Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50,Pfa. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str.8, Se§reiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Seitupis Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeiti Mannheim Saslersis. 10 r Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Miüimeterzeile 9 Pfeunig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 10. Juni 1939 Sonntag, 11. Juni 1939 150. Jahrgang— Nr. 259 Porijer Wißtrauen gegen Sialin wüchſe deuer uls Urſache der. Thetis“Kalaſtrophe?- 12 toltslen beim Künigsempfang Will Moskau auch Fernoſt-Garantien? Die franzöſiſche Oeffentlichkeit wurde über den Stand der Verhandlungen gröblich irregeführt— Montag will Strang nach Moskau fliegen EP. Paris, 10. Juni. In Pariſer politiſchen Kreiſen ſtellt man ſich an⸗ geſichts der ſich immer weiter hinauszögernden Ver⸗ handlungen mit der Sowjetunion immer leidenſchaftlicher die Frage nach den wirklichen Abſichten Moskaus. Das „Petit Journal“, das Blatt des Oberſten de la Rocque, wirft am Samstagvormittag erneut die Frage auf:„Was will Stalin?“ In Beant⸗ wortung dieſer Frage erklärt das Blatt, Stalin habe ſeit Beginn der engliſch⸗franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen ſeine Haltung nicht geändert. Stalin wolle freibleiben; er wolle nicht unter Umſtänden in einen Konflikt gezogen werden, den er nicht ſelbſt gewählt habe. An anderer Stelle ſchreibt das gleiche Blatt, auf ſowjetruſſiſcher Seite habe man nicht vergeſſen, daß bei der Unterzeichnung des Münchener Paktes auf der Seite der Weſtmächte der deutliche Wunſch mit⸗ geſpielt habe, den„aggreſſiven deutſchen Dynamis⸗ mus“ auf die Sowjetunion zu richten. Weiter ſagt das Blatt voraus, die Sowjetunion werde für den Fall, daß Frank⸗ reich und Enugland dem Wunſche nach einer Garantierung der baltiſchen Staaten nicht nach⸗ kämen, als neue Gegenſorderung eine Garantie im Fernen Oſten verlangen. Schließlich wendet ſich das„Petit Jouinal“ in hef⸗ tiger Form gegen die mit dem Quai'Orſay Hand in Hand arbeitenden diplomatiſchen Verbindungs⸗ männer der großen Pariſer Zeitungen. Das Blatt wiyft ihnen vor, ſie hätten entgegen dem wirk⸗ lichen Verlauf der Dinge immer den Stand⸗ punkt vertreten, als ob bereits eine völlige Verſtändigung mit den Sowjets erzielt ſei und die noch laufenden Verhandlungen nur noch die Regelung wenig bedeutungsvoller Formfragen beträfen. Lonkon und Paris ſind ſich immer noch nicht einig dnb. Paris, 10. Juni. In der franzöſiſchen Frühpreſſe vom Samstag herrſcht ein außerordentliches Durcheinander der Themen und Meinungen. Dieſe Feſtſtellung gilt ſo⸗ wohl für den Streit um die Auslegung der letzten Halifax⸗Rede als auch für die Kommentare zu der bevorſtehenden Reiſe Strangs nach Moskau. Wäh⸗ rend ein Teil der Blätter meldet, daß das Londoner Kabinett in ſeiner außenpolitiſchen Beratung am Freitag die Kompromißformel, die zur Behebung der baltiſchen Schwierigkeiten beſtimmt ſei, gebilligt habe, erklären andere Zeitungen, z. B. das„Ordre,, daß es noch nicht möglich geweſen ſei, die Anſichten der engliſchen und franzöſiſchen Regierung auf einen Nenner zu bringen und eine gemeinſame Formel aufzuſtellen. Das Blatt fragt ſich, ob es dem britiſchen Kabinett überhaupt gelingen werde, noch vor Montag— dem Zeitpunkt der Abreiſe Strangs nach Moskau— in Uebereinſtimmung mit Frank⸗ reich die gemeinſame Formel zu finden. Das beſte Mittel, den augenblicklichen Schwierigkeiten abzuhel⸗ fen, will das Blatt in einem geheimen Anhang zu dem gegenſeitigen Beiſtandspakt erblicken. Die Be⸗ ratungen zwiſchen Paris und London würden in den nächſten 48 Stunden noch äußerſt aktiw fortgeſetzt werden. Paris befürchtet engliſche Schwenkung EP. Paris, 10. Juni. Die Halifax⸗Rede vor dem Oberhaus be⸗ ſchäftigt auch am Samstagvormittag die franzöſiſchen Blätter, die ſich oͤie Frage ſtellen, ob dieſe Erklärungen des engliſchen Außenmini⸗ ſterg nach den ſich bisher erfolglos hinſchleppen⸗ den Verhandlungen mit der Sowietunion nicht einen gewiſſen Umſchwung der Zielſetzung der engliſchen Außenpolitik ankündigen. Die deutſchfeindliche„Ordre“ ſchreibt, die Rede Halifax' habe in England nicht weniger als in Frankreich, den Vereinigten Staaten und der gan⸗ zen übrigen Welt Erſtaunen hervorgerufen. Das Blatt klagt dann, dieſe Rede habe nur das Ergebnis gehabt, Deutſchland und Ita⸗ zu ermutigen, denn ſie drücke„nach der Auf⸗ faſſung der autoritären Staaten“ deutlicher Schwäche Englands aus. Der rechtsſtehende„Jour“ ſchreibt:„Eſtland und Lettland haben mit Deutſchland einen Vertrag ab⸗ geſchloſſen, und es iſt zu befürchten, daß noch weitere Länder ſich anſchicken, dasſelbe zu tun.“ einen Zuſtand „Wie geht's dir, Cyaniſche Generale bei Ribbentroy Reichsgußenminiſter von Riobentrop gab im Hotel Kaiſerhof einen. Empfang zu Ehren der in Berlin weilenden ſponiſchen Generale.— General Queipo de Liano(links) der getreue Geſolgsmau Francos, ſchildert die Kämpfe. links nach rechts) ſeinen Ausführungen. Volter Georg?“ Wie„Ideal-Amerikaner“ einen König grüßen Leutſeliges Schutterklopfen, Niggerſongs und Swingtänze dnb. Neuyork, 10. Juni. Zu dem aus Anlaß des Beſuches des engliſchen Königspaares in der britiſchen Botſchaft in Waſhing⸗ ton veranſtalteten Gartenfeſt werden badurch, daß eine ganze Reihe der Kongreßmitglieder, die daran teilnahmen, ihre Eindrücke und Erlebniſſe in Preſſe⸗ Interviews vermittelten, bezeichnende Einzelheiten bekannt. Darnach hat ſich das Gartenfeſt in einem recht amerikaniſch freien Rahmen und in einer engliſche Etikette wenig entſprechenden Freizügig⸗ keit abgewickelt. Um ihre individuelle Eigenart und die Unabhängigketi von höfiſchen Sitten zu betonen, waren zahlreiche Amerikaner auf der Gartenveran⸗ ſtaltung willkürlich gekleidet und ein Kongreßmit⸗ glied ſogar mit einem! Cowboyhut auf dem Kopf er⸗ ſchienen. Wie Blätter berichten, klopfte Vize⸗ präſident Garner dem engliſchen König bei der Begrüßung leutſelig auf die Schultern. Beim Kongreßempfang habe der Abgeordnete Patton, dem einzigen Land, das niemals gegen England kämpfte, den engliſchen König mit den Worten begrüßt:„Wie geht es dir, Vetter Georg?“ Die Königin habe er mit Baſe ange⸗ ſprochen und hierauf das folgende„Kompliment“ gemacht:„Ei, ei, du biſt viel hübſcher als deine ——————— etuer im Innern der Thelis“? Eine ſpäte Enthüllung der Abmiralität— Vermutlich iſt die Beſatzung durch Rauch erſtickt EP. London, 9. Juni. Erſt jetzt, eine Woche nach dem Unfall der „Thetis“, enthüllt die Admiralität, daß in dem geſunkenen Unterſeeboot ein Brand entſtanden war. Dieſe Mitteilung machte am Freitagmorgen der dritte Seelord der Admiralität, Konteradmiral Fra⸗ ſer, in Liverpool. Er teilte mit, daß der Beamte der Bauwerft Cammel Laird namens Shaw, der als letzter mit Hilfe des Davis⸗Apparates aus dem -Boot kam, durch das Glasfenſter der Rettungs⸗ kammer, während er auf die Füllung der Kammer mit Waſſer wartete, Flammen im Schiff ſah und auch Rauchbildung beobachten konnte. Es habe ſich offenbar um ein durch Kurzſchluß verurſachtes Feuer gehandelt. Man wiſſe nicht, ob es ſich über das ganze Bootsinnere aus⸗ gebreitet habe. Immerhin müſſe durch das Feuer eine ſtarke Rauchentwicklung eingetreten ſein, durch die der Tod der im U⸗Boot Verbliebenen beſchleunigt worden ſein dürfte. Wie der Admiral weiter mitteilte, werden die Bergungsarbeiten an der„Thetis“ fortgeſetzt wer⸗ den. Das U⸗Bott ſoll, falls es nicht zu ſchwer be⸗ ſchädigt iſt, repariert und in Dienſt geſtellt werden. Die verſpätete Unterrichtung der Oeffentlichkeit über einen Brand an Bord des geſunke⸗ nen U⸗Bootes Hürfte den Angriffen, denen die Preſſepolitik der Admiralität im Falle der„Thetis“ bisher ausgeſetzt war, neue Nahrung geben. Bilder, du biſt faſt ſo hübſch, wie die hübſcheſte Texanerin.“ Die amerikaniſchen Blätter finden es„wunder⸗ bar“, daß Vizepräſident Garner es fertiggebracht habe, König Georg auf die Schultern zu klopfen. Man bezeichnet ihn ſogar als„idealen Amerikaner“. Dazu wird auf dem offitziellen Aus⸗ ſtellungseſſen, das in der Reihe der Veranſtaltungen in Neuyork enthalten iſt, wieder einmal Niggerſong und Swingmuſik unter jüdiſcher Stabführung als „typiſch amerikaniſche Muſik“ und, wie es in dem Programm weiter heißt, weil die„USA⸗Neger größten Anteil an der heutigen amerikaniſchen Muſik“ hätten, geboten werden. Aeber 600 Menſchen machten ſchlayy + Waſhington, 10. Juni. Der Polizeibericht teilt mit, daß anläßlich des engliſchen Königsbeſuches über 600 Men⸗ ſchen, die auf das Königspaar im Verein mit einer zahlreichen Menge gewartet hatten, zuſammen⸗ geklappt ſind. Ein Mann iſt geſtorben, während 117 andere noch im Krankenhaus liegen. Der Reſt befindet ſich in häuslicher Pflege. Von die⸗ ſen müſſen jedoch über 300 ärztlich behandelt werden. Zahlreiche Unfälle wegen des zu geringen „Stehvermögens“ gab es auch im Garten des Wei⸗ ßen Hauſes, wo Pfadfinderinnen auf das Königs⸗ paar warteten. Nicht weniger als 200 wurden von Unwohlſein befallen und mußten den Platz verlaſſen oder beiſeitegetragen werden. Uebrigens brach auch in zwei Kampfwagen mitten auf der Paradeſtraße Feuer aus. Die deutſche Offiziersabordnung der Legion Con⸗ dor iſt am Freitag in Rom vom König und Kaiſer in Privataudienz empfangen worden. Der 5. Tag des Beſuches Reichsinnenminiſters Dr. Frick in Ungarn war ausgefüllt von einer Fahrt zum Plattenſee, wobei unterwegs auch einige volksdeutſche Siedͤlungsdörfer beſucht wurden. In Stuhlweißenburg beſichtigte Dr. Frick die dortigen Ausgrabungen. Am Abend hatte Kultusminiſter Homan zu einer Feſtvorſtellung in die Budapeſter Staatsoper geladen. Zur Aufführung gelangte „Cianni Schichi“; anſchließend tanzte ein ungariſches Ballett. Eine Flottille von franzöſiſchen Torpedobooten iſt zu einem Beſuch in Antwerpen eingetroffen. Die Flottille kam aus Rotterdam und wird ſich bis zum 15. Juni im Haſen von Antwerpen anfhalten. Geſpannt folgen der außenminiſter von Risbentrop, der ſponiſche Botſchafter in Berlin und General Aranda ſtellen gilt, Reichs⸗ (von (Weltbild, Zander Multiplex⸗K.) italieniſche Botſchafter Attolico, Nicht Worte, nur Taten dub. Berlin, 9. Der Deutſche Dienſt beſchäftiet ſich erneut mit der Rede von Lord Hal fax, die er am Donnerstag im Ober haus hielt und ſchreibt: Wenn ſich der britiſche Außenminiſter im Ober⸗ haus eines Tones der Mäßigung befleißigt, ohne allerdings auf unnötige Ausfälle gegenüber de Politik des Reiches zu verzichten, und wenn er de größeren Teil ſeiner Ausführungen dem Nachw widmet, daß der Weg für neue Gelegenheiten, de allem zwiſchen Deutſchland und England, offen ſe⸗ ſo mögen gewiſſe enttäuſchende und ärge; liche. Erfahrungen der letzten Zeit zu dieſe; Mäßigung beigetragen haben. Denn ſelbſt wenn man der engliſchen Politik unterſtellen könnte, da ihre Handlungen Ende März und anfangs Apr' echte Reaktionen einer echten Schreckſekunde ge⸗ weſen wären, ſo gibt es für die Politik, wie ſie ſich heute darſtellt, keinerlei ſolche Entſchuldigunge mehr. Für den Deutſchen iſt ſie, und wenn Hali“ ſich auf den Kopf ſtellt, jene Einkreiſungspolitik, 9 er ſchon einmal erlebt, erlitten und mit der zeitwe⸗ ligen Auslöſchung ſeiner nationalen Freiheit( zahlt hat. Keine engliſche Rede, keine engliſch Rundfunkſendung kann dem deütſchen Volk d; Ueberzeugung ausreden, daß die engliſche Poli⸗ auf die Abſchnürung und Feſſelung ſeiner Groß⸗ machtexiſtenz ausgeht. Wenn man in London dies als eine Ausgebur⸗ der Phantaſie oder als Propaganda bezeichnet, empfinden wir das Gerede von deutſchen Welther: ſchaftsträumen und Unterjochung Europas als nich weniger Phantaſterei und Propaganda mit de Unterſchied, daß Deutſchland durch Taten und L, ſtungen, wie z. B. durch Nichtangriffsverträge od die Heimberufung der ſpaniſchen Legion ſolchen B. hauptungen den Boden entzieht. Wer den Weſtausgang des Mittelmeeres räumt⸗ iſt über den Verdacht, Europa zu beherrſchen, er haben. Wer aber Himmel und Hölle in Bewegunt ſetzt, oder bis zur Selbſterniedrigung die Bedingun gen der Sowjetunion niederſchluckt, nur um der Ring um die Achſe zu ſchließen, der kann nur no durch Taten den erſchöpften Reſervefond vot Vertrauen wieder auffüllen. Der Weg zu neuen Gelegenheiten wäre, was di Achſenmächte betrifft, in der Tat offen. Er iſt ur wird aber blockiert durch die engliſche Einkreiſunge⸗ politik, in der es übrigens heute ſchon die Frage 51 ob England überhaupt no Herr ſeiner Entſchüſſe iſt, und die Führun! der ſogenannten Friedenspolitik nicht bereits. Moskau hat abgeben müſſen. Vielleicht hat die da⸗ Jun aus ſich ergebendͤe Beſorgnis gleichfalls zu der Rei) des Lord Haliſax beigetragen. Man braucht nur dit friedensgefährliche Entwicklung der Begriffe provo — —— — —— kontrollieren und abzuriegeln, * bert lang immer aufs neue in Atem gehalten; Früh⸗ rührt läßt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Juni/ Sonntag, 11. Juni 1939 2. Seite/ Nummer 259 zierter und nichtprovozierter, direkter und indirekter Angriffe, des Zuſtandes angeblicher Bedrohung, an⸗ geblicher Lebensintereſſen bis zu der Leichtſertigkeit zu verfolgen, mit der ſie in den letzten engliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Verhandlungen behandelt werden, man braucht nur die wachſende Aengſtlichkeit der bündnisfreien Staaten zu beobachten, mit der ſie ſich gegen direkte und indirekte Folgen dieſer Politik zur Wehr ſetzen, um die Forderung zu unterſtreichen, daß wir uns lieber durch engliſche Taten als Worte überzeugen ließen. Bisher aber hat die engliſche Politik nur zu einer Verſteifung der Lage, einer Ermun⸗ terung gewiſſer Abenteurer zu einer Lähmung der Geſchäfte geführt, ohne irgendeine europäiſche Frage zu löſen oder einer Entſpannung zu dienen. Lord Haliſax vertröſtet die Welt auf kon⸗ ſtruktive engliſche Vorſchläge, wenn die „Sofortaufgabe“ beendet ſei. Er geſteht die Not⸗ wendigkeit poſitiver Pläne der Beſeitigung inter⸗ nationaler Meinungsverſchiedenheiten. auf fried⸗ lichem Wege und der Wiederherſtellung eines Eu⸗ ropa ein, das unter den heutigen Umſtänden kein Gleichgewicht findet, weil es in feindliche Gruppen aufgeteilt und von einer wirtſchaftlichen Lähmung ergriſſen ſei. Er rede ſogar von dem britiſchen„Ver⸗ ſtändnis für Elemente einer gebietsmäßigen Berei⸗ nigung“, vorausgeſetzt, daß alles„durch Verhand⸗ lung und nicht durch Gewalt“ bereinigt werde. In Wirklichkeit hat es die britiſche Politik zum Beiſpiel im Falle Polen geradezu verhindert, beſcheidene„Elemente einer gebietsmäßigen Be⸗ reinigung“ auf dem vorgeſchlagenen Verhandlungs⸗ weg durchzuſetzen. Auch in der Kolonialfrage iſt Deutſchlands Verzicht auf Gewalt mit einem prompten und zyniſchen Nein aus engliſchem und franzöſiſchem Munde beantwortet worden; der Flottenvertrag iſt niemals honoriert worden. Der gleiche Widerſpruch auf wirtſchaftlichem Gebiet: Halifax verſichert uns des engliſchen Ver⸗ ſtändniſſes für den deutſchen Handel und die wirt⸗ ſchaftlichen Bedürfniſſe. Sein Kollege vom Handels⸗ miniſterium hingegen erklärte es vor zwei Tagen als eine für England erfreuliche Nachricht, daß der deutſche Export ins Ausland wegen angeblicher Lieſerung und ſchlechter Qualität der deutſchen Wa⸗ ren rückgängig ſei. In Polen hat als unmittel⸗ bares Ergebnis des engliſchen Beiſtandsvertrages ein geradezu widernatürlicher Boykott der deutſch⸗ polniſchen Handelsbeziehungen eingeſetzt. Im übri⸗ gen läßt England an der Handelsfront überall die ſilbernen Kugeln rollen, nur um den deutſchen Sek⸗ tor zu ſtören. Wir können daher beim beſten Willen wenig von dem ſtändigen Bemühen Englands ent⸗ decken, ſich mit Deutſchland zu verſtändigen. Wenn dieſer Wunſch auch heute noch vorhanden iſt, wird ihn jedermann begrüßen. Er muß ſich aber auf andere Weiſe äußern als bisher. Im Grunde geht es auch heute noch in eine einzige entſcheidende Sache: Iſt England bereit, auf den überheblichen Anſpruch einer weltpolitiſchen Allgegenwart und dar⸗ auf zu verzichten, die Entwicklungswege und Ent⸗ wicklungsnotwendigkeiten der deutſchen Weltmacht zu ſo wie Deutſchland entſchloſſen iſt, die rieſigen Lebensintereſſen Eng⸗ lands in ſeinen Räumen zu reſpektieren und ihnen aus dem Wege zu gehen. Iſt esubereit, den Anſpruch fallen zu laſſen, daß die Welt nach den von England aufgeſtellten und dann als Recht und Geſetz für alle deklarierten Spielregeln leben muß, ſondern ſich noch anderer be⸗ dienen kann? Zu dieſen Dingen hat Lord Halifax nichts geſagt. Die engliſche Außenpolitik ſpricht dafür um ſo eindenriger. Die Reihe der deutſchen Verträge mit ſeinen Nachbarn, die Beſuche, die das Reich empfängt, die wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Beziehungen, die es vertiefen konnte, umſchließen heute nahezu lückenlos den ganzen Kreis ſeiner unmittelbaren und mittelbaren Nachbarn mit einer Atmoſphäre der Freundſchaft und friedlicher Entwicklungen. Für die noch ver⸗ handene Spannung iſt nicht Deutſchland, ſon⸗ dern jene engliſche Politik verantwort⸗ lich, die von Frieden ſpricht und einen Kriegs⸗ mechanismus von geradezu totaler Gefährlichkeit zu ſchaffen im Begriff iſt, ein Mechanismus, deſſen Kon⸗ trolle ſchon heute den engliſchen Händen entglitten iſt. Scharfe Oppoſition gegen Rooſevelt: Gegen die Neutralitätsaufgabe in USA Das Volk will ſich von Rooſevelt nicht in Krieg verwickeln laſſen dnb. Waſhington, 10. Juni. Der wirtſchaftliche Leitartikel der„Seripps Ho⸗ wards“⸗Zeitungen erklärt heute die ſchärfſte Oppo⸗ ſition gegen die von der Regierung verlangte Revi⸗ ſion der Neutralitätsgeſetzgebung. Die geplante Reviſion ſtelle viel zu viel in das freie Ermeſſen Rooſevelts, von dem bekannt ſei, daß er England und Frankreich helfen wolle, um das„Gleichgewicht“ der Kräfte in Europa zu ſichern. Der Krieg im Fernen Oſten zeige ganz genau, wie Rooſevelt die Geſetze auslege. Er habe im Zuſam⸗ menhang mit dem chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt ein⸗ fach erklärt, daß das kein Krieg ſei, und daß er dem⸗ zufolge die Waffenſperre gegen China nicht zu pro⸗ klamieren brauche. Genau ſo, erklärt der Aufſatz, würde ſich Rooſe⸗ velt im Fall eines europäiſchen Krieges verhalten, wenn ihm ein entſprechendes Geſetz freie Hand ließe. Eine Demonſtrauon von Kongreßmitgliedern dnb. Waſhington, 10. Juni. 22 Senatoren und 79 Abgeordnete, das iſt nahe⸗ zu ein Fünftel der Mitglieder des Bundeskongreſſes, blieben dem Empfang durch das britiſche Königs⸗ paar im Waſhingtoner Kapitol größtenteils oſtentativ fern. Die Mehrzahl der Abweſenden gab zu ver⸗ ſtehen, daß ſie den Empfang abſichtlich boykottierten. U. a. erklärte der Abgeordnete Barry, er nehme nicht teil, weil der Königsbeſuch zu offenſichtlich einen Teil der britiſchen Agitation dafür bilde. die Vereinigten Staaten von Nordamerika auf Seiten Englands in einen Krieg hineinzuziehen. PPPPPVVVVVVVVVVVVVVVUVVVSSDVUVUUUUUUUPPPPVSVSVSGGVHUSUUUUHPUUQUUPPPUPGBGPUPSGSVSGSASGBGQSPSSSPSPPPPPPPASASAASAASASSSSS SSSSS—— 5 Fahre Zuchthaus für Bolksberräer Erſte Verhandlung des Volksgerichtshofs in Wien dnb Wien, 10. Juni. Freitag fand die erſte Verhandlung des Volks⸗ gerichtshofes in der Oſtmark ſtatt. Es hatte ſich der 29jährige Heinz Kampf aus Eſſen wegen Verbrechens des Volksverrats durch Lügen⸗ hetze zu verantworten. Der Angeklagte, der aus einer evangeliſchen Fa⸗ milie ſtammt, kam im Jahre 1924 mit katholiſchen Kreiſen in Verbindung. Zwiſchen zwei Lagern ſtehend, auf der einen Seite die„Freunde“, auf der anderen die Eltern, erlitt er einen Nervenzuſam⸗ menbruch, der ihn für längere Zeit ins Krankenhaus brachte. Später fand er im Alexianer⸗Kloſter in Köln Unterkunft. Er ſelbſt bezeichnet die dort herrſchenden Zuſtände als„ſittlich chaotiſch“. Im Jahre 1934 entſchloß er ſich nach Verbüßung einer Strafe auf Grund des§ 175,„alle Brücken hinter ſich abzubrechen“ und ins Ausland zu gehen. Er begab ſich zunächſt nach Holland, wohin er Empfeh⸗ lungen an einen katholiſchen Geiſtlichen erhalten hatte. Mit dem Auftreten des Kampf in Holland beginnt eine ganze Serie hochverräteri⸗ ſcher Verbrechen, die der Angeklagte in nahe⸗ zu allen Grenzländern des Deutſchen Reiches aus⸗ geführt hat. Im Sommer 1937 taucht er in Salz⸗ burg auf, wo er als„Augen⸗ und Ohrenzeuge“ für Greuelberichte auftritt. Der Hauptpunkt der volksverräteriſchen Lügen war die Erzählung über eine„Meuterei der Leibſtandarte“(), eine Schauermär, die damals zahlreichen ausländi⸗ ſchen Hetzblättern Schlagzeilen lieferte. In der Hauptverhandlung gab der Angeklagte zu, daß er wußte, daß die unwahren Schilderungen, die er lieferte, eine ſchwere Gefahr für das Anſehen des deutſchen Volkes herbeiführen konnten. Die Schuld des Kampf wurde durch mehrere Zeugen voll exwieſen. Der:Gerichtshof, der dem Strafantrag des Staatsanwalts nicht voll entſprach, verurteilte ihn zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Von der Unterſuchungs⸗ haft wurden ſechs Monate auf die Strafe angerech⸗ net. In der Urteilsbegründung wies der Vor⸗ ſitzende darauf hin, daß das Schickſal des Angeklag⸗ ten angeſichts der Verführung, der er erlegen iſt, gewiß bedauerlich ſei, daß es aber nicht um das Schickſal des einzelnen, ſondern um das Schickſal des ganzen deutſchen Volkes gehe. Der bekannte ſpaniſche General Queipo del Llauo traf zu einem inoffiziellen Beſuch in Hamburg ein. Prinzregent Paul von Jugoſlawien und Prin⸗ zeſſin Olga ſind mit ihrer Begleitung im Hofgug am Samstagvormittag wieder in Belgrad einge⸗ troffen. Sie wurden auf dem Hofbahnhof Top⸗ ſchider feierlich begrüßt. Richard Strauß/ den Jrwr Jrrchen Rieiee en 1t. zun, Wenn man Hans Pfitzner, den heuer Siebzig⸗ jährigen, als Hauptzeugen des inneren Reiches jetzi⸗ ger deutſcher Muſik betrachtet, ſo iſt Richard Strauß, der in dieſen Tagen das dritte Viertel⸗ jahrhundert vollendet, als ihr berühmter und ge⸗ ſeierter Außenminiſter anzuſehen. Kann ſich doch in der weiten Welt nicht nur kein zweiter deut⸗ ſcher Tonkünſtler, ſondern überhaupt kein anderer lebender Muſiker irgend eines Volkes mit ihm an ruhmvollem Widerhall meſſen(nach ihm kommt an zweiter Stelle der Finne Sibelius, und dann immer noch lange kein dritter). Das werden auch diejenigen unter uns mit ehrerbietigem Dank zu achten haben, die an der Entwicklung des Straußiſchen Schaffens glauben dies und jenes ausſetzen zu ſollen. Man hat den Meiſter zeitweilig zu erfolgsbemüht, erſt zu ſenſationell und dann zu wonneſam geſcholten, da er ſich in der„Salome“ und„Elektra“ von der De⸗ cadence der Vorkriegszeit ſtark berührt und im „Heldenleben“ oder öer„Domeſtica“ zu ſelbſtiſch ein⸗ geſtellt zeige. Doch ſteht dem gegenüber, daß derſelbe Künſtler mit„Till Eulenſpiegel“ und„Don Juan“ di geiſtvollſten ſinfoniſchen Dichtungen der ganzen neudeutſchen Schule, mit„Ariadne“ die erleſenſte Kammerpartitur, mit dem„Roſenkavalier“ das größte Erſolgswerk der deutſchen Opernbühne ſeit Wagner, mit dem„Intermezzo“ einen neuen Typ des geſungenen Luſtſpiels geſchaffen hat. Selbſt wo der Laie glaubt hie und da tadeln zu dürfen, regiert doch über Schöpfern ſolches Ranges ein hiſtoriſches Schickſal, das ſie aus der Region freier Willensentſcheide in jene Sphäre ſchickſalhaſ⸗ ten Müſſens emporhebt, wo Lob und Tadel zu ſchwei⸗ gen haben. Man kann aus der Hand ſolches Meiſters nur entgegennehmen, was er zu ſchenken hat, und mag dann eine eigene private Entſcheidung treffen, ob man dazu aus innerer Nötigung ja oder nein zu ſagen habe— was ja den Meiſter als ſolchen unbe⸗ Strauß hat die Muſikwelt ein halbes Jahrhun⸗ werke wie„Tod und Verklärung“ oder die erſten Liederhefte ſind bereits mit der gleichen leiſen Richard Strauß Staubſchicht bédeckt wie diejenigen Gerhart Haupt⸗ manns, ſie entſtammen noch der Bismarckzeit, und man möchte den damaligen Berliner Hofkapellmei⸗ ſter auch unwillkürlich als noch lebenden Zeugen jener Tage„ein Fabeltier unſerer Zeit“ nennen— Strauß, den voreinſtigen Revolutionär der früh⸗ wilhelminiſchen Aera. Andererſeits mutet es wie ein Wunder an, daß dieſer elaſtiſch hochragende, mit Gluck nicht nur als Bayer verwandte Weißkopf uns noch heuer mit Leiſtungen wie dem„Friedenstag“ und der„Daphne“ überraſcht hat. Verſtändlichermaßen bemühen ſich die deutſchen Operninſtitute ͤarum, mit Neueinſtudierungen bald der„Frau ohne Schatten“, bald der„Feuersnot“, mit ſolchen der„Joſephslegende“, der„Aegyptiſchen Eutze vor der oſtländiſchen SA Feierſtunde im⸗deutſchen Danzig dub. Danzig, 10. Juni. Die Teilnehmer an den Wehrwettkämpfen der Gruppe Oſtland der S A marſchierten am Freitagabend zum Appell vor dem Stabs⸗ chef Lutze auf dem Langen Markt in Danzig auf. Gauleiter Forſter richtete herzliche Willkommens⸗ Grüße an den Stabschef. Für Danzig und ſeine Bevölkerung habe es niemals einen Zweifel darüber gegeben, daß 400 000 Deutſche in Danzig zum Reich wollten, und daß dieſer Herzenswunſch eines Tages erfüllt werde. Dus Rieſenwerk von Stabschef Lutze ging in ſeiner Anſprache beſon⸗ ders auf den Auftrag des Führers ein, den er des Sͤu mit der Verfügung vom 19. Januar gegeben hat⸗ Wenn ſich die SͤA bei den Wehrwettkämpfen in ge⸗ genſeitigem Kräfteſpiel meſſe, dann gelte es nicht, bil⸗ lige Lorbeeren zu erringen, dann diene ihre Ar⸗ beit der Erhaltung der Wehrkraft des deutſchen Volkes.„Die Beſten von Euch werden zu den Reichs⸗ wettkämpfen der SͤA in Berlin mit den ſiegreichen Kämpfern aus den anderen SA⸗Gruppen zum Wett⸗ ſtreit antreten, um nach Bewährung vor dem Führer dann in Nürnberg zu zeigen, was die SA⸗Männer der Gruppe Oſtland zu leiſten imſtande ſind.“ Stabs⸗ chef Lutze ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf das deutſche Danzig. PPPPP————PXTTPTT—PPPPP————————— „Besser“ rauchen heißt: bessere Cigaretten mit Verstand geniegenl AriKan 5, ———.—...————————— Bei der Einweihung einer Pilſudſki⸗Gedenktafel in Ciechocinek in der Nähe von Thorn hielt der pol⸗ niſche Miniſter Koscialkowſki eine Rede, in der er erklärte, daß Polen nicht nur für die Ver⸗ teidigung ſeiner heutigen Grenzen kämpfen werde, ſondern um den vollen„Sieg“, der„in ſeinem end⸗ gültigen Ergebnis die Rückkehr der urpolniſchen Ge⸗ biete in die Republik Polen bedeute“. Leider ver⸗ ſchwieg der kriegeriſche Miniſter, um welche„urpol⸗ niſchen Gebiete“ es ſich eigentlich handelt. Fallersleben Der Führer beſichtigte bekanntlich dieſer Tage den Bau der Volkswagen⸗ fabrik in Fallersleben Seit jenem denkwürdigen Tag, da der Führer am 26. Mai 1938 den Grundſtein zum Volks⸗ wagenwerk legte, iſt ein Jahr verſtrichen. Aus dem Sand und den Waldungen am Mittellandkanal unweit Braunſchweigs ſchufen Tauſende und aber Tauſende fleißiger Arbeiterhände in unvorſtellbar kurzer Zeit und in Bauabſchnitten, die auf den Tag genau eingehalten wurden, ein Werk von giganti⸗ ſchem Ausmaß. Mit einem Schlag trat das ſtille, verſchwiegene Fallersleben, die Heimat des Dichters unſeres Deutſchlandsliedes, aus ſeiner Verſunkenheit in das helle Licht der Oeffentlichkeit. Dicht am Nordufer des Mittellandkanals ſtehen die vier, jeweils durch helle, breite Höfe voneinander getrennten, bis zu 18 Meter hohen fertigen Werr ⸗ hallen in einer Tieſe von 256 Meter mit einer Ge⸗ ſamtfront von 13 Kilometer; ihnen ſind in geſchloſ⸗ ſener Bauflucht der ſüdliche Randbau für die Speiſe⸗ räume der Belegſchaft und die Betriebsbüros vor⸗ gebaut. Alle Hallen haben Gleisanſchluß und Ram⸗ pen ſür Laſtwagen, ihre Untergeſchoſſe ſind als Um⸗ kleide⸗, Waſch⸗, Duſchräume und Luftſchutzkeller für die Gefolgſchaft ausgeſtattet. Die Hallen erſtanden mit einem täglichen Materialaufwand von 600 Ton⸗ nen Zement und 2000 Tonnen Kies durch 5000 in zwei Schichten eingeteilte Bauarbeiter und ſind mit einer Ausnahme aus Eiſenbeton; ſie gehen in dieſen Wochen ihrer Vollendung entgegen. Die Bauflucht beginnt im Weſten mit der Halle I, der Werkzeughalle; ſie dient der Herſtel⸗ lung von Sonderwerkzeugen und der Arbeitsvorbe⸗ reitung für die geſamte Produktion. Das Preß⸗ werk ein der Halle Il iſt mit Rückſicht auf die drei⸗ hundert bis zu 135 Tonnen ſchweren Preſſen, die alle Preßteile des Köͤc⸗Wagens herſtellen, als Stahlkon⸗ gearbeitet wird. Das heißt: ſtruktion auf ſechs Meter tieſem maſſivem Betonfun⸗ dament erbaut. Die 282 Meter breite nächſte Halle IIl, das Karoſſeriewerk, iſt mit einer Boden⸗ fläche von 72 000 Quadratmeter die größte überhaupt. Ueber ihrer ganzen Tiefe liegt ein 18 Meter breites Zwiſchengeſchoß, das zur Aufnahme der Polſterei dient. In dieſer Halle werden die Wagen montiert und lackiert. Die mechaniſche Werkſtatt in der Halle IV dient der Fertigfabrikation; ſie war am früheſten vollendet. Hier ſtehen 1200 Spezialmaſchi⸗ nen für die Einzelteile des Köͤß⸗Wagens. In der mechaniſchen Werkſtatt erfolgt neben der Bearbeitung von Motor, Getriebe und Fahrgeſtell die Fertigmon⸗ tage. Hier verläßt der fahrbereite Köcß⸗Wagen das Werk. Tauſend werden es täglich ſein, wenn exſt voll zehn Mann bauen in einer Schicht einen Kdỹß7; Wagen. Ein eigenes Kraftwerk liefert dem Werk und auch der geſamten Stadt des KdF⸗Wagens Fern⸗ heizung aus rieſigen Keſſeln, die zum Teil ſchon ein⸗ gebaut ſind ſowie Strom und Licht aus fünf Turbi⸗ nen mit 65 000 Kilowatt Leiſtung. Eine große Sport⸗ anlage mit Schwimmbad für die Belegſchaft, eine Verſandhalle für die Koͤcß⸗Wagen und eine große Küche werden— wie das Verwaltungsgebäude mit ſeinem 82 eter hohen Turm und zwei Gießereien — noch errichtet. Das Volkswagenwerk hat direkt am Mittellandkanal ſeinen eigenen Hafen. Auf der Südſeite des Mittellandkanals erſteht in ſchönſter landſchaftlicher Lage inmitten kewaldeter Hügel für die Gefolgſchaftsmitglieder des Volks⸗ wagenwerkes und ihre Familien die Muſterſied⸗ lung des Großdeutſchen Reiches die nach dem Wil⸗ len des Führers den Namen„Stadt des Kdc⸗Wa⸗ gens“ trägt. Helena“ oder der„Arabella“ dem fruchtbaren Mu⸗ ſikdramatiker zu huldigen, während man im Konzert⸗ ſaal ſeiner„Alpenſinfonie“ und des„Violinkonzerts“, der Orcheſtergeſänge und der„Deutſchen Motette“ oder des„Taillefer“ gedenkt. Mag auch davon man⸗ ches verblaſſen— der„Roſenkavalier“ bleibt! Noch den Greis umſchwebt weltmänniſch⸗jugend⸗ liche Eleganz; er wird wohl auch ſpäter immer noch der Hauptvertreter jener„Moderne“ heißen, die der alte Wagner etwas kritiſch begrüßte, die dann um die Jahrhundertwende als Jugendſtil und Sezeſſion ſich mit dem Erobererlorbeer der„Fortſchrittlich⸗ keit“ ſchmückt und an immer neuen Wagniſſen be⸗ rauichte. Für einen großen Teil der jungen Gene⸗ ration von heute iſt dieſe Modernität bereits ein vorvoriger Stil geworden. Für eine andere Gruppe bleibt er der große Moderniſt und gerade ſie wird, wenn ſie nicht den Blick für das Jugendliche als ſol⸗ ches verliert, noch im alten Richard Strauß das ge⸗ nialiſche Talent des jungen verehren, deſſen Name voreinſt als Inbegriff des Aufbruchs einer tafel⸗ zerbrechenden Jugendgemeinſchaft groß und ſtrah⸗ lend zugunſten des deutſchen Namens in der Welt emporgeſtiegen iſt, um auch am Abendhimmel jetzt noch wunderſam hell zurückzuleuchten. — Große Haus⸗Thoma⸗Ausſtellung in Karlsruhe. Aus Anlaß ihres 100jährigen Beſtehens veranſtaltet die Staatliche Kunſthalle in Karlsruhe im Ge⸗ bäude der Orangerie eine große Hans⸗Thoma⸗ Ausſtellung, in der faſt alle weſentlichen Werke des Meiſters vereinigt ſein werden. Es iſt ein glück⸗ liches Zuſammentreffen, daß ſich 1939 auch der 100. Geburtstag des Meiſters jährt, der faſt zwei Jahr⸗ zehnte hindurch Direktor der Kunſthalle geweſen iſt. Es handelt ſich bei der Schau Thoma'ſcher Kunſt um die einzige große Ausſtellung zur Feier des Thoma⸗ Jahres. Sie ſtellt eine Zuſammenfaſſung der bedeu⸗ tendſten Werke— Gemälde und Zeichnungen— des Meiſters aus Muſeums⸗ und Privatbeſitz dar, mit denen er ſich einen der erſten Plätze unter den Bil⸗ denden Künſtlern des 19. Jahrhunderts errungen hat. Mit ſeinen Lanoͤſchaften und echt volkstümlichen Motiven hat Thoma dem Deutſchen und insbeſon⸗ dere dem Volk am Oberrhein wie kaum ein onderer Maler aus dem Herzen geſprochen. Die Ausſtellung wird am 2. Juli eröffnet und dauert bis zum 21. Auguſt. net ſein. Sprachen— nach der Schnelligkeit geordnet. Deutſche und japaniſche Pſychologen haben in der letzten Zeit Unterſuchungen über die Sprachpſycho⸗ logie angeſtellt und die verſchiedenen Nationen nach der Schnelligkeit ihres Sprechens miteinander ver⸗ glichen. Nach dieſen Unterſuchungen iſt der Fran⸗ zoſe ein typiſcher Schnellſprecherz er ver⸗ mag bis zu 350 Silben in der Minute zu ſprechen. Ihm folgt der Japaner mit 310 Silben, und der Deutſche mit 250, der Engländer mit 220, der Ruſſe mit 209 Silben und zahlreiche Naturvölker, die ihre Dialekte und Idiome häufig ſchwerfälliger und langſamer ſprechen als Europäer, die dieſe Ein⸗ geborenenſprachen erlernt haben. Sie wird täglich von 10—17 Uhr geöff⸗ Unbekannte Farbſtoffe in alten Gemälden. Die phyſikaliſche und chemiſche Gemäldeunterſuchung dient bekanntlich der Erkennung der Echtheit eines Gemäldes. Aus der Unterſuchung einer großen Zahl von Gemälden hat man heute eine Ueberſicht über alle in den verſchiedenen Zeiten verwendeten Farb⸗ — ſtofſe gewonnen. Profeſſor A. M. de Wild(Delft), der in den letzten Jahren viele Bilder des Mittel⸗ alters unterſuchte, hat hierbei intereſſante Feſtſtel⸗ lungen gemacht. Eine Reihe von Farbſtoffen wie Bleiweiß, natürliches Ultramarin, Kreide, Blei⸗ gelb. Ocker, und Zinnoberrot iſt bereits im 15. Jahr⸗ bundert bekannt geweſen. Doch wurden damals auch Farbſtoffe verwendet, die heute unbekannt ſind. In vielen niederländiſchen Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts findet man z. B. als braunen Farb⸗ ſtoff— Mumie. ein Stoff, der aus getrocknetem und vräpariertem Menſchenfleiſch hergeſtellt wurde, Ma⸗ ler der Flämiſchen Schule und auch Rubens verwen⸗ deten gern Grünſpan, der durch Begießen einer mit Honig beſtrichenen Kunferplatte mit Eſſig und län⸗ geres Vergraben der Platte erzeugt wurde. Kieine Theater- und Muſikchronik In der Zeit vom 16. bis 30. Juni gaſtiert als Ab⸗ ſchluß der Spielzeit des Komödienhauſes Dresden das Staatstheater Kaſſel in der ſächſiſchen Landes⸗ hauptſtadt. Auf dem Spielplan ſteht dos Luſtſpiel liebe dih“ von Robert Niewiarowiez, das Julius Horſt iüberſetzte. Die Spielleitung hat Erſter Oberſpielleiter Haus Carl Müller. 4 4 ten, * Samstag, 10. Juni/ Sountag, 11. Juni1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 4 33 8 9 4 4————»————— —————————————— ⏑————— ⏑—— ⏑———————————— wernen, 10. Suni. Die Zeiten ändern ſich— und in anderen Städt⸗ chen gibt es andere Mädchen—, das wußten ſchon die Leute, die Sprichwörter machten. Aber noch vor ein paar Jahren lief man unweigerlich Gefahr, den ſchmückenden Beinamen„Fatzke“ zu erhalten, ſo man verſuchte, ſich mit Hilfe einer Sonnenbrille ein verfärbtes Bild der Welt um uns zu machen. Nur Rennfahrer und ſowieſo als derrückt bezeichnete Amerikaner konnten ſich das erlauben. Wer wirk⸗ lich deſſen ungeachtet ſich als ſolch ein„grüner“ Junge aufſpielte, nahm beim Zuſammentreffen mit ein⸗ flußreichen Bekannten ärztliche Verordnungen als Rückendeckung. Und heute? Sonnenbrillen ſind Trumpf! Sogar vor den Planken machen ſie nicht halt und in den Geſchäften gönnen die erfahrenen unter den Verkäuferinnen uns Männern vor dem Kauf des neuen Polohemdes— mit dem man too⸗ ſicher nie Polo ſpielt— eine Pauſe, damit wir uns langſam wieder ein normales Bild von unſerer Um⸗ gebung und dem Vorliegenden machen können— ich meine natürlich nur das Polohemd. Männlein und— jawohl und nicht in der Min⸗ derzahl— Weiblein huldigen den grünen Gläſern und verleugnen und verbergen ihre mehr oder min⸗ der treuen Aeugelein. Wir Männer können nun sei Kopfschmerz, Migräne, Neuraigie helten schnell Dol orm in- Cac h ets die bewährten Packuncen zu 5 und 12 Stück, in den Apotheken. leeider auf den Planken keine wortloſen Liebesbe⸗ teuerungen mehr machen— dafür können wir aber auch da, wo es unter gewöhnlichen Umſtänden nicht ſehr angebracht iſt, ohne Einbuße unſerer äußeren Geſetztheit lausbubenhaft ſchielen Sonnenbrillen gibt ees bekanntlich in allen Preis⸗ lagen und in noch größeren Auswa ahlen in allen Farben. Rote Ränder tauchen zur Zeit zwar noch etwas ſchüchtern auf, die chlorodont⸗weißen ſind ſchon häufiger— aber ſofern mau als braner Strandbad⸗ bürger ſchon ſeinen Sonnenbrand hinter ſich hat, greift man zu den mit fapbloſen Rändern— v1 wegen des„raſſig“ ausſehenden Kontraſtes— wie mir die Verkäuferinnen erklären. Die Träger ſolider und nicht an die Saiſon ge⸗ bundener Brillen ſind am übelſten dran. Nicht nur, daß der gelehrte Anſtrich infolge des großen An⸗ gebotes erheblich ſinkt ſie müſſen ja auch zwei Geſtelle auf der ſich munter ſchälenden Naſe herum⸗ ſchleifen. Der Sonnenauſſatz hat ſich noch nicht ſehr durchgeſetzt, weil er immerhin...„Was vier Mark? — Do macht mer liewer die Aache zu un verſaufts“. Oder auch, weil insbeſondere die billigen nicht auf jede Brille paſſen und„wann mer emol richtig lacht, dun ſe eem runner falle. Im Eisſalon muß man hölliſch aufpaſſen, daß man nicht mit Hilfe der Sonnebrille Zitrone für Vanille oder Erdbeer für Schokolade hält. Zum Glück ſind ſolche Verwechſlungen zwiſchen Bier und Milch nicht möglich— höchſtens beim Bezahlen, wenn man ein Zweipfennigſtück für einen Zehner hält und bei der„Demaskierung“ feſtſtellen muß, daß man wirklich die Geldbeutelverhältniſſe allzu himmel⸗ blau geſehen Die Mädels können hingegen allerhand Geld ſparen, da das Blond angeſichts der Sonnenbrillenepidemie nicht mehr voll zur Geltung kommt. Dafür kommen den Männern die Damen alle wie Sphinxen vor, doch nach meinen Feſtſtellun⸗ gen im Strandbad braucht man nicht unbedingt ein Birgel zu ſein oder einen hundertpferdigen Wagen zu fahren, um ſie zur Preisgabe ihrer Augenfarbe und der ſonſtigen— bitte durch die Brille verſteck⸗ ten— Schönheiten zu bewegen. Eines aber iſt auch in Mannheim mit der ſon⸗ nenbebrillten„Blaufuchsſzene“ der Leander gemein — immer erfolgt in ſolchen Enthüllungsfällen ein 5oh“— ia ſelbſtverſtändlich ein„Oh“— aber ſchließ⸗ lich iſt es ja der Ton, der die Muſik macht Hof⸗ ſen wir, daß es immer nur ein begeiſtertes ſein wird, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß es eine Eis⸗ portion zu zwanzig koſtet, weil doch eine„Zehner“ gar zu dumm⸗ ausſieht—— wenigſtens fürs erſte gr. Sechs Perlette bei ſechs Anfällen Polizeibericht vom 10. Juni Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag lief, wie bereits berichtet, ein kleines Mädchen auf der Dalbergſtraße gegen einen Lieſerkraftwagen, wurde von der Stoßzange des Kraftwagens erfaßt und zu Boden geſchleudert, wobei es einen Oberſchenkelbruch und Hautabſchürſungen davontrug.— Gegen 18 Uhr geriet beim Ueberqueren der Augartenſtraße ein 62 Jahre alter Mann in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers. Der Mann wurde angefah⸗ ren und zu Boden geworfen und zog ſich hierbei eine Gehirnerſchütterung und eine Platz⸗ wunde am Kopfe zu. Er fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Ueber die Schulofrage ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen noch im Gange.— Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden 4 Perſonen ver⸗ letzt, 5 Kraſtfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sollte man nicht etwas ſchärfer zugreifen? Wegen nerſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrs⸗ ordnung wurden 43 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 8 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie⸗ ſen. Außerdem wurden 9 jugendlichen Rad⸗ fahrern, die ihre Fahrräder nicht in Oroͤnung hatten. die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt, und 7 Perſonen, die ſich verkehrswidrig verhiel⸗ zum Verkehrsunter richt einbeſtellt. Wegen groben Unſugs mußten 3 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. 93 Trinkkuren mit HeidelbergerRadlum-Heilwasser. tägtloh giasweiser Ausschank in Vannheim in den Anlagen vor U 1, an der Fricur ohahrüoke. am Fr ed richsring, in det Grünantsge virau7? und am Meumarkt- Neckarstadt. Am Sonntag ab Mannheim: 2 Frriballon⸗Sielwettſahrt der NS7G-Gruppe 16 Nach 9 Ahr vormittags Start um die orei Preiſe des Korpsführers Das NS⸗Fliegerkorps hat dem Freiballon⸗ ſport, der eine Zeitlang vollkommen hinter dem übrigen Flugſport zurückzutreten oder gar ganz zu verſchwinden drohte, wieder die Stellung zugewie⸗ ſen, die ihm nach ſeiner Bedeutung zukommt. Es darf nicht vergeſſen werden, daß das Freiballonfahren zuerſt der Menſchheit die Erfüllung ihres alten Wunſchtraumes brachte, losgelöſt von aller Schwere, ruhig über die Erde zu ſchweben. Wir wiſſen auch, daß der Freiballon bereits frühzeitig für die Zwecke des Krieges Verwendung fand; erinnert ſei nur an die Durchbrechung der deutſchen Belagerung von Paris während des Krieges 1870/71 mit Hilfe des Freiballons. Die Bedeutung der Ballons iſt ſchon während des großen Krieges erheblich geſtiegen. Es ſpricht für die Vielſeitigkeit der Aufgabenſtel⸗ lung des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, daß es auch die Ballonfahrer erfaßt, die dieſen Zweig des Flugſportes ausüben als Dienſt für Deutſchland. In den NSciK⸗Stürmen wird ihnen Gelegenheit ge⸗ geben, ſich in Uebung zu halten und weiterzuſchulen. Den Erfolg dieſer Arbeit ſollen die Ballonwettfahr⸗ ten zeigen, deren bekannteſte nicht nur bei den luft⸗ ſporttreibenden Volksgenoſſen zu einem feſten Be⸗ griff geworden ſind. Die NScK⸗Gruppe 16(Südweſt) ließ für ihren Bereich durch die NScK⸗Standarte 80 Mann⸗ heim, einen Reichswettbewerb ausrichten, der als Freiballon⸗ Zielwettfahrt am Sonntag, 11. Juni, auf dem Flughafen Mannheim nach 9 Uhr vormittags geſtartet wird. Zugelaſſen ſind Freibal⸗ lone bis zur Größe 5 (Faſſungsvermögen 2200 Ku⸗ bikmeter). Als Bewerber können nur NScc⸗ Stürm, auftreten, die mit der Beſtreitung der Wett⸗ fahrt einen Freiballonführer beauftragen. Jeder Ballonführer erhält vor dem Start in einem ver⸗ ſchloſſenen Umſchlag das von der Sportleitung feſt⸗ geſetzte Ziel. Die Oeffnung des Umſchlages darf erſt nach dem Start des letzten am Wettbewerb betei⸗ ligten Ballons erfolgen. Um die drei vom Korpsführer des NS⸗Flieger⸗ korps ausgeſetzten Preiſe werden nach den Meldun⸗ gen der NSFK⸗Stürme u. a. in Wettbewerb treten: NScK, Sturmführer Becker⸗Stuttgart mit Ballon „Stragula 11“, R e Geiſer⸗Stuttgart mit Ballon„Nomotta“, NScK⸗Oberſturmführer Götze⸗Düſſeldorf mit Ballon„Düſſeldorf III“, NScK⸗Oberſturmführer Melber⸗Frankfurt a. M. mit Ballon„Hildenbrand“, NS§K⸗Oberſturmführer Schmitt⸗Ludwigshafen, Stab der NSFK⸗Gruppe 16(Südweſt) mit Ballon„Baden⸗Pfalz“. Dieſe Namen haben im Freiballonſport einen guten Klang. Wir dürfen annehmen, daß die Frei⸗ ballonführer, die die erſten Plätze belegen wollen, bei dem bevorſtehenden heiß umſtrittenen Wettbewerb ſchon mit beſonderen Leiſtungen aufwarten müſſen. * Die Förderer des NS⸗Fliegrkorps, Ehrengäſte und Zuſchauer, ſo teilt man uns noch mit, werden gebeten, ſich ſchon um 9 Uhr morgens auf dem Flughafen einzufinden, da der Start der Ballone wegen der warmen Witterung vorverlegt wer⸗ den muß. ——— Streifzug durch den Stadthaushalt Büll⸗, Wohnungs⸗ und Sitdlungsweſen 27 Millionen Schulden aus der Forderung des Wohnungsbaues Die Stadt Mannheim iſt gegenwärtig mit rund 91 Millionen Mark verſchuldet. Davon ſind nahezu 24 Millionen Mark innere Schulden(dar⸗ lehensweiſe Entnahme aus Rücklagen uſw.). Die äußere Verſchuldung beziffert ſich alſo auf rund 67 Millionen Mark. Auch dieſes revidierte Schuldenbild könnte als noch recht hoch erſcheinen, aber es muß nochmals berichtigt werden. Die Stadt Mannheim hat nämlich zugunſten Dritter und zur Förderung des Wohnungs⸗ baues über 27 Millionen Mark aufgenommen. Nach Abzug dieſes Betrages ſtellt ſich die eigent⸗ liche äußere Verſchuldung auf rund 64 Mil⸗ lionen Mark. Der Schuldendienſt aus den genann⸗ ten beſonderen Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaues belaſtet den ſtädtiſchen Haushalt praktiſch nicht. Im Abſchnitt„Wohnungsweſen“ ſtehen zwar auf der Ausgabenſeite 1 080 600 Mark Zinſendienſt rund 826 700 Mark Tilgung, aber unter den Einnahmen findet man zugleich einen Betrag von 1 907 300 Mark aus der Wohnungsfürſorgekaſſe, die damit den Aufwand für den Schuldendienſt in voller Höhe erſetzt. Es iſt ja auch ſelbſtverſtändlich, daß die Nutznießer der Wohnungsbauverſchuldung für den Schuldendienſt aufkommen Bei der Ge⸗ ſamtbetrachtung der ſtädtiſchen Verſchuldung wird allerdings leider oft überſehen, daß die beſagten 27 Millionen im Endeffekt eine fiktive Größe darſtellen. Sicherung des ſiedleriſchen Erfolges Unſere Stadt kann für ſich in Anſpruch nehmen, im Siedlungsweſen Vorbildliches geleiſtet zu haben. Jeder Mannheimer kennt die neuen Stadt⸗ teile, die am Rande Mannheims entſtanden ſind. Nun iſt aber mit dem Bau der Siedlerhäuſer noch lange nicht alles getan. Es muß der ſiedleriſche Erfolg geſichert werden. Auch da hat unſere Stadtverwaltung Richtungweiſendes geleiſtet. Sie ſtellt ihre Fachkräfte für Gartenpflege und Klein⸗ tierbaltung zur Verfügung und dieſe führen nun in Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Siedlerbund eine ſtändige Siedlerſchulung durch. Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Erhöhung des Einkommens der Siedler kam man— das iſt weni⸗ ger bekannt— auf den Gedanken, Seidenbau zu betreiben und Heilkräuter anzupflanzen. Es wurde eine Beiſpielsrauperei eingerichtet, für die im laufenden Jahr wieder 500 Mark zur⸗ Verfügung geſtellt wurden. Für den Verſuchs⸗ anbau von Heilkräutern ſind 1500 Mark be⸗ willigt. Die Stadt nimmt da alſo den Siedlern das Riſiko des Verſuchs ab— ein Vorgehen, das ſich durchaus vertreten läßt. Darüber hinaus wendet ſie jetzt auch der Schulung der Siedlerfrauen ihr beſonderes Augenmerk zu. In den in Frage kommenden Stadtteilen richtet ſie Hauswirt⸗ ſchaftliche Küchen ein— eine Maßnahme, die ſie ſich immerhin 8000 Mark koſten läßt. „Kleinarbeit“ im Straßenbau Mit beſonderem Nachdruck wird gerade in Mann⸗ heim das Straßenweſen gepflegt. Wir erinnern an die großen Ausfallſtraßen, die im Bau ſind. Darüber gerät aber auch die„Kleinarbeit“ nicht in Vergeſſen⸗ heit. Zum Beweis einige Ausgabenpoſten aus dem Haushalt„Straßenbau“. Da ſtehen 118 500 Mark, die für den Umbau von Pflaſterſtraßen, Schotterſtraßen und Kiesfahrwegen be⸗ ſtimmt ſind. Im einzelnen handelt es ſich dabei um folgende Maßnahmen: Umbau der weſtlichen Fahr⸗ bahn der Kronprinzenſtraße zwiſchen Käſertaler und Langerötterſtraße(40000 Mark), Pflaſterung der ſüd⸗ öſtlichen Fahrbahn der Kronprinzenſtraße zwiſchen Grenadier⸗ und Eſſentohrttraße 21.500 Mark), Um⸗ bau und Ausbau der Straße„Am Aubuckel“ zwiſchen Hauptſtraße und Schelmenbuckel(22000 Marf), Pflaſterarbeiten bei Verlegung der Gleisabzweigun⸗ gen am Paradeplatz, bei Umlegung des Gleisdreiecks am Schloß und beim Ausbau der Kreuzung Ecke Lui⸗ ſenring und Jungbuſchſtraße(4000 Mark), Umbau von ſtark gewölbten Schotterdecken(11.000 Mart), Be⸗ feſtigung von durch die Feldbereinigung neugeſchaf⸗ fenen Feldwegen(10000 Mark) und Ausbau von Waldwegen(10 000 Mark). Dazu kommen noch 109 100 Mark für beſondere Unterhaltungs⸗ arbeiten, worunter die teilweiſe Umlegung von Aſphaltdecken in verſchiedenen älteren Aſphaltſtraßen, das Uebergießen älterer Steinpflaſterfahrbahnen mit Aſphalt und das Schließen der Fugen in alten, noch gut erhaltenen Steinpflaſterſtraßen zu verſtehen ſind. An weiteren einmaligen Ausgaben ſind außerdem zu nennen: erſtmalige Herſtellung und Erneuerung von Gehwegen(124000 Mark), Herſtellung von Gehwegen an neuen Ortsſtraßen(16 100 Mark), Aus⸗ bau und Entwäſſerung der Bezirkslagerplätze in Seckenheim und Feudenheim(5800 Mark), Ausbau weiterer Straßen und Wege innerhalb der Gemar⸗ kung(500 000 Mark) und Umgeſtaltung des Parade⸗ platzes(150 000 Mark). m. ** Hohes Alter. Frau Eliſabeth Schmitt Witwe, geb. Hamberger, Käfertaler Straße 185 a, begeht morgen am 11. Juni, in geiſter und körperlicher Friſche, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel ihren 90. Geburtstag. Zum Erntedankfeſt ſieht ſie mit Stolz der Verleihung des goldenen Mutter⸗ Ehrenkreuzes entgegen. Heute noch intereſſiert ſie ſich für alle Tagesfragen und lieſt ihre Neue Mann⸗ heimer Zeitung ohne Brille. Wir wünſchen der alten Dame recht herzlich noch viele Jahre eines geſegneten Alters! ** 82 Jahre alt. Der langjährige Bezieber unſe⸗ rer NMz3, Heinrich Doll, Mannheim⸗Rheinau, Wachenburgſtraße 20, feiert am 11. Juni 1939 ſeinen 82. Geburtstag. Unſeren herzlichen Glückwunſch! ruhigt das Auge. Standkonzerte am Sonntag Am Waſſerturm die Flieger Am Sonntag, dem 11. Juni, wird in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm vom Muſik⸗ korps der Fliegerhorſtkommandantur Mannheim⸗Sandhofen ein Standkonzert ausgeführt. Die Leitung übernimmt Muſikleiter Fiſcher. Die Spielfolge lautet: Frühlings Ein⸗ zug, Marſch von Blon; Jubel⸗Ouvertüre von Chr. Bach; Schwäbiſche Tanzweiſe von Zander; Gold und Silber, Walzer von Lehar; Alt⸗Wiener Operetten⸗ klänge, Potpourri von Rhode; Marſch der Legion Condor, von Bögelſack; Jagdͤgeſchwader Richthoſen, Marſch von Huſadel. ... und am Paradeplatz die SA Am Sonntag, dem 11. Juni, von 11.30 bis 12.30 Uhr, gibt der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 unter Leitung von Sturmhauptführer Homann⸗ Webau am Paradeplatz ein Standkonzert mit fol⸗ gendem Programm:„Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien“, Ouvertüre von Fr. v. Suppé; Deutſcher Kolonialmarſch von Lehmann; Melodien aus der„Fledermaus“ von Strauß;„Sturmſolda⸗ ten“, Marſch von Körbel;„Hoch deutſches Lied“, Me⸗ lodienfolge von Homann⸗Webau; Germaniamarſc von Keil. sie im Sommer aus Gurami und daxu einen lustigen der, dann Schleifenbin 0 Zllicn NeestNeitMtr sind ScSchert itne — 7 26771 gerurut Anſer Waldpark Gibt es für den eeen eine beſſere Er⸗ holung vom Getriebe und Lärm des Alltags, als einen Sonntagmorgenſpaziergang durch unſeren ſchattigen Waldpark? Die Stimmen der Vögel klingen an unſer Ohr, das an das Geräuſch von klappernden Apparaten, ratternden Motoren oder Maſchinen gewöhnt iſt, und das friſche Grün des jetzt in ſatten Farben prangenden Waldes be⸗ Doch nicht achtlos ſoll der Menſch durch ſeinen Wald gehen... wievieles blüht im Schatten, Waldkräuter, ja Heilpflanzen, wievieles will unter Bäumen, Büſchen und Sträuchern ent deckt ſein. Nichts lebt dort, und ſteht es noch ſo borgen, das nicht der Beobachtung wert wäre. N dieſe Herrlichkeiten, die die Natur in bunter Viel⸗ heit hervorbringt, werden bei der 4. Lehrwande rung des Volksbildungswerkes, unter der bewährten Leitung des Hauptlehrers Fritz Sachs, gewürdigt, beſchrieben und erklärt werden. Wer alſo ſeine Heimat kennen lernen— der ſchließe ſich dieſer Lehrwanderung an, die am Son tag, dem 11. Juni, vormittags 9 Uhr, beim Wald⸗ park⸗Reſtaurant„Stern“ beginnt. ——— ** 170er⸗Regimentstag in Offenburg am 29.)31. Juli. Infolge einer plötzlichen Verhinderung des Traditionstruppenteils muß das auf 22. bis 24. Juli angeſetzte 6. große Treffen der Angehörigen des ehem. 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 170 und deſſen Er⸗ ſatzkormationen um 8 Tage verſchoben werden. Die Wiederſehensfeier findet daher in den Tagen des 29. bis 31. Juli in Offenburg ſtatt. Alle Ka⸗ meraden des ehem. Inf.⸗Regts. Nr. 170 und ſeiner Kriegsformationen, die ſich bereits zur Teilnahme angemeldet haben, bittet der Traditionsverie führer, ihre Anmeldung für die Tage des 29. bis 31. Juli aufrecht erhalten zu wollen. Anmeldungen ſind auch weiterhin zu richten an die Geſchäftsſtelle in Offenburg, Schlageterſtraße 61(Tel. 2086) oder den Traditionsverbandsführer ehem..⸗R. 170, Ka⸗ merad Franz Müller, Offenburg, Adolf⸗Hitler⸗ Straße 56(Tel. 1116). Alu ucmniaen umgang mit Feuer ſicht Gejüngnis! und Moorbrän de von gewaltigen Ausmaßen im Gefolge gehabt, bei denen beträchtliche Werte ein Raub der Flammen geworden ſind. Eine große Zahl dieſer Brandkataſtrophen entſteht nachweislich immer wieder dadurch, daß Ausflügler beim Rauchen und Umgang mit Feuer es an der erfor⸗ derlichen. Sorgfalt fehlen ließen. Der Reichsführer 6 und Chef der Deutſchen Polizei bringt deshalb in einem Runderlaß die zur Verhütung und Bekämpfung von Wald⸗ und Heide⸗ bränden erlaſſenen geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen zuſammenfaſſend in Erinnerung. Dieſe Be⸗ ſtimmungen gehen jeden Volksgenoſſen an, der bei ſeinen Wanderungen und Ausflügen Wald, Heide und Moorflächen berührt. Ihr Nichtbeachten hat hohe Geloͤſtrafen, ſogar Gefängnisſtrafen zur Folge. Wer Wald, Heide oder Moorflächen durch ver⸗ botenes Rauchen oder Anzünden von Feuer, oder in ſonſtiger Weiſe in Brandgefahr bringt, wird Wichtige Beſtimmungen für Fahrten ins Grüne Die Hitzeperiode hat leider ſchon wieder Heide⸗ zunehmen und der nächſten volizeilichen Dienſtſtelle mit Gefängnis bis zn drei Monaten und mit Geldſtraſe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Strafbar macht ſich jeder, der in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober im Wald oder auf Moor⸗ und Heideflächen oder in gefährlicher Nähe ohne Erlaubnis des Grundeigentümers Feuer an zün⸗ det, bzw. das mit Erlanbnis angezündete Feuer auszulöſchen unterläßt. Jeder Volksgenoſſe iſt berechtigt, ja ſogar 99 pflichtet, zur Verhütung und Aufklärung von Wald⸗ und Heidebränden einzugreifen und Hilfe zu leiſten. Wird jemand auf friſcher Tat betrof ſen, ſo iſt, wenn ſeine Perſönlichkeit nicht ſofort feſtgeſtellt werden kann, jedermann befugt, ihn feſt zu übergeben. Ferner iſt jeder, der den Ausbruch eines Schadenfeuers bemerkt, zur Meldung an die nächſte Polizei⸗ oder Feuerwehrdienſtſtelle verpflich⸗ tet. Perſonen, die dieſer Pflicht vorſätzlich nicht nachkommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. beſtraft. Rheuma, Gicht, Rleuralgien ch, N. krunece, Blutarmut, Alkerskranltheĩten A◻s e U. Hrospelete durch Bu Hei elbend A. G. 4. Seite(Nummer 259 Neue——/———— Samstag, 10. Juni/ Sonntag, 11. Juni 1939 Sauberkeit im Bahnabteil Die Beine bei ſich behalten ſoll auch, wer bei einer Bahnfahrt zufällig allein im Abteil ſitzt. Be⸗ quemlichkeit iſt ein Genuß, ſie darf aber nicht zur Rückſichtsloſigket ausarten, ſelbſt wenn niemand un⸗ mittelbar behelligt wird. Wer aber die Beine auf den gegenüberliegenden Sitz legt, um ihn als Fuß⸗ bank zu benutzen, iſt rückſichtslos; denn er denkt nicht daran, daß andere Fahrgäſte ſpäter an der Stelle Platz nehmen müſſen, die er mit ſeinen Schuhen beſchmutzt hat. Er ſelbſt würde beſtimmt mit ärgerlichen Bemerkungen nicht zurückhalten, wenn ihm ein Sitzplatz zugemutet würde, der eben noch als Fußbank diente Was man zu Hauſe in ſeiner Wohnung nicht tun würde, ſoll man ſich erſt recht nicht anderswo zu Schulden kommen laſſen. Deshalb iſt es unerfind⸗ lich, wie Menſchen, die in ihrer Wohnung auf pein⸗ liche Sauberkeit und Ordnung halten, in einem Ab⸗ teil mit der größten Ungeniertheit Zigarettenſtum⸗ mel, Butterbrotpapiere, Apfelſinenſchalen und Keks⸗ ſchachteln um ſich her ſtreuen. Es zeugt wirklich nicht von guter Erziehung, wenn man dies tut und wenn ſich jemand in der Un⸗ ſauberkeit, mit der er ſeinen Platz umgibt, wohr fühlt. Dabei macht es wirklich keine Arbeit, einen Zigarren⸗ der Zigarettenſtummel in einen der Aſchenbecher zu werfen, die in jedem Abteil vorhan⸗ den ſind, die Butterbrotpapier⸗ und ſonſtigen Ab⸗ fälle ſäuberlich zuſammenzuballen und ins Gepäck⸗ netz zu legen. Die Abfälle aus dem Fenſter zu wer⸗ ſen, iſt ebenfalls nicht zu empfehlen für harte Gegen⸗ ſtände iſt es ſogar verboten, da durch eine Unacht⸗ ſamkeit leicht jemand, der ſich auf dem Bahndamn befindet, verletzt werden könnte, Wiſſen Sie ſchon daß Glyſolid, das cremeförmige und veredelte Glyzerin, auch hervorragend für die Füße iſt? Es erhält den Fuß friſch, geſchmeidig und geruchlos und verhütet Hornhaut und Zehenwundſein.(938 * Marnung vor Betrügern Zwei Betrüger, die es insbeſondere auf die Schä⸗ digung von Möbelhändlern und Schreinermeiſtern abgeſehen haben, bereiſen zurzeit das Reich und haben in letzter Zeit auch in Baden und Württem⸗ berg Gaſtrollen gegehen. ter einer Möbelgroßhandlung in Breslau aus, die neuartige Kleinmöbel herausgebracht habe und nehmen Beſtellungen entgegen, insbeſondere auch auf Warenkataloge und laſſen ſich ſofort An⸗ zahlungen geben, um deren Erlangung es ihnen lediglich zu tun iſt. Bei den Tätern handelt es ſich um den 44 Jahre alten Karl Linnemann und den 28jährigen Willi Willeke, beide aus Braun⸗ ſchweig ſtammend. Im Falle ihres Auftretens wird gebeten, ihre Feſtnahme durch Verſtändigung der nächſten Polizeiſtelle zu veranlaſſen. Linnemann iſt etwa 1,80 Meter groß, ſchlank, hat dunkelbraune Augen und ſichtbaren Goldzahn; kleiner, unterſetzt und hat hellblondes Haar. ELBEO- Strümpfe mit Weltruf nle t Leceu DS Saersre IMα i o 2 Was kocht die ſparſame Hausfrau? für die Zeit vom 12. bis 19. Juni Montag: Morgens: Müsle mit Haferflocken, Marmelade, Milch, Feigen und Vollkornbrot.— Mittags: Kerbelſuppe, Kohlräbchengemüſe, Hackbra⸗ ten, Bratkartoffeln.— Abends: Süße Grünkern⸗ ſchnitten mit Rhabarberkompott, Hagebuttentee. Dienstag: Morgens: Miſchkaffe, Marmelade, Vollkornbrot.— Mittags: Geröſtete Grießſuppe, Mangoldgemüſe und Pfannkuchen.— Abends: Wurſtſalat und Bratkartoffeln, Brombeerblättertee. Mittwoch: Morgens: Haferflockenſuppe und Vollkornbrot.— Mittags: Rohvorſpeiſe, Fiſchſalat mit Remouladenbeiguß und gedämpften Kartoffeln. — Abends: Buttermilchſuppe, bunte Rettich⸗ und Quarkkräuterbrote⸗ Donnerstag: Morgens: Müsle mit Feigen und Rhabarber.— Mittags: Graupenſuppe mit Bruchſpargel, gemiſchte Salatplatte und Röſtkartof⸗ jeln.— Abends: Schokoladepudding mit deutſchem Puddingmehl und Vanillebeiguß, Zulage: Käſebrot. Freitag: Morgens: Miſchkafſee, Marmelade, Vollkornbrot.— Mittags: Frühlingskräuterſuppe, Kartoffelpuffer mit Kopfſalat.— Abends: Mari⸗ nierte Heringe mit Pellkartoffeln, Kinder: Milch, Hagebuttentee. Samstag: Morgens: Haferflockenſuppe und Vollkornbrot.— Mittags: Riebelſuppe, Ochſenfleiſch gekocht, mit Brühkaxtofſeln und Rettichſalat.— Abends: Heiße Servelatwurſt, Kartofſel⸗ und Kopf⸗ ſalat. Sonntag: Morgens: Kakgo und ſelbſtgebacke⸗ nen Gugelhopf.— Mittags: Nudelſuppe, Spargeln Salat, Rhabarberkuchen mit Käſe⸗ Radieschen, Tee. im Graupenrand, guß.— Abends: Wurſt, Käſebrote, ſtadter Sachſen, Sie geben ſich als Vertre⸗ Willeke iſt etwas Ein Singſpiel der Deutſchen in Riumänien „Mädel aus dem Kokeltal“ Fubel im Nationaitheater um die deutſchen Schauſpieler aus Siebenbürgen 800 000 Deutſche leben heute in Rumänien. Wir im Reich wiſſen, daß ſie ſich zu ihrem deutſchen Blutserbe bekennen, die Hermannſtadter und Kron⸗ die Deutſchen in Bukareſt und Beſſarabien, die Schwaben im Banat. und ſie in der Ferne wiſſen um das große Reich Adolf Hitlers, und das gibt ihnen Kraft, keinen Fußb ꝛett deutſchen Kulturgutes dort verloren gehen zu laſſen, wo ihre Vorfahren vor Jahrhunderten ſiedelten. Die reichsdeutſche Entwicklung im Jahre 1933 war Anlaß, zur Feſtigung dieſes Kulturbewußtſeins und des Gefühls der Zuſammengehörigkeit der oft weit zerſtreut wohnenden Menſchen deutſchen Blutes ein bodenſtändiges deutſches Theater ins Leben zu rufen, das heute als„Deutſches Landestheater in Rumänien“ das größte derartige Kulturinſtitut im Ausland iſt. Seit dem Gründungsfahr iſt die Zahl der Vorſtellungen von 196 auf 351, die Zahl der Beſucher von 10 000 auf 156 000 geſtiezen. Bedarf es noch einen Beweiſes, daß der Gründer dieſer Bühne, Guſt Ongyerth, auf richtigem Wege iſt? Und dabei hat er mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die für uns kaum vorſtellbar ſind. Er muß ver⸗ ſuchen, ein anſpruchsvolles und kritiſches Publikum in großen und mittleren Städten zu befriedigen, und er muß vielfach in anderen Orten zerſprengtes Deutſchtum über den Weg der Kunſt an ſeine völ⸗ kiſchen Pflichten heranführen. Das muß man wiſſen, um zu verſtehen, daß auch ein deutſches Singſpiel kulturpolitiſche Aufgaben zu erfüllen hat. Dieſer Aufgabe ſind ſowohl der Librettiſt Hans Kelling wie der Komponiſt Richard Oſcha⸗ nitzky zu dienen bemüht geweſen, die in ihrem „Mädel aus dem Kokeltal“', wie ſie ſelbſt be⸗ ſcheidentlich ſagen, verſuchen, die gute klaſſiſche Operette nach der volksgebundenen Seite auszu⸗ weiten. Eine locker gefügte Handlung führt drei Liebespaare nach kleinen Verwicklungen und viel harmlos luſtigen Szenen richtig zuſammen. Aber das iſt nicht das Weſentliche. Weſentlich iſt, daß die Handlung und die innere Haltung der Menſchen von dem ſiebenbürgiſchen, alſo deutſchen Weſen be⸗ dingt ſind. Heimatliebe und dem völkiſchen Brauchtum ſchöne Beiſpiele erleben, erhöht den Gehalt des im Grunde fröhlichen Spieles. Oſchanitzky— das iſt ſchon nach der Ludwigshafener Aufführung geſagt worden— ſchreibt ſchlichte, leicht eingängige Weiſen, inſtrumen⸗ tiert farbig und beherrſcht alle Formen des Liedes, des Duetts, des Marſches, des Tonzdönetts bis hin zum Grotesken. für das er in dem Zwiſchenſniel uvnm Dorfklatſch zwiſchen erſtem und zweitem Akt eine ganz beſonders glückliche Hand beweiſt. Daß wir außerdem Lon der glühenden zufaſſen, das man ſtehend anhörte. Die Geſamtaufführung hat ſich trotz der vielen Wiederholungen unter den verſchiedenſten Umſtänden, wie ſie eine Tournee mit ſich bringt, ihre Friſche bewahrt. Die Spieler ſind bei guter Laune, die Spielleitung(Eitel) hat Einfälle, das eigene Orcheſter, unter Leitung des Komponiſten, ſpielt ſauber, und unter den Darſtellern ſind ein paar erfreulich gute Kräfte. Wir nennen den Tenor Hans Markus, deſſen Naturſtimme mühelos ſich durchſetzt, Ella Nikolaus, Hella Hienz, Auguſte Wolf, ein friſches Spieltemperament, Ottmar Straſſer, einen Komiker von trockenem Humor und rühmen gleichzeitig die geſchloſſene Enſemble⸗ leiſtung. Die Mannheimer bereiteten den Siebenbürgern einen herzlichen Empfang und hatten ihre helle Freude an der ſauberen Arbeit des Deutſchen Landesthaters in Rumänien und an dem Geiſt von deutſchem Geiſt, der ſie von der Bühne her anwehte. Der Beifall verdichtete ſich zum Schluß zu einer warmen Sympathiekundgebung, als ſich die Zuſchauer von den Plätzen erhoben und dem Leiter, dem Kapellmeiſter und allen Mitwirkenden in leb⸗ hafteſtem Händeklatſchen ihre Zuneigung und ihren Dank minutenlang kundtaten. 4* Im Anſchluß an die Aufführung gab die Stadt den rund 75 Gäſten aus Siebenbürgen einen Empfang im Roſengarten, an dem auch Landsleute aus der Umgegend teilnehmen. Stadtrat Hof⸗ mann hieß die deutſchen Brüder im Namen der Stadt willkommen und dankte ihnen für den ſtarken Eindruck, den ihre deutſche Kunſt hinterlaſſen hat.“ Er bat ſie auch, Mannheim in gutem Andenken zu behalten und überreichte dem Leiter und einer Reihe der Darſteller die Schillerplakette. Im Verlauf des Beiſammenſeins richtete auch Kreisleiter Schnei⸗ der herzlichſte Worte der Verbundenheit an die Gäſte und ſprach von der Stärkung ges gemein⸗ ſamen deutſchen Gefühles, das durch dieſen Beſuch auf beiden Seiten einen neuen Auftrieb erhalte. Auch er dankte ihnen für die ſichtbare Bewahrung und Bewährung deutſcher Art in der Ferne. Direktor Ongyerth dankte und rühmte die ſaſt beiſpiel⸗ loſe Aufnahme, die er mit ſeinen Künſtlern in Mannheim gefunden habe. Und es war ein er⸗ greifend feierlicher Augenblick, als ſich die Sieben⸗ bürger erhoben, um ihren Dank im Vortrag ihres Heimatliedes vom Siebenhürgerland zuſammen⸗ So haben unſere Landsleute von der Kaxpatengrenze ras Bewußt⸗ ſein mitgenommen, daß ſie zu uns gehören wie wir zu ihnen: Deutſche zu Deutſchen! Dr. Fritz Hammes „Kohlrabiapoſtel“ ſiad nicht erwünſcht Haup amislener Dr. Vome über alinelle Fragen der Geſundheiteführung Wie„Ziel und Weg“ berichtet, äußerte ſich Haupt⸗ amtsleiter Dr. Kuxt Blome, der ſtellvertretende Leiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit der NS⸗ DAP, kürzlich vor den mitteldeutſchen Aerzten über Aufgaben der Geſundheitsführung. Dabei erklärte er u.., daß die Raſſenpolitik bei den größten Sondergebieten der Geſundheitsfüh⸗ rung immer noch an erſter Stelle ſtehe. An der Lenkung der nationalſozialiſtiſchen Raſſepolitik habe die Reichsärzteführung entſcheidenden Anteil genom⸗ men. Beſonders bei Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung der Nürnberger Geſetze. Auch in allen Fragen der Eheberatung ſei der Arzt maßgeblich eingeſchal⸗ tet. Sein Rat werde beanſprucht z. B. bei der Ehe⸗ ſchließung zwiſchen Miſchlingen und Deutſchen. Als Nationalſozialiſt werde ein Arzt aus biologiſchen Gründen, beſonders wenn es ſich um Miſchlinge erſten Grades handelt, niemals eine Befür⸗ wortung erteilen können. Für die Geſundheitsbetreuung der Schaffenden ſei beſonders bedeutſam, daß ſie nicht allein auf den Arbeitsplatz zu beſchränken ſei. Daneben dürfe die Familie des Arbeitenden nicht vergeſſen werden. In einem Geſpräch konnte Dr. Blome die Zuſtim⸗ mung Dr. Leys zu dieſem Gedanken feſtſtellen. Als Ergebnis des Geſprächs ſei die Tatſache zu unter⸗ ſtreichen, daß die Aerzte eine Geſundheitsfüh⸗ rund der Schaffenden praktiſch nur über die DAc betreiben können. Andererſeits könne die DA ihre Ziele nur in enger Zuſammenarbeit mit dem Arzt erreichen, d. h. mit dem Haupamt für Volksgeſundheit der NSDAP. Bei all den großen, ſchon gegebenen' und noch kommenden Aufgaben müſſe allerdings mit der Arbeitskraft des Arztes ökonomiſcher verfahren werden als bisher. Es werde dazu notwendig ſein, einen Teil der vielen Unterſuchungen, die heute gemacht werden, zu unterlaſſen. nicht nach dem Motto gehen:„Jedem Deutſchen jede Woche eine Geſundheitsunterſuchung“. Außerordent⸗ lich am Herzen liegt uns, ſo ſagte Dr. Blome weiter, nach wie vor die geſundheitliche Betreu⸗ ung der Jugend. Der beſte deutſche Arzt iſt gerade gut genug, Arzt der HJ zu werden. Gewiß wollen wir keine überzüchtete polizeimäßige Ueber⸗ wachung der Jungen und Mädel. Wir wollen den jungen deutſchen Menſchen nicht etwa in den Glas⸗ kaſten packen oder in Watte legen. Unſere Aufgabe aber iſt es, darüber zu wachen, daß die Beſchreitung falſcher Wege vermieden wird. Noch enger und ein⸗ heitlicher als bisher ſchon, werde ſich auch die Zu⸗ ſammenarbeit mit der NS⸗Volkswohlfahrt geſtalten. Ebenſo dürften ſich bald neue Aufgaben⸗ gebiete für die Geſundheitsführung im Rahmen von „Kraft durch Freude“ ergeben. Hier, wo es ſich um eines der größten ſozialiſtiſchen Werke han⸗ delt, falle auch der Tätigkeit des Arztes ein beſtimm⸗ tes Gebiet zu. Das gleiche gelte für den Sport, dem der Arzt größer⸗ Aufmerkſamkeit wie bisher widmen müſſe. In ein neues Stadium ſei Es könne nun einmal auf die Dauer hünderts aus. der Kampf gegen den Mißbrauch der Genußgifte, insbeſondere von Alkohol und Nikotin getreten. Hier gelte es vor allem, aufklärend und mahnend vor die Jugend zu treten. Schon in der nächſten Zeit wür⸗ den wir in der Bekämpfung von Alkohol und Niko⸗ tin⸗Mißbrauch ein erhebliches Stück weitergekommen ſein. Typ als Idealbild, den der Volksmund treffend mit „Kohlrabiapoſtel“ bezeichnet, jenen Typ, deſſen Vertreter möglichſt ungepflegt und mit langen Haa⸗ ren und ſchmutzigen Fingernägeln aufzutreten pflegten. Als wichtige weitere Aufgabe hatte Dr. Blone die Ernährungsreſorm und die Verſtärkung des Kampfes gegen die Volksſeuchen Tuberkuloſe, Krebs und Geſchlechtskrankheiten. Er beſtätigte, daß demnächſt die Rudolf⸗Heß⸗Akademie für neue deutſche Heilkunde in Dresden errichtet werden wird. — Jilmrunoſchau Alhambra:„Katja“ Es geht um die romantiſche Liebe der Prinzeſſin Dolgoruckt zum Zaren Alexander II., der mit dem Beinamen„Zar-Befreier“ in die Geſchichte Ruß⸗ lands eingegangen iſt, weil unter ſeinem Regime die Leibeigenſchaft der Bauern beſeitigt und ſonſtige innere Reformen durchgeführt wurden, und den im März 1881 die Bombe eines Nihiliſten in dem Augenblick traf, da er im Begriff ſtand, ſeinem Bolte eine Verfaſſung zu geben. Der aus franzöſi⸗ ſcher Produktion ſtammende Film gibt die geſchicht⸗ lichen Vorgänge nur in grobem Umriß und nicht getreu wieder. Er will auch, wie es von der Lein⸗ wand herab ausdrücklich verkündet wird, nicht hiſto⸗ riſch betrachtet ſein, zielt alſo ins rein Menſchliche. Er tut das mit einer den Franzoſen eignen Fein⸗ fühligkeit für Zwiſchentöne des ſeeliſchen Erlebens, und die Entwicklung dieſer großen Fürſtenliebe aus zarteſtem Keim über rauſchhaſte Reife bis zum un⸗ ſeligen Ende wird uns in einer reizvollen Miſchung von beſonnter Herzensheiterkeit, ſanfter Rührung und herber Tragik vor die Sinne geführt. Der Spielleiter Tourneur fügte Szene auf Szene ſauber und ohne Riſſe aneinander, die vortreffliche franzöſiſche Schauſpielerin Danielle Darieux zeigt erneut alle Reize ihrer ebenſo echten wie viel⸗ ſeitigen Begabung, und in John Loͤder iſt ein Zar Alexander von ſtarker charakterlicher Glaub⸗ würdigkeit erſtanden. Auch alle Nebengeſtalten(dar⸗ unter die vortreffliche Darſtellung der Zarin durch Marie⸗Helene'Aſte) ſtrömen in Haltung und Handlung einen ſtarken Hauch der ruſſiſchen Hof⸗ atmoſphäre der ſechziger Jahre des vorigen Jahr⸗ Gute Synchroniſieru eg und aus⸗ gezeichnete Photographie ſind weitere bemerkens⸗ werte Kennzeichen dieſes erfreulichen Filmes. Carl Ouno Eiſenbart. Allerdings denke man dabei nicht an jenen ſchlug der Blitz in die war für die Krieger⸗ Stipendienſtiſtung Bayreuth Vortrags⸗Abend im Richard⸗Wagner⸗Verbaub Deutſcher Frauen Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen im Richard⸗Wagner⸗Verband Deutſcher Frauen, zeigt ſich unter Leitung von Frau Wilma Schmitz er⸗ freulich rührig im Dienſte des Bayreuther Gedan⸗ kens und in der Mithilfe zur Erfüllung des letzten Willens Richard Wagners, den ſeine Stipen⸗ dienſtiftung verkörpert. Sie will minderbemiꝛ⸗ telten Künſtlern, Lehrern, Studenten, Arbeitern und vor allem Perſönlichkeiten, die auf die Erziehung der Jugend Einfluß haben, den Beſuch der Feſtſpiele in Bayreuth durch Freikarten oder durch Beiträge zu den Fahrtkoſten ermöglichen. Die ſtellvertretende Reichsvorſitzende, Frau Grotrian⸗Braunſchweig ſchilderte in einer Feierſtunde des Ortsverbandes Mannheim⸗Ludwigshafen im Palaſthotel Vorge⸗ ſchichte und Schickſal der Stiftung bis zum heutigen Tage. Als die Stipendienſtiftung bereits der Auf⸗ löſung verfallen ſchien, verwirklichte 1909 eine Leip⸗ ziger Lehrerin, Anna Held, den Gedanken, die Frauen dafür einzuſetzen. Lebendig ſchilderte Frau Grotrian die ſchweren Zeiten des Krieges und der Deinacher Sprudel Oes berõhmte Mineralwasser Katarrhe des Rachens! Prospekte Kostenlos von der Mineralbrunnen às Bad Odertngen Inflation, die Bayreuth zu zehnjähriger Schließung zwangen und das Vermögen der Stiftung von 750 000 Mark arg verwäſſerten. Der Verband ging bis auf 16 Ortsgruppen zurück; nach der Machtüber⸗ nahme waren es 17, und heute ſind es bereits 54. Für die Stipendienſtiftung wurden 1932 7000 Mark abgeliefert und im vergangenen Jahre 26 000 Mark. Die 54 Ortsgruppen leiſten in jährlich je 6 bis 12 Veranſtaltungen erhebliche kulturelle Arbeit. 1992 hatte der Verband knapp 4000, jetzt bereits 10 000 Mitglieder. Im laufenden Jahre werden min⸗ deſtens 10 neue Ortsgruppen gegründet. Dieſem Bericht folgte der gewohnte künſtleriſche Ton⸗ Teil, der dann auch ausſchließlich nur dichtungen Siegfrieds und Richard Wag⸗ ners gewidmet war. Irene Ziegler, Hans Schweska und Peter Schäfer, der liebenswür⸗ digerweiſe für die verhinderte Käthe Dietrich ein⸗ ſprang, ſangen aus den Werken der Komponiſten mit Hingabe und großer künſtleriſcher Geſtaltungskraft. Am Flügel wirkte Heinrich Hollreiſer zuver⸗ läſſig wie ſtets ſeines Amtes. Fiſcher⸗Bernauer einige liebevoll und klug ausgewählte, kurze anekdotiſche Erinnerungen an Siegfried Wagner. Alle Mitwirkenden dankte reicher Beifall und wohlverdiente Blumenſpende. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen ſchickt, wie wir hören, diesmal oͤrei Mannheimer und auch einen Ludwigshafener Stipendiaten nach Bayreuth. Dr. Fritz 88 235 Weinbeim, 10. Juni. Klank, Friedrich⸗Vogler⸗Straße 40, iſt am Don⸗ nerstagabend im Alter von 63 Jahren infolge Herz⸗ ſchlags plötzlich verſchieden. Der Entſchlafene war ſeit Jahrzehnten im Porphyrwerk Weinheim tätig, zuletzt als Betriebsleiter des Schriesheimer Werkes. Auch in Wanderkreiſen war er eine ſehr bekannte und geſchätzte Perſönlichkeit. Mehrere Jahrzehnte bekleidete er das Amt des Schriftführers im Odenwaldklub des Zweigvereins Weinheim. Die Weinheimer Kriegerkameradſchaft ehem. Pioniere und Verkehrstruppen beklagt den Verluſt ihres Vereinsführers und Kameraden.— Infolge ſtarken Bremſens geriet in der Grundelbachſtraße bei dem Stadtwehr ein Motorrad mit Beiwagen gegen die Einfriedigung des Hauſes Grundelbachſtraße 1a. Die orei Inſaſſen wurden in den Grundelbach ge⸗ ſchleudert und ſo verletzt, daß ſie dem Kran⸗ kenhaus zugeführt werden mußten.— Eine Frau wurde beim Ueberſchreiten der Straße beim Apollo⸗ theater von einer Radfahrerin angefahren und zu Boden geworfen. Die Verunglückte trug einen Armbruch davon. —Schriesheim, 10. Juni. Bei dem in der Nacht zum Freitag niedergegangenen ſchweren Gewitter Lichtleitung am Leuters⸗ hauſener Tor. Der Ort war dadurch längere Zeit ohne Licht. * Buſenberg, 9. Juni. Unſere Gemeinde erhielt für hervorragende Leiſtungen in der Erzeugungs⸗ ſchlacht im Rahmen des Vierjahresplanes eine Ur⸗ kunde, die die Namenszüge des Reichsbauernfüh⸗ rers Darré und des Landesbauernführers Bonnet trägt. * Neckarelz, 9. Juni. Beim Fußballſpielen auf den Neckarwieſen kam der Ball durch Fehlſchuß in den Neckar. Sofort verſuchten drei Burſchen, ihn ſchwimmend zu erreichen. Ein 173ähriger iſt dabet ertrunken. L. Neckargemünd, 9. Juni. ſchläger, Gerber, beging mit Maria, geb. Keſſelſchläger, das Hochzeit. * Leutershauſen, 9. Juni. ſeiner Feſt der goldenen Der letzte Sonntag und Militärkamerad⸗ ſchaft Leutershauſen ein ſeltenes Erlebnis. In Heidelberg wurde der botaniſche Garten beſich⸗ tigt. Anſchließend ging es nach Mannheim zum Flugplatz. Die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa geſtattete die Beſichtigung eines zweimotorigen Schnellflug⸗ zeuges. Das Staunen hierüber war ſehr groß. Es wurden zehn Freiflüge nach Leutershauſen verloſt. Zufälligerweiſe fiel vorwiegend alten Kameraden und Kameradenfrauen das Glück in den Schoß, die Heimat von oben zu ſehen. Anſchließend ging es nach Käfertal zum Flak⸗Regiment. In öankbarer Weiſe machte ein Offizier die Beſucher mit den Waffen und Geräten vertraut. Es wurden dann die Unter⸗ kunfts⸗ und Lehrräume beſichtigt. Der Rundgang endete in der Kantine, wo man bei Tanz und an⸗ genehmer Unterhaltung bis 21 Uhr beiſammen blieb. rund Zwiſchendurch las Karl Jakob Keſſel⸗ Ehefrau 518175⁵ 15 1 19101ifäct 9 Beteichsfeiten nus WEPP e 565***CC IiiS„„ 79 AtMt Samstag. 10. Juni/ Sonntag, 11. Juni 1939 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Reichsbahn gerüſtet für den Urlauberanſturm Die Verbindungsmöglichkeiten— 300 Ferienſonderzüge— 10 Millionen Aelaubskarten Noch immer werden weitaus die meiſten Urlaubs⸗ reiſen mit der Eiſenbahn gemacht, und die Reichs⸗ bahn ſteht daher jetzt, zu Beginn der Hauptferien⸗ zeit, wiederum vor ihrer jährlichen Verkehrsſpitze, für die ſie ſich in langer Vorarbeit gerüſtet hat. Sache der Reiſenden ſelbſt iſt es, ſich die mehr oder weniger bekannten Verbilligungsmöglichkeiten da⸗ bei zunutze zu machen. An erſter Stelle ſind die eigentlichen Urlaubskarten zu nennen, die an den Fahrkartenausgaben und bei den MER⸗Stellen zu haben ſind. Ihre ſteigende Beliebtheit geht daraus hervor, daß 1937 noch 9,7, 1938 aber bereits 10,3 Mil⸗ lionen Perſonen auf Urlaubskarten gereiſt ſind. Ueber die Ermäßigung für Urlaubskarten beſtehen jedoch in der Oeffentlichkeit noch Mißverſtändniſſe. Die Mindeſtentfernung, die zurückgelegt und bezahlt werden muß, wenn man eine Urlaubs⸗ karte erhalten will, beträgt je 200 Kilometer für Hin⸗ und Rückfahrt. Die Verbilligungsſätze ſind nach der Entfernung der Hinreiſe geſtaffelt. Sie betragen bis 400 Kilometer Hinreiſe 20 Prozent, für die nächſten 200 Kilometer, alſo die Strecke von 401 bis 600 Kilometer, 30 Prozent, für die ſolgenden 200 Kilometer 40 Prozent, für den Reiſeteil von 801 bis 1000 Kilometer 50 Prozent und für den Anteil, der über 1000 Kilometer liegt, 60 Prozent. Durch dieſe Staffelung wird z. B. für eine Urlaubskarte Berlin—Freiburg i. Br. mit einem Hinweg von 819 Kilometer eine Verbilligung von insgeſamt 27 Pro⸗ zent erreicht. Mit der Urlaubskarte muß man hin⸗ wärts den fahrplanmäßigen Tarifweg benutzen, wäh⸗ rend man auf der Rückfahrt Umwege bis zu 50 Pro⸗ zent machen kann. Die Hinfahrt muß am erſten Geltungstag, die Rückfahrt kann früheſtens am 7. Geltungstag angetreten werden. Auf der Hinfahrt kann eine, auf der Rückfahrt können vier Fahrt⸗ unterbrechungen erfolgen. Die Geltungsdauer der Urlaubskarte beträgt zwei Monate. Neben ihr ſpie⸗ len für den Ferienverkehr die Fahrſcheinhefte zu er⸗ mäßigten Preiſen eine beſondere, noch nicht aus⸗ reichend bekannte Rolle. Dieſe verbilligten Rückreiſekarten wer⸗ oͤen nur bei den MER⸗Stellen ausgegeben, und zwar beträgt hier die Mindeſtentfernung 600 Km. für die ganze Reiſeſtrecke, alſo hin und zurück. Die Aus⸗ gabe erfolgt nur mit Schnellzugszuſchlägen. Die Ermäßigung beträgt durchweg 20 v. H. ohne weitere Staffelung. Dafür gewähren die Fahrſcheinhefte zu ermäßigten Preiſen eine größere Freizügigkeit. Umwege, auch auf dem Hinweg, ſind unbeſchränkt zugelaſſen. Man kann alſo ganze Städtebeſichtiungs⸗ fahrten machen. Der Antritt der Fahrt und die Rückfahrt können während der zweimonatigen Gel⸗ tungsdauer jederzeit erfolgen, und Fahrtunter⸗ brechungen ſind unbeſchränkt zugelaſſen Weiter ſind die Oſtpreußen⸗Rückfahrkarten hervorzuheben, mit denen 1937 rund 577 000, 1938 rund 630 000 Perſonen auf ſtark vepbilligten Wegen die Schönheiten unſerer wichtigſten Grenzprovinzen kennenlernen konnten. Dieſe Karten ſind gleichfalls zwei Monate gültig. Während dieſer Zeit kann die Hin⸗ und Rückreiſe lederzeit erfolgen. Fahrtunterbrechung iſt auf der Hinfahrt zweimal, auf der Rückreiſe viermal geſtat⸗ tet. Die gleichfalls geſtaffelte Ermäßigung beträgt ab 200 Km. Hinreiſe 40 v.., ab 401 Km. 50 v. H. und ab 501 Km. Hinreiſe 60 v. H. Für die Ferienreiſen iſt ſodann von Bedeutung, daß die beſondere Fahrpreisermäßigung für Kinderreiche auch auf Urlaubskarten, Oſt⸗ Preußenrückfahrkarten, Sonntagsrückfahrkarten und Ferienſonderzugkarten gewährt wird. Anſpruch auf Fahrpreisermäßigung für Kinderreiche haben Fa⸗ milien mit wenigſtens vier unverheirateten leib⸗ lichen Kindern, die das 21. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben und dem elterlichen Hausſtand angehören bzw. im Arbeits⸗ oder Wehrdienſt ſind. Die erſte, älteſte Perſon zahlt den vollen, jede wei⸗ tere, bzw. zwei Kinder vom 4. bis 10. Lebensjahr zuſammen, den halben Fahrpreis, auch nur den hal⸗ ben Preis der Urlaubskarte und der anderen ver⸗ billigten Möglichkeiten. Ein einzelnes Kind vom 4. bis zum vollendeten 10. Lebensjahr, das mit Per⸗ ſonen über 10 Jahren reiſt, wird koſtenlos be⸗ fördert. Wenig bekannt iſt, daß man auch private Ur⸗ laubsreiſen als verbilligte Geſell⸗ ſchaftsreiſen durchführen kann. Schon bei einer Teilnehmerzahl von acht Erwachſenen ermäßigt ſich der Perſonenzugfahrpreis um 33/ v. H. Eine Er⸗ mäßigung ergibt ſich vielfach ſchon, wenn ſechs Per⸗ ſonen teilnehmen, aber für acht Erwachſene bezah⸗ len. Gut gerüſtet iſt die Reichsbahn im Dienſt an Ferienreiſenden aber auch durch die beſonderen Fe⸗ rienſonderzüge. Welch große Zahl von Volksgenoſſen hiermit ihre Urlaubsreiſen durchführen kann, wird deutlich, wenn man hört, daß die Reichsbahn ullein für 1939 nicht weniger als 300 Ferienſonderzüge vorgeſehen 4 Würzburg, Reſidenz vom Hofgarten hat, die bei der im allgemeinen angeordneten Be⸗ ſetzung von nur 75 v. H. faſt 250 000 Urlauber be⸗ fördern werden. 94 dieſer Ferienſonderzüge gehen allein nach der Oſtmark und dem Sudetenland und innerhalb der Oſtmark werden außerdem 21 Ferien⸗ ſonderzüge gefahren. Endlich ſeien die Ferienreiſenden noch auf die Vorteile der„Krapei“ hingewieſen, d. h. der durch Zuſammenarbeit von Reichsbahn und Reichspoſt er⸗ möglichten Kraftpoſt⸗Eiſenbahn⸗Verbindungen, mit deren Hilfe man vorteilhaft und bequem durch⸗ gehende Fahrkarten und durchgehende Gecpäckbeför⸗ derung auch nach vielen ſchönen Erholungsorten ab⸗ ſeits der großen Straßen bekommen kann. Aufn.: A. Dettenbach(RDV⸗M.) Aus Bädern und Kurorten Luftkurort Lindenfels Von den ſonnigen Rebenhängen der Bergſtraße ſchlän⸗ gelt ſich die Nibelungenſtraße oſtwärts durch grüne Täler, an ſteigen Bergesleiten entlang über waldige Höhen hin⸗ über ins Maintul. Dort wo der ſagenberühmte Odenwald am ſchönſten, liegt Lindenfels die Perle des Odenwoldes, in 400—500 Meter Höhe an ſonnigen Bergeshöhen, überragt von den efeuumwobenen Ruinen des ehemaligen Schloſſes des Kurfürſten und Pfalzgrafen vom Rhein. Von einem Vogt des Lorſcher Kloſters, dem Grafen Ber⸗ thold von Lindenfels, um 1100 gegründet, von den Kur⸗ fürſten aus dem Hauſe Wittelsbach ausgebaut und ver⸗ ſchönt, haben ſeine Granitmauern den Stürmen von Jahr⸗ hunderten getrotzt, die Wogen des 30jährigen Krieges, der Raubkriege des XIV. Ludwig ſind an ihnen verbrandet. Stolz wehte von ihren Zinnen das rote Löwenbanner der Kurpfalz. Machtvolle Geſchlechter und Herren haben hier einſt geſchaltet und gewaltet. Nicht Feindeshände, ſondern Gleichgültigkeit der Beſitzer, ſchnöde Habſicht gewiſſenloſer, untergebener Kreaturen, haben die einſt ſo ſtolze Feſte gebrochen und zur Ruine gemacht. Und doch iſt ſie auch als Ruine ſchön. Wer einmal an ſchönen Sommertagen durch den Kurgarten und die Schloß⸗ anlagen hinaufgewandert iſt und von ihren Zinnen hinaus⸗ geblickt hat auf die dunklen, in weiter Ferne verblauenden Berge und Höhenzüge des Odenwaldes und hinab auf das zu ſeinen Füßen liegende Städtchen, wird ven dieſem An⸗ blick dauernd gefeſſelt und weiß, warum Lindenfels die die Perle des Odenwaldes iſt. Der Ort und die nächſte Um⸗ gebung bieten dem Naturfreunde und Erholungſuchenden eine Fülle von Naturſchönheiten. Die Reinheit der Luft, die hohe Zahl ſeiner Sonnen⸗ tage, der Ozonreichtum ſeiner in unmittelborer Nähe gele⸗ genen Parkwaldungen, machen es zu einem Jahreskurort mit großer Heilwirkung. Das iöylliſch gelegene Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad ladet zu beſchaulicher Ruhe oder erfriſchendem Bad in ſeinen Fluten ein. Lindenfels iſt ideales Standquartier für Kraftfahrer und Wanderer. Geſellige Veranſtaltungen, Kurkonzerte im Kurgarten ſorgen für die Unterhaltung der Gäſte, beſonders empfehlenswert iſt ein Beſuch des alljährlich im Auguſt, dieſes Jahr am., 6. und 7. Auguſt, ſtattfindenden Burg⸗ und Eröffnungsfeier im ſtaatlichen Nadiumbad St.⸗Joachimsthal In Anweſenheit des Staatsſekretärs beim Reichspro⸗ gektor in Prag, Karl Hermann Frank, des Stellvertre⸗ ters des Gauleiters Konrad Heulein, Dr. Köllner, des Regierungspräſidenten in Karlsbad ⸗Dr. Sebekovpſky, des Regierungsvizepräſidenten in Karlsbad Müller ſowie zahlreicher anderer Ehrengäſte von Partei, Staat und Wirtſchaft, veranſtaltete der Kurdirektor des ſtaat⸗ lichen Radiumbades St.⸗Joachimsthal am 20. Mai im feſt⸗ lich geſchmückten Radium⸗Palaſt⸗Hotel eine Eröffnungs⸗ feier. Der Gaſtgeber, Landrat Fütterer, wies in einer Tiſchanſprache auf die letzten ſchweren Monate und Jahre hin und erklärte, daß beſondere Anſtrengungen notwendig ſeien, um dem Bade eine Ausſtattung zu geben, die ſeinem Weltruf entſpreche. * Bürgſtein In der Sommerfriſche Bürgſtein(Sudetenland) hat be⸗ reits ein äußerſt kräftiger Verkehr eingeſetzt. Der durch Wegeanlagen zugönglich gemachte Teil des intereſſanten ſogenannten Schwoikaer Gebirges wurde bereits der Oeffentlichkeit übergeben. Auh ſonſt ſind bedeutſame Ver⸗ beſſerungen zu verzeichnen. Oftmals konnte der Bade⸗ ſtrand die Menge der Beſucher nicht faſſen. Durch eine großzügige Erweiterung kann nun mehr als die doppelte Menge von Beſuchern auf den blumengeſchmückten Teraſſen behaglichen Aufenthalt nehmen. Der ſtarke Fremden⸗ zuſtrom zeigt ſchon heute, daß dieſe Maßnahme notwen⸗ dig war. 150. Jahrgang/ Nr. 259 Das muß man ſich merken! Die diesjährigen Bergſträßer Feſtſpiele in Heppen⸗ heim an der Bergſtraße finden am., 16. und 23. Juli ſtatt: aufgeführt werden Schillers„Räuber“ und G. v. Klaß'„Weiber von Weinsberg“. Den Feſtſpielen gehen die „Bergſträßer Sommernächte“ am.,.,., 8. und 9. Juli vorauf. * 23 Bildniſſe von 300 berühmten Sachſen aus fünf Jahr⸗ hunderten zeigt eine vom Heimatwerk Sachſen in den Räumen des Kunſtvereins auf der Brühlſchen Terraſſe in Dresden veranſtaltete Ausſtellung, die bis September geöffnet bleibt. * Die Dresdner Vogelwieſe, das größte und bekann⸗ teſte Volksfeſt Sachſens, findet in dieſem Jahre vom 1. bis 10. Juli ſtatt. —*. Die Vogelſchutzwarte Seebach bei Langenſalza in Thüringen veranſtaltet vom 10. bis 13. Juli ihren 186. Vogelſchutz⸗Lehrgang, an dem jedermann teilnehmen kann. Vorkenntniſſe ſind nicht erforderlich. 4. Das heſſiſche Städtchen Wetter im Bezirk Kaſſel feiert mit einem Heimatfeſt vom 6. bis 10. Juli ſein 700jähriges Beſtehen als Stadt; im Rahmen des Feſtes findet auch der hiſtoriſche, ſeit Jahrhunderten nachweisbare„Grenzbegang“ ſtatt. Land am Oberrhein,— Reiſeland für alle Jahreszeiten Unter dieſem Leitwort ſteht die Juniausgabe der Zeit⸗ ſchrift„Land am Oberrhein“ die bekanntlich als Organ des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden von der Südweſt⸗ deutſchen Druck⸗ und Verlags⸗Gmbß. in Karlsruhe heraus⸗ gegeben wird. Das umfangreiche Heft zeigt in drucktech⸗ niſch ausgezeichneten Abbildungen, Wiedergaben von Pho⸗ tos beſter deutſcher Lichtbildner, einen Querſchnitt durch das Ferien⸗ und Reiſeleben im Land am Oberrhein in jener Landſchaf“ die durch die Namen des romantiſchen Burgenlandes am Neckar, der Bergſtraße, des Odenwal⸗ des und Fronkenlandes, des Schwarzwaldes und des Bo⸗ denſees, des Ober⸗ und Hochrheins umriſſen wird und in den Begriffen Heilbäder und Kurorte, ſchöne alte Trachten und maleriſche Häuſer, Fruchtbarkeit des Landes Parb-Café-Hotel*7 NAARTASS Heidelberg und hochſtehende Gaſtlichkeitskultur der Bewohner gekenn⸗ zeichnet iſt. Und ſo berichten auch zu den zahlreichen großflächigen Bildern Schriftſteller aus dem badiſchen Lano über dieſes Reiſelond zu allen Johreszeiten. Otto Ernſt Sutter weiſt in ſeinem Aufſatz auf den hohen Stand der Gaſtlichkeit und ihrer Pflece im Badiſchen hin. Franz Schneller erzählt, warum Baden als Reiſeland jedem Geſchmack und Wunſch Erfüllung bringt. Wilhelm Rom⸗ verg zeigt, wie die Verkehrsverhältniſſe dieſes Landes nur dem einen großen Ziel dienen, Betreuer und Hüter willkommener Gäſte zu ſein. Von einzelnen Lanoſchaften berichten dann andere: Wilhelm von Scholz erzählt vom Hegau, klug und zum Herzen ſprechend wie immer, Kurt Steck ſtellt Lond und Leute am Hochrhein vor, dort, wo der Strom noch jung iſt und im ungebärdigen Lauf vom Men⸗ ſchen zu dienſtwilliger Arbeit gezwungen wird. Ein recht ergötzlich zu leſender Aufſatz erzählt vom edlen Weidwerk, wie es vergangene Jahrhunderte pflegten, wopon ſo manche Eintroagung im Gaſtbuch der„Güldenen Sau“ von Kan⸗ dern berichtet. Der aktuelle Teil der Zeitſchrift gibt wieder die zuſammenfaſſende überſichtliche Rückſchau des Monats Mai, der ja für das badiſche Land durch den Beſuch des Führers ſo bedeutungsvoll war. Das Heft kann vom Lon⸗ desfremdenverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtr. 10, bezogen werden. Jeden Mittwoch. Sams⸗ tag Abend, Sonntag Nachmittag und Abend Tanz im kreien * * Der neue Wais⸗Führer vom Bodenſee. Ausflüge und Wandexungen am Bodenſee und ſeiner Umgebung von Jul. Wais, 10. Auflage. 168 Seiten Text mit einer Ueberſichts⸗ karte, 4 Stadtplänen und 8 ganzſeitigen Bildern. Wetter⸗ feſt kartoniert 1,50 4. Reiſe und Verkehrsverlag, Stutt⸗ gart.— Mit der Eingliederung der Oſtmark in das Groß⸗ deutſche Reich iſt der Bodenſee, dieſes Kleinod mitteleuro⸗ päiſcher Binnenſeen, mehr denn je zu einem deutſchen Ge⸗ wäſſer geworden. Umſo ſtärker iſt er in den Mittelpunkt aller jener Intereſſen gerückt, die ſich mit Reiſen und Wandern befaſſen. Wer für dieſes Land des deutſchen Südens, üppig⸗mild und heroiſch zugleich, Leiter ſein und mit dem Schreiben darüber im beſten und tieſſten Sinn auch beſchreiben will, der muß Kenner und Vertrauter ſein und darin eine Art zweite Heimat haben. Bodenſeeland iſt kein Land, das ſich äußerlich angehen läßt. Hier muß ſich Tiefenarbeit zur Oberflächengeſtaltung geſellen, wenn das Bild aut und gerundet an den Leſer und Sucher gelangen ſoll. In dieſer Hinſicht kommt nun dem Namen Julius Wais, der„ſeinen“ Bodenſee mit Stadt und Land in einer neuen Bearbeitung handlich und griffig, anſprechend ge⸗ gliedert, ausgeſtattet mit zahlreichen Staötplänen und Ganzſeitenbildern, in ſchönem Umſchloge vorlegt, ein ſeit Jahren in der Prais erhärteter Klang der Güte und Ver⸗ läßlichkeit zu. Er ſieht Lanoſchaſt, Leute, Siedlung, er hält auch an bei der Geſchichte, der Kultur, bei den Erſchei⸗ nungen von Erogeſchichte, Tier⸗ und Pflanzenwelt. So wird der Bodenſeeführer von Wais zu einer Lektüre, die Kurzweil und Bereicherung bringt, auch ohne daß man in der Landſchaft ſelbſt weilt. 4⁵⁰ Langenargen am Bodensee S8ee— Sonne— Wald Das Dornröschen der Hordſee familienbad Inſel Hotel zum Löwen Altbek. Haus, direkt an der Landungsstelle der Dampfer ge- legen.-Fl. k. u. W Wasser. Prospekte. Bes.: H. Senghaas.(45 Künstlerkonzert, 50 Betten. Bes.: K. Roßknecht E ekt am See Terrasse und —— 99 schöner Gar- ten, täglich 2* „Rurhote 66 direkt am See gelegen. Bade- plat⁊ beim Ho tel, herrliche Aussicht auf den See und die Alpenkeite. gr. Seeterrasse, Prospekte, Autoboxen. Bes.: J. Rossaro.(, niftsen iscut as Wiener Küche. Pensionspreis ah.20 fM icur 8 ENKAAKUNO Waldpension 0 Kunden 600 Meter S AOUENEIINHAL(ATLONeN- sESTRNanHNSeN Baltrum Mäßige Preiſe„eg; Emden llorddeich Proſpekt durch furverwaltung u. Reiſebüros 4 Nähe Salzburg und Berchtesgaden) Pension Kendler Berg ü. Meer Drauthal(Kärnten) Näne“Lienz. 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Rat Joſef Saier, der ſeit mehr als dreißig Fahren mit einer bewundernswerten Zähigkeit und beiſpielhaften Opfer⸗ bereitſchaft„ſeine“ Volks⸗ ſchauſpielſtätte durch gute und ſchlechte Zeiten ausge⸗ baut und aufrechterhalten hat. Es 1 war die erſte Freilichtbühne am OSberrhein; ſie iſt oft nachgeahmt, aber niemals in ihrer Einzig⸗ artigkeit erreicht worden. Ihr Ruhm iſt mit Schillers „Tell“ unlösbar verknüpft, der nach einer Reihe von, man möchte ſagen ſtudienhaften anderen Auffüh⸗ rungen den Namen Oetigheim weit über die Grenzen Badens hinaustrug. Der Erfolg iſt dem Tell durch Jahre hindurch treu geblieben, und er wird ſich auch in dieſem Jahre ganz beſtimmt erneuern. Es war im Jahre 1910, als der ſelbſt in theater⸗ intereſſierten Kreiſen faſt ganz unbekannte Pfarrherr nur mit Laienſpielern und 200 Mitwirkenden auf der noch kleinen Naturbühne ſich an die große Aufgabe wagte. Mit dem ſicheren Inſtinkt des ge⸗ borenen Volkstheatermannes hat er er⸗ kannt, daß unter der großen deutſchen Dichtung dieſes von idealiſtiſchem Schwung und edler Volks⸗ tümlichkeit getragene Werk ſich am eheſten für die Darſtellung durch Laienſpieler eignet. Mit einer eifervollen Hingabe hat er ſeine Gemeindeangehö⸗ rigen— Bauern von Haus, die auch teilweiſe in der eſter Freilichtſpielgemeinde Induſtrie arbeiten— herangeſchult und ihre natür⸗ lichen Anlagen entwickelt. Sie fanden bald Freude am Spiel und haben ſich dieſe Freude ein Menſchen⸗ alter bewahrt. Es iſt nicht abzuſchätzen, was durch dieſe Tellaufführungen an volkserzieheriſcher Ar⸗ beit geleiſtet, wievielen Meuſchen dadurch das Tor zum Verſtändnis von Theater und Dichtung aufgetan worden iſt. Auf dieſer Grundlage war es möglich, auch andere große Werke, wie Hebbels„Nibelungen“, Schillers „Jungfrau von Orleans“, Lippls„Andreas Hofer“, in höchſt eindrucksvollen Wiedergaben an die große Maſſe heranzutragen. Darum ſteht mit Recht über dieſer ganzen Arbeit das Wort:„Unſerem Volke“ und die Gegenwart hat die Arbeit Pfarrer Saiers anerkannt, indem die Partei ihre ſchützende und fördernde Hand über dieſes einzigartige Kulturwerk am Oberrhein hält. Die Tellaufführungen haben natürlich— in ihrer Grundanlage unverwiſcht— manche Wandlung durch⸗ gemacht. In dieſem Jahre wirken 500 Menſchen mit einem Chor von 250 Sängern, 60 Reigenmäoͤchen, 20 Berittenen und 6 mit. Welch eine Wandlung ſeit 19101 Ste iſt mit bedingt durch den Ausbau der Bühne. Der ganze Feſtſpielraum, in deſſen Ausbau allmäb⸗ lich wohl eine Million hineingeſteckt worden iſt, um⸗ faßt rund 2000 Ar. Die Bühne hat 50 Meter Tiefe und eine Breite von 150 Meter. Der gedeckte, akuſtiſch vorzügliche Zuſchauerraum bietet etwa 3800 Menſchen Platz, die durch neun Zugänge Zutritt haben. Wer erſtmals vor dieſer gewaltigen Bühne ſteht, iſt überwältigt. Er glaubt ſich in ein anderes Land verſetzt. Eine ſeit Jahren erprobte Aufbau⸗ technik erreicht durch die Vereinigung der gegebenen Bodenbeſchaffenheit und des Baumwuchſes mit Kuliſſenbauten und Horizontproſpekten eine voll⸗ kommene Illuſion. Nirgends wird der Blick von nicht dazugehörigem abgelenkt: Zuſchauer und Spieler ſind zu einer Gemeinſchaft in einen gewal⸗ tigen Raum zuſammengeſchloſſen, über dem der Himmel blaut und in den die Vögel jubilieren. Alle Schauplätze ſind gleichzeitig vor dem Zu⸗ ſchauer ausgebreitet. Die Mitte iſt beherrſcht von dem Rieſenbau det Zwinguri, links auf einer Höhe liegt das Tellhaus, rechts das Stauffacherhaus, dort haben wir Felſen und Waſſerfall, den See und die Hohle Gaſſe und Wald und Anger und die hohen Schneeberge. So iſt die Gewaltſamkeit der Szenenumſtellung vermieden, es wird da und wird dort geſpielt. Das bedingt natürlich eine ganz beſondere Technik der Ueber⸗ leitung von einer Szene zur anderen. Sie wird be⸗ wältigt durch den Ausbau der Maſſenſzenen, die Brücke und Einleitung der Einzelſzenen werden, und durch Muſik und Reigen. Der hohe Kunſtverſtand des Spielleiters Saier, den der Berufsſchauſpieler Klein— der diesjährige Tell— unterſtützt, weiß es zu verhüten, daß irgendwo der Organismus der Schillerſchen Dichtung zerſtört würde. Es iſt eine überaus eindrucksvolle Einheitlichkeit im Ganzen. Und ſie wird auch— wie uns als eine kleine Probe die Melchtalſzene bewies— durch das Nebeneinander von Laien⸗ und Berufsſchauſpielern nicht zerriſſen. So iſt in dieſem Jahre alles wieder aufs beſte beſtellt und man darf hoffen, daß dieſe einzigartigen Tellaufführungen, die am 18. Juni beginnen, das Echo finden, das ſie verdienen. „Denn— ſo ſchrieb Pfarrer Saier, als im Jahre der Machtergreifung der Tell letztmals in Oetigheim geſpielt wurde, in beſcheidenem Stolz— was in langer Arbeit geſchaffen wurde, diene nicht Eigennutz und Ruhmſucht, es diene demütig der Geſamthbeit. Dem Volke ſchenken wir dies Werk, ihm ſchenken wir unſeren Willen und unſer Mühen. Wir wollen ihm Güter und Werte zuſühren. Wir ſchließen uns ſelbſt ein in den Kreis, zuſammen wollen wir einen feſtlichen Tag ſeiern. Freude zu ſchenken und Freude zu wecken iſt unſer letztes Ziel.“*8 BVrief aus Eypvingen L. Eppingen, 8. Juni. Am Samstagabend fand durch die Ortsgruppe der Partei nochmals eine Mütter⸗Ehrungs⸗ feier ſtatt, bei der Ortsgruppenleiter Zutavern 10 ſilberne und 18 bronzene Ehrenkreuze verteilen konnte. Eingangs ſprach Pg. Zimber über die Bedeutung des Kindes im Dritten Reich.— An⸗ ſchließend fand eine Feier zur Verleihung der S A⸗ Wehrſportabzeichen ſtatt, wobei SA⸗Ober⸗ ſturmführer Bergdolt 39 Mann aus Eppingen, 13 aus Sulzfeld, 2 aus Mühlbach und 2 aus Elſenz auszeichnen konnte. Wegen Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche auf dem Gutshof Treſchklingen bei Bad Rappenau muß die Abhaltung des Schweinemarktes er⸗ neut verboten werden. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Zuta⸗ vern fand eine Sitzung der Ratsherren ſtatt, bei der folgende Punkte erledigt wurden: Schreiner Anton Wieſer wurde für die kommende Badezeit als Bademeiſter des hieſigen Schwimmbades verpflichtet. Wieſer ſoll nach Beendigung der Bade⸗ zeit von der Stadt weiterbeſchäftigt werden.— Die Schweſter Marie Ehrhardt, die ſeit 1902 an der ſtädtiſchen Kleinkinderſchule als Kinderſchweſter tätig war, wird im Laufe dieſes Monats in den ver⸗ dienten Ruheſtand treten. Aus dieſem Anlaß wurde das beſtehende Vertragsverhältnis mit dem Diako⸗ niſſenhaus Nonnenweier gekündigt. Schweſter Marie Vollmer ſcheidet ſomit ebenfalls aus dem Dienſte der Stadt aus. Die Ablöſung des Schweſternperſo⸗ nals erfolgt am 12. Juni. Von dieſem Zeitpunkt an wird die ſtädtiſche Kleinkinderſchule durch eine Kin⸗ dergärtnerin der NSB, der zwei Helferinnen zur Seite ſtehen, weitergeführt. Die ſcheidende Schweſter ſoll in Anerkennung ihrer Verdienſte von der Stadt eine Ehrengabe erhalten. Da der ſeitherige 1. Beigeordnete Heinrich Koch wegen Arbeitsüberlaſtung um Enthebung von ſeinem Poſten nachgeſucht hat, wurd, für ihn durch Kreis⸗ leiter Geiger nach Beratung mit den Ratsherren Ortsbauernführer Philipp Hatz als 1. Beigeord⸗ neter vorgeſchlagen und durch Bürgermeiſter Zu⸗ tavern in feierlicher Weiſe in ſein neues Amt einge⸗ führt. L. Edingen, 8. Juni. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte Bauer Jakob Ding 4 ſeinen 80. Geburtstag in guter Geſundheit begehen. IL Heddesheim, 9. Juni. Einem im Ortsteil Muckenſturm wohnhaften Gutsverwalter wurde ein Motorrad entwendet. Der Täter, der vorher auf dem Gutshof beſchäftigt war, konnte durch die Kriminalpolizei Mannheim feſtgenommen werden. — Ihren 60. Geburtstag feierte Frau Liſette Menz, geb. Balleyer, Gvabenſtraße. L. Epſenbach, 9. Juni. Die 33jährige Ehefrau des Lanoͤwirts Guſtav Fiſcher wurde beim Grün⸗ futterholen auf dem Felde von einem Herzſchlag be⸗ troffen, der den Tod der Frau zur Folge hatte. * am See · Das Idyll in—.— Bergen Algengasihor-Pension S0HMIEU VON KocRE. das führende Haus. Fl. W. u, k. Wasser, Vollpens. NA. 4. 20 b. 5. 50. Mal u. Iuni ab NM. 4. 20. See-u. HSonnenbad. Hlerrl. Gebirgslage. Prosp. d. d. Bes. Llel-Densian-Viener Söueiknaben 1 5 N. E rb 1 E 1 7 Post Prägraten, Osttirol Windgeschützt. Höhenſuft- 1800 m a. Fuße des Groß- E gers ebene Spaaiergänge, Ausgangspunkte Schtouren. Berühimte, erstkl., reichliche wie er — volle Hension 4 bis 6 Rtã. Pueßwasser 7 Rüi. — riefadresse: Sängerknaben Wien 64.(4½ 10002 80om Ruhe und Jaln in ee e Die nächste Ausgabe der Restaurant— 8— Pension Schöne Fremdensinimer m. fliep. w. u. k. Wasser. Soantaqs Haffeekon-ert Abends Fena „Heue gnechnchewein⸗ Kuben“ zum Kurgarten la Hlüche und Heller. Parkplatz. 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In einem Ablauf von 75 Jahren werden viele Höhen und Täler in einem Geſchehen erlebt. Blei⸗ ben das Gute und die Freuden im Ueberwiegen, ſo muß der Abſchluß poſitiv ſein. Dann wird das Mühen das angeſtrebte Werk krönen und für die Nachwelt Beſtand haben. Wenden wir das auf den jetzt mit der Zahl 75 überſchriebenen Lebensabſchnitt des Schwarzwald⸗ vereins an, ſo überwiegen die Höhen ſichtlich die Tiefen. Mit dem Namen dieſes Vereing iſt ein Werk verbunden, das über den Rahmen eines Ver⸗ eines hinweg einem Land und mit ihm deut⸗ ſchem Land einen Unterban in der Welt ver⸗ ſchafft hat. Der Bewohner der engeren Heimat, wie ſie im Schwarzwald mit den Gauen Baden und Württem⸗ berg verankert iſt, der Deutſche an ſich aus dem wer⸗ ten Vaterland und der Ausländer, kennt den Na⸗ men Schwarzwaloverein, ſo gut wie für ihn Alpen⸗ verein ein ſtehender verläßlicher Begriff gewor⸗ den iſt. Es iſt heute nach einem Ablauf von 75 Jahren völlig gleichgültig, ob die Erſtanfänge nun dieſen oder jenen beſonderen Nebenzweck gehabt haben mögen. Es iſt auch ohne Belang, ob die Gründer⸗ kreiſe beſtimmten Berufsgruppen angehört haben, die beſondere Ziele verfolgten. All jene kleinen Anfänge ſind ſchnell und ſeit Jahrzehnten längſt überholt und der großen Linie gewichen, die ſich ſchlicht und einſach mit dem Wort Erſchließung der Heimat in jeder Beziehung und ihre Wer⸗ tung kennzeichnet. Aber gerade dieſe einfache Ziel⸗ ſetzung darf auch heute keine Mübdigkeit, kein Ruhen, kein Sattſein angeſichts des erreichten hohen Gel⸗ tungsſtandes aufkommen laſſen. Stete Arbeit iſt hier fortgeſetzt zu leiſten, und es erſcheint durchaus nicht als rein äußere Zufälligkeit, wenn der Schwarzwaldverein ſeine Jubiläumsfeier gerade auf den höchſten Gipfel ſeines Arbeitsgebietes, auf den Felöberg, verlegt. Dieſe Wahl kann tiefer be⸗ urteilt werden, wenn man berückſichtigt, daß auf die⸗ ſem Schwarzwälder Zentralmaſſiv der erſte hoch⸗ gelegene Berggaſthof im Feldbergerhof beſtand, daß dieſer Feldberg in einem anderen Jubiläum von faſt 50 Jahren Geburtsſtätte des deutſchen und mit⸗ und enges Zuſammengehen mit der Bergwacht teleuropäiſchen Skilaufes wurde, daß hier das Win⸗ terwandern ſich dem Sommerwandern anfügte, und daß eben dieſer Feldberg mit den Jahren das Ziel Tauſender und aber Tauſender wurde, die ihm fanatiſch ergeben ſind. Wenn am 10. und 11. Juni in einem größer ge⸗ haltenen Rahmen der Schwarzwaloͤverein mit Hun⸗ derten ſeiner Getreuen am Feloͤberg ſich trifft, wenn dort in Sitzungen von Ausſchüſſen und Haupttagung die Arbeit erledigt wird und wenn in einem breit angelegten Gemeinſchaftsabenoͤ, bei dem ein beſon⸗ deres Heimatſpiel von O. E. Sutter, Liebe und Wort der Berge künden wird, die Glückwünſche von nah und fern laut werden, dann klingen auch die Namen jener Männer cuf, die Inſt die erſten Wege buchſtäb⸗ lich geebnet haben. Es iſt hier nicht Raum und Ziel, dieſe Namen feſtzuhalten, ſchon weil die Gefahr einer Lücke auftreten könnte, aber es kann der Hinweis eingeflochten werden, daß vielfach die Namen dieſer Männer aus alter wie aus jüngerer Zeit mit Schöpfungen des Schwarzwaldvereins verbunden ſind. Wir kennen eine Behaghel⸗Hütte, einen Neu⸗ mann⸗Weg, einen Seith⸗Weg. Schließlich muß ja in Ziffern, mit denen der Schwarzwaldverein aus Jahrzehnten aufwarten kann, etwas Brauchbares ſtecken. Zergliedern wir einmal einiges, um es deutlich vor Augen erſtehen zu laſſen. Rund 15 000 Kilometer markiert. Wanderwege ſind geſchaffen. Das macht im Jahresdurchſchnitt nicht weniger als 200 Kilometer. Und die Summe von 3770 Bänke macht 50 im Jahr. Laſſen wir das Wandelbild weiter⸗ rollen, es erſcheint das ausgezeichnete Wander⸗ kartenwerk, heute unentbehrliche Stütze aller Wandernden. Sorgſame Pflege des Naturſchutzes er⸗ ſcheinen ſerner am Lebenswege des Schwarzwald⸗ vereins. In 151 Zweigvereinen ſind rund 24000 Mitglie⸗ der mit gleichen Zielen vereinigt, von denen allein im Jahr 1938 hierfür rund 68 700 Mark ausgegeben wurden. Nimmt man die faſt 70000 Mark des Hauptvereins hinzu, ſo kommt man auf die ſtattliche Summe von 138 000 Mark. Weganlagen und ihre Unterhaltung koſteten 1938 rund 19000 Mark Gavon 12 000 Mark der Hauptverein), Wegbezeichnung und Brücken über 15000 Märk(Gavon 8500 Mark der „Hauptverein), Türme und Ausſichtsanlagen! rund 7300 Mark(davon 6000 Mark der Hauptverein), Wanderheime und Schutzhütten rund 24000 Mark (davon 19000 Mark der Hauptverein). Kann angeſichts ſolcher Leiſtungen und Zahlen der wert⸗ volle Unterbau für die Erſchließung des Schwarz⸗ waldes einem Zweifel unterſtehen? Ziel und Krönung wurde die vor fünf Jah⸗ ren bei der Lenzkircher Tagung 1934 erreichte Vereinigung des ehemals Badiſchen und Württembergiſchen Schwarzwaldrereins. Damit waren die„ſeindlichen“ Brüder endlich auf den Weg der Gemeinſamkeit gelangt, die die natürliche Linie darſtellt. Der ehemals Württem⸗ bergiſche Schwarzwaldperein iſt zwanzig Jahre jün⸗ ger als der ehemals badiſche Verein. Die beiden Vereine verfolgten das gleiche Ziel, waren aber ge⸗ trennt marſchiert. Die Folge war auch ein beſon⸗ deres Kartenwerk des württembergiſchen Vereins, das ſich mit dem badiſchen Kartenwert teilweiſe überſchnitt. All dieſe unwirtſchaftlichen Neben⸗ erſcheinungen ſind jetzt beſeitigt. Man wollte das ſchönere württembergiſche Vereinszeichen für den neuen Gemeinſchaftsverein übernehmen. Aber da erhob eine große badiſche Zweiggruppe in einer Stadt, der man beſtimmt keine Abneigung gegen Schwaben nachſagen konnte, den Einwand, es könne ihr nicht zugemutet werden, das Abzeichen von drü⸗ ben zu tragen. Hierheraus ſoll dann dos jetzige neutrale, mit der roten Rhombe auf das Höhenweg⸗ zeichen hinweiſende neue Abzeichen entſtanden ſein. 15 Badener bei der Reichsſahrt der Alten Garde NSG. Karlsruhe, 8. Juni. An der Reichsſahrt der Alten Garde, die alljährlich dank der Initiative des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley durch einen der deutſchen Gaue führt, nehmen in dieſem Jahre 15 Träger des Goldenen Ehrenzeichens aus dem Gau Baden, Politiſche Leiter und Angehörige der Glie⸗ derungen, teil. In der Zeit vom 14. bis 17. Juni wird der Gau Weſtfalen⸗Nord beſucht. Die Fahrt beginnt in Bieleſeld und endet in Münſter. Ueber 500 der verdienſtvollſten Altgardiſten aus dem Alt⸗ reich wie aus der, Oſtmark und dem Sudetenland vereinigen ſich in kampferprobter Kameradſchaft und erleben die landſchaftlichen Schönheiten des Weſt⸗ falenlandes. Es ſei daran erinnert, daß die erſte Reichsfahrt der Alten Garde im Jahre 1933 unſerem Gau galt, 1934 wurde Sachſen, 1935 Thüringen, 1936 Heſſen⸗Naſſau, 1937 Oſtpreußen und Danzig und im vorigen Jahr der Gau Koblenz⸗Trier beſucht. Feierliche Uebergabe der neuen Bezirksleitung des weiblichen Arbeitsdienſtes Baden. * Karlsruhe, 8. Juni. In Anweſenheit des Gauleiters und Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner fand im feſtlich geſchmück⸗ ten Bürgerſaal des Rathauſes die feierliche Ueber⸗ gabe und Einführung der Führerin der neu errich⸗ teten Bezirksleitung XVIII, Baden, des weiblichen Arbeitsdienſtes ſtatt. Mit einem Vorſpruch und einem Lied, geſungen von ſämtlichen Lagerführerin⸗ nen, begrüßte die Führerin des Bezirkes XII, der früher Baden und Württemberg umfaßt hatte, Frl. Hammer, die Gäſte. Anſchließend gab Frl. Hammer einen Rechenſchaftsbericht über die bis⸗ herige Tätigkeit der Bezirksleitung XII, die trotz aller Widerſtände und Schwierigkeiten ſich in einem ſolchen Umfange entwickelt hat, daß eine Trennung Badens von Württemberg notwendig wurde. Weiter dankte Frl. Hammer den Stellen von Partei, Staat und Wirtſchaft, die in den vergangenen Jahren ſich uneigennützig der Aufbauarbeit des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtes zur Verfügung geſtellt hatten. Beſon⸗ ders dankte Frl. Hammer dem Reichsarbeitsdienſt der männlichen Jugend für die kameradſchaftliche Unterſtützung und betonte die enge Verbundenheit zwiſchen dem Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend und dem Reichsarbeitsdienſt. Anſchließend führte Frl. Hammer die neue Füh⸗ rerin des Bezirkes XVIII, Frl. Kriſten, in ihr Amt ein. Mit dem Wunſch, auch mit der neuen Be⸗ zirksleitung in engſter Fühlungnahme zu blei⸗ ben, verabſchiedete ſich Frl. Hammer von den Füh⸗ rerinnen des Landes Baden. Frl. Kriſten Fankte für das Vertrauen, das man ihr durch die Ernen⸗ nung zur Führerin der Bezirksleitung XVIII Baden entgegengebracht hat und gelobte, die begonnene Ar⸗ beit erfolgreich fortzuſetzen im Sinne unſeres Führers. In Vertretung des abweſenden Generalarbeits⸗ führers Helff ſprach in ſeinem Namen und im Na⸗ men des geſamten Arbeitsgaues XXVII Ober⸗ arbeitsführer z. b. V. Klauſch. Er legte beſonderen Wert auf die Feſtſtellung, daß es von ungeheurer Wichtigkeit ſei, daß auch die weibliche Jugend durch dieſe„Schule der Nation“ geſchloſſen durchgehe und daß die Verbundenheit des männlichen mit dem weiblichen Arbeitsdienſt auf den gleichen Grund⸗ lagen und Zielen beruhe, der Heimat und dem Volke zu dienen. Mit der neuen Bezirksleitung in enger Zuſammenarbeit zu bleiben, ſei der beſondere Wunſch des Generalarbeitsführers. Mit dem Gruß an den Führer und den nationa⸗ len Hymnen war die feierliche Einführung beendet. * R0E SeNN 8E3 185 nördlicher Schworawald Erhoſungsuchende, Hlerz-, Nerven-, As Tunk, fl. K. u. w. W. u. Zhz. RM.50 b. 5,50 10 Bogt. Hies, Wasser u. Zhz. RxM.— d..50 fastk. Ochsen, eig. Schiächterei RMA.80 d. 4. 50 Prixaikinderheim Hofimann— Haus Dobel Iitten schöner Tannenhochwälder- Prächt, Ferngicht- heilkrätt. Sebicgsklima-Herworragend für maleid.-Flußbad- Privatzimmer- Prosp. d. Kurwerwaltung —K fl. 8 u. 89 9 50 8 38 5 8 8 cüh. staubic. Lage RII.50 b. Saunol Katuers eet, Cr9e 06.80 Eacimikle U. Potef U. W. A8e, 4 50..50 im Schwarzwald * Prospekte und Auskunft: Ottenhöfen Gern besuchter Luftkurort, Stützpunkt für Aus⸗ Hüge(Hornisgrinde, Mummelsee, Ruhestein, Wild- see, Edelirauengrab, Wasserſälle, Allerheiligen usw.). Sportplatz neues Schwimmbad. Verkehrsverein, Wilobao SCHWARZWATLO RHEUNMA, SicHT, iscHIAS, NERVEN Man badet im strömenden Quell, 360 C Lünkur, Bergbobn, 430— 750 m. 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Vierraumwohnung und Reichsbaugeſetze Zwei Fragen ſind in der letzten Zeit ſehr aus⸗ giebig diskutiert worden: der Vorſchlag der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, die Vierraumwohn ung zur Grundnorm des deutſchen Wohnungsbaus zu machen, und die Pläne zur Schaffung eines Reichsbaugeſetzes und einer einheitlichen Reichsbauordnung. Zu beiden Fragen hat Reichsarbeitsminiſter Seldte in ſeinem Vortrag grundlegend Stellung genommen. Für das Entſcheidende im Wohnungs⸗ bau hält Reichsminiſter Seldte die Schaffung von Wohnungen für minderbemittelte Volksgenoſſen und beſonders für die Arbeiter⸗ ſchaft. Er erkannte ohne weiteres an, daß dieſe Wohnungen groß genug ſein müſſen. Eine Vier⸗ raumwohnung ſei dabei das Ideal, das man anſtreben müßte. Bei der Vielgeſtaltigkeit der Lebensverhältniſſe warnte Reichsarbeitsminiſter Seldte jedoch davor, die Forderung der Vierraum⸗ bemühe, den ganzen Wuſt der Vorſchriften zu ver⸗ einfachen und zu vereinheitlichen.“ In den letzten Jahren ſind die alten Rechtsvor⸗ ſchriften in der Bauwirtſchaft den neuen Aufgaben angepaßt worden. Es iſt dadurch der Zuſtand einer baurechtlichen Zwiſchengeſetzgebung entſtanden, der jetzt als abgeſchloſſen gelten kann. Der Zeitpunkt iſt gekommen für die nannte eine Reihe von zwingenden Gründen, die das Ideal der Vierraumwohnung zur Zeit nicht in ihrem vollen Umfang verwirklichen laſſen, wie dies an ſich wünſchenswert iſt. Unter anderem nannte er dabei die Bauſtoff⸗Frage und den Koſtenpunkt. Eine Vierraumwohnung verbrauche weſentlich mehr Bauſtoffe und ſei auch in der Erſtel⸗ lung teurer als ein kleinerer Wohntyp. Schaffung eines neuen einheitlichen Reichs⸗ baugeſetzes. Die Vorarbeiten dazu ſind bereits geleiſtet, ſo daß man den Erlaß der Geſetze ſchon in der nächſten Zeit erwarten kann. Durch ein Reichsbaugeſetz werden die Landesgeſetze aufgehoben, ſo daß ein einheitlicher Rechtszuſtand in ganzen Reich geſchaffen wird. Das Reichsbaugeſetz bringt Vorſchriften über die ſtädte⸗ bauliche Planung in ihrer Geſamtheit, über die er⸗ forderlichen Eigentumsbeſchränkungen, über den Grunderwerb für ſtädtebauliche Zwecke, über die Enteignung und über die Frage der Entſchädigung aus Anlaß von ſtädtebaulich⸗behördlichen Maßnah⸗ men. Die berechtigten Intereſſen der einzelnen Grundeigentümer ſollen in Einklang gebracht wer⸗ den mit den Intereſſen der Allgemeinheit. Dieſem Ausgleich wird auch eine neue Reichsbauordnung dienen, die neben das Reichsbaugeſetz treten ſoll. Sie wird dafür ſorgen, daß künftig eine beſſere ſtädtebauliche Planung in den einzelnen Baugebieten eingehalten wird, daß alſo nicht nur jeoer bauen kann, wie es ihm beliebt, ſodern wie es der geſamte Bau⸗ block erfordert. Der umfaſſendere Begriff des Soll ſchon bei der Wohngröße nach keinem ſtarren Dogma verfahren werden, darf es auch bei der Wohnform kein engherziges Entweder⸗Oder geben. Die Frage, ob Flachbau oder Geſchoßbau iſt längs dahin entſchieden, daß neben dem Geſchoßbau auch der Flachbau ſeine Berechtigung hat und um⸗ gekehrt. Daß der Wohnungsbau heute nur nach einheitlichen Geſichtspunkten erfolgen kann, wurde von Reichsminiſter Seloͤte ſtark unter⸗ ſtrichen. Die Erkenntnis des unmittelbaren Zu⸗ ſammenhangs zwiſchen Reichsverteidigung und Pro⸗ duktionsſteigerung einerſeits und dem Wohnſtätten⸗ bau andererſeits iſt ſchon Allgemeingut geworden. Die ſtraffe einheitliche Führung durch das Reich hat eine Reglementierung erforderlich gemacht, die für die Männer der Baufront gewiſſe Unan⸗ nehmlichkeiten mit ſich gebracht hat.„Ich bin der letzte, ſagte Reichsminiſter Seldte, der dieſen ganzen Papierkrieg, der damit verbunden iſt, für ſchön hält; er muß aber im Augenblick, wie die Dinge nun einmal liegen, in Kauf genommen werden. Sie wohnung zu einem ſtarren Dogma zu erheben. Er Anlage der notwendigen Freiflächen. Gleichzeitig ſind in der Bauordnung Vorſchriften vorgeſehen, die die Sicherheit, Geſundheit und den Feuerſchutz be⸗ treffen und auch die Baugeſtaltung im weiteren und höheren Sinn, nämlich die Wohnkultur, den Luft⸗, Wärme⸗ und Schallſchutz, die Schönheit der Arbeit, die Bauſtoffwirtſchaft und den Gemeinſchaftsfrieden angehen. All dieſe Vorſchriften ſind nicht als Ver⸗ bote gedacht, ſondern bezwecken eine aktive Lenkung und Führung der geſamten Baugeſtaltung. * Wenn der Miieier auſder Treppe siũrzi Ob der Hauseigentümer ſchadenerſatz⸗ pflichtig iſt, wenn ein Mieter in den Abendſtun⸗ den beim plötzlichen Erlöſchen der Nachtbeleuchtung ſtürzt, war bisher immer eine Streitfrage. Das Landͤgericht Wuppertal hat nunmehr in einer Ent⸗ ſcheidung dieſe Schadenerſatzpflicht verneint. Eine Mieterin hatte behauptet, bei Betreten des Hauſes gegen 22 Uhr habe die Treppenbeleuchtung ge⸗ brannt. Als ſie das zweite Stockwerk erreicht hatte, erloſch das Licht. Sie hat dann das Licht wieder eingeſchaltet, und als ſie einige Treppenſtufen wei⸗ ter ging, erloſch das Licht von neuem. Sie iſt dann geſtürzt und hat ſich verletzt. Das Gericht hat aber ihren Schadenserſatzanſpruch abgelehnt. Nach dem Mietvertrag ſei der Vermieter verpflich⸗ tet, das Treppenhaus bis 21 Uhr zu beleuchten. Wenn er darüber hinaus einen ſogenannten Drei⸗ minutenbrenner anbringe, ſo gehe er über ſeine Ver⸗ pflichtung hinaus. Erleidet dann ein Mieter durch Verſagen der Lichtleitung einen Schaden, ſo kann der Hauseigentümer dafür nicht verantwortlich ge⸗ macht werden. dürfen überzeugt ſein, daß ich mich ſtändig darum„Baublocks“ ſoll auch den Maßſtab bilden für die ieeeeeeere ——— ee N runen ge rrn finden in dieſer — Rentenkaus 65 Seg e 0 505 2 ins Qhr gesteckt, weiche, formbare Kugeln zum— (Ringlage) uten Ertotg*—4 Leen Saats— 6 Pocr W ,80 in Apotheken, 1 N Poted Selten guies Obſeki mit Klein wohnungen und 1 Flersteller? Apoth: Max Negwer, Potsdam brauereifreier Gaſtwirtſchaft 1 Uatstact-Wa fkamüͤer-AausE A 1 000.—. 8 8 d 9 0 Heidelberg, Höhenlage, Schloßblick, ca. 10 Zimmer, 2 Bäder, bald be⸗ ziehbar, ſſi Tib- 1000 6 68„ bei mäßiger Anzahlung zu verkaufen. 5 Wer ühernimmt regelmäßige Wilh. Witte Grundſtücksvermittlung. teilbar mit geringen Kosten in 3 x—6 Zimmer Küche, Bad, zu verkaufen. 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Jitie Anzeigen Bestellungen deutlich sc hreiben Sie vermei⸗ den damit it eig. 1 nterese Irrtümer Geſchäftsſt. d. Blattes erbeten. unter AD172 an die 428 Ausſteuer, ——— 355 hier Frdule Sin Kläre. Um zu sehen, was dd wäre bastelt sie nun am Motor. Manches kommt ihr spanisch vorl Und sie bastelt ein pacr Stunden, aber sie hat nichts gefunden. Ganz verzweifeli schaut am Ende 519 Guf ihre schuατααn Händel Halt, da ncht quf gleichem Wege ein Motor- und„Hup“-Kollege, der, von Kläre gqlarmiert, schnell den Schaden repariertl Nun erlernt zu ihrem Nutzen Eläre noch das Händeputzen: ATA löst den Schmu tz sogleich, und die Haut bleibt glctt und weich! ATA in der Streusi Sbflasche steck zum Werkzeug in die Tasche! ATA muß stets gre denn es hält die H ifbar sein, ände rein! PFrrnSS.rS ESS — mation eingeführt. 2 ———————————— —9————————— 2—— — 8 ——————————————————————— Samstag, 10. Junt /) Sonntag, 11. Juni 1939 Die Schriftleitung übernimmt die erteilten Auskünfte nur preßgeſetzliche Verantwortung. von 1848—50 warf der preußiſche Generak Wrangel die däniſchen Truppen aus Schleswig heraus. Die Schleswig⸗Holſteiner erlitten am 6. Juli 1849 vor Fredericia und am 24./25.Juli 1850 bei Joͤſtgat für die Altgameine⸗ Radium. barer Stoff. Leuchtmaſſe banduhren beſtände aus Radium. Wenn ja, wie iſt es möglich? „Radium iſt bekanntlich ein ſehr Nun lieſt man immer wieder, Kliniſch wird mit Radium bekanntlich unter lichen Vorſichtsmaßregeln operiert, wie bei der wendung von Röntgenſtrahle. Daß die Leuchtziffer⸗ iſt erwieſen. blätter tatſächlich Strahlen ausſenden, Sind das alſo Radiumſtrahlen, dann ſollte meinen, das ſtändige Tragen derartiger Uhren wäre Wiſe verhält es ſich Darwinſche Entwicklungslehre im höchſten Grade gefährlich. damit? Iſt die der Naturwiſſenſchaft noch allgemein anerkannt Kiſt ſie nach dem heutigen Stande unſerer Erkenntnis überholt?“—— Bei der Leuchtmaſſe auf den Ziffer⸗ blättern der Uhren handelt es ſich nicht um reines Radium, da dies viel zu teuer und auch gefährlich wäre. Eine Leuchtmaſſe wurde zuerſt 1602 einem Schuhmacher Casciarola in Bologna herge⸗ ſtellt, der gepulverten Schwerſpat mit Mehl glühte. Die Fähigkeit, nachts zu leuchten, zeigen alle Sulfide der Erdalkalien und des Zinks, wenn ſie zuſammen mit Spuren von Mangan⸗ Wismut⸗, Kupferſalzen Zuſatz von Spuren meiſt zu uſw. geglüht werden. Durch eines Radium⸗ oder Meſothoriumſalzes, Zinkſulfid, erhält man eine Leuchtmaſſe, die ohne Belichtung dauernd leuchtet. Dieſe Maſſe wird verwendet. beſonders für Zifferblätter von Uhren Darwin iſt als Forſcher vorbildlich durch Fleiß Gründlichkeit in der Beobachtung, wie durch Vorſicht in der theoretiſchen Bewertung ſeiner gebniſſe. Die weltanſchauliche Bedeutung der Lehre iſt im Sieg des Entwicklungsgedankens zu ſehen, der auch nach Zurücktreten des Darwinis⸗ mus im engeren Sinn fruchtbar blieb für Biologie, und Pſychologie, ja ſogar für die Geiſteswiſſenſchaf⸗ Darwins ten. S. O.„Können Sie mir eine Stelle nennen, durch die ich eine Anzeige aufgeben kann, die in England erſcheinen ſoll, und mit deutſcher Währung bezahlt werden kann? Im Vertrag von Gaſtein(1865) ſtand doch, daß Schleswig unter preußiſche und Holſtein unter öſterreichiſche Verwaltung kam.— Nun iſt es aber ſo, daß manche Geſchichtsbücher es umgekehrt behaupten, daß Schleswig unter öſterreichiſche Holſtein unter preußiſche kam. Wie iſt es nun tig?“—— Unter Kaiſer Otto II. ſen. Konrad II. überließ Mark Schleswig 1027 Dänen⸗König Knut. Als die däniſche Linie 1375 aus⸗ ſtarb, fiel das Land als däniſches Lehen an Schauenburger, die dentſchen Grafen von Holſtein. Seitdem blieben Schleswig und Holſtein in feſter ſtaatsrechtlicher Vereinigung. Die Geſamtgeſchichte Schleswig⸗Holſteins ſetzt 1386 ein, als die Rendsbur⸗ ger Linie des in der deutſchen Grafſchaft Holſtein herrſchenden Schauenburger Hauſe auch das Herzog⸗ tum Schleswig als däniſches Lehen an ſich brachte. 1460 wählten die Kinder den Dänenkönig Chriſtian J. aus dem Oldenburger Haus zum Landesherrn. Die⸗ ſer gelobte, Schleswig und Holſtein ſollten ewig 1542 wurde die Refor⸗ Der Bauernfreiſtaat Dittmar⸗ Seit den Teilungen von 1544 und 1580 gab es in Schleswig zwei regie⸗ rende Landesherren, die Dänenkönige und die Her⸗ ungeteilt zuſammenbleiben. ſchen wurde 1559 unterworfen. zöge der Gottarper Linie. Die Gottarper Linie lor 1720/1 ihren Anteil an Schleswig. ließ ſie der däniſchen Krone auch ihre Anteile Holſtein, ſie erhielt dafür Oldenburg. digkeit gewahrt. aber nicht Schleswig. Im deutſch⸗däniſchen K auf den Zifferblättern unſerer Axm⸗ Iſt das richtig?“ Und außerdem: das Tragen derartiger Uhren dann nicht ſchädlich? Eine ſolche Stelle iſt uns nicht bekannt. wurde um 975 die deutſche Mark Schleswig zwiſchen Schlei und Eider geſ 1773 über⸗ Die Herzog⸗ tümer Schleswig und Holſtein hatten ihre Selbſtän⸗ Der Wiener Kongreß von 1815 er⸗ klärte Holſtein zum Glied des deutſchen Bundes, ſchwere Niederlagen. Unter dem Einfluß Oeſter⸗ reichs griff 1851 der Deutſche Bund ein, er erzwang die Entwaffnung der Schleswig⸗Holſteiner und lie⸗ ferte Schleswig und Holſtein den Dänen aus. Am 16. Januar 1864 begann der deutſch⸗däniſche Krieg. Die preußiſch⸗ öſterreichiſchen Truppen beſetzten Schleswig und Jütland. Die Düppeler Schanzen wurden am 18. April 1864 erſtürmt und am 29. Juni erzwangen die Preußen den Uebergang nach Alſen. Im Wiener Frieden vom 30. Oktober 1864 mußte Dänemark ganz Schleswig mit Lauenburg an Preu⸗ ßen und Oſterreich abtreten. Durch die Konvention von Gaſtein am 14. Auguſt 1865 erhielt Oeſterreich die Verwaltung von Holſtein, Preußen in Schleswig und Lauenburg ging in preußiſchen Beſitz über. 1866 kam es im Juni zum preußiſch⸗öſterreichiſchen koſt⸗ die Iſt ähn⸗ An⸗ man Kriege. Im Prager Frieden vom 23. Auguſt 1866 i mußte das beſiegte Oeſterreich ſein Einverſtändnis oder mit der Einverleibung Schleswigs in Preußen erklären. Ruhe.„Woher kommt das Schnarchen?“—— Beim Schnarchen wird das völlig entſpannte Gau⸗ menſegel in rhythmiſche Schwingungen verſetzt. Auch der Zungengrund und der Kehlbeckel können in ähn⸗ liche ſchwingende Bewwegungen geraten, und dadurch iſt die Ausbildung einer ganzen Skala verſchiedenſter Töne möglich— vom tief brummenden Baß über die bekannten Sägetöne bis zum hohen Piepſen. Dieſe Schnarchtöne können zwar auch bewußt und abſicht⸗ lich erzielt werden, aber dann ſind ſie nicht ganz ſo naturnahe. Richtiges Schnarchen tritt auf bei völ⸗ liger Entſpannung aller Muskeln und vertiefter Atmung durch den Mund, gewöhnlich im tiefen Schlaf. Auch bei andersartiger tiefer Bewußtloſig⸗ von auch 5 keit, im Rauſch, in der Narkoſe, bei Hirnlähmung Er. tritt Schnarchen auf. Schnarcht ein Patient in der Narkoſe, ſo erkennt der Arzt daraus, daß die Atmung irgendwie behindert iſt. Er wird den Kopf des Kranken ſeitwärts lagern, den völlig entſpannten Kiefer etwas heben und alles zu beſeitigen ſuchen, was die Atmung erſchwert. läßt ſich auch ein Urteil über die Entſtehung des Schnarchens im Schlaf gewinnen. Schnarchen tritt ein, wenn ſich der Schlaf vertieft, vor allem aber, wenn der Schlafende durch den Mund atmet, wenn er auf dem Rücken liegt und der Kopf erhöht iſt. Einer der häufigſten Gründe für das Schnarchen im Schlaf iſt eine Beeinträchtigung der Naſenatmung. Das iſt beſonders bei Kindern der Fall, die an Naſenpolypen oder an Wucherungen im Bereich der Rachenmandeln leiden, die immer eine verſtopfte Naſe haben infolge von chroniſchem Schnupfen, chro⸗ niſchen Hals⸗ und Rachenentzündungen, Skrofuloſe u. dgl. Steht der Mund im Schlafe offen, ſo trocknet er aus und die Schleimhaut der oberen Luftwege gerät in einen dauernden Reizzuſtand. Dadurch werden wiederum Rachenkatarrhe ungünſtig beein⸗ flußt. In ſolchen Fällen iſt alſo eine Naſenbehand⸗ lung unbedingt notwendig. Iſt wieder eine normale Atmung ermöglicht, ſo hört oft das Schnarchen von Jelbſt auf. Iſt die Naſe in Ordnung, ſo läßt ſich das Schnarchen oft dadurch vermeiden, daß man nicht auf dem Rücken, ſondern in Seitenlage ſchläft oder mit dem Kopf etwas tiefer liegt. Nun merkt aber der Schläfer ja gewöhnlich gar nicht, wie er beim Schla⸗ fen im Bett liegt, und daß er überhaupt ſchnarcht. Schnarchen iſt ja eine Funktionsſtörung, durch die nicht der Betreffende ſelbſt, ſondern in erſter Linie ſeine Schlafzimmergenoſſen oder auch ſeine Zimmer⸗ nachbarn geſtört werden. Der Schläfer weiß oft gar nicht, daß er auf dem Rücken geſchlafen hat. Nur wenn die Wirkung des Schnarchens gar zu ungemüt⸗ lich wird und der Mund weit offen iſt, wacht der ſchnarchende Schläfer halb auf, dreht ſich auf die Seite und ſchläft dann etwas geräuſchloſer weiter. Wind man durch einen ſchnarchenden Bettnachbarn allzu ſehr geſtört, ſo genügt manchmal ein leiſes Anrühren des Schläfers oder eine freundliche Auf⸗ forderung, etwas leiſer zu ſchlafen. Es tritt dann eine vorübergehende Verminderung der Schlaftiefe ein oder auch ein halbes Erwachen. Der Schnarcher und rich⸗ chaf⸗ dem die ver⸗ an rieg Lene Naunbeimer geitung/ Sonntans⸗Ansgab“ Briefasten der NN2 Aus dieſer Beobachtung hat die ſchließt den Muno, dreht ſich auf die Seite und ver⸗ fällt wieder in einen ruhigeren Schlaf. Wenn keine Naſenerkrankung beſteht, iſt es kaum möglich, einem Schläfer durch irgendwelche Hilfsmethoden oder Er⸗ ziehungsmittel das Schnarchen ganz abzugewöhnen. Nur gurch leichtes Wecken kann man von Fall zu Fall den Schnarchkünſtler veranlaſſen, das Vibra⸗ tionsgeräuſch der Gaumenſegel und des Zungen⸗ grundes eine Zeitlang abzuſtellen. Inzwiſchen ſchläft man auch ſelber wieder ein, und damit hat die Qual zunächſt einmal ihr Ende erreicht. Außerdem ge⸗ wöhnt man ſich an das Schnarchen der Kameraden ſehr raſch bei gutem Willen. Iſt man allzu empfind⸗ lich, ſo muß man eben allein ſchlafen. Streitende.„Wann wurde der Friede zwiſchen Deutſchland und Rußland geſchloſſen? Im Jahre 1916 oder 1917 und an welchem Datum?“—— Am 28. November 1917 wurden in Breſt⸗Litowſk, dem Hauptquartier des Oberkommandos Oſt, die Frie⸗ densverhandlungen zwiſchen Rußland und den Mittelmächten eröffnet. Am 15. Dezember 1917 er⸗ folgte der Abſchluß des Waffenſtillſtandes. Als die Mittelmächte am 9. Februar 1918 mit der Ukraine einen Sonderfrieden ſchloſſen, erklärte am 10. Fe⸗ beruar 1918 Trotzki einſeitig den Krieg für beendet, — ohne Friedensverhandlungen— und brach die Verhandlungen ab. Darauf wurde der deutſche Vor⸗ marſch wieder aufgenommen. Rußland nahm am 24. Februar 1918 das deutſche Ultimatum an und unterzeichnete am 3. März 1918 unter Proteſt den Frieden. Rundfunk.„Wann wurde der Rundfunk erfunden?“ —— Als Vorläufer des jetzigen Rundfunks wurde der telegraphiſch ausgeſandte Rundfunk erſtmalig im Weltkrieg zur Verbreitung von Heeresberichten und wichtigen Meldungen angewandt. Im Sprachrund⸗ funk wurden ſchon 1912 Verſuche mit Lichtbogen und Maſchinenſendern gemacht. Weitere Anwendung war erſt mit Einführung der Kathodenröhre für die Rundfunktechnik möglich. Unter dem Druck des Ver⸗ ſailler Vertrags war in Deutſchland bis 1920 kaum vorübergehend ein telegraphiſcher Preſſerundfunk möglich. Im Oktober 1923 wurde der deutſche Un⸗ terhaltungsrundfunk eröffnet, 1925 wurde der Welt⸗ rundfunkverein in Genf gegründet. Er regelt die Verteilung und Kontrolle der Wellenlänge. Mar⸗ coni, geboren 1874 in Bologna, erfand 1895 die ge⸗ erdete Sendeantenne, durch die es zum erſten Male möglich war, hochfrequente Schwingungen auf größere Entfernungen zu übertragen. Als erſten drahtloſen hochempfindlichen Empfänger verwendete er den kurz vorher ſchon für das Fernanzeigen von Gewittern mit einer Antenne verbundenen Brau⸗ lyſchen Kohärer, der die Uebertragung drahtloſer Signale auf mehrere Kilometer hin ermöglichte. Paſſiver Widerſtand.„Unter welchem Reichskanz⸗ ler lich glaube Cuno) und wann(Tag, Monat, Jahr) begann der ſogenannte„Paſſive Widerſtand.“ Unter welchem Reichskanzler ſich glaube Streſemann) und wann(vermutlich Auguſt 1923?) wurde der paſſive Widerſtand eingeſtellt? Wann(Tag, Monat, Jahr) „Regie“ die linksrheiniſchen Eiſenbahnen übernommen und bis wann(19242)?“—— Der paſ⸗ imuar, 1023 eröffnet, er wurde am 29. 9. 1923 4 kanzler Streſemann wieder aufgegeben. Der Regiebetrieb ſetzte gleichfalls im Januar 1923 ein, er endete im September 1924. Unterlagen für die beiden anderen Fragen konnten wir nicht auffinden. Gebäudeſchäden.„Wenn bei einem Gewitter der Blitz in ein Haus einſchlägt und zündet, wer erſetzt dann dem Hausbeſitzer den Brandſchaden am Hauſe? Wenn der Blitz nicht zündet, aber am Kamin, Dach, Lichtleitung uſw. Sachſchaden verurſacht, wer erſetzt dann dieſen? Wenn bei einem anderen Naturereig⸗ nis, z. B. Windhoſe, das Dach abgedeckt wird, Ka⸗ mine umgeriſſen, Scheiben eingedrückt werden uſw. und durch den Regen dazu größerer Schaden ver⸗ urſacht wird, wer erſetzt dann dieſen Schaden dem Hausbeſitzer und weiter den auch davon betroffenen Mietern an ihren Möbeln? Wenn bei einem Eroͤ⸗ beben am Hauſe noch größerer Schaden entſteht, wie Einſturz an Mauern, Kaminen, Riſſen in den Wän⸗ den, Decken, das Haus vielleicht unbewohnbar wird —— ive Widerſtand wurde unter Reichskanzler Cung am Sparmarken einkleben. — wer erſetzt dann dieſen Schaden? Denn in den meiſten Fällen wird der Hausbeſitzer nicht in der Lage ſein, aus eigenen Mitteln den Schaden zu be⸗ ſeitigen. Gibt es Verſicherungen gegen ſolche Schä⸗ den und welche?“—— Nach§ 2 des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes(Bad. Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt 1934, Seite 95) haftet die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt den verſicherten Gebäudeeigentümern für den durch Brand, Exploſion oder Blitzſchlag ent⸗ ſtandenen Schaden. Die Verſicherung für dieſe Schäden iſt eine abſolute. Daneben kann die Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt eine Entſchädigung auch für ſolche Gebäudeſchäden gewähren, die durch anderer elementare Ereigniſſe(Bergſturz, Erdfall, Sturm, Hochwaſſer) entſtehen, bei Bergſturz und Erdfall jedoch nur, wenn dieſe nicht durch Erdbeben veranlaßt ſind. Die Gebäudeverſicherung iſt eine ſtaatliche Einrichtung, die ſich auf alle Grundſtücke erſtreckt. Magie.„Wie ſind heute die Ausſichten am Varieté für einen großen Illuſionsakt; Gagen uſw.? J Frage kommen hauptſächlich die Länder: Deutſchland, England und Vereinigte Staaten von Nordamerika. Das Ganze ſtellt etwas vollſtändig Neues dar, und * ern Koſtſpielige Experimente mit ſeinen Schuhen an⸗ zuſtellen, dazu iſt jetzt nicht Zeit. Der Kluge verſucht nicht lange, ſondern wählt ein ſeit Jahrzehnten be⸗ währtes Schuhpflegemittel wie Erdal. Das pflegt die Schuhe. Die Schuhe halten länger und bleiben län⸗ ger ſchön. 6870 ſoll vorher in den betreffenden Staaten patentiert werden. Die Spieldauer beträgt etwa 1 Stunden, alſo gleich ein halbes Programm. Mich intereſſiert hauptſächlich, wie ſolch ein Illuſionsakt aufgenom⸗ men wird, d. h. ob das Publikum Intereſſe hat, und die Gagenberhältniſſe.“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich an ein führendes Berliner Varieté zu wenden das Ihnen über Ihre Fragen auf Grund jahrelanger Erfahrungen am beſten Auskunft geben kann. Schrei ben Sie an den„Wintergarten“ oder die„Skala“. 5 H. B. Ich bitte um Angabe ſolgender Adreſſen: General Reinhard, Führer des NS⸗Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes, Oberlindober, Führer der Kriegs⸗ opfer. Außerdem bitte ich um die genauen Adreſſen des franzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Frontkämpfer⸗Bundes.“— Die Anſchrift von General Reinhard iſt Spandau, Streſowplatz 14/15, von Oberlindober Berlin⸗Wannſee, Stimming ſtraße 7. Durch das Büro des Führers der Kriegs⸗ opfer können Sie die gewünſchten Anſchriften er⸗ fahren. Theritis. Ueber die anderen Fragen unterhalten Sie ſich am beſten mit einem Rechtsanwalt.—— E. N.„Unter welchen Bedingungen kann ein Volks⸗ oder Köc⸗Wagen erworben werden? So viel ich höre, ſoll es jedem Deutſchen, alſo auch Pen⸗ ſionierten, ermöglicht werden, in den Beſitz eines ſolchen Wagens zu kommen.“—— Jeder Deutſche kann in den Beſitz des Volkswagens kommen. Er⸗ kundigen Sie ſich bei der Deutſchen Arbeitsfront und exwerben Sie dort eine Sparkarte, auf der Sle Ihren Die DAc gibt Ihnen ge⸗ naue Auskunft. G. W. 97.„Wo befindet ſich in Deutſchland eine Firma, die Petroleum⸗ und Benzin⸗Gaslampen her⸗ ſtellt? Von wo kann man eine Fachzeitung bekommen über Meſſe und Märkte, insbeſondere wo man Ka⸗ ruſſell und Schießbuden mit Inventar zu kaufen bekommt?“—— Sprechen Sie gelegentlich bei unſe⸗ rer Werbeleitung vor, die Ihnen genaue Auskunſt geben kann. Waldhof.„Iſt es geſetzlich unterſagt, Wochenend⸗ häuſer zu bauen? Oder iſt es erlaubt?“—— Sie können jederzeit Wochenendhäuſer bauen, Sie müſ⸗ ſen nur die baupolizeiliche Genehmigung einholen und die Vorſchriften genau beachten. P. A.„Liegen in Mannheim Patentſchriften auf, die Haushaltungsgegenſtände betreffen? Die An⸗ meldegebühr eines Patents betragen 25.— RM. Wie * 5 79 (Fortſetzung auf Seite 19) Strandbad 8 Meureitlich eingerichtete, gut gepflegte Anlage Tennis- u. Ringtennisplätse. Biegewiesen, Frischwasser-Brausen. Sprungturm vnd Wasserrutschbahn geben Gelegenhett zur Unterhaltung und erfrischenden Brholung. Euukenmnst — Badeſnand 93 vom Sbezialhaus Zehn Minuten vom stadtinnern entfernt! 36 000 am Wasserfläche, I km Badestrand, 12 000 qm Spielwiese, Sportbassin. Sprungturm, Wasserrutschbahn, Strandrestaurant, ausgedehnte, gepfleste Grünanlagen, beste Erholungsstätte jür alt und jung. E Hilx& MOUIER Elnzeſbadxarte 10, Ichresdauerkarte för familie.— 4/6 Werum diese Scheu beim Beden? Meän. kann doch einen Badesnzug lrvisetie tragen, wenn man kritische Blicke zu fürchten gleubt. in ihm ist, von auhen unsichtber, 410a „Uamt Lauaaun Stätte der Erholung und körperlichen Ertüchtigung 8 wrird jedes Jafir schner 2 ein„TJernka“-Büstenheſter versteckct, der die SESUCMT DaS* AKroge Piede- u Spielwiesen- brächt Brust formt und vorhandene Mängel aus- ldkr 1 Keeh E. gb Ppen de Scherel, 2cc FaxMIIIEN STRAN DSAD Ba Ilbad Herxheim Aeuß 1 2 in jecler Lage trei zu bewegen. Beretung bank 4 und Druckschriſten oern unverbindlich. SE LIERSWOOG bel tendaulst eroffnett Eristallklares, entkeimtes Wasser/ Drei-Meter S rungturm Rutschbahn, Stobe Liegewiese mit anschſiehendem derrlichem Waid/ Kinderspielplatz mit Planschbecken Kabinenenlagen/ Sutgeführte Ertrlschungsstätte(Kon- 2 Alleinveræau- NdUM 805 Schõnste reibad im Pfalæer W/ ald 9 ditorel. 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Juni erreicht das ſüodeutſche Reun⸗ ruderjahr einen ſeiner Höhepuntte. Beſte deutſche Klaſſe iſt am Start. Mannſchaften aus Berlin, Frankfurt, Köln, Düſſeldorf, Mainz, Saarbrücken, aus ganz Süddeutſchland und der Schweiz meſſen ihre Kräſte. Europameiſter und Olympiaſieger, Kämpfer, deren Namen in den Siegerliſten der bedeutendſten Rennen des In⸗ und Auslandes ſtehen. Mannheim⸗Ludwigshafener Vereine. Sie alle ſtreiten in den Rennen der erſten Klaſſe, aber auch in den Prüfungen, die nur dem Nah⸗ wuchs vorbehalten ſind. Was die kühnſten Optimiſten nicht zu ſagen wagten, wurde Tatſache, denn mit 7, 8 und gar 9 Booten ſind die Rennen der Jungmannen⸗ u. Junioren⸗ klaſſe beſetzt. Die Vorbereitungen ſind nun ſoweit ge⸗ diehen, daß die Ruderer— die Streitmacht des Ra kommt 35 Mann hoch bereits am Mittwech— zu Beginn einwandfreie Trainingsmöglichkeiten Die diesjährige Mannheimer Ruderregatta, mit der das große badiſche Gauſportfeſt ſeine Eialeitung findet, wird eines der größten ruderſportlichen Ereigniſſe, die je auf dem Mühlauhafen ſtattgefunden haben, werden. Hinzu kommt noch, daß alle Beſuher auf einen Platz unter der überdachten Tribüne Anſpruch haben, daß auch bei evtl. ſchlechter Witterung niemand naß und fröſtelnd den Ruder⸗ wettkämpfen auf dem Waſſer zuzuſchauen braucht. Bayern auch zu Hauſe geſchlagen Amateurboxen Bayern— Württemberg:9 Im Rahmen des ſüddeutſchen Viergaue⸗Turniers ſtanden ſich die Amateurbox⸗Staffeln von Bayern und Württem⸗ berg am Freitag in München bereits im Rückkampf gegen⸗ über Nach der knappen Niederloge der Bayern in Stutt⸗ gart, hatte man zum mindeſten diesmal mit einem knap⸗ pen Sieg der Gaſtgeber gerechnet, 6 6 aber wiederum kamen die Schwaben zu einem krappen und verdienten Erſolg. Bei einem guten Beſuch gab es ſolgende Ergebniſſe(Flie⸗ gengewicht aufwärts): Schiegl(B) beſ. Feucht(W) n..; Fink(B) gegen Fi⸗ ſcher(W) unentſch.; Hirſch 3(B) beſ. Böhler(W) n..; Strehle(B) beſ. Pfonner(W) n. P; Chriſtmann(Wh) beſ. Frei(B) n..; Zipp(W) beſ. Hirſch 2(Bià n..; Maier (W) beſ. Schmittinger(B) n..; Bubeck(W) ueſ. Schön⸗ metzler(B) n. P. Berufsboxen in Berlin Selle beſiegt Hans Schönrath nach Punkten Bei den Berliner Berufs⸗Boxkämpfen in der Bock⸗ Brauerei gab es am Freitagabend trotz der zahlreichen Programm⸗Aenderungen ſehr guten Beſuch. Im Ein⸗ leitungskampf ſchlug der Berliner Reppel den weitans füngeren Danetzki(Berlin) über vier Runden klor nach Punkten. Der junge Berliner Schwergewichtler Heinz Sendel traf auf den in Krefeld lebenden holländiſchen Meiſter Nicco Droog. Sendel war körperlich klar be⸗ vorzugt und kam durch gute Diſtanzarbeit mit ſeiner Lin⸗ ken über acht Runden zu einem verdienten Punktſieg. Im Mittelgewicht ſtanden ſich der Schweizer Me ſter Flury und Arno Przybilſki(Potsdam) über acht Runden gegenüber. Der Potsdamer Kanonier ſiegte durch Der kommende Handballſonntag Vorſch ußrunde der Männ BRN Die intereſſonteſte Meldung dieſer Woche, ſie iſt zwar ſchon bekannt—, war unſtreitig die Bekanntmachung der Paarungen der Frauen in der Vorſchlußrunde. VfR Mann⸗ heim empfängt den Sieger aus dem Spiel FéE Magdeburg — Poſt Wien und in Düſſeldorf muß Eimsbüttel antreten. Sollte doch Fortung einmal unſeren Frauen günſtig ge⸗ ſinnt ſein? Bei den Männern werden die erſten Spiele der Vor⸗ ſchlußrunde ausgetragen mit den Begegnungen: Poſt München— MTSA Leipzig Sp Lintfort— Hindenburg Minden In München wird alſo der deutſche Meiſter erwartet, dies ſogar, obwohl über den Einſpruch des Sp Waldhof von ſeiten der Reichsleitung noch kein Urteil gefällt iſt. Die Münchener ſtehen bei dieſem Trefſen vor einer ſchwe⸗ ren Aufgabe, für welche wir ihnen keine Chancen einräu⸗ men können. MtSA Leipzig ſollte ſicher gewinnen. Auch der Lintforter Spielverein hat eine ſchwere Auf⸗ gabe zu beſtehen, die uns aber, weniagſtens in der Heimat des Spielvereins nicht ols unlösdar erſcheint Lintfort hat in Kölvers im Tor, der zudem ſeine ehemaligen Klub⸗ kameraden aus Minden noch beſtens kennt, und dem Stür⸗ mer Brüntgens eine ſtarke Stütze, wie überhaupt dieſe Mannſchaft eine ſeltene Ausgeglichenheit in den einzelnen Mannſchaftsteilen auszeichnet. Aber dennoch können die Lintforter nur gewinnen, wenn alles bei ihnen kloppt, denn die Pioniere ſind in deſem Jahr wieder auf dem Damm. Am den Aufſtieg zur Gauklaſſe Reichsbahn ſpielt in Grünwinkel Zum letzten Aufſtiegsſpiel muß die Mannheimer Reichs⸗ bahn zum TV Grünwinkel, er in Mannheim vor vierzehn Tagen klar diſtanziert werden konnte. Das Spiel ſelbſt hot für die Mannheimer keine Bedeutung mehr, umſo mehr aber für Grünwinkel und Freibura, denn ſollte Grün⸗ winkel gegen Reichsbahn gewinne können, dann ſtehen die Ausſichten für die Südbadener, alſo Freiburg, faſt auf dem Nullpunkt Nach der Papierſorm ſollte Mannheim jedoch beſtehen und die Aufſtiegsſpiele ohne Verluſtpartie beenden können. Um die Gebietsmeiſterſchaft der HJ. Die Ketſcher Jugend hot ſich von dem Schlog, den ſie in Rot erlitt, wieder erholt. Dies beweiſt der klare 20:1⸗Sieg, den ſie eegen den TN Mntererenoach am entag er⸗ zielte. Der kommende Sonntan bringt nun das vorletzte Spiel, das in Untergrombach'in Krtergrombach und TV Rot zuſammenführt. Es iſt dabei kaum zu erwarten, doß ſich die Roter nicht durchſetzen, ſo daß die endgültige Ent⸗ ſcheidung am übernächſten Seantag mit dem Zuſammen⸗ treſſen von Ketich und Rot zu erworten iſt. Doneben gibt es in Frietrihsteſd ein weiteres Spiel zur Ermittlung der beſten Bannauswahl, das am Sonn⸗ tagvormittag auf dem Platz des TB ſtattfindet. Am den Gauſeſtſieg Die Kreisklaſſenſpiele Am Sonntag beginnt nun auch die Kreisklaſſe mit ihren Spielen um den Eintritt in die Hauptrunde um den Gau⸗ ſeſtſteg. Wie wir ſchon vor acht Tagen andeuteten, iſt das — ſeine größere Schlagkraft knapp, aber verdient nach Punkten. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich die Schwer⸗ gewichtler Werner Selle(Duisburg) und Hans Schön⸗ roth(Krefeld) gegenüber. Der weſentlich ſchnellere Duis⸗ burger hatte mit dem 37jährigen Kreſelder, der trotz ſeiner zwei Zentner einen beherzten Kampf lieſerte und durch jeine große Schlagkraft geſiel, große Mühe, um über acht Runden zu einem knappen Punktſieg zu kommen. In der fünften Runde kam Selle bis acht zu Boden, während Schönrath in der 7. Runde die Bretter bis„fünf“ auf⸗ ſuchen mußte.— Die beiden Leichtgewichter Hans Heuſer (Bonn) und Bieſelt(Berlin) machten den Schluß. Nach ſechs Runden trennten ſich die beiden Kampfhähne unent⸗ ſchieden. Die tüchligſten Segelflieger der NSöiK⸗Gruppen Mitte u. Südweſt Die regionalen Segelflug⸗Wettbewerbe der Gruy⸗ pen Mitte und Südweſt auf der Waſſerkuppe in der Rhön wurden am Freitag nach neuntägiger Dauer abgeſchloſſen. Die günſtige Witterung ließ am vorletzten Tage noch einige beachtliche Streckenflüge zu. So kam Siurmbann⸗ führer Eſau bei ſeinem Streckenflug auf 250 Klm., wäh⸗ rend Oberſcharführer Lieb mit 249 Klm. Komotau erreichte. Die Siegerehrung nahm der Führer der NcK⸗Gruppe Südweſt, Oberführer Hiddeſen, vor. Im Wettbewerb der Gruppe 8(Mitte) wurden in der Klaſſe A(Leiſtungskl.) Sturmbannführer Eſau und Feldwebel Wurſt(Generol⸗ kommando Weſer) Sieger. In der Klaſſe B ſetzte ſich Ober⸗ ſcharführer Peterſilie vor Oberſcharführer Bünnebeil an die Spitze.— Sturmbannführer Stengel ſetzte ſich in der Klaſſe A der Gruppe Südweſt durch vor dem NSßcK⸗Mann Mees. In der Klaſſe B kam hier Truppſührer Hauck zum Sieg. 0 2. Badiſches Turn- und Sportſeſt Auch bei den Schützen wird gearbeitet Auch die Schützen treſſen ihre letzten Vorbereitungen organiſatoriſcher und techniſcher Axt fürs Gauſportfeſt. Die ſchöne Anlage der Mannheimer Schützengeſellſchaft 1744 an der Feudenheimer Allee, eine der größten des Reiches, wird heiße Kämpfe ſehen. Zwar liegt die endgültige Zahl der Teilnehmer noch nicht vor, wir können aber vorläuſig ver⸗ raten, daß ſich über 200 Mannheimer Schützen beteiligen werden. Als Wafſen ſind das Wehrmonngewehr(175 Meter), die Kleinkaliberbüchſe(50 Meter) und der Wehrmannzimmer⸗ ſtutzen(15 Meter) zugelaſſen. Geſchoſſen wird nicht nicht ganz einſach: 1 Minute Schnellſeuer liegend freihändig auf Bruſtringſcheibe. Wer das ſchon einmal geſchoſſen hat, wird die Aufgabe beſtimmt nicht unterſchätzen. Entſcheidend iſt dabei die Anzahl der Treffer in der Figur, bei Trefſer⸗ gleichheit die Rugzahl. Jeder Schütze hot Anſpruch auf ein Probeſchießen von 2 Minuten unmittelbar vor dem Ein⸗ tritt in den Wettkampf. Je 4 Schützen gelten als Mannſchaft und werden ge⸗ meinſam gewertet. Daneben läuft für alle, auch für Schüt⸗ zen die keiner Mannſchaft angehören, die Einzelwertung, ſo daß je Waffenort für jede Schützen⸗ und Altersklaſſe eine Gaufeſtſiegermannſchaft und ein Gaufeſtſieger feſtge⸗ ſtellt wird. Die Feſtkorte berechtigt zum einmaligen Start in jecher Waffengattung. Die Mannheimer Vereine erledigen ihre Wett⸗ kämpfe Sonntag, 18. 6 von 8112 Uhr, die Vereine des übri⸗ gen Nordbaden am gleichen Tag ab 14 Uhr; die Vertreter von Mittel⸗ und Südbaden ſchießen Freitag, 23. 6. von 14. bis 19 Uhr und Samstag, 24. 6. von—13 Uhr. Irgendwelche Vorausſagen ſind naturgemäß ſchwer zu geben; immerhin wird es nicht leicht ſein, der kampfge⸗ wohnten Karlsruher Mannſchaft, in d. wir Namen v. beſtem deutſchen Klang begegnen, den Sieg ſtreitig zu machen. Ganz beſtimmt aber erwarten ſpannende Kämpfe und eine herzliche Aufnahme die auswärtigen Teilnehmer. Kanu- Gaufeſtregatta im Mühlauhaſen Am Eröffnungstage des 2. Badiſchen Gauſportfeſtes in Mannheim am 18. 6. 1990 ermittelt das Fachamt Kanuſport im NSge im Rahmen der Gaufeſtregatta im Mühlauhafen Schafft Wettkampf-Möglichkeiten für alle! Was will der NSRL? Er will ſeine Mitglieder zu aufrechten Deutſchen erziehen, zu Männern und Frauen, die geſund ſind an Leib, Seele und Geiſt. Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt ihm die Leibeserziehung das gegebene Mittel. Dieſer Erziehung unterſtellen ſich die Mitglieder freiwillig; ihr freier Wille bedeutet gleichzeitig den Willen, ſich einzuordnen in die Gemeinſchaft und in ihr alle die Pflichten zu übernehmen, die zur Erreichung des Zieles. notwendig ſind. Alle Lebensalter werden ergriffen, und zwar derart, daß jeder, ob Mann ob Frau, nach einer gewiſſen Leiſtung ſtrebt, Turnen und Sport alſo nicht lediglich als etwas auffaßt, was man um ſeiner Geſund⸗ heit oder Liebhaberei willen betreibt und zwar auch nur dann, wenn man gerade Luſt dazu hat. Jede Leiſtungs⸗ ſteigerung hat eine gewiſſe wettkämpferiſche Einſtellung und Betätigung zur Vorausſetzung, denn nur auf dieſe Weiſe wird eine Zielſetzung möglich und gleichzeitig der Beweis dafür geliefert, daß man dem Ziel näher kommt. Darum richtet der NSR auch ſein Augenmerk und das allgemeine Beſtreben darauf, daß neben der Geſtaltung eines regel⸗ mäßigen und lebendigen Alltagsbetriebes in den Vereinen beginn i faſt kläglich ausgefollen. Die erſten Spiele auten: TVKirchheim— TBd Jahn Seckenheim TS Heidelberg⸗Rohrbach— Sportgem./ Karlsruhe Tw Linkenheim— BSG Zellſtoffſt Waldhof Vi Schriesheim— Polizeisp Mannheim Es ſind da zwei ganz intereſſante Paarungen dabei. Einmal iſt der Ausgang des Spieles in Rohrbach als völ⸗ lig offen zu bezeichnen, und auch in Linkenheim wird ein ſpannendes Spiel erwartet, wobei allerdinas die Chancen der Monnheimer uu gering ſind. Die Polizei muß ſich in Schriesheim aleichfalls vorſehen, wenn ſie gewinnen will. Als viertes Spiel iſt noch das Spiel des TV Seckenheim gegen den T Kirchheim zu nennen, der am Vorſonntag die Ausſcheidung gegen den T Doſſenheim ſiegreich be⸗ ſtehen konnte. Die Gau⸗ und Bezirksklaſſe In der Hauptkloſſe greiſen am Sonntag auch die Gau⸗ klaſſenvereine ein. Es finden folgende Spiele ſtatt: G St. Leon— TV 46 Mannheim Poſt Karlsruhe— TV 62 Weinheim T Rot— Pin Mannheim TWiLeutershauſen— Poſt Mannheim Die Raſénſpieler müſſen nach Rot und werden dort vor einer nicht gerade leichten, aber doch auch nicht unlösbaren Aufgabe ſtehen. Die Weinheimer Gauligiſten fahren nach Kärlsruhe zur Poſt und ſollen ſich dort gleichfalls durch⸗ ſetzen können Wohl die ſchwerſte Hürde hat der TB 46 zu nehmen, wenn er in die Schlußſpiele kommen will, da die St. Leoner eine achtbare Klinge ſchlagen. Wir ſehen den Ausgang dieſes Spieles als offen an, wobei ein Mann⸗ heimer Sieg mehrx überraſchen würde als der St. Leons. Die Mannheimer Poſt fährt nach Leutershauſen zum Ab⸗ ſtiegskandidaten. Im Spaziergana werden ſich die Poſtler an der Bergſtraße nicht durchſetzen können, denn Leuters⸗ hauſen iſt augenblicklich wieder etwas beſſer beiſammen. Frauen⸗Handball Bei den Frauen wurden zwei Spiele bekannt: ViR 2.— Vfe Neckarau 1. VfR 1.— TSc Ludwigshafen Bei der erſten Begegnung handelt es ſich noch um einen Nachläufer aus den Verbandsſpielen, wobei die Ma⸗ dels des BfL in Front enden ſollten. Der Meiſter ſelbſt macht noch einen Probegalopp gegen TSc Lu, den er ge⸗ winnen ſollte, und zwar nicht nur im Ergebnis, ſondern auch in der Spielanlage ſelbſt. Nicht unermähnt darf geloſſen werden, daß dieſer Sonn⸗ tag auch in Mogdeburg die Entſcheidung darüber bringen wird, wer in acht Tagen beim VfR zum Vorſchlußſpiel ontreten wird. Wien oder Magdeburg; wir erwarten Magdeburg; Am die Frauenhandball⸗Meiſterſchaft Vick Mannheim ſpielt zu Hauſe Das Vorſchlußrundenſpiel um die deutſche Frauenhand⸗ ballmeiſterſchaft wird am 18. Juni ausgetragen. Die Frauen des ViR Mannheim empfangen auf eigenem Platz den Sieger aus dem Spiel Pozſt Wien— Magdeburg. Das Spiel wird auf Wunſch des VfR bereits vormittags ausgetragen.— Im zweiten Spiel in Düſſeldorf tref⸗ ſen Stahlunion Düſſeldorf und Eimsbüttel anfeinander. Eine Endſpielpaarung Bihi Mannheim— Eimsbüttel iſt durchaus möglich. 8 An und Abturnen An⸗ und Ahſchwimmen, ein geſunder und vernünftiger Wettkampfbetrieb aufgebaut wird, der auf dem Grundſatz der Wettkampf⸗Möglichkeit für alle ſußt. Unſer geſamtes Veranſtaltungsweſen iſt noch viel zu ſehr abgeſtellt auf Wettkämpfe der Spitzenklaſſe, ja ſie iſt in der Beanſpruchung der Spitzenkräfte vielleicht ſchon ſo überſteigert, daß ein planmäßiger und ſteter Ausbau zur Höchſtleiſtung unmöglich geworden iſt. Die ſich überſtür⸗ zenden Großveranſtaltungen, Rekord⸗ und Sportſenſationen haben ſchon einen ſo beſtimmten Einfluß auf Auffaſſung und Beurteilung des geſamten ſportlichen Geſchehens ge⸗ nommen, daß, nach Auffaſſung der Sportabteilung der Reichsführung des NSRͤ hier unbedingt eine Rückbildung auf geſunde Verhältniſſe dringend geboten erſcheint. Das, was wir brauchen, iſt ein vernünftiger und organiſch auf⸗ gebauter Wettkampfbetrieb, der in gleicher Weiſe Wettkampf⸗ Möglichkeiten für die Leiſtungsſchwachen, Durchſchnitts⸗ könner und Spitzenkönner vorſieht. Der regelmäßige All⸗ tagsbetrieb unſerer Vereine muß ſich in einem entſprechen⸗ den geregelten Wettkampſbetrieb wiederſpiegeln. Der Aufbau des Veranſtaltungsweſens muß, wie es in der Verlautbarung der Sportabteilung der Reichsführung des NSRo heißt, von unten her erfolgen; Deutſche Mei⸗ ſterſchaften müſſen die Krönung des geſamten Wettkampf⸗ betriebes werden. Die erſten Wettkampf⸗Möglichkeiten er⸗ he⸗ ſchon durch Weitbewerbe innerhalb früher überall ch Heweſenen An und Ab⸗ indern, interne Regatten, Feſtſtellung der Vereinsbeſten uſw. Hierbei ſollen alle Aktiven Vereinsmitglieder die Möglichkeiten erhalten, ſich in ihrer Sportart wettkämpfe⸗ riſch zu betätigen. Es können ſich auch mehrere Vereine zu gemeinſamer Durchführung ſolcher Wettkämpfe zu⸗ ſammenſchließen oder ein Wettkampf einzelner Vereine gegeneinander vor ſich gehen. Hervorragend geeignete Möglichkeit erhalten, ſich in ihrer Sportart wettkämpfe⸗ heimatlich gebundener Feſte, wie Bergfeſte, Heimatſpiele u. a. m. Die Zielſetzung zur Erringung eines Preiſes in den einzelnen Wettbewerben darf bei dieſen Veran⸗ ſtaltungen nicht zu hoch geſtellt ſein, damit der Anreiz zur Beteiligung erhöht wird. Das wichtigſte iſt, möglichſt viele Männer und Frauen zu wettkämpferiſcher Betätigung zu veranlaſſen. Jeder ſoll berückſichtigt und für ihn Mög⸗ lichkeiten geſchaffen werden, daß er ſeine Kräfte meſſen und Leiſtungen zeigen kann, denn der Leiſtungsgedanke be⸗ deutet ja nicht die ausſchließliche Förderung einzelner körpertich geeigneter und hochveranlagter Menſchen, ſondern die Förderung jedes einzelnen zur Erzielung ſeiner eigene höchſtmöglichen Leiſtung. ſeine Gaufeſtſieger. Das Meldeergebnis für die zus Durchführung kommenden 7 Rennen iſt gut, ſelbſt wenn man berückſichtigt, daß die Kämpfe eine rein Mannheimer Angelegenheit ſein werden. Es wird auf der Gaufeſt⸗ regatta zum erſten Kräftevergleich dieſes Jahres innerhalb des Gaues 14 auf der kurzen Rennſtrecke kommen, wodurch die Rennen einen beſonderen Reiz erhalten. Intereſſant werden die Kämpfe im Einer⸗, Zweier⸗ und Viererkajak, während die Kanadierfahrer im Zweier⸗ und Mannſchafts⸗ kanadier in Erſcheinung treten werden. Die Kämpfe können zu einer kleinen Vorprüfung für die am 9. 7. 1080 ſtattfindende Gaumeiſterſchaftsregatta der Gaue 13 und 14 und für die am 23. 7. auf derſelben Rennſtrecke ſtattfinden⸗ den 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaſten werden. Deutſchlands Geher im Länderkampf gegen Schweden Den erfen Leien tetiléKärserkampf dieſes Jah⸗ res tragen Deutſchl nes Geher aus, und wieder iſt die führende europäiſche Nation im Gehſport, Schweden, unſer Gegner. Es iſt der dritte derartige Länderkampf, den wir gegen die Noroländer beſtreiten. Der erſte ging im Jahre 1937 in Skillinge(Südſchweden) mit 15:29 ziemlich hoch verloren. Den Rückkampf beſtritten wir dann Ende Mai im Vorjahre in Leivpzig. Er endete mit einem deutſchen Sieg von 24:20., womit die Nieder⸗ lage in Schweden wieder wett gemacht wurde. Die Fortſchritte unſerer Geher und die ſorgfältige Vorbe⸗ reitung trugen zu dem ſchönen Erfolge bei. In vielen Ausſcheidungen waxen die wirklich Beſten ermittelt worden, uund was wir den Schweden entgegenſtellten, war abſolut ſtilſicher. Ebenſo wie im Vorjahre iſt ſür den kommenden Länderkampf in der ſchwediſchen Stadt Motala— das durch ſeinen Rundfunkſender bekannt iſt—, ſtark geſiebt worden Vor allen Dingen haben unſere 10⸗Kilometer⸗ Leute ſchnelle Kämpfe hinter ſich In gleich guter Ver⸗ faſſung ibeſüiden ſich unſere Straßengeher, wovon die letzten Ergebniſſe Zeugnis ablegten. Folgende Geher werden die deutſchen Farben ver⸗ treten: 10 Km.: Schmidt⸗ Hamburg, Nor d⸗Berlin und Parnemann⸗Berlin; 5 Km.: Prehn⸗ Leipzig, Peters⸗Berlin und Bernhorc⸗Berlin. Mit dieſer Mannſchaft müßte es möglich ſein, den im Vorjahr errungenen Sieg aut zu verteidigen. Rennſtrecke wurde verkürzt Auf dem Wiener Kahlenberg wurde am Freitag das erſte offizielle Training zum Wiener Höhenſtraßenrennen abgehalten. Nach einigen Probefahrten ſtellte ſich die Not⸗ wen Igkeit heraus, das Ziel um 330 Meter vorzuverlegen, ſo daß die nunmehrige Strecke 4094 Meter lang iſt. Auf der urſprünolichen Strecke fuhr Müller(Auto⸗Union) mit:351 Min. einen Durchſchnitt von 103 Std.⸗Klm., Stuck(Auto⸗Union) benötigte:359 Min. und Brau⸗ chitſich(Mercedes⸗Benz):36.1 Min. Auf der verkürzten Strecke, die einen beſſeren Auslauf hat, erreichte Stuck mit:24.8 Min. und 110.4 Std.⸗Klm. Tagesbeſt zeit vor Müller mit:25.2 und 110 Std.⸗Klm. Bei den Renn⸗ wagen bis 1500 cem behauvtete ſich Pietſch auf Maſerati in .50 Min.— 93.7 Stö.⸗Klm. vor Martin((Bugatti) in Front. Die beſte Zeit für Sportwagen fuhr Hanſtein auf BMiW mit:56.4 Min. 89.4 Std.⸗Klm. Unter den Mo⸗ torradfahrern war der Mannheimer Bock auf der Halbliter⸗Norton mit 92.6 Stö.⸗Klm. Tagesſchnellſter. Die Klaſſe der 350er führte der Wiener Faßl mit 86.5 Std.⸗ Kiüm. an, während Winkler ouf DaW mit 84.3 Std.⸗Klm. on, während Winkler ouf DKW mit 84.3 Std.⸗Klm. etwas langſamer war. In der kleinen Klaſſe ließ Daiker(Stutt⸗ gart) auf DaW mit 83.6 Std.⸗Klm. ſeine Stallgefährten Petrue und Gablenz hinter ſich. Sport der deutſchen Volksgruype in Eſtland Auf Grund eines Beſchluſſes des Eſtländiſchen Deut⸗ ſchen Sportausſchuſſes wird der 2. Deutſche Volksgruppen⸗ kampf Eſtlan d— Lettland am 2/. September im Revaler Städivn ſtottfinden. Offen bleibt noch die Frage, ob auch⸗ die Leichtathleten der deutſchen Volksgruppe Li⸗ tauens zu dfeſer Veranſtaltung herangezogen werden ſol⸗ len. Drei Wochen ſpäter, wahrſcheinlich am 23./24. Septem⸗ ber, ſoll dann dos 3. Eſtländiſch⸗Deutſche Fugendſport⸗ feſt durchgeführt werden, und zwar diesmal in Dorpat. Hier wird der Kampf wieder in der Form von Dreikämp⸗ ſen in den verechiedenſten Altersklaſſen ausgetragen. Um die Kämpie ſchneller abzuwickeln, wird jeder Teilnehmer nach dem Vorbild des Breslauer Turnfeſtes ſeine eigene Leiſtungskarte erhalten. Der Ausſchuß beſchloß weiter die Ernennung beſonderer Beauftragter in allen eſtländiſchen Städten, die ſich die Förderung des Schwimmens ange⸗ legen ſein laſſen ſollen. Schwedens Fußballelf wird auf Einladung des eng⸗ liſchen Fußballverbandes vorausſichtlich Anfang November in Sheſſield einen Länderkampf gegen England beſtreiten. Ein Frauenländerkampf Deutſchland— Italien der Leichtathletinnen iſt für den Monat Juli vereinbart wor⸗ den. Als Austragungsort wurde Dresden beſtimmt; der genaue Termin ſteht jedoch noch nicht feſt. Bayerus Kanu⸗Gaumeiſterſchaft auf der kurzen und langen Strecke wird am 1. und 2. Juli in Verbindung mit einer Reichsgruppen⸗Regatta auf dem Starnberger See entſchieden. Kleine Sport⸗Nachrichten Neun Nationen nehmen an der 100. Henley⸗Ruder⸗ regatta vom 5. bis 8. Juli teil. Außer England haben noh Argentinien, Uruguay, USA, Kanada, Auſtralien, Italien, Norwegen und Belgien gemeldet. 0 Das Saarbücker Reitturnier begann am Donnerstag mit einem Geländeritt, der Uffz. Henke au' Leberecht (.)/Art.⸗Rgt. 6) ſiegreich ſah. Nachmittags wurde noch ein Jagoſpringen der Klaſſe L mit 149 Teilnehmern begonnen, das am Freitag erſt zu Ende geführt wird. Eine Fußball⸗Nachwuchs⸗Elf der in Duisburg zu einem Lehrgang verſammelten Kurſiſten kam in Köln bei einem Probeſpiel gegen den Vfs 99 Köln mit 7·1 63:0) zu einem hohen Sieg. Die 2 Reichsoffene Gebietsregatta in Mannheim wird am 2. Juli im Mühlauhafen durchgeführt. Hier⸗ bei werden die Meiſter des Gebietes Saarpfalz ermittelt und gleichzeitig Vergleichskämpfe zwiſchen den Gebieten Heſſen⸗Naſſau, Württemberg, Baden und Saarpſalz durchgeführt. Auch Mannheims Leichtathleten, mit Neckermann an der Spitze, beteiligent ſich an dem Svortſeſt in Waldſiſch⸗ bach, das die dortige Sportgemeinde am Sonntag Juni aus Anlaß ihres 50jährigen Beſtehens durch⸗ zührt. Fe Schweinfurt 05, Bayerns Fußball⸗Gaumeiſter, weilt am kommenden. Sonntag beim SC Sonnborn 07 zu einem Freundſchiftsſpiel. 1000 Studenten werden ſich nach den bisher vorliegen⸗ den Meldungen an' den Studenten⸗Weltſpielen 1939 in Wien beteiligen. Bis jetzt liegen Nennungen aus Finn⸗ land, Griechenland, Peru, Bulgarien. Ungarn, Italien, Spanien, Alhanien und Deutſchl and vor. Deutſche Erfolge gab es bei den Züricher Grasbahn⸗ rennen der Motorradfahrer. H. Münzloßrer(Süigen) ge⸗ wann auf Jap in der Boer⸗ und 350er⸗Kliſſe. Deutſchlands Tennislehrer ermitteln in den Tagen vom.—11. Juni in Bad Ems ihre Meiſter. Favorit iſt auch in dieſem Jahr wieder der Titelverteidiger Hans Nüßlein(Köln)„deſſen ſtärkſter Gegner wohl der Frank⸗ furter Meſſerſchmidt iſt. Das Fußball⸗Endſpiel um den Gaufeſtſieg der badiſchen Kreis⸗Auswahlmannſchaften wird am Freitag, 23. Juni, im Mannheimer Studion von den Kreiſen Offenburg und Karlsruhe ausgetragen. Die Auto⸗Union beteiligt ſich am„Großen Preis von Belgien“ der om 25 Juni in Spa ausgetragen wird, mit vier Wagen, die von Nuvolari, Haſſe, H. Müller und Georg Meier geſteuert werden. Hans Stuck ſtartet mit einem 750 Kilo⸗Formelwagen der Auto⸗Union beim Runoͤſtrecken⸗Rennen um den„Gro⸗ ßen Preis von Bukareſt“ am 25. Juni, zu dem die Baye⸗ riſchen Motornwerke Ludwig Kraus auf dem 500 cem⸗ Motorrad und Heinemann auf einem 2 Liter⸗Sportwagen ſchicken. Das Frankſurter Berufsboxen mit der Begegnung Heinz Lazek— Santa de Leo wird wegen der großen Hitze bereits am Samstagabend durchgeführt und nicht, wie ur⸗ ſprünglich vorgeſehen, am Sonntagnachmittag. Der Stuttgarter Dörrbecker amtiert als Unparteiiſcher im Fußball⸗Wiederholungsſpiel Schalke o4— Dresdner SC am Sonntag, 11. Juni, im Berliner Olympia⸗Stadion. Der uUrſprünglich vorgeſehene Pforzheimer Unverferth iſt ver⸗ hindert und hat abgeſagt. ViB Mühlburg gaſtiert am Sonntag, 11. Juni, beim ViB Knielingen in einem Fußball⸗Freundſchaftstreffen. Der Hamburger SB, der in der Vorſchlußrunde zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft gegen Admira Wien in Frankfurt a. M. unterlag, trägt nunmehr gegen die Wie⸗ ner am 23. Juni in Wien ein Freundſchaftsſpiel aus. Am 29. Juni ſpielen die Hanſeaten wiederum in Wien, diesmal gegen Rupid Wien. zur Maustrinkkur: Bei Nieren-, Blasen- und Stoffwechselleiden. Frequenz 1938: 26 800 Al. Beahe Schriften durch die Niederlagen in Mannheim: 1. Peier Rixius, Verbindungskanal linkes Uter 8, Tel. 287 98/97 2. Wunelm Müller, Hatenstrabe 11 Teleton 216 36 u. 216 12 und die Kurverwaltung Bad Wildungen — Vom Soldaten zum Boldatenjükrer Fähnriche auf der Rriegsschule— Rier geht es den militärischen Wissenschallen zu leibe Der erste Tag auf der Kriegsschule. Die Stuben⸗ kameraden sind sich schon nähergekommen. Wer von ihnen hat das beste Schiepbuch? ber was hilft es? Der Offizier ſoll mehr ſein als ein ſoldatiſcher Handwerker. Er muß die geiſtigen Elemente ſeines Berufs in ihrer ganzen Tiefe, mit all ihren Feinheiten erfaßt haben, will er als Künſtler das ſchwierige Inſtrument neuzeitlicher Krieg- und Kampfführung meiſtern. Er kommt nicht um ein gründliches Studium der Kriegsgeſchichte, der Vorſchriften des In⸗ und Auslandes, um eine Beſchäftigung mit taktiſchen, ſtrategiſchen und waf⸗ fentechniſchen Problemen herum. Zehn Monate Kriegsſchule reichen dazu nicht im entfernteſten aus, können dem angehenden Offizier nur Fingerzeige geben, wie er den militäriſchen Wiſſenſchaften zu Leiben zu gehen hat. Eine Lebensarbeit liegt vor ihm. Wenn aber viele Hunderte von jungen Sol⸗ daten in enger Gemeinſchaft zu wiſſenſchaftlicher Arbeit angehalten werden ſollen, ſo geht es nicht ohne einen gewiſſen geiſtigen Drill, nicht ohne eine Art Schulbetrieb ab. Verſtändnisvolle Vorgeſetzte und Lehrer ſorgen dafür, daß er nicht in Kommiß, ausartet. Schon die Städte, die Kriegsſchulen beherbergen, ſind dafür Bürgen. Dresden, München, Potsdam und Hannover haben jede ihre Vorzüge, verſprechen außerhalb der Dienſtſtunden Anregungen mannig⸗ facher Art, kommen jeder Neigung, jedem Geldbeu⸗ tel entgegen. Der Kriegsſchüler gewinnt ſeine Stadt lieb, ſobald er ſie näher kennt. Die Fahnenjunker, die das Schickſal in Form des Kommandos in eine der Städte verſchlagen hat, füh⸗ len ſich bald heimiſch, wenn ſie die Kriegsſchule be⸗ treten. Wohn⸗ und Schlafräume, Schulſäle, Turn⸗ hallen und Reitbahnen ſind wie Schmuckkäſtchen, in denen man ſich wohl fühlen muß. Anfangs herrſcht babyloniſches Sprachgewirr, denn alle Dialekte ſchwirren durcheinander, und etwas mißtrauiſch be⸗ ſchnuppern ſich die Fahnenjunker aus Oſtpreußen Die zukünftigen Offiziere trenen in der briegss cnue ein. Hne ihnen liegt der erste Truppendienst, vor ihnen 10 Monate Schule und am Ende des Lehrgangs die Offiziersprüfung. Wer als Offizier die Jugend des Volkes zu tüchtigen Soldaten heranbilden und erziehen will, muß ſelbſt außer der umfaſſenden praktiſchen Erfahrung ein großes Maß von Wiſſen aufweiſen können. Die Grundlagen für dieſes Wiſſen vermittelte die Kriegsſchule. Und wer im Ernſtfall zum Führer be⸗ rufen iſt, muß dazu erzogen ſein. Neben der Truppe hatte auch die Kriegs⸗ ſchule da eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Ganz wohl iſt den jungen Soldaten nicht ums Herz. Kriegsſchule! Der Name erinnert fatal an die „Penne“, hinter der man vor zwölf Monaten nach beſtandener Reifeprü⸗ fung drei Kreuze gemacht hat. Man iſt doch kein Schüler mehr! Soldat, man trägt das Ehrenkleid ſeines Volkes, iſt Unteroffizier geworden, hat eine Gruppe geführt, hat Verantwortung getragen. Und nun ſoll man 9 wieder zurück in die Enge der Schulſtube! Man iſt und Bayern, aus Sachſen und Mecklenburg, der Ka⸗ valleriſt und der Artilleriſt, der Infanteriſt und der Kraftfahrer, die ein hochweiſes Kommando bunt zu⸗ ſammengewürfelt, zu vier bis ſechs Mann auf die einzelnen Stuben verteilt hat. Aber bald hat man Tritt gefaßt, iſt man nur noch eine große Kamerad⸗ ſchaft. Freilich, der Dienſtplan, der einem vorgelegt wird, gleicht um ein Haar dem gewohnten Blatt Pa⸗ Schluß, für das man„etlig büffeln“ muß. Viel Kummer hat auch der Fahnenjunker, dem von An⸗ fang an ein Ehrenamt zuteil wurde, der Stuben⸗ und Auſſichtsälteſte. Er muß ſchon ein ganzer Kerl ſein, wenn er ſich bei den gleichaltrigen durchſetzen will. Ueber den Fahnenjunkern ſtehen aber die Auf⸗ ſichtsoffiziere, die eigentlichen Erzieher der Jugend, friſche Leutnants und Oberleutnants, die in Er⸗ innerung an die kaum vergeſſene eigne Fähnrichszeit Reiten der Fahnenjunker pier der Pennälertage: Hörſaal und wieder Hörteal, nur hört man jetzt Taktik, Kartenkunde, Pionierwe⸗ ſen, Waffenweſen und wie die Lehrfächer ſonſt noch heißen mögen. Aber zum Troſt auch mancherlei Pra⸗ xis: Reiten und Fechten, Leibesübungen und Mo⸗ torfahrten und ſogar Bergſteigen. Alſo die jungen Menſchen brauchen keine Furcht zu haben, daß man völlig zum Stubenhocker wird, daß der Kürper ganz einroſtet. Dazu wird häufig der Kaſernendienſt durch Geländebeſprechungen in der näheren und weiteren Umgebung, durch Fahrten zu benachbarten Truppen⸗ teilen und Truppenübungen unterbrochen, und am Schluß des Lehrgangs winkt die große Belehrungs⸗ reiſe. Ein paar Wermutstropfen fallen in den Becher: Die tägliche Arbeitsſtunde, die Zwiſchenprüfung, bei deren Nichtbeſtehen die frühzeitige Heimkehr zum Truppenteil droht, und das Offiziersexramen am ber Offizier muſi nicht nur Karten lesen, sondern auch jede Gelände- situation klar zeichnen können. Ein Fahnenjunker entwirft an der Tafel eine Geländeskizze die Zügel auch einmal locker laſſen, die Lehrer, wür⸗ dige Hauptleute und Majore, die auch den trockenſten Lehrſtoff durch die Kriegserfahrung anregend zu ge⸗ ſtalten wiſſen, und ſchließlich ſür den Fähnrich in faſt unnahbaren Höhen der Kommandeur, der dem Organismus Richtung verleiht. Das Ganze iſt eine große Familie, die manchen Abend im ſchönen Fähnrichsheim beim Becherklang, bei ernſten Ge⸗ ſprächen beieinanderſitzt, in der Humor und Lachen auch zu ihrem Rechte kommen. So wird den Fähnrichen zum zweitenmal das Herz ſchwer werden wenn der letzte Schlußappell auf der Kriegsſchule vorüber iſt, wenn ſie aus dem Fenſter des Eiſenbahnzuges die Türme der Stadt verſchwinden ſehen. Sie werden dankbar ſein für alles, was die Kriegsſchule ihnen gab. Das iſt ſehr viel, denn es ſind die Grundlagen für ihren zukünftigen Beruf. — Auf der Kriegsschule werden dem zukünftigen Offkizier die Grundlagen der Taktik vermittelt Während des Pionierunterrichts in einem Kriegs schul-Lehrgang. Ein großes Pionier-Schlauchboot dient demm Anschau ungsunkerricht. Aufnahmen: Weltbild(64), Scherl()—M. 11. uN1 1939 „Der Soldateneid“ Ein neues Buch von Franz Tumler Seit der Erzählung„Das Tal von Lauſa und Duron“ und dem Roman„Der Ausführende“ wiſſen wir, daß der junge Dichter Franz Tumler eine der größten Hoffnungen unſeres Schrifttums iſt. In ſeiner neuen Erzählung„Der Soldaten⸗ eid“(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, Mün⸗ chen, Reichsmark.20) iſt das gleiche Ethos und die gleiche Verſenkung in die Urſachen ſeeliſcher Ent⸗ ſcheidungen wie in ſeinen früheren. Aber diesmal hat er ſeinen Stoff aus der jüngſten Vergangenheit genommen. Als die Oſtmark ins Reich heimkehrte, waren die öſterreichiſchen Soldaten noch an ihren alten Eid gebunden, und nicht jeder, der dieſen Eid geſchworen hatte, wurde leicht damit fertig, auch wenn er das höhere Recht des Volkes einſah und mit ſeinem Herzen auf der Seite des deutſchen Volkes ſtand. Gegen das Reich zu ziehen, war ihnen unmög⸗ lich, aber auch den Eid zu brechen ſchien denen nicht erlaubt, die ihn heilig genommen hatten. Es iſt ein tragiſcher Konflikt, über den niemand hinwegkommt, der es ernſt mit ſeinen Pflichten nimmt. Der Sol⸗ dat iſt zum Gehorſam verpflichtet, und er darf nicht nachprüfen wollen, ob ein Befehl auch vor einem höheren Richterſtuhl, vor dem Gewiſſen des Volkes, beſtehen kann, er hat ihn auszuführen. Oder darf er es doch? Kommt ein Augenblick in der Geſchichte, wo die alte Pflicht nichtig wird, und wo es Frevel wäre, dem ewigen Recht des Volkes nicht fraglos und bedingungslos zu dienen? Die Erzählung hat den Rhythmus des Unabwendbaren, hier geht es nicht um den bequemen Ausweg, ſondern um die Be⸗ währung und Treue, die um letzte Klarheit und Gerechtigkeit ringt. Darum iſt es von gleichnishaf⸗ ter Bedeutung, daß der Eid, den die Soldaten dann dem Führer des Deutſchen Reiches ſchwören, am offenen Sarge des Leutnants geleiſtet wird, der ſich ſelbſt den Tod gegeben hatte, weil er weder ſeinen Eid brechen, noch gegen ſein Volk kämpfen wollte. Am Grabe ſagt der Major:„Keiner iſt würdig von dem Toten zu ſprechen. Aber wir dürfen zu ihm reden, weil wir ſtehen, wo er geſtanden hat. Er hat uns den Eid ſprechen hören. Wir ſehen auf ihn, wir wiſſen von ihm, was der Eid iſt. Du, Kamerad, biſt nicht ſinnlos geſtorben!“ Dieſes Buch iſt ein würdiges Bekenntnis zu unſerem großen Vaterlande:„Volksrecht bricht Staatsrecht. Geſetz, Ehre und Gehorſam beſtehen nicht für ſich, ſie kommen vom Volk, weil alles vom Volk kommt.“ Dieſe Stimme aus der Oſtmark wird nicht überhört werden. Richard Gerlach. Alliſon gab ſich innerlich Mühe, in das Wohn⸗ immer ihrer Schwiegermutter einzutreten, als ob ſie hier zu Hauſe ſei. Sie wartete auf das Wunder, das es zu einer Zuflucht für ſie in dieſer Stunde ihres größten Kummers verwandelte. Aber der Raum blieb, wie er immer geweſen wart hell, ſach⸗ ich und geſchmackvoll, ohne jede intime Wirkung. Die Signora, die an dem niedrigen Tiſch vor dem geyflegten ſilbernen Teeſervice ſaß, war das gleiche kühle, diſtinguierte Bild der vollendeten Lady wie mmer. Die grauen klugen Augen ſahen Alliſon, Aaäaals ſie zögernd hereinkam, kalt und unperſönlich an. 3 Nein— dachte Alliſon zum hundertſtenmal— lag nicht daran, daß die Signora eiferſüchtig war. Es war etwas anderes. Phils Mutter haßte Alliſon, weil ihr Sohn ſo unvernünftig glücklich mit ihr war. Wie würde dieſes ſelbſtſüchtige Herz triumphieren, „Guten Tag, Signora!“ grüßte Alliſon. „Wie geht es dir, Kind?“ fragte die Signora und ichelte gezwungen.„Tee oder Whisky?“ Whisky, bitte!“ antwortete Alliſon ſo ſchnell und twerſtändlich, als ob ſie nicht wüßte, daß ſie damit pbilligung erregte. Sie ſpürte etwas Neues im um, etwas Lauerndes und ſuchte die Urſache in der Signora. Aber vielleicht war es auch nur eine nbildung ihres eigenen krankhaften Mißtrauens. „Danke!“ ſagte Alliſon und ging zum Teetiſch. Sie iff nervös nach dem Whisky.„Sie wollten mich ſprechen, Signora?“ Das ſteinerne Bild einer perfekten Lady blickte ſchneidender Höflichkeit auf Alliſon. Dieſe ugen ſehen alles; dachte Alliſon. Die Schlacken eines Charakters, und daß es nur auf einem Zu⸗ fall, einem Verſchweigen meiner früheren Erlebniſſe —5 daß Phil und ich ſo unſinnig glücklich ſind. zielleicht ſehen ſie auch den böſen Schatten von erald Bingham. Aber die Signora konnte ja nichts von der Exi⸗ 3 dieſes Mannes wiſſen ich wollte dich etwas fragen“, ſtellte die Sig⸗ nora ſachlich feſt. Eine atemanhaltende Stille folgte en Worten und verſtärkte das Lauernde, das jetzt den ganzen Raum auszufüllen ſchien. Alliſon achtete nicht darauf, daß ſie ſich den Whisky pur eingoß. Um den unentwegten ſpöttiſchen Blick der Lady los zu werden, folgten ihre Augen dem Aufſteigen der Kohlenſäureperlen im Glas. „Was wollen Sie wiſſen?“ ſagte ſie dann ſcheu. „Biſt du meinem Sohn untreu geweſen?“ fragte Signora mit eiſerner Ruhe. Der unerwartete Angriff nahm Alliſon ihre müh⸗ ſam erkämpfte Selbſtbeherrichung. Das Glas zit⸗ terte in ihrer Hand. Sie mußte es hinſetzen, damit nicht zu Boden fiel. „Nein!“ rief Alliſon dann, und heißer Zorn ſtieg in ihr auf.„Wie können Sie ſo etwas Ungeheuer⸗ liches fragen?“ Das alſo war es, dachte ſie verzweifelt weiter. Gott im Himmel, gib mir die Kraſt, den ag zu parieren, ohne daß Phil getroffen wird weiß, warum Sie mich angreifen und vernichten wollen“, ſagte ſie laut und zwang ihre mme, feſt und ſicher zu ſein.„Sie ſind eiferſüchtig mich— Sie beneiden mich— Sie haſſen mich! egoiſtiſches Herz will Phil allein beſitzen. Sie wollen nicht, daß er glücklich mit mir iſt. Ich durch⸗ ſchaue Sie! Sie können nur dabei gewinnen, wenn „Ja.“ Nur zögernd nahm ſich Thorſen eine Zi⸗ gerette heraus. Bölling gab ihm Feuer. Thorſen tat ein paar tiefe Züge.„Danke ſehr, ich danke ſehr“, ſagte er leiſe und ſah dabei den Kriminalrat mit angſtvollen Augen an. Gemächlich ſteckte ſich Bölling ſelbſt eine Zigarette t.„Sie ſind doch ein intelligenter Menſch, Thorſen. auben Sie, ich würde Ihnen hier erne Zigarette ten, wenn ich noch den Verdacht hegte, daß Sie Vries erſchoſſen haben? Sie haben ſich in eine aſſe verrannt, Thorſen. Warum, iſt mir nicht 3 klar. Die einzige Möglichkeit wäre, daß Sie Frau, die Sie geſehen haben müſſen, für Ihre au hielten. Aber das Alibi Ihrer Frau, der Eli⸗ beth Thorſen, iſt einwandfrei. Drei Zeugen ſind xeit, zu beſchwören, daß ſie an dem fraglichen Abend e Wohnung nicht verlaſſen hat.“ Die Blicke Thorſens flirrten von dem Kriminal⸗ zu Gerher herüber, der beſtätigend mit dem Kopf Seine Hand öffnete ſich, die Zigarette ſiel zu Er merkte es nicht. Kriminalrat beugte ſich hinunter und hob „Vielleicht geben Sie jetzt zu, ein falſches nis gemacht zu haben. Sie wollten Ihre Frau l. Sie haben ſie mit der Helbich verwechſelt.“ mmer ſchneller ging der Atem von Thorſen, es n Keuchen, als könne die Bruſt ein Ge⸗ nicht mehr halten, dann ſtöhnte er. Frau— ich habe keine Frau geſehen fand de Vries, wie er auf dem Kai lag.“ o Sie widerrufen Ihr Geſtändnis? Sie fan⸗ wie er bereits auf dem Kai laz?“ in Beben ſchüttelte den ſchmächtigen Körper des d, als er ſprach.„Ja— ich widerrufe. Ich ar keine Waffe. Es hat ſich alles io zugetra⸗ ich es dem Kriminalrat an Bord gegen⸗ eſchildext habe.“ er und Böllin⸗ verſtändigten ſich mit einem Blick.„Ich könnte Sie vielleicht aus der ZWEIMAL LIEBE Urolle Stirn und Schläfe. ſchüttelte ſeine Schultern. Er üffnete kaum s EIIAGE OER NFEUEN MANNHEIMER ZkEITuuS Sie immer wieder zerſtören— zerſtören—— Was werden Sie jetzt tun?“ „Du haſt Gerald Bingham einmal ſehr gut ge⸗ kannt“, ſagte die Signora ſo unbeirrt, als ob Alliſon gar nicht geſprochen hätte.„Man erzählt, daß du mit ihm verlobt warſt. Dann haſt du meinen Sohn ge⸗ heiratet. Jetzt— nach faſt zwei Jahren iſt Gerald Bingham wieder zu dir zurückgekommen. Mit alle dem Verkommenen und Anrüchigen, das ihm anhaftet. Heute abend haſt du dich mit ihm ver⸗ abredet, nachdem du ihn vor zwei Wochen geſehen haſt. Das ſtimmt doch alles, nicht wahr?“ „Ja, es ſtimmt!“ antwortete Alliſon und ver⸗ ſuchte, ſtärker zu ſein als dieſe entſetzliche Angſt, die von jedem Gedanken Beſitz ergriff.„Aber das iſt alles nicht Ihre Angelegenheit, Signora!“ „Ich habe es aber zu meiner Angelegenheit ge⸗ ————————————————————————————————————————2— —— 8—— 22—————— Eine Erædhlung von Leichard Hoffmann „Aber haben Sie jemals einen Menſchen lieb ge⸗ habt— ſo lieb, daß ſchon der Gedanke, ihn zu ver⸗ lieren, Ihr Herz ſtillſtehen läßt? Daß Sie ein Ver⸗ brechen begehen konnten, um ihn zu behalten?“ Die Signora dachte einen Augenblick nach. Bil⸗ der lange vergangener Jahre geiſterten an ihr vor⸗ über und bekamen Leben.„Jal, ſagte ſie dann,„ich glaube, ich habe ſo geliebt..“ „Ich weiß nicht, was Ihnen Gevald Bingham erzählt hat, aber Sie müſſen mich jetzt anhören, ganz gleich, ob Sie mir glauben oder nicht.“ Aliſons Worte überſtürzten ſich.„Ich kannte Gevald Bing⸗ ham, lange ehe ich wußte, daß es ſolche Männer wie Phil auf der Welt gibt. Er war mein Freund, ehe ich von den häßlichen Dingen hörte, die er getan hat. Er war ein fröhlicher, netter Junge, den die Frauen vergötterten. Ich bildete mir ein, ihn zu — E ————————— —— S——————————— —— — Solmmersfunden 2I SeS 9 Von 55 Pflug Ftanken Lind haucht die kleine Briſe her vom See; die linde Briſe riecht nach Tang und Fiſchen. Ein weißer Segler neigt ſich kaum nach Lee— Weit draußen ſchwimmt ein Mädchenkopf im See. Und Uferwellen hört man mild verziſchen 2 2 2 SSSS——————————— S————————————————— macht“, ſagte die Signora.„Ehe oͤu meinen Sohn geheiratet haſt, warſt du eins von den vielen leicht⸗ ſinnigen, oberflächlichen Mädchen, die ihre Gunſt an den verſchenken, der ihnen gerade gefällt. Ich habe ſelbſt geſehen, wie deine Blicke jedem fremden Mann zulächelten, der dir den Hof machte. Sie verſprachen ſehr ſchnell etwas. Warum ſollſt du nun nicht wieder in dein altes Fahrwaſſer gekommen ſein, die Ehe den Reiz des Neuen für dich ver⸗ or?“ „Weil ich Phil liebe...“ ſagte Alliſon.„Ich ſehne mich nach keines anderen Menſchen Liebe mehr— auch nach Ihrer nicht, Signora. Nur Phil brauche ich— nur Phil—— Ich werde mit allen Mitteln um unſer Glück kämpfen!“ „Heute nachmittag habe ich mit Gerald Bingham geſprochen!“ ſagte die Signora. Da verließ Alliſon die erlogene Ruhe und Sicher⸗ heit.„Warum taten Sie das?“ fragte ſie in hilf⸗ loſer Angſt. „Weil ich wiſſen wollte, wer dieſer Menſch iſt, mit dem du hinter Phils Rücken zuſammen biſt. Er iſt einer von denen, die mit einer Frau, die eine ſolche Närrin iſt wie du, machen, was ſie wollen!“ Alliſon beugte ſich über den Tiſch ganz nahe zu der Signora und verſuchte, das Entſetzen zu unter⸗ drücken, das ihr die Kehle zuſchnürte.„Ich war ein⸗ mal bereit, Sie zu lieben, Signora—— warum haben Sie mir nie vertraut! Warum haſſen Sie mich?“ haſſe keinen Menſchen“, ſagte die Signora kühl. 1 16 langſam.„Sie könnten wieder frei ſein.“ Geſchäftlich wandte er ſich an den Hriminalrat. „Das Geſtändnis müſſen wir als Neroenzuſammen⸗ bruch werten, hervorgerufen durch die Haftpſychoſe.“ Es wurde ganz ſtill im Zimmer. Thorſen hocktte auf ſeinem Stuhl und ſtarrte abweſend vor ſich hin, Dann fragte er heiſer:„Frei? Wirklich frei?“ „Sie müſſen ſich ſelbſtverſtändlich weiter zur Ver⸗ fügung des Gerichts halten, Herr Thorſen. Aber nach dem Geſtändnis des Malaien haben wir keinen Grund mehr, Sie länger in Haft zu behalten. Ich werde veranlaſſen, daß Sie gegen ſechs Uhr entlaſ⸗ ſen werden.“ Als begreife er immer noch nicht, erhob ſich Thor⸗ ſen wie ein Traumwandler. Er ging ein paar Schritte Haft entlaſſen, Thorſen“, ſagte der Landgerichtsrat auf den Schreibtiſch zu. Der Landgerichtsrat ſah ihn mit einem unbeſtimmten Gefühl des Mitleids an. „Faſſen Sie ſich, Herr Thorſen. Sie können gehen.“ Thorſen machte eine Verbeugung wie eine Ma⸗ rionette. Dann drehte er ſich haſtig um. Bölling ging an die Tür.„Bogner!“ rief er hinaus.„Der Beſchuldigte wird entlaſſen. Der Herr Unterſuchungsrichter wird es verfügen.“ Hölzern ſetzte Thorſen einen Fuß vor den andern. Bölling ſchloß die Tür hinter ihm. 99375 5 Der Landͤgerichtsrat ſtrich ſich mit der Hand über Er war innerlich nicht ſo ganz feſt überzeugt, daß die Entlaſſung Thorſens war. Das energiſche Geſicht Böllings, um deſſen Mund Man merkte, daß ihm alles unwirklich vorkam. ein befriedigtes Lächeln ſpielte, beruhigte ihn. „Es iſt der einzige Weg, Herr Landgerichtsrat, wie wir die Wahrheit herausbekommen. Haben Sie nicht bemerkt, daß er ſein Geſtändnis ſofort widerrief, als wir ihm ſagten, daß das Alibi ſeiner Fran einwand⸗ frei ſei?“— 05 „Sicher? Sei meinen alſo, er 91 richtig hat die Helbich mit So lieb und leiſe gleitet dieſe Stunde auf meinem Sommerſee vorbei. Und gut wird Wort und Wollen, jede ſtille Kunde— Kein Wölkchen ſchattet dunkel in der Runde, die mittagsmüd, verträumt und lächelnd ruht. 2 2 — ——————— lieben. Als ſich Bingham ganz ſicher in meiner Liebe fühlte, quälte und demütigte er mich, und ich ließ es mir gefallen. Er zwang mich, in der ver⸗ kommenen Geſellſchaft, die um ihn war, zu verkeh⸗ ren. Ich war zu ſchwach, ſeiner brutalen Art zu widerſtehen. Durch einen Trick brachte er es dazu, daß ich nach einem Ball allein mit ihm in einem Hotelzimmer war. Seine Freunde brachen lärmend ein. Sie machten eine Blitzlichtaufnahme. Gerald Bingham zeigte ſie mir vor zwei Wochen. Es iſt ein Bild, das nur eine Deutung übrig läßt. Er verlangte Geld dafür. Sehr viel Geld. Höhniſch ſagte er, daß es ihm gleich ſei, ob er das Geld von mir oder von Phil erhielte. Ich gab ihm, was ich beſaß und verſprach ihm mehr. Er hatte es auch jetzt wieder ſo arrangiert, daß ich mit ihm geſehen wurde. Ich weiß, wie gemein und niederträchtig er iſt. Immer wird er es ſo einrichten, daß——“ „Warum haſt du das nicht alles Phil erzählt?“ fragte die Signora kalt. Schrecli ich Angſt habe, daß etwas Unüberlegtes, chreckliches geſchieht!“ rief Alliſon verzweifelt. „Höer daß etwas in Phil zügrunde geht, das jetzt nych das Wichtigſte in ſeinem Leben iſt. Es iſtuauchn mir ſo koſtbar, daß ich vor nichts zurückſchrecke, um es zu ſchützen!“ 5 Einen Augenblick ſchwieg die Signora. Ihre Au⸗ gen gingen kühl abſchätzend über Alliſons erregtes Geſicht. Dann fragte ſie hart und beſtimmt:„Könn⸗ teſt du Bingham töten?“ Eine ſo tiefe Stille hing in dem kleinen Raum, ſeiner Frau verwechſelt? Haben denn die Helbich und die Thorſen eine Aehnlichkeit?“ „Sie ſind beide groß und ſchlank. Es war Nacht, und es goß in Strömen. Sie haben eine ähnliche Haarfarbe. Ja, als die Thorſen noch geſund war, muß ſie den gleichen Typ verkörpert haben wie die Helbich. Den Typ, den de Vries liebte.“ Er ging auf Gerber zu und ſtreckte ihm die Hand entgegen. „Ich danke Ihnen, daß Sie auf meine Vorſchläge eingegangen ſind, Herr Landgerichtsrat.“ XXI. Die ſonnenhelle Straße ſchien in der Nachmit⸗ tagsglut des Sommertages ein wenig dahinzudöſen, als habe ſie auch teil an den Ferien. Reinbold Greger verließ das Stadthaus. Seine Hände waren im Zorn geballt, er verbarg ſie in den Manteltaſchen. Mit einem heftigen Ruck des Kopfes warf er das Haar aus der Stirn und lief durch die Straßen. Er kümmerte ſich gicht um Rich⸗ tung und Ziel. Er ſtürmte dahin— gejagt von der ohnmächtigen Wut ſeiner Gedanken. Thorſen war frei— und Ariane blieb in Haſt. Thorſen, der Makler Thorſen, der geſtanden hatte, de Vries erſchoſſen zu haben, wurde ent⸗ laſſen! Und Ariane hielt man feſt. Der Zorn durchſtteß ihn aufs neue. Dieſer Doktor Gerber! Dieſer Menſch, der ſo oft am Tiſch ſeines Vaters geſeſſen hatte, der ſich den beſten Freund Jaſpers nannte. Dieſer Menſch hatte die Macht und benutzte ſie zu ſolch unerhörten Maß⸗ nahmen! Was konnte man tun? Was untergehmen? Sich beim Präſidenten beſchweren? Oder welches war die richtige Stelle? Zu einem Rechtsanwalt müßte er gehen! Das war das beſte. teſt— Beſchwerde— auf den Tiſch ſchlagen— das gute Recht verlangen! Greger bemerkte nicht, wie ſich die Gegend ver⸗ änderte. Jetzt ging er durch alte Straßen, Fach⸗ werkhäuſer bildeten die Front, die Fahrbahn war ſchmal, das Pflaſter holperig. Was für Beweiſe hatte Gerber denn angeführt? War der Barkaſſenführer ein Beweis, der ſich vor einer Stunde gemeldet hatte? Der Mund Gregers verzog ſich höhniſch. Vorgeleſen hatte er ihm die Ausſage des Barkaſſenführers. Die Worte klangen in Gregers Ohren, als ginge der Landgerichtsrat neben ihm.„Der Mann hat Fräulein Helbich e⸗ ſehen. Sie beſtieg mit de Vries an den Landungs⸗ brücken die Barkaſſe. Sie iſt gleich in die kleine Kafüte gegangen. Die Dame habe blondes Haar ge⸗ habt. Der Herr ſei ein Ausländer geweſen. Er habe es an der Sprache gehört.“ Oh— dieſer Gerber! Hatte er denn kein Gefühl dafür, daß Ariane ſo etwas nicht zu tun imſtande Natürlich— Pro⸗ ihm fehlte, die Reife, die letzte Harmonie, die nur durch Ueberwindung erſteht. daß Alliſon das Schlagen ihres Herzens hörte. Die Signora ſaß kerzengerade und ohne ein Gefühl zu zeigen in dem gleichen Stuhl und wartete auf eine Antwort. Mit einem verzerrten Lächeln ſagte Alli⸗ ſon:„Ja— ich könnte es——“ „Kannſt du mit einer Piſtole umgehen?“ fragte die Signora ruhig. „Ich glaube...“ antwortete Alliſon, und ihre Augen wichen dem durchdringenden Blick nicht aus, der ihr Schickſal herausforderte. Ein Gefühl des Triumphes, ein fremder erregender Mut beſeelte ſie und befreite ſie von ihrer Angſt. Es gab nichts, wozu ihre Liebe in dieſem Augenblick nicht bereit geweſen wäre. „Im mittleren Schubfach der Kommode liegt ein Revolver“, ſagte dͤie Signora. Alliſon ging langſam auf die hellgetönte Wand zu, an der die Kommode ſtand. Sie war wie im Traum. Sie wußte, daß ſie jetzt die Waffe holen mußte, damit die Signora an ſie glauben konnte. Sie zog das Schubfach auf und griff nach dem fla⸗ chen ſchwarzen Revolver. Dann zuckte ſie zurück, als ob ſie Feuer angefaßt hätte. Der Revolver entfiel ihren unſicheren Hän⸗ den. In dem Schubfach lag die große Photographie eines Hotelzimmers, in dem ſie mit erſchrockenem Geſicht hinter Bingham ſtand. In einer nicht miß⸗ zuverſtehenden Bewegung ſtreckte er die Arme aus, als ob er ſie vor der Kamera ſchützen wolle. Mit einer Büroklammer waren ein paar engbeſchriebene Seiten an das Bild angeheftet. Als Alliſon ſich totenblaß umwanoͤte, überraſchte ſie die Signora zum erſtenmal in einer hilfloſen Haltung. Die ſchmale Geſtalt im ſchwarzen Kleid war zuſammengeſunken. Mit niedergeſchlagenen Augen blickte ſie auf ihre krampfhaft gefalteten Hände. Im nächſten Augenblickte kniete Alliſon neben ihr und preßte die Lippen auf die ſchmalen Hände. „Wie kommſt du zu dem Bild?“ fragte ſie er⸗ ſchüttert. „Ich war heute nachmittag bei Bingham,, ſagte die Signora.„Den Revolver nahm ich mitl Bing⸗ ham iſt offenbar ein großer Feigling, oder er hielt mich auch zu dem Schlimmſten für fähig, worin er vielleicht recht hatte... Jedenfalls erreichte ich, was ich wollte... wie du ſiehſt.“ Alliſon fühlte eine kühle Hand, die zärtlich ihr Geſicht ſuchte. „Mutter!“ ſchluchzte ſie.„Warum haſt du den ganzen Nachmittag ſo mit meiner Angſt geſpielt?“ „Ich war eine törichte, alte Frau“, ſagte die Sig⸗ nora leiſe,„jetzt weiß ich es! In meinem ganzen Leben habe ich mich immer nach Liebe geſehnt, aber außer Phil und ſeinem Vater habe ich es kei⸗ nem Menſchen gezeigt. Da haben ſie mich verlaſſen, und ich bin immer einſamer und härter geworden. Ich habe an Liebe und Vertrauen nicht mehr glau⸗ ben können, Auch bei dir nicht. Aber dann kam doch das Verlangen, die Wahrheit über dich zu erfahren. Ich prüfte dich. Du haſt die Prüfung beſtanden...“ Durch einen Schleier von Tränen ſah Alliſon in ein neues Geſicht. r 1911 972 Uſön erſtenmal klafg dex, Nane wie eine Liebköſung.„Du haſt ja deinen Whisky noch gar nicht getrunken. Iſt er nicht gut ſo...2“* Da lachte Alliſon glücklich. „Liebſte Signora“, ſagte ſie.„Ich trinke keinen Whisky mehr. Nur einmal mache ich noch eine Aus⸗ nahme— wenn wir dieſe Stunde feiern...“ (Aus dem Engliſchen von Alice Fliegel.) wäre? Ariane, die nur ihn und die Kunſt liebte! Ariane eine Mörderin! Wahnſinn, ſo etwas nur denken zu können. Indizienbeweis! Wie dumm. Greger lief voran. Die Schatten des Abends ſenkten ſich herab. Er merkte es nicht. Den Kopf geſenkt, die Schultern nach vorn gezogen, ſtürmte er vorwärts. Die Gedanken jagten. Und wieder wuchs ein Schuldgefüht in ihm auf. Warum hatte ſie kein Vertrauen zu mir? Weil ich nicht gut genug zu ihr war. Ich bin aufbrauſend und jähzornig. Egoiſtiſch und unberechenbar. 8 Eine ſo tiefe Verzweiflung packte ihn, daß er ſtehenblieb und ſich gegen eine Hauswand lehnte. Ich— ich allein bin der Ungerechte. Ich wälze die Schuld von mir ab und werfe ſie auf andere. Auf Ariane— auf Gerber. Gerber, der handeln mußte, wie er handelte. Der Mann tat nichts als ſeine Pflicht. Wieder nahm er ſeinen Gang auf. Glaubte ich Ariane? Glaubte ich ſo ſtark, daß ich mir ſelbſt ſagte, ich habe mich geirrt, es kann nicht ſein. Ariane würde niemals mit de Vries zum Kai hinaus⸗ gefahren ſein? Nein! Das iſt ſie, dachte ich ſofort. Eiferſucht und blinder Zorn waren ſtärker als der Glaube an ſie. Der Glaube! Das iſt es. Ich hätte an ſie glauben müſſen— immer und in jedem Falle. Und weil ich es nicht tat, deshalb trage ich die Schuld. Hat der Unterſuchungsrichter nicht alles für mich getan, was er tun durfte? Hat er mir nicht ſogar Kerklärt, warum man Ariane in Haft behalten müſſe? Da waren die Ausſagen des Otto Kreindel. Frau Thorſen war den ganzen Abend mit ihm zuſam⸗ mengeweſen. Oh, da waren noch mehr Ausſagen! „Nein, nein, ſo ging es nicht. Mit dem wilden Anſtürmen, mit dem Zorn und dem Auſbegehren konnte er Ariane nicht helfen. Das war es, was Oh— wenn dies glücklich ausging! Neu würde er das Leben ſehen. Neu die Kunſt erfühlen. Sieg über ſich ſelbſt. Letzte Glorie, die aus Kampf und Ueberwindung gewonnen wird. Die Lampen flammten auf. Greger ſah auf ſeine Armbanduhr. Wie, dachte er in bitterer Selbſt⸗ ironie, wenn ich nun mein Alibi nachweiſen ſollte? „Wo waren Sie in dieſen Stunden, Herr Greger?“ 1 „Ich weiß es nicht. Ich bin herumgelaufen, ich kenne die Stadt nicht!“ „Lächerliche Ausrede. innern.“ Alibi— Alibi— Alibi! ſeinen Ohren. Man kann ſich doch er⸗ Das Wort ſchmerzte in HaNpEIS- WIRTrSCHATS-ZurrUNG * Samstag, 10./ Sonntag. 11. Juni 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 259 Weilere Belebung am Wochenschluß Akiien und Renten freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien weiter feſt. Frankfurt, 10. Juni. Auch zum Wohenſchluß ſetzten ſich am Aktienmarkt kleine Kunoſchaftskäuſe fort, ſo daß ſich die feſtere Hal⸗ tung weiter verſtärken konnte. Die Umſatztätigkeit war gemeſſen an den ſehr ſtillen Vortagen, teilweiſe etwas größer, blieb aber noch weit von früherer Geſchäſtstätig⸗ keit entfernt. Verkäufe erfolgten kaum. Weiter ſchwach waren lediglich Aſchaffenburger Zellſtoſf mit 916(91,50). Sonſt, erfuhren die Kurſe durchſchnittliche Steigerungen von—17½ v. H. Stärker befeſtigt waren erneut Rhein⸗ ſtahl auf 134(132), zußerdem am Elektromarkt Schuckert auf 180/6(179,25), Licht und Kraft auf 129(127,25) und⸗ Geſfürel auf 133(131,50). JG⸗Farben zogen nach unv. 151 auf 151,5 an, Reichsbank⸗Anteile bei größeren Umſätzen 179(178,50), Verein. Stahl befeſtigten ſich auf 101,75(101), Hoeſch auf 108,25(108), ferner Rheinmetall auf 127(126), Berger Tiefbau auf 140,50(139,50), und u. a. Weſtdeutſche Kaufhof auf 99,25(98,75) und Bemberg auf 134,50(134), Am Rentenmarkt lag das Hauqtgeſchäft wiederum bei Steuergutſcheinen. Insbeſondere in Verkehr von Bank au Bank hatten Serie 1 lebhaftes Geſchäft mit 102,60 bis 102,95 bis 102,70(102,15). Serie 2 ſchwankten zwiſchen 98,10 ——— 98,05). Reichsbahn⸗VA bröckelten v. H. xb au Siquidationspfandbriefe zogen 3. T. bis 71 v. H. an. Induſtrie⸗Obligationen und die übrigen Rentenwerte la⸗ gen ſtill. Steuergutſcheine im Verlaufe ſtark ſchwankend, Serie 1 102,90—103 nach 102,70, Serie 2 Juni und Juli⸗ Fälligkeiten 98,05—97, 95—08,10. An den Aktienmärktet blieb die Haltung bis zum Schluß feſt, ohne daß aber weitere Erhöhungen vorlagen. Auch ließ das Geſchäft mach, da ſich faſt alles zuf die Steuergut⸗ ſcheine konzentrierte. JG⸗Farben nochmals 7 v. H. höher mit 152, Aſchaffenburger Zellſtoff 76 v. H. erholt auf 9174, AEG 1145 und geſtern 11371. Die ſpäter notierten Papiere —— überwiegend—1 v. H. feſter. Der Freiverkehr lag ruhia. 3 Aktien und Reuten freundlich Au der Wochenſchlußbörſe bonnte die geſtern aufgekom⸗ mene freundliche Tendenz, die mit einer leichten Belebung des geſamten Geſchäfts verbunden war, weiter an Boden gewinnen. Von der Bankenkundſchaft, namentlich aus den weſt⸗ und ſüddeutſchen Revieren, lagen wieder regere Kauf⸗ aufträge vor, die bei nicht ſehr großem Angebot Kursſtei⸗ gerungen auf allen Marktgebieten auslöſten. Neben der allgemein zuverſichtlicheren Beurteilung der Lage ſprach bei den Befeſtigunoen die Hoffnung mit, daß das Anleihe⸗ ſtockgeſetz demnächſt eine Ablöſung, erfährt. Am Montan⸗ markt lagen Harpener mit plus 2 und Rheinebraun mit plus 1,75 v. H. beſonders feſt. Aber auch die übrigen Werte dͤes Marktes, ſo z. B. Verein. Stahlwerke(plus 76 v..) konnten kleine Gewinne erzielen. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Goldſchmidt um 7 und Farben um.5, von Elektroaktien Siemens und Lichtkraft um je 1,75, Geſfürel um 1, Von Verſorgungswerten Schleſ. Gas um t, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel um 174, von Kali⸗ abtien Salzdetfurth um 1 und von den übrigen Papieren Junghans um 2 v. H. Braunkohlenwerte blieben ſaſt um⸗ ſatzlos, ſo daß nur für zwei Papiere eine Anfangsnotiz zuſtande kam; dabei gewannen Rheinebraun 1,75 v. H. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren gehörten Akkumulatoren, Lieferungen und Waſſerwerk Gelſenkirchen mit je minus 1 v. H.— Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichs⸗ altbeſitz auf 132.10(132), die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf unv. 93.70.— Sehr lebhaftes Geſchäft hatten Steuer⸗ gutſcheine, von denen II mit ca. 98,20(98,075), dito lẽmit 102,90 Geld(101,85) zu hören waren. Im Börſenverlauf ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe an den Aktienmärkten fort. Neben Anlagekäufen waren auch Anſchaffungen des berufsmäßigen Börſen⸗ handels zu verzeichnen. Rütgers und Daimler ſtiegen um je v. H. Felten gewannen 74, Hapag 1, Nordd. Lloyd 194, Conti Gummi 2½ v. H. Der Kaſſa⸗Reutenmarkt lag ruhig und wenig verändert. Der Grundton war jedoch nicht unfreundlich. Liquidations⸗Pfandbriefe wurden eher höher bewertet. Pfanobriefe, Kommunal⸗Obligationen ſo⸗ wie Reichs⸗ und Länderanleihen lagen feſt. Bei den In⸗ duſtrieobligationen waren die Kursveränderungen verhält⸗ nismäßig gering. Steuergutſcheine 1 hörte man mit 102,80 gegen 101,85. Anleiheſtockſteuergutſcheine ändert. Der Privatdiskont ſtellte ſich wiederum auf 274 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien blieben unver⸗ büßten Deutſch⸗Aſiatiſche nach Pauſe 2 ein. Bei den Hypothekenbanken waren Meininger Hypotheken um ½ v. H. rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Doag um 1 v. H. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Radeberg Export um 27 und Merkur Wolle um“/ v. H. Reichsſchulöͤbuchſordevungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1946er 99,12 G 99,87 B; 1947er und 1948er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,325 G 94,075 B. Obwohl am Börſenſchluß verſchiedentlich Neigung zu Abſchwächungen beſtand, traten kaum Rückſchläge ein. Lediglich Farben gaben um 6 v. H. auf 1514 nach. An⸗ dererſeits ſtiegen Felten um 4 und Waſſerwerk Gelien⸗ kirchen um 7 v. H. Die Reichsaltbeſitzänleihe notierte mit 132,20 leicht feſter. Nachbörslich blieb es freundlich. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 10. Inni. Der Geldmarkt ſtand heute ganz im Zeichen der fälligen Steuerzahlungen, die diesmal beſonders großes Ausmaß hatten(entſprechend wie am 10. März und 10. September) und entſprechend größere Abzüge auslöſten. Die Blankotagesgeldſätze wurden um 1 v. H. auf 29“ bis 27 heraufgeſetzt. Dem hohen Bedarf ſtanden aller⸗ dings größere Poſten Solawechſel der Golddiskontbank ent⸗ gegen, ſo daß der Termin ohne Schwierigkeit überwunden werden wird. Am Diskontmarkt war Angebot in ver⸗ hältnismäßig kleinem Umſang zu beobachten. Der Privat⸗ diskontſatz war mit 24 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich ge⸗ gen den Vortag kaum größere Schwankungen. Pfunde Kabel notierten 4,6838(4,6835), von den kontinentalen Va⸗ luten war der Gulden nach dem kräftigen Anſtieg der Vortage etwas gedrückt, ſo in Zürich auf 236(2,36,20); die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 8,80/(8,7996). Der ſranzöſiſche Franc zeigte leicht anziehende Tendenz. Der Schweizer Franken war eher etwas ſchwächer. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 83. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 10. Juni 9. Juni für kont Gelde] Brie⸗ geld Brief Aegypten lägopt.Pfbd....11,060 11,980 11,60 11,990 Snen.-Peſo 3 0,575].570 0,575] 0,570 Auſtralien 1 austral Pid.O.3300.354 9,3310 0,349 Belgien 100Belga 4 42,40 J43,48 12,40 22,48 Braſilien 1Milreis 0,134] 0, 136 0,134] 0,136 Brit. Indien 100 Ruplen 87,01 f87.10 86.95 87.14 Bulgarien. 100vevaſ 6 3,047/ 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100Kronen] 3½ 52,07 52,17 52 07 52,17 Danzia 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,— 47,10 England.. 1Pf5B 2 11,660 11,600 11,660 11,690 Eſtland 100eſtn Kr.] 4½ 68,130 68,27 68.13[68,27 Finnland100finn Mk. 4 5,1400 5,150 5,1400 5,150 Frankreich.. 100Fr. 2 6,508 6,612 0,503/ 6,612 Griechenland 100Dr6.353] 2,357.353] 2,357 Holl nd 10/G Ten2 1132,47 132,73 132.62 132,88 Iran(Teheran) 100 MM 14,40[14,51 14.4914.51 Island. 100 tsttr. 5¼ 43,20[43,28 43,20 43.28 Italien.. 100 Lire 4 13,09 13,11 13,00 13,11 apan 1Den] 3,29 0,680] 0,682 0,580 0,682 ugoſlaw. 100Dina 5,604] 5,700 5,604] 5,706 anada 1 lan. Dollarr 2,489] 2,493 2,480].403 Lettland 100 Latts] 57, 48,75 48, 85 48, 75 48,85 Litauen.. 100LitasP 41,94 J 42,02 41,94242.02 Luxembura ſoolurembFr 10,505 10.625 10,500 10,620 Neuſeeland 1 bauesl. Pi./ 9,381].399.3700 9,304 Norwegen 100Kronen] 3½ 58.59 58.71 58,50 58,71 Polen..„ 100gloty] 4½ 47,— 47.10 47.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 4½ 10,585 10,605 10,585 10,605 Rumänien. 100Le 3½*—*—————— 100fr.] 27½[60,04 60, 16 60,04 60,16 Schweiz 100Franken[ 1½ 56.14 50,20 50,16 56,28 Suanien. 100Peſeten 3 4— 8 Sſowatei 100Kronen 8,520.530 8,521] 8,539 Südafrika 1 flsr Pil....11.553 11,577[11.548/ 11,572 Türkei.. tü Pfd. 4 1,978] 1,082 1,978].982 Ungarn„ 100Pengüf 4 23— 325 Uruguay. 1GBoldpehe 0,8790] 1,881 0,8790 1,881 Ver.Staaten 1 Dollaul 1.491] 2,405 2,4910.405 * Frankfurt, 10. Juni. Tagesgeld zum Steuertermin etwas gefragt und auf 2,25(2 v..) erhöht. * Heinrich Lanz AG, Mannheim, ſchließt Organvek⸗ trag mit Hofherr⸗Schrantz SW. Der zum 2. Juni ein⸗ berufenen HVder Hofherr⸗Schrantz⸗Clayton⸗Shuttleworth, Landwirtſchaftliche Maſchinenfabrik AG., Wien, wird u. a. ein Organvertraa mit der Heinrich Lanz AG, Mannheim, zur Beſchlußfaſſung vorgelegt. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer und Kircher) AG, Eiſenberg/ Saarpfalz. Im Geſchäftsjahr 1938 konnte die Geſellſchaft, lt. Vorſtandsbericht, ihren Umſatz gegenüber dem Vorjahr wiederum ſteigern. Der Export hielt ſich mengenmäßig auf der Höhe des Vorjahres, konnte aber wertmäßig erhöht werden. Da ſich bei der anhalten⸗ den Konjunktur eine gewiſſe Verknappung in Tonen be⸗ merkbar machte, wurde im Weſterwald ein größeres Ton⸗ vorkommen erworben und damit auf lange Zeit hoch⸗ wertiges Material geſichert. Zur weiteren Rationaliſie⸗ rung, zur Senkung der Selbſtkoſten, zur Verbeſſerung der Qualität und der Arbeitsbedingungen für die Ofenleute wurde mit dem Bau eines modernen Tunnelofens be⸗ gonnen. Damit können zwei veraltete, unwirtſchaftliche Ringöfen ausgeſchaltet werden. Dank des günſtigen Ge⸗ ſchäftsergebniſſes konnten die freiwilligen ſozialen Lei⸗ ſtungen auf rd. 90 000(52 000) erhöht werden. Die Be⸗ teiligungen(Wilhelm Schuler Gmbß, Eiſenberg/Pfalz, Filterſteinfabrik, Sand⸗ und Tonwerke Kriegsheim Gmbc, Eiſenberger Klebſandſteinwerke Gmbc, Eiſenberg/Pfalzj ſchloſſen ebenfalls mit gutem Erkola ab. Der Rohertrag ſtieg auf 2,15(1,55) Mill. /, Beteiligungen erbrachten 0,05(0,02), ao Erträge 0,05(0,07) Mill.“/. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 1,25(1,05) Mill. Löhne und Gehälter, 0,11(0,09) Mill, ſoziale Abgaben und 029(0,18) Mill. Steuern, wieder 0,20 Mill. Anlageabſchreibungen und Schaffung einer freien Rücklage von 0/17 Mill. verbleibt einſchl. 47 241(9077)/ Vortrag ein Reingewinn von 250 245(4d4 481), aus dem je 6 v. H. Dividende auf 1,395 Mill. Stamm⸗ und 0,12 Mill. Vorzugsaktien aus⸗ geſchüttet werden(i. V. 4 v. H. auf Stamm⸗ und 6 v. H. auf Vorzugsaktien). Zum Vortrag verbleiben 145 345 /. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagevermögen einſchl. unv. 0,296 Beteiligungen 1,44(1,46), Umlaufswermögen 1,52(1,17), darunter 0,56(0,40), Vorräte, unv. 0,54 Waren⸗ forderungen und 0,22(0,11) flüſſige Mittel, andererſeits bei 1,515 AK Rücklagen 0,33(0,16), Rückſtellungen 0,29 (0,19), Verbindlichkeiten 0,81(0,84), darunter 0,53(0,55) Darlehen und 0,11(0,14) Warenſchulden. Wenn auch Neubauprojekte größeren Ausmaßes nicht im gleichen Um⸗ fange vorliegen wie im Berichtsjahr, ſo ſichert der denzei⸗ Iion Warenforderungen. Andererſeits. erſcheinen bei tige Auftvagsbeſtand, der auch größere Auslandsaufträge einſchließt, im neuen Geſchäftsjahr eine Beſchäftigung auf lange Zeit. * Hinterbliebenenfürſorge der deutſchen Beamtenbanken Gmbc, Karlsruhe. Dieſe Zentralſterbetaſſe der deutſchen Beamtenbanken konnte im Geſchäftsjahr 1938 auf eine zehnjährige Tätigkeit zurückblicken. Seit der Gründung wurden in 8406 Fäelln rd. 12 Mill./ Sterbegelder aus⸗ bezahlt. Der Beſtand hat rd. 60 000 Verſicherungen mit rd. 70 Mill. Verſicherungsſumme erreicht. Die bei den Verſicherungsträgern gebildeten und verwalteten Deckungs⸗ rücklagen belaufen ſich auf 6,04 Mill. /. Im Jahr 1938 wurden 7026 Verſicherungen über faſt 7 Mill. Verſiche⸗ rungsſumme beantragt. Der Reinzuwachs betrug 3656(i. V. 6003) Stück mit 2,94(4,60) Mill. 4 Verſicherungsſumme. Die Abgänge hielten ſich in engen Grenzen. Die Geſamt⸗ Prämieneinnahme belief ſich auf 2,97(2,92) Mill.. Die Sterblichkeit war verhältnismäßig günſtig. Die Zahl der Sterbefälle betrug 1019, die Summe der ausbezahlten Sterbegelder 1,34 Mill.. Der Geſchäfts⸗ und Sterblich⸗ keitsverlauf 1938 ließ eine Zuweiſung an die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten in Höhe von rd. 85 000 zu, ſo daß den gewinnberechtigten Verſicherungen erſtmals eine Dividende zugeſchrieben werden kann. Deutſche Steininduſtrie AG, Reichenbach i. O.— Nach dem Bericht der Deutſchen Steininduſtrie AG, Reichenbach i.., war das Geſchäftsjahr 19938 gekennzeich⸗ net durch den geſteigerten Bedarf von Naturſteinen für die großen Bauobjekte von Partei und Staat. Die Steinbrüche, Steinmetzbetriebe und Sägereien waren durchweg voll be⸗ ſchäftigt. Auch die Nachfrage nach Grobdenkmälern aus Hartgeſtein konnte befriedigen, ſo daß die Schleifereibe⸗ triebe voll ausgenutzt werden konnten. Der Umſatz wurde gegenüber dem Vorfahr weiterhin erhöht. Gegen Jahtes⸗ ſchluß wurde ein weiteres in Heppenheim a. F. B. gele⸗ genes Steinwerk mit Werkplotz und Maſchinen erworben, das nach Inſtandſetzung in Gang geſetzt werden ſoll. In das Geſchäftsjahr 1990 wurde ein größerer Auftragsbe⸗ ſtand übernommen. Von dem auf 0,64(0,57) Mill./ er⸗ höhten Rohüberſchuß verbleiben nach Abzug der Auſwen⸗ dungen, 50 560(36 432) ¼/ Anlageabſchreibungen und 8000 (3500) Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage 29 160(33 106) Mark Reingewinn einſchl. Vortrag, woraus wieder 5 v. H. Dividende verteilt werden ſollen.— In der Bilonz ſtehen Anlagen mit 0,36(0,20) Mill./ zu Buch. Das Umlaufs⸗ vermögen von 0,40(0,44) Mill./ enthält 0,085(0,078) Mill. Mar kRohſteine und Betriefsſtoffe, 0,096(0,109) halbfertige und 0,033(0,060) fertige Erzeugniſſe ſowie 0,17(0,18) Mil⸗ 0,48 Mill./ AK 0,04(0,032) Mill. 4 geſetzliche Rücklage, 6,016(0,021) Mill. Wertberichtigungen und 06,007(0,003) Mill. Rückſtellungen die geſamten Verbindlichkeiten mit 0,18(0,16) Mill. 4.— HV: 17. Waren uncd Märkte S Rotterdamer Getreidenotierungen vom 10. Juni. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,46/; Sept. 3,72½; Noy. 3,87 Jan. 3,98/.— Mais ſin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Juli 86,75; Sept. 85; Noy. 92,25, Jan. 90,75. Bremer Baumwolle vom 10. Juni.(Eig. Dr). Loko 1,80. SLiverpooler Baumwollkurſe vom 10. Juni.(Eig. Dr.) Juni 519; Juli 502; Auguſt 485, Sept. 473; Okt. 462; Nov. 449 Dez. 449; Jan.(40) 449; Febr. 449; März 450; April 450; Mai 451; Juni 451; Juli 451; Okt. 448 Jan.(41) 449; März 449; Loko 476; Tagesimport 12000 Tendenz baum ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 10. Juni (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Juni 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 1 — mburger Schmalznotierungen vom 10. Juni.(Eig. Dr.) tarktlage ruhig, unverändert. * Schweinemarkt Wiesloch. Auftrieb: 31 Milchſchweine, 40 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 42—55 4, Läuſer 67—85 Mark pro Paar. Verkauft wurden insgeſamt 50 Stück. —2 Berliner Metallnotierungen vom 10. Juni. Dr.) Es notierten in& für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58,50; Standard⸗Kupfer lfd. Monat 52,75; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 18,25; Standard⸗Blei lfd. M. 18,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,75; Stan⸗ dard⸗Zink lfd. Monat 17,75; Originalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; öto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,40—39,80. * Neue Inlandzucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat mit Wirkung vom 8. Juni 1939 die 14. Inlandzucker⸗Freigabe in Höhe von 5 Prozent der Jahres⸗Freigaben 1938/39 ver⸗ fügt. Die Freigabe gilt zur Lieferung in den Monaten Juni/ Auguſt 1939. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 70 Prozent zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahresfreigaben 1937/88. * Der Stand der Weinberge Aufang Juni. Nach den Mitteilungen der landwirtſchaftlichen Vertrauensmänner an das Bayeriſche Statiſtiſche Landesamt ⸗ſind die Wein⸗ berge der Pfalz und Mainfranken inſolge der der Jahres⸗ zeit nicht entſprechenden Temperaturen um etwa 10—44 Tage im Wachstum zurück. Ein Geſcheineanſatz iſt vorerſt noch ſelten und meiſt nur in den beſſeren Lagen zu beobach⸗ ten. Im allgemeinen ſind die Ausſichten für den Wein bis 1810 günſtig, um ſo mehr, als keine Frühjahrsfröſte auf⸗ raten. Ju ni. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 10. Juni. 15 Die geſchäftliche Lage des Nürnberger Hopfenmarktes iſt ſeit Wochen unverändert. Es beſteht zwor ſtändig Nach⸗ frage, doch fehlt jedes Angebot. Die Ernte 1938 iſt nun⸗ mehr vollſtändig ausverkauft und die noch da und dort vorhandenen kleinen und meiſt minderwertigen Reſte aus früheren Jahrgängen haben keine beſondere Bedeutung mehr. Auch am Sagzer Hopfenmarkte dauert die gleiche Situation an. 1938er und 1937 Saazer ſind reſtlos ausver⸗ kauft und vom 1936er Saazer wurden in den letzten Tagen nochmals kleinere Poſten zu 40—43 für 50 Kg. für in⸗ ländiſche Zwecke gekauft. Die beiden Märkte haben ſeit etwa drei Wochen keinen Umſatz mehr. Dem Nürnberger Platze wurden im Mai 999(im Vor⸗ jahre: 5095) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefahren. Die Herkunftsgebiete des ankommenden Hopfens liegen im gan⸗ zen Reich verſtreut; aus Bayern kamen 96 Ztr., 4 Ztr. aus dem Sudetengau und der Reſt ous Süddeutſchland. Es handelt ſich durchweg um Hopfen, die ſchon länger gekauft, jetzt aber erſt abgerufen worden ſind. Insgeſamt wurden in den erſten neun Monaten des Hopfenjahres 1938⸗99 dem Nürnberger Platze 85 416(78 990) Ztr. zugefahren. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Mai 2227(8834) Ztr.; auch hier handelt es ſich um ſchon früher verkaufte, ober jetzt erſt abgerufene Ware. Die geſamten Verfrachtungen des laufenden Hopfenjahres erreichten bis ietzt 80 163(94 746) Zentner In weit ſtärkerem Maße als ſonſt wendet ſich in die⸗ ſem Jahre das Intereſſe ſehr frühzeitig dem Stande der Hopfenanlagen zu. Dem trüben und regneriſchen Moi⸗ wetter iſt ein ſonnenreiches warmes Wetter gefolgt und die Hopfenpflanze wächſt nun freudig und raſch heran. Die Reben ſind alloemein ſchon angeleitet und haben teilweiſe ſchon eine Höhe von 3 und 4 Metern erreicht. Bon Hopfen⸗ ſchädlugen iſt nur wenig zu beobachten. Faſt überall wurde vorſorglich gegen Peronoſpora geſpritzt. Die Pflanzen zeigen jetzt autes Wachstum und geſundes Ausſehen. Anieinen.Kom. Verb.f. 8 99 3— 9 0 0 10 9 99 7 10. 0 „Pr. Ld.⸗ enbanken 4½ Rh. Bk. adiſche Maſch.. 97, 50Großkraft. Mhm. enw. Hartſtein ·0 144,0 Pürttemb. Elektr. 98.— os,— 1 j krankf urt 1. 135,0 135,0] Unf..-fsrt. Hupothe mMannh, kr.-4 o0,— 00.—[laur. Pr. Pforzö., 78,.—Grfl E Wiiſinger 230,0 25005U'er. Hartſtein 140 146.0 Vütteng, terei.... 8,, Verkehrs-Aktien Oberbeſſ. Pr.⸗Anl. 135,0 135, 820 000 10%%, 10. 9(4½ do. K 35,36,30 90,— 90.— Bayr. Motorenw. 134,0 133,0 ſiaſznmübie 55*8 Jellftwwaldbef„112,5 11.0Bob.AG. f. Rhein⸗ Deuisdie Stadtanleiben do. R 22.. 100,0 100,04½ BayrBodener. 100.0 90,7555/ d0, Lig. Pför. 201.0 101,10Semberg, J. B. 134.0 134.0 fald u. Neu 103,0 108.0 Deat Mübſen 8— 60—. lement Heidelbg. 137,5 138,0[ ſchiff. und See⸗ testwerzinsl. Werteſ Srge 28 B oh 0 4% Sobr⸗Lanb, 0. 060 rauer.mtetem 117.0 157. Sanemert Kaſſen...f. Brebb.-Sprit 103.0 103, Sanl Aktier W 8 4½.⸗Baden Bürtt. Wohn. 2 7 9.⸗Kom. 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Roeder, Gebr... 90,50 90.,50 Frankfurter Banf 9¹.-G, Mbhm ½ do.— 499 berg 98.37 0837 Mannh. 29, R2 99, 8 o. A. R 5. 101,0 101.0 emagg. 142,3 141,5 Paeben—.——„5 91,25Kal wk. Heilbronn 252,0 252,6/ fd. 59v ⸗Bank 104.0 103.5 Mannheim Berf 19% J½%.87 9578%½% Maing 20 4. 9. 99.— kah Kaſſelguk.8 4bo-Geid.R 1 08.50 88,50 S chuldverschreibung. St. Gct9, u. Süber 202.2 202. N B Ee 0 Keichsbern. ant 179,0 178,5 Württ Transvort 5 8 2 940 92 2 8 Dt. i„„„„„ Ilein, 4 5 02 7*Rei ank. 0 13 5u v. 50.J..8 657) ½ Pnnbeimz0 978f 9 8//K 4. 2, 60.50 05,50„pſbr. keli u. 1 90f— 90,— Krupprreibſtaff 100,0.. Direwerte4,; 7. 27. HKor,Geilorpun 25710 237.0 Sellind. ol) 100-5 100 5J K0ein. H5Bank 17.9 12.6 305— 201 8. 99.03 99105 F emſe 98587—4— 15 5¼ do. Lig. k11 60300o Mochling. f 1— 90/62 95730 Durlacher Hof. 109.0 105,0 85 8 82 9 Sſemens⸗Reinig⸗. Württog. Vank. 108.0 108.0 S.62ʃ5 U1— 0 7 4½ do. 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Grünan. 2. beun. gückerk. 105,7 105,) Pötiser deder. 14½, ſbe Spiegelglas 2. ſdo. Staplwert. 102.1 100,7U f. Verkebrsw 118,1 177,3 1 en. 1020 100.5 100,5—4 8— S 3 99,— 99,— 6 Großtr'heim. do. o. Heyden 130.5 Krafkwerk Tyür ſdo. Stahlwerke 134,5 131,10d Trik. Bollm 83,50 Aüg. Sold u Rrw. 130,0 120, 2% Lulklee 198“. 98.50 98.500Rannbeimultbei.. 99.— 99,—J6 Hoeſch v. 106.„ do. Ind. Gelſi· 55 87 82. Rreff. W. 88,50 88.— Rp.-⸗Weſtſ, Sletta 115,0 114,0 34539 115,00 Dr Uifend-Bett. 47,87 47.76 4½/ Rchspoſt, v. 80 100,6 100,“ 4½%d Hopotb 9— 99** tttelſtaßt 36 7675 1—*—— 110,2„“ Kronpr. Metall. A RiebeckMontan 82 08 Boaal—9 abt 9⁴,25 85 DiReichb. 7¼ Uu.. 83 + N N— t 7 4*——„„„— 9 R 2—* 0 0—*— 1 5— ——— 03 2 Kö-M. Pe. G 100.0 90,250Soneerdka Vergd 5,— 85, Geſ ket Untern 132,7 130,5ftunversbuſc. · P U0 89,— 89,—Vanocrer-Nerte. 150,0 140,0 anha6e paön 90,50 4½% Pr.—99 90.50 c0500Pfa•5 90.— 99,- fe Rucker Rr.-Bl., 103.7 103,7 Centl. Gumm 213,3 2120 Sianeie. Bug 0 60., 109,0 Kobdergrube— S— 5 85 Pun dam.— SGd.Rentbr.1, 99. 5 ndbr. und Schu 6 116 99.— 90.— 124.0 122.3 9 0 urahüttet„50 Roſitzer Zucker aſſerw e 5 150,7 rdd. Blodd. 33,53 50,1 5o. Oia. Gbrtör 103.0 103.0„Irtf, oop. nug., 1448 127,/Cebbart, Gebr. 151/0Ceipg. Or. Ni, f. 76.—Genderotb.. 70 — 120 132.0 öttontl. Kredit-Anstalt. X 90.— 90, ohne Zinsderechaung— i— 141,0 S70 2 55*— 2270 0— 8 132,2 5 99,37 9812 Vorsicherungs-Akflen Undalt Ultbeſig 133,2. 4% rſcwer AM 99,50 4% bamb Hop. Bc. e Aſchinger 28 103,0...0 Babcock Guane⸗Werte“ 102˙5„ſLunde'sEismaſch 170,2 170, eſt m„„ — 90, 5* 5 137,0fachſenwerk.. Beſtſ. Draht Uachu. r. Seue:. amburg Altdel... 130,14½ eſſVandesbk.-K.% 9, ½ Harr Dergd.. 110.3 do. Conn Gs 110.7 1100 rne e ei B 218,0— U— 9 Singner⸗W. o 0*0. Wicküler⸗Küpp. Ber. ———— 32 4— Kut—9— 5 ½ Gann. Bodke. 6 Stem 4 Halske 180,5 180,00 do, Erböl 122,0 121,50faderm. 4 Suckes 108,2 107.5*=+ 3 3 130 134.5 Salzdetfurth Tali 359,0 mmtershad“ 8 118.0 117½ Uianza Stig, 9 9 Goldhop. 118 do. Rabelwerke... Uackethal. Draot 148,0 Sangerb. Maſch 97,— 95,— de. Lebensobk. 206,5 205,0 S 84%5 4% S. 9%„eſe/ Mitteld. Goc auuen do. Ainoleum 15,5 1575 maſg 10%,. Kanneemann, 105.3 105, 20Sercttk? Schote! 110,0 118.7/Sudlen, Weten- 130 79 Serkia. Seuerwer S. 0n.— So do. Spiedeai.. 115.0 Glekte, 1640 14.(Karkl⸗ u. Kü 0. Sgichedeie,.s Laze Maſc.F 210.0 Slenta- Seuerd., 27 —————%r Bodenkr. do. Steinzeug Eletim. 144,0 144,50Markt, u. Kühld..... Sch Bgw. Beuth. 70,— 70, aaſtoſ Watodch 113,1 112,00 Permes- Aredin.. 2. anleihen: 4½ Pann.Sdkr. 2 90,50 90,5. Goldefbr. 4 21 99,— 99.— Kan gutatzSnt 254. 2,0] de Tel u. S, 1 Gumum.. 147,00Maſchinensuckau 119, 118,7ſdo Elektr. u. Ga 112,0 115.1 59... Fagdebg. Feue 4½ Kaſſ. Sbkr 14%. ½% Pr.Gantzöod ll.SaugeſBen, 124,0 124,0 do. Ton u. Stug 140,7 140,0 Bergbes 1300 128.0ſe. h. Wed. Soran 103,0 104,0do. Porti-Zem. 1375 137,0 ecenie 4. 84500 Wrorine Serirkt, Bgiedper- 4½ PiiteldEbt 80 08,87 98·89]. Geidpf. 1045 90,— 90.—... 114.7 113.50 do Waffen Papf. 58,50.[Mercur Wollw. 50.—.. Schöfferhof BU. Sane Krils fn Srade/ Sbichkörbt. 1 1%—— 5 101,2 101.1 em. do. Eiſenhand... 14655 0 33 112,7 Scucen 4 5 120.7] Bank- Aktien Kolonial-Wers 6* ndg.80 90,02 99,624.„ A 1 100.2„ Pr. Hyp.⸗ mmendorf. Pap 73.— 72.50 Didier⸗Werke 91.—— u. He* tas Rüblendar 136.3... Schuckert& Ce.. 170,7 178,00Aug. Dt. Gr.-Anſt. 91,75 91,75 Oſta 88 ———— 98,50 S 8 511——*.0. Pf. 20 5 14 99.— 99,— Amperwerke 114,7 115,21 Dierig. Chriſtian... 180,0 Musl..„Mimoſa.„ 133,8.. Schultyeiß. 101,5 101,0 Sadiſche Bank—.—— Cüeat 12 ½ Vemmern 0 99. 00.%½% Pr. Pfandbr. Unhalt-Roblen.. 113,0 Dortm. Akt.⸗Br. 188,5 179,5 chs⸗Auff.. 135,00 Mitteldtſch. Sta 8 Schwabenbruu.. Bank f. Brauind. 115,5 115.5 Neu⸗Guinea. 172,5 173,5 8982 ſen A. 1. Goldyyp. k 50 99,— 99, uſchaffog. Zellſt. 92,50 92,50 do. Unionbr 150,0 Rüble Rüningen 115.5.. Seid&Naumann... 137,00 Bayr Hop. u. Wö. 90,— 99.— Otavi⸗Minen„ 20,75 10,9 * A1 98,—,% St-Rom. 25/9 09,50 99, 251 4 do. Rem.k 0 96,50 96,50 Uuasb.⸗N alch. 139,0 139,0 1rasbner Gardis 103,7 102,2 6 14%0 144,1 Verg Glasus 106,0 105,51 do.—— 104.7 104½71 Schanteng⸗. U 89,50 (Eig. — ——————————————5 erheblichem Umfange abgebaut. 16. Seite„Nummer 259 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Juni/ Sonntag, 11. Juni 1939 Deuische Sieinzeugwarenſabrik für Kanalisation und chemische Indu- Sirie Mannheim-Friedrichsieid Nach dem Becicht der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation u chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichs⸗ ſeld, ſtand das Geſchäſtsjahr 1938 im Zeichen lebhafteſter Tätigkeit. Im Auslandsgeſchäft konnte der Abſatz trotz ungünſtiger Währungsverhältniſſe, neuer Kontingente und Zollerhöhungen aufrecht erhalten werden. Die Abſatzzu⸗ Rahme kommt in dem auf 4,15(3,85) Mill./ geſtiegenen Rohertrag zum Ausdruck. Dazu treten 0,20(0,16) Mill. Beteiligungserträge, 0,04(0,06) Mill. Zinsmehrertrag und wieder 0,10 Mill. ao. Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,15(1,90) Mill., geſetzl. ſoziale Ab⸗ gaben 0,16(0,15) Mill.(i. V. gingen noch 0,20 Mill. frei⸗ willige Leiſtungen einſchl. Zuweiſung an die Penſionskaſſe über die Ertragsrechnung, während ſie in dieſem Jahr mit 0,2 Mill, vorweggenommen ſind), Steuern ermäßigten ſich ouf 1,10(1,13) Mill. Nach 0,58(0,34) Mill./ Abſchreibun⸗ gen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen ver⸗ bleibt einſchl. Vortrog ein Reingewinn von 504349(498 133) Mark. Auf das Ac von 4447 500/ ſoll, wie bereits ge⸗ meldet, eine unveränderte Dividende von 10 v.., davon 2 v. H. Anleiheſtock, rerteilt werden, ſo daß nach Abzug —— noch 22171(17 045)„ zum Vortrag ver⸗ eiben. Die Bilonz(olle Zahlen in Mill. /) ſteht im Zeichen einer beträchtlichen Verſtärkung des Beſitzes au den bis⸗ herigen Beteiligungen, die in einem Zugang von 1,0(0,16) zum Ausdruck kommt Anlagen ſind bei 0,53(0,12) Zugän⸗ gen mit 2,47(2,16) bewertet. Im Umlaufsvermögen von 2,64(3,53) betragen Vorräte:80(0,79), Wertpapiere 0,46 (0,40), Forderungen 1,19(1,39) und flüſſige Mittel 0,18 (0,87). Andererſeits werden Verbindlichkeiten mit 0,32 (0,4%0 ausgewieſen. Das neue Geſchäftsiahr habe ſich bis⸗ her gut angelaſſen.(9V 27. Juni). Metallwerke Unterweſer AG Friedrich Auguſt⸗Hütte (Olb.) tilgt den Verluſt. Zum 31. Dezember 1938 wird der Rohertrag mit 3,58(3,45) Mill. ausgewieſen, wozu 100 000(130 000)“ ſonſtige Erträge treten. Auf der Ge⸗ genſeite erforderten u. a. Perſonalaufwendungen 2,14(2,06) Mill. /, Abſchreibungen 0,50(0,50). Mill. /, alle übrigen Aufwendungen 0,69(0,66) Mill. /. Der mit 67000(71 900) ausgewieſene Reingewinn wird zur Tilgung des Ber⸗ luſtvortrages von 58 799„ herangezogen und der über⸗ ſchießende Betrag von 8000 4 zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verwendet. Dem Bericht zuſolge iſt die Schwefelſäure⸗ und Blei⸗Erzeugung angeſtiegen, während die Produktion der Zinkhütte eine Einſchränkung erfahren hat. Die Ab⸗ ſatzlage ſei günſtig geweſen.(§5V 14. Juni.) Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Fulda AG, Fulda. Zum 31. Dezember 1938 ergibt ſich ein Rohertrag von 1,62(1,71) Mill.. Sonſtige Erträge brachten 2000(13 000), Zinſen 6000(—) 4, während auf der Gegenſeite u. a. Ab⸗ fihreibungen auf das Anlagevermögen 90 000(325 000) A, Zuführung zur Wertberichtigung der Stromfortleitungs⸗ anlagen 119 000 //, Konzeſſionsabgaben 149 000(155 000) „, vertragliche Abgaben an Gemeinden 8000— +4 er⸗ ſorderten. Einſchließlich 1024/ Vortrag aus 1937 ergibt der Reingewinn 189 416(179 024) 4, woraus gemäß HV⸗ Beſchluß wieder 4 Prozent Dividende auf 4 Mill. AK verteilt werden. Das neue Jahr zeige bisher einen be⸗ friedigenden Verlauf. * Schuhwarenhaus Carl Stiller AG, Berlin.— Umſätze in allen Abteilungen geſteigert. Dieſes Schuhwarenhaus berichtet über einen weiteren erſolgreichen Auf⸗ und Aus⸗ bau der Gefellſchaft 1938. Die Umſätze konnten in allen Abteilungen geſteigert werden. Die Barenverſorgung paßte ſich dem ſteigenden Umſatz an. Dte Verpflichtungen Jer Geſelbſchaft konnten vermindert werden und die Li⸗ quibität erfuhr eine Beſſerung. Das Warenlager wurde in Die HV nahm den Ab⸗ ſchluß zur Kenntnis. Der Reingewinn von 84 997 wird zurückgeſtellt zur Verminderung des Verluſtvortrages 1176 707/ aus den Vorjahren ſowie zum Ausgleich noch nicht feſtſtehender Steuerverpflichtungen. Die Umſatzſtei⸗ gerung hatte 1930 Fortſchritte gemaht und es wird mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet. Gewerkſchaft Zeche Heinrich, Eſſen⸗Kupferdreh.— Weitere Förderſteigerung. Da ſich die Nachfrage in allen „Kohlenſorten fortſetzte, konnte die Gewerkſchaft Zeche Hein⸗ kich, Eſſen⸗Kupferdreh, im Geſchäftsjahr 1038 die Gefolg⸗ Londoner Börſe: Abwartend London, 10. Juni Der Verlauf der abgeſchloſſenen Börſenwoche war weder durch beſonders optimiſtiſche Entwicklungen, noch durch außergewöhnliche Depreſſionserſcheinungen gekennzeichnet. Publikum und Spekulation wollen offenſichtlich, bevor ſie wieder ſtärker ins Geſchäft gehen, die weitere Entwicklung der internationalen Lage abwarten. Die Tendenz war in⸗ ſolgedeſſen: Ruhige Kursentwicklung bei kleinem Geſchäfts⸗ umfang. Am Freitag gaben ſowohl die Kurſe für Renten als auch Aktien nach. Von den feſtverzinslichen Werten erlitten verſchiedene führnde Papiere am Donnerstag Kursrückſchläge, was man auf den Mißerfolg der zur Zeichnung aufgelegten 6 Millio⸗ nen Pfund Auſtralien⸗Anleihe zurückführt. Die ſtaatlichen Finanzinſtitute waren auf Grund der wenig großen An⸗ lagefreudigkeit am Markt gezwungen, etwa 80 v. H. des nichtgezeichneten Betrages zu übernehmen. Dieſes Ergebnis hinterließ einen überaus ſchlechten Eindruck und drückte namentlich auf die heimiſchen Renten, welche mit der Kriegsanleihe an der Spitze am Donnerstag ſtark abfielen. Die 3prozentiße Kriegsanleihe notierte am Donnerstag 9476, d. h. 1 niedriger als am vorangegangenen Tage. Die Freitags⸗Notiz lautete 94,75. Dem Aktienmarkt blieben zwar derartige Schläge er⸗ ſpart, immerhin war aber das Geſchäft auch hier nicht überall zufriedenſtellend. In der zweiten Wochenhälfte tendierten heimiſche Kraftfahrzeug⸗Aktien ſchwach, während die Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlen⸗Gruppe ſich behaupten konnte. Die Kursſchwankungen bei den internationalen Werten be⸗ wegten ſich in engen Grenzen. Das traf ſowohl für Oel, Kautſchuk und die Nichteiſenmetalle zu. 5 Der Notenumlauf der Bank von England zeigte am Donnerstag für die letzte Woche einen Rückgang um 1 404 909 Pfund. Pariſer Börſe: ſchwac-h Paris, 10. Juni. Die bereits zu Wochenbeginn eingetretene Abſchwächung am Pariſer Platz, verſtärkte ſich weiterhin gegen Ende der Berichtszeit. Hierzu trugen namentlich die Verzögerung des Abſchluſſes mit Rußland, dann aber der Abſchluß von Nichtangriffspakten zwiſchen Deutſchland und Eſtland Litauen beſonders bei, andererſeits war die Börſe wieder von alarmierenden Gerüchten, die ſpäter allerdings demen⸗ tiert wurden, beeindruckt. Im allgemeinen hat der noch bis vor kurzem beobachtete Optimismus über die inter⸗ nationalen Lage einem Peſſimismus Patz gemacht. Einen ungünſtigen Einfluß übte aber auch die ſchwache Haltung der übrigen Auslandsmärkte auf die Pariſer Börſe aus. Nach dem Schwächeanfall vom Donnerstag, konnte ſich die Freitagsbörſe behaupten, wobei neue Einbrüche nicht feſt⸗ zuſtellen waren. Von dem Donnerstag⸗Tieſſtand konnten allerdings nur wenige Werte ihren Kursſtand leicht ver⸗ beſſern. Franzöſiſche Renten verloren 1 bis 2 ffs. Ein großer Teil dieſer Kursverluſte wurde namentlich am Donnerstag feſtgeſtellt. Die 3prozentige ewige Rente ging von 70,90 iis am letzten Freitag auf 78,85 ffs am Donnerstag zu⸗ rück, die 4proz. von 1925 mit Währungsgarantie von 163,10 auf 161,55 ffs. Die gleiche ſchwache Haltung zeigten auch frauzbſiſche Bank⸗ und Induſttie⸗Papiere. Bank von Frankreich fielen um rund 300 auf 7835 ffs zurück, Schneider⸗Creuſot ver⸗ 8 8 iſs und notierten noch 1410 ffs, St. Gobain 2078 — 125) jſs. Auch internationale Werte zeigten Rückgänge; ſo gaben Suez faſt 500 auf 14 600 ffs nach; Royal Dutch gingen von 6345 am letzten Freitag auf 6287 ſfs zurück. Auch die Pounganleihe folgte dieſer Tendenz, ſie notierte am Diens⸗ tag 290, um am Donnerstag wieder bis 208 ffs anzuziehen. Im der Bank von Frankreich iſt vor allem ein Anwachſen des Notenumlaufes um 1,5 auf 1229 Mrd. ſſs zu verzeichnen. Einen leichten Rückgang erfuhr die Golddeckung von 64,28 auf 64,25 v. H ſchaft, abgeſehen von einer Feierſchicht, voll beſchäftigen. Die Geſamtförderung erhöhte ſich weiter um 1,7 v. H. auf 876 196(861 865) Tonnen und die Brikettherſtellung auf 161.095(149 146) Tonnen. Es wird ein Rohertrag von 10,29 Mill. ausgewieſen, zu dem noch 0,95 Mill./ ſonſtige Erträge treten(i. V. Geſamteinnahmen 13,10 Mill. ). Nach.82(1,07) Mill./ Anlageabſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 0,66(0,56) Mill. 4, woraus wieder 250/ Ausbeute je Kux gezahlt und die verbleiben⸗ den 0,41 Mill. dem Kapitalkonto zugeführt werden. Hubertus Braunkohlen⸗A, Brüggen⸗Erft. Die all⸗ gemeine günſtige Abſatzlage auf dem Brikettmarkt des rheiniſchen Braunkohlenreviers ſicherte im Geſchäftsjahr 1938 der Hubertus Braunkohlen⸗AG, Brüggen⸗Erft, volle Beſchäftigung. Im Mai 1938 wurde die Brikettfabrik Con⸗ cordia⸗Süd ſtillgelegt, um die unter der Fabrik anſtehende Kohle gewinnen zu können. Der Produktignsausfall konnte durch teilweiſen Ausbau der Fabriken Hubertus und Con⸗ cordia⸗Nord annähernd eingeholt werden. Die Kohlen⸗ förderung 1938 betrug 1,63(1,74) Mill. Tonnen, die Brikett⸗ herſtellung 0,50(0,53) Mill. Tonnen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Jahresertrag mit 2,76(3,60) ausgewieſen, wozu Zinſen von 0,24(0,10), andere und außerordentliche Erträge von insgeſamt 0,20(0,25) Mill. treten. Auf das Anlagevermögen wurden 0,28(0,40) Mill.„ abgeſchrieben, andere Abſchreibungen betragen.21 (0,4) Mill.. Der HV.am 12. Juni wird vorgeſchlagen, aus dem verteilbaren Gewinn, der einſchließlich Vortrag aus dem Vorjahre 376 901(357 256)/ beträgt, wieder eine Dividende von 8 v. H. auf das Stammkapital auszu⸗ ſchütten. Auf neue Rechnung werden 28 901 682 883) 41 vorgetragen. *Ala Anzeigen⸗AG, Berlin. Die Geſellſchaft berichtet, daß 1938 ihre Umſätze gegenüber 1937 um 23 v. H. ſtiegen. In einem weſentlich geringerem Ausmaß erhöhten ſich die Unkoſten. Die Bruttogewinnquote im Geſamtgeſchäft und insbeſondere in der Anzeigenvermittlung zeigte gegenüber dem Vorjahr wiederum eine ſinkende Tendenz. Der Brutto⸗ überſchuß beträgt 5,12(4,12) Mill. 4. Abzüglich aller Unkoſten und nach 0,10(0,18) Mill.% Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 38 040(209 346)/ Gewinnvortrag der unhekannie Schläfer Merkwürdiger Schicksalsromanelnes deutschen Frontsoldaten 27 Inzwiſchen marſchieren den Boulevard des Ca⸗ pueines herunter neue Menſchenmaſſen auf. In langen Reihen wälzen ſie ſich heran. Anhänger der verſchiedenſten politiſchen Parteien. In der Hauptſache ſind es drei große Gruppen. Am auffallendſten: die langen Reihen der„camelots du roi“(„Königsjungen“) mit den weißen Lilienab⸗ zeichen der Bourbonen auf der Bruſt! Mutterſöhn⸗ chen in gepflegter Kleidung, mit Glacehandſchuhen und Wadenſtrümpfen, ſehen nicht gerade zum Fürch⸗ ten aus. Aber ſchreien können ſie entſetzlich. Dann kommen die Kommuniſten und Marxiſten und alle jene, die die günſtige Gelegenheit zum Plündern nicht vorübergehen laſſen wollen. Aus dieſen Reihen ſteigt noch größerer Lärm auf. Sie ſchreien prinzipiell alles nieder. Mit Ausnahme der Sowjets. Schweigend, im militäriſchen Schnellſchritt mar⸗ ſchiert die dritte Gruppe auf. Die der Vereinigung ehemaliger Frontkämpſer, die ſogenannten Combat⸗ tants. Dieſe Männer ſchreien überhaupt nicht. Sie wiſſen, wenn es ernſt wird, v erſchwinden die lauteſten Schreier immer am ſchnellſten. Dieſe Männer ſind ſich von ällen, die hier demonſtrieren. am klarſten bewußt, was dieſer ſechſte Februar für Paris, für Frankreich bedeutet. Mit finſteren. entſchloſſenen Geſichtern marſchieren ſie durch das Toben und Brül⸗ len der anderen hindurch. Wehe, wenn ihre Wünſche nicht gehört werden! Sie brauchen keine Laternen⸗ pfähle. Sie haben beſſere und ſicherer arbeitende Mittel zur Hand, um ihrem Willen Nachdruck zu verleihen. In dem kurzen Straßenſchlauch zwiſchen dem Place de la Concorde und der Madeleine kommen die gewaltigen Züge ins Stocken. Ballen ſich zu⸗ ſammen zu einem undurchdͤringlichen Durcheinander, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Hier herrſcht das Chaos. Immer mehr Verwundete und Ohnmächtige wer⸗ ben in die in der Nähe gelegenen Cafés und Speiſe⸗ lokale geſchleppt. Auch das„Maxim“, um die Jahr⸗ hundertwende der Welt berühmteſte Vergnügungs⸗ ſtätte— heute nur noch ein Erinerungstempel für ältere Lebekreiſe, iſt mit Blitzesſchnelle in eine Ver⸗ bandsſtation umgewandelt worden. In wenigen Minuten ſind die Teppiche und Klubſeſſel rot ge⸗ färbt vom Blut der vielen Verwundeten. In das Lärmen und Schreien der Menſchen auf der Straße miſcht ſich das Stöhnen und Schmerzens⸗ gebrüll von den Pferden der Garde mobile, denen der entmenſchte Mob die Feſſeln zerſchnitt. In brei⸗ ——— Der Wirklickkeit nacherzählt von G. Ritter Copyright 1930 öy Prometheus⸗Verlog Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. ten Blutlachen liegen die armen Tiere auf der Fahrſtraße und wälzen ſich vor Schmerzen. Faſt alle Scheiben der großen Luxusgeſchäfte ſind eingeſchlagen. Im Inneren der Läden wütet der Pöbel. Verbrecher und Zuhälter laſſen ſich durch das Schreien und Brüllen auf der Straße nicht in der einträglichen Beſchäftigung des Plünderns ſtören. In einem der großen Parfümgeſchäfte des Kriegs⸗ hetzers und Deutſchenhaſſers„Coty“ ſtehen die Gent⸗ lemen der Rue de Lappe im Rahmen der zerſchlage⸗ nen Schaufenſter und werfen ihren„Damen“ die ge⸗ raubten Parfümflaſchen zu. Literflaſchen oder Taſchen⸗ flagons, wies gerade kommt. Manche Literflaſche zerſchellt dabei auf dem Boden der Straße. Ihr duf⸗ tender Inhalt vermiſcht ſich mit dem Blut der ver⸗ wundeten Pferde. An einer Stelle an der Südſeite des Place de la Concorde geht es beſonders wild zu. Hier haben es Apachen beſonders auf einen Mann, eine rieſige Geſtalt im Pelz, abgeſehen. Der Pelz des Mannes gefällt den Rowdys. Darum müſſen ſie ihn haben. In dieſem Durcheinander kein Kunſtſtück. Unter den gegebenen Umſtänden genügt ein uralter Trick, um an den Mann heranzukommen. Man rempelt ihn einfach an. Und zwar mit betonter Angriffs⸗ luſt. Damit er die Beläſtigung auch merkt. Natürlich wehrt ſich der Mann. Ohne viel Mühe, mit einer ruhigen, kräftigen Handbewegung ſchiebt er die Rowoͤys beiſeite. Die aber brüllen auf. Rufen Gleichgeſinnten zu, ſie ſeien angegriffen worden. Der Kapitaliſtenhund habe ſie geſchlagen. Nun fallen ſie gemeinſam über den Fremden her und verſuchen, ihm den Pelz vom Leibe zu reißen. Aber der Mann wehrt ſich mit allen Kräften gegen die Uebermacht. Es gelingt ihm ſogar, einige der Angreifer niederzuſchlagen. Für einen Augenblick ſieht es ſogar ſo aus, als würde er mit der Meute fertig werden, zumal er unerwartet Hilfe erhält Andere Demonſtranten erraten nämlich die Abſicht des Pöbels und ſchlagen ſich auf die Seite des An⸗ gegriffenen. Da gelingt es einem der Verbrecher, ihm den Pelz von hinten herunterzureißen. Auf dem Rock⸗ umſchlag ſeines Anzuges wird das Mitgliedszeichen der NSDAp ſichtbar. Soſort ſchlägt die Stimmung um. Im Nu ver⸗ ee ſich alle im Kampf gegen dieſen einen Men⸗ ſchen. „Ein Nazi! Ein Faſchiſt! Ein Provokateurl“ heult es im Chor.„Schlagt ihn nieder, den blonden Arier! Schlagt ihn tot, das deutſche Schwein!“ ein Reingewinn von 154 012(238 040) /, der nach den Be⸗ ſchlüſſen der HV diesmal auf neue Rechnung vorgetragen wird, während im Vorjahr 200 000 der freien Rücklage zugewieſen wurden. Die HV beſchloß ſerner die Ver⸗ ſchmelzung mit der Oeſterreichiſchen Anzeigen⸗Geſellſchaft AG, Wien, mit Wirkung ab 1. Januar 1939. Der Vor⸗ ſitzer berichtete, daß der bisherige Geſchäftsgang 1939 durch die Vergrößerung des deutſchen Reichsgebiets eine weitere günſtige Entwickbung erwarten laſſe. füichenabfälle J Speiſereſte mährungs⸗ ffilfsweriz EEFEPFPEPFPCC———— Meſſer blitzen auf. Noch einmal verſucht der Fremde ſich durchzuſchlagen. Vergebens! Von unzähligen Hieben getroffen taumelt er, Plötzlich kommt Bewegung in die ſtauende Menge. Wie der aufgeblähte Balg einer Ziehharmonika wogt die Menſchenmaſſe hin und her. Zu allem Unglück fallen auch wieder ein paar Schüſſe. Das verſtärkt die Panik noch. Nun erklingen von der anderen Seite des Platzes her die aufreizenden Signale der Clairons. Ihr Schmettern gellt wie der Klang von Höllenfanfaren über das Toben der entfeſſelten Maſſen. Militär rückt an. Und jetzt beginnt die Menge zu fluten. Ergteßt ſich in die Straßen und Gaſſen, die auf den Platz münden. Wem es jetzt nicht gelingt, ſich treiben zu laſſen, iſt verloren. Wer fällt, wird rettungslos zertrampelt. Minuten nur dauert es, dann iſt der Platz leer. Nur hier und da liegt noch ein Menſch, über den die Maſſe hinwegraſt. Auch der fremde Rieſe, den der Mob ausplünderte, iſt hier liegengeblieben. Er rührt ſich nicht. Er merkt auch nicht, daß ſich eine Hand in die Taſche ſeines Rockes ſchiebt und gleich darauf wieder mit einer Brieftaſche zum Vorſchein kommt. Er ſieht auch nicht, wie der Menſch, dem dieſe Hand gehört, davonhuſcht. Wie dieſe Hyäne des Bürgerkriegs an der Front des Marineminiſteriums entlangflitzt, um ihren Raub in Sicherheit zu bringen——— Im Geſchwinoſchritt rückt das Militär heran. Sol⸗ daten eines Senegalregiments! Gleichmütig, ohne ſich durch die Hinderniſſe aufhalten zu laſſen, ſteigen die Soldaten über Menſchen⸗ und Pferdeleiber, über umgeſtürzte Wagen und Trümmer von Autobuſſen hinweg. Schritt um Schritt dringen ſie vor mit ge⸗ fälltem Bajonett über den menſchenleeren Platz. Ihre vom Stahlhelm beſchatteten lehmbraunen Geſichter laſſen nicht erkennen, mas in ihrem Innern vorgeht. Vielleicht wundern ſie ſich, daß ſie, gerade ſie, die Kolonialtruppen, auf das Volk der großen ruhmreichen franzöſiſchen Nation losgelaſſen werden, um die Ziviliſation zu ſchützen. Die Ziviliſation, von der ihnen die weißen Männer in ihrer Heimat ſo viel vorgeſchwärmt haben, und für die zu kämpfen und zu ſterben höchſter Ruhm und höchſte Ehre ſein ſoll. Vielleicht wundern ſie ſich auch nicht— wer kann das wiſſen? Während draußen auf den Straßen noch gekämpft wird, herrſcht im Hotel des Invalides, wo man raſch einige Muſeumsſäle zu fliegenden Lazaretten umgewandelt hat, Hochbetrieb. Unaufhörlich rollen die Krankenautos in den Hof und bringen neue Opfer dieſes verhängnisvollen ſechſten Februar. Eben wird wieder ein Verwundeter in den Ope⸗ rationsſaal hineingetragen. Lang ausgeſtreckt liegt der Hüne auf der Bahre. Ein Tuch bedeckt ſein Ge⸗ ſicht. Seine Kleidung hängt zerfetzt und beſchmutzt von dem rieſigen Körper herab⸗ „Teufell“ ſtöhnt einer der Krankenträger,„iſt der ſchwer—— ein wahrer Goliath!“ Unter großen Anſtrengungen wird der Bewußt⸗ loſe auf den Operationstiſch geſchoben. „Wie heißt der Mann?“ fragt der junge Hilfs⸗ e Deutſcher Aoyd Verſicherungs⸗AG, Berlin.— Die HV nahm den Abſchluß für 1038 zur Kenttnis und beſchloß, wie vorgeſchlagen, 8(6) v. H. Dividende zu verteilen, wo⸗ von 2 v. H. in den Anleiheſtock fließen. Der Zugang an neuen Verſicherungen iſt, wie die Verwaltung mitteilte, im laufenden Geſchäftsjahr zufriedenſtellend. Die Prä⸗ mieneinnahme weiſt gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung auf bei bisher normalem Schadenverlauf. Eine Ausnahme macht lediglich das Autogeſchäft, das beſonders bei den Kaskoverſicherungen eine weſentliche Verſchlechterung gegen das Vorjahr zeigt. * Die privaten Bauſparkaſſen im Jahre 1938.— Anhal⸗ tende Leiſtungsſteigerung. Nach den vorläufigen Ermitt⸗ lungen der Fachgruppe Private Bauſparkaſſen konnten die privaten Bauſparkaſſen des Altreichs im Geſchäftsjahr 1938 Neuabſchlüſſe von 1d. 14 700 Verträgen über rd. 160 Mill. Vertragsſummen leinſchl. Vertragserhöhungen) verzeich⸗ nen.— Die Bruttozuteilungsleiſtung der privoten Bau⸗ ſparkaſſen belief ſich 1938 auf rd. 9600(i. V. 8600) Verträge über 78(i. V. 71)) Mill. Vertragsſummen. Setzt mon davon diejenigen Beträge ab, die durch Erlöſchen des Dar⸗ lehnsanſpruchs inſolge Verzicht ſeitens des Bauſparers bezw. Widerruf ſeitens der Bauſwarkaſſe hinfällig gewor⸗ den oder durch die Ablehnung der Zuteilung ſeitens des Bauſporers in den nichtzugeteilten Beſtand urückgefloſſen ſind, ſo ergibt ſich für das Jahr 1938 ein Zutellungsreinzu⸗ wachs von etwa 9100(i. V. 8200) Berträgen über rö. 70 (i. V. 67) Mill. Verſicherungsſummen. Die privaten Bauſparkaſſen konnten ſomit ihre Leiſtungen trotz erhöhter Rückzahlungen auf gekündigte Bauſparguthaben gegenüber dem Vorjahr um 5 v. H. ſteigern. Die Geſamtzuteilungen der privaten Bauſparkaſſen des Altreichs beliefen ſich da⸗ mit Ende 1938 auf rd. 807 Mill. zur Finanzierung und Entſchuldung von rd. 82 900 Eigenheime. Einſchließlich der beſtehenden 10 öſterreichiſchen und ſudetendeutſchen Bau⸗ ſparkaſſen betrug die Geſamtzuteilungsleiſtung der privaten Bauſparkaſſen Großdeutſchlands Ende 1938 rd. 9000 Mill. Mark Vertragsſummen für etwa 91 800 Eigenheime. * Exportkreditverſicherung in Polen. Die Einführung der Exportkrebitverſicherung zwecks Erleichterung der pol⸗ niſchen Ausfuhr wird in Erwägung gezogen. Aus dieſem Grunde ſoll bereits binnen kurzem ein Kreditinſtitut ins Leben gerufen werden. Wieder 8,5 v. H. Dividende bei J6 Chemie Baſel. Der Verwaltungsrak beſchloß der HB am 80. Juni die Ausſchüttung von unverändert 8,5 v. H. Dividende auf die Stammaktien vorzuſchlagen und den Gewinnreſt vom 221.875(416 543) ffrs dem Diwidenden⸗Ergänzungsfonds zuzuführen. Wirtſchaftliches Zuſammenwirken der Balkanſtaaten. Auf der in Bukareſt geſührten Balkankonferenz wurde ein weſentlicher Fortſchritt in der Vereinheitlichung der Ta⸗ rife im Perſonen⸗ und Frachtverkehr erzielt. Dieſem Be⸗ ſchluß traten auch die bulgariſchen Stogtsbahnen bei. Die Eiſenbahndirektionen der vier Mitgliedſtaaten werden fer⸗ ner ein gemeinſames Komitee entſenden. Was die Verein⸗ heitlichung der Poſtgebühren angeht, ſo ergab ſich hier keine Einigung. * Erſchließung bulgariſcher Blei⸗ und Zinkvorkommen. Wie das führende rumäniſche Wirtſchaftsblatt„Argus“ meldet, iſt zur Erſchließung der bulgariſchen Blei⸗ und Zinkgruben eine Geſellſchaft in der Gründung begriffen, welche die Schürfrechte der Unternehmen Granitoid und Rodopſki Metal pachten ſoll. Die bulgariſchen Blei⸗ und Zinkminen befinden ſich bei dem Dorf Topuklo, etwa 75 Kilometer von der ſüdbulgariſchen Stadt Kirdſchalt ent⸗ fernt. Das Erz. welches 35 bis 40 v. H. reines Metall enthalten ſoll, wird mit einer Seilbahn nach Kiroſchalſt und über Burgas verſchifft werden. Der Bau der Seil⸗ bahn und einer Erzwäſcherei dürfte bereits im Auguſt in Angriff genommen werden. Man hofft Ende 1840 mit den vorbereitenden Arbeiten fertig zu ſein. Insgeſamt rechnet man mit einem Koſtenaufwand von rund 200 Mil⸗ lionen Lewa. Bei den Minen dünften dann 2000 Menſchen Arbeit finden. * Kursverbeſſerungen der Pengö⸗Noten in London. Wie bie Blätter melden, haben ſich ungariſche Pengö⸗Noten am Londoner Platz in den letzten Wochen von 53,5 auf 32,5 Pengö je Pfund erholt; dies entſpricht einer 65prozentigen Kursſteigerung. Man erklärt ſich das zunächſt mit einem Nachlaſſen des Angebotes an Auswanderergeldern, in erſter Linie aber mit der Aushebung einer im großen vorgehen⸗ den Schieberbande durch die Budapeſter Polizei, welche vor kurzem gelang. Damit wurde dem ſehr erheblichen Hin⸗ ausſtrömen von Pengö⸗Noten ein Riegel vorgeſchoben. arzt, ſeinen Block bereithaltend, um den Namen des Verletzten aufzuſchreiben. Bedauernd zucken die herumſtehenden Kranken⸗ pfleger und Schweſtern die Achſeln:„War nicht feſt⸗ zuſtellen!“ brummt einer der Träger.„Hatte keine Papiere bei ſich— iſt wahrſcheinlich ausgeraubt worden!“ „Und ſonſt fand man gar nichts bei ihm, das etwas über ſeine Perſönlichkeit verriet?“ forſcht der Hilfsarzt weiter. „An ſeinem Anzug trug er ein Abzeichen mit einem Hakenkreuz!“ „Ah, alſo ein Nazil“ meint der Doktor, leicht durch die Zähne pfeifend. „Ein Deutſcher!“ verbeſſert eine neben ihm ſtehende Schweſter. „Deutſcher oder Nazi... das iſt dasſelbe!“ fer⸗ tigt ſie der junge Arzt ab und ſchreibt auf ſeinen Block:„Unbekannter Deutſcher!“ Während man damit beſchäftigt iſt den Notver⸗ band des Fremden zu löſen, kommt eine Frau im Aerztekittel vorüber. Als ſie den großen blon⸗ den Menſchen auf dem Operationstiſch liegen ſieht, bleibt ſie ſtehen und fragt den jungen Arzt:„Was iſt mit dem Mann?“ Tief ſich verbeugend, erwidert der Gefragte:„Ein unbekannter Fremder, Fräulein Doktor.“ Jeanette Boucheron ſieht ihn mißbilligend an: „Unbekannter Fremder? Wieſo? Warum? Veran⸗ laſſen Sie bitte ſofort, daß Nachforſchungen nach dem Verletzten angeſtellt werden! Laſſen Sie in ſeinen Kleidern nachſehen, vielleicht befindet ſich dort irgend⸗ ein Zeichen, durch das man feſtſtellen kann, wer er iſt! Auf jeden Fall iſt alles zu tun, um ihn zu identifizieren——“ Und mit einem kleinen Seufzer, mehr wie zu ſich ſelbſt geſprochen:„Es iſt ſpäter nicht immer leicht, das Unbekannt in den richtigen Namen umzuändern!“ „Aber gewiß, Fräulein Boucheron, ich werde ſo⸗ fort nachforſchen laſſen“, beeilt ſich der junge Mann der Chefärztin dieſes Lazarettes zu verſichern. Inzwiſchen haben die Elektrizitätswerke aufge⸗ hört zu arbeiten. Paris liegt im Dunkel. Nur aus den Fenſtern des Marineminiſteriums ſchlagen die Flammen, und die rotſprühenden Feuerſäulen bren⸗ nender Autobuſſe erleuchten geſpenſtiſch die Straße. Während aus der Ecole Militaire ununterbrochen neue Kompagnien, Poilus, umtoſt von den Mörder⸗ rufen des Pöbels, die Avenue de la Concorde heruntermarſthieren, ſchreien die Camelots ſchon die neueſten Extrablätter aus: „27 Totel Ueber 250 Verletzte! 800 Perſonen ver⸗ haftet!“ Darunter ſteht in beſchwörendem Ton: „Franzoſen! Wahrt euer heiligſtes Gut: nationale Einigkeit!“ Die Schüſſe deßs ſechſten Februar ſind verhallt. der Kampf geht weiter. Nur mit anderen Mit⸗ eln. Generalſtreik— iſt die Parole. Die Arbeiter⸗ ſchaft leiſtet dieſer Aufſorderung der franzöſiſchen Gewerkſchaften faſt hundertprozentig Folge. Am 12. Februar wird geſtreikt und— demonſtriert) ortſetzung folgt) Die — — Ein elektrischer Schirm um den Erdball Was ist die„Jonosphäre“? Die Straſlenwunder im weiten Fetfer-Raum Es iſt noch nicht allzu lange her, oͤaß die Welt von einer wiſſenſchaftlichen Erklärung der Wunder des Nordlichtes vernahm. Dabei erfuhr man, daß von der Sonne nicht nur Licht⸗ und Wärmeſtrahlen kom⸗ men, ſondern auch elektriſche Strahlen, die in unſere Atmoſphäre eindringen und unter Umſtän⸗ den die getroffenen Luftteilchen zum Leuchten brin⸗ gen. Inzwiſchen hat man ſich an den Gedanken ge⸗ wöhnt, daß die elektriſchen Strahlungen der Sonne nicht immer die augenfällige Form des Polarlichtes annehmen, ſondern die Erdkugel in allen Zonen treffen können. Allerdings unterſcheiden ſie ſich von den Lichtſtrahlen ganz weſentlich dadurch, daß ſie bald ſtärker, bald ſchwächer auftreten und kleinere oder größere Gebiete der Erde berühren können. Die magnetiſchen Störungen, die an vielen Obſervatorien beobachtet werden, weiſen darauf hin, wie ſehr die Strahlungen in Bezug auf Zeit, Ort und Stärke verſchieden ſind. Wir wiſſen, daß das Nordlicht nur ganz aus⸗ nahmsweiſe bis zur Erdoberfläche reicht und ſich meiſtens in recht hohen Luftſchichten abſpielt. Dort müßten alſo die von der Sonne kommenden Elek⸗ tronen aufgehalten werden und ihre Energien ab⸗ geben, die ſich zum Teil in Leuchtphänomene, das bekannte Polarlicht, umſetzten. Hauptſächlich wäre es das Gebiet der Stratoſphäre, das die elektriſche Ladung aufnehmen müßte. In dieſe wichtige Frage hat nun die Praxis und die Theorie der Rundfunk⸗ wellen eingegriffen. Zunächſt ergab ſich, öͤaß gewiſſe Rundfunkſtörungen einen Zuſammenhang mit elek⸗ triſchen Störungen zeigten. Bezüglich der letzteren aber wußte man, daß die Sonnenflecken als elektro⸗ magnetiſche Kraftfelder durch ihre elektriſchen Strah⸗ lungen von erheblichem Einfluß waren. Daneben ſuchte man nach einer Aufklärung dafür, wie es möglich iſt, daß die Rundfunkwellen, insbeſondere die Kurzwellen, ſich über weite Strecken der ge⸗ krümmten Erde verbreiten können. Es waren zwei Amerikaner, Kennelly und Heavi⸗ ſide, die die Theorie aufſtellten, daß in einer größeren Lufthöhe eine Schicht mit beſonders ſtarker elek⸗ triſcher Ladung vorhanden ſein müſſe, gewiſſermaßen ein„elektriſcher Schirm“ um den Erd⸗ ball. Veränderungen in dieſer Schicht könne man für gewiſſe Störungen verantwortlich machen; an⸗ dererſeits ſei ſie ein wichtiger Helfer für den Rund⸗ funk, indem ſie deſſen elektriſche Wellen wie ein Spiegel zurückwerfe. Bei Uebertragungen auf weite und weiteſte Strecken könne nur die Reflexion der Rundfunkwellen an der erwähnten Schicht den Er⸗ folg verbürgen. Die Wiſſenſchaft hat dieſe Theorie ſehr ſchnell angenommen und ſprach mehrere Jahre von der„K ennelly⸗Heaviſide⸗Schicht“ als einem bedeutſamen Fortſchritt der Wiſſenſchaft. Aus gewiſſen Verſuchen mit Kurzwellenſendungen auf längere Strecken ſchien ſich eine Höhe dieſer Schicht von 50 bis 100 Kilometer zu ergeben, man erkannte auch bald, daß der Höhenwert erheblichen Schwankungen unterworfen ſein müßte. 5 In der letzten Zeit bevorzugt man an Stelle der Bezeichnung„Kennelly⸗Heaviſide⸗Schicht“ den Namen „Jonoſphäre“. Er wurde gewählt, weil man alle elektriſch geladenen, frei beweglichen Atome und Moleküle als Jonen bezeichnet und in der wiſſen⸗ ſchaftlichen Wetterkunde ſchon immer von Luftjonen geſprochen hat. Ein Atom kommt dadurch in einen elektriſchen Zuſtand, daß aus ſeiner Hülle ein nega⸗ Was hatte er für Ariane in dieſen Tagen ge⸗ tan? Er war in ſeinem Zimmer herumgelaufen wie ein gefangenes Tier. Das Telephon immer im Blick. Wann würde es läuten? Wann würde man ihn rufen? Dann war er zum Unterſuchungsrichter ge⸗ gangen und hatte ſich erregt. Hatte für alle die klaren Vorſtellungen nur ein heftiges Wort des Widerſpruches gehabt. War das das, was Ariane von ihm verlangen konnte? War das der feſte Glaube, wie er ihn jetzt empfand? Das hat Ariane nicht getan! Alles iſt nur eine Verquickung unglückſeliger Zuſtände, ſchwer genug, um einen Richter zu überzeugen. Ja einen * Aber nicht ihn— nicht ihn, der Ariane iebte! Die Geoͤanken verdichteten ſich zu dem einen Be⸗ wußtſein: Ich muß ihr helfen. Ich kann es ganz allein. Ich glaube an ſie. Und nun warf ſein ſcharfer Verſtand alle Mauern ein. Wenn nicht Ariane am Kai„eweſen war, konnte es nur Eliſabeth Thorſen geweſen ſein. Und wenn tauſend Alibis aufſtanden und ſich auf⸗ blähten. Dagegen ſtand ein einziger Satz Arianes: „Ich war nicht am Kai.“ Greger ging auf einen Paſſanten zu.„Wie komme ich zur Reeperbahn?“ Der Mann gab eine um⸗ ſtändliche Erklärung. Greger folgte der Richtung. Zwölfuhrbar. Das wußte er. Wie freundlich Gerber geweſen war! Wie menſchlich! Zwölfuhrbar. Da würde die Frau Thorſen ſein und auch der Kreindel, der Mann, der bereit war, das Alibi zu beeiden. Die Straßen weiteten ſich. Glanz ihrer tauſend Lampen Reeperbahn aus. Menſchen drängten ſich, ſchwatzten und lachten. Muſik klang aus den Kafſees. Wirbelnde Räder kreiſten. Formten Worte. Sie lockten. „Wo iſt die Zwölfuhrbar?“ fragte er immer wieder.„Bitte, wie komme ich zur Zwölfuhrbar?“ Endlich ſah er ſie. Weit die Straße hinauf, da, wo der Verkehr der BVergnügungsſuchenden ſchon abebbt. Da, wo es ſchon dunkler wird, auf der Grenze zu den ver⸗ ſchwiegenen Gaſtſtätten der Seeleute, vort, wo Gir⸗ landen und billige Photos der Künſtlerinnen an den Eingangstüren in verblaßten Rahmen hängen. Dort war ſie. Ein Schild leuchtete von innen.„Zwölfuhrbar!“ Eine Chanſonette war auf dem Plakat gemalt, die kühn das Bein emporſtreckte. Ein paar Stufen führten abwärts. Ein Schifferklavier pfiff. Greger holte tief Atem. Seine Züge glätteten Hellſprühend in dem breitete ſich die ſich. Er verſuchte ein leichtſinniges Lächeln. Mal —— tives Elektron abgeſpalten wird, wobei der Haupt⸗ teil eine poſitive Ladung erhält, alſo als poſitives Jon wirken kann. Das abgeſpaltene Elektron aber findet meiſtens ein neutrales Atom und macht das⸗ ſelbe zu einem negativen Jon. Bei der Unterſuch⸗ ungsmethode über die Höhe der Jonoſphäre benutzte man einen Kurzwellenſender, deſſen Signale an einer nicht allzu weit entfernten Empfangsſtation aufgenommen wurden. Dabei achtete man auf den zeitlichen Unterſchied des direkten Empfanges in der geraden Verbindungslinie der beiden Orte und des Empfanges auf dem indirekten Wege, der die Re⸗ flexion an der Jonoſphäre vorausſetzt. Es war eine leichte Sache, dieſen Zeitunterſchied mit der gewünſchten Genauigkeit zu beſtimmen und damit die Höhe der Jonoſphäre berechnen. Man fand dabei, daß der Höhenwert größer war, als man urſprünglich angeſetzt hatte, und zweitens, daß es ſich nicht um eine einheitliche Schicht han⸗ delte, ſondern daß man zwei recht verſchie⸗ dene Höhenlagen unterſcheiden müſſe. Zur Beurteilung der nachfolgenden Höhenangaben möge geſagt ſein, daß der untere Teil unſerer Atmoſphäre, die Region des veränderlichen Wetters, heutzutage als Tropoſphäre von der Stratoſphäre unterſchieden, in unſerer Gegend etwa bis 11 Kilometer Höhe reicht und daß die Menſchen bei Stratoſphärenfahr⸗ ten bis in 22 Kilometer Höhe gekommen ſind, wäh⸗ rend unbemannte Regiſtrierballons bis auf 37 Kilo⸗ meter vordringen konnten. Weit hinaus über dieſe Zahlen ragen die Ergeb⸗ niſſe der Rundfunkforſchung. Für die untere Schicht der Jonoſphäre, die wegen ihrer elek⸗ triſchen Ladung die Rundfunkwellen zurückwirft, Adolf ObéQe: wird eine Höhe von 100 bis 150 Kilo⸗ meter angegeben, und zwar handelt es ſich in die⸗ ſem Falle um die Wellen der tagsüber geſandten Sendungen. Eine höchſt auffallende Tatſache, die aber heutzutage einwandfrei feſtgeſtellt wurde, iſt dabei die Hebung und Senkung dieſer Reflexionsſchicht im Laufe des Tages. „Sie atmet mit der Sonne“, könnte man ſagen, wenn man vernimmt, daß ſie mit dem Aufgang des Ta⸗ gesgeſtirns einen ausgeſprochenen Abſtieg beginnt, zur Mittagszeit beſonders tief ſteht und bei Sonnen⸗ untergang einen ſtärkeren Sprung nach aufwärts macht. Die Phyſiker ſind ſich darüber einig, daß es das kurzwellige Licht der Sonne iſt, oͤas die erwähn⸗ ten Veränderungen bedingt. Wiſſen wir doch, daß dieſe Strahlung bei ihrer hochwertigen Energie ſehr geeignet iſt, Atome anzugreifen, wobei ſie Elektronen abſpaltet und Jonen erzeugt. Dieſe Art der elektriſchen Ladung wird wahr⸗ ſcheinlich in noch höherem Maße für die obere Schicht der Jonoſphäre zutreffen, deren durchſchnittliche Höhe zwiſchen 200 bis 300 Kilo⸗ metern ſchwankt. Sie iſt weniger veränderlich und hilft uns daher zu einem ruhigen Funkempfang während des ſpäten Abends, der Nacht und der frühen Morgenſtunden. Ein deutſcher Forſcher, Profeſſor Zemneck in München, hat kürzlich die Anſicht begründet, daß ſich in dieſer Schicht verhält⸗ nismäßig wenige Luftjonen, dagegen viele Elektronen befinden, die ihren Weg von der Sonne in dieſer Höhe beendet haben. Freilich ſind die Forſchungen dieſer Art noch nicht abgeſchloſſen. Das bHisherige Ergebnis aber läßt deutlich erkennen, Haß die Sonne nicht nur ein Störungsfaktor beim Rundfunk iſt, ſondern daß ſie auch am Aufbau und der Erneuerung der Jonoſphäre arbeitet und dadurch die elektriſchen Wellen auf erwünſchte Bahnen über große Strecken führen kann. Sicher iſt jedenfalls, daß wir hier ein Forſchungsgebiet vor uns haben, das noch zahlreiche Ueberraſchungen erwarten läßt und unbegrenzte Möglichkeiten eröffnet. wei Amethyſt-Ohrringe Frau Annemarie, höchſt reizvoll und noch recht jugendlich, war vor einigen Jahren nach einer Ehe, die ebenſo kurz wie wenig glücklich geweſen war, Witwe geworden. Obwohl dieſe Epiſode ihres Le⸗ bens in ihrer Erinnerung bereits zu verdämmern begann, denn ſie beſaß die Fähigkeit glücklich Ver⸗ anlagter, überſtandenes Ungemach ſchon bald in um⸗ rißloſen Nebel aufzulöſen, wirkte die Unerquicklich⸗ keit jener wenigen Monate doch ſoweit nach, daß ſie entſchloſſen war, komme was wolle, ihre Unab⸗ hängigkeit zu bewahren und zu behaupten. Dabei machte ſie nur den uneingeſtandenen, aber tröſtlichen Vorbehalt, daß etwa eintretender höherer Gewalt gegenüber niemand zum Worthalten verpflichtet ſei. Bisher freilich war ihr nichts begegnet, was ſie zu ſolcher Zwangshandlung hätte nötigen können. Um dem bald auftretenden Gefühl von Leere und Ueberflüſſigſein entgegenzuwirken, hatte ſie für ſich eine Art Beruf erfunden, dem in andern Ländern ſchon viele Frauen mit Hingabe obliegen. Wo näm⸗ lich in ihrem weitverzweigten Freundes⸗ und Be⸗ kanntenkreiſe Reiſen, Krankheit oder andere Stö⸗ rungen einen zeitweiligen Erſatz' der Hausfrau und Mutter wünſchenswert machten, war ſie ſogleich zur Hand, und nie hat es eine beſſere Stellvertreterin ge⸗ geben. Alle Kinder hingen mit ſtürmiſcher Liebe ſehen, was hier los iſt. Dann griff ſeine Hand nach der Klinke. Vor dem Barraum lag eine kleine, viereckige Garderobe. Eine üppige Frau in hochgeſchloſſenem Kleid, die Ponnylocken in die Stirn gebürſtet, ſah den Gaſt mit glitzernden Jettaugen an.„Wollen der Herr nicht ablegen?“ Sie ſtreckte ſchon die Hand nach dem Mantel von Greger aus.„Es iſt noch ein wenig früh. Der richtige Betrieb geht erſt um neun Uhr los, mein Herr.“ Sie lächelte kokett. Greger ſchüttelte den Kopf.„Danke, ich bleibe nicht lange.“ Er ging auf die Tür zu, die den Ein⸗ gang zur Bar abſchloß, und öffnete ſie. In dem großen Kellerlokal war früher eine ein⸗ ſache Bierkneipe geweſen. Bis die tüchtige Frau Schön meinte, dieſes Vergnügungsviertel könnte ge⸗ wiß noch eine Unterhaltungsſtätte vertragen. So hatte man die Wände neu getüncht, und ein Maler hatte Szenen aus dem Seemannsleben darauf gemalt. Die Bar beſand ſich dem Eingang gerade gegen⸗ über. Wenn die Gäſte eintraten, ſahen ſie die lange Theke vor ſich, hinter der die Bardamen ſaßen. In dem Raum ſtanden kleine Tiſche, und doch gelang es, zwiſchen den Tiſchen bei Stimmung noch zu tanzen. Eine große Niſche, die ein romantiſcher Bogen abſchloß, enthielt den alten Flügel. An den Decken waren große Schalen angebracht, aus denen das Licht orangefarben flutete. An den Flächen der Wände, die nicht bemalt waren, hatte Frau Schön einen billigen, leuchtend blauen Rips mit kleinen Stiften bekeſtigt. Ein Muſiker, der ſich in eine weite Seemannshoſe und ein weißes Hemd gehüllt hatte, ſorgte für Unterhal⸗ tung, indem er abwechſelnd auf dem Flügel und auf dem Schifferklavier ſpielte. Ein paar Tanzmädchen ſaßen an den Tiſchen herum und warteten auf Gäſte. Es war weder ein aufregendes noch irgendwie verdächtiges Lokal. Es ging im allgemeinen recht ſolid zu. Name und Ausſtattung verſprachen etwas anderes als geboten wurde. Manchmal kamen Seeleute und machten ein wenig Spektakel, weil ſie meinten, das gehörte nun eben zur wirklichen Fröhlichkeit. Im allgemeinen aber hatte die Bar ihr feſtes Stammpublikum, das ſich aus jungen Pörchen und kleinen Angeſtellten zuſammenſetzte, die einmal Lebemann ſpielen wollten und dann Fräulein Eliza baten, etwas zu ſingen. Heute war die Bar noch leer. Ein Mann, der wie ein freundlicher Spießer ausſah und einen Zwicker auf der Naſe banlancierte, hatte es ſich an einem Tiſch bequem gemacht, indem er ſich nachläſſig in den Seſſel zurücklehnte. an ihr, ſtörriſche und träge Angeſtellte wurden ge⸗ fügig und eifrig und ſelbſt ſolche Haushaltungen, in denen ſonſt nie etwas klappen wollte, liefen plötz⸗ lich wie ein braver Traber, wenn ein Meiſter die Zügel ergreift. Beete und Sträucher ſogar ſchienen unter ihrer Obhut doppelt und freudig zu grünen. Es konnte nicht ausbleiben, daß ihre ſtete Hilfs⸗ bereitſchaft gelegentlich mit naiver Gedankenloſigkeit mißbraucht wurde, und zuweilen, bei größeren Feſt⸗ lichkeiten, ſah niemand der ſchönſten eleganteſten und friſcheſten Frau im Kreiſe der Gäſte an, daß ſie ſchon ſeit den Vormittagsſtunden unermübdlich tätig ge⸗ weſen war, um die verzweifelte Gaſtgeberin zu ſtützen und zu erſetzen. Zuweilen freilich, in ſtillen Stunden, überflog eine Kummerwolke ihre Stirn, daß ſoviel glückliche Talente doch, wenn man es recht anſah, ungenutzt brachlagen. Für ſolche Freundſchaftsdienſte überhäufte man ſie mit kleinen Auſmerkſamkeiten, denn ihr Geld da⸗ für zu bieten, ging nicht wohl an und wäre überdies auch unſinnig geweſen; ſo ſandte man ihr allerlei hübſche Zweckloſigkeiten, auch Bücher mit dankbaren Inſchriften, und am leichteſten hatten es die Garten⸗ beſitzer, die ihr vom März bis in den November —————————————————————————————————————————— Eliſabeth Thorſen ſaß hinter der Theke, die Ellenbogen aufgeſtützt und das Kinn in den Hand⸗ flächen verbergend. Sie rauchte aus einer langen Spitze eine Zigarette nach der anderen. Otto Kreindel, der jeden Abend hier verbrachte, ſchwatzte mit Frau Schön in einer Ecke. Sie lachten und waren vergnügt. Kreindel, dem Betriebmachen eine Lebensnot⸗ wendigkeit war, hatte es ſich angewöhnt, die Gäſte zu begrüßen, was ihm Gelegenheit zu heiteren Späßen gab, und ſo ſah er auch jetzt auf, als ſich die Tür öffnete, um vielleicht einen Stammgaſt mit einem Scherzwort zu empfangen. Reinhold Greger blieb eine Sekunde im Tür⸗ rahmen ſtehen. Ueber der Theke leuchtete eine Lampe. Ihr Schein fiel auf Elizas Haar, die nicht einmal den Blick hob, als der Gaſt eintrat. Aber Greger wußte im gleichen Augenblick, daß das die Frau war, die er auf dem Kai mit Ariane verwechſelt hatte. Denn was hatte er eigentlich mehr geſehen als die Umriſſe der Geitalt und das Flimmern des Haares? Die Gewißheit durchſtieß ihn ſo heitig, daß er ſein Herz erregt klopfen fühlte. Nur mühſam be⸗ zwang er ſeine Unruhe und machte ein vaar Schritte in den Raum hinein, unſicher, wo er ſich niederlaſſen ſollte. Der Akkordeonſpieler begann ein neues Lied. Irgendeinen Schlager, deſſen Melodie jetzt überall geſpielt wurde. Ein Tanzmädchen kam auf Greger zu und lächelte ihn erwarturgsvoll an. Der behäbige Spießer ſetzte ſeinen Klemmer feſter auf die Naſe und beobachtete Greger intereſſiert. Jetzt wandt Eliza langſam den Kopf und ſtreiſte ihn mit einem halben Blick. Greger ließ ſich an einem Tiſch nieder, der von der Bar etwas entfernt ſtand. Er gab ſich alle Mühe, ſich ſo unauffällig wie möglich zu benehmen, hatte dabei aber ein Gefühl, als müſſe jede Bewegung, die er machte, irgendwie auffallen.„Einen Weinbrand!“ ſagte er zu dem Kellner, der geſchäftig an den Tiſch herangetreten war. Er fühlte den fragenden Blick des Tanzmädchens, und ungewohnt, ich in ſolcher Umgebung zu bewegen, fragte er etwas unſicher; „Trinken Sie auch ein Glas mit, Fräulein?“ Sofort glitt das Tanzmädchen auf den anderen Stuhl, der am Tiſch ſtand, und bat um einen Maraschino. Der Kellner ging an die Bar und gab die Be⸗ tellung mit lauter Stimme weiter. Worauf ſich Eliza umdrehte und nach den Flaſchen griff, die hinter ihr in einem Eiskübel ſtanden. „Wer iſt— wie heißt das blonde Fräulein hinter der Bar?“ fragte Greger. etwas, was Greger verwirrte. hinein alle Vaſen und Schalen mit Blumen und Früchten füllten. Seit einiger Zeit aber war ihre gleichmäßige Heiterkeit einer wachſenden Unruhe gewithen. Das war zwar immer bei ihr der Fall, wenn das Jahr vor reifender Fülle überzuquellen begann, aber dies⸗ mal war es nicht nur ihre Abhängigkeit vom Lauſe der Natur. Es begannen ſich nämlich unter jene kleinen Aufmerkſamkeiten, durch die man ſie zu er⸗ freuen ſuchte, hier und da Dinge zu miſchen, zu denen ſich, ſoweit ſie auch umherfragte, niemand be⸗ kennen wollte, und die ſich ſehr merklich von den Dankesgaben unterſchieden, vielmehr beſtimmt ſchie⸗ nen, einem anderen Gefühl Ausdruck zu geben. Das Erregende dabei aber war, daß ſie niemals feſtſtellen konnte, auf welchem Wege ſie ſich bei ihr eingefun⸗ den hatten, bis ſie den unbekannten Spender auf wenigſtens zweien ſeiner Schleichpfade überraſchte, die ihr bewieſen, daß im Urwaldoickicht der Liebe, ſeit Jahrtauſenden von Unzähligen durchwandert, doch immer noch nie betretene Schlängelpfade zu finden ſeien. Sie hatte ein Buch, das bei ihr abgegeben wor⸗ den war, ſeiner Umhüllung entnommen, etwas ent⸗ täuſcht Titel und Verfaſſernamen geleſen und es aufgeſchlagen, um zu ſehen, von wem es komme, oder ob vielleicht ein Kärtchen darinliege. Da ver⸗ nahm ſie einen leichten Fall auf die Tiſchdecke, und vor ihr lag, dunkelviolett glänzend, ein zierliches Amethyſttröpfchen mit goldgefaßter Spitze, ein Ohr⸗ gehänge. Kein Zweifel: das Juwelchen war in den hohlen Rücken des aufgeſchlagenen Buches geſchoben worden, wo es nach dem Zuklappen ſicher einge⸗ klemmt gelegen hatte, bis es jetzt beim abermaligen Oeffnen, wieder frei geworden war. Sie beſchaute es verdutzt, wie ein ſchönes, aber möglicherweiſe ge⸗ fährliches Inſekt, viſierte durch die Buchrückenwöl⸗ bung hindurch, ob vielleicht das zweite Tröpfchen noch darinſitze, fand aber nichts und konnte der Ver⸗ ſuchung nicht widerſtehen, die Zwillingshälfte zu er⸗ proben. Dabei wunderte ſie ſich, wieviel beſſer als die bleiche Perle, die ſie bisher getragen hatte, das tiefe Violett mit ihrem Haar und Hautkolorit har⸗ moniere. Das mußte ein aufmerkſamer und fein⸗ ſinniger Beobachter geweſen ſein! Sie wünſchte nun ſchon, auch den fehlenden Zwil⸗ ling zu beſitzen, und da— als habe ein freundlicher Geiſt ihr die Erfüllung jeden Begehrens zugeſagt tropfte vor ihren Augen das zweite Gehänge auf den Tiſch nieder und lag kaum ſpannenweit vom erſten entfernt, als ſeien ſie nie getrennt geweſen. Es verſchlug ihr faſt den Atem, ſie hatte genau ge⸗ ſehen, wie das zugegangen war. Es ſtand nämlich inmitten des Tiſches ein ſchö⸗ ner Blumenſtrauß, in eine Einfaſſung von Farn⸗ kräuterblättern gebettet, von denen einige noch an der Spitze eingerollt waren. In einem ſolchen grü⸗ nen Wickel war der zweite Amethyſttropfen verſteckt geweſen und nun, als das Blatt ſich zu entrollen be⸗ gann, des Halts beraubt, herabgefallen, um ſich mit unheimlicher Selbſtverſtändlichkeit nebea dem Bruder zu lagern. Auch von wem der Strauß kam, wußte die ſo liſtig Beſchenkte nicht zu ſagen. muſterte ſie in Gedanken den ganzen Freundeskreis, es fand ſich keine Erſcheinung darunter, die ſie mit den Amethyſttropfen in Verbindung hätte bringen können oder mögen. Schließlich fiel ihr ein, daß ſie ſich vor kurzem auf einem nächtlichen Gartenfeſt mit einem Unbe⸗ kannten unterhalten hatte, einem Verwandten der Gaſtgeberin, ohne ihn übrigens deutlich zu Geſicht zu bekommen, da er ſich beharrlich in einem tief beſchat⸗ teten Laubenwinkel gehalten und ſie ſelbſt im Lichte der bunten Lampen hatte ſitzen laſſen. Angenehm berührt von ſeiner Stimme, hatte ſie ihm ein Weil⸗ chen zugehört und nachher die Gaſtgeberin gef ragt: „Das iſt Fräulein Eliza“, entgegnete das Tanz⸗ mädchen ſchnippiſch, weil der Gaſt nicht nach ihrem Namen fragte. Ein paar Gäſte kamen. Der Kellner ſervierte die Gläſer. „Wohlſein!“ Das Tanzmädchen hob das Glas und ſetzte es an den jungen, nur leicht ceſchminkten Mund. Was für ein langweiliger Menſchl Nicht einmal eine Zigarette bot er ihr an. Was ſtarrte er denn immer nur zur Theke hinüber? Ach ſol Er gaffte Fräulein Eliza an. Sie rümpfte die Naſe. „Bei Fräulein Eliza werden Sie niht viel Glück baben“, konnte ſie ſich nicht enthalten, zu ſagen, „Fräulein Eliza iſt in feſten Händen. Ihr Ver⸗ lobter, der Herr Otto, ſitzt dort hinten.“ Greger hörte nur halb hin. Das Geſicht Elizas feſſelte ihn. Kein Zug glich Arianes ſchönem, reinem Geſicht. geſchminkt. Zwei Falten lieſen flügeln auf die Mundwinkel zu. von den Naſen⸗ Trotz des weißen Puders, der auf ihren Wangen haftete, ſah man die hektiſche Röte. Aber in ihren Augen lag etwas, was zu dieſem kranken, verwüſteten Geſicht nicht paßte. Hinter ihrem graugrünen Glanz ſtand Der Mund war voller Verachtung, aber die Augen waren dem allen fremd, was die Züge ausdrückten, die Augen waren wie das tiefe Schweigen unzugänglicher Berge, ſie waren regungslos wie ein ſternenloſer Raum. Dieſe Augen lebten in einer ſchrecklichen Vertrautheit mit dem Tode. Das Tanzmädchen räuſperte ſich und ſtand dann brüsk auf. Es hatte keine Luſt, neben dieſem Gaſt zu ſitzen, der nur zu Fräulein Eliza binüberſtarrte. Es zuckte mit den mageren Schultern, und ein Lippenkräuſeln war wie eine Verhöhnung. Aber es gab ein Geſetz in der Zwölfuhrbar, und das be⸗ fahl, die Gäſte zu unterhalten, ob ſie mäürriſch oder allzu freundlich waren. Und deshalb ging das Tanzmädchen, Fräulein Irene, an den Tiſch, an dem die Wirtin, Frau Schön, mit Herrn Otto ſchwatzte, hinüber und ſagte ſo laut, daß der Gaſt es hören ſollte:„Da iſt gar nichts zu machen. hat nur Augen für Fräulein Eliza.“ Dann wandte ſie ſich an den immer netten Herrn Otto:„Haben Sie vielleicht ine Zigarette über?“ (Fortſetzung folgt) ii KofHor MürffftB er- Vergebens durch⸗ Ihr Mund war groß und grellrot Der Herr „Was iſt das für ein dunkler Ehrenmann? Seine Stimme klingt gut, ſie wirkt wie ein durchſichtiges Blauviolett.“ SBeier ſiel ihr Blick auf das Geſchmeide, und ihr Gedankengang ſtockte plötzlich. Anm ſelben Nachmittag noch ſuchte ſie jene Garten⸗ freundin auf und ſtand bald vor dem undeutlichen Schattengaſt, etwas verblüfft über ſeine Erſcheinung im hellen Licht, denn ſie hatte ſich ihn, allein nach dem Stimmenklang, weit zierlicher vorgeſtellt. Uebri⸗ gens ſchaute er ſie unerſchüttert an und verzog auch keine Wiene, als die Freundin das neue Ohrgehänge entdeckte und rief:„Wo haſt du das her? Wie wun⸗ derhübſch!“—„Das glaube ich“, verſetzte ſie,„das hat ein Kenner für mich ausgeſucht.“ Auf folchen Schleichpfaden ſuchte ſie den Verdächti⸗ gen immer von neuem zu überraſchen, und immer vergeblich. Selbſt als ſie mit der Fußſpitze durch die Farnkräuter fuhr, die alle Wege einfaßten, und auf⸗ merkſam in das grüne Geſieder ſpähte, als könne ſie etwas herabgeſchüttelt haben, ſah er heiter, aber un⸗ verlegen zu. Bei alledem blieb ihr untrüglicher ſech⸗ ſter Frauenſinn beharrlich dabei, daß er es dennoch ſei. 0 Als die Freundin ſich in der Tiefe des Gartens verloren hatte, tat ſie unverſehens einen Frontangriff und fragte, ob er ein gewiſſes Buch geleſen habe. „„Nein“, verſetzte er noch heiterer,„wozu hätte ich es wohl leſen ſollen!“ Auergerlich dachte ſie: Eine Bronzeſtirn! Der Menſch iſt ſo hartnäckig wie ein... und fragte plötzlich laut:„Wiſſen Sie, wie ich ſie eben in Ge⸗ danken genannt habe? Steineſel!“ Er lachte laut auf:„Vie hübſch! Bitte, ſagen Sie es noch einmal!“— Aber bei dem ſchwellenden Klingen dieſes Lachens wurde ihr plötzlich ſonderbar zumute. Sie errötete und verſtummte. Eeinige Tage ſpäter, genau an derſelben Garten⸗ ſtelle, ſagte ſie:„Was mußt du nur von mir gedacht haben! Aber es war mir auf einmal, als hätte ich Champagner im Blut.“—„Und dabei“, verſetzte er glücklich,„führen Amethyſte ihren Namen deshalb, weil ſie ihren Träger vor jeder Art von Rauſch ſchützen ſollen.“ „So“, ſagte ſie,„davon wußte ich nichts. gut, daß das eine Fabel iſt!“ Wie Wieeltgeſchichte in der Badewanne „Vati, ich erkläre Peterle grade die Sintflut——!“ 5553 Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M.) Kreuzworträtſel. 77 2 10 14 12 15 ** E Bedeutung der einzelnen Wörter: Waage⸗ recht: 1. europäiſcher Staat, 6. Angehöriger eines arabiſchen Volksſtammes, 7. Seefiſch, 9. verkommener Menſch, 11. weiblicher Vorname, 13. Tiergruppe, 15. Stadtteil von Weſer⸗ münde, 17. Bewohner einer europäiſchen Inſel, 18. Laubbaum, 19. Stadt in der Pro⸗ dinz Sachſen.— Senkrecht: 1. Zugvogel. 2. Kurort im Rieſengebirge. 3. tadt in Ungarn, 4. arabiſches Segelſchiff, 5. Name franzöſiſcher Herrſcher, 8. Fluß in der Schweiz, 10. Gewäſſer, 12. Gewebe. 14. unehrlicher Menſch, 16. böhmiſcher Reformator. Buchſtabenrätſel. 1. Beide tragen's auf dem Koyfe, Mann ſowohl wie Weihn Kommt ein„a“ hinein, ſo trägt man's Auf dem ganzen Leib. 2. Ein Name iſt's mit„e“ am Schluß, Manch Mädchen ſo benannt; Tritt„o“ an deſſen Stell', ſo wird's Ein Spiel, euch wohlbekannt. Rechenaufgabe. je einmal zu verwendenden 0 12 3 4 5 6 ⁰ 7.9 ſollen zwei Brüche gebildet werden, deren Summe 1 beträgt Gegeben ſei ¼; welcher aus den noch—— benutzten ſechs Ziffern her⸗ zuſtellende Bruch, in deſſen Zähler jede fol⸗ gende Ziffer größer iſt als die vorhergehende, fehlt noch? 8 3 Aus den Ziffern: Familienalbums Seinerzex, wenn Gäſte da waren, gab es am Abend einen gewiſſen Zeitpunkt(um 10 Uhr herum, wenn die Geſpräche zu verſanden drohten), da holte dann einer von der Eckkonſole das ſchwere Familienalbum herunter und breitete es feier⸗ lich vor den Augen der Gäſte aus. Es war in dickes Leder gebunden, es hatte ein kunſtvolles Schloß, das man richtig mit einem Schlüſſel verriegeln konnte, die Kanten und Ecken leuchteten im Goloſchnitt und auf dem Leder des Albums leuchtete noch, aus Metall, wennmöglich aus Silber gearbeitet, eine jener Idealfrauen, an denen dieſe Zeit Gefallen hatte, mit ſchmiegſamen wallenden Kleidern und flie⸗ genden Bändern, in der Linken einen Kranz ſchwin⸗ gend, die Rechte leicht auf ein Wappen geſtützt. Und um das Idealbild ſolcher Frau noch ätheriſcher und unantaſtbarer zu machen, hatte ſie Flügel, mit denen ſie als himmliſche Erſcheinung über allem ſchwebte. Das Wappen der Familie konnte auf dem Album in einem freigelaſſenen Raum eingraviert werden. In unſeren bürgerlichen Familien blieb dieſer Raum glatt wie er war, aber es war alles auch ſo ſehr ſchön. Wenn man heute auf dem Dachboden unverſehens ſo ein Album findet, dann kann es geſchehen, daß man da oben ſitzen bleibt, die andern unten wundern ſich: Wo bleibt der bloß ſo lange? Wo iſt denn der?— nach zwei Stunden finden ſie einen da oben einſam mit gekreuzten Beinen zuf dem Fuß⸗ boden hocken, melancholiſch lächelnd vor dem ſtau⸗ bigen ledernen Familienalbum. Ja, warum lächelt man eigentlich, wenn man heute ſo ein Album durch⸗ ſieht? Man hat es alles ſelbſt einmal ganz ernſt genommen. Es iſt gar nicht ſo ſehr lange her— heute lächelt man und ſitzt gerührt vor den photo⸗ graphiſchen Erinnerungen im Kabinertſormat der vergangenen Zeit. Das Rührende und zugleich Komiſche an dieſen alten Familienphotographien iſt, daß in ihnen das Menſchliche mit einer Mode ver⸗ kleidet iſt, die wir(mit Recht oder Unrecht) jedenfalls heute wunderlich finden. Wir ſehen uns da ſelbſt, wir ſind es unverkennbar, und wir ſind nicht. Wir ſitzen in einer Umgebung, die längſt nicht mehr lebt und nehmen uns ernſt: das iſt es. Wir hatten damals Pläne, Hoffnungen, Meinungen, die wir längſt vergruben, die wenigſtens Richtung und Geſicht weſentlich veränderten, und der unverrück⸗ bare Ernſt, mit dem wir auf den Photographien das alles noch glauben, was wir damals glaubten(man ſieht es geradezu), dieſer Ernſt hat inzwiſchen einen Schimmer rührender Komik angenommen. Alles rund herum veränderte ſich, man lebte wei⸗ ter, man vergaß, man ſah Neues, man wuchs, man wurde ſchließlich ein ganz anderer— und da findet man nun in einem alten Album eine fixierte Pho⸗ tographie, auf der die Zeit angehalten iſt. Man glaubt ja gern an eine Entwicklung zum Vollkommeneren, man ſieht es gern photographiſch beſtätigt, daß man beſſer, vernünftiger, klüger, weit⸗ ſichtiger geworden iſt, man lächelt ganz gern über frühere Unvollkommenheiten. So ein Familien⸗ album ſcheint überhaupt als Einrichtung längſt überwunden: die chronologiſche Sorgfalt, mit der die Bilder eingereiht ſind, der ſchlechte Geſchmack, der ſich in dieſer ledergebundenen metallverzierten Pracht erweiſt—— Aber es hat nun wohl zuallererſt einen ganz ein⸗ ſachen techniſchen Grund, weshalb es heute ſolche Familienalben nicht mehr gibt: das iſt die raſche Entwicklung der Amateurphotographie, die ſo popu⸗ lär geworden iſt, daß man einfach ſelbſt macht, wo⸗ Globusproblem. Ergänzungsaufgabe. Recht— Schweiß— Dorn— Knecht— Bein — Zeit— Land— Baum— Ob— Schmied Bau— Fang— Schluß. Ein jedes der vorſtehenden einſilbigen Wör⸗ ter ſoll durch Vorſetzen eines der nachfolgen⸗ den in ein neues, zweiſilbiges Wort umge⸗ wandelt werden. Die Anfangsbuchſtaben müſſen alsdann, verbunden, eine Unterhaltung im Freien ergeben. Angſt— Ei— Eis— Gaſt— Kap— Nab — Nacht— Obſt— Rauch— Rot— Troß— Trug— Zeug. Magiſches Figurenrätſel. Die zweimal drei Buchſtaben e e e ſind je die zweiten, dritten und ſechſten zweier Wörter. Welche Buchſtaben ſind zur er⸗ forderlich, bzw. wie lauten die beiden Wörter. Das eine iſt eine griechiſche Sagengeſtalt, das andere ein weiblicher Perſonenname. 5 es doch Ende Von Ghristian Bocł mit man früher einen Berufsphotographen beauf⸗ tragte. Man knipſt mit einem ſimpel konſtruierten, billigen Photoapparat verhältnismäßig gute, natür⸗ liche Bilder, und das ſchwere, ernſte Familienalbum iſt zu einem loſen Haufen Photos geworden, die all möglichen Formate haben. Die ſeriöſen Porträts der alten Berufsphoto⸗ graphen gab es nur in zwei Standard⸗Formaten, dem Kabinett⸗ und dem Biſitenkartenformat. Jedes Familienalbum hatte in den dicken Blättern Aus⸗ ſchnitte, die dieſe beiden Formate aufwieſen. Der Geſchmack jener Zeit lob man ihn gut oder ſchlecht nennen will, bleibt gleichgültig) war ſo abgerundet, ſo feſtgelegt, daß Mode, Lebensſtil, überhaupt alles, was ein Menſch im Leben brauchte, auf Normen gebracht war. Es gab eben zwei Formate, in denen man ſich photographieren ließ, es gab einen Lebens⸗ ſtil, in dem man zu leben hatte, und es iſt begreif⸗ lich, warum alle Photographien aus dieſer Zeit, ganz abgeſehen von der gleichen Kleidung, ſich ähneln wie ein Ei dem andern. Man wurde in einer vorgeſchriebenen Haltung phtographiert, mit vorgeſchriebenem Geſichtsaus⸗ druck und Hintergrund, mit der ewig gleichen Photo⸗ graphiertechnik, die natürlich auch ewig gleiche Photographien hervorbrachte. Man iſt bei alledem noch nicht ohne weiteres be⸗ rechtigt, über die überwundenen Formen dieſer Zeit zu lächeln. Man darf lächeln— aber es darf nicht das mokante Lächeln des erhabenen Bürgers der modernen Zeit ſein, erſt wenn es jenes befreiende Lächeln iſt, das die eigene Dürftigkeit erkennt, darf man. Schließlich hatte die Zeit, die das Familien⸗ album pflegte, einen Stil. Hüte und Barttrachten, Lebensart und Kleider dieſer Zeit waren nicht bloße Modeerſcheinungen, die man mehr oder weni⸗ ger geſchmackvoll finden kann, es war alles von einem ſelbſtbewußten, ſicheren Stil kontrolliert. Das Familienalbum lebt nicht mehr, es verſtaubt auf den Dachböden, die letzten Seiten ſind leer, es kam eine Generation, die ſich nicht mehr die Mühe machte, dieſe letzten Seiten zu füllen, ſie hatte es eiliger, ſie hatte auch keinen Sinn mehr für die ſen⸗ timentale Art dieſer Tradition. Das heißt noch nicht, daß ſie für Familie keinen Sinn hat, aber die Formen ſind in allen Bezirken des Lebens anders geworden. Ein intereſſanter Liechtenſtein-Spezialkatalog Ein beliebtes Sammelgebiet waren von jeher die Briefmarken Liechtenſteins, des kleinen Ge⸗ birgslandes ſüdöſtlich vom Bodenſee zwiſchen der deutſchen Oſtmark und der Schweiz. Zwei erfreuliche Umſtände haben von Anfang an die Vorliebe der Sammler für dieſe ſchönen Poſtwertzeichen begrün⸗ det: ſie ſind faſt durchweg ungemein künſtleriſch ausgeführt, anfänglich von der Staatsdruckerei ſowie einer Privatfirma in Wien, neuerdings von einem Schweizer Druckhaus; andererſeits hat ſich die liech⸗ tenſteiniſche Poſt im allgemeinen von allzu ſpekula⸗ tiven Markenausgaben ferngehalten und ſich ſo die Gunſt der Philateliſten ſtets zu bewahren gewußt. Die jüngſte Entwicklung der großen Politik, die die⸗ ſes Ländchen nun zu einem unmittelbaren Nachbarn des Großdeutſchen Reiches werden ließ. bringt es mit ſich, daß man bei uns auch den Briefmarken Liechtenſteins mehr Aufmerkſamkeit denn je zuwen⸗ det. Dieſem geſteigerten Intereſſe kommt eine be⸗ achtenswerte Veröfſentlichung entgegen, die für alle Freunde dieſes Sammelgebietes einen unbedingt zu⸗ verläſſigen Wegweiſer und ſchier allwiſſenden Bera⸗ ter bildet; es iſt das Werk„Liechtenſtein Hand⸗ buch und Katalog 1939“, vor kurzem im be⸗ kannten Sieger⸗Verlag in Lorch(Württ.) erſchienen. Drucktechniſch muſterhaft ausgeſtattet, gibt das neue Buch wohl Antwort auf jede Frage, die ein Liechten⸗ ſtein⸗Sammler nur ſtellen kann. Auf Grund 20jäh⸗ riger Erfahrungen werden die Frei⸗, Wohltätigkeits⸗, Luftpoſt⸗, Dienſt⸗ und Portomarken ſowie die Ganz⸗ ſachen eingehend behandelt. Aber auch über die Vor⸗ läufer dieſer Marken, die Poſtgeſchichte, die liechten⸗ ſteiniſchen Stempel, Münzen, Notgeld uſw. wird hier ausführliche Auskunſt erteilt. Wer ſich für dieſe Bilderrätſel. Rätſel. 1. Was iſt höher als ein Ber Und iſt dennoch nur ein Zwerg? 2. Wer's redet, iſt ein Ehrenmann, Doch wer es ſagt, ein Scharlatan. Ausfüllrätſel. Ins Garn ging dir die—, Da war es mit ihr—; Sie ging dir in die—, Da war es mit ihr—. Krebsrätſel. Gak km m rr Aus vorſtehenden 9 Buchſtaben ſollt ihr ein Wort bilden, das vor⸗ und rückwärts geleſen aleichlautet. Scherzfragen. 1. Wie kommt friſcher Kuchen nach Amexika? 2. Was muß, obwohl es fertig iſt, doch jeden Tag von neuem gemacht werden? Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: Von links nach rechts: 1. Ariadne, 7. Opal, 8. Roſt, 10. Riß, 13. Aden, 14. Egge, 18. Rang, 21. Ural, 22 Ader, 23. Sage, 24. Hera. 25. Sentenz.— Von oben nach unten: 1. Apia, 2. Raſt, 3. Ilſe 4. Drag, 5. Nord 6. Eſte, 7. Orpheus, 9. Tanagra, 15 Gras, 16. Gage, 17. Elen, 18. Rahe, 19. Aden, 20. Nerz. Ich bin ich: Das Rätſel. Silbenrätſel: 1. Kriemhild, 2. Exandi, 3. Inlett, 4. Niſche, 5. Geier, 6. Ruine. 7. Or⸗ nad, 8. Ereignis, 9. Seeigel, 10. Spargel, 11. Ernani, 12. Reibeiſen, 13. Geiſer, 14. Endivie, 15. Mundart, 16 Achilles. 17. Camphauſen.— Kein groeßer Gemach als ein eignes Dach. Kürzungsrätſel: ia um. nn, ge, el, ſſ, ge, er, mo, us, eg ſu en. 2 We Gemüſe. Kaſtenrätſel: 1 Reims, 2 Erato, 3 Pe⸗ gel, 4 Pfand, 5 Eboli, 6 Nauen.— Reppen; Soldin. Geburtstagsgruß: 1. Flieder, 2. Roſe, 3. Aſter, 4. Nelke, 5. Akelei, 6. Primel, 7. Iris, 8. Reſeda. 8 Doppelſinnig: Kamm. 7* 11. Arta, 12. Pate ihnen ſich mit näher befreunden will, kann nichts Beſſeres tun, als ſchönen Marken intereſſiert oder ſich durch das neue Handbuch in dieſes dankbare Sammelgebiet einführen oder ſeine ſchon erworbe⸗ nen Kenntniſſe abrunden und bereichern zu laſſen. M. B. Kleine bunte Miſchſendung Achtung, Bayern Sammler! In dieſem Jahre kann die erſte Bayern⸗ Marke ihren 90. Geburtstag feiern. Wie wir hören, hat der Landesverband Bayern im Reichs⸗ bund der Philateliſten beſchloſſen, das Jubiläum mit einer umfaſſenden Sonderausſtellung von Bayern⸗ Marken zu begehen. Ende Oktober oder Anfang November 1939 in Mün⸗ chen ſtattfinden. Gültigkeit: ein halber Tag! Unter den vielen Proviſorien und philateliſtiſchen Raritäten, die uns im Laufe der letzen Zeit durch den Gang der großen geſchichtlichen Ereigniſſe be⸗ ſchert wurden, gibt es eines, deſſen Schickſal ganz beſonders eigenartig anmutet: die erſte und letzte eigene Briefmarke der Karpatho⸗ Ukraine, die nach der beabſichtigten Neuordnung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates zur Eröffnung des karpato⸗ukrainiſchen Landtags erſcheinen ſollte. Die für den 2. März 1939 vorgeſehene Ausgabe konnte aber infolge, der ſich überſtürzenden politiſchen Er⸗ eigniſſe nicht pünktlich erfolgen, ſo daß die mit einer Anſicht der ukrainiſchen Landeshauptſtadt Chu ſt verzierte Neuheit am Morgen des 17. März auf den Poſtämtern Chuſt und Prag erſtmals verwendet wurde. Am Nachmittag des gleichen Tages rückten dann bereits ungariſche Truppen ins Land und bereiteten dem Traum vom ſelbſtändigen Staat ein ſchnelles Ende. Es iſt daher anzunehmen, daß die einzige karpato⸗ukrainiſche Marke der aufgelöſten Tſchecho⸗ Slowakei nur auf ganz wenigen Poſtſendungen „echt gelaufen“ iſt und daher beträchtlichen Selten⸗ beitswert beſitzt. Wieweit ungebrauchte Stücke in den Beſitz von Privatperſonen gekommen oder Sammlern zugänglich gemacht worden ſind, ließ ſich bisher nicht feſtſtellen. Abgeknickte Reime D. R. P. an gemeldet Scheidet irgend wer von von ihr, heißt es immer:„Weh, daß wir 4 Iſt der Durſt beſonders ſchlimm. ſingt man:„Keinen Tropfen im.“ Kaum liegt wo ein Wald in Ruh, tönt es gleich:„Wer hat dich. du...“ Puck „Drachenſteigen“ in der Sommerfriſche Seichnung von Erika Engel(Scherl⸗M.) Die großangelegte Schau ſoll — 82 9S 2— 8* —— 5 Samstag, 10. Juni/ Sonntag, 11. Juni 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 259 (Fortſetzung von Seite 11) hoch belaufen ſich die Bekanntmachungsgebühren?“— — Patentſchriften liegen bei der Handelskammer auf. Die Anmeldegebühr beträgt 25.— RM,, eine beſon⸗ dere Bekanntmachungsgebühr beſteht nicht. Die Ge⸗ bühren ſtaffeln ſich bis zum 18. Jahr. Benteęen-Angelęgenſieiten Rente.„Iſt die Invalidenrente einkommen⸗ ſteuerpflichtig, muß ſie zu dem Einkommen eines Nebengewerbes zugeſchlagen werden und wird dann die Einkommenſteuer berechnet aus Verdienſt des Nebengewerbes und Invalidenrente?(Sie beträgt monatlich 49%)? Muß ich als Invalidenrenten⸗ empfänger mit Nebeneinkommen den vollen Satz Bürgerſteuer zahlen?“—— Nach dem Einkommen⸗ ſteuergeſetz ſind Renten aus der Angeſtellten⸗ und Invalidenverſicherung einkommenſteuerpflichtig 6 22 Z. 1b Einkommenſteuergeſetz). Sie müſſen den Bürgerſteuerſatz bezahlen, der auf Grund Ihres Ge⸗ ſamteinkommens errechnet wird. A. N.„Iſt es wahr, daß die Altersrente jetzt erſt mit 68 Jahren in Kraft tritt? Ich habe dies ſchon öfters gehört.“—— Davon iſt uns nichts bekannk. Die Altersrente tritt mit 65 Jahren in Kraft. Jnnristische Sragen L. R.„Mein Vater hat im Jahre 1932, während einer ſchweren Krankheit ein Teſtament gemacht. Darin iſt u. a. beſtimmt, daß mein Bruver als Erbe des Hofes an ſeine drei Geſchwiſter je 1500 Mk. Ab⸗ findung zu zahlen habe. Mein Vater hat aber bis 1995 noch gelebt und das Teſtament iſt nicht geän⸗ dert worden. Mein Bruder hat ſein Erbe ange⸗ treten und eine Familie gegründet. Können wir jetzt von meinem Bruder das Geld verlangen, oder ſind die Beſtimmungen durch das neue Erbhofgeſetz geändert? Ich möchte noch erwähnen, daß der Hof Morgen groß iſt, früher Neubauer, durch das Dritte Reich Erbhof geworden iſt und in Norddeutſch⸗ land liegt.“—— Ihre Darſtellung iſt nicht ſo er⸗ ſchöpfend, daß eine nach jeder Richtung zutreffende Auskunft erteilt werden könnte. Im Reichserbhof⸗ geſetz(§ 32) iſt beſtimmt, daß bei Streitigkeiten über die Verſorgung der Abkömmlinge des Erblaſſers das Anerbengericht die erforderliche Regelung unter bil⸗ liger Berückſichtigung der Verhältniſſe der Betei⸗ ligten trifft. Oertlich zuſtändig iſt das Anerben⸗ gericht, in deſſen Bezirk ſich die Hofſtelle des Erbhofs befindet. Wir empfehlen Ihnen, ſich zu nächſt an das Anerbengericht beim Amtsgericht Mannheim mit der Bitte um Auskunft wegen der zu ergreifenden Schritte zu wenden. Frau K.„Kann eine Ehe geſchieden werden, wenn die Frau ein Vierteljahr nach der Hochzeit eine Operation hat, nach der die Ehe kinderlos bleibt? Die Krankheit hat ſchon—3 Monate vor der Hochzeit angefangen und wurde verſchwiegen.“ —— Nach 1334 BGB. kann eine Ehe von dem Ehe⸗ gatten angefochten werden, der zur Eingehung der Ehe durch argliſtige Täuſchung über ſolche Umſtände beſtimmt worden iſt, die ihn bei Kenntnis der Sach⸗ lage und bei verſtändiger Würdigung des Weſens der Ehe von der Eingehung der Ehe abgehalten haben würden. In dem Verſchweigen der Krank⸗ heit, die jetzt zu der Operation und der Kinderloſig⸗ keit geführt hat, iſt nach unſerer Anſicht ein Anfech⸗ tungsgrund zu erblicken. Allerdings müßte von dem klagenden Ehegatten nachgewieſen werden, daß ihm dieſe Tatſachen vor der Hochzeit argliſtig ver⸗ ſchwiegen wurden. O. H.„Muß eine Frau, die in Scheidung lebt, Matratzen, Schoner, Federbetten und die nötigen Bettbezüge herausgeben, welche die Frau mit in die Ehe gebracht hat? Gütertrennung beſteht nicht. Iſt der Mann geſetzlich verpflichtet, die Frau zu unter⸗ halten, bis die Scheidung ausgeſprochen iſt, da der Mann in Arbeit ſteht?“—— Da bis zur Rechts⸗ kraft des Scheidungsurteils dem Ehemann das Recht der Verwaltung und Nutznießung an dem einge⸗ brachten Gut ſeiner Frau zuſteht, kann er die Her⸗ ausgabe des eingebrachten Gutes an ſeine Ehefrau bis zu dieſem Zeitpunkt verweigern und die Her⸗ ſtellung dieſes Verwaltungs⸗ und Nutznießungsrech⸗ tes von der Ehefrau verlangen. Nach§ 1361 BGB hat der Mann, wenn die Ehegatten getrennt leben, jedoch der Frau die zur Führung eines abgeſonder⸗ ten Haushalts erforderlichen Sachen aus dem ge⸗ meinſchaftlichen Haushalt herauszugeben, es ſei denn, daß die Sachen für ihn unentbehrlich ſind. Bis zur Rechtskraft des Scheidungsurteils hat der Ehemann ſeiner Ehefrau den Unterhalt durch Entrichtung einer Geldrente zu gewähren. R. G.„Iſt der Ehemann verpflichtet, wenn er ſchuldig geſchieden iſt und für Frau und Kind zu bezahlen hat, auch weiterhin für die Frau zu bezah⸗ len, wenn dieſe inzwiſchen in Arbeit und Verdienſt gekommen iſt? Oder muß der Ehemann in dieſem Falle nur für das Kind bezahlen?“— Nach § 1578 BGB hat der allein für ſchuldig erklärte Mann der geſchiedenen Frau den ſtandesmäßigen Unterhalt inſoweit zu gewähren, als ſie ihn nicht aus Einkünften ihres Vermögens und ſofern nach den Verhältniſſen, in denen die Ehegatten gelebt haben Erwerb durch Arbeit der Frau üblich iſt, aus dem Ertrag der Arbeit beſtreiten kann. Solange alſo die geſchiedene Ehefrau ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit verdient und ihr Arbeitslohn zur Beſtreitung ihres Lebensunterbaltes ausreicht, kann ſie gegen den geſchiedenen Ehemann keinen Anſpruch auf Unterhaltsgewährung für ihre Perſon erheben. Mit dem Augenblick jedoch, in dem ſie keinen eigenen Verdienſt mehr hat, tritt wieder die Unterhaltspflicht des ſchuldig geſchiedenen Ehegatten ein. Kraſt durch Freude Reiſen. Wandern, Urlaub Achtung! Die Uc 885 und 886 in den Südſchwarzwald vom 19. 6. Eis 1. 7. bzw. 26. 6. bis 8. 7. fällt aus. Für ſolgende Urlaubs⸗Omnibusfahrten können noch Anmeldungen angenommen werden: An den Bodenſee Orr 909 vom 19. 6. bis 1..; an den Bodenſee O§ 910 vom 26. 6. bis 8..“ in den Südſchwarzwald: 10. 7. bis 2.; in das Allgäu: O 856 vom.7. 14..; in das Allgäu: Oß 857 vom 13. 7 bis 20..; in die Lechtaler Alpen: Oß 1046 vom 7. 7. bis 14..; in die Lech⸗ taler Alpen: Og 1047 vom 13. 7. bis 20..; in die Lech⸗ taler Alpen: Oß 1048 vom 19. 7. bis B.., nach Borarl⸗ berg: Oß 1003 vom 19 6. bis 8. 7: noch Vorarlberg: Ox 605 vom 26. 6. bis 8..; nach Grins(Tirol): Oß 1031 vom 19. 6. bis BB..; nach Grins(Tirol): Oß 1032 vom 2, 6. bis 5..; nach Grins(Tirol): Oß 1033 vom 3. 7. bis 12..: nach Loſer: Oß 1057 vom 1. 7. bis 9.; nach Lofer: OcF 10-8 vom 7. 7. bis 14..; nach Lofer: Oß 1059 vom 18. 7. bis 21..; ins Salskommerout: N 1074 vom 6. 7. bis 12..; ins Salzkammergut: Oß 1075 vom 10. 7. bis *.; ins Salzkammergut: Oß 1076 vom 15. 7. bis 3 5 u 111 vom 22. 6. bis 3. 7. in den Pinzgau, Steiner⸗ nes Meer. Teilnehmerpreis 56.50„. Anmeldung ſchnell⸗ ſtens abgeben Uß 43 Sonderzug nach Berlin vom 22. 6. bis 27. 6. zur Ausſtellung„Berge, Menſchen und Wirtſchaft der Oſt⸗ mark“. Bahnfahrt, 3 Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt in die Ausſtellung 28. Nur⸗Bahnfahrt und Ein⸗ tritt in die Au sſtellung 17.50 /. Ug 428 vom 3. 7. bis 11. 8. Semmering— Rax. Un⸗ terkunftsorte: Payerbach, Reichenau, Ploggnitz. Teilnehmer⸗ preis 49 l. Für folgende Fahrten können noch einige Anmeldungen augenommen werden: Uß 123/39 vom 24. 6. bis 30. 6. 39, Brixental; Uc 232/30 vom 25. 6. bis 3. 7. 39, Kurbad Baden; Uß 4235/9 vom 25. 6. bis 3.., Wien; UßF 313, 9 vom 26. 6. bis 5. 7. 39, Salzkammergut; Uß 211/9 vom 8. 7. bis 13. 7 39, Karwendelgebirge; Uß 315/9 vom 13. 7. bis 21. 7. 39, Dachſteingebiet; Uß 129/39 vom 24. 7. bis 0. 7. 99, Kaiſergebirge; Uc 3172/39 vom 25. 7. bis 31. 7. 8 Chiemgau; Uß 320a/9 vom 6. 8. bis 12. 8. 39, Traun⸗ al. 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Tanz: Palaſthotel, Partbotel, Libelle, Brückl, Waldpark⸗ reſtaurant„Am Stern“, Kolpinghaus, Fluohafen⸗, Reichsautobahn⸗ und Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Ballhaus, Friedrichspark. 5 5 Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt:„Die kluge Schwiegermutter“ Katja, die ungekrönte Kaiſerin“. auburg:„Die Stimme aus dem Aether“.— Palaſt:„Hote: Sacher“.— Gloria, Capitol und Scala:„Spiel im Sommerwind“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel neu eingerichte:.. Sammlungen antiker Kunſt neu aufgeſtellt. heatermuſeum E 7. 20: Geöfknet von 10—13 Uhr uno 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. — Alhambra: OFỹ 888 vom %⁰ Schönes Deutſchland.— 18.30: Wien. eeeeee Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal. Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L. 1. 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15—17 Uhr Ausſtellung Mannheimer Künſtler Städtiſches Hallenbad, I) 3, 1: Geöffner von—12 Uhr. Verguügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruh der Dunkelheit geöfinet Tierpark im Käfertater Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnt Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflöse Was hören wir? Montag, 12. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik. .20: Für Dich daheim.— 10.00: Das Geheimnis der Seeroſe.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.00: Nachrichten.— 14.10: Bunte Stunde(Schallpl.) — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.0: Muſik am Nach⸗ aus Wien(Schallpl.)— 18,45: Aus Zeit und Leben. 19.00: Karlsruher Pimpſe und Soldaten ſingen.— 19.45: Kurzberichte.— 20.00: Nachrich⸗ ten. 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſende: .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Märchenſpiel.— 11.30: 90 bunte Minuten.— 12.00: Mu⸗ ſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Adalbert Lutter ſpielt(Schallplatten), 15.40: mittag.— 18.00: Klänge Verſtehen Frauen wirklich nihhts von Technik?— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Von Woche zu Woche.— 19.00: Großdeutſchlandfahrt 1939. 10. Etappe. Graz— Salzburg.— 19.15: Mit Fiedel und Laute.— 20.15: Schu⸗ richt⸗Konzert— 20.00: Kleine Nachtmuſik.— 23.00 Nacht⸗ konzert. Dienstag, 13. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Die Sonne zieht um das Hörſzenen.— 11.30: Voltsmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.10: Muſikaliſches Allerlei(Schall⸗ platten).— 16.60: Nachmittagskonzert— 18.00: Opexet⸗ tenreigen(Schallplatten).— 18.45: Aus Zeit und Leben. — 19.00: Militärkonzert.— 19.45: Kurzberichte.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Tanzmuſik(Schallplatten)— 20.45: Der König hat ſeinen guten Tag. Märchen⸗Singſpiel.— Friſche Haff. 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Nordiſche Mmſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchle rder .00: Kleine Melodie.—.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 12.00: Muſik zum Mittag,— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Mein Kum⸗ pel. Erzählung.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Die Reichstheaterwoche in 19.00: Großdeutſchlandfahrt 1939 11. Etappe: Salzburg— Augsbura.— 19.15: Bilder aus der großen Stadt. Hörfolge.— 20.15: Politiſche Zeitungsſchau. 20.30: Muſikaliſche Kurzweil.— 21.00: Orcheſterkonzert. — 22.20: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik aus Dresden. DDrBr——————BZBB—BZZZZZ—————— Haupeſchelfttelter und verantwortlich für Dolitik: Dr. Alois Winbouer. (in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und oerantwortlich für Theater Frühkonzert.— 10.30: 30 bunte Minuten.— Wiſſenſchaft und Unterhaltung Carl Onno Elenbart Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Dr⸗ Frig Hammes.— Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Uniſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: 1. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Or. E.§. Schakfer, Berlin. Südweſikorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Räckporto Herausgeber, Drucker and Berleger: Neue Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co. Maunbeh. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Miittellungen Jakob Faude Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 aültia. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 00 Ausgabe A Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 Zeiting Ueuorduñũ: Deſalaa- ueise aiud tzar- Meise! Wir haben folgende Neuordnung des Jah⸗ lungsplanes vorgenommen: Die Waren⸗ preiſe ſind bis auf wenige preisgebundene und Markenartikel geſenkt worden. Bei Inanſpruchnahme der bekannten Jah⸗ lungserleichterung(5 Monatstaten) be⸗ technen wir in Jukunft 5% Rufſchlag auf die geſenkten Preiſe. Bei Großeinkäufen wie Möbel, kinrichtungen uſc. erfolgen) beſond ere Nbmachungen. Nlle Dorteile des Barkaufs gelten nunmehr auch bei der Defaka, denn die Defaka-Preiſe ſind Bar-Preiſe. Was die Defaka im übrigen bietet an Nuswahl, Qualitãt und gediegener Verarbeitung, davon wollen Sie ſich bitte im fjauſe ſelbſt überzeugen. DEUTSCHES FAMILIEN-KAUFHAUS GMBH MANNHEIM P5, 14 an den Planken Anruf: 23354-56 WAMRetet R0f.24221 werclen die Ourchföh. rungsbestimmongen zom Neven Findoz olon veröffentlicht und an Bei spielen erklört? Wo können Sie zich öber die Einkommenstever 1939, die Umsctzstever, den Steberabzug vom Arbeitslohn, öberRechts-U. Wirtschoftsfragen inkormieren? Wenclen Sie zich am besten an den Verlog der WirtschofrlichenKurazbriete BSerlin- chortottenburg 2 ond verlangen Sie einen kosten- losen Frobebezug von 4 Wochen. 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Kulturgemeinde Mannbeim Nachmittagsvorstellung Münchhausen (Der saturnische Liebbaber) Tragikomòdie in drei Akten von Robert Walter Ende 15.45 Uhr Vorstellunę Nr. 325 mich 30 arbsitsfreudi So schreibt Adoſt Kre Gertaschenuex „Auher der Nervenkräſſigung habe ich auch aine, erhebliche Verbesserung meines gesemten Setindens erfahten, und erbeitstöhig wie zeit Jehren oicht.“ „Scheitileiter, Zeuſhen/NMatk am 12.8. 35 über OUicK mit Lezithin für Herz und Nerwen Pockong N 560 II SPerPD Aetbeken D fühle ——— 5 Niederlage Das be kannte Bayerische auAxirATSSIER in Mannheim 3 6, 9 Fernspr. 222 24 ——————————————— .. Kotter ainei sehon unterwegs und der Alitag ist schon abgeschüttelt, denn Ferienzeit soll Erholung und Freude sein. Aber die Verbindung mit der Heimat wollen wir doch nicht einfach abbrechen, deshalb vergessen Sie nicht, die Neue Mannheimer Zeitung heute noch umzube- stellen, sie liest sich in den Ferien nochmal so angenehm. Vor der Abralse füllen Zie bitte aus: Liefern Sie die N. M. Z. von der nachfolgenden Adresse; Name Ort Straße ab an untenstebende Adresse 1939 Name Ort Straſle Ich erhalte Ihre Zeitung 2 wal/ 1 mal täglich (Hichtsutreffendes streichen) Unterschriſi Sonntag. den 11. Juni 1939 Miete H Nr. 26 Iweite Sondermiete HNr. 13—⁰ Zum 75. Seburtstag von Richard Straug Daphne Bukolische Tragödie in einem Aufzug von Joseph Gregor Hierauf: Friedenstag Oper in einem Aufzug von Jägerlust Seckenbeimerstraße 77 Somstag und Sonntag Reh.— Veläsgeruug. Joseph Gregor IN Pclſtll im Griffbereich der Hände! votfũhrung u. Druckschrift unverbinqüch dafuhen 80 achmotxig ꝰ Schnell ins Bad! im Handumdrehn ist mit IUNKERSSsba- deofen die Wonne Jeföllt. Anlege ist gor nicht Kuskunft gibt lhnen Solch eine euer. Kostenlose Spezialhaus Luiastand 24 4, 12 rompte Ausfühce. von Installations- arbeiten un! Rebatatyren 236 Lfdunau? Pälaluper am Marktplatz Bs ladet ein Moe u. 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