„Außenminiſter Bonnet einzutreten. Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugsyreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellüngen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftieitung n. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 für Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eite Eimelpreis 10 Ni. m Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Py Kleinauzeigen ermäßiz gültig iſt die Anzeigen⸗Preisly oder Konkurſen wird keinerler Anzeigen in beſtimmten Aus9 und für fernmündlich erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe R Oonnerstag, 11. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 212 Londoner * Kbeswerben Am Westun Rooſcbells Bermilllungsbtthuch im amerkkanſchen Koblenftreit geſcheitett Moskuu möge doch einſehen... Von Brauchilch bei einer Kriegsälbung Die engliſche Preſſe bemüht ſich um Klärung des„Mißverſtändniſſes“ EP. London, 11. Mai. Mit allen publiziſtiſchen Mitteln wird von den verantwortlichen engliſchen Stellen der Verſuch unternommen, das ſowjetruſſiſche Mißtrauen gegen⸗ über den engliſchen Oſteuropa⸗Plänen zu zerſtreuen. Von rechts bis links ſtimmen alle Zeitungen in den gleichen Chor ein. Sie unterſtützen ſämtlich die auf dieſen Zweck abgeſtimmte Darſtellung ihrer diploma⸗ tiſchen und politiſchen Korreſpondenten mit ihren Leitartikeln, in denen die Sowjets um ein„Ein⸗ ſehen“ gebeten werden. Sehr aufſchlußreich iſt in dieſem Zuſammenhang auch eine Verlautbarung aus gut unterrichteter Quelle, derzufolge Außenminiſter Lord Halifax am Mittwochnachmittag an den ſowjetruſſiſchen Außen⸗ kommiſſar Molotowein Telegramm geſandt hat mit der Einladung, am kommenden Montag zur Ratstagung der Liga nach Genf zu kommen und dort in Beſprechungen mit Halifax und dem franzöſiſchen Dffenbar ver⸗ folgt man in London mit dieſer Einladung die Ab⸗ ſicht, in Genf ein verſtärktes Trommelfeuer auf den ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar einwirken zu laſſen und gleichzeitig die Pleite der jeden Intereſſen ent⸗ behrenden Genſer Veranſtaltung durch die reklame⸗ hafte Ankündigung von„wichtigen Beſprechungen“ etwas zu verhüllen. Die in ſämtlichen Blättern enthaltenen Hinweiſe und Hoffnungen auf eine ſolche Dreierbeſprechung in Genf ſind oſfenſichtlich amtlich inſpiriert. Im übrigen herrſcht in den Preſſeauslaſſungen völlige Unklarheit über die gegenſeitigen Pak⸗Vorſchläge und Gegenvorſchläge. Die„Daily⸗ Mail“ meint, die engliſche Regierung zögere, einen „hieb⸗ und ſtichfeſten Dreibund“ abzuſchließen. Im„Daily Expreß“ findet ſich die Behauptung, ein gewaltiger Teil der engliſchen öffentlichen Mei⸗ nung ſei für den Abſchluß eines Militärbündniſſes mit der Sowjetunion. Gleichzeitig greift das Blatt die engliſche Regierung an und wirft ihr vor, ſie beſitze keine Führereigenſchaft. In der gleichen Weiſe, nur noch antreibender in der Form, äußern ſich die linksgerichteten Blät⸗ ter„News Chroniele“ und„Daily Herald“. Der Name Blum zieht nicht mehr EP London, 11. Mai. Verſchiedene rechtsſtehende Blätter ſtellen feſt, daß die Londoner Reiſe des Sozialiſtenführers Léon Blum ein Mißerfolg geweſen ſei. Blum fuhr nach England Der früh. franz. Miniſterpräſident und Sozialiſten⸗ ührer Leon Blum hat ſich nach England begeben, um durch Verhandlungen die engliſchen Sozialiſten von ihrer Abneigung gegen die Einſührung der abzubringen. Auf dem Flughaston empfing ibn der enaliſche Sozialiſt (Afpcioted Preß. Zander⸗M.) Wehrpflicht Croydon Robert Levn. Vor allem ſei es Blum nicht gelungen, die Ver⸗ treter der engliſchen Arbeiterpartei zu bewegen, ihren ablehnenden Standpunkt gegenüber der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Eng⸗ land aufzugeben. Das„Journal“ ſchreibt u. a. noch, man müſſe in aller Objektivität feſtſtellen, daß die öffentliche Mei⸗ nung in England und beſonders die Kreiſe der Ar⸗ beiterpartei Léon Blum ziemlich kühl aufgenommen hätten. Der„Daily Herald“(das Blatt der Labour Party) habe überhaupt kaum von ſeiner Reiſe ge⸗ ſprochen. Das„Journal“ führt den Artikel des Ge⸗ neralſekretärs der engliſchen Transportarbeiter⸗Ge⸗ werkſchaft in dem Blatt„Records“ an, in dem dem Sinne nach u. a. folgendes geſagt wird: Früher habe man Blum für einen großen Mann gehalten. Aber heute nach dem Ergebnis ſeiner Politik und beſonders ſeiner Haltung in der ſpaniſchen Frage müſſe man ſagen, daß Blum nicht mehr das Recht habe, den Engländern gute Lehren zu erteilen. Blum möge die Engländer in Ruhe laſſen! Wieder Blick nach dem Pazifik Noch vier USA⸗Kreuzer nach dem Pazifik beordert EP. Neuyork, 11. Mai. Die vier modernen amerikaniſchen 10000⸗Ton⸗ nen⸗Kreuzer„Brooklyn“,„Savannah“,„Philadel⸗ phia“ und„Honolulu“, die dem neu gebildeten At⸗ lantik⸗Geſchwader angehören und nach der kürzlichen Umgruppierung der amerikaniſchen Flotte an der Oſtküſte bleiben ſollten, erhielten am Mittwoch vom Marine⸗Departement Marſchbefehl, nach dem Stil⸗ len Ozean. Sie werden noch in dieſer Woche aus Neuyork auslauſen. Das amerikaniſche Atlantik⸗ Geſchwader beſteht dann nur noch aus drei veralte⸗ ten Schlachtſchiffen, ſieben modernen Zerſtörern und verſchiedenen kleineren Einheiten. Wer ſoll ihn angreiſen? Beſchleunigung des Ausbaues der Verteidigungs⸗ anlagen des Panamakanals Anb. Waſhington, 11. Mai. Der Budgetausſchuß des Abgeordnetenhauſes empfahl dem Plenum die Annahme einer Budget⸗ vorlage, die dem Kriegsminiſterium im nächſten Rechnungsjahr für Flutregulierungen, Hafenarbei⸗ ten uſw. 305 Mill. Dollar bewilligt. 24,7 Mill. Dol⸗ lar ſind dabei für die Panama⸗Kanal⸗Zone beſtimmt, wovon 14,7 Mill. der Beſchleunigung des Pro⸗ gramms der Stärkung der Verteidigungsanlagen in der Kanalzone dienen. Die Arbeiten ſollen bis zum Juni 1941 durchgeführt werden. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) In der Nöhe von Rom fand eine Gefechtsübung mit ſcharfer Munition ſtatt, bei der Jnfanterie, Artillerie, Berſaglieri und Flammenwevfer eingeſetzt wurden. befehlshaber des Emauuel III. und der Duce. deutſchen Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, Von links nach rechts: Der Ober⸗ König und Kaiſer Viktor (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) „Heraus mit unſeren Kolonien!“ Aufruf des Generals Ritter von Epp zur Reichskolontaltagung in Wien dnb. Berlin, 11. Mai. Zur Reichskolonialtagung, die in dieſem Jahr in der Zeit vom 16. bis 18. Mai in Wien abgehalten wird, erläßt der Bundesführer des Reichskolonial⸗ bundes, General Ritter von Epp, ſolgenden Aufruf: „Die jährliche Tagung des Reichskolonialbundes hat die Aufgabe einer Rückſchau auf die geleiſtete Arbeit und einer erneuta Zuſammenfaſſung aller Kräfte für das kommende Jahr auf das unveränderte Ziel— Rückgabe der geraubten Kolonien. Wenn im vorigen Jahr Bremen, die Stadt an der Weſer mit dem Blick über die See, in dieſem Jahre Wien, die Stadt im Südoſten mit alter Ko⸗ loniſatorentätigkeit als Tagungsort gewählt wurde, ſo hat das ſeine gute Bedeutung. Binnenkoloniſa⸗ tion, die Jahrhunderte lang von und in der Oſtmark getrieben wurde, und Ueberſeekoloniſation ſchließen ſich nicht aus, ſondern ergänzen ſich! Das Volk im Großdeutſchen Reich erhebt ein⸗ mütig ſeine Stimme und ſolgt ſeinem Führer im Kampf um Teilnahme am Raum und an den Gütern dieſer Erde und um die vollfommene Wiederherſtellung ſeiner nülkiſchen Ehre. So grüße ich die neuen Kämpfer der heimgekehrten Länder in unſerer machtvollen kolonialen Kampf⸗ front mit der Loſung:„Heraus mit unſeren Ko⸗ lonien!“ Die Gendarmerie ſchoß ſcharf Fünf Tote bei einer Demonſtration ſerbiſcher Bauern dnb. Belgrad, 11. Mai. In der Nähe der ſerbiſchen Stadt Jagodina ſtürmten Bauern ein Forſthaus, um gegen die ihnen drohende gewaltſame Eintreibung ausſtehen⸗ der Steuern zu demonſtrieren. Als Gendarmerie Ordnung ſchaſſen wollte, ſetzten ſie ſich zur Wehr. Es kam zu einer Schießerei, bei der fünf Bauern ge⸗ tötet wurden. Dr. Heinrich Krumbhaar geſtorben Der Ehrenpräſident des Vereins deutſcher Zeitungsverleger dib. Breslan, 11. Mai. Am Donnerstagmorgen ſtarb der Ehrenpräſident des„Vereins deutſcher Zeitungsverleger“ und Ver⸗ leger des„Liegnitzer Tageblatts“, Kommerzienrat Dr. Heinrich Krumbhaar. „Der im 72. Lebensjahr Verſtorbene, Sohn einer ſchleſiſchen Verlegerfamilie, iſt, ſeitdem er 1904 in den Vorſtand des Vereins deutſcher Zeitungsver⸗ leger eingetreten war, jahrzehntelang einer der füh⸗ renden Männer in der Standesorganiſation der deutſchen Verleger und damit im deutſchen Zei⸗ tungsgewerbe geweſen. 1921 wurde er Vorſitzender des Vereins deutſcher Zeitungsverleger und beklei⸗ dete dieſes Amt zuſammen mit mehreren anderen führenden Stellen in wirtſchaftlichen Organiſatio⸗ nen der deutſchen Preſſe bis zum Jahre 1933. Nach ſeinem Rücktritt wurde er zum Ehrenpräſidenten des VözZ. gewählt. Amneſtie in Albanien. Anläßlich des Jahres⸗ tages der Gründung des italieniſchen Imperiums, hat der Kaiſer und König auch für Albanien eine all⸗ gemeine Amneſtie bei politiſchen Vergehen erlaſſen. Rene Manubeimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Donnerstag, 11. Mai 1939 EP. 10. Mai. — 9 in Mabrid in ihre Heimatländer zu rück⸗ kehren werden, iſt, wie Unterſtaatsſekretär Butler gierung übermittelt worden. Butler beſtätigte eiter, daß der Rücktransport ausländiſcher Frei⸗ lliger bereits eingeleitet worden ſei. Auf eine zuſätzliche Frage von konſervativer zite ſah ſich der Regierungsvertreter nicht in der ge, das Datum für die Madrider Siegesparade een. EP Burgos, 11. Mai. Es ſteht nunmehr feſt, daß Franco am 12. Mai der befreundeten Luftſtreitkräfte, die zur Ent⸗ idung des ſpaniſchen Krieges beigetragen haben, Barajas bei Madrid abnehmen wird. Etwa 700 lugzeuge werden an der Parade teil⸗ ehmen.— Im Anſchluß an dieſe Luftparade wird Bankett abgehalten werden, an dem die Korps⸗ Diviſionskommandanten der Truppenteile teil⸗ zen, die am kommenden Siegesmarſch beteiligt werden. Franzöſiſch-ſpaniſche Gegenſätze rahtber. unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 11. Mai. Der Quai d Orſay dementiert die von einer end⸗ en⸗ Nachrichtenagentur gebrachte Meldung, daß anien die franzöſiſche Regierung mit dem Ab⸗ u ch der diple matiſchen Beziehungen Roten nach Frankreich verſchleppten Wafſen und üter* der Fiſcherboote und des Goldes große Luftparade der ſpaniſchen Luftſtreitkräfte — löſt Freiwilligen-Verſprechen ein Aber Frankreich zögert mit der Erfüllung ſeiner Zuſagen der Bank von Spanien zurückerſtattet ſeien. Man betont dazu in Paris, daß die Abmachungen mit Burgos beinahe zu 90 v. H. erfüllt ſeien. So habe Frankreich nicht nur die rote Kriegsflotte, ſondern auch 110 Fiſcherboote aller Größen wieder ausgeliefert, wodurch allein die Nahrungsmittelver⸗ ſorgung der Baskenprovinzen und der noroͤſpani⸗ ſchen Küſtengebieten geſichert worden ſei. Augen⸗ blicklich würden die von der flüchtigen roten Kata⸗ lonien⸗Armee verſchleppten Automobile wieder zu⸗ rückgeliefert. Die Rücklieferung verzögere ſich aber deshalb ſo ſtark, weil der Transport nicht direkt nach Barcelona gehen könne, ſondern Len ungeheu⸗ ren Umweg über Frun und San Sebaſtian nehmen müſſe. Dieſe techniſchen Schwierigkeiten. die auf die Zerſtörung der Straßen und Eiſenbahnen in Kata⸗ Die Hüter der Ziviliſation! Britiſches Militärgericht ſetzt Auspeitſchungen arabiſcher Jugendlicher fort dnb. Jeruſalem, 11. Mai. Das Militärgericht in Haifa verurteilte zwei Araber zum Tode. Das Militärgericht in Jeruſa⸗ lem ſprach ein Urteil auf lebenslängliche Gefängnis⸗ haft und auf Auspeitſchung mit 24 Schlägen gegen einen gerade 16jährigen Araberjungen. Wie erinnerlich hatten ſich vor einiger Zeit ſogar britiſche Unterhausabgeordnete gegen dieſe riſchen Auspeitſchungsmethoden gewandt. 150000 Chineſen aufgerieben Japaniſcher Sieg im Norden von Hupei + Hankan, 11. Mai. Das japaniſche Umgehungsmanöver nordweſtlich von Hankau iſt nach einem japaniſchen Heeresbericht gelungen. 9 chineſiſche Diviſionen mit einer Geſamt⸗ ſtärke von etwa 150000 Mann wurden zwiſchen Huhotſchen und der Provinzgrenze von Szetſchuan völlig aufgerieben. Die Hauptkämpfe ſpielten ſich lonien durch die Roten zurückzuführen ſeien, ſeien noroöſtlich der Grenzſtadt Tſaojang im Norden der nicht die Schuld der franzöſiſchen Regierung. Provinz Hupei ab. e ee eeeee ee, Skandinavien zwiſchen den Großmächten: Norwegen für ‚abſolute Neutralität“ Außenminiſter Koht ſtellt Norwegens Standpunkt klar (Funkmeldung der NM3.) + Oslo, 11. Mai. Außenminiſter Koht hielt am Mittwoch einen Vortrag über„Norwegen und die außenpolitiſche Lage“. Dabei warf er die Frage auf, wie ſich Nor⸗ wegen und die übrigen kleinen Staaten zu den ver⸗ ſchiedenen Allianzgruppen verhalten ſollten. Dieſe Frage, ſagte Koht, könne nur dahin beantwortet werden, daß das einzige Ziel ihrer Außenpolitik die Aufrechterhaltung des Friedens ſein müſſe und daß im Falle eines Krieges Norwegen aus dieſem herauszuhalten ſei. dnb Neuyor k, 11.—— treter der Gewerkſchaften wie auch der Gruben⸗ beſitzer appellierte, ſcheiterten die Verhandlun⸗ gen zwiſchen den beiden Parteien am Donners⸗ agmorgen endgültig. Damit iſt der Streik der ritiſche Phaſe eingetreten, die unter Umſtänden blutigen Kämpſen zwiſchen den radikalen JO⸗Gewerkſchaften und ſtaatlicher Miliz und olizei führen wird. tooſevelt hatte dem Gewerkſchaftsmann Lewis, Leiter der Bergarbeitergewerkſchaft r Vertretern der Bergwerksgeſellſchaften bis tternacht Zeit gegeben, eine Einigung zu erzielen. t gegen 2 Uhr am Donnerstagmorgen nach zwölf⸗ idiger Konferenz öffneten ſich jedoch die Türen erhandlungsraumes im Neuyorker Hotel„Bilt⸗ m Die Konferenzteilnehmer erklärten, daß die Berhandlungen nunmehr endgültig abge⸗ ochen ſeien, da Lewis ſich geweigert hätte, den n Vorſchlag der Grubenbeſitzer anzunehmen. r Vorſchlag ſah die ſofortige Wiederaufnahme rbeit, Erneuerung des bisherigen Arbeitskon⸗ tes bis 1941 und Weiterführung der Verhand⸗ gen zwecks Ausmerzung noch beſtehender Mei⸗ verſchiedenheiten vor. s iſt noch unbeſtimmt, welche Schritte Rooſevelt mehr unternehmen wird. Feſt ſteht aber, daß ich immer ſo traurig, ſo kopfhängeriſch war, 6 er gehen, das ſehe ich ein. Aber Herr Baron en nicht glauben, daß ich mich vor den Wil⸗ ern fürchte. Ich bin den Burſchen noch nie aus⸗ hen, aber auf ſie ſchießen, nein, das werde ich 0 nicht. Ich war nicht immer ſo traurig, nein, war ich bei Gott nicht. Aber Herr Baron müſſen n, wie es jemandem zumute ſein mag— denn ja nicht vor Gericht gehen und bitten, mich n. Jedes Gericht würde mich freiſprechen. in kann es nicht tun. Ich nicht, ich muß vor ſt immer ſchuldig bleiben. oron wiſſen, daß ich im Krieg Feldwebel aiſerſchützen war, an der Kärtnerfront, hoch einem ruhigen wo Ift I5 der 5 em Male kamen ein paar Offiziere vom auf, die Seilbahn führte Tag und Nacht on, Patronillen wurden vorgetrieben. nes Abends, es dämmerte ſchon wie jetzt, be. Ich laſſe die Patrouille weitergehen llein zurück. Wie ich zum Auslug komme, fünfzig Schritt vor mir einen kleinen ſchwarz⸗ taliener ſtehen. Der Mann aibt mit der le haft Zeichen um Zeichen. Was mag er wol⸗ werf mich nieder und warte in Deckung. er der Mann drüben rührt ſich nicht vom Fleck. teck die entſicherte Piſtole wieder ein und ſteh lleicht etwas langſam, etwas vorſichtig, denn ne Mann lacht über das ganze Geſicht. Viel⸗ 6 ein Ueberläufer, denk ich mir und wink Nein, ich ſelbſt ſoll näher kom⸗ Er ſoll 0 alauben, daß Murray aron? Wenn ein Förſter zu wenig ſcharf iſt, ich, daß ich meinen Feldſtecher draußen liegen eeeeeeeee. 6 0000 Bergarbeiter tnboüflig im Streik zwiſchen Arbeitgebern und Gewerkſchaften abgebrochen ſeine Sympathien auf ſeiten Lewis ſind. Dies deu⸗ tete am Mittwoch Arbeitsminiſter und bei den letzten Verhandlungen der Regierungs⸗ vertreter Steelmann, der Leiter der Schlichtungs⸗ behörde, an. Steelmann will jetzt, wie verlautet, auf einzelne Grubenbeſitzer einen Druck ausüben, die Forderungen der CJO anzunehmen. Die Gouverneure von Kentucky und Weſtvirgi⸗ nien dagegen verſprachen, ab Montag jedem Ar⸗ beitswilligen ſtaatlichen Schutz zu gewähren, da ſie auf dem Standpunkt ſtehen, daß ausſchließlich Lewis für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich zu machen ſei. Lewis habe jeden demokratiſchen Grundſatz verletzt. Sein Verhalten entſpringe einer Nivalität zwiſchen den einzelnen Gewerkſchaften. Er bezwecke mit ſeinen ſtörriſchen Forderungen, daß in Zukunft ſeinen CO⸗Gewerkſchaften das alleinige Recht, Lohnverhandlungen zu führen, eingeräumt würde. Das würde bedeuten, daß jeder amerika⸗ niſche Bergarbeiter gezwungen wäre, ſich der CIO⸗ Gewerkſchaft anzuſchließen. Inzwiſchen häufen ſich in den Induſtrieſtaaten des Oſtens, beſonders in Neu⸗England, die Fälle, daß große Betriebe infolge Kohlenknappheit zu ſtarken Einſchränkungen bzw. Stillegungen gezwun⸗ gen ſeien und die Boſton⸗ und Maine⸗Eiſenbahnen kündigten ebenfalls Fahrplaneinſchränkungen an, nachdem bekanntlich am Vortage erſt die New Nork Central Railroad 30 Züge eingeſtellt hatte. Frau Perkins Die Hoffnung, dieſe Politik durchzuführen, erſcheine auch nicht unberechtigt, denn er wage mit Sicherheit zu ſagen, daß keine fremde Macht irgend welche Ab⸗ ſichten gegen Norwegen hege. Vor einigen Monaten habe er ein Gerücht zurückweiſen müſſen, daß Deutſchland ein Ultimatum an Norwegen gerichtet habe. Nach allem zu urteilen, ſei dieſes Gerücht aus⸗ geſtreut worden, um das Volk gegen De ttſchland auf⸗ zuhetzen. Es könne aber nicht die Aufgabe Nor⸗ wegens ſein, ſich zu einer ſolchen Hetzerei herzugeben. Koht berührte dann die von Deutſchland an Nor⸗ wegen geſtellte Frage, ob es ſich bedroht fühle, und begründete ſeine negative Antwort. Es ſei andererſeits klar, daß Norwegen im Falle eines Krieges zwiſchen den es umgebenden Staaten ſich ſowohl von der einen als auch von der anderen Seite bedroht fühlen könne. Da entſtehe wieder die Frage, ob Norwegen imſtande ſei, ſeine Neutralität aufrecht zu erhalten. Deswegen müſſe Norwegen als erſte Vorausſetzung eine Politik abſoluter Neutralität führen und ſchließlich als letztes ſein Land verteidi⸗ gen, ſolange das gegen eine Uebermacht nur möglich Jedeufalls dürſe nicht der geringſte Verdacht aufkommen, als ob Norwegen auch nur daran dächte, von dieſer Neutralitätspolitik abzuwei⸗ chen. Norwegen müſſe dafür ſorgen, daß es jedem der großen Mächteblocks in Europa frei und un⸗ gebunden gegenüberſtehe und ſich auf keine Weiſe von dem einen oder dem anderen näher heran⸗ ziehen laſſe. Der Außenminiſter fuhr dann fort, wenn nun die Frage eines Nichtangriffspaktes mit einer der Großmächte aufgeworfen ſei, ſo ſei es klar, daß Norwegen mit großer Vorſicht verfahren müſſe. Es ſei Präſident Rooſevelt geweſen, der dieſe Frage zuerſt aufwarf. Hitler habe geantwortet, Deutſchland ſei bereit, den Vorſchlag in die Tat um⸗ zuſetzen. Und nun ſchrien mehrere, die der Botſchaft Rooſevelts am meiſten zugejubelt hätten, plötzlich auf das höchſte erſchreckt auf, wie gefährlich doch ſolch ein Angebot ſei. Er denke, ſo ſagte Koht, man könne in dieſem Falle klaren Kopf behalten ruhig überlegen, was für und was gegen den Vor⸗ ſchlag ſpricht. Alle dieſe Fragen würden Norwegen ruhig und gründlich prüfen und danach ſeinen Stand⸗ punkt einnehmen. Jedenfalls wünſche Norwegen ſeine Neutralität klar und rein zu erhalten. Das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Ad⸗ ler für den rumäniſchen Kronprinzen. kreuz des Ordens vom Deutſchen Aoler verliehen. Anüberſehbare Schuld/ BVon Bruno Brehm Schritt weiter im Hinterhalt. Nun, ich will es mit ihnen aufnehmen. Mit ein paar Sprüngen ſtehe ich vor ihm. Nun ſehe ich auch, daß der Mann einem andern Regiment angehört, als dem, das wir ſeit Monaten gegenüber gehabt haben. Wie ich ſo keuchend vor ihm ſtehe, lacht er mir ins Geſicht, packt mich beim Aermel und will mich neben ſich niederziehen. Dieſe Italiener ſind ganz andere Menſchen als wir. So einer hält einen beim Arm und deutet mit der andern Hand mit ſeinen fahrigen Bewegungen auf die Berge, zum Himmel, ins Tal, lacht, ſagt„ſkön, ſkön!“ läßt die Augen rol⸗ len und tut alles auf einmal, was wir hübſch' nach⸗ einander tun. „Nein, nein, mein Lieber in eine ſo dumme Falle gehe ich nicht, ich laß mich nicht feſthalten, bis die anderen kommen und mich abführen. Er hat mich ſchon niedergezogen, aber ich reiße mich los, ſpringe auf und greif nach meiner Piſtole. Der Italiener merkt es, lacht wieder, wie mir vorkommt, ganz heimtückiſch und verſchlagen und greif!— Herr Baron, das kann ich bei meiner toten Mutter be⸗ ſchwören— nach derſelben Stelle ſeines Rockes, wo ich in meiner Bluſe die Piſtole ſtecken habe. gilts! Wer wird der Schnellere ſein? Mein Schuß kracht früher. Der Menſch ſtürzt hintenüber ſammen. Aus allen widerhallte mein Schuß. Ich beugte mich über den Mann. Der Schuß war durch ſeine erhobene Hand ins Herz gegangen. Er rührt ſich nicht mehr. — wiſſen Sie, was er darin hält? Wiſſen Sie das, Herr Baron? Die Photographie einer Frau mit drei kleinen Kindern und einen gekritzelten Brief. Der älteſte Bub ſah dem Toten aufs Haar gleich. aben, daß er ſi Jekt zu⸗ N Schluchten, von allen Wänden Wie ich ihm die Piſtole ab⸗ nehmen will und ſeine Hand aus der Taſche ziehe Das Bild der Brief mußten ihn ſo glücklich gemacht burg i. Br., den ſtellv. Vorſisenden des Landesver⸗ zu helfen, aber dem lebenden auch nicht. Schon hatte ich die Piſtole an meine Schläfe geſetzt, als mich das Bild an meine Frau und meine Kinder erin⸗ nerte. Einige Tage nachher brachen wir dort oben durch. Auf dem Vormarſch wollte mich keine Kugel befreien; dreifach verwundet kam ich nach Hauſe. barba⸗ einer Erwerbstätigkeit nur gefallen laſſen delsteil: Dr. Fritz B und Der Führer hat Kronprinz Michael von Rumänien das Groß⸗ lachen, lachen ſie wie dieſer kleine Herr, wie ich ihm ſeine Ruhe neide! Denn mich kann Das neue Eherecht Auſtändige Löſung der Unterhaltsfrage bei Eheſcheidung Ndz Berlin, 11. Mai. Das Großdeutſche Ehegeſetz von 1938 hat namentlich auch die Vorſchriften der Scheidung und insbeſondere über die Unterhaltspflicht geſchiedener Ehegatten neuzeitlich reformiert. Zur Klarſtellung von Zweiſelsfragen hieraus nimmt Reichsiuſtizminiſter Dr. Gürtner im„Deutſchen Recht“ das Wort. Die Regelung im einzelnen werde den verſchiedenartigen Scheidungsgründen angepaßt. Von vornherein ausgeſchloſſen werde lediglich eine Unterhaltungspflicht des Schuldloſen gegenüber dem allein oder überwiegend Schuldigen. Der einſtige„ſtandesmäßige Unterhalt“ ſei weg⸗ gefallen. Jetzt ſei Ausgangspunkt für die Bemeſ⸗ ſung des Unterhalts der Betrag, der nach den Lebensverhältniſſen der Ehegatten zur Zeit der Scheidung angemeſſen iſt. Dies ſei zugleich der Höchſtbetrag des Unterhalts, den die ſchuldlos ge⸗ ſchiedene Frau verlangen könne. Die Notwendigkeit ſeiner Minderung könne ſich aus verſchiedenen Gründen ergeben, z. B. ausreichenden Einkünften der Frau aus ihrem Vermögen oder bei Erwerbs⸗ tätigkeit der Frau. Die wichtigſte Abweichung vom bisherigen Rechd liege darin, daß ſich die geſchiedene Frau bisher eine Kürzung ihres Unterhalts um das Einkommen mußte, wenn eine ſolche Tätigkeit nach den Verhältniſſen üblich war, in denen die Ehegatten während der Ehe gelebt haben. Jetzt müſſe ſie die Kürzung ſchon da⸗ mit hinnehmen, wenn eine Erwerbstätigkeit von ihr den Umſtänden nach erwartet werden kann. Die Anrechnungsfähigkeit gehe aber nicht ſo⸗ weit, daß der ſchuldig geſchiedene Mann ſeine noch arbeitsfähige frühere Ehefrau von vornherein auf die Arbeitstätigkeit verweiſen und ſich damit von je⸗ der Unterhaltsverpflichtung befreien könnte. Kei⸗ nesfalls brauche jede unterhaltsberechtigte geſchie⸗ dene Frau eine Erwerbstätigkeit auszuüben. Ber der Frage der Erwerbstätigkeit komme es auf Alter und Geſundheitszuſtand, Leiſtungsfähigkeit und Vorbiloͤung, vor allem auf vorhandene Kinder an. Wenn die Frau die Sorgepflicht für ein Kind habe, werde man im allgemeinen nicht verlangen dürfen, daß ſie die Auſſicht über dag Kind Dritten überlaſſe. Aeberſchwemmungen in Oſtſerbien dnb Belgrad, 11. Mai. Ans allen Teilen Jugoſlawiens kommen ſchwere Unwettermeldungen. Im Timoktal(Oſtſerbien) er⸗ tranken fünf Perſonen. Militär mußte zur Hilſe⸗ leiſtung bei den rieſigen Ueberſchwemmun⸗ gen aufgeboten werden. Oeltransformalor durch Blitzſchlag explodiert (Funkmeldung der NM3.) + Mailand, 11. Mai. In Trieſt ſchlug ein Blitz in eine elektriſche Um⸗ formerſtation. Dadurch geriet ein großer Oeltrans⸗ ſormator in Brand und explodierte. Eine rieſige Rauchſäule kennzeichnete lange die Brandſtelle. Der Schaden beläuft ſich auf rund 750 000 Lire. ————————.——————————————.....—.—— Hauptſchrifelefter und verantwortlich far Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für— Wiſſenſchaft und Carl Onno Eiſen bart.— o d e.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme 2 — Sport: Willy Mülter.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. 8 in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. See Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. 25 7 eigen und geſchäftliche Mittellungen a ude, Mannheim- 9040 3 Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich ⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗.⸗A. Monat April über 21 500 Wenn ich meine Kinder anſchaue, fragen mich ihre Blicke nach den Kindern des Toten. Wenn Menſchen Schwarzbärtige. kein Richter verurteilen und kein Gewiſſen frei⸗ ſprechen. e eeeeeeee. Hermann Exis Buſſe Hebelbpreisträger 1939 Verkündung durch Kultusminiſter Dr. Wacker Bei dem diesjährigen Hebelfeſt in Hauſen, das alljährlich am 10. Mai in der Heimatgemeinde Johann Peter Hebels begangen wird, wurde der Hebelpreis des Jahres 1939 verkündet. Der im Jahre 1936 zum erſtenmal vergebene Preis der Bad. Regierung ſiel in dieſem Jahr auf eine der be⸗ kannteſten Perſönlichkeiten des Alemannenlandes, an Profeſſor Hermann Eris Buſſe in Frei⸗ ſes im Verlaufe des Feſtaktes vorzunehmen und dem neuen Preisträger die Glückwünſche auszu⸗ ſprechen. Der Neſtor der deutſchen Maler. In dieſen Tagen begeht der Altmeiſter der heſſiſchen Maler, der gleichzeitig auch der älteſte Maler Deutſchlands iſt, Profeſſor Heinrich Reinhard Kröh in Darmſtadt, in einer für ſein hohes Alter erſtaunlichen Rüſtig⸗ keit, ſeinen 98. Geburtstag. Er war urſprüng⸗ lich Porträtmaler und wandte ſich ſpäter immer mehr der Landſchaftsmalerei zu. Selbſt die neueſten Gemälde des greiſen Künſtlers ſind von einer der⸗ artigen Farbenpracht und Exaktheit der Maltechnik, daß es kein Uneingeweihter glauben würde, daß ſie von einem Künſtler in einem derartig hohen Alter geſchaffen worden ſind. Kröh iſt ein geborener Darmſtädter und ſtudierte in München, war kurze Zeit Lehrer an der Kunſtgewerbeſchule in Nürnberg und machte drei Italienreiſen. 1911 erhielt er den Profeſſortitel. Kleine Theater ⸗ und Muſikchronik, Lothar Scherer aus der Ausbildungsklaſſe des Kon⸗ zextmeiſters Max Kerol an der Hochſchule für Muſik und Theoter wurde als 1. Violiniſt an das National⸗ theater verpflichtet. Das Heſſiſche Saud ebiheater Darmſtadt wird auf Wunſch der Stadt Worms auch in dieſem Jahr wieder die Wormſer Nibelungen⸗Feſtſpiele durchführen. Unter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Generalintendant Frantz Gverth kommt dabei in der letzten Juni⸗Woche Hebbels„Nibelungen“⸗Trilogie vier⸗ mal zur Auff Der Banmeiſter Großdeutſchlands Der Duce in der Deutſchen Buchausſtellung in Rom Ein Bild, das in dieſen Tagen am Oberſalzberg aufgenommen wurde. Es zeigt den Führer mit Der Duce traf ganz überraſchend zu einem Beſuch der Deutſchen Buchausſtellung in der Holle der Profeſſor Speer bei der Beſprechung von Plänen für das neue Opernhaus in Linz an der Dion au. Mercati Trajani in Rom ein.— Londesgruppenleiter Ettel gibt Muſſolini Erklärungen über ein⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) zelne Werke.(Preſſe⸗Hoffmann, Jander⸗Multiplex⸗K.) Die älteſte Trägerin des goldenen Modiſche Schnappſchüſſe in Berlin⸗Hoppegarten Prags Polizei in weißen Mänteln Ehrenkreuzes—* die neuen Frühjahrsſchöffungen der Mode erregten ebenſoviel Aufmerkſamkeit wie der Aufgalopp der Nach dem Vorbild der Verkehrspolizei im Reich Mnn Am Ehrentag der deutſchen Mutter werden in Pferde.(Schirner 2 Zander⸗M.) haben jetzt auch die Verkehrspoſten in den Städ⸗ Berlin allein 22000 Goldene Ehrenkreuze ver⸗ ten des Protektorats, wie hier in Prag, weiße liehen. Die älteſte Trägerin des Ehrenkreuzes Mäntel erhalten. wird die 101 Jahre alte Frau Franziska(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Schmidt ſein. Unſer Bild zeigt ſie mit ihrer genau 100 Jahre jüngeren Ureikelin Ingrid. ö (Weltbild, Lander⸗Multiplex⸗K.) Der Reichsaußenminiſter begrüßt die Ortsgruppenleiter der AO Generaloberſt von Brauchitſch bei einer Gefechtsübung des italieniſchen Heeres Reichsaußenminiſter von Ribbentrop begrüßt die Ortsgruppenlerter der Auslondsorgoniſation im Generaloberſt von Brauchitſch, der Duce und der ſpaniſche General Eſeamez(von links nach rechts) Garten der Villa'Eſte am Comer See. Rechts der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und verfolgen von einer Tribüne aus die Vorgänge.(Weltbild, Zander-Multiplex⸗K.) der deutſche Botſchafter in Rom, von Mackenſen.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8 * * Prinzregent Paul von Jugoſlawien in Rom Sir Oswald Mosley wird von ſeinen weiblichen Anhängern begrüßt Der britiſche Luftmarſchall iſt überraſcht Prinzregent Paul von Jugoſlawien und ſeine Gattin, Im Rahmen einer Maiſeier veranſtalteten die engliſchen Faſchiſten in London einen Propa⸗ Englands Luftmarſchall, Sir John Salmond, ſcheint Prinzeſſin Olga, verließen“ Belgrad um ſich zu dem gandamarſch, der von Sir Oswald Mosley angeführt wurde. über die Antwort des kleinen Kadetten vom Luft⸗ angekündigten Beſuch nach Italien zu begeben.(Aſſociated Preß, Zander⸗Muttiplex⸗K.) verteidigungskorps doch ein wenig erſtaunt zu ſein. 8 7 (Aſſociated Preß. Zander⸗M.) (Aſſociated Preß, Zander⸗P.) Donnerstag, 11. Mai 1939 Mannheim, 11. Mai. Mannheimer Raupenplage Nein— mit Schwefelmitteln und ſechsatmoſphä⸗ riſcher Spritze iſt da nichts zu machen, Herr Mül⸗ ler— Ihre kleingärtneriſchen Kenntniſſe in allen Ehren. Aber ſelbſt wenn...— ſo boshaft würde doch keiner ſein, dann würde„unſer Mannemer Meß“ für viele Leute nur noch halb ſo intereſſant und anziehend wixken. Neben der unverwüſtlichen Schiffsſchaukel, mit der die alten Römer beſtimmt auch ſchon fuhren, und dem gemeinen Karuſell mit Holzgäulen gibt es nichts, was ſich ſo lange in der Gunſt gehalten hat, wie die„Raup“. Fragen Sie ſpaßhalber mal unſere Mannheimer Mädels— von der Annemarie bis zur Zenta- nur eine begeiſterte Antwort. Und erſt die jungen Männer! Die Planken ſind regel⸗ recht entvölkert, die Zigarettenautomaten brauchen nur noch alle zwei Tage nachgefüllt werden und wenn das alles ein ausländiſcher Hetzjournaliſt ſehen würde, er drahtete ſofort von„Mobilmachung“. Es ſei denn, daß ihm ein Mannheimer den freund⸗ lichen Rat gegeben, ſich doch noch vorher mal über Auunſere gerade in Operation befindliche brave Fried⸗ richsbrücke zu begeben und jenſeits ſein Scheren⸗ ſfernrohr aufzuſtellen. In Anbetracht der ununterbrochen„ſtrömenden“ Mannheimer kann es einem auf der Friedrichsbrücke wohl vor der Götter Neide grauen. Die früher mal bei den Pionieren waren, geben den wohlgemeinten Rat, daß„mer nor net im Gleichſchritt marſchiere“ ſoll. Ich möchte das übrigens nit ſo aufgeſaßt haben, daß mich morgen die trotz Regen hoch im Kurs ſte⸗ henden nomadiſierenden Eisfabrikanten, Schlangen⸗ und Pferdebändiger und nicht zuletzt auch die kampf⸗ erprobten Feuerfreſſer wegen Geſchäſtsſchädigung vor den Kadi ſchleppen. Der langen Rede kurzer Sinn alſo— die Plankenflucht hat keine Deviſen⸗ verſchiebungen zur Folge, die Spekulanten haben ſich nur vorübergehend auf den abſchüſſigen Brettern der„Raup“ feſtgeſetzt und... Ab und zu gibts auch mal nen Korb, aber im allgemeinen iſt die Tendenz günſtig und ließe bei beſſerer Witterung eine Hoch⸗ konjunktur erwarten. In ſo ein„Käſchtel“ gehn ja glücklicherweiſe vier Mann hoch— und da man ſtets die Freundin mit hat, ſo haben auf einen Schlag iwee Mannn Schangſe...“„Die klee Schwarz do drüwwe“ wird geplant, und keine fünf Minuten ver⸗ gehen, dann geht man mit der kleinen Schwarzen ZIu Auto⸗Seoter, boxt da komiſcherweiſe immer nur mit jungen Damen zuſammen und ſo weiter und ſo weitenr Und das alles mit Muſik. Ja— die Muſikt Was weäre ein Jahrmarkt ohne zünftiges Gedudel? Letztes Jahr war es noch die Liebe im Hafen— dieſes Jahr ſetzt ſich der Bel ami trotz der immerhin ebenſo Ziärtlichen Donkeyſerenade durch, während man die Leander nur ab und zu und von Stunde merklich heiſerer zu hören bekam. Die Mädels tun ganz im Banne der Tanzmuſik und täuſchen durch ſtark an Plattſußvorbeugungsübungen erinnernde Fußſtel⸗ lungen Begabung zum Step vor.„Schofel und hinnerliſtig“ war es aber jedenfalls von der provo⸗ zierend„bitte, bitte küß mich...“ ſummenden Marianne, daß ſie ihre Freundinnen um Schutz an⸗ rief, weil„der doofe Kerl eiſteige wollt“. Eines möchte ich aber doch wiſſen, warum brüllt und quietſcht es eigentlich immer ſo, wenn Lie Raup zu⸗ eht?— und warum geht man dann in ein weſent⸗ lich nach Moll klingendes„Oh“ über, wenn man wieder das Licht der Welt erblickt? Wie— Sie wollen mir das ſagen, Frl. Lotte? Was allein muß man da ſein? Schön— wo kann ich Sie finden? „Uff de Raup natürlich...“ Ach ſooo— Erkennungszeichen? Leerer Geld⸗ eutel als Folge der Badenia... Denn leider hat ſich bei mir das Sprichwort nur zur Hälfte bewährt, das da meint„Auf dem Rücken ſchneller Pferde— ldas folgende iſt kein Druckfehler), lag das Glück auf dieſer Erde...“ Und dabei regnet es noch— wo man doch glaubte, Kaffee und Kino burch roman⸗ iſche Spaziergänge auf der Rheinpromenade erſetzen z können—— gr. Wer will Marineoffizier werden? Meldung ſpäteſtens bis Ende Iuni Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt be⸗ annt: Für die Einſtellung im Oktober 1940 beſteht noch Einſtellungsmöglichkeit für alle Offizierslaufbahnen. Bewerber hierfür melden ſich möglichſt bald, ſpäte⸗ ſtens bis Ende Juni 1939 bei der Inſpektion des Bildungsweſens der Marine(Einſtellungsbüro) in Einzelheiten über die Unterlagen, die dem Ein⸗ ſtellungsgeſuch beigefügt werden müſſen, ſind aus eeinem Merkblatt erſichtlich, das bei dem zuſtändigen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt oder bei der Inſpektion des Bildunsweſens der Marine in Kiel erhältlich iſt. Fuür Anwärter aus dem Altreich iſt der Beſitz des Reifezeugniſſes(Abitur) einer höheren Lehranſtalt ſerſchule, Gymnaſium) Bedingung. Bewerber aus ir Oſtmark, dem Sudetenland ſowie dem Protek⸗ at Mähren und Böhmen können auch mit der chlußprüfung einer mittleren Lehranſtalt, die uBeſuch einer Hochſchule berechtigt, bis auf wei⸗ 4 res eingeſtellt werden. Für das Memelland gilt dieſe Beſtimmung ſinngemäß. Das Eintrittsalter ſoll öchſtens 22, in beſonderen. Ausnahmefällen 24 ZJahre ſein. Fuür die Marine⸗Sanitätsoffizierlaufbahn iſt das Reiſezeugnis aller höheren Schulen gültig, die als Vorbereitungsanſtalten zum Studium der Medizin iſſen ſind. Als Marine⸗Sanitätsoſſizieran⸗ ter können auch eingeſtellt werden: Studierende Medizin aller Semeſter und u. U. beſtallte Aerzte Medizinpraktikanten bis 32 Jahre. nach Luſt und Neigung muß ſich der Bewer⸗ Orient- und Perser-Jeppiche „Bausback leut B 1. 2 aut 26467 5 7— rechnen ſind. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe S0 entjteht das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter Runoͤgang in einem Pforzheimer Betrieb Am 21. Mai, dem diesjährigen Muttertag, wird zum erſten Male das Ehrentrenz der Deutſchen Mutter verliehen. Damit wird der deutſchen Mutter der verdiente Ehrenplatz in unſerer Volksgemein⸗ ſchaft neben dem Frontſoldaten zugewieſen. Wie nun das Ehrentreuz hergeſtellt wird, davon ſollen die nachſtehenden Zeilen berichten. In der Weltſtadt für Schmuck ſuchen wir eine der Firmen auf, der ein Teil des ehrenvollen Auf⸗ trages übertragen wurde. Vor unſerem Rundgang zeigt uns der Beſitzer das fertige Ehrenkreuz, ein ſchmales, tieſblau⸗email⸗ liertes Langkreuz. Die innere blaue Emaillierung iſt von einem weißen Emailband eingefaßt. Die Mitte bildet eine runde Scheibe mit ſchwarzem Hakenkreuz und der Umſchrift: „Der deutſchen Mutter“ Die Rückſeite trägt das Stiftungsdatum und den Namenszug des Führers: „16. Dezember 1938, Adolf Hitler“ Das Ehrenkreuz wird bekanntlich in drei Stufen verliehen, die erſte für Mütter mit 8 und mehr Kin⸗ dern in vergoldeter Ausführung, die zweite für Mütter mit 6 und 7 Kindern in verſilberter und die dritte für Mütter mit 4 und 5 Kindern in Bronze⸗ Ausführung. Bon der Erzenterpreſſe durch den Gühofen Ruck.., Ruck... Ruck... ſtampfen die großen Exzenterpreſſen und jedesmal fallen aus einem lan⸗ gen Bronzeſtreifen zwei„Rohlinge“, wie der Fach⸗ mann die groben Umrißformen nennt. Der Stahlgraveur hat mit Hammer, Pun⸗ zen und Stichel aus einem Stahlblock Größe und Form des Kreuzes mit allen Vertiefungen und Er⸗ höhungen herausgeholt und bis in die letzten Fein⸗ heiten ausgearbeitet. Dieſer ſog.„Pfaff“— auch Patrize genannt— der geſondert für die Vorder⸗ und die Rückſeite hergeſtellt werden muß, bildet den Ausgangspunkt für den zweiten Arbeitsgang. Der „Rohling“ wird jetzt in einer Friktionspreſſe ge⸗ prägt. In einer kleineren Aushauerpreſſe wer⸗ den die überſtehenden Metallſchnipfel entfernt und die Oeffnung des Aufhängebügels ausgehauen. Was jetzt folgt gilt nur noch der Verſchönerung. Von allem Arbeitsſchmutz befreit, kommen die Kreuze nun in die Emailliererei. Es verlohnt ſich hier zu verweilen, denn das Email⸗ lieren gehört mit zum Intereſſanteſten des Arbeits⸗ prozeſſes. Eine Arbeiterin zerreibt in einem Mör⸗ ſer grobe Emailbrocken zu feinem Pulver, das mit deſtilliertem Waſſer zu einem ſtreichbaren Brei an⸗ gemacht wird. Mit feinem Stift tragen flinke und kunſtgeübte Frauenhände die Emaille auf, dem Rand entlang der feine weiße Streifen und innen ein ſchönes leuchtendes Dunkelblau. So behandelt, kommt Kreuz neben Kreuz auf ein kleines Tablett. Ein zweites Mädchen verſchmelzt im Emailleofen den Ueberzug. Die rotglühenden Muffeln geben auf Geſicht und Kutte einen hellen Widerſchein. Bei einer Hitze von ungefähr 900 Grad ver⸗ ſchmilzt im Ofen in wenigen Minuten der Email⸗ brei zu einem feſthaftenden glatten Ueberzug. Um eine wirklich einwandfreie Arbeit zu garantieren, wird der Emailliervorgang wiederholt. Mit einer Karborundfeile werden dann alle Unebenheiten be⸗ ſeitigt. Noch macht die Emaille einen ſtumpfen, matten Eindruck, kleine Poliermotorchen ſummen ſchon ihr Lied und kräftige Männerarme oͤrücken an die rotie⸗ renden Filzſcheiben die Werkſtücke, Waſſer und Bims⸗ ſteinmehl als Poliermittel geben in kurzer Zeit der Emaille jenen feinen Glanz, den wir an ihr ſo ſehr lieben; auch der runde Aufſatz macht bis hierher pa⸗ rallel alle Arbeitsgänge mit. Bei den Goldſchmie⸗ den erfolgt dann die Vereinigung der beiden Teile, und nun haben wir das Kreuz fertig vor uns. Aber noch iſt eine Arbeit nötig, und dieſe erſt zeigt das Ehrenzeichen in ſeiner ganzen Schönheit. And zuletzt ins Goldbad In der galvaniſchen Abteilung werden die Kreuze vergoldet oder verſilbert. Gerade ſehen wir eine Vergolderin an der Arbeit. In einer kleinen Glas⸗ wanne hat ſie das Goldbad vorbereitet. Reine Gold⸗ platten hängen an einer Seite, und gegenüber kom⸗ men die zu vergoldenden Kreuze in die Flüſſigkeit. Nach Anſchluß eines Stromkreiſes werden die Gold⸗ plättchen langſam dünner, die feinen Goloteilchen ſetzen ſich auf dem Metall des Ehrenkreuzes ab und bilden dort den ſchönen und koſtbaren Ueberzug. Die Vergoldung oder Verſilberung geſchieht beim Ehrenkreuz ſehr kräftig. Zum Abſchluß werden alle Metallteile noch mit einem durchſichtigen ſchützenden Lack überzogen. Während, wie bereits erwähnt, in dieſem Jahre vornehmlich die älteren kinderreichen Mütter ausgezeichnet werden, ſollen im Laufe des Sommers die Vorarbeiten ſoweit gefördert werden, daß im Jahre 1940 an alle in Betracht kommenden Mütter das Ehrenkreuz ausgehändigt werden kann. Er⸗ wähnt ſei auch, daß einer kinderreichen Mutter, die das Ehrenkreuz 2. oder 3. Stufe erhalten hat, die Auszeichnung der höheren Stufe verliehen werden kann, wenn ſie durch Geburt weiterer Kinder das Anrecht darauf erworben hat. .. 00P0PPPPPPPGPGPGPPGPGPGPGPGPGPPPGPGPPPPPPPPPPGGGPP0P0PPG0PPG0PPPPPPPPPPP00PPPPT0T0T0T——T0TPTPT——TT——TTT ber für eine der verſchiedenen Offizier⸗Laufbahnen entſcheiden. Der Seeoffizier iſt der Führer des Kriegs⸗ ſchiffes. Er leitet an Bord den Einſatz der Waffen (Artillerie, Torpedo, Sperrwaffen) und der Nach⸗ richtenmittel(Funktelegraphie, Signaldienſt). Zu Lande wird er als Zugoffizier, Kompaniechef und Kommandeur von Artillerie- und Ausbildungsab⸗ teilungen, als Kommandeur der Batterien an der Küſte und als Nachrichtenoffizier verwendet. „Der Ingenieuroffizier iſt der Leiter des Maſchinenbetriebes an Bord der Kriegsſchiffe und der militäriſche Führer des Maſchinenperſonals. Zu Lande wird er in militäriſchen Stellungen des Truppendienſtes, als Ausbildungsoffizier und Leh⸗ rer an den Marineſchulen, als Kraftfahroffizier, als Leiter von Lehrwerkſtätten und als Sachbearbeiter in Stäben und auf den techniſchen Marineanlagen verwendet. Die Hauptaufgabe der Waffenoffiziere iſt es, die hochwertigen Waffen des Artillerie⸗ und Sperrweſens an Bord und an Land bereitzuſtellen, zu verwalten und in kriegsbrauchbarem Zuſtand zu erhalten, bei ihrer Entwicklung und Erprobung mitzuarbeiten. Es ſind zwei Fachzweige zu unter⸗ ſcheiden: Die Tätigkeit der Verwaltungsoffiziere erſtreckt ſich auf die verantwortliche Leitung der Ver⸗ waltungen an Bord der Kriegsſchiffe und bei den Landmarineteilen. Dazu gehört die Verſorgung der Beſatzungen mit Beſoldung, Verpflegung, Beklei⸗ dung, die Ausrüſtung der Schiffe mit Geld, Lebens⸗ mitteln, Betriebsſtoffen und ſonſtigem Schiffsbedarf, ihre Beſchaffung im Inland und Ausland. 33 Aufgabe des Marine⸗Sanitätsoffiziers iſt es, die Soldaten an Bord und an Land und ihre Familienangehörigen ärztlich zu betreuen. Einzelheiten über die Offizierlaufbahnen und den beſten Weg für die Vorbereitung auf den Dienſt⸗ eintritt enthält das im Verlag von Walter G. Mühlau in Kiel erſchienene Heft von Kapitän zur See Lohmann:„Die Offizier⸗Laufbahnen in der Kriegsmarine.“ Weitere Erfaſſungsmaßnahmen. Die gedien⸗ ten deutſchen Staatsangehörigen, die auf Grund der Wiedervereinigung Oeſterreichs und der ſudeten⸗ deutſchen Gebiete mit dem Reich die deutſche Staats⸗ angehörigkeit erworben haben und zu dem Zeit⸗ punkt der Wiedervereinigung ihren dauernden Aufenthalt im Altreich hatten, ſind bisher noch nicht reſtlos erfaßt. Der Reichsinnenminiſter hat für dieſen Perſonenkreis hinſichtlich der Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1894 bis 1905 die Erfaſſung durch die polizeilichen Meldebehörden angeordnet. Die Erfaſſung findet in der Zeit vom 15. Mai bis 10. Juni ſtatt. Die Wehrpflichtigen ſollen zur Er⸗ faſſung die Papiere über die geleiſtete Dienſtzeit im öſterreichiſchen Bundesheer und im tſchechiſchen Heer mitbringen. t Anrechnung militäriſcher Uebungen. Auf Grund der neuen Uebungsverordnung hat der Reichsinnenminiſter für den öffentlichen Dienſt be⸗ ſtimmt, daß auf jedes Jahr der Ausbildungs⸗ und Probedienſtgeit von der durch die Ableiſtung von Uebungen in der Wehrmacht verbrachlen Zeit min⸗ deſtens zwei, höchkens acht Wochen anzu⸗ Hat die Uebung weniger als zwei Wochen gedauert, ſo iſt dieſe Zeit anzurechnen. Die Dienſtbehörde. Höhe der Anrechnung innerhalb dieſer Grenze regelt die oberſte 4 Reichsappell der ſchaſſenden Jugeno Am Montag, dem 15. Mai, früh 7 big.45 Uhr, ſindet der 2. Reichsappell der ſchaffenden Jugend des Großdeutſchen Reiches ſtatt. Im Rahmen dieſes Appelles ſpricht der Leiter des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Berlin, Oberbaunführer Schroeder, zu den überall in Stadt und Land verſammelten Jungen und Mädeln ebeuſo wie zu den Betriebsführern, Ausbildern, Handwerks⸗ meiſtern und Erziehern. Im Rahmen dieſes Reichsappelles iſt in allen größeren Betrieben ein Betriebsappell lein⸗ ſchließlich der in kaufmänniſchen Abteilungen beſchäf⸗ tigten Jungen und Mädell) anzuſetzen. Für die in Kleinbetrieben und in Handel und Handwerk, freien Berufen und in der Hauswirtſchaft beſchäftigten JIugendlichen iſt ein Gemeinſchafts⸗ empfang angeordnet worden, über deſſen Durch⸗ führung örtlich von den Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront entſprechende Bekanntmachungen er⸗ gehen. Es wird erwartet, daß die Jugendlichen ſich reſt⸗ los beteiligen, und baß ſie hierzu von ihren Be⸗ triebsführern und Meiſtern angehalten werden. An alle in der Betreuungs⸗ und Erziehungsarbeit der ſchaffenden Jugend ſtehenden Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ergeht die Aufforderung, dem Ge⸗ meinſchaftsempfang beizuwohnen. Kalbfleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. Nikolaus Carbon für 66; das dritte Lorenz Pfleger Kurszettel der Hausfrau Nach der Anfuhr auf dem heutigen Hauptwochen⸗ markte zu ſchließen, ſcheint der Spargel ſich nun doch allmählich zu beſinnen und auch ohne richtigen Sonnenſchein ein etwas lebhafteres Wachstum zu entfalten. Jedenfalls iſt der Preis allerorten— ob Weiſenheim, ob Schwetzingen, Käfertal oder Hocken⸗ heim— unter die Eine⸗Mark⸗Grenze herabgeklet⸗ tert, ſo daß man die billigſten Bündelchen, allerdings kaum bleiſtiftdünnen Suppenſpargel ſogar ſchon für 15 Pfennige haben konnte. Aber der Schrei nach dem Sonnenſchein tönt deshalb doch recht vernehm⸗ lich von allen Seiten: der Rhabarber wäre kräf⸗ tiger im Geſchmack, der mit ſoviel Sorgfalt im Glas⸗ haus vorgetriebene und nun im Freiland weiter⸗ gezogene erſte junge Wirſing würde nicht ſo locker in den Blättern ſein, wenn mehr Wärme darüber gelegen hätte. Immerhin hört man, daß die Jo⸗ hannisbeeren und die Stachelbeeren großen Ernte⸗ ſegen erwarten laſſen; aber das iſt jetzt noch Zu⸗ kunftsmuſik, mit der man für den Küchenzettel wenig seit 100 Jahren ein Qualitäts- begriff Fochlenbesqei KOUNUSCHWASSER anfangen kann. Da hält ſich denn die Hausfrau lieber an den diesmal wieder in beſter Beſchaffen⸗ heit angebotenen jungen Mangold, der nun in Wettbewerb mit dem nach wie vor ausgezeichneten und preiswerten Sommerſpinat zu treten beginnt. Oder ſie bringt einige von den iriſchen Friſch⸗ eiern mit nach Hauſe, die innerhalb von vier Ta⸗ gen von der Grünen Inſel zu uns nach Mannheim * gereiſt ſind, um hier in drei Gruppen zu 84, 9½ und 10/ Pfennigen ſeilgehalten zu werden. Auch überlegt ſie ſich, da doch ſo mancherlei Gemüſe zum Kaufe locken und auch die alten Kartoffeln im Kel⸗ ler von den im Augenblick noch als Leckerbiſſen zu betrachtenden Neuen⸗Italienern nicht außer Kurs ge⸗ ſetzt werden, ob man mit den großen Erdäpfeln pfäl⸗ ziſcher Herkunft nicht mal was anderes anfangen könnte? Da hätten wir nun gerade ein intereſſantes Rezept bei der Hand, zu dem man alles Nötige an Grünzeug vom Markt mit heimnehmen kann. Wir brauchen: 1 Kilo mittelgroße, gleichmäßige Kar⸗ toffeln. Zur Fülle: 250 Gramm Spinat, 1/ trockene Brötchen, 30 Gramm Reibkäſe,“ Liter Milch, wenig Salz, gewiegte Peterſilie und feingeſchnittene Zwie⸗ bel oder Lauch, 30 Gramm Fett. Die Kartoffeln werden in der Schale gargekocht, halbiert(ohne zu ſchälen) und vorſichtig ausgehöhlt, daß noch eine Wand ſtehen bleibt. Zur Fülle werden die abgerie⸗ benen Brötchen in Milch eingeweicht, ausgedrückt und mit zwei Gabeln fein verzupft. Der Spinat wird in Salzwaſſer kurz überwellt, abgegoſſen ldie Brühe zu Suppen und Tunken weiter verwendet). Den Spinat fein wiegen und mit der in Fett ge⸗ dämpften Zwiebel und Peterſilie kurz mitdämpfen und dann mit den Brötchen vermiſchen. Den gerie⸗ benen Käſe daruntergeben, einen Teil zum Ueber⸗ ſtreuen zurücklaſſen. Die Fülle gibt man in die Kartoffeln, ſtreut den reſtlichen Käſe über und gibt auf jede Kartoffel ein kleines Fettflöckchen, ſetzt die Kartoffeln auf ein Backblech oder auf den Grill auf ned überbäckt das Gericht zwanzig Minaten. 5 Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 4 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartofſeln 4,5—4,7; Salatkartoffeln 9; Wirſing 25—30; Karotten, Bſchl. 25—40; Gelbe Rüben 15—16; Rote Rüben 15; Spinat 12—16; Man⸗ gold 22—5, Grüne Erbſen 30—45; Spargein 45—100; Kopf⸗ ſalat, Stück 20—40; Lattich 40—60 Oberkohlraben, Stück 30 bis 35, Rhabarber—17; Tomaten 40—50; Radieshen, Bſchl.—7, Rettich, Bſchl. 12—40; Meerrettich, Stück 20 bis 70; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 60—100; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 12—15; Schnittlauch, Bſchl. 5 bis 8; Aepfel 35—40; Zitronen, Stück—7, Orangen 30 bis 50; Bananen, Stück—15; Markenbutter 160; Landbut⸗ ter 142; Weißer Käſe 25—90; Eier, Stück 94—11; Aale 120; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 90—(0; Schleien 120; Bre⸗ ſem 50—60; Backfiſche 40—50; Kabeljau 35—45; Schellfiſche 50—60; Golobarſch 35; Seehecht 60; Huhn, geſchlachtet 100 bis 110; Tauben, geſchlachtet, Stück 60—120) Rinofleiſch 91; — u Wie klein Mannheim war im Jahre 1839, alſo vor hundert Jahren, und wie gering die geldlichen Aufwendungen gegenüber heute geweſen ſind, zeigen die damals für die Straßenreinigung aufgewendeten Koſten. Eigentlich wurde hierfür von der Stadt überhaupt nichts aufgewendet. Sie hat ſogar noch Geld bekommen, da ſie die Reinigung an vier Privatunternehmer verpachtete, von denen jeder ein beſonderes Stadtviertel reinigte. Das erſte Viertel reinigte J. Keitel jur. für 50 Gulden; das zweite für 70 und das vierte Johann Manſar für 57 Gul⸗ den. Das gab insgeſamt für den Stadtſäckel 243 Gulden im Jahr! Ftuckſchutvoltzei krbͤlt Polizeluniisem Ein Erlaß des Reichsführers SS und Chefs der Deutſchen Polizei Durch das Geſetz vom 23. November 1938 ſind die Berufsfeuerwehren als Feuerſchutzpolizei in das Korps der Deutſchen Polizei eingegliedert worden. Um auch äußerlich die Zugehörigkeit der Feuer⸗ ſchutzpolizei zur Deutſchen Polizei zu dokumentieren, iſt eine Angleichung der Feuerwehr⸗ dienſtkleidung an die Uniform der Ord⸗ nungspolizei vorgeſehen. Der Reichsführer 66 und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei hat ͤͤurch einen Erlaß die Vorſchriften über die Uniſorm der Feuerſchuspolizei herausgegeben. Die neue Uniform der Feuerſchutzpolizei wird vorläufig nur von einem genau feſtgelegten Per⸗ ſonenkreis getragen. Die Offiziere und Be⸗ amten der Feuerſchutzpolizei tragen künftig die Uniform der Schutzpolizei des Reiches(grünmelier⸗ tes Tuch) mit folgenden Abweichungen: Das Beſatz⸗ tuch iſt ſchwarz, das Abzeichentuch karmeſinrot. An die Stelle des Tſchakos und des Polizeiſtahlhelms tritt der Feuerſchutzhelm— ohne Kamm— in der Farbe des Beſatztuches; an die Stelle des Polizei⸗ gewehres tritt das Faſchinenmeſſer. Der Inſpektor des Feuerweſens und der der⸗ zeitige Oberbranddirektor in Berlin tragen die Uni⸗ form der Generalmajore der Ordnungspolizei mit der Unterſcheidung von dieſen durch ein„F“ auf den Rechts die neue und links die alte Uniſorm der Feueclöſchpolizei. (scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 5. Seite Nummer 212 Wieck hatte viele Jahre hindurch wiederholt Schwangerſchaftsunterbrechungen vorgenommen und war bereits ſechsmal wegen dieſer Verbrechen gegen das keimende Leben abgeurteilt worden, darunter zu mehrjährigen Zuchthausſtrafen. Der innere Hang und die Stärke des verbrecheriſchen Willens dieſer Lohnabtreiberin konnte allerdings durch dieſe emp⸗ findlichen Strafen nicht gebrochen werden. Bald nach Verbüßung der letzten Zuchthausſtrafe wurde die Frau mehrmals wieder rückfällig. Das Schwurgericht Frankenthal erkannte am 4. Februar daher gegen die Angeklagte wegen gewerbsmäßiger Abtreibung auf ſechs Jahre Zuchthaus und auf zehn Jahre Ehrenrechtsver⸗ luſt. Da nach Ueberzeugung des Gerichts auch in Zukunft mit weiteren gegen das keimende Leben ge⸗ richteten Handlungen der Angeklagten gerechnet werden muß, wurde gleichzeitig gegen die gefähr⸗ liche Gewohnheitsverbrecherin die Sicherungs⸗ verwahrung angeordnet. Dieſes Urteil iſt nun⸗ mehr rechtskräftig geworden, da das von der Be⸗ ſchwerdeführerin angerufene Reichsgericht ihre Re⸗ viſion als unbegründet verworfen hat. Zum zweiten Mal aus dem Zuchthaus geflohen Der Speyerer Einbrecher Benninger wieder in Freiheit * Speyer, 11. Mai. Der Sicherheitshäftling Wilhelm Benninger, geboren am 16. November 1902 in Rülzheim, zuletzt in Speyer wohnhaft, iſt in der Nacht zum vergangenen Montag aus dem Zuchthaus Straubing ausgebrochen. Benninger iſt ein gefährlicher Einbrecher. Er geriet ſchon früh⸗ zeitig auf die ſchiefe Bahn und machte ſich einer Reihe von Eigentumsdelikten ſchuldig, die ihn ver⸗ ſchiedentlich ins Gefängnis brachten. Mit dem Auf⸗ brechen von Gasautomaten ging es an, ſein größter Coup war vor einigen Jahren ein Einbruch in die Deutſche Bank in Speyer, bei dem ſich zeigte, mit welcher Raffineſſe der Burſche arbeitet. Er ſaß da⸗ mals ſchon eine längere Freiheitsſtrafe ab, doch nach ſeiner Entlaſſung zeigte ſich ſofort wieder der ver⸗ brecheriſche Trieb. Er verübte 1933 einen Einbruch den Richter. Damals kam er ins Zuchthaus. gelang ihm ſchon ein Ausbruch. Neulauterbürg und wollte die Grenze übe rſchreiten, wurde aber hier wieder feſtgenommen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß ſich Benninger bei ſeinem neuerlichen Ausbruch wiederum der Grenze zuwendet. Bei ſeinem Auftauchen wolle man ſofort die nächſte Polizeiſtelle benachrichtigen. Eine verhängnisvolle Ohrfeige Sie hatte Todesfall zur Folge— Gerichtliches Nachſpiel * Frankenthal, 11. Mai. Das Schwurgericht Frankenthal verurteilte den ledigen Bjährigen Hans R. aus Frankenthal wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu neun Monaten Gefäng⸗ nis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Zur Verhandlung ſtand ein Streit, der ſich im Februar d. J. auf dem Heimwege von einem Fas⸗ nachtvergnügen zugetragen hatte. Im Laufe einer Auseinanderſetzung mit dem 36 Jahre alten Joh. Weiß verſetzte R. dieſem einen derart heftigen Schlag ins Geſicht, daß Weiß zu Boden ſtürzte und dabei durch Aufſchlagen auf dem Randſtein einen Bruch der Schädelbaſis erlitt, der nach drei Tagen zum Tode führte. Reiſende Einbrecher unſchädlich gemacht Flucht aus dem Arbeitshous— Einbrüche in Gartenlauben und Vereinshäuſern -er Karlsruhe, 10. Mai. Zwei gefährliche Burſchen, der 27jährige ledige, tin und der 24jährige ledige vorbeſtrafte Oswin in den Speyerer Bahnhof und kam 8 935 Er kam damals bis erheblich vorbeſtrafte Helmut Schirmer aus Stet⸗ Sübw Arruc Umſchau Abtreibungen am lauſenden Band begangen: „Weiſe“ Frau wandert ins Zuchthaus Sechs Fahre Juchthaus und Sicherungsverwahrung für eine Anverbeſſerliche OL. Frankenthal, 11. Mai. Die im Jahre 1882 in Oppau geborene Roſa Hepper aus Zittau, die am 23. November in Ra⸗ ſtatt verhaftet wurden, hatten ſich jetzt vor der hieſi⸗ gen großen Strafkammer wegen einer Reihe ſchwe⸗ rer Diebſtähle zu verantworten. Beide waren im Arbeitshaus Breunsdorf untergebracht, wo ſie ſich kennen lernten und am 17. Oktober vorigen Jahres, als ſie bei einem Bauern in der Außenarbeit be⸗ ſchäftigt waren, flüchteten. Bis zu ihrer Feſtnahme zogen ſie durch ganz Deutſchland, nächtigten in Scheunen und Strohſchobern, während ſie ihren Le⸗ bensunterhalt durch Betteln beſtritten. In der Nacht vom 17. auf 18. Oktober verübten beide auf dem Gelände eines Gartenbauvereins in Chemnitz mehrere Gartenlaubeinbrüche. Im November haben ſie in Jena in fünf bis ſieben Gartenhäuſern ein⸗ gebrochen. In der Nacht zum 17. November verſuchten ſie, ein Fenſter der Kantine des Poſtſportvereins in Karlsruhe zu öffnen; als ihnen dies nicht gelang, öffneten ſie die Türe mit einem Nachſchlüſſel. Sie entwendeten eine Mark Wechſelgeld, ſowie Zigaret⸗ ten und Lebensmittel im Wert von 40 Mark. Fer⸗ ner brachen ſie einen Münzfernſprecher auf und ent⸗ wendeten daraus eine Mark. In der gleichen Nacht ſtahlen ſie aus dem Aufenthaltsraum eines Beiert⸗ heimer Sportvereins Zigaretten und Lebensmittel im Wert von 17 Mark und 90 Mark Wechſelgeld. Die Strafkammer verurteilte beide Angeklagten wegen gemeinſchaftlich begangenen erſchwerten Dieb⸗ ſtahls im Rückfall. Schirmer erhielt als gefähr⸗ licher Gewohnheitsverbrecher eine Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von fünf Jahren und Hepper eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren. Aus Baden Weinheims Schwimmbad im Werden Im Gorxheimer Tal * Weinheim, 11. Mai. Im Gorxheimer Tal ſind die Arbeiten für das neue Schwimmbad nach dem Waloſpielplatz zu in vollem Gange. Die um⸗ fangreichen Vorarbeiten u. a. Regulierung des Grundelbachbettes wurden bereits im Vorjahre im Rohbau fertiggeſtellt. Das neue Schwimmbecken hat Ausmaße von 50 Meter Länge und 22 Meter Breite. Auch die zu einem Freibad gehörigen Brauſen und Duſchen werden errichtet. Nahe dem Schwimmbecken wird ein Umkleideraum erſtellt werden, der 33 Zel⸗ len zählt. Bei anhaltendem guten Wetter kann Ende Mai mit der Eröffnung des Bades gerechnet werden. Ernſte Arbeit in Vad Sulzbach DAF⸗Fachgruppen Tabak und Nahrung und Genuß tagten NSG Bad Sulzbach, 11. Mai. In der DAF⸗Gauſchule Bad Sulzbach fand eine Arbeits⸗ tagung der Fachgruppe Tabak der DAß ſtatt. An ihr beteiligten ſich zahlreiche Betriebsführer, Be⸗ triebsobmänner, Vertrauensratmitglieder und Ver⸗ trauensfrauen der tabakverarbeitenden Betriebe. In ſeinem groß angelegten Referat behandelte der Gaufachabteilungswalter Pg. Schmidt die Aufgaben dieſes Zuſammenſeins. Anſchließend ſprach Gau⸗ fachgruppenleiter Pg. Bender über alle wichtigen Fragen, die gegenwärtig Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaften des tabakverarbeitenden Gewerbes be⸗ wegen, während Betriebsführer Pg. Schultes einen intereſſanten Ueberblick über Standort, Zuſammen⸗ ſetzung und gegenwärtige Lage des Tabakverarbei⸗ tungsgewerbes gab. Fachlehrer Pg. Steurer behan⸗ delte die Frage der Nachwuchserziehung. Im Mit⸗ telpunkt der Arbeit am zweiten Tag ſtand ein Vor⸗ trag des Reichstreuhänders der Arbeit für Südweſt⸗ deutſchland und Reichsſondertreuhänders für die Zigarreninduſtrie Pg. Dr. Kimmich, der ſehr klar und anſchaulich zu zahlreichen Sonderfragen Stel⸗ lung nahm. Das Schlußreferat hielt Pg. Roſin, der Reichsſchulungswalter im Fachamt Nahrung und Genuß. Vom 3. bis 4. Juni d. J. findet, wie wir hören, in Bad Sulzbach eine Arbeitstagung der —————— Banditenſtreich, der zum Glück mißlang: Raubüberfall in Frankfurter Funger Mann ſchlägt die Inhaberin Paſſanten rechtzeitig überwaltigt S Wen Frankfar a.., 11. Mal. A eſe wurde die Fühaberin des Juwelengeſchäfts Preutenborbeck, Kaiſerſtraße 42, von einem jungen Mann in ihrem Ge⸗ ſchäft mit einem Eiſenrohr niedergeſchlagen · Auf die Hilſeruſe der Frau wurde der Täter von Bahmen gefaßt und zu Boden geſchlagen. Er wurde dann vom Ueberfallkommando ab⸗ geholt und ins nächſte Polizeirevier gebracht. Die ſchwerverwundete Frau wurde von der Rettungswache abgeholt. Ungefähr zehn Minuten vor 9 Uhr hörten, wie der„Frankf. General⸗Anzeiger“ hierzu berichtet, Straßenpaſſanten aus dem Juwelierladen im Hauſe Kaiſerſtraße 42 laute Hilfeſchreie einer Frau. Im gleichen Augenblick ſtürzte ein fünfundzwanzig⸗ bis dreißigjähriger junger Mann aus dem Laden, der einen Koffer in der Hand trug und gut gekleidet war. Im Nu griffen einige beherzte Männer zu und hielten den Burſchen, der ſlüchten wollte, noch im letzten Augenblick feſt. Man verabreichte ihm an Ort und Stelle eine gehörige Tracht Prügel und alarmierte dann das Ueberfallkommando, das den Verbrecher abholte. In dem Laden ſand man die Inhaberin des Geſchäfts mit einer klaffenden Wunde am Kopf, die ihr der Burſche mit einer 60 Ztm. langen Eiſenſtange beigebracht hatte. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß die Frau S 88 15 ſpäter von der Rettungswache abgeholt und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Nach dem feigen Ueberfall auf die wehrloſe Frau hat der Verbrecher offenbar wahllos in Pen Kofſer gepackt, was er gerade erwiſchen konnte. Auf dem Boden lag noch eine leere Geldoͤbörſe. Der freche Raubüberfall am hellen Tage verurſachte auf Juweliergeſchäft mit einer Eiſenſtange nieder- Von t„999 7 der belebten Kaiſerſtraße natürlich eine— Auf⸗ regung.“ Der Stvaßenräuber bekam die allgemeine Empörung des Publikums deutlich zu ſpüren. Aufregender Vorfall am Bahnübergang: Mit dem Meſſer gegen Bahnbeamten Er wollte ſich den Durchgang erzwingen 4 3 eis ka m, 11. Mai. Weil der 29jährige Radler Eugen Rüffel aus Luſtadt trotz geſchloſſener Bahn⸗ ſchranke am Bahnübergang durchzukommen ver⸗ ſuchte, wurde er durch den dienſttuenden Beamten zurückgehalten. Der Rabiate zog ein Meſſer und verfolgte den Beamten bis zum Dienſtgebäude. Es gelang dem Fahrdienſtleiter nur noch durch einen Nevolverſchuß in den Oberſchenkel den Meſſer⸗ held von ſich zu halten. Man ſchaffte ihn dann ins Landauer Krankenhaus. Wenn der Reiſen watzt Schwerer Verkehrsunfall— Ein Todesopfer Schliengen bei Müllheim, 11. Mai. Auf der Landſtraße kam es zu einem ſchweren Verkehrsun⸗ fall, dem leider ein Kind zum Opfer fiel. Der Elek⸗ tromonteur Rieſter von Haltingen war mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Kindern im Alter von zwei und drei Jahren mit einer Beiwagenmaſchine unter⸗ wegs, als außerhalb des Ortes ein Reifen platzte. und die Maſchine ins Schleudern geriet. Durch den ſtarken Stoß wurden die Frau und die beiden Kin⸗ dersaus dem Beiwagen geworfen. Das ältere Kind erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der den ſoſorti⸗ gen Tod herbeiführte. Fachabteilung Nahrung und Genuß für die badiſchen Brauer ſtatt. Webſtuben der Landesbauernſchaft NSG Karlsruhe, 11. Mai. Die Landesbauern⸗ ſchaft Baden hat bisher drei Webſtuben eingerichtet, und zwar in Rötenbach i. Schw., in Roſen⸗ berg bei Oſterburken und in Konſtanz. Fern von aller Spinnſtubenromantik geben dieſe Webſtuben Landfrauen und Landmädchen die Möglichkeit, Stoffe ſelbſt herzuſtellen. Selbſtver⸗ ſtändlich nicht eine ganze Ausſteuer, denn wer hätte dazu heute noch Zeit, wo überall die nötigen Ar⸗ beitskräfte fehlen! Die jungen Mädchen ſollen aber wieder lernen, Wohnung und Kleidung artentſpre⸗ chend zu geſtalten. Zu dieſem Zweck werden in der Webſchule Konſtanz zweiwöchige Kurſe abgehalten, in denen die Mädchen ihr bäuerliches Kleid und ein Stück zur Ausſteuer weben, ſei es eine Tiſchdecke, ein Möbelſtoff oder Vorhänge. Dazu werden keine Vorlagen benutzt, die Schülerinnen entwerfen vielmehr ihre Muſter ſelbſt. Sie wählen die Far⸗ ben, führen den Stoff am Webſtuhl aus, nachdem ſie die nötigen Anleitungen erhalten haben. Es iſt wahrhaft verblüffend, zu beobachten, wieviel natür⸗ liche Geſtaltungskraft noch in den jungen bäuer⸗ lichen Menſchen ſteckt, wenn erſt einmal die erſte Scheu überwunden iſt und eigene Phantaſie, Gefühl und Veranlagung ſpielen können! In den Webſtuben werden des weiteren Trach⸗ tenſtoffe entworfen, um die bäuerliche Tracht in Farbe und Form zu beleben. Mon konn jetzt quf 2 Arten braun Werden: 1. Allmõhlich ↄn die Sonne gewoh- nen, was dos vernönftigste ist. Donn nimmt monNVEÃ- CREMEI 2. Uonge in der Sonne bleiben und ————5 broun werden Donn broucht mo NVEA- ULTRA- Ou mit dem verstörkten Lichtschutz. cO 97 . Die Vodenſeefiſcher tagten * Friedrichshafen, 11. Mai. Der Deutſch⸗ Schweizeriſche Fiſchereiverband hielt am Sonntag in Friedrichshafen ſeine Mitglieder⸗ verſammlung ab, zu der zahlreiche Fiſcher vom gan⸗ zen Bodenſeeufer erſchienen waren. In ſeinem um⸗ faſſenden Jahresbericht teilte Verbandspräſident Landrat Dr. Maier⸗Ueberlingen mit, daß der Ber⸗ band zur Zeit ſieben Berufs⸗ und acht Sportfiſcher⸗ verbände in ſich vereine mit insgeſamt 786 Fiſchern. 95 Die höchſte Aufgabe des Verbandes ſei die Hebung der Fiſchzucht im Bodenſee und da⸗ rum Förderung des Einſatzes von See⸗ forellen. In Baden ſeien nun inzwiſchen ſämtliche Laichplätze geſchützt worden. Aus dem Bericht des Verbandsgeſchäftsführers Streib⸗Friedrichshafen ging hervor, daß im vergan⸗— genen Jahr auf Schweizer Seite 60 000 Seeforellen⸗ Eier und ⸗ſömmerlinge, auf der vorarlbergiſchen Seite. 10 000 und ferner weitere 13600 vom Starn⸗ berg bezogene in den Bodenſee eingeſetzt worden. Zum Abſchluß der Tagung gab es zwei wiſſenſchaft⸗ liche Vorträge, in denen ſich Profeſſor Dr. Stein⸗ mann⸗Aarau mit den Pobtecmen der Seeforellen⸗ wirtſchaft“ und Dr. H. Elſters⸗L angenargen mit dem Blanſelchenfang befaßte. 8 Weinheim, 11. Mai. Eine große Menſchen menge, darunter zahlreiche Fremde, umſäumte am Sonntagnachmittag die Anlagen des ſtädtiſchen Schloßparks, als der Verein Alt⸗Weinheim und über 100 Schülerinnen der Volks⸗ ſchule unter Leitung von Hans Beutel Tänze und Reigen aufführten. Die Muſik führte der Verein für Volksmuſik unter Leitung von Muſik⸗ lehrer Maier aus. Die mit reichem Beifall auf⸗ genommenen Darbietungen wurden von Vorträgen des Weinheimer Gemeinſchaftschors unter Muſik⸗ direktor Meißenberg umrahmt. 8 L. Neckarbiſchofsheim, 11. Mai. Dem hieſigen Muſikverein iſt eine beſondere Auszeichnung zuteil geworden, da er durch Ortsgruppenleiter Schäfer zum Muſikzug der NSDAP ernannt wurde. Damit hört der Muſikverein als ſolcher zu beſtehen auf, die Mitglieder haben die Eigenſchaft der—— tiſchen Leiter. Schadenfeuer in Lampertheim Lampertheim, 11. Mai. Heute nacht gegen 3 Uhr brach in dem Anuweſen des Bäckermeiſters Walter in der Kaiſerſtraße ein Brand aus, dem ein Stall zum Opſer fiel. Das Feuer, das aus bis jetzt unbekannter Urſache entſtand, fand in dem ſehr umfangreichen Brennmaterial(Holz und Kohlen ſo⸗ wie verſchiedene Geräte) reiche Nahrung, ſo daß der große Schuppen in kurzer Zeit vollkommen aus⸗ brannte. Die Fenerwehr rückte mit Unterſtützung der Formationen und Polizei dem Brand energiſch zu Leibe, ſo daß jede Gefahr ſür die Gebäude gebannt wurde. B 11 0 o E 1 2 ½% Raſſel9; 4% Rhein. Hypbk. Hachm KLademg + Pünrebb. 10% 15305 1537 bandschaften R 35. 8 90.— 00.— Dacce Maſchinen——5 Deutsche Jemmern lib.% Schl. Landſcd, 5½ do. 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Privatb Steatit⸗Magneſia.. 155,6 Deutſche Bank. 111 10 N9 Stettin Vortl.⸗Z. 110,0 110,0 Dt Centreld.-Rr. 105,%0 1 Stock à Kie... Dt Eff.- u..⸗BUt 84.— 84,— 116.2 Di Golddisc.⸗Bk 100.1—— 83. 2 De. Hopoth.⸗Bant 103.5 103.2 125.0 124.7/ Di üeberſee⸗Ban 80,75 80,50 Sudd aucker 2185 210,00 Dresdner Bank 105,5 105•5 emvelhofer ſeid 69,75 70, Meining Oop B: 5 107.0 gür Gleker.6..... Reichshank. 179, 10855 Triumod Werte Ro. Hyop. Bt. Nyhm. 130.0 Tucher, Brauerei 2 Ro Weſt. Boder⸗ Tuchf dr. Uachen Zächſiſche Bant Südd. Bodenerdd Vereinsdt Hamd. 119 0 119.5 Wſtd. Bodenkredit 105.0 104. Verkehrs-Aktioen Aachenleindahn 68.25 69.25 Aci Verkebren 118,7 118,0 80 Allg.Lotb u Krw 135,5 135,5 Dt. Eiſend.-Beir... 64.50 di Reichb. 7¼ 4 155,5 125,7 56,.— 57.— dapag ambg. Hochdahn 97.— 97.— 57178 58.25 ambg. ⸗Südam. Nordd. Llood. veseteherünge-Atten Uach. u. W. euen ullta 8—— 5˙5 114. lianz u. Stt 4 eial 8 75——* .0 135 erlin Seuerveri 135,0 13%0 Soloaid⸗Feuerv. 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Mai Dem Leichtathletikſommer 1939 kommt im Hinblick auf Helſinki beſondere Bedeutung zu. Die Olympiamannſchaſt wird in ihren weſentlichen Punkten ſchon bis zum Ende dieſer Wettkampfzeit ſeſtſtehen. Nur wenige werden ſich im nächſten Frühjahr noch qualiſizieren. Dementſprechend hat ouch das Fachamt disponiert. Die Schulung und auch die Wettlämpfe werden von einer Stelle überwacht, um ſo dem Athleten, der berufen ſein ſollte, ſein Vaterland 1940 in Finnland vertreten zu dürſen, mit Rat und Tat an die Hond gehen zu können, ihn aber auch vor Uebereifer zu bewahren. Der Monat Mai bringt ſchon die erſten Großkämpfe. Faſt ohne Uebergang, da mit Klubkämpfen eigentlich nur die Vereine mit kleineren Leichtathletikabteilungen hervor⸗ getreten ſind. So iſt uns bekannt, daß der Sp Schwetzin⸗ gen, der Vie Neckarau, TSG Ladenburg, T Friedrichs⸗ ſeld, und auch der TBd Neuluſheim ſowie 62 Weinheim ſchon Klubkämpfe beſtritten hoben, während die Mann⸗ heimer Poſt erſt mit der Jugend und zweiten Garnitur an die Oeffentlichkeit getreten ſind. 3 Der kommende zweite Maiſonntag bringt, nachdem Mannheim nicht in der Reihe der Städte vertreten war, die mit einem Großſtaffellauf die Leichtathleritſaiion begannen, Die erſte Iffizielle Veranſtaltung mit dem Bahnſtaffeltag. Dieſer Bahnſtaffeltag bringt neben Staffeln. Kämpfe für Senioren, Erſtlinge, Frauen und Jugendliche. Die Mel⸗ dungen für dieſe Veranſtaltung, die am Sonntagnachmittag guf dem Poſtplotz am Neckarplatt ſtattfindet, ſind zwar nicht überragend, aber doch angehend. Dies beſonders, wenn man beachtet, daß Schwetzingen, als Stützpunkt ſelbſt einen Staffeltag durchführt. Gegen 200 Melcdungen wurden ab⸗ gegeben, wobei der Mannheimer Poſtſportverein mit Län⸗ gen führt. Durch eine Werbung im Betrieb geſtaltete ſich für die Poſt beſonders die Meldung für die Erſtlingswett⸗ bewerbe ſehr umfangreich. Für das Gehen haben 8 Männer gemeldet, die allerdings ſämtliche das Poſthorn als Ver⸗ einswapep führen. Schwächer ſind die Frauen vertreten. Der Poſtſportverein ſteht bei den Senioren allein auf weiter Flur, während bei den Frauenerſtlingen wenig⸗ ſtens die M noch eine Meldung abgegeben hat. Dies iſt eigentlich etwas beſchämend. Wo bleiben die anderen Vereine mit großen Frauenobteilungen, der TV 46, der Bi? Die Beſetzung der jugendlichen Kämpfe geht an. Der Donnerstag kommender Woche bringt daun in Kandel den Gauvergleichskampf Baden—Südweſt.—Würt⸗ temberg. Die badiſche Mannſchaft ſieht in ihren Reihen alle bewährten Kräfte, wie Neckermann, Scheuring, Gebr. Abel, Stadler, Hein, Scheibbs, Greulich, Wolf, Büttner, Kullmonn, Marquet, Bünte, Köſter, um nur einige davon zu nennen. Aber ſowohl die Süsweſtler als auch die Schwa⸗ ben werden ihr beſtes Material am Start haben, ſo daß der Ausgang dieſes Kampfes völlig oſfen iſt. An der Reihe zu ſiegen, wären die Schwaben, aber vielleicht ſchaffen es doch wieder die Badner. Entſcheiden werden in dieſem Kampf die zweiten Plätze. Das für den 17. Mai vorgeſehene Abendſportfeſt in Karlsruhe wird wohl nicht ſtattſinden, wenn aber doch, ſo nur in beſcheidenem Rahmen. Um ſc größer wird das Jubiläumsfeſt der MTG im Stadion werden. Vor mir liegt eine Starterliſte für die Läufe bis 1500 Meter. Im Sprint gibt es ſoviel wie eine Vorent⸗ ſcheidung für die Meiſterſchaft. Treſſen doch Scheuring, Leichum, Borchmeyer, Hornberger, Neckermann, Huth, Steinmetz, Karſch und Köſter aufeinander. Das gibt ebenſo intereſſante Kämpfe über die 100 Meter als in der Stafſel. Für die Hürden wurden als beſte Könner Kumpmann, Köln, und der Poſtler Marquet genannt. Für den 800⸗Meter⸗Lauf werden am Start erwartet: Harbig⸗Dresden, Schuhmacher⸗Düſſeldorſ, Jauch⸗Hannover, Bech.⸗Erfurt und Schmidt⸗Durlach. Fraglich iſt die Mit⸗ wirkung von Eichberger Wien. Im 150b⸗Meter⸗Lauf wer⸗ der wir am Ablauf, Jakob⸗Berlin, Mehlhoſe⸗Berlin, Bott⸗ Kaſſel, Hochgeſchürz⸗Lippſtadt, Seidenſchnur⸗Kiel, Körting⸗ Hamburg und Timm⸗Berlin ſehen. Wenn alles klappt wer⸗ den ſich zu dieſen noch die beiden Bayern Strößenreuther und Kaindl geſellen. Schon dieſe wenigen Namen allein beſagen alles. Hinzu kommen aber noch die langen Strecken mit dem bekannten Eberhardt, der erſt vor wenigen Tagen über 25 Km. deutſchen Rekord lief ſowie Stadler⸗Freiburg und Scheilos⸗ Hamburg. Die Werfer und Stößer, dazu noch die Frauen, weroen den Mannheimern Kämpfe zeiger, die ſich ſehen laſſen können. Unnötig darauf hinzuweiſen, daß durch die Mitarbeit der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude auch die Werbung in den Betrieben für dieſes Feſt ein⸗ geſetzt hat, ſo daß endlich einmal zu erwarten iſt, daß die Ränge im Stadion dicht beſetzt ſind. Eine weitere Großveranſtaltung ſteigt ſchon acht Tage ſpäter in Freiburg. Die badiſchen Poſtſportvereine geben ſich dort ein Stelldichein und tragen in allen möglichen Wettbewerben Kämpſe aus. Der Mannh. Poſtſportverein wird mit ſeinen ſämtlichen Abteilungen dort vertreten ſein und den Beweis erbringen, daß der Poſtſportverein Mannheim nicht nur in Baden führend iſt. Reichsminiſter Ohneſorg wird dieſen„Poſtkampfſpielen“ gleichſalls bei⸗ wohnen. Schon eine Woche darauf ſteigen auf dem TV⸗Platz im Luiſenpark die Kreismeiſterſchaften, und dann geht es Schlag auf Schlag. Fehlen nur noth die wärmenden Son⸗ nenſtrahlen, die für die Leichtathleten ſo notwendig ſind, wie das tägliche Brot. Badens Leichtathletik hat im Reich ihre Stellung zu verteidigen! Nicht nur durch ſeine Spitzenkönner, die ſich auch im Vorjahr gut geſchlagen haben, ſondern auch, dies vielleicht in erſter Linie, in der deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaßt. In der DVM war Baden ſchon einmal der ſtärlſte Gau und ſank im vergangenen Jahr zu einem der ſchwäch⸗ ſten herunter. Hier den Hebel anzuſetzen, wird Sache der verantwortlichen Männer ſein, gelingen wird es aber nur, wenn auch die Vereine dabei ſind und vor allem die Fuß⸗ und Hanoballvereine ſich auch etwas mit der ſchönen Leicht⸗ athletik, dem olympiſchen Sport abgeben. Eäuft Falob Scheuring 400 Meter? In den letzten Wochen war in der deutſchen Sportpreſſe immer wieder das Problem behandelt worden, wie weit ſich Sprinter für die kräſteverzehrende 400⸗Meter⸗Strecke eignen und angefangen bei Scheuring, wurde dieſe Frage auch außerhalb Deutſchlands ſo zum Beiſpiel in Holland, er Schweiz und zuletzt in Schweden ausgiebig beſprochen.“ an glaubte Vor⸗ und Nachteile der in Rede ſtehenden bekannteſten Läufer wie Oſendarp, Hänni und Straud⸗ berg gegeneinander abwägen zu müſſen, jener glaubte ab⸗ raten zu ſollen von einer Umſtellung, andere wieder ſtellten die Vorzüge für den langen Sprin; beſonders heraus und ließen es auch nicht an Prophezeiungen fehlen. „Zu der 400⸗Meter⸗Strecke kann ich mich noch nicht äußern, da ich ſie offiziell noch nicht gelaufen bin. Ob ich in Mannheim daran gehen werde, iſt unbeſtimmt, weil ih drei Tage zuvor beim Gauvergleichskampf in Kandel drei Läufe zu beſtreiten habe“, erklärte der in Gaggenau⸗ Ottenau anſäſſige Friſeurmeiſter Scheuring zu dieſem Thema. Und es iſt intereſſant ſeſtzuſtellen, daß Scheuring in dem erwähnten Gaukampf nur auf den Sprintſtrecken eingeſetzt wird, woraus man wohl erkennen darf, daß ent⸗ weder der Auibau in der Umſtellung, die unſeres Wiſſens von Reichstrainer Thiele angeregt wurde, noch nicht be⸗ endet iſt oder aber von maßgebender Seite der Gedanke mitbeſtimmend war, dem an hervorragenden Sprintern ſo wie ſo armen deutſchen Mannſchaftsgefüge, nicht eine der beſten Kréfte wegzunehmen. Wie dem auch ſei, jeden⸗ des MrG⸗ Sportfeſtes am 21 Mai und nach Lahe der Dinee darf angenommen werden, daß er ſich hier zum erſten Male im 400⸗Meter⸗Lauf verſucht. Bereits als Jugendlicher— er gehörte damals dem Turnverein Odenheim an— war ja Scheuxing Mittel⸗ ſtrecken gelaufen, mit 18 Jahren erſt ſtellte ſich der 1919 ge⸗ borene Badener, dem in jungen Jahren jede Anleitung ſehlte, von Startmöglichkeiten ganz zu ſchweigen, auf die kurzen Strecken um. Die Landſtraße erſetzte eine Aſchen⸗ bahn, und wenn wir hören, daß Scheuring bis zum heutigen Tag nur eine einzige Gaumeiſterſchaft errungen hat, dann erinnern wir uns, daß er in der Tat jahrelang im Schatten eines Karl Neckermann laufen mußte, und daß nicht zu⸗ letzt aber gerade dieſe Kämpfe mit einem ſolchen guten Gegner, ſeine eigene Leiſtungsfähigkeit ſteigerten und auf ſein Können und ſeine Kampfmoral in jeder Weiſe be⸗ fruchtend wirkten. Eine deutſche und eine Eurcpameiſter⸗ ſchaft über 200 Meter bzw. in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafſel ſtehen im Augenblick an der Spitze einer Erfolgstette, deren Ende noch nicht abzuſehen iſt, an die ſich vielmehr bei dieſem ſtrebſamen Athleten Glied um Glied anreihen Wacker Wien bei Tu Ra Ludwigshafen Der rührigen Vereinsführung von Tuga iſt es ge⸗ lungen, prominente Gäſte aus Wien zu einem Freund⸗ ſchaftstreffen zu verpflichten. Wir freuen uns, daß gerade Brüder aus der Oſtmark zu uns kommen und rufen ihnen ein herzliches Willkommen entgegen. Das Spiel findet am kommenden Samstag, dem 13. Mai, abends 18 Uhr, auf dem TuRa⸗Gelände hinter dem Städt. Schlachthofe ſtatt. Vorher ſpielen Handball: TuRa 1— Militärmann⸗ ſchaft Landau und Fußball: TuRa AH— VfR Franken⸗ thal A. Nun zu den Wiener Gäſten! Jedem Fußball⸗ freund iſt die Wiener Schule beſtens bekannt, und gerade Wacker Wien, eine Mannſchaft, deren Qualität in ganz Deutſchland und darüber hinaus im Ausland Triumphe feiern konnte, wird auch in der Stadt der Arbeit ihre An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. In ihren Reihen ſtehen Könner größten Formats deren Namen unauslöcchlich ſind mit dem Wunderteam der öſterreichiſchen Nationalelf, die auf dem Kontinent und in der übrigen Welt von Sieg zu Sieg eilte und die auch hier groß aufſpielen wird. Wacker wird mit ſeiner ſtärkſten Elf antreten, und allen Freunden des runden Leders geben wir die Auſſtellung bekannt: Zimmermann Buchberger Artner ſander Pekarek Mahal Ziſchek Hönig Reitermaier Walzhofer Sarſonn Dieſe Mannſchaft konnte als Zweite im Gau Oſtmark hinter Admira Wien die Verbandsſpiele beenden. Groß⸗ kämpfe gegen Rapid, Auſtria, Vienna, Admira waren Lecker⸗ biſſen in Wien. Im Oſterturnier(Cup der 3 Nationen) 1938 in Luxemburg wurde Wacker Sieger und konnte die Spiele gegen Fola Eſch und gegen Ferensraros Budo⸗ peſt ſiegreich geſtalten. In Lauſanne wurde ebenfalls Wacker Sieger und gegen Sparto Prag in Wien:2 geſchlagen. jedoch ein beachtliches:5 in Prag errungen. Das ſind Auszüge aus der Geſchichte oͤer Wiener Elf. Wer kennt ſie nicht mehr, die Kanonen der öſterreichi⸗ ſchen Nationalmannſchaft, an der Spitze Ziſchek, erſt 29 Jahre alt, 46mal für Oeſterreich international, achtmal in der Goumannſchaft, davon zweimal in den Breslauer Spielen tätig geweſen. Pekarek, 26 Jahre alt, der Mittelläufer von Wacker, ſechsmal international geſpielt, Walzhofer, 33 Jahre alt, achtmal trug er das, Jerſey der Oeſterreicher in internationalen Spielen, ünd Reiter⸗ maier, erſt 21 Jahre alt, Olympia⸗Kandidat 1940, einer der talentierteſten Zukunftsſpieler Wiens, aus der Schüler⸗ mannſchaft ſeines Vereins groß geworden. Das ſind Namen von Klang und Würde! Hoffen und wünſchen wir, daß das Spiel in fairer und ritterlicher Art durchgeführt wird und daß die Träger des kornblumen⸗ blauen Trikots, Tuga, die gerade am letzten Sonntag im Pokalſpiel gegen den Lokalrivalen TSch Ludwigshaſen er⸗ neut bewieſen haben, daß ſie hervorragenden Fußball ſpielen. Der Muſikzug der HJ unter Führung von Muſik⸗ zugführer Schlang wird dem großen Treffen den nötigen Rahmen geben. Der Schweizer Balttmann hat ſeine Laufbahn als Straßenſahrer abgeſchloſſen. Blattmann gehört mit zu den Spitzenfahrern ſeines Landes und beteiligte ſich u. a. auch an der Radrundfahrt durch Deutſchland. Auftakt zum Gau-Turn- und Sportfeſt Arbeitstagung der Großen Vorturnerſchaft des Turnvereins Mannheim von 1846 Das bevorſtehende 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim dringt nun immer tiefer in die einzelnen Zellen der Vereine ein. So hat jetzt auch der TV 46 am ver⸗ gangenen Dienstag ſeine große Vorturnerſchaft in dem kleinen Turnſaal zu einer wichtigen Arbeitstagung ver⸗ ſammelt, um hier einmal gründlich die fachlichen Belange dieſes großen Turn⸗ und Sportfeſtes bis in alle Details zu behandeln. Vereinsführer Karl Groß gab einleitend ſeiner Freude Ausdruck, daß alle techniſchen Amtsträger des Vereins, wie Abteilungsführer, Vorturner, Vorturnerinnen, Vor⸗ ſechter, Spielführer uſf., trotz der vielen anderweitigen Beanſpruchungen erſchienen ſind. Die 120 anweſenden Männer und Frauen, die alle leitende und ſührende Poſten in dieſem großen weitverzweigten Verein inne haben, brachten damit ihre Einſatzbereitſchaft für das große Feſt zum Ausdruck. Vereinsführer Groß nahm dabei auch gleich die Ge⸗ legenheit wahr, der Kameradin Marianne Wenkebach zu ihrem hervorragenden Sieg als badiſche Gaumeiſterin im Florettfechten herzlichſt zu gratulieren. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Vereinsführer darauf hin, daß das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in beſon⸗ derem Maße den Einſatz eines jeden Vereinsmitgliedes notwendig macht und gab ſeinen Abteilungsſührern den beſtimmten Auftrag, alle Kameradinnen und Kameraden für dieſes große Feſt der Leibesübungen, das vom 18. bis 25. Juni in Mannheim ſtattfindet, mobil zu machen. Er⸗ freulich war die Mitteilung, daß der Verein für dieſes Feſt 500 Teilnehmer gemeldet hat, und daß für beſondere Aufführungen, die ihm übertragen wurden, dieſe Zahl auf 1000 geſteigert werden muß. Oberturnwart Adelmann behandelte anſchließend in ſeinem Referat die techniſchen Einzelheiten und erläuterte dabei auch die beſonderen Aufgaben, die dem Verein als große geſchloſſene Gemeinſchaft geſtellt wurden. Ehrenoberturnwart Franz Schweizer, einer der erſten Mitgeſtalter des Badiſchen Turn⸗ und Sportfeſtes, und dem die techniſche Geſamtleitung übertragen iſt, machte dann intereſſante Ausführungen über die Größe und den Geſamtverlauf des Feſtes. Sein markanter Vortrag ließ erkennen, daß das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in einer noch nie gekannten Weiſe unſerer Stadt Mannheim eine Woche lang ein beſonderes Gepräge geben wird. In ein⸗ öͤringlichen Worten forderte er auch alle Turner und Sportler auf, über ihren eigenen Kreis hinaus für das Mannheimer Turn⸗ und Sportfeſt zu werben. Die Ab⸗ teilungsführer Frau Storz und Karl Müller, auf deren Schultern ja ein gewichtiger Teil der Vereinsarbeit laſtet, gaben dann noch einige beſondere Hinweiſe, die für dieſes Feſt zu beachten notwendig ſind. Abſchließend betonte dann Vereinsführer Groß nochmals, daß nunmehr die ganze Arbeit des Vereins auf dieſes Feſt ausgerichtet werden muß. Als größter badiſcher Ver⸗ ein erwartete man von ihm auch eine entſprechend größere Leiſtung. Nicht nur in der Geſamtheit als leibesübungs⸗ treibende Gemeinſchaft, ſondern auch in den einzelnen Wettkampfarten, wie überhaupt im ganzen Auftreten muß der Verein an der Spitze marſchieren. Die Tagung der großen Vorturnerſchaft des TV 46 darf man als eine feierliche Verpflichtung betrachten und zugleich als eine Zielſetzung nunmehr alles daran zu ſetzen, für den reſt⸗ loſen Erſolg des 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportfeſtes und ſomit auch für die Größe unſerer Deutſchen Leibesübungen. Kleine Syort-Nachrichten Die Schweizer Mannſchaft für die Deutſchland⸗Runofahrt vom.—24. Juni hat folgendes Ausſehen: Leo Amberg, Ernſt Nievergelt, Robert Zimmermann, Kurt Stettler, Johann Meier und Willy Kern. Einen Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden gibt es am 22. und 23. Juli in Hannover. Dies iſt der erſte deutſch⸗ſchwediſche Länderkampf nach einer zehnjährigen Pauſe. Der Rückkampf ſoll 1940 oder 1941 in Stockholm ausgetragen werden. Die Südweſt⸗Boxſtaffel trug vor ihrem Kaukampf mit Bayern in München am Donnerstagabend noch einen Kampf gegen eine Wiener Stadtmannſchaft aus, der ſie knapp mit:9 Punkten unterlag. Drei Sonderzüge wird die NSG„Kraſt durch Freude“ Gau Baden, zum Schmeling— Heuſer⸗Boxkampf am 2. Juli in Stuttgart laufen laſſen. Ausgangspunkte ſind Mannheim⸗Heidelberg, Karlsruhe⸗Pforzheim und Freiburg⸗ Konſtanz. Olympiaſieger Despeaux iſt beim erſten Anſturm auf die franzöſiſche Meiſterſchaft im Mittelgewicht der Berufs⸗ boxer geſcheitert. Der Meiſter Aſſane Diouf ſiegté über 12 Runden nach Punkten. J. H. Lewis, amerikaniſcher Weltmeiſter im Halb⸗ ſchwergichtsboxen, muß unverrichteter Dinge wieder aus London abreiſen, da die Britiſche Boxbehörde ſeinen Weltmeiſterſchaftskampf gegen Len Harvey unterſagt hat. Beim Reitturnier in Rom gewann Belgien durch Oblt. Poswick auf Aerobate das Kanonenſpringen. Die Deut⸗ ſchen waren frühzeitig ausgeſchieden, lediglich Erle(Oblt. Brinckmann) ſcheiterte im Stechen. Das Fußballmeiſterſchaftsſpiel in Gruppe 4 zwiſchen Wor⸗ matia Worms und SC 03 Kaſſel wird am 21. Mai auf dem Platz des Koſſeler Sport⸗Clubs ausgetragen. Es wird alſo nicht in Hanau ſtattfinden, wie urſprünglich vorgeſehen. Karl Blaho(Wien) wird ſeinen Titel im Leichtgewicht gegen den Exmeiſter Albert Eſſer(Köln] bei einer Bor⸗ veranſtaltung in der Wiener Engelmann⸗Arena am 17. Mai Gauvergleichskampf im Boxen Baden—Württemberg Am 13. Mai in der Rhein-Reckar-Halle Nur noch wenige Tage trennen uns von dem erſten großen Kampf dieſes Jahres in Mannheims Mauern. Die Vorbereitungen und Auswahl beider Gaue wurden mit ſeltener Gewiſſenhaftigkeit durchgeführt. Die beſten Kämp⸗ jer werden beiderſeits eingeſetzt, ſo daß mit einem harten Fight zu rechnen iſt. Baden will die im vorigen Jahre erlittene Niederlage wett machen, während die Schwaben ihre Kampfſtärke erneut unter Beweis ſtellen werden. Fliegengewicht: Die leichteſte Klaſſe beſtreiten Antes⸗ Mannheim und Schwenzle⸗Ludwigsburg. Dieſe jungen wendigen Burſchen werden ſich beſtimmt nichts ſchenken. Der Schwabe gehört der Reichs⸗Nachwuchsſtaffel an, iſt alſo kein unbeſchriebenes Blatt, während der Mannheimer in der Jugendklaſſe, aus welcher er jetzt in die aktive Klaſſe wechſelte, von Erſolg zu Erfolg eilte und ſich jetzt bei den Senioren die erſten Sporen verdienen will. Bantamgewicht: Dieſe Klaſſe iſt mit Stätter⸗Mann⸗ heim ganz hervorragend beſetzt. Leider hatten wir im letz⸗ ten Jahre wenig Gelegenheit ſeine Boxkunſt zu bewun⸗ dern, da er als Soldat nicht zu jedem Kampf zur Ver⸗ fügung ſtand. Zu den Gaumeiſterſchaften kam er vom Manöver leider zu ſchwer und mußte Geisler⸗Mannheim den Sieg überlaſſen. Er drängt jedoch darauf, ſein großes Können den Mannheimern unter Beweis zu ſtellen. Sein Gegner iſt Ackerle⸗Stut:gart, deſſen ſteile Erfolgskurve die Schwaben veranlaßte, dieſen Mann gegen Stätter ein⸗ zuſetzen, das beſagt genügend. Federgewicht: Der in vielen Schlachten erprobte Hof⸗ mann⸗Mannheim, deſſen Draufgängertum ja immer be⸗ geiſterte, hat in Böhler⸗Reutlingen einen ebenbürtigen Gegner, deſſen Rekord bei 115 Kämpfen 93 Siege zu ver⸗ zeichnen hat. Biegen oder Brechen wird die Loſung dieſes Trefſens ſein. Der Mannheimer iſt in beſter Verfaſſung und will zeigen, daß er auch außerhalb unſeres Gaues, ſo ſchnell keinen Gegner zu fürchten hat. Leichtgewicht: Piotrowſki⸗Heidelberg-Pfefferle⸗ Oberhauſen. Der badiſche Meiſter Piotrowſki iſt mit ſeinen über 50 Kämpſen und vielen Arslandsſtarts horeriſch ͤer hervorragenoͤſte Vertreter des Gaues, deſſen Schnelligkeit, autes Auge und ausgeſeilte Technik für den Borkenner immer einen Genuß bilden. Leider iſt ſeinne Schlagſtärke nicht überragend. trotzdem muß er immer noch zu çKer deutſchen Spitzenklaſſe gezählt werden, konnte doch ſelbſt Olnmviaſieger Nürnberag mur einen Pünktſieg gegen ißn herausholen. Sein ſchwäbiſcher Gegner Pfefferle iſt an Kraft und Schlaaſtärke weit überlegen. außerdem beſitzt er die Jugend für ſich; ob dies jedoch ausreicht, gegen den alten Ringſuchs zu beſtehen, muß der Kampf erſt zeigen. Weltergewicht: Weirich⸗Konſtang— Chriſtmaner⸗ Ludwigshura. Der badiſche Vertreter oenüat zur Zeit ſeiner Militärpflicht. Sein Rekord mit 61 Siegen bei 88 Kämpſen iſt hexvorrigend. In den letzten beisen, Jabren hat er von 0 Kämpfen nur 2 verloren und zwar bei den Deutſchen Meiſterſchaften. Sein Boxſtil iſt der des typiſchen Angriffsboxers, was ihm ſein ungeſtümes Tem⸗ berament ermöglicht. Der Rekord des Schwaben mit 60 Siegen bei 100 Kämpfen iſt ebenfalls ſehr gut. Hervor⸗ ragende Kämpfe gegen Schmittinger, Wolfangel und Holz⸗ warth ſind Empſehlung genug, um ihm eine Chance gegen Weirich einräumen zu können, Mittelgewicht: Schächte⸗Freibura Loibl ⸗Ulm. Hier ſteht Erſahrung und Ringſtärke unbedingt bei dem Schwa⸗ ben der bei 140 Kämpfen 101 Siege zu verzeichnen hat, darunter über Stein⸗Bonn, Hornemann⸗Berlin, Binagzzi⸗ Italien, Lewy⸗Englaurd. Der Schwarzwälder Schächtele iſt rohe Naturkraſt, dem es in dieſem Jahre gelang, bei den Badiſchen Meiſterſchaften die übrigen Vertreter mühelos aus dem Rennen zu werſen. Es wird intereſſant ſein, wie er ſich mit ſeinem großen Gegner abfinden wird und 22 er größeren Aufgaben im Fauſtkampf gerecht werden ann. Halbſchwergewicht: Keller⸗Mannheim— Maier⸗ Ulm. Keller hat vor ſeiner Militärzeit das Schwergewicht vertreten. Seine ſorſchen Kämpfe und ſeine Erfolge ſind noch in beſter Erinnerung. Ausgeſtattet mit einem für Boxer vorbildlichen Körperbau hat er ſich durch ſeinen ele⸗ ganten Borſtil viele Freunde erworben. Nach Abſolvierung ſeiner Dienſtpflicht hat er ſich wieder fleißig dem Trai⸗ ming gewidmet und ſeine ſrühere Form ſchon erreicht, wenn nicht überſchritten. Sein Gegner Maier⸗Ulm hat von 78 Kämpfen 61 ſiegreich beſtanden, gewiß ein beachtens⸗ wertes Ergebnis. U. a. war er Sieger über Fiſcher⸗Nürn⸗ berg, Nagy⸗Ungarn, Treſtler⸗Wien, Mingozzi⸗Italien. Kel⸗ ler ſteht vor einer ſchweren Auſgabe. Er hat ſich vor⸗ genommen, dieſelbe zu ſeinen Gunſten zu löſen. Schwergewicht: Wagner⸗Mannheim— Bubeck⸗ Stuttgart. Die Situation in der ſchwerſten Klaſſe iſt nahe⸗ zu die gleiche wie im Halbſchwergewicht. Der im In⸗ und Auslande vielſach erprobte Schwabe mit einem Rekord von 87 Siegen bei 112 Kämpſen trifet in Wagner auf einen jungen, talentierten Boxer, der bei 65 Kämpfen 52 Siege zu verzeichnen hat. Beide Boxer verſügen über das Zeug, einen harten Fight in flüſſigem Tempo durch⸗ zuſtehen, was in dieſer Gewichtsklaſſe nicht allzu häuſig iſt. Gute Einlagekämpfe bereichern das erſtklaſſige Pro⸗ gramm, das ſicher ſeine Miziehungskraſt auf die Bor⸗ freunde nicht verſehlen wird. Wenn man die ganzen Paarungen mit kritiſchem Auge betrachtet, ſo muß man bei Her badiſchen Mannſchaft feſt⸗ ſtellen, daß die beſte Auswahl getroffen iſt. Das Material iſt auf alle Fälle vorhanden, um größeren Aufgaben ge⸗ recht zu werden. Es fehlen nur die Kämpfe gegen erſt⸗ klaſſige Gegner, donn werden wir auch in Baden wieder ct die alte Tradition anſchließen und zur Spitze auf⸗ rücken. Wenn die Gaubehörde dieſen großen Kampf nach Mann⸗ beim gelegt hat, ſo lieat es an den Boyintereſſenten, den Beweis zu erbringen, daß der Boden für noch grohere Veranſtaltungen in Mannheim geebnet iſt. Die Verau⸗ ſtaltung findet in der Rhein⸗Neckarhalle ſtatt. verteidigen. In einem zweiten Titelkampf ſtehen ſich im Bantamgewicht Titelhalter Ernſt Weiß(Wien) und Hubert Offermöens(Neuß) gegenüber. Die Südweſt⸗Fußballelf für den am 18. Mai(Himmel⸗ fahrt) in Kaiſerslautern ſtattfindenden Gaukampf mit Ber⸗ lin⸗Brandenburg hat folgendes Ausſehen: Michel; Harter, Schmidt; Folz, Klees, Fend; Reinharot, Walter, Doſedzal, Fauſt, Gärtner. Der Gau Württemberg wird am 11. Juni in Homburg (Saar) zum Fußball⸗Gaukampf mit dem Gau Sücdweſt in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Unter Umſtänden wird auch Edmund Conen dabei ſein. Fortuna Düſſeldorf und Dresdner SC tragen ihr erſtes Entſcheidungsſpiel zur Meiſterſchaft der Gruppe 2 am kom⸗ menden Sonntag, 14.., nicht in Düſſeldorf, ſondern in Dresden aus. Die deutſche Turnmannſchaft, die ſchon in Mailand und Genua Proben ihres großen Könnens ab, turnte am Wochenende in Neapel. Auch hier fanden die Leiſtungen der Deutſchen wieder ſtarken Beifall bei den zahlreichen Zuſchauern. Ambroſiiana Mailand und FC Novara ſind die beiden Teilnehmer für das Endſpiel um den italieniſchen Fußball⸗ Pokol, das am 18. Mai in Rom zur Durchführung gelangt. Bei den Radrennen in Zuffenhauſen ſtand ein 150 Run⸗ den⸗Mannſchaftsrennen im Mittelpunkt. Die Stuttgarter Bühler⸗Renz ſiegten vor den Berlinern Wachtmeiſter⸗ Spand. Das Fliegerhauptfahren gewann Pfeifffer(Zuf⸗ fenhauſen). Nikar Heidelberg ſiegte beim Frauen⸗Schwimmfeſt in München überlegen mit 36 Runden vor dem 1. Wiener ASc mit 23, Tiroler WSB Innsbruck mit 12 und DSV Mün⸗ chen mit 10 Punkten. Der große Fernwettkampf der Golfer um den Pleß⸗Pokal wurde jetzt in Köln entſchieden, wo Dr. Weyersberg(Köln) ſich erneut in beſter Form vorſtellte und ein Netio von 71 erreichte. Ungarns Amateurboxer ſtellten ſich in Wilhelmshaven vor, wo ſie überlegen mit 12:4 Punkten ſiegreich blieben. K. Walter(Ludwigshofen) wurde bei den Radrennen in München von Strobel(Mannheim) beſiegt, während ſein Bruder A. Walter gegen den Einheimiſchen Mehltretter ſiegte. Im Mannſchaſtsſahren ſiegten die Münchner Hör⸗ mann⸗Link vor Strobel⸗Pürner und Gebr. Walter. VfB Stuttgart tritt om kommenden Samstag mit ſeiner Fußballelf die Reiſe nach Jugoſlawien an. Die Stutt⸗ garter ſpielen am 18. Mai in Aaram gegen HAScͤ Agram und am 21. Mai gegen Grandjanſki Agrom. Englands Fußballelf trägt am Samstag, 13. Mai, den mit Spannung erwarteten Länderkampf gegen Italien in Moiland aus. Weiter ſind noch Spiele gegen Jugoſlawien und Rumäniem vorgeſehen. Die Engländer bringen 16 Spieler mit zum Kontinent. Holland hat zur Hockey⸗Weltmeiſterſchaft vom.—13. Mai 1940 in Amſterdam Einladungen an 21 Nationen ver⸗ ſchickt. Zu der vom.—12. Mai ſtattfindenden Weltmeiſter⸗ ſchaft für Frauen wurden 15 Länder eingeladen. Frankreichs Davispokalmannſchaft, die vom 19.—21. Mai den ſchweren Kampf gegen Chinz zu beſtreiten hat, beſteht aus Bouſſus, Deſtremau, Petra und Pellizza. Die Italien⸗Rundfahrt wurde nach einem Ruhetag in Florenz mit der 116 Km. langen Etappe nach Bologna fortgeſetzt. Im Spurt ſiegte Bizzi vor Bartoli und Canaveſi. Meiſterſchaftsſchießen der Fäger Die ſudetendeutſchen Jagoͤſchützen hielten ſich am Diens⸗ tag beim Meiſterſchaftsſchießen in Wannſee wieder ſehr ut. Der Teplitzer Dittrich war mit 27 Treffern beſter lintenſchütze. In der Klaſſe I verblieb Meyer(Stendal) mit 555 P. unverändert an der Spitze, dagegen kam in den anderen Klaſſen eine Reihe Schützen nahe an die Führenden heran. Hinter Schünemann(Hamburg) mit 512 Punkten liegen in der Klaſſe II jetzt Falk(Ludwigshafen) mit 488½ und Dittmar(Raguhn) mit 48474 Punkten. In der Klaſſe III iſt der Vorſprung von Kretſchmar(Hadersleben] mit 490½ Punkten vor den Sudetendeutſchen Heinz(Bärns) mit 487½ und Dittrich(Teplitz) mit 473 Punkten nur noch gering. Bei den Jungſchützen ſchob ſich hinter Knödgen(Koblenz) mit 4687% und Schmeil(Hamburg) mit 4562% Punkten Caminecei Getthun) mit 4497% Punkten auf den dritten Platz vor. Im 40⸗Wurftauben⸗Schießen hat nun auch Beiſen⸗ herz(Berlin) 36 Treſfer erzielt, doch benötigte er drei Patronen mehr als der führende Heuſchkel(Auna) bei 36 Treffern mit 53 Patronen. 20 Nationen eingeladen Hockey⸗Weltturnier in Amſterdam und Haag Der holländiſche Hockey⸗Vepband führt im Auftrage des Hockey⸗Weltverbandes im Mai des nächſten Jahres ein Hockey⸗Weltturnier als Erſatz für das ausſallende Olym⸗ piſche Hockeyturnier durch, Für den Wettbewerb der Män⸗ ner, der vom 3. bis 13. Mai in Amſterdam ſtattfindet, wurden folgende 20 Nationen eingeladen: Deutſchland, Afghaniſtan, Auſtralien, Belgien, Indien, Dänemark, Fng⸗ land, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Japan, Neu⸗ ſeeland, Schottland, Spanien, Böhmen⸗Mähren, UsA, Wales, Jugoſlawien und die Schweiz. Im Haag kämpfen vom 8. bi. 13. Mai die Frauen, wozu insgeſamt 14 Nationen eingeladen wurden. Es ſind dies: Deutſchland. Auſtralien, Belgien. Dänemark, Eng⸗ land, Frankrich, Ungarn, Irland, Italien, Schottland, Spanien, uS2, Wales und die Schweiz. —— ———— e eeeeeeeeeeeeeee·— HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Donnerstag. 11. Mai 1939 der Neuen Mannbeimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 212 7 Maschinenſabrik 3 1 Ihi Die Boden- und Kommunal- Buckau R. Wolf AG, Magdeburg Akſien W idersiandsiähi9 Kredilinstuſuie im März Wieder 6%% Dividende Kleine Umsätze— Renien freundlich Die Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes für die 9 8 5 Emiſſionen der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute, die 75 meldet, daß das Geſchäſtsjahr Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Weiter ſehr ſtill der Induſtrie⸗Obligationen wurden Farbenbonds 76 v. H. ſich ſchon im Jannar und Februar ſtork bemerkbar machte, Zeichen einer weiteren Auſwärtsentwicklung ſtand. t höher, Deutſche Conti Gas hingegen 76 v. H. niedriger hat auch im März angehalten. Der Geſamtumlauf an ſei gelungen, den ſakturierten Umſatz ſowohl mengen⸗ Frankfurt, 11. Mai. notiert. 4prozentige Harpener ſtiegen um 74 v. H. Bei ſolchen Emiſſionen iſt im März um 75,1 Mill.„ auf nun⸗ als auch wertmäßig auf die höchſte Ziffer zu ſteigern. Mit Bei unverändert ſebr kleinem Geſchäſt war die Börſe im den Induſtrie⸗Obligationen ohne Zinsberechnung kamen mehr 14,5 Milliarden geſtiegen. Von dieſer Zunahme Auftragseingang konnte die Ausbringung J des 8 weiterhin behauptet. 5 Laurahütte v. H. höher an. entfallen 40 Mill. 4 auf die erſte 4prozentige Anleihe allerdings nicht Schritt halten. Die lebhafte Beſchäftigur unoͤſchaftsintereſſe war wiederum denkbar klein. Die Ver⸗ 3— 5 8 5 erſtreckte ſich ouf faſt ale Ablellungen 95 Werte. Jm änderungen betrugen erneut nur Bruchteile eines Pro⸗ Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien der 8 6 5 zentes. Bemberg gewannen auf die erwartete 2prozentige büßten Deutſch⸗Aſiatiſche 9„ ein. Bei den Hypotheken⸗ ausgegeben war, aber erſ jetzt aus Reichsbeſitz Auslandsgeſchäft hätten die Erſchwerniſſe weiter zugenom⸗ 8N* Eache 8 hr 31 örſenhandel zuge⸗ 0 8 Dirvidendene ung 1 v. H. auf 130. Am Montanmorkt banken kamen Meininger Hypotheken und Weſtdeurſche Bo⸗. Markt abgegeben und nunmehr zum Börſenhandel zug Esẽ verhindert werden, daß der Auf⸗ lagen Perein Siaht 0 ſchwächer mit 102,50(103,25), denkredit je v. H. höber 408 Am Markt der Kolonial⸗ laſſen worden iſt. Daneben ſind an Gold⸗ und Reichs⸗ kragseingang rückläufig war. Der Auslandsumſatz dagegen während Mannesmann mit 106,50 und Höſch mit 100,75 gut werte fielen Neuguinea gegen die Notiz vom 9. Mai durch markpfandbrieſen 39,9 Mill.“ lalſo mehr als im Februar) ſei gegenüber 1937 etwas angewachſen. Die Betriebs⸗ gehalten waren und Laurahütte 74 v. H. onzogen. Motoren⸗ einen Rückgang um 9 v. H. auf, wobei nur kleinſte Um⸗ vom Markt auſgenommen worden. Bei den Kommunal⸗ anlagen und ⸗einrichtungen wurden weiter vergrößert und und Maſchinenwerte ſchwankten bis zu 7 v.., im gleichen ſätze zugrunde lagen. Doag verloren v. H. Von In⸗ obligationen ſind von einigen Anſtalten zufätzliche Beträge verbeſſert. Die Beteiligungsgeſellſchaften hätten mit gutem Ausmaß Elektropapiere. JG⸗Farben nicht ganz behauptet duſtriepapieren, die ſich kaum veränderten, verloren Ver⸗ Erſolg gearbeitet. mit 14956(140,75). Bei den übrigen zunächſt nur wenig einigte Trikotweberei nach Unterbrechung 4 v.., Miag an Markt worden.—— Zum 31. Dezember 1038 erhöhte ſich der ausgewieſene notierten Werten gingen die Abweichungen nicht über Mühlen gaben um 2,50 v. H. nach. iedoch hier die Rü 75 8 2—— Rohüberſchuß um 4 auf 23,24 Mill.“, hinzu treten Er⸗—9½ v. H. hinaus. Für NF⸗Stenergutſcheine ergab ſich ern um 5 Pfg. auf ringen Betrag von 0,8 Mill.. Unter den Son träge aus Beteiligungen mit 41 000 2⁵ 000) Zinſen mit Die vorzeitige Schließung der Zeichnung auf die Staag⸗ N See Roczer, miſgenen ſud n. Wblbſunceſchutdverſchee 0,(%) Mill.&, 40. Erträge mit 0,12(0/0ß Mill. 4. Anleibe gab den Rentenmarkt erneut Anrenung ohne daß ten gegen den Borag 46 v. S. höber. SN Auf der Gegenſeite beanſpruchten u. 0 Löhne und Ge⸗ aber von nennenswerten Umſätzen zu berichten wäre. Leb⸗ Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er und ſich der Umlaufsbetrag der Liquidationspfandbrieſe(um 5 hafteres Intereſſe verblieb im Freiverkehr in den neuen 1941er je 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er 5,6 Mill.), der gekündigten Schuldverſchreibungen(um hälter 15,82(13,88, Mill. /, geſetzliche ſoziale Abgaben Steuergulſcheinen, von denen die 2. Serie auf 9876(90) au. 00,5 G 100,25 B; 1944er 90,37 G 100,12 B; 1948er bis 1048er.9 Mill. und der Auslandsanleihen(um 1,0 Mil. 44(1,07) Mill., freiwillige ſoziale Leiſtungen und zog. Kommunal⸗Umſchuldung wenig verändert mit 99/6 99,12 G 90,87 B.— Ausgabe 2: 194ber 100 G 100,75 B.) vermindert. Spenden 0,36(9,33) Mill. /, Abſchreibungen auf Anlagen(93,70). Reichsaltbeſitz ſtellten ſich auf unverändert 132 Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 84,37 G 85,12 B: Im Aktivgeſchäft hat ſich, abweichend vom Vormonat .53(1,29) Mill. /, Steuern 2,92(2,28) Mill. 4, ao. Auf⸗ ebenſo Reichsbahn⸗VA, auf 12574, dagegen Dekoſamo 1 7% 1046⸗48er 84 G 84,75 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 99,25 G und im Gegenſatz Jur Umlaufsentwicklung, der Darlehens⸗ „ 000 000000000000 beſtand um 5,7 Mill. auf nunmehr 18,9 Milliorden kletlung ſür enſonsverpllichtungen wieher, 9as, Mill. 4. Sank nach Penſe auf 80 86,6)f fecner geiwennen 9 v. h. Am Börſenſchluß erſolgten verſchiedentlich Deckungen verringert. Zwar iſt durch die Ausleihungen der Deut⸗ Ginſchließlich 78 919 Vortrag aus 1037 erſcheint der F. G Farber 33 9. H. auf 122/4. Pfandbriefe und Siadt⸗ des berufsmäßigen Börſenhandels, ſo daß ſich die Ro— ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt der Beſtand an Agrar⸗ 8 Reingewinn mit 690 319(700 542) 4, woraus der auf den anleihen blieben unverändert“ tierungen im allgemeinen gut behaupten konnten. Daimler hypotheken erneut um 16 Mill. 4 geſtiegen. Auch im U0 26. Mai einberufenen HVidie Verteilung von unverändert und Rbeinſtahl ſtiegen um je v.., Farben ſchloſſen zu W sbau iſt— zuſätzlich zu den aus Rückflüſſen Divi f. Im Verlaufe befeſtigten, ſich J6 Farben um v. H. 150)6. Bemberg kamen jedoch 1 v. H. niedriger zur Notiz ohnungsbau zuſätzlich 3 801 6 v. H. Dividende auf 10 Mill. AK vorgeſchlagen wird 0 e 931 ger 3 itteln— der gl Bet Vor⸗ vo eden as„auf 149/6, Lourahütte um 74 v. H. auf 16¼, während Bem⸗ Nachbörslich blieb es ſtill ſtammenden Mitteln er gleiche Betrag wie im Voz 3* berg bei Berliner Abgaben auf 187/ Brief nach 139 zurück⸗ monat neu ausgeliehen worden. Dieſen Ausleihungen — eeene 45 Nother 10 SPel de 6 1d d D 7 en arki ſtehen aber ſtärkere Tilgungen bei den gewerblichen Hypo⸗ E aum zweite Notierungen zuſtande. Bei den ſpäter meiſt— m theken und vor allem bei den Kommunaldarlehen en⸗ lange Zeit ausreichende Beſchäftigung ſichere, zumal ſich nom. notierten Werten hielten ſich die Veränderungen E un Evis 35 auch im neuen Geſchäftsjahr der lebhafte Beſtellungsein⸗ unter 1 v. H. Berlin, 11. Mai. Am Geldmarkt war die Entwicklung gang fortſetze. Der Freiverkehr war ſtill bei unveränderten Kurſen. heute 15 En Ft— 2 998 5 reitſtellungen für den Medio, ſo daß die Blankotagesgeld⸗ N 22 2 3 3 Sieinkohlen Eleki IZiiãi Anl ih ſä tze um—4 auf 254 bis 275 v. H. anzogen. Es iſt auch Diskontermäßigung in Belgien um 1 v. H. 5 r als- elhe Berliner Börſe: Aktien ſehr ſtill möglich, daß heute noch einige Steuerſchecks zur Borloge Die Belgiſche Nationalbank hat ihren Diskontſatz von Wie die Deutſche Bonk mitteilt, 5 gelangten und dadurch das Material etwas verknappt 4auf 8 v. H. geſenkt. Der Satz von 4 v. H. war ſeit dem 4 t, konnten die Zeich⸗ Berlin, 11. Mai. wurde. Im Anlagegeſchäft zeigte ſich Intereſſe für unver⸗ 17. April 1969 in Kraft. — Die Verfaſſung der Aktienmärkte war bei freundlicher zinsliche Reichsſchatzanweiſungen und Solawechſel. Der 0. e 2 90 3* 1 Bri iskont it 2 6 innerhalb der kurzen Friſt überzeichnet worden. Grundtendenz auch heute widerſtandsfähig, doch konnte ſich Privatdiskontſatz wor mit)4 v. H. unverändert. bei dem zunehmenden Ordermangel naturgemäß keine nen« An den internationalen Deviſenmärkten war die Lage nenswerte Umſatztätigkeit entwickeln. Wieder erhielten nur im allgemeinen wieder ruhig und ſtetig. Eine bemerkens⸗ etwa 50 v. H. 9 im gehandelten zeigte, wie ſchon an den Vortagen nur Abkommen über den Eintritt Deutſchlands in die Dividendenpapiere eine Anfangsnotiz. Unter dieſen Um⸗ er holländiſche Gulden. Nach dem geſtrigen Anſtieg er⸗ erlt 1. Vorj Europäiſche Donaukommiſſion ratifiziert.— Nächſte ſtänden blieben auch Anregungen aus der Wirtſchaft wir⸗ gab ſich zunächſt ein Rückſchlag. So waren in London für 8S Tagung am 13. Mai in Galatz. Die Niederlage der deut⸗ kungslos. Ein Beiſpiel dofür ſind Bemberg, die trotz der ein Pfund 8,73“(68,71½) Gulden zu zahlen. Die Züricher erhöhten. Aufgoben und Anforderungen an die Dentzche ſchen und italieniſchen Ratifikalionsurkunde zum Abkom⸗ zprozentiten Dividendenerhöhung mangels Umſatzes ge⸗ Notiz gab auf 238,70(238,80) nach In den Mittaqs⸗ Volkswirtſchaft zu genügen, waren damit erfolgreich. Auch men über den Eintritt Deutſchlands in die Europäiſche ſtrichen werden mußten. Das Börſenintereſſe ſcheint ſich, ſtunden trat aber wieder eine Erholu in. Die angel⸗ der Umfang der' Lieferungen in das Ausland und die Er⸗ Donaukommiſſion iſt am 9. Mai in Bukareſt erſolgt. Die eine ſchon geſtern gemachte Beobachtung, in verſtärktem* löſe darous nahmen im Berichtsfahre—9 der w erſte Tagung der Kommiſſion unter Mitwirkung Deutſch. Maße den NS SSteuergutſcheinen 2 zuzuwenden, in denen ſächſiſchen Voluten waren gut gehalten. Von den kontinen⸗ Sied ˖ 9 * Höhere Auslandslieferungen bei Deutſche Kabel.— Weitere Erzeugungs⸗ und Umſatzſteigerung. Im Geſchäfts⸗ johr 1938 konnten Erzeugung und Umſatz der Deutſche lauds beainnt am Samelag, 13. Mai, in Golatz. Die der Bedarf dos vorhandeng. Material, vorerſt überſteigt. talen Päbrungen dog der ſranzoſiſhe Frane eiwas an. 18. Die Eei N angeſgloſſenen Geiekſcheften Europäiſche Dongukommiſſion befaßt ſich mit den Donau⸗ Am Montanmarkt waren Buderus mit minus 76 v. H. Später zog der bolländiſche Gulden nach dem vorüber⸗ pie in dem Geſchäftsbericht weiter hervorgehoben wirs) mündungen abwärts Braila. 90 6 9 8 gehenden Rückſchlag wieder leicht an. ebenfalls günſtig. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung 0 3 r 5 8 aktien fielen Ilſe Genußſcheine mit minus 1 un eutſche 5 Nuher Ichtlicke Stei 1 19 7 ee, Sklangen⸗Bamberg Ac. 10 G) Erobl mit plus 76, von Kaliwerten Wintershall mit minus Diskont: Reichébank 4. Lombard 8. Privat 8 v. H. 6 5 Si** 1. H. Dividende. Zum 31. Dezember 1938 ergibt ſich ein Jg, von chemiſchen Papieren Farben und Rütgers mit je— 7,41) 1780 4. S erbrachten.03 6902⁵5 Betriebsergebnis von 19,01(i. V. 16,21) Mill., go. minus v.., die ausſchließlich Dividende gehandelten für kont[BGeld Brief Geid J Brief 5 Erträge brachten 0,10(0,31) Mill. /, während auf der Ge⸗ Goldſchmidt mit plus 0,175, von Elektrowerten Siemens Aegypten lägypt.Pfb. 11,060 11,990 11,955 11,085 und Wertberichtigungen auf das on genſeite u. a. Perſonalaufwendungen 9,45(8,67) Mill. /, und Schleſ. Gas mit ie minus, Licht und Kraft dagegen Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,5730 0,577 0,573].577(1,08) Mill. 4 ergibt ſich ein ee 419 257 Ankageabſchreibungen 2,%0) Mil. 44, ſonnice, Ab. bett deu vorgengunken Papieren abr Mindeſſchkäſſe r. 1800 4³ 43.40 2.40(350 652), einſchlietzlich Vortrag beträgt der verſügbare ſchreibungen 0,52(0,16) Mill. 4 erſorderten. Einſchließlich bei 50 23 3 Braſilien; 1 Milreis.. 0,1340 0,136] 0,134.136 Ueberſchuß 586 041(476 385)“. Der HB wird eine auf 7 0,26 Mill. Vorjahresvortrag ſchließt die Jahresrechnung*—3 den Vortagsſchluß: 980—15 Eiſen⸗ Brit. Indien 100 furin.. 8713 87431 87.09 87.27(6) v. H. erhöhte Dividende in Vorſchlag gebracht; 224841 mit einem Reingewinn von 1,50(1,27) Mill. 4, woraus handel und A0 für Verkehr mit je plus 74, Holzmann S Mark verbleiben zum Bortrag. der auf den 17. Mai anberaumten HB die Verteilung von und Aſchafſenburger mit je minus 7“ v H.— Im variablen Dauſig 100Gulden 4 47.— 47510 47.— 47,10*Niederländiſche Bank, Amſterdam. Auſſichtsrat und 6 10(8) v. H. Dividende(davon 2 v. H. ſtockpflichtig) auf Rentenverkehr ſetzten Reichsaltbeſitz zunächſt 27/ Pſg. England... 1PfD 2 11,560 11,590 11,655 11,685 Vorſtand beſchloſſen, für 1938 eine Dividende von wieder 12 Milloeiln vorgeſchlagen werden. Nach dem Bericht ſtand niedriger mit 132,10 ein, gaben aber ſogleich weiter bis auf Alnate S 7* 2 999700 110 0 3 v. H. in Vorſchlag zu bringen. f das abgelaufene Geſchäftsjahr im Zeichen einer beträcht⸗ 132 nach. Die„Gemeindeumchuldungsanleihe, ſtieg um Sihee 2 5,508].612.5080 6,612 lichen Umfatzſteigerung, verbunden mit einer merklichen 2½ Pfg. guf 98/6. Für Ns Steuergutſcheine 2 errechnete Griechenland 100 Dr6 23530 2,357.353/.357 8— 99 ſich ein Mittelkurs von 99,05(plus 5 Pfg.), wobei etwa Hollind 10/ en 2 133.72 133,98 133,72 133,98 Ertragsbeſſerung. Der Vollbetrieb konnte in allen Ab⸗ 9 7980 ert 9 120 000„ den Beſitzer wechſelten. Iran(Teheran) 100 Mals... 14.40 14.51 14,49[14.51 teilungen während des ganzen Jahres aufrecht erhalten Jelaud. 100 Js1 fer.5½ 43,2 43,23 43,18 43,26 u/ 4 Mä 2 werden, während i. V. in der erſten Jahreshälfte Kurz⸗ Bei kleinſten Umſätzen waren die Kursveränderungen 66—70 Wpes 15 3 13,09 13,11 Sren un Sr E arbeit eintreten mußte. im Börſenverlauf allgemein nur unbedeutend. Stärker 55 Jugoſlow. 100 Sina 5˙ 55094 5,706 5·604 9106* Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. Mai. Da die 4 31+2 2 877 3 1. 1 ·— * Deutſche Werkſlätten Ac, Helleran.— Wieder feſtigt lagen 9 8 S Beſtände in Mühlen und Lagerhäuſern einen Umfang au⸗ v. 5. Dividende. Im abgeloufenen Geſchäſts⸗ v. H. Sonſt ſind noch Stöhr mit plus, Siemens ſowie Slauen.. 100b1ta8s[ 404 420[4104 42.02 nehmen, der genügen ſollte, um den Eintritt vor der jahr, konnte dos Werk die Umfätze gegenüber dem Schuckert mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Farben no⸗ Luxemburg ſoblmemb.fr 5 10,595 10,615 10,505 10.615 neuen Ernte zu erreichen, nehmen die Mühlen Ergänzungs⸗ Vorjahr erheblich ſteigern. Durch die in den letzten Jahren tierten 14976. Niedriger lagen Conti Gummi, Salzdetfurth Neuſeeland 1 neupeel. PH. 9,3700 9,394 9,371.389 käufe kaum vor Das Geſchäft int Berlt Getreide⸗ vorgenommenen weſentlichen Verbeſſerungen der Betriebs⸗ und Feldmühle um je ſowie Hapag und Berger um Notwegen 100Kronen] 3½ 58,59 58,71 58.50[88.09 verkehr blieb 0 iterhi 5 anlagen und durch deren reſtloſe Ausnutzung auch in je 7 v.. olen 100 Bloto 4½ 19·85—96— 17, J 47.10 her weiterhin eng begrenzt. In Anbetracht Nachtſchichten war es möglich, den Anforderungen der Kund⸗ 8 20,580 10, 10,580 10,600 der geringen Abſatzmöglichkeiten ſtellt die Londwirtſchaft ſchaft gerecht zu werden. Die Polſterei und Nähſtube konnte Der Kaſſarentenmarkt lag freundlich. Reichs⸗ und 87 55 57 Getreide nur in geringen Mengen zum Verkauf. Am 8 Schweden.. 100Kr.%00,0760, 10 60,05 60,17 infolge beengter Raumverhältniſſe nicht entwickelt werden. Länderanleihen wurden, ſoweit Kursveränderungen ein⸗ Schweiz 100Franken 1½ 35,90 50,08 55,98[ 50,10 Futtergetreidemarkt werden Futtergerſten laufend aufge⸗ Man entſchloß ſich deshalb, dieſe Abteilungen in gepachtete traten, im allgemeinen etwas höher bewertet. Pfandbriefe Spanien,. 10 Peſcten(5* nommen. Für Jutterhafer zeigt ſich kaum Intereſſe. 7* 1 9 0 7 2 7 5 105 833„ 0 9* Beſchäftigung für längere Zeit. Bei 2,68(2,27) Mill. Liauidations⸗Pfandbrieſe lagen nicht gans einbeitlich, zu Türtei.. atü 1Pfd.5/½] 1978.982„978.982 E Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 11. Mai⸗ Jahresertrag, 0,02(0,02) Mill. anderen Erträgen und meiſt, Von Altbeſitz⸗Anleihen kamen Rhein⸗—— W 0 88(Eig. Dr.) Unverändert Tendenz ruhig— Gemahlener 9,028(—) Plill. aufgelöſten Rücklagen ergibt ſich nach provinz 76 und Lübecker 4 v. H. höher an, während Oſt⸗ Ver Bianien 1 Dollr.491.405•401]•405 Melis per Mai 91,45—31,50; Rohzucker— Melaſſe 3,15 Unkoſten— 7———9 Peh 4 0 H. Stadt⸗ und 8 Tendenz ruhig; Wetter Regen. Anlageabſchreibungen und 0,20(0,03)./ Zuweiſung nleihen eſen kaum Veränderungen auf. Am Mar* Frankfurt, 11. Mai. Tagesgeld 2,25(2) v. H. 1 R an die Rücklage für Anlage⸗Erneuerungen ein Reingewinn 8— 8 2— Schmalznotierungen vom 11. Mai.(Eig. zuzüglich Vortrag von 143 636(126 268)“, aus dem der.) Marktlage ſtetig, unverändert. §V am 23. Mai die Ausſchüttung von wieder 6 v. H Div⸗ ⸗⸗————— dende auf 575 000 vorgeſchlagen wird. 2 Berliner Metallnotierungen vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupſer * Atlas⸗Levante⸗Linie AG, Bremen.— Die Flotte(wirebars) 58; Standard⸗Kupfer lföf. Monat 52,0 nom; ſtändig in der Leyantefahrt beſchäftigt. Dem Bericht über* Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Acß.(0,16) Mill. und außerordentliche Aufwendungen 9,0 Originalhüttenweichblei 1, om. Etandarb⸗Blef 10. M. 1958, das ein befriedigendes Ergebnis erbrachte, iſt zu ent⸗— 80 Mill.% Antragszugang. Im April wurden in der(0,175) Mill. 4 ausmachen, und nach 51 708 694 019)„ An⸗ 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordo. Stationen nehmen, daß die Flotte der Atlas⸗Levante⸗Linie ſtändig in Großlebensverſicherung 69 Mill. Verſicherungsſumme lageabſchreibungen ein Reingewinn einſchl. Vortrag von 17,25 nom.; Standard⸗Zink lſo. Mona⸗ 17,25 nom., Ori⸗ der Levantefahrt beſchäftigt war mit Ausnahme der beiden beantragt, in der Kleinlebensverſicherung und Gruppen⸗ 211 494(208 677), aus dem wie im Vorjahre 12 v. H. ginalhütten⸗Aluminium 98—90 v. H. in Blöcken 1355 Dt0. Motorſchiffe, die außerdem je eine Rundreiſe nach Argen⸗ verſicherung 11 Mill Verſicherungsſumme, ſo doß der Dividende(auf 12 Mill. Atk ausgeſchüttet werden ſollen; in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,80 tinien ausführten. Der zum 2. Juni——9 insgeſamt 80 Mill. Ver⸗ davon gehen 4 v. H. an den Anleiheſtock. bis 40,10. wird vorgeſchlagen, aus dem verbleibenden Reingewinn icherungsſumme betrügt. 1 von 181307(296651)“ eine Dividende von wieder 5 v. H. 0 igeralöl Nflfiere wnn, Aungut, Korfl, Prentenz r FF0» Der Saatenmarkt in Süddeutſchland. Zahl und Um⸗ 4 3 55 9 735*. 8* f„ 1 3 3 4— 2 5 + zu verteilen und den Reſt von 6307(7535) auf neue Wieder§ v. H. Dividende. Das Jahr 1938 brachte der der 10ꝰjährigen Beſtehens mit einer Reihe von Veranſtallun⸗ ſang eingegangener Auſträge haben ſich verringert, um o Rechnung vorzutragen. Standard⸗Oil⸗Oruype naheſtehenden Mineralöl⸗Raffinerie r 2 dringend den dafü ie Lief f 53 9 gen, denen zahlreiche Ehrengäſte aus Portei, Stoat, Wirt⸗ ingender wurden dafür die Lieferungs⸗Anſorderungen. 4 Hilgers AG, Rheinbrohl a. Rh.— Wieder 8 v. H5. vorm. Auguſt Korſf, Bremen, wiederum auf allen Gebieten ſchaft und viele Vertreter ausländiſcher Geſellſchaſten bei⸗ Rotklee und Luzerne büßten an Intereſſe ein, ſo daß Lie⸗ 85 N ine Steigerung des Umſatzes. Die fabriktechniſchen Ein⸗ 9 f 7 55 8 f 3*. Dividende. Es wird, ebenſo wie für das Geſchäftsjahr richt 93 wohnten. Nach einer Grundſteinlegung für das neue ferungen, wenn auch nicht in jeder gewünſchte kunft 5 Arbeitsverfahren wurden erweitert und 8 9 ſchten Herkunft, 1937, auch für 19328 wiederum eine Dividende von 8 v. H. f Sr Kameradſchaftshaus ſolgte der große Feſtakt im Gürzenich. aus den vorhandene ſtänd S vorgeſchlagen. Ueber das abgelaufene Geſchäftsjahr wurde verbeſſert, beſonders auch im Hinblick auf die Belange des 9 f handenen Beſtänden erfolgen konnten. Schwie berichtet, daß ſämtliche Abtellungen eine beachtliche Pro⸗ Bieriahresplanes. Der, ausweispflichtige Rohüberſchuß Genefoldtſetter Dr. Oertel aing in ſeinen Ausführungen ricer geſtaltete ſich die Beſchaffung vor allem von Weiß 6 9 guf die Gründungs⸗ und Entwicklungsgeſchichte der Co⸗ j 9 55 ird mit 1,00(0,96) Mill. ausgewieſen. Dazu kommen 3 5 Gelb⸗, Hornſchoten⸗ und Sumpfſchotenklee. Die Lager⸗ duktionsſteigerung aufzuweiſen hatten. Im Erportgeſchäft 74 9555 lonia ein und gedachte der Männer, die an dieſer Entwick⸗ 2 50 0 0 ſeien beſondere Erfolge erzielt worden. In das laufende Zinſen mit 9,0%(0,03) und außerordenttiche Erräge mit lung der Geſellſchaft Anteil haben. Er gob ſodann Kennt⸗ beſtände bei Grasſaaten ſind inmfolge anhaltenden auten i! 55 222 1 0,01(0,015) Mill. A. Es verbleibt ein Reingewinn von 3 3 S Abſatzes t E ind 0 8 it i 8 Stift. Höh. 5 ork vermi ert, o d. t Geſchäftsjahr ſei ein erhöhter Auftragsbeſtand übernommen 122 862(123 460), ber ſich um den Vore 1f 128 4814 nis von einer Stiftung in Höhe von 755 000 /, von der f aß weiter mit anhaltender worden, und bei normaler Abwicklung ſei wiederum ein 5 1 70 Wr die Gefolaſchaft Ler Colonio und die Penſionäre 330 000 /, Nachfrage notwendige Ergänzungskäufe größerer Mengen angemeſſenes Ergebnis zu erwarten. In der Erfolgs⸗ 9 5 Aus 9 wird eine Divi⸗ Lie Stadt Köln für die neu zu errichtende Kunſthalle wohl kaum ohne gewiſſe Schwierigkeiten möglich ſein— 5 rechnung wird der Rohüberſchuß mit 3,11(i. V. 2,08) Mill. ende von wieder 8 v. H. zur Ausſchüt ung vorgeſchlagen. 100 000, der Gou Köln⸗Aachen 90 000 erhalten. Wei⸗ den. Als beſonders gelichtet müſſen die Beſtände in Mark ausgewicſen. Dazu kamen noch 0,019(0,005) Mill.“ Gebr. Hörmann Acz, Dresden.„ Wieder 42 v.. tere Beträge von der Spende ſind für den Bau eines Bieſenſchwingel, Raygräſern und Riſpengräſern bezeichnet Zinsertrag und außerordentliche Erträge. Nach 0,40(0,18) Dividende. Das Geſchäft der Gebr. Hörmann Ac, Dres⸗ Kameradſchaftshauſes, für die Univerſität Köln und für werden.— Ranfe 0 9 Mill. Anlageabſchreibung und nach Zuweiſung von 0,08 den(Waffeln und Süßwaren). entwickelte ſich 1938 in wei⸗ die Akademie für Deutſches Recht vorgeſehen. Miniſterial. I 4. i00 0 wurden nur noch vereinzelt ver⸗ 40,4) Mill.“ an die Rücklagen ergibt ſich einſchließl. 0,01 ter auſſteigender Linie. Bei.68(1,94) Mill./ Betriebs⸗ irektor Lange überbrachte die Wünſche des Reichswirte langt, während Saatmais und Hülſenſrüchte nach wie vor %00) Miil.“ Vortrag ein Reingewinn von 161000“ ertrag und 0,04(0,4) Mill.“ außerordentlichen Er⸗ ſchaftsminiſters und Reichsbankpräſſdenten Funk und kün⸗ viel geſragt, leider aber auch in entſprechend einwand⸗ (157 000), woraus die eingangs genannte Dividende ver⸗ trägen verbleibt nach Abrechnung der Unkoſten, von denen digte in ſeinen Ausführungen eine weitere Reſorm in der freien Saatqualitäten nur mit gewiſſen Schwierigkeiten be⸗ teilt wird. Löhne und Gehälter 0,86(0,75) Mill., Beſitzſteuern 0,35 Privatverſicherung on. ſchaffbor ſind. 5 11 10.—— 11 10[Goldhyp. ⸗Pfandbriete 83 11. 10* 2 0 11% 10 1 10 11. 10 niel Kom.-Verb. ½r.„ poo. adiſche Malc.. 97.50 97.500Prgßkrafr. NUBw„ Gerkheis 143,0 143.0 Frankfurt 3 om.· Vord ee 600* e 99.— 99,—— Pforzh. 75, 75.— Irkn Binger—*„* 0 0—— 9898 100 Verkehrs-Aktlen Deuische t. R 10. 100,0 100, 3 do. R 95,36,80 90.— 90,.—Dayr. Motoreno, 146,5 146,5 eüſt Walbbef Sob. u8... Rüein⸗ de R 27.. 100,0 100,0% Sayrvodener. 5% de. Lid. Pför. 10i,1 201,10 Senderg 5. V. 137.7 138.0 ſart⸗u, Ournerde* ſchiff. und Tee⸗ iestverzinsl. werte„„Stestegtelber Sdelesed 100.0 100.60 erd. n oo.s oans%, og 0a 50 065 Aus Pre 1440 1473 Helsw s: Eig Büdten.. tranavortMbm 116.9 116.0 %40. SSaben 28.— 98. 30 00.50 a 00 10 SS Sen e 102.0 J08te Panane Sowe 16.0 1040 FFR ie e Otsch. Staatsanleihen 4½ Berlincoldzé4 102 102,5—*„%.[. Oyfbr. 8 7 Brown, Boveri 112,5 113,5 Panfwerte Füſſen 120,5 12655——— 20/½0 200,20 Bastſche Bank. 109.5 109,s 10⁰ n. 10 4½ Saniian s 9, 95% Candes- und Provinz- von is, 9,— 90,%üen Sne 10,0 101.0 ardener.. 1300 Mbeigeieftee SN. 110.5 Sen-u Peiwat 105, 105, Versicherungen „ 4½ Dresden 28, 97,75 97,50%rtfer Sl. 6% Wüertt H0p.⸗ ement Heidelbg. 151,7 152,0 Partmann 4 Br. 125/0 125,0 do. Vocg. 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Scan)an 148.0 14.9 Schwach Sterd 91,50 9) Würude Ban“: 108.0 ſcs0 4% Heſſen 28. K. 08,30 98,50 4 Pirmaſens 26 96,75 98,87 Girvt. 6 5% be. Bic f 105/8 100 7/ Reafstaugis. Jurlacker o6s..“ uor,eiterens 289·0 759.0 Seilkad 1½ 198.3 116. 4½ Pr. St.⸗Anl.29 140,0 105.90 S im 26-W*ee 50 06,508 Pe. N 0 06% 124 Elken 0ö.s 90.25 Obaunm- Werhes 109,0 100.00 Selb u. Schie. 127,0 127,00 Sahrd el 108.0 108.5 4½ Thüringen 20 99.50 90, 500 Mannbeininet 135% da. E 9 09.— 00,— 9% Gei,Sbe. e Ee 113,0 112.5 Aeaſter Alee 80,50 89,— 1 D. 2-B.509.50%½ i 2 8885 4 o t 101.0 100, ae, Paſ 112 liz 0—„Sianen, Ordnt, 30,— 89,„ Amtig nient aouerte Werte 4½ de, ein. Gyv. ager Maf 102.5 102.5 Siuttgart. 4 W. K 50 3008 1 1 0 50 Goforä f. I 05.— 00. en 0 1140 1610—— Imtausch Obüügationen 4 bo. v.„„„25, 5 4½¼, Pfälz. Be. nsvertechueng 9 9 6 v 105.2 1060½2( Krecltepstanen der Linder 4.Ke.881 88.— 90,80 Se oos.,„ecersitta. 1 100,3.., faber u. Schlelc 110,0 11,9/84⸗ Walen, 14 130 Pies Bemn is 0 lg Werte, Lllie 11 Mar G. 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Mer 89 Der unhekannte Schlafer Merkwürd ger Schicksalsroman elnes deutschen Frontsoldaten Der Wirklichkeit nackerzählt von G. Ritter Mit rührendem Eifer verſucht er daher, ihm im⸗ mer von neuem klar zu machen, daß er nur vor Au⸗ bérive verwundet ſein könne, wo er, Picart, in den Tagen der Herbſtoffenſive 1915 gleichfalls in Stel⸗ lung gelegen habe. Ja, er, Paul, ſchwört Stein und Bein, daß ſie beide ſogar dem gleichen Regiment ar⸗ gehört haben müßten. „Weißt du denn nicht, alter Junge“, dͤringt er immer von neuem auf ihn ein,„wie wir damals in Chalons lagen? Damals,„Fünfzehn'! Kann mich noch ganz genau an dich erinnern. Warſt damals bei unſerer Erſten, rechter Flügelmann. Werde dich langes, dürres Laſter doch nicht vergeſſen haben. Weißt du noch, wie uns damals der Schlächter(Ni⸗ velle) beſichtigte——2“ Aber alle dieſe beſchwörenden und eine Antwort herausfordernden Fragen helfen nichts. kann ſich an nichts erinnern. Und ſo iſt Paul ge⸗ zwungen, nach ſtundenlangen Erzählungen ſeine Be⸗ mühungen ſchließlich immer wieder einzuſtellen— bis zum nächſten Mal, wo er dann wieder von vorn beginnt. Immerhin hat er Inſtinkt genug. in Gegenwart Madames ſolche Verſuche zu unterlaſſen. Weil er ſpürt, daß das für die Fortdauer ſeiner Freundſchaft mit Charles nur von Schaden ſein könnte. Und da Dormeur Madame gegenüber gleichfalls nichts von Pauls Kriegserzählungen erwähnt, ſo kann ihre Freundſchaft weiter blühen und gedeihee. Und das iſt gut ſo! Denn dieſe Freundſchaft iſt jenſeits aller Bemühungen Pauls um Dormeurs Gedächtnisrückkehr von unſchätzbarem Wert Charles. Paul, der praktiſche, lebensnahe Mann aus dem Volke, der ehemalige Frontſoldat und Ka⸗ merad, iſt der richtige Mann, um ihn mit dem Leben, ja nun heute als körperliche Erſcheinung dem er wiedergeſchenkt iſt, bekannt und vertraut zu machen. Paul ſpricht zu ihm in der Sprache des Herzens. Das tut Madame zwar auch. Auf dem Weg zu Madames Herzen ſtehen viele Hinderniſſe, die nicht ſo leicht zu überſpringen ſünd. Mögen ſie nun Zwang, Reſpekt, Minderwertigkeitsgefühl oder ſonſtwie heißen. Bei Paul iſt das anders! Schon daß Paul nie⸗ mals ſagt:„Du kannſt das nicht, denn du ſchwach“, ſondern daß er vielmehr ſagt:„Du kannſt es gerade, denn du biſt ein Kerl!“— überhaupt, daß er ihn, Dormeur, wie ſeinesgleichen behandelt— das iſt es, was ihm Mut und Laune macht, was ihm Kraft gibt. Und was kann Paul einem nicht alles zeigen. Es iſt erſtaunlich. Zum Beiſpiel Kartenkunſtſtücke Dormeur für biſt zu kann er einem beibringen und Munoharmonika lehrt er einen ſpielen— oder er kann zeigen, wie man mit einem Minimum von Anſtrengung eine Schau⸗ fel voll Kohlen in den Keſſel wirft. Ja, Paul iſt eben ein Teufelsterl. Und wie Paul alle Menſchen kennt! Er ſagt zum Beiſpiel:„Der da, das iſt ein fauler Kopp.“ —„Und der da, der iſt gut, der Junge!“ Und es ſtimmt! Paul hat recht! Paul hat über⸗ haupt immer recht. Und wirklich beweiſt Paul bei all ſeiner Primi⸗ tivität eine erſtaunliche erzieheriſche Begabung. Er zeigt Dormeur zum erſten Male. wie die kleinen und großen Schwierigkeiten des Alltaas am prak⸗ tiſchſten zu löſen ſind. Und zwar nicht nur dadurch, daß er ihm die Dinge zeigt oder erklärt. Nein, er läßt ihn ſich auch an ihnen erproben. So ſchickte er ihn z. B. zur Erledigung dieſer oder jener Kommiſſion irgendwohin in die Nähe des Hauſes— nicht ohne jedoch vorher ſelbſt einmal mit ihm den Weg dorthin gemacht zu haben. Oder aber er nimmt ihn gar einmal auf einen größeren Gang ins Zentrum der Stadt mit. Natürlich geſchieht das nur mit Erlaubnis Ma⸗ dames oder des Profeſſors. Wobei bemerkt werden muß, daß eine ſolche Erlaubnis vom Profeſſor je⸗ weils weſentlich leichter zu erlangen iſt als vou Madame. Charles Louis Dormeur aber lernt auf dieſe Weiſe Paris kennen. Und was noch wichtiger iſt: er lernt ſich auf der Straße bewegen! Einmal an einem Wintermittag nimmt ihn Paul ſogar auf den Gar de'Eſt mit. Er hat dort einen Auftrag an einen Kollegen, der im gleichen Häuſer⸗ block wie er ſelbſt wohnt. Draußen in der Rue Montſouris bei der Porte'Orleans. Dormeur ſteht ſtaunend in der rieſigen Bahnhofs⸗ halle. Tauſende von Lichtern funkeln ihm entgegen. Scheinwerferlicht, Bogenlampen, rote und grüne Signallaternen—— Es iſt fantaſtiſch! Und die Menſchen! Wie ſie alle rennen und ſchreien—! Und dann die rieſigen Feuer und Rauch ſpeienden Loko⸗ motiven!— Wie ſie angefaucht kommen———! Und doch braucht man ſich nicht vor ihnen zu fürchten. Wenn ſie auch noch ſo ſehr pfeifen und ziſchen und Feuer ſpeien. Denn Paul iſt ja da! Dormeur krallt ſich in Pauls Arme ein und ſtrahlt. Strahlt über die großartigen Wunder dieſer Welt. Dann geht's in die Kantine zu Pauls Freund. „Da! Mein Freund Charles“, ſtellt Paul Dormeur vor.„Ein Kombattant! Ein Mitkämpfer!“ Offene Stellen Bestrebungen erendeftümmerwiecer nur euf das eine Ziel, den Sere Kunden in jeder Beziehung Zufriedenzustelſen.— Die Die lüngen& Batz dorf Gesellschaft m. b.., au 7, 29 Soeben erschienenl Copyright 1999 by Prometheus⸗Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. Man beklopft ihm lachend die Schulter. Paul ſpricht ein paar leiſe Worte mit einigen der Männer. Da wird man noch herzlicher. Will ihm Zigaretten geben. Ein bißchen Roten(Wein). Als Paul abwinkt, gibt man ihm die Blechflaſche mit Kaffee. Er iſt verdammt dünn und kalt, aber er ſchmeckt wundervoll. Dann fordert man ihn auf Platz zu nehmen. Nun ſitzt er auf einem Hocker an dem langen Tiſch mitten unter den von der Arbeit geſchwärzten Männern. Man ſpricht auf ihn ein. Man bemüht ſich um ihn. Jetzt wird's ihm klar— er iſt wer! Er iſt auch einer! Einer wie die andern! Sein blaſſes ſchmales Geſicht glüht längſt in feuriger Röte. Seine Augen ſtrahlen. Wenn ſie ihn etwas fragen. antwortet er ihnen. Ganz gut, ganz ſchnell. Er iſt ſelbſt erſtaunt, wie leicht ihm alles vom Mund geht. Ach, es iſt über⸗ haupt wunderbar——— Und wie ſchön, daß ſie ihn alle nur Sachen fragen, die er auch beantworten kann. Sie ſind überhaupt alle„feine Kerle“, wie Paul zu ſagen pflegt. Zuletzt ſtellt er ſogar ſelbſt eine Frage an ſie. Ob ſie auch Kombattants ſeien? Denn ein Kombat⸗ tant, das weiß er von Paul, iſt etwas Beſonderes. Nur ein Kombattant kann überhaupt mitreden, ſagt Paul. „Ja“, ſagen ſie,„wir waren alle Kombattants.“ Das heißt ſie ſagen es etwas draſtiſcher:„Ja, mein Alter“, meinen ſie,„wir haben alle in der Sch... gelegen!“ Jawohl, ſo ſagen ſie. Es ſind großartige—— vor Freude fehlt ſeinen Gedanken der Begriff. Aber er findet ihn gleich— —— es ſind großartige... Menſchen! Jawohl, großartige Menſchen! Sie, die Kombattants! Die Frontkämpfer! Natürlich erlebt Dormeur nicht viele ſolcher Aus⸗ flüge mit Paul. In den ganzen zwei Jahren ihrer gemeinſamen Freundſchaft vielleicht knapp ein hal⸗ bes Dutzend. Aber ſie bringen ihn dem Leben näher und machen ihn mehr zum Menſchen. zum„Mit⸗ menſchen“, als die alltäglichen geruhſamen Spazier⸗ gänge mit Madame ins Bois oder über das Mars⸗ feld, am Eiffelturm vorbei bis zum Trocadero und wieder zurück. Trotzdem ſind natürlich Frau de Mortierz müt⸗ terliche Fürſorglichkeit und Paul Picarts robuſter Wirklichkeitsſinn für Dormeurs Fortkommen in gleicher Weiſe von Wichtigkeit. Schon deshalb, weil beider Bemühungen aus dem gleichen unerſchöpfli⸗ tichten sich 1— 2l die unser Haus verlesen, führen keine tönenden Phantasie-Namen, heben ober die Aufgabe, durch einwandtreie Bescheffenheit und ansprechende Form wieder neue Kunden zu werben. Es —— e 127²² Fleißiges, ſauberes Die Tatsache wird Sie Bodenseeſische 0 Krätzer 7 ſutter-, kier- und Käss-beschätt. 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Dieſes junge Mädchen, das vom Schickſal beſtimmt iſt, für Dormeurs ferneres Daſein von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung zu ſein, heißt Jeanette Bou⸗ cheron. Seit früheſter Kindͤheit Vollwaiſe, hatte ſie eine ziemlich trübſelige Jugend bei einer alten ſchrulligen Verwandten verleben müſſen. Ein Legat aus der Verwanoͤtſchaft väterlicherſeits hatte es ihr dann ſpäter ermöglicht ein Lyzeum zu beſuchen und Medi⸗ zin zu ſtudieren. Der Drang, unabhängig und ſelbſt⸗ ſtändig zu werden, machte ſie zu einer Muſter⸗ ſchülerin und⸗ſtudentin, ſo daß ſie von Profeſſor Dig⸗ nier nach Abſolvierung ihres Examens aufs aller⸗ beſte empfohlen wurde. Im Auguſt 1925 tritt ſie in ſeine Dienſte. Mik Feuereifer ſtürzte ſie ſich in die Arbeit. Dignier iſt begeiſtert. Eine Hilfskraft wie dieſes junge Mädchen braucht er ſchon lange. Madame wird langſam alt. Als ſie während des Krieges ihre Arbeit bei ihm begann, war ſie knapp Vierzig. Jetzt iſt ſie bereits Fünfzig. Ihre hohe geſellſchaftliche Stellung und der Um⸗ ſtand, daß ſie ihre Arbeit ehrenamtlich tat, waren für ihn ſchon immer ſtarke Hemmniſſe in der ge⸗ meinſamen Arbeit geweſen. Letzte Sachlichkeit und eine manchmal bedingte Rüchſichtsloſigkeit gegen⸗ und zueinander waren niemals recht möglich gewe⸗ ſen. Kein Wunder, daß die junge ehrgeizige Aſſi⸗ ſtentin ſehr bald bei Dignier Einfluß gewinnt! Madame entgeht dieſe Tatſache natürlich nichk. Aber obwohl ſie begreiflicherweiſe verſtimmt iſt, läßt ſie ſich's doch nicht merken. Im Gegenteil: die beiden Frauen ſind im Verkehr miteinander be⸗ ſonders liebenswürdig. Das beruhigt wieder den Profeſſor ſehr. eben kein Frauenkenner. Kleinigkeiten merken, wie Er iſt Sonſt müßte er tauſend ſehr Frau de Mortier unter der Gegenwart der jungen Rivalin leidet. Und es iſt mehr wie Aerger über oͤie. wenn auch taktvolle, Zurückſetzung durch den Profeſſor. Irgend⸗ wie iſt Madame dieſes junge Mäochen unheimlich. Manchaml ertappt ſie ſich ſogar dabei, daß ſie ſich vor ihr fürchtet. Wieſo und warum weiß ſie ſelbſt nicht. Aber ihre Ahnung trügt ſie nicht. Wenn auch ſie ſelbſt zunächſt nicht unmittelbar unter ihr zu lei⸗ den hat, ſo iſt es oͤoch Dormeur, ihr Schützling, dem Gefahr und Aufregung durch dieſe eifrige Aſſiſtentin drohen!(Fortſetzung rolat) DPrUdCSGCFEN tur lndustrie, Handel und Gewerbe von der ruckere Dr, Haas, f l,-b TaScExFALRpLAx fUr Mannbelm Ludwigshafen ceneim) und Heidelberg U.-Iln.-Wchcunoan mit Zentral⸗ und Ofenheizung, Zzu vermieien Näheres—10 Uhr täglich. 16 Prels nur 3 0 pfennig Hier onymi, mnonlien Enn E f. ſof. od. ſpät. anſper ſof. od. 1. 7. berufst. Hru. zuſgeſucht. Neckar⸗ vermiet. Näher, ſſtadt bevorzugt. 2 Trepp., Vrdhs. Angeb. u. U227 *6119 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle. 6118 Gute saub. Schlatst. a. berufst. Arb. zu vm. K 3, 18, 3 Trepp. links. *612³3 Berufst. Fräul. ſuſcht ſofort od. Sohön Möhl. Zi Aurgeb. u. UX 25 an d. 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