nnnnrnunen Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Veriag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Erſcheinungsweiſe: Täalich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pj. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Miüimeterzeile 9 Pfennig, 70 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Kletnanzetaen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt dte Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich erteilte Für Familien⸗ und Bei Zwanasvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend-Ausqabe A Freitag. 9. Juni 1930 Ausſchaltung, dritter Müchte“ in China Eniſchloſſene japaniſche Haltung gegen Englands Chinapolitik-„Neubau Aſiens ohne Rückſicht auf oritte Lander“ db. Tokiô, 9. Juni. Ein großer Teil der Tokioter Preſſe beſchäftigt ſich am Donnerstag mit den in letzter Zeit zuneh⸗ menden Zwiſchenfällen in Schanghai und Tientſin, die die Auſmerkſamkeit der Welt wieder einmal auf das Problem der internationalen Niederlaſſungen in China gelenkt hätten. Dieſe Vorgänge hätten es nötig gemacht, daß gemeinſame Konferenzen des Ka⸗ binetts und des Zentralamtes für China beſchloſſen hätten, der Chinapolitik mit dem Endziel einer Neu⸗ ordnung Oſtaſiens feſtere Geſtalt zu geben. „Tokio Aſahi Schimbun“ iſt der Ueberzeugung, daß England ſich erneut entſchloſſen habe, Tſchang⸗ kanlper unter allen Umſtänden zu unterſtützen. Eng⸗ land habe jede Gelegenheit benutzt, Tſchangkaiſchek die Fortführung ſeines Kampſes gegen Japan zu ermöglichen. Das Blatt teilt dann mit, daß Japan deshalb eine entſchiedenere Politit gegenüber China wie auch dritten Mächten durch⸗ führen werde. So ſei es unvermeidlich gewor⸗ den, eine ſtrenge Blockade der internationalen Niederlaſſung in Tientſin einzuleiten. Die japan⸗ ſeindliche Politik des britiſchen Botſchafters in China, Kerr, habe weſentlich zu der befremden⸗ den Haltung der britiſchen Regierung beigetra⸗ gen, die geeignet ſei, immer neue Reibungen mit Japan herbeizuführen. Als Neueſtes weiß„Tokio Aſahi Schimbun“ zu be⸗ richten, daß ein japaniſches Verkehrsflugzeug ſüdöſtlich von Hongkong von einem britiſchen Kreu⸗ zer beſchoſſen worden ſei. Auch„Hotſchi Schimbun“ fordert wirkſame Maß⸗ nahmen gegen das feindſelige Verhalten Englands. Anſcheinend ſei in engliſchen Kreiſen die Auffaſſung entſtanden, daß man mit Japan leichtes Spiel habe— Beſonders ſcharf umreißt die nationaliſtiſche „Kokumin Schimbun“ die mit den internationalen Niederlaſſungen zuſammenhängenden Probleme. Dieſe internationalen Gebiete ſeien der Sammel⸗ platz chineſiſcher Terroriſten und die Mittelpunkte japanfeindlicher Manöver geworden. Japans Zurück⸗ haltung werde von der engliſchen Regierung und auch vom engliſchen Volk als„Furcht vor England“ ausgelegt. Da Japan ſich entſchloſſen habe. den Befreinngs⸗ ſeldzug der Aſiaten durchzuführen, ſei es not⸗ wendig, das Problem der internationalen Nieder⸗ laſſungen ein für allemal zu löſen.„Kokumin Schimbun“ ſordert zum Schluß, Japan ſollte nunmehr den britiſchen Einfluß aus Oſtaſien entfernen und ſeine Beziehungen zu den befreun⸗ deten Mächten zu ſtärken. In dieſem Zuſammenhang hat ein Artikel des Staatsrates von Mandſchukuo, Ohaſhi, erhebliche Beachtung geſunden. Ohaſhi bemerkt zunäch't er er eine engliſch-japaniſche Zuſammenarbeit im Fer⸗ nen Oſten für möglich gehalten habe: nunmehr ſet jedoch klar zu erkennen, daß England ohne Zweifel wünſche, China zum Pfufferſtaat zwiſchen Japan und Indien zu machen. Tſchangkaiſcheks Regime habe ſich all⸗ mählich zu einem Vorpoſten Englands und Sowjetrußlands im Fernen Oſten ent⸗ wickelt. Wenn Japan nicht mehr mit Tſchangkaiſchek verhandeln wolle, ſo müſſe Japan folgerichtig. Eng⸗ land und Sowjetrußland ebenſo behandeln. Es ſei jedermann klar, daß Japan den China⸗ konflikt nicht mit Erfolg zu Ende führen könne, wenn es nicht vorher den Einfluß dritter Natio⸗ nen auf Tſchangkaiſchek ausſchalte. Japan müſſe entſchloſſen ſein Programm für den Neuban des aſiatiſchen Kontinents durchführen ohne Rückſicht auf dritte Länder, wenn es den Chinakonflikt in kürzeſter Zeit beenden wolle. Die Tatſachen kätten bewieſen, daß eine Ausſöhnung zwiſchen und dritten Mächten in China unmöglich ei. Linie liege auch das neuerliche Zuſam⸗ mengehen Frankreichs und Englands mit Sowjet⸗ rußland. Italien und Deutſchland hätten die Ge⸗ fahren richtig verſtanden und hätten Japan vom Be⸗ ginn des Chinakonflikts an unterſtützt. Wenn Ja⸗ pan zögern ſollte, ſich Deutſchland und Italien anzu⸗ In dieſer 150. Jahrgang— Nr. 257 Fapans Fiel- Befreiung der Apiaten Chamberlaln und Halijax zur Außenpolitik- Meuchelmord im Potekloraksgebief Das Prinzregentenygar in Karinhall Prinzregent Paul von Jugoſlawien und Prinze ſſin Olga Am Generalfelöͤmarſchall Göring geleitete marſchalls in Karinhall in der Schorfheide.— nach Jugoſlawien angetreten. hohen Gäſte von Karinhall nach dem Bahnhof Friedrichswalde. Generalfeld⸗ Rückreiſe Gattin die Partei Gäſte des ſie ihre weilten als Donnerstagabend haben mit ſeiner Die Formationen der brachten ihre Verehrung durch ein grandioſes Fackelſpalier zum Ausdruck. ſchließen, dann würde ſeine internationale Stellung auf den Stand hinabſinken, den Japan vor dem Ruſſiſch⸗Japaniſchen Kriege eingenommen habe. Chamberlain beireler Einkteijungsabpicht Lord Halifax ſpricht im Oberhaus mit Ausfällen gegen Deuſſchſand über Englands Außenpolink dnb. London, 9. Juni. Auf eine Aufrage im Unterhaus, ob ihm die kürzlich in Deutſchland abgegebenen Erklärungen bekannt ſeien, daß Großbritannien die Ver⸗ nichtung des deutſchen—9 und aller deutſchen Exiſtenzgrundlage wolle, um die politiſche und 15911fc0 0 tung des deutſchen Volkes 8 zu erzwingen, er⸗ 5 Zweifel und Beſorgniſſe: Paris im zeichen der neuen„Formel“ Wenig Glauben an den Erfolg der Miſſion Strangs dub. Paris, 9. Juni. Die Kommentare der Pariſer Frühblätter am Freitag drehen ſich im weſentlichen um die Erfolgs⸗ ausſichten der Miſſion Strangs, der am Sonntag oder Montag, wahrſcheinlich im Flugzeug, die Reiſe nach Moskau antreten und den Sowjets eine neue Auflage der franzöſiſch⸗britiſchen Einkreiſungsvor⸗ ſchläge überbringen ſoll. Allerdings laſſen die Blät⸗ ter beträchtliche Zweifel darüber durchblicken, ob die neue Formel, die die Schwierigkeiten der ſo,pjetruſ⸗ ſiſchen Garantieforderung für die baltiſchen Staaten umgehen ſoll, tatſächlich die Fortſetzung der Ver handlungen mit Sowjetrußland erlauben wird. Die Blätter betonen überwiegend, daß dieſe Formel noch nicht einmal endgültig ausgearbeitet worden iſt, ſondern zur Zeit noch Gegenſtand eifriger Prü fungen im engliſchen Außenamt und im Quni 'Orſay iſt. In den Blättern herrſcht durchaus keine einheitliche Auffaſſung über die Zweckmäßigkeit der von der engliſchen Regierung ins Auge gefaßten Kompromißformel, wonach England jetzt in der bal⸗ tiſchen Frage dadurch entgegenkommen will, das die ſchon in dem enaliſch⸗finniſchen Pakt erbalten⸗ Ken ſei der„Verteidigung der vitalen Intereſſen“ auch guf die ſowjetruſſiſchen Forderungen Anwendung ſinden ſoll. Das„Journal“ findet dieſe Kombination höchſt gefährlich. Di⸗ franzöſiſche Regierung werde genau prüſen müſſen, inwiefern ſie die britiſchen Vorſchläge annehmen könnte, bzw. ihrerſeits den Wortlaut abändern müßte. Auch der„Matin“ glaubt zu wiſſen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung über die neue engliſche Formel nicht beſonders erbaut ſei. * Der Außenpolitiker des dem Quai'Orſay nahe⸗ ſteh„Petit Pariſien“ befaßt ſich mit unverhüllter Beſorgnis mit den Informationen aus So⸗ wietrußland, wonach die Sowjetregierung ſich zur Stunde jedem und jeder Verpflichtung gegenüber je— dem Land widerſetze. Moskau werde, wie es heißt, verſchiedene Variationen vorſchlagen, da es überzeugt ſei, daß die Zeit für Sowfetrußland arbeite, und daß eine abwartende Haltung ihm den Vorteil belaſſen würde, die Rolle eines Schiedsrichters über die euxo— päiſchen Dinge zu ſpielen. Der Außenpolitiker des rechtsſtehenden„Jour“ er⸗ klärt, es ſei kein Geheimnis, daß die Sowjetruſſen der Anſicht ſeien, daß Lord Halifax perſönlich nach Moskon kommen ſolle. Das Blatt will ſogar vorausſetzen, daß die„Anmaßung“ Moskaus in der nächſten Zeit weiter ſteigen würde. klärte Miniſterpräſident Chamberlain u.., er habe mit großem Bedauern ſeſtgeſtellt, daß ſolche Behauptungen weiter erhoben würden, obſchon er und Lord Halifax viele poſitive Erklä⸗ rungen in gegenteiligem Sinne abge⸗ geben hätten. In ſeiner Rede in der Londoner Albert⸗Halle am 12. Mai, ſowie in ſeiner Unterhaus⸗ rede am 19. Mai habe er erklärt, daß jede Be⸗ hauptung, daß England Deutſchland zu iſolieren wünſche, oder der natürlichen und legitimen Ausdehnung ſeines Handels in Mittel⸗ und Südoſteuropa im Wege ſtehen wolle, oder daß es irgendeine Kombination gegen Deutſchland plane“ mit der Abſicht, gegen Deutſchland zum Krieg zu ſchreiten, phantaſtiſch ſei. Bei einer außenpolitiſchen Ausſprache m Ober⸗ haus hielt Außenminiſter Lord Halifax am Donnerstag eine Rede, in der er zunächſt auf die Frage des Kriegsmaterials in Spanien einging und erklärte, daß die italieniſche Regierung das Recht haben müſſe, an Franco Kriegsmaterial zu verkaufen, wenn ſie die Abſicht dazu hätte. Er glaube nicht, daß irgend⸗ ein Grund zur Klage über einen Bruch des Ab⸗ kommens vorliege. Nachdem ſich Lord Halifax dann mit der Lage im Fernen Oſten befaßt hatte, die, wie er ſagte, der Regierung beträchtliche Beſorg⸗ niſſe verurſache, erklärte er zu den Verhand⸗ lungen mit der Türkei daß nach dem Abſchluß der erſten Stufe der Verhandlungen am 12 Mai weitere Beratungen zwiſchen den beiden Regierungen ſtattfänden. Er hoffe, daß er in ſehr kurzer Zeit in der Lage ſein werde, dem Haus mit⸗ zuteilen, daß ſie erfolgreich abgeſchloſſen worden ſeien. Zu den Verhandlungen mil Sowjet⸗ rußland teilte Lord Halifax unter Bezugnahme auf ſeine Beſprechungen mit franzöſiſchen Miniſtern in Paris und Geuf und dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in London mit, daß als das Ergebnis dieſer Beſprechungen gemeinſame engliſch⸗franzöſiſche Vor⸗ ſchläge der Sowjetregierung unterbreuet worden ſeien, die nach Auſicht der britiſchen Regierung in allen Punkten, in denen es Schwierigkeiten gegeben (Preſſe⸗Hofſmann, Zander-Multiplex⸗K.) Deutſcher Poliziſt im Protektoratsgebiet meuchlings ermordet Sofortmaßnahmen im Bezirk Kladno dnb. Prag, 9. Juni. In der Nacht zum Donnerstag ereignete ſich in Kladno bei Prag ein ſchwerer Zwiſchen fall. Ein deutſcher 89 11961 wachtmeiſter wurde von unbekannten Tätern erſchoſſen. Ueber den Ueberfall, der aus dem Hinterhalt erfolgte, iſt eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden. Die Protektorats⸗ behörden haben Sofortmaßnahmen ver⸗ fügt, die eine Wiederholung berartiger Vorfälle ausſchließen. habe, in jeder wichtigen Hinſicht entgegengekommen ſeien. Der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar habe in einer öffentlichen Erklärung zu dieſen Vor⸗ ſchlägen auerkannt, daß ſie im weſentlichen den Wünſchen ſeiner Regierung entiprächen. Es blieben noch eine oder zwei Schwierigkeiten zu löſen, die hauptſächlichſte hiervon ſei die Stellung der baltiſchen Staaten. Er hoffe, Mittel und Wege zu ſinden, durch die dieſe Schwierigkeit und irgendwelche anderen Schwierigkeiten gelöſt würden. Dann verbreitete ſich Lord Halifax noch über die allgemeine Lage und erging ſich hierauf in den be⸗ kannten Vorwürfen gegen die Methoden der deutſchen Außenpol itik. Abſchließend erklärte Lord Halifax, er teile nicht die Anſicht derer, die einen Krieg für unabwendbar hielten. Es falle ihm ſehr ſchwer, zu glauben, daß mit der ſicheren Ausſicht auf Widerſtand mit den furchtbaren Folgen vor Augen, und bei dem Friedenswunſch und der Verhandlungsbereitſchaft aller Völker diejenigen, die ſich verſucht fühlen ſollten, einen willkürlichen Krieg zu riſkieren, nicht der Anſicht ſeien, wenn ſie ſich einmal von dem guten Willen derjenigen über⸗ zeugten, mit denen ſie zu tun hätten, daß es klüger und vorteilhafter ſei, die Schwierigkeiten, die ſich unvermeidlicherweiſel bei der Verhandlung von For⸗ derungen und unbefriedigenden Notwendigkeiten einer ſtändig ſich wandelnden Welt ergeben, auf dem Verhandlungsweg zu regeln. Lettiſche Abwehr engliſch-franzöſiſcher Anterſtellungen dinb. Riga, 9. Juni. Das lettiſche halbamtliche Blatt„Rits“ nimmt Gelegenheit, einige abwegige franzöſiſche und eng⸗ liſche Preſſeſtimmen, die den Abſchluß der Nichtan⸗ griſſsverträge Lettlands und Eſtlands als ein„deut⸗ —— 2. Seite /Nummer 257 Neue Wannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 9. Juni 1939 Gamelin in England (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſches Manövergegen die engliſch⸗ſowjet⸗ Verhandlungen“ zu bezeichnen Das Blatt weiſt ruſſiſchen wagen, gründlich zurückzuweiſen. darauf hin, daß der Gedanke eines Nichtanariffs⸗ paktes zwiſchen Deutſchland und den baltiſchen Staaten bedeutend älter ſei als alle Geſpräche über den„Sicherheitsblock“. Das Blatt der deutſchen Volksgruppe in Lett⸗ land, die„Rigaiſche Rundſchau“, bezeichnet den Ab⸗ ſchluß des Nichtangriffsabkommens als eine Frie⸗ denstat von größter Tragweite. Es ſei bezeichnend für dieſes Vertragswerk, daß es beiderſeits mit größter Befriedigung aufgenommen werde und daß auch die übrige Welt ſich dem Eindruck nicht ent⸗ ziehen könnte, daß hier in einer Zeit der politiſchen Spannungen und des diplomatiſchen„Tauziehens um das Schickſal Europas“ ein ſtabiles zwiſchen⸗ ſtgatliches Verhältnis auf der Grundlage der Gegen⸗ ſeitigkeit und des guten Willens geſchaſfen wor⸗ den ſei. Eine intereſſante Denkſchriſt über Britiſche Friedensaktionen“ Beſtialiſches Vorgehen gegen wehrloſe Araberdörfer dub. Beirut, 9. Juni. Hier werden jetzt Einzelheiten über das bru⸗ tale Vorgehen des britiſchen Militärs gegen das Dorf Beit Rima bekannt, das vor etwa Monatsfriſt eine der brutalſten britiſchen „Friedensaktionen“ zu erdulden hatte. Was man jetzt darüber erfährt, iſt eine einzige eindring⸗ liche Anklage gegen die politiſchen Methoden der bri⸗ tiſchen Friedensapoſtel. In einer Anklageſchrift, die von mehreren vor⸗ nehmen Arabern aus Beit Rima an den Polizei⸗ inſpektor von Ramallah gerichtet und die von dieſem an den Gouverneur von Jeruſalem weitergegeben werden mußte, geht hervor, daß die Briten in dieſem Dorf, in dem ſie eine„Durchſuchungsaktion“ vor⸗ nahmen, die Einwohner unmenſchlich quälten. Beſonders brutal verfuhren die humanen Briten gegen einen Araber, den ſie bewußtlos ſchlu⸗ gen und ins Waſſer warfen. Als man ihn herausgezogen hatte, brach ihm das Blut aus dem Munde. Und als er ſchließlich um Waſſer bat, um ſeine Schmerzen zu kühlen, wurde ſeinen Stammes⸗ genoſſen verboten, ihm das Waſſer zu reichen. Seine Mutter zahlte dem Kommandantn 16 Pfund, damit er ihrem Sohn einen Tropfen Waſſer gebe, auch das hatte keinen Erfolg. Er ſtarb ſchließlich, und der Arzt ſtellte bei der Obduktion der Leiche feſt, daß er durch Zerſtörung der Leber und ſtarke innere Blutungen geſtorben iſt. Einem der Dorfälteſten wurde das ganze Haus und eine große Ladung Olivenöl vernichtet und in Brand geſteckt. Eine große Zahl von Ankla⸗ gen gingen darüber ein, daß die geſamte Hauseinrich⸗ tung zerſtört wurde. Von vielen Feſtgenomme⸗ nen verlangten die„Friedensgaranten“ Geldbußen dafür, daß ſie nicht ſo viel geſchlagen würden oder Waſſer zu trinken bekämen. Sie gaben das Geld, ſoweit ſie konnten, trotzdem wurden ihre Qualen nicht gemildert. Inzwiſchen haben auch genaue Unterſuchungen über die Folgen des grauſamen britiſchen Vorgehens gegen die beiden Dörfer Halhul und Beit Fai⸗ Die Kulturarbeit der deulſchen Gemeinden Kulturtagung deulſcher Städte im Wiener Rathaus dub. Wien, 9. Juni. Während der Reichstheaterſeſtwoche verſammelten ſich im Wiener Rathaus am Donnerstag etwa 100 Oberbürgermeiſter, Stadträte und Intendanten grö⸗ ßerer deutſcher Städte zu einer Kulturtagung, die damit zum erſtenmal in der wiedergewonnenen Oſtmark ſtattſand. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Amtsleiter Dr. Wiedemann⸗Halle eröffnete die Arbeitstagung und überbrachte Grüße des Reichs⸗ leiters und Vorſitzenden des Deutſchen⸗ Gemeinde⸗ tages, Oberbürgermeiſter Fiehle r⸗München. Der Kulturreferent des Deutſchen Gemeindetages, Bei⸗ geordneter Dr. Benecke, berichtete über die Kul⸗ iurarbeit der deutſchen Gemeinden während des letzten Jahres. Beſonderes Bemühen gelte auch weiter der verſtärkten Heranziehung der Jugend zum Theater und zur Kultur allgemein. Er hob dann hervor, daß die von der Reichstheaterkammer erhobenen Forderungen nach dem Abſchluß lang⸗ friſtiger Bühnenverträge ſich mit den Wünſchen der Städte deckten. In Konzerten jüngerer Künſtler erhielten heute in 25 deutſchen Städten die Nach⸗ wuchskräfte Gelegenheit, das Ohr der Oeffentlich⸗ keit zu finden. Bedeutungsvolle Maßnahmen zur Aktivierung der ländlichen Kulturpflege ſeien im Gange. Auch die Zahl und die Leiſtung der Volksbüchereien wachſe ſtändig. Der Präſident der Reichs kammer, Ludwig Koerner, machte dann richtung⸗ weiſende Ausführungen über das deutſche Theater⸗ weſen. Hervorgehoben ſei beſonders ein Hinweis, daß nicht mehr voll einſatzfähige Bühnenſchaffende durch eine großzügige Umſchulungsaktion zum Ein⸗ ſatz in anderen Berufen fähig gemacht werden ſol⸗ len. Prof. Dr. Keyſer⸗Danzig, der im Auftrage der landesgeſchichtlichen Kommiſſion und des Deut⸗ ſchen Gemeindetages die Geſchichte der deutſchen Städte bearbeitet, berichtete ſchließlich über die Er⸗ forſchung der deutſchen Städtegeſchichte. Der unbekannie Schläfer Merkwürdiger Schicksalsroman eines deutschen Frontsol daten 2⁰ In ſeiner Hilfloſigkeit reibt er unentwegt die vom Kohlenſtaub ſchwarzen Hände gegeneinander. „Was Sie nicht ſagen, Monſieur Paul!“ lächelt Jeanette noch immer.„Alle haben meinen Weggang bedauert... Auch Sie, Monſieur Picart?“ „Ja. natürlich, ich auch—— denn ſchließlich haben Sie es ja immer gut gemeint mit meinem Freund— ſchließlich wollten Sie ja auch nur ſein Beſtes..“ Doch als er Jeanettes Geſicht plötzlich ernſt und traurig werden ſieht, hält er erſchrocken inne. Zu dumm warum mußte er auch gerade von Char⸗ les anfangen. Verlegen ſieht er ſich um, als könne ihm irgendwo im Raum eine Hilfe erſtehen. Da fällt ſein Blick auf einen Schemel. Komfortabel iſt er freilich nicht — aber ſchließlich muß er einer ſo ſeltenen Beſuche⸗ rin eine Sitzgelegenheit anbieten. Vorſichtig puſtet er den möglichen Kohlenſtaub von der Sitzfläche herunter. Dann ſchiebt er ihr den Schemel hin:„Wollen Sie nicht Platz nehmen, Fräulein Doktor?“ Kaum hat ſich Jeanette geſetzt, beginnt ſie ſchon mit Fragen:„Sie ſprechen eben von Ihrem Freund, Monſieur Picart, wie geht es ihm eigentlich?“ „Wie ſoll ich das wiſſen, Fräulein Doktor. entgegnet Paul, ſich dem Feuerloch zuwendend. als habe er dort etwas in Ordnung zu bringen. Der 4 prüfend vorwurfsvolle Blick Jeanettes gefällt ihm nicht. „Warum ſagen Sie mir nicht die Wahrheit, Pi⸗ cart?“ dringt ſie weiter in ihn. „Iche denke gar nicht daran, Ihnen etwas vor⸗ zulügen“, brummt er verlegen. Paul kämpft ſchwer mit Ueberlegungen: Unan⸗ genehme Sache! denkt er. Womöglich will ſie Char⸗ les ſeher und mit ihm ſprechen. Das ſehlt gerade noch! Der arme Junge hat ſo ſchon genug mit ſich herumzuſchleppen—— „Oh, Picart, Sie ſind nicht nur unwahr gegen mich—— Sie ſind auch unhöflich“, begeanet Feanette ſeiner Grobheit. Ihr Blick wie ihr Ton verraten wirkliches Gekränktſein. Der Wirklimheit nackerzählt von A. Ritter Copyright 1939 by Prometheus⸗Verlog Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. Paul ſchlägt das Gewiſſen. Was hat ſie geſagt: Er, unhöflich gegen eine Dame! Pah, ſo etwas gibt's doch gar nicht! Er kann zwar die fein angezogenen Frauenzimmer alle nicht leiden— aber unhöflich be⸗ nimmt er ſich deshalb noch lange nicht. Trotzdem weiß er nicht, wie er der verfahrenen Situation eine verſöhnliche Wendung geben ſoll. Deshalb ſchweigt er zunächſt— öffnet wieder das Feuerloch und ſtochert mit einem großen Haken in der Glut herum. Jetzt erhebt ſich Jeanette Boucheron.„Haben Sie ⸗mir nicht noch etwas zu ſagen, Monſieux Pacart?“ Sofort dreht er ſich wieder um— froh, durch ihre Worte einen Uebergang gefunden zu haben. „Ja, das will ich“, ſagt er entſchloſſen.„Warum glauben Sie eigentlich, Fräulein Doktor, daß gerade ich etwas über Dormeur wiſſen muß?“ „Oh, das iſt ſehr einfach, Monſieuer Picart: ich ſah Sie geſtern abend mit ihm zuſammen am Place Elichy an einer Halteſtelle ſtehen.“ „Ach ſo— dann allerdings—“ „Nicht wahr— das war doch ſehr einfach. Aber nun ſagen Sie mir bitte endlich, wie es ihm geht.“ Einen Augenblick zögert Paul—— dann ſieht er ſie groß und ofſen an: „Monſieur Dormeur lebt nicht mehr. Fräulein Doktor. Monſieur Dormeur heißt jetzt Jean Mer⸗ kel.“ Und leiſe flüſternd damit es niemand außer ihnen beiden hört,„fragen Sie mich nicht weiter, Fräulein Doktor— ich kann es Ihnen nicht ſagen, wieſo und warum er jetzt Jean Merkel heißt. Und ich bitte Sie, erzählen Sie niemand etwas davon— auch nicht, daß Sie ihn an der Halteſtelle geſehen haben— „Sie können ganz beruhigt ſein, Picart“, ver⸗ ſichert Jeanette, ſichtlich erſchüttert über das Gehörte. „Und wie geht es alſo Jean Merkel? Ich meine, wie geht es Ihrem Freund jetzt?“ Paul Picart läßt den Kopf ſinken. Fränlein Doktor, ſehr ſchlecht.“ „Geſundheitlich?“ „Das nicht gerade, aber— ich weiß nicht, wie ich es nennen ſoll...“ „Seeliſch, meinen Sie“ „Schlecht, jar ſtattfinden können. Die Dorfälteſten dieſer bei⸗ den Dörfer hatten ſich bekanntlich geweigert, ein er⸗ preſſeriſches engliſches Ultimatum anzunehmen, mit dem ſie ſich und ihr Dorf für alle Zeiten gegen die Freiheitskämpfer und für die aktive Unterſtützung der britiſchen Mandatsregierung erklären ſollten. Daraufhin waren beide Dörfer erba rmungs⸗ los„geſäubert“ worden. Die männliche Be⸗ völkerung wurde in die Wüſte getrieben und war hier fünf Tage lang der heißen Sonne Paläſtinas und den britiſchen Kolbenhieben ausgeſetzt. Bei den Unterſuchungen ſind die Namen von zehn Toten feſtgeſtellt worden, die wieder auf das Konto der engliſchen„Friedenspolitik“ gehen. Wie unmenſchlich die Briten hier gehauſt haben, geht aus der Tatſache hervor, daß ſich unter den Todesopfern auch wieder zwei 70⸗ bzw. 80jährige Greiſe befinden. Der Stabsführer der Reichsjugendführung, Hart⸗ mann Lauterbacher, der ſich auf Einladung des Parteiſekretärs Miniſter Starace, des Sberbefehls⸗ habers der Jugendorganiſationen des Liktorenbün⸗ dels ſeit acht Tagen auf einer Freunoſchaftsfahrt durch Italien befindet, traf in Rom ein, wo die Reiſe ihren Abſchluß findet. Mitte der nächſten Woche wird in der Türkei das Eintreffen einer aus allen Wehrmachtsteilen zuſam⸗ mengeſetzten britiſchen Militärmiſſion er⸗ wartet. Die in der Türkei geweſenen engliſchen Waffenattachés, die die türkiſche Militärmiſſion nach London begleitet haben, kehren zu dem Zweck nach Ankara zurück, um an den türkiſch⸗engliſchen Mili⸗ tärverhandlungen teilzunehmen. „Schieben Sie den Hut aus dem Geſicht, Herr Beck „damit Sie ſehen können, was in Ihrer Umgebung paſſiertl(Groth, Zander⸗M.) Ilucht vor Terrorbanden Gefängnisſtrafen für Volksdeutſche aus Lodz (Funkmeldung der NM3Z.) —+ Kattowitz, 9. Juni. Vor dem Bezirksgericht in Lubinitz hatten ſich am' Mittwoch 14 deutſche Volksangehörige aus der Woiwodſchaft Lodz zu verantworten, die vor kurzer Zeit verſucht hatten, über die grüne Grenze nach Deutſchland zu gelangen. Sie waren wie Tauſende anderer Volksdeutſcher vor dem Terror pol⸗ niſcher Banden geflohen, meiſtens ihr Hab und Gut im Stiche laſſend, nur um ihr nacktes Leben in Sicherheit zu bringen. Die 14 Volksdeut⸗ ſchen hatten aber das Unglück, beim Grenzübergang von polniſchen Häſchern gefaßt und verhaftet zu wer⸗ den. Das Lubinitzer Gericht verurteilte alle 14 An⸗ geklagten zu Gefängnisſtraſen von ſechs bis acht Monaten und Geldſtrafen von 20 bis 40 Zloty. Gleichzeitig verfügte das Gericht die Beſchlagnahme des bei den Angeklagten vorgefundenen Geldes, das meiſtens die letzten Sparpfennige dieſer Aermſten darſtellte. Im Feſtſaal des Salzburger Mozarteums wurde die Gauarbeitskammer des Kreisgaues Salzburg eröffnet. Nach Begrüßungsworten des Gauleiters Reiner gab Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley, ſtürmiſch begrüßt, den Betriebs⸗ führern und Obmännern die Richtlinien für ihre künftige Arbeit. Hitze und Anwener in Frankreich Pariſer Temperatur höher als in Marokko EP. Paris, 9. Juni. Das Thermometer zeigte am Donnerstag in Paris wiederum höhere Temperaturen als ſelbſt in Algerien und Marokko. Zwei kurze heftige Wolkenbrüche brachten keine nennenswerte Abkühlung. Ein großer Teil Mittelfrankreichs wurde da⸗ gegen am Donnerstag durch heftige Gewitter heim⸗ geſucht. Im Gebiet von Nantes an der franzöſiſchen Atlantikküſte kam es zu ſchweren Hagelſchlä⸗ gen, die in den Weinbergen und auf den Feldern große Verheerungen anrichteten. Der Nieder⸗ ſchlag der Hagelſchloßen erreichte ſtellenweiſe eine Höhe von einem halben Meter. Im Bezirk von Amiens ſind am Donnerstag ſo ſchwere Wolkenbrüche niedergegangen, daß es zu beträchtlichen Ueberſchwemmungen kam und das Waſſer an vielen Stellen über einen Meter hoch ſtand. Straßen und Wege verwandelten ſich in reißende Ströme. Mehrere Häuſer wurden fort⸗ geſpült. S——....———..——...——.—————————————— Hauptſchriteleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ (in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftieiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bo de.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: i. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung a. bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Beit! Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob 6 aude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültia. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen aleick zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 000 Ausgabe à Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 „Ja, ich glaube, ſeeliſch...“ „Hängt das mit ſeiner deutſchen Vergangenheit zuſammen?“ Entſetzt ſtarrt Paul Jeanette an: Woher weiß ſie denn, daß Charles—— „Sie brauchen nicht zu erſchrecken, Monſieur Pi⸗ cart“, beantwortet Jeanette Pauls entſetzten Blick. „Ich kenne Ihren Freund Charles ſehr gut.“ „Ja aber... woher wiſſen Sie——?2* „Das kann ich Ihnen leider nicht ſagen, Monſi⸗ eur Picart. Im Gegenteil: jetzt muß ich ſie bitten, nicht weiter zu fragen.“ Hierauf öffnet ſie ihre Handtaſche und entnimmt ihr einen Brief. „Würden Sie ſo lieb ſein, Monſieur Picart, und Ihrem Freund Charles dieſen Brief übergeben?“ Mit einer kleinen, kaum bewußten Geſte des Verbeugens beeilt ſich Paul, ihr den Brief abzu⸗ nehmen.„Gern, Fräulein Doktor... ſehr gern“, erklärt er und trägt den Brief zum Schrank, in dem ſein Jakett hängt. Während er das Schreiben in die innere Taſche ſeines Jaketts verſenkt, erhebt ſich Jeanette. „Ich danke Ihnen, Monſieur Picart. ich danke Ihnen ſehr. Sie erweiſen mir einen großen Ge⸗ fallen.“ „Keine Urſache, Fräulein Doktor“. verſichert Paul und begleitet ſie mit ein paar linkiſchen Komplimen⸗ ten bis zum Ausgang. Als ſie ihm die Hand rei⸗ chen will, zeigt er ſeine vom Kohlenſtaub ſchwarzen Pratzen und ſchüttelt den Kopf:„Nichts zu machen, Mademoiſelle... nichts zu machen...“ Worauf ſie ihm einen leichten Klaps auf die Schulter gibt und ſich mit ihrem liebenswürdigſten Lächeln verabſchiedet. „Au revoir, Monſieur Picart... au revoir Wieder allein im Zimmer ſtarrt Paul nachdenk⸗ lich vor ſich hin. So einfach iſt die Sache eigentlich gar nicht. Was will ſie denn von Charles? Was hat ſie ihm zu ſchreiben? Ob es richtig iſt, Charles mit einer neuen Geſchichte zu behelligen? Er hat der den Kopf gerade voll genug. Na, mal ſehen—— Als er am Abend nach Hauſe kommt, wartet er, bis Charles ſein Zimmer aufgeſucht hat. Dann ſolgt er ihm. „Du, Charles“, beginnt er vorſichtig,„ich habe heute jemand getroffen, der dich kennt und den du auch kennſt.“ Erſtaunt blickt ihn der Freund an. „Es handelt ſich um eine Dame“, fügt Paul er⸗ läuternd hinzu.„Um Fräulein Boucheron—“ „Wer iſt das?“ Sprachlos ſtarré Paul den Freund an. Jeanette Boucheron, das Fräulein Doktor kennt er nicht? Hundertmal hatte ſie ſich mit ihm unterhalten, hatte 2 ihn behandelt, ſich um ihn bemüht— und er fragt ganz unintereſſiert: wer iſt das? „Aber Charles! Fräulein Boucheron, die kennſt du doch!“ „Ach ſo...“ meint Paul Becker gleichgültig. „Intereſſiert es dich nicht, was ſie geſagt hat?“ „Wieſo ſoll mich das intereſſieren, Paul?“ Und nach einer kleinen Pauſe mit einem ſehr müden Lächeln—„Ich habe die Dame nie gekannt! Mon⸗ ſieur Dormeur war es, der mit ihr zu tun hatte! Monſieur Dormeur aber iſt ja tot.“ „Du willſt nicht wiſſen, was ſie geſagt hat?!“ „Ach Paul, laß mich damit zufrieden“, kommt es geqüalt über Beckers Lippen. „Na, dann nicht! Gute Nacht, Charles!“——— In der Küche zieht Paul den Brief aus dem Jackett und zerreißt ihn in lauter kleine Fetzen. „Er kennt ſie nicht, Fräulein Doktor! Armes, kleines Fräulein Doktor! Aber wer weiß— viel⸗ leicht iſt es gut ſo.“ Februar 1934. Paris iſt ein Hexenkeſſel. Der Aufruhr tobt. Das Volk raſt— daz Volk empört ſich gegen ſeine Regierung. Skandall Skandal!— gellt es über Plätze und Straßen. Staviſky! Nieder mit Chiappe! Von allen Seiten marſchieren die Volksmaſſen auf. Menſchen brüllen und kreiſchen— Verwundete rennen, notdürftig verbunden über die Straßen. Ein wildes durcheinander! Tak— tak— tak belſern die Maſchinengewehre vom ſüdlichen Seineufer herüber. Am Quai d Orſay ſammelt ſich die Menge zum Sturm auf das Kammergebäude. Indes die Abge⸗ ordneten angſtſchlotternd auf den Augenblick warten, in dem es der entfeſſelten Menge gelingen wird, das Haus zu ſtürmen. Polizei und Garde mobile bemühen ſich, den Sturm der Maſſen aufzuhalten. Mit verbiſſenen Geſichtern ſtehen ſie da, bereit, ihr Leben in die Schanze zu ſchlagen— für die, die drinnen ſitzen und den Tumult entſacht haben. Minutenweiſe iſt das Wutgebrüll der Tauſende ſo ſtark, daß es ſelbſt das Gekläff der Maſchinenge⸗ wehre übertönt. Der Place de la Concorde iſt vollgepfropft mit Menſchen. Vergeblich verſucht die Polizei, die Menſchenmauer zu überrennen oder zu durchbre⸗ chen. Jeder neu ankommende Trupp wird mit Ver⸗ wünſchungen und Steinhagel überſchüttet. Teilweiſe ſind Barikaten aufgebaut. Trümmer von in Brand geſetzten Autobuſſen und Privatwagen liegen in Mengen herum. (Fortſetzung folgt) — 14 4 8 2 4*— — 0———————————————————————————————— FEPPPPPPPPP—————————— ⏑ ‚——————————— * ————— Mannheim, 9. Juni. Geſpräche im Wartezimmer Mögen die Aerzte auch verſuchen, ihre Vor⸗ zimmer durch eine freundliche Tapete, hübſche Möbel und Bilder und ein paar ſchöne Blumen aufzuhellen, legen ſie auch intereſſante unterhaltſame Zeitſchriften aus— die Atmoſphäre im Wartezimmer ſcheint uns doch ſchwer und bedrückend, ſo wie uns zumute iſt, wenn wir mit einer bangen Frage, mit einer quä⸗ lenden Ungewißheit zum Arzt kommen. Aber das möchte alles angehen, wenn dieſe Dinge allein zu uns ſprächen; ſie brächten es fertig, uns über unſere müde wartende Stimmung hinwegzuhelfen: eine ſpannende Kurzgeſchichte, eine ſchönbebilderte Repor⸗ tage, die Blumen, die Bilder könnten uns ruhig ſtimmen und vieles in uns ausgleichen, was eben noch wirr und unſicher ſchien. Wenn nur die„Wartezimmergeſpräche“ nicht wären! Sie ſind ſchon zu einem feſten Begriff— wenn auch nicht zu einem ſchönen— geworden. Es iſt zwar begreiflich, daß eine lange Wartezeit oder eine eigene innere Unruhe, die ſich ablenken möchte, leicht zu einer Unterhaltung führen. Und dagegen wäre ja an ſich nichts zu ſagen; es könnte ſogar ſehr angenehm ſein, plaudernd ſich einander die Zeit zu verkürzen. Doch was enthalten dieſe Geſpräche? Krankengeſchichten, nichts als komplizierte, lang⸗ atmige Darſtellungen von Leid und Für d — den feder'eichten Hut, das luftiue Hemd 27 dei Herrenmoden H. Piittmann, P 1. 3u Breite Strabe überſtandener Qual, mit denen ſich die Er⸗ zähler Mitleid oder Bewunderung verſchaffen wollen oder die ſie überhaupt— intereſſant finden. Selbſt wenn man nicht krank wäre, vermöchten einen ſolche Geſchichten nicht eben heiter zu ſtimmen. Nun aber hat jeder Menſch, der hier ſitzt, ſich mit einer mehr oder minder ſchweren Geſundheitsſtörung zu plagen, und während ein anderer erzählt, wird er ſelbſt ſchonungslos immer von neuem zu Ver⸗ gleichen, Beſtätigungen, Brfürchtungen gezwungen, ſo ſehr er ſich innerlich auch dagegen wehrt. auffallend, wie ſchnell ein ſolches Geſpräch um ſich greift und wie lange es anhält. Schließlich tun faſt alle mit, überbieten ſich gegenſeitig mit intereſſanten Krankengeſchichten und finden kein Ende. Haben ſie ihr eigenes Leiden und das ihrer Kinder auserzählt, dann kommt die Krankheitsgeſchichte der geſamten Verwandtſchaft an die Reihe. Und ſo geht es fort, bis die lebhafteſten Erzähler ins Sprechzimmer ge⸗ rufen worden ſind und es dann bielleicht einmal wieder für eine halbe Stunde ſtill im Wartezimmer bleibt. Aber nur zu bald wird meiſt die Sitnation mieder die gleiche wie vorher ſein. Hsbeꝰ-gonigianes E 2. 8 am Marktplatz Mistelstrage 18 Aus dieſen Krankengeſprächen iſt wirklich ein Uebel erwachſen, dem jeder, bei ſich ſelber anfangend, ſteuern ſollte. Man darf ſein Leid nicht vor fremde Menſchen tragen, und man hat kein Recht, andere nach ihren Krankheiten auszufragen. Schließlich be⸗ deutet eine Krankheit ja einen Ausnahmegzuſtand. Man muß froh ſein, wenn man ihn mit Hilfe eines tüchtigen Arztes ſchnell überwunden hat, und ſollte ihn ſpäter nicht weiter herausſtellen— weder vor ſich ſelbſt noch gar vor anderen Menſchen. Sieben Verkehrsunfälle! Polizeibericht vom 9. Juni Sechs Perſonen verletzt. Geſtern creigneten ſich hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſechs Perſonen verletzt, zwei Kraftfahrzeuge und drei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Iſt Diſziplin halten ſo ſchwer? Wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 47 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außer⸗ dem wurden 12 jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Oroͤnung waren, die Ven⸗ tile aus ihren Fahrrädern entfernt. Ferner wurden fünf Perſonen, die ſich verkehrswidrig ver⸗ hielten, zum Verkehrsunterricht einbeſtellt. Es iſt Ein Erfahrungsaustauſch zwiſchen Mannheimer Am 5. Juni hatte die Arbeitskammer Ba⸗ den die Leiter der Perſonalabteilungen der Mann⸗ heimer Großbetriebe zu einer Beſprechung einge⸗ laden, die den Zweck verfolgte, eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft für den Erfahrungsaustauſch der Fragen, die mit dem Menſchen unmittelbar in Zuſammenhang ſtehen, zu errichten. Durch die perſönliche Teilnahme des Gaubeauf⸗ tragten für den Leiſtungskampf, Pg. Hellweg, und des Gaubeauftragten für Arbeitseinſatzfragen, Pg. Nickles ſowie des Leiters des Büros der Ar⸗ beitskammer Baden. Pg. Thoms, kam die dieſer Arbeitsgemeinſchaft beizumeſſende Bedeutung beſon⸗ ders zum Ausdruck. Profeſſor Dr. Thoms begann ſeine grundlegenden Ausführungen mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Leiſtungsſteigerung und die ihr geſetzten Grenzen. Dieſe Grenzen liegen begründet in der Zahl der Menſchen, der Menge des Materials und der Dauer der Arbeitszeit. Wenn die Leiſtungen geſteigert werden ſollen, ſo müſſen ihre Abhängigkeiten klar erkannt werden. Dieſe liegen 1. in der biologiſchen Kraft, 2. in der fachlichen Ausbildung, 3. in der techniſchen Ausſtattung, 4. in der geldlich⸗kapitalmäßigen Hilfsleiſtung, 5. in der Bildung der Arbeitsgemeinſchaft. Mögen die Bereiche der Leiſtungsſteigerung auch recht unterſchiedlich ſein, ſo können alle Einzelheiten erſt von der Arbeitsgemeinſchaft aus ihren Rang und ihre Bedeutung erhalten. Zwei Grunderkenntniſſe ſind notwendig, um An⸗ ſatz und Richtung aller Einzelmaßnahmen zu be⸗ ſtimmen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die betriebliche Gejolgſchaſls,Betreuung der Arbeitskammer Baden und den Großbetrieben Die Grundkraft des Betriebes iſt die menſchliche Arbeitskraft Dieſe iſt abhängig von der Erbanlage, die ihren Niederſchlag in Charakter, Seele und Geiſt findet, ſowie von der Geſundheit, dem Alter und der Fach⸗ ausbildung. Für die Betriebe iſt es auf die Dauer geſehen von entſcheidender Bedeutung, daß ſie dieſe Tatbeſtände aufmerkſam beobachten und ſinnvoll be⸗ treuen; denn mit der Verwirklichung des Rechts auf Arbeit iſt die induſtrielle Reſervearmee für alle Zei⸗ ten beſeitigt. Das Recht auf Arbeit als Wirtſchafts⸗ prinzip hat ſelbſt die Vorausſetzungen einer wahr⸗ haften Wettbewerbswirtſchaft geſchaffen. Da der Wettbewerb der Betriebe ein dauerndes Streben nach Höchſtleiſtung erfördert, müſſen Ge⸗ ſundheitsführung und Arbeitsſchulung als hervor⸗ ragende Aufgaben der Betriebsführung im Mittel⸗ punkt der Betriebsgeſtaltung ſtehen. Der Träger der Betriebsleiſtung die Betriebsgemeinſchaft Dieſe zweite Grunderkenntnis iſt von ganz be⸗ ſonderer Wichtigkeit. Die Arbeitsteilung als Grund⸗ tatbeſtand unſerer Lebensordnung iſt eine zwingende Vorausſetzung zur Leiſtungsſteigerung. Die Zuſam⸗ iſt menſetzung der Betriebsgemeinſchaft nach Geſchlecht, Alter, Berufsausbildung, Familienſtand, Dauer der Betriebszugehörigkeit iſt eine weſenhafte Grundlage der Betriebsleiſtung. Wenn der Betrieb alle Mög⸗ lichkeiten der Leiſtungsſteigerung ausſchöpfen will, muß er gerade dieſen Fragen in Zukunft ſeine be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit zuwenden.—3 An die inhaltsreichen Worte des Pg. Thoms ſchloß ſich noch eine längere Ausſprache an, in der die weſentlichen Probleme für die künftige Arbeits⸗ geſtaltung dieſer Arbeitsgemeinſchaft herausgeſtellt wurden. 55 Die Ernährungslage in den kommenden Wochen: Mehr Gemſije anftatt leiſch eiſent Im Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes gibt Oberregierungsrat Dr. Wolfgang Clauß einen Ueberblick über die Ernährungslage in den kom⸗ menden Wochen. Kennzeichnend ſür die Ernäh⸗ rungslage im Juni, ſo heißt es in dem Auſſatz unter anderem, werde die Tatſache ſein, daß wiederum mit einer mannigfaltigen und reichen Gemüſe⸗ verſorgung gerechnet werden könne. Die Un⸗ zulänglichkeiten, die das lange kalte Frühjahr auf dieſem Gebiet gebracht habe, würden im Juni end⸗ gültig überwunden. Es ſei deshalb notwendig, ſich nun wieder der alten grundſätzlichen Parole zu er⸗ innern, daß aus geſundheitlichen und wirtſchaftlichen Gründen ein verſtärkter Verzehr von Ge⸗ müſe ſehr erwünſcht ſei. Hierfür würden im Juni beſonders Kopfſalat, Kohlrabi, Frühwirſing und Spargel zur Verfügung ſtehen. Beim Spargel werde ſich die Haupterntezeit etwa bis zum 20. Juni erſtrecken. Spinat ſei zwar vor⸗ läufig noch ausreichend vorhanden, im Juni müſſe man jedoch mit einem Nachlaſſen der Anlieferungen rechnen. Bei den Zwiebeln ſei die Verſorgungslage nach wie vor gut. Man könne auch weiterhin mit größeren Einfuhren aus Aegypten, Chile und von den Kanariſchen Inſeln rechnen. Weniger reichlich ſei gegenwärtig die Verſorgung mit Zitronen. Dies ſei einerſeits auf das Wachſen des Bedarfs, andererſeits darauf zurückzuführen, daß die Tal⸗ ernte in Italien nunmehr größtenteils beendet ſei und die Gebirgsernten geringere Erträge lieferten. Die Nachfrage werde deshalb bei Beginn der wär⸗ meren Witterung nicht mehr gedeckt werden können. Einen gewiſſen Ausgleich hierfür wird die Tat⸗ ſache bringen, daß bis etwa Mitte Juni mit zuneh⸗ menden Einfuhren von Apfelſinen aus Spanien gerechnet werden könne. Auch bei den Bananen werde die Verſorgung einigermaßen ausgeglichen ſein. Größere Einfuhren ſeien aus Kamerun, Bra⸗ ſilien und von den Kahariſchen Inſeln zu erwarten. Die Obſtblüte ſei in Süd⸗, Weſt⸗ und Mittel⸗ deutſchland und zum größten Teil auch in Nord⸗ deutſchland beinahe bei allen Obſtſorten gut verlau⸗ fen. Dies gelte insbeſondere für Kirſchen, Pflau⸗ men, Aprikoſen und Pfirſiche. Auch aus der Oſtmark dem Sudetenland und dem Protektorat lägen Be⸗ richte über einen guten Verlauf der Obſtblüte vor. Gefunden und nicht abgeholt: 55 Ein Degen, drei Eheringe, 230 Mark Funoſtücke harren der Nachfrage ihrer Eigentümer Nach Schluß jedes Monats bringt das Mann⸗ heimer Fundbüro beim Polizeipräſidium eine Liſte der Fundgegenſtände heraus, die im Verlaufe des Monats zuſammenkamen, ohne von den Eigentümern abgeholt zu werden. Dieſe Zu⸗ ſammenſtellungen hängen zwei Monate lang aus. Es ſteht darauf genau verzeichnet, welche Dinge noch der Nachfrage deſſen, der ſie verloren hat, harren. Dieſe Aufzählung füllt allmonatlich mehrere Blätter. Ab⸗ geſehen von den aufgefundenen Schlüſſelbünden und zugelaufenen Tieren, umfaſſen die beiden zur Zeit aüsgehängten Fundliſten zuſammen nicht weniger als 264 Nummern. Es gibt Dinge, die leicht und häufig verloren zu werden pflegen und die deshalb auf jeder Fundliſte erſcheinen. Dazu gehören Uhren, Geldbeutel, Bril⸗ len, Fern⸗ und Operngläſer, Schirme uſw. und ſelbſt⸗ verſtändlich auch Geld. Auf den beiden in Frage ſte⸗ henden Liſten ſind— um nur die bedeutendſten zu nennen— beiſpielsweiſe folgende Geldbeträge ver⸗ zeichnet: einmal 250 Mark, ſechsmal 20 Mark und einmal zehn Mark. Blechſcheide, ein Dolchmeſſer mit Schlagfeder Andererſeits werden aber auch mancherlei Fund⸗ gegenſtände als Verluſtobjekte aufgeführt, die keines⸗ wegs alltäglich ſind. Da hat beiſpielsweiſe irgend⸗ jemand einen Artilleriedegen der alten Armee ſamt Portepée und Stoffhülle verloren und ſcheint das überhaupt nicht bemerkt zu haben— jedenfalls aber hat er ſich um die Wiederbeſchaffung keine große Mühe gegeben. Eigenartig berührt es auch, daß ſich unter den nicht wieder abgeholten Stük⸗ ken drei Eheringe befinden, deren einer ſogar im Geldbeutel herumgetragen und verloren wurde. Autoräder ſcheinen allmählich zu einem feſten Be⸗ ſtandteil der Fundliſte werden zu wollen; drei ſtehen diesmal darauf. Als ungewöhnliche Fundſtücke er⸗ wähnen wir weiter eine Doppelleiter, einen neuen Aſchenkaſten für Kochherd, eine Doſe mit Bismarck⸗ heringen, einen Sack Hühnerfutter, einen Dolch un nicht zuletzt eine weiße Gans und einen Goldfaſan. Die Fundliſten ſtellen nicht nur eine Statiſtik der Vergeßlichkeit und Unachtſamkeit dar, ſondern ſie ſind zugleich Spiegelbilder mangelnder Gewiſſenhaftigkeit überhaupt. 985 S Gute Aueſichten auf eine reiche Obſternte— Weniger Zitronen, mehr Apfeiſinen verbrauchen Die Ausſichten für die Obſternte ſeien alſo nicht ſchlecht. Vorausſetzung für ein end⸗ gültig gutes Ergebnis werde ſein, daß nunmehr die Witterung gut bleibe und nicht durch Hagel, ſtarken Regen oder Sturm der Fruchtanſatz beeinträchtigt werde. Die reichliche Verſorgung mit Gemüſe, die im Juni zu erwarten ſei, werde hoffentlich auch die ſehr erwünſchte Nebenwirkung haben, daß der Fleiſchverbrauch ſich nicht weiter erhöhe. Im erſten Vierteljahr 1939 ſei nämlich eine wei⸗ tere erhebliche Steigerung des Fleiſchverbrauchs im Vergleich zu dem Rekordfleiſchverbrauch des Jahres 1938 eingetreten. Allein in den Monaten Januar, Februar und März 1939 ſeien je Kopf der Bevölke⸗ rung 0,91 Kilogramm Fleiſch mehr verbraucht wor⸗ den als in der gleichen Zeit des Jahres 1938. Dieſe Entwicklung ſei ſowohl volkswirtſchaftlich wie auch vom geſundheitlichen Standpunkt aus zu bedauern. Ein ſo überhöhter Fleiſchverbrauch wie im erſten Vierteljahr 1939 ſtelle die Fleiſchwirtſchaft vor faſt unlösbare Aufgaben. Es ſei unmöglich, die eigene Fleiſchverſorgung in dem Tempo zu ſteigern, in dem ſich in letzter Zeit der Verbrauch erhöht habe. Es ſet auch nicht möglich, dieſe Fleiſchmenge aus dem Aus⸗ land einzuführen, und zwar nicht nur aus Mangel an Deviſen, ſondern auch einfach deshalb, weil der⸗ art große überſchüſſige Fleiſchmengen am Welt⸗ markt gar nicht vorhanden ſeien. Es müſſe alſo immer dringender gefordert werden, den Fleiſch⸗ verbrauch keinesfalls weiter zu ſteigern, ſondern ihn eher wieder etwas unter den Rekordſtand des Jah⸗ res 1938 zu ſenken. Hierzu böten nicht nur das jetzt wieder vorhan⸗ dene reichliche Gemüſe, ſondern auch die reichlich vor⸗ handenen Seefiſche ausreichend Gelegenheit. Im Juni werde vor allem Kabeljau, Rotbarſch und See⸗ lachs reichlich vophanden und dementſprechend zu be⸗ vorzugen ſein. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß ſtatt Fleiſch auch noch mehr als bisher auf Buttermilch, Quark, Käſe, insbeſondere Harzer, Mainzer und Schimmelkäſe, zurückgegriffen werden ſollte. Neben der Notwendigkeit, eine weitere Stei⸗ gerung des Fleiſchverbrauchs zu verhindern, bleibe auch die alte Forderung beſtehen, auf größte Spar⸗ ſamkeit beim Verbrauch von Fett zu achten. Auch hier müſſe immer wieder darauf hingewieſen werden, daß kohlehydrathaltige Nahrungsmittel wie Kartof⸗ feln, Kartoffelmehl, Sago, deutſches Puddingmehl, Haferflocken, Graupen, Zucker, Marmelade und Kunſthonig durchaus in der Lage ſeien, Fett zu er⸗ ſetzen. Für die Beurteilung der kommenden Brotge⸗ treideernte ſei es nicht unwichtig, daß im Früh⸗ jahr 1939 320 000 Hektar(4,8 v..) der Anbaufläche an Wintergetreide infolge Auswinterung hätten um⸗ gepflügt und neu beſtellt werden müſſen. Vor allem ſei der Weizen mit ſaſt 8 v. H. Auswinterung und die Wintergerſte mit 25 v. H. Umpflügungen getrof⸗ fen. Da gleichzeitig der Roggen einen beſſeren, und zwar ähnlich guten Saatenſtand wie im Vorjahr auf⸗ weiſe, werde ſomit erneut beſtätigt, daß der Rog⸗ gen in erſter Linie als das Brotkorn unſeres Bo⸗ dens und Klimas angeſehen und dementſprechend beim Verbrauch bevorzugt werden müſſe, vor allem natürlich Roggenvollkornbrot ſtatt Weizengebäck. Aus dem National⸗Theater Maunheim. Mor⸗ gen Samstag wird im National⸗Theater im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus Neſtroys Poſſe mit Geſang „Einen Jux will er ſich machen“ in neuer Inſzenierung gegeben. Unter der Spielleitung von Hans Becker wirken mit: Friedrich Hölzlin, Erwin Linder, Hanſi Thoms, Annemarie Collin, Ria Roſe, Nora Landerich, Lola Mebius, Lene Blankenfeld, Hanſi Keßler, Herta Zietemann, Joſef Offenbach, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Klaus W. Krauſe, Jo⸗ ſef Renkert. Willi Baetke und Georg Zimmermann. Die muſikaliſche Leitung hat Eugen Heſſe, Bühnen⸗ bilder Friedrich Kalbfuß. 35 185 * künften über die genauen Wettbewerbsbedingungen. 3. Seite/ Nummer 257 Runoſunkieilnebmer! Photoamateure! Es ſind nur noch wenige Tage bis zum 15. Juni, dem letzten Einſendetermin zum großen 20000⸗Mark⸗ Photowettbewerb„Durch Rundfunk immer im Bilde“, an dem ſich jeder deutſche Rundfunkteil⸗ nehmer beteiligen kann. Es können nur die Einſen⸗ dungen berückſichtigt werden, die ſpäteſtens am 15. Juni von der Poſt angenommen wurden. Laſſen Sie daher die Gelegenheit, 1000 Mark für ein Bild zu bekommen, nicht ungenutzt verſtreichen, um ſo mehr, als ja das ſchöne Wetter dieſer Tage jeden Photoamateur dazu verleitet, ſich mit der Kamera auf Jagd zu begeben. Jeder Rundfunk⸗ oder Photo⸗ händler gibt Ihnen einen ausführlichen Proſpekt mit wertvollen Anregungen und weiteren Aus⸗ Kampf den Stechmücken Die Eigentümer, Mieter, Pächter und Nutznießer derjenigen Waſſer⸗ und Bodenflächen ſowie Grund⸗ ſtücken, die einer Stechmückenvermehrung Vorſchub leiſten, ſind verpflichtet, vom 15. Mai bis 31. Ok⸗ tober wirkſame Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung der Stechmückenbrut durchzuführen. Die Sommerbekämpfung der Stechmückenbrut erſtreckt ſich auf alle kleinen ſtehenden Gewäſſer und Waſſer⸗ anſammlungen. Als ſolche ſind beſonders zu nennen: Kleine windgeſchützte Teiche, Gräben, regelmäßig bei Niederſchlägen oder Ueberſchwemmungen im Ge⸗ lände auftretende Waſſeranſammlungen, Zier⸗ becken in Gärten, Regenwaſſertonnen in Höfen und Gärten, längere Zeit abſtehende An⸗ ſammlungen von Vertſchaftsgewäſſern, Abwäſſern, Herren-Socken und Sporisiriimple kannmen Strumpf-Hornung, O 2,5 Jauche der Düngegruben u. a. Für die Sommer⸗ bekämpfung ſind folgende Bekämpfungsmaßnahmen angeordnet: Unnütze kleinere Waſſeranſammlungen ſind durch Zuſchüttung, Ableitung oder Entwäſſerung zu beſeitigen. Sämtliche im Freien zwecklos umher⸗ ſtehende Gefäße, in denen ſich Waſſer zu ſammeln pflegt(Gießkannen, Töpfe, Konſervenbüchſen uſw.) ſind zu entfernen oder waſſerdicht zu halten. Waſſer⸗ behälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben ſind entweder völlig dicht zu ſchließen oder 14tägig zu entleeren. Regenwaſſertonnen ſind mit gutſchließender Draht⸗ gaze abzudecken oder regelmäßig 14tägig zu ent⸗ leeren, ſofern nicht beſondere, im Handel befindliche, mückenſichere Tonnen verwendet werden. Die Stech⸗ mückenbrutgewäſſer ſind mit einem feinen Oel⸗ häutchen durch Verſpritzen von geeigneten Flüſſig⸗ keiten, wie z. B. Petroleum, zu überziehen. Das Verfahren iſt möglichſt alle 14 Tage, mindeſtens aber monatlich einmal zwiſchen dem 1. und 15. zu wiederholen. zu Bereinigung des Einzelhandels. Nach den Beſtimmungen über die Beſeitigung der Ueber⸗ ſetzung im Einzelhandel können Verkaufsſtellen, Verſandgeſchäfte und Beſtellkontore des Einzelhan⸗ dels geſchloſſen werden, wenn die mit der Leitung des Unternehmens betraute Perſon in der Zeit vom 1. 1. 1937 bis zum Zeitpunkt der Ueberprüfung des Betriebes während mindeſtens drei, auch nicht zuſam⸗ menhängenden Monaten, Wohlfahrtsunter⸗ ſt ützung löffentliche Fürſorge) bezogen hat, weil aus dem Unternehmen eine ſelbſtändige Exiſtenz nicht gewährleiſtet iſt. Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Erlaß an die nachgeordneten Stellen die Gemeinden erſucht, dem Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel oder ſeinen Beauf⸗ tragten die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. ** Das Juniheft der„Gemeinſchaft“ mit dem Monatsprogramm der NSG„Kraft durch Freude“ Gau Baden beſticht wieder durch die Lebendigkeit ner Aufmachung und die Reichhaltigkeit ſeiner abwechſlungsreichen Bebilderung. Der Weg führt an die weinfrohe Moſel, aufs Segelſchiff in der Adria, und mit den zünftigen Wandergruppen durch Wald und Flur. Den Waſſerſcheuen wird ins Gewiß ſen geredet ſchwimmen zu lernen und daß außerden ein paar Blicke in die Ausbildungsarbeit künftiger Bühnenſterne getan werden können, hat beſonderen Reiz. Im Fahrtenprogramm ſoll man ſich beſonders das Verzeichnis der neu eingelegten Koͤß⸗Fahrten vornehmen und auch die famoſen Omnibus⸗ Urlaubsfahnten ſtudieren, die in den Schwarz⸗ wald und in die Alpenwelt führen. N Hinweis Das Abſchlußkonzert junger Künſtler, das am 14. Juni im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden ſollte, muß aus techniſchen Gründen bis auf weiteres verſchoben werden. 5 bisher hat die nS⸗volkswohlfahrs do Dagendheimſtätten errichtet. 8* * 1¹ r 715 u Eine Serie des Anheils Laudenbach, 8. Juni. In das Weinheimer Krankenhaus eingeliefert wurde eine auf dem Felde beſchäftigte Einwohnerin. Als ſie die Bergſtraße überqueren wollte, wurde ſie von einem Motorrad beiſeite geſchlendert, wodurch ſie ſchwere Verlet⸗ zungen erlitt. * * Pforzheim, 8. Juni. Wie wir berichteten, kam es auf der Reichsſtraße ZuffenhauſenSchwieber⸗ Fingen zu einem Verkehrsunglück, das Todesopfer forderte. Wie ſich herausſtellt, handelt es ſich dabei um den 36jährigen verheirateten Automechaniker Hermann Redinger aus Pforzheim und ſeinen zwölfjährigen Neffen Emil Hagmann. * * Ofſenburg, 8. Juni. In Ausübung ſeines Dienſtes verunglückte der Rangierarbeiter Albert Benz aus Durbach, beſchäftigt beim Rangierbahn⸗ hof Offenburg, in der Nacht zum Donnerstag töd⸗ lich. Benz wurde beim Zuſammenkoppeln von Güterwagen überfahren. Der Bedauernswerte ſtand im Alter von 49 Jahren und war Vater von drei Kindern.— Am Donnerstag ereignete ſich in der Badſtraße in Offenburg ein zweiter tödlicher Un⸗ glücksfall. Das zweijährige Söhnchen Heinz des Kaufmanns Andreas Lurk ſtürzte aus dem Fenſter der im zweiten Stock gelegenen Wohnung und iſt kurze Zeit darauf geſtorben. * * Müllheim, 8. Juni. Auf der Fahrt nach Müll⸗ heim ſtieß der 17 Jahre alte Albert Engler mit einem Kraftradler zuſammen. Die Verletzungen des jungen Mannes, der ſeine Fahrt wieder fortſetzte, ſchienen nicht ernſter Natur zu ſein. In Müllheim klagte er jedoch ſpäter über Kopfſchmerzen und iſt wenige Stunden ſpäter geſtorben. 222 * * Immenſtaad, 8. Juni. Am Donnersvormittag überquerte die 23jährige Ottilie Rauber, Tochter des Landwirts Ivo Rauber, die Fahrbahn in der Nähe der Kirche, wurde dabei von einem Laſtkraft⸗ wagen erfaßt und ſo ſtark zur Seite geſchleudert, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Nach den Er⸗ hebungen der Gendarmerie liegt Selbſtverſchulden der Verunglückten vor. * * Kirkel⸗Reuhänſel, 7. Juni. Aus noch nicht be⸗ kannter Urſache wurde der 5 Jahre alte Wolfgang Bentz von hier durch einen Kraftwagen angerannt und tödlich verletzt. * *Neckarſulm, 7. Juni. Auf einem Betriebsaus⸗ flug hatte ſich der 38jährige Dreher Ernſt Jenette bei der Heimfahrt mit dem Zug Jagſtfeld—Heil⸗ bronn auf das Trittbrett geſtellt. Als der Zug mehrere Weichen durchfuhr, ſtürzte Jenette infolge der Erſchütterung des Trittbretts ab und kam auf die Schienen zu liegen. Im Krankenhaus ſtellte man neben anderen Verletzungen einen Wirbelſäu⸗ lenbruch feſt. 8* * Worms, 8. Juni. Ins hieſige Krankenhaus wurde eine Frau Litſchgy eingeliefert, die mit ihrem Mann mit einem Motorrad auf der Autobahn in Richtung Friedberg gefahren war. Da ſich unter⸗ wegs eine Panne einſtellte, mußte ſie abſteigen und. wurde dabei von einem paſſierenden Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt und erheblich verletzt. * Saarbrücken, 8. Juni. Kraftwagenlenker Auguſt Franz aus Eſchringen ſtürzte mit ſeinem Kraft⸗ wagen eine Böſchung hinunter, wodurch er ſich ſo Verletzungen zuzog, daß er bald darauf tarb. * * Frankfurt a.., 8. Juni. Als die 60jährige —4 Frau des Fuhrunternehmers Ilg im Stadtteil Nied in der Waſchküche beſchäftigt war, gerieten plötzlich ihre Kleider in Brand. Die Frau eilte hilferufend auf den Hof, wo durch den Luftzug die Flammen noch mehr angefacht wurden und die Frau alsbald einer brennenden Fackel glich. Herbeieilende Haus⸗ bewohner riſſen der Frau die Kleider vom Leibe, ſie hatte aber ſchon ſo ſchwere Brandwunden am gan⸗ zen Körper erlitten, daß ſie im Krankenhaus bald nach ihrer Einlieferung geſtorben iſt. Der naſſe Tod * Pforzheim, 7. Juni. Ein dreijähriges Kind iſt in einem Augenblick des Unbewachtſeins in den Mühlkanal gefallen und ertrunken. Trotzdem das Kind am Rechen herausgezogen wurde, blieben Wiederbelebungsverſuche erfolglos. * * Frankenthal, 8. Juni. Das ſechsjährige Söhn⸗ chen Rudolf des Schreiners Richard Luthring⸗ hauſen iſt von der Anlegepritſche des Ruderver⸗ eins aus ins Waſſer gefallen und ertrunken. 2* * Zweibrücken, 8. Juni. Der im Stadtteil Ir⸗ heim wohnhafte 20 Jahre alte Modellſchreiner Wal⸗ ter Joſt iſt beim Baden in der Bickenalb ertrun⸗ ken. Joſt, der außerhalb der Badͤegrenze ſchwamm, wurde durch Schwimmer ſofort an Land gebracht. Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Beim Sonnenbad vom Stromdraht gefeſſelt * Pfungſtadt, 8. Juni. In den erſten Nachmit⸗ tagsſtunden hörten die Einwohner der Vorſtadt gel⸗ lende Hilferufe, deren Herkunft und Urſache man nicht gleich feſtſtellen konnte. Schließlich entdeckte man, daß ſie vom Dach eines Hauſes der Eberſtädter Straße kamen. Dort wollte eine Hausgehilfin auf dem Schornſteinlaufbrett ein Sonnenbad nehmen und kam dabei mit der elektriſchen Leitung des Ortsnetzes in Berührung, Zum Glück war um dieſe Zeit gerade ein in der Nachbarſchaft wohnender An⸗ geſtellter des Städt. Elektrizitätswerkes zu Hauſe. Er rief dem Mäochen zu, es ſolle die Hände auf⸗ machen, was denn auch gelang. Die Verunglückte ſank mit ſchweren Brandwunden an den Händen auf das Brett und konnte von dem Helfer geborgen werden. Schweizer Flugzeug abgeſtürzt * Vom Bodenſee, 8. Juni. Ein Schweizer Mili⸗ tärflugzeug ſollte von dem Piloten Oberleutnant Suter vom Fluomſatz Altrhein nach Dübendorf ge⸗ bracht werden. Als ſich oͤie Maſchine in einer Höhe von 150 Meter über dem Bodenſee befand, ſetzte in mehreren Abſtänden, der Motor einige Male aus. Der Pilot verſuchte im Gleitflug niederzugehen. Etwa 50 Meter vom Ufer entfernt ſtürzte das Flug⸗ zeug in den See. Dabei ſchlug es auf einen Felſen und zertrümmerte. Oberleutnant Suter kam ums Leben. In der Nacht zum Donnerstag wurden die Leiche und die Trümmer des Flugzeuges nach Altrhein gebracht und durch die Flugwerke Dornier geborgen. Das badiſche Rindvieh erregt Aufſehen Staatsſekretär Backe bei den badiſchen Rinder⸗ züchtern * Karlsruhe, 8. Juni. Am öritten Tage der 5. Reichsnährſtands⸗Aus⸗ ſtellung in Leipzig ließ ſich Staatsſekretär Backe in Begleitung von Reichshauptabteilungsleiter Dr. Brummenbaum, Reichsſtabsleiter Dr. Steinacker und Reichslandwirtſchaftsrat Dr. Weiß im Rahmen einer Vorführung preisgekrönter Tiere die große Landesſammlung des Landesverbandes badiſcher Rinderzüchter ſowie die Sammlung der Hinterwäl⸗ der vorführen. Die beſondere Anerkennung des Staatsſekretärs fand die Sammlung der Hinter⸗ wälder, die als kleinſte deutſche Rinderraſſe auf der Ausſtellung größtes Intereſſe erregten. Staats⸗ ſekretär Backe ließ ſich von dem Hauptgeſchäftsführer des Landesverbandes, Dr. Zeddies, über das Zuchtgebiet des Hinterwälderrindes und deſſen hohes Leiſtungsvermögen eingehend Bericht erſtatten. Badens Landesbauernführer. Engler⸗Füßin, ſtattete dem Zelt des Landesverbandes einen Be⸗ ſuch ab und ließ ſich, begleitet von Landesobmann Merck, die preisgekrönten Tiere zeigen ſowie deren Züchter und Beſitzer vorſtellen. Der Landesbauern⸗ führer ſprach den badiſchen Rinderzüchtern für ihre großen Erſolge auf der Reichsnährſtandsſchau Leip⸗ zig ſeine beſondere Anerkennung und ſeinen Dank aus. Die Zahl der vom Lendesverband Badiſcher Rin⸗ derzüchter errungenen Preiſe hat ſich in inzwiſchen erhöht auf 4 Ehrenpreiſe, einen erſten Sammlungs⸗ Preis, 8 erſte, 11 zweite, 3 dritte und 2 vierte Preiſe in der Abteiſung Höbenfleckvieh. währand die Ab⸗ teilung Wäldervieh bei fünf ausgeſtellten Tieren einen Ehrenpreis, 4 erſte und einen zweiten Preis erringen konnte. Weiterhin erhält die Hinterwälder Sammlung ebenfalls einen erſten Preis. Der MGB. Lieserkranz“ Gondelsheim ſeierte 75 jähriges Beſtehen I. Gondelsheim, 7. Juni. Der MGV.„Lie⸗ berkranz“ Gondelsheim beging in den Ta⸗ gen vom 3. bis 5. Juni das Feſt ſeines 75jähri⸗ gen Beſtehens. Damit verbunden war am Sonntag ein großes Wertungsſingen der Gruppe Bretten des Sängerkreiſes X Pforzheim. Folgende 17 Vereine nahmen an dem Singen teil, das von Gauchorleiter Hugo Rahner(arlsruhe) und Kreischorleiter Hugo Neuert(Pforzheim) gewer⸗ tet wurde: Sängerbund Gölshauſen(Leitung: Leo⸗ pold Büchler), Männergeſangverein Bauerbach(Lei⸗ tung: O. Steidle), Einigkeit Flehingen(Leitung: E. Schäfer), Frohſinn Büchig(Leitung: O. Müller), Liederkranz Kürnbach(Leitung: E. Burch), Lieder⸗ kranz Neibsheim(Leitung: L. Büchler), Sänger⸗ bund Sulzfeld(Leitung: E. Büchler), Sängerbund Bretten Eeitung: O. Matſchinſky), Ziederkranz Mühlbach(Leitung: H. Steinbach), Sängerbund Rinklingen(Leitung: L. Büchler), Liederkranz Zai⸗ ſenhauſen(Leitung: Fritz Barth), Sängerbund Mün⸗ zesheim Eeitung: A. Kopfmann), Konkordia Men⸗ zingen(Leitung: F. Barth), Vereinigter Männer⸗ geſangverein Unteröwisheim(Leitung: F. Linne⸗ bach), Frohſinn Bretten Geitung: H. Müller), Lie⸗ derkranz Gondelsheim(Leitung: K. Behringer) und Freundſchaft Diedelsheim(Leitung: O. Matſchinſky). Als die drei beſten Vereine ſchälten ſich der Sänger⸗ bund Bretten, die Freundͤſchaft Diedelsheim und der BVereinigte Männeroeſanaverein Unteröwisheim heraus, die infolge ihrer Leiſtungen zur Teilnahme an dem höheren Wertungsſingen zugelaſſen ſind. Am Samstag war eine Ehrung der 16 gefallenen Mitglieder und anſchließend ein Feſtbankett, bei dem nach Begrüßung durch Vereinsführer Max Walz, Kreisſängerführer Grimm(Pforzheim) dem Jubelverein eine Ehrenurkunde des Deutſchen Sängerbundes überreichte. Die drei aktiven Mit⸗ glieder Wilhelm Dittes, Philipp Dittes und Fried⸗ rich Häfele wurden für 25jährige Mitgliedſchaft mit der ſilbernen Sängernadel ausgezeichnet und fünf weitere verdienſtvolle Mitglieder zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt. Ehrendirigent Rektor Behringer hielt die Feſtanſprache, in der die Geſchichte des Ver⸗ eins eingehend gewürdigt wurde. Im Laufe des Abends wechſelten die geſanglichen Darbietungen des Jubelvereins und die muſikoliſchen des Muſik⸗ vereins miteinander ab. Am Sonntagnachmittag durchzog ein ſtattlicher Feſtzug den überaus reich geſchmückten Feſtort. Auf dem Feſtplatz ſprach Bür⸗ germeiſter Heck im Namen der Gemeinde wie des Jubelvereins herzliche Begrüßunasworte. Der Nachmittag gehörte dem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein. vergangenest 2. Badiſches Turn- und Sportfeſt Mannnheim Amfangreiches Wettkampfprogramm der Turner— Badens Syitzenkiaſſe im Gerät⸗ turnen am Start— Meiſterſchaſtsſpieie im Fauſt-, Schlag-, Korb⸗, und Trommeiball und Ringiennis Badens Turner und Turnerinnen treffen beim Gaufeſt in Mannheim in einer Stadt zuſammen, die in der Ge⸗ ſchichte der turneriſchen Großveranſtaltungen am Oberrhein einen hervorragenden Platz einnimmt. Letztmals war ſie der Mittelpunkt des glänzend verlaufenen Badiſchen Laudes⸗ turnens im Jahre 1930. Wenn nunmehr beim kommenden Gaufeſt Badiſche Turner und Sportler zur gemeinſamen Leiſtungsprobe antreten, ſo wird damit die Tradition fort⸗ geſetzt. Badens Turner werden wiederum ein umſang⸗ reiches Wettkampfprogramm und eine Reihe Gemeinſchafts⸗ vopführungen vor der Oeſſentlichkeit zeigen. Durch die Teilnahme aller Sportarten iſt dieſes Programm keines⸗ wegs geſchmälert worden, im Gegenteil. Allein für die Männer ſind in den 3 Klaſſen: der Sonderklaſſe, der all⸗ gemeinen Klaſſe, der Altersklaſſe, nicht weniger als 20 ver⸗ ſchiedene Wettkämpfe vorgeſehen, die entweder als reine Gerätekämpfe oder als gemiſchte Kämpfe zum Austrag kommen. Das größte Intereſſe beanſpruchen zweifellos die Kämpfe der Sonderklaſſe und der allgemeinen Leiſtungs⸗ klaſſe. Erſtere beſtreiten den Olympia⸗Zwölf⸗Kampf, letz⸗ tere den Deutſchen gemiſchten 12⸗Kampf, bei dem gleich⸗ zeitig der Badiſche Meiſter ermittelt wird. Außerdem wird gerade in Baden der reine Gerät⸗12⸗Kampf beſondere Auf⸗ merkſamkeit finden. In den drei genannten Kämpfen wird unter der Spitzenklaſſe des Gaues ein ſtarker Wettbewerb um die erſten Plätze einſetzen. Auch die Turnerinnen ſind mit ihren Mehrkämpfen, oußer dem Chorfeſttanz und Keulenübungen, recht viei⸗ ſeitig in den Wettkampfplan eingeſchaltet. Die Einzel⸗ wettbewerbe werden in zwei Klaſſen zum Austrag kom⸗ men, wobei in der 1. Klaſſe der Deutſchen Zehnkampf und der Gymnaſtik⸗7⸗Kampf im Vordergrund ſtehen, weil in dieſen Wettbewerben gleichzeitig, die Badiſchen Meiſter⸗ ſchaften vergeben werden. Neben den turneriſchen Wettkämpfen bringt das Gau⸗ feſt ſpannende Begegnungen bei den Sommerſpielen, die ebenſalls zum Uebungsbereich der Turner und Turnerinnen zählen. Im Fauſtball und Schlagball der Männer ſowie im Korbball und Trommelball der Frauen werden die Gaumeiſter ermittelt. Schließlich treten auch die Ring⸗ tennisſpieler auf den Plan, die ebenfalls ihre beſten Könner in den Kampf ſchicken. Bei den Sondervorführun⸗ gen werden Vereinsturnen und die allgemeinen Frei⸗ übungen Höhepunkte des Gaufeſtes werden. Gaufeſtregatta der Kanuten am Sonntag, dem 18. Juni, im Mannheimer Mühlauhafen Im Rahmen der großen Regatta im Mühlauhafen, mit der bekanntlich am 18. Juni 1939 das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim eröffnet wird, ermitteln auch die Kannten ihre Gaufeſtſieger auf der kurzen Rennſtrecke. Wettbewerbe wurden ausgeſchrieben im Einer⸗, Zweier⸗ und Viererkajak für Männer, im Einer⸗ und Zweierkajak für Frauen ſowie im Zweier⸗ und Mannſchaftskanadier. Außer den Spitzenkönnern der Hochburg im Kanu⸗ rennſport des Gaues 14 Mannheim werden weitere Kame⸗ raden aus dem übrigen Gaugebiet in Mannheim erwartet, ſo daß bei guter Beſetzung der einzelnen Rennen ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Gerade die Mannheimer Vereine haben in dieſem Jahre bereits auf den Regatten in Darmſtadt⸗Erfelden und in Saarbrücken ihre gute Form unter Beweis geſtellt, und es iſt anzunehmen, daß ſie auch bei den Ende Juli in Mann⸗ heim ſtattfindenden Großdeutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften. ebenfalls mitreden werden. Die Gaufeſt⸗Regatta kann hier ſchon als eine Vorprüfung für die kommenden Kämpſe be⸗ wertet werden. Umſo mehr wird es ſich lohnen, am Tage der Eröffnung des Gaufeſtes die große Regatta im Mühlau⸗ hafen zu beſuchen, zumal in Verbindung mit der 56. Ober⸗ rheiniſchen Ruderregatta eine ſeltene Fülle von ſpannenden Rennen zu erwarten iſt. Die Kegler beim NSRL⸗Gaufeſt in Mannheim Daß die Keglerſportler auch beim 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportſeſt nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Dazu ver⸗ pflichtet und berechtigt ſie nicht nur allein ihre Mitglied⸗ ſchaft im NSgie, ſondern auch ihr mehrfacher Erfolg als deutſche Meiſter⸗ und Reichsſieger. Teilnahmeberechtigt an den im Sportprogramm des Gaues aufgeführten Kämpfen iſt jedes beim Gau für dieſe Kämpfe gemeldetes NSRe⸗Mitglied, das im Beſitze der Feſtkarte iſt. Die Kämpfe werden durchgeführt: am 17. Juni von 16 bis 24 Uhr; am 18. Juni von 9 bis 22 Uhr; am 24. Juni von 16 bis 24 Uhr. An den Wochentagen vom 19. Juni bis 23. Juni 1939 von 18 bis 24 Uhr. Die Kämpfe ſind ſo eingeteilt, daß auch der nicht ausgeſprochene „Keglerſportler“ einen Kampf wagen kann. Vorgeſehen ſind: Einzelkämpfe für Männer und Frauen (10 Kugeln); Zer⸗Klubkämpfe auf Aſphalt und„“⸗Bahn, 6er⸗Vereinsmannſchaften auf Aſphalt und„“⸗Bahn. Die Mannheimer Regatta im Rahmen des 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportſeſtes 1939. Die diesjährige Mannheimer Regatta, die 56. Ober⸗ rheiniſche Regatta, findet am 17. und 18. Juni auf der bekannten klaſſiſchen Strecke des Mannheimer Mühlau⸗ hafens ſtatt, und zwar wird ſie Auftakt ſein zum 2. Badi⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt. Am Sonntag, dem 18. Juni, nachmittags gegen 17 Uhr, wird Gauſportführer Miniſterialrat Kraft vom Regatta⸗ platz aus die Gauſportwoche eröffnen. Zu dieſem Appell über den Rundfunk werden auf allen badiſchen Sport⸗ plätzen die Sportler angetreten ſein. Daß der Waſſerſport in Baden, in Sonderbeit der Mannheimer Ruderſport, von jeher mit an erſter Stelle marſchierte, braucht nicht hervorgehoben werden. Aber die Mannheimer Ruderer werden ebenſo wie alle übrigen deut⸗ ſchen Ruderer darauf bedacht ſein, den auf der Olympiade 1936 erkämpften Ruhm im Jahre 1940 zu verteidigen. Wir werden aus dieſem Grunde ſchon auf der kommenden Mann⸗ heimer Regatta bereits Koſtproben meiſterlicher Ruder⸗ kämpfe erhalten. Sonnenwendkämpfe der SS 1939 in Berlin Höchſte ſportliche Leiſtungsſchau der Schutzſtaffeln— 25 Mannſchaften aus allen Gauen Deutſchlands In der Zeit vom 15. bis 18. Juni ſinden, wie die NSK, meldet, in Berlin die Sonnenwendkämpfe der 66 1939 ſtatt. Dieſe Wettkämpſe, die in dieſem Jahr zum drattenmal durchgeführt werden, ſtellen die höchſt ſportliche Leiſtungsſchau der Schutzſtaffeln dar. Nachdem in den Vor⸗ jahren die // Junkerſchulen Braunſchweig und Tölz die Schauplätze der Wettkämpfe waren, hat die Reichsführung „in dieſem Jahr entſprechend der großen Teilnehmerzahl und geſteigerten Bedeutung die Reichshauptſtadt zum Wett⸗ kampfplatz beſtimmt. Sämtliche bisher durchgeführten Sonnenwendkämpfe der/ hatten neben einer Steigerung der Teilnehmerzahl und Wettkompfarten auch eine ſtändige Leiſtungsverbeſſerung aufzuweiſen. Die Wettkämpfe werden in zwei Klaſſen durchge⸗ führt: kaſernierte/ und allgemeine // und ſetzen ſich aus Mannſchaftskämpfen und Mehrkämpfen zuſammen, für die mindeſtens acht Führer und 54 Unterführer und Männer aus jedem Bereich eines“/Oberabſchnitts oder einer Standarte der /Verfügungstruppe und der /⸗Totenkopf⸗ verbände abzuſtellen ſind. Die Geſamtteilnehmerzahl be⸗ trägt 25 Mannſchaſten, die aus allen Gauen Großdeutſch⸗ lands nach Berlin kommen. Die einzelnen Wettkampfgruppen ſetzen ſich aus leicht⸗ athletiſchen, wehrſportlichen, ſchwimmſportlichen und fecht⸗ ſportlichen Wettkämpfen zuſammen. Die Veranſtaltung der Sonnenwendkämpfe der /6 wer⸗ den von Turnieren in Haridball, Basketball, Fußball und Waſſerballſpielen umrahmt. An den Vorführungen neh⸗ men neben Wachtmeiſtern der Schutzpolizei auch die Pimpfe der Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten Potsdam und Spandau teil, Der Beſuch ſämtlicher Beranſtaltungen iſt unentgeltlich. Die Sonnenwendkämpfe der /½ die am 15. Juni mit einem Appell ſämtlicher Teilnehmer im Ehrenhof der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler eröffnet werden, finden am 18. Inni mit einer feierlichen Siegerehrung durch den Reichsſührer // auf dem Sportplatz der Leibſtandorte ihren Abſchluß. Leichtathletiſche Wettkämpſe im Mannheimer Stadion Am kommenden Samstag und Sonntag nachmittag führt der Poſtſportverein den erſten Durchgang für die deutſche Vereinsmeiſterſchaft durch. Als Gegner wur⸗ den hierfür gewonnen der Männerturnverein Karls⸗ ruhe und der Mannheimer Turnverein von 1846. Hinzu kommt noch für die Frauen der Heidelberger Poſtſport⸗ verein. Nachdem in allen drei Klubs Athleten ſind, die weit irber den Gau hinaus bekannt ſind— wir denken dabei, nur um die allerbeſten zu nennen— an den Karlsruher Speerwerfer Kullm nin, an den Mannheimer Meiſter⸗ ſprinter Neckermonn und nicht zuletzt an den 46er Greu⸗ lich, der ja erſt am vergangenen Sonntag bewieſen hat, daß ſeine Leiſtungskurve ſteil nach oben zeigt. Der Poſtſportverein Mannheim hat bekonntlich im Jahr in der Sonderklaſſe den 13. Platz im Reich belegt. Die erſten 12 rückten automatiſch in die neugeſchaffene Meiſterkloſſe auf. Das Ziel nun, das die Mannheimer verſolgen, iſt kein geringeres als gleich⸗ falls in die Meiſterklaſſe aufzurücken. Unter dieſen Um⸗ ſtänden dürfen am Samstagnochmitag und auch am Sohni⸗ tag prächtige Kämpfe mit vollem Einſatz aller Beteilig⸗ ten erwartet werden. Leichtathletik-Kiubkampf Polizei Mannheim verliert gegen 98 Schwetzingen Schon ſeit Oſtern tragen die Schwetzinger Klubkämpfe aus und ſind in dieſer Beziehung an Veranſtaltungsfreu⸗ Higkeit allen Monheimer Vereinen überlezen. Nur ſchoge, ein⸗ daß die. Soldaten der ſchweren Panzer die ſo gut geſchlagen haben, bald wieder der Spargelſtadt den Rücken kehren werden und damit eine große Lücke beim Sport⸗ verein zurücklaſſen. Der vergangene Mittwochabend ſah den Mannheimer Poliseiſvortverein in Schwetzingen zu Gaſt, der war nicht komplett antreten konnte, aber dennoch dem Platzverein einen ſeinen Kampf lieferte, der einmal erſt mit der letzten Staffel entſchieden wurde und dann auch nur deshalb von den Einheimiſchen gewonnen wurde, da deren zweite Leute ſtärker waren als die des Gaſtes, der wohl die meiſten erſten Plätze belegen bonnte, aber auch noch mit den letzten vorlieb nehmen mußte. 57:53 gewannen die Spargelſtädter den Kampf, wobei für die Einzelkonkurrenz———4 und für die Staffel—4 Punkte vergeben wurden. Der Beſuch des Kampfes war annehmbar, die Abwick⸗ lung flott. Die Mannheimer Polizei hat eine kleine Ex⸗ pedition zu den am Freitag beginnenden Polizeimeiſter⸗ ſchaften entſandt. Für dieſe werden an den Start gehen: Schultis(100 und 200 Meter), Kahrmann(Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung), Häußler(Zehn⸗ und Dreikampf), Lt. Hleſſen (400 Meter), Hotz(Kugel) und Diskus), ſowie bei der Ag Schädler. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Lauterbach⸗SS 12,90 Meter; 2. Hotz(M) 12,46 Meter; 3. Eſchelbach(M) 11,30 Meter; 4. Weber(SVS) 10,95 Meter.— Dreiſprung: 1. Kahr⸗ mann(M) 1,74 Meter; 2. Scholl(SS) 1,54 Meter; 3. Iſecke(SVS) 1,49 Meter; 4. Klingenbiel(M) 1,44 Meter. — 100 Meter: 1. Schultis(Mj) 11,2: 2. Höfler(SVS 11,2; 3. Moſer(SVS) 14,3; 4. Hotz(M) 11½— Speerwurf: 1. Lauterbach(SS) 45,20 Meter; 2 Weber(S88S) 41,20 Meter; 3. Lehmann(M) 40,90 Meter; 4. Pflieger(M) 36,40 Meter.— Weitſprung: 1. Kahrmann(M) 6,23 Meter; 2. Lauterbah(SVcS) 5,94 Meter, 3. Iſecke(SVS) 5,85 Meter; 4 Zeiß(M) 5,80 Meter.— 3000 Meter: 1. Reinhard(SVS) 10,09.7; 2. Lamade(M) 10,13,5; 3. Steiner(M) 10,90; 4. Hebeſtreit(SBS) 10,55,5.— 200 Meter: 1. Schultis(M) 23,5 Sek., 2. Höfler(SBS) 23,6 Sek.; 3. Lauterbach(SVSi 23,8(SVS) 23,8 Sek., 4. Zeiß(Mj 24.5 Sek.— Diskus: 1. Hotz(Mz) 36,70 Meter; 2. Weber(Sc) 34,17 Meter; 3. Lauterboch(SVcS) 31,84 Meter; 4. Schulze(M) 31,23 Meter.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel: 1. Sp Schwetzingen 45,4 Sek., 2. Polizei Mannheim 47,70 Sek. Guter Fußball-Nachwuchs Kurſiſtenelf— ViL Köln 99:1(:0) Eine Elf der in Duisburg zu einem Lehrgang verſam⸗ melton Fußball⸗Nachwuchsſpieler trat am Donnerstag in Köln zu einem Probeſpiel gegen den Gauligiſten Vis 99 Köln an. Die Nachwuchself zeigte techniſch ſeine Leiſtun⸗ gen und ſchlug den Gegner überlegen mit:1 610). Die Hintermannſchaft mit Zimmer(Kurheſſen Kaſſel), Bach (Fortuna Düſſeldorf), Schmidt(FV Saarbrücken) hatte nur wenig Beſchäftigung, verriet aber dennoch hre große Abwehrkraft In der Läuferreihe gefiel der Düſſeldorſer Mengel. Im Sturm zeichnete ſich Gärtner(Olympia Lorſch) aus. Klingler(FV Daxlanden) geſiel durch ſeine Schußkraft. Die Tore der ſiegreichen Elf ſchoſſen Günther (Oberhauſen), Lieſen(Hamborn), Klingler(), Fiſcher⸗ Duisbura(2J und Stobba(Wuppertal). Erſt beim Stand von:0 kamen die Kölner durch Bars zum Ehrentreſſer. Die Deutſchen fuhren wieder ſchneidig Auch am Donnerstag legten die deutſchen Motor⸗ radfahrer beim Training zur engliſchen Touriſt Trophy auf der Inſel Man eine ſchneidige Fahrweiſe an den Tag. In der B0er⸗Klaſſe war Europzmeiſter Kluge auf der Auto⸗Union⸗DaW mit 25:17 Minuten am ſchnell⸗ ſten. Wenig longſamer war ſein Markengefährte Fleiſchmann mit 28:20 ſowie Wün ſche, während der Engländer Tyrell⸗Smith auf einer Exeelſior 20:51 Minuten bemötigte. Stanley Woods fuhr ſeine ſchnellſte Runde in 32:02. In der 350er⸗Kloſſe erreichte Daniells auf Norton die ſchnellſte Zeit mit 27:26 Minuten, denen allerdings die 27:43 Min. Wünſches auf DaW mit ſtehendem Start() nicht viel nachſtehen. Eine Sekunde mehr benötigte der Enaländer Mellors auf ſemer Velocette. Euxopameiſter Georg Meier war mit einer Halbliter⸗BM erneut der überragende Fah⸗ rer. Die Nl⸗Maſchinen waren diesmal bereits weſent⸗ lich ſchneller ols am Vortag und werden nun bald in den Kampf um die ſchnellſten Runden eingreiſen. Freitag, 9. Juni 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung ——— Ueberwiegend kleine Besserungen BRenien meisi ſesier— Renien ruhiĩg Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien meiſt etwas feſter Frankfurt, 9. Juni Die Börſe behielt zwar das gleiche vuhige Bild wie an den Vortagen, doch war die Haltung am Aktienmarkt überwiegend leicht befeſtigt. In verſchiedenen Werten er⸗ ſolgten kleine Kunoſchaftskäuſe, die bei der Enge der Märkte teilweiſe kräftigere Erhöhungen als durchſchnittlich v1 v. H. auslöſten. Beſonders feſt waren am Montan⸗ markt Rheinſtahl mit 131¼4(428½), Mannesmann giichen ihren 196 v. H. Rückgang an der Abendbörſe wieder aus mit 104½ und zogen ſpäter auf 105 an, auch Hoeſch etwas feſter mit 108(1075), dagegen Verein. Stahl vernachlä ſigt und zunächſt ohne Kurs. JG Farben ſtiegen in Nach⸗ wirkung des Jahresberichts auf 150½(1494). Der Renten⸗ markt blieb weiterhin ſtill. Nicht ganzz behauptet lagen Reichsaltbeſitz mit 131,90(132,05) und Dekoſama mit 136% (4364)0, dagegen Reichsbahn Vä 12256(12270). Steuer⸗ gutſcheine 2 wenig verändert mit 98,10 und ruhig, wäh⸗ rend im Verkehr von Bank zu Bank Serie 1 mit 101,60 bis 101,7 befeſtigt und lebhafter waren. Staatspapiere, Staatsanleihen und Pfandbrieſe blieben ruhig und unver⸗ ändert. Induſtrie⸗Obligationen leicht ſchwankend, Liqui⸗ dationspfandbriefe vielſach ermäßigt. Geſucht waren öproz. Eiſenbahn⸗Bank⸗Obligationen mit 90(89), Reichsbahn⸗VA bröckelten nach 12236 auf 122/ ab. Im Verlaufe beſtand die feſtere Tendenz Reihe von Papieren zogen weiter etwas an. grund blieben Rheinſtahl mit 132 nach 131½,. JG Farben zunächſt 1504 nach 150½, dann 15094. Von ſpäter no⸗ tierten Werten gewannen MAN 2 v. H. auf 140, während VDM 1 v. H. und Aſchaffenburger Zellſtoff ebenſo viel auf 170 bzw. 92½ einbüßten. Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. ſort und eine Im Vorder⸗ Berliner Börſe: Aktien eher freundlich, Renten ruhig Berlin, 9. Juni. Den vorbörslichen Erwartungen gatſprechend, konnte man an der Freitag⸗Börſe bei allgemein freundlicher Grundtendenz etwas lebhaftere Käufe der Bankenkund⸗ ſchaft beobachten; dieſe ſollen allerdings zum größten Teil auf das Rleinland ſowie auf Süsodeutſchland entfallen, da dieſe Gebiete geſtern am Verkehr nur in ſehr beſchei⸗ dettem Umfang teilgenommen hatten. Da Angebot nur in Ausnahmeſällen vorlag, ergaben ſich überwiegend kleine Beſſerungen Am Montanmarkt ſtiegen Rheinſtahl um 24, Monnesmann um 1/½ und Hoeſch um p, H. Chemiſche Papiere lagen ſehr ruhig; nur in Farben gingen etwa 50 000/ zu einem um v. H. auf 150, erhöhten Kurſe um. Vom Elektro⸗ und Verſorgungswerten hatten Geſfürel, Siemens und HEW mit je plus 1 v. H. die Führung. Schwächer lagen auch Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff, die auf kleinſtes Angebot 236 v. H. einbüßten, ſo⸗ wie Daimler mit minus 7 v. H. Im variablen Ren⸗ tenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 132.10, die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf unverändert 99,70. Reichsbahn⸗VA ſtiegen um v. H. NiF⸗Steuergut⸗ ſcheire 2 wurden etwa 98,10, dto. Juli etwa 98, alſo beide unverändert. dto. 1 101,75(101,65) geſchätzt. Im Börſenverlauf wurden allgemeine Käufe, insbeſon⸗ dere Anſchaffungen des berufsmäßigen Börſenhandels feſt⸗ geſtellt, die zu einer kräftigen Befeſtigung führten. Aum Kaſſarentenmarkt waren bei ruhigem Geſchäft arößere Wertſchwankungen kaum zu verzeichnen. Pfandbriefe, Kommunalobligationen ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen konnten ſich gut behaupten. Bei den Induſtrieobligationen war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich. Aſchinger kamen und Caſtellengo 0,25 v. H. höher zur Notiz, wäh⸗ rend Leopoldsruhe um 0,5 v. H. rückgängig waren. Von Steuergutſcheinen blieben die Anleiheſtockſteuergut⸗ ſcheine unverändert. N⸗Steuergutſcheine Juni gaben um 2,5 Pfg. auf 98,75 nach, während dito Juli im gleichen Ausmaße auf 98,025 anſtiegen. Steuergutſcheine 1 hörte man mit 101,85 gegen 101,60. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien veränderten ſich lediglich Deutſche Ueberſee mit plus 1 v. H. Von Hnypothekantbanken ſtiegen Rheiniſch⸗Weſt⸗ ſäliſche Bodenkredit um 4, während Deutſche Hypptheken v. H. einbüßten. Am Markt der Kolonialwerte gaben Neuguinea um 1½ v. H. nach. Von Induſtriepapieren ſtiegen Hoch⸗Tief um 27“ und Zeiß Ikon um 2 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe:. 1940er und um 27 auf 1786 Mill./ verringert. 90,5 G 100,25 B; 1944er 99,12 G 99,87 B; 1946er 99 G 99,75— 1948er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1942er 99,75 G 160,5 Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er je 84 6 84,75 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,325 G 94,075 B. Am Börſenſchluß lautete der Grundton feſt. Rhein⸗ ſtahl, Felten und Schleſiſche Gas kamen je 4 v. H. höher an, Buderus gewannen und Waldhof 1 v. H. Schuckert ſchloſſen zu 1794 gegen 177/ am Vortag. Farben wurden mit 15054 notiert. Nachbörslich war die Tendenz gleichfalls freundlich. Geld- und Devisenmarki Berlin, 9. Juni. Am Geldmarkt machten ſich die Vor⸗ bereitungen für den morgigen Steuertermin heute kräſ⸗ tiger bemerkbar, ſo Haß für Blankotagesgeld um v. H. höhere Sätze von 276 bis 27“ v. H. und zum Teil auch darüber anzulegen waren. Allerdings wurde dem leb⸗ haften Geldbedarf auch durch größere Fälligkeiten von Solawechſeun entſprochen, die auch morgen den Geldmarkt kräftig Alimentieren werden. Im Diskontgeſchäft waren die Umſätze gering, nennenswertes Angebot lag kaum 2975 Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 27 v. Im internationalen Deviſenverkehr war wieder der Gulden Schwankungen unterworſen. Die Züricher Notiz ermäßigte ſich gegen den Vortag auf 236,10(236,50). Die Londoner ſtellte ſich auf 8,79/(6,7936), nachdem oller⸗ dings heute früh nur 8,78½ für ein Pfund zu zahlen waren. Der Schweizer Framken war eher etwas feſter und zwar notierte er in London 20,77%(20,7674). Der franzöſiſche Frane war wenig werändert. Auch die angel⸗ ſächſiſchen Valuten bewegten ſich nahezu auf Vortags⸗ baſis. Diskont: Reichsbauk 4, Lombard 8. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 9. Juni 8. Juni ſun kont Geld Brief Geld J Brief Aegypten lägopt.Pfd... 11,060 11,900 11,065 11,50 Argentinten 1f-Beſo 50 0,575 0,579 0,574] 0,578 Auſtralien 1 ausical pidO 9,3310 9,349 9,330].354 Belgien„100Belgaf 4 42,40[42,48 42,41 43,50 Braſilien 1Milreis.0,124] 0,136] 0,134/ 0,136 Brit. Indien 100 Ruglen 86.9687.14 86,93 87.11 Bulgarien. 100Levaf 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemart 100Kronen] 3½ 52.07[52,17 52,00 52,10 Danzig 100Gulden 4 47,— 47,10 47,.—[47,10 England... 1Pfd 2 11,660 11,690 11,665/ 11,605 Eſtland„ 100eſtn. Kr. 4¼ 68,13 68,27 68,130 68,27 Finnland100finn Mk.] 4 5,140 5,150 5,140 5,150 Fankreich.. 100Fr.] 2 6,593] 6,612 6,603] 6,617 Griechenland 1005r 6.3530 2,357 2,353] 2,357 Holl ind 1000 en] 2 132.62132,88 132,67 132,93 Jran(Teheran) 100 Mal 14.40 14.51 14,50 14,52 Island. 100 istKr.] 5¼ 43,20 43,28 43,22 43,30 Italien.. 100 Lire 4 13,00 13,11 13,09[13,11 Japehn 1Yen] 3,29] 0,680 0,682 0,680] 0,682 Jugoſlow. 100Dina 5 5,604] 5,700 5,694] 5,700 Kanada 1 kan. Dollar 2,489] 2,403 2,489] 2,403 Lettland. 100 Latts] 5¼ 48,75 48,85 48,75 48, 85 Litauen.. 100LitasP 41,94[42,02 41,94 J42,02 Luxemburg ſobluxemb-?P 10,600 10,620 10,605 10.625 Meuſeeland 1 neustel.PidQ.3760 9,394 9,381.309 Notwegen 100Kronen] 3¼[ 58,59 58,71 58.62[58.74 Polen... 1008loty] 4¼ 47.— 47,10 47,.— 47.10 Portugal 100 Eskudo] 4½ 10,5850 10,605 10,590 10,610 Rumänien, 100Le 3½—9—2——— Schweden. 100Kr.] 2½[60,04 60, 16 60,07 J60, 19 Schweiz 100Franken[ 1½ 56,16 56,28 56,19[ 506,31 Spanten 100Peſetenf 5 8 6708 4. 9 Stowalei 100 Kronen. 8,521 8,539 8,521].530 Südafrika 1 datr Pil...11,548] 11,572[ 11.553 11.577 Türtei.. ati 1. Pfd. 1,978] 1,982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengöf 4*—* 3 Uruguay, 1Goldpeſo 0,879] 1,881 0,879] 1,881 Ver. Staaten 1 Dollar 1 2,491.405.491.405 * Frankfurt, 9. Juni. Tagesgeld unv. 2 v. H. ————————⸗⸗ Reichsbankausweis Kräflige Enilasiung Nachdem in cer letzten Maiwoche nur eine verhältnis⸗ mäßig geringe Neubeanſpruchung der Reichsbank zu ver⸗ zeichnen war, die ſich auf 454 Mill./ ſtellte, iſt bereits in der erſten Juniwoche der überwiegende Teil dieſer zuſätz⸗ lichen Kreditmittel wieder zurückgefloſſen. Bei einem Rückgang der Kapitalanlage um 378 Mill.“ auf 8315 Mill. Mark ergab ſich ein Abbau der Ultimoſpitze um 83,3 v.., woran die flüſſige Geldmarktverfaſſung ſtarken Anteil hatte. In der erſten Maiwoche betrug die Abdeckung nur 33.7 v. H. und in der erſten Juniwoche des Vorjahres wegen des Pfingſtfeſtes ſogar nur 10.3 v. H. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 371 auf 7174 Mill. 4, an Lom⸗ abroſorderungen um 6 auf 34 Mill. /, an deckungs higen Wertpapieren um 0,5 auf 921 Mill./ und an ſonſtigen Wertpapieren um 1 auf 283 Mill./ abgenommen. Die Reichsſchatzwechſel ſtellen ſich bei einer geringſügigen Zu⸗ nahme auf 2 Mill. J. Die ſonſtigen Aktiven ſind um 149 auf 1908 Mill./ zuvückgegangen, wopon ein großer Teil auf die Verminderung des Betriebskredits entfällt. Die Beſtände an Gold betragen unverändert 71 Mill. /, die⸗ jenigen an Deviſen bei einer Abnahme unn 0,2 Mill. I. 5,75 Mill. /1. Auf der Paſſivſeite erſcheint der Umlauf an Reichsbanknoten um 333 auf 8192 Mill. /, an Rentenbank⸗ ſcheinen um 12 auf 372 Mill./ und an Scheidemünzen Mithin ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf auf 10 350 Mill./ gegen⸗ über 10 772 Mill./ am Ende der Vorwoche, 10 438 Mil⸗ lionen„ zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats und 8 169 Mill./ zum entſprechenden Vort orstermin. Der Rückgang der Giroguthaben um 174 auf 1117 Mill./ ver⸗ teilt ſich vorwiegend auf die privaten Konten. * Bolle Beſchäftigung bei Natronag. Die Natronzell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabriken AG., Berlin, führt im Jahres⸗ bericht für 1938 aus, daß bei der großen Nachfrage noch Natronzellſtoff, Natronpapier und Papierſächen die Erzen⸗ aung des Unternehmens auch im Berichtsjahr ohne Schwie⸗ rigkeiten abgeſetzt werden konnte. Hierbei trat bei Papier eine weitere Verlagerung pon Packpapier zu Sackpapier ein. Entſprechend der Erſchließung neuer Verwendungs⸗ gebiete und der Umſatzerhöhung der ſchon bisher in Pa⸗ pierſäcken verpackten Güter— in erſter Linie Bauſtofſe und Düngemittel— konnte der Abſatz in Papierſäcken wei⸗ terhin geſteigert werden. Insgeſamt hat ſich der Umſatz des Unternehmens gegenüber dem Vorjohr um etwa 6 vom 391320 tronzellſtoff und ⸗papier blieben 1938 unverändert; An⸗ fang 1939 konnte für Natronzellſtoff uno Sackpapier eine teilweiſe Angleichung an die geſtiegenen Herſtellungskoſten vorgenommen werden. Auch im laufenden Jahr ſind die Werke der Natronag voll beſchäftigt. Im Sommer 1938 hat die Zellſtofffabrik Waldhof die Aktienmehrheit der Na⸗ tronag erworben. Dadurch ergab ſich, wie der Bericht ver⸗ merkt, die Möglichkeit einer engen kaufmänniſchen und techniſchen Zuſammenarbeit. Im Zuge der damit notwen⸗ dig gewordenen Umſtellungen iſt die bisherige Organgeſell⸗ ſchaft Hartmann u. Co., Zellſtoff⸗ und Papierfabrik Gmbh. im Wege der Verſchmelzung zum 31. Dezember 1938 auf die Natronag übergegangen und erloſchen. Der von dieſer Firma betriebene Papiergroßhandel wurde aufgegeben. Die Erfolgsrechnung zeigte eine Erhöhung des ausweispflich⸗ tigen Rohüberſchuſſes auf 8,50(8,14), wozu Beteiligungs⸗ erträge von 0,22(0,23) treten. Abſchreibungen auf das Anlagevermögen ſind mit 0,87(1,12) Mill./ niedriger als i. V. Für das Berichtsjahr verbleibt ein Gewinn von (80 384) /, der ſich um den Vortrag auf 526 042 (435 722)/ erhöht. Es wird der HV. am 20. Juni die Ausſchüttung von unverändert 7 v. H. Dividende vorge⸗ ſchlagen. * Schleſiſche Zellwolle AG, Hirſchberg⸗Rieſengebirge.— Tagesproduktion 1938 auf 60 000 Kg. geſtiegen. Das Jahr 1918 ſtand für die Schleſiſche Zellwolle AG., Hirſch⸗ berg(Rieſengebirge), im Zeichen des Ausbaues der Fabrikationseinheiten auf eine Tageserzeugung von 60 000 Kg. Die Produktion belief ſich im abgelaufenen Geſchäftsjohr auf über 18 000 000 Kg. Das Hauptaugen⸗ merk galt insbeſondere der Verbeſſerung der Phrir⸗ Typen und der Entwicklung neuer Zellwolle⸗Qualitäten. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß wird mit 7,26(6,76) Mill. ausgewieſen, wozu noch 0,10(0,01) Mill./ außerordentliche Erträge kommen. Daaegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 2,49(1,50), ſoziale Abgaben 0,17 (0,10), Zinſen 0,24(0,29) und Steuern 0,06(0,01) Mill. Mark. Auf das Anlagevermögen wurden 3,10(4,64) Mill. abgeſchrieben. Zu Laſten des Ergebniſſes 1938 wurden im Hinblick auf die Aufgaben, die ſich die Ge⸗ ſellſchaft zur Weiterentwicklung des Werkes, vor allem auf dem Gebiete der Forſchung geſtellt hat, eine freie Rück⸗ lage in Höhe von 0,98 Mill./ gebildet, die als„Außer⸗ ordentliche Aufwendwigen“ in der Erfolgsrechnung ab⸗ gebucht iſt(i. V. 0,70 Mill,). Nachdem der 1937 er⸗ zielte Gewinn von 535373/ den Verluſtvortrag 1936 auf 285 373/ weit überdeckte und der Ueberſchuß von 250 000/ zur Ausſchüttung von 5 v. H. Dividende Her⸗ wendet wurde, verbleibt für 1938 ein Gewinn von 315 749 Mark, aus dem 6 v. H. Gewinnannteil auf 5 Mill./ Stammaktien verteilt werden, ſo daß 15749% vorgetragen HANDbRLS- ο WIRTSCcHATFTS.-ZRITUNG Abend-Ausgabe Nr. 257 * Weitere Geſchäftsbelebung bei Aſchinger.— Rationali⸗ ſierung auf der Koſtenſeite. Die Vollbeſchäftigung der deutſchen Wirtſchaft im vergangenen Jahr hat auch die Betriebe der Aſchinger AG, Berlin(Hotel und Gaſtſtätten) weiter belebt. Die Umſätze haben ſich gegenüber vergleich⸗ baren Vorjahrsziffern um etwa 7,6 v. H. erhöht; auch der Umſatz des Hotels„Der Fürſtenhof“ hat eine weitere Stei⸗ gerung erfahren. Die Tochtergeſellſchaft M. Kempinſti u. Co., Weinhaus und Handelsgeſellſchaft mbH., hat erſt⸗ mals ein volles Jahr gearbeitet; die Umſätze dieſer Geſell⸗ ſchaft weiſen gleichfalls ſteigende Tendenz aus. Wenn trotzdem nur ein ausgeglichener Abſchluß vorgelegt werden kann, ſo liege der Grund dafür in den für das Gaſtſtätten⸗ gewerbe geltenden allgemeinen Vorausſetzungen. Bei der Zuſammendrängung des Hauptgeſchäftes auf wenige Tages⸗ ſtunden bedingen weitere Umſatzſteigerungen durchweg ein proportionales— unter Umſtänden bereits progreſſives Anſteigen der Koſten. Aus den vergangenen Kriſenzeiten beſteht noch immer die Notwendigkeit von Inſtanoſetzungen und Erneuerungen ſowohl für die Grundſtücke als auch für die Betriebe des Unternehmens. Dazu kommt, daß die Steuerleiſtungen der Geſellſchaft im Berichtsjahre eine fühlbare Erhöhung erſahren haben. Eine Verbeſſerung der Rentabilität ſei aus bekannten Gründen nur von der Koſtenſeite durch ſtraffe Kontrolle und Rationaliſierung, ſo⸗ weit letztere im Gaſtſtättengewerbe durchzuführen iſt, mög⸗ lich. Unter Zuziehung erſter Fachleute erſchöpft die Aſchinger AG alle auf dieſem Gebiete gegebenen Möglich⸗ keiten. Ende 1938 wurden 1 Hotel, 25 Bierquellen und Reſtaurants, 15 Konditoreien und 20 Bäckerei⸗Verkaufs⸗ ſtellen geführt. Außerdem wurden die gaſtronomiſchen Be⸗ triebe der Deutſchlandhalle Ac bewirtſchaftet.— Ende 1938 zählte die Gefolgſchaft einſchließlich der Tochtergeſell⸗ ſchaft M. Kempinſki u. Co. Weinhaus und Handels⸗Geſell⸗ ſchaft mbH., zu der ſeit dem 1. April 1938 auch die Gefolg⸗ ſchaft des Haus Vaterland gehört, 4863 Angehörige gegen⸗ über 4374 Ende 1937.— In den abgelaufenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres haben ſich die Umſätze in dem Geſamtunternehmen weiterhin erhöht.— Der ausweis⸗ pflichtige Rohüberſchuß ſtieg auf 10,95(10,44) Mill.. Hierzu treten noch 0,08(0,07) Mill.% Beteiligungserträge und 0,19(0,40) Mill./ außerordentliche Erträge. Nach Anlageabſchreibungen von 0,72(1,05) Mill. /% beträgt der Jahresgewinn 4517(3116), zu dem noch 3693(57600 K4 Vortrag treten. Dieſer Geſamtgewinn ſoll auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. * Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Böhmen und Mähren. Nach der vom Fürſorgeminiſterium veröfſent⸗ lichten Statiſtik der Arbeitsloſigkeit waren Ende Mai im Protektorat nur noch 25 846 Perſonen ohne Beſchäftigung gegenüber 56 901 Arbeitſuchenden Ende April. Das ent⸗ ſpricht einem Rückgang der Arbeitsloſigkeit um 54,6 v. H. Gegen 1931 iſt die Arbeitsloſigkeit auf ein Zehntel ge⸗ ſunken, denn das Protektoratsgebiet hatte damals 260 052 Erwerbsloſe aufzuweiſen. Waren unel Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Juni. Im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft etwa im Rahmen der Vortage. Von den zu meiſi reichlichen Einkaufsmöglichkeiten wurde in anbetracht der hohen Vorratshaltung der Verarbeiter und Verbraucher nur ſelten Gebrauch gemacht. In Brotgetreide kam es kaum zu Abſchlüſſen. Von Futtergetreide waren Haſer und Gerſte in guten Qualitäten mit niedrigen Frachtkoſten ver⸗ einzelt abzuſetzen. Am Futtergetreidemarkt beſchränkte ſich das Geſchäft auf kleine Bedarfskäufe. Von Mehlen wurde Weizenmehl bevorzugt abgegeben. 91 61 Bremer Baumwolle vom 9. Juni. S Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 9. Juni (Eig. Dr.). Juni 5,30 B 5,10 G; Juli 5,30 B 5,10 G, Aug. 5,25 B 5,10 G; Sept. 5,15 B 5,05 G; Okt. 4,90 B 4,75 G, Noy. 4,90 B 4,75 G; Dez. 4,90 B 4,80 G; Tendenz ruhiger. — Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,35 per Juni 31,45—31,50; per Juni⸗Juli 31,50; Tendenz ſtetig; Welker heiter, aber kühl. Hamburger Schmalzuotierungen vom 9. Juni.(Eig, (Eig. Dr.) Loko Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 9. Juni(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) 58,75; Standard⸗Kupfer, Iſd. Monat 53 nom.; Originalhüttenweichblei 18,55; Standard⸗Blei Üfd. Monat 18,25; Originalhüttenrohzürk ab nordd. Sta⸗ tionen 17,75; Standard⸗Zink lſd. Monat 17,75 Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v.., in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ und Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 19ler 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er Hundert auf rund 25 Mill./ erhöht. Die Preiſe für Na⸗ werden kömen. 36,60—30,90. 739 9———————————————— Anleihen d. Kom. Verb. 8 S Goldhyp.-Pfandbriete 9— 69318 9 8 9 8. 4½ Pr. Ld.⸗Pfhrf. 4 n4½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.. 97.50 97,50 Großtraft. Mhm.... denw. Hartſtein 144.0 144.0 ürttemb. Elettr. 8,— 98.— 5 i Frankfurt 4 3•0 Anſt..⸗Pfbrf.. Hypothekenbanke Mannh.—4 90,— 90.— Labe Br. Pforzh. 75,— 75, Grün& Bilfinger 230,5 230,0 ulle, Brauerei 82.——5 Verkehrs Alctien Dberbeſſ. Pr.⸗Anl. 135,0 135, R 19.. 100,0 100, 9. 8. 4½ do. k 35,36,90 90,— 90.— Bayr. Motorenw. 133,0 133,0 Hatsamigte 183[Harl⸗u. Bürgerbr. 118.0 118,0 fellſt. Waldhof. 111.0 110,7Bod. AG.f. Rhein⸗ Deutsdhe Stadtanteihen do f 22.. 100,0 100,0 5 8 939— 201.0 101, P. 55 18 1 u.— 8 103,0 103.9 Pfal Mühlen 130,0 130,0[Lement Heidelbg, 138,0 130,0 Lchilt—— 10 4* 26 25 98,25] do..⸗KomB12 100.0 100,0 ürzb.—. 554¼-Hyp.-Bk. ulius Berger*„5fHanauer Hofbr. 158,5 158,7 e 3 95 transpor m.„ testverzinsl. werie 2½ Bahr-Lanbw⸗ G Hem-Fi-i os.50 os.50 Prauer. Kteiulem 117,9 117,0 Sanſwerte Füfſen.. 1, Bf. Prebb.“svrit 163.0 163.(/Sank-Aktien Pi.Reichsb. Vorz. 122,2 122.0 4½yBerlincold24 101.5 102.5 26 K U... 99,50 99,50 bank k 32 101,0 101,00%½ Süddoder.27 Bronce Schlenk. 101,0 101,0 Harpener. 122.2.. ghein. Braunkohl. Badiſche Bank„ 109.5 100,5 Otsch. Staatsanleihen 4. Darmſtadt 26 95.75 95.75 8 ,BBerl. Hyp.⸗Bk. 5 Lig. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri.... 110,5Hartmann& Br. 115,0 121,0heinelektra St. 120,0 120,00 Com.⸗ u. Privatb. 105,0 105,0 jen 80, v. 1, en s. ee Fagter, Lern, Sroverd. eteern ar„„ ee, Sn wos riſſien, alsen.., aee, ar 1 f. f 0 4¼(7) Frankf. 26 98.75 98.75 banken, kom. Giroverb. 4% 8* 3Wür Hyp.⸗ eſſen⸗Naſſ. Ga⸗ 8 8 resdner Bank. 5„5 Bad. Aſſekuranz⸗ 5, Di..-Anu. 27 101,7 101.74½ Panau 48, 97 97.— 4½ Wad..-Ldbl, 0 99,— 609, 0vick 14 4) 99.7 90.Pö flaimier⸗Benz. 122,5 123.(Polzmann. Ph.. 156,3... Roeder, Gebc.„. 90,50 90,30ſ frankfurter Bank 91.— 91.—.-., Mhmw... %, do, do S8.. ½ Heidelberg 26 80,25 90,50 Mannh. 29, K 7 90,— 09.½ do. Lig. Pf. /6do. Erdtv. 1·0 99,75 99,75[.ema„ 141,5 140,5 funghans... 91,25 00, 87 do. Hyp.⸗Bank 103,5 103.5 Mannheim. Verr 4526 85 41 ½ Lubwigsh 26 08.37 98,37% Nanng. 40„0, A. R 5/.„ 100,8 101.0 9 1 0 alzwraHeilbronn 252.0 252.0 Pfälz. Hop.⸗Bank 98.— 08.— Pärtt. ransvor,. . 41/5 99,/87 99.87— Mamng 20 N.———6 9— 90 4½bo. GoldK. K 2 98,30 ös. 50 Schuldverschreibung. 202.7 202.2 ein, Schanzlin 1450 145,0—— Stemeel 90,— 00,— Reichsbank⸗ 178, 17 4½ de. v. 90 2. F., 4½ Wannheim“ 9787 95,87) 1U 6 0) 50 00.50ſ4dg, Piör⸗Bi. 90.— 00.— O Kruppreibſtoſi.... Dürrwerker,.: 105.00Enort, Heilöraun 257.0 2570ſSchwaeg⸗Storch 115 10050 Rhein,Sop.-Bank 127.0 127.0 9.8 8 Se e 0558/ Nccatcnge.5% Turlacher Pof. 169,0 109.0Polb u. Schlle. 127,0 127i0 Seenen e 100,5 100.5 Württög. Vank. 108.0 108.0 ½ do. v..F. 08, 754½ Pirmaſens 26 98,87 98,87 Giroz.. Heſſen 2 N 98,50 08,50 5 Röchling, Eiſen 99,62 99,50 Konſerven Braun 90,— 90,—S! 1670 1070 4 1% Bader 2..40 06.2, i 20. 4 95,50 98,5 95 in Attien umwandelbar E 108.0 109,0 Kraftw. Al-würit. 80,— 80,50 83753.% amtlich nicht notierte Werte — Ceſſen 26.B 95,50 68,5 Nunnben, Tus. 734.5 17½ 47 8 89 9320— Bant A 71.. 101,0 101,03G. Farben RM⸗ Eſchweilervergy Leans.⸗G... 105,0 164,00Stuttgart. Hofbr. 102,0 102.0 Umtausch-Obligationen 1½ Pr.St.-Anl.28 10.0 100.4 Piandbriete u Schuld.4½ do. k 12 98.62 98.02 Anl. v. 28.. 124,2 124,2 1 7 109.0 S 10 90 Südd. Zucker.. 216,5 218,0—— 4½ Pe. eR 60,50 90,50% verschreibüngen Egeſenedgon obne Zinsberechnune Erporimal.. Sabrwigeb⸗Ar r. 144;0 114,0 Tetlus Verabau 108.0 108,04% Berliner Städtiſche Elettt.⸗Werte Tä9. ———— Seciterstaken der Länoe, 4, pfbr. 25, P81 90.50 90,c% 24,5/20 Kfi-Ix 09.75 90,75 5 PeckarSiutig.21 90.50 90,37 dto. Walzmühle 132.0 132.0 Aul. von 19255. 1981 99,— 41% Dt..'bahn 35 100,5 140,54½ Heſſ,Ldsbl.26,——— fohr, Gebr⸗ beich. 14,5 148.5/Hlankraftwert. 85.75 85,75 erein di, Oelfab. 130,5 130,55% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1941 10,— 41% 00. v. 36 K. 1 00,75 90.60] 27 u. 26. K 1, 2, Di-Kom.E Abl.31 130,1 130,0,. A, A.. 100,7 100,7 lodustrie-Akctien 0 Forben.. 150,0 149,8 Mainzer Akt.⸗Br. 87.—. J do. Glanzſtoff.. 4½% Rö.⸗Weſtf. Elektr. Anl“ von——— 4½'poſt 35 100,2 100,2] 7, 6 und 9.. 99.— 99,— do, 2 154,5 154.54½ do. Goldgom. dt, Gebrüder.. 02.— 62.— Feinz iter) 102,0..5 Mez.⸗G.... 93.— 98.— do. Gothanin 4½%— 105² 9 ——% do. Gold⸗ 5 Kneues dee.50 98.500 G. 11, 115.5 FeldmübieBavles 103.5 10.60 Moenus... 1170 17700(do. Strohftof 103,0 101,0 470% Ste uergutſcheinz Schuldv. 20R 2 98,50 98,50 Landschaften 5½ Preuß. Boder. Andrege-Noris Notoren Darmſt. 1170 117.0, do. Ultramdrinn 4/% Ruhrwohnungsbau... 23—— (aus Anleiheſtock) 83,40 83.45¼ Heſſ..⸗Hypbk 4½0ſtpr. Landſch. Lig. Gold VIi, Aſchaff. Buntyap 70,— 70.— floldſchmidt. 120,0 128,5... Boigt& Haeffner.....% Ver. Stahlwerke(Rheinelbe Union) 925 0 Altbeſitz Di Reich 131,8 132,01 Lig.o. Ant.1⸗24 100.7 100,716, U k Bu.-F 1927.. Lit.-Ou. Uo. A. 100,8 101,0 do. Bellſtoff.. 93,50 Urigner ⸗Kayſe Volthom, Seil. 90.— 90.—18//%— 1 1 9 8. 99 8 9 8. 9 8. 9. 8 8 9—88 9. 8 — ˖ 935 2 180,0 188.0. Oeri. Sandelsgef. 112.0 112.0 /, RaſſelBz..„„%Landschaften 4% Rhein. Hypdr. achm KSadewig 9725 08,— Dresdner⸗Leivz. Hoeſch.Röoln Oges 108.5 107, 0trengener 118,2/ Remeng 4 Saten 0 STun—— Biierſ R 35, 90.— 99.— Halcke Mafeinen 100:5 106 8] Schnellpreſſeß 92.50. Peſſm.⸗Stärke Mareerte, 1517 15010 Stader Bederkabr 142,— 11* + Deuische Pommern Alib i. Schl. Landich, 5½ do, Liquid, 900 1010 Baſalt AG. 65, 644.500 Daren. Metalo. Göil. Holzmans 15538„Niederl. Rohie, 151,7 150.00Steattt⸗Magneſta.. Deutſche Bank. 111, 111, testwerzinsi. Werte Sbeinpren Mltel 135, 4 e n.7 1000480, Kom. K5.1 08.30 98,300 Bavr.El. StefGeſ.. 7 Düſſelb. vefelbe. Dotelbeirieb.. 2% 9,500Nerdd Sabeldb..... Steitin. Portl.⸗3. 100,0 100,0] Dt Fentralb.-Kr⸗— eswer zins!. Holſt. Aitdet. er. 104.64%-Weſtfödr ama Eietl.. 12570 Sonaen. M Nobet Estös 88.80 Putſchenreutet, 82,4 6r. e cee 058 05,Side 4 Ce... D. Uepbie-, 70 anteinen Beetrialen Altbei. 125.0 135.009/% de. Abfnd... 106.9 4 6, 12, 10, 4 00.— 00. Serk Kinbe r. üeeSrergen.,, ſſne Bergban,. 140.5——— Reich, Länder, Reichspoſ, 7½ u 2.12 4½% Süchſ Bdkred. ern Sindor... iſenb.⸗Berkrem 160,2 160,5 üſch. 132,5 132, NN e⸗Bant 81,— 80, Reittenbrieſe Schusgebiet 41 BerlinchS.38 102: Stadischafien 1 16—21... 90,— 90.— do. St.-Br. 8. 100.0 160,00Settr, Lieſerung 127.5 128.50Iemoh 9 Pales⸗ 8* 0———— 2 75 10555 103.5 2„ s% Pehun,, 0925/ Ben Pibrunm 1½Schleſ. Bökred. Beton-u. Monier. 143.7 140,0 Eiekir Gicht. Ar 127, 120, nduſtriePlauen. 150 Bomm Eijengieh... 2. ſfemvethefer deld 72.35 70,— Meining. Oop.O. 107, 2, Bresien 28 o. Celdf, 60.— 00.-4 Sldb Ubten 0, Soemwausnauer 143,0 142.5 Eugelherde ran 68,30 88.)5 50 Penerth Ercu.—lbar. Giekte a..... Reichsdank, 178 148,8 40 0940 8 00,37 60,67(4% Prestan 2 1 07.—. 6% 90 R Nurnderg SS Zahn. Triumoh Werte... 178.0,Kh. S. Et Möm 12 5 ½-Scha 4½ Duisburg 23. 5 9+ 10. 1882 18500Erdmannsd. Spi 111,7 111½2 5 3 5 0 122.0 T60 e Act 5..87 90·7 ½ Püffebort 2e 97,25.: Siabtld. K.7 00.— 00. ſe/ Khür, Sanpes. 60.— 00,.— Srem. Wolltum. 177,0 0Erlang-Baumm 1580 KanesWorfedan 137.0 136.s BFFBRFBPGPPPGFEPCEPGP„Bed odenn romn B. 110 11070 alt Ucer lagenin eg e ee döis. Seh eeb 4% Beaagan 160 100,0 105.(4/ Baſſel 20.. 9c0. Nypotnek.-Sankwerte FF Zelcgeltirtalch Oereinsök. Hamb. 119.0 119,0 reuf. 9.„ 9 9 a 9 9 6 4½ Leipzie 28, 98.50 2 4 Buſch, Opt 27 S 176,0 175,0ler., Sptettarten. Wſtd Bodenkredit 4% dbo. 10%„„ 4½ Mannbeimze 4% Bayr Höbk..o. ½WürttObk. 1110— eibiſch..... 1247/Elöckner-Werke 117,5 1170B. C. Reinecker 13ö,„0dem. Charl. 108,0 1100 FBT000000 Harl. Waffcece 113.7 113,5 /Fein⸗Jute Spinn 3, 124, Knerr, C.. Pheluſelden Kraß 130,0 1300 de. Oumz Maſch. 79. 10,0 Verkehrs-Alctlen Kbe SrMl 51 20.76 99.904% Munchen u. 100,0, Senf J36-114 10.0 10 ſIncustrie-Obligationen Barl. 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Glekin 114,0 114,1 Oitt marin 115, 5 1 90,37 99,37 Shillingwortih lehe à 60.. 82, a RiebeckRontan—3 orta-Werke 94,25... Dt.Reichb. 7¼ 4 122,3 122,1 4½ Mchspoſt, v. 94 100,0 100, 1½ D Hypoth.⸗Bk. 99 90 36 Gerreshm. Glas)h. 110,20Kronpr. Metall 5 Bogel. Tel⸗Drabt 1570 5 15 50/— „ Nat Chriſtoph æ Uunn. Gerreshm. 1 Riedel de öaen 105,7 100,5„O Gapagg. 40 ————— So- An-Pon.A. 100,0 0,25 Cencordia Bergd 85.— 6857 Hef. f. Al. Untern 130,5 120,8 Küoveraduſch.. Aoſenshele Bo 80,. 69,7(Paneeser-ern 14010 70 Sarbe,Seas 80.— 4% Vr. Sdartbt. EDoen, 99,, 90, 6 Kucker Kr.⸗Br 103.7 103,7 Contt. Gumm 212,0 210,0[Glas Schalke 44 1440[Habmeger 4 G6. 108,7 107,80 Robdergrüde.....[Marein, Eiſen... 93,— Hambg. ⸗Sübam 12%2 GAb.RentorA, 2 90.50 90,500 Ptandbr. und Schuld ſ, Op, t 1 774 90,— 99. Glauzig. Zuckert. 144.5 144.0 Lalkain, 13,50... Roſiger Zucker...[Daſſerwk. Gelfk. 150,7 rbd. Llovd.. 50,12 50, 12 4 do. Lid-Gbrtör 103.0 103.0 0 A%Urti, Oop. 46 ma 0. 144,0 140,2 Schharm, Gedr. 11.0„„Sele, Be.Riahes Rückforth. 76.— 77,—Denderotd 70,50 75,— öftentl. Kredit-Anstalt. e 90,— 99,— ohne Binsberechnung 9 0 141,0 9 115 Th. 128.7 Seopoldgrube 114l erswerke„ 132,8 131,5 8* 98,12 98.— verslcherungs-Alktien 9*„ 48, 1 2——* rün n 3 i 70,0 ſteregeln.„ e. Unhalt Altbeſitz* 123.2 S% rlchwen. 6% Hamb Hyp. Be 90— 99, 4, Aschinger 20 7% 103,0 do Babcoc 5 1052,5 ismaſch. 1700 9600 iee— S m... Uach u. Ar Heues. amburg Altbeſ. 130.1 130,1 ka.-.. 09, 4Hard Bergp. 110.3 e,] do. Contt Gas 110,0 100,7 achtleben 21.-G. 181,5.. Oickllier⸗Külpn do. Rü 55— 2209.0 Sarkg icde 29.0,* 10 1 99.% Oann. Bodke. 90.— 90.— Sem e Balske 180,0 180.5 do Erdöl. 121,5 121/0ſgaberm. à Gudes 107,5 134.5 134,2, Saladetfurth Rali.. 138,0 Wntessha., 1177 1172 unnge eng,— 4 Dr. Schupgeb.- 9, Goldoon 116 99,— 99.— do. Kabelwerte. lacetbal. Drao. 144, Sekem. Rraus 80.13 80.250„ de, Uebenaubk. 205,0 205%0 906 4½ ldSrfn.„„„„ ſe/ Mitield. 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Waffen... 140,7 Heidenau. Pab. Mercur Wollbbo... Schöfferhof Br.— 185,0 101-U Büe miiiſe dün madn pſchro 980 e. Mcac 101,1 100,7 Kien,Peik Sesn 00 Eiſenhand. 146,5 148,0 orti... Retallgeſellſchan 112,7... Schubert& Salze 120,7 120,1 Sank-Aktien Koloniel-Werte 4½ßrandenbg.30 99,62 90,02 4½ Piheinpr. A 1 100,2 100,2% Pr. Hyp.⸗Bk. Ummendorf. Pap. 72.50 77.— Didier⸗Werke 88,25Heſſ.u. Herkul Be.... Riag Mühlenban..... Schuckert 4 Co.. 178,0 177,0 Alg. Dt. Er.⸗Anſt, 91,75 91,75 Otſch.-Oſtafrtka. 81,75 1½annovei 18.. 98,504¼ Weſtf N0 2711 08.50 98.50], G. H. Pf. 20 514 99,— 99.— Amperwerke 115,2 115,50 Dierig, Chriſtian 180,0 179,5 Pildebrand Mühl. Mimoſſ Schultheig. 101,0 100,8 Badiſche Bant. Kamerun Giſenvndn 4% Vommern 80 d. be. Pf. A. 2040 90.— 99, ½% Pr. Pfandbr. Anhalt-Kohlenw. 113,0 113,0 Dorim. Akt.⸗Br. 170,5 178,5 Hindrichs⸗Auff. 135,0.[Mitteldtſch. Stal. Schwabenbrüu).... Bank ſ. Brauind. 115,5 115,5] Neu⸗Guinea„ 173,5 % Sachien A. 19. 99,— Goldhyp. k 50 90,— 99,— Aſchaffbg. Zellſt. 92,50 94,— do. Unionbr. 45 57., 150,0Rühle Rüningen... Seid KNaumann 137,0 Sayr. Gpp. u. Wö. 90,—„—[Otavi⸗Minen„ 19,50 19,12 CAn 1½ Dt. fRom. 25/20 09,50 99, 251½ do. Rom. k 20 95,50 98,501 Uugsb.⸗N.Maſch, 130,0 130,0 Draabuer Garbis 102,2 105,0 6. 144,1 141,5 un. Berdm. Glasinn 105,5. de. 104.7 104.71 Schanteug⸗S. AM ochtiej —— — ——— 6. Seite/ Nummer: 257 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 9. Juni 1939 c. HAuk Hemdchen oder SSEUEL Solide, tragfähige Qualitäten Hemdehen oder Schlüpier Kunstseide u.'wolle mit Kunstseide 1. 35 Stück.10—.90. 78 Stück.59.25 Garnituren, Hemdchen u. Schlüpfer iee eeeeeee, moderne Verarbeitungen 2teilige Garnitur elegante Austührungen 2teilige Garnitur.75.40.35 .10.50.90 Garn:turen, Hemdchen u. 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Sie daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechn, Ungeduld iſt es, die den Menſchen von Zeit zu Zeit anfällt, und dann beliebt er, ſich unglücklich zu fin⸗ den. man Beſtandenes noch beſteht. Ein halber Liter Milch Butter oder Margarine und ein wenig Salz gekocht. Dann kommen unter ſtändigem Rühren 250 Gramm Mehl dazu. Bei ſchwachem Feuer muß man ſolange weiterrühren, bis ſich der Teig vom Boden löſt. läßt ihn in einer Schüſſel auskühlen und rührt nach drei Eier dazu. ſticht man kleine Nockerln aus, die man 60 kochen⸗ dem Welſſer noch einmal aufkochen läßt. ſie gut abgetropft ſind, mit Butter oder Margarine und en iſt. Und was Laſſe man den wird ſich Viener nach glücklich preiſen, daß ein ſo Goethe. die Cante Nodterlauflau/ Praktika wird mit 60 Gramm will man vom Unglück reden? Hier ſpricht Augenblick vorübergehen, und Man Mit einem Kaffeelöfſel Benzin, das man zuvor erhitzt, 0 Beim Reinigen viel beſſer nützt, e 9 Bont⸗ Es bringt den Schmutz und ſonſtgen Fleck Ausgeſtrihene Pac⸗ Dann ganz bedeutend ſchneller weg— Doch weil es gilt, ſchon bei dem kalten Verkaufsstelie ſür Werkstätte u⸗ LVON Ein ſchones Buch als Geſchenk⸗ lüissee eller Art Dekatur Modezeitschritten im i f KSeeer Schnittmuster Mannheim in Sage und Ceschichte Glesen Inh. E. GOED E von Gustav wiederkeht Stiekere! 8 8 S5 40 Mannheim, Qu.21 preis x..00 Zu haben in ailen Buchhandilungen Reegee usw. Fernsprecher 22490 un Benzin Gefahren auszuſchalten, Soll man beim Wärmen darauf ſehn, Daß wir nicht in die Lüfte gehn. Man wärme alſo— nicht zu kühn— Im Waſſerbade den Benzin, Nachdem das Feuer ausgedreht Unds Waſſer nicht am Ofen ſteht. Denn das Benzin bringt ſonſt die Flecke Und dich, mein Freundchen, um die Ecke! 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