——* Neue Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Tägkich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Pek. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erſolgen. ———— ⏑————— Litt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite PY. breite Textmillimeterzeile 50 Pfi⸗ Kleinanzeigen ermäßi Einzelpreis 10 Pf. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli⸗ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auer und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausqabe A Oonnerstag, 25. Mai 1939 150. Jahrgang— Nr. 234 Moskguer Drohungen gegen Finnlond Iſt das die erſte Auswirkung des aggreſſiven Paktes mit London? Moskau und die Alandsinſeln.. Die deutſchen Freiwilligen kehren heim Die Sowietunion verlangt Mitbeſtimmungsrecht über die Befeſtigung der önſeln dnb. Moskan, 25. Mai. Die„Prawda“ bringt heute einen affiziöſen Leit⸗ artikel, der ſich in auffallenddaggreſſuvem Ton mit der Alandfrage beſchäftigt. Das bolſchewiſtiſche Blatt erklärt, die Sowjet⸗ union als Uferſtaat des Finniſchen Meerbuſens ſei, „unmittelbar und direkt“ intereſſiert am Schickſal der Alands⸗Inſeln, die außerdem mehr als hundert Jahre lang zum ruſſiſchen Reich gehört hätten. Dabei greift die„Prawda“ zu bereits offenen Drohungen, indem ſie mit unmißverſtändlicher Abſicht behauptet, daß Finnland ſelbſt überhaupt „nur durch die freie Willensäußerung“ Sowiet⸗ rußlauds im Friedensvertrag von 1920 ſeine Selbſtändigkeit erlangt habe. Erſt hierdurch ſeien auch die Alands⸗Inſeln in finniſchen Beſitz gekommen. Der Umſtand, daß die Sowjetunion durch die„Feind⸗ ſeligkeiten und Tücken der kapitaliſtiſchen Staaten“ im Jahre 1921 von der Alandskonpention aus⸗ geſchloſſen geblieben ſei verhindere nicht, daß die Sowjetunion an den Alands⸗Inſeln weit mehr als andere Mächte intereſſiert ſei. Be⸗ merkenswert iſt, daß die„Prawda“, wenn auch vor⸗ erſt noch in verſchleierter Form, ein Einflußrecht der Sowjetunion auf die Alands⸗Inſeln fordert, und zwar ſelbſt auf ihre techniſch⸗militäriſchen Ein⸗ richtungen.„Kann man“, ſo ſchreibt das Blatt, „überhaupt das Intereſſe der Sowjetunion am Alands⸗Archipeſ vergleichen mit dem Intereſſe ſolcher Staaten wie England, das zu den Unterzeichnern der Konvention gehört? Kann man etwa zugeſtehen, daß Schweden, dem dieſe Konvention doch keinerlei beſonderen Rechte bezüglich der Alands⸗Inſeln gibt, mehr als die Sowjetunion die Berechtigung erhält, über die Frage des Regimes der Inſel, die Ausmaße und die Art ihrer Befeſtigung zu entſcheiden?“ Deſſen ungeachtet, habe Finnland es nicht für nötig befunden, ſo vermerkt die„Prawda“ weiter in drohendem Ton, die Sowjetunion um ihre Anſicht oder ihre Zuſtimmung zur Befeſtigung zu bitten, ſondern nur in Moskau mitteilen laſſen, daß die fin⸗ niſche Regierung die Unterſtützung der Sowjetunion als Mitglied der Genfer Liga in dieſer Frage er⸗ wartet. Weiter verrät die„Prawda“, welche Zumutun⸗ gen Sowjetrußland an die finniſche Regierung ge⸗ richtet hat. Danach hat die Sowjetregierung in ſehr energiſchem Ton„in Anbetracht dieſer ihrer beſon⸗ deren und direkten Intereſſen“ die finniſche Regie⸗ rung um Aufklärung darüber erſucht, im Hinblick auf welche Ziele die Beſeſtigung der Inſeln beab⸗ ſichtigt ſei, worin dieſe militäriſchen Maß⸗ nahmen beſtünden() und ſchließlich, welche Garantien dafür gegeben werden könnten, daß dieſe Befeſtigungen nicht von irgendeinem Staat gegen die Sowjetunion benutzt würden. In Anbetracht deſſen, daß die finniſche Regie⸗ rung ſich geweigert habe, die von Moskau geforder⸗ ten Auskünfte zu geben, halte die Sowjetregierung eine Entſchließung des Genfer Rates in dieſer Frage für„verfrüht“. Deshalb ſei der ſowjetiſche Vertreter in Genſ angewieſen worden.„darauf zu beſtehen, daß die Behandlung der Alandsfrage durch die gegenwärtige Ratstagung verſchoben wird“. ee Die amerikaniſche N⸗Boot⸗Kataſtrophe: Reltung in allerletzter Stunde! Die letzien 8 Aeberfebenden der„Squalus“ 4 Stunden in der Taucherglocke unter der Meeresoberfläche eingeſchloſſen dnb. Portsmouth, 25. Mai. Die letzten acht Ueberlebenden des Unterſee⸗ bootes„Squalus“ wurden kurz nach Mitternacht geborgen, nachdem die neun Tonnen ſchwere Rettungsglocke vier Stunden lang in 50 Meter Tiefe geſchwebt hatte, weil ſich das Hebetau ver⸗ fangen hatte. Während dieſer Zeit wax es den Tauchern nach mehreren vergeblichen Verſuchen geglückt, den in der Glocke eng zuſammengepſerchten und kurz vor der erhofften Rettung erneut vom Erſtickungstod be⸗ drohten Marineſoldaten Luft zuzuſühren. Nach lan⸗ gem, für die Eingeſchloſſenen qualvollen Minuten, gelang es endlich, vom U⸗Boot⸗Hebeſchiff„Falcon“ aus zwei Schläuche in die Glocke einzuführen, den einen für die Luftzufuhr, den anderen für den Luſt⸗ abzug. Dadurch konnte ein zweites Unglück verhütet werden. Sämtliche 33 Ueberlebenden ſind im Schiffshoſpi⸗ tal des Kreuzers„Brooklyn“ untergebracht. Die Aerzte glauben, daß alle mit dem Leben davonkom⸗ men werden, wenn auch einige in furchtbarem Zuſtand darniederliegen. Das Geſicht des einzig vernehmungsfähigen Ueberlebenden, des Obermaa⸗ ten Bland, war, als er die Kataſtrophe vor dem in⸗ zwiſchen eingeſetzten, aus hohen Seeofſizieren beſte⸗ henden Unterſuchungsausſchuß beſchrieb, purpurraot angelaufen. Bland, der 31 Stunden in dem geſunkenen„Squa⸗ lus“ eingeſchloſſen war, hatte Mühe, zu ſprechen. Er erzählte, daß das durch ein defektes Ventil herein⸗ ſtürzende Waſſer erſt eine Minute nach Tauchbeginn bemerkt wurde. der übermenſchlichen Kraft eines Mannſchaftsmit⸗ gliedes, das die Stahltür zwiſchen dem überfluteten Mannſchaftsraum und dem Vorderſchiff ſchloß, als das geſunkene Unterſeeboot plötzlich um 45 Grad kippte. Unter den Geretteten beſinden ſich auch der Kom⸗ mandant der„Squalus“, der das Schiff als letzter Viele verdankten ihr Leben heute verließ ſowie drei von den fünf Offizieren. Zwei der drei Ziviliſten, die an Bord waren, kamen um, ebenſo der Olympiakämpfer Patterſon. Die Taucher ſollen heute ſämtliche Lucken der „Squolus“ öffnen, um die Leichen der 26 Ertrunke⸗ nen zu bergen und womöglich die Urſache der Kata⸗ ſtrophe feſtzuſtellen. 0 3 3 Die Konſervaliven wieder geſchlagen! Labour⸗Erfolg bei der Nachwahl in Kennington dnb. London, 25. Mai. Mit einer Mehrheit von 3596 Stimmen ging die Labour-Partei in der Nachwahl von Kennington (Kent) Mittwochnacht ſiegreich hervor. Während der Labour⸗Kandidat 10715 Stimmen auf ſich vereinigte, konnte die Konſervative Partei nur 7119 Stimmen für ihren Kandidaten buchen. Bei der letzten Wahl in Kennington war die kon⸗ ſervative Regierungspartei mit einer Stimmenmehr⸗ heit von 545 ſiegreich geweſen. Stürmiſche Demonſtrationen bei ſeiner Ankunft EP. Mexiko⸗City, 25. Mai. Der Anführer der rotſpaniſchen Milizen,„Gene— ral“ Miaja, iſt am Mittwoch mit ſeiner Familie in der mexikaniſchen Hafenſtadt Veraeruz eingetroffen. Sein Eintreffen gab Anlaß zu heftigen Auseinander⸗ ſetzungen der politiſierenden Bevölkerung der Stadt. Während Miaja von den Kommuniſten lebhaft ge⸗ feiert wurde, demonſtrierten die gemäßigter einge⸗ ſtellten Bevölkerungskreiſe gegen ihn. Die Polizei mußte ſchließlich gegen die Kundgebungsteilnehmer einſchreiten. weiter. Miaja reiſt heute nach Mexiko⸗City Generalmajor Freiherr von Richthofen zeichnete deutſche Freiwillige durch Ordensverleihungen aus Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Marſch der deutſchen Freiwilligen durch die Straßen von Leon (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Abſchied am Lagerfener Mit einem großen Siegesfeſt in Leon feierten die deutſchen Freiwilligen Abſchied von ihren ſpayiſchen Freunden.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Reue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Bbnnerstad, 25 Mai 1939 ſcer Arbeiter au Muſſolini (Funkmeldung der NMö3.) . Rom, 25. Mai. Die ſeit zwei oder mehr Generationen in Tunis ben eine von vielen Tauſenden Kungebung an Muſſol ini gerichtet. Sie beſtätigen darin erneut dem Duce ihre Treue gegnüver dem faſchiſtiſchen Italien und ihre volle Zuſtimmung zur Politit des gerechten Friedens. — Gleichzeitig bringen ſie ihre unbeugſame Ent⸗ ſchloſſenheit zum Ausdruck, in dieſem Augen⸗ blick und unter allen Umſtänden ihre Pflicht zu erfüllen. Treuekundgebung bildet“, wie weiter das Mi tagsblatt des„Giornale'Italia“ betont,„eine pontane der unverfälſchten und geſunden authentiſchen alten Kolonie. Dieſes tvolle unerſchütterliche Bekenntnis einfacher beiter, die zäh an ihrer Nationalität feſthalten, die Wiederherſtellung der von ihnen ſeit über 50 Jahren geforderten Rechte noch und ingender erſcheinen“. 5 unterſchriebene B, ebenſoviel Rüſtungsausgaben wie der Jahre 1914/18 dnb. Bern, 25. Mai. Der Ausſchuß des Ständerates hat einen Kredit t 190 Millionen Franhen für den weiteren Aus⸗ der ſchweizeriſchen Landesverteidigung geneh⸗ Bundesrat Minger verwies in Beantwor⸗ tung einer Anfrage über die in Ausſicht genomme⸗ weiteren Rüſtungsausgaben darauf, daß ein ran von 350 Millionen Franken vorgeſehen ſei. Es lſo damit zu rechnen, daß ein weiterer Kredit on 160 Millionen Franken angefordert werde. un es die internationale Lage notwendig mache, nter Umſtänden noch mit darüber hinausgehen⸗ Kreditforderungen zu rechnen. Bundesrat Minger ſtellte feſt, zuſammen mit den früher bewilligten Ausgaben für die mili⸗ e Aufrüſtung beliefen ſich die Geſamtausgaben nahmen in den Jahren 1914 bis 1918 e det wurden. dieſ Ausgaben genügten fügte Minger hinzu, 8 die Zukunft zeigen. Angeſichts dieſer Sach⸗ rücke die Notwendigkeit der Erhebung eines rdentlichen einmaligen Wehropfers näher. ie Landesverteidigung jetzt auf eine Milliarde Japan bleibt hart: Kriliſche Lage in Amoy Verhandlungen ergebnislos abgebrochen-Fapan verweigert Räumung Kulangſus dub. London, 25. Mai. Wie aus Hongkong gemeldet wird, ſind die Ver⸗ handlungen zwiſchen dem japaniſchen, britiſchen, franzöſiſchen und amerikaniſchen Marinekommandan⸗ ten über die Truppenzurückziehung aus der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung von Amoy, Kulaugſu, am Mittwoch ergebuislos abgebrochen wor⸗ den. Wegen der ſich zuſpitzenden Lage würden immer mehr Kriegsſchiffe in Amoy zuſammenge⸗ zogen. Dort lägen bereits fünf britiſche, zwei ameri⸗ kaniſche, drei franzöſiſche und acht japaniſche Kriegs⸗ ſchiffe vor Anker. Das japaniſche Marinekommando hat am Mitt⸗ woch nach dem Scheitern der Verhandlungen eine Blockade über Kulangſu verhängt. In der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung von Kulangſu erwarte man die Landung weiterer japaniſcher M arinetruppen. Die japaniſche Preſſe rechtfertigt, wie hierher be⸗ richtet wird, das Eingreifen der japaniſchen Lan⸗ dungstruppen in Kulangſu mit den örtlichen Ver⸗ hältniſſen und der allgemeinen Lage: Eingriff auch in Schanghai? EP. London, 25. Mai. In Londoner politiſchen Kreiſen findet die Er⸗ klärung eines hohen japaniſchen Beamten, die von der japaniſchen Preſſe wiedergegeben wird, große Beachtung, weil darin eine Aenderung in der Hal⸗ tung Japans gegenüber den Ausländerrechten in Ehina erblickt wird. In der Erklärung des japani⸗ ſchen Beamten wird nach der Londoner Darſtellung betont, die Kriegshandlungen, die Japan vorzu⸗ nehmen gezwungen ſei, erſtreckten ſich auf das Ge⸗ ſamtgebiet von China mit Einſchluß der ausländi⸗ ſchen Niederlaſſungen und Siedlungen. Japan ſei berechtigt, dort Eingriffe vorzunehmen, und behalte ſich vor, das Verwaltungsſyſtem der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung von Schang⸗ hai zu ändern. Tokio und der Sowiewakt dnb Tokio, 25. Die Zeitung„Kokumin Schimbun“ beſchäftigt ſich ausführlicher mit den gegenwärtigen Verhandlun⸗ gen zum Abſchluß eines franzöſiſch⸗engliſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Bündniſſes. Dazu ſchreibt das Blatt, daß entgegen den kürz⸗ lichen Erklärungen ſowohl des franzöſiſchen wie auch Mai. ————— anb. Warſchan, 25. Mai. * Konſtantynow bei Lodz kam es zu größeren Sſchreitüngen gegen Deutſche. Zu welchen Fol⸗ dieſe Ausſchreitungen geführt haben, ließ ſich tzt im einzelnen nicht feſtſtellen, da von pol⸗ er Seite alles getan wird, um zu verhindern, irgendwelche Nachrichten aus Konſtantynow gusgelangen. Zu dieſem Zweck ſind in Konſtan⸗ ꝛ0 die örtlichen Führer der deutſchen pe ſeſtgehalten worden. Daß die Ausſchreitun⸗ rößeres Ausmaß angenommen haben, geht aus iſchen Preſſe hervor, die von zehn bis zwanzig Schwer⸗ und Leichtver⸗ etzen und von zahlreichen demolierten Hänſern eichtet. Um die Verantwortung von den aufge⸗ Volks⸗ Bie ſoll das weitergehen? Ausſchrellungen gegen Deutſche bei Lodz Eime große Anzahl wurde verletzt und mehrere Häuſer wurden demoliert hetzten polniſchen Elementen abzulenken, perſuchen einzelne polniſche Blätter, machen, daß es in Konſtantynow zu blutigen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen zwei Gruppen der dorti⸗ gen Deutſchen() gekommen ſei. In Lodz fanden in der Hauptgeſchäftsſtelle des „Deutſchen Voltsverbandes“, der größten Deutſch⸗ tum⸗Organiſation Mittelpolens, und bei einzelnen Vorſtandsmitgliedern dieſer Organiſation erneut Hausſuchungen ſtatt, die vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend andauerten und die zur Beſchlag⸗ nahme der Mitgliederliſten führten. Einzelne Mit⸗ glieder des Deutſchen Volksverbandes wurden mit Unterbrechungen von früh an bis drei Uhr nachts verhört, um dann wieder auf freien Fuß geſetzt zu werden. ihren Leſern glauben zu gewährt werden ſollen. des engliſchen Botſchafters der japaniſchen Regie⸗ rung gegenüber bei hieſigen politiſchen Kreiſen In⸗ formationen vorlägen, wonach der geplante Bünd⸗ nispakt auch eine Geheimklauſel enthalte, die die Ausdehn ung des dreiſeitigen Bünd⸗ niſſes auf den Fernen Oſten vorſähe. Der Geheimpakt plane neben der aktiven Unterſtützung Tſchiangkaiſcheks durch Waffenlieferungen auch die Entſendung von Freiwilligen zur Teilnahme am Guerillakriege. Das Blatt weiſt dabei auf die bereits ſchon jetzt ſtärker hervortretende antijapaniſche Tendenz dieſer Mächte hin, wie ſie ſich bei den letzten Zwiſchen⸗ fällen in der Sowjetmongolei, bei den Vorfällen in den internationalen Niederlaſſungen von Schanghai und Kulangſu ſowie bei dem Eintreffen der fran⸗ zöſiſchen Militärberater in Chungling gezeigt hätte. Engliſche Kolonjalmethoden Stenereintreibung durch Auspeitſchung und Augenpfeffer. EP London, 25. Mai. Eine grauſame Methode der Steuereintreibung iſt, wie Kolonialminiſter MacDonald am Mittwoch im Unterhaus beſtätigen mußte, von den Behörden des britiſchen Schutzgebietes in Sierra Leone(Süd⸗ afrika) angewandt worden. Der Miniſter mußte auf Anfrage zugeben, daß in dem Schutzgebiet Einge⸗ borene ausgepeitſcht und ihnen Pfeffer in die Augen geſtreut wurde, um die Bezahlung der Steuern zu erzwingen. So wurden nach den Angaben des Kolo⸗ nialminiſters im Februar dieſes Jahres in Bu⸗ numbu vier Eingeborene gefeſſelt und in der näher bezeichneten Weiſe mißhandelt. Wie Kolonialminiſter Mac Donald weiter mit⸗ teilte, ſeien die betreffenden Steuereintreiber teils entlaſſen, teils zur Verbüßung von Strafen verur⸗ teilt worden. Die uSA und der Königsbeſuch Der Sowjetpakt als Urſache der Stimmungs⸗ wandlung? dub. Neuyork, 25. Mai. Die geſtrigen vagen Erklärungen Chamberlains vor dem Unterhaus über die Möglichkeit einer eng⸗ liſchen Zuſtimmung zum Sowjetpakt haben genügt, die Judenpreſſe der Vereinigten Staaten in hellſte Verzückung zu verſetzen. Das äußere Zeichen dieſer jüdiſchen Sowjetliebe bekommt— ein wahrhafter Witz der Weltgeſchichte — das engliſche Königspaar zu verſpüren. Während König Georg und ſeine Gemahlin bisher aus der natürlichen jüdiſchen Einſtellung heraus eine aus⸗ geſprochen„ſchlechte Preſſe“ in Amerika hatten, iſt dies jetzt genau in das Gegenteil umgeſchlagen. Die Zeitungen bringen heute mit einem Schlage ſeiten⸗ lange, bebilderte und von Ergebenheit triefende Be⸗ richte über die Reiſe.„Daily News“ z. B. ſchreibt, die royaliſtiſche(1) Begeiſterung in den Ver⸗ einigten Staaten ſteige in Erwartung der bri⸗ tiſchen Monarchen von Minnte zu Minute. Das Blatt ſchlägt vor, das Königspaar ſolle ſich in Neuyork mit der üblichen Broadway⸗Parade vorſtel⸗ len, damit auch das„gemeine Volk“ etwas von ihm zu ſehen bekomme. Chiles Staatspräſident für Einführung des Frauenwahlrechts. Der Präſident der chileniſchen Republik, Pedro Aguirre, hat ſich dafür ausgeſpro⸗ chen, daß den chileniſchen Frauen in Zukunft die vol⸗ len politiſchen Rechte, insbeſondere das Wahlrecht, im die Trümmer 8 im die verwitterten und ſeufzen immer noch die Arbeitslieder unter Geſchlechter. Jeder Stein, jedes Tor, Bogen unſerer mittelalterlichen Dome iſt er⸗ von den Schmerzen und Seligkeiten namenloſer neraden. Die Viadukte der antiken Waſſerleitung peruaniſcher Sonnentempel ägyptiſchen Pyramiden er en ihren Schatten in die Campagna, und ein runnen in einer Stadt am Neckar oder am Main und ſchwillt über von den Träumen derer, uns geweſen ſind und die in die Zukunſt inbaute u. f In der Dichtung ſteht Viadukt neben Viadukt, von Bogen zu Bogen rinnen Klage und Sage beit, ſtürzen ab in die tiefe Trauer, ſchäumen in Jubel und Freude. Die Schmerzensſchreie klaven, die Rebellenlieder der Ausgebeuteten die Hymnen der Auſſtändiſchen klingen und von den Bergen der Schöpfung und münden in das Meer der Gemeinſchaft. Arbeit iſt Kampf, mpf iſt Bruder der Freiheit, die Freiheit vollendet haber erſt in der Gemeinſchaft. zer Arbeiter und der Dichter— ſie gehören zu⸗ men. Ueber ihnen ſteht ein Schickſal. Der Dich⸗ wie ſein namenloſer Bruder am Schmiedefeuer r im Kontor, ſie ſchaſſen nicht für ſich, ſie ſchaffen rem Werk an der heiligen Gemeinſchaft des „das ihrer bedarf wie Brot und Schönheit eine vollendet einen Hammer, der andere ein cht. Der Hammer hat ſo gut ſeine Miſſion zu füllen wie das Gedicht. Ihr Warrt iſt nicht der ert. Ihren Wert gewinnen Hammer und Ge—⸗ erſt durch den Gebrauch, durch 3 Nutzanwen⸗ Was zwingt den Dichter, ſein L ied zu ſingen? zwingt den Albeiter, einen Hammer zu ſchmie⸗ Sie ſchaffen, auch wenn bezahlt werden, rbeit iſt Schöpfung, Dichtung iſt Schöpfung, und haben nichts zu tun mit dem abgegriffenen it: Angebot und Nachfrage. Ar⸗ aſſen erſt jenen Zuſtand, der treibt nur Blüten, Marſch; der Daſein iſt die große Atempauſe der Beſinnung, wenn die Maſchinen verſtummt ſind. Das zweite Daſein iſt das leichtere Leben nach dem verpflichtenden Zwange um den Biſſen Brot. Das zweite Daſein iſt die Umſchmelzung des einzelnen in den Blutkreislauf ſeines Voltes. Das zweite Daſein iſt aber auch die Umwandlung gleichgeſchal⸗ teter Herzen und Hirne hinüber in die Bezirke der eigenen Perſönlichkeit. Und um dieſes ſein kämpft der Mann, der den Hammer ſchmiedet, genau ſo glühend wie der Dichter in der Stunde ſeiner Begnadung. Der Vig nach' Deutſchland iſt von Hitlers mar⸗ ſchierenden Kolonnen der Revolution für alle ſchaſſenden Menſchen verkürzt und frei gemacht wor⸗ den. Die deutſchen Arbeiter— zu Beginn ihrer Kämpfe ſteht der utopiſche Sozialismus und am Das zweite Ende ihrer Kämpfe der deutſche Sozialismus—, die ſchaffenden Menſchen der Fauſt und der Stirn be⸗ kennen ſich zu dieſer Revolution, an deren Spitze muſiſche Menſchen ſtehen. Die Freiheit der Kunſt und die Freiheit des ſchöpferiſchen Menſchen ſollen nicht angetaſtet wer⸗ den, aber der Raum wird geordnet, auf dem der Künſtler ſteht und in dem er ſchaffen muß, der Raum, in dem wir alle ſtehen und ſchaffen: der Schichfalsraum unſeres Volkes und Vaterlandes. Baum und Korn gedeihen nicht im luftleeren Ranm. Auch die Kunſt hat ihre Wachstumsgeſetze. Aus der Weltliteratur wiſſen wir, ihre immergrünen Wipfel allen Völkern neigen, die feſt und tief im eigenen Lande und Volke wurzeln und wachſen. Auch die neue Kunſt muß ihren Varr⸗ zelgrund im eigenen Lande und Volke, im Blut und Seele des Vaterlandes haben. Kunſt kommt Die Geſinnung in der Kunſt allein aber ſie trägt keine Früchte und ſpendet keinen Samen. Der neue Menſch in Deutſchland ſoldatiſche Menſch. Wir wollen nicht mehr mit den erſtaunten Geſichtern der Laternen⸗ anzünder herumlauſen, wenn in den großen Städten von einem Punkte. 15 16 0 und 8 in der uon Können. iſt auf dem zweite Da⸗ daß nur die Kunſtwerke mmer 8 — Die Kameraden in den Kohlenſchächten, an den Drehbänken, an den Setzmaſchinen, an den laufenden Bändern, an den Schreibmaſchinen, die Freunde in den Giftgaſen der chemiſchen Induſtrien, die Flieger, die Monteure, die Chauffeure,— ſie alle geſprochen. tragen ſchon Geſicht und Uniſorm des neuen Men⸗ ſchen. Der neue ſoldatiſche Menſch will keinen Krieg auf europäiſchen Schlachtfeldern. Der neue Menſch in Deutſchland will Arbeit und Irteden Der neue Menſch hat genug in ſeinem eigenen Lande zu kämp⸗ ſen. Bei uns ſtoßen die Dinge und die Gegenſätze viel zu eng zuſammen, um nicht neu geordnet wer⸗ den zu müſſen. Und ſie werden auch neu geordnet! Der Dollar lockt, der Dollar rollt Neuer Korruptionsprozeß. USA⸗Richter nahm Beſtechungsgelder an 4 dnb. Neuyork, 25. Mai. Der Prozeß gegen den wegen Annahme von Be⸗ ſtechungsgeldern angeklagten, kürzlich zurückgetrete⸗ nen Bundesrichter am Bundeskreisgericht, Martin Manton, begann mit ſenſationellen Zeugenausſagen. Der Mitangeklagte, aus der Anwaltskammer aus⸗ geſtoßene Rechtsanwalt und Politiker Kohn Lotſch, bekannte ſich nach der Anklageerhebung als ſchuldig. Lotſch, der bereits 1936 in einem Beſtechungsfall unter Anklage geſtellt wurde, ſagte aus, daß er die Angelegenheit mit Manton beſprochen habe. Man⸗ ton habe ihm gegenüber erklärt, daß die Verhand⸗ lung gegen ihn vor einem anderen, ſeitdem übrigens gleichfalls zurückgetretenen Bundesrichter ſtattfin⸗ finden würde. Angeblich für dieſen Richter ver⸗ langte nun Manton 10000 Dollar. Lotſch gab zu, Manton den geforderten Betrag auch ausgezahlt zu haben, der dann den Richter aufſuchte, um ſeine (Lotſch) Freiſprechung zu veranlaſſen. Weiter teilte Lotſch mit, daß Manton von einer inzwiſchen ein⸗ gegangenen Bank, deren Direktorium er(Votſch) an⸗ gehörte,„direkte und indirekte Darlehen“ im Ge⸗ ſamtbetrag von 50000 Dollar erhalten habe. Großadmiral Raeder beſichtigt. Der Oberbefehls⸗ haber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. e. Raeder, hat ſich am 23. Mai nach Cuxhaven begeben, um heute den Verband der Minenſuchboote und am 25. den Standort Cuxhaven und die IV. Marine⸗ artillerie-Abteilung zu beſichtigen. Reichsarbeitsführer Hierl in Reichsarbeitsführer, Reichsleiter Konſtantin Hierl, begibt ſich auf Einladung Muſſolinis, am 25. Mai zu einem kurzen Beſuch nach Italien. Er wird am 29. Mai in Rom vom Duce empfangen und am folgen⸗ den Tag auf Einladung des Staatsſekretärs Taſ⸗ ſinari die Städte Littoria und Sabaudia mit den meliorierten Pontiniſchen Sümpfen beſuchen. 30 höhere BDM⸗Führerinnen fahren nach Rom, Reichsjugendführer Baldur v. Schirach verabſchiedete in Braunſchweig dreißig höhere BM⸗Führerinnen, die unter der Führung der Reichsreferentin Dr. J. Ruediger auf Einladung des Parteiſekretärs und Chefs der„Gioventu del Littoro“, Starace, in dieſen Tagen nach Rom fahren. Prinzregent Paul beſucht Bukareſt. Prinzregent Paul von Jugoſlawien wird, wie„Az Eſt“ aus Bu⸗ kareſt zu melden weiß am 7. oder 8. Juni in Buka⸗ reſt erwartet. Er werde dort die Beſprechungen fortſetzen, die er ſeinerzeit mit König Carol in Bel⸗ grad begonnen habe. Miniſter Tomitſch⸗Belgrad in Paris. Der jugo⸗ ſlawiſche Wirtſchafts⸗ und Induſtrieminiſter Tomitſch iſt in Begleitung ſeines Kabinettschefs und einiger anderer Perſönlichkeiten aus Handel und Induſtrie in Paris eingetroffen. Boliniens Außenminiſter zurückgetreten. Der bo⸗ livianiſche Außenminiſter Dr. Eduardo Diez de Me⸗ dina aus Geſundheitsrückſichten zurückgetreten. Italien. Dey Krafiwagen vom Zuge erfaßt (Funkmeldung + Bielefeld, 25. Mai Auf einem unbeſchrankten unmit⸗ telbar neben dem Bahnhof Versmold ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Ein Kraftwagen aus Vers⸗ mold wurde von einem Perſonenzuge erfaßt, mit⸗ geſchleift und völlig zertrümmert. Der Fahrer, ſein dreijähriger Sohn und ein gleich⸗ altriger Junge, das einzige Kind ſeiner Eltern, wurden tot zwiſchen den Schienen aufgefunden, Ueber den Hergang des Unfalles wird bekannt, daß der Wagen ſich dem Bahnübergang in dem Angenblick näherte, als gerade ein Perſonenzug ab⸗ gelaſſen wurde. Der Wachbeamte gab mit der roten Fahne Warnzeichen, doch konnte der Fahrer ſeinen Wagen erſt mitten auf den Schienen zum Halten bringen. Man rief ihm zu, weiterzufahren, doch war es dafür bereits zu ſpät. Urnd nun kommen die Männer von den Feuern und Drehbänken, von den Schreibtiſchen und von den Feldern, die Männer der Fauſt und der Stirn, und reihen ſich ein in den Zug der Millionen, der durch Deutſchland marſchiert, einer neuen Zukunft entgegen. Wir haben keine Angſt vor der Zukunft. Wir marſchieren mit im gleichen Schritt und Tritt. Die Dichtung und die Arbeit ſind berufen, eine neue Oroͤnung zwiſchen den Völkern und den Klaſ⸗ ſen zu ſchaffen. Die Dichtung und die Arbeit ſind die beiden Hämmer, die alls Klaſſengrenzen zer⸗ ſchlagen. Der Dichter und der Arbeiter hämmern an einer neuen Schöpfung: an der Schickſalsgemein⸗ ſchaft des ganzen Volkes. —————— Im Ritterſaale des Schloſſes: Mozart von der heiteren Seite Eine reizende Blütenleſe der Muſik⸗Hochſchule Das reizvolle Thema„Der heitere Mo⸗ zart“ brachte das Kunſtſtück fertig, den Ritterſaal des Schloſſes zu füllen, trotz der fortgeſchrittenen Jahreszeit. Direktor Rasberger eröffnete die Dar⸗ bietungen ſtimmungsvoll mit der„Nächtlichen Sere⸗ nade“. Dem mehrfach beſetzten Streichkörper traten als Soloquartett gegenüber: Carl v. Baltz und Claire Diochon(Violinen), Wolfgang Münſch (Viola) und Max Flechſig(Baß). V. Baltz fügte einige fantaſievolle Kadenzen ein. Rasberger ließ das Orcheſter an den rechten Stellen gewollt ſpaſſig⸗ derb in das graziöſe Spiel des Soloquartetts hin⸗ einfunken. Im Konzert für Fagott in B⸗Dur, das zwei Violinen, Viola, Baß, zwei Oboen und zwei Hörner begleiten, machte ſich das vier Takte um⸗ faſſende Thema des einleitenden Allegros beſonders hübſch. Zeitmaß. Otto Lenzer erwies ſich als Meiſter ſei⸗ nes Inſtruments in dieſem wenig bekannten Werk, das das Fagott ſpaßigerweiſe auch einmal in den Rang ſelbſtändigen Konzertierens erhebt. Den er⸗ ſten Teil ſchloß Mozarts„Contratanz“:„Das Don⸗ nerwetter“, das in D⸗Dur erdröhnt. Blitz und er⸗ ſchröckliche„Donner“-Schläge begleitet ein furioſo einherbrauſender Gewitterſturm. ührte Direktor Ras Der letzte Satz iſt ein Rondo im Menuett⸗ In“ Sinn; und Weſen der beiden Num⸗ ger ein. Ueberraſchenderweiſe entpuppte das im Zettel angekündigte Terzett aus Mozarts Operette„Der Schauſpieldirektor“ ſich nicht als die berühmte Num⸗ mer, die allein der Gelegenheitsarbeit Dauerwert gab(„Ich bin die erſte Sängerin“..), ſondern als das Wiener Bandel⸗Lied, das urſprünglich in dem Einakter nicht mit enthalten war. Rasberger er⸗ zählte die Borgeſchichte und bereitete ſo das Verſtänd⸗ nis für die komiſche muſikaliſche Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Sängerinnen und dem„vernünf⸗ tigen“ Theaterdirektor(Schikaneder). Agathe Bo⸗ matſch, Maria Corbé und Ernſt König mim⸗ ten das quicklebendige, übermütige Terzett. Sie machten ihre Sache ſtimmlich und vortragstechniſch recht gut, ſo daß ſie wiederholen mußten. Den Ge⸗ ſangsklaſſen Anny König⸗Bomatſch und W. König machten ſie alle Ehre. Den ganz beſonders vergnügten und launigen Aus⸗ klang des frohen Abends lieferte die„Bauern⸗ Symphonie“ oder beſſer der„Muſikaliſche Spaß“. Auch die Bezeichnung„Dorfmuſikanten“ führt irre, denn Mozart wollte nicht dieſe verulken, ſondern über⸗ hebliche Komponiſten ſeiner Zeit, die liebe„Schmutz⸗ Konkurrenz“. Darum ſind die falſchen Töne der Bläſer und Geiger nur unweſentliches humoriſtiſches Beiwerk. Das Kleine Hochſchul⸗Orcheſter nahm ſichh liebevoll der geiſtvollen Geiſtloſigkeit an. Carl v. Baltz hatte noch vor Torſchluß, nach dem Adagio⸗ cantabile, einen Sonderapplaus zu quittieren. Ras⸗ berger und ſeine Getreuen wurden mit Recht ſtür⸗ miſch beoͤankt für dieſen entzückenden, heiter be 2 E — ————————————————————————————————————————— Alecclet in die liele DERTAG IN BILOE König Carol und Kronprinz Michael im Zirkus Tennismode heute— und vor 50 Jahren König Corol I1. von Rumänien und Kronprinz Michael wohnten zuſammen mit dem Bürgermeiſter Beim Londoner Tennisklub Putney, dem zweitälteſten Tennisklub der Welt, ſah man beim Jubiläum von Bukareſt, General Dombrowſki(links), einer Vorſtellung des Zirkus Buſch bei. dieſe intereſſante Gegenüberſtellung von einſt und jetzt. In der Mitte tragen die Spielerinnen Tennis⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) kleidung aus dem Jahre 1889.(Schirner, Zander⸗M.) Im Hochwaſſergebiet der Steiermark Stempelmarken für amerikaniſche Arbeitsloſe Aus der Steiermark werden jetzt wieder folgen ſchwere Hochwaſſer gemeldet, die in den Ueber⸗ Im Staate Neuyork hat mon ein Hilfsſyſtem für die Unterſtützung der Arbeitsloſen eingeführt. Jeder ſchwemmungsgebieten der Sulm, des Gamlitzbaches, aus dem unſer Bild ſtammt, mehrere Oriſchof⸗ Arbeitsloſe muß ſich ein Buch kaufen, das Stempelmarken für Nahrungsmittel enthält. Kauft er ſich ten von der Umwelt abgeſchnitten haben.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) zum Beiſpiel für 4 Dollar Lebensmittel auf ſein Buch, dann erhält er zwei Dollgr in Wertmarken ſür den zuſätzlichen Kauf von Nahrungsmitteln.(AſſociatedsPreß, Zander⸗-.]) Die Reichsluftſchutzſchule eingeweiht In Bexlin⸗Wannſee weihte Generalfeldmarſcholl Göring die Reichsluftſchutzſchule des Reichsluftſchutzbundes ein.— Generalfeldmarſchall Göring weiht die neuen Fohnen. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Polniſche Bluttat auf Danziger Boden Der Danziger Staatsbürger Grübner, der von dem Fahrer der polniſchen Diplo⸗ maten, Murawſki, erſchoſſen wurde. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das engliſche Königspaar in Kanada Fahrt durch die Stadt Quebec. Dieſes Bild wurde durch den amerikaniſchen Hankee⸗Clipper nach England und von dort mit einem weiteren Flugzeug nach dem Kontinent gebracht.(Aſſociated Preß, Zander⸗M. Auch die Rothäute wollen den engliſchen Köuig ſehen Es leeren ſich die Bünke Kanadiſche Indianer erwarten das engliſche Königspaar. Die Vorfahren dieſer Indianer, die dem Ein Bild von der letzten Genfer Ratstogung. Am Ratstiſch der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet Huron⸗Stamm angehören, waren die erſten, die mit den franzöſiſchen Eroberern in Verhondlungen zuſammen mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Maiſky und dem engliſchen Außenminiſter Lord Halifar. traten.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.⸗)(Aſſociated-Preß, Zander⸗M.) 4. Seite(Nummer 23 Donnerstag, 25. Mai 1939 Mannheim, 25. Mai. Vormilitäriſches Ich habe gewiß ſchon viel gewartet: an Normal⸗ uhren, Straßenbahnhalteſtellen, Kinokaſſen— nun lernte ich auch noch das militäriſche Warten. Mit anderen Worten, ich ſtrömte zunächſt einmal mit vie⸗ len anderen— leider—, die zur Sippe der Ritter vom großen 8 gehören, zur diesjährigen Erfaſſung. Es ſing gleich mit einer Enttäuſchung an. Ich hatte mich nämlich verſpekuliert, das heißt, die meiſten anderen hatten ebenfalls darauf ſpekuliert, daß, wenn man früh komme, man gleich ſertig... na ja. Als Entſchädigung traf man dafür gleich einen alten Kameraden vom Arbeitsdienſt und die erſte halbe Stunde war mit„Weeſcht noch...“ und der⸗ gleichen ausgefüllt. und dann kam man allerorts zu der gemeinſamen Verlautbarung, daß wir„dene mol gezeigt hawwe, was mer Mannemer könne...“ Als mein Hintermann etwas vom Arbeitsdienſt hörte, machte er bewußt oder unbewußt bei Wilhelm Buſch eine Anleihe und meckerte:„ſeht das war'n die Arbeitsmänner, deren Haare wieder länger“. Ich hatte gerade noch die Geiſtesgegenwart,„Gott ſei Dank“ zu ſagen, und er war natürlich der Gelackte. Ueberhaupt, die Haarfrage war ſehr akut, vor allem ſebbſtverſtändlich unter den l9ern, während von den 1905ern verſchiedene ſchon gar nicht mehr mitreden konnten. Alle freuten wir uns aber gemeinſam„uff Zu Nfingoten die kleſdseme SpOrtmütze vom groben Huthaus ZEUNER in der Preiten Strebe 210 M 1. 6 Seit 1886— H 1. 7 des Radieſel, des ſe uns hinſchore...“ Dann war auch noch ein etwas„Umfangreicher“ da. Er wurde ohne viel Umſtände und Röntgenmuſterungen den Weſtbefeſtigungen zugeteilt, daß„ſe mit'im die Un⸗ nerſtänd verammle könne...“ Die übrigen waren anſpruchsloſer, riſſen ſich nicht ſo ſehr nach Sonder⸗ aufgaben und nahmen mit ſoliden Waffengattungen fürlieb. Welche— darüber riet man in bewegten Worten hin und her, und jeder hatte ſich zum Schluß der Debatte einen Bruder, Vetter oder Freund zu⸗ gelegt, der„aach Plattfüß odder en Zwicker ghabt hott un doch zur...“ Humor war Trumpf auf der ganzen Linie. Als einer fragte„heit hott mer ſich doch noch net de Hals zu wäſche brauche?“ da ertönte ein ganz und gar nicht kurzes militäriſches Lachen. Gleich darauf erzählte einer den Witz non dem„mit 'm dreckige Hals“, der vom Sanitätsunteroffizier „geſchrubbt“ wurde und dem es dann ſchließlich blitzte:„Jetzt wees ich was ihr wollt— Marinel. Unter ſolchen Klängen rückte die Schlange immer weiter vor. Trotzdem machte einer den Vorſchlag, daß es praktiſcher wäre, wenn die Beamten jeden einzelnen in der Wohnung... Er wurde aber nicht fertig mit ſeinem Antrag, denn gerade nebenan brüllte einer zur Abwechflung einen 1905er an, deſſen Krawatte auf Südweſt hing und mit dem goldenen Kragenknopf protzte.„Halb nackt kommt der Menſch hier zur Erfaſſung— Sie lernens auch noch!“ Das war das Signal für das reinſte Panoptikum. Viel⸗ leicht wäre es ſogar angebracht, wenn die Unter⸗ offiziere und Feldwebel inkognito zur Erfaſſung mit⸗ kämen— die könnten hier beſtimmt noch etwas dazu⸗ lernen. Die„Feuertüten“,„Naſen“ und„Blüten“, und was dergleichen militäriſch rauhe Koſeworte noch ſind, flogen einem nur ſo um den Kopf— bis man ſchließlich dann ſelbſt der„Nächſte“ war Neue Mannheimer Zeiiung 7 Abend⸗Ausgabe Die Brlckenwaage in K6 wurde eingebaut Sie wird 30 Tonnen wiegen können und erhält eine eigene Zufahrt Die Verbreiterung der Friedrichsbrücke bringt es mit ſich, daß auch die alte Brückenwaage ihren Platz, den ſie ſolange behaupten konnte, aufgeben muß. An ihre Stelle tritt die Waage auf dem freien Platz vor der Turnhalle in K 6. Hier iſt in den letzten Monaten, wie wir bereits berichteten, ein roter Klin⸗ kerbau entſtanden, in dem ſich in Zukunft das Wiege⸗ geſchäft abſpielen wird. Am Mittwoch nun iſt die neue Waage eingebaut worden. Die Arbeit hat nicht weniger als volle 8 Tage in Anſpruch ge⸗ nommen und erſt am Mittwoch ihren Abſchluß ge⸗ funden. Die alte Waage in dem Friedrichsbrücken⸗Waag⸗ häuschen genügte ja ſchon lange den ſtändig ſteigen⸗ den Anſorderungen nicht mehr. Ihre Wiegehöchſt⸗ leiſtung betrug fünfzehn Tonnen; die neue Keh⸗ Waage wird imſtande ſein, das doppelte Ge⸗ wicht, alſo 30. Tonnen, zu wiegen. Auch was die räumlichen Ausmaße anlangt, iſt die neue Waage der alten überlegen. Während die Friedrichsbrük⸗ ken⸗Waage eine Länge von fünf Metern, und eine Breite von zwei Metern auſweiſt, hat die neue K⸗ö⸗ Waage eine Länge von zehn Metern und eine Breite von drei Metern. Der Vor⸗ teil der K⸗6-Waage gegenüber der alten Brücken⸗ wgage beſteht jetzt nicht nur in ihren größeren Län⸗ gen⸗ und Breitenausmaßen und in ihrer doppelten Wiegehöchſtleiſtung, ſondern auch in ihrer ein⸗ facheren Handhabung. Bei der alten Brük⸗ kenwaage mußte der Wiegemeiſter— ein Kriegs⸗ beſchädigter, der, wenn die Friedrichsbrücken⸗Waage abgeriſſen ſein wird, ſeine Tätigkeit in K 6 weiter fortſetzen wird— die Waage, wie der Fachausdruck lautet:„anheben“, das heißt, er mußte ſie aus der Ruheſtellung, in der ſie ſich vorher befand, in einen Schwingungszuſtand verſetzen, und dann erſt konnte das Wiegen ſeinen Anfang nehmen. Dieſes um⸗ ſtändliche Anheben nun fällt bei der neuen K⸗ö⸗ Waage fort, denn dieſe Waage befindet ſich immer in Wiegeſtellung. Es leuchtet ein, daß ſich dadurch das Verwiegen weſentlich einfacher und raſcher ab⸗ ſpielen wird. Bis man die neue K⸗6⸗Waage in Anſpruch neh⸗ men kann, wird es freilich noch eine kleine Weile dauern. Die neue Waage iſt wohl eingebaut, aber damit kann das Wiegegeſchäft noch nicht beginnen. Der Bretterzaun, der das neue Waaghäuschen wäh⸗ rend mehrere Monate umkleidete und durch deſſen Ritzen ſoviele Neugierige einen Blick geworfen haben, wird in den nächſten Tagen fallen, und jeder Vor⸗ übergehende wird dann den roten Klinkerbau. der auch noch eine Verkaufsſtelle aufnehmen wird, in Augenſchein nehmen können. Dann werden wieder die Maurer in Tätigkeit zu treten haben, die den Brückenbelag fertigzuſtellen haben. Dieſer Brücken⸗ belag wird aus Beton beſtehen im Gegenſatz zur alten Friedrichsbrücken⸗Waage, wo er noch aus Holz hergeſtellt war. Die nächſte Arbeit wird die Anlage der Zufahrtsſtraße zur K⸗6⸗Waage ſein. Dieſe Anfahrtsſtraße wird bei K 7 beginnen und, parallel dem Luiſenring verlaufend, nach K 5 führen, wo ſie ihr Ende hat. Sie wird lediglich denjenigen Fahrzeugen zur Verfügung ſtehen, die die K⸗6⸗ Waage in Anſpruch nehmen. Für den allgemeinen Verkehr kann ſie nicht freigegeben werden, weil die Waage, die auf Bodenerſchütterungen reagiert, ſonſt in Mitleidenſchaft gezogen werden würde. Aber auch, wenn die genannten Arbeiten alle be⸗ endet ſein werden, kann das Wiegegeſchäft noch im⸗ mer nicht beginnen. Wieſo, wird der Leſer erſtaunt fragen? Ja, dann wird das Staatliche Eich⸗ a mt bei der neuen K⸗6⸗Waage einen Beſuch abſtat⸗ ten und die Eichung vornehmen, das heißt, dieſe Behörde wird eine Prüfung vornehmen, ob die Waage allen geſetzlichen Anforderungen entſpricht. Mit dieſer einmaligen Eichung wird es dann übri⸗ gens durchaus nicht ſein Bewenden haben, ſondern alle drei Jahve wird eine neue Nachprüfung der Waage vorgenommen werden. —————..BBBBT—TX———XXXPXXT7C7C7C+7CKCKXPPPPPCPCPPPPPPPPPPPCPPPPCPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP B——————— Hintennach haben wir ſelbſtverſtändlich in der Nähe noch ſchnell ſelbſt„einen erfaßt“(manche auch mehrere) und uns bei der Muſterung eine feucht⸗ fröhliche Wiederſehensfeier verſprochen— ich glaube nicht, daß einer dies Verſprechen nicht halten wird Näheres wird ja zu gegebener Zeit an den Plakat⸗ ſäulen zu finden ſein gr. Der geſährliche Syielball Polizeibericht vom 25. Mai Acht Verkehrsunfälle: Am Mittwochnachmittag verurſachten ſpielende Kinder beim Aufgang der Hindenburgbrücke dadurch einen Verkehrsunfall, daß ſie mit einem Ball nach einem vorüber⸗ fahrenden Kraftradfahrer warfen. Kraftradfahrer kam zu Fall wobei er ſich an der linken Hand und an der linken Schulter Verletzun⸗ gen zuzog.— Gegen 17 Uhr lief ein zehn Jahre alter Volksſchüler beim Ueberqueren der Dif⸗ ſenéſtraße gegen einen Perſonenkraftwagen. Hierbei wurde der Junge von dem Fahrzeug erfaßt und zur Seite geſchleudert, wodurch er im Geſicht Verletzun⸗ gen davontrug. Ueber die Schuldfrage ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen im Gange.— Bei ſechs weite⸗ ren Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen verletzt, neun Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsunterricht ſehr am Platzkt. Wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung wurden 35 Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeug⸗ führer wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie⸗ ſen. Ferner wurden 14 Perſonen, die ſich ver⸗ kehrswidrig verhielten, zum Verkehrsunter⸗ richt einbeſtellt. Ein Renlnerdaſein kann 48 für Arbeitsfähige nicht geben Eine intereſſante Reichsgerichts⸗Entſcheidung im Anſchluß an einen Verkehrsunfall In der Nähe der Gauhauptſtadt Karlsruhe wurde ein Laſtkraftwagenfahrer von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und ſchwer verletzt. Durch den Unfall war der Mann nach ärztlichem Urteil zwar für den allgemeinen Arbeitsmarkt nur als 50 v. H. erwerbsbeſchränkt, für ſeinen Beruf jedochals vollerwerbsunfähig anzuſehen. Er verlangte daher von dem Halter des Perſonen⸗ kraftwagens Erſatz des ihm entſtandenen Schadens in Geſtalt einer lauſenden Rente. Es kam zum Pro⸗ geß, den ſchließlich das Reichsgericht zu ſeinen Gun⸗ ſten entſchied, da ihm durch den Unfall die Fortfüh⸗ rung ſeines Berufs auf Lebenszeit unmöglich ge⸗ macht worden ſei. In den Urteilsgründen befaßt ſich das Reichsge⸗ richt erſtmalig eingehend mit der gerade bei unſe⸗ rem Arbeitermangel beſonders bedeutſamen Frage, ob dem Verletzten unter Umſtänden eine Rechts⸗ pflicht zur anderweitigen Verwertung ſeiner vorhandenen Arbeitskraft obliegt. Das Reichsgericht kam zu folgendem Ergebnis: Grund⸗ ſätzlich iſt es ſehr wohl möglich, daß der Verletzte zur Aufnahme einer anderweitigen Erwerbstätig⸗ keit verpflichtet iſt. Anderenfalls kann ſich die ihm an ſich zu gewährende Rente entſprechend vermin⸗ dern. Ob und in welchem Zeitpunkt eine Verpflich⸗ tung zur Aufnahme eines neuen Erwerbs gegeben iſt, darüber laſſen ſich nur allgemeine Regeln auf⸗ ſtellen, weil die Beurteilung des Einzelfalles von den perſönlichen Verhältniſſen des Verletzten wie von der jeweiligen Arbeitsmarktlage für die ein⸗ zelnen Berufswöalichkeiten alhhänat. Allgemein läßt ſich folgendes ſagen: Jeder ar⸗ heitstäbig⸗ Hierlette ſat die Pflicht, die ihm ver⸗ bliebenen Arbeitskrä't, untzhringend zu werten. (Es kann keinesfalls gebilligt werden, daß er ſein ganzes weiteres Leben lang untätig eine Reute verzehrt und ſeine Arbeitskraft brachlie⸗ gen läßt. Er hat ſich vielmehr ernſtlich darum zu bemühen, ſich wiederum einen Verdienſt zu ver⸗ ſchaffen. Das Maß dieſer Verpflichtung wird davon abhän⸗ gen, welche Erwerbsmöglichkeiten nach der Perſön⸗ lichkeit des Verletzten— Alter, Vorbildung, Kennt⸗ niſſe, ſeeliſche und körperliche Anpaſſungs⸗ und Um⸗ ſtellungsfähigkeit— und nach der Art der Verletzung im Rahmen der Wirtſchaftslage vorhanden ſind. Da⸗ bei kommen nur ſolche Erwerbsmöglich⸗ keiten in Betracht, die man dem Verletz⸗ ten nach ſeiner Perſönlichkeit und bis⸗ herigen Lebensſtellung zumuten kann. Dabei wird auch auf Nebenumſtände, etwa auf die perſönlichen Bindungen des Verletzten an einen be⸗ ſtimmten örtlichen Bezirk, Rückſicht zu nehmen ſein. Von einem jungen, gering verletzten Ledigen wird man z. B. die Arbeitsaufnahme in einem anderen Bezirk eher erwarten können als von einem fami⸗ liengebundenen oder auch älteren Verletzten. Zweifellos muß ſich der Geſchädigte bei der Auswahl eines für ihn in Betracht kommenden Berufskreiſes aktivy betei⸗ ligen. Denn er allein iſt am beſten in der Lage, anzugeben, welche Tätigkeit ſeinen Neigungen und Fähigkeiten entſprechen. Er hat alſo dem Schädiger wenigſtens in großen Umriſſen anzugeben, welche Tätigkeit überhaupt für ihn in Betracht kommen, damit ihm dieſer eine andere Erwerbsmöglichkeit nachweiſen kann. Stehen dieſe feſt, ſo muß der Schädiger die erforderlichen Koſten für die Umſchulung zur Verſügung ſtellen. Dann iſt auch der Geſchädigte verpflichtet, mit der Ausbildung zu beginnen, ſofern auch nur mit einiger Wahrſcheinlichkeit Ausſicht auf eine Stellung beſteht. Der Aus dem Reich der Alome Ein Vortrag im Verein für Naturkunde Der Ludwigshafener Chemiker Dr. Hanſchke, gab geſtern im Verein für Naturkunde einen ſehr einleuchtenden, und von ebenſoviel Kennt⸗ nis wie pädagogiſchem Geſchick getragenen Ueberblick über die neuere Atomforſchung. Die Dinge ſind nicht gerade leicht wiederzugeben, aber Dr. Hanſchke wußte die ſchwierigen Zuſammenhänge in erſtaunlicher Weiſe klar zu machen, ſo daß das Ganze zu einem kleinen zweieinviertelſtündigen Kompendium der Chemie zuſammenwuchs. Er hatte mit Tafeln das geſamte periodiſche Syſtem der Elemente aufgebaut, deſſen Lücken in den vergangenen Jahrzehnten bis auf drei gefüllt wer⸗ den konnten, und leicht amüſiert, vermerkten wir mit dem Redner, daß bei der Jagd nach neuen Elemen⸗ sten das Gallium neben das Germanium zu ſtehen kam. Von der verhältnismäßig ſpäten Entdeckung des Argon hörten wir, wie man bemerkte, daß der aus der Luft gewonnene Stickſtoff immer etwas ſchwerer wax als der aus chemiſchen Verbindungen ſtammende. Alſo erbrannte man einmal in Norwe⸗ gen, wo man ſo etwas billig machen kann, größere Mengen Stickſtoff mit elektriſchen Funken, und ſiehe: es blieb ein Reſt übrig, das Argon. Die Bedeutung der Spektralanalyſe für die Be⸗ ſtimmung von weiteren Elementen, wie z. B. des Heliums, wurde ausſührlich dargetan, wobei es an kleinen Abſtechern in die Prax's auch nicht fehlte: Wie die Edelgaſe Cedel“, weil mit andern Elemen⸗ ten keine Verbindung eingehend) für die Beleuch⸗ tungsinduſtrie ſehr wichtig ſind, das Helium für die Luftſchiffahrt, die flüſſige Luft für Kälteinduſtrie, das Radiumſalz auf den Leuchtziffern uſw. Das Hauptgewicht des Vortrags lag natürlich auf der Darſtellung der Strahlen, die ganz beſonders in den Rutherfordſchen Forſchungen zu einer Art Aushöhlung des periodiſchen Syſtems führten. Es gelang nicht nur der Nachweis eines radivaktiven Zerfalls der höheren Elemente, deren Alter und Haltbarkeit in der Folge genau beſtimmt werden konnte, ſondern man ſtellte auch mit Hilfe der Ka⸗ nalſtrahlen, Alpha⸗Beta⸗Gammaſtrahlen uſw. feſt, daß die Atomgewichte für die chemiſche Beſchaffen⸗ heit der Elemente nicht maßgebend ſeien. In Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Dänen Bohr wurde die Elek⸗ tronentheorie geſchaffen— das Atom als ein elek⸗ triſch geladenes Gleichgewichtsſyſtem—, an deſſen Kern man allerdings lange Zeit mit den vorhande⸗ nen chemiſchen und phyſikaliſchen Einwirkungsmög⸗ lichkeiten nicht herankam. Sehr ſchön wurde es an Hand der Darſtellung ſchweren Waſſers klar, daß durch die Kanalſtrahlen⸗ analyſe die Hälfte aller Elemente Miſchatome ent⸗ halten, ſo alſo beim Waſſerſtoff die zwei Atome von 10 000, die das doppelte Atomgewicht haben. Das ſchwere Waſſer, das in den norwegiſchen Stickſtoff⸗ fabriken als Nebenprodukt in ziemlichen Mengen an⸗ fällt, wiegt ſtatt 1 Kg., 1,106 Kg. je Liter, hat einen höheren Siedepunkt und iſt auch ſonſt recht merk⸗ würdig. Wir erfuhren auch noch etliches über die Atom⸗ umwandlungen, und die dadurch freiwerdenden Ener⸗ gien; wie man durch künſtliche Radioaktivität der Elemente auch zu poſitiven Elektronen gelangte, und man ſchließlich mit den neueſten Strahlen, den Neu⸗ tronen auch den Atomkernen erſolgreich zu Leibe rücken konnte. Allerdings, das Uratom, das Waſſer⸗ ſtoffatom, konnte man noch nicht umwandeln. Zwiſchendurch gab'ſes Ausblicke ins Grenzgebiet der Naturphiloſophie, vom Kreislauf des Waſſers kam man leicht auf den Kreislauf des Kohlenſtoffs in der Welt(„Kohlen ſind eingeweckte Soͤnnenſtrah⸗ len“) und von den Atomenergien natürlich auch auf die Lichtenergien der Sonne, die in der Sekunde vier Millionen Tonnen verliert. Auch das Alter der Erd⸗ kruſte wurde an Hand der Haltbarkeitszahlen für Uran, Kalium und Caleium nebenbei errechnet: 2 Milliarden Jahre BPFER zne Silberne Hochzeit. Am Freitag, dem 26. Mai, feiert Rentner Ferd. Bürger mit ſeiner Frau Liſa, geb. Böttger, J 1, 5, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Am Pfingſtſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ und zwar um 12 Uhr. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpä⸗ teſtens Samstag, 9 Uhr vormittags, aufzu⸗ geben. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr ge⸗ öffnet. FFPFPEPEFPCoo——————2 Verbrecheriſcher Vater wandert ins Zuchthaus Die Jugenoͤſchutzkammer in Mannheim ver⸗ urteilke den Wilhelm Kubach aus Liedolsheim wegen eines Verbrechens, ſtrafbar nach§ 176, in Tateinheit mit einem Vergehen, ſtrafbar nach§ 173 des bürgerlichen Geſetzbuches, zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten. Außerdem wurden dem Verurteil⸗ ten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Nachweisbar ſeit dem Jahre 1935 hat der Angeklagte, Vater von mehreren Kin⸗ dern, ſich an ſeiner heute ſiebzehn Jahre alten Toch⸗ ter unſittlich vergangen. Der Angeklagte beſaß die Stirne, dem Gericht glaubhaft machen zu wollen, daß alles nur„Späße“ geweſen ſeien! Wie ſich aber das Gericht zu ſolchen Späßen ſtellt, geht aus dem Urteil hervor. Es war dazu noch außerſtande, bei ſeiner Urteilsfindung einen Milderungsgrund für den Angeklagten zu ſehen, da dieſer vor einigen ο Migoten PPEEEE. unsete fedetleichten Sommerhüte Die große Auswahl ent⸗ SPficht der Bedeutung des größten Spezial-Huthauses Diopel Machf.2 Planken 0 2. 6 Jahren ſchon wegen eines Sittlichkeitsverbrechens, begangen an zwei Mädchen unter vierzehn Jahren, abgeurteilt worden war. Für den Reſt dieſer Strafe wurde dem Beſchuldigten damals Strafaufſchub ge⸗ währt. Innerhalb dieſer Bewährungsfriſt hat er nun die Straftaten an ſeiner leiblichen Tochter be⸗ gangen. Ihn mußte daher die ganze Schärfe des Geſetzes treffen. —— Kurszette! der Hausfrau „Es regnet, Gott ſegnet, die Erde wird naß!“ kann man heute leider ſchon wieder ſingen, obwohl wir an dieſem naſſen Segen nun allmählich mehr als genug haben und auch der Geſchäftsgang auf dem Haupt⸗ wochenmarkt unter dem gleichmäßigen Gerieſel denk⸗ bar beſcheiden iſt. Doch wenn auch die lokale„Klein⸗ wetterlage“ alſo zu berechtigten Klagen Anlaß bietet, ſo muß es mit der ſeit Tagen ſchon in Funk und Preſſe nachdrücklich verkündeten Beſſerung der Groß⸗ wetterlage doch irgendwo ſeine Richtigkeit haben. Denn Auswahl und Preiſe der auf dem Markt ange⸗ botenen jungen Gemüſe und Frühjahrsgewächſe laſ⸗ ſen durchaus auf ein Steigen des Barometers ſchlie⸗ ßen. Zunächſt der Spargel: er hatte einen leidlich ſonnigen Tag und quittiert dafür mit reichlichem Er⸗ ſcheinen von 60 Pfennigen abwärts. Dann hat nun endͤlich auch der Freilandſalat ein Einſehen gehabt, um wenigſtens in der letzten Woche dieſes über Erwarten kalten und verregneten Wonne⸗ monats noch für 15 bis 18 Pfennige je Stock hervor⸗ zutreten, während zarteſte Kaſtenware bei ihrem lei⸗ der ſchon zum Feſtpreis gewordenen Betrag von 25 Pfennigen verharrt. Sonſt gibt es noch mancherlei erfreulichen Zu⸗ wachs anzumerken: neue Kartoffeln waren „Bausback ſent B 1. 2 Ruf 26467 Orient- und perser-Iepniche 5 nach längerer Pauſe heute wieder in Menge zu haben. Erſte Maizwiebeln— etwas teuer noch — laden zum Kaufe ein, denn ſie ſind bekanntlich ebenſo ſchmackhaft wie geſund und können, in Schei⸗ ben auf Butterbrot jeden andern Brotbelag aus dem Felde ſchlagen, während die würzigen Stiele der „Schlotten“, kleingewiegt in den Pfaunkuchenteig gemiſcht, wahre Gedichte an Wohlgeſchmack entſtehen laſſen. Und dann kann man ſich nun auch ſchon mit gutem Gewiſſen ein Gericht junger Kohlrabi leiſten oder nach dem prächtigen jungen Wirſing greifen, den es in Hülle und Fülle gibt. Auf den Tiſchen der Wild⸗ und Geflügelhändler aber mehren ſich neben milchweißen deutſchen und belgiſchen Suppen⸗ hühnern die lieblichen„Göckelcher“ Jahrgang 3g, mit denen man ſich einen gaſtronomiſchen Pfingſt⸗ genuß allererſten Ranges bereiten kann, wenn man ſie etwa in Teig gebacken auf den Tiſch bringt. Ebenſo verlockend iſt freilich ein Stück Rehrücken oder Rehkeule, das man ſich nach den guten Ab⸗ ſchüſſen der jüngſten Zeit als Feſtbraten ohne wei⸗ teres leiſten kann. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoſſeln 4,7; Kar⸗ toffeln, neue ausl. 14—15; Wirſing 20—23; Stück 30—40; Kaxotten, Bſchl. 16; Spinat 12—165; Mangold Erbſen 30—40; Spargeln 30—65; Kopfſalat, Stück 10—25 Lattich 3060; Oberkohbraben, Stück 20—30, Rhabarber 10 bis 15; Tomaten 40—140; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück—15; Meerrettich, Stück 20—70, Schl. Gurken(groß) Stück 35—50; Suppengrünes, Bſchl.—8: Peterſilie, Bſchl. —10, Schnittlauch, Bſchl.—6; Zitronen, Stück—77 Orangen 30—45; Bananen 45; Markenutter 160; Land⸗ butter 142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück 9,5—14; Aale 120j Hechte 120; Karpien 90; Schleien 120; Backfiſche 40 bis 50 Kabeljau 35—45; Shellfiſche 40—50; Goldbarſch 353 Seehecht 70; Huhn, geſchlachtet, 100—110; Tauben, geſchlach⸗ te, Stück 80—120; Rinofleiſch 91; Kalbfleiſch 110—1157 Schweinefleiſch 92. Blumenkohl, Gelbe Rüben 15 bis Zwiebeln 16, Grüne — * Frankeuthal, 25. Mai. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte 28 Jahre alte Matroſe Friedrich Schläfer aus Mannheim⸗ Neckarau, der am 7. November 1938 vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen wegen mehrerer ſchwerer Ein⸗ brüche im Rückfall zu 4 Jahren 6 Monaten Zucht⸗ haus verurteilt worden war, hatte Berufung ein⸗ gelegt. Er beſtritt, mit den in Frage ſtehenden Dieb⸗ + ſtählen überhaupt etwas zu tun zu haben. Der An⸗ geklagte, in Schifferkreiſen unter dem Namen„Der Mannheimer Fritz“ bekannt, hat um Weihnachten 1937 herum in Mannheim und Ludwigshafen lie⸗ gende Schiffe heimgeſucht und beraubt. Er warf zunächſt Steine auf die ankernden Boote, um ſich zu überzeugen, ob niemand von der Beſatzung anweſend war. Reagierte niemand auf dieſe„Anmeldung“, dann ging Schläfer an die„Arbeit“. Bei dieſen Diebſtählen hatte er es in erſter Linie auf Wert⸗ ſachen abgeſehen; einmal fielen ihm u. a. 870 Mark in die Hände. Nach ſeiner Feſtnahme wurde bei ihm viel Diebesgut ſichergeſtellt. Der Angellagte beſtritt auch in der Berufungs⸗ verhandlung vor der III. Strafkammer des Land⸗ gerichts auf das entſchiedenſte, mit dieſen Einbrüchen irgend etwas zu tun zu haben. Doch konnte ihm die Schuld nachgewieſen werden. So er⸗ kannte das Berufungsgericht auf eine Geſamt⸗ von 5 Jahren als entſpre⸗ ſchende Sühne ſür ſolche ſchweren Straftaten. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von ſechs Jahren aberkannt. Eine Anrechnung der Unterſuchungshaft ſeit 1. April 1938 kam nicht in Betracht. Toiſchlag im Rauſch * Zweibrücken, 25. Mai. Angeklagt vor dem Schwurgericht war der 26jäh⸗ rige Kurt Bulla aus Berlin 970 Verbrechens des Totſchlags. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, in der zum 13. Juli 1938 in der Zweibrücker Str. in Thaleiſchweiler vorſätzlich, jedoch ohne Ueberlegung einen Menſchen getötet zu haben. Nach vorangegangenen Reibereien zwiſchen Arbeitern aus Neuruppin und Berlin, verſetzte der Angeklagte, dem verbeikommenden Arbeiter Willy Schweitzer aus Thaleiſchweiler mit dem Taſchenmeſſer einen wuchti⸗ Viele Kinder warten auf einen Freiplatz. Willſt Du dieſen Kindern den Wunſch er⸗ füllen? Wenn ja— dann gehe ſofort zur nächſten NSV'⸗ Ortsgruppe und melde Deinen Freiplatz an. nachdem er im Schwarzbach ſeinen ——— Vor dem Lanogericht Frankenthal: „Der Mannheimer Frit wurde in der Berufungsverhanolung zu 5 Fahren Zuchthaus verurteilt gen Stich in die linke Bruſtſeite, der Herz und Lunge verletzte, wodurch der Tod des Schweitzer eintrat. Der Angeklagte iſt vom Vater her, der ein Trin⸗ ker war und ſich kurz vor der Geburt des Sohnes aus dem Fenſter ſtürzte, erblich belaſtet. Am frag⸗ lichen Tage war er die Nacht durch von Berlin her⸗ gefahren. In Thaleiſchweiler gefiel es ihm gar nicht. Er war deshalb den ganzen Tag über mißmutig, aß wenig und beſuchte ſchließlich abends mit einigen Berliner Kameraden ein dortiges Kaffee, wo auch einige Kameraden aus Neuruppin ſaßen. Als nach Eintritt der Polizeiſtunde das Lokal geſchloſſen wurde, war der Angeklagte betrunken. Er hatte Wein und Bier durcheinander Bei dem dann entſtandenen Streit vor dem Lokal ſchlug er einem Neuruppiner ins Geſicht und entſernte ſich. Von Natur ängſtlich, glaubte er ſich von dem nach⸗ kommenden, gänzlich unbeteiligten Schweitzer ver⸗ folgt und ſtach mit dem Meſſer auf ihn ein, ſo daß dieſer gleich an Verblutung ſtarb. Gegen 4 Uhr mor⸗ gens wurde er von einer SA⸗Streife aufgegriffen, Anzug ausge⸗ waſchen hatte. In der Verhandlung geſtand er die Tat ein, wollte ſich aber auf Einzelheiten nicht mehr erinnern können. Die ſachverſtändigen Aerzte kamen zu dem Schluß, daß der Angeklagte im Zuſtand eines kom⸗ plizierten, pathologiſchen Rauſchzuſtandes gehandelt habe und ſonach den Schutz der Strafloſigkeit genieße. Das Schwurgericht verurteilte ihn aber wegen eines Vergehens der Volltrunkenheit zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe⸗von 1 Jahr abzüglich 10 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl blieb auf⸗ recht erhalten. Gaſtſviel eines jädiſchen Schwindlers Geld für ein myſteriöſes Warenlager Ser. Karlsruhe, 25. Wegen Rückfallbetrugs, Urkundenfälſchung und Hausfriedensbruchs hatte ſich vor dem Karlsruher Schöffengericht der 54jährige Bruno Iſrael Loe wy aus Berlin zu verantworten, der ſchon allerhand auf dem Kerbholze hat. 1933 wurde er verurteilt, weil er ſich einen Betrag von 4000 Mk. erſchwindelt hatte. In den Jahren 1933 bis 1936 verſtand er es, über 40 000 Mk. zu ergaunern. Als Sühne für ſeine fort⸗ geſetzten Betrügereien wurde 1937 in Berlin gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre und neun Monaten ausgeſprochen. Am 25. November 1938 verließ er die Strafanſtalt Brandenburg, um wenige Wochen ſpäter die Straftaten zu verüben, wegen denen er ſich jetzt zu verantworten hat. Er verſtand es, einen anderen Juden in Berlin namens Heinz Leſſer um 500 Mk. zu erleichtern, indem er ihm vormachte, er habe in Ludwigshafen a. Rh. ein Warenlager; angeblich, um die Unkoſten des Wa⸗ Mai. renlagers zu bezahlen, ſollte das Geld verwendet werden. Der Angeklagte beſtritt, ſich das Geld 3 ſchwindelt zu haben. Der wahre Sachverhalt läßt ſich nicht aufklären, da jener Heinz Leſſer nicht aufzu⸗ finden iſt. Dezember und Januar begab Um Im Verlaufe des ſich Iſrael Loewy dreimal nach Baden⸗Baden, zu ſpielen. verboten iſt, ſtörte ihn nicht. Mit echt jüdiſcher Frech⸗ heit löſte er ſich unter dem Namen Heinz Leſſer eine Eintrittskarte, die er auch mit dem falſchen Namen unterſchrieb. Am Spieltiſch gewann er 1200 Mk. Beim dritten Beſuch in der Spielbank hatte er Pech. Er hatte gerade 15 Mk. geſetzt, als er von einem Herrn erkannt und alsbald feſtgenommen wurde. Er hatte noch etwa 200 Mk. in der Taſche, die von dem verſchwundenen Leſſer ſtammten. Angeblich wollte er am Spieltiſch das Geld für ſeine geplante Auswanderung gewinnen. Die Urkundenfälſchung und den Hausfriedensbruch kann Loewy nicht be⸗ ſtreiten, was jedoch die 500 Mk., die er nach der An⸗ klage durch betrügeriſche Machenſchaften von Leſſer ergattert hat, anlangt, ſo ſei er„ganz unſchuldig“. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen Hausfriedensbruchs und Privaturkundenfäl⸗ ſchung zu vier Monaten und zwei Wochen Gefängnis, abzüglich vier Monate Unter⸗ ſuchungshaft.—5 nahm die Strafe ſofort an. Leichtſünn verurſachte das Großſeuer in Mosbach * Mosbach, 25. Mai. Bei den Aufräumungsarbei⸗ ten konnte die Urſache des Großbrandes, durch den die Zigarrenfabrik Bumiller einge⸗ äſchert wurde, feſtgeſtellt werden. Und zwar han⸗ delt es ſich um einen 16jährigen Burſchen, der die noch glimmenden Kohlen eines Ofens in einem Blechgefäß im zweiten Stockwerk ſtehen ließ. Durch ſeinen Leichtſinn ſchädigte er ſeine Firma um 80 000 Mark. Faſt 400 Ballen ausländiſchen Rohtabaks fie⸗ len u. a. den Flammen zum Opfer. Die bisher im Anweſen beſchäftigten Arbeiter wurden auf die Ne⸗ benbetriebe in Lohrbach und Hochhauſen a. N. ver⸗ teilt. Starkes Anſteigen des Bodenſees * Friedrichshafen, Mai. Infolge des reg⸗ neriſchen Wetters iſt der Waſſerſtand des Bodenſees gewaltig geſtiegen. So war allein innerhalb 24 Stunden eine Zunahme des Waſſer⸗ ſtandes um 17 Zentimeter zu beobachten. Nur noch fünf Zentimeter fehlen, dann iſt der Normalſtand, der 3,91 Meter beträgt, wieder erreicht. 25. Der neue badiſche Bäderreferent * Karlsruhe, 25. Mai. Als Nachfolger von Re⸗ gierungsrat a. D. Graf wurde der Direktor der Bäder und Kurverwaltung Baden⸗Baden, Oskar Baumann, auf Vorſchlag des Leiters des Landes⸗ fremden⸗V zertehrsverbandes Baden vom Präſidenten des Reichsfremden⸗Verkehrsverbandes, Staatsſekre⸗ tär Eſſer, zum Bäderreferenten des Landesfremden⸗ Verkehrsverbandes Baden berufen. * Tengen bei Engen, 25. Mai. In einem hieſigen Steinbruch würde der 18jährige Primin Weber der in der Nähe des Baggers beſchäftigt war, als der Bagger ſich drehte, durch bieſen ſo unglücklich erfaßt und an den Felſen gedrückt, daß ihm der Bruſtkaſten eingedrückt wurde. Beſinnungslos wurde der junge Mann nach Hauſe gebracht, wo er kurz nach dem Unſall ſtarb. * Freiburg, 23. Mai. Dr. Hugo Hammer beim Regierungsmedizinalrat Verſorgungsamt Frei⸗ ernannt burg iſt zum Oberregierungsmedizinalrat worden. Daß Juden der Zutritt zur Spielbank In der letzten Woche mußte ein hieſiger Spar bauer wiederholt feſtſtellen, daß bereits am früh Morgen die Spargel auf ſeinem Acker abgeer waren. Da auch auf anderen Aeckern das gleiche feſtgeſtellt wurde, nimmt man an, daß hier ein⸗ Diebesbande ſyſtematiſch am Werk iſt. eeeeee eeeeeee, ſonen angeboten werden, wolle man der nächfter Polizeidienſtſtelle Mitteilung machen.— Aus N Hausgarten wurde in einer der letzten Nächte— größeres Quantum Rhabarber geſtohlen. In einer würdigen Feier wurden am Sonntag über 100 Lampertheimer„ Müttern di⸗ Ehrenkreuze überreicht. Der Saal des„Rhe niſchen Hofes“ war dicht beſetzt. Das NS⸗Muſit orcheſter, ſowie Vorträge des BdM und von Ha⸗ Führern gaben der Feierſtunde einen ſchönen Ra men. Rektor Döhring ſtellte in einer Anſ Pela- Aulbewahrur eeeeee eeeeeee — E 8 ————————:·———.. Das Spetialα ſur Helae den Wert der Mutter im neuen Reich beſonders heraus. Hierauf überreichten in Vertretung des Ortsgruppenleiters Pg. Haas und NS-Frauen ſchaftsführerin Frau Wetzel. den Mütter Ehrenkreuze. Anſchließend bewirtete die NS⸗Frau⸗ enſchaft die Gäſte mit Kuchen und Kaffee. Auch Hüttenfeld wurden ſechs alte Mütter mit dem Ehren kreuz ausgezeichnet. Anläßlich der goldenen Hochzeit erhielten d Eheleute Jakob Färbert und die Eheleute lipp Gayer namens der heſſiſchen Regierung ein Geloͤgeſchenk und die Glückwünſche des Gaul, ters ſowie des Landrates des Kreiſes Worms Uebermittlung erfolgte durch den Beigeordne Adam Göbel. —— Reichsgartenbautag vorverlegt * Stuttgart, 25. Mai. Der Reichsgartenbau der auch in dieſem Jahr im Rahmen der Reich, tenſchau durchgeführt wird, und urſprünglich 20. Auguſt vorgeſehen war, mußte aus techni Gründen auf den 13. Auguſt vorverlegt werden. ihm wird der ganze gärtneriſche Berufsſtand Reiches in Stuttgart erwartet, zumal da mit Reichsgartenbautag eine Reihe wichtiger Fachtag gen verbunden iſt. Ik. Weinheim, 25. Mai. Reichsſtudentenführ, Scheel hat Bürgermeiſter Dr. Bezler die Ehre nadel des NeD.⸗Reichsſtudentenbundes in Anerkennung ſeiner Verdienſte um den natio⸗ ſozialiſtiſchen Studentenbund. Dr. Bezler hat Heidelberger Organiſation mitgegründet und hörte dem Aſta 1927/29 an.— Das Schloßpa Kaffee in den Räumen des ehemaligen Schloſſe des Graſen v. Berckheim wird am Freitagabe eingeweiht.— Mit dem Bau der Jugendhe berge im früheren Marſtall des Schloſſes u alsbald begonnen. Vorläuſig wird eine behel mäßige Jugendherberge in dem früheren Lehr haus bei der Eduard⸗Dürre⸗Schule, das Wate gebrochen wird, eingerichtet. * Blödesheim(Heſſen), 24. Mai. Altveteran von 1870/71 Heinrich Schneider iſt Alter von 90 Jahren geſtorben, Dort auf der Marmorplatte ſtehen die Namen aaller Kämpfer des Ortes eingemeißelt, die draußen blieben auf dem Felde der Ehre. Das iſt ja gut, denkt er, das iſt ja wunderbar! Da müßte doch— Natürlich, da müßte doch auch ſein Name dabei ſtehen! Wenn er ihn leſen wird, muß er ihm doch wieder einfallen! 0 Er beugt ſich ganz dicht zu dem Stein vor. Da ees inzwiſchen immer heller geworden iſt, kann er den Text der Inſchrift deutlich erkennen. UUnſeren geſallenen Helden!“ ſteht als Ueberſchrift eingemeißelt. Seine Blicke haſten über die Worte hin. Weiter —— weiter— die Namen— die Namen—— „Bruno Abel“, lieſt er,„gefallen bei Soiſſons, Mai 19t6.“ Und weiter:„Franz Ahrens, Juli 1915.„Karl Barth, — Und ietzt⸗ 8— Eine Erſchütterung packt ihn. Mit zitternden Fingern taſtet er nach der Stelle, auf der ein Name ſteht—— ein Name, der mit einem Schlage den letz⸗ ten Schleier vor ſeinen Augen zerreißt: „Paul Becker, gefallen September 1915 bei Aubé⸗ gef. bei Kusnize, Kriegslazarett Troy⸗ rive.“ 4 Paul Becker— das iſt 35 „Paul Becker!“ Seine Lippen bewegen ſich und flüſtern den Namen vor ſich hin:„Paul Becker Paul Becker „Paul Becker heiße ich“, „Paul Becker!“ Sein Herz iſt übervoll lvor Jubel. Er kann nicht anders, er muß vor Freude hell heraus lachen. Jetzt, da er ſeinen rechtmäßigen Namen wiedergefunden ſtammelt er verzückt. von früher kannten. 8 Und er wird ſie wiedererkennen— und ſie wer⸗ en ihn wiedererkennen! Und es wird alles wieder rden, wie es war—— Ueber in ſeinem 5 icht hat, jetzt kann er ja hingehen zu allen, die ihn hier grün Ir Tafel iſt er als Toter verzeichnet— und hier ſteht er ſelbſt, der Lebende, freudetrunken, mit lachendem Geſicht. Erſchöpft von der freudigen Aufregung ſetzt er ſich auf eine der um das Denkmal herumſtehenden Bänke. Er lächelt noch immer. Jetzt erſt, fühlt er, iſt er wiedergeboren. Jetzt erſt hatte er wieder ein Lebensr Heimatrecht. Die Jahre ſeit ſeinem Erwachen in Paris ſtrei⸗ chen wie ein Traum an ihm vorüber und verſinken in einer fernen, unendlich fernen Vergangenheit. Plötzlich fällt ihm ein: Eigentlich iſt er ja doch Franzoſe! Ueberall bei den franzöſiſchen Behörden wird er als der unbekannte Soldat geführt, dem recht, ein man den Namen Charleslouis Dormeur gab. Dieſer Gedanke macht ihn von neuem lachen: Er, Paul Becker, deutſcher Soldat. deutſcher Menſch— ein Franzoſel Er ſieht ſich um. Menſchen gehen an ihm vor⸗ über und ſehen erſtaunt und mißbilligend zu ihm hin, der da vor dem Totenmal gefallener Helden ſitzt und lacht, als ob es ihm ein Vergnügen bereite, die Namen derer zu leſen, die hier verewigt ſind. Da rafft er ſich auf. Jetzt nach Hauſel Zu Frau und Kind! Zu Käthe und ſeinem Sohn Paul— deſſen Name ihm gleichfalls wieder eingefallen iſt. Mit großen Schritten hinkt er über den Markt⸗ platz ſeines Wohnortes! Des Ortes, wo er hinge⸗ hört und— wo er bleiben wird. In das ſchmale Gäßchen neben dem Gaſthaus „Zum Löwen“ einbiegend, ſieht er wenige Minuten ſpäter ſchon die Fabrik vor ſich— und ein Stück weiter: Sein Haus! Seine Fabrit! Sein Haus! grünen Fenſterläden. Plötzlich bleibt er ſtehen und ſtarrt auf das Haus. Was iſt denn das? Die 5 und ja nicht weiß leuchten ſ K ihm enigegen Das Haus mit den Auto! Rer ekannte Schlafer Mer kwürdiger Schicksalsroman elnes deutschen Frontsoldaten Der Wirklichkeit nackerzählt von 6. Nitter Copyright 1939 öy Prometheus⸗Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. Und dort— der Steinbau neben dem Hauſe—— Das ſieht doch aus wie eine Garage! Wozu denn eine Garage? Er, Paul Becker, hatte doch kein Oder hatte Käthe ſich eins zugelegt? Er ſchreitet weiter. Oeffnet die Tür des gartens und ſtrebt auf das Haus zu. Ein junges ſremden Mann und fragt: Er erſchrickt ein bißchen über den Anruf und blickt das Mädchen ein paar Setunden lang an, als müſſe er überlegen, wer das ſei. Er kennt ſie nicht. „Wie.. bitte... 2“ fragt er zurück. „Zu wem Sie wünſchen?“ Er lächelt. Wie dumm von ihm! Warum erſchrak er denn, ſicher iſt das das Dienſtmädcher „Schon gut, Fräulein“, erwidert er. meiner Frau nichts— ich finde den Weg ſchon al⸗ lein— ich will ſie überraſchen!“ Einen Augenblick ſtarrt ihn das Vor⸗ „Zu wem wünſchen Sie?“ Mädchen verblüfft an. Dann erſcheint ein Ausdruck des Entſetzens auf ihrem Geſicht. Raſch dreht ſie ſich um und rennt ins Haus. Langſam ſteigt Charles Dormeur. der nun weiß, daß er Paul Becker heißt, die wenigen Stufen zum Eingang hinauf. Er iſt erregt, obwohl er ſich's nicht eingeſtehen will. Sein Gehirn und ſein Herz fiebern den nächſten Minuten des Wiederſehens mit Käthe entgegen. Eben betritt er die letzte der vier Stufen vor ſei⸗ Haustür. Da erfaßt ſein Blick das ſchwarze Schild mit Goldͤſchrift zur Seite der Tür. Sein Fuß ſtockt. Mechaniſch lieſt er: „Ludwig Cremer.“ Wieſo, Ludwig Cremer? Paul Becker heißt er doch!, Er weiß es ganz genau! In dieſem Augenblick öffnet ſich die Tür, und die Geſtallt einer jungen ſchlanken Frau 6 Sie wünſchen, mein Herr 1 Mädchen taucht auf, ſieht den für ſie „Sagen Sie Augen: das al⸗ „Sie wünſchen, mein Herr; 2“ fragt die junge Ir noch einmal. „Mein Name iſt— iſt Becker gernd⸗ Hantwortete ſie nur— gebannt von d —“ beginnt e⸗ Ba— ſeltſamen Blick des Fremden. Seine Augen ſine eines Irrſinnigen oder— Verzweifelten. „Ich möchte meine Frau ſprechen“, ſtammelt Pa Becker.„Hier in dieſem Hauſe wohnt ſie— meinem Hauſe!“ Jetzt weicht die Frau zurück. Ihre Hand gr nach dem Türdrücker. Paul Becker ſieht es. überfällt ihn die Wut. Eine tolle, hemmung Wut. Was 0 dieſer Frau ein! Die Tür w verſchließen? Die Tür ſeines Hauſes? Vor ihm? „Verſtehen Sie mich nicht?“ ſchreit er auf.„Me Frau will ich ſprechen! Sonſt niemand! Sie wo — in meinem Hauſe!“ Da ſchlägt die Tür zu. Es iſt, als habe der Knall der ins Schloß krach den Tür ihn wieder zur Beſinnung gebracht. „Um Gottes willen—— ein Wahnſinnige er die Stimme der Frau hinter der Tür—— Er ſteht nun da, hilflos, mit hexabbängend Armen, und ſtarrt noch immer auf die Tür, die vor ihm zuſchlug. Er begreift nicht was das alles zu bedeuten „Mon dien... mon dieu...“ kommt es zweiſelt über ſeine Lippen. Dabei wendet er ſich um und— ſieht die Fabt Ein Hoffnungsfunke glimmt in ihm auf: in der Fabrik. wird man ihm alles erklären: iſt der alte Mathießen,—— Werkmeiſter, noch Der wird ihn erkennen. Der wird ihm alles ſag 705 großen S Schritten jagt er zur Fabrik hin s er näher kommt, ſieht er ein großes Schild der Einfahrt, das abermals ſeinen Lauf hemmt: 82„Möbelſabri k Ludwig Cremer, vorm. Paul er Ludwig Cremen Vormals? Wieſo normals? Ach ſo!— Wie Schuppen fällt es ihm von Auf dem Totenmal auf dem Marktwl, es ja groß und deutlich:„Gefallen bei— vormals Paul B rive!“ Natürlich— vormals! Streng genommen lebt ja gar nicht mehr—— eigentlich hätte er to ſein, wie es auf dem Denkmal eingemeißelt ſteht. Er lacht heiſer auf— und betritt den Fab Aus dem Schuppen hinten kommt das Geräuſch einer Kreisſäge— irgendwo hämmert bell auf—— und aus einem der Fenſter klinat Geſumme der Furniermaſchine. 8 Seine Fabrikl... vormals Paul Becker. Er öffnet eine Tür, die vom Hof dir des Chefs ſchlußrunde folgt am 2. Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnersiag, 5. Mal 1089 Echt engliſches Benehmen Sportliche Verkehrsregeln geiten nicht im„Lande des Sports“— Entrüſtung in Fugoſlawien Der in Belgrad am Sonntag ausgetragene Fußball⸗ kampf Jugoſlawien England, der mit einem glatten Sieg der jugoſlawiſchen Mannſchaft endete, hat eine Polemik zur Folge gehabt, die ein bezeichnendes Licht auf den „fairen Sportgeiſt“ wirft, deſſen ſich England ſo gern rühmt, und die in Jugoſlawien wenig freundliche Gefühle für die Engländer auslöſte. Engliſcherſeits war man nämlich ſofort bemüht, die Niederlage mit Gründen zu erklären, die für Jugoſlawien zum Teil direkt beleidigend ſind. Man verſtieg ſich ſogar zu der wenig geſchmackvollen Behauptung, die engliſche Mannſchaft habe unter dem„Knoblauchgeruch“ der Jugo⸗ flawen zu leiden gehabt, ſo daß ihre Niederlage nicht eigentlich durch das Können der Jugoſlawen, ſondern durch den Knoblauchgeruch herbeigeführt worden iſt. Daß dieſe Berſion nicht nur in jugoſlawiſchen Sportkreiſen, ſondern auch in der ganzen Oeffentlichkeit Entrüſtung hervorrief, iſt verſtändlich. Nicht weniger beſtimmt wenden ſich aber die jugoſlawiſchen Sportblätter auch gegen andere Er⸗ klärungen der engliſchen Niederlage, wie die, daß ſie durch das hügelige Terrain hervorgerufen worden ſei und der⸗ gleichen. Der bekannte jugoſlawiſche Fußballer Gliſchowitſch, der im Spiel mit England das erſte Tor ſchoß, erklärt in der Zeitung„Vreme“ mit Nachdruck, die Jugoſlawen hätten deshalb geſiegt, weil ſie den Willen gehabt hätten, zu ſiegen. Gliſchowitſch ſtellt die eugliſchen Behauptungen mit aller Schärſe an den Pranger und erwähnt dabei auch noch, daß ihm ein engliſcher Sportberichterſtatter in Belgrad eine Wettſumme von 540 Dinar ſchuldig geblieben ſei. Daß auch dieſe Affäre nicht dazu beigetragen hat, die Achtung vor den„Söhnen des ſtolzen Albion“— wie Gliſchowitſch die Engländer nennt, zu ſteigern, iſt klar. So iſt von die⸗ ſem Wettkampf in der jugoflawiſchen Oeffentlichkeit ein unangenehmer Nachgeſchmack übriggeblieben. Die geſamte Preſſe behandelt dieſe Vorgänge naturgemäß ſehr aus⸗ führlich. Sparta Prag in Mannheim Wie bereits mitgeteilt. iſt es dem PfR gelungen, eine der beſten Fußballmannſchaften des Kontinents— Sporta Prag— nach Mannheim zu verpflichten. Sparta iſt nicht nur die ſtärkſte Mannſchaft des Protektoratsgebietes, ſie iſt auch die populärſte in Böhmen und Mähren. Sparta Prog tritt am Pfingſtmontag im Stadion dem Bi gegenüber und iſt verpflichtet, mit ſtärkſter Mannſchaft in folgender Aufſtellung anzutreten: Vechet Burger Ctyroky Koſtalek Boucek Kolſky Riha Nejedly Ra do Zeman Senecky Der BfR, der ja gegen große Mannſchaften immer ſeine Beſtſorm erreicht, tritt dieſer Mannſchaft ebenfalls mit ſtärkſter Formation gegenüber: tter Conrad Rößling Rohr Henninger Fe Spindler Adam Mayer Fuchs Striebinger Engliſcher:0 Sieg Rumäniens geſchwächte Mannſchaft verlor Zum Abſchluß der Feſtlandreiſe trat die engliſche Na⸗ tionalmannſchaft am Mittwoch in Bukareſt gegen Ru⸗ mänien zun Fußboll⸗Länderſpiel an und feierte mit:0 (:0) Toren einen klaren Sieg. Bei kühlem Wetter zeigen die engliſchen Berufsſpieler vor der Rekord⸗Zuſchauer⸗ menge von 45 000 hervorragendes techniſches Können und auch ein großes Moß von Kampfeseifer. Bei allem Einſatz der Rumänen waren ſie doch faſt ſtändig auf die Vertei⸗ digung beſchränkt, zumal der rechte Verteidiger Burger verletzt ausſchied, ſo daß Rumänien nur 10 Spieler zur Verfügung hatte. Die Engländer kamen in der 8. Minute durch Goulden zur Führung, und 6 Minuten nach dem Wechſel erreichte Welſh den zweiten Trejfer. Das Spiel leitete der Belgier Langenus in gewohnt ſicherer Weiſe. Die Handball-Runden der SA Die Handball⸗Runden der SͤA werden in dieſem Jahr von der Oberſten SA⸗Führung nach neuer Austragungs⸗ weiſe durchgeführt. In ſechs Spielgruppen zu je vier Mannſchaften werden die erſten Ausſcheidungsſpiele am 17. und 18. Juni durchgeführt. Im Bereich der erſtgenannten Gruppe treffen hierbei zuſammen: Gruppe 1: Pommern, Oſtland, Oſtmark, Schleſien Gruppe 2: Nordſee, Nordmark, Niederſachſen, Han ſa Gruppe 3: Mitte, Thüringen, Berlin⸗Brandenb., Sachſen Gruppe 4: Niederrhein, Weſtfalen, Weſtmark, Heſſen Gruppe 5: Fraaken, Bayr. Oſtmark, Kurpfalz, Sü dweſt Gruppe 6: Donau, Alpenland, Südmark, Hochland. Die SA⸗Gruppe Sudeten hat Freilos gezogen und ſpielt erſt in der zweiten Runde am 25. Juni mit. Die Ver⸗ Juli, das Endſpiel am 23. Juli bei den Reichswettkämpfen der SA im Berliner Olympia⸗ ſtadion. Ein„Tag der Wehrmacht“ Reiter und Pferde aller Garniſonen in Karlshorſt eine der kraftvollſten Die Wehrmacht iſt ſeit jeher vollſt insbeſondere des Hin⸗ Stützen des deutſchen Rennſports, es 9 derntsſports geweſen. Um das einmal in aller Oeſſent⸗ lichkeit herauszuſtellen, veranſtaltet der Verein lür Hin⸗ dernisrennen in Karlshorſt zuſammen mit dem Oberkom⸗ mando des Heeres am 9. Juli einen„Tag der Wehrmacht!“, an dem auch nohh die jüngſt ſtark hervorgetretenen An⸗ gehörigen der SA und /½ Anteil haben werden. Aus allen Garniſonen Großdeutſchlands werden ſich Reiter und Pferde in Karlshorſt zuſammenfinden. Wenn man weiß, daß ſich im Beſitz von Wehrmachtsangehörigen, Truppen⸗ teilen und Behörden der Wehrmacht heute rund 300 Voll⸗ blüter für Rennzwecke befinden, kann man ſich ein Bilo über die zu erwartende Beſetzung dieſer Renntage machen. Das Programm umfaßt acht Rennen, von denen fünf über die Hürden und drei auf der Flachen ausgetragen werden. An Preiſen ſind insgeſamt 26000 Mark und zahl⸗ reiche Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Von den Hindernisrennen ſteht der Preis des Oberbefehlshabers des Heeres 65500 Mark, 4000 Meter) an erſter Stelle. Das Rennen führt über die Jubiläumsbahn mit ſo ſchweren Sprüngen wie den Großen Graben und den Karlshorſter Sprung. Noch „dichtere Brocken“ bekommen die Halblüter vorgeſetzt, die weiterhin auch den Orcadian-Bach, den Großen Graben⸗ buſch und den See zu nehmen haben. Den SA⸗ und /⸗ Reitern iſt der Preis der Nationalſozialiſtiſchen Verbände vorbehalten. Für ein Seniorenrennen haben Stabsofſi⸗ ziere vom Major ab Startberechtigung. 500 000 beim engliſchen Derby In Epſon wohnten 500 000 Zuſchauer dem Kampf um das„Blaue Band“ bei. Derbyſieger wurde Blue Peter E. Smith, der in ganz überlegenem Stil Englands wert⸗ vollſtes Pferderennen mit vier Längen vor Foxoub(6G. Richards) und dem weitere drei Längen zurück folgenden Heliopolis(R. Perryman) gewann. Richards kam bei mehr als 3000 Siegen noch nie zu einem Derbyerſolg und wurde wieder nur Zweiter. Ziffern unſerer Kraftfahrzeug-Induſtrie Die deutſche Kraftfahrzeug⸗Induſtrie hat im erſten Vierteljahr 1939 einen Abſatz von 345,8 Millionen/ erzielt, wovon 320,2 Millionen /, das iſt 95,2 v.., auf die Werke des alten Reichsgebietes entſielen. Das Ergebnis des erſten Vierteljahres 1938 iſt damit um 15,3 v.., das des ganzen Jahres 1932 um nahezu die Hälfte übertrofſen worden. Ins Ausland wurden Kraftfahrzeuge ſür ins⸗ geſamt 43,1 Millionen/ des geſamten Abſatzes gelieſert; die Werke der Oſtmark und des Sudetentandes waren dareui mit 2,2 Mill./ beteiligt. Von den 70013 insgeſamt im erſten Vierteljahr 1939 erzeugten Perſonenkraft⸗ wagen wurden 67635 Fahrzeuge, das iſt 96,6 v. H. im alten Reichsgebiet hergeſtellt. Davon wurden 51335 Wagen im Inland und 16 202 im Ausland abgeſetzt. Der Geſamt⸗ abſatz des erſten Vierteljahres 1938 wurde damit um 10,3 v. H. übertroffen, der Stückzahl allerdings nur um 2,7 v. H. Mit 170,5 Mill./ ſtellten die Perſonenkraftwagen nahezu die Hälfte des Geſamtabſatzes der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie, am Geſamtausland⸗Abſatz waren ſie mit 50,6 v. H. be⸗ teiligt. 8 Die Produktion von Krafträdern ſtiea im März ſo ſtark, daß das Ergebnis der erſten drei Monate dieſes Jahres das vorjährige um 11,2 v. H. übertraf. Gleich günſtig war der Abſatz, vor allem der Auslandsabſatz, der um nahezu ein Fünftel höher war. Sein Anteil am Ge⸗ ſamtabſatz von Krafträdern ſtieg damit von 13,3 v. H. im erſten Vierteljahr 1938 auf 14,1„. H. In der Stückzahl machte der Export 18,8 v. H. aus; der gleiche Anteil wie bei den öſterreichiſchen Betrieben, bei denen er ſich wert⸗ mäßig jedoch nur auf 12,8 v. H. ſtellte. Die Produktions⸗ und Abſatzergebniſſe im März lagen — abgeſehen von den Kraftomnibuſſen— bei allen Fahr⸗ zeugarten höher als im Vormortat. Bewerkenswert iſt der tarke Anſtieg im Auslondabſatz, beſonders bei den Kraft⸗ rädern. Der Export von Perſonenkraftwagen übertraf den des Februar mengen⸗ und wertmäßig um mehr als ein Fünf⸗ tel, wenn auch das vorjährige Märzergebnis nicht ganz er⸗ reicht wurde. Bei den Krafträdern ergab ſich in der Pro⸗ duktion mit 19581 Stück eine bisher nicht erreichte Lei⸗ ſtung, die in der Hauptſache zur Deckung der ausländiſchen Nachfrage Verwendung ſand. Es wurden nach dem Aus⸗ land insgeſamt 3575(plus 153,6 v..) mehr Räder als im Februar abgeſetzt und der März des Vorjahres damit um 43 v. H. ühertroſfen. Wertmüßig bedeutet dies eine Steigerung vom Februar zum März 1939 um 125,6 v. H. bzw. um 49,2 v. H. gegenüber dem März 1938. Vier Kämpfe in der dritten Davispokalrunde Deuiſchlands Tennisſpieler müſſen Schweden ſchlagen Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß der Wettbewerb um den Davispokal in der Europazone diesmal härter um⸗ ſtritten iſt als in den letzten Jahren. Die Mannſchaften erſcheinen ausgeglichener, wovon die zahlreichen knappen Ergebniſſe Zeugnis ablegen. Unſere Davispokalſpieler zum Beiſpiel hatten es nicht ganz leicht, gegen die ſtark verbeſſerten Polen noch zu einem knappen Sieg zu kom⸗ men. Aehnlich erging es den Belgiern gegen Indien, den gegen Neuſeeland Engländern und den Ungarn gegen Gauſieger der Frauen: Felina⸗Werke Mannheim Photo: DA⸗Speck Deutſche Bank, Filiale Maunheim, Gauſieger der Kdcß⸗Sportgruppe der Betriebe Photo: Privataufnahmen Rumänien. Mit glatten:0⸗Ergebniſſen endeten lediglich die Begegnungen, in denen Jugoſlawien über Irland und Deutſchland über die Schweiz triumphierten. 985 Es iſt aber gut, daß dieſe Spannung vorhanden iſt, denn Spiele ohne Kampf und ungewiſſen Ausgang ſind Speiſen ohne Gewürz. Bis zum 29. Mai muß nun die dritte Davispokalrunde beendet ſein. Vier Paarungen ſtehen auf dem Programm; drei davon ſind ſehr ausgeglichen. Deutſchland und Schweden treffen ſich am Berliner Hundekehlenſee, England und Frantreich in Wimbledon. In der oberen Hälfte begegnen ſich Norwegen und Belgien in Brüſſel und Italien und Jugoſlawien in Mailand. Deutſchland muß Schweden ſchlagen, um in die Vor⸗ ſchlußrunde zu gelangen, wo es auf den Sieger der Be⸗ gegnung England— Frankreich in Berlin trifft. Da Henkel ſeine alte Form wiedergefunden hat, da Roderich Menzel immer noch ein Weltklaſſenſpieler iſt und da auch unſer Doppel Henkel— v. Metarxa tadellos in Schuß iſt, müßte es— wenigſtens der Papierform nach— zu einem glatten Sieg gegen die Schweden Kalle Schroeder, Rohlsſon und Haltman reichen. Unſere ſchwediſchen Gäſte aber dürfen gewiß ſein, daß ſie ein objektiveres Publikum vorfinden, als unſere deutſchen Spieler am letzten Wochen⸗ ende in Wauſchau. Die wichtigſte Begegnung der unteren Hälfte aber ſteigt in Wimbledon, wo England und Frankreich, ehemals zwei Weltmächte im weißen Sport, die Klingen kreuzen. Nach⸗ dem England mit knapper Not Neuſeeland mit 32 beſiegte und beinahe geſtrauchelt wäre, ſind die Ausſichten gegen Frankreich ohne Auſtin nicht gerade ſehr roſig. Wir nehmen an, daß Frankreichs Davispokalmannſchaft Deſtremeau und Bouſſus ſowie Bolelli⸗Leſueur zu einem:2⸗Sieg kommen wird. Damit wäre Frankreich unſer nächſter Gegner auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen. Die Vorſchlußrunde muß bis ſpäteſtens 6. Juni ausgetragen werden. Jugoſlawiens Davisſpieler haben gegen Italien auch noch nicht gewonnen. Zwar wurde Ungarn von ihnen mit :1 beſiegt, wobei Puncec ſich allerdings dem jungen Asboth beugen mußte. Es zeigte ſich, daß auch die Jugoſlawen verwundbar ſind, und wir halten die Ausſichten der Ita⸗ liener, in Mailand zu gewinnen, für nicht gering.— Die Brüſſeler Begegnung zwiſchen Belgien und Norwegen ſollte mit einem Siege der Belgier enden. In der Vor⸗ ſchlußrunde würden ſich dann Belgien und der Sieger der Mailänder Begegnung meſſen. Almer Abenoſportfeſt Nach Abſchluß des Dreiſpringer⸗Lehrganges unter Lei⸗ tung von Sportlehrer Schmücker fand am Mittwoch in Ulm ein Leichtathletik-Abendſportfeſt ſtatt, zu dem vor allem die Stuttgarer Kickers eine große Streitmacht ge⸗ ſchickt hatten. Die Kickers ſtellten dann auch in faſt allen Wettbewerben die Sieger. Gute Leiſtungen gab es im Dreiſprung, wo die Stuttgarter Rapp und Staib mit je 13,78 Meter den erſten Platz belegten. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Taigun(Kickers) 11,2 Sek.; 2. Härlen (Kickers) 11,3; 3. Mertens Eickers) 11,4.— 200 Meter: 1. Mertens 23 Sek.; 2. Härlen 23; 3. Stöckle(Kickers) 23,3. — 800 Meter: 1. Deſſecker(Kickers):54,8 Min.; 2. Maier (Kickers):55,8; 3. Rauſcher(TV Ulm):59,6.— 5000 Me⸗ ter: 1. Hitſchler(SSV (T Ulm) 16:05,1; 3. Fiſchbach(SSV Ulm) 16:14,0.— 110 Meter Hürden: 1. Stöckle 15,9 Sek.; 2. Stegmann (Ulm 94) 17,9; 3. Schönig(Kickers) 19,0.— 4 mal 100 Me⸗ ter: 1. Kickers Stuttgart 44,3 Sek.; 2. Dreiſpringer⸗Lehr⸗ gongsmannſchaft 44,4.— Diskus: 1. Marktanner(Kickers) 41,19 Meter; 2. Storz(Allianz Stuttgart) 39,18 Meter;.⸗ Köbele(SS Ulm) 34,02 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Mark⸗ tanner 12,6 Meter; 2. Maurer(SSV Ulm) 12,37 Meter. 3. Zaiſer(TV Ulm) 12,12 Meter.— Speerwerfen: 1. Fiſcher(Ulm 94) 56,85 Meter; 2. Köble 47,35 Meter; 3. Holz(Ulm 94) 45,80 Meter.— Weitſprung: 1. Storz 6,38 Meter; 2. Zaiſer 6,33 Meter; 3. Schilling(SS Ulm) 6,22 Meter.— Dreiſprung: 1. Rapp und Staib(Kickers) je 13,78 Meter; 3. Witte(Eintracht Frankfurt) 13,60 Meter; 4. Engelhardt(SS Nürnberg) 13,56 Meter, 5. Douak(Kla⸗ Ulm) 16:03.5 Min.; 2. Arnegger SSV genfurt) 13,53 Meter). Trippe dͤreifacher Sieger 16,16 Meter beim Kugelſtoßen Das alljährliche Stondortfeſt der Berliner Schutzpolizei zugunſten der NS mußte am Mittwoch bei ſtrömendem Regen im Polizei⸗Stadion abgewickelt werden. Dennoch murde die von nur 1000 Perſonen beſuchte Veranſtaltung mit polizeilicher Pünktlichkeit durchgefühst. Geradezu über⸗ ragende Leiſtungen bot der Weſtfale Trippe. Er ſiegte im Kugelſtoßen mit 16,16 Meter vor Olympiaſieger Woelke mit 15,87 Meter. Alle Würfe des Linkshänders lagen über 15,50 Meter. Den zweiten holte ſich Trippe im Diskus⸗ werfen mit 46,96 Meter gegen Altmeiſter Hänchen mit 42,24 Meter, und den dritten Sieg reihte er im Hochſprung mit 1,85 Meter an. 2⁵ 24. 2⁵ 24. öpeſch.Röln Ogw 108,3 108,8 Hoffm.⸗Stärke. Phil. Holzmanr Hoteldetrieb Hutſchenreuter, Dresdner⸗Leipz. trox Schnellpreſſer 89.50 Ditren. Metallb Düſſeld. Hoefelbt Dun am. A. Nobel 80.75 155,7 150.0 74,30 83,— Niederl. Kohle 8⁰⸗62 83,— eckarwerke 74,500Nordd. Kabelwk do. Steingutfb. renſteinKKoppel — 2⁵ 2⁴ 2⁵ 24. 25 24. 5 5 Berlin tegee P68 Bie ket Deutscie—— AlSi.%Scl. Sandlc. 5½ do. Liquib. 100.8 101,00 Saſali....... 61,75 Geinprob ulibel.. 135,1Cpf krtr8./) 90.— 99,— 4. 1 08,50 08,50 Bayr. El. Sief.Ge· Rheinprov. Alibeſ 135.1 pf. Emn. 0 4½'do. Kom. 1-9 98, 5 9 iestwer zinsl. Werte So. 55 6½ Weſtf.L. Gdpf 5%„4½9th⸗WeſtfBde do. Elektr.⸗Weme .-Holſt. Altbeſ. 151,0 3 Anleihen: Weitfalen Altbel 135 5 135,5/. do. Ubfind 102.2 102,0 8 6, 12, 10, 4 99.— 00. 8 140,%ͥ i 4½᷑Sächſ. Bdtred. erl. Kindl Br. Reich, Länder, Reichspoſ. 5¼ Uachen. 7 97,75 98.25 5 — Stadtachaften 58 e Seaſten 1 1300 . km. 23 Beton⸗ u Monier. 145,7 146.0 0 70 0% Praunſchwae e 99,.— 99.—— 760 Ubkeen 9, Boswaucknflauer 141.5 147,7 6 Dt.Reichsanl.27 101.7 101.4% Breslau 28 1 77,12 9 5 5 Deauh Nürnberg 1372 4% R. Schatz 35 00,75 00, 75 3 5 iöburg 26* Pr. Zentral⸗ 9, 10.100,0 100.0 Sraun 800 4½ do, 1636 2. F. 90,12 90.12 4% Düſſelboff 22 98,02 Stabtſch. R 5. 7 99, 8 o5„ Reichgant, 1934 180 77 4% Cſien 90 öGrown, Bov.& C 113.0 2% Beaaber 14as 105,0 100.6% Seſie,.30 1 Mypothek-Bankwerte] Fredit? g. 6 00,— 00 Buse 0 70 5 14½ Leipzig 28.„ 5O 2 3 uſch. Opt. 127,0 S9 Errdestuz 100. Würit 110 fuucn, eeden 1416 Daben 4½ 9—.(½% BayrPereins⸗ 8930 13 4½% Bavern 27. 00.02 00.554½ Munchen 2 160,0 100,0],/Sauk 36-112 100.0 109· P/ingustrie· Obligationen Hen %o. Ser.-Anl,)1 99,62 90,62 93—— 452 2⁰ 5/ Berl. Sig. 9. 101,0 1016 e ee e 4 81 4 orgutnd 00.50 90,620 do. Gränau. 5 4½ Braunſchw.2„ 4% Wiesbaden?sd. 4½̃ Braunſchwa⸗ 90 99,— 6 G Mhei 90, v. Heodemn 4½ Heſſen. 1020 100.5 260. Hann. Hyp. 29 3 905 6 Oroßkx.—— 55 %¼ Sachſen 1947 98,50 08.50 Nannbetmültbe.. 6½½ D. Centrbkr. Es“ 90,87 00,800 Ghillingworttt eee 0% Sorotbennt 0,— 00, Ratroätlſ Cbriſtoph 4 Unm 158.0 9 9 5 8* 5 atronzellſtof.— 23 do. 35 F. 7 100,6 100. Golbofor. 1 5 Rh-M⸗Don., G.. 100,00Concordia Bergo 97/ 97 4% Pr. Bdörtdt. 8 4—— 57 90, 90. Kader Krör. 103.7 103,7 Conti. Gumm 214,0 214, Ed. Rentbr.R,2 90,50 99.5% Pfandbr. und Schuldſu/ Irtf 9 16 00.— 90.— N Irti. Hyp. 116 8 .Gig-Gbrrbr 103.0. 103.0 öffentl. Kredit- Anstalt. 4½ Botha Grdtr. 99.— 90,— ehne Zinsberechnung emag 142,0 142,5 Diſch. Ant Aust 12,2 132.1 Goldpfbr. 18,9 99, Prſch. Atlant. Tel 97 Unhalt Alibeſiß. ½% Urlcwen.; 9,50.(½ Panib Hyp-Bt. 8 Aſchinger 20 5 do Babcock 12370 ameurg Altveſ. 129,0 120,96½ efſLandesbt,-.% 90, 4% Harr Herge, 11,0 112.5] do. Cona G0 10. 10 Keüring ultbefig 20.25,* 8— berit 90.— 00.- 45 4 Halste 177,0 10 Kedeit 1242,0 122,8 1 N.„—** 8 1½0ld.Sr.K.. 2 90, do. Linoleum 158,1 158,8 Anleihe 1908 4½ Prüpfbr. R. 16 100.0 100,0 Odr 90.— 99.— Akulen.ů — urttStr.fé7 4½ Pr. Bodenkr. 0 industrie-Akties do. Steinzeug 180,0 170,0 i 5 Boldpfbr. k 21 99.— 99, gecumulat.⸗Fabr 22.90„„ do Tel.Kab 5 40% aſ Sb e, entebed, fg.Baugef Ben, 122.0 122.7] do Ton.S 152, 152,0 braptnz, Bezirta., gwecver⸗4½ Plittelb Bot 30 00,— 90, Golbpf, 1020 90,—, 90..„ 112,7 113.5 de. Waffen 14655 148 Saahe, reiſe uud Süädte 4½ Bſchterbt. 1 90%. f He- Liquid, 50 100,.2 100.o0lſen Peri dem„, de. Eiſenpand. 3030 68 Eubrandendg.30 00.— 00, 4½ Rheinpr. K 1 100,2 100.2½ Pr. Pr, Amendorf. Bas 8ö.—.702 Pidier-Werke— 30,0 87 4% Hanneber 1 B 98,50 98.75 4,, Weſtf. Bot2711 08.50 98,50],.H. Pf. 29 14— 99, Amperwerte.. Dierig. Chriſtian 179,3(79, 6½ Pommern 85 410e. W. U. 26 17 00. 90,(½ Pr. Pfandbr. Anhalt.Koblenw 112.2 112.5 Dortm. Aki.⸗Br. 178.5 % Sachſen K. 10 9,—..—— Goldhüp. e 89 90, 60, ichaffog, Zellſt. 103.2 104,] do linionor., 212,0 2002 F ESIe 98,—%t Kem. 20,20 98,75 98, 751ü/a bo. Kem.k 20 48,50 98,501 Mugsb.-.Malck, 140,0 130,0 Drasdner Gardi 109 x intracht Braunk. iſenb.⸗Verkrsm Elettr Lieferung Elektr Licht u. Kr. Engelhardt Brau Enzinger⸗Union Erdmannsd. Spi Erlang⸗Baumw kae arbenind., J. G. Feibiſch, B. Fein⸗Jute⸗Spinn Felten& Guill. Froebeln, Zuckerj. ebhardt æ& Co. ehe&E Co Gerreshm. Glash Geſ. f. el. Untern Glas Schalte Glauzig. Zuckerk. Goedhart, Gebr. Goldſchmidt, 7h⸗ Grün& Bilfinger Guano-Werke aberm. à Guckes ackethal. Dragt Hageda Halleſche Maſch. Damburg. Elettr. Harburg. Gumm Harpen. Bergbau Heidenau. Papf. Hemmoor Portl. Heſſeu. Herkul Br. Hildebrand Mühl Hindrichs⸗Auff. Hirſchberg. Ledert Bochtieſ A⸗. Frauſtadt. Zucker 155.0 165,0 128,0 12775 88,75 112.5 112,2 158,0 140,5 123.5 137,2 105,5 150,0 1312 120,7 22,70 108,5 140.0 114,5 94,— 143,0 13755 145.0 187.0 127.2 128.0 80.— 112·0 149,.7 149,5 124,0 137.0 105,5 150,5 82.— 112,5 1315 154,7 129, 2317 108.8 140 2 143,0 130,2 ſce Bergban do. Genußſch. Immob. Münch. Induſtrieplauen .. ohn. J. RA. ahla, Porzell an ali⸗Chemie fali Aſchersleden ſeeramagg Rlöckner⸗Werke Knorr, C. 5. Roksw. u. Chem Rollmar& Jourd Rötitzer Leder Rraftwerk Thür. Krefft, W. Rronpr. Metall ſtüppersbuſch, 8 4 Co. aurahütte Zeipz. Br. Riedeck Seopoldgrube Sinde'sEismaſch. sindner. Gottfe Singner⸗Werke. Sokom. Krauz annesmann ansfeld. Bergd. Markt⸗ u. Kühlh MaſchinenBuckav Mech. Web. Sorar Mereur Wollw. Metallgeſellſchaft Miag Mühlenbar Mimoſſaſa Miteeldtſch. Stah Muhle Rüningen Mulgeim, Vergw 150,0 62,50 02,50 80,— 138,0 110.5 90,— 147½0 80.20 133,0 1310 109,2 8 17²¹⁵ 147.7 14075 105.7 14⁰,5 12172 113.7 135, 151,5 129.2 63,— 156,0 92,25 80,50 138,5 130,0 13175 116,2 993 90.50 133,0 110,8 15,12 114,0 172⁰2 138,0 141)0 106.0 139,0 121,2 122, 1140 135,%7 141,0 %„ snabrück. Kupfer Pprrles⸗ Braunk. ittler. Werkzeug omm. Eiſengieß. onarth Brau. ongs& Zahn reußengrube squin Farbwk. Reicheltſtetallſch. J. E. Reinecker Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. do. Elektrizitat da. Spiegelglas do. Stahlwerke Ry.⸗Weſtf. Elekta A RiebeckMontan Riedel de Hun⸗ Roſenthal, Pon Roddergrube Roſitzer Zucker erd. Rückfortg ütgerswerke achſenwerk achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kali Sangerb. 959 Sarotti Schotol. Schieß⸗Defries. Schl. Bgw. Geuth. do Elektr. u. Gas do. Portl.⸗Zem. Schöfferhof Br. Schubert& Salge Schuckert 4 Co. Schultheiß Schwabenbräu Seid XNaumann SiemeubGbasuun 2 25 24. 2⁵ 117.7 110,0Semene 4 Gatst 100.0 Sert. Gandelsgeſ. 112,0 104.0 104,0Stader Lederfabr 142,5..Com.⸗ u. Priv 159,0 159,0 Steatit⸗Magneſtia... Deutſche vank. ... Stettin. Portl.⸗Z.. 108.8] Di Sentralb.-Kr. ... Stock& Cie.. 180,0. Dt. Eff.-u. W. ⸗Bl. 103,2 StöhrKammgarn Dt. Golddise.⸗Ok, 77,50 .... Stolberger Zink. Di. Hypoth.⸗Ban .. 101,0ſGebr. Stelaai 128,0 Dt. Ueberſee⸗Ban ... Südd. gucker.. Dresdner Bank“ — 141,0]fempelhofer derd 70,— 70, RMetning. Hop. of ..... hür. Elektr. u.... Keichsdank. ... Triumph. Werkee Rh. Hyp. Bt. Mom. ...[Tucher, Brauerei 107.0 Rh Weſt. Boder. Tuchfabr. Aachen 106,5 Sächſiſche Bank 104,0 nion. chein. Prod. 82,... Südd. Bodenerdd. Vereinsbk. Hamb. 119,2 .[Wſtb. Bodenkredit ...Verkehrs-Aktien 165,7 Aachenſtleindahn 68.— 101,3AG f. Verkebrsw. 118,7 83,50Alg. Sokb. u Rrw. ... 114,7 Di. Eiſend.-Beir. 25 93,62 Dt. Reichb. 7% 153,0 Hapagg 153,00 Hambg.Hochbahn 97.25 97.3 8—— ⸗Südam. 127/¼ 154,2 Nordd. Llovd.. 54, 50 55, 24. 112.0 105,3 111,5 105,0 80,75 104,2 103,5 84.— 105,5 105,7 178,5 128,5 106.5 122,2 110,0 110.0 103,5 27 61750 11875 er. Spielkarten 3 9885 Cbem. Charl. 115,0 115,0(do. dt. Nickelwerle Ido. Stahlwerke 131)8fbo Trik. Vollm 114,0ſdbo Ultramarin 100,00 Btktorta-Werke 107,5 Bogel. Tel.-Drabt 00.Panderer⸗werre arſtein. Eiſen 78,—[Waſſerwt Gelſt. 70,50.[Wenderoth 132,7 140,0]Weſtd. Raufh. A- 351.00 Weſteregelnn 890 Weſtf. Draht 119, 1220 57,25 50,— 121.½7 121/0 52,75 53,50 129,7 114,2 104,2 106,0 80,5 77,75 104.7 Vorslcherungs-Aktlen Uach. u. M. Feue— do. —*——— 99 üler⸗Kü Rückuerr—* 137,1 137. 5115,0 113,20 Uflianz u Stig.B. 237.5 251) 1 3 do. Lebensvbk. 204,7 Wiſſner Meiall, 90,— 90,25 8 118,5 117,5 1 5 135.0 132.0 Berlin. Feuerverr. 134,0 135,0 Jton. 2110 Solonia⸗Feuern. 70,30 77,—[keiher Maſch.⸗Fe, 211,0 209,9 Hermes⸗ Kredito..— 231Zeüſtoff Waldhof 13,0 113,5 5 1330 derl. Kl. Wau agdebg. Feuen 142,0 141,0Nu* Nucncia.„ —. 184,0 8 14.79123., Bank-Aktien Kolonial-Werte 118,2 179,0Allg. Dt. Cr.⸗Unſt, 92,87 91,87 Piſch.⸗Oſtafrika. 80,25 8 J014 10 10Bubtice Sa 05 7. Pant. Srautap. 116,0 116.20 Aeu-Ctaes. 17070 it 5 124, Bayr Hop. u. Ww.... 90.— Otavi⸗Minen„ 10,50 19,0 105/0 111.51 de. insek, 105.0 105,01 Schanteng⸗. u6 95½/5 der Neuen Mannheimer Zeitung W* Eintracht Braunkohlenwerke und Der deuische Außenhandel im April 7 2 3 8 ioi§55 10 9 Akiien meisi schwächer ot 1e, Si n i5 Ja e 0 Von jehi Lur 22 2 Autounion.— Boll beſchäftigt. In* 100 Der e Außerordenilich siarke Geschäfissſille— Renien kaum geänderi Autsunion Nch Chemnitz wurde das vorgelegte Rechnungs- Di Erg öniſſe der deutſch Handelsſtatiſtik, die bis werk rR und die 8 8 3 4 8 gebniſſe der deutſchen idelsſtatiſti ie bis in⸗ ini SBBrf 2 9 Hypotheken⸗ unverändert 6 v. H. feſtgeſetz eber den Geſchäftsgang 9 9 2 in Am Kaſſamarkt verkehrten Banken und Hypotheke 8 0 März 5 J. 955 Außenhandel des Altreichs und der an⸗—0 8 banken ben kleinſten bzw. unveränderten neuen Geſchäftsjahr führte Birektor Dr. Bruhn aus, grenzenden ſudetendeutſchen Gebiete darſtellten, ſchließen ien meiſt ſchwächer im laufenden Geſchäftsjahr die Umfätze des Unternebinene* Kurſen in ruhiger Haltung. Kolonialpapiepre bröckelten zum vom April ab auch den Warenvertehr der Oſtiark lein⸗ bisher eine weiter anſteigende Linie zeigen. Demge + 95 504—— 55 9— 3 7 5 ſchließlich der an dieſe angrenzenden ſudetendeutſchen Ge⸗ Frankſurt, 25. Mal Teil leicht ab. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Ine war dos Unternehmen auch gezwungen, die Lieferze n. 3 bietsteile) ſowie des Memellandes ein. Der Außenhandel Die Börſe blieb, wie vor den Feiertagen kaum anders duſtrieoktien ergaben ſich Einbußen von 2/ bis 49½ v. H. beträchtlich zu verlängern. Im Exxort entwickeln ſich des Protektorats Böhmen und Mähren— dagegen zu⸗ erwartet, außerordentlich ſtill und troſtlos. An den Aktien⸗ Um den letztgenannten Betrag waren Vereinigte Märkiſche Umſätze trotz aller Schwierigkeiten befriedigend. Der nächſt nicht in die deütſche Handetsſtatiſtik einbezogen, märkten kam verſchiedentlich etwas Ware aus Glatt⸗ Tuch abgeſchwächt. Andererſeits ſah man aber auch eine tere Ausbou der Betriebe werde auch in den nächz ſendern bis auf weiteres vom Statiſtiſchen Sraatsamt in ſtellungen zum Ultimo heran, während andererſeits Käuſe größere Zahl von Gewinnen, die 2½ bis 5 v. H. aus⸗ Jahren mit erheblichen Inveſtitionen ſortgeſetzt werden. Prag erfaßt und beſonders veröffentlicht; jedoch wird der Bis K te d en Ausb twe 3 5 3* 3 5 866886 960 ſtellten ſich gegen isher konnte der für den Ausbau notwendige K Warenvertehr zwiſchen Böhmen-Mähren und dem übrigen und Aufnahmen nur zögernd erfolgten. Wenngleich die machten. Königsberg⸗Cranzer Eiſenbahn ſtellten ſich geg Swas geſteigerten Ertransſähig Reichsgebiet ſeit Mitte März in der deutſchen Statſtik nicht Entwicklung weiterhin uneinheitlich war, ſo überwogen letzte Notiz bei Repartierung ſogar um 675 5 s befriedigt w 8 do e mehr als Außenhandel R e doch eher Rückgänge kleinen Ausmaßes, teilweiſe gingen N F⸗Steuergutſcheine 2 2 wurden um 5 Peg. auf 858, 60 Wo b Abgejeben hiervon, iſt der Begriff des Spezialhandeis, ſie allerdings über 1 v. H. hinaus. Von Montanwerten heraufgeſetzt. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine blieben unver⸗ licher Seite, auch bei der Autounien in Ee der den laufenden Veröfſentlichungen der Handelsſtatiſtik büßten Berein. Stahl 7& v. H. ein auf 101, Rheinſtahl 76 ändert. mit einer Anpaſſung der Kapitalverhältniſſe an den wei zugrunde liegt, vom April ab um den Lohnveredelungs⸗ auf 13096 und Hoeſch 4 v. H. auf 108½. Weiterhin un⸗ Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe* Igäber und ſteigenden Geſchäftsumfang und die noch vertehr und den paſſiven Veredelungsverlehr, deren Er⸗ verändert blieben J6 Farben mit 149½, ſerner Rütgers⸗(äler 100 G 100,75 B, 1912er 90,97 G 100,6 B; lhiler Aufgaben gerechnet werden. Für das lanſende Geſchäſts⸗ gebniſſe bisher nur im Rahmen des Geſamteigenhandels werke mit 132,25 bei 7,2 v. H. Netto⸗Dividendenabgang. 99,25 G 100, B;(otöer bis loaser 99 G 99,75 B.— Aus⸗ fahr glaubt die Geſellſchoft wiederum ein befriedige erſaßt wurden, erweitert worden. Elektro⸗Aktien kamen überwiegend—1 v. H. ſchwächer an. gabs 2 191ter 90,(0 100 B, Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. Die Vergleichbarkelt der Aprilergebniſſe mit den bisher 8 1944⸗Zser und 1946⸗48er 84,25 G* Neue Baugeſellſchaft Wayß u Freytag Ac, Fran n ie e Handelsſtakiſtik Lerb entlichten Zablen Am Rentenmarkt ergaben ſich bei kleinem Geſchäft nur 85 B; äproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,275 G 94,025 B. furt a. M. Der Auſſichtsrat beſch' 80 für das abgelauf für das alte Reichsgebiet iſt infolgedeſſen in erheölichem wenig Abweichungen. Reichsaltbeſitz unv. 132,15 Geld, 5 Gegen Ende des Verkehrs entfaltete ſich kaum noch Geſchäftsjahr eine Dividende von 9(8) v. H. zu R Umfang beeinträchtigt. In die in dieſem Bericht für die v. H. Gelſenberg 96 v. H. erholt. Im Freiverkehr Kom⸗ Unternehmungsluſt. Schlußkurſe kamen nur in geringer wovon 1(2) v. H. an den Anleiheſtock gehen.(B. 29. Juni.) früheren Monate wiedergegebenen Vergleichszahlen— ins⸗ munalumſchuldung bei unv. 93,70 eher gefragt, ſpäte Schuld⸗ Zahl zuſtande. Farben und Rheinmetall gewannen gegen⸗*. Bergbau⸗ ⸗AG Lothringen, Bochum.— 4(0) v. H. Divi beſondere auch die in den Januar/April⸗Ergebniſſen ent⸗ bücher 6 v. H. ermäßigt auf 9936 und im Telephonverkehr über der letzten Verluſtnotiz ſchließlich noch je„4 v.., dende. Der Auſſichtsrot ſchlägt der HBam 3 Januar 5 5 95 5 5 1. Steuergutſcheine weiter rüchläuſig auf 103,55(103,85). während AEch in demſelben Ausmaß abbröckelten. Mans⸗ eine Dividende von 4 v. H.(—) vor. Aus Rein d andelsſtatiſtik der Oſtmark erſtellten ahlen des bis⸗ m Verla baſis feld, die im Verlaufe auf 140/½ nach 139 am Vortage an⸗ gewinn des Jahres 1937 von 518 930„/ wurden 27 500 egen„öſterreichiſchef, Nubenbaudele, nachtrählch einge. F P zur Tilgung von Genußſcheinen verwendet und 401, 00 40 rechnet worden. In gleicher Weiſe ſind auch die Ergebniſſe 9 5 angeboten, und niedriger waren aber 6 9 dem Konto„Andere Rücklagen“ zugeführt. des Lohn⸗ und paſſiven Veredelungsverkehrs in den Mo⸗ Rheinſtahl mit 130 83 13096. Ic Forben ſchwankten Nachbörslich blieb es ſtill. d B naten Jannar bis März d. J. den bisher veröffentlichten swiſchen 149/4—149½, Verein⸗Stahl zwiſchen 1004—101. Harb 34 9. Spezialhandelszahlen nachträglich zugeſchlagen worden. Von den ſpäter notierten Papieren lagen Cement Heidel⸗ G Id d D i ꝑKi eſcos er 3 98 ſtattf 9 108 Im Gegenſatz hierzu konnten die Eingliederung des Memel⸗ berg 1½ v.., Licht und Kraft 1½ v.., Ach für Verkehr E 5 un EV Senmar D iense 20 75 0 5 ſchlo 9— 9 landes in das handelsſtatiſtiſche Gebiet ſowie die Aus⸗ und BDM 1 v H. ſchwächer andererſeits Ilſe Genuß 5 ſchaltung des Warenverkehrs mit Böhmen und Mähren 1 v. H. ſeſter. Sonſt bielten ſich die Verä 6 95 8 Berlin, 25. Mai. Am Geldmarkt machte ſich der Ultimo⸗ aus der deutſchen Handelsſtatiſtik bei den Ergebniſſen bis 1„ 5 ſich die Beränderungen unter Hedorf ſtärker fühlbar, ſo daß eine weitere Verſteifung ein⸗ 10 c EE kt einſchließlich März d. J. nicht berückſichtigt werden. In 9. 9. trat. Die Sätze für Blankotagesgeld wurden Hemenſorechend Sren un 87 e den letzteren iſt alſo der Warenverkehr mit dem Protektorat Im Freiverkehr ſchwächten ſich Raſtatter Waggon weiter um 4 v. H. auf 276 bis 276 v. H. heraufgeſetzt. Sonſt war Böhmen und Mähren ſowie mit dem Memelland noch ent⸗ ab auf 54—56(57 Brieſ). noch ein gewiſſes zu verzeichnen. Der Pri⸗* Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. Mai. Ines 9 halten. Beim Vergleich der Aprilergebniſſe mit den für die votdiskont ſtellte ſich weiterhin auf 2/ v. H. der außerordentlich günſtigen Verſorgungslage beſchr, Vormonate gegebenen Zahlen iſt dies zu beachten. Im internationalen Deviſenverkehr befeſtigte ſich der ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr Berliner Börſe: Aktien einheitli Dollar in London auf 4,6819 gegen 4,6823 In Amſterdam terhin auf kleinſte Mengen. Da bis zur neuen Ernte( ſch Die betrug im, April für das deutſche Wirt⸗ 3 heitlich notierte der Dollar 1,86¼16 gegen.867/10, in Zürich 4„ 40 lich vereinzelt kleine Ergänzungs üſe erſolgen, we haftsgebiet 462,6 Mill., die Ausfuhr 437,7 Mill. I. Berlin, 25. Mai. gegen 4,4394 und in Paris 7,75 gegen 37,74½. Der hol⸗ das neue Wirtſchaſtsjahr Ueberträge übernommen we — 9 85 ber⸗ 8 4 me 5 Mil. 60 M 0 le Umfatzmäßig wor an den Wertpapiermärkten auch am 5 Gulden, 1 London, 69 5 45— 4— 85 8 5 0 2 die Einfuhr, des alten ieichsgebiets, Der Oſtmark und der Donnerstag keine, Aenderung zu verzeichnen. Das Ge⸗ 8,71½ und in Zürich uß 238,45 gegen 238/ nach Der ue Gctes, Sril Sehhecher debedax Aeee re, Fee e, ee. e u6e g e e pie ere eaergee u e 8 8 9 1 d⸗ 2 0 7 8f 9 —— wabrend die Ausfuhr mit 459,5 Mill. aus⸗ brechung durch das Pfingſtfeſt nur kleinſtes Ausmaß an, da 11,76½ gegen 157870 jedoch etwas ſeſter. Der Schweizer getreide war in ſchweren Qual itäten verſch 8 r Ba 5 gewieſen iſt. Der Unterſchied zwiſchen den Zahlen für antet ſürbent B hel ann Eeümete. r aen Franken wurde in London mit 20,7876 gegen 20,777/6 und Deutlich abzuſetzen. Futterhaſer lag ſtill. Zu einigen April und März iſt zunächſt darauf zurückzuführen. daß in 90 in Amſterd it 41,93 g 41,92 ert A S ältnisunäg! 0 2 erdam mit 41,93 gegen 41,92 bewertet. n kommt es in Futtermitteln. Am Mehlmar, ieerer e oen eelen e ul e erte er eh, ebe dee Beelee er Mehresde rern. Elne Se f Kc eege e were ſe, Reee aedel Mähr e and enthalten iſt. iie erſt⸗ r Me 5 7413— malige Erfiſſung des emebe 15 gewiſſe Widerſtandsſähigreit blieb jedoch unverkennbar. 55 235,55 E. Biemer Baumwolle vom 25. Mal.(Sig. Dr⸗) dem Ausland in der deutſchen Statiſtik ab April ſällt dem. Stärkere Beachtung ſand der deutſche Außenhandel im 555 14,48. gegenüber kaum ins Gewicht. Im übrigen iſt die Ver⸗ April, der mit einem Ausfuhrüberſchuß von 35,1 Mill.“ Diskont: Neichebank 4. Lombard 5. Privat 3 v. H.— Magdeburger Zuckertermin notierungen vom 2 mindexung der Ausſuhr ausſchließlich als jahreszeitliche a 255 c Amtlich in Rm. Dis⸗[ 25 Mai 24 Mai(C Dr.) Mai 5,50 B 5,35 G; Juni 5,50 B Erſcheinung zu betrachten, während der Einſuhrrückgang Seränderungen auf, und zwar Hoeſch mit minus 36, Verein. für tont] Geld] Brie⸗ Beld Brief 5,50 B 5,5 G,; Auguſt 5,45 B 5,390 G, Sept, 5 durch jahreszeitliche Tendenz nur wenig beeinflußt ſein Stahlwerke mit minus 4 und Rheinſtahl mit minus 1 v. H. A 4 0 000/ 11,900 Blt. 5,00 B 4,50 G; Tendenz ruhig. 6 hle dürſte. Von Brauntohlenwerten vermochten ſich Rheinebraun um— E 0,578 3 50 95 10 0 A ber Eiaahr 1 v. H. zu beſeſtigen. Auch am Kaliaktienmorkt lagen Auftralten 1 Wiita Pl...331.345.310.00 15 45.—3155 8 610, 5 Wintershall angeſichts der Dividendenentſcheidung um 4 Belglen. 100Belgaf 4 42,4243.5 42.40 42,48 Melaſſe.15 ver Juni 3 Sr e ſind die Bezüge 5 Erzeugniſſen der Ernährungswirtſchaft v. H. ſeſter. Durch ſreundliche Haltung waren chemiſche Brafilien 1Milreis.1340 0,136 0,134/ 0,136 kelaſſe 3,15; Tendenz ruhig, Wetter kühl und regneriſt mit 14% Mill. C gegenüber 102,.0 Mill. 4 im Vormonat Werte gekeunzeichnet. Hier lagen Farben um, Rütgers, Brit. Indien 100 HubenP... 85,1 87.09 86 91.57.00 Berliner Metallnotierungen vom 25. Ma ausgewieſen. Aut dieſer Verminderung waren lebende die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, um 0,45 Baleen een 3·047J 33053 9˙047 99 Dr. Es notierten die 100 Kilo in/ Clettrolytkupf Fiere ſowie Nahrungsmittel tieriſchen und pflanzlichen ſowie Goldſchmidt und Schering um je v. H. feſter. 85 75000 855—3 95(wirebars) 57,25; Standard⸗Kupfer lid. Monat 51,50 Urſprunas beteiligt. Die Einfuhr von Genußmitteln hat Elektrowerte neigten hingegen zur Schwäche. Dies gilt na⸗ Engiand 1 5 2 11660] 11•690 11.600 11.690 Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard Blei lid. ſich nicht geändert. Im Bereich der Gewerblichen Wirt⸗ mentlich für Siemens ſowie Schuckert, Be auf kleines Eſtlaud 100eſtn Kr. 4½ 68,130 68,27 68,1368,27 Monat 18,25 nom., Originalhüttenrohz ink ab nordd. ſchaft betrug die Einfuhrzahl im April insgeſamt 251,7 Angebot 1½ bezw. 1 v. H. Licht und Kraft Finnlond100finn Mk. 4 5,14 5,150 5,140] 5,150 tionen 17,5 nom.; Standard⸗Zink lſo Monat 17,2 Mill.„ gegenüber 317½ Mill. im März. Im einzelnen waren um 1 und Lohmeyer um 94 v. H. rücnämgig. Ver⸗ Frankreich.. 100Fr. 2 6,598] 65,612 6,508] 6,612 Originachütten⸗Alumintum 98—99 v. H. in Blöcken iſt die Einſuhr bei allen Gruppen geringer ausgewieſen ſorgungswerte wieſen kaum Veränberungen auf. Lediglich Griechenland 4005r0.353/32•357 2353427357 dto. in Walz oder Drahtbarren 90 v. H. 137, Fein⸗ 4 als im Bormonat. Beſonders ſtark iſt dedoh das Einfuhr⸗ Waſſerwert Gelſenkirchen konnten ſich 1 v. H. be Holl ud 100G lden 2 133,87 134,13 133,85 134,11 83 77 N in⸗Sile f 4 hen iten ſich um 4 v. be⸗ Jran(Teheran) 100 Man 14,4014,51 14.4014.51 36,80—40,10. * n 1 da 6 1 3 2—. 5 ergebnis bei Fertigwaren geſunken, da die Bezüge au ſeſtigen, während Deſſ. Gas ½ v. H. niedriger notiert wur⸗ Island. 100 1st.tr 57%0 43,20[43,28 43,2043,28 45 Böhm en und Mähren, die auf dem Fertigwarengebiet von den. Ruhig lagen Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Autowerte. Italſen.. 100 Gire 41⁰ 13,09 13,11 13.00 13,11* Speiſekartoffeln weiter geſucht. Die Speiſekortoſſ beſonderer Bedeutung waren, im April nicht mehr in der— Von variablen Reuten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz wie⸗ Japan.. Ihen 0,000 0,682 0,080] 0,082 märkte nehmen durchweg einen lebhaften Verlauf. „Einſuhrſtatiſtik erſcheinen. derum auf 132/4. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde Ingoflaw. 100 Dina 5,694/ 5,700 5˙694/ 59700 die zunächſt noch etwas hohen Preiſe für Frühgemüf um 5 Pig. auf 93,65 ermäßigt. J—.483 2487.483 2˙487 gen den Kartoſſelverzehr fördern. Stalieniſche Fr Im Berlauſe bröckelten die Aktienkurſe überwiegend. Sthgend 190 e 5/ toſfeln tamen nur in beſcheidenen Mengen heran Worengruppen GEiufubry März J Avril bis um 4 u. H. ab. Allerdings waren vereingelt auch S S dortigen Witterungsbedingungen für die Ernte 3 So ſtiegen um Neuſeeland 1 moseel,Pfül. 9,370.304.370%.304 waren. Inſolgedeſſen ſind 12988 a) Lebende Tiere Schuckert und Rütgers um 90 Fr 1.50 7¹ 8,71 reisermäßigungen zun⸗ sgeblie 9 e ee e e ah Peſesepegeert, eh eß hr Luhlte, ies, ale P e en, ee Gewerb iche Wirtſchaft. 43171251•7 ſowohl für Hypotheken⸗, als auch für Liquidationspfand⸗ Schweden. 100fkr. 260,07 60,10 60.07 60.10 3 ewas mehn zn erbachen. doch ſind die, a) Rohſtofſe 8 5 101.2 146,8 brieſe und Kommunalobligationen. Erwähnenswert iſt die Schwetz 160Frankenf 1½[ 50,10 J 50,22 50,12 50,24 aufsmöglichkeiten nach wie vor beſchränkt. D b) Halbwaren 0 erſtmalige Rotisrung der 4,5proz. Hamburger Hypotheken⸗ Spanſen 100leſeſen 5 kartofſelſaiſon iſt praktiſch beendet. Die R Pfandbrieſe Serie O mit 99 v. H. Von! Stad tanleihen Sowa ei 100 Kronen.. 8,528.539 8,521 8,530 blriebe haben nahezu reſtlos ſore Täliokeit ein konnten 6er Dresden und 2er Kob lenz je, 28er Dres⸗ Südafrika Fune bi. 7 980 146378 17584 Pflonzsquteindeckungen, von ein gen Außerdem Rückwaren 39. 34 den 4 v. H. böger antommen, während die übrigen Emiſ⸗ 1— 4 I00 eng 4 züglern abgeſehen, nicht mehr! Zuſammen 17.0 70— Lichen Marktgebietes unverändert bzw. geſtrichen Uruguay! 1GGoldpeſe.. 0,874] 1876[0,874 1,870 F7 30,0[ 40,5 6 5— 5 Ber Slaaien 1 Dollar 1.4910.405.401/ 2405 Frachienmarki Ouisburq-Nuhrort 0 Old n. v. H. 8 9 niedriger. Farben kamen dagegen um ½ v. H. höher an.*Frankfurt, 25. Mai. Tagesgeld unv. 2,50 v. H. An der heutigen Börſe war das Bergaeſchäft äu Regional betrachtet entſällt der von der Statiſtik aus⸗ ſtill. Es konnten nur einige Kähne werd gewieſene Rückgang der Geſamteinſuhr zum weitaus—::.:...—:-—.——.......—.—„—...—..—....— Fbenſo war die Nachfrage für talwärts ge größten Teil auf Europa. Insgeſamt betrug die Einfuhr Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtnt aus den europäiſchen Ländern im April 235,9 Mill.% unverändert. gegenüber 310,6 Mill. im März. Bei der Beurteilung dieſer Verminderung iſt allerdings die Ausſchaltung des Vertehrs mit dem Protektorat Böhmen und Mähren aus genommen hat im einzelnen die Ausſuhr nach Aſien und Mark(0,76 Mill..) erforderten, ergibt ſich für das Be⸗ Afrika, während der Abſatz nach Amerika und Auſtralien richtsjahr bei 17,33 Mill./(26,0 Mill..) Akk ein Be⸗ ſich kaum verändert hat. triebsüberſchuß von 26 506 /, der wiederum vorgetragen Literatur 5 wird. Neben dieſem Ueberſchuß beſteht noch der Gewinn⸗ der Handelsſtatiſtik zu beatchet. Im Verkehr mit Ueberſee O Zu i 9 23 8 etr. 3 1937 in Söbe von 304316 r Praxis des neu beltef ſich das Aprilergepnis der Eiuſuhr auf 165,6 Mill. 4* Braunkohlenwerke Leonhard A6, Zipſendorf bei Zeitz. Fülle— e gegenüber 200,7 Mill.„ im Vormonat. Im einzelnen iſt— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der* Hanf⸗, Jute⸗ und Textilit Induſtrie Ach, Wien. Wie gegliederten und überſichtlichen ee ei 4 din Einſuhr aus allen außereuropäiſchen Erdteilen ge⸗ auf den 19. Juni§. J. einberuſenen H die Vertellung der D erfährt, wurde in der Verwaltungsratsſitzung von Verwaltungsrechtérat Dr. Bölling, Berfi ſunken. 8 einer Dividende von 8 v. H. wie im Vorjahre vorzu⸗ beſchloſſen. der am 9. Juni ſtattſindenden O für 1a8. Rechtsonwalt Dr. J. F. H. Pelers' Kölä, in der In der Ausfuhr ſchlogen. eine Dividende von 5 p. 8˙1(wie.) vorzuſchlagen. monatsſchrift„Rechtsſpiegel der Wietſchaft⸗ Heſt 10 v 75 Ser 8 8 8* 18 AK der Geſellſchaft f W 1 9 her⸗ 833 N* een Süennden Fe e euteacFen keideer Eete Piereinkt e illeg agelene“ S. den, Wun dee Neepger ſue ſe J Sece Kilen nee Sin 4, Be ee als im 88 6050,3 Mill. gegen 101 Mill. 90. Bei 8 5 1 6 inzelhe, Bezug 4,50„ vierteljährlich. Au 5 der Lokomotivfabrik Krauß u. Comp.— J. A. Maffei A6 Aktien zu ſe 200/ erhalten. Nach der Umſtellung wird F 10ei G 8 ſonctige vielſeitige 1 6 9 ſ159 0 bei München ſtimmte dem bereüis bekannten Ab⸗ 9980 9.81 Mill. betragen gegenüber des wirtichaftlichen ſchluß für das Geſchäftsjahr 1938 zu. Es werden alſo 8 bisher 11.72 Mill. S. Unternehmungen und deren Be 8 — 8 332 93 9 en Bergtern abgeſtell 33(7) v. H. Dividende zur Ausſchüttung kommen. Die Heſſen⸗Naſſauiſche Gas⸗A, Frankfurt a..⸗Höchſt. 80 llt. Warengruppen(Ausſuhr) März Avril drei 60 Wieder 4 v. H. Dividende. Die zur Gruppe Thüringer 2—————— 2——— r iſRRo.3 60 vurden wie h er den Has. gehörende Gas⸗AG, Frankfurt a. Honpeſch etttietr B.ĩ.1 gang äußerte ſich Landesbaurat Dipl.⸗Ing Krauß dahin,.⸗Höchſt, der HVam 7. Juni wieder 4 v. H. Divi⸗ und verantwortlich kür Politik: O b) Nahrungsmittel tierüchen Uriprungs!.4.3 daß der Auftragsbeſtand der Geſellſchaft eine bisher nicht dende auf 6 Mill. AK vor. Slellvertreter des Hau Lichrif t1 75 9 c) Nahrungsmittel pflan lichen Urſprungs 3,4 40 erreichte Höhe erſahren habe, ſo daß auf Jahre hinaus mit Deutſcher Eiſenhandel AG, Berue— 9(S) v. H. Di⸗ Wiſſenſchaft und ee Gart 7 Kmi 5 1 ſpri 17 BHeſchäfti ed erde 6 0 2 16 3 einer erſprießlichen Beſchäftigung gerechnet werden könne. idende⸗ Der Auſſichtsrat billigte den Jahresabſchluß zum delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. FFPPPPEPEPPCCCAPEPEPTPTPT Hrobslockner⸗Hochalpenſtraße Acß, Salzbhurg.—Re⸗ Deiember 186 Der H am K. Junt wird vorge fioſhenn l. P. Nichar Sonld.. mfr t FPPPPTTTCTCCPPTPPTPP00 40,8 kordbeſuch. Der jetzt vorliegende Bericht der Großglockner⸗ eine Dividende von 9(8) v. H. auszuſchütten. Eiſenbe Schönſelder.— Bilderdienſt: FPXPTXTAPPPPPPPPPPPPTP0 Hochalpenſtraße Ach, Salzburg, der bereits von der HB* Wintershall Ac, Berlin⸗Kaſſel. 60 v. H. Divi⸗ ſämtliche in Mannheim. 1. Enbeseian ä·j* 8——9 genehmigt wurde, ſtellt feſt, daß ſich der wirtſchaftliche dende. Der Aufſichtsrat billigte Geſchäſtsbericht und Jah⸗ Dr. C 8. SS 6. Außerden 92 Auſſtieg des Großdeutſchen Reiches auch im Verkehr auf resabſchluß für 1938. Der HB am 256. Juni ſoll eine Divi⸗ Far unverlangte Beiträge keitte—* ——***⏑— 1 5 5 der Großolo kner ⸗ Hochalpenſtraße widerſpiegelt hat. dende von 6()/ v. H. uetgeſchtagen werden. bel Rückporto. Seb S 15·8 50—365— 101 Zu— Polen L10 Gold 560 Die zalerre⸗ eeen 83 5 8 Neue Mannbeimer Ber man es früher kaum geohnt oder für möglich gehalten Lconomique et Financiere“ läßt ſih aus Warſchau melden Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. K 1,—6. 70 hätte. Die Straßen wurden von 374465 Fahrgäſten beſucht, daß die polniſche Staatsbank 4½ Tr. Golo nach Stockholm Verantwortlich für Anzeigen and geſchöftliche Mitteilun 5 In regictialer Beziehung iſt das Ausfuhrergebnis vor was einer Steioerung der Beſucherzahl um das 2,F,fache geſchickt. habe. Jakov Faude Mannbeim. allem im Verkehr mit Europa(309,4 Mill.„ gegenüber gleichlommt. Dieſer gewaltige Verkehr hat eine bedeu⸗* Niederländiſche Bank. Der Ausweis vom 22. Mai Zur Zeit Preistiſte Nr. 9 aditig. 2 352,0 Mill. 4 geſunken, wobei allerdinas wieder die Aus⸗ tende Erhöhung der Einnahmen mit ſich gebrocht, die von weiſt einen unveränderten Goldbeſtand von 1200, 49 Will. Die Anzeigen der Ausgabe Ubend and erſchetnen 8 gliederung des Verkehrs mit Böhmen und Mähren aus 0,67 Mill. im Voriahre auf 1,22 Mill./ ſtiegen. Daß hül. aus. Inlandswechſel zeigen mit 11,54(11,51) Mill. hil. teitig in der Ausgabe B der Handelsſtatiſtik im April zu berückſichtigen iſt. Der dieſe Steigerung nicht mit der Erhöhung der Beſucherzohl kaum eine Veränderung. Die Ausleihungen gingen um 4 Mittog äber 10 500 5 Abſatz nach Ueberſee war mit 128,0, Mill.„ im ganzen der Straße Schritt halten konnte, hatte ſeinen Grund in der 3,29 auf 211,40(214,60) Mill. hfl. zurück. Auch der Bank⸗ e Abend 75 9 50⁰ 3 nur wenig geringer als im Vormonat(137,0 Mill.„) und Herabſetzung der Gebühren um 25 v H. Nach Abzug aller notenumlauf zeigt mit 1034,90(1036,20) Mill. hfl. einen 9 ber 11.000 2 erheblich. höher als im Februar(111,5 Mill.). Ab⸗ Aufwendungen, von denen u. a. Abſchreibungen 0,82 Mill. Rückgang um 4,30 Mill. hfl. Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 0 S. 8 2 Anleinhen d. Kom. Verb 25 24 Zoldhyp.-Pfandoriete 25 24 25. 2 25. 24 25 4 8 1 8 5 F Kf 7 499 9 8 4½ Ru. Hyp.⸗Bk. diſch? Mij 07.50 07.50/ Frostraft. Hartſtei i„. El* 25 24. 4½Pr. Ld.⸗Pfbrf. V. Hypothekenhanken. Hyp.⸗Bt. 0 ülch iſch 97.50 5% Iroßkraft, Non... Idenw. Hartſtein 143.0 143,0 Fürttem4. Elettr. 93.— 98.— 83 ronurh e r SJ fie, ee 3 925 4* v. 91*„—*—— itr ꝛ t. 84 4 0. A.f. 9 i Deutsce Stad anleines do F24 i00.v 100,00eeBodfri 09 75 90.T5 90, Lig. Uibr. 100,5 J00 8 5 mberg, J. 6. 1347 1% lat Aen, 1650 6K 380 auer 8 He ene e 90 Werie 16 Augsburg 28...do..⸗Romgi? 100.0 100.0 e.75„/ ½ Rh.-Pov He, Vilius Berger 140,0 Hanauer Jofbr.. lht1, 5 3* 55 103.0 J rranzoort hn 116, 1 4% ⸗Baden 26 98,— 98,—* Wohn, 101,0/..⸗Kom. KN⸗11 38.50 98.5[Or iner, Kleimern 147, 1 infwerte Füſſen 125 125. Jank-Aktien Bi. Reichsb. Lorz 12 ** 4½Berlincold2à 102.5 0 K U1.. 09.50 9,504, ank, E, 101.0 Sudd Bobcr.4“ Bronce Schleit. 101,5 101,[Barpener% 13¼J hheln. Braunfohl. 209,0 219,0] Zidiſche Bank. 100,5 109,5 95 otsch. Staatsanleihen4½ Parmiſtadt 26 90,87 00,87* Lig. Hofbr. 8 1 Hrobn. Bober. irt naun e Br. 122.0 12,2, Loeinelektra St.. 116, 80.⸗. Brin it 105/2 103“3 4½ Dresden 26 97,50 97,50 Landes- und Provinz-„Svon 25, 99. 3 und l o. A... 100,7 10 ,8 Albert 90,50 95,7[Penningeerauer 1IS.5 113. Jthein netal. 125,2 dd⸗Bank 11½5 111.(Lersicherungen 1 105⁰ 2⁵ 24. 4½(/) Frankf. 26 08,75 98,7/ Banken Kom. Giroverb 6% Freftr 9yp. Bk. 1½ Wurtt Hyp.⸗ 1 Albert. 90,5 aſſe ⸗N e ee resdaer Büc 16315 1055( Dr..⸗Anl. 27 101,7 101.74½ Hanau 46 97. 97. 4½ Bab..⸗Ubbk. Gofor l. 2. 10 100, 9 lai nter⸗Beni 132,1 432 Belgen wa. Bh... 155.5 Koeder, Gebc.„92. 92, Frankfarter Bank 9/ 91 ap. Aſſetusanz⸗ 1% d% de 4 Heidelderg 20 9e.0 00, Mannh. 20, K2 00.— 90,30 4 M. K 2. 10 10(4d0 Erdiv' 146 1070 1000 gg 1420 144,5 fanibaut... ee, e en ehrug 373.0 9. P0 14 104.0 103/ K90 4% Schat 55 4½ Ludwigsg. 20 08.37 8%½ do. Golds“ Al 90— 00. 400, GoldK. 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Straßenbahn ſind für die Rech⸗ nungsjahre 1935 und 1936 der vor⸗ geſchriebenen Prüfung durch Wirt⸗ ſchaftsprüſer unterzogen worden. Das abſchließende Ergebnis dieſer Prüfungen liegt auf die Dauer von vier Wochen, und zwar vom 26. Mai bis einſchl. 25. Juni 1939, im Rathaus N 1, Zimmer 108, auf. Die Einſichtnahme ſteht jedem wahlberechtigten Gemeindeeinwoh⸗ ner während der üblichen ſchäftsſtunden frei. Mannheim, den 24. Mai 1930. Der Sberbürgermeiſter⸗ Ueber den Nachlaß der am 2. Ok⸗ tober 1938 verſtorbenen Rieth Witwe, Irma geb. Müller, zuletzt in Mannheim, U 1 Nr. 24, wohnhaft geweſen, wurde heute vormittag 10 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Goll in Mannheim, B 1. 7a. Konkursforderungen ſind bis zum 1. Juli 1939 beim Gericht anzu⸗ melden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 152 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände iſt am 9. Juni 1939, vorm. 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen am 21. Juli 1939, vor⸗ mittags 8/7 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht, 2. Stock, Zimmer 214. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe be⸗ ſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an die Erben leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Be⸗ friedigung daraus iſt dem Kon⸗ kursverwalter bis 1. Juli 1939 anzuzeigen. 14 364 Mannheim, den 16. Mai 1939. Amtsgericht B 13. Bekanutmachung Betr. Einſtellung von Vermeſſungs⸗ technikern bei der Landeskultur⸗ verwaltung(Umlegungsbehörden). Bei der Landeskulturverwaltung Umlegungsbehörden) werden Ar⸗ beitskräfte zur Ableiſtung ihrer vraktiſchen Tätigkeit für den ge⸗ hobenen vermeſſungstechniſchen Dienſt(Vermeſſungs⸗Inſpeftoren⸗ laufbahn), die die Vorausſetzung ſſür den Beſuch einer vermeſſungs⸗ ſtechniſchen Fachſchule bildet, ein⸗ geſtellt. Die Jnngmänner werden un⸗ mittelbar im Anſchluß an die Schul⸗ entlaſſung, alſo vor Ableiſtung des Arbeitsdienſtes, angenommen. Die Bewerbey müſſen den Nach⸗ weis des erfolgreichen Beſuches einer als voll ausgeſtaltet aner⸗ kannten Mittelſchuſe oder von ſechs Klaſſen einer öffentlichen oder an⸗ erkannten höheren Schuſe oder von nier Klaſſen einer ſolchen in Auf⸗ bandorm erbringen. Sämtliche Bewerber müſſen voll⸗ kommen geſund ſein und dem deutſchen Iunonolk oder der Hitler⸗ —— Jugend angelüren. Geſuche ſind unter Beifügung eines handgeſchriebenen Lebens⸗ ſaufes und einer Abſchrift des letzten Schülzeuaniſſes in Preußen an die Oberyräſidenten(Landes⸗ kulturabteilung) und in den üb⸗ rigen Ländern des Reiches an die oberen Umlegunas⸗(Feld⸗ bezw. 28 Flurbereinigungs⸗) behörden der betreffenden Länder zu richten Nähere Auskunft erteilen: und Landmirtſchaft. Abtla. VI. Berlin'. Behrenſtraße 68/70, in Preußen die Obernräſidenten(Lan deskulturgßteilunoh. in den füß⸗ rigen Ländern, die oberen Um⸗ leonnosbehürdon! und die Feld⸗ Die Rewenbünden ſind Die obere Umlegungsbehörde r 9 5 das Bod Finanz⸗ und zu vichten an: . iwiſteriunmt, Mſitlex für Dandmirtſchort iird Domänen Maylarube. Schlyſyſah 2. oder an Is Bad. Feldbereinigurosamt. Mannheim, Schloß rechter Flüocl 3. Stock. 14372 21 Augn ſt Das] Reichsminiſterium für Ernährnnaſf Für Klemenzelgen Damenstrümpfe Damen Kniestrümpte Damenstrümpfe Kunstseide, mit guter Ver⸗ künstliche Waschseide, fein- Stärkung, in verschiedenen 66 maschiges Gewebe, in vielen 93 Modefarben Paar bee Paar 4 Damen· Kkniestrümpte Damenstrümpfe künstliche Waschseide, be- links, schönes Gewebe. in 1² sonders fein i. Gewebe, links 1 90 Farben gut sortiert.. Paar u. rechts, mod. Farben, Paar Damenstrümpfe Damenstrümpfe „Rogo“ links u. rechts, fein⸗ maschig und elegant, grobes Farbensortiment.. 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