std. eltl 8289222 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mt., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pig. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. hofſtr Mannheimer General-Anzeiger Veriag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗onto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazei. Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mi breite Milimeterzeile 9 Pfennig, 79 w breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennia. Kleinanzetgen ermaßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig eſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 0. Fonkurſen wire keinerſen Nachlaß gewahrt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. ſernmündlich erteilte Für Familien⸗ und Bet Zwanasveraleichen oder Feine Gewahr für an beſonderen Plätzen und Aufträae Gerichtsſtand Mannbeim. Abend⸗Ausgabe N Oonnerstag, 8. Juni 1939 150. Jahrgang— Nr. 255 Italien und Spanien unzertrennlich Stharſt ſranzöͤſijche Slimme gegen die Kriegstreiber-Autofallenräuber hingerichtel Trinkjprüche Muſſolinis und Suners Ankerzeichnung der Nichtangriffsvertrüge Spaniens öInnenminiſter ſagt den„großen Rechenkünſtlern Europas“ binere Wahrheiten Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten —+ Rom, 8. Juni. Zu Ehren dͤes ſpaniſchen Innenminiſters Ser⸗ rano Suner und der ſpaniſchen Militär⸗ und Marinemiſſion hat der Regierungschef Muſſolini Mittwochabend im Palazzo Venezia einen Empfang veranſtaltet, an dem außer dem ſpaniſchen Botſchafter auch die Botſchafter und Geſandten der übrigen Antikomintern⸗Mächte Deutſchland, Japan, Ungarn und Mandſchukuo ſowie die deutſche Offi⸗ ziersabordnung der Legion Condor und zahlreiche Offiziere der Spanienfreiwilligen geladen waren. Muſſolini wies eingangs auf die Gefühle brü⸗ derlicher Solidaxität hin, die die italieniſche und die ſpaniſche Nation vérbinden und in unzweideutiger Weiſe ſei dies bewieſen worden durch die Begeiſte⸗ rung, mit der die italieniſche Jugend herbeigeſtrömt iſt, um unter dem ruhmreichen ſpaniſchen Banner zu kämpfen. „Das faſchiſtiſche Italien hat,“ ſo fuhr der Duce fort,„von Anfang an gefühlsmäßig erkannt, daß der Kampf in Spanien eine entſcheidende Kraft⸗ probe für ſeine eigene Zuknuft und Größe wie für das Schickſal Europas und der Kultur war. Wir haben daher nicht gezögert, Euch von den erſten Tagen an bis zum Endſieg unſere Hilfe angedeihen zu laſſen. Wir und unſere tapferen deutſchen Kameraden im Kampf haben niemals am vollen Triumph des von Franco geführten Spaniens gezweifelt. Italien wünſcht und erhofft, ſo ſchloß Muſſolini,„ein geiſtig und militäriſch ſtarkes Spanien, das immer auf die tatkräftige Hilſe von uns zählen kann“. Der ſpaniſche Innenminiſter Serrano Suner betonte in ſeiner Erwiderung, daß alle italieniſchen Freiwilligen nunmehr wieder in Italien ſind. Die großen Rechenkünſtler Europas köunen uun nachprüfen, ob etwa noch einer fehlt, abgeſehen von den rund 4000 in Spanien Gebliebenen, die aber nicht verweilten, um eine politiſche Herr⸗ ſchaft oder induſtrielle Tätigkeit zu entfalten oder gar gierig nach unſeren Erzvorkommen zu ſpfi⸗ ren. Sie waren nur an der Seite der vielen Tauſend ſpaniſchen Soldaten geblieben, mit denen ſie an der Front im gleichen Schützengra⸗ ben gefallen waren. Ihre Namen und die Erinnerung an ſie wird unver⸗ geſſen bleiben. Diefenigen aber, die zurückgekehrt ſind, bringen kein Gold nach Hauſe mit. Arm wie ſie ausgezogen waren, kehren ſie zurück. Der traditionelle Heldenmut des ſpaniſchen Heeres und die Begeiſterung der ſpaniſchen Jugend hät⸗ ten zwar genügt, um die marxiſtiſchen Barbaren niederzuſchlagen, aber eines Tages waren über die Pyrenäengrenze die großen Maſſen Männer aller Raſſen und aller Länder nach Spanien gekommen, die mit Kriegsmaterial aller Art ausgerüſtet waren. Erſt dann erſchien Italien. Andere Nationen, die ſonſt immer„ehrenwert und menſchlich“ ſein wollten, ſahen unbeweglich der Hinmordung unſerer Brüder zu. Sie allein konnten wegen der Anweſen⸗ heit Italiens in Spanien Skandal machen und von einem„Einfall“ ſprechen. Sie konnten mit ihrem Gold und müßigen Geſchrei die Welt betäuben und verhindern, daß die Wahrheit bekannt wurde. Heute haben wir deshalb das Recht und die Pflicht, zu er⸗ klären, daß die Urheber und Verbreiter jener Schandmeldungen gemeine Verleumder waren. Im Herbſt 1938, als die Agitation für einen Schanoͤfrie⸗ den einſeszte, da habt Ihr, Duce, an Franco telegra⸗ phiert, daß Ihr an ſeiner Seite bis zum Siege ſteht. Nachdem dieſer Sieg nun errungen iſt, wird die Freundſchaft Spaniens und Italieus unver⸗ gänglich ſein. Deutſchland, Italien und Spanien ſind ſchickſaverbunden dub. Rom, 8. Juni. Der Triumph der Spanienlegionäre beherrſcht am Donnerstag vollkommen die römiſchen Morgen⸗ blätter, die unter rieſigen Schlagzeilen reich bebil⸗ derte Berichte der Siegesparade vor dem Duce ver⸗ öffentlichen und die im Palazzo Venezia von Muſſo⸗ lini und von Serrano Suner gehaltenen Trink⸗ ſprüche als ſeierliche Bekräftigung der„unverbrüch⸗ lichen Schickſalsverbundenheit Spaniens, Italiens und Deutſchlands“ hervorheben. Die drei Völker, die gemeinſam Seite an Seite bis zum Siege vorwärts marſchierten, werden ſich, ſo betont„Meſſaggero“, in Zukunft nie mehr trennen. Der Duce habe dem Vertreter des Cau⸗ dillo di« konkrete und tatkräitige Freundſchaft des faſchiſtiſchen Italien ehrlich und in verbind⸗ lichſter Form beſtätigt Einig und frei, wie Spanien ſeit Jahrhunderten nicht mehr daſtand, richte es ſeine Blicke auf das Ideal der Macht und Größe.„Die natürliche Aſpi⸗ rationen Spaniens betrachtet das italieniſche Volk mit vollem Verſtändnis und mit Solidarität. Spa⸗ nien hat geſiegt und wird ſiegen: in ſeinen gerechten Anſprüchen, deren Erfüllung für den Frieden und die Rettung Europas notwendig iſt muß Syanien alles das erhalten, was ihm rechtmäßig zuſteht, und wird dies erhalten.“ eee „Action francaiſe“ prangert an: Drahtzieher und Kriegshetzer am Werk Verdächnge Geſchäftigkeit der Eden, Blum, Churchill und Genoſſen dnh. Paris, 8. Juni. Die„Action Françaiſe“ befaßt ſich in ihrem außenpolitiſchen Leitartikel mit den verdchtigen Ma⸗ növern und Anſtrengungen, die in London und Paris gemacht würden, um die letzten Widerſtände gegen das enge Bündnis mit den Sowjets zu Fall zu bringen. Jetzt habe man ein indirektes Garantie⸗ projekt für die baltiſchen Staaten geplant, das die Bedenken Stalins zerſtreuen und ihm endlich ſeine Zuſtimmung entreißen ſolle. Das Blatt will ſchon jetzt feſtſtellen, daß die Ver⸗ ſchwörer gute Gründe hätten, an ihrem Erfolg zu glauben, da ſie einflußreich ſeien und Ver⸗ bindungen und Komplizen in den verſchiedenſten Regierungskreiſen beſäßen. Die Fäden des teils unterirdiſch, teils im hellen Tageslicht geſponnenen Komplotts ſeien nur ſchwer wahrzunehmen. Kürzlich ſei der Jude Leon Blum über den Kanal gefahren, um ſich mit den Leitern der britiſchen Oppoſition zu beſprechen. Heute bereiſe Kerillis England und ſpiele die Rolle eines„Vor⸗ kämpfers der kollektiven Sicherheit“. Morgen werde Herr Eden unter der Schirmherrſchaft Reynauds, nuch Paris kommen, um die gleiche Theſe zu ver⸗ teidigen. Gleichzeitig ſtelle ſich Churchill in den Dienſt dieſer Sache. Schließlich ſei auch die„beun⸗ ruhigende Silhouette“ Titulescus in Form eines umfangreichen Artikels in der„Epoque“ wie⸗ der aufgetaucht. Das Blatt bezeichnet die Genannten als einige der geriſſenſten Drahtzieher des Verſchwörer⸗ generalſtabes, die eines gemeinſam hätten, näm⸗ lich krankhaften Ehrgeiz, völlige Skrupelloſigkeit und totale Urteilsloſigkeit. Letztere ſei beſonders gefährlich. Dagegen fehle die⸗ ſen Herrſchaften jeder geſunde Menſchenverſtand; da⸗ her könne man mit grauſamer Sicherheit voraus⸗ ſehen, daß, wenn es je ihren Einfluß wiedergewin⸗ ein britiſcher Admiral befehligen. Unſer Bild berichtet von der Unterzeichnung der Nichtongriffsverträge und Eſtland und Deutſchland und Lettland am Während der Unterzeichnung ſieht man in der Mitte den Reichsminiſter des Auswärtigen, von lettiſchen Außenminiſter Munters und rechts Eſtlands Außenminiſter Amt. Ribbbentrop, Selter. links den Die Außenminiſter der baltiſchen Länder beim Führer Unſer Bild zeigt den Führer mit dem eſtniſehen Außenminiſter Selter; in der Mitte Staatsmi⸗ niſter Dr. Meißner. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) nen ſollten, die Kataſtrophe faſt würde. Wie die„unerſchütterliche Allianz“ ausſehen ſoll „Eine Klammer um die Sperrmauer“ diub Paris, 8. Juni. Mehrere franzöſiſche Blätter befaſſen ſich heute im Zuſammenhang mit dem Aufenthalt des fran⸗ zöſiſchen Generaliſſimus Gamelin in London mit der militäriſchen Seite der franzöſiſch⸗engliſchen Zu⸗ ſammenarbeit.„Excelſior“ und„Matin“ meinen, daß Gamelinn im Konfliktsfalle ober⸗ ſter Chef der franzöſiſchen und engliſchen Trup⸗ pen werden würde. Die alliierte Flotte würde Ueber das Kommando der Luftflotte ſind die beiden Zeitungen nicht einheitlich informiert. Wie der„Petit Pariſien“ diesmal genau wiſſen will, werde man ſich in Berlin endlich doch darüber klar, daß der deutſch⸗italieniſche Stahl⸗ pakt nicht lange mehr in ſeiner Art ein⸗ zig daſtehen werde. Dieſer Eindruck— ſo (Fortſetzung auf Seite 2) unvermeidlich ſein Nichtangriffsvertrages zwiſchen dem zmiſchen Deutſchlan d Mittwochvormittag im Auswärtigen (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multipplex⸗K.) Die Nichtangriffspakte (Von unſerem Rigaer Sonderberichterſtatter) — Riga, 7. Juni. Die heute in Berlin erſolgte Unterzeichnung des Deutſchen Reich einerſeits und den beiden baltiſchen Staaten Lettland und Eſtland andererſeits bedeutet einen weiteren Schritt zu einer konſtruktiven politi⸗ ſchen Neuordnung im Nordoſten Europas. Schon als von den zuſtändigen amtlichen Stellen des Reiches und der beiden baltiſchen Länder offiziell bekanntge⸗ geben wurde, daß zwiſchen Berlin, Riga und Reval ſolche Verhandlungen im Gang ſind, löſte dieſe Nach⸗ richt nicht nur in den politiſchen Kreiſen, ſondern auch in weiten Schichten der lettiſchen und eſtniſchen Bevölkerung lebhafte Befriedigung aus. Namentlich in Eſtland wies man auf die guten und freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu dem großen weſtlichen Nach⸗ barreich hin, und auch in Lettland fand der Entſchluß der Regierung ungeteilte Zuſtimmung. In Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem lettiſchen Außenminiſter Munters und ſeinem eſtniſchen Kollegen Selter, Be⸗ ſprechungen, die ſowohl in Reval als auch in Riga geführt wurden, wurden die außenpolitiſchen Richt⸗ linien der beiden Staaten im Hinblick auf den abzu⸗ ſchließenden Pakt in Uebereinſtimmung gebracht und wohl auch Einzelheiten der geplanten Verträge vor⸗ her beſprochen. Sehr bald nach der Bekanntgabe des in Ausſicht genommenen Abſchluſſes von Nichtangriffsverträgen begannen in der Preſſe verſchiedener demokratiſcher Länder Stimmen laut zu werden, in denen die Regierungen der beiden bal⸗ tiſchen Staaten auf die angeblichen Schwie⸗ rigkeiten ihrer Lage hingewieſen wurden, ja der„Temps“ ging ſogar ſo weit, von einer„tragi⸗ ſchen Situation“ dieſer beiden Länder zu ſprechen. Dieſen und ähnlichen Aeußerungen der ausländiſchen Blätter wurde in den baltiſchen Staaten entſchieden entgegengetreten. Der eſtländiſche Außenminiſter Selter z. B. wies in einer viel beachteten Unter⸗ redung mit einem Vertreter der in Reval erſcheinen⸗ den„Baltie Times“ darauf hin, daß der Abſchluß eines Nichtangriffspaktes der beiden Länder mit Deutſchland lediglich den ſtatus quo dokumentieren würde. Dies ſei um ſo mehr der Fall, als Eſtland keiner⸗ lei Angriſfe von ſeiten des Dritten Reiches zu be⸗ fürchten habe. Der eſtländiſche Außenminiſter wandte ſich anſchließend in ſcharfen Ausdrücken gegen ſed⸗ wede Art von Hilſeleiſtungsanerbieten an die Bal⸗ tiſchen Staaten und erklärte wörtlich, daß ſie eine ſolche„Hilfeleiſtung“, gleichgültig aus welchen Mo⸗ tiven ſie auch entſpringen möge als Angriffs⸗ handlung anſehen und daher mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln abvehren wür⸗ den. Ganz abgeſehen davon, daß zur Zeit kein Grund zu der Annahme vorliege, daß irgend —————— —— ——————— — —————— —— 2. Seite/ Nummer 255 Nene Mannheimer geitung/ Abend⸗Ausgabe Dionnerstag, 8. Juni 1939 Großmacht eine kriegeriſche Aktion gegen die bei⸗ den Randſtaaten plane, ſei der deukſche Vorſchlag eines Nichtangriffpaktes bedeutend beſſer als alle die„Anregungen“, die darauf hinzielen, angeblichen deutſchen„Agreſſionsplänen“ durch die Beſetzung einiger Gebiete des Baltikums zuvorzukommen. Dieſe entſchloſſene Haltung der führenden politi⸗ ſchen Männer der baltiſchen Staaten konnte auch durch den kürzlich vom neu ernannten Außenkom⸗ miſſar Molotow unternommenen Verſuch, die Sowjetunion in die Löſung dieſes Fragenkom⸗ plexes mit einzuſchalten, nicht erſchüttert wer⸗ den. Nach wie vor lehnte man es in Riga und in Reval energiſch ab, in das Einkrei⸗ ſungsſyſtem eingereiht und damit in einen möglicher⸗ weiſe entſtehenden Konflikt hineingez ogen zu wer⸗ den. In dieſem Sinne iſt auch ein Artikel gehal⸗ ten, den vor wenigen Tagen das offiziöſe Blatt der lettiſchen Regierung, die„Brihva Zeme“, brachte. Die Zeitung ſtellt feſt, daß die Baltiſchen Staaten keine ausländiſche Regierung um eine Garantie gebeten hätten, denn dadurch würden ſie ſelbſt ihre Neutra⸗ lität aufs Spiel ſetzen und ihre Eigenſtaatlichkeit auf das ſchwerſte gefährden. Verſtändlicherweiſe iſt man aber im Baltikum bemüht, gerade die Neutralität unter allen Umſtänden zu wahren. Man iſt der Ueberzeugung, daß ſie bei der gegen⸗ wärtigen Lage der Dinge am beſten und zweckmäßig⸗ ſten durch einen Nichtangriffspakt gewährleiſtet wird und ſtellt mit Befriedung feſt, daß im Gegenſatz zu anderen Ländern gerade das Deutſche Reich keinen Berſuch gemacht hat, die baltiſchen Anrainerſtaaten der Oſtſee in das Kraftfeld europäiſcher Auseinan⸗ derſetzungen hineinzuziehen. Die von Molotow für die Baltiſchen Staaten in Vorſchlag gebrachte unerbetene Garantie bedeute aber eine Art Vormundſchaft, und eine ſolche könne ſich, ſo fährt die„Brihva Zeme“ fort, kein einziger mationalbewußter Staat von einem anderen gefallen laſſen. Weder in Riga noch in Reval iſt man gewillt, ruhig hinzunehmen, daß in London, Paris oder Moskau über das Schickſal der Oſtſeeſtaaten ent⸗ ſchieden wird, ohne ſie um ihre Stellungnahme zu befragen. Geradezu grotesk zu nennen ſei aber der Verſuch, das Nichtzuſtandekommen einer ſowfet⸗ franzöſiſch⸗engliſchen Allianz auf das Verſchulden dieſer Staaten zurückzuführen. Die Ziele, die die Sowjetunion mit ihrem Vor⸗ ſchlag verfolgt, ſind reichlich durchſichtig. Nonn Mo⸗ lotow in einem Atemzuge von der Neutralität der Oſtſeeſtaaten ſpricht und zu gleicher Zeit darauf hin⸗ weiſt, Eſtland, bzw. Lettland wären nicht ſtark ge⸗ nug, allein ihre Neutralität zu verteidigen, ſo ſtellt er damit eine Hypotheſe auf, die die Abſichten der Sowjetregierung in einem ganz anderen Licht er⸗ ſcheinen laſſen. Allen dieſen Beſtrebungen iſt nun durch den Abſchluß des Nichtangriffspaktes jede Grundlage entzogen worden. Sowohl in Lettland als auch in Eſtland iſt man befriedigt darüber, nun keinerlei„Stellung“ beziehen zu müſſen, dafür aber die auch in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht bedeutungsvollen Beziehungen zu Deutſchland weiter ausbauen zu können. Die Ueberſiedlung der ſpaniſchen Miniſterien, die bisher in Burgos, Vitoria, Santander und Bil⸗ bao untergebracht ſind, nach Madrib, ſoll noch in dieſem Monat erfolgen. In Madrid iſt man unter größtem Einſatz bemüht, die Schäden, die unter der —5 Herrſchaft hervorgerufen wurden, zu beſei⸗ igen. 3 Nach der Prager Statiſtik der Arbeitsloſiäkeit waren Ende Mai im Protektorat nur noch 25 846 Perſonen ohne Beſchäftigung, gegenüber 56 901 Arbeitſuchenden Ende April. Das entſpricht einem Rückgang der Arbeitsloſigkeit um 54,6 v. H. Gegen 1931 iſt die Arbeitsloſigkeit auf ein Zehntel geſunken. denn das Protektoratsgebiet hatte damals 260 052 Erwerbsloſe aufzuweiſen. „der Zuſtimmung Klarheit fordert? Englanòsſchlechter Vorſatz“: Verlogene Paläſtina-Politik Das Mißtrauen der Araber wächſt immer mehr- Ein neuer Arabermord dub. Jeruſalem, 8. Juni. Die arabiſche Zeitung„Paläſtin“ ſchreibt zur Unterhausdebatte über Paläſtina folgendes:„Der Kolonialminiſter behauptet, daß die Juden einig ſeien in der Ablehnung des Weißbuches, die Meinung der Araber aber ſei geteilt. Tatſächlich aber ſind ſich die Araber einig. Sie haben durch das arabiſche Hochkomitee eindeutig ihre Stellung zum Weißbuch bekanntgegeben. Wer bürgt uns dafür, daß London nicht alles ebenſo nach Belieben deuten wird? Kann man es dem Hochkomitee übel nehmen, wenn es vor Die Unklarheit des Weißbuches verſtärkt die arabiſchen Zweifel vor allem deshalb, weil ſein Urheber London iſt. Bei ſchlechtem Vorſatz können die Unklarheiten des Weiß⸗ buches beliebig gedeutet werden. Schon jetzt liegen Beweiſe für die Berechtigung des arabiſchen Miß⸗ trauens vor. Dieſe Beweiſe hat der Kolonialminiſter ſelbſt gegeben, als er den Großmufti angriff und er⸗ klärte, daß die britiſche Regierung den Mufti ver⸗ hindern werde.“ Britiſcher Kommandant verurteilt, das jüdiſche Verhalten dib. Jeruſalem, 8. Juni Nachdem am Mittwochvormittag ein Araber er⸗ ſchoſſen worden war, hat der britiſche Kommandant von Zeruſalem wenigſtens eine Scheinſtrafe gegen die Juden verhängt, die noch dazu auf ein beſtimmtes (Fortſetzung von Seite 1) meint das Blatt weiter in pathetiſchem Optimismus — werde an dem Tag noch größer ſein, an dem ein⸗ mal die ſowjetruſſiſche Unterſtützung hinzukomme. Die Dreier⸗Entente, für die nun ſchon ſeit faſt drei Monaten eine genügend unklare und alle wider⸗ ſtrebenden Intereſſen der drei Mächte ſchonende Kompromißformel geſucht wird, wagt die Zeitung ihren harmloſen Leſern dann als„ſolide und unerſchütterlich“ anzupreiſen. Freundlicher⸗ weiſe beſtätigt ſie dann wieder einmal die Einkrei⸗ ſungsabſichten der Demokratien mit der Erklärung, die Triple⸗Allianz ſolle eine„Klammer um die vor⸗ her errichtete Sperrmauer“ darſtellen. Neue Ausſchreitungen in Tunis Ueberfälle auf italieniſche Verbandshäuſer dnb Rom, 7. Juni. Mit Worten ſtärkſter Empörung berichtet die römiſche Preſſe über neue unerhörte Aus⸗ fälle des antifaſchiſtiſchen Mobs in Tu⸗ nis, die ſich diesmal in Mateur, einer etwa 40 Kilometer öſtlich von Tunis auf der Strecke nach Biſerta gelegenen Ortſchaft ereigneten. Die üb⸗ lichen„Unbekannten“ ſind dort in das Haus der italieniſchen Frontkämpfer⸗Vereinigung ſowie der Unterſtützungskaſſe und der Organiſa⸗ tion für Freizeitgeſtaltung eingedrungen und haben das geſamte Mobilar zerſtört. Dann riſſen ſie die Bilder des Königs und Kaiſers ſowie die des Duce von den Wänden und ſind mit ihnen entkommen. Der unbekannte Schlater Merkwürdiger Schicksalsroman eines deutschen Frontsoldaten Der Wirklichkeit nackerzählt von G. Ritter Viertel beſchränkt wurde, damit ſie in ihrer Wirkung auf ein Mindeſtmaß abgeſchwächt wurde. In dem Viertel nämlich, in dem der Araber ermordet wor⸗ den war, mußten die jüdiſchen Läden ſchließen, durf⸗ ten die jüdiſchen Kaffeehäuſer und Gaſtſtätten am ipäten Abend ihre Lokale nicht offenhalten. Wenn dieſe„Strafe“ auch in keinem Verhältnis zur Mordtat ſtand, dafür aber um ſo mehr den Richtlinien entſprach, die der britiſche Kommandant für ſein Verhalten gegenüber den jüdiſchen Schütz⸗ lingen ſicherlich bekommen hatte, ſo fühlte ſich der alte Soldat doch veranlaßt, ſeinem Abſcheu gegen⸗ über der zyniſchen Brutalität der jüdiſchen Ver⸗ brecherinſtinkte Ausdruck zu geben. Er bedauerte öffentlich, daß jüdiſche Gaffer ſeelenruhig dem grau⸗ ſamen Mord an dem Araber zugeſehen hatten, ohne dabei auch nur eine Hand zu rühren, ſich aber ſpäter weigerten, bei der Unterſuchung irgendwelche An⸗ gaben zu machen, die zur Feſtnahme des Täters hätten führen können. Die Widerſtandsbewegung auf der Inſel Zypern iſt Englang recht un angenehm geworden. London will daher den Zyprioten einige Zu⸗ geſtändniſſe machen. Nach dem Amtsantritt des neuen Gouverneurs Batterſhill im Auguſt ſoll eine Vertretung der Inſelbowhner in den Stadt⸗ verwaltungen ſowie die Abſchaffung des in eng⸗ liſchen Händen ruhenden Tabakmonopols ins Auge gefaßt worden ſein. Autoſallenräuber hingerichtet Es wird kein Pardon gegeben dub. Berlin, 8. Juni. Heute früh iſt der 30 Jahre alte Otto Wege⸗ ner, der vom Sondergericht Berlin am 6. Juni wegen Stellens einer Autofalle in Tat⸗ einheit mit verſuchtem Mord und verſuchtem Raub zum Tode verurteilt worden war, hin⸗ gerichtet worden. Wegener hat am Abend des 21. Mai eine Kraft⸗ oͤroſchke für eine Fahrt nach Saarmund gemietet und unterwegs den Taxichauffeur in räube⸗ riſcher Abſicht überfallen. Nach dem durch die Umſicht des Kraftdroſchkenführers ver⸗ eitelten Anſchlag flüchtete der Täter, konnte aber be⸗ reits wenige Tage nach Begehung des Verbrechens feſtgenommen und abgeurteilt werden. Andert⸗ halb Tage nach dem Urteil erſolgte die Hinrichtung! Wie in allen gleichartigen Fällen hat auch in dieſem Fall der Täter ſein gewiſſenloſes Verbrechen mit dem Tode ſühnen müſſen. fallenſteller und Droſchkenräuber werden unbarm⸗ herzig ausgerottet und vernichtet. Die Verkehrs⸗ ſicherheit der Straßen wird unter allen Umſtänden aufrechterhalten. Der Chef der zur Zeit in London weilenden türkiſchen Militärmiſſion, Kiazim Orbay, wurde am Mittwoch vom Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha und von dem Chef des Reichskriegsſtabes, Lord Gort, emp⸗ fangen. Die Beſprechungen zwiſchen den Fachleuten des engliſchen Kriegsminiſteriums und der türkiſchen Abordnung ſind im Gange. —35 7 Nun durchlebt er jetzt im Fieber noch einmal die grauenhaften Stunden ſeiner Verſchüttung mit ihrer namenloſen Angſt und Furchtbarkeit. Qualvoll klingt Paul das Schreien des Fieber⸗ gepeinigten in den Ohren, und es geht faſt über ſeine Kraft, die Leiden des Freundes mit anzuſehen. Schweren Herzens wendet er ſich von dem Bett ab und verläßt das Krankenhaus. Denn hier kann er dem Freund doch nicht helfer——— Nach acht Tagen ſchon kommt Paul Becker aus dem Krankenhaus zurück. Ganz plötzlich und ohne jede Benachrichtigung. Er betritt die Picartſche Wohnung mit haſtigen Schritten und ein Blick in ſein Geſicht verrät Paul Picart ſofort, daß da wieder einmal etwas nicht in Ordnung iſt. Ohne viel Worte zu machen— wie es nun mal ſeine Art iſt— ſchiebt Picart Paul Becker ins Ne⸗ benzimmer. Kaum aber hat ſich die Tür hinter ihnen geſchloſſen. da krallt ſich Paul Becker an Picarts Arm feſt und ſieht ihn mit einem Blick an, als läge er noch immer im Fieberwahn. „Paul, ich weiß alles“, flüſtert er heiſer vor Er⸗ regung,„alles weiß ich jetzt“ „Ruhe, Charles!“ beſänftigt ihn Paul,„hſetz dich — Paul Becker aber hört und ſieht nichts um ſich herum. Ein raſender Mitteilungsdrang hat ihn er⸗ faßt. „Ich weiß ganz genau“, ſtammelt er weiter,„daß ich deutſcher Soldat war...“ „Das haſt du ja auch ſchon vorher gewußt.“ „Aber jetzt weiß ich es ganz genau— ich weiß, wie ich verſchüttet wurde in einem Minenſtollen— und alles, was vorher war, weiß ich— alles— auf mein ganzes früheres Leben kann ich mich beſin⸗ „Ich würde mich vorläufig mal nicht ſo viel be⸗ ſchäftigen, mein lieber Charles“, verſucht Paul Pi⸗ “das Geſpräch abzuſtoppen. Lavon will jener nichts wiſſen:„Nicht ſo Aftigen“, fährt er mit vor Eifer ſich 9. 2 me fort,„wie ſtellſt du dir das vor, Paul? Begreiſſt du nicht, daß ich jetzt ſort muß — nach Deutſchland, wo ich hingehöre? Daß ich nicht länger als Franzoſe hier leben kann——“ Picart, der einſieht, daß es jetzt unmöglich iſt, dem Freund zu widerſprechen, ſchweigt. Obwohl er natürlich unzählige Einwände vorbringen könnte. Er ſagt auch nichts, als Paul Becker aufgeregt erklärt, ſchon morgen früh abreiſen zu wollen. Ruhig ſieht er zu, wie der Deutſche ſeine Sachen aus dem Schrank reißt und einzupacken beginnt. Erſt als Paul Becker mit ſeinen Vorbereitungen fertig iſt, bequemt er ſich wieder zu ſprechen. „Weißt du, Charles“, meint er, ihm die Schulter beklopfend,„geh jetzt erſt einmal ſchlafen. Morgen iſt auch noch ein Tag. Morgen hat alles ein ande⸗ res Geſicht...“ Schweren Herzens läßt Paul Picart den Freund allein. Der Gedanke, Charles zu verlieren, bedrückt ihn ſehr. Er hat den armen Kerl nun einmal gern. Das gemeinſame Erleben verbindet ſie miteinander. Nicht nur das Leben jetzt nach ihrem Bekanntwerden, nein, vor allem auch das Wiſſen um das gemeinſame Er⸗ leben damals an der Front. Wenn auch der eine auf dieſer, der andere auf jener Seite geſtanden hat— ſie gehören doch zuſammen. Sie haben beide für dieſelbe Sache gekämpft, für die Sache ihres Landes— für die Sache ihrer Heimat Als Paul Picart ſich am nächſten Morgen an den Kaffeetiſch ſetzt, findet er dort zu ſeinem Erſtaunen Paul Becker in ſeiner gewöhnlichen Arbeitskleidung vor. Den Kopf in die Hände geſtützt, hockt er mit düſterem Geſicht auf ſeinem Stuhl. Nicht einmal den Gutenmorgen⸗Gruß erwidert er. So ſehr iſt er mit ſich, mit ſeinen Gedanken beſchäftigt. „Na, Charles“, bricht Paul Picart ſchließlich das lange Schweigen. Paul Becker machte eine müde Handbewegung. „Ich habe heute nacht kein Auge zugetan“ ſagte er langſam.„Ich habe mir alles durch den Koyf gehen laſſen. Siehſt du, es iſt ja doch ganz anders, wie ich mir's dachte. Ich habe ja plötzlich ſolche Angſt vor der Heimkehr bekommen. Sieh mal, ich Copyright 1939 by Prometheus⸗Verlog Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. weiß ja gar nicht, wohin ich mich in Deutſchland wenden ſoll. Man will mich ja dort gar nicht mehr. Ich hab's doch ſchon einmal mitgemacht. Ich darf ja gar nicht mehr leben. Ich zähle ja zu den Toten.“ Die Nachwirkung der Untergrundbahnkataſtrophe mit ihren auſwühlenden Folgen hat ſeine Nerven erſchüttert und wieder völlig widerſtandslos gemacht. Sein Kopf ſinkt auf die Arme. Ein trockenes Schluch⸗ zen ſchüttelt ſeinen hageren Körper. Behntſam legt ihm Paul Picart die Hand auf die Schulter. „Sie wußten es ja nicht anders, Charles. Wenn du ietzt kommſt und ihnen alles erzählſt, wird das Aufſehen erregen. Du wirſt ſehen. ein Regierungs⸗ vertreter wird dich feierlich empfangen, ein berühm⸗ ter Mann wirſt du werden...“ Er ſagt das alles abſichtlich leicht, beinahe mit einem Lachen. Aber Paul Becker wehrend ſchüttelt er den Kopf. „Und wenn ſie mich genug angeſtaunt haben, was dann?— Danft werden ſie mich vergeſſen und ich werde dem Wohlfahrtsamt zur Laſt fallen. Was ſoll ich, ein vorzeitig gealterter Mann. in Deutſchland beginnen? Meine Frau hat wieder geheiratet. Freunde und Bekannte haben mich ſicher längſt ver⸗ 2 geſſen. Ein Zuhauſe habe ich nicht mehr—— Paul Picart weiß nicht, was er darauf antworten ſoll. Alles in allem hat Charles wohl recht. Und daß er ſich ſträubt, Almoſenempfänger zu werden— — lieber Gott, das kann er auch verſtehen. Das hat der arme Kerl nicht verdient, dazu hat er zu viel gelitten. Paul Becker ſteht auf, langſam und ſchwerfällig, wie einer, der eine ungeheure Laſt zu tragen hat. „Ich bleibe lieber hier, Paul... im Hauſe 17, in der Rue Montſouris..“ Paul Picarts Hand ſchiebt ſich in die ſeines deut⸗ ſchen Freundes:„Das freut mich, Charles.“ Er verſteht ja alles, was den Deutſchen bewegt. Sowohl ſeine Sehnſucht nach der Heimat, wie auch ſeine Furcht vor der Heimat. Jahre eines totenähnlichen Dutzend Jahre unſagbarer Leiden und Enttäuſchun⸗ Auto⸗ beeindruckt das nicht. Ab⸗ Schlaſes und ein Danzig iſt und bleibt deutſch Die Tagung der Gauwalter des NSLB dnb. Danzig, 8. Juni. Anläßlich der Tagung der Gauwalter des NS in Danzig brachte der Reichswalter, Gauleiter Wächtler, wiederholt zum Ausdruck, daß er das Führerkorps des NSVB ein dieſen Wochen politiſcher Spannung nach Danzig gerufen habe, um mit dieſer Tagung ein Bekeuntnis der Erzieher⸗ ſchaft des Großdeutſchen Reiches zu Danzig abzulegen. Gauleiter Forſter legte in einer längeren Rede im Namen der Danziger ein unerſchütterliches Be⸗ kenntnis zu Führer und Volk ab und entlarvte die widerſinnige polniſche Propaganda. Albert Forſter wies nach, daß Polen zu keiner Zeit in der Vergangenheit eine entſcheidende Rolle in Danzig geſpielt habe. Daß auch die Gegenwart die⸗ ſes Landes deutſch ſei, davon könne ſich jeder über⸗ zeugen. Dieſes Land ſei und bleibe deutſch, Der Gauleiter ſchloß unter nicht enden⸗ wollendem Beifall: Wir wiſſen, alles Unrecht muß einmal wieder zu Recht werden, und wir danken dem Führer, daß er ſich zu unſerem Sorecher gemacht hat, als er ſagte, Danzig iſt eine deutſche Stadt und ſie will au Deutſchland! Dann führte Reichswalter Wächtler u. a. aus, die Entwicklung Danzig habe dazu Anlaß gegeben, in den letzten Wochen die deutſche Schuljugend aus⸗ zurichten auf die große deutſche Aufgabe im Oſten. In einem feierlichen Akt des Gedenkens wurde dann von der Verſammlung der tote politiſche Soldat Adolf Hitlers, Pg. Grüben au, geehrt. Neue Vernehmung Grünſpans EP. Paris, S. Juni. Am Mittwoch fand eine neuerliche Verneh⸗ mung des Mörders des deutſchen Geſandt⸗ ſchaftsrats vom Rath, Herſchel Grünſpan, durch den Unterſuchungsrichter ſtatt. Grünſpan wurde in Gegenwart ſeiner Verteidiger verhört. Dabei beſtätigte ſich, daß der Mörder ſeinerzeit aus Deutſchland über Belgien nach Frankreich gekom⸗ men iſt, ohne ein Viſum für die Einreiſe zu be⸗ ſitzen. Mit ſeiner Tante, bei der er ſich in Paris auch aufhielt, hat er von Belgien aus Frankreich mit einem Lokalbahnzug erreicht, nachdem ihm von den franzöſiſchen Konſularbehörden in Hannover das Viſum verweigert worden iſt. Die franzöſiſchen Zollbehörden, die ſeine Papiere beim Paſſieren der Grenze kontrollierten, machten keine Einwände. Der Onkel Grünſpans holte dann von Paris aus den Mittelloſen in Valenciennes ab. DDrsZ=————————BB—————— Haupeſchrifelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloio Winbauer. 9(in Urlaub) tellbertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich für Theat Wiſienſchaft und Unterbaltung: Cart Omno E1. 5 bart.— 0 delsteil: Dr. Frig Bo de.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr. Frig Hammes.— Sport: Willyv Mälter.— Südweſtdeutſche Umſchau: 1. V. Richard Schönfelder.— ilderdienſt: 1. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannbeim. Schriftieitung in Berlin: Dr. E.§. Schoffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewöhr.— Rückſendung mur bei Räckvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhetmer Zerkrng e. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakov Faude. Mannbeim. 3 Zur geit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 000 Ausgabe à Abend äber 9500 Ausgabe B äber 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 gen hinterdrein— genügen, um auch den ſtärkſten Menſchen umzuwerfen. Trotzdem— und das iſt Paul Picarts felſenfeſte Ueberzeugung— iſt dieſer hilfloſe, verzagte Menſch doch ein ganzer Kerl— Paul Picart hat Sorgen. Es ſteht ſchlimm um den Freund. Er iſt zwar geblieben— der Wunſch, nach Deutſchland zurückzukehren, iſt nicht wieder aufgetaucht— aber die Laſt, die auf ſeiner Seele liegt, wird,— das ſpürt Paul ſehr deutlich— von Tag zu Tag ſchwerer für ihn. Der Kampf im Innern Charles', die Sehnſucht nach der Heimat und die Angſt davor haben ihren Niederſchlag in einer tieſen und hoffnungsloſen Schwermut gefunden. Paul befürchtet, Charles könne ſich in ſeinem jetzigen Zuſtand eines Tages ein Leid antun. Abends, wenn er daheim iſt, läßt ihn Paul zwar keine Mi⸗ nute ohne Aufſicht. Er nimmt ihn nach wie vor zu ſeinen Freunden, den Combattants, mit und ſucht ihn auch ſonſt auf alle mögliche Art zu unterhalten und abzulenken. Aber tagsüber, während ſeiner Arbeits⸗ zeit, auf dem Weg von und nach ſeiner Dienſtſtelle hat der Deutſche natürlich, wenn er will, viele Mög⸗ lichkeiten, aus dem Leben zu fliehen. Trübſinnig ſitzt Paul Picart auf dem Schemel vor dem mächtigen Ofen des Krankenhauſes Fabre Mirbitz. Gedankenverloren ſtarrt er in die rote Glut. Ueber ſein Geſicht rollen große Schweiß⸗ perlen. Es iſt unerträglich heiß. Und zwar nicht nur hier im Heizraum, ſondern— auch draußen. Er ſchneuzt ſich gerade ausgiebig die Naſe, als es an die Tür klopft. Verwundert blickt er ſich um. Im allgemei⸗ nen iſt es hier nicht Sitte zu klopfen. Wer hier etwas zu ſuchen hat, kommt auch ohne Klopfen herein. Auf ſein nicht gerade einladendes und brummi⸗ ges„Herein“ tritt eine Dame ein, in einem elegan⸗ ten grauen Koſtüm. Zögernd erhebt ſich Paul. kommt, ſtutzt er. „Fräulein Doktor!“ ſtößt er verblüfft hervor. Sie hier?“ Jeanette Boucheron lächelt ein wenig:„Ja, ich kann mir denken, Monſieur Picart, daß Sie mich nicht erwartet haben.“ „Allerdings nicht“, gibt er offen zu. „Ich fürchte, Sie haben hier unten an Ihren Höllenöfen überhaupt nicht bemerkt, daß ich bei euch ſchon lange nicht mehr Dienſt tue.“ „Aber, Fräulein Doktor...“ verwahrt ſich Paul eifrig,„wie können Sie ſo etwas ſagen. Natürlich weiß ich das. Wir alle haben doch damals Ihren Weggang furchtbar bedauert.“ Dabei gebärdet er ſich ſchrecklich verlegen— der Beſuch einer ſo elegant gekleideten Frau in ſeinem rußigen Heiz⸗ ranm bedeutet etwas für ihn. (Fortſetzung folgt) Als die Dame näher⸗ FFCCCC 2 ——232———„—2— 2— 2————— 1332— 22— Donnerstag, 8. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 255 Die Stadtseite Mannheim, 8. Juni. Die Frau am Strand Die Frauen haben ihre Sorgen, in knappen Zeiten ſeufzen ſie: Ach, Mann, was koche ich bloß morgen? Doch leider weiß der Mann es niel Wo dieſe Sorgen nicht mehr drücken, da hebt ein andrer Seufzer an: Wie ſoll ich mich fürs Bad bloß ſchmücken, jetzt, wo es warm wird, lieber Mann? Auf ſolche Seufzer muß man hören, denn eine Frau, das iſt mal ſo, will ihren Mann durchaus betören, erſt recht als Strandfee im Trikot! Und weil bei allen Frauentrachten der Reiz nun mal im Wechſel liegt, ſo hat die Frau darauf zu achten, daß letzte Neuheit ſie umſchmiegt. Die Frau hat tauſend Möglichkeiten, um auch am Strande ſchön zu ſein; es gibt verſchiedene Tageszeiten, die Frau ſtellt ſich auf alle ein! Sie trägt am Strand die kurze Hoſe, wenn ihre Beine ſchön geformt, Und ſie geht lang, wie ein Matroſe, wenn die Figur nicht gut genormt! Mal wählt ſie Wolle, mal auch Leinen, mal Punkte, mal auch Stoff geſtreift, mal einen Hut und mal auch keinen, die Phantaſie ergötzlich ſchweift! Mit Tupfen, Pünktchen, Streifen, Blüten iſt auch der„Badeſtoff“ geſchmückt—— kurzum, von Schuh bis zu den Hüten die Frau als Badefee entzückt! Dies alles muß ſie nunmehr richten, drum wird auch der galante Mann des Börſenſchiffes Anker lichten, damit die Frau mit Strandgedichten in ihren Sommer ſegeln kann! Wau-Wau. Immer wieder die jugendlichen Raofahrer Polizeibericht vom 8. Juni Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon verletzt, fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsoorſchriften zurückzuführen. Die ewig Einſichtsloſen. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 41 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden Der Weg ins Krankenhaus iſt kurz— der zur Geneſung manchmal ſehr lang! Vorſicht auf der Straße! rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wur⸗ den 15 jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen Ruheſtörung oder groben Unſugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. NSEinrichtungen werden beſichtigt Auf ſeiner Informationsreiſe durch Baden wird der Reichsring für Volksaiſllärung und Propaganda, dem vor allem die Gau⸗ propagandaleiter und Beauftragten für Propaganda der einzelnen Gliederungen und ihrer angeſchloſſenen Verbände angehören, am Montag, dem 12. Juni, auch Mannheim einen Beſuch abſtatten. Von Heidelberg kommend, trifft die 90 Mann ſtarke Gruppe kurz nach 8 Uhr im Kinderheim Sandtorf ein, wo der Beſichtigung des Hauſes eine Begrüßung durch Gau⸗ amtsleiter der NSV Dinkel und Kreisleiter Schneider vorangeht. Anſchließend findet ein Rundgang durch die NS⸗Frauenſchule für ſoziale Berufe im Schloßgarten ſtatt, worauf dieſer zweite Arbeitstag der Badenfahrt in einem von der Stadt⸗ verwaltung Schwetzingen gegebenen Empfang aus⸗ klingt. Auf Auordnung des Führers: Nächſte Berleihung von Mutter⸗ Ehrenkreuzen am Erntedanlfeſt Auf Anordnung des Führers werden weitere Ehrenkreuze der deutſchen Mütter am Ernte⸗ dankfeſt verliehen werden. Es kommen dabei Mütter unter 60 Jahren ebenfalls in Betracht Der Reichsminiſter des Innern hat die erforder⸗ lichen Anweiſungen an die nachgeordneten Stellen erteilt. Da es ſich bei den Müttern unter 60 Jah⸗ ren um die Bearbeitung von etwa 4½ Millionen Anträgen handeln wird, haben die beteiligten Stel⸗ len eine ſchon rein techniſch beträchtliche Aufgabe zu bewältigen. Der Reichsminiſter hat jedenfalls An⸗ weiſung erteilt, daß die Bearbeitung der Anträge und Aufſtellung der Vorſchlagsliſten oroͤnungsgemäß und friſtgemäß erfolgt. Für über 60 Jahre alte Mütter ſind bei Ausfertigung der Beſitzzeugniſſe Vordrucke zu verwenden, die das Datum vom 21. Mai 1939 tragen. In allen anderen Fällen ſind Vordrucke mit dem Datum 1. Oktober 1939 zu be⸗ nutzen. Darum Swölfß Selbſtſchutzgeräte die in jeder Lufiſchutzgemeinſchaft vorhanden ſein müſſen Zuſammen mit der neuen Durchführungsverord⸗ nung zum Luftſchutzgeſetz, die die Beſchaffung von Selbſtſchutzgerät für jede Luftſchutzgemeinſchaft(in der Regel alſo jedes Haus) vorſchreibt, iſt auch be⸗ kanntgegeben worden, mit welchem Selbſtſchutzgerät die Anſorderungen des Geſetzes erfüllt werden. Die Liſte enthält 12 Gegenſtände, die zur⸗Ausſtat⸗ tung einer Luftſchutzgemeinſchaft mit Selbſtſchutzgerät gehören. Es handelt ſich um je ein Stück Handfeuer⸗ ſpritze, Einreißhaken, Leine, Leiter und Luftſchutz⸗ Hausapotheke, um eine Feuerpatſche je Treppenhaus, um zwei Waſſereimer je Treppenhaus und ferner je Treppenhaus einen Waſſerbehälter, eine Sandkiſte, eine Schaufel oder einen Spaten und eine Axt oder ein Beil. Schließlich müſſen je eine Armbinde je Luftſchutzwart, je Laienhelfer oder Laienhelſerin und je Melder nach vorgeſchriebenem Muſter vorhanden ſein. Generell iſt weitgehend auf vorhandenes Ge⸗ rät zurückzugreifen. Im übrigen werden zu den einzelnen Geräten noch beſondere Erläuterungen ge⸗ geben, Handſpritzen müſſen von der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz zum Vertrieb genehmigt oder vom Reichsführer // und Chef der deutſchen Polizei anerkannt ſein. Von einer Neubeſchaffung kann aber Abſtand genommen werden, wenn vorhandene Hand⸗ ſpritzen von dem Ortspolizeiwalter als ausreichend angeſehen werden. Bei dem Einreißhaken handelt es ſich um eine mit Haken oder kräſtigem Nagel ver⸗ ſehene Holzſtange. Auch die Leine muß kräftig und lang ſowie auf eine Holzwelle gewickelt ſein. Die Hausapotheke muß die Vertriebsgenehmigung nach dem Luftſchutzgeſetz erhalten haben. Die Feuer⸗ patſche iſt ein, 1 bis 2 Meter langer Stock, an deſſen Ende ein vor der Benützung mit Waſſer zu tränken⸗ des Stück Stoff befeſtigt iſt. Die je Treppenhaus vor⸗ geſchriebene Sandkiſte muß etwa fünf Eimer Sand oder Erde und ein, einſache Schaufel enthalten. Für Stalleigentümer wird die Liſte der vorgeſchriebenen Selbſtſchutzgeräte noch um Luftſchuk⸗ Veterinärkäſten ergänzt. Bei insgeſamt mehr als 20 Tieren(Pferden, Rindern oder Schweinen) iſt ein zweiter Luftſchutz⸗Veterinärkaſten, bei insgeſamt mehr als 40 Tieren ein dritter vorgeſchrieben. Dieſe Staffelung ſetzt ſich fort. Außerdem muß ein Kaſten für erſte Hilfeleiſtung des Tierhalters nach Luft⸗ angriffen, der Betriebsgenehmigung erhalten hat, beſchafft werden. Der Kampf gegen den Sperling So widerſprechend es klingt, Vogelſchutz und Sperlingsbekämpfung ſind keine gegenſätzlichen Dinge. Im Gegenteil, die Sperlingsbekämp⸗ fung iſt, abgeſehen von ihrer wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeit, geradezu die Vorausſetzung für einen ernſthaften Vogelſchutz. Leider werden, namentlich in den Städten, jährlich Tauſende von Sperlingen von vermeintlichen Vogelfreunden gut durch den Winter gebracht, indem ihnen durch Verwendung un⸗ ſachgemäßer Futtergeräte die Möglichkeit gegeben wird, die nützlichen Meiſen von dieſen Futterplätzen und ſomit oft aus der ganzen Umgegend zu vertrei⸗ ben. Aus Dankbarkeit beziehen dieſe Taugenichtſe dann die nicht für ſie beſtimmten Meiſenkäſten, laſſen ſich unter Dachſparren, Balken und anderen Niſt⸗ gelegenheiten der Häuſer ihrer Gönner häuslich nie⸗ der und bringen es fertig, bis zum Auauſt mit drei Bruten 15 Junge groß zu ziehen. Da nun nach⸗ gewieſenermaßen jeder Sperling bis zur Getreide⸗ reife nicht weniger als fünf Kilo Körner zu verzeh⸗ PPPPPPPPPPPPPPPPPP—————————— Einzelhandel und Ladenzen-Verkürzung Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hebt erläu⸗ ternd zu der Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters über die Verhinderung von Ladenzeit⸗ Verkürzungen hervor, daß eine ausreichende Ver⸗ braucherverſorgung volkswirtſchaftliche Pflicht des Einzelhandels ſei. Alle Abreden zwiſchen mehreren Geſchäftsinhabern über eine Verkürzung der Laden⸗ zeit ſeien verboten und könnten von den höheren Verwaltungsbehörden wieder aufgehoben werden. Die Anordnung betreffe nicht Fälle, in denen ein einzelner Geſchäftsinhaber ſeine Geſchäftszeiten anders regelt, ſofern dies für die Verbraucherver⸗ ſorgung ohne Bedeutung ſei. Durch die Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters würden nicht etwa die Beſtrebungen um eine verbeſſerte Freizeit der Gefolgſchaftsmitglieder unterbunden. Sie müßte ſich nur auf anderem Wege als dem ver Ladenzeit⸗ verkürzung vollziehen. Auf Grund einer Anwei⸗ ſung des Reichsarbeitsminiſters würden in die Tarifordnungen nach und nach Vorſchriften aufge⸗ nommen, die den Gefolgſchaftsmitgliedern, ſoweit ſie nicht unter das Jugendſchutzgeſetz fallen, mindeſtens in jeder dritten Woche eine Freizeit von einem halben Tage ſichern. Möge im Einzelfall dieſe Regelung auch einmal be⸗ triebliche Schwierigkeiten mit ſich bringen, ſo ſei doch dieſe Verbeſſerung immerhin wichtiger. Rechtswahrerlehrgang des Gaurechtsamts Am 3. und 4. Juni fand, wie bereits an anderer Stelle mitgeteilt wurde, auf der Bäckerſchule„Wald⸗ ſchloß“ im Gorxheimertal bei Weinheim unter Lei⸗ tung des Gauhauptſtellenleiters Pg. Dr. Heuß der elfte Rechtswahrerlehrgang des Gaurechtsamts Ba⸗ den ſtatt. Ueber vierzig beamtete und freiberufliche, Rechtswahrer aus dem Kreiſe Mannheim wur⸗ den weltanſchaulich, fachlich und körperlich geſchult. Prof. Dr. Adler⸗Heidelberg ſprach über„Preſſe und Recht“, Prof. Dr. Engliſch⸗Heidelberg behandelte das Thema„Der Arzt und das Recht“, Prof. Dr. Schnei⸗ der⸗Heidelberg befaßte ſich mit der raſſenpolitiſchen Bedeutung der Gerichtsurteile. Durch die Anweſen⸗ heit des Gaurechtsamtsleiters Pg. Dr. Rupp, der einen Ueberblick über die gegenwärtige politiſche Lage gab, des Präſidenten der Rechtsanwaltskam⸗ mer, des Vertreters des Generalſtaatsanwaltes und zahlreicher Perſönlichkeiten der Partei, des Staates und der Stadtverwaltung Mannheim wurde die Be⸗ deutung des Lehrgangs unterſtrichen. BVorfahrt heißt Rückſicht! Durch die großzügigen und tiefgreifenden Maß⸗ nahmen zur Herabminderung der Unfälle im Stra⸗ ßenverkehr iſt es gelungen, einige Unfallurſachen zurückzudrängen oder wenigſtens nicht anſteigen zu laſſen. Eine Ausnahme beſteht allerdings, und das iſt die Unfallurſache: Nichtbeachtung der Vorfahrt. Das iſt beſonders deswegen bedauer⸗ lich, weil die Verkehrsunfälle, die ſich mittelbar oder unmittelbar auf das Nichtbeachten der Vorfahrt zurückführen laſſen, etwa ein Viertel aller Verkehrs⸗ unfälle ausmachen. Nach den Ethebungen der letz⸗ ten Jahre iſt die Unfallhäufigkeit durch dieſe Urſache ſogar noch angeſtiegen. An den Unfällen dieſer Art ſind zwar auch Radfahrer und Fuhrwerkslenker be⸗ teiligt, den Hauptteil der Schuldigenſtellt aber die Gruppe Kraftfahrer. Ein Groß⸗ teil aller Verkehrsunfälle könnte alſo vermieden werden, wenn jeder Verkehrsteilnehmer die doch wirklich einfachen Regeln einhält und beachtet. ren imſtande iſt, bedeutet alſo ein einziges Sperlings⸗ paar mit ſeiner Nachkommenſchaft im Jahre einen Verluſt von 85 Kilo Getreide. Wenn wir den Sper⸗ lingsbeſtand eines mittleren Dorfes mit 1000 Stück annehmen, was gewiß nicht zu hoch gegriffen iſt, ſo bedeutet das für ein einziges Dorf jährlich einen Ernteausfall von 5000 Kilo ⸗ 100 Zentner Ge⸗ treide.“ Dieſer ungeheure Schaden kann nur durch eine mehrjährige, gut organiſierte Sperlingsbekämpfung wirkſam eingedämmt werden. Aus dieſem Grunde werden alle im vorigen Jahre gegen die Sperlings⸗ plage angewandten Maßnahmen dieſes Jahr in verſchärfter und noch erweiterter Form wieder zur Durchführung kommen müſſen. Der Erfolg die⸗ ſer wichtigen Maßnahmen hängt in erſter Linie da⸗ von ab, daß die Bevölkerung mithilft und die mit der Durchführung beauftragten Sperlings⸗ fänger und Vertrauensleute bei ihrer Arbeit unter⸗ ſtützt. Neue Gebietseinteilung der Landes⸗ gruppen der Techniſchen Noſhilfe Auf Grund einer notwendigen Neugliederung ihrer Landesgruppen hat die Techniſche Nothilfe neuerdings folgende Gebietseinteilung: Die Lan⸗ desgruppe Südweſt mit dem Sitz in Stuttgart, umfaßt das Land Baden ohne Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Sinsheim, Mosbach, Buchen und Tauber⸗ biſchofsheim. Land Württemberg ohne Kreiſe Mer⸗ gentheim, Crailsheim und Künzelsau. Hohenzol⸗ lernſche Lande. 3 Die Landesgruppe Weſtmark mit dem Sitzlin Frankfurt a. M. umfaßt von Provinz Heſſen⸗Naſſau: Reg.⸗Bez. Wiesbaden ohne Kreiſe Biedenkopf, Dill⸗ kreis, Oberlahn, Wetzlar, Uſingen und Obertaunus. Von der Rheinprovinz: die Reg.⸗Bez. Koblenz und Trier. Saargebiet. Vom Land Bayern: Reg.⸗Bez. Pfalz. Vom Land Heſſen: Rheinheſſen und Heſſen⸗ Starkenburg ohne Kreiſe Dieburg und Erbach. Vom Land Baden: die Kreiſe Mannheim, Hei⸗ delberg, Sinsheim und Mosbach. Die Landesgruppe Nordbayern⸗Egerland mit dem Sitz in Nürnberg, umfaßt vom Land Bay⸗ ern: Reg.⸗Bez. Unterfranken ohne die Kreiſe Al⸗ zenau, Aſchaffenburg⸗Stadt und ⸗Land, Obernburg und Miltenberg. Reg.⸗Bez. Ober⸗ und Mittelfran⸗ ken ohne Kreis Eichſtätt: Reg.⸗Bez. Niederbayern⸗ Oberpfalz ohne die Kreiſe Mainburg, Rottenburg, Mallerdorf, Dingolfing, Landau am Inn, Vilshofen' Griesbach, Pfarrkirchen, Eggenfelden, Vilsbiburg und Landshut⸗Stadt und ⸗Land; vom Reg.⸗Bez. Schwaben⸗Neuburg: Kreis Nördlingen. Vom Land Baden: die Kreiſe Buchen und Tauber⸗ biſchofsheim. Beamtenſchaſt und NSDANR 350 164 gehören der Partei an Von den Mitgliedern des Reichsbundes der Deutſchen Beamten gehören, wie die Beamten⸗Kor⸗ reſpondenz mitteilt, 350 164, das ſind 28,2 v.., der Partei an. Von dieſen tun 102 619 als Politiſche Leiter Dienſt, d.., es ſind 30 v. H. der Mitglieder oder 8,3 v. H. der geſamten Beamtenſchaft in der Politiſchen Leitung der Partei tätig. 98 860, d. h. 7,2 v.., gehören der SA, 14 122, d. h. 1,1 v.., der 66, 13 144, d. h. 1,1 v.., dem NScͤK und 19 857, d. h. 1,6 v.., dem NiS⸗Fliegerkorps an. Es ſind ferner 56,2 v. H. der Beamten Mitglieder des Reichsluft⸗ ſchutzbundes und faſt 100 v. H. gehören zu den Mit⸗ gliedern der NSV. Im Sommer erſt recht Friſchfiſch Der Leiter der Fachabteilung Fiſche in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel hat den Fiſch⸗Einzelhan⸗ del und den fiſchführenden Lebensmittel⸗Einzelhandel aufgefordert, die Werbung für den Fiſchabſatz in den Sommermonaten zu verſtärken. Die Arbeiten zur Ausweitung und Verbeſſerung des Fiſchabſatzes haben die techniſchen Vorausſetzungen für einen ver⸗ mehrten Friſchfiſchverkauf geſchaffen, es beſtehen gute und ſchnelle Transportmöglichkeiten von der Küſte zum Einzelhandel, modern ausgebaute Fiſchfach⸗ geſchäfte und Fiſchabteilungen mit zweckmäßigen Lagerbehältern ſorgen für ein ſtändiges Angebot friſcher Fiſche. In Fachlehrgängen wurde vielen Kaufleuten des Fiſch⸗ und Lebensmittelhandels ein weitreichendes fachliches Rüſtzeug gegeben. Von den Kaufleuten werde nun erwartet, daß ſie ſich in den Sommermonaten verſtärkt für den Fiſchabſatz einſetzen, denn jedes Geſchäft könne mit beſcheidenen Mitteln die Friſchſiſchhaltung ſicherſtellen. Die Hausfrauen und die geſamte Verbraucherſchaft aber ſollten das alte Vorurteil gegen Fiſchgerichte im Das wünſchen wir uns bei 30 Grad Hitze (Witzleben, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sommer aufgeben. Mit dem Deutſchen Frauenwerk beſteht Einigkeit darüber, daß die Hausfrauen ge⸗ rade auch in den Sommermonaten die Möglichkeit haben, Friſchfriſch einzukaufen und zu verwerten, ſo daß wie in der vergangenen Monaten auch im Sommer wöchentlich möglichſt ein⸗ bis zweimal Friſchfiſch auf dem Speiſezettel ſtehen ſollte. 9338 Leiſtungsſteigerung der Berufsſchulen Im Zuſammenhang mit der vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter angeorͤͤneten Lehrzeitverkür⸗ zung hatte der Reichserziehungsminiſter bereits entſchieden, daß die Berufsſchulpflicht mit der er⸗ folgreichen Lehrabſchlußprüfung endet. In einer neuen Verfügung betont der Miniſter, daß dieſe Lehr⸗ und Schulzeitverkürzung die Notwendigkeit einer Intenſivierung der Arbeit in der Berufsſchule in ſich ſchließe, um ein Abſinken des Lei⸗ ſtungsſtandes zu verhindern. Der Mini⸗ ſter erſucht erneut, alle Maßnahmen zu ergreifen, die eine Steigerung der Unterrichtsleiſtung bewir⸗ ken. Es ſei eine ſtrenge Ueberprüfung der Lehr⸗ pläne unter dem Geſichtspunkt des jeweiligen Be⸗ rufsbildes vorzunehmen. Beſonders kritiſch zu prü⸗ fen ſind die Fächer Werkſtättenunterricht, Buchfüh⸗ rung, Kalkulationslehre und ähnliches. Ferner muß auf der Abwehr jeglicher Störung im Verlauf des Unterrichts gedrungen werden(Beurlaubungen von Lehrern und Schülern für außerſchuliſche Veranſtaltungen, Filmbeſuch uſw.) Eine Einſchränkung des ſtaatsbürgerkundlichen Unterrichts zugunſten der Berufskunde darf nicht erfolgen, da die Berufsſchule nicht nur der Gewerbe⸗ förderung im techniſchen Sinne zu dienen hat, ſon⸗ dern für die nationalſozialiſtiſche Haltung ebenſo verantwortlich ſei, wie für die fachliche Leiſtung. Die Leiſtungskraft der Aelteren Sie hängt vom richtigen Einſatz ab Es wäre falſch, bei dem ſtarken Anteil der über 4⁰ Jahre alten Erwerbstätigen übertriebene Be⸗ fürchtungen eines Abſinkens des Leiſtungsver⸗ mögens zu hegen. Ein Beiſpiel dafür bietet das Ergebnis von Unterſuchungen, die von der Abtei⸗ lung„Organiſche Betriebsgeſtaltung“ des Amtes für Berufserziehung⸗ und Betriebsführung der DAc in Textilbetrieben angeſtellt worden ſind, und über die Dr. Krausmüller in der„Deutſchen Volkswirtſchaft“ berichtet. Sie bezogen ſich auf die güte⸗ und men⸗ genmäßigen gewerblichen Leiſtungen und ergaben, daß ſich unter 34 Webern mit ungenügender oder ſchlechter⸗ Leiſtung nur zwei alte Weber befanden⸗ Bei der, Unterſuchung der Akkordverdienſte von 14 Zweiſtuhl⸗Webern wurde aus den nach Altersklaſſen gordneten 26 höchſten Verdienſten feſtgeſtellt, daß über die Hälfte der mengenmäßig gewerteten Beſtleiſtungen in das Lebensalter von 50 bis 65 Jahren fällt. Bei den mittleren Akkord⸗ verdienſten zeigte ſich, daß die beſten Verdienſte beim Mann zwiſchen 40 und 50 Jahren liegen. Bei dem Einſatz älterer Gefolgſchaftsmitglieder muß daher der Grundſatz herrſchen, daß ihnen Gelegenheit gegeben wird, ihre beſonderen Kenntniſſe und Fähigkeiten voll einzuſetzen. Vor allem ſei aus ſozialen und pſychologiſchen Erwägun⸗ gen zu vermeiden, daß bei dem älteren Geſolgſchafts⸗ mitglied durch Einſatz an untergeordneten Stellen das Gefühl der Degradierung erweckt wird. Kurszettel der Hausfrau Kaum zu glauben iſt es, wie raſch nun auch auf dem Markte der Sommer vorſchreitet: noch hat der Spargel— heute von 50 Pfennigen abwärts— ſeine beſte Zeit, und ſchon ſteht nebenan bei der Blumen⸗ frau der vollerblühte Ritterſporn in leuchtendem Blau. Stachelbeeren, heute noch lediglich zum Kochen verwendbar, werden ſich über eine Woche gewiß ſchon als zuckerſüße Friſchware darbieten. Erdbeeren laſſen zwar noch etwas auf ſich warten, Orient- und Perser-Jeppiche F. Bausback ſein B 1. 2 Rut 266⁶ aber die Kirſchen, die kleinen, hellroten ſind auch ſchon wieder ein gutes Stück billiger geworden, wenn⸗ ſchon man auch von ihnen nicht gerade ſehr viele zu ſehen bekam. 5 Dafür prangen alle Frühgemüſe in reichem Segen auf den Tiſchen. Zuckererbſen und junge Karotten, Freilandſalat ſchon für 4 Pfg. der Stock, und zartgrüne Kohlrabi. Datzu wie immer unſer beliebter Sommerſpinat, neue Kartoffern und Zwie⸗ beln aller Art. Man braucht um vitaminreiche Sommerkoſt nun nicht mehr verlegen zu ſein. Fördert durch kure Mitgniedſchaft zur nsv. deren Vorlorgearbeit für die Es⸗ ſunderhaltung des deuiſchen menſchen. In Freiburg vom 10.-12. Juni: Im Juni 1864 gründeten weitſichtige Gaſthof⸗ beſitzer in Freiburg den„Verein der Gaſtwirte des Schwarzwaldes und der angrenzenden Gegenden und der Freunde ihrer Beſtrebungen“. Damit war der Schwarzwaldverein ins Leben gerufen, wenn⸗ gleich er den Namen„Schwarzwald⸗Verein“ in der Oeffentlichkeit erſt vom Jahre 1867 an führte. Der erſte Vorſitzende der neugegründeten Vereinigung war ein Gaſtwirt Rehfuß. Nach ſeinem Tode wurde 1872 Generalleutnant a. D. v. Bökh zum Präſidenten gewählt, und der Schwarzwaldverein auf eine breitere, werbende Grundlage geſtellt. Als Nachfolger v. Bökhs wird 1885 Profeſſor Be⸗ haghel Präſident. Unter ſeiner Leitung nahm der Schwarzwaldverein einen mitreißenden Aufſchwung. Noch mehr wuchs die Mitgliederzahl, als nach dem Ableben Behaghels Univerſitätsprofeſſor Dr. Neu⸗ mann(1896) und 1901 1. Bürgermeiſter Dr. Emil nahmen. Beim 50jährigen Jnbiläum im Jahre 1914 5 war eine Mitgliederzahl von annähernd 13 000 vorhanden. Der Jahresbericht von 1928 zählt rund 24000 Mit⸗ glieder auf. Der Hauptſitz des Vereins war von Anſang an Freiburg. Die erſten Sektionen lörtliche Zweigvereine) entſtanden im Jahre 1883 in Offen⸗ burg, Oberkirch, Achern, Gernsbach, Triberg, Horn⸗ berg, Müllheim, Staufen, Kandern, Walokirch, Schopfheim und Lenzkirch. Schon in den erſten Jah⸗ ren des Beſtehens gab der Schwarzwaldverein im Hinblick auf die damalige Kaſſenloge beachtliche Be⸗ träge für die Erſtellung von Wegweiſern, Weg⸗ anlagen und dergleichen aus. 5 Aus dem Jahresbericht 1938 erfahren wir, daß in dem Berichtsjahr 15 Kilometer neue Fußwege erſtellt und 48 Kilometer neu be⸗ bezeichnet wurden. Im Beſitz des Schwarzwaldver⸗ eins befinden ſich 56 Ausſichtstürme, die erhebliche Aus Baden Rund um den fünfeckigen Turm ch. Neckarbiſchofsheim, 7. Juni. Aus dem alten Gefängnis wurde eine ſchmucke Jugendherberge. Die im früheren Amts⸗ Perſonen ſchon Unterkunftsmöglichkeit. Eine Schar Mannheimer waren die erſten Gäſte der neuen Herberge. Der ſchön ausgeſtattete Tagesraum, wie auch der Platz um die Herberge herum bieten viel Gelegenheit für Spiel und Unterhaltung. Bis zu den großen Ferien wird die Einrichtung beendet ſein. Ungefähr 80 Perſonen werden Aufnahme finden können. Dann hat die alte Jugendherberge im fünf⸗ eckigen Turm ausgedient. Mancher, der einmal darin über Nacht war und von hoher Warte über das Städtlein und das Tal blickte, wird nie den Zauber pvergeſſen, der von dem ſteinernen Turm— einem ſtolzen Denkmal deutſchen Wehrwillens aus dem Mittelalter— ausging. Am Samstagnachmittag brach ein ehemaliger Fürſorgezögling im Hauſe ſeines früheren Dienſt⸗ herrn ein und entwendete, nachdem er eine Kom⸗ mode erbrochen hatte, einen alten ungültigen Ein⸗ hundertmarkſchein und verſchiedene Kleinigkeiten. Der Dieb verſuchte in Waibſtadt den Hunderter los zu werden, der ihm aber zum Verhängnis wurde. Nach Verabreichung einer Tracht Prügel durch die Gäſte wurde der Langſinger der Gendarmerie über⸗ geben, die ihn in das Unterſuchungsgefängnis nach Mosbach brachte. Das warme Better brachte unſerem Schwim m⸗ rad am Sonntag Hochbetrieb. Durch die Umgrup⸗ pierung der SA wird unſer Städtchen Sitz des Sturms 13/250.„Der Standartenſitz wird in Mosbach ſein. Zum Stürmgebiet 13 gehören die Orte des Wollenbach⸗ und Krebsbachtales und die Gemeinden Rappenau und Treſchklingen. Auf der Reichsautobahn tödlich verunglückt * Heidelberg, 8. Juni. Geſtern überſchlug ſich auf der Reichsautobahn nahe Weinheim der Wagen des Duisburger Ingenieurs Förſter, der mit Frau und Nichte nach Oberbayern fahren wollte. Der in den 50er Jahren ſtehende Ingenieur wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach Einlieferung in die —— Klinik ſtarb, während die beiden Inſaſſinnen unverletzt blieben. Birkenau, 7. Juni. Das idylliſch gelegene 8 Schwimmbad hat auch aus der Umgebung einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. IU Sulzbach, 7. Juni. Frau Martha Brand, geb. Fink, feierte ihren 8b. Geburtstag.— Die Mei⸗ ſterprüfung im Tapezierhandwerk beſtand vor der Handwerkskammer Mannheim Hch. Leonhardt. * Karlsruhe, 7. Juni. Ein 19 Jahre alter Bahn⸗ arbeiter aus Heidelsheim wurde auf dem Eiſenbahn⸗ gleis Forchheim—Karlsruhe, 200 Meter nordweſtlich der Blockſtelle Dammerſtock, von dem in Richtung Karlsruhe fahrenden-Zug 163 überfahren und ge⸗ tötet. .. Weiher, 7. Juni. Da die Gemeinde kur das orderliche Schießgelände Sorge trug konnte jetzt Kleinkaliberſchützenverein gearündet werden. Zur wirkſamen Förderung des Schießſports hat ürgermeiſter Böſer perſönlich die Leitung in die Hand genommen. Die Eröffnung der neuen Schieß⸗ nlage ſoll am 29. Juni im Rabmen 9 5 25 Thoma(Freiburg) das Amt des Präſidenten über⸗ germeiſter Dr. gefängnis eingerichtete Jugendherberge bietet für 50 75/Jahrfeier des Fubelfeier auf dem Feloberg finanzielle Aufwendungen erfordern, ferner 102 Schutzhütten und Ausſichtsanlagen, 60 Brunnen⸗ und Quellenanlagen, 94 Brücken und Stege. Außer⸗ dem betreut der Verein über 3700 Ruhebänke. Möge die 75⸗Jahrfeier auf dem Feldberg vom 10. bis 12. Juni einen für die Weiterentwicklung des Schwarzwaldvereins erſprießlichen Verlauf nehmen! —— Fahreshauptverſammlung des Eberbacher Verkehrsvereins E. Eberbach, 6. Juni. Bürgermeiſter Dr. Schmeißer eröffnete die Hauptverſammlung des Eberbacher Verkehrs⸗ vereins. Der Bericht des Leiters des Verkehrsamtes ergab die erfreuliche Tatſache, daß das Fremden⸗ weſen in Eberbach mehr und mehr zunimmt. Bür⸗ Schmeißer ſprach anſchließend von der Aufgabe der Stadtverwaltung, den Fremdenver⸗ kehr, auf den Eberbach ſeiner Lage nach einzuſtellen ſei, da durch das Fehlen weiterer Induſtrieſtätten die Einnahmequellen für die Stadt keine vielſeitigen ſind, noch weiter auszubauen. Er erläuterte die Richtlinien und bat um rege Mitarbeit. Reichsbahn⸗ inſpektor Zwingler, Mitglied des Hauptausſchuſ⸗ ſes des Odenwaldklubs, gab bekannt, daß es gelun⸗ gen ſei, die Hauptverſammlung des Geſamtoden⸗ waldklubs im Jahre 1940 nach Eberbach zu legen. Im Jahre 1939 ſoll Eberbach die längſt gewünſchte Bahnhofunterführung und Ueberdachung erhalten. Am Schluſſe dankte Dipl.⸗Ing. Neuer, der frühere Leiter des Verkehrsvereins, dem Stadt⸗ oberhaupt für ſeine lehrreichen Ausführungen. Am Sonntag traf hier eine Betriebsgefolgſchaft aus Aſchaffenburg in Stärke von 200 Perſonen ein. An drei Samstagen werden etwa 700 Perſonen aus Mundenheim unſere Stadt beſuchen. Die nächſten Kd F⸗Urlauber letwa 140) kommen am 9. Juni. Es ſind Berliner. Nachbargebiete Robine zu vier Fahren Zuchthaus verurteilt Er eine Mutter von fünf Kindern i * Saarbrücken, 6. Juni. Der Z4jährige Helmut Hagner aus Wiebelskirchen hatte ſich wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu ver⸗ antworten. Zwiſchen den Familien Hagner und Stillgenbauer beſtanden ſeit längerer Zeit ernſtliche Streitigkeiten, die in der Hauptſache auf Streitereien zwiſchen den Kindern zurückzuführen waren. Hagner hatte eines Tages einem Kind der Familie St. auf⸗ gelauert. Das Kind konnte ſich jedoch einer ihm zu⸗ gedachten Prügelſtrafe entziehen. Es erzählte den Vorfall ſeiner Mutter, die den H. zur Rede ſtellen wollte. Dieſer nahm jedoch ſofort einen Knüppel und ſchlug damit der Frau, Mutter von fünf Kindern, mehrmals auf den Kopf. Drei Tage darauf ſtarb die Frau an einer Gehirnblutung. Hagner wurde entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes zu einer Zuchthausſtrafe von vier verurteilt. Mit der brennenden Zigarette im Beit Wegen fahrläſſiger Brandſtiſtung verurteilt * Saarbrücken, 6. Juni. Von der Dritten Großen Strafkammer hatte ſich ein 26jähriger Mann wegen fahrläſſiger Brandſtiftung in Tateinheit mit fahrläſ⸗ ſiger Tötung zu verantworten. Der Angeklagte war in einem Lager in Hauſtaòt in angetrunkenem Zu⸗ ſtand mit einer brennenden Zigarette ins Bett ge⸗ gangen und ſchlief darüber ein. Als er erwachte, ſtand ſein Kopfkiſſen bereits in hellen Flammen. Zu⸗ ſammen mit einem Arbeitskameraden verſuchte er zu löſchen. Dabei riſſen ſie das Fenſter auf, damit der Rauch abziehen könnte. Durch den Luftzug fand das Feuer in den mit Stroh gefüllten Betten erſt recht Nahrung. Schließlich retteten ſich die beiden durch einen Sprung aus dem Fenſter. Ein dritter Arbeitskamerad ſchleppte ſich noch bis zum Fenſter, wurde aber dann ohnmächtig. Er wurde zwar noch mit ſchweren Verbrennungen aus den Flammen ge⸗ rettet, erlag aber 14 Tage ſpäter ſeinen Verlet⸗ zungen. Das Gericht erkannte gegen den Angeklag⸗ ten, deſſen Schuld einwandfrei erwieſen war, auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Strafmildernd wurde berüchſichtigt, daß er noch nicht vorbeſtraft war und unter dem Einfluß des Alkohols ſich der Tragweite ſeiner Handlungsweiſe nicht be⸗ wußt war. Vierköpfige Familie verunglückt * Hanan, 7. Juni. verurſachten auf der Straße von Steinheim nach Die⸗ tesheim einen ſchweren Verkehrsunſall, an deſſen Folgen ein zehnjähriges Mädchen ſtarb ſeine Schweſter wurde ſchwer und die Eltern leichter ver⸗ letzt. Die Familie befand ſich auf Fahrrädern und fuhr vorſchriftsmäßig auf dem Radfahrerweg. In einer Kurve kam ihnen ein Motorradfahrer mit Bei⸗ wagen entgegen. Durch ſeine große Geſchwindigkeit wurde das Motorrad aus der Kurve getragen und riß die vier Familienangehörigen zu Boden. Die beiden Motorraòfahrer wurden in Haft genommen. * Pölklingen, 7. Juni. Der achtzehnjährige Hans Gillot aus Wallerfangen wurde bei Montage⸗ arbeiten an einem Kranen in einer Walzendreherei tödlich verletzt, weil er an eine ſtromführende 8 3 6 Zwei raſende Motorradfahrer In wenigen Tagen werden 19 deutſche Spieler auf eine Nordlandreiſe gehen, um uns am 22. Jüni in Oslo gegen Norwegen, am 25. Juni in Kopenhagen gegen Dänemark und am 29. Juni in Reval gegen Eſtſtlond zu vertreten. Mit allen drei Ländern verbinden uns beſte ſportliche Be⸗ ziehungen, und wir ſelbſt ſchätzen das Können unſerer Geg⸗ ner, vor allen Dingen Dänemark und Norwegen, hoch ein. Gegen Dänemork trugen wir bisher acht Länder⸗ kämpfe aus, von denen wir vier gewannen und vier ver⸗⸗ loren. Das Torergebnis von 25:21 P. lautet zu unſeren Gunſten. Zuletzt maßen wir uns mit den Dänen vor ge⸗ nau zwei Jahren auf dem Hermonn⸗Göring⸗Sportſeld in Breslau, und es lam mit 810 ein Sieg heraus, von dem man heute noch ſpricht. Die deutſche Mannſchaft zeigte, obwohl ihr die Dänen ſtarken Widerſtand entgegenſetzten, eine glänzende Leiſtung, zeigte ſich in noch nie geſehener Form, und jene Elſ: Jakob: Janes, Münzeuberg: Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger; Lehner, Gelleſch, Siffling, Szepan und Urban aing in die Fußballgeſch chte als die„Breslau⸗ elf“ ein Siffling allein ſchoß fünf Tore, und Lehner be⸗ fand ſich in der Form ſeines Lebens. Es hieß damals: Deutſchlond hat in Breslau einen Fußballſieg errungen, der einzig daſteht in der Sportgeſchichte Man weiß nicht, was man bei dieſem Länderkompf gegen Dänemark mehr bewundern ſoll den unerſättlichen Torhunger und die ge⸗ rodezu maſchinenortige Arbeit unſerer fünf braven Jungen im Sturm Ider das um Klaſſen ſchlechtere Spiel unſeres einſtigen Lehrmeiſters, mit dem wir nun eine olte Rech⸗ nung beglichen und eine oktive Torbilonz hergeſtellt haben. Eine willensmäßig und techniſch überragende Mannſchaft Eine Wettbewerbsmannſchaft der NS)5K Grupype 16 beim Nordoſtdeutſchen Runoflug Im Rohmen der diesjährigen großen Motorflug⸗Wettbe⸗ werbe, die der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps als Reichswettbewerbe durchgeführt, findet am 10. und 11. Juni 1939 der Nordoſtdeutſche Rundflug ſtatt. Die NSiFK⸗Gruppe 16(Südweſt) hate eine Mannſchaft gemeloet, die bei die⸗ ſem Wetthewerb die Südweſtmark vertreten wird. Als Flugzeugführer wird NSͤ⸗Scharführer Vogel und als Beobachter NiSſcK⸗Scharführer Herz, beide vom NNS. SeK⸗ Sturm 8/80 Pforzheim, eingeſetzt. Die Ausſchreibung zum Nordoſtdeutſchen Rundflug ſieht den Start vom Ausgangshafen Rangsdorf am 10. Juni 1939 vor, wo bereits das zeitgemäße Eintrefſen der Wett⸗ bewerbsmannſchaften und die Geſchicklichkeit der Flugzeug⸗ führer bei einer Hindernislandung gewertet werden. Der Flug führt zunächſt nach Stettin und über die Wende⸗ marke bei Starenhagen nach Wismar, wo als nächſte Prü⸗ fung ein Zielabwurf auf dem Schweriner See verlangt — und von dort zum Uebernachtungshafen Branden⸗ urg. Am 11. Juni 1939 iſt eine Zwangslondung in Kott⸗ bus⸗Neuhauſen vorgeſchrieben, wo den Beſatzungen die Zeiten nach Minute und Sekunde bekanntgegeben werden, zu denen ſie die Wendepunkte bei Landeskrone und die Reichsſegelflugſchule Grunau zu überfliegen haben. Für je 2 Sekunden des zu frühen oder zu ſpäten Ueberfliegens diefer Ziele wird 1 Minus⸗ erteilt. Nach dem Start in Hirſchbera erfolat mittahs der Weiterflua über die Wen⸗ depunkte Schneeköppe und Schweiönitz ſowie den Flug⸗ plotz Weizenrodau, wo die Orteraufgabe zu löſen iſt, die auf dem Flugplatz Biſchwitz im Zielabwurf abzugeben iſt. Anſchließend wird der Nordoſtdeutſche Rundflug in Bres⸗ lau beendet. Der Wettbewerb iſt offen für drei verſchiedene Flug⸗ zeugmuſter der Klaſſe 4 2. Die Mannſchaft der NSSKN- Gruppe 16(Südweſt) ſtartet auf einer Klemm„Kl. 35 B“ mit„HM 504“/ Motor. Der Mannſchaft der NSSFer⸗ Geupek 16(S Südweſt), die unter den 60 vom NS⸗Fliegerkorvs und der Luftwaffe ge⸗ Dlympiſche Notizen* Verkehrsfragen Dieſer Tage weilten zwet Vertreter der Deutſchen Reichsbahn in Helſinki, um mit Vertretern der finniſchen Eiſenbohnen, der Schiffs⸗ und Luftſahrt, der Stadtver⸗ waltung von Helſinki und dem Organiſationskomitee ſür die Olympiſchen Spiele Verkehrsfragen zu beſprechen, Da⸗ bei kamen alle Probleme zur Sprache, die mit der Rege⸗ lung des Tranſitverkehrs nach und aus Finnland während der Spiele in Verbindung ſtehen. Es ſtellte ſich heraus, daß zu dieſem Zweck erſt eine Konferenz von Sachverſtän⸗ digen in Verkehrsfragen aus allen Oſtſeeländern notwendig iſt. Eine ſolche Beſprechung wird denn auch wahrſcheinlich für Ende Juli einberufen werden. Bis dahin wird man einen beſſeren Ueberblick über den zu erwartenden Tranſit⸗ verkehr erhalten, ſo daß man dann mit größerer Genauig⸗ keit den Bedarf an Extraverbindungen in Eiſenbahn, Schiffs⸗ und Flugverkehr berechnen kann. Ein Rennpferd für Finnlands beſten Reiter Ein wertvolles Geſchenk iſt den finnländiſchen Reitern zugedacht, die an den Olympiſchen Spielen in Helſinki teil⸗ nehmen. Eine Perſon, die unbekannt zu bleiben wünſcht, hat dem Komitee nämlich mitgeteilt, daß ſie ein erſtklaſſiges engliſches Reitpſerd ankauſen will, das demjenigen finni⸗ ſchen Reiter als Geſchenk übereignet werden ſoll, der Finn⸗ land bei den Reitwettbewerben der Olympiſchen Spiele am beſten vertritt. Natürlich iſt man in Reterkreiſen ü ber dieſe Stiftung ſehr erfreut. Hartes Lauftraining Finnland will in Helſinki alle langen Strecken gewinnen, den Hindernislauf, die 5000 Meter, die 10000 Meter und den Marathonlauf. Entſprechend ſind die Vorbereitungen. Namentlich den Langſtveckenläufern wird dabei allerhand zugemutet. Es wird von ihnen eine Tagesarbeit verlangt, die nur äußerſt zähe Menſchen durchzuhalten vermögen. 90 bis 35 Kilometer bilden das Tagesprogramm, wobei allerdings kein Wert auf Schnelligkeit gelegt wird. Dieſe Läufe ſollen vielmehr in ruhigem, zügigem Langſtrecken⸗ tempo zurückgelegt werden, ſie dienen in erſter Linie der Erziehung zur Ausdauer ſowie der ſtiliſtiſchen Verbeſſerung der Lauftechnik. Dazwiſchen werden kleinere Spurts mit ſcharfem Tempo eingelegt und außerdem täglich ein 400⸗ Meter⸗Lauf verlangt, bei dem es in erſter Linie auf eine Frauen-Rudern Wer in dieſen vorſommerlichen Tagen an unſeren Flüſſen, Seen und Kanälen vorbeigeht der wird neben den mit Männern beſetzten Ruderbooten auch viele friſche, braungebrannte Mädel ſehen, die ihre Freizeit in ihren ſchlanken Ruderbooten verbringen. Er wird erkennen, daß die Vorurteile, die man früher in ſehr ſtarkem Maße gegen den Frauenruderſport hegte, irrig waren. Man ſagte früher, daß das Rudern dem weiblihen Organismus nicht zuträglich ſei— der Anblick der geſunden, kräftigen e und die ſtrahlenden Geſichter werden auch den letzten vom Wert und von der Schönheit des Frauenruder⸗ ſports überzeugen. Den Weß, den das Frauenrudern innerhalb der etwa 40 Jahre ſeines Beſtehens zurückgelegt hat— der Ruder⸗ ſport der Männer konnte vor drei Jahren ſein 100jähriges Jubiläum feiern— war von Anfang an verſchieden von dem des Männerruderns. K hat ſich der Weſensart der Frau angenaßt, ſo daß die Wettkämpfe auf Frauen⸗Regat⸗ ten ein von den Männerregatten verſchiedenes Bild bieten. Während die Männer in erſter Linie das Riemenrudern »ilegen, Betreiben die Frauen kaſt ausſchließlich das Skullen, d.., daß jede Hand ein Ruder führt. Auch iſt das Ziel des Frauenruderns nicht der harte Kamof um gie Zeit mit dem Gegnerx üher lange Strecken, ein Kampf, der viel der Deutſche Fußballſpieler auf Nordlandreiſe gehalten. hat in Breslau elf Einzelkönner vom beſten internatio⸗ nalen Ruf in Grund und Boden geſpielt, ſie hat vor 40 000 begeiſterten Zuſchouern bewieſen, daß Deutſchlands An⸗ griff noch„Tore ſchießen kann“. Wir würden uns freuen, die gleiche Freude auch nach dem Kampf in Kopenhagen ausdrücken zu können. Unſere Mannſchaft iſt ſtark genug. Gegen Norwegen ſpielten wir zehn Mal, gewan⸗ nen fünfmal, verloren einmal, und vier Spiele endeten unentſchieden. Das Torverhältnis lautet mit 20:10 klar für uns. Zum letzten Mole maßen wir uns mit den Norwegern im Oktober 1937 und gewannen im Olym⸗ piſchen Stadion vor 100 000 Zuſchauern mit 30. Es war eine Meiſterleiſtung unſerer Nationalelf, und wieder Ichoß Siffling öͤrei Tore. Die Niederlage im olympiſchen Fuß⸗ ballturnier, die uns Norwegen damals bereitet hatte und durch den wir aus dem Wettbewerb ausſchieden, war aus⸗ gelöſcht. Wir hatten damit auch gegen die nordiſchen Län⸗ der eine Trefferbilanz von 13:0 erzielt, nachdem wir Dä⸗ nemark mit:0, Finnland mit:0 und Norwegen mit:0 beſiegt hatten. Nur zwei Spiele trugen wir bisher gegen Eſt lan d aus, die wir alle beide klar gewannen.:1 lautet die Trefferbilonz. Den letzten Kampf beſtritten wir Ende Ende Auguſt 1937 in Könicsberg, wo wir mit:1 gewan⸗ nen. Ueberroſchend konnte Eſtland, das unerwartet ſtarken Wi derſtand leiſtete, mit einer:0⸗Führung in die Pauſe gehen. Dann aber drehte Deutſchlond auf, und durch ſei⸗ nen Sieg vor 16 000 Zuſchauern ſtand Deutſchlond bereits in der Schlußrunde der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft. S S SE WSDS S 2 23 S FSSS222 meldeten Wettbewerbsmannſchaften kämpfen wird, wün⸗ ſchen wir einen guten Erfolg. Jugendturnier des Micé Phönix 0 Wie bereits bekannt gegeben, findet das Jugend⸗ 10. am kommenden Samstag und Sonntag ſeinen Ab⸗ ſchlu Zu dem AgH.⸗Städteſpiel Mannheim⸗ wurden für Mannheim aufgeſtellt: Schönig (Phönix Mamnheim) Fiſcher Schemel (VfR) Ge Mannbeim) Engelhardt Gaſt Ueberrhein (BfR)(Neckaxau(Feudenheim) Dr. Gleisner Zöllner Zeilfelder Egner Lipponer (VfR(alle drei Neckar zu)(Feudenheim) Erſatz: Greiner, Bramm Weiß(alle Phönix). Das Schwimmen für das Gaufeſt in Ladenburg Nach vielen Ueberlegungen und langem Hin und Her werden ſich die Schwimmer nun im ſchönen Ladenburger Schwimmbad zu tummeln haben, das die dortige Stadtver⸗ Ludwigshaſen waltung liebenswürdig und großzügig zur Verfügung 1 1 ſtellte. Außerdem will die Stadt auch für die Unterbrin⸗ gung von Gäſten aus dem Shwimmerlager Sorge tragen. 4 Um die Verbindung mit Mannheim aufrecht zu erhalten, wird ein Pendelverkehr eingerichtet werden. Der FS Frankfurt empfängt am Samstag, 10. Juni, die Sp. Vgg. Fürth zu einem Fußball⸗Freundſchaftskampf. G. gute Zeit ankommt; die Finnen, die für ihre Zähigkeit 10 und ihr gleichmäßiges Tempo bekannt ſind, wollen ſich an auch nicht im Enoſpurt, der z. B. eine Stärke der ameri⸗ kaniſchen und engliſchen Läufer iſt, ſchlagen laſſen.— 1 Radfahrer und Boxer im Trainingslager Ar Der finniſche Radfahrer⸗Verband veranſtaltet gegen⸗ be wärtig ein Trainingslager, an dem die 20 beſten Radfahrer ro des Landes teilnehmen. Grundlage für die Auswahl waren 7 die Ergebniſſe des kürzlichen Straßenrennens auf der Strecke Helſinki—Salo, das Paijulo gewann. Auch für die* Boxer wird ein Trainingslager vorbereitet, das in der letzten Auguſtwoche in der Sporthochſchule in Vierumäki ſtattfindet und an dem gleichſalls 20 Mann teilnehmen ſollen. Verbunden damit wird ein Kurſus für Box⸗ funktionäre. te Olympiſche Vorbereitungen in Eſtland Ot Der Leiter der olympiſchen Vorbereitungen Eſtlands, der bekannte frühere Zehnkämpfer Klumberg, gab den Ver⸗ 8 tretern der Preſſe eine Ueberſicht über die Vorbereitungen, die Eſtland zur Beſchickung 9 Olympiſchen Spiele 1940 trifft. Die Trainingsarbeit der derzeit 32 Olympia⸗ 44 Kandidaten und 1 Olympia⸗Kandidatin unterſteht durchweg 3. anerkannten Sportführern, Beſondere Hoffnungen tragen 45 die Ringer. Eſtland will mit zwei vollſtändigen Staffeln für das griechiſch⸗römiſche Ringen und das Freiſtilringen ½ nach Helſinki gehen. Im Boxen will man vier Mann ent⸗ 205 ſenden, im Gewichtheben den Olympia⸗Dritten von Berlin, 188 Luhaäär. Leichtathleten ſind auf Grund der Kampf⸗— leiſtungen des vorigen Jahres acht vorgeſehen, deren Vor⸗—4 bereitung Klumberg ſelbſt übernimmt. Im Schwimmen kommen nur zwei Vertreter in Betracht. Sämtliche Olympia⸗Kandidaten ſind ärztlich unterſucht worden, ihr Geſundheitszuſtand und ihre körperliche Verfaſſung wird weiterhin dauernd überwacht. Sie bleiben bis zu den Eſtländiſchen Kampſſpielen im September im Training, dann erhalten ſie einen Erholungsurlaub. Später werden ſie wieder im Traningslager zuſammengezogen. Außer den vom Olympiſchen Komitee betreuten Sportarten wird Eſt⸗ land noch in anderen Diſziplinen vertveten ſein, in denen die entſprechenden Vereine die Vorbereitungsarbeit ſelbſt übernehmen: das ſind die Schützen, die Segler, Ruderer R und Fußballſpieler. Re ſportliche Wettkampf der Frauen iſt das Stilrudern. Seine höchſte Erfüllung aber ſieht der Frauenruderſport im Wan⸗ derrudern, jener wundervollen Leibesübung, die ebenſo wie das S Stilauſen und öhnliche Sportarten neben der rein körperlichen Uebung noch ſo viele andere Vorzüge in ſich birgt. Augen und iSnne erholen ſich gleichermaßen auf der Ruderwanderfahrt, die Mädel lernen die ſchöne deutſche Heimat, die von verſchwiegenen Keen und Flußläuſen ein auch viel reizvolleres Bild bietet als von der Lanoͤſtraße her, kennen. Diejenigen Frauen aber, die auch den Wettkampf lieben, haben auf verſchiedenen Regatten die Möglihkeit, in Stil⸗ ruderwettbewerben zu zeigen, wie weit ſie die Kunſt des Ruderns beherrſchen. Das Programm einer Frauen⸗ regatta iſt heute ſo vielſertia, daß alle Wünſche und Nei⸗ gungen befriedigt werden können. Es kann der Ausübung des Ruderſports im allgemeinen und der des Frauenruderſportz im beſonderen viellicht entgegengebalten werden, daß ſie nicht billig ſei. Dank der Sportkurſe der NSG„Kraft ͤurch Freude“ hat aber hente auch die weniger beaüterte Volksgenaſſin die Mög⸗ lichkeit, zu rudern. Sie braucht nur eine Sporthoſe, ein Snorthemd und Abſatzſchuhe— es genügen alte Straßen ſchuhe— und die Oebühr für den Kurſus, die denkba 5 Donnerstag, S. Juni 1939 HANDELS- Ur V 7* 90 8 CHArrs der Neuen Mannheimer Zeitung Weliere Schmälerung des Weripapiergeschäſis Fasi vollkommene Geschäfissſine— Aklien uneinhelilich Rhein⸗Mainiſche Börſe: Geſchäftslos Frankfurt, 8 Juni Die Geſchäftsſtille war auch an der heutigen Börſe faſt vollkommen. Publikumsbeteiligung war kaum vorhanden, ebenſo verharrten die Berufskreiſe in ihrer Zurückhaltung. Der Johresbericht der J0 Farbeninduſtrie gab keine ſtär⸗ kere Anregung, die Farbenaktien ſelbſt wurden ebenfalls nur wenig davon berührt mit 150/(150). Im übrigen blieben die Veränderungen am Aktienmarkt weiterhin ge⸗ ringprozentig. Dabei überwogen am Montanmarkt wie⸗ derum leichte Abbröckelungen. Verein. Stahl 100(10038), Hoeſch 108%(4084), Mannesmann 10436(104½), Rhein⸗ ſtahl gut gehalten mit 1289(12896). Sonſt notierten u. a. AEch mit 113/(113) Rheinmetall mit 126(12594), Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit unv. 98½, Geffürel mit unv. 12994. Schwächer lagen Algen Heidelberg Cement mit 139(140½ und Conti Gummi mit 211(212). Auch das Rentengeſchäft war unbedentend und die Kurſe kaum verändert. Steuer⸗ gutſcheine waren erheblich ſtiller. Serie 2 gingen mit 98 bis 98 10(97,95) um, im Telephonverkehr nannte man Serie 1 mit 101,65—101,70. Induſtrieobligationen teilweiſe etwas höher, 4½proz. Voigt u. Häffner(9476) 951, öproz. Gelſenberg 99/½ (09½1), Staats⸗ und Stadtonleihen notierten unverändert, ebenſo Golopfandbrieſe, während die Liquidationswerte leichten Schwankungen bis etwa v. H. unterlagen.— In der zweiten Börſenſtunde blieb es äußerſt ſtill. JG Far⸗ ben 4 v. H. ermäßigt auf 150, Deutſche Erdöl wieder auf Vortagsſtand von 121/ nach 121“4. Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 10674 bis 108½, Katz u. Klumpp mit 89—01 und Verein. Fränk. Schuh mit 79—81. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berlin, 8. Juni. Das ohnehin ſehr ſtille Wertpapiergeſchäft erfuhr durch den Ausfall eines großen Teils der ſüd⸗ und weſtdeutſſhen Kundſchaft infolge des katholiſchen Feiertages eine weitere Schmälerung, waren doch aus dieſen Landesteilen Aufträge kaum eingegangen. Die ſonſt erfoloten Orders betraſen ziemlich gleichmäßig ſowohl die Kauf⸗ als auch die Ver⸗ kaufsſeite, wenn auch erſtere den Vortagen gegenüber etwas überwog. Zirka 40 der variabel gehandelten Werte blieben manges Umſatz ohne Anfongsnotiz. Von Montanwerten ermäßigten ſich Klöckner um 7, Mannesmann um v.., während Rheinſtahl 36 v. H. höher zur Notiz kamen. Ilſe Henußſcheine zogen um 1 v. H. an In der chemiſthen Gruppe ſtellten ſich Farben auf unverändert 1497—. Schering zogen um 7 v. H. an. Goldſchmidt büßten v. H. ein. Elektrowerte waren, ſofern überhaupt Netierungen erfolg⸗ ten, qut gehalten, Lahmeyer und Schuckert je 4 v. H. feſter. kit ſtärkeren Veränderungen fielen im übrigen nur noch auf: Engelhardt mit plus 7, Holzmann mit plus 38, Dierig, Stöhr, Feldmühle und Schultheiß mit je plus 4 v. H. Sücd. Zucker ſtiegen auſ einen Mindeſtſchluß auf J v. H. Daimler gaben, Zellſtoff Waldhof 74 v. H. her. Am variablen Rentenmarkt befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 5 Pfennig höher mit 93.70. Steuerautſcheine 1 wurden 101,65 bis 70(101,45) taxiert, dto. 2 zogen um etwa 10 Pfg. auf etwa 98 an und waren zu dieſem Kurſe Geld. Im Börſenverlauf bröckelten die Kurſe bei kleinſten Um⸗ ſätzen überwiegend leicht ab. Geſſürel ſtiegen jedoch um und Bubizg um 1 v. H. Andererſeits verloren Rhein⸗ ſtahl Mannesmann und Beutſche Erdöl ſe». H. Ver⸗ einigte Stahl ginger unter pari(9976) zurück. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlaufe mit 130,10 be⸗ wertet. Am Kaſſarentenmarkt hat ſich die Loge kaum ges' dert. Hut behauptet lagen Pſandbrieſe, Kommunalobligationen ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen. Induſtrieobligationen neigten zur Schwäche, ſo Chemiſche Werke Eſſen⸗Stein⸗ kohle um, Farbenbonds und gber AE um je*4 v. H. Steuergutſcheine II Juni ſtiegen um 20 Pſg. auf 98,10, to. Juli um 10 Pfg. auf 98. Steuerautſcheine 1 hörte man 101,60—65. Anleiheſtock⸗Stenergutſcheiie blieben unver⸗ ändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiege Deutſch⸗Aſiatiſche um.“. Von den Hypotheken⸗ üken komen Deutſche Hypothelen 7 v H. höher an. Am Markt der Kolonialwerte wurden Doag um 1 v. H. eraufgeſetzt. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Wende⸗ roth und Mundlos, beide nach Pauſe, um 3 bzw. 3/ v. H. Andererſeits verloren Hein⸗Lehmann 4/4, Falkenſteiner Gardinen 7 und Deutſche Spiegelglas 7½ v. H. Reichsſchuloͤbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1043er 99,5 G 100,25 B; 1044er 99,12 G 99,87 B; 1945er 99 G 99,75 B, 1947er 99 G 99.75 B.— Ausgabe 2: 1942er 99,75 G 100,5 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗JOer 84,12 G 84,87 B; 1946⸗48er 84 G 84,75 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,325 G 94,075 B. Am Börſenſchluß traten nur geringe Kursveränderun⸗ gen ein. Vereinigte Stahlwerke erholten ſich auf 1004. Auch RWéE kamen p, H. höher an, während Schering & und Deſſauer Gas ½ v. H. verloren. Farben ſchloſſen zu 14976. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 8. Juni. Am Geldmarkt wurden heute für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2/ bis 2½ v. H. geſordert. Die Vorbereitungen für den Steuertermin gehen weiter, ſo daß im Wechſelgeſchäft nennenswerte Umſätze nicht mehr zuſtande kamen. Der Privatdiskontſatz war mit 21 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten hatte der hol⸗ ländiſche Gulden wieder anziehende Tendenz. Gegen Zü⸗ rich ſtellte er ſich auf 236,5(235,5), gegen Paris auf 20,11 (20,06). In London waren für ein Pfund nur 6,7876 (8,8125) Gulden zu zahlen Der ſchweizer Franken zeigte eher eine leicht rückläufige Tendenz namentlich gegen Lon⸗ don, wo ſich die Notig auf 20,7675(20,67) ſtellte. Die an⸗ gelſächſiſchen Valuten blieben nahezu unverändert. Von den übrigen konnteutralen Valuten war der franzöſiſche Frane gut gehalten. Diskont: Reichebank 4, Lombard 8, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 8. Juni 7. Juni für kont Geld Brie Geld Brief Aegypten lägopt.Pfd 11,965/ 11,950 11,070 12,00 Argentinien AB.⸗Peſo 0,574].578 0,574 0,578 Auſtralien 1 austkal vAIl..330].354 9,341].359 Belgien. 100Belga 42,41[43,59 42,41 42,49 Braſilien 1Milreis 0,134].130 0,134] 0,136 Brit. Indien 100 Rupſen 86,03[87.11 86 96 87.14 Bulgarien. 100vevaf 6 3. 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100Kronen] 3½% 32,09 f52,19 52.11 32,21 Danzia 100Gulden] 4 17.— 47,10 47,— 47,10 Enzland.. 1d 2 117665/ 11,005[11,670 11,700 Eſtland 10(eſtn Kr.] 4 68,130 68,27 68,13 68,27 Finnlondi00finn Mk. 4 5,146] 5,50 5,146] 5,156 F ankreich.. 100Fr.] 2 0,673] 6,617 6,003] 6,617 Griechenland 100Dr6 2,353] 2,357 2,353. 2,357 Holl nd 10 en] 2 132,07 132,03 132,43 132,09 Frant(Teheran) 100 Mels! 14,50 14,52 14.50 14.52 Island. 10 terotr 5 43,22 J43,30 43,24 43,32 Italien.. 100 Lire 455 13,09 13,11 13.00 13,11 Japan 1Ven] 3,20 0,0 0,082 0,680] 0,682 Jugoſlow. 100Dina 5 5,60. 5,700 5,694 5,700 Kanada ltan. DollarT 2,489] 2,493 2,480.403 Letiland 100 Latts] 5¼ 48,75[48,85 48,75 48, 85 Litauen.. 100Litas 41.04 J42,02 41,94 42.02 Luxembura ſ00luxemb.f- 10,605 38 33 1 99 60 Meuſeeland 1 neussel. Pfu. 9,381.399.386 Norwegen 100tronen] 3½ 58.02[58.74 58,04 58,70 Polen.„ 100BBloty 4½ 47.— 47.10 47.— 47,10 kor ugal 100 Eskudof 4½ 10,590 10,610 10,595] 10,615 Rumänien. 100Le 3½—3*** 99 Schweden 100Kr.] 2½ 60,07 J60,19 60,10 60.22 Schweiz 100Franten] 1½ 56.19 J50,31 50,2450,30 Spanien 10P ſeten 5 735 3 980 55 S owa„ 100Kronen 8,521.530 8,521]8,539 Südaſrika 1 fdatr bl. 11,553 11,577 11,558 11,552 Türtei.. tü 1P8.]P 4 1,970 1,98⸗ 1,978.982 Ungarn, 100Pengäſ 4* 99— 3 Uruguay, 1Goldpeſo 0,879 1, 881 9,870 1,881 Ver Staaten Dollarſ!.491].405.491] 2,495 * Frankfurt, 8. Juni. Tagesgeld unv. 2 v. H. CCCCC000C00G0P000GGGCGGGGPGGGGGG0PGPGPPPPPPTPPPPPPPPPTPPTPTPTPTPTPPPPPTPTPPTPT0T0TPT0TPTPTPTPTPT'TTTbTTT * Oeſterreichiſch⸗Alpine Montangeſellſchaft, Wien.— Na⸗ mensänderung und Sitzverlegung beſchloſſen. Iu einer am Mitiwoch abgehaltenen av. HV Oer Oeſterreichiſch⸗ Alpinen Montangeſellſchrft, Wien, wurde neben der An⸗ paſſung der Satzung an das deutſche Aktiengeſetz beſchloſ⸗ ſen, den Firmenwortlaut in Alpine Montaxt Aktiengeſell⸗ ſchaft„Herm ann Göring“ zu ändern und den Sitz der Ge⸗ ſellſchaft von Wien nach Linz a. D. zu verlegen. * C. H. Knorr Ac. Der am 10. Juni ſtattfindenden HV der C. H. Knorr Ach, Heilbronn am Neckar. werden, wie i.., 12 v. H. Dividende auf 6 Mill. Acͤ vor⸗ geſchlagen. *„Globus“ Verſicherungs⸗AG., Hamburg. Wieder 6 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, aus dem ſich für 1938 ergebenden Reinge wi. inn von 170 658(i. V. eine Dividende von wieder 6 v. H. zu ver⸗ teilen. * Mühlen⸗Einlagerungspflicht wird herabgeſetzt. Die HB der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft ver⸗ öffentlicht im neuen Reichsnährſtands⸗Verkündungsblatt eine Anordnung, durch die die Einlagerungspflicht der Mühlen vom nächſten Monat ab herabgeſetzt wird. Die einlagevungspflichtigen Mühlen(Mühlen mit einem Grund⸗ kontingent von mehr als 750 Tonnen) ſind berechtigt, das Pflichtlager an Roggen und Weizen im Laufe des Juli um die Hälfte zu ſenken, ſo daß die Mühlen Ende Juli mindeſtens die einem Zwölftel des Jahresgrundkontingents entſprechende Menge Roggen und Weizen für eigene Rech⸗ nung auf Lager halten müſſen. Für die einlagerungs⸗ pflichtigen Mühlen, die Lohn⸗ oder Umtauſchmüllerei ſür Selbſtverſorger betreiben, tritt daneben mit ſoſortiger Wir⸗ kung eine Aenderung der Einlagerungspflicht ein und zwar derort, daß für dieſe Mühlen die Pflichtlagermenge im Juni auf ein Sechſtel der Menge ermäßigt wird, die vom Jahresgrundkontingent nach Abzug der 1997/8(1. Inli 1937 bis 30. Juni 1938) innerhalb des zugelaſſenen Rah⸗ mens in der Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei verarbeiteten Menge verbleibt. Dieſe Mühlen haben der HVider deut⸗ ſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft bis zum 15. Juni Meldung über das ſich unter Berückſichtigung der Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei ergebende neue Pflichtlagerſoll zu erſtatten. Für Mühlen, denen durch beſondere Anweiſung ein Sonderpflichtlager auferlegt worden iſt, enthält die neue Anordnung noch eine beſondere Beſtimmung hiyſichtlich der Herabſetzung des Pflichtlagers. * Stromerzengung und ⸗verbrauch im April/ März Im April hat ſich der Rückgang der Stromerzeugung laut „Wirtſchaft und Statiſtik“ der jahreszeitlichen Entwicklung entſprechend fortgeſetzt. Erzeugt wurden von den 122 ſtatiſtiſch erfaßten Werken insgeſamt 2441,8 gegen 2862,2 Wh. im März d. J. Die Zunahme der arbeitstäglichen Erzeugung auf 111,0(Vormonat 106,0) Mill. kWh. ertlärt ſich aus der ungewöhnlich hohen Zahl von Sonn⸗ und Feiertagen im April, die bei der arbeitstäglichen Be⸗ rechnungsweiſe nicht berückſichtigt werden, obwohl an ihnen auch, wenn auch in geringerem Umfange, Strom erzeugt wurde. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres hat die Stromerzeugung um 18,2 v. H. zugenommen. Die Stromabgabe von 103 Werken an gewerbliche Verbraucher iſt im März insgeſamt gemäß der Belebung der indu⸗ ſtriellen Produktion auf 1151,7(Februar 1062,6) Mill. kWh. geſtiegen; ſie war mit 42,7(44,3) Mill. kWh, arbeitstäglich je kW. Anſchlußwert gegenüber dem Vergleichsſtand vom Vorjahr um 15,7 v H. höher.— Im März war die Gas⸗ erzeugung der Kokereien und Gaswerke mit 2,1 Mrd. Kubikmeter um 8,6 v. H. höher als im gleichen Vorjahrs⸗ monat. Der Anteil der Gaswerke an der Geſamterzeugung betrug wie im Vormonat 16 v. H. Der Gasbezug der Gas⸗ werke von Kokereien in Höhe von 97 Mill. Kubikmeter übertraf um 25 v. H. den Bezug im März 1998. Un⸗ mittelbar an die Verbraucher wurden insgeſamt 1,1 Mrd. Kubikmeter verkauft. Davon entfielen meter oder 34 v. H. auf die Gaswerke. Die Kokserzeugung der Gaswerke war im März mit 576000 Tonnen um 8 v. H. höher als im gleichen Vorjahrsmonat. Zur Unter⸗ ſeuerung der Oefen und Retorten wurden 123000 Tonnen Koks(plus 14 v. H. gegen März 1938) verbraucht. * Zwangsverwaltung über Hohenlohe⸗Werke verhängt. Am 6. Juni hat das Burggericht in Kattowitz die Ein⸗ ſetzung einer Zwingsverwaktung über das geſamte Ver⸗ mögen der Hohenlohe⸗Warke Ach in Welnowiec angeord⸗ net. Dieſe Maßnahme wurde ergrifſen, da die Hohenlohe⸗ Wſe an ſie vor 14 Togen ergangenen Aufſonderung. rückſfändige Steuern im Betrage von über 30 Mill. Zl. zu bezahlen, nicht nachkommen konnten. Die Hohenlohe⸗ Werke gehören mit einem Kapital von 24250 000 31., Kas ſich zum Teil noch in deutſchem Beſitz befündet, zu dem größten Unternehmen in Oberſchleſien. Die Verhängung von Zwangsverwaltung über Unternehmen mit fremdem Kapital, die mit der Steuerzahlung in Rückſtand geroſen ſind, iſt eine häufig angewandte Methode in Polen, ſie in ſtaatliche Hännde zu bringen. * F. Hofſmann—La Roche u. Co. AG. Baſel. Dieſes chemiſche Unternehmen wird für 19398(wie i..) je 40 50 ſrs. Dividende auf die Aktien und Genußſcheine ausſchüt⸗ ten und uiverändert 1 Mill. ffrs. an die verſchiedenen Stiftungen zuführen. 384 Mill. Kubik⸗ ZETITTUN Abend-Ausgabe Nr. 255 * Dynamit AG vorm. Alfred Nobel u. Co., Troisdorf (Bez. Köln). In der Aufſichtsratsſitzung iſt beſchloſſen worden, der HB am 24. Juni vorzuſchtagen, für 1038 ſolgende Dividenden zu verteilen: wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und 4 v. H. auf die Stammaktien. Dieſer Dividendenvorſchlog ergibt ſich aus dem Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit der J6 Farbeninduſtrie AG., Frankſurt a. M. * Errichtung der badiſchen Verteilungsſtelle für Bau⸗ ſteine und Ziegel in Karlsruhe. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat die Unternehmungen, welche Ziegeleierzeug⸗ nige, Kalkſandſteine, Schwemmſteine(Bimsſteinef und Schlackenbauſteine in Baden herſtellen oder mit den ge⸗ nannten Erzeugniſſen dort handeln, zur badiſchen Vertei⸗ lungsſtelle für Baüſteine und Ziegel in Karlsruhe zuſam⸗ mengeſchloſſen. Die Verteilungsſtelle hat die Aufgabe, die Verſorgung der ſtaatspolitiſch und volkswirtſchaftlich wich⸗ tigen Bauvorhaben mit Bauſteinen und Ziegeln ſicher⸗ zuſtellen und einen geregelten Ablauf zwiſchen Erzeugung und Bedarf herbeizuführen. Die Verteilunosſtelle, nach dem Muſter der bereits in anderen Gebieten be⸗ ſtehenden Verteilungsſtellen aufgebaut iſt, ſoll insbeſondere auch einen Ausgleich zwiſchen den Ueberſchuß⸗ und Be⸗ darfsgbieten ermöglichen. * Verſtaatlichung der chileniſchen Verſicherungen. Nach einem Geſetzesplan ſoollen die chileniſchen Verſicherungen verſtnatlicht werden. Die einheimiſchen ſowie die Filiglen der ausländiſchen Unternehmen müſſen dem Stagte, der ein Verſicherungsmonopol einzurichten beabſichtigt, ihr Portefeuille, ihre Organiſation, Filialnetz uſw. abtreten. * Die rumäniſche Holzausfuhr iſt im erſten Vierteljahr 1939 60 v. H. gegenüber 1938 angewachſen. Im erſten Vier⸗ teljahr 1939 iſt die rumäniſche Holzousſuhr ſeyr ſtork on⸗ geſtiegen ſo daß die Nachfrage oft größer als die Lieſer⸗ möglichkeiten war. Die Exportfirmen ſind bis Auguſt mit Beſtellungen eingedeckt und ſchließen nur Verträge mit längerer Lieferfriſt ab. Insgeſamt hat Rumänien in der Berichtzeit 49 300 Standards Holz gegen 30 600 in der ent⸗ ſyrechenden Vorjahrszeit exportiert; das bedeutet ein Mehr von rund 60 v. H. Auch eine eugliſch⸗rumäniſche Handelsgeſellſchaft ge⸗ gründet. Nunmehr iſt auch in Bukareſt eine Niederlaſſung der engliſchen Geſellſchaft Timbax Ltd London, mit 5000 Pfund ins Leben gerufen worden. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Ankauf von Bauholz, Erwerb von Kon⸗ zeſſionen zum Anbau und Export von Holz in Rumänien. * Engliſch⸗amerikaniſche Tauſchbeſprechungen fortgeſetzt. Der Präſident des Board of Trade erklärte am Dienstag im Unterhaus, daß die Beſprechungen über das bekannte engliſch-amerikaniſche Großtauſchgeſchäft fortgeſetzt werden. * Holdinggeſellſchaft Ed. Laurens S. A⸗ Baſel. Im Be⸗ richt ür 1938/39 dieſer Tabak⸗Holdinggeſellſchaft, welche die bekannten Laurens⸗Zigarettenfabriken in verſchiedenen Ländern kontrolliert, wind u. a. ausgeführt: In der Be⸗ richtszeit habe ſich die allgemeine Lage bei der Holding kaum geändert. Die Einfünfte auf Beteiligungen hielten ſich etwa auf Vorjahreshöhe. Zum 30. April 1939 wird ein Reingewinn von 397 502(410 244) FFrs. ausgewieſert, der ſich um den Vortrag auf 410 936 ſirs erhöht. Nach Zuweiſung von 20 000(21000) ſers, an die ordentliche Re⸗ ſerve ſchläat die Verwaltung die Verteilung von wieder 3½ v. H. Dividende auf 10,5 Mill. ſfrs AK vor, während 91.836 ffrs. zum Vortrag beſtimmt ſind. Waren unci Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Juni. In Anbe⸗ tracht der geringen Abſatzmöglichkeit hielten ſich die Anlie⸗ ferungen im Berliner Getreideverkehr in recht engen Gren⸗ zen. Für Brotgetreide beſteht zur Zeit kaum Bedarf, auch Futtergetreide wird lediglich vereinzelt aufaenommen. Die Verarbeiter und Verbraucher ſind noch immer ausreichend verſorgt. Am Futtermittelmarkt zeigt ſich für die bekann⸗ ten eiweißreichen Sorten verſchiedentlich Aufnahmeneigung. Für Mehle hat ſich die Lage nicht geändert. 855 Bremer Baumwolle vom 8. Juni.(Eig. Dr.) Loko 14,82. 9 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 8. Juni. (Eig. Dr.) Unveränbert, Tendenz ruhig.— Meliskper 10“Tage 31,50; per Juni 31,45—91,50, per Jun Juli 31,50; Weißzucker bzw Rafinerie⸗Melaſſe 3,18; Reh⸗ zucker— Melaſſe 3,18; Tendenz ruhig, Wetter ſchön, ſehr warm. 2. Di Hamburger Schmalznotierungen vom 7. Juni.(Eig. Marktlage ruhig, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 8. Juni.(Eig. Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolntkupſer Cvirebars) 58,75; Standard⸗Kupſer lid. Monat 59 nom; Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei lid. M. 18,25 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 17,75 nom.; Standaro⸗Zink lid. Monat 17.75 nom.; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v H. in Blöcken 193: Hto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,60 Dr. bis 39,90. 3 d Gemahlener E kf +4 anleihen d. Kom.- Verb. 8 7 Goldhyp.-Pfandbriefe 8, 7 950 5 7 8 8 8 Pr. Ld.⸗Pfbrf.. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.. 07,50 97.50 Broßkraft. Mhm.. gdenw. Hartſtein 144.0 144.0 ürztemb. Elektr. 98,— 98,— 5 1 ran U oberveſſ, Br.⸗Anl. 135,0 138,0l. And.-Ffort. Mannb k 2 4 00.— 00,— Hapr. Me. Pforib. 75. 78.— Grkn&. Bfifluger 23070 25010] Perw. Hartſ Vulle“ Brauertt Vertehrs-Aktien 6 0 R 19.. 100,0 100, 9½ do. R 35,36,39 00.— 00,— Bayr. Motorenw. 133.0 133.0 gaſenmutie 5 teu. Bürgerbr. 118.0 118.0 fellſt. Waldhof. 110,7 11.5 B95,A.f. Rbein⸗ Deutsche Stectenlelnen do kR 22 100,0 100,04½ BayrBodenee. 2% WW5 0 Bc 1 201.00[Periberg§. U. 134.9 139 5 Jod u. Ken 103.9 105.0 Pcte Weublen 1350 130.0,lement Heidelbä. 130.0 140.50 ſchiß, und See⸗ lestver zinsl. werte Augeburg 26 08.25 98,25 do. G. Gomzi2 100,0 100,0 Würzb.-If 69,75 99.74/ R6.-Op-Bl. Julins Serger. 159.5 159.50 Sanauer, Hofbr. 156,7 158.50 gf. Prehb.⸗Sorit 163.0 163.0 zransvortMbm 159·9 9 4% B⸗Baden 28. ½ Vayr Landw⸗ Gls,GHom.-I 98.50 98,5. Brauer.Kleinlein 177, 117,Hanfwerke Füſſen... 125,0. 3 Zank-Aktien-Reichsb. Vorz 122,9 122.0 0 1 4½8BerlinGold2s 101,5 102.5] 26 K U... 09.50 99.50% bant k 32 101,0 101.00% Südd Boder.2/ Bronce Schlenk. 101.0 101,0 Sarvener 128.5Ubein. Braunfohl.... 210,0] Badiſche Bank. 109,5 109.5 tsch. Staatsanleihen 4 Darmſtadt 26 95.75 95.75 ½ Berl. Hyp.⸗Bk. Lig. Gpfbr. 8 1 Browu, Boverl 1105... Hartmann& Br. 121,0 121,0 lheinelettra St. 120, Fom.⸗ U. Privatb 105,0 105.0 2 8 7 4½ Dresden 20 97.50. Landes- und Provinz- 8 6 von 25. 99.— 00, und ii o. A.. 101.1 100.7 Albert 95,— 95,— Henningerrauer 117,) 117,7 Rheinmerall. 125,/7 1200 DD⸗Bank... 111,5 111.[Versicherungen 8„% OY Frankt. 26.75 08.75] banken, kom. Giroverb. 4% Frtftröyp.Bk. 99.— 90.-Württ Hyp.⸗ Seſſen⸗Naſſ. Gas 87.— 87, R. W E. 114,1 114.1 Dresdner Bant. 105,5 105.50 Bad Aſſekuranz⸗ „Dit..⸗Anl. 27 101.7 101,7¼ Hanau 26. 97,— 97.— 4/ Bad..⸗Ldbk. RI„ N. Gpfbr. 1. 2.. 99.75 90. 75 falmler⸗ Beh 123.2122,5 bolzmann. P.... 155,5 Roeder, Gebr... 00,50 90,500 Frankfurter Bank 91, 91. AG, Möm. 4½, do. do 88.. ½ Heidelberg 26 40,25 90,50 5 29, K 2 00,50 00. 5½ do. Lig. Pf. /1do. Erdtv.! 15 99,75 99,75 E 00,87 do. Hov ⸗Bank 105.5 104.0 Mannbeim. Berf WMSchah 5,/1 4% Ludwigst 2 08.37 68.37 Lannh. 29, 9„ 9..„ 101.0 100,8 emag. 140,5 140,5 00,87—, at wk.Heilbronn 252.0 252,0 Hor ⸗ MNannheim. Ve—*õ2 2do.„ 5 0 i Di. Gold. u. er 8 3 3* i 3 4 5 83 G wist 4½ do. Golds“ Al 99,— 99 B2 98.50 08.5 Schulgd Di. Gold. u. Silber 202.2 202.2 10 0 Pfäls. Huv⸗Bant 08.— 98.[Württ Transvort. 255% 6½ 99.87 99.87 ½ Maing 26 K. 00.— 90, 4½ Kaſſel Sdkr. 26 eeiene ee hiein, Schanzlin 145,0 14⸗.0 Eürung. Seem.“ 70 7 Reichshan 178.5 178.5 60 do. v. 0 2.., 9% Mannheimzc 0787 978) Keu 2 60.50 60.60/ oe N 90.— 09.—9 KruppTreibſtoſ7f... Dürrwerke 107.0 109.0 Heilbronn 257.0 257.00 Schwarz ⸗S(or 9. 103·5.5Rhein. Hyp.⸗Bank 127/ 170 3*— v 5 23——. 3 do. 97.871 97.87/4½ Ldskom.⸗ Bt. 9 5 100,8 101,9ſ5 NeckarStuttg... Furlacher Hof 109.0 100,0 Kolbe u Schüle 127.0 127.0 8—0 100.5 100,5 Württög. Bank. 108.0 106,0 D0. v. FJ.„75½ Virmaſens 26 98,87 98,87 Giroz. 1. Heſſen 2 do. Lig. 75 30.5 Rochling Eiſen 99,62 99,50 8„Konſerven Braun), 90,—Siemens⸗Reinig.... „ Vaden 27.. 8,02 05,6205 Mm 26 A- 55 R 2 98,50 08,54½ do. Kom. EIV 98.50 08, 5 Iſichbaum⸗Werger 109,0 109,0f feneroon mun 80˙89 89·8, Sinalco. 1070 1070 1 Wert 99 5 3 550 in Aktien delbo 5[Kraftw. Al-württ. 80.50 83,50 5 Amtlich nicht notierte Srte Bayern 27.. 90,40 90,405) 5. 5½ Goth. 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Juni 1989 Ein Monat der Rennen und Turniere Die ſaarpfälziſchen Veranſtaltungen im Juni * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 6. Juni. Die Reit⸗ und Fahrturniere finden in der Saarpfalz immer grö⸗ ßeres Intereſſe. Der Terminkalender des Landes⸗ fremdenverkehrsveebandes Saarpfalz verzeichnet für die Zeit vom.—11. Juni ein Reit⸗ und Fahrturnier in Saarbrücken. Ludwigshaſen a. Rh. ſchließt ſich vom 16.—18. Juni an. Dieſe pferdeſportlichen Beranſtaltungen werden durch die traditionellen Pferderennen in Zweibrücken am 25. Juni ergänzt. Zweibrücken dürfte mit ſeinem Roſengarten in die⸗ ſem Monat überhaupt eine beſondere Anziehungs⸗ kraft ausüben. Ein maleriſches Bild bietet immer wieder die große Stadtbeleuchtung von Ottweiler, die am 11. Juni durchgeführt wird. In Waller⸗ fangen begeht der Männergeſangverein Liedertafel am 11. Juni aus Anlaß ſeines hundertjährigen Be⸗ ſtehens ein großes Sängerfeſt. Das Kleinentaler Waldfeſt, das Forſt vom 17.—19. Juni feiert, wird auch in dieſem Jahre ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Ein beſonders künſtleriſches Ereignis bedenten wieder die Gaufreilichtſviele auf der Hardenburg, die am 17. Juni mit Gerh. Haupt⸗ manns Schauſpiel„Florian Geyer“ eröffnet werden. Das St. Ingberter Kinderfeſt wird am 18. Juni nach althergebrachter Tradition durchgeführt. Mit einem Schwimmfeſt in Völklingen, einem Militär⸗ Bolksfeſt in St. Ingbert und dem Otterſtadter Fi⸗ ſcherfeſt klingt die Veranſtaltungsreihe am letzten Juniſonntag aus. Tropiſches Leben auf der Hardenburg * Bad Dürkheim, 7. Juni. Nach einer mehr⸗ tägigen Vorprobezeit in Kaiſerslautern werden ſeit voriger Woche die Proben zu Gerhart Hauptmanns gewaltiger Tragödie des Bauernkrieges,„Florian Geyer“, auf der Gaufreilichtbühne Har⸗ denburg abgehalten. Die vielen Beſucher der Ruine ſind in dieſen Tagen, wenn ſie den Burghof betreten, ſeltſam überraſcht. Sie glauben ſich faſt an einen Badeſtrand verſetzt, denn die Künſtler des Landestheaters, die hier von frühmorgens bis ſpät abends an der Geſtaltung der Tragödie unter der Leitung von Intendant Dr. Erich Schumacher ar⸗ beiten, tragen nichts als eine kurze Hoſe und ein Polohemd, der eine und andere noch einen tropen⸗ helmartigen Strohhut. Wer ihnen jedoch nur einige Minuten zuſieht, wie ſie in der erbarmungslos niederbrennenden Sonnenglut ſich geiſtig und kör⸗ perlich abmühen, Szene für Szene immer von neuem proben, hin und her, treppenauf, treppenab laufen, der verſteht gar wohl ihren ſtrandähnlichen Aufzug und ſieht ſich darüber hinaus zur Achtung vor die⸗ ſer menſchlichen und künſtleriſchen Leiſtung genötigt, aus der ſich das große Erlebnis der in Kürze be⸗ ginnenden Hardenburg⸗Freilichtſpiele 1939 geſtaltet. Franzöſiſches Maſſengrab freigelegt. * Mülhauſen, 7. Juni. In Metzeral wurde beim Umpflügen ein Maſſengrab aus dem Welt⸗ krieg freigelegt. Insgeſamt wurden die Gebeine von ſechzehn franzöſiſchen Soldaten gefunden, die im Jahre 1915 gefallen waren. Es handelt ſich um An⸗ gehörige eines alten Jägerregiments. Die Soldaten wurden auf dem Militärfriedhof von Metzeral bei⸗ geſetzt. * Baumholder, 7. Juni. In den frühen Morgen⸗ ſtunden ereignete ſich auf der Straße Baumholder Heimbach ein ſchwerer Kraftwagenunfall. In der ſcharfen Kurve im Ortsteil Heimbach kam ein mit fünf Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen aus Kuſel ins Schleudern, fuhr gegen einen Straßen⸗ ſtein und drehte ſich um ſeine eigene Achſe. Wäh⸗ rend der Fahrer nur geringe Verletzungen erlitt, wurden die übrigen Perſonen verletzt und mußten in das hieſige Krankenhaus eingeliefert werden. Einer der Verunglückten iſt nach wenigen Stunden ſeinen ſchmeren Verletzungen erlegen. * Bensheim, 7. Juni. Durch einen Unglücksfall verſchied im Alter von 38 Jahren Herr Konrad Rödel. Heinz Lazeks große Chante Frankfurter Freiluft⸗Veranſtaltung der Berufsboxer Die Frankfurter Boxſport⸗Anhänger erleben am kom⸗ menden Sonntag einen Kampf, um den ſie von vielen Städten beneidet werden. Der Wiener Heinz Lazek und Italiens Schwergewichtsmeiſter Santa de Leo ſtehen ſich in dem in der Sportfeld⸗Radrennbahn aufgeſchlagenen Ring gegenüber. Die beiden Boxer ſtanden ſich ſchon einmal im Auguſt des letzten Jahres gegenüber, wobei Heinz Lazek ſeinen Europameiſtertitel— den er damals noch beſaß— erfolgreich gegen den Italiener verteidigte. In⸗ zwiſchen hat Lazek ſeinen Titel an Adolf Heuſer verloren und de Leo wurde von der JBu als Herausforderer des Bonners anerkannt. So wird dieſer Kampf— der über 12 Runden angeſetzt iſt— für beide Boxer eine beſondere Bedeutung haben, da keiner aus dem Geſchäft kommen möchte und beide einen neuen Titelkampf anſtreben. Der Ausgang des Treſſens hängt ganz davon ab, ob der Wiener ſeine k..⸗Niederlage gegen Heuſer bereits verdaut hat. Geht Lazek ohne moraliſche Hemmungen in den Kampf, dann ſollte er ſeinen Wiener Sieg gegen de Leo wieder⸗ holen. Auch das Rahmenprogramm bringt einige intereſſante Paarungen. Zwei Wiener verteidigen ihre deutſche Meꝛ⸗ ſterſchaft: Der Leichtgewichtler Karl Blaho gegen den deutſchen Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Düſſeldorf) und der Bantamgewichtler Ernſt Weiß gegen Hermann Rem⸗ ſcheid(Solingen). Normalerweiſe dürften die Titel im Beſitz der alten Meiſter bleiben. Ein harter Kampf ver⸗ ſpricht das Schwergewichtstreſfen zwiſchen dem Frankfurter Kurt Joſt und dem Italiener Anniballi zu werden. In der gleichen Gewichtsklaſſe boxen Haymann(Mün⸗ chen) und Thieß(Ludwigshafen). Gaugruppen-Meiſterſchaften im Golj Um für die aktiven Golfſpieler mehr Wettkampfgelegen⸗ heit zu ſchaffen, und dadurch das Können entſcheidend zu ſteigern, hat der Führer des Deutſchen Golf⸗Verbandes in dieſem Jahr erſtmalig Gaugruppen⸗Meiſterſchaften ins Leben gerufen, die in allen Teilen des Reiches den deut⸗ ſchen Golfern und Golſerinnen den Anreiz zur Be⸗ teiligung an einem Wettſpiel größeren Ausmaßes geben ſollen. Zu den Deutſchen Meiſterſchaften kann immer nur eine begrenzte Schar von Spielern und Spielerinnen an⸗ treten. Die neuen Gaugruppen⸗Titelkämpfe geben nun auch Spielern der Mittelklaſſe Gelegenheit, ihr Können za erproben. Sie werden vom.—11. Juni durchgeführt, Den letzte Tag iſt zugleich zum Opfertach der Golfer beſtimme worden. Von jedem Spieler und Zuſchauer wird an dieſem Tage der Betrag von 0,50/ eingezogen, höhere Spender ſind ſelbſtverſtändlich willkommen.* Faſt 10000 Fechter in Deutſchland Gan Sachſen hat die meiſten Die letzte Beſtandserhebung des NSgRe hat ergeben, daß die Zahl der Fechterinnen in Deutſchland zugenom⸗ men hat, und zwar iſt im faſt allen Gauen ein erheblicher Zuwachs zu verzeichnen Die Geſamtzahl nähert ſich wie⸗ der der, die vor dem Zuſammenſchluß zwiſchen Sport⸗ fechtern! und Turnerſechtern vorhanden war. Die neue Statiſtik weiſt 548 Vereine mit rund 9100 Mitgliedern auf, davon ſind rund 6500 Fechter, der Reſt Fechterinnen. Doch dürfte die Zahl der Anhänger des Fechtſports im Reiche noch größer ſein, weil es ſchwierig iſt, dom Reichsbunid aus ille zu erfaſſen, die innerhalb der einzelnen For⸗ mationen die Klinge führen, aber nicht an Turnieren teilnehmen. Zahlenmäßig rangiert der Gau Sachſen mit 979 Mit⸗ gliedern in 59 Vereinen an erſter Stelle. Die zweitgrößte Mitgliederzahl verzeichnet der Gau Bayern mit 833 Mit⸗ gliedem. 50 Vereine pflegen den Fechtſport im Gau Mitte, in ihnen ſind rund 800 der Waffenkunſt ergeben. Schon auf dem vierten Platz iſt der Gau Oſtmark mit 758 Mit⸗ gliedern zu finden. Der in techniſcher Hinſicht ſtärkſte Gau Südweſt nimmt mit 723 Mitgliedern in Vereinen erſt den fünften Platz ein. 644 Fechter und Fechterimnen zählt Württemberg, erſt an ſiebenter Stelle folgt dann Bran⸗ denburg mit 641 Mitgliedern und 39 Vereinen, Ueber 500 Mitglieder haben noch die Gaue Niederrhein 6535) und Niederſachſen(529). Es folgen dann die Gaue Nordmark (411), Baden(377), Sudeten(305), Schleſien, Weſtfalen, Mittelrhein(je 302), Heſſent(295), Pommern(189) und Oſtpreußen⸗Danzig(176). Sachſen hat auch die meiſten Fechterinnen, nämlich 266. Es olgen die Oſtmark mit 230, Baden mit 220, Südweſt mit 212 und Brandenburg mit 205. Die wenigſten Fech⸗ terinnen verzeichnet der Gau Oſtpreußen mit nur 35. Im großen und ganzen kann ſeſtgeſtellt werden, daß der Fechtſport, der in den letzten Jahren durch die Aktivität der Spitzenfechter immer ſtärker nach vorn drängt, hoff⸗ nungsvoll in die Zukunft blicken kann. Das hat ſeinen Grund auch darin, weil Florett, Säbel und Degen nicht mehr allein in den Vereinen des NSRe, ſondern auch in den Formaticnen der NSDAP, in der Wehrmacht und in der Polizei eine Pflegeſtätte gefunden haben und weil ſich neuerdings auch die Hitlerjugend mit großem Eiſer der Fechtkunſt widmet. sich im Möbelbau aus dem Geist Form ist bestechend durch ihre ein- unserer Zeit herausschälende neue fache, dabei sehr elegante Linienfüh- 5 j f Stil⸗Form hat den Wettbewerb rung. Die Zweckdienlichkeit der Raum- Unterricht Vermietungen mit den alten Stilarten der Renais- aulteilung ist einleuchtend. Besuchen sance und des Barock eriolgreich Sie uns unverbindlich. 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Zugangg 200.— 184 96660 der Aufwendungen, ſoweit ſie nicht im Soll ge⸗ Eiche/ Nuß⸗ 3. Maſchinen und maſchinelle ausgewieſen NS 4 29999 baum 920. Anlagen 96 82417 Ertrag aus Beteiligung 3 920¹ atürig S 62 371085 4. Autſerz ſoweit ſie die Aufwandszinſen überſteigen.. N b. Reſtaurations⸗ 8 545. 159 190 05 Aüßerordentliche Pririge—5555,(15 betrieb 15 930 s Abſchreibunn g—3968(10 105 227092 215454635 Werkz 5 riebs⸗ und— hesucht 550 9115. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtmäßigen Prüfung 6, 40 Eiche/ 9 Zugang 2944371 auf Grund der Bücher und der Schriften der Geſellſchaft ſowie der 8—— 565.— 94557 85— erteilten Auftlärungen und Nachweiſe entſprechen die 8 1„„oael,Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht, ſoweit er Sanbere 37301——— 570.——— 9* 2442. 1— den Jahresabſchluß erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Beteiligung 9 26. April 1930. F 5 41 3 975. III. Umlaufsvermögen: M 3 heim, den 26. ik 5 0 1. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft f. tmal wöchent⸗ Kirſchboum FFFF Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft lich geſucht. as 360. 2. balbfertige Erzeugniſſe · 6528967 Kappes, Wirtſchaftsprüſer ppa. Balbach. Wirtſchaftsprüfer. Neiß, 0 b, 3,Kan Wirte 580 e Der Vorſtand beſteht aus: G ldirektor Friedrich Kirchert Fernſpr. 267 95. 85— 3 8 24357 15: Generaldirektor Fri ert, ——— 610 2 Eismaschinen- 3 Oleapderbãvwe Anzeigen Bün e Su gelei⸗ Otto Achen bach, Stellvertreter; Direktor Hans Wenk⸗ Dkl. Birte 8 95 2665 Wolff, Stellvertreter. li 15 93 atürig* t erhalt.] baben in der ſtete Anzahlungen 80 026 66⁵ F 25 4 4 ——8 1 + ee 5. NM 6. Forderungen auf Grund Borſiger—— Nonais- ch. aumaonälo. t2e 70 F. Waldh.⸗ 7 von Warenlieferungen 55 P E zu verf. auten Erkola! und Leiſtiingen 446 278 800 526 30545 ſitzer; Bankdirektor Heinrich Klöckers; Fräulein Willy Wolff. krau Vertaufshäuſe.. 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