D Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. 0 Neue Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeil Mannheim fſür Einzelpreis 10 Df. 19 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Miüimeterzeile 9 Pfennig. 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermätiate Grundoretſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Auſträge Mittag⸗Ausgabe N Donnerstag, 25. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 233 England fällt Europa in den Rücken Grundſätliche zuſtimmung des Londoner Kabinetls zum Militürbündnis mit Moskau Es iſt joweit London vollzieht den verhängnisvollen und entſcheidungsſchweren Schritt Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 25. Mai. Das Kabinett hat geſtern in zweiſtündiger Sitzung der von Sowjetrußland geforderten Verpflichtung zur gegenſeitigen Hilfelei⸗ ſtung ſowie allgemeinen Generalſtabsbe⸗ ſprechungen im Grundſatz zugeſtimmt. Da der hieſigen ſowjetruſſiſche Botſchaſter Maiſky noch einige Tage in Genf bleibt, werden die Ver⸗ handlungen vorläufig in Moskau weitergeführt. Eine Note an die Sowjetregierung ſowie neue Inſtruktio⸗ nen an den Moskauer britiſchen Botſchafter werden zur Zeit ausgearbeitet. Mit einer Veröffentlichung eines Ergebniſſes der Verhandlungen wird erſt nach Pfingſten gerechent. Obwohl mit dem grundſätz⸗ lichen Beſchluß des Kabinetts ein Abkommen noch nicht ohne weiteres geſichert iſt, da in Verhandlungen über die Einzelheiten noch neue Schwierigkeiten auf⸗ tauchen können, bedeutet die Tatſache, daß die eng⸗ liſche Regierung ſich jetzt bereit zeigt zu einem Bünd⸗ nis mit Sowjetrußland einen verhängnisvollen und entſcheidenden Wen⸗ depunkt der engliſchen Politik. England, das ſich rühmt, die ſtärkſte konſervative Macht Europas zu ſein, hat ſich den Wünſchen des bol⸗ ſchewiſtiſchen Rußland gebeugt. Dieſer Vorgang vollzog ſich geſtern in einer At⸗ moſphäre verhältnismäßiger Intereſſeloſigkeit der engliſchen Oeffentlichkeit. Die große Maſſe des eng⸗ liſchen Voltes nahm geſtern viel größeren Anteil an dem Ergehen der Königinmutter Mary nach ihrem Autounfall, an der Weltreichsbotſchaft des Königs zum Empiretag und vor allem am Derby. Zur gleichen Stunde, in der ganz England am Rund⸗ funk hin, um dem Verlauf des berühmteſten eng⸗ liſchen Pferderennens zu ſolgen, gab Chamber⸗ lain im Unterhaus eine Mitteilung über die eng⸗ liſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen ab, die die Ent⸗ ſcheidung des Kabinetts andeutet. Der Ausgang der Verhandlungen läßt ſich mit abſoluter Sicherheit natürlich nicht vorausſagen. Gegenüber dem betonten Optimismus Chamberlains, der davon ſprach daß nur noch geringfügige Fragen ausſtünden, berichten die Blätter aus Genf, daß in ſowjetruſſiſchen Kreiſen immer noch von ernſten Schwierigkeiten und Hin⸗ derniſſen geſprochen werde. In hieſigen politiſchen Kreiſen legt man dieſe ſowjetruſſiſchen Aeußerungen jedoch dahin aus, daß Sowjetrußland auch in den Verhandlungen über die Einzelheiten noch möglichſt viel herauschlagen wolle und deshalb weiterhin eine verhältnismäßig ſteife Haltung beibehalte. Die heutige Morgenpreſſe rechnet damit, daß ein Abkommen nunmehr geſichert ſei. Die„Daily Mail“ ſchreibt, daß die Sowjetruſſenverhandlungen noch etwa 10 Tage in Anſpruch nehmen würden, fügt aber vorſichtigerweiſe hinzu, daß trotz des entſchei⸗ denden Wendepunktes, die die geſtrige Kabinetts⸗ ſitzung darſtelle, die Möglichkeit von ernſthaften Verhandlungsſchwierigkeiten im Endſtadium nicht ausgeſchloſſen ſei. Die„Times“ meint, daß die Hauptſchwierigkeit ein den Verhandlungen nicht materieller, ſondern pſychologiſcher Natur geweſen ſeien. Die Anſchau⸗ ungen der Sowfetregierung deckten ſich grundſätzlich nicht mit denen der engliſchen Regierung, ſondern eher mit denen der engliſchen Oppoſition. Nach dem„Daily Expreß“ läuft die engliſche Po⸗ litik ſchließlich darauf hinaus, ſämtliche Staaten Europas mit Ausnahme von neun Staaten zu ga⸗ rantieren. Die neun von England nicht garantierten Staaten ſeien Deutſchland, Italien, Ungarn, Bulga⸗ rien, Jugoſlawien, Dänemark, Schweden, Norwegen und Spanien. Verſchiedene Blätter berichten die Veröffent⸗ lichung einer Moskauer Zeitung, in der das Miß⸗ trauen Sowjetrußlands gegen die Weſtmächte deut⸗ lich zum Ausdruck kommt. Es heißt darin, daß die Weſtmächte auf einen Krieg zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland hinarbeiten, um beide Mächte geſchwächt zu ſehen. In hieſigen politiſchen Kreiſen, zum Teil auch in der Preſſe, macht ſich ein oſfenbar unbegründeter Optimismus hinſichllich der Auswirkungen eines engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündniſſes auf die kleine⸗ ren europäiſchen Mächte bemerkbar. Wäh⸗ rend es ſicher zu ſein ſcheint, daß England ſich vorher in Polen, Rumänien und der Türkei vergewiſſert hat, daß dieſe Staaten keine Einwände gegen ein engliſch⸗ſowjetruſſiſches Militäpbündnis erheben, ſind Meldungen, daß nach dem Abſchluß eines ſolchen Vertrages auch Bulgarien und möglicherweiſe Jugo⸗ ſlawien ſich der Einkreiſungsfront der Weſtmächte wenn nicht anſchließen, ſo zum mindeſten annähern werden, offenſichtlich voreilig. England macht große Anſtrengungen, um den ſchlechten Eindruck, den ein Abkommen mit Sowjetrußland in verſchiedenen Ländern machen würde, im voraus bereits zu baga⸗ telliſieren. Nach Informationen aus gutunterrich⸗ teten Kreiſen hat die engliſche Regierung in dieſem Sinne neue Fühlungnahme mit der jugoſlawiſchen und der bulgariſchen Regierung genommen. Im Verlaufe der Verhandlungen mit Polen hat Eng⸗ land ſich bereit erklären müſſen, in Generalſtabsbe⸗ ſprechungen einzutreten. Eine britiſche Militärab⸗ ordnung iſt geſtern in Warſchau eingetroffen. 18 Einheiten der franzöſiſchen Flotte auf der Aus⸗ landsſahrt. Aus dem franzöſiſchen Kriegshafen Breſt ſind am Dienstagmittag die angekündigten 18 Ein⸗ heiten der franzöſiſchen Kriegsmarine zu einer Aus⸗ landsfahrt nach Belgien, Holland und England aus⸗ gelaufen. Bonnet umwirbt SCowietrußland Der frautzöſiſche Außenminiſter George Bonnet in in London, Maiſky, in einem Hotel in Genf. Moskau-Reiſe Hore Beliſhas? Englanoòs Kriegsminiſter will perſönlich die Generalſtabsverhandlungen führen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. Mai. Mit Befriedigung betont man in Paris, daß der Quai'Orſay nach wie vor die Oberleitung über die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen behalten werde, ſchon deshalb, weil der ſowjetruſſiſche Boz⸗ ſchafter in London, Maiſky, augenblicklich in Genf weilt und wahrſcheinlich von Genf noch eine Reiſe nach Moskau zur Berichterſtattung unternehmen werde. Deshalb habe geſtern der Außenminiſter Bonnet zwei Unterredungen hintereinander mit dem Pariſer ſowjetruſſiſchen Botſchafter Suritz gehabt, um die endgültige Formel des engliſch⸗ſowjetruſſi⸗ chen Paktes fertigzuſtellen. Wahrſcheinlich werde heute in Moskau der neue Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenhei⸗ ten, Molotow, in einer grundſätzlichen Rede ſeinerſeits den Abſchluß des Paktes verkünden. Dann würde es aber imer noch 14 Tage dauern, bis der Vertrag endgültig unterzeichnet ſei, zumal Po⸗ len und Rumänien vorher auch noch um ihre Zu⸗ ſtimmung gefragt werden würden. Daß weiter keine Schwierigkeiten zu erwarten ſeien, gehe ſchon daraus hervor, daß die beiden Staaten ſich mit den bisher nur mündlichen Mitteilungen über den Gang der Sowjetverhandlungen völlig einverſtanden erklärt hätten. Darüber hinaus aber könne England, das den Sowjetruſſenpakt keineswegs als ein nur juri⸗ ſtiſches Dokument, ſondern als ein praktiſches Werk⸗ zeug ſehen wolle, gleich die Generalſtabsbeſprechun⸗ gen mit Moskau aufnehmen. Dazu werde wahrſcheinlich der engliſche Kriegs⸗ miniſter Hore⸗Beliſha ſelbſt, begleitet von einem ganzen Stab höherer Offiziere, nach Moskau reiſen. Er werde dort zunächſt einmal mit eigenen Augen feſtzuſtellen ſuchen, was von dem lebhaft umſtrittenen Wert der Roten Armee und der roten Fliegerei zu halten ſei und er werde dann das Sowjetbündnis für einen möglichen Fall der gegenſeitigen direkten und indirekten Hilfeleiſtung auf einen praktiſch ͤͤurch⸗ führbaren Plan feſtlegen. Die gleiche Arbeit würde mit allen übrigen Mächten, die an der Einkreiſungs⸗ politik teilnehmen, vorgenommen werden, ſo daß letzten Endes die ganze Einkreiſung„wie ein wohl⸗ geöltes Räderwerk“ funktionieren werde. eee eee. Im Zeichen des Militärbündniſſes: General Milch verhandelt in Rom Scharſe römiſche Zurückweiſung der franzöſiſchen Preſſehetze dub Rom, 25. Mai. Staatsſekretär Generaloberſt Milch traf am Mittwochmittag im Flugzeug in Rom ein, wo er von Staatsſekretär General Valle, zahlreichen hohen Offizieren der italieniſchen Luftwaffe und vom deutſchen Luftfahrtattachs, General v. Bü⸗ low mit militäriſchen Ehren empfangen wurde. Am Nachmittag hatte er im Luftfahrtminiſterium eine anderthalbſtündige ſehr kameradͤſchaftlich ge⸗ haltene Unterredung mit Staatsſetretär General Valle. Abends fand im Fliegerhaus zu Ehren des Staatsſekretärs Generaloberſt Milch ein Eſſen ſtatt, an dem außer den Herren ſeiner Begleitung und dem d eutſchen Luftattachö auch der Staatsſekre⸗ tär im Kriegsminiſterium, General Pariani, mit zahlreichen hohen Offizieren der italieniſchen Wehr⸗ macht ſowie leitende Perſönlichkeiten der Faſchiſti⸗ ſchen Partei teilnahmen. Flalien antwortet Frankreich Rom, 25. Mai. „Die Reaktion, die der Abſchluß des deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Bündniſſes in den meiſten europäiſchen Ländern hervorgerufen hat, iſt die Haltung des Ab⸗ wartens und Nachdenkens. Nur in Frankreich herrſcht eine faſt einſtimmige Wut!“ Mit dieſer Feſtſtellung faßte am Mittwoch der Herausgeber des halbamt⸗ lichen„Giornale'Jtalia“ die Wirkung zuſammen, die die Unterzeichnung des deutſch⸗italieniſchen Bünd⸗ W9 auf die internationale Lage ausgeübt Das franzöſiſche Echo, ſo fährt er fort, verrate Verwirrung und Beunruhigung, die abſichtliche Ver⸗ ſtändnisloſigkeit und die hartnäckige Aggreſſivität und Unnachgiebigkeit, die ſtets die Politik Frank⸗ reichs beſtimmt hätten. Man gewinne aus der erſten Unterhaltung mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Reaktion Frankreichs den Eindruck, daß Paris die Zuſammenarbeit, zu der das Bündnis eine letzte Aufforderung darſtelle, nicht wolle und es vorziehe, die Kluft zwiſchen den beiden nunmehr endgültig ge⸗ bildeten Mächteblocks zu vertiefen. Gayda weiſt dann die in der franzöſiſchen Preſſe aufgeſtellte Behauptung von einer Unterordnung Italiens unter Deutſchland zurück, rät den Fran⸗ zoſen, ſich lieber mit ihrem eigenen Vaſallenverhält⸗ nis zu Großbritannien zu beſchäftigen, unterſtreicht, daß ſchon aus dem Wortlaut des Bündnisvertrages die vollſtändige Gleichſtellung der beiden Vertrags⸗ partner hervorgehe, und ſtellt ſchließlich feſt, es ſei gerade der Zweck des Bündniſſes, Deutſchland und Italien von der Vorherrſchaft zu befreien, die Frank⸗ reich und England ſeit dem Verſailler Vertrag im⸗ mer wieder zu errichten verſucht hätten. Zu den franzöſiſchen Bemühungen, das Bündnis als offenſiv hinzuſtellen, erklärt Gayda, dies ſei lediglich ein Propagandamittel. Das Problem der„Lebensräume“, von denen in dem deutſch⸗italieniſchen Bündnisvertrag die Rede ſei, könne ohne Krieg gelöſt werden. Die Politik Deutſchlands und Italiens ziele nicht auf die Errichtung einer deutſch⸗italieniſchen Hegemonie in Europa und in der Welt hin, ſon⸗ dern auf die Herbeiführung einer Reviſion des von Paris und London geſchafſenen Hegemonie⸗ ſyſtems. Nach römiſcher Auffaſſung iſt es nunmehr für die Weſtmächte höchſte Zeit, ſich zu entſcheiden, ob ſie Krieg oder Frieden wünſchen, denn die Lage dränge zu ſchnellen Entſcheidungen. Der in Genua erſcheinende„Lavoro“ ſpricht den Gedan⸗ ken mit den Worten aus:„Das italieniſch⸗deutſche Bündnis präziſiert vor der ganzen Welt die Not⸗ wendigkeit und die Dringlichkeit, den Frieden der Gerechtigkeit zu verwirklichen.“ Die Entſcheidung liegt bei den Weſtmächten, aber daß Italien und Deutſchland ihre Ziele erreichen werden, darüber herrſcht in Italien nicht der mindeſte Zweifel, Wenn heute in Italien der Jahrestag des ita⸗ lieniſchen Kriegseintritts gefeiert wird, ſo geſchieht das nicht im Gedenken an die einſtige Waffen⸗ kameradſchaft mit England und Frankreich, die Ita⸗ lien auf politiſchem Gebiet nur Enttäuſchungen gebracht hat, ſondern dieſer Tag wird zum Anden⸗ ken an die 600 000 heldenhaft geſallenen italieniſchen Soldaten des Weltkrieges gefeiert. Gerade an dieſem Tage erinnert Regime Faſeiſta in einem offenſichtlich aus der Feder Roberto Fa⸗ rinaccis ſtammenden Artikel an alle die Ungerech⸗ tigkeiten, Lügen und Herabſetzungen, die Italien jahrelang von ſeinen ehemaligen Alliierten zu er⸗ dulden gehabt hat, und ſagt, gegenüber Betrug und Wucher, mit denen die Weſtmächte ihre unrechtmäßig erworbenen Reichtümer zu verteidigen ſuchten, hät⸗ ten ſich Italien und Deutſchland über die Alpen die Hand gereicht. Wuene Maunbeimer Zeilung J Mittag⸗AAnsgabe Donnerstag, 28. Mal 000 8 dnb. Danzig, 25. Mai. In Kalthof fand am Mittwochnachmittag die Trauerfeier für den von Polen ermordeten Danziger Staatsangehörigen Max Grübner ſtatt. Ganleiter Forſter legte dabei im Auftraa des ührers an der Bahre des Ermordeten einen auz nieder. enſeits der Grenze grüßte die Marienburg r den Strom, und auch auf ihren Zinnen wehte Hakenkreuzflagge halbſtock. Max Grübner, der Parteigenoſſe der Ortsgruppe Kalthof, war meinſchaftshaus der Ortsgruppe unter Blu⸗ nd Kränzen aufgebahrt. Die Hakenkreuzfahne einen Sarg. Vor dem Hauſe waren die Par⸗ ſerungen aus dem Danziger Werder angetre⸗ ganze Bevölkerung Kalthofs nahm an der rfeier teil. ach den Klängen des Beethovenſchen Trauer⸗ ches hielt Senatspräſident Greiſer dem toten d und Parteigenoſſen die Trauerrede. Das das hier hingegeben worden ſei, ſo ſagte er verpflichte die deutſche Bevölkerung Danzigs beſonders, denn es wurde hingegeben für die oſſene Einheit der deutſchen Bevölkerung im prengten Danzig. Deshalb ſei Max Grübner für die Geſchloſſenheit der 400 000 Deutſchen, ieſem Lande leben. Sein Tod ſei nicht nur der Opfertod für die Le⸗ benden, ſondern das Fanal in entſcheidungs⸗ ſchwerer Stunde, in einer Zeit, in der harte Gegenſätze au blutender Grenze auf eine Ent⸗ idung harrten. Bei den Klängen des Liedes vom guten Kame⸗ enkten ſich die Fahnen. Gauleiter Forſter trat in den Sarg. Mit erhobenem Arm grüßte er oten:„Parteigenoſſe Grübner! Im Auftrage Führers, des Führers unſeres Volkes, habe n Deiner Bahre einen Kranz niedergelegt.“ Zur Beiſetzung wurde der Tote nach Marienburg geführt, da die Grenzziehung von Verſailles den enburger Ortsteil Kalthof von ſeinem Fried⸗ getrennt hat. Ein endloſer Zug marſchierte hin⸗ 5 Sarge her, über die Nogat⸗Brücke in die it ſche Heimat. Neuer Zwiſchenfall dib Danzig, 24. Mai. n der danzig⸗polniſchen Grenze ereignete ſich teuer Zwiſchenfall, über den ſolgende Einzelhei⸗ bekannt werden: Am 24. d. M. überſchritten ach Mitternacht zwei polniſche Soldaten mit lanztem Seitengewehr die danzig⸗polniſche enze. bei Kohling. Sie kamen bis an den Schlag⸗ des Danziger Zollhauſes. Unerwartet trat naiger Zollbeamter aus dem Hauſe und ge⸗ n polniſchen Soldaten„Halt!“ Daraufhin ten die beiden Soldaten unter Hinterlaſſung ahrrades auf polniſches Gebiet. Präſident des Senats hat in einer Note fſten Proteſt gegen dieſe neue unerhörte ung des Danziger Hoheitsgebietes eingelegt i der Gelegenheit an die anderen Zwiſchen⸗ erinnert, die in den letzten Tagen durch das ausfordernde Verhalten der Polen verurſacht r Präſident des Senats weiſt in ſeiner Note hin, daß es nur der ſtraffen Diſziplin der Beamten und der Danziger Bevölkerung eten Perſonen der Republik Polen kein weite⸗ Unheil geſchehen iſt. Schluß der Note wird das Verlangen ausge⸗ daß die polniſche Regierung dafür ſorge, ndlich wieder Ruhe und Ordnung an der pol⸗ t Grenze eintrete. arjchau auf dem hohen Roß (Funkmeldung der NM3Z.) 8 + Warſchau, 25. Mai. ie neuen Zwiſchenfälle, die ſich auf dem Gebiet Freien Stadt Danzig zutrugen, ſtehen in der polniſchen Preſſe ſtark im Vordergrund. In ungeſchickter Weiſe verſucht man, die Ver⸗ von Tulkarem ni9 betrauert das erſte Opfer polniſchen Terrors: gehen zu beſchönigen. Weiter berichten heute die polniſchen Blätter über die Noten des Danziger Se⸗ nates, die man kühn als lächerlich abtut.„Expreß Poranny“ verlangt die Abberufung des Danziger Senatspräſidenten Greiſer oder des Danziger Poli⸗ zeichefs und was dergleichen Aeußerungen politiſcher Unmündigkeit mehr ſind. Paris bekommt es mit der Angſt zu tun (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 25. Mai. Die franzöſiſche Frühpreſſe widmet dem neuen danzig⸗polniſchen Zwiſchenfall breiten Raum. Wie ſtets werden die polniſchen Darſtellungen vor denen Danzigs bevorzugt. Wie unangenehm den Fran⸗ zoſen die Schandtaten verrückter Polen ſind, geht aber aus vorſichtig in das Gewand von Verteidi⸗ gungsreden gekleideten Appellen an die polniſche Vernunft hervor. Man unterſtreicht, daß es nicht im wahren Intereſſe Polens läge, Unruhen dieſer Art zu provozieren. Für die Warſchauer Regierung könne es doch nur vorteilhaft ſein, wenn ihre Be⸗ amten ohne die geringſte Ungeſchicklichkeit„wie in der Vergangenheit“ die Zollkontrolle ausüben. Man habe den Eindruck, daß die Grenzzwiſchenfälle ge⸗ radezu zweckmäßig die deutſche Haltung fördern. Der Ton der deutſchen Preſſeangriffe gegen Polen, ſo meint das„Journal“, weiſe dieſelben Züge auf wie gelegentlich der Ereigniſſe, die zur Auflöſung der Tſchecho⸗Slowakei führten. Daß die Gewiſſenloſigkeit der franzöſiſchen Preſſe ſo weit geht, Deutſchland der bewußten Opferung von Volksgenoſſen zwecks Unruheſtiftung zu beſchul⸗ digen, ſei als Charakteriſtikum niedriger gehängt. Warſchauer Kriegshetze dnb. Warſchau, 24. Mai. Die polniſche Enttäuſchung über den Abſchluß des deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes kommt in der Preſſe „Ein Fanal in entſcheidungsſchwerer Stunde!“ in Kalthof erſchoſſene Danziger Staatsangehörige Mar Grübnau wurde in Marienburg zu Grabe getragen weiter zum Ausdruck.„Wiczor Warſzawſki“ geht zur rückſichtsloſen Kriegshetze über und ſchreibt, daß die Demokratien heute vor zwei Möglich⸗ keiten ſtänden entweder warteten ſie taktiſch den Augenblick des tatſächlichen Angriffes ab und verbrauchten ihre Kräfte, oder ſie wählten den Weg kühner und entſchloſſener diplomatiſcher Schritte, um die Organiſatoren der Aggreſſion an die Wand zu drücken. Das Regierungsblatt„Dobry Wieczor“ gibt ſeiner Unzufriedenheit über das Weltereignis des Bünd⸗ nisabſchluſſes zwiſchen Deutſchland und Italien da⸗ durch Ausdruck, daß es, wie nicht anders zu erwar⸗ ten, die friedlichen Abſichten Deutſchlands und Ita⸗ liens verdächtigt. Gewehr oder Spaten? Gewehr! dub Warſchau, 24. Mai. Die bisher faſt ausſchließlich von der Oppoſition erhobene Forderung der Eingliederung deutſchen Gebietes in die polniſche Reſidentz wird jetzt auch von dem dem polniſchen Regierungslager nahe⸗ 5 ſtehenden„Dziennik Poznanſki“ aufgenommen. Das Blatt ſchreibt u.., früher habe man ſich darüber geſtritten, ob der Pole zum Gewehr oder zum Spa⸗ ten greifen ſolle. Heute wiſſe man, daß es das Gewehr ſei. In Radomſko nahm die Delegiertentagung des Lodzer Bezirks des Verbandes der Reſerveoffiziere nach einer Anſprache des Generals Gerecki, des Vor⸗ ſitzenden des Verbandes der polniſchen Frontkämp⸗ fervereinigung, eine Entſchließung an, in der u. a. verſichert wird, daß Polen alle Kräfte zuſammen⸗ faſſen werde, um den Gegner rückſichtslos zu treffen. Alle im Ausland lebenden Polen müßten mit dem Mutterland vereinigt und alle von ihnen bewohnten Gebiete für alle Zeiten dem polniſchen Staat ein⸗ gegliedert werden. 555 England zwiſchen zwei Feuern: Arabiſche Antwort auf das Weißbu Wieder blutige Gefechte- Der arabiſche Widerſtandswille ungebrochen dub. Jeruſalem, 24. Mai. Im Bezirk von Samaria hatte ſich am Dienstag ein größeres Gefecht zwiſchen britiſchen Truppen und arabiſchen Freiheitskämpfern entwickelt, die gegen die modernſt gerüſtete engliſche Wehrmacht hartnäcki⸗ gen Widerſtand leiſteten. An dem Gefecht waren alle Waffengattungen, einſchließlich der auf engliſcher Seite in hervorragendem Maße verwendeten Luft⸗ waffe, beteiligt. Erſt durch die Dunkelheit wurde das blutige Ge⸗ fecht unterbrochen. Die Gruppe der arabiſchen Frei⸗ heitskämpfer, die im Verlaufe des Gefechts umzingelt worden war, konnte über Nacht ihre Umklammerung durchbrechen. Sie ließen auf dem Gefechtsfeld 11 Tote, 12 Gewehre ſowie einige Piſtolen und Muni⸗ tion zurück. Nach dem amtlichen Bericht verloren die Engländer zwei Tote, darunter einen Ma⸗ for. Vier Engländer wurden verwundet. Ueber das Gefecht im Bezirk von Samaria wurde von engliſcher Seite eine amtliche Verlaut⸗ barung herausgegeben, die beſagt, daß die Urſache für das Gefecht die Anweſenheit Abukakars, des Nachfolgers des vor einem Vierteljahr geſallenen arabiſchen Oberkommandierenden, Abdul Haſchim Hadſch Roha Mohammed, geweſen ſei. Bei den bri⸗ tiſchen Truppen waren„Informationen“ eingelau⸗ fen, wonach Abukakar mehrere Dörfer im Bezirk beſucht hatte, um Rekruten für die arabiſchen Freiheitsabteilungen zu werben und Geld zu ſammeln. Abukakar iſt offenbar ebenfalls aus der Umklammerung entkommen. Die zahlreichen Gefechte, die den Engländern in den letzten Tagen von den arabiſchen Freiheits⸗ dib. Augsburg, 24. Mai. ng 1937 gab der Führer dem Oberbürger⸗ von Augsburg den Auftrag zur Neugeſtal⸗ Stadttheaters, die nach den vom Führer orfenen Plänen ſofort in Angriff genom⸗ rde. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit iſt r die Erneuerung des Augsburger Stadt⸗ ers abgeſchloſſen. im Mittwochabend wurde das neue Haus mit Feſtvorſtellung der Wagner⸗Oper„Lohen⸗ in Gegenwart des Führers und in An⸗ it zahlreicher Ehrengäſte aus Reich und unſt und Wehrmacht feierlich eröſſnet. Ganz urg war aus dieſem Anlaß in ein Meer von und Wimpeln, Girlanden und Blumen ge⸗ In dem Jubel, der dem Führer auf ſeiner om Bahnhof zum Stadttheater begleitete, nk der Augsburger Bevölkerung an tler für das koſtbare Geſchenk zun! Aus⸗ r neuen Geſtalt mit der erweiterten Front, en Aufgängen und Geſellſchaftsräumen, dem alteten Zuſchauerraum und dem gewaltig ver⸗ rtten Bühnenraum, mit den neuzeitlichen tech⸗ Anlagen in die erſte Reihe der modernen erbauten Großdeutſchlands tritt. fhörlich nach dem Führer der ſich ſchließlich ung zeigt tiſche Orcheſter. ehend beſichtigte der Führer das Theater, das Maſſen vor dem Theater riefen unentwegt — Der Führer in Augsburg Eine Jeſlaufführung des Lohengein weihte das neue Theater ein rer, der immer wieder nach allen Seiten grüßte und dankte. Als der Führer ſeine Loge betrat, erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen und grüßten ehr⸗ furchtsvoll mit dem Deutſchen Gruß. Das ganze Haus iſt feſtlich erleuchtet. Eine Fülle von Licht und Farbe liegt über dem mächtigen Rundbau. Lautloſe Stille herrſcht bei oͤem erſten Takt zum Vorſpiel. Operndirektor Egelkraut leitet das Städ⸗ Nun beginnt die Aufführung der großen Feſtoper Richard Wagners.“ Der Glanz der Szenerie, für die Intendant Dr. Willy Becker verantwortlich zeichnete, der damit erſt⸗ mals als Regiſſeur in Augsburg vor die Oeffent⸗ lichkeit trat, die Geſtaltungskraft des Dirigenten Egelkraut, der aus Orcheſter und Chor das Letzte herausholte, und die vollendeten Leiſtungen der Sän⸗ ger riſſen das Haus nach jedem Akt zu Beifalls⸗ ſtürmen hin. Kammerſänger Franz Völker⸗Berlin als Lohen⸗ grin und Cäcilie Reich vom Nationaltheater Mün⸗ chen als Elſa feierten Triumphe. Karl Grumann als Heinrich der Vogler und Odo Böck als Telra⸗ mund ſowie Eva Böhm als Ortrud ergänzten dieſes Enſemble von Meiſterſängern durch gleichartige Leiſtungen. Als der Führer das Theater verließ, brandeten ihm aufs neue von den Kopf an Kopf ſtehenden Menſchen Jubel und Heilrufe entgegen, in denen noch einmal der Dank der Augsburger Bevölkerung Neubau des Augsburger Stadttheaters zum 8 3—5* 8 2 kämpfern in Paläſtina geliefert wurden, haben bei der arabiſchen Bevölkerung in Syrien lebhafte Be⸗ geiſterung erweckt. Dieſe Gefechte gelten als Be⸗ weis dafür, daß die arabiſche Revolution noch längſt nicht beendet iſt, ſondern daß ſie vielmehr erneut ſtärkſten Auftrieb erhalten hat. 5 Arbeitsſchen ⸗ wehrdienſtſchen Der junge Engländer 1939 (Funkmeldung der NMZ.) + London, 25. Mai. Das engliſche Arbeitsloſen⸗Verſicherungsamt hat umfangreiche Erhebungen über die Arbeitsloſigkeit unter der jugendlichen Arbeiterſchaft bis zu 30 Jah⸗ ren angeſtellt. Nach ſeiner Statiſtik haben von den jugendlichen Arbeitsloſen im Laufe der letzten drei Jahre örei v. H. überhaupt keine Arbeit gehabt, ſie⸗ ben v. H. bis zu höchſtens ſechs Monaten, vier v. H. zwiſchen ſechs Monaten und einem Jahr, zwei v. H. bis zu zwei Jahren und vier v. H. zwei Jahre und mehr während dieſer Jahre gearbeitet. Das Erſchütterndſte an dieſem Bericht iſt aber die laute Klage darüber, daß es unter den Jugend⸗ lichen einen ſehr hohen Prozentſatz Arbeits⸗ ſcheuer gibt, der der großen Zahl von jugend⸗ lichen Wehrpflichtgegnern in nichts nachſteht. Die⸗ ſes Urteil— ſo heißt es in dem Bericht— dürfe auf 25 bis 30 v. H. zutreffen. Infolgedeſſen wird ange⸗ raten, daß die Regierung die Art der unbegrenzten Zahlung von Arbeitsloſenunterſtützung überprüfe, und weiter dafür ſorgen ſolle, daß bereits lange Zeit Arbeitsloſe bevorzugt in den Werken Arbeit finden, die für die Rüſtung arbeiten oder ſonſt ſtaatliche Aufgaben haben. Auſtralien und der Sowiewakt Anb Sydney, 24. Mai. Miniſterpräſident Menzies erklärte am Dienstag vor dem Abgeordnetenhaus in Canberra. die auſt ra⸗ liſche Regierung widerſetze ſich nicht dem Abſchluß eines Nichtangriffspaktes zwiſchen England und der Sowjetunion. Aus dieſer Formulierung —„Nichtangriffspakt“, während doch in Wirklich⸗ keit die Verhandlungen um ein Einkreiſungsabkom⸗ men gehen— leitet die führende Zeitung„Sydney Morning“ in'ihrem Leitartikel die Annahme her, daß Menzies in London doch wegen des geplanten engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes vorſtellig geworden ſei. Auſtralien müſſe ſich gegen jede Verſchärfung der Lage im Pazifik wenden, ſagt das Blatt, die durch einen ſolchen Paktabſchluß eintreten würde. Die Freiwilligen kehren heim Dex erſte Trausport von deutſchen Freiwilligen verließ Vigo dnb. Vigo, 25. Mai. Während des ganzen geſtrigen Tages traſen Züge mit deutſchen Freiwilligen ein, die auf dem Bahnhof von einer rieſigen Volksmenge wurden. Mit klingendem Spiel Freiwilligen durch die Stadt zum Hafen, wo die Einſchiffung erfolgte. Das erſte der Transport⸗ ſchiffe mit etwa 900 Mann an Bord verließ bereits geſtern den Hafen in Richtung Hamburg. Die Ab⸗ ſahrt der reſtlichen Schiffe wird für den heutigen Donnerstag erwartet. Die deutſche Kolonie von Vigo bereitete den heimreiſenden Freiwilligen einen herzlichen Abſchi ſchenmenge, die d 3 willigen ſtürmiſch grüßte, erſchollen immer wieder erwartet marſchierten die Tufe wie„Arriba Alemania“ und„Heil Hitler“. Acht große Truppentransportdampfer, die auch während des äthiopiſchen Feldzuges zur Verſchiffung der italieniſchen Truppenverbände Verwendung fan⸗ den, liefen am Mittwoch von Neapel nach Cadiz aus, um dort über 20000 italieniſche Spanienfre i⸗ willige an Bord zu nehmen. Außerdem ging noch von Genua aus ein Truppentransportdampfer nach Cadiz in See. In den erſten Junitagen werden die ſiegreichen italieniſchen Spanienfreiwilligen in Nea⸗ pel eintreffen. Schenken Sie bessere Cigaretten, die wirkliche Freude bereiten aricau 5, Pariſer Preſſeſehden Die Zeitungen ſtreiten ſich, ob beſtochen oder nicht beſtochen Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Parxis, 25. Mai. Auf Anoronung der franzöſiſchen Regierung hat die Staatsanwaltſchaft ein Strafverfahren gegen den Major Rucard von den Franciſten und ſeine neugegründete Zeitung„Unité Francaiſe“ eingelei⸗ tet. Die Anklage lautet auf Wiedergründung der verbotenen Franciſtenpartei und gleichzeitig Beſtech⸗ lichkeit im Dienſte ausländiſcher Propaganda. Was im einzelnen der Major und ſeine neue Zeitung be⸗ gangen haben können, um dieſe Anklage, namentlich wegen hochverräteriſcher Propaganda, zu verdienen, iſt bisher nicht mitgeteilt worden. Die Polizei hat Hausſuchungen ſowohl in der Redaktion der Zeitung wie in der Wohnung des Majors und des verank⸗ wortlich zeichnenden Schriftleiters vorgenommen. Gleichzeitig iſt zwiſchen dem„Matin“ und der „Epoque“ eine heftige Polemik ausgebrochen. Auf Antrag des„Matin“ haben vor einigen Tagen die Pariſer Zeitungsverleger eine Entſchließung ge⸗ faßt, worin ſie wenigſtens indirekt dem Abgeordne⸗ ten de Kerillis von der„Epoque“ einen Tadel aus⸗ ſprechen, weil er wiederholt ohne jede genaue Prä⸗ ziſierung allgemeine Anklagen erhoben hatte, als wenn mehrere Pariſer Zeitungen im Dienſt auslän⸗ diſcher Propaganda ſtünden und Gelder angenommen hätten. Dagegen erwidert de Kerillis, daß er natür⸗ lich nicht daran denke, den„Matin“ zu beſchuldigen, wie wenn der„Matin“ Beſtechungsgelder beiſpiels⸗ weiſe von Deutſchland erhalten hätte. Er müſſe aber feſtſtellen, daß der„Matin“ namentlich gegen den Sowjetpakt polemiſche Artikel veröffentlicht habe, die der nationalen Sache Frankreichs ſchadeten und genau ſo ausſähen, als ſeien ſie wirklich bezahlt worden. Die moskowitiſche„Ordre“ glaubt zu wiſſen, daß der Miniſterpräſident Daladier nun tatſächlich ent⸗ ſchloſſen ſei, in ſeine Miniſtermannſchaft noch einen beſonderen Propagandaminiſter hineinzu⸗ nehmen. Die„Ordre“ hält es für nötig, gleich einen Kandidaten vorzuſchlagen, und zwar den bekannten Pariſer Journaliſten Prouvoſt, Hauptſchriftleiter der beiden Zeitungen„Paris Soir“ und„Paris Midi“, der Wochenzeitſchrift„Match“ und Generaldirektor der Rundfunkſtation Radio 37. Politik in Kürze Gemäß einer Vereinbaxung zwiſchen dem Reichs⸗ nährſtand und dem Faſchiſtiſchen Bauernverband wird laufend ein Austauſch deutſcher und italieniſcher Bauernſöhne ſtattfinden. Am 30. Mai wird die erſte Gruppe italieniſcher Bauern⸗ ſöhne nach Deutſchland veiſen, während gleichzeitig deutſche Bauernſöhne nach Italien kommen werden. T *. Das Statiſtiſche Reichsamt berichtet über die Be⸗ völkerungsbewegung in den Großſtädten im März 3 und im erſten Vierteljahr 1939. Die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen in den Großſtädten des alten Reichsgebietes hat danach im erſten Vierteljahr 1939 nochmals um 4949 oder 12,3 v. H. gegenüber dem erſten Vierteljahr 1938 zugenommen. Auf tauſend Einwohner kamen im erſten Vierteliahr 1939 im Durchſchnitt aller Großſtädte des alten Reichsgebiets 8,6 Eheſchließungen gegenüber 77 im gleichen Zeit⸗ raum dͤes Vorjahres. In den öſterreichiſchen Groß⸗ ſtädten Wien und Graz war die Heiratsziffer auch im erſten Vierteljahr 1939 mit 23 Eheſchließungen je tauſend Einwohner außerordentlich hoch. Auch die Geburtenhäufigkeit iſt im Berichtsviertel⸗ jahr weiter geſtiegen. In den Großſtädten des Alt⸗ reiches war die Zahl der Lebendgeborenen um 5739 oder 6,6 v. H. größer als im erſten Vierteljahr 1938. Die Geburtenziffer iſt öͤaher in dieſen Großſtädten auf 17,4 Lebendgeborene je 1000 Einwohner geſtie⸗ gen; ſie war um 09 auf 1000 größer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch in Berlin wurden im erſten Vierteliahr 1939 über 1000 Lebendgeborene ortsanſäſſiger Mütter gezählt als im erſten Viertel⸗ jahr 1938. 8 Zwiſchenfall bei der Soualus“-Bergung Taucherglocke mit den letzten acht Ueberlebenden ſchwebt zwiſchen Meeresgrund und Oberfläche (Funkmeldung der NM3.) + Portsmonth, 25. Mai. Die zur Rettung der noch überlebenden Beſat⸗ zung des geſunkenen großen amerikaniſchen U⸗Boo⸗ tes„Squalus“ eingeſetzte Rettungskammer nahm nach dem vierten Abſtieg die letzten acht Ueberlebenn den auf. Als die Rettungsglocke jedoch von dem U⸗Boot⸗Hebeſchiff„Falcon“ emporgezogen wurde, verſing ſich plötzlich ein Tan und die Glocke blieb etwa 50 Meter tief unter der Oberfläche ſtecken. Ein Taucher ſtieg ſofort hinab, jedoch iſt es ungewiß, wielange es dauern wird, bis man die Rettungs⸗ kammer wieder freigemacht hat. SGWeitere Meldungen ſiehe Seite.) 0 0 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 283 Die Siadiseite Mannheim, 25. Mai. Vier Paar Stiefel! Im Zeitalter der Motoriſierung iſt es ein Zei⸗ chen von Heroismus, wenn man eine mehrtägige Fußwanderung plant, ſogar im doppelten Sinne: erſtens wegen der Willensanſtrengung, und zwei⸗ tens wegen der Knochen, die man dabei riskiert, wenn man auf der üblichen ländlichen Lanoͤſtraße zu zweit am Rande einhermarſchiert. Es iſt ein ewiges Getute der nervöſen Pfingſt⸗Sonntagsfah⸗ rer, und immer wieder zuckt man zuſammen, wenn der Kotflügel den Ruckſack ſtreift. Gar nicht ſo ein⸗ fach, Landſtraßen ſind leider nicht immer zu um⸗ gehen; reiner Ueberheroismus, Ueberlandͤheroismus! Und dann iſt es ſo komiſch, wenn man die Nummern und Leute kennt, dann möcht man ſo gern, rein in⸗ ſtinktiv, ſchreien:„Alla, nemmt uns doch mit!“ Das ſoll man aber nicht, das iſt ſchimpflich und blamabel, nachher weiß es die ganze Stadt. Vor allem aber macht die Stiefelfrage Kummer; denn eine Autotour und eine Fußtour ſind nach neueſten Erfahrungen nicht zwei und nicht oͤrei ſon⸗ dern vier Paar Stiefel! Der Karle hat ein Paar Marſchſtiefel, gut eingelaufen, waſſerdicht, genagelt, richtige Kilometerfreſſer wenn einer vorneweg läuft beim 25⸗Kilometer⸗Marſch, und vor allem bei küh⸗ lem Wetter. Iſt es aber heiß, nein, ſo taugen ſie nix, da drücken ſie, da ſchwellen die Waden, da kriegt er ſie abends nicht mehr herunter, da verſagt der ſtärkſte Stiefelknecht. Da muß was anderes für alle Fälle mit: die ſchönen weichen, ohne Nägel, früher -mal Jagoͤſchuhe genannt; auch die Skiſtiefel ſitzen nicht ſchlecht, aber am luftigſten ſind die Haferlſchuhe; nur kommt da immer ſo viel Staub rein, da müßten wieder fünf Paar Strümpfe mehr mit! Vorläufig werden mal die Skiſchuhe beiſeite gelegt, wegen der (Qualität, aber ob es mit den Haferlſchuhen als allei⸗ niger Reſerve geht, bleibt noch offen. Damit iſt aber noch längſt nicht alles geklärt. Denn unſer Freund Karl tanzt leidenſchaftlich gern, und zwar mit Gefühl; ein Paar ganz feinſohlige Aeichte Tanzſchuhe muß er mithaben, ſonſt hat er an der ganzen Sache keinen Spaß. Tanzen lockert die ſteifen Glieder, und außerdem will man doch auch nette Leute kennen lernen, nette Mädchen... Die nehmen keinen, der nur ſo dahertrampelt, wir haben ganz feine Badeplätze auf der Karte. Karle hat die Erfahrung: drei Paar Stiefel ſind das Exiſtenzmini⸗ mum. Außerdem natürlich noch ein Paar weiche Turn⸗ oder Lagerſchuhe, wenn man einmal auf der Wieſe ein wenig Ball ſpielen will. Karle hat ganz recht; und damit wären es vier Paar Stiefel, wenn nicht die Jagoͤſchuhe doch noch mitkommen. Es geht nichts über gewiſſenhafte Vorſorge. Nun kann man ſowas natürlich nicht transportie⸗ ren, es gibt ja auch ſonſt noch wichtige Sachen, und das Spezial⸗Roggenſchrotbrot, das man unterwegs nicht kriegt, laſſ' ich mir nun nicht nehmen. Mein Magen iſt mir ſo wichtig wie dem Karl ſeine Füße, und welche Sicherheit hat man, daß es ünterwegs ge⸗ miſchtes Obſt, Apfelſinen und Bananen gibt? Macht zuſammen auf den Kopf etwa 25 Kllo. Mit dem Wagen den Kram, ſozuſagen als Train, nachfahren zu laſſen, wäre nicht ſportlich. Man könnte natürlich Poſtpakete an verſchiedene Stationen ſchik⸗ ken, alſo Lager an Stiefel und Spezialſourage ein⸗ richten. Aber das häuft ſich dann auf dem Buckel beim Weitermarſch. Einer vom Klub hat vorgeſchla⸗ gen, alles auf dem Waſſerweg nachzufrachten, da wä⸗ ren die Transportkoſten nicht ſo hoch. Aber die neueſte Löſung iſt die, daß wir uns der ſegensreichen Einrichtung der modernen Kraſtpoſt⸗ linien bedienen werden. Man muß nur den Fahr⸗ plan ſtudieren, und während der Omnibus die lan⸗ gen Umwege durch die Täler mit den Ruckſäcken zu Pfingſten rücken die Pimpfe aus Sieben Lager des Frohſinns und der Geſundheit— Reuerungen in der zentralen Leitung und ärztlichen Aeberwachung Am Pfingſtmontag ziehen etliche tauſend Mann⸗ heimer Pimpfe hinaus aufs Land, ins Lager, in die Freiheit der Wälder und Wieſen. Der neue Jung⸗ bannführer Berger, früher in Heidelberg, kennt die Gegend wie ſeine Hoſentaſche, und hat perſön⸗ lich angegeben, wo die ſieben Lager alle hinkommen; und als man vor einigen Tagen die Wieſen und Felder nochmal mit dem Jungbannarzt überprüſte, da wurden alle für gut befunden, nur das Hems⸗ Die Fanfarenbläſer ſind angetreten (Archivbild.) bacher nicht. Da wuchſen die Sumpfdotterblumen zu üppig und dicht, war das Gras zu tiefgrün, hatte der Regen zu gut gewirkt, und ſofort wurde Ver⸗ legung nach Weinheim ins Birkenauer Tal be⸗ ſchloſſen. Dadurch kommen ſich zwar zwei Lager in Wein⸗ heim bedenklich nahe, wenn man an die nächtlichen Ueberfälle früherer Zeiten gedenkt. Aber man iſt zu der Entſcheidung gekommen, ſolche Lagerüber⸗ fälle zu verbieten. Es wird dabei zu viel durcheinandergeworfen; im nächtlichen Dunkel alles gleich wieder aufzubauen, iſt nicht leicht, und vor Aufregung und endloſem Gebabbel gibt es dann keinen Schlaf mehr. Und ſo werden ſich die beiden Weinheimer Lager auf—400 Meter Entfernung in friedlicher Duldung begegnen, mindeſtens bei Nacht Und ſo liegen alſo am Bierhelderhof die Jungſtämme III, IV, VIII, XVII, in Ketſch, auf der Inſel die Stämme XII, XIII, XV, in Leimen die Stämme VI und XI, in Weinheim⸗Birkenau 1, II, VII, in Weinheim X, XV, XVI, in Oberflockenbach Jungſtamm IX, in Hornbach Jungſtamm V. Schwer wirds den Buben nicht gemacht. Mit Bahn oder OEG kommt man bis ganz in die Nähe, und der Anmarſch wird nicht viel Schweiß koſten. Die Vorkommandos mit den eigentlichen Lager⸗ fachleuten ſind ſchon am Freitag unterwegs, und bauen Zelte, Kommandotürme von gewaltiger Höhe, ſorgen für Latrinen und Waſchanlagen. Das ſind ſchon Pimpfen⸗Männer mit Erfahrung, die legen ſo ein Lager hin wie altgediente Soldaten, als hätten ſie nie was anderes getan. Und im übrigen iſt ja für mancherlei ſonſtige Bequemlichkeit geſorgt, die dazu gehört. So iſt bei faſt allen Lagern ein Schwimmbad in der Nähe, in Bierhelderhof, wie man von dem HJ⸗Kulturlager noch weiß, beſon⸗ ders ſchön mit beſtem Leitungswaſſer gefüllt. Und was noch wichtiger iſt, überall ſind auch feſte Bauten, Turnhallen und Baracken für den Notfall da, wenn mal ein Unwetter niedergehen ſollte. Wenn es in Strömen und mit Donnerwetter herunter⸗ kommt, nun, dann geht man in volle Deckung unter waſſerdichte Dächer in der Nähe. Von der ärztlichen Betreuung Doch es wird auch ſonſt für die geſundheitliche Sicherheit der Jungens geſorgt. Die Hauptſache iſt der neue Halbjahresappell, der im April zum erſten Male ſtattfand. Da wird nicht nur nach der Uniform geguckt, und nach genügend Unter⸗ wäſche, ſondern überhaupt nach allem was an kom⸗ pletter Ausrüſtung fehlen könnte, und vor allem auch nach Schuhzeug, Füßen, Zähnen, allgemeinen Geſundheitszuſtand, Ernährungslage. Fällt einer bei dieſer erſten Unterſuchung auf, dann folgt eine gründliche Nachunterſuchung, da wird nach allen Krankheiten geguckt, gehört und gefahndet mit rechten Apparaten, und das entſprechende be⸗ ſtimmt. Iſt einer unterernährt, ſo wird er ſpeziell auch auf dem Lager unter Ernährungsauſſicht ge⸗ nommen, kriegt mehr Milch und mehr Bananen als die andern, ißt bei der Lagerleitung, und wird regel⸗ recht dick gefüttert. Auch wird bei dieſen Appellen feſtgeſtellt, wer von der N betreut wird, und aufs Land geſchickt werden ſoll. Die allgemeinen großen Appelle unter der Aufſicht des Bannarztes Dr. Linke und unter Mitwirkung der geſamten Jungbannärzte ſind alſo eine ſehr wichtige Einrichtung, den Geſundheitsſtand in der Jugend genau zu kontrollieren, und alles auszuſieben, was durch Lager⸗ und Außen⸗ dienſt gefährdet werden könnte. Der nächſte Appell dieſer Art findet bereits im September wieder ſtatt. Damit läßt man es aber natürlich nicht bewen⸗ den, ſondern im Lager wird täglich kontrolliert, der Lagerarzthält Sprechſtunde ab, die Feld⸗ ſcher ſind im Sanitätszelt jederzeit bereit, bei klei⸗ nen Verwundungen, Hautabſchürfungen uſw. mit Verband und Watte beizuſtehen, und wer Fieber hat, der wird überhaupt ſofort ins Auto verladen, und kommt ins nächſte größere Krankenhaus. Es gibt in den Lagern über die erſte Hilſe hinaus kein eigentliches Revier mehr, oder etwa ein Extrazelt, fährt, klettern wir über Berg und Tal, über Katzen⸗ buckel und Leininger Wildpark, über Wimpfener Kaiſerpfalz und Wildenburger Monſalvat mit den Stiefeln und Schuhen, die der Tagestemperatur und dem Feuchtigkeitsgrad der Atmoſphäre angemeſſen ſind. Das iſt zwar nicht ſportlich, aber teuer, nicht praktiſch, aber umſtändlich, auch nicht heroiſch, aber bequem, und wenn jemand was darüber zu meckern hat, dann tun wir es zur„Befeſtigung unſerer ſtra⸗ tegiſchen Kenntniſſe“; denn das iſt Zuſammenarbeit von Train und marſchierender Truppe. Und wenn es nicht klappt, ſetzen wir uns in eine Weinſtube am Main und telephonieren um Hilfe nach Mann⸗ heim. Dr. Hr. d R 6 W W 0 W S Wi * 8 x N N K N W. W WW9 W 0 90 9 22 — —— äS 0 eine Baracke, wo man den Erkrankten oder Ver⸗ dächtigen für die paar Stunden lagern kann, die er u. U. auf den Arzt warten muß. Kranke ſofort aus dem Lager und ins Krankenhaus,— das iſt der neue Grundſatz. Vorarbeit fürs Leiſtungsabzeichen So kann man alſo ſchon annehmen, daß es wie früher, ſchon gut oder noch beſſer gehen wird. Es iſt ja eine alte Erfahrung, daß eine Truppe, die man bei Laune und in Bewegung hält, ſelten Kranke aufzuweiſen hat, und die beſte Medizin iſt ja die Natur und die friſche Waldluft. Zu tun gibt es natürlich genug: denn es ſoll nach Befehl des Jungbannführers mit großer Energie auf die Ablegung des Leiſtungsabzeichens hingearbeitet werden.(Was damit zuſammenhängen mag, daß heuer das beſte Fähnlein im Reich ermittelt werden ſoll.) Die Prüfungen hierfür werden die meiſten Tage in Anſpruch nehmen, und dann bleiben noch zwei Tage für Geländeſpiele und kriegeriſche Aus⸗ einanderſetzungen. Den Lagerführern iſt jetzt auch viel mohr Zeit gegeben ſich mit den einzelnen Pimp⸗ befreit raſch Togal. Prompte Schmerzſtillung, dadurch raſche Wiederherſtellung der Arbeits⸗ kraft. Hervorragend bewährt und glänzend begutachtet! Keine unangenebmen Nebenwirkungen! Machen Sie noch heute einen Verſuch- aber nehmen Sie nur Togal. In allen Apoth. M1.24. ſen zu beſchäftigen; denn der Jungbann hat vieles übernommen und einheitlich geregelt, was ihm früher Sorge und Kopfzerbrechen machen konnte, ſo z. B. alles was mit Ausſuchen der Lager und der Verpflegung zuſammenhängt; es wird in allen ſie⸗ ben Lagern einheitlich gekocht. * So mögen alſo die Abſchiede nicht ſo ſchwer fal⸗ len, und keine zu bitteren Muttertränen vergoſſen werden, wenn die kleinen Kerle am Montag froh⸗ gemut ins Freie ſtreben. Es iſt nun mal Geſund⸗ heit und Laune des Menſchen und Pimpfen, ein Gleichgewichtszuſtand zwiſchen Beanſpruchung und Pflege, zwiſchen Anſtrengung und Ruhe, zwiſchen Einſatz und Ausgleich. Wer aus der Stadt⸗ und Zimmerluft nicht herauskommt, verweichlicht, wer ſich verzärteln läßt, hat gleich von ſelber ein halbes Dutzend Krankheiten am Hals. Dagegen vor den Gefahren der Ueberanſtrengung und des Uebereifers kann man ſich ſchützen durch Führer und Aerzte. Gegen fortgeſchrittene Verweichlichung gibt es kaum ein Mittel; aber bei Kontrolle von Kameraden und Führern an der oberen Grenze der möglichen Lei⸗ ſtung zu bleiben, dadurch auch zu wiſſen, was man ſich zumuten kann und was nicht; das iſt Geſund⸗ heit, das iſt Leben in der hohen Potenz der Jugend, die mit allen Sinnen aller Begei⸗ ſterung, aller inſtinktiven Verbundenheit noch Na⸗ tur erleben kann: Erde, Wald und Gräſer, Wucht der Berge, Zauber der Steine. Ziehen der Wolken und unwirkliche Ferne der Sterne;— alles, was wir erwachſenen Sonntagsſpaziergänger auf gebahn⸗ ten Wegen nur noch ahnen Denn man muß auf der Erde geſchlafen. und ihren Geruch eingeatmet ha⸗ ben, will man ſie üihre Heilkräfte verſtehen ler⸗ nen, und wohl erſchließt ſich nur wenigen der Him⸗ mel auf ſtiller Wache, aber niemandem in einem Biergarten mit Neonlicht im Hintergrund. Laßt alſo die Pimpfe hinaus! Und am Mittwoch iſt ja Beſuchstag. 0 — 688 Baukfeiertag. Am Pfingſtſamstag hat die Städtiſche Sparkaſſe mit ihren Zweigſtellen Neckar⸗ ſtadt und Rheinau geſchloſſen. ** W WW. 0 4. Seite(Nummer 223 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 25. Mai 1939 Am Pfingſtſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ und zwar um 12 Uhr. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpä⸗ teſtens Samstag, 9 Uhr vormittags, aufzu⸗ geben. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ 995 bleiben am Samstag bis 1 Uhr ge⸗ ffnet. Techniker- und Architektennachwuchs aus der Hỹ Arbeitsgemeinſchaften für Werkarbeit Um für die techniſchen, handwerklichen und künſtleriſchen Berufe einen ausreichenden und be⸗ fähigten Nachwuchs aus den Reihen der Hitler⸗ jugend zu ſichern. hat, wie berichtet, der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schi⸗ roch, die Errichtung eines„H.⸗Ausbil⸗ dungswerkes für Architektur un d Technik“ angeordnet, für das er zuſammen mit dem Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt und dem Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtodt und Beauftragten für das Bauweſen der NSDAP., Proſ. Speer, die Schirmherrſchaft übernommen hat. Deutſchland hat durch die Jahrhunderte hindurch nicht nur die beſten Soldaten, große Dichter und Dienker hervorgebracht, ſondern auch die beſten Hand⸗ werker, große Künſtler und Techniker beſeſſen. Wenn ſich heute aber der Nachwuchsmangel gerade in dieſen Berufen bemerkbar macht, ſo müſſen die An⸗ lagen nicht im rechten Maße angeſprochen worden ſein. Jeder geſunde Junge und jedes geſunde Mä⸗ del kennt die natürliche Freude am Werken, am Leklenschläuche E20. G.25 Tel. 249 72 Qu 2, 19 Baſteln und Bauen. Dieſe Anlage zu entwickeln, iſt die Aufgabe des neuen Ausbildunaswerkes. Die H. betreibt damit keine Berufserziehung, ſondern will dazu beitragen, jeden Jungen dem Beruf zuzuführen, der ſeiner ſtärkſten Begabung entſpricht. Im Mittelpunkt der Arbeit des HJ⸗Ausbil⸗ dungswerkes ſtehen die Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten für Werkarbeit. Sie leiſten einen freiwil⸗ ligen zuſätzlichen Dienſt, für den monatlich bis zu vier Nachmittagen vorgeſehen ſind. Als Arbeits⸗ unterlagen erſcheinen ab Juni die„Werkblätter der H3“, die je ein Arbeitsſpiel mit Werktert, Werkzeichnungen, Schnitten und Photos des Arbeits⸗ vorganges erläutern. Während in den Jahrgängen des Deutſchen Jungvolkes eine allgemeine Werk⸗ arbeit durchgeführt wird, die Holz⸗ und Metallarbei⸗ ten, Modellbau, Arbeiten für das Sommerlager, tech⸗ niſches Baſteln, aber auch freies Schnitzen, Zeichnen und dergleichen umfaßt und dem jeweiligen Alter angepaßt iſt, ſollen ſich die Arbeitsgemeinſchaften in den Jahrgängen der Hitler⸗Jugend ſchon auf be⸗ ſtimmte Arbeitsgebiete ſpezialiſieren können. Die Ausleſe des geeignetſten Nachwuchſes für die hand⸗ werklichen, techniſchen und künſtleriſchen Berufe, ihre Ueberführung in die eigentliche Berufserzie⸗ hung, an die Fach⸗ und Hochſchulen, die Durchfüh⸗ e usleſelagern in Zuſammenarbeit mit a en zuſtändigen Stellen wird die Arbeit des HZJ⸗Ausbildungswerkes für Architektur und Tech⸗ nik vollenden. Auf dem Gebiet der bildenden Kunſt und des Handwerks hat die Reichsjugendführung außerdem Einrichtungen geſchaffen, um die befähigten Nach⸗ wuchskräfte unmittelbar für die Bauten der Be⸗ wegung mit ihren vielfältigen Aufgaben vorzuſchu⸗ len. Es ſei hier an die Architektentagungen der Hit⸗ ler⸗Jugend erinnert, zu denen in dieſem Jahr erſt⸗ malig auch junge Maler, Bildhauer und Handwerker herangezogen werden an die Mei⸗ ſterbüros der Architekten und an die in Zuſammen⸗ arbeit mit der Reichskammer der bildenden Künſte durchgeführten Wettbewerbe, an denen auch die älte⸗ ren Semeſter der deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen teilnehmen, ferner an die Arbeitsgemeinſchaft„Jun⸗ ges Schaffen“, die eine Ausleſe der jungen ſchöpfe⸗ riſchen Kräfte erfaßt. ——— a Goldenes Ehejnbilänm. Die Eheleute Hugo Criſand und Frau Katharina geb. Wiesner, Nek⸗ karau, begehen heute ihre goldene Hochzeit. Der Ju⸗ bilar, der im 81. Lebensjahr ſteht, kam mit 20 Jah⸗ ren in die hieſige Stadt, genügte ſeiner Militärpflicht beim Infanterie⸗Regiment 110 und war als Porzel⸗ lanmaler lange Jahre tätig. Im Jahre 1900 grün⸗ dete er, nachdem er zuvor in den Sturm⸗Fahrrad⸗ Werken als Meiſter tätig geweſen war, in Mann⸗ heim⸗Neckarau eine Fahrrad⸗Emaillier⸗Werk⸗ ſtätte. Seit dem Jahre 1930 hat er ſich in das Privatleben zuvückgezogen. Möge den Jubila⸗ ren, die ſich beſter Geſundheit und geiſtiger Fri⸗ ſche erfreuen, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel ein ſchöner und ſorgenfreier Lebensabend beſchieden ſein. ** 70 Jahre alt! Johann Herrmann, Küfertal, Markobrunnerſtraße Nr. 15 kann heute ſeinen 70. Geburtstag in geiſtiger und körperlicher Friſche feiern. Er gehört als aktiver Sänger noch heute dem MGBV.„Concordia“ an und beſucht regelmäßig ſeine Singſtunden. Unſern Glückwunſch! e Der Waſſerſtand unſerer Flüſſe iſt infolge der ungewöhnlich ſtarken Niederſchläge am Montag die⸗ ſer Woche geſtiegen, und zwar beträgt die Zunadme ſowohl beim Rhein als auch beim Neckar über Nacht je einen halben Meter. Dadurch ſind die beiden Flüſſe aus ihrem Bett herausgetreten. Im Waldpark ſind große Stellen vom Rhein überflutet, ſo daß unzäh⸗ lige Bäume und Sitzbänke vom Waſſer umſpült ſind. Beim Neckar ſind zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Riedbahnbrücke die beiderſeitigen Wieſenflächen voll⸗ kommen unter Waſſer geſetzt. Teilweiſe iſt dies auch zwiſchen Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke der Fall, wo in der Nähe des Materiallagerplatzes Lade⸗ kräne und Kieshaufen aus dem Neckar herausragen. Die Gebändeſonderſteuer bei Ambauten ren Was iſit Neu- und was Althausbeſitz?- Der Bezirksrat beim Landrat in Mannheim hatte in ſeiner geſtrigen Sitzung, ehe er in die Behandlung von Verwaltungsſachen ein⸗ trat, zunächſt als Verwaltungsgericht drei Verwaltungsſtreitſachen zu entſcheiden, von denen zwei an dieſer Stelle erwähnt zu werden verdienen, nachdem die Stadt und der Bezirksfürſorgeverband Mannheim als Partei daran beteiligt waren. (Ueber die übrige Sitzung wird an anderer Stelle berichtet.) Das Thema der erſten Streitſache hieß Ge⸗ bäudeſonderſteuer. Der Klage lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Im Jahre 1927 wurde das Eröͤgeſchoß eines Anweſens der Mannheimer Innenſtadt umgebaut. In dem beſagten Erdgeſchoß beſanden ſich zwei Läden, ein kleinerer und ein grö⸗ ßerer. Durch den Umbau wurde ein großer moder⸗ ner Laden geſchaffen, dem als Anhängſel wieder ein zweiter, aber räumlich wenig bedeutender Laden zu⸗ geordnet wurde. Nach dem Umbau ergab ſich eine Auseinanderſetzung über die Frage der ſteuer⸗ lichen Aufteilung des Gebäudes in alt und neu. Bekanntlich wird vom Althaus⸗ beſitz Gebäudeſonderſteuer erhoben, nicht aber vom Neuhausbeſitz. Für Umbauten ſieht das Geſetz eine prozentuale Aufteilung vor, das heißt: Für als alt zu betrachtende Bauteile muß Gebäude⸗ ſonderſteuer gezahlt werden, für die als neu zu wertenden jedoch nicht. Im vorliegenden Falle hatte öas ſtädtiſche Steuer⸗ amt den Stanopunkt vertreten, daß der im Sinne des Gebäudeſondergeſetzes als Neubau zu betrachtende Anteil nur mit zehn v. H. anzuſetzen ſei, und ver⸗ langte dementſprechende Steuerzahlung. Die Betrof⸗ fenen les waren drei) waren damit nicht einverſtan⸗ den und klagten. Der Bezirksrat als Verwaltungs⸗ gericht ſtellt ſich auf einen zwiſchen den Forderungen der Parteien liegenden Standpunkt und hielt eine hälftige Teilung in Alt⸗ und Neubau⸗ Dementſprechend wurde die Anteil für richtig. Ein bemerkenswertes Vezirksratsurteil Stadt auch zur Rückzahlung der zuviel be⸗ zahlten Steuern verurteilt. Die Parteien waren in der Bezirksratsſitzung nicht vertreten, ſondern hatten Entſcheidung auf Grund der Aktenlage verlangt. Es ſteht zu vermuten, daß mit der Angelegenheit noch eine höhere Inſtanz befaßt werden wird. Von den beiden anderen Verwaltungsſtreitſachen der geſtrigen Sitzung intereſſiert noch die Klage eines auswärtigen Fürſorgeverbandes gegen den Bezirksfürſorgeverband Stadt Mannheim wegen Erſtattung von Fürſorgeauſwen dun⸗ gen für einen in einer Heilanſtalt untergebrachten Geiſteskranken. Solche Klagen ſind nicht ſel⸗ ten und verdienen im allgemeinen kaum die beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit. Meiſt hat der Bezirksrat nur darüber ein Urteil zu fällen, welcher Ort als der letzte„gewöhnliche Aufenthalts⸗ ort“ des in Frage ſtehenden Hilfsbedürftigen zu be⸗ trachten iſt. Dieſer Ort iſt nämlich entſcheidend da⸗ für, welcher Fürſorgeverband zahlen muß. Im vor⸗ liegenden Falle ergab ſich aber ein nicht alltägliches Problem aus folgendem Tatbeſtand: Der Hilfsbedürftige gehörte, ehe er in die Heil⸗ anſtalt eingeliefert wurde, einem Truppenteil an, der ſeinen Standort in Mannheim hatte, von dem aber eine Kompanie— nämlich die des Kranken— für einige Wochen außerhalb Mannheims unterge⸗ bracht war. Da die Einlieferung in die Heilanſtalt in die Zeit dieſer Zweiteilung der Standorte ſiel, ergab ſich daraus die Frage: Muß Mannheim oder die andere Gemeinde zahlen? Der Bezirksrat ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß als letzter„gewöhn⸗ licher Aufenthaltsort“ im Sinne des Fürſorgerechts der Hauptſtandort des Truppenteils anzuſehen iſt, nicht aber der Standort einer vorübergehend abge⸗ gliederten Kompanie. Dementſprechend wurde der Bezirksfürſorgeverband Stadt Mannheim zur Er⸗ ſtattung der vom klagenden Fürſorgeverband ge⸗ machten Fürſorgeaufwendungen verurteilt. E Kündigung bedarf keiner Zuſtimmung Eine Entſcheidung des Mannheimer Arbeitsgerichts Dem Arbeiter war zu Ende Dezember gekündigt worden. Entgegenkommenderweiſe wurde er bis Mitte Januar weiter beſchäftigt. Als er ausſchei⸗ den mußte, wehrte er ſich dagegen und ſagte, es ſei ihm vom Betriebsleiter zugeſichert worden, daß er dableiben könne, bis er anderweitig Arbeit gefunden habe. Die Firma beſtritt dieſe Zuſage. Der Ar⸗ beiter klagte beim Arbeitsgericht und verlangte, da er bald wieder Arbeit gefunden hatte, Lohnnachzah⸗ lung von 23,33 Mark. In der Verhandlung blieb der Kläger bei ſeiner Behauptung und glaubte dies auch durch Zeugen belegen zu können. Dies gelang nicht. Das Urteil brachte die Abweiſung der Klage und Tragung der Koſten durch den Kläger. Die Urteilsbegründung ſtellte u. a. feſt, daß der Kläger von einem Irrtum ausgehe, wenn er glaube, daß die Kündigung einer Annahme durch ihn be⸗ dürfe. Dieſes ſei rechtsirrig. Die Kündigung ſei eine„einſeitige, empfangsbedürftige Willenserklä⸗ rung, die wohl einem andern gegenüber abzugeben iſt, aber keiner Annahme bedarf“. Haben Frauen Mut? Ja⸗ und Nein⸗Stimmen zu dieſer Frage halten ſich meiſt die Waage. Geht man aber dem Problem auf den Grund, ſo kommt man zu einem eindeutigen „Ja“, und darum iſt, wie die neue„Strene“ be⸗ richtet, die Mitarbeit der Frau im zivilen Luftſchutz ſo wertvoll, ja unentbehrlich! Wie das Heſt den Be⸗ weis führt, wie es klarſtellt, daß Mut eigentlich die Ueberwindung der Angſt bedeutet, daß alſo die ängſt⸗ lichſte Frau durchaus mutig werden kann und meiſt auch wird, das alles iſt nicht nur für Luftſchutz⸗ Freunde intereſſant. Die neue„Sirene“ bringt da⸗ neben wieder eine Menge aüſſchlußreicher Bildbe⸗ richte über den Luftſchutz und verwandte Themen, außerdem die Mitteilungen des Präſidiums des Reichsluftſchutzbundes. un Kein Titel und kein„Herr“ unter Partei⸗ genoſſen. In dem neuen Schulungsbrief der Par⸗ tei wird zur Frage der Anrede unter Parteigenoſſen folgendes mitgeteilt: unter Parteigenoſſen gibt es nur eine Anrede und dieſe lautet: Parteigenoſſe. Die gegenſeitige Anrede mit„Parteigenoſſe“ iſt kei⸗ neswegs eine„intime“ Anrede, ſondern die Bezei⸗ gung eines weltanſchaulichen Kameradſchaftsverhält⸗ niſſes. Der Gebrauch von Titeln z. B. Kkrr Rat, iſt zwiſchen Parteigenoſſen nicht anzuwenden. Als Beiſpiel dient hier die Anordnung des Stellvertre⸗ ters des Führers ihn nach wie vor mit„Parteige⸗ noſſe Heß“ anzuxeden, nicht etwa Herr Miniſter. Zeichnung: Manfred Schmidt Wichtig für Sivilanwärter des einfachen Dienſtes Vormerkepflicht bei der Reichsbahn und Reichspoſt. Durch eine gemeinſame Verordͤnung des Reichs⸗ innenminiſters und des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht zur Sicherung der Zivilverſorgung wird folgendes beſtimmt: Verſorgungsanwärter, die als Inhaber des Zi⸗ vilverſorgungsſcheines, des Zivildienſtſcheins und des Polizeiverſorgungsſcheins für Beamtenſtellen des einfachen Dienſtes vorgemerkt ſind, haben ihren Vormerkungsſtellen bis zum 30. Juninachzuweiſen, a) entweder, daß ſie auch bei den Vormerkungsſtellen der Deutſchen Reichsbahn und der Deutſchen Reichs⸗ poſt für alle Beamtenſtellen, für die ſie die Eignung beſitzen, vorgemerkt ſind, b) oder daß ſie ihre Vor⸗ merkung bei den Vormerkungsſtellen der Reichs⸗ bahn und Reichspoſt zwar beantragt, aber einen ab⸗ lehnenden Beſcheid erhalten haben. Wird dieſer Nachweis nicht oder nicht rechtzeitig geführt, ſo ſind die Verſorgungsanwärter in den Vormerkliſten zu ſtreichen. Auträge auf Vormerkung für Beam⸗ tenſtellen des einſachen Dienſtes, die nach dem 31. Mai bei den Vormerkungsſtellen eingehen, ſind von dieſen, mit Ausnahme der Vormerkungsſtellen der Reichsbahn und Reichspoſt, abzulehnen, wenn die Verſorgungsanwärter nicht gleichzeitig den Nachweis ihrer Vormerkung bei der Reichsbahn und Reichs⸗ poſt führen. uk Eine kleine Kolonialſchau iſt im Vorraum der Schauburg⸗Lichtſpiele untergebracht. In der Hauptſache ſind es Waffen, wie Speere, Meſſer, Pfeile uſw., dann Geweihe, Münzen und exotiſche Photos, die ſtarke Beachtung finden. Die kleine Schau ſtellt eine gute Werbung für den Kolonialfilm„Deutſches Land in Afrika“ dar, der einen ſo großen Zulauf —— daß die Vorſtellungen meiſtens ausverkauft ſind. un Päckchen nach Böhmen und Mähren. Die Deutſche Reichspoſt weiſt darauf hin, daß Päckchen nach dem Protektorat Böhmen und Mähren(Höchſt⸗ gewicht 1 Kg.) mit 10 Rpf. für je 50 Gramm, minde⸗ ſtens 50 Rpf. freigemacht werden müſſen. Dies gilt auch für Päckchen an Wehrmachtsange⸗ hörige und Gefolgſchaftsmitglieder der Zivilbe⸗ hörden im Protektorat Böhmen und Mähren. Die Sendungen unterliegen bis auf weiteres noch den Verſenoͤungsbedingungen für den zwiſchenſtaatlichen Päckchendienſt; ſie ſind daher an den Poſtſchaltern unter Abgabe einer Exportvaluta⸗Erklärung einzu⸗ liefern und müſſen mit dem oberen Teil des grünen Zollzettels beklebt ſein. Außerdem iſt jeder Sendung eine Zollinhaltserklärung in deutſcher oder tſchechi⸗ ſcher Sprache offen beizufügen. —* Ortsgruppen der NSDAP Jungbuſch. 28..,.45 Uhr, Autreten der Ehrenberein ſchaft vor der Kreisleitung, Rheinſtraße 1. Dienſtanzua, Bluſe, brauner Binder. Waſſerturm. 25.., 20.30 Uhr, Beſprechung des Ogru⸗ Stabes und der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Waſſerturm. 20.., Mitgliederverſammlung in der Aula der Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule. Um 20 Uhr müſſen die Plätze von ſämtlichen Pol. Leitern, Pol. Leiter⸗Anwärtern, Wal⸗ tern und Warten ſowie allen Pg. u. Pai. eingenommen ſein. 25 Wohlgelegen. 26.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Schlachthof. 26. 5. 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung. Pflicht für ſämtliche Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen und Parteianwärter. Reſtaurant Schlachthof. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Mohrenkopf“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder ſowie Jugendgruppe. 30. Januar. 25.., 19.30 bis 20.30 Uhr, Markenausgabe in der Geſchäftsſtelle, Augartenſtraße 44. Edingen 25.., fällt der Gemeinſchaftsabend aus. Neckarau⸗Nord. 25.., 20 Athr, Gemeinſchaftsabend für, alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Lamm“. Friedrichspark. 25.., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen am Parkring 32.— 25.., 20 Uhr, Nähabend und Chor⸗ probe in B 4. Hafenstrasse 11 Teleton 216 12 undi 21⁵36 Aeſtestes Speziélgeschét em Platze f6lel Wasser.Hüller Abt. Jngendgruppe: Humboldt. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im NSB⸗ Kindergarten, Fröhlichſtraße 15. Liederbücher mitbringen. Plankenhof. 25.., 20 Uhr, Baſtelabend in P 7, 7a- Deutſches Eck. 25.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Reichswanderheim, U 5. Edingen. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schul⸗ us. Waldpark. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend mit der NSF. Trefſpunkt 19.45 Uhr vor dem Rheinpark. deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Berufserziehungswerk 0 4,—9 Am Donnerstag, 25. Mai, beginnen in 0 4, 8/, nach⸗ ſtehende Lehrgänge:„Kurzſchrift für Anfänger“ 15 Uhr, Raum 40;„Maſchinenſchreiben für Anfänger“, 16.30 Uhr, Raum 36;„Kurzſchrift für Aufänger“, 19 Uhr, Raum 50; „Kurzſchrift für Fortgeſchrittene ab 90 Silben“, 19 Uhr, Raum 46;„Plakatſchrift“, 20.30 Uhr, Raum 54;„Italie⸗ niſch für Anfänger“, 20.30 Uhr, Raum 20. Am Freitag 26. Mai, beginnen: Kurzſchrift für Fori⸗ geſchrittene ab 50 Silben, 19 Uhr, Raum 46 und 20.90 Uhr. Raum 50; Maſchinenſchreiben f. Anfänger, 19 Uhr, Raum 36; Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene, 19 und 20.30 Uhr, Raum 38; Lack⸗ und Farbeninduſtrie, 20.30 Uhr, Raum 51. Für obige Lehrgänge können noch Anmeldungen angenommen werden und ſind dieſe bei Beginn dem Uebungsleiter anzugeben. Jan Laufe der kommenden Woche beginnen nachſtehende Lehrgemeinſchaften:„Plakatſchrift für Anfönger“, montags und donnerstags, 20.30 Uhr:„Schönſchreiben“, mittwochs, 19 Uhr;„Kurzſchrift⸗ und Maſchinenſchreiblehrgänge“.„Die Kunſt der freien Rede“, mittwochs, 20.30 Uhr:„Engliſch für Anfänger und Fortgeſchrittene“,„Buchführung für An⸗“ fänger und Fortgeſchrittene“. Anmeldungen hierzu können erſolgen in der Rheinſtraße—5 oder in dem Beruſs⸗ erziehungswerk 0 4,—9. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet heute, Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr, in der Humboldtſchule ſtatt. Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Ueber Pfingſten, Omnibusfahrt durch den Schwarzwald. Die Fahrt iſt noch nicht ausverkauft. Es können noch zirka 20. Anmeldungen angenommen werden. Anmeldungen werden durch die Geſchäftsſtellen angenommen. Sountag, 28.., Fußwanderung ab Weinheim nach Hirſchkopf, Oberlandenbach, Kreuzberg, Weinheim. Wan⸗ derzeit zirka 4 bis 5 Stunden. Sonntagskaxten zu 1/10 Mark am Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt OEch löſen. Ab⸗ fahrt ab Neckarſtadt.14 Uhr, Rückfahrt nach Belieben. ———— den An alle Koß⸗Ortswarte. Wir bitten zu veranlaſſen, daß umgehend alle Ortsgruppenfächer geleert werden. Außerdem verweiſen wir auf unſer Rundſchreiben Nr. 41. Die neuen Urlaubsfahrtenproſpekte über die Omnibus⸗ pendelfahrten ſind ſofort auf der Kreisdienſtſtelle, Zimmer Nr. 50, abzuholen. Poſtſport⸗ und Poſtſchutztreffen an Pfingſten in Freiburg * Freiburg, 23. Mai. Der Veranſtaltungsplan für das große Poſtſport⸗ und Poſtſchutz⸗Treffen an den Pfingſttagen in Freiburg gibt ein umfaſſendes Bild der ſportlichen Betätigung innerhalb der Amts⸗ ſtellen der Deutſchen Reichspoſt. Mit einem feier⸗ lichen Eröffnungsappell am Pfingſtſonntag um 11 Uhr im Univerſitätsſtadion beginnt das Feſt. Anſchließend folgen die Wettkämpfe, zu denen über 1500 Meldungen eingegangen ſind. Im Uni⸗ verſitätsſtadion werden hauptſächlich die leichtathle⸗ tiſchen Kämpfe durchgeführt, während im HJ⸗Sta⸗ dion Handball⸗ und im Poſtſtadion Fußballſpiele ausgetragen werden. Die wehrſportlichen Kämpfe gehen auf der Kampfſtätte der SA⸗Standarte 113 vor ſich und die Schießübungen auf den Schießſtänden am Waldſee. In der Leichtathletik ſind bei den Männern wie bei den Frauen hervorragende Könner am Start, und auch in den anderen Diſziplinen ſind ebenfalls ſportlich wertvolle Kämpfe zu erwarten. Der Abend des Pfingſtſonntags vereint alle bei einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein in der Feſthalle, bei dem u. a. Präſident Kölſch von der Reichspoſtdirektion Karlsruhe ſprechen wird. Der Pfingſtmontag bringt vormittags die Fortſetzung der Kämpfe und nachmittags die Entſcheidungen im Univerſitätsſtadion. Nach Maſſenfreiübungen werden Siegerehrungen und Schlußappelle das erſte Poſtſport⸗ und Poſtſchutztreffen in feierlicher Weiſe beenden. Ruch die-Schweſternſtationen ſörderl Du durch Deinen Mitglieds⸗ beitrag zur n5u.! Im Rlter geborgen- die Deinen geſchützt! Das iſt der Segen Deiner Cebensverſicherung. 9 Donnerstag, 25. Mai 1999 ——ů——— Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe ———— 5. Seite/ Nummer 288 Blick auf Ludwieshefen Frohe Stunden im Pfalzban dr. h. Ludwigshafen, 24. Mai. Der jüngſte Je⸗ka⸗mi⸗Abend im Pfalzbau⸗ Raffeehaus brachte trotz der Witterungsbeſſerung wieder ein volles Haus. Das Hausorcheſter Eoͤmund Glaubitz, das ſich ſchon ſehr viele Freunde hier geſichert hat, ſpielte wie ſtets mit Schneid und Schwung zum allgemeinen Tanz auf und begleitete gewandt und anſchmiegſam die Schaunummern der Berufs⸗ und Liebhaber⸗Künſtler. Nach dem üblichen Auftakt eines Solotanzes, den Berti Bert bot, führte ſich der Fangkünſtler Richard Fang, aſſi⸗ ſtiert von einer zierlichen Partnerin, mit eigenem Geigenſpiel vor dem Orcheſter ein, um gleich darauf Fiedel und Bogen als Balanzierobjekte zu benützen. Aber auch Bälle, Zylinderhut, Dolch und dergleichen dienen ihm zu gleichem Zweck. Auf rollender Kugel seigt er ſchließlich eine ſogar fünffache Kombination, die ſtarken Beifall erntet. Der vorzüglichen Geſamt⸗ ſtimmung des Abends tat es keinen Abbruch, daß ſich als Liebhaberkünſtler nur zwei kleine Tanzſternlein gemeldet hatten: Lydia Ott und Ruth Bayer. Sie führten einen Holzſchuhtanz gemeinſam und Mon konn jetzt cuf 2 Arten braun werden: . Allmõhlich on die Sonne gewõh· nen, wos das vernönftigste ist. Oona nimmi monαYEAKCREMET 2. U in der Sonne bleiben und cschneli broun werdenl Oonn broucht mon NVEA- UITRA-· O m dem verstärkten Lichtschutz. einen Straußwalzer(„Roſen aus dem Süden“), einen Steptanz und dergleichen einzelne vor, und fanden auch ermunternden Applaus. Der Trom⸗ peter der Kapelle aus Köln⸗Nippes, legte ein ge⸗ fühlvolles Solo ein und entſchädigte damit für den Ausfall an großen Je⸗ka⸗mi⸗Bewerbern. Etwas ganz Entzückendes bot hinterher Hanley mit ſeinen prächtig dreſſierten drei Foxterriers; ſie ſtehen auf Kommando Kopf, nehmen die Hürde, vergnügen ſich am Seilſpringen und exerzieren als„Rekruten“. Zum Schluß laſſen ſie ſich vom Herrchen„erſchießen“ und halten ſtill, als wären ſie wirklich tot. Vergnügt und angeregt durch dieſe reizende Varieté⸗Nummer, ſtürzte ſich das junge Volk hinterher gleich wieder in die Wogen des Tanzes. Was die Polizei notiert In der Nacht zum Mittwoch gerieten ein lediger Schauſteller von Mannheim und ein verheirateter Betriebsarbeiter von hier in der Bismarckſtraße miteinander in Streit, der in Tätlichkeiten aus⸗ artete. Dabei ſchlug der Betriebsarbeiter dem Schauſteller mit einem harten Gegenſtand derart auf den Kopf, daß der Partner mit erheblichen Verletzungen in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Täter wurde feſt⸗ genommen. Im Stadtteil Oppau wurde Dienstag abend ein achtjähriger Radler durch einen in gleicher Richtung fahrenden Kraftwagen überfahren und tödlich verletzt. In einem Hinterhaus der Ludwigſtraße entſtand am Dienstagnachmittag ein Brand der von der Feuerlöſchpolizei mit zwei Schlauchleitungen nieder⸗ gekämpft wurde. Der Sachſchaden iſt erheblich. Eine hier wohnhafte Frau, die von einer Freun⸗ din beauftragt war, bei der hieſigen Stadtſparkaſſe zehn Mark einzuzahlen, erſchwindelt ſich an Hand des Sparkaſſenbuches 125 Mark, die ſie mit den ihr übergebenen zehn Mark für ſich verbrauchte. Einem Kraftradfahrer kam beim Ueberfahren des Viadukts das Kraftrad ins Schleudern. Dabei wurde eine in derſelben Richtung ihr Fahrrad ſchie⸗ bende Frau von Ludwigshafen angefahren und am Iinken Fuß verletzt. Feſtgenommen wurde ein 17jähriger Junge wegen Einbruchsdiebſtahls. Er hatte in der Nacht zum 5. Mai in Frankenthal aus einem Konfektionshaus verſchiedene Bekleidungsſtücke geſtohlen. Auf dem Viadukt fuhr am Dienstagnachmittag ein Perſonenkraftwagen einen vor ihm herfahrenden Perſonenkraftwagen an und beſchädigte ihn er⸗ heblich. Eine Radfahrerin, die am Dienstagnachmittag, von Mannheim kommend, den nördlichen Brückenauf⸗ gang herunterfuhr, wurde von einer Bulldog⸗Zug⸗ maſchine angefahren und auf die Fußbank geworfen. Die Radfahrerin trug Hautabſchürfungen im Ge⸗ ſicht und am linken Knie davon. Das Fahrrad wurde leicht beſchädigt. Der Bulldogfahrer küm⸗ merte ſich nicht um die Verletzte und fuhr weiter. Sein Name konnte jedoch feſtgeſtellt werden. Als Täter des Schauſenſtereinbruchs vom 5. Mai bei dem Textil⸗ und Bekleidungshaus Heinrich Ma⸗ gin in Frankenchal konnte nunmehr von der Krimi⸗ nalpolizei der 17 Jahre alte Fürſorgezögling Franz Rentz aus Ludwigshafen ermittelt und feſtge⸗ nommen werden. Rentz iſt geſtändig. Eine Schlageterfeier führt die Hitler⸗Jugend des Bannes 317 Ludwigshafen heute um 20.15 Uhr am Jahnhaus der TSG 61 Ludwigshafen, Parkſtraße, nahe der erſten Drehbrücke, durch. Zu der Feier⸗ ſtunde iſt die Bevölkerung herzlich eingeladen. Barnabas⸗von⸗Géczy⸗Abend. Heute, Donnerstag abend, gaſtiert im großen Saale des JG⸗Feierabend⸗ hauſes der hier ſo beliebte Profeſſor Barnabas von Géczy mit ſeinem Orcheſter auf Veranlaſſung von „Kraft durch Freude“ und der Stadtverwaltung, die ihre Hindenburgpark⸗Abonnenten dafür entſchädigen will, daß das kühle Wetter bisher ein ſolches Gaſt⸗ ſpiel im Hindenburgpark ſelbſt nicht ermöglicht hat. Vor dem Schwurgericht hatte ſich der 54 Jahre alte, in Heidelberg wohnhafte Jakob Philipp Schwarz aus Oftersheim unter der Anklage ge⸗ werbsmäßiger Abtreibung(§ 218, 2 u. 4 RStGB) zu verantworten. Der Angeklagte hatte in insgeſamt vier Fällen an drei Frauen in Orten des Neckartals Eingriffe vorgenommen und dabei meiſt Bezahlung verlangt und erhalten. Der Angeklagte erhielt für ſeine im Fahre 1936 und 1937 begangenen Verbrechen eine hohe Zuchthausſtrafe. Das Gericht verurteilte Schwarz, der im weſentlichen geſtändig war, wegen Abtreibung in einem Fall, gewerbsmäßiger Abtrei⸗ bung in zwei Fällen und eines Verſuchs dazu, zu drei Jahren Zuchthaus und ſprach die Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aus. Die Unterſuchungshaft gelangte mit acht Monaten in Anrechnung. Das Serenadenkonzert im Schloßhof am Don⸗ nerstag ſteht im Zeichen„Vorklaſſiker“. dl um chu/etʒ ingen ner oder Söhne den Heldentod ſtarben. Die Feier wurde durch Lieder, Gedichte und ein Theaterſtück ausgeſtaltet. L. Neulußheim, 24. Mai. Ortsgruppenleiter Schmidt konnte am Muttertag 36 Mütter mit dem goldenen, 24 Mütter mit dem ſilbernen und 20 Müt⸗ ter mit dem bronzenen Ehrenkreuz auszeichnen. Die Feier wurde durch verſchiedene Darbietungen der Frauenſchaft und des BDM umrahmt. Erdrutſch bei Aeberlingen Etwa 200 Kubikmeter Erde und zwanzig Obſtbäume in die Tieſe geſtürzt * Ueberlingen, 25. Mai. An der Abflußſtelle des Deiſendorfer Weihers unterhalb des Königshofes haben ſich durch den anhaltenden Regen erhebliche Erdmaſſen gelöſt, ſo daß die Gefahr des völligen Durchbruchs des Weihers beſteht. Nachdem ſchon von Einwohnern aus Deiſendorf verſucht worden war, die Gefahr zu bannen, wurde in den Nachmittags⸗ ſtunden der Ueberlinger Löſchzug alarmiert. Mit Balken, Pfoſten und Ziegelbruch wurde dem Waſſer⸗ druck entgegengearbeitet und der am Weiherende an⸗ Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, B. Mai. Meiſterprüfung. Herr Ernſt Neubrand, Sohn oͤes Tapeziermeiſters Jakob Neubrand, hat vor der Bad. Handwerkskammer Mannheim ſeine Meiſter⸗ prüfung als Tapezier, Polſterer und Dekorateur mit ſehr gutem Erfolg beſtanden.— Ferner beſtand Herr Willi Geigle, Lorettoſtr. 6, die Meiſterprüfung im Schuhmacherhandwerk mit„ſehr gut“. Blumendiebe. In der Nacht auf Sonntag wurden einem in der Langemarckſtr. wohnhaften Gartenbe⸗ ſitzer Blumen geſtohlen. Es handelt ſich bei den Tä⸗ tern offenbar um einige junge Leute, die den Draht⸗ zaun beſchädigten, rückſichtslos einen Baum um⸗ knickten und den Blumenbeſtand völlig plünderten. Die Kameradſchaft Schwetzingen der NSKOV mit den Stützpunkten Brühl, Oftersheim, Plankſtadt und Ketſch hielt am Sonntag im Schloßgartenreſtau⸗ rant eine Mitgliederverſammlung ab. Nach dem Fahneneinmarſch gedachte Kameraoſchaftsführer Pg. Bertſch in ehrenden Worten der Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung. Anerkennende Worte widmete Pg. Bertſch den Kriegsmüttern, denen anläßlich des Muttertages das Ehrenkreuz verliehen wurde. Anſchließend behandelte er die kürzlich erfolgten Verbeſſerungen auf dem Gebiete der Verſorgung. In anerkennender Weiſe hatte ſich eine Abteilung der RLB⸗Kapelle zur Verſügung ge⸗ ſtellt. L. Ketſch, 24. Mai. Bei der Mütterehrungsfeier ſprach Ortsgruppenleiter Vogel über die Stellung der Frau im Dritten Reich. Frauenſchaftsleiterin Kotterer nahm die Ehrung kinderreicher Müt⸗ ter vor und konnte hierbei an 44 Mütter das gol⸗ dene, an 25 Mütter das ſilberne und an 7 Mütter das bronzene Ehrenkreuz ausgeben. Die Ne⸗ Frauenſchaft ſtiftete Kaffee und Kuchen. * Oftersheim, 24. Mai. Am Sonntag ſtießen an der Straßenkreuzung Mannheimer Straße und Walldorfer Weg ein Motorradfahrer mit Beifahrer und ein Radfahrer zuſammen. Die Motorrad⸗ fahrer wurden erheblich verletzt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt.— Am Samstag⸗ nachmittag fiel an der Ecke Wilhelmſtraße— Bach⸗ ſtraße ein Kind in den z. Z. viel Waſſer führenden Leimbach. Der Schuhmacher Franz Schweitzer von hier, der den Vorgang beobachtete, ſprang ſofort in den Bach und konnte das Kind retten.— Vor aus⸗ verkauftem Hauſe veranſtalteten am Sonntagabend die Geſangvereine„Germania“ und„Liederkranz“ ihr erſtes Gemeinſchaftskonzert. Lieder wie „Deutſchland heiliger Name“ von Baußnern,„Son⸗ nenaufgang“ von Cornelius und„Friſch geſungen“ von Silcher, kamen zu Gehör. Die Gemeinſchafts⸗ chöre wurden abwechſelnd von den Chormeiſtern Nickolaus und Fr. Gutmann geleitet. Die Gemeindekapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Lange fügte ſich mit ihren Darbietungen ſehr gut in den Rahmen dieſes Liederabends ein, an den ſich⸗ ein kameradſchaftliches Beiſammenſein anſchloß. * Hockenheim, 24. Mai. Eine gut beſuchte Mit⸗ gliederverſammlung hielt der Reichs⸗ bund der Kinderreichen im„Friedrichsbad“ ab. Abſchnittswart Gruber ſprach im Hinblick auf den Muttextag über die Stellung der deutſchen Mut⸗ ter in der Volksgemeinſchaft. Nach Erledigung ver⸗ ſchiedener Anfragen wurde mit den nationalen Lie⸗ dern die Verſammlung geſchloſſen. 1 *Reilingen, 24. Mai. Herr Karl Anweiler feierte mit ſeiner Ehefvau Eliſe, geb. Chriſt, Hocken⸗ heimer Straße 25, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. — Im Rahmen einer ſchönen Feier konnte Orts⸗ gruppenleiter Kauthe elf kinderreiche Mütter mit dem Ehrenzeichen in Gold und fünf Mütter mit dem Ehrenkreuz in Silber auszeichnen. Außerdem über⸗ reichte Frauenſchaftsleiterin Frey jeder Mutter einen Blumenſtrauß. Die Feier wurde durch ver⸗ ſchiedene Darbietungen verſchönt.— Die Jahrgänge 1907/08 wurden in Schwetzingen gemuſtert. L. Altlußheim, 24. Mai. Ortsgruppenleiter Schneider konnte eine ſtattliche Anzahl kinder⸗ reicher Mütter mit dem vom Führer geſtifteten Ehrenkreuz auszeichnen. Beſonders geehrt wurden außerdem die Mütter, deren Söhne vor der Macht⸗ übernahme bei der Partei ſtanden oder deren Män⸗ — Am Eingang des Hö⸗ dinger Tobels ereignete ſich ein Erdrutſch, der eine Ueberſchwemmung des Stauweihers gelegte Ablauf erweitert. Etwa 200 ebm. Erde ſtürzten in Fahrweg zur Folge hatte. die Tieſe und riſſen zwanzig Bäume mit. und Tobelweg ſind verſchüttet. Eine neue Serie des Anheils * Saarbrücken, 24. Mai. In Riegelsberg rannte ein Kraftradler gegen einen Lattenzaun und verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß er an den Folgen der Verletzungen im Krankenhaus geſtorben iſt. * * Ensheim, 24. Mai. In der Adolf⸗Hitler⸗Straße wurde der ſiebenjährige Sohn des Hüttenarbeiters Johann Munz durch einen Lieferkraftwagen erfaßt und überfahren. Er war ſoforttot. * 2⏑—— 34 * Burbach, 24. Mai. In einem Anfalle geiſtiger Umnachtung ſtürzte ſich eine Frau in der Püttlinger Straße aus dem vierten Stockwerk. Wenige Stunden ſpäter trat der Tod ein. 4* * Buſenberg(Pfalz), 24. Mai. Als ein Kraftrad⸗ ler ſeine ſchwere Maſchine etwas abzuſtoppen ver⸗ ſuchte, kam das Rad auf der naſſen Straße ins Rut⸗ ſchen und begrub den Lenker unter ſich. Mit lebens⸗ gefährlichen Verletzungen wurde der Mann ins Krankenhaus geſchafft. IL. Mühlhauſen, 23. Mai. Bei der Mütter⸗ ehrungsfeier verlieh Ortsgruppenleiter Hoffner an 42 Mütter das goldene, an 16 Mütter das ſilberne und an 11 Mütter das bronzene Ehrenkreuz. Die Frauenſchaft ließ es ſich nicht nehmen, mit Kaffee und Kuchen die Feſtſtimmung weiter zu heben. „Gennarino, Sie ſind ſehr verwegen“ Von Erich K. Schmidt Zu meinen temperamentvollſten Freunden unter den Italienern gehörte Gennarino, Napolitaner, Seidenfabrikant und Frauenfreund. Eines Tages lud er uns zu einer Autofahrt ein, ſein Wagen war⸗ tete am Tor. Im Fond ſaß die junge Witwe aus Rom, die ich ſchon oft in ſeiner Geſellſchaft geſehen hatte, eine Badebekanntſchaft aus Mondello, dem„Lido“ Sizi⸗ liens. Neben dem Chauffeur, die kleine Hand um den Hupenball gepreßt, das ſchmale, frühreife Geſicht uns allen ſtrahlend entgegengewandt, hockte Dorino, Frau Giulias Sohn. Meine Begleiterin gab ihm eine Tüte voll Bonbons, von denen er gleich drei Stück in den Mund ſteckte. Gennarino ſprühte, er war acht Tage unterwegs geweſen, in Rom, Florenz und Mailand, in ſeiner Seidenfabrik, nun machte ihn Frau Giulias Nähe übermütig und trunken. „Fahren wir, fahren wir“, rief er und ſetzte ſich neben mich auf den linken Vorderſitz des Wagens. „Hinauf nach Monreale, avanti!“ Der Motor ſprang an, der federnde Wagen ſchnellte vorwärts. Gennarino ſaß mit ganz verdrehtem Oberkörper da, ſein Geſicht war immer Frau Giulia zugewandt, er nannte uns die Namen der Kirchen und Paläſte, die am Wege lagen, aber zwiſchendurch flüſterte er Frau Giulia etwas zu, deſſen Sinn ich erahnte, auch wenn ich ſeine Worte nicht ganz verſtand. Dorino, Bonbons in den Backen, drehte ſich zuwei⸗ len um, er hatte ſo kleine prüfende Blicke, mit denen er verſteckt die Mutter und Gennarino muſterte, den er„zio“, Onkel, nannte. Nun ging es bergan, quer durch die Kinderhorden, an den Hühnern des Dorſes Rocca und an Kak⸗ teen vorbei, die über bröckelnde Mauern blickten. Zur Linken lag das geſegnete Tal der Conca dioro. Die grünen Orangen⸗ und Limonenhaine dehnten ſich in der Tiefe, die bunten Tupfen der Früchte lagen grell im Gezweig. „Ecco Palermo!“ rief Gennario und wies in die Tiefe, die Zähne iriſierten blank im lachenden braunen Geſicht. Der Wagen fuhr langſam, wir wandten die Köpfe: Im ſtrahlenden Sonnenſchein lag unter uns die Stadt mit den Kuppeln und Türmen ihrer Kirchen, mit den grünen Flecken ihrer Gärten, mit dem gan⸗ zen gelben Häuſergewirr, hinter dem der Golf und das Tyrrheniſche Meer wie ein leuchtend blauer Türkisſtreifen die Weite des Horizonts beſchloſſen. „Palermo, bella citta!“ rief Gennarino wieder, er ſang es faſt mit ſeiner melodiſchen Stimme, die das Italieniſche wundervoll rein akzentuierte, und er benutzte die Gelegenheit dieſer ſchönen Auſwal⸗ lung, um Frau Giulias Arm zu erfaſſen, die ſchwer⸗ mütig ihre großen Augen ſchloß. Wir fuhren weiter nach Monreale hinein, der Staub der engen Straße brodelte hinter uns empor, die Einwohner flogen zur Seite. Wir betraten das Dunkel des Doms, der bald ein Jahrtauſend hinter ſich hat, die ſizilianiſchen Jungen blieben zurück. Während wir das ungeheure Moſaikbild Chriſtis in der dämmrigen Kuppel beſtaunten, waren Gennarino und Giulia verſchwunden. Nur Dorino hielt ſich in Erwartung neuer Süßigkeiten an unſerer Seite. Ich ſtreifte ſuchend um die Granitſäulen herum unnd ſah die beiden hinter dem Marmorſarkophag Wilhelms des Guten ſtehen. Wofür die alten Königs⸗ gräber ſich doch eignen, dachte ich und ging zurück, um Dorino in ein Geſpräch zu ziehen. Endlich kamen Gennarino und Frau Giulia hin⸗ ter den Säulen hervor, ihre Wangen waren rot ge⸗ worden. Wir gingen in ein Reſtaurant, tranken Kaffee und fuhren bergab. Gennarino war lebendig wie Quechſilber. „Amüſieren Sie ſich?“ rief er mit ſeinen lachen⸗ den Augen und begann, unter dramatiſchen Hand⸗ bewegungen zu ſingen. Er ſang eine ſizilianiſche Canzone, verliebte Arien, alles durcheinander, im⸗ mer zurückgebeugt, in Frau Ginlias kleine Ohren hinein, die ihre Röte nicht mehr verlieren wollten, Reizend klang ſein reiner Tenor durch das Knattern des Motors, als wir der Stadt von neuem entgegen⸗ ſauſten. „Schön ſingſt du, zio“, rief Dorino begeiſtert zu⸗ rück, und auch ſeine Augen ſtrahlten. Ja, die Napo⸗ litaner haben ganz beſondere Kehlen— ich ſah Ca⸗ ruſo wieder vor mir, der einſt mit ſeiner Stimme die ganze Welt erobert hatte und nun, einbalſamiert und ſtill, in ſeinem Glasſarg zu Neapel lag. Wir ſtiegen vor einer kleinen Weinſchenke aus, Gennarino, auf dem Gipfel ſeines Glücks, ließ dunk⸗ len Wein in Karaffen kommen, er ſchwenkte uns, lachend und ſingend, ſein Glas entgegen, aber ehe er es an die Lippen führte, wechſelte er es gegen Frau Giulias Glas aus und trank ehrfürchtig an der Stelle, die ihr Mund ſchon berührt hatte. „Sie ſind heute ſehr verwegen, Signor Genna⸗ rino“, ſagte ſie errötend, mit einem halben Blick auf Dorino, der ſchweigend und aufmerkſam die, Ssene beobachtet hatte,„was ſollen Ihre Gäſte denken?“ „'amore fa ubriaco!“ ſagte Gennarino, goß einen Becher voll und trug ihn ſeinem Chauffeur hinaus. Ja, er war trunken vor Liebte Es dunkelte, die Mondſichel begann ſich in der Bucht zu ſpiegeln, die Palmen raſchelten im Abend⸗ wind, wir fuhren zurück. Unterwegs, als wir den dunklen Park der Villa Favorita kreuzten, knipſte Gennarino das Licht im Wagen aus. „Damit wir mehr von da draußen ſehen“, ſagte er als Erklärung, gegen uns gewandt. Vielleicht hatte es noch andere Gründe, dachte ich, denn ich ſah, im Schein vereinzelter Lampen, wie ſeine Hand auf Frau Giulias Knien lag. Ihr dunkelhaariger Kopf lehnte ſich ſchwach gegen die Polſter des Wagens. „Laſſen Sie langſamer fahren, Gennarino, nein, laſſen Sie halten“, ſagte ſie nach einer Weile und ſtieg, von Gennarinos Mantel umhüllt, aus dem Wagen. Er legte zart den Arm um ihre Schulter. So gingen ſie eine Weile auf und ab, während ich mich mit einem vielſagenden Blick zu meiner Be⸗ gleiterin wandte. Die beiden ſtiegen wieder ein, aber, als hätte er gefühlt, daß ſeine Gegenwart nun notwendig ſei, ſagte Dorino: „Mir iſt kalt, ich will in den Wagen.“ Und er atzte ſich ſchützend auf der Mutter Sthoß. „Iſt dir nun warm, Doriyo?“ fragte ihn die Nutter mit müder Stimme. „Ja“l, ſagte Dorino,„fahren wir morgen nach Rom zurück?“ Frau Giulia antwortete nicht. Aber wir ſpüxten, wie Gennarinos übermütige Laune plötzlich entwich. „Avanti!“ ſagte er zu dem Chauffeur mit einer Stimme, als ſei er gar nicht mſtande, zärtlich ver⸗ liebte Arien zu ſingen. Als ich tags darauf Gennarino traf, machte er zuerſt ein finſteres Geſicht. Frau Giulia war mit Dorino nach Rom gefahren, ohne ihm Lebewohl z ſagen. Aber Hann zuckte er die Achſeln, lachte und ſang: „La donna é mobilel“, Giulia war überwunden. Kleine Theater- und Muſikchronik Der aus Mannbeim ſtammende Baſſiſt Otto Scharf⸗ fenberger, bisher Mitglied des Stacttheaters in Frankſurt a. d. Oder, iſt ab Herbſt dieſes Jahres an das Stadtthe zter in Stralſund oerpflichtet worden. Generalintendant Hans Schlenck vom Staatstheagter in Oldenburg iſt von der Spielzeit 1940/41 ob auf mehrere Jahre als Generalintendant der Städtiſchen Bühnen und der Schleſiſchen Philharmonie nach Bres⸗ lau berufen worden. Paul Brock: Brücken zum Unvergänglichen. Roman. Holle u. Co., Berlin. 330., geb..50 /, br. 4l. Das Unvergänaliche: dos iſt in dieſem Eheroman nicht die Liebe, ſchon gar nicht die Leidenſchoſt, es iſt die Ka⸗ merodſchaft, die Monn und Frau, die die Liebe zufſammen⸗ geführt hat, zuſammenbleiben, ja unlöslich zufammenwoch⸗ ſen läßt, auch wenn dieſe Liebe ſich ſo gewandelt hot, daß non ihr als ihr Beſtes noch die Freundſchaft geblieben iſt. Im großen Rahmen dieſer Erkenntnis ſaſſer an all die Probleme, die das Zuſammenleben von Mann und Frau beſtimmen, mit einer weiten Schan deſſen, der ſeheyd, forſchend und grübelnd durch dos Leben ge⸗ gangen iſt, mit einem offenen Freimut der um die Weſent⸗ lichkeit dieſer Dinge für den Menſchen weiß, und mit jenom Reſpekt, den dieſe letzten Dinge des Ich und Du in der Ehe erſordern. Der Roman iſt nicht reich an änßerer Dramotik. aber er weiß Lafür um ſo Weſenklicheres zu den inneren Geſetzen und Beziehungen des Lebens zu ſogen! Winbauer. Land voraus! Herausgegeben von Alfons Paguet (Verlag Knorr u. Hirth, München..70). Der hübſche Band enthält, von einer Reihe ſchöner Bild⸗ * tafeln unterſtützt, in leuchtenden Schilderungen aus der Feder beruſener Dichter und Reſſeſchriftſteller Erlehnts⸗ berichte aus fernen Ländern, die Reiſeſehnſucht und Reiſe⸗ freude wecken. Insberondere werden die Annehmlichkeitn und Schönheiten der Seeiahrten verlockend geyrieſen ung do ſolche Reiſen heutzutoge nicht mehr nur das Vorrecht der Wohlhabenden ſind, ſo wird das im Einvernehmen mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zuſommengeſtellte an⸗ — und die Epiſode mit Frau rührt der Ver⸗ recende Buch manchem reiſeluſtigen Volfsgenoſſen recht willkommen ſein. Eiſen bart. . 8 6. Seite Nummer 233 Reue Maunheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. Mai 1939 Arüné o aus allen möglichen Ländern, Schatzes konnte noch nicht oullne Nonl — Unter der Ueberſchrift„Der geſtohlene Schatz des früheren rotſpaniſchen Außenminiſters Alvarez del Vayo“ veröffentlicht die royaliſtiſche(Action Francaiſe“ nunmehr eine Inhaltsangabe der 36 Kiſten und ſechs Koffer, die am 7. Februar während der Flucht der rotſpaniſchen Armee nach Frankreich auf acht großen Laſtwagen nach dem Grenzort Bou⸗ lon transportiert worden waren. Die Kiſten und Koffer trugen die Inſchrift des früheren rot⸗ ſpaniſchen Außenminiſters Alvarez del Vayo, wur⸗ den aber von dieſem bis zu ſeiner Abreiſe nach Amerika vor einiger Zeit nie angeſordert Denn in⸗ zwiſchen war dieſer Schatz in den Kellern einer Transportgeſellſchaft entdeckt und von der fran⸗ zöſiſchen Zollbehörde wegen Vergehens gegen die Zollbeſtimmungen beſchlagnahmt worden. Außerdem hat die Bank von Spanien in Burgos einen Antrag auf Rückerſtattung dieſes Schatzes geſtellt mit der Begründung, daß es ſich um geſtohlene Gegenſtände handle. Der Schatz bleibt alſo in vorläufiger Zoll⸗ verwahrung, und eine Beſtandsaufnahme wurde dieſer Tage vorgenommen, deren Ergebnis wie ein Märchen aus Tauſend und einer Nacht klingt. In der erſten Kiſte befinden ſich eine Reihe Kirchen⸗ ſchätze, darunter eine große, mit Edelſteinen ausge⸗ ſchmückte Monſtranz. Die zweite Kiſte enthält einige Privatpapiere, goldene und ſilberne Uhren, kleine Kaſſetten mit Edelſteinen, Päckchen mit Reſten von Edelſteinen und goldenen Wertſachen, goldene Ringe und Ohrringe, die vermutlich Leichen abgenommen worden ſind Die übrigen Kiſten, von denen eine ſpurlos verſchwunden iſt, enthalten: Schreibmaſchi⸗ nen, Edelſteine, Goldſtücke im Gewicht von 2,4 Kilo, Schachteln mit goldenen Uhren, Geldſcheine, dar⸗ Unter eine Tauſenddollarnote, 6000 Franken in franzöſiſchen Noten, zwölf Alben mit Geldſcheinen ein Paket mit 4½ Kilo Gold, zwei Silberbarren von ſechs Kilo, offt⸗ zielle Dokumente, und zahlreiche Wertgegenſtände, ferner Revolver, Damenhandtaſchen, ſilbernes und goldenes Tiſchbeſteck. zahlreiche Rentenpapiere zahl⸗ reiche weitere Kirchengegenſtände, nochmals Silber⸗ barren im Gewicht von 55 Kilo, ein ſilbernes Tafel⸗ ſervice mit den Monogrammen J. V. und M. V. eine Reihe Waſſen uſw. Der genaue Wirt dieſes feſtgeſtellt werden, beläuft ſich aber auf viele Millionen. Die„Action Fran⸗ caiſe“, der dieſe Angaben entnommen ſind, fordert die franzöſiſche Regierung dringend auf, dieſe ohne Zweifel geſtohlenen Gegenſtände ſchnellſtens an die nationalſpaniſche Regierung zurückzugeben, wie dies Burgos fordert. — Eine ſeltſame Ehrung, die ſie jedoch kaum ver⸗ ſtehen dürften, erfuhren die Schwalben der Stadt Erewſton in Kalifornien. Der Bürgermeiſter ließ in dieſen Tagen ein Denkmal einweihen, das den gefiederten Mückenvertilgern gewidmet iſt. Der Grund für dieſe Ehrung liegt darin, daß die Schwal⸗ ben in Erewſton als die beſten Aerzte gegen die Malaria erkannt wurden. Vor einem Jahrzehnt litt die Stadt noch unter Malaria⸗Seuchen. Später ſie⸗ delte man 900. Schwalben an, die unter den gefähr⸗ lichen Anopheles⸗Mücken die in der ſumpfigen Um⸗ gegend der Stadt derart aufräumten, daß die Er⸗ krankungen um die Hälfte zurückgingen. * — Ein mit farbigen Bildern reizvoll illuſtrierter Aufſatz des Grafen Wolf Baudiſſin im Juniheft von BVeſhagen u. Klaſings Monatsheften über das Ge⸗ ſchäftsbuch der berühmten Pariſer Modekünſtlerin des 18. Jahrhunderts ſchildert eingehend, was dieſe Madame Eloffe für die Königin Marie Antoinette und ihren Hofſtaat an den verſchiedenſten Mode⸗ dingen im Laufe einer ganzen Reihe von Jahren geliefert hat. Beachtenswert iſt, daß wohl viele Rech⸗ UEHEIMx 767: nungen für Reifröcke, aber keine für Hoſen auf⸗ treten. Die Rokokodame hielt es für eine Schande, Hoſen zu tragen. In Frankreich haben ſich die Da⸗ men auch ſpäter nicht zu den bis an die Knöchel reichenden Hoſen bequemen wollen, wie dies die be⸗ rühmte Aeußerung Viktor Emanuels, des erſten Königs von Italien, beſagt, der im Salon Napoleons III. dröhnte:„Ich bemerke, daß in Frankreich die Da⸗ men keine Hoſen tragen, das iſt ja das reine Pa⸗ radies!“ Erſt Ende des vorigen Jahrhunderts trug man in Paris duftige Spitzengebilde als Unter⸗ wäſche, Hemoͤhöschen aus Batiſt und Crépe de Chine. *. — Ein ungewöhnliches Drama auf hoher See, bei dem zwei Seeleute von einem Tiger zerriſſen wurden, wurde bekannt, als der holländiſche Damp⸗ ſer„Buitenzorg“ in den Heſen von Genna einlief. Der Dampfer hatte in Batavia einen ausgewachſenen Tiger an Bord genommen, der na ürlich in einem feſten Käfig untergebracht rar. Während der Fahr“ durch den Indiſchen Ozean gelang es dem Tier jedoch, auf unerklärliche Weiſe aus ſeinem Gefängnis zu entkommen und es erſchien plötzlich in der Schiffs⸗ küche, wo es ſich ſofort auf den allein anweſenden Koch ſtürzte und ihn gräßlich zurichtete. Zufällig kam in dieſem Moment ein Matroſe hinzu. Die Beſtie ließ ſofort von ihrem erſten Opfer ab und griff nun auch den zweiten Mann an. Dem herbei⸗ geeilten Kapitän gelang es endlich, den Tiger durch mehrere Schüſſe zu töten. * — Ein Schmerzenskind der Hygiene iſt das Obſt. Selbſtverſtändlich wächſt das Obſt praktiſch bakterien⸗ frei heran, aber bei der Ernte dringen Bakterien von außen in die verletzten Früchte ein. Es können durch die zahlreichen Hände, die das Obſt durchläuft, ————...........———————— 26 Mann im geſunkenen-Boot erteunken 33 Ueberlebende durch Rettungsglocken dem Wellen ⸗ grab entriſſen anb. Portsmouth(New Hampſhire), 24. Mai. Admirale Cole, unter deſſen Leitung die Ret⸗ tungsarbeiten für das geſunkene amerikaniſche U⸗ Boot ſtehen, befahl am Mittwochvormittag, die im U⸗ Boot eingeſchloſſene Mannſchaft ſo ſchnell wie möglich mit Hilfe von Rettungsglocken zu bergen. Die Be⸗ ſatzung iſt nunmehr ſeit 28 Stunden am Grund des Meeres gefangen. Die Rettungsglocken ſollen am Schiffskörper angebracht werden und je acht Mann aufnehmen können, um ſie an die Oberfläche zu be⸗ fördern. Damit wurden die bisherigen Pläne, das Unterſeeboot durch Auspumpen der überfluteten Abteilungen mit eigenem Auftrieb zu verſehen, vor⸗ läufig aufgegeben. Beim Anbruch des Tages hatte das Unterſeeboot durch den Abſchuß einer roten Signalbombe, die unmittelbar neben dem U⸗Boot⸗Hebeſchiff„Falcon“ hochging, erneut ſeine Poſition mitgeteilt, nachdem während der Nacht keinerlei Verbindung mehr be⸗ ſtanden hatte. Ein am Vormittag auf das Deck des geſun⸗ keuen U⸗Bootes hinabgeſtiegener Taucher er⸗ mittelte durch Klopfzeichen, daß im Vorder⸗ ſchiff nur noch 38 Mann als lebend gemeldet wurden. Man befürchtet danach, daß minde⸗ ſteng 26 Mann in den anderen Abteilungen durch das eingedrungene Waſſer umgekom⸗ men ſind. VON CAREN Eum, Heume, ————————————————— eeee Sie wartete, bis das Mädchen den Tee gebracht hatte, dann ſchloß ſie ihre Tür ab und ſetzte ſich an den opalen Sofatiſch. Ihr Blick blieb auf den weißen Hotelbriefbogen haften, die neben der Lampe lagen. Schreiben— an irgend jemand. Sich das alles ein⸗ mal von der Seele ſchreiben. Vielleicht tat das gut. Aber an wen? An Bert vielleicht? Ihm erklären, wie alles gekommen war? Sie wußte ia ſeine Ber⸗ liner Adreſſe 8 Sie durchwühlte ihre Handtaſche nach dem Füll⸗ ſederhalter. Dabei fiel ihr ein alter Poſtausweis in die Hand, der noch auf Iſabell Arden ausgeſtellt war. Sie machte Miene, ihn zu zerreißen. unterließ es aber und ſteckte ihn wieder mit anderen Dingen in Handtaſche. Zögernd ſchraubte ſie an dem Federhalter. „Lieber Bert“, begann ſie endlich,„hier in dieſer Stadt, wo wir einſt...“ Sie kam nicht weiter. Auch dieſer Brief kam ihr auf einmal ſinnlos und überflüſſig vor. Sinn⸗ los und überflüſſig— wie alles... Sie hielt das Briefblatt an die brennende Zigarette und ließ es in Flammen aufgehen. Als das letzte Stückchen auf dem Servierbrett verkohlt war, ſtand ſie auf und ging langſam zum Fenſter. Der Nachtwind blähte die buntgeblümten Kretonnevorhänge. Es wetter⸗ leuchtete noch immer. Vielleicht würde in der Nacht ein Gewitter kommen, beſſer man ſchloß die Fenſter Dachte Dina. Schon als Kind hatte ſie ſich vor Gewittern ge⸗ fürchtet. Sie erinnerte ſich, was für Qualen ſie aus⸗ geſtanden hatte, als einmal während einer Vorſtel⸗ lung ein ſo ſchweres Gewitter kam, daß man die Blitze bis auf die Bühne ſah. Heute machten ihr auch die Blitze nichts. Sie war ganz ruhig. Das Gewitter war ja noch weit. Wenn es kam— in ein, zwei Stunden vielleicht— würde ſie bereits ſchlafen. Ein Lächeln glitt über ihr Geſicht. Schlafen— ja, das war das Beſte. Das ſicherſte Mittel gegen Gewitterfurcht——— 26. Das Telephon ſchrillte durch die mittägliche Stille des Aſſiſtentenzimmers. Bert Rainer, der von der duftenden Hitze des Gartens überwältigt, an ſeinem Fenſterplatz eben ein wenig eingenickt war, zuckte erſchrocken hoch und nahm den Hörer ab. Was war da los..? Pavillon vier—— 2 Er mußte erſt ſeine Gedanken ſammeln, ehe er ganz be⸗ griff, was Schweſter Bärbel in überſtürzten Sätzen hervorſprudelte. In der Erregung ſchwäbelte ſie ſo, daß er kaum recht verſtand. Frau Rittner hatte wieder einen Rückfall.. Wie? Plötzlich— beim Zeitungsleſen? „Ich komme ſofort“, rief er in den Apparat und hängte ab. Während er mit eiligen Schritten durch die ſchat⸗ tige Parkallee ging, begann ſeine erſte Beſtürzung nachzulaſſen. Er verſuchte ruhig zu überlegen. Ein Rückfall alſo? Kaum zu begreifen. War ſie nicht ſchon ſeit einigen Wochen ſo gut wie geheilt, in allen ihren Aeußerungen völlig normal? Man hätte ſie ja eigentlich überhaupt ſchon entlaſſen können, wenn da nicht noch einige Dinge zu erklären geweſen wä⸗ ren, die man einer Geneſenden nur allmählich bei⸗ bringen kann. Den erſten Beſuch ihres Mannes hatte ſie boch ſo gut überſtanden. Bert ſelbſt war bei dieſem Wie⸗ derſehen nicht zugegen geweſen, denn Korunth ſchien lächerlicherweiſe noch immer auf eine Art Inkognito zu halten. Aber der Profeſſor hatte nicht verfehlt, mit einem kaum merkbaren Unterton von Gekränkt⸗ heit dem jungen Kollegen für ſeinen Anteil an der Behandlung den beſonderen Dank Korunths auszu⸗ richten. Man war dann übereingekommen, daß die Re⸗ konvaleſzentin ſich erſt langſam wieder an das Leben, an die tauſenderlei Formen der Wirklichkeit ge⸗ wöhnen ſolle. Es galt allmählich die Verbindung mit bevor es auf den Tiſch gelangt, die verſchiedenſten Krankheitserreger, wie Typhus, Paratyphus, Tuber⸗ kelbazillen und andere mehr auf die Früchte ge⸗ langen. Man ſtellte, ſo ſchreibt Dr. Friedrich Hoder im Juniheft von Velhagen u. Klaſings Monatshef⸗ ten, auf einer Kirſche bis zu 90 000, auf einer Jo⸗ hannisbeere 10 000, auf der Pflaume 30 000, auf einer Birne 20000 Bakterien durch bloßes Abwaſchen und Unterſuchung des Waſchwaſſers feſt. Dabei handelte es ſich um an ſich einwandfreies trockenes Obſt Das ſind gewaltige Zahlen, nommen, ſich die Keimzahlen auszurechnen, die er zu ſich nimmt, wenn er ungewaſchenes Obſt genießt. Die meiſten dieſer Keime laſſen ſich durch einfaches Winſchen mit reinem, kaltem Waſſer entfernen, eine Maßnahme, die in jedem Haushalt ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein ſollte, wie das Händewaſchen vor dem Eſſen. * — Patrick Collins, Vorſitzender des Scheidungs⸗ gerichtes der engliſchen Stadt Midland, iſt ein Geg⸗ ner von Eheſcheidungen. Er hat, wie er ſelbſt ſagt, ein höchſt originelles Syſtem gefunden, um brüchig gewordene Ehen wieder zuſammenzuleimen. Er gibt nämlich jeder Frau, die ſich ſcheiden laſſen will, erſt einmal den väterlichen Rat, einen Kochkurs zu be⸗ ſuchen.„Wenn Sie die Suppe nicht mehr verſalzen, die Steaks nicht mehr zäh werden laſſen und den Pudding nicht mehr ungenießbar auf den Tiſch bringen, wird auch ihr Eheleben wieder friedlich und glücklich werden“, pflegt er zu den ſcheidungsluſtigen Ehefrauen zu ſagen, die ſich über Brutalitäten ihrer Männer beſchweren. Richter Collins verſichert, er habe in vielen Fällen Erfolge erzielt, in denen es ihm gelang, die Eheſrauen zum Beſuch eines „Kochkurſus für Fortgeſchrittene“ zu bewegen, und es dann noch einmal zu verſuchen, mit ihren Män⸗ nern zuſammenzuleben, ehe ſie ſich endgültig zur Scheidung entſchlöſſen.„Das Glück der Ehe liegt ſo häufig in der Bratpfanne, und Herzensprobleme ſind oft nichts anderes als Küchenprobleme“, ſo ſagt Mr. Collins, der es als 80jähriger eigentlich wiſſen müßte 5E—., ,,,.......——————— Die Geſamtzahl der Eingeſchloſſenen betrug anſchei⸗ nend 59 und nicht 62, wie anfänglich gemeldet worden war. Die Eingeſchloſſenen teilten durch Klopfzeichen weiter mit, daß es ihnen den Umſtänden nach ange⸗ meſſen gehe und daß ſie vorläufig genug Lebensmit⸗ tel hätten. Sie ſeien jedoch völlig hilflos und könn⸗ ten nichts tun, um zu ihrer Rettung beizutragen. * Aus 72 Metern Meerestiefe gerettet dub. Neuyork, 24. Mai. Von ruhiger See begünſtigt, begann am Mittwoch⸗ nachmittag die von Tauchern auf das Unterſeeboot „Squalus“ aufgeſetzte und befeſtigte Rettungsglocke mit vermutlich ſieben Ueberlebenden aus 72 Meter Meerestiefe ihren Aufſtieg an die Oberfläche. Damit wurden zum erſtenmal in der amerika⸗ niſchen Marinegeſchichte Menſchen aus derartiger Meerestiefe gerettet. Sofort nach dͤer Rettung der erſten ſieben Ueber⸗ lebenden des Unterſeebootes„Saualus“ wurde die Rettungskammer abermals hinabgelaſſen. Sie brachte diesmal weitere acht Mann ans Tageslicht. Beim Wiederauftauchen wurde die Rettungskammer beide Male von der Mannſchaft des U⸗Boot⸗Hebeſchiffes„Falcon“ mit Freudenru⸗ fen begrüßt. Alle Geretteten konnten ohne Hilfe der Rettungskammer entſteigen und ſich auf Deck be⸗ geben. Bei einem dritten Verſuch gelang es, weitere neun Mann zu retten. Die reſtlichen acht Lebenden glaubt man noch vor Nachteinbruch bergen zu kön⸗ nen. und es bleibt jedem unbe⸗ Sie will ihn umgarnen Guſti Huber und Dheo Lingen in einer Stzene des Films„Marguerite:“, der gegenwärtg in Mannheim gezeigt wird. Rieſenbrand in Eſtland Die Stadt Petſchur zur Hälfte in Aſche gelegt dnb. Reval, 24. Mai. Ein Brand von einem Ausmaß, wie ihn bis⸗ her Eſtland wohl noch nicht erlebt hat, wütete am Mittwoch in der im ſüdöſtlichen Zipfel Eſtlands ge⸗ legenen Kreisſtadt Petſchur. Das Feuer kam um 11 Uhr ME in einem zur Aufbewahrung von Lumpen dienenden Holzſchuppen auf und griff, von der langandauernden Trocken⸗ periode und von ſtürmiſchem Wind begünſtigt, mit unheimlicher'eſchwindigkeit um ſich. Im Laufe einer Stunde ſtand das ganze Stadtzen⸗ trum in Flammen. Zur Bekämpſung des Brandes wurden aus ganz Süd⸗Eſtland Feuerwehren herbei⸗ gerufen, darunter auch die Feuerwehr von Dorpat, die mit einem Sonderzug zu Hilfe eilte. Leider wurden die Löſcharbeiten durch Waſſer⸗ mangel erſchwert. Um 13 Uhr MéEz3 gelang es ſchließlich, des Feuers in der Stadt Herr zu werden, nachdem über 100 Häuſer, d. h. etwa die Hälfte der Stadt, in Schutt und Aſche gelegt worden waren. Von dem ſtürmiſchen Wind wurden die Funken etwa anderthalb Kilometer weit fortgetragen, wo⸗ durch zwei Dörfer in der Umgebung der Stadt in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Dort wütet das Feuer noch. Man fürchtet, daß von dieſen Dörſern nicht viel gerettet werden kann. Schwarzer Tag für die ASA-Luftfahrt + Neuyork, 23. Mai. Am Montag haben ſich in den Vereinigten Staa⸗ ten nicht weniger als acht Flugzeugunſälle leinſchließ⸗ lich des bereits gemeldeten Unglücks am Hamilton⸗ Obſervatorium bei San Joſe in Kaliſornien) ereig⸗ net. 16 Perſon en wurden dabei getötet und ſechs verletzt. In ſieben Fällen handelt es ſich um Privatflugzeuge. Wirbelſturm über Arkanſas Zwanzig Tote und Verletzte EP Neuyork, 24. Mai. Ueber den Staat Arkanſas fegte am Dienstag ein heftiger Wirbelſturm hinweg. Zwanzig Perſo⸗ nen wurden dabei getötet und verletzt.— Während des Orkans gelang es mehreren Sträf⸗ lingen, die auf einer Farm arbeiteten, auszubrechen; ſie konnten jedoch wieder eingefangen werden. der Außenwelt wieder herzuſtellen. Sie konnte jetzt natürlich ſchon Zeitungen bekommen. aber zunächſt einmal nur die kleinen Lokalblätter. und auch die nur, wenn nicht etwa irgendwelche Theaternachrich⸗ ten aus Berlin darin ſtanden. Der Grund für die Anordnung war zwiſchen den beiden Aerzten nie beſonders beſprochen worden, denn auch der Profeſſor vermied es mit einer ſelt⸗ ſam hartnäckigen Art von Taktgefühl, ausdrücklich von dem Geheimnis zu reden, das dieſe Patientin umgab. Obwohl er doch genau wußte. daß Bert wußte Oder ahnte er vielleicht ſogar, daß Bert ſelber auf eine ſeltſam ſchickſalhafte Weiſe in dies Geheimnis verſtrickt war. Man verſtand ſich jedenfalls auch ohne lange Er⸗ klärungen, und es war deutlich zu bemerken, daß im Grunde der Profeſſor genau wie Bert ſelber ſich darüber Gedanken machte, wie man der kaum Ge⸗ neſenen langſam beibringen ſollte, was ſie doch ſchließlich einmal erfahren mußte: daß es während ihrer Krankheit eine andere, eine zweite Iſabell Ar⸗ den gegeben hatte... Eine heikle Sache, dieſer Rollentauſch— heikler noch als beim erſtenmal.. Wie Michael Korunth ſich dieſen Dekorations⸗ wechſel ungefähr dachte, ging ziemlich deutlich aus einer Zeitungsnotiz hervor, die Bert zufällig in die Hände geriet: Frau Iſabell Arden, hieß es da, die noch zum Schluß der Spielzeit mit ihrer Leonore einen ſo großen Erfolg gehabt habe, ſei diesmal früher als ſonſt in die Ferien gegangen und beab⸗ ſichtige, irgendwo in einem ſtillen Winkel möglichſt unerkannt und unbeläſtigt nur ihrer Erholung zu leben, um ſich dann, wie jedes Jahr, mit ihrem Gat⸗ ten zu einer längeren Seereiſe auf ihre Jacht zu be⸗ geben Und Dina Rauch———? Bert hatte ſich ver⸗ boten, dieſem Gedanken weiter nachzuhängen. Seit⸗ dem für ihn das Rätſel gelöſt war, das ihn die letzten vierzehn Monate immer von neuem genarrt und verfolgt hatte, ſeit Dinas Verrat an ſeiner Liebe ihm ſo zur völligen Gewißheit geworden war, konnte er an ſie nur noch wie an eine Fremde den⸗ ken, eine fremd und gleichgültig gewordene Frau, mit der ihn nichts mehr verband.„Es iſt wie eine Art Wunderheilung“, hatte er damals an Hella Spiel⸗ mann geſchrieben in einem langen Brief, der alles enthielt, was ſie zu wiſſen als Einzige ein Anrecht hatte. Er fühlte nicht einmal mehr die ſo⸗ zuſagen fachmänniſche Neugier, in welcher neuen Rolle ſich Dina nun wieder in die Welt einführen würde. Das Einzige, was ihn in dieſem Zuſam⸗ menhang beſchäftigte— menſchlich, nicht ärztlich al⸗ lein, das war der Gedanke, die gleichſam vom Tode auferſtandene Künſtlerin Iſabell Arden aus dem Irrgarten der Krankheit vollends hinauszuführen, hinaus und vorwärts bis zu dem Punkt, wo ſie den breiten, geraden Weg ihres eigenen Lebens nicht mehr verfehlen konnte Es ſchien ſo gut wie gelungen. Und nun doch, ganz gegen alles Hoffen und Erwarten. ein neuer Rückfall! Wieder verloren, in irgendeiner undurch⸗ dringlichen Wildnis des Wahns, irgendeinem Dſchungel voll düſtrer Drohung, aus dem ihr ge⸗ ängſteter Geiſt ſtändig im gleichen Kreis herumir⸗ rend, keinen Ausweg finden würde. So deutlich drängte das Bild einer Verirrten ſich ihm auf, daß er, von dieſer Vorſtellung getrieben, unwillkürlich den Schritt noch beſchleunigte, als ob er zu ihrer Rettung keine Minute verlieren dürfte. Ach, es waren Monate verloren— er wußte es beim erſten Blick auf die Kranke, die teilnahmslos abgekehrt, ihn nicht einmal zu erkennen ſchien. Als hätte irgendein böſer Zauber ſie plötzlich verwan⸗ delt, ein Zauberſpruch, der da aus dieſem elenden kleinen Zeitungsblatt ſich kundgetan haben mußte— Während er draußen im Vorzimmer mit zäher Aufmerkſamkeit die ſchmalen Spalten durchflog, hörte er nur mit halbem Ohr, was Schweſter Bärbel ihm unter Tränen von dem Hergang berichtete. Sie hatte ͤie Zeitung wie immer aufgenommen und ſie, der ärztlichen Weiſung gemäß, erſt durchſehen wol⸗ len. Aber dann war ſie ein paar Minuten durch ein Telephongeſpräch mit dem Profeſſor aufgehalten worden, der aus der Stadt angerufen hatte. In⸗ zwiſchen mußte Frau Rittner die Zeitung gefunden und aufgeſchlagen haben. Und eben in dieſem Au⸗ genblick mußte irgend etwas geſchehen ſein. Schwe⸗ ſter Bärbel war in kopfloſem Erſchreckem über die plötzliche Veränderung der Kranken nicht einmal gleich auf den Zuſammenhang verfallen. Aber Bert brauchte nicht lange zu ſuchen. Da auf der dritten Seite unter den letzten Nach⸗ richten ſtand eine kurze Meldung: (Fortſetzung folgt) G KRüxtpkk An Vopfeilhcff bei“ 8 ſeinen Mannſchaften der 17. Minute 5 5 Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite? Nummer 22 Mannheim-Eudwigshafener Ruderer Der Mannheimer Ruderclub 1875, der jetzt erſt mit herauskommt, der Ludwigshafener Ruderverein, dem es bei der Heidelberger Regatta zu zwei Siegen reichte, und der in Heidelberg gleichfalls erfolgreich abgeſchnittene Rheinklub Alemannia Karlsruhe, haben für für die am 3. und 4. Juli ſtattfindende Würzburger Re⸗ gatta insgeſamt vierzehn Meldungen abgegeben. Abgeſehen vom Zweiten Junior⸗Vierer mit Stm., in welchem der Mannheimer Ré keinen Gegner gefunden hat, werden unſere einheimiſchen Ruderer in vier Rennen, im Junior⸗ Achter gegen RV Kaſſel, Dritten Senior⸗Vierer mit Stm. gegen Kitzinger RB, Dritten Senior⸗Vierer mit Stm.(Er⸗ munterungsrennen) gegen Renngemeinſchaft Offenbacher RV 1874⸗Rn Hellos, RV Kaſſel, Stuttgarter Roc, Kitzinger RV und im Dritten Senior⸗Achter gegen RV Kaſſel, Lud⸗ wigshafener RV und R Bamberg ſtarten. Die Lud⸗ melden nach Würzburg wigshafener treſſen im Dritten Jungmann⸗Vierer mit Stm. auf RG Bamberg und Frankfurter RG Germania und Zweiten Senior⸗Vierer mit Stm. auf Frankfurter RC 1884⸗ Undine, Kitzinger RV und Fankfurter RG Germania. Mit Stuttgarter R 99, Renngemeinſchaft Offenbach und Kitzinger RV iſt Ludwigshafen dann im Zweiten Senior⸗ Vierer ohne Stm. vertreten. Die Beſetzung des Erſten Jungmann⸗Vierers mit Stm. iſt: Renngemeinſchaft Offen⸗ bach, RV Kaſſel, Ludwigshafener RV, RG Bamberg und Frankfurter RG Germania. Zu einem Duell zwiſchen Lud⸗ wigshafen und Kitzingen geſtaltet ſich das Rennen im Zweiten Senior⸗Achter. Theodor Bürker(Karlsruhe), der in Heidelberg ſiegreich war, trifft ſowohl im Jung⸗ mann⸗, wie im Junior⸗ und Zweiten Senior⸗Einer auf Skuller von der RG Bamberg und den Frankfurter Ver⸗ einen Boruſſia, Oberrad und Germania. Letztes Spiel der Protektoratself Foul-Gljmeter verhalf den Gäſten zum:2 Zum vierten Spiel auf deutſchem Boden trat die Pro⸗ tektoratself am Mittwoch in der Dortmunder Kampfbahn Rote Erde vor 22 000 Zuſchauern gegen eine deutſche Aus⸗ wahl an. Erſt in der letzten Minute kamen die Gäſte durch Verwandlung eines Foul⸗Elfmeters zum:2⸗Ausgleich, nachdem bei Halbzeit der Kampf:1 ſtand. Die deutſche Elf lieferte in der erſten Hälfte in vor⸗ geſehener Aufſtellung keinen überzeugenden Kampf, kam aber dann beſſer ins Spiel, als Tibulſci in den letzten 45 Minuten für Noſſek als Mittelläufer eintrat; allerdings war dem Schalker die Aufgabe auch erleichtert, da der Prager Mittelſtürmer Bican nach der Pauſe als Links⸗ außen ſtürmte. Klodt im Tor hielt ſehr ſicher, die Ver⸗ teidigung konnte nicht überzeugen. Immig(Karlsruher FV) war zeitweiſe äußerſt unſicher. Als Läufer ſetzte ſich Wollenſchläger(Weimar) erfolgreich durch. Gelleſch ſorgte in der Fünferreihe für den Aufbau, Lenz wie immer ge⸗ fährlich und aktiv. Schaletzki und Urban kamen erſt nach dem Wechſel zur Geltung, der Berliner Engelbracht da⸗ gegen noch zu unerfahren. In der Protektoratelf über⸗ vagten Mittelläufer Boucek, der Verteidiger Burger und Torwart Vechet. Im Sturm wurde in der zweiten Hälfte der Sparta⸗Spieler Zeman in der Mitte verwandt, Ne⸗ jedly ſchied dafür aus. Schon in der erſten Halbzeit trat die techniſche Ueber⸗ legenheit der Gäſte zutage, die auch in der 17. Minute durch den Halbrechten Vacek, der zwei Gegner umſpielte, zum Führungstreffer kamen. Sieben Minuten vor dem Wechſel brachte ein ſchneller deutſcher Vorſtoß dann den Ausgleich. Von Gelleſch kam der Ball zu Engelbracht, der Urban vorlegte. Upban beſtand gegen Burger den Kampf um den Ball, gab zu Schaletzki, der mit ſchönem Schrägſchuß den Ausgleich ſchaffte. In den letzten Mi⸗ nuten blieb Deutſchland im Angriff, ohne aber die geg⸗ neriſche Verteidigung überwinden zu können. Nach dem Wechſel gab es in beiden Mannſchaften Um⸗ ſtellungen. In der Protektorats⸗Elf ſpielte Zeman von Sparta als Sturmführer, Bican ging auf Linksaußen, Nejedly ſchied dafür aus. Bei der deutſchen Mannſchaft fehlte Noſſek, für den der Schalker Tibulſki als Mittel⸗ läufer einſprang. Prag kam ſofort zur vierten und fünf⸗ ten Ecke, während die deutſche Auswahl zum Gegenangriff überging. Gelleſch ſchoß knapp neben den Pfoſten. In kam dann durch Lenz der Führungs⸗ treffer für Deutſchland. Schaletzki legte Urban vor, dieſer gab an Lenz weiter, deſſen Flachſchuß unhaltbar zum:1 für Deutſchland landete. Schaletzki und Gelleſch arbeiteten nun gut zuſammen, dagegen blieb die deutſche Verteidigung nervös, der Karlsruher Immig zuweilen ſehr unſicher. Gegen Schluß ließ das Tempo etwas nach, und Deutſch⸗ land kam zur zweiten und dritten Ecke. Aber dann ſiel der Ausgleich. Immig beging an einem Prager Stümer ein Foul, und Bican verwandelte den Elfmeter zum :2⸗Ausgleich. Europaturnier des Großdeutſchen Schachbundes Bogoljubow fſthrt Am Dienstagabend wurden die Hängepartien der 9. Runde weitergeführt. Nach fünſſtündigem Kampf trenn⸗ ten ſich der Ungar Szily und der Meiſter des Protektorates Böhmen⸗Mähren, Foltys, unentſchieden. Szily hatte zwar die beſſere Stellung, beſürchtet jedoch, gegen die großen Er⸗ fahrung ſeines Gegners vielleicht noch einen Fehler zu begehen. Auch Engels mußte ſich mit Richter auf Remis einigen, da er einſah, daß Gewinnverſuche für ihn zu gewagt geweſen wären. Zum zweitenmal abgebrochen wurde die Partie zwiſchen Grob und Kieninger; letzterer hat noch ganz geringe Gewinnausſichten, die aber ſchwer zu verwirklichen ſein dürften. Der Stand von der 10. Runde lautet ſomit; Bogoljubow 6, Engels, Richter und Dr. Vidmer je 5,5, Eliskaſes, Fol⸗ tys je 5, Kieninger 4,5 leine Hängepartie!,'Kelly 4,5, Staldi 4, Heß 3,5, Grob 2 leine Hängepartie), Szily 2. Wird 1939 eine Leichtathletik⸗Meloröſaiſon 2 „König“ Fußball hat bald ausgeſpielt; Vorſchlußrunde und das Endſpiel werden noch einmal ſeine Anziehungs⸗ kraft als Volksſport unter Beweis ſtellen. Aber ſchon macht ſich der Nachſolger bemertbar: die Leichtathle⸗ ti k. Für ſie, die kaum erſt durch den hellen und warmen Sonnenſchent herausgelockt worden iſt auf die Aſchenbahn, geht es jetzt mit Rieſenſchritten von einem Höhepunkt zum anderen. Leiſtungen ſind immer das Ergebnis der im ſtillen be⸗ triebenen Vorarbeit, des Trainings, das ſich ſteigernd zux richtigen Zeit die Höchſtleiſtung ſchafft. Daß es eine Kunſt iſt, dieſen richtigen Moment zu treffen, nicht zu früh, micht zu ſpät in der Beſtform zu ſein, das weiß man, die richtige Löſung iſt Auſgabe des Sportlehrers und Er⸗ gebnis des Vertrauens und Gehorſams, den ſeine Schütz⸗ linge ihm entgegenbringen. Erſt wenige Sonntage erproben unſere Leichtathleten ihre Kräfte im Kampf, aber dieſe wenigen Gelegenheiten haben ſchon gezeigt, daß im Winter fleißige Arbeit geleiſtet worden iſt. Noch nie ſürd unſeres Erinnerns zu ſo ſrüher Zeit ſchon auf Anhieb in den verſchiedenſten Diſziplinen ſo ausgezeichnete Leiſtungen erzielt worden wie in dieſem Jahr. Dazu muß allerdings bemerkt werden, daß wir ja auch früher dran ſein mäſſen als ſonſt, denn 1939 iſt ja das Vorjahr der Olympiſchen Spiele von Helſunki, da müſſen wir uns bereits auf die Erforderniſſe, insbeſondere den Zeitpunkt der Olympiſchen Kämpfe einrichten, d. h. früher fertig bzw. zuf der Höhe der Form und Leiſtung ſein, als es im allgemeinen in unſerer Leichtathletik der Fall iſt. Aus dieſem Grund iſt auch der Termin der Deutſchen Meiſterſchaften früher gelegt worden, als üblich. nämlich ſchon auf den 8. und 9. Juli. Entſprecheund früh ſind die vorausgehenden Gaumeiſterſchaften. Rekorde ſchon im Mai, das gibt einen hofſentlich guten Ausblick auf das, was uns noch bevorſteht. Beachtenswert dabei die verſchiedenen Gebiete, auf denen ſie erzielt wur⸗ den. In Wittenbera lief Meiſter Syring die 7500 Meter in 22:43,1 und der talentierte Eberhardt⸗Neuſtadt konnte die 25 Klm. im der neuen Rekordzeit von:22,37 gewinnen, eine Zeit, die um:22,8 beſſer iſt als der bisherige Reford von Altmeiſter Brauch. Mit einer neuen Stafſelzeit über 3 mal 1000 Meter wartete der Deutſche Sportelub Berlin auf und löſchte mit:41,6 die alte Beſtleiſtung des S Zehlendorf aus dem Jahre 1936 aus. Eine ganz große Freude bereitete uns dann am letzten Sonntag der Deutſche Meiſter und Europameiſter Rudolf Harbig⸗Dresden in Mannheim. Gleich bei ſeinem erſton Stort auf der Babn verbeſſerte er den deutſchen 800⸗Meter⸗Rekord um eine Die Hoch-Zeit der Waſſerfahrer beginnt Allerlei bunte und gute Tiys „Fahrtkamerad geſucht! Oſtpreußen. Zwei Wochen Maſuriſche Seen mit Boot und Zelt und acht bis zehn Tage Küſtengebiet, Danzig— Königsberg— Memel, ohne Ge⸗ päck. Nur ernſthaft naturverbundene Kameraden. An⸗ Kebote an Das muß eine ideale Sache ſein, dachten wir, als wir dieſe Anzeige in einer Zeitung laſen und daran erinnert wurden, daß jetzt wieder die Hoch⸗Zeit der Waſſerfahrer und Waſſerſportler beginnt. Gar mancher wird ſich in dieſen Wochen mit dem Ge⸗ danken tragen, ſich ein Boot anzuſchaffen, viele werden den Wunſch verſpüren, keine Wochenend⸗ oder Ferienſtunden ungenützt vorübergehen zu laſſen, jetzt. wo es Sommer wird und wo die einzigartige Natur unſerer deutſchen Heimat die Arme ausbreitet. Jeden, der müde und abge⸗ ſpannt iſt, erwartet überall Freude und Erholung. Wie wäre es aber nun, wenn man Ausruhen und Naturerleben mit einem anregenden Sport verbindet? Das iſt gar nicht ſo ſchwierig. Man braucht ſich nur ein Falt⸗ boot zu kaufen, vielleicht ſogar noch ein Zelt dazu und einiges Zubehör, und dann hat der Tag vierundzwanzig naturverbundene Erholungsſtunden, man ſpart Geld, braucht in kein überfülltes Gaſthaus zu gehen, und kein Lärm kann einen in Aufregung bringen. Und welch ſchöne Plätze warten überall in deutſchen Landen— oder im Aus⸗ land— auf den Waſſerfahrer! Wir wollen allen, die die Abſicht haben, ein Boot und Zelt zu kaufen, einige Tips geben. Ein gutes Faltboot bekommt man heute ſchon für verhältnismäßig wenig Geld. Ein Einſitzer koſtet etwa 130, ein Zweiſitzer etwa 170 l. Bei dieſen Angaben handelt es ſich natürlich nur um un⸗ gefähre; jedes Sportartikelgeſchäft aber wird hier genaue Auskunft geben. Da hat man alſo zunächſt ein Boot. Nicht überall fließt das Waſſer ſo ſchnell, daß man ohne Paddeln vorwärtskommt. Man möchte ja ſchließlich auch einmal faul— hier allerdings im guten Sinne des Wortes— ſein. Und wenn man gar auf einem ſchönen See ſein Standquartier hat, befaßt man ſich doch eines Tages mit dem Kauf eines Segels. Man hat dann ganz neue Mög⸗ lichkeiten. Gewiß, ein altes Bettuch auf einem Beſenſtiel — man ſieht ſolch eine„Ausrüſtung“ auch hin und wieder— tut es zur Not auch, aber das iſt weder ein Segel, noch kann man damit etwas erreichen. Das beſte iſt, man kauft ſich gleich eine ſportlich richtige Beſegelung, die etwa 40 4 koſtet. Sehr ſchön iſt ein Seitenbordmotor oder kurz ge⸗ ſagt Seitenborder. Man bekommt ihn für etwa 200„/, man iſt dann aber ſchon„ganz groß“ ausgerüſtet und kann ſchon an größere Pläne herangehen. So ein Motor ſchafft auf einem See etwa 12 bis 18 Stundenkilometer, der Motor verbraucht etwa 1 Liter Benzin pro Stunde— das iſt ſehr wenig—, und man kann ihn in wenigen Sekunden be⸗ feſtigen. In der Ferienzeit kann man ſich, wenn man über die komplette Ausrüſtung Boot, Segel und Motor verfügt, beſonders weite Ziele ſtecken, die man mühelos erreicht. Und dann die Frage des Zeltes. Viele können ſich gar nicht ſo recht vorſtellen, warum andere darauf ver⸗ ſeſſen ſind, nur mit einem Zelt und nicht anders, das Häu⸗ ſermeer der Großſtadt zu verlaſſen. Sie ſagen vielleicht: „Das muß doch unbequem und kalt ſein, und wehe, wenn es regnet!“ Wie iſt es aber in Wirklichkeit, Kann man ein Sück Welt ſchöner und inniger erleben als im Zelt, ſei es bei Sonne, Sturm oder bei Regen, bei Tage oder bei Nacht, oder wenn es Abend wird? Kann man irgendwo auch annähernd ſo naturverbunden ſein!? Dieſer Genuß verlangt allerdings eine unerläßliche Bedingung: Es muß eine hochwertige fachliche Ausrüſtung ſein. Außerdem muß man bedenken, daß eine Luftmatratze ſamt Schlafſack kein Luxus iſt. Was koſtet nun ſo ein Zelt? Die Preiſe be⸗ wegen ſich je nach Größe zwiſchen 60 und 100 Mark. Ein Schlafſack koſtet etwa 15 Mark— es gibt natürlich, wie bei all dieſen angeführten Dingen, auch teuere oder billigere eine Luftmatratze etwa gleichviel. Und dann will man natürlich auch kochen! Da tut es ſchon ein kleiner Zenzinkocher, der etwa—8/ koſtet. Da⸗ zu kommen natürlich noch einige andere Gegenſtände. Hier berädt aber jedes Sportgeſchäft fach⸗ Und dann die Kleidung! Es iſt natürlich klar, daß man ſich„auf Fahrt“ nicht ſo kleidet, wie etwo dann, wenn man die Abſicht hat, in ein Weltkurbad zu fahren.„Einfach und zweckmäßig“ heißt die Parole. Sehr beliebt ſind heute Shorts für Männer und Frauen, die ſich beſonders gut für Faltbootfahrer, Zeltſportler, Wanderer und Radfahrer eignen. Man bekommt ſie für 15 Mark. Dazu noch eine praktiſche Fahrtenbluſe, die etwa 15 Mark koſtet. Sehr praktiſch iſt auch ein leichter oder ſchwerer Wollpullover für költere Tage. Nicht zu vergeſſen auch ein Wettermantel, etwa aus gummiertem Satin. Den kann man nämlich immer tragen, nicht nur bei Sportfahrten. Daß man einen Badeanzug oder eine Badehoſe benö⸗ tigt, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Du wirſt, lieber Freund, der Du dieſe Zeilen lieſt, vielleicht ſagen, daß ds ganze eine ſehr koſtſpielige Ange⸗ legenheit iſt. Bedenke aber dreierlei: 1. daß Du dir nich alle dieſe Dinge auf einmal zu kaufen brauchſt, 2. daß Du ſicher manchmal recht viel Geld für andere weniger ſchöne Dinge ausgübſt, und 3. daß es kaum etwas Schö⸗ neres gibt, als ſich ſtunden⸗ oder tagelang auf dem Waſſer oder in der freien Naur aufzuhalten, ohne an die Le⸗ bensſormen des Alltags gebunden zu ſein. männiſch. Ausrüſtungs⸗ gleichzeitig gegen den CA Francais Parks einen ſchaftskampk aus. 3 Zehntelſekunde auf:50,5, ſo daß es nur eine Frage der Zeit iſt, daß die:50 9on ihm unterboten werden. Am gleichen Tag lieſen Eintracht Frantſurt und Poſt⸗ SV Mannheim die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel in den hervor⸗ ragenden Zeiten von 41,8 Ozw. 41,9. Ueberaus achtbar auch 2 die:53,4, die der jetzige Berliner Jokob, ohne ſich aus⸗ zugeben, für die 1500 Meter brauchte. Den Läuſern wollen es die Techniker gleich tun, und wenn ſie auch noch keine neuen Rekorde auſſtellen konnten, ſo bewieſen doch auch ſie, daß ſie den Winter nicht ungenutze haben verſtreichen laſſen. In Roſtock ſprangen Gehmert, Weinkötz und Lang⸗ hoff klar und überzeugend 1,90 Meter; Gehmert brachte— mit 1,94 Meter den Sieg an ſich. Daß uns die Werſer nicht enttäuſchen werden, zeigten ebenfalls erſte Ergebniſſe. Aber nicht nur Einzelleiſtungen laſſen uns einen erfreu⸗ lichen Ausblick in die Zukunſt tun, ſondern auch in der Breite geht es vorwärts, wie die hervorragende, bisher noch nie erreichte Zahl von 13 910,20 Punkten beweiſt, die die neue Leichtathletik⸗Gemeinſchaft St. Georg Hamburg in dem ihr vom Reichsfachamtsleiter aufgegebenen Quali⸗ fikationskampf für die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft er⸗ zielte und damit die Meiſterleiſtung von München 1800 um 70 Punkte verbeſſerte. Auch die„andere Fakultät“, die Geher, ſind ſchon ausgezeichnet in Schwung, das bewies die Veranſtaltung in Witterberg, wo der Hamburger Schmidt, unſer Rekorödhalter über 10000 Meter, nun auch den 15⸗Meter⸗Rekord an ſich brachte, indem er die alte Beſtleiſtung von Hermann Müller⸗Berlin von 1211:10 ouf .11:4 verbeſſerte. Für die Geher ſteht allerdings guch ſchen in kürzeſter Zeit, nämlich am 4. Juni, eine außer⸗ ordentlich ſchwere Prüfung bevor, der Länderkampf gegen Schweden, in dem wahrſcheinlich Schmidt, Nord und Bauer die 10 Km., Prehn, Peters, Bernhardt oder Nagel die 25 Km. beſtreiten werden. In vier Wochen ſolgen nun die n 4 einheitlich am 24./25. Juni durchgefühſt werden und für die der Reichsfochamtsleiter auch eine einheitliche Pro⸗ grammfolge feſtgelegt hat. Sie weicht nur ganz wenig von der für die deutſchen Meiſterſchaften feſtgelegten Reihen⸗ folge der Wettkämpfe ab und zwar deswegen, weil bei den Gaumeiſterſchaften nicht überall die Hinzuziehung des Samstagvormittag möglich wäre. Auch auf die Feſtſetzung beſtimmter Leiſtungen für die techniſchen Wettbewerbe wird verzichtet, do die Platzverhältniſſe verſchieden ſind. Den Höhepunkt bilden dann natürlich die Deutſchen Meiſterſchaften, die, durch den Termin von Helſinki 1040 bedingt, in dieſem Jahr bereit am.—9. Juli ſtottſinden, und zwor im Olympia⸗Stadion. Hier iſt gegenüber dem Vorfahr für die Läufe eine Aenderung inſofern er⸗ folgt, als alle Vorlaufsſieger in die Zwiſchenläuie bzw. in den Endlauf gelangen; außerdem rücken die Zeitſchnellſten in die Zwiſchenläufe vor. Es gibt 18 Wettkämpfe, in denen Titel verliehen werden, dazu ein 35⸗Km.⸗Lauf und ein 50⸗Km.⸗Wettmarſch als Reichsſiegerwettbewerbe. Die Frauen kämpfen um neun Meiſterſchaften, zu ihren Wett⸗ bewerben werden— um unliebſame Vorkommniſſe zu ver⸗ meiden— nur Wettkämpferinnen zugeloſſen die ſich ein ärztliches Atteſt ausgewieſen haben. Zuſammen mit den Meiſterſchaften und zwar am 8. Juli, wird ein volks⸗ tümlicher Dreikampf, beſtehend aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung und Kugelſtoßen, in einer Allgemeinen Klaſſe, für Jungmannen und in drei Altersklaſſen, bei den Frauen in einer Allgemeinen Klaſſe und in einer Alterskloſſe, nach dͤer 1000 Punktewertung durchgeführt. Alle daran Be⸗ teiligten haben freien Eintritt zu den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften. 4— Der Kampf um die 30000 Punkte beginnt 858 An den Pfingſttagen entbrennt alleuthalben der Kampk um die Deutſche Vereins⸗Meiſterſchaft der Leichtothleten. Die 14 Vereine der neuen Meiſterklaſſe haben diesmal das große Programm der Länderkämpfe zu beſtreiten. Ge⸗ wertet werden in jeder Uebung zwei Teilnehmer und zwei Staffeln. Es werden weit höhere Punktzahlen heraus⸗ kommen, da in der Meiſterklaſſe die von deu Aktiven er⸗ zielten Punkte voll gerechnet werden. Die Spitze der höchſt erreichbaren Leiſtung wird bei etwa 30 000 Punkten liegen. In der Reichshauptſtadt treffen ſich auf dem Reichsſport⸗ Großvereine Sport⸗ lulb, Polizei⸗Sportverein und der SChg, 2 urg. In Köln ſteben ſich der AS Köln, He. Pi960 aſſel und der Berliner SC gegenüber. Die Kölner 1 In Stuttgart ſchließlich heißen die Widerſacher in der Adolf⸗Hitler⸗Kamofbahn TSB 1860 München, Stuttgarter Kickers und PS Stuttgart.— Die vielen Vereine der Sonderklaſſe tragen ihre Kämpfe noch nach der alten Wertung aus. * Bier Ambeſetzungen für die Deutſchlandfahrt Die Vorbereitungen für die am 1. Juni beginnende Großdeutſchlandfahrt ſind jetzt beendet. Sämtliche 44 ſeſt verpflichteten deutſchen Berufsfahrer nehmen in der vor⸗ geſehenen Aufſtellung den Kampf mi 24 Ausländern guf, die ſich aus drei kompletten Mannſchaften von Belgien, Schweiz und Frankreich ſowie aus einer aus Holländern Spaniern und Dänen gemiſchten Mannſchaft zuſammen⸗ ſetzen. Bei den Ausländern gab es übrigens noch vier Aenderungen. So ſchicht Belgten für Chriſtigens den zum mindeſten ebenſo ſtarken Moerenhout, während ous nien an Stelle von Prior der Londesmeiſter Firmin Tru an der Seite von Canardo ſtarten wird. 7 der elementarsten Vorcussetzungen. Mobiloel— nach dem umwälzend neuen Doppel-Lösungsverfahren her- gestellt- wird den so enorm gesteigerten Ansprüchen voll gerecht. Sorglos können Sie den azulässigen Höchst- durchschnitt herqusfahren! 8 22277275 3333 3 2333333 2 tütt 1 E 2 BESSSSHS UUASUuMN OEC A K 41 NN S ES AEI4 5 C HAFFT. H AN u a 8 N 98—* 8 8 90 8 8 8 5* 90 4* 883 2 8**——— S Donnerstag, 25. Mai 1939 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Die Reiſezeit hat begonnen Nun können wir wieder„ſo entzückend unterwegs“ ſein Deutſchlands größter Dichter hat einmal vom Reiſen geſagt, daß er für ſein Teil ſich freue,„ſo entzückend unterwegs zu ſein“, d. h. daß er nicht ſo ſehr reiſe, um ans Ziel zu kommen, ſondern daß er das Reiſen ſelbſt, das Zurücklegen des Weges bis zum Ziel, bereits als Genuß empfinde. Wer tagaus, tagein von ſeinem Arbeitsplatz ein Stückchen blauen Himmel erblickt, verſpürt unver⸗ mindert die drängende Sehnſucht:„Hinaus!“ Berge und Flüſſe, weites grünes Land oder blinkende Seenſpiegel, eine ſtolzragende Burg oder eine Ruine — alles, was bisher nur Namen geweſen ſind, die man hat ausſprechen hören oder die man geleſen hat, ohne einen Begriff damit zu verbinden, das alles wird ſtarke, lebendige Wirklichkeit, ſieht man im Geiſte vor ſich auftauchen und denkt: Wie bequem wird uns das Reiſen gemacht, wie recht hat Goethe, der erſahrene Reiſende, der gern„ſo entzückend unterwegs“ war. Am Ziel ſteht für uns, um uns das raſtende Schauen ſo bequem wie möglich zu machen, eine Un⸗ sahl von liebenswürdigen Helfern bereit: Vom Großhotel angefangen, bis hinab zu behaglichen Dorfgaſthöfen und beſcheidenen kleinen Gäſteheimen. Und was gibt es alles zu ſchauen und zu erleben! Weites Meer und gletſcherbedeckte Berge, mittel⸗ alterliche Städte, Badeorte mit heilendem Waſſer, ſtille Sommerfriſchen und unendlich vieles andere mehr. Von allen erklingt der Ruf:„Komm und ſieh! Raſte, geſunde!“ An alle ergeht der Ruf! Wir alle ſollen reiſen, jeder, der Ruhe und Ausſpannung, Stärkung von Körper und Geiſt, nötig hat! Manches lange Kran⸗ kenlager iſt ſchon durch eine rechtzeitige Ausſpan⸗ nung vermieden worden. Darüber hinaus ſollte jeder reiſen, der ſeinen Geſichtskreis erweitern, der das Lebensgefühl ſteigern will. All die Schönheit der Landſchaft Deutſchlands, die anendliche Reihe feſſelnder alter Städte, deren Zahl ſich nach den Ereigniſſen von 1938 und 1939 ſo ſtark wergrößert hat, die Burgen und Schlöſſer, Berge und Höhlen— alles dies, was den in der ganzen Welt bekannten Begriff„Reiſeland Deutſchland“ aus⸗ macht, finden wir überall innerhalb der deutſchen Grenzen. Zwei Meere ſpringen im luſtigen Spiel ihrer Wellen gegen Sanddünen und Waldͤhügel der deutſchen Küſte. Leben voll Frohſinn zieht mit Ende Mai, ſpäteſtens im Juni, am Meer ein, von den giſchtumſprühten frieſiſchen Inſeln in der Nordſee bis hoch hinauf zu den Küſtenſeebädern Oſtpreu⸗ ßens, deren letztes Nimmerſatt noch nördlich von Memel liegt. Mittelgebirge wachſen nahe großen Strö⸗ im Herzen des Reiches und an den Grenzen auf. lder umſchlingen manch idylliſchen Raſtort, alte Städtchen oder Ruinen und Burgen; im Harz und Weſerbergland, in Thüringen und im Schwarzwald, im Sauerland und in Heſſen, Bergen, in Eifel und Taunus, in Sachſens Gebirgen und der langgeſtreck⸗ ten Kette der Sudeten. In den deutſchen Alpen greifen die Zinnen der Tauſenderberge hoch in den Himmel, am höchſten der Großglockner(3798 Meter über.), zu deſſen Gletſcher⸗ und Gipfelſchau wir auf der Großglock⸗ nerſtraße bis in 2500 Meter Höhe gelangen können. Vom Pfänder am Bodenſee bis zur Raxalp im Sü⸗ den von Wien, im Allgäu und in Oberbayern, in Ti⸗ rol, im Salzkammergut, in der Steiermark und in Kärnten, wartet auf uns in den Alpen eine große Zahl von Bergbahnen, die uns mühelos auf die Gip⸗ fel bringen. Die Gebirgsbilder, deren wir hier an⸗ ſichtig werden, packen und begeiſtern den Stadt⸗ menſchen ungewöhnlich ſtark und ſind nie aus der Erinnerung zu löſchen. Die heilklimatiſchen Kurorte in den Mittelgebirgen und Hochgebirgsbereichen Deutſch⸗ Lands haben die Vorzüge ihrer Lanoſchaftslage ein⸗ zuſetzen; allein im Schwarzwald zählt man rund 50 Kurplätze in Höhenlagen über 800 Meter. Aber nicht allein hier oder in den Alpen finden wir Erholungs⸗ orte in ſolchen Höhenlagen. Auch die Sudeten, Hartz und Thüringen, faſt alle Mittelgebirge weiſen ſie auf. Manches Heilbad hat in Deutſchland, dem „Heilenden Land“, dem Landhunderterberühm⸗ ter Heilbäder, ſein Geſicht in den letzten Jah⸗ ren ſtark verändert. In eine liebenswürdig heitere Landſchaft, die das Herz fröhlich ſtimmt, ſind dieſe Heilbäder gebettet, deren Kuranlagen Hurch ſtändigen Ausbau den Fortſchritt balneologiſcher Forſchung an⸗ gepaßt werden. Was ärztliche Erfahrung und wiſ⸗ Mit der Reichsbahn in die Ferien Aufn.: Scherl(RVD⸗M.) ſenſchaftliche Erkenntnis lehren, wird hier zum Se⸗ gen heilungſuchender Menſchen angewendet. Die deutſchen Bäder haben Weltruf; man braucht nur Namen wie Karlsbad oder Marienbad, Bad Nau⸗ heim, Gaſtein oder Baden⸗Baden zu nennen und hat doch damit ihre Fülle und Vielartigkeit auch nicht an⸗ Aus Bädern Pfingſten in Baden⸗Baden Selbſtverſtändlich führt die Kurſtadt Baden⸗Baden auch Pfingſten 1930 alle ihre Möglichkeiten auf dem Gebiete ge⸗ ſelliger, unterhaltender und kultureller Veranſtaltungen ins Treffen., Nicht nur daß Freunden der Schauſpiele an jedem Abend eine andere Delikateſſe der leichten Muſe ge⸗ boten wird, daß all jene, die Baden⸗Badens Ruf als Muſik⸗ ſtadt anzieht, mehrmals täglich bei Konzerten des 60 Muſiker ſtarken Sinſonie⸗ und Kurorcheſters auf ihre Koſten kommen, und daß die Tanzfreudigen ſich nicht allein mit dem allnachmittäglichen Tanztee zu begnügen brauchen,— das pfingſtliche Baden⸗Baden lädt darüber hinaus am Pfingſtſannstagabend zu einem feſtlichen Ball mit Kaba⸗ retteinlagen und lädt an allen übrigen Abenden zu Ka⸗ barett⸗Unterhaltungen, die auch ihrerſeits mit Tanz ver⸗ bunden ſind. Einer großen und treuen Beſuchergemeinde wird ſich am Pfingſtſonntag das Rieſen⸗Feuerwerk er⸗ freuen, das, wie jedes Jahr, im Kurgarten abgebrannt wird. Aber auch all jene, die nur kommen um ein paar Tage in einer feſtlichen Stadt mit ihrem großartigen land⸗ ſchaftlichen Rahmen Erholung zu finden. werden für ihren wirklich pfingſtlichen Entſchluß reich belohnt werden. * Kurhaus und Kurpark in Bad Münſter a. St. zeitgemäß umgeſtaltet. Bad Münſter am Stein rüſtet in dieſem Jahr zum Empfang ſeiner zahlreichen alten Freunde und neuen Kurgäſte. Kurhaus und Kurgarten zeigen ſich im neuen Kleid. Man könnte über die hier geleiſtete Arbeit das Motto ſetzen:„Aus der Enge in die Weite“. Gab der leitende Architekt Müller dem Kurſaal eine den heutigen Anſprüchen entſprechende Form und künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung, ſo hat der beratende Gartengeſtalter H. Kayſer⸗ nähernd umriſſen. Ueber 250 Namen ſtehen in der Liſte der deutſchen Heilbäder. Ihre gepflegten An⸗ lagen, ihre künſtleriſchen Darbietungen und ihr reges geſellſchaftliches Leben machen auch dem Geſunden, nur Ausſpannung oder Zerſtreuung Suchenden Fe⸗ rientage genußreich und reizvoll. Wen verlockte es nicht, einmal in würzigfriſcher Waldluft ſich in Frei⸗ ſchwimmbädern zu tummeln, die mit heilkräftigem Thermalwaſſer geſpeiſt ſind? Eine ganze Reihe deut⸗ ſcher Bäder beſitzt derartige Einrichtungen. Die wichtigen Kulturſtädte Deutſch⸗ lands und die alten Stäcte, die Keimzellen deut⸗ ſcher Kultur, ſollten wir auch aufſuchen, wenn wir bei unſeren Reiſen Deutſchland ſo vecht kennenzu⸗ lernen wünſchen. Unterwegs ausſteigen, nicht immer an den Herrlichkeiten vorüberfahren! Wer dieſen Reiſerat befolgt, erfährt das Glück goethiſcher Le⸗ bensweisheit: ſo entzückend unterwegs zu ſein. Welch herrlicher Auftakt zu erholſamen Ferien⸗ wochen im Hochgebirge iſt zum Beiſpiel ein kurzer Beſuch im kunſtreichen München, das— gleichſam dieſen Tribut heiſchend— beherrſchend vor der Kette der deutſchen Alpen liegt. Mit welch köſtlichem Erlebnis wird der kleine Umweg über Rothenburg, Nördlingen, Dinkelsbühl, das Städtedreieck mittel⸗ alterlicher Romantik, belohnt. Ach, die Fülle der am Wege und abſeits liegenden Köſtlichkeiten iſt ja ſo groß, daß man ſchier in Verſuchung kommt, die ganze Ferienzeit mit ſolchen Intermezzi auszu⸗ füllen! Nürnberg, heute wieder ſtolze Hüterin der Symbol gewordenen Reichskleinodien und mehr als je des Reiches Schatzkäſtlein, und mit ihr die große Schar fränkiſcher Städte und Städtchen, die Burgen und Städte am Rhein, Thüringens idylliſche Klein⸗ Reſidenzen und Heſſens oder Niederſachſens fach⸗ werkbunte Welt— ſie alle liegen irgendwann ein⸗ mal am Reiſewege wie etwa die von bürgerlicher Macht und Größe zeugenden Hanſeſtädte des Nor⸗ dens oder die wuchtigen Ordensſchlöſſer des Oſtens. Zwiſchen Memel und Freiburg am Schwarzwald⸗ rande, dem frieſiſchen Emden und dem ſteiermärki⸗ ſchen Graz blühen tauſend und aber tauſend Städte und Städtchen, landauf und ⸗ab, Städte voller Charme und Schönheit, Horte alter Tradition und Kultur, ſtille Plätze weltverlorener Verträumtheit. Köſtliche Stunden kann man in dieſen Städten ver⸗ leben, ſtarkhaftende Eindrücke beſcheren ſie dem offe⸗ nen Sinnes kommenden Beſucher. Nicht alles läßt ſich hier preiſen; wir können nur einiges ſtreifen; doch wer ausreichend Zeit zur Ver⸗ fügung hat, wer jede Reiſe ſorglich einteilt, wird ein Reiſeland erleben, das ihm unverlierbare Ein⸗ drücke und tauſendfache Anregungen neben der ſelbſt⸗ verſtändlichen, gediegenen und gerühmten Gaſtlichkeit zu bieten vermag. und Kurorten Heidelberg dem Kurpark durch Entfernung ſtörender Ele⸗ mente, wie allzu dichtem Baum⸗ und Strauchwerk, Weite und Großräumigkeit ſowie Lanoſchaftsverbundenheit ver⸗ liehen. Waſſerkünſte beleben das Bild. Die vom Klima begünſtigte Entwicklung von Baum und Strauch beengten den Raum, ließen keinen Blick mehr frei über Raſen⸗ flächen und hinderten die Entfaltung üppiger Blumen⸗ beete. Nun ruht das Auge auf weiten Grünflächen, er⸗ freut ſich an farbigen Rabatten und ſchweift von den male⸗ riſch im Grün angelegten Sitzplätzen hinauf zu den Wän⸗ den des Rheingrafenſteins. So werden die Beſucher des idylliſchen Nahetales in dieſem Sommer mit beſonderem Genuſſe hier weilen, die heilbringenden Waſſer genießen und ſich erfreuen an der neuerſchloſſenen Schönheit unſeres Badeortes. * Berneck im württembergiſchen Schwarzwald Zu einem der lieblichſten und intimſten Plätze im württembergiſchen Schwarzwald gehört Berneck bei Alten⸗ ſteig, wenige hundert Meter in einem Seitental des oberen Nagoldtols gelegen überraſcht es durch die Fülle lanoſchaftlicher und hiſtoriſcher Reize, die auf ſo kleinem Raum ſo überraſchend glücklich vereinigt ſind. Mit der Bahn leicht zu erreichen, iſt es aber auch für den Auto⸗ mobiliſten heute nach dem großzügigen Ausbau der Nagold⸗ talſtraße(im Zuge der Schwarzwaloſtraßenlinie Nagold— Freudenſtadt) auf die bequemſte und raſcheſte Weiſe zu erreichen. Seinem guten Ruf und ſeiner großen Beliebt⸗ heit hat es zu verdanken, daß es auch mehr und mehr zu einem Ausflugs⸗ und Wochenendziel gewählt wurde. Berneck iſt eine der älteſten Siedlungen des Schwarz⸗ walds. Davon zeugen die Schlöſſer und Ruinen der Frhr. desfremdenverkehrsverbandes 150. Jahrgang/ Nr. 233 EFEET— Steigen Sie unterwegs aus! Wann darf eine Eiſenbahnfahrt unterbrochen werden? Unterwegs einmal auszuſteigen, auf der Fahrt zum Ferienziel nicht achtlos an Schönheiten am Wege vorüberzufahren, gehört zu den reizvollſten Reiſeerlebniſſen. Um ſie recht genießen und ſolche Möglichkeiten auch ausnutzen zu können, iſt es gut zu wiſſen, wie oft und wie lange man eine Eiſen⸗ bahnfahrt unterbrechen kann. Grundſätzlich iſt jede Fahrtunterbrechung beliebig lange geſtattet, nur darf die Geltungsdauer des Fahrausweiſes nicht überſchritten werden. Wie oft man aun die Reiſe unterbrechen kann, richtet ſich ganz nach der Art des Fahrausweiſes. Mit den Urlaubskarten und den Oſtpreu⸗ ßenrückfahrkarten zum Beiſpiel iſt bie Unterbre⸗ chung auf der Hinfahrt einmal, auf der Rückfahrt viermal geſtattet. Eine Fahrt im Ferienſonder⸗ zuge darf nicht unterbrochen werden, wohl aber die Weiterfahrt mit einem fahrplanmäßigen Anſchluß⸗ Parb-Café-Hotel** NAARLASS Heidelberg Jeden Mittwoch. Sams- tag Abend. Sonntag Nachmittag und Abend Tanz im kfreien zuge, wenn das Ziel hinter dem Endͤbahnhof des Fe⸗ rienſonderzuges liegt. Am freizügigſten iſt man mit den MFR⸗Fahr⸗ ſcheinheften, mit denen die Reiſe innerhalb der Geltungsdauer beliebig oft unterbrochen werden kann. Zuſchlags⸗, Uebergangs⸗ und Umwegkarten behalten bei einer Fahrtunterbrechung ihre Gültig⸗ keit. Bei Fahrausweiſen, die wahlfrei für mehrere Wege gelten, darf die Reiſe nach einer Fahrtunterbre⸗ chung aber nur auf dem unterbrochenen Wege fortge⸗ ſetzt werden. Wenig bekannt iſt es iuch, daß das nur durch den Fahrplan bedingte Erwarten des näch⸗ ſten Anſchlußzuges nicht als Fahrtunterbrechung gilt, ſelbſt wenn man übernachten und zu dieſem Zwecke den Bahnhof verlaſſen muß. v. Gültlingen, die ſchon ſeit dem 13. Jahrhundert hier ſitzen. Die hohe Schildmauer, die gegen den Bergſporn dem Schloſſe früher Schutz und Sicherheit gab, iſt mit ſeiner Höhe von 36 Metern ein ſeltener Vertreter einer beſon⸗ deren Art frühmittelalterlicher Befeſtigungskunſt und §dürfte in Süddeutſchland kaum mehr ſeinesgleichen haben. Der Fremdenverkehr hat, ſo eigenartig dies klingen mag, dem Stäcotchen, das mit ſeinen ſtark 400 Einwohnern das zweitkleinſte Württembergs iſt, kaum Abtrag getan. Berneck (Bären⸗eck) iſt beſonders von der württembergiſchen Seite, alſo von Stuttgart und dem Neckartal aus ſehr bequem zu erreichen und eine natürliche Verkehrslage. Das Nagold⸗ tal ſelbſt gibt dem Nordbadener ebenſo bequem und raſch Gelegenheit auch einmal auf dieſe Seite des Schwarz⸗ waldes einen Blick zu werfen und Entdeckungen zu machen. Leicht und bequem zu erreichen, an einer der modernſten Autoſtraßen, und doch abſeits vom Verkehr, für den Groß⸗ ſtadtmenſchen alſo das bequemſte, das er ſich denken kann. Oberrheiniſcher Frühling Die ſchönſte Zeit des Jahres, den voll erblühten Lem und den Ueberging in deu Frühſommer, beſchreibt das Maiheft der Verkehrs⸗ und Heimatzeitſchrift„Land am Oberrhein“, herausgegeben von der Südweſtdeutſchen Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft unter Mitarbeit des Lan⸗ Baden. Maienzeit, die Tage, an denen Blühen wie ein Rauſch über dem ganzen Land liegt, über den Burgen und Bergen, den heimeligen Schwarzwalddörfern und den ſchmucken Städten dieſes von der Natur ſo reich geſegneten Gaues Dus drucktechniſch ſehr gut ausgeſtattete Heft iſt ein Kursbuch froher Lens⸗ fahrten durch das Land am Oberrhein, durch Odenwald und Neckartal, über den Schwarzwald und rund um den Bodenſee. Begeiſtert ſchreibt Franz Schneller von den Blütem allerorten, die das Land verr andeln und den Himmel noch einmal ſo blau und die Luft noch einmal ſo lind erſcheinen laſſen. Die bekannte Schriftſtellerin Toni Rothmund, die in Baden ihre Wahlheimat gefunden hat, erzählt ein Märchen von der Blumenhochzeit des Türkenbunds im Schwarzwald. Wilhelm von Scholz ſchreibt einen Brief voll tiefer Erlebniſſe, die er am Bodenſee fand. Von der deutſchen Burgenromantik am Oberrhein rund um den Kaiſerſtuhl berichtet Franz Hirt⸗ ler, und Emil Baader reiſt mit uns durch jene Lanoſchaft, die das Leben und die Taten des Ritters mit der eiſernen Fiuſt ſah. Ein intereſſanter Bericht von M. Schubert führt uns, die wir mit des Führers Soldaten in Böhmen einmarſchiert waren, zurück vom Böhmerwald zum Ober⸗ rhein und zeigt Zuſammenhänge zwiſchen beiden Land⸗ ſchaften, die vor allem im der Perſon der Markgräfin Franziska Auguſta Sibylla verkörpert ſind. Reich iſt das Land am Oberrhein an Naturſchönheit und kulturellen Schätzen, und reich iſt deshalb auch der bildliche Ausdruck oͤruck dieſer Vorzüge in dem Horliegenden Heft. Landes⸗ fremdenverkehrsverband Baden, Käirlsruhe, Karlſtraße 10. ladRergentheim Geille Leber fensucht Zuclcer Magen Darm HOTEL KURHAUS- KURANSTALT HOHENLOHE u Besltz der Kurverwaltung inmitten des Kurparkes, nahe bei Quellen u. Bädern gelegen. Ganzjährig Pauschalkuren Zu Hauskuren: Mergentheimer Karlsquelle u. Mergentheimer natürl. Quellsalz Erhättlich in Mineralwasser-Großhandlungen, Apotheken, Drogerien, sonst durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim rossmain (Nähe Salzburg und Berchtesgaden) Pension Kendler Wiener Küche. Pensionspreis ab 4. 20 M 3 ODBAD TUL2 Bluthochdruck, Adernverkalk. Au- — pectoris, Schlaganfall, Haut · rankh., Störung der inn. Drüsen Heilbäder i. tlaus. Pauschalkuren Restaurant— Kalfechaus— Pension Schöne Fremdenzimmer m. flieh. w. u. k. Wasser. „Meue griechischewein- Ruben“ zum Kurgarten la Hüche urd Heller. Sountags Haffeekonsert Abends Tans. Parkplatz. Telefon 256 656%[LEEXEALEN Waldpension B e r 9 600 Meter ü. 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Mai 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 233 Sinsheimer Notizen L. Sinsheim, 24. Mai. Im Kreis Sinsheim wurde am Sonntag in allen Gemeinden in ſinnvollen Feiern die Ueberreichung der vom Führer geſtifteten Ehrenkreu z e vor⸗ genommen. Im Kreiſe Sinsheim wurden 497 Mütter mit dem goldenen, 313 Mütter mit dem ſilbernen und 352 Mütter mit dem bronzenen Ehrenkreuz ausgezeichnet. Vor der Handwerkskammer in Karlsruhe beſtand Fritz Schick von hier die Meiſterprüfung als Augenoptiker mit Erfolg. Am Himmelfahrtstage trafen ſich hier die Jahr⸗ gänge 1868—1870 zu einer Wiederſehen Sfeier, um deren Zuſtandekommen ſich Frau Wießler(Sins⸗ heim) beſondere Verdienſte erwarb. Dieſer Tage führte Kreisobſtbauinſpektor Man⸗ nigel einen Flurgang durch, an dem ſich zahl⸗ reiche Obſtbaufreunde beteiligten. Hierbei konnte feſtgeſtellt werden, daß zwar die Ausſichten auf ein gutes Obſtjahr gegeben ſind, andererſeits aber die Schädlinge ſchon ſtark überhand genommen haben. Wo rechtzeitig geſpritzt wurde, ſind die Schäden mint⸗ mal. Es erhebt ſich daher für alle Obſtpflanzer die Forderung, nach der Blüte ſofort wieder zu ſpritzen und dieſe Spritzung etwa alle vier Wochen zu wie⸗ derholen. L. Wiesloch, 23. Mai. Im Rahmen einer ſchlichten Feier wurden 160 Mütter durch Ortsgruppenleiter Hermann Stöckinger durch Uebrreichung des Ehrenkreuzes ausgezeichnet. 45 Mütter erhielten das Ehrenzeichen 1. Stufe(Gold), 54 Mütter das der 2. Stufe(Silber), und 61 Mütter das der 3. Stufe (Bronze). Der Feſtakt in der ſtädtiſchen Feſthalle war umrahmt von Darbietungen des BDM. L. Bretten, 24. Mai. Die Pläne für das Ehren⸗ mal ſind auf Grund des öffentlich aufgeſtellten Mo⸗ dells fertiggeſtellt und werden dem Landratsamt zur Prüfung vorgelegt. Die Ausführung iſt ſo ge⸗ dacht, daß die Stützmauer in Stampfbeton und Kalk⸗ ſteinverkleidung, der Pfeiler in Kalkſtein und die architektoniſche Teile in Muſchelkalt hergeſtellt wer⸗ den. Die Stützmauer der Denkmalswand iſt 6 Meter hoch und 13 Meter breit, der Pfeiler iſt 2,10 bis 2,30 Meter breit und mit dem aus Bronze vorgeſehenen Adler insgeſamt 16 Meter, von der Stützmauer ab 10 Meter hoch.— In den Haushaltsplan der Stadt Bretten für 1939/40 werden 3000 Mark zur Herſtellung befeſtigter Gehwege vorgeſehen. In erſter Linie ſollen die Gehwege im Hauſerbachtale in Betracht kommen. Im Wirtſchaftsjahr 1938/39 wurden 584,72 Feſtmeter Eichen geſchlagen. Der Durchſchnittserlös beträgt 41,31 Mark je Feſtmeter. — Die Kaſſenſtandsdarſtellung der Stadtkaſſe mit den Nebenkaſſen ſchließt auf 24. April(Jahres⸗ abſchluß) mit je 1740 768,84 Mark in Einnahmen und Ausgaben ab. L. Rauenberg, 23. Mai. Ortsgruppenleiter Vocke konnte im Rahmen einer ſinnnigen Feier 25 kinder⸗ reiche Mütter mit dem goldenen, neun Mütter mit dem ſilbernen und 13 Mütter mit dem bronzenen Ehrenkreuz ehren. Die Frauenſchaft bewirtete an⸗ ſchließend die Mütter mit Kaffee und Kuchen. g. Nußloch, 23. Mai. Im Mittelpunkt der am Sonntagnachmittag im Saale„Zur Pfalz“ veran⸗ ſtalteten Feier zur Ehrung der kinderrei⸗ chen Mutter ſtand die Feſtanſprache des ſtellver⸗ tretenden Ortsgruppenleiters Schweickert, der 93 Mittter mit dem vom Führer geſtifteten Ehren⸗ kreuz auszeichnen konnte. Im Anſchluß daran ſprach Frauenſchaftsleiterin Weick die Glückwünſche der NoS⸗Frauenſchaft aus, worauf der Abteilungsleiter der NSͤKOV, Pg. Heſſenauer, den 9 Krieger⸗ müttern die Grüße und Wünſche der Gaudienſtſtelle überbrachte. Nach der von Muſitſtücken, ſowie Ge⸗ dichten und Liedern der Singgruppe der Jungmädel und des Jungvolkes umrahmten würdigen Feier waren die Mütter noch einige Stunden Gäſte der NoSeFrauenſchaft. Fünf Monate Gefängnis für einen unzuverläſſigen Kraftfahrer * Freiburg, 24. Mai. Durch unvorſchriftsmäßiges Einbiegen von einer Hauptverkehrs⸗ in eine Seiten⸗ ſtraße und gröbliche Außerachtlaſſung des Vor⸗ fahrtsrechtes hat ein wegen Verkehrswidrigkeiten bereits vorbeſtrafter Kraftfahrer im Januar dieſes Jahres in Waldkirch den Tod eines Menſchen ver⸗ ſchuldet. Das Freiburger Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung und groben Verſtoßes gegen die Reichsſtraßen⸗Ver⸗ kehrsoroͤnung zu fünf Monaten Gefängnis. Hochwaſſer überflutet Fridolin⸗Inſel * Säckingen, 25. Mai. Auch der Hochrhein iſt in den letzten Tagen außerordentlich geſtiegen und teilweiſe ſind im Rheinvorland Ueberſchwem⸗ mungen zu verzeichnen. Zum größten Teil über⸗ ſchwemmt wurde auch die mitten im Strom liegende Fridolins⸗Inſel, unweit der Säckinger Brücke. Hier⸗ bei wurden auch die vielen Neſter mit Möwen⸗ und Wildentenbrut fortgeſchwemmt und vernichtet. Erdrutſch zerſtört Trausſormatorenhaus * Teugen bei Engen, 25. Mai. Durch den anhal⸗ tenden Regen der letzten Tage gerieten die Erd⸗ maſſen oberhalb der mittleren Mühle in Bewegung. Die Erdmaſſen riſſen das in der Nähe befindliche Transformatorenhaus in die Tiefe, ſo daß Teile des Dorfes ohne Strom waren. Vom Wurzelwerk erſchlagen * Bernan(Schwarzwald), 23. Mai. Am Montag, nachmittag verunglückte im Staatswald St. Blaſien der 50 Jahre alte Waldarbeiter Artur Meier aus Bernau⸗Kaiſershaus tödlich. Er war zuſammen mit anderen Arbeitern beim Abſägen eines vom Sturm halb entwurzelten Baumes beſchäftigt, als plötzlich das Wutzelwerk, nachdem der Stamm faſt durchgeſägt war, ſich klemmte und zurückſchlug, wobei Meier mitgeriſſen und unter den ſchweren Wurzeln begvaben wurde. Er konnte nach halbſtündiger Ar⸗ beit nur noch tot geborgen werden. Der Verunglückte, ein arbeitsſamer und geachteter Mann, hinterläßt eine Frau und 7 Kinder. Küche u. Keller bieten Ihnen bei hrem Pfingst- ausflug ins Elsenstal das Beste Gastwirtschatt und Metzgerei 10 9 Oter. N— ge. 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Mai 19329 Nach dem Bericht des Vorſtandes der Vereinigte In⸗ duſtrie⸗Unternehmungen A, Berlin, hat ſich die im Jahre 1938 in der deutſchen Volkswirtſchaft anhaltende Voll⸗ beſchäftigung bei den angeſchloſſenen Unternehmungen in einem weiteren kräftigen Anſtieg der Erzeugung aus⸗ gewirkt. Dieſe Unternehmueigen ſchalteten ſich mit ihrer vollen Leiſtungsfähigkeit, die durch umfaſſende Anlage⸗ erweiterungen erneut ausgebaut wurde, in die national⸗ wirtſchaftlichen Aufgabenſtellungen des Vierjahresplanes ein. Dies gilt insbeſondere für die beiden Haupt⸗ erzengungsgebiete, die Elektrizität und das Aluminium. Die Stromerzeugung der angeſchloſſenen elektrowirtſchaſt⸗ lichen Unternehmungen betrug im Jahre 1938 6,78(i. V. 530 Mrd. kWh, davon 1938 aus Waſſerkraftwerken 1,12 urd. kWh, d. i. 16,6 v. H. der Geſamterzeugung. Auch in dem erſten Viertel des laufenden Kalenderjahres nahm die Stromzeugung weiter zu, ſie betrug 1917 Mrd. kWo gegen⸗ über 1,378 Mrd. und 1,185 Mrd. kWh in der gleichen Zeit der Jahre 1938 und 1937. Prozentual erheblich ſtärker iſt der in den vergangenen 0 Johren erzielte Aufſtieg der Erzeuaung der Vereinigten Aluminium⸗Werke. Sie erhöhte ſich gegenüber dem Vor⸗ lahr um 22,4 v. H. und beträgt) v. H. der geſamten deutſchen Aluminiumproduktion. Die für die deutſche Alu⸗ miniumerzeugung erforderlichen elektriſchen Strommengen ſtiegen entſprechend der erhöhten Erzeugung im Jahre 1938 auf 4,5 Mrd. kWh. Die Erhöhuna der Aluminiumerzeu⸗ gung ließ es daher dringend geboten erſcheinen, neue Waſ⸗ — 2 in Bayern durch die Innwerke AG ausbauen zu laſſen. Die Ausweitung des deutſchen Raumes durch die Ein⸗ gliederung Oeſterreichs und des Sudetenlandes brachte für die Vigg und ihre Geſellſchaften im Jahre 1938 eine bedeut⸗ ſame Vergrößerung des Aufgabenkreiſes. Im Vordergrund ſtehen dabei die elektrowirtſchaftlichen Aufgaben. Es gilt, den großen Reichtum der Oſtmark an Waſſerkräften nach einheitlichen Geſichtspunkten planmäßig zu erſchließen. Hierbei ſind beſtimmend: 1. das ſprunghafte Anwachſen des Strombedarfs, 2. die Notwendigkeit der Schonung der Heut⸗ ſchen Kohlenvorräte im Hinblick auf ihre beſſere Aus⸗ nutzung im Wege der chemiſchen Umwandlung, 3. die Her⸗ ſtellung des Energieausgleichs zwiſchen der Braunkohle und den Waſſerkräften im Oſten Großdeutſchlands. Unter dieſer Zielſetzung wurde daher im Frühjahr 1938 die Alpen⸗Elektrowerke AG mit einem Kapitol von 50 Mill. 4 gegründet, das voll von der Viag übernommen wurde. Als wichtigſte Aufgabe wurde dieſem Unternehmen einerſeits die Erſchließung der Großwaſſerkräfte, in erſter Linie der Tauernwaſſerkräfte und der Tiroler Waſſerkäfte. und andererſeits der Ausbau einer umfaſſenden Elektroverbund⸗ 41/% Anteil des gemeinnũhigen Wohnunngswesens an den insgesamt im Reich ersiellien Wohnungen Anläßlich der Ueberreichung des Jahrbuchs des deut⸗ ſchen gemeinnützigen Wehnungsweſens, das erſtmalig an⸗ ſtelle des Deutſchen Bauvereins⸗Kalenders herausgegeben wird, veranſtaltete der Reichsverband des deutſchen ge⸗ meinnützigen Wohnungsweſens e. V. einen Preſſeempfang, der der Unterrichtung über Aufgaben und Ziele des ge⸗ einnützigen Wohnungsweſens diente. Nach Begrüßung urch den Reichsverbandsleiter, Präſident Dr. Brecht, ſprach der Schirmherr der deutſchen Bauvereinsbewegung, Staats⸗ kretär Hans Dauſer, München, über die Bedeutung der ſu ſozialen Wohnproblems. Er verwies darauf, m Reichsgebiet gab, die nach den verſchiedenſten Intereſſen ſaufgeſpalten woren. In zielbewußter Arbeit galt es da⸗ mals, einen grundlegenden Neuauſbau durchzuführen und den Zuſammenſchluß zu einem großen, einheitlich ausge⸗ rlichteten Verband zu bewerkſtelligen. AInnerhalb der deutſchen Wohnungswirtſchaft, ſo führte Dann Dr. Brecht aus, weſen eine eigene Stellung ein, bedingt aus der Tatſache, daß den gemeinnützigen Wohnungsunternehmen die Er⸗ richtung von Wohnungsneubauten nicht freigeſtellt iſt, auch icht zum Zwecke der Kapitalanlage oder Rentenſicherung eerfolgt, ſondern als eine geſetzliche und ſatzungsmäßige Pjlicht, als eine öffentliche Aufgabe, der ſie ſich zuzu⸗ enden haben, da ſonſt die Gemeinnützigkeit aberkannt wer⸗ Die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, die mit den Heimſtätten das gemeinnützige Woh⸗ nungsweſen darſtellen, und mit 3787 Unternehmen ſich ber das ganze Reich verteilen, haben im Jahre 1938 rund 13 000 Wohnungen fertiggeſtellt. Davon ſind rund 100 000 urch die Wohnungsunternehmen ſelbſt erbaut worden, weitere 13000 ſind für andere Bauherren betreut worden. Außerdem beſanden ſich zum Jahresende noch 117 000 Woh⸗ nungen bereits im Bau, die 1939 fertiggeſtellt werden. Der Anteil des gemeinnützigen Wohnungsweſens an den insgeſamt im Reich ſertiggeſtellten Woh⸗ nungen hat ſich damit erneut geſteigert, und zwar auf 41 v. H. 5 Nach der ſtrengen Begriffsbeſtimmung in ſteuerlicher Hin⸗ ſicht entfallen 92 100 auf Arbeiterwohnſtätten, im weiteren Sinne ſogar rund 105 000 oder 90 v. H. * (Tellus A6 für Bergbau und Hütteninduſtrie, Frank⸗ urt⸗M. Wieder 6 vH. Dividende. Dieſe Verwaltungsgeſell⸗ ſchaft weiſt für das abgelaufene Geſchöftsjahr 1938 an Be⸗ teiligungserträgen 19 425(38 850)/ aus., Zinſen brachten 22000(0789)“, ao. Erträge 57 000(—) ein. Nach Ein⸗ rechnung von 9056% Vorjahrsvortrg verbleibt ein Rein⸗ ewinn von 33 805(40 256) /, aus den wiederum 6 v. H. ividende auf 500 600/ AK zur Ausſchüttung gelangen ſollen. Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie AG, Fraukfurt M. Die HB, die urſprünglich am 20. April ſtattſinden ſollte, aber vertagt worden war, genehmigte die Wiederaufnahme mit 4 v. H. Dividende auf 1 Mill. AK. Wie bereits m Geſchäftsbericht mitgeteilt, werden die Ausſichten für as laufende Jahr günſtig beurteilt Die Verwaltung rechnet unter dem üblichen Vorbehalt mit einem zufrieden⸗ * Ueberlandwerk Mainfranken AG in Würzburg.— der 6 v. H. Dividende. Die Erfolgsrechnung zum 31. Dezember 1938 verzeichnet 2,53(2,29 Mill. Rohüber⸗ ſchuß, hinzu treten unv. 14000/ Erträge aus Beteiligun⸗ gen, 59 000(66 000)/ Zinſen und ühn liche Erträge, 8000 12000) avo. Erträge. Der HB am 25. Mai wird vorgeſchla⸗ n den Reinüberſchuß von 427 814 zuzüglich 84 524/ Ge⸗ ————— mit zuſammen 512 338(504 524)/ wie folgt u verwenden: wieder 6 v. H. Dividende auf 7 Mill. AK und 92 338/ Vortrag auf neue Rechnung. * Ac Bündner Kraftwerke, Kloſters. Wie aus Zürich verlautet, wird der auf den 3. Juni ehrberuſenen GV für 1998 unverändert 3 v. H. Dividende auf.31 Mill, ſſre 3 tAK und auf 30 Mill. ſirs Prioritätsaktien Horgeſchlagen. &* Hypotheken⸗ und Credit⸗Inſtitut in Wien.— Kapital⸗ erhöhung. Das Hypotheken⸗ und Credit⸗Inſtitut in Wien. deſſen Aktienmjorität ſich im Beſitz der Bayeriſchen Hypo⸗ tzheken⸗ und Wechſelbank, München, befindet, weiſt in ſei⸗ nem Bericht für das Geſchäftsjahr 1938 darauf hin, daß das iſſionsgeſchäft dies Inſtituts eine Stockung erfahren babe, da nich der Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Deuiſchen Reich die Ausgabe der früheren Schilling Emiſ⸗ und die Grundlagen für die en nicht mehr möglich i usgabe von./⸗Emiſſionen erſt vorbereitet werden muß⸗ n. Nach der Einführung des Hypothekenbankgeſetzes habe das Inſtitut ſodann die Bewilliguna zur Ausgabe von 30 Mill. Pfandbriefen und Kommunalſchuldverſchrei⸗ bungen erhalten, deren Gegenwert in erſter Linie für der wirtſchaftlichen Aufgaben des Vieriahresplanes BVerwendung finden ſoll. Iufolge des Angebotes der Reichsreqiecung, zum Umtauſch der Raichsanleihe ſeien die Wohnbauanleihen reiche des Inſtituts aus Machtübernahme 4000 Baugenoſſenſchaften nimmt das gemeinnützige Wohnungs⸗ Wohnbauanleihen in i aus dem Be⸗ geſchieden. Die dem Inſtitut an⸗ HANDRLS- WIRTSCHAFTS-ZErrUNG der Neuen Mansbeimer Zeitung wirtſchaft in der Oſtmark geſtellt. Der ſpäter dort erzeugte Waſſerkraftſtrom ſoll auch im übrigen Reichsgebiet verwen⸗ det werden. Die außergewöhnliche Inanſpruchnahme aller Produk⸗ tionsanlagen und Betriebseinrichtungen erforderte durch die volle Ausnutzung und ſtändige Inbetriebhaltung aller verfügbaren Kapazitäten bei den Unternehmungen der Viag im Jahre 1938 eine ſtarke Erhöhung der Anlagenabſchrei⸗ bungen. Die durch die verſtärkte Abſchreibung gewonnenen Mittel dienten ueben der lauſenden Inſtandhaltung der Anlagen insbeſondere der Finanzierung der Nevinveſtitio⸗ nen, die bei allen angeſchloſſenen Geſellſchaften im Jahre 1938 außerordentlich zugenommen und ſich im Vergleich zu 1937 faſt verdoppelt haben. Neben dieſer Finanzierung der Neuanlagen durch den Einſatz der in den Ertrags⸗ vechnungen bereitgeſtellten Abſchreibungen und Erneue⸗ rungsrücklagen mußte die Viag ſelbſt ihren Tochtergeſell⸗ ſchaften erhebliche Mittel durch Erhöhung des Grund⸗ kapitals der Gieſellſchaften und durch Darlehen zur Ver⸗ fügung ſtellen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum. März 1939 erhöhten ſich Beteiligungserträge auf 22,00(19,33), außerordentliche Erträge auf 7,39(2,49) und Zinserträge auf 0,06(—) Mill., während Leiſtungserträge wieder 0,025 Mill. erbrachten. Demgegenüber beanſpruchten u. a. Gehälter 0,23(0,23), Abſchreibungen auf Beteiligun⸗ gen 5,54(2,09), Abſchreibungen auf Wertpapiere 0,13(0,03), Steuern 9,11(2,26), ſonſtige Aufwendungen 0,24(0,20) und außerordentliche Aufwendungen, die die Koſten für Pro⸗ jektierungsarbeiten von Waſſerkraftanlagen enthalten, 1,34 (—) Mill. /. Nach Zuweiſung von wieder 4 Mill. an die Sonderrücklage und von 0,20(—) Mill. an ſonſtige Rückſtellungen verbleibt einſchließlich 0,59(0,58) Mill.“ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 14253 001(18 332 355) Mark, woraus das Dividendenberechtigte Aktienkapital wieder 7 v. H. Dividende erhalten ſoll. Nach Abzug der Aufſichtsratsvergütung verbleiben 644 876/ zum Vortrag. In der Bilanz ſpiegelt ſich die Ausweitung des Auf⸗ gabenkreiſes der Viag wieder Das Beteiligungsvermögen wird bei 136,3(Zu⸗ und 30,3 Mill. Abgang mit 343,5 (238,0) Müll.„ bewertet. Im Umlaufsvermögen von 60,0 (74,1) Mill. betragen Wertpapiere 10,0(6,5), Konzern⸗ forderungen 18,4(34,5), Guthaben bei Konzernbanken 16,3 (14,7) und ſonſtige Forderungen 15,3(18,3) Mill. Bei 230(180) Mill. Grundkapitol, wovon 37,5(—) Mill. noch nicht eingezahlt ſind, erhöhten ſich die Rücklagen auf 80,0(56,0) und die Rückſtellungen auf 11,8(5,5) Mäll. 4. In den Verbindlichkeiten von 104,5(56,8) Mill./ ſind langfriſtige Anleihen mit 21,3(22,2), Konzernſchulden mit 33,3(13,3), Bankſchulden mit 3,6(3,4] und ſonſtige Verbind⸗ lichkeiten mit 46,4(17,9) Mill. enthalten. ——::]]!!!!!““““““““ vertrauten Gelder haben eine beträchtliche Steigerung er⸗ fahren. Dem durch den Wiedergufbau der Oſtmark ge⸗ ſteigerten Kreditbedarf der verſchiedenen Wirtſchafts⸗ zweige ſei nach Möglichkeit Rechnung getragen worden. In der Bilanz trete dieſer Sachverhalt nicht deutlich in Er⸗ ſcheinung, da anſtelle der Schuld des früheren Bundes⸗ ſtaates Oeſterreich aus der Wohnbauförderung im Betrage von rund 15,84 Mill. nun Schuldner des Wirtſchafts⸗ lebens getreten ſeien. Laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind aus dem Schul⸗ dendienſt für Obligationen und Pfandbriefe ſowie Wohn⸗ bauanleihen 6,19(9,03) Mill.„ eingegangen. Zinſen er⸗ brachten 1,12(0,77), Proviſionen 0,73(0,72), Einnahmen aus dem Deviſen⸗ und Effektengeſchäft ſowie aus Be⸗ teiligungen 0,30(.29), ſowie Wohnbauanleihe 6,18(9,03) Mill. aufgewendet. Speſen erforderten 1,47(1,01), Steuern und Gebühren 0,35(0,35) und Abſchreibungen 0,065(—) Mill. /. Die HB beſchloß, von dem ſich zuzüglich Vortrag ergebenden Geſamtgewinn von 0,59(0,53) Mill. 4 als Dividende für das Jahr 1938 0,325 Mill.„ auszu⸗ ſchätten, d. i. für jede Aktie 1%(Verzinſung rund 4,7. v..), zur Erhöhung des Penſionsfonds 0,04 und zur Stärkung der Reſerven 0,23 Mill. zu verwenden. Im Vorjahr waren 0,06 der Spezialreſerve und 0,55 Mill. S. dem Reſerveſonds J zugewieſen und 0,19 Mill. S. vorge⸗ tragen worden. Die HW beſchloß, das Grundkapital, das kisher 6,93 Mill./ betragen hat, mit 7 Mill.„4 feſtzu⸗ ſetzen. Um die Mittel des Inſtituts für die weiter bevor⸗ ſtehenden Wirtſchaftsaufgaben zu ſtärken, beſchloß die HV, das Grundkapital von 7 Mill./ auf 12,0 Mill. 4 durch Ausgabe von 5000 Stück Aktien zu nom. 1000/ zu er⸗ höhen. Die neuen Aktien werden in voller Höhe von der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München übernommen. * Kölniſche Lebensverſicherung a.., Köln. Im Ge⸗ ſchäftsjahre 1938 wurden 75 207 Verſicherungen mit einer Verſicherungsſumme von 39,62 Mill. abgeſchloſſen. Der Verſicherungsbeſtand ſtellte ſich Ende 1938 auf 601 059 Ver⸗ ſicherungen mit 214,15 Mill. Verſicherungsſumme. In den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres wurden Großlebensberſicherungen in Höhe von rund 20 Mill. 4 bearitragt. Für die gewinnberechtigten Kleinlebensverſiche⸗ rungen wird ein Gewinnanteil von wieder 7,5 v. H. und in der Großlebensverſicherung ein ſolcher von wieder 15 v. H. des Beitrages ſeſtgeſetzt. In der HV wurde der Ab⸗ ſchluß zuſtimmend zur Kenntnis genommen. * Dentſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft, Berlin.— 0(4) v. H. Dividende. In der Verwaltungsratsſitzung wurde die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 genehmigt. Es verbleibt nach 141 861 (100 000) Abechreibungen ein Gewinn von 9103 /, der zuſammen mit dem Vortrag aus dem Borjahr von 106 851. Mark mit 115 954/ auf das neue Geſchäftsjahr vorgetra⸗ gen wird. Die geſunkenen Weltmarktpreiſe für die dukte der Geſellſchaft im Zuſammenhang mit dem damit verbundenen Rückgang des Warengeſchäftes haben es nicht möglich gemacht, einen Gewinn zu erzielen, der die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende geſtattet hätte. Im Jahre 1937 wurden aus dem verfügbaren Ueberſchuß von 502894 4 4 v. H. Dividende verteilt, 30 000„ dem Penſionsfonds zugewieſen und der Reſt vorgetragen. n Didier⸗Werke AG, Berlin.— 4(0) v. H. Dividende. Der HVam 21. Juni wird nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und von 4 v. H. auf die Stammaktien vorgeſchlagen(i. V. 142 737„ Reingewinn, von dem 121 699/ der geſetzlichen Rücklage zugewieſen und 21038/ vorgetragen wurden.) Die Umſätze im Jahre 1938 lagen 24 v. H. über den Umſätzen des Jahres 1937. * 21 v. H. Erzeugungsſteigerung des Schleſiſchen Zement⸗ Konzerns. Im Geſchäftsbericht der Schleſiſchen Portland⸗ Zement⸗Induſtrie AG, Oppeln, der Hauptgeſellſchaft des Schleſiſchen Zementkonzerns, wird mitgeteilt, daß die Er⸗ zeugung der Intereſſengemeinſchaftswerke, zu denen im Berichtsjahr das Werk Steudnitz hinzugekommen war, im Jahre 1938 um rund 21 v. H. über derjenigen des Vor⸗ jahres lag, während die Verſandſteigerung faſt 26 v. H. er⸗ reichte und die Auslieferung, in Tonnen berechnet, damit zum erſten Male die 2⸗Millionen⸗Grenze überſchritt. * Schweizer Nationalbank. Laut Ausweis vom 23. Mai hat ſich der Goldbeſtand mit 2471 622 Mill. ffr. und der Deviſenbeſtand mit 264 424 Mill. ſfr. gegenüber der Vor⸗ woche wiederum kaum verändert. Weim Wechſelporteſeuille zeigen nur Handelswechſel eine Zunahme, und zwar um 0,548 Mill. auf 8,088 Mill ffr.(7,540 Mill.), während die Schatzwechſel mit 36,5 Mill. ſſr. auf dem Stand der Vor⸗ woche verblieben. Der Notenumlauf erfuhr in der dritten Maiwoche wiederum eine Entlaſtung, und zwar um 15,90 Mill. auf 1 696,63(1712,53) Mill. ſſr. Gleichzeitig erhöhten ſich die Giroguthaben um 14,83 Mill. auf 1158,52(1 143,68) Mill. ſfr. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 23. Mai zu 86,56(86,53) v. H. durch Gold geoeckt. * Internationaler Zuckerrat.— Aufrage im engliſchen Unterhaus. Vom Präſidenten des Board of Trade, O. Stanley, wurde am 23. Mai im Unterhaus mitgeteilt, daß der Internationale Zuckerrat für den 13. Juni einberufen. ſei. Im Hinblick auf die Ablehnung des britiſchen Vor⸗ ſchlages auf Erhöhung der Quote für die Empire⸗Gebiete um 153 000 To. war im Unterhaus eine Anfrage vorgebracht worden, ob die britiſche Regierung die Maſchinerie des internationalen Uebereinkommens als angemeſſen zur Sicherung der Intereſſen der britiſchen kolonialen Pflanzer und der britiſchen Verbraucher anſieht. Eine Antwort hierauf wurde vom Präſidenten des Board of Trade mit Hinweis auf die bevorſtehende Tagung des Zuckerrates abgelehnt. Pro⸗ * Portland⸗Cementfabrik„Germanig“ AG, Hannover. Der zum 22. Juni einzuberuſenden HBewerden d(0) v. H. Dividende vorgeſchlagen. Waren unel Märkte S. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 24. Mai. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 3,70; Juli 3,80; Sept. 4,05; Nov. 4,20.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilr) per Mai 89,50; Juli 87,50; Sept. 88 Br.; Nov. 89,25. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Mai 501; Juni 488; Juli 473; Auguſt 460; Sept. 449; Okt. 445; Nov. 437; Dez. 437; Jan.(40) 438; Febr. 439; März 440; April 441; Mai 443; Juli 445; Okt. 442; Jan.(41) 442; März 442; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 24. Mai.(Eig. Dr.) London: Leinf. Pl. per Mai 11,5; Leinſ. Klk. per Mai 13, Bombay per Mai 137¼16; Leinſaatöl loko 25,9; dto. per Juni 24,9: per Juli⸗Auguſt 24.10%; Baumwoll⸗Oel äg. 17,6; Neuyork: Terp. 2876; Savannah: Terp. 23,75. Hamburger Kafiee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für Kg. netto in Reichspfennig, unverzoll! Baſis Prime Santos(Kontrakt 9 2³ 24 5 10 Uhr 12.30 Uhr Briei Geld bezahlt Brief Geld bezahli Mai 4 30 28— 30 28— S 28— 30 28— September. 30 28— 30 28— Dezember 30 28— 30 28— März. 1 30 28— 30 28— Hamburger Zucker-Terminbörse Belgien 642 87 Oslo, 887,50 Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſact, trocken, nicht unter do Setin 9— 788.73 8 9 Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. Italien 198.60 Holland 2026,— Warſchau 713.— 24 5.— 10 Uhr 30 23. 5.— 2 Uhr 15 8 Termine Geld 50 Brief Geld 33 Kondon, 24. Mai.(Schluß amtlich). Mai 555.55 5,/40 Neuvork 468,21 Liſſabon 110,18 Hongkong 17³⁰⁰ Juni.55.40.55•40 93 Montreal 469.7⁵ Helſingfors 226, 80 Sch anghai 0,831 3 13— 957 950 5 Amſterdam 871,37 Budapeſt 2362,— Hokohama—— Au 1 34— 8 9 8 Paris 176,73 Belgrad 209,— Auſtralien 125,— 8 80 75—*— 4 85 Brüſſel 2750,25 J Sofia 280,— Mexiko 8 FCCCVXCCTCCCCCCTCCCEE Italien 8002,—[Moskau 2475,—[Montevideo 1850.— N 525 5415— 50 5— Berlin 1167.— JRumänien 655,.— Valparaiſo 117,0 7 5 s 3 Schweiz 2078,— J Konſtantin 580,— Buenos —. 840 85—.10.— Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200,— Jeb T„ 8 Kopenbagen 2240,— Warſchau 2475.—[Südafrika 100,12 Mars 8 8008 340.05—85 Stockholm 1941,25 BuenosAires 1700,— April 5/15 505 2 15505 2 eeee des Obſtes Mitte Mai.— Sehr bieialle günſtige Ausſichten. ie Frühjahrswitterung war für die Entwicklung der Obſtkulturen verhältnismäßig günſtig. Im Qumburger Metallnotierungen vom 24. Mai zum Vorjahr wurde durch den die Kupfei Briefſ Geld Beget ꝛtion zu ihrem Vorteil zurückgehalten. Im April Briei BriefGeld(Hü 3 traten zwar vereinzelte Kälterückfälle auf, die iedoch der Januar 93— 3 93 Feinflber nk per 0) 72— 4— langſam ſich entwickelnden Obſtblüte kaum nennenswert ebruar 3..[Feingold(RM per 9).84 2,79 ſchadeten. Während der Hauptblütezeit des frühen Obſtes,.. Alt⸗Platin(Abfälle) errichter vielfach ſehr Witterung, die 9 9¹ 2,50 2,30 en Inſektenflug teilweiſe hemmte. Die Ernteausſichten 424 P werden dennoch allgemein ſehr günſtig beurteilt. Der Jull 5150 51.50 288.)288.0 Wachstumsſtand der Süßkirſchen, Sauerkirſchen, Aepfel Augu 51,5051,50288,0288,0 Doco T und Birnen iſt beſonders gut. Septemberſ51,5051.50288,0288,0] Antimon Regules chineſ. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Mai für eine Oktober 51,5051,50288, 0288,0 ber to) 48. Unze Feingold 148 ſh 5 8 ⸗ 86,6382 /, für ein Gramm Novembe..... ueckſilber(Sper Flaſche) 7- Feingold demnach 57,2605 Pence— 2,78548% Dezember. Io. I... II Wolframerz chineſ, in en) 51,— Schallplatten).— 18.00: Operettenmelodien.— 18.45: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Südamerikaniſche Volks⸗ lieder.— 19.45: Kurzberichte.— 20.00: Nachrichten.— Donnerstag, 25. Mai Nationaltheater: 20 Uhr„Der'wiſſenswurm“. Volks⸗ ſtück von Ludwig Anzengruber. Libelle: 20.30 Uhr Wiener Revue:„Küßt Wiener Frauen“ Planetarium: Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Brückl, F 3. Ständige Darbietungen: Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Umwege zum Glück“.— Alhambra: „Darguerite:“.— Schauburg:„Deutſches Land in Afrika“.— Palaſt:„Der Florentiner Hut“.— Gloria: „Die Stunde der Verſuchung“.— Capitol und Scala: 8„13 Mann und eine Kanone“. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet van 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöfſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 dis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: 10.30 bis 12.30 Uhr, Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr. Ingendbücherei, R 7, 46: 16 bis 20 Uhr. Ingendausleihe: 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, C 2. 1: Ausleihe 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 10 kis 20 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Geöffnet von.90—17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Luòwigshafener Beranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 Uhr und 20—22 Uhr Konzerte (abends mit Violin⸗Solo⸗Einlagen des Konzertmeiſters Bretſchneider, begleitet am Klavier von Ernſt Kapp). Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Ein⸗ maliges Gaſtſpiel Barnabas von Geczys im Auftrag der Stadtverwaltung und der NSG„Köc“. Jahnhaus der TS 61, Parkſtraße: 20.15 Uhr Schlageter⸗ ſeier der HJ. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Leleſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Ins blaue Leben“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Marguerite“.— Ufa⸗Rheingold:„Lauter Lügen“.— Union⸗Theater:„Der Werkpilot“. — Atlantik: „Hochzeit am Wolfgangſee“. Heidelberger Neranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Nocturno“, Kriminalſtück von K. Adal⸗ bert und Juſt Scheu, Uraufſührung(St. Pl.⸗Miete B33, Pr.⸗Gr. 3, 20 bis gegen 22.90 Uhr). Schloßhof: Serenadenkonzert. Kurpfälziſches Muſeum: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Aus den Kinos: Capitol:„Die Dſchungelprinzeſſin“.— Schloß⸗Filmtheater: „Deutſches Land in Afrika“.— Gloria: auf falſcher Spur“.— Kammer:„Du und ich“.— Odeon: „Das Verlegenheitskind“. Was hören wir? Freitag, 26. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Brückenbau. Hörbild.— 11.30: Volksmuſik.— 120: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung(Schallpl.)— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00; Muſik zum Tee 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. „Scotland Hard Hittag-Ausgabe Nr. 233 9 Rhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 24. Mai. Die Abendbörſe hatte ein recht ſpärliches Geſchäft auf⸗ zuweiſen, die Kurſe lagen meiſtens unverändert; ſoweit dennoch Beränderungen ſich einſtellten, betrugen ſie nur Bruchteile eines Prozentes. Am Bergbaumarkt Stahlverein 10196(—), Buderus 98.25(—), Rheinſtahl v. H. befeſtigt bei 131.25; ohne Veränderungen Deutſche Erdöl 122.50, Laurahütte 15.25 ſowie Banken, und zwar Reichsbank 178.50, Deutſche Bank 111.50, Dresdner Bank 105.50, Commerzbank 1059% und am Chemiemarkt JG Farben 149.50, Scheideanſtalt 201.50, Ver⸗ einigte Deutſche Metallwerke 173, Bemberg 135/, Metall⸗ geſellſchaft 114(je +71). Am Elektromarkt Geffürel nach der kräftigen Steigerung vom Mittag wieder 132(—74), unverändert blieben Schuckert 179.50, Licht u. Kraft 128.50, ferner Moenus 125, Adlerwerke Kleyer 101, BMWö143, Berger Tiefbau 140, AG für Verkehrsweſen 119.75, Hart⸗ —————————— mann u. Braun 122.25, Lindes Eismaſchinenfabrik 172.75, 5 MAN 140.50, Mainzer Aktienbier 86.50(je 5/), Jung⸗ 3 hans 94.50(4/), Weſtdeutſche Kaufhof 104.75(—), 3 Demag 142.50. Daimler 131.75(je—). Am Rentenmarkt JG⸗Farben⸗Bonds 123.75(—46), Reichs⸗ bahnvorzüge 121/, Umſchuldungsanleihe 93.65(beide wie zum Mittagsſchluß). Geld- und Devisenmarki Paris, 24, Nai(Schluß amtlich), 20.15; Die Entführung aus dem Serail. Mozart.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00; Kleine Melodie.—.30: Frühlonzert.— 10.00: Der Flug iſt das Leben wert. Hörſzenen.— 10.30: Achtung! Verkehrskontrolle.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mutſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis brei! 15.15: Maria Caroni ſingt.— 15.30: Volkslied bis zur Kammermuſik.— 16.00: Zwei Stunden im Rhythmus der Freude.— 18.00: Ozeanfahrt ohne Ziel.— 18.20: Bolk ohne Führung.— 18.35: Schwediſche Muſik— 19.15: Frohe Weiſen.— 20.15: Skandale um ewige Muſik.— 22.20: Keine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik da woll'n wir 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik da woll'n wir Kom. Oper von Tanzmuſik.— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Mai: Wider Erwarten hat auch die letzte Umgeſtaltung der Großwetterlage keine längere Beſtändigkeit gebracht. An dem von Nordoſt her vordringenden Kaltluftſtrom iſt von Oſten her erneut Warmluft zum Aufgleiten gekom⸗ men, die in Deutſchland raſch Bewölkungszunahme und auch bei uns bereits Regen gebracht hat. An⸗ ſchließend kann zwar wieder Wetterbeſſerung erwartet werden, doch iſt ſtärkere Wärmezunahme vorerſt unwahrſcheinlich. —— Vorausſage für Freitag, 26. Mai Wieder vielfach aufgeheitert und meiſt trocken, Mittagstemperaturen zwiſchen etwa 15 und 20 Grad, lebhafte nördliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Mai: + 21,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 Mai: 4 9,4 Grad; heute früh ½8 Uhr: 10,0 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh %8 Uhr bis heute früh 8 Uhr: 6,0 Millimeter ⸗ 6,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Leeiu Bea, 21. 22/23. 24, 25 Rhein⸗Pegel] 22 23 24. 25 Rheinfelden.10.80.28 3,82 3 640 Kaub.. 3,553,603.774,16 —9 0 8——50 224 3 70 3,87] Köln..653. 70.763,90 e.904.28 10,4.55 4 Maxau“:. 5,725.710,22.737.050 LE-Leger WMannbeim 50%.10538.83/6.22J Mannheim.045.38 5 826.11 Haupeſchriteleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr⸗ Fritz Hammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: i. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nu bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeiti, Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich eſchäftliche Mitteilungen annheim. ür Anzeigen und akob Faude, Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſchelnen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 500 938 Ausgabe à Abend äber 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 2¹ 5000 Donnerstag, 25. Mai 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sr Weizenmehl wchen3004 20 Kakao stark entölt„ 125 f.222 Korinthen 500 2 38 Suſtaninen 500 K2 5 Mischobst. 500 2 65 Eierschnittnudeln 300 2 42 Eierspaghetti 500 2 45 Eierwellen, 500 4 43 Linsen aRauchfleisch 450-f·.. 85 Rindsgulasch. 400-.b. 93 Reis mit Rindileiech 650-.D.„98 ute Preitwerte 1. 4 ee Vorderschinken geu1252 40 Gute Bierwurst. 500 f 98 Cervelatwurst g.70 Plockwurst schnittf. 500 f.80 Echter Edamer 40% 125 2 28 Rahmkäse bayr, 50% 125 30 EmmenthaleroR48% 1259 30 Alig. Schweizer4s 125 2 32 MANNHETIM — Sbengmittel ——— Süßmost.. Litertl o. Gl. 80 Westhofener sser. Lirf.oG..25 Edenkobener 38 5..35 Traubensaft„. Lerfl..G. 1. 30 Preibelbeeren Dose.50 Erdbeeren getäct/ Dose.50 Pfirsiche g2 Frucht ½ De..85 Aprikosen 92. Frucht /1 Ds..95 Vorzügliene Erfrischungs- Getränke! Orangeade-SurupzsR..65 Zitronen-Most. 278-.Fl. 65 Himbeer. Surup otten 500 485 Amtſ. Bekanntmachungen Bekanntmachung Für die Stadt Mannheim wur⸗ den mit Genehmigung der Staats⸗ aufſichtsbehörde mit Wirkung vom 1. Juni 1939 folgende Gemeinde⸗ ſatzungen erlaſſen: 7⁴ 1. Friedhofs⸗ und Beſtattungs⸗ ordnung; 2. Friedhofs⸗ und Beſtattungs⸗ gebührenordnung; 3. Betriebsordnung für die Feuerbeſtattungs⸗Anlage der Stadt Mannheim. Die drei Satzungen liegen im Rathaus N 1— Hauptregiſtratur, Zimmer Nr. 164—, im Büro der Friedhofsverwaltung, Röntgenſtr., und bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte in der Zeit vom 24. bis 31. Mai 1939 zu jedermanns Einſicht auf. Die Friedͤhofsordnung enthält neben allgemeinen Beſtimmungen Ordnungsvorſchriften, zu deren. Sicherung eine beſondere orts⸗ KAUFSTATTE polizeiliche Vorſchrift erlaſſen und mit Strafandrohung verſehen iſt. Sie enthält ferner Beſtattungs⸗ vorſchriften, gibt Maße für die ver⸗ Offene Stellen und Bild an „Noth Gegeneltigkeit füt Wir suchen zum sofortigen oder baldigen Eintritt einen jüngeren Registraturgehitfen Augeb. mit Lebenslaut, Zeugnisabschritien Krankenversicherungsverein aut Wirte u. Angehörige aud. Beruſe Hannheim, Carolastrase-13 Vorsprache nut nach teletonischer Vereinbarung(437 55 und 43757) 9 ilfe“ Bauern, Land- ikobedanreenee der ſeiner Arbeitsdienſt⸗ u. Mili⸗ tärpflicht genügt hat, möglichſt um⸗ faſſende Fachkenntniſſe und gute Verkaufstalente beſitzt, in gute Dauerſtellung geſucht. Angebote unter Nr. 14 277 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 34 Hausbursche ⸗ Kassorollier für bald geſucht. Vorzuſtellen von 11—12 Uhr:“ Püro Fialtschänke, P 6. 20. Fütetrau, Hauswäachen 2mal wöchentli⸗h vörmittags zunn 1. 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Mai 1939 heo Lingen Jührt zum ersten Mal Spielfilmregie. Sie kuriert diese drei Gusti Huber die Wienerin spielt die Titelrolle als„Marguerite“. Sie versteht es drei etwas verschrobene junggesellen, die ihrem Neffen die Ehe vermiesen wollen, zu kurieren. gründlich entzückenden Lustspiel Film der Bavaria: Drei gegen elne. Drei Männer gegen eine garte Frau. Siegerin bleibt diese kleine Frau, die es verstelit. fur iure biebe ʒu kãtnpfen. Sle treibt ein raflintertes Spiel, schilletud und bunt, wandiungsfähig. gerissen spielt ste jedem der drei Onkels die Frau, die er sich erträumt. Dem einen kororat sie Kühl, sechlich, dem andern vamphaſt mondän und dem Deitten ols betuliches klausſrauchen. 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Umarbeitung schnell und oreiswer Woer nicht im Dunkeln tappen mag, Llest seine Zeitung Tag ſür Tag. — Mational⸗Theaterwansnem Donnerstag, den 25, Mai 1939 Vorstellung Nr. 300 Miete G Nr. 24 Zweite Sondermiete G Nr, e Im Rahmen des ostmark-Zykiu⸗ Der'wissenswurm S 8 74 Audeshe Koblenz.10„.- Bacharach O.30, Mainz ◻.30.40— ◻ hin u. zck. Schiff hin Schiff zck. Bahn Kurztahrten 50., No., Speyer.40, 14.25 Rri..20 Unterhalb der Rheinbrücke rechts. Ruf 240 66 u. 202 40 Votverkauf- Auskunft- Abfahrt: 0 3, 11-12 Kunststrese 7⁰⁰ Frohe Pfingsten auf dem Rhein! Großer Sonderiahrplan der welßen Schiffe Fr., Sa., So,, Mo. 7 Uhr, So. 12.45 Uhr ab Mannheim im-Asmannshausen 8.80.80 ldorfer Köln 8 14.30„13.90 Worms 11.45. 19.45 Rri..10 Agentur Mannheim 8 Roland Küpper& Co. ieee 4 —— Volksstück in drei Akten 6& Bildern) von Ludwig Anzengruber Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr 877 DAMENMHUrE Aufschlag-Hut 4⁰⁰ aus Litze, in neuen Modefarben 7²⁰⁰ Jugendl. 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Paar Sommer- Schuhe für Damen, zehenfrei, rot/ weib kombiniert Paar 99„4„ Sommer⸗ Schuhe Sandaletten aus Capama · geflecht in blau, rot oder weiß Paar Dam.-Sandaletten in vielen Farben mit biegsamer Sohle und flachem Absatz, Paar lib Koin Nin Phalluin iiee eeeeeeeeeeeeee eeeeeeee STRUNPFE Damen-Söckchen 58 0 Seidenflor, mit schönem, bunten 98 Rand C Damen-Strümpte „Kniefrei“, kräft. Waschk'seide, mit guter Sohlenverstärkung Paar bamen-Strümpte 425 Hausmarke„Fama“, aus schöner fürHerren, schwereQualit.,meliert* .gemustert, mit stark. Sohle Paar — PFINGSTFREUDEN Kind.-Söckchen Baumwolle, weiß Gr. 12 ½22 3 Dbamen⸗-Strümpte „Links gearbeitet', feinf, Waschk'- seide, mod. Faibsortiment Paar Sport-Strümpfe Sandaletten in guter Veraibeit u. kräftige Sohle rot od. beige Gr. 25-26 HERREM-aRTIKEI er S 48 9 aus künstlicher Seide, in großer 95, Muster- und Farbenauswahl Selbstbinder aus künstl. 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S POrt he m d ę90 mit fest Stäbchenkrag., Bemberg- Kunstseide, uni blau, grau, beige Kragen aus Madeira-Stickerei, hochgeschlossene Foſm 0 Kragen aus Glasbatist, runde Form, mit doppeltem Zierstich 3 Kragen aus gemustertem Glasbatist, 7* mit Rüschenvol ant Vierecktuch 995 aus Kunstseiden- Georgette, in schönen Farben und Mustern Pullover-Gürtel a us Leder, in vielen, modernen Farben 0 Das Speziélgeschäft ſas clen Henn in der Neckatstadt —* 7 87 Fittelstrabe 54. Ferntuf 524 81 Delikatessen ist noch zu wenig gesagt für diese feinen Fischkonserven mit pikanten Saucen, Es sind Leckerbissen im wahrsten Sinne des Wo tes. let gr. Dose—39 Sratheringe in Gewürziunke. gr. Dose—34 Sri tücke 125 fr.—10 in Gewütztunke ·* Heringsstücke 1 14 E lat ee in Mayonnaisentunke. . 125 P7—18 acte Ruizen—415 SSefisch trisch von der See Quick-Laden ( Mugooer Dor Suul Suulb Ruler 0