— eeeeeeeeereeeeeeeee„eeee * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abaeholt 2225 Mk., durch die Voſt.70 Mk einſchl. 50 Pfa. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerteldſtr. 13. NeFiſcherſtr 1. FeHauptitr. 55. WOppauer Str.8. Seßreiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Seit Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Vi. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Mifimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 0. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. ſernmündlich Bei Zwanasvergleichen oder Seine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsftand Mannheim. Abend⸗Ausgabe K Mittwoch, 14. Juni 1930 150. Fahrgang— Nr. 265 „Deutjcher Ueberfall auf die Slowakei!“ Die Welt ſetzt wieder ſchlagartig zu einer neuen Ketze gegen Deutſchland an! Luftjchutzgräben in Paris Engliſche Regie! Grobe Verleumdungskampagne über deutſche Abſichten gegen die Slowakei dib. London, 14. Jnni. In der Londoner Preſſe tauchen plötzlich die verſchiedenſten Meldungen über deutſche Truppenbewegugen oder Schützengräbenba uten an der polniſchen Grenze, vor allem in der Slowakei, auf. Die erſtaunlichſte Mel dung veröffentlicht in großer Aufmachung der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“, der unter der Rieſenüberſchrift„Hitler iſt für ſeinen nächſten großen Schlag vorbe reitet“ die — In den nächſten Tagen würden deutſche Truppen die Slowakei beſetzen und aus meldet. „baldige Beſetzung der Slowakei“ ihr ein Protektorat machen. Deutſche Truppen ſeien bereits in den verſchiedenſten Teilen des Landes. Das Blatt berichtet von dramatiſchen ungariſch⸗deutſchen Verhandlungen, die negativ verlaufen ſeien. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt ebenfalls, verſchiedene Regierungen hegten Befürchtungen wegen des Standes der Dinge in der Slowakei. Deutſchland ſchicke verſtärkt Truppen in die ſlowakiſchen Nordgrenzgebiete. Man ſpreche von einer Teilung der Slowakei zwiſchen Deutſchland und Ungarn. Schlechten Gewiſſens fügt das Blatt hinzu, dieſe Gerüchte könnten aber nicht beſtätigt werden. Paris lut natürlich kräftig mit! dnb. Paris, 14. Juni. Mit dem berüchtigten Deutſchenhaſſer Heury de Kerillis an der Spitze unternehmen verſchiedene Pariſer Zeitungen aus allen Lagern ſchlagartig einen neuen und umfangreichen Hetzfeldzug gegen Deutſchland und nehmen hierzu das geſpannte dentſch⸗polniſche Verhältnis zum Aulaß.„Epoque“ ſpricht, daß ein Zuſammenſtoß Deutſchland— Polen vom Reich vorbereitet ſei.„Gewiſſen merkwürdigen und übereinſtimmenden Informationen zuſolge, die aus verſchiedenen Sphären, wo oft ein getreues Echo ſeiner Abſichten durchdringe, gekommen ſind“, ſolle Adolf Hitler den Plan gefaßt haben, ſeine Aktion gegen Polen mit einer ſenſationellen Kundgebung zu begleiten. „Jour“ berichtet ähnliches und meint, die Hal⸗ tung Polens ſei bewundernswert. Man müſſe vor dieſem Lande den Hut ziehen, das bei dieſer Prü⸗ fung ſo würdig und ſelbſtſicher ſei. Es ſei offenſicht⸗ lich, daß Deutſchland verſuche, den mit der Sudeten⸗ angelegenheit begonnenen Schlag zu Ende zu führen. „Ordre“ behauptet, die Warſchauer Kreiſe ſeien der Anſicht, daß die Stunde einer brutalen deutſch⸗ italieniſchen Offenſive ſich nähere. Aus dieſem Grunde wünſchten ſie mehr denn je den raſchen Ab⸗ ſchluß des Dreierabkommens. Die Polen ſeien über⸗ zeugt davon, daß Moskau bei weitem nicht ſo gefähr⸗ lich ſei wie die„Hitler⸗Gefahr“. Der„Jour“ und der„Figaro“ veröffentlichen Meldungen aus London, deuen zufolge ſtarke deutſche Truppenbewegungen in der Slo⸗ makei und in Schleſien in Richtung anf die polni⸗ ſche Grenze hin gemeldet werden. Auch Holland! dinb Amſterdam, 14. Juni. Die holländiſche Preſſe bringt aus engliſcher Qnelle ſtammende Meldungen über angebliche große deutſche Truppenbewegungen in der Slo⸗ wakei und an den Grenzen Poleus. 2* Die unglaublichen Lügen, die heute morgen von London aus verbreitet werden, verzeichnen kraß und grotesk jene britiſche„Fairneß“, von der uns kürz⸗ lich erſt maßgebliche Londoner Regierungsmänner überzeugen wollte. Zum ſoundſovielten Male gießt ein gewiſſer Agitationsausſchuß eine Pandorabüchſe gemeinſter und gefährlichſter Deutſchenhetze über die Welt aus, und prompt greift man überall danach. Die Regie klappt jedoch wenig, zudem nennt man in Paris und Amſterdam unvoxſichtigerweiſe die eng⸗ liſche Quelle— ſo wiſſen wir Beſcheid! Dieſe Lü⸗ gen, die haargenau berühmten Enten vergangener Zeit gleichen, ſind ſo albern, daß zudem ein Teil der Blätter, darunter die zu Unrecht oft als ſeriös an⸗ geſprochene„Times“ unter augenſcheinlichen Be⸗ klemmungen vielverratende Einſchränkungen macht Aber der eine Zweck wird zunächſt erreicht: gewiſſe Kirchturmpolitiker, von denen es in Europa wim⸗ melt, ins Boxhorn zu jagen. Ob der augenſchein⸗ liche Hauptzweck, nämlich Druck auf das zaudernde Moskau, erreicht wird, iſt bei der Exfahrung und Pfiffigkeit des Kremls zweifelhaft, es ſei denn, daß er nun in den Beſitz einer Entſchuldigung geſetzt iſt denen gegenüber, die ein Bündnis mit dem Ka⸗ pitalismus als Verrat anſehen. Dem Henker überliefert Jude wegen Vorbereitung zum Hochverrat hingerichtet 5 dub. Berlin, 14. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter erſchwerenden Umſtänden zum Tode verurteilte Herbert Israel Michae⸗ lis aus Hamburg iſt heute morgen hingerichtet worden. Der wegen Betrugs vorbeſtrafte Inde Michaelis hat es im Dienſte der kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale übernommen, in einigen norddeutſchen Städten eine illegale Organiſation zu ſchaffen, geheimhal⸗ tungsbedürftige Angelegenheiten der deutſchen Wehrmacht auszuſpähen und Anſchläge auf lebens⸗ und kriegswichtige Betriebe vorzubereiten. Franzöſiſche Soldaten ſind eifrig beſchäftigt, gegen über dem Gebäude des franzöſiſchen Generolſtabs, dem„Hotel des Invalides“, Luftſchutzgräben auszu heben, die, wie mitgeteilt wird, für eine dort dem⸗ nächſt ſtottfindende Luftſchutzausſtellung angelegt würden. Man kennt die Verantwortlichen: Rom ſieht mit Spannung auf Danzig — Und ſiellt eindeutig Englands Schuld am polniſchen Chauvinismus feſt Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 14. Juni. Mit ſteigender Beunruhigung verfolgt man in Rom die provozierende Haltung, die Polen gegen Danzi langen Artikeln unter gewaltigen und das Deutſche Reich einnimmt und über die die italieniſchen Zeitungen in Schlagzeilen wie„Neue Verſchärfung der deutſch⸗polniſchen Beziehungen“ oder„Die Spannung um Danzig ſteigt“ aus Berlin, Danzig und Warſchau be⸗ richten.„Man iſt ſich in Rom vollkommen darüber klar, daß die Lage durch das polniſche Ver⸗ halten täglich unhaltbarer wird, und man ſieht keine Möglichkeit zu einer Entſpannung. Die polniſchen Uebergriffe in Danzig und die brutale Mißhandlung der deutſchen Minderheit in Polen werden in Rom auf das ſchärfſte verurteilt. Der Warſchauer Korreſpondent der Stampa prangert heute in einem ausführlichen Bericht den hyſteriſchen Ton der polniſchen Preſſe an, die den überhitzten Chauvinismus der polniſchen Maſſen noch ſteigere. In Rom herrſcht nicht der mindeſte Zweifel darüber, daß Polen direkt zu ſeinem Treiben ermuntert wird. Die britiſche Einkreiſungspolitik treibt nach römiſcher Auffaſſung im Falle Polens ſchlimme Blüten. Die Feſtſtellungen von Halifax über den engliſchen Schutz für Polen im Falle einer Bedro⸗ hung der polniſchen Unabhängigkeit können nach hieſiger Anſicht die Polen in ihrer unverantwort⸗ lichen Politit nur noch beſtärken.„Lavoro Faſciſta“ bemerkt dazu, die anglo⸗franzöſiſche Politik führe zu der abſurden Tatſache, daß die Demokratien, die er⸗ klärten, ſie wollten den allgemeinen Frieden garan⸗ tieren, den Polen den Schlüſſel zur Entſcheidung über Krieg und Frieden ausliefern. Mehr als eine ſymboliſche Geſte: Frantos Bejuch in Rom u. ſeine Bedeulung „Völlige Ausſchalkung des engliſch-franzöſiſchen Einfluſſes aus Spanien“ Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 14. Juni. In Rom wurde geſtern die Nachricht aus Bur⸗ gos bekanntgegeben, daß der ſpaniſche Staatschef General Franco gegen Ende September einen offiziellen Beſuch in der italieniſchen Hauptſtadt machen wird. Wenn ſchon der Romaufenthalt des Innenminiſters Serrano Suner, der heute in An⸗ weſenheit des Grafen Ciano vom Duce zu einer abſchließenden Unterredung empfangen worden iſt, die italieniſch⸗ſpaniſchen Beziehungen weſentlich ver⸗ tieft hat, ſo läßt der Beſuch Francos nicht mehr den mindeſten Zweifel an der engen Freundſchaft, die die beiden Länder miteinander verbindet. Es iſt der erſte Beſuch, den General Franco nach dem Siege ſeiner Bewegung und in ſeiner Eigenſchaft als Staatschef einer anderen Regie⸗ rung abſtattet, und es iſt im höchſten Maße kennzeichnend, daß er ihn der faſchiſtiſchen Re⸗ gierung macht. Die Nachricht von dem bevorſtehenden Beſuch iſt in Rom mit der größten Genugtuung aufgenommen worden, und General Franco kann deſſen gewiß ſein, daß Italien ihm einen überaus herzlichen Empfang bereiten wird. Man verweiſt in Rom darauf, daß ſchon der Italienaufenthalt Suners die italieniſch⸗ lpaniſchen Beziehungen enger geſtaltet hat und daß ſie ſich immer mehr im Sinne freundſchaftlichſter Zu⸗ ſammenarbeit entwickeln würden. Als Ergebnis der Beſprechungen Suners mit dem Duce und dem Gra⸗ ſen Ciano ſtellt man in Rom die völlige Ausſchaltung engliſcher oder fran⸗ zöſiſcher Einflüſſe auf Spanten feſt. Die Hoffnungen Englands und Frankreichs, aus ihrer Anerkennung Francos politiſches Kapital zu ſchlagen, haben ſich nach hieſiger Auffaſſung vollkom⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) FPPP0000PPTPPP0cocccc men zerſchlagen. Der angekündigte Beſuch Francos ſetzt unter dieſe Entwicklung, über die im übrigen von vornherein kein Zweifel beſtehen konnte, das Siegel. Er wird außerdem Gelegenheit zu weiterer Fixierung der italieniſch⸗ſpaniſchen Beziehungen und ihrem Ausbau in praktiſchen Einzelfragen geben und iſt ſomit mehr als eine ſymboliſche Geſte, die als ſolche auch ſchon bedeutſam genug wäre. „Infanterieregiment Großdeutſchland“ Feierlicher Namenswechſel des bisherigen Wachregiments Berlin dub. Berlin, 14. Juni. Auf dem Kaſernenhofe des bisherigen Wachregi⸗ ments Berlin in Moabit, fand am Mittwochvormit⸗ tag in feierlicher Form die Umbenennung des Regi⸗ ments in den ihm vom Führer kürzlich verliehenen Namen„Infanterieregiment Großdeutſchland“ ſtatt. Als der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, auf dem Kaſernenhof eintraf, war das Re⸗ giment in Paradeaufſtellung angetreten. Der neue Regimentskommandeur, Oberſtleutnant von Stock⸗ hauſen, erſtattete Meldung. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Generalleutnant Seifert die Front ab, um dann in einer kurzen Anſprache den Namenswechſel zu vollziehen:„Auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, hat der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht beſohlen, daß das bisherige Wachregiment Berlin ab heute den Namen„Infan⸗ terie-Regiment Großdeutſchland“ führt. Ich beglück⸗ wünſche zugleich im Namen des Kommandierenden Generals das Regiment zu dieſer hohen Auszeich⸗ nung und begrüße gleichzeitig den neuen Regiments⸗ kommandeur, Oberſtleutnant von Stockhauſen, an der Spitze ſeines Regiments. Möge ſich das Regi⸗ ment dieſer hohen Auszeichnung, ſeines ſtolzen Na⸗ mens, ſtets bewußt ſein und ſich ihrer würdig er⸗ weiſen. Unſere Wünſche für die Zukunft des Regi⸗ ments bringen wir zum Ausdruck, indem wir rufen: Infanterieregiment Großdeutſchland— hurra!“ Regimentskommandeur Oberſtleutnant v. Stock⸗ hauſen dankte für die dem Regiment ausgeſpro⸗ chenen Wünſche und wandte ſich dann ſeinerſeits mi einer Anſprache an das Regiment. Er wies darauf hin, daß das bisherige Wachregiment faſt 20 Jahre als einziger Truppenteil in der Reichshauptſtadt ge⸗ ſtanden habe. Das Beſtreben aller Regimentskom⸗ mandeure ſei es geweſen, ſtets dafür zu ſorgen, daß das Regiment vorbildlich auftrat. Im Herbſt dieſes Jahres, ſo fuhr der Regimentskommandeur fort, wird das Regiment völlig umgegliedert werden. Es wird aus vier Bataillonen beſtehen und rekrutiert ſich dann ſelbſt aus Freiwilligen aus dem ganzen ——3232 eeee eeeee eeee 2. Seite( Nummer 265 4 3 Mittwoch, 14. Juni 1839 Reich. Mit dieſer Umgeſtaltung treten zu den alten neue Aufgaben. Der Wach⸗ und Ehrendienſt bleibt beſtehen. Das Regiment wird vollmotoriſiert. Durch dieſe Motoriſierung ſowie durch die neue Stärke wird die Möglichkeit geſchaffen, das Regiment in ieder Beziehung auszubilden. Nachdem Oberſtleutnant von Stockhauſen noch mitgeteilt hatte, daß das Regiment im Herbſt eine neue Uniſorm erhalten werde, erklärte er ab⸗ ſchließend: „Wir wollen in unſerem ſtolzen Namen die großdentſche Wehrmacht verkörpern. So wie wir bei Paraden ſtets an der Spitze marſchieren wer⸗ den, ſo werden wir auch, wenn es einmal hart auf hart geht, an der Spitze zu ſtürmen wiſſen, und unſer Wahlſpruch ſei: Für Führer und Vaterland!“ Der Regimentskommandeur brachte dann ein Hreiſaches Sieg Heil auf das Großdeutſche Reich und den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht aus, das brauſend über den Platz ſcholl. Die nationalen Lieder beſchloſſen die Feierſtunde. Erntehilfspflicht der Studenten 8 Ein Aufruf des Reichsſtudentenführers dnb. München, 14. Juni. Ns Reichsſtudentenführer Dr. Scheel erließ nach⸗ ſtehenden Aufruf: Die Führung der Partei und des Staates haben die Studentenſchaft zu einer großzügigen Erntehilfe verpflichtet. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir dem an uns ergangenen Ruf aus Gründen der Sicherung unſeres Brotes und unſerer Grenze mit Begeiſterung für den Führer und unſer Volk, das leben will und leben muß, Folge leiſten. Aus dem Ernſt der Stunde und aus der Verantwortung vor unſerem Volk be⸗ fehle ich für den Sommer 1939 die Erntehilfs ⸗ pflicht für alle Mitglieder der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft. Miniſterrat in Paris: — Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Auf alle Fülle Einigung mit Moskau. Die Türkei im Einkreiſungsring- Fetzt ſoll der Balkan darankommen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Juni. Die franzöſiſche Regierung iſt geſtern zu einem Miniſterrat zuſammengetreten, der annähernd zwei Stunden lang dauerte und in der Hauptſache der Außenpolitik gewidmet war. Der Außenminiſter Bonnet berichtete zunächſt über die Sowjetruſſenver⸗ handlungen und teilte dann die Inſtruktionen mit, die der engliſche Unterhändler Strang nach Mos⸗ kau auf den Weg bekommen habe. Strang habe eine ganze Reihe neuer Kompromißformeln mitgenom⸗ men, ſo daß man alſo ſagen könnte, daß eine ganz neue Verhandlung in Moskau beginne. Auf jeden Fall würde alles ins Werk geſetzt werden, um einen Erfolg der ſowjetruſſiſchen Verhandlungen zu erzwingen. Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und der Türkei, ſo berichtete Bonnet weiter, ſeien ſozuſagen fertiggeſtellt. Es handle ſich nur noch um einige Einzelfragen bei der Abtretung des Sandſchaks von Alexandrette, wie beiſpielsweiſe die Beſitzverhält⸗ niſſe an den ſtaatlichen Gebänden uſw. Im Anſchluß an den Miniſterrat empfing der Außenminiſter Bonnet den türkiſchen Botſchafter und es wurde dabei verabredet, daß der Vertrag über die Abtretung des Sandͤſchaks von Alexandrette in Ankara und der Einkreiſungspakt zwiſchen Fvankreich und der Türkei in Paris unterzeichnet werden ſoll. Wie nun der Außenminiſter Bonnet im Miniſterrat weiter betonte, hofft man durch die Vermittlung der Türkei und Rumäniens, wo man ja, wie ſchon gemeldet, den bisherigen Bot⸗ ſchafter Tataresen wieder als Miniſterpräſidenten oder als maßgeblichen Miniſter einſetzen will, was eeeeeeeeeene. Freundſchafts-Reiſen: Londonfahrt Rooſevelts? „Vorausgeſetzt, daß es die dub. Neuyork, 14. Inni. Die jüdiſche Wochenzeitſchrift„Keu“, die oft im Beſitz vertraulicher Informationen aus Waſhington iſt, berichtet, Rooſevelt habe die Abſicht, im Herbſt London zu beſuchen, falls es die internationale Lage geſtatte. Auch rechne Rooſevelt bereits feſt mit ſeiner dritten Kandidatur und Wiederwahl. Er plaue für — Beſuch der Philippinen als Präſident der uSA. Das Königepaar wieder in Kanada EP. Neuyork, 14. Juni. Nach Abſchluß ſeiner Reiſe nach den Vereinigten Staaten traf das engliſche Königspaar am Dienstag im Sonderzug in der kleinen Hafenſtadt Frederikton (Neu⸗Braunſchweig) ein. Das engliſche Königspaar wurde von der Provinzialregierung willkommen ge⸗ heißen. Es ſtattete anſchließend dem Provinzial⸗ Parlament einen Beſuch ab, wo Miniſterpräſident Mackenzie King die Parlamentsmitglieder vorſtellte. Alsdann verließen die königlichen Gäſte die Stadt wieder im Sonderzug mit dem Ziele St. John. Die unhöflichen Ba'timorer dnb Neuyork, 14. Juni. Ueber eine der größten Taktloſigkeiten, die ſich wührend des USA⸗Beſuches des engliſchen Königs⸗ paares ereigneten, berichtet nachträglich das Neu⸗ vorker Blatt„New Nork Daily Mirror“. Wie das Blatt mitzuteilen weiß, habe die Stadtverwaltung von Baltimore dem Königspaar, als dieſes auf dem Wege von Waſhington nach Neuyork die Stadt Karlsruhe feierte Richard Strauß Karlsruhe, im Juni. Nach dem im Herbſt vergangenen Jahres heraus⸗ gebrachten„Friedenstag“ hat die Oper des Badiſchen Staatstheaters mit der Erſtaufführung des letzten Wertes des Meiſters, mit„Daphnel, eine würdige und zugleich feſtliche Feier zu ſeinem 75. Geburtstag durchgeführt. Es bedeutete höchſtes Lob für die Karlsruher Oper, wenn man die Befriedigung über die Geſamtwiedergabe des vor allem den Soliſten ſchwierige Aufgaben ſtellenden Werkes ausſprechen kann. Hannelore Grether war eine im ſtimm⸗ lichen Charakter wie in der lieblichen Darſtellung überzeugende Daphne. Für den Apollo haben wir anſcheinend in Karlsruhe keine eigene Vertretung. Iyn ſang Joſt Berkmann vom Stadttheater in Roſtock in Beherrſchung der ausnehmend ſchweren Aufgabe. Sehr gut waren Werner Schupp als Hirt Leukippos, Adolf Schöpflim als Peneios und Elfriede Haberkorn als Gaea, dann aber gleich⸗ falls gut beſetzt die kleineren Partien. In der Szenenwirkung brachte Spielleiter Wildhagen erwünſchte Bewegung in die von Gerhard Zircher geſchaffenen Bühnenbilder und überbrückte dadurch einige der Dehnungen. Die Verwandlung der Daphne in den Lorbeerbaum wurde zu einer wirklich wunderſamen Erſcheinung, während andere rein theatraliſche Dinge effektvoller hätten geſtaltet werden können. Mit der müſikali⸗ ſchen Leitung hatte Generalmuſikdirektor Keil⸗ berth einen großen Tag. Er führte das prächtig muſizierende Orcheſter in der herrlichen Gliederung der Partitur jener verklärenden Steigerung des Ausgangs zu, die mit der verhallenden Stimme der „Daphne etwas Einzigartiges darſtellt. Der Beiſall war begeiſtert, doch hätten wir gewünſcht, daß die Erſtaufführung den gleich ſtarken Beſuch aufgewieſen hätte, wie er zwei Tage zuvor einem Gaſtſpiel der Filmſchauſpielerin Paudler zuteil geworden war. Vor der Oper wurde die von Richard Strauß aus Klavierſtücken von Frangois Couperin inſtrumen⸗ internationale Lage zuläßt paſſierte, auf den Bahnhof ſchicken und überreichen laſſen. Die Bürger der Stadt Baltimore wollten da⸗ mit zum Ausdruck bringen, daß König Georg nicht König des britiſchen Reiches wäre, wenn es kein Baltimore gebe! Baltimore iſt nämlich die Geburtsſtadt der jetzigen Herzogin von Windſor. Während der engliſchen Abdankungskriſe gingen hier die Wogen der lokalpatriotiſchen Entrüſtung —8 Eugland und ſein Königshaus beſonders och. keinen Blumenſtrauß War das notwendig? EP. London, 14. Juni, Die engliſchen Blätter befaſſen ſich nach dem Ab⸗ ſchluß des engliſchen Königsbeſuches in den Ver⸗ einigten Staaten noch einmal mit den umfangrei⸗ chen Sicherheitsmaßnahmen für das Herrſcherpaar. Der„Daily Telegraph“ ſtellt feſt, dieſe Schutzmaßnahmen ſeien durchaus begrün⸗ det geweſen. Der Korreſpondent des Blattes be⸗ hauptet, iriſche Extremiſten hätten Vorbereitungen für großangelegte Kundgebungen gegen den Königs⸗ beſuch getroffen gehabt. Nur die ſcharfen Maßnah⸗ men der Polizei hätten die Durchführung dieſer Kundgebungen zu verhindern vermocht. Das eng⸗ liſche Königspaar habe, ſo berichtet der Korreſpon⸗ dent weiter, die ungewöhnlich ſcharfen Sicherheits⸗ maßnahmen nicht ſehr gerne geſehen, beſonders nicht, daß ſtändig Detektive auf den Tritt⸗ brettern des königlichen Wagens mit⸗ fuhren. Der Chef der Sicherheitspolizei habe er⸗ klärt, dieſe Vorſichtsmaßnahme ſei auf ausdrück⸗ liche Anordnung Rooſevelts zurückzuführen, für den gleiche Schutzmaßnahmen getroffen würden. in etwa 14 Tagen geſchehen ſoll, auch Bulgarien und Jugoſlawien in das Netz der Einkrei⸗ ſungspolitik einzuſpannen. Dies ſoll auf dem Um⸗ wege über den Schwarz⸗Meer⸗Pakt geſchehen. Bei dieſer Gelegenheit würde dann auch die Frage von Saloniki neu angeſchnitten werden, in dem Sinne nämlich, daß Saloniki als Ausgang für Jugoſla⸗ wien und Bulgarien organiſiert werden ſoll, etwa, ſo fügt man in Paris mit deutlicher ironiſcher Spitze hinzu, wie Danzig für Polen. Endlich ſind im Miniſterrat auch eine Reihe von militäriſchen Maßnahmen getroffen wor⸗ den. So iſt eine Umbeſetzung in den hohen Kom⸗ mandoſtellen der Militärfliegerei vorgenommen worden. Bei dieſer Gelegenheit wurde zum erſten⸗ mal auch der Poſten eines Generalinſpetteurs für das Ausbildungsweſen in der Militärfliegerei ge⸗ ſchaffen. Abordnung der Legion Condor in Neapel herzlich begrüßt. Die deutſche Offiziersabardnung der Legion Condor hat ſich am Montag nach Neapel be⸗ geben, wo ihr von den Behörden und der Bevöl⸗ kerung ein außerordentlich herzlicher Empfang be⸗ reitet wurde. Die Blockade beginnt Die internationalen Siedlungen in Tientſin abgeſperrt dnb. Tientſin, 14. Juni. Die Blockade der ausländiſchen Konzeſſionen vos Tientſin hat Mittwoch früh um 5 Uhr oſtaſiatiſcher Zeit begonnen. Die nach den Konzeſſionen führen⸗ den Straßen ſind derart beſetzt, daß je eine dem Zu⸗ gangs⸗ und dem Ausgangsverkehr dient. Die Sperre und Kontrolle werden gegenüber den Briten und Franzoſen unnachſichtlich durchgeführt, während die Angehörigen einiger anderer Konzeſſionen größere Freiheit genießen. Das Londoner Kabinett berät duub. London, 14. Juni. Das Kabinett trat heute ſrüh zu ſeiner üblichen Mittwochſitzung zuſammen, bei der die ernſte Lage in Dientſin erörtert wurde, die durch die Verhän⸗ gung der Blockade über die internationale Nieder⸗ laſſung ſeitens der Japaner entſtanden iſt. Das Ka⸗ binett beſchäftigte ſich dabei mit dem Vorſchlag, eine Kommiſſion, beſtehend aus einem Engländer und einem Japaner, unter neutralem Vorſitz einzu⸗ ſetzen, die entſcheiden ſoll, ob der von den Japanern geforderten Freigabe der zur Zeit in der internatio⸗ nalen Niederlaſſung befindlichen Chineſen entſpro⸗ chen werden ſoll. Für England iſt die Lage im Fer⸗ nen Oſten durch die Verhaftung engliſcher Offiziere und die Tötung eines engliſchen Staatsangehörigen bei Schanghai noch ſchwieriger geworden. Kühler Empfang Strangs in Moskau Die Preſſe ſchweigt nach wie vor- Keine Kompromißbereitſchaft des Kreml? dnb. Moskan, 14. Juni. Mittwoch vormittag traf der Direktor im Foreign Office, Strang, in Moskau ein. Er wurde am Bahnhof von einigen Beamten der engliſchen Bot⸗ ſchaft empfangen; von Sowietſeite hatten ſich Stell⸗ vertreter des Außenkommiſſariats eingefunden. Wie verlautet, ſind für heute noch keine Beſprechungen vorgeſehen. Die Moskaner Preſſe nimmt nach wie vor von der Reiſe Strangs keinerlei Notiz. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird allerdings der geſtrige„Prawda“⸗Artikel, der noch einmal den in⸗ tranſigenten Standpunkt Moskaus bezüglich der bal⸗ tiſchen„Garantien“ vorbrachte, als eine Art Prolog für die Strang bevorſtehenden dornenvollen Ver⸗ handlungen aufgefaßt. Es herrſcht dabei der Ein⸗ druck vor, daß die Sowjetregierung ſich wohl kaum auf einen Kompromiß in den noch umſtrit⸗ tenen Punkten der Paktvorſchläge einlaſſen, ſondern an ihren Bedingungen ſeſthalten wird. So geht es nicht dub London, 14. Juni „Daily Expreß“ meldet aus Warſchau, Strang habe während ſeines geſtrigen Aufenthaltes in War⸗ ſchau mit dem dortigen britiſchen Botſchafter aus⸗ ſchließlich über Danzig geſprochen, und man berichte jetzt, daß England, Frankreich und Polen in Kürze eine gemeinſame Erklärung über den Status der Freien Stadt Danzig abgeben würden. Man hält es für möglich, daß die drei Mächte ſich bereit erklären, jegliche Auregung für einen ' Viechſel im Status Danzigs zu erörtern mit Ausnahme der Einverleibung Dauzigs ius Reich. Türkiſch-rumäniſches Abkommen dub. Ankara, 14. Juni. Außenminiſter Gafencu gab Preſſevertreiern Er⸗ klärungen über ſeine Verhandlungen in Ankara ab, wobei er den Abſchluß eines Abkommens mitteilte. Als diesjähriger Vorſitzender der Balkan⸗Entente liege ihm daran, über die Einigkeit, die politiſche Unabhängigkeit und den Frieden in deren Ländern zu wachen. Es ſei dies das Beſtreben aller Vertreter dieſer Länder. Er habe darin die völlige Uebereinſtimmung des türkiſchen Außenmini⸗ ſters feſtſtellen können. Die Balkan⸗Entente umfaſſe tierte„Couperin⸗Suite“ erſtaufgeführt, bei der die Tanzgruppe vortrefflich abſchnitt. Ern ſt Stolz. Flalieniſche Kulturwoche in Kaſſel Kaſſel, im Juni. Im Rahmen der Beſtrebungen, die das italieni⸗ ſche Kulturleben dem deutſchen Volke näher bringen will, veranſtaltete das Kaſſeler Staatstheater eine„Italieniſche Kulturwoche“. Als erſte deutſche Uraufführung wurde das Drama des italieniſchen Publiziſten, Politikers und Dichters R. Aleſſis „Katharina von Medici“ dargebracht. Kein Tendenzſtück, ſondern ein gutes hiſtoriſches Schau⸗ ſpiel, voll ſtarker Spannungen, das die Geſtalt der Katharina in ihrer menſchlichen, allzumenſchlichen Größe in den Mittelpunkt ſtellt, und von ihr aus erklärt, wie die Vorgänge, die zur Bartholomäus⸗ nacht führten, zu begreifen ſind. Katharina und ihre Gegenſpieler ſtanden in ſcharfer pſychologiſcher Be⸗ lichtung da, der Dialog hatte eine gewiſſe Bedeut⸗ ſamkeit und fügte ſich dem Rhythmus des dramati⸗ ſchen Ablaufs überzeugend ein. Die Inſzenierung durch H. C. Müller iſt zu loben, die Verkörperung der Hauptgeſtalt durch Luiſe Glau hatte ſtarke Vermenſchlichung. Weniger überzeugend war die Uraufführung der Komödie„Tobias und die Fliege“ von Lu⸗ dovici. Das alte Motiv des Phlegmatikers, der in der Wohlhabenheit der Jahrhundertwende ſeiner Bequemlichkeit lebt, und durch eine unbezähmbare Widerſpenſtige zur Ehe gezwungen wird, fand eine leichtgezimmerte, ſchwankhafte Behandlung—: Komik plus Prügelſzenen, Fronie ohne tiefere Be⸗ deutung! In einer ſolchen Komödie ſind die Dar⸗ ſteller beſonders ansſchlaggebend: Cara Gyl als Carolitta gab ein Kabinettſtückchen burlesker Komik. In muſikaliſcher Hinſicht vermittelte ein italieni⸗ ſches Enſemble mit dem Komponiſten und Dirigen⸗ ten Salvatore Allegra als fein rhythmiſie⸗ renden, beſchwingenden Leiter eine in den Solo⸗ und Enſemblewirkungen ſehr abgeſchliffene Auffüh⸗ rung von Cimaroſas„Heimlicher Ehel. Allegra trat auch als Komponiſt hervor: mit einer ſehr mo⸗ Taormina Von Erich Tüllner Des Lebens Ziel iſt ewige Gegenwart: Gewährenlaſſen, Lächeln und Gewähren, Geborenwerden, Leben und Gebären Und Kind ſein eines Glückes, das uns narrt. So liegſt du, Taormina, Zufluchtsort Der Liebenden, die noch die Stunden zählen Und unſtillbarer Sehnſucht voll ſich quälen, Verſonnen an des Meeres blauem Bord. Normannenfäuſte hämmerten dich einſt, In Völkerſtürmen ſtürzten deine Mauern. Heut biſt dͤu ſtill, die Heldenherzen trauern, Und nur die Palmen beben, wenn du weinſt. Die Zeit iſt nichts der Aetna glänzt in Schnee, Es quellen unverſiegt der Schönheit Brüſte. Die Wellen ſchlagen klickend an die Küſte, Und ſtill wie Gottes Auge iſt die See. dern empfundenen, pathetiſch angelegten Symphonie „Raſt vor dem Jenſeits“, die durch eine Büh⸗ nenhandlung begleitet war; dann mit einem komi⸗ ſchen Operneinakter„Arzt wider Willen“, der an die alten italieniſchen Komödienfiguren anknüpfte, im übrigen ein überaus ſcharfes, präziſes und be⸗ wegliches Mit⸗ und Ineinander von Muſik und Handlung erreichte. Viel Lärm— aher doch nicht um nichts, ſondern um ein anmutig' ſchillerndes, liebenswürdig übermütiges Scherzo. Man wird ſo etwas nicht mit Begeiſterung, aber doch immerhin mit Achtung nennen. Ch 1. Burger. % Ausklaug des Oſtmark⸗Zyklus. Am 16. Juni beichließt das National⸗Theater Mannheim mit der Erſtaufführung der Oper„Die Bürger von Calais“ von Rudolf Wagner⸗Röégeny ſei⸗ nen Oſtmark⸗Zyklus. Aufgabe und Abſicht dieſes nicht alle Balkanſtaaten, ſchließe jedoch niemand aus und ſei gegen niemand gerichtet. Die Politik der offenen Tür werde ohne jedes Zaudern, aber auch ohne Schwäche befolgt. Um der Einigkeit der Bal⸗ kan⸗Entente zu dienen, ſei in Ausſicht genommen worden, ein Unterſuchungs⸗ und Studieninſtitut mit dem Sitz in Iſtanbul zu errichten zum Studium der wirtſchaftlichen, kulturellen, geographiſchen und poli⸗ tiſchen Intereſſen unter den Balkanländern. üK————TTT0T7TPTPTPTPTPTPTPTPTTTT——T———————— Starker Schneefall an der Großglocknerſtraße dnb. Salzburg, 14. Juni. Auf der Großglockner⸗Hochalpenſtraße iſt bis auf 1000 Meter herab ſtarker Schneefall eingetreten. Die Schneeräummaſchinen mußten in Tätigkeit treten, nud der Verkehr über die Scheitelſtrecke iſt vorläufig geſperrt. Wolkenbeuch über Bukareſt dnb. Bukareſt, 14. Junt. Am Dienstagabend ging über der rumäniſchen Hauptſtadt ein Wolkenbruch nieder, der drei Stun⸗ den dauerte. Die ungehenren Waſſermaſſen zerſtör⸗ ten an mehreren Stellen die Licht⸗ und Telephon⸗ Leitungen, ſo daß einzelne Teile der Stadt in Dun⸗ kelheit gehüllt und auch der Straßenbahn⸗ und Fern⸗ ſprechverkehr unterbrochen war. Hauptſchrittieiter und berantwortlich für Volitik: Dr. Albis Windaner. Stenlvertreter des Hauptſchriftieitere und derantwortlich für Theatee, Viſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Onno Eijenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u.. V. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport: Wilo Malter.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. B. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: 1. V. C. O. Eiſenbart, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schafter. Berlin. Südweſtkortie 6. Sür unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Rücklendung un⸗ bei Rückvorto. Herausgeber, Orucker und Verteger: Neue Mannheimer Beitrat Or. Fritz Bode& Co.. Mannheim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen ſakob F aude. Mannheim. Zur Zeit Dreisliſte Nr. 9 gülitig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Auegabe B Ausgabe A Mittag über 10 000 Ausgabe Abend äber 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 Wiens Geburtstagsgeſchenk für Richard Strauß Unſere Aufnahme zeigt den 75jährigen Richard Straus mit dem Geſchenk der Stadt Wien zu ſeinem Ehrentage am Sonntag, einer koſtbaren Bronzeplaſtik von R. Weigl, dem Schöpſer des Heiligenſtädter Beethoven⸗Denkmals. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) — Zyklus war es, die kulturelle Verbundenheit mit der Oſtmart dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß die Arbeit des National⸗Theaters ſich während eini⸗ ger Wochen in den Dienſt der Werke oſtmärkiſcher Dichter und Komponiſten ſtellte, um damit ein ge⸗ ſchloſſenes und nach den verſchiedenen Richtungen hin abgerundetes Bild von den beſonderen Leiſtun⸗ gen und der ſpezifiſchen Struktur dieſes Kultur⸗ kreiſes zu vermitteln. 4 WMittwoch, 14. Juni 1939 3. Seite 7 Nummer 265 auf Wunſch der engliſchen Polizei Ruſſel(rechts) 1 Inzwiſchen iſt Ruſſe Attentate befürchteten. 19 Hofknicks zeigt. 2 knicks— im Fall du trifſſt— den König und Streik der Bauarbeiter in Waſhington Die Bauarbeiter, die am Bau der Nationalen Kunſt⸗ galerie in Waſhington beſchäftigt waren, traten wegen Lohnforderungen in den Streik. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) akazie begnügen. Während eine Antilope— wie in e befindet, genießen die anderen auf ihren beiden Hinte Neue Mannheimer Zeitung) Abend⸗Ausgabe BILDER VOEHT TAGE Der Führer der Iren in USA wird verhört Anläßlich des Königsbeſuches in den UsA. wurde der Führer der Jriſh Republican Army(J. R..) verhaftet, do die engliſchen Sicherheitsorgane lwieder auf freien Fuß geſetzt worden. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Hier wird der Hofknicks gelehrt 8 Reiſende, die zunn Empfang des engliſchen Königspaare raſcht, im Union⸗Bohnhof dieſes Quartett vorzufinden, das den Beſuchern„gratis und franko“ den s nach Waſhington kamen, waren ſehr über⸗ Auf den Schärpen der vier Girls ſteht hintereinander:„Wer lehren dich den Hof⸗ die Königin— in Waſhington!“ (Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Das„Flammenroß“ Anläßlich eines Reiterfeſtes in Weſton im Staate Maſſachuſetts(uSA.) mußten die Wettbewerber über eine flommende Barriere ſpringen. Hier ver⸗ fehlte das Pſerd den Sprung und riß die feurige Barriere nieder. Weder Pferd noch Reiterin wur⸗ den verletzt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Ein etwas umſtändliches Mittagsmahl Nicht überall iſt für die Antilopen der Tiſch reich gedeckt. Hier müſſen ſie ſich mit einer Schirm⸗ inem Vexierbild— ſich mitten im Baum rbeinen das Mittageſſen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Stadtseite Mannheim, 14. Juni. Oroͤnung im Haus Der Staat iſt ein Haushalt wie deiner und meiner, Nur iſt der unſere ein wenig kleiner. Kein Hausherr fühlt ſich beſonders geehrt, Wird ſein Türſchild von närriſchen Händen verſehrt, Beſchmiert, beſchmutzt oder ſonſtwie verändert, Mit irreführenden Zeichen umrändert. Der Spaß iſt albern und koſtet Geld Für den, der ihn wieder richtigſtellt. Dem Haushalt„Staat“ koſtet allerlei Die tägliche Aenderung und Schmiererei An Richtungsſchildern und Straßenzeichen, Und außerdem verſtellt ſie die„Weichen“, Und führt— ach wie oft ſchon!— an vielen Stellen Zu fürchterlichen Unglücksfällen. Die koſten Gelder und koſten Blut. Laßt ſolche Scherze— ſeid ſo gut! H. M.(RAs). ** In N 6 und Q6 machen die Abbrucharbeiten raſche Fortſchritte. Im erſtgenannten Quadrat ſind die zur Niederlegung beſtimmten Anweſen bis auf die Fundamente ſchon verſchwunden und auch die Grundmauern ſind bereits zum großen Teil entfernt. In Qs6 iſt der Oſtflügel der alten Polizeiunterkunft bis auf die Mauern des Erdgeſchoſſes abgebrochen, und von den Hofgebäuden ſteht ſchon gar nichts mehr. k Die„fliegende Uhrmacherſchule“ befindet ſich augenblicklich in Mannheim. Sie ſtellt im Saale des Hauſes der Bäckerinnung Fachbücher aus. Alle öffentlichen Uhren werden vom Zeitmeßdienſt der Uhrmacherſchule auf ihre Pünktlichkeit geprüft wer⸗ Der Preisaushang für Fremdenzimmes Einheitliche Regelung vom 1. Juli an Der Reichswirtſchaftsminiſter hat eine Polizei⸗ verordnung über den Preisaushang in Räu⸗ men, die der gewerblichen Fremdenbeherbergung dienen, erlaſſen, durch die ein einheitlicher Preis⸗ aushang für Fremdenzimmer in allen Gaſtſtätten vorgeſchrieben wird. Die Gaſtwirte haben ferner ein mit den Zimmeraushängen übereinſtimmendes Sammelverzeichnis ſämtlicher Gaſt⸗ zimmer an ſichtbarer Stelle auszuhängen. Die Zimmeraushänge und das Sammelverzeichnis wer⸗ den von der zuſtändigen örtlichen Gliederung der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe geprüft, mitunterzeichnet und von der Orts⸗ 9 polizeibehörde abgeſtempelt. Auf Einhaltung der Preisſtoppvorſchriften durch die Gaſtwirte iſt in der Polizeiveroroͤͤnung beſonders hingewieſen. 1 für Die Polizeiverordnung deren Inkraftſetzung das Land Oeſterreich vorbehalten iſt, tritt im übri⸗ gen Reichsgebiet einſchließlich der Gebiete am 1. Juli in Kraft. Nur der Fahrläſſige hält Feuer und Licht für ungefährlich und handelt ſorglos damit! — *„Eſel, Rindvieh, dumme Gans“ nennt ſich ein Vortragsabend, zu dem der Tierſchutzverein für den Freitagabend in den Friedrichspark ein⸗ ladet. Der Abend, bei dem auch ein Film gezeigt wird, iſt muſikaliſch umrahmt. ** Pflichtjahr auch im Gartenbau. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat entſchieden, daß als Tätigkeit in der Landwirtſchaft nach den Beſtimmungen über das weibliche Pflichtjahr auch eine einjährige Be⸗ ſchäftigung in einem Gartenbaubetrieb gilt. Hierzu gehören Betriebe des Obſt⸗ und Gemüſebaues und die für dieſe Betriebe erforderlichen Hilfsbetriebe wie Baumſchulen und Samenbaubetriebe, fedoch nicht den. Ob wir dann eine einheitliche Uhrzeit in Blumen⸗ und Zierpflanzenbau oder Friedhofs⸗ Mannheim haben werden? gärtnerei. * 88 eeeeeee, usr. Reges Leben in Sanoòhofen Ein wohlgelungenes Feſt der Kleingärtner— Die Partei veranſtaltet einen fröhlichen„Dorfabend“ Mädchen vor Hunderte von Beſuchern des Jubiläums⸗Garten⸗ feſtes des„Kleingärtner⸗Vereins Sandhofen“, das in der Kleingarten⸗Daueranlage„Waide“ ſtattfand, konnten das Erlebnis dieſer faſt 300 Gärten mit nach Hauſe nehmen. Die Geſamtanlage iſt ein rieſi⸗ ger Wochenendgarten mit Wochenendhäus⸗ chen inmitten ſchönſter und vielfältigſter Frühlings⸗ vegetation. Die Kunſt des Kleingärtners hat hier eine Schönheit geſchaffen, die ſelbſt den nüchternſten Beobachter in Bewunderung verſetzt, Es ſind nun 35 Jahre her, daß ſich in Sandhofen der Gedanke regte, auch den Nichtgartenbeſitzern ein Stück Land zur Bebauung zuzuteilen. Es war auch hier harter arbeitsreicher Anfang, bis der„Arbeits⸗ gemeinſchaft der Gartengeſtalter“ der erſte Erfolg beſchieden war. Wenn man ſich heute bemüht, einen Blick rückwärts zu tun, dann erſt wird man voll er⸗ meſſen können, was im Ablauf dieſer Zeit gewor⸗ den iſt. Und mit dieſer Zeitſpanne ſind die Namen Kuuhn, Schneider, Sponagel eng verbunden. Sie waren die Männer, die die Vorausſetzungen ſchaff⸗ ten, daß faſt 300 Familien ein Stück ländliche Natur wertvoller Beſitz wurde. So wurde das Zwei⸗ Tage⸗Feſt der Kleingärtner ein Ereignis. an dein ganz Sanohofen freudigſt Anteil nahm. Ein gro⸗ ßer Feſtplatz lud zum Verbleib ein, ein über 60 Meter langes Zelt überdachte Leben voll Fröhlich⸗ keit und Heiterkeit. Ein richtiger Volksfeſtbetrieb mit dem Reiz vielſeitiger Unterhaltung hielt die Menſchen feſt. Am nächſten Sonntag veranſtaltet die Ortsgruppe der NSDaAP einen fröhlichen„Dorfabend“. Der Reichsbund der Kinderreichen, Reichsabſchnitt Sandhofen hatte dieſer Tage ſeine Mitglieder und Angehörige zu einem Sommerfeſt in — Ein mutiger Lebensrener bewahrt ein kleines dem Ertrinken das Gartenreſtaurant„Zum Prinz Max“ eingeladen und ihnen einige frohe Stunden beſchert. ** Seine Halbjahr⸗Tagung hielt der Ortsring der NSDApP im Nebenzimmer des Reſtaurants„Zum Adler“ ab. Propagandaleiter Tob. Schenkel erſtat⸗ tete Bericht über die Tätigkeit im erſten Halbjahr in Sport und Geſang. Die ſportliche Tätigkeit der „Eiche“ Sandhofen wurde beſonders gelobt. Neuer⸗ dings wurde der Bantamler Ph. Allraum in die Ländermannſchaft zum Länderkampf gegen Däne⸗ mark berufen. Eine kurze Anſprache an die Ver⸗ einsleiter hielt auch Ortsgruppenleiter Pg. Karl Weickum. Er erinnerte die Vereinsleiter an ihre Verantwortung, denn auch das Vereinsleben ſei auf Qualität auszurichten. Der Ortsring gedachte anch in einem ehrenden Nachruf des durch Sportunfall verſtorbenen 19jährigen Turnkameraden Wilhelm Karpf vom Turnverein 1887. * Der Sandhofer Hans Samstag, Leinenſtr. 15, rettete die 7jäcrige Elſe Schnebele aus dem Ab⸗ waſſerkanal der Zellſtofffabrik vor dem Tod des Er⸗ trinkens. Die waghalſige Kleine wollte auf einem Brett den Kanal überſchreiten, verlor dabei das Gleichgewicht, und ſtürzte ab. Es war ein großes Glück, daß der Retter zufällig in der Nähe zu tun hatte, den Vorgang wahrnahm und entſchloſſen nach⸗ ſprang. * 78 Jahre alt wurde Herr Karl Hildenhrandl. Der Altersjubilar gehört ſeit Jahrzehnten der Sand⸗ hofer Feuerwehr im aktiven Dienſt an. Im Buch der Altgedienten nimmt ſein Name einen Ehren⸗ platz ein. 5 Es tut ſich was im Apollo⸗Quadrat Abbruch in G 6 wieder aufgenommen Im Hof des Hauſes 6 6, 1 In Mannheim beſteht gegenwärtig ſozuſagen eine Abbruch⸗Hochkonjunktur. Wir erinnern an N 6 und Qu 6. Aber auch in der Unterſtadt hat jetzt wieder die eiſerne Spitzhacke die Arbeit aufgenommen. Im G6⸗Quadrat wurde vor wenigen Jahren das Apollo⸗ Theater, eine Stätte heiterer und leichter Unter⸗ haltungskoſt früherer Zeiten, niedergelegt. An ſeiner Stelle entſtanden ſchöne Wohnhäuſer mit Kleinwohnungen. Es wurden dann noch mehrere alte Häuſer auf der Rückſeite des früheren Apollo niedergelegt und ſchließlich wurde auch das Eckhaus 6 6 gegenüber der Ecke 67 ſowie das daneben⸗ liegende Haus abgeriſſen, und an ihre Stelle trat ein ſchönes Geſchäftshaus, das im gleichen baulichen Stil wie die„Apollo“⸗Häuſer gehalten iſt. Die Rück⸗ ſeite des früheren Apollo⸗Theaters nimmt eine ſchöne Grünfläche mit Kinderſpielplatz ein. Doch war dieſe Sanierung des Apollo⸗Quadrats wohl ein vielverſprechender Anfang, jedoch keine hundertprozentige Löſung, denn es blieben noch einige Häuſer übrig, deren Ausſehen alles andere als ſchön war, ja für die man ruhig den Ausdruck „abbruchreif“ anwenden konnte. Jetzt iſt es aber bald ſo weit, daß auch dieſe übrig gebliebenen Häu⸗ ſer, die gar nicht in den Rahmen der ſchönen „Apollo“-Neubauten paſſen wollen, verſchwinden werden. Dieſer Tage wurde mit dem Hauſe 6 6, 1, einem Eckhaus, das in letzter Zeit ſchon nicht mehr bewohnt war, der Anfang gemacht. Aeußerlich iſt zwar noch nichts zu ſehen, denn der Abbruch nimmt von innen ſeinen Anfang. Jedoch wird es nicht mehr lange dauern, und dann wird die Spitzb⸗“ regiert wieder die Spitzhacke von kräftigen Fäuſten gehandhabt, genau ſo gut bei der Arbeit zu ſehen ſein wie in N 6. Dann wird die Reihe an die Häuſer 6 6, 2, 6 6, 21 und 6 6, 22 kommen, die ebenfalls ſchon teilweiſe nicht mehr he⸗ wohnt werden. Der zweite und letzte Abbruchs⸗ abſchnitt ſchließlich wird die Häufer in 6 6 mit den Hausnummern 17, 18 und 19 berühren. Dieſe Hän⸗ ſer fallen jedoch eri ſpäter, nachdem die Häuſer 6 6, 1 und 2 ſowie 21 und 22 abgeriſſen ſind. An Stelle der niederglegten werden alsdann Neu⸗ bauten errichtet berden, die der noch immer ſtar⸗ ken Nachfrage nae Kleinwohnungen Rechnung tra⸗ gen werden. Do die neu zu erſtellenden Häuſer den gleichen Bayil wie die ſchon vor wenigen Jah⸗ ren erſtellten Nubauten beſitzen werden, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. as Ausſehen des Apollo⸗Quadrats G 6 wird dax noch gewinnen. Freilich wird es einige Zeit dlern, bis die neuen Baupläne in 6 6 in die Wirkl'keit umgeſetzt ſein werden. So wird lſo die Sanierung des Apollo⸗Qua⸗ drates tatkztig wieder aufgenommen. Die Nieder⸗ legung undex weitere Neuban in 6 6 iſt natürlich längſt nie alles, was unter, die„Sanieruno der Unterſta' fällt. Denn in der letzen Ratsherren⸗ ſitzung yu 25. April dieſes Jahres wurde ja be⸗ kanntgeben, daß alle Gebäude zwiſchen dem Fi⸗ nanza, E 6, und dem Diakoniſſenhacs, P 7, nieder⸗ gelegtoerden ſollen. Auch ſämtlihe Häuſer in 7 4 und ele Gebäude in J 3, J 4a, J“ und H 5 werden dare glauben müſſen. So kan man alſo ſagen, daßſer größte Abbruch uns ich bevorſteht, wenn Kucmoch einige Zeit bis dah' vergehen wird. 8. ſudetendeutſchen ————————————— 7 —————— miniſteriums, —————— eſte Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Die Propagandiſten des Reiches in Baden Miniſlerpräſident Walter Köhler ſprach in Baden-Baden NSG. Karlsruhe, 13. Juni. Am Montagabend ſprach Miniſterpräſident Walter Köhler im Kur⸗ haus in Baden⸗Baden zu den Teilnehmern der Be⸗ ſichtigungsſahrt des Reichsrings für nationalſozia⸗ liſtiſche Volksaufklärung und Propaganda. Nach Begrüßungsworten des Kreisleiters Dief⸗ fenbacher und des Oberbürgermeiſters Schwed⸗ hehm, vermittelte der Miniſterpräſident den Män⸗ nern der Propaganda in einer turzen Anſprache ein treffendes Bild von der geographiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Struktur des Gaues. Er ſprach von der großen Bedeutung des Rheinſtromes, der von alters⸗ her die Hauptverbindungsſtraße des Landes dar⸗ ſtellte; er ſchilderte weiter die glückliche Entwicklung vor dem Kriege dank des Fleißes der Bewohner und der natürlichen klimatiſchen Vorzüge, eine Entwick⸗ lung, die 1918 jäh unterbrochen worden ſei. Mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln ſei von der nationalſozialiſtiſchen Regierung das menſchenmög⸗ liche getan worden. Durch die Meliorationen in der Rheinebene ſeien die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, den Boden noch wertvoller zu machen, der dank ſeiner Fruchtbarkeit und durch Anbau von Spezialkulturen dem Landwirt eine Exiſtenzgrund⸗ lage auf kleinſter Fläche wie ſonſt nirgends im Reich ermögliche. Aus Baden Viertes Scheffelpreisträger-Treffen Lebende Dichter am Oberrhein im Scheſſelmuſenm hid. Karlsruhe, 14. Juni. Ueber das Wochenende fand die Jahrestagung des Deutſchen Scheffelbundes, verbunden mit einem Treffen der Scheffelpreisträger, ſtatt. Aus dieſem Anlaß eröffnete die Bundesleitung eine neue Abteilung des Scheffelmuſeums in Karlsruhe: „Lebende Dichter am Oberrhein“. Ein großer Teil dex dargeſtellten Dichter hatte der Einladung erfreu⸗ licherweiſe Folge geleiſtet. Zu Beginn entbot namens der Bundesleitung Direktor Samwer den Gäſten den Willkommgruß, ganz beſonders dem Vertreter des Unterrichts⸗ Reg.⸗Rat Miltenberger, dem Ver⸗ treter der Stadt, Bürgermeiſter Dr. Fribolin und dem Landesleiter der Reichsſchrifttumskammer, Sepp Schirpf. Sein Gruß richtete ſich aber auch an das erſchienene Ehrenmitglied, Frau von Scheffel, Schwiegertochter des Dichters. Im Namen der Stadtverwaltung überbrachte Bürgermeiſter Dr. Fribolin die Grüße des Oberbürgermeiſters. Landesleiter Schirpf zeigte anſchließend den neuen Sinn, den das Dichtwerk im Dritten Reich wieder bekommen habe, nämlich als künſtleriſche Schöpfung Ehrfurcht zu erwecken. Schließlich führte der Ge⸗ ſchäftsführer des Bundes, Dr. Siegriſt, die An⸗ weſenden in die Aufgabe und den Aufbau der neuen Abteilung„Lebende Dichter am Oberrhein“ ein, die es ſich zum Ziel geſetzt hat, die Bindungen zwiſchen Volt und lebendem oberrheiniſchem Dichter eng zu geſtalten und lebendig aufrecht zu erhalten. Die eröffnete Ausſtellung gab dann ein klares und beleh⸗ rendes Kulturbild oberrheiniſchen künſtleriſchen Schaffens. Der Sonntag vormittag brachte eine Dichter⸗ ſtunde, in der Staatsſchauſpieler Prüter eine Noyelle von Scholz las. Anſchließend ſprach Wil⸗ helm von Scholz über„Die Dichtung des Boden⸗ ſees, Weg durch ein Jahrtauſend.“ In künſtleriſch packender Weiſe führte von Scholz ſeine Zuhörer durch die reiche Dichtung der Bobdenſeelandſchaft und breitete vor ihnen ein Füllhorn von erleſenen Dich⸗ tern und Werken der zwei Jahrtauſende aus. Zu Anfang hatte noch der Bundesleiter Direktor Samwer mit den Aufgaben und Zielen und dem Aufbau des Deutſchen Scheffelbundes bekannt ge⸗ macht und ſich beſonders an die Jugend gewandt um tätige Mithilfe und Unterſtützung. Der Nachmittag und Abend brachte die Teilneh⸗ mer am vierten Treffen der Scheffelpreisträger zu Beiſammenſein und Ausſprache zuſammen, um neues Rüſtzeug für das kommende Arbeitsjahr zu erhalten. Arbeitsamt Karlsruſſe übernimmt das Bruchſaler Arbeitsemt * Bruchſel, 14. Juni. Des Arbeitsamt Bruch⸗ ſal wurde als ſelbſtändiges Unt aufgelöſt und an das Arßeitsamt Karlsruhe angexliedert. Zum Voll⸗ ang dieſer Zuſammenleauna bielt der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland. Burkhardt, eine Beſprechung im Gebänke des Arbeitsamtes Bruchfal ab, wobei er das Ant als Nebenſtelle in die Beireuung des Leuers des Urbeitsamtes Karls⸗ ruhe, Oberregierunasret Denniter, übergab. * Hehl. 13. Juni. Der Zuſchaffner Guſtav Weisbrod von Schwancch war beim Rangieren eines Zuges beſchäftigt. Dehei wude er beim Rück⸗ wärtsfahren von einem Wagm. der twas breiter iſt ols die normalen Wagen. ⸗wiſché Rampe und Wagen gedrückt und erlitt einen Btenbruch—8 eine ſchwere Nierenquetſchung. „ Todtnau, 14. Inni. Der bei Todiam gelegene Brandfelſen, der das Kriegerdenkmel de Gemeinde trägt. ſteht wieder im vollen Schmuce r blühen⸗ den Azaleen- Die rot und gelbd uchtenden Büſche, die den Felſen»mſpinnen, lenken hon von weither den Blick der Paſanten auf ſich. ekannt⸗ lich hat die aus heißen onen ſtammendezflanze hier ganz betorders günſtige Wachstumsbedinngen auf dem der Saune immer ſehr ausgeſetzten elſen gefunden. Auch lte Winter konnten den Pflazen⸗ ſtöcken. die bier or rund dreißig Jehren erſtalg verfuchsweiſe angelanzt wurden, keum etwasen⸗ haben. eee Grre, Fcree ee ge, xceeee Der Redner erinnerte weiter an die Erſchlie⸗ ßungneuer Waſſerkräfte und an die weſent⸗ lichen Beiträge zum Vierjahresplan, den man in Baden nicht abgewartet habe, um die beträchtlichen Bodenſchätze zu heben. Mit berechtigtem Stolz wies der Miniſterpräſident auf die glänzende Ent⸗ wicklung des Bergbaues hin. In der Erzförderung ſtehe Baden heute an dritter Stelle im Reich. Einen beträchtlichen Faktor bilde der Fremdenver⸗ kehr, der dank der Schönheit des Landes und ſei⸗ ner alten muſtergültigen Gaſtſtättenkultur Baden zu einem Fremdenland erſten Ranges gemacht habe. Den größten Wert des Gaues ſtelle aber ſeine an⸗ ſtändige, offene und kerngeſunde Beyölkerung dar. Auch in Zeiten ſchwerſter moraliſcher Belaſtung hätte ſich dieſe treue und anſtändige Geſinnung be⸗ währt. Anſchließend ſprach Reichsamtsleiter Tießler über die Beziehungen von NSV⸗Arbeit und Be⸗ vöbkerungspolitik. Er ſtreifte die Maßnahmen zur der Volkskvaft insbeſondere im Familien⸗ leben. Die Beſichtigungsfahrt wurde am Dienstagmor⸗ gen nach Gernsbach fortgeſetzt, wo das dortige Müttererholungsheim beſucht wurde. Nachbargebiete Fabrikant Otto Magirus 7 Der Erfinder der Gulaſchkauone * Stuttgart, 13. Juni. Nachdem erſt vor wenigen Tagen der Senior der Alt⸗Ulmer Familie Magirus, Altſtudiendirektor Dr. Karl Magirus, im Alter von 87 Jahren geſtorben war, iſt ihm nun am Sonntag Fabrikant Otto Magirus im 82. Le⸗ bensjahre in den Tod nachgefolgt. Sein Name iſt mit dem Aufſtieg der Ulmer Firma Magirus zur Weltfirma aufs engſte verknüpft. Der Gründer der Magiruswerke, Kommerzienrat Conrad Dietrich Magirus, übergab 1887 ſeine kleine Fabrik, in der er die von ihm erfundenen mechaniſchen Feuerwehr⸗ leitern herſtellte, mit einer Belegſchaft von 50 bis 60 Mann ſeinen drei Söhnen, den ſpäteren Kommer⸗ zienräten Heinrich und Hermann Magirus und dem auf dem Polytechnikum in Stuttgart ausgebildeten Ingenieur O. Magirus. Letzterer hatte die Erfin⸗ dergabe ſeines Vaters geerbt. Unter ſeiner tech⸗ niſchen Leitung wurde die väterliche Fabrik in weni⸗ gen Jahren zur Weltfirma, die als erſte durch Dampf betriebene und fortbewegte Feuerleitern hatte. Als die Scheinwerfer aufgekommen waren, er⸗ hielt Otto Magirus 1891 den Auftrag, einen fahr⸗ baren Turm von zehn Meter Höhe für einen großen Scheinwerfer zu konſtruieren. Das erſte Stück fiel zur vollen Befriedigung aus, ſo daß ſpäter immer wie⸗ der Aufträge dieſer Art an die Firma Magirus ver⸗ geben wurden. Für die drahtloſe Telegraphie wurde Magirus alleiniger Lieferant der Maſten und Fahr⸗ zeuge. Vor allem aber iſt der Name Otto Magirus mit einem Militärgerät verknüpft, das raſch große Volkstümlichkeit erlangte: der„Gulaſchkanone“. Bei einem Wettbewerb für eine Armeefeldküche hatte Otto Magirus unter 40 Teilnehmern durchſchlagen⸗ den Erfolg; er hatte als einziger die Feldküche durch einen mit Glyzerin gefüllten Ueberkeſſel zu einem Selbſtkocher ausgeſtaltet und damit kurze Heizzeit und lange Kochzeit unter Ausſchaltung der Möglich⸗ keit des Anbrennens erreicht. Im Jahre 1906 erfolg⸗ ten die erſten Aufträge an die Ulmer Firma, die lange Zeit der einzige Lieſerant für Feldküchen blieb. * Amorbach, 9. Juni. Auf der Wildenburg, der bekannten Gralsburg des Odenwaldes, auf der Wolfram v. Eſchenbach ſeinen Parſival, das Helden⸗ epos deutſcher Treue, dichtete, ſind die Wieder⸗ herſtellungsarbeiten wieder in Angriff ge⸗ nommen worden. Bekanntlich hatte der Führer vor drei Jahren dem Wolfram v. Eſchenbach⸗Bund einen Betrag zur Wiederherſtellung der Burg zur Verfügung geſtellt. * Groß⸗Rohrheim, 13. Juni. In der Gemeinde Groß⸗Rohrheim iſt nach einer Pauſe von 60 Jah⸗ ren mit dem Tabakanbau begonnen worden. Von rund ſechzig landwirtſchaftlichen Betrieben ſind etwa dreißig Morgen mit Tabak bepflanzt worden. Der Tabakbau wird in dem Gelände nach dem Jägersburger Wald zu betrieben. Der Boden iſt für den Anbau ſehr gut geeignet. * Darmſtadt, 13. Juni. Dem nichtbeamteten außerordentlichen Profeſſor Dr. Hans Wolfgang Kohlſchütter iſt unter Ernennung zum außer⸗ ordentlichen Profeſſor in der Abteilung für Che⸗ mie der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt der Lehr⸗ ſtuhl für anorganiſche und analytiſche Chemie über⸗ tragen worden. * Bad Kreuznach, 11. Juni. Die 1830 gegründete Konzertgeſellſchaft Bad Kreuznach, die im Laufe der Jahrzehnte durch hochwertige künſtleriſche Veranſtaltungen zu einem bedeutenden Kulturfaktor der Badeſtadt an der Nahe wurde, hat durch die Uebernahme in ſtädtiſche Obhut die Grundlage er⸗ halten, ihre große Tradition fortzuführen. Die muſikaliſche Leitung behält Muſiköirektor Joſef Knettel, der in den letzten Jahren mit bedeuten⸗ den Kompoſitionen an die Oeffentlichkeit getreten iſt. — Im Zuge des ſtändigen Aufbaues des Bades Kreuznach wird für die Beſucher unterhalb des Quellenhofes auf den ehemaligen Tennisplätzen ein Klein ⸗Golfplatz angelegt. Ein bekannter Sportunternehmer aus Wiesbaden führt die Anlage durch. Es handelt ſich um einen kompletten Platz mit is Feldern. Demit iſt auch in Bad Kreuznach in Zukunft die Möglichkeit gegeben, den Golſſport zu pflegen. zeichnen Mittwoch, 14. Juni 1939 Zum 31. Male um die„Viktoria“ 3C Schalke 04 und Aömira Wien beſtreiten das Enoſpiel Endlich iſt es wieder ſo weit! Nach einem Jahr auf⸗ reibender Punttekämpfe und nicht minder aufregender Gruppenſpiele ſowie einer ebenſo intereſſanten Vorſchluß⸗ runde beginnt der Endtampf um die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft 1938/39, ſetzt zum 31. Male der„Streit“ um die„Virtorta“ ein. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr ſtehen ſich im Ber⸗ liner Olympiſchen Stadion Weſtſalens Meiſter Schalke 04 und der Meiſter der Oſtmart, Admira Wien, gegenüber. Das iſt eine Paarung, die wir als geradezu klaſſiſch be⸗ möchten, Zwei Mannſchaften, die ſchon al⸗ lein in techniſcher Beziehung als die Beſten Groß⸗ deutſchlands gelten können, treten zum Kampf an. Beide Vertretungen haben in ihren Reihen eine ganze Anzahl von Naionalſpielern, beide Mannſchaften haben Großdeutſchland— bzw. das ehemolige Deutſch⸗Oſterreich— in Großkämpfen würdig vertreten. Die„Königsblauen“ So nennt man die Schalker, ſo bezeichnet man die „Knappen“ wegen ihrer Spielkleidung gern. Seit dem Jahre 1932 ſtehen ſie, Jahr für Jahr, ohne Unterbrechung in der Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft. 1932 ſcheiterten ſie in Dresden mit:2 gegen Eintracht Frank⸗ furt, weil ſie zu ſehr„treiſelten“. 1933 verloren ſie gegen Fortuna Düſſeldorf im Endſpiel mit:3. aber in den beiden folgenden Jahren war dann der Anſturm erfolg⸗ reich. 1934 wurden die Männer vom Schalker Markt durch einen:1⸗Sieg über den 1. FC Nürnbera Deutſcher Meiſter und verteidigten ihren Titel im Jahre darauf mit 614 gegen den VfB Stuttgart erſolgreich. 1936 ſcheiterten die Schalker mit:2 in der Vorſchlußrunde am 1. Fcé Nürn⸗ berg, gewannen im Jahr darauf, 1937, im Endſpiel gegen die Weinroten aus Nürnberg mit dem gleichen Reſultat und wurden damit zum dritten Male Deutſcher Meiſter. Unvergeſſen ſind allen, die dabei waren, die beiden drama⸗ tiſchen Endkämpfe im vergangenen Jahr im Berliner Olympiſchen Stadion, als Schalke gegen Hannover 96 im erſten Spiel:8⸗Unentſchieden kämpfte, im zweiten Treffen aber:4 verlor. Jeder erinnert ſich wohl noch der drama⸗ tiſchen Minuten, die ſich in der Verlängerung beider Spiele vor den Toren beider Mannſchaften abſpielten. Achtmal hintereinander in der Vorſchlußrunde, ſechsmal im Endkampf um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft und dreimal Deutſcher Meiſter— das iſt eine Leiſtung, wie ſie bisher in der deutſchen Fußballgeſchichte etwa nur der 1. FC Nürnberg oder Hertha⸗BeC Berlin vollbrachten. Die„Weißen“ Ganz in Weiß gekleidet werden die Admirg⸗Spieler auf das Feld laufen. Während der Ruhm der Schalker noch verhältnismäßig jung iſt, hat Admira Wien eine große Tradition. Sechsmal war ſie Meiſter Deutſch⸗Oeſterreichs. Viele Nationalſpieler haben in dieſer Elf gekämpft. Nach⸗ dem Rapid⸗Wien zu Beginn dieſes Jahres zum erſten Male den Tſchammerpokal in die Oſtmark entführte und damit erſter Großdeutſcher Tſchammerpokalſieger wurde, hat Admira Wien nun die Chanee, erſter Großdeutſcher Fuß⸗ ballmeiſter zu werden. Sollte ihr das gelingen, ſo wäre das ein großer Triumph für den Oſtmart⸗Fußball. Wer wird ſiegen? Das iſt die große Frage, die wieder einmal alle Fußball⸗ gemüter im Augenblick aufs heſtigſte bewegt. Sorgfältig werden die Chancen abgewogen, werden die Spielſyſteme — die einander ſehr ähneln— verglichen, werden die ein⸗ zelnen Spieler untereinander abgewogen. Kommt man aber damit zu einem klaren Ergebnis? Nach unſerer Auffaſſung nicht. Jede der beiden Mann⸗ ſchaften hat die gleichen Chancen, jede iſt würdig, Deutſcher Meiſter zu werden. Auch die Einſtellung des Publikums kann nicht aus⸗ ſchlaggebend ſein, da ja an einem neutralen Ort gekämpft wird. Die Berliner Zuſchauer haben gerade in der letzten Zeit gezeigt, daß ihre Herzen und Sympathien der Mann⸗ ſchaft gehören, die das beſſere Spiel zeigt, fair ſpielt und vor allen Dingen kämpft. Die Leiſtungen der Schalker in den beiden Vorſchlußrunden gegen den Dresdner SC haben die Berliner Zuſchauer wieder verſöhnt, nachdem Schalke in den vergangenen in den in Berlin ausgetragenen Kämpfen eigentlich immer etwas enttäuſcht hat. Der Ausgang des Kampfes wird davon abhängen, ob Schalke es verſteht, das techniſch brillante Spiel der Stürmerreihe in Torerfolge umzuwandeln. Mit dem „Kreiſeln“ allein iſt es nicht getan, dafür iſt die— auch ohne Platzer und Schall kämpfende— Hintermannſchaft der Wiener zu ſtark. Admira hat im Frankfurter Spiel gegen 6SV muſtergültig demonſtriert, wie man ſich bietende Torchancen entſchloſſen ausnutzt. Und da das HSV⸗Schluß⸗ dreieck gewiß nicht ſchlechter iſt als das der Schalker, wer⸗ den die„Knappen“ ſchon für Tore ſorgen müſſen. Es geht in dieſem Kampf nicht um das„Preſtige“ des Oſtmark⸗ bzw. des Altreich⸗Fußballs— das möchten wir einmal beſonders herausſtellen—, ſondern darum, daß auch dieſer 31. Endkampf um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft von beiden Mannſchaften in dem Geiſte durchgeführt wird, der der Größe und Stärke des deutſchen Fußballſports würdig iſt. Wer wird Gruppenmeiſter bei der SA? Schießwettkämpſe der SA-Gruppe Südweſt 1939 vor der Entſcheidung Bei der letztjährigen Schieß⸗Meiſterſchaft der SA in Zella⸗Mehlis hat die SA⸗Gruppe Südweſt im Mannſchafts⸗ mehrkompf den 1. Platz belegt. Als Vorbereitung zu den diesjährigen Schieß⸗Meiſterſchaften Ende Jali führt die Gruppe ſeit einiger Zeit Ausſcheidungskämpſe durch, die nunmehr vor der Entſcheidung ſtehen. Gleichzeitig ſoll dabei der Gruppen⸗Meiſter ermittelt werden. Im Wettkampf der ſechs beſten Mannſchaften der württembergiſchen und badiſchen SA, der am Sonntag in Stuttgart ausgetragen wurde, hat ſich die S A⸗Stondarte 247 Eßlingen mit der höchſten Ringzahl ausgezeichnet ge⸗ halten. Sie erreichte 7952 Ringe und ebenſo viele Punkte. Ihr folgt die Standarte 142 Säckingen mit 7227 Punkten. Die folgenden Plätze belegen die Standorten 119 Stuttgart, 120 Ulm, 124 Ravensburg und 172 Pforzheim. Die drei beſten Mannſchaſen werden am 2. Juli in Freiburg i. Br. um den Titel des Gruppen⸗Meiſters kämpſen, zugleich auch um die Teilnahme an den Wettkämpfen in Zella⸗Mehlis. Im Mannſchafts⸗Mehrkampf hat jeder Teil⸗ nehmer je 10 Schuß liegend, kniend und ſtehend freihändig abzugeben, anſchließend einen S⸗Kilometer⸗Marſch zurückzu⸗ legen, und dabei nach dem 4. Kilometer auf Kopf⸗Fallſchei⸗ ben zu ſchießen. Höchſtdauer für die geſamte Uebung iſt 2 Stunden 20 Minuten. Jede Mannſchaft beſteht aus einem Führer und 18 Mann. Gleichzeitig wurde am Sonntag der Führer⸗Kampf als vorletzte Entſcheridung durchgeſührt. Er beſteht aus einer Schnellfeuer⸗ und einer Zuverläſigkeitsübung ſowie einer Piſtolen⸗Uebung mit je 10 Schuß Die Mannſchaft im Führer⸗Kampf ſetzt ſich zuſammen aus einem Führer und 15 Mann. Mit 390 Ringen hat Sturmführer Volpp⸗ Eßlingen das beſte Ergebnis erreicht, ihm ſolgt Sturm⸗ hauptführer K. Meyer⸗Stuttgart. Neben den Führern der beteiligten Standarten wohn⸗ ten den außevordentlich harten Kämpfen die Führer der Brigaden 58 und 55, SA⸗Oberführer Dorr⸗Karlsruhe und SA⸗Brigadeführer Dettmer⸗Stuttgart bei. Die Leitung der Wettkämpfe hatte der Schießreſerent der Gruppe, SA⸗Oberführer Striebel⸗ Tübingen, während die organiſotoriſche Durchführung in den Händen von Sturmhauptführer Pantheon⸗Stuttgart lag. Als Ver⸗ treter der Gruppe Südweſt nahm SA⸗Oberſturmbannfüh⸗ rer Gilbert an den Schieß⸗Wettkämpfen teil, die in dem neu erbauten Schützenhaus auf dem Waſen durchgeführt wurden. Neuer Spielplan zur Handball-Meiſterſchaft Die Endſpiele um die Deutſche Handballmeiſterſchaft werden im kommenden Jahr in neuer Form durchgeführt. Die Monate Dezember und Januar werden ausſchließlich für die Hallenſpiele freigehalten. Dadurch wird der Termin des Endſpiels weiter hinausgerückt und vorausſichtlich am letzten Sonntag des Monats Juli veranſtaltet. Die 18 Gaumeiſter werden zu je drei Mannſchaften in ſechs Gau⸗ gruppen zuſammengefaßt. Die Gaugruppen ermitteln ihre Sieger in einer einfachen Runde. Reichsfachamtsleiter 6. Nach dem Reichsſportwettkampf: Brigadeführer Herrmann hat die Gaugruppen wie ſolgt zuſammengeſtellt: Gruppe I: Oſtpreußen, Schleſien, Sudetenland Gruppe I1: Pommern, Brandenburg, Nordmark Gruppe III: Sachſen, Bayern, Oſtmark Gruppe IV: Mitte, Niederſachſen, Weſtfalen, Gruppe V: Niederrhein, Heſſen, Baden Gruppe VI: Mittelrhein, Südweſt, Württemberg. Die ſechs Gruppenſieger bilden zwei Gruppen von je drei Mannſchaften, die in einer Doppelrunde die beiden Teilnehmer am Endſpiel ermitteln. Der Kampf wird wiederholt Nochmals Mainz-—Koblenz im Mannſchaftsringen Am 22. April wurde bekanntlich in Mainz der Rück⸗ kampf zur deutſchen Meiſterſchaft im Mannſchaftsrüngen in der Gruppe Weſt zwiſchen ASVgg 88 Mainz und der Sp⸗ Vgg Koblenz wegen unliebſamer Vorfälle abgebrochen. Nach genauer Unterſuchung der Angelegenheit hat Reichs⸗ fachamtsleiter Frey im Auſtrag des Reichsſportführers entſchieden daß dieſes Treſſen für ungültig erklärt und am Samstag, 17. Juni, auf einer neutralen Matte in Bingen wiederholt wird. Die Oeffentlichkeit iſt bis auf die Preſſe bei dieſem Kampf ausgeſchloſſen. Die Leitung des Kampf⸗ gerichts, dem keine Kampfrichter angehören Kürfen, die ſchon in Mainz mitgewirkt haben, hat Gauſachgruppenwart Wolff(Eſſen)„Der Reichsfachamtsleiter beſtrafte weiter⸗ hin die ASVgg 88 Mainz mit einer Veranſtaltungsſperre bis 30. September und erteilte dem Koblenzer Vereinsſüh⸗ rer einen Verweis, weil er ſich mit einer Beſchwerde an eine außerhalb des Nei liegende Stelle gewandt hatte. Eder und Neuſel unermüdlich Zwei deutſche Meiſter haben auf dem vorgeſchriebenen Weg über den Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer die Europameiſter ihrer Gewichtsklaſſen herausgeſordert. Es ſind dies unſer Weltergewichtsmeitker Guſtavr Eder und der Bochumer Walter Neuſel. Eders Herausforderung iſt an den franzöſiſchen Europameiſter Marcel Cerdan ge⸗ richtet. Walter Neuſel wünſcht als deutſcher Schwer⸗ gewichtsmeiſter einen Kampf gegen den Sieger der Stutt⸗ garter Begegnung zwiſchen Max Schmeling und Adolf Heuſer. Sollte Schmeling den Bonner Titelverteidiger ſchlagen, würde es zu dem großen Rückkampf zwiſcha ihm und Neuſel kommen, auf den der Weſtfale ſeit ſeiner Ham⸗ burger k..⸗Niederlage im Jahre 1934 wartet. Bayerns Amateurboxer beſtreiten den Kamyf gegen den Ganu Südweſt am kommenden Samstag in Londau mit fol⸗ gender Mannſchaft(Fliegengewicht auſwärts): Seubert (Würzburg), Färber(Augsburg), Hirſch 3(Augsburg), Strehle(München), Hirſch 2(Augsburg), Wolfſchmidt (Schweinfurt), Schmittinger(Würzburg) ud Fiſcher(Nürn⸗ berg). Die Bann⸗ und Antergauſportfeſte der H7 Ausſcheidungen für die Hö-Kampfſpiele in Rürnberg und Chemnitz Nach dem Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend, zu dem am 3. und 4. Juni ſieben Millionen Jungen und Mädel auf allen Sportplätzen des Reiches angetreten waren, ſolgt jetzt der zweite wichtige Programmpunkt die⸗ ſes großen Sportſommers der Hitler⸗Jugend. Beginnend am 11. Juni werden bis zum B. Junt die Bann⸗ und Un⸗ tergauſportfeſte durchgeführt, denen als nächſte Etappe in der Zeit zwiſchen dem 2. Zuli und dem 12. Auguſt Lie Gebiets⸗ und Obergauſportfeſte ſolgen. Dieſe Standort⸗ ſportfeſte, mit denen am Sonntag begonnen wird, ſtellen die Fortſetzung des Reichsſportkampfes dor; ſie bilden aber auch die Grundlage für die weiteren Jugendveranſtaltun⸗ gen des Jahres. Im Reichsſportwettkampf wurde ein Dreikampf leicht athletiſcher Uebungen ausgetragen, der der Grundausbil⸗ dung der Jungen und Mädel in der Leibeserziehung ent⸗ ſpricht. Für die Erreichung der 180 Punkte wurde der Ein⸗ zelſieg vergeben, und darüber hinaus wurde ein Mann⸗ ſchaftskampf der beſten Einheiten in den gleichen Uebun⸗ gen durchgeführt. Auf der Grundlage dieſer Kämpfe haben nun die Gefolgſchaſten Fähnlein. Mädel⸗ und Jungmädel⸗ gruppen für den Mannſchaftsmehrſampf der Banne und Untergaue ihre Answahlmannſchaften zuſammengeſtellt. Bei den Bann⸗ und Untergauſportfeſten wird der Aampf um die beſte Mannſchaft im Bann bzw. Untergan geführt. Die Mannſchaftsmeiſter dürfen ſich dann an den im Juli und Auguſt folgenden Gebiets⸗ und Oberganſportkeſten be⸗ teiligen, wo es um die Teilnahme in den Hꝗ⸗Kampfſpielen in Nürnbera geht. Sommerkampſſpiele der Hitler⸗Jugend Außer dieſem Mannſchaſtskampf haben die bevorſtehen⸗ den Standort⸗Sportfeſte aber noch eine zweite Aufgabe zu erfüllen. Heißt das eine Ziel Nürnberg, ſo heißt das zweite in dieſem Jahre Chemnitz. Dort werden die diesiährigen Sommertampfſpiele der Hitler⸗Jugend ausgetragen, zu denen die Bann⸗ und Untergauſportſeſte die erſten Aus⸗ ſcheidungen barſtellen. Die Reichsiugendführung hat für das Sommerhalbjahr Deutſche Jugendmeiſterſchaften in Leichtathletik, Schwimmen, Handball, Fußball, Hockey, Tat⸗ nis, Segeln, Rudern, Kanu, Rollſchuh, Radfahren ausge⸗ ſchrieben; für die Mädel Leichtathletik. Schwimmen, Hand⸗ ball, Hockey, Tennis und Rollſchuh. Damit iſt zugleich das umfangreiche Programm der Bann⸗ und Untergauſportfeſte gekennzeichnet. Bemerkenswert iſt, daß neben den Mann⸗ ſchaftswettktämpfen der Grundſchule urtd den Ausſchei⸗ dungskämpfen im Leiſtungsſport noch Vorführungen vor⸗ geſehen ſind, die den Zuſchauern einen Einblick in die kör⸗ perliche Erziehungsarbeit der Hitler⸗Jugend vermitteln können. Bei der Hitler⸗Jugend bildet den Kernpunkt die⸗ ſer Vorführungen die Laufſchule nach Muſik, mit der merr den Jungen einen natürlichen Lauſſtil beibringen will. Zur Auswahl ſtehen dann noch weitere Vorführungen, wie Kugelgymmaſtik, Kaſtenturnen, Tiſchſpringen und für das Jungpolk eine Hindernisſtaffel. Das Vorſührungs⸗ programm der Mädel umfaßt die Grundgymnaſtik, Be⸗ wegungsgeſtaltuig und Tänze. Die Grundgymnaſtik iſt die Vorführung, die 1938 in Bamberg beim Reichstreſſen des BDM ſo großen Exfolg hatte und jetzt in allen Grup⸗ pen gepflegt wird. Schon aus dieſen kurzen Andeutungen iſt zu erſehen, welche große Bedeutung den Bann⸗ und Untergauſport⸗ ſeſten zukommt, zumal ſie vielſach die beſte Möglichkeit bieten, in allen Standorten des Reiches die Oeſſentlichkeit über die Sportarbeit der Hitler⸗Jugend zu unterrichtaht. Mit dem vielſeitigen Programm laſſen ſich negelrechte Sportfeſte aufziehen, die den größten Anſprüchen genügen und von Jahr zu Jahr mehr Zuſchauer ſinden. 23 HANDE Mittwoch, 14. Juni 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Mäßiges Angeboi Akſien leichi nachgebend— nenien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 14. Juni Die Börſe verkehrte am Aktienmarkt in uneinheitlicher Haltung. Vorbörslich erwartete man meiſt eher feſtere Kurſe, wobei die Ankündigungen von Staatsſekretär Rein⸗ haröt, daß weitere Steuermaßnahmen nicht erſorderlich ſind, ſtark beachtet wurden. Der amtliche Beginn brachte indes kleines Angebot an die Märkte, das bei der geringen Unternehmungsluſt überwiegend leichte Rückgänge auslöſte. Viel beachtet wurde die Bekanntgabe der ſofortigen Notiz⸗ Einſtellung für Reichsbank⸗Anteile, ohne daß hierüber zu⸗ nächſt bekannt wurde. J6 Farben eröffneten mit unv. 151/. Von Montanwerten ſchwächten ſich Verein, Stahl um 1 v. H. ab auf 101/4. Am Rentenmarkt gingen Zement um 2,75 v. Reichsſchulbuchforderungen Ausgabe 1: H. gebeſſert. 1940er 100 G 100,75 B; 192er 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,5 G 100,25 B; 1944er bi 5 1947er je 99 G 99,75 B Wiederaufbauanleihe: 1946⸗48er 84 G 84,75 B; 94,12 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Das Geſchäft blieb weiterhin klein. v. H. auf 151 anzogen und Schering u büßten Lameyer v. H. 176 nah. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki 1944⸗B5er 4proz. ein, fern 83,87 G 84,62 B; Umſchuld.⸗Vepb. 93,37 G Während Farben um er 5 H. gewannen, Schuckert aui Berlin, 14. Juni. Am Geldmarkt war heute eine kräſ⸗ Reichsaltbeſitz etwas mehr zurück auf 131,65(132,05), Leb⸗ tigere Beanſpruchung der flüſſigen Mittel zu beobachten, hafte Umſätze fanden weiterhin in Steuergutſcheinen ſtatt die im weſentlichen auf Mediovorbereitungen zurückzu⸗ und zwar in den beiden Serien bei wenig veränderten führen iſt. Es ſollen aber auch noch nachträgliche An⸗ Kurſen. Im übrigen war das Anleihegeſchäft äußerſt klein, ſorderungen für den Steuertermin feſtgeſtellt worden ſein. ebenſo hielten ſich Kursveränderungen bei Bruchteilen eines Prozentes. Von Induſtrieanleihen 5 v. H. Eiſen⸗ bahn⸗Bank weiter geſucht mit 9094(90), ebenſo 5 v. H. Gelſenkirchenberg v. H. höher mit 9936 An den Aktienmärkten ſtockte im Berlauſ das Geſchaft faſt vollkommen. J6 Farben bröckelten 4 v. H. ab auf 151. Bei den ſpäter notierten Werten überwogen Rück⸗ gänge von 74—1 v. H. Demag 1½ v. H. auf 140%4. Ueber die vorläufige Notizeinſtellung der Reichsbank⸗Anteile er⸗ ſolgte ſeitens des Börfenpräſidenten folgender Anſchlag: „Wegen der im Gang befindlichen neuen Reichsbankgeſetz⸗ gebung, die kurz vor dem Abſchluß ſteht, und wegen der damit verbundenen Aenderung der Kapital⸗ und Gewinn⸗ beteiligung, wird der Kurs der Reichsbankanteile ausge⸗ ſetzt. Die Geſetzgebung erſolgt demnächſt.“ Im Freiver⸗ kehr lagen Dingler Maſchinen 1 v. H. niedriger mit 105 bis 107, Elſäſſ. Bad. Wolle wurden um 2 v. H. ermäßigt auf 93—95. Berlin: Aktien eher nachgebend, Renten ruhig Steuergutſchein gefragt Berlin, 14. Juni. Entgegen vorbörslich gehegten Erwartungen auf eher anziehende Kurſe, die man auf Grund der am geſtrigen Börſenſchluß eingetretenen kleinen Beſeſtigungen gehegt hatte, ſetzte der Vertehr heute eher etwas ſchwächer ein. Das Angebot war zwar nur mäßig, es lagen auch wieder einige Anſchaſfungen der Kundſchaft vor; der Börſenhandel ſchritt aber bei der ſehr geringen Beteiligung der ſog. zwei⸗ ten Hand zu Glattſtellungen, die auf das Kursnive in Für Blonkotagesgeld bci 29 bis 3 v. H. zu ſich Angebot, werden konnte. waren das daher Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 27 v. H. In der Deviſenmarktlage hat ſich im weſentlichen nichts Das engliſche Pfund war in Reaktion auf die geändert. vorangegangene Befeſtigung etwas gebeſſert. Pfunde Kabel 4,6840 (20.78) und in Paris 176,74(176,75). Amſterdam lag es mit 8,81½(8,81) etwas ſeſter. unveränderte Sätze zahlen. Am Diskontomarkt zeigte jedoch ohne Schwierigkeit untergebracht Nachfrage war kaum vorhanden. Der So notierten (4,6857), Pfunde in Zürich 20,774 Zum Gulden in Ofſen⸗ bar infolge einer geringen Abſchwächung des Guldens. Der Schweizer Franken zog eher an, während der ſran⸗ zöſiſche Frank gehalten blieb. Der Dollar zeigte keine Abweichungen gegen den Vortag. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 6, Privat 8 v. H. Amtlich mRm. Dis⸗ 14 Juni 13. Juni füür kont geld Brie Geld Brief Aegypten lägypt. PfBdb 11,060 11,990 11,065 11,995 Argentinien 1W.⸗Peſoh⸗ 0,574] 0, 578 0,575/.579 Auſtralien 1 musral Pfül..3310.349.330].354 Belgien. 100Belga 4 42,3242,40 42.30[ 43,33 Braſilien Milreis 0,134 0,1 0,134].130 Brit. Indien 100 Kuples... 57.01 87.19 87,01 87.10 Bulgarien. 100veva 0.047 3,053.047 3,053 Dänemart 100Kronen[ 3½ 5207 32,17 52,09 52,19 Danzig 100Gulden 4 47,.— 47,10 47.—. 47,10. England.. 1Pfd 2 11.660/ 11,690 11,665 11,695 Eſtland„ 10beſtn Kr. 4½% 68,13[68,27 68,130 68,27 eo Mk.] 4 5,1400 5,150 5,146 5,150 antreich 10⁰ 8 2 6,393]/ 6,612 6,603] 6,617 Griechenſand 1005 0.353/ 2,357.353/ 2,357 Holl nd 1063 2 192,33132,50 132,45 132,71 ran(Teheran) 100 Ras... 14.49 14.51 14,50 14,52 Jsland. 10% 184 Kr.[ 5¼ 43,2043.28 43,22 J43,30 Italien.. 100 Lireſ 4½ 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan 1en] 3,29 0,680 0,682 0,050] 0,082 Jugoſlaw. 100 Dina 5,604.700.604].700 Kanada 1 lan Dollar 2,480.400 2,480] 2,490 Lettland 100 Latts] 5• 48,7548,85 48,75[48, 85 Litaven.. 100Litas 41,94 42.02 41,94[42,02 Luxemburg ſobluremb.f/D 10,500 10,620 10,575 10.595 Neuſeeland f geuseel. Pid.—*.376 9,304 9,381].307 Norwegen l00Kronen] 3½ 538,62 58,74 58.02[58.74 Polen..„ 100Bloty 4½ 47.— 47.10 47,— 47.10 Poriugal 100 Eskudo] 4½ 10,585] 10,605 10,590 10,610 Rumänien. 100Le 3½—* 2* 39— Schweden. 100fr. 275[ 60,04 60,16 60,07 J 60,19 Schwer; 100fFranken] 1½ 50,15] 56,27 56,15 50,27 Spanien 100P ſeten 5 83 33 Slowa ei 100 Kronen... 6,521/ 8,539 6,52 8,530 Südafrika 1 füdatr Pük..... 11,548/ 11,572 11.55311,577 ürtei. etü 1 Pid. 1,9780 1,982 1,978] 1,98⸗ Ungarn„ 100Pengö] 4—— 25———— Uruguay. 1Goldpeſo 985 0,879] 1,881 0,879] 1,881 Ver Sagten Dollar.4011.495.401].405 * Frankfurt, 14. Junt. Tagesgeld auf 3(2,75) v. H. erhöht. Kali-Chemie AG, Berlin Fabrikaſionsumiang um reichlich 10/8 erhöhi Die im vorjährigen Bericht erwähnten Erweilerungen der Erzeugungsſtätten konnten teilweiſe noch im Berichts⸗ jahr in Betrieb genommen werden. Deshalb war es der Geſellſchaft möglich, den Fabrikationsumfang gegenüber dem Vorjahr um reichlich 10 v. H. zu erhöhen Der Geſamtabſatz des Deutſchen Kali⸗Syndikates ſtieg von 15,4 auf 16,76 Mill. Dz. Reinkali in 1938. Die Werke des Kali⸗Konzerns lieferten davon 779 491 Dz. Reinkali (i. V. 661 647). An den in den beiden vorhergehenden Jah⸗ resberichten erwähnten Konſignationslieſerungen war die Kali⸗Chemie Ende 1938 mit 167 900 Dz. Reinkali beteiligt. Die infolge der Verfügung vom 23. 3. 1937 erfolgte Preis⸗ drückten. Das Ereignis des Tages bildete die von Bör⸗ lenkung hat ſich 1938 erſtmals voll ausgewirkt und den ſenpräſidenten angeoroͤnete Ausſetzung der Kursnotiz der Durchſchnittserlös für Kaliſalze weiter abſinken laſſen. Reichsbankanteile wegen der im Gange beſindlichen neuen Der Abſatz in Nebenprodukten der Kalibetriebe hat ſich Reihsbankgeſetzgebung, die kurz vor dem Abſchluß ſteht, gegenüber 1937 nicht weſentlich verſchoben. In Steinſalz und wegen der damit verbundenen Aenderung der Kapi⸗ habe ſich ein geringer Rücklauf bemertbar gemacht. In tabbeteiligung und der Gewinnverteilung. Die Veröſſent⸗ Chlormagneſium war eine geringe Abſatzzunahme feſt⸗ lichung der neuen diesbezüglichen Beſtimmungen ſteht der Anordnung zuſolge kurz bevor. Von Montanwerten gaben zuſtellen. Die Erlöſe für Nebenprodukte haben ſich etwo guf Vorjahreshöhe gehalten. In Siedeſalz hat ſich der Abſatz Rheinſtahl in Reaktion auf die vorangegangene Erholung der Geſellſchaft von 44933 auf 48 282 To. gehoben bei in der erſten halben Stunde um über 1 v. H nach, Klöckner wenig veränderten Preiſen. Die Abſotzverhältniſſe in waren um ½, Hoeſch und Verein. Stahlwerke um je Shwerchemikalien waren ungleichmäßig. Der Abſatz von u. H. ſchwächer. Chemiſche Werte hatten nur Schwefelſäure hatte bei ſtabilen Preiſen wieder eine anſtei⸗ Veränderungen aufzuweiſen; Farben gengen um v. H. 5 20 Richtung. In Schwefelnatrium hat die Geſellſchaft in auf 1507 zurück, während Rütgers und Schering in ähn⸗ rops einen Rücklauf und in gegoſſener Ware eine Zu⸗ li hem Ausmaß gebeſſert waren. Unter den Verſorgungs⸗ nahme des Abſatzes zu vermerken. Die Julanospreiſe werten bildeten Elektr. Werke Schleſien mit plus 176 v. H. haben ſich nicht geändert. Die Lieſerungen nach dem Aus⸗ eine Ausnahme bei eher ſchwächeren Notierungen. Im lande brachten eine geringe Preiserhöhung. ie Herſtel⸗ variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe um 22.5 Pfg. auf 131/6. Die Gemeindenmſchul⸗ lung von ſchweſelſaurem Ammoniak konnte gegenüber 1937 etwas geſtei ert werden. Die Erlöſe gingen um rund 10 dungsanleihe ſtieg dagegen um 10 Pfg. auf 93,75 an. v. H. zurück. Im Superphosphat⸗Geſchöft war die Kali⸗ Im Börſenverlauf nahm das Geſchäſt eher weiter an beſonders in der Frühlahrsſaiſon— ſtark Umfang ab, ſobald die Notierungen vielſach erneut leicht zur Schwäche neigten. Der Kaſſorentenmarkt lag ruhig ung kaum verändert. So wurden Pfandbrieſe, Kommunal⸗Oblig itionen ſowie Reichs⸗ uerd Länderanleihen im allgemeinen auf Vortags⸗ baſis notiert. Steuergutſcheine 2 ſtiegen um 5 Pfg. uf 98,0, dto. Juli gewannen 17½ Pfg. auf 98,32½8, Steuer⸗ gutſcheine 1 hörte man mit 102,50 gegen 102,40 Anleihe⸗ ſtockſteuergutſcheime blieben unverändert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien blieben faſt durchweg unverändert. Bei den Hypothekenbanken Die Abladungen erhöhten ſich gegenüber Seut Vorjahr um vd. 25 v. H. Die Nachfrage nach Rhenania⸗Phosphat überſtieg die Leiſtungsfähigkeit, ſo daß nicht alle Aufträge erfüllt werden konnten. Preisänderungen traten nicht ein. In kalzinierter und kauſtiſcher Soda war das Unternehmen voll beſchäftigt, obgleich bereits ſeit Herbſt des Berichts⸗ jahres ein Teil der Kapazitätserweiterungen nutzbar ge⸗ macht werden konnte. Die rücklauſende Neigung der Durchſchnittserlöſe hielt an. Bei etwas gebeſſerten Preiſen blieb der Abſatz in Hirſchhornſalz gegen 1997 um reichlich gaben Hamburger Hypotheken um 1½ v H. nach. Am 10 v. H. zurück. Die Unterbringungsmöglichkeiten in Salz⸗ Markt der Kolonialwerte ſtiegen Schantung um 7, fäure und Natriumſulfat zeigten, insbeſondere im Aus⸗ während Doag.50 v. H. nachgaben. Bei den Induſtrie⸗ land, gewiſſe Schrumpfungen. Mengen⸗ und wertmäßig papieren lagen Reichelt Metall um 4 und Breitenburger handelt es ſich um rd. 10 v. H. Die Beſchäftigung in Bariumkarbonat war wieder ſehr gleichmäßig. Die Erlös⸗ preiſe änderten ſich nicht. In Schwefel konnte der Abſatz um mehr als 10 v. H. erhöht werden. Hier haben ſich die Preiſe befeſtigt. Der Verſand in Stahl⸗ und Miloriblau hat ſeine anſteigende Richtung behalten; die Erlöſe haben ſich nicht verſchlechtert. In Buntfarben iſt infolge einſchränkender Verwendung von Naßfarben ein geringer Rückgang eingetreten. In Erdfarben konnte ſich die Aufwärtsentwicklung fortſetzen. Nicht ganz konnten die vorjährigen Verſandziffern in Phonolith, Schwerſpat und Oelſpat erreicht werden. Die Entwicklung des Kalkſteinbruchs in Wippingen entſprach den Erwartungen. Die Abſatzmöglichkeiten in Bariumſuper⸗ Oxyd, Natriumperborat, Waſſerſtofſſuperoxyd und Blane fixe waren günſtig. Die Produktionsziffern wurden durch⸗ weg angemeſſen geſteigert. In ſchwefelſaurer Tonerde ging der Abſatz über die Vorjahresziffern hinaus. In Goloſchwefel mußte mit der Produktion hinter der Vorjahresziffer zurückgeblieben werden. Die in 1937 neu aufganommenen Erzeugungen in Milchzucker, Caſein und Kaltleim zeigten Fortſchritte. Zum 31. Dezember 1938 hat ſich der Rohüberſchuß um 3,85 auf 23,25 Mill. erhöht. daneben brachten Erträge aus Beteiligungen 56 600(46 00%„, ao.90 (.18) Mill. /, während auf der. Gegenſeite u. Lobne und Gehälter 11.44(9,46) Mill. /, ſoziale Aheiden 1,10 (0,86) Mill. /, Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 4,72(4,29) Mill. 4, andere Ab⸗ ſchreibungen 28 000(62 000), ao. Auſwendungen 0,40 (0,15) Mill. beceiſpruchten. Nich Zuweiſung von wieder 0,30 Mill./ zum Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗Fonds, 0,35 (0,390) Mill. Rückſtellung für Zuwendung an die Goſolg⸗ ſchaft, beantragt die Verwaltung aus dem hiernach zur Verfügung ſtehenden Reingewinn von 2,93(.87) Mill. 4 unverändert 6 v. H. Dividende auf 95 Mill./ AK zu ver⸗ teilen und den Reſt von 744 059 auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Die erſten vier Monate des lauſenden Jahtes laßſen ein weiteres Anwachſen der Umſatzziſſern erkennen. (88 28 Juni.) Abermalige Wie. für Hanshalts⸗ Nähmaſchinen Auf Veralaſſung des Reichslommiſſars für die Preis⸗ bildung werden die Preiſe für Haushaltsnähmaſchinen mit Wirkung vom 15. 6. 1999 um 4 v. H. geſenkt. Nochdem die Preiſe für Haushaltsnähmoſchinen am 9. 11. 1938 bereits um 6. v. H. ermäßigt worden waren, wird durch die jetzige Preisſenkung eine Herabſetzung des Endverbraucherpreiſes von insgeſamt 10 v. H. bewirkt. Wegen ihrer beſonderen Lage werden die Preiſe der oſtmärkiſchen und der ſudetendeutſchen Nähmaſchinenindu⸗ ſtrie einſtweilen nicht geſenkt. Mannheim, 14. ein Aktienkapital ontragsgemäß die Abend-Ausgabe Nr. 265 Mannheimer Versicherungs-Geseilschafi Due Hauptverſammlung, in der dende auf das mit 53 v. n folge der anhaltenden Wirtſchafsbelebung hat das Geſchäft auch im Berichtsjahr einen namhaften verzeichnen. Die Bruttoprämie ſtieg um 1 529 033„ oder 9,4 v. nämlich um betraf bei dieſer iſt durch Veroröͤnung im Auswirkung mien geſenkt ſich z. nicht ausgegl ichen. rung ein etwas günſtigeres die geſteigerte Schadensqu⸗ e, ., worden; Juni. von 1 483 000 3 5 vertreten war, beſchloß Verteilung von wieder 6 Prozent Divi⸗ einbezohlte Aktienkapital. In⸗ Prämienzugang zu während die Bruttoſ ſchäde en ebenfalls um 9,4 v.., Der Zugang bei den Prä⸗ die 762 854/ ſtiegen. hauptſächlich die Kraftfahrzeug⸗Verſicherung; Vorjahre die Prämie daß dieſer Maßnahme läßt Zt. noch nicht überſehen, doch iſt der Prämienausſoll durch die gleichzeitig vorgenommene Proviſionsbeſchränkung Wenn auch die Kraftfahrzeng⸗Verſiche⸗ 5 Ergebuis brachte, ſo zeigt doch dieſer Geſchäftszweig trotz vielſeitiger Bemühungen zur Hebung der Verkehrs⸗ diſziplin notleidend geblieben iſt. zum erſten Mal einen Prämienzugang, und zwor um 5,73 auf, obwohl die Prämienſenkungen immer noch an⸗ v.., halten; verlaufen. brachten elf Gewinne von zuſammen 587 das ausländiſche Feuergeſchäft Das Feuergeſchäſt weiſt iſt wieder günſtig Von den 13 betriebenen Verſicherungszweigen 586 A, und zwei, nämlich die Transport⸗ und zum erſten Male ſeit Be⸗ ſtehen die Lebensrück⸗Verſicherung, Verluſte von zuſam⸗ men 131 621 4(im Vorjahr hatten T fahrzeug⸗ Verſicherung Verluſte von 181 772 9. übrigen Gewinne von Gewinn von 455 864(473 772 2 A, und Transport⸗ und Kraft⸗ die ſo Haß ein techniſcher erbleibt. Die Netto⸗Ver⸗ waltungskoſten gingen trotz Mehrauſwendungen für Steu⸗ ern um 3,14 v. werden 127 200(130 695) H. zurück. Die⸗ Entwick⸗ Als bilanzmäßiger Reingewinn ausgewieſen. lung im neuen Geſchäftsjahr biete zu beſonderen Bemer⸗ kungen keinen Anlaß. Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Juni. Die Um⸗ ſätze im Berliner Getreideverkehr waren weiterhin eng be⸗ grenzt. Namentlich in Brotgetreide haben ſich die Abſatz⸗ möglichkeiten nicht gebeſſert, da die Mühlen noch immer über umſantgreiche Beſtände verſügen. Angeſichts der Heraufſetzung der Weizenvermahlungsquote um 1 v. H. auf 8 y. H. für den lauſenden Monat, rechnet man mit der Möglichkeit von einigen Ergänzungskäufen. In Futter⸗ getreide hielten ſich Anlieferungen und Bedarf in verhält⸗ nismäßig ruhigen Bahnen. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht verändert. Das gleiche gilt für Rotterdamer Getreidenotierungen vom Juni. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per 326 3,45; Sept. 3,72½; Nov. 3,90; Jan. 4,05.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Juli 90,50; Sept. 90,50, Nov. 91,75; Jan. 91,75. 8 Bremer Baumwolle vom 14. Juvi.(Eig. Dr.) Loko 6 Liverpooler Baumwollkurſe vom Juni.(Eig. Juni 524; Juli 507; Auguſt 488. Sebt 478; Okt. 468; 456; Jan.(40) 455; Febr. 455; März 455 April 455; Mai 455; Juni 455; Juli 455, Okt. 450; Jau. (41) 450; März 450; Tendenz ruhig, ſtetig. 2 Magdeburger Guckerserminnetzernngen vom 14. Juni. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— G Melis per Juni 91,15—1,50 Tendenz ruhig, Wetter un⸗ beſtändig und kühl. SLeinölnotierungen vom 13. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don? Leinf. Pl. per Juni 11¾6; Leinſ. Klk. per Juni 1215/163 Bombay per Juni 137/16; Leinſaatöl loko 26,0 Sto. per Juni 25,0; per Juli⸗ ⸗Auguſt 24,10%4 Baumwoll⸗Oel äg. 17,6. — Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Juni. (Eig. Dr.) Ameriean Steamlard tranſito ab 177 Ame⸗ rican Purelard raff. per vier Kiſten je 25 Kilo netto, ver⸗ ſchiedene Standardmarken, tranſiſo ab Kai(Preiſe in Solor für 100 Kilo) 1869“, Marktlage ruhig. Bütſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsam errechheten Börſenkenüziffern ſtellen ſich in der Woche vom 5. 6. bis 10. 6. 1939 für die Aktienkurſe auf 101,24 gegen 101,62 in der Vorwoche, die 4 5proz. Rertyopiere auf 98,98 gegen 98,99, für die 5proz. Induſtrieobligationen auf 99,70 gegen 96,70 und für die Aproz. Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf unv. 93,66. Dr. Nov. 456; Dez. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort Für bergwärts wurden einige Kähne mittlerer Größe zu unveränderter Fracht angenommen. wiederum die Nachfrage lebhaft. Frachten die gleichen. alteet Satz. Für talwärts war Auch hier blieben die Die Schlepplöhne notierten mit dem E Kf f Anleihen d. Kom.-Verb. 6 14 13 ſGoidhyp--Ptandbrietfe 5 44. 10 14 13 14. 13 93 14 13 14. 13 % Br. Ed.⸗Bfpr!. + Rh. Hyp.⸗Bt. adiſche Maſch...50 97.50 Frentraft, Mbm..... gdenwu Hartſtein 144,0 144.00 Fürttemd. Elektr. 98,— 98,— 1875N ran Ur Oberbeſſ. Pr.⸗Anl. 140 13300 Anſl. G Mannb ff2—4 60,— 00,— Fr. Pfo..— 75,[brün 4 Bilfinger 233,2 231,0—— 805 Verkehrs-Aktien beutsch R 19.. 100,0 100, 3 4½ do. R 35,96,39 90.— 90.— Bayr. Motorenw. 134,0 133,5 gaſenmühle 3 W Bürgerbr 18.0 118,0Fellſt. Waldhof. 12,5 113,0 Bod. Ach. f. Rhein⸗ Eutsche Siadtantethen de R 22. 100,0 100,04½ BayrBodener. 5. do. Lig. Pfbr. 701,0 101,0 Bemberg, J. B. 1275 ſald u. Neu 103,0 103.0 Mübl 0 1356(kement Heidelbg“ 137,7 137,0ſ ſchiff. und See⸗ lestverzinsi. werte Augsburg 26 98.25 98,25 d5. G⸗omPi: 100.0 100,0 Würzb. C M⸗Hl 90, 75 99.75 4½ Rb.-Oup. Bk. Julius Berger 140.5 140.7] Panauer Hofbt. 158,5 158,5** ühlen. 130.0 135.0 transportMhm 116.0 116,0 4½9 ⸗Baden 26..-Wohn. Wiaptzandw“ 1 0 100.5,Geom. R r 9s.30 0s.50 Prauer.Kleinlein 147,0 117,/ Panſwerke Füſſen. 6 reßb.“Sorit 163.0 163 Zank-Aktien vt. Reichsb. Vorz 122,1 122,1 oisch. Staatsanlelhen 10251 R U... 09.50 09,50 1,0 100, 3— 8 3 4 55 130,5 210,2 200,7 badiſche Bank. 109.5 100,5 . m 9*— ro overi„[Hartmann r.— einelektra t.—*... Com.⸗ u. Pri 5. 50 8 —— 0 8 400 8 4 9 8 450 500— 97 99,— 99, 2 80.. 100.7 100.7 bem. Albert 96,50 95,50——*+ eee 125.2 125,5—— K5 Versicherungen 4½%()Frankf.„7banken, kom. Giroverb. i uin Lrr 5 beſſen⸗Naſſ. Gas 83,50 83 50 R. W E.. 114.1 114,5 Dresdner Bant. 105,5 105,5 Bad. Aſſekuranz⸗ —35 0 101.7 101,7 3% 05 8 05— 4% Bad..⸗Odbt. 5 5 Lig. Pf. 5 14 9965 aansler-Gens.123,0 123.0öolzmann. Pb.... 155.7 Roeder, Gebi... 90.— 00,30Frantfurter Bant 91. 01. PFSu., MUum „Schaß 0 41. 4½ Lubwigsh. 20 66.)5 68,0——98 A. R S.. 100.8 100.s0 emag 169·7 1650 lunabane... 22,— 02.500 alhwi.Heilbronn 252,0 252.“JBfelz, Söp-Bant 96.0 4 Mannheln Perl.— ½% do f. 4½5 90.87 95,874¼ Moinz 26 K. 00.25 90,253½ 3 25 e.50 Her Schuldverschreibung.) Dr—— ee Loeipig Sewee! 00.8 005. Reichsban Sa i ee eeeeee 137 d0 v 39 3..89 08.674 Pahnbeimz, 9 ff 97.87 2. 09.80 c0.sb4 Gpför. kait. 1 98.— 90,— P rurprteibſtoff 6,30 09, 0 Pürrwerte u.. Keer,Srlgrenn 4870 Sellind,(Wpiſ) 100,2 100.9,Piein, Oor Bant 150.7 1880 do o J 988.87 98.7¼ do. 27 97.87 97,87/4 99 0 Epfbr. 1 1057s 105,8/5 NeckarStuttg 29 Durlacher Hof 105,0 109.00 Kolb u. Schüie 127,0 127.0 Seilind.(Wolſf) 100.s Württog. Vank. 108.0 108.0 4½ do. v. 38 1. 5. 98.02 98.62/4½ Pirmaſens 26 98,87 98, 87 Giroz. 80 5¼ do. Lig. k II 30 08,30.5 Rochling, Elfen 99,50 90,50 Konſerven Braun 830,30 89,50 Siemens⸗Reinig 4½ Baden 27. 68,02 08,625 Hüm 260—6 805 2 93,50 08,504½ De. Ram. EiU 08.50 88, Ar cbaunr Merger 109.5 109, Rraftw Al wäetk. 30,— 80.. Sinalco“ 2070 4070 icht tierte Werte 4½ Bapern 27„. 90.50 90,50 75 40 1 6 9925 99.25% Goth Grder. in Aktien umwandelbar nzinger-Union. 104,7„Sinner, Grüntw. 54,— 84.-P Amtlick nicht notierte S 2½ Heſien 2e.U 96,50 86,50PnbeimAnsk. 4 2 be, f10 98.50 98.5% Bank W. 10 o 10t, Oc Gereg Eſchweilervergw Lane Jie0. 161.2 101,2 Stuttgärt. Hofbr. 103,5 102.2 Umtausch- Oblisationen 0 5„„* 50** 90„„ötL 90.3—*„ Sti—4„ 2 4¼ Pr. St.⸗Anl.28 109.0 109.0 Pfandbiiefe u Schuld. 100 de. k 12 06,02 96.62½ Mein Hpp. Be. Anl. v. 20.. 124,2 124,2 Eßlinger Maſch. 104. 108.00Usch, Etettrigttat 7,50 97,900 Südd. Zucker 4½ Pöürngeg 49 9950 9050 verschreibungen ½ Naffauvdsbt.„er U..— 00. ohne Zinsberechnun“ Eitlinger Spiun. 143,0 105.0/Pwende M 140 14.0 Peaus Vergba fadtg 14. Sunt 4½ do. 27-BB 00,50 09.5 eeeee 10 8020 25 1081 9250 99 5 S. 60,75 09.75/s MecarS ulig.21 00,50 00,37 Exportmalz + G 9985 5 1 abau 108.0 108.04¼% 8———— 90 Elektr ⸗Werke 11 3 Vdo. Rom. 9„50„ 2 der u. Schleich. 104,0 104.0 8 ni. von 1923. 4½ Dt. R. bahn 30 100,5 100,54½peſſ.Ldsbk. 26, 5½ do. Lig. 26.28 5 a 9 arntraiwert 0/ 9⁴ 13... 1%5 906e..„ DrAomS U1 150,2 130,/c. M,., 100,7 100,)Jndustrie-Altien f be e ee c 6s 2720/P e age e 1 8 ——— 80 1 e. 98.50 50% 0 Gerüder. 94 62,— Seinech,“Jeinet) 97,00 97.8. Melung 9 96. da. Soe 2do 8 5 3.5 Moenus 117 7 do. Strohſtoff.. 102,54¼%„ 1930 1955/ 90,20 Steuer gutſcheinz Schuldv..30 98.500 Landschaften% Preuß. Soder. A e 163.0 168.0 Geldmudle Bapier 103.0 148,50 Potoren Tarmſt. 1170 R 4½% Ruhrwohnungsbau 1858 89,70 25 e.— 30 8 5 F 5 Boigt& Haeffner%ꝛ Ber.(⸗Rheinelbe uͤnion) 1846 90.0⁵ AltbeſitzZ Ti Rei 1 Liq.o An„ 4— 3—Du. o. Bellſtoff. 92, 5 Urigner ⸗Kayſer 89,— 89,—1 IvBolihom, Seil. 90.— 90,.—14¼% 195¹—0 14 13. 14 13 N8. 13 16 339 13 14 13, 1 13 1113 Berlin% Raſſelz. Derd. Landschaften 4% g0 0 achm asebewis 990. Presdner⸗Leivz. Heeſch, KStn Bür, 109,0 109.0atrehener. 170 170 Se 0 atem 188,7 100,7] Oert. Pandetsgef. 112.0 112.0 Oſtpreuß.— 155•8 133.5 55 56 R 35. 36, 39. 99,— 99.— lalcr. aſchinen 107,1 107 1 Schneilpreſſey 94,— 94,500Peffm.„Siärke leckarwerke.. 101,00. Stader...Com.⸗ 1. Beivack 105,0 105.0 Deuische Pommern Alib. 1 8 61.10 1 200 98 75 5½%, do. Viquid 10½½8 101,0 Baſali.-G 05,12 65,50 Düren. Metallob Boll Holzmans 155,0 155,10Niederl. Kohle.... Steatit⸗Magneſia 154.0... Deutſche Bank.. 111.5 111,5 testverzinsl. Werie dnprov Alidel 135.2 1552 S 90780 90.8. 4/9e Kom.. 98.50 96.50 Bayr.El.gief. Beil. Buſſeld. Hoefelbz.... Soteibeirieb 25 12,50 Nerdd Fabelwk 133.0 Siettin. Vortl.⸗J. 100,0.. Dt Centrald.⸗Kr. 103,2 103.7 Sbeiſt. Altdel. 30•% 0 1 17 101,0 101,0/% Rb-Weſtivdt de. Elekir⸗Wi.... Donam. A Rodel 62,— 83, Hutſchenreuter,1 80,50 92, de Steingutfd 156.0/Stock& Cie Dt.Eff.- u..⸗O1. 80,50 80,50 Anleihen Weßtfalen Altbei 135.0 135,0“/ 89. 16 12,10,4 99.— 90,. Hergmann Ele... pintracht Braunt 156 0 Fe 99,12 90,37/ Stöhrgammgaern.. Dt. Golddise.⸗Bk, 100,1 100 1 Reich, Länder Reichspoſt, Uachen. 585— 1 48 Böteen Berl. Kindt Br. bſend-Perkram 105,9 165,7 ſe vergbau, 158,0 150,0UenabrückRubie... Stolberger Zink. 78, 8 Hopoth.⸗Ban! 104,0 104,0 Rerttenbrieſe. Schusgebiete 4 Berlinch⸗S.43 102,5 Staduchaften 16—21 99.— 99.—] do. St. ⸗Pr 240.5. Eletir Sieferung 18.5 130.0 de. Genuſſch 4840 154, 0ſent vrannt„Bebt. Stahwert 129,5 129,0 Dt.Ueberſee⸗Ban“ 81.50 81,50 6 10—. 5¹ Pbkred do Kra 160,1 160,1 Immob. Rünch 05,97 67,120Pittier, Werkieuung. Zudd Zuck 248.0 Presdner Bank 105,5 105,5 18⁵⁰ 14 13%Sochun, S20 Kg Pfbrum Gold 23 90, Beio eu Mtonier 140,) 140.5 Elektr sicht u Kr. 148,5 128, Induſtrie Blauce 151,5 751,30Bemm—— S SS 8 e DtReicsant.2) 1014 10.24% Peeglan 237 c7.— 0f 25, Belbv 60.— 90. 4½8 e ee F 25%½ Breslau— 97. 8 Enzinger⸗Union 105.0— 91,63—* 19 u. e ank.—* 27 85*3 3⁰—5*. 1 ee2 03,50 18 7 3 0 100,0 100.0 R 138.2 Erdmannsd. 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Tourtagle. 4 6450 4¼ Mittelbbk. 30 18.87 5 de Waffen idenau a„— 29. erru Wolln 3* Schöfferhoſ Br. bände, ftreiſe und Städte 4% OpſchlUrbl. 1 700 do, Viqu. 5 104,0 f61 Nſe Vortl. 5 0 da Liſendand 40,7 4% Hemmoot Nortt. ei⸗ S 1 88 8406 121,0 121,2 Sank-Astien Kolontal- Werte 4 %randendg.90 99.50 99, 04½ Mheinpr. A 1 100,2 100,2 9 93 50 Ammendort.— 72,50 72.50Aidter⸗Werke 91, 90,505 Rt.. g 38, 135,7/[Schucker 4 K 170, 18,7uug. Pt. Gt.⸗Anſt 1,02 9,75 Otſch.-Oſtafrita 80,50 8— 98,50 4 ot274! 98.30 08,50 6 9 9. 0 11% 9½. 99, Amperwerte 115,5 16,6 Tierig Koriſtiaß 161,0 Hildebrand Mübl 02, noſse 1355 132,0Schultveiß 101,2 10171 Ganli Baut 5„— ee 2 5 K ee * n 2 8 1 affog. Zellſ do Untonbr, 1 rſchberg. Vede 57.0 156, ühle Rüningen 11... Seid KNaumans 137.5 137,0— u Wo. 93,50 98.0—5 A 98,——. 1%.Rom. 25/8 99,37 99,37 8 9,50 98,50 Kusb.-N. Waſch, 130,5 139, 21 aabner Garbis 1040•6, 14% 14%/Guleee See dg. Glasun 10e.. ba.. 101, 104“——— 8 10.62 2 25. -⁰ WIRTSCHAFTS-zZTTUNG 6. Seite /Nummer 265 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Juni 1939 der unbekannte Schläfer Merkwürdiger Schicksalsromanelnes deutschen Frontsoldaten Der Wirklichkeit nachergählt von S. Ritter 29 Sofort erfaßt Paul Beckers Kollege die Situation. Mit einem Sprung iſt er über die Barriere, jagt dem Flüchtling nach und ſchreit:„Haltet ihn! Halter ihn!“ Der aber verſucht unter Aufbietung aller Kräfte die Straße zu gewinnen. Geiſtesgegenwär⸗ tig biegt er in einem ſchmalen Durchgang zwiſchen einem Zeitungsſend und einer Blumenhalle ein. Bon hier aus gedenkt er ſich ebenſo ſchnell wie unauf⸗ fällig unter die Menge zu miſchen und mit ihr den Ausgang zu erreichen.— Aber er hat mit dieſem Plan kein Glück Er läuft vielmehr einem Poli⸗ ziſten geradewegs in die Arme. Nach kurzer Gegenwehr wird er überwältigt und in die Polizeiwache des Bahnhofs gebracht. Paul Becker und ſein Kollege ſolgen dicht hinterdrein. Sie berichten dem Wachthabenden, was zu berichten iſt. Die Vernehmung des ſchwarzen Kerls geſtaltet ſich etwas ſchwierig. Als er jedoch von ſeiner Be⸗ hauptung, überhaupt nicht zu wiſſen, worum es ſich handle, nicht abgehen will, ordnet der Vorſteher der Polizeiwache ſchließlich eine Leibesviſitation an. Und da findet man denn tatſächlich bei ihm die Brieftaſche des Kaufmanns Paul Becker aus Loſchwitz bei Dres⸗ den! Einſt beigefarben, iſt jetzt von eingetrocknetem Blut ſchwärzlich⸗rot gefärbt. Paul ſteht mit bebenden Knien dabei und ſtarrt bald auf den Verbrecher, bald auf die Brieftaſche. Und er weiß nicht, was das alles bedeuten ſoll, Die mannigfaltigſten Gedanken durchkreuzen ſein Be⸗ wußtſein. 5 „Iſt das möglich? Nach zwanzig Jahren ſoll er endlich ſeinen Sohn wiederſehen— endlich einen Menſchen, der zu ihm gehört— der ihn mitnehmen kann in die Heimat nach Hauſe— und da ſteht dort ein Polizeibeamter und hält eine blutbefleckte Brieftaſche in der Hand— der grauenvolle Beweis irgendeines Verbrechens——— „Wo haben Sie die Brieftaſche her?“ Poliziſt. 5 „Gefunden“, Da überkommt fragt der antwortet der Burſche verſtockt. Paul Becker eine wahnſinnige Copyriaht 1939 by Prometheus⸗Verlog Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. Angſt. In nicht mehr zu überwindender Wut ſpringt er auf den Verbrecher zu, packt ihn, ſchüttelt ihn und ſchreit ihn an:„Gefunden? Du Lump! Gefunden— Wo haſt du ſie denn gefunden? Die Brieftaſche da gehört meinem Sohn!“ Der Verbrecher lacht höhniſch auf:„Wem ſoll die Brieftaſche gehören? Ihrem Sohn? Das glauben Sie ja ſelbſt nicht! Der Mann, dem die Brieftaſche gehörte, war ein Deutſcher— mit einem Hakenkreuz! Am ſechſten Februax haben ſie ihn niedergeſchlagen — viel wird nicht von ihm übriggeblieben ſein...“ Paul Beckers Geſicht wird bei dieſen Worten totenbleich. Seine Arme ſinken ſchlaff herab, heben ſich wieder, als wollten ſie einen Halt ſuchen, grei⸗ fen ins Leere—— Der Poliziſt, der den Verbrecher gefaßt hatte, fängt ihn auf, führt ihn zu einem Stuhl und ſpricht beruhigend auf ihn ein. Inzwiſchen erklingen draußen in der Bahnhofs⸗ halle bereits die Rufe der Zeitungsjungen, die die erſten Morgenausgaben anbieten. Sie bringen als Extrameldung: den plötzlichen und unerwarteten Ab⸗ bruch des Generalſtreiks——— * „Fräulein, Boucheron! Fräulein Boucheron!“ ruft der den Bahnſteig der Untergrundbahnſtation Made⸗ leine entlangeilende Paul Picart der jungen Arztin hinterdrein, die gerade im Begriff iſt, den Zug zu beſteigen. Als Jeanette ſich umoͤreht und den Rufer erkennt, geht ſie mit ausgeſtreckten Händen auf ihn, zu, um ihn zu begrüßen. Paul Picart, ihre Hände vorſichtig und ſchüchtern ergreifend, ſeufzt noch ziemlich außer Atem:„Gott ſei Dank. Fräulein Boucheron, daß ich Sie noch er⸗ wiſcht habe!“ Jetzt erſt bemerkt Jeanette, wie verändert Paul ausſieht. Sein rundes breites Geſicht iſt ganz er⸗ heblich ſchmäler geworden. Ein bekümmerter, ängſt⸗ licher Zug gibt ihm etwas Fremdes und nicht zu ihm Gehöriges. „Was iſt Ihnen, Monſieur Picart? Sie ſehen ſo ſeltſam aus...“ „Oh, Fräulein Doktor“, ſtößt Paul hervor,„gut, daß ich Sie getrofſen habe——— Sie müſſen mir helfen—— ich meine Charles— Charles müſſen Sie helfen.“ „Wollen wir uns nicht einen Augenblick ſetzen, Monſieur Picart“, erwidert Jeanette, ſeinen Arm faſſend und ihn zu einer der auf den Bahnſteig ſtehenden Bänke führend. Kaum daß ſie ſich geſetzt haben, fragt Jeanette mit vor Erregung zitternder Stimme ihn aus:„Was iſt mit Charles? Geht es ihm ſchlecht? Iſt ihm etwas paſſiert? Reden Sie doch, Monſieur Picart!“ Paul Picart dreht ſeine Baskenmütze zwiſchen den Fingern hin und her und exwidert:„Ich weiß nicht recht, wie ich es Ihnen erklären ſoll. Fräulein Doktor. Aber es iſt kaum mehr auszuhalten mit ihm. Ich weiß nur das eine: wenn nicht ein Wunder geſchieht, gibt es ein Unglück.“ „Wie meinen Sie das, Monſieur Picart? Drücken Sie ſich ein bißchen deutlicher aus. Ich verſtehe Sie nicht— „Ich will Ihnen gern alles erzählen, Fräulein Doktor—— Daß Charles Deutſcher iſt, das wiſſen Sie doch, Fräulein Doktor?“ „Ja, das weiß ich!“ erwidert Jeanette bitter. Das nun ſchon ſo viele Jahre zurückliegende Ergebnis damals in Bois, als Charles in ihrem Geſicht die Züge ſeiner deutſchen Frau wiedererkannte, wird ihr nie aus dem Gedächtnis ſchwinden— nie—— „Sie wiſſen auch, daß er jetzt Jean Merkel heißt und daß er ſeit einigen Jahren bei mir wohnt——“ „Ja, ja, Monſieur Picart, das habe ich mir ge⸗ dacht. Aber weiter, Monſieur, weiter, was iſt mit ihm—— erzählen Sie doch!“ Paul ſetzte ſeine Mütze wieder auf, ſtemmt die Hände auf die Schenkel und beginnte nun, unbeein⸗ flußt von Jeanettes jeweils erſtaunten oder ent⸗ ſetzten Blicken hintereinanderweg zu erzählen. „Hören Sie zu, Fräulein Doktor: Charles war inzwiſchen in Deutſchland— jawohl, in Deutſchland. Er hat dort grauſame Enttäuſchungen erlebt, weil man ihn, der dort bereits„für tot“ gilt, nicht mehr „als lebend“ anerkennen wollte. Wie er dann aus Deutſchland zurückkam, will ich Ihnen lieber nicht ſchildern. Jedenfalls hat es lange gedauert, bis es meiner Frau und mir gelang, ihn wieder einiger⸗ maßen aufzurichten. Dann kam die Geſchichte mit dem Unglück auf der Untergrundbahn.— Durch den Schock, den er bei dieſem Unglück erlitt, wurde dann der letzte Reſt der Erinnerung an ſeine Ver⸗ gangenheit wieder in ihm wach. Aber was er ſeitdem für Charles bedeutet! leidet, Fräulein Doktor, das iſt nicht zu beſchreiben.“ „Furchtbar!“ haucht Jeanette, den Kopf in dis Hände geſtützt. „Das Furchtbarſte kommt erſt noch“, meint Paul grimmig, und erzählt nun Pauls Erlebnis mit dem Koffer draußen am Gare de LEſt.„Vielleicht kön⸗ nen Sie ſich jetzt Charles Zuſtand vorſtellen, Fräu⸗ lein Doktor—— Er iſt natürlich verzweifelt. Tag und Nacht läuft er durch Paris und ſucht eine Spur ſeines Sohnes und kann keine finden——“ Da packt Jeanette Pauls Arm. Ihr Geſicht glüht nor Erregung:„Monſieur Picart, kennen Sie den Namen des Sohnes?“ Paul blickt auf:„Natürlich kenne ich ihn.“ „Wie heißt er... ſagen Sie ſchnell, wie er heißt!“ „Paul Becker“, antwortet Picart, erſtaunt über die Erregung der Aerztin. Ueber Jeanettes Geſicht aber zieht bei dieſer Ant⸗ wort des Heizers ein glückliches Lächeln.„Paul Becker heißt er“, ſagt ſie leiſe.„Paul Becker—— wie ſchön..“ Paul Picart ſtarrt ſie immer verwunderter an: „Sagen Sie, Fräulein Doktor, was iſt Ihnen? Sie freuen ſich ja ſo. Was meinen Sie... was iſt ſo ſchön? Das klingt ja beinahe, als ob...“ „Nicht, als ob, Monſieur Paul, nicht als ob—— Ich kenne ihn tatſächlich— kenn ihn wirklich. Ich habe ihn ja ſelbſt an jenem furchtbaren Abend des Sechſten vor mir liegen gehabt. Ich habe ihn ſelbſt unterſucht. Ja, ja, Monſieur Paul, ſagen Sie ihrem Freund Charles, daß er nicht mehr zu ſuchen braucht! Sein Sohn lebt und befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Er wurde am Abend des Bluttages als unbekannter Ausländer eingeliefert. Ich hörte gerade, wie davon die Rede war, daß man ſeinen Namen nicht wiſſe. Auf meine Veranlaſſung wurde dann ſeine geſamte Kleidung durchſucht— und da fand man ſchließlich in einer Taſche ſeines Rockes eine zuſammengefaltete Rechnung, den Namen Paul Becker lautete.“ Jetzt iſt's aus mit Paul Picarts Faſſung:„Sie ſind ein Engel, Fräulein Boucheron! Sie ſind ein Engel!“ ſtammelt er glückstrunken. Dann ſpringt er auf und vergißt alles um ſich herum. Nur Jea⸗ nettes Hände drückt er ſo feſt, daß dieſe vor Schmerz leiſe aufſchreit. Erſchreckt läßt ex ſie wieder los. „Verzeihen Sie, Fräulein Boucheron“, ſtottert er,„aber— aber ich— ich meine, das iſt— das iſt ja das Wunder, von dem ich vorhin ſprach! Oh, Fräulein Boucheron, Sie ahnen ja nicht. was das Es bedeutet Rettnug— neues Ja, und wo iſt er denn jetzt, ich die auf Leben für ihn! -meine der Sohn— wo iſt der nun?“ (Fortſetzung folgt) Offene Stellen frau sucht Monatsstelle Adr. zu erfr. in der Geſchäftsſt. rartfanrer Suche wöchentl. für Perſonenwagen einige Tage Be⸗ aushilfsweiſe für 2 bis 3 Wochenſſchäftig. z Büro⸗ ut. reinig. v..Hans⸗ Sesue balt. Ang. u. 00 Daut, F 1, 4. 2 Treppen Nr. 36 a. Geſchſt. Fernſprecher 271 77.*7543 Tücht. Ausfahrer CONTINEMTAl ſchreib. fmaschinen 70 Lastwagen Schlepper osglein 13 8 Jes⸗ Spitzen für Sachsmotorrad 5 einzigartig 5 93 Tkaufen: aitect sotort gesucht. 4 Werkau e 9 nein. Vorzuſtellen*7528 1 klð. Bettsteſſe Alles Zubehr 125 gr LEISER Etledtlens. Mohnen, 0 2. 9, Fernſpr. 213 28 mit Roſt enzahlung! Beleitung.10,.20..40 2— platz Nr. 15 10 Tas 6in—— 0 ,Stzubsepger Pfaffennber retee Photokopien Ausläufer personal—9——— 515 am Marktpla den 5 ern cber Mrt Rnden in 5 Seen. 5 Roifen-Rill u. 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