— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen vis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seitusi Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeii Mannheim Smepreis 10 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundoreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 13. Mai 1930 Sonntag, 14. Mai 1030 Enthüllungen über den Mord an Huen Long Hat Waſhington von der Ermordung des früheren Gouverneurs von Louiſiana gewußt? dub Neuyork, 13. Mai. Eine gonze Reihe amerikaniſcher Zeitungen bringt ſenſationelle Enthüllungen über den jüdi⸗ ſchen Meuchelmord an dem früheren Gouver⸗ neur von Loniſiana, Hueny Long, der im Jahre 1935 die ganze amerikaniſche Oeffentlich⸗ keit ungehener erregte. Die Verantwortung für dieſe Enthüllungen übernehmen die beiden be⸗ kannten Leitartikler Pearſon und Allen. Huey Long, der am 8. September 1935 von dem Juden Karl Weiß niedergeſchoſſen wurde, war der vielfach unter dem Namen„Diktator von Louiſiana“ bekannte volkstümlichſte Politiker aus den Süoſtaa⸗ ten, in denen er einen großen Einfluß beſaß. Er war einer der erbittertſten Kritiker Rooſevelts, den er in früheren Jahren unterſtützt hatte, und galt mit ſeiner in langen Jahren aufgebauten poli⸗ tiſchen Organiſation als die ernſteſte Gefahr für die Wahlausſichten Rooſevelts bei den Präſidentſchafts⸗ wahlen 1936. Sein Programm gipfelte in der For⸗ dexung„Verteilung des Wohlſtandes“ und verlangte u. a. eine Aufteilung aller Vermögen über vier Millionen Dollar und die Sicherung eines Mindeſt⸗ einkommens für jede Familie. Selbſtverſtändlich war er ein Gegner des New Deal. Kurz vor dem eigentlichen Beginn des Wahlkampfes wurde er von der Kugel des Juden niedergeſtreckt. Long hatte einige Tage vorher im Senat erklärt, er wiſſe von einer Verſchwörung gegen ſein Leben. Die Hintergründe der Ermordung Longs ſind da⸗ mals nicht aufgedeckt worden. Eine Entſchießung des Staatsparlaments von Louiſiana, 100 900 Dollar für die Unterſuchung auszugeben, wurde ſpäter nieder⸗ geſchlagen. Pearſon und Allen ſchreiben, daß wohl olgende Tatſachen feſtſtünden: Man habe in Waſhington ſchon vorher gewußt, daß Long ermordet werden ſollte, auch die Namen der Mörder ſeien bekannt geweſen. Mehrere noch lebende Zeugen könnten dies beſtätigen. Trotzdem ſei der Fall aus myſteriöſen Gründen vorſätzlich nie gründlich unterſucht worden. Die Verfaſſer erinnern außerdem noch an die Senatsrede Longs, die er zwei Monate vor ſeiner Ermordung hielt und in der er eine ganze Liſte von Perſonen verlas, die er im Verdacht hatte, einen Anſchlag auf ſein Leben vorzubereiten. Er gab da⸗ mals auch ein Geſpräch wieder, das durch ein ver⸗ ſtecktes Mikrophon in einem Hotelzimmer in New Orleans aufgenommen wurde, wo einer die ihm be⸗ kannten politiſchen Feinde erklärte, er„hege nicht die geringſten Zweifel, daß Rooſe⸗ velt jeden begnadigen würde, der Long töte. Der Zeitpunkt wäre nie günſtiger geweſen, die Staaten von Long zu befreien.“ Die Verfaſſer der Artikel behaupten weiter, daß genaue Perſonalien des Mörders in den Redak⸗ tionsſtuben Waſhingtons bekannt waren, 18 Minuten bevor ſie am Tatort in Louiſiana feſtgeſtellt werden konnten. Neuer Beitechungsſkandal in Reuyork dnb. Neuyork, 13. Mai. Staatsanwalt Dewey deckte einen neuen gro⸗ ßen Beſtechungsſkandal auf. Die ſtaatliche Verſiche⸗ rungsbehörde für die Arbeiterunfallverſicherung wurde demnach um über ͤrei Millionen Dol⸗ lar betrogen. Dewey gab bebannt, daß einer der beſtochenen ſtaatlichen Reviſoren, Joſeph Malone, bereits ein Geſtändnis abgelegt hat. Dieſer Malone gab an, daß er und eine Reihe anderer Reviſoren von Un⸗ ternehmern Beſtechungsſummen für die Fälſchung von Lohnliſten erhielten. Auf Grund dieſer Arbei⸗ torlohnliſten mußte ein gewiſſer Prozentſatz an die Unfallverſicherung abgeführt werden. 50 Unterneh⸗ mer haben bereits zugegeben, daß ſie mit beſtoche⸗ Reviſoren derartige Schiebungen durchgeführt ben. ASA vermehren ihre Küſtenbatterien dnb. Waſhington, 13. Mai. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß das Küſtenartilleriekorps reorganiſiert wird, um die Landesverteidigung gegen Luft⸗ und Seeangriffe zu verſtärken. An den ÜSA⸗Küſten werden weitere 18 Batterien gebildet. ——— Mit 200 Mann untergegangen Sowjet-Wachſchiff im Nordpo'meer dem Eis zum Opfer gefallen EP. Stockholm, 13. Mai. Eine Kataſtrophe, die das Leben von 200 ſowjet⸗ ruſſiſchen Matroſen gekoſtet hat, trug ſich im nörd⸗ lichen Eismeer zu. Der Kapitän des norwegiſchen Dampfers„Skandſer“ teilte durch Funkſpruch mit, daß man in der Nähe des ſowjetruſſiſchen Leucht⸗ turmes„Gorodeſki“ die Leichen von ſowjetruſſiſchen Seeleuten gefunden habe. Die Kleider der Matro⸗ ſen trugen die Bezeichnung„Purga“, den Namen des ſowjetruſſiſchen Wachtſchiffes, das ſeit Anfang März verſchwunden iſt und eine Beſatzung von 200 Mann hatte. Drei ſowjetruſſiſche Eisbrecher und mehrere Flugzenge haben ſeit Wochen ohne Erfolg Nachſor⸗ ſchungen nach dem verſchwundenen Schiff angeſtellt. Erft jetzt wurde beſtätigt, daß die„Purga“ mit ihrer ganzen Beſatzung untergegangen iſt. ————— Polens Luftabwehranleihe-ein Mißerjolg Sollen jetzt die engliſchen und franzöſiſchen Kreditgeber in die Breſche ſpringen? dnb. Warſchau, 13. Mai. Einzelne Blätter, darunter„Gazeta Polſka“, be⸗ ſprechen heute bereits das Ergebnis der Luftabwehr⸗ anleihe, obwohl es immer noch geheimgehalten wird. Das Blatt glaubt aber, daß„trotz der verſchiedenen Schwierigkeiten und Hemmungen, die den Erſolg der Anleihe im Wege geſtanden hätten“, rund 400 Millionen Zloty, alſo 40 v. H. des urſprüng⸗ lich erſehnten Betrages, gezeichnet worden ſeien. Mit dieſen 400 Millionen Zloty könne die Ertüchtigung auf dem Gebiet der Luftwaffe und der Luftabwehr ergänzt werden. Das Blatt verſteift ſich dann unter dem Mäntelchen der Zufriedenheit zu der Behaup⸗ tung, daß die Anleihe„ein Erfolg des polniſchen Wehrwillens“ ſei. „Czas“ iſt nicht ſo hochtönend, ſondern ehrlicher, wenn es reſigniert zugibt, daß die geſammelten Be⸗ träge für die Luftabwehranleihe im Verhältnis zu den Bedürfniſſen einer modernen Armee nicht groß ſeien. Infolgedeſſen dürfte ſich mit der Luftabwehr⸗ anleihe„der Opferwille nicht erſchöpft haben“. Jetzt beginne erſt die eigentliche Anſtrengung auf dem Gebiete der materiellen Kräftigung der polniſchen Wehrmacht. Man müſſe jetzt auf die finanziellen Reſerven zurückgreifen, die vor allem in den Er⸗ ſparniſſen ſteckten, ja man müſſe auf andere normale, weniger dringendere Ausgaben verzichten. Weiter müſſe man an die„Möglichkeiten des ausländiſchen Kreditmarktes“— ein Wink an England und Frank⸗ reich!— denken. Selbſt die Gerichte müſſen zugeben — Kattowitz, 13. Mai. In der letzten Zeit ſind in Oſtoberſchleſien unge⸗ zählte deutſche Volksangehörige völlig unberechtigt mit Polizeiſtrafen belegt worden, die meiſt mit„her⸗ ausforderndem Verhalten“ und ähnlichen Redewendungen begründet wurden. Wie halt⸗ and rechtlos dieſe Polizeiſtrafen meiſt ſind, bewies am Freitag ein Prozeß vor dem Kattowitzer Kreisge⸗ richt. Der Volksdeutſche Otto Both aus Kattowitz war im Verwaltungswege zu 15 Zloty Geldſtrafe oder drei Tagen Haft verurteilt worden, mit der Be⸗ gründung, daß er ſich gelegentlich einer Autobus⸗ fahrt„herausfordernd“ verhalten hätte. Both hatte in dem zwiſchen Kattowitz und Bismarckhütte ver⸗ kehrenden Autobus in deutſcher Sprache einen Fahrſchein verlangt. Ein polniſcher Fahrgaſt nahm daran Anſtoß und erging ſich in wüſten Drohungen und Schmährufen gegen Both. Die Polizei griff dieſen Fall auf und verurteilte Both zu der oben genannten Strafe. Der Verurteilte legte im Hin⸗ blick auf ſein gutes Recht gegen das Strafmandäat Berufung ein, ſo daß ſich am Freitag das Katto⸗ witzer Bezirksgericht mit der Angelegenheit beſchäf⸗ tigen mußte. Nach eingehender Beweisaufnahme ſprach das Gericht den Volksdeutſchen frei und unterſtrich mit dieſem Freiſpruch, daß die Polizei⸗ ſtrafe eine reine Willkürmaßnahme darſtellt. Großfeuer vernichtet 30 Wohnhäuſer dub. Reval, 13. Mai. Der ungewöhnliche Regenmangel die⸗ ſes Frühjahrs hatte in Eſtland bereits eine große Zahl von Bränden aller Art infolge von Trockenheit verurſacht. Der bisher größte Brand nicht nur dieſes Jahres, ſondern der letzten Jahre überhaupt wütete in dem am Peipas⸗See gelegenen Flecken Vööps. Das Feuer wurde durch den ſtarken Wind begünſtigt und dehnte ſich mit raſender Geſchwindig⸗ keit aus. Bald ſtand die Hälfte des Fleckens in Flammen. In drei Stunden brannten 50 Wohn⸗ häuſer mit Nebengebäuden nieder. Bei der ſchnellen Ausbreitung des Feuers konnte von dem Mobiliar und Inventar nur wenig in Sicherheit gebracht werden. Bei dem Brande wurden 250 Perſonen, das iſt ungefähr die Hälfte der Einwohnerſchaft, obdachlos. Bei den Löſcharbeiten erlitten zehn Perſonen Rauch⸗ vergiftungen oder wurden verletzt. Der Schaden beträgt etwa 400 000 Kronen. Kein neues 19141 Das ſüdafrikaniſche Volk fordert Neutralität dub. Kapſtadt, 13. Mai. Die Nationaliſtenpartei hat am Freitag ein Ma⸗ nifeſt an die Bevölkerung der Südafrikaniſchen Union veröffentlicht, in dem einleitend betont wird, daß ſeit Monaten eine wohlorganiſierte Agita⸗ tionsgruppe in Südafrika am Werk ſei, die ver⸗ ſuche, das Volk auf einen Krieg vorzubereiten. Die Regierung habe jetzt die Maske fallen ge⸗ laſſen und warte nur noch auf ein Zeichen aus London. „Wir ſind überzeugt“, ſo heißt es dann weiter,„daß die überwiegende Mehrheit des ſüdafrikaniſchen Vol⸗ kes eine entſchloſſene Politik der Neutralität wünſcht und ſich weigert, in einen europäiſchen Krieg hinein⸗ gezogen zu werden. Wir wünſchen nicht, eine Wie⸗ derholung von 1914. Wir ſind ſicher, daß. wenn alle, die unſere Gefühle teilen, ſich jetzt zuſammentun und ſich ebenſo organiſieren, wie die Kriegsagitatoren dies getan haben, man ihre Stimme hören wird. Die Zeit iſt gekommen für ein entſchloſſenes Vorgehen. Das ſüdafrikaniſche Volk müſſe jetzt, ſo ſchließt das Manifeſt, gegen die Kriegsagitation und gegen die Haltung der Regierung proteſtieren und eine klare und entſchloſſene Neutralitätspolitik von der Regierung fordern. Ein ſchöner„Leutnant“. Das Schwurgericht in Nizza hat einen ehemaligen rotſpaniſchen„Leut⸗ nant“ zum Tode verurteilt, der nach ſeiner Rückkehr aus Rotſpanien am 21. Auguſt 1938 den Küchenchef eines Hotels in Antibes ermordet hat. 150. Jahrgang— Nr. 216 Jengen Rooſepelk Sohlſetakufkruphe im Eismet ſottert 200 Menſchenleben Der Krieg der Nerven * Mannheim. 13. Mal. Chamberlain hat während der Beratung des Wehrpflichtgeſetzes auf die Frage eines oppoſitio⸗ nellen Abgeordneten, ob ſich denn eigentlich England im Kriegszuſtand befinde, eine Antwort gegeben, die zeigt, daß Englands Premierminiſter nicht nur der biedere old man mit dem friedlichen Regenſchirm, ſondern auch ein rabuliſtiſcher Diplomat iſt. Er hat in ſeiner Antwort ungefähr geſagt, in einem offenen Kriegszuſtand befinde ſich England nicht, aber auch nicht in einem normalen Friedenszuſtand. Es ſei vielmehr ein Zwiſchenzuſtand zwiſchen Krieg und Frieden, der ſich nach der einen wie nach der ande⸗ ren Seite hin entwickeln könne. Daladier, wie immer ſo auch hier im Fahr⸗ waſſer der engliſchen Diplomatie und der engliſchen Dialektik, hat dieſe neue Formel Chamberlains übernommen und ſeinerſeits von einem„Krieg der Nerven“ geſprochen, in dem Europa augen⸗ blicklich ſtehe, und der von Frankreich durchgehalten werden müſſe, wenn es Europa den Frieden und ſich ſelbſt ſeine europäiſche Stellung retten wolle. In der Tat kennzeichnet dieſe Formel den neu⸗ artigen Zuſtand, wie er ſich in den internationalen Beziehungen herausgebildet hat, ziemlich treffend. Man ſteht nicht im Kriege gegeneinander. Es mar⸗ ſchieren keine Heere auf, es dröhnen keine Kanonen, es werden keine Städte bombardiert und die Schmerzensſchreie verwundeter und ſterbender Söhne dringen noch nicht an das Ohr weinender Mütter. Es geht alles noch„korrekt“ zu: man hält noch Reden und liefert ſich noch keine Schlachten; man ſchickt nur Diplomaten über die Grenzen und noch keine Generäle. Und ab und zu ſpricht man ſo⸗ gar vom Frieden, dem man ſo von Herzen ergeben ſei und dem das ganze Sinnen und Trachten der arbeitsreichen Tage und der ſchlafloſen Nächte ge⸗ hörten. Aber überall ſpürt man, daß das Faſſade iſt. Daß hinter dieſen normalen friedlichen Beziehungen be⸗ reits die unheimliche Drohung des Krieges auf⸗ marſchiert. Daß Geiſter und Herzen, Handeln und Planen der Menſchen ſchon zwiegeteilt ſind: daß die eine Hälfte noch dem Frieden, die andere Hälfte ſchon dem Kriege gehört. Ueberall iſt vor allem die Vorſtellung von der Unabwendbarkeit kriegeriſchen Schickſals im Gange. Es iſt kein Geheimnis, daß England und Frankreich im Zuſtand weitgehender Mobiliſation ſich beſinden, es iſt ebenſowenig ein Geheimnis, daß dieſer Zuſtand dauernder Mobiliſie⸗ rung unendlich lähmend auf das Wirtſchaftsleben und die Geiſtesverfaſſung der Völker wirkt. Und überall zerrt die Frage an den Menſchen: wie lange ſoll man in ſolcher Bereitſchaft vor der ſchwarzen Wand des Unheils ſtehen, untätig und wartend, ob ſie zurückweicht oder über einen zuſammenbricht? Der Krieg der Nerven iſt wirklich im vollen Gange In dieſem Krieg iſt aber die Situation Englands und Frankreichs bedeutend ſchlechter als die Deutſchlands. Denn ſie, nicht wir ſind es, die die nervenzerrüttende Politik des„Wartens“ durchſtehen müſſen. Sie ſind es, die ſelber untätig, nur immer voll Angſt warten, ob nicht vielleicht die anderen etwas tun. Sie ſind es, die fälſchlicher⸗ weiſe geglaubt hatten, mit der Durchführung der Einkreiſungspolitik das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen und die nun entdecken müſſen, daß gerade dieſe Einkreiſungspolitik das Geſetz des Handelns ihren Gegenſpielern gegeben hat: denn immer ſchwebt über dieſer engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Einkreiſungspolitik das Wort Hitlers und Muſſolinis, daß Deutſchland und Italien ſich eine ſolche Eroͤroſſelung nicht gefallen laſſen, ſondern ihr mit allen Mitteln begegnen würden. Nun ſtarrt man in Paris und London ängſtlich nach Berlin und Rom und wartet, ob von da nicht etwas geſchehen würde, und wagt in dieſem Warten die Rüſtung, die man ſich umgürtet hat, nicht abzulegen in der Furcht: täte man es, dann könnten die anderen gerade„an⸗ fangen“! Und wird in dieſem Warten, in dieſer erzwungenen Untätigkeit eines zur äußerſten Aktivi⸗ tät beſtimmten Elements, wie es eine im Mobil⸗ Fulius Bittner: 2. Seite /Nummer 216 Neue———— Zeitung/— Ausgabe Samstag, 13. Mai/ Sonntag, 14. Mai 1989 machungszuſtand befindliche Armee darſtellt, immer nervöſer, immer unluſtiger, immer müder. Es iſt die hyſteriſche Angſt deſſen, der nicht mehr zu ſchla⸗ fen wagt, weil er glaubt, er könnte im Schlafe über⸗ fallen werden. Deutſchland und Italien könnte dieſe Situation gerade recht ſein: warum ſollten England und Frank⸗ reich nicht in ihrem eigenen Fett gar gekocht werden? Warum ſollten ſie, wenn ſie ſich ſchon den Angſt⸗ komplexen ausgeliefert haben, nicht von dieſen Kom⸗ plexen zerrieben werden? Deutſchland und Italien könnten lächelnden Auges und ruhigen Gemütes dieſes groteske Schauſpiel verſolgen, das ihnen ihre hinter Angſt und Rüſtung gleichzeitig verſchanzten Nachbarn bieten. Sie könnten es, wenn nicht dieſes Schauſpiel die Anſätze zu einem ernſten Drama enthielte. Denn eines iſt ſicher: auf die Dauer kann dieſer Zuſtand einer Dauermobiliſation ohne Blick auf das Ende, eines Krieges der Nerven ohne Gewißheit eines Krieges der Waffen oder eines Friedens der Herzen nicht durchgehalten wer⸗ den. Dieſer ſeltſamſte Krieg, den die Weltgeſchichte je geſehen hat, muß ſo oder ſo ein Ende finden: man kann nicht jahrelang Armeen mobiliſieren und ſie für einen Kriegsfall unter Waffen halten, von dem man nicht weiß, ob und wann er eintreten wird. Ent⸗ weder muß man ſich über kurz oder lang zum Ge⸗ brauch oder zur Ablegung der Waffen entſchließen. Entweder führt man die Mobiliſation bis zum wirk⸗ lichen Kriegsfall weiter oder man entſchließt ſich, ſie zum Normalzuſtand der offenen Demobiliſierung zurückzuführen. Die Aufrechterhaltung des gegen⸗ wärtigen Zuſtandes iſt jedenfalls eine Unmöglichkeit; ſie würde tatſächlich eine Nervenbelaſtung darſtellen, der niemand gewachſen wäre. Und hier liegt die große Gefahr einer dramatiſchen Weiterentwicklung. Die Gründe, die in Frankreich und England gegen einen Abbau des augenblicklichen anormalen Zuſtan⸗ des wirken, haben wir angedeutet: es iſt die hyſte⸗ riſche Angſt, die zu einer ſixen Idee gewordene Vor⸗ ſtellung, Deutſchland und Italien könnten die Gele⸗ genheit einer Rückgängigmachung der franzöſiſchen⸗ und engliſchen Kriegsvorbereitungen ihrerſeits zu einer Aktion benützen, die Frankreich und England dann unvorbereitet treffen würde. So iſt die Situ⸗ ation. Sie wird nicht verändert durch die groteske Lächerlichkeit dieſer Zwangsvorſtellungen, die für uns Deutſche zu offenbar iſt, als daß wir auch nur ein Wort darüber verlieren könnten. Je mehr man ſich aber in Paris und London in dieſe Vorſtellung verbeißt, deſto größer wird ſelbſt⸗ verſtändlich auch die Verſuchung, den Ausweg nach der anderen Seite,„die Flucht nach vorn“ zu verſuchen: deſto größer wird mit anderen Worten die Verſuchung, die unerträgliche Spannung des Krieges der Nerven in einem Krieg der Waffen zu löſen. Die letzten Reden Daladiers und Chamberlains konnten in dieſer Beziehungen bedenklich ſtimmen. Sie verrieten gerade in den beſchwörenden Formeln, mit denen man das Volk zum Durchhalten in die⸗ ſem Kriege der Nerven aufzumuntern ſuchte, ſicht⸗ lich, wieweit die Nervenkriſe auch die regierenden Männern der weſtlichen Demokratien bereits er⸗ griſſen hat. Sie zeigten trotz der deutlichen Ent⸗ ſpannungsmomente, die die letzte Zeit in den kriti⸗ ſchen europäiſchen Fragen gebracht hat, trotz der tatſächlichen Ausſichten, die ſich für eine friedliche Löſung eröffnet haben, einen kriegeriſchen Untertön, der gar nicht zu dieſer Entwicklung, aber ſehr wohl zu der Seelenverfaſſung der beiden Regierungschefs paßt, in die ſie durch ihre Politik der offenen Kriegs⸗ vorbereitung geraten ſind. Sie ließen erkennen, wie der Sinn für realpolitiſche Betrachtung der Dinge in Paris und London immer mehr zu ſchwinden beginnt und ſtatt deſſen eine Panikſtim⸗ mung ſich breit macht, die in verſtärkten Drohungen nach außen und verſtärkter Stimmungsmache nach innen ihren Ausdruck findet. Reithsminiſter Dr. Frunl berkündet Sthaffung eines Deuljchen Volksgeſetzbuches Wegweiſende Rede zur Eröffnung des Hauſes des Deutſchen Rechts (Funkmeldung der NM3Z.) + München, 13. Mai. Mit einer erhebenden Feierſtunde wurde am Samstag um elf Uhr der erſte Bauteil des Hauſes des Deutſchen Rechts durch den Präſidenten der Aka⸗ demie ſür deutſches Recht, Reichsminiſter Reichs⸗ leiter Dr. Frank ſeiner Beſtimmung übergeben. Mit den Mitgliedern der Akademie und der füh⸗ renden Juriſten Deutſchlands waren zahlreiche Ehrengäſte der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates, der Wehrmacht, der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung, der Hochſchulen, dͤes NSD⸗Studentenbundes, der Wiſſenſchaft, der Induſtrie und der Wirtſchaft verſammelt. Feſtliche Weiſen, geſpielt vom Quartett der Mün⸗ chener Staatsoper, leiteten die Feier ein. Nach kur⸗ zen Begrüßungsworten von Dr. Frank, hieß der Gauleiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner, im Namen der NSDApP die Gäſte aus dem In⸗ und Ausland auf das herzlichſte willkommen, und be⸗ tonte, wenn Berlin als die Hauptſtadt des Reiches für alle Zukunft die Größe, Macht und Herrlichkeit des Dritten Reiches repräſentiere, ſo müſſe Mün⸗ chen als die Hauptſtadt der Bewegung, ergänzt durch ſeine Sendung als Stadt der deutſchen Kunſt, ſtets der Quell ſein, aus dem die Kraft für die Arbeit er⸗ ſprieße. Dann ſdprach Miniſterpräſident Siebert. Die Uebergabe dieſes Hauſes zeige ſymbolhaft einen Wendepunkt in der deutſchen Rechtsgeſchichte, mit dem der Name Dr. Frank für immer untrennbar verbunden ſei. Der Geiſt, in dem das Parteiprogramm geſchaſfen worden ſei, ſolle Einkehr halten in dieſes Haus. Wie einſt in vergangenen Jahrhunderten die Stätten der For⸗ ſchung und der Wiſſenſchaften in Deutſchland dem römiſchen Recht die Tore zum Eintritt nach Deutſch⸗ land öffnen halfen, ſo ſolle heute hier eine Stätte deutſcher Forſchung entſtehen, deren ſchöpferiſche Ar⸗ beit der Schaffung eines deutſchen Gemeinrechtes 83 eines Rechts, das dem ganzen deutſchen Volk iene. Anſchließend überbrachten die Vertreter des aus⸗ ländiſchen Rechtslebens, ſo von Italien, Ungarn, Holland, Belgien und Bulearten die ihrer Länder. Dann nahm der Präſident der Akademie für deutſches Recht, Reichsminiſter Reichsleiter Dr. Frank, das Wort. In ſeiner Rede ſprach Dr. Frank zunächſt den am Bau beteiligten Architekten und Handwerkern den Dank für die Bauleiſtung aus. Er ging dann ausführlich auf das nationalſozialiſtiſche Rechts⸗ ideal ein, in deſſen Dienſt auch dieſes Haus geſtellt ſein werde. Das Reich Adolf Hitlexs verwirkliche macht aufgebaut iſt auf dem Rechtsfrieden und der rechtlich ausgerichteten volksgenbſſiſchen Lebens⸗ oroͤnung. Nachdem jeder jüdiſche Einfluß ausgemerzt und die materialiſtiſchen Grundſätze der franzöſiſchen Dogmatik im Rechtsdenken überwunden ſeien, könne man endgültig an die Geſtaltung und Kodifizierung eines wahrhaft deutſchen Rechts gehen. Dafür zu ſorgen, daß jeder ſein Recht finden könne, daß jeder Volksgenoſſe voll Vertrauen ſeiner Sie ſind beachtenswerte Zeichen einer Entwick⸗ lung zum Böſen, die der Krieg der Nerven nehmen könnte. Und ſie zwingen uns zu doppelter Auf⸗ merkſamkeit. Deutſchland hat den Krieg der Nerven nicht gewollt und zu ihm keinen Anlaß gegeben, aber noch viel weniger will es, daß eine Flucht aus dieſem Krieg in den anderen es ohne Bereitſchaft fände! Dr. A. W. Arbeit nachzugehen vermöge in der ruhigen Sicher⸗ heit, daß ihm, wenn er nicht ſelbſt unrecht tut, auch kein Unrecht zugefügt werden kann, das iſt der letzte Sinn der Erfüllung des Kulturwerkes unſerer Rechtsgeſtaltung. Dann ging Reichsminiſter Dr. Frank auf die großen Aufgaben, die der Akademie noch ge⸗ ſtellt ſind, ein: „Als erſte Schöpfung, die in dieſem Hauſe des Deutſchen Rechts in grundſätzlicher Zuſammen⸗ faſſung aller bisher auf dieſem Gebiet von der Akademie geleiſteten Arbeit erſtehen ſoll, ſo er⸗ klärte er, verkünde ich hiermit die auf rein na⸗ tionalſozi ulbſtiſcher Grundlage vorztnehmende Neugeſtaltung des volksgenöſſiſchen Rechtslebens in Dentſchland. Dieſer bisher unter dem Be⸗ griffe des ſogenannten bürgerlichen Rechts das Gemeinſchaftsleben unſeres Volkes regelnde Ge⸗ etzgebungsbereich ſoll in dieſem Hauſe eine Ko⸗ difizierung in der Geſtalt eines Deutſchen Volks⸗ geſetzbuches finden. Es iſt nunmehr im ſechſten Jahre der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution an der Zeit. dieſe Ge⸗ ſamtformungslage' unſeres Volkes. entſprechend den Prinzipien unſerer nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ faſſung von der Volksgemeinſchaft wahrzunehmen. Aus der Revolution des Nationalſozialismus ſteigt eine völlig neue Lebensauffaſſung, ein neues Ge⸗ meinſchaftsideal, ein neues Führungsbild, ein neues ethiſches Pöſtulat und eine Geſamtſormung unſerer weltanſchaulichen, ſozialen und kkulturellen Denk⸗ und Verhaltungsformen. Alles das drängt nunmehr nach einer neuen Geſtaltung. Dieſes nationalſozialiſtiſche Deutſche Volksgeſetz⸗ buch muß in allgemeinverſtändlicher. recht klarer Weiſe für jeden Volksgenoſſen lesbar. die Grund⸗ geſetze enthalten, die das nationalſozialiſtiſche Reich für das Gemeinſchaftsleben in unſerer Volksge⸗ meinſchaft auſſtellt. Mit der Ueberzeugung, daß dieſes Haus eine „Herberge der Gerechtigkeit“ ſein werde, erklärte Reichsminiſter Dr. Frank das Haus des Deutſchen Rechts, Bauteil I, für eröffnet. Bei einer guten Cigarette kommt man quf gute Gedanłken AriKAN 355 Iſt es ſchon ſoweit? Eijerjüchtige Einkreijungsdiplomaten Paris vom Abſchluß des engliſch-türkiſchen Vertrages„peinlich berührt EP. Paris, 18. Mai. Die franzöſiſche Preſſe zeigt ſich am Samstag⸗ morgen über den Abſchluß deg engliſch⸗türkiſchen Vertrages peinlich berührt. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß von der franzöſiſchen Preſſe ſeit Wo⸗ chen angekündigt wurde, daß Frankreich zu dem eng⸗ liſch⸗türkiſchen Vertrag als Unterzeichner⸗Macht hin⸗ zugezogen oder daß wenigſtens zur gleichen Zeit ein franzöſiſch⸗türkiſcher Vertrag zuſtandekommen würde. Das iſt nicht der Fall geweſen, obwohl die franzö⸗ ſiſche Regierung zur Beſchleunigung der Verhand⸗ lungen den ehemaligen franzöſiſchen Generalſtabs⸗ chef General Weygand nach Ankara geſchickt hatte. Das„Journal“ ſchreibt am Samstag, es ſei zu⸗ nächſt nur deshalb ein türkiſch⸗engliſcher Vertrag abgeſchloſſen worden, weil im Gegenſatz zu den fvanzöſiſchen die engliſchen Intereſſen mehr im öſt⸗ lichen Mittelmeer lägen und dort den türkiſchen be⸗ den urgermaniſchen Gedanken, daß wahre Staats⸗ Ein türkiſch⸗franzöſiſcher Vertrag werde fo en, ſobald die beſtehenden Schwierigkeiten in der ſyriſchen Frage ausgeräumt ſeien, deren Natur allérdings ſehr delikat ſei. v. Brauchitſchs Dank Die ein„unvergeßliches Erlebnis“ dnb. Berlin, 12. Mai. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, kehrte am Freitag von ſeiner Reiſe nach Italien zurück. Generaloberſt von Brauchitſch hat an den Oberbefehlshaber und Generalſtabschef des italieniſchen Heeres, General Pariani, ſolgen⸗ des Telegramm gerichtet: „Beim Verlaſſen des Bodens Italiens, in dem ich eine ſo überwältigende Gaſtfreunoſchaft des ita⸗ lieniſchen Heeres genoſſen habe und das große Werk des Faſchismus bewundern konnte, iſt es mir ein inneres Bedürfnis, hierfür Ew. Erzellenz nochmals meinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck zu bringen. Die herzliche Kameradſchaft, oͤie mir Ew. Exzellenz täglich aufs neue entgegenbrachten, hat mir als Sol⸗ dat die Reiſe zu einem beſonderen, unvergeß⸗ lichen Erlebnis gemacht. Ich freue mich, Ew. Exzellenz noch in dieſem Jahre in Deutſchland be⸗ grüßen zu können. von Brauchitſch, Generaloberſt.“ Göring auf der Rückreiſe nach Deutſchland + Mailand, 13. Mai. Generalfeldmarſchall Göring traf am ſpäten Abend des Freitags auf dem Motorſchiff„Huaſcaran“ in Livorno ein. Zu ſeiner Begrüßung waren der Präfekt, der Admiral⸗Kommandant der Marine⸗ akademie und andere hohe Perſönlichkeiten der Wehr⸗ macht und der Verwaltung erſchienen. Nach einer kurzen Rundfahrt durch die Stadt begab ſich Göring zum Bahnhof. Auf dem Vorplatz hatten Ehrenab⸗ teilungen der Faſchiſtiſchen Paxtei Aufſtellung ge⸗ nommen, die ihn ebenſo wie die zählteich vérſam⸗ melte Menſchenmenge mit begeiſterten Jubelrufen empfingen. Um 23 Uhr trat der Generalſeldmarſchall mit einem Sonderzug in Richtung Bologna—Verona ſeine Rückreiſe nach Deutſchland an. Spanien erhält von den Roten verſchleppte Kunſt⸗ werke zurück. In 14 Güterwagen wurden am Don⸗ nerstag zahlreiche ſpaniſche Kunſtwerke, die im Bür⸗ gerkrieg von den Roten nach Genf gebracht worden waren, über Hendaye nach Spanien zurücktrans⸗ portiert. Eröffnung einer Belgiſchen Akademie in Rom. Die neue Belgiſche Akademie iſt am Montag in An⸗ weſenheit des italieniſchen Kronprinzenpaares durch Reden des belgiſchen ſowie des italieniſchen Er⸗ ziehungsminiſters in feierlicher Form eröffnet worden. ——.————..—————X— udw7PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPG+PPPPPPPTPXPXT+P+PTPP+PP+P+P+ꝓꝗ ũñ⁊2ZjZZJZZZZZZZZZZZ ↄꝓ Ö» Ö’ Öͥ» O ꝓ——p ᷣ Y————y——————— Im Ostmark-Zyklus des Nationaltheaters: „Der Muſikant“ Eine erſolgreiche Neueinſtudierung Julius Bittner, der vor nicht langer Zeit ge⸗ ſtorbene oſtmärkiſche Komponiſt, gehört zu jenen im alten Oeſterreich häufigen Muſikertypen, die, beruf⸗ lich zwiſchen Akten und Pandekten eingeſpannt, ihre Muſik ſozuſagen nebenamtlich zu machen pfleg⸗ ten. Bittners liebenswürdigem Talent verdanken wir mehrere Opern volkstümlichen Charakters, die ihren Schöpfer zwar nicht in die Reihe der großen Meiſter der Muſikbühne geſtellt haben, denen es aber an Echtheit und Natürlichkeit der Empfindung, an Humor und Gemüt nicht fehlt, die zudem tech⸗ niſch⸗kompoſitoriſch ohne Zweifel hochentwickeltes Können verraten und deshalb wohl verdienen, daß mran ihnen von Zeit zu Zeit die ſchuldige Reverenz erweiſt. „Der Muſikant“ iſt neben dem ſehr eigenwüchſigen Einakter„Hölliſch Gold“ wohl das am meiſten be⸗ kanntgewordene Bittner⸗Werk, deſſen erſte deutſche Aufführung im Winter 1910/11 auf der Bühne des Mannheimer Nationaltheaters im Beiſein des Kom⸗ poniſten mit ſtarkem Erfolg ſtattfand und das Frei⸗ tag im Rahmen des Oſtmarkzyklus in neuer Einſtu⸗ dierung unter Heinrich Hollreiſers muſikaliſcher Leitung ſeine beifällig begrüßte Wiederauferſtehung feierte. Bittner ſchrieb ſich den Text ſelbſt, der, obwohl er auf weite Strecken dem Genremäßigen den Vor⸗ tritt vor dem Dramatiſchen läßt, geſchickt gebaut iſt und an ſprachlicher Sorgfalt manches der landläufi⸗ gen Opernlibretti entſchieden übertrifft. Die Fabel entwickelt freilich keine ſtarken Spannungsmomente. Was wir erleben, iſt die von Spitzweg⸗Romantik um⸗ wobene elegiſche Liebesgeſchichte eines wandernden Muſikanten deſſen Geliebte— die Sängerin ſeiner Muſikertruppe— in einer betörenden Mondnacht mit einem Graſen auf und davongeht. Dem verlaſ⸗ ſenen Muſikus aber war längſt im Herzen der klei⸗ nen Geigerin der Truppe ein Platz vorbehalten ge⸗ blieben. Er erkennt jetzt, daß das der Platz iſt, wo er hingehört, und als der Nachtwächter unter dem verblaſſenden Mond die zweite Stunde anſagt und ſchon der erſte Vogel ſein Zwitſcherlied in die Mor⸗ genfrühe ſchickt, iſt der neue Liebesbund geſchloſſen. Der Muſiker Bittner, überreich von Geſichten be⸗ oͤrängt, ſchreibt einen auf neuzeitlichen Klangprin⸗ zipien beruhenden Stil. Er iſt ein virtuoſer Be⸗ herrſcher der modernen Orcheſtertechnik. Doch ver⸗ liert er nie den feſten Grund unter den Füßen. Im Gegenteil bleibt ſeine Tonſprache jeder Verſtiegen⸗ heit fern und herzhaft erdgebunden.„Großer Atem“ und ſtarke Erfindung ſind ihm zwar nicht gegeben, aber er bringt Dichtung und Muſik ſtets in ſchönſte harmoniſche Beziehung zueinander, und die Partitur verleugnet nicht einen friſchen, geſunden, muſikan⸗ tiſchen Zug. Den Sängern macht Bittner es nicht immer bequem. Das inſtrumental⸗vokale Tongeflecht iſt oft recht engmaſchig, wodurch das Klangbild an ſolchen Stellen übermäßiger Verdichtung dem Ohr mehr ſtumpf als leuchtend erſcheint. Das volkstüm⸗ lich⸗parodiſtiſche Element ſpielt wie ſtets bei Bittner auch hier im„Muſikant“ eine nicht gering zu veran⸗ ſchlagende Rolle, und es gibt unzählige mit verblüf⸗ fendem inſtrumentalen Witz wirkſam gekennzeich⸗ nete, freilich meiſt neben der Handlung herlaufende Situationen, in denen der Komponiſt jenes paro⸗ diſtiſche Talent aufs ſchönſte entfaltet. Selbſt der kleine Schuß Mondſcheinſentimentalität, die ſich muſikaliſch in einer ſchön geſchwungenen, leitmotiviſch verwendeten Geigenkantilene voll ſchluchzender Sehn⸗ ſucht widerſpiegelt, nimmt ſich im Rahmen des Sing⸗ ſpiels edel empfunden aus. Die Aufführung zeigte das Merkmal ſorgſamen Studiums. Heinrich Hollreiſer hielt die Zügel ſtraff in der Hand, das Orcheſter ſpielte klangſchön und gab beſonders den vielen illuſtrativen Akzenten hu⸗ moriſtiſcher Art charakteriſtiſche Prägung. Curt Becker⸗Huert hatte durch umſichtige Regie⸗ Arbeit und in engem Zuſammengehen mit Kalb⸗ fuß, dem vortrefflichen Bühnenbildner, die der Muſik entſprechende Stimmung volkstümlicherRoman⸗ tik geſchaffen. Nur würde man durch Vornahme größerer Striche dem Werke zweifellos eine noch in⸗ tenſivere Wirkungskraft verleihen können, denn bis⸗ weilen war man verſucht, mit dem ewig durſtigen Fagottiſten Oberſtierberger lden Hölz lins humo⸗ riſtiſche Darſtellungskunſt zu einer ſehr ergötzlichen Figur machte) auszurufen:„Schön, aber etwas länglich!“ Lutz⸗Walter Miller(Muſikant) und Käte Dietrich(Sängerin) zeichneten ſich durch ihre von lebendigſter Darſtellung geſtützte Wiedergabe der Hauptpartien aus, die an Muſikalität und rhythmi⸗ ſchem Gefühl erheblichere Anforderungen an die Interpreten ſtellen, als es auf den erſten Blick er⸗ ſcheinen will. Guſſa Heiken, ebenfalls in guter ſtimmlicher Dispoſition, verlieh dem„Geigerl“, jenem ſtillen Mädchen, das mit dem verlaſſenen Muſikus den neuen Liebesbund ſchließt, das dieſer Partie vom Tondichter vorgezeichnete lyriſch⸗romantiſche Geſicht. Hans Schweska ſchmeichelte ſich als ent⸗ flammter Graf Uttensperg mit wohlklingendem Bariton in das Herz der nach der großen Welt ſüch⸗ tigen kleinen Sängerin, und in Trieloff(Bür⸗ germeiſter), Schäfer(Amtmann), Bartling (Schulmeiſter) und Könker(Nachtwächter) ſand ſich ein Viergeſpann famos gezeichneter dörflicher Typen von unmittelbar wirkender humoriſtiſcher Schlagkraft zuſammen. Hans Harm, Robert Wal⸗ den und Luiſe Böttcher⸗Fuchs in kleinen er⸗ heiternden Nebenpartien. Das Barometer der Stimmung im Zuſchauer⸗ raum ſtand auf„ſehr freundlich“. Viel Hervorruſe am Schluß. Carl Ouno Eiſenbart. Alle ſangen fröhlich mit Wanderlieder in der Betriebsgemeinſchaft der.G. h. Ludwigshafen, 12. Mai. Auch die jüngſte„Offene Singſtunde“ im Auftrag der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Be⸗ triebsgemeinſchaft J. G. Farbeninduſtrie, wußte Dr. Alfred Waſſermann ſehr ſtimmungsvoll zu ge⸗ ſtalten. Mit etwas ganz Vertrautem ließ Dr. Waſſermann das gemeinſame Singen beginnen, mit der Begrüßung des jungen Mai. Beim Studium des Wanderliedes„Im Frühtau“ führte Waſſer⸗ mann die Gäſte in das Weſen dieſer Kompoſition mit ihrer Trompeten⸗ und Hornmelodik ein. Dann durften die Teilnehmer ein wenig verſchnaufen und ſich von dem ausgezeichneten Geckler⸗Quartett(drei Werkskameraden und eine Jochums kleine Volksliederſuite„Wanderſchaft“ vor⸗ tragen laſſen; eingebettet in die luſtigen Eckſätze, zeigt der mittlere Teil beſinnlichere Grundſtimmung, ⸗Kameradin) Otto mit leiſen Anklängen an das Lied vom Guten Kameraden. Nach erſtaunlich kurzer Vorarbeit, zu der ſich auch wieder der immer opferbereite Geſangverein der BASd gern mit einſpannen ließ, ſang alles im Saal„Auf, du junger Wandersmann“ und„Was ſpricht man denn in Sachſen“. Wunderſchön klangen Klarinette und Flöte als muſikaliſche Umrankung des Gemiſchten Chors, der die„Gute Wanderſchaft“ ſang, die Paul Geilsdorf nach Albin Graus Verſen vertont hat und mit Matthias Claudius' tiefgrün⸗ digem„Der Mond iſt aufgegangen“ a cappella ſchließen läßt. Beſonders reizvoll iſt das inſtrumen⸗ tale Vorſpiel vor dem dritten Lied dieſer Folge: „Abend im Dorfe“. Recht gut geriet wie ſtets der vierſtimmige Kanon, den Waſſermann hier einlegen ließ:„Wenn wir aus der Stadt marſchieren...“ Ehe alle ſelbſterarbeiteten Lieder noch einmal geprobt wurden, nahm uns das Werkorcheſter der JG⸗Far⸗ beninduſtrie mit auf die Wanderſchaft fröhlicher Ge⸗ ſellen, die Auguſt Klughardt auf ihren romantiſchen Stationen belauſcht hat:„Vor der Klauſe“, beim „Jäger“,„Beim Tanz“ und beim„Gute Nacht“. So verſorgte Dr. Waſſermann alle muſikaliſch inter⸗ eſſierten Werkkameraden mit dem beſten Rüſtzeug zur Verſchönerung kommender Wanderungen arnd Koͤ⸗Ausflüge. Dr. Fritz Haubold. Eröfſnung der Leonardo⸗da⸗Vinci⸗Ausſtellung in Matland. Durch den Herzog von Bergamo wurde in Mailand die große Leonardo⸗da⸗Vinci⸗Ausſtel⸗ lung und die Ausſtellung der italieniſchen Er⸗ findungen eröffnet. An den Eröffnungsfeierlich⸗ keiten nahmen der deutſche Generalkonſul in Mai⸗ land und eine Abordnung von zwölf deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaftlern unter Führung des Rektors der Wie⸗ ner Univerſität, Profeſſor Knoll, teil. Der Prä⸗ ſident der Ausſtellung, Marſchall Badoglio, hob in ſeiner Eröffnungsanſprache die große Bedeutung des Univerſalgenies Leonardo da Vinci für die ge⸗ ſamte Entwicklung unſerer Zeit hervor. Die ange⸗ ſchloſſene Schau der italieniſchen Erfindungen zeigt die Nutzanwendung und Weitergeſtaltung der Ideen Leonardo da Vincis bis zu den neueſten techniſchen Errungenſchaften im Zeichen des italieniſchen Auter⸗ kie⸗Programms, Neue Wonabeiner Zeilung erneee-Aesg Die Stadiseiie Mannheim, 13. Mai. „45 Grad ⸗ runter.“ Nachtragend ſind wir Mannheimer beſtimmt nicht, denn wenn wir auch ſeinerzeit über die ſport⸗ begeiſterten Stuttgarter leicht verſchnupft waren— die Jakobe ſchwäbiſcher Herkunft haben die Sympa⸗ thien wieder gerettet. Das ſoll aber nicht heißen, daß wir den Mannheimern ihre Charakterloſig⸗ keit vergäßen, die ſich unter die Stuttgarter ſetzten, ein Glas nach dem anderen leerten, ſo taten, als ob ſie dazu gehörten und zechfrei ausgingen. Doch— das ein andermal. Auf der Jakobsmeſſe finden wir Männer alles, was wir ſo brauchen, insbeſondere wir Junggeſellen können nach einem Gang über den Marktplatz be⸗ ruhigt in die Zukunft ſehen und uns Zeit laſſen, bis wir die Richtige finden. Jedenfalls hält die Hoſenfalte nun länger als die Hoſe ſelbſt. Die Sol⸗ daten ſollen übrigens den kleinen Dreh, der nur Problem Kragenknopf iſt genial gelöſt, von der Stuhlverſtopfung mit kombinierter Unbehaglichkeit ganz zu ſchweigen. Der„Kampf gegen die Fuß⸗ leiden“ tobt mit ganz großen Geſchützen. Aber ob es nicht doch übertrieben war, als ſich eine ſächſiſche Volksgenoſſin dazu verſtieg„Im Koſſenhaſchen, do ſitz'n de Damen eene ſcheener als die andre— aber was die Fiße ſin, verdammich, die Fiße! Vor laut'r Hihnevochen könne ſe nich in de Schuhe ſtehn. Oben pickfein und unten ſcheint der Mond..“ Oh Schande — da gabs keinen Kavalier, der unſere Mannheimer Damenwelt in Schutz genommen hätte. Nein— gelacht haben ſie.. Wenn ich etwas zu ſagen hätte ſämtliche Männer würden heute ver⸗ ſetzt. Ich ausgenommen natürlich— ich habe hör⸗ har mit den Zähnen geknirſcht. Das Brezelbacken und dazu noch das Wiener Syſtem, iſt eine Kleinig⸗ keit:„Ooimal links— oimal rechts— die Brezel is fertig!“ Aber wer denkt jetzt an Knuſpriges— ich meine an das Eßbare— zunächſt müſſen doch mal die Schlacken aus dem Körper heraus. Es grauſt einem richtig, wenn man an den dampfenden und qualmenden Röhren ſieht, daß ſein Inneres der reinſte Vulkan iſt, und man kommt ſich wie ein Sch'tttabladeplatz vor. Die umwälzendſte Neuheit iſt meines Erachtens der nachtleuchtende Schmuck. Ich freue mich ſchon darauf, wenn man im Wald⸗ park zu verſchwiegener Stunde kleine Fackelzüge zu ſehen bekommt, und auf den Bänken Glücksſchwein⸗ chen leuchten. Uebrigens— man weiß jetzt auch gleich, ob die Bänke beſetzt ſind und findet totſicher auch im Dunkeln die Dame ſeines Herzens. Aber darf ich Segen,— wo bleiben die nachtleuchtenden Schlüſſellöcher. Und nun die Hespetahe— der Kern des Jakobs⸗ markts, der Fluch aller männlichen Geſchöpfe— das Raſieren und Zubehör! Aber keine Angſt—„ſolche Bärte gibt es nicht, die dieſer Klinge widerſtän⸗ den...“ Nein auch nicht die Witzbärte. Ein Schwabe glänzt hier durch ſeine Bibelfeſtigkeit— als vor⸗ ſichtiger Mann hatte er ſich informiert.„Der neue Werkſtoff iſt bei 3000 Grad Hitze gepreßt— Sie müſſet alſo ſcho in d' Höll noikomme— und da brauchet Se ſich net zu raſiere... Oder?“ Begei⸗ ſtert brüllte Mannheims Jugend„Noi“. Darauf wurden ſie fortgeſchickt, und gebeten, bei Ausbruch des Bartes wiederzukommen. Denn ſchließlich„ſah das ſogar ein geiſchtig Müder ein...“ Und das ganze koſtet—„i verdien koin Dreck dra— roſchte kann's au nit, alſo müſſet ſe grad als e biſſel Waſſer neiſaue laſſe, und der Apparat iſcht wieder ſauber..“ Wer von den Männern eine Mark in der Taſche hat und ſie verſaufet, ſtatt ſich des„Inſtrument zu kaufe, iſcht ein Rindvieh— des ſag.“ Der ablöſende Kollege gab weiter Aufſchluß— wenn der ſich früher raſierte, ſühlte ſich ſeine Frau zur Darwin'ſchen Lehre hingezogen. Und vor allem„wann de Dich um de Rüſchel raſierſchſt, hoſt de Dich ruck zuck ge⸗ ſchnitten. Was aber der neue Apparat is, da kann niſcht mehr baſſiern... Denn das Vollmondgeſicht nimmt, 45 Grad, der andere, dem geniſcht 15 Grad Und— es ſei verraten— Ehefrauen freut Euch— die Männer ſind jetzt tadellos raſiert und wird mehr durch den Abendſchatten die General⸗ direktorenſtelle verpaſſeen Bilanz: Man kann infolge der Neuheiten, Spar⸗ gel zum Krawattenbinden, Blitzraſur 1 morgens fünf Minuten länger ſchlafen. Im Ernſt— auch ſonſt iſt die Pſychologie des Jakobsmarktes inter⸗ eſſant, ſehr intereſſant ſogar. gr. Verkehrunterricht ſehr notwendig Polizeibericht vom 13. Mai Bei zwei Verkehrsunfällen wurden eine Perſon verletzt, ein Kraftfahrzeug und drei Fahrräder be⸗ ſchädigt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzufüh⸗ ren. 70 Verkehrserziehungsbedürftige. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden zwei Kraftfahrzeugführer zur Anzeige gebracht, weil ſie die Straßenbahn vorſchriftswidrig links überholten. Außerdem wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 47 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an ſieben Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Ferner wurden acht Perſonen, die ſich verkehrswidrig verhielten, zum Verkehrsunterricht einbeſtellt. Sie⸗ ben jugendlichen Radfahrern, deren Fahr⸗ räder nicht in Ordnung waren, wurden die Ventile abgenommen. Wegen groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. u Unter den aus dem Kreiſe Mannheim als Reichsſieger hervorgegangenen Reichsberufswett⸗ kämpfern wurde Karl Bähr als Handelsſchüler aufgeführt. Karl Bähr war, ſo teilt die Direktion dieſer Anſtalt mit, Schüler der Friedrich⸗Liſt⸗Ober⸗ handelsſchule Mannheim(Wirtſchaſtsoberſchule), und ſtalt mit 1 9 65 5 einige Pfennige koſtet, ſchon länger raushaben. Das 1 883 65 6 80— 93 5 3. Seite /Nummer 2¹⁰ Zur Bolts⸗ Berufs⸗ und Beiriebszählung: Bollszühlung leicht gemacht, wenn jeder mithüt Das richtige Ausfüllen aller Liſten und aller Rubriken iſt die Vorausſetzung- Dinge, die beſonders zu beachten ſind In der kommenden Woche iſt nun die große Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung. Sie ſoll zu⸗ verläſſige Unterlagen über viele Dinge des täg⸗ lichen Lebens abgeben, die unentbehrlich ſind für brennende Fragen der wirtſchaftlichen, volklichen, raſſiſchen, aber auch ſozialen und bevölkerungspoli⸗ tiſchen Struktur des Großdeutſchen Reiches. Denken wir nur an die Fragen, wie der Landflucht zu be⸗ gegnen iſt, die Nachwuchslenkung am günſtigſten an⸗ geſetzt und die Rationaliſierung in Handwerk, Han⸗ del und Gewerbe am wirtſchaftlichſten angepackt werden muß, dann wird man erkennen, welche Be⸗ deutung dieſer zweiten Volkszählung im Dritten Reich— die letzte war 1933— zukommt. Stichtag 17. Mai Eigentlich ſollte die Zählung bereits vor einem Jahr ſtattfinden. Die großen politiſchen Ereigniſſe ließen es aber ratſam erſcheinen, dieſe Beſtandsauf⸗ nahme um ein Jahr zu verſchieben. Auf den allein 25 Millionen Haushaltsliſten, mit all den Neben⸗ liſten, ſieht man ja auch noch den Aufdruck„1938“. Es ſoll nun nicht etwa jemand glauben, er müſſe ſeine Angaben gemäß dem Stand vom 17. Mai 1938 machen. Daß keine neuen Liſten mit dem Aufdruck „1939“ gedruckt wurden, geſchah aus dem verſtänd⸗ lichen Grund der Papiererſparnis. Die Jahreszahl 1938 iſt vollkommen nebenſächlich— mag ſie in den Liſten auftauchen, wo ſie will— Stichtag iſt ein⸗ unter je einem Zählleiter zuſammengefaßt. zig und allein der 17. Mai 1939 und alle Fragen beziehen ſich einzig und allein auf die ent⸗ ſprechenden Zuſtände dieſes Tages! 2200 Zähler in Mannheim Die früheren Volkszählungen hatten immer un⸗ ter einem Uebel zu leiden: dem Mangel an Zäh⸗ lern. Auf den Zählern ruht die Hauptaufgabe und ⸗laſt der Zählung. Zwar hatte man damals ſchon mit Beamten und Lehrern die beſten Erfahrungen gemacht, aber ſie ſtanden nicht in genügender Zahl zur Verfügung. Wie uns Dr. Hofmann vom Statiſtiſchen Amt Mannheim, der als Zählkommiſ⸗ ſar eingeſetzt iſt, erklärte, hat er bei dieſer Zählung ſich nicht über Mangel an Hilfskräften zu beklagen. Ganz im Gegenteil, ſie ſtellten ſich in erfreulicher Zahl und verhältnismäßig frühzeitig zur Ver⸗ fügung ſo daß die Vorbereitungsarbeiten und Ein⸗ führungsvorträge in Mannheim reſtlos durchgeführt werden konnten. In Mannheim wurden allein 2700 Zähler eingeſetzt. Sie ſind in vierhundert Ar⸗ beitsgemeinſchaften, unter je einem Ober⸗ zähler, gegliedert, und um dem großen Organiſa⸗ tionsapparat eine noch größere Elaſtizität zu geben, wurden von Dr. Hofmann dieſe Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten nochmals zu insgeſamt 141 Zählkreiſen Jeder Zählkreis hat ſein Zähllokal, meiſt ein Schul⸗ oder anderes öffentliches Gebäude. Dort kann jeder Zäh⸗ ler notwendige Auskünfte oder zuſätzliche Formu⸗ lare bekommen. Hier werden die Liſten nach ihrer — Während der Pfingſtfeiertage: Tauſende alter Soldaten veir u Mannheim Zur Wiederſehensſeier der ehemaligen 110 er und der Kriegsformationen Die Vorbereitungen, die durch die Arbeitsausſchüſſe ſeit Monaten für die Wiederſehensfeier ehem. 110er Grena⸗ diere und der Kriegsformationen (Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 110, Reſ.⸗ Inf.⸗Rgt. 40, Erſ.⸗Inf.⸗Rgt. 28) getroffen werden, nähern ſich ihrem Ende. Tauſende alter Soldaten werden ſich an Pfingſten in der Garniſonſtadtt Mannheim ver⸗ ſammeln, um nach dreijähriger Pauſe unvergeßliche Stunden zu verleben. Erfreulicherweiſe liegen ſo viele An⸗ meldungen aus ganz Deutſchland, aber auch aus dem Auslande vor, daß die Teilnehmerzahl die der früheren Wie⸗ derſehensfeiern erreichen, wenn nicht übertreffen wird. Von der Gründung bis zum Einigungskrieg In dem Beſtreben, unſeren Leſern die Bedeutung dieſer Wiederſehensſeier nachdrücklich vor Augen zu führen, iſt es zunächſt angebracht, auf die Geſchichte der ruhmreichen 110er einzugehen. Der Geburts⸗ tag des Regiments iſt der 22. Oktober 1852. Aus dem bisher ſelbſtändigen IV. und VII. Bataillon der badiſchen Diviſion des deutſchen Bundesheeres als „2. Linien⸗Infantrie-Regiment“ gebildet, erhielt es als Garniſon den Standort der beiden—— Raſtatt. Auf weißer Schulterklappe war eine roten, zu leſen. Nach mehrmaligem Garniſonwechſel 7 das Regiment im Jahre 1858 nach Mannheim verlegt, um ein Jahr ſpäter nach Konſtanz überzu⸗ ſiedeln. Nach Beendigung des Bruderkrieges 1866, in dem es ehrenvollen Anteil an den Gefechten bei Erlenbach am Main und bei Werbach an der Tau⸗ ber hatte, zog es in die neue Garniſon Karlsruhe ein. Das dritte Bataillon, das 1867 hinzukam, er⸗ hielt von neuem Raſtatt als Garniſon, während das J. und 11. Bataillon wieder nach Mannheim kamen. 1868 tauſchten LI. und 111. Bataillon die Gar⸗ niſonen. Im nächſten Jahre finden wir ſchließlich das J. und III. Bataillon in M annheim und das 11. Bataillon in Durlach. Am 9. Auguſt 1857 ernannte der damalige Groß⸗ herzog Friedrich von Baden ſeinen Schwiegervater, den Prinzen Wilhelm von Preußen, zum Chef des Regiments. Die Bezeichnung„2. Infantrie⸗Regi⸗ ment Pring von Preußen“ wechſelte im Jahre 1861 mit„2. Infantrie⸗Kegiment König von Preußen“ und an Großherzogs Geburtstag 1869. am 9. Sep⸗ tember, mit„2. Grenadier⸗Regiment König von Preu⸗ ßen“. Das Regiment durfte von nun an auf den Schulterklappen den Namenszug des hohen Chefs und zur Parade den Haarbuſch tragen. Vom Einigungskrieg bis zum Weltkrieg Am Feldzug 1870/71 nahm das Regiment im Ver⸗ band der Badiſchen Felddiviſion zunächſt bei der II. Armee(Kronprinzenarmee), ſpäter bei dem Korps Werder teil. Sieben Wochen lag es mit den Bela⸗ gerungstruppen vor Straßburg, hatte zahlreiche Pa⸗ trouillenkämpſe zu beſtehen und machte den Marſch durch die Vogeſen nach Veſoul und Dijon unter fortwährenden Kämpfen mit Freiſchärlern und der franzöſiſchen Oſtarmee unter Bourbaki mit. Das Gefecht bei Nuits Am 18. Dezember 1870 erlebte es ſeinen Haupt⸗ kampftag. Die Rebenhänge und der Bahndamm bei Nuits waren das Schlachtfeld, auf dem am vierten Adͤventsſonntag der Regimentskommandeur, Oberſt von Renz, mit ſeinem Adjutanten ſowie an der Spitze der 5. Kompanie Hauptmann Böttlin, und mit ihm viele Ofſiziere. Unteroffiziere und Grena⸗ diere den Heldentod ſtarben. 16 Offiziere und 336 Mann an Toten und Verwundeten hatte der ruhm⸗ reiche Tag gekoſtet. Die Franzoſen, die das Ge⸗ fechtsfeld geräumt hatten, wagten es nicht, von der günſtigen Höhenſtellung aus einen neuen Kampf aufzunehmen. Weiteren ehrenvollen Anteil hatte das Regiment an der Schlacht an der Liſaine hat zu Oſtern 1939 die Reiſeprüfung an dieſer An⸗ vom 15. big 17. Jannax 1871, in der es egen eine alt Woppelte zu kämviei batte und 6* niſonen zurück. Dem neuen Uebungen möglich wurde.“ S Tauſenden ſtrömten die maligen Angehörigen des Regiments in Mannheim zuſammen, um im Kreiſe der Kameraden den Jubel⸗ tag zu begehen, mit dem gleichzeitig die Enthül⸗ Die alleſe Fahne des.R. 110 (Archivbild.) Schickſal und Fall der Feſtung Belfort mit ent⸗ ſchied. Die Verfolgung der geſchlagenen franzöſiſchen Oſtarmee und ihr Abdrängen bei Pontarlier auf Schweizer Boden waren die letzten gen des Regiments in dieſem Feldzug. Am 28. März 1871 kehrte das Regiment, auf 3 Wege in die Heimat begeiſtert gefeiert, 5 ſeine Gar⸗ Namen„2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm“, den es am 2. April 1871 erhielt, wurde einige Monate ſpäter „Nr. 110“ hinzugefügt. II. Bataillon von Durlach nach Heidelberg verlegt. Seitdem waren Mannheim Im März 1881 wurde das und die Muſenſtadt bleibende Stätten der nunmehrigen Kaiſergrenadiere. Der Kameradſchaft und der Ausbildung kam dieſe Nachbarſchaft der beiden Garniſonen ſehr zuſtatten, da oft eine Vereinigung des Regiments zu größeren Im Jahre 1893 erhielt das Regiment ein IV.(Halb⸗)Bataillon, das am 1. April 1897 zur Bildung der 3. und 4. Kompanie des neuen 8. Badiſchen Inf. ⸗Regts. Nr. 169 nach Lahr kam. 21 22. Oktober 1902 feierte das Regiment das 50jährige Beſtehen. Veteranen und ehe⸗ lung des Molkedenkmals auf dem Zeug⸗ hausplatz verbunden war. In der Folgezeit manchen Offizier und Mann für unſere afrikaniſchen Kolonien. Mit beſonderer Auszeichnung kämpfte 1904 in Südweſtafrika der damalige Oberleutnant Böttlin, Sohn des bei Nuits gefallenen Chefs der 5. Kompanie, dem wir 1916 in der Sommeſchlacht vorübergehend als Kommandeur des Regiments be⸗ gegneten. Neben vielen Zeugniſſen hervorragender Frie⸗ densarbeit ſtehen insbeſondere diejenigen auf dem Gebiete des Schießens. Im Jahre 1905 erhielt die 5. Kompanie, im Jahre 1911 die 9. Kompanie als erſte im Armeekorps das Kaiſerpreisabzeichen. In ernſter Arbeit hat das Regiment in den Friedensjahren bis 1914 in der Ausbildung jede Stunde ausgenutzt. Alle Führer waren tief durch⸗ drungen von dem Bewußtſein, daß die Armee auf den Lorbeeren der Vergangenheit nicht ausruhen darf, daß vielmehr der ſtolze Dienſt der Waffen⸗ träger zu höchſten Leiſtungen verpflichtet. In dieſem Geiſte erzogen, konnte das Regiment in einen Schickſalskampf eintreten, in dem es mit größtem Heldenmut ſich S Lorbeeren oſtritt. wurde überſehen, daß man einem freien Beruf an⸗ ſtellte das Regiment Aülch Grundſatz: — ätitli wulen die Au olich Ausfüllung und nachdem ſte vom Zähler und Ober⸗ zähler bereits geprüft wurden, nochmals auf das Genaueſte durchgeſehen. Erſt dann werden ſie von dem Statiſtiſchen Amt eingeſammelt und nach ent⸗ ſprechender Bearbeitung an das Statiſtiſche Landes⸗ amt weitergegeben. Durch dieſe mehrfache Prüfung werden nachträgliche Erhebungen und Wück weitgehenoſt vermieden. Es ſei hier übrigens gleich für allzu ängſtliche 5 Gemüter eingefügt, daß alle mit der Durchführung der Zählung betrauten Perſonen geſetzlich zur Ver⸗ ſchwiegenheit über die Angelegenheiten ver⸗“ pflichtet ſind, dierbei der Zählung über die Perſön⸗ die lichkeit des einzelnen ſowie über Verhältniſſe Cerade die* ahtesxeit ent · gewählt wer⸗ den. im Sommer trãgt Garnituren aus 1185 2. E 8* * E 2 2* leicht: Wäsche heiße 11 der einzelnen Grunoͤſtücke und Arbeitsſtätten zu ihrer Kenntnis kommen. Auch dürſen ſie die Kennt⸗ nis dieſer Angelegenheiten nicht zu anderen, als den mit der Zählung verbundenen Zwecken verwerten. Außerdem iſt jedes Eindringen in die Bermögene und Einkommensverhältniſſe ausgeſchloſſen. Was jeder wiſſen und beachten muß Mit dem heutigen Tag hat wohl jeder, der zur Ausfüllung der Haushaltsliſten oder auch nur einer der Nebenliſten verpflichtet iſt, dieſe in die Hand be⸗ kommen. Wir möchten hier einflechten, daß dieſe Liſten, die als Liſten der Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung gekennzeichnet ſind, nichts mit den teilweiſſe noch in Mannheim ausgege⸗ benen Liſten für das Adreßbuch zu tun haben! In Vororten ſcheinen hier ee aufgekommen zu ſein. Bevor man ſich an die Ausfüllung der macht, wozu jeder geſetzlich verpflichtet iſt, muß man unter Umſtänden die ganzen Fragen und dazu⸗ gehörigen. Erläuterungen erſt einmal in aller Ruhe durchleſen. Nicht einfach gleich losſchreiben! Das führt zu Ver⸗ wechſlungen und Verbeſſerungen, die nachher die Arbeit der Prüfenden weſentlich erſchweren oder ſo⸗ gar zu läſtigen zeit⸗ und portoraubenden Rückfragen Anlaß geben. Man tut das auch beſſer einige Tage vor dem 17. Mai, dem Tag, an dem die Ausfüllung bis ſpäteſtens nachmittags erfolgt ſein muß. Zwei⸗ fel können dann noch geklärt werden. Man wende ſich in ſolchen Fällen an den Zähler oder an das Zähllokal. Vielleicht kann auch der Hausbeſitzer oder deſſen Vertreter ſchon aushelfen. 3 3 Wie ſteht es überhaupt mit den eiſten? Reichen ſie aus für den Haushalt? Mit einer Haus⸗ haltliſte wird man ja meiſtens auskommen. Aber vielleicht hat der Zähler oder Hausbeſitzer nicht ge⸗ wußt, daß man nebenher noch eine landwirtſchaftliche Bodenfläche non mehr als einem halben Hektar das ſind 50 Ar oder 5000 Quadratmeter— bebau Schleunigſt muß dann noch ein Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaftsbogen(grün) angefordert werden. Oder es gehört, alſo ſelbſtändig iſt, dann muß noch ein Frage⸗ bogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten (blau) beigebracht werden. Ueblicherweiſe wird für eine Haushaltung eine Ergänzungskarte genügen. Verlangt aber eine familienfremde Perſon de Haushalts unter allen Umſtänden eine Ergänzungs karte für ſich, ſo muß ihr der Willen getan werden. Man merke gleich, daß der Zähler ſie nur verſchloſ⸗ ſen entgegennehmen darf— dafür der beſonder Umſchlag(braun). Fehlende Liſten ſind beim Zäh⸗ ler anzufordern. Sehr weſentlich iſt die richtige Durchnumerierung der Liſten. Am beſten nimmt dieſe vor der Verteilung an di einzelnen Haushaltungen ſchon der Grundſtückseigen⸗ tümer oder deſſen Stellvertreter vor. An Hand der Grundſtücksliſte läßt ſich das ſehr gut machen. Jedet muß aber darauf ſehen, daß die Nebenliſten eines Haushaltes die gleiche Nummer tragen wie Haushaltliſte ſelbſt, auch die Umſchläge der Ergö zungskarte. Wichtig iſt, daß auf dieſen auch genau die Zahl der Perſonen vermerkt iſt, die in der darin— befindlichen Ergänzungskarte erſaßt ſind. Die Ausſüllung der Formulare ſelbſt muß mit größter Gewiſſenhafti keit erfolgen. Man nehme ſich Zeit dazu ſchließlich wird ja ſolch eine Zählung nicht jeden Ta gemacht. Es darf dabei keine Rubrik außer Acht gelaſſen werden. Hat man nichts anzuführen, f. mache man einen Strich— fehlt dieſer, ſo gibt es ſchon wieder eine Rückfrage. Fragen, bei denen ausdrücklich„Ja oder Nein“ verlangt wird, ſin vor allen Dingen auszufüllen, denn ſie weiſen oft auf die Notwendigkeit entſprechender anderer Liſten hin. Wo ſteht:„Zutreffendes unterſtrei⸗ chen“, darf auch dieſes nicht überſehen werden. allgemeinen beherzige man beim Ausfüllen lieber zuviel angeben, als zu wen 4. Seite/ Nummer 210 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 13. Mai/ Sonntag, 14. Mai 1939 richtig ſein. Aber wenn man beiſpielsweiſe in der Ergänzungskarte an die Frage nach erſolgreich abgeſchloſſenem Hoch⸗ oder Fachſchulſtudium kommt — da ſteht bei den Erläuterungen, daß u. a. Muſik⸗ ſchulen nicht in Betracht kommen. Ja und unſere Hochſchule für Muſik? Iſt ſie doch keine Hochſchule in dem gewünſchten Sinn? Das können wir nicht klären und auch Dr. Hofmann war in dieſem Fall und auch allen ähnlichen der Auffaſſung— ruhig ein⸗ tragen. Bevor wir noch auf einiges Weſentliche bei der Ausfüllung der Liſten im einzelnen hinweiſen, ſei noch allgemein bemerkt, daß die Liſten nach ihrer Ausfüllung bei der Haushaltung bleiben, alſo nicht dem Hausbeſitzer oder Verteiler zurück⸗ gegeben werden. Der Zähler holt ſie über⸗ all perſönlich ab. So kann er ſofort an Ort und Stelle die erſte Prüfung über richtige Ausfül⸗ lung vornehmen und erſpart ſich und dem Liſten⸗ ausſteller läſtige Rückfragen. Es wäre deshalb auch anzuraten, daß ſich vom 17. bis 19. Mai nach Mög⸗ lichkeit immer ein unterrichtetes Haushaltsmitglied in der Wohnung befindet, damit der Zähler nicht noch mehr Lauferei hat— es langt ſo ſchon, bis ſeine 40 bis, manchmal ſogar, 80 Haushaltungen durchgeackert ſind! Beſonders ſchraackhafte Salate Da⸗⁰ Citrovin-fobrik Gmυ FHaniun. Der Relommandeur Den gab es einmal und er war eine bedeutungs⸗ volle Perſönlichkeit auf unſerer Meſſe. Gern be⸗ biente er ſich dieſes Namens, klang er doch vielleicht in ſeinen Ohren etwas vornehmer als etwa Aus⸗ ruſer oder Fürſprecher oder Anſager. Auch eine gute Sache braucht einen Fürſprecher und erſt recht eine, die nicht gut iſt. Alſo der Rekommandeur war ein Mann, der öffentlich eine Sache den Schauluſtigen zu empfeh⸗ len hatte, der es daher vor allem verſtehen mußte, dieſe Sache herauszuſtreichen und ſie möglichſt über⸗ zeugend zur größten Senſation des Jahrhunderts en machen. Er mußte alſo reden können, reden wie ein Buch und dazu eine Stimme haben wie ein Löwe, gehörte es doch mit zu ſeinen Obliegenheiten, die Konkurrenz von der Nachbarbude möglichſt mundtot zu machen. Dann mußte er auch ein Sprachrohr haben, um ſeine Worte weit hinein in den Aether dringen zu laſſen, ſo wie jetzt die Schallwellen des Lautſprechers hineindringen. Und ſchließlich mußte er, wenn er ein Rekommandeur von der ganz feinen Sorte war, auch einen Gehrock und einen Zylinder⸗ hut beſitzen, denn ſo etwas machte natürlich rieſigen Effekt, galt doch ein Mann mit einem ſolchen Hut von vornherein für eine Reſpektsperſon, da damals längſt nicht jeder eine„Angſtröhre“ beſaß. Der Lautſprecher hat den Rekommandeur ausgeſchaltet, mindeſtens ihm von ſeinem alten Nimbus viel weg⸗ genommen. Der Lautſprecher iſt jetzt ein Rekom⸗ mandeur, mit dem auch der beſte Rekommandeur von einſt nicht in Wettſtreit treten könnte und wenn er auch ſo ſchöne Sprüche wiederholte wie jener von der Schlange, die vom Kopf bis zum Schwanz zwei Meter und vom Schwanz bis zum Kopf drei Meter, macht zuſſammen fünf Meter, mißt— oder von jenem Aſfen, der ſo hoch ſpringt, daß er oben in der Luft zerſpringt wie ein Luftballon, weshalb wir zu jeder Vorſtellung einen neuen Affen brauchn Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 15. bis 21. Mai Montag: Morgens: Miſchkaffee, Vollkorn⸗ brot, Marmelade(Hägemark). Mittags: Graupen⸗ ſuppe, gefüllte Kartoffeln, Kräutertunke. Abends: Berſchiedene Fiſchbrotaufſtriche, Kernlestee(Hage⸗ butten). Dienstag: Morgens: Müsle mit Haferflocken, Feigen und Marmelade, Brot. Mittags: Kerbel⸗ ſuppe, Hackbraten, Spinatgemüſe, Salzkartoffeln. Abends: Süße Grünkernſchnitten und Rhabar⸗ kompott. Mittwoch: Morgens: Kinder: Haferflockenbrei, Erwachſene: Miſchkaffee, Vollkornbrot, Marmelade. Mittags: Geröſtete Brotſuppe, Sauerkrautſalat mit Speckwürfeln und Gurken, Bratkartoffeln. Abends: Kartoffelheringsſalat, Brot, deutſcher Tee. Donnerstag: Morgens: Müsle mit Hafer⸗ flocken, Feigen, Rhabarber und Brot. Mittags: Grießſuppe, Kartoffelpuffer, Spinatſalat. Abends: Kräuter.narr mit Schalenkartoffeln. Freitag: Morgens: Kinder: Haferflockenbrei, Erwachſene: Miſchkaffee, Vollkornbrot, Marmelade. Mittags: Kartoffelgemüſeſuppe, gedünſtete Fiſchfilet auf der Platte, gedämpfte Kartoffeln, Kreſſeſalat. Abends: Rettiche, Käſebrote, Hagebutten GKernles⸗ tee), Kinder: Milch. Samstag: Morgens: Miſchkaffee, Vollkorn⸗ brot, Marmelade. Mittags: Nudelſuppe, Fleiſch⸗ ſalat, Rettichſalat, geröſtete Kartoffeln. Abends: Selbſtgebackene Schneckennudeln, Kakao. Sonntag: Morgens: Hefezopf, Brötchen und Brot mit Butter und Marmelade. Mittags: Grün⸗ kernſuppe, Braten, gemiſchter Salat, Schokoladepud⸗ ding mit deutſchem Puddingmehl. Abends: Wurſt⸗ brote, Radieschen, Tee. en Seinen 75. Geburtstag begeht am 14. Mai Penſtonär Johann Schwartz, Schönau⸗Siedlung, Haderslebener Straße 12. Wir gratulieren dem treuen Leſer der NM3. e Fahrplanänderung bei den Reichsbahn⸗Omni⸗ buslinien. Wegen der Herabſetzung der Höchſtge⸗ ſchwindigkeit der Omnibuſſe kann der für den Som⸗ merdienſt 1939 vorgeſehene Fahrplan der Reichs⸗ bahn⸗Kraftomnibuslinien Frankfurt— Mannheim Ludwigshafen— Bad Dürkheim— Kaiſerslautern Saavbrücken(Strecke 1300), Frankfurt— Darmſtadt Strecke 1301), FrankfurtMannheim(Heidelberg) Karlsruhe—Stuttgart(Baden⸗Baden)(Strecke 1901b) nicht eingeführt werden. Der Winterfahrplan bleibt daher vorläufig in Kraft, aller⸗ dings mit den aus der Herabſetzung der Fahrge⸗ ſchwindigkeit ſich ergebenden Zeitverluſten. Die bis⸗ herigen Anſchlüſſe an Reiſezüge oder Omnibuſſe ſind deshalb z. T. weggefallen. Das letzte Renngeſpräch: Wie wird ein Rennen gelaufen? Die Organiſation des Rennweſens ⸗Vom Ab- bis zum Zurückwiegen ⸗Welche Rennarten ſind „Ehe wir uns trennen, möchte ich Sie bitten, mir noch einige Fragen über die Organiſation des Rennweſens zu beantworten.“ „Der Rennſport iſt ein Sondergebiet mit eigener Verfaſſung und eigenen Geſetzen, die alle möglichen Fälle von dem Geſichtspunkt aus regeln, daß der Rennſport von Veranſtaltern und Leitern nicht als Geſchäft aufgefaßt wird, ſondern als gemeinnüt⸗ zige Organiſation von hohem volks⸗ wirtſchaft lichem Intereſſe zur Förderung der Landespferdezucht. Das Haupt dieſer vielglie⸗ derigen Organiſation iſt die„Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen“(OBV), der für das Ge⸗ biet der Traberzucht die OBT entſpricht. Die OBB, an deren Spitze der vom Reichslandwirtſchaftsmini⸗ ſter ernannte Leiter ſteht, erteilt die Erlaubnis zur Abhaltung von Rennen, ſetzt die Termine feſt und lizenziert Trainer, Jockeys und Amateurreiter. Sie beſitzt auch die höhere Strafbefugnis, die in beſchränk⸗ tem Maße den Rennleitungen zuſteht. Veranſtalter der Rennen ſind die Rennvereine, gemein⸗ nützige Vereine, die alle Ueberſchüſſe und Ein⸗ nahmen zugunſten der Pferdezucht durch Rennpreiſe, Züchterprämien und techniſche Aufwendungen, alſo vor allem zum Unterhalt der Rennbahnen, verwenden müſſen.“ Und nun wollen wir uns darüber unterhalten, wie ein Rennen gelaufen wird. Der tech⸗ nikche Hergang iſt in allen Ländern im weſentlichen der gleiche und an aus England übernommene For⸗ men gebunden. Bis zum Waageſchluß, der 15 Mi⸗ nuten vor dem feſtgeſetzten Termin des Rennens erfolgt, hat der Beſitzer oder ſein Vertreter ſich mit dem Reiter einzufinden und das Gewicht anzugeben, mit dem der Teilnehmer in das Waagebuch ein⸗ getvagen wird. Auf der Waage wird das Gewicht nachgeprüft, für das Reiter und Sattel, gegebenen⸗ falls mit Bleiplatten, in Frage kommt. Ueber⸗ gewichte werden in dem Aushang des Waagezettels vermerkt. Nach dem Abwiegen werden die Start⸗ plätze der Pferde durch Los feſtgeſtellt. „Der Reiter begibt ſich dann mit dem Trainer oder Beſitzer auf den Sattelplatz und in den Führ⸗ ving.“ „So iſt es. Das Pferd wird geſattelt und unter dem Reiter im Führring eine Weile im Zirkel geführt, bis das Zeichen zum Abreiten erfolgt. Auf dem Rennbahngeläuf angelangt, werden die Star⸗ tenden in kurzer Parade im Schritt vor den Tri⸗ bünen im Zirkel bewegt. Dann erfolgt der Auf⸗ galopp zum Start. Am Ablauf angelangt, ruft der Starter die Reiter in der Reihenfolge ihrer Startnummer auf. Hat der Starter ſeinen Platz an der Startmaſchine eingenommen oder bei Flag⸗ genſtarts die Fahne erhoben, ſo ſtehen die Pferde „unter Starters Order“. Durch das Aufwärtsſchnel⸗ len der Maſchinenbänder oder durch das Senken der roten Flagge wird das Feld auf die Reiſe geſchickt. Iſt der Start ungültig, ſo werden die Pſerde durch Hochhalten der weißen Rückrufe⸗Flagge— 150 Me⸗ ter nach dem Startplatz— zurückgerufen.“ „Was hat der Zielrichter zu tun?“ „Der Einlauf des Rennens, alſo die Feſtſtellung des Siegers und der Placierten. wird durch den Zielricht er, der zu ſeiner Unterſtützung eine zweite Perſon hinzuziehen darf, im Richterhaus vor⸗ genommen. Durch Aufzug der Programmnummern der Pferde am Richterhaus gibt er ſein Votum kund. Bindend iſt aber erſt die von ihm ſchriftlich ausge⸗ fertigte Niederlegung der Placierten mit Längen⸗ angaben zwiſchen den placierten Pferden, die öffent⸗ lich ausgehängt wird.“ „Und wie geht das Zurückwiegen vor ſich?“ Die Maiſchau im Kunſtverein Mannheimer Künſtler ſtellen aus Eine Ausſtellung iſt keine Galerie, aber ganz ſollte man die bewährten Grundſätze des Hängens und der Auswahl nicht überſehen. Sie dienen dem Künſtler mehr als eine unüberſichtliche Anhäufung, und in dieſem Falle wären ſie doppelt am Platz, da es ſich bei den Ausſtellern um längſt in Mann⸗ heim bekannte Künſtler handelt. Weniger bekannt iſt nur die Bildhauerin Grete Fleiſchmann, eine beachtenswerte Begabung, die in der Schule Karl Albikers ihre entſcheidende För⸗ derung erfahren hat. In der Weihnachtsausſtellung der Mannheimer in der Kunſthalle hat ſie erſtmals mit zwei Arbeiten, die leider wenig günſtig placiert waren, auf ſich aufmerkſam zu machen gewußt. Der Ernſt ihrer künſtleriſchen Beſtrebungen und die Kraft ihres Geſtaltungsvermögens konnten nicht überſehen werden. Sie werden durch die zehn Arbeiten in dieſer Schau aufs neue beſtätigt. In der Mehr⸗ gahl ſind es Bildnisbüſten, drei Arbeiten ſind freie Schöpfungen. Eine„Sitzende“, in der linearen Schichtung Albiker noch ſtapk verpflichtet, ein ſtehen⸗ der„Jüngling“ von herber Schlankheit ſind kleinen Formats, die„Karyatide“ dagegen iſt lebensgroß. Sie wächſt in ſchöner Gliederung auf und gibt die Bewegung in den Armen nach oben weiter, bis ſie von einem Gefäß, das von den Händen leicht geſtützt iſt, aufgefangen wird. Die Statik der kräftigen Figur iſt dadurch vor jeder Starre bewahrt. In der Reihe der Bildnisbüſten fällt eine frühe Arbeit durch die Kühnheit auf, mit der hier große Flächen gegeneinander geſetzt ſind, um unter Ver⸗ meidung der realiſtiſchen Wiedergabe weſentliche Züge herauszuarbeiten: es iſt die Diabas⸗Büſte von Willy Birgel. Spätere, in vielem natürlich rei⸗ fere Arbeiten, nehmen das Streben nach Betonung des Weſentlichen wieder auf: es kommt aber nun nicht ſo ſehr auf das Tektoniſche an wie auf das Menſchliche und Seeliſche. Und dem ſpürt Grete Fleiſchmann ſchon in den Köpfen von Kindern nach unter Aufgabe aller Schönheits⸗ oder Gefälligkeits⸗ effekte. Das Mädchen B. und ganz beſonders das Mäochen J.(beide Erwachſene) zeigen deutlich, wo⸗ hin dieſe Entwicklung führt: die Künſtlerin, der das Handwerkliche nun keine Schwierigkeiten mehr macht, wird zuſehends freier in der ſchöpferiſchen Geſtaltung. Man wird von ihr noch Schönes er⸗ warten dürfen. Walter Eimer hat ſeine temperamentvolle und zu unterſcheiden „Nach dem Paſſieren des Ziels haben ſich die Reiter raſch ſo ſchnell als möglich zur Waage zu⸗ rückzubegeben. Das Zurückwiegen, das das im Waagezettel vermerkte Gewicht ergeben muß, hat bis zehn Minuten lin Ausnahmefällen bis zwanzig Mi⸗ nuten) nach Paſſieren des Zieles zu geſchehen. Ab⸗ weichungen im Gewicht van einem halben Kilo bei Flachrennen und bis zu einem Kilo bei Hindernis⸗ rennen ſind kein Proteſtgrund. Der Reiter darf bis zum Zurückwiegen keine andere Perſon oder kein anderes Pferd berühren.“ „Beſtehen für den Fall, daß ein Pferd nachgerit⸗ ten wird, um das Platzgeld zu retten, ebenfalls be⸗ ſtimmte Vorſchriften?“ „Gewiß. Placiert iſt nur ein Pferd, das höch⸗ ſtens vier Minuten nach dem Sieger das Ziel paſſiert. Auch ſind Höchſtzeiten feſtgeſetzt, die nicht überſchritten werden dürfen, wenn das Ren⸗ nen nicht für ungültig erklärt werden ſoll. Pro⸗ teſtſe, die ſich auf Vorfälle am Start oder im Rennen oder auf unterlaſſenes Zurückwiegen be⸗ ziehen, müſſen bis zehn Minuten nach dem Beginn des Zurückwiegens eingebracht werden. Nur dann berühren ſie auch die Wetten. Wegen aller an⸗ deren Gründe kann ein Proteſt bis fünf Tage nach dem Rennen oder in beſtimmten Fällen ganz unbe⸗ friſtet eingelegt werden. Die Rennleitung kann nach dem Rennen die Entnahme von Speichelpro⸗ ben der Pferde anordnen, um feſtzuſtellen, ob un⸗ erlaubte Mittel einem Pferd zur Erhöhung ſeiner Rennfähigkeit beigebracht worden ſind.“ „Wenn zwei oder mehrere Pferde gleichzeitig als Sieger oder als Placierte das Ziel paſſieren, dann handelt es ſich doch ſozuſagen um ein „totes Rennen“? „So iſt es. Die in Frage kommenden Sieg⸗ oder Platzpreiſe werden dann addiert und zu glei⸗ chen Teilen unter die im toten Rennen eingekom⸗ menen Pferde verteilt. Ein für ungültig erklärtes Rennen muß als letztes Rennen nochmals gelauſen werden, falls nicht unüberwindliche Hinderniſſe eine Verlegung erfordern.“ „Kann ich zum Schluß noch eine kurze Ueber⸗ ſicht über die Rennarten erhalten?“ „Auch das ſollen Sie hören. Es gibt, abgeſehen von der Teilung des geſamten Galopprennſports in Flachrennen und Hindernisrennen, unter denen man über leichtere Sprünge(Hürdenrennen) und die über eine ganze Reihe ſchwerer Hinderniſſe, wie Gräben, Mauern, Wälle und kombinierte Sprünge (Jagoͤrennen) unterſcheidet, folgende Arten von Rennen: 1. Klaſſiſches Rennen. Es ſind bedeutende Zucht⸗ rennen, die auf eine lange Geſchichte zurückblicken können, in denen gleichaltrige Pferde unter glei⸗ chem Gewicht laufen. Wallache ſind, wenigſtens in klaſſiſchen Flachrennen, ausgeſchloſſen. 2. Altersgewichtsrennen. Darünter verſteht man Rennen, in denen das von den Pferden zu tra⸗ gende Gewicht ſich nach dem Altex richtet. 3. Ausgleiche. Gewicht der einzelnen Pferde vom Ausgleicher (Handicaper) nach freiem Ermeſſen beſtimmt. Da aus ſachlichen und techniſchen Gründen die Gewichts⸗ ſkala nach oben und unten begrenzt ſein muß, ſind dieſe Ausgleiche in Klaſſen eingeteilt, um innerhalb der beſten, mittleren und ſchlechten Pferdeklaſſe einen Ausgleich vornehmen zu können. 4. Verkaufsrennen. In dieſen Rennen wird der Sieger nach dem Einlauf für den Einſatzpreis zur Verſteigerung geſtellt. Jedes teilnehmende Pferd kann von den Beſitzern der anderen Teilnehmer oder jedem Beliebigen für den Einſatzpreis zuzüg⸗ eminent maleriſche Vortragsweiſe nun faſt bis zur Virtuoſität geſteigert, und er iſt der Gefahr, die darin lauert, nicht immer entgangen. Man ſtößt da und dort auf Flüchtigkeiten, wo doch mehr beabſichtigt iſt als Studie. Aber man begegnet andererſeits wieder Gemälden, die in der Geſchloſſenheit ihres farbigen Aufbaus, in der Intenſität der Farbe, in der Wie⸗ dergabe des Atmoſphäriſchen und im beinahe drama⸗ tiſchen Spiel der Lichter und Schatten ganz ausge⸗ zeichnet ſind: ſo einige beſonnte Landſchaften aus dem Teſſin, die eigenartige Kirche in Spanien, der lyriſch⸗ zarte Luganerſee, die glutvollen Herbſtblumen. Da iſt Leben, da iſt Natur. Unter den fllüſſig notierten Aquarellen ſind ſchöne Blätter, deren Leichtigkeit dem Weſen des Waſſerfarbenbildes ſehr gemäß iſt. Hanns Maria Barchfeld liebt die verhalte⸗ nen Stimmungen, den frühen, tauigen Morgen mit ſilbernem Licht, den verlöſchenden Tag, den ruhenden Weiher. Alles wird ihm, nicht nur das Blumen⸗ ſtück und Bildnis, zum Stilleben. Seine Bilder ſind ſorgfältig durchkomvoniert, ihr Rückhalt iſt die ſicher beherrſchte Form, die auch ſeine Zeichnungen klar und eindrucksvoll macht. Der farbige Ausdruck der Gemälde würde durch ſtärkere Akzente noch gewin⸗ nen können, ohne an Verinnerlichung zu verlieren. Georg Fath hat von einer Nordlandreiſe Bilder mitgebracht, die ſchon durch das rein Gegenſtändliche Intereſſe wecken: weiträumige norwegiſche Land⸗ ſchaft ſteht neben ſeltſamen Stimmungen aus Spitz⸗ bergen und von den Lofoten. An manch hellfarbigem Heimatbild, wie dem Kandelblick, wird man ebenſo ſeine Freude haben wie an den friſchen Aquarellen. Eine aufwärts weiſende Entwicklung lohnt den Fleiß des ſtrebſamen Malers. Walter John zeigt ein romantiſierendes Wald⸗ ſtück, Edgar John wieder ein paar ſeiner guten Porträts in guter SchwarzWeiß⸗Technik, beſonders ſchön der Kopf der Dichterin Agnes Miegel, ſehr be⸗ lebt der Geigenmacher und der Töpfer. Durch ſeine Zartheit fällt der Kopf einer Schlafenden auf. Der Sudetendeutſche Rudo Schwarz(Lauden⸗ bach) hätte verdient, beſſer gehängt zu werden. Es ſind von ihm ein paar Studienköpfe da, die ein ſehr beachtliches Können verraten und die„Dämpferei“ iſt ein von Leben erfülltes Bild. Man ſollte ſich der Mühe nicht verdrießen laſſen, auch auf die Empore zu ſteigen, um die dort untergebrachten Arbeiten zu beſehen: ſeine Malerei iſt gegenwartsfroh und lebensnah. Rudi Mällers verſteht es ausgezeichnet, in ſeinen ſehr gekonnten Radierungen Ausſchnitte aus In dieſem Rennen wird das lich des Siegerpreiſes, aber abzüglich etwa im Ren⸗ nen gewonnener Gelder, gefordert werden. 5. Klaſſe⸗B⸗Rennen. Dieſe jüngſte Rennkate⸗ gorie iſt für das geringſte Material beſtimmt, in denen geringere als die vorgeſchriebenen Mindeſt⸗ preiſe ausgeſetzt werden können. Auch die Beſtim⸗ mungen für die Teilnahme der Reiter ſind weſent⸗ lich gelockert.“ ** Die zivile Gefolgſchaft der Wehrmacht feiert. Die Deutſche Arbeitsfront, Abteilung Wehrmacht, veranſtaltet am 20. Mai im Roſengarten eine Mai⸗ feier für alle Gefolgſchaftsmitglieder der Wehr⸗ machtsbetriebe des Standortes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, bei der ſich an die Feierſtunde ein erſt⸗ klaſſiges Varietéprogramm anſchließt und ab⸗ ſchließend ein Maitanz veranſtaltet wird. Die Feier begeht man gemeinſam mit den Arbeitskameraden der DAß, Abteilung Luft. Die Verbundenheit zwi⸗ ſchen ziviler Gefolgſchaft und Soldaten wird durch Teilnahme der Truppenteile zum Ausdruck gebracht. Gegen Teinacher Dos berõhmte Mineralwesser Katarrhe Prospexte Kostenios von der Mia anen àAs Bae Obertingen un Reichstreſſen aller ehem. 137er in Wuppertal⸗ Elberfeld an Pfingſten. Die Angehörigen des Inf.⸗Reg. Nr. 137, deſſen Friedensgarniſon in Hagenau i. Elſ. war, treffen ſich zu einer großen Wiederſehensfeier in den Tagen vom 27. bis 29. Mai in Wuppertal⸗ Elberfeld. An Hauptveranſtaltungen ſind vorgeſehen am 27. Mai Begrüßungsfeier und Feſtabend in der Stadthalle, am 28. Mai Gefallenenehrung und abends Wiederſehensſeier, am 29. Mai Ausflüge, Beſichti⸗ gungen uſw. Umgehende Anmeldung wird erbeten an Kamerad von Widdern in Wuppertal⸗Barmen, Im Springen 6 oder an K. Schlempp in Mannheim, Pfalzplatz 18. 0 Aus dem National⸗Theater Mannheim. Heute Samstag im National⸗Theater„Oeſterreichi⸗ ſche Tragödie“, Schauſpiel von Rudolf Oertel. — Morgen Sonntag nachmittag für Köß⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen„Oeſterreichiſche Tra⸗ gödie“, Schauſpiel von Rudolf Oertel. Abends wird die Oper„Der Muſikant“ von Julius Bittner zum erſten Male wiederholt. Hinweiſe 7. Städt. Kammerkonzert im Ritterſaal des Schloſſes am 16. Mai 1938. Das unter Leitung von Dr. Ernſt Cremer ſtehende letzte ſtädtiſche Konzert iſt der fort⸗ geſchrittenen Jahreszeit entſprechend auf einen heiteren Ton geſtimmt. Die Vortragsſolge bringt neben einer Serenade von Mozart Ballettſtücke von Rameau und Reger und als Ausklang Arno Landmanns heitere Bariationenreihe über Schumanns„Fröhlichen Landmann“ für Kammerorcheſter und Klavier. Den Klavierpart ſpielt Elſe Landmann⸗Drieſcher. Im erſten Teil des Konzertes wird der Solo⸗Bratſchiſt des“ Nationaltheaters Ernſt Hoeniſch als Uraufführung ein Bratſchen⸗Kon⸗ gert von Hofſmeiſter, einem Koponiſten der Mozartzeit, ſpielen. * Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche. Am kom⸗ menden Sonntag(14. Mai abends 20 Uhr) findet in der Konkordienkirche ein geiſtliches Konzert ſtatt. Zum Vortrag gelangen Werke von J. S. Bach und Buxtehude. Soliſten: Kläre Frank⸗Deuſter(Sopran) und Helmuth Hel⸗ ler(Violine), an der Orgel Bruno Penzien. 0* Noch einmal Kabarett der Komiker in Mannheim! Das Kabarett der Komiker Willi Schaeffers, Berlin, das an⸗ läßlich der Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Fremde“ am 9. Mai mit großer Begeiſterung vom Publikum und Preſſe aufgenommen wurde, gaſtiert am Mittwoch, dem 24. Mai, 20.30 Uhr, noch einmal im Nibelungenſaal des Roſengartens. Städten bildmäßig feſtzuhalten. Es ſind darunter Blätter von ganz eigenem Reiz, und wir wüßten niemand in Mannheim, der auf eine ſo ſeine Weiſe das Erinnerungsbild künſtleriſch zu geſtalten ver⸗ möchte. Er iſt auch in den farbigen Wiedergaben ſehr geſchmackvoll, und wenn er, wie etwa in dem klaren Blatt von der Frankfurter alten Brücke, ein wenig den Geiſt eines vergangenen Stiles beſchwört, ſo paßt das ganz ausgezeichnet zum Vorwurf. Auch die Mannheimer Blätter werden gefallen. Fritz Hammes. Frieörich Häckel 60 Fahre alt Der Mannheimer Muſikerzieher und Komponiſt Friedrich Häckel feiert am kommenden Montag,(15. Mai) ſeinen 60. Geburtstag. An der Akademie der Tonkunſt in München ſtudierte er 1893—1900 bei Rheinberger Kompoſition und Orgel und bei Thuille Klavier. Vom Konſervatorium in Königsberg, wo Häckel ſeine erſte Anſtellung ge⸗ funden hatte, berief ihn Prof. Bopp 1904 an die Städt. ſubv. Hochſchule für Muſik in Mannheim, wo er bis 1916 wirkte. Damals gründete Friedrich Häckel hier das Konſervatorium für Klavierſpiel und Muſiktheorie und Seminar, deſſen Inhaber, Leiter und Lehrer er bis heute iſt. Viele tüchtige und be⸗ kannte Muſikerzieher gingen daraus hervor. Häckel gab auch eigne Konzerte, in Mannheim, Frankfurt, München, Berlin und anderen Städten und trug in ſeinen Zyklen beiſpielsweiſe ſämtliche 32 Beetho⸗ venſchen Klavierſonaten frei aus dem Geöächtnis vor. Daneben ſchrieb er ſelbſt 12 Klavierſtücke(Ver⸗ lag Boßworth), 23 Lieder(Verlag Hofmeiſter), eine Reihe Orcheſterwerke und andere Kompoſitionen. Sein erſtes Streichquartett hob das Kergl⸗Quartett 1929 aus der Taufe bei der Einweihung des Mann⸗ heimer Beethovenſaals, den ſich Häckel für ſein Muſikinſtitut in das Haus I. 4, 4 hatte einbauen laſſen. Manche ſeiner Arbeiten wie die Sinfonietta für 14 Blasinſtrumente und das Sextett für Bläſer wurden weiteren Hörerkreiſen durch den Rundfunk bekannt. Uraufführungen Häckelſcher Orcheſter⸗ werke brachten u. a. die Generalmuſikdirektoren Prof. Ernſt Wendel(Bremen), Hein(Baden⸗Baden) und Prof. Ernſt Boehe(Ludwigshafen⸗Mannheim). An ſeinem 60. Geburtstag blickt Friedrich Häckel auf eine reiche und fruchtbare Lehr⸗ Konzert⸗ und Kompoſitionstätigkeit zurück. Dem Kreis der Gra⸗ tulanten zum Sechzigſten Friedrich Häckels ſchli⸗“ auch wir uns mit aufrichtigen Wünſchen an. — Innerhalb von 6 Stunden in Lampertheim: Beinahe hütte es zum dritten Male gebrannt..! Kinder ſetzten in einer Scheune einen Augenblick wurden E Lampertheim, 13. Mai. Nachdem in Lampertheim am Donnerstag inner⸗ halb von ſechs Stunden zwei Brände ausgebrochen waren, was keine geringe Aufregung in unſerem Ort verurſachte, wird jetzt noch ein drittes Feuer gemeldet, das zum Glück jedoch noch in letz⸗ ter Minute gelöſcht werden konnte. In der Wilhelm⸗ ſtraße ſpielten in einer Scheune Kinder mit Streich⸗ hölzern, und ſetzten dabei einen Strohhaufen in Brand. Als die Feuergarben bereits hochſchlugen, kam ein Bewohner gerade dazu und konnte mit vieler Mühe den Brand mit daraufgeworfenen Säcken und Waſſer erſticken. So konnte großes Un⸗ heil vermieden werden. Die kleinen Uebeltäter be⸗ zogen als gerechte Strafe auf friſcher Tat eine ge⸗ hörige Tracht Prügel. Schwerer Anglücksfall in Karlsruhe Der Küchenboden brach durch— Eine Fran getötet * Karlsruhe, 13. Mai. Am Freitagmittag brach der Küchenboden einer im erſten Stock des Hau⸗ ſes Amalienſtraße 6 gelegenen Wohnung durch. Da⸗ bei ſtürzte eine 85 Jahre alte Witwe in den Keller des Hauſes. Die Frau trug ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davon, daß ſie nach kurzer Zeit verſtarb. Non einer Kiefer erſch'agen Tragiſcher Unfall bei Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 12. Mai. Geſtern nach⸗ mittag, kurz vor zwei Uhr, fuhr ein Laſtwagen durch Euncl um Ccluuetʒingen Strohhaufen in Brand— Inm letzien die Flammen erſtickt die Weilerbacher Straße, wo in der Nähe zur Auf⸗ fahrt der Reichsautobahn Bäume gefällt werden. Eine gerade umſtürzende Kiefer traf unglücklicher⸗ weiſe den Laſtwagen und erſchlug den darauf ſitzen⸗ den 20 Jahre alten Ernſt Schott aus Kaiſerslautern. Zwei Arbeiter durch elekteiſchen Schlag getötet Tragiſcher Unfall in einer Möbelfabrik * Wolfach, 13. Mai. Freitag nachmittag ereignete ſich in den hieſigen Möbelwerken ein folgen⸗ ſchwerer Unfall, dem leider zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Um 15.30 Uhr waren mehrere Arbei⸗ ter damit beſchäftigt, an einem Holzſchuppen eine naſſe Wagenplane mittels Drahtſeil zum Trocknen hochzuziehen. Dabei hatten ſie offenbar nicht beachtet, daß an dem Balken, über den das Drahtſeil zum Hochziehen ge⸗ legt worden war, eine elektriſche Leitung entlanglief. So durchſchnitt das ſchwer be⸗ laſtete Drahtſeil beim Anziehen das Lei⸗ tungsrohr und die Arbeiter erhielten durch die Berührung des Seiles mit dem elektri⸗ ſchen Draht einen Schlag, wobei der 36 Jahre alte Arbeiter Hans Dieterle von Wolfach, Vater zweier Kinder, und der 24 Jahre alte ledige Arbeiter Karl Haug von Oberwolfach, auf der Stelle den Tod fanden. Ein weiterer Arbeitskamerad wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, während ein vierter mit dem Schrecken davonkam. Badens Regierung gibt einen Empfang Heute abend in den Räumen des Schloßtheaters L. Schwetzingen, 13. Mai. Wie im letzten Jahre, ſo findet auch in dieſem Jahre wieder während der Mannheimer Maiwoche durch Miniſterpräſident Köhler in den Räumen des Schwetzinger Schloßtheaters ein Regie⸗ rungsempfang ſtatt. Hierzu werden wiederum führende Männer der Partei, Wehrmacht und Wirtſchaft anweſend ſein. Aus dieſem Anlaß ge⸗ langt im Schloßtheater die komiſche Oper „Die Welt auf dem Mond“ von Haydn durch das Mannheimer Nationaltheater zur Urauf⸗ führung. FFB5FPC Eine Folge der Regenfälle: Nockarſchiffahrt eingeſtellt! Der Waſſerſtand iſt zu hoch * Heidelberg, 13. Mai. Die ſtarken Regen⸗ fälle der letzten Tage haben den Neckar ſchnell zum Steigen gebracht, ſo daß heute wegen des hohen Waſſerſtandes bereits die Schiffahrt einge⸗ ſtellt werden mußte. In Heidelberg betrug der Pegelſtand am Samstagvormittag 3,20 Meter, doch wird vom Oberlauf weiteres Steigen ge⸗ meldet. Wird die Schwetzinger Orangerie umgeſaltet? Verſchönerungsarbeiten im Schloßgarten Die Inſtanoſetzungs⸗ und Verſchönerungsarbei⸗ ten, die dieſes Jahr im hieſigen Schloßgarten aus⸗ geführt werden, halten ſich zwar im Rahmen der alljährlichen Verjüngungskur und beziehen ſich in der Hauptſache auf die Verbeſſerung der Gehwege, auf die Ausgeſtaltung der einzelnen Parkteile, auf verſchiedene Neupflanzungen ſowie auf die Erneue⸗ rung der baulichen Anlagen. Nachdem die Stief⸗ mütterchen abgeblüht haben, werden in der nächſten Zeit rund 15000 Begonien und dazu einige tauſend Pelargonien und andere Zierpflanzen zur Auspflonzung kommen. Aber man plont über dieſe einfacheren Arbeiten hinaus eine Ver⸗ leaung der Gärtnerei und damit eine Um⸗ geſtaltung der Orangerie. In dieſer Frage werden zunächſt einmal Sachnerſtändige gehört und zu Rote gezogen merden: bei gegeianeten Mitteln wird dann dieſes Projekt zur Ausführung kommen und dem Schſoßgarten damit ein weiteres Plus beſchert werden, ſo daß er ſicher ſeinen Vorſprung als ſchönſter„Schloßgarten Deutſchlands“ hält * Hocken heim, 13. Mai. In Ansübung ſei⸗ nes Bervyfes wurde der Hockenheimer Telegranhen⸗ arbeiter Willi Nuer von einem fallendev Maſt ge⸗ troffen. Mit ſchweren Knochenbrüchen und onderen Verletzungen mußte er in das Mannheimer Kronkenhays einoeſieſert werden. * Brühl. 13. Mai. Durch die Gemeinde wurden insgeſamt 30 Feuerwehrmänner nach den neueſten Vorſchriften eingekleidet. Die 30 Feuerwehrmänner nehmen am kommenden Sonntag am Landesfeuer⸗ wehrtea in Karlsruhe teil. * Plankſtadt, 13. Mai. Hier wurde der im Alter von 75 Jahren geſtorbene Landwirt Mathias Wiel, Eiſenbahnſtraße, zur letzten Ruhe getragen. Maimarktpreiſe fielen nach Oftersheim * Oftersheim, 13. Mai. Anläßlich des Mann⸗ heimer Maimarktes fand am Schlußtag eine Prämi⸗ zierung von Pferden ſtatt. Hierbei fielen auch einige ſchöne Preiſe nach Oftersheim, die Herr Karl Stoll gewonnen hat. Für ein Paar ſchöne Arbeitspferde erhielt er den Ehrenpreis A. Ferner wurden je ein Paar leichte Arbeitspferde mit einem erſten und zweiten Preis ausgezeichnet, ebenſo ein Arbeits⸗ pferd mit einem zweiten Preis. * Altlußheim, 13. Mai. Der Ehrenvorſtand des Männergeſangvereins Altlußheim, Herr Karl Rempert, konnte ſeinen 65. Geburtstag feiern. Aus dieſem Anlaß brachte der Verein ſeinem lang⸗ jährigen Sänger und Vorſtand ein Ständchen mit herzlicher Gratulation dar. * Nenlußheim, 13. Mai. Auf ein Glückwunſch⸗ telegramm, das Bürgermeiſter Langlotz im Na⸗ men der Gemeinde anläßlich des Führers Geburts⸗ tag abgeſandt hatte, ging jetzt ein vom Führer unterzeichnetes Dankſchreiben mit den beſten Wün⸗ ſchen für die Gemeinde ein. Das Prorramm des Landesfeuerwehrtages in Karisruhe Der Landesfeuerwehrführer gibt noch folgendes bekannt: Für die Veranſtaltungen des Landesfeuerwehrtages werden nach Abſchluß der Vorbereitungen endgültige Zeiten bekannt⸗ gegeben: Beginn der Vorführung in der Hoch⸗ ſchulkampfbahn 10 Uhr. Beginn des Appells auf dem Platz der SA 12 Uhr. Beginn des Vorbei⸗ marſches auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz 13 Uhr. Die Anmarſchſtraßen zum Vorbeimarſch ſind: Platz der SA, Gartenſtraße, Ritterſtraße, Kaiſer⸗ ſt raße. Die Verpflegung der Marſchteilnehmer ſchließt ſich an den Vorbeimarſch auf vier verſchie⸗ denen Verpflegungsplätzen an. Neben den Feuer⸗ wehrmännern aus allen Kreiſen des Landes tref⸗ fen mit den Sonderzügen und ſonſtigen Beförde⸗ rungsmitteln eine große Anzahl Teilnehmer zum Landesfeuerwehrtag in der Gauhauptſtadt ein. Neuer Stand der Tierſeuche * Karlsruhe, 12. Mai. In den letzten Tagen ſind keine weſentlichen Veränderungen des Seuchen⸗ ſtandes feſtzuſtellen. Seit dem 2. Mai 193g iſt die Muul⸗ und Klauenſeuche in keiner Gemeinde aus⸗ gebrochen. Erloſchen iſt ſie in folgenden ſechs Ge⸗ meinden: Landkreis Bruchſal: Odenheim. Land⸗ kreis Emmendingen: Kenzingen. Landkreis Pforz⸗ heim: Ellmendingen. Landkreis Sinsheim: Zaiſen⸗ hauſen. Landkreis Stockach: Eſpaſingen, Volkerts⸗ hauſen. Am 9. Mai 1939 waren noch folgende 16 Gemein⸗ den und Vororte Badens verſeucht: Landkreis Donaueſchingen: Neudingen. Landkreis Emmendin⸗ gen: Hecklingen. Stadtkreis Freiburg: Freiburg. Landkreis Freiburg: Au. Stadtkreis Heidelberg: Heidelberg⸗Pleikartsförſterhof. Landkreis Konſtanz: Friedingen. Landkreis Mosbach: Billigheim. Land⸗ kreis Müllheim: Dottingen. Landkreis Offenburg: Berghaupten. Landkreis Stockach: Beuren a d.., Stahringen. Landkreis Ueberlingen: Bermatingen, Kippenhauſen, Markdorf, Mühlofen. Landkreis: Waldshut: Eberfingen. Achitens: Der Fachmann erfennt bereits an der Glimmfahigkeit die Qualitãt, die Hemtunſt und die An- haulage, denn an den Sidhdingen der RlassSchen Tabahgebiete nimmt die Bflanze bestimmié Stoſſe aiäf, die das Glimmen So abstimmen, daß der Diiſt beim Rauchen æu gröſler Entſaltung kommt. Der Kenner Kellt die Qualitdt Seiner Cgaretie daran fest, ob Sié gleich- maßig, langsam, glatt und mit Schmaler Zone glimmt. 16 16 6 Seite/ Nummer 216 Neue Wannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Mai) Sonnkag, 14. Mai 1930 Aus Baden Slurmwarndienſt am Bodenſee arbeitet wieder * Konſtanz, 13. Mai. Der nach verſchiedenen weren Sturmunfällen mit Kleinbooten am Boden⸗ eingerichtete Sturmivarndienſt, der das deutſche und ſchöveizeriſche Gebiet einbezieht und ſich gut be⸗ währt hat, iſt mit Beginn der lebhafteſten Verkehrs⸗ it Mitte April wieder aufgenommen worden. Die Form der Warnung iſt unterſchiedlich, es werden neben gelben Flaggen auch Ballonkörbe, Raketen Aund dergl. verwendet. Akuſtiſche Signale wie Heul⸗ enen oder dergl. werden nlcht eingeſetzt, da dieſe anderen Zwecken vorbehalten ſind und ſonſt Ver⸗ ermaca⸗ Betrügerin erhielt Zuchthausſtrafe Ru. Heidelberg, 12. Mai. Neunkirchen gebürtige, 21ährige Marie K 4 e in jahr 1938 erneut Betrügereien. Im April wietete — die nun vor dem Schöffengericht ſtehende Ange⸗ klagte, die en will, bei einer Familie in Trier ein, leiſtete eine Anzahlung von 10 Mark und verſchwand. nach⸗ dem ſie die Bermieterin noch um 20 Mark angepumpt hatte, eines Tages ohne Bezahlung. Auf ein Kleid s einem Trierer Konſektionshaus zahlte ſie wie⸗ um zehn Mark an und ließ es ſich dann brin⸗ Auf die dem Boten für den nächſten Tag ver⸗ ſprochene Reſtzahlung wartet man heute noch ver⸗ ſebens. Uebrigens auch ein Friſeur, der ihr Dauerwellen machte, drei Mark in bar erhielt und hen Reſt nicht mehr ſah, wurde geprellt. Foackuncen zu 5 und 12 Stück, In den Apotheken. erſtgenannten Fall— trat ſie einem Kaufmann ge⸗ genüber auf, bei dem ſie Verpflegung erhielt und zehn Mark Darlehen. Als angebliche„Direktrice ines Frankfurter Kaufhauſes“ wollte ſie dem Ver⸗ rauensſeligen einen in die Tauſende gehenden luftrag vermitteln... Die ganze Geſchichte war auf⸗ elegter Schwindel, mit ſeinen zehn Mark hatte der Kaufmann das Nachſehen. Nicht weniger als 14 Vorſtrafen, darunter hohe —— wegen Betrugs und Rückfall⸗ betrugs, hatte die jetzt erneut vor den Richtern. ſtehende Angeklagte aufzuweiſen. Das Gericht über⸗ zeugte ſich von ihrer Schuld in den genannten vier len und verurteilte ſie wegen Betrugs im wie⸗ rholten Rückfall zu zwei Jahren ſechs Monaten uchthaus. Sechs Monate der Unterſuchungsbaft ** in Anrechnung. Neckurgemünd, 12. Mai. Dieſer Tage hiett die * en Hirſchen“ zahlreich eingefunden hatten. Für n beruflich verſetzten Vereinsführer Reichard gab riedrich Schneider den Bericht über die vergangene vielzeit.— Bei dem im Hotel Kredell ſtattgefun⸗ dſchaft 1874 überreichte Kameradſchaftsführer reßler für 40jährige Mitgliedſchaft verſchiedenen itgliedern ein Führerbild mit eigenhändiger Wid⸗ mung des Reichstriegerführers Generalmajor Rein⸗ rd. Für 25jährige Mitgliedſchaft konnte 0 des Reichskriegerbundes übergeben 65 KöF⸗Urlauber des Gaues ſer⸗Ems ſind am Sonntag hier eingetroffen. eräuns der Gäſte wurde durch die Stadt⸗ im Gaſthaus„Zur Krone“, Stadtteil , ein Kameradſchaftsabend veranſtaltet. Sein Dienſtjubiläum beging dieſer Kaum aus dem Arbeitshaus entlaſſen, beging die natürlich nie Betrugsabſichten gehabt ſelvezeinigung 1911 ihre Jahresha pt⸗ denen, Kameradſchafte sabend der Kriegerkame⸗ die Werbewirkſamer Wentbewerb: „Macht Ludwigshafen ſchöner!“ Preisgekrönt wurde auch eine Hausbeſitzerin aus Mannheim 19000 RM Prämien winken für dieszährigen Häuſerputz dr. h. Ludwigshafen, 13. Mai. Wag unſer neuer Oberbürgermeiſter auch an⸗ packen mag, es läuft nach kurzem Anlauf ſtets im richtigen Gleiſe, und hinterher geben ihm auch die Einzelgänger recht, die anfangs ſich gar nicht recht überzeugen laſſen wollten. Die Notwendigkeit, dieſer Stadt der Arbeit, die ſozial ſo bedauerlich einſeitig entſtanden iſt, ein neues lebensfroheres Geſicht zu geben, begründete Oberbaurat Weber und Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis vor Bekanntgabe der Preisträger im großen Wettbewerb:„Macht Ludwigshafen ſchöner.“ Oberbaurat Weber legte dar, wie Ludwigshafen ſein Antlitz in einer kaum 90jährigen Geſchichte geformt hat. Die Sünden der vergangenen Epoche werden nun ausgemerzt durch den alljährlichen Wettbewerb der Bevölkerung, durch Auflagen an die Haus⸗ und Grundbeſitzer zu architektoniſchen Verbeſſerungen und durch Maßnahmen der Stadtverwaltung ſelbſt. Nach Aufzählung der bisherigen Teilerfolge ſtellte der Redner erfreulich vergrößerte Beteiligung am Wett⸗ bewerb und entſprechend vermehrte Preis⸗Ausſchüttung feſt. Der Oberbürgermeiſter kennzeichnete dieſe Entwick⸗ lung mit Zahlen: 100 Preisträger waren es im Vor⸗ jahr, 190 diesmal; 3460 Mark konnte man damals ausſchütten, diesmal bereits 7200 Mark. 9340 Mark ſind noch übrig aus den beiden Jahren, ſo daß man im nächſten Jahre insgeſamt 19 340 zur Verfügung hat. Anſchließend gab der Oberbürgermeiſter eine umfaſſende und doch klare Ueberſicht über die Ent⸗ wicklung und heutigen Stand der kommunalen Ent⸗ wicklung Ludwigshafens. Das Ergebnis der Aktion: Gruppe 1 Faſſaden⸗Ernenerung: Je ein erſter Preis von 550 Mark an Jakob Litſcher, Weſtend⸗ ſtraße 3, und Jakob Höllrigl, Lagerplatzweg 3, 200 Mark erhielt Karl Heß, Ecke Stern⸗ und Frieſen⸗ heimer Straße. Unter den mit je 150 Mark Be⸗ dachten iſt ein Oggersheimer, unter den vier mit 100 Mk. Ausgezeichneten ein Maudacher, und unter den 25 Preisträgern, die je 50 Mark erhielten, auch eine in Mannheim(Augartenſtraße 50) wohn⸗ hafte Hausbeſitzerin: Emilie Bopp für die Faſſaden⸗ Erneuerung Bismarckſtraße 102 in Ludwigshafen. Gruppe 2 Siedlerhaus und Siedlergarten: Fritz Abel, Wißmannſtr. 95, erzielte den 1. Preis von 200 Mark, Ernſt Späth, Schreberſtr. 106, den zweiten von 150 Mark und Hugo Hülz, Schlehengang 51, den FPPP—PPPPPPPPPP—PP——— Neugliederung bei der SA Im Bereich der Gruppe Südweſt * Kärlsruhe, 12. Mai. Dieſe organiſatoriſchen Veränderungen bilden die Grundlage für die Durchführung des Führer⸗Er⸗ laſſes vom 19. Januar, in dem er die SA mit der Aufgabe der vor⸗ und nachmilitäriſchen Erziehung betraut hat. Nähere Mitteilungen über die weitere Durchführung des Führer⸗Erlaſſes in organiſatori⸗ ſcher und fachlicher Hinſicht werden rechtzeitig er⸗ folgen. * Karlsruhe, 13. Mai. Geſtern nachmittag arbeitete der 50jährige Weichenwärter Anton Kühn von hier an einer Weiche, als er durch eine heran⸗ nahende Rangierlokomotive erfaßt und getötet wurde. * Pforzheim, 12. Mai. Bei den Arbeiten für den Neubau des Bezirksamtes an der Stelle des einſti⸗ gen Barfüßer⸗Kloſters hat man im alten Mauer⸗ werk ein gotiſches Tor freigelegt. — und romantiſche Muſik Der Himmelfahrtstag fällt in die lieblichſte Zeit des Jahres und iſt darum als Ausflugstag ſeit jeher nders beliebt. Auch Heidelberg erwartet am 18. ai wieder Tauſende von Beſuchern und iſt als ſtliche Stadt auf dieſen Beſuch gerüſtet. In den röhlichen Gaſſen“ und duftenden Gärten blühen ien und Flieder, Glyzinien und Jasmin, die. inen des Schloſſes leuchten rot aus dem maien⸗ iſchen Grün der Bäume und Sträucher am Schloß⸗ g und im Hortus Palatinus, die Höhengaſtſtät⸗ locken zu beſchaulichen Kaffeeſtunden im Freien die blitzblanken Neckarſchiffe zu ſchönen Fahrten burgenreiche Neckartal. Am Abend aber finden noͤſchaftsgenuß und fvohe Geſelligkeit ihre Krö⸗ ung in einer der ſchönen Schloßhof⸗Serena⸗ „ die unter Leitung von Generalmuſikdirektor rhoff den Werken deutſcher Klaſſiker und Ro⸗ iter gewidmet ſein wird. Das Konzert erhält beſondere künſtleriſche Bedeutung und An⸗ ehungskraft durch die Mitwirkung von Kammer⸗ iger Helge Roswaenge. Der berühmte Te⸗ r der Berliner Staatsoper ſingt Arien von rur Haustrinkkur: Bei Mieren“, Zlasen- und stottwechselleiden.“ Mozart, Beethoven und Weber, das Heidelberger Städtiſche Orcheſter ſpielt außerdem noch Werke von Motart und Richard Wagner, und der einzigartige Schloßhof wird dem großen künſtleriſchen Ein⸗ ſatz einen ſtimmungsvollen und Rahmen geben. Fünf Tage ſpäter, am 23. Mai, folgt dann mit dem Liederabend des großen deutſchen Kon⸗ zertbaritons Heinrich Schlusnus in der Stadt⸗ halle ein zweites bedeutendes Sängergaſtſpiel in Heidelberg. L. Eine öffentliche Ratsſitzung findet am kommenden Dienstag, 17 Uhr, im großen Rathausſaal ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Haus⸗ haltsplans der Stadt Heidelberg für das Rechnungs⸗ jahr 1939. 90 Jahre alt. Im Altersheim, Lanofriedſtraße, vollendete Frau Luiſe Jung ihr 90. Lebensjahr. Seinen Verletzungen erlegen. Der beim Abneh⸗ men von Fahnen am Univerſitätsgebäude von der Leiter geſtürzte 16 Jahre alte Lehrling Karl Heinz Ackermann iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Konzert auf der Schloßterraſſe. Auf der Schloß⸗ terraſſe konzertiert am Sonntagmorgen von 11 bis 12.30 Uhr das Muſikkorps der 110er unter Leitung von Muſikdirektor H. Freybott. Die SA⸗Gruppe Südweſt gibt bekannt: Zur Zeit wird im Bereich der SͤA⸗ verſammlund ab, zu der ſich die Mitglieder im, l Grüpße Südweſt(Gaugebiet Baden und Württem⸗ berg) eine weitgehende Umgliederung durchgeführt. erbaut werden. dritten von 100 Mark. Ferner /gab es zehn Preiſe von je 50 Mark, 15 Preiſe von je 20 Mark und 36 Preiſe von je 10 Mark. Gruppe 3 Fenſterſchmuck und Balkonſchmuck ein⸗ ſchließlich Vorgarten: Die Preisrichter haben hier mit höchſtmöglicher Punktzahl Frau Hedwig Kem⸗ met, Luitpoldſtr. 127, den erſten Preis zuerkannt. Frau Kemmet war ſchon im Borjahr in dieſer Gruppe erſte Preisträgerin und hat gebeten, von einer Preistzuteilung in dieſem Jahre abzuſehen. So erhielten Fr. Lippenberger, Sternſtr. 53, und Roſa Lochner, Auſtr. 41, je zwei Erſte Preiſe von 125 Mark, Valentin Althaus, Schwanthaler Allee 17, den zweiten Preis von 100 Mark. Unter den drei dͤritten Preiſen von je 50 Mark iſt auch ein Mau⸗ dacher. Ferner wurden fünf vierte Preiſe von je 20 Mart, zehn fünfte Preiſe von je 10 Mark und 30 ſechſte Preiſe von je fünf Mark ausgeſchüttet. Gruppe 4 Reklamegeſtaltung: Den erſten Preis von 200 Mark ſicherte ſich Martin Müller, Haupt⸗ ſtraße 8, die beiden zweiten Preiſe von je 100 Mark Richard Eicher, Luitpoldſtr. 69 und Jakob Höllrigl, Lagerplatzweg 3. Ferner gab es zwei Preiſe von je 50 und zwei Preiſe von je 20 Mark. Gruppe 5 Gaſtſtättenkultur: Ein erſter Preis wurde hier nicht verteilt. Den zweiten Preis von 300 Mark erhielt G. Ottmann, Pfalzbau⸗Kaffee, Ludwigſtraße 2, die beiden dritten Preiſe Matthias Jung, Fuggerſtr. 53, und Alois Bühler, Bremſer⸗ ſtraße 15, mit je 150 Mark. Auch für bloße Ideenvorſchläge wurden Preiſe gezahlt Gruppe 6: Spenglermeiſter Georg Kuhn, Oggers⸗ heimer Straße 15, erhielt 50 Mark, zehn weitere Ideenträger zweite Preiſe von je 20 Mark und ſchließlich zehn Mann je einen Siiten Preis von zehn Mark. Hohes Alter. Im Stadtteil Oppau feierte Pen⸗ ſioniſt Pankraz Weimert, unſer älteſter Einwoh⸗ ner, ſeinen 91. Geburtstag.— Altveteran von 1870/71, Rentner Friedrich Büttner, vollendet heute im Stadtteil Maudach ſein 90. Lebensjahr. Konſulatsanſchrift für die Saarpfalz. Dem zum Königlich Italieniſchen Generalkonſul in Frankfurt am Main ernannten Herrn Giuſeppe Serpi, zu deſſen Amtsbereich die Pfalz gehört, iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. Die Anſchrift des Generalkonſulats lautet: Frankfurt a. Main, Wieſenau 1. Aus der Pfalz Gemüſegroßhalle für das ſünvfaliiſche Gemüſebauland * Zeiskam, 11. Mai. Wie in der letzten Ver⸗ ſammlung des landwirtſchaftlichen Konſumvereins beſchloſſen wurde, wird im Mittelpunkt des ſüd⸗ pfälziſchen Gemüſebaulandes eine Gemüſegroßhalle Dieſe Halle, die auch unterkellert werden wird, dient in Zeiskam zur Erfaſſung der geſamten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe der Ge⸗ meinde. Der Bau wird als vordringliche Maß⸗ nahme ſofort in Angriff genommen, ſo daß mit der neuen Ernte bereits eine Groß⸗Sammelſtelle für das anfallende Gemüſe vorhanden ſein wird. Wegen Amtsunterſchlagung verurteilt * Landau, 12. Mai. Der 43jährige Forſtaufſeher der Gemeinde Albersweiler Adam Brabant holte jede Woche bei der Steuer⸗ und Gemeindeeinneh⸗ merei Albersweiler für ſeine Arbeitskameraden die Löhne ab, und zwar einſchließlich öͤer noch abzuzie⸗ henden Sozialbeiträge. hielt er dieſe Sozialbeiträge ſür ſich und verbrauchte das Geld. Insgeſamt handelt es ſich um einen Be⸗ trag von 800 Mk. Die Landauer Strafkammer ver⸗ urteilte Brabant wegen Amtsunterſchlagung zu einem Jahr Gefängnis und erließ Haft⸗ befehl. * Neuſtadt i. Schw., 11. Mai. Dieſer Tage hielt die Deutſche Bergwacht, Abteilung Schwarz⸗ wald, in Neuſtadt i. Schw. ihre Jahresver⸗ ſammlung ab. Der eigentlichen Tagung, zu der die Bergwachtmänner aus allen Teilen des Landes gekommen waren, roraus gingen am Samstag Be⸗ ſprechungen zwiſchen den einzelnen Ortsgruppen⸗ führcrn. In der Jahresverſammlung gab dann Abteilungsleiter Speck⸗Karlsruhe einen Tätigkeits⸗ bericht, aus dem zu erſehen war, daß von der Berg⸗ wacht im verfloſſenen Jahr 853 Unfälle behandelt und 204 Abtransporte durchgeſührt wurden. * Neuſtadt a. d.., 12. Mai. Auf der Lanoſtraße zwiſchen Mußbach und Neuſtadt ereignete ſich ein ſchwerer Motorradunfall. Ein von Muß⸗ bach kommender Motorraofahrer ſauſte gegen einen Baum und wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus geſchafft. * Kirchheimbolanden, 11. Mai. Nachdem kürzlich im Bezirk bereits verſchiedene Gemeinden zuſam⸗ mengeſäßt wurden, ſoll nun auch Immesheim und Albisheim zu einer einzigen Gemeinde unter dem Namen„Albisheim⸗Pfrimm“ vereinigt wer⸗ den. Vorgeſehen iſt weiter eine Verwaltungs⸗ gemeinſchäft für die Gemeinden Gauersheim, Rittersheim und Stetten mit dem Sitz in Albisheim. den Sternen“, Längere Zeit hindurch be⸗ . W 6. Nachbargebiete Saarbrücker Sender wird verſtärkt * Saarbrücken, 13. Mai. Der neue Wellen⸗ plan für den europäiſchen Rundfunk, der am 4. März 1940 in Kraft tritt, ſieht u. a. auch eine er⸗ hebliche Verſtärkung des Reichsſenders Saarbrücken von 17 auf 120 kw vor. Kohlen gerieten in Bewegung Arbeiter im Kohlenbunker verſchüttet * Mainz, 13. Mai. In der Nacht zum Freitag ſtieg ein 32jähriger Arbeiter in einem Werk in Mainz⸗Koſtheim in einen Kohlenbunker ein. Dabei kam die Kohlenmaſſe in Bewegung und verſchüttete den Mann, der erſtickte, ehe ihm Hilfe gebracht wer⸗ den konnte. Seine Leiche wurde geborgen. Blinder Funge erhielt die Sehkraſt wieder Eine Ehrung durch den Führer —2— Stuttgart, 11. Mai. Der ehemalige Unter⸗ offizier Jakob Krüger aus dem nahen Eßlingen war 1916 bei Menin durch eine Handgranate am linken Auge verletzt wworden. Nach 22 Jahren mußte er ſich im vergangenen Jahre in kliniſche Behandlung nach Tübingen begeben. Ein Splitterchen hatte Roſt angeſetzt und im Auge ein Geſchwür verurſacht, das die Entfernung des Auges nötig machte. Nun konnte aber einem telegraphiſch aus Limburg an der Lahn herbeigerufenen Knaben von 10 Jahren, der ſeit Wiſſen Sie ſchon daß Glyſolio, das cremeförmige und veredelte Glyszerin auch hervorragend für die Füße iſt? Es erhält den Fuß friſch, geſchmeidig und geruchlos und verhütet Hornhaut und Zehenwundſein.(938 ſeinem fünften Lebensjahr auf beiden Augen er⸗ blindet iſt, die geſunde Hornhaut des einſtigen Front⸗ ſoldaten auf eines der Augen übertragen werden. Die Operation glückte und ſo konnte dem Jungen das Augenlicht zu ſeiner größten Freude wieder⸗ gegeben werden. Der Führer, der vährend des Krieges einmal ſelbſt das Augenlicht verlor, hatte durch einen damaligen Stubenkameraden des Krüger in Tübingen von dem Fall erfahren und ſandte nun dem wackeren Manne an ſeinem 50. Geburtstag ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift. Lampertheimer Notizen Lampertheim, 12. Mai. Der weit über Lam⸗ pertheims Grenzen bekannte, im 61. Lebensjahre verſtorbene Gaſtwirt Philipp Wegerle, wurde un⸗ ter großer Anteilnahme der Bevölkerung zur letz⸗ ten Ruhe geleitet. Der eygl. Geiſtliche Pfarrer Anthes gab einen Abriß des mühevollen, arbeitsreichen Le⸗ bens des Verſtorbenen. Danach ſang der Männer⸗ geſangverein Liedertafel als Abſchiedschor„Ueber worauf Vorſitzender Löſch Worte ehrenden Gedenkens ſprach. Es wurden weiter von verſchiedenen Vereinen Kränze unter ehrenden Nach rufen niedergelegt. Der Verſtorbene war geborener Lampertheimer, und hatte ſeit 20 Jahren den „Reichsadler“ inne. Nach einer Verfügung des Reichsſtatthalters für Heſſen dürfen die Gemeinden Lampertheim, Bür⸗ ſtadt und Hoſheim die Gemeindegrund⸗ ſteuern für ihre an Worms abgetretene Gebiete noch für das Rechnungsjahr 1939 ſelbſt erheben. Den 87. Geburtstag begeht Frau Katharine Maiſchein, Mannheimer Straße 11. Weinberg-Schnecken zentnerweiſe * Oppenheim, 12. Mai. Für den Gaumen unſerer weſtlichen Nachbarn jenſeits der Grenze ſammeln Jungen und Erwachſene in anſerer Gegend gegen⸗ wärtig in großen Mengen Weinberg⸗ ſchnecken. Die hieſige Sammelſtelle konnte ſo an einem Tag mehr als zwölf Zentner zur Ausfuhr abliefern, womit auch die deutſche Schnecke zu ihrem Teil zur Deviſenbeſchaffung beiträgt. Mutter wollte Selbſtmord begehen * Landsweiler⸗Reden(Saac), 13. Mai. Durch Einnehmen von Kleeſalz verſuchte ſich eine Frau mit ihrem ſechs Monate alten Kindchen zu vergiften. Das Kind iſt geſtorben und die Mutter wurde in bedenklichem Zuſtande dem Krankenhaus zugeführt. Viernheim, 12. Mai. Seinen 75. Geburts⸗ tag feierte hier in beſter Geſunoͤheit Franz Schneider 1, Friedrichſtraße 18. * Wtesloch, 12. Mai. Auf ſeiner Arbeitsſtelle im Erzbergwerk Wiesloch wurde der 33jährige Förder⸗ meiſter Paul Schemenauer durch die elektriſche Fördermaſchine erfaßt und gegen die verengende Schachtwand geſchleudert. Dabei wurde er ſo ſchwer verletzt, daß er in bedenklichem Zuſtande im Heidelberger Krankenhaus darniederliegt. * Pforzheim, 11. Mai. In Eutingen ſchnitt ſich der ledige 20jährige Monteur Bertold Mar⸗ quart mit dem Raſiermeſſer die Halsſchlagader durch. Man fand ihn in ſeinem Schlafzimmer in einer Blutlache tot am Boden liegen. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt.— Vermißt wird ſeit dem 8. Mai 1939 der 67 Jahre alte verheiratete Blechner⸗ meiſter Walz aus Pforzheim. Man nimmt an, daß er ſich ein Leid zugefügt hat. * Dallau, 12. Mai. Dieſer Tage ſtarb Altbür⸗ germeiſter Jakob Bangert 1 im Alter von 73 Jahren. Schriften durch die Niederlagen in Mannheim: 1. Peier Rixius, Verbindungskanal Iinkes Ufer 6, Tal. 287 96/07 2. Wilhelm hüller, Hafaustrage 11, Telefon 216 26 u. 216 12 un d die Bad Wildungen 8 7. Seite/ Nummer 26 6, Dritter und letzter Tag der Mannheimer Rennwoche Im Mittelpunkt auf der Flachen: Preis des Flughafens— Aeber Syrünge: Preis der Stadt Mannheim Der dritte und zugleich letzte Tag der Mannheimer Rennwoche bringt nach den ſpannenden Ereigniſſen, die der Sonntag mit dem Saarbefreiungspreis und der Mai⸗ markt⸗Dienstag mit der Badenia geliefert hatte, noch ein⸗ mal Höhepunkte. Wie am Dienstag ſteht auch diesmal ein Jagörennen im Vordergrund, und zwar iſt es der mit 10 000 4 ausgeſtattete Preis der Stadt Mannheim, der dem Tag ſein Gepräge gibt. Ein Hindernisrennen für die beſte Klaſſe unſerer Steepler, das über den weiten Weg won 4000 Meter der ſchweren Bahn führt, iſt von vorn⸗ herein ſeiner beſonderen Anziehungskraft ſicher. Allem Anſchein nach wird man hier noch mehr Pferde am Start ſehen, wie in der Badenia. So gut erprobte Pferde wie Aiwan, Cirano, Herzogin, Immerweiter, Mattiacum und Waldteufel werden ſicher für einen ſpannenden Verlauf ſorgen. Hindernisreiter beſter Klaſſe wie W. Wolff, H. Müſchen, M. Wortmann, B. Ahr und J. Unterholzner er⸗ höhen den Reiz dieſer in allen Phaſen ſicherlich ſpannend verlaufenen Begegnung. Auf der Flachen bildet der mit 5000 Mark dotierte Preis des Mannheimer Flughafens die Hauptnummer. Aber auch die anderen Prüfungen— zwei Hindernisrennen und vier Flachrennen— werden mit Ausnahme des Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennens gut umſtritten ſein und ſicher erheblich zum Gelingen des Schlußtages beitragen. Beginnen wir mit dem Preis der Stadt Mannheim, für den der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim einen Ehrenpreis und ein Andenken für den Beſitzer und Trainer des Siegers geſtiftet hat. Als vorausſichtliche Starter gelten: Herrn F. Becker⸗Kandels Cirano, 5jähr.., 72 Kilo (W. Wobff) Stall Uhland⸗Berlins Mattiacum, a.., 69 Kilo (B. Ahr) Herrn Daub⸗Stuttgarts Ratsherr, a.., 67 Kllo (§. Müſchen) Herrn Puſch⸗Berlins Immerweiter, 6jähr.., 67 Kilo (Unterholzner) Fran Hahn⸗Eſſens Aiwan, 5jähr.., 66 Kilo(M. Wort⸗ mann) C. Panſe⸗Hoppegartens Ausſchreibung, a. St., 66 Kilo (E. Biſſey) Start im Oſterpreis Herrn E. Schmidt⸗Berlins Norman, Kilo(Oſtermann) Herren v. Hammacher und Leutnant v. Mitzlaffs Her⸗ zogin, 4jähr. Stute, 63 Kilo(Flieth) Herrn W. Maffey⸗Dordmunds Waldteufel, Hbl., a.., 65 Kilo(X) Stall Weſbfalias Golf, a.., 60 Kilo(F. Nolte) Herrn G. Maffey⸗Dortmunds Ideal, 5jähr.., 59 Kilo *) Der größte Teil der teilnehmenden Pferde hat ſich auf der Mannheimer Rennbahn bereits verſucht. Mattiacum iſt der Sieger des gleichen Rennen vom Vorjahre, er wird diesmal von B. Ahr geſteuert. Mit dem Wallach ging ſpä⸗ ter nicht alles nach Wunſch, er trat bald von der Bild⸗ fläche ab. In dieſer Saiſon zeigte er gleich beim erſten eine gute Haltung. Immerweiter, Golf und Norman begegneten ſich am Sonntag im Preis der Induſtrie, den Immerweiter leicht gewann. Nach dieſer Vorſtellung hätten Golf und Norman wohl wenig Ausſich⸗ ten. Die beiden Halbblüter Ideal und Waldteufel verſuch⸗ ten ſich in der Badenia. Von Woldteufel, der hinter Unio, Feldpoſt und Jambus den vierten Platz beſetzte, wird auch hier ein gutes Abſchneiden erwartet. Cirano, einer unſerer erſolgreichſten Steepler, der im Vorjohre neben dem Jagd⸗ rennen der Vierjährigen zu Karlshorſt, das Große Hür⸗ denrennen gewann, kam am Sonntag im Amazonen⸗Preis heraus. Der ſtark herunter gewettete Hengſt wurde in dem Flachrennen nicht glücklich geritten, ſo daß er den ſchlechten vierten Phatz beſetzte. Zuvor gewann Cirano ein Flach⸗ rennen in Frankfurt und verſuchte ſich auch bereits über Sprünge. Der Pfälzer iſt beſtens im Schuß und dürfte einer der erſten Anwärter dieſes Rennens ſein. Zu einem guten Steepler hat ſich Aiwan entwickelt. Der in Trainer Wortmanns Hand befinoliche Fünfjährige gewann im Vor⸗ jahre kurz vor Toresſchluß das mit 10 000/ ausgeſtattete 6jähr.., 65¼& Horſter Jagdrennen. In dieſer Saiſan konnte er neben einigen Plätzen am Sonntag in Düſſeldorf das Düſſel⸗ Jagdrennen gegen Seni gewinnen. Mit ſeinem günſtigen Gewicht müßte Aiwan nach letzter Form das gegebene Pferd ſein. Herzogin, die einzigſte Vierjährige im Rennen, hat heuer zwei Siege zu verzeichnen. Die Stute müßte ſich arg verbeſſert haben, wenn ſie ſich hier behaupten will. Ratsherr und Ausſchreibung dürften nach bisherigen Leiſtungen wohl keine Chance auf einen Sieg haben. Um zum Schluß zu kommen, ſo ſehen wir die ausſichtsreichſten Bewerber in dem Quartett 8 Aiwan, Cirano, Mattiacum und Immerweiter. 1. Waldhof⸗Rennen(4200 Meter): Longido lief am Dienstag zu Dardanos ſo gut, daß der Dreijährige hier den Vorzug verdient. Hauptgegner iſt der Pfälzer Leo⸗ pard, der ſein Engagement am Dienstag ausließ, und Otto⸗ kar, der letzthin mit Balzruf totes Rennen machte. Sonſt wären noch Lauf ſix und Roſenwalzer vorzumerken. Longido vor Leopard und Ottokar wäre unſere Meinung. 2. Schwarzwald⸗Rennen(3000 Meter): Cſok verlor das gleiche Rennen im Vorjahr nach Kampf. Sieger wurde ſeinerzeit der diesjährige Badenia⸗Sieger Unie. Hier muß man aber diesmal mit Ramillies gehen, der ſich am Sonn⸗ tag leicht behaupten konnte. Wegen des tief gewordenen Geläufs bleibt der ausſichtsreiche Kritikaſter dem Start fern. Von Kelaoun iſt heute ein beſſeres Abſchneiden zu erwarten. Nicht unmöglich iſt Seydlitz Küraſſier. Wir ent⸗ ſcheiden uns für Kelaoun vor Ramillies und Seydlitz Küraſſier. 9. Rhein⸗Neckar⸗Rennen(2200 Meter): Der Italienet Paſubio wird eine erſte Rolle ſpielen, wenn er ſein volles Können einſetzt. Silver Salt iſt in Frankfurt gut ge⸗ Erfolg einer turneriſchen Auslanöòsreiſe Geſyräch mit Reichsſachamisleiter Stebingn Nach der Rückkehr der deutſchen National⸗Mannſchaft im Turnen vom 3. Ländertreſfen Italien— Deutſchland, erklärte Reichsſachamtsleiter Steding: Wir freuen uns, daß wir durch die Leiſtungen unſerer Turner mithelfen konnten, im italieniſchen Volke eine vom Der kommende Handballſonntag Meiſterſchaftsſpiele im entiſcheidenden Stadium— Waldhof ſpielt in Altenſtabt— Der Reichsfachamtsleiter greift durch Die Meiſterſchaftsſpiele im Reich nehmen gleich zu Be⸗ ginn nicht den Verlauf, den man ſich nicht nur an der, maßgebenden Stelle, ſondern überhaupt im ganzen Reich vorgeſtellt hatte. So brachte ſchon der erſte Meiſterſchofts⸗ ſonntag Hinausſtellungen. Unter anderen war darunter auch der Nationalſpieler Klinglexr, der frühzeitig vom Spielſeld verſchwinden mußte. Dieſe Vorfälle veran⸗ laßten den Reichsfachamtsleiter Herrmann zu einer eindringlichen Warnung an Spieler und Vereine, ſich bei dieſen Spielen ſo zu benehmen, wie man es eben von Meiſtern ſchlechtweg verlangen darf. Nun hat der 30. April wieder drei Platzverweiſe gebracht. Zwei Spieler mußten wegen hartem Spiel, der Waldhöfer Schmidt wegen Reklamierens vom Felde. Wir ſchrieben damals ſchon dieſerhalb, daß dieſe Hinausſtellung in den letzten Mi⸗ nuten des Kampfes in Wien etwas hart geweſen iſt. Nun hat aber der Reichsſachamtsleiter Ernſt mit ſeiner Dro⸗ hung gemacht und die Spieler, die in den letzten Spielen hinausgeſtellt wurden, für die ganze Runde geſperrt. Dies iſt für die Betroſſenen äußerſt hart, aber im Augenblick nicht zu ändern. Der kommende Sonntag ſteht im Zeichen der Entſchei⸗ Hungen. In zwei Gruppen ſollten ſchon an dieſem Spiel⸗ tag die Gruppenmeiſter ermittelt werden können, nach⸗ dem der erſte Sonntag des Wonnemonds einige ſaftige Ueberraſchungen gebracht. Doch wollen wir dieſe in den einzelnen Grupen beſprechen. Gruppe 1: MTSA Leipzig vor dem Ziel In der Gruppe 1 hat ſich Glektra Berlin, ebenſo wie Leipzig, auch am letzten Spieltag behaupten können und liegt weiter zwei Punkte hinter dem deutſchen Meiſter. Am 14. Mai darf hier die Entſcheidung erwartet werden. An⸗ geſetzt ſind: Sp Elektra Berlin— MTSA Leipzig PS Stettin— Boruſſia Carlow'tz In Berlin erwartet der brandenburgiſche Meiſter den deutſchen Meiſter und mit ihm gleichzeitig ſeinen Be⸗ zwinger in der Vorrunde. Die Berliner wurden in Leip⸗ zig klar geſchlagen und haben auch in den kommenden Spielen nicht die Leiſtungen zeigen können, nach denen man ihnen für das Rückſpiel gegen Leipzig eine Chance einräumen könnte. Leipzig ſollte am Sonntag als erſter Gruppenſieger feſtſtehen. In Stettin wird ſich Breslau weitere Punkte holen und ſich damit den dritten Platz ſeiner Gruppe ſichern. Gruppe 2: Hindenburg am Scheideweg In dieſer Gruppe war wohl die größte Ueberraſchung der diesjährigen Gruppenſpiele fertig, als die Hamburger, die in der Vorrunde keinen einzigen Punkt hatten erringen können, in Weißenfels mit:11 ſicher gewonnen hatten. Dadurch gab es einen Führungswechſel. der den Min⸗ dener Pionieren, die ſelbſt gegen Lüneburg mit:8 ge⸗ wannen, wieder in Führung brachte. Der kommende Sonntag bringt nun das Zuſammentreffen des Weißenfelſer Ueberraſchungsſieger mit Minden. Der Spielplan lautet in dieſer Gruppe: Oberalſter Hamburo— Hindenburg Minden MS Weißenfels— MSo Lüneburg Das Hauptſpiel ſteigt unzweifelhaft an der Waſſerkante, wo Oberalſter auch an dieſem Sonntag gegen den Tabellen⸗ führer anzutreten hat. Die Mindener ſind notürlich durch die vorſonntägliche Niederlage von Weißenfels, das aller⸗ dings Erſatz hatte einſtellen müſſen, gewarnt, aber dennoch werden ſie ſich ganz auf Sie Hinterſüße ſtellen müſſen, wenn die Punkte mit nach Weſtfalen wandern ſollen, was wir als oͤurchaus möglich betrachten. Aber daneben haben auch die Soldaten des Gaues Mitte gegen Lüneburg, das ſchon die erſte Begegnung hatte unentſchieden geſtalten kön⸗ nen, noch nicht gewonnen. Sollte Weißenfels dieſe Partie verlieren, was wir jedoch kaum für möglich halten, wäre Minden ſchon Gruppenſieger. Gruppe 3: Lintfort braucht noch einen Punkt Neben MSA Leipzig iſt der Spielverein Lintſort der einzigſte Klub, der noch ohne Punktverluſt geblieben iſt. Die Lintſorter ſtellen eine ausgeglichene Mannſchaft ins Feld, deren Stärke der internationole Torwart Körvers neben Bründgens im Sturm iſt. Lintſort ſollte ſich am nächſten Spieltag, der die Begegnungen Spielvecein Lintfort— ½/ Arolſen TSc 61 Ludwigshafen— VfB 08 Aachen bringt, ſchon für die Endrunde qualifizieren Lintfort empfängt alſo zu Hauſe die /⸗Männer aus Arolſen, die nach der einzigſten Niederlage der Vorrunde gegen Lintfort, anſcheinend ſchwächer, geworden ſind. Der Niederrheinmeiſter ſollte auch das Rückſpiel gewinnen kön⸗ nen und damit ohne Punktverluſt dem Gruppenſieg mit Rieſenſchritten entgegenſteuern, d. h. ſchon ein Unentſchie⸗ den genügt hierfür. Die TS empfängt VfB Aachen, der am letzten Spieltag überraſchend Arolſen ſchlagen konnte. Nach den bisherigen Leiſtungen haben die Linksrheiner auch für dieſen Gang kaum eine Chance, zu gewinnen. Und doch möchten wir den Männern um Härtner nicht alle Aus⸗ ſichten abſprechen, umſo mehr, als feſtſteht, daß die Mann⸗ ſchaft mehr kann, als ihr Tabellenſtand vermuten läßt. 3 wir, daß wenigſtens das letzte Heimſpiel einen Sieg ringt. Gruppe 4: In München fällt die Entſcheidung Der erſte Maiſonntag brachte in dieſer Gruppe gleich zwei Ueberraſchungen. Wien mußte ſich in Altenſtadt mit :3 geſchlagen bekennen und in Mannheim mußte ſich Bayerns Meiſter dem badiſchen beugen. Dadurch ſind die Mannſchaften wieder etwas näher zuſammengerückt, wenn auch München nach wie vor in Front bleibt. Der kom⸗ mende Sonntag kann hier ſchon die Entſcheidung bringen und zwar dann, wenn München Wien ſchlägt. Doch be⸗ trachten wir zunächſt die Terminliſte mit den Treffen: Poſt München— WAC Wien TB Altenſtadt— Sp Waldhof Die Aufgabe der Bayern iſt an dieſem Sonntag ungleich leichter als die der Mannheimer, München empfängt Wien, das ſchom in der Vorrunde zu Hauſe geſchlagen werden konnte. Dazu kommt die ſchwache Vorſtellung der Oſt⸗ märkler in Altenſtadt beim Schwabenmeiſter, die mit einer :3⸗Niederlage endete. Wenn wir die ſtillen Wünſche für den Meiſter ausſchalten, ſo müſſen wir mit einem Sieg des Poſtſportvereins München rechnen. Die Waldhöfer ha⸗ ben es in Altenſtadt nicht leicht. Der Sieg über Wien wird der Jägermannſchaft mächtigen Auftrieb geben. Wir erwarten aber dennoch den badiſchen Meiſter in Front. Die Walöhöfer werden wohl in folgender Beſetzung in Altenſtadt antreten: Trippmacher Müller Zimmermann 2 Rutſchmann Kritter Henninger Zimmermann 1 Heiſeck Kemeter Reinhardt Kretzler Rutſchmann iſt alſo wieder mit von der Partie; für Her⸗ zog wurde Kretzler in den Sturm geſtellt, von dem wir erwarten, daß er ſeine Wiener Beloſtung überwunden hat und ſo ſpielt wie im Stadion gegen Ketſch. Beginn der Frauenſpiele Nun iſt auch die Terminliſte bzw die Paarungen für die Vorrunde der Frauen bekannt geworden. Zuvor aber ſteigt noch eine Vorentſcheidung. Die Vorrunde wird bekanntlich am 21. Mai geſtartet.— Der Pommern und Oſtpreußen⸗ meiſter müſſen um den Eintritt in die Vorrunde ein Aus⸗ ſcheidungsſpiel beſtreiten. In Kolberg ſtehen ſich TV 61 Kolberg— Aſeo Königsberg gegenüber. Die oſtpreußiſchen Madels halten wir als die ſtärkere Mannſchaft. Am den Aufſtieg zur Gauklaſſe Reichsbahn— TVFriedrichsfeld Am Sonntagnachmittag ſteigt in Mannheim auf dem Platz der Reichsbahn das Rückſpiel um die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft. In Friedrichsfeld gewannen bekanntlich die Mann⸗ heimer nach ſchwerem Kampf nur knapp:7, nachdem ſie verſchiedentlich mit 4 Toren in Führung gelegen waren. Wer dieſes Spiel gewinnt, möchten wir nicht ohne weiteres vorherſagen, aber Hoch den Platzherren die größeren Chan⸗ cen einräumen. Gewinnt Reichsbahn, ſo nimmt ſie als Bezirksmeiſter Norödbaden an den Aufſtiegsſpielen teil, ſür welche ſich, wie wir ſchon meldeten, TV Freiburg⸗ Fähringen und der Bſè Grünwinkel qualiſiziert haben. Um die Gebietsmeiſterſchaft 12 Banne hoben in Baden rechtzeitig ihre Beſten ermit⸗ teln können. Bannmeiſter wurden: TV Rot, T Ketſch, TV Untergrombach, TV Rintheim, TG Pforzheim, Tod Gagoenau, TB Hifweiler, TV Zähringen, Tod Lörrach, TB Triberg, DV Gottmadingen und T Ueberlingen. Dieſe 12 Vereine ſpielen in vier Gruppen in Vor⸗ und Rück⸗ ſpiel zunächſt um den Gruppenſieg und ſpäter in. Karls⸗ ruhe um die Gebietsmeiſterſchaft. In der Gruppe 1, die annfachwart Bauer⸗Mannheim, betreut, ſpielen folgende Mannſchaften TV Rot, D Ketſch und der TV Untergrom⸗ bach. Schon der kommende Sonntag bringt die erſte Be⸗ gegnung mit dem Spiel TV Untergrombach— T Ketſch. Wir kennen die Spielſtärke Untergrombachs nicht, aber wir wiſſen, was die Ketſcher Jugend kann und ſo vertrauen wir ihr auch in dieſem Kampf, der einen Sieg für den Bann 171 bringen ſollte. er die Vorführun Herrwerth, Italieniſchen Turnverband in Angriff genommene groß⸗ zügige Propaganda für das Turnen anläßlich dieſer Reiſe unterſtützen zu können. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß die Aufnahme und die Anteilnahme aller Kreiſe der italieniſchen Bevölkerung bis zu Miniſtern und hohen ſalſchiſtiſchen Perſönlichkeiten ganz beſonders herzlich und freundſchaftlich waren. Wir haben in Mailand, Kre⸗ mona, Genua, Neapel und Rom ſtarke Eindrücke vom neuen Italien erhalten. Miniſter Starace ſelber ließ es ſich in Rom nicht nehmen, uns zu begrüßen, wobei er betonte, daß er früher ein guter Turner war und er es auch heute noch mit machem Jungen aufzunehmen ver⸗ mag. Beſonders wichtig ſchien mir die Anteilnahme, die Miniſter Farinagcei am Turnen und ſeinen erzieheri⸗ ſchen Werten nahm. Bei dem Turnen in Kremona verſolgte hrüngen der beiden Mannſchaften bis zum Schlüß mit Hroßtith im Ta⸗ unſerem gemeinſamen Turnen in der„Regime Faſeiſta“, die Miniſter Faringcci einſt gegründet hat, Sätze, die be⸗ weiſen, daß ein entſcheidender Antrieb von dieſem ‚Schau⸗ turnen ausgegangen iſt. Es hieß da:„Das Turnen, das wir zu ſehen bekommen, ſtellt uns vor das Problem, dieſe Art der Leibesübungen mehr zu fördern, ſo, wie es für eine führende Nation notwendig iſt. Es iſt nötig, daß wir dieſes Turnen mit all' unſerer Kraft und Intelligenz ins Volk tragen. Wir müſſen auf viele Tauſende von Tur⸗ nern zählen können, unſere Vereine vermehren und ihre Arbeit verbeſſern. Wir müſſen zweckentſprechende und zeit⸗ gemäße Turnhallen bauen. Auf dieſe Weiſe werden wir für unſere Nationalriege den guten Nachwuchs⸗ ſichern“. Ich glaube, wenn ſich das vexrwirklichen ſollte, dann käme zu all' den wertvollen Erinnerungen an dieſes dritte Ländertreffen mit Italien auch die Freude hinzu, daran mitgeholfen zu haben, daß ein weiterer Fortſchritt im Aufbau des Gerätturnens in Italien durch unſere gemein⸗ ſames Turnen gegeben worden iſt. Italien beſtreitet den Fußball⸗Länderkampf gegen Eng⸗ land än Mailand mit: Foni⸗Rava; de Petrini—Andreolo —ocatelli; Biavati—Serantoni—Piola—Meazza—Colauſſi. Neuſeeland führt in dem Davispokalkampf gegen Eng⸗ land in Brighton mit:1, da Malfroy⸗Coombe am Frei⸗ tag im Doppel die Engländer Hare⸗Wilde 6ꝛ:3,:6,:8, :2 beſiegten. Intereéſſe. Wit laſen am Tage nach , laufen. Stobno lief am Dienstag unter ſeiner Form, auf längere Wege iſt aber der Pfälzer immer zu be⸗ achten. Sehr gut im Gang befindet ſich Geige. Trener Huſars Zeiten ſind wohl vorüber. Wir gehen mit Paſubio vor Geige und Silver Salt. 4. Preis des Mannheimer Flughaſens(Ausgleich II, 2400 Meter): In dieſem Ausgleich Il fällt ſofort Mario auf. Der Oleander⸗Sohn wird ſich nun zum vierten Male in dem 2400⸗Meter⸗Rennen verſuchen, nachdem mit ihm in den vorhergehenden Jahren die Expedition geglückt war. Im Jahre 1936 ſiegte er gegen Palaſtherold, 1937 behielt der Hengſt zu Saarpfälzer die Oberhand, und im Vorjahr en⸗ dete Mario im geſchlagenen Felde. Der Hengſt lief nach⸗ dem verſchiedentlich nach vorn, jedoch konnte es für einen Sieg nicht langen. Ein nützlicher Galoppierer iſt Thron⸗ folger. Der Vierjährige hat bewieſen, daß ihm längere Wege keine Schwierigkeiten bereiten. Gräfin Iſabella iſt in ihren letzten Rennen ſo großartig gelaufen, daß man der Stute die erſte Chance einräumen muß. Der Schwei⸗ zer Stall Muſy wird ſich wohl auf Goodly und Adagio ſtützen. Turbotin, der Sieger des Saarbefreiungs⸗Preiſes, ſteht mit ſeinem Aufgewicht von 8 Kilo doch vor einer zu ſchweren Aufgabe. Von den Vertretern dürfte wohl Adagio das beſſere Pferd ſein. Wir glauben an einen Sieg von Gräfin Iſabella, die in erſter Linie aber Thron⸗ folger und das verbündete Paar des Stalles Muſy zu ſchlagen hätte. 6. Waldpark⸗Rennen(1600 Meter): Staatsoper hielt ſich letzthin im Rheinland ausgezeichnet und ſollte auf Grund einer augenblicklich vorzüglichen Verſaſſung in dieſem Ausgleich 3 eine erſte Rolle ſpielen. Athanagild lief om Dienstag unter ſeiner Form, die der Wallach hier wohl För Jeden die richtige Kligge in der 9 Pfg. Klasse 5 IRa-DUNN⸗ STANvaxdezstAUurAcKe 2 ſtellen wird. Fatima befindet ſich in aufſteigender Mit ihrem leichten Gewicht könnte die Stute zu einem weiteren Erſolge kommen. Maharon und Amern haben es zu ſchwer, um hier zu beſtehen, dagegen könnte Sankt Andreas ſeinen letzten Sieg wiederholen. Staatsoper vor Fatima und Athanagild wäre unſere Meinung. 7. Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen(3700 Meter): In dem nur von vier Pferden beſtrittenen Ausgleich 4 Hindernisrennen müßte Nachtfalter jederzeit die Oberhand behalten. Landois, der hier lauft, hat Ausſichten. Imenau ſollte vor Oſtra einkommen. Alſo Nachtfalter vor Landois—Ilmenau. 8. Abſchieds⸗Rennen(Klaſſe B, 1450 Meter]: Das dem aut gelungenen Meeting wird ein Troſt⸗Rennen den letz⸗ ten Tag beſchließen. Gracias und Märker haben etwas richtig Form. Leiſtungen vollbracht, nach der letzten Form verdient die Stute den Vorzug. Peladoros iſt ſehr ſchnell, nur fehlt es ihm mauchmal an Willen. Das gleiche gilt von Lordmajor, der ſeine Chancen meiſt am Start läßt. Auch Orchilles iſt ein faules Pferd. Für Glücksvogel dürfte der Reg zu kurz ſein. Von den Vierfäßrigen hot Immerdein das meiſte für ſich. Wir legen das Ende zwiſchen Immerdein, Gracias und Peladoros. Anſere Vorausſagen: 1. Waldhof⸗Rennen: Longido—Leopard.—Ottokar. 3 FF Kelaoun—Ramillies—Seydlitz raſſier. 3. Rhein⸗Neckar⸗Rennen: Paſubio—Geige—Silver Salt. 4. Preis des Mannheimer Flughafens: Gräfin Iſa⸗ bella—Thronfolger— Stall Mufy. 4 Preis der Stadt Mannheim: Aiwan—Cirano—Mat⸗ cum. 6. Waldark⸗Rennen: Staatsoper—Fatima—Athanagild. 7. Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen: Nacht⸗ falter—Landois—Ilmenau. 8 Abſchieds⸗Rennen: Immerdein-—Gracias—Peladoros. In Budapeſt mußte das Davispokalſpiel zwiſchen Iu⸗ goſlawien und Ungarn wegen eines anhaltenden Dauer⸗ regens um 24 Stunden verſchoben werden. Meiſter Jean Schorn konnte ſich bei den Raörennen in Kopenhagen nicht zur Geltung bringen. Sieger im Flieger⸗ hauptfahren wurde der Holländer v. ö. Vijver. Das Fubiläumsfeſt der MærG im Stadion Ausgezeichnetes Meldeergebnis Für das Jubiläumsfeſt der Mr im Mannheimer Stadion wurden folgende Meldungen abgegeben: 8do Meter Prüfungskämpfe: Harbig, DSc Dresden (Europa⸗ und Deutſcher Meiſter); Schumacher, Düſſeldorf; Branoſcheidt, Berlin; Jauch, Hannover; Traue, Hannover; Gieſen, Berlin; Becht, Berlin; Schmidt, Durlach. 100 Meter offen: Leichum, DSC Berlin; Mellerowicz, DSc Berlin; Bönicke, DSC Berlin; Vogelſang, ASV Köln; K. Höfel, SC Pforzheim; W. Höfel, SC Pforzheim; K. Hermann, SC Pforzheim; W. Heiſe, SC Pforzheim; Schultis, PSV Mannheim; Schmitt, PSV Mannheim; PSV Mannheim; Neckermann, PSV Mannheim; Köſter, PSV Mannheim; Schelling, 98 Darm⸗ ſtaòt. 400 Meter offen: Meyer, DSC Berlin; Scheuring, Gaggenau(Deutſcher Meiſter); Watzinger, ASC Darm⸗ ſtodt; Thomä, SC Pforzheim: Marquet, Noſt Mannheim; Frick, TSG Ludwigshafen; Geſchwill, FV Brühl; Küſter, 98 Darmſtadt; Hohlbein, Poſt Frankfurt a..; Senge, Poſt Frankfurt a. M. 1500 Meter Prüfungskämpfe: Mehlhoſe, Berlin (Deutſcher Meiſter); Jakob(Berlin); Stieglitz, Wupper⸗ tal); Hochgeſchürz, Lippſtadt); Seidenſchnur, Kiel; Körting, Hamburg; Timm, Berlin; Mertens, Wittenberg. 200 Meter ofſen: Schönheyder, ASc Darmſtadt; Fiſcher, DScC Berlin; Mellerowicz, DSC Berlin; Hermann, SC Pforzhei; Heiſe, SC Pforzheim; Schultis, PSV Mann⸗ heim; Müller, KTV Karlsruhe; Nenninger, KTV Karls⸗ ruhe; Schmitt, Poſt⸗SV Mannheim; Herrwerth, Poſt⸗SV Mannheim; Neckermann, Poſt⸗SV Mannheim; Köſter, Poſt⸗SV Mannheim; Velten, Saar 05 Saarbrücken; Lt. Lehmann, Saar 05 Saarbrücken; Schwarzkampf, 98 Darm⸗ ſtadt. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ofſen: DSc. Berlin; AS8V Köln; Saar 05 Saarbrücken; Eintracht Frankfurt; Poſt⸗ SV Mannheim; SC Pforzheim; KTV46 Karlsruhe; Tur⸗ nerſchaft Käfertal; SVi9s Darmſtadt; Poſt⸗SV Franßfurt; Turngemeinde Heidelberg; MT Mannheim. 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel: DSc Berlin; Vich Stuttgart; 98 Darmſtadt; Tg. Heidelberg; FC Freiburg; Poſt Mann⸗ heim; BfR Frankenthal; Polizei SV Mannheim; 7 Brühl; MTG Mannheim. Die Veröffentlichung der Meldungen für die anderen Wettbewerbe folgt noch. Frühjahrswettkämpfe der SS Für die im Mannheimer Stadion ſtattfindenden Frühjahrswettkämpfe des /⸗Sturmbannes 1/32 wurden von hervorragenden Perſönlichkeiten aus 918058 Stadt und Induſtrie wertvolle Preiſe ge⸗ tiftet. 3 So wird der beſte Sturm neben dem Wander⸗ preis des Führers der 32. /⸗Standarte einen vom Kreisleiter Schneider geſtifteten Ehrenpreis er⸗ halten. Für den nächſtbeſten Sturm ſtiftete das „Hakenkreuzbanner“ einen Preis. Die ſiegreiche Mannſchaft in der 1500⸗Meter⸗ Mannſchafts⸗Staffel wird den Preis des Oberbür⸗ germeiſters, eine Führerbüſte, bekommen. Den Ehrenpreis des Kreisobmanns der DAc. erhält der in der 10)0100⸗Meter⸗Hindernisſtaffel ſie⸗ gende Sturm. Für die Sieger des Handball⸗Blitz⸗ turniers haben der Polizeipräſident und die Firma Bopp u. Reuther Preiſe zur Verfügung geſtellt. Der NS⸗Reichskriegerbund ſtiftete den Preis für die ſiegende Einheit im Tauziehen. Neben dieſen Mannſchaftspreiſen werden auch die beſten Einzelleiſtungen mit Preiſen ausgezeich⸗ net. Die beſten Kämpfer im Vierkampf erhalten vom Führer der 32. Standarte geſtiftete Preiſe. Daneben winkt dem beſten Sturmbann innerhalb der Standorte ein wertvoller Preis der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Dieſe Preiſe werden für die kämpfenden ⸗Männer ein weiterer Anſporn für ihre Leiſtungen ſein, die ein Zeugnis ablegen ſollen vom hohen ſpörtlichen Können der 65. te/ Nummer 216 Ju Naihe ſabden- Des ist's worauf es beim Nöbelkeuf ancommt. 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Zapf— Fanni Braun Stadtarbeiter Michael Simſon— Barbara Bergner geb. Fugmann Schiyſwauer Max Rettig— Lydia Kramer Geſchäftsführer Hans Volz— Emma Kohlhepp Elettromeiſter Willi Kleber— Lina Haffner Felomſtr. beim RAD Auguſt Völzer— Irmgard Walter Verſicherungsangeſt. Oskar Seubert— Eliſabeth Horn Helena Bertram Verw. Maſchiniſt Jul. Schwarz— Katharina Wabter Artiſt Joh. Müßig— Elſa Jung Spengler Karl Treber— Maria Diehm Vikar Willy Müller— Anna Lieſe Braun Kſm. Angeſt. Siegfried Lachenmann— Lore Rauſchenberger Verw. Monteur Ernſt Sutter— Mathilde Ehring Elektrotechn. Karl Meßmer— Luiſe Reitzig Lageriſt Walter Jägg— Lina Schweitzer Kürſchner Joh. Müller— Elſa Greßmann Ing. Werner Schoppmann— Klara Bäuerle Malermſtr. Ferd. Broßmer— Franziska Ehrenfried Metzgermeiſter Franz Armbruſter— Emma März Schreiner Erich Wartmann— Erna Donath Kaufmann Kurt Hollmann— Käthe Müller Eiſendreher Kurt Imhof— Elenore Mabler Fabrikant Robert Koreska— Urſula Jünte Kaufm. Angeſt. Kurt Pfiſterer— Hilda Mahler Bauarbeiter Wilh. Meppes— Emma Nußbaum Reviſor Paul Haack— Eliſabeth Ohnacker Kupferſchmied Jakob Dörig— Luiſe Schmitt Schreiner Wilh. Hubbing— Hedwig Mübl Fabrikarbeiter Ludwig Laux— Luiſe Kemmerer Arbeiter Guſtar Weiland— Lioba Schmitt Former Erwin Hauer— Eliſabetha Krumſee Bahnwärter Ludwig Seitz— Maria Lutz Städt. Angeſt. Guſt. Seibel— Thereſe Hoos geb. Gibis Kim. Angeſt. Karl Dick— Lilli Münch Kfm. Angeſt. Richard Weihrauch— Emma Müller Angeſtellter Joſef Imhof— Klara Diochon Bauingenieur Johann Fauter— Mathulde Schrau Kaufm. Angeſt. Karl Rittelmann— Bexta Jakob Bürovorſteher J. Filliung— Eliſabeth Höbel geb Rupper: Steuermann Karl Maucher— Gertrud Lambrecht Steindrucker Rudolf Hurſt— Margareta Gehring Ingenieur Kurt Stumpf— Annelieſe Müller Elektromonteur Karl Bauch— Johanna Rommig Maurer Karl Müller— Roſa Blum geb. Lutz Elektromonteur Wilh. Mink— Helen Schwamminger Verſicherungsangeſt. E. Wieſendanger— Gertrude Scherer Maſchinenſchloſſer Robert Jung— Elſa Laininger Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Reichardt, F.2 54¹ Möbelfabrik und Einrichtungshaus Mannheim, 0 5, 1 3⁴ Dekorat. Hch. Brinkmonn— Lydig Herrmann geb. Müller Chemigraph Prokuriſt Johannes Lederer— Elfriede Thiele Kraftfahrer Valentin Steinbach— Eugenia Geier Zementeur Hermann Zimmermann— Eliſabeth Bärlin geb. Kühner Geſchäftsführer Theodor Kraft— Hilda Honikel Artiſt Wilh. Reek— Eliſabeth Burg geb Hildebrand Stanzer Adolf Hartmann— Erna Moſer Arbeiter Johann Horn— Katharina Kollhoff geb. Schroth Feinmechaniker Philipp Mayer— Anno Brenneis Kraft'ahrer Erwin Steil— Emma Binder Schneider Eugen Nenninger— Anna Korbus Ein ſchones Buch als Geſchenk⸗ Mannheim in Sage und Ceschichte von Gustav Wiederkehr preis Nł..60 Zu haben in alien Buchhandlungen Packer Otto Eiſele— Emilie Oehler Reichsangeſt. Reinhold Stoll— Ruth Oertel Vorhandwerker Rochus Baumann— Math. Schmitt geb. Weiland Kraftfahrer Hch. Bramert— Helena Bönſch Plattenleger Relchior Neundörfer— Frieda Samstag geb. Michel. 1 Koufm. Angeſt. Artur Romocher— Elfxiede Baier Staatsanwalt Dr. fur. Max Eberle— Lydia Linier Gebrauchswerber Walter Widecke— Alice Moſſinger Getraute: April/ Mai 1939 0 Kfm. Angeſt. Otto Hch. Buſelmeier— Bertha Barb. Glaſer Konditormeiſter Otto Reinhard Johannſen— Helene Eli⸗ ſabeth Krumbiegel Straßenbahnſchaffner Gottfried Albert Müller— Luiſe Wetterich Kraftfahrer Lothar Sedlmeier Berta Wilhelmine Bühler Muſiker Gerhard Walter Max Dierich— Margarete Auguſte Johanna Hinz Kfm. Angeſt. Hans Heinrich Theodor Rech— Erna Marta Ella Fetſcher Kfm. Angeſt. Georg Hans Guſtav Ernſtberger— Eliſabeth Wilhelmine Klebſattel Dipl.⸗Ing. J. Niſſen— Marianne Eva Blinn Dipl.⸗Sportlehrer Karl Edmund Sommer— Anna Boos Handelsvertr. Karl Hch. Bruckbräu— Irmgard Hilda Nagel Obertruppführer Alb. Häffner— Maria Thereſia Feuchter Kaufm. Angeſt. Max Walter Müller— Hildegard Alice Martha Kunz Techn. 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Manfred Ernſt Schneider Eugen Herbel e. T. Gerda Irma Roſa Kaufm. Angeſt. Willi Schwarz e. Lageriſt Jakob Werle e. S. Dieter Willi Spediteur Wilhelm Nennſtiel e. T. Liſelotte Edelgard Ingenieur Karl Schäfer e. S. Klaus Peter Arbeiter Johannes Joſeph Gaab e. S. Manfxed Hans Maſchinenſchloſſer Hans Raqué e. S. Hans Jürgen 3 Glasſchneider Johann Hartmann e. S. Dieter Franz Willi Tapezier Edmund Wieland e. S. Edmund Erich Manfred Hilfsarb. Konrad Alfred Geſchwill e. T. Erna n. e. T. Erika Schneider Robert Auguſt, Senghaus e. T. Chriſta Maria Kaſſenaſſiſt. Emil Rob. Müller e. S. Dieter Karl Bernhard Kapellenleiter Friedr. Wilh. Worch e. S. Wolfgang Herm. Gärtner Joſeph Franz e. T. Erika Thereſia Autoſchloſſer Karl Lobmüller e. T. Inge Margareta Verſ.⸗Angeſt. Richard Franz Rowoldt e. S. Torſten Einar SA⸗Oberſturmbannführer Ludwig Ferd. Heigl e. S. Georg Gauamtsreviſor Georg Joſeph Heller e. S. Georg Ingenieur Richard Peter Otto Bachem e. S. Roland kaufm. Jakob Wilhelm Vogler e. S. Werner Adolf Ing. Max Bernhard Wolfg. Meyer e. T. Ingrid Brigitte Felöwebel Karl Stemler e. T. Ute Magdalene Schauſpieler Hans Rud. Hammacher e. T. Chriſtiane Bärbel Werkmeiſter Gg. Frz. Schleicher e. T. Anna Marg. Urſula Koufm. Ernſt Werner Schuhmacher e T Hanneloxe Klara Kfm. Angeſt. Herb. Hch. Baumbach e. T. Irmtrud Hannelore „Autoſchloſſer Alfred Englert e. T. Ellen 0 Finanzanwärter Anton Vogt e. T. Brunhilde Frieda Arbeiter Alb. Auguſt Hoffmann e. S. Albert Karl Dreher Martin Heſelein e. S. Armin Albert Arbeiter Leo Hammer e. T. Maria Thereſia Arbeiter Hans Herrmann e. T. Johanna Karolina Kauſm. Angeſt. Otto Wellenreuther e. S. Heimo Ernſt Kaufmann Ludwig Eiſele e. S. Ludwig Schloſſer Ernſt Viktor Kling e. T. Inge Emma Fabrikarbeiter Johannes Rupp e. T. Renate Maler Heinrich Kurt Müller e. T. Helga Gerda Kraftwagenführer Ernſt Hch. Dollinger e. S. Horſt Ernſt Hilfsarbeiter Johann Hoffmann e. T. Edith Wilhelmine Lederarbeiter Oskar Arno Falkenſtein e. S. Wilhelm Arno Fräſer Anguſt Eichelberger e. S. Manfred Herbert Schloſſer Hans Mohr e. S. Egon Alfred Buchhalter Alois Roth e. T. Gerlinde Berta Kraftwagenführer Karl Jung e. T. Maraareta Roſa Ingenieur Helmut Funck e. T. Hildegard Transportunternehmer Wilhelm Rothermel e. S. Siegfried Rudolf Wilhelm Linoleumleger Karl Küchler e. T. Urſula Roſa Ingenieur Hellmut Rau e. T. Urſula Verſ.⸗Vertreter Ludwig Köck e. S. Klaus Peter Feldwebel Hubert Schneider e. T. Waltraud Zahntechniker Karl Kiefer e. S. Manfred Fakturiſt Werner Hch. Ludwig e. T. Hildegard Erika Berta Verſ.⸗Angeſtellter Hermann Joſeph Berberich e. T. Urſula Eliſabeth Maria Geſtorbene: Mai 1999 Katharina Jung geb. Zahn, Witwe des Friſeurs Daniel Jung, geb. 25. 3. 1846 Rentenempf. Wilhelmine Klausmann, geb. 16. 12. 1807 Schiffsheizer Stanislaus Ochendalſki, geb. 4. 5. 1879 Heinz Adolf Adam Becker, geb. 30. 3. 1938 Anna Luiſe Koch geb. Reinig, Ehefrau des Bäckermeiſters Karl Heinrich Koch, geb. 26. 7. 1875 Kfm. Hermann Auguſt Walter Schmeichel, geb. 18. 11. 1867 Samstag, 13. Mai/ Sonntag, 14. Mai 1930 richſten steppdecken kauft man direkt bei BurK O 5S, 2 Ruf 627 55 327 Möbel aller Art in bequemen Monatsraten oder gegen Ehestandsdarlehen, trei lhrer Wohnung autgestellt. Katalog mit Preisen oder Vertreterbesuch unverbindlich. Aneade Ihrer besonderen Wünsche erbeten an Möbeihaus SEEAT Achern 25 Gcwarrwalc) Kirchstr. 247 Seit Uüber 50 lahren bauen wir Hödel *. ee bätbonder Kilo Ourchaus. Allerdings verpflichtet eine volle Figur zu erhöhter Achtsemkeit. Wer uher ein staht- liches Zuviel klagt, kann mit Hilſe des Fhehysia- Edeigurtes alle Fülle gleichmstzig vertellen und die irmeren Organe wieder in die richtige Vagè hringen. Neue Lebenstrẽude geselſt sich zu ver- mehrter Leistung in Beruf oder Haushalt. Druckschriften, auch uüber den Büſtenheſter„Jarnka- dret“ für die volle Brust, frei. 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Nickel. geb. 4. 12. 1870 Glektroingenieur Karl Friedrich Koeß. geb. 4. 6. 1872 Werner Joſeph Panli, geb. 14. 4. 1937 Wolfgang Hans Kreimes, geb. 21. 1. 1939 Gärtner Joſeph Sander, geb. 26. 1. 1874 Ludwig Eiſele. geb. 4. 5. 1939 Kſm. Auguſt Paul Johann Dinand, geb. 23. 7. 1865 Luiſe Amalie Schnell geb. Steinmeier, geb. 11. 2. 1869 Heizer u. Maſchiniſt Wilhelm Klumb, geb. 4. 1. 1901 Maraareta Schröder geb. Scheuermann, Witwe des Fuhr⸗ manns Heinrich Schröder, geb. 12. 2. 1858 Hans Herbert Renner, geb. 7. 1. 1938 Rentenempf. Maria Anna Donhauſer, geb. 5. 5. 1882 Waler und Tüncher Valentin Derſcheid. geb. 11. 4. 1880 Dieter Willi Kramer. geb. 5. 1. 1934 Schuhmachermeiſter Osfar Wilhelm Hrück, geb. 11. 12. 1889 Karoline Baumann geb. Fettig. Ehefrau des Lokomotiv⸗ führers Guſtav Baumann, geb. 18. 4. 1870 Franziska Marig Thereſia Bodri geh. Weber. Witwe des Privatmanns Johannes Bodri, aeb. 93. 9. 1866 Rentenempfänger Rudolf Eicher, geb. 2. 4. 1871 Maraarete Lieblang geb. Maaß. Ehefrau des Formers Joſenh Lieblang geb. 18. 7. 1873 Marie Keller geb. Geiger, Witwe des Betriebsaſſ. Philipp N 2. 8. 1866 1 2 Dberpoſtſchaffner i. R. Joh. Adam Pehland, geb. 20. 5. 185 N Karl Heinz Martin, geb. 27. 11. 1938 Drucksdchen für Industrie, Handel und Gewerbe von der Oruckerei Dr. Haas, RI,-6 Eduard-1 Du gehst s0 sielf, Hast du wieder Hünneraugen? Laß die hMiei die nichis jaugen, Eduard- Nimm„Lebewohl bebewohl gegen Hühneraugen und Hoenhaut. 65 Pfg., in Apotheken und Drogerten. Blechdose(8 Pflaster) Samstag, 13. Mai/ Sonntag, 14. Mai 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite /Nummer 216 Da tritt auch ſchon Jeannette Boucheron, die junge Aſſiſtentin des Profeſſors, ins Zimmer. Eine jähe Röte überzieht ſein Geſicht. Warum, weiß er ſelbſt nicht. Er weiß nur, daß ihm das ie⸗ deshalb begegnet, wenn er ſo unverhofft auf Jean⸗ nette trifft. „Guten Morgen, Monſieur...“, grüßt Jeannette freundlich lächelnd. Sie ſagt ſtets„Monſieur“ zu ihm. Nicht etwa„Charles“ oder„Dormeur“, wie alle anderen. „Störe ich?...“, fragte ſie, noch immer lächelnd, während ſie mit leichtem federndem Schritt auf ihn zugeht. ihre ſchlanken Beine wippt, während ihr offener weißer Dienſtmantel wie ein Burnus hinter ihr herweht. Dormeur, in einer Art Habt⸗Acht⸗Stellung hinter ſeinem Büchertiſch ſtehend, blickt ihr erwartungsvoll entgegen. Mit ein paar Schritten iſt Jeannette bei ihm, ſchiebt burſchikos ein paar Bücher beiſeite und nimmt auf der ſo entſtandenen freien Stelle des Tiſches Platz. Sofort ſenkt Dormeur den Blick. „Na, wie geht es Ihnen, lieber Freund?“ „Danke..., kommt es leiſe und zögernd über ſeine Lippen.„ „Was macht der Kopf?“ „Es geht, Fräulein Doktor— nur manchmal— wenn das Wetter wechſelt, ſchmexzt er——“ „Wird auch noch vorübergehen“, meint ſie tröſtend und deutet auf einen in ihrer unmittelbaren Nähe ſtehenden Rohrſeſſel.„Setzen Sie ſich, Monſieur.“ Und als Dormeur bewegungslos auf ſeinem Platz verharrt, wiederholt ſie:„Kommen Sie doch, Mon⸗ ſieur. Setzen Sie ſich zu mir. Wir wollen ein biß⸗ chen miteinander plaudern.“ Folgſam wie ein großer Junge humpelt er um den Tiſch herum und tut wie geſagt. Er ſitzt jetzt ganz dicht bei ihr. So wie es von Jeannette beab⸗ ſichtigt war. Die Knöchel ihrer Füße berühren faſt ſein Knie. Wobei der kurze blaue Rock luſtig um Der lannte Schlafer Mer kwürd ger Schicksalsroman elnes deutschen Frontsoldaten Der Wirklickkeit nacherzählt von G. Nitter Er iſt ſichtlich verwirrt. Noch immer hält er den Kopf geſenkt, und auf ſeiner Stirn liegt eine dünne Schweißſchicht. Jeannette aber, eine Zigarette anzündend, tut, als merke ſie das alles gar nicht.„Sagen Sie, Mon⸗ ſieur Dormeur“, fragt ſie vielmehr von neuem,„er⸗ innern Sie ſich noch immer nicht an die Stunden, die Ihrem damaligen todähnlichen Schlaf vorangingen?“ „Nein“, entgegnet er kopfſchüttelnd und ein un⸗ ruhiges Flackern tritt in ſeine Augen. „Sie ſind verwundet worden, nicht wahr? Ver⸗ ſchüttet wahrſcheinlich— war's nicht ſo?“ fragte ſie weiter und ſieht ihn dabei ſo feſt an, daß er die Augen ſchließen muß, weil er eben dieſen Blick nicht vertragen kann. „Ich— ich denke viel darüber nach“, erwidert er zögernd,„aber— ich weiß nicht— ich weiß nichts — wirklich gar nichts— es iſt alles ſo dunkel, ſo dunkel, wiſſen Sie— wie ein großes ſchwarzes Loch —— ich weiß wirklich nichts———“ Dabei zit⸗ tert er am ganzen Körper. Es iſt deutlich, wie ſehr er unter ihrer dringlichen Frage leidet. Doch Jeannette Boucheron kennt kein Erbarmen. „Haben Sie nicht Luſt, Monſieur, bei dieſem berr⸗ lichen Wetter ein bißchen ſpazieren zu gehen?“ Krampfhaft umkrallt ſeine Rechte die Tiſchkante: „Frau de Mortier geht jeden zweiten Tag mit mir ins Bois...“ Seine Stimme iſt heiſer vor Erre⸗ gung. „Ich weiß, ich weiß, Monſieur“, erwidert Jeannette um ſo ruhiger.„Aber ich meine, möchten Sie nicht auch einmal allein ausgehen? Ganz allein. ohne jede Begleitung?“ Erſchrocken ſtarrt er ſie an:„Was ſoll ich denn da machen—— allein—“ „Ja, das weiß ich auch nicht, Monſieur“, meint ſie mit einem kleinen ironiſchen Lächeln.„Aber viel⸗ leicht bleiben Sie nicht allein. Vielleicht treffen Sie einen Bekannten.“ Dormeur ſchweigt. Nur ſeine Augen ſtarren ſie weiter groß und fragend an. 10 Copyright 1939 69 Prometheus⸗Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. „—— irgendeinen alten Bekannten“, fährt ſie er⸗ klärend fort,„einen Kriegskameraden. Einen frübe⸗ ren Freund vielleicht. Sie könnten dann mit ihm plaudern von alten Zeiten—— ich meine von der Zeit vor Ihrer Verwundung——“ In dieſem Augenblick öffnet ſich die Tür und der Kopf eines Krankenhausangeſtellten erſcheint im Spalt. „Da ſind Sie ja, Fräulein Doktor“, ruft der Mann erleichtert.„Gott ſei Dank, daß ich Sie endlich ge⸗ funden habe. Ich ſuche Sie ſchon eine ganze Weile. Der Herr Profeſſor möchte Sie dringend ſprechen. Kommen Sie, Fräulein, kommen Sie!“ und ver⸗ ſchwindet ebenſo raſch, wie er gekommen iſt. Jeannette Boucheron aber, von ihrem Sitz herun⸗ terſpringend, lächelt Dormeur noch einmal freund⸗ lich an:„Alſo überlegen Sie ſich's. Monſieur, das mit dem Alleinausgehen und dem Kriegskameraden, nicht wahr! Wir ſprechen noch einmal darüber. Auf Wiederſehen, Monſieur!“ Und ſchon iſt ſie zum Zimmer hinaus. Dormeur bleibt in ſtummer Verzweiflung zu⸗ rück. Die Ellenbogen auf die Knie und den Kopf in /die Hände geſtützt, verſucht er angeſtrengt nach⸗ zudenken: Oh, dieſe Frau, Wie ſie ihn immer quält! Was hatte ſie da wieder geſagt? Allein ſpazierengehen ſoll er; um einen Kriegskameraden zu treffen— einen Freund! Vorwärts, ermuntert er ſich. Gehen wir zu ihm. Zum Kriegskameraden, wie das Fräu⸗ lein Doktor ſagt. Vorwärts, gehen wir! Als er den Heizraum betritt, ſteht Paul gerade am Feuerloch und wirft eine Schaufel voll Kohlen in die Glut. Wie er Dormeur ſieht. läßt er die Schaufel fallen und eilt ihm entgegen. Mit beiden Händen packt er den Freund bei den Armen und zieht ihn zur Bank bei dem offenen Kellerfenſter. Sein ſchwarzes Geſicht ſtrahlt vor Freude. „Setz dich, Junge, ſetz dich“, blubbert er glück⸗ ſtrahlend. Dann zieht er ſein rotes Sacktuch heraus und wiſcht ihm den Schweiß aus dem Geſicht.„Ver⸗ dammt heiß, mein Kleiner, was? Fein, daß du ge⸗ kommen biſt bei der Hitze.“ Dormeur aber, der ſonſt meiſt in dieſes jubelnde Begrüßungsmanöver des Freundes mit einſtimmt, iſt diesmal merkwürdig ernſt. Mit einem forſchen⸗ den Blick betrachtet er Paul, der ſich inzwiſchen neben ihn geſetzt hat, und beginnt dann bedächtig, jedes Wort förmlich abwägend: „Sag, Paul, glaubſt du wirklich, daß du mich früher ſchon einmal geſehen haſt?“ Die Wirkung dieſer Frage auf Paul iſt verblüſ⸗ dend. Vor Staunen verſchlägt ihm die Stimme. Iſt es doch das erſtemal, daß Dormeur von ſich aus eine Frage nach der Vergangenheit ſtellt, während er bisher derartige Geſpräche meiſt ärgerlich vermieden hat. Da aber Paul eine ſo günſtige Gelegenheit für ſeine Bemühungen, Dormeurs Erinnerungsver⸗ mögen zu wecken, ſo bald nicht wiederzufinden glaubt, faßt er ſich raſch und beſtätigt ihm eifrig: „Aber natürlich, Charles, natürlich! Es iſt ſo, wie ich dir immer geſagt habe. Glaub' mir nur, mein Junge. Du warſt bei der Erſten. Ich kann mich noch ganz genau an die erinnern. Warſ' damals genau ſchon ſo lang und dünn wie heute—“ Dabei blickte er geſpannt auf den Freund, wie der wohl diesmal ſeine Behauptung entgegennehmen wird. Dormeur ſieht Paul wieder wie vorhin einen Augenblick forſchend an, ſchüttelt dann den Kopf und erklärt merkwürdig beſtimmt:„Paul. ich glaube. du irrſt dich.“ Jetzt iſt Paul vollkommen verwirrt:„Was ſagſt du...2“ entgegnete er ſtotternd.„Ich irre mich?“ „Ja“, nickt Dormeur zuſtimmend.„ich glaube, du irrſt dich. Das kann nicht ſtimmen, was du immer erzählſt— Fräulein Boucheron hat mir das Kran⸗ kenblatt aus dem Lazarett von Chalons gezeigt. Neulich einmal. Sie hat es mir vorgeleſen. Dann haben wir es zuſammen geleſen. Ich ſoll damals ganz anders ausgeſehen haben als heute. Breit und ſtark. Eine außerordentlich kraftvolle Erſcheinung ſoll ich geweſen ſein.“ Und als Paul mehrere Male ſprachlos vor Erſtaunen den Kopf ſchüttelt, fährt er mit erhobener Stimme beinahe heftig fort:„Ja, ja, Paul. Glaub' mir nur. Es iſt ſo. Ich habe es ja mit eigenen Augen geleſen.“ Jetzt aber kommt Leben in den bisher gänzlich faſſungsloſen Paul. Der Gedanke, daß das Weibs⸗ bild, die Aerztin, ihm den Freund wieder einmal abſpenſtig zu machen verſucht, läßt ihn vor Wut unter ſeiner Heizerſchwärze blaß werden. „So! Mit eigenen Augen haſt du's geleſen!“ äfft er Dormeur nach. „Jawohl, Paul“, entgegnet jener, betroffen über den plötzlichen Zornesausbruch des Freundes. (Fortſetzung folgt) Das moderne Tbeiu- LAbaies klangvolt und formschõön zu günstigen Bedingungen bei Arnold N 2, 12- Srößtes Lager am Platze — 5⁰ Zurückgenommene Wohnung gebr, aber mod Schlafzimmer Eiche, 3Ztürig mit Friſier⸗ 325.— kommode 1 Küch e, naturlack. 1 Büfett m. Kühlk und To neneinr. 1 Tiſch, 1 84 125. a Lö0. ſich- aumannaco. Verkautshäuser T 1,—8 Fernru' 278 85 699 Aufschluss durch: Generalvertretung L. Gerard N 7, 11 Fernruf 20858-59 iſt beſſer als Trier, Obere Meliſſengeiſt denken.“ eiſt. 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Rechnun9 —— Vermügen—*4 Aufwendungen: Rx RM I. eee 1. Löhne und Gehälter 21 687 472.42 1. Bebaute Grundſtücke 2. Soziale Abgaben 1769 013 46 1 zbande: 0 4——— 1 996 000.— 3. Abſchreibungen das Abgang 19388. 2000.— vermögen 2750 556.67 4 904 000.— 4. Stenern vom Ertrag u. v. Bermögen 1973 6008.18 Abſchreibungen 1938 2² 000.— 972 000.— 5. Beiträge an Berufsvertretuugen 56 495 68 4 b) Werkſtätten⸗ u. Kogerebaude: 6. Außerordentliche Aufwendungen. 535 890.32 15 Stand am 1. 1. 1938 192 000.— Reingewinn: Zugang 1938—*22* 6932—.74 Vortrag aus dem Jahre 1937 210 396.73 261 375.73 ü a ss 2660 633.99 2871030.72 Abſchreibungen 19338 13 37⁵.73 248 000.— 91643 46745 2. Unbebaute Grundſtücke: 7 Stand am 1. 1. 19388. 27 500.— Bugang 1999„ 5275.27 32 55 27 ſchreibt NS8 12²⁵³27—— FF 1— 1. Jahres⸗Ertrag nach§ 132 I1, Ziffer 1 des Attien⸗ Sgang 19899 1154 362 82 geſetzes 29 948 968.10 1154 363 82 2. Erträge aus rbelsseneirfcofen 8 1016 558.21 Abſchreibungen 193898 1154 362 82.— 3. Zinſen 318 885.01 4 4. Kleingeräte: 1. Anberbrbeniliche Erträge 154 659.40 Stand am 1. 1. 1938 5 5 5 8— 20396.73 ——9 5. Gewinn⸗Vortrag aus 1937. S—326.7 3 1514 543.85 31 643 467.45 1 Abſchreibungen 1933 13144285.— 5. Beteiligungen: 4 8 45 000.— Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen 9 45041.— Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Geſellſchaft Abſchreibungen 1938 4000.—.—— 6. Wertpapiere d. Aulagevermögens: ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe ent⸗ 9 Stand 9.109898 ſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäfts⸗ Zugang 191— f 3 437 200.25 bericht, ſoweit er den Jahresabſchluß erläutert, den geſetzlichen 3 2 2.— Abgang 19388.—89016.25——. 3248184 Vorſchriften. IUI. Uumlaufvermögen: 1. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 624 639.59 Mannheim, den 17. April 1939. 2. Wertpapiere 715 900.— Dr. Franz Floret, Wirtſchaftsprüfer. 3. Von der Geſellſchaft feieiſet Au⸗ zahlungen 37 0²6.15 4. Forderungen auf Gruyd n Waren⸗ 4 ieferungen und Leiſtungen 3 928 976.48 5. Forderungen an Tochtergeſellſchaſten 587 248 22 1 6. Torderungen an Arbeitsgemeinſchaft. 1 Der Gewinnanteil für das Jahr 1938 wurde in der heutigen 7. Sonſtige Forderungen 263 610.2 4 8. von neics. Hauptverſammlung auf 1597 feſtgeſetzt. 9 bauk⸗ und Poſtſcheckauthaben 322 983.31 Hiervon ſind 797 auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. 12. 9. Andere Bankguthaben.700 288.80[ 14280 748.79 9 9 d 9. 12. 1937 an den Anleiheſtock bei der Deutſchen Gold⸗ Sicherheitsleiſtungen und Bürgſchaften 9 heſ 0 RM 4 458 293.— diskontbank abzuführen. 18780.435.79 Die Auszahlung des Gewinnanteils an die Aktionäre erfolgt: auf die Aktien Nr.—4000 über je RM 1000.— mit je RM 80.—, 4 Schulden RM auf die Aktien Nr. 4001—8100 über je RM 100.— mit je RM.— — PPP000 4 410 000.— abzüglich 1027 Kapitalertragſteuer II. Rücklagen: 97650 l. i. Geſetzliche Rücklage. RM 44J000.— gegen Einreichung des Gewinnanteilſcheines Nr. 11 bei der Geſell⸗ B ſchaftskaſſe in Mannheim, bei der Kaſſe der Dresduer Bank Filiale III. Rückſtellungen für Sangewinge Schuldn 5 381 471.28 Wanäheine 040e beree Niber IV. 5 1. Anzahlungen von K RM 458 505.60 1 2. Aus Warenlieferungen und Mannheim, den 12. Mai 1939. 5 Leiſtungen.. RM 1340 208.13 g. Sonſtige Verbindlichkeiten. RM 2319 220.06 4117 933 79 8 Beryflichtungen aus Sicherheitsleiſtungen Grün& Bilfinger, Aktiengesellschaft 6 und RM 4458 293.— eingewinn: 990 Vortrag aus dem Jahre 1937. RM 210 396.73 Der Vorstand: für das Jahr 193838. RM 2660.633.99[ 2871030.72 18780 435.79 B. Biliinger, W. Bilfinger, H. Burkhardt, J. Koder E. Uier, Ph. Völker Modernes aus Privathand gegen bar zu kauf. geſucht. Ang. u. V 8 45 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 36161 Gut erhaltene Registrier Kasse Angebote unter Nr. 12 970 an d. gut erhalten zu kauf. Größ.⸗ u. Preis⸗ abigeb. u. VM 39 a. d. *6147 zu kauf. geſucht. Geſchſt. d. 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Dabei iſt zu beachten, daß der ſpekula⸗ tive Ankauf von Grunobeſitz in einer Gegend, die einen Wertzuwachs der Grundſtücke erwarten läßt, noch keinen gewerbsmäßigen Grunoſtückshandel dar⸗ ſtellt. Ein ſolcher ſetzt vielmehr zunächſt ein Handeln voraus, das nicht lediglich eine ſpekulative Kapital⸗ anlage in Grundbeſitz bezweckt, ſondern planmäßig auf die Wiederveräußerung der angeſchafften Grund⸗ ſtücke gerichtet iſt; ferner erfordert ein Gewerbe⸗ betrieb auch ein gewiſſes Hervortreten des Geſchäf⸗ tes Dritten gegenüber. Dies iſt aber bei Grund⸗ ſtückshändlern ſchon dadurch gegeben, daß das zum Verkauf in Frage kommende Gelände in der Regel aus ſeiner Lage erſichtlich iſt und die Beſitzer von Baugrundſtücken von Kaufluſtigen leicht zu ermit⸗ teln ſind. Zuſchüſſe für Umban von Wohnungen. Schon ſeit längerer Zeit gibt es für Wohnungsteilungen und Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen keine Reichszuſchüſſe mehr. Einige Großſtädte, darunter Berlin. fördern aber derartige Umbauten aus ſtädti⸗ ſchen Mitteln. In Berlin gibt es Zuſchüſſe für die Schaffung ſolcher Wohnungen, die durch den Um⸗ bau leerſtehender gewerblicher Räume, durch Auf⸗ ſtockung oder durch An⸗ und Ausbauten entſtehen. Der Zuſchuß betrug bisher im Höchſtfalle 500 Mark je neuerſtellte Wohnung. Kürzlich iſt dieſer Höchſt⸗ betrag des Umbautuſchuſſes auf 1500 Mark herauf⸗ geſetzt worden. Zur Nachahmung empfohlen! Räumungspflicht nach Räumungsvergleich. Zahlt ein Mieter nach Abſchluß eines Räumungsvergleichs weiter nicht einmal die laufende Miete, ſo erſcheint es nicht als Vollſtreckungsmißbrauch, wenn der Ver⸗ mieter nunmehr auf Durchführung der Räumung beſteht. Zwar darf im nationalſozialiſtiſchen Staate niemand obdachlos werden. Hierfür zu ſorgen iſt aber nicht Sache des Hauseigentüumers, ſondern der dazu berufenen Inſtanzen von Staat und Partei. (AG. Tempelhof 22 M. 225/37.) Erbhofacker als Bauland? Eine Entſcheidung des Reichsfinanzhofes Bei der Bewertung von Bauland, das bisher landwirtſchaftlichen Zwecken diente, iſt die Maßgabe entſcheidend, ob das landwirtſchaftlich genutzte Bau⸗ land in abſehbarer Zeit auch tatſächlich bebaut wird. Der Umſtand, daß es lediglich in einer baureifen Zone liegt, genügt allein nicht. Unter„abſehbarer Zeit“ iſt bisher im allgemeinen der Hauptfeſtſtel⸗ lungszeitraum oder ein etwa gleich langer Zeitraum anzuſehen. Für den Erbhof war nach dem RBewohß 1934 eine Sond erregelung dahin eingeführt, daß das zum Erbhof gehörende Land auch als landwirt⸗ ſchaftliches bewertet werden muß, ſofern nicht mit Sicherheit anzunehmen war, daß es ſpäteſtens nach zwei Jahren anderen als land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Zwecken dienen wird. Dem Zweckgedanken des Geſetzes dürfte es nach der früheren Meinung des Reichsfinanzhofes aber entſprechen, wenn unter „abſehbarer Zeit“ die Dauer eines Feſtſtellungster⸗ mins(normalerweiſe ſechs Jahre) verſtanden wird. Entgegen dieſer Auffaſſung anerkennt der Rßỹch nunmehr die abſolute Notwendigkeit, den Willen des Eigentümers des Erbhofes entſprechend zu beachten, das heißt alſo, der land⸗ und forſtwirtſchaftlich be⸗ nutzte Boden des Erbhofes iſt aus der baureifen Zone herauszunehmen. Bei dem ſtrittigen Fall beſand ſich das Grundſtück ſeit über 100 Jahren im Beſitz des Beſchwerdefüh⸗ rers, und dieſer beabſichtigte nicht, es zu bebauen oder zu veräußern. Für die Beantwortung d. Frage nach dem Willen des Eigentümers wird es in der Regel allerdings weſentlich ſein, ob dieſer ein Land⸗ wirt iſt und wie lange ſich das Grundſtück bereits in ſeinem Beſitz oder in dem ſeiner Vorfahren befindet. Liegen derartige Vorausſetzungen vor, dann kann die Baulandeigenſchaft ſolcher Grundſtücke im allge⸗ meinen verneint werden. Eine Gebührenordnung für Grundstücksschäizungen Der Reichsinnungsverband des Baugewerbes hat eine Gebührenordnung für Grundſtücksſchätzungen erlaſſen, die ſeine Mitglieder bindend veypflichtet, und zwar ſind folgende Gebührenſätze lie Tauſend) feſtgeſetzt worden für Schätzungen: bis zu 30 000 RM. Wert= 45 NN. darüber,„ 40 000„ 54„ * E E 50 000** 63* E E* 60 000** 7²* E** 70 0⁰⁰** 8¹* *** 8⁰ 0⁰⁰** 90* *** 90 000* 99 E * E 100 000*— 108* „„„ 125000„ 3 * E 150 000 9* ◻ 162 E „„„ 200 000„„= 189„ Für unbebaute Grundſtücke betragen die Ge⸗ bühren zwei Drittel dieſer Sätze. Die Leiſtungen des Schätzers müſſen allen Anforderungen in techniſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht entſprechen. Das Schätzungsgutachten ſoll ſo ausführlich ſein, daß ſich auch der Nichtfachmann ein erſchöpfendes Bild über die Art und Gattung des Grundſtücks, ſeine Lage, den Boden, die Verwendungsmöglichkeit, die ding⸗ lichen Laſten und Grunddienſtbarkeiten machen kann. Iſt das Grundſtück bebaut, ſo muß das Gutachten außerdem umfaſſende und zuverläſſige Mitteilungen über die Grundrißlöſung, den baulichen Zuſtand des Hauſes, die Vermietung oder das Leerſtehen von Räumen, die Dauer der Mietverträge, die Bewohner des Hauſes und auch der umliegenden Nachbarhäuſer enthalten. Bisher beruhten die Honorare für Grundſtücks⸗ ſchätzungen im allgemeinen auf freien Verein⸗ barungen; nur die Architekten hatten eine von der Reichskammer der bildenden Künſte erlaſſene Ge⸗ bührenordnung. . Fabriksehaude mehrſtöckig, maſſiv, mit größerem Gelände, in beſter Verfaſſung, 184 zu verkaufen Th. Fassheld& Co. 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Eine ſolche Preisfrage erſchien zum erſtenmal und es war intereſſant feſtzuſtellen, daß bei den Ein⸗ ſendungen Urteile zu finden waren, die in ehrlicher Weiſe davon Zeugnis ablegten, wie oft doch dem Einzelhändler Gelegenheit geboten iſt durch auf⸗ merkſame und freundliche Bedienung eine Stamm⸗ kundſchaft zu gewinnen und zu erhalten. Wir glauben, daß manche Mannheimer Firma die ſich an dieſem Preisausſchreiben beteiligte aus den intereſſanten Zuſchriften wertvolle Hinweiſe erhielt, deren Berückſichtigung für das Unternehmen ſehr nützlich ſein kann. Die Preiſe im Geſamtwert von ca. 700 Mk. wur⸗ den in 150 Einzelpreiſe in Warengutſcheinen aufge⸗ teilt um möglichſt vielen Einſendern für ihre Mühe eine Belohnung geben zu können. Dieſe gerechte Verteilung werden ſicherlich alle begrüßen. Die Firmen haben ihre Preisträger selbst bestimmt und uns folgende Namen mitgetein: Dippel Nachf. Fleiner, D 2. 6. Adolf Vollrath Als⸗ haatſen, 12.50. Joh. Schreiber, Fabrikſtationſtr. 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Weil die Schaufenster nicht trũgen u. man wirklich die Ware vom Fenster bekommt. „Sanz glieich was ich auch kaufe, ich verlasse immer das M. T. H. mit dem zu- kriedenen Gefühl, gut und billig gekauft zu haben. „Aber auch das zieht mich immer ins M. T.., well hler viele langlahrige Verksuferinnen sind, welches ein gutes Zeichen ist. .. Auch ich gehöre zu den findigen Hausfrauen, die es längst erkannt haben. wo man gut und biltig kauft u. vor aſtem auch anständig bedient wird. Nur im M. T. H. So und ähnlich lauten alle die vielen Einsendungen im Preisausschreiben der MMZ., die unser Maus betreffen. PifRer 5 N TENTIIMKUs em, Oi bme ee Das UrtelI über S— Laschen „Einzigertig in der Form, kultivierter Ge- Schmack, aperte Art, hervorragend gute Veratbeitung, edles Nateriel“ wurde in dem Preisausschreiben zum Ausdruck Sebrecht. ich denke allen Einsendern 0 6, 3 Urendber Pentenhber! O 6, 3 8 2 +. — * Verlangst du Strümpfe oder Socken 50 tütmt men Berge vor dir auf doch wirst du bald im Wäühlen stocken machst du bei fHornung deinen Kauf Sind und bieiben immer frümpfe drum will ich ihnen gerne schreiben und auch ein treuer Kkunde bieiben 50 schteibt N.., Zweibrücken 50 urteilen die kunden über THornungstrümpfe⸗ Mannheim, 0 7, 5 Modelle Kostüme— Kleider— Nänte 2 * 230 das moderne Hui-Haus in der Breiien Straße J1, 6 50 schteibt R.., Nennheim Hornung-Hendschüh', Hornung Sttümpte Engelen Die 99 9 * ſotbentreudiger und łhleidsamer òis je Dippel c, K. Fleiner Das gröste Spezialgeschätt für feine Farkenhüte 2, 6 an den planken, Harmonieheus O 2, 6 Ecke E 2, 13 Ecke E 2, 13 Das große Fachgeschäff kür Eisenwaren, Werkzeuge, Haus- und küchengerste, Herde, Oeten, Badeeinrichtungen «Weigel Schon Jure łirahnen Rauften qerne bei uns] Srobe Auswahlein Spehe Setyicen, Koffee- und ſee: Geschliten, Gedecktasen, Vesen, Schalen, hondgeichlif- tene Kriztelle, Trinkgernituren. 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Mai 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 216 500 Mark Morieum, houuſan, Nia, Möbel⸗Volk, Qu 5, 17. Robert Hieber, Heidelberg, Rö⸗ merſtr. 63, 10 /. E. Grieſer, Seckenheim, Offenburger Straße 38, 10 4. H. Senger, Käfertaler Str. 69, 10 l. Weidner& Weiß, N 2, 8. Joſefine Schneider Park⸗ ſtraße 13, 5,50„4. Fr. Weber, K 3, W,.25. Anita Klenk, Weſpinſtr.,.95 l. Klepper⸗Karle, 0 7, 24. Str. 38. 6 l4. Leonhard Weber, P 6, 22. Käthe Merkel, Donnersberg⸗ ſtraße 31,.50 /. Kurt Müller, Uhbandſtr. 22a, 5&4. Mag⸗ dalena Haillecourt, Grenadierſtr. 1,.50 l. Paul Groß, P 7, 24. Roſa Wüterich, Mainſtr. 27, 10 4. Pelzhaus Kunze, N 2, 6. Emma Riechert Donnersberg⸗ Ernſt Grieſer, Dffenburger 10 4. Guſtav Eichhorn, Lortzingſtr. 35.50. R. Göller, R 1, 6, 3&. Offenbacher Lederwaren, H 1, 3. Käthe Nagel, Schan⸗ zenſtr. 4, 3 4, Frau Müller, Uhlandſtr. 22a, 3 4. Frau P. Kappes, Heidelberg, 3&. Frau Weber, K 3, 28, 3/ Anker⸗Kaufſtätte. W. Wageck. Hafenſtr. 58, 5 4. K. 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E..-Bahnhof Laden Das ſind die Tränen, die die Auſtern⸗ muſchel tief unten auf dem Meeresgrund weint, weil ſie durch irgendeinen eingedrungenen Fremd⸗ körper gereizt wurde. Sie kapſelt ihn mit einem geheimnisvollen Saft ein, ſo daß er nicht ſchaden kann. Immer werden die Menſchen dieſe köſtliche Seltenheit, die durch keine Züchtung— wie in Ja⸗ pan— verdrängt werden kann, ſuchen. Man findet Perlen an den Küſten der malai⸗ iſchen Inſeln, Neuguineas und Weſtauſtraliens, und es haben ſich in dieſen Gebieten Plätze ent⸗ wickelt, die ihre Bedeutung der Auſternmuſchel und der darin befindlichen Perle verdanken. Zu dieſen Plätzen gehört z. B. Broome in Weſtauſtra⸗ lien, eine von 600 Weißen und etwa 2400 Chineſen und Japanern bevölkerte Stadt in der Roebuck⸗ Bucht. In den Gewäſſern Weſt⸗ und Nordauſtra⸗ liens, kommen die Auſternmuſcheln gehäuft vor, doch müſſen die Perlenſucher ſich oft wochenlang mit ihren 12 bis 15 Tonnen großen Luggern auf See aufhalten, um neue, ertragreiche Auſternbänke zu finden. Die kleinen Fahrzeuge haben einen Lade⸗ raum für die Taucherausrüſtung und die Muſcheln, auf dem Vorderdeck ein enges Loch für die Be⸗ ſatzung und eine Kajüte, die gerade für Eigner und Taucher Platz hat. Aber dieſe Perlenlugger ſind die zuverläſſigſten Fahrzeuge, die man ſich denken kann. Die Fiſcher kehren nach ihren Fahrten immer wee⸗ der in oͤen Heimathafen zurück. Iſt der Lugger nach erfolgreicher Fahrt gelandet dann bringt die Mannſchaft des Bootes, gewöhnlich unter Auſſicht eines Weißen, die mit Perlmutter gefüllten Körbe an Land. Perlmutter, nichts anderes als die Schale der Auſternmuſchel, iſt überall ſehr begehrt. So ſind die Fahrten der Lugger niemals erfolglos, denn Perlmutter wird verhältnismäßig gut bezahlt, und man rechnet, daß die jährliche Ge⸗ ſamtausbeute an Muſcheln wertmäßig in der Süd⸗ ſee viermal, in der Malaiiſchen See doppelt ſo groß iſt wie die Perlenbeute. Der geſchäftliche Teil, der Abſchluß einer Reiſe, vollzieht ſich im übrigen recht Langſam. Der Verkauf von Muſcheln und Perlen hat faſt genau ſo ſeine Regeln wie der Konſervenhandel. Es gibt einen Markt mit feſten Preiſen, für jeden bekannten Platz, für jede Jahreszeit und Qualität. Perlen ſind aber verſchieden koſtbar, und bei der Beſtimmung ihres Wertes ſind ſo viele Geſichtspunkte zu beachten, daß die Veräußerung eines koſtbaren„Babys“, wie Das Brechen der Muscheln auf dem Lugger — Zurück vom Meeresgrunct Der Taucher im Vordergrund ist eben auf- getaucht, nachdem er eine Minute und 45 Sekunden unter Wasser war. (Photo(): Scherl⸗Bilderdienſt—.) ſie in der Sprache der Taucher und Händler heißt, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Friedensverhandlungen zwiſchen zwei feindlichen Ländern hat. Bei dem Anblick einer guten Perle werden die Händler— Chineſen, Japaner, Araber und ſelbſtverſtändlich Europäer— oft wie verrückt, aber die Beſitzer eines Luggers haben Mühe, einen anſtändigen Preis zu erzielen. Immerhin erlebt man es in den Perlen⸗ Begehrenswerte„Tränen“ die ſehr verſteckt liegenden Auſternbänke zu finden. Die Schalen der Muſchel ſind ſo mit Tang und Gras überwuchert, daß ein ungeübtes Auge ſie nicht ein⸗ mal auf einen halben Meter Entfernung erkennen könnte. Schließlich aber verraten ſich die Muſcheln durch das bläuliche Schimmern der inneren blanken Schalenflächen. Hat der Taucher erſt eine Muſchel entdeckt, dann findet er in der Regel eine Bank, ſchöne große Perlmuſcheln, an denen er bisher im⸗ mer vorbeigeſchwommen oder gegangen iſt. Denn die Taucher gehen auch auf dem Meeresgrund, und öwar die Taucher an der auſtraliſchen Küſte, die mit modernen Taucheranzügen arbeiten und den Fang körbeweiſe nach oben hieven laſſen. In den malai⸗ iſchen Küſten dagegen wird in der Hauptſache ohne Taucherausrüſtung gearbeitet, die Taucher ſchießen mit verſchloſſenen Naſenlöchern in die Tiefe und ſuchen in Sekunden ihre Beute. Viele Körbe voll Muſcheln werden nach jedem Fang geöffnet. Auf dem Deck häufen ſich die blauen Schalen, denn nicht immer werden Perlen gefunden. Und dann kommt eines Tages doch das Glück. Auf Perlentaucher in Ceylon Die Taucher arbeiten ohne Anzug oder Gerät, sie tauchen deshalb nur kurze Zeit. häfen, daß der Händler für eine Perle 2000 engliſche Pfund und mehr bezahlt. Der Beruf des Tauchers wird meiſt von Filipinos, Malaien und Japanern ausgeübt. Dieſe Inſulaner ſind dank ihrer beſonderen Zähigkeit am meiſten dafür geeignet, während man unter den Be⸗ ſitzern der Schiffe viele Chineſen findet. Der Erfolg des Luggers hängt aber völlig von dem Mut und der Geſchicklichkeit ſeines Tauchers ab. Es gehört vor allem Routine dazu, unten auf dem Meeresboden Der Perlentaucher hat die Muscheln vom Grunde des Meeres geholt und legt sie in das Netz. dem Deck ſitzen die Taucher hinter den Muſchel⸗ bergen. Mechaniſch ſtoßen ſie das Meſſer in die Muſcheln, mechaniſch drehen ſie die Schalen aus⸗ einander, tauſendmal haben ſie die gleiche Arbeit ohne Erfolg gemacht. Wieder ſpringen die Ränder auseinander. Etwas rollt heraus und fällt auf Deck: eine große Perle. Wenn die Perle genügend be⸗ wundert worden iſt, legt ſie der Eigner in ſeinen Tabaksbeutel und bindet ihn um die Hüfte auf den nackten Leib— denn ſicher iſt ſicher! Bei den Perlentauchern in den Südmeeren Was kostet ein„Baby“?— Kampf mit den Kraken aufregende Erlebniſſe erzählen. Faſt immer ſteht in Abzählen der geſischten Muscheln nach dem Landen des Fahrzeugs. 14. MA1 1939 So wird die Perlmuschel geöffnet Eine Messer wird zwischen die Schalen gestoßen. Doch nur selten findet sich eine Ferle. Taucher erleben Abenteuer, und ſie können, ſelbſt wenn ſie bei der Wahrheit bleiben, ihrem Mittelpunkt der Krake, jener ſeltſame und unheimliche Bewoßhner der Meerestiefen, der ſie mit ſeinen Armen zu faſſen ſucht, wenn ſie die Muſcheln greifen wollen. Inſtinkt und Schulung retten die Taucher in der Regel. Bevor ſie noch die leiſeſte Ahnung haben, was die Berührung bedeuten könnte, wirbeln ſie herum und ſchießen an die Ober⸗ fläche, ſofern ſie ohne den ſchützenden Helm in die Tiefe gingen. Wenn ſie aber von dem ſchweren Anzug an der ſchnellen Flucht gehindert werden, dann reißen ſie das ſcharfe Meſſer aus der Scheide und ſchla⸗ gen auf das Ungeheuer ein. Iſt ihnn das Glück hold, dann trennen ſie die laſſoartigen Arme des Ungeheuers ab, die ſie bereits ergriffen hatten. Einen Augenblick ſpäter wären ſie gefeſſelt und hilf⸗ los geweſen. Vielleicht iſt aber der Kampf noch nicht zu Ende, vielleicht greifen zwei weitere Arme nach dem Fußgelenk, während die Hand mit dem Meſſer wie wild im Waſſer um ſich ſtößt. Vielleicht reißen die Arme mit einem ſcharfen Ruck die Beine weg und der Taucher liegt hilflos auf dem Meeresgrund. Dann iſt es mit ihm vorbei, dann kann er nicht mehr nach oben gezogen werden. Ein Abenteuer wurde zur Tragödie. Viele Taucher arbeiten jahrelang auf dem Lugger, ohne daß ſie reiche Männer werden, einige aber fin⸗ den eines Tages Perlen und machen ihr großes Glück. Sie ſind die Goloſucher des Meeres. Paul Deparade. Der Fischzug hat sich gelohnt 5 In den erbitterten Kämpfen, welche dag bayriſche dritte Armeekorps in den Herbſtmonaten des Jah⸗ neunzehnhundertvierzehn auf den Cötes Lor⸗ nes zu beſtehen hatte und die in der Erſtürmung Forts Camp des Romains und der Beſetzung St. Mihiel ihren ruhmvollen Abſchluß fanden, mit den ſiegreichen Truppen als einer der erſten iziere der bayriſche Hauptmann Adolf von Gut⸗ n St. Mihiel eingerückt und hatte alsbald in an der Peripherie des Städtchens gelegenen mehmen Patrizierhaus Quartier gefunden. Es war ſchon ſpät am Abend, als der Hauptmann, aubt und ermüdet von den Strapazen des Ta⸗ ges, das für ihn bereitgeſtellte Zimmer betrat. Ver⸗ zundert ſtand er lange vor dem weißen, ſchimmern⸗ den Linnen des aufgeſchlagenen Bettes, das ihm nach Entbehrungen eines wochenlangen, gefahrvollen jede Entſpannung verſagenden Angriffskrie⸗ geſſenen Zeiten dünkte: liebkoſend und behutſam hrte er die damaſtenen Kiſſen, gleichſam als chte er, mit der derben Soldatenhand deren ſpinn⸗ eine Filigranarbeit zu zerſtören, und als ihn hötzlich in einer jähen und unbegriffenen Gefühls⸗ allung die Empfindung anflog, als atme das ge Lager den verwirrenden Duft eineg Frauen⸗ rpers, da genoß er den Reiz dieſes Sinnentruges wie im leiſen Fieber. Aus der Traumwelt dieſer Empfindungen riß ihn jäh die Stimme des Gefreiten Wurmbichler, ſei⸗ es Burſchen, der meldete, das Bad ſei bereitet und Dame des Hauſes ließe den Herrn Hauptmann einer halben Stunde zu einem Abendimbiß in Speiſezimmer bitten. Er ging hinüber in das adekabinett, legte den Waffenrock ab und ließ lange d wie im Vorgefühl des zu erwartenden und ſchmerzlich entbehrten Genuſſes den milden Strahl s lauen Waſſers durch die ausgeſtreckten Finger Ueiten, drehte mit ſpieleriſcher Freude die blanken eſſingräder der Waſſerhähne, prüfte den Klang s weißen Porzellans der Wanne und verſuchte „nachdem er endlich ſich in dem Bade ausge⸗ reckt hatte, das nur flüchtig geſchaute Bild der rin des Hauſes ſich im Geiſte zu vergegenwärti⸗ Er erinnerte ſich, in ein edelgeſchnittenes, mit Scharm der Südfranzöſin ausgeſtattetes Ge⸗ cht geblickt zu haben, in deſſen Zügen er alleroͤings ine bewußt zur Schau getragene abweiſende Kälte hrzunehmen geglaubt hatte. Als er kurz darauf das Speiſezimmer betrat und meſſener Haltung ſich vor der ihn erwartenden me verneigte, mit einigen ritterlichen Redewen⸗ n ſein notgedrungenes Eindringen mit den gen eines launiſchen und wandelbaren Kriegs⸗ hickes entſchuldigend, erfuhr er im Laufe des mit cher Zurückhaltung geführten, nicht ſelten ſtok⸗ den Geſpräches daß der Gatte ſeiner Gaſtgeberin, aron de Narmont, als Mafor im Dienſte der fran⸗ ſchen Feſtungsartillerie ins Feld gerückt ſei, das waiſte Beſitztum dem ſchwachen Schutze ſeiner attin und deren Zofe überlaſſend, und daß der nd ſie beibe das Mahl ge⸗ ſand der Hauptmann Gelegenheit, zuweilen n ſorſchenden Blick in das Geſicht ſeiner Gaſt⸗ in zu ſenden, deſſen herbe Schönheit ihn ſeltſam te und mit einer zwar nur oͤunkel empfundenen, man von Haraid Baumgarten Der flinke Steward Mitzlaff hatte die Sachlage riffen, ohne daß man ihm ein Wort zu ſagen weit unten in der Nähe der„Marrakeſch“. er Kriminalrat hatte ſeine Vorbereitung be⸗ udet. Seine Beamten waren an den Plätzen. Der Unterſuchungsrichter ſtand dicht neben en. ölling war Greger nachgegangen, der ſeinen t in der geſtrigen Nacht aufgeſucht hatte. Kriminalrat ihn unter dem Dach des s einholte, bemerkte er,„ß Greger blaß ein Tuch war. Das dunkle ar fiel ihm in ren Locken in die Stirn. Manchmal warf er den rückwärts. zing ſetzte eine Signalpfeife an den Mund. Pfiff gellte auf. der Pfiff verklungen war, famte in der des Tatortes Blitzlichter. Die ganze Um⸗ ud wurde durch ihren blendendweißen Schein Sekunden erhellt. Sie verſank ſofort in ein varzes Dunkel, aber ſchon blitzte es von zo ſahen Sie den Wagen, Herr Greger?“ ort— ganz hinten— dort bei dem Schuppen, etwas näher an der Uferſtraße liegt.“ nke. Der Schuppen verdeckt uns die Sicht n Schauplatz. Aber hinter ihm am Kat iſt Stelle, wo de Vries erſchoſſen wurde.“ Bölling e Hand über die Augen. Das Blitzlich blen⸗ an konnte wirklich an ein Gewitter olaußen, ö der Regen fehlte. 5 d die Helbich führen. Mit raſchen Schritten ſie von der Stelle bis dahin gehen wo Wagen ſtand. 4 8 055 zerriß wie der eine wie ein Gruß aus vergangenen und doch faſt 400% uchte. Er war am Kai entlanggelauſen und ſtand Bogner iſt genau illuſtriert, wußte Bölling. Ariane! aber untrügeriſchen Ahnung eines ſich vorbereiten⸗ den und unwiderſtehlichen Liebesſchickſals erfüllte. Er verſuchte, den ſich ſteigernden Aufruhr zu be⸗ ſchwichtigen und mit dem Gedanken zu erklären, daß für ihn, den des Anblicks des ſchönen Geſchlechts entwöhnten Soldaten, die Nähe einer Frau ein ſelt⸗ ſames und köſtliches, vielleicht unwiederbringliches Erlebnis bedeute. Als in den nun folgenden Tagen die müden An⸗ grifſsregimenter von dem Verbande der kämpfen⸗ den Truppe losgelbſt wurden und in St. Mihiel die wohlverdienten Ruheſtellungen bezogen, fand der Hauptmann Muße, ſich dem vollen Genuß eines ruhigen Quartierlebens hinzugeben. Er ſtreifte in den dienſtfreien Stunden durch die ſich bräunenden Felder und die Laubwälder oder verbrachte in dem Park des Narmontſchen Beſitztums Stunden eines ſüßen, gedankenvollen Nichtstuns. Ueberraſcht und verwundert nahm er wahr, wie ihm, dem gereiften Mann, deſſen Herz längſt in ruhigen Schlägen ging, und in deſſen Bruſt die Stürme des Krieges die letzten ſpielenden Lichter von Jugend und Erwartung ausgelöſcht hatten, ein ſpätes brennendes Verliebtſein erblühte, inniger und entſagender als in den leidenſchaftlichen Jahren ſei⸗ ner Jugend und doch voll zauberhaften Dufteg und dunkelglühend An einem Spätnachmittag war der Hauptmann, von niemanden geſehen, durch die rückwärts des Hauſes gelegene Gartentür in den Park gekommen und hatte ſich auf einer nahen Ruhebank niederge⸗ laſſen. In das Studium einer Generalſtabskarte vertieft, gewahrte er aufblickend durch das offen⸗ ſtehende Schlafzimmerfenſter der Madame de Nar⸗ mont eine ſchattenhafte Bewegung über das im Glanze der letzten Sonnenſtrahlen opaliſierende Glas des Spiegelſchrankes gleiten. Im gleichen Augenblick fühlte er eine heiße Blutwelle zum Her⸗ zen ſtrömen. In Gedanken beſchwor er den Spiegel, der ihm in dieſem Augenblick nicht wie ein totes Stück Glas, ſondern als ſtummer Mitwiſſer ſeines dunklen und behüteten Geheimniſſes erſchien, ihm das ſich verwehrende Bild der geliebten Frau zu offenbaren. Lange ſtarrte er, der erſehnten Erſchei⸗ nung gewärtig, auf das funkelnde Glas, aber nichts lebte darin als das iriſierende Licht des ſich ſpiegeln⸗ den Abendhimmels. Plötzlich aber belebte ſich der Spiegel von neuem. Betroffen und wie im Traume ſchaute der Offizier das ſeltſame Bild, das, von dem verräteriſchen Spie⸗ gel dem verſchwiegenen Dämmer des Gemachs ent⸗ riſſen, ſeinem Blick ſich darbot: Mit ſehnſüchtig ausgeſtreckten Armen ſtand da ein deutſcher Infan⸗ teriſt im Zimmer— ihm entgegen aber ſchritt mit ge⸗ ſchloſſenen Augen und der willenloſen Bewegung einer Nachtwandlerin die Baronin de Narmont. Und während ihr in dem unruhvollen Spiel von Licht und Schaͤtten des Spiegelglaſes perlmutterfarben ſchim⸗ mernder Arm ſich in einer mädchenhaften Bewegung um ihre Stirne legt, riß ſie der deutſche Soldat in ungeſtümem Begehren an ſich, ihren zurückgeboge⸗ nen Hals und ihren Mund mit Küſſen überſchüttend. Von der leidenſchaftlichen Umarmung entflammt, be⸗ gann die bisher willenlos erſchienene Geſtalt der Baronin ſich zu beleben, und mit einem bitteren Gefühl von Schmerz und Enttäuſchung nahm der Hauptmann wahr, wie die geliebte Frau mit einer inbrünſtigen Bewegung der Arme den fremden Soldaten umfing, und ſeine Küſſe lange und mit 12 die Luft. Bogner hatte ihn abgegeben. Jetzt lief Mitzlaff von der„Marrakeſch“ los. Er ſpielte ſeine Rolle, als gelte es eine Filmaufnahme. Er tat, als ſpringe er über Pfützen. Bölling ſtand dicht neben Greger. Atemzug ließ er die Blicke von ihm. geſtern haben Sie nicht gehört?“ Nicht einen en Schuß „Nein, nein!“ Greger ſtarrte die Uferſtraße hinunter. Eine qualvolle Minute verging. „Da!“ ſchrie er plötzlich auf.„Da!“ Immer wieder ſpielte das Blitzlicht ſeine weißen Striche über den dunklen Kai. Zwiſchen den beiden Schuppen trat eine Frau heraus. Neben ihr ging der Kriminalaſſiſtent Bogner. „Ariane!“ Der wilde Ruf flog durch die Nacht. „Ariane!“ „Sie geben alſo erneut zu, daß es Fräulein Hel⸗ bich und nur Fräulein Helbich geweſen iſt!“ ſagte Bölling raſch. Seine Gedanken jagten dahin wie ein Rudel aufgeſcheuchter Wildpferde, die beim Nahen eines Feindes nach allen Seiten auseinander⸗ ſpritzen. Kein Zweifel. Die Helbich mußte den Schuß nicht nur gehört haben, ſie mußte auch den Täter geſehen haben, wenn ſie es nicht ſelbſt geweſen war. Aber was verband ſie mit Thorſen? Wollte Thorſen ſie ſchützen? Warum nur? War es ein Gefühl, daß de Vries eine gerechte Strafe erlitten hatte? War es die Gemeinſchaftlichkeit der Schick⸗ ſale, weil ihm de Vries die Frau geſtohlen hatte? Dieſe Gedanken wogten 0 raſch durcheinander, daß die Logik keine Zeit zu einer Beantwortung fand. Aber der winzige Zeitraum, da Bölling ſie zu faſſen und in brauchbare Wege zu leiten verſuchte, hatte genügt, Gregers Entſchſußkraft zu wecken. Was fiir ein ſchreckliches Trieb man mit ihm Spiel trieb man mit 3 gerichtsrat. Fiegelring der Barone de Marmont Eine Erjãhlung von Ruòol, Nreuher Hingebung erwiderte. So, indes das halbdunkle Spiegelglas das Bild ihrer Umarmung auffing, ſtan⸗ den ſie ſehr lange, wie einem abgrundtiefen opalfar⸗ benen Gewäſſer entſtiegen, das weit und uferlos ſich vor ihnen ergoß, bewegungslos und doch bewegt, fern und unwirklich und doch leibhaftig nahe, bis ſie endlich, in eine neue ſtürmiſche Umarmung nie⸗ dergleitend, in der Tiefe verſanken. Im abendlichen Park aber ſtand der Hauptmann verarmt und ver⸗ ſpätet. * Einige Tage, nachdem ſich dies begeben, traf das Regiment des Hauptmanns der Marſchbefehl zur Ablöſung der längs der Maas in Stellung gegange⸗ nen Angriffskompanien. Vergeblich hatte von Gut⸗ ten inzwiſchen unter den Mannſchaften ſeines Ba⸗ taillons jenen Infanteriſten wiederzufinden ver⸗ Eduard Thorn: ſuche, der Erulaß geſunden hatte in bag Schlafgemnd der Baronin de Narmont und deſſen Geſichtszüge ihm deutlich in Erinnerung geblieben waren. Da wurde ihm von einem vorgeſchobenen Be⸗ obachtungspoſten gemeldet, daß jenſeits des beut⸗ ſchen Drahthinderniſſes, in gerader Richtung auf das feindliche Sperrſort Les Paroches, hart am Ufer der an dieſer Stelle von vieles Sandbänken durch⸗ zogenen Maag ein toter deutſcher Infanteriſt geſich⸗ tet und nächtlicherweile in die deutſche Stellung an⸗ rückgetvagen worden ſei. Bei der Unterſuchung habe man weder Erkennungsmarke noch Papiere gefun⸗ den, und die Uniform des Gefallenen ließe keinen Truppenteil erkennen. Seltſamer Ahnung voll begab ſich der Hauptmam in den Unterſtand an die Leiche des unbekannten Infanteriſten, deſſen blut⸗ und lehmverkruſtetes Ge⸗ ſicht keinen ſicheren Schluß zuließ. Der erſtarrte rechte Arm des Toten war wie in Abwehr gewin⸗ kelt erhoben, derart, daß der Handrücken den Mund verdeckte. Als der Offizier ſich tiefer über den Ge⸗ fallenen herabbeugte, entdeckte er am kleinen Finger der rechten Hand einen goldenen Siegelring, den der Tote wie im Kuß feſt an die wächſernen Lippen gepreßt hielt, und deſſen Onyx⸗Stein das kunſtvoll geſchnittene Wappen der Barone de Narmont zeigte „Ach, dab ich dich in's Aug' geblickt.“ Ciebesfreud unq TCiebesleid aus der Drehorgel Es gibt nichts Schöneres auf Erden als die Liebe im Drehorgellied. Sie ſtrahlt in überirdi⸗ ſcher Güte, verzeiht jede Schuld, ſtirbt ſelbſt im Grabe nicht. Auf der Walze des Leierkaſtens be⸗ glückt ein Kuß der Geliebten mehr als alle Schätze der Erde; ein Blick aus ihren Augen iſt begehrens⸗ werter als Ruhm und Glanz der kalten Welt; und unglückliche Liebe ſtellt ſich als eine Krankheit dar, an der man ſchnell ſtirbt— man braucht ſich zu die⸗ ſem Zweck nur ins Bett zu legen. Die ewige Jugend des Bänkelſängers verbürgt ſeinen Erfolg. Er kennt kein Mißtrauen gegen die Phraſe, Erfahrung hat ihn nie belehrt, und immer wieder fließen ſeine Tränen vor Liebesluſt und Liebesleid. Der Jammer einer verratenen Magd bietet un⸗ erſchöpflichen Stoff. Sie iſt meiſt ein einfaches Kind vom Lande, das die große Welt nicht kennt; dennoch halten der Liebe Bande ihr junges Herz gefeſſelt. Eine von ihnen ruft: O, Heinrich, denke an die Stunde, als du vor mir lagſt auf die Knie! Das ſüße Wort aus deinem Munde war: Holde, ich verlaß dich niel Natürlich hat der Ungetreue falſch geſchworen, was die Betrogene nicht hindert, ihm die Worte zuzu⸗ rufen: Sieh, meine Arme halt ich offen, und ſeh beſtändig nach der Uhr. Mein ſüßer Heinrich, laß mich hoffen, du kehrſt recht bald zu mir retour. Kein Schickſal bleibt dem Straßenſänger verbor⸗ gen. Er beſitzt eiſerne Nerven. Selbſt vor einem Mord bebt ſeine Leier nicht zurück. Ohne Scheu⸗ klappen ſetzt ſein Pegaſus über Leichen. Albert hat Roſe,„ſein teuerſte Zierd“, darnieder⸗ geſtochen; nun erwartet er im Kerker den Tod durch Henkershand. Zu ſpät klagt der Reuige: Traue nicht dem Reize deiner Jugend, Jüngling, folg der Wolluſt Stimme nie. Wolluſt war die Falle meiner Tugend, Aber hier am Abgrund ſluch ich ſie. In einem ſo jähen Impuls, daß die ausgeſtreckte Hand Böllings nur noch ins Leere griff, war Gre⸗ ger losgerannt. Der Zorn und die Liebe gaben ihm eine Schnelligkeit, daß es ausſah, als berührten ſeine Füße kaum den Boden. „Herr Greger!“ ſchrie Bölling hinter ihm her und ſetzte ſich gleichfalls in Bewegung, jedoch ohne Hoffnung, ihn einholen zu können. Aber je ſchneller er an die Stelle kam, wo die Helbich ſtand, um ſo weniger Worte konnten zwiſchen den beiden gewech⸗ ſelt werden. Atemlos und mit wildiagenden Pulſen erreichte Greger Ariane. Der Kriminalaſſiſtent Bogner ſah ſich gerade um. Er wollte jede Einzelheit feſthalten. Die Stelle, wo der Wagen ſtand und wo die Frau eingeſtiegen war. In dem Augenblick war Greger heran. Ohne Rüchſicht riß er ſie in ſeine Arme, zitternd und ſeiner ſelbſt nicht mehr mächtig. Die ganzen Erſchütterungen des geſtrigen und des heutigen Tages löſten ſich von Ariane in einem verzweiſelten Aufchluchzen. „Ariane!“ keuchte Greger.„Du mußt mir die Wahrheit ſagen! Biſt du hier geweſen? Hier am Kai?“ Unaufhaltſam Wangen und erſtickten ihre Stimme. Och war nicht hier, Ich Als wolle er ſie nie mehr loslaſſen, ſo feſt legte er ſeine Arme um ſie.„Ich glaube dir. Und wenn alle Welt ſich dagegenſtellt, ich glaube dir!“ „Sie dürfen mit der Beſchuldigten nicht reden, Herr Gerger!“ Bölling rüttelte Greger an den Schultern.„Herr Bogner, halten Sie Fräulein Helbich zuvück. Wie konnten Sie zulaſſen...“ „Es kam ſo überraſchend, Fräulein Helbich, bitte, kommen Sie mit.“ Als ſei ein magiſcher Strom von Willen und Kraft zu ihr herübergefloſſen und habe ihr Herz mit ſtarker Zuyerſicht erfüllt, löſte ſich Ariane ruhig von Greger. Ihre Blicke blieben ineinander haften, als ſie jetzt zu Bogner trat. Dann wandte ſie ſich ab und ging neben dem Beamten den Weg zurück. „Herr Greger, begeben Sie ſich zum Wagen. Ihre Ausſage wird ſpäter aufgenommen werden“, ſagte Bölling ſcharf. Ohne ſich zu rühren, blieb Greger ſtehen. Ich kann ihr nicht helfen, dachte er verzweifelt; und dann ſofort: Ich werde ihr helfen! Ich muß ihr helfen! Auf dem Kai ſtand neben Thorſen der Land⸗ überſchwemmten Tränen ihre „Nein, nein. Herr Kriminalrat. Thorſen hoch.„Winkte * 1— Dem ſelber Fluchbeladenen erſcheint der Gert der Geliebten. Aus einer beſſeren Welt, in der Friedenspalmen blühen, ſtreckt ſie ihm die kalte, ſtarre, blutbefleckte Todeshand entgegen. Gott, er hat es ihr verſprochen, wind dem Sünder verzeihen. Sie ſelbſt hat es längſt getan. Nur eine Sorge be⸗ drückt ihr ſonſt ſeliges Gemüt: ſie fürchtet, der Ver⸗ urteilte möge dem Henker zuvorkommen und ſelbſt Hand an ſich legen. Das darf nicht geſchehen; denn ſchrecklich würde dann der ewige Richter ſprechen: „Weich hinweg, ich hab' dich nicht gekannt!“ Die Haltung der verlaſſenen Mäochen, ſo tragiſch ihr Schickſal iſt, zeigt in dieſen Bänkelliedern immer Hoheit, Würde und Sinn für Poeſie. Selbſt eine Kindesmörderin, die in Ketten hinter Kerkermauern dem Tode entgegenbangt, vergißt nicht, dem Gelieb⸗ ten ihre ſeidene Bruſtſchleife oder eine Locke ihres Blondhaares zu ſenden. Wie anders dagegen be⸗ nehmen ſich die Männer in den Prüfungen der Liebe oder gar, wenn die Angebetete einem Glück⸗ licheren den Vorzug gibt! Es muß geſagt werden, daß ſie ſich als erbärmliche Waſch⸗ und Schmacht⸗ lappen aufführen, die nichts als Flennen und Weh⸗ klagen verſtehen. Durch ihren Liebesgram laſſen ſie ſich, wenn auch nicht den Appetit, ſo doch die Gram⸗ matik verderben. Ein verliebter Unglücksvogel klagt: Ach, daß ich dich ins Aug' geblickt „Und deiner Stimme ſüß gelauſcht! „Der, Friede, der mein Herz eranickt, wiſt längſt mit ſeinem Glück verrauſcht. Ein Glücklicherer findet ſeine Braut ſcheintot im noch offenen Grab. Emilie iſt vor Liebesgram ge⸗ ſtorben, weil ſie ihren Artur heiraten ſollte. Darauf wird ſie begraben. In der Nacht mit der Laterne naht der Totengräber nun, denn er mocht berauben gerne, die im Schoß der Erde ruhn. Plötzlich erwacht Emilie zu neuem Leben. Der Fledderer flieht in Windeseile, wogegen ſich die Gra⸗ Mitzlaff erklärt eben die Situation. Gerber drehte l um, als Bölling mit Ariane und Bogner heran⸗ am. Der Kriminalrat bat mit einer Handbewegung den Unterſuchungsrichter beiſeite.„Greger hat offen⸗ ſichtlich die Helbich wiedererkannt. Das beweiſt ſeine unüberlegte Handlung. Es beſteht für mich kein Zweifel, daß ſie hier geweſen iſt. Leider hat er ein paar Worte mit ihr wechſeln können. Wir müſſen von jetzt ab ſeine Ausſagen mit dem größten Miß⸗ trauen aufnehmen.“ Herr Kriminalrat. „Sehr unangenehm, Aber beobachten Sie mal Thorſen! Er iſt völlig ver⸗ ſtört.“ Der Makler ſtand da und hielt die Hände vors Geſicht. Seine Schultern bebten. Gerber trat an Thorſen heran.„Wie ſtanden Sie, als der Steward auf Sie zukam, Herr Thorſen? Von wo betraten Sie den Kai?“ „Von dort!“ flüſterte Thorſen und wies auf die Stelle, die hundert Meter von dem Schuppen entfernt lag, wo der Wagen geſtanden haben ſollte. „Richtig. Der Chauffeur hat umgewendet und iſt nach ſeiner Ausſage ein kleines Stück vorwärts gefahren“, ſagte Gerber erklärend zu dem Kriminal⸗ rat.„Sahen Sie von dort aus de Bries liegen?“ „Ich wußte nicht, daß es de Vries war. Ich 28 einen Mann liegen.“ „Sie liefen herbei und beugten ſich über den Mann.“ „Ja. Da erkannte ich de Vries.“ „Bitte, Herr Mitzlaff, zeigen Sie, in welcher Haltung Sie Thorſen fanden.“ Mit weitaufgeriſſenen Augen ſtarrte der Makler den Steward an, der ſich jetzt hinunterbeugte und dabei die Arme hob und mit den Händen winkte. „Warum hielten Sie die Hände in die Höhe, Thorſen? Wenn man einen Menſchen hilflos findet, ſo winkt man doch nicht mit den Händen. Man kümmert ſich doch um ihn.“ „Vielleicht hat er bei dieſer Bewegung die Waffe ins Waſſer geworfen, Herr Lendgerichtsrat. Es iſt nicht weit. Man kann ſchon einen Revolver von hier aus ins Waſſer ſchleudern.“ Die Stimme Böllings war hart und rückſichtslos. „Nein, nein.“ Der Schweiß rann Thorſen über 0 Geſicht.„Ich hatte keine Waffe, wie ſollte ich En „Warum winkten Sie dann mit den Händen? Denn dann kann es nur ein Winken geweſen ſein.“ Wie von einem Peitſchenſchlag getroffen, fuhr Wieſo denn? Wem Samstag. 13./ Sonntag, 14. Mai 1939 HANDRLS- 6 WINIS der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 216 Wesideuische Kauihof AG Umsäte der Einzelhandelsbeiriebe eiwa 10% angesliegen— 6(5)% Dividende Der Geſchäftebericht der Weſtdeutſche Kaufhof AG, Köln, ſpricht für 1938 von einer Umſatzſteigerung der Einzel⸗ handelsbetriebe, die ſich etwa im gleichen Ausmaß wie beim geſamten Einzelhandel hielt. Die Umſätze erreichten 140,7(127,0) Mill. 4. Dieſes Ergebnis entſpricht etwa 95 v. H. der Umſatzleiſtung von 1932, während die Umſätze des Geſamteinzelhandels gegen 1932 um 155 v. H. ſtiegen. In den gegebenen Umſatzziſſern ſind die Umſätze der Ge⸗ brüder Kaufmann Gmbh., Aachen, nicht aber die der übri⸗ gen auf dem Einzelhandelsgebiet tätigen Tochtergeſell⸗ ſchaften und Beteiligungen in Höhe von rund 74,5 Mill. enthalten. Zu dem verbeſſerten Gewinnergebnis haben neben dem geſtiegenen Rohertrag aus Mehrumſatz der durch die Kapitaltransaktionen im Jahre 1937 bewirkte Minderaufwand an Zinſen und der Wegfall außerordent⸗ licher Aufwendungen maßgeblich beigetragen. Die Be⸗ teiligungsgeſellſchaften haben erfolgreich gearbeitet, ſo hat die Rheiniſche Kaufhalle AG, Köln, einen erhöhten Rein⸗ gewinn erzielt und 7 v. H. Dividende ausgeſchüttet, die Union Modegroßhandel AG, Köln, hat erſtmalig wieder eine Dividende und zwar 5 v. H. verteilt. Die Anker⸗ Kaufſtätte Gmbcb., Maunheim, verteilt aus einem er⸗ höhten Gewinn ebenfalls 5 v.., während Paſſage Kauf⸗ haus AG, Saarbrücken, wiederum 8 v. H. ausſchüttete. Insgeſamt iſt aus allen Beteiligungen ein um 0,33 Mill. auf 1,04 Mill.& erhöhter Gewinn gefloſſen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen erhöhten Rohertrag von 39,97(35,87) Mill. 4 aus. Die Ein⸗ nahmen aus Mieten erbrachten 0,41(0,66), Erträge aus Beteiligungen 1,04(0,71) und außerordentliche Erträge 0,34 65,40) Mill. 4. Unter außerordentlichen Erträgen wurden die Buchgewinne aus der Veräußerung der Fa⸗ brikationsbetriebe Greve u. Hanf GmbhH. und Wilh. Kraft u. Co. Gmbc., Berlin, ſowie noch einige reſtliche, bei der Ablöſung von Währungsſchulden entſtandenen Kurs⸗ gewinne vereinnahmt. Andererſeits beanſpruchten(alles in Mill. /: Löhne und Gehälter 21,80(20,88), ſoziale Abgaben 1,24(1,21), Zinſen 1,75(2,68), Steuern 9,51 (6,58), Beiträge an Berufsvertretungen 0,09(0,08), Ab⸗ ſchreibungen auf das Anlagevermögen ſind mit 3,17 Mill. angeſetzt(i. V. insgeſamt 18,58, und zwar ordentliche 1,94, außerordentliche 15,66 und Wertberichtigungen 0,98, wozu der Buchgewinn von 11,84 Mill. aus Kapital⸗ herabſetzung herangezogen wurde). Außerordentliche Auf⸗ wendungen, die im Vorjahr mit 1,12 eingeſetzt waren, erſcheinen in dieſem Jahre nicht mehr. Zuweiſungen an die geſetzliche Rücklage betragen 0,30(1,39) und Zuweiſung an andere Rücklagen 2,00(0,60). Einſchließlich des Vor⸗ trags aus 1937 in Höhe von 224 308/ ergibt ſich ein Reingewinn von 1 923 529(i. V. 1 343 158). Es wird vorgeſchlagen, daraus 6(5) v. H. Dividende zu verteilen und auf neue Rechnung 303 529(224 308)/ vorzutragen. Im neuen Geſchäftsjahr haben ſich die Umſätze weiter erhöht, ſo daß bei Anhalten dieſer Entwicklung ein be⸗ friedigendes Ergebnis erwartet wird.(§V 7. Juni.) Neuer Prãsideni des Iniernaſionalen Hagelkomiiees 8 Der bisherige Präſident des Internativnalen Hagel⸗ komités, Generaldirektor Prof. Dr. Riebeſel⸗München, hat im Hinblick darauf, daß er als Leiter einer Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft mit der Hagelverſicherung nur noch wenig in Berührung kommt, ſeinen Rücktritt erklärt. Mit Zuſtimmung der internationalen Mitglieder wurde der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft der landwirtſchaftlichen Verſicherungszweige und Sonderbeauftragte für Verſiche⸗ rungsweſen im Reichsnährſtand, Generaldirektor Blinzger⸗ Berlin, zu ſeinem Nachfolger ernannt. Das Internationale Hagelkomitee, das im Mai 1937 unter beſonderer Beteiligung deutſcher Kreiſe in Paris gegründet wurde iſt eine freie Vereinigung von Fach⸗ leuten und Wiſſenſchaftlern. Sie hat ſich die Aufgabe ge⸗ ſtellt, nach wiſſenſchaftlichen Methoden eine Welthagel⸗ ſtatiſtik anzufertigen, wie überhaupt den Gedankenaustauſch der Hagelverſicherer untereinander zu pflegen. Remag A6, Ludwigshafen a. Rh.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Remag Ach, Ludwigshaſen a, Rh., berich⸗ tet für 1938, daß die Geſellſchaft ihre Stellung auf dem Eiſenmarkt weiterhin befeſtigen und eine Steigerung des Umſatzes herbeiführen konnte. Die im vorjährigen Ge⸗ ſchäftsbericht erſtmals erwähnte Beteiligung bei der Eiſen⸗ geſellſchaft Mannheim mobH, Mannheim, wurde ab 1. Sep⸗ tember 1938 aus finanziellen und abſatztechniſchen Gründen verkauft. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 0,593(i. V. 0,576) Mill. 4. Außerordentliche Erträge, die den Buchgewinn aus der Abſtoßung der erwähnten Beteiligung enthalten dürften, ſteuerten 91000(12 000) 4 bei. Löhne und Gehälter erſorderten 0,34(0,31), ausweis⸗ pflichtige Steuern.16(0,10) Mill. 4. Nach 15 997(81 362) Mork Anlageabſchreibungen(i. V. außerdem 1414 4 andere Abſchreibungen und 25 000 Zuweiſung zur Wertberich⸗ tigung des Umlaufsvermögens) ſiowie 100 000(53 000) 4 Zuweiſung an andere Rücklagen(i. V. außerdem 20 000 4 am geſetzliche Rücklage) verbleibt einſchl. 9022(17 426) L4 Vortrag ein Reingewinn von 56 179(42 1490). Der HV am 17. Mai wird die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 6 v. H. vorgeſchlagen, während 22 035„ auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Der Geſchäftsgang iſt auch im laufenden Jahr befriedigend. * J. A. John A6G, Erfurt.— Verluſttilgung. Der Auf⸗ ſichtsrat genehmiote den Jahresabſchluß für 1938. Danach war es möglich, mit dem erzielten Ergebnis den Verluſt⸗ vortrag aus dem Vorjahr von 158 016/ zu beſeitigen und — 50 hinaus einen Gewinn von rund 9000& auszu⸗ weiſen. * Maggi Gmbc, Singen.— Kapitalerhöhung. Das Stammkapital der Maggi Gmbh, Singen, die in Berlin eine bedeutende Zweigniederlaſſung unterhält, wurde um 2,5 auf 15 Mill./ erhöht. * Chriſtian Adt. Kupferberg u. Co. K. G. a.., Mainz. — 6(5) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1938 eine weitere Umſatzſteigevung; in beſonderem Maße ſind diesmal daran die Marken in höherer Preislage be⸗ teiligt. Die Lage am Weinmarkt, vor allem die Preis⸗ ſtellung für die Ernte 1938, brachte eine hohe Anſpannung der flüſſigen Mittel mit ſich. Die zu größeren Wein⸗ einkäufen erforderlichen Mittel konnten ohne Schwierig⸗ keiten beſchafft werden. Der Rohertrag iſt mit 1,45(i. V. 1,002) Mill.% ausgewieſen. Sonſtige Erträge und ao. Erträge brachten 60 000(26 000) 4 ein, während u. a. Löhne und Gehälter 638 000(537 000) /, Sozialabgaben unv. 31 000 /, Anlageabſchreibungen 132 000(126 000) 4, Zinſen 108 000(80 000), Steuern 297000(403 000) 4 erforderten. Nach Rückſtellung von 40 000(30 000) 4 für Bauvorhaben, 60 000(—)/ für Maſchinen und Betriebs⸗ einrichtungen, und nach Abſonderung von 80 000(20 000) an die geſetzliche Rücklage, die ſich damit auf 120 000 erhöht, verbleiben einſchließlich 45 000/ Vorjahres⸗ vortrag 151 490(120 370)/ Reingewinn, aus dem dies⸗ mal 6(6) v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangen ſollen. Im laufenden Geſchäftsjahr entſpricht der Umſatz den gehegten Erwartungen. Für die Sekt⸗Marken der höheren Preislage herrſcht wiederum regere Nachfrage. Durch Wegfall des bisher ſtark hemmenden Gebietsſchutzes für die Oſtmark werden die Verkäufe nach dieſem Teil Großdeutſchlands weſentlich erleichtert.(HV 3. Juni.) * Thüringer Wollgarnſpinnerei AG, Lepzig.— Wieder 10 v. H. Dividende. Für den Verlauf des Berichtsjahres 1938 iſt gegenüber dem Vorjahr beſonders hervorzuheben, eine durchaus befriedigende Verſorgung mit Spinnſtoffen, wodurch es möglich wurde, die Beſtände erheblich zu ver⸗ größern und gleichzeitig Produktion ſowie Umſatz zu ſtei⸗ gern. Die Umſatzſteigerung betrug mengenmäßig etwa 10 v.., wertmäßig rund 20 v.., wobei einesteils rück⸗ läufige Wollpreiſe wendung von Zellwolle die Preisgeſtaltung beeinflußt ha⸗ ben. Seit Beginn des neuen Geſchäftsjahres hat die Nach⸗ frage nach den Erzeugniſſen weiterhin recht lebhaft an⸗ gehalten. Die Produktion iſt bis in das erſte Quartal 1940 hinein verkauft. Die hierfür erforderlichen Spinn⸗ ſtoffe ſind geſichert. Bei 3,89(3,52) Mill./ ausweis⸗ pflichtigem Rohüberſchuß und 0,37(0,41) Mill. anderen Erträgen verbleibt nach Abſetzung aller Unkoſten ſowie nach 0,20(0,29) Mill./ Abſchreibungen und Zuweiſung von 25 280(—) an geſetzliche Rücklage und Ausgleichs⸗ fonds ein Reingewinn leinſchließlich Vortrag) von 731 440 (753 112)„/, aus dem der HV am 24. Mai die Aus⸗ ſchüttung von wieder 10 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien, davon 8 v. H. in bar und von 6(8) v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen wird. * Württembergiſche Feuerverſicherung AG, Stuttgart. Die Geſellſchaft berichtet, daß der Geſchäftsverlauf 1938 durch eine weitere Steigerung der Prämieneinahme und eine recht ſtarke Zunahme der Schadensziffern gegenüber dem Vorjahr gekennzeichnet wird. Die Geſamtprämien⸗ einnahme iſt im vergangenen Jahr um mehr als 910 000 4 geſtiegen. Zum erſtenmal ſeit acht Jahren war an dieſen größten Prämienzahlen des letzten Jahrzehtns der Haupt⸗ geſchäftszweig, die Feuerverſicherung, trotz weiter rück⸗ läufiger Bewegung der Prämienſätze beteiligt. Anderer⸗ ſeits waren die Feuerſchäden aber ſehr ſtark. Sie haben ſich um 25 v. H. erhöht und zwar überwiegend zu Laſten des induſtriellen Geſchäfts, das eine Steigerung der Scha⸗ densſumme um 54 v. H. aufweiſt. Noch immer mit Verluſt verlief die Kraftfahrzeugverſicherung, auf die wie⸗ derum der Hauptteil des, Geſchäftszuwachſes entfiel. Trotz verbilligter Prämien iſt hier durch den ſtarken Neuzugang die Prämieneinahme um 24 v. H. erhöht. Insgeſamt be⸗ trug die Prämieneinnahme 12.04(11,13) Mill. /, für eigene Rechnung 7,94(7,40) Mill. /. Schäden erforderten 6,32(4,92) Mill. /, für eigene Rechnung 3,26(.66) M. Der Jahresgewinn beträgt einſchließlich 118 988(142 763) Mark Vortrag 959 943(1 165 911) /. Hieraus werden 3,40 .12)/ Dividende auf die Namensaktien von 100 4 verteilt. *„Berliner Verein“, Krankenverſicherung auf Gegen⸗ ſeitigkeit, Berlin. Das Inſtitut konn auch im 2. Geſchäfts⸗ jahr über einen guten Neuzugang von Mitgliedern be⸗ richten. Dieſer beträgt nach Abzug aller Abgänge 16 142 Verſicherte, womit der Verein am 31. Dezember 1938 131 604 Verſicherte ausweiſt. Die Beitragseinnahmen ſind um 1,5 Millionen auf rund 10 Mill./ gewachſen. Verſicherungs⸗ leiſtungen gelongten über 7 Mill./ zur Auszahlung. Vont Reichsaufſichtsomt für Privatverſicherung iſt der Geſchäfts⸗ betrieb auf die Oſtmark und den Sudetengau ausgedehnt worden. * Der Spargiroverkehr im Jahre 1938.— Wei⸗ tere Steigerung. Wie aus dem Geſchäftsbericht des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für das vergangene Jahr zu entnehmen war, wurden im Jahre 1938 insgeſamt faſt 150 Mill. Spargirvüber⸗ weiſungen im Betrage von 77,6 Mrd. ausgeführt. Damit hat ſich im Ueberweiſungsnetz der Sparkaſ⸗ ſen⸗ und Giroorganiſation die Verkehrsſteigerung weiterhin ſortgeſetzt. Wie in den vergangenen Jah⸗ ren, wurden auch 1938 rund 10 Millionen Ueber⸗ weiſungen mehr ausgeführt als im Vorjahre. Dieſe anhaltende Verkehrszunahme, die im übrigen auch mit einer ſtetigen Erweiterung des Teilnehmerkrei⸗ ſes am Spargiroverkehr(Ende 1938: rund 3,6 Mill. Girokonten) verbunden war, dürfte als ein Beweis und andernteils die geſteigerte Ver⸗ dafür angeſehen werden, daß der Zahlungsverkehrs⸗ dienſt der Sparkaſſenorganiſation einem Bedürfnis weiteſter Bevölkerungskreiſe entſpricht. Innerhalb des geſamten Spargiroverkehrs konnten im Jahre 1938 rund 125 Mill./ oder 83,5 v. H. ſämtlicher Ueberweiſungen im Geſamtbetrag von 39,6 Mrd. 4 im eigenen Kontennetz abgewickelt werden. Auf den Platzverkehr der Spar⸗ und Givokaſſen und Giro⸗ zentralen, alſo auf den Verkehr von Konto zu Konto jeweils derſelben Giröſtelle, entfielen davon allein über 70 Mill. Ueberweiſungsaufträge, d. h. faſt die Hälfte(47,1 v..) ſämtlicher Ueberweiſungen über⸗ haupt. * Die Motoriſierung Deutſchlands.— Ständig ſteigende Zahl der Neuzulaſſungen von Kraftfahr⸗ zeugen. Im April wurden im Deutſchen Reich leinſchl. Oſtmark und Sudetenland) insgeſamt 64133 Kraftfahrzeuge und 1223 Kraftfahrzeuganhänger neu zugelaſſen. Gegenüber dem Vormonat hat damit die Geſamtzahl der Neuzulaſſungen an Kraftfahrzeugen weiter zugenommen, und zwar je Arbeitstag um 24 v. H. Hierzu haben ausſchließlich vermehrte Zu⸗ laſſungen an Krafträdern beigetragen, von denen 39 499 neu in den Verkehr kamen. An Perſonen⸗ kraftwagen erhielten 17 236 erſtmals die Verkehrs⸗ erlaubnis, an Laſtkraftwagen 4485 und an Zug⸗ maſchinen 2729. Im Vergleich zum April 1938 lag die Geſamtzahl der arbeitstäglich zugelaſſenen Kraftfahrzeuge im Berichtsmonat um ein Fünftel höher. * Umſatzſteigerungen in der deutſchen Pelzindu⸗ ſtrie. Auch im April waren Umſatz und Auftrags⸗ eingang in der deutſchen Pelzinduſtrie zufrieden⸗ ſtellend. So ergaben ſich in der Pelzveredelungs⸗ induſtrie aus dem deutſchen Geſchäft bis zu 70 v. H. mehr Aufträge als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Nur vereinzelt waren Rückgänge zu beklagen. Die intenſive Werbung für den Artikel Kanin führte zu einer nicht unbeträchtlichen Umſatz⸗ ſteigerung in der Kanin⸗Induſtrie. An Färbungen waren bevorzugt Biber⸗ und Chinchilla auf Kanin, Nutriette⸗Schmaſchen, ferner Weißfüchſe auf Pata⸗ goniſch⸗Blau, Marder, Zobel, Grönland⸗Blau und Nerz. Im Lohnveredelungsverkehr liefen von dem größten Teil der europäiſchen Länder und aus Süd⸗ weſtafrika Aufträge ein. In der Pelzverarbeitungs⸗ induſtrie war das Geſchäft mit dem Binnenmarkt doppelt ſo ſtark und darüber als im April 1938. Ge⸗ kauft wurden hauptſächlich Mäntel, Paletots und Capes aus Sealkanin, Perſianer, Skunks, Maul⸗ wurf, Kalbfellen, Borregos und Füchſen. Die Nach⸗ frage betraf mittlere und beſſere Qualitäten. Das Eportgeſchäft wies infolge der politiſchen Spannun⸗ gen und der gegenwärtigen Lage des Welthandels Erſchwerungen auf, die beſonders durch die hohen Einfuhrzölle einzelner Länder verſtärkt wurden. Trotz dieſer Schwierigkeiten gelang es, das Aus⸗ fuhrgeſchäft bis zu 120 v. H. gegenüber März zu ſteigern. Eine gute Bedarfsdeckung meldeten Schwe⸗ den, Holland und das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren. Im übrigen konnten mit der Mehr⸗ zahl der europäiſchen Wirtſchaftsgebiete Abſchlüſſe getätigt und auch nach Braſilien Ware verkauft werden. Außer den vorgenannten Artikeln inter⸗ eſſierten Enzeugniſſe aus Lammfellen, Silberfüchſen und Fehſchweifen ſowie Ziegendecken. * Norwegiſche 100⸗Millionen⸗Kronen⸗Anleihe.— Für Kriegszeiten Vorſorge treffen. Der Staatsrat hat dem Storting einen Geſetzentwurf über die Auf⸗ nahme einer 100⸗Millionen⸗Kronen⸗Anleihe zur Be⸗ ſchlußfaſſung zugehen laſſen. Die Anleihe, deren Laufzeit etwa 50 Jahre betragen wird ſoll vorzugs⸗ weiſe im Inlande laufen, kann aber auch teilweiſe im Ausland begeben werden, falls ſich dort günſtige Bedingungen finden. Sie iſt in erſter Linie zur Deckung der beſonderen Ausgaben des diesjährigen Haushalts für die Staatsbahn, für Telephon⸗ und Telegraphenweſen ſowie für Kraftwerke beſtimmt, ferner zur Beſchaffung von für die Verſorgung Nor⸗ wegens in Frage kommenden Vorräten verſchiedener Art, falls die internationalen Verhältniſſe dies in einer Zeit, in der das Storting nicht verſammelt ſein ſollte, notwendig machen würden. 4 Die ſchwediſche Goodyear erhöht ihr Aktien⸗ kapital. Die HV beſchloß die Erhöhung ihres Aktien⸗ kapitals von bisher 750 000 Kr. auf 6,5 Mill. Kr. Die Transaktion ſoll durch Emiſſion von 11 500 Aktien durchgeführt werden, die ſämtlich von der Goodyear Tire& Rubber Co. Akron, Ohio(USA), übernommen werden ſollen. Die Erhöhung des Aktienkapitals ſteht mit der Aufnahme der Erzeu⸗ gung von Automobilreifen in Schweden und dem dadurch veranlaßten ſtarken Kapitalbedarf in Zu⸗ ſammenhang. Das englisch-rumänische Wirischafisabkommen Das dem rumäniſchen Außenminiſterium nahe⸗ ſtehende Blatt„Timpul“ beſchäftigt ſich am Freiigg in ſeinem Leitartikel mit dem engliſch⸗rumämiſchen Wirtſchaftsabkommen. Das Blatt weiſt vor allem darauf hin, daß der Handelsverkehr öwiſchen den beiden Ländern von jeher rege geweſen iſt und daß die engliſchen Handelsſchiffe ſeit langem den rumä⸗ niſchen Hafen Konſtanza anlaufen. Nach der Ent⸗ wicklung des neuzeitlichen Rumäniens hätten die engliſchen Wirtſchaftskreiſe ein beſonders ſtarkes In⸗ tereſſe für die rumäniſchen Märkte gezeigt. Es ſei daher nur natürlich, daß jetzt ein Wirtſchaftsabkom⸗ men zwiſchen den beiden Ländern zuſtandegekommen ſei, das der weiteren Förderung der Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen dienen ſolle. Durch dieſes Abkommen würden die Intereſſen anderer Staaten in keiner Weiſe berührt. Unberührt bleibe insbeſondere auch das Abkommen, das Rumänien erſt kürzlich mit „einem anderen mächtigen Reich“(gemeint iſt das deutſch⸗rumäniſche Abkommen) abgeſchloſſen habe. Abſchließend bemerkt dag Blatt noch, das Abkom⸗ men mit England diene ausſchließlich wirtſchaftlichen Zwecken und habe keinerlei politiſche Bedeutung. Griechiſch⸗engliſche Wirtſchaftsverhandlungen Die engliſche Handelsabordnung aus Bukareſt traf unter Führung von Leith⸗Roſe in Athen ein, wo bereits am Freitag mit den für Wirtſchaftsver⸗ handlungen zuſtändigen griechiſchen Beamten die erſte Fühlung genommen wurde. * Garaentie für die Silberanflage bei verſilberten Beſtecken. Die für verſilberte Beſtecke gewährten Garantien haben in letzter Zeit zu manchen Unklar⸗ heiten und Unzuträglichkeiten geführt. Der Werbe⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft hat deshalb eine Ent⸗ C92 7 + 7 824—, G2 1, 16 Photo- Drogerie ſcheidung herbeigeführt, die das Gebiet der Garantie⸗ werbung für verſilberte Beſtecke regelt. Unklare oder allgemein gehaltene Abgrenzungen haben bis⸗ her zu Zweifeln darüber geführt, ob ſich die Garan⸗ tie nur auf die Haltbarkeit der Silberauflage oder auch auf Fehler in der Beſchaffenheit der Beſtecke ſelbſt bezieht. Hieraus leitet der Werberat die For⸗ derung ab, daß künftig in Garantieſcheinen klar und eindentig zum Ausdruck zu bringen iſt für welche Mängel der Werbungtreibende einſtehen will. Häufig wurde die Garantiegewährung davon ab⸗ hängig gemacht, daß der Kunde die gekaufte Ware während der ganzen Zeit ſeines Beſitzes„ord⸗ nungsgemäß“ behandelte. Dem Kunden iſt es regel⸗ mäßig nicht möglich, einen Nachweis dieſer Art zu t24 „führen, ſo daß es dem Werbungtreibenden leicht wird, ſeiner Garantieverpflichtung auszuweichen. Es wird deshalb verlangt, daß in Zukunft Garan⸗ tien, die dem Kunden die Beweislaſt für„ordnungs⸗ gemäßen Gebrauch“ aufbürden, nicht mehr angekün⸗ digt oder gewährt werden. Dagegen iſt es nicht zu beanſtanden, daß ſich der Verkäufer die Führung des Nachweiſes vorbehält, daß die beſchädigte Ware nicht ordnungsgemäß behandelt worden iſt. Auch die zeit⸗ liche Begrenzung der Garantiefriſten wurde gere⸗ gelt, da z. T. viel zu lange Friſten üblich waren. Eine Garantie ſoll nicht mehr für eine Zeit gewährt werden, in der ſich bei üblicher Benützung der Ware die erſten weſentlichen natürlichen Abnützungen, Be⸗ ſchädigungen oder ſonſtigen Mängel bemerkbar zu machen pflegen. Eine über einen Zeitraum von fünf Jahren hinausgehende Garantieverpflichtung iſt nicht gerechtfertigt. Garantien der bisher üblichen Art dürfen nur noch bis zum 15. Mai in der Wer⸗ bung angekündigt werden, und ihre Gewährung kann bei Geſchäften, die bis zum 30. September 1939 ge⸗ tätigt werden, noch geſtattet werden. * Die deutſchen Zuckerfabriken. Im März ſind in den deutſchen Zuckerſabriken 1431.279 dz Rohzucker, 18 148 dz Verbrauchszucker und 75470 da Rüben⸗ zuckerabläufe verarbeitet worden. Verſteuert wur⸗ den im März und in dem Zeitraum Oktober—März 2860 baw. 13 237 öz Rohzucker, 1648 670 bzw. 9 153 086 Doppelzentner Verbrauchszucker, 28 848 bzw. 189 803 Doppelzentner Rübenſäfte. In die Statiſtik ſind die Angaben für das Land Oeſterreich ab Dezember 1938 und für die ſudetendeutſchen Gebiete ab Januar 1939 einbezogen. 2. S Kurſe in Leichtathletik und für das Reichsſportabzeichen auf dem Stadion. Mittwochs von 18 bis 19.90 Uhr, ſams⸗ tags von 15.30 bis 17 Uhr und ſonntags von 9 bis 11 Uhr. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. An den Kurſen in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, die jeweils montags von 19.30—21 Uhr in der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, R 2, dienstags von 19.90—21 Uhr in der Walbhofſchule, Oppauer Straße, ſtattfinden, können ſich noch Frauen und Mädchen beteiligen. Eintrittskarten zum Leichtathletikfeſt der Mannheimer Turngeſellſchaft ſind bei allen KöcF⸗Vorverkaufsſtellen zum Preiſe von: Sitzplatz Zieltribüne) Vorverkauf 1,50., Tageskaſſe 2.; Sitzplatz(Mitteltribüne) Vorverkauf .50., Tageskarte 2.; Sitzplotz(Starttribüne) Vor⸗ verkauf.10.; Tageskaſſe.40.; Stehplatz Vorver⸗ kauf 65 Pfg., Tageskaſſe 80 Pfg.; Stehplatz(Schüler und Militär) Vorverkauf 35 Pfg. Tageskaſſe 35 Pfg. erhältlich. Uebungswarte— Uebungswartinnen. Die neuen Schulungskurſe haben begonnen und finden ſtatt: für Männer ſonntags von—44 Uhr im Stadion, freitags von 20—21.30 Uhr in der Peſtalozziſchule; für Frauen Frauen ſonntags von—11 Uhr im Stadion, mittwochs von 19.30—21 Uhr in der Wohlgelegenſchule(Mädchen). Neue Tenniskurſe auf dem Tennisplatz am Friedrichs⸗ ring. Dienstag und donnerstags von 19 bis 20 Uhr. Erſt⸗ mols finden dieſe Kupſe om kommenden Dienstag, 16. Mai. ſtatt. Reiten. Dienstag von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 8 bis 10 Uhr, donnerstogs von 17 bis 18 und 21 bis 23 Uhr. ſamstags von 17.90 bis 18.90 Uhr, in der 6⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Samstags und ſonntaas Ausreiten. Anmeldungen zu vorſtehenden Tagen und Zei⸗ ten ſind an Reitlehrer Karl Soemmer, Wollſtadtſtraße 33, Telefon 424 92, zu richten. Montags von 14 bis 17 und 20 bis 22 Uhr, mittwochs von 16 bis 18 Uhr, freitogs von 12 bis 16 und 20 bis 22 Uhr, ſamstags und ſonntags vor⸗ mittaas und nachmittags nach beſonderer Vereinbarung. Anmeldungen zu vorſtehenden Tagen und Zeiten ſind an das Büro der 13. //⸗Reiterſtandarte in Mannheim, L 8,8, zu richten. Telephoniſche Anmeldungen an den Reitſtall der 13. /⸗Reiterſtandarte Nr. 440 13. Dageekaleicleꝛ Sonntag, 14. Mai Nationaltheater: 14 Uhr:„Oeſterreichiſche Tragödie“. 20 Uhr:„Der Muſitant“, Oper von J. Bättner. Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr, Trau, ſchau wem“, Luſtſpiel von Albert Kehm. Libelle: 16 Uhr Familienvorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Rennwieſe: 15 Uhr Große Frühjahrs⸗Pferderennen. Meßplatz:„Mannemer Maimeß“. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Sonne und Leben“. Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternenprojek⸗ torS. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Rennwieſe, Kol⸗ pinghaus, Ballhaus, Palmgarten, Brückl. Lichtiptele: Ufa⸗Palaſt:„Das Verlegenheitskind“.— Alhambra: und Schauburg:„Ein hoffnungsloſer FallEh— Scala: „Menſchen, Tiere, Senſationen“.— Palaſt, Gloria und Capitol:„Drei Unteroſſiziere“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Prunkräume im Oſtflügel neu eingerichtet. Sammlungen antiker Kunſt neu aufgeſtellt. Theatermuſeum E 7. 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalberggei“. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15—17 Ubr. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Karl Albiker— Das geſammelte erk. Sonderausſtellung: Japaniſche Gebrauchsgegenſtände. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14—16 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Geöffnet von—12 Uhr und bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ NR⸗Reichskriegerbund feiert das Kameradentreſſen mit am Sonntag. :Lichtſpiele:„Der grüne Kaiſer“. Reichsſender Stuttgart und Muſik.— 11.90: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung Mannheimer Künſtler Städtiſches Hallenbad, U 8, 1: Geöffner von—12 Uhr. von 14 bis 17.30 Uhr Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Eintritt der Dunkelheit geöfinet. huſtenflüge. Schwetzinger Veranſtaltungen den Frontkämpfern aus Schweinfurt. Mit Biwafkfeier am Samstag, Kranzniederlegung und Schloßgartenbeſuch Capitol: Von Freitag bis Montag:„Verliebtes Aben⸗ teuer“, dazu Beiprogramm: Der Trichter. 9 E2 2 Was hören wir Montag, 15. Mai .30: Frühkonzert..30: Fröhl. Morgenmuſik. .20: Für Dich daheim.— 10.00: Aus deutſcher Dichtune zert.— 14.00: Ludwig van Beethoven(Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 18.00: Meiſter der Unterhaltung(Schallplatten).— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Hörbilder aus dem Leben des Freiherrn Drais.— 19.30: Das Käthchen von Heil⸗ bronn. Ouvertüre von Hans Pſitzner(Schallplattenſ.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutichlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei vis drei.— 15.15: Wilfried Krüger ſpielt(Schallplatten).— 15.40: Groſchengrab geht um.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 18.00: Von Woche zu Woche.— 19.00: Adalbert Lutter ſpielt.— 19.15: Heiter und bunt— 20.15: Blas⸗ muſik.— 21.15: Kurz und gut. 22.20: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Europäiſches Konzer!. Dienstag, 16. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klong.—.30: Für dich daheim.— 10.00: Zwei Nälker finden ſich.— .30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikal. Allerlei(Schallpl.)— 16.00: Konzert.— 18.00: Beliebte Ouvertüren(Schallpl.).— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Froher Feierabend.— 20.90 Nachrichten. —20.15: Aus Mannheim: Militärkonzert(§R. 110 mit Sol⸗ datenchor).— 21.15: Lenzlicher Blütenſtrauß.— 2200: Nachrichten.— 22.15: Politiſche Zeitungsſchou.— 22.30 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Kleine Merodie.—.30: Frühlonzert.— 10.00: Stimmen aus Italien.— 10.30: Fröhl. Kindergarten— „.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— .00: Allerlei von zwei bis ͤrei.— 15.15: Kirderlieder⸗ ingen.— 1600: Muſik am Nernittag.— 18.15. Dos Salz⸗ burger Mozart⸗Qnartett ſwielt. 19.15: Beſinnliche Mufe.— 20.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 20.30: F. 8 ſoni Indianiſche Fontaſie.— 20.55: Requiem v. G. Verdi. — 23.00: Leiziger Gewandhaus⸗Konzert(Tefnahme). e 41 —————— ———— — —— 22. Seite/ Nummer 216 13.—— 14. 19⁰ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Geringe Kursveränderungen Akſien siili— Renien gui behaupiei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Wenig verändert Frankfurt, 13. Mai Die Stimmung an der Wochenſchlußbörſe war wenig verändert. Bei kleinem Geſchäft bewegten ſich die Kurs⸗ veränderungen nur im Rahmen unter 1 v. H. nach beiden Seiten. Am Aktienmarkt nannte man J6 Farben mit 15036 um 26 v. H. gebeſſert. Dagegen waren Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 1 v. H. ſchwächer gefragt. Von Montan⸗ werten waren Höſch mit 109½ gut behauptet. Auch Mannes⸗ mann eine Kleinigkeit feſter mit 107, dagegen Verein. Stahl⸗ werke mit 10294 knapp gehalten. Von Maſchinenaktien hörte man Daimler um v. H. höher mit 13971 ge⸗ handelt. Cement Heidelberg waren v. H. geſteigert Geld, auch Zellſtoff Waldhof wurden etwas feſter genannt. Von Einzelpapieren nannte man Bemberg mit 138 um 74 v. H. gebeſſert. Conti Gummi überſchritten den Rahmen der ſonſt üblichen Veränderungn und lagen mit 217 um 16 v. H. über dem letzten Kurs. Am Bankenmarkt hörte man Reichsbank unter Schwankungen 1786—17874. Elektro⸗ werte unverändert. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz mit 132,15 nach 132 eine Kleinigkeit feſter, auch Dekoama 1 wurden um 7,6 vH. höher gefragt. Reichsbahn⸗VA waren dagegen knapp gehalten. Kommunal⸗Umſchuldung nannte man im Freiver⸗ kehr mit 93,65 koum verändert, ſpäte Schulöbuchſorderun⸗ gen zu letztem Kurs geſprochen. NF⸗Steuergutſcheine 2 etwa 99.2, ebenſalls etwas feſter. Am Pfandbriefmarkt waren übliche Umſätze in Pfandbriefen und Kommunal⸗ ohligationen zu letzten Kurſen. Liquidationspfandbrieſe ebenfalls unverändert. Stadtanleihen lagen ruhig, auch Induſtrieobligotionen wenig verändert, 5proz. Höſch 100,75 unyerändert, JG⸗Farbenbonds nach Pauſe 123,50. Im Verlaufe ergaben ſich weiterhin wenige Veränderun⸗ gen. Adlerwerke wurden um uy H. abgeſchwächt bezahlt, Dt. Eiſenhandel mit 149,75 im gleichen Ausmaß höher. Stärker geſteigert waren Hobsmann mit 15396 noch 152. Intereſſe beſtand für Hoyf⸗Füſſen zu 126.50(126,25). Der Freiverkehr lag ſtill, Dinalerwerke konnten weiter auf 114,25 etwa anziehen. Für Chr. Adt Kupferberg AG hörte man einen Kurs von 94 Geld. Berlin: Aktien ſtill, Reuten gut behauptet An der Wochenſchlußbörſe hielt ſich die Unternehmungs⸗ luſt in außerordentlich engen Grenzen. da ſich der Berufs⸗ handel infolge der Zurückhaltung der Bankenkundöſchaft gleichfalls nicht zu einer regen Betätiaung veranlaßt ſah. Der Grundton des Marktes war iedoch durchaus freund⸗ lich, wobei allerdings zu bemerken iſt. daß in einzelnen Abteilunger kaum Anfangsnotierungen zuſt ande kamen. Dementſprechend hielten ſich auch die Kursveränderungen in engem Rahmen und gingen kaum über Bruchteile eines Prozentes hinaus. Am Montonmarkt veränderten ſich nur Stolberger Zink mit plus v. H. nennenswert. Verein. Stahlwerke und Harpener ſtelltn ſich ie 76 v. H. höher, während Rheinſtahl v. H. einbüßten. Von Bvaun⸗ kohlenwerten wurden lediglich Deutſche Erdöl notiert, und zwar auf unveränderter Baſis. Für Kaliaktien zeigte ſich einiges Intereſſe, ſo daß Salzdetfurth und Wintershall um je 9⁴ v. H. heaufgeſetzt wurden. In der chemiſchen Gruppe ſielen v. Heyden durch einen Rückgang um 7 v. H. ouf. Farben lagen mit 150% um v. H. niedriger. Elektro⸗ und Verſorgungswerte erhielten überwiegend Strich⸗Notizen. AEch ſtiegen um 6. Geffürel um und Schleſ, Gas um v. H. währeend Elektr. Lieſerungen in gleichem Ausmaß nachgaben. Die größte Veränderung er⸗ fuhren am Markt der Kabel⸗ und Drahtwerke Vogel Draht mit minus 17½ v.., ohne daß ein beſonderer Grund zu erkennen war. Maſchinenbauaktien wieſen keine einheit⸗ liche Haltung auf. Demag und Orenſtein lagen mit plus v. H. und Deutſche Waſfen mit vlus 7 v. H. leicht gebeſſert, während Rheinmetall Borſig 74 v. H. verloren. Sonſt ſind noch zu erwähnen von Tertilwerten Bremer Wolle und Stöhr mit ie minus 4 und von Schiſſahrts⸗ aktien Nordd. Lloyd gegen die Notiz vom 11. Mai mit minus 1 v. H. Andererſeits ſtiegen Holzmann um 7 v. H. Im variablen Rentenverkehr blieben Reichsaltbeſitz mit 132.10 unverändert. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſpellte ſich auf unverändert 93/—. NS⸗Steuergutſcheine wur⸗ den weiterhin mit 99.05 gehaandelt. 5 Im Börſenverlauf waren bei kleinen Umſätzen Ver⸗ änderungen von Belang nicht zu verzeichnen. Deutſcher Eiſenhandel, für die ſich in Erwartung eines günſtigen Abſchluſſes Intereſſe zeigte, ſtiegen erneut um 74.., andererſeits gaben Rheinmetall Borſig in gleichem Aus⸗ maße nach. Forben wurden mit 15096 etwas höher no⸗ tiert. Renten lagen ruhig und wenig verändert. Pfand⸗ briefe, Kommunalobligationen, Reichs⸗ und Länderanleihen Bonds verloren 71, Klöckner 0,32 und Feldmühle.40 v. H. Von den zu Einheitsturſen gehandelten Bankaktien ge⸗ wannen Deutſche Bank, Vereinsbank Hamburg ½ v.., während Deutſch⸗Aſtatiſche 5/ verloren. Bei den Hypo⸗ thekenbanken tamen Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit, Weſtdeutſche Bodenkredit je, ferner Deutſche Hypotheken 94 v. H. höher an. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Neu⸗Guinea 9 v. H. niedriger, während Schantung 1½ v. H. gewannen. Bei den Induſtriepapieren kamen Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſe 2 v. H. höher an. Grün u. Bilfinger gaben demgegenüber 3 v. H. und Rheinecker um 4 v. H. nach. Steuergutſcheine ſtiegen bei einem Umſatz von etwa 60 000„ um 5 auf 99.10. Anleiheſtock⸗Steuer⸗ gutſcheine wurden 10 heraufgſetzt. Reichsſchuldͤbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er 100 G 100,75 B: 1942er 99,87 G 100,62 B; 1944er 99,77 G 100,12 B; 1945er bis 1948er je 99,25 6 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1046⸗48er 84 G 84,75 B; Umſchuld.⸗Verb. 93,25 Gü 94 B. Am Börſenſchluß war der Grundton freundlich, jedoch war eine nennenswerte Geſchäftsbelebung nicht zu ver⸗ zeichnen. Vereinigte Stahlwerke wurden um 7, Akkumula⸗ toren um v. H. heraufgeſetzt. Farben, ſchloſſen zu 150)“. Reichsbahn⸗Vorzüge gaben auf 1257 nach. Nachbörslich traten keine größeren Veränderungen ein. Geld- und Devisenmarki Berlin, 13. Mai. Am Geldmarkt erſolgten heute einige Abzüge, wohl in Vorbereitung für den auf den Montag kommender Woche fallenden Medio. Allerdings werden zu dieſem Termin größere Poſten Sola⸗ und Reichs⸗ wechſel fällig, ſo daß der Markt reichlich alimentiert wer⸗ den dürfte. Für Blankotagesgeld waren heute unverän⸗ derte Sätze von 274—2 v. H. zu zahlen. Der Privatdis⸗ kontſatz ſtellte ſich wieder auf 294 v. Im internationalen Deviſenverkehr lag der Schweizer Aproz. Franken etwas ſchwächer. In London für 1 Pfund 20.854, ſpäter allerdings nur noch 20.8476 nach 20.84, Franken am Vortag zu zahlen. Der Gulden war etwas erholt, der franzöſiſche Franc blieb gut gehalten. Von den angelſächſiſchen Voluten lag das engliſche Pfund eher etwas ſchwächer. Der Dollar blieb unverändert. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 6. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 13. Mai 12. Mai für kont JBels Brief Geld J Brief Aegypten lägopt. Pfbp.. 11,060/ 11, 900 11,060 11,00 Argentinien 1P.⸗Peſo⸗⸗ 0,573] 0,577 0,573] 0,577 Auſtralien 1 fustral bHMT 9,331].349.331].349 Belgien. 10Belga] 4 42,3822, 46 42,38[43,46 Braſilien 1Milreis 0,134]/ 0,130.134] 0,136 Brit. Indien 100 Ruggen 87.1387,31 87,1387.31 Bulgarien. 100vevaſ 6 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100Kronen] 3¼ 52 0752,17 52,07 52,17 Danzig 100Gulden4 47,.— 47,10 47,.—[47,10 En gland... 1Pfd 2 11,660/ 11,600 11,660J 11,600 Eſtland. 100eſtn. Kr. 4½ 68,1368,27 68,13 68,27 Finnland100finn Mk. 4 5,140 5,150 5,1400 5,150 8 ankreich.. 100Fr. 2 6,508 6,612 6,598] 6,ũ612 Griechenland 100 Dr 6.353 2,357.353J. 2,357 Holl end 10 66 en 2 133.62133, 88 133,39 133,65 Iran(Teheran) 100 Mals. 14.4014.51 14,40[14,51 Island. 10% 1 Kr.] 5½ 43,20 43,23 43,20[ 43, 28 Italien.. 10% Lire 4½13.00 13,11 13,00[13,11 Japan 19en] 3,29 0,680 0,682 0,680] 0,682 Fugoſlaw. 100 Dina5 5,694 5,706 5,694] 5,700 Kanada l kan Dollarc 2,483.487 2,482] 2,486 Lettland 100 Lattsf 5¼4[ 48,75 48, 85 48,75 48,85 Litauen.. 100Litas 41,94J 42,02 41,94 J42,02 Luxemburg ſobluxemb. fr 8 10,595/ 10,615 10,505 10.615 Neuſeeland 1 neuseel. Pid.—.376 9,394 9,376].394 Norwegen 100fronen] 3, 58,59 58,71 58.59[58.71 Polen..„ 100loty 4½¼ 47.—47,10 47,.— 47.10 Portugal 100 Eskudo] 4½ 10,5800 10, 600 10,58010, 600 Rumänien. 100Le 3½—**—9—* Schweden. 100Kr.] 27½] 60,07 60,19 60,07 J60, 19 Schweiz 100Franken] 1½ 55,94 56,06 55,94 56,06 Spanien. 100Peſetenf 5* 555 Slowakei 100 Kronen 8,5210 8,530 8,521 8, 530 Südafrika 1 fatr Pil....11,548] 11.572 11,548 11.572 Türtei.. tü 1Pfd. 4 1,978.982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengöf 4* 99—— Uruguay, 1Goldpeſoc 0,899/ 1, 901 0,899] 1, 901 Ver. Staaten 1 Dollar1 1 2,491] 2,405 2,4911].405 Frankfurt, 13. Mat. Tagesgeld unverändert 274 v. H. Pariſer Börſe: Belebt und gute Kurserholungen Paris, 13. Mai. Die Pariſer Börſe ſtand in der Berichtswoche unter dem Eindruck der zunehmenden Entſpannung der internationo⸗ len Lage und bonnte daher bemerkenswerte Kurserbolungen ausweiſen. Während franzöſiſche Renten gegen Wochen⸗ ſchluß etwas nachgaben, blieben franzöſiſche Aktien bis jum Wochenende auf dem erhöhten Stond gehalten. Das Geſchäft beſchränkte ſich jedoch auf die etwas lebhaftere Tätigkeit der Berufsſpekulation. Die Privatkundſchaft hielt ſich weiterhin vollkommen fern, um ſo mehr, als ſie Ge⸗ legenheit hat, ſich in nächſter Woche an der Zeichnung der neuen langfriſtigen fünfprozentigen Anleihe zu be⸗ teiligen. Der franzöſiſche Rentenmarkt war im allgemeinen gut behauptet, jedoch drückte die am nächſten Montag erſolgende Emiſſion der Sechsmilliarden⸗Anleihe etwas auf die Kurſe. Die meiſten Renten konnten daher den Kursſtand von Ende letzter Woche nicht ganz behaupten. Die Verluſte überſteigen jedoch nicht 0,50 bis 0,80 ffs. Franzöſiſche Aktien hoben ſich von dieſer Kursentwick⸗ Iung deutlich ab. Die Berufsſpekulation nahm in Erwar⸗ tung der hommenden Dividendenausſchüttungen zahlreiche Meinungskäufe vor. Beſonders gefragt waren Rüſtungs⸗ werte. So zogen Schneider⸗Creuſot von 1212 Ifs. zu Vor⸗ wochenſchluß auf 1365 ffs. am Donnerstog, Denain von 1315 auf 1377 ffs. an, Nickel von 722 auf 755 ffs. Auch Chemie⸗, Eiſenbahn⸗ und Elektropapiere hatten Kurs⸗ gewinne aufzuweiſen. Internationale Werte zeigten gleichfalls eine feſtere Haltung. Amſterdamer Werte waren insbeſondere bis Wochenmitte geſucht, während Suez zwor zu Wochenbeginn 200 ffs. gewannen, aber daraufhin wieder abbröckelten. Die Nounganleihe weiterhin eine feſte Haltung; ſie ſtieg von 318 auf 924 ffs. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich verzeich⸗ nete eine neue Erhöhung des Notenumlaufes um an⸗ nähernd 700 Mill. auf 125,352 Mrö. ffs., welche jedoch durch eine Verminderung der Kreditoren um über 1,6 Mrd. ffs. auf 15,4 Mrö. mehr als ausgeglichen wurde. Die Gold⸗ deckung ſtieg von 63,34 auf 63,71 v. H. an⸗ Waren unel Märkte 2. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 13. Mai. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 3,72½; Juli 3,92 Br.; Sept. 4,12½; Nov. 4,20.— Mais(in Hfl. Okt. 442; Nov. 435; Dez. 436; Jan.(40) 436; Febr. 437 März 438; April 4603 tai 44¹3 Juli 442; Okt. 442; Zan. (41) 443; März 445; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 13. Mai. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Mai 31,45—31,50; Tendenz ſtetig; Wetter: Regen 2 Hamburger Schmalznotierunten vom 13. Mai.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 12. Mai. Auftrieb: 464 Kälber, 2171 Schweine und 183 Schafe und Lämmer. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 38—63 und Schweine 48,5—57,5 Pfg. je ½ Kg. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 616 Stück Großviehviertel): Ochſen 67—78, Bullen 64—75, Kühe 52—75, Rinder 67—78, Kälber 78—95 Schweine 74 und Schafe 55—90 Pfg. je 355 Kg. Marktverlauf: Kälber und Schweine verteilt, Schaſe ſehr gut. Nürnberger Hopfenmarkt vom 6. bis 12. Mai Die Hopfenmarktlage bleibt weiterhin unverändert. Täglich iſt Nachfrage vorhanden, doch fehlt es am An⸗ gebot. In der heute ſchließenden Berichtswoche blieben 5 Markttage mangels Ware geſchäftslos; an einem Markt⸗ tag wurden 10 Dz. für Inlandszwecke abgegeben und zwar mittlere Hallentauer zu 260„ und geringe und mittlere Spalter von 200—250 je 50 Kg. In prima Ware fehlt jedes Angebot. Die Preiſe blieben feſt. Dem Nürnberger Platze wurden im April mit der Bahn 780(im Vorjahre: 989) Ztr. Hopfen zugefahren. Davon treffen auf Baden 274 Ztr., auf Bayern 244 Ztr. und auf Norddeutſchland und Württemberg je 131 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im April 7745(6015) Zentner. In den erſten 8 Monaten des laufenden Hopfen⸗ jahres betrugen die Bahnzu ufuhren 84 77(78 895) Ztr., die Verladungen dagegen 76 185 912) Ztr. Der Hopfenſchnitt iſt ſo ziemlich beendet. In den Frühanlagen ſind einzelne Erzeuger bereits mit dem Drahtaufhängen fertig. An pflanzlichen Schädlingen zeigt ſich allerdings nur in ganz feuchten Lagen ſchon ab und zu die Peronospora und an tiereiſchen Schädlingen machen ſich vereinzelt Eroͤflöhe bemerkbar. Gegenmaßnahmen ſind Reieehent nach Luxemburg 8 Berlin, 18. Mai. Das Abkommen über den deutſchen Reiſeverkehr nach Belgien—Luxemburg iſt für ein Jahr verlängert worden. Für den allgemeinen Reiſeverkehr werden in der Zeit vom 1. Juli bis zum 30. September 1939 wiederum durch die Vermittlung des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros Reiſe⸗ kreditbriefe, Reiſeſchecks, Hotelgutſcheine und Gutſcheine für Geſellſchafts⸗ und Pauſchalreiſen bis zum Betrag von 150 abgegeben. Reiſekreditbriefe und Reiſeſchecks dür⸗ fen je Perſon den Betrag von 50 nicht überſchreiten, ſo daß der Mehrbetrag in Form von Gutſcheinen mitzu⸗ nehmen iſt. Für Reiſen von Perſonen, die ſich durch einen belgiſchen oder luxemburgiſchen Paß ausweiſen, für Rei⸗ ſen zum Beſuch von beſonderen Veranſtaltungen, Kon⸗ greſſen uſw. ſowie für Erziehungsaufenthalte belgiſcher oder luxemburgiſcher: Staatsangehöriger ſtehen beſondere Kontingente zur Verfügung. Außerdem iſt ein Sonder⸗ kontingent für Beſucher der Internationalen Waſſeraus⸗ ſtellung Lüttich vorgeſehen. Im Rahmen dieſer Kontin⸗ gente können Reiſeſchecks für einen kurzfriſtigen Aufent⸗ halt(im Höchſtfall bis zum Betrag von 40 /) erworben werden. Entſprechende Anträge nehmen die Vertretungen des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros ab 19. Mai 1939 ent⸗ gegen. Anträge für den ab 1. Juli 1999 beginnenden all⸗ gemeinen Reiſeverkehr werden von den Vertretungen des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros früheſtens ab 25. Juni 1939 angenommen. Hopfenſignierhalle wurden ſeit Beginn der Saiſon 115 900 Zentner 1988er Saazer Hopfen beglaubigt. Am belgiſchen Markte notierten bei behaupteter Ten⸗ denz 1938er Poperingher Stadt mit 825 Franes und 1989er der gleichen Herkunft Okt.⸗Nov. 875—900 Francs.— In Frankreich(Elſaß) ſind jetzt gleichfalls die Vorräte er⸗ ſchöpft. Vornotierungen für 1939er Hopfen 1000—4200 Franes je Dz. Liieraiur Der Kontenrahmen für Fertigungsbetriebe. Begrifſe/ Zuſammenhänge Abſchlußtechnik. Von Dr. Hellmut Kühne und Dipl.⸗Ing. Max Pickler. V, 70 S..20 4. G. A. Gloeckner, Verlagsbuchhandlung in Leipzig 1939. Den amtlichen Richtlinien zur Organiſation der Buch⸗ führung war ſeinerzeit ein Kontenrahmen beigegeben, auf den die inzwiſchen von einer Reihe von Wirtſchaftsgruppen herausgegebenen Kontenpläne abgeſtellt ſind. Wer irgend⸗ wie mit Buchhaltung zu tun hat, wird ſich daher eingehend mit dem allgemeinen Kontenrahmen beſchäftigen müſſen. Das vorliegende Buch iſt hierfür eine Hilfe. Es gibt einen Ueberblick über die Einteilung des Kontenrahmens und zeigt, wie der Kontenrahmen bekannte buchhalteriſche Begriſfe neu geordnet. Die Inhalte der einzelnen Konten werden beſprochen. Beſonders wichtige Begriffe, die für das Verſtändnis des Kontenrahmens, vor allem auch der Technik des Abſchluſſes, von Bedeutung ſind, werden in Sonderabſchnitten ausführlich behandelt. Die buchhalte⸗ riſchen Zuſammenhänge zwiſchen den einzelnen Klaſſen des Kontenrahmens werden ſtufenweiſe erläutert und zuletzt in einer zeichneriſchen Geſamtüberſicht dargeſtellt. Hierdurch wird eine beſondere Klarheit erreicht. Ferner werden die Zuſammenhänge der monatlichen Erfolgsrechnung und des Jahresabſchluſſes gezeigt. —————————— Hauptſchrifelelter und verantwortlich ſr Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für — und Carl Onno Ei 0 enbart.— delsteil: Fritz Bode.— Lokaler Teil: Fritz Hamme—* 883 Willy Müller.— S A Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. S in Berlin: Schaffer, Berlin, Südweſtkesſe 6060. Mſrdens m De. E. F. Für mnverlangte Beiträge keine Gewäht.— bei Rüͤckporto. Drrausgeg, Drucker und Verleger: Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen glelch⸗ Neue W Seikung 92 —6. 5 2000 Ki 180 0 Srot iet. ſowie auch Provinz⸗ und Stadtanleihen wurden zumeiſt 805 898 28 e Markt beſtand in den letzten T ſtark A 555 0 85 auf Vortagsbaſis notiert. 40er Poſtſchätze kamen 0,10 v. H. 2 Bremer Baumwolle vom 13. Mai.(Eig. Dr. Loko m azer Markt! in den letzten Tagen re Ar 6605 A Abend äber 9 500 höher an. Von Altbeſitzanleihen büßten Weſtfalen Provinz 11,06. Eig. 8 3— 18 % und Rheinprovinz 76 v. H. ein. Induſtrieobligationen—2 Baumwollkurſe vom 13. Mai.(Eig. auch hier fehlt das Angebot. Kleine Poſten er Hopfen 85 gaben bei geringer Umſatztätigkeit leicht noch. Farben⸗ Dr.) Mai 500; Juni 485; Juli 475; Auguſt 455 Sept. 445; wurden zu 40 je 50 Kg. abgegeben. In der öffentlichen Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500 8* 3— 13 12[Goldhyp.-Ptandbriete 88 12—.— 5 13 12.—* 1* 14 4-Verb.,„— adiſche Naſch. 97. 51 Proßkraft. Rym. gdenw. Harthein rttemb. Elektr. 98,.— 98,— Prankfurtſen aem.Verb. fAnBV- Bef.* dypotnekenpantzr] Maund E.— 90,.— Hast. Pferhe. 76. ,, rän 4 Büftnse.: S.'. oa Uake, Stauerei“ e ee 5 Oderheſſ. Br.⸗Unll. R 19. 100,0 100, 4½ do. R 35,36,80 90,— 90,—Bayr. Motorenw. 147,0 ellſ. Walbhof 12176 1202 Bob. AG. f. Rhein⸗ Deuiscae do. R 22. 100,0 100,0 4% OahrBodener..% do. Liq. Pfbr. 101,1 201,10 Sem 138.2 138.5 ſchiff. und See⸗ iestverzunsi. werte, 5 100,0 100.0 4 Bie pe 8 0n5 S 44—— 5 1350 1800 Sanl-RAktien—0 „%Augob——*—2• Wohn% Bahr. gandw⸗„Kom.., er. nlein* 0 163,0 0— 6„ Otsch. Staatsanleihen 8— 14 7025 7055** ee me iger——— 2 101.3 1020 Saren. Laſe 120.5 ſein. Braunkoht. 200,5 200,5 Pasiſche Bank, 109.5 Vorel —— NN 0 120•7 MSeinelektra Com-- u. Brivath 105,5 105,7 Verslcherungen 100 n. u 1½ Darnſtabn 1 9, 9½ Landes- und Provinz-8 ben i8,,%,— 99,—4 2.% 101,0 101,0 SSRR 22 4½ Dresden 20 97.,75 97,75 4˙0 r( Gv.⸗ 283 Heidelbg. 152,0 151,5 125,0 125,0 8 105.5 105 ad. Aſſekuraug⸗ S.⸗Unl. 2u 101,8 101.8 4¼(7) Frankf. 0 98,75 23* banken, kom. Giroverb 14 90,— 99,— 3 2 8 17 1 100,0 1090 bem. Albert.. 107,0 108,5———— 5 118,5 118,5 1255 88 1— 918 83— 9—— 9 8 4% Han 26 07.—„—„Ke 0 1bto. 100.0 100˙0. 12-Naſſ. Gas 87,— 87,—*+*„„%„ annheim—— i ee. 6067 S! 10 80.— Ke. Banü., K1 95.— 95,25 4 N G. 100, 100,s. ene ee e 1050 oö0/r e.— N ee eeeeg wi, f Se rKafggr, ro. f. 6* aſſe 9„ oſ Rruppcreu 101 W n 0.„„„ Rhgein. H9p.⸗Bau 130,0 130,0 SESe 2. 95.0 96,75 4% Nanndeime 97 9427 21.80 99.50 10 de, 0 1— S SiangerSeh,.,0 Pireerk. 118 tis 128 122.0/SSms Srweri oi,30 9i.500 Weuse Bank 106,0 168.0 4 E 21 250 99,754½ de., 2 67 Sostes i* 1 8. S ReckarStu Durlacher 110/%0 258,0 116,2 3 3⁊5 25 1050 1030 1— 9,3 7677 0.— 71——9 Slüng. She 8420 9,25— 10, 50,00 Seln 2. Schai. 1270 106,0 4 Unl. 2 2 0 9,30 77 de. Zemn. ĩ c.—————— Souſerven Braud 69,50——* ringen 14.50 99,0 Kannbeia ie R N in Akrten arenbetbar Uaien 112,— Acastr E 3. 10660 106.0 88.50 99.50 88.— 101½3 10———. 30.0 Amtlien nicht notierte Werte —— 100,5 Ptandbriee u. Schulo · 5 43 5 8— 85 128.5 Gallager S 1026 103,0 122——— 182 5 5 Umtausch-Obllgationen 8 4 a————** 9—9 9 P0. ö. 26 K. à 99,50 90,300 vorschrelbungen, K 1 9,50 99,50% Pk. ecte Binsoertshmessg Ccpertmag. Sabwiged-AkOr. 114,0 114,0 9 7— 9 Aus Bergban 5 4 00.2 100,2] Kreeltswatemen der Ulcte SüerSeer1.— 9450 oo.s o, enrStu 21 100.0.. Pabe à SGletc 109.9 109,0Pt⸗ 25*——————— 2 d 8—— 0 1113 130,0 135,5K de. Sia. 9* ahr, Gebr.. 600 100 inkraftwert. 80,60 89,60 Ferein br. Oelſab. 131,0 131,0 Anl oon 1.1951¹ 99.— 5 2 20. K 1. 2 da. 2 154.6 154.64 A 4— 100,7 100.7 ndustrie Aktien 2 Jarben. ainzer Akt.⸗Br. 87,— 8725 do. Glanzſtoſ N Maunbeim u Pfalzwerke] 1541 10,— 99,— 99 4* 0 e 60650 6880 C. er 15 f495—— 1 Rem. 1050 1280 i2 Srasbſei 100 188.0 1 88.— — 4 618.„„ 114,0 113,5 5„ 125,0 125.0 0. Stro 5,74. 5 195³— 12 1457——*2 96.50 96,500 Lan dechatten——*3ꝗ Asbrea, eris 11— 11— riebeichadaͤtis Rotoren Barmn, 117,0 117,0 2 9 1170 83„ 1⁰²⁵⁰ 1658 92 580 5 be 9 0——.— 7¹ olbſchmibt 0 123.0 0 aeffne 44 a 22333 E% Bis 007 100 EET 01 100— 110,5 216,oJSelfben EcH. 6ö.— 60.— 47Je Ber Sacweklie 1960 80765 * 13.12.* 8 22 B* 8 14 1% 12. 83 12 Berlin geg ure v. ree: Lisge gi,. Eeür Sü un KesferSSe e er- fe e- vu, Krre, e preuß. Altbeſ.„ 25.„ 0 nellpreſſ er„—— 5* 2**3 u.„ Deutsde* Altb. 1i..%½ Schl. Landſch. 5¼ do. E1—9 101,0 101,00 Saſalt.-G 62,52 62.020 Düren. Gaen.. Pöil. Holzmant 152,5 152,20Riederl. Koble, 160.0.. Steatit⸗Magneſia.... Deutſche Bank.. 111.2 111, iestverzinsl. Werte Sc Alibef 135,1 135, Spf. k.(fr.8½ 99.— 99.—½0. Kem. 5 98.50 88.50 Gief Ge Düſſeld. Hoefelbr 4,., 11 0.. 75,— 14.75 Nordd. Rabelwk... Stettin. Vortl.⸗3. 100,0.. Dt Kentralb.⸗Rr. 105,2 105,0 015 8.-Holſt. Altbei.. de— 4% Ah⸗WeſtfBdt 6 e 135 Donum. U. Nodel 80,87 80.3/Hutſchenreuter,.. 83.————+ 50 W0 365 5 cie 1130 188,.0 D4. Veisbi8. 101 171 Anleihen len Altbaſ. 135,0 135,59/ 6, 12, 10, 4 99.— 99,—5 mann Ele 2* örKammgarn 115.0 115,00 Di. Golddise.⸗ mec, Enber, Reicepen SAeg 1 630 Senren Kindl ör. 229.2 enb.-Perkreum. 17, Jne ee 1: 1850/dseaerürnfg.„„Stetberger ink, S1,30 60.300 Dt. Hopotb.⸗Gant 104.5 105.7 11 09,— 99.—-[ do. St.⸗Pr. 247,5 248 0 3 0 enußſch.... 132,20dentz, Prannk, 104.0 103,0[Gebr. weri 120,0 125,7] Dteberſee⸗Bank 86,— 80,75 4VerlincS3 102; 99 50 Staduchatten* do Krai u. 9. 130,) 189.2 Electr Sichta. Kr 156.5 19.50Ymmob. Müncg. 65.— 65,50[Pittler, Werkzeuuggg. Südd Kucker 218˙0 218,5] Dresdner Ban? 105,5 105,5 1052 13 12%% Bochum 298. 8,25 E, pfornn Iopf. kn. 28 Beton⸗u Monier. 15½5 150,5[Elektr Licht u Kr. 132,5 132,50Jnduſtrie Plauen 150,7 150,00 Bomm. Eiſengies⸗ 140,5 130.7 fempelhofer derd 70,25 70,75] Meining. Ovp.5 107,2 107.6 2 N e 10t.8 101,s/4½ Perslun 2 1. 9i58„.— 99.%Ei88 ortd Soewauskinauer 14%0 Snne 89.12 80, ſlacobſen,..... 03. Henartd Brau Laue iele.G.. Reichebanf 176,5 126,5 *2 85 90,02 90,02—3— 8 3 Zentral⸗ 100,0 99. Beauh Nürnderg 138,0 Spr 110,0 4 obn. J.... 80,50 70,25 Pongs 4 Zahhͤn... Friumod Werte..ö0p. Bt. Nm.... 120.0 767 88.4 99.12% Düffebekf 26 Siabtſch. K.7 99.— 99. ½ Thür. Sandes ·— 180.0 Erlang⸗Baumw 160.0 1056n Porzelan 137,1 ee e, 3 28 3 105.7 105,7K6 Weſt. 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Aachengeleinbahn 08,12 * 00. 4% Wabanen2—. c918½ Braunſchwg⸗ 98*.oraulind 99.02 99, do Grünau⸗ 143.50Froebeln, Zucker7 105,5 105,7 Songer Seder* 147½ Lbssſbe Spiegelgias ſbo. Ttablasett. 165,0 105,7 Achf Verkedrem 116,5 1ieto . 19³⁰—Eann. Oyp. 90 90,— 10,06 Hroßlr— 6975 995 do. o. 135,7 ee 180 Sa. Tolle„ 0. Stahlwerke 130, 130,5*0 P10 7 1% Allg.gotb u Krw 130,0 136.0 4% Bacien 107 08,50 98.500 MannbeimUltbes 1% ense 0 e E 0 Pee 00 66.— S Seelt, 60,, eeeee iaetg, Set 9 0 dr Kelad 06 183 187 ——„Derotd 00.— 100,0 koohoſCeckftopg 4 He, Gerresom.Slasd. 115.5/Srener, Peaät,. i e 7* 5**9* 109,0 109, 2 Bou raht 159,5 8 2 22 4* 3 S8-W⸗ Pen.......[Concordia Bergd 97.— 97.5,]Geſ. f. el. Untern 134,5 1320 küppersbuſch. 8 134,0. 93,75 93,8, anderer⸗Werte. 154,5 153,0 W Sochbabn 95 27— 4¼% Pr. Sdartpt. S 90,— 60. 4 Wder r- 103.6 103,0[Contt. 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Aiſe do Eiſenhand 150,2 140,600Hemmoor Portl... 181,2 Retallgeſellſchan... 114,00Schubert& Salza 127.3 127,] Sank- Aktien Kotoniai-Wertes *——. 0. 4½ Rheinpr. A 1 100,2 100,2% br, pop-BOt Ammendorf. 55 81,50 83.75Tidier⸗Werke 80 50 88. Heſſeu Hertul Br...[Niag Rüglendon.... Schuckert 4 C0 179.3 171,7 ulg. Di. Gr.⸗Anſt. 92,12 02,12 Otſch.⸗Oſtafrita. 03.— 93,.— % Paunceve 1B 98,75 4% Weſtſ. otz72; 95.— 98.50., Pf. 20 5 14 9, 99. Amperwerke 115,0ſ Sierig Chriſtian 185,2 185,5 Hildebrand Nühl 63,.25 Mimoſg 127,5 137,0 Schultheis 997 101,7Badiſche Bant 100,0 6 Ramerun Giſetb 4½ Bommern 30 4½e-Bl. N. 26 1 90 09 4½% Ur Pfandbr Anhalt.Kohlenw 113.2 143,0 Dorim. Ukt ⸗Br. 184,5 180,2]Hindrichs⸗Auff.. 138. Mitteldtſch. Stab..[Schwabenbräu, Bank f. Brauind 116,7 110,7 Neu⸗Suinea 170, Sachjen A. 18 99.— 8 Goldhyp. k 50 90, 99, uſchaffbg. Zellſt, 100.3 105,5] do. Unionbr... Pirſchberg. Sedert 152.0 152,00 Mühle Rünengen 124,5, Seid KMaumann 140,7 Bayr ö9p. u. Wö. 00, 90.— Otapi⸗Minen: 20,25 20,25 S 08,25 4½ Pt.Rem. 2/26 98,75 90,— vhe do. Rori 0 98,50 98,50Mussb.-.Maich, 142.2 142,8 Praabner Garbir 109.5 109,7 LBochttei-G... 146,0 140,0“ Külheun. Berd... 124,5 Siemauslagind 11% 11½%0 de. Weaaindek. 104,7 104.7 Schnmeᷣ ng-ö. u 91.50 90,— besbraut ſe geſetzt, wie es die umſtände gebieten, zu ihrem Artur begibt. Zum Glück iſt er zu Hauſe und ſchläft noch nicht, ſo daß ſie ihm mit dem Ruf: „Auf ewig bin ich dein!“ in die Arme ſinken kann. Das Drehorgellied kennt keine Probleme und erſt recht keine Unmöglichkeiten. Seine Form liebt eindeutige, immergültige Inhalte. Es wird mit Freud und Leid und allen Seelenzuſtänden ſpielend fertig. Aus dieſem Grunde wird es niemals ver⸗ gehen Zauberhaſte deutsche Kleinstadt Von Anton Schnack SWir finden die Seele der kleinen alten Städte immer mehr. Wir entſchließen uns immer mehr, ſie zu entdecken und ſie zu lieben. Es gibt wunderbare Stadtbilder kleiner Städte, wie aus Metall und Stein geſtochen, ausgeprägt und kühn. Von Krönun⸗ gen und Geſchrei, von Turnieren und Gebeten, von Theſen und Domglocken, von Schwarzkünſtlern und Scharlatanen, von Hochzeiten und Hinrichtungen, von Jahrmärkten und Plünderungen, von Kriegshaufen, Niederlagen und Bränden, hat ſich etwas in die Seelen dieſer Städte geprägt, und die Medaille vie⸗ ler iſt ſolcher Art: Wiee und freudenvoll. Da ſtehen noch Mauern, gegen die dunkler Eiſen⸗ ſturm raſſelte und brüllte; Tore öffnen ſich und zeigen das geiſterhaft glühende Bild eines flüchtenden Rit⸗ ters; Fenſter tuen ſich auf, von einer Haube und einem Geſicht ausgefüllt, das ſich hinunterbeugt zu einem fahrenden und heimatloſen Sänger. Treppen wirſt du finden, wo einſt etwas Grauſames vor ſich ging, ein Schritt, der ſchwer iſt wie Verdammnis; ein Schwert klirrt, das rot und feucht iſt von Blut; aus der Finſternis eines Gewölbes wird bich etwas anſchreien, das aus zugeſchnürten Kehlen zu röcheln ſcheint. Es gibt hochgebante und turmreiche Kleinſtädte, feſtliche Kleinſtädte, reiche, nach Blumen duftende Kleinſtädte, verſchwärzte Kleinſtädte, ſpukhafte und unverwandelte Kleinſtädte; es gibt Kleinſtädte, einem zugeſponnenen Märchen vergleichbar, kühne und trotzige, ländliche und bäuerliche, und noch viele andere im Süden und Norden, Oſten und Weſten, hochgezackt und giebelgeſchichtet, im Mondlicht glän⸗ zend und in der Sonne glühend, aufgeſtellt gegen die Wipfel blühender Bäume und geſpiegelt von den Wellen grüner und Flüſſe. Was tut man in den Kleinſtädten? Man ackert und beſtellt die Felder, verkauft Kaffee, Kattun, Seife, ſteht vor den Türen im Sommer, löſcht die Lichter im Winter früh aus, freut ſich, wenn die erſten Stare auf dem Kaſten erſcheinen und wird um einen Zug trauriger, wenn ſich die Schwalbenreihen zur Abreiſe nach dem Süden auf den Drähten ſam⸗ meln. Ach, das Leben iſt in faſt allen Kleinſtädten gleich. Der November iſt ſchwarz und regenreich und hat drei Tarockabende in der Woche. Der De⸗ zember macht das Wehr am Fluß ſtumm— die Ein⸗ ſamkeit wird noch inniger. Der Januar hat Schnee geworfen: wie ſchön iſt ein Konzert im Gaſthaus⸗ ſaal. Im April ſitzen die Bäume voll zurückgekehr⸗ ter Vögel, die Glut der Kirſchen⸗ und Birnbäume iſt aufgebrochen und brennt aus allen Gärten und Wall⸗ gräben. Im Mai ſind ſie faſt im Grün der Wipfel und Sträucher ertrunken. Im Juni ißt man die erſten Kirſchen von den Aeſten und die Mädchen ge⸗ ben ihre Lippen zum Kuße hin. Oktober: die Bir⸗ nen werden reif und man freut ſich, wenn man ihren Fall ins Gras am frühen Morgen hört. Die Freuden ſind tiefer, die Traurigkeiten grö⸗ ßer, die Liebe herzklopfender, die Tage länger, die Nächte einſamer, die Regentage zerſtörender und faſt wie eine Ewigkeit. * Oh, ihr ſchönen Kleinſtadtdächer, wie Schuppen von bunten Fiſchen übereinander lie⸗ gen! Ich weiß, daß auch unter dieſen Dächern Not und Krankheit, Kummer und Sorgen ſich breitmachen. Ich weiß aber auch, daß unter ihnen Behaglichkeit und Glück, Zufriedenheit und Demut leben. Unendlich und umzählbar ſind die Gedanken, die Sehnſüchte umd Träume, die unter ihren Dächern in Dichtern, Muſikern, Malern geboren wurden und Geſtalt an⸗ nahmen. Die großen Städte leuchten vor Energie und Geiſt, die kleinen aber ſind Seele und Herz. 2 Auch ich bin aus Kleinſtädten gekommen, auch ich habe in Kleinſtädten meine Jugend zugebracht und Abſchied Walter Winzer Kleinſtädte bringen noch immer meine Einbildungs⸗ kraft zur Erregung und Entfeſſelung. 2 Ich kenne deinen bleiernen Gaſſenſchatten, Klein⸗ ſtadt; ich weiß, wie er ſchmeckt— nach ein wenig Seife, nach den ausgeſchwenkten Fäſſern der Wein⸗ und Eſſigküfer und nach friſchgebackenem Brot. Ich kenne deine Geräuſche— das Gebimmel einer La⸗ denglocke, das Knarren eines Wagens voll Bauholz, das Hämmern des Schmiedes, das Geſchwätz der Kirchengängerinnen. Ich bin den Tieren näher als ſonſtwo, auch den Handwerkszeugen, den Fiſchnetzen und anderen Ge⸗ räten menſchlicher Tätigkeit. Ich bin den Acker⸗ früchten näher, dem geſchnittenen Holz, dem gebrau⸗ ten Bier, dem Leben und dem Tod. Ich bin näher den Gerüchen: wie ſchön die offene Wirtstüre mit deren Ziegel denſalls nicht alltäglich. Wir halfen dem ſoll ich denn zugewinkt haben? Es war doch nie⸗ mand da.“ „Herr Bogner, führen Sie Fräulein Helbich noch einmal den gleichen Weg zum Schuppen.“ Es gab keine Rüchſicht, durfte keine geben. Recht und Geſetz verlangten es. Die Gründe der Tat mochten ſein, wie ſie wollten. Das war Sache des Gerichts, daß Maß von Schuld feſtzuſetzen. Hier galt es, die Wahrheit zu finden. Mühſam wandte ſich Ariane um und ging noch⸗ mals den Weg über die Knupperſteine auf den Schuppen zu. „Es liegt doch auf der Hand, Thorſen, daß Sie die Frau geſehen haben müſſen. Sie wandten ihr Geſicht dem Schuppen zu. War es ſo, Herr Mitz⸗ laff?“ „Ja, das ſtimmt. Thorſens Geſicht war dem Schuppen zugewendet.“ „Und da winkten Sie, Thorſen, winkten oͤer Dame zu, ſie ſolle laufen. Sie wollten die Frau ſchützen, nicht wahr? Sie fanden vielleicht, daß das, was ſie getan, zu Recht geſchehen ſei? Weil es doch de Vries war, den der Schuß getroffen hatte.“ Ein Stöhnen brach aus Thorſen heraus. Er hob den Kopf. Ariane war ſtehengeblieben. Sie ſah den Makler an. Den ſchmächtigen, blaſſen Menchen, der ſie noch geſtern nach der„Oran“ herausgebracht hatte und der auf der Fahrt ſo ſeltſam geweſen war. Plötzlich ſchlug Thorſen beide Arme vors Ge⸗ ſicht.„Es war niemand auf dem Kai— außer mir. Ich— ja, ich habe es getan! Ich— ich habe de Vries erſchoſſen.“ Seine Knie wankten, und er wäre zu Boden geſtürzt, wenn Bölling nicht hinzu⸗ geſprungen wäre und ihn aufgefangen hätte. Aber noch während er ihn hielt, fragte er unerbittlich: „Woher hatten Sie die Waffe?“ Wie ein Wild, das in der Falle iſt, wiegte Thorſen den Kopf hin und her.„Die Waffe! Ja, die Waffe — ich habe ſie am Nachmittag in der Kabine aus dem Waffenſchrank genommen. Es war die Waffe von de Vries.“ „Und wo haben Sie jetzt die Waffe?“ „Ich habe ſie ins Waſſer geworfen.“ Er hob die Hände hoch.„Ueber meinen Kopf warf ich die Waffe ins Waſſer. Dann kam der Steward.“ Er ſah den Kriminalrat an. Kein einziger Tropfen Blut war mehr in ſeinem Geſicht. Bogner und Harder nahmen ihn in die Mitte. Ruhig ließ er ſich zum Wagen zurückführen. Erſchüttert wandte ſich Mitzlaff ab. Auf Zehen⸗ ſpitzen ging er zu der„Lankadiva“ zurück, als ver⸗ laſſe er das Zimmer eines Schwerkranken. Gerber legte ͤͤem Kriminalrat die Hand auf die Schulter.„Ein glattes Geſtändnis. Motive, Waffe... alles da. Was meinen Sie, Herr Rat?“ Bölling fuhr ſich mit dem Taſchentuch über die Stirn.„Wir könnten eigentlich zufrieden ſein, meinen Sie? Und wir ſind es doch nicht. Fräulein Helbich!“ rief er.„Sie haben doch das Geſtändnis Thorſens eben gehört. Der Unterſuchungsrichter könnte Sie aus der Haft entlaſſen. Geben Sie zu, daß Sie auf dem Kai geweſen ſind?“ Ariane Helbich ſchüttelte den Kopf.„Ich war nicht hier.“ „Leugnen Sie vielleicht, mit de Vries hier ge⸗ weſen zu ſein, weil Sie Rückſicht auf Ihren Verlobten nehmen?“ „Ich kann nichts anderes ausſagen. Ich bin nicht hier geweſen.“ „Aber Herr Greger hat Sie doch hier geſehen.“ „Er muß ſich getäuſcht haben. Ich weiß keine an⸗ dere Erklärung.“ „Herr Bogner, führen Sie Fräulein Helbich zum Wagen.“ Stirnrunzelnd und nachdenklich ſah Bölling Ariane nach, dann nickte er dem Unterſuchungsrichter zu.„Unſere Gedanken haben ſich gekreuzt, Herr Landgerichtsrat. Ich bin neugierig, ob Thorſen ſein Geſtändnis auch morgen aufrechterhält.“ Gerber unterdrückte einen Seufzer.„Wenn nur unſere ganzen Kombinationen nicht falſch ſind, lieber Rat. Haben Greger und die Helbich viel mit⸗ einander ſprechen können?“ „Nein, nur ein paar Worte. Es ſchien mir mehr der Ausdruck eines echten und großen Gefühls zu ſein als eine Verſtändigung.“ „Na ja. Das Geſtändnis von Thorſen haben wir. Heute nacht iſt nichts mehr zu machen.“ Neben⸗ einander gingen ſie auf ihren Wagen zu. XVI. Die letzte Rakete war am nachtblauen Himmel in bunten Fäden, die ſich zur Erde ſenkten, verſpritzt. der letzte Marſch der Kapelle war verklungen. Die wartenden Straßenbahnen fuhren eine nach der anderen vor dem Portale des Tierparks vor, es gab Gedränge und Haſten, dann erloſchen die Bogen⸗ lampen auf den Wegen, die Reſtaurants ſchloſſen die gläſernen Türen, und alle Angeſtellten, außer den Wächtern, verließen den Tierpark, um nach Hauſe zu gehen. Die Pforten knarrten, wie ihre Flügel ſich auf⸗ einander zu bewegten, und nun begann ein ſelt⸗ ſames, unwirkliches Leben in dem weiten Park unter dem matten Licht der ſchmalen Mondſichel aufzu⸗ blühen. — dem Duft friſchgebratenen Fleiſches— dort iſt ein Kellerfenſter geöffnet und faule Obſtſüße ſtrömt her⸗ aus— am Schuſterfenſter wittert die Naſe die Herb⸗ heit von Leder und Lack— den Schritt vorbei an der Schreinerwerkſtätte Hegleiten Harz⸗ und Holzdüfte. Erinnert ihr euch der Winkel? Ihr erinnert euch und erinnert euch gleichzeitig aller Eigentümlichkeiten, Blumen und Gegenſtände, die ein Winkelleben erfüllen. Wer jemals ein Lie⸗ bender in kleinen Städten war, ſtand in dem und jenem Winkel und flüſterte und küßte. Ihr erinnert euch auch der von der Sonne getroffenen Winkel, wo die Katze im ſenkrechten Strahl ſaß und ſich die Ohren wuſch. Winkel der Wäſche gab es, Winkel der weggelegten Dinge, der ſchwarzen Fäulnis und dem roten Roſt preisgegeben; Winkel der Blumenbret⸗ ter, Winkel voll blühender Hollunderbüſche. Winkel der ſpielenden Kinder— ach, es gibt ihrer unzählige. Meine Erinnerungen ſind zugleich den ſanften Dingen gewioͤmet, den fließenden Brunnen, den Heiligenſäulen, den Blumenrondells, den vor den Türen ſtehenden Bänken und den Mauermedaillons, worauf verwitterte Schriften von verwitterten Schickſalen erzählen. Sie ſind gewidmet den zer⸗ bröckelten Gartenmauern, den Holzſtößen an den Hauswänden, den Fäſſern vor den Wirtshaustoren und dem Wind, der durch die Waſſerſpeier faucht. In den Kleinſtädten habe ich die Truhen mit den vergilbten Stoffen und Fächern gefunden, die eiſen⸗ beſchlagenen Kiſten mit den fleckig gewordenen Brie⸗ fen und den blauen und braunen Marken der Thurn und Taxis'ſchen Poſtreiterei, dort habe ich auch die ſchwarzen Bücher mit Zauberſprüchen und ſchmer⸗ zenden Sagen und die hölzernen Masken der Ur⸗ großväter entdeckt. Zu euch, Kleinſtädte, kommen am liebſten die blauen Schwalben zurück, der wippende Rotſchwanz und die zänkiſche Amſel, denn in euerem Geviert ſind die Balken, geeignet für die Neſter, ihr ſtveckt Giebel und Vorſprünge aus, die ein Neſt gegen die Raubſtöße des Sperbers und den bitteren Gewitter⸗ regen ſchützen. Ich kenne euere Treppen gut; denn ich bin ſte, die regenbenäßten, die ſonnenbeſchienenen, die ſchnee⸗ bedeckten, während vieler Jahre hinauf⸗ und hin⸗ untergeſprungen. Gebt mir wieder einmal von euerem Zauber! Einmal wieder auf eueren Trep⸗ pen ſitzen, der Betrachtung hingegeben, dem Pfeiſen⸗ rauch und dem kleinen Klatſch, bis die Dunkelheit die Geſtalten der Liebespaare auf die Straße lockt. Damals hatte ich peinigende Vorſtellungen von den großen Städten der Ferne mit den Abwechflun⸗ gen, die Theater, Konzerte und Kinos bieten. Ich bin aus den kleinen Städten fortgegangen, viele aber ſind geblieben und werden ihr ganzes Leben dort bleiben. Einmal nach Jahren fuhr ich mit dem Auto die holprige Straße der Kleinſtadt meiner Jugend entlang. Nach jarelangem Fortſein ein un⸗ vergeßlicher Eindruck: Augen ſchauten ſehnſüchtig wie ehedem aus den Fenſtern und meine ſchauten ſehnſüchtig hinein. Die hinter den Scheiben wollten gerne mit dem vorüberfahrenden Auto fortreiſen und die meinigen wollten gerne hinter einer der Scheiben bleiben. Der chineſe Du-Tſi-Tſchun EFiner vahren Begebenkleit zackerzdllt von Alice Fliegel Durch eine der winkligſten Gaſſen der Chineſen⸗ ſtadt taumelte ein Mann. Man konnte nicht erken⸗ nen, ob opiumberauſcht oder betrunken. Schimpf⸗ worte und Steine flogen hinter ihm her. Er küm⸗ merte ſich nicht darum. Ein weiſes Lächeln, das die Dinge der Welt ſchon abgetan hat, bildete einen ſelt⸗ ſamen Gegenſatz zu ſeinem gelben ſtummen Geſicht. Als das Johlen nicht aufhören wollte, blieb er lau⸗ ſchend ſtehen. Für einen Augenblick flammte in ihm das Bewußtſein der für ihn beſtimmten Schmähun⸗ gen auf. Zornig reckte er ſich hoch und wirkte in dem großen Schatten auf den Steinen wie ein Rieſe. Er wandte ſich um und ging ein paar ſteile feſte Schritte auf die ſchreienden Menſchen zu. Mit ſeinen ſehnigen Fäuſten ſchlug er in den Dunſt, der faſt milchig von den Steinen aufſtieg und die Feinde vor ihm verſteckte. Es ſah ſo unheimlich aus, als ſein Rieſenſchatten aus der nebelhaften Luft her⸗ auswuchs, daß die Verfolger fortliefen. Da verſchwand alles, was den Mann eben noch ſo in Zorn gebracht hatte wie hinter einem Vorhang, und er taumelte unſicher weiter. Er ſprach erſt ein⸗ zelne Worte, dann immer lauter werdende Verſe vor ſich hin: „Der Feigling ſtirbt ſchon oft vor ſeinem Tode, Der Tapfere koſtet ihn ein einzig Mall. Dann fiel der Mann hin und verſuchte vergeblich, wieder auf die Beine zu kommen.—— Das war der Augenblick, an dem wir an ihm vorbeikamen. Ich ſah den am Boden Liegenden in⸗ tereſſiert an. Ein Betrunkener, der auf den Steinen lag und— Shakeſpeare deklamiertel Es war je⸗ armen Narren auf. Leicht war es nicht. „Der Geiſt iſt willig, aber das Fleiſch iſt ſchwach“ ſtammelte er, als wolle er ſich entſchuldigen, daß wir ihn mit ſo viel Mühe durch dieſe verrufenſte Gaſſe Die hohen Bäume warfen ſchräge Schatten. Sie boten ihre Kronen dͤem ſanften Nachtwind und rauſch⸗ ten und murmelten mit ihm. Die Sträucher ſchienen ſich auszubreiten und ließen ihre Blätter erzittern. Die Blumen mit den geſenkten Köpfen ſchliefen ein. Ein dünner Nebel wellte ſich über die Wieſen⸗ 60 Raſenflächen. Er wehte heran und ſetzte ſich Die Flammingos auf der Vogelwieſe zogen ein Bein hoch an ihren Leib, drehten die langen Hälſe, um die Köpfe in ihrem weichen Gefieder zu ver⸗ bergen. Die Büffel und Wiſente ließen ſich mit einem dumpfen Knall in den Sand fallen, wälzten ſich ein paarmal bin und her und ſuchten die bequemſte Haltung. Der Elefant Maya, noch ungewohnt der neuen Umgebung, lief an den Graben, der ihn von der Freiheit trennte, und trompetete einmal hell und herausfordernd. Die großen Raubtiere ſtrichen an den Stäben der Käfige entlang, und ihre Augen glühten wie winzige grüne Laternen, die unſicht⸗ bare Hände durch die Nacht tragen. Manchmal ſchrie ein Tiger auf, ſehnſüchtig und verlangend, und danu träumte eine zarte Gazelle, ſie ziehe im erſten Morgengrauen nach der Tränke, und echrak zuſam⸗ men, wenn ſie die Stimme des großen Feindes hörte. Sie fuhr zitternd auf und machte ein paar wilde Sätze durch den umfriedeten Raum bis dicht an das Gitter, um mit ſanften, feuchten Augen durch die Stäbe zu ſtarren. Unbeweglich lag der rieſenhafte See⸗Elefant auf dem harten Geſtein, das den See umrandete, und blinzelte nur manchmal mit den ſchwarzen, klugen Kugelaugen. Das Schilf rauſchte. Nachtvögel hoben die Schwingen und flogen lautlos umher. Der Uhu ſaß auf ſeiner Stange und rief. Der Tierpark war von Menſchen verlaſſen, eine verzauberte Welt voller Sehnſüchte, voller Ver⸗ langen, voller unerfüllbarer Wünſche blieb zurück. Dort wo exotiſche Pflanzen, ſorgſam in Kübeln gehegt, eine ferne Flora vortäuſchten, ous einem Stück Alanggras, das nicht halb ſo hoch ſchießen wollte, wie es in Sumatra tat, hob ſich vorſichtig eine Geſtalt. Der Mann trug einen weißen Leinen⸗ anzug, der ganz und gar verknittert und von der Erde beſchmutzt war. Seine nackten Sohlen glitten vorſichtig über den Boden. Die Schuhe hatte er aus⸗ gezogen und fortgeworfen. Sie hinderten ihn beim G des chineſiſchen Viertels ſchleppen mußten. Die Hitze war den ganzen Tag erdrückend geweſen, und der Geruch von Kehricht und Abfällen war kaum zu er⸗ tragen. Da blieb der Mann plötzlich ſtehen, riß ſich zuſammen und ſagte in einem tadelloſem Engliſch: „Hier wohne ich. Ich bin Du⸗Dſi⸗Tſchun! Wenn ich nüchtern wäre und nicht in einem ſo ekelhaften Loch wohnte, würde ich Sie bitten hereinzukommen. Aber ſo...“ Er ließ uns ſtehen und verſchwand in der Tür eines häßlichen Hauſes.——— Dann hörten wir plötzlich einen Schrei und gingen nach einem kurzen Zaudern durch die nur an⸗ gelehnte Tür. Du⸗Dſi⸗Tſchun kniete vor einer alten Truhe, den Kopf verzweifelt in denHänden vergraben. Das ver⸗ roſtete Schloß war geöffnet und Briefe lagen ver⸗ ſtreut auf dem Boden des kleinen Zimmers. in dem nur ein Feldbett und ein wackeliger Stuhl ſtanden. Plötzlich ſprang der Weinende auf, und ſeine Not ließ ihn jede Schranke vergeſſen. Seine bebenden Hände ſuchten die Briefe zuſammen, in denen er wie im Fieber hin und her ſchwankend zu leſen ver⸗ ſuchte. Sein Atem keuchte. „Giauna...“ Zärtlich klang der Mäochenname in die unheim liche Stille. N19 „Giaunal“ Dann drückte Du⸗Dſi⸗Tſchun mir in einem —.— Entſchluß die Brieſe in die Hand und ſagte eiſe: „Das iſt mein Leben!“ Ich ſah ihn befremdet und fragend an. Er nickte mit erloſchenen Augen. Es war. als bedeute es ihm eine Erleichterung, ein oͤrückendes Geheimnis loszu⸗ werden. „Ich war Secoffizier und entſtamme einem kai⸗ ſerlichen Geſchlecht. Gleich nach meiner Hochzeit Seine Augen ſchienen ſo ſcharf zu ſpähen wie die Augen der Nachttiere. Er beugte ſich nach vorn und lauſchte. Dann glitt er mehr, als er ſchritt, immer außerhalb der Wege, durch den Park. Sein Ohr fing die nächtlichen Geräuſche auf, er atmete den Wind ein und meinte daheim zu ſein und einen Weg durch die Dſchungel zu machen. Gleich würde die Hütte auftauchen, in der ſein Weib Karthina für ihn kochte. Gleich würden die Reis⸗ felder da ſein, die er bewäſſerte. Schrie da nicht eben der Tiger? Hörte er nicht das ongſterfüllte Keckern der Affen, die ſich in den höchſten Kronen der Bäume zuſammendrängten, weil die Stimme des Herrn der Dſchungel achtungheiſchend ertönt war? Er ſpürte nicht den Hunger, der in ſeinen Ge⸗ därmen wühlte. Er benetzte die trockenen Lippen mit der Zunge, er ſtreckte die mageren Arme vor ſich hin, als wolle er alles umfangen— Fͤieſes ganze nächtliche Leben, das das Leben ſeiner Heimat war. Er dachte nicht mehr an die Nacht, da er zum Schiff zurückgekehrt war, um es in einem wilden Aufruhr aller Gefühle wieder zu verlaſſen. Ver⸗ geſſen war der Tag, da er durch enge Gaſſen ge⸗ laufen war, in denen Kneipe an Kneipe ſtieß, aus denen Seeleute und lachende, weiße Mädchen heraus⸗ kamen. Er dachte auch nicht mehr an die Stunde, da er über die hohe Mauer geklettert war, als die Muſik noch ſpielte und die Leuchtkugeln Sen Himmel rot, grün und blau ſchillern ließen, und er ſich ſcheu dieſes Verſteck geſucht hatte, aus dem er nun auf⸗ getaucht war. Er dachte nur daran, wo er den Tiger Radja finden könne, den er verlaſſen hatte, als er tot in dem Wagen lag. Und er dachte an den einen Augen⸗ blick, da der große Herr tot auf denSteinen des Kais gelegen hatte. Bei dieſem Bilde, das ihn nicht verließ, griff er in die Taſche und fühlte die Waffe. Ja— er, Djono, hatte ſich gerächt. Der, der ſchuld war, daß er Sumatra verlaſſen hatte, daß Radja geſtorben und Karthinas Seele nun heimatlos war, war tot. Aber ſtraften nicht die weißen Herren furchtbar, wenn einer der Brannen es wagte, die Hand gegen ſie zu erheben? (Fortſetzung folgt.) FfRöſprk KGFE r Anket⸗ Votéilkcff bei mußte ich Giauna verlaſſen. Sie ſchrieb mir alle dieſe Briefe, die zärtlich und gut waren, bis ſie die böſe Nachricht brachten, daß Giaunas Bruder ſein Ehrenwort gebrochen und wieder geſpielt hatte. Der Vater durfte es nicht wiſſen. Es war keiner, der hel⸗ fen konnte, nur der alte Tſou⸗Guo⸗Giu. Aber er verlangte einen hohen Preis: Giaunas Liebe! In einer Nacht der Verzweiflung habe ich da meinem Vorgeſetzten das Geld geſtohlen und es Giauna ge⸗ ſchickt. Aber es kam heraus, ehe ich wieder in der Heimat war, wo mir Freunde geholfen hätten. Auch zu ſtehlen muß man lernen. Ich floh nach Amerika, und in der Heimat dachte man, ich hätte mich ſelbſt getötet. Ich tat nichts, um dieſen Glauben zu zer⸗ Die offizielle Feſtpoſtkarte zum 45. Philateliſtentag ſtören. Denn für Giaunas Glück war es beſſer, daß ich ein Toter war...“ Unruhig ſuchte der Chineſe unter und brachte ein Bündel Scheine hervor. „Es fehlt nicht mehr viel. Es war hungern und im Sumpf zu gehen, nur um auf Schein zu häufen. Wenn ich habe, ſende ich es in die Heimat— dem ich es geſtohlen habe. Aber er wird nie erfah⸗ ren, von wem das Geld gekommen iſt.“ Du⸗Dſi⸗Tſchun nahm ein Medaillon, das an einem ſchwarzen Band unter ſeinem verſchoſſenen und zerriſſenen Kleid hing, zärtlich in die Hand. Auf f einen leiſen Druck öffnete es ſich und ſeine trockenen, zerſprungenen Lippen küßten ein Bild. „Giauna.“ Wie ein Gebet, das Erlöſung bringt, ſagte er dies⸗ mal den Namen. Mit dem weiſen Lächeln, das die Dinge der Welt ſchon hinter ſich hat, verſank er in ein myſtiſches Hin⸗ dämmern, in dem alle Wirklichkeit aufhört, und ſah uns nicht mehr Zu ſpãt „Wieviel Morphium geben Sie bei der Injek⸗ tion?“ wollte der Profeſſor wiſſen. „Acht Gramm!“ ſagte der junge Student. Der Profeſſor ſchüttelte den Kopf und wollte ſich an einen anderen Studenten wenden. „Ich habe mich geirrt, Herr Profeſſor“, rief da der junge Mann, ich meinte ein Achtel Gramm!“ „Tia, mein Herr, nun iſt Ihr Patient aber ſchon tot!“ der Matratze ſchwer, zu Schein alles zuſammen⸗ dem Mann, Anläßlich des vom 3. bis 4. Juni in München ſtattfindenden 4. Reichsbundestag und 45. Deutſchen Philateliſtentages hat der Reichsbund eine Serie von zwei Poſtkarten und einen Briefumſchlag mit eingedruckter 3 und 4 Pfennig Hindenburg⸗ und 5 Pfennig Luftpoſtkarte herausgegeben als Motiv dieſer künſtleriſch geſtalteten und in Vierfarbendruck hergeſtellten Ganzſachen wurde die vergrößerte Abr bildung einer alten bayeriſchen Briefmarke gewählt zur Erinnerung an die vor nunmehr 90 Jahren in Bayern erſchienen erſte deutſche Briefmarke. Der Reichsbund der Philateliſten wird bet den nächſten Philateliſtentagen auf ſeinen Gedenk⸗ poſtkarten entſprechend dem Tagunagsort andere Marken altdeutſcher Staaten abbilden, die neben den Inſchriften das betreffende Stadtwappen zeigen; hier⸗ mit iſt ein neuer Weg beſchritten. der nur den Phila⸗ teliſtentagen vorbehalten bleiben ſoll und den Wün⸗ ſchen vieler Ganzſachen⸗ und Stempelſammler ent⸗ gegenkommen ſowie zur Belebung der Neudeutſch⸗ „Za, ja, kleines Käſerlein! Ich, der Menſch könnte dich zwiſchen zwei Fingern zermalmen.“ „(Oſt, Zander⸗M.) landſammlungen beitragen wird. Von der dies⸗ jährigen Serie iſt eine kleine Auflage hergeſtellt worden, die nur geſchloſſen zum Preiſe von 55 Pfg. abgegeben wird und durch die Geſchäftsſtelle des Reichsbundes der Philateliſten, Berlin⸗Marienfelde, bezogen werden kann.— Dr. Ho.— Neue deutſche Gedenkpoſtkarten Zum Geburtstag des Führers erſchien eine Reihe von fünf Gedenkpoſtkarten, die bildſeitig Motive aus dem Leben des Führers und Porträt⸗ aufnahmen nach Bildern des Reichsbildberichterſtat⸗ ters Heinrich Hoffmann zeigen. Die Anſchriftſeite iſt von einem braunen Rand umgeben. der durch Hakenkreuzmotive unterbrochen iſt und trägt als Marke in ſchwarzbraun den Führerkopf, wie wir ihn von der vorjährigen Geburtstags⸗ und Parteitag⸗ marke kennen. Zum 1. Mai Großdeutſchlands erſchien gleichfalls eine Gedenkpoſtkarte. Es handelt ſich hier um die Reſtbeſtände der Karten zur Sudetenwahl vom 4. Dezember 1938. Unter dem Wort Poſt⸗ karte wurde in Schwarz eingedruckt: zum 1. Mai Großdeutſchlands, und auf der Marke wurde das alte Datum durch einen ſchwarzen Druckbalken un⸗ kenntlich gemacht. Eine ſchöne Gedenkreihe in Danzig Zu der Tagung„Geſundheit dem Deut⸗ ſchen Volke“, die am 4. Mai in Danzig ſtattfand, kam eine Gedenkreihe zu drei Werten heraus, die die Bilder berühmter deutſcher Forſcher auf dem Gebiek der Medizin zeigt. Der Wert zu 10 Guldenpfennig trägt das Bild Gregor Mendels(1822—1884), des Pfadfinders der Erbforſchung. Mendel wurde zu Brier⸗ Nach- 8 marken e) 2 X 2 trüiga Alben Qu 4. 19 Kataloge Heinzendorf geboren und war ſpäter Abt in Brünn. Seine Verſuche lieferten die erſten Geſetze zur Erb⸗ forſchung und gaben damit die Grundlagen der mo⸗ dernen Raſſenkunde. Der Wert zu 15 Pfennig zeigt Robert Koch(1843—1910), den berühmten Bakte⸗ riologen, der den Schwindſucht⸗ und den Cholera⸗ Bazillus entdeckte und zuerſt Bakterien iſoliert auf Nährböden züchtete. Seine Forſchungen haben die * Ankauf rel. 7044 Heh. Kaub 4. 8 Briefimarken— Alben— Bedarfsartikel moderne Medizin grundlegend beeinflußt. Der letzte Wert zeigt Wilhelm Konrad Röntgen(4845 —1923), den hervorragenden Vertreter der experi⸗ mentellen Phyſik, der die Röntgen⸗Strahlen ent⸗ deckte. Mit dieſer wunderſchönen Markenreihe hat Danzig drei deutſchen Wiſſenſchaftlern ein prächtiges Denkmal geſetzt. Die Marken ſind gezahnt und auf Papier ohne Waſſerzeichen gedruckt. 10(Pfg.) rot⸗ braun, 15(Pfg.) graublau, 25(Pfg.) grauoliw. Mackies Milchbar zu verkaufen Von E. C. Chriſtophé Mit Mackies Milchbar in der 381. Straße ging es zu Ende. Draußen die Chauffeure, die in langer Reihe vor der Milchbar ſtanden und auf Kunden warteten, zogen lieber eine flache Flaſche aus der Taſche und nahmen einen Schluck, wenn das Wetter zu ſcheußlich und der Mann von der Polizei nicht in der Nähe war. Sie lächelten Mackie alle freunolich an, wenn ſie ihn ſahen, aber ſeine wäſſerigen Spru⸗ del tranken ſie nicht. Deshalb brachte Mackie eines ſchönen Tages ein Inſerat in die Zeitung. „Hel, rief er gedruckt den Leuten zu,„he, hier iſt meine Milchbar zu verkaufen! Knüppeldicke voll jeden Tag und nur für zehntauſend Dollars ſozu⸗ ſagen mehr als geſchenkt, wie?“ Den draußen parkenden Chauffeuren, ſeinen Freunden aber, gab er dieſen Tip:„Wenn einer Uasee Nãt, eleche Kreuzworträtſel. 7 10 11 5 13 2² ◻ Von links nach rechts: 1 chemiſcher Grund⸗ ſtoff, 6 ruſſiſches Herrſcherhaus, 9. Drehpunkt, 11. Bildwerk im Dom von Naumburg, 13. Brennſtoff, 14 Zeichen des Tierkreiſes, 15. Ver⸗ unreinigung der Luft, 16. Getränk, 17. Fluß in Weſtengland 19 männlicher Vorname, 22. Hühnervogel, 23 nordamerikaniſcher Staat. — Von oben nach unten: 1. deutſcher Dichter im 18 Jahrhundert, 2. Tiefenmeßgerät, 3. adenſpur, 4 Erdart, 5. Teil des Zimmers, größeres Gaſthaus, 8. Gebirgsgaſthaus, 10. norwegiſcher Dichter, 11 Norne, 12. nor⸗ diſche Gottheit, 13. Bezirk, 18. Schallerſchei⸗ nung, 20. Hafenmauer, 21. Hirſchtier. Anagramm. Allen Menſchen iſt es eigen; Umgeſtellt benennt's die Kraft, Die nur 8 Männer zeigen, Deren Geiſt Erhab'nes ſchafft. Scharade. Der Aberglaube ſcheut die erſten beiden. Die Drei gilt bei der Jagd dem Wild im Wald; Das Ganze läßt uns viele Schmerzen leiden, Doch weichen ſie— gottlob— von hinnen bald. Streich', was zu viel. Midas— Erwin— Pacht— Lende Ferne— Saturn. n jedem der vorſtehenden ſechs Wörter ſind zwei Buchſtaben zu i Aus den verbleibenden Reſten ſind vier Wörter zu bilden, die uns einen Vorgang in der gegen⸗ wärtigen Zeit nennen. Fehlaufgabe. Unter Hinzufügung der Silbe„ſe“ als 5 in jedem Wort ſollen aus nachſtehen⸗ en 26 Silben 13 Wörter gebildet werden. Bringt man dieſe alsdann in eine beſtimmte Reihenfolge, ſo ergeben deren Anfangsbuch⸗ ſtaben, miteinander verbunden, eine Volksſitte. ar— at— cau— chaſ— da— e— grim — han— i— in— in— ka— lei— li— nal— naſ— ne— pa— pot— rat re— reitb— rie— ſau— walk— wind. Buchſtabentauſch. Kelter— Hoſe— Eger— Kaſte— Dohle — Ritter— Kante— Mater— Paſte— Stahl— Kunde— Hero. n vorſtehenden Wörtern iſt 92 ein Buch⸗ ſtabe durch einen anderen auszutauſchen. Die neuen müſſen, aneinandergereiht, eine Hochgebirgserſcheinung ergeben. Pyramidenrätſel. a— a— a— a— a— b— b— b — b— d— d— d— d— e— e— e i----—n— n— r— w Die in den waagerechten Reihen ſtehenden Wörter ſind je aus den Buchſtaben des ihnen vorangehenden Wortes und zwei weiteren Buchſtaben zu bilden. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Selbſt⸗ laut, 2. Kurort, 3. bewafſneter Haufe, 4. Teil des Buches, 5. alkoholiſches Getränk. Bilderrätſel. Buchſtabenrätſel. al— ol— um—lz— eo— eh— lm ay— yp— lz— om. Den vorſtehenden elf Buchſtabenpaaren gebe man einen Kopf. Die Köpfe müſſen, zu einem 5 verbunden, eine Naturerſcheinung er⸗ geben. Auflöſungen aus voriger Nummer: Röſſelſprung: Meeresſtille. Sturm mit 68 Donnerſchlägen Kann mir nicht wie u So das tieſſte Herz bewegen. Tiefe Mee⸗ resruhl Du allein nur konnteſt lehren Uns den ſchönen Wahn Seliger Muſik der Sphä⸗ ren, Stiller Ozean! Lenau. Schau aus nach deutſchen Orten: Herford, Opladen, Corbetha, Helgoland, Zie⸗ Emsbueren, Ilfeld Treſeburg, Schlier⸗ ſee, Ratingen, Eiskeben, Itzehoe, Solingen, Ernſtthal.— Hochzeitsreiſe. Rechenaufgabe:%70. Buchſtabenverſteck: Fingalshöhle, Ein Buchſtabe weniger: Poſethen, ()g, Sankg), Ladu)t, Wa( Lenkd)e, aln)ge. Rlaſute, Lecch)k. Wac()l. Alcet)ai, Ahe(hette, Le)iſte, Meli)er, Ralchhe, Lelh)e, Weihle).— Tagundnachtgleiche. Anagramm: Geier— Eiger— Riege. Beil. Keil, Heil, Seil, Zeil. Labyrinthaufgabe:—2 Lar,—8 Ras,—4 Sog,—5 Gong,—6 Gang,—7 Gurke,—8 Etage—9 Einzug,—10 Gie⸗ bel, 11 cufae Sch weiſilbige arade: Zugluft. Arktet! Laune— Launen. da iſt, meine Bar zu kaufen, dann kommt ihr alle rein und trinkt in rauhen Mengen Milch. Werft auch die Geloſtücke auf den Tiſch, daß es klappert. Wenn der Mann wieder draußen iſt, erſetze ich euch was ihr ausgegeben habt, verſtan⸗ en?“ Sie verſtanden augenblicklich alle. Und ſchon am nächſten Tage kam ein Mann.„Sie wünſchen?“ fragte Mackie den frühen Beſucher erſtaunt. „Ich kommel, ſagte der Mann,„ich komme wegen .hres Inſerates in der Zeitung.“ „Moment“, lächelte Mackie,„kleinen Moment, Gentleman,“ und nahm bereits die Beine in die Hand.„Jungens, go on, iſt einer ſozuſagen im Autobock,„Jungens, go on, iſt einer ſozuſagen im Laden!“ „Wie geht's Geſchäft?“ fragte der Mann, als Mackie wieder mit wehender Jacke in den Laden ſchoß. „Wie es geht?“ ſtrahlte Mackie.„Wie der Teufel geht es, Sie werden es ſogleich erleben!“ Da klingelte auch ſchon die Tür. Einer. zwei, drei bis ſieben Chauffeure traten herein, was ſage ich, ſteben? Dreizehn bis ſiebenundzwanzig ſozuſagen. Sie tranken Milch. Jawohl, ſie tranken Milch in rauhen Mengen. Sie klapperten das Geld auf den Teller, daß es knallte! „Sehen Sie“, meinte Mackie,„eigentlich wollte ich gar nicht verkaufen, aber dafür bekommen Sie das Geſchäft auch geſchenkt.“ „Ich, wieſo ich?“ fragte der Fremde erſtaunt. „Nun“, antwortete Mackie gedehnt und zog die Augenbrauen hoch,„ich denke, Sie kommen wegen des Inſerats?“ „Natürlich“, erwiderte der Mann mit der Mappe höflich,„ich wollte es kaſſieren.“ Was Großmutter kann Klein⸗Annis Großmutter hatte eine beſondere Art zu meſſen. Wenn ſie wiſſen wollte, wie lang ein Stück Band oder Garn war, führte ſie das eine Ende an die Naſe und ſtreckte es dann in Armlänge aus. Eines Tages, als Anni ein Ende Band fand, ging ſie zu ihrer Großmutter und ſagte ernſt:„Großmut⸗ ter, riech' mal dran und ſag mir, wie lang es iſt!“ 22 , ee 2* 9 V 5 L . 0 2 „Wenn ſich der Fallſchirm nun nicht entfaltet?“ „Dann ſchreiben wir an die Fabrik und beſchweren uns! 6 Samstag, 13. Mai/ Sonntag, 14. Mai 1939 „Am Kaiſerſtuhl iſt vom Frühjahr an der hitzige Lavaboden ſo heiß, daß dort niemand barfuß gehen kann“, erklärte mir ein Freiburger Freund, als wir zum kleinen Vulkangebirge gegenüber dem Schwarz⸗ wald, von Freiburg aus, hinüberfuhren. Er er⸗ zählte weiterhin noch von Merkwürdigkeiten, vom wärmſten Dorf Deutſchlands, von Oliven und Fei⸗ gen, die hier gedeihen, vom größten Würzgarten Deutſchlands und früheſten und mildeſten Frühling. Die Erwartung war demgemäß groß. Der Name dieſes kleinen Gebirges am Oberrhein klingt aus der oſtgotiſch⸗alemanniſchen Zeit zu uns, wie Geſchichtsforſcher feſtſtellten. Ueber die große Völkerſtraße, die den Rhein hinauf⸗ und hinabführte, zogen vielerlei Völker in Jahrtauſenden und ge⸗ langten regelmäßig auch zum Kaiſerſtuhl, der ihnen im Weg ſtand und der ſie durch ſeine Eigenart als Bulkanrieſe und ſeine erſtaunliche Vegetation wohl ſtark feſſelte. Der Gebirgszug ſteht nahe dem Rhein und er⸗ ſcheint uns fremdartig durch die Form der Berge und durch auffällig üppige Wachstumsmerkmale. Am eifrigſten in Deutſchland klettert hier die Queckſilberſäule; und zwar werden nach dem Hand⸗ buch der Klimatologie von Hann di höchſten in Deutſchland gemeſſenen Wärmegrade in Ihringen, der größten Weinbaugemeinde am Kaiſerſtuhl und der größten ganz Süodeutſchlands, gemeſſen, näm⸗ lich 10,8 Grad im Jahresmittel. Das iſt höher als das milde Klima der Genferſee⸗Orte(Montreux 10,1 Grad!) Der Einfluß des Mittelmeerklimas iſt hier zu ſpüren; das Rhonetal herauf, durch die Burgun⸗ diſche Pforte bei Belfort, ſtrömen die milden Luft⸗ maſſen ins Land am Oberrhein und bringen den früheſten Frühling nach Deutſchland und bringen dem wärmſten Winkel Deutſchlands die nötigen warmen Luftmaſſen während der übrigen Zeit des Jahres. Tieſeingeſchnittene Hohlwege, ſogenannte„Schlug⸗ gen“, führen von allen Seiten ins Gebirgsinnere. Auf dem lößbedeckten Boden gedeihen an ſteilen Hän⸗ gen Wein, Tabak und Edelobſt, neuerlich ſogar Oliven. Der Weinbau zumal beſtimmt das Bild der abſonderlich geſormten Berghänge und der klei⸗ nen Winzerorte, die ſich größtenteils urſprünglich erhalten konnten und nichts von der Neuerungsſucht anderer Dörfer im Breisgau zeigen. Ihringen da⸗ gegen, dieſer weitläufig gebaute, wohlhabend wir⸗ kende Weinort am Kaiſerſtuhl, wuchs zu durchaus ſtädtiſchem Anſehen heran, dafür blieben die berühm⸗ ten Weinorte Achkarren, Bickenſohl und Oberrotweil vollkommen weltfern und urſprünglich, bis auf die Neuanlagen der Winzergenoſſenſchaften, deren Haupt⸗ bauten jedoch unterirdiſch in Form von tieſen, ge⸗ geſunden Kellereien entſtanden. In Ihringen lagern bei der Winzergenoſſenſchaft, der größten Deutſch⸗ lands, zeitweilig über eine Million Liter Wein. Die ſteilen Hänge des Kaiſerſtuhls fangen die Sonne und ſpeichern ſie auf. Im Gebiet des Kaiſer⸗ ſtuhls wächſt daher außer Wein auch Tabak, und auf Burg Sponeck entſtand der größte Kräutergarten Deutſchlands, der Gewürze aller Art, Heilkräuter und ⸗Tees der deutſchen Erde abrinat, darunter ſeltene Gewürze und ſonſtige Heilpflanzen, die ſonſt durch hohe Deviſenbeträge vom Ausland eingeführt werden müſſen. Tabak wächſt am Lilienhof auf insgeſamt ſechs Hektar Fläche, daneben Oliven. beſonders Wein. Im Jahr 1813 zog ein Bismarck hierher an den Kaiſerſtuhl und wohnte auf Schloß Lilienhof im Gebirge; das Geſchlecht ſtarb aus, und der letzte ſüddentſche Bismarck liegt auf dem Friedhof von Waſenweiler, dem Nachbardorf von Ihringen, be⸗ graben. In einem weiteren Nachbardorf, in der Ebene, ſteht ein Schloß der Köniain Carmen Sylva und des Fürſten Hohenzollern⸗Sigmaringen, Die große Welt drang bis in die Urſprünglichkeit dieſes trotz der Nähe Freiburgs entlegen wirkenden Gebietes Tiſ * Ilu Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Im wärmſten Winkel Deutſchlands Die höchſte Jahresdurchſchnittstemperatur und den früheſten Feühung hat der Kaiſerſluhl, das Vulkangebirge am Oberrhein Frauen in malenswürdiger Kaiſerſtuhltracht, adlig in Haltung und Gang, gehen am Sonntag in die kleinen Kirchen der Dörfer. Wer einmal die⸗ ſes Bild geſehen: ein tiefer Hohlweg, der an die Abruzzen oder Sizilien erinnert, als Ausblick weit hinten graugrüne Weinhänge, Frauen mit der „Hörnerkappe“ und weißen Schultertüchern über ſchwarzen Kleider im Weg.. der wird den Kai⸗ ſerſtuhl allein mit dieſen auffälligen Merkmalen immer ſtark im Gedächtnis behalten. Und wer das Kaiſerſtuhlgebirge dͤurchwandert und bis auf die drei höchſten Kuppen: Neunlinden⸗ berg 657 Meter), Eichelſpitze und Katharinenkapelle vordringt, wird zu einem anderen erſtaulichen Er⸗ lebnis gelangen. Es mag übertrieben klingen und iſt buchſtäblich wahr, daß ſich von dieſen Bergzinnen ein Rundblick in die Augen ſpannen läßt, wie es ſeinesgleichen wenige in deutſchen Landen gibt! Konnte ſich die naheliegende Stadt Breiſach in der Zeit der Werbeſuperlative bereits als„Stadt mit der umfaſſendſten Rundſicht in deutſchen Landen“ preiſen, ſo mag dies mit Fug und Recht der Neun⸗ lindenberg umſo eher tun. Denn da iſt der Schwarz⸗ wald mit allen ſeinen Bergen, greifbar nah die allerhöchſten Herrſchaften im ſüdlichen Hochſchwarz⸗ wald, da ſind drüben überm Rhein die Vogeſen, das Rheintal und die in die Freiburger Bucht fließenden Schwarzwaloͤtäler, von denen das Glottertal unter⸗ halb der breiten Kantenſtirn des„ſüddeutſchen Brockens“ Kandel am auffälligſten wirkt... und oft und oft auch die Alpen in beträchtlicher Ausdeh⸗ nung als wuchtig wirkendes Abſchluß⸗ und Prunk⸗ bild zu erblicken. Wer das Glück hatte, dieſes Geſamtbild bei guter Sicht zu genießen, wird erſt recht das kleine, abſon⸗ derliche Vulkangebirge, dieſen wärmſten Winkek Deutſchlands, nicht wieder vergeſſen, ſondern mit dem Gefühl dieſen von Freiburg, Badenweiler, Glotterbad oder Titiſee unternommenen Ausflug beenden, allerlei Ungewöhnliches hier geſehen zu haben. Karl Lütge. Touriſtenland Jugoflawien Bis vor wenigen Jahrzehnten galt der Süd⸗ oſten Europas oft noch als ein Gebiet.„wo hinten weit in der Türkei die Völker aufeinanderſchlagen“. Heute wird immer deutlicher, daß unter den Bal⸗ kanſtaaten das uns nächſtgelegene Jugoſlawien ein aufſtrebendes zukunftsreiches Land darſtellt, das ge⸗ rade Deutſchland mannigfaltig verbunden iſt. Das Zeitalter der Seereiſen, des Autos und des Flugzeuges hat auch das öſtliche Hinterland des Adriatiſchen Meeres ſtärker in unſer Blickfeld ge⸗ rückt und räumlich uns angenähert. Eine Reiſe nach Jugoſlawien iſt der Wunſchtraum vieler Deutſchen geworden. Wer die überlieferten Vorurteile gegen den Balkan überwindet und zum erſten Male jene Gegend betritt, wird nicht nur von dem Reichtum an ſchönen Landſchaftsbildern überraſcht ſein, ſondern er findet auch ein eigenartiges, urwüchſiges Volks⸗ tum, das gerade den Deutſchen mit Achtung und Freundlichkeit begegnet. Die Natur Jugoflawiens hat ausgeſprochene ſüd⸗ ländiſche Züge; insbeſondere herrſcht an den be⸗ rühmten Handelsplätzen der Adria ein bewegtes ſüd⸗ ländiſches Treiben und im Inneren des Landes vermiſcht ſich orientaliſches Gepräge mit moderner Ziviliſation. Dubrovnik, das frühere Raguſa, iſt der landſchaftlich hervorragendſte Punkt der Küſte. In Kroatien iſt zu längerem Aufenthalt das klima⸗ tiſch begünſtigte Crikvencia zu empfehlen. An der Küſte Dalmatiens, im Lande der tauſend Inſeln, iſt der italieniſche Kultureinfluß zu ſpüren, gebot doch hier einſt die ſtolze Republik Venedig. Aber auch das Innere des Landes iſt äußerſt reizvoll; ob es ſich nun um die Hauptſtadt Jugoſlawiens, Belgrad, das Huzenbach im oberen Murgtal Ferientage im oberen Murgtal Brief aus Huzenbach Maleriſch ſchmiegen ſich die weit zerſtreut Megenden Häuſergruppen und Gehöfte des lieblichen Schwarzwald⸗ dorfs Huzenbach ins waldumkränzte Murgtal, das ſich hier mit ſeinen obſtbaumreichen, üppig grünen Hügeln behäbig⸗ſonnig zwiſchen nusſichtsreichen Berghängen brei⸗ tet. Durch romantiſche Felsbrüche windet ſich im Tal⸗ grund die ſorellenreiche Murg, zum erfriſchenden Bad ladend, begleitet von der Murgtalbahn und der gut gehal⸗ tenen Murgtalſtraße„einer Hauptader des Schwarzwald⸗ Autoſtraßennetzes. Nach allen Seiten führen von dem 580 Einwohner zähbenden ſtillen Dorf ſchöne, auch bei Regenwetter gut gangbare Wege in deu Frieden ſchattiger Wälder, zu idylliſchen Raſtplätzen und herrlichen Ausſichtspunkten, an plätſchernden Bächen, an Felsgruppen und Waſſer⸗ fällen entlang in ſtille Seitentäler, die dem Naturfreund eine Fülle köſtlicher Eindrücke geben. und zu der Perle von Huzenbachs landſchaftlich reizvoller Umgebung, dem träumeriſchen Huzembachſee. Nach wenigen Tagen ſchwärmt hier der trockenſte Städter für die Natur. Dann fängt man an zu wandern, zuerſt im Tale längs der Bäche und dann zum See. Jawohl, an Schönheit nimmt's der Huzen⸗ bacher See wohl auf mit ſeinen wohlbekannten Brüdern ringsum im Schwarzwald. Hier ſtört kein Lärm, und zeitlos glücklich trüumt man mit offenen Augen, die Ruhe voll genießend. Das ſind die Stierden der Erholung, die Du in der Erinnerung nach Jahren noch verſpürſt. Sobald Du Kraſt haſt, zieht es Dich hinaus zu wei⸗ teven Entdeckungen. Nun iſt die Reihe an den Wande⸗ rungen. Von Huzenbach kannſt Du nach allen Seiten ſchweifen, Auf einer Höhemwanderung zum Wiloſee, Mummelſee, zur Hornisgrinde, erſtaunſt Du ob des un⸗ ermeßlichen Wäldermeeres. Zieht's Dich zur Stadt, ſo fährſt Du mit der Bahn nach Freudenſtadt und Baden⸗ Baden. Auch Omnibuſſe nehmen Dich auf ſchöne Fahrten mit. 150. Jahrgang/ Nr. 216 kroatiſche Zagreb ſowie Sarajewo oder die alte Römerſiedlung Moſtar handelt, um nur einige her⸗ auszugreifen. In der Landſchaft Slowenien, das ſich durch eine Vielzahl von Heilbädern auszeichnet, ſei das Römerbad Rimske Toplice genannt ſowie als Nachkurort das am idylliſchen Alpenſee gelegene Fled, das öſterreichiſche Veldes, das als Perle Ju⸗ goſlawiens überhaupt angeſprochen werden kann. Umrahmt im Norden vom mächtigen Zug der Karawanken, im Weſten und Süden von den him⸗ melanſtrebenden Juliſchen Alpen und dem ſagen⸗ umwobenen 2863 Meter hohen Triglav, nach Oſten das ſonnige Tal der Save blickend, erfreut ſich Bled infolge der Nähe des Adriatiſchen Meeres eines weſentlich milderen Alpenklimas und iſt vor Win⸗ den vollkommen geſchützt. Jugoſlawien mit ſeiner bevorzugten dalmatiniſchen Küſte hat ſich nach dem Kriege immer mehr zu einem Touriſtenland, insbe⸗ Parh-Café-Hotei 2 NAARTLASS Heidelberg Jeden Mittwoch, Sams⸗ tag Abend, Sonntag Nachmittag und Abend Tanz ino fFreien ſondere auch für uns Deutſche, entwickelt. und wer einmal dieſes Land kennenlernte, wird ſicherlich im⸗ mer wieder erneut die Sehnſucht verſpüren, ſeinen Urlaub dort zu verbringen. Hapag⸗Fahrt nach Spanien Nach dem Sieg des nationalen Spaniens ſteht der Seetouriſtik wieder eine Fülle ſchöner und intereſſanter Reiſeziele dieſes alten Kulturlandes offen. Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, die auf ihren Mittelmeerfahrten in früheren Jahren regelmäßig Spanien beſuchte, wird ſchon auf ihren diesjährigen Frühjahrsmittelmeerfahrten wieder eine Reihe ſpaniſcher Hafenplätze in ihr Reiſeprogramm aufnehmen. Sie wird auf der am 1. Juni beginnenden Mittelmeerfahrt mit dem bekaunten Erholungs⸗ und Ver⸗ gnügungsreiſenſchiff„Milwaukee“ ſieben Häſen Spanſens beſuchen und im Rahmen der vorgeſehenen Landausflüge ihren Paſſagieren Gelegenhei: geben, verſchiedene Kampf⸗ ſtätten des ſpaniſchen Bürgerkrieges kennenzulernen. Bon Genua wird die„Milwaukee“ nach einem Beſuch in San Remo, Livorno und Neapel am 7. Juni in Barcelona feſt⸗ machen. Hier werden die Reiſenden mitten im nationalen Aufbauwerk des neuen Spaniens ſtehen. Die Balearen mit Palma de Mallorca und Ibiza, das durch den heim⸗ tückiſchen Angriſf auf das Panzerſchif„Deutſchland“ be⸗ kannt wurde, ſind die nächſten Ziele. Von Malaga wird am 10. Juni ein längerer Ausflug nach Granada unternommen. Die Fahr ſübwärts weiter nach Ceuta in Spaniſch⸗Marokko und durch die Straße von Gibraltar nach Cadiz, von wo ein Beſuch von Sevilla vor⸗ geſehen iſt. An der portugieſiſchen Küſte entlang fährt die „Milwaukee“ anſchließend nach Bilbar in Nordſpanien. Hier bietet ſich Gelegenheit, die aus den Kämpſen um dieſe Stadt bekannten Befeſtigungsanlagen, den ſogenannten „Eiſernen Gürtel“, kennenzulernen und Ausflüge nach Guernica und San Sebaſtian zu unternehmen. Am 21. Juni triſſt die„Milwaukee“ von dieſer Hapag⸗Spanien⸗ jabrt, die den Beſuh landſchaftlicher und hiſtoriſcher Sehenswürdigkeiten Spaniens und bekannter Stärten des nationalſpaniſchen Freiheitskampfes ſinnvoll miteinander nerbindet, im Heimathaſen Hambutg ein. AͤcỹXchtet auf den Fahrplanwechſel Wer in dieſen Tagen verreiſen will tut gut daran, ſich rechtzeitig in den Reiſebüros oder an den Auskunfts⸗ ſchaltern der Bahnhöfe über die Fahrpläne genau zu unterrichten. Denn in der Nacht vom 14. zum 15. Mai, 6Uhr, tritt bei der Deutſchen Reichsbahn der neue Sommerfahrplan in Kraft. Er bringt wieder zahlreiche Fahrplanänderungen und vor allem eine Fülle neuer Verbindungen und Anſchlüſſe, ſo daß es ſicher in manchen Fällen ratſam erſcheinen kann eine dieſer Tage geplante Reiſe erſt nach dem Fahrplanwechſel anzutreten. Die neuen amtlichen Kursbücher für den Sommer⸗ fahrplan werden in den nächſten Tagen, rechtzeitig vor dem Fahrplanwechſel, erſcheinen. Mehr Pauſchalaufenthalte im Sudetengan Pauſchalkuren in den großen und kleineren Bäbern Schon ſeit Jahren hat das Mitteleuxopäiſche Reiſebüro (MéER) eine Reihe von Pauſchalaufenthalten in den ſude⸗ tendeutſchen Gebieten ausgeſchrieben, doch blieben vor der Heimkehr des Sudetenlandes ins Reichs die Möglich⸗ keiten ihrer Durchführung beſchränkt. Für die kommende Sommerreiſezeit iſt nun die Zahl dieſer Pauſchalaufent⸗ halte in allen Teilen des Sudetengaues bedeutend ver⸗ mehrt worden, ſowohl in den größeren und kleineren Bau⸗ den am Kamm des ganzen ſchleſiſchen und ſächſiſchen Ge⸗ birgszuges wie auch im Tal in den Erholungs⸗ und Luft⸗ kurorten. In den Heilbädern können auch die drei⸗ oder vierwöchigen MER⸗Pauſchalkuren bei verſchiedenen Preis⸗ ſtufen durchgeführt werden, und zwar nicht nur in den Weltbädern Marienbad, Franzensbad uſw., ſondern auch in den bisher noch weniger bekannten kleineren Badeorten des Sudetengaues. EL Jnsdilamm- uatungen Herz mſcordder Frauen, Ne rven Mfdmaisser α⏑ Dilu, Bal, Jilialatorien AKolllensdiure Spridelbador Ma0 HosUge BAD ScHWAIBACR VSCILANCENEA0 Trint.- und Ba e Baturſ cohſensνιe Sole., Sorucel., oo O mpbãde/ Jegen, Darm, Herz, Cefabe, Cicht, fheuma,(eber, daſſe, fotiſeibigieli erbeschrift qurch den fumerein Eirwziges Haus rnit Ninerelbäcerr— Slaall. 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Auskunff dorch die Kurverwalfung wenn er Ihnen eine Kur in Fernaprecher 1 nach Bei Anfragen nach Pensions-Preisen usw. nehme man stets Bezug auf die Anzeigen in der Verkehrs- Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung. gratis dorch lf V. Ost. frieslond. Emden, 223.—4 biegewiesen. 10 Die nurörlichen kleil⸗ Fommer 1939 50 kräfte der NMordsee lindern und wirllen gönstig. 0— Kurkotel Kohlhof Heidelberg(0 500 mn ü. d. 1.— Teleſon 5111 Ostfriesischen Inseln Der ideale Auſenthelt für Br⸗ holungssuchende. lnmitten oson- reicher Tannen- u. Laubwälder Garienrestaurant mit nerrluichem Fernblick Penston v. R..— an über West⸗ und Ostkiüüste Regelmäßige Abfahrten von Nähere Auskunft durch Terrassen- und Suhr& Classen. Hamburg Ulioa-Castle lige Königl. Post-, Passagler- u. krachidampfer Süd- und 051-Airika London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Regelmäßiger Anschlußdienst von Bremen. Schnelldampfer ab Southampton jedenDonnerstag John B. Best& Co. 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Aſgemeines Tell.„Wir haben uns über Schillers Tell geſtrit⸗ ten, Ich behaupte, Tell ſei eine geſchichtliche Geſtalt, mein Gegner behauptet, Tell ſei eine Sagengeſtalt. Wer hat recht?“—— Wilhelm Tells Lebensbeſchrei⸗ bung iſt eine Sage, die zu Anfang des 14. Jahrhun⸗ derts ſpielt und ſich mit den Urkunden über die Ge⸗ ſchichte der Schweiz nicht in Einklang bringen läßt. Die Sage tauchte erſt um das Ende des 15. Jahr⸗ hunderts auf und zwar in zwei verſchiedenen Faſ⸗ ſungen. Die eine wird vertreten durch ein Volks⸗ lied um 1477, ferner durch die 1482 bis 88 geſchrie⸗ beue Ehronit des Luzerner Melchior Ruß und durch ein im Jahr 1511 in Uri verfaßtes Volksſchauſpiel. Sie ſeiert Tell als den Befreier und Stifter des Bundes der Eidgenoſſen. Die andere Faſſung tritt zum erſtenmal 1470 in dem„Weißen Buch“ zu Sar⸗ nen auf, dann in der Chronik des Luzerners Etter⸗ lin im Jahre 1507 und ſieht in Tell nur eine Ne⸗ benfigur neben dem Haupthelden Stauffacher. Durch Aegidius Tſchudi werden dann beide Ueberliefe⸗ rungen zur Geſamtſage verwoben und ſpäter kom⸗ men noch mancherlei Zuſätze hinzu. In Uri ließ ſich keine Familie Tell feſtſtellen, manche andere angeb⸗ lichen Quellen, welche die Namen Tello und Täll enthielten, erwieſen ſich als Fälſchungen, ebenſo wie zwei gerichtliche Erkenntniſſe der Unterlandsgemein⸗ den aus den Jahren 1387 und 1388, die das Leben Tells bezeugen ſollten. Feſt ſteht auch, daß die„Tells⸗ kapellen“ auf der Tellsplatte, in Bürglen und in der Hohlen Gaſſe erſt im 16. Jahrhundert erbaut wur⸗ den und zwar z. T. nachweislich zu Ehren von Kir⸗ chenheiligen. Die Apfelſchußſage iſt uraltes Sagen⸗ gut der Germanen, das ſich mit gewiſſer Aehnlich⸗ keit auch in perſiſchen, däniſchen, norwegiſchen und isländiſchen und anderen ariſchen Heldenſagen wie⸗ derfindet. Zur Ausſchmückung der ſchweizeriſchen Befreiungsſage wurde der Apfelſchuß erſt von den Geſchichtsſchreibern des 15. Jahrhunderts beigezogen. — Uber Schillers Tellbearbeitung hinausgehend, be⸗ richtet die Sage noch, daß Tell im Jahre 1415 in der Schlacht bei Morgarten mitgefochten und 1454 beim Verſuch, ein Kind zu retten, im Schächenbach den Tod gefunden habe. Tell iſt der Held einer Sage. Aber er iſt doch ein Held, an deſſen Vorbild ſich ein Volk in heiliger Begeiſterung aufrichtet. Kraftvoll und unentwegt ſteht er auf ſeinem Platz, ein Mann des Opfers, des Mutes und der Tat. Und wir Deut⸗ ſchen ſind ſtolz darauf, daß unſer Schiller ihn uns in ſeinem Spiel hingeſtellt hat als Beiſpiel zum Nachleben, als Helden, deſſen Nachfolge Völker groß gemacht hat und Völker groß machen wird noch in fernen Zeiten. A. U.„Wie groß waren die Menſchenverluſte aller Nationen während des Weltkrieges?“ Der Weltkrieg forderte von allen kriegführenden Völ⸗ kern ein Totenopfer von 9,2 Millionen Soldaten. Auf der Seite der Mittelmächte fielen 3,6 Millionen, auf der Seite der Entente 5,7 Millionen Kämpfer. Für die einzelnen Länder betrugen dieſe Verluſte: Deutſchland 2 036 000 Soldaten, Oeſterreich⸗Ungarn 1200 000, Türkei 300 000, Bulgarien 90 000 Soldaten. Entente: Rußland 2250000 Soldaten. Frankreich 1 900 000, Großbritannien 800 000, Italien 450 000, Serbien 120000, Rumänien 80 000, Belgien 70 000, Vereinigte Staaten 40000, Montenegro, Griechen⸗ land, Portugal 12000, Japan 1000. Verwundet wur⸗ den bei allen kriegführenden Mächten 19 Millionen Kämpfer, von denen 3,5 Millionen invalide wurden. Eid.„Wie entſtand das Wort Meineid?“—— Das Wort Meineid kommt von dem althochdeutſchen Wort mein— falſch. Es iſt aber zu unterſcheiden zwiſchen Meineid und Falſcheid. Meineid iſt die wiſſentlich unwahre eidliche Bekundung von Par⸗ teien, Zeugen oder Sachverſtändigen. Vorausſetzung iſt alſo, daß der Schwörende oder der unter Eid vernommene Zeuge etwas ausſagt. von dem er weiß oder wiſſen muß, daß es unwahr iſt. Der Meineid wird mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren beſtraft. Be⸗ ruht die wiſſentlich unwahre eidliche Bekundung auf Fahrläſſigkeit, ſo tritt Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr ein. Der Falſcheid iſt im Gegenſatz zum Mein⸗ eid die objektiv falſche eidliche Ausſage, bei der der Schwörende das, was er unter Eid ausſagt, von ſich aus für richtig hält. Wenn er nicht weiß oder wiſ⸗ ſen konnte, daß das, was er beſchwört. tatſächlich falſch war und nur von ihm für richtig gehalten wurde, ſo kann daraus nicht immer auf Fahrläſſig⸗ keit geſchloſſen werden. Unter„objektivem Meineid“ verſteht man dieſen„Falſcheid“. N. U.„Was bedeuten die Namen Friedrich, Rein⸗ hold und Becker?“—— Friedrich, zuſammengeſetzt aus den mittelhochdeutſchen Wörtern vride„Friede, Einfriedigung, eingehegter Raum“, und riche„reich, mächtig, edel“, heißt„Friedefürſt“,„Herrſcher des Gehöftes“. Reinhold iſt der alte Name Raginwalt oder Reginald, der bedeutet„Im Rate waltend“ (ragin„Rat“ und ahd. waldau„walten“). Becker iſt Berufsname,„Der Bäcker“. O. H.„Woher kommt das Mützenband der Ma⸗ rineſoldaten?“—— Als Admiral Nelſon, der Sie⸗ ger in der Seeſchlacht von Trafalgar(1805) die zur Grundlage für die engliſche Secherrſchaft und Weltſtellung wurde—, gefallen war, banden ſich alle Matroſen der engliſchen Marine ſchwarze Bänder zum Zeichen der Trauer um ihre Koyfbedeckung. Aus dieſer ſinnigen Ehrung eines überragenden Seehelden entſtand dann ſpäter das Mützenband, das heute die Matroſen der geſamten Marine der Welt tragen, verſehen mit dem Namen des Schiffes, auf dem ſie Dienſt tun. Die Anordnung der Mützewi⸗ bänder iſt übrigens nicht immer gleich: ſo endet das Band bei den Engländern in einer Schleife an der Seite, während die Bänder bei den Angehörigen der deutſchen Kriegsmarine luſtig und ſtolz im Winde flattern. H. T.„Was beſteht für ein Unterſchied zwiſchen NS.⸗Schweſtern und NSV.⸗Schweſtern? Betreuen dieſe auch Kindergärten?“—— Die NS.⸗Schweſtern (Braune Schweſtern) ſind ausſchließlich in der Ge⸗ meindepflege, in den NS.⸗Gemeindeſtationen, tätig oder ſie werden für beſondere Aufgaben. z. B. auf den Ordensburgen, eingeteilt. Die NSV.⸗Schweſtern (Blaue Schweſtern) verſehen ihren Dienſt als Säuglingspflegerinnen in Kinderkrippen, Säug⸗ lingsheimen uſw. Kindergärten und ⸗horte werden ſtets von NSBV.⸗Schweſtern betreut. Geid.„Was bedeutet Agio?“——Agio oder auch Aufgeld iſt der Preis, den man über den Normal⸗ wert einer Sache bezahlt oder erhält oder der Ueber⸗ ſchuß des Kurswertes über den Nenn⸗ oder Nomi⸗ nalwert bei Münzſorten und Wertzeichen. C. H.„Woher kommen die weiße Punkte auf den Fingernägeln?“—— Die weißen, punktförmigen Flecke auf den Fingernägeln(die ſogenannte Leu⸗ konychie) ſind entweder die Folge einer heftigen ner⸗ vöſen Erſcheinung oder rühren meiſt von unzarter Behandlung der Hände her. Beſtreichen Sie die Hände mit Zitronenſaft und verwenden Sie keine ätzenden Mittel bei der Nagelpflege. Die Urſache dieſer Flecken beruht auf einer mangelhaften Ver⸗ hornung der Epidermiszellen. Mit der Zeit, wenn der Nagel im Wachstum vorrückt, verſchwinden die Flecke von ſelbſt. K.„Vor meinem Anweſen parken dauernd Autos. Die Autobeſitzer ſchließen ihre Autos ab, ſo daß es uns unmöglich iſt, wenn wir vom Schlachthof kom⸗ men, das Fleiſch abzuladen. Wir ſind gezwungen, in ein Nebenquadrat zu fahren und müſſen oft lange warten, bis die Autobeſitzer kommen und Platz machen. Während dieſer Zeit muß jemand beſtän⸗ dig ſtehen bleiben, bis ein Autobeſitzer wegfährt, denn ſonſt kommt wieder ein anderer zum Parken. Wenn die Autobeſitzer ihre Wagen nicht verſchließen würden, ſo wäre es manchmal ſpielend, die Wagen vor⸗ oder rückwärts zu fahren. Was für Möglich⸗ keiten gibt es, oder was kann ich dagegen tun, weil durch das lange Warten die Waren teilweiſe an Güte verlieren?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich einmal mit der Polizeidirektion in Verbindung zu ſetzen, die unter Umſtänden raſch Abhilfe ſchaffen kann. M. H. Ladenburg. Sprechen Sie noch einmal bei der Fürſorge vor. Nur dieſe kann Ihnen helfen. U.„Wo kann ich Forſtwiſſenſchaft ſtudieren?“— — An der Univerſität Freiburg beſteht eine forſt⸗ liche Abteilung. Wenden Sie ſich an dieſe, Sie wer⸗ den alle gewünſchten Auskünfte wegen eines Forſt⸗ ſtudiums gern übermittelt bekommen. rufrtisce Natschuläge Flecken.„Wie kann man Feuchtflecken aus Lei⸗ nen entfernen?“—— Zur Entfernung der Feucht⸗ flecken im Leinen gibt es mehrere Mittel: 1. Feuch⸗ ten der betreffenden Stellen mit abgekochtem Waſſer, anſchließend betupfen mit Waſſerſtoff, Aushängen im Schatten, möglichenfalls wiederholen. Nach dem Ver⸗ ſchwinden der Flecken muß gründlich geſpült wer⸗ den, damit die ſcharfe Wirkung des Waſſerſtoffs auf⸗ gehoben wird. 2. Zwei Teile Feinſalz und ein Teil Salmiakpulver werden mit wenig Waſſer zu einem ſteifen Brei verrührt, die Flecken betupft, an der Luft gebleicht, ſpäter gründlich geſpült. 3. Die ge⸗ feuchteten Stellen werden mit Silberſeife eingerie⸗ ben, mit einer Schicht gemahlener Kreide bedeckt, die man einziehen läßt und gründlich verreibt. Nach einer guten Weile wird ausgewaſchen. Hausfrau.„Wie kann ich Flecken aus einer po⸗ lierten Tiſchplatte entfernen?“—— Handelt es ſich um einen weißen Fleck, dann befeuchtet man die Stelle mit reinem Leinöl, das man eventl. bis zu 12 Stunden einwirken laſſen kann. Wenn der Fleck verſchwunden iſt, reibt man die Stelle mit einem weichen Lappen unter Anwendung von Druck wieder glänzend. Ein Mittel, das auch in derartigen Fäl⸗ len ſehr probat iſt, iſt Zigarettenaſche. Man ſtreut ſie auf den Fleck, feuchtet ſie ein wenig an und ver⸗ reibt die Maſſe auf den Fleck. Nach Entfernung des Flecks und nach dem Trocknen, wird dann mit einem mit Leinöl getränkten Lappen blankgerieben. Iſt die betreffende Stelle durch Hitze nur mattgeworden, ſo iſt nur nachzupolieren. Die Politur iſt fertig käuflich in Fachgeſchäften zu haben. Sie können ſich dieſelbe aber auch folgendermaßen herſtellen: Löſen Sie 10 Gramm Schellack in 4 Eßlöffeln voll Brennſpiritus und beſchleunigen Sie das Auflöſen durch öfteres Umſchütteln. Zum Polieren hüllen Sie einen Watte⸗ bauſch in alte weiche Leinwand, befeuchten dieſen Ballen etwas mit der Löſung und reiben die Stelle damit ein. Durch fortgeſetztes Reiben in kreiſender Bewegung und Anwendung von Druck erzeugen Sie einen ſchönen Glanz. Hund.„Wie kann man Hundeflöhe verteiben?“— — Obgleich eine Uebertragung des Ungeziefers von einem Tier auf das andere ſich kaum vermeiden läßt, ſo wird doch durch ſorgfältige Reinigung und Pflege der Haut, durch häufiges Auskämmen der Haare, durch Bäder, durch Reinhaltung der Lager und Des⸗ infektion der Hundehütten der Hund von Ungeziefer freigehalten werden können. Im allgemeinen ſind die Flöhe nach Anwendung der Mittel nur be⸗ täubt, daher empfiehlt es ſich, den Hund auf ein La⸗ ken zu ſtellen und ihn auszukämmen oder das Fell mit der flachen Hand leicht zu klopfen, wodurch die Schmarotzer auf das Laken fallen und nun leicht durch Auskochen desſelben unſchädlich gemacht wer⸗ den können. Die ſicherſten Mittel zur Vertreibung ſind perſiſches Inſektenpulver, das man vor dem Ge⸗ brauch mit Spiritus anfeuchtet und dann in genü⸗ genden Mengen auf die Haut reibt, Bäder mit Schwefelleber oder Lyſol, dem Badewaſſer zugeſetzt ————————————————— liegi am Bodensee— wer's nichi glaubi, geh' selbsi und seh'! Zentraler Ausflussstandert für See und Berge. Strandbäder, Golt. Tüslich 3 Kkurkonzerte im Seepark. Sratisprospekte verkehrsamt. Hoiel Barbarossa Hoiel Deuisches Haus Hoiel Haln Hofel Hech Insel- Hoiel im See Hofel Krone Or. Büdingens Sanatorium Herz- Nerren- Innere Leiden Viele guie Gasſhöle, Pen- Sionen, Resiauranis, Caſés und Vergnügungssfäfien Langenargen a rm Bodensee 36 Sonne— Wald Bergstraße und Neckortal Hoiel zum Löwen Altbek. Haus, direkt an der Landungsstelle der Dampfer ge- legen.- Fl. k. u. w. Wasser Prospekte. Bes.: H. Senghaas.(48. Schöne Fremdensitmimer m. flieh. w. u. k. Vasser. Sountags Haffeekonsert. Abends Tans. 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Mai 1939 Reue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 27. Seite /Nummer 216 und getrocknete Kalmuswurzeln und Kalmusblätter, die man in das Lager des Hundes legt. Nieter umd TUonmieng Unrecht.„In dem von mir bewohnten Haus be⸗ findet ſich eine Autogarage mit Reparaturwercſtatt. Ich bewohne eine Wohnung im 1. Stock. Muß ich mir nun gefallen laſſen, daß Autos ſtändig vor meinen Fenſtern abgeſtellt werden? Ich meine doch, daß mir das nicht zugemutet werden kann, wenn die zwei Fenſter, die ich in der Wohnung habe, ſtändig mit Autos belagert ſind. Daß meine Fenſter beim Waſchen der Autos obendrein noch immer beſpritzt und beſchmutzt werden, muß ich auch noch in Kauf nehmen. Was kann ich hier tun?“—— Suchen Sie zu erreichen, daß Ihr Vermieter mit dem Garagen⸗ beſitzer eine Regelung wegen anderweitiger Auf⸗ ſtellung der Autos trifft. Gegen den Garagenbeſitzer werden Sie kaum etwas unternehmen können. H. G.„Kann ein Mieter, der ſeit Februar 1937 in einer Parterre⸗Wohnung ſein Gewerbe(Zahn⸗ praxis) ausübt und ſeither im Monat für eine ſechseinhalb⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Küche 145 Mk. bezahlt von mir als Hauseigentümer ver⸗ langen, daß ſeine Miete herabgeſetzt wird? Ich kaufte vor 2 Monaten das Haus. Nun tritt der Mieter mit allen Schikanen an mich heran, Herab⸗ ſetzung der Miete, vollſtändige Neuherrichtung ſei⸗ ner Wohnung, nachdem die fragliche Wohnung erſt bei dem Einzug des Mieters alſo im Februar 1937 von dem früheren Eigentümer vorgenommen wurde. Bemerken möchte ich noch kurz, daß die jetzige Miete weit unter der Friedensmiete liegt. Was kann ich gegen dieſes Anſinnen des Mieters tun, oder wo muß ich mich hinwenden?“—— Wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt, hier F 1, Altes Rathaus. K. D. 188. Ich wohne ſchon zehn Jahre in einem Hauſe. Die Hauseigentümerin wohnt nicht hier. Die unteren Stockwerke ſind längere Zeit leer ge⸗ ſtanden, ſomit war ich allein als Mieter im Hauſe und habe ohne weiteres ſelbſtverſtändlich auch die Gehweg⸗ und Hofreinigung beſorgt. Nun ſind aber ſämtliche Stochwerke wieder vermietet. Bin ich ver⸗ pflichtet als Bewohner des dritten Stockwerkes wei⸗ ter für die Reinigung zu ſorgen? Eine ſchriftliche Abmachung bezüglich der Reinigung iſt nicht ge⸗ troffen. Hausverwalter iſt ſeit Wegzug der Haus⸗ eigentümerin ein Rechtsanwalt.“—— Die Gehweg⸗ und Hofreinigung iſt Sache des Hauseigentümers, wenn im Mietvertrag nichts Gegenteiliges verein⸗ bart iſt. A. G. G.„Ich wohne ſeit 1. November 1938 in einer Neubauwohnung, 1. Stock, 3 Zimmer, Unter⸗ richtszimmer(als Muſiklehrerini), Wohnzimmer, Schlafzimmer und zahle 70 Mark Miete monatlich. Wie ich jetzt höre, ſoll das Haus verkauft werden, kann ich in dem Fall von dem neuen Eigentümer gekündigt werden, und in welcher Zeitſpanne? Ich hörte, in Neubauwohnungen Friſt ein Jahr. Stimmt das? In Altbauwohnungen kann man ja über⸗ haupt nicht gekündigt werden?“—— Nach§ 571 BoB tritt, wenn das vermietete Grundſtück nach der Ueberlaſſung an den Mieter von dem Vermieter an einen Dritten veräußert wird, der Erwerber an Stelle des Vermieters in die ſich während der Dauer ſeines Eigentums aus dem Mietverhältnis er⸗ gebenden Rechte und Verpflichtungen ein. Der Er⸗ werber kann alſo nur unter den Vorausſetzungen kündigen, unter denen es auch der Voröeſitzer hätte tun können. Im übrigen werden Sie auch in Ihrer Neubauwohnung Mieterſchutz genießen.§ 1 Abſ. 1 Ziffer a der erſten Ausführungsverordnung über Kündigungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 4. 12. 37 RGBl. 1 Seite 1325). Miete. Wenn Sie laut Mietvertrag Anſpruch auf die Mitbenutzung der Waſchküche haben, iſt die Vermieterin nicht berechtigt, dieſe einem andern Mieter des Hauſes ausſchließlich zur Verſügung zu ſtellen. Falls Sie auf gütlichem Wege nichts errei⸗ chen können, daß Ihnen die Mitbenutzung wieder eingeräumt wird, können Sie beim Amtsgericht auf Erfüllung des Mietvertrages klagen. Jnaristische SFragen 100.„Ich habe 1927 ein Teſtament von einem Notar machen laſſen, dasſelbe liegt auf dem Amts⸗ gericht in Mannheim, eine Abſchrift habe ich zu Hauſe. Ich möchte es aber ändern. Kann ich das ſelbſt machen, oder muß ich wieder zum Notar, oder muß das alte Teſtament ganz verworfen werden? Muß der Mieter auch Urkundenſteuer zahlen?“—— Sie können durch ein eigenhändiges Teſtament das früher errichtete notarielle Teſtament abändern. Das eigenhändige Teſtament wird durch eigenhändig ge⸗ ſchriebene und unterſchriebene Erklärung errichtet. Es iſt nicht notwendig, aber rätlich, daß in der Er⸗ klärung angegeben iſt, zu welcher Zeit(Tag, Mo⸗ nat, Jahr), und an welchem Ort ſie niedergeſchrie⸗ ben worden iſt. Der Mietvertrag iſt urkundenſteuer⸗ pflichtig, wenn der auf ein Jahr errechnete Miet⸗ preis 900.— Mark überſteigt. A. B.„Eine Tochter hat bis kurz vor ihrer Ver⸗ heiratung den vollen Verdienſt zu Hauſe abgegeben. Bei der Verheiratung erhielt ſie ihre Ausſteuer, die doch jeder Vater, nach ſeinen Verhältniſſen, ſeiner Tochter ſchuldig iſt. Darf nun dieſer Betrag der Ausſteuer am Pflichtteil der Erbſchaft abgezogen werden?“—— Nach 8 2050 BGB ſind Abkömm⸗ linge, die als geſetzliche Erben zur Erbfolge gelan⸗ gen, verpflichtet, dasjenige, was ſie von dem Erb⸗ laſſer bei deſſen Lebzeiten als Ausſtattung erhalten haben, bei der Auseinanderſetzung(Erbteilung) un⸗ tereinander zur Ausgleichung zu bringen, ſoweit nicht der Erblaſſer bei der Zuwendung ein anderes angeordnet hat. Die Ausſteuer(§ 1620 BGB) iſt eine Unterart der Ausſtattung(§C 1624 BGB). R. G. Die Entfernung der Bäume in Ihrem Nachbargrundſtück können Sie nach Maßgabe von Artikel 10 des Bad. Ausf.⸗Geſ. zum BGB.(Faſſung vom 13. 10. 1925(GVBl. S. 281) erreichen. Der Eigentümer eines Grundͤſtückes kann verlangen, daß hochſtämmige Bäume 1,80 Meter, andere Bäume und Sträucher 45 Zentimeter von der Grenze ſeines Grunoͤſtücks entfernt gehalten werden. Dieſe Vor⸗ ſchrift gilt nicht für Bäume und Sträucher, die an Spalieren oder Gegenſpalieren beſtigt ſind, ſoſern ſie ſich hinter einer Mauer befinden und die Mauer nicht überragen.“ O. Wir würden Ihnen empfehlen, Ihre Abſicht, einen Rechtsanwalt beizuziehen, auszuführen. Sie können ſich aber auch, wenn Sie als bedürftig an⸗ zuſehen ſind, an die NS⸗Rechtsbetreuung hier Sprechſtunden dienstags und donnerstags nachmit⸗ tags zwiſchen—5 Uhr im Landgericht Anwaltszim⸗ mer 1 Treppe) wenden und ſich dort Rat holen. Bezüglich der Bewilligung des Armenrechts iſt in § 114 3PO beſtimmt:„Einer Partei, die außerſtande iſt, ohne Beeinträchtigung des für ſie und ihre Fa⸗ milie notwendigen Unterhalts die Koſten des Pro⸗ zeſſes zu beſtreiten, iſt auf Antrag das Armenrecht zu bewilligen. wenn die beabſichtigte Rechtsverfol⸗ gung oder Rechtsverteidigung eine hinreichende Ausſicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig er⸗ ſcheint.“ Das Unvermögen, die Koſten zu beſtreiten, muß durch ein von dem ſtädt. Fürſorgeamt hier 8 5) auszuſtellendes Vermögenszeugnis dargetan ſein. Herz- und Kreislauferkrankungen Rheuma Unterhe 1M S C ri WARZZWALO Luffkur, Bergbohn, 430— 750 m. Strondbed Stoeiliches Bad- Prospełt durch kurverein Nervenleiden, katerrhe cder Luftwege 8625 E 8 Herzogsweller, 12 In. frudensidt, 720 m J.. Wer durch 8 Höhenkurort l. Ranges Haus Sonnenschein Kaftee Zeiiungs- Freudenstadit— im Schwarzwald e—— Pension inkl. Z1 bei bester Verpflegung: 6 *— Neuerbaut. Hau„ er aſſig einger„ in ſtau„F ruh. ge. 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