JUbölin Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim opretſe. Allgemein — Bei Zwangsvergleichen hlatz gewährt. Keine Gewähr Kusgaben, an beſonderen Plätzen Mittag⸗Ausgabe N Die Thelis“ mut 90 Mann verloren!“ Die größte-Bool-Kafaſtrophe in der Geſchichte der engliſchen Kriegsmarine Samstag, 3. Juni 1939 Keine Hoffnung mehr Das Schickſal der in der„Thetis“ Eingeſchloſſenen hat ſich erfüllt dnb. London, 3. Juni. Das Schickſal der noch in dem in der Bucht von Liverpool auf Grund liegenden U⸗Boot „Thetis“ Eingeſchloſſenen hat ſich, einer Be⸗ kanntgabe der Bauwerft zufolge, erfüllt. Die Werft Cammell Laird gab kurz nach Mitter⸗ nacht an Hunderte ängſtlich wartende Menſchen in Birkenhead die erſchütternde Nachricht be⸗ kannt, daß keine Hoffnung mehr beſteht. Keine Antwort mehr! (Funkmeldung der NM3.) Lon don, 3. Juni. 88 Mann liegen im U⸗Boot„Thetis“ in der Jri⸗ ſchen See begraben; es wird nicht angenommen, daß noch irgend jemand am Leben iſt. Auf die bis in die ſpäten Abendſtunden des Freitag wiederholten Klopfzeichen durch Taucher erfolgte keine Antwort mehr. Die Offiziere, Matroſen und Ziviliſten ſind alſo wahrſcheinlich ſchon vor der Zeit erſtickt oder auch ertrunken, die man für den Verbrauch der Luft berechnet hatte. Ein Marineoffizier, der ſich an den Rettungsarbeiten beteiligt hatte, erklärte kurz nach Mitternacht, daß alle Rettungsverſuche bis nach Ta⸗ lisboͤrn NAN „Dondelk EB — 90 0 Cheste- Cornarvon Die Unglücksſtelle: die Bucht von Liverpool gesanbruch aufgeſchoben worden ſeien. Auch die Aerzte haben den amtlichen Auftrag erhalten, ſich zurückzu⸗ ziehen. Aus dieſen Nachrichten ſchließt man, daß das Unglück, das über eines der modernſten engliſchen UsBoote hereingebrochen iſt, zur größt en Kata⸗ ſtrophe der Unterwaſſerſchiffahrt geworden iſt. Auf der„Thetis“ beſanden ſich insgeſamt 94 Mann, von denen ſich Freitagfrüh vier durch den Davis⸗ Rettungsapparat in Sicherheit bringen konnten. Zwei weitere ſind vermutlich bei dem Verſuch, aus dem U⸗Boot aufzuſteigen, umgekommen. Das Heck, das viele Stunden lang bis zu 7 Meter aus dem Waſſer herausragte, war am Freitag gegen 18 Uhr gegen alle Erwartungen wieder abgeſunken. Das Schiff verſchwand wie ein Stein, nachdem der Verſuch es mit Stahlſeilen weiterzuheben, durch Zer⸗ reißen der Taue mißlang. Die Frage, warum ſich nicht alle Inſaſſen mit Hilfe des Davis⸗Rettungsapparates in Sicherheit bringen konnten, iſt in aller Munde. Die vorläufige offizielle Annahme ſcheint, wie an den Rettungsarbeiten be⸗ teiligte Fachleute erklären, die zu ſein, daß einer der an Bord Befindlichen, der mit ſeinem Apparat durch die Rettungsluke zu entkommen ſuchte, nicht vorſich⸗ tig genng mit dem Inſtrument umgegangen iſt und in der Luke ſtecken blieb, wodurch er den Weg für alle anderen verriegelte. Wie Kapitän Oram, der dem U⸗Boot als Erſter entkam, erklärte, fand am Freitagmorgen unter den Eingeſchloſſenen eine dramatiſche Konferenz ſtatt, auf der beſchloſſen wurde, daß je ein Ziviliſt mit einem erfahrenen Matroſen zu⸗ ſammen den Rettungsweg antreten ſollte. Die Offi⸗ ziere und Mannſchaften ſeien übereinſtimmend der Anſicht geweſen, daß die Ziviliſten ſich allein kaum retten könnten. Es ſei dann beſchloſſen worden, Ka⸗ pitän Oram, einen Leutnant und zwei andere er⸗ fahrene Seeleute zuerſt aufſteigen zu laſſen, um die Rettungsarbeiten leiten zu können. Fragen und Vorwürfe (Funkmeldung der NM3Z.) + London, 3. Juni. Die Londoner Morgenpreſſe ſteht völlig im Zei⸗ chen der Kataſtrophe des U⸗Bootes„Thetis“, ſo daß andere Ereigniſſe wenig Beachtung finden. Die dra⸗ matiſchen Berichte werden durch Bilder, die ganze Seiten einnehmen, illuſtriert. Immer wieder taucht die Frage auf, wie es mög⸗ lich war, daß alle Rettungsverſuche erfolglos flieben, obwohl das Heck des U⸗Bootes mehrere Meter, und zwar eine beträchtliche Zeitlang, über Waſſer ragte. Wie war es möglich, ſo fragen die Blätter, daß ſich nur vier Mann mit dem Davis⸗Apparat in Sicher⸗ heit bringen konnten? Warum konnte kein Loch ge⸗ bohrt werden, das zum mindeſten die Luftzufuhr ge⸗ ſichert hätte? Alle dieſe Fragen ziehen ſich durch ſämtliche Berichte. Die„Daily Mail“ erhebt ſchon jetzt ſcharfe Vorwürfe. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt, ſo ſchreibt das Blatt, müßten viele Fragen beantwortet werden. Die Nation wolle wiſſen, warum das Un⸗ glück über die„Thetis“ hereingebrochen ſei. Warum das U⸗Boot auf ſeiner erſten Probefahrt in einen Golf fahren mußte, der wegen der vielen Wracks, die auf ſeinem Grunde lägen, berüchtigt ſei? Warum habe man dem Schiff keine Eskorte zur Verfügung geſtellt? Weshalb wurde es nicht früher vermißt? Alle dieſe Fragen erforderten eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung und ein rigoroſes Urteil. Mittelmeer-Solidarität Herzliche Abſchiedsworte in der ſpaniſchen Preſſe für die ſcheidenden italieniſchen Freiwilligen (Funkmeldung der NM3.) + Burgos, 3. Juni. Den ſcheidenden italieniſchen Freiwilligen widmet die ſpaniſche Preſſe nicht minder herzliche Worte wie erſt vor wenigen Tagen den ſcheidenden deutſchen Freiwilligen. Uebereinſtimmend ſtellen die Zeitun⸗ gen feſt, daß mit der Abreiſe eine der niederträchtig⸗ ſten Lügen, welche gewiſſe Demokratien über Spa⸗ nien verbreiteten, ihr hiſtoriſches Dementi erfährt. Das Falange-Blatt„Arriba Eſpana“ ſchreibt u..: die Hilſe Italiens ſei nicht lediglich ein Zwiſchen⸗ ſpiel unſeres Krieges, ſondern ein Ereignis von unauslöſchlicher Bedeutung. Es bedeute das Erwachen einer Solidarität, die lange ſchlummerte, die jedoch in hiſtoriſchen Stunden ſich bewährt habe. Die ſpaniſche und die italieniſche Halbinſel ſind vereint zu gleichem Streben und ge⸗ genſeitiger Zuneigung. Dieſe neuerwachte Einheit ſei ein neuer Faktor im Mittelmeer, da feſtſtehe, daß keine der beiden Nationen gewillt iſt, untätig der Zerſtörung zuzuſehen. Kampfflieger über dem Brandenburger Tor Hängen die Trauben zu ſauer? „Mitwirkung Moskaus nicht notwendig“ Einkreiſungsverhandlungen London-Paris-Moskau in der entſcheidenden Kriſe Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 3. Juni. Die franzöſiſche Regierung tritt am nächſten Montag zu einem Miniſterrat zuſammen, der aber⸗ mals in der Hauptſache der Außenpolitik und zwar wohl den ſowjetruſſiſchen Verhandlungen gewidmet ſein ſoll. Es hat ganz den Anſchein, als wollten die Verhandlungen mit den ſowjetruſſiſchen Macht⸗ habern nun der entſcheidenden Kriſe zu⸗ treiben. Auf der einen Seite meldet nämlich der„Figaro“, daß, wenn noch irgendwelche Erfolgs⸗ ausſichten beſtünden, vielleicht der engliſche Pre⸗ mierminiſter Chamberlain ſelbſt oder der Kron⸗ berater Sir Robert Banſittart nach Moskau gehen ⸗könnten. Auf der anderen Seite erklären aber „Petit Pariſien“ und„Temps“, daß die Einkrei⸗ ſungsmächte die Mithilfe Sowjetrußlands gar nicht ſo unbedingt brauchten. „Die Mitwirkung Sowjetrußlands in der Frie⸗ densfront iſt keineswegs unbedingt notwendig“, ſchreibt der„Temps“, und der„Petit Pariſien“ fügt in noch entſchiedenerem Tone hinzu:„Es wäre beſ⸗ ſer, wenn die Sowjetruſſen offen heraus ſagten, ob ſie am Dreierpakt intereſſiert ſind oder nicht. Man wüßte dann wenigſtens, woran man iſt, und man könnte ſicherlich noch ein Mittel finden, ſich ohne die Sowjets zu arrangieren, wie dies ja auch ſchon frü⸗ her geſchehen iſt. Was man künftig unbedingt ver⸗ meiden muß, das iſt dieſes ewige Hin⸗ und Her⸗ gezerre in den Verhandlungen.“ Die Antwort Moskaus überreicht 8 db. Moskau, 2. Juni. Der britiſche Botſchafter Sir William Seeds und der franzöſiſche Batſchafter Emile Naggiar ſuchten Freitagnachmittag den ſowjetruſſiſchen Regierungs⸗ chef und Außenkommiſſar Molotow auf. Den Bot⸗ ſchaftern iſt nunmehr die offizielle Antwort Mos⸗ kaus auf die letzten britiſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge vom 27. Mai überreicht worden. Die Parade vor Prinz Paul 150. Fahrgang— Nr. 246 (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Prinzregent Paul und der Führer während der Parade —— 2. Seite Nummer 246 Samstag, 3. Juni 1999 Noch billig davongekommen Der erſte der Nathau⸗Tannenzapf⸗Prozeſſe Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 3. Juni. Bor dem Pariſer Strafgericht iſt geſtern der erſte Schwindelprozeß in der großen Skandalaffäre Na⸗ than⸗Tannenzapf zu Ende gegangen. Es han⸗ delt ſich dabei nur um einen kleinen Ausſchnitt, näm⸗ lich um die Gründung der fiktiven Geſellſchaft Se⸗ bagi. Als nämlich Nathan⸗Tannenzapf vom porno⸗ graphiſchen Film, wo er ſelber gleichzeitig die Rolle des Gelögebers, des Regiſſeurs und Hauptdarſtellers geſpielt hatte, in die weltbekannte Pathé⸗Filmgeſell⸗ ſchaft einbrach, brauchte er natürlich viel Geld zur Bezahlung ſeiner Eroberung. Er gründete daher mit ſeinen Freunden und Geſinnungsgenoſſen Hirſch⸗ Cerf und dem griechiſchen Ingenieur Johanides die Geſellſchaft Sebagi. Dieſer Firma wurden dann alle. techniſchen Erfindungen der Pathé⸗Geſellſchaft zuge⸗ ſchwindelt. Die Pathé⸗Geſellſchaft mußte ihre eigenen Film⸗ apparate von der Sebagi, das heißt, von Nathan⸗ „Tannenzapf,„kaufen“, ja noch mehr, Nathan⸗Tan⸗ neuzapf und die Sebagi reichten eine Reihe von ge⸗ richtlichen Klagen gegen die Pathé⸗Geſellſchaft ein wegen angeblichen⸗Mißbrauchs ihrer techniſchen Er⸗ findungen und„einigten“ ſich dann gütlich durch Leiſtung einer erhöhten„Abſtandsſumme“. Mit dieſem einfachen Schwindeltrick trug Nathan⸗Tan⸗ nenzapf ſeine urſprünglichen Schulden bei der Pathé⸗ Geſellſchaft zum Ankauf der Aktienmehrheit raſch ab, Für dieſes herrliche Verfahren erhielt er nun nier Jahre Gefängnis, ſein Raſſegenoſſe Hirſch⸗Cerf drei Jahre Gefängnis, während der Ingenieur Johanides mit zwei Jahren Gefängnis davon kam. Darüber hinaus ſind alle drei zu je 5000 Franken Geldſtrafe und zur Rückerſtattung der erſchwindelten fünf Millionen verurteilt worden. Reichsminiſter Dr. Frick beſucht Ungarn. Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick wird ſich, einer Einladung des Königlich Ungariſchen Innenmini⸗ ſters Dr. Vitéz Kereſztes⸗Fiſcher folgend, mit ſeiner Gewahlin zu einem mehrtägigen Beſuch nach Ungarn begeben. Dr. Goebbels und Miniſter Alfieri kommen nach Wien. Zur Reichstheaterfeſtwoche trifft Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels am Samstagabend in Wien ein. Der italieniſche Kultusminiſter Alfieri trifft am Sonntag um 8 Uhr früh auf dem Südbahnhof ein. Engliſche Arbeiter beſtreiken Militärflughaſen. In den Werkſtätten des Flughafens Luton kam es überraſchend zu einem Streik von 70 bis 80 Spezial⸗ ſchickt arbeitern, die höhere Löhne gefordert hatten. Alle Streikenden arbeiteten für das Luftfahrtminiſterium. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Reiſe Gamelins nach London: Franzöſiſche Ausbilder für Englands Heer? Paris ſchätzt den milnäriſchen Wert der engliſchen Armee nicht allzuhoch ein Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 3. Juni. Es beſtätigt ſich, daß der Oberkommandierende der franzöſiſchen Armee, General Gamelin, in der nächſten Woche nach London reiſt, um an den be⸗ vorſtehenden engliſch⸗türkiſchen Generalſtabsverhand⸗ lungen teilzunehmen, auch um die Fühlung mit dem engliſchen General Ironſide, dem zukünftigen Ober⸗ kommandierenden des engliſchen Expeditionskorps im Kriegsfalle, aufzunehmen und ſchließlich endlich, um dem engliſchen Generalſtab eine Reihe von Vor⸗ ſchlägen zu unterbreiten. Der„Temps“ glaubt, heute in einem langen Leitartikel auf ſeiner erſten Seite dem engliſchen Generalſtab nahelegen zu müſſen, daß die engliſche Armee zur Ausbildung der zahlreichen Rekruten ſich eine größere Anzahl franzöſiſche Offiziere und Unteroffiziere ver⸗ ſchreibe. Es gebe genug Anwärter dafür im franzöſiſchen Heere, die der engliſchen Sprache durchaus mächtig ſeien. Mit dieſer Abtretung von Ausbildungsoffi⸗ zieren an England könnte, ſo meint der„Temps“, am ſchnellſten und leichteſten dem Offiziersmangel in der neuen engliſchen Armee abgeholfen werden. Vielleicht dürfte bei dieſer Gelegenheit auch der Gedanke mitgeſprochen haben, daß Frankreich die militäriſche Schlagkraft der neuen engliſchen Natio⸗ nalarmee wohl nicht ſehr hoch einſchätzt. Engliſcher Luftmarſchall in Paris EP Paris, 2. Juni. Der britiſche Luftmarſchall Sir John Salmon landete am Freitagmittag, von London kommend, auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget. Er wird in Paris mit dem Generalſtab der franzöſiſchen Luft⸗ waffe eine Reihe wichtiger Beſprechungen führen. Der Pariſer Gasmasken-Krieg Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 3. Juni. Der Pariſer Stadtkrieg um die Gasmasken will kein Ende nehmen. Auf Grund der zahlreichen Pro⸗ teſte dagegen, daß die Masken nachträglich von den Pa⸗ riſer Bürgern mit 70 Franken je Stück bezahlt werden ſollen, hat die Regierung ſich bereitgefunden, wenigſtens eine Abzahlungsfriſt von drei Monaten zu gewähren. Aber das genügt den Pariſern noch —————— Will er es riskieren? Zaumm dritten Male Rooſevelt?! Die demokratiſchen Wahlmacher ſind ſchon feſt dabei Stimmung zu machen dnb Waſhington, 3. Juni. Präſident Rooſevelt hat am Freitag wieder ein⸗ mal die übliche Preſſekonferenz im„Weißen Haus“ abgeſagt, da er an einem Naſenkartarrh leidet. Dieſe Erkrankung ſoll den Präſidenten ſchon ſeit Mona⸗ ten immer häufiger plagen. Es wird dazu mitgeteilt, daß Ryoſevelt„das Klima von Waſhington gar nicht bekommt“, daher werde er auch nach dem britiſchen Königsbeſuch die Hauptſtadt wieder verlaſſen, um ſich auf eine ſeiner üblichen Hochſeeangelpartien zu begeben. Von den politiſchen Sterndeutern wird dieſe ſehr lange Reiſe des Präſidenten mit den kommenden Präſidentenwahlen in Verbindung gebracht. Rooſevelt ſoll angeblich dͤͤurch ſein Fernſein die Klä⸗ rung der Kandidatenfrage ſeiner eigenen Partei herbeiführen wollen. Die Reiſe des Präſidenten Rooſevelt geht zu⸗ nächſt nach San Franzisko, wo Rooſevelt die dor⸗ tige Ausſtellung beſuchen wird. Anſchließend reiſt ex nach Seattle und nach Alaska. Dieſe Reiſe quer Hurch die Staaten ſoll von den Rooſeveltianern zur Inſzenierung eines großen Stimmungsrummels be⸗ nutzt werden. Auf Bahnhöfen und Piers ſollen„ge⸗ zuſammengeſtellte Volksmaſſen“ angeblich „ſpontane“ Kundgebungen durchführen und Rooſe⸗ velt mit dem Ruf beſtürmen, er ſolle„Amerika nicht im Stich laſſen“. Es iſt noch nicht ſicher, ob Rooſe⸗ velt ſchon bei einer derartigen Gelegenheit mit einer Horbereiteten Stellungnahme antwortet. * Alle„Demokraten“, die ſetzen ſich aufs „Ferien ſchicken„bis er die Neutralitätsgeſetzes in der von Hull um⸗ keine Berufspolitiker ſind, ſondern allein an den Rockſchößen des derzei⸗ tigen Präſidenten in die zahlreichen und ſehr ein⸗ träglichen Pfründe des„N w Deal“ gekommen ſind, entſchiedenſte für eine dritte Amtsperiode ein. Sie hoffen, daß Her Milliardenſegen dieſer„New⸗Deal“⸗Politik ge⸗ nügend Maſſen für Rooſevelt an die Wahlurne bringt. Wie aus der Umgebung Rooſevelts verlautet, will der Präſident den Kongreß nicht eher in die Abänderung des riſſenen Form angenommen hat. Bekanntlich beab⸗ ſichtigt die Oppoſition Obſtruktion zu treiben und durch endloſe Reden die Annahme des Geſetzes un⸗ möglich zu machen. Rooſevelt aber will unter allen Umſtänden das Rüſtungsgeſchäft fördern und die Erlaubnis zur Belieferung kriegführender Staaten. mit Kriegsmaterial in ſein Ermeſſen geſtellt wiſſon. Wahrſcheinlich wird er zur Durchpeitſchung des Ge⸗ ſetzes verſchiedene Reden in nächſter Zeit halten. in — denen er ſich als beſonderer„Schirmherr der Neu⸗ tralität Amerikas“ aufſpielen wird. Richter nimmt„Darlehen“ Der unglaubliche Korruptionsfall des Neuyorker 85 Richters Manton (Funemeldung der NM3. + Neuyork, 3. Juni. 8 Das Verhör im Korruptionsprozeß gegen den Bundesrichter Manton brachte weitere Ent⸗ Hhüllungen über die„Finanzgeſchäfte“ des An⸗ gieklagten. Manton gab zu, daß er von Vertre⸗ ſtern des Film⸗Kanzerns Warner Brothers und der American Tobacco Cy. Darlehen im Geſamtbetrage von 300 000 Dollar erhalten habe, als ein Prozeß dieſer beiden Kon⸗ zerne vor ſeinem Gericht verhandelt wurde. Der Staatsanwalt ſtellte feſt, daß Manton da⸗ mals den die Tobacco vertretenden jüdiſchen Rechts⸗ anwalt Leyy fragte, wer einer von Manton kon⸗ trollierten Korporation 25000 Dollar leihen könne. Bald darauf habe ein Mittelsmann des Angeklagten prompt ein„Darlehen“ von 250 000 Dollar erhalten. Einen Monat ſpäter fällte Manton dann ſeine Ent⸗ ſcheidung zugunſten der American Tobacco. Man⸗ ton gab weiter zu, daß er einen gewiſſen Murray zum Konkursverwalter einer Neuyorker Lokalbahn ernannte, nachdem dieſer 22000 Dollar in einer ſei⸗ ner Korruptionen„inveſtierte“. Der Staatsanwalt erklärte u. a. auch, daß Manton erſt 1935 92000 Dollar erhielt, die er der Steuer gegenüber ver⸗ heimlichte. Der Angeklagte verſuchte immer wieder ſich hinter ſeinen myſtiſchen Korporationen zu ver⸗ ſtecken. nicht. Sie wollen die verhaßten Masken überhaupt nicht bezahlen. Der Stadtverordnetenvorſteher hat nun an den Miniſterpräſidenten ein Schreiben gerichtet, worin er behauptet, daß die Masken ſchon längſt bezahlt worden ſeien. Die Stadt Paris habe zuſammen mit dem Seine⸗Departement am 11. 4. 1938 eine Anleihe aufgenommen, deren Ertrag für den paſſiven Luftſchutz und insbeſondere für die Vertei⸗ lung der Gasmasken der Regierung zur Verfügung geſtellt wäre. Von dieſer Anleihe habe die Stadt Paris allein nicht weniger als 284 Millionen Fran⸗ ken übernommen. Damit ſeien die Gasmasken reſt⸗ los bezahlt, und es gehe daher nicht an, daß die Pariſer Bürger zum zweiten Mal ihre Gasmasken individuell bezahlen müßten. Swiſchenfall Moskau-Tokio Die Sowjetruſſen kapern japaniſches Fiſcherboot ma zwölf Mann Beſatzung EP. Tokio, 2. Juni. Vor der Küſte von Kamtſchatka iſt es zu einem ſowjetruſſiſch ⸗ japaniſchen Zwiſchenfall gekommen, Ein Küſtenwachboot der Sowjets hat auf den dor⸗ tigen Fiſchereigründen ein japaniſches Fiſcherboot beſchlagnahmt. Die zwölf Mitglieder der Beſatzung des Fiſcherbootes wurden auf dem Sowjetdampfer feſtgehalten. Man nimmt hier an, daß das Außenamt ſofort einen ſcharfen Proteſt nach Moskau abſenden wird, zumal Japan die Einmiſchung der Sowjetruſſen in die japaniſchen Fiſchereirechte von jeher als uner⸗ träglich empfunden hat. Gegen Ende des vergangenen Jahreg war es mehrfach zu ernſten Vorſtellungen Japans wegen der Behinderung oͤes Fiſchfangs der Japaner bei der Inſel Sachalin ſowie in den nach Wladiwoſtolk führenden Küſtengewäſſern gekommen. ———— Schwere Anruhen in Paläſtina: Am geſtrigen Freitag allein 13 Tole Darunter eine engliſch-jübiſche Polizeipatrouille von 7 Mann EP. London, 2. Juni. Schwere Unruhen werden von der engliſchen Preſſe am Freitag aus Paläſtina gemeldet. Die Geſamtzahl der Toten beträgt 13. Sechs Araber wurden in der Nähe des Jaffa⸗Tores in Jeruſalem bei einer Bombenexploſion getötet. Die Zahl der Verletzten bei dieſer Exploſion beträgt nach An⸗ gaben der Preſſe 24. Davon befinden ſich vier in Lebensgefahr. Weiter hat in der von Kalkilieh ein Kugelwechſel zwiſchen engliſchen und im Dienſte der Mandats⸗ verwaltung ſtehenden jüdiſchen Poliziſten mit Ara⸗ bern ſtattgefunden, in deren Verlauf vier eng⸗ liſche und drei jüdiſche Poliziſten ge⸗ tötet wurden. Blühender Einwanderer-Schmuggel dub. Jeruſalem, 2. Juni. Die arabiſche Zeitung„Eldjihad“ berechnet die Zahl der illegalen Einwanderer, die während der letzten Wochen nach Paläſtina geſchmuggelt wurden, auf 3000. Die arabiſche Zeitung„Falaſtin“ ſchreibt, be⸗ ſtimmt iſt die Zahl der illegalen Einwanderer, die Paläſtina unbewacht erreichten, größer als jene der polizeilich entdeckten Einwanderer, die übrigens ebenfalls im Lande bleiben. Ganze zwei Motorboote ſollen die lange Paläſtinaküſte bewachen. Demgegen⸗ über erſcheint die Zuſicherung der Regierung, daß die jüdiſche Bevölkerung Paläſtinas höchſtens ein Drittel ausmachen werde, lächerlich!! Anſcheinend kennt die Regierung überhaupt nicht die wirkliche Zahl, der eingewanderten Juden. Schon 1934 ſprach ſich der damalige britiſche Kommiſſar gegen die ille⸗ gale Einwanderung aus. Trotzdem iſt die Regie⸗ rung unfähig oder unwillig, dieſes Einſchmuggeln zu verhindern. England niſtet ſich in Aegyypten ein Von 14 541 im Jahre 1938 auf 32 579 im Jahre 1939 dib. Kairo, 2. Juni. Die ägyptiſche Kammer beſchäftigte ſich am Don⸗ nerstag mit der weite en Verſtärkung der in Aegypten ſtationierten britiſchen Truppen. Miniſter⸗ präſident Mohammed Mahmud begründete ſie mit der wachſenden Verſtärkung des ägyptiſchen Heeres und erklärte, daß ſie die ägyptiſche Unabhängigkeit nicht beeinträchtige, da ſie nicht zum ägyptiſchen Heere gehöre. Die Stärke der britiſchen Militärmiſſion, die 1938 eeeeeeeeeeeeee— Prinz Paul in der Staatsoper Eine wundervolle Feſtaufführung der„Meiſterſinger von Rürnbero“ dnb. Berlin, 2. Juni. Am Freitagabend hatte der Führer aus Anlaß des Staatsbeſuches von Prinzregent Paul und Prin⸗ zeſſin Olga von Jugoſlawien zu einer Feſtvorſtel⸗ lung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner in der Staatsoper in Berlin geladen. 33 Um 18.45 Uhr begab ſich der Führer zum Gäſte⸗ haus des Reiches, Schloß Bellevue. Er wurde dort vom Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribben⸗ trop und vom Chef der Präſidialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Dr. Meißner, erwartet. Der Führer geleitete darauf Prinzregent Paul und der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen Prinzeſſin Olga im Wagen zur Oper, wo die Gäſte in der Halle von General⸗ feldmarſchall und Frau Göring begrüßt wurden. Die Hauptfront der Staatsoper hatte eine pracht⸗ volle Ausſchmückung erhalten: Die von goldenem Lorbeer umſäumten Flaggen der beiden Nationen bilden die Zwiſchenräume der hochragenden Säulen, die das kunſtvoll gezierte Dachgeſims tragen, und große Hortenſienbüſche in Weiß und zartem Hellblau ſowie andere Blumenarrangements flankierten die Eingangspforten. Auch die Halle war herrlich mit Blumen ausgeſtattet. Zartes Grün ſchmückte die Ränge, während ſich zum Schmuck der Mittelloge die ſtolzen Farben der Führerſtandarte mit dem leuchtenden Rot herrlicher Blüten vereinten und vor der Bühne eine Dekoration von blauen, weißen und roten Blumen— den Farben des befreundeten Jugoſlawiens— aufgebaut war. Als der Führer und ſeine hohen Gäſte erſchienen, erhoben ſich die Verſammelten zum ehrfurchtsvollen Gruß. Die nun folgende Aufführung von Richard Wag⸗ ners„Meiſterſinger“ geſtaltete ſich zu einer einzig⸗ artigen Manifeſtation deutſcher Kunſt und zu einer „Orcheſter der Staatsoper Unter den großartigen Huldigung an die Gäſte des Führers. Wagners Oper wurde in der Inſzenierung, Be⸗ ſetzung und Geſamtausſtattung der Bayreuther Bühnenfeſtſpiele aufgeführt. Die ſzeniſche Leitung hatte Hans Tietjen übernommen, die Stabführung lag bei Herbert von Karajan, der das wundervolle Linden zu einer glänzenden Wiedergabe des Werkes führte. Die Beſetzung der Hauptrolle mit Rudolf Bockel⸗ mann als Hans Sachs, mit Maria Müller als Ev⸗ chen und Max Lorenz als Walter von Stolzing ſicherte ͤͤer Aufführung das Bayreuther Nivean Die Kunſt der übrigen Sänger, unter denen noch Joſef von Manoward, Eugen Fuchs und Fritz Marx genannt ſeien, ſtand der hervorragenden Leiſtung der Hauptdarſteller würdig zur Seite. Von Akt zu Akt ſteigerte ſich der Eindruck dieſer feſtlichen Aufführung bei den Gäſten, deren Ergrif⸗ fenheit und Begeiſterung in ſtürmiſchem Beifall zum Ausdruck kam. Die feſtliche Aufführung fand ihren Schluß gegen Mitternacht. Nach der Feſtaufführung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ in der Staatsoper geleitete der Führer Prinzregent Paul zum Schloß Bellevue zurück. Prinzeſſin Olga wurde im folgenden Wagen vom Reichsaußenminiſter von Ribbentrop begleitet. Ordensauszeichnung für Göring dnb. Berlin, 1. Juni. Donnerstag abend beſuchte der jugoſlawiſche Außenminiſter Eincar⸗Markowitſch den Miniſter⸗ präſidenten Generalfeldmarſchall Göring und über⸗ reichte ihm im Namen und Auftrag Seiner König⸗ lichen Hoheit des Prinzregenten Paul von Jugoſla⸗ wien. das Großkreuz des Karadjordje⸗Ordens. Der Karadjordjé⸗Orden iſt die höchſte Auszeich⸗ nung, die Jugoſlawien zu vergeben hat. 14 541— 985 Offiziere und 13556 Mann betrug— ſoll 1939 auf 32 579 und zwar 1465 Offitziere und 31114 Mann erhöht werden. Zur Zeit ſtehen in⸗ folge laufender Verſtärkungen in Aegypten bereits 1265 Offiziere und 28 945 Mann. Der Miniſterpräſident wies weiter hin auf die Militärſchulen und auf den Bau von Fabriken zurn Herſtellung leichter Waffen in Aegypten ſelbſt, das übrige Kriegsmaterial werde in England, Frank⸗ reich, Schweden und in den Vereinigten Staaten von Amerika beſtellt. Engliſche Geſte gegenüber Zolio Auslieſerung von etwa zwanzig Terroriſten EP. London, 3. Juni. Die engliſche Regierung hat ſich entſchloſſen, ge⸗ genüber Tokio eine Geſte zu machen und etwa 20 chineſiſche Terroriſten, die ſich zurzeit in der Inter⸗ nationalen Nieöerlaſſung in Tientſin aufhalten, an die unter japaniſchem Schütz ſtehende nordͤchine⸗ ſiſche Regierung auszuliefern. Der hieſige chineſi⸗ ſche Botſchafter Quo⸗Tai⸗tſchi wurde am Freitag⸗ nachmittag von dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Außenamt, Sir Alexander Cadogan, von dieſem engliſchen Beſchluß unterrichtet. Die engliſche Bot⸗ ſchaft in Tſchungking hat zur gleichen Zeit dem Marſchall Tſchangkaiſchek eine Note desſelben In⸗ halts überreicht. 20 Die Japaner hatten die Auslieferung der Terro⸗ riſten ſeit langem gefordert, da die unter engliſchem Schutz ſtehenden Chineſen in der Internationalen Niederlaſſung nach japaniſcher Anſicht die führenden Elemente der antijgpaniſchen Umtriebe in Tientſin waren. 9 In Londoner politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß England mit dieſem Schritt zu einer Beſſerung des engliſch⸗japaniſchen Verhältniſſes beitragen wolle.* Amerika über Kuba empört Wegen der Landungsverweigerung für 900 Juden dnb Neuyork, 2. Juni. Die Weigerung der kubaniſchen Regierung, 917 jüdiſche Emigranten von Bord der„St. Louis“ in Havannna an Land gehen zu laſſen, erregt in der amerikaniſchen Preſſe ſtärkſte Beachtung und in dem verjudeten Teil großen Unwillen. Sämtliche Mor⸗ genblätter, die behaupten, daß die Juden in Beſitz ordnungsgemäßer Viſa geweſen ſeien, berichten auf der erſten Seite über einen Erlaß des kubaniſchen Präſidenten, der die„St. Louis“ angewieſen habe, ſofort den Hafen zu verlaſſen, obwohl zahlreiche Amerikaner, darunter der Gewerkſchaftsleiter Levi, Bitt⸗Telegramme an Oberſt Batiſta geſchickt hatten, die Landung zu erlauben. „New Nork Times“ berichtet aus Havanna, nicht einmal 40 jüdiſche Emigranten, die ein britiſches Viſum für Naſſau, der Hauptſtadt der britiſchen Bahama⸗Inſeln, hatten, und in Havanna lediglich auf einen Dampfer nach Naſſau umſteigen wollten, hätten landen dürfen. In offiziellen Kreiſen Ku⸗ bas, ſo behauptet die Zeitung, nehme die Stimmung gegen eine weitere Zulaſſung jüdiſcher Emigranten zu. Mendieda, der Vorſitzende des Einwanderungs⸗ ausſchuſſes des Unterhauſes, wolle ſogar eine Vor⸗ lage einbringen, ſämtliche Emigranten, die ſich be⸗ reits in Kuba aufhielten, zu deportieren. Freiherr von Neurath beim Führer. Der Reichs⸗ protektor in Böhmen und Mähren, Reichsminiſter Freiherr von Neurath, wurde am Donnerstag vom Führer zu einer längeren Beſprechung empfangen. Zweite Studienreiſe deutſcher Ingenieure zum Balkan. In der bulgariſchen Hauptſtadt trafen am Mittwoch 54 deutſche Ingenieure ein, die hier von ihren bulgariſchen Berufsgenoſſen herzlich begrüßt wurden. Es ſind dies die Teilnehmer der zweiten Studienreiſe deutſcher Ingenieure durch den Balkan, die in der Zeit vom 28. Mai bis zum 12. Juni in⸗ duſtrielle Werke in der Slowakei, Ungarn, Bul⸗ garien und Rumänien beſichtigen. Gafencu beſucht Ankara und Athen. Außen⸗ miniſter Gaſeneu wird die rumäniſche Hauptſtadt nach dem Reſtaurationsfeſt am 6. Juni verlaſſen. Er begibt ſich zu offiziellen Beſuchen nach Ankara und Athen. Portugieſiſche Flotten⸗Miſſion in England. Eine portugieſiſche Flotten⸗Miſſion von ſechs Offizieren unter Führung von Fregattenkapitän Ramos hält ſich zur Zeit in England auf. Der britiſche Botſchafter bei Beck. Der polniſche Außenminiſter empfing den Botſchafter Großbritan⸗ niens, Kennard, am Donnerstag. Italieniſche Verwundete kehren aus Spanien zu⸗ rück. 680 verwundete taliieniſche Spanien⸗Freiwillige ſind am Donnerstag an Bord des Lazarettſchiſſes „Gradisca“ in Neapel eingetroffen, wo ihnen ein außerordentlich herzlicher Empfang zuteil wurde. 9 9 vetürhen gehen Sie in 5— ͤU— 5—„éééé ꝙͥ́é——————— ꝛm:————;..—————fᷓ( ²ò Keue Maunheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe ———.——————————— 3. Seite/ Nummer 2⁴⁰õ Mannheim, den 3. Juni. Die Natur iſt für alle da! Wir ſind in die Natur hinausgefahren und machen eine kleine Wanderung. Dabei merken wir, daß vor uns andere Menſchen den gleichen Weg genom⸗ men haben und in ihrem Verhalten leider jeder Rückſicht darauf bar waren, daß ſich nach ihnen noch der gleichen Naturſchönheit viele andere wollen. erfreuen Hier iſt von einer Gruppe Raſt gemacht worden — welch troſtloſer Anblick! Nicht allein, daß man das ſchönſte Gras plattwälzt oder dicht am Waldes⸗ rand ein Feuer angezündet und ſich damit ſtrafbar gemacht hat, weil ein Waldbrand wichtigſtes Volks⸗ gut vernichtet— nein, auch ſonſt iſt die Gottesnatur in der unglaublichſten Weiſe verſchandelt. Da liegen Butterbrotpapiere, Obſtreſte, Zigarettenſchachteln, vielleicht ſogar zerbrochene Flaſchen umher ein ſcheußlicher Anblick! Jeder hat mit Rüchſicht auf ſeine Mitmenſchen für Ordͤnung zu ſorgen und nach einer Raſt all die unſchönen Dinge, die umherliegen, zit ſammeln und einzugraben. Wie der Stadtmenſch die ſchlechte Gewohnheit hat, die häßlichen Spuren ſeiner Anweſenheit in der Na⸗ tur ungetilgt zu laſſen, ſo fühlt er ſich andererſeits verſucht, alles Schöne, was er draußen ſieht und da⸗ heim entbehrt, mitzunehmen. Er pflückt jede Blume' die an ſeinem Wege ſteht, ja er bricht ganze Zweige ab, um ein Stück Natur mit nach Hauſe zu tragen. Meiſtens wirft er aber nachher wieder achtlos fort, was er mühſam geſammelt hat. Dann liegen Blu⸗ men und Zweige auf der Landſtraße und verdorren. Dazu iſt die Natur nicht da, daß ſie ausgeplün⸗ dert wird. Wer die Natur wirklich liebt, weiß ſein Herz daran zu erfreuen, ohne gleichzeitig das Schöne in ihr egoiſtiſch zu vernichten. * z* Sonntagsrückfahrkarten zur 75. Jahrſeier des Schwarzwaldvereins. Aus Anlaß der 75. Jahrfeier des Schwarzwaldvereins werden von 48 Bahn⸗ höfen der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Stuttgart gegen Vorzeigen der Mitglieoͤskarten nach dem Bahnhof Bärental Sonntagsfahrkarten aus⸗ gegeben, die von Samstag, 10. Juni, 0 Uhr bis Mon⸗ tag, 12. Juni, 24 Uhr, gelten. ** Das argentiniſche Konſulat in Stuttgart, deſ⸗ ſen Leiter Konſul Erneſto R Piaggio am 27. 7. 1938 das Exequatur namens des Reiches erteilt wurde, iſt wieder geöffnet worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch das Land Baden. den Innen⸗ oder bei den Außenrädern erſcheinungen, was ſich akuſtiſch in ſchreiendes Pfei⸗ ltepen F Die Kurven wurden ausgeweitet Die Amlegung des Straßenbahn-Gleisdreiecks am Schloß Vier Tage und vier Nächte hindurch wird nun ſchon an der Auswechſelung des Gleis⸗ dreiecks beim Schloß gearbeitet. Jetzt iſt man ſoweit, daß im weſentlichen nur noch wieder das Fahrbahnpflaſter und was dazu gehört, hergeſtellt zu werden braucht. Bis alles fertig ſein wird, werden allerdings noch einige Tage vergehen. Die ausgewechſelten Gleisteile hatten zehn Jahre lang Dienſt getan. Sie ſind in dieſer Zeit ſehr ſtart beanſprucht worden. Das war nicht nur eine Folge davon, öͤaß die Halteſtelle Schloß zu den meiſtbefah⸗ renen Abſchnitten des hieſigen Streckenbahngleis⸗ gefüges zu zählen iſt, ſondern hing auch damit zu⸗ ſammen, daß die Kurven verhältnismäßig eng waren. Je enger aber eine Kurve iſt, um ſo ſtärker wird ſie abgenützt. Das kommt daher, daß die Radachſen der Straßenbahnwagen nicht beweglich ſind, was zur Folge hat, daß beim Befahren einer Kurve von jedem Räderpaar ein Rad ſchleift. Bei einem Auto tritt eine ſolche Schleifbewegung nicht auf, weil die Vorderräder nicht ſtarr miteinander verbunden ſind und weil zwiſchen die Hinterräder ein ſogenanntes Difſerential eingebaut iſt. Jedes Kraftfahrzeug iſt ſo eingerichtet, daß in einer Kurve die äußeren Räder mühelos einen größeren Weg be⸗ ſchreiben können als die inneren Räder. Bei den Straßenbahnwagen gibt es einen ähnlichen Ausgleich nicht. Daher kommt es in jeder Kurve entweder bei zu Schleif⸗ fen umſetzt und materiell eine relativ ſtarke Abnüt⸗ zung der Gleiſe zur Folge hat. Je enger eine Kurve iſt, um ſo größer ſind die Längenunterſchiede zwiſchen äußerem und innerem Gleis— je weiter eine Kurve iſt, ſind dieſe Wegdifferenzen. res einzuſehende Salhgche⸗ um ſo kleiner Das iſt eine ohne weite⸗ aber man muß darauf hinweiſen, weil man am Schloß die Weichen nicht nur ausgewechſelt, ſondern weil man zugleich die Kurven ausgeweitet hat. Die neuen Gleis⸗ bogen liegen alſo nicht an derſelben Stelle, an der ſich die alten befanden. Der Radius iſt gewachſen. Die Kurven ſetzen früher ein als die bisherigen, und die Weichen ſind dementſprechend vorver⸗ legt, um jeweils rund zwei Meter. Selbſtver⸗ ſtändlich mußten auch die Oberleitungen angepaßt und die Randſteine zurückverſetzt werden. Wer auf⸗ merkſam hinſchaut, kann all dieſe Aenderungen deut⸗ lich erkennen. Die neuen Weichen und Kurven wurden pro⸗ grammgemäß im Laufe des letzten Donnerstag ein⸗ gebaut, ſo daß— wie vorgeſehen— bereits am Frei⸗ tagfrüh der normale Straßenbahnverkehr wieder aufgenommen werden konnte. In der vergangenen Nacht wurde nun auch die neue elektro⸗mag⸗ netiſche Weichenſtellung bei der Spar⸗ kaſſe angeſchloſſen. Für die Anwohner der Bauſtelle verlief 91 Woche natürlich recht unruhig. Es wurde ja nicht nur tags⸗ über, ſondern auch nachts gearbeitet, und da hat mancher nicht ſeinen gewohnten tiefen Schlaf gefun⸗ den. Aber daran war nun einmal nichts zu ändern. Die Verkehrserforderniſſe der Großſtadt ließen eine andere Löſung nicht zu. Im Zuſammenhang mit der Umlegung des Gleis⸗ dreiecks wurden übrigens auch neue Maſten auf⸗ geſtellt. Dieſe Maßnahme ging zeitlich ſogar voran. Als das Budoeln begann, hingen ſo ſchon die neuen Straßenlampen, und als die Oberleitung ver⸗ legt wurde, waren die Maſte— es ſind ſechs— bereits da. So baute jeder einzelne Arbeitsabſchnitt konſequent auf einem anderen auf. Nun bleibt nur noch die Wiederherſtellung der Fahrbahndecke übrig. — m. Seit geſtern auj der Leinwand Ufapalaſt: Die Pfingſtorgel Aus Lippls prächtigem Bolksſtück wurde ein ebenſo famoſer Film So war es damals ſchon, als die bunte Bilder⸗ bogenwelt der„Pfingſtorgel“ über die Bretter des Nationaltheaters ging: Gelächter dröhnte auf, die Männer bekamen Sehnſucht nach ihrer „Hirſchledernen“, und die Frauen wiſchten ſich ver⸗ ſtohlen ein paar Tränchen echter Rührung aus den Augenwinkeln. Natürlich iſt in dieſem ausgezeichnet und geſchmacksſicher gebauten Film unter der Spiel⸗ leitung von Franz Seitz alles in einen viel brei⸗ landſchaftlichen und volkstümlichen Rahmen geſtellt,— wirken Tracht und bajuvariſches Gehaben moch unmittelbarer der Wirklichkeit entlehnt, ſo daß man ſelbſt ein paar Stunden Nachmittags⸗Sonnen⸗ ſcheines dranwagen kann, um ſich dieſe entzückende Geſchichte nun auch von der flimmernden Leinwand herab noch einmal anzuſchauen. Wir wiſſen's ja, daß die„Boariſchkeit“,— ſozu⸗ ſagen als denaturierter Spiritus auf Flaſchen ge⸗ füllt und zum jeweiligen Gebrauch für Film, Funk und Bühne über Land geſchickt,— auch ihre Schat⸗ tenſeiten haben kann, da ſie alsdann dem mit Recht ſo beliebten„Salontirolertum“ oft allzu nahe ver⸗ wandt iſt und mit vadelwoaßumkränztem Zither⸗ ſpiel nebſt ſonſtigen urtümlichen Attributen gerade⸗ wegs zum ſentimentalen Kitſch hinführt. Von allen jenen Untugenden aber läßt dieſer Film auch nicht ein Quäntchen verſpüren, obwohl bei der Fabel Brand in der er Kunſiſtraße Eme Gewürzmühle in Flammen— euerwehr in Form— Schaden an Gebäude, Maſchinen und Rohſtoffen Geſtern nachmittag gegen 15 Uhr brach ein Brand aus in einem Hinterhaus der Kunſtſtraße N7,6, neben dem AEG⸗Gebände brannte es in der Gewürzmühle Max Euringer. In einer Schlagkreuzmühle entſtand plötzlich Feuer, das ſich ſofort durch die Ventilationsſchächte nach oben fortpflanzte. Die gerade gemahlene Mus⸗ katblüte iſt ziemlich ölhaltig, viel Holz gehört zu den Maſchinen, dichter uekm entwickelte ſich, F la m⸗ men ſchlugen heraus! Doch die Feuerwehr, Zug J, war wie der Wind zur Stelle, und mit Schneid und Schnelligkeit gings an die Arbeit. Unten eine Schlauchleitung durch Tür und Fenſter, nach oben eine, von links über die Treppe durch den Lagerraum, von rechts eine dritte mit der Leiter. Da war nun mächtig Druck dahinter und die Flammen ergaben ſich bald; darum aber war's auch weiterhin noch keine leichte Arbeit bei dem dichten Qualm, der überall herausquoll, an des Feuers Herd und Kern heran zu kommen. Der Schwerpunkt lag oben, da hatte es ſchon ziemlich gegen die Tür zum Lagerraum gewütet, war aber ſofort vom Waſſerſtrahl zurückgeſchlagen wor⸗ den. Aber im Innern des maſchinenreichen Rau⸗ mes ſah es natürlich unerfreulich aus, vor allem auch oben an der Decke, wo dauernd wieder Bretter und Bohlen herausgebrochen werden mußten, weil es hier weiterglimmte und glühte. Aber auch hier hatte der ſchnelle Angriff von rechts über die Leiter durchs Fenſter ſoweit geholfen, daß ein Teil des Raumes mit viel Säcken an koſtbaren oſtindiſchen Gewürzen verſchont blieb. Nelken, Zimt, Safran, weißer Pfef⸗ fer, gelbe Muskatblüte..es roch noch nicht mal übel, wenn der beizende Qualm nicht zu ſcharf daswiſchenfuhr. Nun galt es noch nach des Feuers Urſache zu fahnden. Man baute die Schlagkreuzmühle aus⸗ einander, und bemerkte im Sieb ein Loch. Es war offenbar von einem Fremökörper durch⸗ ſchlagen worden. Es ſind wohl Magneten in dieſen Mühlen, aber ſie wirken doch offenbar nicht immer ganz ſicher, und jedenfalls kann ein ſolcher Brocken, wie der, der hier feſtes Eiſen zerriſſen hatte, ſchon ſchwere Funken ſchlagen. Man ſuchte noch lange nach dem Uebeltäter in der gelblichen Maſſe des Mahl⸗ gutes, ohne aber zunächſt was zu finden. Nach zwei Stunden war man mit den Ab⸗ löſcharbeiten und dem Herausbrechen glimmender und verdächtiger Holzteile aus Maſchinenverſchlä⸗ gen und dem Zwiſchenboden fertig; und es konnte abgerückt werden im Bewußtſein, gute Arbeit ge⸗ leiſtet zu haben. Denn hier mitten im zentralen Geſchäftsviertel hätte Verbreitung des Brandes großes Unheil bringen können. Die Leitung hatte Oberbaurat Kargl perſönlich übernommen, und er war ſehr zufrieden mit ſeinen Leuten. Die Zuſchauer hatten nicht viel davon. Es ſpielte ſich alles im Hinterhaus überm Hof ab, und die Polizei ſperrte fleißig ab, um der Feuerwehr genug Bewegungsfreiheit in der engen Straße zu 10 pom armen Schaubudentrompeter, der zum Erben des von ſeiner Hartherzigkeit bekehrten reichſten Hofbauern im Dorf wird, an gemütvoller Schwarz⸗ weiß⸗Zeichnung von echteſter Volksſtück⸗Manier auch nichts zu wünſchen übrig bleibt. Doch ſelbſt ſo heikle Szenen wie die des jungen Liebespaares Hannes Stelzer und Marie Andergaſt mit ihrem lei⸗ ſen Anklang an„Romeo und Julia auf dem Dorfe“ ſind in ſoviel pralle Lebensfülle ringsum eingebettet, daß dieſer Schuß Romantik gern hingenommen wer⸗ den kann. Unter den ſaftig⸗bäuerlichen Typen der Gemeinde Staßlach, ebenſo wie im benachbarten Rott begegnen uns in Haus und Hof, in der Gemeinderatsſitzung wie auf der Feſtwieſe vor„Brummels Rieſen⸗Welt⸗ ſchau“ viele gute Bekannte, deren Namen mit der Tradition der Tegernſeer und der Thoma⸗ Bühne eng verbunden ſind. Beſonders auf der Frauenſeite feiert man gern fröhliches Wiederſehen mit den zwei köſtlichen Geſtalten oͤer Apollonia (Eliſe Aulinger) und der Liesl(Bertl Aldin⸗ ger), denen ſich die Pfarrerswirtſchafterin Maria Stadler⸗Ebbinghaus wohl als dritte geſellt. Und daß Xaver Terofal,— allerdings nur in einer kleineren Rolle,— ſein Bayerntum richtig ver⸗ tritt, wird ohnedies niemand wundernehmen, wäh⸗ rend Erika Gläßner als ältliche Schaubuden⸗ beſitzerin und Mutter einer reizenden Tochter mehr mit echtem Spreewaſſer getauft zu ſein ſcheint. Aber muß man ſie eigentlich alle nennen, die da mit ſoviel guter Laune und Spielfreude zuſammen⸗ wirken? Gerade das Volksſtückhafte, in dem Hu⸗ mor und Menſchlich⸗Allzumenſchliches und auch ein klein bißchen gute Lebensweisheit ſich die Waage halten, ſchloſſenheit überzeugenden künſtleriſchen Gemein⸗ ſchaftsleiſtung, bei der jeder Solbrichkig auf ſeinem Platze ſteht. Das Beiprogramm führt in einem ſchönen Kul⸗ turfilm erſt nach Kamerun in altes deutſches Kolonialgebiet, und dann zur Reiſewerbung an den Bodenſee. Margot Schuberi. Palaſt-Theater Viraten in eilaska“ Der Titel iſt etwas mißweiſend: Fiſchräuber ſind noch keine Seeräuber. Es handelt ſich hier(nach einer Novelle von Willoughby) um einen Kampf zwiſchen anſtändigen und wilden Fiſchern im Nor⸗ den Alaskas, wobei auch die Robben und Seelöwen eine Rolle ſpielen;— ganz beſonders auch ein ge⸗ zähmter, der entzückend nett und freundlich drein⸗ ſchauen kann. Kampf um zwei ſchöne Frauen dazu, die natürlich verkehrt wählen und 8 viel Un⸗ heil anrichten. Tanz und Liebe im Lokal, Aus⸗ einanderſetzung in dͤer Back, tolle Schießerei zwiſchen den Schonern, wobei die Haxpunierkanönchen auch zu gebrauchen ſind... und hinter all dieſer menſch⸗ lichen Wildheit noch die beſonders kalte, harte, wilde Natur der nördlichen Fiorde und Eisberge. Der Regiſſeur Henry Hathaway gehört zu den Großen, aber er hat ſchon beſſere Dinge geſchaf⸗ fen. Alles rein Regiemäßige iſt ſchon gut, und es iſt viel hineinverwoben an Indianeraufzug und typiſchem Alaska⸗Milien, was als echte Schilderung ohne allzuviel Yankeezauber ſehenswert aus volkskundlichen Gründen. Aber wann Hatha⸗ way daran geht, Seelenkonflikte zu ſchildern und klarzulegen, dann erſtickt das Ganze in viel Gerede und Großaufnahme, da wird ebenſo viel pſychologi⸗ ſiert wie moraliſiert. Dabei ſind die Schauſpieler, voran George Raft(als„Pirat“), nicht ſchlecht, und die Dorothy Lamour iſt eine ausnehmend ſchöne Frau von franzöſiſchem Typ. Aber ſie tun das, was ſtempelt dieſen Film zu einer in ihrer Ge⸗ iſt, ſchon Schauſpieler wohl gern, aber niemals Nordleute tun: ſie reden und kriegen Tränen in die 9 und das nicht einmal, ſondern drei⸗ oder vierma — Die Muſik von Tiomkin iſt bemerkenswert, die photographiſche Technik bei der Aufnahme der„ benden“ Eisberge auch; aber auch hier wurde wenig zu viel gezeigt.— In einer Nebenrolle er Sokoloff, mit Vornamen Vladimir. Er ich vunger Das Karl-Theodor-Häuſel Nachdem die Spitzhacke im N⸗6⸗Quadrat une. lich weggeſchlagen hat, was ihre Aufgabe war, mußt⸗ ſie Halt machen vor zwei Anweſen, nämlich der Marien⸗Waiſenanſtalt und dem Kindergarten der NoSB, die erhalten bleiben werden. Nun ragt dieſe Gebäudekomplex einſam aus den Trümmern auf und man ſieht erſt recht, was man bisher nicht ſah, wel⸗ chen Umfang er beſitzt. Immer hat man ſich durch das Karl⸗Theodor⸗Häuſel täuſchen laſſen, dieſes kleine Ding, deſſen Geſtalt kein Gegenſtück mehr auf hieſigem Boden haben dürfte, und das ſo beſcheiden und gemütlich⸗ beſchaulich daſteht und ſich zuweilen in ſeiner hohen Nachbarſchaft recht verwunderlich vor⸗ gekommen ſein mag. Dieſes Häuſel mit ſeinem großen Dach, das einer Haube gleicht und deſſen maleriſcher Torbau at 3 5 Barometer und Schuhpflege. Es iſt falſch, ſich der Schuhpflege nach dem Barometer zu richten⸗ Schuhe müſſen bei jedem Wetter Erdal gepflegt werden. Das Leder braucht E um weich und geſchmeidig zu bleiben. Die Schahe halten länger und bleiben länger ſchön. längſt vergangene Zeiten erinnert, iſt aber nur ein Teil des Ganzen und nicht das Ganze. Das ſie man, wenn man Glück hat, mal einen Blick in di faſt immer geſchloſſene Pforte zu werfen. Ueberr ch erblickt man den ſchönen Innenhof, der umſtand wird von ſchlanken weißen Säulen. Wenn die ſcheint, muß hier geradezu alles leuchten in Lich Herrlichkeit. Jedoch damit das Auge nicht geblen würde, ſteht in der Mitte ein großer grüner Schi m, ein Kaiſerbaum, der Kühle und Schatten ſpendet. Im nächſten Jahr wird die Anſtalt ihr hunder riges Beſtehen feiern. Die Heilpraktiker im Dienſte der Geſundheitsführung Dieſer Tage vereinigte die im Zeichen des neuen Heilpraktikergeſetzes ſtehende 1. große Reichstag der Deutſchen Heilpraktikerſchaft in der Reichshaupt ſtadt mehr als 2500 Heilpraktiker, die ihre Ausrich⸗ tung für das ganz im Dienſte der Volksgeſundheit ſtehende Schaffen erhielten. Dem Feſtakt in „Philharmonie“ wohnten neben dem Reichsgeſund heitsführer Staatsrat Dr. Conti Vertreter von Par⸗ tei und Staat, Aerzteſchaft, Zahnärzteſchaft uſw. U. a. ſprach der Leiter der deutſchen Volksgeſu heitsbewegung Reichshauptſtellenleiter Wegen über die geſundheitliche Erziehungsarbeit deutſchen Volksgeſundheits⸗ Berbände und gab ſeiner Befriedigung Ausdruck, durch das Heilpraktikergeſetz nun von ehrlich ſtrebenden Naturheilpraktiker das Mal d Charlatans genommen ſei. R eichsgeſundheitsführe Staatsrat Dr. Conti erklärte in programmatiſ Anſprache, daß manche Methoden der Erfahru und Volksmedizin ſich in der Volksgeſundhei pflege durchaus günſtig ausgewirkt hätten. 2 habe den nationalſo; ialiſtiſchen Staat bewogen, deutſchen Heilpraktikern im neuen Heilpra kikergeſetz eine gemeinſame reichsgeſetzliche Grundlage zu geben. Im Deutſchland der Zukunft ſoll es nur einen Heilbehandlerſtand geben, in dem nach ſtrez ger Sichtung nur die würdigen und wirklichen Kö ner zugelaſſen ſein dürfen. Er habe den Reichs praktikerführer ins Kuratorium der Stiftung deutſchen Aerzteſchaft berufen und würde es b ßen, wenn aus den Reihen der Heilpraktiker junge, begabte Menſchen zum Medizinſtudin den würden. Gleiche Gedankengänge brachte Stellvertreter der Führers, Reichsminiſter R Heß in einem Telegramm als Antwort auf di grüßungsadreſſe der deutſchen Heilpraktikerſchaft z Ausdruck. In dem Telegramm heißt es u..: liche Anerkennung, Sauberhaltung der Beruf gegenſeitige Achtung und die einheitliche Fü durch den Reichsgeſundheitsführer ſind die 0 lagen für das Zuſammenwirken und gegenſ Ergänzung von Heilkundigen und Sbe dizinern. Haftung der Gemeinde beim An in einem öffentlichen Bade Wird in einer Gemeinde mit Genehmigung zuſtändigen gemeindlichen Stellen ein öffentlich Freibade⸗Betrieb eröffnet, ſo iſt in jedem Fall d Gemeinde dafür verantwortlich, daß alle zur? meidung von Unglücksfällen erſorderlichen maßnahmen getroffen werden. Wie das Bayer Oberlandesgericht letzthin in einer Entſcheidung ſprach, gilt dies auch für die Fälle, in denen Badebetrieb ganz ohne Zutun der Gemeind dem der Entſcheidung zugrunde liegenden Fall Anregung und Initiative des örtlichen Schwin und Sportvereins hin— jedoch mit ihrer Gen gung eröffnet und durchgeführt wird. Maßg für die Haftpflicht der Gemeinde für alle Unfäll durch Vorhandenſein ordnungsgemäßer Schutz, richtungen hätten vermieden werden können, ausſchließlich die Tatſache, daß der Badebetrieb „öffentlich“ und damit unter dem Namen der meinde durchgeführt wird. Wie in der ger Entſcheidung ausgeführt wurde, trifft bei ein öffentlich geltenden Badebetrieb die Gem auch die volle Verantwortung für Unfälle durch trinken, wenn in dem betreffenden Bade genügenden Schutzmaßnahmen zur meidung ſolcher Unfälle getroffen waren. ieieeeieeieeeeeeeee ——————*— Familien⸗ Drucksachen preiswert und schnell durch die brudterei Dr. Haas Mannheim, R 1,-6 UxoETZ 2 -Weiße Hüte„ in unübertroffen großet Auswahl Trachtenhüte eSe es etebte Sberielseschäft am. pletze—2 380 8 * 19 2 * druck brachte. ten Straßen. E 4. Seite/ Nummer 246 2 ., 4. üdweſtd 322 —* 11 Neue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Juni 1939 Aus Baden Badens Landwirtſchaft im Wettbewerb auf der Reichsnährſtandsſchau 1939 in Leipzig Noch wenige.3 und die gewaltige Heerſchau der großdeutſchen Landwirtſchaft öffnet die Tore. Bom 4. bis 11. Juni findet ſie in Leipzig ſtatt. Neben der Ausſtellung werden dort große Leiſtungs⸗ wettbewerbe landwirtſchaftlicher Art zwiſchen den deutſchen Gauen veranſtaltet. Wie wir dem ZdR entnehmen, wird auch die badiſche Landwirtſchaft dabei vertreten ſein. Da die einzelnen Züchterver⸗ bände mit einander in Wettbewerb treten, man ein beſonders gutes Bild über den Stand der Tierzucht im Großdeutſchen Reich. So finden wir aus Baden ausgewählte ſelbſtgezüchtete Pferde und zwar einen Hengſt und ſieben Stuten aus der Unterbadiſchen Kaltblutzucht. Außerdem ſind ſieben Schwarzwälder Kaltblüter, und zwar ein Hengſt und ſechs Stuten, vertreten. Das ſind boden⸗ ſtändige Pferde, wie ſie ſeit Jahrzehnten von unſe⸗ ren Bauern gezüchtet werden. Mit dieſen Tieren ſoll gezeigt werden, daß der badiſche Pferdezüchter wohl in der Lage iſt, ein leiſtungsfähiges und viel⸗ ſeitig verwendbares Pferd mit wirtſchaftseigenem. Futter zu züchten.. Im Wettbewerb der Rinderzucht ſoll gezeigt wer⸗ den, wie weit es in Baden gelungen iſt, den Typ der guten Wirtſchaftskuh mit höchſter Leiſtung zu erreichen. Das gilt beſonders für die Höhen⸗ fleckviehzucht, die mit zehn badiſchen Zucht⸗ bullen und vierzehn badiſchen Kühen vertreten iſt. Außerdem wird ein Viererzug von badiſchen Fleck⸗ viehzuchtbullen vorgeführt werden. Natürlich wird auch das bewährte Wäldervieh., das ſchon niele Preiſe bekommen hat, ſowohl mit Hinterwälder als auch mit Vorderwälder Tieren vertreten ſein. Badens Schwein ezucht iſt im ganzen Reich berühmt. Das bei uns gezüchtete deutſche veredelte Landſchwein iſt mit zwanzig Vertretern im Wett⸗ bewerb der deutſchen Schweinezüchter in Leipzig. Badens Schafraſſe iſt das deutſche veredelte Lanoſchaf. Unſere Schafzüchter ſchicken zwölf Tiere nach Leipzig. Dieſe Tiere ſtellen züchteriſche Höchſt⸗ leiſtungen unſeres Landes dar. Auch an dem in Leipzig zum erſtenmal durchgeführten Wollwettbe⸗ werb nimmt Badens Schafzucht teil. dens Tabakbau im Wettbewerb der großdent⸗ ſchen Landwirtſchaft. ſter zur Schau. Es ſtellt damit weit über die Hälfte aller deutſchen Rohtabakproben. Ne-Volksſeſt in Ladenburg Tr. Ladenburg, 3. Juni. Viele fleißige Hände regen ſich auf dem Städt. Sportplatz am Waſſer⸗ turm, um ein großes Feſtzelt zu erſtellen, Schau⸗ ſteller bauen ihre Buden auf, und das Wetter ſcheint ſich auf Sonne umzuſtellen. So ſcheint das NS⸗ Volksfeſt, das am heutigen Samstag beginnt, und ganz groß zu werden verſpricht, ein gelungenes nach jeder Richtung zu werden. Namhafte Künſtler haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Ladenburg hat nicht umſonſt ſeinen guten Ruf. Es verſteht, Feſte vorzu⸗ bereiten und zu feiern. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle wird mitwirken. Und ſo iſt für Stimmung gut vorgeſorgt. Am Sonntag und Montag wird das Feſt fortgeſetzt. 75 Fahre„Sängerbund“ Obergrombach L. Obergrombach, 2. Juni. ſtand unſere Gemeinde im Zeichen des Sängerfeſtes anläßlich des 75jährigen Jubiläums des MGV „Sängerbund“. Unter Mitwirkung des Muſikver⸗ eins„Eintracht“ wurde am Samstag ein Feſtban⸗ kett veranſtaltet, in deſſen Mittelpunkt die An⸗ ſprache des Vereinsführers Kuno Hardock ſtand. der die Entwicklung des Vereins bis in unſere Tage ſchilderte. Im Weltkrieg ſtarben 12 Sänger den Heldentod. Heute kann der 40 Mann ſtarke Chor unter der Leitung von Chormeiſter Stocker (Karlsruhe) ſich überall hören laſſen. Der ſtellv. Sängerkteisführer Sieglitz übermittelte die Glück⸗ wünſche des Deutſchen und Badiſchen Sängerbundes und übergab dem Verein eine kunſtvolle Urkunde, die den Dank des DSy für die in 75 Jahren für das Deutſche Lied geleiſtete Aufbauarbeit zum Aus⸗ Im Laufe des Abends wurden die Sänger Leopold Konrad, Albis Neuberth, Emil Schöffler und Hermann Schönherr für 10jährige Mitgliedſchaft mit der Sängernadel geehrt. Am Sonntagmorgen war eine Totenehrung mit einer Anſprache des Vereinsführers. Nachmittags Hurchzog ein ſtattlicher Feſtzug die reichgeſchmück⸗ Auf dem Feſtplatz begrüßte Ver⸗ einsführer Hardock die zahlreichen Gäſte, Sänger⸗ kreisführer Ruf(Bruchſal) ſprach dͤem Jubelyerein die herzlichſten Glückwünſche aus. An dem Freund⸗ ſchaftsſingen nahmen teil:„Sängerkranz“ Schlutter⸗ bach,„Liederkranz“ Helmsheim,„Liederkranz“ Hei⸗ delsbeim,„Frohſinn“ Jöhlingen,„Liederkranz“ Gon⸗ delsheim,„Liederkranz“ Weingarten,„Cäcilia“ Bruchſal,„Lyra“ Bruchſal,„Liederkranz“ Unter⸗ grombach. I. Kronan, 2. Juni. Der 36iährige Arbeiter Ro⸗ bert Juſt rutſchte auf der Treppe ſeines Eltern⸗ hauſes aus und erlitt bei dem Sturz ſo ſchwere Ver⸗ lletzungen, daß er ihnen nach kurzer Zeit erlag. k. Huttenheim(Kreis Bruchſal, 2. Juni. Der älteſte Mitbürger, Landwir“ Michel Brecht, iſt im Alter von 87 Fahren geſtorben. Noch im Ja⸗ nuar konnte er mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Jungkind, die diamantene Hochzeit feiern. Die Grei⸗ ſind erhielt zum Muttertag das ſilberne Ehrenkrenz. erhält angelegt haben. Außer auf dem Gebiet der Tierzucht ſteht Ba Gret 5 Aus Baden kommen 411 Mu⸗ Ueber Pfingſten Erſter Großdeutſcher Reichskriegertag in Kaſſel: Frontſoldaten-Appell der 300 000 In Anweſenheit von ausländiſchen Frontkämpſer-Aboroͤnungen 6000 Mit⸗ wirkende beim Feſtſpiel„Ewiges Soldatentum“ * Kabſel, 2. Juni. Der 1. Großdeutſche Reichskriegertag in den Tagen vom 3. bis 5. Juni in der Reichs⸗ kriegerſtadt Kaſſel, wird in ſeiner ſeſtlichen Ausge⸗ ſtaltung alle bisherigen Treffen der deutſchen Front⸗ ſoldaten weit in den Schatten ſtellen. 300 000 deutſche Frontſoldaten der alten Armee und der jungen Wehrmacht des Dritten Reiches werden in der Kur⸗ heſſenmetropole aufmarſchieren, eine machtvolle De⸗ monſtration deutſchen Soldatentums. Sein beſon⸗ deres Gepräge erhält der diesjährige Reichskrieger⸗ tag durch die Anweſenheit zahlreicher Frontkämpfer aus der deutſchen Oſtmark, dem Sudetenland und dem heimgekehrten Land an der Memel, die zum erſtenmal wieder nach dem großen Krieg mit ihren Kameraden aus dem Reich Schulter an Schulter die Waffenbrüderſchaft und Kameradſchaft erleben wer⸗ den. Schon jetzt liegen faſt hundert Sonder⸗ züge feſt, die aus allen Gauen Großdeutſchlands die Teilnehmer heranbringen, während aus den Nachbargauen Omnibuſſe für den Transport einge⸗ ſetzt werden. Hohe Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht ſowie Abordnungen aus Ita⸗ lien, Finnland, Spanien, Portugal, Jugoſlawien und Ungarn werden als Ehrengäſte dem deutſchen Frontſoldatentreffen beiwohnen, deſſen Höhepunkt der große Appell auf der Karlswieſe, der Vorbei⸗ marſch und die Aufführung des monumentalen Feſt⸗ ſpiels„Ewiges Soldatentum“, an dem nicht weniger als 6000 Perſonen beteiligt ſind, bilden. Eine Sinſonie in Rot, Gold und Weiß Die an Soldatentradition ſo reiche Kurheſſen⸗ hauptſtadt Kaſſel iſt ſeit Wochen beherrſcht von einem emſigen Treiben. Ueberall wachſen Fahnenmaſte und Pylonen aus dem Pflaſter der Straßen, recken ſich höhe Gerüſte an den mächtigen Gebäuden des Haupt⸗ bahnhofes, den Feſtſtraßen und der Schlöſſerfront am Friedrichplatz empor, die ein einzigartiges Feſtkleid Mächtige Hoheitsadler und Haken⸗ 8. Reichskriegerbundes und goldenen Lorbeerlaub das „Stadtbild: eine prächtige Sinfonie in Rot, Gold und Weiß. Für 50 000 Menſchen bieten die gewalti⸗ Auf die Frau geſchoſſen und dann Selbſtmord begangen *Maulburg, 2. Juni. Hier gab ein verheirate⸗ ter 52 Jahre alter Landwirt auf ſeine Frau einen Schuß ab. In der Annahme, ſeine Frau ge⸗ troffen zu haben, entfernte ſich der Mann. nahegelegenen Wald hat er ſich durch einen Schuß das Leben genommen. Zerrüttete Familien⸗ verhältniſſe dürften den Grund zur Tat ſein. Die Frau wurde durch den Schuß nicht verletzt. Liebestragödie 14jähriges Mädchen erhängt ſich in einem Verzweiflungsanfall * Landſtuhl, 2. Juni. In der Nacht zum Don⸗ nerstag wurde in Gerhardsbrunn die 14jährige Tochter einer, hochangeſehenen Familie auf dem Speicher des elterlichen Anweſens erhängt auf⸗ gefunden. Scham und Verzweiflung über die Folgen intimer Beziehungen mit einem 26jährigen ledigen Mann von hier, trieben das Mädchen in den Tod. Am Donnerstagvormittag hat der junge Mann, der Erbhofbauer Karl Mu nzinger, im Hofe ſeines elterlichen Beſitzes mit einem Flobert Selbſtmord verübt. L. Walldorf, 2. Juni. An dem großen Reit⸗ und Fahrturnier des Reitervereins Forſt an Pfingſten nahmen auch von hier mit beſtem Erfolg einige Rei⸗ ter teil. So konnte im Jagdſpringen der Wirt⸗ ſchaftspferde Kraus den 2. Platz belegen, während bei der Prüfung ländlicher Reiter Frei ſich mit B. Böſer(Forſt) in den 1. Preis teilen konnte. Beim Trabrennen der Wirtſchaftspferde(eichte Klaſſe) holte ſich Kopp den 1. Preis. Bei der Schloßbeleuchtung am Sonntagabend wird wiederum die Reihenfolge gewählt werden wie neulich. Es wird alſo mit dem Feuerwerk begonnen und am Ende haben dann die Tauſende Gelegenheit, die eigentliche Schloßbeleuchtung zu bewundern. Beförderung des Oberſtleutnants Specht zum Oberſt. Inf.⸗Regts. 110, Oberſtleutnant Karl Wilhelm Specht, iſt vom Führer mit Wirkung vom 1. Juni zum Oberſten befördert worden. Ueber ſeine künftige dienſtliche Verwendung an einem neuen Wirkungskreis iſt noch nichts bekannt. Aufrichtige Verehrung wird Oberſt Specht von allen 110ern ent⸗ gegengebracht. Mit Bedauern werden ſie ſeinen Fortgang empfinden. Errichtung von Volkswohnungen. Im Laufe der nächſten zwei Jahre ſollen füdlich der Höllen⸗ ſteinſiedlung im Stadtteil Handſchuhsheim 144 Volkswohnungen errichtet werden. Die erſten zwanzig Wohnungen— jeweils drei Wohnräume und Küche— ſind bereits im Bau und werden im Lanfe dieſes Sommers beauaslertio. kteuzbanner behertſchen neben den Emblemen des Im Der Kommandeur des l. Bataillons des hafen a. Rh. gen Zuſchauertribünen Platz, die rings um das ge⸗ waltige Viereck der Karlswieſe in den Himmel ra⸗ gen. Profeſſor Hohlwein⸗München hat die Pläne für den Feſtſchmuck entworfen, die die Ausſchmückung der Gauhauptſtadt mit dem architektoniſchen Bild in ſinnvollen Einklang bringen. Aus der Vielheit deſ⸗ ſen, was zu einem reibungsloſen und wirkungsvol⸗ len Ablauf benötigt wird, ſollen nur zwei Dinge an⸗ geführt ſein: die Lautſprecheranlage für den Aufmarſch mit über 50 Pilz⸗Großlautſprechern und die gewaltige Lichtanlage für das Feſtſpiel, für das allein acht Rieſenſcheinwerfer eingeſetzt wer⸗ den. gen gerecht zu werden, iſt der verſtärkte Deutſch⸗ landzug für den Reichskriegertag eingeſetzt. Die Potsdamer Modellflotte auf der Fulda Eine beſondere Ueberraſchung bietet die Kur⸗ heſſenhauptſtadt in dieſen feſtlichen Tagen den Kame⸗ raden der Marine. Der Reichsbund für deutſche Seegeltung hat ſeine Modellflotte zum Appell der Frontſoldaten beordert. So ſind bereits die Modelle des Schlachtkreuzers„Hindenburg“, des Panzerſchif⸗ ſes„Deutſchland“, des kleinen Kreuzers„Königs⸗ berg“, des Motorſchnellſchiffes„Tannenberg“, des Tankdampfers„Franz Claſen“ und der Ozeanrieſen „Bremen“ und„Hamburg“ aus ihrem Heimathafen Potsdam weſer⸗ und fuldaaufwärts nach Kaſſel un⸗ terwegs, wo ſie von den„Landratten“ mit Intereſſe erwartet werden. Nach den Kaſſeler Tagen wird die Modellflotte die Internationale Waſſerausſtel⸗ lung in Lüttich und danach die deutſche Oſtmark auf⸗ ſuchen und nach einem Abſtecher in die ungariſche Hauptſtadt über das Sudetenland im Herbſt die Rückreiſe nach der Reichshauptſtadt antreten. Neben den Bürgerquartieren und den Maſſenunterkünften in den Schulen ſind auf allen größeren Plätzen und in den weiten Park⸗ anlagen der Karlsaue, Schönfeld, Goetheanlage, Stadthallengarten und der Peripherie über 130 Schlafzelte über Nacht wie Pilze aus dem Boden geſchoſſen, die zu kleinen Zeltſtädten zu⸗ ſammengefaßt worden ſind. Dieſen Heltſtädten iſt ein Koͤ⸗Zelt beigegeben, das den Kameraden während Die Polizei meldet: In der Oſtmarkſtraße im Stadtteil Nord wurde ein Radfahrer von einem ihn überholenden Motor⸗ radfahrer angefahren, weil der Radfahrer kurz vor dem Kraftrad die Straße überqueren wollte. Der Motorradfahrer brach den rechten Unter⸗ ſchenkel. * Wegen einer plötzlich eintretenden Verkehrs⸗ ſtockung mußte ein Autofahrer in der Ludwigsſtraße im Stadtteil Süd ſeine Fahrt verlangſamen. Das hatte zur Folge, daß ein ihm nachfolgender Stra⸗ ßenbahnwagen auf das Fahrzeug auffuhr. Glücklicherweiſe gab es nur Sachſchaden. *. In einer Gaſtſtätte gerieten zwei Männer wegen einer Geringfügigkeit mit einander in Streit. Im Verlauf verſetzte einer ſeinem Gegner meh⸗ rere Meſſerſtiche. Die Verletzungen ſind ge⸗ fährlicher Art. Der Täter wurde verhaftet. Zeugen geſucht! Zwei Radlerinnen, die am 31. Mai in der Bruchwieſenſtraße von einem jungen Manne beläſtigt worden ſind, werden erſucht, ſich umgehend bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Zimmer 65, zu melden. Der Pfälzerwald⸗Verein führt am Sams⸗ tag und Sonntag im Waldpark zu Neuhofen ein großes Volksfeſt mit Bezirkswandertref⸗ fen durch. Der Samstagabend bringt Tanz, der Sonntagnachmittag Feſtkonzert mit Volksbeluſti⸗ gung und der Sonntagabend wieder Tanzvergnügen. Die Muſik ſtellt das Muſikkorps des Mannheimer Fliegerhorſtes unter Stabführung von Muſikleiter Fiſcher. Sudetendeutſcher ſpricht über„Auslandsdeutſch⸗ tum“. Bei der NS⸗Frauenſchaft Ludwigshafen a. Rh. ſpricht am Montagabend der Sudetendeutſche Pg. Gall über„Auslandsdeutſchtum“. Zum Beſuch verpflichtet ſind alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Die Jugendgruppe wird den Vortrag mit Liedern und Gedichten umrahmen. Die Veranſtaltung findet im großen Saale des „Bürgerbräus“ ſtatt. Hardenburg⸗Freilichtſpiele. Auf der Hardenburg hinter Bad Dürkheim wird am Sonntag, dem 18. Juni, Gerhart Hauptmanns Schauſpiel„Florian Geyer“ aufgeführt. Voraus geht um 12.30 Uhr eine Großkundgebung, die die Gaufachabtei⸗ lung„Der deutſche Handel“ auf der Gau⸗ freilichtbühne durchführt. Sprechen wird ein nam⸗ hafter Vertreter des deutſchen Handels. Eingeladen ſind alle Betriebe des Groß⸗ und Kleinhandels. Auskunft erteilt im übrigen die Kreisfachabteilung „Der deutſche Handel“, Kreiswaltung Ludwigs⸗ Um dieſen gewaltigen techniſchen Anforderun⸗ Schwanenwieſe, der freien Stunden frohe und angenehme Unterhal⸗ tung bietet. 5 Monumentales Feſtſpiel der 6000 An der Aufführung des monumentalen Feſtſpiels der Frontkämpfer, das„Ewige Soldatentum“, von Karl Schulz(Luckau) verfaßt, ſind über 6000 Mitwirkende beteiligt. In gewaltigen Bildern wird das Feſtſpiel, das während des Reichskriegertages zweimal aufgeführt wird, die Entwicklung deutſchen Soldatentums durch die Jahrhunderte aufzeigen. Es führt vom Abenteurerſoldaten zum Berufsſoldaten, zumVolksſoldaten, vom Frontſoldaten hin zum ſolda⸗ tiſchen Volk Großdeutſchlands. Höhepunkt und ſtärk⸗ ſten Ausdruck findet das Feſtſpiel im vierten Bild, wo eine Abwehrſchlacht von 1917 dargeſtellt wird. Viertauſend Bombenſchläge, Erdminen, Handgrana⸗ ten, Leuchtpatronen und andere Signalgeſchoſſe wer⸗ den eingeſetzt. Aus Hunderten von Nebeltöpfen wird ſich eine dichte Nebelwand bilden, unter deren Schutz die Tanks vorbrechen werden. Seit Wochen ſind zahl⸗ reiche Pyrotechniker mit den Vorbereitungsarbeiten dieſes einen Bildes beſchäftigt, das eine Vorſtellung vermitteln wird von der Materialſchlacht des Welt⸗ kriegs. Ausſtellung:„Zeugen aus ſchwerer Zeit“ Unter dieſem Motto wird von KoͤcF. eine Ausſtel⸗ lung aufgebaut, die während des Reichskriegertages abrollt. So werden alle Sammler erfaßt, deren Sammelobjekte dem Soldatentum ſtehen. Briefmarken, die Schlach⸗ tenbilder und Heerführer zeigen, Beſetzungs⸗, Abſtim⸗ mungs⸗ und Inflationsmarken, Kriegsnotgeld, Not⸗ geld der Inflation und Münzen; Plaketten, die im Weltkrieg herausgegeben wurden oder aber aus An⸗ laß von Kriegertagungen, Wiederſehens⸗ oder Regi⸗ mentsfeiern werden zu ſehen ſein, oder auch Sonder⸗ ſtempel, die die Reichspoſt anläßlich ſolcher Tage her⸗ ausbrachte. Zinnfiguren(Dioramen), Kriegsdoku⸗ mente wie Mobilmachungsbefehle, Extrablätter, Brotkarten und Bezugsſcheine vereinigen ſich in die⸗ ſer Ausſtellung. In einer Gruppe„Laienſchaffen im Felde“ ſieht man Baſtelarbeiten, Schnitzereien, Zeich⸗ nungen, Plaſtiken und ſonſtige Arbeiten, die von den Frontkameraden im Schützengraben, in Ruheſtellun⸗ gen oder aber in der Gefangenſchaft angefertigt wur⸗ den. Aus dem Programm deg Reichskriegertages Der diesjährige Reichskriegertag hat, wie wir dem„Mittag“ entnehmen, bereits am Donnerstag mit dent Empfang der Preſſevertreter, die in großer! Zahl aus dem In⸗ und Ausland eingetroffen ſind, abegonnen. Am Freitagnachmittag wurde der Reichs⸗ kriegerführer, General der Infanterie Reinhard, vor dem Rathaus von Oberbürgermeiſter Lah⸗ meyer, der in dieſen Tagen mit einem Empfang der Stadtverwaltung 800 Kriegerwitwen und ⸗waiſen frohe Stunden bereitete, mit dem Ehrentrunk der Reichskriegertagſtadt willkommen geheißen. Am Abend war im Feſtſaal des Rathauſes der übliche Empfang. Seine feierliche Eröffnung erlebte der Reichskriegertag am Samstagvormittag mit einer Feſtveranſtaltung im Kaſſeler Staatstheater. Abends wird auf der Karlswieſe die erſte Auffüh⸗ rung des Feſtſpiels„Ewiges Soldatentum“ abrol⸗ len. Der Sonntag bringt die Höhepunkte des dies⸗ jährigen Reichskriegertages mit dem Appell der 300 000 auf der Karlswieſe und dem Vorbei⸗ marſch. Nům zn Nanoulzin cu, Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 3. Juni. Ich hatt' einen Kameraden. Dem durch einen tra⸗ giſchen Unfall aus dem Leben geſchiedenen Pg. Karl Fackel gab eine überaus große Trauerverſamm⸗ lung, darunter viele Vertreter der Partei und ihrer Formationen, die letzte Ehre. Kränze und Nachrufe der Ortsgruppe der NSDApP, des SA⸗Sturmes 15/110, der Werkſchar und der Betriebsführung zeug⸗ ten von der Wertſchätzung, die der Verſtorbene überall genoß. Der Werkchor und die Werkkapelle der Suberitfabrik Rheinau umrahmten die Trauer⸗ feier durch Chöre. Eine Tagung der Bürgermeiſter der badiſchen Gemeinden mit über 10000 Einwohnern fand in An⸗ weſenheit des Vorſitzenden des Gemeindetages, Direktor Jgeckle, ſtatt. Die Prüfung als Schneidermeiſter beſtand Herr Robert Senghaus mit gutem Erfolg. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte Oberpoſt⸗ ſchaffner i. R. Johann Sturm mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Meran. * Ketſch, 2. Juni. Auf 1. Juni wurde Lehrer Wilhelm Kircher von hier nach Unter⸗Keſſach im Bauland verſetzt. Die Schule verliert in ihm einen tüchtigen Lehrer. Sein Weggang wird vor allem auch im Jungvolk ſchmerzlich empfunden. Die Orts⸗ gruppe Ketſch verliert in ihm ihren Kulturſtellen⸗ leiter. Wir wünſchen ihm alles Gute in ſeinem neuen Wirkungskreiſe. 0 * Plankſtadt, 2. Juni. Zur Zeit werden die wäh⸗ rend der Regenzeit entſtandenen Schlaglöcher in den Ortsſtraßen mit Teer und Rheinkies ausgebeſſert.— Dieſer Tage werden im Rathaus die ſchadhaften Decken und Wände in den Amtsräumen und im Treppenhaus erneuert. L Reilingen, 2. Juni. An dem 75jährigen Jubi⸗ läum des MGB„Liederkranz“ Kirrlach, das an Pfingſten im Rahmen eines großen Sängerfeſtes abgehalten wurde, beteiligten ſich auch die beiden hieſigen Geſangvereine„Sän gerbund“ und der „Männergeſangverein“. Beide erzielten mit ihren vorzüglichen Darbietungen ſtarken Beifall und wurden mit wertvollen Plaketten und Bargeldprei⸗ ſen ausgezeichnet. in irgendeinem Zuſammenhang mit S 29 29—— 9999282— 0 Samstag, 3. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe NSDAb-Nſiſſeilungen Partelamtlichev Behanntmachungen eatnommes An ſämtliche Kaſſenleiter deg Kreiſes Mannheim! Die Beitragsmarken für Monat Jun ſind eingetroffen und können ſofort bei der Kreiskaſſenwaltung, Zimmer 1, abgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAW Seckenheim. Sämtliche SA⸗Wehrabzeichenträger, die die Wiederholungsübungen noch nicht abgelegt haben, treten am Sonntag, 4..,.30 Uhr, an der Robert⸗Wagner⸗Brücke mit Rad an. Uniform! Sport mitbringen. Für Nach⸗ gügler Treffpunkt Aubuckel Feudenheim. NS⸗Frauenſchaft 5.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Friedrichsfeld. ſämtliche „Adler“. BDM BM⸗Werk Glaube und Schönheit. Die Gymnaſtikſcharen ollg. Gewerbeſchule und Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule treten om Sonntag, 4.., mit ihren Dienſtleiterinnen auf dem Pfalzplatz um 11 Uhr zum Reichsſportwettkampf der Hitler⸗ Jugend an. Sportwartinnen und Führerinnenturnen. Montag, 5.., in der Turnhalle der Frieörichſchule um 20 Uhr. IM⸗Kaſtenſpringen am 5. Juni um 18 Uhr in der Friedrichſchule fällt aus. Mädelgruppe 20/171 Platz des 30. Januar. Antreten um .15 Uhr am Gabelsbergerplatz mit Sportzeug. Mädelgruppe 4, Strohmarkt. Antreten um.30 Uhr mit Sportzeug auf dem Strohmarkt. Gr. 1/2 Rheintor⸗Jungbuſch. 4..,.90 Uhr, Antreten in Dienſtkleidung mit Sport vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Gr. Feudenheim. 4..,.45 Uhr, Antreten der Wett⸗ kampfteilnehmerinnen im Schulhof; 14.45 Uhr treten ſämt⸗ liche Mädel im Schulhof an. Glaube und Schönheit, Gymnaſtikſchar Nr. 5, Frl. Troeltſch. 4.., 11 Uhr, mit Sport am Pfalzplatz antreten. Mädelgruppe 3/171. Antreten ſämtl. Mädel in tadelloſer Dienſtkleidung am Sonntag, 4..,.30 Uhr, auf dem U⸗z⸗ Schulolatz(Sportzeug mitbringen). Mädelgrupvenführerinnen: Fächer leeren! Jungmädel. Jungmädelgruppnenführerinnen Fächer leeren 1 3 Gef. 12/171(Mannheim⸗Waldpark). Die Geſfolgſchaft tritt am Sonntag, 4.., um.30 Uhr, im Sommerdienſt⸗ anzug auf dem Pfalzplatz zum Reichs⸗Sportwettkampf an. Sport iſt im Brotbeutel mitzubringen. Gef. 41 und 42. Am 4.., 15 Uhr, findet unſer großes Gefolgſchafts⸗ und Gruppenſportfeſt ſtatt. U. a. ſpielen die Geſolgſchaften um den Preis des Stammführers. Die Be⸗ völkerung iſt herzlich eingeladen. Fliegergefolgſchaft 2/171. 4..,.45 Uhr, tritt die Fliegergefolgſchaft 2 in tadelloſer Sommeruniform vor dem Heim(Karl⸗Benz⸗Straße 4) zum Sportwettkampf an. Mit⸗ zubringen iſt Brotbeutel mit Sportzeug. Streifengefolgſchaft 171. Die SD⸗Gef. 171 tritt am 4. 6. um 7 Uhr in Sommeruniform mit Sport an dem Rennwieſenreſtaurant an. Vormittags: Reichsſportwett⸗ kampf und Sport für HJs. Nachmittags: Antreten der Gef. um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz(ebenfalls in Som⸗ meruniform mit Turnhoſe, auch Badehoſe). TB⸗Nachrichten⸗Gef. 4. 6. tritt die ganze Gefolgſchaft um.30 Uhr vor dem Palmenhaus(Rennwieſe) zum Reichsſportwettkampf an. Sport iſt mitzubringen. Er⸗ ſcheinen unbedingte Pflicht. HL werden ausgegeben. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Abteilung Propaganda Betr.: Termine. Laut Anordnung des Kreisleiters ſind beabſichtigte Veranſtaltungen innerhalb des Bereiches der Ortswaltungen bis 25. jeden Monats für den kommenden Monat zu melden. Dieſe Anorönung iſt ſtrikte einzu⸗ halten. Betr.: Kolonialfilm. Die Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗ Platz und Schlachthof haben im Laufe des Monats unbe⸗ dingt die reſtlichen Karten abzurechnen. Der Kreispropagandawalter. Ortswaltungen „Platz des 30. Januar“. Dienſtſtunden: Montag, Mitt⸗ woch, Freitag von 19 bis 22 Uhr. Am Dienstag, 6.., Schulungsabend für ſämtliche DAF⸗Walter. Antreteplatz vor dem Städt. Leihamt. 19.40 Uhr. Kraft durch Freu de Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! geht ab Mühlacker. Die Teilnehmer müſſen nach dort zu⸗ fahren; ab Mannheim.34 Uhr, Mühlacker an.20 Uhr; Weiterfahrt ab Mühlacker 10.06 Uhr. uc 121. Der Sonderzug geht ab Stuttgart. Die Teil⸗ nehmer müſſen zufahren am Montag, 5. Juni, ab Mann⸗ heim⸗Hbf. Ankunft in Stuttgart 10.30 Uhr. Weiterfahrt ab Stuttgart 11.43 Uhr. Uc 111 vom 22. Juni bis 3. Juli in den Pinzgan, Stei⸗ nernes Meer. Unterkunftsorte Saalfelden, Alm, Leogang, Hintermoos. Teilnehmerpreis 46,50 Mark. Uc 428 vom 31. Juli bis 11. Anauſt: Semmering— Rax. Unterkunftsorte Payerbach, Reichenau, Gloggnitz. Teilnehmerpreis 49 Mark. Volkschor Nächſte Proben feweils in der Liedertafel, K 2. Montag, 5. Inni, 19.30 Uhr: Geſamtprobe; Mittwoch, 7. Juni, 20 Uhr: Geſamtprobe. Dein miguedebeitrog für die nso. eis opter ſor die Jukunft unſeres 2 Volkee. C Teilnehmer an der Uß 311. Der Sonderzug Suchdienſt- Ehrenſache! Weſtdeutſchland ſucht einen Schwerverbrecher Wiſſen Sie um was es geht? Um nicht mehr und nicht weniger als um die Mobilmachung der Bewöl⸗ kerung ganz Weſtdeutſchlands, um eines Schwerver⸗ brechers habhaft zu werden und ihm ſämtliche Schlupf⸗ winkel und Einhürgerungsmöglichkeiten zu nehmen. Daß hierbei jeder mithelfen muß, beoͤingt die Eigen⸗ art des Geſuchten. Dieſer pflegt nämlich nicht ein⸗ zeln aufzutreten, ooͤer immer am ſelben Ort, ſondern in Maſſen, mit Kindern und Kindeskindern. Außer⸗ dem verändert er auf Grund ſeiner fliegeriſchen Fähigkeiten ſehr gerne und weit den Ort ſeiner ver⸗ brecheriſchen Tätigkeit. Es iſt bei dieſem Geſellen nicht geſagt, ob er nicht heute hier und morgen wie⸗ der 50 Kilometer weiter irgendwo anzutreffen iſt. Es iſt daher notwendig, daß ganz Weſtdeutſchland ſich an der Suche nach dem ſchweren Jungen betei⸗ ligen muß. Da man außerdem nie weiß, wann er auftaucht und ſeine volksſchädliche Arbeit aufnimmt, darf in dieſer Sache nie nachgelaſſen werden. Alle acht Tage muß eine Razzia durchgeführt und jeder Winkel ſeines Lieblingsplatzes abgeſucht werden. Um nichts zu überſehen, wird in Kolonnen von zehn bis zwölf Mann dieſe wöchentliche Groß⸗ Suchaktion abgehalten. Wird er irgendwo entdeckt, ſo muß dies auf dem ſchnellſten Weg dem zuſtän⸗ digen Bürgermeiſter mitgeteilt werden, um den Ver⸗ brecher dingfeſt zu machen und auszurotten. Zum Glück ſind das Aeußere, der Name und die Lebensgewohnheit des Geſuchten bekannt. Der Steck⸗ brief lautet: Bekleidung: Gelber Rock mit zehn ſchwarzen Längsſtreifen, Figur: Oben gewölbt, unten flach, Größe: 1 Zentimeter. Jetzt werden die mei⸗ ſten von Ihnen wiſſen, um wen es ſich hierbei dreht. Ja, um den Kartoffelkäfer! Er iſt der ſchwere Junge und internationale Schwerverbrecher. Ihn müſſen wir entdecken und ihm keine Möglichkeit geben, ſich feſtzuſetzen, denn er ſchadet uns allen und bedroht unſer wichtigſtes Nahrungsmittel, die Kar⸗ toffel. Daher iſt die Beteiligung an der Jagd nach ihm kein Sport, ſondern Ehrenſache eines jeden und eine Ehrenpflicht am deutſchen Volke. *. Baſel, 2. Juni. Nachdem die Leiche der ver⸗ ſchwundenen Augsburgerin Julie Schabert durch Fiſcher in einer Seetieſe von 30 Meter aufgefunden wurde und ihr Befund den Verdacht eines Mordes beſtätigte, hat Seiler zugegeben, das Mädchen getötet zu haben. fiitgtieu! bisher hat die NS⸗volkswohlfahrt 40 Jugenòdheimſtätten errichtet. Die Pioniere der deutſchen Luftfahrt treffen ſich in Fraukfurt * Fraukfurt, 2. Juni. In Frankfurt a.., der Stadt, die in der Geſchichte der Fliegerei eine be⸗ deutende Rolle ſpielt, findet in den Tagen des 29. und 30. Juli ein Treffen jener erſten Flieger ſtatt, die in der Zeit vor dem Kriege und im Krieg das vorbereitet haben, was heute als deutſche Luft⸗ fahrt Anerkennung in der ganzen Welt gefunden hat. Viele Männer, deren Namen bereits Geſchichte ge⸗ worden ſind, werden in dieſen Tagen in die Zeppe⸗ linſtadt kommen und die alte Kameradſchaft er⸗ neuern. * Wertheim, 2. Juni. Bei dem Verſuch, die Straße zu überqueren, wurde in Neunkirchen das 4 Jahre alte Töchterchen des Landwirts Klin⸗ gert durch einen Kraftradler erfaßt und tödlich verletzt. die Hitze alles noch verſchlingt.“ Haſt du des Schadens erſt genug, mit allen Mitteln auszurotten, Rampf dem Verderb „So geht das nicht mehr auf die Dauer“, ſpricht Mutter Schlau,„die Milch iſt ſauer, die Butter ranzig, ſchlecht die Wurſt und warmes Bier löſcht nicht den Durſt! Wenn nicht ein Regen Kühlung bringt, Darauf Herr Schlau:„Geſchieht dir recht, daß Fleiſch und ſonſt was wird dir ſchlecht. dann wirſt auch du, das hoff ich, klug. Denn wie du täglich ſuchſt die Motten der ſo mußt du mit dem Fortſchritt gehn und einen Eisſchrank dir erſtehn. Der neue Eisſchrank iſt bequem und räumlich praktiſch außerdem; kein Luxus iſt er fürder mehr, in jedes Ein Eisſchrank iſt für uns ſehr dringlich; und da die Preiſe auch erſchwinglich, ſo laß' uns nicht mehr lang beraten, wir kaufen ihn— vielleicht auf Raten. Komm laß' mich in die Zeitung ſchaun, will ſehn die Firmen, die ihn baun; denn, wer in unſrer Zeitung ſteht, aus gehört er her. liefert erſte Qualität.“ Eisschränke —— Eiskisten. von Nk. 23.- en Eismaschinen von N..50 en & Weig 00 E Z. 13 Des grobe Fechgeschéft— Fermiprecher 21280/1 Eigentlich haben Sie gar nicht so unrecht, denn der Entschluß, plan- mäbig und gut zu inserieren, wurde in die Tat umgesetzt, und heute Stehen die ersten Anzeigen. Darauf kann man sich so gut verlassen, daß man beruhigt Ausschau halten kann. Anzeigen in der Neuen Wannheimer Zeitung haben ihre Werbekraft in tausenden von Fällen bewiesen. Es lohnt sich, in unserer Zeitung zu SSenneren. Herlge e- Hausheltwere, Schwetzingerstr. 93/5 Tel. 42659 9 fſcapcpnpcncncc Frigicaire— Schrän Ke 6 See 1 Kisten G⁰8 NMaschinen 611 Eis Hubischränke Shelseschrüne— Buttertũſiler— Fliegengewebe vorrätig im Spezlalgeschäſt Hermeann Nöh W. Rothermel J 1 1 25 5 iölrclet⸗ Installationsmstr. 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Etappe der Deutſchland-Rundfahrt Die Deutſchland⸗Fahrer haben den Kurs geändert, vom nördlichſten Punkt ihrer Reiſe durch das Großdeutſche Reich fahven ſie jetzt nach Süden und nahmen am Freitagmorgen in Stettin bei herrlichſtem Wetter zum zweiten Mal den Kampf auf, diesmal nach dem 241,2 Kilometer entfernten Etappenziel Kottbus. Gute Straßen— abgeſehen von einigen Ortsdurchfahrten mit Koyfſteinpflaſter— traſen ſie auf dieſer Teilſtrecke an. Der Holländer Schulte war wie⸗ der der Held des Tages. Mit einer großartigen Leiſtung verteidigte er den erſten Platz in der Geſamtwertung er⸗ ſolgreich und holte ſich gleichzeitig auch einen weiteren Etappenſieg. Zeitweiſe lag er ziemlich weit hinten, fand aber immer im rechten Augenblick Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe und ſchlug ſeine Gegner im Spurt jedesmal wie er wollte. Oberbeck und Langhoff riſſen aus Bis zur Verpflegungskontrolle in Frankfurt/ Oder(149,2 Kilometer), wo wieder eine Zwangspauſe von 20 Minuten eingelegt war, verlief das Rennen ziemlich ereignislos. Sofort nach dem Start hatten Oberbeck und Langhoff einen Vorſtoß unternommen und waren allein enteilt. Das Feld ſetzte nicht nach und auch Schulte, der ſtändig am Schluß herumbummlte und zwiſchendurch mit Unterſtützung ſeines Landsmannes Middelkamp auch einen Reifenſchaden ſpielend leicht aufgeholt hatte, wähnte ſein gelbes Trikot nicht in Gefahr. Eine geſchloſſene Bahnſchranke, kurz vor Frankfurt/ Oder, ließ den Vorſprung der Ausreißer noch größer werden. Fünf Minuten vor einer 63 Mann ſtar⸗ ken Gruppe traſen Langhoff und Oberbeck in der Kon⸗ trolle ein, nachdem ſie ſich hier noch zwei wertwolle Prä⸗ mien geſichert hatten. Erſt auf den letzten hundert Kilometern wurde das Rennen intereſſant. Langhoff fiel völlig erſchöpft bald zu⸗ rück, während zu Oberbeck zunächſt Scheller in glänzender Alleinfahrt aufſchloß. Die beiden wurden jedoch vor Gu⸗ ben(200 Kilometer) von elf Verfolgern geholt, und etwa 30 Kilometer vor dem Ziel waren plötzlich vier weitere Fahrer da, unter ihnen auch Schulte und Miodelkamp. Beim Einbiegen in die Spurtſtrecke vor dem Etappenziel kamen Scheller und Hauswald zu Fall, ſo daß ſie in den direkten Endkampf nicht eingreifen konnten. Schulte trat ſchon bei 400 Meter an, und bei ſeinem enormen Spurt⸗ vexmögen hatte er im Nu mehrere Längen Vorſprung, die zum klaren Sieg über Bonduel(Belgien) und dem Deut⸗ ſchen Bautz reichten. Die Verluſtliſte weiſt bereits den erſten Namen auf. Der Kölner Ruland, der ſchon in Berlin unter Magen⸗ beſchwerden litt, gab kurz nach dem Start auf. Die Ergebniſſe: 2. Etappe von Stettin nach Cottbus(241,2 Kilometer): 1. Gerrit Schulte(FKollond) auf Adler:99:15 Std.; 2. Bonduel(Belgien) auf Bictoria; 3. Erich Bautz(Dort⸗ mund) auf Diamant; 4. Karl Weimer(Stuttgart) auf Vie⸗ toxia; 5. Siebelhoff(Dortmund); 6. Oubron(Frankreich); 7. Umbenhauer(Nürnberg); 8. Schil(Chemnitz); 9. Ober⸗ beck(Hagen); 10. Peterſen(Dänemark); 11. Level(Frank⸗ reich); 12. Sztrakati(Wien); 13. Kutſchbach(Berlin); 14. Weckerling(Magdeburg) alle Hichtauf; 15. Scheller (Schweinfurt):39:40 Std.; 16. Hauswald(Dresden); 17. Middelkamp(Hollond):40:08 Stö,; 18. Gryjſolle(Belgien) 6740.20 Std.; 19. Janſſen(Belgien) und weitere 24 Fahrer. Geſamtwertung: 1. Schulte 13:21:13 Std.; 2. Siebel⸗ hoff——— 5 Umbenhauer; 5. Err le Zeit 6, Scheller 13:22:43 Std.; 7. Hauswald; 8. Mid⸗ e. Die Länderwertung der Großdeutſchlandfahrt Noch Beendigung der 2. Eteppe der Großdeutſchlandfohrt Pehäuptet Fränkreich in der Länderwertung ſeine führende Stellung weiter vor Belgien. Die Placierung lautet: 1. Frankreich 40:08:17 Std.; 2. Belgien 40:11:22 Std.; 3. Deutſchland(Victoria⸗Mannſchaft) 40:13:46 Stö.; 4. Gemiſchte Mannſchaft 40:21:46 Std.; 5. Schweiz 40:39:29 Stunden. Leichtalhletikmeiſterſchaften des Kreiſes Mannheim Am kommenden Samstagnochmittag 16.30 Uhr beginnen auf dem Platz des T von 1846 die Meiſterſchaften der Leichtathleten des Kreiſes Mannheim in allen Diſziplinen für Männer und Frauen. Das bisherige Meldeergebnis darf ſchon als Rekord be⸗ zeichnet werden. 10 Vereine haben über 200 Meldungen ab⸗ gegeben. Erſtmols nach langen Jahren werden auch wieder Weinheimer und Schwetzinger Athleten an dieſen Meiſter⸗ ſchaften, die gleichzeitig als Ausſcheidung für das Gaufeſt geſtartet werden, teilnehmen. In allen Wettbewerben ſind unſere Spitzenkönner am Start. So die hervorrogende Poſtſtaffel mit Neckermann, Schmitt, Köſter und Herrwerth. Unſere Hammerwerfer⸗ elite mit Greulich an der Spitze. Die guten Dreiſpringer Fetzer⸗Lodenburg und Herrwerth⸗Mannheim. Karl Neckermann lief am vergangenen Sonntag über 200 Meter Jahresbeſtzeit, Greulich warf den Hammer über 51 Meter und den Diskus erſtmals in dieſer Saiſon über 40 Meter. Marquet hat endlich auch über die Hürden wie⸗ der Tritt gefaßt und meldet ſich mit 15,5 Sekunden. Die Neckarouer Gebrüder Abel, der Schwetzinger Soldat Lau⸗ terbach, dazu der Weinheimer Schütz und Plankſtadter Büttner werden in ihren Diſziplinen ſür gute Konkurrenz und auch Leiſtungen ſorgen. Unſere Frauen werden da auch nicht zurückſtehen wol⸗ Ien Die Poſtlerinnen Wendel, Hübner, Ott und Scheerle, dazu vom Turnverein Bäurle und die MTG⸗lerin Braun nehmen bei den etwa 30 Teilnehmerinnen den erſten Platz beſten genannt, um damit das zu erwartende Niveau dieſer ein. Es kann und ſoll nicht Sinn dieſer Voronzeige ſein, olle Athleten aufzuzählen. Wir haben eine Reihe der Meiſterſchaften zu unterſtreichen. Der kommende Handballſonntag Zwiſchenrunde um die deutſche Frauenmeiſterſchaft Im Mittelpunkt der ſonntäglichen Spiele ſtehen dieſes Mal die Frauen, die die Zwiſchenrunde um die Deutſche Meiſterſchaft abſolvieren. Nach der im allgemeinen ohne Ueberraſchungen verlaufenen Vorrunde, wird es nun etwas heißer hergehen und daneben muß auch ſchon eine der langjährigen Enoſpiel⸗⸗Mannſchaften ausſcheiden, dieweil die Paarungen es ſo wollen. Der erſte Juni⸗Sonntag bringt folgende vier Spiele der Frauen: In Hamburg: Eimsbüttel Hamburg— Tib. Berlin In Magdeburg: FSC Magdeburg— Poſt Wien In Düſſeldorf: Stahlunion Düſſeldorf— Heſſen⸗ Preußen Kaſſel In Mannheim: VfR Mannheim— TVBad Canuſtatt Das intereſſanteſte Spiel ſteigt diesmal in Hamburg, wo mit den ein einheimiſchen Mädels von Eimsbüttel und dem deutſchen Meiſter Tib Berlin zwei Mannſchaften auf einander treffen, die es in den letzten Jahren mindeſtens bis zur Vorſchlußrunde brachten. Wer dieſes Jahr ſo weit kommt, vorherzuſagen, iſt unmöglich. Für Tib ſpricht die ſchwache Leiſtung gegen Asco Königsberg, die aber nicht über das wahre Können des deutſchen Meiſters hinweg⸗ täuſchen kann und für die von der Waſſerkante die ein⸗ heimiſche Umgebung. Wenn wir für dieſes Spiel eine Vorausſage abgeben ſollten, ſo heißt ſie Berlin! Gleichfalls völlig offen iſt die Begegnung in Magde⸗ bung, wo die Wienerinnen ſich zum Kampf ſtellen. Magde⸗ burg hat ſich erſt im zweiten Spiel gegen Fortuna Leipzig durchſetzen können; die Mannſchaft zeigte dͤabei aber ein ſolches Stehvermögen, daß man ihr auch gegen Poſt Wien Die Großdentſchlandfahrt rollt Am Donnerstagvormittag gingen im Berliner Luſtgarten die Giganten auf die 5000 Kilometer lange ſchwere Reiſe der Großdeutſchlandfahrt. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Kleine Sport-Nachrichten Hart erkämpfter Sieg Schweden— Norwegen:2(:2) Im Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Schweden und Nor⸗ wegen, der am Freitag vor über 30 000 Zuſchauern im Raaſunda⸗Stadion zu Stockholm ausgetragen wurde, ſieg⸗ ten die Schweden durch überragende Leiſtungen in der zweiten Halbzeit knapp mit:2(:2) Toren. Die aus⸗ gezeichnete Zuſammenarbeit der Norweger erbrachte bis zur Pauſe zwei Trefſer, währeno die Einheimiſchen an der aufmerkſamen Deckung ſcheiterten. Noch dem Wechſel ſetz⸗ ten die Schweden alles auf eine Karte, ſtürmten zeitweiſe mit ſieben Mann und holten auch den verdienten Sieg durch drei Tore heraus. Norwegens Mannſchaft, die in Fugoſlawiens Sport In den Tagen, in denen Prinzregent Paul mit ſeiner Gemahlin als Gaſt in Deutſchland weilt richten ſich unſere Gedanten auch auf das befreundete jugoſlawiſche Volk. Da intereſſiert es, zu wiſſen, wie es mit der Leibeserziehung der jugoflawiſchen Jugend ſteht. Der Sport hat dort aus werſtändlichen Gründen erſt nerhältnismäßig ſpät Eingang gejunden, Jugoflawien iſt eine von den juigen Sport⸗ nationen. Aber namentlich König Alexander hatte die Be⸗ deutung einer planmäßigen Leibeserziehung erkannt und energiſch dafür geſorgt, daß die Svortbewegung, die bis dahin ihre eigenen Wege ging, unter eite zielbewußte Führung kam. Er rief eine ſtaatliche Sportorganiſation ins Leben, an deren Spitze der junge König Peter ſteht. Alle Turnverbände, ob national, ſeparatiſtiſch, konfeſſionell oder ſozigliſtiſch, wurden aufgelöſt und unter dem Namen „Sokol des Königreiches Jugoſlawien“ in einer großen Organiſation vereinigt. Sie umfaßt rund 250 000 Mit⸗ glieder. Die Sportverbände wurden in einer Dach⸗ organiſotion, im„Verband der Sportverbände Jugo⸗ awiens“ zuſammengeſaßt. Etwa 700 Vereine mit rund 75000 Mitgliedern gehören dieſem Verband an, deſſen Pro⸗ tektorat ebenfalls König Peter übernahm. Dieſem jungen König ſelbſt wird eine ſorgfältige Leibeserziehung zuteil, ſie ſpielt in ſeinem Leben ene wichtige Rolle. Mehrmals in der Woche übt er mit Altersgenoſſen. Zielſetzung dieſer Erziehung iſt die Gewöhnung an Diſziplin, Härte, Kame⸗ radſchaft, ſportliche Fairneß. Der Könia iſt dabei Kamerad unter Kameraden, er ſteht in Reih und Glied wie die an⸗ deren, und zwar der Größe nach eingeordnet. Er iſt mit oußerordentlicher Liebe bei der Sache und treibt den Sport ebenſo mit Freude wie mit dem Willen zu ſtärkſter Selbſt⸗ erziebung. Oet Jugoſlawien iſt hinſichtlich der ſtaatlichen Förderung dex Leibeserziehung ſchon viel getan worden. Seit 1932 gibt es bereits ein Miniſterium für körperliche Ertüch⸗ tigung, dem die Aufgabe obliegt, die Sportverbände in ihrer Arbeit zu fördern, aber auch zu überwachen. Außer⸗ dem beſtehen zwei Geſetze mit der Zielſetzung, die ſyſte⸗ matiſche Durchführung der Leibesübungen der jugo⸗ flawiſchen Jugend zu gewährleiſten. Das eine iſt das Geſetz über die Gründung des ſlawiſchen Sokolverbandes, das andere ein Geſetz über die Sportpflicht der Jugend. Im allgemeinen ſinanziert ſich der jugoflawiſche Sport ſelbſt, der Staat unterſtützt aber Veranſtaltungen und ein⸗ zelne Vereine, wenn ſie eine beſondere Aufgabe im all⸗ gemeinen Intereſſe zu erfüllen haben. Das erwähnte Pflichtſportgeſetz für die Jugend ſieht für die Schulentlaſ⸗ ſenen bis zum Alter von 20 Jahren regelmäßige Uebungs⸗ ſtunden an jedem Sonntag vor. Vorausſetzung iſt aller⸗ Hings, daß genügend Sportplätze und Sportlehrer zur Verfügung ſtehen, was z. Z. noch nicht der Fall iſt. Der ingoflawiſche Miniſter für Leibeserziehung weilte zu die⸗ ſem Zweck im Mai 1938 längere Zeit in Deutſchland, um hier die Einrichtungen der HJ und die deutſche Sport⸗ organiſation zu ſtudieren. Auch eine Hochſchule ür Leibesübungen aibt es in Belgrad, die der Ausbildung von Turnlehrern dient ſowie viur Sportlehrern für Schule und Vereine. Eine weitere Aufgabe iſt die wiſſenſchaftliche Forſchungs arbeit auf dem Gebiet der Leibesübungen. Wie ſteht es denn nun mit den einzelnen Sportarten ſelbſt, die in Jugoſlawien getrieben werden? Der älteſte und traditionsreichſte Sport iſt das Pferderennen, aber es feſſelt die Maſſen dicht in dem Maß wie der eigentliche Volksſport Jugoſlawiens, das Fußballſpiel. Wir haben uns in Deutſchland bereits von dem Können der Jugo⸗ ſlawen auf dieſem Gebiet überzeugen können, abgeſeben von den vielen Freundſchaftsſpielen, die namentlich von unſeren oſtmärkiſchen Vereinct mit jugoſlawiſchen in den letzten Jahren durchgeführt worden ſind. Die ganze Welt horchte kürzlich auf, als es Jugoſlawien gelang, die eng⸗ liſche Ländermannſchaft in Belgrad zu ſchlagen. Dabei iſt es gar keine ſo große Senſation, denn die Jugoflawen haben ſchon immer in Liurderkämpfen gezeigt, daß ſie ein überaus gefährlicher Gegner ſind, der nur mit größter Mühe zu ſchlagen iſt. An Volkstümlichkeit hat der Fußball in der letzten Zeit einen Konkurrenten erhalten, das Tennisſpiel. Vielleicht gilt das nicht ſo ſehr hinſichtlich der perſönlichen Aus⸗ übung, als vielmehr des Intereſſes, das die Zuſchauer an dieſem Sport nehmen. Urſache dafür iſt das bohe Lei⸗ ſtungsniveau einzelner Spieler, die es fertiggebracht haben, in den Davispokalkämpfen eine Rolle zu ſpielen, die Jugoſlowiens Mannſchaft zu einer der efürchtetſten Gegner macht. Auch hiervon hat ſich Deutſchland ſchon überzeugen müſſen, und wenn uns an dieſem Wochenende der Sieg über England gelingt, danrn würde unſere Davi- mannſchaft das Schlußſpiel in der Europazone gegen Jugoſlawien in Agram ſpielen müſſen. Ein ſchwerer Gang! Bekannt ſind Jugoſlawiens Ruderer, die immer eine gute Rolle im internationalen Verkehr geſpielt haben. Im vergangenen Jahr trugen die Jugoflawen auch mit uns Frautkfurt einen Länderkampf im Achter aus, den ſie nur knapp verloren. Gute Fortſchritte haben die Leichtathleten und Schwimmer gemacht, und in der letzten Zeit haben auch die Skiläufer die Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt. Be⸗ kannt iſt, daß Jugoſlawien die größte Sprungſchanze der Welt beſitzt, die von Ratege⸗Planicz, auf der der Salz⸗ burger Joſef Bradl die ungeheure Weite von 107 Meter erreichte. Die Sokolturner haben wir bereits erwähnt, ſie baben bei den Olympiſchen Spielen und ebenſo bei dat Weltmeiſterſchaften des Internationalen Turnverbandes immer eine aute Rolle geſpielt. So iſt Jugoflawien auf der ganzen Front des Sports und der Leibeserziehung überhaupt, auf dem Vormarſch, zielbewußte und zähe Ar⸗ beit wird dieſes junge und geſunde Volk auch auf dieſem Gebiet zur Höhe führen. Oslo am 22. Juni gegen Deutſchland antritt, enttäuſchte keineswegs. Karl Gall beim Training geſtürzt Der deutſche BMW⸗Rennfahrer Karl Gall, der ſich be⸗ reits auf der Isle of Man zur Vorbereitung auf die am 16. Juni ſtattfindende Senior⸗Touriſt⸗Trophy 1 erlitt am Freitag beim Training einen leichten Unfall. In einer der ſcharſen Kurven kam Gall ins Rutſchen, konnte ſeine Maſchine nicht mehr rechtzeitig abfangen und prallte gegen einen Baum. Gall mußte mi Verletzungen am linken Auge und an der Naſe ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden, doch hoſſt man, ihn bis zum Rennen völlig wiederhergeſtellt zu haben. Schon in guter Jorm Heuſer und Schmeling begannen ihr Training Max Schmeling und Adolf Heuſer begannen am Don⸗ nerstag ihre Trainingsarbeit für den großen Boxkampf am 2. Juli in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Der deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, trai⸗ nierte in der Hermann⸗Göring⸗Halle in dem kleinen Stutt⸗ gart benachbarten Stäotchen Fellbach. Er machte bet ſeiner Arbeit einen außerordentlich friſchen Eindruch und ſchien beſtens vorbereitet. Seine Schnelligkeit und Wendigkeit haben keineswegs nachgelaſſen, das bewieſen beſonders ſeine Gymnaſtik und das Seilſpringen. Schmelin ſparrte ins⸗ geſamt vier Runden mit den beiden Stuttgartern Hölz (Halbſchwergewicht) und Gurray(Mittelgewicht) ſowie mit dem Frankfurter Kurt Joſt(Schwergewicht) Mit Joſt wechſelte der Meiſter einige temperamenvolle Serien, wo⸗ bei beſonders ſeine wirkungsvolle Konterarbeit auffiel. Heuſer bereitet ſich in einem Zeltbau am Weißenhof in Stuttgart vor. Er trainierte zunächſt mit dem Berliner Schwergewichtler Hinzmann, deſſen körperliche Ueber⸗ legenheit er durch geſchickte Arbeit im Nahkampf wett⸗ machte. Gegen Hans Heuſer, ſeinen Bruder, und Pro⸗ del ſetzte er vor allem ſeine erſtaunliche Schnelligkeit ein. In beiden Lagern hatten ſich ungefähr 400 lebhaft intereſ⸗ ſierte Zuſchauer eingefunden. Lou Nova ſchlug Max Baer k. o. Im Yankee⸗Stadion zu Neuyork fand vor rund 25 000 Zuſchauern ein Boxkampf der Schwergewichtler Lou Nopa und Max Baer ſtatt, die beide als Anwärter auf den Titel Jve Louis' galten. Das Treffen nahm ein vorzeitiges Ende, denn Max Baer, der frühere Weltmeiſter, verlor den Kampf in der elften Runde durch techniſchen k. o. Gleich in der erſten Runde unterlief Max Baer ein Tief⸗ ſchlag, der ihm eine Verwarnung des Ringrichters ein⸗ brachte. Lou Nova ſetzte trotzdem den Kampf tapfer fort und es gelang ihm, in der vierten Runde ſeinem Gegner ſtark blutende Verletzungen an den Lippen und Augenbrauen beizubringen. Nur noch die 5. und 6. Runde buchte Baer ſüür ſich, dann beherrſchte Lou Novo den Ring. In der elſten, Runde hatte er ſeinen Gegner derart zuſammen⸗ geſchlagen, daß er koum noch richtig darauf reagierte. Der Ringrichter ſchickte daher Baer in ſeine Ecke, unterſuchte die Verletzungen und erklärte darauf Lou Nopo zum k..⸗ Sieger.—4 Der Südweſt⸗Fußballmeiſter Wormatia Worms ſpielt be⸗ reits am Samstag, 3. Juni, in Gͤntingen gegen den LSB Göppingen. Am 17. Juni haßen die Göppinger Flieger den Fé Ferrara zu Gaſt und am 25. Juni den§C Bayern München. Leopold Maier⸗Labergo, der deutſche Eiskunſtlaufmei⸗ ſter der Jahre 1930 bis 1932, iſt an den Folgen einer Nie⸗ renerkronkung geſtorben. Er gehörte dem Münchner Eis⸗ laufverein an. befindet, oͤte beſſeren Ausſichten einräumen muß. »Stahlunion Düſſelborf empfängt zu Hauſe die Eif vos Heſſen⸗Preußen Kaſſel, der wir nach den an Pfingſten ge⸗ ſehenen Leiſtungen des Niederrheinmeiſters keine Aus⸗ ſichten einräumen können. Als ebenſo ſicher ſieht man das vierte Spiel an, das der Mannheimer BiR gegen den TB Bad Cannſtatt zu beſtreiten hat. Nach der Papierform ſind die Raſenſpiele⸗ rinnen haushoher Favorit, aber im Sport iſt ja ſo viel möglich. Aber dennoch erwarten wir den badiſchen Mei⸗ ſter in ſicherem Stil als Sieger aus dieſer Beggenung her⸗ vorgehen zu ſehen. Die Mannſchaft des VſR, die auf dem Platz bei den Brauereien ſpielt, wird in folgender Be⸗ ſetzung zur Stelle ſein: Winter Hauck Bechtold Welz ell Schieſtl Fuchs Bauer Förſter Ojer Kehl Spielleiter iſt der Weinheimer Buff. Im gleichen Zuſammenhang wird unſere Leſer eine Nachricht intereſſieren, die zwar nicht mehr ganz neu iſt, ſich aber bei uns noch nicht herumgeſprochen hat und das iſt die Tatſache, daß beim Vorrundenſpiel Tib Berlin— Asco Berlin die Leitung einer Frau übertragen worden war und die Linienrichter gleichſalls Handballſpielerinnen waren. Die Spielleiterin konnte gefallen. Um den Aufſtieg zur Gauliga Reichsbahn— TV Freiburg⸗Zähringen Für die Reichsbahn fällt am kommenden Sonntag ſchon die Entſcheidung, ob der Aufſtieg in die Gauklaſſe glückt oder nicht. Augenblicklich führt die Mannheimer Elf vor Freiburg⸗Zähringen, das einen Punkt zurückliegt und dar⸗ über hinaus in Freiburg gegen Reichsbahn ein unent⸗ ſchiedenes Ergebnis herausholen konnte. Wenn die Reichs⸗ bahner am Sonntag gewinnen, haben ſie den Auſſtieg ge⸗ ſchafft. Um die Gebietsmeiſterſchaft der 53 TV Untergrombach— T geiſch In den Spielen um die Gebietsmeiſterſchaft hat die Mannheimer Gruppe eine neue Belebung erfahren. Der überraſchende Sieg der Roter Jugend warf alle Voraus⸗ ſetzungen über den Haufen. Die Entſcheidung wird nun erſt im Rückſpiel in Ketſch fallen, ſofern eine der beiden Mannſchaften, eben Rot und Ketſch, nicht noch gegen Unter⸗ grombach Dummheiten macht, was eigentlich nicht zu er⸗ warten iſt. Der kommende Sonntag bringt das Spiel TV Untergrombach— TG Ketſch, für welches wir die Ketſcher trotz des ſonntäglichen Hereinſalles favoriſieren. Vorrunde der Ganfeſtſpiele Die Meldungen für die Gaufeſtſpiele ſind nicht ſo zahl⸗ reich eingetroffen wie man es allgemein erwartet hat. So fehlen in der Hauptklaſſe faſt ſämtliche Gauklaſſenvereine, haben doch aus der erſten Klaſſe nur TVeLeutershauſen, 'ſchaft Beiertheim, TV 62 Weinheim und VfR Mann⸗ heim gemeldet. Die Gaufeſtſpiele finden bekanntlich in zwei Gruppen ſtatt. Die Bezirks⸗ und Gauklaſſe iſt unter ſich und dann wieder die Kreisklaſſe. Für die erſte Gruppe wurden insgeſamt 14 Meldungen abgegeben. Die Vor⸗ rundenſpiele beginnen am kommenden Sonntag. Der 11. Juni bringt die Zwiſchenrunde, während die Vorſchluß⸗ und Schlußrunde während des Gaufeſtes zum Austrag ge⸗ langt. Die Spiele des Sonntags lauten: Tſchaft Beiertheim— TV 46 Mannheim TV Lahr— Poſt Karlsruhe TB Forſt— T St. Lehn TV Rot— MrG Mannheim TV Ettlingen— Poſt Mannheim noch us fucht TB Leutershauſen—'ſchaft Käfertal „Die Kreisklaſſenſpiele beſtreiten nur 9 Mannſchaften, von denen zwei ein Ausſcheidungsſpiel beſtreiten müſſen; die Vorrunde ſteigt dann am übernächſten Sonntag. Für dieſen Sonntag wurden TG Doſſenheim— TVKirchheim gepaart. Der Sieger dieſes Treffens beſtreitet am u. Juni mit den übrigen Mannſchaften die Vorrunde. Freundſchaftsſpiele — Aeber Freundſchaftsſpiele wurde nur wenig bekannt. Es iſt augenblicklich ſo, daß die Vereine ganz unter ſich bleiben. So gab es über Pfingſten zwei Frauenfreund⸗ ſchaftsſpiele. Der TV Offenbach war beim Bſe und Kur⸗ pfalz Neckarau zu Gaſt, ohne daß man es nötig fand, für dieſe Spiele auch nur die kleinſte Propaganda zu machen. 85 kommende Sonntag bringt die beiden Freunoͤſchafts⸗ piele: BſR Mannheim— TW Friedrichsfelb Kurpfalz Neckaran— TS6 Ludwigshafen(Frauen) Das Männerſpiel des BfR findet dabei als Vorſpiel zum Meiſterſchaftskampf der Frauen gegen Bad Cannſtatt ſtatt. Kreismeiſterſchaften der Leichtathleten Wegen des Handballzwiſchenrundenſpiels VſR— TV Bad Cannſtatt finden die Kreismeiſterſchaften am Samstag⸗ nachmittag und Sonntagvormittag auf dem TV⸗Platz ſtatt. Helen Jacobs(uSah) traf beim Tennisturnier in Eöͤgbaſton bei Birmingham auf die zweifache Wimbledon⸗ I195 Dorothy Littl⸗Round. Helen Jacobs ſiegte 5 Der Hamburger SV wird das Vorſchlußrundenſpiel zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft gegen Aöͤmira Wien am kommenden Sonntag in Frankfurt⸗M. wahrſcheinlich ohne ſeinen Mittelſtürmer Höfmann beſtreiten müſſen, da deſſen Verletzung noch nicht ganz ausgeheilt iſt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 3. Jnni. Der Ho chdruck⸗ einfluß bleibt auch weiterhin für unſere Witte⸗ rung beſtimmend. Vorausſage für Sonntag, 4. Juni Trocken und meiſt heiter, Mittagstemperaturen um 25 Grad, Winde aus Nord bis Oſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Juni: + 26,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum + 12,5 Grad; heute früh ½8 Uhr: 18,8 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 30 31. hein⸗Pege 2 85 Rhein⸗Begel 31ſ1. 3 Rheinfelden.4303.20.18.16/3,17/ K. 6,553,403, 27,19 5 371* Köln. 3,553.353,213,11 e 9.90/3, 3 8 Maxau...57.505.48,5.335,24 Leege Mannheim 5˙13/4 9⁵.89ſ4.744,57] Mannheim.90479/4, 454, 60 1830⁰ 70 ee e„.5. Z- Sportbericht R F 2 ⸗ 2 f i ren „SRSSSl e „a * i K r * e W***» 924 6nn — — und der Rücklage für Werksangehörige HaNDELS- oο WIRTSCHATrS-zRrruNe Samstag, 3. Juni 1939 16 Farben bleibi bei 8 In der geſtrigen AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen der auf den 28. Juni nach Frankfurt a. M. einberufenen HV die Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H. voll(i. V. 7 v. H. in bar zuzüglich 1 v. H. an den Anleiheſtock gehend) auf 680 Mill./ St. AK. aus 55,18(54,85) Mill. 4 Rein⸗ gewinn vorzuſchlagen. Anlageabſchreibungen ſind mit 155,72(105,25) Mill./ weſentlich höher abgeſetzt. Gegenseiſigkeiisverirag ũber Sozialversicherung zwischen Deuischland und Iialien Beginn der Verhandiungen in der Reichshaupisiadi In Berlin begannen am 1. Juni die Verhandlungen mit Italien über einen Gegenſeitigkeitsvertrag über So⸗ zialverſicherung. Dieſer Vertrag ſoll dazu dienen, den⸗ jenigen Arbeitern und Angeſtellten, die in den beiden Ländern beſchäftigt waren und deren Sozialverſicherung angehört haben, die erworbenen Rechte und Anwartſchaften zu wahren. Miniſterialdirektor Dr. Engel als der deutſche Verhand⸗ lungsführer begrüßte im Auftrage des Reichsarbeits⸗ miniſters Seldte die italieniſche Delegation und gab ſeiner Freude Ausdruck, mit Vertretern der befreundeten ita⸗ lieniſchen Nation auf einem für die Schaffenden beider Nationen ſo wichtigen Gebiete in eine Ausſprache ein⸗ treten zu können. Auf Grund der erfolgreichen Vorbe⸗ ratungen würden ſicherlich die Verhandlungen ein gutes Ergebnis zeitigen. Namens der italieniſchen Delegation dankte General⸗ inſpektor Gerbaſi für die Begrüßung. Er betonte, daß die Verhandlungen ein hohes Ziel hätten, nämlich die In⸗ tereſſen der Arbeitenden Deutſchlands und Italiens wirk⸗ ſam zu vertreten. Auch er ſei überzeugt, daß die begonnene Ausſprache zu einem glücklichen Ende führen und allen Schaffenden zeigen würde, daß beide Nationen unentwegt an dem ſozialen Fortſchritt arbeiteten, Mannheimer Hafenverkehr im RMiai Die Waſſerführung des Rheins und des Neckars war für die Schiffahrt den ganzen Monat hindurch günſtig und geſtattete volle Abladung der Schifſe. Der Rheinpegel zeigte zu Beginn des Berichtsmonats 341 em und der Neckarpegel 343 em. Am 26. Mai wurde der Höchſtſtand von 641 em bzw. 637 em erreicht, um dann auf 495 bzw. 490 em am Monatsende zurückzugehen. Stillgelegte Fahr⸗ zeuge waren am Monatsende nicht vorhanden. Der Ge⸗ ſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 480 487 To.(im Vorjahr 430 774 To.), gegenüber dem Vormonat 20 878 To. mehr. In den Monaten Januar— Mai 1939 betrug der Geſamtumſchlag 2538 844 To. im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2 439 526 To. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 599, Schleppkähne 601 mit 420471 To.: Ankunft: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 577, Schleppkähne 576 mit 50 631 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 22, Schleppkähne 9 mit 1155 To, Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 45, Schleppkähne 42 mit 8230 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 226 156 To., Abgang 48 577 To., auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 63 078 To., Abgang 7516 To., auf den Rheinauhafen entſallen: Ankunft 132 392 To., Abgang 2768 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 11940 To., auf dem Neckar 5116. re Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt:? Im Handelshafen 13 986 10⸗To.⸗Wagen, im Indu⸗ ſtriehafen 7072 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 11783 10⸗To.⸗Wagen. * Kölniſche Gummifäden⸗Fabrik vorm. Ferd. Kohlſtadt u. Co., Köln⸗Deutz.— Wieder 5 v. H. Dividende. Nach dem in der Sitzung des Auſſichtsrats vorgelegten Jahres⸗ abſchluß für 1938 beträgt nach Abſchreibungen auf Anlage⸗ werte von 152 545(130 906)„ und nach Ueberweiſungen von 5500(4500) 4 an die geſetzliche Rücklage der erzielte Reingewinn 57 655(49 036) /. Unter Hinanziehuna des Vortrags aus dem Vorjahr erhöht er ſich auf 91 596(80 191) Mark. Der auf den 30 Juni einzuberufenden HV wird vorgeſchlagen, wie im Vorjahr der Sonderrücklage 15 000 4 d. 4 5000 4 zu über⸗ weiſen, ferner wieder 5 v. H. als Gewinnanteil an die Aktionäre auszuſchütten. Auf neue Rechnung ſollen 12319 Mark vorgetragen werden. Der Geſchäftsgang im neuen Geſchäftsjahr wird als zufriedenſtellend bezeichnet. * Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG, Odermünde bei Stettin.— Beſſerung der Abfatzverhältniſſe. Die HV nohm den Abſchluß zum 21. Dezember 1938 zur Kenntnis und beſchloß. aus 2,98 Mill./ Reingewinn 6(7) v. H. Dividende zu verteilen, je 0,25 Mill. 4 dem Angeſtellten⸗ hilfsſonds und dem Arbeiterhilfsfonds zu überweiſen und 515 815/ vorzutragen.— Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr wurde u. a. mitgeteilt, daß die vergangenen Monate eine Beſſerung in den Abſatzverhältniſſen der Papier⸗ erzeugniſſe der Geſellſchaft gebracht haben, ſo daß die am Ende des vergangenen Jahres als überſtockt anzuſprechen⸗ den Läger abgebaut werden konnten. Erfreulicherweiſe ſei beſonders der Umfang des Exportgeſchäfts wieder größer geworden. Auch die im zweiten Halbjahr 1938 ſchwächere Abſatzlage in Papterzellſtoff ſei ſeit Jahresbeginn durch eine zur Zeit noch im Anſteigen begriffene Nachfrage ob⸗ gelöſt worden. Neben dem unvermindert anhaltenden Be⸗ darf in Zellſtoff für chemiſche Zwecke ſcheinen die Auf⸗ nahmefähigkeit der heimiſchen Papierfabriken und die ge⸗ beſſerte Lage des Exportgeſchäfts bis auf weiteres die völlige Beſchäftigung der deutſchen Zellſtoffinduſtrie zu ver⸗ bürgen. Der Abſatz auch der übrigen Erzeugniſſe der Feld⸗ mühle habe ſich weiter günſtig entwickelt. Alle Werke hätten doher in den vergangenen Monaten des laufenden Jahres voll arbeiten können. Die ſomit unverkennbar ein⸗ getretene Verbeſſerung in der Beſchäftigungslage ſei in der Ertragslage vorläufig noch nicht feſtzuſtellen. Die Ertrags⸗ ausſichten hingen völlig davon ab, inwieweit es gelinge. neben der Aufrechterhaltung einer vollen Beſchäftigung Preisauſbeſſerungen für die Produkte des Unternehmens zu erhalten. Eine Senkung der eigenen Geſtehungskoſten ſei vorläufig, da eine Verbilligung der in Frage kommen⸗ den Roh⸗ und Betriebsſtoſſe zur Zeit kaum zu erwarten ſei, nur durch eine weitere ſyſtematiſche Moderniſierung ſowohl der einzelnen Betriebe als guch durch eine ſinnvolle Rationoliſierung des gonzen Induſtriezweiges zu erhoffen. Die Durchführung entſprechender, zum Teil bereits in An⸗ griff genommener, zum Teil geplonter Maßnahmen, welche im allgemeinen mit erheblichen Umſtellungen, Umgauten und Inveſtitionen verbunden ſeien, bedürfe aber— ganz abgeſeben von der Frage der Verſücbarkeit nicht unerheb⸗ licher Finanzmittel— infolge derzeitiger Versöeerungen bei der Erſtellung entſprechender Bauten bzw. Lieferung entſprechender Anlagen längerer Zeitperioden. Immerhin ſei es dem Unternehmen möglich geweſen, durch die in jüngſter Zeit in Betrieb genommenen Anlogen einen Teil der Betriebsunkoſtenerhöhung abzufangen. * Emil Buſch A Oytiſche Induſtrie, Rathenow.— 7(6) v. H. Dinidende. Zum 31. Dezember 1938 ergibt ſich ein erhöhter Rohüberſchuß von 718(6) Mill., binzu treten 3000(4000) Erträge aus Beteiligungen. 66 000(167 000) Mark go, Erträge, während guf der Gegenſeite u. o. Löhne und Gehälter.25(3,74) Mill. /, ſoziale Abgaben 0,27 (0,24) Mill., Anlageabſchreibungen.66 0,49) Mill. /, andere Ahſchreibungen 0,01(0,02) Mill.„, Steuern 1,38 (0,90) Mill.“, go. Auſwendungen 0,37(0,43) Mill. in Anſpruch nahmen. Einſchließlich 25 457 J, verbleibt ein Reingewinn von 266 525(22² 577 0 der H 2. Juni), die Verteilung einer, von 6 auf 7 v. H. erhöh⸗ 8 auf 3. Mill. Ack vorgeſchlagen wird, während 9357/ zum Vortraa auf neue Rechnung gelongen. Nach dem Bericht hat ſich auch in 1958 die ſeit mehreren Johren anhaftende günſtige Entwicklung fortgeſetzt. Der Umfatz im In⸗ und Auslande ſtieg weiter: lediglich das Brillenalos⸗Geſchäft befriedigte nicht vollſtändig. Auch in dieſem Jahre arbeiteten die Vertriebstochtergeſellſchaften 5 der Neuen Mannheimer Zeitung mit Gewinn, der zum Teil wieder zum Ausgleich früherer eingetretener Verluſte verwendet werden mußte. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres entwickelte ſich das Geſamtgeſchäſt weiter günſtig; im Auslandsumſatz ließ ſich dagegen ein Rückgang nicht vermeiden. * Phönix AG für Braunkohlenverwertung zu Berlin.— Geſtiegene Betriebsleiſtungen. Im Geſchäftsjahr 1938 konnte die Geſellſchaft ihre Betriebsleiſtungen beträchtlich ſteigern. Der Rohüberſchuß wird mit 4,69(4,18) Mill./ ausgewieſen, außerordentliche Erträge erbrachten 0,03(0,04) Mill. 4. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,07(1,89), ſoziale Abgaben 0,29(0,24) und Steuern 0,88 (0,51) Mill. /. Für die Wertminderung der landwirt⸗ ſchaftlichen Grunoſtücke wurden 0,05(0,10) Mill. ab⸗ geſetzt. Nach Anlageabſchreibungen von 0,98(0,98) Mill. ergibt ſich einſchließlich eines Vortrags aus 1937 von 73 313 (60 288)/ ein Reingewinn von 486 412(5419 757) /4. Der HVam 6. Juni wird vorgeſchlagen, daraus wieder 5 v. H. auf die Stammaktien und wieder 6 v. H. auf die Vorzugs⸗ aktien zu verteilen. Auf neue Rechnung werden 49 412 4 vorgetragen. * AG vorm. Burgeff& Co., Hochheim a. Main. Dieſe Sektkellerei berichtet über das 101. Geſchäftsjahr von einem weiteren Aufſtieg des Umſatzes. Der Umſatz des Jahres 1937 wurde unter überwiegender Beteiligung der Haupt⸗ marken mengen⸗ und wertmäßig ganz erheblich übertrof⸗ fen. Dieſer hohe Umſatz bedingte infolge der notwendig gewordenen größeren Einkäufe an Rohweinen, die zudem im Berichtsjahr eine außergewöhnliche Preisſteigerung erfahren haben, zwangsläufig eine, wenn auch nur ge⸗ ringe Zunahme der Verbindlichkeiten. Bei einem Roh⸗ überſchuß von 0,287(0,206) und Anlageabſchreibungen vor 0,027(0,014) Mill. 4 verbleibt ein Jahresgewinn von 1185(5031) /, der zuſammen mit 21 824 Vortrag wei⸗ ter auf neue Rechnung übernommen wird. In der HV wurde noch mitgeteilt, daß ſich die erſten Monate des neuen Jahres recht gut angelaſſen haben und daher für 1939 ein befriedigendes Ergebnis erwarten laſſe. Der Firmenname wurde in„Burgeff& Co. AG“, geändert. * 75 Jahre Dyckerhoff⸗Zement. Am 3. Juni 1939 blicken die Dyckerhoff⸗Portland⸗Zementwerke in Amöneburg auf ein 75jähriges Beſtehen zurück. Am 3. Juni 1864 hatte Wilhelm Guſtav Dyckerhoff mit ſeinen beiden Söhnen die Anlagen der ſeit 1861 be⸗ ſtehenden Firma Dyckerhoff u. Brentano in Amöne⸗ burg(vordem in Hattenheim) unter der Firma Dyckerhoff u. Söhne übernommen und am 4. Juni 1864 den Betrieb aufgenommen. 5 * Philipp L. Fauth AG, Wiesbaden.— Weitere Ver⸗ Iuſttilgung. Dieſes mit 1,44 Mill./ Grundkapital aus⸗ geſtattete Unternehmen zur Verarbeitung von Oelſaaten und Herſtellung von Nährmitteln, das den größten Teil ſeiner Anlagen an die Geſellſchaft zur Verwertung Fauth⸗ ſcher Patente m. b. H. verpachtet hat, erzielte in dem am 31. Dezember 1938 abgebaufenen Geſchäftsjahr an Miet⸗ und Pachteinnahmen 197 774(178 572) /, Einnahmen aus Lizenzen 27 000(16 000) /, Zinserträge von 10 000(2000) J, ao Erträge von 32 000(40 000) 4, während u. a. Ge⸗ hälter 15000(14000), Abſchreibungen auf Anlagen 107 000(98 000) /, Steuern 47 000(55 000) 4, ao Aufwen⸗ dungen 25 000 li. V. 24 000)“, alle übrigen Aufwendungen 45 000(33 000)/ erforderten. Es verbleibt ein Jahres⸗ gewinn von 27 177, um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahr von 66 619/ auf 30 441/ kürzt, der wieder vorgetragen wird. 8 * Vereinigte Märkiſche Tuchfabriken AG, Ber⸗ lin.— Volle Beſchäftigung. Die HV nahm den Ab⸗ ſchluß zum 31. Dezember 1938 zuſtimmend zur Kenntnis. Es werden alſo 12(7) v. H. Dividerde verteilt. Im Intereſſe des bekannten ſchwebenden Verfahrens bat der Vorſtand die Entlaſtung bis zur Klärung des Verfahrens auszuſetzen; dieſem Wunſche wurde entſprochen.— Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden von der Ver⸗ waltung günſtig beurteilt. Der vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand ſichere volle Beſchäftigung, ſo daß auih im laufenden Jahre, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könne. * Klöckner⸗Humboldt⸗Deutz AG.— Preisſenkung für den Bauernſchlepper. Die Geſellſchaft hat, von dem Ge⸗ danken ausgehend, daß dem deutſchen Bauern der Einſatz eines Schleppers ungeachtet aller techniſchen Leiſtungen in ſinanzieller Hinſicht erleichtert werden muß und der Aus⸗ landsmarkt gegen die neu auftretende Konkurrenz nur mit günſtigen Preiſen erkämpft werden kann, ab 1. Juni eine Preisſenkung für den Deutz⸗Dieſel⸗Bauernſchlepper durchgeführt. Die Preisſenkung beträgt etwa 100 J/. Da⸗ nach beträgt der neue Preis 2980(3085) /. * Bauſpargeld⸗Zuteilung der„Sparſi“. Die„Sparſi“ Spargenoſſenſchaft eGmbch Singen a. Htwl., die auf Grund des ab 1. April 1939 gültigen Geſchäftsplanes nunmehr die Zuteilungen an ihre Bauſparer monatlich vornimmt, hat im Mai wieder 20 Verträge zugeteilt. Es wurden 149 500/ oder Kauf eines Eigenheims zur Verfücung ge⸗ 1 7 Die Darlehen werden an 2. Rangſtelle hypothekariſch ſicherge Mt. Auntlicher Tuuchenhen für Mannheim Ludwigshafen u. Heldelberg Sommer-Ausgabe 1939 UESERALL. 20 HABEN“ Kamerun⸗Kautſchuk⸗Compagnie A6, Berlin. In der HV erklärte ein Aktionär, daß man hätte erwarten kön⸗ nen, daß die Geſellſchaft zumindeſt eine ausgeglichene Bi⸗ lanz ausweiſen wird; dies wäre ohne weiteres möglich geweſen, wenn der Aufſichtsvat auf ſeine Tantieme in Höhe von 8000“ verzichtet hätte. Die Verwaltung erklärte demgegenüber, daß die Geſellſchaft abſolut abhängig ſei von den Weltmarktpreiſen, und ſolange ſich dieſe auf der heu⸗ tigen Baſis bewegten, ſei kaum an eine Beſſerung zu den⸗ ken. Zur Bekräftigung dieſer Ausführungen wies der Vorſitzer darauf hin, daß die Kautſchukernte im Jahre 1037 192 To. betrug gegen 182 To. im Jahre 1038, während ſich die Preiſe von 0,90/ je Kilo auf 0,72 ermäßigten. In Kakao wurden im Jahre 1937 286 To. geerntet gegen 272 To. im Jahre 1938; hier fielen die Preiſe von 31,86„“ je 50 Kilo auf 2,65 /. Daß in Zukunft die Ergebniſſe beſ⸗ ſer ſein werden, ſei nicht unbedingt zu ſagen, es ſei aber anzunehmen, da der Geſellſchaft von dritter Seite Mittel zur Verbeſſerung der Anlagen zufließen würden. Wenn andere Kameruner Pflanzungen Gewinne zu erzielen in der Lage ſeien, ſo ſei das nur auf das Friſchbananen⸗ geſchäft zurückzuführen, deren Anbau für die Kamerun⸗ Kautſchuk, durch ihre Lage bedingt, unmöglich ſei. Die Verſammlung nahm darauf den Abſchluß zum 31. Dezem⸗ ber 1938 zur Kenntnis, der einen Verluſt von 8181„ aus⸗ weiſt, um den ſich der Gewinnvortrag auf 9725/ er⸗ mäßigt. Vorſtand und Auſſichtsrat wurden gegen 92 Stim⸗ men Entlaſtung erteilt. 4* Tellus⸗Konzern. Die HVeder Tellus⸗AG für Berg⸗ oau und Hüttenbetrieb, Frankfurt a.., genehmigte den beſprochenen Jahresabſchluß für 1038, wonach aus 33 805 (40 256) Reingewinn wieder 6 v. H. Dividende auf 0,50 Mill. AK verteilt werden. Aus dem Vorſtand iſt Dir. F. Karl Planitz ausgeſchieden und in den AR übergetre⸗ ten, ferner Hubert S. Taſker, London, neu in den AR hinzugewählt worden.— Die anſchließende HV der Weſt⸗ deutſchen Bleifarbenwerke Dr. Kalkow AG Frankfurt a. M. hat gleichfalls den Abſchluß für 1938 genehmigt. Das 0,66 Mill./ betragende AK, das i. V. mit 3 v. H. verzinſt wurde, bleibt diesmal dividendenlos. In den AR hinzu⸗ gewählt wurde Dir. F. Karl Planitz. Walther u. Cie. AG, Köln⸗Dellbrück.— Gut be⸗ ſchäftigt. In der HV wurde der Abſchluß für 1938 mit 8(7) v. H. Dividende zuſtimmend zur Kenntnis genom⸗ men. Zum laufenden Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß der vorliegende Auftragsbeſtand die Beſchäftigung des Werkes bis zum Ende des Geſchäftsjahres ſichere. Für das Kohlenſäure⸗Feuerlöſchverfahren konnten durch An⸗ paſſung an die verſchiedenartigen Bedarfsfälle ganz neue Anwendungsgebiete erſchloſſen werden. Dieſes Geſchäft habe größten Umfang angenommen. * Die Abſatzausſichten für Landmaſchinen in Großdeutſchland. Am 4. Juni wird in Leipzig die fünfte Reichsnährſtandsſchau eröffnet. Aus dieſem Anlaß befaßt ſich das„Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung“ in ſeinem letzten Wochenbericht mit dem Maſchineneinſatz in der Landwirtſchaft. Als Ergeb⸗ nis der Unterſuchungen wird feſtgeſtellt, daß für Schlepper, gummibereifte Ackerwagen, Melkmaſchi⸗ nen und Waſſeranlagen ein beſonders großer Bedarf vorhanden iſt. Die Landwirtſchaft kann in den nächſten Jahrzehnten ein wichtiger, ſicherer und in zunehmendem Maße aufnahmefähiger Abſatzmarkt der Landmaſchinen⸗ und Fahrzeuginduſtrie ſein, wenn die Induſtrie auch weiterhin, auf Teilgebieten mehr als bisher, den Wünſchen und dem beſonderen Bedarf der Landwirtſchaft Rechnung irgt und wenn die wixtſchaftlichen Vorausſetzungen für eine ſo weit⸗ gehende Techniſierung der Landwirtſchaft geſchafſen werden. Das dringendſte Erfordernis beſteht zur Zeit darin, die Landwirtſchaft mit luftbereiften Schleppern auszurüſten, die hinſichtlich Qualität, Größe und Preiswürdigkeit allen Anſprüchen der Landwirtſchaft genügen. Die Aufnahmefähigkeit der Landwirtſchaft für Motorſchlepper kann dabei auf insgeſamt etwa 500 000 Stück geſchätzt werden. An zweiter Stelle ſteht die Notwendigkeit, die Landwirt⸗ ſchaft ſtärker mit luftgummibereiften Ackerwagen ſo⸗ wie mit Schlepper⸗Zuſatzgeräten zu verſorgen. An dritter Stelle— aber keineswegs weniger dringlich — iſt die Mechaniſierung und Motoriſierung(Elek⸗ trifizierung der übrigen Acker⸗ ſowie der Haus⸗ und Hofarbeiten zu nennen, vor allem die Einführung von arbeitſparenden Maſchinen in der Hauswirt⸗ ſchaft. * Schweizeriſche Reederei AG, Baſel.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die Reederei ſchließt das Geſchäftsjahr 1938 bei einem Bruttogewinn von 1,36(1,22) Mill(ſſr. mit einem Reingewinn von 0,553(0,539) Mill. ffr. auf das Vorzugs⸗AK und auf das Stamm⸗Ag wird wieder eine Dividende von 4 v. H. verteilt. Die neuen Aktien aus der Erhöhung des Stamm⸗Acz umn 0,25 Mill. ffr. auf 2 Mill. ſfr. nehmen diesmal an der Dividendenausſchüttung noch nicht teil. Der Amortiſationsfonds erhöht ſich durch eine Einloge von 0,35 Mill. ffr. auf 3,5 Mill. ffr., die um⸗ laufenden Obligationen betragen 5(4,5) Mill. ſſr. Im Ge⸗ ſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß die Belebung des deutſchen Verkehrs ſich bei der Rheinſchiffahrt in einer ſtarken Nachfrage nach Schiffsraum geltend machte. Dies führte zu einer Erhöhung der Schiffsmieten, die in keinem Verhältnis zu den beſonders am Oberrhein erzielbaren Frachteinnahmen ſtanden. Im Schweizer Verkehr, auf den die Reederei AG hauptſächlich eingeſtellt iſt, brachte das Jahr 1938 einen Verkehrsrückgang. Der Ausfall an Trans⸗ portmengen nach der Schweiz hat die Reederei weniger be⸗ troffen, da ſie auf dem übrigen Strymgebiet genügend Be⸗ ſchäftigung fand. Die ſeit einigen Jahren beſtehende Ver⸗ ſtändigung mit anderen Reedereien im Getreideverkehr nach der Schweiz habe ſich bewährt. Nach längeren Verhandlun⸗ gen kam eine ähnliche Regelung für die Kohlentransporte zuſtande. Für den ſchweizeriſchen Verkehr ſei dieſe Re⸗ gelung umſo notwendiger geweſen, als der Grundſatz feſter Frachten den Reedereien ohnehin große Riſiken auflade. * Weiterer Hochofen im Richard⸗Thomas⸗Konzern angeblaſen. Aus Hull wird berichtet, daß die mit einem Aufwand von rund 1 Mill. Lſtr. durchgeführte Erweiterung der Hüttenanlagen des Richard⸗Tho⸗ mas⸗Konzers in Scunthorpe nun ſoweit fortgeſchrit⸗ ten iſt, daß ein weiterer Hochofen mit einer Beleg⸗ ſchaft von 50 Mann angeblaſen werden konnte. Da in der letzten Zeit auch die Appleby Frodingham Stahlgeſellſchaft einen neuen Ofen in Betrieb nahm, ſo ſind im Diſtrikt insgeſamt 18 Oefen in Betrieb. * Abdull& Co., Ltd. London— Die Briten lieben nicht die Orienttabake. In der HV erklärte die Ge⸗ ſchäftsleitung, daß ſich das Unternehmen hauptſäch⸗ lich mit der Herſtellung von Zigaretten aus Orient⸗ tabaken beſchäftigte, und daß man mit den bisherigen Ergebniſſen zufrieden ſei. Man müſſe aber geſtehen, daß ſich die Geſellſchaft auf einen Markt ſpezialiſiert habe, der ein ſehr beſchränktes Verbrauchsvolumen beſitze, und zwar deshalb, weil die Mehrzahl der britiſchen Raucher an den amerikaniſchen Virginia⸗ Tabak gewöhnt und geſchmacklich gebunden ſei, der ein vollkommen anderes Rauchmaterial darſtelle als der griechiſche Exporttabak. * Unveränderte Ausfuhrpreiſe der Ireg. Nene Ver⸗ handlungen mit der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie. Am 1. Juni trat in Brüſſel der Verbände⸗Ausſchuß der Inter⸗ 2 Mittag-Ausgabe Nr. 246 Nhein-Mainische Abendbörse Siill Frankfurt, 2. Juni. Das Abendbörſengeſchäft verlief recht ruhig; die Kurſe zeigten nur geringprozentige Veränderungen, wobei die Mehrzahl gegenüber dem Mittagsſchluß unveränderte No⸗ tierungen ergab. Am Bergbaumarkt zogen Mannesmann bei 106, Rheinſtahl mit 129,25 um je ½ v. H. an. Unver⸗ ändert notierten Stahlver. 101, Buderus 98. Dt. Erdöl 121,25, ſämtliche Banken wie Reichsbankanteile 178,50, Deutſche Bank 111,50, Commerzbank 105,25, Dresòdner Bank 105,50, am Chemiemarkt JG⸗Farben 149,75, Ver. Dt. Me⸗ tallwaren 171, Scheideanſtalt 201, Bemberg 133,25 und von Elektroaktien Felten 187, Geffürel 129,75(plus 74), Licht u. Kraft 126,50 nach 12676, Mainkraftw. 89,60 nach 8996, AEG 113,75(minus). Am Auto⸗ und Maſchinenmarkt: Daimler 137, BMW 134,50, Moenus 118(ſämtl. unv.), Adͤlerw. 100, Demag 141(je minus), MAN 140(minus 700, Weſtd. Kaufhof 104,25, Junghans 92,75 lie minus). Am Rentenmarkt Reichsbahnvorzüge 122(plus 56), J0. Farben⸗Bonds 124,50(plus 54), unv. Umſchuldungsonleihe 93,65, Altbeſitzanleihe wegen Ziehung geſtrichen. nationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft zu Beſprechungen zu⸗ ſammen, in deren Vordergrund die Jahresabrechnung ſtand. Wie man erfährt, wurde mit Rückſicht auf den zur Zeit etwas ungewöhnlichen Stand des Verhältniſſes von Pflicht und Anſpruch bei den verſchiedenen Ländergruppen be⸗ ſchloſſen, das Ende des Abrechnungsjahres, das an ſich am 30. Juni abläuft, zu verlängern, und zwar entweder um ein Viertel⸗ oder um ein halbes Jahr. Ueber die Preis⸗ frage wurden beſondere Beſprechungen nicht geführt. Es beſteht jedoch Uebereinſtimmung in der Auffaſſung, daß die Preiſe zunächſt auf ihrem derzeitigen Stand belaſſen wer⸗ den ſollen, obwohl auf den internationalen Eiſenmärkten eine durchgreifende Belebung und merkliche Steigerung der Nachfrage eingetreten iſt. In den Brüſſeler Verhandlungn wurden auch allgemeine Verbandsfragen mehr organi⸗ ſatoriſcher Art erledigt. So wurden z. B. die Pool⸗Präſi⸗ denten in einigen Ländern beſtätigt. Im übrigen war erneut Gelegenheit zu Beſprechungen mit Vertretern der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie über die Frage des ameri⸗ kaniſchen Außenſeiter⸗Wettbewerbs gegeben. Es iſt feſt⸗ zuſtellen, daß dieſe Frage nach wie vor akut bleibt. Die Zentralbüros der Verkaufsverbändeͤ wurden deshalb er⸗ neut ermächtigt, überall da, wo Angebote amerikaniſcher Außenſeiter vorliegen, Kampſpreiſe anzuwenden. * Schering AG., Berlin.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ dende. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Ab⸗ ſchluß für 1938 gebilligt. Danach wird der HV. am 26 Juni vorgeſchlagen, die Dividende wiederum auf 8 v. H. feſtzuſetzen, die diesmal voll zur Auszahlung gelangt li. V. 1 v. H. an Anleiheſtock). * Hafenmühle Frankfurt am Main A6, Frankfurt/ M. Einſtimmig von der HV genehmigt wurde der Abſchluß für 1938 mit wieder 6 v. H. Dividende aus 143 014(84 527) Reingewinn auf 2,04 Mill./ AK.— Anſtelle des aus dem AR ausgeſchiedenen Dir. Otto Neubaur, Berlin, wurde Heinrich Poſt(Reichskreditgeſ., Berlin) neu hinzugewählt. * Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft.— Kleinere Einnahmen. Die Einnahmen betragen im Mai 775 200 Pfund gegen 775 600 Pfund im Mai des Vorjahres und in den erſten iün Mo⸗ naten 1939 3 844 800 gegnen 4 104 000 Pfund in der gleichen Zeitpanne des Vorfahres. in Der Coty⸗Abſchluß.— Starke Ertragsſteigernug gus den Filialen. Der Riechwaren⸗Konzern Coty in Paris weiſt für 1938 einen Bruttogewinn aus eigenen, Betrieben in Höhe von 13,28 gegen 15,89 Mill. Fr. und aus Filialen uſw. von 15,96 gegen 1,87 Mill. Fr. aus. Der Geſamtgewinn erreicht 31,68 gegen 20,71 Mill. Fr., der Nettogewinn 2,16 gegen 13,60 Mill. Fr. Die Dividende ſtellt ſich auf 25 gegen 20 Fr. Waren unc Märkte Rotterdamer Getreidenotierungen vom 2. Juni. (Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,77½; Sept. 4,023; Nov. 4,20; Jan. 4,30.— Mais in Hfl. per Laſt von Kilo) Juli 89; Sept. 88,75; Nov. 91 G; Jan. 91,50. SLeinölnotierungen vom 2. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per Juni 11,75; Leinſ. Klk. per Juni 18/16 Bombay per Juni 13,50; Leinſaatöl loko 26,07 dto. per Juni 25,1% per Juli⸗Auguſt 25,1½; Baumwoll⸗Oel äg. 17,6; Neuyork: Terp. 28; Savannah: Terp. 28. * Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr 59 Läufer. Verkouft wurden 23 Läufer, das Paar zu 75—85 /. * Die Werbeumſätze im März 1939. Alle Anzei⸗ chen ſprechen dafür, daß die Frühjahrswerbung 1939 einen neuen Hochſtand erreicht. Die Geſamtkennzif⸗ fer der vom Werberat der deutſchen Wirtſchaft er⸗ faßten Werbeumſätze im Altreichgebiet beträgt für März 158 8 gegenüber 143,1 im gleichen Vorjahrs⸗ monat(1934 100). Im einzelnen ſtieg die Kenn⸗ ziffer des Anzeigenumſatzes in Zeitungen auf 154,0 (Vorjahr 134,4) und in Zeitſchriften auf 170,0(159,6). Auch bei den übrigen Werbemitteln iſt die Entwick⸗ lung ſehr günſtig. * Der Londoner Goldpreis betrua am 2. Juni für eine Unze Feingold 148 ſh 5 d aleich 86,6982 /, für ein Gromm Feivaold demnach 57,9605 Pence gleich.78548 l. Am Freitag wurde in London Gold im Werte von 2000 235 Pfund zu einem Preiſe von 148,/ ſh. pro Unze ver⸗ auft. n Geld- und Devisenmarkt Paris, 2. Juni(Schluß amtlich London 176.75 Belgien 642.62 Oslo 887.25 Neuyorl 3773.25 Schweiz 853,— Stockholm 909.75 Berlin 1515,50 Kopenhagen 788, 75 Spanien—* Italien 1198.55 Holland 2020,75 Warſchau 713,.— London, 2. Juni.(Schluß amtlich). Neuyork 468.38 Liſſabon 110,18 Hongkon 1 Montreal 409.31 Helſingfors 226,80 Sch K 32 Amſterdam 876,62 Bubapeſt 2362,- Hokohama 3 Paris- 170.73 Belgrad 200,— Auſtralien 125,— Prüſſel 2754%12] Sofia 260,—[Mexiko 224 Italien 8002,— J Moskan 2475,— Montenideo 1850,— Berlin 1167.25 J Rumänien 655,— Valparaiſo 11733 Schwei 2073.87 J Konſtantin 3580.— Buenos Spanien 4225,— J Atyen 548.— auf London 200,— Fopenhagen 2240,— Warſckan 2475.— Südafrika 100,12 Stockholm 1941,87 JBuenosires 1700,— slo 1989,— 1 Rio de Jan. 361.— Meialle Hamburger Metallnotierungen vom 2. Zuni Banca- u. Bri 0 ſühfen Straitszinn S Briei Geldſöriefſcheld— p. 100 k9) 17,2517,25 Januar—I— 2‚ 4.. Feinſilber(RM per kg). 390/36,60 Februar. IFeingold(Rihe per 9).84/ 2,70 Apri(Abfälle) Apri 0 5 ircapr. RM per 9 12, 0 8— 43 Jun. 53.—53.— 5„oſſ Detailpr.(Raht per 9.27 Juli 53.—53, 290,00290,0 a Auguſt 653.—53.—1200.0200.0 Docc 51 Beptembverſ53,—53. 290,0290,0]l Antimon Regules chineſ. Oktober J53,—53.—200,00200,0 PPerr* Rovember 53, 53.—290,0290,0 Queckſilber(Sper Flaſche) 76- Degember....... II Wolframerzchineſ in en 93 Frachienmarks Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne notierten mit dem gleichen Satz. ————— gen Schlag getroffen hätte. SGrund ſeiner ſpartaniſchen Seele S Sene/ Nummer 229 ſüür Bpanien EELEBNISBFREICHT AUS DEN KRNHPFFEN DEE„LUFGHON CONPOR“ Bo kämpften deutſche Freiwillige 3 Ex verſuchte noch über unſere Linien auf natio⸗ nales Gebiet zu kommen. Der Oeldruck ſank ge⸗ waltig, die Maſchine konnte es nicht mehr lange machen. Noch hatten ſie 2000 Meter Höhe. W. Befahl den anderen abzuſpringen. Einer nach dem anderen kletterte heraus, während er ſelbſt am Steuerknüppel blieb. Die Maſchine begann abzu⸗ ſchmieren. Bei 1000 Meter Höhe war der Zweite heraus. Der Dritte kletterte nach. Sie alle bewahrten tadelloſe Ruhe. W. blieb als Führer der Maſchine am Knüppel — bis zuletzt. Er wollte noch abſpringen, als Vier⸗ ter. Es war aber zu ſpät. Den drei andern iſt ſo gut wie nichts paſſiert. Man hat wenig Zeit zum Nachdenken. Gleich müſſen wir wieder hoch— zum dritten Einſatz an dieſem Tage.“ „Das heute war wohl die brenzlichſte Sitnation, die ich bisher erlebt habe. Wir warfen über den roten Stellungen unſere Bomben ab. Plötzlich meldete der Mann von hinten, daß eine der Bomben im Schacht ſtecken geblieben iſt. Die Bombe iſt ſcharf. Der Zünodkontakt iſt ausgelöſt. Eine geringe Erſchütterung genügt und wir gehen in die Luft, zerplatzen wie ein Luftballon. Der Mann am Steuerknüppel fliegt wie auf rohen Eiern. Keine Bewegung— kein Ruck— ſonſt ſind wir alle verloren. Ganz ſachte verſucht unterdeſſen der hinten mit einem Stock die Bombe aus dem Schacht zu drük⸗ ken. Wir alle warten atemlos. Dieſes Warten ſcheint Ewigkeiten zu dauern. Ganz ſachte drückt der Mann mit ſeinem Stock nach— die Bombe rutſcht, Millimeter um Milli⸗ meter— während ſein Herz wild ſchlägt, iſt die Hans des Mannes ganz ruhig— und dann endlich ein ju⸗ belnder Schrei: ſie iſt heraus aus dem Schacht— es iſt alles gut gegangen! Aber etwas blaſſer ſind wir doch alle geworden. Und dann haben wir geflucht, aufatmend und be⸗ freit— richtig herzhaft— und feſte geflucht, damit wir den Druck der Spannung loswurden. Das Ge⸗ fühl aber, wenn ſo eine Bombe im Schacht ſteckt und man darauf wartet, daß ſie in jedem Moment losgehen kann, das wünſche ich keinem. Während uns das mit der Bombe paſſierte, hat Kamerad K. nicht weniger Glück gehabt. Auch er fluchte noch herzhaft, als wir landeten. Aber er lachte dazu befreit und erleichtert. Seine Maſchine hatte plötzlich einen Satz gemacht ieſenfauſt ſie von unten mit einem mächti⸗ n Die Tragflächen zit⸗ terten— dann ein mächtiger Knall— die Maſchine ſackte durch, und erſt Sekunden ſpäter merkte die Be⸗ ſatzung, was paſſiert war. Ein Flakgeſchoß war durch die Maſchine geſchlagen— hinter dem Sitz öes Flugzeugführers, und wie durch ein Wunder war es erſt über der Maſchine explodiert, ſo daß es nur — ein et. war durch ſie hindurchgelaufen, ſo als ob eine einen glatten Durchſchuß gegeben hatte. ohne daß irgendeinem etwas geſchehen war. Glück muß man haben— das iſt klar.“ Am 15 Ahr ſioppt die Tanzmuſik „Im roten Kriegshafen von Cartagena ſchaukeln ſeindliche Kriegsſchiffe— wird gemeldet. Der Fang wäre gut, wenn wir ſie mit unſeren Bomben er⸗ wiſchten.— Unſere Staffel bekommt den Befehl zum Angriff. — Wir ziehen los. Es iſt ein heller Sommertag. Die Sonne brennt heiß herunter, und die Luft flimmert. Wir haben unſere Maſchinen mit Bom⸗ ben vollgepackt— 20 Stück hat jede im Rumpf. Wir klettern hoch— hinauf in die Sonne, und dann dröh⸗ nen die Motoren in Richtung Süd⸗Oſten. Selbſt Berliner Brief Die Oſtmark in Berlin— Das Gäſtehaus des Reiches— Ausländer preiſen die Berliner Gaſt⸗ lichkeit Berlin, Anfang Juni. Das Pfingſtgeſchenk für die Berliner iſt die Aus⸗ ſtellung„Berge, Menſchen, Wirtſchaft der iark. Wenn der Berliner etwas von Oeſterreich hört, gibt es für ihn nur eine Loſung:„Niſcht wie hin“. Denn auch im ſtrammſten Preußen lebt auf dem eine heimliche Sehnſucht nach dem Barock. Wenn das Stichwort Oeſterreich fällt, wird aus den Begriffen Wien und Prater, Johann Strauß und Burgtheater, Neſtroy und Heuriger ein ſieghafter Akkord. Nun, die Aus⸗ ſtellung am Kaiſerdamm legt den Ton'nicht auf das phäakiſche Oeſterreich und nicht auf das zärtliche, verſpielte Wien. In großen Wandbildern zeigt ſich die heroiſche Oſtmark: wie Wien als Vindobona noch an der Römerſtraße lag, wie die Türken ver⸗ trieben wurden, wie immer die Oſtmark der Schutz⸗ wall der Germanen war. Und wir ſehen in dieſer Ausſtellung auch das ſchaffende Oeſterreich, ſeine Landwirtſchaft, die die Berge immer höher hinauf mit dem Boden ringt, ſeine vielfältige Induſtrie mit den mannigfachen Erfinderköpfen(herzlichen Gruß dir, Peter Mitterhofer, Miterfinder d. Schreib⸗ maſchine) und das anmutige Kunſtgewerbe aus den Läden am Graben. Wir ſalutieren vor dem Original⸗ küraß des Prinzen Eugen und der hiſtoriſchen Fahne des 1. Bataillons des K. u. K. Infanterieregiments Nr. 15, die der Erzherzog Karl ergriff, worauf er die Schlacht bei Aſpern gewann. Natürlich kommt die preußiſche Sehnſucht nach dem Gegenpol auch auf ihre Koſten. Das„Giraffen⸗ klavier“ Lanners iſt da(die Saiten gehen von den Taſten aus nicht horizontal, ſondern ſind in die Höhe geſpannt, ſo daß das Inſtrument wirklich die Silhonette einer Giraffe ergibt), Mozarts erſte Geige und das Lautenſpiel Franz Schuberts. Man er⸗ durch die grüne Brille blendet das Licht— ſo hell iſt es.— Die Luft hier oben iſt dünn. Unten verwandelt ſich das Kraterland zu üppigen Gärten. — Die üppige Vegetation der Küſte beginnt. Dieſes prachtvolle Land, in dem wie in exotiſchen Gärten bunte Blumen blühen, die Apfelſinen reifen und die Olivenbäume ſchattige Dächer bilden. Es iſt ſo, als ob man mit einem Finger auf der Landkarte entlang ſährt. Herrliches Fliegen. Cartagena iſt das Ziel. Unſere Staffel iſt allein in der Luft. Einſam ziehen die Maſchinen ihre Bahn, mit Vollgas laufen die Motoren. Wieder ſpringen dort unten die Trichter auf. Hohe Waſſerſäulen— wieder platzt und kracht es wie ein Höllenſpuck. Ich ſtarre durch die Kanzel herunter. kung dort unten iſt gut. Da— mit einem Knall zuckt meine Maſchine wie ein ins Herz getroffenes Tier zuſammen, bäumt ſich auf, als wolle ſie in hundert Stücke zerſpringen, ſackt durch. Dem Mann am Steuerknüppel wird die Lenkung für Geiſtesgegenwärtig aber hat er die Maſchine nach wenigen Sekunden wieder in der Gewalt und wirk⸗ Die Wir⸗ Generalmajor von Richthoſen, der Oberbefehls haber der Legion„Condor“ am Steuer ſeiner Maſchine auf einem Erkundungsflug. Jetzt kann der rote Kriegshafen nicht mehr wei⸗ ter als 100 Kilometer ab ſein. Wir machen uns fertig. Der hinten im Bombenſtand prüft noch ein⸗ mal alles. Drüben ſchimmert die Meeresküſte auf und jetzt herunter. 4000— 3000— 2000 Meter. Dort unten iſt der Hafen— eine Kurve, fertig zum Bombenab⸗ wurf— raus mit den Grüßen. Da platzen auch ſchon um uns herum die berühm⸗ ten weißen Wattebäuſche— Flakwolken. Das Mündungsfeuer von Geſchützen blitzt. Um uns ziſchen Leuchtſpurgeſchoſſe. Es bellt. kracht, knallt von unten. Es pfeift durch die Luft und ſingt an unſeren Kanzeln vorüber. Ein Hexenkeſſel, während unterdeſſen unten auf den roten Kriegshafen unſere Bomben herunterpraſſeln. Hoch ſpritzen die Waſſerfontänen auf— eine Rieſenexploſion, ein Feuermeer— und dann eine ſchwarze Höllenwolke. Das muß Fritz in der Ma⸗ ſchine hinter mir geweſen ſein. Er muß dort un⸗ ten ein Arſenal erwiſcht haben, ein Munitionsde⸗ pot, das dort eben in die Luft geflogen iſt. Es iſt, als ob die Luft explodiert wäre. Wir drehen eine neue Kurve und wieder Bomben heraus. Jetzt ſind wir alle los. Es geht zurück. Wir faſſen neue Bomben und ſteigen wieder auf. Diesmal empfängt uns von Cartagena aus ein wütendes Feuer, das planmäßiger iſt als das beim erſten Mal. Wir werden von einem wahren Hexen⸗ keſſel empfangen. Es platzt und ziſcht um uns her. Die dort unten ſpucken mit allem, was ſie haben, in die Luft. Fertig zum Bombenabwurf. Wieder Kurve und wieder kleckern aus dem Rumpf unſerer Maſchinen ütber den Kriegshafen die Grüße hinunter. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) lich— ſie reagierk wieder. Sie iſt noch heil. Sie gehorcht jeder Bewegung. Was war geſchehen? Von hinten klettert ein Mann zu mir nach vorne und berichtet. Ein Geſchoß iſt ausgerechnet dort eingeſchlagen, wo wir unſeren ſtillen Ort— den gleichen ſtillen Ort, den es auch in den Lufthanſa⸗ Maſchinen gibt— hatten. Mit der ganzen Einrich⸗ tung iſt das Geſchoß dann oben wieder rausgeflogen. Nichts weiter paſſiert. Wir kamen glatt ohne jede Störung wieder zu⸗ rück zu unſerem Flugplatz. Einen Meter weiter nach vorn, dann hätte der Einſchlag uns wohl fertig gemacht. Keine der anderen Maſchinen unſerer Staffel hatte etwas abbekommen. Unſer Angriff war genau um 15 Uhr erfolgt. Wir ſelbſt hatten nicht auf die Uhr geſchaut, aber die Kameraden zu Hauſe meldeten es uns. Sie hatten gerade im Radio flotte Tanzmuſik aus Cartagena eingeſtellt, ſchmelzende Tanzweiſen, die ſie vergnüglich anhörten. Um punkt 15 Uhr brach ein flotter Tango mittendrin ab. Da waren wir da⸗ geweſen. Am Abend bekamen wir die Nachricht, daß wir unſerem Bombenangriff vollen Erfolg gehabt atten. Von den Kriegsſchiffen im Hafen von Cartagena war nur 1 Torpedoboot aktionsfähig geblieben, 2 Kreuzer hatten wir ſtark beſchädigt. Die übrigen waren gleichfalls arg mitgenommen und für einige Zeit außer Gefecht geſetzt. Außerdem war es uns tatſächlich gelungen, 1 Munitionsdepot zu erwiſchen. Sekunden aus der Hand geſchlagen. Das Deutſche Spanienkreuz mit Schwertern, das in Bronze, Silber und Gold verliehen wird. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Voller Erſolg alſo! Das war ſchon der Verlut unſeres ſtillen Ortes wert geweſen.“ Brunete Sommerhitze brütet über Madrid, über den Höhen und Tälern ringsumher, über den weißen Schneegipfeln der Sierra de Creöos und dem Gua⸗ darama⸗Gebirge, deren Kämme und unwegſame Päſſe rings um die Hauptſtadt Spaniens eine natür⸗ liche Feſtung bilden. Zwiſchen grauen Felſen und zahlloſen wie von Rieſenhand verſtreuten Stein⸗ blöcken, Sonne grau gebleichten Büſchen brütet die Hitze. Hinter den Felſen— hinter jedem Stein faſt liegen Soldaten, das Gewehr im Anſchlag, lauern Maſchinengewehrneſter, ſind Geſchütze in Stellung gebracht. Die nationalen Truppen liegen vor Madrid. Es ſind die erſten Tage des Auguſt 1937. Franco hatte gehofft, die Hauptſtadt nehmen zu können, der An⸗ griff aber war ins Stocken geraten. Man kam nicht weiter. Die Roten hatten neues Material in beträcht⸗ lichen Mengen aus Moskau bekommen. neue Ge⸗ ſchütze, neue Munition, neue Flugzeuge, neue Ge⸗ wehre. Internationale Brigaden waren eingetrof⸗ fen. Man hatte neue Soldaten aus dem Hinterland gepreßt, beträchtliche Zwangsaushebungen gemacht. Dagegen verfügte Franco über nicht mehr als 20 000 Mann, und ein Teil davon war zudem noch vor Bilbao gebunden, das gerade genommen war. Aller Heldenmut der Nationalen nützt nichts. Sie ſtürmen immer wieder vor, kommen aber nicht wei⸗ ter. An einem Vormittag verlieren ſie im Tal von Brunete an einem einzigen Hügel, den ſie erſtürme wollen, 4000 Mann. Franco ſtoppt den weiteren Angriff norläufig. Unterdeſſen bereiten die Roten ihrerſeits eine Offen⸗ ſive vor. Dort, wo ſich bei Brunete das Land leicht wellt, dort, wo ſich das kleine Dorf, deſſen Name in die⸗ ſem Krieg berühmt werden ſoll, ins Tal einſchmiegt, dort drängt die Lage zur Entſcheidung. Hier maſ⸗ ſieren die Roten ihre Truppen in rieſigen Mengen. Der Strom immer neu anrückender Soldaten reißt nicht ab. Eine Flut wälzt ſich auf die nationalen Linien zu, ein dünner Damm nur ſchwach beſetzter Linien ſteht ihnen entgegen. In den vorderſten Gräben ſtehen deutſche Frei⸗ willige an einem Flakgeſchütz. Sie ſtehen anſchei⸗ nend auf verlorenem Poſten. Der roten Uebermacht, die ſich dort drüben zuſammenzieht, werden die Nationalen in dieſem Abſchnitt nicht widerſtehen können. Man muß bis zum letzten Schuß kämpfen. Die Batterie bekommt folgenden klaſſiſchen Be⸗ fehl: „Nicht der Kompanieführer, ſondern der Ge⸗ fechtsſtab beſtimmt, wann die Batterie vom Gegner genommen wird.“ (Fortſetzung folgt) ſchauert vor dem Originaltheaterzettel der Urauffüh⸗ rung der Zauberflöte am 30. September 1791 im Theater an der Wien. Man kann Kuchen aus Wiener Lebzeltereien kaufen und Wiener Handtaſchen. Im Garten der Ausſtellung gibt es richtigen Wiener Kaffee, man kann ſich auch Wiener Kipfel und Gugel⸗ hupf leiſten. Echt waren auch die„Wiener Spatzen“, wie ſich das Schrammelquartett nennt, das im„Wein⸗ ſchlößchen“ der Ausſtellung zum Heurigen ſingt und zupft, in Pepitahoſen, den„Stößer“ ſeſch auf dem Kopf. Sie ſangen einen kleinen Herrn an, der hin⸗ ter ſeiner Taſſe Kaffee immer verlegener wurde, je mehr ſie ihn apoſtrophierten, wozu bas anweſende Berlin begeiſtert applaudierte. Denn der Kleine war der Liebling der Reichshauptſtadt, weil er unter uns lebt als der ſtändige Botſchafter Wiens— der Film⸗ ſchauſpieler Hans Moſer. * Prinzregent Paul von Jugoſlawien und ſeine Gemahlin ſind die erſten Bewohner des neuen Gäſtehauſes des Reiches, des Schloſſes Bellevue, das ſich dort erhebt, wo Tier⸗ garten und Spree ſich berühren. Das Schloß Bellevue, das in den letzten Jahren gelegentlich einmal für Ausſtellungen benutzt wurde, hat auch im Kaiſer⸗ reich ſchon einmal als Wohnſitz intereſſanter Gäſte gedient, vor genau fünfzig Jahren, vom 9. bis 12. Juni, wohnte hier der Schah Naſſir eoͤdin von Per⸗ ſien. Wilhelm 11. hat das Schloß namentlich im Kriege öfter bewohnt, in dieſer Zeit haben hier wie⸗ derholt entſcheidende Beratungen ſtattgefunden, ſo fand hier die letzte Zuſammenkunft des Kaiſers mit Ludendorff ſtatt, die mit deſſen Verabſchiedung endete. Dann hat Schloß Bellevue noch eine andere traditionelle Aufgabe gehabt: von hier aus hielten die Bräute der Hohenzollern ihren Einzug in Ber⸗ lin, als letzte die Prinzeſſin Auguſte Marie von An⸗ halt, die die Gattin des jüngſten Kaiſerſohnes wurde. Die Geſchichte des Schloſſes geht bis auf 1717 zurück, wo hier ein hugenottiſcher Emigrank eine Maulbeeranlage errichtete, für die ſich der märkiſche Boden aber wenig günſtig erwies. Für 100 Taler wurde das Gelände dann weiter verkauft. Etwas ſpäter kam es für bereits 1300 Taler in die Hände des großen Baumeiſters Knobelsdor ff„, 1784 kaufte es dann der Bruder Ferdinand des alten Fritz, der ſich hier ein Schloß bauen ließ, dem er dann den Namen Bellevue gab. Er war der Vater des Prinzen Louis Ferdinand, der hier ſeine Jugend verlebte. Das Schloß wurde ein Sammelpunkt gepflegter Gaſtlichkeit, un⸗ ter anderem war Schiller hier Gaſt des Prinzen Feröinand. Später hat Friedrich Wilhelm IV. beſonders lange in dem Schloß gewohnt. Die jetzige Erneuerung des Schloſſes wahrt ſeinen edlen preußiſchen Stil, obwohl ſie ſo durchgreifend iſt, daß eigentlich nur die Wände ſtehen geblieben ſind. Die Möbel und Bilder ſtammen zumeiſt aus dem Ueberfluß der Potsdamer Schlöſſer. Der Beſuch ausländiſcher Staatsmänner bringt es mit ſich, daß Berlin auch ſonſt immer mehr von inter⸗ eſſierten Ausländern beſucht wird. So hatten zu Pfingſten auf den Terraſſen der Kurfürſtendamm⸗ lokale die Kellner beſonders viel zu tun, die franzö⸗ ſiſch ſprechen konnten, weil viele Franzoſen über Pfingſten nach Berlin gekommen waren, die erſtaunt waren, wie perfekt ſie bei uns in ihrer Mutterſprache bedient werden. Der Ruf der Berliner Gaſtlichkeit wird wieder international. In dem berühmten Re⸗ ſtaurant von Horcher in der Lutherſtraße, wo viele Diplomaten verkehren(Horcher war auch die Bewirt⸗ ſchaftung des Deutſchen Hauſes auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung übertragen), ſpeiſte neulich der Vizeprä⸗ ſident einer in Liverpool anſäſſigen Reederei mit einem Belgier. Der Reeder ſagte zu ſeinem Beglei⸗ ter:„Sehen Sie, wie das hier ſerviert wird, mit welcher Kunſt und welcher Liebe! Vergleichen Sie damit das liebloſe Service unſeres heimiſchen Ueberfluſſes!“ Anſchließend forderte der Reeder den Direktor Fritz Hirſchfeld des Horcherreſtaurants auf, eine »Fahrt mit einem Dampfer ſeiner Linie zu machen, die regelmäßig 13 000⸗Tonnen⸗Dampfer zwiſchen Liverpool und der Goldküſte(Weſtafrika) verkehren läßt, um dort die gaſtronomiſchen Verhältniſſe zu ſtudieren und deren Verbeſſerungsmöglichkeiten an⸗ zugeben. Der Berliner Fachmann entſprach der Einladung. Er reiſte mit einem Schiffe der eng⸗ liſchen Geſellſchaft nach den Kanariſchen Inſeln und kehrte mit einem Dampfer der gleichen Linie nach Deutſchland zurück. Er hat dem engliſchen Reeder offenherzig ſeine Beobachtungen mitgeteilt und manche Verbeſſerungsvorſchläge machen können. Fritz Hirſchfeld, ein gebürtiger Halberſtädter, zählt zu den angeſehenſten ſeines Geſchäftszweiges, der oft auch den gaſtronomiſchen Teil unſerer offiziellen Empfänge leitet und ſein Wiſſen und Kön⸗ nen nicht nur in Paris, ſondern auch in London, wo ſein Haus neuerdings eine Filiale einrichtete, unter Beweis ſtellte. Seine Inanſpruchnahme von aus⸗ ländiſcher Seite mag man deshalb gern verzeichnen, weil unſere deutſche Küche auch oͤraußen manchmal falſch beurteilt wird. Der Berliner Bär. Die 4. Reichstheaterfeſtwoche in Wien Auf der 4. Reichs⸗Theaterfeſtwoche, die in dieſem Jahre in der Zeit vom 4. bis 11. Juni in Wien abgehalten wird, kommt das Schau⸗ ſpiel durch eine Reihe von großen Aufführungen zu Wort. An dieſen ſind neben dem Wiener Burg⸗ theater die Staatlichen Schauſpiele Berlin und das Deutſche Theater Berlin beteiligt. Im Burgtheater wird Schillers„Maria Stuart“ in der Inſzenierung von Lothar Müthel und mit den Bühnenbildern von Rochus Glieſe zur Aufführung gelangen. Die Titelrolle ſpielt Käthe Dorſch. Das preußiſche Staatsſchauſpiel wird„Richard II.“ von Shakeſpeare in der Regie von Jörgen Fehling mit den Büh⸗ nenbildern von Traugott Müller zur Aufführung bringen. Die Rolle des Richard II. ſpielt Guſtaf Gründgens.— Das Deutſche Theater bringt ebenfalls in der Burg, wo alle Schauſpielaufführun⸗ gen vor ſich gehen, Goethes„Fauſt“. In dieſer In⸗ ſzenierung von Heinz Hilpert ſpielt Gwald Bal⸗ ſer den Fauſt, Angela Salloker das Gretchen, Bruno Hübn er den Mephiſto, Frieda Richars die Marthe. —— 9 S 2„— 923 2— —— 55—2 962. 2 2 2 2 2— auf niedrigen Olivenhainen und von der S2282 5983998 ++++9299 28 2++ ++ 29. 9— —. —— 2—— 2 2 2 25282 Samstag, 3. Juni 1939 Rene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 216 — Eines der intereſſanteſten und meiſtbehandel⸗ ten Probleme der Naturwiſſenſchaften dreht ſich um die Frage, welche Tiere ſich nicht in Gefangenſchaft halten laſſen und warum dies der Fall iſt. Wer hätte gedacht, daß zu dieſen„Freiheitsfanatikern“ auch— der Hering zählt! So wurde erſt vor kurzer Zeit von der Zoologiſchen Fachpreſſe aller Länder eine Meldung verbreitet, in der won einem amerikani⸗ ſchen Forſcher die Rede war, der mit Stolz berichtete, daß es ihm gelungen ſei, drei lebende Heringe un⸗ verſehrt in das Aquarium ſeiner Vaterſtadt zu brin⸗ gen, wo ſie als beſondere Sehenswürdigkeit von den Beſuchern wochenlang beſtaunt wurden. Auch in den deutſchen Aquarien gehört der Hering zu den nicht alltäglichen Inſaſſen, und zur Zeit iſt überhaupt kei⸗ ner vorhanden. Er iſt eben ein für den Transport zu empfindſamer Fiſch; es genügen ein paar lädierte Schuppen, und ſchon geht er ſofort ein. Und wie der Hering, ſo ſind überhaupt alle Hochſeefiſche ſchwer in der Gefangenſchaft zu halten, weil ſie nicht, wie die Tiere der Küſte, an Widerſtände gewöhnt ſind. Sie ſchwimmen im weiten Meer ruhelos umher, es gibt nichts, was ſie dort in ihrem Schwimmen hin⸗ dern oder hemmen könnte. Beim Einfangen aber ſchon ſtoßen ſie ſich an den Netzen oder an den Wän⸗ den des Behälters und beſchädigen ſich. Dr. Hein⸗ roth, der Direktor des weltbekannten Berliner Aquariums, der ſich über dieſe Frage äußerte, führt ergänzend Stinte, Sprotten und Makrelen an, alles Hochſeefiſche, die uns von jeder Speiſekarte her ver⸗ traut ſind, die aber im Aquarium zu den Seltenhei⸗ ten gehören.„Einmal hatten wir eine Makrele“, meint er lächelnd,„die hat uns aber ein Steinbutt aufgefreſſen!“ Und wie ſteht es bei den Säugetieren? Profeſſor Dr. Lutz Heck⸗Berlin beantwortet dieſe Frage ſo:„In neuerer Zeit gelingt es uns, im Zoo Tiere aufzuziehen, deren Haltung man früher für unmöglich angeſehen hätte. Ich erinnere nur an den Gorilla und führe als weiteres Beiſpiel unſere Zuchterfolge in der Giraffenhege an. Je einſeitiger ein Tier ſeiner Umgebung angepaßt und je kleiner ſein Verbreitungsgebiet iſt, um ſo ſchwieriger iſt es in Gefangenſchaft einzugewöhnen. Zwei Gründe gibt es dafür: erſtens das Futter und zweitens das Klima. Beiſpielsweiſe iſt unſer deutſches Reh ſchwer in einem Park oder Zoo zu halten, weil es an eine möglichſt vielſeitige und naſchhafte Koſt gewöhnt iſt, die man ihm ſchwer in der Gefangenſchaft zutragen kann. Dennoch glückte uns einmal, ein Reh neun Jahre zu halten. Ebenſo ſchwer iſt die Hege von Gazellen. Ein ganz ſchwieriger Zoopenſionär iſt das Schuppentier. Ich habe eines auf meiner letzten Reiſe in Kamerun gefangen und ihm alle erdenkliche Liebe und Sorgfalt angedeihen laſſen. Ich habe es mit Milch, Eiern und ſogar Termiten aufgepäppelt und glücklich nach Hamburg gebracht. Um bei meiner An⸗ kunft ganz ſicher zu gehen, ließ ich das ſeltene Tier⸗ chen nicht mit dem übrigen Tiertransport nach Ber⸗ lin ſchicken, ſondern beſtellte einen unſerer Wärter, der im Umgang mit Schuppentieren ſchon einige Er⸗ fahrung hatte, eigens nach Hamburg, um das Tier in ſeine Obhut zu geben. So brachten wir es denn im Sonderabteil anſcheinend geſund und munter in den Zoo, aber hier war ſein Daſein nur von kurzer Dauer, nach zehn Tagen iſt es eingegangen: ich glaube, weil ihm gewiſſe Termitenſtofſe, die es zur Nahrung brauchte, fehlten.“ 4* — Ein ungewöhnlicher Kriminalfall beſchäftigt zur Zeit die Gerichte von Auckland(Neu⸗Seeland). Angeklagt ſind ein gewiſſer Robert Mecay, ein rei⸗ cher Lederhändler aus Sydney, und James Talbot, Muunb onb olllur Borl ein ebenfalls aus Sydney ſtammender Arbeiter. Beide wurden der vollendeten Brandſtiftung und Leichenraubs überführt. Das Urteil iſt bisher noch nicht gefällt worden. MeKay hatte bei zwei verſchie⸗ denen Verſicherungsgeſellſchaften Lebensverſicherun⸗ gen von insgeſamt 40 000 Pfund(alſo mehr als eine halbe Million Mark) abgeſchloſſen. Am 11. Februar dieſes Jahres brannte ein Bungalow an der Küſte, nicht weit von Auckland, das Mesday gehörte, ab. Drei Todesopfer einer Lawine dnb. Innsbruck, 3. Juni. Eine Gruppe von ſechs Urlaubsgäſten ſtieg am Donnerstag von Grins bei Landeck zur Augs⸗ burger Hütte auf. Drei von ihnen wurden auf dem Rückweg, eine Viertelſtunde unterhalb der Augs⸗ burger Hütte, von einer Lawine überraſcht und verſchüttet. Talbot, der, wie man wußte, zuſammen mit Mecay in dem Bungalow gewohnt hatte, konnte ſich aus den Flammen retten und ſchlug Alarm. Bevor die Feuerwehr eintraf, war das leichtgebaute Wochen⸗ endhaus bis auf die Fundamente niedergebrannt. Unter den rauchenden Trümmern fand man auch die verkohlten Reſte eines Leichnams. Niemand zwei⸗ felte zunächſt daran, daß es ſich um den Leichnam MeͤKays handelte, der bei dem Brand auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen ſei. Nur einem bekann⸗ ten Sachverſtändigen einer großen auſtraliſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, der ſich um dieſe Zeit in Neu⸗ Obwohl man ſofort mit den Rettungsverſuchen begann, konnten die Verunglückten einige Zeit ſpä⸗ ter nur noch als Leichen geborgen werden. Bei den ums Leben gekommenen Touriſten handelt es ſich um die Verſicherungsangeſtellte Maria Weiß aus München, um den Pfarrer Hermann Milde aus Opladen und um den Eiſendreher Walter Gleis⸗ berg aus Dresden. Hochwaſſer⸗Verheerungen in Oberitalien dnb. Mailand, 2. Juni. Während das Hochwaſſer in der Ebene von Faenza langſam zurückgeht, hat ſich die Lage in der hügeligen Gegend des Hinterlandes weiter verſchlimmert. In der Gemeinde Briſighella hat ein mächtiger Erd⸗ rutſch die Eiſenbahnlinie und Provinztalſtraße ver⸗ legt. Die Eiſenbahn Florenz—Faenza wurde auf einer Strecke von 200 Meter erneut unterbrochen und wird erſt in einigen Tagen wieder inſtandgeſetzt ſein. Die Waſſermaſſen des Wildbaches Sintria, die durch einen Erdrutſch zu einem See aufgeſtaut wurden, brachten etwa fünfzig Häuſer in höchſte Ge⸗ fahr. Im ganzen mußten in der Gegend 240 Häu⸗ ſer wegen Einſturägeſahr von den Bewohnern ge⸗ räumt werden. Auch aus der Gegend von Ravenna wurden neue Hauseinſtürze gemeldet. Die Landſtraßen ſind zum größten Teil unpaſſierbar. Bei Forli ſind zwei junge Mädchen beim Einſturz eines Hauſes umgekommen. Das Betteln hat ſich gelohnt! Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters + Paris, 2. Juni. Der blinde Bettler der Pariſer Kirche St. Ger⸗ der Polizei verhaftet worden. Dabei ſtellte ſich zur allgemeinen Ueberraſchung heraus, daß der blinde Bettler ein ſtattliches Vermögen von 300 000 Franken bei ſichtrug. 15 Stunden jeden Tag, von morgens um 6 Uhr bis abends gegen 9 Uhr, ſaß der blinde Bettler, der übrigens auch nicht blind iſt, vor der Kirchentüre, wo er durch ſein ebenſo fröh⸗ licheg wie erbaulich frommes Weſen ſich allgemeiner Wertſchätzung erfreute, und dementſprechend zahl⸗ main des Prés, ein ſtadtbekanntes Original, iſt von Seeland aufhielt, kam die Sache verdächtig vor. Er gab ſich mit der oberflächlichen Identifizierung der verbrannten Leichenteile nicht zufrieden und ver⸗ langte eine eingehende Unterſuchung. Die erſte Spur Nuei, Jun Gllou reiche Gaben einheimſte. Der Pfarrer hatte ihm ſo⸗ gar einen Schemel geſchenkt, damit er ſich bei ſeiner „Arbeit“ nicht zu ſehr ermüde. Als der Bettler unn geſtern abend nach vollbrach⸗ tem Tagewerk mit dem Autobus nach Hauſe fuhr, geriet er mit dem Schaffner aus einer nichtigen Ur⸗ ſache in Streit. Bald waren die Gemüter ſo erhitzt, daß der Bettler dem Schaffner ins Geſicht ſprang und ihm ſeine Zähne in die Naſe ſchlug. Sofort wurde die Polizei alarmiert. Auf der Poli⸗ zeiwache gebärdete ſich der Bettler derart wild, daß man ihn in eine Zelle einſchließen mußte. Vorher natürlich wollte man ihn unterſuchen, ob er nicht ein Meſſer oder derartige„gefährliche“ Gegenſtände bei ſich trug. Bei dieſer Gelegenheit entdeckte man eine Brieftaſche, die der Bettler auf der Bruſt trug und die in Tauſendfrankſcheinen das Vermögen von 300 000 Franken enthielt. Pulvermagazin in die Luft geflogen Dreißig Tote und fünfzig Verletzte EP. Allahabad(Indien), 2. Juni. In der Nähe von Kotah iſt am Freitagmorgen ein Pulvermagazin in die Luft geflo⸗ gen. Dreißig Perſonen wurden getötet und fünfzig verletzt. Die Exploſion richtete in der Umgebung großen Schaden an. Viele Häuſer ſtürz⸗ ten ein. Die Fenſterſcheiben wurden in weitem Um⸗ kreiſe zertrümmert. Wolkenbrüche in Rumänien Die Leichen eines Friedhofs von den Waſſern weggeſpült EP. Bukareſt, 2. Juni. Die wobkenbruchartigen Regenfälle der letzten Tage haben in Rumänien zahlreiche Ueber⸗ ſchwemmungen zur Folge gehabt. So wurde im Südweſten des Landes die Haupteiſenbahnlinie Turm⸗Seyerin⸗Craiova durch die Waſſermaſſen, die ſtellenweiſe vierzig Zentimeter über den Geleiſen ſtanden, an mehreren Stellen unterbrochen. Der Verkehr mußte für einige Stunden eingeſtellt wer? bis auf weiteres umgeleitet den. Die Züge ſind worden. Im Oſten des Landes iſt beſonders die Moldau ſtark angeſchwollen. In einer kleinen Gemeinde bei der Stadt Roman drangen die Waſſermaſſen des Fluſſes in einen Friedhof ein, unterſpülten ihn und führten etwa dreißig Leichen davon. Der Friedhof mußte geräumt und die ſterblichen Ueber⸗ reſte von über vierhundert Perſonen mußten im Leichenhaus in Sicherheit gebracht werden, wo ſie einen unerträglichen Geruch ausſtrömen. fand die Polizei in Geſtalt eines Spatens mit Erd⸗ reſten, den man in der Nähe des abgebrannten Bun⸗ galows entdeckte. Die Polizei beſchaffte ſich darauf⸗ hin Proben von Erde aus 28 Friedhöfen in Auck⸗ land. Schließlich fand man einen Friedhof, deſſen Boden die gleiche Zuſammenſetzung aufwies wie der verdächtige Erdreſt an dem geſundenen Spaten. Man entöeckte auch ein Grab, das verdächtige Spuren zeigte, öffnete es und fand— einen leeren Sarg. Bald darauf gelang es auch, MoKay, der ſich einen Vollbart hatte wachſen laſſen, ausfindig zu machen, 8 worauf man ihn und ſeinen Komplicen verhaftete. Die beiden Verſicherungsgeſellſchaften hatten die Summen noch nicht ausbezahlt. MeͤKay kann daher nicht wegen vollendeten, ſondern nur wegen ver⸗ ſuchten Verſicherungsbetruges belangt werden, aber auch die Brandſtiftung und der Leichenraub genü⸗ gen, um ihn auf mehrere Jahre ins Gefängnis zu bringen. 5 *5 — Auf roten Plakaten, die in der ganzen Stadt verbreitet ſind, veröffentlicht das Münchener Poli⸗ zeipräſidium die Namen und Adreſſen von 17 Ber⸗ kehrsteilnehmern(Kraftfahrern, Radfahrern und Fußgängern), die im erſten Vierteljahr 1939 vor⸗ übergehend in Polizeihaft genommen worden wa⸗ ren, weil ſie in betrunkenem Zuſtande einen Ver⸗ kehrsunfall verſchuldet haben. ſündern zählt auch eine Frau. Den Fahrzeugfüh⸗ rern wurden die Führerſcheine für längere Zeit ent⸗ zogen; die Fahrzeuge wurden beſchlagnahmt. Polizeipräſidium richtet folgende ernſte Worte an alle, die es angeht.„Verkehrsteilnehmer, laßt Euch das eine Warnung ſein! Das Polizeipräſidium München wird auch in Zukunft gegen jeden betrun⸗ kenen Verkehrsteilnehmer in rückſichtsloſer Schärfe vorgeben.“ * — In unglaublichem Leichtſinn handelte ein zehn⸗ jähriger Schüler aus Höchſt, der ſich für ſeinen Flos⸗ bert den Kopf eines Mannes als Zielſcheibe aus⸗ wählte. Ein über ſeiner Arbeit ſitzender Kunſt⸗ gewerbler vernahm durch das offene Fenſter ein kurzes Ziſchen und einen leichten Einſchlag an der Zimmertür. Er ſchenkte dem Vorfall keine Beachtung. Als aber kurz darauf der Vorgang ſich wiederholte und eine Kugel ſeine Haare ſtreifte, ſprang er auf und ſah einen Jungen, der mit Bleikugeln und einem Flobert hantierte. Er benachrichtigte die Polizei, die drei Einſchläge in dem Zimmer des Kunſtgewerblers feſtſtellte und das Gewehr ſicherſtellte. — Kurz vor der Einfahrt in den däniſchen Hafen Esbjerg wurde der große, von Frankreich kommende Paſſagierdampfer„Dronning Maud“ von Milliar⸗ den ſchwarzer, kleiner Fliegen überfallen. Der An⸗ griff war ſo gewaltig, daß die Paſſagiere ſämtlich unter Deck und in ihre Kajüten flüchten mußten. Nur die notwendigſte Mannſchaft blieb an Deck. Mit Taſchentüchern mußte man Mund und Naſe ſchützen und konnte ſich die Fliegen mit vollen Händen aus dem Geſicht wiſchen. Es war faſt unmöglich, die Augen zu ſchützen und die Einfahrt in den Hafen bis zum Kai dauerte etwa die achtfache Zeit als gewöhn⸗ lich. Kurze Zeit ſpäter gingen Milliarden der glei⸗ chen, ſchwarzen, merkwürdigen Fliegen über der gan⸗ zen Hafenſtadt nieder. Mit Augenblicksſchnelle be⸗ deckten die ſchwarzen Tiere die ausgebreiteten Le⸗ bensmittel in den verſchiedenen Geſchäften, die um⸗ gehend ſchließen mußten. Fruchtbäume, die im Schmuck der Blüte ſtanden, wurden plötzlich ſchwarz. Die meiſten Menſchen waren in die Häuſer geflüchtet. So plötzlich die Plage angefangen hatte, ſo ſchnell endete ſie auch, als die Abendkühle kam. Sie tötete mit einem Schlage die Milliardenheere der Fliegen von Esbjerg. Wo die Tiere ihre Brutplätze hatten und woher ſie ſo plötzlich kamen, iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt. „Gürie!“ rief er. „Er darf dich nicht ſehen, Spen!“ Sie ſtürzte zu ihm hin, zerrte an ſeiner Jacke, als wolle ſie ihn vorwärts reißen zur Bodentreppe. „Weg da! Verdammtes Weibsbild!“ brummte er und ſchüttelte ſie ab. Langſam, ſchwer und keuchend, ging er zur Stu⸗ bentür, öffnete ſie weit. Seine vom Regen aufge⸗ weichten, verbeulten Kleider umhingen ihn faltig und ſchlapp, ſo ͤaß man die Formen des ſtämmigen, kräftigen Körpers darunter genau erkennen konnte, Gürie beobachtete ihn lauernd. Jetzt geht er durch den Flur und— mein Gott, was geſchieht, was ge⸗ ſchieht—2 dachte ſie atemlos. Spen blieb auf dem Flur ſtehen. Unſchlüſſig. Dann ſtieg er plötzlich ſehr raſch die Treppe zum Boden hinauf. Gürie ſah ihn nicht mehr, hörte nur ſeine Schritte, hörte, wie er die Bodentür öffnete, und dann wurde es ſtill. Sie fühlte ſich ſchwach und elend. „Gürie!“ rief Ohle von dͤraußen. „Jal“ Sie atmete tief. Ohle! Seine helle, klare Stimme löſchte alles andere aus, als wäre es nicht wahr. Sie lief zur Haustür, riß den Riegel zurück. Der Wind knallte die Tür hinter Ohle zu. Es war wie ein Schuß, der das Haus dröhnend enzittern ließ. Ohle troff vor Näſſe, er lachte vergnügt. „Na, bin ich nicht ſchnell wieder da?“ „Ich war in der Hercdſtube und hörte dich nicht gleich“, ſagte ſie. „Das glaube ich! Bei dem Lärm!“ „Komm rein, Ohle. Ich habe noch heißes Waſſer. Du ſollſt Punſch haben, damit dir warm wird.“ Sie ſprach haſtig, als wolle ſie ſich betäuben. „Mir iſt zwar nicht kalt“, ſagte er und ſchritt lachend voran,„aber Punſch kannſt du machen. Das iſt ein guter Gedanke.“ Sie ging neben ihm, als er durch die Tür trat. Kraftlos hing ſie in ſeinen Armen. „Ich mach raſch den Punſch“, ſagte ſie dann und lief von ihm weg. Ohle bewegte ſich mit den etwas fahrigen, ſchlakſigen Geſten eines hoch aufgeſchoſſe⸗ nen Jungen. Er pfiff laut, zog die naſſe Lederjacke heiratet. 4 ROMAN vow HANS HEisE aus, hing ſie über den Stuhl, auf dem Sven geſeſſen hatte. Er ſtopfte ſich eine Pfeife aus dem Steinkrug, rückte an ſeinem wollenen Sweater. Güries Kopf war dumpf, ihre Gedanken waren unklar. Sie wußte nur, daß Ohle nichts merken durfte und öͤaß ſie zu ihm gehörte. Er erſchien in der Tür. Die Hände in den Hoſentaſchen, ſtand er da und ſah ihr zu. Der bei⸗ zende, dünne Rauch ſeiner Pfeife miſchte ſich mit dem heißen Dunſt der Herdſtube. Gürie ſtellte den Waſſerkeſſel über das Feuer im Herdloch, er war übervoll, das Waſſer ſchwappte über, verziſchte dampfend auf der eiſernen Herdplatte. Der Keſſel begann ſofort zu ſummen. Gürie riß die Feuerungs⸗ klappe auf, legte Holz nach, der Wind ſtieg in die Eſſe, und eine lange rote Flamme ſchoß heraus. Dann brannte das Feuer wieder ruhiger und praſſelte laut. 0 „Verdaammt, ſieh dich vor!“ warnte Ohle. „Es iſt der Sturm. Er frißt das Holz weg, als wäre es nichts“, ſagte Gürie.„Hörſt du? Das Waſ⸗ ſer wird gleich kochen.“ „Ich freu' mich ſchon auf den Punſch. Weißt du, ich habe es mir überlegt, wir können deinen Schrank doch nicht mitnehmen“, ſagte er.„Zwei Meter fünf⸗ zig iſt zu breit. Dann bleibt ja gar kein Platz mehr für die beiden Stühle, die wir doch brauchen, und es wird ſo eng, daß man ſich nicht mehr rühren kann. Du meinteſt vorhin, er ginge an die Außen⸗ wand?“ „Ja— natürlich—“ Sie mußte ſich furchtbar anſtrengen, um zu er⸗ faſſen, wovon er redete. In ihrem Kopf war alles wirr und dumpf. „Ich habe mit meiner Mutter geſprochen. Sie will mir Vaters Truhe geben. Göſta braucht ſie nicht, und Karin ſoll Mutters bekommen. wenn ſie mal Es iſt ja eine ſehr ſchöne alte Truhe. Vaters Vater hat ſie ſchon gehabt.“ Eine Truhe? Das iſt ja alles Wahnſinn! Ich müßte es ihm ſagen. Wenn ich es ihm ſage, dann geht er ſofort hinauf auf den Boden, und dann wird Spen ihn erſchlagen. Spen iſt zu allem fähig. „Ja, es iſt eine ſchöne Truhe, Ohle— du, es iſt wohl ſchon ſehr ſpät?“ fragte ſie. Ohle zog die Uhr aus der Taſche. „Gleich zwei. Biſt du müde?“ „Nein— das heißt— doch— ſo ſpät, wie es heute wieder geworden iſt.“ „Ich bleibe auch nicht lange. Wir trinken den Punſch, und dann gehſt du ſchlafen.“ Sie nahm den kochenden Keſſel vom Herdloch. Das Feuer warf einen rötlichen Schein auf ihr Ge⸗ ſicht. Sie bog ſich möglichſt nahe über die Glut, fühlte die Wärme in ihre Wangen dringen und ſie heiß mit Blut füllen. Es wirkte ganz abſichtslos. „Sieh dich vor, Gürie! Du wirſt dir das Haar verſengen! Was machſt du nur heute?“ rief Ohle. „Ich paſſe ſchon auf!, ſagte ſie. Sie ſchob den Waſſerkeſſel zurück, nachdem ſie die Gläſer gefüllt hatte. Sie trug ſie vorſichtig vor ſich her. In der Stube ſetzten ſie ſich auf das Sofa. Ohle trank einen Schluck, lehnte ſich gemütlich zu⸗ rück. „Ahl Das tut gut“, ſagte er. „Meinſt du, daß der Sturm morgen vorbei ſein wird, Ohle? Ich— weiß nicht, was mit mir iſt? Dieſer ſchreckliche Sturm macht mich ganz krank!“ Sie ſchlug oͤie Hände vor das Geſicht und weinte plötzlich. Ihr Körper wurde von wildem Schluchzen geſchüttelt. Ohle wußte nicht, was er von dieſem Anblick denken ſollte. Er tätſchelte ſie täppiſch. „Na, nal, brummte er.„Ich bin doch bei dir.“ „Ja, Ohle—1“ flüſterte ſie heiß,„ia, du— mußt immer bei mir bleiben?“ Ja, immer?“ „Natürlich. Aber nun beruhige dich ſchon!“ „Meinſt du, daß es morgen aufhört?“ fragte ſie angſtvoll. „Sicher“, behauptete er, um ſie zu tröſten.„Aber du brauchſt keine Angſt zu haben. Ich gehe nich: fort, ehe der Sturm nicht aufgehört hat.“ Sie lächelte ſchwach, und er ſtreichelte ſie zärtlich, Sie ſchwiegen. Ein neuerlicher, heftiger Wind⸗ ſtoß ließ die Petroleumlampe wieder auf⸗ und nie⸗ derflammen. Ohle bog ſich über den Tiſch und machte ſich an der Lampe zu ſchaffen. Er verſuchte, den Docht zu regulieren, Gürie beobachtete ihn dabei. Was rede ich denn! dachte ſie. Er will nicht fort⸗ gehen, ehe der Sturm aufhört? Aber das geht doch gar nicht, auf dem Boden ſitzt doch— Plötzlich, bei einer Wendung des Kopfes, fiel ihr Blick auf Spens naſſe Mütze, die auf der Kommode lag. Sie erſchrak maßlos. Wenn Ohle ſie ſah? Was konnte ſie ihm ſagen, woher die Mütze kam? Jetzt drehte auch er den Kopf. Gürie küßte ihn raſch. Sie wußte nichts anderes. Sie warf ſich an ſeine breite Bruſt, mit aller Kraft preßte ſie ſich an ihn, wühlte in ſeinem Haar mit den Händen, bog ſeinen Kopf zu ſich herunter, regte ſich nicht. „Ohle— du—!“ ſtammelte ſie. In einem beſinnungsloſen, leidenſchaftlichen Kuß grub ſie ihren Mund in ſeinen. Ohle hielt ſie feſt und lange umſchlungen. Ohr. „Hörſt oͤu—? Das Rettungsboot!“ rief er. Ein Schiff war in Seenot. rer der Rettungsmannſchaft der Inſel. Güries Hände krallten ſich in die Tiſchdecke. Sie rührte ſich nicht, horchte angeſtrengt. wie erſtarrt. Aus ihrem Geſicht war alle Farbe gewichen. „Da— jetzt wieder—!“ rief Ohle. Er ſprang auf, rannte um den Tiſch, ergriff ſein Jacke und ſeine Mütze. Ein, zwei Sekunden lang ſtand er noch einmal lauſchend, als könne er es nicht glauben, was er doch ſchon wußte; er ſtockte mitten in der Bewegung, die Hand, die die Mütze faßte und ſie zum Kopf führen ſollte, Er hielt den Kopf ein klein wenig ſchief, oͤie weiche, weißblonde Strähne fiel ihm dicht auf die Augenbrauen. Verdammt! dachte er. Nicht, daß es nur den Bruchteil einer Sekunde ein Zögern oder ein Schwanken bedeutet hätte, er wußte, was er zu tun hatte, aber er wußte es auch, daß es bei dieſem Sturm auf Tod und Leben ging, wußte es genau ſo, wie Gürie es wußte. Jetzt war der Ton des Horns wieder fort. Ohle hatte die Mütze auf. vor. „Nein! Nein!“ ſchrie ſie.„Bleib. Ohle! Bleib! Du mußt— du darfſt nicht— wenn du jetzt gehſt, kommſt du nie wieder—!1“ „Biſt du wahnſinnig? Was redeſt du da? Dit weißt, daß ich gehen muß!“ rief er und nahm ſie feſt in ſeine Arme. nünftig.“ Sie küßte ihn wild, riß an ſeinen Kleidern, als wolle ſie ihn mit Gewalt zurückhalten. Er packte ihre Hände, hielt ſie von ſich ab, ließ ſie los und ſtürmte zur Tür. Sie rannte hinter ihm her, kurz vor der Flurtür holte ſie ihn ein, krallte ſich wieder an ihn. „Gürie!“ Sie wandt ſich verzweifelt ab, aber er griff ſie, hob ſie an den Armen hoch, blickte ihr ein paar Sekunden feſt in die Augen. um Menſchenleben!“ ſchrie er ſie an.„Mut! Gürie, ich komme ja wieder!“ (Fortſetzung folgt) FfRönſpf Vorteilhäff ber K0f4 M —*¹ Zu dieſen Verkehrs⸗ Das Plötzlich ſtieß er ſie von ſich. Ein langgezogener dumpfer Ton drang an ſein Ohle war der Füh⸗ Gürie arbeitete ſich haſtig hinter dem Sofa her⸗ „Leb wohl, ſei nun ruhig und ver⸗ „Gürie! Es geht — 85 —— eeeen batekeercr 10. Seite/ Nummer 246 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ———— Samstag, 3. Juni 1939 Wer A ſagt, muß Beſagen, und wer Schwetzingen ſagt, muß auch Spargel ſagen. ine alte Ueberlieferung. Und wer im Frühſommer, denn der Flieder und die Kaſtanien blühen, den veltberühmten Schloßpark beſucht, den verlockt der aendlich auf dem Paradeplatz abgehaltene Spargel⸗ markt mit den appetitlichen, elfenbeinfarbenen Schoſſen ganz gewiß zur Einkehr in die rühmlich Hekannten Gaſtſtätten der kleinen Stadt, die in der Ebene zwiſchen Mannheim und Heidelberg gelegen, ür beſonderes Geſicht über zwei Jahrhunderte zu vahren verſtand. Was gewiß nicht beſagen ſoll, daß ie nur von ihrem alten Ruhme zehrt, ein kleines rſailles zu ſein. Sie iſt zwar traditionsgebun⸗ 4, a er durchaus gegenwartslebendig. Dafür ſorgt e umſichtige Leitung ihres rührigen Bürgermei⸗ ters Pg. Stober, der es verſtanden hat, die Auf⸗ nerkſamkeit der weiteſten Oeffentlichkeit nachdrück⸗ ch auf ſeine ſchmucke Stadt hinzulenken. Er hat Habei wertvollſte Unterſtützung durch den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler erfahren, dem es zu ver⸗ anken iſt, daß ein Kleinod des Rokoko, das kaum zeinesgleichen in Deutſchland hat, in einer glanz⸗ vollen Neufaſſung wiedererſtanden iſt. Im Jahre 37 iſt das entzückende Rokoko⸗Schloßtheater, das des Kurfürſten Karl Theodor Baumeiſter Pi⸗ gage erbaut hat, wieder ſo inſtand geſetzt worden, daß es eine Stätte reizvoller Theaterdarbietungen iſt. Mit einer ſpieleriſchen Feierlichkeit wird der Gaſt an den großen Feſttagen im Schloß von Wache, Pa⸗ gen und Dienern im Koſtüm des 18. Jahrhunderts empfangen, bevor ihn das helle Entree des Theaters aufnimmt, dem ſich rechts ein auch für intime Kon⸗ zerte geeigneter, mit viel Geſchmack neu hergerichteter Feſtfaal, links das Schloßkaffee anſchließen, von dem man einen weiten Blick(der noch kreier geſtaltet werden ſoll) über das franzöſiſche Parterre der räu⸗ migen, und in ihrem baumbeſtandenen Teil in engli⸗ ſchein Geſchntäck gehaltenen Uebrigens hat dieſes Kaffee, das abends geſchloſſen wird, nun ein intimes Gegenſtück erhalten in der „Kurfürſtenſtube“, die der Verkehrsverein gleich links vom Haupteingang zum Schloß eingerich⸗ tet hat. Der alte Wachraum, der dieſes Abendkaffee heherbergt, iſt mit bunt bedruckten Stofftapeten be⸗ ſpannt, hat einen ſtilgerechten Kachelofen, und die be⸗ malten Scheiben zeigen die Wappen der benachbarten pfälziſchen Städte, wie Mannheim, Heidelberg, Bruch⸗ Das iſt nun mal Gartenanlagen hat⸗ Bild links: Das Schwelzinger Schloß Unten Mitte: Blick vom Zuschauerraum auf die Bühne des RokOokO Theaters Bild rechts: Die Bacchantengruppe im Park Photos: 1 Archio. 2 Thomé ſal u. a. und kleine Bildchen nach Motiven der Ro⸗ koko⸗Plaſtiken im Schloßgarten. Das Schloß iſt auch im Innern neu hergerichtet und geſchmackvoll tapeziert worden, ſeine Möbel ſind hübſch angeordnet und harmoniſch aufeinander abge⸗ ſtimmt, und im dritten Stock hat man die ſchönen Gemälde von Rokoko⸗Jagdſzenen, die auf der Berliner Jagdausſtellung ſtarke Beachtung fan⸗ den, zu einer beſonderen Sammlung zuſammen⸗ geſtellt. In Vitrinen iſt das ſchöne Porzellan aus dem 18. Jahrhundert, das bisher ein Le⸗ ben im Verborgenen führte, aufgeſtellt worden und man wird darunter die ſchönen Stücke finden, die Napoleons Adoptivtochter, die Großherzogin Ste⸗ fanie ſeinerzeit in die Ehe mitbekommen hat. Das alles iſt keine romantiſche Verſpieltheit, es iſt nur die Wiedererweckung einer Vergangenheit, deren Duft um dieſes Schloß, in ſeinen Gängen und um und fröhliche die lauſchigen Pfade ſeines Parkes ſpielt. Schwetzin⸗ gen, das Schloß und der Park bilden eine geſchloſſene Einheit. Damit beſteht ein Rahmen von beſonderem Reiz für die Feſtſpielwoche, die man am 3. Juni mit einer Wiederholung der mit großem Beifall aufge⸗ nommenen kleinen Haydn'ſchen Oper„Die Welt auf dem Mond“, geſpielt und getanzt theater Mannheim, eröffnen wird. Dieſe Feſtſpiele werden in künftigen Jahren wiederkehren und ſollen in die Feſtſpiele des benachbarten Heidelberg einge⸗ gliedert werden als eine wertvolle Ergänzung zu den großen Spielen dort. Denn es iſt ja klar, daß man im Schwetzinger Theater mit ſeinen 460 Sitzen keine große Oper und kein großes Schauſpiel geben kann. Das wäre ſtilwidrig. Hier iſt die gegebene Stätte für Mozarts kleinere Werke bis zur„Entführung aus dem Serail“ hin, für Gluck, für Haydn, vielleicht auch für Cimaroſa u. a. Wie weit das Echo dieſer Aufführungen ſchon hinausgeklungen iſt, beweiſt die Tatſache, daß in einem Raum, der begrenzt wird von Saarbrücken, Stuttgart und Gießen, eine überaus rege Nachfrage nach Karten für dieſe Feſtwoche einge⸗ ſetzt hat. Am Sonntag, dem 4. Juni, lockt die Urauf⸗ führung einer Neubearbeitung von Molieres Komödie„Die gelehrten Frauen“, die von dem Mannheimer Ernſt Leopold Stahl im Vers⸗ maß des Originals erneuert worden iſt. Sie wird umſpielt ſein von Muſik bekannter Komponiſten aus der Mannheimer Schule zur Zeit Karl Theodors: vom National⸗ eeeeeee Büfx- güſumination mit Piackiſſcueruer Jauber òes Roloło Gegenwart Stamitz, Cannabich und Richter. Am 7. Juni ſtellt ſich das Badiſche Staatstheater mit einem Ballett⸗ abend vor, der nach einem Ballett ebenſo mit mo⸗ zartſcher Muſik, wie der kleinen Komödie„Pimpi⸗ non, der genarrte Freier“ Glucks Ballett„Don Juan“ bringen wird. Dann erſcheint noch einmal „Die Welt auf dem Mond“ und zum Abſchluß wie⸗ der„Die gelehrten Frauen“. Aber die Feſtwoche wird noch einen Nachklang haben. Am 23. Juni wird Mozarts„Entführung aus dem Serail“ die Hörer erfreuen, am 28. Juni wird noch einmal Haydus kleine Oper wiederholt werden und am 7. Juli ſoll ein Ballettabend des Nationaltheaters Mannheim folgen. Der Muſikfreund wird ſich auch jetzt ſchon, obwohl wir dem hohen Sommer ent⸗ gegengehen, einen Tag im Herbſt vormerken, der 9 Fesle im Purł 3. Junl: Patk-HNllumination mit Honxert 4. Juni:„Gar] Theodor ladet aum Janzg“(Ballelt, des Nalionaltheaters Mannheim und über 300 Hun Kende) Beginn I? Uh. 10. Juni; Patk-Hluminalion mit Honzert Sulie Sommernachtsfes. Horſuhrungen und TJanæ im Moscicehof, Garlen die ganse HNacit geòſfnel, ſestlich beleudiiet §. Jull: Anlaßplidi des Hegimentslages dor ehem. ie er Patk- Maumination mit Honzeri * WEIDE-BRAU BNAUEREI-AUSSCHANK 4* Gtünes Laub Die preiwerte u. beliebte Gesttätte Lucwig Kerschensteiner KONDHHTORFH-KAFFEE Rokokotheater Schwetzingen Nes nachi Schuetꝛingen komimt trinlet das guie Schwanengold und geniebt das vorzügliche Spargelessen im Braueseiausschank 5. und 10. Juni: Teotonielaoche 1939, 3. Ai, 1. Nani- Gaſtſpiele des Nationaltheaters Mannheim Erſtaufführungen in neuer Bearbeitung „Die Welt auf dem Monde“, Komiſche Oper von Haydn 4. und 11. Juni:„Die gelehrten Frauen“, Komödie von Moliére 7. Juni: Gaſtſpiel des Bad. Staatstheaters Karlsruhe-Ballettabend: 1. Feſt im Harten(Mozart); 2. Pimpinone(Mozart); 3. Don Juan(Sluck Zult weißen Schwan Inhaber Rudolf Reinhard Fernsprecher Nr. 202 Jeden Sonntag Konzert mit Tanz ZUM RIrTER direkt am Schloß, neu umgebaut, während der Spargelzeit tägl. Konzert Karten: Verkehrsverein Mannheim, Plankenhof, Fernſprecher 3432J; Konzertzentrale Heidelberg, Fernſprecher 5548.— Für die Mannheimer Beſucher fährt am., 7. und 10. Funi jeweils 19.15 Uhr ab Paradeplatz ein Cheateromnibus. Schwetzingen 23.15 Uhr. Sonntags geeigneter Rückzug ab Bahnhof Schwetzingen 23.05 Uhr. Anläßlich der Vorführungen am., 4. und 10. Juni: Seſtl iche Parkbeleuchtung Rückfahrt ab Schloßplatz Sonntag: im Garten Konzert und m Saale Ianz EerrBaum aclen Besuchen auch Sie das führend Haus am Piatze in der Mähe des Schloßgartens Täglich frische Spargel gute Küche— prima Weine — großes Nebenzimmer Garten virtschaft chwetzinger Schloßkaffee KURFURESTENSTUBE A! SCHtossEIN GANG—(ABENDS GFOFFNEUHE— CHRE. BAUHANN. KONMD0PnSlER Jeden Sonntag Konzert und Tanz Micht jeder kennt Inr Lokal! Nicht jeder weiß, wie vorteilhaft man Die Eotoabteilung bei Ihnen Speisen und Getränke haben kann. Die Mannheimer sind aber über Ihre Leistungslähigkeit im Bilde, wenn Sie in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ inserieren. der Michaelisdrogerie am Marktpiatz, G 2, 2 liefert Kameras, Filme, sonst. Foto-Zubeh. Führend. Fabrikate Feuerrerf ——————— nur vom Fa chmann Feuerwerker Buseh Fernsprecher 30906 Botel Adler bedient Sie mit Spargel, Schinken u. Pfannkuchen in beſter Gual. Gute Weine u. Weldebräu im Kusſchank -BRAI Lil —2— 8 rK 2 2 —— —9 2 .,. Samstag, 3. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe wird Hans Pfitzner am Buß⸗ und Bettag Konzert eigener Werke leiten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich die feſtlichen Veranſtaltungen in Schwetzingen nicht nur in den geſchloſſenen Räumen des Theaters abſpielen, ſon⸗ dern auch unter dem grünen Baldachin der alten Bäume des Schloßgartens, über die ſich das ſternen⸗ beglänzte Blau lauer Sommernächte wölbt. Schon am 3. Juni folgt als Beginn der Parkfeſte der Feſtaufführung eine Illumination des Parkes, die mit ihren roten und blauen Leuchtſchalen den Park mit ſeinen Waſſerſpielen in ein Feenreich ver⸗ wandelt. Am 4. Juni, dem Tag des Spargelfeſtes, wird ſchon nachmittags ein buntes Treiben den Schloßgarten erfüllen.„Karl Theodor lädt zum Tanze“ und neben dem Ballett des Natio⸗ naltheaters Mannheim werden über 300 Mitwir⸗ kende in den Koſtümen der Zeit ein glanzvolles Bild lebensfroher Vergangenheit bieten. Den Abſchluß des Tages bildet wieder eine Illumination, die mit einem Prachtfeuerwerk ausklingen wird. Auch an anderen Tagen werden Konzert und Illumination die Gäſte in den Schloßpark locken, der noch einmal am Regimentstag der ehe⸗ maligen 112er ſeine beſondere ſommerliche Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Vorher aber noch wird ein großes Sommerfeſt viel Fremde nach Schwetzingen führen. Dieſes Sommerfeſt wird als orientaliſche Nacht im Hof der Moſchee abgehalten werden und außer verſchiedenen abwechſ⸗ lungsreichen Vorführungen auch Gelegenheit zum Tanze bieten. An dieſem Abend wird der feſtlich beleuchtete Garten, der ſonſt mit Einbruch der Dunkelheit ge⸗ ſchloſſen wird, die ganze Nacht geöffnet ſein, und es werden Stunden von ganz beſonderem Reize ſein, wenn aus den Gebüſchen die vielen Nachtigallen ſchlagen und nach einer kurzen Nacht die Morgen⸗ dämmerung hinter dem Königsſtuhl aufſteigt, der von Oſten her in die große Achſe des Gartens hinein⸗ grüßt, die am anderen Ende von dem höchſten Berg der Pfalz, dem Kalmit, begrenzt wird.— 8 Samstag, 3. Juni Nationaltheater: 19.30 Uhr„König Ottokars Glück und Ende“. Trauerſpiel von Grillparzer. Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Stadt Baſel: Konzert Verlängerung! ein Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt:„Die Pfingſtorgel“.— Alhambra:„Ich ver⸗ weigere die Ausſage“.— Schaubn g:„Tüchtig, tüchtig, die Paſſemanns“.— Capitol:„Wer iſt ſo glücklich wie ich“. alaſt:„Piraten in Alaska“.— Gloria:„Der Gouver⸗ neur“,— Scala:„Das Verlegenheitskind“. Ständige Darbietungen Stäbtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10—43 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſenm E 7, 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr. einen beſonderen Genuß bringt: in dem aal 1 5 87 Kunſthalle: anz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Brückl, Flughafen⸗ 8 Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſt⸗ ſtätte. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzei⸗. Geböffner von 10 bie 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 Uhr. 8 Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Ausſtellung Mannheimer Künſtler. Städtiſche Schloßbücherei: Auslethe Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottließ Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 18: Leſeſaal geöfinet von 11 bis 13 Uhr. Eudwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 Uhr und 20—22 Uhr Konzerte. Neubauer, Hemshofſtraße 56: Filmvortrag des Reichs⸗ kolonialbundes Leieſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöſtner 15 bis 20 Uhr Morgen(Sonntag) Hindenburgpark: 11—12, 16—18 und 20—22 Uhr Konzerte. JG⸗Feierabendhaus: 20 Uhr Operettengaſtſpiel des deut⸗ ſchen Landestheaters in Rumänien:„Mädel aus dem Golbae Gans-, Nobrlachfraß 2 une Gans“, Rohrlachſtraße: Zierfiſch⸗ und Fiſchbörſe. Vereinigung der Sportfiſcher: 7 Uhr nach Mechtersheim zur Einweihung des Fiſcherheims. Pfalzban⸗Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz. An beiden Tagen: Neuer Markt: Märchenſtadt Liliput. Celsel, im Hindenburgpark: Abends Tanz. ternkaffee im Hindenburgpark: Tanz. Varieté Adolfo: 20.30 Uhr Vorſtellung Pfalzbau⸗Kaſſee: Konzert, Tanz und Kleinkunſtbühne. Bayeriſcher Hieſl: Gaſtſpiel einer italieniſchen Kapelle, Kaffee Baterland: Konzert und Tanz. Rheinſchifi⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Tanz, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Die Pfingſtorgel“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Der Vierte kommt nicht“.— Ufa⸗Rheingold: „Bel ami“.— Union⸗Theater:„Wer iſt ſo glücklich wie ich“.— Atlantik:„Im ſiebenten Himmel“. — ocſngialxt. S. S vom 4. Jnni bis 12. Inni Im Nationaltheater: Sountag, 4. Juni: Nachmitiggs⸗Vorſtellung für die NSG Kraft durch Freude, Kultuiſemeinde Mannheim, Abt. 124 bis 126, 130—132, 260, 264—266, 284, 304—306, 336—938, 948—355, 360, 391—393, 508—510, 520, 540—550, 571—580, Gruppe D 1— 400. Gruppe E 301—600,„Der Muſikant“. Oper von Julius Bittner. Anfang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr.— Abends, Miete C 25 und 1. Sondermiete C 13, „Wiener Blut“. Operette von Johann Strauß. Ein⸗ 5 Ub Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr. Ende ihr Montag, 5. Juni:„Miete B 24 und 2. Sondermiete B 12, und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannbeim. Abt. 160, 204—206, 281—283, 548—550,„Die Zauberflöte“. Oper von Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Dienstag, 6. Juni: Miete A 26 und 2. Sondermiete A 18 und für die NS Kraft durch Freude Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 248—250, 284—286, 327—820,„Oeſter⸗ reichiſche Tragödie“. Schauſpiel von Rudolf Oertel. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch 7. Juni: Miete M 26 und 2. Sondermiete M 13, „Das Laud des Lächelus“. Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Donnerstag, 8. Junj: Miete D 7 und 1. Sondermiete D 14 und für die NS Kraft durch Freude. Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 336—338,„Der Gigant“. 2430 I9. von Richard Billinger. Anfang 20 Uhr, Ende hr. Freitag, 9. Juni: Miete G 26 und 2. Sondermiete G 13, Gaſtſpiel des Deutſchen Landestheaters in Rumänien: ſdespielie Wie neu Niauoo wird Ihr alier Hui, v. ————— bekannte Marken wie: Medizinal⸗ Bechstein Blüthner Verband Schiedmayer een. 18 Manahelm 7 2 16 au(503-U. Miecrit Preisen vorsichert Familien- u. Einzelpersonen ——— kür freien Arzt und Apotkeke Monatsraten Sterbegeld bis Mk. 100.- Wochenhilte Tausch-Miete! bis Mk. 50.—- Verpfſegung und Ope⸗ ration in Krankenansialten, Zahnbe⸗ Arnoid hendlung, kieilmittel, Bsqer. Monatsbeltrsge; 1 Pers. Mk..50 N 2, 12 2 Pers. Mk..50.-4 Pers, Mk..50. Wͤh 5 und mehr ferscnen Mä..50. — les Lager am Plate/ Aufnahme-Büto 1 2. 16 u. den Filialen — der Vororte Drucksachen für Industrie, Handel und Sewerbe von der Druckerei Dr. Haas, f 1. 4 8 U. Lämpen 1 6, 12 *01.2222.21223 ul üle Kr — Klappwagen neueste Modelle bekannt billig stange, P 2, 1 gegenüber Hauptpost 716 — Ektrano; baklknEn U. KüubER- Skinitkkn wertien in Zah- iung genbmmen bedue Zöhlungsplan — KRUPHRUS UETTER MRKNEHEIMNZ2 Gnruq;. Im Juni iſt gut: Heu einfahren, Unkraut jäten und Taler ſparen, Von den Nachbarn freundlich ſprechen Und bis Johanni auch Spargel itechen. Der Hausarit ſpricht. Kreuzſchmerzen(Schmerzen in der mittleren und unteren Lendengegend) gehen auf die verſchieden⸗ ſten Urſachen zurück. So beiſpielsweiſe: auf Bauch⸗ deckenerſchlaffung, auf Ischias, Rheumatismus, Nierenleiden, Verſtopfung, Gebärmutterverlage⸗ rung, Plattfuß und auf Ueberanſtrengung nach län⸗ gerem Stehen. Häufiger auftretende und länger ſortdauernde Kreuzſchmerzen machen die Inan⸗ ſpruchnahme des Arztes notwendig. * Mit Entzündungen der Knieſchleimhaut iſt nicht zu ſpaßen. Bei Verſchlimmerung kann eine Ope⸗ ration nötig werden. Auf alle Fälle iſt eine Be⸗ handlung durch den Arzt erforderlich. Fürs erſte bleibt im allgemeinen die Wärmebehandlung(heiße Umſchläge oder Heizkiſſen) ſowie Beſtreichung der betroffenen Partie mit Jodtinktur zu empfehlen. Winke von Frau zu Frau Wenn es warm wird, muß der Mülleimer beſonders ſorgſältig gereinigt werden, damit er nicht ein Brutherd für die Fliegen wird. Man erleichtert ſich die Reinigung, wenn man den geſäuberten Eimer, ehe er wieder Abfall aufnimmt, unten mit Papier auslegt, am beſten mit Pergament⸗ papier. Man kann den Müll leicht ausſchütten und die Wände des Eimers werden weniger beſchmutzt. a Fiſchgeruch verdirbt der Köchin den Appetit! Man beſeitigt den Geruch des rohen Seeſiſches, wenn man ihn mit Salz einreibt, eine Zeitlang liegen läßt und ſodann mit Eſſigwaſſer abwäſcht. Den Fiſchgeruch(Heringsgeruch!) von den Händen ent⸗ fernt man durch Abreiben mit Kaffeeſatz; erſt dann werden die Hände mit Seife und warmem Waſſer gewaſchen. * Wenn man polierte oder lackierte Bürſten wäſcht, muß man darauf achten, daß die Feuchtigkeit nicht in 3 von 11 bis 13 Uhr; Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 11. Seite(Nummer 246 „Das Mädel aus dem Kokeltal“. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 10. Zuni: Miete E 26 und 2. Sondermiete E 13, im Rahmen des Oſtmark⸗Cyklus, in neuer Inſzenierung, „Einen Jux will er ſich machen“. Poſſe mit Geſang von Johann Neſtroy. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 11. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinoe Mannheim, Abt. 121 bis 123, 127—129, 367—370, 504—510, 564—567 Jugend⸗ gruppe 626—41000,„Münchhauſen“. Anfang 13.30 Uhr, Sonntag, 11. Juni: Miete H 26 und 2. Sondermiete H 13 und für die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 330—332„Daphne“ Oper von Richard Strauß; hierauf„Friedenstag“. Oper von Richard Strauß. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anſaug 19 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 12. Juni: Miete C 26 und 2. Sondermiete C 13. und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 301—303, 307—979, Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend:„Aufforderung zum Tanz“, rom. Ballſzene von Carl Maria von Weber; hierauf„Flauto ſolo“, mu⸗ ſikaliſches Luſtſpiel von Eugen'Albert; hierauf„Spitz⸗ wegmärchen“, phantaſtiſches Spiel von Hans Grimm. Anang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Donnerstag, 8. Inni: Für die NSc Kraſt durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 154, 261—269 291, 5209, 554—560, 570, Jugendgruppe 751—1250, Gruppe D—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Die Entführung aus dem Serail“. Komiſche Oper von Mozärt. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 4. Juni Reichslender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30:—.00: Rorgenſeier der SA.—.30: Frohe Weiſen(Schallpl.)— 11.00: Reichsſendung: Eröffnung der 5. Reichsnährſtands⸗ ausſtellung.— 12.00: Mittagskonzert— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Aus unſerer Spielzeugſchachtel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Sonntag⸗ nachmittag.— 18.00: Münſter— Viſion. Muſikal. Spiel. — 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Fünf Frauen um Wittriſch.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20: Woche unterm Pflug.—.00: Unterhaltungskonzert.— 10.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 11.30: Fantaſien auf der Wurlitz⸗Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Opern⸗ und Operetten⸗ muſik.— 15.30: Am Rande der Dorfſtraße.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Ein Mützenmacher von Paris— Hörſpiel.— 18.40: Preisgekrönte Orcheſterwerke oſtmär⸗ kiſcher Komponiſten.— 19.30: Großdeutſchlandfahrt 1939. 4. Etappe: Breslau— Reichenberg. Anſchließend: Sport⸗ ſecho.— 20.15: Fünf Frauen um Wittriſch.— 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Montag, 5. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Was der Bach erzählt. — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Bunte Stunde(Schallplatten).— 15.00: Reichsſendung: Kundgebung der Reichstheater⸗ kammer. Es ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Eduard Künnecke— Theobor Mackeben(Schallplatten).— 18.45: Aus Zeit und Leben. — 19.00: Muſik zur Unterhaltung.— 19.45: Kurzberichte. 20.00: Nachrichten.— 20.15: Feſtliches Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Unterhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandiender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: 23.00: 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drel — 15.15: Erich Schneidewind ſpielt(Schallplatten). 15.40: Frauenhände flechten Weidenruten.— 16.00: Muſie am Nachmittag.— 18.00: Von Woche zu Woche.— 19.003 Stille Wege.— 20.15: Die Jahreszeiten von Joſeph Haydn.— 21.15: Heiter und bunt.— 21.40 Aus dem Liedſchaffen von Rich. Strauß.— 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 23.00: Unterhaltungskonzert. Dienstag, 6. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: den und Oſten.— 11.30: konzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Allerlei(Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Tenor und Bariton(Schallplatten).— 18.45: Zeit und Leben.— 19.00: Militärkonzert.— 19.45: Kurs⸗ berichte.— 20.00: Nachrichten.— 20.15:— 21.30: Kammermuſik.— 22.00: Tanzmuſik. Suomi— Land zwiſchen Nor⸗ Volksmuſik.— 12.00: Mittags⸗ Muſikaliſches Aus 5 Nachrichten.— 22.20: Poli«- tiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Italieniſche Muſik.— 24.00?: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: oͤrei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: neuen Buch.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— Land unter Pflug und Bagger.— 18.30: — 19.00: Großdeutſchlandfahrt 1939: berg— Chemnitz.— 19.15: Erinnerungen.— 20.15: Muſik an zwei Klavieren.— 20.45: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.00: Muſik am Abend.— 22.20: Kleine Nachtmuſik.— Muſik der Jugend. 2 Mittwoch, 7. Juni Reichsſender Stutigart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.20: Für Dich daheim. 10.00: Wartburg. Szenen aus der Geſchichte einer Burg.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Muſikaliſches Allexlei (Schallplatten).— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Front⸗ ſoldaten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Froher Feierabend.— 18.45: Kurzberichte.— 19.00: Eine Nacht in Venedig. Kom. Oper von Joh. Strauß.— 22.15: Nach⸗ richten.— 22.30: Wettſtreit der Tanzkapellen(Schalbpl.)— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchla- ender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00 Muſik zum Mittag.— 13.15: Parademärſche.— 14.002 Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Hausmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Reichsnährſtandsſchan 1939.— 18.25: Klaviermuſik.— 19.00: Eine Nacht in Venedig.— 22.30: Großdeutſchlandfahrt 1999. 6. Etappe: Chemnitz— Nürnberg.— 23.00: Muſik aus Wien. 30 bunte Minuten.— Allerlei von zwei bis 18.00? —————— Hauptſchritetelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Windauer. Skellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr⸗ Fritz Hammes.— Sport: Willv Mülter.— Südweſideutſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: i. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Räckſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeiteng Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500 5 i das Holz ziehen kann, weil ſich hierbei der Anſtrich löſt und abblättert, beziehungsweiſe die Politur lei⸗ det. Man wäſcht deshalb die Borſten recht ſchnell in lauwarmem Seifenwaſſer, reibt ſie danach mit einem Tuch möglichſt trocken und hängt ſie zum Nachtrock⸗ nen an die Luft. Die Politur vder Lackierung fettet man, bevor man die Borſten ins Waſſer bringt, mit etwas Oel ein, das ſpäter wieder ſorgſältig abge⸗ rieben wird. Peterſiltenſoße mit Rindfleiſch und Kartoffel⸗ Eklößen Rindfleiſch wird mit Suppenkräutern gekocht, in⸗ öwiſchen bereitet man aus gekochten Kartoffeln, Salz und Mehl nicht zu große Klöße, in die man geröſtete Semmelwürfel drückt, koche ſie in Salzwaſſer und be⸗ reite indeſſen eine Mehlſchwitze, verkoche ſie mit Brühe vom Fleiſch zu ſämiger Soße und würze ſie mit 6 Löffeln gewiegter Peterſilie und ſchmecke mit wenig Muskatnuß ab, laſſe das ſcheibig geſchnittene Fleiſch darin ziehen und reiche es zu den Klößen. Hier ſpricht die Cante Prakctika Peterſilie iſt was feines, Doch beachte man ſtets eines Daß die Blätter ſaftig friſch Kommen auf den Küchentiſch.— Wenn ſie nun ſchon welkend hängen, Nutzt es nicht, ſie zu beſprengen, Auch in Waſſer, das zu kühle, Tauche nie die dünnen Stiele— Nein, bemühe dich mit Fleiß. Nimm das Waſſer warm(nicht heiß) Und in deiner Grünzeugſchale Siehſt du dann mit einem Male, Wie— von Wärme angereizt— Jedes Blätichen bald ſich ſpreizt! 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Telefon 44017— Lindenhof: Heerteidstrage 36, Teleton 27930 In ludwisshafen: kucdwigstrase 55, Tel. 607 85— ſchränke Ostmarkstrade 12 Eiskisten unischremne— — E* von der Röbelfabrik Georg Wagenblaß ESGCHELBRONN Schlatzimmer Wohnzimmer Herrenzlmmer usv. in Llelen Holzarten zu günstigen Bedinguneen abzugeben, Große Werkstätten- und Lager-Räume Weickel Verkaufsstelle-s 3,7 Ehestandsdarlehen. Teitzahl, gestattet E 1. 3 8 Greite Straße) 122 kaujt men bei Aus einem Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.30?)ꝙ Finniſche Muſik. 5. Etappe: Reichen⸗ — 7. 23. P anken Fernrut 23902 * 1. 5, Sreite Straße- t 24089 Lindenhof, Meerfeldstr. 55-Rut 2840 K 1. 5. Steite Sttaße Ruf 240 88 olga Tschechowa Albrecht Schoenhals Ich Aussage verweigere die Ein Sesellschaftsfiim von Format! Im Dorprogramm sehen Sie den großen Dokumentarſim: Deuische Freiwillige in Spanien in weiteren Rollen: Sa.: .00.40 .20 Uhr S0.:.00.00.10.25 Uhr Signe Hasso voc kHönigl. Dramat. Theater in Stockholm Hans Söhnker 335 Wu mit ihrem, verschmitaten Humor' in dem mene Uja-Fim: tudwis Schmitz, Paul Klinger, J0s. Sieber, Naria Paudier..Schneider Verliebt in Wein, Berge und Nur aute Semstag und morgen sonnteg abends 11 Uhr Liebeserwachen wie ist das Empfinden eines jungen Mädchens? Was bedeutet ihr das Glück? Georg alexander, Erika v. Thell- Mädchen sind die ſrohen Mer“ Ein seelenvoll.Spielzwischen Walter Jansten, fi. Ein herserjrischender Filtn— Bin Fiim aus dem Peben— mit seinen ernst. u heiteren Seſten Für Jugendliche zuselassen! Thimig schen des weingesegneten Bustspielfilin! No- sellendes! Brieben Sie es mit in diesem neuen, übermütigen Sa.: .00.25.20.25 Uhr Sa.: 50.:.00.55.50.15 Uhr .00.10 .20 Unr 50.: 200 4,20.20 8. 30 Unr SCHAuBURS 64— ſQU Sonntag, 4. Iuni, Beginn: 10.30 Uhr Der Kaiser von Kalitornien Dieser Film erhielt die hõdiste Ausseich⸗ nung, den Mussolini-Pokal bei der internationalen Ftlm-Huustschau in Denedig Einer der schönsten Fiime von —————— haben Seee eekere 7 Jeclea Seraeg ab.30 Ul 2 Ein Film, Pflicht und Liebe Tschalkowskys gefühlvolle Wn eine zaris Liehesgeschichte umranken. Sonder-Hammer. Düsseldorſ .————— Musik ⸗ Tanz an Sora u. in worms Restaurationsbetrieb. 24.00 Ohr. Einstelgestelle kurz unterhalb der Rheinbrücke bei der„Köln-Düsseldorter“. Witterung statt. Klarten beim Mannheimer Reise⸗ büro Plankenhof. Fahrpreis: HEUTE Start zur ersten dies jäh(igen lustigen Mondschein- Dampfor-Fabrt Lach Worme Abtahrt 20.30 Uhr. Rückkunft Hlin und zurück Rk“..40. Die Fahrt findet bei jeder Regensichete Sitzgelegenheit. 41 —Restl. Karten am Schiff. 12 Tage: 70 3 WELZITI&(o. Soesialgeschaſt ſur. 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WTäglich Hafenrundfaht ten Brꝙ..-., ttind er 50 Pig. 3 Stunden Aujenthalt, Ankuut in 412 fflerichspack-BRestautant Samstag und Sonntag, abds..00 Uhr TANZ im kreien aut der neugeschaffenen Freiluft-Tanzfläche Bei schlechter Witterung in den Sälen Eintritt 50 Pfft— Uniformierte 30 Pf. 7 1 (Mittasstisch Eer rier, BIN! Sonntagnachmittag 4 bis 6 Uhr Konzert und Tanz auf der peuen, herrlichen Gartenterrasse Eintritt 20 Pfennig Voranzeige: Mittwoch nachmittag Konzert Mittwoch abend Tanz Mational⸗Theater uanmein Samstag, den 3. Juni 1939 Vorstellung Nr 315 Miete H Nr. 25 Erste Sondermiete H Nr. 13 Zum letzten Male Könio Ottoxan ofück und fuo Trauerspielin 5 Aufzügen(10 Bildern) von Fran⸗ Grillparzer Libeile Töglich 20.50 Unt: Albert Pasch segt an! Edy und Edith Gymnastik am Trapes 2 Arimata Musikal- Duett, bek. von allen Senderu Ottilie Zika eine sehöne Frau brinigt Ehansons Edy Plankel und Edlith.Edaflibetstft, chariy Roberts „Der Froschkkönig!“ Egon Haseke mitseinen Solisten spielt zum Taus swi⸗ schen den einselnen Darbietunger. 6 tretſeen gten Tagen: Parkett 50 Pfo., Ballostraden. Pogen 60. Ffeunig- Jeclen Hittwoch, Samttag. Sonntag 16.00 Unr: TANZZ-KaBARETT BHEniriit trel. im Grinzing spielt des Original Schreramel-Duo KARLl KE1O0T 7 Aubenafrund und Pflege Kürschnerei Mannheim 43a Waldhofstrane 7 Abholen auf Anrutf 51 7 17 Kostenlos. J Dieses Problem zeigt der neue Terra · Film nach dem Scheuspiel „Die Fahne“ mit GöEV- BinékEi Hannelore Schroth, Walter Frank u. a. .00,.55,.20 Unr Beglnn. Sor.50(m. Kaupff.) 33 b,.50, b. 20 ſugend d über 14 lahren zugelascen! SkCKENHEIMERST— Halonschkf-, Stella Maris“ Telephon 524 49 Aoa Adolf-Hitler-Brüeke(Neckar) 4. UnWorms*3 1 15 3 Std. Hinder 50 Pig. 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Bl. 6 — Gottesdienſt⸗Orduung Johanniskirche: Evang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 4. Juni 1939. 3 Trinitatiskirche: ſiehe aaree kirche. Konkordienkirche:.30 Pfr. Kiefer 10 Uhr Goldene Konfirmation⸗ Pfr. Bürck und Pfr. Dr. Schüͤhi 18.00 Vikar Adelmann. Ehriſtuskirche: 8 Pfarrvikar Bebel 10 Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Pfarrvikar Betzel, Friedenskirche:.30 Vikar Preu .30 Vikar Herr⸗ mann; 10.00 Vikar Bühler. Markuskirche: 10.00 Pfr. Emlein. Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Vikar Kraft. Lutherkirche:.30 Pfarrer Jundt. Eggenſtraße:.00 Pfarrer Walter, Melauchthonkirche: 10 Pfr. Hahn⸗ Zellerſtr. 34:.30 Vikar Adelmann, Auferſtehungskirche:.30 Pfarrer Bodemer. .15 Vikar Zug; .30 Vikar Zug. Sandhoſen:.30 Pfr. Bartholomä, Siedlung Schönau:.30 Pfarrvikar Ludwig. St. Krankenhaus: 10.30 Pfr. Haas⸗ Diakoniſſenhaus: 10.90 Pfr. Scheel⸗ Feudenheim:.30 Pfr. Kammerer⸗ Friedrichsfeld:.30 Pfr. Schönthal, Käfertal: 10.00 Vikar Betz; 20. Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 10.00 Vikar Metzger⸗ Rheinau: 10.00 Pfarrer Vath. Pfingſtberg:.00 Pfarrer Vath. Seckenheim:.30 Vikar Walter. Wallſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim, Sonntag vorm. 10 Uhr in Wald hof⸗Käfertal⸗Siedlung, Siedler heim, Speckweg 174: Freireliſ Sonntagsfeier. Pred.: Kandih⸗ Philipp Hormuth.