WB niii nahmezuſtand“ vorüber ſei. Erſcheinungsweiſe: Täglich emal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Neue Mannheimers Mannheimer General Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite 9 breite Textmillimeterseile 50 Pß Kleinanzeigen ermäßi⸗, gültia iſt die Anzeigen⸗Preisli⸗ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auer und für fernmündlich erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 5. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 205 Rooſevelt will wieder Pröſident werden! die Porher Preſje zerbticht ſich immer noch den Koy Aber Etwinows Rücktritt Eine dritte Kandidatur!? dckes empfiehit Rooſevelt als den einzig möglichen Wahlſieger“ Inzwiſchen dehnt der Streik ſich aus dnb. Waſhington, 5. Mai⸗ Innenminiſter Ickes, der Intimus des Prä⸗ ſideuten, ſetzte ſich Donnerstag in der Preſſe⸗ konferenz warm für eine abermalige Wahl Roſevelts zum Präſidenten ein und zerſtreute damit jeden noch irgendwie beſtehenden Zweiſel über Rooſevelts Abſicht, ſich zum dritten Male zum Präſidenten der Vereinigten Staaten wäh⸗ len zu laſſen Ickes erklärte in der Preſſekonferenz, Rooſevelt ſei der einzige Kandidat, der in den Präſidentſchafts⸗ wahlen von 1940 ſiegen könne. Rooſevelt müſſe ſich alſo im Intereſſe des Landes zum dritten Male auf⸗ ſtellen laſſen, denn die Nation brauche einen liberalen Präſidenin. Rooſevelt ſei ſein Kandidat und der Kandidat aller liberalen Demokraten. Ickes be⸗ hauptete, die Ausſichten für einen konſervativen Demokraten ſeien gering; denn wenn ſchon das amerikaniſche Volk konſervativ wählen wolle, werde es gleich einen Republikaner wählen. Wie wenig die Amerikaner die Ueberzeugung des rührigen Innenminiſters zu teilen ſcheinen, zeigt eine Probeabſtimmung des amerikaniſchen Inſtituts für öffentliche Meinung, das derartige Abſtimmun⸗ gen regelmäßig veranſtaltet. Dieſes Inſtitut teilte am Donnerstag mit, daß bei der letzten Abſtim⸗ mung nur 23 v. H. der Wähler eine dritte Präſident⸗ ſchaft Rooſevelts befürworten. 33 v. H. hätten er⸗ klärt, ſie würden für Rooſevelt ſtimmen, wenn erd als Kandidat der Demokratiſchen Partei aufgeſtellt würde. 55 v. H. aber hätten für die Wahl des oft als ausſichtsreichſten republikaniſchen Präſident⸗ ſchaftskandidaten genannten Neuyorker Oberſtaats⸗ anwalts Thomas Dewey abgeſtimmt. Rekordbeträge für Aufrüſtung dnb. Waſhington, 4. Mai. Im Rahmen des Flottenbangeſetzes unter⸗ breitete der Marinehaushaltsausſchuß des Abge⸗ ordnetenhanſes der Vollverſammlung eine Vor⸗ lage, die 770,4 Millionen Dollar für den Bau von 23 neuen Kriegsſchiſſen vorſieht darunter von zwei 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiſfen ſowie ſerner 500 weiteren Marineflugzeugen. Der Demokrat Serugham, der Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes, erklärte, obwohl die gegenwärtige Europa⸗ kriſe dieſe Rieſenausgabe nicht vechtfertige, ſo ſtehe ſchließlich ein„Teil des amerikaniſchen Gebietes auf dem Spiel.“() Ein Krieg ſei in nicht ferner Zukunft unver⸗ meidlich.(1) Amerika müſſe deshalb vorſichtshalber ſeine Vorbe⸗ reitungen zur Verteidigung beſchleunigen, um allen Möglichkeiten zu begegnen. Vor der Akademie für politiſche Wiſſenſchaften forderte General Me Coy größere Handlungsfreiheit für Rooſevelt, da⸗ mit die amertkaniſche Aufrüſtung beſchleunigt wer⸗ den könne. Me Coy ſchlug vor, Rooſevelt dikta⸗ toriſche Vollmachten zu geben etwa der Art wie George Waſhington, Abraham Lincoln oder Woodrow Wilſon ſie gehabt hätten. Solche Vollmach⸗ ten würden die„traditionelle Form der USA⸗Regie⸗ rung“ nicht beeinträchtigen, zumal der Kongreß ſie zurücknehmen könne, wenn der„gegenwärtige Aus⸗ Die amerikaniſche Auf⸗ rüſtung leide heute wieder unter denſelben Verzöge⸗ rungen und unter demſelben Mangel an Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den einzelnen Regierungsſtellen wie beim Eintritt Amerikaß in den Weltkrieg. Die Marinebauvorlage in Höhe von 770,4 Mill. Dollar begegnet im Abgeordgnetenhaus lebhaftem Widerſpruch. Zur Verteidigung griff der Flotten⸗ chef, Admiral Leahn, in die Ausſprache ein. Er befürwortete die Annahme, daß USA auch gegen alle möglichen Bündniſſe geſichert ſein müſſe. Be⸗ ſonders die Tätigkeit der Mächte des Berlin⸗Rom⸗ Tokio⸗Dreiecks müſſe ſorgfältig verfolgt werden. Deutſchland und Italien würden an der wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Durchdringung Südamerikas arbeiten. Bei der Aufzählung der angeblichen Ge⸗ fährlichkeit dieſer drei Mächte kam der Admiral auch mit dem wirklich komiſchen Hinweis, daß Deutſchland Helgoland wieder befeſtige(). dnb Neuyork, 4. Mai. „Die weitere Ausdehnung der Streikbewegung im Braunkohlenbergbau der Vereinigten Staaten wird nunmehr Tatſache. Die im Beiſein des Regierungs⸗ ſchlichters geführten Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes in der Braunkohleninduſtrie von acht Bundesſtaaten wurden am Donnerstag nach acht⸗ wöchiger Dauer ergebnislos abgebrochen. Der Aus⸗ ſtand wird um Mitternacht auf drei weitere Bundes⸗ ſtaaten ausgedehnt, ſo daß die bereits ſeit 4 Wochen Streikenden— ihre Zahl beträgt 338 000— erheb⸗ lichen Zuwachs erhalten werden, es ſei denn, daß die Gewerkſchaft unter der Leitung des„radikalen“ EO⸗Bonzen Lewis noch in letzter Stunde einlenkt. Die Grubenbeſitzer lehnen bekanntlich die Forderung ab, die Gewerkſchaft bei Lohnſtreitigkeiten als allei⸗ nigen Verhandlungspartner unter Ausſchluß der gewerkſchaftlich nichtorganiſierten Arbeiter anzuer⸗ kennen. Der Streik trifft die Allgemeinheit immer ſchwe⸗ rer. Das geſamte Verkehrsleben Neuyorks iſt bedroht. Der U⸗Bahn⸗ und Hochbahnverkehr muß ab ſofort um ein Viertel eingeſchränkt werden. Wenn der Streik noch weitere acht Tage an⸗ dauert, muß der geſamte elektrifizierte Bahn⸗ verkehr in Neuyork und ſeiner weiteren Um⸗ gebung eingeſtellt werden. Auch in den Induſtriebezirken im Oſten und Mit⸗ telweſten machen ſich ähnliche Erſcheinungen bemerk⸗ bar. Verſchiedentlich kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Streikpoſten und Arbeitswilligen. Offizieller Beſuch des rumäniſchen Finanz⸗ miniſters in Rom. Der rumäniſche Finanzminiſter und Gouverneur der Nationalbank, Conſtantinescu, wird vom 9. bis 11. Mai einen offiziellen Beſuch in Rom abſtatten. Eine polniſche Setkatte Polen wird gegenwärtig von einer billigen Propagan dakarte übelſter Sorte überſchwemmt, die die Ver⸗ breitung der Polen in Polen und den benachbarten europäiſchen Ländern zum Gegenſtand hat. Auf dieſer Karte ſind die dunkel gezeichneten Gebiete mit poln iſcher Bevölkerungsmehrheit auf das ganze Oſtpreußen, auf Deutſch⸗Oberſchleſien und auf Teile des Danziger Gebiets ſüdliche ausgedehnt, im Widerſpruch zu der geſchichtlichen Wahrheit, daß die Abſtimmmungs⸗ und Wahlergebniſſe ein anderes Bild ergeben hatten. Die dicke Linie, die das Gebiet der geſchichtlichen Ausdehnung des polniſchen Staates umveißt, weiſt eine noch unbeſcheidenere Weitherzigkeit auf: Alles, was irgendwann einmal mit Polen in geſchichtliche Berührung gekommen iſt, hat man als zu Polen gehörig bezeichnet. Wie man aus unſerer Karte erſteht, reicht die polniſche Grenzlinie bis beinahe nach Roſtock, Preßburg. Das Rätſelraten um Litwinows Sturz: Wollte Moskau nur blufjen ver ſteuert es neuen Kurs? Pariſer Seitungen giauben ſogar eine Annäherung zwiſchen Moskau und Berlin befürchten zu müſſen dub. Paris, 5. Mai. Der Sturz Litwinow⸗Finkelſteins gibt auch am Freitag den Frühblättern ausgiebig Ge⸗ ſprächsſtoff und Anlaß zu den widerſpruchsvoll⸗ ſten Hypotheſen. Einerſeits will man es für ſicher halten, daß der Wechſel im ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſariat keine Aenderung der Sow⸗ jetpolitik gegenüber den Weſtmächten bedeute, ja ſogar noch eine energiſchere Zuſammenarbeits⸗ politik erwarten laſſe. Andererſeits erblicken zahlreiche franzöſiſche Blätter in dieſem„Mos⸗ kauer Theatercoup“ eine Erpreſſertaktik der Sowjets, um auf die Engländer einen Druck auszuüben, und befürchten weiterhin, daß Sow⸗ jetrußland ſich gegebenenfalls auf eine mehr oder weniger ausgeprägte Iſolierung zurück⸗ ziehen könnte oder gar ſich in irgendwelche Ab⸗ machungen mit Deutſchland einlaſſen würde. Der„Matin“ gibt in dieſem Zuſammenhang eine Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Hypotheſen, die in mehr oder weniger veränderter Form in faſt allen Blättern wiederkehren: neuer Kurs der Sow⸗ jetpolitik, ſei es im Sinne der Neutralität, ſei es im Sinne einer Annäherung an Deutſchland. Die Anhänger dieſer Hypotheſe betrachten Litwinow⸗ Finkelſtein als den Vertreter der franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Politik der Theorie des unteilbaren Frie⸗ dens und der Annäherung mit den Weſtmächten; dieſe Leute ſtützen ſich darauf, daß der Führer in ſeiner Reichstagsrede davon abgeſehen habe, Sowietrußland anängreifen. Die Gegner dieſer Hypotheſe unterſtreichen dage⸗ gen. daß Litwinow⸗Finkelſtein gar keine Mittel zu einer perſönlichen Politik gehabt hätte, und daß die augenblicklichen Verhandlungen Moskaus mit den Weſtmächten, den Ideen Stalins und der Leitung der Komintern genau entſprächen. Die zweite Hypotheſe gehe darauf hinaus, daß es ſich nur um einen Perſonenwechſel, nicht aber um eine Wandlung der ſowjetruſſiſchen Politik handle. Hiernach ſei der Augenblick für die Ausbootung Litwinow⸗Finkelſteins gut gewählt, und auf Grund der Wichtigkeit der laufenden internationalen Ver⸗ handlungen bzw. der aufgetauchten Schwierigkeiten ſehr vorteilhaft, denn nach Anſicht Stalins würde die Ungnade Litwinow⸗Finkelſteins unweigerlich die Weſtmächte und unmittelbaren Nachbarn Sowjet⸗ rußlands, die eine Annäherung Moskau⸗Berlin be⸗ fürchteten, verwirren und veranlaſſen, ſich in den Verhandlungen geſchmeidiger zu zeigen. Der Direktor des„Jour“, Bailby, betont, daß die Meldung von der plötzlichen Abberufung des ſoge⸗ nannten Wallach⸗Finkelſtein⸗Litwinow für die ruſſo⸗ philen Franzoſen ein harter Schlag geweſen iſt. Sowjetrußland ſei weniger denn je geneigt, den Weſtmächten militäriſche Unterſtützung zu gewähren. Bailby empfiehlt zum Schluß die Ausſchaltung Sow⸗ jetrußlands aus Europa, was nach ſeiner Anſicht ſofort eine allgemeine Verſühnung möglich machen würde. Das„Petit Journal“ erinnert an die lange Reihe von Mißerfolgen Litwinow⸗Finkelſteins, der vergeb⸗ lich verſucht habe, Europa in einen allgemeinen Konflikt zu ſtürzen; ſo anläßlich der abeſſiniſchen, der ſpaniſchen und tſchecho⸗ſlowakiſchen Angelegen⸗ heit. Lange Zeit ſei es ihm gelungen, trotzdem ſich nor Stalins Zorn zu bewahren. Sein letzter Miß⸗ erfolg aber in den Verhandlungen mit Frankreich und England ſei der Waſſertropfen, der das Gefäß zum Ueberlauſen gebracht habe. Die„Action Frangaiſe“ fragte, welche Politik Berlin und umſchließt Dresden, Wien, und (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Stalin einſchlagen werde. Werde er ſich, nachdem der Bruch mit der Genfer Politik und der kollek⸗ tiven Sicherheit feſtſtehe, mit England und Frank⸗ reich binden, oder im Gegenteil neue Abkommen mit Deutſchland ſchließen, oder wolle er freie Hand be⸗ halten, um zu gegebener Zeit gemäß den ſowjetruſ⸗ ſiſchen Intereſſen zu handeln? Die„Liberté“ bezeichnet die Abſetzung Litwinow⸗ Finkelſteins als ein neues Manöver der Sowjets, um den Abſchluß einer neuen Militärallianz mit Frankreich und England zu erzwingen und damit den Weltkrieg und die Weltrevolution vorzuberei⸗ ten. Der Leitartikler der chauviniſtiſchen„Epoque“, der an Stelle des verſchämt ſchweigenden Kerillis die Feder ergreift, ſpricht von einer unangenehmen Ueberraſchung des Kremls. Dieſer Donnerſchlag habe Europa in große Beſtürzung und Ungewiß⸗ heit geworfen. Der Kreml hülle ſich in Schweigen und man ſei nur auf Vermutungen angewieſen. Moskau ſchweigt ſich weiter aus dnb. Moskan, 5. Mai. Die Moskauer Preſſe ſchweigt ſich auch am Frei⸗ tag weiterhin völlig über die Hintergründe der Aus⸗ bootung Litwinow⸗Finkelſteins aus. Die Wiedergabe ausländiſcher Preſſeſtimmen zum Fall Litwinow⸗ Finkelſtein wird ebenfalls peinlich vermieden, ſo daß die Oeffentlichkeit nach wie vor völlig im unklaren bleibt, weshalb der plötzliche Rücktritt des Außen⸗ kommiſſars erfolgte. In hieſigen politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, daß die Betrauung Mo⸗ lotows mit der Leitung des Außenkommiſſariats vermutlich nur zeitweiligen Charakter hat. ——— 2. Seiie Nummer 203 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Gajencu über ſeine Veſprechungen: „Friede“ hat nicht überall den gleichen Sinn Der rumãniſche Außenminiſter beſprichn ſich heute mit ſeinem Velgrader Kollegen EP. Belgrad, 5. Mai. Der rumäniſche Außenminiſter Gafencu gab auf der Fahrt nach Belgrad in Laibach dem Korreſpon⸗ denten der„Politika“ eine Erklärung ab, in der er betonte, er könne ruhigen Gewiſſens ſagen, in Europa gebe es keinen einzigen Staatsmann, der den Krieg wolle. Ein jeder wünſche den Frieden, aur habe das Wort Frieden nicht für jeden denſelben Inhalt.“ Betüglich ſeiner Beſprechungen in Belgrad er⸗ klärte Gafeneu, er wolle ſeinen Kollegen Cincar⸗ Markowitſch über ſeine Eindrücke aus den von ihm beſuchten enropäiſchen Hauptſtädten unterrichten und werde mit ihm natürlich alle Jugoſlawien und Ru⸗ mänien intereſſierende Fragen beſprechen, doch wür⸗ den irgendwelche beſondere Probleme nicht behan⸗ delt werden. Die Preſſe widmet dem rumäniſchen Außenmini⸗ ſter herzliche Begrüßungsartikel. Die der Regie⸗ rung naheſtehende„Politika“ ſchreibt u.., die jugo⸗ ſlawiſche Oeffentlichkeit ſei der Ueberzeugung, auch der kurze Aufenthalt Gafencus in Belgrad werde die Anſicht bekräftigen, 0 daß die beiden Länder bei entſchloſſener Wah⸗ rung threr gebietsmäßigen Unverletzlichkeit den Frieden und die Konſolidierung in Südoſtenropa anſtrebten. Die„Breme“ erklärt u.., der Beſuch Gaſencus werde zweifellos wieder einmal die Entſchloſſenheit der beiden Lünder unterſtreichen, nicht zuzulaſſen, daß die Lage in Südoſteu ropa ſich gegen ihre Lebens⸗ intereſſen entwickle. Budapeſt gegen die Gerüchtemacher EP. Bubapeſt, à. Mai. Das Sprachrohr des ungariſchen Außenminiſte⸗ riums, der„Peſter Lloyd“, bringt am Freitag eine Blütenleſe aus verſchiedenen weſteuropäiſchen Blät⸗ tern⸗ und Agenturmeldungen über den Verlauf und das Ergebnis der Berliner Beſprechungen der un⸗ gariſchen Staatsmänner. Dieſe Falſchmeldungen werden als„phantaſtiſche Erfindungen“ und„teils ärgerliche, teils erheiternde Erzeugniſſe der morbi⸗ den Kombinationsgabe gewiſſer Preſſekreiſe“ be⸗ zeichnet. In ſeinem Kommentar zu den verſchiedenen Falſchmeldungen legt der„Peſter Lloyd“ die inneren Freitag, 5. Mai 1939 Widerſprüche der in Weſteuropa verbreiteten Ge⸗ rüchte dar. Dieſe würden teils Ungarn als Teil⸗ haber oder Werkzeug der„dunklen Pläne“ der Achſenmächte hinſtellen, teils ein zweites Ungarn ent⸗ decken wollen, das ſich tollkühn denſelben Plänen widerſetze, ja ſogar noch ein drittes Ungarn auf dem Plan erſcheinen laſſen, das von der deutſchen Preſſe und den amtlichen deutſchen Verlautbarungen mit oſtentativer Hochſchätzung behandelt werde. Das Blatt ſchließt ſeine Ausführungen mit den Sätzen:„Wir ſehen mit Vergnügen, daß die Zei⸗ tungsromantik in Europa noch nicht ausgeſtorben iſt, aber eine kleine Abwechſlung würde den Wert ihrer Ergüſſe ſicher noch erhöhen. Immer Ungarn, nein, wir ſind, fürchten wir, ſelbſt für die Bedürfniſſe des „Oeuvre“ doch nicht romantiſch genug, wenigſtens nicht, wenn man ſich doch einmal eniſchließt, über Ungarn etwas anderes als Albernes Geſchwätz zu ſchreiben.“ eeeeeeeeeeeee. Die Malländer Beiprechungen Elunos und v. Mubbentrops: Cit ſolgen unmittelbar Betks Rede Letzte italieniſche Wornungen an die volniſche Aböreſſe dnb. Mailaud, 5. Mai. Die Begegnung der beiden Außenminiſter der -Achſenmächte bildet das Hauptthema der norditalie⸗ ulſchen Preſſe, die in Schlagzeilen auf das unmittel⸗ bar bevorſtehende Ereignis und ſeine Bedeutung für die europäiſche Politik hinweiſt. Die Mailänder Or⸗ ganiſationen der Faſchiſtiſchen Partei, ſchreibt der „Corriere della Sera“, und eine gewaltige Volks⸗ menge werden Herrn von Ribbentrop, dem ge⸗ treuen Interpreten des Friedenswillens ſeines Lan⸗ des, mit dem Italien dank der unantaſtbaren Achſe ſo feſte Bindungen verknüpften, mit den begeiſterten Eviva⸗Rufen den Willkommensgruß entbieten, in dem die aufrichtigen Gefühle der Mailänder zum Ausdruck kommen werden. Nach der Reihe der zahlreichen Miniſterbeſuche und der Ausſprachen in Berlin, Rom und Benedig, ſei es natürlich, daß die beiden Außenminiſter die 55 Achtung, Kraſtfahrer! Reue Höchſtgeſchwindigkeiten Verſonenwagen in geſchioſſenen Ortſchaſten nicht über 60, außerhalb 100 lm dub Berlin, 5. Mai. Im Reichsgeſetzblatt iſt eine Verordnung zur Aenderung der Verordnung über das Verhalten im Straßenverkehr vom 3. Mai 1939 erſchienen. Ueber die Neuordnung ſprach am Freitag der Chef der Ordnungspolizei, der Polizei Dalnege, vor Vertretern der Preſſe. Innerhalb der letzten Wochen hat ſich eine große Zahl ſchwerer Bertehrsunfälle mit zahlreichen Toten und Schwerverletzten ereignet. Angeſichts dieſer Tatſache und bei der Unvernunft ſo vieler Kraft⸗ fahrzeugführer waren einſchneidende Maßnahmen er⸗ forderlich. Der Führer hat daher eine Begrenzung der Fahrgeſchwindigkeiten für Kraftfahrzeuge be⸗ fohlen. Mit Wirkung vom 7. Mai 1939 werden für den Kraftfahrzeugverkehr folgende höchſtzutäſſige Fahr⸗ geſchwindigkeiten feſtgeſetzt: innerhalb geſchloſſener Ortſchaften: für Perſonenkraftwagen ſowie Kraſträder mit und ohne Beiwagen für Laſtkraſtwagen und alle übrigen Kraſtfahrzeuge 40 Km. je Stunde außerhalb geſchloſſener Ortſchaften und auf allen Reichsautobahnen: für Perſonenkraſtwagen ſowie für Krafträder mit und ohne Beiwagen 100 Km. je Stunde für Laſttkraftwagen, Omnibuſſe und alle übrigen Kraſtfahr⸗ zeuge Die Polizeibehörden ſind angewieſen worden, die Einhaltung der Höchſtgeſchwindigkeiten durch motori⸗ -Obergruppenführer General 60 Km. je Stunbe 70 Am. je Stunde ſierte Streifen— auch in Zivil und mit Kraftfahr⸗ zeugen ohne Pol.⸗Nummer— wirkſam zu über⸗ wachen. Die Partei und ihre Gliederungen, insbe⸗ ſondere das NSͤc, werden bei der Ueberwachung mitwirken. Es iſt vorgeſehen, weitere Maßnahmen techniſcher Art zur Ueberwachung der feſtgeſetzten Höchſtge⸗ ſchwindigkeiten zu treffen. Ueberſchreitung der Höchſtgeſchwindigkeiten wird ſtrengſtens, in der Regel mit Polizeiſtraſen nicht unter 20 Mark, in ſchweren Fällen darüber hinaus mit Eutziehung des Führerſcheins ge⸗ ahndet werden. Die Polizei wird allerdings, was eigentlich nicht beſonders betont zu werden braucht, keineswegs kleinlich verſahren. Sie wird bei ihrer Ueber⸗ wachungstätigkeit vor allem auch berückſichtigen, daß in gewiſſen Verkehrslagen eine vorübergehende Ueberſchreitung der höchſtzuläſſigen Fahrgeſchwin⸗ digkeit zur Umgehung drohender Verkehrsgefahren ſogar notwendig ſein kann. Bei den Kontrollen werden die Polizeiſtreiſen auch dem vorſchriftsmäßigen Rechtsſahren und Ueberholen ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwen⸗ den; beides läßt, namentlich auf den großen Durch⸗ gangsſtraßen noch ſehr zu wünſchen übrig. Auch Verſtöße gegen die Vorſchrift des Rechtsfahrens haben in den letzten Wochen wiederholt zu ſchweren Verkehrsunfällen geführt. Der Volksgenoſſe muß endlich einſehen, daß ſcharfes Rechtsfahren die un⸗ bedingte Vorausſetzung für einen geordneten, rei⸗ bungsloſen und damit ſicheren Straßenverkehr iſt. Subwig Roſelius: Guorun Opernunraufführung in Graz Gratz, Anfang Mai. Ludwig Roſelius, der nach ſeinen Opern „Doge und Dogareſſa“(1928) und„Godiva“(1932) ſich vor allem mit der Bühnenmuſik zu Manfred Hausmanns„Lilofee“ einen Namen gemacht, befaßt ſich in ſeiner neuen Oper mit dem Gudrun⸗Stoff: ſeit 1925 ſchon ſchwebt ihm der Grundgedanke, näm⸗ lich die Frau im Mittelpunkt heldiſchen Erlebens dramatiſch zu verlebendigen, vor. Nun iſt viele Jahre ſpäter das Werk entſtanden. Seine Urauf⸗ führung im Grazer Stadttheater hat die ernſthafte Gediegenheit und die bewußte Auseinanderſetzung des Komponiſten mit dem Problem der zeitgenöſſi⸗ ſchen Oper bewieſen. Roſelius iſt es keineswegs darum zu tun, den Untertitel„deutſche Ballade“ jormal oder auch nur ſtiliſtiſch wörtlich zu neh⸗ men.„Ballade“ drückt hier lediglich die Weſens⸗ ſtimmung, die Atmoſphäre, das Schickſalsträchtige und Heldiſche aus. Die oft willkürliche, zwiſchen Sage und Märchen ſtehende Unmittelbarkeit in der Balladenhandlung iſt in der Dichtung, die Roſelius ſelbſt für die Opernbühne umſchrieb, bis zu einem hohen Grade aufgehoben. Die große Schwierigkeit, die Zeitſorderung der Muſik mit der inneren Aus⸗ reifung der Handlung, die die äußeren Ereigniſſe im zeitlichen Werden der Oper ja erſt glaubhaft macht, in einen Ausgleich zu bringen, iſt auf der Siraiene de ene als Gaſt mit ſchönem Verſtändnis für die Eigenart der Partitur. einen Seite durch eine 8 auf der anderen durch eine oft faſt pfuchologiſch⸗ modern anmutende Motivierung der Charaktere und ihrer Handlung erreicht worden. Neben dieſen gleichgewaltigen Felsblöcken ſich er⸗ hebenden dramatiſchen Augenblicken(Entführung der Gudrun; ihre Auseinanderſetzung mit dem Norman⸗ nen; ihre Rettuno) nimmt vor allem die Stellung Hder Gerlind als Mutter des um Gudrun werbenden Hartmut zu Gudrun ſelbſt einen breiten, für die Zeichnung der Gudrun wichtigen Raum ein. Die Söene, da Gudrun von Gerlind in bewegten Worten beſchworen wird, ſich des Sohnes zu erbarmen, zählt zu jenen pſychologiſch gut geſehenen Augenblicken der zweiten Opernhälfte, die allerdings gerade daher auch die dramatiſche Gradlinigkeit und Geſchloſſenheit des erſten Aktes aufgeben mußte. Hier tritt der Muſiker Roſelius mit ſeinem geſunden Inſtinkt für die Be⸗ deutung formaler Beziehungen auf: der Chor ſpielt in ſeiner Oper, die die Vorherrſchaft der Melodie wieder anſtrebt eine große Rolle. Er ſetzt, als be⸗ trachtend⸗illuſtratives Element über die beiden Akte ſinnvoll verteilt, die Grundidee des Werkes, die hel⸗ diſche Liebe der Gudrun zu ihrem Land und dem ihr angeſprochenen Manne aus eigener Sippe, immer wieder in Beziehung zum äußeren Handlungsablauf. Die Muſik ſelbſt ergeht ſich keineswegs, wie meiſt, wenn mythiſche Sagenſtoffe auf der Opernbühne er⸗ ſcheinen, im Stile einer romantiſierenden Vorhalts⸗ dramatik. Sie bezieht, da ſie ſich klugerweiſe auf die kleinen Bauſteine enger und weiter Liedſormen ſtützt, ihre eigentliche dramatiſche Triebkraft aus einer oft harten Illuſtrationsgeſtik, die vor allem die kriegeriſche Atmoſphäre ſchlagartig in Szene zu ſetzen verſteht. Die Einfachheit der melodiſchen Linien und ihre vornehme ſinfoniſche Unterbauung zeugen für den hohen Geſchmack des Komponiſten. Die Uraufführung ſchob in der Inſzenierung des Intendanten Willi Hanke die dramatiſchen Ereig⸗ niſſe ſtark in den Vordergrund, die Bühnenbilder Manfred Millers unterſtrichen den nordiſch⸗ herben Charakter der Ballade. Bernhard Conz vom Stadttheater Nürnberg leitete die Aufführung Unter den ſingenden Darſtellern müſ⸗ ſen Eva Hadrabova als Gudrun, Alexander Fenyveß(Herwig), Mela Zimmer(erlind) und Axtur Cavara(Hartmut) genannt ſein. Das „Werk, das in nächſter Zeit ſchon in Darmſtadt und Magdeburg erſcheinen wird, und auch beim Reichs⸗ parteitag in Nürnberg zur Aufführung kommen ſoll, brachte dem Komponiſten und dem Grazer Stadttheater einen großen Erfolg ein. H. D. Komregg. möglich. Gelegenheit wahrnehmen, gemeinſam ihre Gedanken auszutauſchen. Die Achſenmächte müßten ſich aus dem elemen⸗ taren Gruubſatz der berechtigten Verteidigung gegenüber den Iſolierungs⸗ und Einkreiſungs⸗ verſuchen der„demokratiſchen“ Regierungen dar⸗ auf vorbereiten, der heimtückiſchen Belagerungs⸗ aktion einen hartuäckigen Widerſtand entgegen⸗ auſetzen. Es handle ſich um eine gemeinſame und lebenswichtige Notwendigkeit, die ein ein⸗ trächtiges Werk des Schutzes nicht nur auf mili⸗ täriſchem, ſondern auch auf wirtſchaftlichem, finanziellem und geiſtigem Gebiet nahelegen. Die Lage müſſe täglich überwacht werden, weil der (Plan der Gegner, den ſie ſelbſt zyniſch als „trockenen Krieg“ bezeichneten, bereits durch⸗ geführt werde. Schon habe die demokratiſch⸗ freimaureriſche Clique Polen, das kämpferiſche und autoritäre Land, gewonnen, indem ſie es Deutſchland entgegen⸗ ſtellte wegen einer Frage, in der Deutſchlands Rechte bis geſtern von allen anerkannt wurden. Sollte Polen in den kritiſchen Augenblicken, die Europa durchmache, dem Druck des Weltjudentums, das den Krieg vom Zaune brechen möchte, nachgeben, ſo würde es, wie„Popolo di Roma“ betont, eine ungeheure Verantwortung auf ſich laden. Die Tatſache, daß die Beſprechungen zwiſchen Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und Außenminiſter Graf Ciauo unmittelbar nach ber Stellungnahme Becks erfolgen, beweiſe, daß es für die Achſenmächte gelte, jene Entſcheidungen zn treffen, die den jüngſten Ereigniſſen und ber znkünftigen Entwicklung der Lage entſprechen. Brauchliſchs Eripolis-Beſuch beendet EP. Mailand, 5. Mai. Generaloberſt von Brauchitſch kraf in Begleltung Luftmarſchall Balbos und des Unterſtaatsſekre⸗ tärs des Krieges, General Pariani, in Tripolis ein, wo er im Flughafen eine Truppenſchau abnahm. Zwiſchen Benghaſi und Tripolis waren die Flug⸗ zeuge in der ſyriſchen Wüſte in einen heftigen Sandſturm geraten. Bei einer Windſtärke von hun⸗ dert Kilometer in der Stunde war jede Sicht un⸗ Die Flugzeuge mußten eine Notlan⸗ dung vornehmen. Sie erfolgte ohne Zwiſchenfall auf einem für Notlandungen vorgeſehenen Felde. Generaloberſt von Brauchitſch, General Pariant und Luftmarſchall Balbo blieben im Hauſe eines Straßenwärters, bis ſich der Sandſturm gelegt hatte und ſetzten dann den Flug nach Tripolis fort. Generaloberſt von Brauchitſch, wird in Beglei⸗ tung des Staatsſekretärs im italieniſchen Kriegs⸗ miniſterium, General Pariani am Samstagvormit⸗ tag Tripolis im Flugzeug verlaſſen, um nach Rom zurückzukehren, wo er an den anläßlich des Tages des italieniſchen Heeres ſtattfindenden Kundgebun⸗ gen teilnimmt. Brauchitſch hat Generaloberſt von wiederholt Kunſibrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im Mai. In der Abſicht, die richtunggebenden Künſtler mit ihren Werken, wie man ſie ſeit 1937 im Hauſe der Deutſchen Kunſt in München ſieht, auch weiteren Kreiſen deutſcher Kunſtfreunde nahe zu bringen, hat der Badiſche Kunſtverein in Karlsruhe 15„Aus⸗⸗ ſteller aus dem Haus der Deutſchen Kunſt München“ in ſeiner Mai⸗Schau zu Worte kommen laſſen. Einzelne der hierbei gezeigten Werke waren in München ſelbſt zu ſehen, die meiſten aber ſollen überhaupt einen Einblick in das umfangreiche Schaffen oͤer in München anerkannten Maler und Zeichner bieten; deshalb ſind die Künſtler hier mit ganzen Kollektionen vertreten, während man in München natürlich immer nur wenige ihrer Arbei⸗ ten genießen konnte. Die Vielſeitigkeit der Auffaſ⸗ ſung beweiſt daß im Hauſe der Deutſchen Kunſt durchaus nicht engherzig ausgewählt wird, wie ge⸗ rade ausländiſche Kritiker gern behaupten, wenn auch ſelbſtverſtändlich expreſſioniſtiſche Verſuche und eine gar zu kalte Sachlichkeit ausgeſchloſſen bleiben. Im übrigen dürſten dieſe Auswüchſe ja auch in andern Ländern ziemlich überwunden ſein. Unter den Oelmalern finden wir in dieſer Karls⸗ ruher Ausſtellung C. Gerhardinger(Bildniſſe und Stilleben), A. Bertrand(Bildniſſe), L. Bolgiano (Landſchaften), Miller⸗Diflo(Stilleben, Lanoſchaft), E. M. Müller(Landſchaften), Müller⸗Wiſchin(Still⸗ leben und Landſchaften). Pfan(Bildniſſe und Akt), Schüz(Städtebilder), Walther(Bildniſſe, Städte⸗ bilder, Figuren); als Aauarelliſten ragen Man⸗ delsloh, Compton, Miller⸗Diflo, Müller⸗Schnutten⸗ bach hervor. Mit Zeichnungen finden ſich Weſter⸗ frölke, Waltber, Peters, Landgrebe, Bolgiano und Bertrand. Kunſtfreunden ſind die Namen gewiß nicht fremd, ſie werden vielmehr wiſſen, daß es ſich mit um die Beſten der heutigen deutſchen Künſtler handelt. Die Ausſtellung wurde zuerſt vom Kunſt⸗ verein Freiburg i. Br. zuſammengebracht und ſoll von Karlsruhe aus noch weitere Städte beſuchen. welchen Verſchrobenheiten wird den Antrag am Donnerstag begründen. Lage ein. leiter Hans Batteux. dem Gouverneur von Libyen, Marſchall Balbo, und dem ihn auf der Reiſe begleitenden General Pa⸗ riani ſeine hohe Anerkennung ſowohl für die kulturellen als auch für die militäriſchen Leiſtun⸗ gen des befreundeten Italien in dieſem Teil des italieniſchen Imperiums zum Ausdruck gebracht. Sämtliche Truppenteile und Truppengattungen haben beim Oberbefehlshaber des deutſchen Heeres hinſichtlich ihrer vorbildlichen Haltung, Organiſation und Leiſtungsfähigkeit den vorzüglichſten Eindruck hinterlaſſen. Wieder ein Greuelmärchen (Funkmeldung der NMz3Z.) + Mailand, 5. Mai. Die Mailänder Preſſe wendet ſich erneut mit aller Schärſe gegen die von demokratiſch⸗tüdiſchen Zei⸗ tungen Frankreichs ausgeſtreuten unerhörten Lügen über antideutſche Kundgebungen und Un⸗ ruhen in Mailand ſowie über eine angebliche An⸗ weſenheit von deutſchen Truppen in der Stadt. Dieſe unverſchämten Lügen zeigten nur, zu die Hyſterie des Anti⸗ faſchismus führen könne. Mailand, das am Sams⸗ tag den Reichsaußenminiſter und den Grafen Ciano empfangen werde, lehne ſich mit aller Leidenſchaft gegen ſolche gemeinen Lügen auf, erklärt„Popolo d Italia“. Einberuſungen in Deutſch-Oſtafrila Angſt der engliſchen Manbatsregierung vor „inneren Unruhen“ (Funkmeldung der NM3) London, 5. Mai. Wie Britiſh United Preß meldet, will die eng⸗ liſche Mandatsregierung von Deutſch⸗Oſtafrika 50 neue vollbewaffnete Polizeibeamte und 200 Sonder⸗ beamie einziehen, die teils im Dareſalem und zum Teil in Tanga, an der Grenze nach Kenya, Dienſt tun ſollen. Außerdem werden Reſerveoffiziere für das Schutzregiment einberufen. Die Regierung gibt äwar zu, daß die Reſerven an Eingeborenen zur Zeit klein ſeien, aber man verſtärke ſie. Im Not⸗ falle ſei die Regierung in der Lage, mit„jeder inneren Unruhe“ fertig zu werden. „Anverantwortliche Politik Nener Autrag der Labour⸗Party gegen die Wehrpflichtvorlage. EP London, 4. Mai. Ein neuer Abänderungsantrag zu der MRegie⸗ rungsvorlage über die Einführung der Militärdienſt⸗ pflicht iſt von der Labour Party veröffentlicht wor⸗ den. In ihm wird erneut feſtgeſtellt, die Rekrutie⸗ rung Freiwilliger genüge für die Landesverteidi⸗ gung. Die Regierung habe eine unwerantwortliche Außenpolitik verfolgt. Die Aufrüſtung ſei fehlerhaft gehandhabt worden. Der Antrag iſt von dem Frak⸗ tionsvorſitzenden der Partei, Attlee, ſeinem Stell⸗ Bertreter Greenwood und dem Abgeordneten Leß⸗ Smith unterzeichnet. Der Abgeordnete Leß⸗Smith Sie triumphleren * London, 3. Mai. Die Ausnahme Nordirlands von der„Wehrpflicht“ wird von den iriſchen Nationaliſten als ein per⸗ ſönlicher Sieg über England angeſehen. In Belfaſt hielten ſie am Donnerstagabend eine Verſammlung ab, an der mehr als 2000 Anhänger der ſogenannten Zriſchen Republikaniſchen Armee (Ra) teilnahmen. In der Verſammlung wurde eine Proklamation verleſen, in der u. a. ſämtliche Einheiten der JRA in Nordirland aufgefordert wurden, ſich marſchbereit zu halten. Die Zivilbevölkerung könne ruhig ſein, denn ſie werde von der IJRu gegen jegliche militäriſche Einmiſchung Englands geſchützt werden. 8 1 Meinungsaustanſch in Tokio über die europäiſche Lage. Außenminiſter Arita lud den deutſchen Bot⸗ ſchafter Ott und den italieniſchen Botſchafter Auriti zu einem Meinungsaustauſch über die europäiſche Eine Dredener Grafikerin, Ruth Meier, Schü⸗ lerin des Karlsruher W. Conz, bietet eine größere Sammlung ausgezeichneter Tierbilder(Holzſchnitte, Zeichnungen und Aquarelle) und einige Landſchaf⸗ ten, die geſchmacklich und techniſch auf großer Höhe ſtehen. ONationaltheater Mannheim. Morgen Sams⸗ tag wird Roſſinis komiſche Oper„Der Barbier von Seyilla“ unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer mit Theo Lienhard in der Titelrolle ge⸗ geben. Am Sonntag werden die beiden neuen Strauß⸗Opern„Daphne“ und„Friedenstag“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff zum erſten Male wiederholt. Im Neuen Theater am Sonntag:„Das Ferienkind“ von Emmerich Nuß. SReichstagung Konzertweſen bei den Düſſel⸗ dorfer Reichsmuſiktagen. Im Rahmen der Reichs⸗ muſiktage 1939, die am 14. Mai in Düſſeldorf be⸗ ginnen, findet auch die Reichstagung Kon⸗ zertweſen ſtatt, die dem Aufbau und der Wirt⸗ ſchaft des örtlichen Konzertweſens gewidmet iſt. Die Tagung wird im Auftrage des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und des Deutſchen Gemeindetages vom Amt für Konzert⸗ weſen durchgeführt und geleitet von Staatsrat Dr. Krebs, dem Oberbürgermeiſter von Frankfurt am Main Proſ. Herman Abendroth⸗Leipzig ſpricht über das Konzert als Aufgabe deutſcher Kunſt⸗ uflege, und der Leiter der Kulturabteilung des Deutſchen Gemeindetages, Beigeordneter Dr. Benecke, über Organiſation und Wirtſchaft des deutſchen Konzertweſens. An der Taaung werden die führenden Männer des Konzertweſens, die Dirigenten der Kulturorcheſter, Vertreter der Stadt⸗ verwaltungen, die ſtädtiſchen Muſibbeauftragten der größeren Städte und zahlreiche Ehrengäſte aus Partei und Staatsdienſtſtellen teilnehmen. Eine neue Oper von Artur Kuſterer. Am 14. Mai wird im Deutſchen Opernhaus zu Berlin die Oper„Katarina“ von Artur Kuſterer ur⸗ aufgeführ t. Die Spielleitung hat Oberſpiel⸗ Dr. Kieer. Danzig iſt wirklich deutſch! Die linke Aufnahme entſtand am 1. Mai, als die Langgaſſe in reichem Flaggenſchmuck erglänzte. Die rechte Aufnahme machte unſer Biloberichterſtatter om 3. Mai, dem Nationalfeiertag Polens. Die Straße zeigt ihr Alltogsbild. Eine einzige pol niſche Fahne ſah man(ſie iſt durch einen Kreis (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) keuntlich gemacht). Eine wandelnde Funkſtatin Die tragbare Funkſtation des engliſchen Heeres im Dienſt während einer Luftſchutzübung. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) General Franco beſichtigt den berühmten Löwen⸗Brunnen der Alhambra Unſer Bild zeigt den Caudillo mit ſeinem Stabe bei der 9 Alhambra in Malaga ouf ſeiner Fahrt durch das ſüdliche Spanien. Beſichtigung der berühmten Brunnen der (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Litwylnow/finkelstein Das KdF.⸗Schiff„Robert Ley“ im Hafen von Liſſabon Das Flaggſchiff der KöſF.⸗Flotte,„Robert Ley“, traf dieſer Tage in Liſſabon ein, wo den KöF.⸗Fahrern ein herzlicher Empfong zu teil wurde. Auch ein„Huckepack⸗Flugzeng“ Dieſe eigenartige„Luftpoſt“ ſandte ein Vogelhändler ob: Ein Kanarienvogel wurde in eine Patrone— geſteckt, auf den Rücken einer Brieftaube geſchnallt und auf dieſem Luftwege zu einem kranken Kinde (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) auf einem einſamen Hof, das ſich zur Unterhaltung während des Krankenlagers einen Kagarienvogel ge⸗ wünſcht hatte, geſchafft. wurde gestürzt! Der ſowjetruſſiſche Außen⸗ kommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein der ſeit Jahren die nach Weſten gerich⸗ tete ſowjetruſſiſche Außenpolitik leitete, wurde plötzlich ſeines Amtes enthoben. (Erich Zander, Archiv,.) In China Lebensmittelverſorgung durch Fallſchirme Huuſchtume mit Lebensmittel beladen, kurz nach dem Abwurf durch japaniſche Flugzeuge, die auf dieſe Weiſe die kämpfende Trüppe an der Front bei Nanchana verſorgen. (Aſſveioted Preß, Zander⸗M.) Miniſterpräſident Molotow übernimmt unter Belaſſung in ſei⸗ nem bisherigen Amt die auswär⸗ tigen Angelegenheiten. (Erich Zander, Archiv,.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 9 — 2 2 FPPP F8 R 0 S2 ⏑ ics. S*3 5— S— 5—— 8 3 — 55*— 984o,“ 4—— Lerc/ HAE A coteboe 8 —— 8 —— 2⁰ 8 ———— * NXJ- Derro. —223—— — N. — Deutſchland ſtimmte der Befeſtigung der Alandsinſeln zu Die deutſche Regierung hat den finniſch⸗ſchwediſchen Vor⸗ ſchlägen auf eine Abänderung des Aland⸗Abkommens zu⸗ (Kartendienſt,.) geſtimmt— Dass iſt Englands neueſtes 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiff Im Beiſein von 40 000 Zuſchouern lief Englands neueſtes 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiff vom Stapel, das auf den Namen„Prince of Wales“ getauft wurde. (Aſſociated⸗Preß, Zander⸗M.) 4. Seite/ Nummer 203 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 5. Mai 1939 ——————— Mannheim, 5. Mai. Syortappell der Betriebe 1939 Schaffende deutſche Volksgenoſſen im Gau Baden! Zum zweiten Male hat die Deutſche Arbeits⸗ front den Sportappell der deutſchen Betriebe ausgeſchrieben. Millionen Schafſende im groß⸗ deutſchen Baterlande, Männer und Frauen, werden mit ihren Betriebsführern an der Spitze Zeugnis für ihren guten Willen ablegen, daß ſie mithelfen wollen am Aufbau eines geſunden, frohen und ſtarken Volkes. Ich rufe alle Betriebe unſeres Gaues zur Teilnahme an dieſer größten je erlebten ſport⸗ lichen Kundgebung auf. Im vergangenen Jahr marſchierie der Gan Baden mit an der Spitze der deutſchen Gaue. Es gilt, dieſe Stellung zu halten. Der Sportappell der deutſchen Betriebe 1939 muß ein neuer Markſtein werden auf dem Weg zu unſerem Ziel: „Ein Bolk in Leibesübungen“. Heil Hitler! gez. Dr. R. Roth, Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfrout. Modisdse Schals, Handschuhe Tasckentiicker 50 8 Strumpf-Hornung, 07, 5 Ein Staßenbahnwagen entgleiſt Als um die zwölfte Mittagsſtunde ein Stra⸗ ßenbahnwagen der Linie z mit Auhänger an der Halteſtelle Rheinluſt in Richtung Schlageterbrücke gerade abſahren wollte, ent⸗ gleiſt e aus noch unbekannter Urſache der An⸗ hängerwagen, indem er aug den Schienen ſprang. Hierbei wurden die Warnlichtſäule ſpwie die Streckentaſel auf der Einſteiginſel mitgeriſſen und beſchädigt. Die Inſaſ⸗ ſen des entgleiſten Anhängerwagens— der vordere Triebwagen blieb in den Schienen— kamen mit dem Schrecken davon. Der Straßenbahnwagen⸗ verkehr über die Schlageterbrücke mußte eine Um⸗ leitung erfahren. Die Werkſtättenarbeiter der Stra⸗ ßenbahn waren bald zur Stelle und unter ihren ge⸗ ſchickten Händen wurde der entgleiſte Wagen mit Hilfe von Winden wieder in ſeine normale Lage zurückverſetzt. Immerhin nahmen dieſe Arbeiten gunze Stunde in Anſpruch, ſo daß es eine er⸗ hebliche Verkehrsſtörung gab. Die Urſache der Ent⸗ gleiſung wird geprüft werden. Bekanntlich ereignete ſich vor ungefähr zwei Jahren unweit der heutigen Entgleisſtelle ein ſchwe⸗ res Straßenbahnunglück, das Tote und Verletzte forderte und auch ein gerichtliches Nachſpiel hatte. Diesmal waltete das Schickſal gnädig. Geſunoheits-Veſtandaufnahme in den Betrieben Alle Geſolgſchaftsmitglieder kommen vor den Röntgenſchirm Eine der erſten Aufgaben, die ſich das Amt für Volksgeſundheit der NSDAp geſtellt hat, war, den Geſundheitszuſtand der werktätigen Menſchen zu prüfen und, ſoweit nur irgend möglich, zu verbeſſern. Durch die neue Röntgenſchirmbild⸗Photographie mit der Kleinkamera iſt es nun geldlich und zeitlich möglich, eine hundertprozentige Röntgen⸗Reihen⸗ unterſuchung der Betriebe durchzuführen. Dieſe wichtige Errungenſchaft auch im Gau Baden ſo raſeh wie möglich einzuführen, machte ſich das Gauamt für Volksgeſundheit zur Aufgabe. Nachdem das Reichsverſicherungsamt die beantragten Mittel ge⸗ nehmigt hatte, wurde durch Gauamtsleiter Dr. Pychlau die LBA Baden mit der Durchführung der Röntgen⸗Reihenunterſuchungen beauftragt. Der Heilverfahrensreferent der LVA Baden, Oberregte⸗ rungsrat Pg. Fritz Plattner, übernahm die Organt⸗ ſation dieſer Unterſuchungen. In kurzer Friſt konnte ſowohl die Apparatur beſchafft und ein Röntgentrupp durch den Schöpfer des Gerätes, Proſ. Dr. Hohlfelder⸗Frankſurt, ausgebildet werden. Am 3. Mai haben nun die Röntgen⸗Reihenunter⸗ ſuchungen in Baden begonnen: die erſte erfolgte in. den Hommelwerken in Mannheim⸗Käfertal. In der Eröffnungsfeier ſprachen der Berießsführer, Direktor Schröder, der Präſident der LVA Baden, Rauſch und Oberregierungsrat Plattner. Anſchließend demonſtrierte der Chefſarzt der Röntgenabteilung des Städt. Krankenhauſeg Mann⸗ heim, Dr. Dietrich, der der neugeſchaffenen Ab⸗ teilung der LBA Baden für Röntgen⸗Reihenunter⸗ ſuchungen als ärztlicher Leiter vorſteht, die Appara⸗ tur. Prof. Dr. Hohlſelder nannte auſſchluß⸗ reiche Zahlen über die Auswirkung der bisher aus⸗ geführten Röntgen⸗Reihenunterſuchungen. Zum Schluß ſprach der Gauamtsleiter des Amtes für Volksgeſundheit, Dr. Pychlau der Leitung der LVA Baden nochmals ſeinen Dank dafür aus, day ſie dem Gau Baden als einem der erſten dieſe ſegens⸗ reiche Einrichtung geſichert habe. Nach der Feier wurde ſofort mit der praktiſchen Arbeit begonnen. In der Zeit von geſtoppten zwölf Minuten wurden 18 Geſolgſchaftsmitglieder röntgen⸗ reihenunterſucht. Es kann vorausſichtlich mit einer Höchſtzahl von 400 Unterſuchungen in der Stunde ge⸗ rechnet werden. Familien auszunützen. Mieterſchutz und Künsigungsfriſt Am nächſten Sonntag: Wiederholungsübung für das SA⸗Wehrabzeichen Ein Aufruf des Führers der SA-Standarte 171 Der Führer der SA⸗Standarte 171, Oberſturm⸗ bannführer Noack, hat vor einigen Tagen lin Nr. 198 nom 3. Mai der NMz3.) an die 7000 Mannheimer Träger des Wehrſportabzeichens einen Aufruf zur Teilnahme an der erſten diesjährigen Wiederholungsübung gerichtet, zu der ver⸗ pflichtet iſt, wer vor dem 1. Januar 1939 das Abzei⸗ chen verliehen bekam. Befreit ſind jene Träger des Wehrabzeichens, die vor dem 30. April 1899 geboren ſind, und auf den Erwerb des goldenen oder ſilber⸗ nen Abzeichens verzichten, Soldaten und dauernd Untaugliche. Im übrigen hat Nichtteilnahme Ein⸗ ziehung des Abzeichens zur Folge. Wo wied angetreten? Die den Stürmen zugeteilten SA⸗Wehrabzeichen⸗ träger treten am Sonntag, 7. Mai, um.00 Uhr, an folgenden Plätzen an: Sturm 1/171 am Marktplatz(Innenſtadt). Sturm 2/171 am Meßplatz(Neckarſtadt und Wohl⸗ gelegen). Sturm 3/171 Waldhof am Sturmbüro des Sturmes 3/171, Wotanſtraße 19(Waldhof, Sandhofen, Scharhof, Käfertal). Sturm 11/171 Lindenhof am Altersheim(Lindenhof, Almenhof, Neckarau), Sturm 12/171 am Gabelsberger Platz(Oſtſtadt, Neu⸗ oſtheim, Schwetzingerſtadt). Sturm 13/171 Ortsausgang Feudenheim, Am Au⸗ buckel(Feudenheim, Ilvesheim, Seckenheim). Anzug und Ausrüſtung: Angehörige uniſormierter Verbände: Uniform, ſonſtige Teilnehmer: geeignete Marſchkleidung. Alle Teilnehmer haben Sportkleidung mitzu⸗ bringen. Das SA⸗Wehrabzeichen iſt anzulegen. Ferner ſind noch folgende Unterlagen mitzubringen: SA⸗Wehrabzeichenurkunde(ſofern be⸗ reits im Beſitz), Uebungsbuch(Leiſtungsbuch oder Leiſtungskarte), Beſitzzeugnis, Wehrpaß, Leiſtungs⸗ buch für das Reichsſportabzeichen(für Träger des RSPA), Arbeitspaß und 30 Pfennig für Munition und Verſicherung. duden werden in füpſschen Hüuſern untergebracht Geſetz der Reichsregierung regelt die Mietverhällniſſe mit Juden Die lang erwartete Entſcheidung über die Behandlung der Juden in ihrer Rechtsſtellung alg Mieter und Vermieter iſt gefallen. Die Reichsregierung hat ein Geſetz über Mietverhältniſſe mit Inden erlaſ⸗ ſen, das im Reichsgeſetzblatt vom 4. Mai 1339 verkündet und bereits am ſelben Tage in Kraſt getreten iſt. In dieſem Geſetz, dem grundſätzliche Bedeutung zukommt, iſt die recht⸗ liche Grundlage für die Löſung der Haus⸗ gemeinſchaft mit Juden geſchaſſen. Zwei leitende Geſichtspunkte beherrſchen das neue Geſetz. Da zwiſchen deutſchen Volksgenoſſen und Ju⸗ den eine Hausgemeinſchaft nicht beſtehen kann, iſt die Möglichkeit geſchaffen, Juden auch gegen ihren Willen aus deutſchen Wohnſtätten zu entfernen. Andererſeits läßt es ſich nicht rechtſertigen, daß die Juden im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl übermäßig viel Wohnraum für ſich in Anſpruch neh⸗ men, während noch immer deutſche Volksgenoſſen mit ihren Familien ohne Unterkunft ſind oder ſich mit einem unzureichenden Unterkommen begnügen müſ⸗ ſen. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, diejeni⸗ gen Juden, die aus deutſchen Wohnſtätten entfernt werden müſſen und die von der Möglichkeit der Aus⸗ wanderung keinen Gebrauch machen wollen oder kön⸗ nen, in jüdiſchen Häuſern unterzubringen, um auf dieſe Weiſe den den Juden in dieſen Häuſern— zum Teil beſonders reichlich— zur Verfügung ſte⸗ henden Raum durch Aufnahme weiterer jüdiſcher Um Störungen der öffentlichen Sicherheit zu ver⸗ meiden und um zu gewährleiſten, daß ſich die Aus⸗ ſcheidung der Juden aus den deutſchen Wohnſtätten reibungslos vollzieht, iſt eine weitgehende be⸗ hördliche Mitwirkung bei der Durchführung des Geſetzes vorgeſehen. Das Geſetz ſieht deshalb auch dawon ab, den geſetzlichen Mieterſchutz für Juden allgemein aufzuheben. Dieſer Schutz fällt vielmehr erſt dann weg, wenn durch eine Beſcheini⸗ gung der Gemeindebehörde nachgewieſen iſt, daß die anderweitige Unterbringung des jüdiſchen Mieters ſichergeſtellt iſt. Ein Jude, der in einem jüdiſchen Hauſe zur Miete wohnt, behält dagegen den Mieter⸗ ſchutz uneingeſchrünkt. In gleicher Weiſe bleiben langfriſtige Mietverträge zwiſchen Juden uneingeſchränkt erhalten, während ein Nichtjude, der einen ſolchen Vertrag mit einem Juden geſchloſſen hat, jederzeit unter Einhaltung der geſetzlichen Friſt kündigen kann, wobei jedoch die Kündigung gegen⸗ über dem jüdiſchen Mieter wiederum erſt zuläſſig iſt, wenn die Sicherſtellung ſeiner anderweitigen Unterbringung durch eine Beſcheinigung der Ge⸗ meindebehörde nachgewieſen iſt. Antervermietung zwiſchen Fuden erieichtert Um die Zuſammenführung der Juden in jüdi⸗ ſchen Häuſern zu fördern, iſt die Unterver⸗ mietung an Juden weitgehend erleich⸗ tert. Das Geſetz verlangt, daß künftig Juden Untermietverträge nur noch mit Juden abſchließen, und geſtattet darüber hinaus den Abſchluß ſolcher Verträge ohne die Erlaubnis des Vermieters, wenn dieſer auch Jude iſt. Andererſeits erhält die Ge⸗ meindebehörde weitgehende Befugniſſe, die es ihr er⸗ möglichen, die Unterbringung räumungspflichtiger Juden planmäßig durchzuführen. Außer der Befug⸗ nis gum zwangsweiſen Abſchluß von Mietverträgen und Untermietverträgen zwiſchen Juden ſteht der Gemeindebehörde das Recht zu, die Anmeldung ſol⸗ cher Räume zu verlangen, die an Juden vermietet ſind oder für die Unterbringung von Juden in Frage kommen. Von Bedeutung iſt ferner, daß jüdiſche Vermie⸗ ter Verträge, die auf Verlangen der Gemeindebe⸗ hörde geſchloſſen ſind, nur mit deren Genehmigung kündigen können, während eine ſolche Genehmigung bei freiwillig zwiſchen Juden abgeſchloſſenen Ver⸗ trägen nicht erforderlich iſt. Um die Zuſammenfüh⸗ rung der Juden in jüdiſchen Häuſern zu beſchleuni⸗ gen, iſt ſchließlich die Neuvermietung von Wohnun⸗ gen in ſolchen Häuſern von einer Genehmigung der Gemeinde abhängig gemacht. Grunöſätzlich keine Räumungsfriſt Weil ein Jude ſeine Wohnung in einem nichtjüdi⸗ ſchen Haus regelmäßig erſt zu räumen braucht, wenn ſeine anderweitige Unterbringung ſichergeſtellt iſt, ſoll ihm eine Räumungsfriſt grundſätzlich nicht bewilligt werden. Eine ſolche Friſt kommt nur in Frage, wenn ſich der anderweitigen Unter⸗ bringung nachträglich Hinderniſſe oder wenn die ſoſortige Räumung ohne ernſtliche Schädigung der Geſundheit eines Betrofſenen nicht durchführbar iſt. Hierfür iſt zur Vermeidung unnöti⸗ ger Prozeſſe ein ſelbſtändiges Verfahren vor dem Amtsgericht vorgeſehen. Sonderbehandlung bei Miſchehen Eine beſondere Behandlung erfahren diejenigen Juden, die in einer Miſchehe leben. Das Geſetz iſt in gleicher Weiſe wie bei einer rein jüdiſchen Ehe dann anzuwenden, wenn in der Miſchehe der Mann Jude iſt und Abkömmlinge aus der Ehe nicht vor⸗ handen ſind. In ſolchen Fällen macht es auch keinen Unterſchied, ob der jüdiſche Ehemann oder die nicht⸗ jüdiſche Ehefrau Vermieter oder Mieter iſt. Iſt da⸗ gegen allein die Ehefrau Jüdin, der Ehemann Schadenverhütung iſt praktiſcher National⸗ ſozialismus des täglichen Lebens! aber deutſchblütig oder Miſchling zweiten Grades, ſo findet das Geſetz keine Anwendung, gleichgültig, ob Abkömmlinge aus der Ehe vorhanden ſind oder nicht. Darüber hinaus ſchließt das Vorhandenſein von Ab⸗ kömmlingen, die nicht Juden ſind, die Anwendung des Geſetzes immer aus, alſo auch dann, wenn die Ehe nicht mehr beſteht. Durchführung in Zuſammenarbeit von Gemeinde une Hoheitsträger Die praktiſche Durchführung des Geſetzes liegt in der Hand der Gemeinden. Sie haben in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem örtlichen Hoheitsträger der Partei dafüt Sorge zu tragen, daß die Lö⸗ ſung der Mietverhältniſſe mit Juden und die Unter⸗ bringung der räumungspflichtigen Juden planmäßig und ohne Störung vor ſich geht. Hierfür werden ihnen durch eine beſondere Anordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters und des Reichsminiſters des In⸗ nern Richtlinien erteilt. Da der Wegfall des Mieterſchutzes für Zuden von einer Mitwirkung der Gemeindebehörde abhängt, empfiehlt es ſich, in allen Fällen, in denen die Kündi⸗ gung gegen einen füdiſchen Mieter ausgeſprochen werden ſoll, von voreiligen Schritten abzuſehen und zunächſt mit der Gemeindebehörde Füh⸗ lung zu nehmen, gegebenenfalls eine weitere Unterrichtung durch die Gemeindebehörde abguwar⸗ ten. Es wäre auch verfehlt, wenn Volksgenoſ⸗ ſen, die bisher in jüdiſchen Häuſern zu wohnen ge⸗ zwungen waren, nunmehr ſofort ihre Wohnungen kündigen würden aus Beſorgnis, die Gemeinde⸗ behörde werde das Haus alsbald zur Unterbringung von Juden in Anſpruch nehmen. Dieſe Volksgenoſ⸗ ſen können in ihren bisherigen Wohnungen verblei⸗ ben, und es iſt ihnen zu raten, von Kündigun⸗ gen abzuſehen, ſolange nicht Maßnahmen der Gemeindebehörde Anlaß dazu geben. entgegenſtellen Winterbalg! Berbeſſerung der Friſchfleiſchverſorgung Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwiniſchaft hat Anordnungen getroffen, die eine Verbeſſerung der Friſchfleiſchverſorgung zum Ziele haben. Trotz aller Anſtrengung der maßgebenden Stellen, eine gleichbleibende Verſorgung der Märkte mit Rindern und Schweinen zu erzielen, muß auch heute und in Zukunft mit Schwankungen gerechnet werden. Leider hat ſich die Verknappung auf dem Rinder⸗ und Schweinemarkt bisher in erſter Linie bei der Friſch⸗ fleiſchverſorgung ausgewirkt. In Zuſammenarbeit mit dem Fleiſcherhandwerk und der Fleiſchwareninduſtrie ſuchte die Hauptver⸗ einigung ſchon bisher dahin zu wirken, daß vorüber⸗ gehende Verknappungserſcheinungen gegenüber der Verbraucherſchaft durch eine verringerte Fer⸗ tigwarenherſtellung abgemildert werden. Leider haben dieſe erzieheriſchen Maßnahmen keinen dauernden Erfolg gehabt. Trotz einer durchaus zu⸗ friedenſtellenden Verſorgung mit Rind⸗ und Schwei⸗ nefleiſch mußte in den letzten Wochen beobachtet wer⸗ den, daß zwar in jedem Betrieb alle wünſchenswer⸗ ten Wurſt⸗ und Auſſchnittwaren zu haben waren, da⸗ gegen in manchen Läden kein Schweinefleiſch. Die⸗ ſer Tatſache ſoll jetzt mit geeigneten Mitteln begeg⸗ 9 7 ankenhkiite die sich Weltgeltung * 0 verschafft haben. Habig, Borsalino, Brummel, peschel bippel Hacht. Fleiner Bazee, net werden. Wie Abteilungsleiter Großklags von der Hauptyereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft in der Deutſchen Fleiſcherzeitung mitteilt, ſind im Einvernehmen mit den Berufsvertretungen des Fleiſcherhandwerks und der Fleiſchwareninduſtrie alle Betriebe und Dienſtſtellen eindeutig dar⸗ auf hingewieſen worden, daß in erſter Linie die Verſorgung mit Friſchfleiſch ſichergeſtellt ſein muß. Es werde jederzeit möglich ſein, ſo heißt es in der Veröffentlichung, der Verbraucherſchaft klax⸗ zumachen, daß zu gewiſſen Zeiten z. B. Schweine⸗ oder Kalbfleiſch nicht in beliebigem Umfang zur Ver⸗ fügung ſteht; die deutſche Hausfrau werde aber kein Verſtändnis dafür haben, wenn ſie bei ihrem Fleiſcher jede Menge Wurſt und Schinken haben könne, dagegen auf das billigere Friſchfleiſch verzich⸗ ten müſſe. Die Hauptvereinigung werde unverzüg⸗ lich dahin wirken, daß Betrieben mit einer derart negativen Einſtellung das Kontingent gekürzt wird zugunſten der Betriebe, die ſich bisher in anerken⸗ Weiſe zur poſitiven Mitarbeit bekannt aben. —— Jagd und Fiſcherei im Mai Die Tatſache, daß der Mai der Setz⸗ und Brut⸗ monat des Jahres iſt. ſtellt die Hege⸗ und Jagd⸗ ſchutzpflichten in den Vordergrund des Wir⸗ kens der Jäger. Zu keiner Jahreszeit können wil⸗ dernde Katzen und Hunde und unbefugte Wildlieb⸗ haber mehr Schaden am Wilobeſtand anrichten wie jetzt. Und weil zu dieſer Zeit, da die Möglichkeiten des Weidwerkes ſehr gering ſind, die Verſuchung ſehr groß iſt, daheim zu bleiben, muß es allen Re⸗ vierinhabern beſonders ans Herz gelegt werden, jetzt fleißiger denn je in den Morgen⸗ und Abendſtunden öraußen zu ſein, um darüber zu wachen, daß Ruhe und Frieden im Revier aufrechterhalten blei⸗ ben. Ein beſonderes Augenmerk verlangen in den Niederwildrevieren weiterhin die Horſte von Krähen, Habichten und Sperbern und die Fuchsbaue. Zum Fuchsgraben iſt jetzt. die rechte Zeit, zu dem man aber nur dann ſchreiten ſoll, wenn es die Hege der Niederjagd verlangt. Im allgemeinen ſoll man auf die Geſundheitspolizei, die der Fuchs im Revier ausübt, nicht ganz verzichten, und auch nicht auf den Wo Auer⸗ und Birkhähne zum Ab⸗ ſchuß freigegeben ſind, gibt es noch beſondere Weid⸗ mannsfreuden; denn auf beide iſt die Schußzeit noch bis zum 15. Mai frei. Aber auch ab 16. Mai können die Jagoſchutzbe⸗ gänge mit wichtiger Jagdausübung verbunden wer⸗ den, nachdem heuer die Abſchußzeit auf Rehböcke ab 16. Mai beginnt. So ſehr es dem weidgerechten Jäger widerſtrebt, einen grauen Bock auf die Decke zu legen, ſo wertvoll muß ihm die Erlaubnis ſein, zu einer Zeit, da das Rehwild noch ſehr regelmäßig zu den im friſchen Grün ſtehenden Aeſungsplätzen zieht und die Rehe, mitten im Haarwechſel, hinſicht⸗ lich ihres Geſundheitszuſtandes beſonders zuverläſſig beurteilt werden können, kranke Stücke und Artver⸗ derber abſchießen zu können. In die Reihe der guten Böcke einzugreifen, iſt zu dieſem Zeitpunkt aber in jeder Hinſicht abzulehnen. Die Fiſchwaſſer bedürfen jetzt beſonderer Wartung, weil die Frühjahrslanher, z. B. Barbe, Barſch, Brachſe, Naſen, Rotaugen, Karpfen, Schleie und Zander, jetzt ihrem Laichgeſchäft nachgehen und des Schutzes bedürfen. Sport gibt es vor allem auf die Forelle mit der Fliege. re Eine erhebende Feierſtunde erlebten die Sün⸗ ger des Mön„Rheintreue“ in ihrer letzten Singſtunde, in deren Rahmen der 80jährige Sänger Jakob Metzger geehrt wurde. Der Jubilar iſt in Schwetzingen geboren. Nach ſeiner Militärzeit bam er nach Mannheim. Seit 1899 hat er dem Verein ſeine Treue gehalten und war aktiver Sänger bis vor zwei Jahren. Für dieſe vorbildliche Pflicht⸗ treue wurde der Jubilar, der Seckenheimer Str. 343 wohnhaft iſt, zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Er dankte in tieſbewegten Worten für dieſe Auszeichnung. Der Abend wurde ausgefüllt mit netten Chören. Dem Jubilar auch unſererſeits die beſten Glückwünſche! Es ist kein Geheimnis u. ledet dett es wissen: in dei teellen, fech Kupdigen Bedienuns und öonerkonnten Prehwütdigkeit ſiegt Erfolg 5 23 unseret Verkaufsbe der unbestreitbare sen weneicne Auswahl sucht u gute NöbeHoeswert haufen 150 Will, bedient sich des Möbelhauses lüngen& Batzdorf Draachsacen ſur industrie. Handle! u. Gewerbe von der Dfuckeroi Dr. Haas, R1,-6 Au 7, 29 Mietelstrase 18 R 5FCFFFCP ]˙— P 5. Seite/ Nummer 203 Südweltdeniſche Umfchau 50jährige Ehefrau mit Schußverletzung aufgefunden: Frauenmord in Wiesbaden? Ein Selbſtmord erſcheint als ausgeſchloſſen Wiesbaden, 5. Mai. In Wiesbaden wurde in der Albrechtſtraße die Ehefrau Kiſſel ſchwerverletzt in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie hatte eine Schuß⸗ verletzung, an deren Folgen ſie ſchon kurz nach der Ueberführung in das Krankenhaus ſtor b. Nach den bisherigen Feſtſtellungen muß augenommen werden, daß ſie einem Mord⸗ auſchlag zum Opfer gefallen iſt. Wie der„Frankf. Generalanzeiger“ dazu aus Wiesbaden erfährt, wurde die etwa fünfzig Jahre alte Frau Kiſſel nachmittags gegen 14.30 Uhr auf⸗ gefunden. Sie wohnte zuſammen mit ihrer ſechs⸗ köpfigen Familie in einem Hinterhaus in der Al⸗ brechtſtraße, und galt allgemein als eine fleißige und ordentliche Frau. Man holte ſofort einen Arzt, der die Ueberführung in das Wiesbadener Krankenhaus veranlaßte. Die Schußverletzung war ſo ſchwer, daß Frau Kiſſel ſchon bald nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. Die Unterſuchungen, die die Wiesbadener Kri⸗ minalpolizei in dieſer Sache unternahm, ließen von Aufang an einen Selbſtmord als aus⸗ geſchloſſen erſcheinen. Die Polizei nahm alſo an, daß Frau Kiſſel das Opfer eines gewiſſenloſen Mörders geworden iſt. Die Wiesbadener Kriminalpolizei und die Staats⸗ anwaltſchaft haben noch im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags die erſten Maßnahmen zur Ermittlung des mutmaßlichen Mörders veranlaßt. Ueber die Tat⸗ umſtände und auch über das Motiv, das den Mörder zu der ſchrecklichen Tat verleitet haben mag, iſt bis zur Stunde noch nichts Näheres bekannt. Die Fa⸗ milie von Frau Kiſſel beſteht außer dem Ehemann, der Angeſtellter in einem Wiesbadener Unter⸗ nehmen iſt, aus drei Töchtern und zwei Söhnen. Von den Töchtern iſt die jüngſte 15 Jahre alt. Die Mordtat hat natürlich in Wiesbaden, ins⸗ beſondere im Rathausviertel, zu dem die Albrecht⸗ ſtraße gehört, begreifliche Erregung hervorgerufen. Es iſt zu hoffen, daß es den vereinten Bemühungen der Wiesbadener Kriminalpolizei und der Ermitt⸗ lungsbehörden bald gelingen wird, den Fall aufzu⸗ klären. Aus Baden Schwarzbrenner werden ſcharf beſtraft In Ofſenburg verurteilt * Offenburg, 5. Mai. Die Große Strafkammer des Landgerichts Offef⸗ burg mußte wieder gegen einen Schwarzbrenner und ſeinen Helfer ſtrafend einſchreiten. Die beiden An⸗ geklagten Wilhelm Sch. und Alfred Pf. beide aus Oberharmersbach, haben in den Jahren 1934 bis 1938 mehr Material gebrannt als ſie angemeldet haben und in großen Mengen auch gezuckertes Material gebrannt und zum Verkauf ge⸗ bracht. Der Angeklagte Pf. handelte dabei auf An⸗ weiſungen des Mitangeklagten Sch., der all die Jahre hindurch in ſkrupelloſer Weiſe Monopolabgaben hinterzog. Sch, iſt bereits ſchon wegen Monopol⸗ hehlerei vorbeſtraft und aus dieſem Grunde mußte 125 Strafe gegen ihn auch weſentlich höher ausfal⸗ en. Das Gericht erkannte gegen Sch. wegen Brannt⸗ weinaufſchlaghinterziehung auf eine Geldſtraſe von 6000 Mark, im Unbeibringlichkeitsfalle auf zwei Monate Gefängnis, eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten und eine Werterſatzſtrafe von 1900 Mark, im Unbeibringlichkeitsfalle drei Wochen Gefängnis. Sein Helfer Alfred Pf. erhielt eine Geldſtrafe von 4000 Mark, im Unbeibringlichkeitsfall ſechs Wochen Gefängnis, eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und eine Werterſatzſtrafe von 1900 Mark, im Unbei⸗ bringlichkeitsfalle örei Wochen Gefängnis. Die ge⸗ gen Pf. erkannten Strafen gelten durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt. Von den gegen Sch. erkannten Straſen gelten die Werterſatzſtrafe und von der Geldſtrafe 3000 Mark als durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt. Eine Reihe von noch vorhandenen Gegenſtänden ſowie die Brennereiein⸗ richtungen wurden beſchlagnahmt und eingezogen. Dem Angeklagten Sch. wurde außerdem die Erzeu⸗ gung und dex Handel mit Branntwein auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. Gleichzeitig wurde dem Hauptzollamt Kehl die Veröfſentlichungsbefugnis auf Koſten der Angeklagten zugeſtanden. Farre unternahm Fluchtverſuch Aufregung bei der Prämiierung Wiesloch, 3. Mai. Bei der auf dem hieſigen Meßylatz durchgeführten Farrenprämiierung gelang es einem Farren, ſich von ſeinem Wärter los⸗ zureißen und die Ringſtraße zu gewinnen. An⸗ geſichts der Aufregung des Tieres drohte Unheil: da gelang es im letzten Augenblick Gerichtsvollzieher Weſtermann, das dem Tier nachſchleifende Seil zu exwiſchen und es an einem Kaſtanienbaum zu befeſtigen. Damit war der des Farren geſcheitert. * Emmendingen, 5. Mai. Uuẽfall ereignete ſich auf der Straße von hier nach Windenreute. Der 20jährige Auguſt Kanſtinger von Oberwinden, der Bruder des dortigen Bürger⸗ meiſters, fuhr mit ſeinem Motorrad, von einem Be⸗ ſuch im Kraukenhaus kommend, in Richtung Win⸗ denrente. In der Kurve bei den Arztwohnungen, die er anſcheinend zu ſcharf nahm, raunte er gegen einen Lichtmaſt und blieb auf der Stelle tot. Das ausſtrömende Benzin des Motorrabes geriet in Brand und fügte dem Körper ſchwere Verbren⸗ nungen zu. Ein töblicher Verwehte Spuren Heidelberger Kindesausſetzung bleibt rätſelhaft emmer noch geheimnisvolles Dunkel um das Findelkind — Heidelberg, 5. Mai. Das geheimnisvolle Dunkel um das Heidel⸗ berger Findelkind hat bisher noch immer keine Aufhellung erfahren können. Trotz aller erdenklichen Bemühungen der Heidel⸗ berger Kriminalpolizei, die nichts unverſucht gelaſ⸗ ſen hat, um das Rätſel der Herkunft des ungefähr 1 bis 1jährigen Kindes zu löſen, das, wie erinner⸗ lich, im Wartezimmer ein es Arztes in Hei⸗ delberg⸗Kirchheim mutterſeelenallein aufgefun⸗ den wurde, iſt es bisher nicht gelungen, eine Spur der myſteriöſen Frau zu entdecken. Die Spur, die, wie ſeinerzeit berichtet, nach Magdeburg zu führen ſchien, hat auch nicht zu einem poſitiven Ergebnis geführt, ebenſowenig wie eine andere, die nach Schweinfurt deutete. Die Schweinſurter Angelegen⸗ heit ſand jedoch eine ſchnelle Löſung, ohne aber Licht in den Heidelberger Fall zu bringen. Die Frau, die das Kind ausgeſetzt hat, bleibt nach wie vor ver⸗ ſchollen. Zahlreiche Briefe aus dem Publikum haben be⸗ wieſen, wie ſtark die Anteilnahme an dem Geſchick dieſes kleinen namenloſen Erdenbürgers iſt. Viele Leute boten ſich an, das Kind in Pflege zu nehmen und es zu adoptieren. Dieſes Kind ſelbſt, das ſelbſtverſtändlich außer dem Wort„Mama“ noch nicht ſprechen, und auch durch ſeine da⸗ mals getragene Wäſche keinerlei Aufklärung der ſeltſamen Affäre geben kann, wird als netter blau⸗ äugiger Bub mit blonden Löckchen geſchildert, der ſeinen Pflegern im St.⸗Paulus⸗Kinderheim in Heidelberg, wo er einſtweilen untergebracht iſt, ſtark ans Herz gewachſen iſt. Deutſch-ſchweizeriſche Verhandlungen über eine Schiffahrtspolizeiverordnung für die Rheinſtrecke zwiſchen Baſel und Rheinfelden *Baſel, 5. Mai. In den letzten Apriltagen fanden in Baſel Verhandlungen zwiſchen Heutſchen und ſchweizeriſchen Regierungsvertretern über die Er⸗ laſſung einer Schiffahrtspolizeiverordnung für die Rheinſtrecke zwiſchen Baſel und Rheinfelden ſtatt. Die Beſprechungen ſtanden im Zeichen verſtändnis⸗ voller Zuſammenarbeit und erſtreckten ſich auf eeeeeeeee Inſame Auslandshetze am Pranger: „Aus dem Hexenkeſſel der Lüigenpropaganda' Eine Lichtbilereihe der Gaubilöſtelle der NSDeN NS6G Karlsruhe, 5.Mai, Würde dem einfachen Volksgenoſſen— voraus⸗ geſetzt er könnte es leſen— täglich ein Exemplar des„News Chronicle“, des„Journal de Genéve“, der„Liberté“ oder eines anderen Hetzblattes auf den Kaffeetiſch gelegt, ſo wären wir überzeugt, ſein Kaffee würde ihm bald nicht mehr ſchmecken. Was in den Spalten der Lügengazetten tagtäglich an Unwahrheiten und Verleumdungen über das deut⸗ ſche Volk zuſammengedrechſelt wird, geht, mit Ver⸗ laub geſagt, auf keine Kuhhaut. Erſt jetzt wieder erſahren wir, daß am amerikaniſchen Firmament ein feuriges Hakenkreuz erſchienen ſei, deſſen Deutung nichts anderes beſage, als daß nun bald die „Kriegsgeiſel“ des„Hitlerismus“ über Jehovas eigenes Land kommen werde. Wir können über einen derartigen Kinderſchreck nur lächeln. Auf der anderen Seite indes verhehlen wir es uns keineswegs, daß eine derartige ſkrupelloſe Stimmungsmache nicht ohne Erfolg auf die Pſyche der Allgemeinheit bleibt. Bekannt ſind Fälle in England und Amerika, in denen ſich Menſchen das Leben nahmen, weil ſie auf Grund der täglichen Zeitungsmeldungen nicht mehr an einem morgen oder übermorgen ausbre⸗ chenden Kriege zweifelten. Wir ſind da viel nüchterner und beſonnener und ſehen den internationalen Hetzrummel als das an, was er in Wirklichkeit iſt: Als eine unter jüdiſch⸗ freimaureriſchen Regie ſtehende Kriegstreiberei mit dem Ziel, die Welt in ein Chaos zu ſtürzen, um am Ende fetten Nutzen daraus zu ziehen. Dieſe inſamen Machenſchaften in ihrem Zuſammenhang einem jeden Volksgenoſſen klar und eindringlich vor Augen zu führen, iſt Sinn und Zweck der Lichtbildreihe, die von der Gaubildſtelle gezeigt wird. Die ebenſo intereſſante wie aktuelle Folge ſtellt im weſentlichen eine Zuſammenfaſſung all deſſen dar, was das uns übel geſinnte Ausland bisher in Bild und Wort über das Dritte Reich„ſabriziert“ hat. Raffiniert zuſammengetragene Photomontagen ſtehen neben blutrünſtigen Zeichnungen und geſtell⸗ ten Szenerien. Die bekannteſten Hetzer wie Sa⸗ muel Untermeyer und La Guardia ſehen wir in ihren typiſchen Poſen. Die einzelnen aufeinander⸗ folgenden Bilder werden ausführlich erläutert werden. Das Programm der einzelnen badiſchen Vor⸗ führungen iſt folgendes: Am 6. Mai im Kreiſe Ra⸗ ſtatt 25, am 7. Mai im Kreiſe Offenburg 20, am 12. Mai im Kreiſe Lahr 20, am 13. Mai im Kreiſe Emmendingen 20, am 16. Mai im Kreiſe Freiburg 25, am 17. Mai im Kreiſe Pforzheim 20, am 19. Mai in Kreiſe Karlsruhe 25, am 20. Mai im Kreiſe Mannheim 25, am 21. Mai im Kreiſe Heidel⸗ berg 25 Veranſtaltungen. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Vorführ⸗Appa⸗ rate jeweils an einem Abend in einem der oben⸗ genannten Kreiſe eingeſetzt werden. Es darf nie⸗ manden geben, der die Lichtbildreihe, für deren Beſuch nur eine geringe gefordert iſt, nicht geſehen hat. gelaſſen hatte, alle mit der polizeilichen Regelung der Schiffahrt auf der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenzſtrecke zuſam⸗ menhängenden Fragen. Im Rahmen der Verhand⸗ lungen fand auch eine gemeinſame Beſichtigungs⸗ fahrt ſtag. Badener Brücke dem Verkehr übergeben * Raſtatt, 4. Mai. Die umgebaute Brücke wurde dem Verkehr übergeben. Bürgermeiſter Dr. Hein, der die Vertreter von Partei und Behörden be⸗ grüßte, konnte im Verlauf ſeiner Anſprache ein Glückwunſchtelegramm des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt, verleſen, an den die Stadt Raſtatt ein Danktelegramm abgehen ließ. Namens des verhinderten Miniſterpräſidenten Walter Köhler ſprach Miniſterialrat Spieß aus Karlsruhe die Glückwünſche des Reichsſtatthalters aus. Mit einem Kameradſchaftsabend, an dem die Gäſte der Unternehmer im Kreiſe der über hundert Arbeiter teilnahmen, wurde die Uebergabe be⸗ ſchloſſen. Nachbargebiete Drei Todesopfer eines Familendramas Die Gattin und den Sohn erſchoſſen, dann Selbſtmord begangen * St. Ingbert, 5. Mai. Als man der Bewoh⸗ ner eineg Stockwerkes am Marktplatz nicht auſichtig wurde, drang man mittags in die Wohnung ein und ſand den Ehemann Kiehm, deſſen Ehefrou und den 16jährigen Sohn tot auf. Alle drei zeig⸗ ten Kopfſchüſſe. Es wurde feſtgeſtellt, daß Kiehm ſeine Angehörigen und daun ſich ſelbſt durch wohlgezielte Schüſſe getötet hat. Man bezeichnete Kiehm als ſtark gemütskrank. Der Sanetulott von Dohn Allzu tief ins Weinglas geblickt * Dahn(Pfalz), 5. Mai. Drei unentwegte Män⸗ ner, die gegenwärtig Baden und die Pfalz„un⸗ ſiche r⸗ machen, vergnügten ſich ausgiebig in Karls⸗ ruhe. Als die nach Mitternacht angetretene Weiter⸗ ſahrt am Jungfernſprung in Dahn endete, wurden einem der Teilnehmer durch den Quartier⸗ geber die Augen geöffnet und er ſah mit Schrecken, daß er ſeine Unausſprechlichen in Karlsruhe zurück⸗ alſo in Unterbeinkleidern vor ſeinem Quartiergeber ſtand. Die alles verhüllende Nacht deckte auch dieſe Unzuläng⸗ lichkeit zunächſt zu und dem Vergeßlichen wurde die Halleinſtehende Ausflugshoſe einige Tage ſpäter Rih KE die Poſt zugeſtellt. Sie wollten keine Evakoſtüme ſeben Züricher Studenten gegen Pariſer Tanzgirls e Zürich, 5. Mai. Aus Anlaß der ſchweizeriſchen Landesausſtellung ſind für das Ausſtellungstheater mehrere Aufführungen mit einheimiſchen Kräften vorbereitet worden. Ein Züricher Varietétheater hatte nun, um dieſe Konkurrenz aus dem Felde zu ſchlagen, aus Paris die Revue von„Folies Ber⸗ géres“ verpflichtet, deren Darſtellerinnen laut bildlicher Ankündigung auf den Plakaten und in den Schaufenſtern beinahe im Evakoſtüm auf der Bühne auftreten. Nach einer Blättermel⸗ Aunmelten ſich nun am Abend vor der Erſtaufführung größere Gruppen von jungen Leuten, meiſt Studenten, vor dem Theater und proteſtierten gegen dieſes Auf⸗ treten mit dem Rufe:„Wir wollen keine unbekleideten Weiber!“ Zur Auflöſung der Demonſtration rückte die Staödtpolizei mit zwei Wa⸗ gen an und machte mit dem Gummiknüppel dem Publikum den Weg ins Theater frei. * Kaiſerslantern, 5. Mai. Jus hieſige Krankenhous wurde ſterbend der Verſicherungsagent Heinrich Schmidt aus Zweibrücken eingelieſert. Er war am hellen Tage an der Vogelwehe mit dem Auto gegen einen Baum gefahren. Noch am Abend des Einlieſerungstages iſt er ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. * Worms, 2. Mai. Dem Betriebsführer der Leder⸗ werke Heyl AG, Dr. jur. Cornelius Freiherr Heyl zu Herrusheim wurde durch die wirtſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Frank⸗ furt für ausgezeichnete Arbeiten auf dem Gebiete der Soziologie und des Induſtrie⸗ und— der Dr. rer pol. verliehen. * 5 5 4. 5 4*38 4. 5 4 84 4. 5 4. 4, 8. 4. 5 Beri D 4 7 1 4˙9 92 achm KLabewig 102,0 101,0 Presdner⸗Leipz. oelch. Koln Bgu 108,2 107,5 110%0Bement 4 SGaien—3 104,2 OSen. Handetsgel. 112,0 112.0 rIin Ser e Landschaften 6. 60. 00.— 99.— Laſar, Magtnas 105,8, Schnellpreſſen 60.50 83,30——Z—. Deutsche Pommern Alib. i.%Scht. Landlch.* 2 3— 101,1 101.0Baſalt.⸗G.. 63. 63, Düren. Metalw⸗—. 151,7 148,7 Niedert. Koble, 160,0 159,0Steatit⸗Magneſia.. Deutſche ank. 112,0 1120 iestverzins! Werie Uo aproo, Alibeſ 135,1. 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Chriſtian 184,0 ildebrand Meühl. 63.—[Rimoſ 154,5„ Schultheiß 101, 100,2 Sabiſche Bant 100, Famerun Giſenngn Pommern 0 6/0.U 60, 09.* Pfandbe. AnhaltKoylend.. Dorim. Aki ⸗Br. indrichs⸗Auff. 141.0 140,0 S„.[Schwabenbräau., 141,5. Bank ſ, Drauind, 116,5 110,5 Neu⸗Guinen„ achen A. 18 00, 8— Goldoop. k 80 99,— 90, liſchaffog. 325 5 105,2] do Ünionbr.. 213,7 2657 irſchberg. Ledert 150,7, Rühle Rünengen 120,0. Seid KManwano. 138,5 Bagr Hyp, u. Wo. 68, 08.25 Otaol⸗Mines, 217 —— BNKl i tom- 2520 98,87 ½ da. Nem. E 40 97 96,501 Uusab.⸗ 4. 147 41,/ rane Garbis 100,5 105.7 ochtief.„. ülhen, Berdäs 125,0 SienausGlasud 110,5 100,5 de. 1037 101,7 SGntenc.0 91,50 eeeeeeneee. ———— 6. Seite Nummer 23 Freitag, 5. Mai 1090 Während ſie ins Lazarett zurückkehrt. ihren Pelz ablegt und einen flüchtigen Blick auf den Schreib⸗ tiſch wirft, um zu ſehen, ob während der Zeit ihrer Abweſenheit irgend etwas für ſie vermerkt worden iſt, ertönt plötzlich hinter ihr die Alarmaglocke. Gewohnheitsmäßig wendet ſie ſich um und blirt nach der Schalttafel. Jäher Schreck bemächtigt ſich ihrer. Die Tafel zeigt die des„Dor⸗ meurſchen“ Zimmers. Gebannt blickt Madame auf das Schaltbrett, Was it das? Was heißt das? Da muß doch etwas irgend etwas muß doch geſchehen ſein.. vielleicht etwas Schreckliches... etwas Furchtbares!! Im Nu iſt alle Hoffnung dieſer frohen Morgen⸗ ſtunden verflogen. Nur Angſt, wahnſinnige Angſt iſt zurückgeblieben. Sie reißt die Tür auf und eilt den Korridor entlang. Von der anderen Seite kommt ihr der dienſttuende Arzt entgegen. „Wag iſt?“ ſtößt ſie hervor. Der junge Hilfsarzt zuckt die Schultern., weiß ſelbſt nicht.. die Alarmglocke ſehen..“ Frau de Mortier haſtet weiter. tet fieberhaft. Er wird doch nicht... Er wird doch nicht geſtorben ſein... Mein Gott. das wäre Tot? Der unbekannte Schläfer geſtorben? Der iahrelange Kampf umſonſt?— Nein, lieber Gott, bloß das nicht. Immer ſchneller werden ihre Schritte. Der Arzt neben ihr vermag kaum noch zu folgen. Nun biegt ſie in den Gang ein, auf dem Monſieur Dormeurs Zimmer liegt. Von weitem ſchon winkt ihr die Schweſter aus Der offenen Tür. Mit Mühe hält Madame die hervordrängenden „Ich wollen Ihr Hirn arbei⸗ weiß ſie nicht. Ihr Mund öffnef ſich, ſie will etwas zragen. Aber kein Laut kommt über ivr Lippen. Die Schweſter tritt zurück. Nun ſteht Madame in der offenen Tür. Sie wankt. Lehnt an den Arzt, Der dicht hinter ihr ſteht. Eir erſchütternder Anblick bietet ſich ihr: Mon⸗ ſieur Dormeur iſt... erwacht!!! Aufrecht ſitzt er im Bett. Die weißen Haarſtränen hängen ihm ins Geſicht. In ſeinen Zügen kämpfen n und Erſtaunen. Anſcheinend, iſt er in Wiesbaden brachte bereits am von intereſſanten Kämpfen in den beiden Einzelwett⸗ kewerben. Mit beſonderer Spannung ſah man dem Auf⸗ treten der jungen Amerikaner MeReil, Harris, Robert⸗ ſon und Anderſon entgegen, von denen der letztgenannte im vergangenen Johr im Nerotol geſiegt hatte. Wie nicht anders zu erwarten war, konnten die amerikaniſchen Gäſte ihre erſten Spiele zu leichten Siegen geſtalten. Bon MeNeil und Anderſon waren die Beſucher, die ſich bei ſchönem Wetter ſchon recht zahlreich eingefunden hatten, beſonders begeiſtert. Sehr gut gefiel auch der italieniſche Davispokalſpieler Taroni, der nach einem„ohne Spiel“ in der erſten Runde und einem 6: 3,:3⸗Sieg über den Kob⸗ lenzer Kretzer bereits die Runde der letzten Acht erreicht hat. Für eine Ueberraſchung ſorgte der Nürnberger Rohde, der den Dänen Plougman 614,:3 bezwang. Bei den Frauen ſtehen bereits ſechs der„letzten Acht“ feſt. In der oberen Hälfte die Jugoſlawin Florian und die Berlinerin Roſenthal und in der unteren die Berlinerinnen Enger, Nürnberg, Roſenow und Ullſtein. Frl. Nürnberg bezwang Frau Bartels, die vorher der Franzöſin Rollet nur 8 Sriele überlaſſen hatte. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Vorrunde: Bauer(Nürnberg)— Jörger(Ludwigshafen):2,:2; Buchholz(Köln)— Baer (Frankfurt):3,:1; Harris(1e8A)— Lutz 855 9* 1, 613; de Stefani'(Italien)— Albext(Wiesbaden):3 •27 Heimſoth(Köln)— Dr. Sünder(Wiesbaden):1,:8; von Rettert(Wiesbaden)— Scheithe(Paris) 61,:3; 1. Runde: Anderſon(USA)— Eſſer(Köln) 61:2, 613; Gulcz(Köln)— von Knopp(Wiesbaden) 62,:4; Taroni 4(Italien)— Friedrich(Berlin) ohne Spiel: Kretzer(Kob⸗ —— Beutner(Berlin) ohne Spiel; Harris— Buchholz 1,:2; de Stefani— Heimſoth 610, 61; Dr. Heitmann (Krefeld)— von Rettert 416.:3, 220 zurückgez. Rohde —— Plougman(Tanemart):4,:3; Robertſon (US2)— Weihe(Freiburg):0,.2 Eppler— Dr. Klein⸗ ſchroth:4,:1; Gieß(Köln)— Hammerslei(Chile):7, 6ꝛ23, MeReil— Söllien(Wiesbaden) 60,:3; 2. Runde: Taroni— Kretzer 613, 613. Franen⸗Einzel: 1. Runde: Schumann(Berlin)— Meier(Frankfurt):1, 623; Debusmann(Wiesbaden)— Lorbec(Köln):3, 6 20; Sechsner(Nürnberg)— Tübben⸗ erſten Tag Die Endkämpfe gehen weiter! Aböſchluß. Mit dem TB 57 Sachſenhauſen, HE Wacker München und DSB 78 Hannover ſtehen bereits drei Teil⸗ menden Sonntag in Heidelberg zwiſchen dem Heidelberger und dem Berliner Hockey⸗Club ermittelt. Am gleichen Tage tragen in München bereits Wacker München und der mit ſteht am Sonntag bereits ein Teilnehmer der End⸗ runde feſt. Der Großkampf in Heidelberg Das größte Intereſſe im Reich beanſprucht unbedingt ie Begegnung in Heidelberg, wo ſich in der Zwiſchen⸗ runde der Berliner und der Heidelberger HE gegenüber⸗ ſtehen. Hier wird es ſich bereits entſcheiden, ob der BHC nicht nur im Gan, ſondern auch in der deutſchen Meiſter⸗ ſchait das Erbe des Berliner Sc antritt, den er ja erſt nach einem entſcheidenden oritten Treffer ausſchalten 0 Die Ansſichten der werden Tränen zurück. Was iſt los— mein Gott!— was iſt los?! Wie ſie die paar Schritte bis zur Tür zurücklegt, eine Fülle immer noch Einelli vor Magni und Simonini, Die deutſche Hocken⸗Weiſterſchaft 1938/39 ſteht vor dem nehmer der Vorſchlußrunde feſt, der vierte wird am kom⸗ vor einer unlösbaren Aufgabe ſteht. Sachſenhauf ſen ihr Vorſchlußrundenſpiel aus, und da⸗ teidigung ſich nur ſchwer durchſetzen können. berger Hintermannſchaft geben, teidiger Kerzinger und Weihrauch in den letzten Spielen Unſicherheiten zeigten. und beſonders im Aufbau aut und im Sturm bürgen die beiden Brüder Peter Mer kwürdiger Schicksalsroman eines deutschen Frontsoldaten Der Wirklickkeit nacherzählt von G. Ritter gänzlich faſſungslos und begreift nicht, wo er iſt und was mit ihm geſchieht. Sein Mund bewegt ſich. Aber es ſind nur unartikulierte Laute, die er hervor⸗ Beiigt, Da tritt Frau de Mortier ins Zimmer herein und geht auf ihn zu. Aber der Blick aus ſeinen A zwingt ſie, ſtillzuſtehen. Nie zuvor hat Frau de Mortier Augen voll ſo abgrundtiefer Angſt, voll ſo unnennbaren Entſetzens geſehen wie jetzt die des„erwachten“ Schläfers. Trotzdem zwingt ſie ſich zu einem weiteren Schritt. Er aber hebt abwehrend die langen, dünnen Arme... und dann ballt ſich ein Schrei in ſeiner Kehle und formt ſich zu einem Laut der Angſt, wie ihn nur noch ein Tier in letzter Bedrängnis aus⸗ zuſtoßen vermag. Wieder bleibt Frau de Mortiex einen Augenblick erſchüttert ſtehen und wirft einen hilfloſen Blick zum Arzt und der Schweſter, die noch immer an der Tür lehnen. Dann aber rafft ſie ſich zuſammen und ſchreitet ruhig weiter bis an ſein Bett. Sein Blick irrt über ihr Geſicht und bleibt an ihren Augen haften. Und dieſe Augen voller Güte und Helferwillen üben eine ſo ſtarke Wirkung auf ihn aus, daß er plötzlich zurückſinkt und ſeine Arme ſchlaff auf die Decke herabfallen läßt. Ganz tief beugt ſich nun Frau de Mortier an ihm herab und ſtreicht über ſeine Stirn. Da weicht die ängſtliche Spannung in ſeinen Zügen. Leiſe, trö⸗ ſtend kommen die Worte von Madames Lippen. Es iſt nicht zu erkennen, ob er ihre Worte ver⸗ ſteht, aber der zärtliche und tröſtende Klang ihrer Stimme genügt, um in ihm ein wundervolles Ge⸗ fühl des Geborgenſeins zu wecken. Als der junge Arzt die Veränderung im Geſicht und Benehmen des Kranken bemerkt, gibt er der Schweſter einen Wink. Unbemerkt von Madame verlaſſen beide das Zimmer. Frau de Mortier iſt nun mit dem Erwachten al⸗ ein. ren, kraftloſen Hände und findet immer von neuem Worte gütigen Zuſpruchs. Als wenig ſpäter der Chefarzt des Krankenben⸗ ſes erſcheint, um ſich perſönlich von dem Wunder dieſes Erwachens zu überzeugen, zucken wieder Un⸗ ruhe und Angſt in dem zermürbten Geſicht des Kranken auf. Aber Frau de Mortiers ſtreichelnde Tennis-Auftakt in Wiesbaden Durchweg Favoriten-Siege am erſten Tag Das glänzend beſetzte Internationale Tennis⸗Turnier (Berlin) ohne Spiel); Heller(Stuttgart)— von Vincke (Kiel):3,.2; Bartels— Rollet 6·0,:3, 2. Runde: Flo⸗ rian(Jugoflawien)— de Jong(Wiesbaden) 621, 623; Roſenthal(Berlin)— Fabian(Berlin) ohne Spiel; Enger (Berlin)— Heller:3,:1; Nürnberg(Berlin)— Bartels :3,:6; Roſenow(Berlin)— Weihe(Freiburg) 7ꝛ5,:6; Ullſtein(Berlin)— Buſch(Köln):0, 670. Männer⸗Doppel: 1. Runde: MeReil⸗Harris— Baer⸗ Eſſer(Frankfurt⸗Köln):0,:2. Studenten kämpfen um Titel Vorentſcheidungen in Berlin und Heidelberg Die Studentenmeiſterſchaften im Handball und Fuß⸗ ball treten jetzt in das entſcheidende Stadiüm. Zum Teil ſtehen ſchon die Bereichsſieger feſt, zum Teil werden ſie am kommenden Wochenende ermittelt und dann können die Vorenſcheidungen durchgeführt werden. Sie finden am 9. und 10. Mai in Berlin, ſowie am 17. und 18. Mai in Hei⸗ delberg ſtatt. An jedem Ort verſammeln ſich je vier Be⸗ reichsſieger aus dem Lager der Fußball⸗ und Hanoballſpie⸗ ler, und zwar treffen ſich in Berlin die Bereiche Oſt(Rom⸗ mern), Oſtpreußen und Schleſien), Nord(Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, Hamburg, Hannover), Mitte(Sachſen, Thüringen, Halle⸗Merſeburg) und Berlin(Berlin, Maxk Branden⸗ burg) und Mecklenburg). In Heidelberg ſtehen ſich die Sieger der Bereiche Süd(Bayern), Südoſt(Oſtmark), Südweſt(Württemberg und Baden) und Rhein⸗Weſt gegenüber. Italien-Rundfahrt Nach einem Ruhetag in Rom wurden am Donnerstag bei der Italien⸗Rundfahrt zwei Etappen erledigt. Ueber 85,7 Kilometer ging es von Rom nach Rieti, wo Saponetti nach:12:30 Stunden vor Leoni und Cecohi als Sieger ein⸗ kam. Anſchließend wurde, zur Fahrt auf den 1600 Meter hohen Terminillo über eine Strecke von 14 Km. geſteuert. Hier ſiegte Valetti in 43:32,4 vor Bartali in 43:53 und Benente in 45:00 Minuten. In der Geſamtwertung. führt während Bortali ſich auf den 8. Platz vororbeiten konnte. 85 Anſere Hockey⸗Vorſchau Kampf beinahe durchweg höher eingeſchätzt, einmal weil ſie mit ihrer internationalen Läuferreihe Gerdes— Keller — Schmalix, ſowie der Hintermannſchaft Cobler, Kemmer und Paetow in der Abwehr unbedingt ein Plus hat und auch der Sturm über gute Könner verfügt. Trotzdem hal⸗ ten wir den Ausgang dieſes Spieles für unbedingt offen und glauben, daß der badiſche Meiſter noch nicht einmal Im Sturm ſollte der HCEß ſogar ein kleines Uebergewicht haben, da die Ber⸗ liner hier zu eng kombinieren und gegen eine ſichere Ver⸗ Auf eigenem Platz ſind die Heidelberger bisher kaum geſchlagen worden und dies verleitet uns zu dieſer— vielleicht etwas opti⸗ miſtiſchen— Einſtellung. Den Ausſchlag dürfte die Heidel⸗ in der allerdings die Ver⸗ Die Läuferreihe iſt ausgeglichen für ein flottes Spiel. Wir be⸗ trachten deshalb den Ausgang des Spieles als pöllig offen — ein S— der würde nicht derraſchen Auf dem Bettrand ſitzend hält ſie ſeine mage⸗ Bäume, Jugendherbergswerk, enes ganzen Volkes Millionen Uebernachtungen. 8 Mintonen. und e Lrrechten. Reue Maunheimer eitung“ Abend⸗Austabke Copyright 1939 by Prometheus⸗Verlag Dr. Gröbenzell bei München. Eichacker, Hände und die Muſik ihrer Worte vertreiben auch dieſen neuen Angſtausbruch ſehr bald wieder ſo gründlich, daß Profeſſor Dignier ſogar eine kleine Unterſuchung vornehmen kann. Leider hat ſie kein reſtlos befriedigendes Ergeb⸗ nis. Der Puls arbeitet ſtockend und die Tätigkeit des Herzens iſt viel unruhiger als zur Zeit ſeines Dauerſchlafes. Der Arzt macht ein bedenkliches Ge⸗ ſicht. Aber als Frau de Mortier ihn ängſtlich fragend anblickt, erklärt er mit geſpielter Gleichgültigkeit: „Eh bien, warten wir ab.“ Und nach einem langen prüfenden Blick auf den fügt er leiſe faſt wie im Selbſtgeſpräch hinzu:„Mir ſcheint, das Drama fängt jetzt erſt an.“ Nach einer Viertelſtunde verläßt er in Beglei⸗ tung Madames das Krankenzimmer, Draußen auf dem Gang bleibt er ſtehen und reicht ihr die Hand: „Ich gratuliere Ihnen“„ſagt er mit vor Bewe⸗ gung ſchwankender Stimme.„Nicht der medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft— Ihrer unerſchöpflichen Wil⸗ lenskraft, Madame, iſt es gelungen, dieſen dem Tode Verfallenen ins Leben zurückzurufen!“ Das Gleiche wiederholt er auch oben in ſeinem Zimmer bei der Aerztekonſerenz und ſpäter vox den Preſſe⸗ vertretern. Trotzdem kann er es ſich nicht verſagen, Frau de Mortier nach der Aerzte⸗ und Preſſebeſprechung noch einmal zu ſich zu bitten und ihr ſeine Befürchtungen über den weiteren Verlauf im Geneſungsprozeß des Erwachten mitzuteilen. „Täuſchen wir uns nicht, Madame“, erklärt er ihr.„Mit dem Erwachen dieſes Menſchen erwächſt uns eine Rieſenverantwortung! Was ſoll mit ihm geſchehen, wenn, was ich befürchte, in ſeinem Be⸗ wußtſein die Erinnerung an die Vergangenheit er⸗ loſchen iſt? Ich will nicht unken, aber gewiſſe An⸗ zeichen ſcheinen mir darauf hinzudeuten. Und wenn ſich die Erinnerung vielleicht überhaupt nicht wieder einſtellt? Was ſoll dann geſchehen? Was ſoll dann aus dem Wiedergeborenen werden——?“ Wenig ſpäter ſitzt Frau de Mortier in ihrem Zimmer vor dem kleinen Schreibtiſch und ſieht ge⸗ dankenverloren in den Krankenhausgarten hinaus. Ihr Blick gleitet über die noch dürren Aeſte der Lebens ſchüchtern bernoninriehen. Sachſenhauſen muß auch nach München Im Kampf um den Eintritt in das Endſpiel ſtehen ſich in München HC Wacker München und der TB57 Sachſen⸗ hauſen gegenüber. Der Sücdweſtmeiſter muß alſo auch diesmal wieder reiſen, nachdem er zum Zwiſchenrunden⸗ ſpiel bereits nach Jena fahren mußte. Dieſe Anſetzung des Spieles iſt nicht recht verſtändlich, da Sachſenhauſen — wenn es in München gewinnen ſollte— auch das End⸗ ſpiel auswärts austragen müßte(da das Endſpiel im vori⸗ gen Jahre in Frankfurt war und am 21. Mai dort,außer⸗ dem ein Länderſpiel iſt!) und als einzige Wann⸗ ſchaft dreimal müßte. Der TV 57 Sachſenhauſen ſollte auch das Spiel in München da er wohl der in dieſem Jahr er⸗ folgreichſte deutſche Verein iſt. zeit noch keine einzige und erreichte Fugendherbergswerk wirbt Es iſt bereits zu einer ſchönen Tradition geworden, daß im Frühiahr, wenn wieder die Sehnſucht beſonders ſtark iſt, hinaus zu wandern in die deutſche Lmoſchaft, unſere Jugend für ihr herrliches Herbergswerk wirbt. So wird denn auch an dieſem Wochenende, am./7. Mai, ganz Deutſchland im Zeichen eines Opfertiges ſteben, der dem deutſchen Jugendherbergswerk ailt. Jeder Ziegel⸗ ſtein und jedes Kleinhandwerkzeug, das die HJ auf Straßen und Plätzen und in den Häuſern an dieſen beiden Tagen verkauft, möge dem einzelnen Volksgenoſſen zum Bewußtſein bringen, daß auch ſein geringes Opfer viel wert iſt, daß es ein Bauſtein iſt zum aroßen Werk der Er⸗ ziehung, die letzten Endes und als höchſtes Ziel in den Jugendherbergen an untſerer Julgend geleiſtet wird. Sie iſt ja unſeres Volkes Zukunft, und deshalb muß das ganze Volk dar in mitarbeiten, daß ihr die Schönheiten und Güter der Heimat, ihre Geſchichte und Kultur gerade in dem ſo aufnahmefähigen ingendlichen Alter gebracht werden. Das Erleben der„Fahrt“, die Kamerad⸗ ſchaft nach vollbrachtem Tageswerk in der Iugenoherberge, das vergißt keiner, daran denkt er in hohem Alter noch zurück. Und di es ihm in den meiſten Fällen ſelbſt ver⸗ ſagt bleibt, ſo helſe er wenigſtens mit, es der nächſten Generation gleichſalls zu vermitteln Jedem deutſchen Jungen und iedem deutſchen Mädel ſoll es möglich ge⸗ macht werden, ſein Volk und ſeine Heimat in allen Lebens⸗ gebieten kennenzulernen. Dieſem Zweck dient das das erſt die notwendigen Vor zus⸗ ſetzungen dafür ſchafft. Das bisherige Werk war e und es iſt unſere ſeſte Zuverſicht, ſo ſtellt der Leiter des Reichsjugend⸗ herbergswerkes, Obergebietsführer Rodatz. feſt, daß dies auch in Zukunſt ſo bleiben wird. Weit über 300 neue Jugendherbergen ſind in den letzten Iihren entſtanden, aber trotzdem reicht dieſe Anzahl nicht entfernt aus, um dem wotwendigen Bedarf gerecht zu werden. Alſo gilt es, neue Herbergen zu ſchaffen, und dazu dient der Werbe⸗ und Opfertag, deſſen Zulaſſung aleichzeitig die ſchönſte An⸗ erkennung und Auszeichnung für die bisher geleiſtete Ar⸗ beit der Jugend iſt. Der Rechenſchuftsbericht, der alljährlich vor dem Werbetag veröſſentlicht wird, kann ſich ſehen laſſen. Er gibt Auskunft darüber, was mit den Opferpfennigen geſchafſen worden iſt, wie ſie ver⸗ wendet wurden. Das ſtellt ſich rein äußerlich dar in der Zunahme neuer Jugendherbergen, in den Verbeſſerungen Unnd Ausgeſtaltungen, die an bereits beſtehenden Her⸗ bergen vorgenommen wurden, uſw. Es wäre nützlich, wenn ſich mancher darüber hinaus eintmal die Mühe geben würde, zuch einmal nur ein klein wenig nachzudenken, daß nicht bloß Geld, ſondern in viel höherem Maß un⸗ ermüsgliche Arbeit und ein Höchſtmaß von Idealismus not⸗ wendig geweſen ſind. das? zu ſchaſſen. Die rund 2000 Jugatdberbergen ſtellen einen Sachwert»on vielen Mil⸗ lionen Mark dir. Entſprechend groß und ſorgfältig iſt die Verwaltung dieſes Volksgutes. Weit über 150 000 Betten und Lager ſtehen in den Herbergen der wandernden Zuaend zwecks Uebernachtung zur Verfügung. Nichts kenn⸗ zeichnet beſſer als die von Jahr zu Jahr geſtiegene Zubl alſo die Benutzung der Jugend⸗ der Uebernachtungen, bergen, das Bedürfnis und die Liebe unſerer Iugend zum Kennenlernen ihrer Heimat. ſo wurden 1938 ſchon.7 an denen ſchon die erſten Knoſpen neuen Er erlitt in dieſer Spiel⸗ nahe⸗ Waren es 1937 noch Gndert Fragen bewegen ihr Inneres. Nun iſt er erwacht. Nun wird er leben! Monſieur Dor⸗ meur. Ihr Monſieur Dormeur! Aber was wei⸗ ter? Was ſoll aus ihm werden, wenn der Profeſ⸗ ſor mit ſeiner Befürchtung recht behält? Wenn ſein Erinnerungsvermögen tatſächlich erloſchen iſt und nicht wieder erweckt werden kann? In der Lade ihres Schreibtiſches liegt eine Mappe, die eine Abſchrift der Krankengeſchichte des „Unbekannten Schläfers“ enthält. Zum ſoundſoviels ten male lieſt ſie den Text des in engen Schreib⸗ ee maſchinenzeilen getippten Krankenbefundes: 5 SSS— 8— Zertrümmerung der Schädeldecke Verletzung des Großhirns 55 SSS* Unerbittlich grauſam ſtehen die Worte in enger a Maſchinenſchrift auf dem langen gelben Folioblatt.* ——— Verletzung des Großhirns——— li Mit einem tiefen Seufzer klappt ſie die Mappe 9 wieder zu und erhebt ſich. Ihre Unruhe iſt groß. 9 Sie muß wieder zu ihm. Faſt iſt es, als wolle ſie ſich bei dem hilfloſen Erwachten Rat holen. 60 „Merkwürdig“, denkt ſie, während ſie den langen te Gang hinunterſchreitet,„da iſt ein Menſch, von dem niemand weiß— auch ich nicht— wer ex eigentlich 3— — 0 im Tragen zeigt 18 sich erst der Wwert Souns erstl. NMarkenhüte 2 Srsabis, Bersause„ — Srummel, Peschel u 22 Merrenausstatter K6 11 8 0 3, 8 Planken kſt... und doch iſt mir, als 55 dieſer Menſch ein Stück von mir ſelbſt... als ſei ich ſo unlösbar mit ihm verbunden, daß er aus, meinem Leben gar nicht 0 mehr wegzudenken iſt 0 Als ſie das Krankenzimmer betritt. hält Dor⸗ meur die Augen geſchloſſen. Er ſchläft bereits wie⸗ 0. der. n1 Aber jetzt iſt es nicht mehr der dumpfe Ohn⸗. machtsſchlaf der vergangenen Monate, ſondern der R ſtärkende und erfriſchende Schlaf einer 3 Geneſung. Für den Augenblick erſchrickt Madame ſehr, weil ſie fürchtet, er könne wieder in den alten Zuſtand ke der Bewußtloſigkeit zurückgefallen ſein. Aengſtlich b tritt ſie an ſein Bett und blickt auf den Schlafenden herab. Dormeur liegt ganz ruhig da. Die ſchmale ein⸗ gefallene Bruſt hebt und ſenkt ſich in theſen Atem⸗ zügen. 1 Nein, ſtellt Madame beruhigt feſt, das iſt nicht 2 mehr der Schlaf gänzlicher Bewußtloſigkeit, das iſt ir der Schlaf eines beginnenden bewußten Lebens. ü m (Fortſetzung folgt) 8 14 4 8 S als einziger deutſcher Verein ſeit der Einſührung der J Meiſterſchaft in jedem Jahr die Vorſchlußrunde. Techniſch haͤben die Frankſurter unbedingt ein kleines Plus, das 8 die Bayern allerdings durch ihren bekannten Kampfgeiſt ausgleichen können. Sehr viel verſpricht man ſich im La⸗ ſt ger der Frankfurter von der Neuaufſtellung des Sturmes 9 (Heidenhaus ſpielt wieder halbrechts und für ihn E. auf b. der Heide Mittelläufer), der ſich bereits gut bewährte. Das :1 am letzten Sonntag lohne Erich Cuntzl) in Kreuznach 1 läßt dies jedenfalls erkennen. Mit Erich Cuntz, Ayo 1 Heidenhaus ſteht nunmehr ein techniſch und taktiſch gutes 5 1 Innentrio zur Verfügung, das für Tore gut ſein Mlte. 3 Da die Sachſenhäuſer Hintermannſchaft noch immer gleich ſicher iſt und beſonders Torhüter Dröſe ſich in guter Form befindet, glauben wir, daß Sachſenhauſen auch in dieſem Jahr wieder das Enoſpiel erreicht. Zehn⸗Millionenziffer erreicht oder überſchritten ſein Dazu iſt allerdings eine ſtarke Vermehrung der Jugend⸗ herbergen erforderlich, denn ihre heutige Zahl iſt bereits an der Grenze der Leiſtungsmöglichkeit ingelangt. Es iſt recht intereſſant, ſich einmal die einzelren deut⸗ ſchen Gaue— der Sudetengau iſt noch nicht einbegriffen — darauf anzuſehen, über wieviel Jugendherbergen und vor allem über welch ſtarke Benutzung zur Uebernachtung ſie verfügen. Da ergibt ſich, daß der Gau Rhein laud weitaus an der Spitze ſteht; wie ſchon im Vorjahr iſt er auch 1938 wieder der einzige geweſen, der die Mil⸗ lionen⸗Grenze mit 1 153 994 Uebern ichtungen überſchritten hat. Ueber 18 000 Betten ſtehen ihm in ſeinen Jugend⸗ herbergen zur Verfügung, von denen 31 die Zahl von 10000 Uebernachtungen überſtiegen. In weitem Abſtand folgen der Gau Sachſen mit 7322322, dann Weſtfalen mit 642 902 und Gaiu Nordmark mit 638 578 Uebernachtungen. Nicht viel wertiger zählte der Gau Berlin⸗Mark Branden⸗ burg mit 595 292, und dann marſchieren in dieſer Ueber⸗ ſicht die Gaue Schleſien, Oſtpreußen, Baden. Rhein⸗ Main, Thüringen, Hannover, Hochland. Unterweſer⸗Ems, Mittelelbe/ Harz, Pommern, Schwaben, Südoſtmark. Kur⸗ heſſen, Bayeriſche Oſtmark, Mecklenburg Franken. Saar⸗ Pfalz und Danzig auf. Recht intereſſant iſt die Beobach⸗ tunrg, daß die Zahl der wandernden weiblichen Jugend immerſtärker gewachſen iſt und ſich den Zifſern der männlichen Jugend nähert, entfielen doch 9 den 8 720 731 Uebern ichtungen nicht weniger als 3542 auf Mäöchen. Und noch ein beſonderer Hinweis: Unſere Jugend⸗ herbergen ſtehen nicht nur der deutſchen Jugend zur Ver⸗ fügung, ſondern werden in immer größerem Maß auch von der ausländiſchen beſucht. Wie großer Wertſchätzung ſie ſich erfreuen, geht aus Tauſenden von Eintragungen in die Bücher der Herbergen durch ausländiſche Gäſte hervor. Dieſe jungen Menſchen, verſtehen, was ihnen hier an Schönem und Erlebnisreichem geboten wird, ſie lernen das neue Deutſchland in ſeiner Jugend kennen, und wir dürfen darauf ſtolz ſein, daß gerade das Jugenöherbergs⸗ werk und ſeine Benutzwig durch die ausländiſche Jugend ein ſtarkes Mittel der Aufklärung gegen Hetze und Lüge der Preſſejournaille des Auslandes iſt. Rund 210 000 Ausländer ſuchten 1938 unſere Jugendherbergen auf. das iſt die gleiche Zahl wie im Vorfahr, d.., die Jugend anderer Nationen hat ſich durch die verlogenen Berichte ihrer Preſſe nicht vom Beſuch des neuen Deutſch⸗ Abhalten laſſent. Wir ſind von dem Grundſatz abgekommen, möalichſt yiel kleine Jugendherbergen 3 bauen. ſondern wir er richten aroße Heime, weil es auf dieſe Weiſe leichter W⸗ lich iſt, ſie zu verwalten und in dem würdigen Zuſtand zu halten der notwendig iſt. Jede Jugendherberge ſtrahlt zuch etwas von dem Geiſt der Landſchaft aus, in der ſie ſteht, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß zu ihrer Errichtung die deutſchen Bauſtoffe verwendet werden, die landesüblich ſind. So ſieht eine Jugendherberge droben in Oſtpreußen anders aus als in Bayern oder an der Waſſerkante oder am Rhein. Höchſtes Lob verdienen die Herbergs⸗ ehtern, auf deren Schultern die Laſt einer Ver intwor⸗ tung ruht, die erheblich weiter geht, als nur ſiür das leib⸗ liche Wohl der Uebernachtungsgäſte, für Ordnung und Sauberkeit zu ſorgen. Sie ſind erfahrene und begeiſterte Jugenderzieher, mit ihrer Auswahl und Tätigkeit iſt zum Gutteil Wert und 5 Gebelhen des. gangen Wee, ee. — — B e 8822 —— Freitag, 5. Mai 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung — Sinner AG, Karlsruhe-Grünwinkel Erhühie Umsätze in den melsſen Fabrikalionszweigen Die Sinner Ac, Karlsruhe⸗Grünwinkel, berichtet von einem zufriedenſtellenden Verlauf des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres. Der Umſatz hat ſich in den meiſten Fa⸗ brikationszweigen erhöht. Zu den einzelnen Betrieben wird u. a. ſolgendes bemerkt: Der Bierausſtoß hat ſich in den letzten Monaten des vergangenen Jahres weſent⸗ lich erhöht. Mit Gerſte und Hopfen für das neue Brau⸗ iahr iſt das Unternehmen ausreichend eingedeckt. Der Ab⸗ ſatz an Preßheſe hat ſich im abgelaufenen Jahr ebenfalls wieder etwas gehoben. Das Brennrecht wurde voll ab⸗ gearbeitet, die Beſchaffung des Rohmaterials ging glatt vunſtatten. Der Abſatz an Spirituoſen iſt nicht unweſent⸗ lich geſtiegen, der Nährmittel⸗Abſatz iſt ungefähr gleich ge⸗ blieben. Der Abſatz der Glashütte hat ſich nicht weſentlich verändert. Die lanowirtſchaftlichen Betriebe arbeiteten wie gewöhnlich. Der Jahresertrag wird mit 5,10(4,68) Mill. aus⸗ gewieſen. Dazu treten noch 0,038(0,043) Erträge aus Be⸗ teiligungen und 0,10(0,08) Mill./ av. Erträge, die ieils aus der Verwertung eines Patentes, teils aus Steuer⸗ Rückvergütungen herrühren. Andererſeits erſorderten Löhne und Gehälter 2,08(2,01), ſoziale Abgaben 0,137 0,140), Zinſen 0,17(0,20), Steuern.69(1,40), ao. Auf⸗ wendungen 0,17(0,28) Mill.„1. Nach erhöhten Anlage⸗ abſchreibungen von 0,71(0,47) Mill. und 0,10(9,05) Mill. Zuweiſung zur Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungs⸗ rücklage verbleibt ein kaum veränderter Reingewinn von 257 306(252 809) 4/, der ſich um den Vortrag auf 564 762 560 265)„ erhöht Daraus ſollen, wie ſchon gemeldet, unv. 4 v. H. Divibende auf 5,97 Mill./ begebene Ak⸗ tien(unv. nom. 29 800% befinden ſich in Eigenbeſitz) vexteilt werden. Nach Abzug der ſatzungsgemäßen AR⸗ Vergütung verbleiben 309 954/ zum Vortrag. In der Bilanz(in Mill. /) iſt das Anlagevermögen bei 0,29(0,41) Zugängen, 0,07(0,11) Abgängen und 0,71 19,47) Abſchreibungen mit 9,88(10,365) bewertet. Im Um⸗ laufsvermögen von 3,25(3,42) (1,72) vermindert, Hypotheken und Grunoſchulden auf 0,33 (0,49), Kundendarlehen auf 0,08(0,10), Warenforderungen auf 0,70(0,77), während ſich Forderungen für Monopol⸗ verwaltungen auf 0,16(0,12), ſonſtige Forderungen auf 0,1(0,05) erhöhten. Wertpapiere haben ſich durch Zeich⸗ nung von Reichsanleihen mit 0,155(0,086) nahezu ver⸗ doppelt. Andererſeits werden bei 6,0 AK und 2,59(2,49) Rücklagen, darunter 0,29(0,19) füt Ruhegehälter und Unter⸗ ſtützungen die Verbindlichkeiten mit 3,98(4,64) ausgewieſen, daxunter Hypotheken 1,21(1,36), Bantſchulden 0,98(4,62). Wechſelverbindlichkeiten 0,69(0,67), noch nicht fällige Steuern 0,22(0,16), Warenſchulden 0,16(0,15), Verbindlich⸗ keiten an Mononpolverwaltung 0,16(0,12), Darlehen, Ein⸗ lagen, Pfandgelder 0,37(0,46).— HV 23. Mai. Arbeit und Einkommen 1938 Bisher nie erreichier Höchsisiand erreichi Während in den liberaliſtiſch verwalteten Induſtrie⸗ ländern, namentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Großbritannien, Arbeit und Produktion im vergangenen Jahre jäh zurückgingen und die noch nicht überwundene Arbeitsloſigkeit bereits wieder anſtieg, ver⸗ mochte die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung im Jahre 1938 Beſchäftigung und Produktionsleiſtung in der deutſchen Volkswirtſchaft abermals zu ſteigern. Nach einem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ haben ſich gegenüber dem Jahre 1937 Arbeit und Prbbuktton im allen Reichsgebiet ui mehr als 6 0½ H. und der Realwert des geſamten Arbeitseinkommens um 8 bis 10 v. H. erhöht; auch das durchſchnittliche Realein⸗ kommen eines Arbeiters wie eines Angeſtellten iſt ge⸗ ſtiegen. Die Beſchäftigung hat mit mehr als 20 Millionen Ar⸗ beitern und Angeſtellten einen bisher nie erreichten Höchſt⸗ ſtand erreicht. Nach dem Zuſammenbruch der überwiegend mit Auslandskredit finanzierten Hochkonjunktur hat ſich unter der kriſenſicheren nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ führung, alſo in der Zeit von 1933 bis 1938, die Zahl der Beſchäftigten wieder um annähernd 60 v.., die ge⸗ werbliche Produktion um 112 v. H. und der Realwert des Arbeitseinkommens um 58 v. H. gehoben. Die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt beſeitigt. An die Stelle des Mangels an Arbeitsplätzen iſt ein Mangel an Arbeitskräften ge⸗ treten. Der Arbeitseinſatz wird fachlich und gebietlich in wachſendem Grade durch die Dringlichkeit der Arbeits⸗ vorhaben beſtimmt. Dabet wird nach dem Willen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Leiſtungs⸗ und Einkommenspolitik der Anteil der höher bezahlten Arbeiter und Angeſtellten ſtän⸗ dig größer. „Das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen der Arbeiter, An⸗ geſtellten und Beamten(ohne Ruhehälter) hat im Jahre 1938 die Summe von 42,7 Mrd./ erxeicht. Gegenüber einer Zunahme von je etwas über 3 Mrd. in den Jahren 1934 bis 1936 brachte 1937 einen Zuwachs von 3,6 Mrd.„ und 19äs von 3,8 Mrd.„. Von dem geſamten Arbeitseinkommen entfallen 23,8 Mrö./ oder 55,7 v. H. auf die Löhne der Arbeiter und hiervon wiederum 13,4 Mrö./ auf die in der Induſtrie verdiente Lohnſumme. Beide, das geſamte Arbeitseinkommen und die induſtrielle Vohnſumme, ſind gegen 1937 um 11 v. H. geſtiegen. Der Anteil der induſtriellen Lohnſumme an der Arbeiterlohn⸗ ſumme der Volkswirtſchaft beträgt wie im Vorjahr 57 ..; er iſt noch höher, wenn man auch die freiwilligen ſozialen Leiſtungen der Induſtrie berückſichtigt. An der induſtriellen Lohnſumme ſind die, Produktions⸗ Küterinduſtrien mit 10,1 Mrd. /, die Verbrauchsgüter⸗ induſtrien mit 2,4 Mrd.„/ beteiligt. Gegenüber dem Vorfahr hat ſich der Anteil der Produktionsgüterinduſtrien weiter, von 74 v. H. auf 75 v.., gehoben. Damit haben ſich Arbeitsleiſtung und Lohneinkommen im Gefüge der Induſtriewirtſchaft weiter zugunſten der Produktionsgüter⸗ induſtrien verlagert. *Enzinger⸗Union:Werke Acß, Maunheim.— Wieder 6 v. H. Dividende. In der Auſſichtsratsſitzung der En⸗ zinger-Union⸗Werke Ach, Mannheim, wurde beſchloſſen, ſind Vorrräge auf 1,63 Akiien überwiegend fesier Renien ruhig— Geringe Umsatiäſigkelt Rhein⸗Mainiſche Börſe: Ueberwiegend freundlich, weiter freundlich Frankfurt, 5. Mai Unter dem Eindruck der fortlaufenden bekanntwerdenden günſtigen Induſtrie⸗Abſchlüſſe blieb die Börſe durchaus freundlich, Die Umſatztätigkeit hielt ſich indeſſen weiter in engen Grenzen, lediglich Spezialpapiere werden hin und wieder etwas lebhafter gehandelt. Am Aktienmarkt ſetzten ſich die Kursbeſſerungen um etwa 7 bis 1 v. H. im Durchſchnitt fort, allerdings fehlte es auch nicht an kleinen Einbußen, denen aber kein beſonderes Angebot zugrunde lag, ebenſo wie ſtarke Steigerungen mehr oder minder auf Zufall beruhen. Weiter feſt lagen Holzmann mit 150/4 bis 151(1484), wobei Dividendenerwartungen gehegt wer⸗ den. Andererſeits AG für Verkehr nom. 1 v. H. nie⸗ driger mit 118. Von den führenden Papieren ſtellten ſich J6 Farben bei Eröſfnung auf 149/6(1494), Hoeſch auf 108½(107/), während Mannesmann mit 1067(10696) und Verein. Stahl mit 103(103) nahezu unverändert blieben und ACc 76 v. H. abbröckelten auf 114/½. Ma⸗ ſchinen⸗ und Motorenaktien lagen meiſt gehalten, Rhein⸗ meiall /½ v. H. ermäßigt auf 12974. Das Rentengeſchäft blieb im ganzen geſehen ruhig, die Haltung nicht ganz einheitlich. Die Abweichungen hielten ſich dabei in engſten Grenzen. Reichsaltbeſitz 131,70(19176), Reichsbahn VA 12476(12494), andererſeits im Freiverkehr Kommunal⸗ Umſchuldung lebhafter mit 93,45—93,50(93,40). Induſtrie⸗ Obligationen weiterhin uneinheitlich. Stadtanleihen un⸗ verändert, 4½ v. H. Darmſtadt von 26 plus 1 v. H. auf 97. Pfanöbriefe lagen ruhig und behauptet. Reichs⸗ bahn VA im Verlaufe 124/ nach 12456, Reichsaltbeſitz 131 76 nach 11,70. In der zweiten Börſenſtunde Hauerte die feſtere Hal⸗ tung an und vielſach ergaben ſich erneut mäßige Erhöhungen bis etwa„ v. H. Lebhafter waren Laurahütte mit 14“ bis 159(14). Sonſt notierten u. a. JG⸗Farben 150 na 14976, Kaufhof 106 nach 1054, Daimler 140 nach 189½ Rheinmetall 1904 nach 129)6. Nach den ſpäter notierten Papieren überwogen Erhöhungen von 7 bis 1 v. H. Aſchaffenburger Zellſtoff 107(105,50), andererſeits Har⸗ pener 130(132). Am Einheitsmurkt kamen nach Pauſe Mainzer Aktienbier mit 85½(87¼4), andererſeits Dres⸗ dener Schnellpreſſen mit 86½(80) wieder zur Notiz. Im Freiverkehr nannte man bei kleinen Umſätzen Dingler mit 11895—115½(114/—113/4] Elſäſſ. Bad. Wolle mit 97½ (96—08)„Verein. Fränk. Schuh mit 80—82/(82—83) uno Growag mit 82—84. Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter, Renten ruhig 55 Berlin, 5. Mai. Zu Beginn der heutigen Börſe war eher Kaufneigung zu beobachten, die ſich allerdings zumeiſt auf den Berufs⸗ handel beſchränkte, während die Bankenkunoſchaft nur ge⸗ zinge Unternehmungsluſt zeigte. Infolgedeſſen zamen zur erſten Notiz nur etwa 50 v. H. der im Schwankungsverkehr gehandelten Aktien auf die Tafel. Eine Reihe günſtiger Wirtſchaftsmeldungen, ſo u. a. der Geſchäftsbericht von BMW mit einer weſentlichen Umſatzſteigerung, die Divi⸗ dendenerhöhung bei Buſch Optiſche und andere, trugen zu einer Tendenzfeſtigung bei. Mit Intereſſe ſieht man der Rede des polniſchen Außenminiſters entgegen. Von Mon⸗ tanwerten gaben Buderus zunächſt um 174 und unmittelbar nach der erſten Notiz nochmals ½ v. H. her, während die übrigen Werte des Marktes Beſſerungen bis zu 74 v. H. erzielten. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben an⸗ ſangs um ½ v. H. auf 140,75, 8 ſchon nach Ablauf. der erſten halben Stunde 150/6. Von Elektrowerten hatten nür Siemens mit plus 1, von Autoaktien BMWmit plus 2 v. H. bemerkeyswerte Vepänderungen aufzuweiſen. Bariable Renten logen ruhig. Reichsaltbeſitz und Ge⸗ meindeumſchuldung notierten unverändert 131,90 bzw. 93,50. Im Börſenverlauf ergaben ſich bei weiterer Kaufluſt erneut Kursbeſſerungen. So ſtiegen Daimler, AED, Deſ⸗ ſouer Gas und Dortmunder Union um je 1, Aſchaffenburger Zellſtoff undElektriſche Lieſerungen um ſe ſ v. H. Lauxa⸗ hütte gewannen in Erwortung einer höheren Liquidations⸗ rate 174, Forben ſtellten ſich auf 150. Der Kaſſarentenmarkt bot das übliche ruhige Bild. Pfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen ſowie Reichs⸗ uns Länderanleihen wurden im allgemeinen auf Vortagsbaſis notiert. Bei den Induſtrie⸗Obligationen die vielſach höher bewertet wurden, ſtiegen Gelſenberg um 0,45, Forbenbonds um und Lüdenſcheid um 1 v. H. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen überwiegend unverändert, Deutſch⸗Aſiatiſche ſtiegen jedoch um 12 J. Bei den Hypothekenbanken büßten Meininger Hypotheken v. H. ein. Am Markt der Kolonialwerte gaben Schantung im ſelben Ausmaß nach. Von Induſtrie⸗ papieren wurden Sachſenwerk und Seidel u. Naumann um je 3, Triumphwerke um 4 und Berliner Kindl Stamm⸗ prioritäten um 3/%4 v. H. herabgeſetzt. Andererſeits gaben Allgemeine Baugeſellſchaft Lenz um 2 und Kraftwerk Rhein⸗ felden um 2½ v. H. nach. Die Niß Steuergutſcheine 2 Umſatz mit 9896 notiert. Die blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 100 G 100.87 B; 1941er 100 G 100,75 B; 1042er 99,75 G 100,5 B; 1943er wurden heute bei kleinem übrigen Steuergutſcheine 5 0 19943 605 401065 bis 3 50 ie 90,12 G 99,87 B.— Tonnen. Auf den Handelshaſen ent allen: Ankunſt 21443 u ae anſkauanrleihe 194Kder 84.57 851 B; Tonnen. Abgang 34 941 To., auf den Ppdnuſteſchafen iederaufbauanleihe: 22 entfallen: Ankunft 59 161 To., Abgang: 6724 To., auf den 1946-48er 88,7 G 84,02 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,12 G 93,87 B. Am Börſenſchluß war der Grundton weiterhin freund⸗ lich, wobei Hoeſch 74, Klöckner 36, Deutſche Erdöl und ACEc je ½ v. H. gewannen. Farben ſchloſſen zu 150/4. Reichsbahn⸗Vorzüge wurden im Verlauf auf 124/4 herauf⸗ geſetzt, die Reichsaltbeſitzanleihe ſchloß zu 13276. Nachbörslich blieb es freundlich. Geld- und Devisenmarki Berlin, 5. Mai. Am Geldmarkt wurden heute die Blanko⸗ tagesgelöſätze erneut um 6 auf 2½ bis 263 v. H. ermäßigt. Der Gegenwert größeren Umtauſches von Reichswechſeln und Solawechſeln ſand Anlage in unverzinslichen Reichs⸗ ſchatzonweiſungen aller verfügbaren Abſchnitte. Der Privat⸗ diskontſatz blieb mit 294 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr waren größere Wertſchwankungen nicht zu verzeichnen. Der Dollar ſtellte ſich in London auf unv. 4,6813, auch in Amſterdam wurde der Dollar wiederum mit 1,87½ notiert. während er in Zürich ſich auf 4,454 gegen 4,435% und in Paris auf 37,75½ gegen 37,75½ ſtellte. Auch das engliſche Pfund wies nur kleinſte Veränderungen auf. So ſtellie ſich die Notiz in „Amſterdam auf 8,77½ gegen.7796, in Zſtrich auf 20,866 gegen 20,85½6 und in Paris auf unverändert 176,74. Der ſweizer Franken notierte in Amſterdam 42,08 gegen 42,10, in Paris 8,4756 gegen 8,47—. Der holländiſche Gul⸗ den ſtellte ſich in Zürich auf 237,60 gegen 237,55. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 8 9. 9. Abend-Ausgabe Nr. 203 8 Mannheimer Halenverkehr 9 im Aprii Die zu Beginn des Bexichtsmonats einſetzenden Rie⸗ derſchläge und die Schneeſchmelze im Gebirge bewirkten ein raſches Anſteigen beider Flüſſe. Der Rhein erreichte nah dem Mannheimer Pegel am 9. d. M. den Monats⸗ böchſtſtand von 537 em und der Neckar 540 em, um dann in langſamen Abgleiten auf 337 bzw. 385 em gegen das Mo⸗ natsende zurückzugehen. Die Auslaſtung der Fahrzeuge unterlag Haher keiner beſonderen Einſchränkung. Stillgelegte Fahrzeuge waren nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 459 609 To.(im Vorjahr 427 721 To.), gegenüber dem Vormonat 125522 To. weniger. In den Monaten Januar— April 1039 be⸗ trug der Geſamtumſchlag 2058 357 To. im gleichen Zei:⸗ raum des Vorjahres 2008 752 To. 5 Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 519, Schlepplähne 559 mit 412 219 To., Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 492, Schlepplähhne 552 mit 38 186 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 21, Schleppkähne 17 mit 1707. To., Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 35, Schleppköhne 41 mit 7497 Rheinauhaſen entfallen; Ankunft 4018 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 8577 To., auf dem Neckar 5184 To. An Güterwagen wurden während des Berihtsmonats geſtell:: Im Handelshaſen 10669 10⸗To.⸗Wagen, im Indu⸗ ſtriehaſen 7110 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 10 103 10⸗To.⸗Wagen. 143 322 To., Adgang: Zur Förderung der deutſch⸗niederländiſchen Wirtſchaftsbeziehungen.— Tagung führender Perſönlichkeiten in Amſterdam Amſterdam, 5. Mai. Seit Anfang 1937 haben Deutſch⸗Niederländiſchen Geſellſchaft verſchiedene Male in Deutſchland und den Niederlanden ſammenkünfte zwiſchen führenden Perſönlichkeiten der deutſchen und niederländiſchen Wirtſchaft ſtatt⸗ gefunden, die zum Ziele hatten, den gegenſeitigen Kontakt zu fördern und ſomit die Kenntnis des Wirtſchaftslebens beider Länder zu erweitern und Fragen finanzieller und wirtſchaftlicher Art zu er⸗ örtern, die ſowohl für Deutſchland als auch für die Niederlande von Intereſſe ſind. Am Donnerstag und Freitag wurde wiederum eine ſolche Tagung in Amſterdam abgehalten. Der Umtlich in Mm. Dis-] 5 Mai 4 Mai 5* fun ont cheld Brie⸗ neld Brief Vormittag des 4. Mai war beiderſeitigen Beſpre⸗ gegvpten lägopt. Bo11,055“ 1085 1½065/ 11,983 in Krü 5 Kegenttntes-Bete.575/.870[.574] 0,578 chungen gewidmet, an die ein Frühſtück anſchloß, 8 S 7 9913.137.105 648, das die Handelskammer Amſterdam zu Ehren der raſiſien 1 Milrei.135/ 0,13.1 0,13 ftSta 5 Bulgarten, 100deva 3⸗047/ 36653 39047.053 Teilnehmer an der Wirtſchaftstagung veranſtaltete. Saaen e 1378% 3585 395 Am 5. Mai wurden die deutſchen Herren von ihren ſanz ulden 47.— 47,10„— 47,10 5 8 Wieri* Engiand„„ 10fW 2 116581185[11855 11.683 Gaſtgebern zu einem Beſuche des Wieringermeer Eſtland 100eſin Kr. 4½ J 68.13 68,7 10 66.27 polders eingeladen. 4 5,1400 5,½150 5,140 5150, 8 Frankreich, 100f5r2 6,509/ 6,607 5,503 6,607 3 Sednne ee? 8 e oll an ulden„ 95 82 6* Jran(Teheran) baan 14414.51 144% 14.51 V/ 2 ä 8 8 Rauns 1010, 130 7 15 157 Sren un rkte Italien.. 10“ Lir⸗ 13, 13,1 13. 13,11 3 erge bpr er.20 9600 9005 960, 2595 0 Berliner Getreidegroßmarkt vom 5. Mai. Im letten Fuge abien00 Pina 55 50⁰ 3, 5** 0 E en 1 2.480“484 2,480 2,484 50—0 ee e 3 605—.— een Ne Lotts/ 48,75 48/85 48.7 46,85 nur zöger n und vermochte ſich auch im Verlauf nicht Karmer ben 5 3 94.65 4455 9805 nennenswert zu beleben. Von der erſten Hand wird nur orwegen 1 5* 58. 58,5 5 i ing i 3 Ben PN W00 31. 77.— 47.10 47.— 4710•3 Mafertak, zum geſtellt, Portugal 150 Sskudof 3½/[ 10.580 10.600] 20.580 10,600 jedoch iſt die zweite. Hand jederzeit in der Lage, aus ihren Kumänten. 10090 ½—0 Beſtänden ſelbſt im Falle einer Bedarfsſteigerung die Schweden 100Kr 23260.05 60,17 60,05 60,17 Kaufluſt jeweils zu befriedigen. Brotgetreide wird am Schweig 100ö ranien 55,88 50.— 55,0 5,03 Platze kaum 8000 ttergetreid 15 Spanien 100 Peſeten 5 69 Fu kortzetreide wi Futter⸗ Slowakei 100 Kronenſ 8,.52.539.520.530 gerſte in guten Qualitäten mit niedrigen Frachtkoſten je⸗ —.* Iene 5.978.982 19780.982 weils aufgenommen. Auch Futterweizen bleibt unter den ** 2—2 10 N 87 9 9 Uruguah: 1Goldpeſo.. 0,890 1,501[o,89,“ 1501 gleichen Vorausſetzungen beachtet. In Brau⸗ und In⸗ Oer. Staulen 1 Dollarl i.491/.405 2401.405 duſtriegerſten kommen Abſchlüſſe nur vereinzelt zuſtande. * Frankfurt, 5. Mai. Tagesgeld unv. 2,25 u. H. P0PPP0P0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP0PGPPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGGGG0GP0PPPPPPkPPkP7TTTT'TTTTTTTT——TT—TPTòT''''——'——'—TbTbT——b der auf 1. Juni einzuberuſenden o. HV die Verteilun einer Dividende von 6 v. H.(wie i..) auf 3,81 Mill. AK vorzuſchlagen. *Badiſche Handwerksbau⸗Ac in Karlsruhe. Guſtav Eichhorn und Georg Näher ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Kaufmann Carl Stein in Frankfurt⸗M. und Arhitekt Wilhelm Bauer in Frankfurt⸗M. ſind zu Vor⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt. * C. Lorenz Ac Berlin⸗Tempelhof. Der AR geneh⸗ migte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1998. Der H ſoll vorgeſchlagen werden, wiederum eine Dividende von 8 v. H. auf das AK von 9,5 Mill. zur Verteilung zu bringen. Die geſamten ſozialen Leiſtungen der Geſellſchaft erreichten die Summe von 5,76 Mill. 4. Der Auftrags⸗ eingang lag im Berichtsjahr bedeutend höher als im Vor⸗ —— Auch die Produktion konnte erheblich geſteigert werden. a* Vereinsbank Lamepriheim. In der G bekonte Auf⸗ ſichtsratsvorſitzer M. Kärcher, daß die laufende Stei⸗ gerung des Geſchäftsumfanges auch im abgelauſenen Jahre ihre Fortſetzungen ſond. Bankvorſtand L. Klotz gab in ſeinem Geſchäftsbericht einen Ueberblick über die Aufwärts⸗ entwickelung des Inſtitutes, wobei der Umſatz von 1933 mit über 6 Millionen bis 1938 auf ſaſt 20 M ieg. Die Bilemzſumme betrug in 1938 rund 1 373 189 und lag um 95 v. H. höher als im vorangegangenen Jahre, was haupt⸗ ſächlich in dem reichlichen Zufluß von Spar⸗ und Depo⸗ ſitengeldern begründet liegt; dieſe betragen 858 504 /, ſind alſo etwa ebenfalls 90 v. H. höher wie norher. Die Geſamt⸗ ſumme aller der Bank anvertrauten Gelder betrug Ende 1038 rund 1 203 610„/. An 121 Mitglieder wurden neue Kredite bewilligt im Geſamtbetrage von 176603 4. Die Mitgliederbewegung zeigt 81 Ausſcheidungen und 71 neue Zucänge, ſo daß die Bank jetzt 688 Genoſſen zählt mit 1197 Anteilen und einer Haftſumme von 299 250„. Der Rein⸗ gewinn noch Abſchreibungen und Rückſtellung 9927 l. Er wurde mit Genehmigung der GV mie folgt verteilt: 4 v. H. an die dividendeberechtigten Geſchäftsquthaben, 400 werden der geſ. Reſerve und 1000 4 der freien Re⸗ ſerve zugewieſen, 810„ wurden auf neue Rechnung vor⸗ getragen Nach Erledigung der Tagesordnung ſtellte Mit⸗ glied Jung die Frage über den Stand der Angliederung des Sparvereins Biene, da dieſe ſeit einigen Jahren liauſ⸗ diertwurde. Dr. Keilmann, der die Verhandlungen mit dem Liquidationsausſchuß der„Biene“ geführt hot, gab einen Bericht hiexrüber. Danach iſt die„Biene“, d. h. deren Mitglieder und Gelder an die Vereinsbank übergeleitet worden. Die Außenſtände, das ſind Ausleihungen, die ſchon viele Jahre zurückliegen und feſtgeſahren ſind, werden all⸗ mählig ohne Härten für die Schuldner eingezogen. In ab⸗ ſehbarer Zeit iſt mit der Ausſchüttung einer Quote für die Glänbiger zu rechnen. Der Liquidationsausſchuß rechnet mit einem Verluſt von 25 v. H. für die Einleger. Die Vereinsbonk ſebbſt behondelt dieſen Reſſort getrennt und hat ſich lediglich deshalb, weil es ſich hier um. Lampert⸗ heimer Allgemeinintereſſen dreht, zur Abwicklung der Ge⸗ ſchäfte bereit erklärt. Irgenowelche Nachteile durch dieſe R entſtehen der Vereinsbank Lampertheim ſelbſt nicht. 9 Magazin„De Eiſenkorf“, Amſterdam. Für 1938 meldet dieſes größte niederländiſche Warenhausunternehmen, das ouch die Einheitspreisgeſellſchaft HEMA beſitzt, daß im Detailhandel kaum ein Fortſchritt wahrgenommen werden konnte. Die Betriebsergebniſſe ſeien zwar etwas günſtiger ausgefallen, aber doch nicht in dem erwarteten Ausmaße, namentlich im letzten Vierteljahr hätten ſich die inter⸗ nationalen Spannungen auf die Kaufluſt und den Umſatz ausgewirkt Der Betriebsgewinn iſt erhöht mit 2,38(2,02) Mill(hil. ausgewieſen. Die HEMA arbeitete weiter gün⸗ ſtig. Abſchreibungen erforderten u. a. 0,74(1,01) Mill. hil., ſo daß einſchließlich Voꝛtrag und Zinseinnahmen ein Reingewinn von 1,78(.09) Mill. hfl. ausgewieſen werden kann. Die 5 Mill. hfl. Vorzugsaktien erhalten und. 6 v.., die 527 Mill. hfl. Stammaktien unveräpdert 9 v. H. Dividende und die Gewinnanteile 16 hfl. Nach der Aus⸗ ſchüttung der primären Dävidende von 5 v. H. an die Stammaktionäre, ſoll der übria bleibende Mehrgewinn an Aktioncre und Inhaber von Gewinnanteilen in Form von Aktien zur Ausſchüttung gelangen. 5 4. 5 4[Goſchyp. Pfandbriefe 0 Am Mehlmarkt ſteht Weizenmehl nach wie vor im Vorder⸗ grunde. Bremer Baumwolle vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Loko 7 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 5. Mai. (Eig. Dr.] Mai 5,35 B 5,0 G; Juni 5,55 G 5,20 G; Juli 5,0 B 5,25 G; Auguſt 5,45 B 5,90 G; Sept. 5,45 B 5,8 G; Okt. 5,35 B 5,25 G; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Mai 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiier — Berliner Metallnotierungen vom 5. Mai.(Eig⸗ Dr.) Es notierten in& für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebaxs) 58; Staudard⸗Kupfer lfd. Monat 52,5 nom.; Originalhüttenweichblei 18,25 nom; Standard⸗Blei lfd. M. 18,25 nom., Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17 nom.; Driginal⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 193; dko, in Walze oder Drahtbarren 99 u. H. 137, Fein⸗Silber 37/10 bis 40,40. ——9——— 75 Honpeſcheiftieitexn 3 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bausr⸗ Seltvectreter des Hauptſchriftleiters und veraitwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Oano Elſenbark.— Han⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennels fämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: De. E. F. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung our bel Rückporto. 1 3— Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zelkung Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Berantwortlich für Anzeigen und geſchäſtliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 9 Ausgabe 4 Abend und A Mittag erſcheinen gleich · zeitig in der Ausgabe B— Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend äber 9500 Ansgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500 Oi⸗ der auf Initiative der n⸗ Frankfurt Deutsche testverzunsi werte 10⁰ 5. 9 t..⸗Ant. 27 101.7 ½/ Schag D. R. von 38. 41/45 416 do. v 46 2. F. 6% de 9 57 3 f. ⁵ aden 27. 6% Bayern 27 / Heſſen 28-U Pr. St.⸗Anl.28 109.0 20 90,50 % bo. 27).-B 00.50 99,50 98.75 08,50 09˙2⁵ 98,50 0 Otsch Staatsanieihen 4. 101.7 99,50 08.75 n Dt. R. bahn 35 4* do. v. 38 R. 2 Npoſt 94 100,4 99.30 100.2 * * 9* *„ 181.7 — anleihen 0. Kom. Verb. Dberbeſſ. Br.⸗Unl. Stadtaatelnen 4½% Augsburg 7 4½9»Baden 20 %Verlincoldz4 % Darmſtadt 20 4½ Dresden 28. 4½(70 Frankf. 20 4½% Hanau 46 3½ Heidelberg 26 96.— 4½ Ludwigsg. 26 08.27 4% Mainz 26 A. 97.— 27. 4½ Mannheim20 97,87 97.87 49% do. 7 97,87 7,87 4½% Pirmaſens 76 98,87 98,87 5 Ulm 26-E Mannbeſm us. 170 Ptandbriefe u Schuid· verschreibungen Kreditaastalter der Länse⸗ 4¼ Heſſ. dsbk. 20, 27 u. 28. R 1, 4. 1. 6 und 9. 99,— 99.— 4% do. Gold⸗ Schulbv. 29R 1 98,50 98.50 n bk. 98. 102.5 90,50 97.50 08.75 977¹ 6*.Sd.⸗Pforf. R 10 do R 222 100,0 100,0 do..⸗Romkt? 100,0 100.0 99.50 09.50 Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb 4% Bad,.⸗Lddt. Mannh. 29. R2 4½ do. Golbs, A1 4½% Kaſſelsder. 20 6 E 4½ Ldstom. ⸗ Br Giroz 4% do. K 9 6% do. F 10 4½% do. R 13 4 8 pfbr. 25, A 4½/ do, Rom. 26 81 9 .— 9,50 00,25 90 25 00,25 99.50 Dt. Rom.S. Abl.31 do, 12 Landschaften Uſtpr. vundſch. C 0. Un124 100,7 100, KKK J Sit.Uu. 10 A, „ Hypothekenbanker 5 4 %Bayrvodener. Würzb.§ K- 4½% Bayr. Vandw⸗ bank R 32. ½% Berl. Hop. ⸗Bk. 8 6 von 25 %, de. Pk. 9. A. RSS 3½b0. GolbRom. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. Gpfor, kmlll u. 1 5% do. Lig. n 10026 4½ do. Kom. E 98,50 ½% Gath. Grder.⸗ Hank K/ 100,8 99.— 00, 75 101,0 99,— 99.— 100.8 98.50 7985 105)7 98,30 100,8 90. 99.75 101%0 90, 99.— 100,8 98.5 ½ Mein. Hyy. Br. Gofbr.k U. U. 1u ½% Pfätz. Hyp. Be. 2 8 09.7• 100,8 98.50 99,75 . A,-A. 1008 4½ do, Golbſtem Ru. S. 96.80 56 do. Lig. 26.29 9½ Preuß Boder. Lia. Gold VIl 100,8 6% Rö. Hop.⸗Ot. Mannd R2—4 90.— 4½ bo. K 35,30,390 90.— 90, 5% do. Lig. Pför, 101,1 101. 4½ Ry.⸗Hop-Bk. .⸗Kom.-I 96.50 98.“% 5% Süddvoder. 27 Lic. Gpfbör. 8 1 und I 0. U... 101.0 101,0 k. 1, 0 %%do udtv.1-9 95 8 Schuldversehreidung. 5 Krupprreibſtoſſp 9 Lindner Brau gg. 5 Neckar Stuttg 28 100.0 Rochling. Eiſen 09.30 99,50 m Aktien amwandelbar Anl. 9. 1 122,0 122,1 ohne Binsverrechunns „Neckaxstutig. 21 09,25 99.25 Industrie-Aktien 63.— 64.— 8 114.2 113.5 Andrege-Noris 101,0 168,0 166.0 Uſchaff. Buntyaxgx— de. Bellteh. 107,0 103,2 43⁰0 Ver. Stahtwerte—* 6 5 4 4. 1 608 adiſce Mae, 27.50 97.500 Prestrap. NUEW... geme 143.0 143,0 Ln,.- Bfeeid. f8. f2.8,J cün T Biftnge, 2500.7. Oe. Oartter MukePrauenet 90.9 90500 Lorhehes autien 9 ln weiddei 1220 122,7/ oiß und Fc⸗ emberg, Katen Dat u. Burgerds, 118,0 118,0015 ſchiſt. und cee⸗ ulius Sergen 147.7 140.2 8 8 96. 8 Müblen. transportMbm 116.0 116,0 8 168 1020 9— Heldr 103,0 103 00Of. Preöb.⸗Sprii 163.0 163.0 Sank-Aktien Pt.Reichzb Nor- 124.5 1245 ronee ent Srowu Boveti 114.5 115.0 FJuſſen 1275.5 111 290— 9— S8 165.2 10.2 Versicherungen Küe Heidelbg.. 132,00 Hartmann 4 Be. N do. Vorz. 5 Deutiche Jan 112.012.0 Dad uſſekurang ⸗ hem. UAfber Sehhen⸗ Kan Gs 118,5 118,5 N—* 5 130.0 Se e—50 5 eSS aimter⸗Benn 8 Holzmann. Vh 83 7755 Moeder. Gebe 91.5 96. 9164— 7700 104.5 104.5 S— 5 5—— emag 0 142, byv.⸗Bank 98.7 00. D Biee 201,5 Wi.0 aden.. O6 2 afe r 262.0 252. S e teinzeug 39—* 4 r nein. Hyp.⸗Da 130.0 130.0 9 Dürrwerke. 125/fietn, Scanzlis 144.0 143,00 ScpciſigStem. 4 91.— 91,— Württba, Wank 1080 108ʃ0 Durlacher 6 110,d 110,0 Unorr, Heilbren-nn 116,5 110.2 keäere r 1 fi5e Sne ee f8, 5 Abdage Neſc. 1125 752—* 8 Sinner Irünmw. 99.— 325 Amtlien mieht notlerte Werte iager Suing 1030 103.0 Uendr. MBn 18 1877/Sübss Saas 278,0 Dnmeneh Obuiranonen 8 Acvorimalg.. 107,0 107,0/gudwigh. Ak. Br. 114.0 114,0——————— fatr 0 0 d% Walnubie 128.5 128,5feurs Oernee 116,) 115. Serliden Sidbihc. atetn-Wwerke] Aie. Pehe 10.8 148.8 Heingeruker 89,J5 60,18 Jersinrr Oeltes, 13,.. 8 een i. 5 Seecd,etssg 107.9 14.0 Kes.-&. 100 1040U ee. Seidie 5 147 8 Te. 8 c, P reer Stae 1845 8 111. 114.5/ Keinng. 103.0 103,00 de. Saibants 137.8 137,8/4)%.-Wear Klefir, Ant cen“ 1882 Briebrichsbütke enus. 1280 125,0 de. 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Parkgelegenheit— gegen Gebühr von 1%/— vor zen Rennwieſen. Weitere Park⸗ plätze— ohne Gebühr— wer⸗ den durch die Polizeibeamten angewieſen. Abfahrt: nur über die Straße zwi⸗ ſchen Stadtgärtnerei und frühe⸗ rem Sonnenbad in Richtung Seckenheimer Anlage. II. Fahrgäſte der Straßenbahn aus Richtung Stadt ſteigen an der neuen Halteſtelle unmittelbar an der Zufahrt zur Rennwieſe aus. Rückfahrt erfolgt von der gleichen Halteſtelle. III. Geſperrt ſind: am., 9. und 14. Mai 1939: der vom Neckardamm zwiſchen Sta⸗ dion und Rennwieſe zur Stadt führende Weg; am 7. und 9. Mai 1939 für den öffentlichen Verkehr: die dem Rennplatz gegenüberliegend. Strecke des Neckardamms mit Radweg; am 14. Mai 1939: der Radweg längs des Neckardamms für den Radfahrverkehr. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des Verkehrs iſt es Pflicht der Beſucher der Rennen, den Weiſungen der Polizei unver⸗ züglich Folge zu leiſten. 12044 Mannheim. den 4. Mai 1939. fehto Leinioung übernimmt Robert Moser Eichendorffſtr. 46, Fernſpr 504 33 Kchreibmaschinen M. 166.- u. 225.- Hleine Raten 6. Müller& Co, 0 9,10 ff20494 533 Locksatnen lietert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas R l.—6 Der Polizeiyräſident 1120⁴⁷ſ ——— Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 5. Mai 1889 un Autan incknen Unwel Veranstaltung des badischen Brucknerbundes Ortsgruppe Mannhelm- Tudwigshafen am Samstag, den 6. Mai, 20 Uhr, in der Hochschule für Musik in Mannheim. Der Binteitt ist ſrei.- Auch Gäste sind willkomwen. Dr. Fritz Gruninger I. Vorsltzender d. bad. Srucknerbundes Offene Stellen Gcwanote Bükohilte für Schreibmaschine u. Kartei ſofort geſucht. Angebote mit Gehaltsanſpr. unter R D 20 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*5886 Kontoristin mit Kenntniſſen in Stenographie und Schreibmaſchine per sofori gesuchi. Zuſchriften unt. O X 14 an die Geſchäftsſtelle d. 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