— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mt., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str.8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 1 0 N. Reue Mannheimer Seitaand Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein aültig iit die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwanasvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 23. Mai 1959 150. Jahrgang— Nr. 230 Abſchied Graj Cianos von Berlin Naris müht ſich vergebens um Ueberwindung der Kluft zwiſchen London u. Moskan Herzlicht Abſchitdskundgebungen Nach zwei Tagen von hiſtoriſcher Bedeutung hat Graf Ciano Berlin verlaſſen dinb Berlin, 23. Mai. Nach Beendigung ſeines zweitägigen Staats⸗ beſuches aus Aulaß der Unterzeichnung des Deutſch⸗Italieniſchen Freundſchafts⸗ und Bünd⸗ nispaktes verließ der Königlich Italieniſche Mi⸗ niſter des Aeußern, Galeazzo Graf Ciano di Cortellazzo mit dem Staatsſekretär im italieni⸗ ſchen Kriegsminiſterium und Oberbefehlshaber des italieniſchen Heeres General Pariani und den Herren ſeiner Begleitung am Dienstagvor⸗ mittag um 11 Uhr im Sonderzug wieder die Reichshauptſtadt. Um 10.50 Uhr wurdee Graf Ciano von dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop vom Ho⸗ tel Adlon abgeholt, und zum Anhalter Bahnhof ge⸗ leitet. Die Berliner Beyölkerung, die dicht gedrängt in den Anfahrtsſtraßen wartete, bereitete dem Ab⸗ geſandten des Duce einen triumphalen Abſchied. Vor dem Anhalter Bahnhof ſchritten der italie⸗ niſche Außenminiſter und der Reichsminiſter des Auswärtigen mit Italiens Botſchafter die Front der in der Saarlandſtraße angetretenen Ehrenkom⸗ panie ab. Auf dem Bahnſteig überbrachte der Chef der Prä⸗ ſidialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Dr. Meiß⸗ ner, die Abſchiedsgrüße des Führers. Mit dem Reichs⸗ außenminiſter hatten ſich zur Verabſchiedung der deutſche Botſchafter in Rom von Mackenſen, Beamte des Auswärtigen Amtes und die Mitglieder des perſönlichen Stabes eingefunden. Nachdem Graf Ciano ſich von den deulſchen Ver⸗ tretern mit Handſchlag verabſchiedet hatte, geleitete Reichsaußenminiſter von Ribbentrop den italieniſchen Gaſt zum Salonwagen und verabſchiedete ſich auf das herzlichſte von Graf Ciano, Armeegeneral Pa⸗ riani und den Herten ihrer Begleitung. Pünktlich um 11 Uhr verließ der Sonderzug den Anhalter Bahnhof. Mit Graf Ciano hat auch die aus Anlaß des italieniſchen Staatsbeſuches in Berlin weilende italieniſche Journaliſtenabordnung die Reichshaupt⸗ ſtadt wieder verlaſſen. Der italieniſche Außenminiſter trifft am heutigen Dienstag um 20.25 Uhr in der Hauptſtadt der Be⸗ wegung ein und wird auf dem Hauptbahnhof, wo er durch die führenden Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht in Bayern begrüßt wird, 15 Minuten Aufenthalt haben. Schon lange vor der Abfahrt des Sonderzuges hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge vor dem An⸗ halter Bahnhof und in den Anfahrtsſtraßen einge⸗ funden, um dem Abgeſandten des Duce noch einmal zuzujubeln. Auch Formationen des Berliner Faſcio waren mit ihren Standarten angetreten. Auf dem reichgeſchmückten Bahnſteia bildeten Ehrenabordnun⸗ gen der H̃ und des BDM Spalier. Als ſich nach der herzlichen Verabſchiedung der Zug in Bewegung ſetzte, klangen die italieniſche Königshymne und die Giovinezza auf. Stürmiſche Heilrufe begleiteten die hohen italieniſchen Gäſte, bis der letzte Wagen des Zuges den Blicken entſchwunden war. „Vorſicht! Berühren geführlich!“ Der Palt im italieniſchen Arieil als„Garantiepakt des neuen Europa“ dub. Mailand, 23. Mai. Der deutſch⸗italieniſche Bündnispakt bildet in der norditalieniſchen Preſſe auch heute den Gegenſtand ausführlichſter Kommentierungen und begeiſterter Zuſtimmungen. Der„Popolo'Italia“ erklärt, ein großartiger, in den Linien einfacher, klarer, loyaler Pakt ſei ge⸗ ſchloſſen worden, der die Garantie des neuen Europas ſei. Italien und Deutſchland erkennten an, daß ſie keinerlei Motive mehr für Meinungsverſchiedenheiten hätten, weder hinſichtlich dex Grenzen noch der politiſchen Orientierung oder des für ihr Leben und ihren ziviliſatoriſchen Fort⸗ ſchritt nötigen Lebensraumes. Das Blatt weiſt im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen darauf hin, daß das italieniſche Heer das einzige ſei, das die ſiegreiche Erfahrung von zwei Kriegen ſeit dem Weltumſturz habe, und daß die italieniſche Luftwaffe zu den erſten der Welt gehöre. Wie bei den Hochſpannungsleitungen könne man auch bei der Linie der Achſe das Schild anbrin⸗ gen:„Berühren gefährlich!“ Es handle ſich um einen Pakt der loyalen Friedens und der Gerechtigkeit. Mächte der Achſe ſei nichts zu machen. Der„Corriére della Sera“ betont, daß der in Berlin vollzogene Akt der Unterzeichnung des Bündnispaktes das Datum des 22. Mai zu den denkwürdigſten Tagen der Geſchichte ſtempeln werde. Der Freundſchafts⸗ und Bündnis⸗ pakt müſſe tatſächlich den Anfang einex radikalen Erneuerung in der Dynamik der politiſchen, geiſti⸗ gen und materiellen Kräfte darſtellen, die die euro⸗ päiſche Geſchichte beherrſchen. Der Pakt werde den Prozeß der Klärung der europäiſchen und der Weltpolitik beſchleunigen. Eine gewiſſe Zahl von Ländern mit lebendigen und jungen Kräften, die Völker der Zukunft, werde an die Seite der Achſe treten. Es ſei auch vorauszu⸗ ſehen, daß andere Staaten neben den konſervativen und reaktionären Ländern ihre Stellung beziehen würden. Der Pakt ſei ein Inſtrument des Frie⸗ dens, aber dieſer Friede müſſe garantiert und ver⸗ teidigt werden gegen die Kräfte der kapitaliſtiſchen Reaktion und der mit ihnen ſeltſamerweiſe verbün⸗ deten bolſchewiſtiſchen Zerſtörung. Graf Ciano und von Ribbentrop hätten durch ihre Unterſchriften, ſo ſchreibt die„Stampa“, einem neuen und bedeutſamen Verteidigungs⸗ und Offen⸗ ſivmittel gegen die umſtürzleriſchen Strömungen das Leben gegeben. Ordͤnung, des Gegen die Nun ſei das Syſtem der gegen Deutſchland und Italien gerichteten Piſtolen endgültig zerſchlagen. Diejenigen, die allzu lange vage Hoffnungen auf Extratouren hegten, habe der Abſchluß des deutſch⸗ italieniſchen Bündniſſes ein für allemal jede der⸗ artige Illuſion genommen. Heute wiſſe die Welt, daß die beiden Völker geeint ſeien. Viele würden behaupten„um des Krieges willen“. Aber als In⸗ ſtrument des Friedens werde der Pakt von Mailand der Sprache des Friedens folgen. Kein Attentat auf Der Pakt wird unterſchrieben Die feierliche Unterzeichnung in der Reichskanzlei. In der Mitte der Führer. Links der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, rechts Reichsaußenminiſter von Ribbentrop. Dahinter ſtehend(von rechts): Großadmiral Raeder, Generalfeldmarſchall Göring, Staatsminiſter Dr. Meißner und der italieniſche Botſchafter Attolico. die gegenſeitigen Intereſſen werde jedoch ausgeführt werden können, ohne daß eine ſofortige Reaktion der beiden Staaten erfolgen würde. Eines ſei gewiß, die beiden Nationen verlangten, daß das Leben Europas von den Knoten, die es. noch droſſeln, befreit werde. Warſchauer Reaktion auf den Paltabſchluß Man verhehlt ſich Bedeutung und Folgen nicht ⸗aber man will ſie verheimlichen db. Warſchau, 23. Mai. Der Abſchluß des deutſch⸗italieniſchen Vertrages hat die polniſchen Chauviniſten ziemlich aus den Wolken fallen laſſen und hinterläßt überall den ſtärkſteen Einöruck. Dieſer Eindruck wirkt ſich in der Preſſe in der Geſtalt ſpaltenlanger Berichte über den Abſchluß des Abkommens und ſeinen In⸗ halt aus. Bezeichnenderweiſe verzichten aber die der Regierung näherſtehenden Blätter auf eine eigene Stellungnahme zu dieſem Ereignis. Das Regierungsblatt„Expreß Poranny“ ver⸗ ſucht ſeine Leſer durch die eifrige Verſicherung zu beruhigen, daß das Abkommen in Europa und Europas gar keinen Eindruck gemacht abe. Der ſchwerinduſtrielle„Kurjer Polſki“ gibt die angebliche Auffaſſung der Warſchauer politiſchen Kreiſe wieder, indem er das Stichwort Londons und Paris' nachbetet, wonach die deutſch⸗italieniſche Allianz keine neuen Elemente berge. Tatſache aller⸗ dings ſei, daß die italieniſche Politik engſte Verbin⸗ dungen mit Deutſchland eingegangen iſt. Wie ſtark die Verärgerung und Beſorgnis in Warſchau über das Bündnis iſt, geht aus ſolgender Feſtſtellung des „Kurjer Polſki“ hervor: Polen wird ſich Italien gegenüber entſprechend verhalten, wenn Italien die Unabhängigkeit ſeiner Politik wahren ſollte; andern⸗ falls müßte Italien von der polniſchen Politik alle Konſequenzen erwarten! „Kurjer Warſzawiſki“ räumt nach langem Wenn und Aber ein, die Meinung derer ſei falſch, die mei⸗ nen, daß Muſſolini im entſcheidenden Augenblick ſeine dem Bundesgenoſſen gegenüber übernommenen Verpflichtungen nicht einhalten werde. Die Staa⸗ ten der Achſe ſeien zu ſtark miteinander verbunden und die europäiſche Lage befeſtige dieſe Verbindung derart, daß man ſich Täuſchungen hingebe, wenn man mit einem Bruch der Achſe rechne. Das Blatt warnt vor einem Vergleich des morſchen Vorkriegs⸗ dreierbundes mit dem neuen Pakt. Die Achſe Ber⸗ lin—Rom arbeite ſeit dem abeſſiniſchen Krieg und habe ſich zu einem Bündnis vertieft, obwohl die Geg⸗ nor der Achſe ſoviel Tinte verſchrieben haben. Die Zeitung verhehlt ſich nicht die Bedeutung des Pakt⸗ abſchluſſes in einer Zeit ſtarker deutſch⸗polniſcher Spannung. Das nimmt kein Ende Immer neue Bombenanſchläge in England (Funkmeldung der N M.) — London, 23. Mai. Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem das auf ſeine„friedvolle Politik“ ſo ſtolze Inſelreich kein Bombenattentat erlebt. In der Nacht zum Dienstag wurde wieder auf eine Kaſerne in Liverpool ein Bombenanſchlag ver⸗ übt. Von einem Unbekannten wurde eine Gelignit⸗ Bombe in die Turnhalle der Kaſerne geſchleudert. Die Bombe explodierte jedoch nicht und konnte durch ſofortiges Eingreifen unſchädlich gemacht werden. Ueber den Täter hat man keine weiteren Anhalts⸗ pukte, als daß ein Radſahrer ſich zur Zeit der Tat ſchleunigſt vom Tatort entfernte. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die italieniſche Armee Von unſerem römiſchen Korreſpondenten. Rom, 23. Mai. Der Chef des Generalſtabes der italieniſchen Ar⸗ mee, General Pariani, hat kürzlich im Rah⸗ men der Haushaltsberatungen vor der Kammer der Faſci und Korporationen Angaben über den gegen⸗ wärtigen Stand des italieniſchen Heeres gemacht, die einen eidrucksvollen Ueberblick über die Stärke des von Muſſolini geſchaffenen Kriegsinſtruments geben, mit dem die deutſche Wehrmacht jetzt aufs engſte verbunden iſt. General Pariani ging davon aus, daß die beiden Kredite, die der Duce in jüngſter Zeit dem Heer zur Verfügung geſtellt hat, im weſentlichen der techniſchen Ausrüſtung zugute gekommen ſind, und zwar der Artillerie, der Motoriſierung und der Luftabwehr. Die Kapazität der Rüſtungsinduſtrie iſt außerordent⸗ lich geſteigert worden, ſo daß ſie in kurzer Zeit ihre Monatsproduktion um das Vierfache geſteigert haben wird. Dieſe Produktionsſteigerung iſt z. T. dadurch er⸗ möglicht worden, daß die Rohſtoffbeſchaffung durch die Autarkiewirtſchaft weſentlich erleichtert worden iſt. Insbeſondere werden zur Zeit die 45⸗Milli⸗ meter⸗Granatwerſer und die 81⸗Millimeter⸗Geſchütze in großen Maſſen hergeſtellt. Die Wirkſamkeit bei⸗ der Typen, die als ausgezeichnete Infanteriebegleit⸗ waffen bewertet werden, konnte man kürzlich bei der in Anweſenheit von Generaloberſt von Brauchitſch nördlich von Rom veranſtalteten Gefechtsübung beo⸗ bachten. Außerdem werden zur Zeit neue Kampf⸗ wagentypen hergeſtellt, die der Oeffentlichkeit bisher noch nicht bekannt ſind. Durch die Zuteilung leichter Laſtkraftwagen an die Infanterie und ſchwerer Fahr⸗ zeuge und zweier Schleppertypen an die Artillerie, iſt die Motoriſierung weiter fortgeſchritten und das feſtgeſetzte Programm bereits erreicht worden. Schließlich iſt die Produktion von leichten und ſchwe⸗ — Luftabwehrgeſchützen weſentlich geſteigert wor⸗ en. Da der italieniſche Generalſtab weiterhin mit größter Energie an der die Entſcheidung raſch er⸗ zwingenden, offenſiven Durchbruchs⸗ ſchlacht feſthält, ſpielt in ſeinen Erwägungen nach wie vor das Problem der Feuerſtärke und Beweg⸗ ———— .-Seite Nummer 230 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Mai 193; lichkeit vereinigenden Einheit eine große Rolle. Aus dieſem Grunde legt man großen Wert auf die Spezialdiviſionen. Die Verſuche mit den motoxiſierten Diviſionen können nach den Ausfüh⸗ rungen Parianis als abgeſchloſſen gelten, während die taktiſchen Erfahrungen mit den Panzerdiviſionen noch in den Anfängen ſind. Die italieniſche Armee verfügt zur Zeit über vierzehn Spezialdiviſionen: fünf Alpendiviſionen, drei ſchnelle Diviſionen, drei motoriſierte Diviſionen und drei Panzerdiviſionen. Dazu treten einundfünfzig normale Diviſionen, die gegenwärtig in voller Umbildung begriffen ſind. Die nach den Erfahrungen im abeſſiniſchen Kriege von Marſchall Badoglio gegebene Anregung, die Diviſion nicht mehr aus drei, ſondern nur noch aus zuwei Infanterieregimentern zuſammenzuſetzen, hat ſich bei den Berſuchen, die bei den Sommermanö⸗ vern auf Sizilien und bei zahlreichen Gefechtsübun⸗ gen unternommen worden ſind, ſo vollauf bewährt, daß nunmehr alle Diviſionen nur mehr noch aus zwei Infanterieregimentern gebildet werden. Der Streit um das Weißbuch Araber und Juden lehnen es gleichermaßen ab dnb London, 22. Mai. Sämtliche jüdiſchen Organiſationen bombardieren die britiſche Regierung mit wütenden Proteſten wegen ihres Palüſtina⸗Weißbuches, das die an⸗ maßenden Forderungen Iſraels nicht hundert⸗ prozentig erfüllt. So iſt die„jüdiſche Abgeordneten⸗ kammer“, eine Vereinigung der Judenſchaft des gan⸗ zen Britiſchen Reiches, am Sonntag in London zu⸗ ſammengetreten und hat nach ausfallenden Reden die britiſchen Vorſchläge als„unannehmbar“ bezeich⸗ net. Der Judenverein richtete dann einen„Appell“ an die britiſche Regierung, ihre Paläſtinapolitik einer Reviſion zu unterziehen. Die meiſten Schwierigkeiten machen die Juden in Paläſtina. Wie die Londoner Morgenblätter be⸗ richten, hat der jüdiſche Nationalrat in Jeruſalem am Sonntagabend ein Programm zur Organi⸗ ſierung des paſſiven Widerſtandes gegen England veröffentlicht, das ſolgende fünf Punkte vorſieht: 1. Ausbildung junger Juden für einen „Ernſtfall“(); 2. Förderung des Verbrauches ſelbſt⸗ erzeugter Güter zur Verringerung der Einfuhr und der(engliſchen) Zollerträgniſſe; 3. kdeine Mitar⸗ beit in lengliſchen) Berwaltungsabteilungen; 4. Steuerſtreik; 5. Boykott der öffentlichen Dienſte. Die Proteſte und Demonſtrationen der Juden in Jeru⸗ ſalem halten weiter an. Auch der paläſtina⸗arabiſche Berteidi⸗ gungsausſchuß weiſt in einer Entſchließung die Vorſchläge des britiſchen Weißbuches als den eng⸗ liſchen Verſprechungen an die Araber widerſprechend zurück. Dieſe„Weißbuch⸗Politik“ ſei geeignet, jede Hoffnung auf Anerkennung Paläſtinas als Beſtand⸗ teil des arabiſchen Vaterlandes zu beſeitigen. Der Ausſchuß bereitet einen Proteſtaufruf an die ganze Welt vor. Generalfelömarſchall Göring eröffnet die Reichsluftſchutzſchule Wannſee⸗ -die Erziehungsſtätte für 900 000 Amtsträger u. 15 Mill. Miiglieder des RE db Berlin, 23. Mai. Höhepunkt und Abſchluß des erſten großdeut⸗ ſchen Amtsträgerappells des Reichsluftſchutz⸗ bundes bildete die Einweihung der Reichs⸗ luftſchutzſchule in Wannſee, die der Gründer des Reichsluftſchutzbundes, Reichsmini⸗ ſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalſeldmarſchall Göring, in feier⸗ licher Weiſe vornahm. Dabei wurden von ihm 200 Fahnen geweiht, die die Männer des Reichs⸗ luftſchutzbundes zu ſtets hilfsbereitem und un⸗ eigennützigem Einſatz für die Allgemeinheit mahnen ſollen. Im Verlaufe der feierlichen Uebergabe wurde bekanntgegeben, daß Generalfeldmarſchall Göring den Generalleutnant von Roques auf deſſen Antrag mit dem heutigen Tage vom Amt als Präſident des Reichsluftſchutzbundes entbunden habe, daß ſeine wertvolle Erfahrung dem Reichsluftſchutzbund jedoch dadurch bewahrt bleibe, daß Generalleutnant von Roques als Ehrenpräſident enge Fühlung mit der Luftſchutzarbeit behalten wird. Zum neuen Präſidenten ernannte dercführer den bisherigenVize⸗ präſidenten General der Flakartillerie von Schröder. Im Walogelände vor dem eigentlichen Lehrge⸗ bäude und dem Stabsgebäude dieſer„Hochſchule des Luftſchutzes“ in Wannſee hatten die Chrenbereit⸗ ſchaften aus allen Gauen des Reiches mit den um⸗ hüllten Fahnen Aufſtellung genommen. Unter dem Jubel der ſich zu Tauſenden eingefun⸗ denen Bevölkerung längs des Weges am Wannſee traf Generalfeloͤmarſchall Göring ein und ſchritt in Begleitung des Kommandeurs der Reichsluftſchutz⸗ ſchule Generalmajor Wecke die Front der Ehrenfor⸗ mationen ab. Der Pväſident des Reichsluftſchutzbundes Gene⸗ ralleutnant von Roques hieß im Namen von mehr als 900 000 Amtsträgern in allen Gauen des Reiches und im Namen aller Mitglieder des ReB deu Ge⸗ neralfeldmarſchall an dieſer Stätte, der neuen Hoch⸗ ſchule des Luftſchutzes. herzlich willkommen. Die von Generalfeldmarſchall Göring aufgebaute Organiſa⸗ tion ſei eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes geworden, denn der Reichsluftſchutzbund verkörpere in ſeinen faſt 15 Millionen Mit⸗ gliedern das wehrbereite Volk der Heimat. Die Weiherede hielt dann Generalfeldmarſchall Göving, der im Anſchluß daran die Fahnenweihe vornahm. Er berührte zwei neue Fahnen des Reichs⸗ luftſchutzbundes aus dem Sudetengau und dem Me⸗ melland mit dem zerſchliſſenen Tuch der Horſt⸗ Weſſel⸗Fahne, die einen Ehrenplatz vor dem Red⸗ nerpult inne hatte. Mit den Worten„Möge dey Geiſt eines Horſt Weſſel übergehen auf die Gefolg⸗ Berwirrung in Genf: Seee e Es ſteht ſchlecht um den Ruſſenvakt Maiſki gibt nicht nach und Vonnet ſucht vergeblich zu vermitteln EP. Paxis, 23. Mai. Die nach Genf entſandten Berichterſtatter der Pariſer Zeitungen melden am Dienstagvormittag, daß es um den Ruſſenpakt ſchlechter ſtehe, als es noch am Ende der vergangenen Woche geſchienen habe. Botſchafter Maiſki habe ſeine Forderung auf Ab⸗ ſchluß eines engliſch⸗franzöſiſch⸗ſowjetruſichen Mili⸗ tärbündniſſes bisher nicht aufgegeben. Die am Mon⸗ tag von Außenminiſter Bonnet unternommenen Be⸗ mühungen, den engliſchen und den owjetruſſiſchen Geſichtspunkt einander anzunähern, hätten bisher noch zu keinem Erfolg geführt. Der ge⸗ wöhnlich gut unterrichtete diplomatiſche Mitarbeiter des„Journal“ ſchreibt, Außenminiſter Bonnet habe aus den von ihm am Montag geführten Verhand⸗ lungen den Eindruck einer großen Ver⸗ wirrung erhalten. Das Stocken der Genfer Verhandlungen veran⸗ laßt die franzöſiſchen Berichterſtatter zum Teil zu herben Kritiken an der Organiſation der Genfer Liga. Selbſt das„Journal“ ſpricht⸗ von dem„Ein⸗ geſtändnis des Zuſammenbruches des Genſer Sy⸗ ſtems“. Der„Matin“ mahnt erneut zur Vorſicht ge⸗ genüber den Sowjets. Das Londoner Kabinett berät wieder EP. London, 23. Mai. Das engliſche Kabinett tritt heute in der Amts⸗ wohnung des Miniſterpräſidenten zu einer Sonder⸗ ſitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung der Sitzung ſtehen außenpolitiſche Fragen, insbeſonder⸗ die Verhandlungen mit der Sowjiet⸗ Union. Die Sitzung dient auch der Vorbereitung der Ausſprache, die für die übliche Wochenſitzung des Kabinetts am Mittwoch vorgeſehen iſt. Für Mitt⸗ woch wird ein Bericht von Außenminiſter Lord Hali⸗ fax über die Genfer Verhandlungen erwartet. Ge⸗ gebenenſalls ſollen auf der Mittwochſitzung Beſchlüſſe auf Grund des Genfer Verhandlungsergebniſſes ge⸗ faßt werden. Am Freitag wird das Unterhaus in die Pfingſt⸗ ferien gehen. Miniſterpräſident Chamberlain beab⸗ ſichtigt die Pfingſtfeiertage auf dem Lande zuzu⸗ bringen. ſchaft dieſer Fahnen“, weihte Hermann Göring ſym⸗ bolhaft alle im offenen Viereck aufgeſtellten 200 Fah⸗ nen, die, nunmehr enthüllt, auf rotem Grunde den ſilbernen Stern mit ſchwarzem Hakenkreuz zeigen. Eine Beſichtigung der ſchönen und zweckmäßigen neuen Schule ſchloß die Weihefeier ab. Zur großen Armee abberufen Der Führer beim Staatsakt fürd nen verſtorbenen General Graf von der Schulenburg (Funkmeldung der NM3Z.) + Potsdam, 23. Mai. Der große Staatsakt aus Anlaß des Begräbniſſes für den verewigten General der Kavallerie a. D. V⸗Obergruppenführer Friedrich Graf von der Schu⸗ lenburg am Dienstagmittag im hiſtoriſchen Luſt⸗ garten der Stadt Potsdam geſtaltete ſich in Anweſen⸗ heit des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht zu einer außerordentlich würdigen und eindrucksvollen militäriſchen Trauerſeier. Der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberſt von Brauchitſch würdigte in ſeiner Gedächtnisanſprache die Verdienſte des zur großen Armee abberufenen Ein herrlicher Frühlingstag wölbte ſich über der Soldatenſtadt Potsdam, die völlig im Zeichen dieſes Ereigniſſes ſtand. Sämtliche öffentlichen Gebäude und Privathäuſer hatten auf Halbmaſt geflaggt. In den Straßen, durch die der Trauerzug kommen mußte, ſtand die Bevölkerung in dichten Reihen unter ehrfüchtigem Schweigen Spalier. Ungezählte Tau⸗ ſende umlagerten, ſoweit ſie am Staatsakt ſelbſt in⸗ ſolge Platzmangels nicht mehr teilnehmen konnten, in weitem Umkreis den Luſtgarten. Hier hatten zur Trauerparade ein Bataillon des Infanterie⸗Regiments 9, drei Bataillone des Art.⸗ Regts. 23, eine Kavallerie⸗Schwadron und eine Kom⸗ panie der /⸗Verfügungstruppe in Piradeuniform Auſſtellung genommen. Ferner war hinter den Plätzen der Trauergäſte eine Abordnung ohne Waf⸗ fen ſämtlicher Truppenverbände Potsdams angetre⸗ ten.— 4 Von der Aufbahrungshalle in der Kaſerne des Regiments Garde du Corps, an deſſen Spitze der Verſtorbene als letzter Vorkriegskommandeur ge⸗ ſtanden hatte, bewegte ſich dann die Trauerparade unter gedämpften Marſchklängen und feierlichem Glockengeläut durch die Straßen von Potsdam. In ergriffenem Schweigen grüßte die Bevölkerung den Toten. Im Luſtgarten wurde der Sarg vor dem Denk⸗ mal des Soldatenkönigs Friedrichs Wilhelm J. auf⸗ gebahrt. 6 Stabsoffiziere übernahmen die Ehren⸗ wache. Um 12.30 Uhr trifft der Führer ein. An der Bitt⸗ ſchriftenlinde begrüßt ihn der Gauleiter des Gaues Mark Brandenburg, Stürtz. Dann erklingen helle Kommandos. Der Kommandant von Potsdam Ge⸗ neralmajor Hartmann, meldet dem Führer die unter präſentiertem Gewehr angetretene Trauerparade. Dann tritt der Führer mit ſeiner Begleitung vor den Sarg und ehrt unter tiefem Schweigen der Menge mit dem Deutſchen Gruß ſeinen toten Mit⸗ kämpfer. Nunmehr nimmt der Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Geueraloberſt von Brauchitſch das Wort zu ſeiner Gedächtnisrede. Er führte aus: In Schmerz und Trauer ſtehen wir an der Bahre eines Soldaten, wie die Geſchichte des preußiſch⸗deut⸗ ſchen Heeres nur wenige aufzuweiſen hat. Vermeſſen ſcheint im Angeſicht des Todes dieſes Mannes, das in Worte faſſen zu wollen, was er war, was er gewollt und geleiſtet hat. Nach kurzem Studium in Heidelberg, als funger Offizier ins volle Licht des Lebens geſtellt, führen hohe Begabung und eiſerner Fleiß ihn in ſchnellem Aufſtieg in den Generalſtab und in verantwortungs⸗ volle Stellen im In⸗ und Auslande. Das ſchickſals⸗ ſchwere Jahr 1914 ſieht ihn als Kommandeur an der Spitze des Regiments der Garde du Corps, in dem er ſeine militäriſche Laufbahn begann. Das Regi⸗ ment im Kriege zu führen, iſt ihm nicht vergönnt, der Mobilmachungsbefehl ruft ihn zu ſchwererer Ver⸗ antwortung, er wird zum Chef des Generalſtabes des Gardekorps ernannt.— Nun leuchtet ſein Stern— geführt und beſeelt von ſeinem Geiſt, ſtürmt die pren⸗ ßiſche Garde von Sieg zu Sieg und windet neuen Lorbeer um ihre alten Fahnen. Zahllos die Schlach⸗ ten und Geſechte, die ſie in unvergänglichen Ehren beſteht: Von Marne Aines, Saint Quentin, Mpern, Gor⸗ lice, Jaroflau, Lemberg, Arras— in dieſem ganz hohen Lied von deutſcher Tapferkeit und Treue klingt hell und klar der Name Schulenburg! In allen Siegesjubel, in jeder Kriſe— immer und über⸗ all bleibt er der gleiche: Unerſchrocken, ruhig und ſeſt. Sein Auge ſieht über den Tag hinaus. An der Marne und am Bug, bei Douai und an den Rokitno⸗ Sümpfen, über dem Klirren der Schlachten und dem Rauſchen des Sieges bleibt ſein klarer Blick:„Auf das Große“ gerichtet, auf das eine einzige Ziel: Wie gewinnen wir den Krieg?! Im Frühjahr 1917 wird Graf Schulenburg zum Oberkommando der in ſchweren, hin und her wogen⸗ den Kämpfen vor Verdun ringenden Armee verſetzt⸗ Nach kurzer Verwendung als Armeechef wird er im Herbſt 1917 zum Chef des Generalſtabes der neu⸗ gebildeten Heeresgruppe Deutſcher Kronprinz er⸗ nannt. Dort— an der Aisne und in der Champagne — bereitet der Feind den Angriff vor, der die deut⸗ ſche Weſtfront endlich zerbrechen ſoll. Im Frühiahr bricht der Sturm los, auf den Frankreich ſeine Hoffnung ſetzt. Er zerſchellt am Opfermut der Truppe, nicht minder aber am wachen Geiſt des Mannes, der ihn kommen ſah, ſo wie er kam. Neue Arbeit ſteht auf und neue Sorge. Das deutſche Heer rüſtet die Entſcheidung im Weſten zu erzwingen. Wie ein Uhrwerk läuft die Arbeit an der Vorbereitung des großen Angriffs unter der gewohnten ruhigen und feſten Hand. wie ein Uhr⸗ werk rollt der gewaltige Stoß des deutſchen Heeres im Frühjahr 1918 ab. Und noch einmal ringt die Heeresgruppe um den Sieg. Noch einmal wird der Franzoſe überrannt. Der Chemin des Dames wird im Sturm genommen, die Aisne durchſchritten und die Marne erreicht. Dann iſt es zu Ende. Als vor den Drohungen der Verführer, als vor der Verzagtheit zur Vorſicht mahnender Ratgeber der Thron der preußiſchen Könige ins Wanken ge⸗ rät, da tritt in ragender, tragiſcher Größe Graf Schulenburg noch einmal vor ſeinen Kriegsherrn, und vor ſein Eid Er weiſt die Mittel und Wege, die Heimat zur Ordnung zu bringen— man lehnt ihn ab. Und als ſein Glaube und ſein Hoſfen Wihrheit wird,„als das Unglück des Vaterlandes endlich den Mann gebiert“, der berufen iſt, es hinaus zu führen zu neuem Licht, da tritt er entſchloſſen an ſeine Seite. Wortlos und ſelbſtverſtändlich tritt der ſaſt 70jährige als einfacher Kämpfer in die Reihen der politiſchen Front. Und dieſer„Sache“, dem Dienſt am deutſchen Volk und Vaterland, iſt er verſchrieben ſein ganzes ſchönes, ſchweres Leben lang. Nach der Gedächtnisrede des Oberbeſehlshabers des Heeres ſenkten ſich die Fahnen und unter dem Dröhnen des Trauerſaluts wird der Sarg des gro⸗ ßen Toten in die Gruft geſenkt. Dann ſchreitet der Führer, während das Trom⸗ peterkorps den Parademarſch des Regiments Garde du Corps gedämpft erklingen läßt, zu den Ange⸗ hörigen des Verſtorbenen, um ihnen ſein Beileid auszudrücken. Noch einmal grüßt der Führer den toten Mit⸗ kämpfer und verläßt dann mit ſeiner Begleitung den Luſtgarten. Hauptſchritelelte⸗ und derontwortlich für Politik: Dr. Atoſe Winbaner. t. V. Dr. Frig Hammes Skelldertreter des Hauptſchriftieiters und oerantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Far! Onno Elſenbort.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport: Willd Mülter.— Südweſtdeutſche Uniſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: i. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftieitung in Berlin: Dr. E. F. Schoffer, Beriin, Südweſtkorlo 60. Far unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur vet Rückvorto. Herausgeber, Drucker and Verieger: Neue Mannhelmer Bettraie Or. Fritz Bode& Go., Mannheim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen ſakob Faude, annbeim. Zut Zeit Dreteliſte Nr. 9 Oie Anzeigen der Ausgabe& Abend and A deitig in der Ausgabe Ausgabe& Mittag über 10 S00 Ausgabe& Abend äber 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500 ülcig. erſcheinen gleich⸗ Abſchluß der Düſſelborjer Reichsmuſiktage Drittes Sinſoniekonzert.— IX. Sinfonie unter Kuappertsbuſch.— Werkkonzerte und Tagungen. Düſſeldorf, im Mai. Der vorletzte Abend der Reichsmuſictage brachte das 3. Sinfoniekonzert mit Werken von Er⸗ manno Wolf⸗Ferrari, Hermann Erdlen, Hermann Simon und Paul Höffer. Paul Höffer(geb. 1895), der mit ſeinem bisher reiſſten Werk, der„Sinfonie der großen Stadt“ ver⸗ treten war, vermittelte den nachhaltigſten Eindruck. Der Komponiſt, der als Profeſſor an der Berliner Staatlichen Akademiſchen Hochſchule ſeiner Vaterſtadt nahegeblieben iſt, verdichtet das Klangerlebnis einer Großſtadt zu einer ſinfoniſchen Studie, ohne in die Bezirke einer illuſtrierenden Filmmuſik oder Hon⸗ neggers„Pacific“⸗Klangkuliſſe abzugleiten. In ſei⸗ nen ſtilſtreng angelegten, rhythmiſch aufgelockerten Sätzen, die auf klangliche Reibungen verzichten, läßt ex eine perſönliche Handſchrift erkennen, die ſich von der romantiſchen Auseinanderſetzung des Individu⸗ ums mit der Welt abgewendet hat und die eine von willensmäßigen Impulſen durchſetzte Wachheit und Aufgeſchloſſenheit offenbart. Inſofern bildete Höfſer einen ſtiliſtiſchen Gegenſatz zu Wolſ⸗Ferraris „Triptychon für Orcheſter“(Werk 19, einer noblen Arbeit romantiſchen Gepräges. Auch die zwei Uraufführungen des Abends fanden Beachtung und Anerkennung: Hermann Erdlen(geb. 1893), der als Muſilſchriftleiter am Hamburger Tagblatt wirkt, verbindet in ſeiner„In⸗ zroduktion und Chacome für Violine“ die Orien⸗ lierung am klaſſiſchen mit perſönlichem Ausdrucks⸗ gehalt. Hermann Simon(geb. 1896) entwickelt in ſeinen reſpektablen„Sinfoniſchen Geſängen nach Nietzſche⸗Dichtungen“ aus dem Text das Melos in rhythmiſch⸗eigenwilliger Prägung. Generalmuſildi⸗ rektor Hugo Balzer, der auch dieſen Abend mit dem Städtiſchen Orcheſter Düſſeldorf Heſtritt, wurde am Schluſſe mit zuvei großen Lorbeerkränzen geehrt. Soliſtiſch waren der Geiger Siegfried Borries und der Bariton Franz Notholt betelligt. Der letzte Tag der an muſikaliſchen Veranſtaltun⸗ gen überreichen Woche brachte an neuen Muſikwer⸗ ken noch Paul Graeners„Prinz Eugen, der edle Ritter“, ſinfoniſche Variationen für großes Orcheſter, das bei der kulturpolitiſchen Kundgebung unter Bal⸗ zer uraufgeführt wurde, und als krönenden Abſchluß wie im Vorjahr Beethovens„Neunte“, für die auch diesmal wieder die Berliner Philhar⸗ moniker eingeſetzt wurden. Als Dirigent iſt Hans Knappertsbuſch, für die ſoliſtiſche Mitwirkung waren Erna Berger, Margarethe Kloſe, Helge Ros⸗ waenge und Wilhelm Schirp gewonnen. Auf welche breite Baſis die Reichsmuſiktage ge⸗ ſtellt ſind, wird erkennbar, wenn man auch die Ver⸗ anſtaltungen in Rechnung ſtellt, die zwar nicht im⸗ mer mit muſikaliſchen Neuheiten auſwarteten, dafür aber ſtärker die Muſik als volksbindendes Prinzip betonten. Wir denken hier an die 3 muſikaliſchen Feierſtunden die Elly Ney und die 5 Werkkon⸗ zerte, die das NS⸗Sinfonieorcheſter unter Frauz Adam und E. Kloß in Großbetrieben Düſſeldorfs durchführten, an die„Geſellige Muſik“, die der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit ſchö⸗ nem Erfolg zu propagieren vorbehalten blieb. Die HJ war ebenſo wie der NeD⸗Studentenbund mit 2 Veranſtaltungen vertreten. Zwei weitere Veranſtal⸗ tungen galten der Volksmuſik. Ein Männerchor⸗ * Konzert im Planetarium, ein offenes Singen im Hofgarten, die Platzkonzerte, eine Sonder⸗ veranſtaltung des Kölner Senders, eine Fülle von Tagungen, ſie alle ließen deutlich werden, daß in acht Tagen in Düſſeldorf ein Querſchnitt durch das Muſikleben im Großdeutſchen Reich geboten wurde, die alle Gebiete des künſtleriſchen Lebens, ſo⸗ weit ſie von der muſikaliſchen Kunſt erfaßt werden, zur Geltung kommen ließ. Die Muſik und ihre Pflege ſind Angelegenheit des ganzen Volkes. Düſſel⸗ dorf bewies es aufs neue. Dr. Julius A. Flach. Die Blechmuſik wird heller Neue Juſtrumente für unſere Militärkapellen Das verſtärkte Muſikkorps des Regiments Gö⸗ ring brachte im Deutſchlandſender ein Konzert, das eine Probe für die Einführung neuer In⸗ ſtrumente in die Militärkapelle und damit ver⸗ bunden für die Aufhellung der Militär⸗ muſik darſtellte. Bemerkenswert iſt hierbei jedoch, daß keine Märſche geſpielt wurden, da es vor allem galt, die Erfolge der in den letzten Jahren planmäßig durch⸗ geführten Umorganiſationen in der Militärmuſik aufzuzeigen, gleitet durch den Luftwaffen⸗Muſikinſpi⸗ zient Profeſſor Huſadel. Die Hauptanregungen hierfür boten die im November 1937 durchgeführten internationalen Militärkonzerte in der Deutſchland⸗ halle zu Berlin, bei denen hauptſächlich die hohe Ent⸗ wicklung der italieniſchen Blasmuſik auffiel. Es mußte dabei erkannt werden, daß die Klangfarbe der deutſchen Militärmuſik gegenüber der italieniſchen dumpf und der Klangreichtum nicht ſo ergiebig war. Die italieniſche Militärmuſik zeichnete ſich durch die helle, ja faſt ſtrahlende Klangfülle aus. Es wickelt, ˖ gewandte Begleiterin, die auch einen ſehr fein galt alſo, die Regiſter der deutſchen Militärmuſik⸗ inſtrumente ſowohl nach der Höhe als auch zur Tiefe hin auszubauen. Auf einer Dienſtreiſe durch Ita⸗ lien konnte der Luftwaffen⸗Muſikinſpizient ſeine Ein⸗ drücke verſtärken, ſo daß unmittelbar nach ſeiner Rückkehr mit dem planmäßigen Neuaufbau begon⸗ nen werden konnte. Die Blechinſtrumente wurden durchweg enger menſoriert. Ganze Inſtrumententypen, ſo zum Bei⸗ ſpiel die Fagotte, werden mehr und mehr aus den Muſikkorps entfernt und durch Baßklarinetten er⸗ ſetzt. Andere Inſtrumente wieder wurden neu ein⸗ geführt, ſo zum Beiſpiel eine hohe As⸗Klarinette, dazu außer den Oboen noch das Engliſch Horn und die Altklarinetie in Es. Das ſo entſtandene Muſik⸗ korps erzeugt einen weſentlich helleren, ſtärkeren und ſtrahlenderen Klang. Während das Reichsluft⸗ fahrtminiſterium nach dieſen Vorſchlägen des Luft⸗ waffen⸗Muſikinſpizienten zunächſt das Muſikkorps des Regiments General Göring mit dieſen neuen Inſtrumenten ausſtattete, wurden im gleichen Auf⸗ trage Kompoſitionen geſchaffen, die nun in der Sen⸗ dung des Deutſchlandſenders gebracht wurden. Es handelt ſich hierbei um Kompoſitionen mit faſt ſin⸗ foniſchem Charakter, die erkennen ließen, welche neuen, gewiß ſehr dankbaren, aber auch ebenſo ver⸗ antwortungsſchweren Wege der neuen deutſchen Militärmuſik offenſtehen. Mannheimer Künſtler auswärts. Anläßlich eines Romantikerabends der Frankfurter Gedok ſchrieb der dortige„Gen.⸗Anz.“ über die Mannhei⸗ mer Pianiſtin Luiſe Schatt⸗Eberts:„Sie gab ihre Vorträge mit vieler Beſeelung und ſtarkem Ausdruck. Das Techniſche bei ihr iſt blendend ent⸗ Auch den Werken für Cello war ſie eine empfundenen Klavierpart zu den Liedern ſpielte.“ ————————•—————————,,———————————————————————————————— Searr.——— 55F—E—————————————— 40 0 Deienstag, 23. Mai 1939 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 280 r Ciano-Besucſi im Bilde Oberbürgermeiſter Dr. Lippert Abendtafel beim Führer zu Ehren Graf Ciauos kredenzt Graf Ciano den Ehrentrunk Außenminiſter Graf Ciano beim Führer im Rathaus der Reichshauptſtadt.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zu Ehren des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano e 7 hotte der Führer zu einer Abendtafel in ſeinem Hauf ſe ge⸗ laden.— Der Führer im Geſpräch mit dem itolieniſchen Gener⸗tſtabschef, Staatsſekretär Armeegeneral Pariani⸗ Links: Der Dolmetſcher, /Sturmbannführer Dr. Diolmann. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Staatsakt nach der Unterzeichnung Anſchluß an die Unterzeichnung des Bündmispattes zwiſchen Deutſchland und Italien empfing der Führer in ſer⸗ nem Arbeitszimmer in der Neuen Reichskanzlei den italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano unc den italieniſchen Botſchafter in Berlin Attolico in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop.— Der Führer bei der /⸗Standarte„Deutſchland“ Im Anſchluß an den Beſuch des Weſtwalls beſichtigte der Führer die zur Zeit auf dem Truppenübungsplotz Munſter⸗ Der Führer, Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Großadmiral Dr. h. e. Raeder, Graf Ciano, Generaloberſt von Brauchitſch und rechts vom Führer Generaloberſt Keitel und Generalfeldmarſchall Göring. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) lager übende /Standarte„Deutſchland“, die nach der Uebung vor dem Führer im Parademarſch vorbeizog. 8(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der unbekan le Schlafer Merkwürdiger Schicksalsroman elnes deutschen Frontsoldaten 15 „Ja— natürlich, Sie ſollen mich begleiten.“ Er aber denkt an ſeine Verabredung mit Jeanette Boucheron am nächſten Tag. Und fühlt mit einem⸗ mal heftigen Widerſtand gegen die Art, in der Frau de Mortier über ſeine Perſon verfügt. „Ich möchte nicht mit nach Nizsa“, zögernd über ſeine Lippen. Erſtaunt blickt ihn Frau de Mortier an.„Aber, Charleslouis, es iſt doch gut für Sie, wenn Sie.“ Dormeur ſchüttelt den Kopf.„Ich will nicht nach Nisza“, wiederholt er, und es klingt ſchon faſt unge⸗ duldig.„Ich bleibe lieber hier in Paris...“ Frau de Mortier begreift Charleslouis Dormeur nicht. Sie kann ſich nicht erinnern, in den zwei Jah⸗ ren einmal ein Nein von ihm gehört zu haben. Im⸗ mer hat er ſich widerſpruchslos ihren Anordnungen gefügt. Woher plötzlich dieſer Widerſtand. „„Es würde Ihnen gut tun, Charleslouis...“ „Ich bin ſehr gern allein!“ „Aber es kann längere Zeit dauern, bevor ich zu⸗ rückkomme! Sie werden ſich nicht zurechtfinden!“ Sie bemerkt in ſeinem Geſicht einen Zug, der früher nie da war. Ein Ausdruck ſtarrer Abweiſung gibt ſeinem Ausſehen beinahe etwas Fremdes, Feindſeliges. „Ich finde mich ſchon zurecht! Achſelzuckend verläßt Frau de Mortier das Zim⸗ mer. Doch damit hat ſich die Angelegenheit für Madame noch nicht erledigt. Unruhe erfüllt ſie. Was kommt es war mit Dormeur? Woher kam plötzlich dieſe Selbſtändigkeit? Es war ja beinahe wie ein Sich⸗ Gern hätte ſie die Reiſe aufgege⸗ ben, wenn es möglich geweſen wäre. Aber ſie muß fahren. In Nizza wartet man auf ſie. Der Mann ihrer Schweſter lag ſchwer erkrank, darnieder, es beſtanden Befürchtungen, daß es zu Ende gehen könnte. Ihre Schweſter hatte einen verzweifelten Hilferuf geſandt. Am Abend fährt Frau de Mortier. Schweren Herzens verabſchiedet ſie ſich von Charleslouis, nachdem ſie dem Hausperſonal ſtrengen Auftrag ge⸗ geben, auf ihn zu achten und ihn mit aller Sorgfalt zu umgeben. Er ſoll nichts entbehren während ihrer Abweſenheit! loslöſen von ihr. Charleslouis Dormeur begleitet ſie bis zum Por⸗ tal und nimmt die entgegengeſtreckte Hand ohne irgendwelche äußere Zeichen der Bewegung. So⸗ bald jedoch Madame im Wagen ſitzt, dreht er ſich um und geht ohne nochmalige Abſchiedsgeſte ins Haus zurück. Der Wirkl Wenn jetzt Madame ſein Geſicht ſehen könnte, würde ſie erſchrecken. Es iſt etwas darin von dem Ausdruck eines Gefangenen, der ſeinen Wärter ver⸗ ſchwinden ſieht. Langſam kehrt Dormeur in ſein Zimmer zurück. Geht ans Fenſter und ſtarrt in das Dunkel hinaus. Jetzt iſt er alſo allein! Ganz allein auf ſich ge⸗ ſtellt. Endlich iſt einmal kein Wärter da, der bei jeder Gelegenheit ſagt:„Charleslouis, das dürfen Sie nicht...“— oder—„Charleslouis, das dür⸗ fen Sie tun!“ Frei iſt er! Gänzlich frei! Da draußen iſt die Nacht von Paris. Niemand hindert ihn hinauszugehen in dieſe Nacht, ſich ganz von ihr aufnehmen zu laſſen Ein Gedanke, kaum aufgetaucht, wird er ſchon ausgeführt. Er verläßt das Haus. Vorſichtig, da⸗ mit es niemand merkt. So ſchnell es ihm ſein Bein erlaubt, ſtreicht er an den Häuſerwänden entlang. Getrieben von dem einen einzigen Gedanken: nur heraus aus dieſem Straßenviertel! Heraus aus dieſer ſteifen, düſteren Gegend! Hinaus in die Nacht von Paris! In die Nacht von Paris! Wie Muſik klingt das im Ohr. Nacht von Paris! Aufatmend bleibt er am Place de la Concorde ſtehen und möchte am liebſten die Arme ausbreiten. So herrlich wohl fühlt er ſich— ſo leicht iſt ihm! Oh, dieſe Weite! Dieſe herrliche Weite des gro⸗ ßen, verſchwenderiſch großen Platzes! Dann wandert er weiter. Auf einer Bank in den Champs Elyſees läßt er ſich nieder. Wolken fahlen, gelben Laubes jagen über den ſtil⸗ len, menſchenleeren Fußgängerweg. Ueber den ſpiegelglatten Aſphalt der Straße, in dem ſich der Schein der großen Bogenlampen und Autolichter bricht, raſt Wagen um Wagen dahin. Und Charles Dormeur ſieht Frauen in dieſen Wagen ſitzen, ſieht ſie auf der Plattfoym der Autobuſſe ſtehen. Frauen —— Zierliche, ſchlanke, in Pelz gehüllt. mit roten Lippen und lachenden Augen! Gleichzeitig dringen hinter ihm aus der Tür eines ſtrahlenoͤhell erleuchteten Cafés Fetzen eines neuen Schlagers an ſein Ohr: „Amour, amour— toujours Mon ami Toujours, mon ami— toujours, mon ami Ein Lächeln ſpielt um Charles Dormeurs Lip⸗ pen, während ſein Blick durch den Trubel des abend⸗ 5* ichkeit nackerzäahlt von G. Ritter Copyright 1939 by Prometheus⸗Verlog Dr. Eichocker, Gröbenzell bei München. lichen Verkehrs gleitet und den ſchlanken, ſchmalen Frauengeſtalten folgt. In Gedanken ſummt er die Melodie des Schlagers mit: „Amour, amour— toujours Mon ami Toujours, mon ami— toujours, mon ami..“ Eine zauberhafte Melodie— halb Tango, halb Walzer Charleslouis Dormeur weiß nicht, woher es kommt. Aber es iſt da, wie von zarten und unſicht⸗ baren Händen zu ihm getragen: ein Singen und Klingen, das ihn erfüllt. Eine leiſe Sehnſucht, die geweckt wird in dieſer Stunde * Madame de Mortier kommt nicht ſo ſchnell von ihrer Reiſe zurück. Der Mann ihrer Schweſter iſt geſtorben. Sie muß in Nizza bleiben. Einige Tage wenigſtens noch. Bis ſich die Schweſter ein wenig von ihrem Schmerz erholt hat. So ſchreibt ſie Charleslouis Dormeur. Der öffnet den Brief und ſucht nach einem be⸗ ſtimmten Wort. Findet es:„... wird noch einige Tage dauern...“ Dann legt er den Brief beiſeite, ohne ihn zu Ende geleſen zu haben. In all dieſen Tagen ſieht er Jeanette Bouche⸗ ron. Er plaudert mit ihr, ſitzt mit ihr in irgend⸗ einem Café, betrachtet das Spiel ihrer kleinen, ſchlanken Hände, betrachtet ihr Geſicht, das ihm jetzt ganz anders erſcheint als bisher. Was unbewußt ſchon in der Zeit vor zwei Jahren in den beiden Menſchen ruhte, wächſt jetzt von Tag zu Tag, bemächtigt ſich ihrer, läßt ſie auſeinander zu⸗ eilen, wenn ſie ſich treffen, zaubert ein Leuchten der Freude in ihre Augen. Fräulein Doktor Boucheron, ſachlich nüchterne Aerztin, für die der Fall Dormeur früher nichts anderes war als ein intereſſantes Experiment, denkt jetzt, wenn ſie zu ihm geht, ſchon nicht mehr an den unbekannten Schläfer von einſt——— Und Charleslouis Dormeur, der es vor kurzem noch kaum wagte, ſie offen anzublicken. hält ihre Hand feſt zwiſchen der ſeinen und bedauert es, wenn ſie wieder gehen muß——— Eine Woche lang treffen ſie ſich Tag um Tag. Am ſiebenten Tag nach Madames Abreiſe hät er ſich mit ihr im Bois verabredet. Es fällt dünner Schnee vom grauen Himmel. Seite an Seite wandern ſie durch die menſchenleeren Anlagen. Er ſühlt ihre Nähe wie etwas unendlich Beglückendes. „Am liebſten möchte ich jetzt einen Wagen neh⸗ men und mit Ihnen irgendwohin fahren, Jeanette!“ ſagt er. Sie lacht:„Das wird nicht gehen. Charles. Ich habe wenig Zeit. In einer Stunde muß ich zum Dienſt. Der Profeſſor wartet.“ „Laſſen Sie ihn warten!“ ſagt ex übermütig. Und fügt leiſe hinzu:„Ich habe lange genug warten müſſen „Dienſt geht vor, Charles.“ „Und am Nachmittag?“ fragt er. wir doch hinausfahren aus Paris „Es wird nicht gehen...“ Er bleibt ſtehen und ſieht ſie an:„Ich— ich hatte mich ſo darauf gefreut“, meinte er ſtockend. Da nimmt ſie ſeine Hände und ſtreichelt ſie. Ganz nahe ſteht ſie vor ihm. Unwillkürlich, ohne ſich deſ⸗ ſen klar bewußt zu ſein, zieht er ſie noch näher z⸗ ſich heran. Ihre Blicke ſuchen ſich— verſinken zärt⸗ kich ineinander—— In Charles Dormeur wacht alles auf, was je⸗ mals an Liebe in ihm ſchlummerte. Er löſt ſeine Hände aus den ihren. Sie blickt ihn an— lächelnd— glücklich—— Zärtlich umfaßt er ihre Schultern. Da geſchieht es. Plötzlich iſt es nicht mehr das Geſicht Jeanettes, in das Charles Dormeur blickt. Es iſt ein ganz anderes Geſicht—— ein Geſicht, das er—— Und elementar, alles einreißend überfällt ihn die Erkenntnis: Es iſt das Geſicht ſeiner Frau. Er blickt in das Geſicht ſeiner Frau!! Es packt ihn, ſchüttelt ihn. Seine Hände gleiten von Jeanettes Schultern. „Käthe!“ ſchreit er auf. „Da könnten 7 „Käthe!“ Alles andere verſinkt. Flammend. mahnend ſteht jetzt allein dieſer Name vor ſeinem Inndrn und mit dem Namen wacht anderes auf. wacht auf, was über ein Jahrzehnt in ihm geſchlummert hatte. Jeanette Boucheron ſtarrt ihn erſchrocken an. Sia kann ſich die jähe Wandlung nicht erklären. Ihre Hände heben ſich, ſuchen die ſeinen zu faſſen—— Im gleichen Augenblick dreht er ſich um und jagt mit großen Schritten davon. Sie ſieht ihm verſtändnislos nach, weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Auf einmal erinnert ſie ſich des Namens, den er rief:„Käthe!“ Käthe? War das nicht ein deutſcher Frauenname? Wie kommt er auf dieſen Namen? Gerade in die⸗ ſem Augenblick? Jeanette geht langſam weiter. täuſchung hat ſich Eine tieſe Ent⸗ ihrer bemächtigt und auch ein wenig Zorn über Dormeurs ganz unmotivierte Flucht. Da überflutet Jeanette Boucheron eine jähe Ahnung. Käthe? War das vielleicht... war das vielleicht der Name ſeiner Frau? War vielleicht in ieſem Augenblick, als er die Hände um ihre Schul⸗ ter legte, irgendeine Erinnerung aufgetaucht an einen ähnlichen Vorgang in ſeinem früheren Lebene War Käthe..(Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 230 2 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Mai 1939 Die Siadiseiie Mannheim, 23. Mai. Ein Mann von Gleichmut Am Waſſerturm, am Drehpunkt der Promenade, ſtehen die eremefarben geſtrichenen Bänke inmitten der wohlgepflegten Gartennatur, und zeugen ſtumm, wie Blumen und Raſengrün, für den ſogenannten Frühling. Keiner, der ſich darauf ſetzen will; denn es regnet Bindfaden und dunkelgrau türmen ſich die Wolken des ſpäten Nachmittags Doch da geſchieht das Unglaubliche, daß einer Platz nimmt, zierlich und wohlbeſonnen, die Hoſe hoch⸗ ziehend zur Vermeidung von Knieausbuchtung, die Zigarette entzündend, die zu ſolch geruhſamem Genuß der Gegend gehört. Mitten in den Regen des Mon⸗ tagnachmittag, es hätte nicht ärger plätſchern können. Er hätte eine Reklamefigur für die von ihm bevor⸗ zugte Regenmantelmarke ſein können, welche denn auch von jener grauen, gummiähnlichen Art war, die zur Freude der Hausfrau abwaſchbar iſt und jeg⸗ lichen Flecken vor Schwamm oder Wiſchtuch ſpielend entläßt. Der Mann von mittlerem Alter war die Sehens⸗ würdigkeit des Bummels. Daß unter dem Schutze ſeiner Schirmmütze noch ein Glimmſtengel ſchwache, rauchende Wärme entfalten konnte, wurde nicht weniger merkwürdig vermerkt wie der offenſichtliche Gleichmut ſeiner Züge, die ein Bärtchen krönte, und deren Augen mit Wohlgefallen auf jenem Spru⸗ delwaſſer ruhten, das hier aus des Teiches Mitte ſich zu mäßiger Höhe erhebt, um dann in barocken das weltbelammte PUTZMtU. aucn zum Lenstetputzen 105 Giſchtgebilden wieder zur Erde zu ſtreben. Inſofern hätte er auch als ein Werbender für die Gartenkunſt der Stadt gelten können, die auch bei dickſtem Regen⸗ wetter nichts von ihrem Reiz einbüßt und die Spru⸗ delmaſchinen laufen läßt, die den Frühling vortäu⸗ ſchen mögen gleichwie Blumen, Gras und Blätter⸗ wald in der Runde. Der Mann mit der Mitze blieh Gegenſtand tiefen, wenn auch diskreten Intereſſes. Wer eine Mütze trägt, raſiert und wohlangezogen iſt am Nachmittag, kann ſonſt das Anſehen für ſich in Anſpruch nehmen, Autobeſitzer zu ſein; aber warum ſitzt er nicht in ſeinem Wagen? Hat er in der Maimarktlotterie ge⸗ ſpielt und nichts in der Liſte geſunden? Abex er ſieht gar nicht ſo geknickt aus. Iſt es ein Detektiv, der Obacht gibt wer mit wem Kaffee trinkt? Aber da⸗ für⸗ braucht er ſich doch nicht ſo einregnen zu laſſen. Vielleicht wartet er auf die kleine Blonde, die ſchon ſo lange im Telephonhäuſel babbelt? Wir geben zehn Minuten zu, ſie kommt heraus, und geht an uns allen kühl vorbei. Auch dieſe Hypotheſe ſtimmte nicht. Ein rätſelhaftes Betragen. Es iſt wohl ein Mann, der demonſtriert; er hat wahrſcheinlich Ferien und muß ſie mit Gewalt genießen. Er ſagt ſich, in Gar⸗ miſch oder Titiſee werd' ich auch naß, alſo mach ichs billig, und außerdem ſoll ja vorübergehende Beſ⸗ ſerung in Sicht ſein. Vielleicht iſt es ein Alpiniſt, 3 trainiert drei Tage Biwak im Freien im Wilden aiſer Der Mann erhob ſich nach faſt halbſtündigem Training oder Naturgenuß. ging auf den Teich zu, hob unſchlüſſig ſeinen Fuß und zog ihn wieder zu⸗ pück, winkte einem Freunde, der vorbeiging, und bewegte ſich etwas hinkend Richtung Waſſerturm und ſprach:„Daß ei'm die nei' Schuh aa immer ſo bleed⸗ ſinniſch dricke miſſe! Ich hab ſe gleich aa'gezoge, un bin bloß die Planke nunner. Do hab ich mich hie'⸗ hocke miſſe, un' jetz' hab ich ſe mol ordentlich ver⸗ regne loſſe!“ So ſprach er, und am Waſſerbecken vor dem Turm hob er warhaftig die Füße kurz ins Waſſer, und nunmehr leicht und elaſtiſch geworden, ſchritt er weſt⸗ wärts fürbaß an des tröſtenden Freundes Dr. Hr. Pelz- Hufbewahrung PELZPELEGE Das Perialiaαe ſu. Hetae Der neue Rote-Kreuz-Kraftwagen Anläßlich der Internationalen Automobil⸗Aus⸗ ſtellung wurde der Einheitskrankenkraftwagen des Deutſchen Roten Kreuzes vom Geſchäftsführenden Präſidenten zur Beſchaffung für das Deutſche Rote Kreuz freigegeben. Der ſchöne Wagen iſt ſo konſtruiert, daß er allen Anforderungen gerecht wird. Sein Vorteil liegt insbeſondere in ſeiner vielgeſtaltigen Ver⸗ wendbarkeit, und zwar für den zipilen Kran⸗ kentransport, den Rettungsdienſt, für den Einſatz mit vier Heerestragen oder vier Luftſchutztragen und den Mannſchaftstransport. U. a. kann ein Begleiter im Krankenraum bei gleichzeitiger Aufſtellung von vier Tragen untergebracht werden. Das Deutſche Rote Kreuz iſt beſtrebt, durch Ein⸗ ſatz techniſch vollkommener und neuzeitlicher Einrich⸗ tungen allen Anforderungen im Krankentransport zu entſprechen und durch Beſchaffung dieſer Mate⸗ rialien ſich gleichzeitig auszurüſten für den Heeres⸗ ſanitätsdienſt im Ernſtfalle. Die großen Aufwen⸗ dungen im Dienſte der deutſchen Volksgeſundheit können nur getragen werden, wenn jeder Deutſche aus ſittlicher Verpflichtung heraus bexeit iſt, dieſe Aufgabe mittragen zu helfen. Das Deutſche Rote Kreuz ruft genoſſen auf, durch ihre aktive oder fördernde Mitgliedichaft ſeine wichtigen Aufgaben unterſtützen und erſüllen zu helfen. war urſprünglich zum Kaufmann deshalb alle Volks⸗ Werkſtatlwandern erhöhl die Leiſtung Hanowerksgeſellen und Fungmeiſter Mit dem Wandern des Geſellen von Werkſtatt zu Werkſtatt über den Boden der großen deutſchen Hei⸗ mat entfaltet ſich das Innere des Menſchen und läßt es aufgeſchloſſen ſein für den neuen Geiſt, den er an jedem Ort ſeiner Heimaterde zu ſpüren bekommt. Dieſer Geiſt wird ihm ſein ganzes Leben hindurch zu eigen ſein, mit ihm aber auch dem geſamten deut⸗ ſchen Handwerk. Wanderjahre ſind Lehrjahre. Der Geſelle, deſſen Jugend jedem Neuen in beſonderem Maße zugänglich iſt, wird in den verſchiedenen Stät⸗ ten ſeines Handwerks bisher vielleicht noch nicht ge⸗ kannte Arbeitsverfahren kennenlernen oder ſonſtige Anregungen empfangen, ſo daß er bald über jene Vorausſetzungen verfügt, um„Meiſter“ ſeines Be⸗ rufes zu werden. Ein derart durchgebildeter Nach⸗ wuchs wird das deutſche Handwerk zu höchſten Lei⸗ ſtungen befähigen, wie ſie die gewaltigen Aufgaben des Dritten Reiches erſordern. Das Werkſtattwandern hat die Aufgabe, Geſellen oder Meiſter für eine beſtimmte Zeit in einem Werke arbeiten zu laſſen, um ſich dort die Kenntniſſe des Arbeitsganges der Induſtrieerzeugniſſe anzu⸗ eignen. Es wird damit erſtrebt, für Induſtrie müſſen ihren Geſichtskreis erweitern und Handwerk da Berührungspunkte zu ſchaffen, wo ſie aus dem Arbeitsvor⸗ gang notwendig werden.„Es gibt keine Konkurrenz zwiſchen Induſtrie und Handwerk. Die Induſtrie kann vielmehr manches vom Handwerk lernen, aber auch das Handwerk von der Induſtrie“, wie es einmal der Leiter des Deutſchen Handwerks, Pg. Hans Sehnert, ausgedrückt hat. Das Werkſtatt⸗ wandern iſt alſo eine zuſätzliche Berufsausbildung beſonderer Art. Wenn auch allerorts auf den beſtehenden Fach⸗ arbeitermangel hingewieſen wird, ſo wird der Ge⸗ ſellenaustauſch davon nicht im vollen Umfange be⸗ vührt. Denn wie der Name ſagt, erfolgt ein Aus⸗ tauſch, d. h. jedem Handwerksmeiſter, aus deſſen Betrieb ein Geſelle auf dem Wege des Geſellenaus⸗ tauſches iſt, kann zum gleichen Zeitpunkt ein anderer Geſelle zugewieſen werden. Möge da⸗ her in den“ Kreiſen der Handwerksgeſellen dieſer Aktion mehr Bedeutung beigemeſſen werden. Auskunft erteilt die Fachabteilung„Das Deutſche Handwerk“, in der Deutſchen Arbeitsfront, Rhein⸗ ſtraße 3, Zimmer 29. ——— Die Dienſtyflicht in der Hitler-Fugend „Antauglich“ und„bedingt tauglich“— Zurückſtellung und Befreiung Hauptbannführer Günter Hauptmann von der Reichsjugendführung behandelt im„Jungen Deutſchland“ auch die in der zweiten Durchführungs⸗ verordnung zum Geſetz über die Hitler⸗Jugend ge⸗ regelte Tauglichkeitsfrage. Danach iſt für die Feſtſtellung der Tauglichkeit der HJ⸗Arzt ver⸗ antwortlich, dem hierdurch eine hohe ſtaatspolitiſche Berantwortung übertragen wurde. Jeder Jugend⸗ liche unterſteht während der geſamten Zeit ſeiner Dienſtpflicht dem ärztlichen Schutz. Als tauglich wären alle körperlich und geiſtig volleiſtungsfähigen und ſeeliſch geſunden Jugendlichen zu bezeichnen, die allen Anforderungen des Dienſtes in der allgemeinen HJ gewachſen ſind. Als bedingt tauglich kämen in Betracht Jugendliche, die nicht an allem Dienſt teilnehmen könnten. Sie müßten körperlich ſoweit in Ordnung ſein, daß ſie Dienſtkleidung tra⸗ gen und am Heimabend und Innendienſt teilnehmen können. Im übrigen wird der Arzt beſtimmen, von welchem Dienſt ein ſolcher Jugendlicher zu befreien iſt. Entſprechende Eintragungen des Arztes werden in einem Geſundheitspaß erfolgen. Untauglich wären z. B. Schwachſinnige, charakterlich Minder⸗ wertige und ſolche mit ſchweren Mißbildungen und ernſten Nerven⸗, inneren und chirurgiſchen Erkran⸗ kungen, auch mit ekelerregenden Krankheiten und anſteckenden Hautkrankheiten. Zurüchſtellung ſei möglich, wenn der Jugendliche nach dem Urteil des Schulleiters ſonſt die ſchuliſchen Anforderungen nicht erfüllen kann. Grundſätzlich ſtänden Zugenddienſt und Schuldienſt gleichberechtigt nebeneinander. Wenn 3. B. von einem geiſtig nicht Ueberdurchſchnittlichen ein humaniſtiſches Gymnaſium beſucht wird, obſchon er ſeinen Anlagen nach ein ausgezeichneter Schloſſer werden könnte, ſo wäre einer Befreiung von der Jugenddienſtpflicht nicht ſtattzugeben., Die Möglich⸗ keit der Zurückſtellung in Einzelfällen auf Antrag ſei eine Kann⸗Beſtimmung, bei der dafür geſorgt werde, daß ſie nicht von trägen Drückebergern aus⸗ genützt wird. — PPPPHHH!„!„!!„!!'!...—————————————————— Zum Tode Foachim Kromers In Ziegelhauſen, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, iſt, wie ſchon kurz berichtet, am Montag Kammerſänger Joachim Kromer, Ehrenmit⸗ glied des Mannheimer Nationaltheaters, im 78. Lebensjahr geſtorben. Mit ihm iſt ein auch als Menſch hochgeſchätzter Künſtler dahingegangen, der über drei Jahrzehnte mit dem Mannheimer Na⸗ tionaltheater und darüber hinaus mit dem geſam⸗ ten Mannheimer Muſikleben eng verbunden ge⸗ weſen iſt. Joachim Kromer (Archiv NMz3.) Joachim Kromer war Frankfurter von Geburt und beſtimmt, bis Joachim Raff, der Leiter des Hochſchen Konſervato⸗ riums auf ſeine hervorragende Stimme aufmerkſam wurde und ihn beſtimmte, den Sängerberuf zu er⸗ greifen. Nach mehrjährigem Geſangsſtudium wurde er zunächſt nach Bern engagiert. Dann ſolgten in langer Reihe Verpflichtungen nach Rotterdam, Düſ⸗ ſeldorf, Preßburg, Budapeſt, Altenburg, Halle, Stet⸗ tin und Baſel. Im Jahre 1895 kam Joachim Kro⸗ mer nach erfolgreichem Gaſtſpiel als„Fliegender Hol⸗ länder“ und als Figaro im„Barbier von Sevilla“ an das Mannheimer Nationaltheater. Hier vertrat er in den langen Jahrzehnten ſeiner künſtleriſchen Wirkſamkeit die lyriſchen und drama⸗ tiſchen Bariton⸗Partien. Seine ganz ungewöhn⸗ liche künſtleriſche Vielſeitigkeit erlaubte ihm die Uebernahme aller nur denkbaren Partien im weit⸗ geſpannten Rahmen des Bariton⸗Faches. Rollen für den Spielbariton lagen ihm eben ſo gut wie große Partien in Strauß⸗, Wagner⸗, Verdi⸗ oder Pfitzner⸗Opern. So feierte er, um nur einige aus ſeinem Rieſen⸗Repertvir zu nennen, als Falſtaff, Bajazzo, Pizarro, als Alberich, Telramund, Klingſor oder Kurvenal große Triumphe. Manche der Wag⸗ ner⸗Rollen hatte er unter Coſima Wagners Obhut in Bayreuth ſtudiert und ſang ſie auf vielen Gaſt⸗ ſpielreiſen, die ihn auch ins Ausland nach Amſter⸗ dam, Liſſabon oder London geführt haben. Kromers künſtleriſche Tätigkeit beſchränkte ſich aber keineswegs nur auf das Theater, wo er neben einer ſeltenen Geſangskultur auch ſeine hervorragen⸗ den ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten zeigen konnte, ſon⸗ dern er war auch im Konzertſaal ein oft und ſang er gern geſehener Gaſt. So wirkte er vor allem im frü⸗ heren Brahms⸗Quartett mit und unter Wolfrum Schließlich war er auch als geſchätzter Lehrer an der früheren Mannheimer Muſilhochſchule tätig und zwar ſowohl für den dramatiſchen wie für den Geſangs⸗ unterricht. Im September 1922 trat Kromer in den Ruheſtand, doch blieb er noch bis zur Spielzeit 1926⸗ 1927 durch Gaſtſpielvertrag mit ſeiner alten Wir⸗ kungsſtätte am Schillerplatz künſtleriſch verbunden. Als Menſch genoß Joachim Kromer allſeitig größte Sympathien. Er war einer von denen, die immer gern helfen und immer bereit ſind, für andere ein⸗ zutreten. Sein Tod wird deshalb in Mannheim in weiten Kreiſen ehrliche Trauer wecken. Seine un⸗ zähligen Freunde und alle, die ihn gekannt und an ſeiner Kunſt je ſich erfreuen durften, werden Joachim Kromer nie vergeſſen. a Die Schwaben Mannheims flogen aus. Die Landsmannſchaft der Schwaben in Mannheim unter⸗ nahm am Himmelfahrtstag im Rahmen ihres kom⸗ menden 50jährigen Vereinsbeſtehens einen Her⸗ renausflug mit vollbeſetztem Zug nach Bens⸗ heim, von da in Omnibuſſen nach Reichenbach i.., von wo man zum herrlichen Felſenmeer aufſtieg. Nach gemütlichem Aufenthalt ging es unter Lieder⸗ klang über Waldhaus„Kuralpe“ und über den Hei⸗ ligenberg nach Jugenheim. Hier kam der Män⸗ nerchor zu ſeinem Recht, der ſich die Gunſt unſerer Ausflügler und aller anweſenden Gäſte errang. Am Nachmittag marſchierte man gemächlich über Schloß Alsbach nach Zwingenberg, von wo aus die Rück⸗ fahrt angetreten wurde. ae Die beiden Löwenkinder im Tierpark Karl⸗ ſtern im Käfertaler Wald ſind nun ſchon ſieben Wo⸗ chen alt. Sie haben ſich zu verſpielten Wildkatzen entwickelt, denen es offenſichtlich.. wochl iſt, und beäugen mit faſt ſchelmiſch zu nennenden Augenzwin⸗ kern diejenigen Tierparkbeſucher, die ſich nach ihnen beſonders erkundigen und denen ſie dann auch je⸗ weils bereitwillig gezeigt werden. Die beiden jun⸗ gen Löwen befinden ſich nämlich nicht mehr bei ihrer Mutter, ſondern ſie ſind in einem warmen Raume im Bau des Käaſſenſchalters untergebracht. Ob „Cora“ ihren Jungen nachtrauert, iſt ſchwer zu ſagen. Wenn ja— dann äußert ſich dieſe Trauer aber kei⸗ neswegs in Appetitloſigkeit: Die Löwenmutter je⸗ denfalls entwickelt, das konnte man am Sonntag beim„Abendbrot“ beſonders deutlich ſehen, Rieſenappetit, bei dem der männliche Partner„Hum⸗ mel“ bei weitem nicht mitkommt. u Brieftauben flogen. Die Reiſegruppe der Brieftaubenzüchter von Baden⸗Nord, hielten, nach⸗ dem die Vorflüge beendet, ihren erſten Wettflug von Ingolſtadt über 220 Km. Zu dieſem Flug ſetzten 114 Züchter 1061 Tauben. Aufgelaſſen wurden die Tau⸗ ben um 10.30 Uhr. Die erſte kam bei Hermann Giebfried um 14.03.31 Uhr an. Die Fluggeſchwindig⸗ keit betrug 1065.54 Meter in der Minute, die andern folgten in kurzen Abſtänden bei H. Rudolph, Willi Uhrig, Adam Keßler, Feudenheim, Fr. Schmitt, „Waldchof uſw. Die letztePreistaube kam bei R, Rei⸗ bold, Feudenheim, um 17.17.57 Uhr an. Da die Tauben unterwegs in Sturm und Gewitter gerieten, gab es⸗Verluſte. Es wird an jeden, dem Tauben zu⸗ geflogen ſind, die Bitte gerichtet, kein Tier einzu⸗ ſperren oder gar zu ſchlachten, da die meiſten Tau⸗ ben jetzt Junge zu Hauſe haben. Brieftauben müſſen dem nächſten Taubenzüchter, der Polizei oder Gen⸗ darmerie gemeldet werden, andernfalls macht man ſich ſtrafbar. in vielen Bach⸗Kantaten und Oratorien.“ einen Neuorganiſation der Freiwilligen Feuerwehren Der Chef der Ordnungspolizei General der Po⸗ lizei Daluege ſprach heute im Reichsminiſterium des Innern vor den Landes⸗ und Provinzialfeuerwehr⸗ führern der Freiwilligen Feuerwehren des Groß⸗ deutſchen Reiches. General Daluege umriß in grundſätzlichen Ausführungen die wichtigen Aufga⸗ ben der Freiwilligen Feuerwehren, die durch den Einbau in die deutſche Polizei als Hilfspolizei⸗ truppe nunmehr die ihnen gebührende Anerkennung gefunden haben und damit auch zum Staats⸗ ſchutzkorps zu rechnen ſind, das von der Polizei und der SS gebildet wird. Die künftige Organiſation ſieht in jeder Ge⸗ meinde eine ſchlagkräftige, mit modernen Geräten ausgerüſtete Feuerwehr vor. Neben den örtlichen Feuerwehrführern werden Kreis⸗ und Regie⸗ rungsbezirksführer ſowie aktive In⸗ ſpekteure aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren eingeſetzt, die nach dem Grundſatz des Führerprinzips neben den Leitern der Auſſichtsbe⸗ höpde für die Schlagkraft der Feuerwehren verant⸗ wortlich ſind. Bei bringt raſche Hilfe Togal⸗Beſeitigt Schmerzen, verkürzt Krankheits⸗ dauer u. ſtellt dadurch die Arbeits · fähigkeit bald wieder her. Keine unangenehmen Rebenwirkungenk. Machen Sie noch heute einen Verſuch. In allen Apotheken M1.24. Neuoronung des Gebrauchshundeweſens Der Reichsobmann für das Deutſche Gebrauchs⸗ hundeweſen Jan Sir hielt dieſer Tage in Mann⸗ heim eine Fachſchaftsverſammlung ab, zu der ſämt⸗ liche Vorſtände der verſchiedenen Ortsfachſchaften des Großkreiſes Mannheim ſowie Vertreter aus Heidelberg und der Pfalz erſchienen waren. Das Hauptthema des Abends bildete die neue Prüfungs⸗ ordnung, die ſich ſyſtematiſch von der Ortsfachſchafts⸗ prüfung über die Kreisprüfung und Gauprüfung bis zur Reichsſiegerprüfung der Gebrauchs⸗ u. Melde⸗ hunde aufbaut. Der Redner ging dann ausführlich auf die beſonders im Rahmen der dringend erfor⸗ derlichen Leiſtungstzucht ſo wichtigen Beſtim⸗ mungen über eine Zulaſſungsbeſchränkung bei den Prüfungen ein. Um nämlich eine gründliche Durch⸗ bildung jedes einzelnen Tieres zu gewährleiſten, dürfen bei den nur auf Leiſtung abgeſtellten Kreis⸗ prüfungen künftig nicht mehr als 24 Hunde vorge⸗ führt werden, während bei den auch die Raſſekenn⸗ zeichen des geltenden Standards berückſichtigenden Veranſtaltungen der Landesfachſchaften die Höchſt⸗ zahl 40 Hunde beträgt. Reichsobmann Sir wies ferner darauf hin, daß die Neueinteilung der Lan⸗ desfachſchaften für das Deutſche Gebrauchshunde⸗ weſen gleichlaufend mit der bereits am 1. April 1939 vollzogenen Neueinteilung der kynologiſchen Landes⸗ fachgruppen abgeſchloſſen iſt. Der Großkreis Mann⸗ heim gehört alſo damit nun auch zur Landesfach⸗ gruppe XII, die etwa das Gebiet Heſſen⸗Saarpfalz umfaßt, und nicht mehr wie bisher zur Landesfach⸗ gruppe V(Baden⸗Württemberg). Endlich hörte man intereſſante Einzelheiten über die Vorbereitungen für die diesjährige Reichsſiegerprüfung der Gebrauchshunde, die bekanntlich Anfang Oktober in Darmſtadt ſtattfinden wird.—rt. Die Ausleſe für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen Nach der Einrichtung der Ordensburgen wurde die Aufgabe in Angriff genommen, den beſten deut⸗ ſchen Jungen bereits von früheſter Kindheit an für ſeine Aufgabe in der Bewegung vorzubereiten. Dieſe Beſtrebungen führten zur Gründung der Adolf⸗ Hitler⸗Schulen, über deren Arbeit der Inſpekteur der Adolf⸗Hitler⸗Schulen, Gebietsführer Petter, in der„Jungen Welt“ Mitteilungen macht. Mit die⸗ ſen Schulen, die jetzt über zwei Jahre beſtehen, iſt zum erſten Male eine Einrichtung geſchaffen, die jedem Jungen unabhängig von Rang und Stand der Eltern eine ſeinen Fähigkeiten entſprechen⸗ den Ausbildung genießen läßt, denn die Ausbildung iſt koſtenlos. Die ſtrikte Durchführung dieſes Prinzips hat die alte Theſe über den Haufen ge⸗ worfen, daß die raſſiſch beſten aus den begüterten Familien kommen. Die Ausleſe geht ſo vor ſich, daß die Fähnlein⸗Führer jeden der am beſten geeig⸗ neten Jungen vorſchlagen, und aus der Vielzahl der Vorſchläge ſucht der Jungbannführer mit dem Kreis⸗ leiter die beſten heraus. Dieſe kommen zu einem Ausleſelehrgang zuſammen, und dann nimmt der Gauleiter mit dem Gebietsführer die endgültige Ausmuſterung vor. Zur Zeit ſind auf der Ordens⸗ burg Sonthofen 600 Pimpfe. Die 300 in dieſem Jahre Ausgewählten kommen auf die Or⸗ densburg Cröſſinſee, bis die neuen Adolf⸗Hitler⸗ Schulen gebaut ſind. Einſeitige geiſtige Prüfungen werden abgelehnt. Die Erzieher werden ebenſo ſorgfältig ausgeleſen. Der Lehrplan bringt zu⸗ nächſt die Elementarkenntniſſe und darauf aufbauend ein abgerundetes weltanſchauliches Bild auf allen Gebieten des Lebens. Der Lehrplan ſteht immer in Beziehung zur lebendigen Gegenwart und iſt von Fall zu Fall auf aktuellſtes politiſches Geſchehen ab⸗ geſtimmt. Die erſte Sprache, die die Pimpfe lernen, iſt Engliſch, die Konſervation führen junge Eng⸗ länder, die mit den Jungen leben. Das dritte Schuljahr bringt Latein als zweite Sprache, und ſpäter lernen ſie allgemein Italieniſch. u Schuldienſtnachrichten. Lehrer Auguſt Kohl⸗ hepp in Mannheim wurde zum Hauptlehrer er⸗ nannt. Rektor Karl Ziegelmüller wurde von Ueberlingen nach Mannheim verſetzt. kn Ein weiteres Stück Ringvorgarten iſt dieſer Tage verſchwunden. Im Zuſammenhang mit einer gründlichen Faſſadenüberholung hat man am Eck⸗ haus Friedrichsring— Freßgaße in Q7 den bisher, vorhandenen Vorgartenreſt beſeitigt. Dadurch iſt dieſe verkehrsreiche Stelle erheblich überſichtlicher geworden. Der Bereich des früheren Vorgartens 685 ietzt nur noch der Belegung mit Gehweg⸗ platten. un Wer keunt den Meſſerhelden? Durch einen bis jetzt noch unbekannten Täter wurde einem jun⸗ gen Mann aus Ludwigshafen nahe der Wirtſchaft„Zur Schifferbörſe“ in Mannheim ein Meſſerſtich ins linke Auge beigebracht. Durch dieſe Verletzung wird der Betroffene das Sehvermögen an dem Auge verlieren. Er ließ ſich ins Städtiſche Krankenhaus nach Ludwigshafen ſchaffen. 5 —————————— HANvbnS- oο WIRTSCHAFTS-ZHITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Dienstag. 23. Mai 1939 Ilse Bergbau AG, Grube Iise Wieder%w Dividende In der Sitzung des AR der Ilſe Bergbau AG, Grube Ilſe, wurde beſchloſſen, der HVam 13. Juni eine Divi⸗ dende von 7 v. H.(wie i..) auf die Stammaktien und Genußſcheine und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vor⸗ zuſchlagen. In der HV ſoll auch die Einziehung der Vor⸗ zugsaktien beſchloſſen werden. Ac6 für Gas und Elektrizität, Breslau.— 2,5 v. H. (6 v..) Dividende. Der AR beſchloß, der HB am 27. Juni eine Dividende von 2,5(3) v. H. vorzuſchlagen. Die Ge⸗ ſellſchaft hieß früher„Ac für Gas und Elektrizität, Köln“ mit dem Sitz in Berlin. Gerling-Konzern Großer Zugang in der Sachversicherung Das Geſchäſtsjahr 1938 war, wie die Berichte der Kon⸗ zerngeſellſchoften ausweiſen, auf allen Gebieten erfolgreich. In der Sachverſicherung iſt ein Rekordfahr zu verzeichnen: ſeit Beſtehen der Gruppe iſt 1938 der bisher größte Zugang erzielt worden.(Mehreinnahme gegenüber dem Vorjahr 5,94 Mill.). Im einzelnen entnehmen wir den Berichten ſolgendes: Gerling⸗Konzern Allgemeine Verſicherungs⸗Ak⸗ tiengeſellſchaft, Köln. Dieſe Geſellſchaft, die ſeit der Fuſion mit 18 Aktiengeſellſchaften der Gruppe im Jahre 1996 die olleinige Trägerin des Sachverſicherungsgeſchäſtes iſt, hatte eine Geſamt⸗Prämieneinnahme von 45,70 Mill./(i. B. 40,36). Die Vermögenswerte der Geſellſchaft ſtiegen von 31,40 Mill. i. V. auf 39,30 Mill. /, die Prämienreſerven und Prämienüberträge in der Bruttorechnung von 19,18 Mill.„ auf 20,57 Mill. /. Die gezahlten und zurück⸗ geſtellten Schäden betrugen 29,91 Mill./(i. V. 24,67). Als Reingewinn verblieb nach Zurückſtellung von 0,31 Mill./ (i. V. 0) ein Betrag von 0,88 Mäll./(i. V. 1,70), wovon die Aktionäre wie i. V. 12 v. H. Dividende erhalten ſollen. Bei der Gerling⸗Konzern⸗Lebensverſicherungs⸗Aktien⸗ geſellſchaft, Köln, hat ſich der Beſtand an Lebensverſiche⸗ rungen im Jahre 1938 um 82,25 Mill/ auf 1069,63 Mill. Mark erhöht; hierin ſind Penſions⸗ und Rentenverſiche⸗ rungen im Kapitalwert von 96,94 Mill./ enthalten. Die Prämieneinnahme ſtellt ſich auf 49,78 Mill. /, was gegen⸗ über dem Vorjahr eine Mehreinnahme von 6,85 Mill./ ausmacht. An Kapital⸗Erträgen wurden 11,01 Mill./ (i V. 10,26) eingenommen. Bei den Vermögensanlagen machte ſich eine ſtarke Vermehrung des Wertpapierbeſtandes bemerkbar; der Beſtand hat ſich von 37,26 Mill./ i. B. auf 68,70 Mill. /, alſo um faſt 90 v. H. erhöht. Der Grunobeſitz hat eine Vermehrung um 4,0 Mill./ auf 10.33 Mill. erfahren. Der Beſtand an Hypotheken betrug 107,88 Mill.(i. V. 109,27). Die geſamten Vermögens⸗ werte der Geſellſchaft ſtiegen von 228,95 Mill./ i. V. guf 250,94 Mill.. Nach Zuweiſung von 5,90 Mill./ (i. V. 5,42) aus dem Ueberſchuß an die Gewinnrücklage für die Verſicherten verbleibt ein Reingewinn von 0,26 Mlill. Mark(i. V. 0,45), für deſſen Verwendung der Hauptver⸗ ſammlung folgende Vorſchläge gemacht werden: An die Aktionäre 0,24 Mill./ und als Einzahlung auf das Ak⸗ tienkapital 0,02 Mill.„. Das Aktienkapital iſt danach mit 58½ v. H. eingezahlt. Friedrich Wilhelm⸗Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin. Die Prämieneinnahme ſtieg von 18,96 Mill./ auf 20,01 Mill.. Der Beſtand an Lebensverſicherungen erhöhte ſich von 356 Mill./ auf 390 Mill. 4. An Ka⸗ pitol⸗Erträgen wurden 5,07 Mill./(i. V. 4,35) erzielt. Das Vermögen ſtieg auf 133,54 Mill./(i. V. 125,43). Noch Ueberweiſung von 3,85 Mill./(i. B. 9,69) an die Ge⸗ winnxücklahe für die Verſicherten verbleibt ein Reingewinn von 0,20 Mill./(i. B. 0,48). Die Aktionäre ſollen hieraus eine bare Ausſchüttung von 6 v. H.(i. B. 5,89 v..) auf das eingezahlte Aktienkapital erhalten. Weitere 0,06 Mill.%%(i. V. 0,08) ſollen auf das Aktien⸗ Kaital eingezahl werden. Die Einzohlung heträgt hiernach 36 v. H. des Neunbetrages. Die Lebensverſicherten erhalten im Jahre 1939 die gleichen Dividendenſätze wie im Vorfahr. Magdeburger Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Magbe⸗ burg. Der Beſtand an Lebensverſicherungen ſtieg um 15,68 Mill./ auf 236,35 Mill. /, was eine Steigerung des Reinzuwachſes gegenüber dem Vorſahr um 26 v. H. bedeutet. In der Unſallverſicherung betrug die Prämien⸗ einnahme 0,49 Mill. /, in der Haftyflichtverſicherung 0,42 Mill. und in der Kraftfahrzeugverſicherung 1,66 Mill.. Die geſamte Prämieneinnohme der Geſellſchaft belief ſich auf 14,.08 Mill./(i. V. 13,22). Nach Ueberweiſung von 2,27 Mäll./ li. V. 2,26) an die Gewinnrücklage für die Lebensverſicherten verbleibt ein Reingewinn von 0,16 Mill. Mark(wie im Vorjahr). Die Aktionäre ſollen wie im Vorfahr 8 v. H. des voll eingezahlten Aktienkapitals er⸗ halten.(§ 21. Juni.) * Der Internationale Zuckerrat beſchließt zuſätzliche Quoten. Auf Grund der telegraphiſchen Beantwortung der Vorſchläge des Internationalen Zuckerrates, über die bereits berichtet wurde, iſt für das zweite Zuckerjahr Hie Zuteilung von zuſätzlichen Quoten in der Geſamthöhe von 239 600 Tonnen beſchloſſen worden, während zur Ent⸗ ſcheidung über eine Erweiterung der Quoten für die bri⸗ tiſchen Empire⸗Länder eine Tagung des Internationalen Zuckerrates einberufen wird, die gleichzeitig über die Quoten des am 1. September 1939 beginnenden oͤritten Zuckerjahres Beſchluß faſſen wird. Wie das Büro des Zuckerrates in einem Bericht vom 20. Mai mitteilt, hat dex Exekutivausſchuß auf ſeiner Londoner Tagung den Bedarf des freien Marktes in Groß⸗Britannien und an⸗ deren Ländern für das laufende Zuckerjahr um 380 000 Tonnen höher angenommen, als es nach der Schätzung vom Juli 1938 feſtgelegt wurde. Da weiter damit ge⸗ rechnet wird, daß von den zugeteilten Quoten eine Menge von mindeſtens 100 000 Tonnen nicht ausgenutzt wird, ergäbe ſich ſo ein Fehlbetrag von 480 000 Tonnen, zu deſſen Deckung vorgeſchlagen wird, erſtens die Quoten der Em⸗ pireländer für das laufende Jahr um 153 265 Tonnen zu erhöhen, anſtatt dieſe Quotenänderung auf das oͤritte Jahr zu verſchieben. Weiter ſollen den Ländern, die mit dem Beſchluß vom Iuli 1938 thre Quoten für das laufende Zuckerjahr gekürzt haben, wieder Quoten von insgeſamt 20 000 Tonnen zugeteilt werden, ſoweit ſie über Zucker zur Ausnutzung dieſer wieder zugeteilten Quoten ver⸗ fügen. Gegen die erſte Empfehlung haben ſich Deutſchland und Kuba ausgeſprochen, eine endgültige Entſcheidung über die Frage wird daher erſt auf einer Tagung des Inter⸗ nationalen Zuckerrates gefällt. Da ſich für die zweite Emofehlung alle Länder außer Kuba ausgeſprochen haben, wird die Freigabe der 299 000⸗Tonnen⸗Quote ſofort in Kraft geſetzt. Die Quoten verteilen ſich im einzelnen wie folgt(in Tonnen): Kuba 72 561, Dominikaniſche Republik 20 707, Haiti 2170, Niederlande 62 606, UdSSg 65 956, Auſtralien 7500, Südafrika 7500. Die Tagung des Inter⸗ nationalen Zuckerrates ſoll in der erſten Hälfte des Juni 1999 ſtattfinden. R Akiien ireundlich Ruhige Märkie/ Renien geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ruhig Frankfurt, 23. Mai. Die Börſe blieb auf allen Marktgebieten ausgeſprochen ruhig. Die Beteiligung der Kunoſchaft war nach beiden Seiten wiederum bedeutungslos, ſo daß die Kurſe am Aktienmarkt im allgemeinen weiterhin nahezu unver⸗ ändert lagen und mehr oder minder dem Zufall unter⸗ worfen waren. Weiter feſt tendierten Ph. Holzmann mit 156/4(154/½). Im übrigen kamen während der erſten Börſenſtunde u. a. J6 Farben mit 149½(1494), Verein, Stahl mit 101(102), Daimler mit 192(131;), Lechwerke Augsburg mit 102,(1015), REW mit 114(113/6), Licht und Kraft mit 128/(129), Zellſtoff Waldhof mit 119½ (120), Adlerwerke mit unv. 101½, Hoeſch mit unv. 109 und Reichsbank mit unv. 178½ zur Notiz. Renten wurden ebenfalls vernachläſſigt. Lediglich im Freiverkehr hatten§⸗Steuergutſcheine 11 bei weiter an⸗ tehenden Kurſen auf 98.40 und 98.45(98½) einigen Um⸗ ſag⸗ Steuergutſcheine J waren im Verkehr von Bank zu Bank etwas angeboten mit 104.30(104.35). Im Verlaufe kamen kaum noch Abſchlüſſe zuſtande. Holzmann nochmals etwas höher mit 156.50 nach 156.25, dagegen ſchwächer Rheinſtahl mit 13296—132.25(133.50). Im übrigen lagen die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere öwar uneinheitlich, meiſt aber ein wenig höher. Der Freiverkehr war nahezu geſchäftslos, man nannte die letzten Bewertungen. Berliner Börſe: Aktien eher freundlicher Berlin, 23. Mai. Die Wertpapiermärkte waren am Dienstag im allgemei⸗ nen durch freundliche Haltung gekennzeichnet. Wie in den letzten Tagen, genügten jedoch Zufallsauſträge, um ge⸗ gebenenfalls größere Veränderungen auszulöſen. Die Be⸗ teiligung der Bankenkunoſchaſt am Geſchäft blieb verhält⸗ nismäßig klein; offenbar wirſt die längere Verkehrsunter⸗ brechung durch die Pfingſtſeiertage bereits ihre Schatten voraus. Der berufsmäßige Börſenhandel vergab kleine Aufträge nach beiden Seiten. Montane veränderten ſich nicht ſtärker, lediglich Stolberger Zink fielen durch einen Verluſt um 1 v. H. auf. Am Markt der chemiſchen Papiere wupden Farben mit 149/6 unverändert bewertet. Von Hey⸗ den wurden um 7 v. H. ermäßigt, Rütgers hingegen im gleichen Ausmaße heraufgeſetzt. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſetzten Schuckert mit Plus 76 v. H. ihre Aufwärtsbewegung ſort, Lahmeyer ſtiegen um% und Deutſche Atlanten um v. H. Andererſeits gaben Siemens um und Waſſer Gelſenkirchen um 1½ v. H. nach. Zu erwähnen ſind ſerner von Bauwerten Holzmann mit plus 2% v.., ferner Sudo. Zucker mit plus 1% und Gebr. Junghans mit plus 34 v. H.— Von variabel gehandelten Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 192,20. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde um 5 Pig. er⸗ mäßigt auf 93,65. NS⸗Steuergutſcheine 2 zogen um v. H. auf 98% an. Der Börſenverlauf war durch verſchiedene Beſſerungen gekennzeichnet. U. a. ſtiegen Aſchaffenburg um 1 v.., Rheinmetall und Goldſchmidt um ſe ½ v. H. Zum Teil traten aber auch geringfügige Rückgänge ein, ſo bei Farben, Vereinigte Stahl, Mannesmann und Weſtdeutſche Kaufhof, die unter geringfügigen Schwankungen v. H. hergaben. Am Kaſſarentenmarkt hielt ſich die Umſatztätigteit in den gewohnten vuhigen Bahnen. Liquidationspfandbriefe brök⸗ kelten vereinzelt leicht ab. Hypothekenpfandbrieſe, Kommu⸗ nalobligationen und Stadtanleihen wieſen kaum Ver⸗ änderungen auf. Auf dem letztgenannten Marktgebiet ſah man ſogar vielfach Strichnotizen. Länder⸗ und Reichs⸗ anleihen waren behauptet. Induſtrieobligationen gaben verſchiedentlich eher nach. Am Kaſſamarkt wieſen Banken kaum Abweichungen auf, das gleiche galt für Hypothekenbanken. Von den meiſt un⸗ veränderten bzw. geſtrichenen Kolonialwerten gewannen Docg v. H. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten In⸗ duſtriegktien ergaben ſich, ſofern Veränderungen eintraten, meiſt Beſſerungen. NF⸗Steuergutſcheine 2 zogen um ouf 909“ an, Anleihe⸗ ſtock⸗Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1941er 10⁰ G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1945er bis 1948er je 90,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1940er 100 G 100,75 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1938er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗IOer 84,37 G 65,12 B: 1946⸗48er 84,25 G 85 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 98,275 G 94,025 B. Gegen Ende des Verkehrs vermochte ſich nur noch wenig Unternehmungsluſt zu entfalten. Schlußnotierungen ka⸗ men daher nur in begrenzter Zahl zuſtande. Die Kurs⸗ entwicklung war dabei nicht gantz regelmäßig, während Rheinmetall 6 v. H. gewannen und Farben behauptet blieben, waren Waſſer Gelſenkirchen um/ und EG Schle⸗ ſien um 4 v. H. abgeſchwächt. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 23. Mai. Am Geldmarkt waren die Umſätze weiterhin verhältnismäßig klein. Die Anlage ſuchenden Mittel fanden zumeiſt als Tagesgeld Unterkunft. Die Sätze für Blankotagesgeld blieben mit 2/ bis 296 v. H. unverändert. Am Diskontmarkt haben ſich keinerlei Aen⸗ derungen ergeben. Der Privatdiskont ſtellte ſich wiederum auf 24 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr ergaben ſich im großen und ganzen keine ſtärkeren Veränderungen. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,6819(4,6813), in Amſter⸗ dam auf 1,86/(1,8636), in Paris auf 37,75(87,75½%) und in Zürich auf 4,437/(4,44). Die letztgenannte Verände⸗ rung war im weſentlichen auf eine leichte Befeſtigung des Schweizer Franken zurückzuführen, der in Paris 8,50% (8,494), in Amſterdam 41,94(44,90) und in London 20,774 (20,8056) notierte. Sonſt wichen die Kurſe kaum vom letzten Stande ab. Später ſchwächte ſich der Gulden in London auf.717“ nach 8,71 ab. Der Dollar notierte in London 4,6818 nach 4,6819. Das Pfund notierte in Zürich 20,77“4 nach 20,774. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 8 9. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 23 Mai 22. Mai ſür kont Geld]J Brief Geld Briet Aegypten 1ägyptPfBb.11,055/ 11,085 11,055]/ 11,985 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,573] 0,577 0,5734 0,577 Auſtralten 1 austral Pfl..33.340 9,3310.349 Belgien. 100Belgaf 4 42,40 43,48„042,48 Broſilſen 1 Milreis.134/.136 0,134/ 0,130 Brit. Indien 100 Raslen 86,01 87.00 86.91 87.09 Bulgarien, 100vevaf 6 3,0474 3,053 3,047] 3,053 Dänemart 100Kronen 3½ 52,0552,15 52 05[32,15 Danzig 100Gulden 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 England... 1fd2 11,611 11,685 11655/ 11,083 5„100eſtn Kr. 4½ 68,130J 68,27 68,1368,27 Finnlandi00finn. Mk. 4 5,1400 5,150 5,140 5,150 „ 100Fr. 2 6,508] 6,612 6,508 6,612 riechenland 100 Dr 6 2,353] 2,357.353] 2,357 Hollend 100G fren] 2 133,74 134,00 133.68 133, 94 Iran(Teheran) 100 Mls 14,40 J14,51 14.40 14.51 Jsland, 100 fskter. 5¼ 43,18[43,26 43,1843,26 Italien.. 100 Liref 4½13,090 13,11 13.00 13,11 Japan.. I9en 3,29] 0,680] 0,582 0,5800 0,082 Jugoſlaw. 100Dina 5 5,604] 5,700 5,604] 5,700 Kanada 1 kan Dollar 2,482] 2,486 2,482] 2,486 Lettland. 100 Latts 5/ 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 1009itas„ 41,04 42.02 41,94 42.02 Luxemburg tooluxemb.fTP 10,600 10.620 10,600 10,620 Neuſeeland 1 neosgel. Pidl.F 9,376.304.376 9,304 Norwegen 100Kronen 3½ 58.57 58.60 58,5758,60 Polen.100gloty] 4½ 47,.— 47.10 47.— 47,10 Portugal 100 Estudof 4½ 10,580 10,600 10,580 10, 600 Rumänien, 100Le 3½ 9* 99 K 70 —.— 100frr.] 2160, o5 60,17 60,0560,17 Schweiz 100Franken[ 1½ 56,10 56,22 56,03 56,15 Spanten 100 Peſeten—————9 Slowatei 100Kronen 8,521.530 8,5210 8,530 Südafrika 1 ütatr Pfd.„ 11,543 11,567 11,543/ 11,567 Türkei.. tüet.Pfd. 4 1,978J 1,982 1,978.982 Ungarn„ 100Pengöf 4 79 9*——— Uruguay, 1Goldpeſo⸗⸗ 0,879] 1,881 0,879] 1,881 Ver. Stagten 1 Dollar 1 2,491] 2,405.491] 2,495 * Frankfurt, 23. Mai. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. ————————..... Niederrheiniſche Ach für Leperſabrikation, Wickrath. —. 10(8) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft konnte 1939 bei gegenüber dem Vorjahr unveränderter Verſorgung mit Rohhäuten den bisherigen Produktionsumſang beibehalten. Da jedoch zum Teil hochwertigere Erzeugniſſe hergeſtellt wurden, iſt für das Berichlsjahr eine wertmäßige Umſatz⸗ ſteigerung zu verzeichnen. Die Nachfrage nach den Erzeug⸗ niſyen wor unverändert ſtark. Die Ausfuhr konnte im Be⸗ richtsjahr trotz größter Bemühungen nicht geſteigert wer⸗ den. Im laufenden Jahr gelang es jedoch, wieder erheblich größere Abſchlüſſe mit dem Ausland zu tätigen. Der Jah⸗ resertrag beläuft ſich auf 4,25(2,77) Mill. /. Dazu kom⸗ men ao, Erträge in Höhe von 6,92(0,12) und 0,01(0,02) Mill./ Beteiligungserträge. Nach Anlageabſchreibungen in Höhe von 0,45(0,14) verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 387 800(382 314) /, aus dem 10(8) v. H. Dividende auf 1,65 Mill./ Ack ausgeſchüttet werden ſol⸗ len; hiervon gehen 2 v. H. an den Anleiheſtock. * Die Kraftfahrzeuginbuſtrie im März und im 1. Viertel⸗ jahr 1939.— Ergebnis des 1. Vierteljahres 1938 um 15,3 v. H. übertroſſen. Die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie er⸗ ztelte, wie im 1. Maiheft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet wird, im 1. Vierteljahr 1939 einen Abſatz in Höhe von 345,8 Mill. 4. Auf die Werke des alten Reichsgebietes entfielen 329,2 Mill./(95,2 v..), womit das Ergebnis des 1. Vierteljahres 1038 um 15,3 v.., das des ganzen Jahres 1032 um nahezu die Hälfte übertroſſen wurde. Ins Ausland wurden Kraftfahrzeuge für insgeſamt 43,1 Mill. 4(12,5 v..) des Geſamtabſatzes geliefert. Die Pro⸗ duktions⸗ und Abſatzergebniſſe im März lagen— abge⸗ ſehen von den Kraftoninibuſſen— bei allen Fahrzeugarten höher als im Vormonat. Bei den Krafträdern ergab ſich in der Produktion mit 19 581 Stück eine bisher nicht er⸗ reichte Leiſtung, die in der Hauptſache zur Deckung der ausländiſchen Nachfrage Verwendung fand. Es wurden nach dem Auslande insgeſamt 3575(plus 159,6 v..) mehr Räder als im Februar abgeſetzt und der März des Vor⸗ jahres damit um 43,0 v. H. übertroffen. * Verhandlungen über Einbeziehung des Protektorats Böhmen und Mähren in das dentſch⸗ſugoflawiſche Han⸗ delsſyſtem. Am Dienstag, 23. Mai, beginnen in Köln die Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen und dem jugo⸗ ſlawiſchen Regierungsausſchuß. Gegenſtand der Verhond⸗ lungen bildet in erſter Linie die Eingliederung des Pro⸗ tektorats Böhmen und Mähren in dos deutſch⸗jugoflawiſche Handelsvertragsſyſtem. Bei dieſer Gelegenheit wird auch die Froge der Stabiliſterung des Reichsmark⸗Clearing⸗ Schutzkurſes angeſchnitten werden. Vorſitzender der jngo⸗ ſlowiſchen Delegation iſt der Staatsſekretär im Außen⸗ miniſterium Milivofj Pilja; Vorſitzender der deutſchen Delegation iſt der Staatsſekretär im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, Dr. Landfried. * Einigung zwiſchen England und Polen in der Kohlen⸗ ausfuhr. Die Beſprechungen zwiſchen dem polniſchen Vize⸗ miniſter Roſe und dem britiſchen Bergbauminiſter Geoffrey Lloyd in London haben eine Einigung über die Kohlen⸗ gusfuhr beider Länder ergeben. Man iſt itbereingekommen, daß die Regierungen die Zuſammenarbeit der Kohlen⸗ induſtrien beider Länder auf dem Gebiet der Kohlen⸗ ausfuhr in Zukunft unterſtützen werden, um die gegen⸗ ſeitige Lage auf den internationdlen Kohlenmärkten durch unnötige Konkurrenz nicht zu erſchweren. Ferner iſt Uebereinſtimmung auch darüber erzielt worden, daß das Abkommen von 1937 nicht mehr den„tatſüchlichen Verhält⸗ niſſen nach Eintritt der politiſchen Veränderungen in Mitteleuropa“ entſpricht. Dieſes Abkommen ſoll daher im Sinne der zwiſchen beiden Regierungen ſeſtgelegten Richt⸗ linien abgeändert werden. Wie hier verlautet, hat man ſich darauf geeinigt, das Ueberſeekontingent für Polen um rund 20 v. H. zu erhöhen, was ungefähr der Produktions⸗ kapazität des Olſagebiets entſprechen würde. * Die rumäniſche Holzwirtſchaft in Zahlen.— Wert der Holgausfuhr 1938: 2,1 Milliarden Lei. Die dem Staate gehörenden Wälder Rumäniens bedecken, nach Mitteilungen rumäniſcher Stellen, eine Oberfläche von 1,8 Millionen Hektar. Die einzelnen Holzarten verteilen ſich in der folgenden Weiſe: Buche über 600 000 Hektar, Eiche rund 500 000 Hektar, Nadelhölzer rund 350 000 Hektar, andere Hölzer rund 400 000 Hektar.. Die rumäniſchen Bäume ſind in ſechs Altersklaſſen eingeteilt, von denen die älteſte, Klaſſe VI, Bäume von über 100 Jahren umfaßt. Den größten Beſtand machen Bäume mittleren Alters(20 bis 80 Jahre) aus. Die rumäniſche Ausfuhr an Holz und Holzerzeugniſſen hat ſeit dem Jahre 1934 ſtändig zuge⸗ nommen. Sie ergab 1934 und 1935 1,4 Mrö. Lei, 1936 1,6 Mrd. Lei, 1937 2,8 Mrö. Lei, 1938 iſt ſie leicht rückgängig und ergab einen Gegenwert von 2,4 Mrö. Lei. Die Haupt⸗ abnehmer des rumäniſchen Holzes, ſind Ungarn, Deutſch⸗ land, England und Polen. Auer⸗ Abend-Ausgabe Nr. 230 Die Wirischafislage der Schweiz „Rechi widerständsfähig“ Nach dem Bericht der Kommiſſion für Konjunktur⸗ beobachtung des Eiogenöſſiſchen Volkswirtſchaftsdeparte⸗ ments traten ſeit Beginn des neuen Jahres an den Bör⸗ ſen ſtärkere Kursverluſte in Erſcheinung. Die Geldſätze verharrten auf dem tiefen Stand, während auf dem Kapi⸗ talmarkt neuerdings Anzeichen einer ſich bahnenden Um⸗ kehr in der Zinsſatzbewegung kaum zu verkennen ſind. Die Lage der Induſtrie hat ſich günſtig entwickelt. Die Beurteilung der Beſchäſtigungslage durch die Betriebs⸗ inhaber wird in dem Beſchäftigungskoefſtzient(6100 gleich befriedigend) auf 106 gegen 102 im Vorvierteljahr und auf 90 im erſten Viertel 1938 wiedergegeben. Bezüglich der Wohnbautätigkeit in den größeren Städten liegt die Woh⸗ nungserſtellung bedeutend über der entſprechenden Vor⸗ jahreszeit(86 v..). Der Inder der landwirtſchoftlichen Produktionspreiſe bezifferte ſich im Märh und April d. J. auf 117 gegen 120 im Dezember bzw. 122 im März 1988. Trotz leicht zurückgehender Milcheinlieferungen und ver⸗ ſtärkter Buttererzeugung bleiben die Käſelagerbeſtände hoch, die milchwirtſchaftliche Marktlage unbefriedigend. Der Saatenſtand wird bis jetzt als gut bezeichnet. Mit der letztſährigen Getreideernte(die einen Rekord darſtellte), konnte die Hälfte des Landesbedarfs in Brotgetreide ge⸗ deckt werden. Der Warenerport habe ſich über Erwarten aut geholten. Bei etwa gleichhoher Einfuhr(—1,6 Mill. ſirs) vermochte ſich der Export um 235(oder 7,7 v..) Mill. ſfrs zu erwei⸗ tern. Die Zahl der Konkurſe und Nachläſſe verminderte ſich weiter. Die öfſentlichen Finanzen floſſen in den erſten drei Monaten ergiebiger ein(plus 12,9 Mill. frs) als 1998; auch die Rechnungsabſchlüſſe der Kantone für 1038 zeigen gegenüber 1937 im Durchſchnitt eine Verbeſſerung. Zuſammen genommen erwies ſich die ſchweizeriſche Wirt⸗ ſchaft im erſten Viertelſahr 1939 gegenüber den depreſſiven Einflüſſen, als recht widerſtandsfähig. ———— * Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die o. HB der Pfälziſchen Mühlenwerke, Mannheim, die ſeit 1938 zur Müblengruppe gehört, erledigte die Regularien und ſetzte die Dividende, wie vorgeſchlagen, auf 6 v.., wie i. ., feſt. Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres wurden von der als völlig unüberſichtlich be⸗ zeichnet. Von ausſchlaggebender Bedeutung werde die neue Marktordnung für das Getreidewirtſchaftsjahr 1939⸗40 ſein. Die Müllerei habe den maßgebenden Stellen hierzu ent⸗ ſbrechende Vorſchläge unterbreitet. Ob und in welcher Weiſe dieſen Vorſchlägen Rechnung getragen werde, ſei z. Zt. noch unbekannt. Für das erſte Habbiahr 1039 ſei durch die Neu⸗ feſtſetzung der Weizenreſorts eine Verſchlechterung der Miehlpreiskalkulation eingetreten. In welcher Weiſe ein Ausgleich für dieſe Weizenpreiserhöhung durch eine Ueber⸗ gongsregelung erfolge, bleibe abzuwarten. Auch würden ſich die niedrigen Vermahlungsquoten nachteilig auf die Ergebniſſe der erſten Monate auswirken.— In der an⸗ ſchließenden o. HWeder ebenfalls zur Auer⸗Gruppe gehören⸗ den AG für Mühlenbetrieb, Maunheim, wurde beſchloſſen, 6(7) v. H. Dividende auf 200 000 AK zu verteilen. * Pongs u. Zahn, Tertilwerke A6, Vierſen.— 12 v. H. 10 v..) Dividende. Der AR ſtellte den Jahresabſchluß zum 31. Dezember 1938 feſt und beſchloß, der HVam 19. Juni aus dem einſchließlich des Vortrages mit 491 465 (448 495)/ ausgewieſenen Reingewinn 12(i. V. 10) v. H. Dividende vorzuſchlagen. Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. Mai. Die Auf⸗ nahmefähigkeit der Mühlen iſt weiterhin nur gering, ſo daß eine Belebung der Umſätze im Berliner Getreideverkehr nicht erfolgen konnte. Wie die Ermittlungen des Statiſti⸗ ſchen Reichsamtes ergeben, lagerten Ende April bei der zweiten Hand noch 2,30 Mill. Tonnen Weizen und 2,08 Mill. Tonnen Roggen, von denen ſich 41 bzw. 20 v. H. in den Mühlen befanden. Futtergerſte iſt weiterhin abzu ſetzen, während Futterhafer nur ſelten beochtet wird. Zu kleinen Abſchlüſſen kommt es ferner laufend in eiweißreichen Fut⸗ termitteln. Am Mehlmarkt ſind namentlich die Weizen⸗ mehlabrufe befriedigend. E Rotterdamer Getreidenotierungen vom 22. Mai⸗ (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 3,676; Juli 3,82½; Sep⸗. 4,05; Nov. 4,17½.— Mais kin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Mai 88,50; Juli 86,75; Sept. 87,25; Nov. 88,25. 2. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Mai, Mai 512; Juni 499, Juli 484, A uguſt 468, Sept. 450, Nov, 440; Dez. 440; Jan.(40) 440;, 442; April 443; Mai 444; Juli 445; ruhig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 20. Mai. (Eig. Dr.) Unveränoert; Tendenz ruhig.— Gemahlene Melis prompt per 10 Tage 31,35, per Mai⸗Juni 31,15 bis 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. — vom 22. Mai. on, Leinſ. Pl. per Mai 11/0; Leinſ. Klk. per Mai 13¼49, Bombay per Mat 13/16; Leinſaatöl loko 25,9; dto. per Juni 24,9, per Juli⸗Auguſt 24,0) Baumwoll⸗Bel äg. 17,6; Neuyork: Terp. 29; Savannah: Terp. 24. Hamburger Schmalznotierungen vom 29. Mai.(Eit Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 23 Mai.(Eig. Dr.) Es notierten in/ ſür die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 57,25; Standard⸗Kupfer lid Monat 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei lfd. M. 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink' ab norödo. Stationen 17,25 nom., Standard⸗Zink lid. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ 98—99 v. H. in Blöcken 133; Sto, in Sals, oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Si„ 0 0 Fein⸗Silber 36,90 * Der Londoner Goldpreis betrug am Unze Feingold 148 ſh 5/ 0 gleich Gramm Feingold demnach 57,2765 Am Montag wurde Gold im Sterling zu einem Preiſe ven' verkauft. „Nachweiſung der im März abgelaſſenen Biermengen. Nach den Berechnungen des Skatiſtiſchen Neichsamts ſind im März(vorläufige Ergebniſſe) in den Brauereien ins⸗ geſamt 3704 836 Hektoliter Bier(März 1938: 3 608 771 Hl.) abgelaſſen worden. Von der Geſomtbiermenge wurden 57 358(55 374) Hektoliter ſteuerfrei als Haustrunk ohhgelaſ⸗ ſen, 30 101(24978) Hektoliter ſteuerfrei ausgeführt und 3 617 377 3 528 410 Hektoliter verſteuert. Am 1. März 1939 iſt die Reichsbierſteuer auch im Londe Oeſterreich in Kraft getreten, ſo daß für den Berichtsmonat März erſt⸗ malig die gleichen Angaben wie für das andere Reichsgebiet gemacht werden. Danach ſind im ganzen 313 018 Hektoliter Bier abgelaſſen worden. Von der Geſamtmenge wurden (Eig. Dr.) 4567 Okt. Febr. 444; März Okt. 442; Tendenz (Eig. Dr.) Lon⸗ 22. Mai für eine 86,6254 /, für ein Pence gleich 2,78507. Werte von 333 000 Pfuns 148/5½ ſh je Unze fein bei den Brauereien der Oſtmark 2109 Hektoliter ſteuerfrei als, Haustrunk abgeloſſen, 190 Hektoliter 8 ſteuerfrei aus⸗ geführt und 310 779 Hektoliter verſteuert. 9 E kf anleihen d. Kom.-Verb. 22 22 23. 22, S 23 N, 8 2 8 23 ½ Pr. Ob.⸗Pförf⸗ 8 n en 4½ Rh. Hyv.⸗Bk. adiſche Maſch.. 97.50 97.50 Hreßkraft, Mhm. Idenw. Hartſtein 143.0 143,0 ü ttemb. 90.— 08,— ran Ur Oberbeſſ. Pr.⸗Anl, 1540* Katt..⸗Blsl. 3 8 5 22 Manah fi2—4 00,— 00,— Uaor. Br. Pforſh. 75.— 75, Prün& Bilfinger 35— 91.— erleshrs. Aletien R 19.. 100,0 100,% 4½ do. R 35,36,39 00.— 00,—Bayr. Motorenw. 143,0 142,fafen mühle art⸗u. Bürgerbr ellſt. Waldhof. 120.0 129,0 Bod. AG. f. Rhein⸗ Deutsche Stadtagleihen do k 22.. 100,0 100,0½ Bayr Bodener. 99,757% P6h Lig.Pfär. 200,8 101,0 Hemmberg, J. 6. 135·0 135,0 lald u. Aen 16370 105,0 P4 Mäblen. 134˙0 1370 E Heidelbg. 142,5 150,2] ſchiff. und See⸗ lestverzinsl. Werteſen Augsburg 26. do..⸗Nomziz 100.0 100,0 Würzb. 1-VIä 99,75 90, 54½ Rh.-Byo-Bk. Julius Berger 133,5 140.2 Hanguer Hofbr, 164,0 101.0 9 Preßh.« Sorit 163.0 163.§ transportRhm. 116.0 116,0 4½0 ⸗Baden 26 98,— 95,—4½ Württ. Wohn. ½% Bayr. Landw⸗.Kom. Kl⸗ii 9s.50 08.,500 Ur ruer. Kleinlein 117,0 117,0]Sunfwerke Fiſſen 126.5 120,5 99 8 0 Zank-Aktien 9t.Reichsb. Vorz 122,0 121,7 Otsch. Staatsanleihepf“Wlns026 6087 995 26.. 00 50 60.50 Srocn. Boben:..JHartmaun 4 Be, 12 177 beiu. Prauntegt. 705. 209,0 Jabiſche Bunk v. 100,s 109,5 % Darmſtadt 26 90,87 97.— 7„Berl. Hyp.⸗ iq. Gpfbr. rown. Boveri.„Hartmann& Br. 12½2 123,0 lhei m. ⸗ U. 9 7—* 4% Dereen 28 97,50 97,50 Landes- und Provinz- 86 von 25 99, 99,— und l o. N... 109,8 100,7 Hennkngerraue 11. 113,2 8 Versicherungen 1850 23 22. 4/ 0 4 4½ Freftr öyp.Bk 4½ Wüt 8 hem. Albert.. 98,— 93,50„ hein— 12* Dd⸗Bank 111,5 111.5 ung 6 Dt. R. Anl. 27 101,7 101 2 64 97— banken. kom. Giroverb refte vᷣyp. Bk. 60.— 00.— Ppfor 1 P 5—**— Bank. 105,5 105,5 Bad Aſſekuranz⸗ 6 7„5 4½% Bad..⸗Odok. 1a. Pf. rdto.J.6 100˙0 100imler⸗Benz.. 132,3 132,1 tgeder, Gebe, 22.7 92.—Frankfucter 9 ink 91.— 91.—[K M Leee. 4% Süwtnet 46 b8437 K8.2, Mangore9 7.— 9,0/ c, N..g. E, 105f 10 J e- cdi 14 400 0 10 v0 Jenagent 183 20 ſlabaas.... 9,73. Kalgwt.Halbronn 292.0 2520 Bf, San-Sraf J040s 1045 Raanheiee Berl.. 4½ de f 4½5 0ö,1s oö.15)4½ Mainz 26 K. 98.37 90.3) 40% Waſfeiceb8,%d0. GeldR. K J 68.3) 56.50 Schuldvetschreibung. FFFFGGG 14400Cheileg, Sem.“, 27 9, Rücsgen a 1730 775500 Württ Transvorr 7 4½ do. v. 36 2... 4 Mannheims 9787 9787/½ Kaſſelgdkr. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 5 KruppTrelb 101 101.0 Dt, Stein zenunn„ 424 chanz 0 Sh varz⸗Stoc h. 116,5 115,2/ feich bane 6 178, 47d0 9 87§. J o5.87 08,87/% Nag 27 97.87 98.—„ KR u 2.„ 009.50 09.50 Gpfbr. Emiü u. 1 99,— 00,—5 KruppTreibſtof ISlerwerts 2 Rorr, Heilbroan 258.0 258.0 Seilind.(Wolff) 102,0 107.0[ PheinHyp.⸗Bank 128,5 128.5 2½80 v. 86 l. 5. 102 i, Pirmeſens 20 88.87 98,6/% Sdstem.-Bi. 7% da. ia. E 485) 40i35)5 Rocgticer Gden 59.20 99.36 Durla der Hof. 165.2 16.2ſJole. S 9 k. 12½0 70 Siemenz-Reinig. 130.0 Värtteg. Bank. 108 0 109.0 4½ Baben 27. 09,62 08,62 S 7 98,87/ Glroz. f. Heſſen 459 do. Kom. EiI 98,50 08,30.5 Rächling, Eiſen 90,50 90.50 ichbaum⸗Werger 106.5 103,3 Tonſerven Braun 93.50.50 Staalco 4½ Bayern 27. 90,50 00,50— b 2 68.50 98,50% Goth, Grder.⸗ in Aktien umwandelbar nzinger-Unton. 111,7. J kraftw⸗ Altwürtt. 33.50 33.5) Sinner, Grünſw. 8,35 83,5] Umtlien nient notierte Werte 1765 en 28 KA-U 98,50 08,50 Mannheim Nusl. 13, 184,2 452 do. 8— 90, Bank A T.. 101,0 101,0 J5G. Farben RM⸗ Eſchweilerbergw.. anz A⸗G... 160,0 160.0 Stattgärt. Hofbr. 70 Umtausch-Oblisationen 4½ Br. St,⸗Ant.28 ſc0.0 100.0 Ptandbriefe u Schuld.4½ do⸗ 9 88.50 28.50% Rein. Hop. Be. Anl. v. 26.. 123,6 123,7 Sblinger Maſſh. li0.5 110,00Eeh, Elettriſttat 102.5 101.5 Südd. Zucker— 4½ Thüringen 26 99,50 00,50 4% de, 12 98.50 08.62, Gpfbr. E., I1 90.— 99.— Sttlinger Spinn. 102,5 102,28öwenbr. Mün 9. 1870 1870 4½ do. 27-E 90,50 60,500 verschrelbungen 1½ Naſfaugdsbk. 4% Pfätg,Ovp, Be, ohne Sinsberechnunz Erportmalz, Ludwigsh. Ak. Br. 114.0 1140 ſellus Borgbau. 115,0 118,0%% fällig. 22 Mat Kreditanstalten der Lände-—353 8 8 44/530 li-IX 90, 75 90,755 Neckarstuttg.2 i. 9 8 93 9* dto. Walzmühle 130, 130.0 140/8 Elektr⸗Berte— 4% Dt. R. bahn 35 100,5 100, 54/½ Heſſ. dsbk. 26, 200.Kom.—.50½ do. Lig. 26.28 ſerein dt. Deliay. 130,5 130,5% Btoßkraft Naunheiär u. Pfalzwerke 1941— 4½½ bo. v. 36 R. 1 99.50 00,5 4 28. R 1. 4, Dt.Kom..Abl.8 1 135,8 135,8, 0. A,—G.. 100,7 100,7 Industrie-Aktien ahr, Gebr. 148,5.4,5/ 101 Akk Gr. 89.50 89,50 5.%, 5toßkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1 10,— 50. v N Dt. Abl. N 5 147,7 150 nzer Akt.⸗Or.— 85.— do. Glanzſtoff... 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl, von 19271952 00.— 4 Rvoſt 25. 100.2 100, 6 d Gic. ,— 08, d 1 ie 14 doen 0940 68 50 Ir Gbriber.) bz R Mte. 10550 1070/ do, Gothag 372 17786%„ 1925 1958 96,— —-2„ 0 12—„ 9 748 1910 1 3 224** 3— 8 J.„ 7¹⁰ 90,2 Steuergutſcheinz/ Schuldv. 26 K 4 06,50 08.50Landschaften e if Andrene Noris. 18,0 107.5Veldmüble Bapieer-. Roforen Darmſt. 155 S— 446065 Ruhrwohnungsbau 9230 1859 95,70 8 55 63 I S00 13 old 90 2 Aſchaff. Buntpap 71,— 72.— ee*129.7 5722IJerch-Leder Seito 6 Stahlwerke(Rheinelbe Uünkon) 186 0665 tbeſitz Di. Reich 132,1 132,11 Liq.o. nt. 5„71 k, U. k Bu.-f„. it,-0u. Vo. A. 100,8 101300 do, Zellſtoff, 104,0 104,0 lUcitzner ⸗Kayſet 93,50 93,25ʃ Volthom, Sell.„—. 8 8 1951 . 90,— 90 ———— Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Mat 1939 Das vierte Lehrſpiel einer deutſchen Fußball⸗Auswahl⸗ mannſchaft gegen die Elf des Reichsprotektorats Böhmen⸗ Mähren wird am Mittwoch, 24. Weni, in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ ausgetragen. Die Zugkraft die⸗ ſes Spieles wird etwas durch die unerwartet hohe Nieder⸗ lage der Protettoratself in Wien gelitten habcent, aber nichtsdeſtoweniger wird das„Lehrſpiel“ in Dortmund größere Erkenntniſſe bringen als etwa das Wiener Spiel. Daß die Wiener in ihrer beſten Beſetzung unſtreitig zu großen Leiſtungen fähig ſind. das iſt bebannt, daß ſie dieſe Leiſtungen augenblicklich ober meiſtens nur in heimiſcher Umgeburig zuſtandebringen, iſt uns ſchon mehrſach auf⸗ gefallen. Abgeſehen von Rapid Wien ſind die übrigen oſt⸗ märtiſchen Mannſchaften faſt alle ſogenannte Heimmann⸗ ſchaften geworden, denn ſeloſt Admira konnte doch in den Gruppenſpielen keines der auswärtigen Treſſen gewinncht. In Dortmund wird die deutſche Elf in der Hauptſache aus Nochwuchsſpielern gebildet, die ſpäter einmal beruſen ſein jollen, in die Fußſtapfen unſerer heutigen Nationalſpieler zu treten. Die Elf iſt recht geſchickt zuſammengeſtellt und mancher Spieler erhält hier eine größere Aufgabe, nach⸗ dem er ſich in den letzten Wochen in ſeiner Vereinself immer wieder hervorgetan hat. Selbſt der Gau Baden iſt hier mit einem Spieler vertreten, und zwar iſt es wieder der Karlsruher Verteidiger Immig, der ſich durch eine ſeine Leiſtung in die vorderſte Reihe des ſpäter in Frage kommenden„Erſatzes“ ſchieben kann.— Die deutſche Aus⸗ wahl hit vorausſichtlich ſolgendes Ausſehen: Tor: Klodt(Schalke 04); Verteidigung: Müſch(SS Troisdorf), Immig(Karlsruher FV); Läuferreihe: Wol⸗ lenſchläger(SWSV Richthofen Gera), Noſſek(Reichsbahn Gleiwitz), Schädler(Ulmer FB 94); Angriff: Engelbracht (Hertha Berlin), Gelleſch(Schalke 04), Lertz GBoruſſia Dortmund(, Schaletzki(Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz), Urbzin (Schabke 04). Zum weiteren Einſatz ſtehen bereit: Jüriſſen(Rotweiß Oberhauſen), Krüger(Weſtfalia Herne). Tibulſki(Schalke 04), Günther(Rotweiß Oberhauſen). Sparta Prag kommt! Dem VfR Mannheim iſt es gelungen durch Ver⸗ pflichtung der Sparta Prag dem Mannheimer Sport⸗ publikum nochmals ein großes Spiel vorzuſetzen. Die Prager treten dem BfR an Pſingſtmontag im Stadion mit ihrer Elite: Vechet, Burgr, Boucek, Riha, Kolſky, Ctyrcky, Koſtalek, Senecky, Rado, Zeman und Nejedly gegenüber. Es wird alſo nochmals ein ganz großes Spiel im Sta⸗ dion geben. Alle Feinheiten erſtklaſſigen Fußballs werden zur Aufbietung kommen. Und der BfR wird alles daran ſetzen, Mannheim würdig zu vertreten. um den Aufſtieg zur Gauklaſſe BFreiburg⸗Zähringen— Reichsbahnſportverein ——:2(:0) Zu einem äußerſt ſpannenden Kampf geſtaltete ſich die zweite Begegnung um den Aufſtieg zur badiſchen Handball⸗ ganklaſſe. In Freiburg mußte die Mannheimer Reichs⸗ bahn antreten und konnte daſelbſt mit:2 einen werr⸗ vollen Punkt erringen. Wie ſchon aus dem kuappen Reſultat hervorgeht, war dieſes Spiel ein Spiel der Hintermannſchaften. Beider⸗ jeits wurde ſehr konſequent gedeckt und auch die Tor⸗ hüter waren ganz auf dem Poſten. Ein klein wenig Schuld an dem knappen Ausgang und dem Vergeben des ieges für die eine oder ande Manſchaft tragen aber arch⸗ Abeiden Stürmerreihen, die ſich nicht von ihrer Deckuna 0 loslöſen konnten und dorüber hinaus im un⸗ geeignetſten Augenblick zum Einzelſpiel übergingen. Die — Der finniſche Rundfunk rüſtet unter Hochdruck, ſeitdem der Beſchluß gefaßt wurde, die Olympiſchen Spiele von Helſinki aus im Rundfunk zu übertra⸗ gen und der finniſche Reichstag die hierfür notwen⸗ digen Mittel in Höhe von 8 Millionen Finnmark bewilligte. Finnland iſt mit dem Ausland auf zwei Wegen mit einem Kabel verbunden. Das Kabel über Schweden hat insgeſamt 32 Leitungen, das⸗ jenige über Eſtland drei Leitungen. Der Rund⸗ unk darf jedoch über Schweden gleichzeitig nur acht nd über Eſtland nur zwei Leitungen benutzen. Es können alſo zu gleicher Zeit zehn direkte Uebertra⸗ gungen ins Ausland von Finnland aus ſtattfinden. Da das Intereſſe für die Rundfunkübertragung je⸗ doch in allen Ländern überaus groß iſt, muß mit wenigſtens 25 bis 30 Uebertragungen während der Dauer der Spiele gerechnet werden. Zu dieſem Zweck wird man in Helſinki AEG⸗Magnetophone benutzen, die es geſtatten, die Uebertragungen ins Ausland nacheinander ſtattfinden zu laſſen. Die Zentrale für ſämtliche Rundfunk⸗Uebertra⸗ gungen wird ſich mitten im Stadion neben der Ehrentribüne befinden, von wo man aus 16 Kabi⸗ nen einen ſehr guten Ueberblick über alles Geſche⸗ hen im Stadion hat. Zu jeder Berichterſtatterkabine gehört außerdem eine Kabine für einen Techniker. Auch in der Meſſehalle, im Schwimmſtadion, Rad⸗ ind Ruderſtadion werden beſondere Berichterſtat⸗ r⸗Kabinen, insgeſamt fünf bis acht auf jeder impfſtätte, eingerichtet. Von den übrigen Kampf⸗ plätzen werden direkte Leitungen nach der Zentrale Das letzte„Lehrſpiel“ Gegen Böhmen-Mähren in Dortmund Freiburger können ſich zunächſt die Führung holen und mit 110 auch dieſe Hälfte für ſich buchen. Nach dem Wechſel bietet ſich den Zuſchauern das gleiche Bild, nur mit dem Unterſchied, doß es nun wenigſtens zu drei Treffern kam, von denen die Reichsbahn zwei erzielen und damit den einen Punkt ſicherſtellen konnte. Senftle⸗Karlsruhe war ein ſicherer und gerechter Spielleiter. Die beiden erſten Spiele der drei Mannſchaften endeten nun beide unentſchiedent, ergaben alſo die Gleichwertigleit der Partner. Man darf daher geſvannt ſein, wie die Spiele weitergehen und vor allem, wem der große Wurf gelingt, die Gauklaſſe zu erreichen. HF-Jußball-Treffen in Pforzheim Zum 9. Male wird vom 27.—29. Mai(Pfingſten) das reichsoffene Fußballturnier in Pforzheim ver⸗ anſtaltet. Wie in all den Jahren zuvor, iſt auch diesmal die Beſetzung wieder ganz ausgezeichnet ausgefallen. Der Vorjahrsſieger SV. Waldhof, der vorjährige Zweite und Deutſche Jugendmeiſter Hamborn 07, BfB. Leipzig, Hamburger SB., FJBV. Saarbrücken, der 1932 und 1935 in Pſorzheim ſiegte, BfB. Stuttgart, 1 FC. Pforzheim und der veranſtal⸗ tende VfR. Pforzheim nehmen an den Spielen teil, die bereits am Pfingſtſamstag ihren Anfang neh⸗ men. Die Schirmherrſchaft haben wieder Oberge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper und NSRe⸗Gau⸗ führer Herbert Kraft übernommen. Jußball in Zura in Mühlburg zermalmt— Plankſtadt ſchlägt auch Mundenheim Die Tſchammerpokalſpiele, die von Runde zu Runde ſtärkere und nachhaltigere Leiſtungen verlangen, waren in vergangener Woche, die uns nachſtehende Spiele brachte, wenig günſtig für die Mannſchaften aus der Pfalz: VfB Mühlburg— Tura Ludwigshafen:0 SV Wiesbaden— 09. Flörsheim 20 Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken:1 Tura Ludwigshafen, die Elf der Zukunft in der Stadt der Arbeit, hatte in Mühlbura catzutreten, deſſen VſB gerade wieder einen ganz ge woltigen Formanſtieg verzeichnet. Die Goſtgeber hatten zum Leidweſen der„Kornblumenblauen“ einen ausgeſprochenen Glanztag erwiſcht, an dem ihr Sturm ein herrlich ſchönes Spiel, einſalls⸗ und ideenreich, vorführte und die Tura⸗ deckteto ſo durcheinanderwirbelte, daß ſie trotz prächitgſter Paraden ihres Torwarts Miller kapitulieren mußte⸗ o9 Flörsheim, der Polalſchreck aus der Kreis⸗ klaſſe, hatte das Pech, in der Höhle des Löwen, SV Wies⸗ baden, antreten zu müſſen, um dort, in Flörsheim wäre es beſtimmt anders gekommen. knapp geſchlagen zu werden. Man nötigte dem Gegner aus dem Lager der „Großkopfeten“ allerhand Reſpekt ab und ſpielte mit einer ſo begeiſterten Hingabe, daß die Mannen von der Näder⸗ ſtadt heilfroh waren, als die für ſie mehr als erwartet cutſtrengenden 90 Minuten vorüber waren. Weiter im Lande hatte der V Saarbrücken im Kohlenpott zu Neunkirchen gegen die Boruſſia an⸗ zutreten. Die„ſchwarzen Huſaren“, auf einigen Poſten vielverſprechend verjüngt, landeten dabei erwartungsgemäß einen verdienten Sieg, do die Saarbrücker, die bekanntlich der Schuh„wo anders drückt“ etwas verhalten ſpielten und nicht mit letztem Kräfteeinſatz operterten. Die Sorge um den Verbleib in der oberſten Klaſſe iſt doch zu ſchwer und laſteten eben mehr auf den Gemütern als man an⸗ zunehmen geneigt war. Im Reigen der Privatſpiele gaſtierten Ludwigshaſener Vereine in Badens Spargelparadies.— So' Schwetzingen— TS Ludwigshafen:3 TSch Plankſtadt— SpVg Mundenheim 511 Vor einer großen Zuſchauerzahl demonſtrierten im Schwetzinger Schloßgarten die Schützlinge des Trainers Kleine Syort-Nachrichten Wallner ſchlug Klein k. o. Vor über 2000 Zuſchauern wurde am Samstagabend im Eisſtadion Friedrichshain die Berliner Freiluft⸗Boyzeit mit ſchönen Treffen eingeleitet. Im erſten Kampf ſtanden ſich der Berliner Schwergewichtler Paul Wallner und der Solinger Klein gegenüber. Wallner kam in der 7. Runde zu einem k..⸗Sieg, nachdem er bis zu dieſem Zeit⸗ punkt ſtets kleine Vorteile gehabt hatte. In den beiden Halbſchwergewichts⸗Begegnungen kam Mayer (Ludwigshafen) über den Berliner Hein über acht Run⸗ und der Berliner den zu einem verdienten Punktſieg Seidler bewies erneut ſeine Schlagkraft durch einen k..⸗Sieg über Paggen(Krefeld). Das Mittelgewichts⸗ turnier entſchied der Bonner Stein zu ſeinen Gunſten durch einen einwandfreien Punktſieg nach acht Runden ütber den Frankfurter Sporer. Stein hatte ſich in der Vierrunden⸗Entſcheidung über Peter(Hannover) quali⸗ fiziert und Sporer gelangte über den Königsberger Wis⸗ kandt in die Entſcheidung. Wieder Sieg von Nordrud Abſchluß des Darmſtädter Reitturniers Am letzten Tage des ſo erfolgreichen Dormitädter Reit⸗ und Fohrturniers ſäumten über 4000 Zuſchauer den ſchönen Platz der Feſthalle. Unter ihnen ſah man das geſamte Offi⸗ zierkorps des Standorts Darmſtadt, weiter General Krot⸗ Die Olympiſchen Spiele im Rundſunk Gleichzeitig 28 Aebertragungen aus dem O ymvpia-Stadion im Stadion gelegt. Außerdem werden ſieben Rundfunk⸗Autos bereitgeſtellt, von denen einige auch zwei Aufnahmegeräte haben werden, ſo daß mit ihrer Hilfe gleichzeitig 12 Rundfunkübertragungen aufgenommen werden können. Der finniſche Rund⸗ funk wird alſo zehn Uebertragungen direkt ins Ausland durchführen und gleichzeitig 18 Aufnahmen machen können, die ſpäter geſendet werden. Jeder ausländiſche Rundfunkberichterſtatter erhält einen ſprachkundigen, techniſch und ſportlich geſchulten Finnen als Gehilfen. So ſcheint alles getan zu ſein, um die Berichterſtattung über den Ablauf der Spiele durch den Funk zu einem wirklichen Welter⸗ folg zu geſtalten. 8 Hochbetrieb in Vierumäki Bei den Vorbereitungen der finniſchen Leicht⸗ athleten für die Olympiſchen Spiele iſt der Einſatz der Sporthochſchule von Vierumäki von außeror⸗ dentlicher Bedeutung. Zum Direktor der Lehrſtätte iſt neuerdings Oberſtlt. K. E. Lavälahti ernannt worden. Ehrenamtlicher Haupttrainer iſt kein Ge⸗ ringerer als Paavo Nurmi, der zuſammen mit dem Reichstrainer Armas Valſte über alle ſportlichen Fragen entſcheidet. Dieſer Tage haben ſich in Vierumäki die beſten Langſtreckenläufer wie Taiſto Mäki, Ilmari Salminen, Eino Pekuri, Lauri Lethi⸗ nen uſw. verſammelt. Als ausländiſcher Gaſt hat ſich zu ihnen der Ungar Igloi geſellt, der auf Ko⸗ ſten ſeines Verbandes nach Finnland entſandt wurde. 5 zer von der Heeresgruppe 2, General Stephuhn(Wies⸗ baden), General der Flieger Deßloch(6. Fliegerdiviſion) und als Vertreter des Gauleiters und Reichsſtatthalters Sprenger den Staatsrat Staatsſekretär Reiher. Der wertvollſte Wettbewerb des Abſchlußtages wax der Preis des Reichsſtatthalters in Heſſen, ein Jagdoſpringen der Klaſſe Sa. Der ſchwierige Parcours führte über 14 Hin⸗ derniſſe mit 19 Sprüngen. Von den 31 Teilnehmern bl nur ſieben fehlerfrei. f Zunächſt legte /, Standartenf Hermann Fegelein auf Rebell mit 8t Sekunden eine gute Zeit vor, die die folgenden Teilnehmer zum ſchneidigen Einſatz veranlaßte. Wenig ſpäter erreichte Rittm. Frhr. v. Lüttwitz auf Notar ebenfalls 81 Sekunden. Dieſe Zeit wurde aber von Oblt. Meyer auf Ave, der 80 Sekunden erzielte, unterboten. Mit Spannung verſolgte man den Umgang von Nordrud unter ⸗Sturmhauptführer Walde⸗ mar Fegelein. Nordrud, die tags zuvor das Glücksjagd⸗ ſpringen gewonnen hatte, legte den Kurs in der hervor⸗ ragenden Zeit von 75 Sekunden zurück und wurde damit ne Siegerin. So gute Pferde wie Schorſch(H. Fege⸗ i smene(Prinz zu Wittgenſtein), Ottokar(§. Fege⸗ lein)' und Corſar(K. Th. Röchling) zogen ſich vier Fehler zu. Die Ergebniſſe: Zagdſpringen, Kl. Sa: 1. Nordrud((.Sturmhytf. W. Fegelein) 0 Fehler, 75 Sek.; 2. Ave(Oblt. v. Meyer) 0, 80; 4 Notar(Rittm. Frhr. v. Lüttwitz) und Rebell (-Stafe. Fegelein) je 0, 81; 5. Richthofen(Stuhptf. Fangmann) O, 82. Europa-Turnieer des Großdeutſchen Schachbundes Am Sonntag wurden von den vier Hängepartien der 9. Runße drei zu Ende geführt.“ Wie erwartet, trennten ſich der Stuttgarter Heß und Foltys unentſchieden, was einen weiteren Erfolg des Stuttgarters darſtellt. Ebenfalls unentſchieden geſtaltete ſich der Kampf zwiſchen Eliskaſes und dem ſchweizeriſchen Meiſter Grob, obwohl der deutſche Meiſter die größten Anſtrengungen machte, den Gewinn an ſich zu bringen. Der Düſſeldorfer Engels, der bisher das Turnier führte, konnte gegen den italieniſchen Meiſter Staldi zwar die verlorene Figur aufholen, bekam aber ein verlorenes Bauernſpiel. Er mußte nach 70 Zügen und faſt achtſtündigem Kampfe erſtmals in dieſem Turnier aufgeben. Stand der neunten Runde: Engels, Richter und Dr. Bidmar je 5, Bogoljubow 4/½, eine Hängepartie. Eliskaſes, Foltys,'Kelly ſe 4½, Kieninger 4, eine Hängepartie, Staldy 3½, Heß 3, Grob 2, Szily 1½ Punkte. Deutſchland verzichtet auf Teilnahme am Großen Preis von Antwerpen Iunr Großen Preis von Antwerpen gelang es im ver⸗ gangenen Jahr der NSKK⸗Mannſchaft auf BMW, den Po⸗ kal der Stadt Antwerpen als den Preis für die ſchnellſte Mannſchaft und den Johnton⸗Pokal als Preis für die beſte Mannſchaft im Geſamtklaſſement für Deutſchland zu erringen, Bei der feierlichen Ueberreichung dieſer Tro⸗ phäen, die Wanderpreiſe darſtellen, wurde die deutſche Mannſchaft eingeladen, ſie in dieſem Jahr zu verteidigen. Entgegen dieſer ausdrücklichen Aufforderung nahm ihr jedoch der belgiſche Beranſtalter jede Möglichkeit einer Verteidigung, indem er das Reglement des am 21. Mai zur Durchführung gelangenden Großen Preiſes 1939 ein⸗ ſach willkürlich abänderte. Er hob jede Klaſſenunterteilung auf, ſo daß alle Fahrzeuge, von ſchwächſten bis zu—4 Literwagen nunmehr in einer Klaſſe ſtarten müßten und beſtimmte zum Gewinner dieſer bisher ſtets als Mann⸗ ſchaftspreis ausgeſetzt geweſenen Wandertrophäen den Ein⸗ zelſieger im Geſamtklaſſement. Auf Grund dieſes merk⸗ würdigen Vorgehens verzichtete Deutſchland auf jede Teilnahme und ſchickte dem belgiſchen Veranſtalter die Preiſe zurück. der Pfalz At einen ſehr guten Fußball.— Die Plankſtadter T SG, die erſt am Himmelfahrtstage ohne ihren Links⸗ außen Mehrer die S Neuſtadt verdient mit 3iu zu ſchla⸗ gen vermochte, hatte diesmal erneut Beſuch aus der Pfalz. Es war dies Mundenheim, das aber dort Zuch keine Lorbeeren zu ernten vermochte, ſondern ſehr empfind⸗ lich geſchlagen die Heimreiſe antreten mußte. Feiner Erſolg von Grünweiß Mannheim In der Vorſchlußrunde der Badiſchen Teunts⸗Vereins⸗ meiſterſchaften trug der Tennis⸗ und Turnier⸗Club Grün⸗ weiß Mannheim auf ſeiner Anlage am Neckarplott ſeinen bisher größten und ſchönſten Erſolg davon. Trotz zwei Er⸗ ſatzſpielern konnte der TC Pfiorzheim, einer der ſtärkſten badiſchen Tennisvereine, mit, den beiden Rangliſtenſpie⸗ lern Wetzel und Frautz, nach hartem Kampf knapp mit 514 bezwungen werden. Die Ergebniſſe: Frautz()—Kirchgäſſer(M) kyfl.; Wetzel()—Dr. Reu⸗ 1 ther(M)•3,:2; Dr. Wagner()—Schwener(M) 336, :67 Hager()—Boehringer(M):6,:4,:6; Vorwerk(P) 3 gegen Röchling(M):6,:6; Ganzenmüller(PY/—Dr. Dürr M) 856, 57, 775 Wetzel⸗Frautz—Kirchgäſſer⸗Dr. Reuther kpfl., De. Wagner⸗Hager— Schweyex-Bochringer,:6.:6 Vorwerk⸗Ganzenmüller— Röchling⸗Dr. Dürr 216,:8. Pfingſt-Radrennen in Mannheim Am Pfingſtmontag, 29. Mai, werden auf der Mann⸗ heimer Phöniybahn wieder Radrennen durchgeführt, in deren Mittelpunkt ein Länder⸗Omnium Deutſchland—Hol⸗ land und das 150 Runden⸗Mannſchaftsfahren ſtehen. Für das Omnium wurde die holländiſche Mannſchaft J. v. d. Baan⸗Toni Menye gewonnen, während, deutſcherſeits Poſt⸗ ler und Krimme eingeſetzt werden. 13 Mannſchaſten ſtarten zum 150 Runden⸗Mannſchaftsfahren, u. g. die Sieger der letzten Frieſenheimer Rennen, Krimme⸗Miller(10. IR 118 Londſtuhl,⸗München), die Paderborner Poſtler⸗Viehmeyer, die Stuttgarter Bühler⸗Schertle und Abberty⸗Pöpping (Münſter i. Weſtf.). Der Holländer v. d. Baan erhielt den Krefelder Mertens als Partner, während ſein Landsmann Menye mit dem Krefelder Bohnen fährt. Deutſchland verläßt die C Gemeinſame Durchführung der Studentenſpiele mit Italien Die ſtändigen Bemühungen Deutſchlands um eine Reform der Organiſation des Studentenſports im Rahmen des Internationalen Studenten⸗Verbandes (C. J..) ſind von einer kleinen Gruppe ſtudentiſcher Vertreter der Weſtmächte aus politiſchen Gründen unmöglich gemacht worden. Die Reichsſtudenten⸗ führung hat damit zur Kenntnis genommen, daß die C..E. zu einer inneren Umgeſtaltung aus eige⸗ ner Kraft nicht in der Lage iſt und weiterhin auf der geiſtigen und ideologiſchen Einſtellung von Genf beharrt. Hiermit entfallen alle Vorausſetzungen, unter denen die Reichsſtudentenführung ſeinerzeit die Zuſammenarbeit mit der C..E. als„ſportlich“ aufgenommen hat. Die Reichs⸗Studentenführung hat daher ihren Austritt aus der C..E. erklärt und mitgeteilt. daß ſie die Studentenſpiele im Auguſt in Wien von ſich aus gemeinſam mit Italien durch⸗ führt. Damit iſt die Teilnahme aller nationalen Studentenverbände an dieſen Spielen geſichert. Italien wurde Doppelſieger Fünfländerkampf der Straßenfahrer in Berlin Prachtvolles Sommerwetter und dementſprechend ein Maſſenbeſuch von etwa 60 000 Zuſchanern wor dem Fünf⸗ länderkampf der Straßenfahrer auf einer neuausgewählten 1800 Meter⸗Straßenrunoſtrecke im Oſten Berlin beſchieden, 3 in dem man im Gegenſatz zu anderen Rundſtreckenrennen. ͤͤiesmal auf die Punktewertung verzichtet hatte. So ging viel von der ſonſt gewohnten Spannung verleren, zudem 4 verliefen alle Ausreißverſuche ergebnislos. Die Italiener kamen zu einem Doppelerfolg. Im Endſpurt riß Tocaccelli nach einer Fahrzeit von:25:31 den Einzelſieg vor Sören⸗ ſen(Dänemark) und Montuovi(Italien) an ſich und die gute Placierung von zwei der vier gewerteten Fahrer ver⸗ ſchoffte Italien auch den Sieg in der Mannſchaftswertung mit 19 Punkten vor Belgien(30), Dänemark(32), Schwe⸗ den(85) und Deutſchland(39). Die Ergebniſſe: Kriterium, 90 Km.: 1. Tocaccelli(Italien):25731; 2. Sörenſen(Dänemark); 3. Montuovi(Italien), 4. Des⸗ medt(Belgien); 5. Bertocchi(Italien); 6. Geuß(Belgien): 7. Ericsſon(Schweden); 8. Saoger(Deutſchland) alle dicht⸗ auf.— Länderwertung: 1. Ftalien 19.; 2. Belgien 30.; 3. Dänemark 92.; 4. Schweden 95.; 5. Deutſch⸗ land,39 Punkte. 5 Reichsbundlehrer Sommer in Mannheim Von Dienstag, 2B. 5. bis 25. 5. 3) iſt Reichsbundlehrer Sommer wieder in Mannheim, und zwar bei den Schwimmern des geſamten Kreiſes. Belgien gewann 312 Belgien gewann den Davispokalkampf gegen Britiſch⸗ Indien in Brüſſel klar:2. Am Schlußtag holte zunächſt Ghaus Mohamed durch einen 10:8,:2,:1 Sieg über Maeyaert den Gleichſtand, ober anſchließend ſicherte Lacroir durch einen:2,:2,•4 Erfolg über den Inder Savppor ſeinem Land den Endſieg. In der dritten Runde des Da⸗ vispokal⸗Wettbewerbs rifft Aunmehr Belgien ebenfalls in Brüſſel auf Norwegen +11 2 2 23 22. 55** 83 2 23 22. 553 23 22. Be Dn 6¼ RaſſelBz. Verd.. 55 4½ Rhein. Hypdt. achm KLabewten.„ Presoner⸗Leipz⸗ 108.8 109,0Fatren 121,0 Oſtpreuß. Altbeſ, 133,5 133.5 5 kt 35. 30, 39. 90.— 99.— alk. Waſcine 107.0 107.0 Schnelgreſen 89.— 87,75 Feſt.-Stleis—.“ 103.5 105.5 Siader ehabr 9335 3475 Lem. r Belea 105•3 1035 Deutsche, SSS Sr uG. 01,15., Duren Wletllo Poll. Solzmans 156:) 154,1(Riederl. Kotle“,„ Steatit-Magneſia 150.0 488.0. SeuticheBank 11.8 11. testverzins! Werte Feeinprev. Alibeſ 13,1 135,1 pf. Em.H(fr.%) 99.„ 4½do. Kom. P-1 98,50 98,50] Bayr. El.Lief. Geſ.... 143,0 Düſſeld. Hoefelbr..., Hotelbetrieb.. 44.25 74,50 Nordd. Kabelwk 134,0... Stettin. Portl.⸗J. 109,0 108.5 Dt Gentralb.⸗Kr. 104.5 1 2 5.-Holſt. Altbei. ½ Weſtf.O. Gdof 100,0 100,04½ Rh⸗WeſtfBde. do. Eiektr⸗We... Donam. A. Robel 80,75 80,87 Hutſchenreuter, ü 82,75 83.— do. Steingutſo. Stock& Cie„188.5 Dt.Eff.-u..⸗Bl. 89,75 80,75 Anleihen. Setkfalen Altbal. 135 5 135,5/. de. Ubfind... 101.5.6, 12,10, 4 90,— 00.— Hergmann Elekt.... 729 Pintracht Braunk 15 renſteingRonpe 104,2., StöhrKammgarn 11172 111.0 Pt. Pelddise⸗Bkt 100,0 100.1 Meich. Länder Reichadon, 4½ Aachen. 20— 58.5 4½ Süchſ. Bdtred. Berk. Kindl Br.... 2209, Re SS ſe Hergban.. 140z7 150,0ſUenabrück. Ruvfee.. Stolberger nk 77.5 70,“ Di. Hopoth⸗Banf 104•0 104.0 Kentenbrieſe. Schusgebiete 4½ Berlinch⸗S. 33.. Stadtschaften 83 99,.— 99, 3 S Elekir Lieferung 1272 126,7 do. 9909 120, 128.5 0boniz. Brannk. 103,0...[Gebr. Steikwert 128,3 128.00 Dt.lleberſeeBan 83.50 88,50 100 23. 22. 4½ Bochum 2. 98,12% Be„SchlehBdered. u. 8.„oſ Elektr eicht u. Kr. 1230 129,“ Immor. Münch 63,25 03,0 Hiitler. Werkſeu... Füdd Kusckre 20 507.0 Pedner Bank 105,5 105,5 48 ſchw. 20 ¼ Berl. Pibrum Goldpf. kn. 22 99, 90,—Beron⸗ u Monier. 145.5 144.5 Engel%InduſtrieBlauen bomm Eiſengieß empelhofer§eld 70,.— 70, Meini 106·7 iersant2) 10,7 1055J4½ Presiau 281.2. ,dp l 40 70 Soemaneunauer 147,7 40 Euttuger Uen. za ſſecseſen... 02.25 90,95 Pensets Eeee... ber S. Beige e 8 90·75 99.754½ Duieburg 20 03,0 38,50% P, SeR7 00,.— 00. 4it 100.0 100,00 Seaud Rürnderg. 138,% Ccomännsd. Spt 116,7 117,6(loen. J.... 30,50 80,75 Penge& Bahn...nrnrro hScherec, 108) 1057 Kö-Weſt Sober. 121. 125 . 99,12 90.12% Pü 2 Stadtſch. R5.„ ½ Thür. Landes⸗ Braunk. u. Brikett 188,0 188, 9 0 Tucher, B 90,62 00162% Düſſelbekf 2 9652 S 0c0 102,5 102,5 8* 5 SS Seown. 505. 4 K 113.0 e, pablberg- tn Hali⸗Cbemie. 129,0 128,0* 184,2 82 104,0 15 109,0 109.04½/ Kaſſel 2% 0 riypothek.- kredit kn. 6 90,— 90,— Buderus, Eiſenw. 95,25 98,—Uʒarbegind„„, Fali Aſcherslebedn.... lasquin Farbwk. 32,— 33, 1—** % 10 04% Leipzig 2 100,0 100,C Würit-G58.110 Suſch. Oot. 1250 120ʃ 1b0, 149,7 149,7 geramag... 130,5.. Reichelt Netanſch 180,2 180,5 ger. Ooielt Vereinsbk. Hõamd... 119.0 08.15 98.154 Maunbeims.... 4½ BarrHereinss..„ eene eee, enee e 103,0 90.2 8905 Pauf 336-113 100·0 lobteſUncustrie- Oblisationen Haan Dalan 115,0 fi5.s Ceſ e G FFF.. Verkehrs-Alkctien 99.„624¼ Pf 5¼ Berl. Liq 8 50 101.6„Bu⸗ Erauſtadt. Zucker.. 105,0 5 89. 115.5do. di. Rickelwerke. 9*. 7065 200 TWeeene e e g 90,— 60.— ſe Hroßte Mer SSSJ0 Suger Seee 10 5 Seicgelgken li. 118,1e Tic en 10 300 ceere, P0, n 908.50 08. 0 Hann. Hyp. 29 6˙— 99˙ Hroßtr'heim e Krafkwerk Thür..100,099. Stahlwerke 132,1 13,0 do Trik. Bollm... 93,75 Ag.Botb u Krw 134,0 133,5 E 00Rannbeimultbei 134.7 4/.Cenirbkr.E3 99,— 09, e 1197 119,/Uebe C% 82 3 Krefft. W. J60. 91,35 Kh., Weſtſ, Elekua 114,3(.2 i Ultramarun 114.2.. Dt. Eiſenb.-Betr. 59,— 60,— os o. Tethefer 26 o0,— 00. Karrongeltoh.. 1 S Ceriſtepé c Une. 57 G40 f. en 1300 F S 14—4³⁰ 775 5 Kh-M⸗ Don.,G. 100,0...[Concordia verg 97.— 9,Sel,el untern 131.5 131, ſruu 130—, n. 107, Wencrer⸗ch* 2 34., 88, % Pr. Sdertbt%.Wohnſcn., 9 90, ſ6 Kacker fr.-öl. 103.7 103.]Conti. Pummi 214,1 214.5 Slas Schalkee„„Koſentbal, Bowb. 00. kr.-Ser 8... Bamdt. ibr 97712 Gd. Rentbr.n1, 2 90,50 99.5 Hup.⸗Bt..2 00 00• 8 8 ahmever 6, 111, 110,7 Koddergrube arſtein, Eiſen 98.— 97.— Hambg. ⸗Südam 834 50, Cid. Görtör 103.0 103.0 Ptandbt. und Schuldr,TFrti. öop. 116 90.— 99.— umter⸗wenz. 132,0 131,7 0 e. flaärahiktte.. Roſiger Zucer, 80,— 70,500Waſſerwi Gelft 154,2 150,0 Rordü. Slobd. 55,— 54735 ötfentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Grdtr. Zinsberechuung ſemag. 142,7 143,0„%„ Seipz. Br. Riebek. Ferd. Rückforth 5 Wenderoth 25 Diſch. Aul. Aust 12,1 132,1 kbr. 48.9 99, 99.— oune 8 20[Goldſchmid, Th 129,2 129,5 Seopoldgrub⸗ P 150Beſtd.Kaufh. uG. 1 10„ Br Goldpfbr. 48, 9 Ptſch. Atlant. Tel. 95.25 95,50Orü 1 2 eopoldgrube. 5Rütgerswerle 140.2 140,0 Kaufh⸗ 04,8 105,0 Versich Aktl Unbau Alibeſis 133,2.. ½% Bruchwol Ke%Pamb Höp. Be 0 uſchinger 20 99 Babcock rün& Bilfinges 22½0 220, Sinde'sEismaſch. 17177 Weſteregeln orsicherungs- en ene ulent 120,0—3 9— 50 90,— 99, 4½ Harp Bergd 112,5 113- 8 Eon G 110.6 110,3 Guano⸗Werten, 102,0 oindner, Gottfre 3 352, 0 Weſtf. Draht... Uach. u. M. Feuer 896,0 895,5 —————4½ do R. 10 11 0%% Hann. Bodte,.— 00.— do Erbö 124%, k40aarge e Gudes 108,2 109.2 Gbtene Kan 140 5 0 Sa 138,1 137,7 1177 udlian 919 0 251.5 4 Di. Schutzgeo.⸗ 1¼ O1d. S1. K. U. 90.— Goldoop. 118 do. Kabelwerke Hlackeihal. Draor 140,2 147 5/otom. Kraus 140,7 14, Sangerb. Maſch 90,— 91,50 intersgal. 112.7 113,5 do Lebe 8901 214,5 2115 Anieihe. 1908 cr K K 1000 100%. Sde% 09 aunen de Vinoleum 150,0 158,00Pageda. 113,7 117 Kannesmann 100.1 100,1 Saxont 9860 7170 1115 Püinen Merag 9057 00,50 Serkin. Feuerverr. —— 4% BürtWSkr h incustrie-Akti do. Spiegeadl... 122,0Palleſche Maſch.... 94,75 Hansſeiv Bergo 139,0.. Schieß⸗Befcles, 135,0 138,1 /Leg asch. 13%„Solenia-Fenerd. 1480 ——B ba. Steinzeng I7s..: Sambpurg- Flekir. 143,0 133,10 NMarkte u. Kügid 121,0 121,0 S04.Bern. Bautz, 78, J, 5 Heneef Sere 455 0 720.0 e + AAnleihen 4½ pann. Vdkr. 27 90,50 99,50 9 ccumulat.⸗Fadr, 221- do Tel u. Kab.. 1. Harburg. Gummt... 177,80 Naſchinenduckan. d Elektr. u. C 114, Kaabebg. Feuern- einn, Sebirte-, Hpeaper-, Sd 96 50.— 00. 113— Ton u. Stäg 152,0— Bergbau 130,2 130.2— Soran 106,3 111,60Do. Bortl-Jem. 0 141 ucketf-Kl-Want... Thuringiac. Düabk, Areiie und Stadte 4% Boimtrde 00, 101,6 101.2 Aiſen, Port enau. Panl.. Rereur Wellw.% 10[SSöfferbef br. 1849 122˙0 5 4 chlPrbk..2 Alſen, Vortl. gen do, Eifenhand 149,8 150,0 Pemmoot Vorti 184,o 114,0 114.0 ert& Salzo 172·2 122.0 Sank-Aktien Kolonial-Werts 92 0„„ Ammendorf.Pap 81,50.. Didier⸗Werke 87,25 87.50 Heſſeu. Hertul Bꝓr.[Niag Mühlenbar 134,5.. Schuckert 4 Fe.. 19,7 179, 10uug. Dt.Gr.-Anſt. 92, 92 Otſch.⸗O 92.— Weſtj.Vote7x: 99, 99. Amperwerke.. 114.5Dierig, Tyriſtian 179,7 181,9Hildebrand Mübl MRimoſo 140,0 140,2 10178„ Otſch.-Oſtafrtka. 92,.—— 65 Pl. 55 Anhalt. 2 5 6 5„„20Schultheis 101,8 101,8 Sadiſche Bank.. Famerun Eiſennn .Bi-.287 99. 9 Uſchafe Bellſt 105, 95 213,0 1480 irſchberg, Seen 1590 1695 Gaste Merge—— 49 brdu— ſ. Brauind. 116,2 116,2 5 55 1 79„9 do. Unionbr.„153,0 153,2 Rüßble Rüningen... Seid KMaumaum.., Bayr. Hyp- u.., 00.25 Otavi⸗Minen;; 20,—.— 05 Auaab.⸗ Naſch, Dreabner Garbi⸗ oülef K. 8 1551 Stemens a 111½0 110 d.—— 17 L05,7L Schantent-.* 95,50 985 3 5 8 5*3 W. 7 N*3 eck, 17 7. Seite /Nummer 299 für di ſchlie; 5 iſſ ir die koloniale Erſch ieſ haben Erzeugniſſe fi—— 8. Dieſe Kulturtagung von iner Tropenſchau vorgeführt. S werden. Ne⸗ ßung in* 1 0 muß jedes Jahr größer und ſie immer mehr zum Sieben Ausfu S ———— bes Deuſchen Hand⸗ die W 38750* 5 5 Segen des geſamten Ausfuhr von 5 werks“ heranwachſen z Seg ichs ahre illion Reichsmark im J ſeres Volkes. etwa 200 Millione 10 Handwerks und damit unſeres V ramm 4 Finr ird die Werkmanns⸗ * 17 Bei allen dieſen Einrichtungen wir Smeiſtere Sch Bei a Reichshandwe k fi sgeiſt des Handwerks durch — id der Erfindungsgeiſ 8 a Ei s Kaufmanns und Inger zunachſe 95 8 des das Kömen 95—* Gerwerbe9ve⸗ K0 iee 980 e n, die durch — Fübrers iſt.* 75 llkł en anderes rungs n urch 5 50 5 vollkomme ie kechniſche, kanman 5 Rationaliſieru ug ein en freiſetzt, kommen lung die tech e 8* Wo ſie Menſchen freiſetzt, ung: Geſicht als früher. Wof Leent Frankſurter Handwerkertag Im Rahmen der Frankf f Süttte i llen ebeitsplatz, auf dem kleingerichtete Schulungsſtätten in al swirt Platz, als e w 99 e6 rderungsan⸗ 8 22* Swi 1* 6 375 NIi etſo af Sb 3 ro 10 ſiber kulturelle 7 ragen Ehrenplatz iſt. Wir Arbeits platz ein 9 4 2 zukommen. 5 der Le 9— W bt en von heute führt auch nicht 5 855 Beifall der 9 Die 5 enſchen, denn wir a ESmei an ale 8 9 il die wiriſchaſtlichen Aufgaben des einer 55 arbeiten Reichshandwerksmeiſter rte di ſind davon durche gen: ler Schramm ſchilde Reichshandwerkemeiſ RSr 80 W 9 5 dwerker nur mit dem i unſch aus, den Hand Vorſchrift 405 ſ Führe einen gen en 5 ſ0 und mehr leiſten, da geben wir dem Vuh 8 fen 1 8 S iſt ſchö 8 ieſ + Zielſetzung ni ibe ngt notn E d g6** af 01 1 f en u 1d Alles iſt unſchön, wa d E cht 9 5 rein konſtruktiven Bauſtein, damit er ſein Drittes Reich zu bauen ver Schreibwerk zu belaſten und alle re Ein Handwerk, Auf dem„Tag des Deutſchen Handwerks“ iſt. vermeiden. Regelungen ſorgſam zu vern ler und ein wichtiger itektur oder in der Mode mag. 3 skampf der Nation s ein kuttureller, ein ſoziale üſſe on i iſatiousleiter Dr. Ley eine dient, mag es in der Architektur oder e Blicen af Tariſe und Faktor zu ewiſes O hielt Reichsorganiſ d ichsſiegern des ſein. 95 iſt wichtiger ie Möglichkeit haben, ein 9 Uden. De ee e en Rei 9 Volk zur Ehrfurcht v Dividenden die Möglich zu bilden. Die mehrſtündige Rede hrengäſten Wir müſſen unſer Vo 5 Schöne, das 5 chmal 8 wirtſchaftliche Grundlage z 95 S zwei 8, zahlreichen E iehen und ihm das Schöne, unſeres Volkes muß manchmal als wirtſche 3 Handwerks fließe aus 3 Handwerkerwettkamyfes, d den vie⸗ der Kultur erzie Im Lebenskampf unſeres üchgeſtellt wer⸗ iſtung des Handwerks fließ er 3 Vartei. S d Wehrmacht un eſcha hat, erhalten. Im Lebeusk 1 hend zurückgeſtellt m turleiſ keitsbedürfnis der aus Partei, Staat un Aufor⸗ es einmal geſchaßen dſätzliche vorübergeh 9 ſätze: dem Perſönlichkeits öheren Stand 8 otz der großen 2 8 75 das Grundſätz alle Grundſä Quellen: de 3 3 höheren Star bes Deutſchen Hand⸗ Die Tatſache, daß wir den hinter zun gegebener braucher, die die neue gebracht ſtelt auf der Kulturverauſtal⸗ der Einfachſte ſein Bad und 28 8 dem des—— verwirtlicht werden. Wie der Lebensfrage und des Se zur Ausge werks. 5 ſten, daß wir fern dav 8 Zeit umſo beſſer und ſchö 2e en waren. beweiſt am beſten, daß 0 in Volk, Ze tungs⸗Tagung erſchien eweif Aber e 55 die gat, und aus den Aufträgen zur ftsleiſtungen. 2 85 s, auf die Stange Eiſen zu ſchauen d anderer Gemeinſchafts riff der Primitivität zu ergeben. einlich iſt es, auf die Stange 6 nicht gur aroßer Bauten und a ung des Hand⸗ zey führte eingangs aus, daß von der Wirt⸗ Begriff Ner mtwickelt ſich auch nicht wei⸗ dwerker im Augenblick 8 79 lle Leiſtungsſteigerung des Ha Dr. Ley führte eingangs aus, da egangen ehr fordert, en s. einem Han Einſatz beſtimm Kultarelle 1 2195 55 ſieben Jahre das mehr nicht ſordert, bekommt auch nichts. Hand iſt. Was wir heute z. B. beim Sinſatz Spa 5 4 Hauch im Leben ter Und wer 9 Hand iſt. 8 — 615 eſehen, nur einen H ſind, die, zeitlich geſe a erbraucher re ä⸗ Aufklärung der V 10 0 obeiter erleben, deren Fä⸗ werks und 2 19 8 Facharbeiter erleben, deren Fä⸗ and in Hand gehen. 4 Volkes darſtellen, die aber einen. Wir aber Ka W. keien Bur Schönheit und ee e Betriebsſührer 18 5 ber Ne0 eines Volkes 8 iie de langen, weil wir etwas für di kenſchen bedeuten, die di ˖ angen, Weg für die Menſchen f 2 0 3 N der die gLe⸗ 832 ſorgung des Sch ch 5 t, die Harmo 8 ich das iſt ein Vorgang, 8 it der Altersverſ K ed—.— a f um n nicht ausrei hen, da⸗* Säi acht. meiſter mit rch eines der be⸗ lung mitgemacht haben. Melobie geſellen. 9 5 ſamte Volkswirtſchaft Wa 50 5 76 9 dee, 7 ng üchſt Mi andwerksbe m hdeutſamſten ſozial⸗ und die Deutſche Ar⸗ 1 0 1 50. V—— amal arbefle ich ei Ginheil 95 ins Ewige wächſt und Die 1,8 eee ahresumſatz ee iſt, und bat die Deutf 10 1 S 3 ſeinen ewigen Beſtand ſichert. Es ihren mehr alg ſetze gereg alle, e 5 ie Kultur. An inſerem Vo⸗ 0 Segbereiter für die Ku unſ E haben, waren Wegberei B J Hilſe für 4 5 ſen: ein⸗ 9 Mitwirkung bei der Hilfe I ich an zwei Aufgaben aupaſſen indi⸗ beitsfront um ihre N berks, die für eine als Meiſterwerke handwerk⸗ inderbar, wie unſere Zeit wieder viele 5 Miltonen Volksgenoſſen mit 3 bedürftige Beterauen des Nachdem er 5 die wir heute als Meiſterwerke ha R bringt. In der Architektur und beit aufs beſte zu verſorgen u regelrechte Verſicherung zu enger an bewundern, waren Maurer, Zimmerer Künſtler bervorbringt. nen wir bedeutende Leiſtun⸗ vidueller Arbei⸗ ßen Aufträgen gerecht Handwerk aufgefordert hatte, ſammen⸗ Feder, der Arbeit—— in auf dem Gebiet der—58 0* deutſchen Lebensraum——5 Partei heranzurücken und 5 9 in und Stein ätig. dieſes iſt das Verbinder gen. Wir haben R ülle von Begabun⸗ au werden, die ſtalten. iter des Deutſchen K e eee——— und zugleich der Be. kektur heute ee Kunſtleiſtungen nach höheren Geſichtspunkten geſ arbeit mit dem Le — Ma e Richtigkeit unſerer Raſſelebre. Denn gen, aus der Männer m weis für die R 1 tte, hervorgehoben hatte, 8 immer wieder 0 DAc, Pg. Sehnert, Rede mit 5 10 Aufgaben nöwerker wird durch im der, 3 werksmeiſter ſeine N n, und verſchie⸗ rvorragen. Warum, weil wir ihnen 0 und Ausleſe, deren wichtigſtes ſchloß der Reichshand ſpätere Zeit in dem großen die Kultur iſt an die Raſſe tren hervor Pell und ihnen den richtigen Nährboden für 53 8 i ieen e n de een, 0— 1 ſchiedene Kulti ſtellten Werkzeug die zeitgemäß dene Raſſen bringen verſchie Kunſt im Volke ſchafften. itler inen wertvollen hand⸗ en een⸗ Aufbau Adolf Hitlers auch ein 5 8. eſteigert. Das Han 0 den Tätige Teilnahme— elches ſind nun die Aufgaben des 90 1 700610 veighes⸗ ee e deutſchen Vo 810 ch für unſer 5e5 9 13 1 ul⸗ 5 Tag, an dem wir nochf macht durch di Reichs⸗ n ſteht der gen, daß an der K Feiertag, 55 95 bee, e ieren we, 3 i inei in die letzte üſſ tragen in ben müſſen wir hinein 3 8 mit 14 die ſand des deuſſchen Handwerks u. Bauträbecefel⸗ E 56r Gau Per⸗ as uus Malliäenen vist Jch,* nee 1 en, e 5S5 —3 Deswegen Ser 9* Le⸗ Das Dandwert 55— des Handwerkers Arbeitsgemeinf wirtſchaftsvolitiſchen Faktor 8 Baden, Hamburg, Gau Ba⸗ 5FFFFF„Nicht im Un⸗— 08 tiefes Wiſſen um das FBFFC Gauen an nschted der Arcel n 4 1 85 1 e Sie ſinb die Mitler S e——— 3 e e 83 8 mit den genannter kennen wir auch zwiſchen Arbelt 290 Kultur, und 1 025 wetteifert. oͤwerk ſeine Leiſtung zei⸗ 4* Bellheim, 23. Mai. Unſere Dorfäli — e Wet Eene ofmern e und dun, Senen der Raſe iſt keine 5 0 e Bolk bervor. 105 W 50 da- lahr. —PPTPPPPPCCCTTTTTTTT—TT——TTT——— iſt, was dem Menſchen di⸗ Migntatten W e V ee 7 eeeenn heen EE Amtl Bekanntmachungen iſter Handelsreg Amtsgericht Mannheim§0. 3. (Für die Angaben in() keine Modewaren- Nandschune ———— EE /kün Lenuscho-Trülnnen ——— 3——— chlüpfer. Gröhe 12—ʒ48 4 211. Otto Krauth., Ing., Saien er gen. Bolzen, Kolbenzwingen un—— tilen ſowie nebenbei 8 ſchleiferei, Dalberaſtraße). 5 haber iſt Otto Krauth, Ingen 5 Mannheim. Damen. Kragen 80 äbrl) bamen. Garnituren hochgeschlossen, kunstseiden 93 Gewähr 8 Dbam en-Blus 6 Kuastseide gemustert mit Ceorgette Zabot mit Valen- Mannheim, den 20. 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Seite /Nummer 230 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 23. Mai 1989 Freikorpskämpfer trefſen ſich in Karlsruhe Große Gedenkſeier aus Anlaß der 20jährigen Wieder⸗ kehr der Bildung der Freikorps.— Enthüllung eines Ehrenmals für die Gefallenen Wie bereits durch Rundfunk und Preſſe bekannt⸗ gegeben, treffen ſich Pfingſten die badiſchen und be⸗ nachbarten Angehörigen der ehemaligen Freikorps in Karlsruhe zu einer Gedenkfeier aus Anlaß der 20jährigen Wiederkehr der Bildung der Frei⸗ korps. Die Angehörigen der ehemaligen badiſchen Freiwilligenverbände werden beſonders ſtark ver⸗ treten ſein. Aber auch von Angehörigen anderer Verbände— Eiſerne Diviſion, Deutſche Legion, Bal⸗ tiſche Landeswehr uſw.— liegen viele Anmeldun⸗ gen vor. Durch die Mitwirkung der Baltiſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft, Gau Baden, wird auch die 20jährige Wiederkehr der Kämpfe im Baltikum und der Ein⸗ nahme Rigas eine beſondere Würdigung erfahren. Das Programm, das jetzt vorliegt, enthält u. a. fol⸗ gende bemerkenswerte Veranſtaltungen: Pfingſtſamstag: 20.30 Uhr im Coloſſeumſaale Ge⸗ denk⸗ und Wiederſehensfeier unter Mitwirkung des geſamten Muſikkorps Inf.⸗Regt. 109; Weihe der neuen Kameradſchaftsfahne durch Generalmajor a. D. Steinwachs. Pfingſtſonntag: 11 Uhr vormittags Enthüllung des Ehrenmals für die Toten der Freikorps durch Reichsſtatthalter Robert Wagner. Ab 3 Uhr Kame⸗ radentreffen im Coloſſeum mit Konzert und An⸗ ſprachen. Pfingſtmontag: 10 Uhr Beſichtigung der neuen Mackenſenkaſerne mit anſchließendem Eſſen in der Kaſerne(Soldatenkoſt). Das nach den Plänen des Städt. Hochbauamtes erſtellte Ehrenmal wird das erſte Denkmal dieſer Art in Deutſchland ſein. Es trägt aus Granitſtein herausgehauen die Worte: „Den Toten der Freikorps Sie ſtarben, weil ſie an Deutſchland glaubten!“ Die DAc, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, veranſtaltet aus Anlaß des Treffens im Nebenſaale des Coloſſeums eine Dokumentenſchau unter dem Motto:„Freikorps contra Bolſchewismus“. Die Schau iſt bei freiem Eintritt über die ganzen Pfingſt⸗ tage geöffnet. Neuer NSF5K-Führer * Karlsruhe, 22. Mai. Die NSFK⸗Gruppe 16(Südweſt) führte über das Wochenende in der Gauhauptſtadt eine Führer⸗ tagung durch. Zu Beginn war am Samstag⸗ abend das geſamte Führerkorps des NS⸗Flieger⸗ korps aus Baden und der Saarpfalz und der Grup⸗ penſtab angetreten. NSK⸗Oberführer von Hid⸗ deßen, der vom Korpsführer des NS⸗Flieger⸗ korps, General der Flieger Chriſtianſen, als Nach⸗ folger von NSFK⸗Gruppenführer Zahn mit der Führung der NScK⸗Gruppe 16(Südweſt) beauf⸗ tragt wurde, übernahm die Gruppe von dem Stabs⸗ führer, NScͤ⸗Standartenführer Leſſing, der dieſe ſeit Ende März führte. Wie bereits berichtet, hat NScK⸗Gruppenſührer Zahn am 1. Avyril d. J. als Nachfolger des zum Inſpekteur des NS⸗Flieger⸗ korps ernaunten NScK⸗Gruppenführer von Bülow die NSciK⸗Gruppe 3(Nordweſt) übernommen. Eine Chronik des Anheils Ehepaar ging in den Tod Es hat fünf Kinder zurückgelaſſen * Siersburg(Saar), 23. Mai. Wegen zer⸗ rütteter Eheverhältniſſe tötete der 35jährige Heinrich Jahn durch einen Kopfſchuß ſeine Frau. Darauf hat er ſich ſelbſt gerichtet. Fünf Kinder ſind durch dieſe furchtbare Tat Waiſen geworden. Fahrerflucht nach tödlichem Anfall Der überfahrene Radfahrer blieb auf der Landſtraße liegen * Müllheim, 22. Mai. Auf der Reichsſtraße Frei⸗ burg⸗Baſel wurde wie der„Führer“ berichtet, in der Nacht zum Montag in der Nähe von Buggingen der aus Hügelsheim ſtammende Karl Scheer auf dem Heimweg von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Der Führer des Autos kümmerte ſich nicht um den Verletzten und flüchtete gemeinerweiſe. Bis jetzt fehlt von ihm jede Spur. Das Verhalten des Fahrers zeugt von einer unglaublichen Roheit, da Scheer, wie die Unterſuchung ergab, erſt gegen fünf Uhr morgens ſtarb. Arbeiter, die ſich in das Kaliwerk begaben, fanden den Verunglückten und erſtatteten Anzeige. Auf der Fahrt zum Nürburgring tödlich verunglückt * Karlsruhe, 22. Mai. Wie aus St. Goarshauſen gemeldet wird, iſt dort auf der Fahrt zum Nürburg⸗ ring der 29 Jahre alte Fritz Frey aus dem Stadt⸗ teil Rüppurr mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Der Soziusfahrer wurde ſchwer verletzt. ** Triebwagen gegen Laſtwagen * Rheinbiſchofsheim bei Kehl, 23. Mai. An der gefährlichen Kurve beim Gaſthaus„Zum Schwanen“ ſtießen Laſtkraftwagen und Triebwagen zuſammen. Der Triebwagen fuhr zwiſchen Laſtwagen und An⸗ hänger, riß den Anhänger los und wurde aus den Schienen gehoben. Der Fahrgaſt Zimmer aus Helmlingen wurde ſchwer verletzt. Einige weitere Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. * * Raſtatt, 23. Mai. Am Sonntagabend lief auf der Kapellenſtraße ein 52jähriger Mann aus dem benachbarten Niederbühl aus Unachtſamkeit in ein aus Baden⸗Baden kommendes Motorrad. Sowohl der Fußgänger als auch der Motorradfahrer kamen zu Fall und erlitten ſchwere Verletzungen, die ihre Ueberbringung in das Städtiſche Kranken⸗ haus notwendig machten. Schlägerei mit Todesfolge * Landau, 23. Mai. Nach einem Wirtshausbeſuch kam es in Eußerthal in der Nacht zum 15. Mai zwiſchen dem 23jährigen Hans Johann und ſeinem Schwager Philipp Schüler auf der Straße zu einer Schlägerei, in deren Verlauf Schüler ſeinem Geg⸗ ner mit einem harten Gegenſtand einen Schlag über den Kopf verſetzte. Johann erlitt einen Schädelbruch und iſt nunmehr an den Folgen dieſer Verletzung geſtorben. Der Täter wurde verhaftet und wird ſich demnächſt vor dem Schwurgericht Landau wegen ſchwerer Körperverletzung mit Todesfolge zu ver⸗ antworten haben. * Zwei Kühe vom Blitz erſchlagen k Schenkenzell, 22. Mai. Am Samstagnachmittag ſchlug der Blitz in die Rundfunkleitung des Bau⸗ ern Wilhelm Stehle in Erlenberg. Da die Erd⸗ leitung des Rundfunkgerätes an die Waſſerleitung angeſchloſſen iſt, die an den Futterkrippen des Stal⸗ les entlang führt, wurden zwei an der Tränke ſtehende Kühe durch Blitzſchlag getötet. Die Tiere hatten wahrſcheinlich mit ihren Ketten die Waſ⸗ ſerleitung berührt. Der Schaden beträgt etwa 1200 Reichsmark. * * Mainz, 23. Mai. In einer hieſigen Maſchinen⸗ fabrik kam ein Arbeiter mit der elektriſchen Leitung in Berührung und erlitt einen Schlag, der trotz ſo⸗ fort angeſtellter und ſtundenlang durchgeführter Rettungsverſuche den Tod infolge Herzlähmung herbeiführte.— Einige Stunden ſpäter wurde in dem gleichen Werk der 36 Jahre alte Heinrich Schreiber aus Mainz von der Bohrmaſchine erfaßt und herumgeſchleudert. Seinen ſchweren Kopf⸗, Arm⸗, Bein⸗ und Wirbelſäulenverletzungen erlag er im Krankenhaus. Verſchulden eines Dritten oder der Firma konnte in beiden Fällen nicht feſt⸗ geſtellt werden. 2* * Bad Krenznach, 23. Mai. Bruchapbeiter Jakob Habermann iſt im Weilerer Steinbruch durch niedergehende Geſteinsmaſſen tödlich getroffen worden. * * St. Jugbert, 23. Mai. Das dreijährige Töch⸗ terchen einer Familie in der Theodorſtraße fiel von einem Stuhl in eine Wanne mit heißem Waſſer. Die Eltern, die das Kind ſofort aus dem Waſſer riſſen, konnten es leider nicht mehr retten. Die Brandwun⸗ den waren ſo ſchwer, daß das Kind nach einigen Stunden ſtar b. K— PPPPPpßppꝙꝙꝙßpPPßPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP...———— Waährend der Arbeitstagung am Sonntag wur⸗ den, wie„Der Führer“ berichtet, ſämtliche Aufgaben⸗ gebiete ausführlich durch den Stabsführer beſpro⸗ chen, wodurch eine einheitliche Ausrichtung aller Maßnahmen und ihre gleichmäßige Durchführung weiterhin ſichergeſtellt iſt. Zum Abſchluß der Füh⸗ rextagung zeigte NScK⸗Oberführer v. Hiddeßen noch einmal auf, wie eng alle Arbeitsgebiete zuſam⸗ mengehören und wie ſie ſich gegenſeitig zu ergänzen haben, damit die dem NS⸗Fliegerkorps geſtellten Aufgaben der Größe entſprechend erfüllt werden können, wobei aber die erſte Vorausſetzung die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung jedes einzelnen NScK⸗Angehörigen ſei. U Hambach, 23. Mai. Seinen 70. Geburtstag feierte Kolonialwarenhändler Friedrich Leitſchuh bei beſter Geſunoͤheit. Starkes Anſteigen des Rheins * Karlsruhe, 22. Mai. Die Miniſterialabteilun für Waſſer⸗ und Straßenbau in Karlsruhe teilt mit: Die ſtarken Regenfälle haben ein erhebliches Anſtei⸗ gen des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe zur Folge. Der Hoch⸗ und Oberrhein iſt von Sonntag auf Mon⸗ tag um rund 1,80 Meter geſtiegen. In Walds⸗ hut und Breiſach hat das Waſſer heute ſeinen Höchſtſtand erreicht. Unterhalb Breiſach iſt der Rhein über ſeine Ufer getreten. Bei Kehl ſteht das Waſ⸗ ſer-rund einen halben Meter über dem Ufer und Rheinvorland. Beim Nachlaſſen der Regenfälle iſt mit einer erhöhten Hochwaſſergefahr nicht mehr zu rechnen. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein iſt ge⸗ wiſſen Beſchränkungen unterworfen. Von der Drehbank auf die Bühne * Neckarſulm, 23. Mai. An den Stuttgarter Staatstheatern hat der aus Neckarſulm ſtammende Otto Lock die Bühnenreifeprüfung als Opern⸗ ſänger mit Erfolg beſtanden. Der junge Künſtler lernte als Mechaniker in den NSu⸗Werken, wo er ſich durch Fleiß zum Zeichner emporarbeitete. Eines Tages wurde ſeine ausdrucksvolle Tenorſtimme ent⸗ deckt und Gönner verſchafften ihm die Möglichkeit eines Studiums. Sein erſtes öffentliches Konzert wird er in nächſter Zeit in ſeiner Heimatſtadt Nek⸗ karſulm geben. * Bürſtadt, 23. Mai. Im Saale„Zum Rheingold“ veranſtalteten am Samstag die ehemaligen Bür⸗ ſtädter Schüler und Schülerinnen eine Wieder⸗ ſehensfeier der 60jährigen. Bei Muſik und Ge⸗ ſang, ſowie regem Gedankenaustauſch, ſtand die Feier im Zeichen ſchöner Zuſammengehörigkeit. In Anweſenheit von Vertretern der Partei und Be⸗ hörde fand am Sonntag anläßlich des Muttertages die feierliche Ueberreichung der vom Führer geſtifte⸗ ten Ehrenkreuze im Reſtaurant Hch. Bub ſtatt. 75 Mütter waren es aus unſerer Gemeinde, die größtenteils infolge ihrer Gebrechlichkeit mit dem Auto herbeigeholt wurden, um an der Feier teilzu⸗ nehmen. Durch die Mitwirkung des Männergeſang⸗ vereins„Harmonie“, ſowie der Sopraniſtin Frl. Helene Ofenloch wurde die von der NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete Feier verſchönt, die mit der Verabrei⸗ chung von Kaffee und Kuchen ausklang.— Das zivei⸗ jährige Söhnchen des Lederarbeiters Philipp Schrenſer in der Schlageterſtraße zerrte in einem unbewachten Augenblick an einem Topf mit heißem Waſſer, der umfiel. Das Kind ſtarb bald darauf an sden ſchweren Brandwunden. Seine ſeit Jah⸗ ren gelähmte Mutter mußte hilflos zuſehen, da ſie ſich nicht von der Stelle bewegen konnte. * Schornsheim(Heſſen), 21. Mai. Im Alter von 90 Jahren ſtarb Altveteran von 1870/71, Jakob Geil. L. Hambrücken, 23. Mai. Als der Sohn der 44 Jahre alten Helene Soder, geb. Grub, vom Felde heimkam, fand er ſeine Mutter tot auf dem Boden in der Küche liegen. Die Frau hatte einen Herzſchlag erlitten, an deſſen Folgen ſie unmittelbar darauf geſtorben war. * Homburg(Saar), 23. Mai. Metzgergeſelle Al⸗ bert Neubert, der ſich beim Ausbeinen eines Fleiſchſtücks mit dem Meſſer die Schlagader ver⸗ letzte, iſt im Landeskrankenhaus geſtorben. 5 Biblis, 21. Mai. Unſer älteſter Einwohner, Schmiedemeiſter Heinrich Fauſt, vollendete ſein 96. Lebensjahr. ————— Kunstseide, in modernen Farben Strümpfe! Damen⸗—— Kunstseide, feinmaschige Gewebe Paar.10—„90—.75 Paar.50.95.45 Damen-Links- S212—————1 in neuen Farbtönen Mako mit Kunstseide plattiert Paar.95.50.25 Paar.95.60.35 LETD Damen-Kniestrümpie iee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee und Ueberkniestfümpfe Paar.50 EIndez Eirrnte feste Strapazierqualitäten Paar Gr. 2 52 mit Steis. 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