2. S9—— Neue Mannheimer Seit⸗ Mannheimer General-Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmel außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fréi Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtv. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Eimzelpreis 10 ꝙ 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite N breite Textmillimeterzeile 50 Pß Klein anzetgen ermäßß gültig iſt die Anzeigen⸗Preish oder Konkurſen wird keinerler für Anzeigen in beſtimmten Auepe und für fernmündlich erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe RA Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Montag, 8. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 207 Die Weſlmächte und der neue Wiilllärpakt —— Cie rechnen mit der Einſchaltung Roms als Vermittler zwiſchen Berlin und Warſthau Man jſpielt den Gleichgültigen. Durchſichtige Taktik der Londoner und Variſer Preſſe Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Mai. Die heutige Morgenpreſſe in Paris wieder⸗ holt in allen nur möglichen Tonarten, daß der Abſchluß eines Militärbündniſſes zwiſchen Deutſchland und Italien keine beſondere Beden⸗ tung habe.„Es iſt dabei lediglich ein bereits ſeit langem beſtehender Zuſtand und ein Pakt herauskriſtalliſiert worden,“ erklärt beiſpiels⸗ weiſe der„Petit Pariſien“. Dieſe oͤurchſichtige Taktik, die Bedeutung des Mailänder Vertragsabſchluſſes herabzuſetzen, wäre weiter nicht beſonders ernſt zu nehmen, wenn nicht auch gleichzeitig überall die Behauptung auftauchte, daß es ſich eigentlich um ein„politiſches Ge⸗ ſchäft“— wiederum der„Petit Pariſien“ benutzt dieſen Ausdruck— handelte. Man will wiſſen, daß die Danziger Frage„nun doch nach den Methoden der klaſſiſchen italieniſchen Diplomatie“ geregelt werden würde. Dieſe Rege⸗ lung ſtellt man ſich ſo vor, daß Muſſolini zunſichſt „eine freundſchaftliche Mahnung“ nach Warſchau ſchicken würde. Wenn ſich irgendwelche Verhand⸗ lungsausſichten böten, dann würde Graf Ciano ſelbſt eine Reiſe nach Warſchau unternehmen. Auf dieſe erſprießliche Tätigkeit eines„ehrlichen Maklers“ würde Italien dann hinweiſen, um in London zu erreichen, einmal, daß London auf eine offizielle Bindung mit den Moskauer Sowjets verzichte, dann aber auch, daß es ſich den italieniſchen Anſprüchen im Mittelmeer gegenüber aufgeſchloſſener zeige. Es könnte alſo aus dem Mailänder Vertragsabſchluß ein„ganzer Rattenkönig“ von diplomatiſchen Ver⸗ handlungen entſprießen. Auf der einen Seite würde die Danziger Frage friedlich gelöſt und Polen trotz der augenblicklichen Spannung, trotz ſeiner Erneuerung des Freund⸗ ſchaftspertrages, doch im Lager der Achſe feſtgehal⸗ ten, auf der anderen Seite würde Sowjetrußland endgültig aus Europa ausſcheiden und nach Aſien zurückgeworfen. Endlich aber könnte auf dem Um⸗ wege über die bevorſtehenden Verhandlungen des Prinzen Paul von Jugoſlawien in Rom und der gleichzeitigen Beſprechungen zwiſchen Rom und Lon⸗ don die Mittelmeerfrage in einem für Italien gün⸗ ſtigen und„daher“ für Frankreich ungünſtigen Sinne wieder aktuell werden. Bis zu dieſem Punkte ſind ſich beinahe alle Kritiker in Paris über die Frage des Mailänder Vertragsabſchluſſes einig. Nun aber ſcheiden ſich die Geiſter wieder einmal ſcharf und deutlich. Die einen, die hauptſächlich im Lager der Marxiſten zu finden ſind, ſchreiben, daß jetzt alſo ein„neues München“ heran⸗ nahe und zwar in verſtärkter und vergrößerter Auflage, denn dieſes„neue München“ beziehe ſich gleichzeitig auf Polen und das Mittelmeer. Die anderen, die wohl in der Mehrzahl ſind, geben mehrfach offen zu, daß nun tatſächlich doch der Frieden geſichert ſei. Allerdings wird dieſe für die Einkreiſungspolitik ſo ketzeriſche Meinung vor⸗ läufig nur leiſe und meiſtens nur zwiſchen den Zei⸗ len ausgedrückt. Die Marxiſten haben jetzt nämlich wieder eine wilde überpatriotiſche Hetz⸗ propaganda im Sinne der Einkreiſungspolitik begonnen, die jeden Verhandlungsverſuch, ja ſogar auch jede private Fühlungnahme mit den Achſen⸗ mächten ſchon als Hochverrat hinſtellen will. So bezeichnet es die kommuniſtiſche„Humanité“ tatſäch⸗ lich als Hochverrat, daß der Direktor der Indochina⸗ Bank und Auſſichtsratsvorſitzende der Dſchibuti⸗ Bahn, Baudoin, dieſer Tage wieder in Rom ge⸗ weilt habe, daß der Dominikaner⸗Pater Gillet ge⸗ wiſſe Friedensmahnungen des Papſtes nach Paris überbracht habe und daß gar der General Barlatier in der Zeitung der Marſeiller Handelskammer ge⸗ wiſſe Grenzberichtigungen in Dſchibuti als eine Er⸗ füllung„berechtigter italieniſcher Anſprüche“ vor⸗ ſchlagen konnte. Endlich wird auch der ehemalige Miniſterpräſident Flandin wiederum als„De⸗ faitiſt“ gebrandmarkt, weil er geſtern in der„Sun⸗ day Times“ in London den objektiv richtigen Satz zu veröffentlichen wagte„Danzig iſt kaum mehr als nur eine Epiſode in der Reviſion des Friedensver⸗ trages“. Die franzöſiſchen Marxiſten ſcheinen tatſächlich das bittere Gefühl zu haben, daß ihnen ihre roten Felle wegzuſchwimmen drohen. Infolgedeſſen hat Kommandeur der 194. Luftbaſis, empfangen. ſich der ſozialdemokratiſche Parteiführer Léon Blum entſchloſſen, morgen eine dreitägige Reiſe nach London anzutreten, um ſich mit der engliſchen Arbeiterpartei über eine gemeinſame internationale Offenſive ſowohl zugunſten der Sowiets als auch gegen die beiden Achſenmächte zu verſtändigen. Beſuch EP London, 8. Mai Generalmajor Alexander, der Kommandeur der 1. Diviſion des Kommandos Albderſhot, kam am Sonntagabend mit mehreren hohen Offizieren in Plötzlicher zwei engliſchen Militärflugzeugen auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget an. Sie wurden dort von und Oberſt de Turenne, dem Die Zeitungen geben keinen Grund für dieſen unge⸗ wöhnlichen Beſuch an, der zudem in der engliſchen General Blanchart „Preſſe nicht angekündigt war. 600 000 Pfund Militärausgaben in Süd⸗Rhodeſien. Wie Reuter aus Süd⸗Rhodeſien meldet, hat der dor⸗ tige Finanz⸗ und Handelsminiſter bei Einbringung des Haushalts mitgeteilt, daß Süd⸗Rhodeſien wäh⸗ rend des laufenden Haushaltsjahres 600 000 Pfund für die Verteidigungszwecke ausgeben werde. Vonm Kriegsſchauplat im Fernen Oſten Japaniſche Truppen auf dem Vormarſch. „London in keiner Weiſe überraſcht Dic Londoner Preſſe in Verlegenheit Drahtber. unſ. Londoner Vertreter“ — London, 8. Mai. Gegenüber dem Abſchluß des deutſch⸗italient⸗ ſchen Militärbündniſſes trägt die heutige eng⸗ liſche Morgenpreſſe eine betonte und reichlich ge⸗ künſtelt wirkende Gleichgültigkeit zur Schau. Die offizielle Lesart, die ſich vor allem in der „Times“ und im„Daily Telegraph“ findet, iſt die, daß die Ankündigung in London nicht über⸗ raſcht habe, und daß ſie die internationale Lage in keiner Weiſe ändere. Man habe eine ſolche militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien ohnehin angenommen, und die Tatſache, daß dieſe Form der Zuſammenarbeit jetzt in ſchriftlicher Form niedergelegt werde, bedeute nichtg Neues. Es ſcheint jedoch, daß die Ankündigung ihren Ein⸗ druck nicht verfehlt hat, denn der„Daily Telegraph“ betont im ganzen Leitartikel, in dem er die deutſch⸗ italieniſche Zuſammenarbeit behandelt, daß die Türe zu friedlichen Verhandlungen über etwaige„vernünf⸗ tige“ deutſche Forderungen weit offen ſtehe. Wenn der Führer noch irgendwelche Beſchwerden in Europa habe, dann habe er die Chanee, ſie zu beſei⸗ tigen, ohne die Welt in einen neuen Krieg zu ſtür⸗ zen. Auf der anderen Seite jedoch hält ſich das Blatt für verpflichtet, erneut die Entſchloſſenheit der Ech⸗ kreiſungsmächte zu betonen, irgendwelchen Gewalt⸗ maßnahmen mit Gewalt entgegenzutreten. Das Blatt kritiſiert den Satz, den neulich die„Times“ in einem Leitartikel geſchrieben hat: daß Danzig keinen Krieg wert ſei und ſchreibt dazu, wenn dieſe Erklärung an die deutſche Adreſſe gerichtet ſei, dann ſei ſie angebracht, an die polniſche gerichtet, aber ſei ſei ſie angebracht, an die polniſche Aoͤreſſe gerichtet, aber ſei ſie irreführend und unwehr, denn ſie laſſe den Eindruck aufkommen, daß der Friede ernent durch Nachgiebigkeit ſeitens der demokratiſchen Län⸗ der erreicht werden könne. Der„Daily Telegraph“ nimmt eine von dem offiziellen Standpunkt abweichende Haltung zum deutſch⸗italieniſchen Abkommen ein. Er ſchreibt, es ſei richtig, daß Deutſchland und Italien bereits Partner der gleichen Achſe geweſen ſeien, und aus dieſem Grunde könne man behaupten, daß die Mi⸗ litärallianz keinen neuen Faktor in der gegenwärti⸗ gen internationalen Lage bedeute. Aber der Ver⸗ trag zeige andererſeits doch, daß die Schwierigkeiten, die hier nach zahlreichen Behauptungen zwiſchen den beiden Achſenmächten angeblich wegen der Danziger Frage entſtanden ſein ſollen, nichts bedͤeuteten. Alle Quellen möglicher Reibungen zwiſchen den beiden Achſenmächten ſeien beſeitigt worden und dieſe Be⸗ ſeitigung gebe der Achſe neue Stärke. Die„Daily Mail“ begnügt ſich mit einem kur⸗ zen Kommentar, in dem es heißt, daß die Lage für die demokratiſchen Staaten unverändert bleibe. Ihre einzige Bemerkung zu einem Pakt dieſer Art ſei die, daß die Achſenmächte leicht den Frieden Euro⸗ pas ſichern könnten, wenn ſie nur bereit wären, ihn nicht zu ſtören. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Er möchte Soldat werden! Ein Schreiben des bourboniſchen Thronprätendenten an Lebrun Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 6. Mai. Der Comte de Paris, der Erbe der franzöſiſchen Bourbonenkönige und Sohn des Kronprätendenten, hat dem Präſidenten der Republik Lebrun einen Brief überbringen laſſen. Er fordert darin für ſich das Recht, ſich genau wie alle Ausländer in Frank⸗ reich wenigſtens für den Kriegsfallals Frrei⸗ williger zum franzöſiſchen Heer ſtellen zu dür⸗ fen. Er macht geltend, daß er mit Erfolg das Flie⸗ gerexamen abgelegt habe und daher dem franzöſi⸗ ſchen Heer von Nutzen ſein könne. Gleichzeitig ver⸗ pflichtet er ſich, daß er ſich während ſeiner Militär⸗ dienſtzeit jeder politiſchen Tätigkeit enthalten werde. Warſchau über Mailand enttäuicht Man ſieht ſich um die Hoffnung auf eine Entzweiung der Achſenmächte betrogen dub. Warſchau, 8. Mai. Die Mailänder Vereinbarungen über den Ab⸗ ſchluß eines deutſch⸗italieniſchen politiſchen und mili⸗ täriſchen Paktes ſind auch für die polniſche Preſſe das Ereignis des Tages. Die wenigen eigenen Feſt⸗ ſtellungen und Bemerkungen, die die polniſche Preſſe zu der Engergeſtaltung der deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen veröffentlicht, enthalten viele Wider⸗ ſprüche; überall aber iſt die ſchlechtverhohlene Ent⸗ täuſchung darüber herauszuſpüren, daß die von der polniſchen Preſſe in den letzten Tagen unabläſſig zum Ausdruck gebrachte Hoffnung auf eine Lockerung der Beziehungen zwiſchen den Achſen⸗ mächten wieder einmal falſch geweſen iſt. Die Polniſche Telegraphenagentur meint, der deutſch⸗italieniſche Pakt ſei bei der augenblick⸗ lichen Lage vor allem als„politiſches Manöver“ und als Antwort auf die Politik der Weſtmächte zu bewerten. „Gazeta Polſka“ ſpricht in einem Bericht aus Rom über die Senſation, die die amtliche Verlaut⸗ barung über die Mailänder Beſprechungen hervor⸗ gerufen hat. „Expreß Poranny“, ein Blatt, das in den letzten Tagen ganz beſonders ausgiebig in der Hoffnung auf einen Bruch der Achſe ſchwelgte, ſtellt es heute ſo hin, als ob die Mailänder Verſtändigung nichts Neues bringe, ſie ſei eher die juriſtiſche Beſtätigung des bisherigen Tatbeſtandes in den Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern. „Kurjer Warſzawſki“ gelangt zu der Feſtſtellung, daß die Mailänder Vereinbarungen unbeſtreitbar einen großen Erfolg darſtellten. „Kurjer Polſki“ hat immer noch nicht die Hoffnung auf eine Trübung des deutſch⸗italieniſchen Verhält⸗ niſſes aufgegben. Das Blatt zeigt ſich trotz der be⸗ geiſterten Kundgebungen der Mailänder Bevölke⸗ rung für den Außenminiſter des Reiches und Abge⸗ ſandten des Führers und trotz des Ergebniſſes von Mailand unbelehrbar. Polniſche Wirtſchaſtsſorgen dub. Warſchau, 8. Mai. Auf die großen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, die die militäriſche Aufrüſtung Polens hervorruft, weiſen die konſervative„Czas“ und der ſchwerindu⸗ ſtrielle„Purjer Polſki“ hin.„Czas“ iſt um die nor⸗ male Entwicklung der Geſamtwirtſchaft ſehr beſorgt. Man müſſe ſich darüber klar werden, woher die Mittel für militäriſche Zwecke genommen werden ſollen, wenn die Geſamtwirtſchaft ins Wanken ge⸗ rät. Das Blatt gibt dann der Hoffnung Ausdruck, daß vielleicht vom Ausland her Hilfe in Form von Krediten kommt. Aber ſelbſt, wenn dem ſo wäre, ſo würde das auch nicht ausreichen. Es bleibe nichts anderes übrig, als ſich in den alltäglichen Bedürf⸗ niſſen einzuſchränken. Die Luftabwehranleihe, die bekanntlich erſt geſtern abgeſchloſſen worden iſt, und zu den erwarteten fimwanziellen Ergebniſſen nicht ge⸗ einen Kohlenfilter enthalte. bekräftige 2 Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ansgabe Montag, 8. Mai 1939 führt hat, dürfe nicht der letzte Appell an die finan⸗ Zielle Bereitſchaft des Volkes ſein. Vielleicht ſei dieſe Anleihe eine einmalige Anſtrengung geweſen, aber wahrſcheinlich bilde ſie erſt den Auftakt zu künftigen Opfern. „Kurjer Polfki“ ruft zu äußerſter Sparſamkeit auch bei den Behörden auf. Kein ſtaatlicher Pſen⸗ nig dürſe für Nebenziele ausgegeben werden, ſon⸗ dern alle müſſen der Armee zugute kommen. Das Volk müſſe zu höchſten Opfern bereit ſein. Verhetzung der polniſchen Fugend dnb Kattowitz, 8. Mai. Auf der Jahresverſammlung des Verbandes pol⸗ niſcher Volksſchullehrer in Oſtoberſchleſien, die am Sonntag in Kattowitz ſtattfand, wurde eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, die mit aller Deutlichkeit zeigt, welche Blüten der polniſche Größenwahn treibt. Dieſer Entſchließung zufolge ſehen es die polniſchen Lehrer als eine ihrer wichtigſten Erziehungsauf⸗ gaben an, den Blick der Schüler nach oͤem Weſten zu richten, wo die„polniſche Oder“ fließt, und ſie darauf vorzubereiten, „in der entſcheidenden Stunde mit einem vater⸗ ländiſchen Lied auf den Lippen zu den polniſchen Brüdern an der Oder zu morſchieren und ihnen die Freiheit zu bringen“. Für ſich ſelbſt erklärten die polniſchen Lehrer die Bereitſchaft, wenn der Befehl an ſie ergehe, in den Kampf zu ziehen, um das polniſche Staatsgebiet zu erweitern und die Grenze weſtwärts zu verlegen.(1) Gasmaskenmangel in Polen EP. Warſchau, 8. Mai. Dier polniſche Luftſchutzinſpektor, General Zafae, macht in der„Gazeta Polſka“ Ausführungen über den herrſchenden Mangel an Gasmasken und be⸗ tont dabei, daß erſtklaſſige Gasmasken hergeſtellt würden, die aber nur an Bevölkerungsgruppen abgegeben werden könnten, die aktiv in der Luft⸗ abwehr mitwirken würden. Die breite Maſſe mit Gasmasken zu verſorgen, ſei vorerſt nicht möglich. Auch ſei eine koſtenloſe Abgabe von Gasmasken nicht in Ausſicht genommen. Für die Allgemeinheit ſei eine proviſoriſche Gasmaske durch den polni⸗ ſchen Luftſchutz ausgegeben worden, die lediglich Auch dieſe Gasmaske könne nicht, wie es in anderen Ländern der Fall ſei, koſtenlos abgegeben werde. Warſchauer Liebeswerben um Litauen dub. Warſchau, 6. Mai. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ hält die Zeit für gekommen, auf Litauen einen ſtarken Druck aus⸗ zuüben, ſich möglichſt feſt mit Polen zuſammenzuſchlie⸗ ßen. Es empfiehlt ausgerechnet Polen, das einſt den Litauern jäh ihre Hauptſtadt entriß, als Schützer der litauiſchen Unabhängigkeit und nennt ein Bündnis Litauens mit Polen die natürlichſte Sache der Welt. Polen, ſo erklärt das Blatt, habe ſchon heute herz⸗ liche Beziehungen mit anderen Nachbarn Litauens, nämlich mit Eſtland und Lettland. Polen bilde den Mittelpunkt einer Friedenspolitik und könne gleich⸗ zeitig eine ſichere Stütze für dieſe Staaten und eine Garantie ihrer Unabhängigkeit ſein. Der Augenblick ſei beſonderer Art. Die Zeit dränge und wichtige Entſchlüſſe ſeien nötig, denn es gehe um die Ver⸗ teidigung der Ehre und der Unabhängigkeit ſowohl Polens wie der ſeiner Freunde. halten habe. Am kritiſchen Punkt: Bricht London die Berhandlungen mit Moskau ab? England ſtellt Sowjrtrußland vor die Alternative: Annahme des engliſchen Vorſchlages oder Schluß der Verhandlungen! Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Mai. Heute findet die Beſprechung ſtatt, in der über den Fortgang oder das Ende der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen entſchieden wird. Der britiſche Bot⸗ ſchafter in Moskau, Seeds, wird heute eine Be⸗ ſprechung mit dem geſchäftsführenden Außenminiſter, Miniſterpräſident Molotow, haben. Nach über⸗ einſtimmenden Meldungen ſämtlicher Morgenblät⸗ ter, die aus amtlichen Quellen ſtammen, wird der britiſche Botſchafter zunächſt die Frage an Molotow richten, ob der Wechſel im Außen⸗ miniſterium einen Wechſel in der ſowietruſſi⸗ ſchen Außenpolitik bedeute oder ob Sowjetruß⸗ land nach wie vor zu ſeinen urſprünglichen Vorſchlägen ſtehe. Wenn Molotow die Frage nach einem Wechſel der ſowietruſſiſchen Außenpolitik bejaht, wird ſich der britiſche Botſchafter wegen neuer Inſtruktionen an ſeine Regierung wenden. Wenn Molotow verneint, daß ein Wechſel geplant ſei, wird der britiſche Bot⸗ ſchafter die von uns in der vorigen Woche angekün⸗ digte britiſche Antwort auf die ſowjetruſſiſchen Vor⸗ ſchläge überreichen. Die engliſche Regierung ſchlägt in ihrer Antwort vor, daß als erſten Schritt Sowjet⸗ rußland gleiche Garantien an Polen, Rumänien und Griechenland geben ſolle, wie ſie England und Frank⸗ reich gegeben haben. Der nächſte Schritt würde ſein, daß England und Frankreich erklären würden, im Falle, daß Sowjetrußland den genannten Staaten zu Hilfe eilt, England und Frankreich Sowjetrußland nicht allein laſſen würden. In dieſer verwäſſerten Form will man den ſowjetruſſiſchen Bedenken über die Möglichkeit einer wirkſamen engliſchen und ffranzöſiſchen Militärhilfe in Oſteuropa entgegen⸗ kommen. Erſt als dritten Schritt ſchlägt England dann Verhandlungen über die Möglichkeit eines Bündniſſes zwiſchen England, Fraakreich und Sowjetrußland vor. Der ſowjetruſſiſche Vorſchlag dagegen umfaßt als erſten Schritt und als Sofort⸗Maßnahme ein Bünd⸗ nis zwiſchen Frankreich, England und Sowjetruß⸗ land und eine ſofort anſchließende Garantie ſämt⸗ licher Staaten zwiſchen Oſtſee und Schwarzem Meer durch dieſe drei Großmächte. In der engliſchen Preſſe wird jetzt zum erſtenmal ofſen die Möglichkeit eines völligen Zu⸗ ſammenbruchs der Verhandlungen angedeutet. England iſt wegen außenpolitiſcher Rückſichten in en⸗ deren Teilen der Welt kaum in der Lage, weitere Zugeſtändniſſe an die ſowjetruſſiſchen Vorſchläge zu machen. In der„Sunday Times“ wird offen geſagt, daß eine Einigung zwiſchen England und Sowijet⸗ rußland nur noch durch eine ſowjetruſſiſche Kompro⸗ mißbereitſchaft erreicht werden könne. London hütte nicht nein ſagen dürfen. Franzöſiſche Anzufeiedenheit mit der engliſchen Sowietwolitik Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, Mai. Den Franzoſen will es nicht in den Kram paſſen, daß England in ſeiner Antwort auf die letzten ſow⸗ jetruſſiſchen Paktvorſchläge negativ geantwortet hat. Die Mißbilligung in Paris iſt um ſo größer, als Frankreich vor zwei Tagen in einer Note an das Foreign Office ſeinerſeits den von Sowjetrußland gewünſchten Dreierpakt empfohlen hatte mit der eeeeeeeee, Fortdauer der jugoſlawiſchen Staatskriſe? Keine Ausſöhnung Agram-Belgrad? Die Kroaten betrachten die Einigungsverhandlungen mit Belgrad als abgebrochen EP. Agram. Mai. Die ſerbiſch⸗kroatiſchen Verſtändigungsverhand⸗ Iungen können als geſcheitert betrachtet werden, wie aus einer Mitteilung des Blattes der Kroati⸗ ſchen Bauernpartei,„Hrvatſki Dnevnik“ hervorgeht. Dieſes Blatt hat nach Beendigung der Konferenz, die Matſchek am Freitag mit führenden Mitgliedern ſeiner Partei abgehalten hatte, eine Sonderausgabe unter der Ueberſchrift herausgebracht:„Verſtän⸗ digung abgelehnt!“ In dieſer Sonderausgabe teilte das Blatt weiter mit, der Vertrauensmann Matſcheks, Abgeordneter Subatſchitſch, ſei am Donnerstag mit dem Flugzeug lung an Matſchek überbracht, die Miniſterpräſident Zwetkowitſch vom Königlichen Regentſchaftsrat er⸗ Darauf habe nun Subatſchitſch dem Miniſterpräſidenten Zwetkowitſch wie folgt geant⸗ wortet: „Herr Miniſterpräſident! Ich habe den Auftrag, Ihnen folgende Mitteilung zu machen: Präſident Die Achſe iſt unzerbrechlich: eeeeeeee „Fede Hoffnung ijt jetzt zunichte. Feſtſtellungen der italieniſchen Preſſe zum Mailänder Ablommen dnb Mailand, 8. Mai. „Popolo'Italia“ bezeichnet den deutſch⸗italie⸗ niſchen Pakt von Mailand als mächtiges Friedensin⸗ ſtrument. Das Ereignis müſſe im Rahmen der all⸗ gemeinen europäiſchen Lage gewürdigt werden, die durch die Einkreiſungspolitik der weſtlichen Mächte gegen Deutſchland und Italien gekennzeichnet werde. Die Einkreiſungspolitik habe es darauf angelegt, Kriegsfronten zu bilden und unter dem Schein der Garantien ein Syſtem von Vaſallen aufzuſtellen. Aus dieſer Lage ſei die logiſche Folge gezogen wor⸗ den, und die Regierungen der beiden Achſenmächte hätten beſchloſſen, ihre Beziehungen in einem poli⸗ tiſchen und militäriſchen Pakt feſtzulegen. Die Zu⸗ ſammenkunft von Mailand bedeute im Grund eine Klärung. Die ſchon im ſpaniſchen Krieg ſiegreich miteinander verbundenen Mächte dehnten ihre Soli⸗ darität und Freundſchaft auf alle Gebiete aus. Die Gerüchte von Zwiſten und Riſſen in der Achſe wür⸗ den damit endgültig hinweggefegt. Die Beſprechungen von Mailand haben einen Ab⸗ ſchluß gefunden, der dem Aufbau dient, ſchreibt der „Corriere della Sera“. Die Freundſchaft zwiſchen dem Italien Muſſolinis und dem Deutſchland Hit⸗ lers erhalte in den Abmachungen von Mailand ihre endgültige Vervollkommnung. Die Achſe ſei jetzt eine politiſch⸗militäriſche Allianz zwiſchen zwei großen, ſtarken, aktiven, fleißigen, lebenskräftigen und zukunftsfrohen Völkern, die die größte politiſche Errungenſchaft der modernen Ziviliſation darſtellten. Die Ankündigung des neuen Paktes von Mailand den entſchloſſenen Willen der beiden Völker, immer ſtärker geeint und mit der gleichblei⸗ beiden Solidarität gegenüber den verſchiedenen in⸗ ternationalen Problemen vorwärts zu ſchreiten. Die Maſſen Deutſchlands, Italiens und des ita⸗ lieniſchen Imperiums von zuſammen 150 Millionen Menſchen, zu denen noch die Völker der befreundeten Staaten kämen, ſtänden im Dienſt am Wiederaufbau des Vertrauens und der europäiſchen Zuſammen⸗ arbeit. Dies ſei die neue internationale Realität, die im Antikominternpakt und in der Achſe ihre ent⸗ ſcheidenden Fäktoren finde. Millionen Menſchen ſeien entſchloſſen, das heilige Erbe der Ziviliſation zu berteidigen und den Frieden zu ſichern. Abſchluß des hiſtoriſchen Tages dnb Mailand, 8. Mai. Von Mailand begaben ſich am Sonntag im An⸗ ſchluß an den Empfang im Mailänder Rathaus Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und Außen⸗ miniſter Graf Ciano nach Como zur Villa'Eſte. Auf der ganzen Fahrt wurden die beiden Staats⸗ männer, die im offenen Kraftwagen Platz genommen hatten, überall mit größter Begeiſterung gefeiert. In der Villa'Eſte war der Ortsgruppenleiter der NS DAp„Comer See“ mit den Partei⸗ und Volksgenoſſen angetreten. Außerdem hatten ſich die offigiellen Vertreter der Faſchiſtiſchen Partei und der italieniſchen Behörden auf der Terraſſe der Villa eingefunden. Die Abendſtunden waren von einem Bankett und einem glanzvollen Feſt ausgefüllt. Matſcheck ſtellt nach meiner Rückkehr feſt, daß der Königliche Regentſchaftsrat die Verſtändigung, die zwiſchen Ihnen als Miniſterpräſident und Mandatar der Krone und ihm am 2. April abgeſchloſſen wuroe, abgelehnt hat“. „Hrvatſki Dnevnik“ weiß weiter zu melden, daß Matſchek die kroatiſche Volksvertretung in aller⸗ nächſter Zeit, wahrſcheinlich am Sonntag, zu einer Sitzung einberufen werde. In Belgrader Regierungskreiſen wird die Hal⸗ tung Matſcheks in der Frage des Abbruchs der Ver⸗ handlungen abgebrochen worden ſeien, hat in Bel⸗ grader Regierungskreiſen offen bar Ueber⸗ raſchung hervorgerufen. aus Belgrad zurückgekehrt. Er habe eine Mittei⸗ n Der 5 gab Miniſterpräſident Zwetkowitſch eine kurze Erklärung ab. Er ſagte darin, im Laufe der Verhandlungen, die in Agram zwiſchen ihm und Dr. Mätſchek geführt worden ſeien, ſeien in den letzten Tagen von beiden Seiten Vorſchläge ausgearbeitet worden, die gegenwärtig noch immer geprüft würden. Man will aus dieſer Erklärung des Miniſterpräſidenten ſchlie⸗ ßen, daß er ſeinerſeits die Verhandlungen noch nicht als abgebrochen betrachte und der Meinung ſei, das letzte Wort ſei noch nicht gefallen. Proteſtkundgebung in Feruſalem AUnd wieder britiſche Gewalt gegen nationalen Freiheitswillen dub Jeruſalem, 8. Mai. Während die britiſche Mandatsregierung jede Demonſtration des arabiſchen Freiheitswillens mit den ſchärfſten Maßnahmen zu unterdrücken verſucht, werden die arabiſchen Proteſtkundgebungen immer verzweifelter. Als heute im Zentralgefängnis von Zeruſalem zwei Araber, Brüder, die das Mili⸗ tärgericht zum Tode verurteilt hatte, hingerichtet wurden, ſammelte ſich vor dem Gefängnis eine große Menge Araber, vor allem Frauen, die laut gegen die engliſche Willkürherrſchaft proteſtierten. Furchtbare Szenen ſpielten ſich ab, als Po⸗ lizeimannſchaften, unterſtützt von der Feuerwehr, verſuchten, oͤie Menge mit Gewalt auseinander zu treiben. Alle Araberläden wurden heute geſchloſſen. 55 Die Statiſtik belegt es: Es geht aufwärts Wachſende Zunahme der Heirals- und Geburtenziſfern im deuiſchen Volke anb. Berlin, Mai. Nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts in dem neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ wurden im Jahre 1938 im Altreich 644 363 Ehen geſchloſſen, das ſind nochmals 24100 mehr als im Jahre 1937, in dem die Zahl der Eheſchließun⸗ gen ſchon um 10 500 gegenüber 1936 geſtiegen war. Die nochmalige ſtarke Zunahme der Familiengrün⸗ dungen im Jahre 1938 kann nur durch eine außer⸗ gewöhnliche Steigerung der Heiratsfähigkeit erklärt werden; das heißt, daß die Männer ſich heute früh⸗ zeitiger und im ganzen auch zahlreicher verehelichen, als dieſes z. B. unter den Heiratsverhältniſſen von 1910—11 der Fall war. In der Oſtmark wurden im Jahre 1938 85 837 Ehen geſchloſſen, das ſind 39 529 oder 85,5 v. H. mehr als im Vorjahr. Auf 100) Einwohner kamen im Jahresöburchſchnitt 12,7 Eheſchließungen gegenüber 6,9 im Jahre 1937. Damit nahm die An⸗ häufung von Eheſchließungen in der Oſtmark ſchon im Jahre der Rückglieberung in das Reich ein Aus⸗ maß an, wie es nicht einmal im alten Reichsgebiet in den erſten Jahren nach der Machtergreifung be⸗ obachtet wurde, in denen die Heiratsziffer auf 9,7 im Jahre 1933 und 161 im Jahre 1934 ſtieg. Gleichzeitig mit der Erhöhung der Heiratshäufig⸗ keit ſetzte im Jahre 1938 eine erneute und kräftige Steigerung der Fortpflanzungshäu⸗ figkeit ein. Die Zahl der Lebenbgeborenen war im Altreich mit 1 346 911 wieder um 69 800 höher als im Jahre 1937. Die eheliche Fortpflanzungshäufigkeit war im Jahre 1938 um 4,5 v. H. höher als 1937. Auch in der Oſt⸗ mark hat ſich der zunächſt noch langſame Anſtieg der Geburtenzahl im 4. Vierteljahr 1038 ſehr be⸗ trächtlich verſtärkt. Im ganzen Jahre 1938 wurden in der Oſtmark bereits 7822 Geburten mehr gezählt als im Vorjahr. Im geſamten Deutſchen Reich lohne Memelland und Protektorat Böhmen⸗Mähren) be⸗ trug die Zahl der Lebendgeborenen im Jahre 1938 rund 1 493 000 oder 19,0 je 1000 Einwohner. An dem zur Beſtandserhaltung der Volks⸗ und Wehrkraft erforderlichen Geburtenſoll fehlten damit aber immer noch 148 000 Lebendgeborene oder 9,0 v. H. Die Geburtenzunahme wurde durch einen be⸗ trächtlich weiteren Rückgang der Sterblich⸗ keit der Neugeborenen in ihrer Auswirkung noch vergrößert. Durch die Fürſorge für Mutter und Kind konnte die Zahl der Säuglingsſterbefälle abermals um 6690 vermindert werden. Von 100 Lebendgeborenen ſtarben im Jahre 1938 nur noch 6,0 Kinder im Alter von unter 1 Jahr gegenüber 6, im Jahre 1887. ſiſchen Regierung und Chef der Komintern. Begründung, Sowjetrußland ſei ſchließlich eine Großmacht, die man als ſolche behandeln müſſe ohne „Rückſicht auf alle Bedenken eines„ſozialen Konſer⸗ vatismus“. Immerhin macht der„Matin“ heute einige Be⸗ denken geltend. Er erinnert daran, daß noch am 11. März dieſes Jahres Stalin unter ſeiner eigenen Unterſchrift in der„Prawoͤa“ ſchrieb:„Für einen Konflikt mit Deutſchland beſteht kein wahrnehm⸗ barer Grund“, und Stalin habe hinzugefügt:„Man kann eindeutig ſagen, daß die tſchechiſchen Gebiete Deutſchland gegeben wurden ausſchließlich als Preis für die Verpflichtung, Sowjetrußland den Krieg zu machen.“ Vielleicht wird man über all dieſe Hintergründe der franzöſiſchen Politik noch heute einige näheren Aufklärungen erhalten. Es geht nämlich das Ge⸗ rücht, daß die franzöſiſche Regierung im Anſchluß an ihren heutigen Miniſterrat eine aus⸗ führliche Erklärung über die Außenpolitik erlaſſen werde⸗ In dieſem Zuſammenhang ſei auch noch erwähnt, daß der Miniſterpräſident Daladier ſeine ſeit dem März des vergangenen Jahres gehaltenen Reden zur Außenpolitik geſammelt hat und in Buchſorm erſcheinen ließ. In ſeinem Vorwort dazu betont er, daß dieſe Sammlung nicht nur ein hiſtoriſches Ereignis ſein ſolle.„Was wir geſtern taten, be⸗ reitet das vor, was wir morgen tun können. Die Ereigniſſe haben noch nicht alle ihre Folgen nach ſich gezogen. Unſer Schickſal hängt noch immer von unſerer Entſchloſſenheit und Wachſamkeit ab. Unſen Wille iſt dabei einzig und allein auf die Verteidi⸗ gung unſeres Vaterlandes, des Friedens der Welt und der Freiheit gerichtet.“ „Fabry warnt vor der„Sowielkarte“ dub. Paris,. Mai. Der ehemalige franzöſiſche Kriegsminiſter Fabry warnt im„Matin“ erneut vor dem Wert der„ſow⸗ jetruſſiſchen Karte“ im Spiele der großen Politik. Stalin ſei gleichzeitig abſoluter Herr der ſowjetruſ⸗ Es ſei ſchlimm für diejenigen, die ſich von dieſer Doppel⸗ ſigur nicht beunruhigt fühlten. Nachdem Fabry in ausführlichen Betrachtungen den Wert der Roten Armee angezweifelt hat, ſtellt er feſt, daß man die ſowjetruſſiſche Karte genau abwä⸗ gen und mit der Lupe unterſuchen müſſe. Man müſſe ſich weiter fragen, warum Polen und Rumänien ge⸗ gebenenfalls eine nur indirekte Unterſtützung Sow⸗ jetrußlands annehmen würden. Es ſei ſtets gut, klar ſehen zu wollen; denn wenn man eine Partie auf Leben und Tod ſpiele, habe man die Pflicht, den Wert ſeiner Karte genau zu kennen. Gerüchtemacher in der Slowakei Keine Beſorgniſſe wegen der flowakiſchen Integrität dnb Preßburg, 7. Mai. Der Chef der Propaganda der ſlowakiſchen Re⸗ gierung, Mach, gewährte einem engliſchen Journa⸗ liſten eine Unterredung, in der er alle Nachrichten der aus weſteuropäiſchen Quellen geſpeiſten Flüſter⸗ agitation energiſch zurückwies. Mach kam hierbei auch auf die Gerüchte zu ſpre⸗ chen, die im Zuſammenhang mit dem Beſuch der ungariſchen Staatsmänner in Berlin in Umlauf geſetzt wurden, und führte aus, daß der ſlowakiſche Staat ketnerlei Befürchtun⸗ gen hege, denn die Politik Aöolf Hitlers ſei graöͤlinig und die in Berlin unterzeichneten Verträge würden unend⸗ lich ſtärker und beſſer eingehalten als diejenigen freimaureriſcher Zentren. Der Vertrag vom W. März gewährleiſte die Integrität der Slowakei und die Welt könne ſich davon überzeugen, daß Deutſch⸗ land für die Sichecung dieſer Frage ſorge. Im üb⸗ rigen habe die Flüſteragitation auf das ſlowakiſche Volk keinen Eindruck gemacht, ſondern nur auf eing gewiſſe„Kaffeehaus⸗Intelligenz“. ——————— Hauptſchrifeleiter und berantwortlich für Penätz Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbark.— n⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Mäller.— Südweſtdeutſche Gericht llche ie bei und liderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, lämt 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſikorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Derantwortlich 5 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob 6 a ude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 güleig. Die Anzelgen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ansgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B äͤber 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500 —— — é—..ĩr;qu ¹nr————— ——————————————————— 2* eeeeeee Reichsminiſter Seldte in Rom General der Flieger Löhr in Prag Anläßlich ſeines Aufenthaltes in Rom beſuchte Reichsminiſter Seldte auch die Autarkie⸗Aus⸗ General der Flieger Löhr, der Chef der Luftflotte 4 und Beichlshaber Süd oſt, iſt auf dem Prager ſtellung.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Militärflugplatz Goell eingetroffen, um ſeinen neuen Dienſtbereich im Gebiet des Protektorots zu übernehmen.(reſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) IEBERG WEAO pgzFNM. Fallu OEUcE CER Der Treffpunkt der Außenminiſter Dentſchlauds Polen und der Korridor Englands ſchnellſte Kampfflugzenge und Italiens,(Kortendienſt Zander⸗M.) Auf dem Flugplatz in Duxford wurden die ſchnellſten Flug⸗ die Villa'Eſte am maleriſchen Comer See. zeuge der engliſchen Luffwaſſe, zwölf Spitſire⸗Kampfflug⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) zeuge, gezeigt. Ihre genaue Geſchwindigkeit wird auf 400 Stokm. geſchätzt.(Aſſocioted Preß, Zander⸗M.) Immer wieder Demonſtrationen gegen die engliſche Wehrpflicht Senſationeller Giftmordprozeß in Philadelphia in meilenlanger Demonſtrationszug von jungen Männern im Alter von 20 und 21 Jahren bewegte Eine Reihe von Frauen ſicben in Philadelphia unter Mi hilſe einiger Verbrecher ihre Männer vergiftet ſich Kurch die Londoner Auch 0 Frauen nohmen daran teil. um in den Beſitz der Verſicherungsfumme zu gelangen. Unſer Bild zeigt drei der aneeklogten Mitglieder Poe 5, Zauser des Giftmörderringes im Prozeh, von lins: Mrs. Aanes Meoiuc Mrs. Joſephine Rom⸗ ——5 malde und Ma. Amedes Musceni.(Aßociated Preß, Zander⸗M.) ————— ——— ——— 2⁰ treten ſehen. 4. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Montag, 8. Mai 1939 —————— Mannheim, 8. Mai. Hallo, Hallo⸗-! Hallo, Hallo— die Jaköb, die ſinn widder do Die'heere zu Mannem wie die Sunn zum Mai Und alt un jung ſehnt ſie herbei. Des iß der ä Hin⸗ und Herdiſpudiere A jedes will's mit was annerem prowiere De Fritzel der kleene Galgeſtrick Verſucht glei beim Unkel mit de Peiffe ſein Glück Do kann ma halt wirklich ach zu ſcheen trillere! Un beinoh ſieht er die Vögelcher ſchillere Bis plötzlich der Mamme des Gepiff werd zu dumm Un ſie langt dem Fritzel äni mit Schwung. De Babbe hingege, dem ſtille Genießer Den trefft ihr beſtimmt bei dem Unkel mit'm Süße ELikör meen ich“), und zwicken en die Tärm No ſucht er beim Herbe er die nötige Wärm Do probiert dann de Babbe mit ſeeligem Blick A Gläſel vun dem, übt beim annere Kritik Un bei all dene viele pikante Sache Ihr liewe Leit,'is wirklich zum Lache, Do kann ſich der Babbe zu gar nix entſchließe Ich glaab, der kummt morge un will noch emol genieße! Ganz annerſcht die Mamme, als Fraa vum Fach, Die hott im Handumdrehe ihr Sach Kaum hott ſe de Blitzblankunkel entdeckt Do werd ach der Bedarf an Herdputz gedeckt. Jetzt ſchnell noch do niwwer zu dem Mann mit de Spitze Denn e paar neie Einſätz, die kenne viel nitze Mit ä kleen biſſel Kunſcht un ohne Hexerei Werre die älteſchte Sache do widder wie nei. Und dort rollt mer Locke, do kricht mer en Ring Der hot zum Raſiere e nagelnei Ding Der macht der die Fieß, die ſcheppe, zurecht Un jeder ſchreit anners, es werder faſcht ſchlecht Doch müſſe die Jaköb uff'm Marktplatz ſei Sunſcht wär's jo keen richtige Jahrmarkt Feier in der italieniſchen Koſonie „Die Proklamation des Imperiums“ Zum erſten Mal konnte man am Sonntagnach⸗ mittag in der Caſa d' Italia faſt alle Faſchiſten aus Mannheim und den Nachbarſtädten in Uniform an⸗ Die Jugend war ja ſchon immer in der Uniformierung weit fortgeſchritten, aber jetzt ſind auch die Erwachſenen erfreulich weit nachgekom⸗ men, und man freut ſich jetzt ſchon im ſtillen darauf, die ſchönen Schwarzhemden in kommenden Aufmär⸗ ſchen dabei zu ſehen. Es waren alſo Italiener von Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Worms und Heidelberg, die ſich geſtern hier zuſammenfanden und von Konſul Spinielli in kurzer Anſprache begrüßt wurden. Er erinnerte an den 9. Mai als dem Tag der Proklomation des Imperiums und an die Grundſätze der faſchiſtiſchen Kolonialpolitik: nicht Ausbeutung von unterjochten Völkern, ſondern die Herbeiführung einer Aera des Fortſchritts in produktiver Zuſammenarbeit, ohne eine geſährliche Vermiſchung der Völker und Raſſen. Nach ihm ſprach Feldkaplan Micheloni, der als italieniſcher Seelſorger die hieſigen Landarbeiter betreut und ein ganz hervorragender Redner iſt. Er ſchilderte, ausgehend vom 21. April, dem Geburts⸗ tage Roms, in kurzen aber um ſo eindrucksvolleren Sätzen die Entwicklung Roms, das von einer kleinen Bauern⸗ und Hirtenſtadt in wenigen Jahrhunderten zur bedeutendſten Stadt der Welt emporſtieg, und wies auf die eigentümliche Fürſorge der Vorſehung hin, durch die die Ewige Stadt in den Jahren der ſinkenden Militärkraft ſogleich die Vormacht auf gei⸗ ſtiger Grundlage zu erringen ſich anſchicken konnte. Ebenfalls konnte er in Worten, die von heißer Va⸗ terlandsliebe und faſchiſtiſcher Ueberzeugung getra⸗ gen waren, nachweiſen, daß chriſtliche und faſchiſtiſche Lehre keineswegs auseinander zu gehen brauchen, ſondern ſich ergänzen. Anſchließend wurden die Parteiausweiſe ausge⸗ geben, angefangen bei den Jugendorganiſa⸗ tionen, die allein mit 80 Mann vertreten waren, bis zur faſchiſtiſchen Frauenorganiſation und den eigentlichen Faſchiſten, die alſo faſt alle uniformiert in Reih und Glied angetreten waren. Es war eine ſchöne, ſtilvolle Feier. ng. PPPöo Schadenverhütung geht jeden an! FF00000 Nene Betouflächen am Strandbad. Das Strandbad warxr am Wochenende, obwohl noch nicht offiziell eröffnet, recht gut beſucht; denn es ſchien ja ſowohl am Samstagnachmittag wie am Sonntagvor⸗ mittag die Sonne ganz brauchbar zum Bräunen und Faulenzen herunter. Vorſicht iſt allerdings immer noch am Platze, denn die Betonflächen ſind nicht ge⸗ kehrt, und es liegen allerlei Nägel, Schrauben, Drahtſtücke und leider auch Glasſplitter herum; und die Fußſohlen ſind ja jetzt am Anfang der Saiſon noch nicht ſo gekräftigt, daß ſie ohne Schaden darüber hinwegſchreiten können. Im Strandbad Süd wird übrigens noch fleißig geſchafft, anſchließend an die ſchon voriges Jahr dort in der Nähe vom Eingang gelegten, über den alten Beton mehrere Zentimeter dick gebreiteten neuen Betonflächen, iſt man jetzt weiter bis in die Nähe des Reſtaurants vorgedrun⸗ gen. Das wird alle flan erenden Damen und In⸗ haber von empfindlichen Füßen freuen; denn dieſe neuen Flächen ſind von idealer Glätte und Eben⸗ mäßigkeit, ohne doch das bißchen Rauheit einzu⸗ büßen, die für Spiele und fröhliches Jagen wichtig iſt. Mit der Rohrleitung, die den Kanal erſetzen ſoll ſind ſie noch immer zugang. und zwar jetzt im Abſchnitt ſüdlich des Eingangs, der ſich durch einen Teil des Reofahrabſtellplatzes hindurchzieht. Sonſt iſt alles wie früher, und nur die ganz Alten von der Saiſon 1927 ſagen, in Nord tät es ziehen, weil ſo viel Wald im Hintergrund verſchwunden iſt. Aber das iſt mehr ſo ein Gerede, um auch einmal etwas zur Unterhaltung beizutragen.„5 Tedeums veranlaßte. Grunoſätzliche Regelung des privaten höheren Schulweſens Der Reichserziehungsminiſter hat nach Beendi⸗ gung der Säuberungsaktion eine Regelung für die Anerkennung privater höherer Schulen getroffen, die im Amtsblatt des Miniſteriums gleichzeitig aus⸗ führlich erläutert wird. Der Abbau oder die Auf⸗ löſung der nicht anerkannten höheren Schulen iſt überall in die Wege geleitet und damit der Grund weggefallen, im höheren Privatſchulwe⸗ ſen zwiſchen anerkannten und nicht anerkannten Schulen zu unterſcheiden. Unter folgenden Voraus⸗ ſetzungen wird künftig eine private höhere Schule als gleichwertig der öffentlichen Schule anerkannt: Für die Privatſchule muß ein öffentliches Bedürfnis beſtehen, ſie muß den Erſatz für eine fehlende öffentliche Schule bilden oder für Sonder⸗ aufgaben beſtimmt ſein. Die Schule und ihr Unter⸗ haltsträger müſſen die Gewähr für eine national⸗ ſozialiſtiſche Erziehung bieten, die Schule muß ferner den für die öffentlichen Schulen vorge⸗ ſehenen Anforderungen hinſichtlich des Er⸗ ziehungsziels und Lehrplans, der Lehrkräfte und der Ausſtattung genügen. Der Unterhaltsträger muß der Reichsgemeinſchaft der deutſchen Privatſchulen angehören. Soweit es ſich um eine Schule mit Son⸗ deraufgaben handelt, iſt beſonderer Wert darauf zu legen, daß mit der Schule ein Heim verbunden iſt. Die anerkannten Privatſchulen führen die gleiche Bezeichnung wie die öffentlichen mit dem Zu⸗ ſatz„Privat“. Die Schüler können ohne Aufnahme⸗ prüfung in die entſprechende Klaſſe einer anderen öffentlichen oder privaten Schule übergehen. Die an⸗ erkannten Privatſchulen erhalten das Recht zur Ab⸗ haltung der eifeälnn Der Sachbearbeiter des Miniſteriums, Regie⸗ rungsrat Dr. Plamroth, bemerkt im einzelnen zu der Neuregelung, daß ſich aus den Forderungen des Parteiprogramms kein Anhaltspunkt dafür ergebe, daß nach nationalſozialiſtiſchen Anſchauungen die öf⸗ fentliche Schule das ausſchließliche Unterrichtsmono⸗ pol in Anſpruch nehmen müſſe. Auch aus allen bis⸗ herigen Maßnahmen könnten keine ſolche Schlußfol⸗ gerungen gezogen werden. Die jetzt erfolgte Rege⸗ lung biete die Grundlage für eine der nationalſozia⸗ liſtiſchen Schulpolitik entſprechende Entwicklung des Privatſchulweſens. Private höhere Schulen kämen nur noch in zwei Fällen in Betracht. Die erſte Gruppe, Erſatzſchulen für ſehlende öfſentliche Schulen, ſei mit dem fortſchreitenden Ausbau der öffentlichen Schulen im Schwinden begriffen. Immerhin wür⸗ den ſie aber in ländlichen Gebieten, beſonders des Oſtens, auch weiterhin wichtige Kulturaufgaben zu erfüllen haben. In den Städten ſei dagegen für ſie kein Raum mehr. Ausgeſchaltet ſeien ferner die ſogenannten„Preſ⸗ ſen“, Privatſchulen, die mit dem Zweck betrieben würden, Kindern, die den Ausleſevorſchriften nicht genügen, im Widerſpruch zu den Vorſchriften die Ausbildung der höheren Schule zu vermitteln. Dit wichtigſte Gruppe unter den privaten höheren Schu⸗ len ſeien die Schulen mit Sonderaufgaben. die Vermittlung der höheren Schulbildung an ſolche Kinder, die aus beſonderen Gründen die öffentliche Schule nicht beſuchen können, infolge der häuslichen Verhältniſſe oder des Geſundheitszuſtandes, Kinder von Auslandsdeutſchen und Ausländern uſw. Für eine weitere Sonderaufgabe, die Vorbereitung er⸗ werbstätiger Perſonen auf das Reifezeugnis, ſeien noch nähere Beſtimmungen zu erwarten. Es werde in den nächſten Jahren in verſtärktem Umfang mög⸗ lich ſein, geeignete Begabungen noch nachträglich zur Reife zu führen, um ihnen die Möglichkeit des Studiums zu eröffnen. Der Referent kündigt an, daß infolge der Neuregelung vorausſichtlich auch die Beamten wieder davon entbunden werden, eine Ge⸗ nehmigung einzuholen, wenn ſie ihr Kind einer an⸗ erkannten Privatſchule zuführen wollen. Leiſtungswellbewerb beim Deutſchen Roten Kreuz In dieſen Tagen hat das DR. zu einem Lei⸗ ſtungswettbewerb aufgerufen. In den Bereitſchaften treten die einzelnen Gruppen zum Wettkampf an. Dieſer erſtreckt ſich in der Hauptſache auf das welt⸗ anſchauliche Gebiet, auf den Aufbau der Organiſa⸗ tion des Deutſchen Roten Kreuzes, dann auf die erſte Hilfe und Gasſanität, auf Ordnungsdienſt und auf Geſang.— Die beſte Gruppe jeder Bereitſchaſt werden dann bei der Kreisſtelle zum zweiten Male ſich meſſen und der Sieger hierbei wird zur Landes⸗ ſtelle entſandt werden, um mit den ſiegreichen Grup⸗ pen anderer Kreisſtellen um den Lorbeer zu ringen. Jede Landesſtelle wird ihrerſeits Hann ſeine beſte Gruppe der Reichsleitung vorſtellen, Stelle dann die letzte Entſcheidung fällt. Die Fragen, die geſtellt werden, ſind der Zeit angepaßt und verlangen von den Teilnehmern, daß ſie nicht nur Fachwiſſen, ſondern vor allem auch Allgemeinwiſſen beſitzen, das jedem deutſchen Volksgenoſſen eigen ſein muß. So wurde eine Hel⸗ ferin gefragt, was eigentlich das Weſen des Natio⸗ nalſozialismus' ſei; die Antwort war, daß er nichts Halbes kennt, ſondern nur Ganzes! Eine andere wurde nach den großen Taten des Nationalſozialis⸗ mus ſeit 1933 gefragt, wieder eine andere Frage lautete, wodurch ſich der Nationalſozialismus von all' den früheren nationalen Beſtrebungen unter⸗ ſcheidet uſw. Ueber das Deutſche Rote Kreuz wurde hauptſächlich ron ſeiner Entwicklung aus dem inter⸗ nationalen Roten Kreuz zum deutſchen geſprochen. Auch hier waren Fragen zu beantworten, die eine genaue Kenntnig dex Geſchichte dieſer Organiſation vorausſetzen. Auch im Gebiet der erſten Hilfe und der Gas⸗ ſanitas kamen ganz verfängliche Fragen, die ganz klare Einſicht in dieſes Gebiet erforderten, um nicht eine Fehlantwort zu geben. Feierſtunde in der Muſikhochſchule: Aus Anton Bruckners Amwelt Frau L. G. Bachmann las aus ihrem„Roman der Sinfonie“. Die Leitung des Badiſchen Brucknerbundes iſt u die Erhaltung und Ausbreitung der großen künſtle⸗ riſchen Hinterlaſſenſchaft des Meiſters ſtets tatkräftig beſorgt. Prof. Dr. Fritz Grüninger(Weinheim) begrüßte die Gäſte, die Mitwirkenden und nament⸗ lich Frau L. G. Bachmann. Sie iſt die Vexfaſſe⸗ rin des bekannten Brucknerbuches„Bruckner, der Roman der Sinfonie“(und des Bach⸗Romans„Der Thomaskantor“), beide im Verlag Ferd. Schöningh, Paderborn), worin jeder Charakterzug Bruckners dargeſtellt iſt und plaſtiſch in Erſcheinung tritt. Be⸗ vor die Verfaſſerin las, ſang Paula Schneider (Heidelberg) mit ihrem warmen Sopran Lieder der Brucknerſchüler Franz Marſchner und Franz Xaver Müller. Beſondere Wirkung erzielte Paula Schnei⸗ der mit Müllers innigem„Schlaf, mein Herzens⸗ ſöhnchen“. Daran ſchloſſen ſich Lieder von Franz Philipp, weil ſich ſein Schaffen(namentlich die Frie⸗ densmeſſel) mit der Brucknerſchen Sphäre berührt. Paula Schneider geſtaltete recht innig ſein klaſſiſche Schönheit ausſtrahlendes„Kindergebet“ und mußte dieſes Lied wiederholen. Nach dieſer ſtilvollen muſikaliſchen Einleitung las Frau Bachmann die Stellen ihres Brucknerromans, die des Meiſters Zuſammentreffen mit anderen Ton⸗ dichtern ſchildern: mit Richard Wagner bei ſei⸗ ner Ankunft in Wien, mit Johannes Brahms, deſ⸗ ſen abweiſende Art Bruckners Lieblingsſchüler in geiſtige Umnachtung und Tod trieb, mit Hugo Wolf, der die geheimnisvolle Dreizahl in Bruckners Schaffen richtig zu deuten wußte, und nochmals mit Brahms, der Bruckners Lebensabend dadurch ver⸗ ſchönte, daß er eine Aufführung des Brucknerſchen Frau Bochmann machte die Stunde den Hörern zum tiefen Erlebnis. Schließlich ſang Irma Hard er lebenfalls So⸗ an welcher Den Schluß der Prüfung bildete Oroͤͤnungs⸗ dienſt. Unter den Kommandos der Gruppenführe⸗ rinnen zeigen die Helferinnen, daß ſie Gehorſam lernten. Ein Lied ſchloß dann jeweils die Gruppen⸗ bewertung ab. Der Schreiber dieſer Zeilen, der bei einigen Lei⸗ ſtungswettbewerben zugegen war, hörte immer und immer wieder, daß es ſehr ſchwer ſei, Schiedsrichter zu ſein, denn die Mannheimer Helferinnen liefern ſich ein ſehr heftiges Duell, bei dem es ſehr ſchwer hält, zu entſcheiden denn auch nicht eine ein⸗ zige Frage wurde nicht erſchöpfend beantwortet. Hof⸗ fentlich kann in Bälde berichtet werden. daß Mann⸗ heim eine Gruppe zur Reichsleitung ſenden konnte. B, *— Frohe Stunden in Buchklingen i..: Kameraoſchaft von Stadt und Land Elternbeſuch im Landheim der Eliſabethſchule Am Samstagnachmittag beſuchte der Unterzeich⸗ nete, deſſen Töchterchen die Schule beſucht, mit den Eltern der Schülerinnen das Landheim der Eliſa⸗ bethſchule, die als erſte aller Mannheimer Lehr⸗ anſtalten ſich ſchon vor zwölf Jahren ein Schul⸗ landheim einrichtete. Es liegt im Herzen des nahen Odenwaldes, in Buchklingen, mit herrlichem Blick auf die Windeck und den Wachenberg. Das älteſte Mannheimer Schullandheim entſtand durch Umbau aus einem früheren geräumigen Bauernhaus, be⸗ wahrte aber im Stil und vor allem im Geiſt getreu⸗ lich den Charakter der ländlichen Umwelt. Direktor Bühn nannte als Zweck der Ein⸗ ladung Vermittlung der Bekanntſchaft und Ausſprache zwiſchen Eltern und Lehrern, Aubahnung einer rechten Gemeinſchaft zwi⸗ ſchen Schule und Elternhaus und Aufklä⸗ rung über Sinn, Zweck und Geiſt des Schul⸗ landheimes. Es iſt etwas anderes als eine bloße Jugendher⸗ pran) aus Baden⸗Baden, die, wie Paula Schneider, von Fritz Grüninger am Flügel geſchmacksſicher be⸗ gleitet wurde, die Giordano⸗Lieder(und einige klei⸗ nere Lieder aus früherem Schaffen) von Friedrich Kloſe, der ja auch zum Schülerkreiſe Bruckners ge⸗ hörte. Zum Schluß Hdankte Prof. Dr. Fritz Grüninger den Mitwirkenden dafür, daß ſie ſich völlig uneigen⸗ nützig für die gehaltvolle Feierſtunde zur Verfügung geſtellt hatten. Dr. Fritz Haubold. „Singet dem Herrn“ Muſikaliſche Abendfeier der Markuskirche Organiſt Alfred Herth ſtellte für die Muſika⸗ liſche Abendfeier am Sonntag in der neuen Mar⸗ kuskirche im Almenhof eine ſinnvolle und vielſeitige Vortragsfolge auf. Er begann mit Dietrich Buxte⸗ hudes Ciaccona e⸗Moll doriſch, die Karl Straube im Band! ſeiner„Alten Meiſter“ wiedergegeben hat. Herth ließ dann ſeinen kleinen, aber gut in Form befindlichen Chor einige geiſtliche Lieder in drei⸗ und vierſtimmigem Satz ſingen. Beſonders ge⸗ fangen nahm die Hörerſchaft der ſchlichte innige Aus⸗ druck in der Wiedergabe des Chorals„Wach auf, mein Herz, und ſinge“, vierſtimmig geſetzt von J. S. Bach ſelbſt. Zwiſchendurch erklang J. G. Walters Orgelchoral„Lobe den Herrn...“ Höhepunkte der Feierſtunde wurden zwei der„Kleinen Geiſtlichen Konzerte“, die Heinrich Schütz nach Heimkehr von Italien(Venedig) als Gegenſtücke zu den„Sinkoniae sacrae“ herausgab lübrigens der Kriegsläufte we⸗ gen mit Verſpätung: 1636 und 1639). Schütz folgt hier in der, muſikaliſchen Auswertung ſtreng dem Aus⸗ drucksgehalt des Textes. Paula Schneider, die ausgezeichnete Sopraniſtin aus Heidelberg, ſang beide Lieder mit ſtark gläubigem Empfinden. Außer⸗ dem trug ſie J. S. Bachs Geiſtliches Lied„Auf auf, mein Herz, mit Frenden“ vor. Die darin eingefan⸗ gene Freude ließ ſie ſehr lebendig werden. Von Jo⸗ hann Pachelbel, dem Nürnberger Meiſter der Orgel, Welthe Privatſchulen beſtehen weiter? mnernuens n tung“, wie alljährlich, nur in einer Aus⸗ gabe. Anzeigen für dieſe Ausgabe bitten wir bis ſpäteſtens halb 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Bezugs⸗ und Offerienſchalter bleiben bis 6 Uhr geöffnet. berge und wurde notwendig, als die Jugend nicht mehr ungefährdet auf der Straße ſpielen konnte. Hier im Schullandheim wird nicht konjugiert, hier werden keine Wurzeln gezogen, und trotzdem wird viel geleiſtet! Die Kinder, die zu Anfang oft nicht einmal die Getreidearten auseinanderzuhalten ver⸗ mögen, und die die Birken nicht von den Eichen unterſcheiden können, ſollen hier die Natur wirk⸗ lich einmal erleben. Das iſt beſte Erziehung, Hei⸗ mat⸗, Volks⸗ und Erdkunde aus erſter Hand! Die Schülerinnen lernen ſich hier kennen. Das iſt beſonders unentbehrlich für die beklagenswert vielen Einzel kinder. Hier gibt es eine ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft. Dag wirkt weiter im Leben und gibt eine beſondere Anhänglichkeit an die Schule. Die Schülerinnen werden hier bewußt zur Selbſtändigkeit erzogen: ſie wichſen ſelbſt ihre Stiefel, machen ſich die Bet⸗ ten, decken den Tiſch uſw. Ueber allem ſtehen die nationalpolitiſchen Aufgaben! Das Speisc⸗ Lnei LTPohnzimmer kauft man bei Dietrich E 11 Schullandheim iſt ein weſentlicher Beſtandteil der modernen Erziehung. Die Großſtadtkinder ſehen, daß ein Bauer auch ein Menſch iſt, ſie bekommen Reſpekt vor dieſen Leuten, die am Tage in Wein⸗ heim arbeiten und abends den heimatlichen kärg⸗ lichen Boden beſtellen. Zur Kirchweih iſt die Schülerſchaft in Buchklingen zu Gaſt, und umge⸗ kehrt kommt bei Feiern der Eliſabethſchule ein Großkraftwagen voll Buchklingener nach Mann⸗ heim! Das„Stadion“ des Schullandheims in Buch⸗ klingen haben die Einwohner ſelbſt mitgeſchaffen mit 100 Fuhren. Und die zugehörige Hütte haben ſie auch mitgebaut. Im Sinne des Führers leiſtet man hier praktiſche Arbeit,'ne viele Worte zu ver⸗ lieren über die Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land. Stadt und Land vertragen ſich dabei ganz ausgezeichnet. Der vergnügte Nachmittag im Schullandheim war ausgeſtaltet durch eine kleine Landheim⸗ feier zur Begrüßung der Eltern und Gäſte. Die Vortragsfolge wurde von den Schülerinnen der fünften Klaſſe ſelbſt geſtaltet, aus eigener Kraft, ohne jedes Zutun der Lehrer, Es gab zum Teil recht be⸗ achtliche muſikaliſche und auch deklamatoriſche Dar⸗ bietungen. Zwiſchen Beſichtigung und Rundgang be⸗ zeugten Kaffee und ſelbſtgebackener Kuchen ſowie ein warmes Abendbrot die Leiſtungsfähigkeit der Küche, die Frau Kohl mit Umſicht betreut. Als die Groß⸗ kraftwagen am ſpäten Abend wieder am Mannhei⸗ mer Waſſerturm eintrafen, und die entzückende Ex⸗ kurſion beendet war, zeigten ſich die Eltern und ſon⸗ ſtigen Gäſte geradezu begeiſtert von den Einrichtun⸗ gen des Schullandheims und den urgeſunden, trag⸗ feſten Brücken, die es zwiſchen Stadt und Land ſchlägt. 8. eeeeeeeeeeeeee, „Vorbileliche Freizeilſlätten Koß NSG Karlsruhe, 5. Mai. Die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: Auf Vorſchlag des Amtes„Schönheit der Arbeit“ hat Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley ſolgende badiſche Saal⸗Betriebe zum 1. Mai 1930 mit dem Schild„Freizeitſtätte Köcß“ ausgezeichnet: Stadthalle Gernsbach, Kreis Raſtatt, Betriebsführer der Bürgermeiſter der Stadt Gernsbach; Kameradſchaftsheim des Alumi⸗ Kium⸗Walzwerkes Wutöſchingen, Kreis Waldshut. 8 2— der in Wien gelernt hatte, trug Herth die Toccaten in F⸗ und in C⸗Dur vor(aus„Organum“ Nr. 12) mit klug gewählter Regiſtrierung. Pfarrer Speck betreute den liturgiſchen Teil der Abendfeier, den er ſinnvoll abſtimmte auf den Grundgedanken des Kantate⸗Sonntags:„Singet dem Herrn...“ 3 Dr. Fritz Hau bold. Aus dem National⸗Theater. Heute Montag im National⸗Theater Erſtaufführung des Schau⸗ ſpiels„Der Gigant“ von Richard Billinger. Spielleitung: Helmuth Ebbs, Bühnenbilder: Fried⸗ rich Kalbfuß. Pfitzners Kautate„Von deutſcher Seele“ in Baden⸗Baden. Zum 70. Geburtstag von Hans Pfitz⸗ ner veranſtaltete die Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden eine mit ſtürmiſchem Beifall aufge⸗ nommene Wiedergabe von Pfitzners romantiſcher Kantate„Von deutſcher Seelel. General⸗ muſikdirektor G. E. Leſſing wußte in tiefer Nach⸗ empfindung das Symphonie⸗ und Kurorcheſter mit⸗ zureißen und die von einer außerordentlichen Schu⸗ lung zeugenden Chöre der Liedertafel„Aurelia“ und des„Cäcilienvereins“ Baden⸗Baden zu edelſten Klangwirkungen zu führen. Willy Lorſcheider⸗Frank⸗ furt a. M.(Tenor), Rudolf Watzke⸗Berlin(Baß), Helene Fahrni⸗Leipzig(Sopran) und Eliſabeth Hön⸗ gen⸗Düſſeldorf(Alt) wetteiferten als Soliſten an Schönheit der Stimmen und Bedeutung des Vor⸗ trags. Herzog. O Spartanergrab bei den Thermophylen geſunden? Im Laufe der Nachforſchungen nach dem berühmten Schlachtfelde von Marathon iſt man bei Aus⸗ grabungen in der Gegend, in der man das Schlachtfeld vermutete, auf Skelette und auf antike Helme und Waffen geſtoßen, die ſpartaniſcher Herkunft ſind. Infolge der außer⸗ ordentlichen Bedeutung dͤͤer Ausgrabungen werden dieſe von den Fachleuten mit größtem Intereſſe ver⸗ folgt und fortgeſetzt. Man glaubt auf Grund der Funde das Grab der in der hiſtoriſchen Schlacht bei den Thermopylen im Auguſt 480 v. Chr. gefallenen Spartaner gefunden zu haben. —ꝛͤ————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ai Umſchau Intereſſante Referate über wichtige Probleme: Gautagung der Technik ging zu Ende Die wichtige Arbeit der Technik für Volk und Wirtſchaftsfreiheit NSG Karlsruhe, 8. Mai. Die Gautagungder Technik in Karls⸗ ruhe erbrachte am Freitag und Samstag eine reiche Fülle wiſſenſchaftlicher Gedankenarbeit, die den Zuhörern aus maßgeblichem Munde die umfangreiche und überaus wichtige Arbeit der Technik für unſer Volk klar vor Augen ſtellte. In den Räumen der Techniſchen Hoch⸗ ſchule wurden in intereſſanten Vorträ⸗ gen Probleme erörtert, die jeden Techniker an⸗ gehen. Die zahlreichen 2 der Geſtaltung, Sicherung, Verſorgung, Nutzung und Ausweitung des deutſchen Lebensraumes. Von übergeordneten techno⸗politiſchen Geſichtspunkten ausgehend formte ſich aus Rückblick und Ausſchau die Vielgeſtaltigkeit des Scheffens, Wollens und Könnens der Techniker aller Fachrichtungen zu einer höheren Einheit. Zur Geſtaltung des deut⸗ ſchen Lebensraumes ſprachen Baurat Schulte⸗ Frohlinde, Berlin, über„Aufbau der deutſchen Baukultur“, Regierungsbaumeiſter Naumann, Frankfurt a. M. über„Die Straßen des Führers und ihre kulturelle, wirtſchaftliche und verkehrs⸗ politiſche Bedeutung“ ſowie Miniſterialvat Weit⸗ ner, Berlin, über„Der Ausbau unſerer Waſſer⸗ ſtraßen, ein entſcheidender Faktor für Handel und Induſtrie“. Die Verſorgung des deutſchen Lebens⸗ raumes wurde durch Prof. Dr. Heſſe, Hohenheim⸗ Stuttgart, der über„Erhöhung der Produktion in der Landwirtſchaft durch geſteigerten Einſatz der Technik“ ſprach, aufgezeigt. Prof. Dr. Ing. Elöd, Karlsruhe, referierte über„Die deutſche Chemie als Wegbereiterin in der Schaffung neuer heimiſcher Faſer⸗ und Werkſtoffe, während ſich Dozent Dr. phil. habil. H. A. Schwei⸗ gardt„Die Lenkung des Bedarfs, der Erzeugung und Vorratswirtſchaft als weſentliche Faktoren im Ernährungshaushalt des Reiches“ zum Thema nahm. Ueber die Nutzung des deutſchen Lebensrau⸗ mes gaben Forſtmeiſter Dr. Gläſer, Berlin,(„Der deutſche Wald und ſeine Bedeutung als natürliche Rohſtoſfquelle“) Dr. Reichert, Berlin,(„Unſer Eiſenerz⸗Vorkommen und unſere Stahlerzeugung als Grundlage der wehr⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Unabhängigkeit“) ſowie Direktor Dipl.⸗Ing. Goer, Karlsruhe,(„Die Bereitſtellung ausreichender Ener⸗ giemengen eine Lebensfrage des deutſchen Volkes“) wichtige Ausblicke. Zum Thema„Ausweitung des deutſchen Lebensraumes“ ſprachen Reichshauptſtellen⸗ leiter Schnoeckel, Berlin,(Kolonialpolitik als Teil der Weltpolitit), Dipl.⸗Ing. Free, Leipzig, (Deutſche Ingenieurarbeit und das Ausland) und Dr. Ulm, Mannheim,(Abſatzſteigerung im Aus⸗ land durch erhöhte Qualitätsarbeit und Rationali⸗ ſierung der Technik). Ergänzt wurden die vorge⸗ nannten Vortragszyklen allgemeinſter techno⸗politi⸗ ſcher Bedeutung durch eine Reihe von Sonder⸗ tagungen, in denen aktuelle Fragen techniſcher ſowie kulturell⸗ und rechtlich⸗techniſcher Richtung von höherer Warte aus erörtert wurden. Ein Empfang im Rathaus Am Samstagabend bat der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt, Pg. Dr. Hüſſy die zahlreichen Gäſte, die zum Gautag der Technik nach Karls⸗ ruhe gekommen waren, zu einem zwangloſen Bei⸗ ſammenſein in den Bürgerſaal des Rathauſes. Unter ihnen ſah man den Gauamtsleiter für Technik, Pg. Klingler, den Rektor der Fridericiana, Prof. Dr. Weigel ſowie zahlreiche namhafte Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht und der Stadt. Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy begrüßte ſeine Gäſte und brachte zum Ausdruck, daß es ihm eine große Freude ſei, ſie im Rathaus der Stadt begrüßen zu dürfen. Es ſei nicht allein die Techniſche Hochſchule, die in engſter Verbindung mit der Technik ſtehe, die Stadt ſelbſt hege engſte Beziehungen zu ihr. Ein Umtrunk, den die Stadt bot, vereinigte Gaſtgeber und Gäſte noch eine anregende Stunde. Rückkehr nach Baden Dr. Wacker begrüßte ſeine früheren Mitarbeiter NSG Karlsruhe, 8. Mai. Wie bereits kurz gemeldet, hat Staatsminiſter Dr. Wacker, der beinahe 2 Jahre vertretungs⸗ Vorträge befaßten ſich mit weiſe die Geſchäfte eines Chefs des Amtes Wiſſen⸗ ſchaft im Reichserziehungsminiſterium neben ſeinem badiſchen Miniſteramt ausgeübt hatte, die Geſchäfte des Badiſchen Unterrichtsminiſteriums mit Wirkung vom 1. Mai wieder voll übernommen. Zu Beginn ſeiner Tätigkeit begrüßte Staatsminiſter Dr. Wacker im Sitzungsſaal des Miniſteriums ſämtliche Re⸗ ferenten und betonte in ſeiner Anſprache, daß die Zuſammenarbeit, die ſich von 1933 bis zu ſeinem Weggang nach Berlin hier ſehr bewährt habe, nun wieder neu aufgenommen werden möge. Sämtliche Mitarbeiter ſollten im Geiſte der bewieſenen Ka⸗ meradſchaftlichkeit dem Miniſterium weiterhin ein geſchloſſenes Geſicht geben, damit auch an dieſer Stelle vorbildlich am Aufbauwerk des Führers mitgearbei⸗ tet werde. Miniſterialrat Gärtner brachte als ſtellver⸗ tretender Miniſterialdirektor die Freude darüber zum Ausdruck, daß der Miniſter ſich nun wieder ganz der Arbeit in ſeinem Heimatgau widmen könne und verſprach im Namen der Gefolgſchaft treue Arbeit und die nationalſozialiſtiſche Haltung, die für die Erfüllung der vom Führer vorgezeich⸗ neten Aufgaben notwendig iſt. 5. Seite(Nummer 207 Am den„Großen Preis von Baden⸗ Vaden“: Turnier der Tanzbeine an der Oos Siegreich unter 7 Nalionen blieb das deutſche Paar Herr und Frau Teypel Eigener Bericht der NM3. iwr. Baden⸗Baden, 7. Mai. Geben ſich bei dem alljährlichen Herbſt⸗Tanztur⸗ nier die Berufstänzer von Europa ein Stelldichein in der Bäderſtadͤt im Oostal, ſo treten im Frühjahr jeweils die Amateur⸗Paare zum Wettſtreit um die Siegespalme im Baden⸗Badener Kurhaus an. Dies⸗ mal ging es in der internationalen Amateur⸗Son⸗ derklaſſe um den„Großen Preis der Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden“. Sie⸗ ben Nationen(Dänemart, England, Frankreich,, Ita⸗ lien, Norwegen, Schweiz und Deutſchland) waren am Samstagabend am Start, als nach Begrüßungs⸗ worten von Kurdirektor Baumann und Präſident Dipl.⸗Ing. Büchler vom Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes, die Tanzpaare ſich im feſtlich geſchmückten Großen Bühnenſaal des Kurhauſes bei den Klängen eines Wiener Walzers dem Publikum vorſtellten. Getanzt wurde Tango, Fortrott, lang⸗ ſamer Walzer und in der Ausſcheidung langſamer Foxtrott und Wiener Walzer. In der Endrunde gab es einen intereſſanten Kampf zwiſchen dem deut⸗ ſchen, dem engliſchen und dem däniſchen Paar. Siegreich blieb das Ehepaar Teypel, Deutſch⸗ land, vor dem engliſchen Paar Herr Stauley und Frl. Peat. Den dritten Preis holte ſich wieder ein deutſches Paar, Herr Saure—Frl. Rauchholz, während ſich in den vierten Preis das norwegiſche und das italieniſche Paar teilen mußten. Nach der Siegerverkündigung führten die ein⸗ zelnen Turnierpaare Schautänze vor, die mit großem Beifall aufgenommen wurden und teilweiſe Anheil am Wochenende Der rote Hahn Großfener in pfälziſcher Sägemühle * Dahn(Südpfalz), 8. Mai. In der letzten Nacht wurde die Feuerwehr in dem benachbarten Orte Bundenthal alarmiert. In einer Sägemühle, genannt die„Falkenmühle“, war ein Brand ausge⸗ brochen. Das Feuer griff raſch um ſich und in kur⸗ zer Zeit war das Maſchinenhaus und der Holzlager⸗ raum ein Raub der Flammen. Der angrenzende offene Holzſchuppen und das angebaute, unbewohnte Wohnhaus, wurden gleichfalls ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Die Maſchinen, die zum Teil nen an⸗ geſchafft waren, wurden erheblich beſchädigt. Das Wohnhaus war in den letzten Wochen zu Wohn⸗ zwecken neue hergerichtet worden und ſollte in den nächſten Tagen von einem jungen Ehepaar bezogen werden.— Der Beſitzer, Edmund Helbing in Bun⸗ denthal, hat nur teilweiſe verſichert. Der Sachſchaden wird auf—7000 Mark geſchätzt. Die 99— urſache iſt noch unbekannt. Ein Vertreter der Staatsanwaltſchaft Zweibrücken weilte in den heu⸗ tigen Morgenſtunden an Ort und Stelle, um nähere Feſtſtellungen zu treffen. Organiſtin beging Selbſtmord Den Tod auf den Schienen geſucht * Worms, 8. Mai. Mittags ließ ſich die etwa 45 bis 50 Jahre alte Organiſtin und Klavierlehrerin Zilles aus Worms⸗Pfiffligheim auf der Bahn⸗ ſtrecke Worms.—-Alzey etwa 500 Meter weſtlich vom Bahnhof Pfeddersheim von einem gerade vorbei⸗ fahrenden Güterzug überfahren. Die Frau wurde entſetzlich verſtümmelt. Sie hatte ſich ſchon zwei Stunden vor der unſeligen Tat mit dem Fahrrad von Pfiffligheim nach Pfeddersheim bege⸗ ben. Ueber die Gründe zu dem Schritt iſt nichts Genaues bekannt. Anter Glasſcherben begraben Furchtbarer Tod eines zehnjährigen Jungen * Koblenz, 8. Mai. Auf furchtbare Weiſe kam in Koblenz ein 10jähriger Junge zu Tode. Einige Kinder ſpielten mit einem Handkarren, den ſie als Schaukel benutzten. Der Karren ſetzte ſich plötzlich in Bewe⸗ gung und geriet gegen zwei Spiegelglasſcheiben, die in Trümmer gingen. Ein zehnjähriger Junge, der auf den Holmen ſaß, wurde buchſtäblich unter den ſcharfen Glasſcherben begraben. Mit ſtark bluten⸗ den Verletzungen und einem Schädelbruch, den er ſich beim Aufſchlagen auf den Rahmen der Scheiben zugezogen hatte, wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er nach einer halben Stunde ſtarb. Dampf bageer im Wormſer Hafen umgelpyt Die Urſache noch unbekannt * Worms, 8. Mai. Im Wormſer Floßhafen, neben der Straßenbrücke über den Rhein, iſt nachts ein Dampfbagger der Wormſer Dampfbaggerei Rinck& Co. umgeſchlagen und liegt jetzt neben der Schwimmanlage des Klubs Poſeidon auf Grund. Der Schiffsboden ragt etwa einen Meter hoch über die Waſſeroberfläche. Die Urſache zu dem Umkip⸗ pen iſt noch nicht bekannt. Ihre Feſtſtellung wird erſt nach der Aufrichtung und Hebung des Baggers möglich ſein, die in den nächſten Tagen vorgenom⸗ men werden ſoll. Am den Freiburger Vahnhofsneubau In dieſem Jahr noch kein Baubeginn * Freiburg, 8. Mai. Ueber den derzeitigen Stand der Angelegen⸗ heit des Freiburger Bahnhofsneubaues erfährt der Oberrheiniſche Landesdienſt von zuſtän⸗ diger Seite: Mit dem Baubeginn des neuen Empfangsgebäu⸗ des des Freiburger Hauptbahnhofes iſt in dieſem Jahre noch nicht zu rechnen. Der Neubau muß un⸗ ter Aufrechterhaltung des Betriebes und Verkehrs durchgeführt werden, wozu ein flotter, ungehinder⸗ ter Arbeitsfortgang der Bauarbeiten unerläßlich iſt. Bei der heutigen Arbeiterknappheit iſt aber eine Gewähr hierfür nicht gegeben; es müßte mit Stockungen, wenn nicht gar mit zeitweiſer Still⸗ legung der Bauarbeiten gerechnet werden, was aber unter allen Umſtänden vermieden werden ſoll. Auch iſt eine endgültige Entſcheidung über die Faſſaden⸗ geſtaltung des Empfangsgebäudes noch nicht getrof⸗ fen, wenn ſie auch in der nächſten Zeit zu erwarten iſt. Die Planbearbeitung des baureifen Entwurfs, die Aufſtellung der ſtatiſtiſchen Berechnung uſw. er⸗ fordern, beſonders bei der heutigen Perſonalknapp⸗ heit, dann einen Zeitaufwand, der einen Beginn der Neuarbeiten noch in dieſem Jahre unmöglich macht. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß zuvor der von der Städtiſchen Straßenbahn befahrene Bahnhofsvorplatz durch die Stadt Freiburg umgebaut, das proviſoriſche Empfangsgebäude erſtellt und das alte Bahnhofs⸗ gebäude abgebrochen werden muß. Erſt nach Be⸗ ſeitigung dieſer Schwierigkeiten iſt mit der Inan⸗ griffnahme des Neubaues zu rechnen. wiederholt werden mußten. Das franzöſiſche Paar wartete mit einem Paso doble, das däniſche mit einem Tango, das ſchweizeriſche mit einem Cariocca, das italieniſche mit einem Rumba und dann das Sieger⸗ paar mit einer entzückend getanzten Böhmiſchen Polka und einem Wiener Walzer auf, die beſonders ſtark umjubelt wurden. Der Hauptentſcheidung des Abends war der Start der Senioren⸗Klaſſe vorangegangen, in der das Paar Reg.⸗Baumeiſter Kiſſenbert 9/Frl. Sur⸗ mann, München, erfolgreich ſein konnte. Am Nach⸗ mittag war bereits die Gäſte⸗Klaſſe in den Wettſtreit um die Siegespalme die das Pforzheimer Paar Herr Ziemer/ Frl. Kraus er⸗ ringen konnte. Am Sonntagnachmittag beim Tanz⸗Tee fand die Preisverteilung, verbunden mit einer Tanz⸗ Schau der Turnierpaare, ſtatt, bei der die einzelnen Paare wiederum mit den Tänzen ihres Landes den Beifall des Publikums hervorriefen. In Karlsruhe: Loreno-Gedächtni sfeier * Karlsruhe, 8. Mai. Der S vor dem Reichspoſtgebäude, dort wo einſt die Leibgrenadierkaſerne ſtand und ſich heute zum immerwährenden Gedenken an die Ruh⸗ mestaten des ſtolzen Regiments ein gewaltiger, mit dem Greif gekrönter Obelisk erhebt, war am Sonn⸗ tagvormittag die Stätte einer erhebenden Feier. In dem flaggengeſchmückten weiten Rechteck hatten ſich die Kameraden des Traditionsverbandes des ehem. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 aufgeſtellt, ihnen gegenüber die jungen Soldaten der Wehr⸗ macht, die mit Fahnen(darunter die alten Feldzei⸗ chen der 109er) unter klingendem Spiel einmarſchiert waren. Als Ehrengäſte ſah man Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Staötverwaltung. Es galt, ſich in alljährlicher Wiederkehr der Tage zu erin⸗ nern, die mit der Geſchichte des Regiments unlös⸗ lich verbunden ſind, der Tage todesmutigen Ringens um Loretto im Mai 1915. Nach Einleitung durch Muſik und Geſang ergriff der Ehrenführer des Traditionsverbandes, Generalleutnant Frhr. von 5 der letzte Kriegskommandeur des Re⸗ giments, das Wort zu einer Gedenkrede. Während ſich die Fahnen ſenkten und die ergreifende Weiſe vom guten Kameraden erklang, wurden am Denk⸗ mal Kränze niedergelegt. Danach Mayer⸗Rabingen. Der Geſang der Lieder der Na⸗ tion bildete den würdigen Abſchluß dieſer Weihe⸗ ſtunde, an der die Bevölkerung regen Anteil ge⸗ nommen hat. Fachſchule für Ahrmacher in Rheinfelden * Rheinfelden, 8. Mai. Mit der Eröffnung einer Fachſchule für Uhrmacher an der Gewerbeſchule Rheinſelden iſt nunmehr ein langgehegter Wunſch der Innungen Lörrach, Schopfheim, Säckingen und Waldshut nach einer eigenen Fachſchule in Erfül⸗ lung gegangen. Rheinfelden wurde gewählt, weil dieſer Ort beſonders günſtig und zentral gelegen iſt. Bei der offiziellen Eröffnung war auch der Ober⸗ meiſter der Uhrmacherinnung, Hoppenberg⸗Tiengen, zugegen. Bis jetzt haben ſich neun Uhrmacherlehr⸗ linge zur theoretiſchen Ausbildung angemeldet, doch wird ſich dieſe Zahl im Laufe der Zeit noch erhöhen. L Walldorf, 8. Mai. Als eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen konnte hier Frau Juliana Bruck⸗ ner, geb. Kountz, ihren 83. Geburtstag begehen. Münchener Vrillenräuber verhaſtet Er hat ſechzehn Fälle eingeſtanden * München, 8. Mai. Der Brillenräuber, der ſeit dem Jahre 1937 in München ſein Unweſen trieb, konnte nun ermittelt und feſtgenommen werden. Der Verhaftete iſt ein 40 Jahre alter Mann, der im ge⸗ regelten Arbeitsverhältnis ſtand. Wie wir mehrfach berichtet haben, näherte er ſich jungen Mädchen, die Augengläſer trugen, verwickelte ſie in ein Geſpräch, bot ihnen ſeine Begleitung an und entriß ihnen, wenn er, was regelmäßig geſchah, abgewieſen wurde, die Brille, mit der er flüchtete. Im Jahre 1937 wur⸗ den bei der Polizei zwei, im Jahre 1938 zehn und im laufenden Jahr vier derartige Fälle gemeldet. Der Verhaftete iſt in allen dieſen Fällen geſtändig und erklärt, aus innerem Drang heraus gehandelt zu haben. Er wird dem Gerichte eingeliefert. Der Mann wird wohl auf ſeinen Geiſteszuſtand unter⸗ ſucht werden. Berlin 8 6 8 6. 8 0. 8. 0. 8. 0. 8 6 ½ Rtaſſel8z. Verd. 4 90 achm KSabewtg. 101,0 Dresdner⸗Leivz⸗ Hoeſch.Kötn Bgw 100.0 108.7 Matreongenα SEr Altbeſ. 605 randschafton R 3 9 90.— 90.— Halete Rafmines 108,0 Schnellpreſſen 86,50 3 8 131,5 lleckarwerke. 05 Deutsche Pommern Alttb. 1 en 600. 5½ ve. Eicndd. Joi 4010 Salclt Mec P, 6. 65,- Pd Beeſs Pell. Polemans 15272 18i steberl. Sogi. lestverzinsi. Werte G Anpren bel 135,1 1351 Spfekne(f8./) 105 90,75/90. Kom. R 4 98.50 98,50Baor-Gi Stef.—88 Sallen. N4 7— Hotelbetrieb.. 55,7 70,25 Nordd Kabelm 1 80 680.-Holſt. Altbeſ. 4½ Weſtf.O. Gdo 154½ Rh⸗WeſtſBdt. do. Elektr.⸗Wil... Dunam. obel 79,50 70,50 Hutſchenreuter, 83.50 84, 10] do. Steingutſo Anleihen: Weſtfalen Altbel, 135,2 135,0% be. Abfind 0i,s...6, 12, 10, 4 90,— 00.— Sergmann Clell· ntracht Praunt renſteina Roppel Eaenertelr Scuuetn Sne 25 60,—[de. Sib 2700 25010fEicne Sieferan,,. Fuo, 135•9 Mienbriefe. Schutgebiete„— 90,—] do. St.⸗Pr. 3850 1395 2goen 6 8 e 1½ Schiel, bötted de, reft a 8. 159,3 19/3 Klektr Sich u 133.2 135 Sermieh d. 65. 6e 80 Ppaler 1⁵⁰ 85 9%B 5 0 73 Goldpf. kn. 22 99,— 09,[Beton⸗u Monier. 152,2/En elhardt Bra 133,2 InduftriePlauen 150,7 158,5 Pomm Eiſengieß. 4erdganm 2) 10148 1058f4½ Prsgslan 2. 1 01,30 27. 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Kredit-Anstalt. 4½ Gothn Grdtr. 99.— 99 ohne Binsberehaaag—— 1420 142,2 Seeichnede, T6 138,2 138,0 1150erd Mütcforth Unbalt Ulibeſiz. 133,24½ Urſchwer 14: 99,50 8196 9090— 1400 90, Srün 4 Bilfingen 238.2.. indeGtemaſch 170,2 1575 Kutuerswerte. amburg Altbeſ. 129,5 129,54½HeſLanbesbt. 905 99,— 90, 4½ Harp Bergd 113,1 113.5 11 Luane-Werte eindner, Pottf 140%s.(achſenwerk 2 F. n, 4, 0 do. Contt Gas 112,1 112,5 5 achtleben 21 G Süring-Altbeſig 120,0 8 1 9 Bodkr. 6 Siem& Halsk⸗ 175,0 175, do Erdol. 124,0 144.0 ae. 4 Suckes 100,0 Siugner⸗ Werka. 148,5 Salgbetſurt9 Rali 1 Echuggeb-%½000. ErM... Ceoe 116 9— 99.— do, Rabelwerte., Uacketdal Drac 140,0 140,0kom. Kraus 1410., Sangerb Maf 0 ü c- o, en, ee e, e ee Kde, 19 235 122„ü 9* 0. Spiege 20,0„ 9 fansfeld. Bergd. 13 Schleß⸗ Dej 4½ Württ. Wkr.as 2: 3 992 Bodenkt. industrie-Aktien. Sege 0 178.00 Pambueg. Clerre. 1420 14360 Nurt, u. Rante——— 3 Anleihen: 4½0pann. Odtt. 27 00,30 09,50,, Boldpfbr. k 41 99,— 90.— K2 0„Jadt 220, de Tel u. 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Schwadenbräu. 848 N NS Goldhyp. k 50 99,— 90, ellſt. 107.0 107. do. Unionbr.. 211,0 211,0„Leberf 151.7..[Rügle Rünengen 127,2 127,0 Seid&Naumans 98,25½ dt. Rom. 2½20 69,75.— ½ do. Kom.k 28 98,50 98.50 Augab.-R. Maſch. 14410 8 Sraäbuet Garbin 109 chtiel% 1450. IRülheim Veram 125,0 125,21 SiemansGlasin 8. 6, 8 6. 8 Slemend 4 Galer 1005 194,1 Sen. Handelsgeſ. .. Stader vederfabr... Com.⸗ u. Privatb. —*e 161 0 Steatii⸗Magneſia Deutſche Bank. 5 Stettin. wortl.⸗3. Dit Gentralb.-Ktr. 129,7Stock 4 Kie Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 100,7 Stöhrffammgarn Dt. Golddisc⸗Ok, ... 140,5 Stolberger Zink. Dt. Hypoth.⸗Bant .. Sebr. S Dt. Ueberſee⸗Ban ———(Heſer den— e Bank pelho einin Bk — Le Elektr. u. S Scee Triumph. Werte 5 Rh. Hyp. Bt. Mhm. Tucher, Brauerei Röo Weſt. Boder⸗ Tuchfabr. Uachen Sächſiſche Bank Pn 83.75 Südd. Bodenerdd Bereinsok Hamd. 119,5 K* Soielkarten Wſtd. Bodenkredit 105,0 104,5 Edem. Charl. do. Gumb Maſch. Verkehrs-Aktien 500L4..-Nickelwerke AachenRleindahn 67,50 70.— 95 9957 610ui, Verkedes, 118,2 110,3 do Ultramarin 1385 13— Dt. Siſenb.⸗Betr. Utttoria⸗Werke. 1 Oogel. Tal,⸗Drabt Dt Reichb. 7 12⁵,0 12 —— 158.0 156,0 Hapagg rer⸗xwerre bahn 97. 57 750 arſtein, Eiſen 655 50.— 35 5755—— 109,0 100,0 5 84.50 124, 7¹.25 168.0 182.7 210.7 117.0 130,5 150, 113.5 100,5 94,50 80,75 77.25 44,8 ambg.⸗Südam. Waſſerwe Gelſt. Nordd. Slood Weſtd Kaufhy As Werteregela emf. Drahr Wicküler⸗Küpp.„ Wintershall Wiſſner Metall. td IAtoa 80.— 9 5 ae Maſch.⸗Fd. 5 ellſtoff Waldyof 22,8 130.7 eri.Rl- MDaunll 184,0 120,5 178,0 102,1 Versicherungs-Aktien Uach. u. Jeuer do. Rückverf Allianz u. Sttg. B do Leoensvot. * Berlin Feuerverſ olonta⸗Feuerv Hermese Rreditv Magdebg.* Tparindiatt. 4——— Kolontel-Werte 107⁰0 135,2 98,— 2⁰8.0 252,5 2550 214,0 Bank- Aktien Allg. Di. Ec.⸗Anſt. Badiſche Baut Bank ſ. Brauind. 2/Bayr Wo. 9,25 0 Kamerun Eiſend 116,5 116,5 Neu⸗-Gulnea,„ 155,0 17⁰⁰⁰ 98,75 98.75 Otavi⸗Minen„20,25 20,75 104.7 104,7“ Schanteng-d 40 90, 14315 * e eeeeeeeeeee e ſprach Oberſt Srtcrroucg 9% 1 Alles läuft in der Vadenia Auch der zweite Mannheimer Tag wird gut Nachdem wir den Eröffnungstag in Mannheim ausführlich gewürdigt haben, können wir uns heute mit der zweiten Veranſtaltung, die am 9. Mai vor ſich geht, beſchäftigen, denn auch für dieſen Tag hat die letzte Einſatzzahlung ſtattgefunden. Das Haupt⸗ ereignis iſt nach alter Ueberlieferung die „Badenia“, das berühmte Amateurreiten, das einſt im unent⸗ wegten Wettbewerb mit dem Kronprinzenpreis in Magdeburg zum wertvollſten Hindernisrennen in Deutſchland geſtaltet wurde. Es iſt dem Mannhei⸗ mer Rennverein ermöglicht worden, auch jetzt dieſe Rennen wieder großzügig auszugeſtalten, denn es ſtehen insgeſamt 16 000% zur Verfügung, wovon dem Sieger 10000/ zufallen. Bei dieſem hohen Wert war es eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die Ställe das größte Intereſſe zeigen würden. Der Nennungsſchluß iſt auch hervorragend ausgefallen. Heute kann man mit vollem Recht von einem ſehr guten Rennen ſprechen, das einen ſpannenden Ver⸗ lauf nehmen wird. Bei der letzten Einſatzzahlung ſind, wie bei der vorletzten, zehn Pferde ſtartberechtigt geblieben, ſie werden ſich wohl ausnahmslos am Ab⸗ lauf einfinden, wenn es auch noch nicht ganz ſicher iſt, ob der Stall W. u. G. Maffey ſeine bei⸗ den Halbblüter Waldteufel und Ideal nach Mann⸗ heim ſchickt. Es fehlt nicht an guten Pferden im Felde. Natürlich iſt Jambus, der das Höchſtgewicht von 75 Kilo zu tragen und allen anderen Teilneh⸗ mern erhebliche Vorgaben zu leiſten hat, beſonders hoch einzuſchätzen. Jambus hat ſchon im Vorjahr an der Badenia teilgenommen und wurde damals von Dennoch auf den zweiten Platz verwieſen, wäh⸗ rend er imJahre 1937 hinter Bois Chabot und Sa⸗ lam als Dritter endete. Damit zeigte er, daß ihm die Bohn zuſagt, ſo kann man damit rechnen, öaß der Wallach wieder ein großes Rennen laufen wird. Ebenſo iſt Feloͤpoſt ſchon mehrfach im Badeniafelde geweſen, nur hat ſich die gute Steeplerin bisher in dieſer Prüfung noch nicht hervortun können. Da⸗ für gewann ſie im Vorjahre am gleichen Tage das Heyden⸗Linden⸗Flgchrennen. bereits erfolalos über den Kurs der Badenia ver⸗ ſucht. Der Stall der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, der vor Jahresfriſt in Dennoch den Sieger ſtellte, iſt diesmal durch Tootiſh vertreten, deſſen Laufen im Roſenberg⸗Jagöͤrennen hinter Obio vor Herz⸗ bube einen ſo vorzüglichen Eindruck hinterließ. Am gleichen Karlshorſter Renntag zeiate ſich Pretoria auf der Flachbahn nach langer Pouſe wieder gut im Gang, ſo daß die über ſehr nützliches Können ver⸗ Fücende Stute zu einer Rolle berufen ſein müßte. Woldtenfel, Capo und Ideal gehören zu unſeren beſten Halbblutſteeplern, auch Unie hat ſich ſchon bei mancher Gelegenheit als gutes Pferd erwieſen. Die übriaen Ereigniſſe des Tages verſprechen gleichfalls ſehr viel. Im einleitenden Schlage⸗ ter⸗Rennen der Klaſſe B ſind elf Pferde ge⸗ ringer Klaſſe verblieben, für das Henden⸗Lin⸗ den⸗Flachrennen, ein Amateurreiten, wurden 13 Unterſchriften aufrechterhalten, wobei auf Pan⸗ ther, Patroklus, Treuer Huſar, Mein Gebeimnis, Alte Liebe und ⸗Paſubio verwieſen ſei. Im Rhein au⸗Rennen über 1200 Meter ſind Dar⸗ danos, Longido, Leopard. Forſtgraf, Orione, Fla⸗ minia, Telramund und Provackanda ſtartberechtiat. Noch zwei weitere Jagdrennen für Amatenre ſte⸗ hen auf dem Programm. Das Graf Holck⸗ Auch Famor hat ſich Jagdr ennen, ein Ausgleich IV, iſt als Offizier⸗ rennen ausgeſchrieben, hier finden ſich acht Pferde vor. Im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdren⸗ nen iſt noch mit elf Pferden zu rechnen, von denen Handſchar erwähnt ſei. Sehr gut ſieht es um den Maimarkt⸗Preis aus, denn in dieſem Aus⸗ gleich III wurde für 14 Pferde das Gewicht ange⸗ nommen, darunter befinden ſich Goodly, Mithra, Athanagild, Calorifere, Sankt Andreas II' Adagio, Feuerwarte, Grollezu, Sagenprinz und Papinian. In dem Ausgleich IV auf der Flachen, dem Lin⸗ denhof⸗Rennen, wurden elf Anmeldungen aufrecht erhalten, hier hat man u. a. mit Baſtler, Manoli, Fatima, Wagehals, Puck, Seydlitz und Ak⸗ ritos zu rechnen. Für die drei Ausgleiche des Schlußtages am 14. Mai iſt die Annahme der Gewichte erfolat. In dem mit 5000 ausgeſtateten Preis des Mann⸗ heimer Flughafens, einem Handicap II über 2400 Mtr., finden ſich Freiſchärler. Turbotin, Clodie, Gräfin Iſabella, Thronfolger, Lampadius, Goodly, Athanagild, Adagio und Mario vor, ſo daß mit einer guten Beſetzung zu rechnen iſt. Im Wald⸗ vark⸗Rennen, einem Ausgleich 1II über 1600 Meter, iſt für 12 Pferde das Gewicht angenommen worden, zu ihnen gehören Athanagild, Staatsoper, Sankt Andreas I1, Grollezu und Pikör. Im Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdren⸗ nen, einem Amateurreiten und Ausgleich IV, ſind 18 Steepler geringerer Klaſſe ſtartberechtigt geblie⸗ ben, an ihrer Spitze Erwin von Steinbach, der mit Aufgewicht für ſeinen letzten Erfolg 79 Kilo zu tragen hätte. Tag der Beberraſchungen Deutſche Hanoball⸗Meiſterſchaft Bei den Gruppenſpielen zur Deutſchen Hanoball⸗ Meiſterſchaft brachte der erſte Gaug der Rückrunde große Ueberraſchungen und oft Korrekturen der Vorkampf⸗ ergebniſſe. Infolgedeſſen iſt die Lage in den Gruppen wieder offen geworden. Zwar hielt in der Gruppe 1 der Titelverteidiger M TS A Leipzia ſeinen Vorſprung und Lintforter SpVg vergrößerte den ihrigen in Gruppe 3, doch gab es in der Gruppe 2 einen Führungswechſel, ſo daß wieder Hindenburg Minden an der Spitze ſteht. In der Gruppe 4 vergab dex Wiener AC ſeine Chance, An⸗ ſchluß an den Poſt⸗SV München zu finden, durch eine un⸗ nötige Niederlage in Altenſtadt. Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1: MS IR 49 Bor. Carlowitz— MTSa Leipzig:10 63:5 S Elektra Berlin— Hindenbg. Biſchofsburg 11:5(:3 Gruppe 2: MS Weißenfels— Oberalſter Hamburg:11(:3) MSo Lüneburg— Hindenburg Minden 528(:3) 5 Gruppe 3: Lintforter SpVa— TS0 61 Ludwigshafen 121:6(:3) VfB 08 Aachen— SS Arolſen 514(:2) Gruppe 4: S Waldhof— Poſt⸗SV München:5(:3 TV Altenſtadt— Wiener AC:2(:2, Gruppe 1: U MTSA Leipzia SWElektra Berlin MSV JR 49 Boruſſia Carlowitz Hindenburg Biſchofsburg Polizei⸗SV Stettin — 2 —2 283 Gru 2: MS Hindenburg Minden MS Weißenſels MSV Lüneburg Oberalſter Hamburg Gruppe 3 Lintforter SpVg SS Arolſen VſB 08 Aachen TSG 61 Ludwigshafen R EN 8858 S9— +2 0 d σ σ⏑ S 60** ⸗ SKesde 888898 Badiſche Fechtmeiſterſchaften Die badiſchen Degenfechter und Florettfechterinnen kämpf⸗ ten am Samstag und Sonntag in Offenburg um die Gau⸗ meiſterſcheft. Bei den Männern waren 22 Teilnehmer am Start. Der bisherige badiſche Meiſter Dr. Knieß konnte allerdinas den von ihm gehaltenen Titel nicht mehr ver⸗ teidigen, da er inzwiſchen in die Reichsſonderklaſſe aufge⸗ ſtiegen iſt und damit ſeine Startberechtigung in der Gau⸗ kloſſe verloren hot. Nach drei Vorrunden und zwei Zwi⸗ ſchenrunden kamen acht Fechter in die Schlußrunde. Im großen und ganzen war es eine Angelegenheit des badiſchen Oberlandes. TV Lörrach und Turnerſchaft Freiburg be⸗ herrſchten die Kampfbahn. Der Gaubeſte mußte erſt nach einem Stichkampf zwiſchen Mack(Freiburg) und Bräu⸗ tigom(FV Lörrach) ermittelt werden. Aus dem Kampf ging Mack(Freiburg) als Gayſieger hervor. Ebenfalls unter Leitung von Gauſachwart Höfler (Mannheim) fanden die Kämpfe der badiſchen Fechterinnen am Sonntagvormittag ſtatt, die die bodiſche Sonderklaſſe und die Gaumeiſterin im Florettfechten ermittelten. Ange⸗ treten waren 18 Fechterinnen. Die Ergebniſſe Degenfechter: 1. Maſck(Tſch. Freiburg), 2. Bräutigam J Lörrach), 3. Dr. Kohl(Tſch. Freiburg), 4. Herther (FB Lörrach), 5. Dr. Vogel(Tſch. Freiburg), 6. Schnaar (TV Lörrgch), 7. Stillecke(Heidelberg), 8. Roth(TV Lör⸗ rach), 9. Krannich(Mannheim), heim). Florettfechterinnen: 1. Frl. Wenkenbach(TV 46 Mannheim), 2. Frl. von Gregurich(TV Villingen), 3. Frl. Fäſſer(TV 46 Mannheim), 4. Frau Mollwender(TV Lahr), 5. Frl Winter(T 46 Mannheim), 6. Frl. Mecklen⸗ burg(DV Karlsruhe), 7. Frl. Fehrle(TV Freiburg), 8. Frl. Kahl(T 46 Karlsruhe), 9. Frl. Weis(TV 46 Mann⸗ heim), 10. Frau Sparing(TG Offenburgh). Arthur Heina ſchwamm Weltrekord Bei den letzten Hallenprüfungskämpfen der weſtdeut⸗ ſchen Schwemmer auf der rekordfähigen und amtlich ver⸗ meſſenen 25⸗Meter⸗Bahn in Solingen⸗Ohligs ſtellte Ar⸗ De Steſani Turnier-Sieger in Wiesbaden Auch Harris geſchlagen- Ael. Allſtein im Irauen-Einzel Das internationale Tennisturnier in Wiesbaden, das bei den Männern für die amerikaniſchen Teilnehmer ſo verheißungsvoll begonnen hatte und ihnen einen leichten und ſicheren Enoſieg zu bringen ſchien, endete wider Er⸗ warten mit einem Erfolg des italieniſchen Davispokal⸗ ſpielers Giorgide Stefani, der nach ſeinen Siegen über Robertſon und MacNeill am Sonntag im Endkampf auch Charles Harris bezwingen konnte. Zahlreiche Zuſchauer erlebten einen ſpannenden Kampf, der vor allem in den beiden erſten Sätzen Leiſtungen brachte, wie man ſie in Wiesbaden lange nicht geſehen hat. De Stefani, der mit „8t.6,:6,:6,:4 ſiegte, baute ſein Spiel außerordent⸗ klug auf. Immer wieder trieb der Italiener ſeinen Gegner in deſſen linke Ecke und buchte dort Punkt um Punkt. In den beiden erſten Sätzen führte de Stefani jeweils:2. holte ſich den erſten:4 und den zweiten 816. Durch die Anſtrengungen ermüdet, ließ der Italiener den ritten Satz:6 ſchießen. Zwar riß er ſich im vierten Satz zuſammen, mußte aber auch dieſen noch:6 abgeben. Erſt im entſcheidenden fünften Satz zeigte de Stefani wie⸗ der ſein ganzes Können und holte ſich mit:4 Satz und Sieg und die Meiſterſchaft von Wiesbaden. Weſentlich niger Anziehungskraft entwickelte das Endſpiel der Frauen. Hier ſetzte ſich erwartungsgemäß Frl. Ullſtein Berlin) gegen Frl. Schumann(Berlin) durch. Ent⸗ ſcheidend war die größere Sicherheit von Frl. Ullſtein, ſich in zwei Sätzen mit 614, 63 Sieg und Titel holte. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Endſpiel: De Stefani(Italien)— arris(uSA):4,:6„:6,:6,:4. Frauen⸗Einzel: Endſpiel: Frl. Ullſtein(Berlin)— Frl. Schumann(Ber⸗ lin):4,:3. * Italienerſieg auch im Doppel Nach dem überraſchenden Ausgang des Männer⸗Einzels artete man mit beſonderer Spannung auf den Endkamof im Dooyel der Männer Die Italiener de Stefani/Taroni nden hier den beiden Berlinern Göpkert/ Beuthner gegen⸗ über, Obwohl de Stefani von ſeinem großen Kampf im Einzel noch mitgenommen war, lieferte er zuſammen mit ſeinem Partner ein großartiges Spiel, das mit einem ver⸗ Hienten und ſehr beifällig aufgenommenen 14:12, 614, 226, Oet 5⸗Siege der Italiener endete. Schon der erſte Satz wie hart und verbiſſen ouf beiden Seiten gekämpft Nach 28 Spielen erſt fiel der Satz an die Ita⸗ Plätzen das Doppel Schweiz ausgetragen. Nach prachtvollem Dreiſatzkampf ſiegte ſchlag den zweiten Satz für Deutſchland. der Kampf im dritten Satz. Nach:0 für das deutſche liner ſchienen einem ſicheren Sieg entgegen zu gehen, als ſich die Italiener noch einmal zuſammenriſſen, vier Spiele hintereinander machten und ſo den Satz gewannen. Im Frauen⸗Doppel ſiegte erwartungsgemäß die deutſch⸗ jugoſlawiſchen Kombination Enger/ Florian:1,:5 gegen Dietz⸗Hamel/ Bartels. Frau Bartels war erheblich ſchwä⸗ cher als ihre Partnerin, die allein den Kampf nicht halten konnte. Durch Ausloſung entſchieden wurde die Preis⸗ verteilung im„Mixed“, da die Dunkelheit ſchon herein⸗ gebrochen war. Das Los fiel auf Bartels/ Beuthner, die damit kampflos gegen Dietz⸗Hamel/ Taroni gewannen. Die Ergebniſſe: Männer⸗Doppel: Endſpiel: de Stefani/ Taronie(Ita⸗ lien)— Göpfert/ Beuthner(Deutſchland 14:12,:4,:6, 016, :5. Frauen⸗Doppel: Endſpiel: Enger/ Florian(Dentſch⸗ lond/ Jugoſlawien)— Dietz⸗Hamel/ Bartels(Deutſchland) :1,:5. Gem. Doppel: Endſpiel: Bartels/ Beuthner kampf⸗ los Sieger gegen Dietz⸗Hamel/ Taroni. 10. Bernius(5C Mann⸗ gegen thur Hein a⸗Gladͤbeck im 500⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen mit 7ꝛ13 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Heing hat außer der Weltbeſtleiſtung des Amerikaners Joe Hig⸗ gins mit 718,8 noch den Europarekord des Holländers Smiishuyzen mit:21,4 und den deutſchen Rekord von Joachim Balke mit:25,6 verbeſſert. Hollands funger Europarekordmann Smitshuyzen war in dieſem Rennen der Gegner von Heina, der aber dem im ſchärfſten Tempo losgehenden kleinen Weſtfalen nie zu folgen vermochte. Schon nach 100 Meter lag der Holländer um drei Sekun⸗ den zurück und gab nach 300 Meter, ausſichtslos im Ren⸗ nen liegend, wegen eines Muskelkrampfes auf. Heina er⸗ zielte folgende Zwiſchenzeiten: 100 Meter in 1218,6 Min., 200 Meter in:47.2 Min., 300 Meter in:16.8 Min. und 400 Meter in:45 Min. Da bei dieſer Marke Heina dem auf:43,8 ſtehenden Weltrekord ſchon ſehr nahe war, ſtond bereits der Erfolg ſeines Verſuches feſt. Da alle Vorbe⸗ dingungen für einen Rekord erfüllt wurden, wird der Anerkennune der Beſtleiſtung nichts mehr im Wege ſtehen. Jußball Gauſpiele in Königsberg: Oſtpreußen— Oſtmark:9 in Danzig: Oſtpreußen— Oſtmark:1 2. Tſchammerpokal⸗Runde Pommern: Stettiner SC— Hertha BScC Berlin:2 nach Verl.; 9S Parew— Minerva 93 Berlin 122. Berlin⸗Mark Brandenburg: Tennis Boruſſia Berlin— Polizei⸗SV Stettin:2; Weißenſee 1900— Reichsbahn⸗SV Stettin:0; Berliner SV 1892— Preußen Boruſſia Stet⸗ tin 13:1; SC Attila— Eintracht Miersdorf:2: Union Oberſchöneweide— Stern 1889 Berlin:2, Polizei⸗SB Berlin— Deutſche Bank(Aufſt.⸗Sp.):2; Lufthanſa Ber⸗ lin— Amicitia Forſt(Aufſt.⸗Sp.) 211. Schleſien: 1. FC Breslau— Sportfr. Leipzig 13. Sachſen: Spxg Leipzig— Breslau 02 ausgef.; VfB Auerbach— BC Hartha:2; Polizei Chemnitz— Warns⸗ dorfer FK(Geſ.⸗Sp.):1; Guts Muts Dresden— Stadt⸗ mannſchaft Dresden(GS):0; Sportfr. 01 Dresden— TuR 99 Leipzig(GS):2 Mitte: FC Thüringen Weida— SC Erſurt:1; BfB Sömmerda— 1. Sꝰ Jena:4; Germania Halberſtadt— VfL 96 Halle:3. Nordmark: Eimsbüttel— Arminia Hanncver 411; Holſtein Kiel— BfBKiel:1; Altona 93 Boruſſia— Bo⸗ ruſſia Harburg(MSp.):1; Polizei⸗SV Lübeck— Raſen⸗ ſport Harburg(.⸗Sp):1; St. Pauli— Werder Bremen (GS):0; Flensburg 08— Hamburger SV(GS) 113. Niederſachſen: Eintracht Hannover— Hannover 96 013: Eintracht Braunſchweig— Fortuna Magdeburg:0; VfB Peine— Victoria Hamburg:3; S 05 Göttingen— SV 07 Bernburg kampflos für Gött.; ASW Blumenthal— 5 SC:2; WS Lingen— Polizei⸗SV Ham⸗ Ars 26. eſtfalen: Arminia Bielefeld— Weſtende Hamborn :3; Spyg Herten— VB Mülheim:3: VfL 48 Bochum gegen 1. FC Nürnberg(GS):2; BSG Dürkopp Biele⸗ feld— VſL Osnabrück(GS):2. Niederrhein: Vſs Benrath— Sportſr. Katernberg 310; Duisburger SpB— S Höntrop:2; Schwarzweiß Eſſen Boruſſia Dortmund:2; Meidericher SpV— Preußen Münſter:0; Homberger Sp— BfR Köln 211. Mittelrhein: Tus Neuendorf— Preußen Krefeld 311; VfL 99 Köln— Viktoria Kellersberg:0; Alemannia Aachen— Boruſſia.⸗Gladbach:1; Mülheimer SV Ein Dreiſatzſicg von Henkel⸗Metaxa Davipokalkampf bereits nach dem Doppel entjchieden Am Sonntag wurde bei herrlichem Frühlingswetter vor überfüllten Tribünen auf den Wiener Weiß⸗Rot⸗Weiß⸗ im Davispokaltampf Deutſchland das deutſche Paar Henkel/ v. Metaxa ſicher:2,:2,:4 über die Schweizer Maneff/ Fiſher und verſchaffte damit Deutſchland einen:0⸗Vorſprung, der bereits den Eintritt in die nächſte Runde ſichert. Der Sieger des Warſchauer Kampfes zwiſchen Polen und Holland wird Deutſchlands Gegner in der zweiten Runde ſein. Im erſten Satz konnten die Eidgenoſſen nur das erſte und das ſiebente Spiel gewinnen. Henkel zeigte eine her⸗ vorragende Form, verfehlte kaum einen Ball und glänzte durch prächtige Netzangriffe und ſeine Aufſchlagsaſſe. zweiten Satz überwand Metaxa ſeine anfängliche Unſicher⸗ heit, unterſtützte Henkel wirkungsvoll, wobei beſonders ſein Aufſchlagsſpiel gefiel. Bei den Eidgenoſſen war Maneff Nach einer erfolgreicher, ſein Mittelfeldſpieler ſehr ſicher. :2⸗Führung entſchied Henkel durch unannehmbaren Auf⸗ Erbittert war Doppel holten die Schweizer auf 4·3 auf, und auch das neunte Spiel fiel an Maneff/ Fiſher, obwohl Deutſchland drei Satzbälle hatte. Bei 40:30 für die Deutſchen beendete chmetterball. 1 Metaxa den Kampf durch einen wundervollen S Im Auch Jugoflawien hat bereits gewonnen Auch in Agram iſt bereits am zweiten Tag im Kampf zwiſchen Jugoſlawien und Irland die Entſcheidung ge⸗ fallen. Jugoſlawien errang nach dem Doppel die 30⸗ Führung und erreichte damit bereits die zweite Runde, wo der Sieger von Budapeſt, Ungarn, Gegner der Jugo⸗ ſlawen ſein wird. Puncec/ Mitic hatten mit den Iren Rogers Egan wenig Mühe, um in glatten Sätzen 611, :4,:2 den dritten Punkt, zu erkämpfen. Ungarn ſiegte:2 In Bukareſt wurden am Sonntag die beiden letzten Einzelſpiele im Rahmen des Dvispokalkampfes Ungarn— Rumänien entſchieden. Der Rumäne Caralulis bezwang überraſchend den Ungarn Gabory:6,:6,:3,:4, aber Asboth ſicherte Ungarn den:2⸗Geſamtſieg. Er ſchlug den ſich tapfer wehrenden Rumänen Schmidt:6,:2, 674,:7, 15 Polens ſicherer Sieg über Holland In Barſchau wurde das Davispokalſpiel zwiſchen Polen und Holland am Sonntag beendet. Die Polen ſiegten ſicher mit:1 Punkten und werden in der zweiten Runde mit Deutſchland zuſam mentreffen. Die beiden reſtlichen Einzel wurden von Polen gewonnen. n Tloczynſki beſiegte Van Swol 13:11,:6,:3,:2, und Baworoſki war über Hughan 06,:à, 624. 642 erſolareich Gruppe 4: 23215 28:25 14:14 15:26 Poſt⸗SB München WAC Wien SV Walohof TV Altenſtadt Freundſchaftskampf im Ringen VfK 86 verlor in Ziegelhauſen unverdient 324 Die Ringerſtaffel iſt z. Zt. wieder ſehr ſtark beſchäftigt. Am Somstag weilten die Mannheimer in Ziegelhauſen, wo ſie gegen den dortigen ASW einen ſehr intereſſanten Mann⸗ ſchaftskampf beſtritten. Trotz beſſerer Geſamtleiſtung muß⸗ ten die Mannheimer eine unverdiente:4⸗Niederlage hin⸗ nehmen. Mit den Entſcheidungen im Welter⸗ und Mittel⸗ gewicht waren die Bfͤler nicht ganz einverſtanden, denn in beiden Begegnungen hotte Mäurer ſowohl Dihm mehr vom Kampf. Hinzu kam dann noch, daß der Federgewicht⸗ ler Trutzel durch Selbſtwurf rerlor, dann mußte die Gäſte⸗ ſtaffel dieſen Kampf für Walz mit einem ungenügenden Erſatzmann beſtreiten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Der Mannheimer Lehmann war N Stodler⸗Ziegelhauſen jederzeit klar überlegen und ſiegte nach 5 Minuten durch Ausheber entſcheidend. Federgewicht: Nach einem gleichwertigen Kampf warf fi Trutzel⸗86 gegen L. Stadler⸗Ziegelhauſen in der 10. Minute durch Rückfaller ſelbſt auf die Schultern. Leichtgewicht: Sehr temperamentvoll ging es in dieſer Klaſſe zu. Krauter ⸗Mannheim iſt z. Zt in guter Ver⸗ faſſung, er ſchlug Augsdörfer⸗Ziegelhauſen nach 14 Minuten durch Hammerlock entſcheidend. Weltergewicht: A. Stadler⸗Ziegelhauſen legt ſich gegen Mäurer⸗Mannheim ſehr ſtark auf Verteidigung, ſo daß der Gäſteringer trotz ſeines dauernden Angriffes zu keinem Erfolg kommen konnte. Man erwartet Mäurer als Sieger, aber der Kampfrichter entſchied ſich für den Ein⸗ heimiſchen. Mittelgewicht: Den ziemlich gleichen Ausgang nahm auch dieſe Begegnung zwiſchen Dihm⸗Mannheim und Heidt⸗ Der Kampfrichter gab den Sieg überraſchend an Heidt. Halbſchwergewicht: Neureuther⸗Mannheim hatte gegen Hug⸗Ziegelhauſen wenig zu beſtellen. Der Mann⸗ heimer kam nach 3,30 Minuten durch Ueberſtürzer auf beide Schultern. Schwergewicht: Eigenmann⸗Mannheim kam über Brunner⸗Ziegelhauſen zu einem harterkämpften Punkt⸗ ſieg. Zwei Fußball-Länderſypiele Schweiz—Holland:1(:1) Die Auswahl⸗Mannſchaften der Schweiz und Hollands ſtanden ſich vor 16000 Zuſchauern in Bern in einem Länderkampf gegenüber. Die Eidgenoſſen ſiegten durch zwei Tore von Amando mit:1(:), nach dem den SmitHol⸗ land in der 21 Minute in Führung gebracht hatte. Die Schweiz hat damit von den 14 Kämpfen gegen Holland ocht gewonnen. Numänien—Jugoſlawien:0(:0) Unter Leitung des italieniſchen Schiedsrichters Scarpi deſtritten Rumäuten und Jugoſlawien in Bukareſt einen Fußball⸗Länderlampf. Die Rumänen waren durchweg überlegen und ſtegten mit•0(:). Das Tor fiel in letzter Minute durch den Linksaußen Dobay. 8 im Reich Weſtfalia Herne:2; Eintracht Trier— S Troisdorf 311; Vicd 990 Köln— 1. FC Nürnberg(GS. Sa.):0. Heſſen: Boruſſia Fulda— FC 93 Hanau:1; Reichsb.⸗ S Gießen— BfB Friedberg:2; BfL 60 Marburg— SpV Kaſſel 015. Sudetenland: DeͤK Komotau— SC Planitz:3; VfB Teplitz— BfB Leipzig:2; BSK Gablonz— ATV Lieg⸗ nitz:45 SV Jögerndorf— Reichsb. Gleiwitz:1; Warns⸗ dorfer Fa— Polizei S Chemnitz(GS) 311. Böhmen⸗Mähren: Fi Pardubitz— Vikt. Zizkoy:1: Oſtrau— Sparta Prag:0; Slavia Prag— Fͤ Klaono 10:0; S Nachod— FK Lieben:0; Bata Zlin— FͤK Pilſen:0. Bezirksklaſſe Südweſt Gruppe Mittelpfalz: SG 46 Neuſtadt— brücken:1; TSc Landſtuhl— 05 Pirmaſens:4. Gruppe Starkenburg: Kickers⸗Vikt. Müllheim— Bf Offenbach:0; SV 98 Darmſtad:— Germ. Oberroden 314. Der Karlsruher Großſtaffellauf, der am Samstag un⸗ ter großer Anteilnahme der Bevölkerung ausgetrogen wurde, ſah auf einer dreimal zu durchlaufenden 1100 Mtr. langen Rundſtrecke in der Hauptklaſſe den RAD Durlach (Gruppe 4/275) in:19,3 ſiegreich.— Beſter Einzelläufer war Prötzner(Reichsb. Karsruhe). Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 8. Mai. Die Großwetter⸗ lage iſt gekennzeichnet öͤurch ein kräftiges Hoch⸗ druckgebiet über Skandinavien und Wirbel⸗ tätigkeit über Süd⸗ und Weſteuropa. Während ſich im Rhein⸗Main⸗Gebiet, abgeſehen von zeitweiliger Bewölkungszunahme und vereinzelt auch gering⸗ fügigem Regen, im weſentlichen freundlicheres Wet⸗ ter gehalten hat, herrſcht in Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land ſtark bewölktes und im Alpengebiet ausge⸗ ſprochen regneriſches Wetter. Wir verbleiben auch weiter auf der Grenze zwiſchen Hoch⸗ und Tiefdruck⸗ einfluß, ſo daß eine durchgreifen de Aende⸗ rung noch nicht zu erwarten iſt. Vorausſage für Dienstag, 9. Mai Teils heiter, teils wolkig und im allgemeinen trocken, bei Winden aus Nord und Oſt noch immer verhältnismäßig kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Mai 4 17/6 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 8. Mai + 7,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 858 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai hein⸗ Vec⸗ 8 Rheinfelde⸗ Breiſach ehl Maxan Mannheim 3, Rhein ⸗Begel Naub Köln Neckar⸗Pege, —— Mannheim VB Zwei⸗ JJCCC000 HANDRLS- ο WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Montag. S. Hai 1929 Ausbau des amilichen Devisenkurszeiſels Devisenkurse sind die Grundlage jeder Kalkulaſion im Ausluhrgeschäft Ueber die Notwendigkeiten des deutſchen Exports beſtehen in Deutſchland, zu⸗ mal nach der Reichstagsrede des Führers am 30. Ja⸗ nuar d.., keinerlei Zweifel mehr. Soweit es da⸗ her im deutſchen Machtbereich liegt, ergibt ſich dar⸗ aus die unerbittliche Forderung, dem Außenhandel alle nur irgendwie mit den wirtſchaftspolitiſchen Zielſetzungen zu vereinbarenden Erleichterungen zu⸗ kommen zu laſſen. Unter den auf den verſchiedenen Gebieten zu dieſem Zweck bereits erlaſſenen Maßnahmen kommt eine beſondere Bedeutung zu der auf die Initiative der Reichsbank hin vorgenommenen Erweiterung der in Berlin feſtgeſtellten Notierungen für aus⸗ ländiſche Zahlungsmittel, die einen bemerkenswer⸗ etn Beitrag zum Problem der deutſchen Exportſtei⸗ gerung darſtellt. Die Bedeutung amtlicher Deviſen⸗ kurſe, die meiſtens als etwas Selbſtverſtändliches hingenommen werden, wird oft verkannt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Deviſe kurſe die unerläßliche Vorausſetzung jedeg Export⸗ geſchäftes ſind, denn ſie allein bilden letzten Endes die Grundlage jeder Kalkulation, ohne die eine ge⸗ ordnete wirtſchaftliche Tätigkeit auch im Ausfuhrge⸗ ſchäft unmöglich iſt. Angeſichts der zunehmenden Bedeutung der deut⸗ ſchen Außenhandelsbeziehungen zu beſtimmten Län⸗ dern und im Hinblick auf die Wichtigkeit amtlicher Deviſenkurſe im Außenhandelsgeſchäft haben ſich die zuſtändigen Stellen entſchloſſen, mit Wirkung vom 8. Mai d. J. den amtlichen Berliner Deviſenkurs⸗ zettel zu ergänzen. Von den Ländern des britiſchen Empire werden künftig für die Währungen Südafrikas, Auſtraliens und Neuſeelands ſowie Britiſch⸗Indiens amtliche Kurſe veröffentlicht werden. Die Notierung für telegraphiſche Auszahlung verſteht ſich für die erſten drei in RM je Währungseinheit, für Britiſch⸗ Indien in RM für 100 Rupien. Hauptplätze ſind Pretoria, Sydney, Wellington und in Indien Bom⸗ bay und Kalkutta. Gleichzeitig erfolgt auch— mit Ausnahme von Neuſeeland— die Einſührung einer amtlichen Notierung für die Banknoten dieſer Län⸗ und des weiteren die Aufnahme der Notierung ägyptiſcher Banknoten. Für die Deviſen veröffent⸗ lichte die Reichsbank bisher Kurſe im Reichsanzei⸗ ger, die aber im Hinblick auf die ſiebentägige Gül⸗ tigkeit nur bis zu einem gewiſſen Höchſtbetrage verbindlich waren.— Unter den europäiſchen Län⸗ dern erſcheint das Großherzogtum Luxemburg neu im Kurszettel. Der luxemburgiſche Franken hatte bis zur letzten Währungsänderung in Belgien den gleichen Wert wie der belgiſche Frank. Mit der Währungsänderung in Belgien im Jahre 1935 ver⸗ ſchob ſich dieſe Wertrelation auf 4 luxemburgiſche — 5 belgiſche Franken. Die Aufnahme einer beſon⸗ deren Notiz für Luxemburg beſeitigt damit das Um⸗ rechnen von der einen Währung in die anderee. Die maßgebenden Kreiſe ſind ſich dabei bewußt, daß die damit durchgeführte Erweiterung der in Berlin amtlich feſtgeſetzten Notierungen für auslän⸗ diſche Zahlungsmittel durchaus nicht alle Länder umfaßt, mit denen uns zufriedenſtellende und aus⸗ baufähige Handelsbeziehungen verbinden. So wird der intereſſierte Leſer eine Ergänzung des amt⸗ lichen Kurszettels hinſichtlich oͤer ſüdamerikaniſchen Valuten vermiſſen— von denen bisher nur Notie⸗ rungen für Argentinien, Braſilien und Uruguay er⸗ folgen— obgleich der Handelsaustauſch mit Süd⸗ amerika einen erfreulichen Umfang aufweiſt. Hier waren aber Rückſichten auf die ſich inzwiſchen her⸗ ausgebildeten Gepflogenheiten des Handelsverkehrs zu nehmen, der ſich vorwiegend auf dem Wege der Ausländerſonderkonten für Inlandszahlungen (ASKJ) abwickelt. Ein Regisirierungsgeseß tür den Versicherungs-Außendiensi Auf einer am 8. Mai in Düſſeldorf abgehaltenen Tagung des erweiterten Beirats, an der die Gau⸗ und Ortsfachgruppenvorſitzenden der Fachgruppe Verſicherungs⸗Generalagenten in der Reichsgruppe „Verſicherungen“ teilnahmen, beſchäftigte ſich der Hauptgeſchäftsführer oͤer Fachgruppe, Dr. Graupe, der gleichzeitig Vorſitzender des Ausſchuſſes für Ver⸗ ſicherungsagenten und Maklerrecht in der Akademie für Deutſches Recht iſt, eingehend auch mit der Frage eines Regiſtrierungsgeſetzes für den Verſicherungs⸗ Außendienſt. Die Frage der Reinerhaltung das hauptberuflichen Verſicherungs⸗Außendienſtes iſt ſeit Jahren Gegenſtand eingehender Erörterungen. Im letzten Jahrzehnt war gerade die Zahl der Verſiche⸗ rungsvertreter ſtändig im Steigen. Das hat ſeine Urſache in der fortſchreitenden Entwicklung des Ver⸗ ſicherungsweſens durch die Aufnahme neuer Verſiche⸗ rungszweige und durch den mit wachſender Verſiche⸗ rungsdichte auch wachſenden Wettbewerb der Verſi⸗ cherungsunternehmungen. Das Streben auch den letzten Volksgenoſſen für die Idee der Verſicherung zu gewinnen durch Ausweitung des Außendienſtes, einer Steigerung Bedarf um 1½ v. Akiien uneinheiilich Renien ruhig— Kein nennensweries Geschäfi Rhein⸗Mainiſche Börſe: Still Frankfurt, 8. Mai. Auch zu Beginn der neuen Woche kam kein nennens⸗ wertes Geſchäft in Gang, da die Auſträge ſich in engen Grentzen hielten. Es überwog wohl weiterhin kleine Nachfrage, andererſeits kam auch hin und wieder etwas Ware heraus. Bei der Enge derMärkte wurden die Kurſe 8. T. beeinflußt„im allgemeinen gingen die Abweichungen an den Aktienmärkten über Prozentbruchteile nicht hinaus. Daimler Motoren gaben bei kleinem Zufallsangebot 1% v. H. nach auf 198,75 ‚im übrigen lagen Maſchinen und Motorenwerte gut behauptet, Aolerwerke weiter leicht erhöht auf 104(103,50). Von den Hauptwerten befeſtigten ſich JG⸗Farben auf 150,25(119,75), Höſch mit 109, Man⸗ nesmann mit 10676 und Verein. Stahl mit 103,50, ſowie AéG mit 115,50 lagen unverändert. Am Rentenmarkt be⸗ ſtand weiterhin eher Nachfrage, doch kamen auch hier keine größeren Umſätze zuſtande. Reichsaltbeſitz /6 v. H. leichter mit 13176, Reichsbahn⸗VA unverändert 12476. Im Frei⸗ verkehr gingen Kommunal⸗Umſchuldung mit 9376 193,55) und Steuergutſcheine 9896 um. Induſtrie⸗Obligationen wei⸗ ter uneinheitlich bei kleinen Veränderungen, 6proz. JG⸗ Farben jedoch 122(122,50). Pfandbriefe, Staats⸗ und Stadtanleihen notierten unverändert. Im Verlauf blieb das Geſchäft denkbar klein und teil⸗ weiſe bröckelten die Kurſe unter dem Druck der Geſchäfts⸗ ſtille etwas ab. JG⸗Farben 150 nach 150,25, Verein. Stahl 103,25 nach 103,50, AE 115 nach 115,50. Bei den ſpäter notierten Papieren traten im allgemeinen nur geringe Veränderungen ein. AG für Verkehr gaben 17 v. H. nach auf 118,50. Am Einheitsmarkt gingen von Bankaktien Commerz auf 105,25(105,50) und Deutſche Bank auf 111,50 (112) zurück. Der Freiverkehr war ohne Bewegung und wenig ver⸗ ändert. Dingler v. H. leichter mit 113,50—115,50. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Neuten ruhig Berlin, 8. Mai Der während der Vorwoche herrſchende freundliche Grundton der Aktienmärkte übertrug ſich auch auf die neue Woche. Bei den Banken waren wieder Kauforders der Kundſchaft eingegangen, doch fehlte es auch nicht an Tauſchtransaktionen bzw. Abgaben. Das kam in der Kurs⸗ geſtaltung zum Ausdruck, die kein einheitliches Bild zeigte; allerdings bewegten ſich die Schwankungen meiſt im Rah⸗ men von Prozentbruchteilen. Etwa 40 variable Werte blieben ohne Anfangénotiz. Die Börſengeſpräche ſtehen naturgemäß völlig unter dem Eindruck des in Mailand geſchloſſenen Paktes. Daneben beſchäftigt man ſich auch mit der Einführung führender Altreichswerte an der Wie⸗ ner Börſe. Man verſpricht ſich davon eine Belebung der wechſelſeitigen Beziehungen im Effektengeſchäft. Am Montanmarkt traten Veränderungen gegenüber dem Samstag kaum ein. Das gleiche galt auch für Braunkoh⸗ lenwerte. Von Kaliaktien zogen Salzdetfurth bei kleinem H. an In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um v. H. höher mit 1507/ notiert. Meiſt feſter kamen auch Elektrowerte an, wobei Akku⸗ mülatoren mit plus 1½ v. H. die Führung hatten. Schuk⸗ kert büßten dagegen v. H. ein. Verſorgungswerte waren in kleinen Beträgen angeboten, ſo u. o Lieferungen und HEwW(je minus 1½ v..). Von Schiffohrtsaktien hatten Hapag und Nordd. Lloyd(plus 1 bzw. 2 v..) anziehende Tendenz. Im übrigen zählten Daimler mit minus, Hotelbetrieb und Weſtd. Kaufhof mit je minus 7 ſowie Holzmann mit plus v. H. zu den am ſtärkſten veränder⸗ ten Papieren. Im variablen Rentenverkehr gingen Reichs⸗ alubeſitz um 6. y. H. guf 132 zurück. Die Gemeindeumſchub⸗ dungs⸗Anleihe ſtellte ſich auf 93,70, zog olſo um 7½ Pfg. an. Im Börſenverlauf waren verſchiedentlich weiterhin Ab⸗ gaben, zu beobachten, während ſich andererſeits teilweiſe erneut Kursbeſſerungen durchſetzen konnten. Conti ſtiegen um, Deutſcher Eiſenhandel und Felten um je 1 v. H. Andererſeits verloren Bemberg“, Siemens 1 und AC 1½4 v. H. Farben. notierten 150. Reichsbahn Vorzüge wurden um 6 v. H. auf 125 heraufgeſetzt. Der Kaſſa⸗ rentenmarkt lag bei ruhigem Geſchäft behauptet. Pfand⸗ briefe, Kommunal⸗Obligationen ſowie Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen ſtellten ſich zumeiſt auf Samstagbaſis. Bei den Induſtrie⸗Obligationen waren Caſtellengo um 0,32 und g7er Harpener um/ v. H. rückgängig. Andererſeits gewannen Fahlberg Liſt /4 und Mont Cenis ½ v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank um 1, während Deutſche FFPPPcPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPP———PP———————————— hat leider auch Mitarbeiter gebracht, die die Voraus⸗ ſetzungen für dieſen verantwartungsvollen Beruf nicht immer erfüllten. Namentlich in der Kriſenzeit wurde der Verſicherungs⸗Außendienſt häufig zum Sammelbecken aller möglichen Elemente. Dieſe ſind zum großen Teil wieder abgeſtoßen, ſie haben dem Verſicherungsgedanken mehr geſchadet als genutzt, denn der Mißgriff eines einzelnen Vertreters wird vom Publikum zu leicht dem Geſamtgewerbe zur Laſt gelegt. Nun wird ein in Kürze zu erwartendes Geſetz über die Verſicherungsvermittlung hier grundſätzlich Wandel ſchaffen und für alle hauptberuflich fachlich geſchulten Vertreter Schutzbeſtimmungen bringen. Es wird in Zukunft dann nur noch dem möglich ſein, im Verſicherungs⸗Außendienſt tätig zu ſein, der charakterlich und fachlich auch die Borausſetzungen mitbringt. Nur diejenigen hauptberuflichen Ver⸗ treter, die zugelaſſen ſind, dürfen ſich künftig als „hauptberufliche Vertreter“ bezeichnen. Damit wird es möglich, alle die auszuſchalten, die nicht wie die Mehrzahl der im Verſicherungs⸗Außendienſt Täti⸗ gen ihre Aufgabe darin ſehen, Berater und Ver⸗ trauensmann des Verſicherten zu ſein. Der Ab⸗ ſchluß eines Verſicherungsvertrages iſt Vertrauens⸗ ſache. Einmal, weil der Verſicherte dem Vertreter Einblick in eine Reihe perſönlicher Dinge verſchafft, zum anderen aber auch, weil der Verſicherte ſich über Art und Umfang des Verſicherungsſchutzes Bank v. H. einbüßten. Bei den Hypothekenbanken ka⸗ men Weſtdeutſche Bodenkredit um 1 v. H. höher an. Am Markt der Kolonialwerte gewannen Doag&, während Kamerun und Neuguinea je 1 v. H. verloren. Bei den Induſtriepapieren ſtellten ſich, ſämtlich nach Unterbrechung, Lindener Aktienbrauerei und Adlerhütte Glas je 3 v. H. höher. Rinteln Stadt Hagen A gewannen 4, demgegen⸗ über verloren Vereinigte Trikotweberei und Schäfferhof je 2 ſowie Aachener Kleinbahn 2/ v. H. Die NF⸗Steuergutſcheine wurden mit 98½ gegen 9896 notiert, die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 100,5 B; 1939er 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1945er und 1946er 99,12 G 99,87 B; 1947er 90 G 99,75 B; 1948er 99,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4Her 84,5 G 85,25 B; 1946⸗48er 84 G 84,75 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,325 G 94,075 B. Am Börſenſchluß war die Kursbewegung allgemein nach oben gerichtet. Das Geſchäft war hierbei etwas lebhafter. Rütgers, Metallgeſellſchaft, Schuckert, BMW und Verein. Stahlwerke gewannen je 4 v.., Hoeſch und Schleſiſche Gas ſtiegen um je v.., ferner ſetzten Felten ihre Auf⸗ wärtsbewegung mit einer Steigerung um 7 v. H. ſort, da offenbar Materialmangel beſtand. Farben ſchloſſen zu 150.25. Lediglich Geſfürel gaben um v. H. nach. Nachbörslich traten keine größeren Veränderungen ein. Geld- und Devisenmarki Berlin, 8. Mai. Am Geldmarkt blieb die Lage der Vorwoche gegenüber unverändert. Kurzfriſtiges Geld war angeboten und zu Sätzen von 2/ bis 296 v. H. zu haben. Dementſprechend zeigte ſich Bedarf für alle verfügbare kurzfriſtigen und mittelfriſtigen Anlagetitel. Da das Material in Privat⸗ diskonten und Reichswechſeln wieder ziemlich knapp war, wurde Solawechſel zur Verfügung geſtellt,, Der Privat⸗ diskontſatz war mit 25/ v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten ſetzte ſich die Erholung des Gulden und des Schweizer Franken weiter fort. Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich heute wieder nur geringe Veränderungen. Die angelſächſiſchen Valuten wurden auf Samstag⸗Baſis gehandelt. Pfunde⸗ Kabel notierten wie zuvor 4,6813. Etwas feſtere Haltung zeigten von den kontinentalen Währungen der Gulden und der Schweizer Franken, während der franzöſiſche Franc gut gehalten war. In London notierte der Gulden 8,756 nach 8,76, der Schweizer Franken 20,846 nach 20,85. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 v. H. Dis⸗ 8. Mai 6 Mat mtiichn Kn font Gieid Brie) beld Brief Aegvoten Iögypt.Pfd....11,055] 11,085[11,055] 11,985 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,575.579 0,575 0, 579 Belgien. 100Belgo] 2¼ 42,4043,48 42,30 22,47 Braſilien. 1Milreis 0,134/ 0,136 0,135 0,137 Bulgarien, 100Levaf 6.047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52,05 52,15 52 05 52,15 Danzia 100Gulden] 4 47.— 27,10 47,.— 47,10 Engiand.„ 1Pfd5 2 11,655 11,685 11.655 11,685 Eſtland. 100eſtn Kr. 4/[68,13 21 68,13 68,27 Finnland100flun. Mk. 4 5,140 5,150 5,1400.150 rankreich. 1005r2 6,503/ 6,607 6,503 6,607 riechenland 100r.6.353 2,357.353 2357 olland 100 Gplden] 2 132,22 132,48 133.02 133,28 Jran(Teheran) ſpahla 14,49 14.51 14.40 14.51 sland„ 100 fs1 Kr.5/0% 643,1843,26 43,18 43,20 Ftalien„. 100 Lire 4½13,00 13,11 13.0013.11 Javan. 19en.29] 0,680 0,082 0,580 0,682 Jugoflavien i00 Pinar5 5,6945½700 5,604, 5,700 onadg, 1 kan, Dollar2: 2,480] 2,484 2,.480.484 Lettland. 100 Latts 5¼ 48,5 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100Sitas] 5, 41,9442,02 41,0442,.02 Rorwegen 100Kronen 3½/ 58.57 58.60 58,57 58,60 Polen. 100glotu 4[ 47,—47.10 47.— 17½10 Porſugal 100 Eskudo 95 10,580 10,600 10,5800 10,600 Rumäni 242*—*— Schrden, 100r%e S h Schweig l60Franken 55,.95 50,07 55,91 56,03 Spanien 100 Peſeten 5 Slowakei 100 Kronen 8,521].539 8,5210 8,539 Fürket.. Itü t. PfdDB.5½ 1,978] 1,98. 1,9780 1,982 Ungarn„ 100Pengo4 3* 9 Uruguay, 1Goldpeſo 0,890] 1,901 0,80 1,901 Oer. Staaten 1 Dollar 1 2,4910 2,405 2,491.495 * Fraukfurt, 8. Mai. Tagesgeld unverändert 2,25 v. H. dem Vertreter anvertrauen können muß. So wird denn das kommende Geſetz einmal dem Verſiche⸗ rungsſchutz Suchenden gerecht, aber auch dem nach Achtung ſeines Berufes ringenden und vom Ernſt ſeiner Berufsaufgabe erfüllten Verſicherungsver⸗ treter. „ * Knoll AG. Chemiſche Fabriken, Ludwigshaſen. In der H legte Dr. Albert Knoll⸗Ludwigshiſen a. Rh. ſein Amt als Mitglied des Aufſichtsrates nieder. Neu in den Aufſichtsrat wurde Oberſt Wilhelm Hartmann⸗Berlin⸗ Zehlendorf gewählt. * Hochtief Ac für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helſmann, Eſſen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HB am 20. Juni 1938 die Verteilung einer Dividende von wieder⸗ 8 v. H. auf das AK von 7,75 Mill./ vorzuſchlagen. Kraft Verſicherungs⸗AG, Berlin.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die ſtarke Steigerung der Moloriſierung Deutſchlands brachte der Kraft Verſicherungs⸗AG, Berlin, auch im Geſchäftsjahre 1938 einen erheblichen Geſchäfts⸗ zuwachs. Die Prämieneinnohme iſt um 19,2 v. H. auf 52 946 217/ geſtiegen. Der Beſtand an Verſicherungen iſt im Berichtsfahre um 105 054 auf 562 870 angewachſen. Der Schadenankall hat eine leichte Beſſerung erfahren. Die pro⸗ zentugle Steigerung der Schadenſtückzabl lag unter der prozentuglen Prämienſteigerung. Der Durchſchnittsbetrag für den Schaden iſt dagegen etwas geſtiegen, bedingt durch eine erhebliche Erhöhung des Durchſchnittsbetrages in der Fahrzeugverſicherung. Das Geſchäftsergebnis war befrie⸗ digend. Aus dem Reingewinn, der ſich auf 233 441(201504) Mark beläuft, wird wieder eine Dividende von 6 v. H. vorgeſchlogen. Abend-Ausgabe Nr. 207 4* Grün u. Bilfinger AG, Mannheim. Die Geſellſchaft weiſt für 1938, wie dem bereits betaanten Berichtsauszug noch nachzutragen iſt, einen Jahresertrag von 29,95 Mill. Mark aus(i. V. 26,44 Mill. /, dem noch 7,33 Mill.„ ſon⸗ ſtige Auſwendungen gegenüberſtanden). Erträge aus Ar⸗ beitsgemeinſchaften ſteuerten 1,01(0,16), Zinſen 0,92(0,35) Mill./ bei, ab. Erträge dagegen nur 0,16(2,61) Mill. 4. Die Höhe der letzteren war i. V. durch ſtarke Wertpapier⸗ verkäufe bedingt. Andererſeits erſcheinen Löhne und Ge⸗ hälter mit 21,69(13,64), ſoziale Abgaben mit 1,77(1,45) Mill. /; i. V. gingen noch 1,52 Mill/ freiwillige ſoziale Leiſtungen über die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Steuern verminderten ſich auf 1,97(2,06) Millionen /, ao. Aufwendungen erſcheinen mit 0,54(Aufwendun⸗ gen für Beteiligungen und Arbeitsgemeinſchaften 0,17) Mill. /. Anlageabſchreibungen wurden auf 2,75(2,22) Mill. erhöht. Einſchließlich Vortrag beträgt der Rein⸗ überſchuß 2,87(1,37) Mill. /, aus dem, wie ſchon bekannt, auf das AK von.41 Mill. wieder 15 v. H. Din dende, davon 7 v. H. ſtockpflichtig, verteilt und 2,0(0,50) Mill. 4 der Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe zugeführt werden ſollen. In der Bilanz(in Mill. /) erſcheint das Anlagevermögen mit 4,50(4,03), wobei Wertpapiere bei 0,62(0,79) Zugang und 0,19(3,07) Abgang allein 3,25(2,81) ausmachen. Im Umlaufsvermögen von 14,28(10,28) ſind 0,02(0,60) Borräte. 0,715(0) Wertpapiere, 5,92(5,03) Außenſtände, unv. 0,82 Kaſſe und 6,70(2,78) Bankguthaben enthalten. Dabei be⸗ tragen Warenforderungen 3,93(2,99), Forderungen an Tochtergeſellſchaften und Arbeitsgemeinſchaften.00(.81). Wechſel(1,56) werden nicht mehr ausgewieſen. Andererſeits ind die Verbindlichkeiten auf 4,12(3,46) geſtiegen, davon arenſchulden auf 1,34(1,01) und ſonſtige Verbindlichkei⸗ ten auf 2,32(0,75), während Anzahlungen von Kunden mit 0,46 ausgewieſen werden(i. V. außerdem 1,60 Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaſten und Ar⸗ beitsgemeinſchaften). Bei unv. 2,0 Rücklagen ſind Rück⸗ ſtellungen mit 5,38(2,65) mehr als verdoppelt. * Deutſche Zündholzabriken A6, Berlin.— 9(12) v. H. Dinidende. Im Geſchäftsjahr 1938 hat ſich der Zündholz⸗ umſatz gut gehalten. Die Geſellſchaft konnte auch den Er⸗ portumſatz in der pyrotechniſchen Abteilung ungefähr auf der aleichen Höhe halten wie 1937. Der Inlandsabſatz dieſer Abteilung war gegenüber dem des Vorfahres ebenfalls ziemlich unverändert. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß erhöhte ſin auf 18,03(12,56) Mill. l. Ferner erſcheinen Be⸗ teiligungserträge mit 0,03(0,02), Zinserträge mit 0,87 (0,39) und außerordentliche Erträge mit 0,77(0,23) Mill.. Nach Zuweiſung von 0,50(0,20) zum Wertberichtigungs⸗ konto„von 1,20(0,50) zur und von 0,80 (0,100 Mill. an die Unterſtützungseinrichtung ſowie nach Rückſtellung für einen Umbau von 0,20(—) Mill. ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 1 183 361(1 426 709). 4, der ſich um den Vortrag auf 1 478 934(.711 574) erhöht. Der HVam 9. Mai wird vorgeſchlagen, 9(12) v. H. Divibende auszuſchütten und den Reſt von 416 994.“, porentragen. * Weitere Erhöhung des Auftragsbeſtandes bei der Huta.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die lebhafte Au'⸗ wärtsentwicklung der Bauinduſtrie der letzten Jahre hat auch, wie die Huta Hoch⸗ und Tiefbau⸗Ach, Breslau, in ihrem Geſchäftsbericht hervorhebt, im Berichtsjahr 1938 weiter angehalten. Dieſes ſtand unter dem Zeichen ſchärf⸗ ſter Ausnutzung der geſamten Betriebseinrichtungen des Unternehmens und mochte zudem einen weiteren, nicht un⸗ erheblichen Ausbau des Maſchinen⸗ und Geräteparks er⸗ forderlich. Die der Huta übertragenen Bauaufgaben konn⸗ ten terminmäßig zur Zufriedenheit der Auftraggeber er⸗ ledigt werͤen. Im Rahmen der dem Unternehmen ge⸗ ſtellten Aufgaben, die ein vergrößertes Arbeitsvolumen be⸗ deuten, wurde durch entſprechende Abſchreibungen und Rücklagen die innere Kraft des Unternehmens geſtärkt. Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung ſeien im laufenden Jahr nicht eingetreten. Der Auſtragsbeſtand habe ſich, an der Jahreszeit gemeſſen, weiter erholt; er ſicherte der Ge⸗ ſellſchaft auch für das laufende Jahr volle Beſchäftigung. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erhöhte ſich der Ueberſchuß aus Bauten abzüglich der nicht geſondert aus⸗ gewieſenen Auſwendungen und Erträge auf 13 24(8,10) Mill., während außerordentliche und Beteiligungs⸗ erträge zuſammen 004(008) Mill./ erbrachten. An⸗ Lererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 10,40(.35/, ſoziale Abgaben 0,83(0,500, Anlageabſchreibungen 091 (0,61), Zinſen 011(907), Stenern.44(029) und Bei⸗ träge an Berufsvertretungen 0,02(%2) Mill. 4. Nach Zuführung von 0,30(0,10) Mill./ zur Rücklage II, von unv. 0,10 Mill. zur Wohlfahrtseinrichtung und von 62 845(49 335)/ als Vortrag auf neue Rechnung ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 95 365(102 992) /: unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr ſtehen wieder 144.700/ zur Verfügung der am 10. Mai ſtattfindenden HV. Die Verwaltung ſchlägt vor, das Stammkapital mit wieder 8 v. H. und die Vorzugsaktien mit wieder 7 v. H. zu verzinſen. Waren unel Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Mai. Zu Beginn der neuen Woche nahm der Berliner Getreideverkehr einen ruhigen Verlauf. Die Anlieferungen haben ſich nicht verſtärkt, überſteigen jedoch noch immer zumeiſt die Kauf⸗ Iuſt. Weizen und Roggen ſind am Platze ſelbſt zur ſpäteren Lieferung kaum abzuſetzen. In Futtergetreide ſind die Ab⸗ ſatzmöglichkeiten unterſchiedlich. Während Hafer vernach⸗ läſſigt bleibt, wird Gerſte begehrt. In Induſtrie⸗ und Brau⸗ gerſten kommen Abſchlüſſe kaum noch zuſtande. Am Mehl⸗ markt wird Roggenmehl nur zögernd abgerufen. In Weizen⸗ mehl ſind die Umſätze im allgemeinen normal. E Bremer Baumwolle vom 8. Mai.(Eig. Dr.) Loko EMagdeburger Zuckerterminnotierungen vom 8. Mai (Eig. Dr.) Mai 5,35 B 5,20 G; Juni 5,35 B 5,20 G; Juli 5,40 B 5,25 G; Auguſt 5,45 B 5,30 G, Sept. 5,45 B.85 G; Okt. 5,30 B 5,0 G: Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Mai 31,42—31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl und bewölkt.* Hamburger Schmalznotierungen vom 8. Mai.(Eig. Dr.) Marktlage ſtetia, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 8. Mai.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupler 58,25, Standard⸗Kupſer, lſd. Monat 52,50 nom.; Originalhütten⸗ weichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei lſd. Monat 18,25 nom. Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 nom.; Stan⸗ dard⸗Zink lid. Monat 17 nom.; Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 137; Fein⸗Silber 37,30—40,60. * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Mai für eine Unze Feingold 148 ſy 6 ͤd gleich 86,6498 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,2926 pence gleich 2,78585 /. Am freien Markt wurde am Samstag Gold im Werte von 36 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 146/ 6h je Unze fein verkauft. 7 9 8 6. 8 8 6 Goldhyp.-Pfandhriete 89 8. 0— 0 55 8 6 98 8 6 8 4 r. Bd. ⸗Pfort.„oys. alch. 97.50 97.50 9 8 0 143, Frankfurt Anteihen d. Kom.-Verb. v. Mann—4 8—4— Phackr. be. oacther 143.0 143.0 99.— 950 Verkehms. Autien Deutsche Pberhelſf. Br.⸗Unl. R 19. 100,0 100, 4½ do. K 35,36,30 00.— 00.— Bayr. Motorenid. 14/.0 148, 8 ell. Waldbof. 123,0 122,5 BeduG.. ndein⸗ E¹ de. R 22.„ 100,0 100,0 4% Bayrvodenet. 5½ do. Lia. Pför. 101,1 101.10 Senberg, J. B. 1380 128.0 Pertexorferb. 115, 1 123,0 122,5 ſchif. und Lee⸗ lestverzinsl. Werte do..⸗tomi 100,0 100.6, Würzb.§-J 99,75 99.75 4¼ Rh.-Hyp Be. Auiius Berger 147.7 147,/Haeue: 1 8 Müblen... transportmem 110.0 110.9 4% Augeburg 80.. 4½ Württ. Wohn 4½ Payr Bandw⸗.⸗Kom. Ki-Ul os. 50 98.56 Prauer.Kleinlein 115,5 115.5Fald u. Ken„ 103,0 103 0Bi. Breßb.⸗Sortt 63/0 163.0 Sank-Aktien Ui-Reichab Ner, 124.8 124.7 4½0-Baden 26 98.— 98,— 28 K U. 0,50 09.50 dank K 31. 101,0 101,5½ Südd Podera Bronce Schlent. 102.0 102.00 Hanauet, Hoſbe 193,0 164.0 8 3 Otsch, Staatsanleihen 4½ SerfinGold24 102,5 1025 4% Berl. 9. Lig. Gpfbr. 8 Brown. Boveri 114,5 115.0 üſſen 127,2 127,5 Ubetn-Draunkobt. 209.0 200.“] Oadiſche Hank. 100,5 7½ Darmſtadt 40 97.12 97. 15 Shz 60,— 00, and 1 4. M.. 101,0 10, arpener, d... öeigelektre, Et 110.5 116,5 Sence u Peivac 105, 105, Vorsloheruncen ——. 6 4½ Dresben 4, 9750 9,0 Candes- und Provinz- AArtüebetot% Sürt G 1 hement Heidelba. 152,0 15.0 Parimann à Se. 128.5 129.50. do Ge Seutee 111,5 1120 Sab Afetur 6 Ot..⸗Unl. 27 101.7 10ʃ,74¼ C) Frankſ. 20 98,75 08,75 banken, kom. Giroverb* 99.— 99, Gpför. 1. 7, 100.0 100,0/bem. Albert,. 106,5 108,0Fenninger9rauer 118,5 118,5 Kbenmeiall. 130,0 130,00 Dresdner Bant 105,5 105,5 M G, Mom i 4,4 00,50 0504½ Febete 16.— 99.— FPPP on SS 123, 140,0fSeläneun G 8 SR. Sienre 0 25 68.2 annd, 9,.— 09,25 3,. 101.0 101, Uem 1420 1425 oe op 8,20 90.— iee 400— 4 7 35 0 955 92 5 8 Al 99 25 99,25 Leiden. 98.50 98.5 Schuldverschreibung..Gold a. Stiber 202,5 202.5 00,27 90,25 Ke 252,0 252,.0 acee*5 7762 155 % Vaden 27., 08,6, 98,52 4½ Manndeimze 97.87 97.87 SS J9 Kruppreibſtof. Dt. Steinzeug. chlinck 2 K.„... Rhein. H0p.,Bant 130.0 120.0 4% 27 90,50 99,50 4½ bo. 27 97.87 97.87 4 5K—*—3 5* 8 569 r. 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Schuld4½% Raſsaudbsbt, Gofork 1eli 00.— oo. ii eee bn 100 105,0 hiee Bagch 187,0 i8e 2 Südd Sucer 218,0 k Uiserch Obilgakienen 406.d0. v. 50 1 00, 3, verschreibungen 9 25, A 1 99,50 99,50 L ohne ginsvertechnung Etvorkmal).. 167,0 167 8 ah At, Hr. 14,0 16,0 reaus Gernban e 1002 200.2J Srecltanatelten den Leegen eeee e e, 075 oh.5 esur Sten. 2 00,25 90.25 Faber Seschlete 119,9 14 1% Waienubt, 1300 130,0J. d e Sene ee Seeeee ./ Heſſ. Abablt. ec, Dr.Kem.S Abl.51 13, 135, N. 100,7 100,8 Hrben 180,0 140 10 Kainseelütk-. 00,, 60,75 Per, ne g, u1 Lon 108 1851 3 1636. K1,1 da. 11 154, 1½7 b Poldeecn industrie- Aktien einmiech.(Jeiteck 103,5 103,3 3 do. Glanzſtoſ)h..% Sroßkraft Manntetm u Pfalgwerke] 1941 1 s 60 60 0. 99.— 90.—'.9 66850.50 IP.ade 1149„ 5 8 137.8 5 982 eü, Aleee Ant va492 1853 3 3 0. G50 5 55 7 N 25.— 10³˙54• 8 1657 0 98,50 98,50 eee 98 5 Andrege-Noris 78— 168,0 Griedrichsdüti.....Nototen Darmi 117,0 1170 7 1⁰²⁰ 755 203. 3½8 1 KPel pper PrSandſ„Aſchaff, Buntpap. 74.—. Boldſchmidr. ſtederrh. Beder oig nern.... 4%% Mahrwehennba— 4148⁵⁸ S r Kr4d 158 1507 K 100,7 100,7 TE Si Eün. Ue K. 100 10r0“ Le. Rees:. 10j0UUeianer- Kenlei 6 l— LWelibon Sei o— gör- J457e Per, Stahlwerte 7 7 711860 4 A. 4— 0*3 SS 85 N ** eeeeeeeee e dieſe iſt baldigſt nachzuholen. Polizeibehörde mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen 3) den Geburtsſchein oder das Familienſtammbuch, 8. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung“ Abenb⸗Ausgabe Wrontag,&. Prat Brief aus Lampertheim Fuchsfamilie wanderte in die„ewigen Jagdgründe“ Am Altrhein, bei der ſog.„Klausnerhütte“ in der Nähe des Gaſthauſes „Lüderitzbucht“, wurde in letzter Woche wiederholt Lampertheim, 5. Mai. ein Fuchs geſehen. Am ſchierte ganz ungeniert eine letzten Sonntag und Enten angelockt war. Verfolgung der Familie Reinecke auf. zu bringen. ganze achtköpfige Fuchsfamilie dort auf, die jedenfalls durch die vielen dort ſich täglich aufhaltenden jungen Gänſe Der dort Dienſt tuende Jagdaufſeher Kiſſel aus Worms nahm ſofort die Es gelang ihm, die alte Füchſin und fünf Junge zur Strecke Die übrigen beiden Jungen konnte Amtsgerichtsrat Karl Abſtein gericht Lampertheim wurde mit nach Mainz verſetzt. — Bei der am Sonntag in der kath. anſtalteten 50jährigen Kommunion n. Jubilare teil, 35 ſind in den 50er Ja t ag. einſtigen Gemeinde Seehof. einigte 50 der Angehörigen zu Familienfeſt. Die Familie hatte ihren Ur Wirkung vom 1. Mai in gleicher Eigenſchaft an das Amtsgericht Die Nachkommen des Johann Wiegand in Hüttenfeld feierten in der„Sonne“ ihren Sippen⸗ Die Sippenfeier ver⸗ einem Der Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche vom Amts⸗ höfte, Gemeinde ver⸗ ahmen noch 34 hren geſtorben. ſeuche befallen ſprung in der ſchönen ſenz 7 Gehöfte. Haardt 1 Gehöft, Meckenheim 1 Gehöft, 1 Gehöft. Krb. Kaiſerslautern: Enkenbach 1 Gehöft, Ruppertsecken 1 Gehöft, Winterborn 1 Gehöft, Al⸗ Gutenbacher Hof bei Gaurehweiler. 5 Gehöfte, Münſterappel 1 Gehöft.— Somit ſind insgeſamt 25 Gehöfte durch die Maul⸗ und Klauen⸗ von der Stadt übernommen. ſich 1 Gehöft. Erb. Bad Dürkbeim: Aſſenbeim 2 Ge⸗ Iggelheim 1 Gehöft, Buchheim 1 Gehöft, Haßloch * Karlsruhe, 5. Mai. Das Karlsruher Kin⸗ derkrankenhaus(Karl⸗Wilhelm⸗Straße) wurde Die vorbiloͤliche An⸗ ſtalt, die drittgrößte dieſer Art in Deutſchland, hat am Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe durch die Karlsruher ſich durch Kauf und zirk Darmſtadt der richtsdirektor beim Amtsgericht Oſth * Buchen, 2. Mai. Ein hieſiger Händler wurde Preisüberwachungsſtelle mit einer Geldbuße von 2000 Mark belegt, weil er anſchließenden Verkauf eines gebrauchten Kraftwagens einen nicht gerechtfertigten überhöhten Gewinnzuſchlag verſchafft hat. * Darmſtadt, 4. Mai. Im Oberlandesgerichtsbe⸗ Reichsjuſtizverwaltung wurde Landgerichtsrat Arthur Rode⸗Mainz zum Landge⸗ in Darmſtadt und Gerichtsaſſeſſor Herbert Clement⸗Oppenheim zum Amtsgerichtsrat ofen ernannt. Verſetzt wurden Staatsanwalt Dr. Richard Jacob⸗Mainz an die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Leipzig und er einfangen und mit nach Worms in Pflege* Speyer, 6. Mai. Kreisbauernſchaft Landab: 1938/39 beteiligt und die„Lobende Anerkennung“ Amtsgerichtsrat Karl Abſtein⸗Lampertheim an das nehmen. Heuchelheim bei Bergzabern 1 Gehöft, Offenbach/ Qu. erhalten. Amtsgericht Mainz. Wir bieten an: In schöner Auswah!: Kissenbezüse Uneerdettücher 80x80 mit Feston- oder Kurbelstickerei, Stück.80.35.65 gute Qualitsten, Mitte teils verstärkt. Stück.80.65.75 Oberbettücher Senlafdecken prima Stofte mu schöner Garnierung.....75.90.25 MANVVII SIIM-AN OENM PLAMNX ENMN-bedernpar, kamelhaarfog. u. Wolle mit'haar . Stück 26.25 19.80 10.25 CErfaſſung 1939 für das Stadtgebiet Mannheim mit Auf Grund der Anordnung über Erfaſſung und Muſterung für den aktiven Wehrdienſt und Reichs⸗ arbeitsdienſt im Jahre 1939 vom 18. April 1939 (RGBl. 1 Nr. 73 S. 774) werden nach untenſtehen⸗ dem Plan erfaßt, und zwar im Altreich und im Lande Oeſterreich: 1. Alle Wehrpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1919, die in der Zeit vom 1. September bis einſchließ⸗ lich 31. Dezember geboren ſind, 2. alle Wehrpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1920, 3. die noch nicht erfaßten Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1906, 1907 und 1913 bis einſchließlich 1918 ſowie des Geburtsjahrgangs 1919, ſoweit ſie in der Zeit vom 1. Januar bis enſchließlich 31. Auguſt geboren ſind, außerdem Im Altreich die Wehrpflichtigen des Geburtsjahr⸗ gangs 1910. Die genannten Wehrpflichtigen werden in der Zeit vom 7. Juli bis einſchließl. 9. September 1939 gemuſtert. Die Wehrpflichtigen der genannten Geburtsjahr⸗ gänge ſind Dienſtpflichtige i. S. des§ 1 Abſatz 1 der Verordnung über das Erfaſſungsweſen. Als Stichtag für die Anlegung des Wehrſtamm⸗ blattes wird der 26. April 1939 feſtgeſetzt. Die Erfaſſung der genannten Dienſtpflichtigen entfällt, ſofern ſie bereits durch ein deutſches Kon⸗ ſulat, eine polizeiliche Meldebehörde, Wehrerſatz⸗ dienſtſtelle oder Dienſtſtelle des Reichsarbeitsdienſtes zur Anlegung des Wehrſtammblattes und der Wehr⸗ ſtammrolle erfaßt oder zur Ableiſtung von Wehr⸗ dienſt in die deutſche Wehrmacht eingeſtellt waren bzw. ſind. Iſt ein Dienſtpflichtiger von dem Ort der polizei⸗ lichen Meldebehörde, bei der er ſich zu melden hat, vorübergehend abweſend, ſo hat er ſich bei ihr zu⸗ nächſt ſchriftlich und nach der Rückkehr unverzüglich perſönlich anzumelden. Ein Dienſtpflichtiger, der durch Kraukheit an der perſönlichen Vorſtellung verhindert iſt, hat hierüber ein Zeugnis des Amtsarztes oder ein mit dem Sicht⸗ vermerk des Amtsarates verſebenes Zeugnis eines anderen beamteten Arztes vorzulegen. Die entſchuldigte Verſäumung der Vorſtellungs⸗ friſt entbindet nicht von der perſönlichen Vorſtellung; Wenn Seeleute an Land keine Wohnung(Wohnraum, Schlafſtelle) haben, müſſen ſie ſich in der Gemeinde anmelden, in der ſie ſich am Stichtag(26. 4. 1939) gerade aufhalten. Böllig untaugliche Dienſtpflichtige(Geiſteskranke, Krüppel uſw.) können durch die Kreispolizeibehörden auf Grund eines amtsärztlichen oder eines mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes verſehenen Zeugniſſes des leitenden Arztes einer öffentlichen oder privaten Heil⸗ und Pflegeanſtalt von der perſönlichen An⸗ meldung überhaupt befreit werden. Ein Dienſtpflichtiger, der einer ihm obliegenden Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann durch die zu ſofortiger Pflichterfüllung angehalten werden. Gegebenenfalls erfolgt Vorführung und Strafver⸗ ſolgung nach den§§ 140, 142, 143 des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches. Noch nicht erfaßte Dienſtpflichtige haben bei der Anmeldung mitzubringen: p) Nachweiſe über die Abſtammung, ſoweit ſie im Beſitz des Dienſtpflichtigen oder ſeiner Angehörigen ſind(Ahnenpaß!), die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über Berufs⸗ — S ausbildung(Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung, Lehrverträge); d) das Arbeitsbuch(dieſes hat der Unternehmer dem Dienſtpflichtigen zu dieſem Zwecke auszu⸗ händigen), Ausweiſe über die Zugehörigkeit zur H(Marine⸗HJ), Fliegereinheiten der HJ, SA(Marine⸗SA), 6, zum NScKe, zum NS⸗Reiterkorps, — e den Vororten. zum NSc(Nationalſozialiſtiſches Fliegerkorps) und über die Ausbildung in dieſem, zum ReB(Reichsluftſchutzbund), zur FWGM(Freiwillige Wehrgruppe Marine), zum DaS(Deutſcher Amateur ⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt), zur TN(Techniſche Nothilfe), zur Freiwilligen Sanitätskolonne(Rotes Kreuz), zur Feuerwehr, 1) den Nachweis über den Beſitz des Reichsſport⸗ abzeichens oder des SA⸗Sportabzeichens, 2) Freiſchwimmerzeugnis, Rettungsſchwimmerzeug⸗ Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft(DeRG), n) den Nachweis über fliegeriſche Betätigung(für Angehörige des fliegeriſchen Zivilperſonals der Luftwaffe, der Luftverkehrsgeſellſchaften und der Reichsluftverwaltung eine Beſcheinigung des Dienſtſtellenleiters über fliegeriſch⸗fachliche Ver⸗ wendung und Art der Tätigkeit). i) den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Motor⸗ boote), Ek) die Beſcheinigung über Kraftfahrzeugausbildung beim NSͤck— Amt für Schulen—, den Reiterſchein des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbildung, ) den Nachweis über Ausbildung beim Roten Kreuz, m) den Nachweis über Seefahrtzeiten— Seefahrt⸗ buch—, über den Beſuch von Seefahrtſchulen, Schiffsingenieurſchulen der Debeg Funk⸗ ſchule—, Befähigungszeugniſſe, u) das Sportſeeſchifferzeugnis, das Sporthochſee⸗ ſchiffahrtszeugnis, den Führerſchein des Deutſchen Seglerverbandes für Seefahrt oder für ortsnahe Küſtenfahrt, den Führerſchein des Hochſeeſport⸗ verbandes„Hanſa“ und das Zeugnis zum„Ci⸗ Führer für Seeſport der Marine⸗HJ, ausweis, Pflichtenheft der Studentenſchaft), fügungstruppe, macht, des Reichsarbeitsdienſtes Verfügungstruppe, licher Kleiduna von vorne geſehen). Die Meldung hat werktäglich nach untenſtehendem Meldeplan zu erfolgen. wirtſchaftlichen und beruflichen Gründen ſind unter bei der Anmeldung einzureichen. Erfaſſungsplan: nis, Grundſchein, Leiſtungsſchein, Lehrſchein der o) den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienſt(Wehr⸗ paß, Arbeitspaß oder Arheitsdienſtpaß, Dienſtzeit⸗ p) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in dere Wehrmacht, Landespolizei oder ⸗Ver⸗ d) den Annahmeſchein als Freiwilliger der Wehr⸗ oder der 7⸗ r) 2 Paßbilder in der Größe 37)52 mm in bürger⸗ ohne Kopfbedeckung(Bruſtbild Etwaige Zurückſtellungsanträge aus häuslichen, Vorlage der erforderlichen Beweismittel ſchriftlich Offene Stellen Tüchtige Leldoauuoz-Wwellesg Uul Jnider für Jacken⸗Aenderungen, eventl. Heimarbeit, ſofort geſucht. Angebote unter Nr. 12 438 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zu ſofort fleißiges, ehrliches Zimmermädchen geſucht. 12 446 Scipio⸗Haus, Otto⸗Beck⸗Stratze 47. Uswissonhafte Stundenfrau für tägl. vormittags ſofort geſucht. 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