ing ern ge⸗ 5 — Erſcheinungsweile: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugsvreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 8. f. d. folgend. Monat erſolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt 2. Se, Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtene: R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 wim breite. breite Textmillimeterzeile 50 Pö, Rleinanzeigen ermäßi, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliß oder Konkurſen wird keinerlei kür Anzeigen in beſtimmten Ane und für fernmündlich erteilte Aufträte Abend-Ausgabe A Dienstag, 2. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 197 Die Kriegshetzer ſchüren weiter! Ttogtz klarer Stellungnahme des Führers weiter Berleumdungen Deutſchlands Londoner Scharfmacherpolitit England nährt geſliſſentlich die Kriegspſychoſe in Warſchau Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 2. Mai. Die engliſche Diplomatie führt augenblicklich in großem Ausmaß Verſchleierungsmanöver durch, in deren Schutz ſie ihr e Aktivitätge⸗ gen Deutſchland verdoppelt. Im Mit⸗ telpunkt des Jutereſſes ſteht das deutſch⸗pol⸗ niſche Verhältnis, mit anderen Worten die Zu⸗ kunft Danzigs und des Korridors. Das Ver⸗ ſchleierungsmanöver beſteht darin, daß eine amt⸗ lich beeinflußte, rege Preſſepropaganda den Ein⸗ druck äußerſter Entſchloſſen heit zu erwecken verſucht. Der Ton gegen Deutſchland wird, je mehr man hier die Führerrede zer⸗ pflückt, immer ſchärſer. Meldungen über den unbedingten Willen Polens veröffentlicht, um Danzig zu kämpfen. Geheim⸗ nisvoll wird auf die Möglichkeit engliſch⸗pol⸗ niſcher Generalſtabsbeſprechungen hingewieſen. In Vorberichten auf die Rede Beckg werden kritiklos phantaſtiſche polniſche Forde⸗ rungen von der Preſſe vorausgeſagt, die ent⸗ weder, wenn ſie durch Tatſachen vorbereitet wer⸗ den ſollen, die internationale Spannung uner⸗ träglich ſteigern könnten oder, wenn ſie in dieſer Schärſe nicht geäußert werden, den Eindruck er⸗ wecken follen, daß Polens Haltung eigentlich doch milde und gemäßigt ſei. Die Berichte gipfeln in der Ankündigung, daß Polen angeblich ein pol⸗ niſches Protektorat über Danzig fordern werde. Das Protektorat ſoll die Erſetzung des Völker⸗ zundskommiſſars durch einen polniſchen Kom⸗ niſſar mit erweiterten Befugniſſen umfaſſen, erner ein Vetorecht gegen Senatsbeſchlüſſe, die Beſetzung Danzigs durch polniſcheg Militär und Marine, und die Kontrolle der Danziger Schwer⸗ induſtrie, um Rüſtungslieſerungen an Deutſch⸗ land zu verhindern. Wieweit dieſe Warſchauer Informationen richtig ſind, und wieweit ſie nur Paris beteiligt ſich Das Bünonis mit Moskau unter Dach ⸗ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 2. Mai. Nach den übereinſtimmenden Meldungen der Pariſer Preſſe wären die neuen Paktverhand⸗ lungen mit Somjetrußland unn doch endlich zu einem prinzipiellen Abſchluß gebracht worden. Die neuen Abmachungen würden die Form eines Dreimächtepaktes zwiſchen London, Paris und Moskau annehmen. Die drei Mächte würden ſich gegenſeitig ihre Hilfeleiſtung garantieren und zwar„anf Abruſ“. Genan wie in der engliſch⸗ ranzöſiſchen Garantieverpflichtung gegen Polen, würde jebe der drei Mächte ſofort zu entſcheiden haben, wann und wo ihre lebenswichtigen Juter⸗ eſſen bedroht ſeien. Sowjetrußland könnte alſo ſogar ſchon dann um Hilfe ruſen, wenn nur die baltiſchen Staaten bedroht werden. Im Falle eines derartige SOs⸗Rufes wäre dann die Hilfeleiſtung der beiden anderen Mächte des Dreierpaktes abſolut antomatiſch. Dieſe Löſung, ſo erklärt män in Paris, wäre auch eine in⸗ direkte Garantie für Polen und Rumänien inſo⸗ ſern, als dieſe beiden Staaten„vor jeder allzu ſtürmiſchen Intervention“ Sowietrußlands ge⸗ ſichert wären trotzdem aber auf die Hilſeleiſtung Sowietrußlands bauen könuten. Obwohl der Abſchluß des neuen Ruſſenpaktes von der Pariſer Preſſe in den letzten Wochen mindeſtens ein Dutzend Mal in voreiligem Optimismus ſchon angekündigt war, ſcheint es ſich dieſesmal nicht um eine Zweckmeldung oder um einen Wunſchtraum zu handeln, und man dürfte in der Tat irgend eine Grundlage gefunden haben, denn gleichzeitig hat in Paris ſchlagartig ein neuer einheitlicher und mit allen Mitteln der Lüge und Entſtellung geführter Preſſefeldzug über den polniſchen Kon⸗ flikt begonnen. Dieſer neue Feldzug geht von der Behauptung aus, daß es Deutſchland überhaupt nicht darauf ankomme, die Frage von Danzig nach rein völkiſchen und hinſichtlich des polniſchen Korridors nach rein wirtſchaftlichen und verkehrstechniſchen Aus Warſchan werden den Auſchein der Stärke erwecken ſollen, wirt ſich in den nächſten Tagen erweiſen. Hinter dieſem Propagandawandſchirm iſt Eng⸗ land jedoch nicht ganz ſo wohl zumute, wie es ſich den Anſchein gibt. Amtliche Stellen, die aufs ernſteſte alle Gerüchte über eine britiſche Vermitt⸗ lungstätigkeit in Warſchau dementieren, weiſen immerhin gelegentlich darauf hin, daß ein Krieg natürlich nur um ſolcher Ziele geführt werden dürfe, die„einen Krieg rechtfertigen“. Ob in engliſchen Augen Danzig dazu gehört, dürfte zweifelhaft ſein, obiwohl unterrichtete Kreiſe betonen, England habe ein Intereſſe daran, daß Deutſchland Danzig nicht zu einem Marineſtützvunkt ausbauen könne. Mit Unbehagen vergegenwärtigt man ſich hier erſt jetzt, daß die Garantie für Polen gefährliche Situationen für England herauſbeſchwören könne. Es liegt in der Hand der Polen, zu beſtimmen, wann die Unabhängigkeit Polens bedroht ſein ſoll. Polen kann England, wenn dieſes nicht ſein Verſprechen brechen will, zum Kampf zwingen. Es iſt klar, daß England in ſolcher Lage nicht untätig bleibt. Der„Daily Telegraph“ weiſt heute darauf hin, daß Polen nach wie vor zu Verhand⸗ lungen bereit ſei, aber nur auf der Baſis der Gleich⸗ berechtigung.„News Chronicle“ meint, es ſei für Deutſchland nicht ſchwer, eine friedliche Löſung zu erreichen, wenn es ernſtlich wolle. Allerdings be⸗ ſteht nach dem Urteil hieſiger politiſcher Beobachter die Geſahr, daß Polen ſich durch Zugeſtändniſſe an England die engliſche Zuſicherung erkauft, mit Po⸗ 5 in der Danziger Frage durch dick und dünn zu gehen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ behauptet, daß in den letzten Tagen ein Punkt geklärt wurde, der während des Beſuches des (Fortſetzung auf Seite 2) wacker an der Hetze Sweckmeloungen über Danzig u. Korridor Geſichtspunkten zu regeln, ſondern Deutſchland ver⸗ folge lediglich rein militäriſch⸗ſtrategiſche Erobe⸗ rungsabſichten. Deutſchland fordere die Rückgliede⸗ rung Danzigs nicht etwa, weil Polen das Deutſch⸗ tum in Danzig irgendwie behindere oder bedͤrohe, ſondern um Danzig zu einem Flottenſtützpunkt, zu einem Gibraltar des Oſteins auszubauen. Deutſchland fordere eine Autoſtraße durch den polniſchen Korridor von angeblich nicht weniger als 12 oder gar 25 Kilometer Breite, oͤamit dieſe Autv⸗ ſtraße nach beiden Seiten hin befeſtigt könnte und ſo jedem Einblick der polniſchen Kon⸗ trolle enthoben wäre. Damit würde der polniſche Hafen von Gdingen ſtändig unter der Bedrohung der deutſchen Feſtungskanonen von Danzig liegen. Damit würde Deutſchland weiter die Möglichkeit haben, ungeſehen ganze Heere über die Autoſtraße nach Oſtpreußen und an die Grenze der baltiſchen Staaten zu werfen. Der ganze Sinn der deutſchen Forderung ſei, die Zufahrtsſtraßen des ſchwediſchen Eiſenerzes völlig zu ſichern und dann die Sowjet⸗ ruſſen in der Bucht von Kronſtadt zu blockieren. Daß Polen derartige Forderungen nicht annehmen könne, liege auf der Hand, ſo behauptet man in Paris. Gleichzeitig ſei es aber auch klar, ſo fügt man hinzu, daß es bei den deutſchen Forderungen an Polen ſich in Wirtlichkeit um weit mehr handle, als bisher bekannt geworden ſei. Es ſei, ſo hetzt man weiter, dieſelbe Prozedur geblieben wie einſt gegenüber der Tſchecho⸗Slowakei. Zunächſt kämen die Karlsbader Forderungen, die lediglich die Selbſtverwaltung für die Sudetendeutſchen inner⸗ halb der tſchecho⸗ſtowakiſchen Republik geſordert hätten. Das Ende aber wäre die Einrichtung des deutſchen Protektorats über Böhmen und Mähren geweſen.—* Man dürfe nicht fehlgehen in der Annahme, daß dieſe neue„Weisheit“ der Pariſer Preſſe von Mos⸗ kau geliefert worden iſt, womit alſo noch vor der endgültigen Unterzeichnung des neuen Dreierpaktes mit Sowjetrußland die ganze Gefahr dieſes un⸗ natürlichen Bündniſſes im voraus ſich enthüllt hätte. werden Der Führer begrüßt die Betriebsführer der ausgezeichneten NS⸗Muſterbetriebe in der Reichskanzlei. Hinter dem Führer Generalfeldmarſchall Göring (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Im Luſtgarten ſprach der Führer zu den Schaffenden Großdeutſchlands (Scherl Bilderdiert, Zander⸗Multiplex⸗K.) 4 Paris verſucht Führerrede zu ignorieren Die alten Verörehungen und Verdächtigungen werden wieder hervorgekramt dub. Paris, 2. Mai. Havas⸗Berlin gibt zu den Reden des Führers und ſeiner Mitarbeiter am geſtrigen nationalen Feiertag des deutſchen Volkes einen Kommentar, in dem u. a. erklärt wird, daß alle Reden der führenden Männer von flammenden Aufrufen zur Einigkeit aller Deutſchen um den Führer charakteriſiert gewe⸗ ſen ſeien. Im übrigen unterſcheiden ſich faſt alle Preſſeſtim⸗ men in nichts von den üblichen Verdrehungen, Unterſtellungen und Verunglimpfungen. Die über⸗ all prächtig verlaufenen Mai⸗Feiern, die erneut die machtvolle Einheit des durch keinen mehr geſtörten Großdeutſchen Reiches bekundeten, und die von allen Schichten des deutſchen Volkes be⸗ geiſtert aufgenommene Rede des Führers haben nicht den geringſten Nieberſchlag gefunden. Die franzöſiſchen Blätter ſchließen mit der lakoni⸗ ſchen Feſtſtellung, daß die Rede des Führers„nichts Neues“ gebracht habe, und daß man die Ereigniſſe in Parteihader Ruhe abzuwarten habe, und die eigenen Anſtrengun⸗ gen, alſo die franzöſiſch⸗britiſche Einkreiſungshetze, fortſetzen müſſe. Der Berliner Sonderberichterſtatter des„Ma⸗ tin“ vertritt die Anſicht, daß die beiden geſtrigen Reden des Führers kein neues Element oder einen Hinweis zur Klärung der europäiſchen Lage und der internationalen Probleme gebracht hätten. Der Beérichterſtatter behauptet, den Eindruck zu haben, daß der Führer ſich durch die Weltreaktion auf ſeine Reichstagsrede in ſeinen Erwartungen getäuſcht ſehe. Die Haltung Deutſchlands gegenüber Polen bezeichnet der Berichterſtatter als zur Zeit„theore⸗ tiſch“. Danzig ſei ein entfernt liegendes Problem und das Reich ſcheine nicht unmittelbar zum Han⸗ deln übergehen zu wollen. Der Berliner Koreſpondent des„Jour“ erklärt u.., man vertrete allgemein die Anſicht, datz Deutſchland durch Polen und deſſen Verbündete kt) zu ſehr beeindruckt ſei, um die Dinge in Danzig zu üherſtürzen. Berlin werde wahrſcheinlich verſuchen, eeeee 2. Seite/ Nummer 197 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe— Dienstag 2. Mai 1939 in erſter Linie zu verhandeln, um durch Trennung der Gegner das Hindernis zu umgehen. London überſieht geſliſſentlich (Funkmeldung der N M3.) * London, 2. Mai. Die meiſten Londoner Morgenblätter berichten über die geſtrigen Feiern des 1. Mai in Deutſch⸗ land; jedoch ſind meiſtens die Berichte ſehr kurz ge⸗ halten. Irgendeine Stellungnahme fehlt in den Blättern. Einen gewiſſen Eindruck ſcheint jedoch die Abrech⸗ nung des Führers mit der Hetzpreſſe gemacht zu haben, denn ein Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ (Klatſchecke) ſchreibt, Hitler habe geſtern Bezug ge⸗ nommen auf das Unheil, das die internationalen Journaliſten anrichten und habe dabei auch die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ erwähnt. Der Füh⸗ rer ſei nicht der einzige, der an ihren Betätigungen Anſtoß nehme und ſie brandmarke. Man könne dieſe franzöſiſche Journaliſtin als eine Spezialiſtin auf dem Gebiete der Unruheſtifterin bezeichnen. „Eine zornerfüllte Anklage“ dub. Mailaud, 2. Mai. Die Reden des Führers bei den Mai⸗Feiern wer⸗ den von der norditalieniſchen Preſſe wegen ihrer richtungweiſenden Bedeutung an führender Stelle auszugsweiſe wiedergegeben. Der„Corriere della Sera“ ſpricht von energiſchen Worten Hitlers und hebt die Mahnung an die Jugend hervor, daß Deutſchland ſeine Rechte erkämpfen und ſie mit allen Mitteln verteidigen müſſe. Der„Popolo'Jtalia“ ſchreibt, Hitler bekräftige, daß Deutſchland um jeden Preis ſeine Lebensrechte zu verteidigen wiſſen werde. Die kategoriſche Forderung nach Lebensraum wird auch von den übrigen Zeitungen in den Vor⸗ dergrund geſtellt. So erklärt die„Gazetta del Popolo“, der Führer habe mit Stolz die Macht und die Geſchloſſenheit des Reiches betont. Gegenüber den antideutſchen Felözügen der Demokratien rüſte er das Reich mit allen Mitteln. Die„Stampa“ be⸗ zeichnet die Reden als eine zornerfüllte Anklage gegen die demokratiſchen Manöver, die darauf ab⸗ zielen, einen Krieg zu entfeſſeln. (Fortſetzung von Seite 1) Oberſten Beck in London ungeklärt geblieben war, Polen habe England mitgeteilt, daß es ſich im Falle, daß England für die Verteidigung Hollands oder Belgiens einen Krieg mit Deutſchland beginne, ſich zu„ähnlichen Aktionen verpflichtet fühlen würde.“ Trotzdem aber hat es wahrſcheinlich ſeine guten Gründe, daß in hieſigen politiſchen Kreiſen entgegen amtlichen Dementis die Behauptung aufrecht⸗ erhalten wird, England werde in Berlin und War⸗ ſchau im Sinne einer friedlichen Löſung vermitteln. Die Propagandawelle iſt weitgehend dazu beſtimmt, dieſe Abſicht der engliſchen Diplomatie den Augen der Oeffentlichkeit zu entziehen. Die Angelegenheit hat aber noch eine ernſtere Seite, denn gleichzeitig dient dieſe Propagandawelle dazu, die Stimmung für die Einkreiſungs⸗ politik am Kochen zu erhalten. Nach der Rück⸗ ehr des ſowietruſſiſchen Botſchafters Maiſkny aus Moskau hofft England die Verhand⸗ lungen mit Sowjetrußland, die bisher nicht recht vom Fleck kamen, energiſch vorwärts zu treiben. Maiſky hatte über das Wochenende ſofort nach ſeiner Ankunft eine längere Beſprechung mit dem Außen⸗ miniſter Lord Halifax. Ein Bericht hierüber in der Sonderſitzung des Kabinetts, die geſtern ſtattgefunden hat, ſpricht hier jetzt von der Möglichkeit eines militäriſchen Dreimächte⸗ Paktes, der England, Frankreich und Sowjet⸗ rußland umſaſſen ſoll, und an den als vierte Macht die Türkei angehängt werden ſoll. Die Garantien für Polen, Rumänien und Griechen⸗ land ſollen in dieſen Vertrag aufgenommen wer⸗ den. Als Lockſpeiſe für Pol en hat Sow⸗ jetrußland die Ausdehnung der Garantie auf die drei baltiſchen Staaten vorgeſchlagen. Ferner arbeitet man hier mit der Behauptung, Polen ſei nach der Beendigung des deutſch⸗polni⸗ ſchen Nichtangriffsabkommens eher bereit, Sowjet⸗ rußlands Hilſe anzunehmen als vorher. Bezeichnend für die Stimmungsmache hier iſt auch, daß die heutige Morgenpreſſe bewundernde Schilderungen über die große Militär⸗ parade in Moskau veröffentlicht. Ob der polniſche und der rumäniſche Widerſtand wirklich überwunden werden, iſt jedoch weiter zwei⸗ felhaft. Außerdem iſt bisher noch immer in Rätſel gehüllt geblieben, ob England und Sowjetrußland ſich überhaupt trauen.„News Chroniele“ ſchreibt, daß Sowjetrußland Befürchtungen geäußert hat, wegen Polen oder Rumänien in einen Krieg mit Deutſchland verwickelt zu werden, während England und Frankreich möglicherweiſe Entſchuldigungen finden würden, um ſich abſeits zu ſtellen. Nach dem gleichen Blatt ſoll daraufhin beſchloſſen worden ſein, die ſowjetruſſiſche Garantie für Polen und Ruma⸗ nien von dem Wirkſamwerden der engliſchen uno franetſiſchen Garantie abhängig zu machen. Schließlich ſpielt bei der engliſchen Taktik auch die Tatſache eine Rolle, daß der Geoͤanke eines engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes trotz aller ernſteſten Ereigniſſe nicht aufgegeben worden iſt und in der letzten Zeit ſogar neu belebt worden iſt. In dieſem Zuſammenhang iſt intereſſant eine Bemerkung des diplomatiſchen Korreſpondenten der „Times“. Er verweiſt gegenüber den weitgehenden ſowjetruſſiſchen Bündnisvorſchlägen auf eine Aeuße⸗ rung, die Chamberlain geſtern im Unterhaus tat, daß England die Rückwirkungen ſeines Verhält⸗ niſſes zu Sowjetrußland in anderen Ländern„in⸗ und außerhalb Europas“ zu berückſichtigen habe. Die amtlichen Auskünfte über den Stand der eng⸗ liſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen werden weiter⸗ hin ſphinxhaft dahin formuliert, daß man zwar nicht von einem neuen Stadium, aber von einem ruhigen Verlauf ſprechen könne. Auch in den kleineren Staaten hat England Ent⸗ täuſchungen erlebt. Zum Beiſpiel hat die engliſche Handelsdelegation in Rumänien ihren urſprünglich auf zehn Tage berechneten Aufenthalt in Rumänien um weitere zehn Tage verlängert, da ſie feſtſtellen mußte, daß die Verhandlungen ſchwieriger und Deutſchlands wirtſchaftlicher Einfluß in Rumänien größer ſei als vorher angenommen wurde. Die„Times“ muß hierzu in einem Leitartikel heute zugeben, daß Deutſchland in den ſüdoſteuropä⸗ iſchen Ländern als Käuſer eine ſtärkere Stellung habe als die Weſtmächte⸗ Deutſchland. Will man einen Konflikt provozieren? Die SCiimmung in Polen immer aufgehetzter Bollſtändige Abkehr vom Pilſudſki-Kurs ⸗Schwere Beleidigungen Deulſchlanos dnb Warſchau, 2. Mai. Das deutſch⸗polniſche Problem ſteht weiterhin im Mittelpunkt der Erörterungen der polniſchen Preſſe. „Gazeta Polſka“ ringt ſich in einem Auſſatz ihres Berliner Vertreters zu der merkwürdigen und durch keinerlei Tatſachen belegten Auffaſſung durch, daß, wer mit Deutſchland friedlich zuſammenarbeiten — die Wohltaten dieſer Freundſchaft genießen wolle, die Bedingungen Deutſchlands ohne Diskuſſion annehmen müſſe. Das— bekanntlich zwiſchen Pilſudſki und dem Führer getroffene— Abkommen vom Jahre 1934 bagatelliſiert das Blatt als einen Verſuch, eine gut deutſch⸗polniſche Nachbarſchaft in der Atmoſphäre gegenſeitigen Vertrauens und gegenſeitiger Achtung der lebenswichtigen Intereſſen der anderen Seite zu ſchaffen. Unter voller Außerachtlaſſung der für Deutſchland beſtehenden Notwendigkeiten ſowie der berechtigten und dabei erſtaunlich maßvollen deut⸗ ſchen Forderungen wird dann erklärt, „die Entwicklung der Ereigniſſe ſcheine zu zei⸗ gen, daß dieſes Experiment negativ aus⸗ gefallen ſei“, und es wird behauptet, es gehe Deutſchland ledig⸗ lich darum, Polens Zutritt zum Meer unter deutſche Kontrolle zu ſtellen. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ fällt bei die⸗ ſer Gelegenheit wieder einmal völlig aus dem Rah⸗ men einer auch nur einigermaßen ſachlichen Be⸗ trachtungsweiſe. Es beginnt ſeine Darſtellung mit der Behauptung, daß das polniſche Volk von vornherein eine miß⸗ trauiſche Haltung zu dem deutſch⸗polniſchen Nicht⸗ augriffsabkommen— alſo zur Politik Pilſudſkis — eingenommen habe, ergeht ſich dann in halt⸗ loſen, abſurden Spekulationen über angebliche Angriffsabſichten Deutſchlands und verſteigt ſich ſchließlich zu der„Erkenntnis“, daß das Reich alles getan habe, was es tun konnte,„um Polen Scha⸗ den zuzufügen, um es einzukreiſen, um es ein⸗ zuſchüchtern und zu iſolieren“. Bei dem Verſuch, dieſe Behauptung zu beweiſen, werden die merkwürdigſten Pläne zuſammenphanta⸗ ſiert und Deutſchland in die Schuhe geſchoben; z. B. ſoll es in Danzig und Berlin Zentren des urkrai⸗ niſchen Irredentismus eingerichtet und in Kowno verſucht haben, einen litauiſch⸗weißruſſiſchen Staat mit dem Sitz in Wilna zu ſchaffen. Wie wenig das Bild, das das polniſche Hetzblatt entwirft mit den Tatſachen übereinſtimmt, beleuch⸗ tet blitzartig der Satz:„In Danzig provozieren un⸗ aufhörlich Deutſche, die aus Oſtpreußen gekommen ſind, das eingeſeſſene polniſche Element“. Die pol⸗ niſche Bevölkerung in Deutſchland wird entgegen den amtlichen Ergebniſſen der Statiſtik und damit dem Bekenntnis der in Deutſchland lebenden Polen ſelbſt fälſchlich mit eineinhalb Millionen bezifſert. Charakteriſtiſch für die Geiſteshaltung des polni⸗ ſchen Militärblattes iſt auch der Schluß der Betrach⸗ tung: heute ſehe man, wie wütend die Deutſchen ſind, wie raſend, faſt mit Schaum vor dem Mund, ſchleuderten ſie Beleidigungen gegen Polen und verſuchten es mit neuen politiſchen Intrigen. Aber im Grunde ſeien ſie hilflos. „Czas“ iſt grundſätzlich der Anſchauung, daß es ein Wahnſinn und für die Kultur eine Kataſtrophe wäre, wenn man den Zuſtand der Hochſpannung zwiſchen Deutſchland und Polen als geſchichtliche Notwendig⸗ keit hinnehmen und auf ſie ein politiſches Syſtem ſtützen würde, erklärt aber doch, daß der Nicht⸗ 55 Goörings Rede bei der Abendkundgebung des 1. Mai: „Wir werden die Nerven nicht verlieren.“ Machtvoller Ausklang des Nationalen Feiertages dib Berlin, 1. Mai. Den erhebenden Ausklang des nationalen Feier⸗ tages des deutſchen Volkes bildete die gewaltige militäriſch ausgeſtaltete Abendkundgebung der ſchaf⸗ fenden Berliner im fackelerhellten Luſtgarten, die ſich mit der aufrüttelnden Rede von Generalfeld⸗ marſchall Göring im Mittelpunkt zu einem leiden⸗ ſchaftlichen Treuebekenntnis einer wirklichen Volks⸗ gemeinſchaft für den Führer und Schöpfer des Groß⸗ deutſchen Reiches geſtaltete. Um 22 Uhr bietet der Luſtgarten, nachdem unter klingendem Spiel der Fackelzug der 15000, forma⸗ tionsweiſe in exaktem Parademarſch eingerückt iſt, im Strahlenkranz der Scheinwerfer und lodern⸗ den Fackeln ein einzigartiges, feſtlich⸗belebtes Bild. In gewaltigen muſtergültig ausgerichteten Blocks ſtehen die Formationen der Wehrmacht der Partei und ihrer Gliederungen. Ungezählte Tauſende von Berlinern füllten die Tribünenbauten und umſäum⸗ ten in dichten Mauern Kopf an Kopf den Feſtplatz. Der Einmarſch der 1000 Fahnen und Stan⸗ darten bildete den Auftakt der Kundgebung. Kurz nach 22 Uhr künden brauſende Heilrufe das Nahen, des Generalfeldmarſchalls. In dem Augenblick, als ſein Wigen am Luſtgarten vorfährt, tönt der Prä⸗ ſentiermarſch auf. Vor dem Muſeumsbau ſchreitet Generalfeldmar⸗ ſchall Göring die Front der Ehrenkompanien ab, um nach Begrüßungsworten von Gaupropagandaleiter Wächtler die Reoͤnertribüne zu betreten. Wieder ſchlagen ihm jubelnde Heilrufe entgegen. Einige Se⸗ kunden tiefer, erwartungsvoller Stille. und dann klingt hart und metalliſch ſeine Stimme über den Platz. Generalfeldmarſchall Göring führte u. a. aus: Kameraden! Es iſt nun ſchon eine wertvolle Tradition gewor⸗ den, daß der nationale Feiertag des deutſchen Vol⸗ kes in dieſer gewaltigen Abendkundgebung aus⸗ klingt. Der 1. Mai iſt das Feſt der Volksgemeinſchaſt, wie es heute unſer Führer in nicht zu übertreffen⸗ den Worten geſagt hat. Dieſe Volksgemeinſchaft iſt anderen vielleicht ein leerer Begriff. Uns iſt ſie koſt⸗ bares Gut. In dieſer feſtgefügten Gemeinſchaft, die nur einen Willen, den Willen des geliebten Führers, kennt, liegt die Gewähr für die Größe, Stärke und Unüberwindlichkeit unſeres herrlichen Dritten Reiches. In ſchneller Aufeinanderfolge, hart wie Hammer⸗ ſchläge, folgen einander die Taten des Führers, fallen die geſchichtlichen Entſcheidungen. Kühn und folgerichtig iſt ſein Handeln. Ueberragend ſeine Staatskunſt. Ein Jahr gewaltigen Geſchehens deut⸗ ſcher Geſchichte liegt hinter uns. Es iſt vielleicht be⸗ greiflich, daß dieſes große Geſchehen und dieſes ge⸗ waltige Wachſen unſeres Volkes in der übrigen Welt Mißgunſt und Neid erzeugt haben. Der Traum der uns mißgünſtigen Staaten, der Traum von jenem furchtbaren Jahr 1919, der Traum, daß Deutſchland ein für allemal zerſtört und ohnmächtig ſein würde, iſt vorbei— und jäh war das Erwachen! Vor ihnen ſteht nicht mehr ein zerriſſenes, ohnmächtiges Reich, vor ihnen ſteht das gewaltig erſtarkte mächtige Mißgunſt und Neid werden wir in ruhiger Ge⸗ laſſenheit ertragen. Seht, meine Volksgenoſſen, wenn unſer deutſches Volk einig iſt und einig bleibt, wenn 80 Mil⸗ lionen Menſchen, von gleichem Willen durch⸗ glüht, von gleichem Pulsſchlag durchbrauſt wer⸗ den, wie der Führer ſelbſt, dann wird es, das iſt meine heilige Ueberzeugung, unüberwindlich allen Gefahren trotzen können. Deun nur die Einheit gibt uns die Kraft, alle Fähigkeiten, die 8 in unſerem Volk ruhen, zur höchſten Entfaltung zu bringen. Man behauptet draußen, Deutſchland ſei es, das andere Völker und Staaten bedrohe. Nein, Deutſchland bedroht niemand! Aber es liegt auch nicht mehr in ohnmächtiger Schwäche darnieder. Heute kann man Deutſch⸗ land nicht mehr erpreſſen und ausſangen wie ehe⸗ dem. Deutſchland wacht heute ebenſo über ſeiner Ehre wie über ſeiner Sicherheit. Und ür die Ehre unſerer Nation und die Sicherheit unſeres Vol⸗ kes ſind wir bereit, alles einzuſetzen. Weil Neid und Mißgunſt um uns herum toben, verſucht man auch immer wieder zwiſchen Führer und Gefolgſchaft einen Keil zu treiben und das deutſche Volk durch eine Politik der Einkreiſung einzuſchüchtern. Aber wir wiſ⸗ ſen: Dieſe Zeiten ſind vorbei! Dro⸗ hung und Einſchüchterung prallen heute an dem Block der deutſchen Einheit ab. Drohung und Einſchüchterung mögen vielleicht in dieſem oder jenem ſchwachen Widerhall finden, in der Ge⸗ ſamtheit der deutſchen Nation haben ſie nur ein Echo: das Echo der Kraft und der Stärke!(Leb⸗ hafter Beifall.) Der Führer hat das Vertrauen in die eigene Kraft erweckt, und dieſes Vertrauen iſt ſo gewaltig, daß niemand mehr unſer deutſches Volk zu ſchwächen vermag. Noch größer aber als das Vertrauen in die eigene Kraft iſt das Vertrauen auf den Führer! Und dieſes Vertrauen auf den Führer gibt uns erſt die wahre und letzte innere Stärke. Vergeßt nicht, meine Kameraden und Volksge⸗ noſſen, daß der Führer und ſeine nächſten Mitar⸗ beiter Frontſoldaten geweſen ſind. Wir kennen den Krieg! Wir haben gekämpft und uns nicht zu Hauſe herumgedrückt. Wir haben unter Beweis geſtellt, daß wir nicht ſchwach werden. In dieſer Führung wohnt eine ſtarke Seele. Und wenn unſer Volk von Front⸗ ſoldaten geſührt wird dann weiß es auch, daß es ſtark und tapfer geführt wird,(Stürmiſcher Beifall.) So dankt am heutigen Tag das ganze deutſche Volk in Einigkeit und Geſchloſſenheit ſeinem Führer Adolf Hitler, dem erſten Arbeiter und dem erſten Soldaten der Nation. Bewegten Herzens erfüllt uns dieſer Dank zugleich mit dem Gelöbnis, dieſen Dank durch höchſten Einſatz und ſtrengſte Pflichterfüllung abzutragen. Mögen draußen in der Welt Kriegshetzer und üble Geſchäftemacher die Völker in nervöſer Span⸗ nung halten, mögen ſie Lügen und Verleumdungen über Ozean⸗ und Kontinente ausbreiten— wir ken⸗ nen keine Nervoſität! Geſchloſſen ſteht das deutſche Volk, ſelbſtſicher und zuverſichtlich, im Bewußtſein ſeiner Stärke und im grenzenloſen Vertrauen hinter ſeinem geliebten Führer. Wie ein Fels inmitten der brandenden Flut ſteht das Reich!(Brauſender, ſich immer wiederholender Beifall.) Und darum, deutſche Volksgenoſſen und deutſche Volksgenoſſinnen, wollen wir jetzt wie jedes Jahr in dieſer nächtlichen Stunde unter dem gewaltigen Himmelszelt unſeren ewigen Schwur ernenern, das höchſte und koſtbarſte Gut, das uns der Führer ge⸗ ſchaffen hat, zu haltenz und zu bewahren: die deutſche Einheit als Quelle der Kraft, der Größe und der Herrlichkeit des Reiches! Niemals ſoll uns die Zukunft wieder ſchwach finden. So tief wir in die Geſchichte unſeres Volkes zurückblicken: waren die Deutſchen einig, ſo waren ſie auch unüberwindlich. Wir wollen auf ewig einig bleiben! Das iſt unſere Antwort an alle jene, die da glauben, das Reich bedrohen zu können. Dann intoniert das Muſikkorps des Regiments „Großdeutſchland“ den Großen Zapfenſtreich. An⸗ dächtig lauſchen die Maſſen den feierlichen Klängen. Und Hann brauſt das vieltauſendfältige Echo des Siegheil auf den Führer durch die Nacht. angriffspakt mit Deutſchland in Polen keineswegs populär geweſen ſei. Der Krakauer„Illuſtrierte Kurier“ ſtellt in den Zielſetzung der polniſchen Politik am Dienstag einen Rekord auf. Das Blatt verſteift ſich zu der einſach grotesken Behauptung, als der Führer Oeſter⸗ reich mit dem Reich als deutſches Land vereinigte, hätten Schleſien und Oſtpreußen an die Polen abge⸗ treten werden müſſen, ödenn„dieſe Gebiete ſind rein polniſch“(). Das Blatt geht aber noch weiter und erdreiſtet ſich zu der Feſtſtellung,„wenn für Deutſchland in der öſterreichiſchen Frage der Nationalitätengrundſatz recht war, warum ſollte er dann nicht auch für Po⸗ len billig ſein?“. Polen ſtelle keine Anſprüche auf fremdes Gebiet, es fordere nur, was trotz der„Ger⸗ maniſierungspolitik“ polniſch geblieben ſei(). Zum Schluß ſtellt das Blatt die ungehenerliche Forderung nach einem breiteren Zugang zum Meer als dem bisherigen. Beſonders was Dan⸗ zig anbetreffe, ſo habe, wenn irgend jemand, nur Polen(1) Anſpruch,/ auf die Freie Stadt. Der franzöſiſche Votſchaſter bei Beck dib. Warſchau, 2. Mai. Der polniſche Außenminiſter Beck hatte geſtern eine längere Beſprechung mit dem Warſchauer fran⸗ zöſiſchen Botſchafter, der vorher bereits von Vize⸗ außenminiſter Graf Szembek empfangen worden war. Deutſche Wahlerfolge in Volen dub Lodz, 1. Mai Die am Sonntag durchgeführten Stadtratswahlen in weiteren Kreisſtädten der Woiwodſchaft Lodz brachten der deutſchen Volksgruppe große Erfolge. Da in dieſen Städten im letzten Augenblick Hunderte von deutſchen Wählern von den Wahlliſten geſtrichen worden ſind, gingen die Deutſchen mit erhöhter Ein⸗ ſatzbereitſchaft und Geſchloſſenheit zur Wiahlurne, um dieſen ſtillen Verluſt auszugleichen. Von den in den drei Städten Alekſandrow, Ruda⸗ Pabjanicka und Conſtantynow gewählten 65 Stadt⸗ verordneten entfallen auf die deutſchen Liſten nicht weniger als 21. Allein in Alekſandrow, der Stadt mit faſt 50 yv. H. deutſcher Bepölkerung, werden von insgeſamt 25 Stadtverordneten 11 Deutſche in den Stadtrat einziehen. In Ruda⸗Pabjanicka entfielen ſechs, in Conſtantynow vier Mandate auf die deut⸗ ſchen Liſten. Gafentus Verhanölungen in Rom Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 2. Mal. Dex römiſche Aufenthalt des rumäniſchen Außen⸗ miniſters Gaſencu, der geſtern vom König und Kai⸗ ſer und vom Duce empfangen worden iſt wird durch beſondere Herzlichkeit gekennzeichnet. Die italieniſchen amtlichen Stellen haben Gafeneu mit betonter Freundſchaftlichkeit empfangen, und die ita⸗ lieniſche Bevölkerung begrüßte ihn vor ſeinem Ho⸗ tel und bei Ausfahrten durch die Straßen der Stadt mit ungeheuchelter Sympathie. Ueber den Inhalt der Unterredungen wird ſelbſtverſtändlich ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Man vertritt in Rom in gut unterrichteten Kreiſen die Theſe, daß Gafenen ſich auf einer Informationsreiſe durch die europäiſchen Hauptſtädte befinde, und daß eine Ausſprache mit den italieniſchen Staatsmännern für ihn von größter Bedeutung ſein müßte, nachdem er den Standpunkt Englands und Frankrichs kennen gelernt hat. Ga⸗ feneu wird ſich in Rom von der abſolut einheitlichen Auffaſſung der Geſamtlage durch Italien und Deutſchland unterrichten können. Mit Genugtuung regiſtriert man in Rom die Mel⸗ dungen aus Bukareſt, denen zufolge man in der ru⸗ mäniſchen Hauptſtadt die Geſpräche, die Gafeneu in Berlin und in Rom geführt hat, für wichtiger hält als die in London und Paris geſührten. Moskauer 1. Mai Oſſene Kriegsdrohungen Woroſchilows dinb. Moskau, 1. Mai. Am 1. Mai fand in Moskau auf dem Roten Platz die übliche Militärparade vor Kriegskommiſſar Wo⸗ roſchilow ſtatt. Von der Tribüne des Lenin⸗Mauſo⸗ leums aus wohnten die meiſten Regierungsmitglie⸗ der und Parteigewaltigen mit Stalin an der Spitze der Parade bei. Vor Beginn der Parade hielt Woroſchilow die übliche Anſprache, die diesmal vollkommen im Zei⸗ chen der Kriegsdrohungen an die Welt ſtand. Woroſchilow erklärte, das Land, das den Kommunismus auſbaue, ſürchte ſich vor keinem ausländiſchen Eingriff und ſeit bereit,„bis zuletzt für den Frieden in der ganzen Welt()) zu kämpfen“. Der zweite imperialiſtiſche Weltkrieg ſei im Gange. Im Weſten und Oſten habe ſich die Lage verſchlechtert. Die Rote Armee kenne aber nicht nur, nein, ſie liebe auch das Kriegführen. Sie unbeſiegbar und werde es ewig bleiben. Woroſchilow ſchloß mit der Erklärung, die Rote Armee ſei die Kriegsmacht des internationalen Proletariats. An der Truppenparade nahmen alle Waffen⸗ gattungen der Roten Armec teil ſowie einzelne Ab⸗ teilungen der Kriegsmarine und der GPu⸗Truppen. Während des zweiſtündigen Vorbeimarſches wurden auch ſchwere Geſchütze faſt aller Kaliber und Bom⸗ benflugzeuge in großer Zahl gezeigt. Die Moskauer Preſſe, die am Montag im Zeichen des„weltrevolutionären Feiertages“ ſteht, iſt am 1. Mai überſchwemmt von den geſchwollenen Phraſen der bolſchewiſtiſchen Agitation. hält einen langen Artihel des Kominternhäuptlings Dimitroff, der ein einziges wütendes Pamphlet ge⸗ gen die autoritären Staaten darſtellt und die inter⸗ natinnale Gefolgſchaft der Komintern zur Einigkeit im Kampf gegen den„Faſchismus“ aufruft. Die„Prawda“ ent⸗ Bei der Feier des 1. Mai Reichsminiſter Dr. Seiß⸗Inquart(links) un⸗ Reichsſtabthalter Konrad Henlein. 5 Sammlung Zeiler, Zander⸗M.) Die neue tſchechiſche Regierung „In Uebereinſtimmung mit dem Reichsprotektor für Böhmen und Mähren hat der tſchechiſche Staatspräſident die neue tſchechiſche Regierung er⸗ nannt. Von links: Dominik Cipera(öffentliche Arbeiten), Dr. Vladimir Sadek(Handel), Prof. Dr. Johann Kapras(Schulweſen), Miniſterprä⸗ ſident und Innenminiſter General Alois Elias, Dr. Ladislav Feierabend(Ackerbau), Dr. Joſef Kalfus(Finanzen). FPreſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Paris hörte die Rede Adolf Hitlers Botſchafter von Papen in Iſtanbul Der vor kurzer Zeit zum deutſchen Botſchafter in Der Führer begrüßt die Sieger im Reichsberufs wettkampf Reben bem Führer Reichsleiter Dr. Ley und der Ingendführer des Deutſchen Reiches Balbur Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Reichsprotektor von Neurath beſucht eine Prager Ausſtellung Der Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Freiherr v. Neurath, beſuchte kürzlich zum erſten Male eine Prager Ausſtellung. In dem bekannten Prager Kunſtſalon„Topic“ eröffnete der Reichs⸗ protektor eine Ausſtellung von Kunſtteppichen und Gobelins.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Generaloberſt von Brauchitſch begab ſich nach Italien Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generelvberſt von Brauchitſch, trat vom Anhalter Bahn⸗ hof aus die Reiſe nach Italien an. Beltbild, Zander⸗Multiplex·) Ein Rieſenwaſſerrad auf der Fuſel Hainan 8 Fapaniſche Soldaten unterbrechen ihren Marſch, um eines der rieſigen Waſſerſchöpfräder, die auf der Inſel Hatnan in Gebrauch ſind, zu beſtaunen.(Weltbild, Zander⸗M.) Heſſonten ſtehen vor einem Radioladen und hören die Rede des deutſchen Reichskanzlers. 0 0 der Türkei ernannte Botſchafter von Papen traf in Iſtanbul ein und wurde von Generalkonſul Dr. Töpke begrüßt.(Preſſe⸗Hoffmann,.) Das iſt die Ausküſtung eines Gangſters in USA. Ein Paar Tennisſchläger, ein Trommelrevolver, Dynamitkapſeln, Hunderte von Kugeln, Roll⸗ ſchuhe, zahlreiche Auto⸗Nummernſchilder und zwei Gewehre fanden die amertkeniſchen Poli⸗ ziſten im Nachlaß des erſchoſſenen Gangſters Benny Dickſon in St. Louis. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 8 Familienidyll am Kai von Southampton * Dieſe Aufnahme wurde bei der Landung britiſcher Paläſtina⸗Truppen, die nach England zurück⸗ kehrten, gemacht und zeigt einen Sergeanten, der mit ſeiner Familie, ſeiner Frau und ſeinen Zwillingen, in die Heimat zurückkam.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * ——————————— —————— ——— 4. Seite/ Nummer 197 Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag 2. Mai 1939 Die ⸗Axt im Haus“ iſt abgemeldet! Es wäre Sparſamkeit am falſchen Ort, wenn je⸗ mand verſuchen wollte, um Geld zu ſparen, alle Re⸗ paraturen zu Hauſe ſelbſt auszuführen. Bei Schil⸗ ler kann man die Weisheit leſen:„Die Axt im Hauſe erſpart den Zimmermann.“ Das war einmal. Heute kann niemand mehr den Zimmermann er⸗ ſparen, ebenſowenig einen anderen Hanoͤwerker. Man wird ihn nicht rufen, um Kleinigkeiten aus⸗ zuführen, die ein geſchickter Baſtler ſelbſt in Ord⸗ nung bringen kann. Bei entſcheidenden Repara⸗ turen ſoll man ſich jedoch nicht auf die eigene Ge⸗ ſchicklichkeit verlaſſen, ſonſt wird man leicht mehr verderben als gutmachen und nachher koſtet die Ge⸗ ſchichte mehr, als wenn man gleich den Fachmann gerufen hätte. Beſonders gefährlich iſt es, an elektriſchen Lei⸗ tungen herumzubaſteln; denn die geringſte Unacht⸗ ſamkeit oder Ungeſchicklichkeit kann dem Unvorſich⸗ tigen das Leben koſten oder zum mindeſten ſchwere geſundheitliche Schäden verurſachen. Dieſe Gefahr iſt aber die Erſparnis nicht wert, die man vielleicht durch die Umgehung des Fachmannes erzielen könnte. Und ſchließlich ſoll man bedenken, daß auch der Handwerker leben will und das nur kann, wenn er die Aufträge erhält, die ihm zukommen. Generalmaior Zimmermann iſt in den Ruheſtand getreten Gleichzeitig mit dem Kommandierenden General des V. Armeekorps General der Infanterie Geyer iſt am 30. April auch Generalmajor Zummer⸗ mann, dem drei Jahre die Wehrerſatzinſpektion in Mannheim unterſtand, in den Ruheſtand getreten. General Zimmermann, der am 29. Februar 1876 in Stuttgart geboren wurde, war Offizier bei den Olga⸗ grenadieren, kam 1910 auf die Kriegsakademie und war ſpäter Kompaniechef im Regt. 122 in Heilbronn. Im Krieg fand er Verwendung als Generalſtabs⸗ offizier. Nach dem Krieg war er im Reichswehr⸗ miniſterium und wurde dann Oberſtleutnant und Bataillonskommandeur im.R. 13 in Ludwigsburg; als Oberſt war er Kommandeur der Feſtung Glogau. 1927 ſchied er als General aus der Reichswehr aus. In der Folgezeit beſchäftigten ihn Fragen der Landesverteidigung und der Wehrertüchtigung. In dieſen Jahren ſtieß er zur Bewegung und gliederte ſich in die SA ein. 1934 wurde er Leiter einer Reichs⸗ wehrwerbeſtelle in Stuttgart, 1935 Leiter des Erſatz⸗ weſens in Karlsruhe und 1936 kam er nach Mann⸗ heim, wo er ſich raſch größter Beliebtheit erfreute, ſo daß man ihn nur ungern von ſeinem bisherigen Tätigkeitsbereich ſcheiden ſieht. U. a. 95 und Nartei, eine verſchworene Gemeinſchaft Maunheim, 2. Mai. Führerſchulung der HF in Schwetzingen von Kreisleiter Schneider eröffnet Mit einer Tagung der höheren HJ⸗Führerſchaft im Feſtſaal des Schwetzinger Schloſſes ſtartete Bannführer Merz am Wochenende eine Reihe von Führerſchulungen, „Führende Männer des Kreiſes Mannheim ſprechen zur HJ!. Zweck dieſer Schulungsreihe iſt die Offen⸗ legung zeitgemäßer Probleme aus dem Parteileben, aus Wirtſchaft und dem völkiſchen Leben der Nation durch beruſene Männer unſeres Kreiſes. Die hierdurch erhaltenen Anregungen ſollen der Füh⸗ rerſchaft die nötigen Unterlagen geben für ihre hohe erzieheriſche Aufgabe: aus der Jugend feſte, aufrechte, treue und in weltanſchaulicher und politi⸗ ſcher Hinſicht jederzeit gefeſtigte Nationalſozialiſten zu formen. Die Schulungen haben endlich die Auf⸗ gabe, den Hitlerjungen mit den Aufgaben und Sor⸗ gen der Partei vertraut zu machen und die Fuge von ſtürmendem Drängen der Jugend und gereifter politiſcher Evolution der Partei zu einer unauflös⸗ lichen Einheit zu verſchweißen. Die enge Verbundenheit von H§ und Partei kam äußerlich dadurch zum Ausöruck, daß Kreis⸗ leiter H. Schneider die Schulungsreihe eröff⸗ nete und über Sinn und Zweck dieſer Tagungsfolge ſprach und ſich im Anſchluß die anweſenden Stel⸗ lenſeiter, Stamm⸗ und Gefolaſchaftsführer einzeln vorſtellen ließ. Zu der vielſeitigen Arbeit eines politiſchen Leiters gehört, wie Kreisleiter Schneider ausführte, ein unerhörter nie wankender Idealismus, der ſich wie die Zweige eines Baumes aus dem Alltag zum Licht emporreckt. der aber feſt⸗ gewurzelt im realen Leben ſteht. Nach Kreisleiter Schneider ergriff Ortsgruppen⸗ leiter Köhler⸗Schwetzingen das Wort und ſprach über„die Aufgaben des politiſchen Leiters und eines Ortsgruppenleiters im beſonderen“. Pg. Köhler ſchilderte den Weg, über den der politiſche Wille des Führers an den einzelnen Volksgenoſſen herangetragen wird und würdigte insbeſondere die ehrenamtliche Tätigkeit der letzten Inſtanz„von die unter dem Motto ſtehen: meinſchaftzerreißenden Großſtadt oben“, die Tätigkeit des Blockleiters der Partei, dem die Aufgabe obliegt, mit viel Takt und Einfüh⸗ lungsvermögen auch dem letzten Volksgenoſſen und lauen Parteigenoſſen den Glauben an den Führer einzuhämmern, ihn mobil und aufnahmewillig zu machen für den politiſchen Willen des Führers und die Weltanſchauung des Nationalſozialismus. Die Vortragsreihe beendete der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim Pg. Nickles. der mit überzeugenden Argumenten und Tatſachen das im⸗ mer brennender werdende Problem der Lanoͤhilfe umfaſſend beleuchtete. Wer zwiſchen ſeinen Worten zu leſen verſtand, der wußte welch' Gewicht dieſem Aufriß über die Landflucht und ihre Folgen beizu⸗ meſſen war. Der Reoͤner legte in knappen aber klaren Worten die Urſachen und Gründe der Land⸗ flucht dar; die Schwierigkeit der Löſung dieſes für unſeren völkiſchen Fortbeſtand ſo ſchwerwiegenden Prob⸗ lems. Die Entwicklung vom Agrarſtaat zum Indu⸗ ſtrieſtaat trägt eben den völkiſchen Todeskeim in ſich, wenn es nicht gelingt, den Menſchen aus der ge⸗ abzuziehen und ihn wieder von innen heraus aufnahmebereit zu machen für ein Leben auf freier Scholle. Eine an⸗ genehme Ueberraſchung bereitete Bürgermeiſter Stober, Schwetzingen, den Tagungsteilnehmern als er ſie in ſeiner Begrüßungsanſprache zu einem kleinen Imbiß und zu einem Rundaang durch den renovierten Teil des Schwetzinger Schloſſes und des wohl in Deutſchland einzigartigen Rokokotheaters einlud. Der herrliche, anheimelnde Theaterraum beeindͤruckte ſehr und ließ in manchem Teilnehmer den lebhaften Wunſch aufkommen, in ſolch ſtim⸗ mungsvollem Rahmen einer Aufführung eines un⸗ ſerer deutſchen Meiſter der Tonkunſt beiwohnen zu können. Mit dem Anbruch der abendlichen Dämmerung hatte eine würdige Tagung in würdigem Rahmen ihren Abſchluß gefunden. 55——— Im feſtlich geſchmückten Nibelungenfaal: Kameradſchaftsabend der 4500 Oberbürgermeiſter Renninger feierte im Kreiſe ſeiner Gefolgſchaft die Volksgemeinſchaft Der geſchmackvoll mit Fahnen, Teppichen, Gir⸗ landen, Birken und Blumen geſchmückte Nibelun⸗ genſaal reichte am Montag bei weitem nicht aus zur Aufnahme der zum Kameradſchaftsabend gela⸗ denen Gefolgſchaft der Stadtverwaltung. Es wer⸗ den rund 4 500 Perſonen geweſen ſein, die den Rieſenraum bis auf den letzten Platz füllten. Für Sitzgelegenheit war außerdem in der Wandelhalle dadurch geſorgt, daß man einen Teil der Gardero⸗ ben durch Tiſche erſetzt hatte. Man trägt ſich mit dem Gedanken, im nächſten Jahre, den Abend zu wiederholen, um keinen im Dienſte der Stadt⸗ verwaltung ſtehenden Volksgenoſſen von dieſer Veranſtaltung auszuſchließen. Vielleicht läßt ſich bei dieſer Gelegenheit zugleich die Frage löſen, ob es nicht möglich iſt, auch die Frauen der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zuzulaſſen, um zu verhüten, daß der Scherz, der im zweiten Teil des Abends unter großer Heiterkeit gemacht wurde, in die Tat umge⸗ ſetzt wird: daß die Beamtenfrauen ſich zu einem Demonſtrationszug„zuſammenrotten“ und vor den Roſengarten marſchieren, um dem„Os“ die Hölle heiß zu machen. Oder daß der Vorſchlag verwirk⸗ licht wird, daß die Männer im nächſten Jahre da⸗ heim bleiben und die Frauen dafür den 1. Mai im Nibelungenſaal feiern. Eingeleitet wurde der erſte Teil der kame⸗ radſchaftlichen Zuſammenkunft durch den Aufmerſch der ſtattlichen Werkſchar und den Fahneneinmarſch. Während die Werkſchar hinter dem Städtiſchen Blasorcheſter Aufſtellung nahm, fügte ſich in der Kraftwagen wurde zum Trümmerhaufen Er war an der Ecke FreßgaſſeBreite Etraße mit der Straßenbahn zuſammengeprallt Ueber den ſchweren Zuſammenſtoß, bei dem ein weiblicher Inſaſſe des Autos Schnittwunden davontrug, berichteten wir bereits in unſerer Mittagsansgabe Photo: Sabor⸗Schrudet Mitte zwiſchen die ſchwarze Uniform der Männer das Blau⸗Weiß der Werkfrauen. Dahinter als Ab⸗ ſchluß das Rot der Betriebsfahnen und das Grün der Birken— ein farbig fein abgeſtimmtes Bild. Dem Kanon„Grüßet die Fahnen“ folgten der Vor⸗ trag des Gedichtes„Arbeitskameradſchaft“, der Ka⸗ non„Wir Werkleute all...“ mit Sprechchor und das Lied„Wir gehen als Pflüger durch unſere Zeit..“ Es wurde bemerkenswert gut geſungen und geſpro⸗ chen. Oberbürgermeiſter Renninger der nach dieſen eine tiefe Wirkung ausübenden Vorträgen das Wort ergriff, führte aus, wenn man am 1. Mai erlebe, wie das deutſche Volk in allen Gauen zuſammenſtehe, dann werde allen ſo recht klar, was eg bedeute, wenn ein ganzes Volk ſich zu dieſem nationalen Feiertag vereinige. Und wenn man am Montagmorgen gehört habe, welche Bedeu⸗ tung der Führer der Volksgemeinſchaft beilege, dann erwachſe daraus die Verpflichtung, alles zu tun, um dieſe Volksgemeinſchaft zu pfle⸗ gen und zu vertiefen. Es ſei viel leichter, aus der Volksgemeinſchaft Nutzen zu ziehen, als ſich ſelbſt dafür einzuſetzen. Die Notzeit habe manchem die Augen geöffnet und ihm gezeigt, daß ein neuer Weg geſucht werden mußte, weil es auf dem alten nicht mehr weiterging. Der Reoͤner knüpfte an dieſe Feſtſtellung den Wunſch, daß alle der Größe unſerer Zeit ſtets ein⸗ gedenk bleiben und einſehen möchten, daß ſie ſtändig k äämpfen und arbeiten müſſen am der erhabenen nationalſozialiſtiſchen Idee. Man dürfe den Glauben hegen, daß die Worte des Füh⸗ rers, die ſo elementar und folgerichtig ſind, dazu angetan ſein werden, in der ganzen Welt neue Ver⸗ hältniſſe zu ſchaffen. Volksgemeinſchaft üben heiße, ſich ſelbſt prüfen, inwieweit man befähigt iſt, das zu tun, was für die Volksgemeinſchaft nützlich iſt. Man habe Verſtänd⸗ nis dafür, daß jeder für ſeine Familie ſorgt, aber wenn der Boden nicht ſo bearbeitet wird, daß die kommenden Generationen ein ordentliches Leben führen können, dann habe unſer ganzes Leben kei⸗ nen Wert. Möge keiner ſein Tagewerk beſchließen, ohne ſich zu fragen, ob er ſo gehandelt habe, daß er von ſich ſagen könne, er habe der Volksgemeinſchaft einen Dienſt erwieſen. Möge dieſer Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt das ganze Jahr über durchhalten. Der Oberbürgermeiſter ſchloß ſeine anfeuernden Ausführungen mit einem Treuegelöbnis zum Flüh⸗ rer, dem das„Sieg Heil!“ auf Führer und Vater⸗ land und die Nationallieder ſolgten. Der Fahnen⸗ ausmarſch beſchloß den eindrucksvollen erſten Teil. Der unterhaltende zweite Teil Und nun wechſelten in bunter Folge Muſikſtücke des Städtiſchen Blasorcheſters(Leiter Martin Schulze) mit einem reizenden Spiel einer Kindertanzgruppe leinſtudiert von Aenni Häns, am Flügel Karl Heinz Holler), einem Solo der Konzertſängerin Ellen Pfeil(Muſikbüchereih, am Flügel Martin Schulze, drei Liedern des Städtiſchen Damenterzetts(Leiter Eber⸗ hard Heidegger), einer drolligen Duoſzene Guſtav Hollenbachs(Jugendamt) und Feinauers (Stadtwerkel, einem heiteren Zwiſchenſpiel Fran Riedles(Stadtwerke), einem Maifeſttanz der Städtiſchen Volkstanzgruppe, mengeſtellt und einſtudiert von Aenni Häns, einem Zauberakt Karl Heilmanns Stadtwerke), zmei Kylophonvorträgen Frank Wagen manns (Muſikhochſchulel, einem humoriſtiſchen Vortrag er ließ aber auch keinen Zweifel über zuſam⸗ 0 Cuſtav Hollenbachs, einem Jongleurakt Wilh Stephans(Stadtwerke) und zwei gemeinſamen Liedern ab. Dr. Spuler(Hauptverwaltung) ſagt mit Geſchick und Humor an und begrüßte zu Be⸗ 3 ginn ſeiner die Darbietungen verbindenden Tätig⸗ keit die Rieſenverſammlung, insbeſondere die zahl⸗ reichen Ehrengäſte, die mit den leitenden Perſön⸗ lichkeiten der Stadtverwaltung an den vorderſten Tiſchreihen Platz genommen hatten. Nach der Räumung des Parketts des Nibelungen⸗ ſaales begann der Tanz. herrſchte ſchon längſt Hochbetrieb. die letzten Biermarken um und ließ ſich die warme Wurſt ſchmecken, die die Stadtverwaltung dazu ge⸗ ſpendet hatte. Sch. Nar Pafilafzimmer Ennd Solster- SMNaer oα Dietrieh B Pathologen tagten in Mannheim In Mannheim fanden ſich am Samstag und zuſammen. Darüber hinaus waren zahlreiche Gäſte aus verſchiedenen deutſchen Gauen und Sonntag im Städt. Krankenhaus viele Mitglie⸗ der der Bereinigung weſtdentſcher Pathologen zu einer wiſſenſchaftlichen Tagung Städten gekommen. Zur Eröffnung waren auch Vertreter der Wehrmacht und der Stadt erſchienen. Prof. Dr. Deutſchlaender, der Vorſitzende der Vereinigung und Leiter der Tagung, begrüßte die Verſammlung. Der Vertreter der Stadt, Dr⸗ Gunſert, überbrachte die Grüße des Oberbürger⸗ meiſters. Die Stadt hoffe, daß die Teilnehmer außer einer guten Erinnerung an den wiſſenſchaft⸗ Im Bierkeller aber Man ſetzte hier lichen Erkenntnisaustauſch auch von den Schön⸗ heiten der Stadt einen bleibenden Eindruck mit⸗ nähmen. Auch Prof. Kißling, als Hausherr des Ta⸗ gungsortes, entbot den Pathologen den Willkomm⸗ gruß. Er erinnerte dabei an die Tatſache, daß die Vereinigung ſchon zum zweiten Male hier tage. 1922 ſei ſogar beſonders aus dieſem Anlaß oͤie Fer⸗ tigſtellung des Verſammlungsſaales des Kranken⸗ hauſes beſchleunigt worden. Prof. Kißling wünſchte der Tagung guten Verlauf. Im Namen der Heidelberger Univerſität ſprach dann Prof. Schmincke. Mannheim liege nicht nur nahe bei Heidelberg, ſondern auch in mediziniſcher Hinſicht beſtehe ein regſamer Austauſch, vor allem gerade der Pathologen. Teutſchlaender ſelbſt ſei einer der namhaſteſten Vertreter der aus Heidelberg hervorgegangenen Pathologen. Prof. Dr. Teutſchlaender nahm nun das Wort zu einer längeren Begrüßungsanſprache. Zu⸗ nächſt ſagte er Prof. Kißling Dank für die Gaſt⸗ freundſchaft. Er gab ſeiner lebhaften Freude über die Teilnahme von Berufskameraden aus Königs⸗ berg, Kiel, Wilhelmshaven und vieler anderer Städte Ausdruck, vor allem aber über die von Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Aſchoff, durch die die Tagung eine beſondere Weihe erhalte. Als Referenten dankte er u. a. Prof. Hoepke für ſein Erſcheinen. Zum Schluß dankte er Verwaltungsdirektor Dr. Johſt für die umſichtige Vorbereitung der Tagung. Nach dieſem Tagungs⸗Auftakt begannen die wiſ⸗ ſenſchaftlichen Sitzungen. Arion“, Jſenmannſcher Männerchor Feierſtunden zum 100. Geburtstag des Gründers Am Wochenende feierte der„Arion“ Mann⸗ heim, Iſenmannſcher Männerchor, der auf eine 54 Jahre umfaſſende Geſchichte zurückblickt, das Gedächtnis ſeines Gründers und erſten Diri⸗ genten in ſtilvoller Weiſe. Am Sonntagvormittag trafen ſich die Mitglieder am Hauptportal des Haupt⸗ friedhofs zur Feierſtunde am Grabmal Iſenmanns, die trotz der wenig einladenden Witterung erfreulich rege Beteiligung fand. Nach⸗ dem Beethovens„Die Ehre Gottes“ verklungen war, würdigte Profeſſor Maenner(Weinheim) des badiſchen Heimatkomponiſten Leben und Wirken. Iſemann hatte beim Ortenauer Sängerfeſt als Vier⸗ undzwanzigjähriger mit ſeinen ſelbſtkomponierten Chöre ſolche Erſolge, daß er einen Ruf nach Neuyork bekam; er lehnte jedoch ab, da ihm daran lag, ſeiner Heimat zu dienen. Der Redner ſchloß mit beher⸗ zigenswerten grundſätzlichen Gedaankengängen. Kreisführer Karl Hügel legte im Namen des Sängergaues Baden einen Kranz nieder. Die ſchlichte Feier ſchloß mit Iſenmanns„Heute ſcheid' ich, morgen wanor' ich“, geſungen vom„Arion Iſen⸗ mannſcher Männerchor“ und den befreundeten Nek⸗ karſtadtvereinen(Concordia, Flora und Lieder⸗ palme). Dieſer Chor ſicherte„Iſenmann 1882 beim Deutſchen Sängerbundesfeſt in Hamburg die von der Stadt Hamburg geſtiftete Goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft, eine Auszeichnung, die eit vierzig Jahren keinem Künſtler verliehen wor⸗ den war. Nachmittags folgte das Rundfunkſingen des Reichsſenders Stuttgart, von der Sendeſtelle Mannheim aus. Der Stuttgarter Anſager führte kurz ein in Iſenmanns Leben und Weſen. Dann ſang der„Arion“ die Männerchöre„Am Traunſee“, „Steh feſt, du deutſcher Eichenwald“,„O Schwarz⸗ wald, o Heimat“ und„Das Buſſerl“. Hans Kohl, unſer Mannheimer Baritoniſt, legte„Die Lumpen⸗ glocke“ und„Der luſtige Poſauniſt“ ein. Ein ſchöner Gedanke war es, daß die Paſſiven und Familienangehörigen das Rundfunkſingen im. Gemeinſchaftsempfang im Vereinslokal(Kolping⸗ haus) anhören konnten. Daran ſchloß ſich eine Kaf⸗ feetafel an und ein vergnügter Bunter Abeno. Hier gaben Fritz Fegbeutel, das eigene Haus⸗ orcheſter, der Männerchor und das Arion⸗Quartett ihr Beſtes. Tenorſoli boten Karl Seibold und Fritz Stoffel. Fris Belzer begleitete ausge⸗ zeichnet am Flücel. Nür worbildricn ſtetigan Proßha⸗ beſuch wurden die Sänger Joſef Weinzierl und Wilhelm Erdmann vom Vereinsführer K. Fink geehrt, der es glänzend verſtand, die Stimmung Les fröhlichen Abends zu heben. Die Geſamtleitung des Familienabends oblag Heiner Ott. * un Mannheimer in Speyer verunglückt. Am Dienstag früh halb 7 Uhr ſtieß in der Bahnhofſtraße zu Speyer der Motorradfahrer Otto Diehm aus Mannheim mit einem Dreirad zuſammen, das in die Untere Langgaſſe einbog. Diehm wurde an eine Hauswand geſchleudert. Sein Motorrad fiel anf ihn. Er wurde mit einem Beinbruch in das Stif⸗ kungskrankenhaus eingelieſert. dr. k. K —— —— S u M c u M n M i e d e beiderſeits Vertreters der Wehrmacht, Stadt der Arbeit: Co feierte den 1. dr. h. Ludwigshaſen, 1. Mai. Den Auftakt zum 1. Mai bildete auch bei uns die Einholung des Maibaums durch die Hitler⸗Ju⸗ gend. Unter Teilnahme von Abteilungen aller Glie⸗ derungen der NSꝰDAP ging der lange Sonntagnachmittag gegen 17.30 Uhr am Pfalzbau vorbei durch die Ludwigſtraße zum Neuen Martt⸗ platz. Polizeibeamte in weißen, leuchtenden Som⸗ mermänteln ſperrten gewiſſenhaft alle Zufahrtsſtra⸗ ßen ab, ſo daß die Rheinbrückenabfahrt und die Schlageterbrücke entlang bald zahlloſe Straßenbahn⸗ züge wartend ſich anſammelten. Die Kraftfahrzeuge wurden über das Obere Rheinufer und die Zollhoſ⸗ ſtraße zum Hauptbahnhof umgeleitet. Die Süd⸗ front des Marktes umſäumten diesmal zwei Reihen dicht hintereinander ſtehender Fahnenmaſten, neben die Tannenbäume gepflanzt waren. Davor ſtanden des Birkenhains, der das Rednerpult umſäumte, zwei große Maibäume Maibaum, den ein Pferdeſuhrwerk auf einem rieſig langen Wagen zum Mittelpunkt des Marktplatzes brachte, war mit Tannengirlanden umwunden, ehenſo wie die Räder des Wagens und die zuge⸗ hörigen braven Laſtgäule. In mühſeliger Arbeit ſtemmte man in Gegenwart des Kreisleiters, eines der Führer der For⸗ mationen uſw. die rieſige ſchlanke Tanne hoch. Die 8 Muſik⸗, Spielmanns⸗ und Fanfarenzüge ſorgten für muſikaliſche Unterhaltung, während der rieſige grüne Kranz hochgezogen wurde. Als die Reden began⸗ nen, klärte ſich der Himmel erfreulich auf und ver⸗ ſprach gutes Wetter für den 1. Mai. Dieſer ſelbſt begann wie auch in Mannheim mit Großem Wecken. In ſechs großen Marſchſäulen zogen die Schaffenden Ludwigshafens zum Markt. Pünktlich 11.30 Uhr ertönten die Beſehle zum Ein⸗ marſch der Fahnen. Nach der Meldung an den Kreisleiter, einen Fahnenſpruch und Fanfaren⸗ klängen ſprach der Kreisleiter zu den Maſſen. Dann wurde die Feier aus der Reichshauptſtadt übertragen. Nachmittags und abends folgten die Feiern der Betriebe im internen Rahmen; die Sonne gao allem ihren goldnen Glanz. Ueberall, auch im Hin⸗ denburgpark, gabs Maientanz und fröhliche Men⸗ ſchen. Wie Heidelberg feierte Ru. Heidelberg, 2. Mai. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen des 1. Mai ſtand die Großkundgebung auf dem am Neckarvorland gelegenen Maifeld. Dorthin mar⸗ ſchierten über die Friedrichs⸗ und Hindenburgbrücke ſowie aus dem Neuenheimer und Handſchuhsheimer Stadtteil die Betriebe nach ihren Betriebs⸗ appellen. Im Viereck um den ſtattlichen, ſchön geſchmückten Maibaum aus dem Schlierbacher Wald hatte mit den Ehrenſtürmen der Partei und ihren Gliederungen eine Kͤompanie der 110er Aufſtel⸗ lung genommen. Bei den Standarten und Fahnen, die nach feierlichem Einmarſch hoch über der Menge grüßten, hatten ſich Kreisleitung, Offizierskorps, die Vertreter der Behörden eingefunden. In ſeiner, die Kundgebung eröffnenden Rede gedachte der Kreisleiter des tiefen Sinnes des Feier⸗ tages des deutſchen Volkes. Bei der Ehrung der Sieger des Reichsberufs⸗ wettkampfes, die er anſchließend einzeln beglückwünſchte, konnte der Kreisleiter die Mitteilung machen, daß unter den 26 Reichsſiegern des Gauks Baden allein 18 aus dem Kreis Heidelberg ſtammen. Punkt 12 Uhr zeigten die Lautſprecher alsdann den Tauſenden, die bei ſchönſtem Frühlingswetter ſich hier angeſichts des Maibaumes verſammelt hat⸗ ten, den Beginn ber Uebertragung der Feier aus dem Berliner Luſtgarten an. Mehr und mehr wurde es nach Abſchluß der Feierſtunde in der Budenſtadt am Maifeld lebendig, wo ein buntes Volksfeſt die Heidelberger erwartete. Am Abend aber gab es in der Stadt, die im Schmuck B Tii 2 2 2 2³. 3 8 3 20, 2 20 23 E I 3 4¼ Raſſel Bz. Verd„Landschaften 4% Rhein. Hyydk. achm Kgabewig 100.0 100.0 Hoeſch.egia Bgw 107,7 108,7atrorgen ra„ 114.6 115,8 SMeene A Oatets 192.0 194.2 Oent. Sandels 112.0 112.0 Oſtvreuß. Altbeſ. 134.0 134.07„ 86, 39. 90.— 991 E 107,6 109, Schnellpreſſen. 79.62 S 94 Masermer Stader S 165,5105.5 Deutsche PVommern Altb. 1%½Sch 60— 00, ½ do. Liquid, i00 ici 0Saſalt A 64, 04.5 Dgcen. Metal Boll. Holzmans 140,0 146.5 Niederl. Kobie 9 155.0 16½0 Stearit⸗Magneſis 155,2 Deutſche ank 112.0 120 testver zinsl. Werie Alibeſ 135.2 135,0 Opf kmet(frese 90, 7„ 4½7d90. Kom. K 5 98,50 98.50 Bayr.El. Sief. Getne... Düſſeld. Hoefelbe... Sotefbeiri.70,50 75%/ Nordd. frabelwk 135.00 Stettin. Vortl.3. 110,0 110.0 Dt Centreld.⸗Kr. 104,7 105 .-Holſt. Altbel.. 135,2 Ann 101%8 101, 7 9 do. Elektr.⸗We.... Donam. U. Nobe) 80,— 79.50 Hutſchenteuter, 83,87 83.25] do. Steingutfd Siock 4 Kie 187,2 188,00 Di-Eff.- u..⸗Ok 84.50 84.50 Weſtfalen Altbe 135,00 ½½. do,— 05 5 4 99.— 00, klergegoraunt Woc e ee e 105,5 106,1 Stünrgammgarn 110.2. Dr. Bolddtsc⸗Bl, 100.1 103.7 Retch, Länder, Re 7 Uachen v. 98.— 58,25 4 162 dkreb. 60— 00. 0, S b. eree 0 Ue. Sea 83 upfee.. 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M. 26 f J 99. 9, ½% br AnhaltKohlenw 1 855 121/Portm. Akt.⸗Br. 1820 185.0 Pindrichs⸗Auff. Mittelbeſch. Stab Schwabenbräu Bant J. Brauind. 116.7 117,50 Neu-Guinea ſen A. 19 otdhyx Ulchaffog. Zeilſt. 105,5 106.7 do. Unionbr.. 209,5 211,0 a Seberl.... 150,0 Mühle 9— Seid KRaumaun 138,5 110,5 Bayr Hyp. u. Wö. 98.25 97,87 Otavi⸗Minen 21 25 22.57 S4 9825 /Rt. RUm. 25/29 98,75 98,87 adeBe 20 8275⁰.50 Augsb.⸗N.Nalch, 143,0 143,0 Garbin 10lEochtiei&. 146,0„. IKülhein, Besg 126,0[Siemaus Glas 110,3 110,5— 10½7 104.71 SGanteng⸗.M— Zug am Der größte von Fahnen und Frühlingsgrün Bild bot, frohen Maitanz. Eindrucksvoller Feſtzug in Weinheim Miniſterpräſident Köhler war anweſend Uk. Weinheim, 2. Mai. Wie bedeutend Weinheim als Stadͤt der Arbeit iſt, kam bei dem impoſanten Feſtzug am 1. Mai zum Ausdruck. Firmen und öffentliche Betriebe zeigten dabei auf Feſtwagen die Vielſeitigkeit und die Erhöhung ihrer Leiſtungen. Auf dem Maifeld, dem Jahnplatz, ragte eine 70 Jahre altgewordene Tanne auf. Miniſterpräſident Köhler bewies durch ſeine Anweſenheit die Ver⸗ bundenheit mit ſeiner Heimatſtadt. Die Tauſende läuſchten geſpannt der übertragung aus der Reichs⸗ hauptſtadt. Anſchließend erneuerte Ortsgruppen⸗ leiter Niceus das Treuegelöbnis, worauf der Füh⸗ rergruß und die Hymnen erklangen. Am Morgen hatte eine Jugendkundgebung ſtattgefunden. Staf⸗ feln der Aktivierten brachten am Vorabend Urkunden der Ortsgruppen Nord und Süd von der Diettich⸗ Eckart⸗Siedlung und der Wachenburg zum Jahn⸗ platz wo ſie von Bürgermeiſter Dr. Bezler über⸗ nommen wurden, in deſſen Anſprache der Hoheits⸗ träger die Verbundenheit in der Volksgemeinſchaft hervorhob. Am Sonntag wurde der Schloßpark der Oeffentlichkeit freigegeben. Bei der Feier wirkten der Gemeinſchaftschor der Stadt Weinheim unter Leitung von Muſikdirektor Meißenberg, die Feuerwehrkapelle und Forſtleute aus Hockenheim mit, die Waldhörner erklingen ließen. ein prächtiges Knekia in Baden-Baden Abſchluß des Sanatorien⸗Kongreſſes * Baden⸗Baden, 2. Mai. Nach fünf Arbeits⸗ ſitzungen mit rund 25 Vorträgen und einer Reihe geſellſchaftlicher Veranſtaltungen fand am Freitag⸗ vormittag 10 Uhr die Schlußſitzung des III. Internationalen Kongreſſes für Sa⸗ natorien und Privatkrankenanſtalten ſtatt. Der Präſident des Kongreſſes, Dr. Bieling, bemerkte in ſeiner Anſprache, daß der Kongreß auf beachtlichem Niveau geſtanden und den Zweck erfüllt habe. Prof. Chenais dankte im Namen der ÜISp für die geleiſtete Arbeit und die vorbildliche Organiſa⸗ tion. Worte beſonderen Dankes fand er für den Schirmherrn des Kongreſſes, Reichsminiſters Dr. Frick, und deſſen Stellvertreter, Dr. Gütt ſowie Dr. Bieling, Dr. Huttner und Miniſterpräſident Köhler, dann für Generalſekretär der USp, Prof. Scamardella, Dr. Zeitler und die Dolmetſcher. Er unterſtrich noch einmal die internationale Bedeu⸗ tung der Arbeit der Union und die Rolle des Arztes im internationalen Leben der Völker. Für die aus⸗ Der interessante Fall: ländiſchen Delegationen machte ſich Dr. Bins⸗ wanger⸗Schweiz, zum Dolmetſch der Dankes⸗ abſtattung an den Kongreß insbeſondere auch für die gewährte Gaſtfreundſchaft, die eine Gaſtfreundſchaft des Herzens geweſen ſei. Hierauf verlas Prof. Scamardella die Beſchlüſſe des Executiv⸗Komi⸗ tees und der tags zuvor ſtattgehabten Generalver⸗ ſammlung der ÜSP. Zum Schluß ergriff noch⸗ mals Dr. Bieling das Wort und erklärte dann mit einem„Auf Wiederſehen 1942 in Rom“ den III. Sanatorien⸗Kongreß für beendet. — Zwillinge links und rechts des Rheins geboren * Bürſtadt, 2. Mai. Die Frau des Arbeiters Kohl in der Kiaraſtraße wurde von einem kräftigen Kind entbunden. Da ſich Schwierigkeiten einſtellten, wurde die Frau in ein Krankenhaus nach Worms ge⸗ bracht. Dort ſchenkte ſie einem weiteren Kind das Leben. Es Hürfte ſelten ſein, daß, wie hier Zwil⸗ linge verſchiedene Geburtsorte haben. Der„Raſputin“ von Gräfrath verurteilt Betrüger ſpielte einen Propheten-Wuppertaler Sekienprozeß ging zu Ende OWuppertal, 2. Mai. Unter ſtarkem Andrang der Oeffentlichkeit wurde am Donnerstag in dem Prozeß gegen den 63jährigen Sektenprediger Großkortenhaus, den „Habe⸗Dauk⸗Vater“ und„Gräfrather Raſputin“, dag Urteil geſprochen. Der Angeklagte wurde wegen Sittlichkeitsverbrechens und Fortführung einer verbotenen Sekte zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von fünf Jahren und zu fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeorduet. Der Angeklagte, ein mehrſach vorbeſtrafter Betrü⸗ ger, hat es verſtanden, im Bergiſchen Land und im Ruhrgebiet eine Sekte aufzubauen, die zeitweilig über 70000 Anhänger zählte. Der größte Teil ſeiner Anhänger folgte dem mit einer ſtarken ſuggeſtiven Kraft ausgeſtatteten Großſchwindler blindlings. 55 Die tägliche Serie des Anheils: Berkehrsunfälle ſordern Todesopfer Folgenſchwere Zuſammenſtöße- Selbſtmord nach der Fahrerflucht Motorräder pralllen zuſammen Zwei Todesopfer eines Zuſammenſtoßes 8 * Pforzheim, 2. Mai. Am Dorfeingang von Hamberg ſtießen abends zwei Motorradfahrer zu⸗ ſammen. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Lenker des einen Fahrzeuges, der verheiratete 59 Jahre alte Maurermeiſter Biſchoff aus Huchenfeld und der Beifahrer des zweiten Fahrzeuges, der 39jährige verheiratete Schreinermeiſter Riß aus Steinegg auf die Fahrbahn geſchleudert wurden und mit ſchweren Schädelbrüchen und anderen Verletzungen tot liegen blieben. Die Urſache des Zuſammen⸗ ſtoßes iſt noch nicht geklärt. Mit Vollgas gegen Vaum Noch ein Motorradunfall mit tödlichem Ausgang * Helmlingen bei Kehl, 2. Mai. Ein ſchwerer Motorradunfall ereignete ſich an der Halte⸗ ſtelle der Kleinbahn Kehl-—Bühl. Ein Motorracdfah⸗ rer, von Muckenſchopf kommend, glaubte noch vor⸗ her in beſchleunigtem Tempo die Straße überqueren zu können, obwohl dͤie Kleinbahn nahte. Die Ueber⸗ fahrt gelang, jedoch verlor dann der Fahrer die Herrſchaft über die Maſchine und fuhr mit vollem Tempo gegen einen Baum. Der Mann wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſofort der Tod eintrat. Der Mitfahrer konnte ſich durch Abſprung retten. Bei dem Toten handelt es ſich um den 25jährigen verhei⸗ rateten Friedrich Hailand aus Helmlingen. Soziusfahrerin wurde getötet Tragiſcher Verkehrsunfall in Ludwigshaſen * Ludwigshafen, 2 2. Mai. Ums Leben kam am 1. Mai an der Kreuzung Kanal⸗ und Gräfenauſtraße die Soziusfahrerin eines Kraftrades, das dort mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Auch der Lenker des Rades erlitt erhebliche Verletzungen, das Mädchen aber erlag dem tödlichen Schädelbruch bald darauf. der Nordbahnhofſtraße ein Laſtkraftwagen Am Vorabend des erſten Mai fuhr der 25jährige Hermann Reuther aus Schauernheim betrunken mit einem Perſonenkraftwagen über die Schlageterbrücke und rannte beim Ueberholen einen Radler um, der leicht verletzt wurde. R. kam um den Führerſchein. Familientragödie um ein Autounglück — Stuttgart, 2. Mai. In Stuttgart verſuchte auf einen anderen Laſtkraftwagen zu überholen. Dabei wurde der überholte Wagen von der Fahrbahn abgedrängt. Er geriet auf den Gehweg und erfaßte dort ein zehn Jahre altes Mädchen, das auf der Stelle getötet wurde. Der 43 Jahre alte Lenker des Kraftwa⸗ gens, der das Mädchen überſahren hat, iſt darauf ge⸗ flüchtet. Sein Fahrzeug befand ſich in einem nicht verkehrsſicheren Zuſtand. Nachdem ſeine Perſönlich⸗ keit ermittelt war, wurde bekannt, daß ihm vor eini⸗ ger Zeit der Führerſchein entzogen worden war. Als er zu ſeiner polizeilichen Vernehmung in ſeiner Woh⸗ nung verhaftet werden ſollte, ſtellte ſich heraus, daß er und ſeine 40 Jahre alte Frau inzwi⸗ ſchen durch Leuchtgasvergiftung Selbſtmord ver⸗ übt hatten. Auf der Heimfahrt tödlich verunglückt Mit dem Wagen 90 Böſchung hinab * Blieskaſtel(Saar), 2. Mai. Auf der Heim⸗ fahrt von Limbach nach S verunglückte der Werkmeiſter Daniel Weber mit ſeinem Perſonen⸗ kraftwagen tödlich. Der Kraftwagen fuhr die Bö⸗ ſchung in der Nähe des Forellenweihers hinab, wo⸗ bei ſich Weber innerlich ſo ſchwer verletzte, daß er ſo⸗ fort tot war. Der Mitfahrer kam mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht geklärt. Ferien⸗Sonderzugs⸗Konferenz in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 2. Mai. In unſerer Bäderſtadt findet vom 2. bis 6. Mai zum 57. Male die Ferien⸗ Sonderzugs⸗ Konferenz ſtatt. Ueber viele Familien wurde durch die Irrlehre dieſes falſchen Propheten namenloſes Unheil ge⸗ gebracht, und rückſichtslos beutete der„Gräfrather Raſputin“ ſeine Anhänger in jeder Hinſicht aus. Das Erſchrek⸗ kendſte an dieſem Prozeß iſt die Tatſache, daß auch am Ende des Prozeſſes noch zahlreiche Zeugen an die„Göttlichkeit“ des Betrügers glaubten. So be⸗ tonte bei der Vernehmung von drei Zeuginnen einer der mediziniſchen Sachverſtändigen, der Direktor des Reichsgeſundheitsamtes, die Zweckloſigkeif jeder Ber⸗ nehmung, da dieſe Frauen ſo unter dem Einfluß des Betrügers ſtehen, daß ſie lieber ins Zuchthaus gehen, als der Wahrheit die Ehre zu geben. Ungläubig ſchüt⸗ telten dieſe Zeugen die Köpfe, als ſie vor Gericht von einigen„Ungläubigen“ hören mußten, daß der „erleuchtete underſtgeborene Sohn Got⸗ tes nach Chriſtus“ nach einem Liebesabenteuer im Bademantel über das Dach flüchten mußte, da ihm die Polizei auf der Spur war. Die drei medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen brachten einſtimmig zum Ausdruck, daß der Angeklagte keineswegs geiſteskrank oder auch nur vermindert zurechnungsfähig ſei. Es handele ſich um einen Menſchen mit überdurchſchnitt⸗ lichen Verſtandesgaben, einem großen Geltungs⸗ bedürfnis und einer erſtaunlichen ſuggeſtiven Kraft. Um ſeine niedrigen Ziele und ſeine wirtſchaftliche Sicherung zu erreichen, habe er ſeine Anhänger ganz bedenkenlos in einen Zu⸗ ſtand ſeeliſcher Verkümmerung und Verkrüp⸗ pelung verletzt. Seine grauenhaften Schilderungen der Hölle hätten bei den bedauernswerten Opfern ſolchen Eindruck hinterlaſſen, daß ſie aus Furcht, dieſe Qualen im * Jenſeits erleiden zu müſſen, nicht wagten, vor Ge⸗ richt die Wahrheit zu ſagen. Einige Heiterkeit rief das letzte Wort des Angeklagten hervor, als er pathe⸗ tiſch ausrief, das Zuchthaus ſei für ihn auch„ein Ort Gottes“, obſchon— das mußte auch der„Gräf⸗ rather Raſputin“ zugeben— die Freiheit ſchöner ſei. In der Urteilsbegründung führte das Gericht aus, daß die Verhandlung ein Bild unüberbietbarer ſee⸗ liſcher Verworrenheit aufgerollt habe. In ſchamloſeſter Weiſe habe der Angeklagte als Prediger ſeiner Lehre die Gläubigkeit der ihm verfallenen Sektenmitglieder ausgenützt, um ſie ſeinen ſittenwidrigen und eigen⸗ nützigen Zwecken dienſtbar zu machen. Außerdem ſei er der ſchweren Kuppelei überführt worden, da er un⸗ ſittliche Handlungen ſeiner Anhänger mit allen Mit⸗ teln gefördert habe. Reh verurſacht Salto mortale Auf der Antoſtraße bei Lorſch * Lorſch, 2. Mai. Auf der Autobahn ſprang ein Reh in einen Richtung Mannheim fahrenden ſchweren Perſonen wagen. Beim Verſuch des Fahrers, den Wagen abzubremſen, geriet das Fahr⸗ zeug ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht in den Wald. Durch den heftigen Anprall wurden drei mittelſtarke Buchen glatt abgebrochen, bis der Wa⸗ gen zum Stehen kam. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Der beſchädigte Wagen mußte abgeſchleppt werden. * Bechtolsheim(Heſſen), 2. Mai. älteſten Einwohnerinnen, Withe Eudoxia ling, vollendete ihr 90. Lebensjahr. Eine unſerer Schil⸗ — ——— 55 —— — — — 1 —— 6. Seite/ Nummer 197 wer Dienstag 2. Mai 1939 Ein Ehrentag in der Geſchichte des Mannheimer Ruder-Clubs 1875 Die traditionsreiche Geſchichte des Mannheimer Ruder⸗Club iſt mit dem 30. April 1980 um einen Ehrentag reicher, der als Mirkſtein beſonderen Formats Harin feſtgehalten und für die weitere ſportliche Zukunf! der Clüoter von ausgeſchlaggebender Bedeutung ſein wird. Urſache hierzu gab die feierliche Vollzugsmeldung und Weihe der nunmehr nach faſt drei Jahren reſtloſen Planung und Arbeit fertiggeſtellten baulichen Verände⸗ „rutgen bzw. Erweiterung des ſchmucken Bootshauſes am Rhein. Außer der neu angegliederten Bootshalle für 8 Rennboote, ſind in einem beſonderen Raum 48 neue Um⸗ kleidemöglichkeiten geſchaffen worden, deren Geſamtzahl damit auf rund 150 geſtiegen iſt. Wie ein Fanal leuchtet über den vorgenannten Neuerunge jedoch die Inbetrieb⸗ nahme des nach neuzeitlichſten Geſichtspunkten hergeſtellten Ruderbeckens, das wohl im ganzen Großdeutſchen Reich ſeinesgleichen ſucht. Trotz des naßkalten, negneriſchen Sonntagvormittags beherbergte das im beſuenderen Feſtſchmuck prangende Club⸗ * haus eine ſtattliche Anzahl, feſtlich geſtimmter Clübler mit ihren Angehörigen ſowie Ehrengäſte, unter denen wir neben Vertretern von Staat, Partei und Behörden n. a. den Sportdezernenten der Stadtverwaltung Mannheim als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Dr. Ehlebowſky, NSRe⸗Kreisſührer L. Stalf, Dr. F Reuther, Re⸗ gattavereinsführer Reichert uſw. bemerkten. Nach feier⸗ licher Flaggenhiſſung entbot der ſtellv. Vereimsführer, Prof. Strauß, allen Erſchienenen den Willkommengruß. Mit Stolz und Freude zeichnete er den von wechſelndem Glück hegünſtigten Weg des MRC in ſeiner nunmehr 64jährigen Geſchichte auf, deſſen vorbildliche Einſatzbereitſcheft ſowie geſunder Sportgeiſt aus kleinſten Anſängen heraus 1936 ſchließlich vom höchſten ſportlichen Lorbeer, dem olym⸗ piſchen Sieg in Berlin, gekrönt wurden. Dieſer unvergeß⸗ liche Sieg bildete für den heutigen Ehrentrainer Heini Erb den Ausgangspunkt für die Erkenntnis des Wertes der Exſtellung eines modernen Ruderbeckents, das im Sinne des Führers in den Dienſt zur Schaffung eines Volkes in Leibesübungen nunmehr ſowohl den Rennmannſchaften wie auch vor allen Dingen der ſportbegeiſterten Jugend eine zweckentſprechende Ausbildung vermitteln helfen ſoll. Vereinsführer Beyerlen ging in ſeinen Betrach⸗ tungen von ſeiner bereits 1936 an die Clubkameraden ge⸗ richteten Mahnung aus, nicht auf der Höhe des Erfolges auszuruhen, vielmehr zielbewußt unentwegt weiter zu arbeiten. Die Eröffnuerg der unmöglich anmutenden Pläne rief mancherſeits verſchiedene Meinung aus, doch ſiegte ſchließlich die beſſere Erkenntnis. Dank des vorbildlichen Opferwillens wurden in guter Zeit erhebliche Mittel be⸗ reitgeſtellt. Allen Spendern ſowie nicht zuletzt der Stadt⸗ verwaltung Mannheim ſprach Redner den aufrichtigen Dank des MRé aus Bis zur Vollendiia des Werkes gab es naturgemäß viele Schwierigkeiten zu meiſtern, doch kam das Wort„unmöglich“ nie auf. Neben den verſchiedenen Behörden galt des Redners Dank insbeſondere der um⸗ ſichtigen Arbeit des Vereinsfinanzgewaltigen Stehle wie auch Dr. Perſon, der Hand in Hand mit dem Architekten Batz wertvolle Arbeit lieſerte. Mit einem Hinweis auf die Größe und Ausſtattunra des Ruderbeckens, das die des Olympiabeckens in Berlin übertrifft, gab er die Vollzugs⸗ weldung und richtete hieran einen flammenden Appell an die Sportbegeiſterung ſeiner Ruderer. Prof. Jülg dankte als Inſtruktionsleiter der Vereinsleitung und verſprah poſitive Arbeit auf breiteſter Baſis mit dem Ziel höchſter Leiſtung, wobei natürlich auch den Anfängern wie den altert Herren entſprechende Betreuung zugeſichert wurde. In der folgenden Beſichtigung des Clubhauſes fand die neue Ausgeſtaltung größte Beachtung. Das Ruderbecken mit ſeinem Waſſerrundlauf enthält etwa 45 Kubikmeter Waſſer und iſt mit einem Viererkaſten ausgeſtattet, ber dem die Riemen in entſprechenden Dollen arbeiten. Ruder⸗ wart Beißwenger führte hier den Juniorachter bei fenh t in zwei Abteilungen vor, was lebhaften Beiſall Fen K 2 2 Im anſchließenden Beiſammenſein ſeierte Dr. Chle⸗ bowſky Mannheim gleichzeitig im Namen des NSRe als ſüdweſtdeutſches Sportzentrum und gab als Mann von der Waſſerkante ſeiner beſonderen Freude darüber Aus⸗ druck, daß hier in Mannheim beim vorlieganden Bau rein deutſche Pläne und keine angelſächſiſchen Methoden Ver⸗ wirklichung gefunden hatten. Umrahmt war die Zuſam⸗ menkunft von geſchmackvollen muſikaliſchen Darbietungen von Mitgliedern des Nationoltheaters, während Opern⸗ fänger Schäfer für ſeine Anſprache von Hans Sachs (Meiſterſinger) gleichfalls ſtürmiſchen Beifall erntete. Am Nachmittag aab es trotz des zweifelhaften Wetters eine impofante Auffahrt vom Clubhaus bis zum Strand⸗ bad und zurück, woran ſich zwei Zweier, darunter die Olympiaſieger Eichhorn—Prof. Strauß ſowie eine Kette von 3 mal 3 Vierern anſchloß. Der MRc6 hat einen kühnen Traum nun verwirklicht, hoſſen wir mit ihm, daß ſich die moderne Trainiigs⸗ möglichkeit für die rot⸗weißen Farben fruchtbar auswirkt. * Die Preſſe hatte Gelegenheit, die Neuanlagen im Ruder⸗ haus des Mannheimer RC in der vergongenen Woche zu beſichtigen. Schon der Gang durch die neugeſchaſfene und erweiterte Umkleideanlage zeigte, daß hier praktiſche Ar⸗ beit geleiſtet worden war. Auch die neue Bootshalle iſt ein reiner Zweckmäßigkeitsbau, bei dem alle neuzeitlichen Erfahrungen Verwendung fanden. Ueberraſcht iſt man beim Betreten der neuen Halle mit dem Ruderbecken. In der Mitte eines 10 mal 15 Meter großen Raumes iſt der Viererkaſten eingebaut. Das Becken iſt in dunkelgrüner Farbe gehalten und ſaßt 45 Kubikmtr. Waſſer. Durch eine ſinnreiche Konſtruktion geht der Waſſer⸗ umlauf. der durch die Bewegung der Riemen verurſacht wird, ohne Stauung und ohne Wirbelbilduerg vor ſich. Der Waſſerumlauf begünſtigt die Arbeit der Ruderer ſehr ge⸗ ſchickt. Die Halle iſt in hellen Farben gehalten und halb⸗ hoch mit hellgrünen Platten belegt. Man hat eine kräf⸗ tige Eiſenbetonkonſtruktion benutzt, die trotz der Einfach⸗ heit ſehr gefällig wirkt. Mit dieſem Ruderbecken hat der Mannheimer Ré das größte Ruderbecken in Deutſchland erſtellt. Vereiusführer Beyerlen. Dr. Perſon, der Betreuer der Anlage, und Architekt Batz gaben in lie⸗ benswürdiger Weiſe die fachlichen Erläuterungen. Dieſe Anlage wird dem Mannheimer RC beſtimmt weiteren Auf⸗ trieb geben. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Meiſterſchaftsfeier bei Amititia Viernheim Guter Beſuch— Ehrungen für die Meiſterel Die Viernheimer haben in all den Jahren der Zu⸗ gehörigkeit zur badiſchen Fußballgilde nicht nur eine ganze Reihe von Meiſterſchaften errungen, ſie haben darüber hinaus den Fußball auf breiteſter Baſis gelegt und ge⸗ pflegt und unvergeſſen ſind die Tage ſeiner beſonders glanz⸗ vollen Aera, als man noch in der erſten Spielklaſſe ein ge⸗ fürchteter Gegner war. Dieſe Tradition konnte mit dem vor Jahren erfolgten Abſtieg in die zweite Spielklaſſe nicht gebrochen werden, noch heute ſind die Viernheimet ein Fuß⸗ ballvolk, vor dem man Reſpekt hat und dieſe feſtſtehende Tatſache könnte niſtt ſtärker unterſtrichen und markanter erhärtet werden, als durch die errungene Doppelmeiſter⸗ ſchaft der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt in den Spieliahren 1957/38 und 1938/39. Nur Kenner der Dinge wiſſen, wie ſchwer es hält, in einer Konkurrenz von 13 ſpielſtorken Vereinen und bei 24 Spielen Meiſter zu werden und wenn den Heſſen zwei mal nacheinander dieſer große Wurf gelungen iſt, dann hat dies eben etwas für ſich. Nur eine harte, geſtählte Mannſchaft vermag ſolches Ziel zu erklimmen, denn Meiſterſchaften, be⸗ ſonders die der Bezirksklaſſe, belieben einem nicht in den Schoß zu fallen. Da heißt es nicht nur kämpferiſch alle Vorausſetzungen erfüllen, da heißt es auch Nerven haben und die hat Viernheim ſtets gehabt, dafür ſprechen allein die errungenen ſieben Meiſterſchaften im Ablauf von zehn Jahren. Fürwahr eine ſtolze Kette der Erfolge. Einen der härteſten Wege hatten die Viernheimer in dieſem Jahre zu überwinden, denn von Beginn der Kon⸗ kurrenz an war man ſich im klaren, daß teils alte, teils neue Mannſchaften von Rang den ſcharfen Rivalen gefähr⸗ 6 Das neue Ruderbecken des Mannheimer Ré Brandenburg Eichenſchiloͤträger Nach drei Verſuchen erſtmals erfolgreich Brandenburgs Frauen⸗Hockeymannſchaft holte ſich am Sonntag im vierten Endſpiel um den Eichenſchild durch einen klaren:1(:1) Sieg über Bayern die wertvolle Trophäe, die nunmehr ein Jahr lang im Beſitz der Ber⸗ linerinnen verbleiben wird. Auſ dem Berliner Rotweiß⸗Platz hatte ſich am frühen Nachmittag eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden, die einen flotten Kampf zwiſchen den Mannſchaften von Bran⸗ denburg und Bayern zu ſehen bekamen, der bei herrlichem Frühlingswetter ausgetragen wurde. Bereits nach fünf Minuten hatte die Linksaußen Heegard(Rotweiß) den Führungstreffer erzielt, und wenig ſpäter verwandelte die Halblinke Mauritz(Rotweiß) nach genauer Vorlage eine Strafecke zum:0. Die Nürnbergerin Vogel war dann durch einen ſchönen Schuß ferfolgreich, aber noch vor der Pauſe erhöhte die Mittelſtürmerin Trede(Rotweiß) für Brandenbura auf:1. Nach Wiederbeginn griffen die bayeriſchen Spielerinnen energiſch an, ſcheiterten aber an Brandenburgs ausgezeichneter Deckung. Erſt kurz vor dem Abpfiff wurde durch die Halbrechte Schmidt(Branden⸗ burg) dex:1⸗Endſtand erreicht, nachdem zuvor ein Tor der gleichen Spielerin nicht anerkannt worden war. Der weitaus durchſchlagskräftigere Sturm der Bran⸗ denburgerinnen ſetzte ſich in der erſten Halbzeit erfolgreich durch und erzielte einen Vorſprung, der auch bei allem Eifer der Bayerinnen nicht mehr aufgeholt werden konnte, zumal die Berliner Verteidigung tadellos arbeitete. 1. Schach⸗Schnell-Turnier Favo ſitenſiege in ſämtlichen Klaſſen— Erfolgreicher Abſchluß des Turniers 4. Runde: Klaſſe A: In dieſer Runde ſetzten ſich die Favoriten klar durch. Dr. Lauterbach holte ſich gegen Gotz den 4. Punkt und Beck blieb durch einen Sieg über Lützen⸗ hürger mit 3 P. gleichfalls in der Spitzengruppe. Burger kam gegen Dr. Müller und Ehret gegen Hutmacher zum 2. Sieg, Portſcheller gewann gegen Mühl und Platte hrachte Schrepf die 1. Niederlage bei. Klaſſe B: Auch in der 4. Runde war Dr. Müller nicht zu ſtoppen. In einer prächtigen Partie ſchlug er Blüm⸗ mel, Bächle gewann gegen Wild, Rieple und Haringer holten ſich den 3. Punkt durch Siege über Frau Beger bzw. Staab, Heger gewann gegen G. kam gegen Frey zum 1. Punkt. Klaſſe O: Friedrich wahrte ſeine Spitzenſtellung durch einen Sieg gegen Dr. Nägelsbach, er kam ſogar allein mit 3,5 P. in Front, da ſein punktgleicher Konkurrent Stey⸗ manns gegen Schmeckenbächer über ein Remis nicht hinauskam. Bollinger ſchob ſchob ſich mit 3 P. durch einen Sieg über Dengler auf den 2. Platz, auch Wollmann, der über Bier gewann, erreichte die gleiche Punktzahl. Ehr⸗ hardt gewann gegen Breutner, während Pfeiſer Freilos hatte. 5. Runde: Klaſſe A: Die 5. Runde brachte den eigent⸗ lichen Eutſcheidungskampf zwiſchen Beck und Dr. Lauter⸗ bach, wobei Beck durch einen Sieg punktgleich mit Dr. Lauterbach wurde. Auf den nächſten Plätzen folgten mit 3 Punkten, Burger, der Lützenbürger abfertigte, Port⸗ ſcheller durch Sieg über Schnepf und Platte durch kampf⸗ loſen Sieg gegen Schulz. Mühl kam gegen Dr. Müller zum 1. Punk. Götz und Ehret trennten ſich Remis. Klaſſe B: Häringer mußte in dieſer Runde die Ueber⸗ legenheit von P. Müller anerkennen, der als einziger Spieler des ganzen Turniers bisher ohne Punktverluſt blieb. Riepke verteidigte durch einen Sieg gegen Bächle den 2. Platz, Heger gewann gegen Frau Beger, Blümmel gegen Wild, Mayer gegen Reiſer, Staab kampflos gegen Frey. Klaſſe O: Friedrich holte ſich den 4. Sieg gegen Wull⸗ mann und führte mit 4,5 P. weiterhin, dicht gefolgt von Bollinger 4., der Steymanns ſchlug. Neben Wollmann und Steymanns, die auf 3 P. blieben, erreichten Dengler gegen Ehrhardt, Dr. Nägelsbach gegen Bier uno Pfeifer gegen Schmeckenbächer den 3. Punkt. Breutner Freilos. Vor der 5. Runde waren die Hänoepartien wieder auf⸗ enommen worden. Lützenbürger gewann in einem ſchwierigen Enöſpiel gegen Platte die rückſtändige Partie aus der 1. Runde, dagegen mußte der Kampf Staab— Heger erneut abgebrochen werden. Zur Berichtigung muß erwähnt werden, daß die Begegnung Burger— Götz aus der 1. Runde nicht von Burger ſondern von Götz gewon⸗ nen wurde, ſo daß ſich in der Klaſſe A, nor der letzten Runde folgender Stand ergab. Beck, Dr. Lauterbach 4., Burger, Götz, Platte, Voriſcheller 3., Ebret, Schueyf Mayer und Reiſer. 2,5., Lützenbürger 2., Hutmacher, Mühl, Dr. Müller 1 Punkt. 6.(letzte Runde): Klaſſe A: Die Entſcheidung war, wie erwartet, mit der Begegnung Beck— Dr. Lauterbach in der 5. Runde gefallen. Die letzte Runde brachte Beck einen Kieg gegen Burger und Dr. Lauterbah ſchlug Portſcheller. Remis trennten ſich die punktgleichen Gegner Götz und Platte, zu denen noch Schnepf durch einen Sieg über Dr. Müller aufrückte. Lützenbürger kam ohne Kampf gegen (Hu:macher) zum Sieg und Mühl gewann gegen hret. Auf dem 1. Platz endeten wie erwartet Beck und Dr. Lauterbach, wobei Beck den alleinigen Sieg ſich verſcherzte, da er in der 1. Runde gegen Ehret einen Turm einſtehen ließ. Den 1. Preis erhielt jedoch Dr. Lautenbach, da, wie auch bei allen anderen punktgleichen Gegnern, die Sonue⸗ born⸗Berger⸗Wertung durchgeführt hatte, bei welcher Dr. Lauterbach beſſer abſchnitt. Auf dem.—5. Platz endeten mit 3,5 P. Götz, Platte und Schnepf, von denen die beiden erſteren noch unter die Preiströger fielen Ergebnis Klaſſe A:.—2. Dr. Lauterbach(1 Preis) und Beck(2. Preis) je 5.;.—5. Götz(3. Preis), Platte (4. Preis) 3,5 P. Es folgen Schnepf 3,5.; Burger, Port⸗ ſcheller, Lützenbürger 3.; Ehret 2,5., Mühl 2.; Dr. Müller 1 P. Klaſſe B: P. Müller, der bisher ohne Punktverluſt geblieben war, wurde in der letzten Runde doch noch vom Schickſal erreicht. Er verlor gegen Heger, war jedoch trotz⸗ dem vom 1. Platz nicht zu verdrängen, da Riepke gegen Häringer nur Remis erreichte. Blümme vertor gegen Mayer, Frey gegen Bächle, Reiſer gegen Frau Beger und Staab gegen Wild. Anſchließend gewann Heger nach 82 Zügen auch noch die Hängepartie gegen Staab, womit er ſich auf den 3. Platz vorgeſchoben hatte. Ergebnis Klaſſe B: 1. P. Müller 5 P.(1. Preis); 2. Riepke(2. Preis) 4,5.; Heger 6. Preis) 4.;.—5. G. Mayer(4. Preis) 3,5.; es folgen Bächle, Häringer 3,5 Punkte; Frau Beger, Blümmel 3., Staab, Wild 2 P; Reiſer, Frey 1 Punkt. Klaſſe C: Die für den 1. Preis entſcheidende Partie Friedrich— Bollinger ſah lange nah Remis aus, ein Ve⸗ ſehen koſtete Bollinger ſchließlich aber doch die Partie, ſo Haß er den 2. Paltz noch mit 3 weiteren Teilnehmern tei⸗ len mußte. Wollmann gewann gegen Ehrhardt, Pfeifer gegen Dengler, Dr. Nägelsbach gegen Steymanns und Schmeckenbächer gegen Breutner, während Bier Freilos hatte. Der Sieger der Klaſſe C, Friedrich, war übrigens der einzige Spieler des ganzen Turniers, der ohne Nie⸗ derlage die Spiele beendete. Ergebnis Klaſſe C: 1. Friedrich(1 Preis) 5,5.; 2. bis 5. Bollinger(2. Preis): Dr. Nägelsbach(63. Preis); Wollmann(4. Preis) je 4 P. Es folgen Pfeifer 4.; Schmeckenbächer 3,5.; Dengler, Steymanns 3.; Ehr⸗ hardt, Hier 2.; Breutuer 1 P. (Privataufn ah me) den würden. Der FV Weinheim, Olympia Neulußheim und ſchließlich der alte Pionier Germania Friedrichsfeld, ſie verſuchten im harten Ringen die Spitze für ſich zu bean⸗ ſpruchen und es gab mehrere Wechſel in der Führung der Tabellen, wobei die vier Favoriten abwechſelnd in Front lagen. Beſonders ſtark hinter den Heſſen her war vor allem der FV Weinheim, deſſen Geſamtleiſtung indes einige ſchwarze Tage aufwies, die die Früchte einer harten Ar⸗ Fußball in Ein Vombenſpiel der Tura— In dem wohllöblichen Beſtreben, die Punkteſpiele der Bezirtstlaſſe ihrem Ende zuzuführen, gab es in der Rheinpfalz eine ſtattliche Zahl von Spielen, die ohne Ausnahme noch einmal ſehr ſpannenden Sport brachten: Tura Ludwigshafen— 89 Oppau:1 Spg Mundenheim— Vfe Frieſenheim:1 Norm. Pfiffligheim— Bſe Speyer:3 Blau⸗Weiß Worms— Olympia Lampertheim:6 Mit einer ganz großen Leiſtung ſicherte ſich die Tura den ehrenvollen zweiten Platz hinter dem Meiſter Franken⸗ thal in einer Spielphaſe, in der ſie nur noch neun Mann im Felde hatte. Reimer hatte abtreten müſſen, und ein anderer Spieler war infolge einer Prellung ausgeſchieden. Deſſen ungeachtet ſchuf ſich aber der alte Geiſt der Mann⸗ ſchaft, wie ſie ihn einſt zu Zeiten Feſer— Koch beſaß, unwiderſtehlich Bahn. Oppau wurde förmlich überrannt und bekam innerhalb weniger Minuten drei Tore aufge⸗ brummt, die ihm den„Mumm“ zu weiterem Draufgänger⸗ tum nahmen.— Auf ſchwerem Boden landete Mundenheim einen knappen Sieg gegen die Nachbarn aus Frieſenheim. Nach dem:1 bei der Pauſe genügte nachher ein kleiner Deckungsfehler bei den Frieſenheimern, um durch Seitel gum Führungstor zu gelangen, das gleichzeitig auch der Siegestreffer bleiben ſollte. Normannia Pfiffligkheim nahm für die im Vorſpiel er⸗ littene Niederlage Revanche an Speyer, trotzdem für einige der beſten Leute Erſatz eingeſtellt war. Zweimal war Speyer in Führung gegangen, aber jedesmal holten die Normannen den Ausgleich. Nach der Pauſe legten dann ſie zwei Treffer vor, die Speyer trotz heißeſter Bemühungen nicht ganz aufzuholen vermochte.— Müde und zerſchlagen trat die Mannſchaft von Blau⸗Weiß der Olympia Lampert⸗ heim entgegen, um natürlich, da die nötige Begeiſterung beit nicht reifen ließen. Aehnlich lag es bei den Neukuß⸗ heimern und Friedrichsfelds Start kam bei allen auten Mo⸗ menten doch zu ſpät, um das nicht mehr retten zu können. was am Anfang verſäumt wurde. Dieſe Aufzeichnungen be⸗ ſagen aus, daß eben doch die Viernheimer das Letzte in dieſe Kämpfe brachten und dies waren die große Erfah⸗ rung und die Nerven, um verlorene Schlachten wieder zu egaliſieren und wenn man Sonntag für Sonntag im Lager der Bezirksklaſſe ſeine Ausſchau zu halten hat, ſo gab es bei dem„Preſſemann“ eigentlich längſt keinen Zweifel über die Meiſterſchaft von Viernheim, denn die Heſſen waren doch, in der Geſamtleiſtung bewertet, die einzige Mannſchaft, die mit einer beſtimmten Ausgeglichenheit kämpfte und deren Nerven auch nicht über die im Fußball üblichen ſchwärzeſten Tage ſchleifen gingen. Mit 4 verlorenen Spie⸗ len, 6 Unentſchieden und 14 gewonnenen Kämpfen haben die Heſſen die markante Torzahl von 67:29 regiſtriert und wenn man bis zum letzten Aprilſonntag noch eine Chance der Neulußheimer ausrechnen konnte, ſo wurde ſie mit dem Tag der Viernheimer Meiſterſchaftfeier gründlichſt ge⸗ löſcht, denn mit:9 in Ilvesheim iſt dieſer Fovorit end⸗ gültig zur Strecke gebracht worden und gerade dieſes Er⸗ gebnis ſpiegelt doch deutlich, daß die Meiſterſchaft an die richtige Aöͤreſſe gekommen iſt So geſehen, darf man den Viernheimern auch für die Aufſtiegskämpfe eine Chance ausrechnen, und ſchließlich iſt zu hoffen, daß die Elf ihre Pechſträhne des letzten Jahres verliert, wo ihr ja nur der alte KV den Rang ablaufen konnte. Harte Arbeit hinter ſich, noch härtere Arbeit vor ſich, das ſind die Viernheimer gewohnt und wenn man die kleine Schnaufpauſe bis zum 7. Mai— wo es gegen Kirchheim geht—, dazu benutzte, um die Meiſterſchaft in aller Form zu feiern, ſo war dies redlich verdient. Die Leute um Sutter, Mendel und Papa Kiß haben ihre Pflichten in beſter Weiſe erfüllt und ſie in beſcheidener Form zu ehren, wor ein Akt der Selbſtwerſtändlichkeit. Von überall her waren dem Meiſter herzliche Gratulationen zugegan⸗ gen und nichts kennzeichnete hertzlicher die Verbundenheit der Viernheimer mit ihren Sportlern, als die Anweſen⸗ heit des Oberhauptes der Stadt, Pg. Bechtel, deſſen Liebe zum Sport, ja hinreichend bekannt iſt. Eimige kurzweilige Stunden, gewürzt durch herrliche Mannſchaftschöre des Doppelquartetts Sängerbund⸗Floro, durch Kunſtfahren der erſt vor acht Tagen in Pforzheim zur Gaumeiſterſchaft gekommenen Raodfahrervereinigung Viernheim und nicht zuletzt durch die hübſchen, abgerun⸗ deten Tanzeinlagen von Liane Fuchs(Wannheim) ſchufen allerbeſte Stimmung und ſelbſtverſtändlich hatte auch der allgemeine Tanz im Nu ſeine Freunde gefunden. Herzliche Worte der Begrüßung durch den Vereinsführer Sutter leiteten die Feierſtunde ein, und mit ebenſo herzlichen Wor⸗ ten beſchloß der 2. Vereinsführer Mandel das umfang⸗ reiche Programm mit der Ehrung der Mannſchaft, bei der jeder einzelne Spieler ein hübſches Angebinde in Empfana nehmen durfte Nur zu raſch waren die freudvollen Stunden für den„Preſſemann“ beendet, aber ſie konnten nur den Eindruck ſtärken, daß Viernheim eine ſtolze Fußballfamilie hat, angefangen vom älteſten Mitglied Rektor Maier, bis zu dem in launiger Weiſe gratulierenden Vertreter der jüngeren Generationen Jäger. Und nun„Glück auf“ zu neuen Taten—ul. „Rote Teufel“⸗Weftdeutſchland:2 Im Brüſſeler Heyſſelſtadion ſtellte ſich am Sonntag vor etwa 8000 Zuſchauern. unter denen ſich auch der deutſche Geſandte v. Bülow⸗Schwante befand. eine weſtdeutſche Auswahlmannſchaft der inoffiziellen belgiſchen Fußball⸗ Länderelf. Mit zwei Auswahmen handelte es ſich um die gleiche belgiſche Elf, die vor acht Tagen im Länderkampf gegen Holland ſtand. Die„Roten Teufel“ errangen einen verdienten:2(:)⸗Sieg und konnten dimit für die Nie⸗ derlagen von:5 und:7 in den beiden erſten Begegnungen Revanche nehmen. Ausſchlaggebend war die größere Rou⸗ tine und Körperbeherſchung der Belgier gegenüber dem⸗ jungen Gegner. Erſt in der 26. Minute ſiel ͤurch Mittel⸗ ſtürmer de Cleyn der Führungstreffer für Belgien, doch ein unverhoffter Schuß des Halblinken Günther brachte in der 35. Minute den Ausgleich. der auf Linksaußen ſpielende Braine nach einem von Buch⸗ loh zu ſchwach abgewehrten Freiſtoß wieder die Führung⸗ der Pfalz 05 Pirmaſens beſſer denn je ꝛehlte, klar und deutlich unter die Räder zu kommen. Olympia war beſſer und machte die letzte Pokalniederlage gegen den gleichen Gegner mehr als wett. In der Mittelpfalz ſtanden nicht weniger als fünf Nachhutgefechte auf dem Programm: Kammgarn Kaiſerslautern— BfeL Homburg:0 VBB Zweibrücken— S Niederauerbach:0 Reichsbahn'lautern— VfR'lautern:4 05 Pirmaſens— TS Kaiſerslautern 22 FC Rodalben— Homburg Nord:0 In die Ehre des Tages teilten ſich Kammgarn und Vfe Homburg. Die Gaſtgeber hatten wohl etwas mehr vom Spiel, aber der Altmeiſter verteidigte, trotzdem er zeitwelig nur zehn Mann im Felde hatte, überaus geſchickt und ſicher. — Eine bittere Niederlage, die den Klaſſenverbleib koſtet, leiſtete ſich Niederauerbach in Zweibrücken, deſſen Be⸗ wegungsſpieler mächtig in Fahrt waren und ihrem Gegner keine Chance ließen. Die Lauterer Reichsbahn erlitt im Lokalſpiel gegen den BfR eine weitere„Panne“. Man hatte zu wenig Dampf„aufgemacht“, ſo daß es bei den eifrigen Raſen⸗ ſpielern beſſer lief, die über einen ſehr guten Tag ver⸗ fügten.— Nachdem der Markt verlaufen iſt, kommt nun auch 05 Pirmaſens in Schwung. Nur dank einer auf⸗ opfernden Einſatzfreudigkeit war es der TSc vorbehalten, um eine drohende Niedrelage herumzukommen und in den letzten Spielminuten auszugleichen.* Zum Schluß meldet Rodalben ein Bombenergebnis. Man mußte ſiegen, um vielleicht doch noch„drin“ zu bleiben, und dieſes eiſerne Muß gab denn auch der Mannſchaft Rieſenkräfte. Schon beim Wechſel führte man mit 410 Toren, um nachher noch einmal die gleiche Anzahl von Treffern zu markieren. Deutſche Reitererfolge in Rom Erle unter Rittm. Brinckmann gewann das Kanonenſpringen Oberſt 2(Rittm. Brinckmann] wurde Dritter Der erſte Tag des 14. Internationalen Reitturniers auf dem herrlich gelecenen Turnierplatz in der Villa Borgheſe war nicht gerade vom Wetter begünſtigt. Regen wechſelte mit Sonnenſchein, aber das konnte dem Beſuch keinen Ab⸗ bruch tun. Schon am Vormittgg begannen die Kämpfe um den Esquilino⸗Preis, der ſchließlich im Geſamt von Ali Baba unter Cpt. Gonze(Belgien) vor Rodano(Capt. Lom⸗ bardo⸗Italien) und unſeren beiden guten Sprintpferden Oberſt(Rittm. Brinckmann) und Tora(Rittm. Haſſe) ge⸗ wonnen wurde. „Die Vormittagskämpfe waren den Pferden vorbehalten, die ſchon in früheren Jahren in Rom ſtarteten. Auf dem ſchwierigen Kurs, der 15 Sprünge mit 19 Hinderniſſen auf⸗ wies, blieb unter 48 Startern nur die ſicher ſpringende Tora ohne Fehler, da alle übrigen mehr oder weniger ihrem eigenen Tempo zum Opfer fielen. Acht Konkurrenten, darunter auch Fridolin und Oberſt, hatten ſich 4 Fehler zugezogen, und teilten ſich in dieſer Abteilung hinter Ro⸗ dano in den dritten Platz. Am Nachmittag waren dann die „Rom⸗Neulinge“ dran, die im großen und ganzen jedoch nicht die Leiſtungen des Vormittags wiederholten. Unter 19 Teilnehmern gelong es dem zuletzt geſtarteten belgiſchen Optm. Gonze, ſeinen Ali Baba fehlerlos über die Bahn zu Lringen. Auf Grund der Fehler und Zeiten gelangten drei Deutſche, zwei Italiener ſowie je ein Engländer, Belgier, Pole, Türke und Rumäne in»en ahſchließenden Entſchei⸗ dungskampf. Oberſt hatte am Doppelſprung einmal Pech, ſonſt wäre er dank ſeiner großartigen Zeit überhaupt nicht zu ſchhagen geweſen. Ali Baba und Rodano hatte jedoch 9 Fehler und belegten nur eine Sekunde getrernt die erſten Plätze. Das Enoergebnis: 1. Ali Baba(Cpt. Gonze⸗ Belaien) 0/1:47; 2. Rodano(Ept. Lombardo⸗Italien) 0/1:48; 8(Rittm. Brinckmann) 4., 4. Tora(Rittm. Bei ſtark bewölktem Himmel und gutem Beſuch gab es am zweiten Tag des Internationalen Reitturniers im Kanonenſpringen um den Preis des Imperiums einen großartigen deutſchen Erfolg. Unſere vier geſtarteten Pferde ſind auf den erſten fünf Plätzen zu finden. Erle unter Rittm. Brinckmann errang unter 31 Teilnehmern einen überaus beiſpiellos aufgenommenen Sieg vor Schneemann (Oblt. Huck) und dem Polen Zbieg(Rittm. Komorowſki), die ſich beide mit je vier Fehlern in den zweiten Rang teilten. Das ſchwere Springen über ſechs Hinderniſſe offenbarte wieder einmal deutlich die muſtergültige und zweckmäßige Schule unſerer Reiter und Pferde. Für das erſte Stechen der fünf Hinderniſſe bis zu einer Höhe von .60 Meter qualifizierten ſich 14 von 31 geſtarteten Be⸗ werbern, darunter ſämtliche Deutſchen ſowie zwei Belgier, Portugieſen, Rumänen und Polen, ein Engländer und der Weltrekordſpringer Oſoppo als einziger Italiener. Dann lichtete ſich das Feld gewaltig. Der Aar(Oblt. Weidemann) und Schwalbe(Rittm. Haſſe) zogen ſich vier Fehlerpunkte zu, während Erle, Schneemann und Zbieg abermahls fehlerlos gingen und ſo zur letzten Entſcheidung antraten. In wundervoller Manier half Rittm. Brinckmann der flinken Erle über die jetzt bis zu.80 Meter erhöhten Sprünge, und unter nichtendenwollendem Beifall ging er als Sieger aus dem ſchweren Kurs hervor. Zbieg hatte ſich einmal verſehen, und Schneemann zog ſich am zweiten Hindernis Fehlerpunkte zu. Der Aar und Schwalbe waren nach dem Terzett mit je vier Fehlern die beſten Pferde aus dem erſten Stechen und belegten damit gemeinſam noch den vierten Rang. Alle vier Reiter erſchienen zuſammen mit dem Polen in der Reitbahn, wo ihnen Parteiſekretär Miniſter Starace nach dem Abſpielen der Hymnen die Preiſe überreichte. Leider fällt auf den ſchönen Erfols ein leichter Schatten. Unſer hervorragende Springer Alchimiſt leidet unter Lungenentzündung und wird bei dem Kampf um die Coppa Muſſolini nicht mitmachen können. In der 40. Minute holte e S Dienstag, 2. Mai 1929 — Daimler-Benz AG Starke Umsatzerhöhung Die Daimler⸗Benz AcG, Stuttgart, erzielbe im Ge⸗ ſchäftsjahr 1998 einen Umſatz von rund 306 Mill. 4 ge⸗ gen 367 Mill. im Jahre vorher und 65 Mill. 4 im Kriſenjahr 1932. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen war auf allen Gebieten außerordentlich lebhaft und konnte bei weitem nicht befriedigt werden. Die Exportverkäufe lagen weſentlich über denjenigen des Vorjahres. Die an das Nutzkraftwagenprogramm geknüpften Erwartungen haben ſich erfüllt. Auch in dieſer Sparte des Geſchäftes konnte die Produktion mit den Verkaufsmöglichkeiten ebenſo we⸗ nig Schritt halten wie im Perſonenwagenkauf. Die Ver⸗ käufe liegen hier um 55 v. H. höher wie im Vorjahr. Im abgelaufenen Johr wurde der Omnibusbau, größeren Umſang annahm, von dem Werk in Gaggenau nach Sindelfingen verlegt, weil hier nicht nur mehr Raum zur Verſügung ſteht, ſondern auch die Vorausſetzungen zu einer wirtſchaftlich günſtigen Erzeugung im Großſerien⸗ bau beſſer gegeben ſind. Da Daimler⸗Benz ſchon in den letzten Jahren, beſonders im Perſonenwagenbau, ſyſte⸗ matiſch auf eine Vereinfachung der Typenprogramme hin⸗ gearbeitet hat, wird das Perſonenwagen⸗Programm durch die Maßnahmen des Generalbevollmächtigten für das Kraftfahrweſen weniger berührt, während im Laſtwagen⸗ bau größere Umſtellungen durchzuführen ſind, ſchon des⸗ wegen, weil die Forderungen im Rahmen des Vierjahres⸗ plans auf dieſem Gebiete weitergehende ſind. Im Groß⸗ motorenbau ging die Arbeit der Firma weiter vorwärts. Die Triebwagen⸗ und Bootsmotoren haben ſich aufs Beſte bewährt und laſſen weitere gute Erfolgsausſichten erwarten. ————.— Lieferungen nach dem Ausland möglich. ſer Fortbildung und Leiſtungsſteigeru er 10t galt Seaberes Bendgen. Laut Erfolgsrechnung ſtieg der Rohüberſchuß auf 163,36 (149,35) Mill.„. Aus den Zinſen wurden 2,96(4,95) Mll. vereinnahmt; außerordentliche Erträge, die im weſentlichen und aus einem Immobilienverkauf und der Auflöſung von Rückſtellungen entſtanden ſind, erbrachten 0,15(1½23) Mill. 4. Der Produktionsſteigerung ent⸗ jprechend, hat ſich die Summe der Löhne und Gehälter auf 103,40(93,43) Mill. erhöht. An geſetzlichen ſozialen Ab⸗ gaben ſind 7,46(6,78) Mill. 4 und an freiwilligen 4,64 (2,78) Mill./ geleiſtet worden. Nach wenig veränderten Abſchreibungen auf das Anlagevermögen von 25,22(25,61) Mill. 4(i. V. noch 1 Mill. außerordentliche Aufwen⸗ dungen), ergibt ſich unter Einrechnung von 370 666(392 327) Vortrag für 1938 ein faſt unveränderter Reingewinn von 2 519 940(2 518 351) 4. Es wird der HV am 16. Mai die Auszahlung von wieder 7½ v. H. Dividende auf 25 956 000% Stammaktien vorgeſchlogen; auf die 216 000 Vorzugsaktien fallen unv. 4 v. H. Dividende und auf 399 100(385 700)/ Auſwertungs⸗Genußrechte wieder 3½ v. H. Zinſen verteilt ſowie unv. 97 800%/ zur Tilgung von Aufwertungs⸗Genußrechten verwendet werden. Zum Vortrag ſind 341 806/ beſtimmt. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Perſonen⸗, Nutzwagen⸗ und Motorenbaus hat auch im neuen Geſchäfts⸗ jahr unvermindert angehalten. Die Verwaltung hofft, auch für 1939 ein befriedigendes Ergebnis vorlegen zu können. *Bernhard Roos AG, Speyer.— Firmenänderung. Die Hauptverſammlung, in der das geſamte AK von 540 000 vertreten war, genehmigte Bericht und Abſchluß, ſowie die neuen Satzungen. Da die Aktien in andere Hänoe übergegangen ſind, ſtellte der bisherige Auſſichtsrat ſeine Aemter zur Verfügung. Wiedergewählt wurde Bankdirektor Hans Gerard(Speyer), neugewählt Dr. Robert Volz(Heidelberg) und Dr. Walter Tron(Leipzig): den Vörſitzendes Aufſichtsrates wird Dr Volz übernehmen. Gleichzeitig beſchloß die Hauptverſammlung die derung des Firmennamens in„Rovo Aktiengeſellſchaft“. Laut Bericht brachte das Geſchäſtsjahr 1938 eine weiteré Auſwärtsentwicklung. Nachdem bereits das Jahr 1037 be⸗ deutende Veränderungen und Erweiterungen im Kunden⸗ kreis mit ſich gebracht hatte, kam dieſe Entwicklung im Jahr 1938⸗39 zu einem befriedigenden Abſchluß. Betrieh⸗ lich wurde die teihniſche Einrichtung auf eine hohe Stufe gebracht. Die Materialbeſchaffung ſtellte große Anfor⸗ derungen und brachte manche Schwierigkeiten mit ſich. Auch im neuen Jahr iſt hier vorläuſig keine Erleichterung abzuſehen. Der Auftragsbeſtand iſt hoch und die Beſchäf⸗ tigung gut. Die Ausſichten laſſen einen weiteren Fort⸗ ſchritt erwarten. Als Rohüberſchuß werden 900 984 /, aus⸗ gewieſen; nach Abzug der Unkoſten und von 57 007/ Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 35 520 /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 100 328 vermindert. In der Bilanz ſiohen Anlagen mit 395 142 /, Vorräte mit 466 483 /, Forderungen mit 562 177/ und flüſſige Mittel mit 47 297% und unter Paſſiven Aftienkapital mit 540 000 Mark, Wertberichtigungen mit 47 233 /, Rückſtellungen mit 40 400 4, Hypotheken mit 135 000 /, Warenverbind⸗ lichkeiten mit 170525 /, Wechſelverbindlichkeiten mit 238 182 /, Bankſchulden mit 326 494 und ſonſtige Schul⸗ den mit 73 805 l. * Hoher Beſchäftigungsgrad bei Dyckerloff Portland⸗ Zementwerke AG, Mainz⸗Amöneburg.— 6(5) v. H. Divi⸗ dende und 2 v. H. Bozus. Dieſer große weſtdeutſche Zementkonzern legt der HVam 6. Mai den Jahresabſchluß 1088 ror. Nach dem Vorſtandsbericht brachte das Jahr 1988 if ſeiner zweiten Hälfte der deutſchen Zementindu⸗ ſtrie eine Vollbeſchäftigung bis zur letzten vorhandenen Maſchineneinheit. Mit einem Abſatz von 15,95 Mill. To. einſchließlich und 15,26 Mill. To. ohne Oſtmark gegen 12,47 Mill. To. im Jahre 1937 wurde eine Verſandſte gerung im Altreich von rund 22,4 v. H. erzielt. Dieſe Steigerung wäre noch größer geweſen, wenn die im zweiten Halbjahr einſetzenden, erheblich verſtärkten Abrufe ſich ſchon im exſten Halbjahr hötten vorausſehen laſſen, da in den erſten Monaten noch unausgenutzte Leiſtungsreſerven vorfanden waren. Die Verwaltung glaubt aber, daß 1938 auch inſo⸗ ſern ein außergewöhnliches Ertragsjahr darſtellt, als man nicht damit rechnen könne, daß die folgenden Jahre dem Unternehmen im gleichen Ausmaße die Vorteile zer Voll⸗ beſchäftigung belaſſen werden. Der Rohüberſchuß ſtie auf 2,15 Mill.(i. V. 19,29 Mill. bei 1,92 Mill. übrigen Auſwendungen). Dazu treten 0,25(0,19) Beteiligungs⸗ und 1,20(2,17), Mill. 4 außerordentliche Erträge. Ab⸗ ſchreibungen ebſcheinen mit 2810 478 63 646 429). Außer⸗ dem hat ſich die Verwaltung veranlaßt geſehen, über die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einen Betrag ven 201. Mill. als Werberichtiaun für überhöhte Beanſpruchung der Werksanlagen zu verwenden. 0,50(2,00) Mill. /ghen an die Sonderrücklage, ſo daß einſchließlich 153 321(194 705) Mark Vortrag ein Reingewinn von 1872 656(1153 32ʃ) verbleibt. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 6 (5) v. H. auf das Kapital von 20 Mill. 4 auszuſchütten, der immer Aen⸗ ————̃———— der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien Schwächer Ruhiger Wochenbeginn— Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Leicht nachgebend Frankfurt, 2. Mai. Die Börſe eröffnete den vorbörslichen Erwartungen ent⸗ ſprechend mit ſehr ſtillem Geſchäft. Kundenaufträge lagen faſt nicht vor, ſo daß ſich allgemein ſtärkere Zurückhaltung einſtellte, die in Verbindung mit den am Monatsbeginn vorliegenden Genehmigungen nichtariſcher Verkäufe am Aktienmarkt einen leichten Kursdruck verurſachte. Von den führenden Papieren konnten ſich JG⸗Forben mit 1484 (149)/“ verhältnismäßig behaupten, während om Montan⸗ markt Höſch auf 108(10876), Mannesmann auf 106% (107% und Verein. Stahlwerke auf103(10374) nachließen. Nachfrage dogegen ſonden Laurahütte zu 1456—14½(1394)/. Maſchinen⸗ und Motorenwerte bröckelten bis v. H. ab. Im übrigen kamen zunächſt nur wenig notierte Papiere u a. Reichsbank mit unv. 178/, AG für Verkehr mit unv. 121, Geffürel mit unv. 136, Kali Salzdetfurth mit 135 (13474) und Mainkraftwerke mit 90(89,60) zur Notiz. Das Rentengeſchäft bewegte ſich in engen Bahnen, größere Abweichungen als von etwa 7½ v. H. traten kaum auf. Reichsaltbeſitz 13176(132), Dekoſama 1 unv. 195/,4. Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung 93,40 (93,45) über die heute aufgelegte öprozentige Schluchſee⸗ werk⸗Anleihe zu 100 v. H. wird von einem ſehr günſtigen Zeichnungsergebnis berichtet, einige Inſtitute ſind ſchon am erſten Tag ausverkauft. Die amtlich notierten Indu⸗ ſtrie⸗Anleihen bröckelten faſt durchweg ½ bis ½ v. H. ab, nur 6 v. H. J0 Farben 122/(122). Stadtayleihen, Pfandbrieſe und Kommual⸗Obligationen bei kleinem Ge⸗ ſchäft behauptet, von Liquidations⸗Pfandbriefen Frank⸗ furter Pſandbrieſbank 1004(10096) und Rhein. 101,10 (101). In der zweiten Börſenſtunde ruhte das Geſchäft ſaſt völlig. Zweite Notierungen erfolgten nur ganz vereinzelt; Reichsaltbeſitzantleihe 12195 nach 18176. Jch Farben 18 nach 14894, Mannesmann 106/4 nach 10675, Hoeſch 107½ nach 108, recht matt Ac mit 145 bis 114)7 nach 16/ am Samstag, ebenſo von erſt ſpäter notierten Papieren BMW mit 140%½(148), Demag mit 142(148 76) und Junghans mit 96/(69736). Im Freiverkehr lagen Dingler Maſchinen mit 116(117) etwas ruhiger, Growag gingen mit 82%(83) nan. Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 2. Mai. Nach der Hurch den nationalen Feiertag des deutſchen Voltes und dem vorangegangenen Sonntag bedingten Pauſe kam dos Wertpapiergeſchäft heute nur langſam in Gang. Die Umſatzlätigkeit erfuhr zudem durch die in den erſten Tagen des Monats vielfach noch fehlenden Limite⸗ Erneuerungen eine gewiſſe Schmälerung. Die Fortſetzung der Anfangskurſe ging daher oft nur auf der Grundloge von Mindeſtſchlüſſen vor ſich, ſo daß Zufälle eine Rolle ſpiel⸗ ten; das Kursniveau nimmt eher kleine Abſtriche auf, da, ebenfalls ſchon eine gewöhnte Erſcheinung am Monais⸗ beginn, die bekannten, einer Genehmigung bedürfenden 1000⸗„4⸗Verkäufe erfolgten Von Montanwerten waren nur Verein. Stohlwerke mit minus 1 v. H. bemerkenswert ge⸗ drückt. Von Braunkohlenaktien gaben Rheinebraun bei kleinſtem Umſatz um 2/6, Deutſche Erdöl um 96 v. H. nach. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangs⸗ verluſt von 76 auf 6 v.., Goldſchmidt büßten 74, Schering 76 v. H. ein. Sehr kuhig lagen Elektrowerte. Verſorgungs⸗ papiere waren faſt durchweg angeboten und ſchwächer, ſo insbeſondere Schlel. Gas mit minus 1½ und Waſſerwerke Gelſenkirchen mit minus 1 v. H. Ferner ſind mit auf⸗ fälligeren Rückgängen noch zu erwähnen: Dortmunder Union mit minus 3, Demag und Metallgeſellſchoft mit je minus 196 v.., Hapag mit minus 1½, Bemberg, BMis, Orenſtein und Hanſa Dampf mit ſe minus 1 v. H.— Von variablen Renten eröffneten Reichsaltbeſitz und Gemeinde⸗ umſchuldung unverändert mit 13176 bzw. 9374. Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen an den Aktienmärkten weiter ab, da der berufsmäßige Börſen⸗ handel verſchiedentlich zu Verkäufen ſchritt. So verloren Daimler und Geſfürel je 74, Mannesmann 7, AEG und Bemberg je“ ſowie Hanſa⸗Bank, Deutſche Erdöl und Harpener je 1 v. H. Schering und Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff gaben um 1¼ v. H. nach, während Nord. Lloyd 2 v. H. einbüßten. Farben notierten 14875. Der Kaſſarentenmarkt lag ausgeſprochen ſtill. Pfand⸗ briefe und Kommunal⸗Obligationen veränderten ſich nicht. Liquidations⸗Pfandbriefe lagen uneinheitlich. Reichs⸗ und Länderanleihen wieſen, ſoweit Beränderungen eintraten, leichte Beſſerungen auf. Stactanleihe unterlagen nach bei⸗ den Seiten nur geringen Wertſchwankungen. Sonſt ſind nenien wenig veründeri noch Mecklenburger und Thüringer Ausloſungen mit ſe minus 4 v. H. zu erwähnen. Induſtrie⸗Obligationen neig⸗ ten zur Schwäche. Gutehoffnung, Krupp⸗Treibſtoff, Leopold⸗ grube und Lüdenſcheid verloren je 4 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien iſt lediglich der Rückgang von Deutſch⸗Aſiatiſche um 2 er⸗ wähnenswert. Bei den Hypothekenbanken verloren Deutſche Hypotheken ½ v.., während Bayeriſche Hypo⸗ theken 7“ v. H. gewannen. Am Markt der Kolonialpapiere büßten Otavi Minen 176 4 und Schantung 279 v. H. ein. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen ſämtliche noch Unter⸗ brechung Vereinigte Glanzſtoff um 2, Allgemeine Bau⸗ geſellſchaft Lenz um)4, ſowie Seiffert u. Co. um 8 v.., wobei in letzteren Zuteilung vorgenommen wurde. Niedriger lagen Stock u. Co., ſowie Rathgeber Waggon um je 24, und Geor. Krüger um 3/6 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1949er 100 G 100,75 B; 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 100,5 B; 1948er 90,37 G 100,12 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1945er 99,12 G 99,87 B; 1946er bis 1948er je 99,12 G 99,87 G.— Ausgabe 2: 1944er 99.25 G 100 B; 1045er 99,12 G 99,87 B: 1947er 99,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 88,87 G 84,62 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,62 G 93,87 B. Auch am Börſenſchluß konnte ſich keine nennenswerte Erholung durchſetzen, zumal die Unternehmungsluſt eher noch geringer wurde. AEc und Buderus büßten ie Demag und RWeE fje 7 v. H, ein. Deutſche Erdöl kamen andererſeits /½ und Rütgers 76 v. H. höher an. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 13176 notiert. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 2. Mai. Am Geldmarkt ſetzten bereits heute kräftige Rückflüſſe nach dem April⸗Ultimo ein, ſo daß für Blankotagesgeld um v. H. niedrigere Sätze von 275 bis 27— v. H. gefordert wurden. Dementſprechend machte ſich om Diskontomarkt lebhofter Anlagebedarf bemerkbar, da Reichswechſel und Privatdiskonte nur in mäßigem Um⸗ fange zur Verfügung ſtanden, wurden vorzugsweiſe Sola⸗ wechſel und unverzinsliche Reichsſchatzonweiſungen gekauft. Der Privatdiskontſatz war mit 276 w. H. unverändert. Die internationalen Deviſenmärkte waren namentlich geſtern ſtärkeren Schwankungen unterworſen. Das eng⸗ liſche Pfund zeigte ſchwächere Tendenz, da offenſichtlich weitere Kapitalüberführungen nach USA erfolgt ſind. Der engliſche Währungsausgleichsfonds ſcheint aber kräftig ein⸗ geariſſen zu haben, ſo daß ſich Pſunde⸗Kabel zuletzt auf .6820 gegen geſtern.6813 ſtellten. Die Amſterdamer Pfundnotiz ſtieg auf 8,784(8,78), die Züricher auf 20.78 (20,83½) an. Der Dollar war nur wenig verändert. Von den Kontinentalen Valuten neigten der Schweizer Franken und der Gulden leicht zur Schwäche. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. B. Dis⸗ 2 Mai 29. April Amttigam um ftont] del) Brief Geld Brief Aegvoten Lögupt-Bfdb.. 11,955 11,985 11,955/ 11,083 Argentinien.-Beſo..574 0,578 0,574.578 8 5 a 2½ 933*3 raſilien 1 Milreis 0. 1³ 0,13 0,1 Bulgarlen. 1008eva 5 3047].053.047 3,653 Dänemark 100Kronen4 52.05 325,15 52,0552,15 Danzig 100Gulden4 47,.— 47,10 47.— 47,10 Engiand 10fD52 11.055 11,685 11,658 11,685 Eſtland 100eſtn Kr. 4/ J68,13, 68,2„1368, 27 e Flankreich 100 00 56 Seechenland 100 8t 5 132055 13205 3355 3205 Holl und 100Ghlden 63 133 133,50 „ 1443 4 1349 432 Sland„ 100 181 Kr 5½ 43 3.26 Ralien. i00 eire 39, 1906 1005 1005 13.11 apan. 19en] 5 0 82 050900 0,682 aneee 5 2480 2405 741 9 anada 1 kan. Doll 3 45 548 Settland—46⁰ Latts 5½/ 48,75 48,85 48,1 48,85 Eitauen„ 100Litak 5 41,04 42.02 41.94 42,02 Rorwegen 100Kronen] 5[ 58,57 58,00 58.5058.00 Bolen. 100Bloty 4, 47 4½10 47,.— 47.10 Poriugal 100 Eskudo 2/ 10,580 10,600 J 10,580 10,600 Rumänien 1009e 3 95 925 Echweden. 100Kr 2 60,0600,18 60,06 60, 18 — 160Franten 55,8956,01 55,94 50,00 Spanten 100 Peſeten 5* türtet. itutt Pfd. 5/ 1,978.982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengs*2——— 05 üruguay 1Goldpeſo. 0,899] 1,901 0,890.901 Oer. Staaten 1 Dollar 1 24911.405 2401.405 „ Fraukfurt, 2. Mai. Tagesgeld nach dem Ultimo wieder leicht 2.(2,75) v. H. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee———————————————————————————————————————— außerdem aber im Hinblick auf das 75jährige Beſtehen der Geſellſchaft einen Bonus von 2 v. H. zu gewähren;; wo⸗ von nach den bisherigen Vereinbarungen 1 v. H. in bar gezahlt wird. Der Reſt von 272 656 /, wird vorgetragen. 3 Baumwollinduſtrie Erlangen⸗Bamberg AG, Exlangen. 10(8) v. H. Dividende. Der HV am 17. Mai ſoll für das Geſchäftsjahr 1938 eine Dividende von 10(8) v. H. vor⸗ geſchlagen werden, wovon 2 v. H. on den Anleiheſtock ab⸗ zuführen ſind. * Mechaniſche Bindſadenſabrik Oberachern.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſich das GJ 1938 der Struktur nach dem Vorjahr anreihte. Der Geſchäftsgoang war gut und trotz der 6prozentigen Preis⸗ ſenkung Ende 1937 konnte der letztjährige Umſatz faſt er⸗ reicht werden. Die Anlieferung inländiſchen Stengelhanfes hat faſt 50 v. H. höher als 1937 gelegen. Der Rohertrag wird mit 0,586 Mill. 4 ausgewieſen(i. V..727 Mill.% bei anderſeits 0,40 Mill. Betriebs⸗, Geſchäfts⸗ und ſonſtigen Unkoſten). Nach ſtark verminderten Anlageab⸗ ſchreibungen von 73 000(127 000)(i. V. außerdem 39 000 andere Abſchreibungen und Rücklagen) verbleibt einſchl. 9247(4572). Vortrag ein faſt unveränderter Gewinn von 45 109(45.647). Daraus ſollen an 40 000% Vor⸗ zugsaktien und 500 000/ Stammaktien wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden. Die Beſchäftigung der Induſtrie im März.— Starke Frühjahrsbelebung. Die Frühjahrsbelebung der induſtriel⸗ len Arbeit hat ſich im März voll durchgeſetzt. Am deutlich⸗ ſten kommt dies in der Entwicklung der geleiſteten Arbeiter⸗ ſtunrsen zum Ausdruck. Nach der Induſtrieberichterſtottung des Statiſtiſchen Reichsamts erhöhte ſich die Summe der ge⸗ leiſteten Arbeiterſtunden von 120,1 im Februar(1936 100) auf 123,7, während die Zahl der beſchäftigten Arbeiter weniger ſtark, jedoch ebenfalls beachtlich anſtieg, nämlich von 118,4(1936= 100) auf 119,8. Nach vorläufigen Berechnun⸗ gen ſtellte die Induſtrie des alten Reichsgebietes im März rund 94 000 Arbeiter neu ein und erhöhte damit ihre Ge⸗ ſamiübeſchäftigtenzahl auf 7,68 Mill. Arbeiter. Das indu⸗ ſtrielle Arbeitsvolumen, alſo die Summe der geleiſteten Arbeiterſtunden, erhöhte ſich im Märß gegenüber dem Vor⸗ mongt um 47 Mill. Stunden auf 1,44 Mrd. Stunden, und liegt damit um 122 Mill. Stunden oder.3 v. H. über dem Vorjahrsſtand. * Zuſammenſchluß der bayeriſchen und badiſchen Vieh⸗ verwertung. Die Landesbauernſchaften Bayern und Baden haben ſich zu einem Schritt von weittragender Bedeutung entſchloſſen. Die beiden der Viehverwertung dienenden Organiſationen der benachbarten Länder, die„Bayeriſche Viehverwertung“ und die„Viehverwertungszentrale Mannheim“ haben ſich unter der neuen Bezeichnung„Süd⸗ deutſche Viehverwertung“ zuſammengeſchloſſen. dein Mitgliedsbeitrag für die usv. 2 ein opfer ſür die zuhunſ unſeres 5 Volhes. dard⸗Zink lſö. Monat 17,5; 98—99 Abend-Ausgabe Nr. 197 Badische Kommunale Landesbank Mannheim 423(0. Dwidende— Siarke Umschichfung der wechselbestände in Schatzwechsel Der Geſchäftsbericht für. 1038 ſteht ganz im Zeichen der ſortſchreitenden Entwicklung innerhalb der Sparkaſſen⸗ organiſation, deren Aufgaben in der vollbeſchäftigten Wirt⸗ ſchaft und im Zuſammenhang mit den neuen Aufgaben des Reichs nach dem Anſchluß der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes immer größere Bedeutung erhalten. Für die Giro⸗ zentralen, die Liquiditätsinſtitute der Sparkaſſen, iſt im Jahre 1938 der Uebergang von der kurzfriſtigen Kredit⸗ ſchöpfung mittels rediskontſähiger Sonderwechſel zu einer Deckung des Finanzbedarfs des Reichs aus laufenden Ein⸗ nahmen und durch verſtärkte Anleihebegebung von großer Wichtigkeit geweſen. Auch die Bilanz und der Bericht der Badiſchen Kommu⸗ nalen Landesbank zeigen die Auswirkungen dieſer Um⸗ ſchichtung deutlich. Die Einlagenbewegung bei den ba⸗ diſchen Sparkaſſen brachte eine Erhöhung des Geſamtbeſtan⸗ des um 81 Mill., das ſind rund 11 v.., auf die Summe von 848 Mill.. Im gleichen Umſonge ſind die Liquidi⸗ täts⸗ und ſonſtigen Einlagen der Sparkaſſen bei ihrer zen⸗ tralen Bank geſtiegen, ſo daß die Bilanzſumme von 242 auf 265% Mill.„ und der Geſamtumſatz trotz dem ruhenden Kommunalkreditgeſchäft und der ſtarken Einſchränkungen auf dem Gebiet der Hypothekendarlehen von 5,8 auf über 7 Mrd. geſteigert werden konnte. Die vielſeitigen ſonſtigen Dienſtleiſtungen der Bank für die Sparkaſſen finden ihren hauptſächlichen Niederſchlag in den Zahlen des Spargiroverkehrs, der wiederum eine Stückeſteigerung von 11,25 v. H. auſweiſt. Die Liauiditätszifſer erhöhte ſich von 64 auf 70 v.., wobei wie bisher außerordentliche Tilgungen aus Ge⸗ meindedarlehen an dieſer Steigerung weſentlich beteiligt ſind. Wie bereits einganas erwähnt, ergibt ſich bei der An⸗ lage der flüſſigen Mittel eine ſtarke Umſchichtung der ſelbeſtände im Schatzwechſel und unverzinslichen Schaß⸗ anweiſungen. Im einzelnen haben ſich die Wechſelbeſtände von 96 auf 21,6 Mill.“ vermindert, während die Summe der Schatzwechſel von 6,4 auf 31 Mill. 4 geſtiegen iſt. Im kurzfriſtigen Kreditgeſchäft iſt es im Laufe des 1938 durch ſtärkere Neuausleihungen, insbeſondere für die „Ariſierung von bisher in füdiſchem Beſitz befindlichen Un⸗ ternehmungen und für die Bevorſchuſſeung von Heeresonf⸗ trägen möglich geweſen, den Schrumpfungsprozeß der Debi⸗ toren zu beendigen. Dagegen hat das langfriſtige Kredit⸗ geſchäft, insbeſondere die Ausleihung von Gemeindekrediten und auch der Pfanobriefmarkt inzolge der bekonnten Sper⸗ ren noch einmal im Zeichen des Stillſtondes geſtanden. Im⸗ merhin war es der Bank möglich. aus Kapitalrückzablungen neue Darlehen, insbeſondere für den Wohnungsbau in Höhe von rund 800 000., zur Verfügung zu ſtellen. In der Erſolgsrechnung werden die Zinseinnahmen mit 2,61(2,44 Mill. erhöht ausgewieſen. Dieſe Mehr⸗ einnahmen werden allerdings durch die erhöhten Steuer⸗ leiſtungen von 0,81(0,54) Mill. mehr als kompenſiert. Der Reingewinn von 426 000. hält ſich jedoch ouf der Höhe des vorangegangenen Ergebniſſes von 654 000 4, wenn man berüchſichtigt, daß Rückſtellungen in Höhe von 606 000 4 (370.000„ im Vorjahr) bereits in der Gewinn⸗ und Ver⸗ lẽnſtrechnung ihre Ausbuchung gefunden haben. Das Stammkapital von 8 Mill/ wird unter Hinweis auf die gemeinnützigen Aufgaben der Bank mit 4/(4) v. H. ver⸗ zinſt. Waren unei Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 2. Mai. Wie nicht anders zu erwarten, ſetzte der Berliner Getreideverkehr nach der dreitägigen Unterbrechung nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Marktverlauf in recht ruhigen Bahnen. Abgeſehen von der mit der Monatswende in Kraft getre⸗ tenen Erhöhung der Feſtpreiſe für Weizen, Rocggen und Hafer um je 1 4 per Tonne hat ſich an der Marktigge kaum etwas geändert. Die Abſatzmöglichkeiten am Platze ſinſid weiter eng begrenzt. Brotgetreide wird ſelbſt zur ſpäteren Lieferung kaum aufgenommen. getreide bleibt Gerſte, insbeſondere wenn es ſich um Eil⸗ lieferungen mit niedrigeren Frachtkoſten handelt, beachtet. Sonſt ſind noch eiweißreiche Futtermittel zu verwerten. . Bremer Baumwolle vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Loko 10,79. 3 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 2. Mai. Mai 5,35 B 5,0 G; Juni 5,35 B 5,20 G; Juli 5,40 B 5,25 G; Auguſt 5,45 B 5,30 G; Sept. 5,45 B 5,85 G; Okt. 5,45 B 5,35 B; Tendenz feſt. Gemahlener Melis per Mai 31,45—31,50; Tendenz rubig; Wetter bewölkt. * Schweinemarkt Wiesloch. Zuſuhr 86 Läuſer und 25 Milchſchweine. Preiſe: Läuſer 70—95 J, Milchſchweine ds bis 68& das Paar. Hamburger Schmalzuotierungen vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Marktlage ſtetig, unverändert. 2 Berliner Metallnotierungen vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Es notierten in( für die 100 Kilo Eteitrolytkupfer (wirebars) 58,75; Standard⸗Kupfer lid. Monat 53; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18,50; Standard⸗Blei lſd. Monat 18,50 Originalhüttenrohzink ab nordd. Sattionen 175: Ston⸗ Originalhüzten⸗Aluminium v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 35,90—40,20. Hauptſchrifeleter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaliung: Cart Oano Eiſenbart.— Hap⸗ delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchan, Gexicht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Or. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung mi⸗ bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitt Dr. Frig Bode& Co., Mannheim, K 1,—6, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mikteilungen akob Faude, Mannheim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gältig. Oie Anzeigen der Ausgabe A Abend und à Mittag erſcheinen gleich zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 2 29⁰ 5 2 29 Goldhyp.-FPfandbriete 8 2. 29 8 50 8* 20 3* 2 29 0 ½ Pr. Ld.⸗„ Hyop.⸗ adiſche Malch.„50 97.50 Broßkraft. F rankfurt anteſhen d. Kom. Verd. Wnt..-Pforf.. Hypothekenbanker, anng W. 00,— 00.- Uasr. Vr Pfend. 75,.— R 1410 Ktoſanergaterng 97.50.500 Vecbehes-Axctien tsche PDerheſſ. Pr.⸗Un. R 19. 100,0 100, 2. 29 4½ 60. R 35,6,30 00.— 90.— Bayr. Motorenw. 146,5 145 575 59[ee u.. hein⸗ Deuis do R 22.. 100,0 100,04% Bayrvodener. 5½ do. Lid. Pfbr. 101.1 101,0 Demderg, 3. B. 138.0 139.0 E 118.0 118.0 8 5 alddof. 124,5 124,7 Schif, und Ler⸗ lestver ziusl. Werte do..⸗Nomkin 100,0 100.0 Würgb.-Füß 90.75 00,75 4½ Rh.-Bop Oe. Julius Berger 147,0 147,0 Haſenmugtte.... Pfät, Nüblen. iransportRbm 116.0 116.0 9 3 98.50 98.50 935 103 0 103,0 Bf. Prebb.⸗Sorit 163.0 163 Sank-Aktlen Ut.Reichab Nor- 124.3 1245 „Baden— 88. 5 85 8 5% Südd Bodcr.2“ once en 90 0 otsch Staatsanteihen 4½ BerlinGold24 102.5 102,5 4 Dic. Ppfor. 8 1 Brown. Seoes 116,0 116,0 Hanſmerts Füſen 120 0 128,5 fbetn. Sraunkodl. 210,0.. Hadiſce Hank.. 10 2 20. 4½ Darmſtadt 26 97.— 01,, Landes- und Provinz- 8 6 von 25 99, 99, und U 6. U. 101,0 101,00, Harpener 132,0 134,0 Ubeinelektea S. 117.7 Come u Privatà 105,5 165,5 Versicherunges 4½ Dresden 28. 97,75 97,25 4½ Freſtrö 9¹ ½% Württ G9p.⸗ Iſkement Heidelbg. 152.7 152,5Hartmann 4 Br. 130 do. 0s.Deitiche 2 an 112.0 112,0 Sad uffeku 6 bi..⸗Unl. 21 101.7 101,7 4% Oprene 1 5 975 banken, kom. Giroverb 14 90.— 90. 8 6 14 1099 090 bem. Albert.. 100,5 100,0—— 3 118.5 118,5 W Sreet Pe, 105.5 105,5 N Rom % Schaß D. R. Hanau 4„ 07%% Bad. ig. öi. Eudtr 1 100,7 99.55 Heſſen⸗Raſi San 87— 81, R W.&.. 111½7 114,20Frankfurter Baug 03.— 93. 38.4½5 99,50 90,50 4½ Helbelberg 20 90,50 06,50 Menn. 26 99.— 00,25 190 +. 82 W. 100.7 100,). B 25/Reimter-Beng. 130,7 140,0 Selamann. Uü. 1405 147,0JRoeder. Gabé-: 91, 91,, de. Hop ⸗Banf 104.5 105.0 8 Berl.. do. v 6 2. ff., 4½ Ludwigsh. 26 98.25 98,24%½ b0. Golds9 A¹ 90 2⁵ 90.25 992 5 8 R 2 7 Schuld nrei emag 2„142,5 143,7 0 3 9 5* Pfälz. Hup.⸗Banf 98.50 08.62 Transvort 1% d0 v 87.F. 98.75 98.750 4½% Maing 26 N. 97.— 97. 4½ Kaſſelokr. 20 eee.50 08.500 Schlldverschreibung..-e. Süba 22,0 202,0 Pünsdene... 90.— 9,25 Paiingeg K.)0 252, Reichzdanm 148 148.5 6% Vaben 27, 68,02 08,75 4½ Mannheim4 97,87 9,97] Nu2.. 00.50 00,504% bo. Pſbr. r. S e„. Steinzengg. chling à C0. Kbein. Hyp.Bant 120.0 130.0 4½ Bavern 27. 00 37 90,504½ do. 21 9/87 91.57 4½ Lbstom. Br 1 Gpför kulü u. 1 90,— 00, 6 Lindner Brau. Därrwerke 1270 12, E Schanzüin 143,0 143.0 91.— 91,50 Württbg“ Vank. 106.0(.5 4½ Heſſen 28.P 96,50 98,50 4½ Pirmaſens 76 98,57 98,87, Siro. f. Heſſ 5% do, Lig. K 11 103,7 100,0.. Durlacher H6 110,0.. Unorr, Heilbronn 259,0 200,0 Schwarz⸗Storch. 116.2 116,0 94-Am28 109.0 1.0 5 Uim 26 AC r ohee 50 06,504/% Se. Kew k u 68,30 08,30 E45Wiad. EIler. B9.50. 10620 ficbanm.- Werges 119.0 119.9 Golb u. Schite. 1½0 127.00Sfelns, Sal, 168.5 148.8 1½ Thüringen 20 90,50 90.50 Slannbeim Bust 15, 14/0 4½ de. 9 90.— 00,—5% Goth. Grder.. n Ukten amwanbelba nzinger-Union 113,0 113,5Konſeroen Sraun 85,50 88.— ais. 1440 6% bo. 41-E 00.50 00.5 ½ de. f 19 98,0 48.50 Gane, 10ʃ0 105,0ſ drg 80 Krakim Mitwürun.... Sinnei, Oruto. 390.9 390.0% Amtlien nicht notierte werte 9 i Eßli 9„ 9 450 3⁵—795 55 0 Schulq· ie oforkk 1 90,— 99.— Kal. 8. 26.. 122.2 122,1 Saee Soin—— 8 en Nünd 1860 19940 Sunn aa— 100 Umtausch Oblisationen 133d. v. K. 00, 37% verschreibungen pfbr. 25, K 1 99,50 90,304% Pfätz-Oyp. Bk. ohne Binsverrechuung cportmalz. 167,0 10, Judwigh⸗Ak. Or. 115,0 115,0 7222rrrT——.rtr.— J00.2 100.2J Greditanstelten det LBoe, Se e t Si, 1 1 9 99.75 99,70/ KecnrStutig.21 99.25 99,5“ Pate ae0 16 146 die Walzmüble... 130,0euns Beradas 115, 115,7 peſſroapttae. drAem-S. Abl.51 138•2 135:7. A, A44 ee. 148.5 148.5 Mainkrafiwert, 90,— 89,60 Pert indt Oetoo . 4020.2 d 11 154,5 153,1, bo, Bolbsto 10.0 Industrie Aktien Aadtech eiden.. Men..% 2 K de Sae ſe. SS ies. é und 2,. 99, R 1 u. 3. 08.50 96.50 + Gebruder 05, 05,— FeldmühleDapier 113,0 1140 Mot 6. 103.9 10,0% de. Sethania 137,8 133,8%e% Rb.⸗Weiti Clektr. Uul. oen 1927/ 1952 60,— S isss% do. Sold, Landschatton 5˙%/% Preuß. B 8 üe G6. 142 16.20Friedri Güvürle 0 eenus 144, 124.7] de. Strohſteff 105,/0 105,0 4% 19380 1953 60,— 55 18877„„ 98,50 98,50 0 S10 G19 VI.——— 107,7 174.0* Notoren Darmſ, 117.0 117,0—— 160,56%½% 4 1950 1055 00,20 1046,—2 9% Heſſ..⸗ tpr, Aſchaff. Buntyvag mibt 3 lederrh⸗Scber. oigt& Haeſfnen%% Nheeeunebee 5 mkehn ut. Retch 151,5 15,s8l Sr,xA-4 103 7 10%7UNK K ee 10½/0 i00sl k, w———— N ahres Von Futter⸗ HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZTTUNG * 8. Seite /Nummer 197 e Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag 2. Mai 1939 In der Kunſthalle: 8 Farbfilme über japaniſches Handwerksſchaffen Eröffnung der Ausſtellung„Japaniſche Gebrauchs⸗ gegenſtände“ Am Samstagnachmittag wurde die neue Aus⸗ ſtellung in der Kunſthalle„Ja paniſche Ge⸗ brauchsgegenſtände“ eröffnet durch eine Vor⸗ führung japaniſcher Farbfilme aus der Technik verſchiedener Handwerkgebiete, die außer⸗ ordentlich lehrreich und z. T. von großer Schönheit waren. Der Leiter des Vereins für Deutſches Kunſt⸗ handwerk, Richard L. F. Schulz, ſprach hierzu ein⸗ leitende und begleitende Worte. Er wies auf die japaniſche Wohnkultur hin und auf das konſequente Feſthalten der Japaner an der handwerklichen Her⸗ ſtellung all dieſer Dinge des täglichen Gebrauchs, obwohl ſie beſtimmt der Induſtrie nicht aus dem Wege gehen oder ſchon ihre Methoden nicht beherr⸗ ſchen. Aber Geſchmack und inſtinktive Neigung ſagen ihnen, daß die Dinge, mit denen man Tag für Tag zuſammen lebt, auch Leben und lebendigen Rhythmus der Herſtellung in ſich tragen müſſen, und im übri⸗ gen iſt ja die in früher Jugend erlernte ſpielende Beherrſchung der Technik in Familienwerkſtätten und uralten Handwerkdynaſtien und die gepflegte Tradition des Geſchmacks und der zuverläſſigen Ar⸗ beit derart ſtark und ſicher, daß ſie mit alle Welt den Wettbewerb aufnehmen kann. Natürlich gibt es auch in Japan Hausgreuel, die aber im weſentlichen durch europäiſche, vor allem auch amerikaniſche Nachfrage beſtimmt ſind. Die 5 Farbfilme gaben mit Texten und Erläute⸗ rungen von Herrn Schulz einen bunten und anſchau⸗ lichen Querſchnitt durch japaniſches Handwerk, teils in höchſte Höhen der Kunſtfertigkeit wie bei den Lackarbeiten und Seidenfärbereien aufſteigend, teils auch auf einem ſoliden Niveau der Hausinduſtrie verhaltend, wie es die rein techniſch ebenſo erſtaun⸗ liche Papierherſtellung bei den Bergbauern an den Ufern der klaren Gebirgsflüſſe darſtellt. Nuzen⸗Färberei etwa: Schablonenſchneiden, mit mi⸗ nutiöſer Genauigkeit, Vermiſchung der Farben cheute durchweg Anilinfarben) mit Reiskleiſter, Auf⸗ tragen mit Spachtel, auch Handmalerei darunter, und ganz wunderbar zum Schluß das Waſchen der langen Seidenbänder im bläulich⸗ ſchimmernden Fluß, das Trocknen in der friſchen Briſe. Die Mu⸗ ſter: ein dekorativer Naturalismus der Blumen, Vögel, Landſchaften, Gärten, nicht immer nach unſe⸗ Auch die Bruno Brehm In der Feſtſitzung der Reichskulturkammer am preiſe für 1939 verliehen. Der Buchpreis fiel Filmpreis Profeſſor Carl Froelich für den Carl Froelich 1. Mai wurden, wie berichtet, die nationalen Kultur⸗ dem ſudetendeutſchen Dichter Bruno Brehm, der von ihm geſchaffenen Film„Heimat“ zu. 55 rem Geſchmack, aber im ganzen doch von hoher und verfeinerter Kultur. Dann die feine gewiſſenhaſte Arbeit mit den Hölzern und Lackſchichten bei der Her⸗ ſtellung der Käſtchen und Schalen, die Verarbeitung von Goldlack, die Flächenbelebung durch Aufſtreuen und Entfernen von Reiskörnern Kiefernnadeln, kleinen Zweigen uſw. Das Ganze voll müheliger Arbeit in feuchten ſtaubfreien Räumen iſt langen Trockenprozeſſen unterworfen, ſo daß das einzelne Stück bis zu ſechs Monate Arbeitszeit in Anſpruch nimmt.— Die Papierherſtellung dann, eine hius⸗ induſtrielle Bauernarbei“⸗ an der Rinde des Kozo⸗ baums. Auch hier alles noch in einer jahrhundert:⸗ alten Arbeitsweiſe, die außerordentliche Uebung und Feinfühligkeit vorausſetzt. Schließlich auch noch Fächerherſtellung und Schriftzeichen,— eine ſehr merkwürdige und ſehenswerte Miſchung von Mecha⸗ niſterung und Verfeinerung der menſchlichen Hano⸗ griffe, die zu eoͤlem Stoff und feingefügtem Kunſt⸗ handwerk als perſönlichem Erzeugnis führen. Film und Vortrag blieben allerdinas ganz im Techniſchen und Sichtbaren ſtecken, was ja an ſich kein Fehler iſt. Das Nachdenken blieb uns überlaſ⸗ ſen, und es iſt gewiß eine intenſive denkeriſche wie 0 von eik 290.- bis 1 200.- ScEIAEZiNNER in den schönsten Hodellen, einfacher bis elegantester Ausführung nachfühlende Beſchäftigung mit dieſer Erhaltung des reinen Handwerks vonnöten, deſſen wir in Sachſen und im Sudetenland, in Solingen und im Franken⸗ land auch nicht ganz bar ſind, das aber hier immer hart zu kämpfen hat, dort ſich jedoch ſiegreich be⸗ hauptet. Wir müſſen die maſſive hiſtoriſierende Ver⸗ kitſchung überwinden und ebenſo aber die ſchale, kahle Zweckmäßigkeit, und auf jeden Fall menſch⸗ lichen Rhythmus und womöglich perſönlichen Cha⸗ rakter im Kunſthandwerk erhalten. Wir können für die vier Aufgaben ſehr viel von den Japanern ler⸗ nen, die in feinfühliger Reſerve bei aller Hingabe an die induſtrielle Mechaniſierung die private Athmoſphäre des Hauſes der alten tüchtigen Hano⸗ werkskunſt ſich vorbehielten. Es wäre darum beſon⸗ ders wünſchenswert, wenn dieſe Farbenfilme noch einmal einem Gremium von Mannheimer Hand⸗ werkern vorgeführt würde, die dafür ſicher ſehr würden. Dr. Hr. ONach Dresden verpflichtet. Ans der Ausbil⸗ oͤungsklaſſe von Konzertmeiſter Max Kergl⸗Mann⸗ heim wurde Adolf Ruppert als Bratſchiſt an die Dresdner Philharmonie verpflichtet. Spelse-, Herrenzimmer, Küchen in sroßer Auswühl und dllen preisen Möbelvertrieb Kieser& Neuhaus Vetkoufsausstellung in?7 stockvetren— kein leden 7, 9 Bruckner⸗Tradition Bruckners-Moll-Meſſe Vierzig Jahre alt war Anton Bruckner ſchon, als 1864 im Linzer Dom mit der d⸗Moll⸗Meſſe ſein erſtes großes Werk herauskam, das als das Eingangstor zum Verſtändnis ſeiner neun Symphonien und ſonſtigen Werke angeſprochen werden darf. Der Cäcilienverein der St.⸗Joſephs⸗Kirche im Lindenhof führte Bruckners d⸗Moll⸗Meſſe auf. Chor⸗ dirigent Joſ. St. Winter hat dort ſchon lange eine entwickelt. Erneut bewies er es mit dieſer Aufführung. Da die Be⸗ deutung des Orcheſters ſich in der Begleitung der Singſtimmen keineswegs erſchöpft, iſt es beſonders vorteilhaft, daß Winter neben ſeinem Ehor wohl ſtets auch dieſelben Berufsmuſiker zur Hand hat, die er immer tiefer in das Weſen des Brucknerſchen Genius zu führen weiß. Der erſte Höhepunkt in Winters Wiedergabe der Brucknerſchen -Moll⸗Meſſe wurde der grandioſe Amen⸗Ausklang des Gloria. Im Credo ergriff wieder am ſtärkſten jene gewaltige Inſpiration der Verherrlichung des Wunders der Menſchwerdung. Groß und geſchickt legte Winter die Steigerungen in der Leidens⸗ geſchichte zum größten Schmerz und der befreienden Gewißheit der Auferſtehung an. Im Benedictus klingt oft die Ergriffenheit nach, in die dem Tondich⸗ ter die Symbolik der Wandlung verſetzte. Gottes Lob kleidet er hier nicht in laute Jubelhymnen ein, ſondern in ſanft beſeligten Geſang, Im Agnus ſchließt ſich wieder der Ring(grad wie im ſymphoni⸗ ſchen Zyklus) mit den motiviſchen Anklängen an den dritten Teil des Kyrie. Aber der Ausklang iſt nicht wie im Kyrie innere Verzweiflung und Hoffnungs⸗ loſigkeit im ſchmerzerfüllten Moll, ſondern Freude und Wonne im lebensfrohen, zuverſichtlichen Dur. Das Gotteshaus, in dem Bruckners älteſte Meſſe im liturgiſchen Rahmen aufgeführt wurde, war auch in dieſem Jahr ſtark beſucht. Dr. Fris Sanbelt Kieine Theater⸗ und Muſikchronik Intendant Hauns Friederiei(Berbim), der Roch⸗ ſolger Kurl Erlichs, wird am 24. September Heidelbergs neue Spielzeit mit R. Wagners„Triſtan und Iſolde“ er⸗ öffwen. Weiter plant er:„Maria Stuart“,„Prinz von Homburg“, G. Hauptmanns„Michael Kramer“, Max Hal⸗ bes„Der Strom“,„Thomas Paine“ von Hanns Johſt, „Entſcheidung“ von Gerhord Schumann,„Glück und Glas“ von Steguweit;„Bohöme“ von Puccinis,„Pique Dame“ von Tſchaikowsky,„Die ſchalkhafte Witwe“ von Wolf⸗Fer⸗ raxi,„Nadja“ von Künneke u. a. Der bekannte Bühnen⸗ bilder Schenk von Trapp⸗Wiesbaden betreut allmonatlich eine Neuaufnahme.* Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheim, den 28. April 1989. Neueintragung: A 2204. Dr. Kunz& Co. Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim ——————————————————— Modernes Haushalt Kaufgesuche EF„ Junger Kaufmann betfekt in allen Bürbarbeiten, der auch im Außen⸗ dienſt einſpringen kann, mit beendigter Dienſtpflicht, SSS ſoſort geſucht. Be⸗ werbungen mit Gehaltsanſprüchen an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. unter Nr. 11 275 11 747 7 ſchulentl. auch (Radfahrer, 13 für Haus als Ruskäufer Mithilſe im La⸗ Adr. i. der Ge⸗ den(Lebensmit⸗ ſchäftsſt. 11 741 tel) zum 1. 6. gesucht Zu erfr. in der Geſchſt.—4 5 f. Dienstags u. welches kochen k. Freitags geſucht. i. Geſchäſtsbaus⸗Näheres 635699 halt Koch, Beethovenſtr. 6. eeeee x fe e Hall- Ill Kithenmäad vorhand. 1 746 f. ſofort geſucht. Franz hell G 5. 24. Neichswandererheim U 5, 12. Für gepflegt. 45²⁰ Tagesmädchen geſucht. Halbtages- Madchen Düer Stundenfrau Vorzuſtell. von 9 bis 13 Uhr B *5694 Sofort gesucht Dick, Richard⸗ Wagner⸗Str. 1. Stellengesuche Suche für meine 15jähr. 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April 1939. Sardinen reinigt Zellstofffabrik Waldhof Tagesotdunng für die S4. ordentliche hauptverſammlung am 22. Mai 1939,* um 16 Uhr, in Mannheim, I. Vorlage des Jahresabſchluſſes und des Geſchäftsberichtes des Borſtands und des Aufſichtsrats für das Jahr 1938. II. Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. III. Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. Zur Teilnahme an der Hauptverſammlung iſt jeder Aktionär be⸗ Um in der Hauptverſammlung das Stimmrecht auszuüben oder Anträge ſtellen zu können, müſſen die Aktionäre ſpäteſtens bis zum Ablauf des 19. Mai d. J. gemäߧ 18 unſerer Satzung ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei einem deutſchen Notar, bei einer Wertpapierſammelbank oder bei folgenden Banken hinterlegen: Deutſche Bank, Berlin, und deren Niederlaſſungen in Mannheim, München, Frankfurt a.., Köln und Hamburg; Dresdner Bank, Berlin, und deren Niederlaſſungen in Mannheim, München, Frankfurt a.., Köln und Hamburg; Der Aufſichtsrat: Dr. Sippell. (Uebernahme aller mit der Grün⸗ dung, Veräußerung, Beteiligung und Abwicklung kaufmänniſcher und induſtrieller Unternehmungen zuſammenhängenden Geſchäfte, ins⸗ beſondere deren Finanzierung; ferner Vertretung von Hypotheken⸗ banken u. Geldinſtituten, O 4). Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Dr. Georg Kunz, Diyl.⸗Kaufm, Mannheim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Auguſt 1938. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Der Niederlaſſungsort iſt von Heidel⸗ berg nach Mannheim verlegt wor⸗ den. Veränderungen: B 126. Mannheimer Marmor⸗& Granitwerke Hetzer, Hagelſtein& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Forſterſtr.). Die Prokura des Eduard Wienen⸗ berger iſt erloſchen. B 183. L. Weil& Reinhardt Aktiengeſellſchaft, Mannheim(Rhe⸗ naniaſtraße 64/70). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 7. 3. 1939 iſt die Satzung geändert in § 1(Firma). Die Firma lautet jetzt:„Eiſenhof“ Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗, Röhren⸗ und Metall⸗ handel. Das Vorſtandsmitglied Emil Uebel wohnt jetzt in Mann⸗ „auf Neu“ heim. Die Prokuren von Johann fimeniramer kelepden Kert: 41427 „ atan: 402 10 Llle Kute und Maß- Anzuge usw. Darauk Kommt es an Neu lan d betreten Sie wenn Sie sich mit einer Kleln-Arzelge an unsere Le-· sSerschaft wenden. Fr. Berlinghof, 6²⁸) S 2, 15 RaBI-FASS Hirt und Theodor Ranßweiler ſind erloſchen. B 191. Joſeph Vögele Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim(Neckarauer Straße 164/228). Direktor Hermann 194[Platz in Mannheim iſt zum weite⸗ Braun ren ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Nora B 426. Franz Haniel& Cie. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim, Hauptſitz: Dnisburg⸗ Ruhrort unter der Firma: Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Dem Auguſt Ellermann in Duisburg⸗Hamborn iſt derart Geſamtprokura erteilt, daß er berechtigt iſt, die Geſell⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer Körting Blaupunkt Sofort lieferbar Ruf 27371 oder einem anderen Prokuriſten F1, 10 20 wie dieſe kleine F zu vertreten. A 334. Kiſſel& Wolf, Inhaber Carl Hofmann, Mannheim(chem.⸗ techn. Produkte, Leimgroßhandlung, Induſtrieſtr. 51). Heinrich Aulmich, Anzeia, von Ihnen beachtet 15 Keöntantee Institut sigmun Nekelneine r⸗⸗„„ Abends chele Bei regelmäßi⸗ gem Erſcheinenß erhalten Sieſ bis zu 20 H. Nachlaß. HMShere Privatlehranstalt Antägger- Abendkurse sur Dorbereitung für die Reiſe- prüfung am 3. Mat 1930.— tlurse für Portgeschrittene. Anmeldung werktäglich.——— Prospekt jrei. Direhtion: Professor H. Hetager 2 Mannheim, hat Prokura. A 454. Max Berk, Wäſchefabrik vorm. Eppſtein& Gerſtle, Mann⸗ heim(D 7.). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Max Berk, Wäſche⸗ u. Kleiderfabrik. Der Inhaber wohnt jetzt in Mannheim. A 511. Hediger& Co., Zigarren⸗ Ufabriken vorm. Gebr. Feibelmann, Manuheim(M 5.). Vier Kom⸗ Umanditiſten ſind aus der Geſell⸗ IOſſchaft ausgeſchieden. Die Geſell⸗ NHannhelm, A 1, 9 am Schios Beglnn neuer ſchaft beſteht als offene Handels⸗ Anzeigen der Neuen Mann⸗ heimer Zeituna find wirkſame und billiae Werbeheljer! Immohilien Neubau mit Balkon, Baderäume, WC., ingang./ 3700.—, Abgaben höchſtens./ 400.—, Berechnungsunterlagen durch: a Feudenheim bis 1. Juli beziehbar, in beſter, ruhigſter Wohnlage, mit geräum. “2⸗Zimm.⸗Wohnungen, Küchen, bei Kaufkoſtenerſparnis zu perkaufen. Miet⸗ e zukünftige ./, 88 000.—, Anzahlung.“ 18 000.—. Reggio, umob. P 7. 23, Leeme,, Garten, Garage, Ault. Steuern und Verkaufspreis: Nähere 5⁴⁵ Kul 268 79/366 Erfolg. Suchen Sic Personal jecler Art, vie kautrrärwuschie urid fe chwüsche Angestellte, ingerueure, Fleradwerker, Dierstboten u. s. w. Garuo Seber Sie eire Areige 10 Neuen Mannheimer Zeitung Die susserorderulich grosse Verbreifgmellern Bevelkerurꝙs- Scrucuen dielet Gewäbr f sicheren geſellſchaft fort. Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Hediger& Co., Zigar⸗ renfabriten. A 664. Mannheimer Verkehrs⸗ anſtalt„Helvetia“ Haus Dandeski, Mannheim(Waldhofſtr. 23/27). Die Prokura von Gertrud Roth, fetzt verehelichte Dandeski, iſt erloſchen. 1992. Gebrüder Hermann, [Mannheim(Großhandlg. in Kaffee und Tee, Meerſeldoͤſtraße 30). Wil⸗ belm Hermann iſt aus der nun⸗ mehr aufgelöſten ofſenen Handels⸗ geſellſchaft ausgeſchieden. Allein⸗ inhaber iſt jetzt Heinrich Hermann, Kaufmann in Mannheim. A1861. Margarethe Ruß, Maun⸗ beim(Großhandel in Kurz⸗, Weiß⸗ . Wollwaren, H 1. 14). Friedrich Guggenberger Witwe Katharina eb. Ruß in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafterin eingetreten. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. 1. 1939. Löſchungen: Hermann Arorsfran, Die Firma iſt er⸗ A 1654. Mannheim. loſchen.