e Wegg2 Ne S CC Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. k. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zei Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eiuxelpreis 10 Pf. Bei Zwangsveragleichen oder Keine Gewähr für Auſträge. Gerichtsſtand Mannbeim⸗ Mittag⸗Ausgabe R Moskan als Retter in der Not! Mittwoch, 3. Mai 1039 150. Jahrgang— Nr. 198 Danzig und der Korridor -die Haupithemen der Londoner politſchen Diskuſſio n Drahtber. unſ. Londoner Vertreters + London, 3. Mai. Das Kabinett wird in ſeiner heutigen Sitzung den Antwortentwurf auf die ſowjetruſſiſchen Vor⸗ ſchläge beraten. Man nimmt in unterrichteten Kreiſen au, daß in den nächſten Tagen bereits England die endgültige Antwort an Sowjetruß⸗ land abſenden wird. Nach dem, was man über den Stand der Ver⸗ handlungen erfährt, ſind die Schwierigkeiten noch nicht überwunden, und man hofft hier, einen Schritt weiter zu kommen anläßlich der Genfer Ratstagung am 15. Mai, wo aller Vorausſicht nach ein Zuſam⸗ mentreffen zwiſchen Lord Halifax, Außenminiſter Bonnet und dem Sowjetkommiſſar Litwinow⸗Fin⸗ kelſtein ſtattfinden wird. Nach einer Meldung des„Daily Herald“ wird Polen in Sonderverhandlungen mit Sowjetrußland eintreten, für die bereits die erſte Fühlungnahme aufgenommen worden iſt. Da⸗ nach plant Polen ein Sonderabkommen mit Sowjet⸗ rußland, das gegenſeitige militäriſche Verpflichtun⸗ gen ausſchließt. Ueber die Haltung Englands zu den polniſchen Forderungen verlautet, daß England einen Unterſchied zwiſchen der Danziger und der Korridor⸗Frage macht. In der Danziger Frage ſoll England inoffiziell zu einem Einlenken in Warſchan geraten haben, während es die Korridorfrage ganz dem Er⸗ meſſen Polens überläßt. In der heutigen Morgenpreſſe iſt über dieſe ſämt⸗ lichen Fragen wenig Neues enthalten. Doch iſt es offenbar von großer Bedeutung, daß die„Times“ einen Brief an den Herausgeber veröffentlicht, der ſaſt eine ganze Spalte füllt und die Geſamtheit der augenblicklich ausſtehenden Fragen einſchließlich der Frage Danzigs und des polniſchen Korridors be⸗ handelt. Der Brief ſtammt von Lord Ruſheliffe, einem früheren Arbeitsminiſter und jetzigen Vor⸗ ſitzenden des Amtes für Arbeitsloſenhilfe. Lord Ruſheliffe wendet ſich dagegen, ſich bei der Beurtei⸗ lung der Führerrede mit der amtlichen Formel zu beruhigen, daß die Rede die Dinge genau ſo gelaſ⸗ ſen habe, wie ſie vorher geweſen ſeien. Es ſei natür⸗ lich müßig, zu behaupten, daß die Beſetzung Böh⸗ mens und Mährens keine neue Situation mit gro⸗ ßen Schwierigkeiten geſchaffen habe, aber auf der anderen Seite ſchienen ſich endgültig Ausſichten zu ergeben. Wenn Deutſchland in der Erkenntnis der engliſchen Stärke und der engliſchen Einſicht— und die Erkenntnis beider ſei erforderlich— bereit ſei, in allgemeine Verhandlungen einzutreten, die ſich auf ſämtliche Fragen erſtrecken könnten, dann könne er nicht glauben, daß irgend jemand in England eine Regelung für unmöglich halte unter der Vor⸗ ausſetzung natürlich, daß es der Wunſch aller Be⸗ teiligten einer ſolchen Konferenz ſei, den Krieg zu vermeiden, und alle Beteiligten bereit ſeien, Garan⸗ tien ihrer guten Abſichten zu geben. Zu der Frage Danzigs und des polniſchen Korridors habe man von polniſcher Seite er⸗ klärt, daß vor der Beſetzung Böhmens und Mährens ein Abkommen zwiſchen Deutſchland und Polen er⸗ reicht worden ſei, wonach Danzig unter gemeinſame deutſch⸗polniſche Garantie geſtellt würde, daß hinter⸗ her Deutſchland aber weitere Vorſchläge vorgebracht habe, die Polen nicht habe annehmen können. Der Verfaſſer fragt, wie dieſe Vorſchläge genau geweſen wären, ob ſie förmlich vorgebracht und erhoben ſeien. England habe jetzt ernſte Verpflichtungen hinſichtlich der polniſchen Unabbängiakeit und ſei infolgedeſſen berechtigt, eine befriedigende Antwort auf die Frage zu erhalten, ob dieſe weiteren Vorſchläge ſo unver⸗ nünftig geweſen ſeien, daß ſie die polniſche Unab⸗ hängigkeit bedroht hätten oder einen bewaffneten Widerſtand, mit anderen Worten einen europäiſchen Krieg, rechtfertigen würden. Weiter ſeien italieniſche Forderungen im Mittelmeer erboben. Man müſſe ſelbſtver⸗ ſtändlich zwiſchen den offiziellen und den inoffiziellen italieniſchen Fopderungen unterſcheiden. Lord Ruſb⸗ cliffe fragt. ob die offiziellen Forderungen jemals amtlic geäußert worden ſeien und wenn ja, wem gegenüßer. und fragt weiter ob ſie ſo hoffnungslus unvernünftig ſeien, daß ihre Erörterung außer Frage ſtehe. Ferner habe der Führer die Kolonialfrage , aufgeworfen. Er habe die Rückkehr der früheren deutſchen Kolonien gefordert, aber gleichzeitig klar⸗ geſtellt, daß dieſe Frage niemals einen Kriegsgrund zwiſchen Deutſchland und England abgeben würde. Auf der anderen Seite habe Miniſterpräſident Cham⸗ berlain wiederholt verſichert, daß die britiſche Re⸗ gierung bereit ſei, die Frage von Handelserleichte⸗ rungen und des Zugangs zu den Rohſtoffgebieten mit Deutſchland zu erörtern. ſtellt die Frage, ob es unmöglich ſei, genau zu er⸗ klären, welcher Natur dieſe Handelserleichterungen ſein ſollten, die England bereit ſei, anzubieten und was England als Gegenleiſtung erwarte. Die ernſteſte Erklärung innerhalb der Rede des Führers iſt nach der Anſicht des Schreibers die Feſt⸗ ſtellung des Führers, daß man in England einen Krieg gegen Deutſchland für unvermeidlich halte. Lord Ruſhceliffe ſagt, daß nach ſeiner Anſicht dieſe Meinung des Führers nicht zutreffend ſei, und das vielleicht wertvollſte Ereignis von München ſei die Tatſache geweſen, daß ſich in allen Ländern ein wirklicher Wunſch nach Frieden geltend gemacht habe. Selbſtverſtändlich teidigungsvorbereitungen einſtellen, aber dieſe ſeien dazu beſtimmt, den Frieden zu bewahren, und nicht dazu, einen Krieg herbeizuführen. Alle dieſe ausſtehenden Probleme wiſchen Deutſchland und England einſchließlich der deutſchen Forderung einer Art von Monroe⸗Doktrin für Mit⸗ teleuropa ſchienen einer Regelung zugänglich zit ſein, und wenn ſie auf beiden Seiten von denen, die in der Lage ſeien, eine Entſcheidung zu treffen, er⸗ örtert würden, könnte die Stellungnahme beider Seiten ſicherlich in befriedigender Weiſe geklärt und angenähert werden. Er ſei nicht in dͤer Lage, zu be⸗ urteilen, ob jetzt der richtige Augenblick für ſolche Erörterungen ſei, aber er ſei überzeugt, daß ſolche Erörterungen früher oder ſpäter ſtattfinden müßten, Der Briefſchreiber. konne England nicht ſeine Ver⸗ SCowohl London wie Warſchau ſtehen in Paktverhandlungen mit Sowjetrußland Der 1. Mai in Paris Unſer Bild zeigt die Verſammlung der Kommuniſten und ihrer Anhänger im Vincennes⸗Park in Paris, die eine Rede des Kommuniſten und Sekretärs des Pariſer Arbeiter⸗Syndikots Henri Raynaud anhörten. und er warne die engliſche Regierung davor, anzu⸗ nehmen, daß die öffentliche Meinung ſich irgend⸗ welchen Verhandlungen derartiger Art widerſetzen würde, wenn damit wirklich die Spannung in Eu⸗ ropa beſeitigt werden könnte.“ Der Brief erſcheint um ſo bemerkenswerter, als (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) es bekannt iſt, daß die„Times“ ſolche Briefe über außenpolitiſche Fragen, zumal wenn ſie völlig aus dem Rahmen der ſonſt in der öffentlichen Meinung und den amtlichen Stellen zu beobachtenden Hal⸗ tung herausfallen, nicht ohne Fühlungnahme mit den zuſtändigen Stellen zu veröffentlichen pflegt. Collen das wirklich Beiks Forderungen ſein? Pariſer Ermunterungen für die Warſchauer Neinſage⸗Politik- Und trotzdem Hoffnung auf„gütliche Einigung“?! Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 3. Mai. Die Beſorgnis in Paris und die Spannung um Danzig iſt auf den Höhepunkt geſtiegen. Dabei kommt aber deutlich zum Ausdruck, daß man in Paris noch immer auf eine gütliche Regelung hofft, eben weil man eine gütliche Regelung wünſcht. Die Danziger Frage müſſe auf jeden Fall neu ge⸗ regelt werden, ſagt man, allein ſchon beshalb, weil das Statut der Freien Stadt nach dem ſang⸗ und klangloſen Tode des Genfer Inſtituts hinfällig ge⸗ worden ſei, aber deswegen brauche es noch lange nicht zu kriegeriſchen Verwicklungen zu lommen, zu⸗ mal die diegelung der Danziger Frage gleichzeitig den Charakter einer beſonderen Dringlichkeit habe. Deutſchland habe Forderungen geſtellt, aber, ſo fügt man in Paris ſchmeichleriſch hinzu, nichts dränge zu einer beſonderen Eile. Das Deutſchtum in Danzig ſei ja nicht in Ge⸗ fahr. Paris glaubt alſo ſagen zu können, daß eine Prozedur beſonderer Dringlichkeit nicht notwendig ſei. Zur Sache ſelbſt ſagt man, daß Danzig natür⸗ lich unbeſtritten deutſch ſei. Auf der anderen Seite könne aber ebenſowenig beſtritten werden, daß Dan⸗ zig angeblich„z um Lebensraum Polens“ ge⸗ höre. Im Intereſſe des Friedens müſſe alſo ein Ausweg gefunden werden, der auf der einen Seite die völkiſchen Rechte Deutſchlands ſchütze, auf der anderen Seite aber auch„Polen ſeine Atemübung nach der Oſtſee ofſen laſſe“. Dieſe Stellungnahme, die zwei völlig ungleiche Werte gleichſetzt, führt die franzöſiſchen Kritiker zu der Schlußfolgerung, daß Deutſchland den Konflikt gleich vergiftet habe dadurch, daß es die Polen der ſchlimmſten Abſichten beſchuldige, nur weil Polen nicht gleich ohne Widerſpruch alle deutſchen For⸗ derungen angenommen hätte. Polen habe, ſo be⸗ hauptet man immer weiter, ſeinen Standpunkt an verteidigen und ſeine eigenen Gegenforderungen zu ſtellen. So ermutigt man dann zum Schluß den polniſchen Außenminiſter Beck, daß er in ſeiner für Freitag angekündigten Rede ſeinerſeits folgende vier Gegenforderungen ſtelle: 1. Einrichtung eines polniſchen Protektorats über Danzig, 2. Polniſches Vetorecht gegen alle Beſchlüſſe des Danziger Senats, 3. Polniſche Beſatzung in Danzig, 4. Polniſche Kontrolle Schwerinduſtrie. Daß Polen darüber hinaus den Bau einer Auto⸗ ſtvaße durch den Korridor nunmehr bedin⸗ gungslog ablehnt, hält man nach der Kün⸗ digung des deutſch⸗polniſchen Freundſchaftsvertra⸗ ges ebenfalls für verſtändlich und gerechtfertigt. Wie man dabei aber doch noch von der Möglich⸗ keit einer gütlichen Regelung ſprechen kann und ſei dieſe Regelung auch nur proviſoriſcher Natur, das iſt uns einfach unbegreiflich. über die Danziger Die Oppoſition drängt Chamberlain Ihr dauern die Verhandlungen zwiſchen London und Moskau zu lange dib. London, 2. Mai. Ueber den Stand der Verhandlungen mit den Bolſchewiſten befragt, erklärte Miniſterpräſident Chamberlain im Unterhans, ſolange die Verhandlungen nicht abgeſchloſſen ſeien,„müßte er es ablehnen, irgendwelche Einzelheiten hierüber bekanntzugeben.“ Der Leiter der Oppoſition, Attlee, wies darauf hin, daß der langſame Fortgang der Beſprechungen in vielen Kreiſen„Beunruhigung hervorrufe“ und daß man das Gefühl habe, daß die britiſche Regierung „nicht genügend Druck Hahinterſetze.“ Chamberlain antwortete, er könne dieſen Kreiſen nicht helfen und hoffe, daß Attlee ſie nicht ermutigen wolle. Er glaube annehmen zu dürfen, daß Attlee zwiſchen der ſowjetruſſiſchen Regierung und der britiſchen Regierung kein Unheil ſtiften wolle. Es müßten ſehr viele Einzelheiten be⸗ ſprochen und auch andere Regierungen berückſichtigt werden. Er verſtehe die Ungeduld über die lange Verzögerung, aber er könne verſichern, daß es auf ſeiten der britiſchen Regierung nicht an gutem Willen fehle. Auf die Frage, ob er in Kürze eine Erklärung abgeben könne, erwiderte Chamberlain, er könne überhaupt kein Datum angeben. Schließlich erklärte Chamberlain auf die Frage des Labour⸗Ab⸗ geordneten Wedͤgwood, ob die britiſche Regierung wirklich das Abkommen abſchließen wolle oder nicht, „natürlich wolle ſie das“. Man müſſe nur erörtern, welches die beſte Form eines Abkommens ſei. Hier verwies der Oppoſitionsliberale Mander den Miniſterpräſidenten auf eine Erklärung der„Times“, nach der ſich die britiſche Regierung bemühe, die von der Sowjetregierung gemachten Vorſchläge zu„be⸗ ſchneiden“. Chamberlain wich aus und erklärte, er glaube, daß es beſſer ſei, wenn die Oeffentlichkeit eine amtliche Erklärung abwarte. ————————— Zuſammenſchluß der nationalſozialiſtiſchen Gruy⸗ pen Schwedens. Die drei ſchwediſchen national⸗ ſozialiſtiſchen Gruppen, der Nationalſozialiſtiſche Block, Schwedens Nationale Sozialiſten und das Sonnenkreuz, haben ſich zu einer Organiſation unter dem letzteren Namen zuſammengeſchloſſen. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 9 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Seite Nummer 198 —.,.. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Mai 1900 Das Londoner Kabinett berät: Wehryflicht- Irlandfrage Paläſtinakompromiß Sollen auch die Fren wehrpflichtig ſein?— Ein arabiſcher Kompromißvorſchlag in der Paläſtinafrage Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 2. Mai. Das Kabinett hielt geſtern eine Sonderſitzung ab, in der außer dem Bericht des Außenminiſters über den Stand der diplomatiſchen Verhandlun⸗ gen folgende Punkte beraten wurden: Das Wehr⸗ pflichtgeſetz, die Stellungnahme Irlands zur Wehrpflicht und die neuen Vorſchläge zur Rege⸗ lung der Paläſtinafrage. Das Wehrpflichtgeſetz wurde geſtern in erxſter Leſung im Unterhaus beraten. Die Wehr⸗ pflichtigen werden künftig den Namen M i lizmän⸗ Lieber weniger⸗ aber gut!l ATiKAn 55 ————————— rrmnrarrr— ner tragen. Die Wehrpflichtigen müſſen ſich in ein Regiſter eintragen, das den Grundſtock für ein pflicht⸗ mäßiges Nationalregiſter bilden ſoll. Die Zahl des diesjährigen Jahrganges der 20jährigen beträgt 300 000. Davon werden rund 200 000 eingezogen. Die ſpäteren ſtärkeren Jahrgänge ſollen um rund 50 v. H. zahlreicher ſein. Von der Wehrpflicht aus⸗ genommen werden: 1. Körperlich Untaugliche, 2. ſolche, die ſich für die Territorialarmee freiwillig gemeldet haben und 3.„überzeugte Gegner der Dienſtpflicht“. Für letztere Kategorie wird ein be⸗ ſonderes Regiſter angelegt. In den Ausführungs⸗ beſtimmungen iſt geregelt worden, daß die Zahlungs⸗ verpflichtungen der Einberufenen, wie z. B. Verſiche⸗ rungen und Abzahlungsgeſchäfte, während der Dienſtzeit ruhen. Für andere Verpflichtungen wie Familienunterhalt, Miete uſw. werden finanzielle Beihilfen gewährt. Gleichfalls wurde geſtern im Unterhaus das Ge⸗ ſetz in erſter Leſung eingebracht, das Möglich⸗ keiten für eine geheime Mobilmachung in den drei Wehrmachtsteilen ſchafft. Ii Freiten Punkt, der das Kabinett beſchäftigte⸗ im⸗e⸗ Meinungsſtreit mit Irland darüber, ob die in Enaland und vor allem in dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Nordirland lebenden Jren der Wehrpflicht unterliegen, ſucht die engliſche Regierung ein Kompromiß. Danach ſollen die Jren zwar grundſätzlich als wehrpflichtig gelten, aber nur im Kriegsfall durch beſonderen kö⸗ niglichen Beſehl und mit der Möglichkeit von Aus⸗ nahmen tatſächlich eingezogen werden. In Nord⸗ irland leben rund 10000 Staatsbürger des ſüdiriſchen Freiſtaates. Rund ein Drittel gehören nach dieſen Schätzungen zu der radikalen Organiſation, die den Namen Jriſche Republikaniſche Armee führt, und die für die Attentate der letzten Monate verantwortlich gemacht wird. Der nordixiſche Miniſterpräſident trifft heute in London zu Verhandlungen mit Eham⸗ berlain ein. Der Miniſterpräſident des Freiſtaates, de Valera, der ſeine Reiſe nach den Vereinigten Staaten wegen der Wehrpflichtfrage abgeſagt hat, nimmt dieſe Frage zum Anlaß, um ernent die völlige Unabhängigkeit Irlands zu betonen. Die Gegenſätze zwiſchen Nordirland und dem Freiſtaat haben ſich anläßlich der Wehrpflichtfrage außerordentlich ver⸗ ſchärft. Der dritte Punkt der Kabinettsſitzung war die Paläſtinafrage. Hierzu wurde bekannt, daß die ſelbſtändigen arabiſchen Staaten auſchei⸗ nend unter dem Einfluß des britiſchen Botſchaf⸗ ters in Kairo. Sir Miles Lampſon, einen Druck auf die paläſtinenſiſchen Araber ausgeübt haben, um ein Kompromiß in der Paläſtinafrage zu erreichen. Der Kompromißplan ſieht die Beſchränkung der jü⸗ diſchen Einwanderung auf rund 75 000 in fünf Jah⸗ ren vor und die Sicherung, daß auf jeden Fall die jüdiſche Bevölkerung nicht größer als ein Drittel der geſamten Bevölkerung Paläſtinas betragen wind. Ferner iſt eine gemeinſame arabiſch⸗jüdiſche Selbſtverwaltung vorgeſehen mit dem Ziel einer etappenweiſen Einführung der Unabhängigkeit Pa⸗ läſtinas. Der Zeitpunkt für die einzelnen Etappen und für die ſchließliche Unabhängigkeit ſoll dem Er⸗ meſſen Englands vorbehalten bleiben, Ftalien warnt Frankreich: Der Streit um das Freiwilligenſyſtem Anb. London, 2. Mai. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha gab am Dienstag im Unterhaus bekannt, daß in der Zeit vom 1. Januar 1938 bis 31. März 1939 49410 Rekruten in die reguläre Armee und 104890 in die Territorial⸗ armee eingetreten ſeien. Im entſprechenden Zeit⸗ raum des Vorjahres ſeien es 36 598 bzw. 66 295 Re⸗ kruten geweſen. Der Labour⸗Abgeordnete Henderſon meinte, daraus gehe hervor,„daß das Freiwilligen⸗Syſtem nicht verſagt habe“.— Hore⸗Beliſha widerſprach je⸗ doch, indem er erwiderte, die Zahlen bewieſen nur, „daß ein gewiſſer Zugang vorhanden geweſen ſei“, aber nicht, daß das Menſchenmaterial in der beſt⸗ möglichen Weiſe verteilt worden ſei, um eine in⸗ tenſive Ausbildung zu ermöglichen. Kunogebungen in Nordirkand EP Belfaſt, 2. Mai. Bei der Kundͤgebung der nordiriſchen Arbeiter⸗ bewegung zum 1. Mai wurde am Montagabend eine Entſchließung gegen die Ausdehnu nig der Wehrpficht auf Nordirland angenommen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, ſich gegen dieſe Ab⸗ ſicht mit allen Mitteln zu wehren und auf den Sturz der Regierungen Chamberlain und Eraigavon hin⸗ zuarbeiten. Ein an Chamberlain geſandtes Tele⸗ gramm erklärt, die Arbeiterſchaft Ulſters habe ihm kein Mandat dazu gegeben, die Wehrpflicht in Nord⸗ irland einzuführen. Rom und Frankreichs Kriegsdrohungen Rom fürchtet ſich nicht vor einer Auseinanderſetzung, die Frankeeich vernichten müßte dub Rom, 3. Mai. Unter der Ueberſchrift„Drohung“ ſtellt der Direktor des„Giornale'Jtalia“ feſt, daß die ver⸗ geblichen Verſuche, Italien von der Achſe zu löſen, in Frankreich jetzt zu einem Wutausbruch führen, der ſich in geradezu lächerlichen Drohungen Luft mache. Typiſch hierfür ſei die Behauptung des „Journal des Debats“, daß Italien im Ernſtfall in kürzeſter Friſt das erſte Opfer einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung wäre. Italien, das nicht den Lockungen Frankreichs erlegen ſei, werde noch weni⸗ ger auf die prahleriſchen franzöſiſchen Drohungen in nachgeben, es warne vielmehr energiſch, bevor es warte die franzöſiſche Offenſive ab. „Giornale'Italia“ betont, Italien verfüge über gewaltige Machtmittel zu Lande, zu Waſſer und in der Luft: 10 Millionen ſofort mobiliſierbarer Männer, die weder in einem Tag noch in vier⸗ Jahren vernichtet werden können, eine machtvolle Flotte mit 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffen und U⸗Booten, die ihre Angriſſe nach der Beſetzung Albanien und der damit gegebenen Sicherung der Adria auch außerhalb des Mittelmeeres vortragen m „Die Euftfahrtentwicklung iſt ſchuld. Rooſevelt macht weiter in gtiegspſychoſe Merkwürdige Präſidenten-Aengſte um den Panama-Kanal (Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 3. Mai, Kurz vor ſeiner Rückkehr nach Waſhington gab Roſevelt Preſſevertretern gegenüber Erklärungen ab, mit denen er ſeine jüngſten Aufrüſtungspläne zu begründen ſuchte. Nichts anderes als die raſchen Fortſchritte auf dem Gebiete des Flugweſens mach⸗ ten die Verſtärkung der Sicherung des Panama⸗ kanals notwendig. Früher ſei es leicht geweſen, das kaxibiſche Gebiet gegen Luftangriffe zu ſchützen, heut⸗ zutage, wo es ſchnelle Angriffsflugzeuge mit großem Aktionsradius gebe, müſſe man Abwehrmaßnahmen gegen Luftongriffe planen. Die Einrichtung eines beſonderen Militärbezirks für das Karibiſche Meer mit San Juan auf Puerto Rico als„Hauptquartier“ ſei das Ergebnis zweijähriger Beobachtungen der „Verteidigungsbedürfniſſe“ jenes Gebietes. Dieſes Ergebnis ſei aber noch durch ſeine perſönlichen Be⸗ obachtungen auf der Kreuzerfahrt anläßlich der USA⸗Flottenmanöver unterſtrichen worden(0. ASA-Mobilmachungcrorbereituncen dnb Waſhington, 3. Mai. In einer Anſprache auf der Jahrestagung der amerikaniſchen Handelskammer gab der dem Stabe des ſtellvertretenden Kriegsminiſters angehörende Oberſt Burns im Zeichen der offiziellen Kriegs⸗ mache einige großſprecheriſche Erklärungen über die kriegeriſchen Vorbereitungen der Vereinigten Staa⸗ ten. Er gab bekannt, daß das Kriegsamt Pläne ausgearbeitet habe welche im Mobiliſierungsfall die Einbernfung einer Million Mann innerhalb dreier Monate vorſehen. Die anfängliche Kampf⸗ ſtärke betrage 400000 Mann und 6000 Flugzeuge. Etwa 10 000 Fabriken hätten bereits ein Verzeichnis der im Kriegsfall herzuſtellenden Artikel erhalten. Verkazung des Konareſſes? dnb. Waſhington, 3. Mai. Senagtor Bankhead(Dem.) unterbreitete dem Se⸗ nat am Dienstag den Vorſchlag, daß ſich der Kon⸗ greß ſpäteſtens Mitte Juni vertagen ſolle, daß aber die Außenausſchüſſe ihre Beratungen über die Neu⸗ tralitätsgeſetzgebung auch nach der Vertagung fort⸗ ſetzen ſollten. Dieſer Vorſchlag wurde jedoch ſofort von einer Reihe von Senatoren außerordentlich heftig be⸗ kämpft, ſie verlangten, daß der Kongreß weiter tagen müſſe, um Amerika aus einem Krieg herauszuhalten. Beſonders der demokratiſche Senatox Connally und der republikaniſche Senator Johnſon machten geltend, daß der Kongreß in Waſhington verbleiben müſſe, bis jede Möglichkeit einer Verwicklung Amerikas in einen Krieg beſei⸗ tigt ſei. Johnſon rief aus, er zittere, wenn er an die Fol⸗ gen eines Krieges für Amerika denke! Wenn Ame⸗ rika ſich auf ſolch wahnſinniges Abenteuer einlaſſe, ſei die demokratiſche Regierungsform dahin! Nur der Kongreß mit all ſeinen Fehlern und Mängeln werde Amerika aus einem Krieg heraushalten und keine andere Perſon, wer immer ſie auch ſei! Der ängſtliche Pttman und die Lachsfänge + Waſhington, 2. Mai. Senator Pittman, der ja wohl im Stellen von Anträgen in USu den Rekord trägt, hat wieder ein⸗ mal einen„Vorſchlag“ zu machen. Wie er mitteilte, betraf dieſer Vorſchlag diesmal die Küſtenverteidi⸗ gung und die Lachszüge an der Küſte von Alaska. Im Intereſſe einer beſſeren Küſtenverteidigung, ſo erklärte Pittman, habe er im Staatsdepartement angeregt, die beſtehende Drei⸗Meilen⸗Zone, inner⸗ halb der die Vereinigten Staaten das territoriale Hoheitsrecht genießen, auf 12 Meilen zu erweitern. Der Vorſchlag werde zur Zeit von den Beamten des Staatsdepartements geprüft. Da internationale Hoheitsfragen berührt würden, wolle das Staats⸗ departement zuerſt die Zuſtimmung der anderen Nationen einholen. Seinen Vorſchlag begründete Pittman damit, daß im Kriegsfalle eine breitere Hoheitszone fremde Kriegsſchiffe, beſonders U⸗Boote, von der Küſte „leichter fernhalte“. Im Frieden würde eine 12⸗ Meilen⸗Zone den Vereinigten Staaten eine größere Kontrolle der Fiſchbänke von Alaska geſtatten, um die es ewig Streit mit Japan gebe. Die japaniſchen Fiſchdampfer legten nämlich ihre Netze unmittelbar vor der Drei⸗Meilen⸗Zone aus und fingen ſo die Sachszüge ab. ſbäkk ſek. Ikäkken, überzeugt von ſeiner Stürke, könnten, eine kriegsbewährte Luftwaffe, die ihre —Vernichtungsaktionen ins Herz des Feindeslan⸗ des tragen könnte. Dem franzöſiſchen Geſchwätz ſtelle Italien dieſe ſeine Realitäten entgegen. Jedenfalls müſſe ſich Frankreich klar machen, daß ein Krieg, wie er auch ausgehen möge, Frankreich ausgeblutet und in allen lebenswichtigen Zentren zerſtört zurücklaſſen würde. Was England anbelangt, betont der Direktor des halbamtlichen Blattes in einer weiteren Stel⸗ lungnahme, daß man auch dort, wie die Verleum⸗ dungen des„Daily Telegraph“ zeigten, ſich ſelbſt und der Welt über die militäriſche Stärke Italien Spanien ſperrt die Grenze! Kein Grenzverkehr mehr zwiſchen Frankreich und Spanien EP. Paris, April. Die ſpaniſche Grenze gegenüber Frankreich iſt, wie Pariſer Blätter melden, durch die ſpaniſchen Be⸗ hörden geſchloſſen worden. Selbſt Perſonen, die mit gültigen Päſſen oder Greuzſcheinen verſehen waren, durften die Grenze nicht überſchreiten. Vollkommene Aebereinſtimmung Der ungariſche Staatsbeſuch in Berlin beendet + Berlin, 2. Mai. Der ungariſche Staatsbeſuch hat heute ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden. In den Beſprechungen des Königl. Ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Teleki und des Königlich⸗Ungariſchen Miniſters des Aeußern Graf Eſaky mit dem Führer und dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, Generalfeldmarſchall Göring und dem Stellvertreter des Führers Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß ſind alle gegenwärtig Deutſch⸗ land und Ungarn betreffenden aktuellen Probleme in freimütiger Weiſe beſprochen worden.— Daritber hinaus ergab die Prüfung der euro⸗ päiſchen Lage vollkommene Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Auffaſſungen. Auch die im Rahmen des Staatsbeſuches gelegenen Veranſtaltungen haben zu einer weiteren Vertiefung der deutſch⸗ungariſchen Freunoſchaft einen wertvol⸗ len Beitrag geliefert. Nach mehrſtündigem Aufent⸗ halt haben die ungariſchen Staatsmänner am Dienstagvormittag die Reichswauptſtadt verlaſſen, um ſich nach Budapeſt zurückzubegeben. Belgien bleibt neutral! dnb. Brüſſel, 2. Mak. Der belgiſche Innenminiſter Deveze ſprach auf der Jahresverſammlung des Ausſchuſſes des Leopoldordens im Akademiepalaſt über die interna⸗ tionale Stellung Belgiens. Er beſtätigte in allen Einzelheiten die von König Leopold feſtgelegte Un⸗ abhängigkeitspolitik und entkräftete damit den von einigen Blättern geführten Felözug für eine„Neu⸗ orientierung“ im Sinne einer Anlehnung an den engliſch⸗franzöſiſchen Block. Deveze erklärte u. a,, es ſei ein Unding, von Belgien zu verlangen, gleichzeitig ein Garantenſtaat“ und ein„garan⸗ tierter“ Staat zu ſein. Eine ſolche Verpflichtung könnte nur dazu führen, Belgien notwendigerweiſe in einen europäiſchen Konflikt zu verwickeln. Die Nachbarſtaaten hätten das Recht, von Belgien zu verlangen: Frankreich, daß auf dem Wege über Belgien die Maginotlinie nicht um⸗ gangen werden könne: England, daß das bel⸗ giſche Gebiet kein Stützyunkt für die Marine oder die Flugwaffe eines Feindeslandes ſein dürfe; Deutſchland, daß der Zugang zum bel⸗ giſchen Gebiet nicht Raum für die Eutfaltung einer Invaſionsarmee bilde. Alle Nachbarſtaa⸗ ten würden daun befriedigt ſein, ſolange Bel⸗ Sand in die Augen ſtreuen wollee ee RMom und die volntſche Kriſe Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenken Rom, 3. Mai. Die Entwicklung der deutſch⸗polniſchen Beziehun⸗ gen wird in Rom mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt, und mit einiger Erwartung ſieht man der Rede Becks vom kommenden Freitag entgegen. Im übrigen ſtellt man hier feſt, daß die zuneh⸗ mende Verſteifung der polniſchen Politik, die ſich z. B. in den von polniſchen Blättern vorgetragenen tollen Projekt der Errichtung eines polniſchen Pro⸗ tektorats über Danzig ausſpricht, nur auf eng⸗ liſche Einflüſterungen zurückgehen kann und daß die Londoner Kriegspartei einen diesbezüglichen Wink nach Warſchau gegeben habe, denn von ſich aus und ohne die Gewißheit engliſcher Unterſtützung würde nach römiſcher Auffaſſung kein Menſch in Po⸗ len auf einen derartigen Einfall gekommen ſein. Wie dem auch ſei, gewiß iſt, daß auch dieſesmal Italien mit Deutſchland unauflöslich verbunden iſt und ſich weder durch Lockungen noch durch Drohun⸗ gen von dem einmal beſchrittenen gmeinſamen Wege mit Deutſchland abbringen läßt. von Brauchitſch in Tripolis anb Benghaſi(Tripolis), 2. Mai. Das Flugzeug, das den Oberbefehlshaber des deutſchen Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, mit Begleitung ſowie den italieniſchen Generalſtabschef und Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, Ge⸗ neral Paxiani, von Catania nach Libyen brachte, iſt in den erſten Nachmittagsſtunden des Dienstag in Benghaſi eingetroffen, wo die Inſaſſen auf dem Flugplatz vom Generalgouverneur von Libyen, Prſchall Balbo, begrüßt wurden. Generaloberſt von Brauchitſch ſchritt unter den Klängen der ita⸗ lieniſchen und deutſchen Nationalhymnen eine Ehren⸗ kompanie ab und begab ſich dann in Begleitung des Generalgouverneurs von Libyen im Kraft⸗ wagen nach der Stadt, wo Marſchall Balbo ihm zu Ehren einen Empfang veranſtaltete. Paris ziert ſich Keine Verhandlungen mit Italien Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 2. Mai. Das Havas⸗Büro iſt vom Quai'Orſay beauf⸗ tragt worden, alle Preſſenachrichten zu dementieren, wonach die franzöſiſche Regierung aus Rom irgend⸗ welche Angebote erhalten hätte, die die Eröffnung baldiger Verhandlungen zwiſchen Paris und Rom in Ausſicht ſtellen könnten. Ciauo- Gaſt bei der R Die aus Madrid mitgeteilte Meldung, daß Außen⸗ miniſter Graf Ciano an der großen Siegesparade der nationalſpaniſchen Streitkräſte vor General Franco in Madrid als Gaſt der ſpaniſchen Regierung teil⸗ nehmen würde, wird in Rom an amtlicher Stelle nicht dementiert, allerdings auch nicht beſtätigt. Siegesvarade? gien ſich mit allen ſeinen Kräften gegen jeden 4*——————— eigreiſer verteidige. Durch die deutſche, engliſche und franzöſiſche —Garantteerklärung habe ſich die Lage Belgtens ge⸗ genüber dem Locarnovertrag unendlich gebeſſert, und es ſei im Falle eines europäiſchen Krieges zu einem unnerletzbaren Gebiet geworden. Wenn Deutſchland in ſeiner Garantieerklärung voraus⸗ geſetzt habe, daß Belgien eine„Unabhängigkeitspo⸗ litik in poller Spuveränität“ verfolge, ſo entſpreche das durchaus der von Belgien innegehaltenen Politik. Fapan warnt die Mächte Wenn nicht im Guten, dann mit Gewalt dnb. Schanghai, 2. Mai. Der Leiter der Preſſeabteilung der japaniſchen Armee, Oberſtleutnant Mabutſchi, geißelte heute als Sprecher des Heeres die merkwürdige Haltung der Verwaltungen der Internationalen Niederlaſſung gegenüber chineſiſchen Terxoriſten. „Die bei der Unterdrückung von Machenſchaften antijapaniſcher Elemente bewieſene Haltung der Verwaltungen der Internationalen Niederlaſſung und der franzöſiſchen Konzeſſion Schanghai“, ſo erklärte er wörtlich,„kann zu einer Lage führen, in der die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in dieſen Gebieten nicht mehr möglich iſt, ſo daß Aktionen der bewaffneten japaniſchen Macht gegen Niederlaſſung und Konzeſſion er⸗ forderlich werden können.“ Die Erklärung hat in hieſigen internationalen Kreiſen großes Auſſehen erregt. — Fürſt Colonna bei Stabschef Lutze. Kurz vor ihrer Rückreiſe nach Italien ſtatteten der Gouver⸗ neur von Rom, Fürſt Colonna und Fürſtin Co⸗ lonna dem Stabschef der SA, Viktor Lutze, einen Beſuch ab. 9720 Juden verließen Italien. Nach einer Mit⸗ teilung der Agentur Stefani haben insgeſamt 3720 ausländiſche Juden vor dem 12. März Italien ver⸗ laſſen. Aufruf der franzöſiſchen Karkinäle zur Bekämp⸗ ſung des Geburtenrückganges. Die katholiſche Abend⸗ zeitung„La Croix“ veröffentlicht einen Aufruf der Kardinäle Frankreichs zugunſten der Geburten⸗ hebung. Die Kardinäle betonen in dieſem Aufruf vor allem die patriotiſche Seite des Problems. Hauptſchrifelelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alolis Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchrifkleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: De, Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Frit Hammes. — Spert; Wiuy Mültec.— Sädweſldentſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt:? Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: De. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unterlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fric Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Berantwortlich für Anzelgen und Mitteilungen Jalob 0 aude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend äber 9 300 Ansgabe B über 11 000 Geſamt⸗O.⸗A. Monat März über 21 500 Neue Naunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 198 Mannheim, 3. Mai. Schöner Traum vom Wonnemond Am erwärmten Ofenrohre Saßen oft wir im April, Und der Frühling ſtand am Tore Mit dem bunten Blütenflore Lange ängſtlich⸗fröſtelnd ſtill. Doch, jetzt fiel er aus den Socken, Der April— der Weg iſt frei Für das lenzliche Frohlocken, Und mit tauſend Blumenglocken Kommt der Wonnemonat Mai! Ach, wenn ſeinem ſchönen Namen Halbwegs nur er Ehre macht, Wird er ſicher nicht erlahmen, Anzuweh'n mit ſeinem zahmen Hauch die ganze Frühlingspracht! Kinder, aber dann wird's wonnig! Dann tun wir zu guter Stund', Wenn ein Tag recht warm und ſonnig, In ein Fäßlein, das hübſch tonnig, So ein duftend Kräuterbund! Und, gewürzt bis auf die Sohle Von der Kräuter Duft und Hauch, Lacht uns an die Maienbowle, Und der Kenner ſagt: Zum Wohlel Und genüßlich lacht er auch! An alle Srüger des SA-Wehrabztichens Aufruf zu den erſien Wiederholungsübungen in Mannheim Zur Teilnahme an dieſen Wiederholungsübungen ſind verpflichtet: 1. Alle Träger des SA⸗Wehrabzeichens mit einem Verleihungsdatum vor dem 1. 1. 1939. 2. Fördernde Mitglieder der /, Korpsangehörige NSKK, Förderer des NScc und die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, ſofern ſie nicht An⸗ gehörige der /, des NSͤc oder des NSc ſind. 3. Inhaber des SA⸗Wehrabzeichens, die ſich z. Zt. der Wiederholungsübungen nicht an ihrem Wohn⸗ ort befinden, haben ihre Wiederholungsübungen bei der SA⸗Einheit ihres jeweiligen Standortes abzuleiſten. Von der Teilnahme an den Wiederholungsübnn⸗ gen ſind befreit: 1. Träger des SA⸗Wehrabzeichens mit einem Ge⸗ burtsdatum vor dem 30. 4. 1899, wenn ſie auf den Erwerb des ſilbernen böw. goldenen Wehrabzei⸗ chens verzichten. 2. Soldaten und Beamte der Wehrmacht, wenn ſie 5. Zt. der örtlich ſtattfindenden Wiederholungs⸗ übungen ſich im aktiven Wehrdienſt nefinden. 3. Träger des SA⸗Wehrabzeichens, die ihre dau⸗ ernde Untauglichkeit auf Grund einer ärztlichen Beſcheinigung bei der Oberſten SA⸗Führung a. ö. D. nachweiſen. Die Nichtteiluahme an den Wiederholungsübun⸗ gen hat die Einziehung des SA⸗Wehrabzeichens zur Folge. Die Gebietseinteilung SAW⸗Träger Innenſtadt und Neckarſtadt Sturm 17171. Wohlgelegen Sturm 2171. Walöhof, Scharhof, Sandhofen, Käfertal Sturm 3/171 Lindenhof, Neckarau, Almenhof Sturm 11/171. Oſtſtadt, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt Sturm 12/171. Wallſtadt, Feudenheim, Ilvesheim, Seckenheim Sturm 13/171. Wo wird angetreten? Die den Stürmen zugeteilten SA⸗Wehrabzeichen⸗ träger treten am Sonntag, 7. Mai, um.00 Uhr an folgenden Plätzen an: Sturm 1/171 am Marktplatz. Sturm 2/171 am Meßplatz. Sturm 3/171 Waldhof am Sturmbüro des Sturmes 3/171, Wotanſtraße 19. Sturm 11/171 Lindenhof am Altersheim. Sturm 12/171 am Gabelsberger Platz. Sturm 13/171 Ortsausgang Feudenheim, buckel. Sturmbann 111/171 für das Sturmbanngebiet 111/171 ergeht geſondert Anweiſung in der örtlichen Preſſe. Vorausſichtliche Beendigung: 13 Uhr. A m Au⸗ Abzuleiſtende Uebungen: 1. Kleinkaliberſchießen, 5 Schuß liegend freihändig auf 50 Meter Entfernung. 2. Handgranatenzielwurf auf Kopfſcheiben auf Ent⸗ fernung von 30 Meter. 3. 1500⸗Meter⸗Geländelauf. Anzug und Ausrüſtung: Angehörige uniformierter Verbände: Uniform, ſonſtige Teilnehmer: geeignete Marſchkleidung. Alle Teilnehmer haben Spoyptkleidung mitzu⸗ bringen. Das SA⸗Wehrabzeichen iſt unzulegen. Ferner ſind noch folgende Unterlagen mit⸗ zubringen: SA⸗Wehrabzeichenurkunde(ſofern be⸗ reits im Beſitz), Uebungsbuch(eeiſtungsbuch oder Leiſtungskarte), Beſitzzeugnis, Wehrpaß, Leiſtungs⸗ buch für das Reichsſportabzeichen(für Träger des RSqpPA), Arbeitspaß und 30 Pfennig ür Munition und Verſicherung. Der Führer der SA⸗Standarte 171 Noack, Oberſturmbannführer. ——t n..“““.....““——... Und im Garten prunkt der Flieder, Und im Park auf jeder Bank Laſſen ſich die Pärchen nieder, Denn die Herzen unterm Mieder Sind jetzt vielſach liebeskrank! Lächelnd aber ſitzt der Gatte, Der nicht mehr im Freien freit. Vor der vollen Spargelplatte, Und es ſingt ſein Herz, das ſatte: O du ſchöne Maienzeitl Wan⸗Wan * 25 Jahre im Beruf. Am 1. Mai feierte Ober⸗ ingenieur Regierungsbaumeiſter G. Schnarren⸗ berger ſein Bjähriges Dienſtiubiläum beim Bad. Reviſions⸗Verein. Auſſichtsrat, Vorſtand und Ge⸗ folgſchaft ehrten den Jubilar in einer kleinen Feier und überreichten ihm eine Erinnerungsgabe. in Einſchränkung der Herſtellung von Sahne. Die Einſchränkung der Herſtellung von Sahne wird auch in dieſem Jahre auf die Sommermonate, alſo auf die Zeit vom 15. Mai bis 14. September ausge⸗ dehnt. Dieſe durch eine ſoeben veröffentlichte Ver⸗ ordnung getroffene Regelung iſt auch aus ſozialen Gründen gerechtfertigt, weil der Butter für einen weiten Kreis von Volksgenoſſen als Nahrungs⸗ mittel eine weſentlich größere Bedeutung zu⸗ kommt als der Sahne, die als Genußmittel nur für einen beſtimmten Verbraucherkreis in Frage kommt. Was „Ehrenzeichen für deutſche Noitspflege“ Der Führer hat durch Verordnung vom 1,. Mai das bisherige Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes zu einem ſtaatlichen„Ehrenzei chen für deutſche Volkspflege“ erweitert und umge⸗ ſtaltet; während die Auszeichnung des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes für Verdienſte auf den Arbeitsgebieten des Roten Kreuzes und für car'ttine Ur ner⸗ liehen wurde, ſoll das„Ehrenzeichen für deutſche Volkspflege“ künftig Verdienſte auf dem Gebiet der Volkswohlfahrt, des Winterhilfswerkes, der Pflege der Kranken und Verwundeten im Frieden wie im Kriege, des Rettungsweſens, der Pflege des deutſchen Volkstums ſowie der Fürſorge Lür deutſche Volks⸗ genoſſen im Ausland belohnen. Das neue Ehrenzeichen wird wie bisher dasjenige des Roten Kreuzes in vier Stufen verliehen, nämlich die erſte Stufe als Halskrenz, die zweite Stufe als Anſteckkreuz, die dritte Stufe als Medaille. Die Form des Ehrenzeichens für deut⸗ ſche Volkspflege iſt der des bisherigen Ehrenzeichens des Deutſchen Roten Kreuzs nachgebildet. Die Ver⸗ leihung erfolgt in allen Fällen durch den Führer ſelbſt. Für die Verleihungen vorſchlagsberechtigt ſind: Der Stellvertreter des Führers, der Reichsminiſter des Innern, der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, der Reichsarbeitsminiſter, der Reichsminiſter des Auswärtigen, der Chef des Oberkomandos der Wehrmacht und der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes. Ordenskanzlei iſt die Präſidialkanzlei des Führers; ihr obliegt die Be⸗ arbeitung der Vorſchläge, die Herbeiſührung der Entſcheidung des Führers und die Zuſtellung der Ordenszeichen mit den Urkunden. Ein Tag mit froher Hausmuſik Muſizier⸗Abend des Schülerkreiſes Hans Forth Der hieſige Muſikerzieher Hans Forth veran⸗ ſtaltete einen Vorſpielabend in der„Harmonie“. Die umfangreiche Vortragsfolge war nach den Tages⸗ zeiten gegliedert; Walter Niemanns„Morgengebet“ und P. Felis„Erwachender Morgen“ eröffneten denn auch die„Muſik am Morgen“ ſinngetreu. Des weiteren ergab freilich die notwendige Rückſicht⸗ nahme auf die Grenzen des Könnens der einzelnen Schüler eine recht bunte Spielfolge. Eduard Parlow folgten M. Clemeuti, A. Diabelli, Franz Liszt, Jo⸗ hann Strauß Sohn uſw. Auch Fr. Chopin war ver⸗ treten, mit dem Walzer op. 69, 1. Die„Muſik am Abend“ ſtellte Kaver Scharwenka an die Spitze mit einem ſeiner bekannten Polniſchen Tänze. Am ſtärk⸗ ſten vertreten war Beethoven; aus der Reihe der Durchſchnittsleiſtungen hob ſich hier namentlich die Wiedergabe der Sonate op. 22 heraus und nament⸗ lich der„pathétique“. Nach einleitenden Stücklein für Violine und Klavier taten ſich vier Schüler zu einem Streichquartett zuſammen und ſtanden tapfer ihren Mann. Mag auch hier und da der gute Wille noch für die Tat zu nehmen ſein, ſo verdient doch ſchon die Pflege gemeinſchaftlichen Hausmuſizierens und das Herausſtellen zweier guter pianiſtiſcher Be⸗ gabungen Lob und Anerkennung. Dr. FritzZ Haubold. wolf 3 OVERSTOLZ 50. Honis iſt eigentlich flüſſiges Rroma, das die Sonne den blüten entlockt. Wie man an ſeinem Duft erkennen kann, ob er aus der keide ſtammt, ob aus einer blumenreichen oder einer waldigen Landſchaft, ſo verrät auch der Tabak durch ſeinen Gehalt an Aroma untrügiich ſeine Herkunft. Da die Sonne wohl nirgends mit ſolcher Kraft auf die felder brennt wie auf die Südhänge der mazedoniſchen Berge, Sedeiht hier ein Tabak, der in der ganzen Welt ſeinesgleichen ſucht. Gerade ihm verdankt die OVERSTOLZ ihren eigen⸗ artigen Duft und ihren beſonderen Wohlgeſchmack. 7 ———————— ——————— 25 teen ſchwäb Hern und Muſik.— 18.30: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: „Nenſch und eine Welt.— 18 60: Beſ 1990.— 21.20: 4. Seite Nummer 198 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Mai 1980 „Ewiges Deutſchland Was bringt das Maiheſtꝰ Die Monatsſchrift„Ewiges Deutſchland“ zeigt in einem Aufſatz ihrer Maifolge„Volkskunſt der Oſt⸗ mark im Umbruch der Zeiten“. In der Kunſt offen⸗ bart ſich die Seele des Volkes. Die höchſte Kunſt⸗ entwicklung hat immer in der Volkskunſt ihren Anfang genommen und findet auch in Zukunft nur doxt ihre Wurzel. ohne den mit dem Boden verwachſenen Bauern iſt keine Kultur und keine Geſittung möglich und ohne Bolkskunſt keine Kunſt. Dort haben alle Großen des Bolkes ihren Anfang genommen und aus ſeinen unverſiegbaren Quellen ihr Leben lang geſchöypft. In dieſem Sinne auch iſt die Zeitſchrift„Ewiges Deutſchland“ volkstümlich. Sie folgt dem Rhyth⸗ mus der Jahreszeiten und weckt in dem Leſer den Sinn für ein natürliches Leben. Sie enthält einen Beitrag„Vom Werktag der Frauen“ und bringt der deutſchen Frau ins Bewußtſein, wie ſehr ihr ganzes Sein und ihre Arbeit vom Volk ab⸗ hängig iſt und von ihm getragen wird. In einem aufſchlußreichen Artikel über das„Milcheiweiß“, ſeine Bedeutung für den menſchlichen Organismus und ſeine zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten, kommt auch die Ernährung zu Wort. In eindringlichen Worten und Bildern wird das hexoiſche Schickſal des großen Volkshelden und Vor⸗ kämpfers für das deutſche Volkstum in Siebenbür⸗ gen„Stephan Ludwig Roth“, der am 11. Mai 1819 zu Klauſenburg erſchoſſen wurde, geſchildert. Die Zeitſchrift begleitet das große politiſche Ge⸗ ſchehen und rückt uns in einer umfaſſenden und 0 240 Lün eTu CSnöcr 1 ECM u 20 fre. klaren Darſtellung der Geſchichte, Landſchaft, Wirt⸗ ſchaft und Kultur des„Böhmiſch⸗Mähriſchen Lebens⸗ raumes“ die Bedeutung des vom Führer geſchaffenen Protektorats ins volle Bewußtſein. In einem Bei⸗ trag„Von Steintal zu Steinatal“ werden uns Weg und Ziel der Ausbildung von Kindergärtne⸗ rinnen im NeV.Reichsſeminar gezeigt. Geſundes Leben kann ſich nur in einem geſunden, naturver⸗ bundenen und gegenwartsnahen Volke entfalten. Deshalb ſchenkt die NSB gerade dem Kleinkind, das in dieſem Alter den für ſein ganzes Leben entſchei⸗ denden Wachstumsabſchnitt durchmacht, ihre beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit. 5 Die Maifolge iſt dͤurch den zuſtändigen Block⸗ walter der NS gu boziehen. Der Preigahnerägt Rur 10 Pfg. S Kraffahrzeuge nicht überſade Ueberladungen von Laſtkraftfahrzeugen ſogar unter Androhung von Entlaſſung von ihren Arbeitgebern gezwungen wurden, Ueberlaſtungen der Fahrzeuge vorzunehmen, um die Wirtſchaftlich⸗ keit der Fuhren zu erhöhen, oder aber abſichtlich über die Höhe des laſſen wurden Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß über⸗ ladene Fahrzeuge eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit des Verkehrs bilden. Die Po⸗ ligei ſchreitet deshalb gegen jeden Kraftfahrzeughal⸗ ter und Kraftfahrzeugführer mit größter Schärfe ein, der ſich gegen das Geſetz ſtellt und nicht die zu⸗ läſſige Höhe des Ladegewichts einhält. Dabei wer⸗ den dieienigen unſozialen Halter von Kraftfahrzeu⸗ gen beſonders hart beſtraft, die ihre Kraftfahrzeug⸗ führer zu ungeſetzlichen Handlungen veranlaſſen und deren Duldung erzwingen. Arbeitsinbiläum. Die Lederwarenverkäuferin Frl. Anna Schemel in Fa. Wilh. Chriſt. Müller begeht heute den Tag ihrer 25jährigen Zugehörig⸗ keit zum Geſchäft als Gefolgſchaftsmitglied. Es iſt nun das dritte Gefolgſchaftsmitglied, das dieſes Ju⸗ biläum in dieſer Firma feiert! u Wenn die Mannheimer Schankſtätten am Donnerstag, dem 4. Mai, ſchon um 21 Uhr Feier⸗ abend machen, ſo hat das ſeinen beſonderen Grund. Gefolgſchaftsmitglieder und Betriebsführer hatten am 1. Mai, an dem das ſchaffende Deutſchland den nationalen Feiertag beging, eine verſtärkte Arbeits⸗ laſt zu tragen. Nun wollen ſie am Donnerstagabend im geſelligen Kreis die Feier dieſes Tages nach⸗ holen. Schadenverhütung erhält dem deutſchen Volksvermögen rieſige Werte! TTCTT—TTTT——— Was hören wir? Donnerstag, 4. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.39: Ohne Sorgen jeder Mor⸗ gen.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Volksliedſingen. — 11.30: Voltsmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bexühmte Dirigenten— beliebte Sänger(Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18 00: Fahrt zu den ſchön⸗ iſchen und badiſchen Jugendherbergen mit Lie⸗ Benjamin⸗ Gigli ſingt(Schall⸗ platten).— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Operet⸗ ten⸗Melodien.— 20.00: Nachrichten.— 2915 Die Heutſchen Meiſter. Unterhaltungskonzert.— 21.10: Singendes, klingendes Franbfur:— 22.00: Nachrichten 22.30: 7 Bolks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00. Nachtkonzert. Deutſchlandiender .00 Kleine Melodie.—.50: Frühkonzert.— 11.60: bunte Minuten.— 12,00: Muſit zum Mittag.— 14.09: Hausmuſik.— 16.00: Sport unk.— 18.15: Der Alte Meiſter.— 19.15: 20.00: Deytſches Bra'msfeſt Begegnung mit einem Dichter: Sigmund Graff.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Nachtkonzert. Muſik am Nachmittag.— 18.00: chwingte Meſodien. Ochne ein geſundes Volkstum, 56 Polizeiliche Kontrollen haben immer wieder ergeben Häuſig wurde ſeſtgeſtellt, daß Kraftfahrzeugführer De Brotbeutel Heidelberg ſind von allen Ortsgruppen umgehend bis ſpä⸗ Landegewichtes im unklaren ge⸗ Der Sternenhimmel im Mai Im Mai durchwandert die Sonne die Stern⸗ ſo daß dieſe Himmels⸗ bilder Widder und Stier, gegend vollſtändig in den Sonnenſtrahlen ver⸗ ſchwunden iſt. Unabhängig hiervon tritt das Ta⸗ gesgeſtirn am 22. Mai aus dem Tierkreiszeichen des Stiers in das der Zwillinge hinüber. Die Länge des Tages wächſt im Laufe des Monats auf mehr als ſechzehn Stunden an, wodurch die Nächte ſchon ſommerlich kurz werden. Verſchönt werden die nächtlichen Stunden durch den ewigen Rhythmus der wechſelnden Lichtgeſtalten des Mondes, die uns durch den Wandel der Zeiten begleiten. Vielfach ſchreibt man den Phaſen des treuen Lichtſpenders der Nacht geheimnisvolle Ein⸗ flüſſe zu, die ſich namentlich auf Witterungs⸗ vorgänge beziehen. Wiſſenſchaſtliche Unterſu⸗ chungen haben jedoch überzeugend dargetan, daß — 85 4e G. 85* 23 5 8* 8—— 7* 9 30 e, ſolche Einwirkungen des Mondes auf das Wetter nicht beſtehen. Ein Blick auf die Wetterkarte be⸗ lehrt uns auch ſchon darüber, daß bei einer be⸗ ſtimmten Mondſtellung ſelbſt in Deutſchland ſehr verſchiedenes Wetter herrſchen kann, und heute weiß man ferner, daß nicht einmal in der Großwetter⸗ lage der Erde eine Einwirkung des Mondes erkenn⸗ bar iſt. In der Welt der Planeten vermiſſen wir im Mai beſonders auffällige Erſcheinungen. Bis gegen Mitternacht ſehen wir den abendlichen Himmel völ⸗ Iig planetenleer. Erſt in der zweiten Nachthälfte entfacht der Mars im tiefen Südoſten ſein immer heller werdendes rötliches Licht. Er ſtrebt von den Sternen des Schützen zum Steinbock hinüber und nähert ſich gleichzeitig langſam der Erde. Kurz vor Sonnenaufgang kommt auch die Ve⸗ nus herauf. Ihre Sichtbarkeit iſt ſehr erſchwert. Dafür verfrüht ſich aber der Aufgang des Jupi⸗ ter zuſehends. Anfang Mai hält er ſich noch bei den öſtlichen Sternen des Waſſermanns auf, um dann aber in das Bild der Fiſche hinüberzuwechſeln. Gegen Monatsende erhebt ſich der Rieſenplanet 905 NSDAP-kftieilungen Portelarallichen Seheuntmachungen oätacmmon An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim und Feldflaſchen für die Beſichtigung in teſtens Freitag, 5. Mai, auf der Kreisleitung abzuholen! Kreisorganiſationsamt. An ſämtliche Kaſſeuleiter deg Kreiſes Mannheim! Die Beitragswertmarken für Monat Mai 1939 ſind ein⸗ getroffen und können ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 1, abgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4.., 20 Uhr, im Rennwieſenreſtou⸗ rant Dienſtappell. Es treten an ſämtliche Politiſchen Leiter, DAF⸗Zellen⸗ und Blockobmänner, NSV⸗Warte. Dienſt⸗ anzug oder Uniſorm, wie für Hyidelberg om 6. 5. vorge⸗ ſchrieben. 3 Strohmarkt. 5.., 20.30 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie der Betriebs⸗ zellenobmänner. Uniform. Zivil mit Armbinde. M 6, 12. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 4.., 20 Uhr, wichtige Mitarbeiterinnen⸗ beſprechung bei Krämer, Walohoſſtraße. 5 Waldpark. 3.., 15 Uhr, Singen bei Theune, Rhein⸗ villenſtraße 8. Humboldt. 3.., 14.90 Uhr, treffen ſich die Frauen vor der Hildaſchule(Eingang Dammſtraße).— 4.., 15 Uhr, Markenausgabe in der Hildaſchule; 20 arhr Singen bei Leux, Lortzingſtraße 9.— 5.., 20 Uhr, nehmen die Stab⸗ und Zellenfrauenleiterinnen am Amtswalterappell in der „Flora“ teil. 85 Neckarau⸗Süd. 3.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Löwen“. Neckarſtadt⸗Oſt. 4.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder bei Bode, Käfertaler Straße 83. Plankenhof. 3.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen in P 7, 7a. Schlachthoſ. 3.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie die Ju⸗ gendgruppe im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Achtung! Ortsfranenſchaftsleiterinnen! 4.., 15(ihr, Beſprechung in L. 9, 7. Abt. Jugendaruppe: JGr. Schlachthof. 3.., 20 Uhr, nehmen die Mädel am Gemeinſchoftsabend der Neßß im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126, teil. Achtung! Ortsjngendgruppenführerinnen! 3.., 20 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. 5 Motorgeſolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt Mittwoch, ., 20 Uhr, in Sommerdienſtanzug auf dem Gockels⸗ markt an. Gef. 59/171 Rheinau. g.., 8 Uhr, am Schulhaus antreten. Gef. 54/171 Pfingſtberg. J., um 8 Uhr, auf dem Morkt⸗ platz antreten BDM Singſchar. 3.., um 20.90 Uhr, in N 2, 4 Dienſt. Gruppenführerinnen, ſofort Fächer leeren! Gr. 19/171 Bismarckplatz. Beiträge zum Sport⸗ oder Heim⸗ abend ſind mitzubringen! deutſche Arbeits front Rreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propagauda Aktion„Jeder hilft mit bei der Betriebsgeſtaltung“. Das Plafat Nr. 5 obiger Aktion jc eingetroſſen und ſoſort aui der Kreiswaltung abzuholen. 8 kunft etwa 23 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10—13 und von ſchon um 2 Uhr nachts über den Oſthorizont. In der Morgendämmerung kommt allmählich auch der Saturn zum Vorſchein. Er weilt in den Fiſchen und gibt ſich dort in der Frühe des 17. Mai mit der zarten abnehmenden Mondſichel und der Venug ein Stelldichein, das Frühaufſteher ſich gewiß nicht ent⸗ gehen laſſen werden. Ueber den Anblick des Fixſternhimmels unterrichtet uns die beiſtehende Sternkarte, die das Himmelsbild für Anfang Mai um 22 Uhr und die Monatsmitte gegen 21 Uhr wiedergibt. In der Scheitelgegend leuchten die Sterne des Großen Bä⸗ ren. Die Schwanzſterne mit Benetnaſh an der Spitze weiſen ſüdoſtwärts. Folgen wir ihrem Schwunge, ſo treffen wir bald auf das Sternenbild des Bärenhüters(Bootes) mit dem rötlichgelben Arktur, in dem uns ein Rieſenſtern entgegentritt, deſſen Durchmeſſer denfenigen der Sonne fünfzehn⸗ bis zwanzigmal übertrifft. Was das bedeutet, er⸗ meſſen wir erſt, wenn wir bedenken, daß der Son⸗ nendurchmeſſer(1 390 000 Kilometer) hundertneun⸗ mal ſo groß iſt wie der Durchmeſſer der Erde. Setzen wir vom Arktur aus den Bogen weiter ort, Jungfrau mit Spika. Zum Bootes zurückſchweifend, ſehen wir oſtwärts neben ihm das Hiamantenglit⸗ zernde Halbrund der Krone mit dem Hauptſtern Gemma. Daran ſchließt ſich an der Herkules. Un⸗ terhalb dieſes Heldenbildes windet ſich die Schlange in den Fäuſten des Schlangenträgers, deſſen Sterne im tieferen Oſten dem Dunſtſchleier des Himmels⸗ randes entſteigen. Im Süboſten kommt der Skor⸗ pion zum Vorſchein; der rote Antares iſt jedoch noch nicht zu ſehen. Darüber ſteht die Waage, unter der Jungfrau flattert der Rabe, und tief im Süden wird wenig über dem Horizont der Kentaur ſichtbar. Weiter weſtwärts gewandt, ſtehen im tiefen Süd⸗ weſten die lichtſchwächeren Sterne des Bechers. An ihnen vorüber windet ſich das langgeſtreckte Stern⸗ bild der Waſſerſchlange, deren Kopf unter dem Bilde des Krebſes leicht aufgefunden werden kann. Im mittleren Südweſten prangen die Sterne des Löwen mit Regulus und Denebola, und hoch im Zenit flim⸗ mert das goldene Haar der Berenike. Im Weſten ſchicken ſich die Zwillinge(Kaſtor und Pollux) und der Prokyon im Kleinen Hund als die letzten Zeu⸗ gen der winterlichen Sternenpracht zum Scheiden an. Auch der Fuhrmann mit der Kapella iſt tiefer zum noroͤweſtlichen Dunſtgebiet niedergeſunken. Da⸗ für gewinnt aber die Gegenſpielerin der Kapella, die weißſtrahlende Wega in der Leier immer mehr an Leuchtkraft. Sie iſt das hellſte Geſtirn der Sommer⸗ nächte und ſteht der Kapella im Nordoſten genau ge⸗ genüber. In derſelben Gegend erhebt ſich der Schwan mit Deneb höher empor, und hoch am Him⸗ melspol treibt der immer auf Wega gerichtete Drache mit ſeinem gewundenen Leib den Kleinen Bären in einem ewigen Kreislauf um den Polarſtern. Hinge⸗ wieſen ſei noch auf die in der weit nordwärtg ge⸗ neigten Milchſtraße erkennbaren Sternbilder des Perſeus, des kopfſtehenden Kepheus. 88 — Wochenſpruch der Nealp. Es ſtehen immer noch Be⸗ ſtellungen für den Wochenſpruch aus, weshalb die Orts⸗ propagandawalter eine weitere intenſive Werbung durch⸗ zuführen haben. Beſtellſcheine können noch ouf der Kreis⸗ waltung entgegengenommen werden. Der Kreispropaganbawalter, Ortswaltungen Ortswaltung Friebrichspark. Die Betriebsobmänner⸗ ſitzung ſindet heute nicht ſtatt. Volksbildungswerk Italieniſch für Anfänger. Für den Freitags⸗Nachmit⸗ tagskurs werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Beginn: Freitag, 5. Mai, 17 Ühr, in der aſa'Italia, A 2, 5. Der Kürs, der 15 Nachmittage dauert 680 Std.), koſtet 10 Mark. Die Fächer ſind ſofort zu leeren, da wichtiges Rund⸗ ſchreiben zu verteilen iſt. Volkschor Nächſte Probe Mittwoch, 3.., 20 Uhr, Nibelungenſaal, Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 7 Mai, Großwanderfahrt nach Bad Kreuz⸗ nach— Bad Münſter am Stein. Teilnehmerpreis.60 /. Die Abſahrt erſolg: gegen 7 Uhr über Neuſtadt. Rück⸗ In die herrliche Umgebung von Kreuznach und Bad Münſter am Stein werden mehrſtün⸗ dige Wanderungen geführt. Die Teilnehmerkarten können ab Mittwoch bei allen Kößß⸗Geſchäftsſtellen erworben wer⸗ den. Sichern Sie ſich rechtzeitig eine Karte, da unſere Sonderzüge nach dieſem beliebten Ausflugsziel immer frühzeitig ausverkauſt ſind. Urlanbsfahrten 1939: Folgende Urlaubsfahrten wur⸗ den geſtrichen: Un 411, 421, 424, 412, 413, 426a, 426b, 417b, 490.—— Nachſtehe 1de Fahrten ſind nunmehr geſperrt: Uc 2/99 Daßſteingebiet, Uß 12/39 Salgkammergut, uß 3/90 Berchtesgadenerland, Uß 312739 Mü Dpaſog Oberinntal, u§ 128/39 Brixental, Uß 114/9 Gailtal, uß 518/99 Rhein, Uß 115/39 Oſttirol, Un 56/(9 Allgäu, uß 320b/39 München, Uc 116/89 Hohe Tanern, Uix 323/39 Salzkammergut. Sageohaleucleꝛ Mittwoch, 9. Mai 19.30 Uhr„König Ottokars Glück und nde“. 000 R Kleinkunſtbühne Libelle: 10 Uhr Hausſrauen⸗Vorſtelung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Kammermuſtkſaal E 4: 20 Uhr Pfitzner⸗Feier. Aula, A 4, 1: 20.15 Uhr Vortrag von A. Wahlſtröm⸗Hei⸗ delberg:„Blologiſche Beobachtungen an Vögeln“, Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libell., Brückt, F 3. Lichtipiele: Ufa⸗ Palaſt:„Ins blaue Leben“.— Alhambra u. Schauburg:„Der Gouverneur“.— Palaſt:„In geheimer Miſſion“.— Gloria:„Tarantella“.— Scala und Capitol: „Waſſer für Canitoga“. Ständige Darbietungen: 15 his 17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſtdenzen. Theatermuſenm E 7, 20: Geölfner von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergsei“. Städtiſche Kunſthalle; Gebfiner non bie ig und von 15 bis 17 Uhr Leſeſaal: Geöffnet ven 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr SS Karl Albiker— Das geſammelte — 35 5 Mannheimer Kunſtyverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 zund 14 bie i Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Auslethe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—10 Uhr. ſo finden wir im Süden das Sternbild der Wder, K ind den D. Wäkkenberg 70. Geburtstag. Gedächtutsausſtellungen für Giambattiſta Bodont un Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ itraße 13: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 16 und 16.90 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 10 gind. 9 Geöff 5 bis 19 u6 uderleſehalle: Geöffnet von 15 bt 92 Städtiſches Hallenbab, U 3. 1: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Geöffnet von.30—17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Täglich 10—17 Uhr Runoflüge und Keuchhuſten⸗ Rge. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhanſes: 20 Uhr Koß⸗ Abend„Kabarett der Komiker“. Pialabau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Baueriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 18 bis 20 Uhr, Lichtlptele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Deutſches Land in Afrika“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Gouverneur“.— Ufa⸗Rheingold: „Ziel in den Wolken“.— Union⸗Theater:„Seekadetten“ Atlautik:„Signale“ nach London“. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater: Tanzabend„Puppenfee“ und weiterg Tänze(St. Pl.⸗Miete D 32, Pr.⸗Gr. 3, 20—22 Uhr). Kurpfälziſches Muſenm: Sonderausſtellung„Gemälde des 5 19. Jahrhunderts“, siehts der Wäsche an, 5 ob sie mit gewescher 1511 Haus der Kunſt: Muſtermöbel für Kleinſiedlungen— Gemäldeausſtellung„Kunſtſchafſen der Oſtmark“. Aus den Kinos: Capitol:„Die Hochzeitsreiſe“. Schloß⸗Filmtheater: „Menſchen vom Variets“.— Odeon:„Verſprich mir nichts“ Gloria: Neues Programm. k. Bruchſal, 3. Mai. Bei einem Kameradſchafts⸗ abend nahm Standartenführer Ritter v. Eber⸗ Jlein herzlichen Abſchied von den Kameraden, um ſeinen neuen Poſten als Vorſitzender des Gruppen⸗ „gerichtes Kurpfalz in Mannheim anzutreten. Die Standarte 250, die er zwei Jahre lang verdienſtvoll Fführte, überreichte dem Scheidenden zum Dank die Jubiläumsausgabe von des Führers„Mein Kampf“. * Oberndorf a. N. 3. Mat. Zwiſchen Aiſtaig und dem Stauſee des Ueberlandwerkes wurde der 27⸗ jährige Telegraphenbauarbeiter Artur Hezel durch den D⸗Zug ZürichStuttgart-Berlin über fah⸗ ren. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt am Main, vom 3. Mai: Der geſtrige Mittelmeerwirbel hat ſich nordwärts entwickelt und dabei raſch Einfluß auf die Witterung Deutſchlands genommen. Bei kräftig auffriſchenden öſtlichen Win⸗ den ſetzt ſtarke Bewölkungszunahme ein, auch iſt es, vor allem in den öſtlichen Gebieten des Reiches, ſchon zu verbreiteten Regenfällen gekommen. Die Witterung bleibt auch weiterhin unbeſtändig. Vorausſage für Donnerstag, 4. Mai Meiſt bewölkt und Neigung zu Regenfällen, Temperaturen wenig verändert, Winde meiſt aus Nord bis Oſt. N.8 Es WIrd regnen, denken Sie an Wurtmann-Schirme Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Mai 145 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Mai + 8,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr 9,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai See 20, 0 1,.3 Myein⸗Vegei] 30. 12 3. Sbetagden 3,4 432 43%40 F.,00 S4 0 500 70 50%%% in 26068264 268 ehl.952002.97.90)283 .%26 Lee Mannbein.60f3.57 3615.633.53,] Tannbem 356.62)3,65/380 Hinweiſe us Pfitzners 70. Geburtstag in der Hochſchule für Muſik. Hans Pfitzner, der bekannte deutſche Meiſter, der während ſeines ganzen Lebens ein Kämpfer und Verfechter echt deutſcher Muſik geweſen iſt, begeht am 5. Mai ſeinen Aus dieſem Anlaß veranſtaltet die Hochſchule zu ſeiner Ehrung eine Pfitzner⸗Feier an zwei Abenden. Das Programm ſieht einige der ſchön⸗ ſten Kammermuſikwerke des Meiſters vor; außerdem wird Profeſſor Dr. Friedrich Noack einen kurzen Vortrag über Hons Pfitzner und ſein Werk halten. Mitwirkende am erſten Abend ſind: Konzertmeiſter Carl Müller und dos Kergl⸗ Quartett, am zweiten Abend: Carl von B 9 tz, Richard Laugs, Max Spitzenberger und Frau Anny König⸗Bomattſch. * 5 Das ſechſte Konzert junger Künſtler ſindet heute Mitt⸗ woch, um 18 Uhr, in der Harmonie ſtatt. Zum Vortrag kommen, geſpielt von Mannheimer und Baden⸗Badener jungen Künſtlern, Werke für Klavier, Geige und Geſang. Neue Mannheimer Zeitung/ Ausgabe * 5 5. Seite/ Nummer 198 Die Spiele der Hanoball⸗Bezirksklaſſe Du der Staffel 1 gab es wieder einmal einen Spiel⸗ ausfall. Am Sonntagvormittag wartete am Neckarplatt die M und der Schiedsrichter vergebens auf den Geg⸗ ner. Die SA war nicht zur Stelle, hatte auch micht ab⸗ geſagt. Wir werden wohl im Intereſſe des Handballs in Zukunft Spielausfälle nur noch regiſtrieren, ein Kommen⸗ tax erübrigt ſich. Luftwaffenſportverein— Tſchaft Käfertal:9 Der Luftwaffenſportverein empfing die Turnerſchaft Käfertal und entpuppte ſich diesmol als ein zäher und widerſtandskräftiger Gegner. Wenn die Käfertaler ge⸗ glaubt haben, die Flieger im Handgalopp niederkantern zu können, ſo wurden ſie bald eines Beſſeren belehrt. In einem ſpannenden Kampf bei allerdings nicht den beſten Platzverhältniſſen gewannen aber die Gäſte ſchließlich doch verdient mit:6 Toren. Um die Bezirksmeiſterſchaft Reichsbahn— T Friedrichsfeld Auf dem Reichsbahnplatz wollten die Turner aus Fried⸗ richsfeld den erſten Gang um die Bezirksmeiſterſchaft ſtarten, aber der Platz war in keiner guten Verfaſſung, ſo daß man ſich zu dem vernünftigen Entſchluß durchrang, auf die Austraguna zu verzichten und das Spiel zu ver⸗ begen. Frauen⸗Handball Fahn Neckaran Kreismeiſter Nun iſt auch in der Kreisklaſſe der Frauen die Ent⸗ ſcheidung gefallen. Jahn Neckarau konnte ſich gegen den TB Friedrichsfeld im Rückſpiel behaupten und einen über⸗ raſchend klaren:1⸗Sieg erringen Bis zur Pauſe war die Partie mit:0 noch völlig offen, aber dann ſetzten ſich doch die Mädels des Platzvereins immer mehr durch und ge⸗ wannen das Spiel und damit die Meiſterſchaft verdient mit:1 Toren. Mit dieſem Sieg ſteigen die Neckarauer aartomatiſch in die Bezirksklaſſe auf. Die Reſerven des VſR ſollten gegen die Poſtfrauen ſpielen. Letztere ſcheuten aber anſcheinend das ſchlechte Wetter und waren nur mit 3 Mädels zur Stelle, die natürlich zum Spiel nicht ausreichten, ſo daß der BfR kampflos zu den Punkten kam. Vfe Neckaran ſchlägt Poſt In einem Freundſchaftsſpiel konnte der Kreismeiſter Bſes Neckarau den Poſtſportverein mit 10:2 Toren ſchlagen. Die Platzverhältniſſe waren auch hier ſehr ſchlecht. Un⸗ parteiiſcher war Groh⸗Jahn Neckarzu. Die Poſtreſerven konnten dafür am Vormittag gegen die FFG⸗Mannſchreft die Meiſterſchaft in der unteren Klaſſe erringen mit einem Punkt Vorſprung, da ſie in beiden Spielen gegen die Raſenſpieler triumphieren konnten. Kongreß der Voxunion in Genf Die Vertreter der nationalen Boxſportverbände traten am Wochenende zum Kongreß der Internationalen Box⸗ Union(JBu) in Genf zuſammen. Unter dem Vorſitz von Graf di Campello(Italien) wurde eine umſangreiche Tagesordnung abgewickelt. Dem belgiſchen Verband wurde Conen ſchießt das erſte Tor eine Vermehrung der Zahl ſeiner Delegiertén⸗Stimmen zuerkannt. Sehr eingehend wurden die verſchiedenen An⸗ träge beſprochen, aber leider fanden die wichtigſten keine Zuſtimmung. Die italieniſche Antrag auf Einführung einer offiziellen Rangliſte der beſten Boxer aller Gewichts⸗ klaſſen, die in jedem zweiten Monat veröfſentlicht werden ſollte, wurde ebenſo abgelehnt wie ein zweiter itolieniſcher Vorſchlag bezüglich einer Neuordnung des Syſtems der Herausforderungen und Abhaltung von Ausſcheidungs⸗ tumieren. Italien, Frankreich und Belgien gaben aber bekannt, daß ſie von ſich us jeweils am 5. Januar, 5. Mai und 5. September eines jeden Jahres eine Liſte der ſechs beſten Boxer Europas in jeder Gewichtsfklaſſe aufſtellen und veröffentlichen würden. Bezüglich der Beziehungen der IBu zu den Verbänden von England und USA wurde ein Referat des IBu⸗Präſidenten ceͤtgegengenomaen. Die bekannten römiſchen Protokolle wurden genehmigt und be⸗ ſchloſſen, die Verhindlungen zur gegenſeitigen Zuſammen⸗ arbeit fortzuſetzen. Zum Schluß ſtellte der Kongreß fol⸗ gende Liſte der gegenwärtigen Europameiſter feſt: Fliegengewicht: Urbinati(Italien); Bantamgewicht: frei; Federgewicht: Dolhem(Belgien); Leichtgewicht: (Italient); Weltergewicht: Turiello(Italien); Mit⸗ telgewicht: Tenet(Frankreich); Halbſchwergewicht: Heuſer (Deutſchland); Schwergewicht: Heuſer(Deutſchland). Die bisherige Verbadnosleitung wurde vom Graf di Campello als Präſident wiedergewählt. N Die Schweizer Tennisſpieler, die ſich an einem Länder⸗ kampf gegen Italien auf das Davispokaltreffen mit Deutſchland vorbereiten, verloren in Bologna:6. Cana⸗ pele ſchlug Maneff:2,:0, 623 und im Doppel gewannen Taroni⸗Quintavalle gegen Fiſcher⸗Spitzer:2, 620,:4. SS-Oberabſchnitt Südweſt ſiegreich Zum vierten Male Reichs-Gepäckmarſch der SS Der vierte Reichsgepäckmarſch der/ brachte am Sonn⸗ tag bei Stuttgart gegenüber den bisherigen Veranſtal⸗ tungen dieſer Art eine erhebliche Steigerung des Schmie⸗ rigleitsgrades. In der Umgebung des Schloſſes Solitüde war ein ausgeſprochen hügeliges Gelände zu überwinden, und ein am Vortag und zu Beginn des Marſches niederge⸗ gangener Regen trug dazu bei, die Aufgabe der wackeren -Männer noch zu erſchweren. Die Waldwege waren teil⸗ weiſe ſtark verſchlammt, und es läßt ſich denken, daß da das Marſchieren beſtimmt kein Vergnügen war. Jnsgeſamt ſtarteten 23 Mannſchaften mit je einem Führer und 36 Mann, wobei die allgemeine/ und die kaſernierte 7 (Verfügungstruppe, Totentopfverbände) geſondert gewertet wurden. Die Mannſchaften hatten ſich vorher in den ver⸗ ſchiedenen Ausſcheidungswettbewerben für die Reichs⸗ meiſterſchaft durchgeſetzt. Jede Mannſchaft vollbrachte unter den gegebenen Vorausſetzungen eine große Energieleiſtung, die in dieſer ſchwerſten aller wehrſportlichen Mannſchaftsprüfungen vollſte Anerkennung verdient. Die Bedingungen ſahen vor, daß der 25⸗Km.⸗Marſch in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung mit 25 Pfund Gepäck beſtritten wurde, wobei zwiſchendurch ein 10⸗Km.⸗Orientierungslauf in unwegſamem Gelände zu erledigen war. Außerdem gab es zwei Schießwettbewerbe (einer gleich zu Beginn und der zweite nach 21 Km. Marſch) und zum Schluß noch die Bewältigung einer 250 Meter langen Wehrkampfbahn. In dem ſchweren Kampf der /⸗Einheiten aus dem ganzen Gebiet ſchnitt die Mannſchaft des //⸗Oberabſchnitts Südweſt am beſten ab. Sie erreichte die höchſte Geſamt⸗ punktzahl und übertraf auch den Sieger der Wertungs⸗ klaſſe 2, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß für die bewaffneten Einheiten im Schießen etwas andere Bedingungen galten. Die Vertreter des ½⸗Oberabſchnitts Südweſt ſtellte der Sturmbann 3 der /⸗Standarte Geis⸗ lingen, die von Oberſturmführer Hommel(Aalen) zum Siege geführt wurden. In der Klaſſe 2 fiel der Sieg an die von Unterſturm⸗ führer Günſter geführte 18. Sturm⸗Mannſchäft der 6 Verfügungstruppe„Der Führer“, Wien. Der große Triumph Wer ſteigt in Baden noch ab? Entſcheidungsſpiel zwiſchen Sandhoſen und Reckarau Gegen das Urteil des Gaufachwartes Fußball in der Angelegenheit des ausgefallenen Punkteſpieles Phönix Karlsruhe gegen VfL Neckarau hatten ſowohl der Vſe Neckarau als auch die Spgg. Sandhofen beim Reichsfach⸗ amt Berufung eingelegt. Der Reichsfachamtsleiter hat nun⸗ mehr ſolgende Entſcheidung getroffen: „Die Berufungen beider Vereine werden abgelehnt. Zwiſchen dem Bſe Neckarau und der SpVgg. Sandhofen iſt zur Ermittlung des zweiten abſteigenden Vereins durch den Gau Baden ein Entſcheidungsſpiel anzuſetzen.“ Damit wird auch in dieſem Falle, wie im Gau Süd⸗ weſt, das Torverhältnis außer Kraft geſetzt, zumal Vis Neckarau durch den kampfloſen Verluſt des Treffens ge⸗ gen Phönix Karlsruhe bei einer:0⸗Wertung im Torver⸗ hältnis zu einem unbilligen Vorteil gekommen war. Nun iſt auch die Entſcheidung in Baden in der Abſtiegs⸗ frage gefallen. Sandhofen hat gegen die Entſcheidung des Photo Göller(2) Vom Schaffen des Schauſpielers Nachtwandler oder Automat? Iſt öͤer große Tragöde, der eine Geſtalt der Welt⸗ literatur verkörpert, eine Art Nachtwandler, der ſich ganz an den„andern“ verloren hat, und iſt der Mime, der viele hundertmal hindurch Abend für Abend dieſelbe Rolle ſpielt, ganz einfach ein Automat, der abſchnurrt? Immer wieder hat man die Frage aufgeworfen: Soll der Schauſpieler über der Dichtung oder in ihr ſtehen, fühlt er die Leiden⸗ ſchaften des Weſens mit, das er verkörpert, voer nicht? Schon die erſten modernen Aeſthetiker der Schau⸗ ſpielkunſt gerieten ſich über dieſe Streitfrage in die Haare. Riccoboni, dem auch Leſſing zuſtimmte, erklärte es für ein Unding, daß der Komödiant, der genau wiſſe, daß alles nur Schein ſei, wirkliche Empfindungen haben ſolle. Dagegen hielt Sainte Albine eine„glückliche Raſerei“ für eine unerläß⸗ liche Bedingung der Schauſpielkunſt: nur der, der ſelbſt gerührt ſei, könne auch rühren. Diderof wieder hat in ſeinem berühmten„Paradox über die Schauſpieler“ jeden„fühlenden Mimen“ für einen Stümper erklärt, und noch heute wogt ſo der Streit der Meinungen hin und her. Auch hier dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen: der Schau⸗ ſpieler iſt weder Nachtwandler noch Automat, ſon⸗ dern ihm miſcht ſich auf ſehr komplizierte Weiſe Bewußtes und Unbewußtes, wobei allerdings bei dem einen das Gedankliche, bei dem andern das Ge⸗ fühlsmoment ſtärker ſein wird. Daher ſpricht man von„denkenden“ Schauſpielern, in deren Schaffen die Gedankenarbeit überwiegt, während es anderer⸗ ſeits ſeltene Genies gibt,„Lieblinge der Phanta⸗ ſie“, die ſich über ihrer Rolle ſelbſt vergeſſen und nur noch in dieſer leben. Solche Schauſpieler waren in der Frühzeit der deutſchen Bühnenkunſt etwa Fleck und Ludwig Devrient. Wandelte Fleck am Morgen eines Tages, an dem er abends den Lear oder Macbeth ſpielte, durch die Straßen Berlins, dann lag etwas ſo Königliches in ſeiner Haltung, daß ſich die Leute zuflüſterten:„Der Fleck iſt ſchon Monarch Nach dem Spiel war der ſonſt ſanfte und gutmütige Mann häufig noch ſo in ſeiner Raſerei, daß er ſich zu Gewalttätigkeiten hinreißen ließ. Devrient konnte manchmal den Lear nicht zu Ende ſpielen, weil das unendliche Weh, das ihn dabei zerwühlte, ihm die Bruſt zu ſprengen drohte. Einmal fiel er beim Todeskampf auf der Bühne wirklich in Ohn⸗ macht, ld als er zum Leben zurückerweckt war, ſagte vom Kopf bis zur Zeh.“ er verwundert:„Ich dachte, ich ſei geſtorben“. Chri⸗ ſtinſe Hebbel ſchilderte ihrem Gatten ihre Emp⸗ findung als Lady Maebeth:„Mir war während des ganzen Stückes, als wenn ich die Augen nicht auf⸗ tun könnte“, und die Duſe ſprach ebenfalls von einem ſolchen nachtwandleriſchen Gefühl, das ſie auf der Bühne ergreife. Andere große Schauſpieler wie⸗ der leugnen jedes Gefühl beim Spiel und halten es ſogar für ſchädlich. So meinte der ältere Co⸗ quellino als Anfänger ſei er einmal vor Rührung ohnmächtig geworden, aber das ſei eine„Jugend⸗ eſelei“ geweſen, und jetzt würde er ſich ſchämen, wenn ihm ſo etwas paſſierte. Salvini meinte, er könne jeden Augenblick jede Szene ſpielen, ohne das Ge ringſte dabei zu empfinden:„Ich habe ja alles früher einmal durchlebt, als ich die Rolle ſtudierte; da⸗ mals vollkommen, bis zum körperlichen Schmerz. Gauamtes, daß Neckarau wegen Nichtantretens in Karls⸗ ruhe bei Phönix Karlsruhe das Spiel:0 verloren hat, Proteſt eingelegt. Durch dieſes:0⸗Ergebnis iſt das Tor⸗ verhältnis von Neckarau bei gleicher Punktzahl wie Sand⸗ hofen beſſer geworden. Neckarau hat dadurch eine Tor⸗ quote von 0,68 und Sandhofen von 0,63. Phönix Karls⸗ ruhe hat durch das:0 gleichfalls gewonnen und hat eine Torquote von 0,77. Der Unterſchied zwiſchen Neckarau und Sandhofen iſt beſonders gering. Bei Austragung des Spiels hätte Neckarau vielleicht eine Niederloge erlitten, ſo daß dann Sandhofen beſſer geweſen wäre. Phönix Kaylsruhe ſcheidet aus, da nach dem Urteil des Gaues, Neckarau an dem Spielausfall Schuld war. Sanohofen konnte ſich durch die Entſcheidung:0 benachteiligt fühlen. Durch die Ab⸗ lehnung der Proteſte und Anſetzung eines Entſcheidungs⸗ ſpieles wurde jetzt eine klare Lage geſchaffen. Die Frage des Abſtiegs wird jetzt zwiſchen Neckarau und Sandhofen auf dem Spielfeld gelöſt. Platz ven Fridolin(Oblt. Weidemann) der Mannſchaft des Oberabſchnitts Südweſt kann dadurch nicht geſchmälert werden, daß man ihr irgendwelche beſſere Geländetenntnis im Orientierungslauf zutrauen konnte. Sie erreichte nicht nur hier die beſte Wertungsnote, ſon⸗ dern bewältigte auch die Wehrkampfbahn am beſten und ſchnitt obendrein beim Schießen am günſtigſten ab, ſo daß man den Erfolg wohl in erſter Linie der ausgezeichneten wehrſportlichen Durchbildung zuſprechen muß. Die Mann⸗ ſchaft machte nach den gewaltigen Anſtrengungen auch den friſcheſten Eindruck. Aber auch alle übrigen Mannſchaften ſchlugen ſich ſo, wie man es von ihnen gar nicht anders ex⸗ wartet hatte. Wie ſchwer die Aufgabe wirklich war, geht wohl am deutlichſten daraus hervor, daß von den aus⸗ erleſenen Mannſchaften nur zwei(beide Siegermannſchaften) die vorgeſehene Mindeſtzeit von:50 St. einhalten konnten. Alle übrigen zogen ſich Strafpunkte zu. Unter den zahl⸗ reichen Ehrengäſten, die auf Schloß Solitüde der letzten Prüfung, dem Wehrkampf, beiwohnten, ſah man Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Murr, als Vertreter des Reichsführers Himmler, Obergruppenführer Heißmeyer und die Führer ſämtlicher /Oberabſchnitte. Die Ergebniſſe: Reichsgepäckmarſch der 5 1939: Klaſſe(allgem. 0: 1 /Oberabſchnitt Südweſt 646,3.; 2. //⸗Oberabſchnitt Nordweſt 533,3.; 3.(6⸗Oberabſchnitt Mitte 437 Punkte; 4. Oa. Main 250,4; 5. Oa. Elbe 223.9; 6. Oa. Fulda⸗Werra 215,2; 7. Oa. Rhein 112,6.— Klaſſe 2(Bew. /0: 1. ⸗ Verfügungstruppe„Der Führer“ Wien 561.. 2. Toten⸗ kopfverb. Oberbayern Dachau 479,6; 3. Nachrichtenſturm Unna(Weſtf.) 421,6; 4. Pionier⸗Sturmbann Dresden 402,4; 5. Leibſtandarte Adolf, Hitler 369,8 Punkte. Neue deutſche Siege in Rom Wotansbruder und Tora in großer Form Am dͤritten Tag des Internationalen Reitturniers in Rom leuchtete über dem herrlichen Turnierplatz zum erſtenmal die Sonne und ſchuf eine prächtige Sinfonie von Farben und Licht. Die deutſchen Reiter gaben auch an dieſem Tag mit drei Siegen wieder den Ton an. Im Glücksjagdſpringen um den Littorio⸗Preis wurden die Teilnehmer im Gegenſatz zu den bei uns üblichen Beſtim⸗ mungen bis zum oͤritten Fehler im Wettbewerb belaſſen, ehe der Ausſchuß erfolgte. Trotzdem beendeten nur 18 von 40 Pferden den mittelſchweren, aber ziemlich heimtücki⸗ ſchen Kurs. Erſt gegen Schluß konnte Wotansbruder mit Rittm. Brinckmann die von Codina mi!t Rittm. Tudoran vorgelegte Zeit um rund 20 Sekunden unterbieten, und auch Don Roorigo als Beſter der italieniſchen Farben kam an dieſe Leiſtung nicht heran, ſo daß es für ihn nur zum zweiten Platz hinter Wotansbruder reichte Der zweite Wettbewerb, das Zeitſpringen um den Preis von Princio, führte über 14 Hinderniſſe und teilweiſe den gleichen Kurs. Je Fehler wurde mit 15 Sekunden zur reinen Zeit hinzugerechnet. Außerdem gab es eine Na⸗ tionenwertung, bei der die erſten zehn Pferde von 10 P. ahwärts gewertet wurden. Auch hier gab es einen großen deutſchen Triumph. Tora unter Ritim K. Haſſe ging allein fehlerfrei und hatte damit den Sieg vor Torno mit Cpt. Guttierez und Dunkan(Cpt. Kulicz⸗Polen) ſicher. Es will ſchon allerhand heißen, wenn 15 Sekunden bei einem Fehler aufgeholt werden müſſen. Durch den 5. und 6. und Artur (Oblt. M Huc⸗k) fielen uns noch weitere wertvolle Punkte für die Länderwertung zu, in der Deutſchland mit 21 P. vor Polen(13), England(11) und Italien(9) den Sieg errang. Conen ſchießt das dritte Tor, trotz Eingreifens von Conrad und Henninger — Aber ſeitdem ich ſie beherrſche, kümmere ich mich darum nicht mehr; ſeitdem habe iſt alles am Schnür⸗ chen.“ Von ſeinem Berliner Gaſtſpiel erzählte ein Kritiker, er habe mit Salvini vor ſeinem Auftreten als Othello in der letzten Szene mit Desdemona in der Kuliſſe geſtanden, um etwas für ein Zuſammen⸗ ſein nachher zu verabreden. Plötzlich ſiel Salvinis Stichwort: Sofort veränderten ſich ſeine Züge, das dunkle Feuer des Mohren brach aus ſeinen Augen, die Geſtalt krampfte ſich in leidenſchaftlicher Span⸗ nung, und während er ſo hinausſtürzte, rief er dem andern zu: Alſo um 11 Uhr bei Tucher!“ Etwas Aehnliches erzählte Richard Wagner von Wil⸗ helmine Schröder⸗Devrient und bewun⸗ derte ihre ſchnelle Fähigkeit des Sichumſtellens, jene wunderſame„Traumklarheit“ und„dumpfe Hell⸗ ſeherei“, die dem großen Schauſpieler eigen ſind. B. 555 Wo ruht Kolumbus? Streit um ſeine letzte Grabſtätte In San Domingo, der Hauptſtadt der Dominikaniſchen Republik, wird ein großes Manſoleum für Chriſtoph Kolumbus errichtet, deſſen Gebeine nach der auf Haiti verbreiteten An⸗ ſchauung nach wie vor in San Domingo ruhen ſollen. Es gibt in der Weltgeſchichte kaum eine Perſön⸗ lichkeit, deren Geburtsort und Lebensdaten um⸗ ſtrittener ſind als die des kühnen Seefahrers und Amerika⸗Entdeckers Chriſtoph Kolumbus. Die Italiener nennen ihn Chriſtoforo Colombo, die Spanier Chriſtobal Colon, 25 verſchiedͤene Städte Ita⸗ taliens, Spaniens und Portugals erheben Anſpruch darauf, Kolumbus ihren Sohn nennen zu dürfen, und wenn die Geſchichtsbücher heute verzeichnen, Ko⸗ lumbus ſei zwiſchen dem 25. Mai 1446 und dem 20. März 1447 geboren, ſo iſt ſogar dieſe mehr als un⸗ genaue Angabe umſtritten, denn es ſind im Laufe der Zeiten nicht weniger als 26 verſchiedene Geburts⸗ jahre des Entdeckers angegeben worden. Hinzu ge⸗ ſellt ſich noch, daß Kolumbus acht mal begraben wurde, ſo daß es ſchwer feſtzuſtellen iſt, wo ſich eigentlich hente ſeine ſterblichen Ueberreſte befinden. Im allgemeinen nimmt man heute an, daß Ko⸗ lumbus 1446 oder 1447 in Genua als Sohn eines Tuchwebers geboren wurde, was keineswegs mit einiger Sicherheit bewieſen werden kann. Vor al⸗ lem iſt die Möglichkeit, daß dͤer Entdecker Amerikas in Liſſabon das Licht der Welt erblickte, durchaus nicht ganz von der Hand zu weiſen. Marine und Flieger. Wie dem auch ſei: feſt ſteht, daß der Seefahrer 1506 in der ſpani⸗ ſchen Stadt Valladolid geſtorben iſt. Aber ſchon beginnt ein neues Rätſel, das dieſer Mann der Geſchichte aufgibt. Man ſetzte ihn zunächſt im Franziskanerkloſter zu Valladolid bei. nachdem er bei dem ſpaniſchen König Ferdinand an ſeinem Le⸗ bensabend viel Undank geerntet hat. 1500 wurde dann der Leichnam des Kolumbus nach dem Kart⸗ häuſerkloſter Las Cuevas in Sevilla überführt. Von dort ſoll der Sarg eine ganze Reihe von neuen Wanderungen gemacht haben. Eine dieſer Stationen ſoll die Kathedrale von San Domingo auf der Inſel Haiti ſein. Es wird wenigſtens behauptet, daß die ſterblichen Ueberreſte des Seefahrers im Jahre 1540 dorthin überführt worden ſeien. Aber in Spanien pocht man darauf, daß der Tote heute wieder in der Katheoͤrale von Sevilla ruht, wohin er von San Do⸗ mingo auf dem Umweg über La Habana auf Cuba im Jahre 1599 gebracht worden ſei. Was iſt hier richtig? Nun, in San Domingo behauptet man wie⸗ der das Gegenteil. Damit es alle Welt wiſſen ſoll, daß dieſe Stadt den großen Toten birgt, wird jetzt ein großes Gedächtnishaus errichtet, in dem der Sarkophag, der zur Stunde noch in der Kathe⸗ drale von San Domingo ſteht, Aufnahme finden ſoll. Dieſes Mauſoleum, das erſt im Jahre 1942 voll⸗ endet ſein wird, dient zugleich als Leuchtturm für 455 Architekten beteiligten ſich im Rahmen eines Wettbewerbes an dieſem Ent⸗ wurf. Man hat ſich alſo auf Haiti große Koſten gemacht, um dom Entdecker Amerikas ein würdiges Grabdenkmal zu bereiten. Bauernſterben Von Oskar Biſchoff Jäh um Mitternacht iſt er aufgewacht, greift noch einmal nach dem ſchwarzen Krug. Schwer ſein Atem geht. Vor den Fenſtern ſteht eines Käuzchens Schrei nach raſchem Flug. Trägt man ihn hinaus aus dem alten Haus, iſt ſein Gehen doch nur neues Werden: denn ſein Enkelkind ſchreitet ſchon im Wind hinterm Pflug und hinter ſeinen Pferden. 555 Charles Callan Tanſill:„Amerika geht in den Krieg“ Ueberſetzt voer Dr. Erwin Weis. 580 Seiten. 14,50 4 Frinckhiſche Verlagshandlung, Stuttgart. In ſeinem Vorwort— geſchrieben am 2. Februar 1939, alſo in der Zeit, in der das deutſch⸗amerikaniſche Ver⸗ hältnis bereits ſeine ſchroffſte Zuſpitzung erſahren hatte! — erklärt der Verſaſſer, diß er das Buch aus zwei Grün⸗ den geſchrieben habe: einmal um auf Grund von doku⸗ mentariſchem Material,„wie es bisher noch keinem Forſcher zur Verfügung geſtanden hat“ ein nuthentiſches Bild von Amerikas Haltung in den Jahren 1914—1917 zu geben, und zum anderen um einen Beitrag für die deutſch⸗ amerikaniſche Verſtändigung zu leiſten Dieſe Motive des Verfiſſers verſchaffen dem Buch ſein Gepräge und ſeinen aktuellen politiſchen und ſeinen bleibenden wiſſenſchaft⸗ lichen Wert. Man ſoll ſich von der Lektüre des Werkes nicht dadurch abhalten laſſei, daß es zunächſt mit ſehr viel dokumen⸗ tariſchen Bullaſt behaftet erſcheint Dieſer Ballaſt gibt dem Buche ſein außerordentliches hiſtoriſches Gewicht und macht es in ſeiner politiſchen Beweisſührung unanſecht⸗ bar. Die politiſche Beweisführung aber iſt es, die dem Buche den Wert eines aktuellen Standarwerkes der voli⸗ tiſchen Literatur gibt. Der Verfaſſer iſt ſine ira es ſtudio ſeiner Aufgabe, die Gründe und Hintergründe des ame⸗ rikaniſchen Kriegseintritts hiſtoriſch feſtzuſtellen, nach⸗ gegangen. Er unterſchlägt nichts von den— manchmal groben— Fehlern und Nachläſſigkeiten, die ſich die deutſcke Politik gegenüber Amerika hit zuſchulden kommen laſſen. Um ſo eindrucksvoller ſind die Feſtſtellungen, die ſich daraus ergeben: die nämlich, daß einflußreiche Kräfte hinter den Kuliſſen entgegen dem urſprünglich zweiſellos vorhandenen Willens Wilſors, Amerika in den Krieg ge⸗ trieben haben, und die andere Feſtſtellung, daß keinerlet lebenswichtiges Intereſſe Amerikz zur, Teilnahme an dem Kriege gezwungen hat. In der augeublicklichen Sitnation, in der ſich die Geſchichte der Johre von 1914—1917 zu wiederholen ſcheint, iſt eine ſolche lufterſuchung von höch⸗ ſtem Reiz: begreiflich, daß das Buch Tanſills ſchon bet ſeinem Erſcheinen in Amerika außerordentliches Auf⸗ ſehen erregt bt und ſicher, daß dieſes Jutereße auch ſeine in jeder Beziebung. ſehr geglückte Ueberſetzung ins Deutſche begleiten wird. Al. Win bauer. 6. Seite/ Nummer 198 Nauaſ vrnb Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabke 1 Mittwoch, 3. Mai 19939 — Eine intereſſante Neuerung iſt in einem Ber⸗ liner Krankenhaus eingeführt worden: Dort ſind 2⁰ Zimmer mit allen bürotechniſchen Hilfsmitteln, wie Schreibtiſch, Teleyhon, Schreibmaſchine, Nach⸗ ſchlagewerke uſw. verſehen worden, damit der Patient auch während des Heilungsprozeſſes in der Lage iſt, ſeine dringendſten geſchäftlichen Arbeiten zu er⸗ ledigen. Natürlich wird dieſe Möglichkeit nur ſolchen Inſaſſen gewährt, bei denen die Art der Erkrankung irgend eine Betätigung gefahrlos zuläßt. Der Be⸗ triebsführer, der ſich bei einem Verkehrsunfall einen Beinbruch zuzog, der Chemiker, der ſich im Labora⸗ torium eine Augenentzündung holte, der Architekt, der eine Blinddarmoperation vornehmen laſſen mußte, ihrer aller Arbeitskraft iſt jetzt nicht mehr ſolange lahmgelegt, bis ſich die Tore des Kranken⸗ hauſes hinter ihnen ſchließen, ſie können nun viel⸗ mehr ſelbſt ober durch Hilfskräfte in dem Zimmer des Krankenhauſes, in dem ſie liegen, die vordring⸗ lichſten Arbeiten wahrnehmen. Dieſe Patienten⸗ zimmer, in denen gleichſam der Arbeitstiſch am Kran⸗ kenbett ſteht, erfreuen ſich in den wenigen Tagen ihres Beſtehens einer großen Beliebtheit. Da ſteht am Nachttiſch neben den Medizinfläſchchen und dem Fieberthermometer der Fernſprechapparat. Selbſt⸗ verſtändlich ſchrillt ſein Läuten nicht gellend durch alle Türen, vielmehr mahnt nur ein halblantes Sum⸗ men den Zimmerinſaſſen, daß er am Telephon ver⸗ langt wird. Ob Stadt⸗ oder Ferngeſpräch, die Ver⸗ bindung wird raſcheſtens hergeſtellt. Der Schreib⸗ tiſch läßt auch den anſpruchsvollſten und verwöhn⸗ teſten Generaldirektor nichts miſſen. Alle Schreib⸗ utenſilien, Schreibmaſchine, Brieſmappen, Oroner, Aktendeckel, zahlreiche Papierſorten— ein Griff ge⸗ nügt, um das Gewünſchte zu erreichen. Für die Angeſtellten, die ſich der Patient etwa aus ſeinem Betrieb zur Berichterſtattung oder zum Diktat kom⸗ men läßt, ſind ebenfalls vollkommene Sitz⸗ und Ar⸗ beitsgelegenheiten vorhanden. Schließlich ſehlen auch Lexika, Enzyklopädien und Nachſchlagewerke der mannigfachſten Art nicht. 4* — Heimweh hat ein junges Mädchen bei Biele⸗ feld zur Verbrecherin werden laſſen. In dieſen Ta⸗ gen entſtand auf einem großen landwirtſchaftlichen Anweſen in Babenhauſen(Kreis Bielefeld) zum öritten Male ein Schadenfener, durch das der Dach⸗ ſtuhl und große Teile des Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ gebändes vollſtändig vernichtet wurden. Als Brand⸗ ſtifterin wurde ein junges Mädchen feſtgenommen, das auf dem Anweſen beſchäftigt war. Die Täterin legte bereits ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Sie will das Schadenfeuer vorſätzlich aus Heimweh an⸗ gelegt haben, und zwar deshalb, um dann enolich nach Hauſe fahren zu können. E — Weil die 2jährige Miß Margaret Carleß in London zu Jähzorn neigt, weil ihr Temperament häufig mit ihr durchgeht und ſie bei dieſer Gelegen⸗ heit allerhand Schaden anrichtet, hat ſie beim Lon⸗ döner Gericht eine Schadenerſatzklage eingereicht. Sie behauptet nämlich, daß ihre häufigen Zornes⸗ ausbrüche und ihre Reizbarkeit, die ſich im Zer⸗ ſchlagen von Tellern, Gläſern, Fenſterſcheiben und dergleichen äußert, die Folgen eines Verkehrsun⸗ falles ſind, den ſie vor einiger Zeit erlitten hat. Ehe Miß Carleß von einem das Verkehrszeichen nicht beachtenden Auto angefahren und zu Boden geſtoßen wurde, ſei ſie geduldig wie ein Lamm und die Ruhe ſelbſt geweſen, heißt es in der Klageſchrift. Sowohl ihr früherer Arbeitgeber als auch ihr Ex⸗Bräutigam beſtätigen das. Umſo Schrecklicheres wiſſen ſie zu be⸗ richten von den Temperamentsausbrüchen Miß Margarets, ſeit ſie äußerlich vono thren Verletzun⸗ gen geneſen iſt. Sie iſt einſach unleidlich geworden, verträgt ſich mit niemanden und wird in jedem Büro wegen ihrer Reizbarkeit und Heftigkeit, die im Zer⸗ trümmern aller beweglichen Gegenſtände ausartet, ſchleunigſt wieder entlaſſen. Selbſt der Bräutigam hielt dieſes Martyrium nicht mehr aus, und als Miß Margaret bei einem gemeinſamen Reſtaurants⸗ beſuch mit ihm in eine geringfügige Meinungsver⸗ ſchiedenheit geriet, warf ſie das ganze Geſchirr vom Tiſch und ſchleuderte obendrein dem herbeieilenden Geſchäftsführer die Weinflaſche an den Kopf. Die Folge war die Entlobung, und nun ſollte das Gericht entſcheiden, ob dieſe Wandlung in Margarets Tem⸗ perament tatſächlich auf den Autounfall zurückzufüh⸗ ren iſt. Man hat ihr auf Grund der ärztlichen Gut⸗ achten einen Schadenerſatz von 500 Pſund zugebilligt. * — Ein ganz unverſchämter Einbrecher iſt zweiſel⸗ los Sacha Herbette, den die Pariſer Polizei nach eifrigen Fahndungen vor kurzem endlich feſtnehmen konnte. Er pflegte die Wohnungen alleinſtehender Frauen mit ſeinen Beſuchen zu beehren und legte dabei eine überraſchende Galauterie an den Tag. Zwar verſicherte er den zu Tode erſchrockenen Da⸗ men, wenn er bei ihnen eingedrungen war, er habe für alle Fälle einen Revolver in der Taſche, fügte aber ſtets mit artigem Lächeln hinzu, wie ſehr er es bedauexe, ein ſo ſchöne und liebenswürdige Ver⸗ Ein Dorf im Meer verſunken dnb. Tokio, 2. Mai. Das ſchwere Erdbeben in der Provinz Akita hat, wie die Unterſuchungen bisher ergaben, etwa 100 Menſchenleben geſordert, über 1000 Häuſer zerſtört. Einer Mitteilung der Polizei zufolge verſank das Dorf Aikawa mit 70 Häuſern im Meer. Obwohl Einzelheiten darüber noch nicht vorliegen, wird mit großen Verluſten an Menſchenleben gerechnet. Sanoſiurm an der libyſchen Küſte EP Mailand 2. Mai. Ein aus der Sahara kommender Sandſturm wü⸗ tet an der libyſchen Küſte. Jeder Flugverkehr mußte eingeſtellt werden. In Tripolis erreichte der Wind eine Geſchwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde und verhinderte jede Sicht. Frankreich bangt um einen Flieger EP. Paris, 2. Mai. In Paris zeigt man ſich ſehr beunruhigt über das Schickſal des franzöſiſchen Fliegers Gilbert De⸗ nis, der den Verſuch einer Rekord⸗Schnellverbindung zwiſchen Marſeille und Saigon in Franzöſiſch⸗Indo⸗ china begonnen hat. Der Flieger wurde am Montag⸗ nachmittag vergebens in Kalkutta erwartet. Sein Flugzeng war bis 8 Uhr abends Mez nicht in Kal⸗ kutta gelandet. Man befürchtet, daß es in unweg⸗ ſamen Gegenden Indiens niedergehen mußte. Auſtraliſcher Vomber verunglückt dnb. Sydney, 2. Mai. Am Dienstag ſtürzte wieder ein Bombenflugzeug treterin) des ſchwachen Geſchlechtes beläſtigen ru müſſen. Er bitte daher, die peinliche Szene nicht durch Klagen oder Hilferufe unnötig in die Länge zu ziehen, ſondern ihn ruhig walten zu laſſen. Er werde ſo ſchnell wie möglich wieder das Haus ver⸗ laſſen, wenngleich er es ſehr bedauere, einem gemüt⸗ lichen Plauderſtündchen mit der Bewohnerin aus Gründen der Vorſicht entſagen zu müſſen. Meiſtens erreichte der Bandit durch ſeine Höflichkeit und Ga⸗ lanterie, daß die Betroffene keine Verſuche machte, Hilfe herbeizurufen. Dann bedankte er ſich mit einer tiefen Verbeugung und küßte der Verblüfften, ſeine Beute— Geld und Schmuckſachen— in einer Aktentaſche verſtauend, ritterlich die Hand.„Ma⸗ dame, wenn Sie wüßten, wie ſehr es mich ſchmerzt, Ihnen dieſen Kummer bereiten zu müſſen“, ſagte er zum Abſchied, oder:„Gnädige Frau, hätte ich geahnt, wie bezaubernd Sie ſind, würde ich Ihr Haus ge⸗ mieden haben!“ Deſſen ungeachtet ließ der„galante Einbrecher“ alles verſchwinden, was ihm gefiel, und wenn eine Frau Miene machte, zum Teleſon zu gehen oder um Hilfe zu rufen, konnte er auch recht ungemütlich werden. So feſſelte er einmal ein Op⸗ ſer an den Stuhl mit den Worten:„Madame, wenn Sie für feine Lebensart nichts übrig haben, muß ich leider Gewalt anwenden.“ Nun hat man dem Treiben dieſes diebiſchen Kavaliers ein Ende berei⸗ tet und ihn für längere Zeit ins Gefängnis geſchickt. * — Zwei Herzen, die ſich in einer Lawine fanden, haben nunmehr den Bund fürs Leben geſchloſſen. Dieſer Tage fand in Southampton die Trauung des bekannten amerikaniſchen Teſtpiloten und Ozean⸗ fliegers Elyde Eoͤward Pangborn mit Miß Swana Duval ſtatt. Auf einer Skitour in den Bergen von St. Moritz hatten ſich die Beiden im vergangenen der auſtraliſchen Luftwaffe ab, wobei die dreiköpfige Beſatzung getötet wurde. Das Unglück ereignete ſich bei Melbourne im dichten Nebel. Seit April vori⸗ gen Fahres ſind insgeſamt neun Bomber abgeſtürzt. Mioeſchick eines türkiſchen Fluggeſchwaders Bon ſieben Flugzengen nur eines am Ziel dub Teheran, 2. Mai. Die ſieben türkiſchen Militärflug⸗ zeuge, die Teheran anläßlich der Hochzeits⸗ feiern des Kronprinzen beſuchten, gerieten auf dem Rückflug über der nordweſt⸗iraniſchen Provinz Aſerbeidſchan in ungünſtiges Wetter mit Nebel und Sturm. Nur eine Maſchine erreichte den türkiſchen Heimathafen Diarbekir, eine zweite konnte nach Teheran zurückkehren. Zwei weitere Maſchinen notlandeten bei Tagebris, eine andere bei Ardabil. Die ſechſte Maſchine verunglückte bei der Notlandung in der Nähe von Meſchkinſchahr und verbrannte, wobei ein Mann der Be⸗ ſatzung getötet wurde. Das ſiebente Flugzeug ſt ü rzte bei gab es einen Toten, während ſich zwei Beſat⸗ zungsmitglieder mit dem Fallſchirm retten konnten, Schwere Eröſtöße in Kalifornien dnb. Los Angeles, 3. Mai. In Kalifornien wurden heute ſchwere Erd⸗ ſt öß e verſpürt. In der Univerſität von Berkelen wurde durch die Schwere der Erſchütterung der Seis⸗ mograph zerſtört. Drei Erdſtöße erſchütterten das Geſchäftsviertel von Los Angeles ſchwer. Meſchkinſchar ab. Auch hierbei Winter kennengelernt und zwar auf eine höchſt ſon⸗ depbare Weiſe. Pangborn war mit einer Gruppe von Skiläufern in eine Lawine geraten. jedoch die wirbelnden Schneemaſſen die meiſten Teil⸗ nehmer an der Partie verſchonten, wurden Pang⸗ born und eine ihm unbekannte junge Dame mit⸗ geriſſen. Es gelang dem Flieger, ſich zu beſreien und als er in einiger Entfernung einen Skiſtock her⸗ ausragen ſah, der nicht ihm gehörte, begann er aus Leibeskräften zu graben. So gelang es ihm, noch ehe eine Rettungsexpedition an Ort und Stelle war, die bereits ohnmächtige junge Dame vor dem weißen Tod zu retten. Man brachte Miß Duval zu Tal, und an ihrem Krankenlager entdeckte Pangborn ſeine Liebe. Nun ſind die Beiden ein Paar geworden und werden in Kürze ihre Hochzeitsreiſe nach Süd⸗ amerika antreten. Clyde Pangborn iſt ein wahrer Teufelskerl unter den Fliegern 1931 vollbrachte er das Heldenſtücklein, in einem Nonſteinflugzeug den Pazifik zu überwinden. Er legte zuſammen mit dem Amerikaner Herndon die 5300 Meilen weite Strecke von Japan nach USA über den Stillen Ozean ohne Zwiſchenlandung zurück. Dabei leiſtete er ſich den tollkühnen Streich, mitten über dem Ozean aus der Maſchine zu klettern und die Bolzen des Unter⸗ geſtells loszulöſen, das er ins Meer ſallen ließ, um durch die Entlaſtung eine größere Höhe zu gewinnen. 41 Stunden ſpäter landete das Flugzeug in We⸗ natchee im Staate Waſhington— ohne Untergeſtell! Es wurde zwar etwas unſanft auf dem Boden auf⸗ geſetzt, aber die beiden Flieger blieben unverletzt. — In einem Nachbardorf bei Aſchersleben ver⸗ mißte im vergangenen Herbſt eine Frau nach dem Schlachtfeſt ihren Trauring. Auch eifriges Suchen half nichts, und man hatte ſich ſchon damit abgeſun⸗ den, daß der Ring mit dem Abwaſchwaſſer wegge⸗ goſſen ſein müſſe. Jetzt, nach einem halben Jahr, tauchte der Ring aber wieder auf, und zwar in einer Büchſe mit eingekochter Zwiebelwurſt. Als die Frau ihren Angehörigen das Frühſtück bereitete, leuchtete ihr das Gold aus der Wurſtbüchſe entgegen. Der Ring war aber nicht der einzige Verluſtgegenſtand bei jenem aufregenden Schlachtfeſt geweſen. Auch der Hausherr hatte etwas verloren, nämlich ſeine Ta⸗ bakspfeife. Die allerdings wird ſich nicht mehr in einer Würrſtbüchſe wiederfinden, denn die Frau hat im Familienkreiſe ſchon vertraulich mitgeteilt, daß ſie ſie verſehentlich auf dem Herdfeuer mitverbrannt habe. Ihr Mann allerdings weiß das bis heute noch nicht. Prüfen Sie ob Sie Jahnſtein habenl Jahnſtein, der meiſt hinter den Jähnen ſitzt, iſt häßlich und oſt ſchädlich. Solidos, dieſe vorzügliche Jahnpaſta, enthält Sulforizin⸗ Oleat. Dadurch bekämpft ſie den Jahnſtein, verhütet ſeine ſleubildung. Die Jahne bleiben ſeſt, weiß und geſund. ZAHNPASTA 409 0709-162—— UEHEIHAI 23 .: VON CAREN Er faßte wieder nach ihrer Hand und ſtreichelt ganz zart die kindlich mageren, ſehr ausdrucksvollen Finger, einen um den anderen. „Warum ſagen wir uns eigentlich noch immer „Sie'?“— fragte er unvermittelt, mit einem knaben⸗ haft verwunderten Lächeln. Hella zuckte errötend die Achſeln. „Sie haben mir einmäl geſagt, daß Ihnen die allgemeine Dutzerei beim Theater zuwider ſei.“ „Umſo ſchöner, mit Ihnen eine Ausnahme zu machen, kleine Hella. Wollen wir es nachholen?“ Sein Blick drang warm und tief in den ihren, der ihm in bebender Scheu wieder entglitt. Noch feſter umfaßte er ihre Hand, noch inniger. „Wir haben zwar keinen Wein, um miteinander Harauf anzuſtoßen,“ lachte er leiſe,„aber es geht auch ſo. Alſo du'— kleine Hella“. In einem Blitz des Entzückens fühlte ſie den ſanften Druck ſeines Armes, der ſich um ihre Schultern legte, und ſah ſeine Augen auf ſich zu⸗ kommen, dunkel, vor Zärtlichkeit, immer näher bis⸗ ſein Atem ſchon ihre Liypen ſtreifte. Aber da zuckte ſie plötzlich zurück und hielt ihm die Wange hin, die — pom Boden aufzukerfen. leicht für immer in ihm erſtickt hatte. ex flüchtig küßte— zögernd und merklich enttäuſcht. Sein Arm glitt von ihrer Schulter. Mit einer faſt linkiſchen Bewegung erhob er ſich und griff nach ſeinem Hut, der ein wenig abſeits gexollt war. „Ich denke, es wird Zeit, daß wir gehen,“— ſein Ton hatte etwas angeſtrengt Harmloſes „wir haben noch ein gutes Ende bis zum Bahnhof. Und man wird ſich doch noch vor dem Theater um⸗ ziehen müſſen.“ Er ſtreckte der Gefährtin die Hand hin, um ihr Hella ſah mit großen, ſchüchtern flehenden Augen zu ihm auf. Am lieb⸗ ſten hätte ſie laut hinausgeweint, ſo elend war ihr zumut. Sie war ſich bitter bewußt, daß ſie durch ihr plötzliches Verſagen Bert gekränkt und den Fun⸗ ken eines eben erſt aufglimmenden Gefühls viel⸗ Aber ſie konnte nicht anders, ſie konnte nicht gegen iſire Na⸗ r, Wußte die glles Halbe und ſie denn, oder Unklare wußte er verſchmähte. es ſelber, ſe, m, ob dieſe leidenſchaftliche Wallung nicht im Grund einer andern galt? Er hatte Dina Rauch bisher noch mit keiner Silbe erwähnt, es ſchien, als ver⸗ meide er abſichtlich jede Anſpielung auf die Ver⸗ gangenheit. Und gerade das ließ darauf ſchließen, daß er ſich gegen die Erinnerung noch nicht gewapp⸗ net fühlte.— Hella bückte ſich haſtig, um ihre verſtreut umher⸗ liegenden Sachen aufzuſammeln. Sie kämpfte mit glühend aufſteigenden Tränen. Und plötzlich— in ihrer hilfloſen Verwirrung— tat ſie, was ſie gerade jetzt, in dieſem peinlichen Augenblick am wenigſten hätte tun ſollen: ſie zog ganz unvermittelt den ſo lange zurückgehaltenen Brief aus der Taſche und reichte ihn Bert. Wie im Traum hörte ſie ſich ſa⸗ gen: „Verzeih, ich hätte ihn dir eigentlich ſchon früher geben ſollen, aber ich dachte...“ Sie fühlte ſich brennend rot werden, wie bei einer Lüge, und von allen Gründen, die ſie zu dieſem wochenlangen Aufſchub bewogen hatten, wollte ihr im Augenblick kein einziger mehr einfallen. Sie ſtockte, verwickelte ſich in allerhand Widerſprüche und hatte dabei das quälende und demütigende Ge⸗ fühl, daß das Ganze für ein etwas verunglücktes Liebesmanöver hielt, das ſie in ſeinen Augen er⸗ niedrigte. Mußte es nicht ſo ausſehen, als habe ſie ſich den Brief abſichtlich ſo lange aufgehoben, um im gegebenen Augenblick ſeine Wirkung auf Bert zu erproben? Sein ſpöttiſch verfinſterter Blick ver⸗ riet nur zu deutlich ſeine Gedanken. Die geſpann⸗ ten Wangenmuskeln, der ſchmalgeſchloſſene Mund ſagten: oͤn ſollſt mir nichts anmerken. Ohne Haſt entfaltete er den Brief und las ihn langſam und mit Aufmerkſamkeit durch. Dann ſagte er achſelzuckend: „Das iſt mir nichts Neues.“ Sein Geſicht war nur um Geringes blüſſer ge⸗ wörden und zeigte jenen hochmütig undurchdring⸗ lichen Ausdruck, den Hella noch von ihrer gemein⸗ ſamen Theaterzeit her ſo gut an ihm kannte. Es war jetzt nicht mit ihm zu reoͤen, das wußte ſie. Er machte eine Bewegnug, als ob er den Brief zer⸗ reißen wollte, aber ſie hinderte ihn daran. „Nicht, Bert,— heb' ihn dir auf, für alle Fälle,“ bat ſie,„man kann nicht wiſſen, ob du ihn nicht noch einmal brauchſt. Immerhin iſt es doch ein ſehr wichtiges Dokument. Schade, daß du damals den Umſchlag zerriſſen haſt. Es wäre doch vielleicht wichtig zu wiſſen, ob er zu dieſem Brief gehört hat.“ „Warum?“ „Weil man dann wenigſtens mit Beſtimmtheit wüßte, daß der Brief auch wirklich von jenem letz⸗ ten Abend datiert, ich meine— daß Dinas Ver⸗ ſchwinden unmitelbar mit dieſem Schreiben zuſam⸗ menhängt.“ „Das wäre damit auch noch nicht erwieſen. Der Brief kann auch alt ſein, ebenſo wie der Umſchlag.“ Rainers dunkle Brauen zuckten nervös. Aus irgendeinem ihm ſelbſt unklaren Grunde verſchwieg er, daß er die Handſchrift dieſes Briefes auf den erſten Blick als mit der auf dem Umſchlag identiſch erkannt hatte. Dieſe ſteilen, kurzabgeſetzten Schrift⸗ züge hatten ſich ihm damals ſo ins Gedächtnis ge⸗ graben, daß er ſie unter hundert fremden Schriften herausgefunden hätte. Aber ex konnte, er wollte jetzt nicht darüber ſprechen. Eine jäh auſſteigende Stirn dunkelrot. „Was geht mich das alles überhaupt noch an?“ ſtieß er finſter hervor.„Man ſoll mich in Frieden laſſen, ich habe nichts mehr damit zu tun. Ich will nichts mehr damit zu tun haben— verſtanden?“ Seine Stimme ſteigerte ſich zu leidenſchaftlicher Schärfe. Beinah haßerſüllt ſtreifte ſein Blick das junge Mäbdchen. „Beſſer, du hätteſt den Brief überhaupt für dich behalten. Was ſoll er mir? Daß Dina mich be⸗ Blutwelle färbte ſeine trogen hat, brauch ich nicht erſt ſchwarz auf weiß. Ich habe nie etwas anderes angenommen, das weißt du. Aus was für Motiven ſie es getan hat, iſt gleich⸗ gültig. Ich kann mix kaum noch vorſtellen, daß ſie jemals gelebt hat. So fertig bin ich mit ihr.“ Hella erſchrak bis ins Innerſte über die ſchnei⸗ dende Kälte ſeines Tones. „Gibt es das...?“ fragte ſie leiſe, mit einem hilflos verzerrten Lächeln. „Was meinſt „Daß von einer Liebe— von einer ſo großen Liebe— gar nichts übrig bleibt?“ „Ja, das gibt es. Man kann ſich alles aus dem Herzen reißen, wenn auch dabei ein Stück von einem ſelber mitgeht— das beſte vielleicht. Die Fähigkeit, überhaupt noch wirklich zu lieben. Aber das macht nichts. Muß es denn immer gleich die große Liebe ſein? Ein netter Flirt ab und zu, eine kleine Lieb⸗ ſchaft tut es auch.“ Sein Mund verzog ſich zu einer zyniſchen Gri⸗ maſſe. Mit halbem Auge nahm er noch Hellas ver⸗ wunderten Blick in ſich auf. Er wußte. daß er ſie mit der häßlichen Bemerkung ins Herz getroſſen hatte, aber er fand kein Wort, ſein Unrecht wieder gutzumachen. Eine bittere Luſt, weh zu tun, war in ihm. Mochte ſie auch leiden— wie er ſelbſt! Ge⸗ ſchah ihr ganz recht, warum mußte ſie ihm auch mit dieſem Brief den ganzen ſchönen Frühlingstag vergällen! Ganz in ſeine zornige Qual verbiſſen, ſtürmte er dahin, ohne ſich weiter um ſie zu kümmern. Hella lief mit kleinen, mühſamen Schritten hinter ihm her. Die ganze Landſchaft verſchwamm ihr in Tränen. Die Sonne war ſchon im Untergehen, ein kühler Wind kam über das Waſſer, deſſen leuchtender Spie⸗ gel auf einmal in ein ſtumpfes Grau verwandelt war. Hinter dem Wald ſtiegen dicke Regenwolken auf, in denen die Sonne wie in Sack verſchwand. Irgendwo ertönte von Zeit zu Zeit ein langgezogener, klagender Vogelſchrei Die Heimfahrt verlief in zähem Schweigen. Am Potsdamer Bahnhof trennte man ſich. Es ging auf halb ſieben. Hella faßte ſich ein Herz zu der Frage, ob man ſich im Theater wiederſähe. Bert zuckte finſter die Achſeln. „Ich weiß noch nicht— vielleicht. Warte jeden⸗ falls nicht auf mich.“ Er hatte nicht die geringſte Luſt mehr. Es war ſeit dem gewaltſamen Abſchluß ſeiner Bühnenlauf⸗ bahn das erſte Mal, daß er eine Vorſtellung be⸗ ſuchte, und eigentlich ging er nur Hella zuliebe. Die ſtumme, rührende Bitte in ihren Augen ſtimmte ihn plötzlich weich. Es ſchien ihm unmöglich, dieſen Tag ſo enden zu laſſen. 3 Als er gerade beim letzten Klingelzeichen vor dem Shakeſpearetheater aus dem Taxi ſprang, ſah er Hella ſchon auf der Treppe ſtehen und nach ihm Ausſchau halten. Ihr Geſichtchen erhellte bei ſeinem Anblick. Sie war um die Augen herum ſtärker gepudert als ſonſt, ſicher hatte ſie geweint. Die kleine Hand faßte ſich durch den Handſchuh hin⸗ durch ganz kalt an. Liebes kleines Ding— wer weiß, wie lang ſie noch hier draußen im Regen auf ihn gewartet hätte (Fortſetzung folgt) Während — einem ſchwarzen ſich S. S S SS SSSS 283828 83823—V25 U Mp MHittwoch, 3. Mai 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 198 ichi i 8 3 ich b Rhein-Mainische Abendbörse os unne, fu mee r eeal, Weilere Erleichierungen der Reichsbank Eröffnungsbilanz in Reichsmark— Verſtärkung des— Eigenvermögens— Borausſichtlich 5 v. H. Dividende fiir den deuischen Exporieur Frankfurt, 2. Mai — dem Bericht an eine zum 2. Mai einberufene 8 dem Exporterlös eine Deviſenver 8 Se abchV. der Aktionäre der Oeſterreichiſchen Credit⸗ Der ſcharfe Konkurrenzkampf am Weltmarkt Exportier aus dem Exvporter ne Dey börſ, 33 unge; anſtalt— Wiener Bankverein, Wien, wird hervor⸗ zwingt 19 eetſcher ren häufig dazu, den pflichtung in einer anderen Währung zu erfüllen hat, e Prozent und ergaben gehoben, daß die denkwürdigen Ereigniſſe vom ausländiſchen Abnehmern längere, über ſechs Mo⸗ eine Kursſicherung zulaſſen, ſofern dieſe Verpflich⸗ e ſich Saurahltte An März 1938 eine Umgeſtaltung des geſamten Wirt⸗ nate hinausgehende Zahlungstermine einzuräumen, tung mit dem Exportgeſchäft in urſächlichem Zuſam⸗ auf 149“ verbeſſern, während Stahlverein 1029/, Rhein⸗ ſchaftslebens in der Oſtmark zur Folge hatten. Auf um die Exportaufträge für Deutſchland hereinzu⸗ menhang ſteht. In der Praxis ereignen ſich ſolche ſtahl bei 136,25 je 4 v.., Deutſche Erdöl mit 124½ um Grund der Umſtellungsverordnung hat ſich das In⸗ holen. Die Finanzierung derartiger Geſchäfte war Fälle vor allem bei Exportgeſchäften, die mit Hilſe 66, Buderus bei 105/, Mannesmann mit 105“4 ſe J ſiitut entſchloſſen, zum 1. April 1938 die Eröffnungs⸗ für den deutſchen Exporteur bisher mit nicht uner⸗ von ſogenannten Rohſtoffkreditgeſchäften oder ähnlich.“ H. nachgaben. Auch oie Farbenaktie war leicht er⸗ 9 Für die Zeit Januar heblichen Schwierigkeiten verknüpft. Die Diskon⸗ konſtruierten Krediten durchgeführt werden.— mit 19 bis 31. März 1938 war eine geſonderte Rechnungs⸗ tierung oft weit über ſechs Monate laufender Ak⸗ uf 107* nach Lesgteichen Sommaun be ß, legung ſowie die Erſtattung eines Geſchäftsberichtes zepte bei der Reichsbank Zu dieſen 8 Kaufhof 75 1043 Herger*5 erforderlich. Die vorliegende Schlußbilanz zum 31. war nach den bisher geltenden Beſtimmungen zur Förderung der Ausfuhr 9 3 816 f 10 5 0 März 1938 iſt, ſchon im Hinblick darauf, daß die Um⸗ nicht möglich, und eine anderweitige Mobiliſierung vorgenommene Gebühree und Zin 25 Ver⸗ Der Reutenwarkt war veruachläſſigt; 30 Farben Bonds ſtellung von Schilling auf Reichsmark bei dem In⸗ war mit erheblichen Koſten vérknüpft. Deviſengeſchäſt. Um die 555 05 938 ſtitut mit dem 26. März 1038 durchgeführt wurde, in FFF00 Reichsmark auſgeſtellt. Hier hat nun die Reichsbank erneut Abhilfe ges kaufte und zum Einzug übernommene Wechſel un————— Anläßlich ei in Berlin abgehaltenen Preſſe⸗ ſchaffen, damit kein vernünftiges Exportgeſchäft an Schecks auf überſeeiſche Länder, welche nur in einer —5 ich 5 in Ber 9 5 sſeite h der Finanzierung zu ſcheitern braucht. Der deutſche Ausfertigung eingeliefert werden, zu eutlaſten, E kt Heſprechung 575 1 5 5— Ausführer kann jetzt auch die über ſechs Monate werden derartige Abſchnitte von der Reichsbank nur Waren unei Arkte * 43—— 5 grüs 9— 33 hinaus bis zu zwölf Monaten laufenden Auslauds⸗ noch dann verſichert werden, wenn der Einreicher Notterbam, Getreibenstierungen Pn f. e, Alkreichs Auhrecht Palle. Bag fei ſeſt atzepte aur Reichsbank bringen, die ſie für ſremde eine Verſicherung ausdrücklich wünſcht. Bisher De) Welzen per J00 Kg. ver Mat.80 Be, per Jult 4089, in Oſtmark verankert und hab 4615 Blick Rechnung hereinnimmt. Für die Reichsbank und wurden beim Ankauf von Auszahlungen auf das per Sept. 423, Br. per Nov..334. Mais(in Ofl. ver „Oſtmark veran habe—3 kti die beteiligten Stellen bedeutet das natürlich ein Ausland, falls die Gutſchrift des Valutenbetrages aſt von 2000 Ka.): Per Mai 9374, per Juli 98, per Sept. 5 15 8 Mehrbei es Artien⸗ bedeutendes Kurs⸗ und Kreditriſiko; dieſes Opfer bei den betreffenden Korreſpondenten der Reichs⸗ 959,0 per Nov, 55. kapitals liege bei der Viag, während ſich ein Min⸗ wird aber in der ſicheren Erwartun rach Is die Auszahl des Ge⸗ SLiverpool. Baumwollkurſe vom 2. Mai 1939.(Eig. Dr.) Derheitspaket in den Händen der Deutſchen Bank es hierdurch dem deulſchen Ausführer erheblich er. bank ſpäter erfolate ate die dusdoblenea deen c, Mer 8, Juni ir Juct 101 Kaaus 4, Fert, 9, Sibee * es hierdurch dem deutſchen Ausführer erheblich er⸗ genwertes an den Verkäufer, dem deutſchen Expor⸗ 427, Nov. 424, Dezember 436. Jan. 1940 425, Febr. 429, und etwa ein Viertel des Kapitals im Publikum an einer Reihe von Induſtrieunternehmen beteiligt (an einer Papierfabrik, an einer Reihe von Betrie⸗ ben der keramiſchen Induſtrie, an einer Brücken⸗ hauanſtalt, ferner ſeien noch verſchiedene andere Aktienpakete übernommen worden); eine Vergröße⸗ leichtert wird, mit langfriſtigen Zahlungsterminen Auch auf dem Gebiete der Kursſicherung hat ſich die Reichsbank zu weiteren Erleichterungen im In⸗ tereſſe der deutſchen Ausfuhr entſchloſſen. Bekanntlich iſt grundſätzliche Vorausſetzung bei der Hereinnahme von Kursſicherungstratten durch die Reichsbank, daß teur von der Reichsbank gemäß der Berliner Bör⸗ treffenden Landes als Verzugszinſen belaſtet. Auf Anregung der Reichsbank wurde dieſe Uſance nun dahin abgeändert, daß auch bei Verzögerungen über „3 Tage hinaus ſtatt 4 v. H. nur noch 2 v. H. über dem jeweiligen Bankſatz des betreffenden Landes * März 428, April 430, Mai 1910 431, Juli 1940 432, Okt. 1930 N45 555 0 uum perbundene Exportaufträge, deren Finanzierung ſenuſance bei Verzögerungen bis zu 3 Tagen 2 e e Zrſabr: 5 —PT bisher Schwierigkeiten bereitete, für Deutſchland v. H. und bei Verzögerungen von mehr als 3 Ta⸗ echweine und 59 Triebſchweine. Für dos Paar Schweine onn hereinzuholen. 6 d i Bankſatz des be⸗ 16 Fuhr: 9 ten. Die Bank habe ſich aus beſonderen Gründen hereinzubolen gen 4 v. H. über dem jeweiligen Bankſatz des be wurden 68 bis 82/ bezahlt, Weinheim. Zuſuhr: 94 Milchſchweine und 130 Läuſer. Preiſe: Milchſchweine 23 bis 26, Läuſer 35 bis 48„ das Stück. Verlauf: mittel. Geid- und Devisenmarkt Paris, 2. Mai Schluß amtlich induſtri ili ede j i f 60 berechnet werden. London 176.74 Retai 642442 Ost 887.— rung der induſtriellen Beteiligungen werde jedoch die anfallenden Exporterlöſe zur Abdeckung der 5 ondor Je, elaten—2 nicht angeſtrebt. Die Beteiligung an dem Jugo⸗ Kursſicherungstratten verwendet werden, da dieſe. Die Reichsbank hat ſich ſchließlich noch dazu ent⸗— 0 Sranen ſlawiſchen Bankverein überſchreite die Hälfte des Exporterlöſe mit der Diskontierung der Tratten an ſchloſſen, bei dem Ankauf von Wechſeln und Schecks Italien 108.60 Holland 2014,25 J Warſchau 713,— Aktienkapitals, während die Beteiligung am Polni⸗ ſchen Bankverein recht klein ſei. 5 mit der in der Bilanz vom 31. März 1938 als Pen⸗ ſionsrücklage ausgewieſene Poſten von rö. 4 Mill. Mark auf die Summe von 20 Mill. erhöht. Die die Reichsbank verkauft worden ſind. Hieran muß na⸗ turgemäß grundſätzlich feſtgehalten werden, doch wird gängige Dividendenwerte mit 41,47 und ſonſtige Wertpapiere mit 21,89, Konſortialbeteiligungen 17,36, kurzfällige Forderungen 10,65, Schuldner 238,12, Be⸗ auf das Ausland eine Verbilligung der Zinsberech⸗ nung durch Herabſetzung der ſogenannten Mindeſt⸗ „L. Atlas-Levante⸗Linie Ac5, Bremen.— Wieder 3 v. H. Dividende. Der HV am 2. Junt ſoll vorgeſchlagen wer⸗ den, aus dem nach Abſchreibungen, Rückſtellungen und London, 2. Mal.(Schluß amtlich). 5 5 Neunork 108,28 Liſſabon 110,18 Hongkong.800 Die Schlußbilauz zum Jt. März 1038 zeigt eine die Reichsbank jetzt in ſolchen Fällen, in denen der tage vorzunehmen. Amſerdam 92,5——— 220 Hetohane 8 Bilanzſumme von 501,86 Mill.& und ſchließt unter ⸗— Raris 17%[Seigrad 209,— Auſtratien 125.— Einbeziehung des Gewinnvortrages vom Jahre 1937 dia, 08.e, eee von 1 919 895/ mit einem Reingewinn für drei Mo⸗ der Wirtſchaftslage und den künftigen Ertragsaus⸗ Rangsdorf bei Berlin, die ſeit Januar dieſes Jay⸗ 83——0 Ronnenen 9˙— Saiparaiſo 1170 nate von 1921 953 /, der zur Ergänzung der Ge⸗ ſichten entſpricht. res faſt hundert Apparate ihrer bewährten Schui⸗ Spanien 4225,— Nkgennein 848.— anf London 200, winnanteile der nächſten Rechnungsperode beſtimmt Das Inſtitut verfügt nunmehr außer ſeinem, flugtypen ins Ausland lieſerten, erhielten neue Be⸗ Focoger 1640,77 Ssicen 7 Sdafrila i00,1 iſt und daher auf neue Rechnung vorgetragen wird. durch eine bprozentige Auſwertung auf 70,70 Mill. ſtellungen aus Rumänien, Braſilien, Südafrika, der Se4(1335.— L Ris b. Har. 301— In dieſer Bilanz iſt für die Rücklöſung der noch im„ gebrachten Grundkapital über ausgewieſene Ka⸗ Schweiz und Schweden. Neben dem zweiſitzigen Umlauf beſindlichen Tilgungsſcheine der Anſtalt pitalreſerven von zuſammen 40 Mill.. Doppeldecker„Jungmann“, der bereits in 21 Staa⸗ kielalle durch Bildung einer Rücklage in der Höhe von rund Inſolge der umfangreichen buchhalteriſchen Um⸗ ten der Welt für Anfangs⸗ und Kunſtflugſchulung Hamburger Metallnotierungen vom 2 mai 5,50 Mill. 4 aus zur Verfügung ſtehenden Zweck⸗ ſtellungsarbeiten kann die diesjährige oB., die eingeſetzt wird, gehen mit dieſen Lieferungen auch—* Pee reſerven Vorſorge getroffen. über den Jahresabſchluß zum 31. Dezember 1938 mehrere Flugzenge des Kunſtflugeinſitzers„Jung⸗ Srtenſelpörier Gelb;f Sütenrobnn, p. 100 40 17,25/555 Die Eröffnungsbilanz zum 1. April 1938 zeigt zu beſchließen haben wird, erſt in ungefähr Monats⸗ meiſter“ ſowie des Kleinflugzeuges„Student“ ins eine erhöhte Bilanzſumme von 542,69 Mill.. Die friſt abgehalten werden. Es dürfte eine gleiche Ausland. Mat eeen(eäne, ä und wie im Voriahr(5 v..) vorgeſchlagen da, 5—— 840 2810 2S 3 75 ieſer Eröffnungsbilanz innerha er in 5 e R 9 53.—53.—284,0284,0 ailpr. per g 7 Umſtellungsverordnung vorgeſchriebenen Wertgren⸗ In der FFFFFFF SS 0 Augug.— 33 8290 28070 zen mit beſonderer Borſicht feſtgeſetzt. Aus den in 1. April 1928 werden ſolgende wichtige Poſten aus.(c804 885). Der 59 am 12. Mal ſoll einer Bardiol⸗ Sklober 53.—. E84.00284.0 UUntnon Requles Ginel. der Vorbilanz enthaltenen Zweckreſerven wurde ein gewieſen: Barreſerve 47,51, Schecks 2,51, Wechſel dende von wieder 8 v. H. und die Ueberweiſung von 5 Robenbe, cnecſicker(Sber Fanhe 667 n Teilbetrag von rund 16 Mill. entnommen und da⸗ 63,44, eigene Werkpapiere 67,48, darunter börſen⸗ v. H. an den Anleiheſtock vorgeſchlagen werden. Lezenber... I, U Bolframerz Hineſ, 86, eDie Metallkursoreiſe wurden wie kolgt geändert: 702 eiligun, 7 ili ei„ Rücklagen verbleibenden Reingewi i ividend Ueberprüfung der Bewertung der Efſekten, Konſor⸗ e 0 bei 5 8 9 9. kie 950 Vorlahr) Mid. 4— 9 1o un 0% n kialbeteiliaungen und Beteiliaungen bat ergeben, deken Kredilinttituten, Grunöſtücke und Gebäude„In Aktienkapikat ausguſchütten. Die GB ſoll ferner Beſchlug Lnr„ e%, e daß auch bei Einhaltung ſtrenger Bewertungsgrund⸗ Die am 2. Mai abgehaltene aocV. genehmigte— 28. 4. ſätze ſchon am 1. April 1938 bei einem Teil der im die Vereinheitlichung der Vorzugsaktien und der faſſen über die Erhöhung des Aktienkapitals um 3,5 Mill. auf 7 Mill.. 83/ͤ— 80/. 84U/— 870 — Alum. n. leg. 133—137 133—137[Branzeleg. R 23 99 9— 9 9 0— 5—54% 3 Cigenbeſitz der Bank befindlichen Induſtriewerte eine Stammartien, 16 5 Seitung W e* Die Unſatzſteuerumrechunugsſätze auf Reichsmark für Eie nichekes. 1 70 16.—10,— 3 2 0. Werterhöhung gerechtfertigt erſchien. Die Neubewer⸗ in zwei Geſchäftszeiträume vom 1. Januar bis 31. die Umſätze im April werden wie ſolgt feſtgeſetzt: Aegyplen Hartblet..18/½—20½ 18/ 20, Zint ſein. 192½ 10—21½ tung aller Wertpapiere hat per Saldo eine Erhöhung März und vom 1. April bis 31. Dezember 1938 ſo⸗ 1 Pfund. 11,97, Argentinien 100 Papierpeſos(2. 44 Fußpfer.lec. 50.—2,% de roh.— i—„ von rund 27.50 Mill. ergeben. Bei der Umſtellung wie den Rechnungsabſchluß für die Zeit vom 1. Ja⸗ Holdpeſos, de 4, Außrolien 1 Pfund 9,4, feaag c. 760 580, S0 3 F 23—2—85 nuar bis 31. März 1938, und beſchloß, den ſich ein⸗ Belgien 100 Belga(= 500 belg. Frcs.)— 4190 4, Bra⸗ 0 e Zn wurde der Verluſt, der ſich aus der Umrechnung der Fremdwährungspoſition zum Berliner amtlichen Kurs ergeben hat, in der Höhe von rund 2,60 Mill. 4 ausgeglichen. Die Bilanz zum 31. März 1938 hat an Eigen⸗ mitteln ausgewieſen: Aktienkapital mit 67,33, all⸗ gemeiner Rücklagenfonds mit 4,00 und ſonſtige freie Rücklagen mit 15,00 Mill., ſomit zuſammen rund 86,30 Mill. M. Durch die Aufwertung der eigenen Wertpapiere um rund 27,60 Mill. abzüglich der vorerwähnten 2,60 und 0,60 Mill./ ſteht ein im Sinne der Umſtellungsverordnung aufzuteilendes Eigenvermögen von insgeſamt 110,70 Mill./ zur Berfügung. Von dieſem Eigenvermögen werden zu⸗ gewieſen an Grundkapital 70,70, an geſetzliche Rück⸗ lage 25,00 und ſonſtige freie Rücklagen(bereits in der Vorbilanz ausgewieſen) 15,00 Mill.. Die Leitung des Inſtitutes hat die Ueberzeugung gewonnen, daß die vorgenommene Aufteilung des Eigenvermögens ſchließlich des Gewinnvortrages vom Jahre 1937 von 1,32 Mill. RM. ergebenden Reingewinn des Geſchäftszeitraumes vom 1. Januar bis 31. März 1938 von 1,92 Mill. RM. nicht zu verteilen, ſondern zur Ergänzung des Gewinnanteils des folgenden Geſchäftszeitraumes zu verwenden. Ferner wurde die Anpaſſung der Satzungen an das Aktiengeſetz beſchloſſen und über die Eröffnungsbilanz und die Umſtellung Beſchluß gefaßt. Neue Auslandslieſerungen der deuischen Lufflahrſindusirie Allseiſig anerkannier hoher Leistungssiand Den hohen Leiſtungsſtand unſerer Flugzeug⸗ Auslandinduſtrie zeigen umfangreiche Aufträge, die vom Ausland erneut an die deutſchen Werke ge⸗ geben wurden. Die Bücker⸗Flugzeugwerke in ſilien 100 Milreis= 14,57&, Britiſch⸗Jndien 100 Rupien — 87,17, Bulgarien 100 Lewa ⸗ 9,05, Canada 1 Dol⸗ lar 248—, Dänemark 100 Kronen— 52,20 A, Danzig 10⁰ Gulden= 47,05, Eſtland 100 Kronen 68,20&, Finnland 100„= 5,15 4, Frankreich 100 Franes 6,50 /, Griechenland 100 Drachmen 2,96, Großbritan⸗ nien 1 Pfund Sterling 11,67 /, Holland 100 Gulden 102,48 /, Jran 100 Rials ⸗ 14,50, Island 100 Kronen 44,51„/, Italien 100 Lire ⸗ 16,10, Japan 100 Hen 68,10%, Jugoſlawien 100 Dinar ⸗ 5,70 4, Lettland 100 Lat 48,90 /, Litauen 100 Litas= 41,98 /, Luxemburg 500 Franes 52,48 /, Neuſeeland 1 Pfund 9,38, /, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien 100 Gulden ⸗= 192,75, Norwegen 100 Kro⸗ nen= 58,03 4, Paläſtina 1 Pfund 11,70 4, Polen 109 Zloty ⸗ 47,05.“, Portugal 100 Eskudos 10,59, Ru⸗ meänien 100 Lei ⸗ 2,50, Schweden 100 Kronen 60,12 l, Schweiz 10⁰ Frauken 55,94 4, Slowakei 100 Kronen 8,60 /% Südafrikaniſche Union 1 Pfund— 11,55, Tür⸗ kei 1 Pfund ⸗ 1,98 /, Ungarn 100 Pengö(bei Ausfuhr nach Ungarn)= 61,22, Uruguay 1 Peſo 0,90, Ver⸗ einigte Siaaten von Amerika 1 Dollar— 2,49 4.— Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin E aus ländiſchen Zahlungsmittel erſolgt etwa am Der Londoner Goldpreis betrug am 2. Mai für eine Unze Feingold 148 ſh 6 d 86,6498, für ein Gramm Feingold demnach 57,2926 Pence- 2,78585 K. Am 2. Mai 1939 wurde in London Gold im Werte von 157 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/ h pro Unze ſein verkauft. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heu⸗ tigen Börſe ſehr rege. Vor allen Dingen konnte ziemlich Raum für bergwärts gegeben werden. Die Berg⸗ und Talfracht blieb mit 1„ Baſis Mann⸗ heim und Rotterdam unverändert. Ebenſo blieb der Zuſchlag für Antwerpen—Gent auf dem Satz von 30 Pfg. ſtehen. Der Talſchlepplohn beträgt 10 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit 80 bzw. 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bzw 1 4 nach Mannheim. Srſte Seulſche 0 Schon für RM3.— je Klaſſe erhalten Sie ein * die Staatlichen Lotterie⸗Einnahmen und Ver⸗ kaufsſtellen außerdem an einem runden, grün⸗ weiß⸗roten Schild. Mehr als 100 Millionen Reichsmark Die Ziehung der erſten Klaſſe ———————— Reichsotterie ſind zu gewinnen! GROSSTE GEWINNEß em günſtigſten Falle(c 2 in der amtlichen Spielbedingungen — er SNMillionen R auf ein dreiſaches Los, Achtellos. Laſſen Sie ſich noch heute den Ge⸗ winnplan der erſten Deutſchen Reichslotterie vorlegen. Sie werden dann feſtſtellen, welch harmoniſches und glückliches Verhältnis zwiſchen großen, mittleren und kleineren Ge⸗ winnen hier gefunden wurde. Den Gewinnplan ſowie Loſe erhalten Sie überall dort, wo Sie bisher Ihr Klaſſenlos kauften. Sie erkennen beginnt am 16. Mai 1939. Spielen Sie mit! NHHRRreRN NiIIion RNANA Insgeſamt werden auf 1200000 Loſe in 5 Klaſſen 480000 Gewinne und 3 Prämien im Geſamtbetrage von 102 899 760. RWM ausgeſpielt. 0 /s Los kostet nur RM.— je Klasse Aberall, wo Sie dieſes Zeichen am Schaufenſter ſehen, erhalten Sie die Loſe zur erſten Deutſchen Reichslotterie. 2 Aus Baden 9 EEEA—* 8. Seite/ Nummer 198 Zum Tode Marſchall von Bieberſteins Neues Unglück traf die Familie i Freiburg, 3. Mai. Durch einen Autounfall kamen in der Nacht zum Montag, wie bereits gemel⸗ det, der deutſche Konſul von Tunis, Botſchaftsrat Heinz Freiherr Marſchall von Bieberſtein und ſeine Gattin in der Nähe von Tunis ums Le⸗ ben. Der Wagen des Konſuls ſtieß in der Nacht ge⸗ gen 2 Uhr auf der Landſtraße in hoher Fahrt mit einem anderen Wagen zuſammen. Es handelt ſich bei Perſon des Verunglückten um einen Bruder des Rittmeiſters a. D. Pg. Marſchall von Bieber⸗ ſtein, des alten nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfers von Oberbaden, der im Jahre 1934 in Oſtpreußen mit dem Flugzeug tödlich verunglückte. Ein neues ſchweres Unglück hat damit die Familie Mar⸗ ſchall von Bieberſtein betroffen. Sohn erſchießt den Baler Ein folgenſchwerer Wortwechſel * Walldorf, 3. Mai. In Walldorf erſchoß der bei Streitigkeiten ſchon mehrfach durch ſeinen Vater bedrohte junge Einwohner Sandritter den Vater im Verlaufe eines Wortwechels. Der Mitte der Vierziger ſtehende Maurer Sandritter war als ſtreitſüchtig bekannt. Der Täter ſtellte ſich dem Richter. Einbrecher im Schulhaus Nächtliche„Beſuche“ in Alt⸗ und Neulußheim * Neulußheim, 3. Mai. In der gleichen Nacht, in der der Einbruch in das Altlußheimer Schulhaus verübt wurde, wurde auch im hieſigen Schulhaus eingebrochen. Dabei wurden die Schränke aufgebrochen, wobei kleinere Geldbeträge und verſchiedene Gegenſtände den Tätern in die Hände fielen. I. Schwetzingen, 3 Mai. Der der Einwohnerſchaft und zahlreichen Gäſten beſtens bekannte Schloßgar⸗ tenauſſeher i. R. Konrad Räpple konnte hier ſeinen 70. Geburtstag begehen. Brühl, 3. Mai. Ihre ſilberne Hochzeit konnten hier die Ehepaare Kilian Klee und Eliſabeth geb. Mechler, ſowie Valentin Wolf und Eliſe, geb. Körber, ferner Ludwig Kohl und Pauline, geb. Herzliche Glückwünſche! Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein veranſtaltete am vergan⸗ genen Sonntag einen Lehrausflug nach Laden⸗ burg und Schriesheim, an dem eine große Anzahl Mitglieder teilnahm. Der diesjährige Ver⸗ einsausflug wird nach Stuttgart Reichsgartenſchau führen. E⁵è Weinheim, 3. Mai. 75 Jahre alt wurde hier Frau Katharing Hartmann, Fichteſtr. 81.— Im Alter von 82 Jahren ſtarb Herr Heinrich Stamm, Karlſtraße 2, der viele Jahre die Ein⸗ nahmeſtelle der evangeliſchen Kirchenſteuer innehatte. *. Singen a.., 1. Mai. unfall hat ein zweites Todesopfer gefordert. Auch der Rangiergehilfe Lander iſt ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen. „* Faiuulbuuue Oſeunili Reichsſieger aus dem Kreis Heidelberg Die Reichsſieger im Reichsberufswettkampf aus dem Kreis Heidelberg ſind Karl Schneider, Banda⸗ giſt, Heidelberg, ferner eine Siegermannſchaft der Mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg, Walter, feiern. * Oftersheim, 3. Mai. die ſich mit einer Gemeinſchaftsarbeit ſiegreich be⸗ teiligte. Der Mannſchaft gehören Ilſe Wünſche, Marta Veſter, Eliſabeth Reebſtein, Gertrud Mayer, Grete Weihrauch, Ruth Händel, Eliſabeth Nolte, Lieſel Zimmer, Ilſe Calmbach, Erika Reißenweber, Anna Röſch, Hanni Warth, Mathilde Neurohr, Hilde Schäuffel, Hilde Schneehagen, Gertrud Brinkmann und Elsbeth Noth an. Im Heidelberger Tiergarten hat es in letzter Zeit allerhand Nachwuchs gegeben. So kamen 4 Waſch⸗ bären, 5 Wildſchweine, eine ganze Anzahl Rheſus⸗ affen und Paviane, 4 Toggenburger und 2 Walliiſer Ziegen, eine Sahnenziege, 3 Heidſchnucken und nicht zu vergeſſen 8 junge Hunde zur Welt. Die Verwal⸗ tung des Tiergartens hat durch die Einführung von neuen Karten— eine Verbilligung der Eintritts⸗ Preiſe, die von keinem anderen Tiergarten übertrof⸗ ſen wird— eine weitere Erleichterung für den Be⸗ ſuch geſchaffen. Die öffentliche Polizeiſtunde für Gaſtſtätten iſt am kommenden Donnerstag auf 21 Uhr vorverlegt. An dieſem Tage findet die Maifeier des Gaſt⸗ und Beherbergungsgewerbes ſtatt. Nur deſſen Angehö⸗ rige haben zur Stadthalle, wo die Feier ſtattfindet, Zutritt. Sommertagszug in Rohrbach. In Heidelberg⸗ Rohrbach findet, veranſtaltet von der NSch„Kraft durch Freude“ in Gemeinſchaft mit dem Vereinsring, am kommenden Sonntagnachmittag der Sommer⸗ tagszug ſtatt. Im Städtiſchen Theater gelangt am heutigen Mittwoch unter Tanzleitung von Ballettmeiſterin Tatjana Sawizkaja Joſef Bayers pantomimiſches Ballett„Die Puppenfee“ zur Aufführung. Serenadenkonzert im Schloßhof. Im Schloßhof findet am kommenden Donnerstagabend das dritte Serenadenkonzert des Städtiſchen Orcheſters unter Leitung von Generalmuſikdirektor Overhoff ſtatt. Das Konzert, bei dem als Soliſt Joachim Loeſch⸗ mann(Cello) mitwirkt, ſteht im Zeichen„Alte Meiſter“. zum Beſuch der 2 Der gemeldete Rangier⸗ — weltdeut Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —. che U Ein Freudentag für ganz Ladenburg: „Mutter Benz“ wird 90 Fahre alt Die Gattin des Autoerfinders feiert heute Geburtstag Heute kann in Ladenburg Frau Berta Benz, die Witwe des großen Autopioniers Dr.⸗Ing. e. h. Carl Benz ihren 90. Geburtstag in ſchöner Rüſtig⸗ keit feiern. Zwei Frauen waren es, die das Leben des Er⸗ finders Carl Benz in glücklichſter Weiſe beein⸗ flußten und durch Verſtändnis für ſeine Weſensart nicht wenig zu dem Gelingen ſeines Werkes bei⸗ trugen— ſeine Mutter und ſeine Frau. Noch nicht zwei Jahre war der kleine Carl alt, als der Vater an ſchwerer Krankheit, die er ſich in treuer Pflichterfüllung ſeines Berufes als Lokomo⸗ tivführer zugezogen hatte, ſtarb. Mit bewunderungs⸗ Ein Jugendbildnis von Frau Berta Benz Mercedes⸗Benz Photodienſt(2) würdiger Energie nahm die Mutter den Daſeins⸗ kampf auf und lebte ganz für ihren Sohn. Mit dere jungen Ingenieur ging die Mutter nach Mannheim, und erſt als Krankheit ſie zwang, verließ ſie den Sohn und verbrachte ihre letzten beiden Lebens⸗ jahre im Hauſe ihrer verheirateten Schweſter Luiſe in Gondelsheim, bis der Tod am 12. März 1870 ihr arbeitſames Leben beendete. Um dieſe Zeit trat die zweite Frau in Carl Benz' Leben. Von Mannheim war er nach Pforzheim gegan⸗ gen und arbeitete dort in der Maſchinenfabrik von Gebrüder Benkiſer, dem„Hammer“, im Konſtruk⸗ tionsbüro. Durch ſeinen Freund Großmann wurde er in den geſelligen Verein Pforzheims, die„Ein⸗ tracht“ eingeführt, wo er Bertha, die zwanzigjährige Tochter des Bauherrn und Zimmermeiſters Carl Friedrich Ringer kennen lernte. Das friſche, ge⸗ rade Weſen des jungen braunlockigen und braun⸗ äugigen Mädchens zog Carl Benz unwiderſtehlich an; auch Bertha ſah den jungen ſchlanken Mann mit dem reichen ſchwarzen Haar gern, dauerte es nicht lange, daß Carl ein häfiger Gaſt und ſo im Hauſe Ringer in der Iſpringerſtraße war. Am 20. Juli 1872 ſchloßen Carl und Bertha den Bund fürs Leben. Carl Benz hatte ſich 1871 auf eigene Füße ge⸗ ſtellt und in Mannheim, T 6, 11 eine„Mechaniſche Werkſtätte gegründet. Die erſten Jahre waren für das junge Paar nicht leicht. Aber Bertha glaubte an ihren Mann, teilte ſeine Sorgen und Hoffnungen und nahm mit offenen Sinnen und klugen Verſtändnis an ſeinen Arbeiten teil. Nach mancherlei anderen Verſuchen Die Neunzigjährige, die heute Geburtstag feiert es die Konſtruktion eines ſtationären Zwei⸗ Hoffnung war taktmotors, auf den Benz ſeine ganze ſetzte. Frühſommer 1885. Carl Benz hatte einen Selbſtfahrer gebaut. Fertig ſtand der Motorwagen zur erſten Fahrt auf dem Hof in J 6 bereit. Erwartungsvoll um⸗ ſtaͤden ihn Bertha, die Kinder und einige Arbeiter. Benz warf den Motor an, ſchwang ſich in den Sitz, ſchaltete den einzigen Gang ein— der Wagen ſetzte ſich in Bewegung.„Er fährt, er fährt!l“ jn⸗ belten die Kinder. Der kühne Lenker fuhr einen Bogen— und ſaß ſchon am Zaun feſt. Die Arbei⸗ ter ſprangen hinzu und ſchoben den Wagen wieder los. Weiter ging die Fahrt über den Hof. Dann ſprang eine Kette ab. Macht nichts! Es wäre ein Wunder geweſen, hätte die erſte Fahrt des erſten Motorwagens der Welt keine Unzlänglichkeiten gezeigt. Man hatte ſie erwartet und war ſtolz und zufrieden, daß der Wagen überhaupt lief und dem Steuer folgte. Benz ſprang ab und faßte mit leuchtenden Augen die Hände Berthas. Ihr ge⸗ bührte großer Anteil an dem Erfolg für ihr muti⸗ ges und ſelbſtloſes Mitgehen oͤurch dick und dünn Ein Freundesgruß zum Fubeltag An Fran Berta Benz Ladenburg, 3. Mai. Wie die Jahre entſchwinden, liebſte Frau Benz! Ein köſtlich Erinnern an ſo viele gemeinſam erlebte Stunden bewegen uns die Seele— an jene glückliche Tage als wir die Geburtstage Ihres lieb⸗ ſten Lebenskameraden feſtlich begingen und er ſich ſeinen geliebten Kaffee halbvoll die Taſſe verſüßte, neckend auch uns den Zucker in den ſchwarzen Grund der Taſſe verſenkte und ſich freute, daß er dem andern auch das Leben verſüßen konnte. Erleichtert hat er es ja ſeiner Zeit durch die Schaffung des ſchnellaufenden Wagens! Wie humorvoll wußte er zu plaudern in ſeiner geradezu klaſſiſch beſcheidenen Art und wie tief konnte er ſich über die Ehrungen, die den Weg am Abend ſeines Lebens zu ihm fan⸗ den, freuen und wiederholt ſagte er uns:„Spät— aber doch...“ Und wie freute er ſich ol- ich ihen einmal die drollige Aeußerung meiner Nichte Lili⸗ Waltraut berichtete, die damals eine kleine Sexta⸗ nerin war. Ich hatte deutſche Sprichwörter mit ihr durchgenommen und beſprach auch das eine mit ihr: „Wer A ſagt muß auch Beſagen“ und bat ſie um ein Beiſpiel. Da gab die Kleine ſchnell witzig zur Ant⸗ wort:„Wer Auto ſagt— muß auch Benz ſagen..“ Sy geläufig war der Kleinen der Be⸗ griff— Auto und Benz. Der Erfinder lächelte er⸗ freut über des Kindes Antwort. Wiſſen Sie noch, liebſte Frau Benz, wie ſchon wir beſonders die letzten Geburtstage des hoch⸗ ſinnigen Mannes geſtalteten und feierten und wie er ſich freute? Wiſſen Sie noch, als an Oſtermontag der Rheiniſche Automobilklub zu einer Ehrung an⸗ fuhr, ein Flugzeug über dem Hauſe kreuzte und einen Lorbeerkranz niederwarf? Sie legten ihn dem großen Deutſchen aufs Bett und er weinte ſtille Tränen in den Lorbeer. Wie ſchön war es, als wir in Maulbronn im Kloſter ſtanden und Sie uns mit leuchtenden Augen erzählten von jenem Sonn⸗ tag voll Seligkeit, da Sie den Mann Ihrer Wahl anläßlich eines Ausfluges kennen lernten? Eine ſchickſalhafte Liebe auf den erſten Blick, die alles überdauerte und die Kraft gab zum großen Werke, dem Sie gemeinſam dienten. Wie oft er⸗ zählten Sie uns aus den ſchweren Anfangszeiten, da Sie mit den Arbeitern eine ſtarke Gemeinſchaft bildeten, die Jahrzehnte überdauerte. Wie ſtolz waren Sie, als die Schnauferl⸗ brüder, die treuen Benztaner, Sie zu ihrer Ehrenſchnauferlſchweſter ernannten, wie ſtrahlten Sie in jugendlicher Friſche, wenn es hieß: Die Schnauferl kommen... Die Treueſten der Treuen! Die nun auch wieder kommen werden, um mit Ihnen den gnadenvollen Tag des 90. Geburtstages zu verleben, Freude bringend, die alle Lebenskräfte in Ihnen mobiliſieren wird, da⸗ mit Sie friſch und fröhlich einen neuen Pakt mit dem Leben abſchließen können— zum 100. Geburtstag! Ihr Lebenswort war ſtets:„Arbeiten und nicht ver⸗ zweifeln“— das haben Sie ſtets mit des Dichters Mahnung:„Hab' Sonne' im Herzen“ verbunden, ſonnig und mit unverſieglicher Lebensfriſche er⸗ trugen Sie ſp manchen harten Schickſalsſchlag. Sie waren ſtets für mich eine Kraft⸗durch⸗Freude⸗Natur, eine echte Lebenskünſtlerin, die es verſtand, aus allen Dingen Freude zu erwecken! Und lll' die Freude, die Sie tauſendſach geſät— ſie kommt viel⸗ fältig heute zu Ihnen zurück! Viele, viele Hunderte von Perſönlichkeiten kommen und bringen Freude in Ihr Herz und Haus. Freuen Sie ſich io tief Sie nur und nehmen Sie auch die Glüc⸗k⸗ wünſche unſerer N M 3, deren treneſte Freun⸗ din Sie ſeit vielen Jahrzehnten ſind, entgegen! Glückauf— dem 100. Geburtstag entgegen, liebe, hochverehrte Jubilaxin! Eliſabeth W. Triyppmacher. Mittwoch, 3. Mai 1939 und ihren unerſchütterlichen Glauben an das Ge⸗ lingen des Lebensplanes ihres Mannes. Auf vielen Probefahrten hat ſie ihn dann be⸗ gleitet, mit Humor die Zurufe ertragen, die ſie über ſich ergehen laſſen mußten. wenn ſie den Wagen infolge einer Störung zurückſchieben muß⸗ ten. Drei Jahre ſpäter, im Auguſt 1888, fuhr Frau Bertha Benz mit ihren Söhnen, dem fünfzehn⸗ jährigen Eugen und dem vierzehnjährigen Richard, ohne Wiſſen ihres Mannes mit dem Motor⸗ wagen nach Pforzheim zu ihrer Mutter und kam nach Ueberwindung mancherlei Hinderniſſe glücklich an. Auch die Rückfahrt ging gut von ſtatten. Die erſte Fern⸗ fahrt der Welt mit einem Motorwagen— 180 Klm. — wurde ſo von Frau Benz durchgeführt. Nach und nach ſetzten ſich die Motorwagen durch. Aus der kleinen„Mechaniſchen Werkſtätte“ wurde ein Werk mit einer Beleaſchaft von Tauſenden. Bertha wohnte mit ihrem Mann ſeit 1904 im romantiſchen Ladenburg am Neckar, wenige Kilometer von Mannheim entfernt. Stets blieb ſie mit dem Werk verbunden, oft waren die alten und neuen Mitarbeiter ihres Mannes ihre Gäſte in Ladenburg. Mit reger Anteilnahme lebte ſie jeden Wandel des Werkes in Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit mit und den ſchließlichen Zuſammen; ſchluß der Werfe von Benz und Daimler zur Daimler⸗Benz AG. Im Frühjahr 1929 gina ihr Mann für immer von ihr. Sie hat auch dieſen ſchweren Schlag überwunden und ſich den eigenen Lebensmut dadurch nicht nehmen laſſen. Jeder Erfolg der Marke Mercedes⸗ Benz, ſei er bei Rennen, Geländeſportveranſtal⸗ tungen. Ausſtellungen ooͤer Flugwettbewerben er⸗ rungen, findet in ihrem Herzen ein freudiges Echo. An allen Ereigniſſen, die die Firma betreffen, nimmt ſie auch heute noch regen Anteil. Vielſach „ſind die Ehrungen, die„Mutter Benz“ von, allen 4 Seiten ſowohl zu Lebzeiten ihres Mannes als auch in der ſpäteren Zeit zuteil geworden. 9 Ein kleines Muſeum hat ſie ſich eingerichtet mit vielen Erinnerungs⸗ ſtücken aus dem langen Lebenswea, den ſie mit ihrem Mann gegangen iſt— dem Wea der Erfin⸗ dung und der Entwicklung des Automobils. Für die vielen Freunde und die Tauſende von Men⸗ ſchen aber, die das Werk ihres Mannes fortführen, iſt ſie und will ſie nichts anderes ſein als die„Mut⸗ ter Benz.“ Heute, am 3. Mai 193g, feiert„Mutter Benz“ ihren 90. Geburtstag, und wir alle grüßen die ver⸗ ehrunaswürdige Greiſin mit dͤen herzlichen Wün⸗ ſchen für ihr weiteres Leben. U Weinbeim, 3. Mai. Die Errichtung des Schloßkaffees im ehemaligen Gräflichen von Berckheimſchen Schloß iſt in vollſtem Gange. Die Eröffnung ſoll zu Pfinaſten erfolgen. Zur Zeit wird in der Lützelſachſener Straße, entlang der Schloß⸗ gärtnexei, der Gehweg beſeitigt, um für die Kraft⸗ wagen eine Parkmöglichkeit zu haben.— Auf ſein 50jähriges Geſchäftsjubiläum 1. Mai der 72jährige Schuhmachermeiſter Karl Me tz⸗ ger, Hauptſtraße 40, in beſter Rüſtigkeit am Tage ſeines Geburtstages zurückblicken. Buchen, 3. Mai. Ein hieſiger Händler wurde von der Polizeiüberwachungsſtelle mit einer Geld⸗ buſe von 2000 Mark belegt, weil er ſich durch Kauf und anſchließenden Verkauf eines gebrauchten Kraftwagens einen nicht gerechtfertigten überhöhten Gewinnzuſchlag verſchafft hat. * Freiburg, 3. März. Der bisherige Landgerichts⸗ rat beim hieſigen Landgericht, Dr. Richard Wag⸗ ner, iſt zum Landgerichtsdirektor ernannt worden. Bis auf weiteres ſind Landgerichtsdirektor Dr. Wag⸗ ner die Leitung und der Vorſitz der Großen Straf⸗ kammer übertragen worden. Mlicb arf NcduigRage⸗ Was die Polizei notiert Sie wollte ſich vergiften * Ludwigshafen, 3. Mai. In der Frankenthaler Straße verſuchte ſich eine Ehefrau mittels Leuchtgas das Leben zu nehmen. Durch ihre Hausbewohnerin konnte ſie noch recht⸗ zeitig gerettet werden. Angetrunkenheit ſoll die Urſache geweſen ſein. Seinen Verletzungen erlegen Anton Berkel, der ſich durch einen ſchweren Unfall innere Verletzungen zugezogen hatte, iſt im Ludwigshafener Städtiſchen Krankenhaus im Alter von 36 Jahren geſtorben. Verhinderter Selbſtmord. Im ſüdlichen Stadtteil ſchnitt ſich ein lediger Mann die Pulsadern auf. wurde aber rechtzeitig gefunden und dem Kränken⸗ haus zugeführt. Zündhölzer in Kinderhand. In Oggersheim entſtand durch ein mit Streichhölzern ſpielendes vierjähriges Kind ein Zimmerbrand, wobei das Zimmer völlig ausbrannte, das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden. konnte am — S 232 S SS60= SSS„ Mittwoch, 3. Mai 1930 Seite-Nummer 198 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe autobahn Frankfurt⸗Köln kreuzt, ſeinen Namen trägt. Bei dieſem Raſthaus, das das ſiebente ſeiner Art im Reich, aber das erſte in Weſtdeutſchland iſt, handelt es ſich um ein zweigeſchoſſiges Gebäude mit tief heruntergezogenem Satteldach. Fachwerk, dazwiſchen weißer Anſtrich, und Holzverſchalung im Winkel und an den Giebeln entſprechen der Forderung nach bodenſtändiger Bauweiſe. Im Erdgeſchoß liegt ein großer Speiſeſaal, der für 135 Beſucher berechnet iſt. Die Schenke hat 65 Plätze. Im Obergeſchoß ſind neben der Wohnung des Pächters und den Bade⸗ anlagen Fremdenzimmer untergebracht. Vom Speiſe⸗ ſaal gelangt man auf eine große Terraſſe mit 550 Plätzen, die Ausſicht nach allen Seiten geſtattet. Die hieſige Sanitätsgemeinſchaft wird von jetzt an wieder jeden Sonn⸗ und Feiertag von 10—18 Uhr in ihrem Depot einen Sanitätsbereit⸗ ſchaftsdienſt einrichtent, um bei dem jetzt wieder ſtär⸗ ker einſetzenden Verkehr durch die Stadt für Unfälle einſatzbereit zu ſein. Eberbacher Notizen e. Eberbach, 3. Mai. Als Auftakt zum 1. Mai in Eberbach, erſolgte gegen Abend die feierliche Ein⸗ holung des Maibaumes durch die HJ. Der erſte Mai ſelbſt ſah die Eberbacher Jugend bei der Kund⸗ gebung am Vormittag, während die Betriebe zur Hauptkundgebung antraten, der eine örtliche 7 eier vorausging. In ihrem Mittelpunkte ſtand die Anſprache des Ortsgruppenleiters der Partei, der von dem Sinn des Tages, vom Führer und ſeinem Werk ſprach. Zur Uebertragung der Führer⸗ reöe hatten ſich außer den Betrieben zahlreiche Volks⸗ genoſſen auf dem Neuen Markt eingefunden. Ein Maitanz beſchloß den auch in Eberbach ſchön ver⸗ laufenen Feiertag. General der Fafanterie Ruoff * Stuttgart, 3. Mai. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat Generalleutnant Ruoff unter gleichzeitiger Beförderung zum Ge⸗ neral der Infanterie zum Kon mandierenden Gene⸗ ral des V. Armeekorps und Oberbeſehlshaber im Wehrkreis 5 ernannt. General Ruoff iſt im Wehr⸗ kreis 5 kein Unbekannter. Geborener Württember⸗ ger, hat er vor, während und nach dem Kriege bis zum Jahre 1936 faſt ausſchließlich in ſüddeutſchen Truppenteilen Dienſt getan. Vor ſeiner Verſetzung im Herbſt 1936 nach Dresden und dann nach Wien war er Chef des Stabes der 5. Diviſion in Stutt⸗ gart und hat hier unter General Geyer die Arbeiten zur Auſſtellung des 5. Armeekorps geleitet, deſſen Kommandierender General er jetzt geworden iſt. An den in Mosbach ſtattgefundenen Prüfungen für Kaufmannsgehilfen nahmen auch Schüler und Schülerinnen aus dem Handelsſchulbezirk Eberbach 9 Die Betreffenden ſchnitten mit beſtem Erfolge * Neulußheim, 3. Mai. Auf einer Bauſtelle an der Wingertſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Zimmermann ſtürzte vom Gebälk des zweiten Stockwerkes und zog ſich einen Schä⸗ delbruch zu. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. UL Laudenbach, 3. Mai. Hier feierte Frau Bar⸗ bara Duſſel Wwe., geb. Held ihren 72. Geburts⸗ tag, und Frau Katharina Fuhr Wwe. ihren 76. Geburtstag. Einen Tag nach ſeinem Geburts⸗ tag ſtarb im Alter von„77 Jahren der Rentner Michgel Hoppner, Bahnhofſtraße. Richtfeſt beim Vürſhädter Schwimmbab * Bürſtadt, 2. Mai. Eines der ſchönſten Schwimm⸗ bäder im Ried wird das Volksſchwimmbad in Bür⸗ ſtadt werden. Die zwei großen Hauptſchwimmbecken wurden ſoeben fertiggeſtellt, während das Kinder⸗ plantſchbecken noch der Vollendung eingegenſieht. Von der Gemeinde als Bauherrn und den beteilig⸗ ten Schaffenden wurde ein Richtſeſt gefeiert, in deſſen die Anſprache von Bürgermeiſter Kraft ſtand. In den letzten Wochen und Tagen haben hieſige Arbeiterfamilien die ſchön gelegene„Ritter⸗von⸗ Epp⸗Siedlung“ bezogen. Das ſich am Stadtrande befindliche Siedlerdorf umfaßt 18 Häuſer, wovon ein jedes eine große Wohnküche und drei Zimmer birgt. Stall und Garten ermöglichen Tierhaltung und An⸗ bau von Gemüſe, Kartoffeln uſw. Bauherr war die Firma Stoeß u. Co., die hier für ihre Arbeiter in vorbildlicher Weiſe geſunde Wohnſtätten ſchuf. Raſthaus„Sur alten Poſtſtraße“ An der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt—Köln Frankfurt a.., 2. Mai. Auf einer Höhe bei Siegburg wurde das Raſthaus„Zur alten Poſt⸗ ſtraße“ ſeiner Beſtimmung übergeben, das nach der alten Poſtſtraße Frankfurt⸗Köln, die hier die Reichs⸗ BRiolT Len achtung! Haustrauen, nur Zragel LISEIILE. vLersaumen Sie nicht. die Wiederholung— O hötet, was ger Weise spricht:— 9960— Tägnen 20.30 Uhr Versäumt mir„Tarantella“ nicht.— 2— e, e Tuschneidevorführung., fnu iuntermann———— S em konferiert die MIIANAAN onkey-Serene— r iaeet* ttwoch, Bonnerstag und Freitag um 4 und 8 Unr S Mai- Varieté· Blaue* F. Odemer AniciTTE HONE.* ur“ Dor fohe Effol in der„Harmonie“ zu besuchen! 45107 Festspieie ins de Stics 8— i. Peukert — Vto J. Dora · bii „Der Gouverneu, 4 0„Der gold. Schnitt!“— Kein Kursus!— Kein Unterricht!— S2 S12 n autenelche in 99* m⸗Spielleltune: v“ K 4——2 . Franok, k. Scheonn. Piuencll, A 14 Jahte zugel. in der Tonliim-Operette Unkostenbeitrag 20 Pig. Leitung: P. Meisterknecht en— 551..10..40.15 Für Iugen Munken S HaxriistischenAtt, S 81—— leanette Rachonald Aktenen„ A— Heute 16 Uur: Heustnuemorttelig.—— — 5 vHonnernas Betriebe 8 7 Mum und Frer 85 fäähuuuuuunusnuntuunnuwnmnminrntununumun de Behelsterung pen 2 Ah chts Beiotkr Troß aller Vorurteile r na Gouverneur“ Der*9 kautte ich mir am 8. 4. 1937 bei Herrn W. Backhaus einen Danzeiſen⸗Appa⸗ 1 Sie wachen auf— heftige Kopfſchmer⸗ Iuog V. Tourlan t für mein ſchweres Bruchleiden. Nach dem Anle, ichts! Si i 85 3 Jahre zugei.(in deutscher Sprache) gut Son wich anc die ſecliſhe Bobkeſſon, d Ioha 0a 04 Mannhelm zen! 0 Sie 5 5 Täcl..10,.40,.5 K 1, 5, Brelestr. unter der ich ſeit Fahren zu leiden hatte. In 5 Monalen war mein Bruch Mittwoch, den 3. Mat 1939 hochwirkſamen Trineral⸗Owaltabletten 6 mit der weltherühmten geheilt. Ich bin 55 Kahre alt und nun wieder fröhlich und geſund. Die von im Haus, die helfen und Sie kommen Vorstellung Nr. 283 Miete MNr. 23 Pernsyr. 705 be 3 mir auf dieſes Patent aufmerkſam gemachten Leidenden kauften den Apparat 3 45 ung ſind vollkommen Fufrieden, was mich ſehr freu. Damit d. Danzeiſenſche„ohne Operation“, bald Gemeingut ch o bek. 1 ch. wieder zu Ihrer Nachtruhe. Aber auch bei Rheuma, Ischias und Hexenſchuß I. Sondermiete M Nr. 12 UBUR 855 Kärig ttoxar dd und knde Loohex gerehade fgcgunagſuemuhungmuu nens Alhere in seinem Riogs S000 wirken au Saarpfalz. und darilber hinaus. davon Kenntnis bekommt. gez. Heinri Trauerspielins Aufzbgen(10 Büder u. zuverläſſig. Selbſt bei Herz⸗, Magen⸗ Wasser kur Canliose, S bet enen lee Griienabrer 5 od. Darmempfindlichkeit keine unange⸗ J Suse,.Seseak,.vosr 18282 5 915.20 Depiun 3. 40(m Haupti).50.20 Uur 1256 60 Antans 19 30 UBBEr Ende 22 45 Uh nehmen Nebenwirkungen. 20 Tabl. nur Srala 6 0⁰ C ol 5.50 Jugend nicht zugelassen 8 99* 2 8 0 2 N 2 70 Pfg. In einſchläg. Apotheken erhälll. .20 üdholstt. 2 74 tr. 56 Me platz, Wa 12 A EG i G So, wie der Herr Silbernagel, verſu auch Sie es mit den Danzeiſens⸗ 0 8 Woernott ste Fernrut: 527 72 füuunuunmcumwes Sae A10 5——— 11 Wien, 1931 2 12 étnruf: die Goldene Medaille ebenda für hervorragende Verdienite 1 4 d 1 N 15* — bie l. Deutsche auf dem Gebiete der operationsloſen Bruchheilun Viele Krankenkaſſen zablen zu. 5 Augenwasser Verlangen Sie, bitte, zunächſt unſere Broſchüre mit ärztlichen Gutachten und 8 Dankſchreiden ſehr ernſt zu nehmender Verſönlichkeiten aus dem Gan Saor- ist als Stärkungsmittel pfalz.(Gratis.) Die Anſchaſlung iſt ſehr billig. bei Ermüdung und Ueber- anstrengung der Augen Zu ſprechen bin ich: Mannheim 5.., Hotel Heſſiſcher Hof.—12 Ubr. 5 seit Jahrzehnten bewährt. Orig. Fl. RM.60 Hotel Darmſtädter Hof, 15—18 Uhr. Eberhach, 6., Hotel Krone⸗ Alleinverkauf: Poſt,—10 lihr. Mosbach, 6. 5. Hotel Prius Carl, 1518 Ubr. Luduig& Schütthelm Ubr, Bruchſal, 0 4, 3 u. Filiale Friedrichspiatz 19 5 K. u.„Helm Die Schule fur Gesellschafts-Tanz 6“ DAntönger-Kurs beg.: 4. ai.— Elnzelst. lederzeit. ſTictior ierven, ſcien Solaf undeinPesundäsHer wieder durch uns. seitlahr- zehnten vieltach erprobtes und mit 981 5 Erlolg ge· nommenes, rein pllanzl. RKufhau- u. Kräftigungsmiitel Energeticum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. Echt zu haben: BReformhaus„Eden“, O 7. 3, Rut 228 70 Reichslotterie beginnti Lauda, 7. 5.(Sonntag!), Hotel Schlöterlein,—14 g.., Hotel Friedrichshof,—11 Uhz, Pforzheim, 8. 5. Hoſpiz Me⸗ läuchthonhaus, 15—19 Uhr. Karisruhe, 9.., Parkhotel,—16 Uhr. Zede Beratung iſt koſtenlos! W. Backhaus, Neuſtadt, Weinſtr., Kegelplatz 3 Ooppe her z- verkau-sstelen: Sesichtskorrekturen Drogerie Ludwig Schütthelm, O 4. 8 Sascdliu= Elliste Friedrichspiatz 19 5 Gesichis-Speannun 9en Wis achwer lot es oft, vien von diesem hütl. 5* FPalten erschleattte Gesichtstelie, hohle Wangen, Nase n. auk neu das Leben verbitternd. Leiden zu hetreion. Obren, Doppelkinn usw. Sofortige Wikung nach) Oucch, weleh einfach anzuwend. Mittel 0 18 einmal! ger Behandlung, Wüscht mein Vater von jahrelang. Ceſden u. zchir. 1 9 0 d D ˖ chlank worden turbt 1 andere Kranke in kurzer Zeit, oct ochon U0 0 10 9Son 919 4 8 322 men Ba rt in 14 Tagen vöitig gehelit wurden, telle len 588 spannt Ihaon gern kostenlos und unvorbindl. mit. kann man durch einfache Anregung des Fettſtoff⸗ entiernt duteh Ultra-Kurzwellen(-900 * 3 mit guten Verlegerverbindungen Man Mdlier, ellmittewertrieb, wechſels.„Franenzauber“⸗Schlankheits ⸗Dragées überarbeitet Romane, Novellen tlaare pio, Stunde), tasche Erfolge,— 7 Bad Welder Hirsch b. Droden wirken aunählich auf biologiſchem Wege. Reform Erzählungen, Filmexpöſés uſw. 2 3 71 Wä⸗cReei r0 baus„Eden“. O 7. 3. 958 Weiterleitung d. druckfert.(Schreib⸗ chwester A. Saαοα U Alphornstr. 13 Ruf 533 30 staatlich gepruſte Krankenpflegerin maſchinenſeiten) Manuſkriptes. 1— in Mennheim 0 5,%/u, 1.(Sala manderheus Lameystr. 7, pa..- Tel. 418 74 Gut erh. elfenbj. 691 demsicde- ttwochs u. Donnerstags v. 9·12, 18.19 Uhr. Fernrut 2/808 Eil⸗ ————— Wir liefern gegen Ein Beispiel EEE Meln, Leistungsfähigk Ablatummer weint, ach Gott vie schad' mein Halter hat's zerrissen. Wie schreib' ich jetzt nur meim Soſdat, er darf's „Elsa““ 8 e ie springt und kommi ziehe geilte. Heu EAREBAUSCEH schöne, mod. Aus-Ihin und läßt den fühfung. Ceſdet-IFlalter machen, denn Schrank, 180 em breit, mit Wäsche⸗ abtell, Eriserkom mode mit Stenig. Spisgel. 2 Betten. 2 Nachttische mit morgen schon da hat sie ihn, jetzt kann sie vieder lachen. 6623 Fahlbusch Jolae flelie und Koſtüme Gr. 42, v. 3 ab zu pk. Meerwie⸗ ſenſtr. 27, III. J. *5716 Lenrenvimmer- Hanne billig zu verkauf. Max⸗Joſeph⸗Str. Nr. 18. 3. Stock rechts.*5743 Slaspl., schon für ee 3 athaus *. ar. 365./ Bestecke Lchtano! viele endero Nodeſle ab Fabrik 9 Auch a. Teilzahl. 90 gr Silberaufl. Neues 5⁵0 Möbel⸗ z. B. 72 Teile 59 Schmidt] Rf. 105.- Cüdclaunue bequeme Teilzahl, 9 15 5 3 2, Manakeim]] Gratiskatalog. ten Umeprels Eheslandsdarlen A. Paſch& Co., Mk. 25.— Solingen 87. 8 2 —— 812 H. Seeberger —— Gelegenheit Polstererel, U J. 10 Egbesteckschrank gegenüber.B. ſehr gut erhalt. fHlelr.-, Dam.-, Anad.-Had — lerſtkl. Verarb.) ſehr bill. zu Her⸗ Iſwaſſiv Eiche. um⸗kauſen. Hauſer, 2 ſtändehlb. preis⸗ M 2. 18, Rep. wert zu verkauf.—99757 *“i Erfr. Kirchenſtr. 8 10 ein koltet Pod- 8 Nr. 12. vart. r. 12 ding boi der flitze: 8*5691 oböl-Motor dus dem eigenen 8 Komplette 11 705 ieeekung be me 16r 8 ſowie eine faſt au verkaufen. nene 8 Daub. Mälulle Fernſpr. 102 80. zu verkaufen.— G SCehraucter. Näheres bei: 6 Gg. Hirſchmann, vk. R3, 16 1 Gorxheim bei iieee* ab 16.] Weinheim, Baſtr. 23⁰*5684 572¹ Billige, Kiichenſchrk. 55. Küchenſchrk. 75.— Putzſch ank 22•— Anrichte 38.- Küchenſtühle 5. Auszugtiſch 38.⸗ Schreibtiſch 50. Bücherſchrank40.⸗ Bülfett Couch* Klubtiſche 15.— Radiotiſche.50 Schränle It. 35. Schränte 2t. 50. uſw. 699 ſch.haumannäco. Verkautshäuser T 1 Nr.—8 Fernruf 279 85 Kompl., eich. neue Schlatzimmer m. Marm., Spie⸗ gelaufſatz, Röſte u. Matr. bill. zu verkauſen. 85718 G 6, 10 III —.41 1 doppeltüriger Kleiderschrank 25„ u. modern. beigefarb. 35742 capemantel Größe 44, 20 1 zut verkauſen. Näheres in der Geſchäftsſtelle eisterstück! Schweres Couch-Vofa auch z. ſchlaſen geeignet, 2,25 m Ig., preisw. zu zu verk., ebenſo 2 Schreibtiſch⸗ ſeſſel, auch einz., billigſt. 8 2, 1, 2 Tr., Meſßmer. *9˙⏑ Nr. 109,(vorm.) 1767 SS WUs. lülen mit Glasfüllung billig abzugeben. G 7, 20/21, Tel. Nr. 229 09. 11762 Garien· 115.— 88. Brunnen faſt neu, Pumpe, Rohr, Spitze. billig zu verkaufen. 5713 Vokt, Ludw.⸗Jolly⸗Str. Nr. 65, v.—12 und ab 17 Uhr. 5713 lobã- flert Knudsen Süd, Mhm. Str. B.1 Grohhe uen Eiseſr Betten bei 5581 jetzt 8 2, 6 eeeeeeeeere, Laden und Reinigung Mbveitranzvutte Kagerung, Umzüge Prommersberger Ferhrut 238 12 AblE — PBAT Adler Qualität und koſtet nur 135 RM einſchl. koffer ——— FAN Gene relvertreter: Heinz Meyne D 2, 8 lplanken) Fernruf 272 46 7²⁷ A 5. Ta lel, 28493 5⁰ Herren⸗ und Tlansporte bis 13 Zentner acwiebelu 2 Kinderwagen Ve rl Ufe für 28% zu verk.— uuäuua 2 T, 28 Erae Spezlalgeschätt Ruü. b übernimm Reinigungs inst. ELorenz Lenaustr. 42 Ferospr. 52811 5²8 fptacen autt man von, Herstellei 8607 k. Rih m. Kätertal Leden: Mannheim, 4, 10 Telephon 212 95. 543 55 8 Heuſ Malergeschäft Jungbuschstr. 23 Tel 23545 Smpftenit sich für Gasführung särutlicher Maler-, Lackier- u Tüncherarbeſten In ſchönſter, freier Lage am Paradeplatz ſonn., gut ausgeſt. -Zimmer-Wohnung Zeutralheizg. u all. Zubehör, ſofort od, ſpäter zu vermieten. Näheres bei Bazlen, O 2. 1, Fernruf 212 43. 12² Große 5 Ummer-Wohnung Küche, Kammer, mit Badanſchluß, für 4 70.— zum 1. 6. 39 an ruhige Mieter zu vermieten. Joſ. Rieder, G 7. 20/21, Tel. 223 09. 11 76 Schöne-Zimmer-Wohnung gute Lage, zum 1. 6. zu vermieten. Wirt h, I 8. 13, part. 572 Schöne-Zim.⸗Wohng. mit Eckladen(günſtige Lage) in der Schwetzingervorſtadt zum 1. 7. zu vermieten. Angebote unter M .Iig an die Geſchäftsſt. 15732 Laden Unmer u. in Echaus ween 0 Zu erfragen beſte Laufgegend, SeckenheimerStr. zum 1.., auch geteilt, zu ver⸗ miete n. Näh. Lauck, R 7, 33, Fernſpr. 214 61. J 1. 18, 2, St. Schöne, ſonnige ere Mansarde (gerade) zu vm. Meexwieſenſtr. 6¹⁰ Nr. 27, III, J. 5717 am Roſengarten, zum 1. Juli 39 au vermieten. Näheres 610 Lauck, R 7, 38. Fernſyr. 214 61. als Wohnung mit Werkſtatt, eptl. Laden, am Marktpl. Neckar⸗ ſtadt. zu vermiet. Näheres Lauck, f 7, 38 Feruſpr. 21461. UL Und Küche Bad, zum 1. Juni zu vermieten— ax ⸗Joſeph⸗ Straße 20. parterre.*5720 Näheres bei Dy 2 Ummer und Küche Preis Mk. 40.—, ſof. zu vermiet. Anzuſeh. zwiſch. 1112 u..6 Uhr L 12. 4, Seitenb. bei Kirchner, 593 6104,5 Kaiſerring 20, 2 Treppen links. 11 744 Rerren- und Schlafzimmer gt. möbl. fl.., 2. St., Lindenh., ſof, zu vermier Rheinparkſtr. 9, parterre.*57 46 Schän möhl. Z. „ hoch, zu vermiet. S 3, 1, bei Schmidt. *5712 fäbl. Zinmnrer au verm. 15758 Kauth, N 3, 13b. Möbl. Zunmer an berufst. Hrnu. zu verm. 45754 R 6. 7, 8 Tr. 1. 8 Tr ed Art, billigſte in Oelgemkiden Damenhleid 249 3 bietet ihnen stets losk in Mannheim zu haben bei 9 5 Düngemittel Selegenmeit 4 Wäsche, Stofſe. 224 Rudolf Ha her tur elnen cunstigen Burger S..5. Or. Martin..7/8. Betten, Steppdek⸗ kur Kieinanzeigen Kauf fugaco ael A baceigſt. 525 Dr.Eulenbergk.-! 6. Dr. Stürmer..1 1. 0. Buro uneNäte Sbnbef u. Manſ.⸗Zimmer K 1, 50, hrelte 8f Waſſert. Gemütl. gut mödl., it PP Lermietungen Lager ent miri. Bia- noler Penf, bf, EEE ſan Hrn. zu vm. zu verm. 11 772.———.——.——— m. Zentralbeizg., S 1. 15, part. Schwetzinger Str. 12 1 Tr.(Tatterſall) Möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit 2 Bett., ev. Küch.⸗ Ben., ſof. zu um. 5752 Möbl Mansard.-Zmwer mit 2 Betten, el. Licht, zu verm. Gähr, U 3. 23. 5755 Schön mbl. Zim. m. freier Aus⸗ ſicht auf d. Neck., ſoſort zu verm. K 2, 16. 2 Tr. l. Luiſenrg. 5741 Schön., gr., ſonn. Mübl. Zimmer m. Badben., mit 1 oder 2 Betten ſofort zu verm. Stephanienufer Nr. 17, IV rechts *5730 Gut möbl. Zim. an berufst. Frl. zu verm. 25740 REA 1. Neik. 2,3, 2 Tr. ſut möbl. Zim. Mitie Anzeigen⸗ Bestellungep deutlich schreiben Sie vermei⸗ den damit im Sig. Interess ſof. zu vermlet. 7750 Irrtümer Mehrere Rentenhäuser mit 2⸗, 3⸗ u. 4⸗Zim.⸗Wohnungen, in gutem Zuſtand, für raſch ent⸗ ſchloſſene Käufer Angebote an: Peier Kohl früh. Mollſtr. 12, ſofort geſucht. 52²6 jetzt Seckenheimer Straße 10, Feruruf Nr. 402 39. Kleine Anzantung- kleine Raten Sachs-Motor-Dienst V0 61 Nheinhäuserstrese 25 Ruf 439 97 Im Wert ausgebiide. Sind SCacten fur dicd unbroudbar Ind siehin herum schon Hahr für gor 6ib eine„Hleine“ heut noci o — Und motgen Rommt es aum VetRauf 10. Seite /Nummer 198 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgade Mittwoch, 3. Mar 722 Tas clie eunen- 2 den Dam En U¹ WELZLcCo. 9 1, 3 :: Umarbeitung schnell und preiswert;: Al GEScHRFT FUS DAUENHUTE Paradeplatz 9 1, 3 — ne Stellen Geſucht per ſofort: Iunger Koch Oller Köchin für gut Bargerliche Küche, Lüchenmäcchen Angebote mit Gehaltsanſprüchen an K. Sigwart, Weinſtraße, Gutenbergſtr. 2 11 773 —— Cenrling GOd. Cehrmädaien gründlichen Erlernung des kaufm. Berufes von hieſig. Textil⸗ großhandlung per ſofort geſucht. Angebote unter O X 34 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Fakturistin oder jung. Kontoristin die fleißiges, zuverläſſiges Ar⸗ beiten gewöhnt iſt, von hieſiger Textilgroßhandlung per ſofort geſucht. Angebote unter O V 55 an die Geſchäftsſtelle.*5723 Zuverläſſiges, tüchtiges Alleinmädchen nerfekt in gut. Küche u. Haushalt, das an ſelbſtänd. Arbeiten gewöhnt ſt u. auf Dauerſtellung legt, Mai od. 1. Juni bei gut. Zuſchriften mit ügnisabſchriften und Bild an: Figa,, Loos, Mannheim, ichard⸗Wagner⸗Str. 31. 11766 Stun ſiein znvexläſſiges gutem ia in Dauerſtellung zum 1. Juni, evtl. früher, geſucht. Angebyte unter Nr. 11 768 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Ldurmxerber Anſtänd. 5748 Mäcchen 'heſen) ſof. geſucht. Nur kor⸗ eheis⸗ 6 haushalt, bei gt. rekte Werber w. Behandlu eſ ſich melden.— 6 7. 1 d. Geſchäſtsſt. 35740 Zuverläſſ., ehrl. Frau zum Waſchen u. Putzert ſowie ei⸗ nige Stunden je⸗ den Tag 55704 geſucht. Vorzuſtellen Dr. Salb, Friedrich⸗Karl⸗ Straße Nr. 14. tüchtiger. äußerſt Zuverläſſig, für einige untzer Fleißiges 11 764 Mäuchen in kl. Geſſchäfts⸗ haush. i. Dauer⸗ ſtellung geſucht. Frau Hoß, Meßplatz Nr. 2, 5735 Geſchäftsſt. 3— fräulein nit guter Gar⸗ — 14700 Wirtſch. 4. Engel Ehrl., braves ſlſn für Haushalt ſo⸗ fort geſucht 11781 0 3. 21, Bäckerei is 5 Jahre ſefort geſucht. 6. 10, Geyer. Erfaſirener al-Aamana Eerste raft Jahre Hoch⸗ und Tiefbau, Jahre Bauſtafſgroßhandt. und ped., Spez. Buchhaltg. Ab⸗ — techn. Verſtändn⸗ ſucht ſich zum 1. 7. oder ſpäter zu ver⸗ ändern. Angebote unt Nr. 11774 n die Geſchäftsſtelle d. Bl. 22ãährige pertekte Stenotypistin mit guten Zeugniſſen und höherer Schulbildung, ſucht per ſofort Be⸗ ſchäftigung. Zuſchrift. unt. P D 60 an die Geſchäftsſt. d Bl.*5729 Langjährige 8 Stenotypistin Kontoristin ſucht einige Nachmitttage Betäti⸗ gung. Angebote unter P A 57 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*572⁵ Alteres, tücht. ae Kaufe Agold Ksilber Rexin K 1. 5 Preite Strage Bescheinig.: Nr. 64 5⁴⁰ — Girozentrale— Oeffentliche Bank- und Piendbriefanstelt Nannheim Bilanz zum 31. Dezember 1938 Akliva -Barreſerve .4) Kaſſenbeſtand(deutſche Zah⸗ lungsmittel, Gold) b) Guthaben auf Reichsbankgiro⸗ u. Poſtſcheckkonto -Fällige Zins⸗ und Dividendenſcheine davon am 2. 1. 39 fällig ROM 555 530.52 .Schecke Wechſel a) Wechſel(mit Ausſchluß von b bis d)* b) eigene o 8 c) eigene Ziehungen d) eigene Wechſel der Kunden an Pie Order 9. Bank In d. Geſamtſumme 4 enthalt. RM 21 626 559.93 Wechſel, die dem§ 21 Abſ. 1 Nr. 2 des Bank⸗ geſetzes entſprechen(Handelswechſel nach§ 16 Abſ. 2 KWG.) .Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen des und der Länder In F. enthalten RM 30 629 055. 0¹ Schatzwechſel und Schatzanweiſungen, die die Reichsbank be⸗ leihen darf. Eigene Wertpapiere a) Anleihen und verzinsliche Schabenweiſungen des Reiches und der Länder b) ſonſtige verzinsliche Wertpapiere 53 3 3 davon Schuldverſchreibungen eigener Emiſſionen RMR 1864. 393. 94 Nennwert RMM 2044 500.— c) börſengängige Dividendenwerte d) ſonſtige Wertpapierer In d. Geſamtſumme 6 enthalt. RM 27 528 882.73 Wertpapiere, die die Reichsbank beleihen darf. Von b) dienen als Erſatzdeckung für Kommunal⸗ anleihen RM 1 093 065.— Konſortialbeteiligungen „Kurzfällige Forderungen unzweifelbafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinſtitute Davon ſind RM 38 114 078.06 käglich fellig (Noſtroguthaben). Davon ſind Guthaben bei der Giro⸗ zentrale RM 34 804 169.94 und —UVUPUUUD HH„„—S25 — W» 9 8 „„„„ 2 32 Fräulein ſucht Stellung in Geſchäftshaushalt. Angebote unter 0 2 56 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*5724 Gut erh., mögl. nenzeitliches Schlafzimmer und weiße Anlage der Llquiditätsreserven R 52 867 000.— enthalten in Poſ. 1: 0.. RM 667 000.— 7., e, 4: Wechſel„ 13 000 000.— 5: Schatzwechſel„ 12 000 000.— 1„ e 8: Kurzfällige 21 658 244.15 224251113 22 204 636.09 8760.— 157753.09 Fräulein, 32 Jahre, mit guten Zeugniſſen, ſucht Stelle gutem Hauſe als fdusfiätterin. Perfekt in ſämtlich. Arbeiten. An⸗ gebote unter V F 148 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle Blattes. Aelteses, 20jähriges Waſchkommode zu kauf. geſucht. Angebote unter Nr. 11 497 an die Geſchäftsſtelle. Blattes erbeten. beldverkehr ———————— Wer leiht 45727 .0. e es Forderungen 5„ 27 000 000.— 10. Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 11. Schuldner 9. Forderungen aus Report ⸗ und Lombardgeſchäften gegen börſengängige Wertpapiere a) Kreditinſtitute * +* b) Sonſtige Schuldner 2 ⏑ 120 378.73 1061957210 In der Geſamtſumme 11 enthalten: aa) RN 155 134.98 gedeckt durch börſengängige Wertpapiere bb) RM 5 596 408.52 gedeckt durch ſonſtige Sicherheiten . Hypotheken⸗, Grund⸗ und Rentenſchulden a) In das Hypothe⸗ gegem gut. Zins und Sicherheit, monatl. Rückzah⸗ lung. Adreſſ. u. P B 58 an die Geſchäftsſtelle. Srrnnee ſucht in frauen⸗ Mädchen Haushalt Stellung; auchſag 0 gute Köchin.— Sucht Stellung Angebote unterf im Haushalt. P E 61 an dieſ Kronprinzenſtr. Geſchäftsſtelle d. Nr. 44, prt. rechts. Blattes. 5733/4 35751 Mietgesuche kaden Unierrich in nur Bester Lase bei gut. Cehrer Zu mieten gesucht. erers, Argentinier ſucht ſofort kendarlehen b) Zuſatzforderungen 8 5 Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichen Realkredit davon ins Deckungsregiſter eingetr. RM 5 347. 9 c) ſonſtige Hypothekendarlehen und Grundſchulden Langfriſtige Ausleihungen a) in das Deckungsregiſter eingetragene Kommunal⸗ darlehen (außerd. Erſagdeckg.(Pof. 6b) R91 105³ 065.—5 b) ſonſtige Darlehen einſchließlich RM—.— Ar⸗ beifsbeſchaffungsdarlehen davon gegen Komtuntelde Kung RN 37 867 566. 05 c) aus Mitteln der Deutſchen Rentenbankkredit⸗ anſtalt gegebene Darlehen 13.1 Zinſen⸗ und Verwaltungskoſtenbeiträge von Hypo⸗ theken und ag( 92******2* al 3 kpaei—.— lntam- arlehen Kr.-Anst. NM 4073.74 2ʃ0 79/ 70 30 258.07 fällige RM 80 670.74 95 907.77 476 24 rückſtändige RM 68 619.43 15 042.92 1 646.65 anteilige 77 3⁴7.98 9325976.32 18055 301.50 2⁰ 2³8 594.39 43 597 750.27 4423101.94 Angebote unter Nr. 11 770 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 mod. Bürorãume in nur guter Lage, zum 15. Mai bzw. 1. Juni*5738 21¹ mieten gesucht Angebote unter V J 151 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. -6 Zimmer u. Rüche als Teilwohng. von ruh. Ehepaar (Angeſt.) u. alleinſt. Herrn(Wwr.) eytl. auch je—3 Zimmer u. Küche zu miet. geſucht. Angeb. mit Preis unt. Nr. 11 776 an die Geſchäftsſt. 3½ bis-Zimmer-Wohnung gute Wohnlage, z. 1.., eytl. früh. od. ſpät. zu miet. geſ. Zuſchr. erb. unt. G 3168 an Anzeigengeſellſchaft Frankfurt a.., 10. 11 778 Wir 8 per ſofort od. 8—— in Neckarau oder Rheinau gelegen,*9 nicht Bedingung, Meikun- nn Angebote erbeten an Feldbahn⸗ fabrik Breidenbach& Co., Mann⸗ heim⸗Neckaran, Tel. 481 20/21. Von klein. Fam. 2 große od. 3 Zimmer zu miet. geſucht. Angeb. unt. P G 59 an d. Geſchſt. 25728 PMübl. ud. zere Suche 2 Zimmner und Küche Miete bis 45 ,, auch Neckarau— Ang. u. 0 W 53 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 571⁵ Küche Wonnuogey Un. U. Küche in all. Stadt⸗ u. Vorortlag., ſowie Zimmer (Wohn⸗ und Schlafzimmer) nur gute mögl. Garage, geſucht Ang. u. Nr. 117 69 an die Geſchäftsſtelle. Für ig. Mann Kost U. Logis ö5 ſofort geſucht. Preisangeb. unt. .2Fam.-Huser Nachw. Schneider Schwetz. Str. 25, Fernſpr. 440 98.P H 5² 570 57 Lage, 5 Ludwigshafen, Hohenzollernſtr. Nr. 49. 11634 Lese die AZeigen in der NMZ Auf⸗ merksaln. Es iSt Dein Vorfeil! Uan f. Seibstfahrer oro km 5 Pig. Siler-baxage Speyererſtr. 1/9 Fernſpr. 425 32 56 . Autos 1 Hlengwagen Uud 1 brögeren ſauch ſteuerpflicht. zu kauf. geſucht. Ang. u. V H 150 8 Heſchäftsſt. ——30 Guterhaltenes Auto 2 Takt, —1 85 7⁰⁰ cem., zu kauf. geſucht. Angebote unter Nr. 11 775 an die Geſchäftsſtelle. „Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchöfte) davon aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt gegebene Darlehen. RM 22050 030.55 einſchl. RM 31164 242.16 Enkſchuldungsdarlehen . a) Forderungen aus der landw. Umſchuldung von 1928 gem. Art. 4 der 2. Ausl⸗ Zins⸗V g vom 22. Mürz 1937 . Beteiligungen(§ 131 Abſ. 5 Grundſtücke und Gebäude 4) b) 17. Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung 18. Poſten, 98 der dienen 3 3 19. In den Aktiben ſind enthalten: a) Forderungen an den Gewährträger(einſchl. der c) d) Anlagen nach§ 17 Abf. 2 des Reichsgeſetzes über 1. Geſchäfts⸗ und Verwaltungskoſten a) Gehälter b) ſoziale Abgaben 9 c) ſachliche Betriebskoſten ⸗ Aufwendungen für den Verband und die Verbandsreviſion Steuern und Abgaben Sonſtige Aufwendungen 8 8 davon Spende für nationale Zwecke R9N 22 8 „Abſchreibungen a) auf Bankgebäude b) ſonſtige Abſchreibungen und Beſtellungen 88 „Zuwendungen an den Angeſtelltenfondddd Betriebsüberſchuß a) b) 1 A II des Aktiengeſetzes) davon bei anderen Kreditinſtituten RM.— Zugang RM 86 000.— RM—.— Abſchreibung RM 48 499.— dienendet dem eigenen Geſchäftsbetrieb 1 Abgang RM—.— Zugang RM Abſchreibung Ron 12 500.— ſonſtige F5F Zugang RM 109 886.49 Abgang 252 901.— Abſchreibung 51 626.06 180 000.— 2•„ 2 1460 056.08 ———— 2— 3 2 8 bgang—.— Zugang RM 54102.53 Abſchreibung RM 34 102.53 8 3* 3 3 4097 590.46 503 503.— 2⁰ 0³8.17 2 688 244.15 31.129 055.01 30 203 660.31 40 648 200.63 107⁴8 950.88 27 4³8 715.75 27 186 138.55 .— 2⁴ 016.52 RM unter den eigenen Ziehungen im Umlauf unter den Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften, Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſowie aus Gewährlei⸗ ſtungsberträgen und unter den Indoſſaments⸗ verbindlichkeiten Pis 15, 16 und 17— enthaltenen) 5 8 Forderungen an Mitglieder des Vorſtandes, an Geſchäftsführer und andere in§ 14 Abſ. 1 und 3 des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen genannte Perſonen und an die im Artikel 15 der 1. Verord⸗ nung zur Durchführung und Ergänzung des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen in der Faſſung des Artikels 7 Nr. VI des zweiten Abſchnittes der 3. BO. zur Durchführung und Ergänzung des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen aufgeführten Unternehmen(einſchl. der unter den eigenen Zie⸗ hungen im Umlauf, unter den Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften, Wechſel⸗ u. Scheckbürgſchaften ſowie aus Gewährleiſtungsverträgen und unter den— 15. N 41 295.85 16 und 17 9 1 71 ich ſehe Anl n 17 b e8 ei 80 etzes nlagen nach 8 RM 115 491.75 .RM 1 722 559.08 R— 0 über das Kreditweſen das Kreditweſen(Aktiva 15 und 16) Aufwand Rm 1089 529.15 „NN 60 iin 22 5555 und Löhne„ 8* 2 ** 3 5 3 * 5 RN 12 500.— 51 626.06 34 102.53 „„„„„„„„„„ 3 ſonſtige Grundſtücke 33 Betriebs⸗ und Geſchäftsausſiattung 3 ⸗ 32* „„* 53 756.62 372 343.43 Vortrag aus 1937 Reinüberſchuß „ RM „ RO 2⁵ 583 829.88 14⁴0 13² 000.— 8¹5 761.35 81¹ 450.81 99 228.59 606 266.2) 4²⁰ 100.05 Paſſiva 1. Gläubiger à) ſeit. der Kundſcaft bei Dritten benutzte Kredite b) ſonſtige im In⸗ und Ausl⸗ aufg Gelder und Kredite(Noſtroverpflichtungen) c) Einlagen deutſcher 8 d) ſonſtige Gläubiger 3 Von der Summe c) und d) Salfalless aa) RM 81 508 421.21 auf jederzeit fäll. Gelder bb) RM 75 208 692.27 auf feſte Gelder und Gel⸗ der auf Kündigung Von bb) werden durch Kündigung oder ſind 1985 RN 8 322² 427.90 2 RM 37 806 124.27 3 Monaten 3. RM 27 180.140. 10 12 Monaten 4. RM 1 900 000.— * 2 2 23 „„„ innerhalb 7 Tagen darüber hinaus bis zu darüber hinaus bis zu über 12 Mon. hinaus Liquiditätsreserven der Spar-(und Giro-) kassen: (enthalt. in Poſ. 1c Gläubiger) RM 52 867 000.— 2. Verpflichtungen aus der Annahme 8 der Ausſtellung eigener Wechſel davon für Arbeitsſchaffungsmaßnahmen R—.— 3. Spareinlagen a) mit geſetzlicher Kündigungsfriſt 8 b) mit beſonders vereinbarter Kündigungsfeiſt 8 4. Anleihen und aufg Darleh a) Schuldverſchreibungen im Umlauf 4%/ Pfandbriefe Serie—-5 4½ 9% Bad. Komm.⸗Goldanleihe v. 6%“ Schweizeriſche Anleihe Unverzinsliche Schuldverſchreibungen für landiw. Zinserleichterung h) Schuldſcheinanleihen— 8 Darlehen zentraler Kreditinſtikute 958 öffent⸗ licher Stellen davon Deutſche Rentenbankkreditanſtalts⸗Darlehen RM 4 467 571.47 d) ſonſtige Darlehen 5. Verloſte und gekündigte Pfandbrieſe und K 1 Ichhdderſeennggngn 6. Zinſen für Anleihen und f. Darleh 2) von im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen fällige a) Pfandbriefe 3 1926 u. 1930 j˖„**** 300.— 130 520 661.60 25 196 451.88 529 574.11 587 1830 2088875.— 16 893 100.— 16 382 600.— 5090 085.— 77 3⁴7.98 5097 497.60 19895 389.39 anteilige RM 221 08. 01 2652.41 bb) Konnnunalſchuld⸗ verſchreibungen RM 157 798.39 19 407.71 b) von aufgen. Darlehen (ohne c) RM 71 463.27— c) von Rentenbankkredit⸗ RM 42 741.95— darlehen RYN 493 575.12 22.060.12 3 Hypotheken⸗· und Rentenſchulden 8. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte) davon Darlehen der Deutſchen Rentenbankkredit⸗ anſtalt RM 22 080.030.55 einſchl. Rr 3 164 242.16 Entſchuldungsdarlehen a) Verpflichtungen aus der landwirtſchaftlichen Um⸗ ſchuldung von 1928 gem. Artikel 4 der II. Aus⸗ lands⸗Zins⸗Verordnung vom 22. 3. 1957 davon Schuldverſchreibungen im Umlauf: a) 6½% Dollarſchuldverſchreibungen U. S. A. Dollar 125 788.52 zu RM.20 RM 528 310.94 b) 4½“ Darlehen der.L. 3Z. RM 324 420.— 9. Stammkapitall 10. Reſerven nach 8 11 des Renchegeſehes über das Kreditweſen a) Sicherheitsrücklage 2 b) ſonſtige freie Reſerven nach 8 11 K80* 3 11. Angeſtelltenfonds«„„„ 5 6 5 5 5 38 12. Rückſtellungen 3) Ruhegehaltsrückſtellungen 8 b) ſonſtige Rückſtellungen 6 3 13. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 14. 2) Gewinnvortrag aus riabre b) Gewinn 1958—* 8.. 15. Eigene Ziehungen im Umlauf RMN.— 16. Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften, Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſowie aus Gewährleiſtungsver⸗ trägen(8 261b) H0B.) RM 165 169.17 * 8 3 200 000.— 2260 989.22 688 587.7³ 53 756.62 228823 17. Eigene Ind 2) aus weiterbegeßenen Bankakzepten RM b) aus eigenen Wechſeln der Kunden an die Order der Bank RNN—.— c) aus den ſonſt. eee RM 84 005. 57 —— ——— —— ——— 19. Geſamtes baftendes Badische ⸗KRommunsie Landesbank 1567¹7 413.48 1116 757.61 65 584894.92 3100.— 515682.24 27 180 188.55 102² 210.73 18. In. den Paſſiven ſind enthalten: a) Verbindlichkeiten gegenüber dem Gewährträger RMR 1 535 026.78 RM 223 372 166.01 .RM 222 255 408.40 b) Geſamtverpflichtungen nach 8 11 Abſ. 1 KWG (Paſſiva 1, 2, 3, 4, 5 und 15) 4 c Geſamtberpflichtungen nach§ 16 K80(paſ⸗ ſiva 1, 2, 4, 5 und 15) 8 Siceriapige nach 38 11 Abſ. 2 KWG(Paſſiva 9 und 10 Ertrag 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahrtr 2. Zinsüberſchuß und Proviſionen(mit der in Poſ. 5 nach⸗ Aufwendungen gewieſenen Betröge RoN 29381.21 Sparkonten Zinſen und abzügl. FEB Verwaltungskoſtenbeiträge aus Ertrag aus: Deckungshypothekendarlehen 4 Deckungskommunaldarlehen 2 Erſatzdeckung— 2 langfriſtigen D. R. K. A. Darlehen ſonſtigem langfriſtigem Geſchäft Auf wand für: begebene Pfandbriefe 4** begebene Kommunglanleihen 3* 8 langfriſtige D. R. K..⸗Anleihen à 6 ſonſtiges langfr. Geſchäſt.„ 2 8 4. Erträge aus Beteiligungen 3 8 8 G 3 RM 3600 231.95 5. Sonſtige Erträge RM 11 200 000.— Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. DVegember 1938 Deckungs darlehen, Erſatzdeckung, D. R...⸗ und ſonſtigen langfriſtigen Darlehen 8 RR 911 415.28 8.RM 1117 309.08 1 RNR * RM 290§40.21 2 RM 2642 547.53 R51t. 5013 1250 8 R 04 77 * 0 RM RM 1 008 489.30 RM 3105 651.54 ——— 22—— ——— für §1 224.— 765 746.26 254 638.81 „ S SE„E e RN Mannheim, den 31. März 1939. Badische Kommunale Landesban — Girozenirale— Oeſſeniliche Bank- und Piandbrieijansfalt Die Dlirektion Apfel Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Schriften, Bücher, und ſonſtigen Unterlagen der Bank⸗ anſtalt ſowie der erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung und der Jahresabſchluß ſowie der Geſchäftsbericht, ſoweit er den Jahresabſchluß erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Im übrigen haben auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Bankanſtale weſentliche Beanſtandungen nicht ergeben. Berlin, den 4. April 1959. Deutſche Reviſions · und reeuhond-· itlenge elſchaſt 5 Welefererahe, De. 5 i6t ſt ĩ i e 405 Neparatur⸗ IOerfestäite oR N. PiANER Roeetstr. 5 0 1 (Suchhaiter) alt., Arbeitsd. u. Mil. er⸗ üllt, ſucht ſofort oder zum 15. 5. lung. Sehr gute, langi. Zeug⸗ Angebote unter Nr 11 771 Geſchäftsſtelle d. Bl. Worder DOberle