Neue Mannheimer Jcit⸗ Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftlettung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugsyreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinaer Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. 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Turin hat geſtern einen der großen Tage ſeiner: Geſchichte erlebt: ſeit ſieben Jahren iſt der Duce zum erſten Male wieder in der Hauptſtadt Piemonts am Fuße der Alpen in nächſter Nähe der Grenzen, die Italien von Frankreich trennen. und beginnt eine einwöchige Inſpektionsreiſe durch dieſe Grenz⸗ provinz, von der die Einigung Italiens ausgegan⸗ gen iſt, die jahrhundertelang gegen Frankreich ge⸗ kämpft hat und auch in einem nächſten Krieg wieder in vorderſter Linie ſtehen würde. Die Stadt war in ein Flaggenmeer gehüllt; Spruchbänder und Bilder des Duce ſchmückten die Häuſerfronten. Vom frühen Morgen an marſchierten trotz ſtrömenden Regens ungeheure Menſchenmaſſen durch die Straßen, der Piazza Vittorio Veneto am linken Po⸗Ufer zu. Es war eine wahre Unmöglich⸗ keit, die rieſige Menſchenmaſſe auch nur annähernd zu ſchätzen: ganz Piemont ſchien auf der Piazza Vittorio Veneto verſammelt zu ſein. In vorderſter Reihe ſtanden die Legionäre des abeſſiniſchen und des ſpaniſchen Krieges und die piemonteſiſchen Teilnehmer des Marſches auf Rom mit ihren rot⸗goldenen Schärpen aufgeſtellt, dann ſolgten in unüberſehbaren Maſſen die Einheiten ſämtlicher Organiſationen und Verbände der Partei, die den rieſigen Platz bis in ſeine entfernteſten Ecken ausfüllten. Da waren die roten und blauen Schnabel⸗ mützen der Studenten, die weißen, blauen und ſchwarzen Kappen der Jungmädchenverbände, die ſchwarzen Stahlhelme der Milizen. Man ſagt den Piemonteſen im allgemeinen einen verſchloſſenen, zu enthuſiaſtiſchen Ausbrüchen wenig geneigten Charakter nach. Aber der unbeſchreibliche Jubel, der dem Duce in Turin entgegenbrandete. die ſtürmiſchen Freudenſzenen, die ſich allenhalben abſpielten, machen den Beobachter geneigt, dieſe Cha⸗ rakteriſierung für falſch zu halten. Wenn man die ſpontane Freude beobachtete, mit der die Maſſen „Hitler! Hitler!“ riefen, als die Ortsgruppe Turin der AO der NSDaAP in Uniform mit ihrer Fahne neben der Tribüne Muſſolinis Auſſtellung nahm oder mit der ſie General Franco zu⸗ jubelte, als eine ſpaniſche Abordnung, an roten Baskenmützen kenntlich, erſchien, wenn man den heißen Eiſer und den Ingrimm beobachtete, mit dem Sprechchöre ſich zuriefen: „Was macht Frankreich?—„Es ekelt uns an!“ und mit dem ſie die an Fraukreichs Adreſſe ge⸗ richteten Lieder ſang, in denen ſie Tunis ſorder⸗ ten. Wenn man die Zwiſchenrufe, das minuten⸗ lange heftige Pfeifkonzert mitanhörte, mit denen ſie die Ermähnung Frankreichs in der Bede Muſſolinis begleiteten— dann muß man zugeben, daß auch das ſüdliche Neapel oder Palermo dem Duce nicht heißblütiger hätte zujubeln, ſ einer Rede nicht leidenſchaftlicher hätte folgen können. Muſſolinis große außenpolitiſche Rede wurde ſomit in einer unerhört mitreißenden Atmoſphäre gehal⸗ ten, deren heißblütiger Schwung ſich wohl zum Teil aus der Nähe der franzöſiſchen Grenze erklärt. Der Duce hat in ſeiner Rede die ganze Lächerlich⸗ keit der demokratiſchen Spekulationen auf innere Schwächen Italiens enthüllt. Der Aufenthalt in Turin unter den„Preußen Italiens“, wie Heinrich von Treitſchke die Piemonteſen genannt hat, iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit ſeiner Worte. Die alten faſchiſtiſchen Kämpfer, die kriegserfahrenen Abeſſinien⸗ und Spanienkämpfer, dieſes ganze wet⸗ terharte Bergvolk iſt nicht im entfernteſten von Be⸗ fürchtungen oder Nervoſität angekränkelt. Es folgt der Führung des Duce mit unbegrenztem Ver⸗ trauen. Es erkennt den Gegner von Morgen deſſen Grenze ſo nahe liegt und der ſeit Jahrhunderten ſchon der Feind iſt. Wenn man wiſſen will, was Italien unter dem Begriff„Erbfeind“ verſteht, der als Wort in der italieniſchen Sprache nicht exiſtiert, dann mußte man die wahrhaft erbitterten Rufe hören, die die Maſſen an Frankreichs Adreſſe richteten. So heftige antifranzöſiſche Stimmungsäußerun⸗ gen konnte man ſelbſt in den Sanktionszeiten nicht erleben. Der Duce hat in ſeiner Turiner Rede die Frage des Tages geſtellt: gehen wir dem Frieden oder dem Krieg entgegen? In der Tat, das iſt die Frage, die ſich hoffnungsvoll oder verzwei⸗ felnd heute die ganze Welt ſtellt, und aus dem Munde des Ducc hat das faſchiſtiſche Italien ſeine Antwort erteilt. Dieſe Antwort läßk ſich in folgenden fünf Punkten zuſammenfaſſen: 1. Kühl und klar geſehen ſind die Fragen, die das europäiſche Leben heute bewegen, nicht von ſolcher Tragweite und nicht ſo zugeſpitzt, daß ſie durch einen Krieg gelöſt werden müßten; zumal ein ſolcher Krieg zwangsläufig ſich aus einem europäiſchen zu einem Weltkrieg ausweiten müßte. Der Duee ſtellt aus⸗ drücklich ſeſt, daß offene Fragen vorhanden ſind. Aber er ſtellt ebenſo ausdrücklich feſt, daß ſie nicht durch das Schwert entſchieden zu werden brauchen. 1. Ob ſie auf frieblichem ober kriegeriſchem Wege gelöſt werden, iſt eine zweite Frage. Denn ſolange ſie offen gehalten werden, herrrſcht ein Zuſt and der Ungewißheit, der auf die Dauer un⸗ erträglich iſt, und„mitunter zieht man eine harte Gewißheit der allzulangen Ungewißheit vor. Das iſt nicht nur die Anſicht Italiens, ſondern auch die Deutſchlands.“ 3. Das politiſche und militäriſche Bündnis zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land, das noch in dieſem Monat in Berlin unter⸗ zeichnet wird, beſtätigt alſo die gemeinſame deutſch⸗ italieniſche Auffaſſung: noch iſt Zeit, aber nicht mehr allzu lange. Der Abſchluß dieſes Bündniſſes beweiſt aber auch, daß zwiſchen Berlin und Rom auch über die zu löſenden Fragen, die der Duce konkret nicht genannt hat, abſolute Einigkeit beſteht. Frankreich und Polen werden wiſſen, was gemeint iſt. 4. Die Demokratien haben keinen ehrlichen Friedenswillen, denn ſie brauch⸗ ten ſich für die Veränderungen der geographiſchen Vor der prachtvollen Landſchaft des Veſuvs zwiſchen Neapel, Capri und Iſchia fand die Flottenübung von 112 Einheiten des II. Geſchwaders der italieniſchen Kriegsmarine zu Ehren des Prinzregenten Paul von Jugoſlawien ſtatt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) ————————————.—.—.——.„—ZAq[ͤU——— ⸗.— Karte, die in den letzten Jahren erfolgt ſind, nicht bedroht zu fühlen, da man ihnen nicht einen Zoll breit Land genommen hat. Sie verteidigen nicht ihr Land, ſondern ihr Lieblingskind, die Konitruktion von Verſailles, die gegen Deutſchland und Italien gerich⸗ tet war und iſt. 5. Die Demokratien haben mit Wirtſchafts⸗ maßnahmen und Einkreiſungspolitik den Kriegbereitsbegonnenz; zwar nicht den Krieg mit den Waffen, aber den„weißen Krieg“., Sie ſchwächten damit die Achſenſtaaten nicht im minde⸗ ſten, denn jeder Angriff würde von ihnen mit äußer⸗ ſter Energie abgewieſen werden. Zuſammenfaſſung: Noch iſt Zeit zu Verhand⸗ lungen. Aber ſie müſſen ſchnell begonnen wer⸗ den, denn Italien und Deutſchland ſind zum äußerſten entſchloſſen. Die Initiative zur fried⸗ lichen Löſung liegt bei den Demokratien, die Initiative zur kriegeriſchen Löſung, daran haben Muſſolinis Worte keinen Zweifel gelaſſen, liegt, falls die friedliche Regelung zu lange auf ſich warten läßt, bei den Achſenmächten. Die Demokratien ſpielen den„Gleichgültigen“ Aber im Innern wägen ſie die Worte des italieniſchen Regierungschefs doch ſehr genau Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 15. Mai. Der Rede des Duce in Turin will man in fran⸗ zöſiſchen politiſchen Kreiſen eine recht gekünſtelte Gleichgültigkeit entgegenſetzen. Zunächſt zö⸗ gerte man, überhaupt einen Kommentar dazu zu goben und dann erklärte man in gutgeſpielter Wort⸗ kargheit, es handele ſich nur um eine Rede von rein abwartendem Charakter, die nichts Neues bringe, weder im Guten noch im Böſen. Auf der einen Seite habe Muſſolini erklärt, daß keine der ſchweben⸗ den Fragen in Europa einen Krieg notwendig mache, auf der anderen Seite habe er aber hinzugeſügt, daß die„harte Wirklichkeit“ eines Krieges beſſer wäre, als eine endloſe Ungewißheit. Das ſolle alſo wohl heißen, daß der deutſch⸗ita⸗ lieniſche Block warten wolle, jedoch nicht auf un⸗ begrenzte Zeit. Polens Kriegsminiſter in Paris Generalſtabsbeſprechungen — Paris, 15. Mai. Der polniſche Kriegsminiſter wird heute zu einem mehrtägigen Beſuch in Paris exwartet. Er ſoll hier eine Reihe von Beſprechungen mit dem Kriegsminiſter Daladier und dem Ober⸗ kommandierenden General Gamelin führen. Man betont dazu, daß ſeit der Reiſe des Mar⸗ ſchalls Foch nach Warſchau im Jahre 1923 eigentlich keine ordentlichen Generalſtabsverhandlungen zwi⸗ ſchen Frankreich und Polen ſtattgefunden hätten. Selbſt bei dem Beſuch des Marſchalls Rydz⸗Smigly in Paris ſeien die Verhandlungen kaum über eine loſe Fühlungnahme und einige Informations⸗ beſuche bei den verſchiedenen franzöſiſchen Trup⸗ penkorps hinausgegangen. Wie weit diesmal die Beſprechungen gehen ſollen, wird nicht näher mit⸗ geteilt. Radauſzenen in deutſcher Kirche dnh Kattowitz, 15. Mai. Nachdem in der letzten Zeit in faſt allen Orten Oſtoberſchleſiens die Beſucher deutſcher Gottes⸗ mit Daladier und Gamelin? dienſte von polniſchen Elementen beläſtigt, photo⸗ graphiert oder deren Namen angegeben wurden, kam es am Montag in Antonienhütte zu einem un⸗ erhörten Vorfall. Als am Morgen der deutſche Gottesdienſt in der katholiſchen Pfarrkirche beginnen ſollte, drangen plötzlich etwa 150 Polen in die Kirche ein, um mit polniſchen Geſängen den Gottesdienſt zu ſtören. Auch die Predigt konnte wegen des lärmenden Verhaltens der Eindringlinge nicht ge⸗ halten werden. Ein vom Pfarrer herbeigerufener Polizeibeamter erklärte, er ſei nicht imſtande, gegen die Ruheſtörer vorzugehen. Die Aufſtändiſchen lärmten in der Kirche ſolange, bis die Beſucher von dieſem Treiben angeekelt, nach Hauſe gingen. Eine deutſche Frau, die vor der Kirche ihrer Empörung über dieſen Vorfall Ausdruck gab, wurde von den Polen geſchla⸗ gen. Vor einem Beſuch der holländiſchen Königin in Brüſſel. Die holländiſche Königin wird am 23. Mai zu einem Beſuch in Brüſſel eintreffen. Und dies ſei, ſo fügt man hinzu, die neunte Rede, die der Duee ſeit Eröffnung der italieniſchen „Kampagne“ gegen Frankreich gehalten habe. Aber nur in einer einzigen Rede und zwar am 20. März dieſes Jahres, habe er die italieniſchen Forderungen gegenüber Frankreich lakoniſch mit den drei Schlag⸗ worten Tunis, Dſchibuti, Suez umriſſen. Wenn geſtern die Zuhörer abermals Zurufe wie Nizza, Savoyen und Korſika ausgeſtoßen hätten, ſo habe der Duce ſelbſt doch nichts von italieniſchen Forde⸗ rungen an Frankreich geſagt. Er habe zwar ſowohl von Franz J. und Karl VIII. geſprochen Aber dem⸗ gegenüber könne man in Frankreich auch an Cäſar erinnern und erklären, daß auch die Zeiten Cäſars und die Eroberung Galliens vorbei ſeien. Der Duce habe heute eben andere Sorgen, ſo glaubt man in Paris ſagen zu können. Die wichtigſte davon ſei die Einigung zwiſchen England und der Türkei, denn dieſer Pakt vernichte die italieniſchen Hoffnungen auf eine Vormachtſtellung im öſtlichen Mittelmeer. Es ſei daher vielleicht zu fürchten, daß Italien das Gentlemen⸗Agreement mit England vom 18. April 1938 kündige, das ſich in der Haupt⸗ ſache auf den Rückzug der italieniſchen Freiwilli⸗ gen aus Spanien beziehe. Einſilbige Londoner Kommentare Drahtber. unſ. Londoner Vertreters London, 15. Mai. Zu der Rede Muſſolinis ſchreibt„News Chro⸗ nicle“, daß eine Stelle in der Rede in London warm begrüßt worden ſei, das ſei die, an der er davon ge⸗ ſprochen habe, daß es keine akute Frage in der internationalen Lage gebe, die einen neuen Weltkrieg rechtfertige. Die übrigen Blätter ſind auf den Ton abgeſtimmt, daß die Rede Muſſolinis die Lage nicht verſchlechtert Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Montag, 18. Mat 1939 aber Veranlaſſung zu einer Reihe von Pole⸗ miken über Einzelheiten gebe. Z. B. nennt die„Ti⸗ nes“ Muſſolinis Vorwurf gegen die Einkreiſungs⸗ mächte, daß ſie einen Wirtſchaftskrieg gegen die ſe führten, grotesk. Gerade England und die ihm ndeten Mächte lebten vom internationalen und wünſchten nichts weiter als ſeine Aus⸗ ganzen hat man den Eindruck, daß die Preſſe viel gegen die Muſſolini⸗Rede ſagen kann. Enttäuſchung in Watſchau dnb. Warſchau, 15. Mai. Die Rede Muſſolinis ſteht heute im Mittelpunkt Intereſſes der polniſchen Preſſe. Obwohl die ingen im allgemeinen weitgehende Zurückhal⸗ in der Beurteilung der Lage üben, können ſie die Enttäuſchung nicht verhehlen, daß ſich ihre törichten Hoffnungen auf eine Verſchlechterung Beziehungen zwiſchen Rom und Berlin als erwieſen haben. Gazeta Polſka“ unterſtreicht zunächſt den ent⸗ nen Ton an die Adreſſe der großen Demokra⸗ nd ſtellt dann zu ihrer und ihrer Leſer Be⸗ ng feſt, trotzdem ſuche Italien den Frieden icht den Krieg. Muſſolini habe deutlich zu ehen gegeben, daß er an die Möglichkeit der ig des Friedens glaube.„Expreß Poranny“ irt ſeinen Leſern, die Rede ſei reichlich„blaß“ doch recht„maßvoll“. Zwar habe Muſſolini smal die Solidarität der Intereſſen und voli⸗ Schritte der Achſe ſtark unterſtrichen, aber doch erklärt, daß es in Europa keine Frage gibt, ie einen Krieg rechtfertige. Kurjer Warſzawſki“ gibt zu, daß die Turiner die Bindungen zwiſchen Italien und Deutſch⸗ nd ſtärker unterſtreicht als man im Auslande er⸗ tet hatte. Im großen und ganzen bleibe aber Lage unverändert. „Kurjer Polſki“ nennt die Rede aggreſſiv in der n und friedlich im Inhalt. Amerila und die Turiner Rede + Neuyork, 15. Mai. amerikaniſche Morgenpreſſe widmet der Rede linis in Turin die größte Aufmerkſamkeit. vollen Text, den Aſſociated Preß verbreitet, ehmen die meiſten Blätter unter großen Schlag⸗ Beſonders herausgeſtellt werden die Bemer⸗ n, es gebe keine ernſthaften Gründe für einen äiſchen Krieg und die Worte über die wir⸗ igsloſe Sanktionspolitik der Demokratien. Die iſchen Berichte der USA⸗Korreſpondenten be⸗ nen den Ton der Reöe als gemäßigt und ativ verſöhnlich. m übrigen bemühen ſich gewiſſe Zeitungen na⸗ den Friedenswillen der Achſenmächte in fel zu ziehen. rahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 15. Mai. franzöſiſche Außenminiſter Bonnet, der am mstag in Southampton eine Rede gehalten hat, eſtern für kurze Zeit nach London. Da Mini⸗ rpräſident Chamberlain und Außenminiſter Lord liſax im Wochende waren, haben Beſprechungen o0n Bedeutung nicht ſtattfinden können, doch hat nnet zwei höhere Beamte des Auswärtigen Amtes geſehen. Der diplomatiſche Korreſpondent der imes“ kommentiert den Beſuch kurz und ſchreibt: onnet kam an dem Tag. an dem die franzöſiſche d die anderen Regierungen der engliſchen Re⸗ ig zu dem engliſch⸗türkiſchen Vertrag über ge⸗ tige Hilfeleiſtung gratulierten. eine Antwort von Sowjetrußland wird vor Ende dieſer Woche erwartet. Man hofft ch, daß die Antwort ſo frühzeitig kommt, daß Halifax in Geuf mit dem ſtellvertretenden wietruſſiſchen Außenkommiſſar Potemkin auf d der ſowjetruſſiſchen Antwort verhandeln Wie ſehr die Verhandlungen mit Sowjetruß⸗ nd bereits die Geiſter in der engliſchen Preſſe ver⸗ rren, geht aus einer Aeußerung im„Obſerver“, nem Blatt, daß vor einigen Monaten noch in der herſten Front derjenigen ſtand, die eine Verſtän⸗ ug mit Deutſchland ſuchten, hervor. Der diplo⸗ iſche Korreſpondent des Blattes ſchreibt, daß nach Moskaus Anſicht der ſofortige Abſchluß eines gegenſeitigen und offenen Militärbünd⸗ niſſes zwiſchen den drei Mächten Englaud, Frankreich und Sowjetrußlond endgültig jede Kriegsgeſahr beſeitigen würde. Ein ſolches Ab⸗ kommen würde die Möglichkeit bieten, den eng⸗ ſch⸗türkiſchen Vertrag in Einzelheiten zu ver⸗ vollſtändigen, würde den ſoſortigen Beitritt Bulgariens, Finnlands, der baltiſchen und der nordiſchen Staaten zum„Friedensblock“ beden⸗ ten und würde mit einem Wort die Einkreiſung Deutſchlands vervollſtändigen. die der„ehren⸗ aeeee e 8—— hafte“ Zweck dieſes Friedensblockes ſei, wenn er überhanpt einen Zweck habe. Der Korreſpondent nennt dieſe Einſtellung Sowjetrußlonds Realis⸗ Zum erſten Mal iſt hier oſfen eingeſtanden, daß inkreiſung Deutſchlands das Ziel dieſer ſoge⸗ ten Friedenspolitik iſt, während die Politiker her aus begreiflichen Gründen in jeder ihrer Re⸗ derartige Abſichten ableugneten. er diplomatiſche Korreſpondent des„News Chro⸗ le“ begründet die Dringlichkeit einer baldigen ng mit Sowjetrußland mit dem erneuten Hin⸗ arauf, daß die Garantien für Polen und Ru⸗ ſeien, wie man jetzt wiſſe, ohne vorherige.⸗ ung mit dem britiſchen Reichsgeneralſtab gegeben dlich zu machen, ſei, daß Sowietru blan d rt,gegenzeichne“. der Regierung und in der Regieru n, d ng nahe⸗ endeten ine Al ine nien ſchwere Gefahren in ſich bergen. Die Garan⸗ u und die einzige Möglichkeit, ſie für England Es gebe noch einige Die Weſtwall⸗Beſichtigungsfahrt des Führers: Hier kommt kein Angreifer durch. Nun iſt auch der Aachener Zipfel gegen jeden ſeindlichen Angeiff unverwundbar geworden (Von unſerem an der Weſt⸗Reiſe des Führers teilnehmenden Sonderberichterſtatter) dnb. Aachen, 14. Mai. Der erſte Tag der Beſichtigungsreiſe des Führers iſt beendet. Er galt dem Raume von Aachen, dem Gebiet, das bei dem erſten Auf⸗ bau des deutſchen Weſtwalles noch außer⸗ halb des Schutzes des größten Betonriegels der Welt geblieben war, und das nun auf Be⸗ fehl des Führers in den letzten Monaten gleichfalls durch eine unüberwindliche Maner aus Stahl und Beton vor jedem feindlichen Zugriff geſchützt worden iſt. Als der Führer ſeine Fahrt antrat, zogen ge⸗ rade die Aachener hinaus in ihr herrliches, weithin ſich erſtreckendes Waldgebiet, um den erſten pracht⸗ vollen Hochfrühlingsſonntag zu genießen. Bald tauchten die erſten Bunker auf, die erſten dräuenden Höckerlinien, die jedem feindlichen Tank ein unüberwindliches Halt gebieten. Obwohl es Sonntag iſt, wird eifrig in den Bunkerſtellungen und Verteidigungslinien gearbeitet. Immer dichter, im⸗ mer unangreifbarer und undurchdringlicher wird die⸗ ſer weſtlichſte Wall aus ſchwerſtem Stahl und Beton. Nur ein paar höhere Offiziere wiſſen von der Reiſe des Führers. Die Arbeiter, die jetzt für Großdeutſchlands und AachensSicherheit ſchaffen, ſind von der Ankunft des Führers völlig überraſcht. Um ſo größer aber iſt ihre Freude. Rohrmatten ſchützen die einzelnen Bauſtellen vor unberufenen Blicken. Hinter dieſen Matten ſchauen ſchwerſte Panzer⸗ türme aus dem Boden, Betonbunker bisher nicht ge⸗ kannter Stärke verbergen ſich in der Landſchaft, ſind ſchon jetzt faſt ganz mit ihr verwachſen. Auf einer kleinen Höhe erhebt ſich beherrſchend ein großer Doppelbunker— d. h.„erhebt“ iſt eigent⸗ lich nicht richtig. Denn wenn dieſes Ungetüm aus vielmeterdickem, ſtahlarmiertem Beton fertig ſein wird, dann wird es überhaupt nicht mehr wahrnehm⸗ bar ſein. Nur einige kleine Bodenfurchen, die ganz zufällig in der Hügellehne ſich befinden, könnten einem ſehr Kundigen verraten, daß hier ein ſchweres Fort ſteht mit fließendem Waſſer und elektriſchem Strom, gasſicheren Schlaf⸗ und Aufenthaltsräumen für eine ſehr ſtarke Beſatzung, großen Munitions⸗ as nãchſte Ziel der engliſchen Einkreiſungspolitik: rtimächle⸗Militärbäändnis London⸗Raris⸗Moskau! Der aggreſſive antideutſche Charakter der engliſchen Pakipolitik enolich oſſen zugegeben bereits England entfremdet und zweitens würden ſie, wenn ſie eine überwältigende Macht auf Eng⸗ lands Seite ſehen, wahrſcheinlich neue Annäherungs⸗ verſuche unternehmen. Außerdem ſei Italien die erſte der Großmächte geweſen, die nach dem Kriege herz⸗ liche Beziehungen zu Sowjetrußland aufgenommen habe. Ein ſolches Land könne wohl kaum irgend welche Einwände gegen einen engliſchen Vertrag mit Sowjetrußland erheben. England könne nicht ein ſolides Bündnis mit Sowjetrußland einem zweifel⸗ haften Flirt mit Italien opfern. Seit Italien die Militärallianz mit Deutſchland kammern, Geſchützen, MG⸗Ständen, Beobachtungs⸗ ſtellen— auch bei ſchwerem Beſchuß ein ſicherer Auf⸗ enthalt für die Beſatzung der deutſchen Abwehrtrup⸗ pen. Gewaltig iſt der Eindruck allein dieſes einen ein⸗ zigen Bauwerkes— und es gibt deren Hunderte allein auf dem kleinen Aachener Raum. Ein jeder, der dieſen Großbunker durchſchritt und dann lang⸗ ſam wieder nach oben ſtieg, ſpürte es bereits in die⸗ ſem Augenblick: Hier, durch dieſen deutſchen Weſtwall, kommt kein Angreifer durch. In der Nähe einer Bunkeranlage ſteht ein kleines Bretterhäuschen, eine Baubude. Ueber ihrem Ein⸗ gang hängt ein weißes Pappſchild, auf dem ungelenk mit ſchwarzer Tuſche die Worte gemalt ſind:„Treue dem Führer— Tod den Verrätern“; das iſt die Stimmung hier an der Grenze. Weiter geht die Fahrt. Immer wieder läßt der Führer halten, immer wieder beſichtigt er die eben fertiggewordenen Stel⸗ lungen, prüft die Schußlinien der ſchweren Bunker, überzeugt ſich von der inneren Einrichtung der ein⸗ zelnen Befeſtigungsanlagen, beobachtet den Wert mancher Neuerung, die hier Verwendung gefun⸗ den hat. Er gibt Anrengungen, was noch geſchehen kann, ſpricht eingehend alle Fragen mit dem Kommandie⸗ renden General der deutſchen Grenztruppen durch. Iu die Landſchaft hineingewachſen! Manchmal greiſt die Beſichtigungsfahrt auf die zweite Linie, den urſprünglichen Weſtwall zurück., Es iſt beruhigend und ſchön, hier die Stellung im Vorüberfahren bereits jetzt geradezu ſuchen zu müſſen, ſo ſehr iſt ſie ſeit dem Vorjahr ins Gelände hineingewachſen. Oft iſt die Lage der Bunker über⸗ haupt nur dadurch auszumachen, daß auf den einzel⸗ nen Anlagen als ſichtbares Zeichen ihres Vorhanden⸗ ſeins— ein Mann ſteht. nd dieſe Männer ſtehen ſehr dͤicht beieinander, auf Steinwurſweite nur ſind ſie voneinander entfernt. Dies geht ſo Kilometer um Kilometer. Häufig liegen hinter der erſten Bunker⸗ linie noch weitere, ebenſo verſteckt und ebenſo eng gegliedert. Sorgſam prüft der Führer in allen Einzelheiten dieſen neuen zweiten Wall aus ſchwerſtem Beton, um abgeſchloſſen habe, habe es ſich ſelbſt dieſen Weg verbaut. Einladung Molotows nach London? 2 EP Paris, 15. Mai. Die engliſche Regierung, ſo meldet der„Jour“ aus London, habe die Abſicht, den ſowietruſſiſchen Außenkommiſſar Molotow oder ſeinen Stellvertre⸗ ter Potemkin zu einem Beſuch in London einzula⸗ den. Ob der Beſuch noch vor der bevorſtehenden Genfer Ratstagung oder im Anſchluß an dieſe ſtatt⸗ finden ſoll, wird vorläufig nicht geſagt. Frankreich feiert Jeanne d' Art Der franzöſiſche Nationaliemus ſucht Stärkung bei ſeiner Nauionalheiligen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Mai. Das politiſche Wochenende in Frankreich iſt durch⸗ aus ruhig und ereignislos verlaufen. Das franzö⸗ ſiſche Volk gab ſich am geſtrigen Sonntag mit größe⸗ rer Begeiſterung und Leidenſchaftlichkeit als ſonſt der Feier der Nationalheiligen Jeanne'Are hin. Schon vor einigen Tagen hatten in Orléans die Feiern zur Erinnerung an die 510. Wiederkehr des Tages der Befreiung der Stadt durch die Jungfrau von Orléans begonnen. Heute folgte die Hauptſtadt Paris nach. Vor dem Standbild der Nationalheiligen gegenüber dem Louvre⸗Palaſt ſand um 10 Uhr vor⸗ mittags eine große militäriſche Parade ſtatt. Der Präſident der Republik Lebrun und der Miniſter⸗ präſident wurden von dem begeiſterten Jubel der Bevölkerung empfangen. Immer wieder wurden Hochrufe auf Daladier ausgebracht. Nach⸗ dem der Miniſterpräſident einen Kranz vor dem Standbild der Heiligen niedergelegt hatte, begann die Parade, die in dieſem Jahre auch einen größeren Umfang hatte. Eine unüberſehbare Menſchenmenge begrüßte die Truppen mit ihren Zurufen. Es folgte dann der Vorbeimarſch der nationalen Verbände. zunächſt der Lothringer, der Landsleute Jeanne'Ares unter Führung des Abgeordneten Marin, dann der royaliſtiſchen Action Francaiſe unter Führung des Akademikers Charles Maurras, dann die Volkspartei unter Führung Doriots und ſchließlich die Sozialpartei unter Führung des Ober⸗ ſten de la Nocque. Erſt nach zwei Uhr nachmittags waren die Aufmärſche beendet. Aber immer noch ſtrömte das Volk von Paris zur Statue der Heili⸗ gen, deren Sockel unter Bergen von Blu⸗ men und Kränzen buchſtäblich ver⸗ ichwand. Wie immer, brachte der Sonntag auch eine Reihe zolitiſcher Reden, die ſedoch nirgends von beſonderer Bedeutung waren. Der Senator Paul⸗Bon⸗ eour beklagte in Rouen die Dritte Republik, daß d gegen die Gefahren ſie heute keinen Briand mehr habe. Der Abgeordnete Flandin erklärte in einer Rede in Toulon, daß eges i U ch genügt nicht, nur den doppelten Bankrott der Ver⸗ träge von 1919 und der Genfer Liga feſtzuſtellen. Auch der ſchlimmſte Rüſtungswettlauf darf uns nicht genügen. Wir müſſen unſere Politik der Selbſtver⸗ teidigung und des Widerſtandes durch eine Politik des Aufbaues ergänzen. Wir müſſen laut genug und immer wieder be⸗ tonen, bis wir endlich doch gehört werden, daß wir zu allen politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ handlungen bereit ſind, die den Krieg vermei⸗ den können und die in Europa wieder menſchen⸗ würdige Zuſtände herſtellen.“ Skandinaviſche Hoffnungen Außenminiſter Munch über die Haltung der nordiſchen Staaten dub. Kopenhagen, 15. Mai. Außenminiſter Dr. Munch hielt am Sonntag in Odenſe eine Rede zu der bevorſtehenden Volksab⸗ ſtimmung über die Verfaſſungsreform, in der er auch auf die außenpolitiſche Lage zu ſprechen kam. Wir rechnen damit, ſagte der Miniſter, daß es im Falle eines neuen großen Krieges gelingen wird, Dänemark wie eine Gruppe anderer Länder von ſeinen Zerſtörungen freizuhal⸗ ten. Dieſe Hoffnung gründen wir auf die unpar⸗ teiliche Politik, die Dänemark und die nordiſchen Staaten verſolgen. Die nordiſchen Staaten hätten ihren Willen zu einer ſolchen Politik der Unpartei⸗ lichkeit erneut durch die Erklärungen der Stockhol⸗ mer Miniſterkonferenz bekräftigt. Swiſchenfall in der Dobrudſcha Bulgaren und Rumänen aneinandergeraten EP. Soſia, 15. Mai. Ein rumäniſch⸗bulgariſcher eine Anzahl Tote und Verwu at in Bulgarien Erregung hervorgert Zeitungen über den 31 il. Nichtorganiſierte ſtreik, die die kommuniſtiſch werkſchaften zu alleinigen Arbeitsvertragspartnern machte, hat jetzt in Harlam im Bundesſtaat Kentucky zu einer ſehr gefährlichen Lage geführt. Die dortigen Grubenbeſitzer weigern ſich, die Verträge Abgeſandten des Gewerkſchaftsdiktators Lewis abzu⸗ ſchließen. fürchtet. heiten der Nationalgarde in das Grubenrevier ein⸗ gezogen. Grenzzwiſchenfall in der Dobrudſcha, bei dem es auf bulgariſcher Seite ndete gab, ſich zu überzeugen, daß auch nichts verſäumt wurde, nicht nur dem Lande ein Höchſtmaß an Sicherheit zu geben, ſondern auch den Truppen, die in dieſen Fe⸗ ſtungslinien für den Schutz des Reiches wachen. Anter Lewis' Terror-Regime Arbeiter werden niedergeſchoſſen + Neuyork, 15. Mai. Die Entſcheidung Rooſevelts im Kohlenarbeiter⸗ verſeuchten EJO⸗Ge⸗ mit den Es werden ernſte Unruhen be⸗ Am Sonntag ſind ſtarke Truppenein⸗ Die kommuniſtiſch geleiteten Gewerkſchaften üben einen rückſichtsloſen Terror aus, um alle Arbeiter in ihre Gewerkſchaften zu preſſen. wurden Grubenarbeiter, kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsbonzen werfen wollten, auf der Straße überfallen. Ein Ar⸗ beiter wurde dabei erſchoſſen und ein anderer ſchwer verletzt. Der Kommandeur der Nationalgarde hat weitere Truppenverſtärkungen angeſordert. England rüſtet für den Luftkrieg Am Sonntagabend die ſich der Diktatur der nicht unter⸗ Es will noch mehr Flugzeugträger banen dub. London, 15. Mai. Dem Flottenkorreſpondenten des„Daily Tele⸗ graph“ zufolge ſoll die Zahl der Flugzeugträger, von denen ſechs mit je 23000 Tonnen bereits handen, im Bau oder vorgeſehen ſeien, noch vergrö⸗ ßert werden. Außerdem ſoll die Mehrzahl der alten Flugzeugträger weiter im Dienſt bleiben. Die Aus⸗ rüſtung von Schlachtſchiffen und Kreuzern mit Flug⸗ zeugen und Katapulten mache auch weſentliche Fort⸗ vor⸗ ſchritte. Engliſches Fliegeryech EP. London, 15. Mai. Auf ſeinem erſten Probeflug iſt Englands neueſtes und größtes Bombenflugzeug bei der Landung auf dem Flugplatz in Chatham ſchwer be⸗ ſchädigt worden. Aus bisher noch ungeklärter Ur⸗ ſache wurde ein Motor zum Teil aus ſeiner Ver⸗ kleidung herausgeriſſen. Es handelt ſich um ein Bombenflugzeug, deſſen Konſtruktion bisher geheim gehalten worden iſt und das erſt kürzlich von der Herſtellerfirma, Short Bro⸗ thers in Rocheſter, dem engliſchen Königspaar vorge⸗ führt worden war. Ballon-Wettfliegen mißolückt dnb. Zürich, 15. Mai. Vom internationalen Ballon⸗Wettfliegen iſt zu melden, daß infolge des ſtarken Regens der größte Teil der noch im Rennen liegenden Bal⸗ lone nicht ſehr weit über Zürich hinaus⸗ ka m. Bis jetzt liegen Landungsmeldungen von drei franzöſiſchen Ballonen vor. Von den drei ſchweizeri⸗ ſchen ſind zwei gelandet, ferner der holländiſche, der belgiſche und ein polniſcher Ballon. Sie gingen teils im Kauton Zürich, teils in St. Gallen und Appen⸗ zell nieder. Nach den Montagvormittag vorliegenden Meldun⸗ gen ergibt ſich, daß die dentſchen Ballons am weite⸗ ſten vorgedrungen ſind. Der dentſche Ballon„Schleſien“, Füh⸗ rer Dr. Buſchmann und Fahrer Trapmann, ver⸗ ſuchte über dem Säntis die dicken Eisſchichten, die ſich um das Netz gebildet hatten, loszuſchlagen, was aber nicht möglich war. Gegen 21 Uhr ging der Ballon in Wengen im Kreiſe Dornbirn(Vorarlberg) nieder. Der zweite Ballon„Iſar“, mit Führer Schütze und Fahrer Drechſler, landete gegen 19 Uhr zwei Kilo⸗ meter von Neßlan am ſyuße des Säutis. Vom drit⸗ ten deutſchen Ballon„Velber⸗Niederbers“ liegt bis zur Stunde noch keine Landemeldung vor. Blutige Zwiſchenfälle bei Fußballſpiel dnb. Buenos Aires, 15. Mai. Während eines Fußballſpiels in dem Vorort La⸗ uus ereigneten ſich am Sonntag ſchwere Tumulte mit blutigen Zwiſchenfällen. Die mit einem Schieds⸗ richterſpruch unzufriedenen Zuſchauer durchſchnitten die Drahtgitter, mit denen in Südamerika wegen der bekannten Spielleidenſchaft die Fußballplätze ge⸗ ſäumt ſind und ſtrömten auf den Platz. Ein Polizei⸗ beamter ſenerte gegen die Tribüne einen Warnungs⸗ ſchuß ab. Aus der Menge wurde mit mehreren Schüſſen geantwortet. Die Lage wurde beſonders dramatiſch, als der größte Teil des Publikums dar⸗ auſhin panikartig den Ausgängen äudräugte und ſie verſchloſſen fand. Nur mühſam konnte die Ruhe wie⸗ der hergeſtellt werden. Bisher wurden ein Toter und ſechs Verletzte feſtgeſtellt. Haus eſcheſeeheen und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbar.— Han. delstell: Dr. Frih Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hammes. — Sport? Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur * bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimet Zeitung Dr. Frih Bode& Co., Pftondben, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und Mitteilungen Jakob Foude, Mannheim. Zur geit Preisliſte Nr. 9 gältig. bie Anzeigen der Austabe&. Abend und à Mittag erſcheinen gleich · 59200 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 —.—— 9 Abend äber 9 500 83 * „.⸗A. Monat April FFFCCF DiE KANERR ee —— Platzkonzert der„Deutſchland“⸗Bordkapelle in Vigo Großadmiral Raeder beſichtigt das heimgekehrte Memel Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. B. c. Raeder, traf auf dem Ayiſo„Grille“ ein. Die Bordkapelle des Panzerſchiffes„Deutſchland“ ern tete mit ihren muſikaliſchen Darbietungen auf dem (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptplatz von Vigo bei der ſpaniſchen Bevölkerung reichen Beiſall.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Prinzregent Paul vom Duce an Bord des Kreu zers„Trieſt“ begrüßt Das Plakat für die Reichskolonialtagung Der Duce begrüßt den Prinzregenten an Bord. Links König Viktor Emanuel III. Rechts der General⸗ die in der Zeit vom 16. bis 48. Mai 1939 in Bien Auf dem Gelände der Flabkaſerne in Breslau fand ſekretär der-Faſchiſtiſchen Partei, Achilles Starace.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) ſtattfinden wird. die Uebergabe der nunmehr zur Luftflotte 4 gehörigen Teile der Luftwaffe in Schleſien an den Befehlshaber Südoſt, General der Flieger Löhr(Vordergrund), ſtatt. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Britiſche Tanks im Mauöver ot fanden in Anweſenheit hoher Offiziere der engliſchen Ein Torpedo fällt vom Himmel Amgriff eines Flugzeuges auf ein Kriegsſchiff.— Auf genommen bei einer Uebung der engliſchen Marine⸗ Auf dem engliſchen Truppenübungsplatz Alderſh efläeger gum„Tag der Luftwaffe des Empfre“. 35(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Wehrmacht Uebungen der Tankwaffe ſtatt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * —** 2 3 64— 17 Lindbergh bei der amerikaniſchen Luftwaffe g.„Dicke Freundſchaft— 900 Familien in der US A⸗Induſtrieſtadt Flint im Staate Michigan hauſen in der Satt und anſcheinend wunſchlas zufrieden ruht ein zas Schild auf dem Zelt Kaiſerpinguin des Berliner Zoo in den Armen ſeines Brot— keine Kriegsſchiffe! Zeltſtadt„Totenwache“, chſten Land der Welt dahinſiechen. D Weltbild, Zander⸗M.) Wärters.(Beltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Charles A. Linobergh in der Uniſorm eines ameri⸗ 25 95 kaniſchen Fliegeroberſten auf dem Flugplatz in wo ſie gleich 12 Millionen Leidensgenoſſen im rei St. Louis.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) beſagt: Brot nicht Kriegsſchiffe! Alter von 67 Jahren. 4. Seite /Nummer 218 Montag, 15. Mai 1989 Die Siadtseiſe Mannheim, 15. Mai. Das Haus der Katzengräſin Das durch ſeine architektoniſche Geſtaltung auf⸗ fallende Alt⸗Mannheimer Haus in C 1. 3, in der Breite Straße, dem Neuen Rathaus gegenüber, das bisher einer nichtariſchen Vereinigung gehörte, iſt nunmehr durch Kauf in ariſchen Beſitz übergegangen. Dem Haus, das urſprünglich zweiſtöckig war, mit Giebel, wurde vor einer Reihe von Jahren ein drittes Stockwerk aufgeſetzt, wodurch die einſt ſo wohlausgeglichenen Verhältniſſe der Faſſade in ihrer Harmonie gelitten haben. Immerhin iſt auch in ſeiner jetzigen Geſtalt die Front noch von ſchöner Wirkung. Sie zählte mit zu den architektoniſch am reichſten ausgeſtatteten in Alt⸗Mannheim. Einſt wohnte in dieſem Hauſe die Gräfin Katharina von Ottweiler, der im Volksmund der Ueber⸗ name„Katzengräfin“ beigelegt wurde. da ſie für dieſe Tiere eine beſondere Vorliebe an den Tag legte. Sie war die illegitime Gemahlin des Fürſten Lud⸗ wig von Naſſau⸗Saarbrücken und von Hauſe aus ein Bauernmädchen. Der Fürſt war im Jahre 1790 von den Franzoſen aus ſeiner ſaarbrückſchen Reſidenz ausgewieſen worden, worauf er mit ſeiner Frau und den Kindern nach Mannheim überſiedelte, wo er bald ſtarb. Die Gräfin erwarb im Jahre 1815 das Haus, worin ſie bis zu ihrem im Fahre 1829 im zweiundſiebzigſten Lebensjahre erfolgten Tode wohnte. Die einſt ſehr ſchöne Gräfin liebte es, pomphaft gekleidet einher zu gehen und ſich reich mit Brillanten zu behängen, es war ihr aber nicht be⸗ ſchieden, hier die geſellſchaftliche Rolle zu ſpielen, die ſie gerne hätte ſpielen wollen. ö bel. Dietrieh kPFlliatien: r Schwetzingen und Lampertheln Sie bewegt ſich Die Verſchiebung der Friedrichsbrücke Mit den Schiebearbeiten an der Friedrichsbrücke wurde am Montag ſrüh programmgemäß begonnen. Zuerſt begann man mit der Bewegung der ober⸗ ſtromigen Hälfte. Es ſind vier hydrauliſche Preſſen angeſetzt, und zwar je eine auf den beiden Pfeilern und an den zwei Widerlagern. Die Zahl der Neu⸗ gierigen, die durch die Ritzen und Aſtlöcher der Bret⸗ terumzäunung einen Blick auf den Gang der Dinge zu werfen verſuchen, iſt heute beſonders groß. 1942 Sängerbundesſeſt in Wien Der Deutſchen Sängerbundeszeitung zufolge hat der Chef der Reichskanzlei dem Deutſchen Sänger⸗ bund die Mitteilung zugehen laſſen, daß der Führer und Reichskanzler Wien als Ort für das nächſte deutſche Sängerbundesfeſt im Jahre 1942 beſtimmt hat. Das letzte Sängerbundesfeſt fand 1928 unter der Parole des Anſchlußgedankens an das Reich in Wien ſtatt. Wir ſind überzeugt, daß das kommende Sängerbundesfeſt das gewaltige Erleben von Bres⸗ lau noch überſteigern wiroͤ. Fohann muß jetzt brummen Mit ungedeckten Schecks auf Deutſchlandfahrt. Die Große Strafkammer verurteilte den 29jährigen Johann Reinties aus Emmerich wegen drei Betrugsfällen und einem Betrugsver⸗ ſuch zu fünfzehn Monaten Gefängnis, abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Der von Weinheim gekommene R. war zuletzt bei einer Mannheimer Behörde beſchäftigt. Gab aber nach zwei Ehe⸗„Pannen“ die Stellung auf. Sein Scheck⸗ buch benutzte er zum Kauf von Garderobe für gegen 400/ in einem Mannheimer Geſchäft, obwohl er auf der Beamtenbank kein Konto mehr beſaß. Mit drei Koffern, die er ſich auf die gleiche Weiſe ver⸗ ſchafft hatte, begann eine Deutſchlandfahrt über Stuttgart, Nürnberg, München, bis ihn in nach ſieben Wochen die Hand des Geſetzes griff. In der Zwiſchenzeit hat er ſich auf den Hauptbahnhöſen in den Wechſelſtuben auf ungedeckte Schecks in elf Fällen Geldbeträge geben laſſen, ingeſamt 2 100 RM. In einem Nachtlokal will er durch eine Gele⸗ genheitsfreundin um ſeine Brieftaſche mit 1 300 RM Inhalt gekommen ſein Von ſeinem Berliner Ehef erſchwindelte er, geſchmückt mit Trauerflor und ſchwarzer Krawatte 150 RM Reiſegeld zur Be⸗ erdigung ſeiner Eltern, die noch heute in Weinheim leben.() Nun hat er genügend Zeit zum Nachdenken in Nr. Sicher. 3211 1890 aun Mannheimer Omnibus verunglückt. Ein aus Mannheim ſtammender, mit 46 Perſonen beſetzter Kraftomnibus wurde auf der Landſtraße Mußbach —Neuſtadt von einem in gleicher Richtung fah⸗ renden Perſonenkraftwagen überholt. Der Omnibus mußte infolgedeſſen ſo ſtark bremſen, daß er in den Straßengraben rutſchte. Nur der Geiſtesgegenwart des Fahrers war es zu danken, daß niemand ver⸗ letzt wurde. Der beſchädigte Wagen wurde durch die Neuſtadter Feuerwehr und einem Pionierfahr⸗ zeug wieder fahrbereit gemacht. er Köſchied von zwei treuen Sängern. Der Mohn„Liederpalme“ gab ſeinem Mitgründer Jakob Reitermann das letzte Geleit. Der Verſtorbene diente als pflichtbewußter und opferbereiter Sänger 49 Jahre treu dem deutſchen Lied und ſtand bis zu⸗ letzt in den Reihen der aktiven Sängerkameraden. Groß war die Zahl der Sänger, die ihm am offenen Grabe den Abſchiedsgruß ſangen. Vereinsführer Karl Holl würdigte die Verdienſte dieſes trenen Sän⸗ gers.— Ehrenpräſident und Gründer des MG „Sängerkranz“ Oskar Schleenvoigt ſtarb im Er erwarb ſich um den Ver⸗ ein große Verdienſte und führte ihn auf eine ſtolze Höhe. Die Beteiligung bei der Feuerbeſtattung war ſehr groß und die Sänger ließen es ſich nicht neh⸗ men, ihm einen letzten Sangesgruß zu widmen. Neue Mannheimer Zeitung? Abend⸗Ausgabe gur Bollé⸗, Berufs- und Vetriebszählung: Wie werden die Liſten ausgefüllt? Wieviele Liſten gibt es überhaupt und wer muß ſie ausfüllen?— Kiärung vor Zweifelsfragen II. Nachdem wir in unſerem erſten Aufſatz über die Volkszählung die allgemeinen Fragen bebandelt haben, kommen wir nun zu den einzelnen Liſten und ihrer ſachgemäßen Ausfüllung. 1. Die Haushaltungsliſte iſt die Grundlage der ganzen Zählung. Sie muß von jedermann beſonders genau ausgefüllt werden. Ueber die Fragen zur Perſon dürften kaum Un⸗ klarheiten aufkommen können. Nur hinſichtlich der Frage„Volkszugehörigkeit“ ſei erwähnt, daß hier die Möglichkeit für Nichtſtaatsbürger oder Angehö⸗ rige anderer Volksgruppen beſteht ſich zum deut⸗ ſchei Volkstum zu bekennen. Als Ausgangspunkt für die Familienſtatiſtik darf keinesfalls der Ab⸗ ſchnitt„D“ überſehen werden. Auf alle Fälle iſt auch von jedem Haushaltungsvorſtand Abſchnitt „E“ und„F“ zumindeſt mit„Ja“ oder„Nein“ aus⸗ zufüllen. Die Zahl der Haushaltsliſten eines Hau⸗ ſes muß ſich übrigens nicht mit der Zahl der Woh⸗ nungen desſelben decken. Hinter einem Abſchluß können ſich im Sinne der Zählung mehrere Haus⸗ halte, beiſpielsweiſe von Untermietern mit vorwie⸗ gend eigenen Möbeln, befinden. Wichtig iſt, daß der Hausbeſitzer oder notfalls der Zähler auch für ab⸗ weſende Haushaltungen die Papiere möglichſt ge⸗ nau ausfüllen muß. Unter„abweſender Haushal⸗ tung“ muß dabei verſtanden werden, daß keine der erwachſenen Perſonen eines Haushalts, ſei es wegen Urlaubs oder von Berufswegen, im Haushalt an⸗ weſend iſt. 2. Ergänzungskarie. Zu ihrer Ausfüllung, die ebenfalls jeder vorzu⸗ nehmen hat, bedarf es keiner beſonderen Anleitung. Auf die Zweifel hinſichtlich der Auslegung der Be⸗ griffe Hoch⸗ und Fachſchule wurde an anderer Stelle ſchon hingewieſen. Wichtig iſt, daß⸗dieſe Karte im Umſchlag verſchloſſen abgegeben wird. J. Fragebogen für landwirtſchaftiche Arbeitsſtätten: Ihn haben alle Gewerbe, Büros, Behörden, An⸗ ſtalten, freien Berufe und ſonſtige nichtlandwirt⸗ ſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen, wenn nur eine einzige Perſon darin tätig iſt. Wichtig iſt, daß die Karte nicht etwa am Wohnſitz des Leiters ab⸗ gegeben wird, ſondern dort, wo ſich die Arbeitsſtätte befindet. Gehört zu der Arbeitsſtätte kein Haushalt, wie bei manchen Ladengeſchäften, wo der Inhaber getrennt vom Geſchäft wohnt, oder auch Werkſtätte, kleinere Betriebe ohne Hausmeiſter uſw., ſo wird dieſer Fragebogen beſonders numeriert. Handelt es ſich bei einem Grundſtück um mehrere ſolche Arbeits⸗ ſtätten, ſo werden die Fragebogen unter ſich laufend numeriert. Hingewieſen ſei bei dieſer Liſte noch auf die genaue Unterſcheidung von Facharbei⸗ tern und ſonſtigen Arbeitern! 4. Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen: Wer auf der Haushaltungsliſte im Abſchnitt E mit„Ja“ geantwortet hat, muß einen ſolchen aus⸗ füllen, d. h. er bewirtſchaftet ſelbſt eine Bodenfläche von mindeſtens einem halben Hektar. Dieſe Liſte liegt unter allen Umſtänden der Haushaltungsliſte des Bewirtſchafters bei. 5. Grundſtücksliſte: Sie beſchäftigt allein den Hausbeſitzer, deſſen Ver⸗ walter oder auch irgendeinen Mieter, den der Zähler mit der Ausfüllung notfalls beauftragen kann. Zu den einzelnen Fragen der Liſten bedarf es wohl kaum einer beſonderen Erläuterung, ſie ſind eindeutig genug geſtellt und auch hinreichend ver⸗ ſtändlich gemacht. Wo ſich trotzdem Zweiſelsfragen einſtellen, da gibt das nun folgende „AVéE für Zweifelsfragen“ Auskunft. Agenten, Reiſende und Vertreter füllen dann einen Fragebogen aus für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten, wenn ſie ſelbſtändig ſind und der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe oder einer ihrer Fachgruppen angehören. Aerzte mit eigener Praxis, Bücherreviſoren, Gra⸗ phiker, Künſtler, Rechtsanwälte, Schriftſteller, Tier⸗ ärzte und ähnliche frei ſchaffende Selbſtändige haben auch dann einen Fragebogen für nichtlandwirtſchaft⸗ liche Arbeitsſtätten auszufüllen, wenn die Arbeits⸗ ſtätte in der Wohnung Her Betreffenden liegt. Beamte, Aerzte und beamtete Tierärzte haben nur dann einen Fragebogen für nichtlandwirtſchaft⸗ liche Arbeitsſtätten auszufüllen, wenn ſie außerhalb der für ſie zuſtändigen Dienſtſtelle in ihrer Woh⸗ nung über ein Sprech⸗ oder Beratungszimmer ver⸗ fügen. Aufwartefrauen, Botenfrauen, Kochfranen, Lauf⸗ frauen, Leichenfrauen, Monatsfrauen, Putzfranen und von Haus zu Haus tätige Waſchfrauen haben keinen Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtät⸗ ten auszufüllen. Ausländer. Im Deutſchen Reich lebende Aus⸗ länder ſind verpflichtet, ſämtliche Angaben in den Zählpapieren, auch die über Mutterſprache, Volkszugehörigkeit, Abſtammung und Vorbildung, zu machen. 55 Automatiſche Anlagen(Pumpwerke, Umformer⸗ ſtationen, Warenautomaten), die nur gelegentliche Wartung bedürfen, in denen aber keine ſtändig haupt⸗ und nebenberuflich tätigen Perſonen vorhan⸗ den ſind, ſind nicht als Arbeitsſtätten zu zählen. Badebetriebe, Bootsverleihbetriebe, Fährbetriebe, Schleuſen, Sportplätze und andere außerhalb der Siedlungen gelegene Arbeitsſtätten dürfen bei der Arbeitsſtättenzählung nicht überſehen werden. Bedürfnisanſtalten, Garagen und mit dem Bo⸗ den feſt verbundene Kioske auf Straßen und öffent⸗ lichen Plätzen werden durch die Arbeitsſtättenzäh⸗ lung erfaßt, ſofern hier regelmäßig mindeſtens eine Perſon tätig iſt. Erfriſchungshallen und Kautinen in Fabriken, Ladengeſchäfte, Schaukwirtſchaften, Zeitungs⸗ und andere Warenverkaufsſtände im Bahnhofsgelände, photographiſche Ateliers und ähnliche Betriebe in Warenhäuſern, haben, ſofern ſie von ſelbſtändigen Bewirtſchaftern oder Filialleitern geführt werden, Gehnell ſchreiben- aber unterſchriftsreij! Aeber 800 beteiligten ſich in Am vergangenen Wochenende fand in Mann⸗ heim das von der Deutſchen Arbeitsfront in Verbindung mit der Deutſchen Stenogrofenſchaft veranſtaltete zweite Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine ſtatt. Es beteiligten ſich daran 836 Teilnehmer, vor⸗ wiegend Mädchen unter zwanzig Jahren; die Zahl der männlichen Teilnehmer war wieder ſehr gering. Erfreulich iſt, daß ſich die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahre(402) verdoppelt hat. Das Reichs⸗ leiſtungsſchreiben wurde teils am Samstag in Be⸗ trieben und teils am Sonntagvormittag im Haus des Berufserziehungswerks in O 4 abgenommen. Es wurden 35 Betriebsſchreiben mit einer Teilnehmer⸗ zahl von 557 gezählt, die reſtlichen 279 Teilnehmer ſtellten ſich geſtern in O0 4. Die Ueberwachung des Leiſtungsſchreibens ſowie die Durchſicht und Bewer⸗ tung der Arbeiten beſorgten über vierzig ehrenamt⸗ liche Helfer und Helferinnen. Allen Teilnehmern am Leiſtungsſchreiben waren zwei Aufgaben geſtellt. Zunächſt hatten ſie einen gedruckt vorliegenden Brieftext von etwa 1200 Anſchlägen formgerecht darzuſtellen. Hierfür ſtanden ihnen zwanzig Minu⸗ ten zur Verfügung. Dabei kam es auf eine zweck⸗ mäßige, überſichliche und ſinngemäße Anordnung des Briefinhalts und auf Sauberkeit und Fehler⸗ loſigkeit der Arbeit, kurz geſagt: auf Unter⸗ ſchriftsreife an. Bei der Bewertung ſchieden von vorn herein alle Arbeiten aus, die in der Form unbrauchbar oder unſauber waren, Raſuren auf⸗ wieſen oder mehr als fünf Schreibfehler enthielten. Bedeutſam iſt, daß zwar als Muſter für die Brief⸗ geſtaltung der neuzeitliche D3N⸗Brief galt, daß je⸗ doch Briefe, die nach einer älteren Form abgeſaßt, im übrigen aber als unterſchriftsreif zu betrachten waren, ebenfalls die Anſorderungen erfüllten. Die zweite Aufgabe beſtand in einem Schnellſchreiben. Ein vorge⸗ legter Drucktext war in der von jedem Teilnehmer zu erreichenden höchſtmöglichen Schnelligkeit ohne Abſätze abzuſchreiben. Das Schnellſchreiben dauerte zehn Minuten und wurde mit der Stopuhr gemeſſen. Als unbrauchbar wurden alle Arbeiten betrachtet, bei deuen die Fehlerzahl v. H. der Geſamtanſchlags⸗ zahl überſtieg. Bei 1800 Anſchlägen beiſpielsweiſe waren höchſtens neun Fehler zuläſſig— bei zehn Fehlern ſchied dieſe Arbeit ſchon aus. Für jeden Fehler wurden von der Geſamtanſchlagszahl 25 An⸗ ſchläge abgezogen, ſo wurde die„Reinanſchlagslei⸗ ſtung“ ermittelt. Mannheim am Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine Für beide Aufgaben lagen die Texte reichseinheitlich vor. Sie wurden den Teilnehmern erſt im Wett⸗ ſchreibraum ausgehändigt. Andererſeits mußten jede Prüfungsvorlage und jedes beſchriebene Blatt vor Verlaſſen des Wettſchreibraumes abgegeben werden. Somit war die Vertraulichkeit der Texte gewährleiſtet. Den Wettbewerbsteilnehmern war übrigens freigeſtellt, eigene Maſchinen zu benützen. Davon wurde auch am Sonntag mehrfach Gebrauch gemacht. Ganz allgemein wurde dafür Sorge getra⸗ gen, daß jedermann die ihm am meiſten liegende Maſchinenmarke vorfand. Die Auswertung der Arbeiten, die ſich bis gegen Abend hinzog, erbrachte folgendes Bild: Sehr gut 43 Arbeiten(S.2 v..) Gut 191 Arbeiten(= 22.8 v..) Genügend 286 Arbeiten(= 34.2 v..) Unbrauchbar 316 Arbeiten(= 37.8 v..) 836 Arbeiten=100.0 v..) Im Vergleich zum Vorjahre iſt der Anteil der un⸗ brauchbaren Arbeiten geſtiegen. Gleiches gilt von den nur genügenden Arbeiten. Das Schnellſchreiben erbrachte folgendes Ergebnis. Es erzielten: Bis 120 Anſchläge 17 Teiln.(.0 v..) Bis 180 Anſchläge 81 Teiln.(=.7 v..) Bis 240 Anſchläge 115 Teiln. 68313.8 v..) Bis 300 Anſchläge 48 Teiln.(S.7 v..) Bis 360 Anſchläge 12 Teiln. S.4 v..) Bis 420 Anſchläge 3 Teiln.(S.4 v..) Mehr als 420 Anſchläge 1 Teiln.(.1 v..) 559 Teiln.(266.0 v..) 836 Teiln.(3100.0 v..) Die beſte Geſamtleiſtung von allen Teil⸗ nehmern des Leiſtungsſchreibens in Mannheim er⸗ reichte Fräulein Luiſe Schandel, die in der Brief⸗ darſtellung die Note„ſehr gut“ erhielt und beim Schnellſchreiben 405 Nettoanſchläge erzielte. In der Briefdarſtellung allein lieferte Fräulein Gerda Wei⸗ berg die beſte Arbeit. Die Höchſtanſchlagzahl beim Schnellſchreiben erreichte— wie ſchon im letzten Jahre— Fräulein Klara Schweitzer.—m. Unbrauchbar Jeder Deuiſche ſoll Rämpſer ſür das Semeinſchaſtowohl der Ration ſein. Werde Miiglied der nob.! Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtät⸗ ten auszufüllen. Gartenbau. Ausſchließlich als Ziergärten, pri⸗ vate Parkanlagen, Raſenflächen, benutzte Flächen uſw., die nicht zu einem landwirtſchaftlichen, forſt⸗ wirtſchaftlichen oder gärtneriſchen Betrieb gehören, werden von der landwirtſchaftlichen Betriebszählung überhaupt nicht erfaßt und ſind weder auf der 4. Seite der Haushaltungsliſte noch im Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen anzugeben. Gehören ſolche Flächen zu einem land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen oder gärtneriſchen Betrieb, ſo ſind ſie in die Geſamtfläche miteinzubeziehen. Bei Betrieben, die durch einen Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen erfaßt werden, ſind dieſe Flächen unter G 2 6Ziergärten) anzugeben. Gerichtsvollzieher haben eigene Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen. Hauseigentümer haben nur dann einen Frage⸗ bogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten aus⸗ zufüllen, wenn für die Hausverwaltung ein beſon⸗ deres Büro mit mindeſtens einer fremden Arbeits⸗ kraft vorhanden iſt. Hebammen und Krankenſchweſtern, die ſelbſtängid ſind, haben einen Fragebogen für nichtlandwirt⸗ ſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen. Kirchengebände ſind nicht als Arbeitsſtätten zu zählen. reinigt Förberel Kramer ur. 5 6 4. 10; Mittelstraße 27, Laden: Blimarckylatz 15-17; C1, 7. Lieerelsrahe, e 1 relche Annalimestellen Neckarau: Friedrichstrabe Iõa tladen: 402 10⸗ Ruf Werk: MANNHEIM auf dem für das Pfarramt auszufüllenden Frage⸗ bogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auf⸗ zuführen. Lagerplätze von Bauunternehmungen uſw. wer⸗ den nur dann als nichtlandwirtſchaftliche Arbeits⸗ ſtätten erfaßt, wenn auf ihnen regelmäßig minde⸗ ſtens eine Perſon beſchäftigt iſt. Landſchaftsgärtnereien(die ſich mit der Anlage und Pflege von Gärten, Parks und dergl. befaſſen), Friedhoſsgärtnereien(die Gräber bepflanzen und pflegen), Dekorationsgärtnereien(die Räumlichkeit⸗ ten, Straßen, Plätze und dergl. ausſchmücken), Blu⸗ men⸗ und Kranzbindereien(die aus Blumen und Pflanzen Gebinde der verſchiedenſten Art anferti⸗ gen, ſowie Handelsgärtnereien(die in einem La⸗ dengeſchäft oder ſonſtigem Verkaufsraum riſche Erzeugniſſe verkaufen) haben einen Frage⸗ bogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten aus⸗ zufüllen. Sofern dieſe Betriebe gleichzeitig eine Bodenfläche bewirtſchaften, iſt für den gartenbau⸗ lichen Betriebsteil Abſchnitt„E“ auf Seite 4 der Haushaltungsliſte und bei 0,5 und mehr Hektar Ge⸗ ſamtfläche auch ein Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbo⸗ gen, für den gewerblichen Betriebsteil Abſchnitt „F“ auf Seite 4 der Haushaltungsliſte, ſowie einen Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtät⸗ ten auszufüllen. Muſikkapellen(auch nebenberufliche) die ſelbſtän⸗ dig ſind, haben durch den Kapellmeiſter einen Fra⸗ gebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen. Pachtbetriebe(Kleiderablagen, Büfetts, Bedürf⸗ nisanſtalten und andere) in Kinos, Gaſtſtätten, Theatern und Warenhäuſern ſind als beſondere Arbeitsſtätten zu erfaſſen. Pfarrämter füllen einen Fragebogen für nicht⸗ lanoͤwirtſchaftliche Arbeitsſtätten aus. Im Abſchnitt O werden alle vom Pfarramt beſchäftigten Perſonen (Geiſtliche, Kirchendiener, Gemeindeſchweſtern uſw.) nachgewieſen. Reichsbahn⸗ und Reichspoſtbetriebe werden durch die zuſtändigen Dienſtſtellen der Deutſchen Reichs⸗ bahn und der Deutſchen Reichspoſt erſaßt. Sie er⸗ halten vom Zähler keine Fragebogen für nichtland⸗ wirtſchaftliche Arbeitsſtätten. Dagegen ſind die auf dem Gelände der Reichsbahn und Reichspoſt liegen⸗ den privaten Haushaltungen und Arbeitsſtätten (Gaſtſtätten, Verkaufsſtände uſw.) zu erfaſſen. Schankwirtſchaften in Vereinshäuſern, die von ſelbſtändigen Bewirtſchaftern geführt werden, ſind auch dann als nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten zu zählen, wenn ſie nicht täglich in Betrieb ſind. Verkaufsſtände, Fliegende. Fliegende Verkaufs⸗ ſtände von Fleiſchern, Bäckern uſw. auf, Märkten gelten nicht als beſondere Arbeitsſtätten und ſind da⸗ her auf dem Fragebogen desjenigen Betriebes nach⸗ zuweiſen, zu dem ſie gehören. märkte. Die ambulanten Gewerbetrei⸗ benden füllen den Fragebogen für nichtlandwirt⸗ ſchaftliche Arbeitsſtätten in ihrer ſtändigen Wohnung aus. Bauern und Gärkner auf Wochenmärkten, die ihre eigenen Erzeugniſſe abſetzen, haben für den Wochenmarkthandel keinen Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen. Wohnwagen. Bewohner von Wohnwagen bilden eine Haushaltung. Haben ſie eine feſte Wohnung, ſo ſind ſie im Wohnwagen im Abſchnitt„A“ und„C“ der Haushaltungsliſte als vorübergehend anweſend zu zählen. Sie haben auch eine Ergänzungskarte ahszufüllen und einen Fragebogen für nichtland⸗ wirtſchaftliche Arbeitsſtätten, wenn ſie ein Gewerbe betreiben. Zimmervermieter oder Penſionsgeber, die ſich in der Haushaltungsliſte als Penſionsinhaber oder Zimmervermieter bezeichnen, haben ſtets einen Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeits⸗ ſtätten auszufüllen. Zimmervermieter oder Pen⸗ ſionsgeber, die ſich nicht als ſolche bezeichnen, haben einen Fragebogen nur dann auszufüllen, wenn ſie zur Zeit der Zählung vier oder mehr Zimmer⸗ abmieter haben. So, nun hätten wir aber genug getan, um alle möglichen Zweifelsfragen aus der Welt zu ſchaf⸗ fen. Jeder nehme ſich beim Durchleſen ſeine Liſten her und ſei ſich der Wichtigkeit dieſer einmaligen Arbeit bewußt. Am 17. Mai müſſen die Liſten ausgefüllt ſein. Wag. 4 jedoch, Die in der Kirche tätigen Perſonen ſind gärtne⸗ FPrr rr ——————————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgab⸗ 5. Seite/ Rummer 218 we Hochwaſſer ſordert 2 Todesopfer! Wolkenbrüche über —— Wlürltemberg und Pjorzheim Bei Heilbronn mußte der Fuhrverkehr über den Reckar und teilweiſe auch der Straßenbahnbetrieb eingeſtellt werden— Erdruiſch im Würmtal dnb Stuttgart, 15. Mai. Sintflutartige Regengüſſe, die am Samstag und Sonutag, durch Gewitterausbrüche verſtärkt, über ganz Württemberg niedergingen, riefen ſtarkes Hochwoſſer hervor. Auch kleinſte, noch ſo —— ausſehende Dorfbäche traten über die er. Im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach wurde am Samstag ein Zäjähriger lediger Arbeiter, der mit Kanalarbeiten beſchäftigt war, von den Waſſermaſſen fortgeriſſen. Er iſt ertrunken. Der Neckar iſt beſonders im Unterland auf weite Strecken über die Uſer getreten. Bei Heilbronn mußte der Fährverkehr über den Fluß eingeſtellt und zum Teil auch der Straßenbahnverkehr ſtillgelegt werden. Im Laufe des Sonntag ging dort das Hochwaſſer wieder langſam zurück. Aehnlich wie im Neckartal ſind auch im Nagoldtal, im Enztal und im Würm⸗ tal ſo ſtarke Ueberſchwemmungen eingetreten, daß eine Zeitlang ernſtliche Gefahr beſtand. In Bad Liebenzell wurde der Neubau der dortigen Kur⸗ halle und das Gebäude des Elektrizitätswerkes ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Die Donau führt gleichfalls Hochwaſſer. Be⸗ ſonders verheerend ſcheint die Schmiech, ein Neben⸗ flüßchen der Donau, gehauſt zu haben. In man⸗ chen Ortſchaften mußten Sonntag früh die tiefer⸗ gelegenen Häuſer geräumt werden. Wenn die Waſ⸗ ſermaſſen des Neckars beſonders in der Nähe der ſchwäbiſchen Hauptſtadt einigermaßen gezähmt wer⸗ den konnten, ſo iſt dies der Neckar⸗Korrektion zu verdanken. Schwere Anwetterſchäden bei Pforzheim * Pforzheim, 15. Mai. Am Samstagnachmittag zog ein Gewitter über Pforzheim und die nähere Umgebung. Mehrere Wolkenbrüche richteten verheerenden Schaden an. Im Würmtal verurſachten die herabſtürzenden Waſ⸗ ſermaſſen einen Erdrutſch, ſo daß die Straße für den allgemeinen Verkehr geſperrt werden mußte. Würm, Nagold und Enz ſchwollen mächtig an und traten teilweiſe über die Uſer, ſo daß namentlich die Straße nach Würm überſchwemmt wurde. Im be⸗ nachbarten Oeſchelbronn wurde durch den zu einem Strom angeſchwollenen Dorſbach ein Schopf weggeriſſen; auch mußte viel Vieh aus den Ställen geführt werden. Zwiſchen Oeſchelbronn und Niefern ſind die Wieſen durch Schlamm ſtark beſchädigt. Der Boden wurde teilweiſe weggeſchwemmt. Leider hat das Hochwaſſer auch ein Menſchenleben gefordert. Aus dem hoch angeſchwollenen Bach zwiſchen Oeſchelbronn und Nieſern wurde eine männliche Leiche geborgen. Es handelt ſich um einen Einwohner aus Wiersheim. Er hatlte feſt geſchlafen Leichtſiuniger Schrankenwärter vor Gericht * Ravensburg, 15. Mai. Wie erinnerlich wurde am 4. März ds. Irs. die Aenztin Piutti aus Auggen(Amt Müllheim) zwi⸗ ſchen Radolfzell und Friedrichshafen beim Ueberfah⸗ ren einer nicht geſchloſſenen Bahnſchranke von einem Perſonenzug erfaßt und getötet. Der Kamals ſo⸗ ſort in Haft genommene Schrankenwärter Karl Hingherr ſtand dieſer Tage vor Gericht und wurde wegen fahrläſſiger Tötung und Transportge⸗ fährdung zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. In der Verhandlung trat eindentig hervor, daß der Angeſchuldigte ſich äußerſte Pflichtvergeſſen⸗ heit hat zuſchulden kommen laſſen. In der Nacht vor dem Unglückstag hatte er neun Liter Bier ge⸗ trunken. Er hatte anſchließend ſeinen Dienſt angetre⸗ ten und war, wie nicht anders zu erwarten, ſo feſt eingeſchlafen, daß er weder das Signal noch den heranfahrenden Zug, noch etwas von dem folgen⸗ ſchweren Zuſammenſtoß gemerkt hatte. 70 Fahre Kreiskinderheim in Ladenburg :: Ladenburg, 14. Mai. In dieſen Tagen ſind gerade 70 Jahre verfloſſen, ſeit in Ladenburg das Kinderheim des Krei⸗ ſes Mannheim eröffnet wurde. Nach verſchie⸗ denen Erweiterungen und Verbeſſerungen ſind es heute drei Bauten, die untereinander verbunden ſind, und in jeder Beziehung den heutigen Anſprü⸗ chen genügen. Vor allem iſt ein großer Garten vor⸗ handen, in dem ſich die Kinder nach Herzensluſt tum⸗ meln können. Gegenwärtig werden etwa 80 Kinder von der Leiterin, ſieben Kindergärtnerinnen und zwei Schweſtern betreut. Meiſt handelt es ſich um ſolche Kinder, die zu Hauſe verwahrloſen würden, oder um ſolche, die überhaupt kein Zuhauſe haben. Es können aber auch aus anderen Gründen Kinder auf Wunſch der Eltern vorübergehend aufgenom⸗ men werden. Im allgemeinen ſind die Kinder zwei bis ſieben Jahre alt, ſo daß ſie noch das erſte Schul⸗ jahr im Heim zubringen; dann werden ſie dem Weſpinſtift in Mannheim, dem Kinderheim Rheinau oder anderen Heimen überwieſen. In ſchönſter Lage Ladenburgs erſtreckt ſich das Kreiskinderheim mit ſeinem Garten über ein um⸗ fangreiches Gelände, das die Eigenverſorgung mit Gemüſe und Obſt geſtattet. Pferd ſteigt einem Auto aufs Dach Weil Lokomotive zu ſtark ziſchte * Pforzheim, 15. Mai. In Eutingen kam es durch das Scheuen eines Pferdes zu einem eigenartigen Unfall, der leicht ſchlimmere Folgen hätte haben kön⸗ nen. Die beiden Pferde eines Bauern ſcheuten plötz⸗ lich durch das ſtarke Ziſchen einer Lokomotive auf dem wahen Bahnhof. Ein Pferd ſprang zunächſt auf den Kühler und dann mit den Vorderbeinen auf das Dach eines vor ihm haltenden Kraftwagens. Das Dach war natürlich der Belaſtung nicht ge⸗ wachſen und brach ein. Dabei ging die Windſchutz⸗ ſcheibe in Trümmer, und dem Kraftwagenfahrer wurde durch die etwas unſanfte Berührung mit den Hufen der Anzug zerriſſen. Außerdem wurde er an den Beinen leicht verletzt. Ein aufruf, der jeden angeht: Badener in Karlsruhe, 15. Mai. Am 30. März d. J. wurde die Forſchungs⸗ ſtelle Badener in der Welt gegründet. Sie iſt der Hauptabteilung Sippenkunde und Volkspflege des Deutſchen Ausland⸗Inſtituts Stuttgart angegliedert, die ſolche Forſchungs⸗ ſtellen in allen Gauen des Reiches unterhält. Sie hat mit ihrer Aufgabe bereits begonnen. Ihr Leiter iſt Miniſterialdirektor i. R. Frank. Die„Forſchungsſtelle Badener in aller Welt“ nimmt mit allen Landsleuten draußen die Verbin⸗ dung auf und wird die vielerorts abgeriſſenen Fäden zwi⸗ ſchen alter und neuer Heimat wieder knüpfen und nen ſeſtigen. In wiſſenſchaftlicher und praktiſcher Arbeit werden durch ſie die Beziehungen zwiſchen Urheimat und den Auslandsbadenern vertieft. Ein„Heimatbrief“ macht unſere Volksgenoſſen draußen in der Welt mit dem Leben und Schaffen der Heimat bekannt. Alle aus Baden Ausgewanderten werden nach Her⸗ kunfts⸗ und Siedlungsorten verzeichnet. Dieſe Auswandererkartei gibt die Möglich⸗ keit, ollen Badenern mit ſippenkundlichen Auskünften zu dienen. Den Badenern draußen werden Nachweiſe ver⸗ mittelt über ihre Herkunft und über ihre Ahnen ſowie über ihre im Reich noch lebenden Verwand⸗ — dDie Gauhauptſtadt im Seichen des Landesfeuerwehrtages: 15000 marſchierten in Karlsruhe auf Innenminiſter Pflaumer ſprach beim großen Ayppell— ön einem Fahr keine Gemeinde mehr ohne freiwillige Feuerwehr! * Karlruhe, 15. Mai. Am Sonntag hat in der feſtlich geſchmückten badiſchen Gauhauptſtadt der Badiſche Landes⸗ ſeuerwehrtag ſtattgeſunden. Mit 16 Sonder⸗ zügen und zahlreichen Omnibuſſen waren 15 000 Wehrmänner nach Karlsruhe gekom⸗ men. Die lebhafte Anteilnahme der Beyölkerung an allen Beranſtaltungen bewies die hohe Wertſchät⸗ zung, deren ſich die edle Feuerwehrſache im Herzen des Volkes erfreut. Am Vormittag umſäumten Zehn⸗ tauſende, darunter vor allem die Feuerwehrkamera⸗ den ſelbſt, ͤas Gelände der Hochſchulkampfbahn, um den Vorführungen der 500 beizuwohnen, die in der vergangenen Woche zu einem Kurs nach Karlsruhe berufen worden waren und ein Bild yon dem Wir⸗ ken der Freiwilligen Feuerwehr vermittelten. Als Ehrengäſte bemerkte man Innenminiſter Pflau⸗ mer, den Generalinſpekteur des Feuerlöſchweſens Meier⸗Berlin und zahlreiche andere Perſönlichkei⸗ ten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Stadtverwal⸗ tung. Im Mittelpunkt des Feuerwehrteges ſtand der Appell der 15 000 auf dem Platz der SA. Landesfeuerwehrführer Bürkle gedachte nach kurzen Begrüßungsworten den 41 Kameraden, die im Jahre 1938 ums Leben kamen, weil ſie anderen helfen wollten. Während die Ehren⸗ abordnung mit der Axt präſentierte und Böllerſchüſſe krachten, erklangen die Weiſen vom guten Kameraden. Entblößten Hauptes verweilte man im Gedenken bei den Toten; auch bei all denen, die ihr Leben für Deutſchland eingeſetzt haben. Hierauf ſprach Innenminiſter Pflaumer. Er ſtellte feſt, daß jetzt im Lande 920 Weh⸗ ren beſtehen, nachdem im letzten Jahre 120 Freiwillige Feuerwehren neu gebildet werden konn⸗ ten. In den 920 Wehren tun über 60000 Männer ſreiwillig ihren Dienſt. Der Miniſter gab heute dem Landesfeuerwehrführer den Auftrag, daß noch in dieſem Jahre in allen badiſchen Gemeinden eine Freiwillige Feuerwehr aufgeſtellt werden muß. Er lobte die tadelloſe Haltung und Ausrichtung und ebenſo den Geiſt, die Kameradſchaft und Pflichter⸗ füllung und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß nunmehr die Jugend, die lange Jahre abſeits ſtand, zahlreich in den Reihen der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr vertreten ſei. Der Miniſter ſprach im Namen der Regierung und des Reichsſtatthalters den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Dank und Anerkennung aus für das, was ſie im letzten Jahre geleiſtet haben. Der Generalinſpektor des deutſchen Feuer⸗ löſchweſens überbrachte die Grüße des Chefs der Oròͤnungspo⸗ lizei, General Daluege, und gab in großen Zügen aller Welt! ten. Eine Sammlung von Quellen, Karten, Bil⸗ dern, Ortsgeſchichten, Familiengeſchichten, Biogra⸗ phien, Bildniſſen, Briefen, Wappen uſw. wird die Forſchungsſtelle zu einer ebenſo lehrreichen, wie völkiſch bedeutſamen Einrichtung machen. Alles, was auf dieſen Gebieten anderweitig bereits erarbeitet oder in Angriff genommen iſt, wolle mitgeteilt wer⸗ den, dadurch wird künftig jede Zerſplitterung und Doppelarbeit vermieden. Die Forſchungsſtelle iſt die heimatliche Zen⸗ tralſtelle für unſere Landsleute draußen in der Welt, die derartige Arbeiten zuſammenfaßt und für die Volksgemeinſchaft fruchtbar werden läßt. Sie ruft darum alle daheim und draußen zur Unterſtützung und Mitarbeit an dieſer großen und volkspolitiſch wichtigen Aufgabe auf. Wir benötigen ehren⸗ amtliche Helfer und Mitarbeiter in jeder Ge⸗ meinde, damit die Auswanderungsgeſchichte jeder badiſchen Gemeinde erfaßt werden kann. Wer bis⸗ her ſchon auf dieſem Forſchungsgebiet gearbeitet hat und wer neu dabei mitſchaffen möchte, melde ſich als Mitarbeiter! Anſchriften über badiſche Lands⸗ leute ͤͤraußen bitten wir mitzuteilen, vorhandenes familienkundliches ſowie familien⸗ und orts⸗ geſchichtliches Material über badiſche Auswanderer iſt einzuſenden an die Geſchäftsſtelle Zirkel 30, Karlsruhe. Berii 15 13 853 83 15 13 8 15 E 2 R 7 9 97.— 4% Rhein. Hypör achm KLadewig 100,0 101.00 Dresdner⸗Lelpz. oeſch. Rotn Bgw 109,5 109.3 Leceesenre 0 B F 1 e 4 1333 randschatten R 35. 90.— 90.— Lalde, Mefcenes 5 Schnellpreſſen 86,75 86,..„. leckarwerke. Deutscie Pommern Altb i. 1½ Schl. Landſch. 5½ do, Liquid 101.0 ioi oBafalt.G... 62.02 62,52J Düren Metadlc. Poil. Holzmans 152,5 152,50 Niederl. Kohte . Werte fbeinprov.Kltbeſ 135,1 135,10 Spf.kt(fr.%) 99.— 99,— 4½d0. Rom.-1 98.50 98,50 Bayr. El.Sief. Gei.. Püſſeld. Hoefelbt.... Hotelbeiriccb... 75,—Nerdd. Rabeſwi testverzins!..-Holſt. Altbei... 4½ Weſtf.L Gdpß..% Kh⸗Weſtiöde do. Elelm.⸗GWGe... Dunam. U. Nobel 80)87 80,87 Hutſchenreuter, do. Steingutfd Anieihen: Weitfalen Altbeii... 125,0/% do. Abfind.8,12. 10%4 09.— 00.— Sergmann Elekt. mrracht Bruunt 137, 157.5 Orraſteinsfappe Reich, Länder, Reichspoſt, F, Uachen v. 20 98,25 4½᷑Süchſ. Bdkred. Berl. Kindl Br. 7 7 iſenb.⸗Vertrm 8 95. Usnabrück. Rupjer Rentenpriefe. Schusgebiete 4½% Berlinch⸗S.88.. 102. Stadtschaften R 1352 1305 Flertr eic a. u. 128.2 130·50 Drmee, Riiuc 65 68.——— 10⁰ s, 13 ½Bochum 29. 08,25f% Berl. Pfbrum Goldpf. kn. 23 00,—. Heten- u. Monter. 150,5 15ʃ½5 907 8025 JnduſtriePlauen 150,5 159,7 Hewartt nted %rRerdsamt.2 101,8 103.8½ Bregte23. 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Portl.⸗Zem. ————— 4½ MilteibSol.30 90.— 90,— 10172 1 8 K10— 114,1 114.3 338 5 9450 151 deldenau.— 9 1142 SSſerdef—1 1 90,50 do. en, Poxtl. Sen 0. enband. Hemmoor Por N 8 0 al /brandenbg.50 00.— 100.2 100,2c% Pr, Hop⸗öt. Amprerpontt Pan 62.50 81.50 Pidier-Werke. 89.87 80 50Peſſ u. Hectu Er..., t, liag Müvlenban. Schucker 4 K 4½pannover 1 B 98,75 4½ Weſt 1082731 98.50 08.50.p B. 0 514 99.— 90, Amperwerke Dierig, Chriſtian 185,2 185,20Pildebrand Mäbl 03,25 Rimeſe..... 137,50Schultheis 4½% Pemmern 80 4½e. Pl. K. 26 1 99. 90.— ˙½ Pfanddr. Undalt Koblenw. 173,5 113.2 Sortm. Aki.⸗Br.— 184,5 Hindrichs⸗Aufi. Stab..... Schwabenbeuu V Sachſen K. 10 Goldepp. k 50 69,— 90, üſchaffög. Zellſr 105.0 100.3 do. Unionbr.. 214,0 Hirſchberg. Lederk. 143,0 152,0Müble Rüningen 124,50Seid&Raumaun -Gon. KU.. 98,2514½ Dt.Rom. 20/20 98,75 98,751 U½ do, Kom.“ 20 08, 50 98,50 Bussl-K Maſe. 142,0 142, 2rabue Garbir 110,0 109 51Sochttej.G. 145.5 140,0 erum 125,0„. UStemausGlasing Ruheſtätte auf dem ein Bild der Geſchichte urd des Aufbaues des Feuerlöſchweſens, das durch Geſetz des Führers eine reichseinheitliche Geſtaltung erfahren hat. Heute gelte es hinſichtlich der Fachwerterhaltung, höchſte Leiſtungen zu vollbringen. Landesfeuerwehrführer Pg. Bürkle dankte den Reönern und verſicherte, daß der ihm erteilte Auftrag erfüllt werde. Mit dem Gruß an den Führer und den National⸗ liedern fand der Appell ſeinen Abſchluß. Uberkinger alteten Leiden hilft oft: — Adelheid-Quelle Das groſie deutsche Nierenwasser Prospekte Kostenios von der M drunnen à0 Bad Oderkingen Mosbacher Zigarrenfabrik abgebrannt * Mosbach, 15. Mai. In der vergangenen Nacht wurde die Zigarreufabrik von Ludwig Bu⸗ müller in der Neckarelzer Straße durch Feuer zer⸗ ſtört. Die Brandurſache iſt unbekannt. Aus der Pfalz Auf nächtlicher Fahrt verunglückt Motorradfahrer prallt gegen Straßenbaum B. Mußbach, 15. Mai. Auf der Landſtraße nach Neuſtadt trug ſich nachts ein ſchweres Motor⸗ radunglück zu. Ein von Mußbach kommender Motorradfahrer ſauſte aus bisher nicht feſtſtellbaren Gründen gegen einen am Straßenrand ſtehenden Baum. Kopfüber ſtürzte der Fahrer zu Boden, wobei er neben anderen inneren und äußeren Verletzungen einen komplizierten Schädelbruch erlitt. Außerdem trug er verſchiedene andere Knochenbrüche davon. In lebensgefährlichem Zuſtande wurde der Bewußtloſe in das Neuſtadter„Hetzelſtift“ übergeführt. Sein Motorrad wurde völlig zertrümmert. Ruheſtätte des Fägers aus Kurpfalz“ entdeckt Auf einem Friedhof in Hunsrückdorf * Kirchheimbolanden. In einem Kirchenbuch angrenzenden Gebroth entdeckte man, daß der„Jä⸗ ger aus Kurpfalz“ im Jahre 1757 ſeine letzte Friedhof in Argenthal hei Simmern gefunden hat. Er ſtammt aus dem Ge⸗ ſchlecht der Melsheimer, das bis ins 12. Jahrhundert nachgewieſen werden kann. Am 21. Mai ſoll dem Jäger aus Kurpfalz ein Denkmal geſetzt werden. Da⸗ mit iſt auch die bisherige Anſicht widerlegt worden, daß der Jäger aus Kurpfalz Wilhelm Utſch war. Ein Pionier des Tabakbaues ſtarb Landesinſpektor Oekonomierat Hoffmann Speyer 7 * Speyer, 15. Mai. Im 68. Lebensjahr ſtarb in Speyer Landesinſpektor Oekonomierat Hoffmann nach längerem Krankenlager. Mit ihm iſt eine um den deutſchen Tabakbau hochverdiente Per⸗ ſönlichkeit aus dem Leben geſchieden. Als einer der erſten erkannte er, daß nicht die Menge des ge⸗ ernteten Tabaks den Erfolg bringt, ſondern dem Qualitätsanbau eine ausſchlaggebende Rolle zukommt. Im Jahre 1910 ſchloß er die Tabakpflanzervereine der Pfalz zum Verband pfälziſcher Tabakbauvereine zuſammen, 1915 gründete er den Verband der baye⸗ riſchen Tabakbauvereine und war auch bei der 1917 erfolgten Gründung d. Deutſchen Tabakbauverbandes maßgeblich beteiligt. 1922 wurde er mit der neuge⸗ ſchaffenen Stelle eines bayeriſchen Landesinſpektors für Tabakbau betraut, nachdem er ſeit 1914 bereits das Amt eines Tabakbauſachverſtändigen für die Pfalz bekleidet hatte. Eine Wandelhalle in Bad König * Bad König(Odenwald), 13. Mai. Nach einem Beſchluß der Badebetriebsgenoſſenſchaft des Stahl⸗ bades König ſoll noch in dieſem Jahre im Kurgar⸗ ten eine Wandelhalle errichtet werden, Außerdem iſt die Gründung eines Verkehrs⸗Ver⸗ eins bereits für die nächſte Zeit beabſichtigt. 15 Slecerte à Hatam 101.0 Stader Lederfahr 86,— Steatit⸗Magneſia Stenm. Vortl.⸗J. 108.5 S i.188,0 115,2 1270 · 270.0 70,25 13. 192,0 Oert. Handelsgeſ. .[Com.⸗ u. Privatb Deutſche Bank. Dt Gentralb.-Rr. 7Dr. Eff.- u..⸗Ok. Di. Golddisc.⸗Be. Dt. Hopoth.⸗Ban Dt.Ueberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining Hop Bk Reichshank. Ro. Hop. BUt. Mom. Rh Weſt. Boder. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdd. Vereinsbt. Hamd. Wſtd. Bodenkredit Verkehrs-Aktien AachenKleinbahn.. 68,12 Achf Berkebrsw 118,0 118,5 Allg. Lotb. u. Krw. 135,2 130,0 Di. Liſenb.-Beir. 58.—— Dt-Reichb. 7/¼ 0d 125,3 125,3 apag.. 36,— 56,— ambg.Hochbahn 97.— 97.— ambg.⸗Sübam Nordd. Llovd. 57,12 57,12 StöbrKammgarn Stolberger Zink. Gebr. Pedni Leur Weld dür. Eleki. a. 4 Triumoh Werke kuchet, Brauerei Tuchfobr. Uachen Uon.cbem. Prod. 55 Sbielkarten Edem. Chart. do. Gumb Maf do. di. Nickelweris do. Stahlwerke 10²,7 do Trik. Vollm do Ultramarin Bitroria⸗Werke Bogel. Tal.⸗Drabt anderer⸗Werte. axſtein, Eiſen Waſſerwe Geift. 88 2180 140,5 70,25 105.7 108, 105,7 108,7 84,25 12²,5 104,5 119½2 185,0 181.7 177.3 928 1ib%o 210.2 70.87 103.0 115.0 97,12 154.5 95.— 130,0 114.5 102, 100,0 93,50 114,0 98.— 158,5 154,0 94.2⁵ 78,25—.”70,25 9 95 105,7 105,7/ Versicherunge-Akftem **.. uach. u. M. Feuer 895.0 do. Rü* 2018 Allianz u. Sttg. O 250,5 252,0 do, Lebenspbk. 214,0 214,0 Berlin. Feuerverf Colonia⸗Feuero. etmes ⸗ Kreditv. agdebg. Feuer Tharingiadei. 2 Kotonial-Werte Otſch.-Oſtafcita. Kamerun Eiſend 76,— Neu-Guinen Otavi⸗Minen 20,5 20,25 91,50 91,50 13755 115,0 Jeon .. 07 fe 800 Sellſtoff Waldho uckert̃. ſti. Wauz 115.0 200,0 2¹⁵,0 11575 ol, 108,0 122,1 ——* 56«6 24*„% —— — — 1435,0* 12775 170,2 10)8 1340 1150 179.50Uug. DrGr.-Anſt. 92,12 101,8 55 Bant 110.7 103.7 92,12 116.7 90, 104½7 03.— Santeng⸗B. u1 150¹0 6. Seite“ Nummer Jiugendturnier des MiC Phönix Die Spiele des erſten Tages ſturmerprobte Gelände des MᷓC os im Zeichen einer tüch⸗ von Mannheim und Ludwigs Fußballpionier Phönix in MTSA Leipzig SB Elektra Berlin .MS IR 49 Boruſſia Carlowitz Hindenburg Biſchofsburg . Polizei SV Stettin hönix ſtand am Sonntag reſtle tigen Fußballjugend die ſich in dem von dem alten dankenswerter Weiſe aufgezogenen Jugendturnier ſen Geſtaltung Vereinsführer Hauptlehrer H eſft, deſſen Schi eſtl, ſowie als Protektor des in vorderſter Linie zeich⸗ kämpfe lieferten. Dieſe ſchönen rsverein Mann⸗ geſtifteten Wander⸗ al nacheinander oder viermal oußer innen iſt, um endgültig in den Be⸗ bildeten eine ganz außer⸗ treffliche Leiſtungsſchau der Vereine in unſerer Ecke und ſtellten ſehr gut heraus, mit w und Treue ſich die Sportge Forderungen unſeres§ ü immer wieder in eindringlichſten Worten den deutſchen jungen Menſchen zu harter it zu ſormen, ihn ausdauernd und kampf⸗ hen und ihn zugleich geſund und leiſtungs⸗ 92.. MS Hindenburg Minden MSs Weißenfels MSo Lüneburg neckerer Mitarbeiter Oberalſter Hamburg Ganzen, Bannſochwart E p neten, die erſten V Spiele, die um einen vom Verkeh heim in entgegenkon preis gehen, der dreim Der Reihenfolge zu gew ſitz des Siegers N S N * 9 Lintforter SpVg . VfB 08 Aachen TSG 61 awine ſee, Poſt S München amender Weiſe — ⏑ NSrenst n meinſchaften den G. hrers hingeben, S edig⸗ Entſchloſſenhe fähig zu erhalten. Der Ingendſpieler (Pokal) ausgef. MSV Eylau(Pokal) 51. Brandenburg: Hertha⸗BSC Berlin— SC 05— Stettiner S. Amicitia Forſt— von heute iſt der Jnfanteriſt dem es ſein im Sport geſtählter Körper erlauben wird, alle Schwierigkeiten des Lebens zu meiſtern. 1135 Minuten kamen im.⸗o.⸗S nte Spiele zum Austrag: Vis Neckaran— Tura Ludw Spbg Sandhofen— BSch L BfR Mannheim— 89 Oppau 1 Amicitia Viernheim— Poſt Lu VfTuR Fendenhei IFV Ladenburg— S Waldhof Alemannia Den Auftakt bildete das Treffen B wigshafen, die ganz groß aufſpielt Man ſchoß aus alle :4. Ganz beſonders ſchön der allein 5 Tore ſchoß. zu beſtellen, do es 5 an der nötigen Erfahrung man⸗ ch Pech, denn zweimal :5; Brandenburger Sberſchöneweide— Bewag Berlin:2; Lufthanſa(Aufſt.⸗Sp.):1. : Reichsb. Gleiwitz— Breslau 06(Meiſterſch.) Hertha Breslau(Pokal):0. — Breslau 02(Pokal):2; dt(Pokal):2; TuR 99 Leip⸗ 1. SV Reichenbach— Spoͤg Hannover 96:4; So.):2; Polizei Chemnitz SC Planitz— Karlsruher FV :0; SV Klettendorf— Spg LeipziRa Wacker Leipzig— Markranſtä zig— Korlsruher FV 313; VfB Leipzig— Leipzig— Schweinfurt 05 6 Spg Fürth(So.):2; 2 dwigshafen 10:0 m— Vie Frieſenheim 10:0 Spg Mundenheim 0 Ilvesheim:2 ſ Neckarau gegen und im Sturm eſig gefährlich war. führte bereits bei der Pauſe mit ielte der Halbrechte der Tura, Danz hatte gegen Sand! Dieſen tapferen J gelte. Man hatte allerdings au landete der Ball an der Querlatte. Eeine Bombenüberraſchung gegen Oppau, das den dem Wechſel ausglich und dann m den 2. Treffer ſchoß. VfR ſcheiterte Torwart von Oppau, elfmeter ausließ.— gegen Viernheim zwe nichts zu„melden“, gaben a nierter Weiſe umſo ſtär Temperamentvoll un — Frieſenheim. Y im ging dann mit nach dem abermaligen mit dem 3. Tre ſolg dei Mundenheimer, von Ladenburg k e Spiel ſah den 9 zu tun hatte, u Ddas Ergebnis beſagt. Hinausſtellung eines Spielers, der im ſcharf ins Zeug gegangen war. 4 Mce Leiwzio hat's geſchafft Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft hofen nicht viel :3; Raſenſport Harb Polizei Lübeck— Lübecker — Fé 93 Altona(Pokal):5 Hannover 311. Niederſachſen: Eintrocht Braunſchweig— Schwarz⸗Weiß das Treſſen VfR der Mannheimer nach it einem Bombenſtrafball dann an dem ſehr guten ſeits noch einen Hand⸗ ie Ludwigshaſener Poſtler kamen tſtellig unter die Räder. ber dafür in etwas undif Weſtfalen: Arminia Bielefeld— Kur ViL 99 Köln 223. Remſcheid— Vienna Wien a Wien:1. Reckarau:1; ViB Groß⸗ L 60 Marburg— Reichs⸗ ien(Pobal):2. ViL 48 Bochum— Niederrhein: Stadtmannſch. :5; Rot⸗Weiß Eſſen— Vienn, Heſſen: FC Hanau 93— auheim— FS Franlfurt:5 Vſ bahn Frankſurt 114. Amateure Steyr— Auſtria W Scͤ Nachod— SK Pardubitz 011; Zidenice Brünn— SK Kladno:0; Viktoria Zizkov Bata Zlin:5, Sͤ Pilſen— Sͤ Oſtrau.1. Aufſtiegsſpiele der basiſchen Hockeyvereine d verbiſſen lief die Partie Feuden⸗ tit:1 hatte man gewechſelt. Feu⸗ dem 2. Tor in Front und ſtellte Ausgleich der Frieſenheimer den hr knapp war der Er⸗ die die tapfere Hinterminnſchaſt aum zu bezwingen vermochten.— D SB Waldhof in Front. der aber weit m ſeinen Sieg ſicherzuſtellen, rls 28 Leider endete dieſes Treſſen mit der Uebereiſer allzu 1 8 Böhmen⸗Mähren: fjer ſicher.— Se Die Villinger Hockeyſpi abend zum erſten Hockeyecke vor und hinterließen beim er delberger Turngemeinde einen recht guten Beginn die Ueberlegenheit der Ein⸗ er anerkennen, aber nach der ihren Eiſer und Einſatzbereit⸗ daß zum Schluß doch noch ein kaum er⸗ chieden herausgeholt werden konnte. des Kampfes haben die Heidelberger das Hand und können durch Herd, der im An⸗ chießt, in Führung gehen. Bis zu beſtellen und müſſen hinnehmen. Die Heidel⸗ eit nur noch 10 verletzt aus⸗ nun die Gäſte nergieleiſtung. Zwar mußten ſie bei heiwiſchen durch zwei Treff Pauſe wuchs die E g der Rückrunde Handballmeiſterſchaft be⸗ und die Tabellen⸗ In Gruppe 1 ſteht ndſieger feſt, der ſich auch lektra mit 11:5(:1) Toren hin⸗ chauern gelang es den Berli dem Konzept zu bringen. der recht wirkungsvoll aus⸗ SA mit 14:0 Punkten den Endſieg. auf dem zweiten mit Leipzig nicht mehr einholen. b es im zweiten Sniel IR 49 Boruſſia Stettin mit 13:7(:3) ab⸗ Nach dem zweiten Spielta HGruppenkämpfen zur Deutſchen innt ſich die Lage bereits zu klären, führer ſtehen vor dem Gruppenf bereits im M in Berlin über den Vor 4000 Zuſ nicht, den Titelhalter aus Sieg der Leipziger Sol —5 ſicherte dem MT wartetes Unentſ ſchluß an eine Strafecke einſ zur Pauſe haben die Gäſte wenia durch Eiſel einen weiteren Treſſer berger haben nun das Pech, nach Halbz haben, da Jakubſki. ſcheiden muß. Ueberraſchend aut ſetzten ſich ein und vollbringen ei Alle Spieler geben ſichtli 10:4 Punkten Einen ebenſo eindeutigen Sieg ga der Gruppe 1 in Stettin durch d Carlowitz, der den Polizei ſextiate.— Die Tabellen: Groß⸗Staffellauf„Rund um Heidelberg“ ieger im Hauptlauf vor To 78 Heidelberg und Aniverſität Heideiberg berg. Durch Dezimierung der Strecke von 5000 auf 4000 Meter bei 20 Läufern, zu je 200 Meter, war ſo natürlich die Teilnehmermöglichkeit der und dieſe Neuerung war nur zu begrüßen. war das ſtattliche Feld im Hauptlauf recht reizvoll und wenn die„Konkurrenz“ auch noch nicht ganz an die Tur⸗ ſo dürfte die Arbeit doch nicht um⸗ cher wird man ſich im nächſten Jahre auf längere Sicht entſprechend vorbereiten und ſo wäre zu erwarten, daß man der Struktur ein weſentlich anderes Geſicht— im werbenden Sinne ge⸗ dacht— geben könnte. Für dieſesmal war es alſo noch TV 46— T 78, wobei den 46ern endlich einmal der große Wurf gelang, den Sieger der letzten drei Jahre auszubooten. Die techniſche Organiſ wie üblich in den Händen von H. Bär' und Heinrich Rupp und es muß ge daß alles auf die Min nierte auch der Streckendienſt. wicklung der Ve ne hervorragende E ch ihr Beſtes und das Unglaubliche gelingt. Erſt kann der Mittelläuſer eine Straſecke verwan⸗ 23 1846 Heidelberg S agen noch und noch im Zei⸗ Gäſte aus allen Teilen des Seraßenbild und der ſonntägliche Groß⸗Stafſel⸗ beſonders gut aus. den des Sports bevölkerten ent⸗ das Ziel des Laufes be⸗ ichtem Spalier Ouvertüre des g ſteht in dieſen T Fremdenverkehrs, chen regſten slandes beleben das Reeiches ſowie des Au in dieſem Rahmen nahm ſich lauf„Rund um Heidelberg von Anhängern und Freun weder das Neckarvorland, wo ſich jand, oder aber ſie ſtanden in Straßen der Stadt, Leeichtathletikſports Laufer vorüber kamen, ſan⸗ ſtungen lebhafteſte Anerkennung konnte man ſpannende Kämpfa ſehen, dem Ziel entſchieden w Der Lauf der Schul zwar war hier das F Daß die Teilung des Hierbei holte ſich wie im Kirchheim den erſten Platz, be Minute ſchlechter ausfte“. Schülerklaſſe K lieſerte ſich Lenard⸗Schule K ſchaft des Gymnaſiums, und zwar mit nur ganz Bei der Jngendſta, ter vom Start weg, Feld gut, daß er mit gutem llufer Scheck Einen eigentlichen Kampf dem zweiten und dritten Läufer a berg den zweiten Platz behau nerklaſſe herankann, um dieſe einzigartige ſonſt geweſen ſein. Si⸗ mitzuerleben. den ſie ſür ihre ſportlich allen Klaſſen die oft erſt kurz vor en leitete den Wettſtreit ein, einmal der Zweikamp Teilnehmer wieder ſo gicht, Feldes in zwei Läu Volksſchule obwohl die gelauſene Zei: Beim Lauf der heißes Gefecht mit der Mann⸗ das erſt im Zicl entſchieden wu knarvem Abſtand. 5 fſel kam der TB 1846 wohl als machte aber auf der„Reiſe“ Vorſprung durch ſeinen ſicher nach Hauſe brachte. ſetzte es hierbei nur zwiſchen b, wobei Tgd. 78 Heidel⸗ Insgeſamt nohmen an den teil mit etwa 600 Läufern, ein Leichtathleten, für die nun die große Herrliche Auſgaben ſtehen den angefangen von dem großen heim bis zur Olympi jetzt tüchtig rüſten, feſtgeſtellt wiſſen mö ſport wohl zu behaupten wiſſen wi Schülerſtaffel B(1500 Meter): 1. Wilkensſchule, Zeit Lenard⸗Schule A⸗Mannſchaft, 3. Schülerſtaffel A Schule(A⸗Mannſchaft), Zeit:02,9; 3. Philipp⸗ :07,2 Min.; 4. Gymnaſ (1500 Meter): Min.; 2. Tgd 78 Heidelberg. Zeit:07 Hansſchuhsheim, Zeit.08,8: 4. Turn Zeit:16,6 Min., 5. T Schlierbach o. 3 Mittlere Staffel B Nikar Heidelberg, Zeit:43 Minuten, Mittlere Staffel 4(3000 Meter): heim, Zeit:33 Min.; 2. Turnerbund 3. Ruderaeſellſchaft Heidelberg, Min.; 4. Heidelberger Ruderelub, 3 Große Staffel 14000 Meter): verein 1846, Zeit 811. Min.; 3. Univerſi zorbereitung 1940, bei wir mit beſonderer Genugtuung chten, daß ſich Heidelbergs Leichtathletik⸗ rd. Volksſchule Kirchheim. urſprünglich von fünf Ver⸗ ſah nur den Schwimmverein Nikar Heidel⸗ „der im Alleingang über die Strecke ging dieſem Umſtand keine beſondere Zeit er⸗ Start ferngebliebenen hat Kreisführer traſungen der Vereine e des Sports nur be⸗ einen gemeldet, berg am Start und dabei unter Für die dem die ſich zudem nicht entſchuldigt D. Schmuch bereits ſtrengſte Beſ in Ausſicht geſtellt, was im Intereſſ grüßt werden kann. Stärker wor das A, obwohl auch hier drei Ausfäll Sy. C. 02 Neuenheim aber der Schlußmann Zielgeraden viel uuch— die Spitze nen. Der Hauptla n begün Zeit:02,8 Min:: chule(B⸗ ium II, Zeit:12,4 Min. 1. TV 1846, Zeit:03,6 6 Min.; erbund Wieblingen Feld ſchon bei der mittleren Staffel e zu verzeichnen waren. chon früh die Führung, des TB Wieblingen machte in der des den ernſtlichen Ver⸗ zu gewinnen— voll auswerten zu (3000 Meter): Feld gut, ohne in uf wurde durch eine techni ſche Ma nſtigt, als man diesmal achte, gegenüber Riv TV i Ibera,* 236 Zeit 8: 83:29 56:46 44:39 24:51 35:75 44:37 32:30 2632 35:38 50:19 35:40 35:39 28:50 31:26 39:33 20:30 18:19 Jußball im Reich BuéE Danzigʒ— Richthofen Neukuhren v. d. Goltz Tilſit— Bſe Preußen Rapid Wien(Sa.) C:1; Union Mitte: Wacker Halle— Schweinfurt 114; 1. SV Jena— Rapid Wien:9; Cricket⸗Vikt. Magdeburg— Hannover 96 :3, Aſcherslelen 1913— Deſſau 05:6. Nordmark: Schweriner SV— FC St. Pauli(M. Sy.) ſurg— Vorwärts Hamburg(Pok.):3. SV(Pokal):0, Eiſenbahn 80 Holſtein Kiel— Arminia heſſen Kaſſel 6·05 TG 78 Heidelberg— Villingen:2 eler ſtellten ſich am Samstag⸗ der Mannheim⸗Heidelberger ſten Kampf gegen weitaus des Hauptlaufes Veranſtaltung ruhte, Rupp, O. Schmuch, Ebenſo ſicher funktio⸗ An der reibungsloſen Ab⸗ uſtaltwig durfte man ſeine helle Freude Lauf über 40 Mannſchaften ſtattlicher Aufmarſch der Zeit des Wirkens be⸗ Leichtathleten bevor badiſchen Gaufeſt und da heißt es 358,3; eit“:58,5 Min. Phi 2. Gymnaſium 1 annſchaft), Zeit 6 .— eit.45 Min. 1 Seidelberger Turn Thde 78 Heidelberg, Zei- Zeit 824 Min.; 5. 4 —— 82 S8982 C ⏑◻ 2229—2 ———————— — 3* 288238 — — 1 Schwimmverein (Alleingang). 1. SpC 02 Neuen⸗ Wieblingen, Gaumeiſterſchaften der Kegler 7 Der Verein Mannheimer Keoler erringt vier Meiſterſchaften Die Umſtellung im Deutſchen Keglerbund auf Vollkugel iſt nicht ohne nachteilige Wirkung auf die Gaumeiſterſchaften geblieben. Hat der Verein bisher mit der in Süddeutſchland allgemein gebräuchlichen Lochkugel bis zu 8 Meiſterſchaften mit Beſchlag be⸗ legen können, ſo reichte es dieſes Jahr nur zu vier. Daßs kurze Training hat nicht ausgereicht, um alle vorgeſehenen Kämpfe erfolgreich beſtehen zu können. Am beſten fanden ſich noch die Frauen mit der Voll⸗ kugel ab, die auf Aſphalt ſich gleich zwei Meiſter⸗ ſchaften ſicherten. Frau Luiſe Wolf vom Kluh Kurpfalz konnte mit 534 Holz einen beachtenswerten Sieg in Freiburg davontragen und ſich damit den Titel einer Gaumeiſterin erringen. Beim zweiten Start in der Frauenmeiſterſchaft brachte ſie es ſogar auf die enorme Zahl von 579 mit 100 Kugeln, wo⸗ durch mit den Ergebniſſen der zwei weiter geſtarte⸗ ten Frauen Albrecht und Deißler eine Ge⸗ ſamtholzzahl von 1534 gegenüber 1437 von Karls⸗ ruhe erreicht wurde. Die Frauen ſtarten nun am 20. Mai auf der Deutſchen Meiſterſchaft in Gera. Unſere beſten Hoffnungen begleiten ſie. Nicht ganz ſo glücklich waren unſere Einzelmeiſter und Ver⸗ einsmannſchaften. Sowohl Höfer als auch der Mannſchaft reichte es nur zum Ehrenplatz. Während Höfer noch ſich die Berechtigung zur Deutſchen Meiſterſchaft mit dem 2. Platz geſichert hat und am 20. ebenfalls in Gera ſtartet, muß die Mannſchaft für dieſes Jahr auf weitere Lorbeeren verzichten. Glücklicher als die Aſphaltmannſchaften waren die .⸗Bahn⸗Kegler. Hier ging es um Vor⸗ und Rück⸗ kampf in Karlsruhe und Mannheim. Die Klub⸗ meiſterſchaft gelang dem 1. Mannheimer Bowling⸗ klub auf den erſten Hieb in Karlsruhe, während der Sieg der ber⸗Mannſchaft erſt im Rückkampf mit einem hervorragenden Ergebnis glückte. Der Sieg iſt umſo bemerkenswerter als die Mannſchaft beim Rückkampf zunächſt einen Vorſprung der Karls⸗ ruher von 212 Punkten aufholen mußte, um dann mit einem Schlußergebnis von weiteren 173 Plus⸗ punkten durchs Ziel zu gehen. Es erreichten: im Vor⸗ und Rückkampf: Braun 817/725. Winkler 7877 807, Brixner 704/776, Heckel K. 790/707, Dieffenbach 748/746, Reiß 696/693 Punkte. Die Gauklub⸗ meiſterſchaft wurde errungen von Winkler mit 882, Dieffen bach 764 und Heckel K. 757 Punkten. Die Schlußkämpfe um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft finden am 17. und 18. Juni in Stuttgart deln und dann gleicht der Halbrechte der Gäſte aus. Die Heidelberger ſind auseinandergeſallen und wit Glück kön⸗ 35 ſie das Spiel noch bis zum Schlus Umentſchieden alten. Germania— Villingen 12:1 Die Mannheimer hatten ſich nach der Niederlage vom Vorſonntag etwas vorgenommen, das ſah man ſchon nach wenigen Minuten, als Kenngott mit einem Prachtſchuß die Führung holte und dann gleich weitermachte. Vier⸗ mal muß der Gäſtehüter die Kugel aus dem Netz holen. Zur Abwechſlung ſchießt Hochadel Nr. 5 und Linder folgt mit dem 6. Treffer noch vor dem Wechſel. Auch die zweite Halbzeit ſteht im Zeichen der Mannheimer, die zwax lange Zeit nicht mehr recht wollen, aber als gegen Schluß noch einmal aufgedreht wird, fallen wieder die Tore. Kenngott ſchießt das 7. Tor, dann kommen die Gäſte durch ihren Halbrechten zum Ehrentreffer. Kenngott, der immer wie⸗ der durchkommt, ſtellt mit zwei weiteren Schüſſen auf 911 und Uſer 2 zeigt, daß er auch noch ſchießen kann. Eine Strafecke durch Ufer 2 verwandelt, bringt 11 Tore, und Hochadel 1 beſchließt den Torreigen und macht damit das Dutzend voll. Die Mannheimer hielten ſich gut, allerdings bot der Gegner nicht allzuviel Widerſtand. Hervorragend war Kenngott im Sturm. Bei den Gäſten wollte es nicht klappen, das ſchwere Spiel vom Vortag machte ſich nunmehr bemerkbar, da die Mannſchaft wenig techniſches Rüſtzeug mitbrachte. Ihr Kampfgeiſt war ihre Stärke, und das genügte am Sonntag nicht. Dazu kam, daß der Torhüter nicht immer im Bilde war, und auch die Verteidigung die ſchnellen Mannheimer Stürmer nicht halten konnte, die immer wieder durch⸗ kamen und gegen die Schüße war dann wenig zu machen. Als Unparteiiſche amtierten Geyer und Klönne(Bfg) gut. ſtatt, und ſehen Mannheims beſte.⸗Bahnkämpfer am Start, darunter den vorjährigen Halbſieger der deutſchen Einzelmeiſterſchaft auf.⸗Bahn, Winkler, der ſich zur Zeit wieder in Hochform befin⸗ det und wieder einen ernſten Anwärter abgeben wird. Der am 30. April in der Kegelſporthalle ausge⸗ tragene Kampf um die ſilberne Wanderkette, dem von jedem Klub die zwei Beſten aus den Klaſ⸗ ſenkämpfen zugelaſſen waren, ſah den diesjährigen Vereinseinzelmeiſter Karl Eckert R. T. u. Sp. in Front, der damit zum zweiten Male die Kette für ein weiteres Jahr mit Beſchlag belegte. ſolgten: Höfer 310, Guttenberger 302. Krämer und Gehrig, Franz mit je 301 Holz. Am 1. Juli begeht der Verein Mannheimer Kegler ſein 15jähriges Beſtehen, das am Vorabend mit einem Feſtbankett eingeleitet wird und mit einer großangelegten Sportwoche verbunden iſt. Start ſind ſämtliche Städtemannſchaften der Gaue 13, 14, 15 und 16 in der Mannheimer Sporthalle an den Brauereien zu ſehen. Während der hieſigen Gauſportwoche finden da⸗ ſelbſt größere Kämpfe der Mannſchaften des Gaues XIVſtatt, worauf wir ganz beſonders hinweiſen. Nach acht Siegen ein Anentſchieden Hockey⸗Länderkampf Schweiz— Dentſchland:2(:2) Nach 8 Siegen wurde im 9. Hockey⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweiz unſere Erfolgsſerie unterbrochen. Eidgenoſſen, die ſchon mit zwei Toren im Rückſtand lagen, holten in einer großen zweiten Holbzeit auf und erz ein:2⸗Unentſchieden. Bei dem ſtarken Regen, Zürich herrſchte, waxen nur 500 Zuſchauer erſchienen. Auf dem aufgeweichten Spielfeld mit ſeinen zahlreichen Pfützen war es unmöglich, flüſſige Kombinationszüge zu entwickeln. Die Schweizer begannen ſehr gut. Als ſich die Deutſchen freigemacht hatten, fiel durch Kupitzki ſchnell der erſte Treffer, auf den eine klare Ueberlegenheit der Deutſchen folgte, die die Schweizer durch verſtärktes Flügelſpiel zu brechen verſuchten. Bei einem Angriff wurde der Züricher Torhüter Tüſcher aus dem Tor gelockt und umſpielt, daß der Frankfurter Cuntz leicht auf:0 erhöhen konnte. Kurz vor der Pauſe erzielte Schiavo den erſten Gegen⸗ treſfer. Nicht lange dauerte die leichte Ueberlegenheit der Deutſchen in der zweiten Spielhälfte, da mehrere Spieler nachließen. Die Schweizer drückten ſtark und erzwangen gegen die überarbeitete Hintermannſchaft wenige Minuten vor Schluß durch Fehr 2 Gürich) den Ausgleich. Den erſten HJ⸗Turn⸗Gauvergleichskampf in Göppingen gewann Baden mit 495,5 Punkten vor Württemberg, 483 Punkte. Beſter Einzelturner war Pfitzenmaie r⸗Mann⸗ heim mit 78 Punkten. Im Schwimmkampf in Kornweſtheim ſiegte Württem⸗ verg bei den Männern mit 46,34 Punkten vor Baden, und bei den Frauen endete der Kampf unentſchieden 24:24. S Nurch Feude, Dienstag, 16. Mai Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: bis 11 Uhr Stadion(Lehrlingsſport);.30—.30 Uhr Pla⸗ netarium(Salamander, Engelhorn und Stürm); 19.15 Uhr Stadion(Gerling⸗Konzenn); 18.00 bis Uhr Stadion(Schenker und Co.); 20.00 bis 21.30 Uhr der Liſelotteſchule(offener Kurſus); 17 bis 18.30 Uhr Schillerſchule(Enzinger Unionwerke), 18 bis 19 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion(Daimler⸗Benz⸗Verkaufsſtelle; 20 bis 21.30 Uhr Nebenius⸗Gewerbeſchule(Klöckner Eiſenhandel); 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Schreiber); 19 bis 21.30 Uhr Stadion(Kauffmann⸗Mühle, Lackfabrik Forrer). Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Walohofſchule(offener Kurſus); 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule loffener Kurſus): 21.15 Uhr Friedrichſchule(Anker⸗Kauſſtätte); 17 Uhr Uhlandſchule elina); 18.90 bis 19.30 Uhr Gymnaſtik⸗ halle im Betrieb(Deutſche Bank); 16.90 bis 18 Uhr Mäo⸗ chenberufsſchule(Arbeitsamt, Druck u. Verlagshaus); 18.30 bis 19.30 Uhr Stadion(Raab⸗Karcher⸗Thyſſen); 18.15 Uhr Humboldtſchule(Pilo⸗Werke); 19.30 Uhr Schwetzingen loffener Kurſus Lokal Backmulde). Kindergymnaſtik: 18 bis 19 Uhr Waldhofſchule loffener Kurſus). Schwimmen für Frauen: 9 bis 10.30 Uhr ſtädt. Hallen⸗ bad, Halle 2. Schwimmen für Frauen und Männer: 18.30 bis 20 Uhr ſtädt. Hallenbad, Halle 2(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke, Werner u. Nicola und Telefonban u. Normalzeit. Boxen: 18.30 bis 20 Uhr Sporthalle am 110er⸗We u. Reuther). Italien und Lettland nicht zu ſchlagen Wieder Aus änderſiege bei„Quer durch Berlin“ Das 18. Internationale Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“ hat faſt den gleichen Verlauf genom⸗ men wie im vergangenen Jahr. Wieder endeten im 25⸗Kilometer⸗Laufen drei Italiener auf den erſten Plätzen. Dex alte Taktiker Giuſeppe Lippi gewann das ſchwere Rennen in:30:08 Stunden mit einem halben Meter Vorſprung von ſeinen Landsleuten Umberto de Florentis und Luigi de Michelis. Der erſte Deutſche war der Unteroffizier Haushofer (Lindau), der den drei Italienern herzhaften Wider⸗ ſtand eutgegenſetzte und bei beſſerer Einteilung ſei⸗ nes Rennens noch zu größerem Erfolg hätte kom⸗ men können. Bereits ſeinen 5. Quer,durch-Berlin⸗Sieg feierte Lettlands beſter Geher Jan Dahlinſch, der diesmal in:10:30.2 Std. Peters(Berlin), Prehn(Leipzig) und Peri(Italien) in dieſer Reihenſolge auf die Plätze verwies. Die Anteilnahme an dem Rennen war bei dem ſchönen Wetter wieder außerordentlich groß. Hun⸗ derttauſende umſäumten die Straßenzüge vom Poſt⸗ ſtadion nach dem Lauſitzer Platz. Hier am Wende⸗ punkt lagen de Florentis, Wöber, Haushofer, Geb⸗ hardt, Bertſch, Steinbrück und Borns in einer dich⸗ ten Spitzengruppe zuſammen. de Michelis rückte aus dem Hintergrund aber immer näher zu den Führen⸗ den auf, die vergeblich verſuchen, de Florentis ab⸗ zuſchütteln. Lald lagen a,e Italiener in Front, und nur Bertſch, Gebhardt und Haushofer vermochten i. ihren leichten und ſchnelle N N 35 5 Schritten zu 9 8 22 folgen. Kurz vor dem Ziel war nur Haushofer der einzige gefährliche deutſche Verfolger, aber auch er mußte dem letzten Anſturm der Gäſte weichen, die auf dem Platz das Ende unter ſich ausmachten. Noch einfacher war aber der Verlauf des Gehens über die gleiche Strecke. Bereits am Wendepunkt lag Dahlinſch klar vor Prehn und dem Norweger Romberg⸗Anderſen. Der Vorjahrsſieger mehrmals verwarnt, da er auf dem Kopfſteinpflaſter mit ſeinen allzu leichten Schuhen keinen Stil ging. Aber ſchließlich gab darum Romberg⸗An⸗ derſen nach 18 Kilometer auf. Dahlinſch vergrößerte ſtändig ſeinen Vorſprung, während hinter ihm ſich Peters den zweiten Platz gegen Prehn erkämpfte. Die Erocuniſo: „Quer durch Berlin“: 25⸗Km.⸗Laufen: 1. Lippi⸗zta⸗ lien:30:08 Std., 2. de Florentis⸗Italien/ Meter zur.; 3. de Michelis⸗Jtalien:30:11,2; 4. Uoffz. Haushofer⸗Lin⸗ dau:30:27,4; 5. BeBrtſch⸗Stuttgart:30:55; 6. Gebhardt⸗ Dresden 1291:27,6. Mannſchaftswertung: 1. Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SV Stuttgart(Helber-Bürklein⸗Illig) 15.; 2. Berliner TSV 1850(Eiſenhardt⸗Jahn⸗Meyn) 44.; 3 Poſt S Dresden 56.; 4. Schwarzweiß Erfurt 57.; 0 Elektra Berlin 63 P. 25⸗Km.⸗Gehen: 1. Dahlin ſch⸗Lettland 2110:30.2 Std.; N Peters⸗Berlin:10:50; 3. Prehn⸗Leipzig⸗Lindenau 211:26; 4. Peri⸗Italien:13:45; 5. Bernhardt⸗Berlin :15:09; 6. Kruklinſch⸗Lettland 2115:56. Mannſchaftswertung: 1. SA⸗Brigade 35 Leipzig(Nagel⸗ Blau⸗Köhler) 13.; 2. SC Charlottenburg 25.; 3. Ber⸗ liner AC 29.; 4. Reichsbahn SB Berlin 93., 5. Poſt Se Berlin 2.; 6. Eintracht Braunſchweig 40 P. 8 —— XPPFPPPP——— ¶P ¶¶—— HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Keine Belehung der Umsagiäſigkeif Akſien uneinheinlich— Renien freundlich AG für Seilindusirie vorm. Ferd. Wolfi, Mannheim-Neckarau Weiter geſtiegene Erzeugung— Gute Ausſichten im loufenden Geſchäftsjahr Deuischlands Wirischafi braucht jeden Mann! Ende April im Altreich 44 000 Beſchäftigte mehr als beim Höchſtſtand 1938.— Insgeſamt über 21½ Mil⸗ Die Ach für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Riein⸗Mainiſche Vöret Sebr rnbia N e e lionen beſchäftigter Arbeiter und Angeſtellte Mannheim Neckarau, verzeichnet für 1038 wiederum ein theten und Süddeutſche Boden 7 v. H. ein. Bei den Der Beſchäftigungsgrad der deutſchen Wirtſchaft hat ſich befriedigendes Ergebnis. Mit 43,4 Wochenſtunden war die durchſchnittliche Arbeitszeit im Berichtsjahr gegenüber dem Die Börſe blieb auf allen Gebieten ſehr ſtill, da die Zurückhaltung fortbeſtand, ſo daß ſie nach wie vor gün⸗ Kolonialwerten verloren Kamerun 3 v. H. und Otavi ,. Bei den zu Kaſſaturſen gehandelten Induſtrieaktien ver⸗ im April noch ganz erheblich geſteigert. Ende des Be⸗ richtsmonats wurden im Altreich 21 280 000 beſchäftigte Vorj 0 883 8 ſti i 8 3 ſtri or deutſche Eiſenbahnbetrieb 3/ und Siegersdorfer 0 5 Vorfahr(40,) etwas höher. Alle Betriebsabteilungen ſtigen Berichte aus der Inouſtrie ohne Einfluß blieben.(gren, Maapekürger Süiceine Eus kumen jedoch Arbeiter und Angeſtellte leinſchließlich Kranke) gezählt. waren befriedigend beſchäftigt. Die Verſorgung mit Roh⸗ ſtoffen war gut, die Erzeugung iſt 1998 weiter geſtiegen. Der Betriebsrohertrag wird mit 2,03(1,89) Mill./ aus⸗ gewieſen. Dazu treten noch 0,036(.046) Mill. /oußer⸗ betriebliche Einnahmen. Löhne und Gehälter erforderten 1,12(1,23), ſoziale Aufwendungen unv. 0,16, Steuern 0,46 (0,44) Mill. /. Nach 79099(72 431)/ Abſchreibungen verbleibt einſchl. 85 830(63.388) Vortrag ein Reingewinn von 217 944(195 030) /. Der HV(20. Mai) wird he⸗ lanntlich die Ausſchüttung einer Dividende von je 6 v. H. auf 1,80 Mill. Stamm⸗ und 0,02 Mill./ Vorzugs⸗ aktien(wie i..) vorgeſchlagen, ſo daß ein erhöhter Bortrag von 108 744“ verbleibt. In der Bilanz(in Mill. 1) ſind Anlagen mit 127 (1,28) bewertet. Im Umlaufsvermögen von 2,02(2,00) ſind Vorräte mit 1,23(0,65) nahezu verdoppelt, wobei Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſfe 0,71(0,56) und Fertigerzeugniſſe 0,43(0,04) ausmachen. Warenſorderungen betragen 0,45 (0,56), ſonſtige Forderungen 0,17(0,10), Anzahlungen der Geſellſchaft 0,08(.05). Bankguthaben, Kaſſe, Wechſel, Schecks und Wertpapiere verminderten ſich, wohl bedingt durch die ſtark erhöhte Vorratshaltung, auf 0,09(0,64). Andererſeits werden die Verbindlichkeiten mit 0,28(0,38) ausgewieſen, darunter 0,10(0,15) Warenſchulden, 0,04(0,11) Rembourskredite und 0,13(0,11) ſonſtige Verbindlichkeiten. Vertragliche Berpflichtungen erfuhren daneben eine Er⸗ höhung auf 0,11(0,09). Bei 1,82 AK und unv. 0,24 ge⸗ ſetzliche Rücklage wurde durch Abſonderung verſteuerter Rückſtellungsbeträge aus den Vorjahren eine Sonder⸗ rücklage von 0,073 gebildet. Rückſtellungen ſind danach auf 0,40(0,43) ermäßigt. Das Vermögen des Gefolgſchafts⸗ Unterſtützungsvereins erſcheint mit 0,07(0,04). Für das Geſchäftsjahr 1939 iſt die Geſellſchaft mit Rohſtoffen auf lange Zeit gut verſorgt, ſo daß wieder ein befriedigendes Ergebnis erwartet wird. Ueber 100 Millionen Reichsmark neue Spar⸗ einlagen der Sparkaſſen im April Berlin, 15. Mai. Die ſchon ſeit Jahren zu beob⸗ achtende günſtige Entwichlung der Mehreinlagen bei den Sparkaſſen hat ſich auch im April 1939, wie die Monats⸗ An den Aktienmärkten ergaben ſich wiederum nur ganz geringe Veränderungen. Als Ausnahme ſind Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff mit 105(106½), andererſeits fehlten mit 1376(1367½), Deutſche Erdöl mit 125(124) und Süod. Zucker mit 219(218) zu erwähnen. JG Farben lagen mit 150%/(15036) ſtill behauptet, ebenſo u. a. AEG mit 114, Verein. Stahl mit 10296(1024), Rheinſtahl mit 13674 (1364), ferner Reichsbank mit 1784(1781. Hoeſch Eiſen ſetzten v. H. höher mit 109“ ein, außerdem kamen noch Feldmühle Papier mit 10994(110½), AG für Verkehr mit 118½(118) und Scheideanſtalt mit unv. 2013 zur Erſt⸗ notiz. Am variablen Rentenmarkt warn Reichsbank AV etwas angeboten und 74 v. H. niedriger mit 125½, auch Reichsaltbeſitz nur knapp gehalten mit 132 Geld(132,15), im Freiverkehr gingen N⸗Steuergutſcheine 2 in großen Beträgen mit 99,15, ſpäter mit 99,05(99,10) um, Kommunal⸗ Umſchuldung etwas leichter mit 93,55(93,65). Der Pfandbrieſmarkt brachte kaum Veränderungen, Rhein. Liquid. 101(1015. Stadtanleihen lagen vor⸗ wiegend etwas feſter und. von Induſtrie⸗Obligationen be⸗ feſtigten ſich 6 v. H. 36 Farben auf 124/6(123/. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung, ohne daß dies kursmäßig zum Ausdruck kam, inſolge der ſtarken Ge⸗ ſchäftsloſigkeit eher etwas leichter. Niedriger notierten jedoch Deutſche Erdöl mit 124¼4 nach 125, Rheinſtahl mit 1354 nach 136/6, dagegen ACch 4 v. H. erhöht auf 114¼4 und Jc Farben nach 15036 wieder auf den Anfangsſtand von 150/4. Bei den erſt ſpäter feſtgeſtellten Kurſen hielten ſich die Abweichungen bei 4 bis v. H. Unnotierte Werte lagen ebenfalls ruhig, man 7 v. H. ſchwächer mit 113—115. Dingler nannte Berlin: Aktien uneinheitlich, Reuten freundlich Berlin, 15. Mai Die Umſatztätigkeit an den Aktienmärkten wies auch zu Beginn der neuen Woche keine Belebung auf. Die Bankenkundſchaft hatte nur in geringem Umfange Auf⸗ träge erteilt, die ſich ſowohl auf die Kauf⸗ als auch Ver⸗ kaufsſeite erſtreckten, und da auch der berufsmäßige Börſen⸗ handel verſchiedentlich als Abgeber auftrat, ließ die Kurs⸗ geſtaltung eine einheitliche Linie vermiſſen. Vielſach waren für die Veränderungen, die nur ſelten über 1 v. H. um 4 und Reinecker 3/6 v. H. höher an. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Markt der Induſtrieobligationen waren die Um⸗ ſätze klein und die Kurſe bröckelten vielſach etwas ab. Far⸗ benbonds gewannen allerdings 86 v. H. Reichsſchulobuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er je 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1933er 99,5 G 100,75 B; 1014er 99,37 G 100,17 B; 1945er bis 1948er je 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1942er 99,87 G 99,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗4öer 84,97 G 85,12 B: 1946⸗48er 84,12 G 84,87 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,25 G 94 B. Gegen Ende doͤes Verkehrs umfang auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Die Kurs⸗ notierungen bewegten ſich aber, ſoweit letzte Kurſe zu⸗ ſtandekamen, in der Nähe des Aufangsſtondes. Farben zu 150,50, Mannesmann dagegen mit 106,75 nach 10775 zu Beginn, Geffürel mit 199,50(184,0). Altbeſitz, die im Verlaufe 132½ galten, erhielten keine Schlußnotiz. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 15. Mai. Am Geldmarkt war das Geſchäft, wie immer am Medio, recht lebhaft. Der beträchtliche Geld⸗ bedarf trat jedoch in Anbetracht der umſangreichen Föllig⸗ keiten nicht ſtärker in Erſcheinung. Vielfach konnten ſo⸗ gar noch Anlagekäufe vorgenommen werden, wobei unver⸗ zinsliche Reichsſchatzanweiſungen bevorzugt wurden. Die Sätze für Blankotagesgeld blieben mit 2,5 bis 2,50 v. H. unverändert. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich weiterhin auf 2,75 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren Wertſchwan⸗ kungen von Belang nicht zu verzeichnen. Der Dollar ver⸗ änderte 18 in London mit 4,6815 gegen 4,6816 nur unbe⸗ deutend. In Amſterdam gab der Dellar auf 1,857 gegen 1,8676, in Zürich auf 4,45½ gegen 445, nach, während er in Paris 57,75 gegen 37,744 notierte. Der holländiſche Gulden wurde in London mit 8,706 gegen 8,72,, ebenſo mie in Zürich mit 288,90 gegen 238,75 ekwas höher bewertet. Der franzöſiſche Franken blieb in Lonvon mit 176,73 unver⸗ ändert, in Amſterdam ſtellte er ſich auf.92“ gegen 4,93. Der ſchweizer Franken notierte in London 20,839%4 gegen 20,8476 und in Amſterdam 41,79 gegen 41,86. Diskont: Reichebank 4. Lombard 8. Privat 8 v. 0. ſchrumpfte der Geſchäfts⸗ Das bedeutet gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um nicht weniger als 677 000. Der Grund für dieſe Zunahme liegt vor allem darin, daß im April die Außenarbeiten, die im März wegen der winterlichen Witterung noch nicht aufgenommen oder unterbrochen wurden, nunmehr im vollen Umfange durchgeführt werden konnten. Dazu kam, daß in dem Berichtsmonat ein erheblicher Teil des neuen Jahr⸗ ganges von Schulentlaſſenen auf Ausbildungsſtellen oder ſonſtige Arbeitsplätze fiel. Auch die weitere Verſtärkung des Einſatzes von Frauen, insbeſondere von Pflichtjahr⸗ mädchen, von bisher Selbſtändigen und Rentnern trug dazu bei, den Beſchäftigungsgrad zu ſteigern. Gegenüber dem Tiefſtand des Winters 1938/9 hat ſich die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten um über 1½ Million, gegenüber Ende April 1998 um über 1,3 Millionen, erhöht. Der Beſchäftigungshöchſtſtand des Vovjahres mit rund 20 840 000, der in den Monaten Auguſt bis Oktober 1938 erreicht wurde, iſt Ende April 1999 be⸗ reits um 440 000 überſchritten. Trotz der ſtarken Zunahme der Beſchäftigung iſt der Bedarf der deutſchen Wertſchaſt an Arbeitskräften noch immer nicht gedeckt. Wenn auch aus faſt allen Wirtſchaftszweigen ernente Anforderungen von Arbeitskräften geſtellt wurden, ſo ſtand der Jahreszeit entſprechend wirtſchaft und Bauwiriſchaft im Vordergrund. In der Landwirtſchaft konnte die Frühjahrsbeſtellung, die durch das ſchlechte Wetter im März verzögert worden war, im April weitergeführt werden. Allerdings war hierzu in größerem Umfang die Heranziehung von Soldaten, Arbeits⸗ männern und Induſtriearbeitern notwendig. Der Einſatz von Pflichtjahrmädchen brachte verſchiedentlich eine gewiſſe Entlaſtung der Berufsfrauen. Ebenſo gelang es, durch die Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels wenigſtens die be⸗ reits vorhandenen Arbeitskräfte der Landwirtſchaft zu er⸗ halten. Trotzdem iſt die Sorge der Landwirtſchaft um ihren Kräftebedarf noch groß. Es ſehlt insbeſondere an Melkern und Kühoflegern. In der Bauwirtſchaft iſt die Zahl der Bauvorhaben ſo groß, daß nicht alle Anforde⸗ rungen an Arbeitskräften befriedigt werden konnten. Auc in den bisherigen Arbeitsloſen⸗Gebieten hat ſich eine ſtarke Belebung durchgeſetzt, ſo daß aus ihnen der Mehrbedarf anderer Bezirke an Arbeitskräften nicht mehr im bis⸗ airsweiſe erkennen laſſen, fortgeſetzt. Nur das Tempo der hinausgingen, Zuſallsaufträge ausſchlaggebend. Das Um⸗ ich t Dis⸗ 15 Mai 13 Mai i f0 0 Spareinlagen hat ſich etwas vermindert. Mit 93,4 Mill. tauſchangebot der Concordia⸗Spinnerei und die Anleihe⸗ 35 kont Geld J Brie Geld JBrief 925 ltreich bat lag der Einzahlungsüberſchuß diesmal nicht mehr über dem 10i* ine ähnliche Entwicklung wie im Altreich bahnt ſich 9 Einzahlungsüberſch al nicht 0 emiſſion der Kommunale Elektrizitätswerk Mark Haagen Aegypten lägopt pfd.... 11,900] 1,900[ it, oeo] 11,900 ch in 0 i detenl i Grgebnis des Vergleichsmonats des Vorjahres(123,2 Mill. deren Umtauſch b Zei Sfriſt heute begi Argentinien 1W.⸗Peſo 0,573]/.577 0,573]0 0,577 auch in der Oſtmark und a A Mark), während bisher die Spartätigkeit der einzelnen auſch biw. Zeichnungsfriſten heute beginnen, Auſtranien al.....33.34).3310.340 reichen die vorhandenen Arbeitskräfte nicht mehr aus, um Monate ſeit Anfang 1037 faſt ununterbrochen die vorfährige wurden verſchſedentlich beſprochen. Am Montanmarkt er⸗ Belgien ⸗ 0Selgaſ 4 12,40%J 43.48 42,3, 42,40 den Bedarf wichtiger Wirtſchaftszweige zu befriedigen. überboten hatte! Züzüglich von 2 Mill. Zinsgutſchriften fuhren Mansfelder Bergban bei kleinem Umſatz eine Stei⸗ Milreiss 2 5.136 93 8 und eines Zugangs von 7,6 Mill.„ durch ſonſtige Ver. gerung um 1 v. H. Auch Hoeſch und Mannesmann lagen—60 100es 8* 04, 3033 2047 329055 EFEFEE————— änderungen haben die Spareinlagen um insgeſamt 103 auf um ie 4 v. H. gebeſſert, während Klöckner im gleichen———— 3½ 52,07J 52,17 52.0753,17 18686,1 Mill. zugenommen. Die ſonſtigen Gläubiger Ausmaße rückgängig waren und Verein. Stahlwerke 76 Hanzia 100Gulden( 1 47.— 47,10.— 1710 Hamburger Schmalzuotierungen vom 15. Mai.(Eig zeigen einen Zuwachs um 70 auf 3221,0 Mill.“/. Damit v. H. verloren. In der chemiſchen Gruppe fielen Gold⸗ England.. 1fd5D 2 115650 11.690 11.66˙% 11,890 Dr. Marktlage ſtetig, unverändert 5 8 haben ſich die geſamten Einlagen der Sparkaſſen des Alt⸗ Ar durch ei—5 N Farb 8 Eſtland.10eſtn Kr.] 4,½] 68,13[68,27 68,13,68,27— 2 5 reiches, auf die ſich ſämtliche Angaben beziehen, weitaus 0 83 n uſt von 1 v. H. auf, Farben wur⸗ Finnendt00finn Mk.[4„140/ 5,150 5,140 5,150— Berliner Metallnotierungen vom 15. Mai.(Eig. günſtiger als im gleichen Monat des Vorjahres entwickelt, den mit 150/ um v. H. niedriger bewertet Durch ankreich. 100 Fr.] 2•588] 6,612 06,508.962 Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer denn ſie ſtiegen um insgeſamt 173 Mill. gegenüber nur einen Rückgang um 1 v. H. ſielen am Autoaktienmarkt 2—*—(wirebars) 55,25; Standard⸗Kupfer lſd. Monat 52,50 nom.; 192,6 Mill. im Vorjahrsmonat. Doimler Benz auf. Sonſt erfuhren auch ſtärkere Ver⸗ Fran(Teheran) 100 Ral!.. 14,49[14,51 14.40 14.51 Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei Ifd. M. änderungen von Gummi⸗ und Linoleumwerten, Deniſche Nsland. 100 er ¼43,2043,28 43,20 43,23 18,5; Originalhüttenrohzink ab norcd. Stationen 17,25 Linoleum gegen letzte Notiz mit plus 19“ v.., Weſtd. Italien 10 g 4.05 18.11 13.f0915,11. nom Htandard⸗Zine 1ſ0. Monat 17025 nom.“ Oxiginal⸗ —— Kaufhoß mit plus 1, andexexſeits Aſchaffenburger Zellſtoff Jaban S400 e 9,0.0 gütten⸗Aluminium 98—90 P. in Blöcken 188, dio, in Tonwareninduſtrie Wiesloch Ac, Wiesloch.— Gün⸗ it minu 8 4 Menen ge Iugoſtaw. narBB 40 0%% 64/5 Walz⸗ oder Drahtbarren 90 v. H. 137; Fein⸗Silber 30,80 ſtige Ausſichten. Nach dem Vericht hat die ſchon i. B. ver⸗ mit minus 11 v. H. und 3 der unnötlerfen Werte Sae 0„ e bis 40,10. zeichnete ſtarke Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Ge⸗ Scheidemandel mit minus 19% v. H. Im voriablen Ren⸗ 135 8 7„„85 5 85 33 Fuloeft 9980 1938 1 angebälfen, 45 doß nach zenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 192,10. Iüllund 104895J 105915 1.— 8 r Aufzehrung der Lagervorräte aus der Winterſabrikation Auch die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde wiedernm Neuſeeland 1 peistelPüHl.J..376.304.376/ 9,304 Euse 8 5 59090—— 25% füx ein Gramm längere Lieferfriſten verlangt werden mußten. Wenn mit 9396 notiert. NSSteuergutſcheine II gaben um 5 Pfg. Nonwegen 100Rronen] 3½ J 58.59[58.71 58,5958,71 23 0—3 4—— Wert trotzdem der Umſatz des Vorjahres nicht ganz erreicht wor⸗ auf 99 nach, der Umſatz betrug etwa 300 000 /. holen. 100gloty 44% 11, 710—+ 47710 267 000 Pfund Sterlin⸗ 8 1325 Prei 7 148,5%0 0 den ſei, ſo habe dies ſeinen Grund darin, daß teilweiſe Wenn ſich auch die Umſatztätigkeit im Verlauſe weiter e 90 pro Unze fein— 0 Berzögerungen in den Abruſen eingetreten ſeien. Im auf einen recht engen Rahmen beſchränkte und nennens⸗——— 100Kr 270 60,06 60, is 60,07 60.i9*— 55 Berichtsjahr wurde der ſeit vielen Jahren ſtilliegende werte Kursveränderungen im Vergleich zum Anfang nicht Schwein 100ffronken] 1½ 55,97 30,09 55,94 50,00. Weinverſteigerung in Geiſenheim. Im Rahmen der Slon umgebaut und mit den enäprechenden Trocknerei⸗ eintraten, war doch ein verhältnismäßig freundlicher Un⸗ Spanſen 100 Bſctenſ 5 Berlteigerung der Weingüter des Rheingaues brachten die und Maſchineneinrichtungen verſehen. Der Jahresertrag terton unverkennbar. Sowahei 100 Kronen 8,52 8,530 8,5210 8,530 Weingüter K. und J. Schlitz, Reichsgraß zu Ingelheim, und ſtellt ſich auf 0,84(0,85) Mill.“/. Dazu kommen noch 0,016 Am Kaffarentenmarkt herrſchte faſt völlige Geſchäfts⸗ Südafrika 1 münte Al... 1,548 11.572 14,548 11.572 die Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtal? Geifenheim insgeſamt (0½65) Mill. Nebeneinnahmen Davon erſorderten ttille. Für Hypothekenpfandbriefe, Kommunalobligationen an.78/.965 ü,Dacbſtück und 4 Bierkelſtück 1008er, 19 Halb⸗ und 4 Bier⸗ Löhne und Gehälter 0,53(0,0), ſoziale Ausgaben 0,08 und Liquidations⸗Pfanoöbrieſe erwies ſich die Stimmung—— 9 180 e.8000.001 o78609/.901 telkuck iogſer und 1 Halbſtück 10er zum Ausgebot. Zu⸗ .), Fteuern 0%(0,00) Wiil. C. Nach 0075(0,00) zwar als freundlich, ohne daß jedoch Umſätze zu verzeichnen Ver Elanien 1 Wolle 1“ 2487 2405 2451 1405 Wor ghuſen hiervon 7 Halbſtück 1008er 19 Halbſtück 100er⸗ Mill. Anlageabſchreibungen(i. V. außerdem 0,016 ſon⸗ waren. Der Geſamterlös ſtellte ſich auf 49 310. Im einzelnen ſtige) und 6000(14060)“ Zuweiſung an die geſetzliche Re⸗ Am Einheitsmarkt beſchränkten ſich die Veränderungen* Frankfurt, 15. Mai. Tagesgeld ermäßigte ſich auf erlöſte das Weingut K. u. J. Schlitz⸗Geifenheim für 12 ſerve(i. V. außerdem 0,015 an Sonderrücklage hergibt ſich einſchließlich Vortrag ein faſt unveränderter Reingewinn don 72 874(69 713) /, aus dem, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von wieder 4 v. H. auf 1,35 Mill. Ack aus⸗ geſchüntet werden ſoll. Nachdem für 1939 eine Anzahl jeſter Aufträge vorliegt, wird auch für das neue Geſchäftsjahr mit einem guten Abſatz gerechnet.(§V 13. Juni). Ritter Ach, Karlsruhe⸗Durlach(Baden). Die Ritter Alz, Karlsruhe⸗Durlach(Fabrikation und Vertrieb zohn⸗ ärztlicher und ärztlicher Einrichtungen) weiſt für 1998 einen Jahresertrag von 2,91(2,71) Mill. aus, zu dem noch 0,11(0,15) Mill außerbetriebliche Einnohmen treten. Nach Verrechnung ͤer Unkoſten, darunter 1,64(1,61) Mill./ für Löhne und Gehälter und 0,47(0,53) Mill. Steuern, mehr als verdoppelten Abſchreibungen in Höbe von 0,28 (0,11) Mill./ und 0,27(—) Mill./ Zuweiſung an Rück⸗ lagen verbleibt ein Reingewinn von 235 500(i. V. vor Zuwendung an die geſetzliche Rücklage 483 583, deſſen Verwendung nicht erſichtlich iſt. Aus der Bilanz(in Mil. für Banken zumeiſt auf Ausſchläge um 4 v. H. nach beiden 2,25(2,50) v. H. ——————.———— es trotz Materialknappheit auch 1938 gelungen, eine wei⸗ tere erhebliche Steigerung des Umſatzes zu erzielen, die ſämtliche Abteilungen umfaßt. Die Steigerung des Roh⸗ überſchuſſes auf 11,53(8,81) Mill./ iſt der Umſatzerhöhung geſolgt. Die außerordentlichen Erträge ſind durch den Ver⸗ lauf der Beteiligung an der„Kromag“ auf 0,63(0,04) Mill. Mark geſtiegen. Aus Beteiligungen wurdn 0,09(0,07) Mill. Mark vereinnohmt. Dagegen beanſpruchten Löhne und Ge⸗ hälter 5,92(4,59), ſoziale Abgaben 0,88(0,92), Zinſen 0,13 (0,18), Steuern 3,09(1,16) Mill. A. Auf Anlagen wurden .32(1,50) Mill. abgeſchrieben, daneben ſind 0,03(0,06) Mill.“ für andere Abſchreibungen eingeſetzt. Ferner wur⸗ den 500 000/ an die freie Rücklage überwieſen. Unter Einrechnung von 74252(52086)“ Gewinnvortrag ver⸗ bleibt für 1038 ein Reingewinn von 451 710(549 239) J/, der ſich um 51 881(257 547) 4 Vortrag auf 200 451(3605 366) Mark erböht. Der HB am 19. Mai wird vorgeſchlagen, aus dem Ueberſchuß eine Dividende von wieder 8 v. H. auf das Ack von 1,50 Mill. auszuſchütten. * Erhöhung des litauiſchen Wechſeldiskonts. Die Bank von Litauen hat den Wechſeldiskont von 5 auf 7 v. H. mit Wirkung vom 15. Mai d. J erhöht. Durch dieſe Maßnahme wird eine Heronziehung der im März und April dieſes Jahres abgefloſſenen Gelder in die öffentlichen Kaſſen angeſtrebt, um dadurch gewiſſe Schwierigkeiten auf dem Geld⸗ und Kreditmarkt zu beheben. Wie der Präſident der Bank in einer Preſſeerklärung mitteilt, werden die land⸗ wirtſchaftlichen langfriſtigen Kredite und Exportkredite von dieſer Erhöhung nicht betroffen. Halbſtück 1938er 580—1010% je Halbſtück, 280/ für das Viertelſtück, im Durchſchnitt 704/ ie Halbſtück, insgeſamt 8790„, Das Weingut Reichsgraf zu Ingelheim⸗Echter erlöſte für 95 Holbſtück 19998e- 550—1700(Ber⸗ Buraweg Ausleſe) je Halb⸗, 850 je Viertelſtück, zurück gingen 5 Halbſtück; Durchſchnittspreis der 1938er 790/ je Halb⸗ ſtück. Das Halbſtück 1995er erbrachte 710. Geſamt⸗ erlös 29 180 /. Die Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt erlöſte für 8 Halbſtück 1998er 560—630, für 4 Halbſtück 1937er 910—1720 /, insgeſamt 11340. 'Die Kennzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 10. Mai auf 106,5(1913 gleich 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(106,6) wenig verändert Die Kennzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrarſtofſe 107,7- 0,1 v..), Ko⸗ lonialwaren 94,1(+ 2,2 v..), induſtrielle Rohſtoſfe und Halbwaren 94,3)— 0,2 v..) und induſtrielle Fertig⸗ waren 125,8 lunverändert). Im * Ausbau der Rheinſchiffahrt Baſel— Bodenſee. Geſchäftsbericht des Bundesrates für das Fahr 1938, den Mark): Anlagevermögen 131(1,33), Umlauſsrexmögen aus dem der HB am 24. Moi die Ausſchüttung einer un⸗ da arlament i den So ſi 5,28(5,11), davon Vorräte 0,17(.21), Wertpapiere 3,39 veränderten Dividende von 7½ v. H. vorgeſchlagen wird. Waren unci Märkte SS 6 (0,40), Warenſorderungen abz. Wertberichtigung 1,19(1,18), * Mimoſa Ac, Dresden.— Wieder 8 v. H. Dividende. Aheinſtrecke Baſel— Bodenſee ausgeführt:„Auf eine Konzernforderungen abz. Wertberichtigung 0,79(1,05). ſon⸗ Der Auſſichtsrat beſchloß, der dis am 9. Junt vorzuſchla⸗ Anfrage Deueſchlands hat 0 die S kkärt Rine Forderunc), Wechſel 1,18(.07j, Kaſſe,* ſich 8 960605 3* Berliner Getreidegroßmarkt vom 45. Mai. Am Mon⸗ 5 5 8 3,925, Rucklagen gen. aus dem nach Anlageabſchreibungen von 150785 tag wurde die Mitteilung der Hauptvereinigung der deut⸗ die Opportunilät der Schiffbarmachung der Waſſerſtraße 1,35(0,86), 0,99(0,92). * Frankfurter Sparkaſſe von 1822(Polytechniſche Geſell⸗ ſchaft,. Für 1938 betrugen die Geſamteinnahmen 7,12 (6,59) Mill. /, Zinseinnahmen machten hiervon 5,85(5,12) Mill./ aus, während 3,36(3,17) Mill. Zinsaufwand egenüberſtehen, Verwaltungskoſten machten 2,13(1,99) Mill.„, Grunsſtückbauſwand 2,28(0,17) Mill. /, Alſchrei⸗ bungen 0,44(0,47) Mill. aus. Der mit 670.888(523 064) Mark ausgewieſene Reingewinn wird der geſetzlichen Si⸗ Rückſtellungen 0,07(0,28), Verbindlichkeiten (140 282)“ verbleibenden Reingewinn von 325 535(305 963) eine Dividende von unv. 7 v. H. auf 50000“ Vorzugs⸗ aktien und von wieder 8 y. H. auf 9250 600„ Stamm⸗ aktien zu verteilen. 90 715(20 226)„ werden vorgetragen. Die Umſär konnten im neuen Geſchäftsjahr weiterhin ge⸗ ſteigert werden. * Vereinigte Rumpuswerke AG,.⸗Gladbach.— Wie⸗ der 8 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft führt in ihrem Jahresbericht für 1938 aus, daß die mannigfaltigen An⸗ ſtrengungen, die Betriebsanlagen weiteſtgehend aus⸗ zunutzen und die Produktion zu ſteigern, von gutem Er⸗ ſolge begleitet waren. Mit der Steigerung des Beſchäf⸗ ſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft, daß eine gene⸗ relle Herabſetzung der Mühlenpflichtlagermengen keines⸗ falls vor dem 1. Juli 1939 erfolgen werde, im Berliner Getreideverkehr lebhaft erörtert. Eine Geſchäftsbelebung für Mahlgut trat aber nicht ein. Die Einkaufsmöglichkeiten für Weizen und Roggen überſtiegen daher weiterhin den Bedarf. Induſtriegetreide lag ſtill. Von Futtergetreide blieb Gerſte beachtet, während Hafer ſchleppendes Geſchäft hatte. Am Mehlmarkt war die Lage unverändert. 1 15 Bremer Banmwolle vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Loko: Baſel— Bodenſee zu prüfen“. Im Zuſammenhang damit hat das eidgenöſſiſche Poſt⸗ und Eiſenbahndepartement eine Kommiſſion eingeſetzt, die nach allen Seiten das Problem klären ſoll. Der Kommiſſion gehören an der Direktor des eiogen. Waſſerwirtſchaftsamtes, Dr. Kerl Mutzner, der Vizedirektor des eidgen. Amtes für Verkehr. A. Altwegg, ſerner Prof. Dr. Volmar als Fachmaun für das Eiſen⸗ bahnweſen und Prof. Dr. König von der Univerſität Bern als Sozialwiſſenſchaftler. Die Kommiſfion ha: ihre Ar⸗ beit bereits aufgenommen. Die Beſchlüſſe des * Vom Juternationalen Zuckerrat. Exekutiv⸗Ausſchuſſeß des Internationalen Zuckerrates ſollen doch der Bedarf der Land⸗ cherheits⸗Rückfage die ſich dadurch auf 9,65 tigungsgrades konnte auch die Wirtſchaſtlichkeit verbeſſert Nagdeburger Zuckerterminnotierungen vom 15. Mai. nach„Financial Times“ auf die Freidabe von 228 375 (8,08) Mill./ erhöht. werden. Bei 2,02(.65) Mill. Bruttvertraa ergibt ſich(Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhi— Gemahlener Emetr. Tonnen Zucker hinauslauſen— Der Zuckermorkt 4 ingen⸗ nach Abſetzung aller Unkoſten, und nach 0,20(0,11) Mill.“ Melis per Mai 31,45—31,50; Tendenz ru ig; Wetter: wol⸗ in Liverpool und in London entwickelte ſich nach dem Ab⸗ „„Kronprinz“ Ach für Metallinduſtrie, Solinge 90 55 i ch Shligé— Wieder 7,5 v. H. Dividende. Der Geſellſchaft iſt Anlageabſchreibungen ein Gewinn von 148 570(107 819), kig bis heiter. ſchluß der Tagung des Exekutiv⸗Ausſchuſſes feſt. r———— 15 13[Goldhyp.-Pfandbriete 15. 13 15 13 15. 13. 15. 13. 1 1 4 3% Rö. oop.⸗Ot. adiſche NRs 27.50 97.50Greßkraft. NByW. benw. 143.0 143.0 ttemb. El 98.— 98.— Frankfur! Anieihen d. Kom.-Verb. 0. Mannd Ne 14 00.— 995 Ladt Pr. Siend. 7 8, Srün Bitee. 0 enw. oartſtety 3 Verkehes Alctlon Pberbeſſ. Ur.-Unl. R 190. 100,0 100,0.½ do. E d5, 96,80 00.— 00.— Baur. Motorenw. 145,0 Lrn Waldbei- 120,5 11,6„iß and Pir⸗ Deutsche de R 27.. 100,0 100,0% Baorvodener.% Be, Ma, Bige. 101.0 10i.10 Sennberg 5. B. 137.0 158.2 criſf, und der⸗ wert Stadgtentethes der.⸗omd i 100.0 100,0] Würgb, 5-Hiü 00.75 09,75½ Rh.-Hop-Bk. Jaine Bere, 14h. ald u. Nen:,(Efäz, Wüblen., 134,0 1340 ibsvortMom 115.9 116.9 lestver zinsl. werte 4½% Augsburg 1.. 4 Würtk. Wohn Je% Vayr.Lanbw⸗ GeRom. Ri-Ui os. 50 98.30 Brauer. Kieinlein 117,0 1170 72 Bofb 103,0 103 0Bi. Prebb.⸗Sorit 103.0 163,0 Sank-Aktien Ut.Reichab Ror- 125.2 120,0 4% Baben 2 S5..%0 00,30JKent E 24. 101.0 101, 8 Beamn Süce.. Sanwert, Saſtes 16.9 J86.8/ pean SrnunbeM 200 2 200.5 Pastich, OanP. 149, 109.5 Otsch Staatsanieihen ½ Berlinchold24 102,5 102.5% Beel. Hor. · vꝛ 130.0 130,[Ubeinelettra Sr 114.. Fom.- u Prioatb 105,3 105,5 Versicherungen — 15. 13. 4½ Darmſtad 26 9½75 Landes und Provinz-8 6 cen is 00, 00,% Würt, Go: ſſement Heidelba. 151,7 152,0 Hartmann à Pe. 1290 1250% d. BOo... Deich an“ 111,5 111.2/ Cad Uleturang- 15 5 4½ Dresden 28. 97,75 97,75 Pane 4 8 8 4½ Frkſtröop.n Gofe 80 65 950 107·0Cenni 80 118,5 118.5 Kbenmetal. 1262 Dresdner Vam 105,5 105,5.-G, Mom Dt..⸗unl. 1 101.8 101,8 4½() Frankf. 20 90,12 98,75/ banken, Kom. Girover R I4 0 99,— 90, 1990 14c 10 Se ea-Raf Cus f8, 3fe 172 R e % Schaß D. R. 89 W K.. 100,7 100.8 Daman Seu. 144,3 14, Pelann. U.. 150 Rocder“ Gibt 7, 92,— 92,“de. 1„Sant 0,30.8 Württ Trandveri 77. 2 29 f. 41—*. 44½ Heidelber 85„ 3 annh. 29, 5 8 9. 899 9 8 5 0 Pfähg. H50p.⸗Ban„50 98. 4% Pabrwigen 16 88.37 68.37 4e-G51530 A1 8,2 09.24% do. GoldRom Schuldvecschrelbung Bu. elda. Sübe 201,3 2015 Pe 4,50 Sbinsd C 252,0 252,0 Reichzbanf 176,5 178.5—— % de o 37 8 F. 98.75 98.75 4½ Maing 26 K.„. 4½ Kaſſel Botr. 2 R2 06,50 98,50,8 Srupptteisſtoh 101,0 101,0 Di. Steingeng. ling„ ,Rbeln. Gup.,Bant 130.0 130.0 % Laden 27.. 88,02 98,6 4½ Manndeimgs 97.87 97,87 R1 u 2... 99.50 909.50½ do, Pfbr.⸗Bk. 0 Lindnervrau 5% Dürrwerke— 28 ſlueue, Schangle 14,0 145,0 Schrifig. S., 91,50 91.50 Württba Pank. 180 108.“ 4½% Bavern 27. 90,50 99,50 4½ do, 27 97/87 4½ Ldakom. Bt Gofbr. kall u. 1 99. 99,SRecarStuttg 89 997 durlacher Be 110,0 110,0 norr, Heilbrenn 258.0 258.00 Schwarz⸗Storch 116.2 110.2 / Heſſen 26.0 08,50 98,50 4½ Pirmaſens 70 98.87 93,75 Girog. f. Geſſen 5½ do. Sig.(U 100,8 100.7ſ Köch ing. Eiſen 99.50 90,55 0Kold u. Schüle. 127.0 127,0 Seilind.(Wolff) 107,2 108.5 4% CrSr.-An20 105.0 1.0 S üm 28, K E— BRBFFFCTTTTCPT Sianten, f 7 9—— 4 6 Gr 1 1 44 8—4 Manndeim ust 134, 134,2 23 5 1*—945 0 0 0 Sie ee 1120 birs iee 89 Sane Grüntd 8—9 Amtlien nicht notierte Werte 8 9„62 98,504% Mei.Bk. 2 inger Maſ 102.5 192.50 Sentigart. Hoſbr 400 Dr. depn 35 100 160,/Ptandbrfete u Schuid-4½ Mefaneses%00404 u 00.—.— eeee e ee Kbioleeh u 8e 0 14, 0 S Saer 21,0 kr. ee eeeee 88 RSoo eeel 930 C. Dus Stusverrechane cperimals.. die Weeci, 1360 1300 Teuure Bergbas 115,0 115.0 källig] is Mat eſt 3. 0% 2 100.2] Krecltagstelten der UAne, CE.Ee26.81 00,50 58, 44/15/18 Kfi.K 09.7s 99, 75 9 0„„eu, Herline: Srädiich sietn ⸗Werte e R DrRom.8 U01.71 135,8 136/0 80 bo. S14.26.28 erben 130.2 430.0 Kelntratgrertz, 89.60 60,0ſ Per- ndrOenae 131.0 131.0 Ani von 1925 1051 00,— % peſſzadept. 20. e ee e mech(Seitegg 100.6 103.00 Maiager St- 0..50 87,—[Lde. ieneteh 0 131 Du,Sroßkeaft Waungenn u Sfahwerke 1841 10,— S 103 Enoſe, de ngen r Sebrades c. 63,(Felhmücteae: 10fNe.. 100 Sc de. Soitand 13.8 1378 4% Nö.-Weſtt Kiekrr. Ant o 1041/ 1052 00-— S f— u..50 a8.s00U Gde 110 1140 FeidmrüeMeng.. mel 125.0 125,00 de Strobſteſſ 190,0 100% 4. 188/ 1053% 13 K. 7 98.50 08.500 Candschatten 6. 60 8it Andrene-Roris 168,0 168·00Kriedrichgvütle Notoren Darmſt 1170 1170 5 83 85 1000 3 88370 5 75 67 10, Gold Vü, Aſchaff. Ountvap 71,-[Beldichmtdt„. 133,2 133,00Rieerrb. 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Haydn komponterte ſie 1777, alſo im gleichen Fahre, in dem Schwetzingens glanzvolles Bierteljahrhundert durch den Wegzug Karl Theodors nach München zu Ende ging. Die heiter⸗beſchwingte Muſik Haydns wurde den Mark Lothar neuzeitlichen Bühnenanforderungen angeglichen. Das Nationaltheater Mann⸗ heim ſetzte ſich mit bewährten Kräften für ein gutes Gelingen ein. Helmuth Ebbs unterſtrich in ein⸗ fallsluſtiger Regie das Improviſatoriſche, verulkte ſogar überlegen die Schmiere, z. B. durch unge⸗ ſchicktes Vortäuſchen von„Wandeldekorationen“, wobei koſtümierte Bühnenarbeiter hinter„vorbeiwan⸗ dernden“ Verſatzſtücken ſichtbar wurden. Ebenſo luſtig und ungeniert geht es bei den Verwandlungen her! Gleiche Heiterkeit erblühte aus Haydns jung⸗ friſcher Melodik, der Ernſt Cremer rvor dem Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter, dem würdigen Nachfahren des weltberühmten Orcheſters Karl Theodors, den rechten Rahmen ſicherte, in dem die mit beſchwing⸗ ter Laune Singenden ſich frei entfalten konnten. Das lòyriſch⸗anziehende Liebespaar Leandro(Franz Kob⸗ lätz) und Clariſſa(Erika Schmidt), ihr Vater Buo⸗ nafide(Heinrich Hölzlin), der zu lange„in den Mond guckte“, der„Doctor aus Bologna“(Theo Lienhard), der ihn auf den Mond„zauberte“, um ihn für das Jawort gefügig zu machen, auf das beide Liebenden ſo ſehnſüchtig harren, und vor allem der„Hans Wurſt“, genannt Cecco(Max Baltru⸗ ſchat), ein rechter Vorläufer des Figaro, ebenſo liſtig, ebenſo eiferſüchtig, ſeinem geizigen, dumm⸗pfif⸗ figen Herrn ebenſo überlegen, wie Figaro dem Graf Almaviva, der freilich nicht„ſo“ blamabel herein⸗ gelegt wird, wie dieſer waſchechte„Pantalon“ der ſpottluſtigen„Commedia dell'arte“, die auch durch „die vier Zanni“ ſtilecht vertreten iſt, die etwa un⸗ ſern Schwarzwäler„Hanſeln“ entſprechen.(In der Tat wurde„Zanni“ aus Giovanni verkürzt, alſo aus Johann, Hanſl). Dieſe Vier tauchen als Harlekins und Brighellas immer wieder auf: mit Mondköp⸗ Offene Stellen ſen, Doktorperrücken, als Mondſoldaten les könnte auch der Mars geweſen ſein, der den völlig durchge⸗ drehten Buonafide ſo überfallartig heimſuchtel). Köſtliche Vergleichspunkte vermochten den Zuſchauern ein Schmunzeln abzulocken! Erinnerte doch auch die Ballett⸗Szene„Die Prüfung“ auf dem Mond, eine dreiſte Schwindelei des Doktors aus Bologna, ans „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. In Summa: es war ein von reichem Erfolg für die Künſtler gekrönter Abend voll Humor, Ironie und tieferer Bedeutung und zugleich ein glanzvolles geſellſchaftliches Ereignis. 8 Friedrich Baſer. Graziöſer nächtlicher Rokoko-Traum Aus Anlaß des feſtlichen Abends im Schwetzinger Schloßtheater war die ganze Stadt feſtfroh wie im⸗ mer ans Werk gegangen, durch Fahnen und ſonſtigen Schmuck die Regierung als den Hausherrn und ihre Gäſte zu ehren. Man fühlte ſich nach Durchſchreiten des Schloßportals zurückverſetzt ins achtzehnte Jahr⸗ hundert mit ſeiner Grazie, ſeiner koſtümlichen Far⸗ benpracht. Bezopfte Schloßgardiſten präſentierten bei der Anfahrt der Wagen aus dem 20. Jahrhundert, wenn ihnen die Vertreter der Landesregierung, der Partei und der Wehrmacht entſtiegen: knuſperige Bürgerstöchter in Puderfriſur rechtfertigten die ver⸗ führeriſche Tracht jener Zeit durch Hinzugabe lächeln⸗ der Rekoko⸗Koketterie, Diener und Dienerinnen, Pa⸗ gen und winzige Dämchen fanden ſich zum ungezwun⸗ genen Spiel im Schloß zuſammen, miſchten ſich un⸗ ter die Gäſte und erhöhten den Genuß auch der Pau⸗ ſen. Und trat man in die faſt betäubenden Duft⸗ wellen des Flieders hinaus, der jetzt im S ch lo ß⸗ garten hoch in Blüte ſteht, ſo wurde der Blick bis nach Mitternacht durch die feenhafte Bun tbeleuch⸗ tung gefangen genommen, die ſich in unzähligen Lämpchen die Raſenränder entlang, über die weiten und tiefen Wege zog, während die Weiſen einer Mi⸗ litärkapelle die Weite durchklangen. Es muß für die Bühnenmitglieder des Mannheimer National⸗ theaters eine reizvolle Aufgabe geweſen ſein, all dieſe ſtilechte, weil überkommene Kuliſſe mit ihrem Spiel zu beſeelen. Sie erfüllten dieſe Aufgabe denn auch mit aller Hingabe, ſo daß der geſpendete reiche Bei⸗ fall redlich verdient war. Aber auch die geladenen Gäſte, außer den erwähnten Repräſentanten von Re⸗ gierung, Partei und Wehrmacht, unter anderen der Nettes iunges Servier e Hlaölode Technikerlehrlinge suche ich einen erkahrenen onstrukteur aus der Schwerarmaturenbranche. und Geheltsansproüchen erbeten an: Heidenheim-Brenz Angebote mit Bebenslauf. Ptditbild. Zeugnisabschriſten 7 Iohannes Elxhard un. J. Waldenmaier Für die Ausbildung meiner Zeichner · und Südd. Armaturenfabrik, Bronce- und Eisengießerei und nur ſichere Auto⸗ —5 zu Dume 2DEAL —13 esucſt Sausen 276 u. ERIKRA⸗ are, e Garö-Beie. felef. 241 27 Neuſtadt a. d. W. 8 —— ——— Stellengesuche Polsterer und Dekoraleur 26 Jahre, mit Meiſterprüfung, ſucht ſich zu verändern. Angebote unter X Q2 3 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*6309 MAxEid N325 132⁵⁰ Rektor der Heidelberger Univerſität, die Stadtober⸗ häupter unſerer bedeutendſten badiſchen und nachbar⸗ trugen mit der großen Uniform, pfälziſchen Städte, dem Frack der Ziviliſten, dem Geſellſchiftskleid Damen zu ihrem Teil zür feſtlichen Geſtaltung des bis nach Mitternacht ausgedehnten Abends bei. Be⸗ ſondere Erwähnung verdient die Anweſenheit des Vertreters des befreundeten Italien. Die Schwetzinger Feſtſpielwoche vom 3. bis 11. Juni wird außer der Aufführ ing„Die ge⸗ lehrten Herren“ auch„Die Welt auf dem Monde“ für die Oeffentlichkeit wiederholen und alle Theater⸗ teilnehmen laſſen, künſtleriſche Leiſtung am Samstag unter der Ge⸗ freunde an dem Genuß den die Franzoſen Amerika. der Pflicht, Wert. Er l Mahnung den toſend Hezole, ſamtleitung von Intendant Friedrich Branden⸗ burg vermittelte, ebenſo an den Darbietungen des Balletts des Nationaltheaters, das vor den Gäſten hervorragend brillierte. 9 Neuaufführung im Mannheimer Julius Bittners Oper„Der Muſikant“, deren Nationaltheater ſie zuſommenkommen, in der das Wort fällt: gibt dem Roman ſchen und ihres Lebensumkreiſes, des der Lanoſchaft und der Deutung mittelbadiſchen Weſens am Rhein: ſind von erſtaunlicher Lebendigkeit. und ſcheinnugen wie die Speckſiſcherin die Schartengroßmutter, die Maibärb in ihrer Ehe mit dem Marcel Laffin, der Leonhard“ überm Meer in Aber nicht dieſe unſentimentale Liebesgeſchichte, die Liebe iſt verſchlungen in dis der badiſchen Dichterin ſeinen iegt in der ausgezeichneten Schilderung der Men⸗ Brauchtums im Dorf, Weiterkämpfen, darin liegt die unaufdringliche des Buches, das einmal ſagt: die Brücke über en Strom der Welt heißt Opfer. Die Figuren man vergißt Er⸗ Friskenbott, den Jules nicht den den frere lo leicht. Hermine Maierheuſer iſt in ihrem Roman(wohl⸗ in eigenem Erleben) tief ins badiſche Volkstum eines be⸗ jonderen Landſtrichs eingetaucht und hat ein Werk geſchaf⸗ fen, das mehr iſt als eine Talentprobe. Dr. Fritz Hammes. ſtarken Erfolg hatte, iſt im Matſikverlag von B. Schott's Söhne, Mainz, erſchienen. 23— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ 555 Beneee ee, e Nachdem es über 5 85 90 das Wochenende vornehmlich im ſüdlicheren Deutſch⸗ eiree Er Bolte land zu teilweiſe ſtarken Gewitterregen gekommen 8 53 8 war, hat ſich zunächſt eine leichte Beſſerung geltend aufklärung und Propaganda, und der Altmeiſter un⸗ gemacht. Das Eingreiſen eines Tiefdruckwirbels von ter den dͤeutſchen Komponiſten, Richard Strauß und Paul Graener, errang das Hauptwerk des Abends, ein Konzert für Orcheſter(Nr. 2, Werk 36) von Max Trapp, bei ſeiner Uraufführung einen durchſchlagenden Erfolg. Starken Widerhall fand auch eine vielſtimmig verzweigte Kompoſition für Streichorcheſter„Malinconia“ von dem jungen Oſt⸗ märker Theodor Berger. Ferner wurde eine Paſſacaglia und Fuge von Heinz Thieſſen und Weſten her wird raſch neue Verſchlechterung und Fortdauer der unbeſtändigen Wit⸗ terung bringen. Durch dieſe Entwicklung erfährt jedoch die Geſamtlage eine völlige Umgeſtaltung. Vorausſage für Dienstag, 16. Mai Nach verbreiteten Niederſchlägen mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, bei 0 Paul Juons Violinkonzert, Op. 88,(Soliſt Max Wir werden über die Düſſel⸗ Strub) aufgeführt. dorfer Ereigniſſe noch beſonders berichten. Neue Bücher Der Dreizack, Moierheuſer, Karlsruhe..80 l. Man laſſe ſich nicht von dem Schutzumſchlag um den ſonſt Leinen gebundenen Roman ab⸗ Es iſt keine Courths⸗Mahler⸗Geſchichte: was hier iſt ein wirklich guter Heimatroman aus dem Hanauerlan d. Er ſpielt in Fiſcherkreiſen im Keh⸗ der Dreizack, Dreizack, den die Fiſcher dereinſt den Fiſchen in den Leib ſtießen, iſt ſchickſalhaftes Symbol. Es Heimotſehnſucht und geſchmackvoll in meergrünes ſchrecken. vorliegt, ler Gebiet und ihr Zunftzeichen, Buch den Titel. Der Roman vom Oberrhein Verlag Dr. voll Karl von Hermine Moninger, gibt dem bis zeitweiſe kräftig auffriſchenden Winden aus Weſt Nordweſt, für die Jahreszeit zu kühl. Höchſttemperatur in Mannbeim am 14. Mat⸗ 4 17,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Grad. %8 Uhr 15. Mai: 49,0 Grad; heute früh ½8 Uhr: 11,0 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh bis heute früh ½8 Uhr: 0,8 Millimeter= 0,8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai iſt ein Grenzlandroman 8 Fernweh. Er ſpielt hüben und drüben vom Rhein und S zeigt das Verbindende und Trennende auf. Im Mittel⸗ 55 punkt ſtehen die„Maibärb“, eine Fiſcherstochter mit Maran Bauernblut in den Adern und der„Flößerlenerd“. Beide Mannheim müſſen einen weiten leidensreichen Umweg mochen, ehe Uhein⸗Pege 11. 2 0 1ſ 1s WeEr 12 13 14. .47..96 200 3270240 ad.16,56,83,94 26070 0 5 „073.70 3,743.5* .10..515.61 5,713 155.50.35.).03 Manndem 4 8e58f6.23085 Staii Karien Unsere liebe Verwandte und Freundin, Fräulein arie Dropheter ist heute in ihtem 71. Lebensjahre unerwartet rasch heimgegangen. Mannheim(A 3,), den 14. Mai 1939. Ludwig Wambsganz Ober-Regierungsrai Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 17. Mai 1939, mittags 12 Uhr statt. CC———————— — Gebrauchte ———— Unabt Ffau ähmaschine V. * verſenkbar, zu oiniagun 3 1 ſucht tagsüber e 5 Arbeit im Haus⸗ A 3, 7a, Kuudſen. 2 1010 All el U Faller Korr r T iethesuche denweiſe.— An⸗ pol Bett OSEl—— energ sch und slelbewußt. von. einem für Goliath⸗ gebote u. X H 84 Eichendorfiſtr. 46,— gröhe Speditoas- und Schiffahrtsunter, 7 ſchäfts⸗ mit Roſt f. 12 /, Fernſpr. 504 38. deckenen sum deidigen Bintttt elle. 26292 1 Nachttiſch f, 2. 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