk, geb. 12. 4. 1852 Spenglermeiſter Rudolf Karl Joſeph Weiß, geb. 20. 9. 1897 Reichsbahn⸗Oberſekretär i. R. Johann Friedrich Hornung, Heb. 1. 6. 1860 Rentenemyf Georg Philivp Simtaner, geb. 5. 6. 1859 Ledige Kontoriſtin Roſa Liſette Weber, geb.. 8. 1894 Frifenrmeiſter Franz Roſeyh Veyersdörſer, geb. 10. 9 1865 Hausmeiſter i. R. Joſeph Hillenbrand, geb. 20. 11. 1874 Schloſſer Paul Altknecht, geb. 20. 5. * Arichfen kine vollendeie 305 DücſcbkR ⸗ formi ſie nurdiekundige Melſſor- hand so überzeugend Keines- wegs. hre Körpeftormen lessen sicfi ebenso schön und anmufig gestelten, wenn Sle rechtzeitig mit Thalysla-Formenpflege be- ginnen. Die sinnreiche Apwen⸗ dung cler Form- und Stühkrötte, diis ſn ihrer Wirkung bis ins Siu- zelne durchdacht sind, schaflen Wohlbefinden und Gesundheit. Wertvolle Anregungen geben unsere kostenl. Brückschritten, N Alieirverkaut Karoline Oberländer, Mannheim O 2. 2,(am Paradepiata) Fernsprecher 20237 Heidelberg Hauptstraße 121, Fernoprecher 4083 Möbel aller Art in bequemen Monatsraten odet gegen Ehestandsdarlehen trei lhrer Wohnung autgestellt. Katalog mit Preisen oder Vertreterbesuch unvetbindlich. 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Frohe Menſchen, denen alle. dieſe Greuel nur eine beluſtigende Zeitungslektüre bedeuteten, die fleißig arbeiteten und Werte ſchufen und trotz des Uebermaßes an Arbeit noch Zeit fanden, frohe und feſtliche Feiertage zu begehen! Und der Zwieſpalt zwiſchen„Diktator“ und Volk ſah praktiſch ſo aus, daß die Menſchen ſchon kurz nach Mitternacht eine Feſtſtraße ſäumten, durch die ihr Führer Wib% IVXI am nächſten Mittag fahren ſollte.—„Was ich gewor⸗ den bin, bin ich durch euch geworden, und was ihr ge⸗ worden ſeid, ſeid ihr durch mich geworden!“ Dieſes Wort des Führers iſt zum Inbegriff des Verhältniſ⸗ ſes zwiſchen Führer und Volk ſchlechthin geworden. Die Plakette zum 1. Mat nach einem Entwurf von Profeſſor Richard Klein⸗ München Oben: Frohe Stimmung an Bord eines Kdc.⸗Urlauber⸗ ſchifſes.— Links: Bald iſt es ſoweit! Der deutſche Ar⸗ beiter am Steuer des Volks⸗ wagens. Unten: Betriebs⸗ ſport ſchafft Arbeitsfrende. 9 S— Ein Schnappſchuß von den Vorführungen einer KöF.⸗Soldatenbühne Als ſeinen größten Kampf hat Adolf Hitler einmal den Kampf um die Seele des deut⸗ ſchen Arbeiters bezeichnet. Und wenn dem ſo iſt, dann haben die Feiern zum 50. Geburts⸗ tag mehr als bewieſen, daß der Führer Großdeutſchlands neben den grandioſen poli⸗ tiſchen Erfolgen den größten Sieg ſeines Lebens errungen hat. Die Fahnen, die jetzt am 1. Mai über ganz Großdeutſchland wehen, ſind auch dafür ein leuchtendes Symbol. Es war mehr als eine Geſte, einen Tag im Jahre zum Nationalen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes zu erklären und ihn der Ehre und dem Ruhm der Arbeit zu weihen. Rück⸗ blick und Ausblick zugleich ſoll dieſer Feſt⸗ tag ſein. Ein Rückblick auf die gewaltigen Taten, die alle gemeinſam geleiſtet haben, die heute feiernd zuſammenkommen. Unend⸗ lich groß ſind die Aufgaben, die noch zu löſen ſind. Genau ſo, wie der Führer mit der Größe und Schwere der ihm geſtellten Aufgaben wuchs, ſo ſoll es auch mit dem deutſchen Volke ſein. Aus dem ihm geweihten Feier⸗ tag ſoll es die Kraft und den Mat zu neuen Taten ſchöpfen. Unten: Aus der Tätigkeit des Amtes„Schön⸗ heit der Arbeit“. Unter dem Motto„Das ſchöne Dorf“ wird der vorbildlichen Geſtaltung der dörflichen Siedlungen beſondere Sorgfalt gewidmet. Aufnahmen: Nordhauſen(), Andres(), Weltbild(), Preſſeamt DAc(). ———— Wo eckl Doltore Bi- Ueber ein Jahrhundert war der Geheimbund der Maffia eine Geißel Siziliens geweſen. Raub und Mord hatten die ſüdliche Inſel in ſtetem Schrecken gehalten, bis der Faſchismus dem unheimlichen Trei⸗ ben ein Ende machte. Zu jener Zeit, als der Ver⸗ nichtungskampf gegen die Mafſia viele dramatiſche Szenen bewirkte, wohnte ich in einer engen Straße Palermos, noch fremd und völlig ahnungslos, im Hauſe des Dottore Biondo, eines berüchtigten Häupt⸗ lings der Maffioſen, dem man ſeine Verbrechen erſt nach langen Unterſuchungen beweiſen konnte. Er hatte ſein Dienſtmäochen umgebracht, weil es Zeu⸗ gin einer geheimen Verſammlung geweſen war. Er hatte ſich brutal in den Beſitz dieſes Hauſes geſetzt und den ehemaligen Eigentümer zum Selbſtmord getrieben. Aber als man ihn verhaften wollte, war er ſpurlos verſchwunden, obwohl man noch geſehen hatte, wie er des abends in ſein Haus zurückgekehrt war. Am nächſten Morgen klopfte es an Biondos Tür. Frau Biondo ſprang lautlos zum Guckloch und blickte direkt in den ſchwarzen Kreis einer Pupille hinein. Sie zögerte, ob ſie öffnen ſollte, doch da ſpürte ſie harten Knöchelſchlag ſo ſtark an der Tür, als ſchlüge jemand gegen ihre Stirn. Sie ſchob den Riegel zurück und lächelte einem ſchwarzgekleideten Herrn entgegen, der höflich ſagte: „Ich möchte den Herrn Dottore ſprechen.“ „Mein Mann iſt nicht zu Hauſe, er iſt für eine Woche in Geſchäften unterwegs.“ „Erlauben Sie, Signora, daß ich eintrete, ich bin der Kommiſſar.“ „Aber bitte, treten Sie näher“, ſagte Frau Biondo gefaßt, machte eine liebenswürdige Handbewegung und ſchloß hinter dem Beamten die Tür. „Ihr Gatte, Signora, iſt nicht verreiſt“, ſagte der Kommiſſar und ſah Frau Biondo ſtechend an. Ohne Schwanken hielt ſie ihm ſtand:„Ueberzeugen Sie ſich doch!“. Sie öffnete ſämtliche Türen, der Beamte blickte in die Schränke, unter die Betten, er drückte die Kiſſen nieder, griff zwiſchen ſie hinein — erfolglos. „Auf Wiederſehen in einer Woche“, ſagte der Kom⸗ miſſar und ging. Frau Biondos Geſicht fiel im Augenblick zuſammen, ihre Züge wurden ſchlaff und alt, die Augen trübe. Sie trippelte ſteif zum Telephonapparat und rief der Portierfrau zu:„Sie ſollten doch niemand zu mir herauflaſſen!“ Und verweht, als ſtöre ein Sturm die Leitung, vernahm Frau Biondo ganz fern die Worte: „Aber der Herr ließ ſich nicht abweiſen.“ Sie fiel ermattet auf einen Stuhl. Durch die enge Gaſſe ziſchelten Gerüchte, vor den ſchmutzigen Türen der Parterrewohnungen ſtanden braune wuſchelköpfige Frauen und flüſterten. Da ſie alles beobachteten, ſahen ſie auch, wie nach einer Woche drei Männer, unverkennbare Beamte in Zi⸗ vil, das Haus des Dottore Biondo betraten. Sie gingen an der Pförtnerin vorbei, ehe ſie den Mund öffnen konnte, und klopften oben an Biondos Tür. „Signora, öffnen Sie!“ Frau Biondo ſah aus, als hätte ſie geweint. Der eine der Beamten ſagte ungerührt:„Die Woche iſt um. Können wir Ihren Gatten ſprechen?“ „Mein Mann kam noch nicht zurück.“ „Dann erlauben Sie uns, einzutreten“, ſagte der Kommiſſar und ging reſolut hinein. „Klopfen Sie die Wände ab“, befahl er ſeinen Untergebenen, während er ſelber wieder eingehend alle Möbelſtücke unterſuchte. Frau Biondo trippelte hinter den Männern einher, ein gefrorenes Lächeln hing in ihren Mundwinkeln, ſie ſpürte die Schläge des kleinen Hammers wie das Pochen ihres Her⸗ zens, doch nicht eine einzige Stelle in der Wand klang irgendwie verräteriſch, als ſei ein Hohlraum dahinter. In der Küche ſtand, in einer Niſche des Herdes, ein breites Kohlenbecken, das den Raum vollkommen füllte, auch dieſes wurde hervorgezogen, und der Hammer klopfte hinten auf die ſteinernen Flieſen. Als der Beamte ſich erhob, wax ſein helles Bein⸗ kleid befleckt, denn vor dem Becken lag viel Kohlen⸗ ſtaub verſtreut. Die drei Beamten ſahen einander ratlos an, der Kommiſſar fragte: „Haben Sie Nachricht von Ihrem Gatten?“ „Er hat mir keine Zeile geſchrieben. Ich bin in der größten Aufregung.“ Es ſchien, als wollte ſie weiner. Der Kommiſſar verbeugte ſich und ging. Auf der Treppe ſagte er zu ſeinen Leuten:„Und doch iſt der Mann im Hauſe. Ich ſtehe vor einem Rätſel. Die ganze Straße wird ſeit Wochen Tag und Nacht be⸗ obachtet.“ Da hallte eines Tages der Gleichſchritt einer Ka⸗ rabinieritruppe ͤurch die Gaſſe, alle Frauen der Nachbarſchaft verſammelten ſich nor Biondos Haus. Doch niemand durfte hinein. Niemand aus der Tür. Das Telephon in der Pförtnerloge wurde be⸗ ſetzt, Poſten ſtanden auf den Abſätzen aller Etagen. Fran Biondo öffnete, ihre Augen waren voller Angſt, die Züge verfallen, ſie ging wie gelähmt vor dem Kommiſſar einher, deſſen Untergebene alle Möbelſtücke von den Wänden rückten. Scharfes Hämmern durchhallte die Räume, doch nirgends wurde ein Hohlraum hinter der Tapete ſpürbar. Endlich kamen die Karabinieri in die Küche, da⸗ runter jener, der in der Woche zuvor ſein Bein⸗ kleid im Kohlenſtaub geſchwärzt hatte. Er ſah wie⸗ der friſchen Ruß vor dem Küchenherd liegen— jetzt, im Hochſommer. Obwohl auf dem Fenſterbrett ein Petroleumkocher ſtand, deſſen lautes Surren die kleine Küche mit Lärm erfüllte. Er rief den Kom⸗ miſſar, der den Kohlenſtaub fortfegen ließ und die Flieſen genau unterſuchte. Obgleich er nichts fand, ſagte er zu Frau Biondo in beſtimmtem Ton: „Ihr Mann iſt hier. Wollen Sie jetzt die Wahr⸗ heit ſagen?“ „Ich weiß nichts anderes, als daß er verreiſt iſt.“ „Er iſt in der Wohnung, kein Leugnen!“ „Ich weiß davon nichts..“ „Auch dann nicht, wenn ich den Küchenherd ein⸗ reißen laſſe?“ Da ſah der Kommiſſar, wie Frau Biondo zitterte, ihm hilflog entgegenblickte und unſichere Augen machte. Dieſen Moment benutzte der Beamte und ſagte ſuggeſtiv: „Sein Freund Cesco hat ihn verraten.“ Ein Dutzend Karabinieri hatte ſich unterdeſſen in der Küche verſammelt, viele Augen blickten der Fra⸗ geſpannt und verwirrend entgegen, ſie machte eine —————— —— — Höhe, Schreibers erkennt“. Etadhlung aus der eit cer Siailianischen IMaffia von Erici H. Sdimiot Bewegung wie ein hypnotiſierter Menſch und trip⸗ pelte, gleichſam ſchlafwandelnd, auf den Küchenherd zu. Sie zog das Kohlenbecken hervor, ergriff eine Feuerzange und klopfte ſechsmal in beſtimmte⸗ Zwiſchenräumen auf die Flieſen. Sekundenlang blieb alles ſtill, die Karabinieri und ihr Vorgeſetzter ſtanden wie Säulen Und plötz⸗ lich ſahen ſie, daß helles Tageslicht in die quadra⸗ tiſche Höhlung des Herdes fiel, die für Kohlenbecken und Holzvorräte beſtimmt ſchien: eine ſeitliche Wand des Herdes öffnete ſich wie eine Tür. Der Kommiſ⸗ ſar zog einen Browning und richtete die Mündung auf den hellen Schein. Da ſtieg der weißhaarige Kopf des Dottore in die ſeine mageren Finger ſchoben ſich taſtend in den Kohlenſtaub. Biondo ſah die drohende Waffe, den Kommiſſar, ſeine Frau, die Karabinieri— ſein Mund wölbte ſich zu einem ſtummen Schrei, es ſchien, als wollte er wie ein geſchlagenes Tier in ſein Gefängnis zurück⸗ kriechen. Aber er erkannte im Augenblick die ver⸗ lorene Situation und zwängte ſich gebückt durch die Oeffnung. „Cesco hat dich verraten“, ſagte die Frau raſch, tonlos, gleichſam um ſich zu entſchuldigen, weil ſie ſelbſt ihn durch das verabredete Zeichen zu ſeinen Häſchern gerufen hatte. Zwei Karabinieri nahmen den Dottore in ihre Mitte, der Kommiſſar lächelte befriedigt und ſagte: „Das mit dem Cesco iſt übrigens nicht wahr. Aber charaklerdenlung aus der ſchreibmaschine? EITUNGN4 nun wiſſen wir doch, daß auch er nicht ohne Grund verhaftet wurde. Frau Biondo ſchrie auf und taumelte. von feſten Armen aufgefangen. Sie ſelbſt hatte beide verra⸗ Ein Karabinieri beugte ſich zur ſeitlichen Oeff⸗ nung des Herdes und meldete:„Ein richtiges ſchmales Zimmer, zur unteren Etage gehörig. Eine Treppe, ein Fenſter—“ Der Kommiſſar ſelbſt ſtieg hinab und ſah Tiſch, Stuhl und Bett in einem langen engen Raum, von deſſen Daſein die Mieter dieſes alten verwinkelten Hauſes keine Ahnung hatten. In der Ecke ſtanden ein paar Kiſten, darauf Kerzen, Bücher und Eßvor⸗ räte. Hier hatte der Dottore wochenlang gelebt. In jeder Nacht klopfte ſeine Frau einmal mit der Feuerzange an die Flieſen, reichte ihm Wein und Lebensmittel hinunter, ſeine Hand griff ſchweigend in die dunkle nächtliche Küche, ſie wechſelten kaum ein Wort, weil ſie immer Spione fürchteten, und geräuſchlos ſchloß ſich die ſteinerne Tür über dem Gefangenn Biondo ſtand gefeſſelt inmitten der Küche, er blickte ins Nebenzimmer, wo er nur die kleinen Füße ſeiner Frau auf dem Diwan liegen ſah, eine Ohnmacht hielt ſie umfangen, ſie merkte nichts davon, daß der Kommiſſar mit belaſtenden Dokumenten, die wieder Hunderte von Mitgliedern der Maffia verrieten, aus dem Herdloch hervorkroch, ſie hörte nicht, daß viele harte Schritte ſich entfernten und er⸗ wachte erſt, als die Pförtnerfran mit einem Arzt neben ihrem Lager ſtand. Unterdeſſen hatte man Dottore Biondo der ver⸗ verdienten Strafe für ſeine Verbrechen entgegen⸗ führt. Der verräterische Anschlag Daß man aus der Handſchrift eines Men⸗ ſchen auf ſeinen Charakter, auf ſein Weſen über⸗ haupt zu ſchließen vermag, iſt eine alte Erkenntnis. Zwar ſpricht man erſt ſeit etwa ſechzig Jahren von der„Graphologie“ als einer eigenen Wiſſenſchaft. Aber ſchon vor tauſend Jahren iſt im fernen Oſten von einem gelehrten chineſiſchen Maler der Aus⸗ ſpruch getan worden:„Die Handſchrift zeigt uns unfehlbar, ob ſie von einem edlen oder einem ge⸗ meinen Menſchen herrührt.“ Und im 17. Jahrhun⸗ dert ſchrieb ein Bologneſer Arzt, der ſich auch als Phyſiognomiker betätigte, eine„Abhandlung, wie man aus einem Brief die Charaktereigenſchaften des Die Bemühungen Lavaters in der Goethe⸗Zeit ſind allgemein bekannt: und nach den heute ſehr mechaniſtiſch anmutenden Verſuchen franzöſiſcher Forſcher hat ſich dann im letzten halben Jahrhundert durch die Arbeit vorwiegend deutſcher Gelehrter und Pſychologen eine neue Wiſſenſchaft herausgebildet, die wirklich nachprüfbare Ergebniſſe vorlegen kann und deren Methoden lehrbar ſind. ———————— — 7 Früher Maimorgen/ uo. Eanet Bum lie schon der Cag aus frühem Ddmmetn ldchelt, das mit xetrissenem Gewand der lacht dem jungen hiiie letzte fiühlung fãcheil, bis es auf einem ſiohen bied erwacht. las hdum idi nock und flieg nicht ſederleicit glüͤcklic empor ins morgenhelle Bioue, daß ich qas bicit, eh es den Cag erreicdi, rein wie ein lbolkenseelcien mir beschaue Wenn alſo der erſte„Graphologe“, H. J. Michon, der dem Kinde ſeinen Namen gegeben hat, in einem 1875 erſchienen Buche„Syſtem der Graphologie“ davon träumt, daß in naher Zukunft Unterſuchungs⸗ richter, Staatsanwälte, Richter und Geſchworene auf die Graphologie zurückgreifen werden, um ſich über die Natur des Angeklagten vorweg ein Urteil zu bilden, ſo iſt dieſer Traum inzwiſchen längſt in Er⸗ füllung gegangen. Handſchriftproben, von kundigen und erfahrenen Leuten beurteilt, ſpielen im öffent⸗ lichen Leben heute eine bedeutende Rolle. Aber auch über die gefährliche Seite von Methoden, die ſich ausſchließlich auf das graphologiſche Material ſtützen und ſich allein nach der Hand⸗ ſchrift ein Urteil über den Menſchen bilden zu kön⸗ nen glauben, iſt man ſich durchaus im klaren. Wie pſychotechniſche Eignungsprüfungen ergänzender Unterſuchungen in anderer Richtung bedürfen, um praktiſch brauchbar zu werden, ſo iſt auch der gra⸗ phologiſche„Teſt“ immer nur als ein Hin⸗ weis zu werten. Vor allem ſind mehr oder weniger inſtinktmäßige Handſchriften⸗Beurteilungen mit großer Vorſicht aufzunehmen. Bis zu einem gewiſſen Grade betätigt ſich faſt jeder Menſch, der von anderen Briefe empfängt, gelegentlich der Graphologie. Und wenn er nach⸗ denklich iſt und ein feines Gefühl beſitzt, ſammelt er ſich im Laufe der Zeit ſogar einen kleinen Er⸗ fahrungsſchatz. Freilich nur für oͤen Hausgebrauch und ohne die Möglichkeit, andern von ſeinen Kennt⸗ niſſen und Erkenntniſſen etwag abzugeben. Leider wird es jedoch im Zeitalter der Schreib⸗ maſchine immer ſchwieriger, dieſer lehrreichen + ViKã. LBFoman von Harald BSaumgarien „Aber das ſind doch lächerliche Ausreden. Man weiß doch genau, ob man zu Fuß gegangen iſt oder eine Taxe genommen hat. Sie wollten die Polizei irreführen.“ Nach den ſcharfen Worten des Unterſuchungs⸗ richters herrſchte wieder eine betretene Stille. Thorſen hielt den Kopf geſenkt und preßte die erblaßten Lippen aufeinander. „Wollen Sie nicht ein Geſtändnis ablegen, Thor⸗ ſen? Weshalb ſind Sie in die Kabine von de Vries gegangen?“ „Weil ich die Liſte.“ „Und weil Sie wußten, daß de Vries in dem Wandſchrank eine Waffe liegen hatte. Geben Sie zu, den Wanoſchrank aufgebrochen zu haben?“ Gerber beugte ſich vor und ſah Thorſen feſt und prüfend in das von innerlichen Kämpfen gezeichnete Geſicht. „Ich gebe nichts zu.“ Ganz abgehackt fielen die Worte.— 0 Der Landgerichtsrat atmete einmal tief auf, dann klingelte er.„Abführen.“ Als Thorſen durch die Tür ging, ſchwankte er hin und her. Gerber ließ ſich das Protokoll von dem Kriminal⸗ aſſiſtenten geben. Lange und eingehend beſchäftigte er ſich mit den verſchiedenen Ausſagen, dann rief er Kriminalrat Bölling an. Die friſche Stimme Böllings war für ihn eine Erholung. Er bat ihn zu ſich. Der Kriminalrat hatte nur ein paar Stunden geſchlafen, aber ſein ganzes Weſen ſtrahlte Tatkraft aus. Kräftig drückte er Gerber die Hand.„Na, hat Thorſen geſtanden?“ „Sie halten alſo an Thorſen feſt, wie? Ich weiß Bhicht recht. Mir iſt bei der Vernehmung etwas auf⸗ gefallen. Thorſen verändert ſich, ſowie man ihn über ſeine Frau ausfragt. Er iſt ſonſt ganz beſcheiden * 10 und gibt ruhige Antworten. Sowie aber die Frage auf ſeine frühere Frau kommt, wird er ausfallend.“ Gerber ging hin und her.„Außerdem iſt da auch noch folgendes: Greger behauptet, ſeine Braut am Kai geſehen zu haben. Daß er die Ausſage vorhin mir gegenüber abzuſchwächen verſuchte, bedeutet nichts. Die Helbich aber ſagt aus, ſie ſei überhaupt nicht am Kai geweſen. Außerdem, und das erſcheint mir als das wichtigſte, ſagt Greger, daß auch Thorſen ſeine Braut geſehen haben muß. Ich habe mir das auf meiner Skizze aufgezeichnet. Greger hat recht. Thorſen müßte die Frau unbedingt bemerkt haben. Das leugnet er aber. Warum? Nehmen wir mal an, die Ausſage der Helbich beruhe auf Wahrheit. Wer war dann die Frau, die doch Thorſen anſchei⸗ nend zu ſchützen ſucht?“ „Ich verſtehe, Herr Landgerichtsrat. Ich hatte mir bereits vorgenommen, mich heute mit Frau Eliſabeth Thorſen zu beſchäftigen.“ Eliſabeth Thorſen war bei Patſchek angemeldet. Patſcheks wohnten in einem der alten großen Häuſer in der Nähe des Pferdemarktes. Eliſabeth Thorſen hatte alſo eine Wohnung gewählt, die nicht ſehr weit von der Bar entfernt war, in der ſie abends Beſchäf⸗ tigung fand. Kriminalrat Bölling hatte Harder nochmals los⸗ geſchickt, um herauszubekommen, wie de Vries nach dem Kai gekommen war. Der Landweg war un⸗ wahrſcheinlich. Dann hätte ſich ſicher ſchon irgendein Chauffeur gemeldet. Alſo würde er wohl die Fähre oder eine Waſſerdroſchke benutzt haben. Hoffentlich eine Waſſerdroſchke. In dem allgemeinen Betrieb der Fähre würde es ſchwerhalten, eine Spur zu ſinden. 5 Bölling war geſpannt, die Frau kennenzulernen, deretwegen ſich, wie es ſchien, das Drama auf dem Kai abgeſpielt hatte. Die Zuſammenarbeit mit Gerber hatte ſogleich eine Uebereinſtimmung er⸗ geben: niemals einen Täter als ſchuldig anſehen, bevor er nicht geſtanden hatte oder die Beweiskette lückenlos geſchloſſen war. Bölling ſtieg die zwei Treppen des Mietshauſes hinauf, in dem Patſcheks wohnten. Sicherlich war die Thörſen jetzt zu Hauſe. Vorläufig war bein Bericht über den Mord in der Preſſe erſchienen. Es war beſſer, damit bis morgen zu warten. Bölling war eisgentlich ſicher, daß die heutige Vernehmung am Tatort, die er mit dem Landgerichtsrat angeſetzt hatte, bereits den Ab⸗ ſchluß bringen würde. Wenn nicht vielleicht doch die Ausſagen der Eliſabeth Thorſen gang neue Geſichts⸗ punkte brachte. Er klingelte an der Tür, die den Namen Patſchek auf einem Porzellanſchild trug. Verſchiedene Viſiten⸗ karten waren mit Reißnägeln an dem Türrahmen befeſtigt. willkürlich rückte Bölling zwei dieſer Kärtchen gerade. Patſcheks ſchienen ſo eine Art Penſion zu haben. Eine große Frau öffnete. Sie hatte hell⸗ gebleichtes, etwas wuſcheliges Haar. Zwei freund⸗ liche blaue Augen lachten den Kriminalrat an.„Sie wünſchen?“ „Frau Patſchek ſelbſt?“ „Gewiß, mein Herr. Ich habe aber leider nichts mehr frei.“ „Deshalb komme ich nicht. Ich möchte Sie ſprechen. Iſt Frau Thorſen zu Hauſe?“ „Ja gewiß. Wen darf ich melden?“ „Ich hätte gern epſt mit Ihnen geſprochen, Frau Patſchek. Kriminalrat Bölling.“ Er war gewohnt, daß die Nennung ſeines Amtes einen leichten Schrecken auf die Geſichter prägte. Niem and hat gern mit der Kriminalpolizei zu tun. Aber Frau Pat⸗ ſchek nickte nur mit dem Kopf.„Bitte ſchön, Herr Kriminalrat, treten Sie näher.“ Bölling hing ſeinen Hut an den großen Gar⸗ derobenſtänder im Flur, der mit verſchiedenen Män⸗ teln und Hüten bereits überlaſtet war. „Sie haben mehrere Zimmer vermietet?“ „Ja. Vier, und manchmal auch fünf. In zwei Zimmern habe ich Dauermieter. Die anderen Zim⸗ mer vermiete ich meiſtens an Artiſten. Es hätte des großen Bildes an der Wand, gegen⸗ über der Garderobe, nicht bedurft, um Bölling er⸗ kennen zu laſſen, daß Frau Patſchek ſelbſt ehemalige Artiſtin war. Ihr ganzes Auftreten zeigte die Leb⸗ haftigkeit dieſes Berufs. Aber er beſah es ſich doch genau, ehe er den langen Flur hinunterging. Sehr ordentlich ſah das nicht aus. Un⸗ „Pirette und Piret!“ ſtand in großer, greller Schrift unter dem Bild. Eine ſchlanke, kräftige Frau ſtemmte auf dem Bild einen kleinen Mann in engem Trikot in die Höhe, und beide, Mann und Fram, lächelten dabei in gewinnender Weiſe, als ſei der Kraftakt für ſie nur ein kleines Vergnügen, das ſie zu ihrem Seitvertreib machten.„Das iſt fünfzehn ——— 8 warf dem Bild einen erinnerung eren Blick zu.„Wir ſind ſchon fün Jahre von der Bühne weg.“ „Wo iſt benn Jhr Mann?“ „Ach, der geht vormittags kumer rüber ins Varieté und ſieht bei den Proben zu. Der Direktor iſt ein alter Bekannter von uns.“ Frau Patſchek ging voran. Ganz hinten, am Ende des langen, ziemlich dunklen Flüres, lag die Küche. Ein junger Menſch in einem nicht mehr neuen, langen Schlafrock kam eben heraus, ein Töpſchen ſorgſam vor ſich hertragend. „Aber ich hätte Ihnen doch das Raſterwaſſer bringen können, Herr Stemmle. Uebrigens iſt gleich das Eſſen fertig.“ „Riecht wieder famos, Mutter Patſchek“ Der junge Menſch ſtreifte den Kriminalrat nur mit einem flüchtigen Blick und verſchwand dann hinter einer der vielen Türen. „Der Illuſioniſt vom diesmonatigen Programm“, erklärte Frau Patſchek und öffnete dabei eine Tür. „Bitte, Herr Kriminalrat, treten Sie ein.“ Es war ein gemütlich eingerichtetes, altmodiſches Zimmer, das der Kriminalrat betrat. Plüſchmöbel, dicke Gardinen vor den Fenſtern, an den Wänden viele Artiſtenbilder und japaniſche Fächer. Es er⸗ innerte an die Markartzeit. Frau Patſchek nahm eilig einen Stoß Zeitſchriften vom Sofa und bat Bölling, Platz zu nehmen. Das Radio ſpielte hier wohl den ganzen Tag, ob nun jemand im Zimmer anweſend war oder nicht. 5 Die Frau ſtrich ſich die Schürze zurecht und ſetzte ſich auf einen Stuhl dem Kriminalrat gegenüber, „Womit kann ich Ihnen denn nun dienen, Herr Rat? Es iſt das erſtemal, daß ich ſolch intereſſanten Beſuch habe.“ Ihre Augen funkelten ſenſationslüſtern. Der Beſuch eines Kriminaliſten war für ſie offenſichtlich eine Abwechſlung. „Frau Eliſabeth Thorſen iſt bei Ihnen ange⸗ meldet, Frau Patſchek?“ „Fräulein Eliza? Ganz recht. Ja, ſie wohnt ſchon ſeit zwei Jahren bei uns. Sie hat das große, Ihre Augen lachten ver⸗ ſchöne Vorderzimmer.“ gnügt. —— 8 „„„„ 2525200 CCCC SE 5 PFER * SSSSrSSn. ee * ** c M r nW — rrSn mediKeen„„ nr — SS22 DIE SONNTAGS SBEIHACE OEN NEUEN MANNHEHEMERZEIIUNS Der alte BGriefkaſten von Ernſt Fahn In der grauen Friedhofmauer, hinſer der die Toten raſten, ſitz ein alter Poſtbriefkaſten wi ein Hofhund auf der Lauer. Gean das Grün, das angeſtammte! In viel hundert Wettern blich er Kiemand iſt im Dorfe ſicher: Zeert ihn wohl noch der Beamte? Aber einſt empfing er täglich Briefe an mein fernes Mädchen. Schönes, feines Liebesfädchen, Mutter Zeit zerriß dich kläglich. Als ich heut vorbeiſchritt, meinte ich ein Seufzen zu vernehmen. Können ſich auch Dinge grämen? Oder war ich's ſelbſt, der weinte? 2 SSS———— SSS—————————————————————— Spielerei, die für den Menſchenkenner mehr als eine Spielerei iſt, in ausgiebigem Maße zu frönen. Unterſchriften allein, alſo eingefrorene Namenszüge, oder ein paar ſchnell hingeworfene Worte tun es nicht. Und doch kann ſich jeder, der viel mit maſchinebeſchriebenem Papier zu tun hat und den Schreiber kennt, ſeine Gedanken machen. Nun ver⸗ lautet, daß ein franzöſiſcher Pſychologe den Ver⸗ ſuch unternommen hat, ein paar Eigenheiten von „Typoſkripten“ charakterologiſch zu beſtimmen. Das iſt kein müßiges Unterfangen, denn warum ſollte es nicht möglich ſein, einen Menſchen in „ſeiner“ Maſchinenſchrift zu erkennen, wenn man ihn aug ſeiner Haltung, ſeinem Gang, ſeinen Geſten und, ohne ihn leibhaftig vor ſich zu ha⸗ ben, aus ſeinen Schriftzügen zu erkennen vermag? In allen Bewegungen äußert ſich ſein perſönlicher Stil, ſein Weſen, ſeine Eigenart. Wer beiſpielsweiſe keinen ordentlichen Rand hält und wohl gar die einzelnen Zeilen an verſchiedenen Stellen beginnen läßt— nun, der iſt gewiß nicht übermäßig„ordentlich“, ſondern ein Schluderer. Und wer die einzelnen Buchſtaben verſchieden kräftig an⸗ ſchlägt, wird vermutlich von Gefühlen oder Affekten beherrſcht, die ihn ſtändig in Unruhe halten. Gleich⸗ mäßiger Anſchlag dagegen deutet auf Ausgeglichen⸗ heit. Und ſo kann man viele andere Kennzeichen finden, deren Bedeutung ſich mehr oder weniger von ſelbſt ergibt— jedenfalls für den, der in Dingen der praktiſchen Pſychologie ein bißchen beſchlagen iſt. Natürlich gibt es auch hier einen gewichtigen Einwand: Maſchinenſchreiben iſt in vielen Fäl⸗ len eine„Dreſſur“⸗Angelegenheit. Eine Stenoty⸗ piſtin wird darauf halten müſſen, daß ſie ihrem Temyeräment Zügel anlegt und möglichſt unper⸗ ſönlich, ſchreibt— jeder Brief muß„wie gedruckt“ ausſehen, wenn die Dame Wert darauf legt, ihre Stellung zu behalten. Und ein Schriftſteller, der ſeine Arbeiten ſelbſt„abtippt“, tut gleichfalls gut daran, klar und ordentlich zu arbeiten, denn ein un⸗ ordentliches, unregermäßiges Manuſkript iſt wie eine zerknitterte Viſitenkarte oder ein fleckiger An⸗ zug und darnm fedenfalls keine Empfehlung. In ähnſicher Weiſe iſt ja aber auch die Hand⸗ ſchrift ein Produkt aus perſönlicher Eigenart und, zielbewußtem oder auf den Zweck gerichtetem Wil⸗ len— alſo nur zu einem Teil Ausdruck des We⸗ ſens, zum anderen Teil jedoch„Abſicht“. Der Ken⸗ ner weiß öͤen Anteil des einen und des andern ſehr bald herauszufinden und hat alſo doch Handͤhaben, um ſich ein Urteil zu bilden. Das iſt bei der Schreib⸗ maſchinenſchrift ſehr viel ſchwerer, weil die Buch⸗ ſtaben als ſolche vorgegeben ſind und in ihrer Form abſolut feſtſtehen. Um ſo reizvoller iſt die Aufgabe, beim Aufſpüren der„Bewegungé, die ein ſolches maſchinengeſchriebenes Dokument trotzdem P. C. Ettighoffer irgendwie erkennen läßt, einen kleinen Zipfel vom Weſen des Urhebers zu erhaſchen. Mit Maß und Zahl, mit mechaniſchen Methoden überhaupt, iſt das natürlich nicht möglich. Und darum ſind ver⸗ gleichende Tabellen, die einem Merkmal des Manu⸗ ſkripts jeweils eine Charaktereigenſchaft zuordmen, mit äußerſter Skepſis aufzunehmen. NP. Maifeier in Südwestafrika Deutsche hieder und Volkstdnæe am Vengehreis des Steinboces Ein herrlicher Sonnentag lacht über Winohuk, der Hauptſtadt unſerer alten Südweſtafrikt⸗Kolonie. Heute iſt der 1. Mail Seit dem frühen Morgen iſt die deutſche Jugend unterwegs, Jungen und Mädel. Es gilt, den Tag zu feiern, genau ſo, wie man ihn in dieſem Augenblick in der fernen deutſchen Heimat feiert, wenn auch bei anderen Tagestemperaturen. Um 15 Uhr geht es draußen vor der Stadt los, im Sand einer pulvertrockenen„Riviere“, alſo eines Flußbettes. Zahlreiche Kraftwagen fahren hinaus. Die Staubwolke will nicht mehr abreißen. Mam braucht ihr nur nachzufahren, um zu wiſſen, wo der Verſammlungsplatz iſt. Und dann ſteht man ge⸗ radezu grenzenlos überraſcht vor dieſem Schauſpiel. Im Schatten der ſteilen Böſchungen hat ſich die Ju⸗ gend gelagert. Nicht anders als daheim in Deutſch⸗ land ſingt die Jugend, ſingt die gleichen Fahrten⸗ und Kampflieder. Einzelne Spielgruppen bilden ſich. Es wird gelacht, geſcherzt und geſungen. Es iſt dieſelbe Jugend wie daheim, nur etwas ſonnenbrauner, und es ſcheint mir, als leuchteten die Blondhaare dieſer Kinder hier noch blonder. Wir ſind hier in Afrika wahrhaftig die Herrenraſſe, das kommt einem zum Bewußtſein beim Anblick dieſes prachtvollen Nach⸗ wuchſes. Und ringsum, ſozuſagen als Kuliſſe, ſtehen die Farbigen in ihrem beſten Sonntagsſtaat und Rund um den Maibaum in Windhuk 8 ———————————————————————————————————————.....;;;—;;—᷑—— „Ghots Ettigboffer „Wie lange haben Sie ſchon die Penſion?“ „Penſion habe ich eigentlich nicht, Herr Rat. Ich vermiete und wenn die Mieter eſſen wollen, koche ich mit. Aber ich verkaufe nichts. Keine Getränke und ſo. Es iſt alles ſehr ſolide.“ „Das glaube ich Ihnen aufs Wort, Fran Patſchek. Seit fünf Jahren alſo ſchon.“ „Ja— ſeit die Kinder größer wurden. Und dann ging es auch nicht mehr ſo recht mit der Kraft⸗ nummer. Mein Mann wurde zu ſchwer. Er trinkt gerne ein Glas Bier. Na, als wir dann hier im Varieté auftraten und ich Pech hatte, ich verknaxte mir die Hand, beſchloſſen wir, der Bühne Valet zu ſagen. Geſpart hatten wir fleißig, und da haben wir die Wohnung genommen, ſie eingerichtet, und es geht ganz gut, Herr Rat. Was wollen Sie denn nun von Fräulein Eliza?“ „Frau Thorſen iſt doch in der Zwölfuhrbar, nicht wahr? Kommt ihr Mann nicht öfters hierher?“ „Nein, der kommt nie. Mit dem iſt ſie ganz aus⸗ einander. Für uns iſt ſie Fräulein Eliza. Sie hat doch ſchon über ein Jahr den Bräutigam, den Herrn Kreindel, Die beiden wollen doch heiraten. Nur eben, es klappt nicht mit der Scheidung. Der Mann will nicht. Muß ein ſeltſamer Menſch ſein, dieſer Thorſen. Wie kann man ſich an eine Frau hängen, die nichts mehr von einem wiſſen will?“ „Den Herrn Kreindel kennen Sie alſo?“ „Ja, ſehr gut. Der kommt oft zu uns. Ein reizender Mann, Herr Rat. Sehr ſolide und an⸗ ſtändig. Ja, der beſucht Fräulein Eliza faſt täg⸗ lich.“ „Wo wohnt denn der Herr Kreindel?“ „In der Telemannſtraße, Herr Rat. Sie wegen Herrn Kreindel?“ „Nein, nein. Ich höre ſeinen Namen zum erſten⸗ mal. Da war natürlich Frau Thorſen auch geſtern abend gar nicht hier? Sie hat doch beruflich abends zu tun.“ Frau Patſchek kicherte, daß man ihre kleinen Perlzähne ſehen konnte.„Falſch geraten, Herr Rat. Fräulein Eliza war geſtern abend hier. Sie kam ſo gegen elf mit Herrn Otto. Entſchuldigen Sie, wir nennen Herrn Kreindel immer nur Otto, weil wir ihn doch ſo lange kennen.“ „Frau Thorſen kam gegen elf? Da müßte ſie doch in der Bar geweſen ſein?“ Ein beſorgter Ausdruck überzog das freundliche Geſicht Frau Patſcheks.„Fräulein Eliza iſt in letzter Zeit gar nicht auf dem Poſten. Sie hat es mit dem Huſten. Das will und will nicht beſſer werden. Und jetzt im Sommer iſt nicht viel los in Kommen der Bar. Und da geht ſie oft früher fort, wenn ſie ſich nicht gut fühlt.“ „Erlaubt denn das der Inhaber der Bar?“ „Ach, die Frau Schön iſt ſehr nett. Fräulein Eliza iſt ſehr beliebt. Sie kann ganz luſtig und aus⸗ gelaſſen ſein. Da nimmt Frau Schön Rüchiicht. Lange wird ſie wohl nicht mehr dort bleiben, Herr Otto möchte zu gern heiraten.“ „So. Alſo geſtern um elf Uhr kam Frau Thorſen mit Herrn Kreindel? Das ſteht ganz ſeſt?“ „Aber Herr Rat, ich habe ſie doch beide begrüßt. Sie hatten einen Krug Bier mit. Das holen ſie immer drüben in der Kneipe. Ich habe noch die Biergläſer ausgewiſcht und den beiden reingebracht.“ „Iſt Frau Thorſen vielleicht wieder fort⸗ gegangen?“ „Bei dem Wetter? Es fing doch nach'ner Weile an ſo ſchrecklich zu blitzen. Wieſo ſollte denn Fräu⸗ lein Eliza weggegangen ſein? Nein, die haben in dem Zimmer geſeſſen und ſich unterhalten. Ich bleibe immer ſpät auf. Das hat man ſo in ſich, von der Artiſtenzeit. Um zwei Uhr, da lag ich allerdings ſchon im Vett, ging Herr Otto. Fräulein Eliza brachte ihn noch'runter. Ich habe noch gute Nacht gerufen.“ „Aber ingwiſchen könnten die beiden doch weg⸗ gegangen ſein?“ „Nein, das iſt unmöglich. Gegen zwölf Uhr— ich hatte zufällig nach der Uhr geſehen, kam Herr Otto in die Küche. Sein Feuerzeug war leer, und er holte Streichhölzer. Fräulein Eliza kann ja ohne Zigaretten nicht leben. Da klagte er noch, Eliza ſei heute wieder ganz nervös. Ich ſagte zu ihm, ſie ſollte das Rauchen laſſen, und gab ihm Streich⸗ hölzer.“ „Sie meinen alſo, Frau Patſchek, die beiden ſind die ganze Zeit in dem Zimmer geweſen?“ „Selbſtverſtändlich. War ja ein Wetter, in dem man keinen Hund vor die Tür ſchickt. Deshalb iſt Herr Otto auch ſo lange geblieben. Sonſt geht er immer früher.“ „Was iſt er denn?“ „Er hat eine Vertretung. Bleche und Eiſen. Er ſteht ſich gut. Deshalb will er doch ſo gerne hei⸗ raten.“ Bölling ſtand auf.„Danke ſchön, Frau Patſchek.“ Nun will ich Sie nicht länger aufhalten. „Nicht der Rede wert, Herr Rat. Aber ich muß nach dem Eſſen ſehen. Mein Mann kommt wohl bald, und Herr Stemmle wird auch warten. Er freut ſich immer auf den Skat nach Tiſch. Um die Zehntel, Herr Rat.“ „Ihre Mieter ſcheinen es wirklich gemütlich zu haben, Frau Patſchek.“ „Man tut, was man kann, Herr Rat.“ Die große Frau mit den blitzenden blauen Augen ſah ordentlich hübſch aus, als ſie bei dem Lob des Kri⸗ minalrats errötete. „Und Frau Thorſen ißt auch bei Ihnen?“ „Ja, Fräulein Eliza bringe ich das Mittegeſſen ins Zimmer.“ „Wollen Sie ihr bitte ſagen, daß ich ſie ſprechen möchte?“ „Aber gewiß doch. Bitte.“ Frau Eliſabeth Torſen ſaß auf der Couch, die nachts in ein Bett umgewandelt werden konnte. Sie war groß und in den letzten oͤrei Jahren über⸗ ſchlank geworden. Sie hatte ſich einen Morgenrock übergezogen, einen auffallend hellen, beinahe pompöſen Morgen⸗ rock, der für eine Filmdiva gepaßt hätte. Kreindel hatte ihn ihr als erſtes Geſchenk überreicht. Zwiſchen den rotgemalten Lippen, die noch die Favpbe von geſtern trugen, hielt ſie nachläſſig im Mundwinkel die Zigarette. Sie ſaß da, die Arme über der Bruſt gekreuzt, die Schultern nach vorne geneigt, und ihre graugrünen Augen hafteten auf dem merkwürdigen Muſter des Teppichs, den Pat⸗ ſcheks in einem Ausverkauf erworben hatten. Eliſabeth Thorſen veränderte ihre Haltung nicht im geringſten, als es klopfte, und gab mit ihrer dunklen, brüchigen Stimme ein gleichgültiges Herein. Als die Tür aufging, wandte ſie langſam den Kopf, nur das hektiſche Rot, das auf ihren her⸗ vorſpringenden Backenknochen lag, vertiefte ſich, als Bölling eintrat. Ihre Augen wurden groß und be⸗ kamen plötzlich ein tiefes Blau, das an das Bild er⸗ innerte, das Thorſen in ſeiner Stube hängen hatte. „Was will der Mann?“ fragte ſie, und das Zucken um ihre Mundwinkel verriet Menſchenverachtung. „Herr Kriminalrat Bölling!“ ſtellte Frau Patſchek vor.„Er möchte Sie etwas fragen, Fräulein Eliza.“ „Bitte.“ Läſſig nahm ſie die Zigarette aus dem Mund und ſtreifte die Aſche auf dem Boden ab, eine Angewohnheit der Mieter, die Frau Patſchek nicht mehr zu bekämpfen verſuchte. Dann griff Eliza nach einer Schachtel, die auf einem Kiſſen der Couch lag, und hielt ſie dem Kriminalrat hin.„Rauchen Sie?“ „Ich danke, Frau Thorſen. Jetzt nicht.“ Sie entzündete die neue Zigarette on dem Reſt der alten und lehnte ſich gegen die Wand. Ihr Haar wurde durch die Wand des Zimmers nach vorn ge⸗ drückt. Es umflutete ihre eingefallenen Wangen. Dieſes Haar, leuchtend und voller Leben, gab ihrem freuen ſich, daß die Weißen ſich freuen. Ob ſie den Sinn dieſes Feſtes verſtehen? Und die alten knor⸗ rigen Kameldornbäume ſtehen verwundert und ſturmzerzauſt im Flußbettſand. Jetzt ertönt das alte Lied„Der Mai iſt ge⸗ kommen“, ertönt hier unten in Afrika zu gleicher Zeit, da man es oͤroben in Deutſchland wohl auch ſingt, aus hunderttauſend Kehlen. Der Mai iſt ge⸗ kommen, und für Südweſt bedͤeutet er das Ende der heißen Jahreszeit. Für Sücweſt iſt der Mai der Schlüſſel zum Winter, genau wie bei uns der Ein⸗ tritt in die warme Jahreszeit. Im ſüdafrikaniſchen Mai gibt es ſchon eiskalte Nächte, wenn auch die Tage, wegen der Nähe des Aequartors, immer noch ſehr heiß und tropiſch ſind.„Der Mai iſt gekom⸗ men, die Bäume ſchlagen aus“, ſingt dieſe deutſche Jugend in Südweſtafrika, und die Blondköpfe leuch⸗ ten in der Sonne. Und nur jene, die ſchon einmal in Deutſchland waren— es ſind nicht viele— wiſ⸗ ſen, was das bedeutet. Hier ſchlagen die Bäume im Mai nicht aus, hier blüht alles zu anderen Jahres⸗ zeiten, manchmal ganz unregelmäßig und ſo, wie der Regen es will. Im Laufe der letzten Jahre hat es oft und viel geregnet, ſtrichweiſe. Auch in Wind⸗ huk. Das heißt, was man hierzulande„viel regen“ nennen kann. und dort, in der Mitte des pulvertrockenen, ſandi⸗ gen Flußbettes, ragt der Maibaum. Seine bunten Bänder flattern im Wind. Ringsum, am Rande der ſteilen Böſchungen, ſtehen Jungen in ihrer kleid⸗ ſamen Pfadfinderkluft neben den Maſten mit wehen⸗ den Hakenkreuzfahnen. Unten, rings um das Red⸗ nerpult, dem Maibaum gegenüber, haben die Jun⸗ gen ihre Fahrtenwimpel in den Boden geſtoßen. Die Mädel beginnen ihre Tänze um den Mai⸗ baum, alte, gute, deutſche Tänze, genau wie im glei⸗ chen Augenblick im fernen Deutſchland um zahlloſe deutſche Maibäume getanzt wird. Hier aber iſt der Maibaum keine Tanne, er iſt etwas Künſtliches, weil Bäume und Stangen hier ſchon etwas ſeltener ſind. Aber der Tanz iſt genau ſo fröhlich und un⸗ beſchwert wie daheim. Und dann ſpricht eine deut⸗ ſcher Mann, ſpricht zu den deutſchen Menſchen, die zahlreich erſchienen ſind, erzählt ihnen von der Be⸗ deutung der Maifeier, vom Sinn der Arbeit und vom Wollen des Führers und vom Weſen und Streben der Partei. Alle Hände erheben ſich zum Deutſchen Gruß, und hier, im ausgetrockneten afri⸗ kaniſchen Flußbett, erſchallen unſere deutſchen Nativ⸗ nalhymnen. Ein Trommelwirbel, die Veranſtaltung iſt geſchloſſen. Einer nach dem anderen winden ſich die Kraftwagen mit ſchwerarbeitendem Motor aus dem Sand der Riviere, ſtreben bergan zur Pad. Die Sonne will gerade untergehen, und die Auas⸗Berge liegen wie in Blut getaucht. Ihre Schatten ſind tiefblau, und der Himmel brennt. Wieder einmal bietet ſich das wunderſame Schauſpiel des Kampfes zwiſchen Tag und Nacht, zwiſchen Licht und Dunkel, und immer wieder ſchauen die Menſchen hin, alich jene, die ſeit dreißig und mehr Jahren im Lande ſind. Nie wird ein Auge müde, dieſes wunderbare Erlebnis eines afrikaniſchen Sonnenunterganges zu ſchauen. Faſt mit einem Ruck iſt die Nacht da. Hoch in den Lüften kämpfen jetzt noch die Lichtbahnen. Wir fahren zurück. Strichſchmal ſteht die Mondſichel am Himmel, aber verkehrt, nach europäiſchen Begriffen. Es iſt raſch kühl geworden. Der Nachtwind atmet regelmäßig und rauſcht in den Büſchen. Morgen iſt wieder ein Sonnentag, und morgen geht es wieder binaus auf Pad, landauf und landab durch das große, endloſe Deutſch⸗Südweſtafrika. Geſicht etwas Jugendfriſches und ließ es plötzlich um Jahre jünger erſcheinen. Frau Patſchek ſchloß leiſe die Tür binter ſich. „Was wünſchen Sie von mir?“ fragte Eliza. Dabei ſchien es Bölling, als lächle ſie über irgend⸗ einen Gedanken, der ſie beluſtigte. Aber während des Lächelns zuckten ihre Schultern, ſie atmete tief, und ein quälender Huſten erſchütterte ſie ſo, daß ſie die Hände vors Geſicht hielt und ſich vornüber⸗ beugte. Bölling wartete, bis ſie ſich erholt hatte. Dann begann er ſachlich und von einem Mitleid bewegt, das er ſchwer unterdrücken konnte. Wußte denn dieſe Frau nicht, wie krank ſie war?„Frau Thorſen, in der geſtrigen Nacht hat ſich auf dem Kai in der Nähe des Dampfers„Lankadiva“ ein ſchweres Verbrechen ereignet. Der Tierfänger Albert de Vries iſt er⸗ ſchoſſen worden.“ Eliza hatte ſich wieder aufgerichtet, die rechte Hand hinter den Kopf gelegt und lehnte ſich wieder an die Wand.„Albert de Vries? Erſchoſſen? So.“ Sie rauchte und zog den Qualm der Zigarette tief ein.„Und?“ „Ihr Mann, Gorch Thorſen, iſt als verdächtig verhaftet worden.“ Sie richtete ſich etwas auf und ſtrich ſich das Haar aus der Stirn.„Wie dumm! Gorch— als ob Gorch ſo etwas tun könnte.“ Dabei ſah ſie den Kriminalrat ohne alle Erregung an, und ſelbſt Böl⸗ ling fühlte den eigenartigen Zauber dieſer blauen Augen, die wie die Tiefe des Meeres waren, und ebenſo kalt und gläſern. „Die Umſtände erzwangen ſeine Verhaftung⸗ Er wurde bei de Vries gefunden, und nach Zeugen⸗ ausſagen ſoll ſonſt niemand auf dem nächtlichen Kai geweſen ſein. Nur ein einziger Zeuge behauptet, eine Frau beobachtet zu haben, die eine Taxe bis zum Rathaus benutzte.“ Eliza zog die Brauen hoch. Ihr Geſicht ſchien überlegend, faſt ironiſch.„Sie wiſſen wohl, was zwiſchen mir und de Vries beſtanden hat, deshalb ſind Sie hier.“ „Ja— wir wiſſen es. ausgeſagt. ſtörte.“ Ihr Mann ſelbſt hat es De Vries war es, der Ihre Ehe zer⸗ (Fortſetzung folgt) SIRönprx, Voyleilhaff bei Anks ——————— Immerhin, der Mai iſt gekommen, beim Betrachten beinahe ſo ſcheinen, als habe der DIIE SONNTAGES Der Schleier fiel von einem„Wunder“: Das Geheimnis der Bremer Bleikammer Die„lebenden Coten“ von Bremen Bremen, im April. Zu den ſeltſamſten Sehenswürdigkeiten Bremens gehört zweifellos die alte Bleikam⸗ mer im St.⸗Petri⸗Dom, die jeder beſuchen ſollte, deſ⸗ ſen Weg die romantiſche Hanſaſtadt an der Weſer berührt. Durch einen Zufall iſt uns nun die Ge⸗ ſchichte der Kammer bekannt geworden, die jahrhundertelang von einem dichten Schleier des Geheimniſſes verhängt war. r herrliche Dom, ſchon im 11. Jahrhundert als Hreiſchiffige Pfeilerbaſilika mit doppeltem Chor ent⸗ ſtanden, wurde erſtmalig im 13. Jahrhundert und ſpäter nochmals in den Jahren 1502—1522 umgeſtal⸗ tet, wobei es auch nötig wurde, die Bleiplatten des Daches, die im Laufe der Zeit Schaden erlitten hat⸗ ten, auszubeſſern und umzugießen. Bei dieſer Be⸗ ſchäftigung der Plattenumwechflung, hoch in den Lüften vorgenommen, geſchah es, daß einer der Dach⸗ decker abſtürzte und mit gebrochenem Genick vor dem Gotteshaus liegen blieb. Nicht lange freilich, denn man wollte unliebſames Aufſehen vermeiden, und da man auf eine Beerdigung auf einem Kirchhof wegen des Bekanntwerdens des Unfalls verzichten mußte, ſchleppten die Zeugen den toten Dachdecker einfach in jene kleine unterirdiſche Kammer im lin⸗ ken Winkel des Doms, wo man die Bleiplatten für das Dach gegoſſen hatte. Dort ſargten ſie auch den Leichnam ein, verſchloſſen die Tür, und bald war der Dachdecker und ſein Schickſal vergeſſen. Die Trag⸗ die eines Dachdeckers Zwei Jahrhunderte verſtrichen, ehe die„Blei⸗ kammer“ wieder geöffnet wurde. Als man es doch einmal tat— ob aus bloßer Neugier oder ſonſt einem Grund iſt nicht mehr bekannt— da fanden ſich die Leute vor eine ſeltſame Erſcheinung geſtellt: denn der Dackdecker war in ſeinem Sarge nicht ver⸗ modert, ſondern lag immer noch unverſehrt darin, freilich ſchon arg eingeſchrumpft, der Aus⸗ Geſichts war aber noch völlig erhalten ge⸗ Man ſtand vor einem Rätſel; das Auſſehen war ungehener. Da ſtarb in einem Bremer Hoſpital ein ſchwediſcher General an den Folgen ſeiner Kriegs⸗ verletzungen. Der Bremer Senat verfügte, daß auch die Leiche des Schweden im Bleikeller beigeſetzt werden ſolle. Zehn Jahre ſpäter verſchied eine Grä⸗ fin, ebenfalls aus Schweden gebürti⸗, in Bremen an Geſichtskrebs. Niemand forderte die Tote an, alſo kam auch ſie in den geheimnisvollen Raum, der ſeine Kraft, zu mumifizieren, nach wie vor bebe⸗ hielt. Und weitere Toten trafen ein: ein fremder Student wurde um 1700 in Bremen erſtochen— er wurde in den Bleikeller übergeführt— und noch heute ſieht man die alte Wunde an ſeinem Hals. Um 1740 ſchaffte man einen engliſchen Mafor hierher, weil es deſſen Wunſch geweſen war, im Bleikeller zu ruhen. Und dann geſellten ſich noch ein paar Tote hinzu, von denen die Hiſtorie keinen Namen zu melden weiß— aber ſie alle wurden mit der Zeit einander gleich: heute ſehen ſie aus wie vor ein paar hundert Jahren, etwas eingeſchrumpft, dunkel⸗ braun und ſonderbarerweiſe— gar nicht leichenhaft. Der ungeöffnete Sarkophag Den Mumien fehlt alles Gruſelige. In ihren offenen, wohlbehüteten Särgen liegen ſie und ſpie⸗ geln tatſächlich immer noch jene Weſensart wider, die ihnen im Leben zu eigen war. Auch uns will es Dachdecker einen Scherz auf den Lippen gehabt, ehe er ſich das Genick brach, als ſei der Student noch voll verbiſſener Wut, als zeige die kranke Gräfin alles Leid einer ſchmerzhaft Sterbenden; der Gene⸗ ral hält immer noch den Schwertknauf in den Hän⸗ den, und der Major„ſchaut“ wirklich ein bißchen ver⸗ ſchnupft drein, als ſei er vielleicht verärgert, weil er ſtatt in der Londoner Weſtminſterabtei hier im Bleikeller Bremens ruht. Einer der Toten verbirgt ſich überhaupt noch. Auch er iſt Schwede, ſein Sarkophag darf noch nicht geöffnet werden, da noch Nachkommen ſeiner Familie leben und dieſe ihren Ahnen nicht als Verſuchsobjekt preisgeben wollen. Natürlich haben mehrere Wiſſenſchaftler an Ort und Stelle Experimente angeſtellt. So hing man in einer Niſche eine Reihe von toten Tieren auf, die ſich auch ſchon über hundert Jahre erhalten haben, aber als einzige Möglichkeit erkannte man bis vor kurzem nur die, daß das Wunder auf jene Bleiplat⸗ 16466614 Tanz im Maien. S EILAGE OER NEUEN MRNNHEIMER Z EITUNE ken zurückzufüühren ſei, die durch überaus lange Zeil in dieſem Keller gelagert hatten; ihre Ausſtrahlun⸗ gen hätten dann eine ſolche Beſchaffenheit der Wände bewirkt, daß dieſe alle Feuchtigkeit aufſſaugten und die Toten dadurch vor Zerfall und Zerſetzung ſchütz⸗ ten. Nach neuerer Anſicht hat zwar Blei— im übertragenen Sinne— die Erhaltung bewirkt, jedoch nicht jenes, aus dem die alten Dachplatten gegoſſen worden waren, ſondern ſolches, das„radio⸗ aktiv“ geworden, als geheime Quelle unter dieſem Domkeller ſeit vielen Jahr⸗ hunderten eine unbändige Kraft ausübte. — Wieſo merkwurdig? Nachdem der Fremde lange in der Stadt umher⸗ geirrt war, nahm er ſchließlich einen Anlauf und fragte einen Einwohner: Ach, ſeien Sie doch ſo gut und ſagen Sie mir: wo iſt hier eigentlich dag Amtsgericht?“ „In der Graupenſtraße.“ „Da kann ich lange ſuchen! Alſo in der Grau⸗ penſtraße— merkwürdig! Sonſt liegt es doch ge⸗ wöhnlich in der Gerichtsſtraße.“ „Wieſo merkwürdig? Sind etwa Graupen kein Gericht?“ Holzſchnitte von Cheru⸗Müller, Berlin. Wo iſt nur Mutti? 5 Buchſtabenrätſel. Wenn deine Habe nur geringe, Von keinem Wert, ſchlecht und zerlumpt, So hat auf dieſe ſchönen Dinge Mit P dir keiner was gepumpt. Mit enießt es mehr vom Glücke Des Werts, auch Freude hat's gemacht, Wenn es vom Markte fett und dicke Von Muttern ward nach Haus gebracht.— Eine Silbe voran. Meter— Stand— Statt— Bach— Wald — Jade— Tat— Tiſch— Go— Rock— Ger— Druck. Einem jeden der vorſtehenden zwölf Wörter iſ eine der na folgenden Silben vorn anzu⸗ fügen. Es entſtehen alsdann neue ſinnvolle Woörter, deren Anfangsbuchſtaben einen Aus⸗ ruf der Freude bei allen Menſchen ergeben. — de— dog— e— ein— ir— lai — na— ra— ſa— ta— zi. Zahlenrütſel. 1234567 8 Größere Lanbmaſſe. 21124 Wirkung beim Stoß des Bil⸗ lardballes. 36 3 6 4 Gemüſepflanze. 46342 Griff zum Tonanſchlag. 5 612442 Kanonengeſtell. 67827 Südamerikaniſches Gebirge. 7 6 8 2 5 Näh⸗ oder Steckſtäbchen. 8 6742 Italieniſcher Dichter. 7 8 Synonym. Für ſedes der nachſtehenden 15 Wörter ſuche man ein ſynonymes, ſinnverwandtes Wort. Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben als⸗ dann, zu einem Wort vereint, eine beliebte Erholungs⸗ und Vergnügungsreiſe. 1. Laune, 2. Andacht, 3. Weide, 4. Stiege, 5. Kerbe, 6. Anmut, 7. Leibchen, 8. Wirkung, 9. Gegenleiſtung, 10. Schilf, 11. Brautſuche, 12. Heiratsgut, 13. Anhalt, 14. Lärm, 15. Muhme. Silbenrütſel* a— a— bahn— brem— chi— dez— di. — dol— e— e— ein— fen— fer— froſch — ge— hand— hin— hoch— i— i— ka— käu— laub— li— ma— me— met — näh— ne— ni— nin— not— phi— rak— ren— ſcher— ſchi— ſe— ſow— ter — vous— waid— werk. Aus vorſtehenden 43 Silben ſind 15 Wörter u bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Aus⸗ ſpruch von Rückert ergeben. Die Wörter bedeuten(ch ein Buchſtabe): 1. Bierſtrauch 2. kaufmänniſcher Angeſtell⸗ ker, 3. orientaliſches Reich, 4. Haushaltgerät, 5. türkiſche Standesbezeichnung, 6. elektriſches Verkehrsmittel auf Schienen über dem Stra⸗ ßennivean, 7. verabredetes Treffen, 8. Wetter⸗ prophet im Tierreich, 9. griechiſche Sagen⸗ geſtalt, 10. Fiebermittel, 11. ſkattechniſcher Be⸗ riff, 12. Stadt am Don, 13. Hemmvorrichtung ei brohendem Unheil, 14. Sprachenvermitt⸗ ler, 18. Jagdkunſt. Rätſel. Wer's erſte beſitzt Der preis ſich glücklich und zufrieden, Weil ihm in reichſtem Maße iſt Auch's r Paar dazu beſchieden. Erkennt ihr froh das Ganze an Dann ſchickt zu Gott ein herzlich leden, Daß er, als Lohn der letzten zwei, Den erſten zwei ſchenk' Wohlergehen, Betonungsrätſel. Ein Wörtchen, zauberhaft, voll Reiz, Das eng die feine Damenwelt Der ganzen Erde, allerſeits, In ſeinem Bann gefangenhält. Beton' es anders: Grauenvoll Klingt es ans Ohr, trifft es den Sinn. Was Leben hat, Zahlt ihm den Zoll: Der Fürſt, die ärmſte Bettlerin. — Dreiſilbige Scharade. Die erſte fehlt gewöhnlich an den Wegen nicht. Wem wäre an den letzten wohl gelegen nicht! Das Ganze wirſt du nimmer in der erſten finden, Wenn der frommen Sitte pflegen nicht. *Auflöſungen aus voriger Nummer: Wabenrätſel: 1. Wolf, 2. Kalk, 3. Skat, 4. Sylt, 5. Flut, 6. Lauf, 7. Muſe, 8. Elch, 9. Jupe, 10. Pfau, 11. Amme, 12. Hamm, 13. Wehr, 14. Hund, 15. Nerz, 16. Norm. Das„“. Rätſel: Den Buchſtaben Silbenrätſel: 1. Dievenow, 2. Beſen, 3. Stearin, 4. Artur, 5. Albatros, 6. Telemark, 7. Wohlwollen, 8. Tadel, 9. Tenne, 10. Inns⸗ bruck, 11. Erbſe, 12. Inſel, 13. Nebelhorn, 14. Runge, 15. Zunge, 16. Brindiſi, 17. Geneſung, 18. Iſtanbul, 19. Neunauge, 20. Elbe, 21. ßt 22. Tunnel.—„Die beſte Art, alte ohltaten in Erinnerung zu bringen, iſt, neue zu 93 5 Feldmeſf Schaxade: Feldmeſſer. Magiſches Flügelrätſel: 1. Kreis, 2. Robbe, 3. Bowle, 4. Fſchl. : 1. Genf— Senf, 2. Pavia— Pavian. 8„Hein“, 2 * 1. das Wort der Fluß, 3. mit„“. Logogriph: Roſe— Roſine. eitere Viertelſiunde 9 für Markenſummler Allerlei Humor rund um die Brieſmerke Von M. Büttner. Jamaika in Not Auf dieſer alkoholberühmten Inſel iſt einnal ein drolliger Fehler in einer Markenzeichnung vorge⸗ kommen. Die Ausgabe von 1921 zeigte au dem Wert zu 2/½ Pence ein Schiff, das mit einem Trup⸗ pentransport aus dem Weltkrieg heimgekehrt war. Zu beiden Seiten des Bildes hängt der„Inion Jack“ die britiſche Nationalflagge. Auf der erſten Auflage dieſer Marke waren nun bei der lirken Fahne die Streifen ſo gezeichnet, daß die Fligge offenſichtl. umgekehrt zu hängen ſchien. Das bedettet aber in der britiſchen Marine ein Notſignall Da man ein ſolches auf Jamaika jedoch durchaus nicht zu hiſſen gedachte, ſo wurde die Marke(und die ver⸗ kehrte Flagge) wieder eingezogen und das peinlihe Verſehen in einer neuen Auflage richtiggeſtellt. Ver⸗ mutlich hatte ſich der Markenzeichner bei der Arbeit allzu lokalpatriotiſch mit dem einheimiſchen Ja⸗ maika⸗Rum beſchäftigt. Auch ein Sammler Ein höchſt origineller Markenſammler iſt der amerikaniſche Eisfabrikant E. Hadley in Wyo⸗ ming. Vor einiger Zeit kam er auf den Gedanken, ſeine Sammlung der Oeffentlichkeit einmal in etwas anderer Weiſe vorzuführen als ſonſt üblich. Er hatte öfter davon gehört, daß ſonderbare Künſtler aus Briefmarken ganze Gemälde zuſammenklebten, oder daß Frauen ſich Briefmarken als ſchmückenden Beſatz auf ihre Kleider nähten. Mr. Hadley wollte dieſe angefallenen Ideen noch übertreffen und offen⸗ bar einen Rekord der Schrulligkeit aufſtellen. Er ſammelte alſo eifrig Briefmarken, bis er mehr als 87 000 hatte. Dann ſtellte er fünf junge Mädchen an, die nun dieſe Marken dicht an dicht auf die— Ka⸗ roſſerie ſeines Kraftwagens kleben muß⸗ ten, bis man außer den Rädern nichts anderes mehr ſah als immer nur Briefmarken. Sechs Wochen brauchten die Kleberinnen zu dieſer ſtumpfſinnigen Arbeit. Dann wurden die Maler beſtellt, die das ganze bunte Werk zum Schutz gegen Wind und Wet⸗ ter mit öͤrei Schichten Schellack überzogen. Man kann ſich vorſtellen, welches Aufſhen dieſe rollende Markenſammlung überall erregt und daß ſie ſtets von zahlreichen, mehr oder minder ſachkundigen Philateliſten umringt und bewundert wird. Mr. Hadley aber freut ſich über dieſes allgemeine Inter⸗ eſſe und hat nur die eine Sorge, daß ſeine 37 000 Marken im Autoverkehr nicht beſchädigt, zerkratzt oder aus den Straßenpfützen nicht allzuſehr„ge⸗ ſtempelt“ werden 10 5 1* 1 Billiges Porto für Liebesbriefe Der Poſtminiſter von Venezuela hat offen⸗ bar den Ehrgeiz, ſich die Zuneigung aller Liebenden zu erwerben. Er hat vor kurzem amtlich angeordnet, daß die Poſtgebühr für Liebesbriefe auf die Hälfte herabgeſetzt wird! Freilich iſt dieſe zarte Rückſicht⸗ nahme an gewiſſe Bedingungen geknüpft: für ſolche Briefe müſſen roſa Umſichlägſe benutzt werden; es darf brieflich keine Meinungsverſchiedenheit aus⸗ gefochten werden, und beſonders darf nicht davon die Rede ſein, etwa die zärtlichen Beziehungen abbrechen zu wollen... Um einen etwaigen Mißbrauch der roſa Brieſchen durch Geſchäftsleute uſw. zu unter⸗ binden, behält ſich die Poſtyerwaltung das Recht vor, Kontrollen und Stichproben vorzunehmen. Wer dann dabei erwiſcht wird, etwa ſeine Rechnungen oder dergleichen in roſa Umſchlägen billig verſenden zu wollen, wird wegen Portohinterziehung mit einer Geloſtrafe bedroht, die für jeden Uebertretungsfall das 500fache des Brieſportos beträgt. Immerhin hat die venezolaniſche Poſt ein originelles Mittel ge⸗ wählt, um die Bevölkerungspolitik zu fördern Die alte Sachſen Scherzhafte Sammler erzählen ſich dieſe kraurige Geſchichte: Dem Hausbeſitzer Schröder iſt es end⸗ lich gelungen, eine rote Dreier⸗Sachſen billig zu er⸗ werben. Leider dauert die Freude darüber nicht Iange, denn das ſeltene Stück löſt ſich im Reini⸗ gungsbade in mehrere Beſtandteile auf. Schröder iſt untröſtlich, beſchließt dann aber, dieſe ſchmerzliche Erfahrung mit einer„Molle“ hinunterzuſpülen. Noch in Gedanken ſeinen Reinfall betrauernd, begeg⸗ net er auf der Treppe dem Poſtboten. Dieſer noch neu im Bezirk, hat gerade einen Brief mit der An⸗ ſchrift:„Frau Auguſte verw. Sachſe.“ Die Haus⸗ nummer ſtimmt zwar, aber das Stockwerk iſt nicht angegeben. Schaudernd denkt er an die vier Treppen im Vorder⸗ und Hinterhaus. Dem Poſtboten er⸗ ſcheint da der Hauswirt wie ein rettender Engel; er ſchwingt ſeinen Brief und fragt:„ Morgen, Herr Schröder,— die alte Sachſen?“—„Hat eben das Zeitliche geſegnet.“ erwidert dieſer. „Im Bade aus⸗ einandergegangen. Konnte's Waſſer nicht mehr ver⸗ tragen. Ja, ja, ein ſchmerzlicher Verluſt.'n Mor⸗ gen!“— Der Poſtrat ſteht betroffen ob ſo plötzlichen Schickſals, ſchreibt dann auf die Rückſeite des Brie⸗ ſes„Adreſſatin verſtorben“ und ſetzt ſeinen Beſtell⸗ gang fort. Verflucht und zugenäht, Hier eine kleine Anekdote für die Ganzſachen⸗ 4 ſammler: In der Zeit, als Herr v. Podbiel⸗ ſki Staatsſekretär des Reichspoſtamtes war, kaufte einmal ein Mann in Weſtſalen einen Kartenbrief. Als er ihn aber benutzen wollte, fehlte die Gum⸗ mierung zum Zukleben. Der Mann geriet in Wut, nahm Nadel und Faden, nähte den Kartenbrief zu und legte ihn einer geharniſchten Beſchwerde an den Staatsſekretär bei, worin er höhniſch fragte, ob man mit ſeinen Kartenbriefen jetzt ſo verfahren müſſe. v. Podbielſki, der einen Spaß verſtand, antwortete dem Einſender umgehend und eigenhändig, er habe den Brief ganz richtig behandelt, nur hätte er den Nähfaden durch jedes einzelne Loch der Zähnung ziehen müſſen! Auf dem Dienſtwege wurde dem Erſatz übermittelt. Beſchwerdeführer dann ein neuer Kartenbrief als RSSGnsgansss 60SS 32—˙———„„ verkehrs iſt teilweiſe darauf zurückzuführen, HaANELS-u WIRTSCHAFrS-2N rrUN Samsrag, 29./ Sonntag. 30. April 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 195 Groſßdeuischer Fremdenverkehr Eine Beirachiung zum Beginn der Qeiseverkehtszeii Die Schaſſung Großdeutſchlands, welche dem Reich swei wichtige Reiſeverkehrsgebiete, die Oſtmark und den Sudetengau, angegliedert hat, bedeutet gleich⸗ geitig eine weſentliche Erweiterung des deutſchen Reiſevaumes. Insbeſondere der Anſchluß der Oſt⸗ mark, in welcher der Reiſeverkehr einer der wich⸗ tiaſten Wirtſchaftszweige iſt, wirft die Frage auf, ob von hier nicht ſtärker Verkehr angezogen wird als er in das Altreich abgegeben werden kann. Für die Verkehrsgebiete des Altreiches könnte darüber hin⸗ aus die Gefahr beſtehen, daß hier eine Verkehrs⸗ ſtockung eintreten würde. Insbeſondere iſt dieſe Be⸗ fürchtung hinſichtlich Münchens und Oberbayerns ausgeſprochen worden. Es ſcheint deshalb notwen⸗ dig, einmal die ſich hieraus ergebenden Fragen anf weite Sicht hin zu prüfen. Die Angliederung der Oſtmark wird zweifelsohne die Wirkung haben, daß der Verkehr weiter nach Südoſten gezogen wird, weil dort die natürlichen Vorteile der Alpenländer Oberbayerns noch ſtärker ausgeprägt ſind. Insbeſondere für den Winterſport hat die Oſtmark günſtigere Vorausſetzungen, als der größere Teil Oberbayerns. Die Folge davon iſt, daß München weiter von den Hauptgebieten des Fremdenverkehrs abgezogen wird. Die Verkehrs⸗ wege überkreuzen nicht mehr gleich einheitlich Mün⸗ chen, ſondern Paſſau, Salzburg, Innsbruck und Bre⸗ geng werden zu wichtigen Knotenpunkten, die auch unter Umgehung von München zu erreichen ſind. Die früher geradezu ideale Reifeeinteilung, d. h. einer Tagesreiſe nach München mit dortiger Ueber⸗ nachtung und einer kurzen Anreiſe zum Erholungs⸗ ort, beſteht nicht mehr. Die Rückführung der Su⸗ detengebiete und die damit verbundene Erſchließung von Erholungs⸗ und Sportgebieten verſtärkt dieſe Entwicklung nicht unweſentlich. Wir ſtehen alſo eindeutig vor einer weitgebenden Wandlung. Es iſt nun nichts ſchwieriger, als zukünftige Ber⸗ kebrsſtröme zu beurteilen, weil kaum eine Betrach⸗ tung mehr Unbekannte haben kann, als eine Ent⸗ wicklung, die von der ganz perſönlichen Auffaſſung der Menſchen abhängt. Wenn wir aber dieſem Pro⸗ blem näher treten, dann können wir wohl eine Auf⸗ faſſung alg gegeben hinnehmen, nämlich die, daß der Reiſeverkehr in den nächſten Jahrzehnten einen ge⸗ waltigen Aufſchwung nehmen wird. Wir haben die erſten Auswirkungen ſchor in den Jahren 1934 bis 1938 erlebt. In dieſen Jahren iſt München und Ober⸗ bayern ganz beſonders begünſtigt geweſen, weil die Sperre nach Oeſterreich, ebenſo wie die Deviſenbe⸗ ſtimmungen nach anderen Ländern, den nach Süden gerichteten Verkehr abriegelten und zwangsläufig über München nach Oberbayern führte. Die Spitzen⸗ belaſtung war bald erreicht und eine gewiſſe Saiſon⸗ erweiterung, die unbedingt erkennbar iſt, wurde nicht zuletzt dadurch bedingt, daß der Maſſenandrang in den Sommermonaten immer mehr Reiſende in die ſtille Zeit abörängte. Auch die Belebung des Winter⸗ wenn⸗ gleich hier die Erkenntniſſe von den beſonderen Vor⸗ zügen einer Wintererholung weſentlich mitgewirkt haben mögen. Die Schaffung deg großdeutſchen Raumes bedeutet eine wirtſchaftliche Stärkung der Geſamtwirtſchaft, die wir wohl kaum im Augenblick recht einſchätzen können. Sie erſchließt uns auf der einen Seite zwar große Fremdenverkehrsgebiete, welche in Wettbewerb mit den alten Verkehrsgebieten ſtehen, aber darüber binaus bedeutet ſie auch für das übrige Reich die Er⸗ ſchließung neuer Abſatzgebiete, die keineswegs an den Reichsgrenzen ihr Ende finden, ſondern ſich auf den ganzen Südoſten Europag erſtrecken. Damit wird aber eine wirtſchaftliche Leiſtungsſteigerung eingelei⸗ tet, von welchen wir einige Vorproben ſchon in der gegenwärtigen Planung der wichtigſten Wirtſchafts⸗ zweige ſehen, wie insbeſondere der Maſchinenindu⸗ ſtrie, des Baugewerbes und der Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie. Dieſe Planung bedeutet ja nichts anderes als auf gleichgebliebenem Raum und mit gleichbleibenden Arbeitskräften höhere Leiſtungen hervorzubringen, die im volkswirtſchaftlichen Leiſtungsaustauſch einge⸗ ſetzt werden. Die Verſtärkung des volkswirtſchaft⸗ lichen Leiſtungsaustauſches bedeutet aber gleichzeitig auch die Schaffung der notwendigen Kaufkraft, und ſte wird in ihrem Endergebnig auch die Bereitſtel⸗ lung der notwendigen Freizeit bringen, um den Reiſeverkehr auf breiteſter Grundlage allein aus der innerdeutſchen Entwicklung heraus zu ſtärken. Dabei können wir noch vollkommen offen laffen, wie weit die immer enger werdende wirtſchaftliche Bindung mit den uns befreundeten Ländern auch zu einer Verſtärkung des Ausländerverkehrs ſühren wird. Die wirtſchaftliche Erſtarkung des europäiſchen Südoſten, welche durch die ſyſtematiſche Erſchließung mit deutſchen Hilfsmitteln eingeleitet wird, wird hier nicht nur die kaufkraftmäßige Vorausſetzung für eine erhöhte Reiſetätigkeit ſchaffen, ſondern ſie wird gleichzeitig die Grundlage dafür ſchaffen, daß auch in den dortigen Bevölkerungen ein wachſendes Intereſſe für jenes Land entſteht, welches ſo entſchei⸗ dend in ihre Entwicklung eingveift. Aus allen dieſen Dingen können wir mit Beſtimmtheit auf einen wachſenden Verkehr rechnen, und der Sommer 1037 hatte uns ſchon gezeigt, wie begrenzt die Erholungs⸗ orte im Altreich ſind, wenn wirklich eine Kaufkraft⸗ ſteigerung auf breiteſter Grundlage den Verkehr zu ſteigern in der Lage iſt. Wir müſſen alſo in unſeren Betvachtungen einen ſtarken ſtrukturellen Auſſchwung des geſamten deutſchen Fremdenverkehrs zugrunde legen. Die Schaffung des Volkswagens deigt hier eine weitere Entwicklungslinie auf. Wir müſſen eben davon ausgehen, daß wir in Zukunft die Steigerung der deutſchen Lebenshöhe weder an der Menge des genoſſenen Alkohols, noch an der Länge der verzehrten Würſte meſſen können, ſon⸗ 2 2 e e eee Agrippina Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Ber⸗ lin. Die Geſellſchaft weiſt für das Berichtsjahr 1088 einen erhöhten Zugang an Verſicherungen und einen um 12 v. H. geſtiegenen Verſicherungsbeſtand aus. Die neu be⸗ antragte Verſicherungsſumme belief ſich im Jahre 1938 auf 24 485 888/(im Vorjahr 23 416 547 4. Die durch⸗ ſchnittliche Verſicherungsſumme der Neuanträge, die in den letzten Jayren beſtändig geſtiegen iſt und 1937 den Betrag von 4766 erreicht hatte, erhöhte ſich um wiederum 5 v. H. auf 5014„. Der Zugang an Ver⸗ ſicherungsſumme aus Neuverſicherungen, Erhöhungen und Wiederinkraftſetzungen betrug 23 863 124%/(i. V 22 469 04 0. Der Verſicherungsbeſtand belief ſich Ende 1038 auf 25 501 Verſicherungen über eine Summe von 130 483 082 4 (i. V. 22 487 Verſicherungen über eine Summe von 116 510 759 /4). An Prämien wurden vereinnahmt 6 091 409 (i V. 5 475 623 //, an Zinſen und Mieten 1140 000 4 (i. V. 1011 041). 4, 81 v. H.(i. V. 4,78 v..). Die Geſamtaktiva betrugen 27 667 704 4(i. V. 24 815 861) 4. Als Anteil der Ver⸗ Der durchſchnittliche Zinsfuß betrug dern an dem erhöhten Verbrauch kultureller Güter, und unter dieſen ſteht wohl der Reiſeverkehr an der Spitze. Wie der Volkswagen eine bewußte Lenkung der Kaufkraftſteigerung darſtellt, ſo wird auch eine planmäßige Förderung des Fremdenverkehrs die⸗ ſem gleichen Ziele dienen können und dienen müſ⸗ ſen. Auch hier zeigt uns Ko die Anfänger einer Entwicklung, welche die Zukunft weit ſtärker beſtim⸗ men wird. Betrachten wir unter ſolchen Geſichtspunkten die Entwicklung des Fremdenverkehrs, ſo werden wir kaum ernſthafte Befürchtungen etwa in der Rich⸗ tung aufzuweiſen haben, daß nun eine Verkehrs⸗ ſtockung oder gar ein Verkehrsrückgang zu erwar⸗ ten ſei. Schon die ganz beſonderen Aufgaben der drei Hauptſtädte Berlin, München und Wien, geben dem deutſchen Reiſeverkehr einen ſo ſtarken Auftrieb, daß er ſich gegen Wanderbewegungen behaupten kann, welche den Verkehr teilweiſe abziehen werden. Nicht nur für den großſtädtiſchen Verkehr trifft dieſe Belebung zu, ſondern wir können ſie auch für den Erholungsverkehr weiter erwarten. Die Verkehrs⸗ entwicklung vollzieht ſich ſtufenförmig, d. h. zunächſt werden die engeren Heimatgebiete erfaßt, und wellenmäßig geht der Verkehr weiter. So können auch die alten deutſchen Verkehrsgebiete erwarten, daß aus der Umgebung ihnen weiterer Verkehr zuſtrömt. Wir brauchen nur in den letzten Jahren zu beobachten, wie es gerade in den Großſtädten vielfach üblich geworden iſt, die Erholungsorte in geringer Entfernung aufzuſuchen, wenn nur wenige Tage zur Erholung zur Verfügung ſtehen oder be⸗ ſondere Verhältniſſe eine ſchnelle Abberufung not⸗ wendig machen können. Schließlich darf man ja auch nicht überſehen, daß das Streben in die Ferne nicht nur im Atlreich beſteht, ſondern daß die Be⸗ wohner der neu hinzugekommenen Gebiete ebenſo das Beſtreben haben, die übrigen Teile des Reiches kennenzulernen, wodurch ein wechſelſeitiges Geben und Nehmen hervorgerufen wird, das ſchließlich die Grundlage eines jeden Verkehr iſt. Mag ſein, daß die Bewohner der hinzugekommenen Gebiete, da ſie ihre Wirtſchaft erſt auſbauen müſſen, zunächſt we⸗ niger die Gemeinden als die Nehmenden ſein werden, für die Zukunft können wir jedoch mit anderen Ver⸗ hältniſſen rechnen. Faſſen wir das Ergebnis zuſam⸗ men, ſo ſind die Befürchtungen hinſichtlich einer Verlagerung des Fremdenverkehrs wohl nicht be⸗ rechtigt, ſondern wir können weiter eine allgemeine Verkehrsſteigerung erwarten. ſicherten am Bruttoüberſchuß wurden der Gewinnreſerve der Verſicherten 717 690“(i. V. 736 562 4) überwieſen. Nach Vornahme dieſer Ueberweiſung an die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten ergab ſich ein Reingewinn von 27 468/(i. V. 27 468 /0. Die Aktionärdividende wiro, wenn die Hauptverſammlung dem Vorſchlag des Vorſtandes entſprechend beſchließt, wie im Vorjahre 8 v. H. des ein⸗ gezahlten Aktienkapitals betragen. Für die Verſicherten⸗ dividenden, die im Verſicherungsjahre 1940 zur Verteilung kommen, wurden, abgeſehen von einer Erhöhung im Ge⸗ winnverband B, dieſelben Diyidendenſätze wie im Vorfahr feeſtgeſetzt— Im laufenden Geſchäftsfahr weiſt der Neu⸗ zugang gegenüber dem Vorſahre eine außerordentliche Steigerung auf, die zum großen Teil auf die geſetzliche Regelung der Altersverſorgung der Handwerker zurück⸗ zuführen iſt.(5V 4. Mai.) * Mercedes⸗Büromaſchinen⸗Werke AG, Zella⸗Mehlis Thür).— Beſonders ſtarke Nachfrage nach Buchungs⸗ maſchinen. Bei der Geſellſchaft ſetzte ſich 1937/38 die Umſatz⸗ ſteigerung weiter ſort. Hieran hotten alle Fabrikate Anteil. gute Auslandsumſatz gehalten werden. Knoll A6, Ludwigshaſen Umsatz im In- und Auslaud gesuegen Die Knoll A6, SChemiſche Fabriken, am Rhein weiſt in ihrem Bericht für 1988 darauf hin, daß verſtärkte Neuinveſtitionen ſowie höhere Aufwendungen für Forſchung und Werbung gemacht wurden. Der Umſatz hor im In⸗ und Ausland eine Erhöhung erfahren, die im Aus⸗ land abſolut und relotiv überwiegt. Ein im Berichtsfahr neu eingeführtes Spezialpräparat hat ſich günſtig ent⸗ wickelt. Ein die Probuktion oder den Umſatz hemmender Mangel an Rohſtoffen iſt nicht eingetreten. Die Produktion hielt ſich auf der Höhe des Voriahres. Im loufenden Ge⸗ ſchäftsjahr haben ſich die Umſätze im In⸗ und Ausland gegenüber dem Vorjahr nicht unweſentlich erhöht. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Roh⸗ überſchuß mit 6,483(6,235) Mill. ausgewieſen. Außer⸗ ordentliche Erträge ſteuerten 0,129(0,205) Mill. 4 bei. Aw⸗ dererſeits erhöhten ſich Lohne und Gehälter auf 3,26(3,00), ſoziale Abgaben auf 0,74(0,08), Beſitzſtenern euf 1,848 (1,2% Mill. 4. Nach 0,36(0,77) Mill. 4 Aöſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 0,75(0,8) Mill. 4, zu dem noch 0/%0(0,08) Mill. 4 Vartrag treten. Die H, in der durch fünf Aktionäre 5145 Stimmen vertreten waren, be⸗ ſchloß, wie in den Vorjahren eine Dividende von 15 v. H. ouszuſchütten. In der Bilanz ſtehen Anlagen und Patente, die 1. B. auf 6 4 abgeſchrieben wurden, mit 0,58 Mill. 4 zu Buch. Beteiligungen blieben mit 0,65 Mill.& unverändert. Wert⸗ papiere des Anlagevermöcens ſind durch einen Uebertrag an Wertpapiere des Umlaufevermögens auf.08(0,25) Mill. Mark vermindert. Im Umlaufsvermögen von.95(9,82) Mäll. erſcheint der Warenbeſtand mit 4,01(8,60) Mill. Mark, dagegen ſind im Zuſammenhang mit den erhöhten Neuinveſtitionen ſowie der Erhöhung der Lagerbeſtände und der Außenſtände(im beſonderen im Ausland) Wertvapiere auf 1,02(1,4) und Baukgkuthoben auf 0,70(1,88) Mill. 4 ermäßigt. Andererſeits werden dei 5,4 Mill. 4 A, unv. 2,25 Mill. 4 Rücklagen und 0,02(0,12) Mill.& Rück⸗ ſtellungen die Verbindlichkeiten mit 1,74(1,55) Mill. 4 aus⸗ en. Inceice bes re, Keichewirgchfreurinther an cte Srbant- ſation der gewerblichen Wirtſchaft ergangenen Auftrages, ͤurch Buchfübrungs⸗ und Koſtenrechnungsrichtlinien eine allgemeine einheitliche Reform des Rechnungsweſens durch⸗ zuführen, und durch die domit verbundene Einführung von Einbeitskontenplänen bat der Abſatz in Buchungsmaſchinen einen beſonders ſtarken Auftrieb erhalten. Dieſe Maſchinen waren ſehr ſtork gefragt. Die günſtige Nachfrage dauert in ſteigendem Maße an und dürfte für die nächſte Zukunft kaum erlahmen. Erfreulicherweiſe konnte der vorjährige Der Johresertrag erhöhte ſich auf 15,22(18,65), Beteiligungen erbrachten 0,05 (—), außerordentliche Erträge 0,20(0, 40) Mill. 4. Anderer⸗ ſeits erſorderten Löhne und Gehälter 10,28(8,98), Sozial⸗ gaben 0,61(0,52), Steuern 1,48(1,05), außerordentliche Aufwendungen 2,10(2,40) Mill.. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,61(0,76) Mill. 4 wirs einſchließlich 0,37(0,36) Mill. 4 Vortrag ein Reingewinn von 0,68 (0,67) Mill. 4 ausgewieſen faus dem 6(00 v. H. Dividende auf 5 Mill. AK ausgeſchüttet werden. 0,435 Mill. 4 gehen auf neue Rechnung. * Minimax AG, Berlin. Der Aufſichtsrat beſchloß der HWV am 20. Mai für 1938 die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H.(wie in den Vorjahren) vorzuſchlagen. Hier⸗ von gehen 2 v. H. an den Anleiheſtock, ſo daß die Aktionäre 8 v. H. erhalten. Die Umſätze, erfreulicherweiſe auch im Export, ſind im Geſchäftsfahr 1938 weiter geſtiegen; das Ergebnis iſt wieder durchaus befriedigend. Die Geſell⸗ ſhaf: verfügt über einen großen Auftragsbeſtand, der die Beſchäftigung der Werke für längere Zeit gewöhrleiſtet. Triton⸗Beleo A, Hamburg. Der Auſſichtsrat be⸗ ſchlotz der§ am B. Mal eine Dividende von 7 v. H. anf das Aktienkapital von 950 000 vorzuſchlagen B. 5 v. H. auf 199 100 altes Aktienkapital, da 760 900“ neues Aktienkapital erſt ab 1. Januar 1938 divibendenberechtigt war). Schweizer Union, Allgemeine Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft, Genſ. Bei dieſer Verſicherungsgeſellſchaft ſtellen ſih die PVrämieneinnahmen für 1938 auf 4,90(4,17) Mill. Fr⸗ Es ergib: ſich ein Gewinnſaldo von 0,333 Mill. ffr., aus gem gemäß HB⸗Beſchluß eine Dividende von wieder 12,50 ffr. netto ansgeſchüttet wird. uu buuuſiell Fernspreehnummer 45241 Voskon VOGELLE. a. xEEl Gegründet 1856 orahtenschritt: Bahntebrik Rangleranlagen: Bangiefwinden, Spills; Verladevorrichtungen: Achssenken, Koksausdrückmaschinen: Rührepparete, Autokleven usw.; Weichen: Orehituhſweichen, Federweichen, Gelenw/eichen, Hierzutocke, Durchschneidungen jeder Bauaft, Strabenbahnweichen; Drehscheiben leder Beuett und Sröse för elle Bederfsfälſe; Schlebebühnen versenlt und unversenkt in den neuest. Ausführungen; Drehgestellsenken, Senk. und Hebebühnen, insbesondere zur Behendlung von Cule- meyer'schen Fahrzeugen und Lestreftwagen; Apparate für die chem. Industrie: söurebestöndig emeillierte Appatete, Hochäruckschmierapparate für Klein- u. Grobmaschinen(für Oel u. Fety); Kalklöschantagen: Zerkleinerungsmaschinen und Anlagen för alle Arten von Hottstoffen; Stein-, Erz., Kohlen- und Koksbrechef; stehende und föhtbare Scngotter-, logen, Hochleistungssiebe; Splitt⸗ .essen, hydr. für die Herstellung feuerfester Steine; Maschinen und Einrichtungen für die Farben-, Lack-, Mahrungsmittel- und chemische Industrie; Baumaschinen für Hoch- und Tiefbau: Jaeger-Schnelimischet, Stetig- mmscher für gröbte Beuvothaben, Liefermischet, Be- tonfabtiken, Hochbeuwinden, Schnellbsuaufzüge; Wir liefern: 5 und Sandherstellungseg- in hervorragen der Werkmannsarbelt1 Stragenbaumaschinen: Hetonstreßenfertiger, Vetteiler, voliständige k intichtungen für Sttebenbeustellen von Seichseuto- behnenu Reichutreben au Beton, Zement, Teer u. Apheſt; Wo-Karren: die wendigen, bemzmbetriebenen Werkstettvetren mit 2000 keg Fraskreſt, mit 5 Vorwörtsgöngen und 1 Bück- wörtsgong, mtt Uutt., vougummi- oder Elastikbeteitung. ols plettformwagen, Kestenwegen. Hubwegen usw; %·Irscker; die kleinen Zugmaschinen für den Werkstettvetheht mit Dieselmotot, 5 Votwärtsgängen. Zugkratt 400 Fg am Heken: Gunstücke aus Eisen und RMetall oler Art u. Stöse von unserer neu- zeitlich eingerichteten kisen- und dietollgiebetel mit riend, Rieschinen- und groser Lehmtormerei. 1 Rückwoͤrtsgeng, —————P— Neue Nannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Buhiger Wochenschluß Akiien leichi schwächer— Renien wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien einheitlich Frankfurt, 29. April. Naach dem feſten und verhältnismäßig lebhaften Ver⸗ lauf der geſtrigen Abendbörſe bot die Börſe zum Wochen⸗ ende ein ärßerſt ſtilles Bild. Mit Rückſicht darauf und auf die zweitägige Verkehrsunterbrechung beſtand kaum Unternehmungsluſt, insbeſondere fehlten anregende Auf⸗ unverändert blieben Reichsbank⸗Anteile mit 178,50. 85 Frankfurt träge des Publikums. Die unter dem ſtarken Eindruck der Führerrede vorgenommenen Anſchaffungen an der Abendbörſe wurden von den Berufskreiſen zumeiſt glatt⸗ geſtellt, ſo daß an den Aktienmärkten die Kursentwicklung zwar uneinheitlich, jedoch vorwiegend leicht rückläufig war. Indeſſen dauerte der freundliche Grundton fort, von den Hauptwerten waren J0 Farben mit 1486(150) ebenſo wie Geffürel mit 135,50(137) ſtärker ermäßigt, während ſich im übrigen die Abweichungen meiſt unter 1 v. H. hielten, ſo u. a. bei Verein. Stahl mit 10496(105), Mannesmann mit 107,50(107,75), ferner bei AEG mit 116,25(146,75), Demag mit 1437(144,25), Feldmühle Papier mit 1146(114,75) und bei Weſtdeutſche Kaufhof mit 105,25(105,75). Motorenwerte waren recht feſt, ins⸗ beſondere BMW mit 148(147). Weiterhin ſtill und Die Rentenmärkte lagen zwar weiter ruhig, aber freunölich. Reichsaltbeſitz befeſtigten ſich auf 132(13195 und im Freiverkehr erhöhten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,45(93,30), 5% 9% Meiniger Liqui. auf 10076(100.95) und 5 Gelſen⸗ berg auf 100(10076), Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Obli⸗ * und Stadtanleihen bei kleinem Umſatz unwerän⸗ Et. Im Verlaufe blieb die Entwickluna bei weiterhin nur geringem Geſchäft unregelmäßig, doch erſolgten nur ver⸗ einzelte zweite Notierungen. J0 Farben 1487/1 nach 1487 Verein. Stahl 10371 nach 10498, andererſeits Geffürel; v. H. erholt auf 136. Die erſt ſpäter ſeſtgeſtellten Kurſe logen vorwiegend—1 v. H. niedriger. Stärker ermätzigt nur zum Einheitskurs Conti Gummi auf 214(21774). Andererſeits Deutſche Linoleum 2/ v. H feſter mit 16½ —5 Hapag kamen nach Panſe 4 v. H. höher an mit 8878 ⁵ Der Freiverkehr lag rubig, nur Dingler Maſchinen ous dem bekannten Grunde jeſt und lebhafter mit 115/4 bis 147(114/½—1115). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 20. April Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in nicht ganz einheit⸗ licher Haltung. Im Hinblick auf die zweitägige Unter⸗ brechung im Effektenverbehr wurden dom berufsmäßigen Handel einige Glattſtellungen vorgenommen, zumal die Bankenkundſchaft nur in beſcheidenem Umfange Aufträge erteilt hatte, ſo daß ſich ſowohl leichte Kursbeſſerungen als auch Rückgänge ergaben. Zu berückſichtigen iſt außerdem der Monatsſchlußtermin am Geldmarkt, der hier und da Gelöbeſchaffungsverkäufe zur Finanzierung des Ultimos epforderlich machte. Die Tendenz war nach der großen Rede des Führers, in deren Bann auch heute alle Börſen⸗ beſucher ſtanden, freundlich und zuverſichtlich. Von Mon⸗ tanwerten eröffneten Klöckner., Buderus 74 v. H. höher, während Mannesmann und Verein. Stahlwerke je 6, Hoeſch und Rheinſtahl je 4 v. H. hergaben. Von Braun⸗ kohlenaktien fielen Eintracht mit minus 1 und Rhein⸗ braun mit minus 1/ v. H. auf, wobei aber nur Mindeſt⸗ ſchlüſſe zuſtande kamen. Von Kaljaktien ſind Kali⸗Chemie mit minus 1½ und Salzdefurth mit minus 1 v.., von chemiſchen Werten Farben mit minus 76, demgegenüber HGolsſchmidt mit plus 7 und von Gummi⸗ und Linoleum⸗ n Deutſche Linoleum mit plus 274 v. H. zu erwähnen. In der Guppe der Maſchinenbauwerte ſtiegen Deutſche ſſen um 2/, während Orenſtein 1 v. H. verloren. Sonſt ſind noch EW Schleſien mit plus 1, Hapag mit plus 1 und Junghans mit plus 7, andererſeits Dort⸗ munder Union mit minus 2 und Akkumulatoren mit minns 176 v. H. hervorzuheben.— Von variablen Reuten zogen Reichsaltbeſitz um 6 v. H. auf 132 an. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93(plus 10 Pfc.). Im Börſenverlauf bröckelten die Kurſe bei weiteren Glattſtellungen des Berusshandels erneut leicht ab. So ermäßigten ſich Farben um v. H. auf 148,75, au h Geſfürel, Buderus und Verein. Stahlwerke gaben je 745 Hapag und AEch 7 v. H. gegen den erſten Kurs her. Am Narkt der feſtverzinslichen Werte lagen Kom⸗ u. a. Dekoſama 1 auf 135/¼(185½4), munalobligationen und Hypotheken⸗Zinsverſchreibungen nahezu umſatzlos. Von Länderanleihen wurden ꝛꝛer Bayern. Wer bis Rer Braunſchweig gegen den Vortag ½ v. H. höher, 27er Baden dagegen 15 Pfg. niedriger be⸗ wertet. Auslosbare Reichsſchuldbuchforderungen wurden auf geſtriger Baſis gehandelt. 40er Poſtſchätze büßten 10 Pig. ein. Am Markt der Induſtrieobligationen wurden Concordia Berg 4 vH. höher, Caſtellenge“ v.., Hoeſch⸗ Köln⸗Neueſſen ſowie Krupp Treibſtoff je 0,410 und Klöckner 5 v. H. niedriger notiert. Von Stadtanleihen gaben Wer Eſſen 7 und Kaſſeler 3/ v. H. her. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſind Deutſch⸗Aſiatiſche mit einem Gewinn von 10 /, Vereins⸗ bank Hamburg mit plus v. H. und von Hypotheken⸗ banken Deutſche Hypotheken ſowie Meininger Hypotheken mit je minus v. H. zu erwähnen. Kolonialwerte blieben etwas feſter. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Dortmunder Aktienbrauerei gegen letzte Notiz um 5, Pommerſche Zucker um 3, während Nordſee Deutſche Hochſeefiſcherei ſowie Steatit Magneſia je 4/ v. H. und Deutſche Spiegelglas 374 v. H. einbüßten. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,5 G 100 B; je 90,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 84,62 B; a4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,12 G 93,87 B. Gegen Börſenſchluß kamen vielfach leichte Beſſerungen zum Durchbruch, nachdem das Material aufgenommen worden war und von der Bankenkundſchaft einige Käuſe zur Abwicklung kamen. Farben zogen um 7 v. H. auf 14976, Salzdethfurt und Bemberg um je, Verein. Stahl⸗ werke um v. H. an. Nachbörslich nannte man Farben 14976 Geld. Geld- und Devisenmarki Berlin, 29. April. Am Geldmarkt trat heute wider Erwarten eine weitere Verſteifung ein, obwohl man an⸗ 1940er und 100,5 B; 1943er 1945er bis 1948er genommen hatte, daß die Ultimovorbereitungen praktiſch 194445er und 1046⸗48er 88,87 G beveits geſtern erledigt waren. Die wurden alſo nochmals um auf 27 bis 36 v. H. herauf⸗ geſetzt. Am Diskontmarkt war das Angebrt allerdings nur Anberk Der Privadiskontſatz blieb mit 276 v. H. unver⸗ ändert. Im intern. Deviſenverkehr fiel insbeſondere wieder der Belga mit einer weiteren Erholung auf. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 27,51½(27,66), die Amſterdamer auf 31,80(31,68) und die Züricher auf 75,65(75,30). Auch der holländiſche Gulden wies eine erneute Beſſerung auf und notierte in London 8,7494 6,75%) und in Zürich 288,10 (237,70). Die übrigen kontinentalen Valuten ſowie auch die angelſächſiſchen Valuten waren nur wenig verändert, das Pfund eher etwas ſchwächer. Diskont: Reichébank 4, Lombard 6. Privat 8 v.. Dis⸗ 1 20 Upril 2. Mpril Aantich en, kon Geld Beef Geld Briet Aegypten lägypt. Pfd. 11,9055 11,085 11,055 11,985 Argentinien.⸗Peſo 0,5744 0,578 0,574 0,578 Belgien 100Belga 42,35 43,43 42,15 42,23 Braſilien. 1Milreis.136 9538 0,138 0,140 Bulgarien, 100veva] 6 3,047 3,05 3,047] 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52,05 52,15 52.05 52,15 Danzig 100Gulden 4 47.— 47,10„— 10 Engiand 1Pfb 2 11,655 11,685 11,655 11,685 Eſtland 100eſtn Kr. 4/[68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100finn, Mk. 4 5,140 5,150 5,140 5,150 rankreich. 100F 2 6,503/ 6,607 6,503] 6,607 riechenland 100Dr. 0.3530 2,357.353 2,357 olland 100Gulden2 133,24 133,50 133,01 133,27 ran(Teheran) ſpahlari 14,4914,51 14.40 14.51 sland„ 100.is1 Kr. 5/[ 43,18 43,26 43,18 43,26 Italien.. 100 Lire] 4½ 13,00 13,11 13,00 13,11 .. Ien] 3,29] 0,080 0,682 0,580 0,682 Jugoſlavienioo Dinar 5 5,594 5,700 5,094 5,700 Ronada 1 kan. Dollar 2,4810 2,485 2,380 2,484 Lettland.. 100 Latts 5/ 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen. 1008itas 5, 41,9442,02 41,94 J42.02 Rorwegen 100Kronen 3/58.5“ 58.00 58,57 58,09 Polen. 100floty] 4 47,— 47.10 47.— 47,10 Portugat 100 Eskudo 335 10,580 10,600 10,58010, 600 i 1 37²—*————* Schweben. 100fr 2 65,90 00,js 60,03 00.5 Schweig 160Franken/ 55.94 50,06 55,9456,05 Spanten. 100 Peſeten( 5* 1˙3—3 1˙3 Fürtei,„Itüt. Pfd. 5½ 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn„ 100Pengͤ 4 8— Uruguay, 1Goldpeſoo 0,899 1,901 0,899 1, 901 Ger. Staaten 1 Dollar 1 1 2,491“.405 2,4911 2,495 * Fraukfurt, 29. April. Auf Ultimoauſprüche hin war Tagesgeld zu 2/75(2,25) v. H. geſucht. Pariſer Börſe: behauptt Paris, 20. Aprit. Die Parifer Börſe war in der Berichtswoche bei ſehr ge⸗ ringem Geſchäftsumfang behauptet. In Erwartung der Entwicklung der internationalen Lage und der R des entbielt ſich die Berufsſpekulazion jeder größeren eſchäftstätigkeit. n weiß andererſeits, daß 556 die Bankenkundſchaft ſeit Monaten bereits faſt vollſtändig vom Geſchöft zurückgezogen hat. Da die Börſenkreiſe wieder leichtem Optimismus zuneigten, blieb die Tendenz während der ganzen Woche behauptet, die Geſchäftsunluſt aber werhinderte jede größere Kursveränderung in dieſer oder jener Richtung. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England iſt auch in Pariſer Börſenkreiſen mit Beſriedigung aufgenommen worden. Renten verzeichneten in der Berichtswoche leichte Kurs⸗ gewinne, die jedoch im allgemeinen kaum 0,50 ffs. über⸗ ſchreiten. Nur die 4,5proz. Rente von 1937 mi: Wäh⸗ rungsgarantie iſt um 1 ffs. auf 155,15 fls. am letzten Frei⸗ tag auf 156,15 fis. am Donnerstag angeſtiegen. Franzöſiſche Bank⸗ und Inbuſtrie⸗Aktien konnten ſich ebenfalls während der ganzen Woche behaupten. Auch bier ſind die Kursveränderungen nach oben mit ganz wenigen Ausnahmen gering. Zu den Ausnahmen gehört die Bank von Frankreich, die nach einer Freitagsnotierung in der vorigen Woche von 7550 ffs. am Mittwoch bis 7550 ffs. an⸗ ſtieg, um am Donnerstag wieder auf 7645 ffs abzugleiten. Chemiewerte lagen gegen Wochenende ſtärker gefragt und enzielten leichte Kursgewinne. Unter den internationalen Werten wurde die feſte Hal⸗ tung der Nounganleihe bemerkt, welche als Stimmungs⸗ barometer der europäiſchen Lage gil!t. Die Younganleihe zog von 30150 ffs. am vergangenen Freitag bis 312 fis. Die übrigen interngtionalen Werte am Donnerstag an. verzeichneten ekwa die gleiche behauptete Tendenz wie die jranzöſiſchen. Größere Nachfrage herrſchte nach gewiſſen Holländern, wie Philipps, deren Kurs von 2790 ffs. am letzten Freitag auf 2905 ffs. am Donnerstag anzog. Londoner Börſe: Unſicher London, 29. April. Die Londoner Börſe ſtand die ganze Woche unter dem Eindruck der internationalen Sponnungen, während am Montag und Dienstag die Unſicherheit über die mit dem neuen Budget zu erwortend: Steuern die Aktivität in engſten Grenzen hielt, konnte die Erleichterung, die aus der Beibehaltung desbisherigen Einkommenſtenerſatzes ſich ergab, keine weiterreichenden Auswirkungen haben, da die Ankündigung der Wehrpflichtsvorlage die engliſchen Ge⸗ urſtter ſehr bewegte. Auch die Ungewißheit uber den Fuholt der mit Spannung erwarteten Führerrede drückte weiter⸗ hin auf die Kurſe. Der Ton am Freitag war ein weſent⸗ lich optimiſtiſcherer gegenüber den Vortagen. Engliſche Reuten zeigten über die Woche geſehen weiter⸗ hin abſinkende Tendenz, weil man von den bevorſtehen⸗ den großen Neuemiſſionen für die Rüſtungsfinanzierung einen Druck auf den Rentenmarkt erwartet. Gcprozeutige Kriegsanleihe ſchloß am Freitag bei 91,25. Rüſtungsaktien, im allgemeinen, beſonders aber die Eiſen⸗ und Stohl⸗Gruppe ſowie die Werte der Flugzeug⸗ induſtrie wurden durch die angekündigte Begrenzung der Rüſtungsgewinne ungünſtig beeinflußt. Bezeichnend für die Schwäche des Londoner Platzes iſt es, daß auch inter⸗ nationale Werte unter der allgemeinen Stimmung leiden, ſo daß die Kurſe beiſpielsweiſe für United States Steel und International Nickel in Lomdon etwas unter den Neuyorker Paritäten am Donnerstag zurückblieben Am Deviſenmarkt wurde das Bild auch in dieſer Woche durch erhebliche Kursſchwankungen des Belga, ſowohl loco wie Termin beherrſcht. Die Dollar⸗Sterling⸗Rate konnte von der amtlichen Kontryſle durch verhälfnismäßig gering⸗ fügige Dollarabgaben bei 4,68 gehalten werden. Der Wochenausweis der Bauk von England zeigte am Donnerstag eine Zunahme des aktiven Notenumlouſes um 4 075 922 Pfund. B Neckarwerke Ach, Eßlingen.— Wieder 5,5 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft hat nach dem Geſchäftsbericht 1038 im Zeichen einer weiteren Auſwärtsentwicklung ge⸗ ſtanden. Die Geſamtſtromabgabe iſt zwar gegenüber dem Vorjahr infolge einer einmaligen Belaſtungsverſchiebung bei dem größten Wiederverkäufer um nur 3 v. H. ge⸗ ſtiegen. Immerhin ergibt ſich ohne Berückſichtigung dieſes Sonderfalles eine Zunahme von rund 11 v.., die im weſentlichen auf vergrößerten Abſatz bei der Induſtrie und in Haushaltungen zurückzuführen iſt. In den erſten Mo⸗ naten des neuen Jahres ſei wiederum eine beträchtliche Zunahme des Stramabſatzes feſtzuſvbellen, die gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres unter Abzug des er⸗ wähnten Sonderfalles rund 18 v. H. ausmacht. Bei einem Fahresertrag von 9,94(6,65) Mill./ ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 1,40(1,38) Mill. /, aus dem wieder eine Dividende von 574 v. H. verteilt werden ſoll,(§V 5. Mai.) Blankotagesgeldſatze „den 27. April auf 106,5(1913 ⸗ 100). Badisch-pfalzische Flugbeirieb A Mannheim O Mannheim, 29. April. Im Berichtsſahr wurde der Betrieb des Flughafens Karlsruhe aus Zweckmäßigkeitsgründen der Karlsruher ſic Flughafen⸗Gmbch. übertragen; im Zuſammenhang damii wurde die Beteiligung Karlsruher Stellen an der Badiſch⸗ Pfälziſchen Flugbetrieb AG abgelöſt. nahm die Karlsruher Geſellſchaft die Hälfte der bisher der Badiſch⸗Pfälziſchen Flugbetriebs⸗Ach gehörenden Flug⸗ zeugveparaturwerft GmbH. In der Bilanz ſind demzu⸗ folge bei dem Anlagevermögen 409 406/ Abgänge aus⸗ gewieſen, denen allerdings 574 294 4 auf Neuanlagen und Neubauten entfallende Zugänge gegenüberſtehen; Anlagen insgeſamt ſind mit 827 238/ bihanziert, Beteiligungen mit 55 000 4, Effekten mit 281 104 /, Forderungen mit 90 478 . Das Grundkapital beträgt 1152 000/ ldavon ſind 394 700 im eigenen Beſitz und mit 329 360 l aktiviert), Rücklagen und Rückſtellungen 144 002/ und Verbindlich⸗ keiten 308 363 /. Der Geſamtrohertrag iſt mit 183 139 4 ausgewieſen; davon werden 132 639/ zu Abſchreibungen Dex verwendet und 10 000 4 der Rücklage zugewieſen. Reingewinn wird mit 745/ vorgetragen. Der Beſuch des Flughafens Mannheim⸗Neuoſtheim war während des Sommerhalbjahres 1938 ebenſo gümſtig wie 1937. Nach Zahl der ankommenden und abfliegenden Gäſte (ohne Durchgang) ſtand Mannheim im Tagesdurchſchnitt der Monate April bis September an zwölſter Stelle von 42 deuſchen Flughäfen. Im Winterverkehr 1938/39 verfügte Mannheim inſolge der allgemein ſtarken Beſchränkung nun über eine Strecke, ſo daß die Winterfrequenz weſentlich hin⸗ ter der des Vorjahres zurückblieb. Insgeſamt ſind in Mannheim 1938 rund 7802 Gäſte angekommen und abgeflo⸗ gen(gegen 11 236 und 6407 in den beiden Vorjahren). Die Luftbibdtätigkeit nahm weiterhin zu. Die Luftbild⸗ und Runoflugmaſchine wurde zu 854 Starts eingeſetzt. 1. April 1938 wurde mit der Stadt Mannheim abgeſchloſſen. Die bisher noch ungeregelten Eigentumsverhältniſſe an dem von Bauten der Geſellſchaft in Anſpruch genommenen ſtädtiſchen Grund u. Boden wurden durch einen Erbbauvertrag über 60 Jahre georonet. Die HV erledigte die Tagesordnung. Die Neuwahl von AR⸗Mitgliedern wurde zurüchgeſtellt. ————— Waren uncl Märkte 2 Rotterdamer Getreidenotierungen vom (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Killo) per Mai 3,92 Juli 3,97; Sept. 3,90; Nop. 4,20.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Mai 94; Juli 92; Sept. 99, Nov. 94,50. e Hamburger Schmalznotierungen vom 29. April, American Steamlard tranſito ab Kai 18,50; American Purelard raff., per vier Kiſten je B Kilo netto, verſchie⸗ dene Standardmarken, tranſito ab Mai(Preiſe in Dollar für 100 Kilo) 19—19,25; Marktlage ſtetig. Schweinemarkt Mosbach. Zufuhr 279 Milchſchweine. Preiſe: Bis zu 6 Wochen alte Tiere 40—62,—13 Wochen alte Tiere 62—85 das Paar. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich ſſür Sie iſt gegenüber der Vorwoche(106,4) wentig verändert. Sandro Limbach, Roh⸗ und Werkſtoffe, Gewinnung, Verarbeitung und wirtſchaftliche Nutzung.— Band 4, Joachim Boehmer, VDa: Kohle und Erdöl. 180 Sei⸗ den mit 34 Abb. Halbleinen.80 Mark. Verlag J. J. Arnd, Leipzig C1. Dieſe reichilluſtrierte Buchreihe will eine grundlegende Kenntnis der wirtſchaftlichen Roh⸗ und Werkſtoffe ver⸗ mitteln; ſie will neues Wiſſen bringen, einſt erworbene Kenntniſſe ergänzen und vertiefen. Eine Zuſammenſtel⸗ lung gebäuchlicher Fachausdrücke iſt in jedem Band vor⸗ handen; ſie erleichert dem nicht oder nur bedingt Sach⸗ kundigen das Einfühlen in den Stoff. Die klare Dar⸗ ſtellung ermöglicht es jedem, aus dieſen Bändchen An⸗ regungen und neues Wiſſen zu ſchöpfen. Kohle und Erobl beſitzen als Wärme⸗ und Kraftſpen⸗ der für unſere heutige Zeit eine beſonders große Bedeu⸗ tung. Der Verfaſſer zeigt, daß die Kohle längſt ihrer ur⸗ ſprünglich alleinigen Funktion als Brennſtoff entwachſen iſt; und wir erfahren, wie vielfältiger, wertſteigender Wanolung dieſer Stoff fähig iſt, der Deutſchlands wichtig⸗ ſten, in größten Mengen vorhandenen Rohſtoff bildet.— Das Erdöl gewinnt neues Intereſſe durch die Erſchlie⸗ ßung deutſcher Vorkommen. Wird die Kohle das Erdöl völlig verdrängen, wird die„Verflüſſigung der Kohle“ zum Verzicht auf die Nutzung natürlicher Erdöl⸗Treibſtoffe führen? Alle ſolche rFgen finden in dem vorliegenden Buche Behandlungen. Dr. —————————— ÄPPP—————————PPPPPb2—PP—ͤ22—ÄvÄv2v2ZvvvvÄuÄ2ZvÄZ2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z2Z1ZZ2212Z1Z1Z1Z2Z2ZZZZZZZZZZZZ1ZZZ1Z11Z1ZꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛZZZZZZꝓꝓꝓꝓꝓ——————————— Y——————— Sumstag, 20. Aprtl ½ Sonntag, 80. Aprn 18 Gleichzeitig über⸗ A5* ein neuer Flughafenbetriebsvertrag Rit 29. Aprü. — 112.0 29 28. 29 28[Soldhyp. ⸗Pfandbriete 29. 28. 20 28. 29. 28. 8 2 2. 29. 28. 3„½ Be. 8d.% beg. oyp.⸗Bk. adiſche Naſch.. 97.50 97,— Großkraft. MyWw. 143,0 143,00 urttemd. Glekte. 07.50 07,50 5 antelhen.Kom. Verb. Cn.-Pferf Rypothekenbanher Sannb.4 00.— 00,— Haae. Pr. Pfond. 75,— 7% Srün Bitkge 2: D. Sarthein Tufe. Srauerg 61.30 81.— ien bergeſſ. Pr.-Mnt·· R 19. 100/0 100,0 29. 28 4½ do. k 35,36,30 00.— 90.— Bayr. Motorenw. 149,5 14.0 eüſt Waldbof e 124,7. 124,7] in Srk r⸗ Deuische de. R 23, 100,0 100,04% Bayrvobener. 5/ de, Sia. Pibr. 101,0 201,0 Semberg, J. P. 139.0 130.5 Jpas⸗ 1150 18,001.124,70 ſchiff. und See⸗ iestwerzins!. Werie Stadtenlelbes do..⸗Romk 11 100,0 100.00 Würzb.§-id 99, 75 99, 75 4% Rh.-Hyp.-Be, Julius Berger 147,0 148.0 5 Müh—*L.—— 116.9 116,0 4% Auge burg 8 4½ Vayt. gandw⸗.Rom. Rl-ul 98,50 98,500 Brauer-Kieinlein 115,5 115,5 9990 u. Foſte 103,0 103.0Di. Breßb.“Sorit 163.0 163,0 Sank-Aktlen eichab Nor⸗ 124,5 124,8 4½B.⸗Baben 26 98,.— 98,50 RU... 9,50 09,500 bank R 32„ 101,0 101,005½ Südd Bodcr.27 GBronce Schlenk 103.0 103.96 auer Hofbpr.. besiſche Bauk Otsch Staatsanleihen 40 Wlined 35— 40 6 Berl. Bov.- t 010 101.0. Be 116, 116,5 Sarperter“ Buſſen 8 1177 117 Com- u Srivach 108,8 105.5 Verslcherungea 4 ½8 Darmſtadi 26 97.—— 7 99.— 1 0. 0 5 0 2. 5„ 3 0 8 9 8 1050 20. 28. 3 Landes- und Provinz- von 25.. o Hartmann 4 Br. bo. Deutiche Bant 1120 112.00 Sad. Uffeku „ Dresden 20. 97,50 97,25 0% Württ 2 ement Heidelbg. 152.5 153,0 R 130,0 130,0 orss. rang⸗ unt. 2 101,7 101.7 4½ C) Frankf. 10 98,75 98.75 banken, kom. Giroverd IG0ot 99,— 00.— Sofor. 1. P0. 100.0 100 0——— 100,0 110%0 genea Gas 3/ 118. 5 * 8—— 9 Ga 2 W E. 7—* annheim. ·J.„„ ee Seree be, K ic,. on ne Ceeeen 20g ag P M. 1450 roſ eer ots: Sies ite,-st 8 e 3*——* 3 4„„„ 9— 1 1 8 — 8— 3. 6375 08.75 95——3——— 88 5 99 25 99.25 en. 98.50 08,5 Schuidverschreibung. Dt.Belblä. Siba 202.0 201,0 P10 97,25 96,— e 252,0 252,0— . 68˙775 5 3 07 2*2**22 Krupp—— 2* 29 2— lin—2352**—— 2* ein. Hyp.⸗ 5 8 FFFF e e e: 7 225 8* 2 om. pfbr. u. 7 10965Kecarst„ ae.. Unorr, Heilbronn 200,0 257,0] Schwarz ⸗Storch. 116,0 110, eeeee e d7 88,870 Eier. Gefien 8% de. A. 1 Scde 1600s Köchllan. Eſien 9,50 10040 Sagae Kolb u. Schile. 127,0 127,0 Seiliad, Welſß 108· 106.0 4 9—— 705 15 5 Ulm 26-e 5 R 1 06,50 98,504% do. Kom. E11 98.50 98,50 9— Konferven Braus 88,— 88,. Siemens⸗Reinia“ 140,0 9 üringen?* 7 1 d——15⁵ 1 nger-Union 1 32„ 00 00 W Sicace, beſc. 11240 150. Sinaer, Prüurs, 60 39% Amtlien nieht noterte Werte inger ttat ee lanapfiele u. Senuid Teere e obe. M.— 0, 4— 20 12 Saee— 7060 1070 Eee8 167½0 18770 Sübs Jure..0 210.5 Umtauech Oblgetionen 2 d0. 0. 58 K. 5 90,37 99, verschteibungen Syſbr. 28, K 1 99,50 99,50 4¼ Pfälg. Ppp. Br. ohne Binsverrechnung ortmalz.„ 10 19½, wigeh Ak. Or. 138,0 115,0Peuus 8 5 8 4½% Rpoſt 34 5— 100.2 Creéitsnctalten der LAnde- 4½ bo. Rom. 28 81 98,— 90,50 24,/46.IX 99,75 99.75 DRecarStuttg.21 00,50 fabe⸗ u. Schleich dto. Walzmübt 130,0 130,0 ergbau 115,7 115,7 444% Derlimes Stäbiiche Elekn.-Wertk fällig 29. Aprt De. 88 3 Se. Kom...1 135 2 135,7(56 bo. S10. 26.28 ahr, Gebr. 147.8 147,8 89,60 89,62 ferein bt. Oelſao Anl. oon 192 PPrt d 77 13,1 158,1 ö Bebsſsc fladustrie-Alktien Saedeg, ee 144 Me... 10,0 10% L. de. Cehene 1886 1480,T eh e e 2 60.— 00.—* Gebrüder. ,— 65,— 0 Aie dapie 114.0 114, R„ 55 Landschaften 3 8——— men oſ.. 1463 1165 Reiebricht“ dasnk 110 117,0 ee lkranrin 1168 110,845 1420 55 5 26 K 1 98.50 98,50 ZPreuß. Boder. Andrege-Roris 174.0 174,0 4 0. Ultramarin 116, 51475 05 S 1 Sau 9 Lig. Gold VII 138,7 138,0 Boigt& Haeſſnen.%% Rurwebmaasb 10„ 8eſſ..⸗Hypot. r 21 Aſchaff. Buntvan 33— LBeliben Sell 90,— 00.—45%% 5 Pi Reich 131,8 131.61 Sia. AnLIi- 100.7 100.7 EKcl—— u. Je. K. 100,8 101,0 da. Kelltoß. 106,2.. Urinner ⸗Sabſei 85,50„ m. 90,— 90,— 14 5% Ber. Stahlwerte — 5 29 23.* 29 28. 20 28. 9 28 20. 28. 20. 28, 20 23. 38 909 3 56 115,8—. Siemene 6 Galne 194.2 195,00 Sert. Handelsgeſ. 112,0 112.0 6½ RaſſelBf. Berd... Landschaften 4% Rhein. Sypbe. ae Keabewig 1000 Dresbner⸗Leivz. 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Golddise⸗Bk. 103.7 100.1 Reich, Länder, Reichapoſ, 7 4½ Süchſ, Bdtred⸗ Bak uner: 1.„ofkEerien ee eee 1527 42—— Stolberger Zink, 84.50 85,/, Dr. Havoth.-Bant ſ04.? ch, Län! 4½ Aachen v. 0 98,25 98.37 6 99,— 99 do. St.⸗Pr. 2480 R do. Genußſch. 133,2 134.5/hontz, Branne..[Gebr. Stollwert 124.0 122,5 Dt.Ueberſee⸗Ban 87.— 87 Remtenbrieſe. Schusgebiete 4½ Berlinch⸗S33s.. Stadtschatten Geet„% 99,— dol Kratt u. S. 150,3 159,0[Cleker„Lieferung 129.0 120, Immob. Münch. 67,25 01, Hitler, Werkg Südd. Kucker 218,0... Dresdner Ban! 105,5 105, —10⁵⁰ 2 28 4% Pochum 2 8 25 96,25(%PBerl.Pfbrum: npo. eu. 2 00,— 00,— Betone, onier. 185 Cgelhncht Bron 307.20 Induftrieblouen.. 150.8 Semen Tue ee 0r 73.50. Meining Oop. Br 1075 108“0 e SiReichsant.27 10ʃ,7 101,7 Uraunſchwae.. Goldef.... 99,— 99,— 4½ Südd. Bokreb. Boswausgnauer 180/2 Sn e 1137 acobſen.... 02.— 91,75 Ponarth Bran.... 0ür. Elektr. u.... Keichshank 118,5 178, ee 9,50 99,50 ½ Prestn 26: 68.506½ Br., Senzrel; 19 106 100,0 100,00Beaub Rürnderg-.. 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Gumb Maſch. 80,— 78,25 Verkehrs-Aktlen ½% Bayern 27. 99,50 99,40 100,0 100.„Obligati elten& Guill. 134,0 133,7/Kot Rhein. Braunk. 212.0 214,0 N Uabe, Ser⸗ Unl 31 00,50 99,50 4½ München 92 9——— 101,0 101,1 Industrie-Obligationen Chem. Buckar. Frauſtadt. Zucker 5 106, Soneae e 97.— 0 do. Elektrigitat 116,0 118,0 do. dt. Rickelwerke 107,2 167,0 Aacheneleinbahn. 70,— 4½ Braunſchw.26 00,— 98,8, 4% Wlesbaven 28— 9¼⁰87% Braunſcwg. 90, Se k, ennind 90,70 8.. 130.10Froebeln. Zückerl. 104,5 104.0Pötiger Leder 2, ſos. Spiegelglas 1320—3 103,7 104,3 5 124,1 4*—— 9 hei o. b. Heyde*2* 9 77—3 32 S 2———* % eſen id d0,1 400 Sann. Hon. 90 99.— 00. Scehr Mg.. do. Ind.Gelſt. 95.—. ſedbardi 4 4% 153.7 lel,2]Rrafiwent Tbür 5,„4 0 Weſt Eket 1132 113,2008, Uitramarn 1170 1180 S Piſens.-Sen 10 6 Sachen 1977 98.50 98,00 Mannbeimüitber 134.7 4/.Cenkebkr. 13 99,— 90, 8 telfaht 5e 100,3 100.3 Soictingworth. 129,0 ehe& Co 530,02 80,30 frefft B..25 9Kiebec hole 105.0. Piktoeta-Werte.75 00,. i 8 5 9 5*—*** el 2 1—* 27 5 2 5 9 % Sd 5 60.— 00, P Natronellſto.. e, Foriſtod Kune. 5.: Herrrsamn duasd 50 14,, eeebaich. 6. 158, Aierel de Haen, 111, 115,0Jcene a, brab 151.0 181. Fapag: 9 do. 85 F. 1 100.3 100,3 Goldpibr. 1 5 Rh-M⸗Don 5. 90.75 Concordia pergb. 99.— 99,[Geſ. f. el. Untern 135.0 135, p.——— Koſenthat, Bor 94,62 anderer⸗Werte. 151,0 151,2 Hambg.Hochbahn 97.75 97762 5(½ D. Wohnſtät.⸗% 8 3,3 Conti Gumm 215,0.[Glas Schalte 112,5 Harstein, Eiſen 90,50. ⸗Süd 130,0 131,0 4½ Pr. Losrtbk. 0p.-Bt. 1•9 90, 99, gucker Kr.⸗Bk.. 103,5 103,3 60 3 0 4 CGo. 25IKoddergeubee ambg. ⸗Südam. 130,0 131½0 Md.Renterſr 99,50 99.50 Pfandbr. und Schuld%/r1 11½ 0½— 90— 130,7 140,0 Glauztg. Zuckerk. 138,5 128,5 baurahütte.. 14,— 13,50 Roſiger Zucker„, 78,— 78,75 Paſſerwt, Selſt. 105.1 165,5 Nordd⸗ glond., 60,— 60,7 do. Sig.Gdrtbr 103.1 103.2 Vahrki. Hyp⸗ ſaimter⸗Benz„[Goedhart, Gebr.. deipz. Or. Riebeck—»Ferd. Rückforth Pe Sfientl. Kredit-Anstalt. e eeeee, eee Geüe Bſe, 239,3. deepeldgrade: f, k, Mütderuwecbe.. 14l.5 142,20Weſtereldd 4. 105.0 105,0 Versicherungs-Arten Dtſch. 0 0. 18,* rün. Ei 74.5 8 8 ſt uün 990* 12 en Kneis, e eeeeeee e 0% Hamb H0r. 5„ 0, Aletnaer 2 1137 1735] d0 Paccoc 5. Sutae, elkt“, i,. Kae See 102 47)0 Kl Peit Bea uach. u. ut. Jeuen 935,0„70 Hamburg Altbeſ. 120,5 120,54½HeſſLandesbe te-K. 90,— 99, ½ Harp Bergd. 113,7 113.7] do, Contt Bab 1118 112,0 5 üdte i ee do. Rückverſ 208,0 2070 Bir bed 129.5„ K.—* 4, 90,—. ½ Hann. Bodkr. 6 Stem a Halste 175,0„ d0 Erdöl 125,0 145,5/Haderm. à& Suckes 100%2 Salébetfurch Kall 131.7 136,0 Wintershall, 115,1 115,7 Alltanz u. Sttg. 252.0 210 4 D1. Schußgeb.⸗ 2* 60—„„ Soldbop. 116 99.— 99, do. Kabelwerke.. 152,7 Hackethal. Draot 146,5 147,0, Kä, Sonterb. Maſch 90,— 95,— Wiſiner Meial. 90,50, 00,20. de, Lebensvobk. 216,0 21770 Bneide 4% bd Suf.. 8 99.—„„„%½ Mitield. Bbr Altien do Linoleum 160,0 158,7 Hageda 116,5 110 0 annermann 100.) 107.00Sarottt Schokel. 14,0 48· ſeiß Jto.. 136,0] Serlin, Feuerverf 180,0 ä 1e-Akti do. Solegelal. 1242“[Halleiche Maſc. 15.“ 97.75 Nanefeld. Pergu. 130,3 135,0 Schleh⸗Pefrles. 138,0 18,0 leige Waſch. Prr. 189,00 Solenig-Reuern —— 4½ Württ Wer.4 1 99,50 4% Pr. Vodenkt. Industrie-Akties do. Steinzen 178.0„ Hamburg. Elettr. 143,0 145,0fbkarkt⸗ u. Rühllgg.... Schl. ögw. Beuth. 81.— eige 00 0„bermes⸗ Kredito Anleihen: 4785 90.50 90,30 Goldpfbr. k 21 99.— 90, ccumulat.⸗Fabt 224,0 225,0 do Tel 127,0.[Harburg. Gummn 5 MaſchinenBuckau 121,7. ſdo. Elektr. u. G agbebg. Feuen e 7% Pr.Eentrod. Ug. Saugef Ben). 122.0] do Ton u. Stg 14%.. Harpen. Bergdau 132,0 132,5 Ptech.Web Sorau... 112,0do. Borti.⸗Zem. 139 5 5*'n Todringiadrl.. 5 Mabe. Se dr* 00.— c— 1000 70050 B 90 1873 Ba 16 1 8 5 120.80 Bank- Alctien Kolonial-Werte * u 8 ſe do. Liquib.„8 Alſen, Portl. gem do Eiſenhand emmoor Port.. Retallgeſellſcha 52 Schubert 4 Salza 12 5 „Brans 20 09,25 99,25 0%]½ Pr. Hyp.⸗BOt. Ammendorf. Pap 82.75... Lidier⸗Werke 88,50 88, Heſſu, Heccul Sr. Mühlenbar.Schuckert 4 174,5 170% fuag. Dt. Er.⸗Anſt. 92,50 92,500 Dtſch.⸗Oſtafrika 98,25 97,/ „Brandenbg, 4½ Rheinpr.& 1 100,2 100, 99 * unovel 183 08.75 4. Weſtj Vote71! 08.50 98.30], G. H. Pf. 20 514% 99, Amperwerke 113,/7. Dierig. Thriſtian 183,5 8 Muühl!. Dlimoſo... 138,5 139,0Schultgeiß..„ 101,3 101,2Badiſche Bank.2. Ramerun Siſenb 81,— 81 Von 43 3 00, 6% Ur. Pfandbbbz. nhalt-Koblenw 112.7 111,8 185,.. Hindrichs⸗Auffr.. Mittelötſch. Stahh... Schwabenbrän.. Bank ſ. Brauiad. 117,5 117,0] Neu⸗Guin— % Vemmern 80.%do. f. K. 26 1 60, 90„Pr. Pf 90„8 Dortm. Akt ⸗Br. 2 1— Guinea en K. 18 90,—— Goldhyp. k 50 99,— 99,— Aſchaffb ellſt. 106.7 107,0 do. Unionbr.. 211,0 214,2Pirſchberg. Leperk. 150,0 150,5 Mühle Rüningen.. Seid KNaumann 1[Gayr. H9p. u. Bü. 97,87 97,50 Otavi⸗Minen„ 22,37 *— 88,25 98,—lc/ St. Rom. 26/20 98,75 08,87 1/ de. Kom.k 20 88.50 98,50 Aual alch, 143,0 142,S1rasbner Garbis 111,0 1110“Kochtiel K⸗— 148,0alkein. Berän 126— LSismensGlasin 11%—. Bastn. 10.7 103,71 Santeng-ö. M 97— * Weli-Flachsmarki in ſesier Haliung Nachtrage überwiegt— Nur noch geringe estände im Ballkum— Auch Italien als Käufer Nach der Erholung, die im März in den Flachsländern des europäiſchen Oſtens zu verzeichnen war, iſt die Hal⸗ ug auch weiterhin recht feſt geblieben. Allmählich macht eine gewiſſe Rohſtoff⸗Knappheit in den Baltiſchen Län⸗ ern bemerkbar, da die für die Ausfuhr verfügbaren Vor⸗ ite an Standard⸗Flöchſen ſchon ziemlich ſtart zuſammen⸗ eſchrumpft ſind. Das Kauſintereſſe der deutſchen Ver⸗ kaucher für oſteuropäiſche Flächſe tſt beſtehen geblieben, u zwar umfaßt dieſes hauptſächlich litauiſche, lettlän⸗ Poche, eſtniſche und polniſhe Herkünfte. Die erhaltenen heeresaufträge veranlaßten auch die Spinnereien Schott⸗ Pads, verhältnismäßig bedeutende Mengen baltiſchen Hachſes in den letzten Wochen zu übernehmen Ebenſo ühen ſich die Liller Spinnereien Furch die Steigerung der Priegsriſiko⸗Prämie für die baltiſchen Häfen um 10 v. H. nöligt den Randſtaaten⸗Flächſe ihr Intereſſe verſtärkt Rzuwenden.“ Ein Zeichen der Zeit iſt auch das Auftauchen Italiens Käuſer am baltiſhen Flachsmarkt, das mehrere Jahre ag mit ſeinen Eindeckungen im Baltikum ausgeſallen iſt ind jetzt allem Anſchein nach entſchloſſen iſt, die bislang ch mit der Liller Leineninduſtrie beſtehende Zuſammen⸗ Pöbeit langſam aufzugeben.— Auch der polniſche Flachs⸗ harkt war ſehr ſeſt geſtimmt. Polniſche Ware wurde ter anderem von ſeiten Deutſchlands und Frankreichs worben. Die Ausſaat erſolgt diesmal erſt Ende April. Ungeregt durch die günſtig liegenden Preiſe wird aller Porausſicht nach die Ausſaatfläche in Polen in dieſem aͤhre eine bedeutende Vergrößerung erfahren. Auch auf den weſtenropäiſchen Flachsmärkten blieb die e Stimmung erhalten. So wurden in Holland alle auf n Markt kommenden Mengen glatt aufgenommen, ob⸗ Phl die Frühſahrsröſte aroße Andienungen mit ſich brinat. lie Ausſaat hat unter günſtigen Witterungsverhältniſſen Peigefunden und die Schätzungen der 1999er Anbaufläche Pllands bewegen ſich um etwa 25 000 Hektar herum gegen 9000 Hektar im letzten Jahre.— In Belgien waren Peutſchland, England ſowie die franzöſiſchen Spinnereien SK SK X K ie Na hfrage richtet ſich norzugsweiſe auf die guten Qua⸗ läten. Lagervorräte haben ſich bis jetzt nicht zu bilden mocht. Die Ausarbeitung aus der Frühjahrsröſte hat enommen, ſo daß ſich ſehr bald eine beſſere Auswahl eben wird. Die Ausſaat hat in Belgien und Frank⸗ äch, begünſtiat durch das ſchäne Weiter der letzten Zeit, äftige Fortſchritte gemacht. Man ſchätzt, daß die Anbau⸗ RrSSnSSotenoaSNoaen 2 Samstag, 29. April) Sonnkag, 30. April 1039 it Käuſen zu beobachten. Die Preiſe lagen gut behauptet. fläche etwa um ein Drittel größer ausſallen wird als im vergangenen Jahre. Am deutſchen Leinengarnmarkt waren die Umſätze in den letzten Wochen etwas weniger umfangreich. In Trautenau herrſchte bei den Uebernahmeſtellen für inlän⸗ diſche Ware wiederum reger Verkehr.— europäiſchen Garnmarkt hat die Nachfrage und Werggarnen etwas lebhafter eingeſetzt. ließen eine ſehr ſeſte Haltung erkennen, Auf dem iriſchen Leinenwarenmarkt hat die Entwicklung der weltpolitiſchen Lage es bisber verhindert, daß die Nach⸗ frage einen größeren Umfang annehmen konnte. Das muß nach Flachs⸗ Die Preiſe umſomehr Erſtaunen erwecken, als die feſtländiſche Kon⸗ kurrenz in den Vereinigten Staaten durch die auf deutſche Waren gelegten Zollzuſchläge in großem Maße zurück⸗ gedrängt worden iſt. Im allgemeinen läßt ſich die Feſtſtel⸗ lung machen, daß die Feinwebereien beſſer beſchäftigt ſind. Bei den ſchweren Geweben macht ſich die ſtarke Konkurrenz der billigen Baumwolle ſehr unongenehm fühlbar. Die Preisentwicklung: Die letzten Notierungen auf dem oſteuropäiſchen Flachs⸗ markte ſtellen ſich wie ſolgt: Flachs(in Pfund ſe Tonne): (Die Preiſe verſtehen ſich koh Riga) BKK0O, Baſis 1 Durchſ, April Ma April 818 4 1268 19300 1830 ruſſiſcher Flachs 44745 50 50 5⁰ Livonier Baſis R, lettiſcher 98879 4⁴ 48 48 Schwaneburger, Baſis R, lettiſcher Schwingflachs 89/0 46 50 50 Hanſa⸗Mühle AG, Hamburg.— Verarbeitungsmenge angeſtiegen. Dem Bericht der Hanſa⸗Mühle AG über das Geſchäftsjahr 1938 iſt zu entnehmen, daß das Ergebnis durch eine angeſtiegene Verarbeitungsmenge ſowie durch außerordentliche Erträge günſtig beeinſlußt wurde. Die Ertragsrechnung weiſt(alles in Mill.) einen Rohüber⸗ ſchuß von 4,65(3,93) aus, wozu Beteiligungserträge mit 0,02(0,02), außerordentliche Erträge mit 0,29(0,02) treten. Nach 0,76(0,70) Anlageabſchreibungen und 003(0,03) anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 93 824 (856 561), der ſich um den Vortrag auf 510 819(442 615) Mark erhöht. Hieraus wird eine Dividende von 7 v. H. auf 5,927 Mill.„ Stammaktien(i. V. 6 v H. auf.927 Mill./ Stamm⸗ und 5 v. H. auf 3,0 Mill./ Vorzugs⸗ aktien) verteilt, ſo daß 95 929(116 995)/ zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Die 3 Mill./ Vorzugs⸗ aktien wurden inzwiſchen in Stammaktien umgewandelt. Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Auf dem weſt⸗ In der Art der Bewirtſchaftung der Rohſtoſſe ſowie der Fertigwaren hat ſich im laufenden Jahr nichts weſentlich geändert. Es ſei zu hoffen, daß der Grad der Beſcheiſ⸗ tigung auh in der Zutunft anhalten werde. Die HVege⸗ nehmigte die Abrechnung und ſtimmte den vorgeſchlagenen Satzungsänderungen zu. Bei der wurde die Entlaſtung eines ausgeſchiedenen Vorſtandsmligliedes auf Antrag aus Aktionärkreiſen ausgeſetzt. Drei turnus⸗ mäßig ausſcheidende Auſſichtsretsmilglieder wurden wie⸗ der⸗ und Staatsrat Generaldirektor Otto⸗Hamburg neu⸗ gewähl:. * Kammgarn Stöhr.— Anzeichen einer Beſſerung in der Kammgarnausfuhr. Im Geſchäftsjahr 1938 der Kamm⸗ garnſpinnerei Stöhr u. Co. AG, Leipzig, war die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Spinnereibetriebe voll in Anſpruch ge⸗ nommen. Nur mit Mühe konnte die Geſellſchaft, wie im Geſchäftsbericht hervorgehoben wird, den Anſorderungen in dem von den Kunden gewünſchten Maße gerecht wer⸗ den. den Ausſichten ihres Fortbeſtehens noch für eine längere Zeitſpanne waren die Erſcheinungen im Auslandsgeſchäft während des Berichtsjahres gegenteiliger Art. Die ſeit 1995 ſteigende deutſche Kammgarnausfuhr hatte, im Ver⸗ gleich zu dem 1936 erreichten Höhepunkt, bereits 1937 eine merkliche Abſchwächung erkennen laſſen. In dem vergan⸗ genen Geſchäftsjahre hat ſich der Rückgang noch verſtärkt. Der Ausfuhr⸗Anteil an den Geſamtverkäufen der Betriebe ſank wertmüßig unter die niedrige Ziſſer des Jahres 1934, während er mengenmäßig auf der gleichen Höhe wie 1934 blieb. Seit Beginn des neuen Zahres ſeten erfreulicher⸗ weiſe Anzeichen einer Beſſerung der Kammgarnausfuhr vorhanden. Erwähnenswert erſcheint der Geſellſchaft die im Berichtsjahre beobachtete geringere Neigung der Aus⸗ landskunden zur Hereinnahme von zellwollegemiſchten Garnen. Sie erklärt ſich zum Teil aus den hohen Ein⸗ fuhrzöllen, denen dieſe Garne noch in den meiſten Län⸗ dern unterworfen ſind, und ſerner aus dem gegenwärtig niedrigen Preisſtande der Schafwolle und den badurch entſprechend verbilligten feinen Wollgarnen. Für die Be⸗ friedigung des deutſchen Inlandsbedarfs hat dagegen die Zellwolle nicht nur ſtändig wachſende Bedeutung gewon⸗ nen, ſondern ſie iſt als ausſchlaggebend anzuſehen, Gemeſ⸗ ſen an der 1937 in den Betrieben verarbeiteten Zellwoll⸗ menge weiſt die Ziffer für 1998 ein Mehr von 85 v. H. an' und erreicht damit etwa 44 v. H. der Erzeugung des Unternehmens. Auf die Notwendigkeit der Anpaſſung an Gegenüber der günſtigen Abſatzlage im Inlande und Dr 209. Seite Nummer 105 neue Fabrikationsmethoden wurde bereits im kettiährigen Bericht hingewieſen. Die gleiche Feſtſtellung erſcheint der Geſellſchaft heute noch zwingender als damals. Erhebliche Aufwendungen werden in dieſem Zuſammenhang auch in künftigen Jahren erforderlich ſein. Die auf Grund des Spinnſtoffgeſetzes dem Unternehmen auferlegte Ordnungs⸗ ſtraſe iſt in der vorliegenden Bilanz unter ſonſtigen Ver⸗ bindlichkeiten zum Teil durch Auflöſung innerer Reſerven aus früheren Jahren, zum anderen Teil durch Abſetzung vom Rohgewenn berückſichtigt. Die ergänzende Maßnahme hierzu bildet die in dem Dividendenvorſchlag zum Aus⸗ druck kommende Ermäßigung der Ausſchüttung auf die Stammaktien auf 5½ v. H. gegenüber 7 v. H. für 1937. Der Rohertrag wird mit 9,88(9,84), Beteiligungserträge mit 0,69(0,44), Ertrag aus Wertpapieren mit 0,04(0,03) und außerordentliche Erträge mit 0,20(0,11) Mill.& aus⸗ gewieſen. Nach Anlageabſchreibungen von 0,91(0,90), und anderen Abſchreibungen von 0,04(0,01) Mill. verbleibt ein Fahresgewinn von 702 433(895 286), der ſich um den Vortrag auf 743 783(9 28 340) 4 erhöht. Wie bereits er⸗ wähnt, werden hieraus 5½(7) v. H. Stammaktiendividende und wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet; 45 693 verbleiben zum Vortrag. — . Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 29. April (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per April⸗Mai K,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter Regen. Bremer Baumwolle vom 29. April.(Eig. Dr.) Loko 10,75. E Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. April.— 5 April 425; Mai 464; Juni 453, Juli 443; Au 432; Sept. 422; Okt. 420; Nov. 418; Dez. 420; Jan.(40) 421; Febr. 422, März 424; Mai 427, Juli 429, Okt. 483; Jan. 141) 435; März 436; Tendenz ruhig. E Berliner Metallnotierungen vom 29. April.(Eig. Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo(Elektrolytkupſer (wirebars) 58,75; Standard⸗Kupfer lio. Monat 53; Origi⸗ ulhüttenweichblei 18,25; Standard⸗Blei lſo. Monat 18,W, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25; Stan⸗ dard⸗Zink lſd. Mona: 17,25: Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133:§to. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 90 v. H. 137; Fein⸗Silber 97,00—40,00. 4 AKR 2* 9 FF Diuurlacher hof Bier jmmer bevorzugt 3¹5 Schiftsanken aller zusleme Sehmiedeslücke für Schiffs- u. Maschinenbau 10 Kurbelwellen pPleuelslangen U. 9.. t Ftuchtbahnhofsttabe 4 Holzbau Franz SP 5 vortn. Albert Nierz NANNHEIH Fernspfecher 24246 1Es GBNBRALVBRTRBTUNG ATO GMBH Marwbeirn, O 7, S e RUuf 207 51 DEL Dfucksachen Könnter Sote, Druckere! liefert schnell und in be· Dl. Haas, R1.-6 3 Holzkonstruktionen— FHolztrepper— Fensfer— TUren 80 friedmann a Seumer 0 9 Büto Einrichtungen 9 3 MANNKEIM, au 7, 1 Fetnsprecher 27160/64 0 SEROCKEN., Hocu- u. 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Benedikt eine Niederlaſſung gründeten, die heute unter dem verheißungsvollen Namen„Amorbach“ zu den anmutigſten Fleckchen deutſcher Heimaterde zählt, ſcheint Prinz Lenz jedes Jahr am längſten und lieb⸗ ſten zu verweilen! In ſeſtlichem Schmuck prangen nach ſeiner Einkehr die waldigen Bergkuppen. Duftig⸗grüne Lärchenſpitzen betupſen die dunklen Tannenwände des Johannesberges, ſmaragden leuch⸗ ten die jungen Eichen⸗ und Buchenwipfel am„Wolk⸗ mann“ und die Gärten am Sommerberg ſchimmern in ſchneeigem Glaſt märchenhafter Frühlingspracht. Inmitten dieſes herrlichen Blütengartens liegt Amorbach, das altfränkiſche Barockſtädtchen. Wirde die Entſtehung dieſes trauten Oertchens nicht in den vergilbten Blättern ſeiner Chronik auf⸗ gezeichnet ſein, ſo möchte es dünken, als ſei der heitere Liebesgott es geweſen, der im Verein mit Prinz Lenz dereinſt das anmutige Odenwaldtal für dieſes köſtliche Idyll ausgeſucht habe. Hier, an die⸗ ſem verborgenen Winkel deutſcher Waldeinſamkeit ſcheinen auch die Kriegswehen vergangener Jahr⸗ hunderte ohne merkliche Spuren vorübergezogen zu ſein, ſo ſehr haben Kunſt und Natur in harmoniſchem Zuſammenwirken alle Wunden und Narben der Zeit verſchönt. Noch iſt in den winkeligen Gaſſen des Städtchens der Zauber mittelalterlicher Romantik lebendig. Da thront am Rathausplatz auf ſchlankem Säulen⸗ ſchaft Maria, die Gebenedeite. Ein Gürtel bunt⸗ farbiger Blumen windet ſich um den Fuß des ehr⸗ würdigen Standbildes. Blumen⸗ und Oleander⸗ büſche zieren die barocken Treppen vor den Häuſern und leuchten und grüßen von allen Erkern. Ver⸗ träumt ſinnt das ſchmucke Rathaus mit ſeiner goti⸗ ſchen Faſſade und dem niedlichen Glockentürmchen in den tiefblauen Frühlingshimmel. Drüben, die hohen Platanen im Reſidenzgarten des Fürſten zu Leiningen haben gerade ein neues Blätterkleid um⸗ gehängt. Ein laues Lüftchen ſpielt in ihren Zwei⸗ gen. Da tönt es mit einem Mal aus ehernem Munde von den ragenden Türmen der St. Gangolfs⸗ kirche. Und wie die Glockenſchläge des nie raſtenden Zeitenweiſers mehr und mehr verklingen und ihr letzter Ton faſt wie ein leiſer Erinnerungsgruß aus vergangenen Geſchlechterzeiten über die alters⸗ grauen Häuſerwirbel dahinſchwebt, wird das linde Wehen in den Blättern der Platanen zu einem ge⸗ heimnisvollen Raunen——— Vor vielen hundert Jahren, ſo hebt es an, als die Völkerſchaften der wandernden Germanen und Kelten und des römiſchen Weltreiches längſt ſpurlos den öſtlichen Teil des Odenwaldes verlaſſen hatten, kamen eines Tages Männer in härenem Gewande zu den Quellbächen des Mudautales und pflanzten das Zeichen des Kreuzes dort auf. Benediktiner⸗ mönche waren es geweſenSie fingen an, eine Klauf und ein Kirchlein zu bauen und allmählich ent⸗ wickelte ſich aus ihrer Niederlaſſung ein anſehnliches Kloſter. Die Siedlung aber, die nach und nach das Kloſter umſäumte, wurde gar 1253 zur Stadt er⸗ hoben und hieß fortan„Amorbach“. Doch bald gerieten Stadt und Kloſter, die anfänglich unter der Schirmvogtei der auf dem ſtolzen Schloß Wilden⸗ berg ſeßhaften Edelherren von Durne(treuen Ge⸗ folgsleuten des Staufenkaiſers Friedrich Barbaroſſa und Heinrichs des Sechſten) ſtanden, unter kur⸗ mainziſche Oberhoheit. Während des Bauernkrieges „beehrten“ der Stegreifritter Götz von Berlichingen Und der gefürchtete Bauernführer Jörg Metzler mit dem geſamten„hellen“ Haufen Stadt und Kloſter. In dem maßvollen gotiſchen Gebäude, das im Kellereihoſe hinter ſchlanken Fichten ernſt hervor⸗ lugt und heute als ſehenswürdiges Heimat⸗ muſeum Zeugen Odenwälder Volks⸗ und Brauch⸗ tums in reicher Fülle beherbergt, wurde die ſogen. „Amorbacher Deklaration“ ins Leben gerufen; durch ſie ſollte die Bauernbewegung in ſtrafferer Zu⸗ ſammenfaſſung neue Stoßkraft erlangen. Hundert Fahre ſpäter, als Bundſchuh und„Mor⸗ genſtern“ bereits hiſtoriſche Erinnerungen ge⸗ worden waren, zogen ſich abermals die unheildrohen⸗ den Wolken herannahender Kriegswirren über Amorbach zuſammen. Der Dreißigiährige Krieg ſandte ſeine leidbringenden Boten ſelbſt bis in das abgeſchiedene Odenwaldtal und mit dem Durchzug der Feldherren Tilly, Piccolomini und Merey und ihrer rauhen Kriegshorden brach eine ſchwere Not⸗ zeit über das Städtchen herein. Doch nach einem weiteren Jahrhundert waren auch die Schreckniſſe dieſes großen Krieges überſtanden und der er ſt e bedentſame kulturelle Aufſchwung nahm ſeinen glänzenden Verlauf. Durch die freudige Kunſt⸗ liebe der Kloſterherren wurden die namhafteſten Baukünſtler des Barock und Rokoko beauftraat, Pläne für ein monumentales Gotteshaus zu ent⸗ werfen. Die weitberühmte Abteikirche wuchs nach der genialen Idee Maximilian von Welſchs an Stelle TI der romaniſchen Kloſterkirche empor. Matthäus Günther und die Weſſobrunner Meiſterſtukkateure Feichtmeyr und Uebelher ließen in ihrem Inneren ein Denkmal höchſtentwickelter Barockkunſt entſtehen; daneben ſchufen Wärzburger Künſtler das einzig⸗ artige ſchmiedeeiſerne Chorgitter und die prunk⸗ beladene Kanzel. Die Orgel aber, deren Erbauer die Gebrüder Stumm aus Rhaunenſulzbach geweſen waren, wurde in innigſter Vermählung mit den ſelten günſtigen raumakuſtiſchen Verhältniſſen ein barockes Meiſterwerk von europäiſchem Rufe. Auch eine neue Stadtpfarrkirche iſt in jener Zeit erbaut worden, St. Gangolf und St. Sebaſtian zu Ehren. In ihrem weihevollen Spätbarockraume ent⸗ faltete Johannes Zick ſeine meiſterliche Kunſt. Mit der Errichtung der impoſanten Kloſterkirche war allein der Baufreudigkeit der Mönche keines⸗ wegs Genüge getan. Ihre umfaſſenden Erneue⸗ rungspläne erſtreckten ſich vielmehr auch auf das Kloſter ſelbſt. So wurde des berühmten Balthaſar Neumanns Sohn, Franz Ignaz Michael Neumann, zu Rate gezogen und ehe das 18. Jahrhundert ſich recht ſeinem Ende neigte, boten die Kloſteranlagen ein vollkommen verändertes Bild. Wuchtig erhob ſich nach Oſten hin der ſchloßhaft weite Konventbau. In ſeinem Innern birgt er die koſtbare nachmalige Schloßbibliothek, deren in reinſter Klaſſizi⸗ ſtik gehaltene Innenausſtattung Meiſter von Rang beſorgten. Der Südflügel des Gebäudes erhielt einen prunkvollen Empire⸗Feſtſaal und die übrigen Teile der Weſtfront wurden bis zur Kirche hin verlängert. Kaum aber war ein neues Jahrhundert und mit ihm ein Abſchnitt ruhmloſer deutſcher Geſchichte an⸗ gebrochen, da ſollte das ſich ſo verheißungsvoll ent⸗ faltende klöſterliche Leben einen jähen Abſchluß er⸗ fahren. Leopold II. mußte nach den Friedensver⸗ trägen non Campoformio und Luneville das linke Rheinufer an Frankreich abtreten. Um nunmehr die jenſeits des Rheins anſäſſig geweſenen Reichs⸗ ſtände für ihren geſamten Güterverluſt zu entſchä⸗ digen, wurden die meiſten geiſtlichen Stände in Deutſchland ſäkulariſiert und ihre Beſitztümer an die Adelsgeſchlechter übertragen. Durch den Reichs⸗ deputationshauptſchluß von 1803 gelangte das Fürſtenhäus Leiningen in den Beſitz der Abtei Amorbach. Ein neuer Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte Amorbachs war eingetreten, ein neuer Auf⸗ See eeeeen eieinen een heee ie ein denz hatte begonnen! Gar manches Wahrzeichen aus jener Zeit ziert hente das Stadtbild. Neben dem fürſtlichen Palais Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung A Zauliex im Oclenwalcl iſt vor allem der maleriſche Seepark und, in der weiteren Umgebung, das Märchenſchloß Waldlei⸗ ningen das Entzücken des ſchönheitsſuchenden Auges. Nicht minder beachtenswert hatte ſich das geiſtig“ Leben entfaltet. Eifrig wurde im Reſidenztheater das Singſpiel gepflegt; die Meiſter der Mannheimer Schule waren Gegenſtand nimmermüder Muſizier⸗ liebe geweſen, und Haydus und Mozarts Geiſt weilte lebendig unter den eifrigen Muſendienerin⸗ nen und Hienern. Ja, kein Geringerer als Carl Maria von Weber, der große romantiſche Ton⸗ ſchöpfer, weilte vorübergehend höchſtperſönlich am Leiningiſchen Hofe und durch ſeinen Aufenthalt iſt ſogar mit Amorbach ein beſcheidenes Stücklein deut⸗ ſcher Kultur⸗ und Muſikgeſchichte verknüpft. In Amorbach lernte Weber die für ſeine„Euryanthe“ ſo verhängnisvoll werdende Helmina von Chezy kennen. Die ehrgeizige Dichterin wußte den Meiſter zu bewegen, nach der von ihr verfaßten Textvorlage ſeine Oper„Euryanthe“ zu geſtalten. Das hatte zur Folge, daß die Meiſteroper wegen der reichlichen Mängel des Textbuches den unentwegten Durchfall faſt aller Erſtaufführungen erleben mußte. In jenen muſizierfrohen Tagen wurde auch Amor⸗ bach die„Geburtsſtätte“ des in weiten Kreiſen ver⸗ breiteten volkstümlichen Liedes„Ach, wie iſts mög⸗ lich dann“. Der unbeſchwerte, lebensbejahende Geiſt aber, der dieſer glanzvollen Epoche das äußerer Ge⸗ präge verlieh, hat ſich bis in die Gegenwart im Le⸗ ben des Städtchens erhalten und iſt als tragendes Daſeinselement geblieben.— Das geheimnisvolle Raunen in den Blätterkronen der Platanen iſt verſtummt. Tiefblau wölbt ſich der Frühlingshimmel in unendlichem Bogen über das friedliche Städtchen und koſend ſtreicheln die golde⸗ nen Sonnenſtrahlen all die blumenfreudigen Erker, die efeuumſponnenen Giebel und ſtolzen Türme. Und droben die Kirchenruine auf der Kuppe des Gottharoͤtberges, die ſonſt ſo elegiſch zu ihren Schwe⸗ ſtern ins Tal hinabſchaut, ſie hat in der holden Frühlingszeit ihr Leid vergeſſen und freut ſich mit den vielen ungezählten Menſchenkindern, die von der Höhe ihres Turmes mit trunkenem Blick die Schönheiten des poeſievollen Erdenwinkels in ſich aufnehmen. Durch dieſes traumverlorne Fleckchen deutſcher Waldeinſamkeit iſt vor 700 Jahren Wolfram von Eſchenbach gezogen, als ihn die Edelherren von Durne auf ihrem nahen Schloß Wildenberg zu Gaſt geladen hatten. Hier, in der Abgeſchiedenheit des lieblichen Waldtales, und drinnen in der über⸗ ſchwänglichen Pracht von Schloß Wildenberg emp⸗ fing ſein dichteriſches Gemüt die wertvollſten Anre⸗ —— Bad Kiſſingen Die römiſchen Bäderanlagen und ihre kunſtvol⸗ len Waſſerleitungen, die vor Beginn einer deutſchen Kulturentwicklung errichtet wurden, ſind von den Römern in einer Zeit gebaut, wo das Gold Aſiens nach Rom ſtrömte und die Ausgeſtaltung ſo groß⸗ artiger Bäder geſtattete. Nur ein großes Reich wird alle kulturellen Forderungen erfüllen können, und nun iſt wieder ein machtvolles Deutſchland entſtan⸗ Bacd Kissingen Alkadenptome de Bad Kiſſingen: Arkadenpromenade den, das von der Memel bis zur Saar reicht und gleichfalls die kulturellen Bedingungen für einen Auſſtieg deutſcher Bäder erfüllt. Freilich haben wir bereits jene alten römiſchen Zeiten übertroffen, wenn wir in Bad Kiſſingen Kohlenſäurequellen in 1000 Meter Tiefe unter der Erdoberfläche gewinnen und zu prunkvollen Bäderanlagen führen. Vor allem iſt es die Heilkraft der Brunnen und Bäder, die den und deutſche kulturelle Entwickelung Quellen eine beſondere Bedeutung verſchafft, und in Kiſſingen iſt es in erſter Linie der Rakoczy, der ſeit Jahrhunderten eine heilbringende Wirkung für den Magen und andere innere Organe erzielt. Für das Herz bringt hauptſächlich das Kohlenſäurebad Geneſung, wenn der im raſtloſen Getriebe angeſtrengte Großſtädter Geſundung für ermatteten Körper in Kiſſingens Bädern ſucht. Das Aufblühen Kiſſingens erklärt ſich aus dem Vorſprung, den im Mittelalter der Weſten und Sü⸗ den des Reiches vor den anderen Landesteilen be⸗ ſaß, und ſo machten ſich hier frühzeitig kulturelle Forderungen geltend, die freilich erſt im 16. und 17. Fahrhundert erfüllt werden konnten. Den Weg von der Rheinpfalz nach Bad Kiſſingen vermittelte in alter Zeit der Main und die fränkiſche Saale. Schon Karl der Große iſt hier zu Schiff flußaufwärts ge⸗ fahren um auf der Salzburg, die nur eine Tagereiſe von Kiſſingen entfernt liegt, Hof zu halten. Leider er⸗ zählt uns die alte Chronik nichts Genaueres, ob er etwa in den Forſten um Bad Kiſſingen, wo noch heute Hirſch und Auerhahn zu finden ſind, dem Waid⸗ werk obgelegen hat. Wir folgen alſo ſeinen Spuren, wenn wir im Frühjahr zu den Brunnen und Quel⸗ len Kiſſingens ziehen und von ſeinen Randhöhen über die mit Blumen und Blüten bedeckten Täler nach den Umriſſen der Salzburg am Horizont ſuchen. Dehnen wir unſere Ausflüge bis nach Nürnberg und Würzburg aus, ſo können wir den Aufſtieg deutſchen Könnens über den Glanz mittelalterlicher Kunſt zum Prunk der Barockzeit bewundern. In Kiſſingen ſelbſt widmen wir uns, der Muſe der Muſik, wenn wir die von Münchener Dirigenten geleiteten Symphoniekonzerte hören, und auch Mel⸗ pomene, die Muſe der Schauſpielkunſt, erfreut uns in dem einſt von Würzburger Fürſten erbauten Theater. Da es für die Kur erlaubt iſt, ſo beſchlie⸗ ßen wir mit einem Becher Frankenwein den Tag. Wenn wir neu gekräftigt die Kiſſinger Buchenwälder wieder verlaſſen, ſollte uns der Gedanke bewegen, daß ein neues machtvolles Reich die weitere Entwick⸗ lung unſerer deutſchen Brunnen und Bäder ſichert, deren Quellen dem Geſamtvolk Heilung und Ge⸗ ſundͤheit ſpenden. Max v. Verſen. nigskinder einen Wunt —9 916 10 En Fuft ümbe e ſte Igen gungen zu ſeinem urdeutſchen Epos, dem„Parzi⸗* val“. dur Schloß Wildenberg, die deutſche Gralsburg, 3 und Amorbach, das altfränkiſche Barockſtädtchen, ſie Per gehören zueinander ſeit Urväter Zeiten. Inmitten ſeen zartgrüner Eichen⸗ und Buchenwipfel, inmitten mai⸗Rot wonniglicher Blütenpracht ruhen beide— zwei Kö⸗ 100 im Märchenland des mainfränkiſchen ger 5 elle 150. Jahrgang/ Nr. 19⁵ Odenwaldes. Berthold Bührer. beg kſtie Hornberg, die Stadt des Waldes Sonne, Waſſer und Wald iſt der von jedem erſehnte bei ſommerliche Dreiklang. Heute iſt es nun ſchon gar niches ſtil Beſonderes mehr, daß Horn berg ein ſhhön angelegtes al Luft⸗, Sonnen⸗ und Schwimmbad beſitzt. das in dem herr⸗ funv lichen Rahmen der umgebenden Landſchaft mit dem Schloß⸗ age berg und ſeinem Bergfried im Hintergrund den Genuß Pöei⸗ verdoppelt. Aber die Wabdungen! Mancher laut gerühmte Kurort muß die Hornberger drum beneiden. Sie ſind 33 eee , F Blick auf Schloß Hornberg auch die liebevoll betreuten Kleinode der Stadt. Auf allen vier Seiten rings um das Städtlein laden die abwechſ⸗isc lungsreichen Wälder ein, die dem Ort den Ehrennamengane „Stadt des Waldes“ eingetragen haben. Ueber 80 Kmſſche Wege mit Ruhebänken, Schutzhütten uſw erſchließen ſedemſ die ſommerliche Pracht dieſer ſo vielgeſtalzigen Ueber⸗⸗ gangslandſchaft mitten im Hochſchwarzwald. Da iſt zu nächſt der Storenwald. Früher war er der Eigenwald de Herrſchaft, deren Reſidenz gerade gegenüber heruntergrüßt⸗ Hier finden im Muſikpavillon die Konzerte ſtatt. Die weiterführenden Wege ſind der Fentzlingpfad und der Fünfgeltpfad, deſſen Fortſetzung zum 5,5 Km. entfernten Karlſtein führt. Hinter dem Schloß erſtreckt ſich ein zwei⸗ tes Waloͤgebiet: der Ziegelgrundwald, früher Rappenſtein genannt. Der einſtige Rappenſtein iſt entweder der Bis⸗ marck⸗ oder Uhufelſen. Die guterhaltenen Schloß⸗ undg Ziegelkopfſchanzen erinnern an die kriegeriſchen Zeiten 2 um 1700, ebenſo der Dreitälerweg, der zum Huberfelſen und der“ Hirſchlachſchanze führt. Heſtlich der Stadt liegtüst der Leitenberg, deſſen untere Teile einſt das Hauptwein Imä⸗ baugebiet der Bürger waren Dieſer Leitenberg iſt beſon⸗ Selöſ ders im Frühjahr und im Herbſt wegen der wundervollen Sonnenbeſtrahlung beliebt. In deſſen Waldgebiet iſt derg ſagenberühmte Teufelstritt und darüber die Markgrafen 8 ſchanze, das die ganze Landſhaft beherrſchende Hauptwerk der alten Lintenverſchanzung. Ihm gegenüber auf derſeues Südſeite des Reichenbachtals liegt das Waldgebiet Schachen g. 6 und die übrigen Allmendwälder der Bürgerſchaft, die ſogar eine Fahrſtraße als Zugang erhalten haben. Noch weiter im Oſten erſchließt der Guſtav⸗Mangold⸗Weg das Gehänge) des Reichenbachtals, wo in der Poſtwagenzeit Reiſende aus aller Herren Länder unſere lanoſchaftlichen Schönheiten bewunderten, denn hier führte die internationale Poſt⸗ 5 Paris— Straßburg— Hornberg— Münhens urch. Altglashütten im Hochſchwarzwald Altglashütten, am Fuße des Feldberges, von herrliche⸗ Tannenwäldern umkränzt, ein ruhig gelegener Erholungs⸗ ort, iſt die zweite Station der Dreiſeenbahn. Durch dieg ſonnige, ruhige Lage iſt er der vielbeſuchte Höhenluftkurort für Ruhe⸗ und Erholungſuchende zu jeder Fahreszeit. Un⸗ weit des Kurortes iſt der idylliſch gelegene Windgfällweiher Da mit ſeinem Strand⸗ und Sonnenbad. Altglashütten iſt Standort der ſchönſten Touren in die nähere und weitere Umgebung z. B. Zweiſeenblick, Höllental, Feloͤberg, Titiſee, Schluchſee uſw. Außerdem können größere Touren mit Höhenwagen nach dem Belchen, nach der Schweiz, Rheinſall bei Scha'ſhauſen, Bodenſee täglich gemacht werden. Auch im Winter finden wir in Altglashütten den angenehmſten“ Aufenthalt. Durch die Höhenlage und intenſive Sonnen, beſtrahlung iſt es beſonders für die Erholungs⸗ und Win⸗ terkuren zu empfehlen. Als Winterſportplatz ſteht Altglas⸗ hütten mit an erſter Stelle im Schwarzwald. Skilehrer im Ort. 3 Klima von Altglashütten iſt außerordentli⸗ geſund. Elternfahrt der„NMz.“ nach USA. Am 13. Juli 1939 beginnt die von der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung in Zuſammenarbeit mit der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie durchgeführte Elternfahrt nach Nordamerika, An dieſem Tag liegt der Hapag⸗Schnelldampfer„Hamburg“ für unſere intereſſierten Leſer zur Fahrt nach der Neuen Welt bereit. Dieſes Schiff, das ſeinen Gäſten für die acht⸗ tägige Seereiſe vertrautes, behagliches Heim und moderner Erholungsort zugleich ſein will, ſchlägt in einem gewaltigen Bogen die Brücke von der Heimat zu den Wolkenkratzern Neuyorks und den jenſeits des Nordatlantik lebenden Ver⸗ wandten und Freunden. Die Tage an Bord dieſes großen Hapag⸗Schiffes werden ein ſchöner Auftakt der Elternfahrt nach Amerika ſein, die endlich die Erfüllung der ſo lange gehegten Wünſche und Hoffnungen bringt: den Beſuch drüben bei den Lieben in der Neuen Welt. Radlumbad Sicht, Rheuma, Autbrauchskrankheiten, Herz, Brambach Stutgefäse · Haustrinkkuren · Pauschalkuren · Ausk.: Badeverwaltung Radium-, Mineral-, 5 Kohlensäure⸗ und Moot-Bäder OOBAD0 TULZ 5 Krankh, Störung der inn. 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Die nähere Spaziergänge zu einſam verſteckten und ſchönen ruhigen Plätzchen. kio⸗ und Omnibusverbindungen beſtehen nach Dorn⸗ ſchmucke Dörfchen(425 Einwohner) liegt inmitten ger Tannenwälder, hoch über dem Tal der ſprudeln⸗ Albtalbahn⸗ elle Kullenmühle⸗Herrenalb, auf leicht anſteigenden Ausflugsort. Oben Aufſtieg bei einem Gang durch die ſaftiggrünen Bergwieſen, liebende Menſche Ruhe, 6 REUNA, SiCHt, ischas, NExVER 33 5 baclet im strömenden Quell, 360 C Unterhaliungen oller Att- Sport ScuWARZzWALO chen und zu um⸗ 1 Pfalzgrafenweiler: Ruine Mandelberg (Archiv NM3) auch bei ſtärkſter erleb! der hier ein von hier aus Aus die herrliche Wer überfa Wilddiebſtahls oder tote Rebh macht er ſich d drücklich heißt wahrſam an deutig betont, weilende Gaſt Shwarzwaldwinters. 5 e neue Fahrſtraße und mehrere Fußwege, Aneignung von tot Wild iſt ge hrenes, totes oder krankes Wild ſich aneignet, um es vom Auto überfahrenen tungsdrähten verunglückt bare Wild“ zur Selbſtver das Reichsſagdgeſetz 8 1 Abſ Jagdausübung n langt, hat dies unverzügl Hitze und Schwüle angen den volle Nach der Kurſtadt blicke ins Albtal bieten ſelbſt zu verwerten, ſchuldig. Haſen auf ühner und dergleichen. adurch ſtraf :„Wer an Orten, daß niemand Wild) em ober lebendem ſetzwidrio Findet z. B. jemand einen en, und nimmt dieſes„iagd⸗ wertung mit nach Hauſe, ſo bar, denn er verſtößt gegen „3, worin es u. a. aus⸗ an denen er zur icht berechtigt iſt, Beſitz oder Ge⸗ lebendem oder verendetem Wild er⸗ ich der Ortspolizeibehörde abzuliefern oder anzuzeigen.“ Dadurch iſt ganz ein⸗ anders als der Jagdͤbe⸗ rechtigte Anſpruch auf dieſes Wild hat. Weiter heißt es:„Die Ortspolizeibehörde in dieſem Falle das gefundene ort Jagoͤberechtigten unverzüg hat dieſe Sache lalſo lich zur Verfügung zu n Zauber des Herrenalb führ! gelegentlich von ver antw fahren, macht ſich z. geblendete Wild in roheſter fahren, macht ſich z. B. In dann nicht anmeldet. macht ſich des zwei Monaten Gefängnis der Landſtraße ie in den Lei⸗ d ſteht ohnehin eine Zwecken zugeführt werden depflicht mit dem gleichen mehr, wird als ſichtslos beſtraft. dem am Fund⸗ Fördert durch Rkur, Bergbehn, 430— 750 m. 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Bei -Schalenwild be⸗ leidendes Wild von und das Wild⸗ wohltätigen kann. Bei Haſen und ſon⸗ ſtigem Kleinwild beſteht eine unverzügliche Anmel⸗ Augenblick, wo der Finder das Auch das kure ligliedſchaf zur nev. deren losiole kinrichtungen. 2 JVonsdilamim- Nichungen Fyrudlelbãder futllunn dn Urr Waadint durch mehrmalige Ver⸗ ökleptlichung. Sie erhalten iolgende Nachlässe: Sel mindest. 3 Auſnehmen 3 v. U —— 8— 9— —— 12—* 10 —— 2— 15— 8² 20 Reue Mannhelmer Zeltung Waldnähe. Tel. Schiltach 24. Penſion ſehr Proſpekte NMz. Beſ.: W. Gruber. Schönmünz Kurhaus mi 1 ute Haus für kürzeren und längeren Aufenthalt. al Der Pee 18 geen im Neuzeitlich eingerichtet Eigene Thermalbäder. 90 Penſion 6,50—.50 RM.— Tel. 201 ſten 5 SC ten“ zin⸗ —— in ſchönſter Lage, modern eingerichtet. Beſitzer Gebr. Emendörfer. Sernruf 202. beikreudensiadi eun lürüner Baum — Zentralheizung— Fließend Waſſer in 5 Bolle Penſion bei beſter Verpflegung Proſpekte NNig und Beſ. O. 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