1 ———— ei e 7 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. * Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Neue Mannheimer Zeit⸗ Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 1 0 Pi. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Textmillimeterzeile 50 P Kleinanzetgen ermäßg gültig iſt die Anzeigen⸗Preis oder Konkurſen wird keinerler für Anzeigen in beſtimmten Auss und für fernmündlich erteilte Aufträge, S8 Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 30. Mai 1930 150. Jahrgang— Nr. 239 Will Moskau den Fernoſt⸗Krieg? Die gefährlichen Weiterungen der weſtlichen Einkreiſungspolitik Gejührliches Syiel mit dem Ftuer Die Hintergründe der außenmongoliſchen Angriffsaktion am Buirnoor dnb. Tokio, 30. Mai. Die geſamte japaniſche Preſſe fragt nach den Hin⸗ tergründen der ſchweren Kämpfe, die ſich gegen⸗ wärtig an der manoſchuriſch⸗ außenmongoliſchen Grenze abſpielen. Uebereinſtimmend ſchreiben die Zeitungen, daß das Vorgehen der Außenmongolei einzig und allein unter dem Einfluß Sowjetrußlands ſtehe und von der Komintern diktiert worden ſei. „Tokyo Aſahi Shimbun“ bezeichnet den außen⸗ mongoliſchen Uebergriff als einen„zweiten Schanku⸗ feng⸗Zwiſchenfall“. Sie ſieht darin einen Störungs⸗ verſuch Moskaus, der China entlaſten ſoll und gleich⸗ zeitig auf Japan in Zuſammenhang mit dem demon⸗ ſtrativ antijapaniſchen Verhalten der Demokratien im Falle von Kulangſu und Schanghai einen Druck ausüben ſoll. „Tokyo Nichi⸗Nichi“ kennzeichnet die Moskaus als ein„gefährliches Spiel Haltung mit dem Feuer“, für deſſen künftige Entwicklung die Außenmongolei, d. h. die hinter der Außenmongolei ſtehende Sowjetunion die volle Verantwortung tra⸗ gen müſſe. Mehrſtündiger Kampf auf dem Aſſur⸗ dunb Sſinking, 30. Mai. Am Zuſammenfluß des Uſſuri, der zwiſchen dem Amur und dem Chanka⸗See die Oſtgrenze Man⸗ oͤſchukuos gegen das Sowietgebiet bildet, und dem Nor⸗Fluß kam es in der Nähe der Stadt Tunganchen zwiſchen einem mandſchuriſchen und einem ſowjetruſ⸗ ſiſchen Kanonenboot zu einem mehrſt ündigen Gefecht. Im Verlaufe des Kampfes wurde das manöſchuriſche Kanonenboot ſchwer beſchädigt, Das Außenamt Mandſchukuos hat beim ſowjetruſſiſchen Geueralkonſul in Charbin ſchärſſten Proteſt einge⸗ legt. 3— So einfach wird das nicht ſein! Gemeinfamer Oberbeſehl der Einkreihungsmächte? * Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. Mai. Der Abſchluß des deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes hat trotz aller gegenteiligen Preſſebehauptungen ſeinen Eindruck weder in Paris, noch in London, noch bei den übrigen Einkreiſungsmächten verfehlt. Namentlich die militäriſchen Kreiſe ſcheinen, wie der „Figaro“ offen eingeſteht, die Ueberlegenheit der geeinten deutſch⸗italieniſchen Heere zu fürchten. Be⸗ ſonders für die Fliegerei ſei eine rationelle Zu⸗ ſammenarbeit unter einheitlichem Oberbefehl leicht zu verwirklichen und für alle etwaigen Gegner der beiden Zentralmächte eine furchtbare Gefahr. Infolgedeſſen habe man ſich genötigt geſehen, fügt der„Figaro“ hinzu, in aller Eile neue fran⸗ zöſiſch⸗engliſch⸗polniſche Generalſtabs⸗ verhandlungen anzuſetzen. Man hoffe, wenn der Sowjetruſſenpakt noch rechtzeitig fertig werde, auch die Rote Armee dazu einladen zu können. Ziel dieſer neuen Generalſtabsverhandlungen ſei die Einrichtung eines gemeinſamen Ober⸗ befehls für die Armeen der Einkreiſungsmächte und die Feſtlegung eines gemeinſamen Feld⸗ zugsplaues wenigſtens in ſeinen Grundlinien. Daß ein ſolcher ehrgeiziger Plan auf große Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen muß, liegt klar auf der Hand. Wenn ſich England und Frankreich ſchließlich auch bereits über den gemeinſamen Oberbefehl verſtändigen konnten, ſo dürfte es doch noch gute Weile haben, bis man auch mit den öſtlichen Einkreiſungspartnern einig werden kann. Auch die Frontkämpfer? dub. London, 90. Mai. Die Britiſh Legion, der engliſche Frontkämpfer⸗ verband, hielt geſtern in London ihre Jahresver⸗ Generolmajor Freiherr von Richthofen Kommandeur der Legion„Condor“ der deut⸗ ſchen Legion in Spanien. Das deutſch-italieniſche Militärbündnis hat bei den Weſtmächten ſeinen Eindruck nicht verfehlt ſammlung ab. Der Präſident des Verbandes, Gene⸗ ralmajor Sir Frederick Maurice, ſagte u.., es ſei für die Legion unmöglich, die Fühlung⸗ nahme mit Deutſchland und Italien fortzuſetzen, ſolange die deutſche und italieniſche Preſſe täglich England ſchmähe. Man vermißt bedauerlicherweiſe jedes Eingehen auf die Tatſache, daß die ablehnende Haltung der deutſchen öffentlichen Meinung auf die deutſche Intereſſen grundlos gefährdende Linie der neuen britiſchen Politik zurückgeht. Ftaliens Wehrmacht aktionsbereit! Die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile erſtatten dem Senat Bericht dnb. Rom, 30. Mai. Der italieniſche Senat nahm Montagabend die Voranſchläge der drei Wehrmachtminiſterien ein⸗ ſtimmig durch Akklamation an. In ſeinem mit ſtürmiſchen Beifall aufgenom⸗ menen Bericht unterſtrich der Staatsſekretär im * 5 Ein teuer bezahlter Verſuch 0 0 Im„Kinderflugzeug“ über den Ozean Mit einem 65 PS-Motor wollte ein junger Amerikaner den Atlantik überqueren dnb London, 30. Mai. Am Pfingſtſonntag morgen war der junge ameri⸗ kauiſche Flieger Thomas Smith an der Küſte des Staates Maine mit einer nur knapp 65 PS ſtarken Maſchine aufgeſtiegen, um mit ſeinem „Baby⸗Clipper“(Kinderflugzeug) den Ozean zu be⸗ zwingen und in Croydon zu landen. Smith, der kein Radio mitführte und weder über Neuſundland noch von Schiffen geſichtet wurde, wurde jedoch am Montag beim Ueberfliegen der iriſchen See beobachtet. Seit Montagnachmittag fehlt aber jede Spur. Man vermutet, daß er den Kurs verloren hat und möglicherweiſe abgeſtürzt iſt. Noch keine Spur! Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 30. Mai. Der tollkühne amerikaniſche Ozeanflieger Smith iſt bisher nicht in England gelandet. Sein Schickſal iſt unbekannt, und nachdem geſtern abend die Hoff⸗ nung beſtanden hatte, er würde im Laufe des Abends landen, befürchtet man jetzt, daß er ein Opfer ſeines Verſuches geworden iſt, den Ozean mit dem kleinſten hisher benutzten Flugzeug zu überqueren. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags wurde drei⸗ nal von verſchiedenen Stellen gemeldet, daß ſein Flugzeug geſichtet worden ſei, und zwar über Ir⸗ land und Schottland. Daraufhin ſammelten ſich auf dem Londoner Flugplatz Croydon mehrere Tauſend Menſchen an, die den Flieger empfangen und begrü⸗ ßen wollten. Nach dieſen Nachrichten, wonach der Flieger geſehen worden ſei, hörten jedoch ſämtliche Meldungen wieder auf und das Flugzeug war von dem gleichen Geheimnis umgeben wie am Tage vor⸗ her. Da das Benzin nur für 40 Stunden ausreicht, muß jetzt befürchtet werden, daß die Meldungen zum Teil irrtümlich waren und, Verwechſlungen mit an⸗ deren Flugzeugen vorlagen, und daß der Ozeanflie⸗ ger ſein Ziel nicht erreicht. Heeresminiſterium, General Pariani, vor allem, daß die vom Duce gewünſchte durchgreifende Reform der Offisierslauſbahn dem Offizierskorps die Mög⸗ lichkeit gegeben habe, ſeine ganzen Kräfte in den Dienſt ſeiner hohen Aufgaben zu ſtellen. Das italieniſche Offizierskorps gebe die Gewähr dafür, daß die Millionen mächtig gerüſteter Sol⸗ daten, die das faſchiſtiſche Italien mobiliſieren könne, eine ſichere Führung beſitzen. Zum Marinevoranſchlag hob der Staatsſekretär im Marineminiſterium, Admiral Cavagnari, vor allem hervör, daß das Regime in 17 Jahren die italieniſche Kriegsmarine von Grund auf erneuert habe, ſo daß Italien heute über eine moderne Flotte verfüge. Durch Erſatzbauten werde ſie ſtändig auf ihrem hohen Stande gehalten werden. Das Bau⸗ programm ſehe beſonders den Ausbau der Unterſeeboot⸗Waffe und der Klaſſe der leich⸗ ten Kreuzer vor. Hinſichtlich der Großkampfſchiffe habe Italien nach Fertigſtellung der ihrer Vollen⸗ dung entgegengehenden Großkampfſchiffe„Littorio“ und„Vittoria Veneto“ und der in Bau befinoͤlichen Schweſternſchiffe„Impero“ und„Roma“ vorläuſig den gewünſchten Stand erreicht. Die Flottenſtütz⸗ punkte ſeien ausgebaut und große Reſerven für einen langen Krieg angehäuft. Man könne ſagen, daß die Zeit und ſämtliche Mög⸗ lichkeiten gut genutzt worden ſeien. Die italieniſche Kriegsmarine habe ſtets ihren Aufgaben genügen können. Er ſei felſenfeſt überzeugt, daß ſie ſich auch in Zukunft bewähren werde. Vor allem beſitze die ee den unerſchütterlichen Willen zum Sieg. Schließlich ſprach der Staatsſekretär für die Luft⸗ fahrt, General Valle. Nach dem Abſchluß des„ſtäh⸗ lernen Paktes“ ſtehe die italieniſche und die deutſche Spanienkämpfer General Nague die mit der Legion General Solchaga Condor nach Deutſchland kommen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Luftwaffe im Vordergrund, denn die Luftwaffe ſei in erſter Linie eine Stoßwaffe, die im Falle eines Krieges ſofort wirkſam werde. Deshalb ſei es logiſch, wenn ſich Italien und Deutſchland, die der Luftwaffe den größten An⸗ trieb gegeben hätten, ſogleich nach Abſchluß des Vertrages zu gemeinſamen Beſprechungen über die Luftwaffe getroffen hätten. Die Tage, die der Staatsſekretär der deutſchen Luft⸗ waffe in Rom verbracht habe, ſeien arbeits⸗ und er⸗ gebnisreich geweſen. Die Zuſammenarbeit auf die⸗ ſem Gebiet würde ſich in periodiſchen Zuſammen⸗ künften weiter entwickeln, da die Luftwaffe ſchon⸗ durch ihr Weſen dazu beſtimmt ſei, jeden Ein⸗ kreiſungsverſuch zunichte zu machen. Nach einer kurzen Anſprache des Senatspräſidchr⸗ ten brachte ͤer Senat dem Herrſcher und dem Duce ſtürmiſche Ovationen dar. Albaniſche Beſchlüſſe Drahtber. unſ. röm Korreſpondenten — Rom, 30. Mai. Der albaniſche Miniſterrat hat in ſeiner letzten Sitzung die Verſchmelzung der albaniſchen Wehr⸗ macht, d. h. der Einheiten des Heeres, der Gendar⸗ merie und der Grenzſchutztruppen, mit den betref⸗ fenden Teilen der italieniſchen Wehrmacht beſchloſ⸗ ſen. Dieſer Beſchluß. durch den die militäriſche Stel⸗ lung Italiens und Albaniens im Südoſten des Bal⸗ kans vereinheitlicht und daher verſtärkt wird, wird dem König und Kaiſer von einer Sonderdelegation in einem Handſchreiben mitgeteilt werden. Der Duee hat beſchloſſen, dem Sekretär der alba⸗ niſchen faſchiſtiſchen Nationalpartei Sitz und Stimme in der Kammer der Faſci und Korporationen zu ge⸗ währen. Dieſe die Einheit der beiden in Perſonal⸗ union geeinten Königreiche verſtärkende Maßnahme wird gleichzeitig ergänzt durch die in Tirana verein⸗ barte Konvention zur Ausführung der am 20. April vertraglich beſchloſſenen Zollunion zwiſchen Italien und Albanien. Locktöne gegenüber Spanien Der ſorgenvolle„Temps“ läßt einen Verſuchs⸗ ballon auf dib. Paris, 30. Mai. Der ſorgenvolle„Temps“ beſchäftigt ſich im Leit⸗ artikel mit dem Verhältnis Frankreichs zu Spanien. Unter Hinweis auf die eventuelle Notwendigkeit, auch an dieſer Grenze Verteidigungsmaßnahmen planen zu müſſen, werden die langſamen Fortſchritte der Verſtändigung zwiſchen Paris und Burg os bedauert. Das Blatt glaubt die intereſſante Feſtſtellung machen zu können, daß die älteren ſpaniſchen Militärs, ſoweit ſie der Monarchie zuneigten, für eine Annäherung an die Entente ſeien, während die aktiven Falangiſten geſchloſſen zur Achſe Berlin⸗Rom neigten. Ohne ſich in ͤie Politik eines anderen Landes ein⸗ miſchen zu wollen“, ſo meint das Blatt lockend, möchte man annehmen, haß alle Spanier ein Intereſſe(9) daran haben müßten, gute Beziehungen mit den weſt⸗ lichen Demokratien zu beſitzen, zumal bereits ein den Diſſidentengruppen um Mikocz und Itiſch⸗Republikaniſchen Armee. 2. Seite /Nummer 239 Neue Mannheimer—— Abend⸗— Dienstag, 30. Mai 1939 Land auf der iberiſchen Halbinſel, nämlich gal, mit England befreundet ſei und Spanien ſelbſt eine gemeinſame Grenze mit Frankreich habe. Das gleiche Intereſſe habe auf der anderen Seite Frankreich daran, im Falle eines europäiſchen Krie⸗ ges Spanien nicht zum Feinde zu haben. Dieſe Tat⸗ ſache allein müſſe bereits genügen, alle ideologiſchen Bedenken zum Schweigen zu bringen. Die Franeo⸗ Regierung ſei die anerkannte ſpaniſche Regierung, und nichts berechtige bisher zu der Behauptung, daß dieſe Regierung Frankreich gegenüber feindlich ſei. Auf beiden Seiten müſſe man lediglich loyal ſeine übernommenen Verpflichtungen erfüllen und unter allen Umſtänden jede Schikane vermeiden, ſelbſt wenn ſie berechtigt ſein ſollte. Die Wahlen in Angarn Beſondere Erfolge der radikalen Rechten in Budapeſt und Umgebung ainb. Budapeſt, 30. Mai. Das Wahlergebnis wurde am heutigen Dienstag⸗ vormittag gegen 10 Uhr für 176 von 260 Wahlbezir⸗ ken ermittelt. Danach ergibt ſich folgende Ver⸗ teilung: 1. Partei ungariſches Leben(Regierungspartei) 113, 2. Vereinigte chriſtliche Partei(mit der Regierung im Wahlbündnis) 4, Pfeilkreuzler(das ſind alle rechtsradikalen Oppo⸗ ſitiansgruppen zuſammen) 32, Gavon für die Hubay⸗Partei 2, für die nationale Front 5, Splittergruppen), Kleinlandwirte⸗Partei(Tibor⸗ Eckhardt) 8, . Bürgerliche Freiheitspartei(Karl Raſſay) 5, 5. Sozialdemokraten 7, 7. Parteilos 1. Nachwahl in 6 Bezirken: In Prozenten er⸗ geben ſich etwa für die Regierung 69, für die Pfeil⸗ kreuzler 20, während ſich die reſtlichen 11 auf die übrigen Gruppen verteilen. Beachtlich iſt der ſehr erhebliche Gewinn der rechtsradikalen Oppoſition der Pfeilkreuzler, die gegenüber dem letzten Parlament bisher ſchon das Fünffache au Mandatszuwachs aufzuweiſen. Die Kleinlandwirte haben eine ſehr ſchwere Schlappe erlitten. Bis jetzt konnten ſie weniger als ein Drittes ihres alten Beſtandes zurückgewinnen. Büllig durchgefallen ſind die Parteien der ſoge⸗ naunten bürgerlichen Mitte, alſo vor allem die bei⸗ Sztrana⸗ myaufzka, die ſich im November noch mit 46 Abge⸗ uröneten von der damaligen Regierungspartei los⸗ ſagte. Die linksliberale ſogenannte bürgerliche Frei⸗ heitsvaptei Karl Raſſay verdankt ihre fünf Mandate eingig und allein den Budapeſter Juden. Die So⸗ Fichlde mokraten dürften ihren Beſtand allem Anſchein nach auch in das neue Parlament hinüber⸗ Beſonders deutlich wird der ſtarke Ruck nach der radikalen Rechten in Budapeſt und Umgebung. In der Hauptſtadt errangen die Regierungspar⸗ tei 13, die Peilkreuzler insgeſamt 11, die hürgerliche Freiheikspartei(Raſſay) fünf, die Sozialdembkrä⸗ ten vier. In Budapeſt⸗Umgebung führen ſogar die Pfeil⸗ kreuzler vor der Regierungspartei mit.2 Man⸗ daten, während die Sozialdemokraten ſich dort uur einen Sitz ſichern konnten. In den deutſch beſiedelten Bezirken Bonyhad und Baja kamen die volksdentſchen Kandidaten der Re⸗ gierung, Dr. Heinrich Mühl und Jakob Brandz überall durch. Gebrannle Kinderr Abgewiriſchaftete Solthen Gee Mit 2 Millionen gecſen n 400000 Stimmen ſchließt die Labour-Pariy Sir 2 as Cripps aus der Pariei aus Drahtber. unſ. Londomer Vertreters — London, 30. Mai. Ganz England genoß das Pfingſtwetter, das zu den ſchönſten gehört, das Eugland in den letzten Jahren beſchert worden iſt.(Ein wolkenloſer blauer Himmel, wie er ſelten in England iſt, lockte Millio⸗ nen hinaus aufs Land und vor allem an die Küſte. London war völlig ausgeſtorben. Selbſtverſtänd⸗ lich waren auch die Staatsminiſter in die Ferien gegangen. Außenminiſter Lord Halifax hatte zum erſtenmal ſeit mehreren Monaten ein geruh⸗ ſames Wochenende. Miniſterpräſident Chamber⸗ lain hatte einen kurzen Landaufenthalt zu ſeinem Lieblingsſport, dem Angeln benutzt. Die Zeitungen hatten Mühe, Nachrichten zu bringen, die die pfingſt⸗ geſtimmten Maſſen noch intereſſierten. Während die Sonntagspreſſe noch die üblichen Schauermärchen, vor allem über Deutſchland enthielt, hat die geſtrige und heutige Morgenpreſſe darauf verzichtet, noch politiſche Nachrichten von nennenswertem Ausmaß zu veröffentlichen. Das einzige, fün das England Jutereſſe hatte, war ein Vorgang in der Labour Party, deren Generalverſammlung den——— des Volks⸗ frontagitators Sir Stafford Cripps mit zwei Millionen gegen 400 000 Stimmen beſtätigte. Sir Stafford Cripps iſt einer der wohlhabenoͤſten Rechtsanwälte Londons. im Monat und war vor einiger Zeit aus der Par⸗ tei ausgeſchloſſen worden, weil er ein Zuſammen⸗ gehen der Labour Party mit den Kommuniſten be⸗ fürwortete. Den Ausſchlag bei der Abſtimmung haben die Gewerkſchaftsvertreter gegeben, die ſich energiſch gegen jedes Zuſammengehen mit den Kom⸗ muniſten wehren. Außenpolitiſch war völlige Ruhe zu be⸗ obachten. Irgendeine Entſcheidung in der Frage des engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes wird nicht vor morgen erwartet, nachdem heute der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Molotow die angekündigte Erklä⸗ rung abgeben wird. Der jugoflawiſche Handels⸗ miniſter iſt in London eingetroſſen, doch wird offi⸗ ziell betont, daß ſeinem Beſuch keinerlei politiſche Bedeutung zukomme. In langen Meldungen berich⸗ ten ſämtliche Zeitungen, daß Pfingſten in Danzig ruhig verlauſen ſei. Sie tun ſo, als ob das etwas beſonders Merkwürdiges ſei. Auch Blums Parole gilt nichts mehr Intereſſanter Parteitag- intereſſantere franzöſiſch- amerikaniſche Kundgebungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 30. Mai. Die Pfingſtfeiertage, die in Paris von einem herrlichen Sommerwetter begünſtigt waren, ſind in Frankreich zur Zufriedenheit aller Welt verlaufen. Die Pariſer waren in hellen Scharen aufs Land hinausgeſtrümt. Es waren von allen Pariſer Bahn⸗ höfen Sonderzüge eingelegt worden, namentlich auf denjenigen die nach der Meeresküſte führen. Die politiſchen Pfingſten verliefen ebenfalls Surch⸗ aus befriedigend, wenigſtens für die franzöſiſche Re⸗ gierung. Aber es waren eigentlich keine franzöſi⸗ ſchen Pfingſten, es waren ſchon eher amerika⸗ miſche Pfingſten. Die Feiertage fielen in die⸗ ſem Jahre mit dem Memorial Day zuſammen, dem Tag, wo die Amerikaner ihrer Toten aus dem Weltkrieg gedenken. Die Reden, die diesmal der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Bullitt und mehrere führende Perſön⸗ lichkeiten der amerikaniſchen Legion hielten, klangen alle ſchon ſo, wie wenn die Vereinigten „Stagten der Einkreiſungspolitik oſſiziell beige⸗ treten wären. „Unſere Sympathie gehört den Völkern, die es vor⸗ ziehen, für ihre Freiheit zu kämpfen, als ſich unter den Stiefelabſatz eines Eroberers zu beugen“, ſo erklärte beiſpielsweiſe der amerikaniſche Botſchafter Bullitt, und der Vorſitzende des amerikaniſchen Klubg Rouſſeau fügte hinzu, die Amerikaner verabſchenten nichts mehr als jene„egoiſtiſche Weltanſchauung, die nur an ſich ſelbſt und an den eigenen Lebensraum gever auf den Straßen Belſaſis: Geht die RA zur offenen Kebellion ſiber? dub. London, 30. Mai. Die nordiriſche Hauptſtadt, Belſaſt, erlebte am zweiten Pfingſttag einen Generalappell der ille⸗ galen Iriſch⸗Republtkaniſchen Armee, der einen dramatiſchen Verlauf nahm. Beim Einbruch der Dunkelheit ſah man Hunderte von Angehörigen der illegalen Armee von Haug zu Haus lauſen und Gasmasken ſammeln, und bald loderten in 15 Straßen der Stadt Feuer anf. Mitglieder der republikaniſchen Armee hatten rund 1000 Gas⸗ masken geſammelt, dieſe mit Petrolenm über⸗ goſſen und in Brand geſetzt. Die Mitglieder der Iriſch⸗Republikaniſchen Ar⸗ mee waren vorher durch einen Schwarzſen⸗ dermobiliſiert worden. Der Radivbappell, der auf iriſchem Boden ansgeſandt wurde, ſprach von den Gasmasken als britiſche Propaganda, die dazu beſtimmt ſei, das iriſche Volk im Falle eines Kon⸗ fliktes auf hritiſche Seite zu locken. Er verurteilte die Einkerkerung von Mitgliedern der Jriſch⸗ ⸗Repu⸗ blfkaniſchen Armee in England und in Nordirland, und forderte ſchließlich auf, die Gasmasken zu ver⸗ brennen, da ſie ein Symbol der britiſchen Herrſchaft ſeien. Nach dem Rundfunkaufruf erſchienen meh⸗ rere hundert Angehörige der Friſch⸗Republikaniſchen Armee, und die Gasmasken loderten bereits hell auf in einigen Straßen, noch ehe die Polizei irgend⸗ welche Maßnahmen ergreifen“ konnte. Das Signal zu einem Maſſenaufgebot von Poli⸗ zeiſtreitkräften gab ſchließlich ein lebhafter Schußwechſel zwiſchen einem Poliziſten, der auf einem Fahrrad patrouillierte, und Angehörigen der Der Polizeibeamte eröffnete ſofort das Feuer, als er die Vorgänge be⸗ merkte, worauf ein lebhafter Kugelwaſſer einſetzte. Der Poliziſt rief Verſtärkung herbei, die ſchließlich mit Laſtkraftwagen und Panzerwagen heranrollte, worauf ſich die Republikaner zurückzogen. Au an⸗ deren Stellen der Stadt, wo nur wenige Polizei⸗ kräſte zur Verfügung ſtanden, behielten ſie jedoch die Oberhand und verbrannten ihre geſammelten Gas⸗ masken reſtlos. Die Londoner Morgenblätter verzeichnen die Borgänge in Belfaſt zum Teil in ſenſationeller Auf⸗ wachung und heben hervor, daß dies der erſte Fall ſei, in dem es zu derartigen Geugltmaßnahmen ge⸗ kommen ſei. In England wurden Kino⸗Beincher in Liverpool —9 Birmingham von einer ſchweren Panik betrof⸗ ſen, als plötzlich während der Vorſtellungen Nevolutionäre Fren verbrennen Gasmasken in Velfaſt auf offener Straße Bomben platzten. Bei dem bereits verzeich⸗ neten Fall von Liverpool, wo in einem Lichtſpiel⸗ haus Tränengasbomben explodierten, mußten fünf⸗ undzwanzig Perſonen ins Krankenhaus übergeführt werden. In Birmingham explodierten kurz vor Mitternacht in zwei Kinos Magneſium⸗Bomben, die außer einer großen Panik unter den Kino⸗Beſuchern weiter keinen Schaden anrichteten. In der Londoner City brach in der letzten Nacht ein Feuer aus, das eine große Gefahr für verſchie⸗ dene Straßen der Eity bedeutet. Die geſamte Lou⸗ doner Feuerwehr wurde in Alarmzuſtand verſetzt, weil jedes Feuer in den alten Gebäuden und engen Straßen der Eity große Gefahr mit ſich bringt. Ob ein Zuſammenhang zwiſchen dieſem Feuer und der Tätigkeit der triſchen Terroriſten beſteht oder nicht, konnte nicht ermittelt werden. Das Feuer dauerte in den Morgenſtunden noch an. denken, ohne auf die Rechte der anderen Rückſicht zu nehmen“ Der Miniſterpräſident Daladter, der ſelber auf dem amerikaniſchen Kriegerfriedhof in Neuilly vor Paris eine Rede hielt, rief die amerikaniſchen Toten zum Zeugen dafür an, daß Frankreich ihrer nicht unwürdig geworden ſei.„Frankreich hat alle ſeine Kräfte für den Frieden eingeſetzt. Es hat niemand etwas geſagt oder getan, was eine Drohung oder eine Unterdrückung geweſen wäre. Frankreich will nur den Frieden und die Zuſammenarbeit mit allen Völkern. Es hat niemals den Anſpruch er⸗ hoben, eine höhere, eine auserwählte Raſſe zu ſein, die das Recht hätte, die anderen zu knechten. Frank⸗ reich ſpielt kein doppeltes Spiel auf der Weltkarte. Wenn es den Frieden vorſchlägt, dann will es wirk⸗ lich den Frieden mit allen ſeinen Kräften. Frank⸗ reich iſt das Land der Menſchenwürde, es iſt auch das Land des Mutes und des Heroismus. Deshalb wird jeder Hegemonieverſuch Frankreich immer ent⸗ ſchloſſen finden, mit ſeiner Freiheit auch die Freiheit der Welt zu verteidigen.“ Der Finanzminiſter Reyn aud ſeinerſeits hat die Pfingſtfeiertage dazu benutzt, um zuſammen mit dem Gouverneur der Bank von Frankxeich einen Rundgang durch die Keller des franzöſiſchen Zentral⸗ noteninſtituts zu unternehmen. Er ſoll ſich über öie⸗ ſen merkwürdigen Pfingſtausflug begreiflicherweiſe auch befriedigt geäußert haben, zumal die Goldbe⸗ ſtände der Bank von Frankreich gerade in den letzten Tagen größere Zuflüſſe aufzuweiſen habe n. Einer aber, der kein Glück in den Pfingſtfeiertagen hatte, war der Sozialdemokrat Léon Blu m. Wäh⸗ in Nantes der diesjährige rend der Feiertage fand Parteitag der franzöſiſchen Sozialdemokraten ſtatt. Es war eine Tagung der Verwirrung, der gegenſei⸗ tigen Bekämpfung und der Uneinigkeit. Es fing ſchon damit an, daß die Jungſozialdemokraten die Abſetzung aller alten Partetbonzen wegen Unfähigkeit forderten, Auf dem Parteitag ſelbſt erlitt dann Leon Blum eine Niederlage nach der anderen. Seine Politik, die die Wiederherſtellung der Volksfront vor allem durch eine Stärkung des marxiſtiſchen Geiſtes in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Kommuniſtiſchen Partei for⸗ derte, wurde auf der ganzen Linie geſchlagen, und der Parteitag beſchlotz darüber hinaus, allen Sozialdemokraten aufs ſtreugſte zu verbieten, irgendwie mit den Kommuniſten zuſammen⸗ zuarbeiten. Alle Sozialdemokraten wurden auf⸗ geſordert, aus den zahlreichen Vereinen nud Verbänden aller Art, namentlich aus den Pro⸗ paganda⸗, Theater⸗ und Kulturvereinen auszu⸗ treten, in denen Kommuniſten Mitglieder ſeien. Gleichzeitig wurde auch die allzu kommuniſtenfreund⸗ liche Leitung des ſozialdemokratiſchen Parteiblattes „Populaire“ durch Leon Blum ſcharf getadelt. Ueber alle dieſe Niederlagen ſand ſich Leon Blum ſo be⸗ drückt, daß er es vorzog, ſich krank zu melden und ſich ins Bett zu legen. Darüber erlitt der Parteitag eine Verzögerung, ſo daß er vorausſichtlich erſt heute zu Ende gehen wird. —— Eine Rede Mufferts vor der NSB: Wohin ſteuert Holland? So,ärſſle Kriuk an der englauofreundlichen Polinik der Regierung dub. Amflerdam, 30. Mai. Am Pfingſtmontag fand in Lunteren der Land⸗ tag der NS.(Muffert⸗Bewegung) ſtart. Auf dem weiten, mit Flaggenmaſten geſchmückten Heidegelände hatten ſich Zehntauſende von Anhängern der Bewe⸗ Zung eingefunden. Den Abſchluß der Veranſtaltungen bildete eine etwa einſtündige Rede Mufferts, in der er ſich mit allem Nachdruck gegen die judenfreunbliche Politit der niederländiſchen Regierung und der politiſchen Parteien Hollands wandte. Jahrelang ſei gegen den Willen der RSB. die Rüſtungsſtärke Hollands aufs gröblichſte untergraben worden. Nun ſei ohne wirk⸗ lichen Grund eine Teilmobiliſierung mit unzurei⸗ chenden Mitteln durchgeführt worden, die dem Land Millionen und Aber⸗Millionen koſtete. Dieſelben jü⸗ diſch⸗marxiſtiſchen Kreiſe, die früher die holländiſche Wehrmacht ins Lächerliche zu ziehen verſuchten, könnten nun nicht laut genug in ſogenganter Vater⸗ landsliebe machen. Mufferi übte dann ſcharfe Kritik an der hollän⸗ diſchen Innen⸗ und Außenpolitik und forderte den Austritt Hollands aus der Genfer Liga, die lediglich ein Werkzeug von Paris, London und Moskan ſei. Seit Jahren trete die NSB. für beſſere Beziehungen mit dem großen Nachbarlaud Deutſchland ein. Das werde ihr durch ihre politiſchen Gegner in infamſter Weiſe zum Vorwurf gemacht. Tatſächlich jedoch jei das holländiſche Volk nun ſchon ſeit 1933 in hinterhältigſter und gemeinſter Weiſe gegen Deutſchland und Italien aufgehetzt worden. Die holländiſche Außenpolitik orientiere ſich voll⸗ kommen auf London und Paris. Bütte oöer doch wenigſtens erträgliche Beziehungen wiſchen Deutſchland und England bilden jedoch ein Lebensintereſſe Hollands. Eine ſeiner hiſtor ſchen Aufgabe ſei es daher für Holland, zwiſchen dieſen Völkern die Brücke zu bilden. 6 Er verdient 30 000 Mark Amerika macht ſeine Erfahrungen Kommuniſtiſche Agitation in der USA⸗Kriegsmarine dub. Neuyork, 30. Mai. Der Dies⸗Ausſchuß beſchloß die Unterſuchung eines Berichts von Marineoffizieren, in dem ſeſtge⸗ ſtellt wird, daß kommuniſtiſche und ähnliche Berbände die Loyalität, Moral und Diſziplin der Marine⸗ Mannſchaften in USA beeinflußten. Das Marine⸗ Miniſterium erktärte dazu, eine Anzahl von Mann⸗ ſchaftsmitgliedern ſei wegen Zugehörigkeit zu Ver⸗ bänden entlaſſen worden, die die Maßnahmen der Landesverteidigung bekämpfen. Mehrere Marineoffiziere befürworteten kürzlich vor dem Juſtizausſchuß des Repräfentantenhauſes die Annahme einer Geſetzesvorlage zur Bekämpfung umſtürzleriſcher Betätigung. Kommandeur Bledſoe vom Navigationsbüro der Bundesmarine ſagte aus, daß Beeinfluſſungsverſuche kommuniſtiſcher Ver⸗ bände öurch Verteilung von Zirkularen und Flug⸗ blättern erfolgten, in denen die Mannſchaften auf⸗ gefordert wurden, den Fahneneid zu brechen. Durch perſönlichen Kontakt mit den Mannſchaften verſuch⸗ ten die Drahtzieher, die Diſziplin zu untergraben. Oberſtleutnaut Smith vom Kriegsminiſterium er⸗ klärte vor dem Juſtizausſchuß, die beſtehenden Ge⸗ ſetze ſeien unzureichend zur Bekämpfung der um⸗ ſtitrzleriſchen Agitation. Bomben in Feruſalemer Kino Unbeſchreibliche Panik, vier Tote, 21 Verletzte dnb. Jeruſalem, 30. Mai. In dem nichtjüdiſchen Jeruſalemer Kino Ren explodierten während der Vorſtellung zwei Bomben, die mit Zeitzündern verſehen waren. Durch die Exploſionen wurde in dem Kino eine unbeſchreibliche Panik hervorgerufen. Dem Anſchlag, der— wwie allgemein vermuten wird— auf jüdiſche Täterſchaft zurückgeht, und der ſich gegen die vorwiegend arabiſchen, nichtjüdiſchen Beſucher richtete, ſind nach bisher vor⸗ engliſchen und liegenden Berichten vier Tote und 21 Berletzte zum Opfer gefallen. Unter den Verletzten befinden ſich vier britiſche Poliziſten; einem von ihnen wurde ein Bein abgeriſſen. „Tod den Verrätern!“ + Jeruſalem, 30. Mai. Der arabiſche Vorſteher eines Stadtviertels von Bethlehem wurde in der Nacht zum Dienstag vor der Tür ſeines Hauſes erſchoſſen. Wie verlautet, handelte es ſich um ein Mitglied des Naſchaſchibi⸗Partei, Khalil⸗Schahin, der zuſammen Vorſtandes der mit den übrigen Anhängern dieſer bedeutungsloſen und vom geſamten Arabertum Paläſtinas als Ver⸗ räter gebrandmarkten Splittergruppe am Montag die Vorſchläge des britiſchen Weißbuches angenom⸗ men hatte. Da wird ſich London freuen! USA⸗Abgeordnete proteſtieren gegen Paläſtina⸗Plan dnb. Waſhington, 27. Mai. Die überwiegende Mehrheit des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten des amerikaniſchen Ab⸗ georoͤnetenhauſes zollte geſtern der Macht Judas in USA ihren Triumph. Die Abgeordneten prote⸗ ſtierten im Außenminiſterium gegen den neuen Paläſtinaplan Englands, der bekanntlich die jüdiſchen Forderungen nicht hundert⸗ prozentig erfüllt. Der Proteſt erfolgte unter der Firmierung, daß ein Vertrag verletzt worden ſei, in deſſen Zeichen von Bürgern der USA über 100 Millionen Dollar in Paläſtina angelegt worden ſeien. In einem amtlichen Proſpekt für den Paläſtina⸗ Pavillon in Neuyork wird am heutigen Freitag ein Brief Rooſevelts veröffentlicht, in dem ſich der Prä⸗ ſident der Vereinigten Staaten für die jüdiſchen Be⸗ ſtrebungen in Paläſtina einſetzt. In dieſem Schrei⸗ ben erklärt Rooſevelt u.., die jüdiſchen Leiſtungen in Paläſtina ſeit der Balfour⸗Erklärung rechtfertig⸗ ten die großen Hoffnungen, die die Befürworter der jüdiſchen Heimſtätten beſeelt hätten. anra Gewitter in Oberitalien— Sieben Toie dnb Mailand, 30. Mai. In gauz Norditalien gingen am Pfingſtmontag ſchwere Gewitter nieder, die vielſach von Hagel⸗ ſchlägen begleitet waren. Au mehreren Orten hat⸗ ten die Gewitter Unfälle zur Folge. In Chioggia wurden 14 Segelſchiſſe vom Sturm überraſcht. Ein Schiff wurde bei der Einfahrt in den Hafen gegen die Mole geſchleudert und ſank. Von der Beſatzung kamen fünf Mann ums Leben, nur einer kounte ſich retten. Ein anderes Boot warſen die Wogen auf den Strand; von ſeiner Beſatzung ſehlt bisher jede Spur. Die zwölf weiteren Schiſſe ſtrandeten eben⸗ falls, doch konnten ſich die Schiffsleute nachdem ſie eine ganze Nacht gegen die Gewalt des Sturmes angekämpft hatten, in Sicherheit bringen. In Venezien töteten Blitzſchläge einen Bauern und eine Fran. Die großen Flüſſe der Po⸗Ebene führen Hochwaſſer. In der Nähe von Ferrara riß der Sturm einen noch unvollendeten Neuban um. Mehrere Ar⸗ beiterinnen, die vor dem Unwetter in ihm Schutz ge⸗ ſucht hatten, wurden unter den Trümmern begra⸗ ben. vier von ihnen erlitten ſchwere Verletzungen. In den Bergen von Piſtoia iſt ein Temperatur⸗ ſturz eingetreten. Auf dem Hochapennin liegt reich⸗ lich Neuſchnee. Haupeſchrittleitet and verantwortlich für Dolitik: Dr. Aloie Winbouer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleitere und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung Car! Onne Elſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr. Frig Hamme.— Sport: Willy. Mülter.— Umſchau: 1. B. Nichard Schönfelder.— Bilderdienſt: B. 6. 0. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftieitung in Berlin „ E.§. Schaffer, Berlin. Südweſtkorie 60. För Beitrüge keine Oewöhr.— Räckſendung nur dei Rüͤckvorto. Herausgeber, Drucker and Verle Dr. Fritz Bode& Co., Verantwertlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, aunheim. Zur geit Preisliſte Nr. 9 gültig. Vie Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen alen zettig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend äber 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗.⸗A. Monat April über 21 5⁰⁰ er: Neue Monnbeimer Beittaig annheim. R 1, Dienstag, 30. Mai 1939 3. Seite/ Nummer 239 uu qungæ Iloex in Mͥeicſiem * Der Reichsſtatthalter Robert Wagner nimmt mit den Ehrengäſten den Vorbeimarſch ab. Von links nach rechts: „Oberbürgermeiſter Renninger, General Lamey, Reichsſtatt halter Robert Wagner, Kreisleiter Schneider, Oberſt Loeh⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ning und Oberſtleutnant Porſchet. Im Vordergrund der Offizier der Ehrenkompanie des Inf.⸗Regts. 110. . Der Reichsſtatthalter begrüßt alte 110er SEP———FF——* Der Pfingſtausſiug Früher, als der Geiſt ein andrer, gingen ſie wie andre Wandrer, und der Anſtandswauwau war das geliebte Elternpaar. Heute ſteigt zum Tonius Erna auf den Sozius, lärmend, mit Motorgeknatter, ohne Mutter, ohne Vatter geht es in den grünen Wald, wo der Vöglein Lied erſchallt. Aber beſſer ſind im Tone doch die Koffergrammophone, und auf grüner Wieſenmatte konzertiert die Tangoplatte. Und die Vögel in den Zweigen, ſitzen da in ſtummem Schweigen, denn ſie ſind mit Recht empört, daß man ihre Kreiſe ſtört. Wir im techniſchen Jahrhundert ſind da weniger verwundert. Was dereinſt die Geißblattlaube, iſt uns heut' die Motorhaube. Jede Zeit hat ihr Geſicht, doch das Herz verſachlicht nicht, und es klopft, ſo nebenbei, immer noch, wie einſt im Mai! Wau⸗Wau. Die Berliner Fliegende Gauſchule in Mannheim Sonntag abend gegen halbacht Uhr traf hier in zwei Omnibuſſen und zwei Perſonenwagen die Flie⸗ gende Gauſchule ein, die z. Z. die deutſchen Weſt⸗ markſtädte beſucht, und wenn ſie nicht fliegt, ſo doch ſehr ſchnell fährt und von einem Ort zum anderen wechſelt. Es ſind etwa 60 Perſonen aus allen For⸗ mationen und Gliederungen der Partei, unter Füh⸗ rung von Standartenführer Baltes, die mit Ruck⸗ ſack feldmarſchmäßig die Plätze beſuchen und wertvol⸗ len Anſchauungsunterricht genießen. Die geſtrige Begrüßung im Reſtaurant„Rhein⸗ park“ beſorgte Kreisſchulungsleiter Pg. Fiſcher, der darauf hinwies, daß Mannheim, die weitaus 0 größte Stadt des Gaues, doch gar nicht den Eindruck — übernahme im Männer gab. einer Induſtrieſtadt mache, weil man die Induſtrie rechtzeitig an die Peripherie gelegt habe. Er erin⸗ nerte auch an den zweitgrößten Binnenhafen, an die überragende Größe des Laſtkraftwagenverkehrs, des Eiſenbahngüterverkehrs an Kunſt und Kultur, Na⸗ tionaltheater und Schloß. Auch über die politiſche Geſchichte der Stadt brachte er einige bemerkenswerte Tatſachen zur Kenntnis; gedachte der Zeiten da Mannheim noch els ein Eckpfeiler des roten Syſtems gelten konnte, da es in der Zeit vor der Macht⸗ ganzen Kreiſe Mannheim— mit ſeinen 400 000 Seelen einer der größten Kreiſe über⸗ haupt— noch 1800 Parteimitglieder und 400 SA⸗ Nun, das hat ſich geändert. Mannheim ſteht in der Grenzmark auf der Wacht! Im übrigen wünſchte er den Kameraden nach dem Eſſen und dem Schluß des offiziellen Dienſtteiles noch viel Vergnü⸗ gen beim Rundgang durch die abendliche Stadt. Die Gauſchule war für den Montag morgen von der Stadt zu einer Hafenrundfahrt eingeladen, an⸗ ſchließend folgte ein Rundgang durch das Schloß. Nach dem Eſſen in der Autobahngaſtſtätte ging es dann wieder weiter. Ausklang der 110er-Tage cſuitt αſtt Vorbeimarſch einer Gruppe Mannheimer Grenadiere in Vorkriegs⸗Paradeuniform Zum Schluß das große Feuerwerk Der Feſtplatz wurde von insgeſamt 60 000 Menſchen beſucht Entſprechend dem ſoldatiſchen Charakter der Wie⸗ derſehensfeier der 110er haben wohl manche ein ganz beſonders knalliges Feuerwerk erwartet, vielleicht eine akuſtiſche Nachahmung von Gefechts⸗ getöſe und ſo. Das hätten die alten 110er auch gerne getan, aber ſie mußten Rückſicht nehmen: In der Nähe des Feſtplatzes lagen ja zwei Kranken⸗ häuſer, deren Inſaſſen in ihrer Nachtruhe nicht ge⸗ ſtört werden ſollten— ganz abgeſehen davon, daß die Zahl der Kopfverletzten, die in den Kranken⸗ häuſern liegen, und ſelbſtverſtändlich ganz beſonders empfindlich ſind, gegenwärtig recht groß iſt. So blieb alſo die ausgeſprochen militäriſche Note beim Feuerwerk aus, und Feuerwerker Keſſel⸗ bach aus Heidelberg, ein alter Regimentskamerad, verlegte ſich mehr auf prächtiges Farben⸗ und For⸗ menſpiel. Auf Bomben hat er natürlich aber auch nicht ganz verzichtet— nur verabreichte er ſie eben nicht in„räuhen Mengen“. Es war ein Feuerwerk, das ſich ſehen und auch hören laſſen konnte. Ab⸗ brennſtelle war das linke Neckarvorland, etwas oberhalb des OEG⸗Bahnhofes. Das Feuerwerk begann mit ſechs Donner⸗ granaten. Es folgte ein ſogenannter Kronen⸗ aufſtieg aus ſieben Kronen, Feuerrädern und Blu⸗ menkörben mit verſchiedenen Verwandlungen. Für das Auge beſonders verlockend war ein römiſches Lichterſpiel aus vierzig Feuerwerkskörpern mit bunten Sternen, Leuchtkugeln und verſchiedenfarbi⸗ gen Feuertöpfen. Mehr für das Ohr berechnet wa⸗ ren die nachfolgenden hundert Raketen und zehn Italia⸗Zweiſchlagbomben. Bezau⸗ bernd ſchön war dann wieder ein ſogenannter phan⸗ taſtiſcher Goldregen, deſſen Hauptbeſtandteile fünfzig Goldregenraketen waren, zu denen zehn große Goldſtrombomben und eine Rieſengoldſtrom⸗ bombe kamen. Nun folgte die„grüne Front“, ein Spiel von zwanzig römiſchen Lichtern, zehn der größten Bombenröhren und vierzig Helios⸗Bomben, alles in grün und ſilber gehalten. Dann gab's noch einen imponierenden Feuerregen, bei dem drei⸗ ßig Spezialbomben Glühwürmchen und Leuchtkäfer ausſpien. Nachdem noch das Regimentsabzei⸗ chen mit römiſchem Lichterſpiel in Weiß abgebrannt war, wurde das eindrucksvolle Feuerwerk mit einem Finale aus fünfzig Bomben in allen Größen abgeſchloſſen. Die Zahl der Zuſchauer war ſelbſtverſtändlich wieder ungemein groß. Auf beiden Ufern, ſtanden die Menſchen Kopf an Kopf, und als das Spiel zu Ende war, ſetzte ein großes Geſchiebe ein. Anſchlie⸗ ßend lebte der Vergnügungsbetrieb auf dem Feſtplatz nochmals voll auf. In den Zelten verbrachten die Kameraden und ihre Angehörigen die letzten Stunden des Feſtes in froher Stimmung. Es wurde geſungen und geſchunkelt, und manch Bier⸗ lein rann. Die Schießbuden und Verkaufsſtände und Fahrgeſchäfte hatten Hochbetrieb. Um 1 Uhr aber war dann Polizeiſtunde und damit endgültig Schluß. Ueber den Beſuch des Feſtplatzes erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß an den drei Tagen über 50000 zahlende Beſucher gezählt wurden, nicht gerechnet die rund 8000 Träger des Feſt ab,⸗ zeichen s. Die 110er können auch mit dieſem Er⸗ folg zufrieden ſein!— ————— Pimpfe im Pfingſtlager Wir beſuchen die Mannheimer in Weinheim In der Friedrichsſchule ſind ſie ausgezeichnet untergebracht Um 9 Uhr fuhr am Pfingſtmontag ein Sonder⸗ zug der OEc in Neckarſtadt ab. Frohe Stimmung herrſchte bei den 360 Mannheimer Pimpfen, die an die ſchöne Bergſtraße fuhren ins Lager. Zwar das Wetter war noch ziemlich undurchſichtig. Und das war ja auch der Grund, weshalb am Sams⸗ tag im letzten Augenblick noch umdisponiert worden war. Eigentlich ſollten die Pimpfe des Jungbanns 171 ſieben Zeltlager beziehen. Die Vorbereitungen waren ſchon getroffen. So ſtanden auf dem Horſt⸗ Weſſel⸗Platz bei Weinheim, dem ſchön gelegnen Platz der SA im idylliſchen Birkenauer Tal, bei dem ſich ein Schwimmbad und ein Schießſtand befindet, das Lagertor und der Kommandoturm. Auch für die Be⸗ reitſtellung der übrigen Lagerplätze war vorgeſorgt Wegen des unbeſtimmten Wetters entſchied aber Jungbannführer Berger, daß drei feſte Lager be⸗ zogen werden, in denen die Jugend auf alle Fälle geſchützt untergebracht iſt. Abhärtung iſt gut, und es gibt genügend Gelegenheit dazu im Dienſt, aber bei einem mehrtägigen Zeltlager nachdem wir in dieſem Frühjahr ſchon manche längere Regen⸗ veriode und kühle Nächte erlebt haben, die Pimpfe den Nachteilen auszuſetzen, die da entſtehen, ſollte doch nicht riskiert werden, und die Eltern werden dieſen Entſchluß, auch wenn ſie wiſſen, daß ihre Jun⸗ gen nicht zimperlich und überempfindlich ſind, ſehr begrüßen, zumal das Jungvolk wie die HJ die Geſunderhaltung in den Vordergrund ſtellt. Die Lager, die ausfielen, werden, wie aus dem Aufruf des Jungbann 171 hervorgeßt bei beſſeren Wetter nachgeholt. Nach Weinheim ſollten auch 600 Jung⸗ mädel des Untergaus 171 am Samstag zum Pfingſt⸗ treffen kommen. Es wuxde aber abgeſagt und findet tun vom kommenden Freitag bis Dienstag ſtatt. In der Friedrichsſchul⸗ Auf der Bergſtraße iſt Hochbetrieb. Es iſt Mon⸗ tagabend, und der Rückſtrom des ſtarken Pfingſtver⸗ kehrs iſt in vollem Gang. Kurz nach der Ueberfüh⸗ rung der Odenwaldbahn ſehen wir den Richtungszei⸗ ger nach dem Lager. Die Friedrichsſchule ſteht auf einer Anhöhe etwas abſeits vom Straßenver⸗ kehr. Hier iſt das ſtärkſte Lager. Die Eröffnung, bei der Lagerleiter A. Her⸗ mann die Anſprache hielt, hat um 17 Uhr ſtattge⸗ funden. In der Mitte des Hofes vor dem lang⸗ geſtrecktens Schulgebäude ſtehen die Fähnlein⸗ fahnen der Jungſtämme l(Ortsgruppe Jung⸗ buſch, Rheintor, Neckarſpitze, Friedrichspark), II (Ortsgruppe Waſſerturm, Strohmarkt, Deutſches Eck, Plankenhof) und VII(Ortsgruppe Waldhof und Sandhofen). Mit frohem Geſang iſt die Mannſchaft zum Propagandamarſch ausgezogen. Vorn am Aufgang zur Schule befindet ſich die Wache. Hier melden ſich die Beſucher, am Mittwoch iſt Beſuchstag. In der Turnhalle befinden ſich die ſauberen Lagerſtätten. In zwei luftigen Schulzimmern lie⸗ gen außerdem noch Strohſäcke. Hier iſt gut ſein, den⸗ ken wir, als draußen zur Abwechſlung einmal wie⸗ der Wolken aufziehen. In den Gängen ſteht Stuhl an Stuhl, jeder hat ſeine N mmer. Darauf liegen die ſauber gepackten„Affen“. An jedem Kochgeſchirr iſt wieder eine Nummer. So kommt jedes, wenn es nach dem Eſſen geſpült iſt, wieder auf ſeinen richti⸗ gen Platz. Schon dieſe Kleinigkeit zeigt uns, daß hier Zucht und Ordnung herrſchen. Da werden Frohſinn und Freude nach dem Dienſt ſtändig Auftrieb geben. Waſchräume ſind in dem hygieniſch einwandfreien Schulbad aus⸗ reichend porhanden. Wenn es morgens um 7 Uhr herausgeht, bleibt eine Stunde zum Waſchen und Anziehen, worauf der Torniſter in Ordnung ge⸗ bracht wird. 7 Wenn die Schulung nicht im Freien durchgeführt werden kann— bei ſchönem Wetter geht's ſo oft wie möglich hinaus—, dann kann dieſe in ſieben Schul⸗ zimmern, die in einem oberen Stockwerk zur Ver⸗ fügung ſtehen, gehalten werden. Unſere Pimpfe ſol⸗ len während des Lagers die Prüfung für das DJLeiſtungsabzeichen ablegen. Dieſe er⸗ ſtreckt ſich ſelbſtverſtändlich vor allem auf die Welt⸗ anſchauung. 3 Photos: Labor⸗Schmidt Ein anderes Schulzimmer iſt in einen Geräte⸗ raum verwandelt. Da liegen wohlgeordnet Luft⸗ oͤruckgewehre, Bälle und Wurfkeulen, alſo alles, was zum fröhlichen, geſundheitsſtählenden Sport gehört. Für das Leiſtungsabzeichen werden beſtritten ein 60⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung, Schlagballweitwurf, Klimm⸗ ziehen, Bodenrolle u. a. Dazu kommen dann die Probe auf die Erfahrungen bei Fahrt und Lager, wie Bau eines Dreierzeltes, Anlegen einer Koch⸗ ſtelle, Beſtimen der Baumarten und Kartenkunde, während die Zielübungen mit dem Luftgewehr oder bei dem Schlagballwerfen ausgeſührt werden. Die Betreuung iſt in jeder Weiſe umfaſſend. in das Sanitätszimmer getan. Wir haben einen Blick Die„Apotheke“ ent⸗ hält alles, was für die erſte Hilfe nötig iſt. Zwei ausgebildete Feldſcher ſind da. Dr. Schleg⸗ denthal, der in Weinheim Jungvolk und H§ betreut, ſteht jederzeit zu Verfügung. Die Eltern können alſo unbeſorgt ſein. Auf dem Sportplatz hinter der Schule ſtehen die beiden, Feldküchen. Die Pioniere ſpielen gerade Fußball. Ein Pimpf zeigt, daß er einen Wagen fachmänniſch waſchen kann. Nachher gibt es ein ſchmackhaftes Eſſen. Am Mittwoch ſtellt die Flak und dann die Infanterie die Küche. Die, Lebens⸗ mittel werden vom Jungvolk geſtellt. Als wir hin⸗ untergehen, ſchrillt die Pfeife, die Wache tritt an. Gebietsjungvolkführer Heß und Jungbannführer Berger ſehen nach den Pimpfen, die eben, vom kur⸗ zen Ausmarſch zurück, den Weg zur Schule herauf⸗ marſchieren. Wir wünſchen dem Lager guten Ver⸗ lauf und Sonne. Ik. Ir Schlafzimmer und Solster- muget vn Dietrich Kleines Mädchen läuft ins Auto Polizeibericht vom 30. Mai Drei Verkehrsunfälle. Geſtern mittag lief ein ſechs Jahre altes Mädchen beim Ueberqueren der Hauptſtraße in Mannheim⸗Feudenheim gegen einen Perſonenkraftwagen. Das Kind wurde angefahren und trug an beiden Knien Hautabſchürfungen da⸗ von. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei zwei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Wegen Ruheſtörung oder groben Unfugs muß⸗ ten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ** 70 Jahre. Ein alter Lindenhöfler Volks⸗ genoſſe, Herr Hermann Cramer, Meerfeldſtraße Nr. 27, feiert morgen in ſelten geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar war Mitgründer und Vorſtandsmitglied des 1911 ins Leben gerufenen Kleingartenvereins Lindenhof. Er zählt ſeit vier Jahrzehnten zu unſeren treuen Leſern und war während dieſer Zeit bis vor einem Jahrzehnt uns öfters ein gelegent⸗ licher Mitarbeiter für Vereinsberichte uſw. 43 Jahre iſt er Mitglied der Liederhalle Mannheim und Ehrenmitglied. Unſere herzlichen Glückwünſche! a 70. Geburtstag. Martin Wegmann, Mann⸗ heim, Elfenſtraße 41a, feiert am 30. Mai ſeinen 70. Geburtstag in beſter Geſundheit. Von ſeinen 51 Sängerjahren iſt er ſchon über 25 Jahre bei der „Concordia“ als aktiver Sänger im Dienſte des deutſchen Liedes tätig. a* Der Neckarkanal, den man von Mannheim bis Ladenburg leerlaufen ließ, war über die Pfingſt⸗ feiertage das Ziel vieler Schauluſtiger. Die Tur⸗ binen und Rechen bei Feudenheim werden überholt und die Böſchung wird auf ihre Dichtigkeit geprüft. Auf dem Kanalgrund fand man allerlei, ſo ein Mo⸗ torrad, ein Fahrrad, die vielleicht von einem Dieb⸗ ſtahl herrühren, und noch viele andere Dinge. Die Sachen herauszuholen iſt mit der Gefahr verbunden, im Schlamm zu verſinken. Selbſt die Arbeiter, die die Böſchung unterſuchen, ſind angeſeilt. Den Fiſch⸗ räubern legte die Waſſerpolizei das Handwerk. Viele erholungsbedürftige Kinder warten auf einen Freiplatz. Willſt Du dieſen Kindern den Wunſch er⸗ enn ja— dann gehe ſofort zur nächſten NSV'⸗ Ortsgruppe und melde Deinen Freiplatz an. Herkunft der Vorfahren. 4. Seite/ Nummer 239 Aus Baden Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 30. Mai. Auch unſere Stadt führte eine erhebende Mut⸗ tertags⸗Ehrung durch. Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter Pohly konnte zunächſt mit 112 Mut⸗ terkreuzen kinderreiche Mütter ehren. 44 Mütter wurden mit dem goldenen, 32 mit dem ſilbernen und 36 mit dem bronzenen Kreuz ausgezeichnet. Die Frauenſchaft hatte im blumengeſchmückten Saal des Bahnhofshotels zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Gewerbeſchuldirektor A. Molitor, der aus kleinen Anfängen die Gewerbeſchule aus⸗ und auf⸗ baute, konnte in erfreulicher Friſche ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern. Die Führungen durch Ladenburgs Mu⸗ ſeum, die der Heimatbund⸗Vorſitzende Profeſſor Sättele jeden Sonntagvormittag durchführt, fin⸗ den viele Freunde. Gärtnereibeſitzer Gallus, der über 21 Jahre im Hauſe des Dr. Karl Reiß und ſeiner Schweſter Anna tätig war, wurde unter großer Anteilnahme weiter Kreiſe beſtattet.— Die„Müllers⸗Groß⸗ mutter“, wie Frau Margareta Marzenell im Hauſe des Metzgermeiſters Müller lebend, hieß, die bis vor kurzem ihr Urenkelkind, das Erbhofkind Remelius, täglich ſpazieren führte, ſtarb nach kur⸗ zer Krankheit.— Binnen weniger Tage ſtarben zwei Geſchwiſter, die 60jährige Frau Rotenber⸗ ger und ihr 68jähriger Bruder Auguſt Palm, der ſeit 1893 dem Reichskriegerbund angehörte. In dieſem Herbſt wird die Ladenburger Sanitätskolonne, die Frl. Trippmacher mit Spitalverwalter Müller ins Leben rief, ihr zehn⸗ jähriges Beſtehen ſeiern. Ein tapferer 110er, Feldwebel Reffert, der ſich im 70er Krieg ſo hervorragend auszeichnete, daß er die Karl⸗Friedrich⸗Tapferkeitsmedaille erhielt, ruht hier umgebettet auf dem Ehrenfriedhof. Er ſoll ein Ehrenmal erhalten. I. Leimen, 29. Mai. Blechner und Inſtallateur Wilhelm Bollack hat mit beſtem Erfolg die Mei⸗ ſterprüfung abgelegt.— BDM und Hz ver⸗ anſtalteten am Samstag in der großen Feſthalle des Portlandzementwerkes einen Elternabend, den Hauptſcharführer Fritz Schuppel eröffnete. Die Fülle der Darbietungen, teils heiteren, teils ernſten Chaxakters, fand bei den zahlreichen Gäſten freu⸗ dige Zuſtimmung.— Im Rahmen einer ſinnvollen Feier wurden am Muttertag an 31 kinderreiche Mütter das goldene, an 31 Mütter das ſilberne und 13 Mütter das broncene Ehrenkreuz durch den Orts⸗ gruppenleiter verliehen. Bürgermeiſter Dr. Wis⸗ weſſer ſprach von der Bedeutung des Tages und der Stellung der Frau im neuen Staat. .. Doſſenheim, 29. Mai. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde der im Alter von 57 Jahren verſtorbene Joſef Schläfer zur letzten Ruhe geleitet. Am Grabe legten unter ehrenden Nachrufen Kränze nieder: der NS⸗Reichskriegerbund ſowie die Betriebsführung und Gefolgſchaft der Firma Hans BVatter. L. Sinsheim, 29. Mai. Bei der Ehrung der Kreisſieger im Reichsberufswettkampf Gruppe Nährſtand, die in Anweſenheit der Orts⸗ ijugendwarte und ⸗wartinnen des Reichsnährſtandes der Kreisbauernſchaft Bruchſal ſtattfand, konnte Kreisbauernführer Schaufele ſolgende Sieger und Siegerinnen ehren: Blanka Geißler BBüchenau), Anna Holzwarth(Elſenz), Egon Mildenberger (Eichelberg), Edmund Hammer(Odenheim), Max Durſt(Heidelsheim), Guſtav Adolf Wittemann (Huttenheim), Irmgard Böbel(Sinsheim), Elfriede Spies(Eſchelbach), Ruth Lauer(Helmſtadt), Berta Braun(Eſchelbronn), Irmgard Stäbler Neckar⸗ biſchofsheim), Lore Mann(Siegelsbach), Erwin Drexler(Helmſtadt), Oskar Hockenberger(Kirchardt), Martin Friedrich(Weiler) und Friedrich Schäfer Neckarbiſchofsheim). L. Dilsberg, 29. Mai. Dieſer Tage wurde im Rahmen einer erhebenden Gründungsfeier eine NS⸗ Frauenſchaft ins Leben gerufen. Bisher waren die hieſigen Frauen der Ortsgruppe Neckargemünd zugeteilt. Die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Bil⸗ abel(Heidelberg) ſprach über die Ziele und Auf⸗ gaben der NS⸗Frauenſchaft und ſetzte anſchließend Frau Berta Greulich als örtliche Frauenſchafts⸗ führerin ein. Ortsgruppenleiter Brox brachte ſeine Frende über die Gründung zum Ausdruck, während Frauenſchaftsführerin Pfaff im Namen der NS⸗Frauenſchaft Neckargemünd die beſten Glückwünſche entbot. L. Meckesheim, 29. Mai. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde der bei einem Aus⸗ füug durch einen Herzſchlag plötzlich verſtorbene Bahnarbeiter Fritz Fabian zur letzten Ruhe ge⸗ leitet. Reichsbahninſpektor Haag legte im Auftrag der Reichsbahndirektion Karlsruhe am Grabe einen Kranz nieder während Darbietungen des Orcheſter⸗ vereins und des eyang. Kirchenchors die Feier be⸗ ſonders weihevoll geſtalteten. I. Wiesloch, 29. Mai. Das alte kurpfälziſche Ge⸗ ſchlecht der„Weisbrod“ hielt dieſer Tage hier ein Familientreſſen ab. Jakob Weisbrod (Karlsruhe⸗Rüppurr) berichtete auf Grund eingehen⸗ der Forſchungen und Studien über Abſtammung und Die Namensträger in Oppau, Weinheim, Reilingen und anderen Orten gohören alle der gemeinſamen Wurzel an. Es wurde angeregt, die Forſchungsergebniſſe zu erweitern und zu vervollſtändigen und ſie gelegentlich in Buchform erſcheinen zu laſſen. 2— —— —— S—————5 2 n — UEN. 415 2* 62 8 Swefideui Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Karlsruhe im geichen der ehemaligen Freikoryslämpfer: * Karlsruhe, 29. Mai. Die Pfingſtfeiertage über ſtand die Gauhauptſtadt im Zeichen der ehemaligen Baltikum⸗ und Frei⸗ korpskämpfer, die ſich in großer Zahl aus dem ganzen Lande und aus dem Süden und Weſten des Reiches eingefunden hatten. Anlaß hierzu bot die 20jährige Wiederkehr des Tages, an dem aufrechte deutſche Männer, die eben erſt aus dem blutigen Ringen der Völker heimgekehrten Kameraden zum Kampfe gegen Spartakus und Bolſchewismus aufrie⸗ fen. Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner — ſelbſt einer der erſten und hervorragendſten Frei⸗ korpskämpfer— hatte die Schirmherrſchaft der Ver⸗ anſtaltungen übernommen, ſeine Teilnahme war je⸗ doch infolge anderweitiger dringender Inanſpruch⸗ nahme nicht möglich. Einen würdigen Auftakt erhielten die Feſt⸗ tage durch ein Treffen der ehemaligen Balti⸗ kum⸗ und Freikorpskämpfer am Samstagabend im feſtlich geſchmückten Coloſſe⸗ umsſaal, das verbunden war mit einer eindrucks⸗ vollen Gedenkfeier. Hohe Vertreter von Par⸗ tei, Staat, Wehrmacht und Stadtverwaltung füllten zuſammen mit den vielen alten Kameraden den gro⸗ ßen Saal. Der Führer der Kameradſchaft ehemali⸗ ger Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer im Ne⸗ Reichskriegerbund Karlsruhe, Lange, hielt die Be⸗ grüßungsanſprache, in deren Verlauf er die Bedeu⸗ tung des Erinnerungstages würdigte. In würdiger Form vollzog dann Generalmajor a. D. Steinwachs die Weihe der Kamerad⸗ ſchaftsfahnen von Karlsruhe und Kehl. Er ſchilderte bei dieſer Gelegenheit die Lage Deutſch⸗ lands im Innern und an ſeinen Grenzen vor 20 Jahren, die zur Bildung der Freiwilligen⸗Forma⸗ tionen führte, und zeichnete ein eindrucksvolles Bild von der Weſensart und Charakterſtärke des damali⸗ gen Freikorpskämpfers. Tauſende von ihnen ſtar⸗ ben einſt für Deutſchlands Freiheit und Zukunft. Der Redner teilte mit, daß nach Feſtſtellung der möglichſt genauen Zahl ein Reichsehrenmal für dieſe heldenmütigen Nachkriegsgefallenen errich⸗ tet werden ſoll. Hauptmann Krieger des Kreiskriegerverbandes überbrachte im Namen und des Gauführers Gedenkfeier und Enthüllung Aus der Pfalz Mutter tötet ihre beiden Kinder und begeht einen Selbſtmordverſuch * Frankenthal, 29. Mai. einer Gedenktafel Im Hauſe Mühlſtraße 18 ereignete ſich ein ent⸗ Die Nachkriegsgefallenen ſollen ein Reichsehrenmal erhalten deren Grüße und Wünſche für die Veranſtaltungen. SA⸗Gruppenführer Hauptmann a. D. Dr. Wagener vom Stabe der ehem. Dentſchen Legion hielt die Gedenkrede. Die Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer habe man als Abenteurer bezeichnet und boykottiert Aber was wäre aus Deutſchland ohne dieſe Kämpfer geworden? Unſere Heimat hätte das gleiche Schickſal erleiden müſſen, den gleichen blutigen Bruderkrieg wie ihn Spanien in den vergangenen Jahren erlebte. Aus dem reichen Schatz ſeiner Erinnerungen ſtellte der Gruppenführer dann die Dinge dar, wie ſie damals waren. In ſeinen Ausführungen kennzeichnete der Grup⸗ penführer auch den beherrſchenden Einfluß des Judentums innerhalb der bolſchewiſtiſchen Idee. Er ſchloß mit dem Gelöbnis an den Führer, daß die Freikorpskämpfer auch in aller Zukunft hinter ihm ſtehen würden. Im Verlaufe des Abends brachte Dipl.⸗Ing. Stößinger den Dank der Baltiſchen Arbeitsgemeinſchaft zum Ausoͤruck. Der Sonntagvormittag brachte als Höhepunkt die Enthüllung eines Ehreumals für die Toten des Freikorps am Schlageterdenkmal in der Bahnhofſtraße. Ab⸗ ordnungen des Heeres, der Politiſchen Leiter, des NSciK, der HJ, des Reichsluftſchutzbundes, des Reichskolonialbundes und der Techniſchen Nothilfe hatten zuſammen mit den Ehrengäſten in banger Front vor dem Denkmal Aufſtellung genommen. Im Ehrenhof hatten die Fahnen ihren Platz, in der Opferſchale loderten die Flammen zum Himmel. SA⸗Gruppenführer Dr. Wagener gedͤachte in ſei⸗ ner Weiherede der Verdienſte Albert Leo Schla⸗ geters. Wenn dieſes Denkmal nun ergänzt werde durch eine Geoͤenktafel für alle, die im Kampfe fielen gegen Bolſchewiſten und innere Feinde, ſo werde oͤamit nur eine Pflicht erfüllt, denn ſie waren ſchon beinahe vergeſſen. Dann ſenkten ſich die Fahnen und unter den Klängen des Liedes vom guten Kame⸗ raden fiel die Hülle der Gedenktafel, die öie Inſchrift trägt:„Den Toten des Freikorps.— Sie ſtarben, weil ſie an Deutſchland glaubten.“ An die Enthül⸗ lung ſchloſſen ſich Kranzniederlegungen. Ruheſtätte der Toten eines Leproſenhauſes oder Soldatenfriedhofs: — ü— Freiburg, 29. Mai. Vor einigen Wochen ſtieß man bei Ausſchachtungsarbeiten für einen Neu⸗ bau an der Ecke der Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße— Kronenſtraße auf eine große Anzahl Gebeine, die auf eine früher hier vorhandene Begräbnisſtätte hinwieſen. Anfänglich vermutete man, es handle ſich um den Beſtattungsplatz des vor langen Zeiten in der Nähe befindlichen Leproſen⸗[Ausſätzigen)⸗Hauſes. Von anderer Seite wird der Nachweis zu führen geſucht, die Gebeinfunde rührten von den zahlreichen Soldaten her, die zwiſchen den Jahren 1795 bis etwa 1800 in den Freiburger Lazaretten geſtorben ſind. Nicht ganz von der Hand zu weiſen iſt eine dritte Mutmaßung, wonach die Stelle die letzte Ruheſtätte der vielen Gefallenen ſei, welche an der berühmten Reiterſchlacht zwiſchen Bayern und Franzoſen im Auguſt 1644 am Lorettoberg bei Freiburg beteiligt waren. Weinheim, 29. Mai. Die Dienſtauszeichnung für 18jährige Polizeidienſtzeit übergab Bürger⸗ meiſter Dr. Bezler in feierlicher Form dem Krimi⸗ nal⸗Oberaſſiſtenten Georg Ulmerich, Anton Bohn und Franz Stang.— Der Garten des „Pfälzer Hofes“ wird Park⸗ und Aufmarſch⸗ platz, damit die Formationen bei Feſtlichkeiten und Verſammlungen nicht mehr auf der Straße herumſtehen müſſen. OTröſel, 26. Mai. Bei der auf dem hieſigen Frieödhof erfolgten Beſtattung des plötzlich verſchie⸗ denen Landwirts und Gaſtwirts Pg. Georg Dör⸗ ſam war die Beteiligung der Bevölkerung von hier und aus der Umgebung außerordentlich groß. Für die Partei ſprach Ortsgruppenleiter Schult⸗ heiß, Bürgermeiſter Kohl für die Gemeinde und den Gemeinderat, Pg. Schmitt⸗Weinheim als Vertreter der Reichspoſt, Pg. Arnold für den Sol⸗ datenverein Tröſel, Pg. Unrath für dͤen Geſang⸗ verein„Liederkranz“ und Pg. Peter Kohl 6 für den Turnverein„Jahn“ Tröſel. O Mörlenbach, 26. Mai. Die in der„Roſe“ ſtatt⸗ gefundene ordentliche Generalverſam m⸗ lung der Spar⸗ und Darlehenskaſſe wurde durch Direktor Zopf eröffnet. Aus dem von Rech⸗ ner Helmling erſtatteten Geſchäftsbericht war eine erhebliche Aufwärtsentwicklung zu erſehen. Gegen das Vorjahr hat ſich der Geſamtumſatz un 96 000/ erhöht, was eine Erhöhung von 56 v. H. bedeutet. Ebenſo erfuhren die Spareinlagen eine Erhöhung von 55 v. H. Einſtimmig genehmigt wurde die Bilanz, die mit einem Reingewinn von 861,07 abſchließt, der je zur Hälfte der Be⸗ triebsrücklage und dem Reſervefonds zugewieſen wurde. Vorſtand und Auſſichtsrat bleiben unver⸗ ändert. Eine beſondere Ehrung wurde dem Diener und Sparkartenverkäufer Johannes Eiſenhauer zuteil, der auf ein 50jähriges Dienſtjubiläum zu⸗ rückblicken kann. * Maner, 29. Mai. Die Eheleute Adam Ehret und Frau Liſette, geb Klingmann konnten das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Der Jubilar ſteht im Alter von 73, die Jubilarin im Alter von 71 Jahren. Beide erfreuen ſich noch großer Rüſtig⸗ keit. Von den vier Söhnen, die im Weltkrieg kämpften, ſtarben zwei den Heldentod. Beruflich war der Jubilar Weichenwärter bei der Reichsbahn tätig. I. Sandhanſen, 29. Mai. Der im jugendlichen Alter von 19 Jahren, durch einen Unglücksfall aus dem Leben geriſſene Danner wurde unter außerordentlicher reger Be⸗ teiligung der Bevölkerung zur letzten Ruhe gelei⸗ tet. Es legten Kränze nieder: Pg. Romer für den Bann 110, Standartenführer Flebbe für das NS.⸗ Fliegerkorps, Pg. Herzog für die hieſige Orts⸗ gruppe, Obergefolgſchaftsführer Reeder für die HJ., Betriebsführer und Gefolgſchaft der Süddeut⸗ ſchen Metallwerke Walldorf, die Schulkameraden und der Schützenverein. Zum letzten Abſchied ſangen die HJ, der MGV„Liederkranz“ und der Kirchenchor. Alle Nachrufe bezeugten die Kameradſchaftlichkeit und Einſatzbereitſchaft des Verſtorbenen. L. Walldorf, 29. Mai. Das naßkalte Wetter ver⸗ hindert dieſes Jahr eine reiche Spargelernte, die unter beſſeren Umſtänden zu erwarten geweſen wäre. Der Spargelanbau hat in den letzten Jah⸗ ren hier ſtarken Fortſchritt gemacht. Als Verkaufs⸗ raum wurde die im Spätjahr fertig gewordene Ta⸗ bakwiegehalle zur Verfügung geſtellt.— Durch Ausſtockung eines Teiles des Stadtwaldes im„Hochholz“ wird für das durch die Reichsauto⸗ bahn ausgefallene Ackergelände Erſatz geſchaffen.— Bei der Halteſtelle Walldorf wurde mit dem Durchſtich der Reichsbahnlinie begonnen, um die Arbeiten an dem neuen Haroͤtbach, dem Ent⸗ laſtungskanal des Leimbaches zu vollenden. Der Hardtbach zweigte ehemals an der Station Wiesloch⸗ Walldorf ab und lief bis zur Halteſtelle Walldorf ziemlich mit der Bahnlinie parallel. * Odenheim, 29. Mai. Im Alter von 66 Jahren ſtarb nach kurzer Krankheit Forſtwart Kring. Unter ſehr großer Beteiligung erfolgte die Bei⸗ ſetzung. Forſtrat Wagner legte im Namen des Forſtamtes Odenheim einen Kranz nieder. Das gleiche tat Bürgermeiſter Wippler im Namen der Gemeinde. Der Verſtorbene wax 27 Jahre lang als Forſtwart und zovor 7 Jahre als Hilfswaldhüter im Gemeindewald tätig. Seine Liebe zu Beruf und Wald fanden herzliche Anerkennung. Schließlich ehrte noch die Kriegerkameradſchaft durch Kamerad⸗ ſchaftsführer Mayer das treue Mitglied, das ſich nur ein einziges Jahr des Ruheſtands erfreuen durfte. 5 * Königsbach bei Pforzheim, 29. Mai. Seinen Verletzungen erlegen iſt der eine der beiden Königs⸗ bacher, die in Feuerbach mit dem Motorrad ſchwer verunglückt ſind, Hermann Lamprecht, während der andere, Chriſtian Schwegler, immer noch bebenk⸗ lich darnieder liegt. Ingenieurſchüler Walter ſetzliches Familiendrama, dem zwei junge Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen ſind. Durch ſtarken Gas⸗ geruch aufmerkſam gemacht, drangen Hausbewohner in die Wohnung des Arbeiters Friedrich Bösherz ein und machten dort eine furchtbare Entdeckung. Sie fanden in den Betten die zwei Kinder, ein nahezu zwei⸗ und einen faſt fünfjährigen Jungen, gasvergiftet auf. Sie waren beide tot. Auch die Mutter der Kinder, die 26jährige Ehefran Elfriede Bösherz geb. Fuchs hatte eine ſchwere Gasvergiftung erlitten, lebte aber noch und wurde ſofort in das Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert. An einem Arm fand ſich eine Schnittver⸗ letzung vor, die ſich die Frau mit einem Raſiermeſſer beigebracht hatte. Wie wir hören, iſt der Zuſtand der Frau Bösherz eruſt. Die Urſache zu dieſer furcht⸗ baren Handlung dürfte innerhalb der Familie ſelbſt liegen. Die Frau hat ſchon des öftern Selbſtmord⸗ gedanken geäußert, weil ſie vielfach Zerwürfniſſe mit ihrem Ehemann hatte. Kraſtradfahrer gegen Straßenbahn gerannt Schädelbruch führte den Tod herbei k. Ludwigshafen, 30. Mai. In der vergan⸗ genen Nacht ſtieß ein 36jähriger Kraftradfah⸗ rer aus Heddesheim, der von Oggersheim durch die Frankenthaler Straße in Richtung Junenſtadt fuhr, in Höhe des hieſigen Hauptfriedhofes mit einem nach Oggersheim fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 11 zuſammen. Der Kraftradfahrer erlitt einen Schädelbruch, au deſſen Folgen er auf dem Transport zum Krankenhaus verſchied. Verſchönerungen in Reuſtadt M. Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 29. Mai. Das Stadt⸗ bauamt und der Verſchönerungsverein werden künf⸗ tig gemeinſam allmonatlich Ausſprachen halten, in denen die Fragen der Verſchönerung der Stadt und ihrer Umgebung beſprochen werden. Im Neu⸗ ſtadter Roſengarten wurden durch den Neuſtadter Verſchönerungsverein neun Bänke aufgeſtellt. Im ganzen hat der Verſchönerungsverein 56 Bänke ge⸗ ſtiftet. Folgende Aufgaben werden in nächſter Zeit gelöſt: Die Wolfsburg wird freigelegt. Er⸗ neuert wird der Conrad⸗Freytag⸗Platz(Conrad⸗ Freytag⸗Blick oberhalb des Kurhotels Kohler). Neu gefaßt wird der Rittergartenbrunnen; dabei wird zu⸗ gleich die Frage, ob das Waſſer dieſes Brunnens ge⸗ ſundheitsſchädlich iſt, nochmals unterſucht. Der Sulzwieſenweg(Fußgängerweg zwiſchen Neuſtadt und dem Weindorf Haardt) ſoll in Verbindung mit der Gemeinde Haardt beſſer ausgeſtaltet werden. Ein beſonderes Augenmerk wird die Stadt Neuſtadt dem Blumenſchmuck an den Häuſern zuwen⸗ den. In dieſer Frage werden Hausbeſitzerverein, Gartenbauverein, Verkehrsverein und Verſchöne⸗ rungsverein zuſammenarbeiten.— Der Charakter Neuſtadts als Verkehrsmittelpunkt der Weinſtraße ſoll dadurch nach außen hin gekennzeichnet werden, daß innerhalb der Stadt an geeigneten Stellen ernſte und heitere Weinſprüche angebracht werden, in denen auf die Bedentung des Weins in ſinnvoller Weiſe hingewieſen wird. Der erſte Spruch dieſer Art wird an der Umfaſſungsmauer der Neuſtadter Wein⸗ und Obſtbauſchule angebracht. Fußgängerweg Neuſtadt— Mußbach M. Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 29. Mai. Bei den maßgebenden Stellen wurde erneut die alte Frage der Schaffung eines Fußgängerweges zwiſchen der Stadt Neuſtadt und dem Weindorf Mußbach beſpro⸗ chen. Der neue Fußweg, der aus Verkehrsſicherheits⸗ gründen notwendig iſt, ſoll ein gutes Stück abſeits der Autoſtraße geführt werden. Auf dem Weg von Mußbach nach Neuſtadt ergibt ſich einer der ſchönſten Blicke auf Neuſtadt und das Haardtgebirge, ſo daß der Promenadenweg auch für den Fremdenverkehr an der Weinſtraße von Bedeutung ſein dürfte. Zu⸗ gleich ſoll ein Radfahrerweg angelegt werden. * Frankenthal, 26. Mai. Die erſt vor kurzem in der Eiſenbahnſtraße angepflanzten Kaſtanien⸗ bäume ſind in mutwilliger Weiſe beſchädigt worden. Für Angaben über den Täter wurde eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. * Kaiſerslautern, 29. Mai. Als der 44jährige Schloſſer Hugo Dörr mit ſeinem Fahrrad in der Saarbrücker Straße die Fahrbahn überqueren wollte, wurde er durch ein aus Moorlautera kommendes Auto erfaßt und auf die Straße geſchleudert. Er er⸗ litt eine Gehirnerſchütterung und einen Schädel⸗ bruch. * St. Wendel, 29. Mai. Beim Reinigen einer maſchinell betriebenen Scheibe geriet in der Ziegelei Halſeband der 15 Jahre alte Hautz zus Furſch⸗ weiler mit einem Arm in die Speichen. Er wurde zwiſchen einen Balken und die Scheibe gedrückt, wo⸗ bei ihm der Bruſtkorb gequetſcht wurde. Der Junge war ſofort tot. * Baumholder, 20. Mai. Auf der Landſtraße zwi⸗ ſchen Freiſen und Reitſcheid wurde ein 17jähriges Mädchen bewußtlos neben ſeinem Fahrrad aufge⸗ funden. Das Mädchen war ohne Licht gefahren. In einer Kurve geriet es von der Fahrbahn ab und rannte gegen einen Baum. Es ſchlug dabei mit dem Kopf ſo heftig an, daß es eine Gehirnerſchüt⸗ terung erlitt. Die Inſaſſen eines Perſonenautos ſorgten, für den Abtransport der Schwerverletzten. N 29 a * 8988S8222„ SBSOSSGSSSSSS SSLerS 2899—„ ru Kohler⸗Mannheim 22,68; 3. Hartmann⸗Mannheim 1 ell 50.30 Meter: 2. 47,60 Meter. Piſtolenſchießen: 1. 5. Seite 7 Nummer 239 4 Neckermann ſiegt in Freiburg 1. Badiſches Poſtſport- und Poſtſchutztreffen Noch einem Kameradſchaftsabend am Sonntag wurden am Montagvormittag die ſportlichen Wettkämpfe des 1. Badiſchen Poſtſport⸗ und Poſtſchutztreffens in Freiburg i. Br. wieder fortgeſetzt mit harten Kämpfen um den Sieg. Der Nachmittag brachte die letzten und intereſſanteſten Ent⸗ ſcheidungen auf den Kurzſtrecken und in den Staffel⸗ wettbewerben. Die Mannheimer Poſtſportler waren hier dominierend und ſtellten mit Neckermann bei den Männern und Wendel bei den Frauen ihre beſten Kräfte ins Feld. Dazu gab es noch ein Hanoballſpiel zwiſchen Mannheim und Freiburg, das die Mannheimer mit 13:2 überlegen gewannen. Auch bei den Jugendlichen war Mannheim Sieger, wie überhaupt den Hauptanteil der Siege die Mann⸗ heimer mit nach Hauſe genommen haben. Die Ergebniſſe: Leichtathletik: Jugend: 100 Meter: 1. Reichert⸗Heidel⸗ berg 11,4 Sek.; 2. Reich⸗Mannheim 11,5 Sek.; 3. Hahn⸗ Mannheim 12,0 Sek. 200 Meter: 1. Reich⸗Mannheim 24,0 Sek.; 2. Müller⸗Mannheim 25,1; 3. Dorbath⸗Heidelberg 25,1. 400 Meter: 1. Ullrich⸗Karlsruhe 55,6 Sek.; 2. Mitt⸗ mann⸗Mannheim 58,4; 3. Wernz⸗Heidelberg 59,4. 3000 Meter: 1. Kretz⸗Karlsruhe 10:25 Min.; 2. Müller⸗Freiburg 10:32; 3. Kirchgäßner⸗Mannheim 10:49. Speer: 1. Büch⸗ ner⸗Mannheim 39,82 Meter; 2. Hahn⸗Mannheim 38,53; 3. Biſchoff⸗Heidelberg 37,58. Hochſprung: 1. Weichel⸗Heidel⸗ berg 1,63 Meter; 2. Jung⸗Mannheim 1,57; 3. Ulrich⸗ Mannheim 1,57. Dreikampf: 1. Reis⸗Karlsruhe 2497.; 2. Schifferdecker⸗Heidelberg 2446; 3. Anderlohr⸗Mannheim 2387. Jungmannen⸗Dreikampf: 1. Egger⸗Singen 1109.; 2. Berg⸗Ettlingen 1065; 3. Schäler⸗Singen 889. Frauen: Speer: 1. Leichert⸗Mannheim 24.45., 2. Naumann⸗Mannheim 2160. Dreikampf: 1. Hübner⸗Mayer⸗Mannheim 136.; 2. Bauer⸗ Heidelberg 116; 3. Bernauer⸗Konſtanz 103. Altersklaſſe: 1. Wolf⸗Freiburg 127.; 2. Glanz⸗Kaxlsruhe 63 P. 100 Meter: 1. Wendel⸗Mannheim 12,8 Sek.; 2. Bauer⸗Heidel⸗ berg 13,4 2. Demand⸗Mannheim 13,5. 4 mal 100 Meter: 1. Mannheim I 52,9; 2. Heidelberg 54,2; 3. Karlsruhe 55,3; 4. Mannheim II 55,6 Sek. Männer: 100 Meter: 1. Neckermann⸗Mannheim 10,6 Sek.; 2. Köſter⸗Mannheim 10,7; 3. Herrwerth⸗Mannheim 11,3 Sek. 200 Meter: 1. Neckermann⸗Monnheim 21,6 Sek.; 2. Köſter⸗Mannheim 2,0; 3. Herrwerth⸗Mannheim 23,0. 400 Meter: 1. Schmidt⸗Mannheim 52,6 Sek.; 2. Waſſen⸗ Heidelberg 54,5; 3. Kilian⸗Karlsruhe 56,6. 1500 Meter: 1. Lipuſchek⸗Mannheim:18,2 Mint.; 2. Neunfinger⸗Mann⸗ heim 4121; 3. Schnell⸗Korlsruhe:35 Min. 110 Meter Hürden: 1. Marquet⸗Mannheim 15,4 SeSk.; 2. Herr⸗ werth⸗Mannheim 15,5; 3. Schmidt⸗Mannheim 15,7 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Marquet⸗Mannheim 60,3 Sek.; 2. Kröling⸗Karlsruhe 64,0; 3. Lammarſch⸗Mannheim 64,0. 3 mal 1000 Meter: 1. Monnheim 1:28 Mett.; 2. Karls⸗ ruhe:52; 3. Heidelberg:53. 4 mal 100 Meter: 1. Mann⸗ heim I 43,0; 2. Mannheim II 45,5; 8. Karlsruhe 45,9; 4. Heidelberg 46,5(disqualifiziert wegen Teilnahme eines Jugendlichen). Weitſprung: 1. Geprert⸗Offenburg 6,53 Mtr.; 2. Lang⸗Karlsruhe 6,40; 3. Herrwerth⸗Mannheim 6,31. Dreiſprung: 1. Lang⸗Karlsruhe 12 Diskus: 1. Schmid 18 Karlsruhe 34,90; 3. Herrmann⸗Mannheim 34,43 Mtr. Ham⸗ merwerfen: 1. Herrmann⸗Mannheim 38,94; 2. Schölſch⸗ Manheim 97,67; 3. Kreuzwieſer⸗Karlsruhe 33,62. Drei⸗ kampf(allgemeine Klaſſe): 1. Karl Schmidt⸗Mannheim 1954 Punkte; 2. Herrwerth⸗Mannheim 13,30 Mtr.; 2. 3. Eiſengrein⸗Mannheim 11,50 Mr, 2. Achſtetter⸗Freiburg 1513; 3. Hußck⸗Bruchſal 1310 Punkte; Altersklaſſe II: 1. Heitzmann⸗Radolfzell 2077.; 2. Rau⸗ Mannheim 2065; 3. Walter⸗Freiburg 2060.; Altersklaſſe III: 1. Burg⸗Freiburg 1639.; 2. Röſch⸗Mannheim 1473; 3. Kaſpar⸗Pforzheim 1380 P. Raſenkraftſport. Dreikampf: Klaſſe A: 1. Herrmann⸗ Mannheim 166.; 2. Schölch⸗Mannheim 163 P. Klaſſe B: 1. Artux Hock⸗Bruchſal 141.; 2. Schenk⸗Karlsruhe 95.; 3. Eiſele⸗Karlsruhe 82 P. Klaſſe O: 1. Konrad Huck⸗Ktrls⸗ ruhe 105.; 2. Walter⸗Freiburg 83.; 3. Burg⸗Freiburg 56 Punkte. Schwimmen. Frauen: 100 Meter Bruſt: 1. Gizzi⸗Karls⸗ ruhe:45,6 Min.; 2. Einhardt⸗Konſtanz:49,0; 3. Winder⸗ roll⸗Freiburg:53,1. 100 Meter Kraul: 1. Winderroll⸗ Freiburg:39,5 Min. 4 mal 50 Meter: 1. Konſtanz:30,7; 2. Freiburg:45,5 Min. Männer: 100 Meter Kraul: 1. Kloß⸗Karlsruhe:17,5: 2. Schäfer⸗Karlsruhe:19,0; 3. Oberſt⸗Karlsruhe:23,5 Min. 100 Meter Bruſt: 1. Engel⸗Mannheim:37,0: 2. Schwertner⸗ Karlsruhe:44,0; 3. Steinle⸗Karlsruhe:44,0 Minuten. 100 Meter Rücken: 1. Groß⸗Karlsruhe:30,65 2. Hauſer⸗ Kehl:32,5; 3. Dr. Pfiſter⸗Mannheim:37,5 Minuten. 200 Meter Bruſt: 1. Kirchner⸗Mannheim.27,3: 2. Steinle⸗ Karlsruhe:50,0 Min. 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Karls⸗ ruhe:30,6; 2. Mannheim:46,0. 4 mal 100 Meter Bruſt: 1. Mannheim:23,5; 2. Karlsruhe:43,0 Min. Wehrſport: Mannſchafts⸗Orientierungslauf: 1. Poſt⸗ ſchutz Karlsruhe 2(Führer Hansmann) 366.; 2. Poſt⸗ ſchutz Mannheim 2(Führer Schmolling) 360.; 3. Poſt⸗ ſchutz Pforzheim(Führer Jung) 953 P. 400 Meter Hinder⸗ nislauf, Klaſſe A: 1. Otto⸗Karlsruhe:25,9 Min.: 2. Mak⸗ kert⸗Mannheim:259; 3. Speck⸗Engen:26,0. Klaſſe B: 1. 280.3; 2. Mehlin⸗Lörrach:30,8; 3. Schweizer⸗Laudo:31,0. Handgranaten⸗Weitwurf, Klaſſe A: 1. Günther⸗Karlsruhe 69.97 Meter; 2. Wallenwein⸗Heidel⸗ berg 63,0; 3. v. d. Berg⸗Konſtanz 60,30. Klaſſe B: 1. Hart⸗ mann⸗Mannheim 57,20 Meter; 2. Walter⸗Bruchſal 57,04; 3. Stoll⸗Karlsruhe 55,10. Klaſſe C: 1. Heitzmann⸗Radolf⸗ Däürr⸗Lörrach 49.23; 3. Heicdt⸗Kehl Breinlinger⸗Lörrach 141 Ringe; 2. v. Almen⸗Lörrach 138; 3. Heiß⸗Heidelberg 136 Ringe. KK⸗Schießen(Mannſchaftskamyf):1. Freiburg 1 5999 Ringe; 2. Mannheim 1574; 3. Poſtſchutzeinheit Mann⸗ heim 569 Ringe. KK⸗Einzelſchießen: 1. Alter⸗Freiburg 165 Ringe; 2. Müller⸗Freiburg 153, 3. Walter⸗Bruchſol 148. Jugend: 1. Schlafer⸗Karlsruhe 78 Ringe; 2. Seimann⸗Ett⸗ lingen 78; 3. Bächle⸗Karlsruhe 64 Ringe. Wehrmanns⸗ gewehr⸗Einzelſchießen: 1. Müller⸗Freiburg 199 Ringe; 2. Frick⸗Freiburg 198; 3. Heckmann⸗Heidelberg 196. Ringtennis: Männer⸗Einzel: Klaſſe I: 1. Adam⸗Prorz⸗ heim); 2. Uibel⸗Piorzheim; 3. Heyn⸗Karlsruhe. Klaſſe II: 1. Wittmann⸗Pforzheim; 2. Truck⸗Karlsruhe; 3. Weishaupt⸗ Boden⸗Bacden. Franen⸗Einzel: 1. Lötterle⸗Pforzheim; 2. Herb⸗Karlsruhe; 3. Uibel⸗Pforzheim. Männer⸗Doppel, Klaſſe I: 1. Urbel⸗Adam⸗Pforzheim; 2. Jurdan⸗Wittmonn⸗ Pforzheim; 3. Heyn⸗Haug⸗Karlsruhe. Klaſſe 11: 1. Truck⸗ Vogelbacher⸗Karlsruhe. Frauen⸗Doppel: Wittmann⸗Löt⸗ terle⸗Pforzheim. Gemiſchtes Doppel: 1. Lötterle⸗Alam⸗ Pforzheim; 2. Uibel⸗Jurdan⸗Pſorzheim; 3. Herb⸗Hehn⸗ Korlsruhe. Fauſtball: 1. Poſt⸗Sp Offenburg 4., 2. Bruch⸗ ſal 2 P. Alterklaſſe: 1. Freiburg 2 P. Handball: 1. Mann⸗ heim 4.; 2. Karlsruhe 2 P. Jugend: 1. Mannheim 4 P. Fußball: 1. Freiburg 4.; 2. Mannheim 2 P. München 60 ſchaffte 30 409 Punkte Gute Leiſtungen beim DVM⸗Kampf in Stuttgart. Auch am zweiten Tage des großen DBM⸗Kampfes zwi⸗ ſchen den drei Vereinen der Meiſterklaſſe, München 1860. Stuttgarter Kickers und PSV Stuttgort, gab es prächtige Leiſtungen. 0 dem allerdings durch den recht ſtarken Wind nicht unerheb⸗ lich beeinflußt. Die Münchener„Löwen“ zeigten ſich auch om Sonntag in feiner Form. Sie dehnten ihren Vorſprung vom Vortage auf 2000 Punkte aus und überſchritten die er⸗ ſehnte 30 000 Punkte⸗Grenze, obwohl bei ihnen Heyn und Oſtertag fehlten und der Hürdenläufer Mayr ſtürzte. Die Münchener ſchafften 30 409,84 Punkte und verwieſen die tannheim 36,18 Mtr.; 2. Kreuzwieſer⸗ Waſſen⸗Heidelberg 1926; 3. Wallenwein⸗Heidel⸗ berg 1816.; Altersklaſſe I: 1. Gepvert⸗Oſſenburg 1688; Die Zeiten in den Lauſwettbewerben wur⸗ Kickers mi 28 133,11 und den PSV mi 25586,51 P. auf die Plätze. Die Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Ritter(M) 50,6, 2. Deſſecker(Kickers) 50,7, 3. Haug(PSV) 50,8; Weitſprung: 1. Grampp(M) 7,09, 2. Rapp(K) 6,95, 3. Wanerk(My 6,83; 400 Meter Hür⸗ den: 1. Stärckle(K) 55,4, 2. Dompert(K) 57,4, 3. Studnicka (M) 58,5; Speerwerſen: 1. Alpaſſy(M) 60,44. 2. Herold(0) 58,19; 200 Meter: 1. Wengler(M) 22,8, 2. Dereſſer(M) 23,2, 3. Döbker(K) 28,2, Hochſprung: 1. Lang(M) 1,72, 2. Friedrich(M) 1,72; 3000⸗Meter⸗Hindernis: 1. Schweizer (K):49,8, 2. Berg(M) 10:04,6, 3. Goldemund(M) 10:04,8; Kugelſtoßen: 1. Lampert(M) 15,66, 2. Würfelsdobler(M) 14,18, 3. Eppenſteiner(K) 13,86 Meter; 5000 Meter: 1. Gberlein(M) 15:18,0, 2. Eder(M) 15:31,8, 3. Wagenſeil (K) 16:08,2; 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: 1. München 60 :22,8, 2. Kickers:24,0, 3. PSV:28,6.— Geſamtergebnis: 1. München 90 409,84., 2. Stuttgarter Kickers 28 133,11., 3. PSV Stuttgart 25 586,51 P. Berliner SS erreicht 30 152,80 Punkte Internationaler Leichtathletik⸗Klubkampf in Köln In einem internationalen Klubkampf ſtanden ſich am Samstag und Sonntag in Köln der AS Köln, Berliner SC, Heſſen⸗Preußen Kaſſel, der Deutſche SC Düſſeldorf und aus Frankreich der CA Français Paris gegenüber, der auf der Grundlage des Länderkampfprogramms aus⸗ getragen wurde und ſür die deutſchen Vereine zugleich als Kampf zur deutſchen Vereinsmeiſterſchaft gewertet wurde. Der Berliner Sport⸗Club erreichte hier mit 30 152,80 P. die beſte Leiſtung; ASV Köln kam auf 29 823,18 Punkte, Heſſen⸗Preußen Kaſſel auf 27 278,74 Punkte und der Deutſche SC Düſſeldorf auf 26 458,96 Punkte. Den internationalen Klubkampf und damit den wertvollen Wanderpreis gewann der AS Köln mit 65 Punkten vor dem Berliner SC und dem CA Frangais Paris mit jeßt, Heſſen⸗Preußen Kaſſel mit 32 und dem DSc Düſſeldorf mit 24 Punkten. Bei ſchönem Wetter gab es herrliche Kämpfe, bei denen Ueberraſchungen nicht ausblieben. So ſiegte im 800⸗Meter⸗ Lauf der Berliner Hermann, der ein taktiſch hervorragen⸗ des Rennen lief, in der glänzenden Zeit von:52,6 Min. vor dem Düſſeldorfer Schumacher, und im 400⸗Metes⸗ Hürdenlauf gab es geradezu eine Senſation, da hier der Kaſſeler Seibert Frankreichs Europameiſter und Rekord⸗ mann über dieſe Strecke, Joye, in 55,9 Sek. klar bezwang. Der Franzoſe benötigte 56.5 Sek. Erwin Blask erreichte im Hammerwerfen 55,58 Meter. Um den Gaufeſtpokal der badiſchen Fußball⸗Kreismann⸗ ſchaften wird die Vorſchlußrunde zwiſchen Kreis Mann⸗ heim und Offenburg am 4. oder 11. Juni ausgetragen. Austragungsort iſt Lahr. Kreis Karlsruhe zog Freilos und ſteht damit im Enoͤſpiel. Die Meden-Vorrunde in Frankfurt a..: 4433— 7 amere, Bayern ſiegt vor Baden Bayern und Baden im Enoſpiel Auf den Plätzen des TC. 1914 im Frankfurter Palmengarten begann am erſten Pfingſtfeiertag die Meden⸗Vorrunde zwiſchen den Tennis⸗Gaumann⸗ ſchaften von Südweſt, Baden, Bayern und Mitte. Die Badener ſchafften ſich durch einen ſicheren 6ꝛ8⸗ Sieg über den Gau Mitte in das Endſpiel am zwei⸗ ten Feſttag. Im zweiten Kampf waren die Bayern knapp mit:4 Siegen über den Gau Südweſt er⸗ folgreich. In allen Spielen ſah man anſprechende Leiſtungen, die viel Anklang beim ſachverſtändigen Publikum fanden. Die Ergebniſſe: Baden—Mitte 613 Siege, 14:10 Sätze, 119:110 Spiele; Einzel: Hildebrand II(B)— Schrö⸗ ter(M):5,:6,:4, Dr. Buß(B)— Kramer(M) :2,:3, Weihe(B)— Redslob(M):6,:4,:4, Hildebrand 1(B)— Sindern(M) 623,:6,:6, Frautz(B)— Loof(M):6,:6, Fütterer(B)— Gör⸗ nemann II(M).6,:0,:7; Doppelſpiele: Dr. Buß)/ Hildebrand II(B)— Schröter/ Sindern 517, 611, :2, Weihe/ Potaß(B)— Kramer/ Loof(M):6,:4, :8, Hildebrand I/Fütterer(B)— Görnemann 11/ Redslob:2,:6. Bayern—Südweſt :4 Siege, 13:11 Sätze, 1252117 Spiele; Einzel: O. Baner(B5)— Dohnal (S):5,:8,:6, Penſel(B)— Kaiſer(S):0, 10:8, Rohde(B)— Dr. Tüſcher(S):4,:6,:4, Sturm (B)— Pfaff(S) 36,:6, Peter Bauer(B)— Bäu⸗ mer(S):3,:6,:6, Dr. Harms(B)— Dr. Hente (S):6,:3,:3; Doppelſpiele: Schieder/ Bauer(B) — Dohnal)/ Dr. Henke(S):6,:1,:6, Sturm/ Dr. Harms(B)— Bäumer/Pfaff(S):2,:6, 719, Rohde/ Penſel(B)— Kaiſer/ Tüſcher(S) 8i6, 611. Bayern überlegener Sieger Die Spiele der Meden⸗Vorrunde zwiſchen den Tennis⸗ Gaumannſchaften von Bayern, Südweſt und Mitte auf den Plätzen des TC 1914 im Frankfurter Palmengarten gingen am Pfingſtmontag zu Ende. Nach dem knappen und etwas überraſchenden:4⸗Siege der Bayern am erſten Tag gegen Sücdweſt war nicht mehr an dem Endſieg der bayeriſchen Tennisſpieler zu zweifeln. Sie ſchlugen auch am zweiten Feiertag die Vertreter Badens ganz überlegen mit 90 Kleine Sport Nachrichten Der„Große Pfingſt⸗Preis“, das Hauptereignis der Rad⸗ die Kölner ſich bis 200 Meter vor dem Ziel der Angriſſe rennen in Singen a. H. ſah die Schweizer Orſini⸗Fuhri⸗ mann vor Poſtler⸗Viehmeier(Paderborn) erfolgreich, während Schertle(Stuttgart) den Fliegerkampf für ſih entſchied. Weltmeiſter Metze bewies bei den Radrennen in Braun⸗ ſchweig erneut ſeine klare Ueberlegenheit. Unangefochten beendete er das Steherrennen über 96 Km. vor Kraus (Luxemburg), Bludau(Braunſchweig), Merkens(Köln) und Stach(Berlin) als Sieger. In Ludwigshafen ſoll am 27. Juni ein Kampf zwiſchen der ungariſchen Boxländerſtaffel und einer verſtärkten Südweſt⸗Gaumannſchaft ausgetragen werden. Alleröings ſteht die Genehmigung noch aus. 150 Runden-Mannſchaftsfahren Krimme⸗Miller, Landſtuhl⸗München, Sieger nach großer Jagd 12 Paare gingen bei dem die Pfingſt⸗Rad⸗Rennen ab⸗ ſchließenden 150⸗Runden⸗Mannſchaftsſahren au den Start. Das gut eingefahrene Paar Poſtler⸗Viehmeyer(Pader⸗ born) hatte dabei in erſter Linie mit der äußerſt ſtarken Mannſchaft Miller⸗Krimme(München⸗Landſtuhl) zu rech⸗ nen. Von den übrigen Paaren hatte man zu wenig bisher geſehen, um ihre Chancen einſchätzen zu können. Die bei⸗ den Holländer waren mit deutſchen Partnetn gepaart wor⸗ den, v. d. Baan fuhr mit Mertens(Krefelo) und Menye mit Bohnen(Krefeld). Der Mannheimer Ziegler hatte den ſtarken Gänßler(Chemnitz) als Partner, während Ull⸗ rich(Mannheim) mit dem Sieger des Flieger⸗Hauptſahrens Greiner(Duisburg) fuhr. Beide Paare waren nicht ohne Ausſichten. Zu beachten war die Stuttgarter Kombination Schertle⸗Bühler, während Pöpping⸗Alberty(Münſter) ihre Fähigkeiten erſt unter Beweis zu ſtellen hatten. Corbe⸗ Kurz(Oberbexbach), Homann⸗Stieber(Frieſenheim), Klein⸗ Hamm(Mannheim) und Rieger⸗Soecina vervollſtändigten das Feld. Das Feld begann die erſten Runden in ſchar⸗ ſem Tempo, das bis zur 1. Wertung niht nachließ. Schertle erwies ſich erneut als ausgezeichneter Sprinter. Nach 75 Runden lag das Stuttgarter Paar Schertle⸗Bühler mit 15 Punkten klar in Führung vor Poſtler⸗Viehmeyer 10., Greiner⸗Ullrich 6 P. Die erſte größere Jagd erregten Soeeina-Rieger, aber, obwohl das Paar zeitweiſe faſt eine halbe Runde Vorſprung hatte, gelang die Ueberrundung nicht. Die 4. Wertung ſiel in die Jagd. Krimme vor Pöpping, Poſtler, Greiner und Ziegler war die Reihen⸗ ſolge. Dann aber ſtießen Krimme⸗Miller vor und jeczt wurde es ſoſort ernſt. Das Feld war ſich über die Füh⸗ rung nicht einig und inerhalb von wenigen Runden voll⸗ zog ſich die Ueberrundung des geſamten Feldes bis auf Ziegler⸗Dewald und Poſtler⸗Viehmeyer, denen es auch geglückt war, ſich vom Feld zu löſen. Poſtler, dann eine halbe Runde zurück, Corbe, Shhertle, und war die Reihenfolge in der 5. Wertung, welche in die aber nicht mehr locker. Erneut ließen ſie das geſamte be⸗ reits überrundete Feld ſtehen und mahten ſich an die Ver⸗ folgung der noch 200 Meter vor ihnen liegenden 2 Paare. Rundenlang dauerte der erbitterte Kampf, aber obwohl ſich vor allem Poſtler und Ziegler verzweiſelt wehrten, rück⸗ ten Krimme⸗Miller immer näher und näher und 10 Run⸗ den vor Schluß gelang es die Ueberrundung des geſam⸗ ten Feldes zu vollenden und Hamit die ausgeſetzte Prämie zu erringen. Sieger blieb mit Runden⸗Vorſprung Krimme⸗ Miller 13.; 2. Poſtler⸗Viehmeyer 20., 1 Runde zurück; 3. Ziegler⸗Dewald 10., 1 Runde zurück, 4. Alberty⸗ Pöpping 7., 1 Runde zurück: 5. Schertle⸗Bühler 17., 2 Runden zurück; 6. Greiner⸗Ullrich 13., 2 Runden zu⸗ rück. Zeit der Sieger 90 Min, 19 Sek Kölner Achter im Enoſpurt beſiegt 9 Internationale Pfingſtregatta in Oſtende Nach den ſchönen Vorjahrserſolgen des Kölner Clubs für Waſſerſport konnte er bei der diesjährigen Großen Internationalen Regatta in Oſtende an den Pfingſttagen keinen Sieg erringen. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete der Senior⸗Achter, der vom Thames Rowing Club Lemdon gewonnen wunde. Die Kölner führten vom Stort weg und hatten bei 500 Meter bereits zwei Längen Vor⸗ ſyxung. Geſchloſſen lag das Feld der Verfolger auf einer Höhe. Als daun die Engländer die Schlagzohl erhöhten, ſiel der belgiſche Achter mehr und mehr zurück, während Ziegler, noch immer währende Jagd unterging. Krimme⸗Miller ließen der Londoner erwehren konnten. In einem phantaſtiſchen Endſpurt zogen dann die Engländer an dem deutſchen Boot vorbei und fingen ihn ſchließlich mit geringem Vorſprung 0b. Die Ergebniſſe: 1. Tag: Vierer o. St.: 1. Thomes Rowing Club London :21 Min.; 2. Kölner Club f. Waſſerſport:36. Doppel⸗ 1. Shhit Antwerpen(Anderſen⸗Pieffens) 7138 .: 2. SRR Antwerpen(Debaut⸗Lepere):42; 3. Kölner R 77(Neuſer⸗Botz) 2 Lg. zurück. Riemen⸗Zweier m. St.: 1. RSN Gent:40 Min.; 2. Homberger Räͤ Germania 8·48. 2. Tag: Vierer m. St.: 1. Re Gent:26 Min.; 2. Reims:90; 3. RSN Brüſſel; 4. Kölner Cl. f... Erſter Senior⸗Achter: 1. Thames Rowing Club London:40,0 Min.; 2. Kölner Cl. f. W.:40,4. Erſter Senior⸗Einer: 1. 66000 Antwerpen(Pieffens):01 Min.; 2. Kölner RV 77 Botz). Sportlicher Großkampf Ueberragende Leiſtungen trotz Kälte und Regenſchauer Das nationale Leichtathletikfeſt der Sportge⸗ meinde„1846“ Neuſtadt brachte am Pfingſtſonntag nochmals die ſüdweſtdeutſche Elite vor den Kreis⸗ und Gau⸗Meiſterſchaften zuſammen. Trotz dem kal⸗ ten, windigen Wetter, das die großartigen Leiſtun⸗ gen der Lauf⸗, Wurf⸗ und Sprung⸗Athleten nicht voll ausreifen ließen, zeitigten die überaus harten und ſpannenden Kämpfe Höhepunkte, wie man ſie ſonſt nur bei den Landes⸗ und Reichs⸗Meiſterſchaften ſehen kann. Die Mannheimer Vereine waren durch einen Teil der Athleten der MTG und des TVM von „1846“ vertreten, während die Poſtſportler bei dem Gaupoſttreffen in Freiburg weilten. In den Kurz⸗ ſtreckenläufen beherrſchten die Sprinter der„Ein⸗ tracht“ Frankfurt mit Borchmeyer, Hornber⸗ ger, Huth, Steinmetz uſw. eindeutig das Feld. In den Mittel⸗ und Langſtrecken lieferten ſich bei überaus großen Feldern Stadler⸗Freiburg, Creter ⸗ Darmſtadt, Eberhardt ⸗Neuſtadt, Hockenberger und Seitz(Mannheim) ſcharfe, erbitterte Kämpfe. Bei den Wurfathleten ſiegte Greulich⸗Mannheim im Hammerwerfen mit der beachtlichen Leiſtung von 51,18 Meter, während im Diskuswerfen vier Wurfathleten die 40⸗Meter⸗ Grenze überwarfen. In der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, dem Höhepunkt des Tages, ſiegte Eintracht Frankfurt ſicher in 43,1 Sekunden von 1846 Mannheim. Im Speerwerfen, Wwitſprung und allen übrigen Diſzi⸗ plinen brachten die großen Felder erbitterte, ſcharfe Kämpfe und ſehr gute Ergebniſſe. Bei den Frauenkämpfen waren die Staffellläufe⸗ rinnen der Eintracht Frankfurt tonangebend und im Kugelſtoßen für Franen ſiegte die Europameiſterin Schröder⸗Mundenheim mit der vorzüglichen Lei⸗ ſtung von 13,91 Meter. Alles in allem ein ſportlicher Prüfungskampf, der den guten Beſuch und die zahlreiche Beſchickung durch die Turn⸗ und Sportvpereine verdiente. Die Ergebniſſe: Mannheimer Erfolge Hammerwerſen: 1. Greulih, TV 46 Mannheim, 51,18. — 800 Meter Kl. 2 Männer: 2. Hohenberger, TB 46 Mann⸗ heim:00,1; 3. Seitz, M7 Mannheim, 203,3.— 4⸗mal⸗ Ico⸗Meter⸗Staffel: 2. T 4% Mannheim 45.— 200 Meter Männer: 4. Rüger, TV 40 Mannbeim, 25.7.— Diskus⸗ werfen Männer: 4. Greulich, T 46 Mannheim. 40.56.— Schwedenſtaffel: 3. Mich Mannheim:11,3.— 3000 Meter Männer Kl. 2. 1. Brieder, Mch Maunheim.— 4⸗mal⸗ 400⸗Meter⸗Staffel der Männer: 5. DB 46 Mannheim:45,8 Punkten, 18:2 Sätzen und 120:58 Spielen und ziehen da⸗ mit in die Vorſchlußrunde ein. Die Ueberlegenheit der Bayern gegenüber Baden geht am beſten daraus hervor, daß nur in einem Einzel⸗ und einem Doppelſpiel drei Sätze benötigt wurden. Vorher hatte der Gau Südweſt im Kampf um den oͤrttten Platz den Gau Mitte ebenſo klar mit 811 Punkten, 17:7 Sätzen und 129:99 Spielen aus⸗ geſchaltet. Den einzigen Punkt für Mitte holten Kramer/ Loof, die das zweite Spiel gegen Bäumer /Pfaff:5, 425, :2 gewannen. Die Ergebniſſe: Bayern— Baden(um den erſten Platz): 18:2 Sätze, 120:58 Spiele. 8 Einzel: O. Bauer(Bayern)— Hildebrand 2(Baden) :4,:6,:2; Rohde(B)— Dr. Buß(Ba):2,:3; Pen⸗ ſel(B)— Weihe(Ba):2,:0; Sturm(B)— Hilde⸗ brand 1(Ba):3,:6. Doppel: O. Bauer/Schieder(B)— Hildebrand 2½/Dr. Buß(Ba):2,:2; Rohde/ Penſel—Hildebrand 1/Fütterer (Ba):3,:2; Sturm/ Harms(B)— Weihe/ Potaß(Ba) :1,:6,:7. Sübweſt— Mitte(um den dritten Platz: 811 Siege, 17:7 Sätze, 129:99 Spiele. Einzel: Dohnal(Südweſt)— Schröter(Mitte) 613, 116, :1; Kaiſer(S)— Kramer(M):6, 6·4,:6; Pfaff(S) — Redslob(M):2,:6; Bäumer(S)— Sondern(M) 226,:4,:6; Dr. Henke(S)— Loof(M):5,:7, 671, Feßner 1(S)— Görnesmann(M):2, 614. Doppel: Dohnal/ Dr. Henke(S)— Schorter/ Sindern (M):4,:2; Kramer/ Loof(M)— Bäumer /Pfaff(S) 725, :6,:2; Feßner 1/Kaiſer(S)— Redslob/ Görnemann(M) .9, 83. Am den Aufſtieg zur Handball-Gauklaſſe Reichsbahn Mannheim— BſL Grünwinkel 12:6(821) Die erſten beiden Spiele um den Aufſtieg zu badiſchen Handballgauklaſſe ließen mit ihren unentſchiedenen Er⸗ gebniſſen ausgeglichene Spielſtärke aller drei beteiligten Mannſchaften vermuten. Aber dem ſcheint doch nicht ganz ſo zu ſein. Unſer Mannheimer Vertreter, der Reichsbahn⸗ ſportverein, darf als die ſtärkſte Einheit angeſehen werden, dies bewies er eindeutig in ſeinem Spiel gegen den Karls⸗ ruher Bezirksmeiſter. Zufrieden kann man allerdings mit den Leiſtungen der Mannſchaft nicht reſtlos ſein. Wie in allen Spielen, hatte die Mannſchaft in der zweiten Hälfte auch diesmal wieder eine Schwächeperiode, die einfach unverſtändlich iſt und die Leiſtungen der erſten um ein beträchtliches ſchwächer erſcheinen läßt. So führte man diesmal vor der Pauſe ein überlegenes Spiel vor, ſchaffte einen klaren:1⸗Vorſprung, zu dem allerdings der gegneriſche Torwart ſamt Vertei⸗ digung viel mit beitrugen, um dann nach der Pauſe dem Gegner mit:5 die zweite Hälfte überlaſſen zu müſſen. Schuhmacher⸗Käfertal, der für den fehlenden Schiedsrichter eingeſprungen war, hatte kein ſchweres 9 zu verſehen, da beide Mannſchaften anſtändig und fäir ſpielten, wenn auch Grünwinkels Verteidiger etwas rauh⸗ beinig wehrten. Der ſchußgewaltige Angriff der Platz⸗⸗ herren erfreut mit ſicheren Würſen und auch hinten wird gut gedeckt. Vollmer hält mitunter gleichfalls gut, doch ſind ſeine Paraden zu kompliziert und bringen ihn manch⸗ nals ſelbſt in Gefahr. Grünwinkel hatte einen ſchwachen Hüter, der erſt nach der Pauſe beſſer wurde, um dann Vollmer zu übertrefſen. Die Hintermannſchaft deckt nicht konſequent und der Angriff wirft zu wenig. Im geſamten ſpielt aber die Mannſchaft einen ganz netten Handbal, wenn ſie uns auch noch nicht gauklaſſenreif erſcheint. Allerdings blieb auch die Reichsbahn mitunter dieſen Be⸗ 0 ſchuldig, doch ſteckt allerhand Können in der Mann⸗ ſchaft. 5 :0 Siege, Ueberraſchung in den Bannſpielen TGüKetſch verliert gegen TB Rot:12()) Mit einer Rieſenüberraſchung endete das Spiel obiger beider führenden Mannſchaften im Kampf um die Bann⸗ meiſterſchaft. Die Elf des Bannes 171 wurde von den eifrig ſpielenden Roter Hitlerſungens einſach überrannt und mußte mit:12 eine ſenſationelle Niederlage hin⸗ nehmen, mit der lediglich der Artſtand verſöhnen konnte, mit der die Ketſcher dieſe Niederlage hinnahmen. Gute Bezirksklaſſe Rb 05 Mainz— SpVg Sandhofen:2(:1) Zu einem ſchönen Erſolg kam die Bezirksklaſſenelf von Rechsbahn 05 Mainz im Freunoſchaftskampf gegen die Sp⸗ Vg Mannheim⸗Sandhoſen. Die Mainzer kämpften mit Rieſeneiſer unnd waren im Sturm beſſer als die Gäſte. Ihr:2(:)⸗Siea iſt verdient. Sandhoſen trat in der Verteidigung mit Erſatz an, was nicht ohne Einfluß auf den Spielausgang blieb. Fluder ſchoß das erſte Tor für die Gäſte, Mainz erzielte dann 3 Treſfer durch Brückner, Gremmler und Borſutzki. Sandhofens Mittelſtürmer Geörg beendete den Kampf mit dem zweiten Gegentreſſer. Union Heidelberg— PoſtSpV Augsburg 511(321) Unter der Leitung von Schiedsrichter Kupfernagel (Wiesloch) traſen ſich obige Mannſchaften zu einem Freund⸗ ſchaftstrefſen. Die Gäſte, welche an einer günſtigen Stelle der Bezirksklaſſe ſtehen, komiten in der erſten Hälfte nicht richtig in Schwung kommen, ſondern mußten faſt aus⸗ nahmslos den Unioniſten das Spiel überlaſſen, welche trotz ſieben Mann Erſatz zeitweiſe ein gutes Stürmerſpiel zeigten und gleich nach Anſpiel durch Mittelſtürmer Schau die Führung übernehmen konntenn. Wenig ſpäter wor es wiederum Schau, welcher ein Mißverſtändnis der Gäſte⸗ Hintermannſchaft zu einem weiteren Treiſer ausnützte und kurz darnach konnte Linksaußen Hoog den dritten Treſſer aureihen. Erſt gegen Schluß der erſten Spielhälfte tauen mun die Gäſte etwas mehr auf und kommen im Anſchluß an eine Ecke zum erſten Gegentreffer, welcher aber auch der einzige bleiben ſollte. Nach Wiederbeginn ſind die Gäſte ziemlich eifrig bei er Sache und geſtalten das Trefſen vorübergehend aus⸗ geglichen, haben ſogar mitunter eine leichte Feldüberlegen⸗ heit zu verzeichnen. Trotzdem das Stürmerquintett der Gäſte zahlreiche aute Torchancen herausarbeitete, werden ſolche aber im Uebereiſer vergeben. Vielmehr haben die Platzherren bei ihren wenigem Angriſſen in der zweiten Hälfte mehr Glück und können durch den Halblinken Hoog zum vierten Male erkolgreich ſein. Kurz vor Schlupfiff war es Rechtsaußen Fouß. welcher den fünften Trefſer buchen konnte.— Schiedsrichter Kupfernagel konnte in ſeinen Entſcheidungen gefallen. Die Stamm⸗Mannſchaft der Amateur⸗Radfahrer wird vom 21. Mai bis 11. Inni in Köln zu einem weiteren Lehrgang unter Leitung von Walter Rütt verſammelt ſein. Die Stuttgarter Kickers, Württembergs Fußballmeiſter, haben ein Freundſchaftſpiel mit der Sp. Vgg. Fürth ob⸗ das am 18. Juni in Stuttgart ausgetragen wird. Die Schweizer Fußballelſ, die am 4. Juni in Warſchau gegen Polen ſpielt, hat folgendes Ausſehen: Ballabio (Grenchen); Minelli, Lehmann(Graßhoppers); Spinger, Vernati(Graßhoppers), Bichſel(Lauſanne); Bickel(Graß⸗ hoppers), P. Aebi(Grenchen), Amado(Ludano), Tr Abeg⸗ colen, G„Aeby(beide Servette). — Alecłt in dce Melt DERTAGIN BILOE 72 NMERA Er trägt das boot geretteten Der Schellenbaum des Muſikzuges der deutſchen Legion Nationalwappen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Richard Strauß(mit Sportmütze und Regenmantel) weilte anläßlich der Strauß⸗Feſtvorführun⸗ gen zu Ehren ſeines 75. Geburtstages in Zürich. Der berühmte Komponiſt war Gaſt auf dem Gute Schwarzenboch⸗Wille in Boken(Horgen). In ſeiner Begleitung befindet ſich der Tenor Laſzlo von Szemere vom Züricher 258 der Mitte Frau Schwarzenbach⸗Wille. Die Deutsche legion„(ondor“ in Spanien Unser Biidberieht von dem siegreichen kampf deutscher Frelwilliger*2 Beobachtungsſtand der Flak⸗Artillerie an der Front Einſatzbeſprechung bei einer Jagdſtaffel (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) vo als Lie mä Ja Der Führer beglückwünſcht Dr. Lammers Mi (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) vor Hakenkreuz und das ſpaniſche Deutſche Seeaufklärer auf einem Erkundigungs flug bei Mallorca (Preſſe-Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Heldenmalweihe in Oberitalien ſa5 Ehrenbezeigungen der italieniſchen Miliz wäh⸗ wei — Gerettet! Die aus dem geſunkenen amerikaniſchen Unterſee⸗ 5 Generaloberſt Staatsſekretär Milch in. Rom rend der Weihe des deutſchen Ehrenmals in bam Matroſen mit ihren Angehörigen. Staatsſekretär Generaloberſt Milch traf im Flugzeug in der Hauptſtodt des Imperiums ein, wo er von Feltre. 4 (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Staatsſekretär General Valle(rechts neben ihm) em pfangen wurde.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.)(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Richard Strauß begeiſterte die Schweizer 9575 1 Vorbereitungen zum Beſuch beim König Unſer Bild zeigt drei indiſche Offiziere, die ſich für den Beſuch zum engliſchen König— VI. im Buckingham⸗Palaſt in 1 Sonden vorberelten. 3 drei haben mehr als 25 Jahre im Heer (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) gedient.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Dienstag, 30. Mai 1929 5 Gritzner-Kayser A6, Karlsruhe Wiederauinahme der Dividendenzahlung mii 3% Zum 31. Dezember 1938 ergibt ſich ein Rohüberſchuß von 5,45 li. V. 4,59 Mill./ neben 50000 ao. Aufwendungen) Mill, hinzu treten 0,19(0,10) Mill./ ao. Erträgniſſe, Hagegen beanſpruchten u. a. Löhne und Gehälter 3,97(9,31) Mill., ſoziale Abgaben 0,29(0,25) Mill. /, Abſchreibun⸗ gen und Wertberichtigungen auf Anlagevermögen 0,37 (0,68) Mill. J, Zinſen 88 600(97 000) J. Nach Zuweiſung von 50000 zur Familie⸗Gritzner⸗Stiftung, ſowie 0,25 Mill.„“ zum Werkserneuerungsſonds verbleibt einſchließ⸗ li⸗h 40 332 /% Gewinnvortrag 1997 ein Reingewinn von 175609(49 32) J. Hieraus wird die Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf 3,075 Mill. /% Ac wieder aufgenommen, während der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſoll. Nach dem Bericht hat ſich 1938 die Umſatzſteigerung der letzten Jahre in erfreulichem Umfange fortgeſetzt und zu⸗ ſammen mit dem ſortſchreitenden Ausbau der Werke ein befriedigendes Ergebnis gebracht. Im Export trat infolge der bekannten Schwierigkeiten ein Rückſchlag ein. Die Berwaltung hofft indeſſen, dieſen Ausſall durch entſpre⸗ chende Maßnahmen wieder ausgleichen zu können. Die Vermögenslage des Unternehmens hat ſich weiter in gün⸗ tigem Sinne entwickelt. Die im Vorjahre beſchloſſene Rückzahlung der 5000/ Vorzugsaktien wurde durchgeſührt Im lauſenden Jahr ergab ſich bisher eine weitere Um⸗ ſatzſteigerung. Einen normalen Verlauf vorausgeſetzt, kann auch für 1939 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden.(§ 5. Juni). ** Emil Waeldlin Lederfabrik AG, Lahr(Schwarzwald) nimmt Dividendenzahlung auf. Dieſe der Heylſchen Leder⸗ werke Liebenau Gmbh naheſtehende Geſellſchaft berichtet für 1938, daß bei im ganzen genommen geſicherter Ver⸗ ſorgung mit Rohware im Inland die rege Nachfrage nach den Fertigerzeugniſſen unverändert anhielt. Das Aus⸗ landsgeſchäft geſtaltete ſich anfänglich ſchwierig, wurde aber im ſpäteren Verlauf mengenmäßig wieder befriedigend, ohne daß allzu große Preiszugeſtändniſſe erforderlich wa⸗ ren. Die Ende September in Würzburg⸗Heidingsfeld unter der Firma Handſchuhlederfabrik Heidingsfeld der Emil Waeldlin Lederfobrik Ach errichtete Zweigniederloſſung hat ſich bis jetzt befriedigend entwickelt, es iſt beabſichtigt, auch hier dem Auslandsabſatz beſondere Auſmerkſamkeit zu ſchenken. Der Ertrag aus Waren ſtieg auf 0,88(0,74) Mill.. Dazu treten noch 1996(8606)/ ao. Einnahmen. Nach Verrechnung oller Unkoſten auf 44970(27 3989)% erhöhten Abſchreibungen und Zuweiſung von 20 000(0)% on die geſetzliche Rüchlage verbleibt einſchl. Vortrag ein Gewinn von 30 516/(i. V. nach Abſetzung des Verluſt⸗ Vortrags von 65 229/ ein Gewinn von 2547), der die Aufnahme der Dividendenzohlung mit 4 v. H. auf 625 000 Mark Ac geſtattet. Zum Vortrag verbleiben 5516 +4. Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich die Verſorgungs⸗ und Abſatz⸗ lage nicht weſentlich verändert. Auf den Auslandsmärkten konnte die Stellung gegenüber dem Vorjahr noch etwas verbeſſert werden. Es wird daher wiederum ein angemeſ⸗ ſenes Ergebnis erwartet.(8V 2. Juni). * Hartmann u. Braun A6, Frankfurt a. M.— 6 v. H. Dividende. Dieſe Fabrik für elektriſche und ſeinmechaniſche Meßinſtrumente führt in ihrem Geſchäftsbericht für 1938 u. a. aus: Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſtand mehr noch als das vorhergehende im Zeichen angeſpannter Tätigkeit. Der Umſatz iſt gegenüber 1937 weiterhin geſtiegen. Die Lieferungen in das Ausland konnten mengen⸗ und wert⸗ mäßig noch gehoben werden. Um auch in den kommenden Jahren den Anſprüchen unſerer Abnehmer nachkommen zu können, iſt es erforderlich, die betriebliche Ausrüſtung noch leiſtungsfähiger zu geſtalten. Die in der Fertigſtellung und in Angriff genommen Bauten werden ſowohl der Fabrikation als auch der Entwicklung und Forſchung zu⸗ gute kommen. Zum 31. Dezember 1938 ergibt der Roh⸗ lös eilſe Steigerung von 9,08 auf 11,75 Mill. /, Erträge brachten 11000(30 000) 4, Hagegen erforderten a. Löhnen und Gehälter 7,62(6,23)) Mill.. Abſchrei bungen urd Wertberichtigungen auf Anlagen 103(0,61) Mill. //, Steuern 1,79(1,16) Mill. /. Nach Zuweiſung von wieder 25000/ an die geſetzliche Rücklage, 300 000 (275 000)/ an die Rücklage für Werkserneuerung, unv. 150 000/ an die Rücklage für Altersverſorgung der Ge⸗ folgſchaft, 65 000(0)% andere Rücklagen verbleibt ein⸗ ſchließlich 85 846 Gewinnvortrag aus 1937 ein Reingewinn von 207 878(202 234) /¼, woraus der HV(7. Juni) die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. auf diesmal 1,816(1,80) Mill. /% AK vorgeſchlagen wird; zum Vortrag ſind 92 833 beſtimmt. * Gehe u. Co. AG, Dresden.— Wieder 4 v. H. Divi⸗ dende. Der HV am 20. Juni wird eine Dividende von unv. 4 v. H. vorgeſchlagen. Als Gewinn verbleiben nach Abſchreibungen einſchl. 112 020(107 202)% Vortrag 281 820(272 020)„4.— In der Bilanz betragen lin Mill.%0: Warenvorräte 2,90(2,40), Forderungen aus Warenlieferungen uw. 2,14(2,17), Bankauthaben einſchl. Schecks und Wechſelbeſtänden 0,42(0,37), Verbindlichkeiten gus Warenbezügen uſw. 0,67(080). Das laufende Jahr hat bisher eine weitere Erhöhung des Umſatzes gebracht. * Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik AG. Berlin.— Kapitalzuſammenlegung dürfte vermieden werden. Die BVerwaltung berichtet, daß das Geſchäftsjahr 1938 die be⸗ reits im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Konzai⸗ tration auf die alten Hauptgebiete des Unternehmens, hang ſtehende Stillegung der Photobetriebe unter Beweis geſtellt hat. Die zur Erweiterung des pharmazeutiſchen Programms am 1. Januor 1938 erworbene Firma Weil, Frankfurt a.., die unter dem Namen Bokopharm Arzneimittelfabrik Gmbc weitergeſührt wird, hat die Er⸗ wartungen in vollem Maße erfüllt. Die unter Mehrheits⸗ beteiligung von Byk⸗Gubden Anfang 1938 in Amſterdam gegründete Vertriebsgeſellſchaft hat die damit angeſtrebte Erportſteigerung in den pharmazeutiſchen Produkten ge⸗ bracht. Die Belebung des Inlandsmarktes hat ſich auch im Berichtsjahr ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig um⸗ ſatzſteigernd gusgewirkt. Im Ausland Hagegen haben teil⸗ weiſe ſinkende Erlöſe es verhindert, daß eine an ſich vor⸗ Hhandene Ervportſteigerung auch wertmäßig in Erſcheinung trot. Die Liquidierung der i.ſtillgelegten Photobetriebe Hhatte 1938 noch Verluſte im Gefolge. Da es jedoch gelang, ao. Ausmaß an. Chemie und Pharmazeutik, und die domit in Zuſammen⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Akſien kaum veränderi Sehr ruhiger Wochenbeginn Renien nicht geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ruhig Frankfurt, 30. Mai. Da vielfach noch dritter Feiertag herrſchte, war die Börſe nahezu ohne Auſträge und Geſchäft. An den Ak⸗ tienmärkten war die Haltung wenig verändert, und nur ganz vereinzelt ergaben ſich Abweichungen, Hie über—½ v. H. hinausgingen. Von Schiffahrtswerten gaben Norcdg. Lloyd weiter nach auf 52,75(53,75) und von Zellſtoffwerten verloren Aſchaffenburger 1/4 v H. auf 98,75. Am Elektro⸗ Markt waren Geſſürel 4 v. H. niedriger mit 131 angebo⸗ ten. AllLG lagen mit 113,25(113) mehr ols behauptet. Von⸗ Bergverkspapieren kamen zunächſt nur Höſch mit 109 (109/%6) und Mannesmann mit 166,25(unv.) zur Notiz. Auch JG⸗Farben waren vernachläſſigt und vorläufig ohne Kurs. Man hörte eine Schätzung von 14976(149,75). Im übrigen wurden AG für Verkehr mit 120(119), Reichsbonk mit unv. 178,50, VDM mit unv. 171, MAN mit unv. 140,50, Feldmühle mit unv. 108 und Conti Gummi mit unv. 214 notiert. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Nur Steuergut⸗ ſcheine entwickelten verhältnismäßig lebhaftes Geſchäft. Im Telephonverkehr. gingen Serie 1, mehrfach mit 103,15 (103,20) noch vorbörslich 103,50 um. Serie 2 ſchwankten zwiſchen 98,55—98,65, Reichsaltbeſitzanleihe zogen erneut 4 v. H. an auf 1327/6. Pfandbriefe waren ſtill, Liquidations⸗ werte teilweiſe—4 v. H. höher. Staots⸗ anleihen blieben behauptet. Induſtrieobligationen gaben teilweiſe noch bis ½ v. H. noch, 5 v. H. Gelſenberg 99,25 (99,75). Der Verlauf der Börſe brachte ebenfalls keine Aen⸗ derung der ſtillen Geſchäftslage, ebenſo wieſen die Kurſe keine Abweichungen auf. JG⸗Farben und Verein. Stahl kamen ſchließlich je 4 v. H. ſeſter mit 150 bzw. 151,25 zur Notiz. Im übrigen entwickelten ſich die erſt ſpäter feſtge⸗ ſtellten Kurſe ungleichmäßig, wobei kleine Rückgänge über⸗ awogen. Im Freiverkehr herrſchte bei behaupteten Kurſen Ge⸗ ſchäftsſtille. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 30. Mai Nach der dreitägigen Unterbrechung des Börſengeſchäfts durch die Pfingſtfeiertage war der Auftragseingang am heutigen Dienstag im allgemeinen recht beſcheiden. Von der Bankenkundſchaft waren Kauf⸗ und Verkauſsorders nahezu in gleichgroßem Umfange erteilt worden, ſo daß ſich der Austauſch auf meiſt nur wenig veränderter Kurs⸗ baſis vollzog. Nur gelegentlich fehlendes Angebot bzw. das Nichtvorhandenſein von Nachfrage konnte in dieſem oder jenem Papier kleine Kursverſchiebungen zur Folge haben. Die Grunoͤtendenz blieb weiterhin freundlich. Von Mon⸗ tanwerten hatten Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke mit je plus 96 ſowie Klöckner mit plus ½ v. H. die größten Veränderungen aufzuweiſen. Von Braunkohlenaktien büßten Eintracht 2 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe vergrößerten Farben einen Anfangsverluſt von auf 4 v. H. uno ſtellten ſich damit auf 14994. Rütgers befeſtigten ſich um 1/ v. H. Bei den Elektrowerten wurden die ausſchließlich Anleiheſtock und Dividende gehandelten Akku⸗ mulatoren um faſt 2, Licht und Kraft um 1 v. H. her⸗ untergeſetzt, während AEc einen kleinen Gewinn von /4 v. H. erzielten. Sonſt ſah man hier wie auch bei den ſog. Tarifwerten ſehr viel Streichnotizen. Maſchinenbon⸗ werte waren mit Ausnahme von Demag(plus 1 v..) durchweg gedͤrückt, insbeſondere Orenſtein(minus 2/ .). Aüch Schifſahrtsaktien und Textilpapieré ſtanden eher im Angebot. Zu erwähnen ſind dabei Hanſa Dampf , Hapag mit minus ii und Bremer Wolle mit minus 19¹ v. H. Nur Stöhr lagen feſt(plus 256/ Auch Bahnaktien waren geſucht. So Eiſenbahnverkehr (plus 2) und Ach für Verkehr(plus 1 v..). Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um v. H. auf 13296 und die ebenfalls hierher zu rechnenden Reichs⸗ bahn⸗BA um 7 v. H. an. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe gab hingegen um 5 Pig. auf 93,65 nach. NS⸗ Steuergutſcheine 2 ſtiegen um 5 Pfg. auf etwa 98,65 (Schätzuna). Im Börſenverlauf blieben die Umſätze weiter ſehr eng begrenzt. Die Veränderungen nahmen kein größeres Während Conti Gummi, BMW und Schuckert und Vereinigte Stahlwerke je, ſerner Rheinſtahl und Hoeſch je 76 v. H. verloren, ſtiegen Rütgers um ½ v. H. Farben wurden mit 14954 notiert. Am Kaſſarentenmarkt war der Grunoton freundlich. Dies gilt namentlich für Liquidations⸗Pfandhriefe. die zu⸗ meiſt höher bewertet wurden. Sonſt lagen Pfanobriefe und Kommunal⸗Obligationen ſowie Rechs⸗ und Länderanleihen im allgemeinen unverändert. Auch Stadt⸗ und Provinz⸗ und Stadt⸗ anleihen wieſen keine größeren Schwankungen auf. 28er Brandenburg kamen 78 v. H. höher an. Von Altbeſitz⸗ anleihen wurden Weſtfalen und Rheinprovinz im gleichen Ausmaße ermäßigt. Induſtrie⸗Obligationen neigten über⸗ wiegend zur Schwäche. 4½ prozentige Harpener ſowie Hoeſch bröckelten um je 76 v. H. und Deutſche Conti⸗Gas um 74 v. H. ab. Farbenbonds kamen andererſeits 7% v. H. höher an. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien fielen Deutſch⸗Aſiatiſche durch einen Abſchlag von 20 /¼ auf. Bei den Hypothekenbanken gaben Meininger Hypo⸗ theken um 4 v. H. nah, demgegenüber ſtiegen Bayeriſche Hypotheken und Süddeutſche Bodenkredit, letztere nach län⸗ gerer Pauſe um je„ v. H. Am Martkt der Kolonialwerte verloren Neu⸗Guinea 2, Schantung 3,75 und Doag 4,25 vH. Bei den Induſtriepapieren herrſchte ein ſchwächerer Grundton vor. Kölner Gas verloxen 3,50, Wagner u. Co. 4, ſerner Mühle Rüningen 5,75 v.., wobei in letzteren Zuteilung vorgenommen wurde Steuergutſcheine 2 zogen bei einem Umſatz von etwa 400.000 /% üm 20 Pfg. auf 98,80 an. Anleiheſtock⸗Steuer⸗ gutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er je 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1046er bis 1948er je 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1946⸗48er 84,12 G 64,87 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,275 G 94,025 B. Am Börſenſchluß ſetzten ſich verſchiedentlich leichte Beſſe⸗ rungen durch. So ſtiegen Vereinigte Stahlwerke um, von Heyden um ½ v. H. und Farben im gleichen Aus⸗ iße auf 150. 955 Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde mit 122.50 notiert. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmerkt Berlin, 30. Mai. Am Geldmarkt war die Lage trotz des bevorſtehenden Ultimos ziemlich liquid. Das hing mit der Fälligkeit von Lieferſchätzen zuſammen, deren Gegenwert nicht nur zur Befriedigung des größeren Bedarfsgutes, ſondern darüber hinaus noch Anlage in unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen fand. Die Blankotagesgeldſätze wurden bei unverändert 296—276 v. H. belaſſen. Der Pri⸗ vatdiskont ſtellte ſich auf unverändert 277 v. H. * An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich nach der zweitägigen Unterbrechung keine beſonderen Ver⸗ änderungen. Das engliſche Pfund gab nur in Bürich infolge der Befeſtigung des Schweizer Franken beachtlich, und zwor auf 20,76%(20,78) nach, während es in Amſter⸗ dam mit 8,7196 uverändert blieb. Pfunde⸗Kabel notierten .6821(4,6819) Der Dollar war indeſſen an den übrigen Plätzen mit Ausnahme von Zürich unverändert. Von den kontinentalen Valuten zeigte übrigens der fronzöſiſche Frane etwas rückläufige Tendenz Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 8 v. B. Amtlich in Rm. Dis⸗ 30. Mai 20 Mai für kont Geld JBrie Held Brief Aegypten lägypt.PfB0b 11,060 11, 900 11,060 11,900 Argentinien 1P.⸗Peſoſ.0,574].578 0,574] 0,578 Auſtralien 1 20sVal Pfl..331.349 9,331].340 Belgien„100Belgaf 4 42,42 43.50 12,42[42,50 Braſilien, 1Milreis 0,134/ 0,136 0,134] 0,126 Brit. Indien 100 Runlen... 86,01[87. 80.91 87.09 Bulgarien. 100evaf 6.047 3,053 3,047].053 Dänemart 100Kronen] 3½ 32,07 J52,17 52.07 52,17 Danzig 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 England... 1Pfd 2 11,660 11,690 11,660 11, Eſtland. 100eſtn Kr. 4½ 68,130 68,27 68,1368,27 Finntandi00finn Mt. 45,46 5½150 5,140% 5¼50 Fankreich.. 100Fr. 2.508] 6,612 6,508] 6,612 1 5 N 8 73.353/ 2,357 Holh end, 10 G6 en 2 J133, 134,08 133,82 134,08 e Lob MeleE 14.4 14.51 14.40 1451• Island. 100 Str. 5% 43,20 43,28 43,20 43,28 Italien.. 100 Lireſ 4½ 13,09[13,11 13,0013,11 Japan. 19en] 3,20] 0,6 0 0,682 0,680] 0,682 Jugoflaw. 100 Dina5 5,604] 5, 5,604] 5,70 Kanada 1 lan. Dollar 2,485 25489 2,484.488 Lettland 100 Latts] 5½ 48,75 48,85 48,75,468,85 Litouen—„ t00sitas] 41,04 42.02 41,0442.02 Luxemburg ioluxemb- 95 10.605 10.625 10,605 10.625 Meuſeeland fneuseelPid. E 9,376.304.3700.304 Norwegen 160Rronenf 3½ 58.59 58.71 58,59] 58,71 Polen... 1003lotyf 4¼ 47.— 47.10 47.— 475,10 Rortugal 100 Eskudof 4½ 10,585 10,6(5 10,585 10,605 Rumänien. 10ʃ,Le 3½—* 5*—2 Schweden. 100Kr.] 25¼ 60,07 J60,19 60,07 60,10 Schweiz 100Franken 1½ 56.13[ 50,25 50,13 56,25 e 5 125 8 owaei ronen 8,52.530 8,521 8,539 Südafrika 1 fdatr Pfl....11.548 11.572 11,348 11.572 Türkei.. tü 1Pid. 4 1,978.982 1,978].982 Ungarn„ 100Pengyf 4 923 8* 3—— Uruguay, 1Goldpeſe 0,874J 1,876 0,874] 1, 876 Ver Staaten 1 Dollau1.491] 2,405 2,491] 2,495 * Frankfurt, 30. Tagesgeld wieder leichter mit 2,50(2,75) v. H. die bisher dieſem Fabrikationszweig dienenden Anlagen zu einem erheblichen Teil für andere Zwecke nutzbar zu machen, ſo werden weitere Stillegungsverluſte aus der Li⸗ quidierung dieſer Betriebe nicht mehr entſtehen. Auf der anderen Seite iſt für die Umſtellung der chemiſchen Ab⸗ teilung und die techniſche Verbeſſerung ihrer Anlagen eine Reihe grundlegender Arbeiten in Angriff genommen wor⸗ den, die in den nächſten Jahren fortgeſetzt werden ſollen. Diemzufolge werden die Erträgniſſe der kommenden Jahre nach Deckung des Ende 1938 noch verbliebenen Verluſt⸗ vortrages zunächſt zur Weiterführung der techniſchen Um⸗ ſtellung, zur Neubildung der geſetzlichen Rücklage bzw. zu weiteren Abſchreibungen Verwendung finden. Die in der voxjährigen HV erörterte Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals wird demnach, ſo ſchreibt die Verwaltung weiter, vermieden werden können. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung(it Mill.%) erſcheinen die Roherträge mit 2,03 (2,42), Erträge aus Beteiligungen mit 0,49(0,002) und außerordentliche Erträge mit 0,14(0,11), andererſeits Löhne und Gehälter mit 1,22(1,45), ſoziale Abgaben mit 0,07(0,09), Zinſen mit 0,10(0,05), Steuern vom Ein⸗ kommen uſw. mit 6,09(9,10), alle übrigen Auſwendungen mit 0,71(1,07) ſowie Abſchreibungen zuf Anlagen ein⸗ ſchließlich eines Sonderbetrages auf das ſtilliegende Werk in Langenberg⸗Rhld. mit 0,30(0,23, i. V. woch andere Ab⸗ ſchreibungen 0,02). Das Jahr ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 154 190 /, um den ſich der Verluſt aus den Vorjahren auf 416 926/ ermüßigt. * Alz Bad⸗ und Salinen⸗Verein Bad Dürkheim.— Neuverluſt. Bei der Ach Bad, und Salinen⸗Verein Bad Dürbheim ſtiegen die Erträge aus Kurbetrieb und Kur⸗ mittelabgabe im Geſchäftsjahr 1938 auf 64 700(53 700) 4, doch ſteuerten Nebeneinnahmen und go. Zuwendungen nur 21 400(94 100)/ bei, ſo daß ſich nach Verrechnung aller Unkoſten und 57 559(56 971)/ Anlageabſchreibungen(i. V. gußerdem 5000/ andere Abſchreibungen) ein Neuverluſt von 83 246(8294)/ ergibt, wodurch der Verluſtvortrag 9 3. 60 3⁰ 26. 3⁰ 2⁰ Berlin e 62 450% Rbein- Hopbt. achm Kadewg S S 5—5 e Ka 62— 61737 3 Alib. 1, 1 Scht. ½ do. Liquid. 80Baſalt.⸗G 62,— lesty insl. Werte Rbcknprgolide 135.1 135,5 Spf. kEu1(ir.%) 99,— 99.— 4½/bo. Kom.•9 08.50 68,500 Bayr-El. Stef. Geii.. les 550 Rsl. SHolſt, üde. Weſede Seene, 150) nieihen Weſtfalen Al:ba 135 1„do. 46, 12, 10, 4 99.— 99,Bergmann Elekt 90 Reich, Länder Reichspoſ. achen 9 4% Sächſ. Bdtred. Berl. Kindl Br. PPPPPPPPPP F 102 30. 26 ½ Hochum 29 98, 8 Berl. Pfbrumt 22 99.— Beton⸗ u Monier 1450 r 1 ec eeeeee 14510 %-echatz 6 00./.5/4½ Tuisburg 2 c den Seanee i80 4% do. 166 2. F. 90,12 90.124% Püſſeldorf 20 ta 7 99.— 99. 4% Thür. Vandes⸗ aunk 935 Seichkank 1984 90,02 90,2 4% Hyp.⸗Bt. 5 21 90,— 09, Brem. Wollfäm. 177½5 / Eſſen 28 Br. 113.5 113,5 ee e 2050 1006/ Ke nrbomet-BamrWenePfrif r,ö c- oo, Siengee de be, Sei 4 Maunbeimze%agt Hdbk. 1 10.0. Württ obrü̃1 0 ſtunch, Obn, 80 ½ Saben 27 98.75 98.75 3 80 4½ BayrKerelns⸗ B Dresden 142.0 141,8 60 Bavern 27. 00.2 09.6% 4% München W dant 38-142 100.3 100,8[lagustrie-Oblisationen 99 „o. Ser.-Unt,31 99,62 99,62 4½% Pforzheim 28 ½ Berl. Lig 6 09 5 3 Heſſen 100,5 200. Hann. Hyp. 40 99.— 99, ſ6 Hroßlr'heimmmm 83 ESaclen 1927, 98,20 98, 0/ MRannbeimältbel 47 8. Eentehtt,2 06.— 0.——— 8 53 e 69.— 60, S Aartomtebeh.. CSriſtop e ne, 160,0 159,7 iſrät. 5 Rh-M⸗Don.,....(Concordia Bergb 97.— 97.— 0 50 00 0 0 f46 00.— 90. fe Aader.-68 103,7 163.70Cenet Cumenl. 213 214, umer⸗Genz 131,8 131,8 P öffenti Kredit-Anstalt.½ Gotha Grdke. ehne Sinsberechnung emag 142, 142,0 Diſch. Ant Ane 132 22 Golbpfbr. 18, 99, 99,- Piſch Atlant Tel. 35.50 95,75 Unbalt Alibeſisg. 133,2 4% richwer 15 6% Pamb§9p. 52 o Aſchinger 20 104,9 104, do Babcoc 123,0 Kerne Aitde.. 12,% 4 ka.-E. 9, 99, ½ Harh Berg. 1112 151,0] do. Contt Gas 1111 111.2 Krüring Altbeſit— 290 9 91 Sce 9746 8 Siem à Halske 176,5 170.5 do 390 1 122,2 12257 5*——* 911 oldhyr. 9 9 do. Kabelwer*—* ½Oid.S1. K.. 0„ eer K 160.0 105,0 anmen ürtt erlH 06 8 7 5 industrie-Aktien de. Steinzeng 180,5 j Edkr. 90,5½ 99,50 0 r. ſecumulat.⸗Fabr 212 8 do Tel u. Kav 8 Waſder 4 90,50 4½% Pr. CenirBod, K 123,7 do Ton u. Stag 152,0 152,5 Drovinz. Bezirta-, gweckver ⸗ 4½ PkitteibLok.30 00.— 90, Golbpf. 1929 99. 90..C. S... 113.0] de Waffen 140,3 147,5 Pänbe, Rreiſe und Stäbte 4 Obſchlrbt. 1 90,50% do. Lüguib 96 100,9 100,2 Alſen,Porti. gem., da Eiſenhand 148.7 „randendg.30 49.— 90, 4% Mheinpr. K 1 100,2 100.20% Pr. Hopedr ap 78,75 78.500 Lidier⸗Werke 88,.— 80 75 annever i 8 98,50 4½% Weſtſ. Ubks741 08.50 08,500 G. H. Pf 20 514 99,— 99. Amperwerke. 112.2Dierig, Cyriſtian Eemmern 80. 98.25.Pl. A. 20 11 05. 6½% Ur. Wfandbn. AnhaltKoblend. Dorim. Akt.⸗Br. 179,5 178,5 PPae—.—. I Goldopn. E 89 00,— 90,— AtalK ac.. 100,2] do. Unionbr. 209,7 211,0 NEA.% D. Reom. 26/20 08,75 98,751½ do. Kom.k 90 98,50 98,50 Uugsb.⸗R.Maſch, 139,00 Icbrasduer Garbiy 106,%5 Dresdner⸗Leipz. Schnellpreſſer Düren. Metallw Ditſſeld. Hoefelbr Dunam. A. Nobel intracht Braunk iſend.⸗Verkrem Eletir Lieferung Elektr Licht u. Kr. Engelbardt Brau Enzinger⸗Union Erdmannsd Spi Erlang⸗Baumw ahlberg-Liſt arbegind., J. G Feibiſch, B. ein⸗Jule⸗Spinn Felten& Guill Frauſtadt. Zucker Froebein, Zuckerf. ſebhardt 4 C ehe& Co Gerresym, Glas9 Geſ. i. el. Untern Glas Schalte Glauzig Zuckert. Goedhart, Gebt. Goldſchuidt, Ty 5Grün à Bilſinges Suano-Werte aderm. 4 Suckes ackethal. Draot Hagedne halleſche Maſch. Hamburg. Electt. parvurg. Gumm Harpen. Bergdau Hemmoor Porti Heſſeu. Herkul Br. Hildebrand Mühl Kae. irſchberg. Sede⸗ ochtiei K6. Heidenau. Babf 08 30 88,25 81.— 183,5 127.0 127¼2 88.25 113.2 112,2 159.0 14008 13751 105,%5 105,5 149,7 81,87 115,0 131⁰5 12055 229.0 102,0 108.8 140,0 145,0 129.5 181,5 154,5 142,0 20. 90,12 30,02 184.0 127.5 128.7 88.75 112.7 11203 158,6 150,0 K6 123,0 137.1 105,0 105,0 8².— 114.5 131,2 150 130,0 108.0 140˙5 114.0 143,2 170.5 08,— 154,9 143.0 Poelch. etn Bgu offm.⸗Stärke Hil. Holzmanr Hotelbetricb Hutſchenreuter, 8 ſe Bergan. do. Genußſch. Immob. Münch. Induſtrie Plauen acodſen, W. ohn. J. M. 90 Porzell an alt⸗Chemie Kali Uſchersleber eramag Klöckner⸗Werke Rnorr. C. 5. Roksw. u. Chem Rollmar à Jourd kebtitzer Leder Rraftwerk Tyür. frefft, W. ſeronpr. Metall ftübpersbuſch, 8 ahmeyer 4 6a. auruhütte Seipz. Or. Riedeck Seopoldgrube Sinde'sEiemaſch sindner. Sotife Lingner⸗Werte, Sotom, rauß annesmann ansfeld Bergd, Markt⸗ u. Rühle MaſchinenBuckay Mech. Web. Sorar Mereur Wollnw. Merallgeſell ſchann Miag Müblenban Mimeſe Mitieldtſch. Stah“ Mühle Rüningen Mülheim. Beram 30 108,3 15757 74.12 80,75 140,2 120,5 50,— 136,7 132•.2 116,7 80,— 13100 103,2 15, 114.6 172.0 137.0 1470 134.0 105.8 146,2 12170 122.0 104,7 83, 1052 120,5 26 108.7 158.2 74,12 • 121.0 105)5 113.5 „ eckarwerke Niederl. Kohle. Nordd. Kabelwk do, Steingutſb. renſteinsſtoppel mabrück. Kupfen Doalus. Braunk. ittler, Werkzeug ommickiſengieß Ponarth Brau. gengs 4 Bahn Breußengrube, Lasere Nrugen Stgenbon4 Reichelt Metallſ J. 9—— Rheinfelden Rraß Rhein. Braunt. do. Elektrigita: d Spiegelglas de, Stahlwerke Rd.⸗Weſtj. Glekin A Riebeck Montaa Riedel de Han Roſenthal, Porz Koddergeuve. Roſiger Zucker N RNückforih ütgerswerte achſenderk achtleben.-&. S Kali angerh aſ Sarotti— 8994 Schieß⸗Deixies. Schl. Bgw, Geuth, do Elettr. u. Ga do. Wortl.⸗Zem Schöfferhof Br. Schubert& Salza Schuckert 4 Co. Schultheid Schwabenbriu. Seid&Raumann SiemeusGlasud Abend-Ausgabe Nr. 239 auf 139 369 onſteigt bei 700 000% AK. In der Bilanz ſtehen einem Anlagevermögen von 1,69 11,72) Mill. 4, dorunter 1,29 Mill./ Gebäude, 1,16(1,14) Mill. Hypo⸗ theken und Darlehen gegenüber. * Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt.— 5(4) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft, an der die Stadt Eſſen und das RWeE maßgeblich beteiligt ſind, beantragt für 1938 die Ausſchüttung einer auf 5(4) v. H. erhöhten Dividende auf 18,2 Mill. AK. * Kaiſer Friedrich Quelle AG, Offenbach a. M. Wenn in dem! abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr 1938 der Umſatz ge⸗ genüber 1937 erhöht werden konnte, ſo iſt die Urſache hier⸗ ſür neben dem ſehr guten Herbſtwetter(der Sommer war ſchlecht) dem allgemeinen Wirtſchaftsaufſtieg zuzuſchreiben. Der Jahresertrag iſt mit 328 000(202 000)/ ausgewieſen, Löhne und Gehälter erforderten u. a. 0,15(0,14) Mill.. Nach ausreichenden Abſchreibungen und Auffüllung der Rücklagen auf 41 000(23 000) /, ſchließt die Bilanz mit einem Ueberſchuß von 31 083(31013)/ ab. Die Ver⸗ waltung ſchlägt vor, wieder 6 v. H. Dividende auf 493 000 Ü AK zu verteilen und den Reſt mit 1503/ auf neue Rechnung vorzutragen.(§V 12. Juni.) Waren unci Märkte * Schweinemärkte: Weinheim: Zufuhr: 39 Milchſchweine, 125 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 24—28 /, Läufer 30—50 das Stück. Marktverlauf gut.— Wiesloch: Zuſuhr: rund 100 Stück. Preiſe: Milchſchweine 50—65 /, Läuſer 70—85„/. Marktverlauf gut. * Berliner Getreideverkehr vom 30. Mai. Nach den Feiertagen geſtaltete ſich die Umſatztätigkeit im Getreide⸗ verkehr nach wie vor ſehr ruhig. In Mahlgut kamen nur gelegentlich kleine Abſchlüſſe zuſtande. Von Futtergetreide war Gerſte beachtet. Haſer blieb hingegen vernachläſſigt. Auch ſonſt war die Marktlage unverändert. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 90. Mai. (Eig. Dr.) Mai 5,50 B 5,35 G; Juni 5,46 B 5,30 G; Juli 5,%40 B 5,25 G; Auguſt 5,40 B 5,25 D; Sept. 5,0 B 5,15.G; Ot. 5,00 B 4,80 B, Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Juni 31,50; Tendenz ſtetig, Wetter heiter. . Hamburger Schmalznotierungen vom 30. Mai.(Eig. Dr.) tarktlage ruhig, unverändert. Bremer Baumwolle vom 30. Mai.(Eig. Dr.) Loko 11,51. — Berliner Metallnotierungen vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58; Standard⸗Kupſer lfd. Monat 52,25; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18,25; Standard⸗Blei lid. Monat 18,25: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stotionen 17507 dard⸗Zink lſd. Monat 17,50: Originalhütten Aluminium 98—09 v. H. in Blöcken 13; dto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,70—40,00 * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Ge⸗ bietsfachgruppe des Zinkblechhandels het mit Wirkung vom 27. Mai in ihre Grundpreiſe für 100 Kilo um 0,25 4 erhöht, nachdem ſie zuletzt am 28. April um 50'g. je 100 Kilo heraufgeſetzt worden waren. * Juniquoten für Teigwarenherſtellung. Für den Juni wurde die Verarbeitungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren auf 12 v. H. des für das laufende Wirtſchaftsjahr erteilten Grundkontingents und die Bezugsquote von Hartweizegrieß zuf 8ey H. des für das laufende Wirtſchaftsjahr erteilten Hartweizengrieß⸗ kontingents feſtgeſetzt. Römpfe mit in der nsv. durch unſer vorbild lehren wir dis Jugend ſich die Jukunſt ſichern⸗* * Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 30. Mai. Ueber die Feier⸗ tage verblieb unſer Gebiet im Bereich einer lebhaf⸗ ten, kühlen Nordſtrömung, die zu häufiger Aufhei⸗ terung, aber auch zu vereinzelten Schauern Anlaß gab. Inzwiſchen hat ſich das weſteuxopäiſche Hoch⸗ druckgebiet auf das Feſtland hin entwickelt und wird im weſentlichen für uns mend bleiben. Vorausſage für Mittwoch, 31. Mai Meiſt heiter und trocken, Mittagstemperaturen über 20 Grad, meiſt öſtliche Winde. wetterbeſtim⸗ Höchſttemperatur in Mannheim am 29. Mai: + 18,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. Mai: 14,7 Grad; heute früh ½8 Uhr: 10,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai W, 20 27 2820. 30 2726 ⁰ 36 Rheinſelde.70.503.37/3,28 3 43 Kaue.644.364,05/,78 Breiſach..83 3 68.613.41350 Köln 433431410 70 cehl...314.78.4 1208.95 385 Peckar⸗Regel Maran. 6,53.10001745570——— Moynbeim 646/6.105 68 5 40 5 13. weanndem 6 10 5 595.23506 1 P PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP———PPPPXTPPPT—————’’’— ꝛ ꝛꝰ’»ꝛꝰ Y»B»ꝰꝰꝰꝰ»»» V’ C— œ ᷣPP PPPPP—ꝛ»B ᷓ Bꝛᷣᷣ ᷣ ꝰ ꝰꝰ œ œ ꝰPPP— ꝓ—»»ꝰꝰꝰꝰꝰ»»* L ˖ ² PP——ĩ——— PP———ů— 30. 112.0 105.7 1115 104˙2 80.75 104.0 83.50 105,5 107.0 178,5 128.0 123,0 104,0 104.0 101.5 30 18.7 20 188.5 1560 Bert. Handelsgeſ. Com. ⸗ u. Privatb Deutſche Bank. Dt Centrolb.⸗Kr. Di. Eff.- u..⸗Bt. Di. Holddisc.⸗Bt, Di. Hypoth.⸗Ban Dt. Ueberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining Hov 97 Reichsbank. R9. Hyp. Bt. Mom. Rh Weſt. Boder. Süchſiſche Bank Südd. Bodenerdd—*9 Vereinsbk. Hamb. 119,2 119,2 Wſtd.Bodenkredit 103,5 Verkehrs-Aktlen Aachenfeleinbahn AGi Verke brsu Allg. Sotb u Krw Di. Eiſend.⸗Beir. Di Reichb 7¼ Hapde Hamog.Hochdahn Hambg. ⸗Südam Nordd Llodd Stemen 4 Oated Stader vederfabr Steatit⸗Magneſia Stertin. Portl.⸗Z. Stock à CFie Stöurgammgarn Stolberger Zink. DBebr. Stallwerk Südd gucker empelhofer eld gur Elektr..G .... Triumph. Werte Tucher. Brauerei Tuchfebr. Aachen ſer. Spieikarten Edem. Charl. do, Gumb Maſch. do. dt. Mickelwaxl⸗ do. Stahlwerke. da Krit. Bollu. do Ultramarin Btttorig⸗Werke Boadel. Tel.⸗Drabt anderer⸗werre axſtein, Eiſen Waſſerwit Gelſt Wenderoth Weſtd. Kaufh. A. Weneregelln. Weſrf. Dragt Wicküler⸗Küpg. Wintershall Wiſſner Meiall ſei Jton 9 eitzer Maſch.⸗Fd. ellſtoff Waldho uckerf. Rl. Wauz Senk-Aktien Allg. dt Er.⸗Anſt 91,87 Badiſche Bant 35..Kamerun Ciſend —— 5 57— Neu⸗Guineg ſapr Hyp. u. W. 50 90.—Otavi⸗Minen da. Wladek. 111.0 78, 128.3 217.0 70. 127.0 114.2 128.7 217.0 09.37 107.0 — S 8 —— — 4. 211.8 211,5 110,0 127.5 129,7 114,1 105,2 70.— 120,0 132,5 S35. 122.0 12½,7 51.75 53,30 90,62 97,12 52,50 54.— Vorsicherungs-Aktlen Uach. u. M. Feuer 895,0 do. Rückverſ 4 Aliangu. Stig. B 237.5 do Lebensobk. 203,5 Berlin. Feuerverj Colonia⸗Feuerd. Hermes⸗Rredito. MRagdebg. Feuen Touringie Ari. 4 Kolonia- Werte Otſch.-Oitaſrita 80,25 139 138.2 118.0 135,0 78.— 111,5 139,0 184,7 122.5 17½,7 102,1 3 105,7 165.7 91,87 0 104.7 105,01 Schanteng⸗Sius Stan⸗ HaxvnS- WIRTSCHAFrS-zZrrUNSG * . 1 r ee ——— — —— 4 8. Seite/ Nummer 239 Neu. Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 30. Mai 1989 Im ausverkauften Nationaltheater: „Das Land des Lächelns“ Lehars Muſik wurde zwei⸗ und dreimal nachverlangt Erſt jetzt, zehn Jahre nach der Uraufführung, ſtartete auch das Nationaltheater die bekannte Leharſche romantiſche Operette. Man hat ſie da⸗ mals in der Reichshauptſtadt mit erheblich ſtärke⸗ rem Erfolge aus der Taufe gehoben als 1923„Die gelbe Jacke“, aus der ſie Lehar(wie viele andere Operetten) mit viel Geſchick herausſchneiderte. Die meiſten Arbeiten dieſes erfolgreichſten und bedeu⸗ tendſten Operetten⸗Komponiſten wurden durch Ver⸗ filmung beſonders bekannt; alle Welt kennt aber auch ohne tönende Leinwand„Das Land des Lächelns“, mindeſtens in ſeinen muſikaliſchen Haupt⸗ nummern. Sie entwickeln ſich aus dem kurzbefriſte⸗ ten Liebes⸗ und Eheglück der Gräfin Liſa und des chineſiſchen Prinzen Sou⸗Chong, dem bald die Ent⸗ fremdung durch die Intoleranz und Undurchdring⸗ lichkeit der Lebensgeſetze des Fernen Oſtens und die Heimkehr nach Europa folgt, in das Wien des Jahres 1912. Liſa, die Tochter des Feldmarſchalleutnants Fer⸗ dinand Grafen von Lichtenfels(prächtig verkörpert von Karl Marx), ſpielte und ſang Käthe Diet⸗ rich bei ganz vorzüglicher ſtimmlicher Dispoſition, beſtrickendem Aeußerem und guter Maske. Die ſtattliche Geſtalt der„Lotosblume“, ihr goloͤblondes Haar paßten gut zu der Figur Lutz⸗Walter⸗ Millers, der ſeinen chineſiſchen Prinzen und Miniſterpräſidenten eindrucksvoll betonte. Käthe Dietrichs großes ſtrahlendes Organ und Lutz⸗Walter⸗ Millers durchſchlagender Tenor feierten Triumphe und unterſtrichen den zum Ohpernſtil neigenden Grundzug der Leharſchen Tondichtung. Das be⸗ rühmte Auftrittslied des Prinzen„Immer nur lächeln“ mußte zur Beſchwichtigung des endloſen Beifalls wiederholt werden, und auch das reizende Duett„Bei einem Tee en deux“ fand rauſchenden Beifall bei offener Szene und Hervorrufe. Das Glanzſtück des zweiten Aktes, des Chinaprinzen Lied„Dein iſt mein ganzes Herz“ mußte ſogar drei⸗ mal geſungen werden, ehe ſich die Hörer zufrieden gaben. Die anfangs ziemlich undankbare Tenorbuffo⸗ rolle des Oberleutnants Guſtay Grafen von Potten⸗ ſtein mimte Heinz Evelt mit Beweglichkeit und Humor. Hildegard Rößler als Mi(Schweſter des exotiſchen Ehemannes) lag ihm als Partnerin mit ihrer Zierlichkeit erheblich beſſer denn die Kom⸗ teſſe. Glanzſtück der chineſiſchen Tennisſpielerin und ihres europäiſchen Partners wurde natürlich das Duett„Meine Liebe, deine Liebe“ im zweiten Akt; Tanzduett und⸗⸗Finale mußten ſie wiederholen. Die treffliche Regie Hans Beckers brachte als anerkennenswerte Ueberraſchung oroßaufgezogen die Szene zu Beginn des zweiten Aktes, worin dem Prinzen die gelbe Jacke als höchſte Auszeichnung feierlich überreicht wird. Ein chineſiſch ſtiliſierter transparenter Vorhang hob ſich vor dem exotiſch ſeltſamen und bezaubernden bunten Bild. Das chi⸗ neſiſche Ballett tanzte unter Leitung von Wera Donalies in glänzender Aufmachung und ſtilvol⸗ Tanzgruppe. Es war eine rechte und liebevoll vor⸗ bereitete Augenweide. Solche prachtvollen und ſehenswerten Einlagen können ſich natürlich nur Bühnen erlauben, die wie unſer Nationaltheater das Material und die rechten Kräfte dazu haben. Die genannte Szene iſt übri⸗ gens aus den drei Bildern der urſprünglichen Faſ⸗ ſung der Operette(„Die gelbe Jacke“) entnommen. Ernſt Bekker bleibt gebührend zu danken für die ſtilgetreuen, phantaſie⸗, reiz⸗ und ſtimmungsvollen Bühnenbilder. Otto Junker ſorgte für geſchickte Steuerung vorbildlicher Farben⸗ und Lichteffekte. Am Schluß der Akte und namentlich des Spiels ſteigerte ſich die Zuſtimmung des ausverkauften Efingſtmontag⸗Hauſes für Sänger, Darſteller. Re⸗ giſſeur und den vorzüglichen Dirigenten Karl Klauß zu einer richtigen Huldigung, begleitet von endloſen Hervorrufen. Dieſe einſchmeichelnde Tondichtung Lehars wird auch in die nächſte Spielzeit übernom⸗ len Formen: Günther Roeder, Gabriele Loibl, men, und iß ü 8 5 gewiß noch Zehntauſende entzücken. Marga Eilenſtein, Hilde Gaus und die geſamte Dr. Fritz San15 ——————— Die Feierſtätte auf der Loreley Sie wird im Juni eingeweiht Nach vierjähriger Bauzeit iſt die Feierſtätte des Gaues Heſſen⸗Naſſau auf der Loreley fer⸗ tiggeſtellt. Sie wird im Juni von Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger feierlich eingeweiht. Hier wer⸗ den die beſten Kräfte aus dem Gau eingeſetzt, hier ſollen Höchſtleiſtungen künſtleriſcher Feſtgeſtaltung erreicht werden, um ſo dieſe einzigartige Spiel⸗ und Feierſtätte zu einer zentralen Stätte für die Partei im Gau Heſſen⸗Naſſau zu machen. Sagenumwoben ragt der Gipfel der Loreley hoch über den Rhein. Auf verwittertem Geſtein baut ſich die Spitze des Geigenkopfes auf. Auf halber Höhe haben Ritter ihre Burg gebaut, auf die Spitze hat ſich keiner gewagt. Jetzt hat unſere Zeit den Zauber ge⸗ Een und ein ſteinernes Wunderwerk in dieſe ſchönſte deutſche Landſchaft eingefügt. Ueber eine breite Steintreppe, an deren rechter Seite ein mäch⸗ tiger runder Turm ſteht, betritt man die Feierſtätte. In dem Turm, dem Sitz der Spielleitung, finden Scheinwerfer, Lautſprecher und die Umſormerſtation Platz. In erſter Linie aber dient er els mächtiger Feuerturm Aus einem großen und drei kleinen Becken werden vor und während der Spiele rieſige Flammen in den abendlichen Himmel lodern und weithin die Feierſtunde künden. Ein lebensgroßer Adler, von dem Wiesbadener Bildhauer Bier⸗ bra ter geſchaffen, ſchmückt den Feuerturm. Auf der anderen Seite wird die Spielſtätte flankiert von einer zweiten Baſtion, ſie trägt den Hauptflaggen⸗ maſt, der bis zum Rhein hinunter ſichtbar ſein wird. Zwei weitere kleinere Aufbauten ſind für Schein⸗ werfer oder auch Sprechchöre gedacht. Der Frankfurter Architekt Hermann Senf, unter deſſen künſtleriſcher Oberleitung die Feierſtätte gebaut wurde, wußte, als er den Auftrag erhielt, daß an dieſer Stätte die Architektur niemals mit der Landſchaft in Wettbewerb treten könne. Darum fügte er die Feierſtätte völlig in das Lanoſchaftsbild der Rheinberge ein. Bühne und Zuſchauerraum ſind nicht ſo ſcharf getrennt, wie etwa auf der Bühne. Es iſt durchaus möglich, das Spiel von der Bühne in den Zuſchauerraum überfließen zu laſſen. Die eigentliche Bühne wird nach der Rheinſeite von einem oberſten Wall begrenzt, der aber auch noch als Spiel⸗ fläche verwandt wird. In der Mitte der Spielfläche iſt ein mächtiger Mauerblock aufgebaut, von dem ſeit⸗ lich zwei Stufen zum Spielfeld führen, das halb⸗ rund ausläuft. Von hier führen ſieben Stufen zu einer Vorbühne, die einen mannigfachen Szenenwech⸗ ſel geſtattet. „Notturno“ Uraufführung in Heidelberg Heidelberg, im Mai. Zweieinhalb Stunden prickelnder Spannung, durch keine Geſchmackloſigkeiten beeinträchtigt boten die drei Akte von Kurt Adalbert und Juſt Scheu. In heitrer Abendgeſellſchaft befinden ſich auch ein Detektiv und ein Kriminalromanſchreiber, die ſich kollegial„frozzeln“: Grund genug für den ruſſiſchen Kompoſitionsſchüler, ein Rätſel⸗Spiel„Wer iſt der Mörder?“ vorzuſchlagen. Sein Lehrer, der berühmte Operettenkomponiſt, wird als Opfer auserkoren und im abgedunkelten Muſikzimme⸗ allein gelaſſen. Er ſucht Melodien zu ſeinem„Not⸗ turno“. Ein Schuß... hilferufend ſchleppt er ſich in den Garten. Aus Scherz wurde unheimlicher Ernſt! Verdächtigt ſind zunächſt alle: die Gattin(er betrog ſie mit dem Mädchen), der Schüler ler liebt ſie leidenſchaftlich⸗ſchwärmeriſch), der Hausburſche (Eiſerſucht wegen des Mäochens), die erſte Frau des Ermordeten und ihr Mann, ein geriſſener Wechſel⸗ fälſcher, an dem der Verdacht bis zur letzten Minute hängen bleibt. Schließlich löſt ſich alles zu gutem Ende, und der Detektiv, den Heinz Roſenthal ohne Sherlock Holmes⸗Manieren, geſchmeidig, über⸗ legen ſpielte, findet zum Lohn für ſeine Arbeit ſogar ſein Liebesglück. Der Luſtſpielton wurde durch die neckiſchen Rät⸗ ſeldialoge beider Kriminaliſten, des Theoretikers und Praktikers, in faſt jeder Szene weitergeſponnen, nicht ohne freilich einen„gemiſchten“ Beigeſchmack zu hinterlaſſen. Scherz und Ernſt fließen bisweilen recht ungeniert ineinander. Karl Fürſtemberg, der Spielleiter, der auch den F ſpielte ſicherte den Erfolg durch flottes Tempo und gutgeölten Ablauf des kriminaliſtiſchen Räderwerks. Die gute Beſetzung ſicherte dem Stück den Erfolg. Friedrich Baſer. Frankf Deuisdie testverzinsl. Werie Otsch. Staatsan 150 20. 101, do 88 90,75 08.87 98.75 5 Dt..⸗Anl. 27 4¼ do. 4½ Schatz 25/41 4½ do f. 41/45 445 do. v. 36 2. F. 47½ do v 37.F. 49 do. v. 88 1. 8. 4½% Baden 27. 98 4½ Bayern 4435 99, 4½ Heſſen 28 A- 3 98, 4½ Pr. St.⸗Anl.28 4½ Thüringen 26 99, 4½ do. 27-B 99 169.0 „50 99, 50 urt leihen 26. 4½ Dresden 98.874% do 50 90,50 Anleihen d. Kkom.-Verb. 30 26. Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 135 ,0 134,0 Stadtanleihen do 43% Augsburg 2. do. 4½B.⸗Baden 26 4½ BerlinGold4 4½ Darmſtadt 26 4¼ 6) Frankf. 26 7 101.74½ Hanau 26. —ꝙ 4/ Heidelberg 26 23½ Ludwigsy. 26 99.754½ Mainz 26 A. 4 98.75/4½ Pirmaſens 26 62 08.02 5 Him 26-C 98.— 102.5 96,87 97,50 98,75 97.— 96,50 08,37 90,12 97587 97,87 98, 87 28 97,50 4˙d 98.87 50 98,50 Mannheim. Ausl. 10%0/ Ptandbriefe u. Schuld- verschreibungen 50 90,50 Kreditanst 134,2 134,54% 47 453 len der Lände? Gp 4½ Dt. R. bahn 30 4½ do. v. 36 K. 1 99, ———— 100,5 60 09,60 100,2 4 do. Steuer gutſcheinz (aus Anleiheſtock) Ultbeſitz Di. Neich 132.4 100,5 Edsbk. 26, 2 28 4¼ Pr. Ld.⸗Pfbrf. Anſt. 8 4½ Württ. Wohn. 46 R 1¹ Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb 4½ Bad..⸗Ldbk. Mannh. 29, R 2 99,50 4½ OEdskom.⸗Bk. Giroz. f. 4½ NaſſauLdsbt. 4½ do. Kom. 2681 00, 50 30 2 88., 1070 kcJ ee Urzb. 05 .⸗Rom Bi2 100.0 100,0 1 bank 2 .0 00% Berl. Bup.⸗Bk. S 6 von 25. 4* Bt. Pf. N vſado. Boldk. R2 4½ do. Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. kmlll u. 1 3½ do. Lig. kE 4½ do. Kom. kIV 5% Goth. Grder.⸗ Bank A 4½ Mein. Hyp. Bl. Gpfbr.k U, Al, An 4½Pfätz. pyp. Bt. 24/25/46 RU& 99.— o. Goldsd A1 99,— 90 1 u 2.. 99.50 8 — 2 98,50 do. R 9 00,25 do. K 10 98,50 do. R 12 98,62 — S888 fbr. 25, A 1 90,50 — R 1. ⁊, Dt. Kom. S. Abl.8 1 135,8 Gold⸗ Schuldv. 26K2 98,50 98.50 ... 83.375½ßHeſſ..⸗Hypbk Liq.o Ant.R1⸗24 100.7 100, 7 1K. 0. .09.— 99. Landschaften 4½d0ſtpr. Landſch. 26 28 — 2 do. Lig. 26.28 88 „do. Boldgtom. Ru. S 5½ Preuß. Boder. Lig. Gold Vll, LitM-0u 0. U 3 E do- 154.5 CBu.-f 1027 82 Goldhyp.-Pfandbriefe 30, 26 V. Hypothekenbanken 100, 7 Mannh R2—4 90,— 30 25⁵ 3½90,—— 00.— %do. Lig. Pfbr 200,8 om—111 98.50 101,0 101,0 91 90, Lig. Gpfbr. 8 9 0 e, 10on — 4½ Württ Hyp.⸗ 99.—] Gyfbr. 1, 2. 100,0 100.0 100,6%0. Erdto. 4 100.0 .50 Schuldverschreibung. 90.— 5 KruppTreibſtoff 101,0 101,0 100,605 Neckar Stuttg 23 100, 98.505 Röchling, Eiſen 99,62 99,02 in Aktien umwandelbar 8 RM⸗ Anl. v. 28.. 124,2 123,7 ohne Zinsberechnun! 5Neckar Stutta.21 100.% 100.0 99. 99 100, 7 98.50 100,7 98,50 100,8 100,8 99.— 99.75 99.— 99.75 100,7 98.50 ladustrie-Aktien dt, Gebrüder. 62.— 63.— E G. 3 113,1 113,0 Andrege-Noris 832 Aſchaff. Buntpap 70,— 70,— 100,81 do Zellſtoff. 98,75 10¼0 98.50 100.8 —90 Rh. Hyp.⸗Bk. Uadiſch, Maſch. 0/Durlacher Hef. 30 ayr. Br. Pforzy. Bayr. Motorenw. Zemberg, J. B. Julius Berger Brauer. Kleinlein 117,0 Bronce Schlenk, 101,5 Brown. Boveri hem. Albert 134,.5 134.5 140.2 1415 14275 202.0 3 emag Dt. Gold. u. Silber Dt. Steinzeug Dürrwerke nzinger⸗Unioen EſchweilerBergw Eßlinger Maſh. Ettlinger Spinn. Exportmalz —— u. Schleich. 8 23 Kela 2ch..Hetter) feldmühlePapier L 9 129 —*e 97.50 3 98,50 111•0 109,2 108.5 11015 102,5 104,0 148,5 1478 104.0 108,0 0 ritzuer ⸗Kayſer 93.50 2 97.50 133,7 135.5 140.7 117.0 101,5 aid u. Neu Hanauer Hof Harpener.. Hartmann& Br. HenningerBrauer Heſſen⸗Naſſ. Gas Holzmann. Ph. 98.— 131.2 142,5 FPen—* 203.0 lein, Schanz 109,2 Kolb u. Schüle 108,5 10215 104.0 143,5 14951 105,0 108,0 120.7 93, dto. Walzmü 23 Noenus rpg-Heher Froßkraft. Mhm. Brün& Bilfinger afenmühle 8 Hanfwerke Füſſen 11170 Mer, Cn Konſerven Braun ctraftw. Altwürtt. anz.⸗G. ey, Elektrizitat Löwenbr. Münch. Zudwig sh. Ak. Br. ainkraftwert 9 er Akt.⸗Br. Rotoren Darmſt. 30. 26 3⁰ 2 144.0 14 8 Hartſtein —— 229 xrt⸗u. Bürgerbee. 62 103.0 103,0ſHfälz. Mühlen.. 1340 377%[öf. Preßh.⸗ Zprit 163.0 16 126.0 120,0 13,0 gbein. Braunkohl. 12,2 119,0 87.— 87, R. WE. 158.7] Roeder, Gebr. 3* 6 Briftg. Stemhe 5 Schwartz⸗Stor 9. 127.5 127.0 Seilind.(Wolff) 3 Stement⸗eigtig, Sinalcoo Sinner, Grünw. Hofbr. Südd. Zucker 1 Vergbau 114,1 —ͤ94,„0 252,0 00.— 93 116,5 102.2 141,0 106,0 80.— 79 lin 83,50 166.2 102.0 187.2 114.0 130,0 89,50 87.50 —88.— 103.0 * 118,0 128.0 17. 11770 * Boigt& Hgeffner, 115,0 hle . 80,50 erein dt. Helfab. 8. ee do, Strohſtof 130.5 196.0 Bollhom. Seil. 90.— 129.5 211,0 210,0 heinelektra St. — 2*— 92,— 92, 252,0 106.0 30 Amtlien nicht notierte Werte 102.0 105,0 Umtausch- Oblisationen ——* 115.0 130,5 45778 19778 106,0 do. Ultramarin .00 Fürttemb. Elektr. Nulle, Brauerei ellſt. Waldhof. ement Heidelbg. Zank-Aktien Badiſche Bank. Com.⸗ u. Brivatb Dd⸗Bank Dresdner Bank. — Frankfurter Bank do. Hyp.⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant .0 11675 Reichsbank 102.2 Rhein. Hyp.„Bank Württbg. Vank. 477 97 —00 . 109,5 4½% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werte Anl. von 192 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke Elektr. Anl. von 1927 1750 Ruhrwohnungsbau *%, Ver. Stahlwerke(Rheinelbe Unto 30 26. 30. 98.— 97,50Verkehrs-Aktien 113,5 Bod. A.f. Rhein⸗ 142.7] ſchiff. und See⸗ transport Mhm. ot. Reichsb. Vorz. 113.5 142,2 116,0 122,1 12ʃ,5 109,5 105,2 111.5 105,5 91.— 103.5 103.5 98.50 08.50 178,5 178.5 128,0 128.0 108.0 108.0 105,5 111,5 105,5 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ -G, Mhm Mannheim. Verſ' Württ. Transport⸗ —— —*—— 35 102³ 7 1930 Offene Stelien Feſtanſtellung, von—11 u. Teitschriften-Lieferbote m. Fahrrad od. Motorrad ſofort geſucht. Gute Verdienſtmöglichk., muß geſtellt werden. Vorzuſtell. —4 Uhr: Karl Fiöler. K.., 1 15.14 kleine Kaution *6853 Zur Haushaltführung u. Pflege v. 3 Kindern,—9., in verantw. Dauerſt. (Beamtenhaush.) geſucht: Fräautein(frau) mittl. Alters, mit mütterl. Eigen⸗ ſchaften. bei Fam.⸗Anſchl. Eintritt baldmögl. E R 90 an die 6 an ſelbſt t. Handeln gew., Aufwartg. vorh. Zuſchr. erb. u. eſchäftsſt. 46851 Henamüer gesucht 1 Fahrrad- ſowie 1 Moicrra- Meckaniker zu ſofortig. 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