** * Neue Mannheimer Zei Mannheimee General-Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lniſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe NRummer 7590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 2 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen in beſtimmten Ausgaben, an Mittag⸗Ausgabe K ——— Freitag, 10. Juni 1939 150. Jahrgang— Nr. 268 Strangs Verhandlungen mit Molotow Engliſcher Handelskrieg gegen Fapan?— Reue volniſche Schikanen gegen Deulſche Blockade über die britiſche Konzeſſion Reue Londoner Konzeſſionen! Die Fernoſtkriſe öͤrängt England zur Beſchleunigung der Verhandlungen Drahtbericht unſeres Lon doner Vertreters — London, 16. Juni. Die unmittelbare Auswirkung der Verſchärfung der ſernöſtlichen Spannung wird nach Auffaſſung engliſcher Kreiſe eine Beſchleunigung der Paktverhandlungen mit Moskau ſein. Man nimmt hier an, daß England angeſichts der neuen Lage zu noch weitergehenderen Zugeſtändniſſen an die Sowjetunion bereit ſein wird. Der engliſche Delegierte in Moskau, William Strang, der am Donnerstag eine faſt zweiſtündige Unterredung mit dem ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar Molotow hatte, hat dem Vernehmen nach von der engliſchen Regierung neue Inſtruktionen erhalten, in denen die Regierung einige Bedenken, die Strang in Moskau zu den ſowjetruſſiſchen Vorſchlägen vorbringen ſollte, fallengelaſſen hat. Allerdings iſt damit noch nicht geſagt, daß die Sowjetunion ihrerſeits zur Beſchleunigung der Verhandlungen von ihren weitreichenden Forderungen abläßt. 8·¹ Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Times ſchreibt, gemeinſame Formeln konnten noch nicht für folgende Punkte gefunden werden: 3) Rußlands Forderung auf Garantien an Eſt⸗ land, Finnland und Lettland; b) Sowjetrußlands Wunſch, daß keiner der Part⸗ ner einen getrennten Waffenſtillſtand oder Frieden im Falle eines Krieges, in den alle drei verwickelt ſind, abſchließt; e) Sowjetrußlands Verlangen, daß das eigent⸗ liche Abkommen erſt in Kraft tritt, wenn das zuſätz⸗ liche Militärabkommen für gegenſeitige Unter⸗ ſtützung ausgearbeitet iſt, zumindeſt in ſeinen Hauptlinien; d) die exakte Form, in welcher Bezug genom⸗ men werden ſoll auf die Genfer Liga. Anfreundliches Moskauer Kommuntgué (Funkmeldung der NM3.) + Moskanu, 16. Juni. Die Blätter veröffentlichen ein kurzes amtliches Kommuniqué über die geſtrige Unterredung zwi⸗ ſchen Molotow und den engliſch⸗franzöſiſchen Unter⸗ händlern. An der Unterredung hat auch Potemkin teilgenommen. In einem über zweiſtündigen Ge⸗ ſpräch ſeien, ſo wird vermerkt, die„hauptſächlichen Fragen der Meinungsoerſchiedenheiten“ zur Sprache gekommen. Die Texte der engliſch⸗franzöſiſchen For⸗ mulierungen zu den Paktverhandlungen les handelt ſich dabei offenbar ſchon um ganze Vertragstexte) ſeien Molotow darauf überreicht worden. Das Kom⸗ muniqué ſchließt:„Die Ergebniſſe der erſten Unter⸗ redung und der Unterſuchung der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Formulierungen werden in den Kreiſen des Außenkommiſſariats als nicht ganz gü n ſt ig eingeſchätzt.“ Die Verhandlungen Polens in London dub. London, 15. Juni. Die polniſche Finanzabordnung, die zur Zeit in London weilt, nahm am Donnerstag ihre Beſprech⸗ ungen mit Vertretern des Schatzamtes, des Foreign Office und der Abteilung für Exportkreditgaran⸗ tien auf. Der diplomatiſche Korreſpondent Reuters berich⸗ tet, daß dieſe Verhandlungen mit den Beſprechungen der zur Zeit ebenfalls in London weilenden polni⸗ ſchen Militärabordnung in engem Zuſammenhang ſtünden. Unſer Bild zeigt die Brücke, die zur britiſchen Konzeſſion in Tientſin führt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Beginnt man in Polen einzuſehen: Ein Cyaziergang nach Berlin wird es nicht Der Slowo“ geſteht die Wahrheit Das Deutſchtum in Polen ſoll vollkommen enteignet werden! dub. Warſchan, 16. Juni. Die polniſche Preſſe einſchließlich zahlreicher Regierungsblätter beſchäftigt ſich ſeit Wochen und Monaten vorwiegend mit der Verbreitung der törichtſten Greuelmel⸗ dungen über das Deutſche Reich. Täglich kann man in polniſchen Blättern Meldungen über eine angebliche Hungersnot in Deutſchland, über den dort herrſchenden kata⸗ ſtrophalen Rohſtoffmangel und vor allem auch über die Panikſtimmung und die Niedergeſchlagenheit leſen, die die politiſchen Lage beherrſcht. Dieſer üblen Agitation tritt jetzt als erſtes Blatt „Slowo“ in einem Leitaufſatz entgegen. Der Ver⸗ faſſer des Aufſatzes in dem angeſehenen Wilnaer Blatt ſtellt eingangs ſeſt, daß er alles andere als ein ——— Kabinettsveränderungen in London? Bahn frei für Ehurchill und Eden? Die Regierung beſchließt Errichtung EP, London, 16. Juni. Größere Veränderungen im engliſchen Kabinett werden von der„Norkſhire Poſt“ für Ende Juni vorausgeſagt. Der politiſche Korreſpondent dieſes Blattes ſchreibt, daß Lord Runeiman, der Lordprä⸗ ſident des Geheimen Staatsrates, und Marine⸗ miniſter Lord Stanhope aus dem Kabinett ausſchei⸗ den würden. Gleichzeitig ſoll auch der Hauptein⸗ peitſcher der Regierungsparteien, Hauptmann Mar⸗ geſſon, ſeinen bisherigen Poſten aufgeben. Ueber die Neubeſetzung der Stelle des Haupt⸗ einpeitſchers äußert ſich der Berichterſtatter noch nicht. Es wird lediglich mitgeteilt, Chamberlain hätte noch nicht entſchieden, ob er bei dieſer Ge⸗ legenheit Männer wie Churchill oder Eden wie⸗ der ins Kabinett aufnehmen wolle. Propaganda ſoll heljen EP. London, 16. Juni. Die Errichtung eines Propagandaminiſteriums wird vorläufig von der engliſchen Regierung noch nicht für notwendig gehalten. Dagegen ſoll im Rahmen des Außenminiſteriums eine Abtejſung für An slandspropaganda errichtet werden. Für den Kriegsfall beabſichtigt die Regierung die einer offiziellen Propagandazentrale ſofortige Errichtung eines Nachrichtenminiſteriums unter Leitung eines Kabinettsminiſters und eines Generaldirektors, welcher rangmäßig dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär in einem der wichtigſten Mini⸗ ſterien entſprechen würde. Für den Poſten des Ge⸗ neraldirektors iſt der bisherige Botſchafter in Rom, Lord Perth, in Ausſicht genommen, der bereits im Frieden die Arbeit der Abteilung für Auslands⸗ propaganda gemeinſam mit Unterſtaatsſekretär But⸗ ler leiten wird. In der Begründung der Regierungserklärung betonte Chamberlain, die Regierung halte eine be⸗ trächtliche Verſtärkung der Propagandatätigkeit für möglich und habe deshalb die Errichtung der neuen Propagandaabteilung beſchloſſen. Die Blätter geben ſich keine Mühe, das eigentliche Ziel der neuen Ein⸗ richtung zu verheimlichen. Die„Times“ ſingt zu⸗ nächſt ein Loblied auf die„Freiheit“ der Preſſe, des Rundfunks, des Parlaments und der Rednertribüne in England, ſo erübrige es ſich denn, nach ausländi⸗ ſchem Muſter Propagandabehörden zu ſchaffen. Der neuen Abteilung im Foreign Office falle die Auf⸗ gabe zu, das Wiſſen über England und das engliſche Volk im Ausland zu fördern und der Welt„unab⸗ hüngige“ Nachrichten zuſammen mit„richtigen“ Be⸗ richten über die britiſche Politik zu übermitteln. Bevölkerung angeſichts der Entwicklung der Freund Deutſchlands ſei. Die ſchlechteſte Methode beſtehe aber darin, ſich ſelbſt etwas vorzulügen und ſich eine Welt der Illuſionen und Phantaſien ſchaffen. Er habe, ſo erklärt der Verfaſſer des Auſſatzes, an Ort und Stelle feſtſtellen können, daß es eine unverſchämte Lüge ſei, zu behaupten, daß es in Deutſchland eine Panikſtimmung oder ſo etwas wie eine Niedergeſchlagenheit gibt. Im Gegenteil! Deutſchland wünſche gewiß keinen Krieg, aber es gebe nichts dergleichen wie Neigungen zur Kapitu⸗ lation. In Deutſchland könne man nur Ruhe und Selbſtvertrauen antreffen. Deutſchland ſei ein ern⸗ ſter Gegner. Ein Kampf mit ihm würde ſchwer und verbiſſen ſein. Man müſſe auch mit aller Entſchiedenheit feſt⸗ ſtellen, daß die Meldungen über Hunger, der in Deutſchland herrſche, ſehr übertrieben ſind. Die Auslandspreſſe ſchreibe auch viel über den Eiſenmangel, der in Deutſchland herrſcht. Abgeſehen von Amerika habe er noch kein Land geſehen, in dem ſoviel Stahl verbraucht wird wie in Deutſchland. Im weiteren Verlauf des Auſſatzes ſtellt der Verfaſſer feſt, daß es auch einen Terror gegenüber den Auslandsjournaliſten in Berlin nicht gibt. Er habe Engländer, Amerikaner und Franzoſen gehört, die ſich ſelbſtein öfſentlichen Lokalen über das Reich und den Führer unterhielten. Auch dies ſei ein Zeugnis für das Selbſtbewußtſein der Deutſchen. Drohungen gegen Danzig db. Warſchan, 15. Juni. Die Zeitung„ABCé“ veröffentlicht über Danzig einen ebenſo einfältigen wie hoffärtigen Auſſatz, der weniger vom politiſchen als vom pſychologiſchen Standpunkt intereſſant iſt. Es erklärt mit gemach⸗ ter Ueberlegenßeit, daß Polen gegenüber über verſchiedene Repreſſalien verfüge, die es in Anwendung bringen könne, wenn Danzig nicht auf⸗ 3u“ Danzig höre, zu„provozieren“. Wenn Polen dieſe Mittel bisher nicht angewendet habe, ſo ſei dies aus dem Grunde geſchehen, weil es Danzig als einen Teil des polniſchen Lebensraumes betrachtet habe und der Stadt als polniſchen Hafen keinerlei Schaden zufügen wollte... Im Notfall werde Polen jedoch „ohne Zögern und mit ganzer Energie“ alle Druck⸗ mittel anwenden. Maſſenaktion gegen dͤeutſches Eigentum dnb, Warſchan, 15. Juni. Die polniſchen Behörden ſchränken den Beſitz⸗ ſtand der deutſchen Volksgruppe unter den verſchie⸗ denſten Vorwänden auf allen Gebieten immer mehr ein. So wurde am geſtrigen Mittwoch in Lodz das Haus des dortigen Deutſchen Männer⸗ geſangvereins verſiegelt und dem Verein jede weitere Betätigung unterſagt. Davon werden auch zahlreiche andere deutſche Organiſationen betroffen, die in dem jetzt verſiegelten Hauſe ihren Sitz hatten. Die polniſche Preſſe begründet dieſe Maßregelung damit, daß die deutſchen Organiſationen ſich nicht ſo verhalten hätten, wie das den Vorſchriften des Ver⸗ einsgeſetzes entſpreche. In Kattowitz wurde am Donnerstag die frühere Bergſchule der alten deutſchen Bergſtadt Tarno⸗ witz beſchlagnahmt und in polniſchen Beſitz genom⸗ men. In der Bergſchule befanden ſich die Kreisgeſchäfts⸗ ſtellen faſt ſämtlicher Deutſchtums⸗Organiſationen wie des Deutſchen Volksbundes, der Jungdeutſchen Partei, der beiden deutſchen Berufsverbände, des Hilfswerks der deutſchen Frauen, die deutſche Volks⸗ bücherei mit einem öffentlichen Leſeheim, ein Ju⸗ gendheim und große Verſammlungsräume. Auch der in einem Nebengebäude befindliche deutſche Kinder⸗ garten wurde von den Polen enteignet. Mit dieſer polniſchen Willküraktion iſt die ge⸗ ſamte Arbeit der Deutſchtums⸗Organiſationen im Kreis Tarnowitz mit einem Schlag lahmge⸗ legt worden. Die Beſchlagnahme erfolgte ohne An⸗ gabe von Gründen. Ebenſo wurde in Kattowitz die bisherige deutſche Verwaltung der Gemeinnützigen Bau⸗ und Wohnungsgenoſſenſchaft in Oderberg auf⸗ gelöſt. An ihre Stelle wurde eine kommiſſariſche Ver⸗ waltung, die ausſchließlich aus Nationalpolen beſteht, geſetzt. Die enteignete deutſche Genoſſeuſchaſt war Be ſitzerin von 21 Wohnhäuſern mit rund 200 Woh nungen, die einen Geſamtwert von über 15 Mil u I ree —————————— „„———TX—————————————————’——————— —————————— —————— 4 angezogen. Die ſchoſſen wurden, 2. Seite(Nummer 268 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 16. Junt 1989 lionen Zloty darſtellen. Die Häuſer wurden im Lauf vieler Jahre von den Spargeldern des altein⸗ geſeſſenen Olſa⸗Deutſchtums erbaut und ſtellen da⸗ her ausſchließlich deutſchen Beſitz da, der nunmehr ohne jede geſetzliche Grundlage willkürlich den Po⸗ len überantwortet wurde. In Bromberg wurde das Heim der dortigen Deutſchen Kaſinogeſellſchaft, die ſeit 70 Jahren beſteht und die der geſellſchaftliche und kul⸗ tuxelle Mittelpunkt für alle Deutſchen in Bromberg und der Umgebung der Stadt bildet, enteignet. In Wolhynien ſind ſämtliche politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und anderen Organiſationen der dorti⸗ gen 50000 Deutſchen bis auf eine Kreditorganiſation behördlicherſeits geſchloſſen bzw. den Organiſatio⸗ nen jede Betätigung unterſagt worden. Wirkeliche Freude am Rauchen bietet: ariKan 5, „Mobilmachungsbrot“ Was man den Soldaten der Maginotlinie vorzuſetzen wagte — Paris, 25. Juni. Eine ſchändliche Skandalaffäre iſt in Lothringen bei dex Beſatzungsarmee der Maginotlinie entöeckt worden. Es handelt ſich um die Lieferung von min⸗ derwertigem Brot und Brotmehl an die Soldaten. Weil ſeit Monaten die Beſatzungsarmee durch die zahlreichen Reſerviſten den Normalbeſtand überſtieg, hatte die Intendantur mehrere Zivilbäckereien in Lothringen zur Verſorgung des Militärs mit her⸗ Soldaten beſchwerten ſich aber bald über die Minderwertigkeit dieſes„Mobil⸗ machungsbrotes“. Eine Unterſuchung ergab, daß das Brotmehl 10 bis 35 v. H. Viehmehl und denaturiertes Mehl beigemiſcht worden war. Mehrere Müller der Gegend hatten ſich ſogar auf die Herſtellung dieſes minderwertigen„Militär⸗ mehls“ ſpezialiſiert. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen ſind neben mehreren Müllern etwa zwei Dutzend Bäckereien in die Skandalaffäre verwickelt. Franto an den Dute „Unzerſtörbare Baude der Freundſchaft“ EP. Rom, 16. Juni. Der Wortlaut der Botſchaft Francos, die der ſpaniſche Innenminiſter Serrano Suner Muſſolini überbracht hat, wird jetzt bekanntgegeben. Sie lautet: „Lieber Ducel Während nach Beendigung unſeres ruhmreichen Kreuzzuges Ihre tapferen Legionen ſpaniſchen Boden verlaſſen, wünſche ich Ihnen noch⸗ mals zu bezeugen, wie groß die Dankbarkeit Spa⸗ niens und meine perſönliche für ihre wirkſame und intelligente Hilſe iſt, die zwiſchen unſeren Völkern unzerſtörbare Bande geſchaffen hat. In Erwartung der perſönlichen Fühlungnahme, die ich ſo ſehr her⸗ zuſtellen wünſche, genehmigen Sie meine Gefühle der Freundſchaft und der tiefen Zuneigung. Bur⸗ gos, 30. Mai 1939. gez. Franco.“ Der jüdiſche Terror in Paläſtina Verkehrsverbot für Tel Aviv— Vier Todesnurteile über Araber dub Jeruſalem, 16. Juni. Von drei Arabern in Jaffa, die von Juden be⸗ wurde einer getötet, die beiden anderen verwundet. Unmittelbar nach dieſem Feuerüberfall warſen Juden zwei Bomben in eine Araberhütte an der Straße Jaffa— Tel Aviv. Bei dieſem Attentat wurde glücklicherweiſe niemand ver⸗ letzt. Im Zuſammenhang mit dieſen jüdiſchen Ter⸗ rorakten verbot der militäriſche Beſehlshaber des Südbezirks jeden Verkehr nach und von Tel Aviv bis Freitag um 19 Uhr. Das Militärgericht Araber zum Tode. Die Aufrüſtung der ASA 15090 Flugzeugführer ſollen ausgebildet werden dub. Waſhington, 16. Juni. Der Senat nahm ein Geſetz an, das die Ver⸗ kehrsflugbehörde ermächtigt. im nächſten Jahr 5675 000 Dollar für die Ausbildung von 15000 Zi⸗ viliſten zwiſchen 18 und 25 Jahren als Flugzeug⸗ führer auszugeben. Wie ſchon häufig, hat auch in dieſem Falle der Senat die von Rooſevelt gewünſch⸗ ten Bewilligungen gekürzt. Der Präſident hatte nämlich empfohlen, 7 300 000 Dollar für 20 000 Pi⸗ loten zu bewilligen. Eindbergh ſiedelt nach Frankreich über EP. Paris, 16. Juni. Oberſt erh wird einer Meldung des„In⸗ tranſigeant“ zufolge im Laufe des kommenden Mo⸗ nats endgültig nach Frankreich überſiedeln. Lind⸗ bergh wird ſich auf der kleinen bretoniſchen Inſel Illiec, die er von der franzöſiſchen Regierung gemie⸗ tet hat, niederlaſſen, um hier in Ruhe ſeinen Stu⸗ Haifa verurteilte vier dien zu leben. Mit der Ueberſiedlung Lindberghs nach Frank⸗ reich, ſo glaubt der„Intranſigeant“ zu wiſſen, würde ſeine Aufgabe, als Luftfahrtſachverſtändiger der ben Regierung bei der Luftaufrüſtung der Vereinigten Staaten mitzuwirken, endgültig ab⸗ geſchloſſen ſein. Die ſpaniſche Militärmiſſion beſichtigte die Fiat⸗ werke in Turin. Die unter Führung des Generals . Moreno ſtehende ſpaniſche Militärmiſſion, die die heimkehrenden Legionäre nach Italien begleitete, hat am Dienstag die italieniſche Waffenſchmiede, die von Turin, beſichtigt. Der Tientſin-Konflikt: See, ee e EN ſ, N. Will London es auf den Ernſtall ankommen laſſen? Vorerſt droht es mit wirtſchaſtlichen Sanktionen- Japan denkt aber nicht an Nachgeben Drahtbericht unſ. Lond. Vertreters London, 16. Juni. Die Lage im Fernen Oſten und die Beratungen über Vergeltungsmaßnahmen gegen das japaniſche Vorgehen in Tientſin ſtehen im Vordergrund des Intereſſes. Die Blätter ſind ſich in der grundſätz⸗ lichen Verurteilung der japaniſchen Aktion einig. Eine Verſchiedenheit der Auffaſſungen gibt es ledig⸗ lich hinſichtlich der Art der Gegenmaßnah⸗ men. Während„Daily Expreß“ z. B. den Boykott japaniſcher Waren in England und im ganzen briti⸗ ſchen Weltreich vorſchlägt, hält man es in Citykreiſen für gar nicht unwahrſcheinlich, daß das im Jahre 1911 getroffene engliſch⸗japaniſche Handelsabkommen trotz ſeiner einjährigen Kündigungsfriſt aufgekün⸗ digt wird. Man macht dabei geltend, daß Japan als erſter den Vertrag durch die Unterbindung des eng⸗ liſchen Handels von und nach der engliſchen Konzeſ⸗ ſion in Tientſin verletzt habe und daher weder recht⸗ lich noch moraliſch Bedenken vor einer ähnlichen Ak⸗ tion von Seiten England beſtehen könnten. In dieſem Zuſammenhang war der Meinungs⸗ austauſch, den Dominienminiſter Sir Thomas Inſkip am Donnerstag mit den hieſigen Vertretern der Gliedſtaaten hatte, von Bedeutung. Eine Antwort der Gliedſtaaten auf die von der engliſchen Regie⸗ rung vorgeſchlagenen Gegenmaßnahmen ſoll am Freitag in London eintreffen. Man nimmt hier an, daß ein Verſuch der Regierung, den japaniſchen Ex⸗ port in das Empire zu unterbinden, die Zuſtimmung aller Dominien, insbeſondere Indiens und Auſtra⸗ liens, finden würde. Ein entſcheidender Hemmſchuh aber iſt, daß hier keine Zweiſel darüber beſtehen, daß die Durchführung wirtſchaftlicher Maßnahmen nur daun einen Sinn haben kann, wenn England auch eutſchloſſen iſt, den daraug möglicherweiſe entſtehenden militäriſchen Konflikt durchzukämp⸗ fen. Dieſe Entſchloſſenheit ſcheint nach allem Anſchein vorläufig wenigſtens noch nicht zu beſtehen. Hierfür iſt einmal der unzureichende Stand der engliſchen Rüſtungen im Fernen Oſten maßgebend, zum anderen die wohlbegründete Befürchtung, daß ein militäriſcher Konflikt in Oſtaſien möglicherweiſe kriegeriſche Entwicklungen in Europa auslöſen würde. Chamberlain, der ſich zur Lage im Unter⸗ haus äußern mußte, wiederholte vor dem Haus die Inſtruktionen, die der engliſche Botſchafter in Tokio erhalten hat, wobei er beſonders unterſtrich, daß Sir Robert Craigie auf die großen Gefahren hinge⸗ wieſen habe, die im Falle weiterer provozierender Handlungen von ſeiten Japans entſtehen könnten. Der Botſchafter habe die japaniſche Regierung auf die ernſten Folgen aufmerkſam gemacht, die ſich aus der Erklärung des japaniſchen Sprechers er⸗ geben würden, der zufolge der Streitfall nicht durch die Auslieferung der vier beſchüldigten Chineſen bei⸗ gelegt werden könne, ſondern daß das Ziel der Blockade eine breitere Form der Zuſammenarbeit mit den britiſchen Behörden in Nordchina ſei.„Es iſt klar“, ſo ſagte der Miniſterpräſident wörtlich, „daß, wenn dieſe Erklärung die Anſichten der Be⸗ hörden in Tokio wiedergibt, die Japaner den Vor⸗ fall dazu benutzen, um Forderung aufzuſtellen, die viel größer und weitreichender ſind, als die bloße Auslieferung der vier Ehineſen. Solche Forderun⸗ gen würden wichtige Fragen der grundſätzlichen Politik aufwerfen, von denen andere Großmächte nicht weniger als England betroffen werden.“ Fapan bleibt feſt EP. Tientſin, 16. Juni. Die Fortſetzung der Maßnahmen gegen die in⸗ ternationale Niederlaſſung von Tientſin in ihrer bisherigen Strenge wurde auf einer Konferenz der japaniſchen Behörden von Peiping und Tientſin unter Teilnahme der japaniſchen militäriſchen Stel⸗ len am Donnerstag beſchloſſen. Gleichzeitig wurde der Beſchluß gefaßt alle eng⸗ liſchen Vorſchläge über die Regelung des Zwi⸗ ſcheufalles zurückzuweiſen, ſolauge die britiſchen Behörden ihre chineſenſreundliche Politik nicht vollſtändig aufgegeben hätten. Alle Kompromiſſe würden, ſo wurde auf der Kon⸗ ferenz betont,„nur proviſoriſche Zwiſchenlöſungen ohne Wert“ darſtellen. Fapaniſche Tanks gegen engliſche NG EP. Tieutſin, 16. Juni. Die Spannung in Tientſin erreichte am Don⸗ nerstag ihren Höhepunkt, als die. Engländer gegen einen japaniſchen Kontrollpoſten Maſchinengewehre auffuhren und die Japaner dagegen drei Tanks her⸗ beiholten. An einem der Eingänge zur internatio⸗ nalen Niederlaſſung hatten die Engländer die Sta⸗ cheldrahtbarrikaden entſernt und, anſcheinend in der Abſicht, den Iſolierungsgürtel zu ſprengen, Maſchi⸗ nengewehre in Stellung gebracht. Gleichzeitig bezog eine Anzahl britiſcher Soldaten und Poliziſten Stel⸗ lung. Noch ehe ein Zwiſchenfall entſtand, fuhren die 8 mit drei Tanks an der gefährdeten Stelle auf. Eine Anzahl ausländiſcher Handelshäuſer hat ſich genötigt geſehen, Niederlaſſungen außerhalb des bri⸗ tiſchen Konzeſſionsgebietes aufzumachen, um die Ge⸗ ſchäfte fortſetzen zu können. Man verzeichnet am Donnerstag ein weiteres Anſteigen der Lebensmit⸗ telpreiſe im Niederlaſſungsgebiet um 70 bis 80 v. H. Auch Kulangſu wird blockiert EP Schanghai, 15. Juni. Die japaniſchen Behörden haben nun auch, wie beſtätigt wird, gegen die Inſel Kulangſu, auf der ſich die Internationale Niederlaſſung des füdchineſi⸗ ſchen Hafens Amoy befindet, am Donnerstag die förmliche Blockade verhängt Die bereits ſeit Tagen durchgeführte Unterbindung des chineſiſchen Dſchun⸗ kenverkehrs vom Feſtland zur Inſel wurde jetzt zu einem allgemeinen Verbot des Lebensmitteltrans⸗ ports nach Kulangſu erweitert. Da auf Kulangſu 50 000 chineſiſche Flüchtlinge vom Feſtland Zuflucht geſucht haben, rechnet man mit einer baldigen Le⸗ bensmittelnot auf Kulangſu. Ein Sprecher der japaniſchen Behörden in Amoy erklärte, daß die neuen Maßnahmen den internatio⸗ nalen Stadtrat von Kulangſu zur Beſinnung und zum Eingehen auf die japaniſchen Forderungen brin⸗ gen ſollen, die auf eine ſtärkere Beteiligung an der Verwaltung hinauslaufen. Nach Mitteilungen von japaniſcher Seite hat der engliſche Dampfer„angtaiſhan“ die Blockade durch⸗ brochen. Das Schiff hat chineſiſche Paſſagiere und Waren vom Feſtland nach Kulangſu gebracht. Die japaniſchen Behörden betonen, im Wiederholungs⸗ falle würde gegen derartige vorgegangen. werden. eb Schlußfolgerungen aus der„Thetis“-Kataſtrophe: Coll man die-Boote abſchaffen? Immer noch Diskuſſion über den Hergang der Kataſtrophe EP. London, Juni. Das Unglück, oͤas die engliſche Marine durch den Untergang des Unterſeebootes„Thetis“ betroffen hat, liegt heute, zwei Wochen nach der Kataſtrophe, noch in aller Munde. Nach einer abſchließenden Mitteilung der Admiralität befanden ſich 103 Per⸗ ſonen an Bord der„Thetis“, und zwar: 14 Offi⸗ 8 15 Unteroffiziere, 35 29 Techniker, 7 Ziviloffiziere der Admiralität, 2 Funktionäre und 1 Lotſe. Vier davon ſind gerettet worden, ſo daß 99 Opfer zu beklagen ſind. Da zwei Matroſen bei einem Rettungsverſuch ertrunken ſind, befinden ſich noch 97 Tote im Schiffsrumpf auf dem Meeresgrund. Die Hoffnung auf eine Bergung der„Thetis“ bleibt nach den Erfahrungen der letzten Woche ſehr gering. Von ſeiten der Marinebehörden wird feſtgeſtellt, daß eine Verlagerung des Schiſfes in flaches Waſſer innerhalb der nächſten drei Wochen vorgenommen werden könne, doch wird von anderen Fachkreiſen mit Recht auf die Tatſache verwieſen, daß die Ber⸗ gungsverſuche des vor Jahren verunglückten U⸗ Bootes„M 2“ ſich über zwölf Monate erſtreckten und dann aufgegeben werden mußten. Bei der „Thetis“ kommt der erſchwerende Umſtand hinzu, daß der Rumpf des Schifies weit tiefer liegt als ſeinerzeit oͤas Wrack der„M“. Allerdings werden die Bergungsarbeiten in vollem Maße ſortgeſetzt. Eine Zuſammenſtellung aller bisher von der Admiralität ausgegebenen Mitteilungen ſowie die Feſtſtellungen der Regierungsmitglieder im Unter⸗ haus ergaben, daß die Tragödie der„Thetis“ eine geradezu grauenhaſte Verkettung unglücklicher Umſtände war. ——— Ein Runogang durchs Parteitagsgelände: Rlürnbergs gigantiſche Bauten Die rieſige Kongreſßhalle bis zum zweiten Obergeſchoß bereits fertiggeſtellt dnb. Nürnberg, 16. Juni. Auf dem Reichsparteitagsgelände ſind ſeit dem letzten Parteitag die Bauten des Führers ein ge⸗ waltiges Stück vorwärtsgetrieben worden. Neben den fertiggeſtellten Bauten im Luitpoldhain als dem vorläufigen Tagungsort der Parteikongreſſe, dem Zeppelinfeld als dem Aufmarſchplatz der Politiſchen Leiter und des Reichsarbeitsdienſtes und dem als Aufmarſchſtätte für die Jugend dienenden alten Stadion wachſen die übrigen giganti⸗ ſchen Bauten und Anlagen immer mehr hervor und geben ein Bild von dem Bauſchaffen des Dritten Reiches. Der neue Kongreßbau der nach ſeiner Fertigſtellung neben der eigentlichen Kongreßhalle zahlreiche Nebenräume, darunter zwei Hallen von 24:57 Meter Größe zur Auſſtellung der Standarten und der Führerſchaft aller Parteigliede⸗ rungen vor Beginn der Parteikongreſſe enthalten wird, iſt bei einer Länge von über 275 Me⸗ ter und einer Tieſe bis 265 Meter faſt bis zum zweiten Obergeſchoß fertiggeſtellt. Die Schau⸗ ſeiten des Baues ſind aus Granitquadern hergeſtellt, die in mehr als 80 Steinbrüchen gebrochen wurden. Der Innenraum des Kongreßbaues iſt ſo groß, daß darin der Adolf⸗Hitler⸗Platz zweieinhalbmal Platz finden könnte. Auf dem inneren Säulengang wird die ohne Stützen freigeſpannte Dachkonſtruk⸗ tion ruhen, deren Scheitelpunkt 68.5 Meter über dem Gelände liegen wird. Ihre größte Spannweite wird 160 Meter betragen. Das Deutſche Stadion, zu dem während des Reichsparteitages 1937 der Grundſtein gelegt wurde wird bekanntlich 405,000 Zuſchauern Platz bieten. In fünf großen Rängen werden ſich die Stufen der Tribünen bis zu einer Höhe von 80 Meter erheben. Die beiden Eck⸗ türme, die die in Hufeiſenſorm zu errichtenden Tri⸗ bünenbauten abſchließen werden, werden 22 Me⸗ ter höher ſein als die Türme der Nürn⸗ berger Lorenzkirche. Für dieſen gewaltigen Bau ſind bereits umfang⸗ reiche Vorarbeiten bewältigt worden. So wurden neben anderen Bauten drei eigene Bahnhöfe für den Antransport des notwendigen Baumate⸗ rials erſtellt. Von den insgeſamt zu bewegenden zwei Millionen Kubikmeter Erdmaſſen ſind bereits 700 000 Kubikmeter bewältigt, ſo daß in Kürze mit den Fundamentierungsarbeiten begonnen werden kann. Das Märzfeld, das künftige Aufmarſch⸗ und Vorführungsgelände der Wehrmacht, wird ringsum von Tribünen um⸗ zogen ſein, die 250000 Perſonen Platz bieten. In Abſtänden werden 24 je 38 Meter hohe Türme von den Tribünen aufragen. Die Innen⸗ ſläche des Märzfeldes iſt 610 Meter lang und faſt einen Kilometer breit. Auf ihr können etwa 158 Millionen Perſonen Aufſtellung nehmen. Neben der großen Führertribüne, die gegenüber der Einmündung der großen Straße er⸗ baut wird, wird auch eine Rieſenplaſtik in Bronze von Profeſſor Thorak das Märzfeld ſchmücken. Von den ſonſtigen Bauten verdient vor allem der unterirdiſche Bahnhof in der Nähe der -Unterkunft hervorgehoben zu werden. Er dient dem Zweck, den Straßenbahnverkehr ſtörungsfrei in das Parteitagsgelände führen zu können. Auch die Reichsbahn tritt auf dem Reichsparteitaggelände mit einem arößeren Bau hervor, So wird in unmittel⸗ barer Nähe des Lagergeländes ein Lagerbahnhof er⸗ ſtehen, der eine Front von 250 Meter haben wird. Man neigt neuerdings zu der Annahme, das Unter⸗ ſee⸗Boot habe, als es ſich ſchon eine Stunde unter Waſſer befand, ſeine Torpedo⸗Oeffnungen einer Prü⸗ fung unterzogen. Hierbei ſei auch der Auslauf des Torpedos Vgeöffnet worden. Da aber die Außen⸗ öffnung nicht richtig verſchloſſen war, ſtand die zwi⸗ ſchen beiden Schiebeöffnungen befindliche Sicherheits⸗ kammer bereits unter Waſſer. Es iſt anſcheinend nicht gelungen, das nunmehr mit Gewalt in eine weitere Kammer einflutende Waſſer aufzuhalten, ſo daß ſich die Naſe der in voller Fahrt befindlichen „Thetis“ neigte und ſich in den ſchlammigen Boden bohrte. Wären Schleppboote in der Nacht nach dem Unglück zur Stelle geweſen, ſo hätte die„Thetis“ nach Anſicht von Marinekreiſen in kurzer Zeit befreit werden können. Aber erſt 24 Stunden nach dem Unglück wurde die Lage des Schiffes ermittelt. Von den beiden Ausgangsluken des Bootes war die vordere durch unglückliche Lage verſperrt. Die hintere wurde von den vier Geretteten benutzt. Wa rum keine weiteren mehr ſolgten, iſt ein Geheimnis, das wohl nie gelüftet werden wird. Die Theorie, daß durch den Austritt der vier Ge⸗ retteten zu viel Waſſer in das Boot gedrungen ſet, iſt* aufrechtzuerhalten, denn dann hätte ſich durch das Waſſer auch die Lage des Bootes verän⸗ dern müſſen. Viel wahrſcheinlicher iſt die Erklä⸗ rung eines der geretteten Matroſen, daß durch einen verhängnisvollen Schaden an der Ausgangstür die anderen eingeſchloſſen wurden und den Raum nicht mehr verlaſſen konnten. Nachdͤem das Schickſal dͤer Beſatzungsmitglieder entſchieden war, iſt in der engliſchen Oeffentlichkeir die Diskuſſion über die Zweckmäßigkeit dieſes Kriegsſchiffstyps und über die Abſchaffung der Unterſeeboote aufgeflammt. In öffentlichen Reden und Zeitungen finden ſich Beiträge von Po⸗ litikern und Marineſachverſtändigen, die ſich mit dem Für und Wider auseinanderſetzen. Man iſt dabei in Regierungskreiſen bemüht, den Beweis zu liefern, daß England durch die Seeaufrüſtung Japans, Italiens und Deutſchlands und beſonders durch deren-Boot⸗Stärke zum Bau von UBooten ge⸗ zwungen würde. Man vergißt dabei allerdings, daß England, Frankreich und der von ihnen umworbene ſowjet⸗ ruſſiſche Bundesgenoſſe insgeſamt bereits über 275 U⸗Boote verfügen, zu denen in Kürze 22 im Bau befindliche hinzutreten. Dabei entfallen auf die Sowjetunion allein 160, auf Frankreich und England 70 und 45. Japan, Italien und Deutſchland, denen der Vorwurf gemacht wird, das Rüſtungsrennen im -Boot⸗Bau begonnen zu haben, haben zuſammen 204 U⸗Boote zuzüglich 26, die noch nicht fertiggeſtellt ſind In dieſem Zuſammenhang iſt ein Beitrag des Abgeordneten und ehemaligen Vizeadmirals E. A. Taylor von Intereſſe, der in der„Sunday Times“ ſchreibt, die Abſchafſung dieſer Waſſe wäre für England von geradezu ungeheurem Nutzen. Im Weltkriege habe ſich bereits gezeigt, welche ver⸗ hängnisvolle Wirkung der U⸗ Bootkrieg für England gehabt habe. Haupeſcheltttleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloie Winbauer. Slellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Wiſſenſchaft und Unkerhaltung: i. B. Dr. A. Winbauer.— delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokater Teil u. l. B. Geriche: He. Fritz Hammes.— Sport: Willv Mäller.— Südweſtdeutſch⸗ Umſchau: i. V Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: l. V. Dr. A. Winbauer, ſämtliche in Mannheim. 8 im Berlin E. F. Schoffer. Berlin, Südweſtkorle 60. Für Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung mur bet Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Reterng Or Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen and geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude annheim. gor Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ teitia in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 000 Ausgabe Abend ͤber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.A. Monat Mai über 21000 S 500 939333 e Die Stadiseiie Mannheim, 16. Juni. Der kombinierte Herr! Wir Frauen müſſen es ehrlich eingeſtehen, wir bewundern den Mut, den die Männer beweiſen, daß ſie ganz plötzlich, entgegen aller Tradition, eine neue Mode kreieren und„kombiniert“ gehen. Wir haben uns zuerſt gewundert, dann haben wir geſtutzt, denn dieſe neue Art, ſich zu kleiden, dieſe von einem guten Schneider entworfene Kom⸗ bination läßt nicht nur ſehr jung erſcheinen, ſie verleiht auch gefeſtigtes Selbſtbewußtſein und dem beſcheidenſten Träger bewußt ſicheres Auftreten im Umgang mit ſeinen Mitmenſchen. Die erſten Kombinationen waren auch wirklich wunderſchön: Blau mit Grau,— Hellgrün mit Dunkelgrün,— Ocker mit Dunkelbraun. War der Rock oder die Hoſe gemuſtext in Streifen oder klei⸗ nen Figuren, ſo erſchienen ſie Ton in Ton oder in gedämpft abſtehenden Farben aber doch immer in der gleichen Zurückhaltung, die typiſch war für das geſamte modiſche Bild und unſere gute Kritik ſicherte. Immer auch ſaß die ſportliche Jacke mit den aufgeſteppten Taſchen, dem durch den Gürtel aufgeteilten Rückenteil tadellos und wirkte unge⸗ mein flott. Dazu kam dann noch ein dazu paſſen⸗ des, gut ſitzendes Hemd, das ſich leicht um den Hals legte, von keiner wärmenden Krawatte beengt und zuſammengezogen. Das, meine Herren, waren die erſten Kombina⸗ tions⸗Anzüge. So ſtellten ſie ſich uns vor und fan⸗ den unſeren ungeteilten Beifall. Aber mein Gott,— wie iſt dieſe Kombination ausgeartet! Zu jedem Rock glaubt jeder jede Hoſe — und zu jeder beliebigen Hoſe jeden Rock tragen zu können. Die Kombination, einſt flott und feſch, wurde zur ſchlechten Kompoſition einer ſchreienden Farbenſkala. Und da dem männlichen Individuum das Fingerſpitzengefühl für Farbeffekte und ſomit auch das feine Empfinden dafür ſelten angeboren iſt, ſo ſehen wir heute die unmöglichſten Zuſammenſtel⸗ Iungen. Es beſteht kein Zweifel, daß unſere Männer in ihrer Kleidung früher phantaſielos waren; wir haben ſie bedauert, wenn wir ſie an heißen Sommertagen mit hohem ſteifen Kragen mit der wärmenden Krawatte unter ſchweren Stoff⸗ anzügen ſchmachten ſahen, heute meine Herren, geht ihre Fantaſie zu weit. Jetzt ſchäumt ſie über, jetzt artet ſie aus ins— Groteske. Sie leugnen es und glauben es nicht? Es iſt ſo, denn ſeit Sonntag iſt meine Ruh' dahin,— weil ich nicht weiß, wie ſich eine zitronengelbe Hoſe auf einen himmelblauen Rock reimen ſoll. E. Neue Straßenbahn-Leitungsmaſten vor der Friedrichsbrücke Nun gibt es auf dem ſtadtſeitigen Brückenkopf der Friedrichsbrücke, wo eifrig an der Herſtellung der Verkehrsinſel für die Straßenbahngäſte gear⸗ beitet wird, wieder etwas Neues zu ſehen. Rieſige Ungetüme von Eiſenbetonmaſten wurden herange⸗ ſahren und auf dem Platz der früheren Grünanlage vor U 1 niedergelegt. Dann wurde mit der Auf⸗ ſtellung eines ſolch neuen Eiſenbetonmaſtes auf der Verkehrsinſel vor Ui begonnen. Wenn man be⸗ denkt, daß dieſe hohen Maſten ein Gewicht von vie⸗ len Zentnern haben, ſo wird man verſtehen, daß die Aufſtellung kein kleines Stück Arbeit war und manchen Schweißtropfen koſtete. Es wurden alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen, und die Sache klappte denn auch tadellos. Der erſte Maſt ſteht und weitere werden folgen. Im ganzen werden nämlich auf dem ſtadtſeitigen Brückenkopf dreizehn ſolcher Eiſenbetonmaſten aufgeſtellt werden. Der Arbeitsvorgang wird immer ſo ausgeführt, daß zuerſt ein neuer Eiſenbetonmaſt aufgeſtellt, dann ein alter Leitungsmaſt umgelegt und dann wieder ein neuer Maſt erſtellt wird uſw. Die Straßenbahn zu tragen und außerdem, nachdem ſie mit Lampen verſehen worden ſind, für die Beleuch⸗ tung des Platzes zu ſorgen haben. Die neuen Maſten haben innen einen Hohlraum, der die Kabel⸗ leitungen beherbergt und bringen gegenüber den alten Maſten eine große Erſparnis an Eiſen mit ſich. Selbſtverſtändlich werden ſie von den Zu⸗ ſchauern nach Gebühr beſtaunt, obwohl auch in ande⸗ ren Stadtgegenden ſchon ſolche Maſten errichtet wurden. neuen Maſten werden die Oberleitung der Am eine Knochenverwertungsanlage Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche— Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung Ein Gewerbetreibender hat die Abſicht, an der ſo⸗ genannten Riedſpitze bei Sandhofen eine Knochen⸗ verwertungsanlage zu errichten. Es handelt ſich um einen Neubau. Sein Plan rief zwei Ein⸗ ſprecher auf den Plan. Der eine befürchtete, er könne durch die Neuanlage eine Geruchsbeläſt i⸗ gung erfahren. Der andere brachte vor, es liege für den Neubau überhaupt kein Bedürfnis vor; die⸗ ſer Einſprecher iſt in der gleichen Sparte wie der Geſuchsſteller tätig. In der geſtrigen Sitzung des Bezirksrats beim Polizeipräſidium Mannheim ſtand das Geſuch, das auf bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung ging, ſamt den beiden Einſprachen zur Debatte. Der erſte Einſpre⸗ cher zog ſeinen Einſpruch zurück, nachdem ihm klar war, daß die Anlage ſo errichtet werden muß, daß Geruchsbeläſtigungen nicht auftreten können. Der Einſpruch des anderen war inſoferne unerheblich, als die Chemieprüfungsſtelle Berlin als die zuſtändige Inſtanz dem Geſuchſteller ein Kontingent zuerkannt hat. Das Geſuch wurde alſo genehmigt. Die Kno⸗ chenverwertungsſtelle darf gebaut werden. Selbſt⸗ verſtändlich ſind an die Genehmigung eine Reihe bau⸗ und gewerbepolizeilicher Auflagen geknüpft. *. Der Reſt der Tagesordnung beſtand aus Wirt⸗ ſchaftsgeſuchen, die ausnahmslos genehmigt wurden. Es handelte ſich um folgende: Geſuch der Frau Emma Ottmann geb. Hippler um Erlaub⸗ nis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Gaſtwirtſchaft.„Zur Stadt Worms“ im Hauſe S 1, 11; Geſuch des Hermann Knaus um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe D 1, 4 Geſuch des Friedrich Heyer aus Nürnberg um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft (Schnellimbißſtube) mit Branntweinſchank im Hauſe Dalbergſtraße 1; Geſuch des Alfredo Pinol⸗ Cataſus um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe R 3, 1; Geſuch des Hans Brückl um Erlaubnis zur Er⸗ weiterung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank F 3, 13a auf zwei weitere Räume im Hauſe F 3, 14; Beſuch des Ludwig Scheerle um Erlaub⸗ nis zum Ausſchank von Branntwein in der von ihm betriebenen Werkskantine der Thyſſenſchen Handelsgeſellſchaft in Rheinau und Geſuch des Sieg⸗ fried Thun um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Hanfſtraße 14 in Sandhofen. —. Brandſchutz— Volksſchutz! Brandſchaden— Volksſchaden! a Verleihung des Treudienſtehrenzeichens. Wie wir vom Stadtſchulamt erfahren, hat der Führer als Anerkennung für treue Dienſte an 64 Erzieher das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen und an 374 Er⸗ zieher das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen ver⸗ liehen. Die Ueberreichung an die Beliehenen er⸗ folgt durch die Schulaufſichtsbeamten des Stadtſchul⸗ amts in den nächſten Tagen. ** Vom Mannheimer Kunſtverein. In der Gene⸗ ralmitgliederverſammlung des Vereins am Mitt⸗ woch, dem 21. Juni, im Vortragsſaal der Kunſthalle wird Direktor Dr. Paſſarge einen Lichtbilder⸗ vortrag über„Deutſche Baukunſt in der Goethezeit“ halten. In ſeinen Ausſtellungsräumen zeigt der Kunſtverein gegenwärtig die Ausſtellung„Aus Münchener Ateliers“, eine Sammlung von Handzeichnungen, Aquarellen und Graphik von über 50 Münchener Malern der Gegenwart, darunter Florian Boſch, Prof. Brüne, Eugen Croiſſant, Franz Doll, A. Epple, Willy Geiger, Prof. Gött, Adolf Jutz, Kanoldt, Nückel, Schinnerer u. a. Die Schau wird bis Ende Juli in Mannheim gezeigt werden. u* Fettverbilligung bis September verlängert. Wie ein Erlaß des Reichsarbeits⸗ und des Reichs⸗ ernährungsminiſters mitteilt, werden die von der Reichsregierung zur Verbilligung der Speiſeſette für die minderbemittelte Bevölkerung und zur Siche⸗ rung des Bezugs von Konſummargarine getroffenen Maßnahmen für die Monate Juli, Auguſt und Sep⸗ tember 1939 in bisherigem Umfange fortgeführt. Da⸗ mit die von den Empfängern der Fettverbilligungs⸗ ſcheine nicht in Anſpruch genommene Margarine⸗ menge rechtzeitig dem freien Verkehr zugeführt wer⸗ den kann, ſind die Beſtimmungen über das Ab⸗ trennen der entſprechenden Beſtellſcheine ge⸗ naueſtens zu beachten Die Miniſter weiſen ferner darauf hin, daß auch bei Perſonen, die ſchon bisher Fettverbilligungs⸗ oder Margarinebezugsſcheine er⸗ halten haben, bei jeder Neuausgabe von Scheinen zu prüfen iſt, ob die Vorausſetzungen für den Bezug noch vorliegen. eeeeeeeeeeee Statiſtik der Verkehrsumleitung Die Verkehrszähler waren an der Arbeit In unſerer Stadt wurde in jüngſter Zeit wieder einmal der Straßenverkehr ſtatiſtiſch er⸗ faßt. Männer mit Papier und Bleiſtift traten in Erſcheinung, nahmen an markanten Stellen Aufſtel⸗ lung und notierten nun ſtundenlang, was ſie an Kraftwagen, Fuhrwerken, Motorrädern, Fahrrädern Handkarren und ſo ſort vorüberfahren ſahen. So wurde eine neue Verkehrsſtatiſtik geboren. Die Verkehrszählung fiel den Verkehrsteilneh⸗ mern wohl am ſtärkſten an den beiden Neckar⸗ brücken, die heute beſonders große Laſt zu tragen baben, auf. Aber ſie beſchränkte ſich nicht auf die Ermittlung der Verkehrsziſſern von Adolf⸗Hitler⸗ und Hindenburg⸗Brücke. Es wurde noch an einigen anderen bedeutſamen Verkehrspunkten gezählt, aller⸗ dings war das ſchon einige Tage vorher. Die zäh⸗ lenden Beamten des ſtädtiſchen Tieſbauamtes walte⸗ ten ihres Amtes auch am Neckarauer Ueber⸗ gang, an der Lindenhof⸗Ueberführung am Käfertaler Bahnübergano und nich zutletzt am Waſſerturm. Das alſo zuſammen⸗ getragene ſtatiſtiſche Rohmaterial lagert nunmehr im Bürn des Fiofhoamteß und harrt dey Ansener⸗ tung. Denn jede Statiſtik hat ja nur Zweck, wenn die in ihr zutage tretenden Teudenzen rechtzeitig er⸗ kannt werden. R Es war nicht die erſte Verkehrszählung in Mann⸗ heim. Wir haben das in früheren Jahren ja ſchon mehrfach erlebt. Wenn die Stadtverwaltung ſich im jetzigen Zeitpunkt zu einer neuen und doch recht weitgreifenden Zählung entſchloß, ſo hatte das natürlich ſeine beſonderen Gründe, deren wichtigſten ſich jedermann ſelber an den Fingern ableſen kann. Die Sperrung der Friedrichsbrücke hat den Straßen⸗ verkehr in hohem Maße beeinflußt. Das gilt nicht allein für die Neckarbrücken, ſondern zugleich für die ganze Innenſtadt und auch für andere Bereiche. Es wurde da notgedrungen vieles umgekrempelt und Umwege ſind für viele inzwiſchen ſchon zu Ge⸗ wohnheiten geworden. Dieſe Umſtellung einmal zahlenmäßig zu erfaſſen, war ſicherlich eine reiz⸗ volle Aufgabe. 5 Es gehört naturnotwendig zum Schickſal jeder Statiſtik, daß ſie ſehr ſchnell veraltet. Sie iſt immer retroſpektiv. Um ſo wichtiger iſt es, daß ſie raſcheſtens ausgewertet wird. Wie wir hören, iſt man an zu⸗ ſtändiger Stelle zur Zeit mit dieſer Auswertung be⸗ ſchäftigt. Was ſie an neuen Erkenntniſſen bringt, weiß noch niemand. Vielleicht werden die Ergeb⸗ niſſe in zwei oder drei Wochen an maßgeblicher Stelle auf dem Tiſch des Hauſes liegen. Wenn die Oeffentlichkeit dann davon auch etwas erfahren ſollte, würde ſie das ſicherlich mit Dank quittieren.—-m. G 8 9 ** 5 8 Und diesen„Sonntags-Genuß“ kann man sich jetzt alle Tage leisten. Für 3% Pfennig bietet die neue Kurmark dem Raucher Mehrwerte, die in ihrer Summe bisher nur in den hohen Preislagen zu finden waren. Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschritt! Voll-Fermentation Nur durch und durch fermentierte Tabake, die nachibeislich mindestens ⁊wei bis drei ſahrs in Heutschland gelagert hahen, kommen in die Kurmarł· Mischung. Das gibt einen Cenuß: voll und mild wie alter Vein 3 uni Handauslese Blatt fur Blatt wird der Tubakballen mit der Hand gelõst und mit der Hand von besonders geschulten Krãſten ausgelesen. Lrot nach der Hundduslese beginnt die masckinelle Verar- beitung. Das Ergebnis: gleichmͤßige Oualitãt und handiverłlich uusgeglichener Charaſeter. Doppelt klimatisiert Der Tabal, seine Umhiillung und seine Verpackung werden während des Lagerns und der Verarbeitung ständig llimatisch beeinflußt. In Spezial · Klima- Kummern ioird das Aromd der einzelnen Jubalsorten unter den Bedingungen des„Heimat · Klimas“ der Frovenienz zum Auſbluhen gebracht. Dreifack entstaubt Jedes Tabalblatt wird sorgfültig von dem Staub befreit, der bei der Uberfahrt und Lagerung soéie ſpãter im Lauſ der Fubrikation anfallen könnte. Ein dritter Entstaubungs- proꝛeſi beseitigt den ſeinen, beizenden Tabalstaub, der beim Schneiden und Verarbeiten des Rohtabals entsteht. Das Ergebnis: die wohltuende Milde und Reinheit. 5 Versuchen Sie heute noch ——— ** 4. Seite/ Nummer 268 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der verhinderte Entenjäger Drei Monate ins Kittchen Ein Matroſe von hier wollte ſich einen billigen Braten verſchaffen und ruderte mit einem Boot im Mühlauhafen einer Wildente nach. Nach längerer Verfolgungsfahrt kam er ſo nahe heran, daß er mit einem Waſſerſchöpfer nach dem Vogel ſchlagen konnte. Aber da erſchien die Waſſerpolizei, die den Wild⸗ dieb ſchon längere Zeit beobachtet hatte. Jetzt mußte ſich der Wildentenjäger vor dem hieſigen Einzelrich⸗ ter wegen Vergehens gegen das Reichsjagoͤgeſetz verantworten. Der Einzelrichter ließ noch einmal größte Milde walten und verurteilte den Angeklag⸗ ten zu der Mindeſtſtrafe, die für ein ſolches Ver⸗ gehen ausgeſchrieben iſt. Der Angeklagte erhielt drei Monate Gefängnis. Außerdem muß er die Koſten des Gerichtsverfahren tragen— alles für eine Wildente, die er nicht einmal in die Pfanne dekam. Wo blieb der Photoapparat? Ein anderer Angeklagter vor dem Einzelrichter erhielt wegen Rückfallbetruges eine Gefängnisſtrafe von einem Monat und eine Geldſtrafe von 50 Mk. Er ließ ſich nämlich von einem Bekannten einen Photoapparat ſchicken, um Anſichtspoſtkarten zu knip⸗ ſen. Die Anſichtspoſtkarten ſind aber angeblich nichts ob Badehose oder Schwimmanzug eon zeder for ach I entscheiden· r t in der Quxallität 80 Wir bieen Seblue in Wolle odet Bummt“ elastischer Kunstseide- gedlic e Ce c tee — — 26771 geworden und aus Verſehen ſoll ein Kollege des Angekhagten dann den Apparat mit nach auswärts genommen haben. Jedenfalls wurde der Photo⸗ apparat dem Eigentümer nicht mehr zurückgegeben. ſo daß dieſer um rund 70 Mark geſchädigt iſt. Menſchen auf Abwegen Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurden in einer ganztägigen Sitzung von der erſten Straf⸗ kammer des Landgerichts Mannheim fünf Ange⸗ klagte, die ſich im Sinne des§ 175 ſtraſbar gemacht hatten, zu teilweiſe beträchtlichen Geſängnisſtrafen verurteilt. Der 1902 in Solingen geborene Paul Hÿ 98* erhielt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 6 Monaten, der 1913 in Bremen geborene Leo Schärkmacher wurde zu einem Jahr Ge⸗ fänguis verurteilt, der gleichaltrige Guſtav Ekſele aus Karlsruhe erhielt neun Monate Gefängnis, der 1910 in Karlsruhe geborene Jude Alfred Iſrael Fiſhel bekam acht Monate Gefängnis, Alfred Noſch, 1906 in Kehl geboren, erhielt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von fünf Monaten. Die Verurteilten haben auch die Koſten des Verfahrens zu tragen. Die Jugendſchutzkammer in Mannheim verur⸗ teilte den 29 Jahre alten Johann G. von Langen⸗ Bergheim wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an einem Mädchen unter vierzehn Jahren, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Ver⸗ Urteilte hat ſich in der Zeit von Auguſt 1938 bis Januar 1939 als Pflegevater an ſeiner Stieftochter unſittlich vergangen. In der Hauptverhandlung verſuchte der Angeklagte ſeine Straftaten zu leug⸗ nen, wurde aber durch die glaubhaften Ausſagen des Mäöchens, das ſeinem Treiben durch ein offenes Ge⸗ ſtändnis ein Ende geſetzt hatte, überführt. Mil⸗ dernde Umſtände wurden ihm zugebilligt und ſieben Wochen Unterſuchungshaft angerechnet, da ſich der Angeklagte vorher gut geführt hatte. * Mainz, 15. Juni. Landgerichtspräſident Dr. H. Schneider iſt nach 44jähriger Tätigkeit im Dienſte der Juſtiz in den Ruheſtand geetreten. Zum Nachfolger hat der Reichsminiſter der Juſtiz den Landgerichtspräſidenten Adolf Thüre in Gießen beſtellt. Er wird ſein neues Amt am 1. Juli an⸗ treten.— Als eine der hervorragendſten Leiſtungen des ſtädtiſchen Baudezernenten Bürgermeiſter Dr. Knipping, darf man die wachſende Siedlungs⸗ ſtadt in Mainz⸗Koſtheim bezeichnen. Ihr Ausmaß und ihre Form ſuchen in vielen Städten ihresglei⸗ chen. Insgeſamt ſind in dieſem Mainzer Vorort 1700 Wohnungen geplant, die nach ihrer Fertigſtel⸗ lung rund 8000 Einwohnern ein ſchönes Heim bie⸗ ten. Als Mieter kommen in der Hauptſache Fami⸗ lien mit drei und mehr Kindern in Frage. Nachdem bis jetzt etwa 1300 Wohnungen ihrer Beſtimmung zugeführt ſind konnte nunmehr für weitere 132 Wohnungen, 21 Wehrmachtswohnungen, acht Ge⸗ ſchäfts⸗ und Ladenbauten und ein Hͤ⸗Heim das Richtfeſt gefeiert werden. WBesondere borzüge: 55 Das„Infanterieregiment Großdeutſchland“ Die Kerntruppe des Führers Aus Freiwilligen der deutſchen Fugend— Meldungen ſofort einreichen Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres befohlen, daß das Wachregiment Berlin den Namen„Infanterie⸗Regiment Groß⸗ deutſchland“ führt. Das Infanterieregiment Großdeutſchland“ wird zum 15. September als voll motoriſiertes In⸗ fanterieregiment in Berlin neu aufgeſtellt. Es rekrutiert ſich aus Freiwilligen des ge⸗ ſamten Reichsgebietes, die zu 12jähriger Dienſtver⸗ pflichtung bereit ſind Die Dienſtlaufbahn im„Infanterieregiment Großdeutſchland“ ſieht vor: Nach 1 Dienſtjahr Beförderung zum Oberſchützen oder Gefreiten; nach 2 Dienſtjahren Beförderung zum Ober⸗ gefreiten; im 3. Dienſtjahr Beförderung zum Unteroffizier mit Vordatierung des Unteroffizierdienſtalters auf Beginn des 3. Dienſtjahres. Der Dienſt im„Infanterieregiment Großdeutſch⸗ land“ iſt im wahrſten Sinne Ehrendienſt für Führer, Volk und Reich! Jeder Soldat dieſes Regiments kann ſtolz auf ſeine Zugehörigkeit zu dieſer Kern⸗ truppe des Führers ſein! Eine beſondere Uniform wird die Angehörigen dieſes Regiments nach außen hin kennzeichnen. NSDAb-Mitſeilungen Partetamtichen Behanntmachungen eatmoummen Ortsgruppen der NSDAP Wallſtadt. Am Freitag, 16. Juni, 20.30 Uhr, findet im Parteilokal„Zum Pflug“ eine wichtige Beſprechung ſtatt. Daran nehmen ſämtliche Pa., PA., Mitarbeiter der Gliederungen und der Frauenſchafteſtab teil. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarſpitze. Samstag, 17. Junt, 20 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der NSV und Dac auf dem KS-Platz zum Ausmarſch. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. NSs⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 16. Juni, 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im Kaffee Roland. Achtung! Ab Freitag, 16. Juni, läuft im„Univerſum“ der Film„Im Kampf gegen den Weltfeind“. Der Beſuch wird allen HJ⸗Angehörigen empfohlen. BDM Die Mädel(BDM), BDM⸗Werk u. IM⸗Führerinnen) die an der BDM⸗Gymnaſtik am Gauſportfeſt teilnehmen, treten am Sonntag, 18. Juni, um 9 Uhr, mit Sportzeug auf dem Stadion zur Hauptprobe an. Mädelgruppe 12/171. Alle Mädel der Mädelgruppe 12/171 treten am Freitag, 16. Juni, pünktlich um 19.45 Uhr an. Mädelgruppe 47 Seckenheim. Sonntag, 18. Juni, An⸗ treten morgens um 9 Uhr am Heim zur Standortsüber⸗ gabe durch den Ortsgruppenleiter und Bannführer. Kraſt durch Freude Sonderzug am Sonntag, 18. Juni, nach Fürth im Odw. Teilnehmerpreis 1,30 Mark. Abfahrtszeit: ſtannheim⸗ Hbf..15 Uhr, Rangierbahnhof.21 Uhr. Seckenheim.26 Uhr, Friedrichsfeld.45 Uhr, Ladenburg 650 Uhr, Wein⸗ heim.15 Uhr. Abfahrt ab Fürth 21.10 Uhr, in Mann⸗ heim 23.06 Uhr an. Fahrkarten können ab heute bei allen Köc⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Dampferfahrt nach Speyer am Sonntag, 18. Juni, nach⸗ mittags. Abfahrt ab Mannheim(Anlegeſt. Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Dampſſchiffahrtsgeſellſchaft) 14.25 Uhr; Rückfahrt 20 Uhr. Teilnehmerpreis 90 Pfg. Fahrkarten erhältlich bei den Vorverkaufsſtellen Plankenhoß, Waldhofſtraße 8, Völkiſche Bu hhandlung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher und Neckarau, Rheingoldſtraße 5. Zur Rundfunkausſtellung nach Berlin vom 23. Juli bis 1. Auguſt 1939, UF 45. Acht Uebernachtungen mit Früh⸗ ſtück und Eintritt in oie Rundfunkausſtellung 43,50 Mark. Nur Bahnfahrt(Uebernachtung bei Verwandten uſw.) und Eintritt in die Ausſtellung 20,50 Mk. Anmeldung nehmen die Ko⸗Dienſtſtellen entgegen. Uß 44 nach Berlin vom 30. Juli bis 4. Anguſt. Sonder⸗ zug anläßl. der Rundfunkausſtellung. Die Fachrt koſtet ein⸗ ſchließlich Uebernachtung mit Frühſtück, Eintritt in die Rundſunkausſtellung W Mark. Ohne Quartier Ver⸗ wandtenbeſucher) 17,50 Mark. Sc§ 17 v. 18. bis 26. Auguſt nach Norwegen. Obige Fahrt iſt reſtlos ausverkauft, auch für Nur⸗Fahrtteilnehmer. Anmeldungen können überhaupt nicht mehr angenommen werden. Betr. u§ 414 vom 19. bis 29. Juli. Obige Fahrt iſt für Nur⸗Fahrtteilnehmer ausverkauft. Einige Anmeldungen für Vollteilnehmer(Teilnehmerpreis 41,50 Mark) können dagegen noch angenommen werden. Betr. Urlaubs⸗Omnibusfahrten. Mit Rückſicht auf ver⸗ ſchiedene techniſche Schwierigkeiten muß das Urlaubs⸗Omni⸗ bus⸗Fahrtenprogramm teilweiſe eingeſchrönkt werden. Es fallen aus: Nach Vorarlberg: Oß 1006, 1008, 1010, 1012, 104, 1016, 1018, 1020, 1022, 1024, 1026, 1028; nach Grins (Tirol): Oß 1032—1044; in die Lechtaler Alpen: 1045 und 1647; nach Lofer: Oß 1057—1072. Es ſind ausverkauft: Nach Vorarlberg: Oc 1013, 1017, 1015. UOß 1031 vom 19. Juli bis 28. Juli wird in das Montafontal durchgeführt. Die Volksgenoſſen, die ſich zu einer der oben angeführten, nunmehr ausfallenden Fahr⸗ ten, bereits angemeldet haben, erhalten durch ihre zu⸗ ſtändige Geſchäftsſtelle in den nächſten Tagen ein Merk⸗ blatt und ein neues Anmeldeformular, damit Gelegenheit gegeben iſt, ſih umgehend für eine andere Fahrt noch an⸗ zumelden. Wir bitten die betreffenden Volksgenoſſen, ſich umgehend mit ihrer zuſtändigen Geſchäftsſtelle in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Oſtſeefahrt mit dem Kdcß⸗Dampfer„Stuttgart“ vom 23. Juli bis 1. Auguſt ab Swinemünde mit Landungen in Zoppot, Reval und Kopenhagen. Der Teilnehmerpreis in Dienſtkleidung mit Sportzeug an der Dieſterwegſchule Lin gutes Oei Die Hauptſtadt des großdeutſchen Vaterlandes iſt der Standort dieſes Regiments, das ſo das Wirken und Schaffen unſeres Führers aus unmittelbarer Nähe erhebt. Die Beſten der deutſchen Jugend, geſund an Körper und Geiſt, gehören in dieſes Regiment. Jeder, der dieſer Truppe angehören und den ſtolzen und verpflichtenden Namen„Großdeutſch⸗ land“ tragen will, melde ſich umgehend ſchriftlich nach dem Muſter für„längerdienende Freiwillige“ beim Infanterieregiment Großdeutſch⸗ land, bisher Wachregiment Berlin, Rathenower⸗ ſtraße 10. Meldeſchluß: für Freiwillige, die noch nicht im Arbeitsdienſt waren, 30. Juni, für die übrigen Frei⸗ willigen 15. Auguſt. Für die Freiwilligen des„Infanterieregiments Großdeutſchland“, die bis jetzt noch nicht zum Reichs⸗ arbeitsdienſt einberufen worden ſind, hat der Füh⸗ rer die Ableiſtung einer verkürzten Arbeitsdienſtzeit vom 1. Auguſt bis 30. September 1939 verfügt. Vorbedingungen für Annahme: abgeſchloſ⸗ ſene Volksſchulbildung, deutſchblütige Abſtammung, volle Dienſttauglichkeit, Körpergröße nicht unter 1,75 Meter, kein Brillenträger, Verpflichtung zu 12⸗ jähriger Dienſtzeit. Auskunft erteilen die Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämter. beträgt für Bahnfahrt, Unterwegsverpflegung, voller Ver⸗ pflegung auf dem Schiff, Taſchengeld in ausländiſcher Währung für die vorgeſehenen Anlauſhäfen und auf der Rückfahrt Auſenthalt in Berlin mit Uebernachtung und Frühſtück, ſowie der Rundſunkausſtellung, ab jeder badiſchen Kreisſtadt 119 Mark. De —— Samstag, 17. Juni Allgem. Körperſchule: 16 bis 17 Uhr Stadion(Deutſche Wörnerwerke). Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen: 15.20 bis 17 Uhr Stadion loffener Kurſus). Schwimmen für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad, Halle 1 loffener Kurſus); 20 bie 21.30 Uhr Hal⸗ lenbaö, Halle 8(ofſener Kurſus]): 20 bis 21.30 Uhr Hallen⸗ bad, Halle 2(Hch. Lanz). Tennis ⸗für Frauen und Männer: 17 bis 18 Uhr Sta⸗ dion, Tennisanlage loffener Kurſus). Reiten: 17.30 bis 18.30 Uhr Reithalle Schlachthof offen(Reitinſtitut Soemmer). Sonutag, 18. Juni Allgem. Körperſchule für Männer und Frauen: 9 dis 11 Uhr Stadion(Ortsgruppe Strohmarkt). Reichsſportabzeichen für Männer und Frauen:.30 bis 11 Uhr Stadion(offener Kurſus)z. Tennis für Männer und Frauen: 9 bis 10 Uhr Sta⸗ dion Tennisanlage loffener Kurſus). Reiten ſamstags und ſonntags nach beſonderer Verein⸗ barung mit Reitinſtitut Karl Soemmer, Wallſtadtſtraße 33. Telephon 424 32, oder 13. ⸗Reiterſtandarte in, 8. Telephoniſche Anmeldungen nimmt der Reitſtall der 13. ⸗Reiterſtandarte unter Nr. 440 13 entgegen. Sageokaleucleꝛ Freitag, 16. Juni Nationaltheater: 19.30 Uhr„Die Bürger von Calais“. Libelle: 2d.30 Uhr Kabarett und Tanz. 20 Uhr Vortragsabend des Tierſchutz⸗ Bereins. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung! Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffee Rhein⸗ golö, Brückl, Waldparkreſtaurant„Am Stern“. Lichtiviele: Ufa⸗Palaſt:„Im Kampf gegen den Weltfeind“.— Alham⸗ bra:„Katja“, die ungekrönte Kaiſerin“.— Schauburg: „Salonwagen E 417“/.— Palaſt und Gloria:„Der Vierte kommt nicht“.— Capitol:„Umwege zum Glück“.— Scala: „Im ſiebenten Himmel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geoffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel neu eingerichte:. Sammlungen antiker Kunſt neu aufgeſtellt. Theatermuſeum E 7. 20: Gebffnet von 10—13 Ubr und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergaei⸗. Städtiſche Kunſthalle: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 18, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, l. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Aus Münchner Ateliers“. Städtiſche Schloßbücheret: Austeihe oon 11—13 und 17 dis 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15•—19 Uhr. Gedächtnisausſtellung für Joh. Gottlieh Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſaat geöffnet von 11 bie 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. 2 Jugendbücherei, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr Kinderleſehalle: Geöfenet von 15 bis 19 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, C 2, 1: Noten⸗ und Bücheraus⸗ gabe, Leſeraum und Schallplattenraum geöffnet von 10 bis 13 und von 16—19 Uhr. Städtiſches Hallenbab. 1 3. 1: Geöffnet von 10 kis 20 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. 0 Nehimen Sie On Oetker zuur schnellen Nereitung qnrer matmeéladen und gelees. Einfache.iandhabung volie Snaltung desScudluromas und der Cũrbe, Geld- und æitetsparnis, weniger&ineochwerlust- HSebmuchsanweisung bei jedem õicchen * werdde — E Sisher hat die RS⸗volkswohlfahrt 22 Mutter und find⸗Heime errichtet. ee Eudwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 Uhr Konzert des Saarpfalz⸗ Orcheſters; 20.15—22.30 Uhr Konzert des Muſikzugs der SA⸗Standarte 17. Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert, Tanz und Kleinkunſtbühne. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Kaſſee Vaterland: Konzert und Tanz. Leſelaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 16 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Im Kampf gegen den Weltfeind/ Deutſche Freiwillige in Spanien“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Tarantella“.— Ufa⸗Rheingold:„Die Nacht der Entſchei⸗ dung“.— Union⸗Theater:„Kein Wort von Liebe“. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Die weiße Maske“(St. Pl.⸗Miete C 85, Pr.⸗Gr. 2, 20—23 Uhr). Haus der Kunſt: Ausſtellung Slevogt und Grimm(Mudau) Kurpfälziſches Muſeum: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. Nach dem Bad 8—* 1 mit KGUNSch WISSEE Was hoͤren wir? Samstag, 17. Funi Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Bin nicht zu Hauſe. Hörſpiel. — 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Nachrichten.— 14.10: Bunte Volks⸗ muſik.— 15.00: Gute Laune Schallplatten)— 16.00: Mi⸗ litär⸗Großkonzert.— 17.40: Virtuoſe Kleinigkeiten(Schall⸗ platten).— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Rhyth⸗ mus. Rhythmus Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Klingender Sommerreigen.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Traum aus Steinen. Hörfolge.— 10.30: Fröhl. Kinder⸗ Kin— 11.30: 30 bunte Minuten— 12.00: Muſik zum ittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Tanz am Wochenende(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Muſik auf dem Trautonium.— 18.15: Francesco Malipiero: Sinſonie Nr. 2.— 19.00: Sport der Woche.— 19.15: Bunte Ausleſe— 20.15: Klingender Sommerreigen. 22.20: Sonnenwendkämpfe der ½ 1939.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Und morgen iſt Sonntag. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes. Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. Juni: Während ſich über Großbritannien und Nordfrankreich im Bereich der Wirbeltätigkeit auch verbreitete Niederſchlags⸗ tätigkeit fortſetzt, hat ſich bei uns mit dem Hochdruck⸗ rücken heiteres Wetter gehalten. Bei ſtarkem Luft⸗ druckfall von Weſten her wird das Hochdruck⸗ gebiet zwar geſchwächt, doch wird es im weſentlichen für unſer Wetter beſtimmend bleiben. Vorausſage für Samstag, 17. Juni Vielfach heiter und nur vereinzeltes Auf⸗ treten gewittriger Störungen, weitere Wärmezunahme, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Juni: 421,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Juni: 4 10,4 Grad; heute früh 8 Uhr: + 14,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Ubein-Pege 12 14 15 Rhein⸗Begel] 13. E 15 16. Rheinfelden.38ſ3,53 3 68..683,55 Kaub...08.3,953,053,20 S5 0 8861 404 204 04 W 5 27%15.81 . 38363.914044.044.04 Maxan“:..305,42.50.505.75 Ne. Mannbein,.54ſ4.5f.67 4e7ſ.100 Wannbeim f4 45.56ſe,56f418 — 577 5 4 7 1 —41 14 SSS S8 —.— 22 ———288——— 9——222 292 „———— 2——————S 2—— 9———ͤ— ———————2— EEF N Dreitag, 16. Juni 1039 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 268 Bo hämpften deutſche Frein iulige für Bpanien EELEBNISBEEICHT AUS DEN KAHPFEN DEE„LFEGIONCONDOR“ Fünfzehn Meter weiter die Roten Einige Tage vor dem Fall Madrids gab ich fol⸗ genden Bericht an den„Völkiſchen Beobachter“: „Während dieſer Bericht geſchrieben wird, kann in jeder Stunde die endgültige Entſcheidung über Madrid fallen. In einem Tag vielleicht ſchon ſteigen die Soldaten Francos mit einem einzigen Jubelſchrei nach mehr als zweieinhalb Jahren Krieg aus den Gräben. Während in Burgos verhandelt wird, wartet Spanien atemlos auf das Ergebnis. Sollten die in Madrid aber— was nicht zu er⸗ warten iſt— nicht kapitulieren, dann iſt man bereit zum letzten, großen Angriff. Wir ſind in die Univerſitätsſtadt Madrids, das zur Zeit noch ſtreng für Ziviliſten geſperrte Gebiet, vorgedrungen. Auf einer breiten, glatten Straße führt der Wea von Toledo hierher. Rechts und links zerſchoſſene Ortſchaften, in denen Militär liegt. In immer dich⸗ ——— Abſtänden Kontrollen der„Guardia Zivile“, die den Wagen anhalten. Rechts vom Weg der ehe⸗ malige Flugplatz von Madrid, dann die erſten Bunker, Stacheldrahtverhaue und mit ſchuß⸗ bereitem Gewehr. Die vorderſten Linien, die Vor⸗ ſtadt der ſpaniſchen Metropole! Im Aniverſitätsviertel von Maorid Scharfe Kontrolle, dann geht es weiter nach Ma⸗ drid hinein, in das Univerſitätsviertel, das ſchon ſeit langem von den Nationalen beſetzt iſt. Früher iſt hier der Madrider ſpazieren gegan⸗ gen— unter ſchattigen Bäumen, zwiſchen Roſen, die in gepflegten Anlagen blühten. Jetzt iſt das alles hier ein einziges großes Feſtungswerk; jetzt läuft man in Gräben, duckt ſich ab und zu, gedeckt durch Tarnungen, nach dem vorderſten Graben. Von den Gebäuden der einſtigen Univerſitäts⸗ ſtadt, die Francos Truppen nahmen, ſteht kein ein⸗ ziges mehr unverſehrt. Einzelne Mauern recken ſich in die Luft, ſinnlos wirkende Treppen führen in den Himmel, aber die Häuſerwände um ſie herum ſind eingeſtürzt. Es riecht brandig überall. In den Kellern liegen Soldaten. Wir klettern in der einſtigen Hochſchule für Archi⸗ tektur, die noch leidlich erhalten iſt, eine Treppe herauf. Man braucht auch hier nicht durch die Fen⸗ ſter zu ſchauen, denn genügend Mauerlucken bieten freie Sicht. Vor uns breitet ſich Madrid aus. Ge⸗ genüber das große Backſteingebäude iſt freilich noch von den Roten beſetzt, dort ziehen ſie ſich durch die feindlichen Stellungen entlang. Dort, 400 Meter weiter ab, dieſer rieſenhafte, ſternförmige rote Sandſteinkomplex, das iſt die be⸗ rüchtigte Kaſerne, in der die Roten damals, beim erſten Anſturm auf Madrid, die nationalen Geiſeln gefangen hielten. Die nationalen Truppen waren mit Todesverachtung vorwärtsgeſtürmt, um zu ret⸗ ten, was zu retten war. Sie waren zu ſpät gekom⸗ men. Man hatte nur noch Tote vorgefunden. Sie im letzten Moment alle hingeſchlachtet wor⸗ en. Und örüben die Kuppel: auch ſie iſt nicht weiter als 500 Meter entfernt, ſie gehört zum Königspalaſt, in dem einſt die Herrſcher Spaniens nirgendwo⸗ anders geſehenen Pomp entfalteten. „Dort, ſehen Sie mal dahin' zeigt der Teniente neben mir, das iſt die Straße, in der ich geboren bin.“ Er iſt einer von den Glücklichen, die nun wie⸗ der— faſt greifbar nahe— vor dem Zuhauſe ſtehen. Wie viele warten wie er darauf, ihre Heimat wie⸗ der ſehen zu dürfen— ihre Verwandten. von denen Gewißheit haben, ob ſie noch am Leben ind! Die meiſten dieſer Soldaten, die hier in der vor⸗ derſten Linie liegen, ſehen mit brennenden Augen hinüber auf das Straßengewimmel. in dem ſie einſt ihre Heimat hatten. Es ſcheint in Madrid über⸗ Bewegung dort drüben. Sie ſind ſo wachſam, daß ſie nicht für eine Sekunde aufblicken. als wir vor⸗ übergehen. Alle zwei Stunden iſt Ablöſung. Der Graben hier heißt ſtolz nach Franco, der dort den Namen Primo de Riveras, ein anderer heißt noch Mola. Ein dreizehnjähriger Legionär ſitzt an einer Scharte— er hält ſein Gewehr wie ein Mann, und neben ihm liegt in angeſpannter Wachſamkeit ein „Moro'. Schächte führen tief unter die Erde: Gegenminen, die von den Nationalen vorgetrieben wurden, um den roten Minenlegern zu begegnen. Ueber hundert Panzerabwehrkauone 5 Kampf (Preſſe⸗Hoſfmann, Zander⸗ ⸗Multiplex⸗K.) haupt kein Leben mehr zu ſein. Wie wir uns vot⸗ her vom Flugzeug aus überzeugen konnten, iſt in den Straßen ſo gut wie gar kein Verkehr. Die Menſchen dort warten wohl alle in ihren Häuſern auf den großen, befreienden Augenblick, in dem ſie wieder herauskommen khunen. ohne Angſt haben zu Das ganze Viertel eine Feſtung Wir klettern hinunter in die Stellungen. Die nationalen Truppen haben die Univerſitätsſtadt zu einer vorbildlichen Feſtung ausgebaut. Tief ſind die Gräben. Man geht auf Marmorplatten und manchmal ſogar kunſtvollen Flieſen, die einſt zu dem Gebäudekomplex der Univerſität gehörten. Dann muß man ſich tief ducken: die vorderſten Grä⸗ ben. Sie ſind zementiert und überdacht. Ausgezeich⸗ net alle ausgebaut, ſolide mit Eiſen, Balken und Zement abgeſtützt. Alle paar Meter eine Feuer⸗ öffnung nach vorn. Durch die Scharten kann man auf 50 Meter die Gräben und Befeſtigungen der Roten ſehen. An jeder zweiten Scharte ſitzt ein Sol⸗ dat und verfolgt, oͤurch einen Grabenſpiegel, jede rote Minen hat man in dieſem kleinen Abſchnitt in den letzten zwei Monaten unſchädlich machen kön⸗ nen. Den Gräben etwas vorgelagert ſind die Unter⸗ ſtände ſür Handgranatenwerfer und MG's. In eine der Grabenmauern iſt ein ruſſiſcher Tank eingebaut; er iſt hier durch Handgranaten unſchäd⸗ lich gemacht worden und liegengeblieben. Unter einem hohen Brückenbogen— dort. wo einſt eine Ausfallſtraße hindurchführte— verroſten fünf große Omnibuſſe der ſtädtiſchen Omnibuslinie Madrids. Als die Nationalen die Univerſitätsſtadt nahmen, hatten ſie nicht mehr ſchnell genug zurückgekonnt. Ganz ſelten fällt ein Schuß. Mal tackt auch ein Maſchinengewehr auf— im allgemeinen aber herrſcht Rühe an der Front. orüben', zeigt mir der Leutnant, liegt ein rotes MG⸗Neſt, die ſind aber ganz ſtill, denn ſie wiſſen, daß unſere Artillerie ſie eindecken würde, wenn ſie ſchießen.“ Jetzt muß man ſich ganz tief bücken. Es geht in einen Stollen hinein, der tief unter der Erde ent⸗ lang führt. Nicht ſprechen', flüſtert der Leutnant. Es iſt ſtockdunkel, man muß ſich immer tiefer bük⸗ ken und ſchließlich kriechen. Von von blitzt ein Licht⸗ ſtrahl auf. Der Gang öffnet ſich zu einem kleinen Rund, in dem Männer im Halbdunkel an Schieß⸗ ſcharten liegen: Sehen Sie da mal heraus, das drüben auf 15 Meter ſind die roten Gräben!“ Auf 15 Meter iſt man hier am Feind. Man kann faſt hinüberlangen! Genau kann man jedes Geräuſch von drüben hören, jede Bewegung verfolgen. Wir klettern zurück. Hinter den Gräben liegen in beſchaulicher Ruhe Soldaten, die gerade keinen Dienſt haben, in der Sonne. Marokkaner waſchen mit geſchickter Fuß⸗ technik ihre Kleidungsſtücke. Man hat es ſich ſo ge⸗ mütlich wie möglich gemacht. Hat aus alten Autos kleine Wohnungen hergerichtet, ein Marmorſockel irgendeiner einſtigen Statue dient als Bank. Ein Bronzedenkmal reckt ſich ſchiefgeſchoſſen in die Sonne. In ein paar Wochen werden hier wohl bebrillte Engländerinnen durch die Gräben klettern und Cook⸗Reiſeführern mit angenehmen Erſchauern lau⸗ ſchen, wenn ſie erklären, daß hier Francos Trup⸗ pen faſt zwei Jahre angeſichts der Hauptſtadt Spa⸗ niens lagen, daß hier Männer kämpften und fielen im Kampf gegen den Bolſchewismus, für ein neues Spanien. Ein einzelnes Flugzeug kommt von drüben und verſchwindet in Richtung Burgos— eine rote Ma⸗ ſchine. Die nationale Flak hat Befehl, nicht zu ſchießen. Die rote Maſchine zieht in geringem Ab⸗ ſtand an einer Gruppe nationaler Kampfmaſchinen vorüber. Die Madrider Unterhändler.— Die nationalen Maſchinen ziehen wie jeden Tag ihre Rnuden über Madrid, ganz niedrig. Es rührt ſich keine Flak. Das ſind die Stunden des Wartens auß die Entſcheidung.“ Mit Vombenfliegern in der Luft „Wir fliegen einen Bombeneinſatz, kommen Sie mit? Die ganze Gruppe geht los!“ Ein beutſcher Freiwilliger fragt mich das, einer von den Kampffliegern. Er iſt Hauptmann. Ich kann in ſeiner Maſchine mitfliegen.— Eine halbe Stunde ſpäter ſteigen wir vom Flugplatz auf. Im⸗ mer dͤrei zu drei Maſchinen, eine Kette nach der andern. Die ganze Gruppe zieht in Richtung Front⸗ Vorne, in der Kanzel, durch deren Glas er rings⸗ herum freie Sicht hat, liegt auf ſeinem Polſter der Hauptmann, vor ſich die Karte. Mit Kopfhörer und Sprechapparat iſt er mit ſeinen Leuten verbunden. Ich höre mit meinem Kopfhörer jeden ſeiner Be⸗ fehle mit. Neben mir hält der Flugzeugführer den Knüppel in feſten, ruhigen Händen. Hinter uns im MG⸗Stand ſitzen zwei Mann und halten ringsum Ausſchau. Rechts und links je eine Maſchine, vor und hintet uns Ketten; ſo ziehen wir unſere Bahn. Die Sonne brennt herunter, der Aether iſt klar und blau, kein Wölkchen am weiten Himmel. Wir fliegen unſern Kurs, keiner hindert uns daran. Dort unten ſind jetzt die roten Stellungen. Während wir hier oben ruhig unſeren Weg zie⸗ hen, ein paar tauſend Meter hoch, mögen die dort unten jetzt den Kopf einziehen, mögen in die Unter⸗ ſtände laufen.(Fortſetzung ſolgt) 15. 5 922—. Wee, Frumbeöumeg e e Kodak-. Die 6à9 Spule kostet auch nur eine Mork icbie eno Spue iobt 8 Aufn. Gr9 oder 12.. 66 oder 16. 6½60 — Volksnahe Aniverſität/ Seeeiberher Küͤnikfast II. Die Eudolf⸗Krehl⸗Klinik Das Wort Klinik hat für den einfachen Menſchen einen furchterregenden Beigeſchmack von Gefängnis, Lyſol, Tod, Krematorium. Wer ſich in eine Klinik verſetzen laſſen mußte, fühlte ſich oft ſchon halb am Abſchnappen, und gab oft das Rennen auf. Die Aerzte und Gelehrten wußten das ſehr gut; nur ſahen ſie es meiſt als unabwendbares Uebel an her⸗ vührend von der Diſziplin, die das Zuſammenleben vieler Menſchen auf engem Raum mit ſich bringt. In der„Ludolf⸗Krehl⸗Klinik“(früher„Mediziniſche Klinik“) iſt man bewußt daran gegangen, dieſen —— der Abſperrung und der Selbſtaufgabe zu brechen. Das hängt mit der Perſönlichkeit Ludolf v. Krehls ſelber zuſammen. Er war ein Mann, der eigentlich aus der alten Schule ſtammend noch eine natur⸗ wiſſenſchaftlich unterbaute Pathologie ſchaſfen wollte, bei der Ausarbeitung ſeines Hauptwerks aber die Grenzen dieſer Methodik erkannte, und in ſeiner ſpäteren Tätigkeit ſich davon abwandte. Wie man ab⸗ gekürzt ſagen kann: vom Laboratorium zum Kran⸗ kenbett, vom Mediziner zum Anzt. Dadurch wurde er die Brücke von der alten zur neuen deutſchen Heilkunde, darum ſteht ſein Name über dieſer in der Methode der Behandlung und der wiſſenſchaftlichen eberwachung modernſten deutſchen Klinik. Hier wird nämlich grundſätzlich ein enger Kon⸗ takt mit den behandelnden praktiſchen Aerzten der Umgegend gepflegt, gibt es auf Be⸗ ſuchen und Zuſammenkünſten einen dauernden Austauſch der Erfahrungen, ſo daß bei den Kranken nie das Gefühl einer Zäſur, einer Unterbrechung in der einheitlichen Linie der Behandlung entſteht. Ein weiterer Grundſatz Krehls, die Gemein⸗ ſchaftsbehandlung, iſt beibehalten worden. Es iſt für den Kranken und ſeine Heilung in der Regel nur gut, wenn er mit anderen Kranken auf einem Zimmer liegt, mit ihnen ſpricht, dadurch das ſchwere Schickſal auch bei anderen erlebt, und aus dem Gefühl der Iſolierung, der übermäßi⸗ gen Beſchäftigung mit ſich ſelber herauskommt. Ein neuer Verſuch iſt der mit der Jungärzte⸗ kameradſchaßt, die man nach freiwilliger Ent⸗ ſcheidung in einem Heim zuſammen wohnen läßt, wo ſie ihre Erfahrungen austauſchen und fleißig ar⸗ beiten können, ohne daß dies nun im geringſten etwas mit Internatsbetrieb zu tun hätte. Die Leute ſind ausgewählt, man kann ſich auf ſie verlaſſen, und nun läßt man ſie möglichſt frühzeitig und unbelaſtet von mediziniſch⸗theoretiſchen Vorſtellungen ans Krankenbett heran. Der geſunde Inſtinkt des hei⸗ lenden Arztes ſoll walten, und ſiehe: man kommt mit dieſer Unterrichtsmethode glänzend vorwärts. Es ſind durchweg praktiſche Aerzte aus dieſen jungen Leuten geworden, ſie haben keinen Aſſiſtenten⸗Ehr⸗ geiz, ſie wollen hinaus auf das Land. Bereits 30 haben ſich glänzend bewährt. Im übrigen iſt alſo die ärztliche Arbeit in Sr Klinik im hohen Maße auf praktiſche Heilverfahren gegründet, für die es keine eigentliche wiſſenſchaft⸗ liche Begründung ihrer Wirkſamkeit gibt, die aber da ſind und die man ſelbſtverſtändlich wiſſenſchaftlich überwacht, um ſich vor grundſätzlichen Fehlern zu ſchützen, und jedenfalls allmählich ein Stück weit in die Geheimniſſe ihrer Heilkraft vorzudringen. So ſpielt alſo ͤie Heilgymnaſtik eine große Rolle, wird auch die Homöopathie nicht beiſeite ge⸗ ſchoben, werden im Monat etwa 2500 Bäder verord⸗ net, ſo daß die Bäderabteilung längſt viel zu klein iſt. Die Diätküche lebenfalls zu klein) ſpielt eine ſolche Rolle, daß man rechnen kann: 60—80 v. H. der 350 Betten umfaſſenden Belegſchaft wird aus der Diät⸗ küche verpflegt. Eine beſondere Sehenswürdigkeit iſt der Heil⸗ pflanzengarten der Klinik, für den man den 5 tüchtigen Gartenmeiſter Lucas hat, und von dem man annehmen kann, daß er der reich⸗ haltigſte und vollſtändigſte Europas iſt. Sämtliche deutſchen Heilpflanzen ſind vertreten; man über⸗ wacht die Heilwirkung der Drogen, die aus dieſen Pflanzen gewonnen werden, und ſteht in Verbin⸗ dung mit Odenwaldbauern, die ſie dann im großen Maßſtab anbauen. Hält man nun noch dazu, daß die Klinik nach be⸗ ſonderem Maße Wert auf die Verbindung mit ſog. Sozial⸗ oder Berufsärzten legt, und daß ſie dadurch u. a. erreicht, eine Menge von teilweiſe Arbeits⸗ fähigen in den Betrieben unterzubringen, ſo hat man das Bild einer modernen volksnahen Univer⸗ ſitätsklinik, die nicht daran denkt, ſich hinter Gittern und Mauern abzuriegeln, die durch tauſend Fäden mit Stadt und Land, Staat und Wirtſchaft verbunden iſt, die zunächſt die Heilmethoden benutzt, die ſich bewähren, und nicht erſt nach ihrer theoretiſchen Be⸗ gründung ſucht. Die Leitung hat Prof. Dr. Stein, in Mannheim auch als Redner nicht unbekannt. Seinen Oberarzt Dr. Bicken bach, von dem dieſe 5 Informationen zumeiſt ſtammen, ſah ich zwei Tage darauf beim Brigadeſportfeſt der SA auf der Sell⸗ weide fleißig wirken. Dr. Hr. Begegnung mit Nataſcha Von Angela v. Britzen Ich hatte gerade einen langen, ſtummen Kampf am Briefkaſten ſiegreich beendet— ſiegreich, indem ich den Brief wieder in die Handtaſche zurücklegte. Denn weshabb ſollte ich zuerſt das verſöhnende Wort ausſprechen? Konrad hatte Schuld, mochte er auch ſehen, wie er es wieder gutmachen wolltel— Alſo dieſen Kampf hatte ich juſt beendet, als mir auf dem Bürgerſteig die Ruſſin entgegenkam. Ich hatte ſie lange nicht geſehen, daher fiel es mir ſofort auf, daß ihr Geſicht vollkommen verwandelt war. Sie war noch ärmlicher gekleidet, als ſonſt. Ihr Aeußeres bot einen kümmerlichen Anblick an dieſem hellen Tage, an dem jeder dem Frühling irgendein neues, helles Kleidungsſtück entgegenbrachte. Na⸗ taſcha trug immer noch das hochgeknöpfte Mäntel⸗ chen, das ſie winters wie ſommers anzog, die Kappe über dem dichten, ſchwarzen Haar war vor Jahren ſelbſt geſtrickt worden, und an den flinken Füßen trug ſie Schuhe von ſehr mitgenommenem Ausſehen. Dennoch war etwas Siegreiches um ihre kleine, leb⸗ hafte Geſtalt— ſie leuchtete, als trüge ſie das far⸗ bigſte Frühjahrskleid. „Was iſt Ihnen Gutes widerfahren, Nataſcha?“ fragte ich, als ihre ſeſten Finger ſich warm um meine Hand ſchloſſen. „Ich bin glücklich, ich bin unendlich glücklich“, ſagte ſie, und legte mit halbgeſchloſſenen Augen den Kopf hintenüber, daß die Sonne ihr Geſicht traf. In dieſe Züge hatten ſich die grauſamen Schickſale eines ruſſiſchen Flüchtlings unauslöſchlich eingezeichnet, auch war Nataſcha keine ganz junge Frau mehr. Es mochte manch einen geben, der Nataſcha als nicht gut ausſehend empfand. Mir erſchien dies Geſicht ſeit jeher ſchön. Der große Mund ſchwieg über einem bitteren Wiſſen, die grauen Augen hatten ſibiriſche Unendlichkeit geſehen und das energiſche Kinn zeich⸗ nete ſich ſehr fein gegen den ſchlanken Hals ab. Ich las in dieſem Antlitz ſo gerne und ſo unermüdlich, wie zu meiner Kinderzeit in den ſchönſten Märchen⸗ hüchern! „Hat Ihr Gregor eine gute Note aus der Schule nach Hauſe gebracht?“ fragte ich. Sie lachte übermütig.„Ich bin immer eine ſehr ſtolze Mutter geweſen, das wiſſen Sie. Jawohl, er hat eine gute Note nach Hauſe gebracht, aber das er⸗ ſcheint mir ſelbſtverſtändlich.“ „Alſo noch etwas anderes. Geld?“ „Weniger als ſonſt.“ „Neue Stellung?“ „Immer noch die gleiche.“ „Aber was in Gottes Namen...“ „Ich habe mich verliebt!“ Sie ſchloß wieder die Augen mit dieſem überwãl · tigenden Ausdruck einer Traumwandlerin. Ich blieb ſprachlos. Nataſcha hatte ihren Mann in Rußland verloren, aber das war ſchon viele Fahre hex. Ich kannte ſie nur als Witwe und Mutter. Es ſchien mir unvorſtellbar, daß ſie einen Mann liebe. „Finden Sie mich zu alt dazu?“ fragte ſie, und ein ſehr feiner und wacher Spott zog um ihre Mund⸗ winkel. „N.„ nein. Man kann wohl niemalg zu alk öum Lieben ſein, Nataſcha. Wollten Sie das nicht ſoeben ſagen?“ „Ja.“ „Und ich habe Sie wirklich noch nie ſo jung ge⸗ ſehen, wie heute.“ „Das macht das Glück“, ſagte ſie und nickte. „Wird es... wird es Ihr Leben ändern?“ „Vollkommen!“ ſagte ſie, indem ſie mich ſtrahlend anblickte. „Ah, Sie werden heiraten.“ „Was? Heiraten? Es iſt kein Gedanke daran. Er hat noch weniger Geld als ich. Ich möchte Ihnen nicht ſagen, womit er ſich hier durchbringt... er, der Reiteroffigier in der Weißen Armee war.“ „Sie ſagten mir aber doch, daß es Ihr Leben vollkommen ändern werde?“ Da ſah ſie mich an, ganz Ruſſin, ganz die wilde und unangreifbare Tochter ungemeſſener Ebenen. „Jawohl! Aber nicht durch Aeußeres!— Da kommt er“, fügte ſie haſtig hinzu und nahm ſich kaum Zeit, mir flüchtig die Hand zu drücken. Mit ihren leb⸗ haften Schritten eilte ſie quer über die Straße, lachte den empörten und ſcharf bremſenden Chauf⸗ feuren über die Schulter zu, und erariff drüben auf dem Bürgerſteig die ausgeſtreckten Hände eines klei⸗ nen, ͤͤrahtigen Mannes mit ledernem Geſicht und edler Kopfform, deſſen krumme Reiterbeine ſeine ſtolze Vergangenheit verrieten. Die Arme feſt ineinander verſchränkt, gingen ſie 8 dann mit federnden Schritten nebeneinander her, ohne auch nur das geringſte von ihrer Umgebung wahrzunehmen, und um ihre ärmlichen Geſtalten flutete das Licht des Frühlings, als würde es wie von geſchliffenem Kriſtall angeſogen und vertauſend⸗ fältigt zu rückgeworfen. Ich aber ging beſchämt zum nächſten Briefkaſten und ließ den Bief, den ich vorher ſo engherzig zu⸗ rückgehalten hatte, durch die ſchnale Oeffnung glei⸗ ten, hinter der ſo oft das kleine oder das 9 Maß des Lebens wartet. 24 4 3 ——————————— ————————————— ¶ ˖— ſich zu rühren. 6. Seite/ Nummer 268 5————————— Mene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nuuub vnn uullu N0n4 — Die Frage, wo die Inkas ihre ſagenhaften Goldſchätze herhatten, führte ſchon vor vielen Jahren Zur Entdeckung von Goldminen hoch oben in den Anden, die einſt den Ureinwohnern des Landes ihre Reichtümer geliefert haben mochten und nun einer meuen Erſchließung harrten. Mußte es nicht eine Kleinigkeit ſein, mit den modernen Mitteln der Tech⸗ nik Goldminen auszubeuten, die ſchon vor Jahz⸗ hunderten von Indianern ausgewertet wurden? G. iſt eigenartig, daß ſich keine Goldmine als ſo un⸗ rentabel erwieſen hat, als die„Bergwerke der In⸗ kas“ in den Anden, obwohl man vielleicht gerade ſie als die reichſten Goldlager bezeichnen darf, deren Ausbeute— 50 Gramm Gold pro Tonne Geſtein — alle Erwartungen übertrafen. Die Natur ſelbſt iſt es, die hier, in 5000 Meter Höhe, ihre Schätze hütet und ſie dem Zugriff der Menſchen entzieht. Obgleich man rieſige Vermögen in den Abbau des Goldes inveſtiert hat, iſt nach zahlloſen Verſuchen heute weniger denn je an eine ſyſtematiſche und rentable Produktion zu denken. Es fehlt ganz ein⸗ ſach an Arbeitern, die bereit wären, in dieſen Höhen⸗ lagen zu arbeiten. Die wenigen, mit denen man es verſuchte, zeigten ſich den körperlichen Anforde⸗ rungen nicht gewachſen. Die erſten Verſuche hat man vor Jahren auf der Straße nach Cajadarca, die in das Herz der Anden hineinführt, gemacht. In 5000 Meter Höhe wurden die alten Inka⸗Straßen ausgebaut, Arbeiterſiedlungen entſtanden, Seil⸗ brücken wurden über die Schluchten gebaut, und die Maſchinen wurden teilweiſe auf dem Luftwege an ihren Beſtimmungsort gebracht. Anfänglich ſchien es auch leicht, durch entſprechend hohe Löhne die nötigen Arbeitskräfte zu gewinnen. Man ließ keine Borſichtsmaßregeln außer acht und ſorgte für eine ausreichende ärztliche Kontrolle. Mit 3000 Menſchen wurde die Arbeit aufgenommen. Aber ſchon 50 Tage ſpäter hatte man 45 Todesfälle zu verzeichnen. Da⸗ bei handelte es ſich nicht um normale Todesfälle, ſondern die Arbeiter erlagen durchweg Herzkrank⸗ heiten. Nach zwei Monate herrſchte im Goldgräber⸗ lager Panik⸗Stimmung. Die meiſten Leute legten die Arbeit nieder und ſtiegen wieder zu Tal. Die Unternehmer erhöhten die Löhne und verkürzten die Arbeitsſchichten. Zuerſt ſetzte man die tägliche Arbeitszeit von acht auf ſechs, ſpäter auf vier und ſchließlich ſogar auf drei Stunden herab. Gleichwohl wurde der Nachſchub der Arbeiter immer ſchwieriger, und das Rieſengeſchäft, das man ſich mit dem Rechen⸗ ſtift auskalkuliert hatte, verſchwand in nichts. Im⸗ mer wieder brachen die weißen Arbeiter unter dem Einfluß der Höhenkrankheit, aus Ohren und Naſe blutend, zuſammen. Keiner hielt es länger als drei Monate aus. Das Geheimnisvollſte aber war das, daß die indianiſchen Arbeiter, deren es freilich nur ſehr wenige gab, in keiner Weiſe von der Höhen⸗ krankheit betroffen wurden. Ihnen ſchien es nichts auszumachen, hier ein Jahr zuzubringen. Sie waren ähnlich unempfindlich, wie es einſt ihre Ahnen, die Inkas, geweſen ſein mögen. Gegenwärtig beſaßt man ſich nun mit Verſuchen, durch ein beſonderes Diätſyſtem, bei dem Koka und Friſchleber eine wich⸗ tige Rolle ſpielen, die weißen Minenarbeiter lang⸗ ſam an die Höhenlage zu gewöhnen. 5* — Erſt heute, nach 38 Jahren, iſt es möglich ge⸗ weſen, das Geheimnis völlig aufzuklären, das bis dahin über einem Berbrechen ſchwebte, das als der Ueberfall auf den Colorado⸗Expreß in der ameri⸗ kaniſchen Kriminalgeſchichte bekannt war. Im Jahre 1901 ſollte eine Goldladung von der Colorado⸗Eiſen⸗ bahn von Denver nach Trinidad gebracht werden; aber der Zug, der ſie mit ſich nahm, kam nicht an ſeinem Beſtimmungsort an. Als man nachforſchte, fand man, daß die Schienen in der Nähe von Pan⸗ tano aufgeriſſen waren, und der einzige Mann, der bei dem Ereignis mit dem Leben davongekommen war, der Heizer, berichtete, daß drei maskierte Ban⸗ diten mit Revolverſchüſſen die fünf Poliziſten, die den Zug begleiteten, und den Lokomotivpführer ge⸗ tötet hatten und dann mit ihrer Beute davongeritten waren. Der Heizer ſelbſt war verwundet und von den Räubern für tot gehalten worden; er war nicht imſtande, eine genauere Beſchreibung der Verbrecher zu geben. Der Ueberfall erregte damals das größte Aufſehen, und die geſamte Polizei von Colorado wurde aufgeboten, die Mörder feſtzuſtellen und zu ergreifen. Bei der Verfolgung der Spuren der Ban⸗ diten fand der Sheriff von Trinidad drei Pferde, von denen ermittelt wurde, daß ſie einem Farmer in Denver gehörten. Dieſer benachrichtigte zugleich die Polizei, daß ſeine drei Cowboys ſeit einigen Tagen verſchwunden waren, und ſo war es möglich, die Banditen feſtzuſtellen, aber es gelang trotzdem nicht, eine Spur von ihnen zu finden. Allem An⸗ 6 Das Eiſenbahnunglück im Sudetenland dinb Dresden, 15. Juni. Am Donnerstag gegen 11.20 Uhr ereignete ſich, wie bereits gemeldet, auf dem Bahnhof Mittelgrund der Strecke Dresden—Bodenbach ein folgenſchweres Eiſenbahnunglück. Bei der Einfahrt in den Bahnhof entgleiſte— wie der amtliche Unterſuchungsbericht feſtſtellt— die Lokomotive des D⸗Zuges 148(BerlinDres⸗ den—Prag). Der Poſtwagen, ein Perſonenwagen 3. Klaſſe und der Speiſewagen wurden teilweiſe ineinandergeſchoben. Bei dem Unfall wurden elf Perſonen ſofort getötet und 26 verletzt, davon zehn Perſonen ſchwer. Von den Schwerverletz⸗ ten ſind noch zwei geſtorben, ſo daß ſich die bis⸗ herige Geſamtzahl der Todesopfer auf 13 ſtellt. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus Tetſchen gebracht. Von den 16 Leichtverletzten konnten bereits ſieben wieder entlaſſen werden. Sie ſetzten mit den anderen Reiſenden in einem bereitſtehenden Per⸗ ſonenzug in Richtung Bodenbach die Fahrt fort. Die erſte Hilfe leiſtete die Feuerwehr. Auch Wehr⸗ machtsteile waren bald zur Stelle. Außerdem trafen zwei Reichsbahnhilfszüge von Dresden und einer von Auſſig an der Unfallſtelle ein. Mit dem erſten Hilfszug kamen, wie bereits berichtet, der Präſi⸗ dent und der Vizepräſident der Reichsbahndirektion Dresden an der Unfallſtelle an, um die nötigen Weiſungen zu geben. Auch Reichsſtatthalter und Gauleiter Konrad Henlein begab ſich von Reichen⸗ berg an den Ort des Unfalls. Beide Hauptgleiſe waren mehrere Stunden ge⸗ ſperrt. Der Perſonenzugverkehr wurde inzwiſchen durch Autobuſſe aufrecht erhalten. Gegen 16 Uhr konnte der Betrieb eingleiſig wieder aufgenommen werden. Der Unfall wurde vermutlich dadurch ver⸗ urſacht, daß der Zug trotz des einwandfreien Signals mit zu hoher Geſchwindigkeit in die Weichenkrümmung eingefahren iſt. Erneut Hochwaſſer in der Romagna EP. Mailand, 15. Juni. Die Flüſſe in der Romagna ſühren infolge des wieder eingetretenen Unwetters erneut Hochwaſſer 13 ROMAN VON HANS HEISE 2 22 22 2.— 2 2 2 2—— 2—, Sven hatte die zwei Flaſchen Whisky, die Gürie am Morgen gekauft hatte, ausgetrunken. Er ſaß in der Herdſtube rittlings auf einem Stuhl, die Arme gekreuzt auf der Lehne. Sein Geſicht war rot, er⸗ hitzt vom ſcharfen Alkohol, aber er ſchien keineswegs betrunken zu ſein. Mit einem abweſenden, gleich⸗ gültigen Blick ſtarrte er in die Glut des Feuers. Gürie ging hin und her, packte Lebensmittel in einen Korb. „Was machſt du da eigentlich?“ fragte er ſchließ⸗ lich verwundert und wie erwachend. „Was jch—? Proniant— du brauchſt doch— du fährſt doch jetzt, in dieſer Nacht— und da brauchſt du doch etwas“, rief ſie erſchrocken. „Wieſo?“, ſagte er. Ich fahre, wann ich will. Vor⸗ ſchriften laſſe ich mir nicht machen. Das ſollſt du wiſſen.“ „Spen— ich mache dir doch keine Vorſchriſten! Du haſt ſelbſt geſagt, daß du heute nacht fahren willſt!“ „Halt's Maul!l“ ſchrie er. Gſtrie erbleichte. Sie ſetzte ſich und legte ſtumm die Hände in den Schoß. Syen ſah an ihr vorber Sie intereſſierte ihn offenbar gar nicht. Er hatte gut zu Abend gegeſſen. Er fühlte ſich wunderbar wohl, und er war hier noch lange nicht fertig. „Lächerlich! Wie ſtellſt du dir das eigentlich vor?“ rief er plötzlich.„Denkſt oͤn, ich kann in dieſen Lumpen herumlaufen?“ Er packte mit der Rechten ſeinen Pullover und hielt ihn vom Körper ab.„Dal Sieh dir dag an! Dit kennſt die Welt nicht, ſonſt würdeſt du von ganz allein darauf kommen und ſa⸗ gen: So kannſt du nicht gehen, Spen hier ſind noch⸗ mal zweihundert Kronen, geh, kauf dir Anzüge. Denn du mußt ja noch Geld haben von dem, was deine Mutter dir hinterlaſſen hat.“ Gürie ſagte nichts. Sie ſchwieg. Sie wagte nicht, Auch Syen ſchwieg. Es war ein drohendes lauerndes Schweigen. „Keine Lebensart!“ begann er wieder„Nie von dieſem lächerlichen Nyſtrand heruntergekommen! Kennt die Welt nicht, das ͤumme Weib! Na!“ — Er brach ab, machte eine ärgerliche, wegwerfende Handbewegung. Dann ſtopfte er ſich umſtändlich die Pfeife und brannte ſie an. Gürie überlegte an⸗ geſtrengt. Sie nahm allen Mut zuſammen. „Ich hätte es wiſſen müſſen“, ſagte ſie gering⸗ ſchätzig. „Natürlich hätteſt du es wiſſen müſſen. Ich kann nicht in dieſen Lumpen herumlaufen!“ „Ich hätte wiſſen müſſen, daß du bei dieſem Wet⸗ ter nicht wagen würdeſt zu ſahren. So ein Feig⸗ ling wie du!“ ſagte ſie. „Was redeſt dͤu da?“ rief er verblüfft. „Ja, wenn Ohle es geweſen wäre oder Thor Lei⸗ jonflycht oder auch Sören. Sie alle hätten es an deiner Stelle gewagt, aber du—!“ Sven blickte ſie an, als hätte ſie den Verſtand ver⸗ loren. Seit geſtern abend wußte er, daß ſie ſich ver⸗ ändert hatte. Sie ließ ſich nicht mehr wie früher von ihm herumkommandieren. Aber daß ſie es wagte, ihm eine ſolche Unverſchämtheit ins Geſicht zu ſagen, das hatte er nicht für möglich gehalten. Es verſchlug ihm für einen Augenblick die Sprache. Plötzlich brach er in dröhnendes Gelächter aus. Sein Körper bebte von der Erſchütterung des Lachens. Gürie ſah in ſeinem offenen Mund die ſchwarzen Zahnlücken. „Du biſt ja ſchlau!“ rief er. wärſt dumm? Hahaha!“ Er durchſchaute ſie. Sie wollte ihn bei ſeiner Ehre, bei ſeinem Ruf als tüchtiger Seemann packen. Es war nicht ſchlecht ausgedacht. Trotzdem blieb ſie in ſeinen Augen dumm. Sie hatte ſich mühelos das Verſicherungsgeld entlocken laſſen. Natürlich hatte er keinen Augenblick daran gedacht, zu verſchwinden, ehe er nicht alles hatte, was ſie beſaß. Auf ein paar Tage mehr oder weniger kam es ihm dabei nicht an. Er hatte Zeit. Dieſen Eckmann vollte er ſich ſchan irgendwie vom Leibe halten. „Ach, es iſt ja alles Schwindel! Du wagſt nicht zu ſahren und— und es iſt überhaupt alles Lüge, was du ſagſt, alles, alles, alles!“ rief Gürie gequält „Und ich dachte, du ſchein nach waren ſie in das Bergland von Colo rado geflüchtet. Ein Hirt entdeckte ſpäter in dieſem Berg⸗ land auch die Leiche eines der Räuber, die von Ge⸗ ſchoſſen durchlöchert war; augenſcheinlich hatten ihn die anderen beiden Verbrecher ermordet, um die Beute nur in zwei Teile teilen zu müſſen. In dieſen Tagen hat nun eine geologiſche Expedition, die For⸗ ſchungen in den Bergen von Colorado anſtellt, das Rätſel gelöſt. Die Gelehrten verfolgten den Lauf eines unterirdiſchen Fluſſes, und dabei gelangten ſie an eine Höhle, in der ſie in geringer Entfernung voneinander zwei Skelette fanden. Es war wöglich feſtzuſtellen, daß es ſich um die beiden Banditen handelte, die vor 38 Jahren den verwegenen Ueber⸗ fall ausgeführt hatten; denn man fand bei ihnen noch die Uhren, in die die Namen der Beſitzer ein⸗ graviert waren. Die Umſtände ließen erkennen, daß der eine der beiden Räuber von dem anderen durch einen Revolverſchuß getötet worden war, doch der letzte Ueberlebende hatte die Frucht ſeiner Verbrechen nicht genießen können, ſondern war der Kälte und dem Hunger erlegen. Bis jetzt iſt es noch nicht möglich geweſen, die große Menge Goldes wieder⸗ zufinden, die von den drei Banditen erbeutet wor⸗ den war, aber man glaubt, daß das Gold in der Höhle verſteckt worden iſt, und die Nachforſchungen werden fortgeſetzt. NMueif àun Olllo und ſind in den Provinzen Forli und Rapenna neuerdings über die Ufer getreten, da die Damm⸗ brüche noch nicht behoben werden konnten. Zahl⸗ reiche Häuſer, die nach dem Abfluten der jüngſten Ueberſchwemmung wieder bewohnt waren, mußten erneut geräumt werden. Es werden weitere Erd⸗ rutſche befürchtet. In der Toscana ſind die Flüſſe gleichfalls angeſchwollen. Der Arno iſt an einigen Stellen über die Ufer getreten und hat die Landſtraßen überſchwemmt. Eine Eiſenbahnbrücke der Linie Arezzo—Stia iſt gefährdet. Der Bangkok-Flug von Elly Roſemeyer⸗Beinhorn dub Teheran, 16. Juni. Elly Roſemeyer⸗Beinhorn, die vor kurzem einen Alleinflug nach Bangkok unternommen hat, landete auf dem Rückflug in Teheran und hielt abends vor der deutſchen Kolonie einen Vortrag, in dem ſie auch über die Erlebniſſe dieſes Fluges nach Siam be⸗ richtete. Obwohl ein ſchwerer Monſunſturm in In⸗ dien und unerhörte Hitze an die deutſche Fliegerin und ihre Maſchive außerordentliche Anforderungen ſtellten u. a. eine ſchwierige Notlandung in einem Reisfeld notwendig war, wurde das Reiſeprogramm mit der bewährten Meſſerſchmitt⸗ „Taifun“⸗Maſchine glatt abgewickelt. Die Zeitungen Teherans würdigten ausführlich die Leiſtungen des deutſchen Flugweſens. Vulkanausbruch auf den Aleuten dnb. Neuyork, 16. Juni. Wie aus Unalaska(Alaska) gemeldet wird, hat der auf den Aleuten gelegene Vulkan Veniaminoff, der ſeit dem 23. Mai in Tätigkeit iſt, am Donners⸗ tag weite Land⸗ und Seegebiete mit einem Aſchenregen überſchüttet. Ein Motorſchiff, das ſich 60 Kilometer von dem Vulkan entfernt befand, funkte, daß Aſche und Sand auf das Schiffsdeck nie⸗ derſielen und daß der Vulkanausbruch die Sicht bis auf weniger als zwei Kilometer beſchränke. Käthe von Nagy und Paul Hörbiger in dem Film der Bavaria„Salonwagen E 417“, der augen⸗ blicklich in Mannheim zu ſehen iſt. — Die berühmteſten Aerzte Englands haben ſich mit dem Fall der Omnibusſchaffnerin Jenny Aitken beſchäftigt, die vor etwa vier Monaten auf einer Dienſtfahrt in der ſchottiſchen Grafſchaft Fiſe aus dem Wagen fiel und bewußtlos ins Hoſpital gebracht wurde. Obgleich man außer einer Gehirnerſchüt— terung keine ernſthaften Verletzungen feſtſtellen konnte, erwachte ſie, allen Bemühungen der Aerzté zum Trotz, nicht aus ihrer Ohnmacht. Tage, Wochen und Monate vergingen, ohne daß ſich der Zuſtand der Verunglückten irgendwie änderte. Sie blie weiterhin völlig bewußtlos, ohne auch nur für kurze Zeit einmal zu ſich zu kommen, ſo daß man ſchließ⸗ lich befürchten mußte, ſie würde überhaupt nicht mehr geneſen. Die erſten Spezialiſten wurden an Jenny Aitkens Lager gerufen und mußten ſich ſchließlich kopfſchüttelnd wieder entfernen. Der Fall blieb ein Rätſel. Da plötzlich wachte Jenny kurz nach ihrem 28. Geburtstag, den ſie in völliger Bewußtloſigkeit im Hoſpital verbracht hatte, auf. Erſtaunt vernahm ſie, daß ihre Ohnmacht, während der ſie künſtlich er⸗ nährt weroͤen mußte, nicht weniger als 108 Tahe gedauert hatte. Abgeſehen davon, daß die Patientin begreiflicherweiſe ſehr ſchwach war, gab ihr Befin⸗ den zu keinerlei Beſorgniſſe Anlaß, und wenige Wochen haben genügt, ſie nun wieder aanz herzu⸗ ſtellen, ſo daß man hoffen darf, daß Jenny bereits in Kürze wieder ihrem Beruf nachgehen kann. * —94489 — In Brüſſel wurden 42 Angeklagte zu Gefän⸗ nisſtraſen bis zu 5 Jahren verurteilt. die hauptſäch⸗ lich kleine Sparer um insgeſamt 7 Millionen bel⸗ giſche Franken betrogen hatten. Die Schwindler hatten zur angeblich gemeinſamen Zeichnung von Prämien⸗Anleihen die„Société Nationale de Gé⸗ rance“ gegründet und ſich vor allem um die Mit⸗ gliedſchaft kleiner Sparer bemüht. Bereitz der Gründungsakt der Geſellſchaft hatte nur Schein⸗ charakter; ſämtliche ausgegebene Dokumente waren gefälſcht. ——————————————.—.———..—..—.——————————————————————8c— Es wurde ihm zu dumm. „Schweig!“ ſchrie er wütend. Er ſah ein Stück Feuerholz neben ſich liegen, bückte ſich danach, nahm es auf und ſchleuderte es nach Gürie. Es traf ſie im Rücken. Sie duckte ſich und griff mit der Hand nach der Stelle. Sie zitterte, barg das Geſicht im Arm hinweg. Im Schein der Lampe blinkte das kleine Beil, mit dem ſie Holz für das Herdfeuer zu ſpalten pflegte. Sie dachte, daß ſie ihn betrunken machen ſollte, dann das Beil nehmen und es ihm heimlich über den Schädel ſchlagen! Dann hätte endlich alleg ein Ende. „Gib das Geld her, ich brauch es, ich muß es haben, verſtanden!“ rief er. Gürie blickte auf das Beil. „Wo haſt du es verſteckt“? rief er drohend. Sie antwortete nicht. Spen ſprang auf, er packte ſie an den Armen, riß ſie hoch und rüttelte ſie hin und her. „Wo iſt das Geld?“ tobte er.„Kannſt du nicht reden? Haſt du die Sprache verloren?“ „Nein— laß mich!“ Er ließ ſie los, rannte in die Stube. Sie hörte, wie er den Schrank aufriß, alles hinauswarf und zu ſuchen begann. Gürie ſtürzte hinterdrein. „Waß machſt du? Wenn jemand kommt!“ ſchrie ſie. Er hörte nicht darauf. Sie verſuchte, ihn aufzu⸗ halten. Es machte ihn nur noch wütender. Er ſtieß ſie von ſich, ſie verlor das Gleichgewicht, ſtolperte und ſchlug zu Boden. „Spen— Svyen!“ rief ſie.„Hör auf! Die Ma⸗ troſen können jeden Augenblick zurückkommen.“ Für einen Augenblick hielt er inne, blickte mit einem böſen, gehäſſigen Ausdruck auf ſie herab. „Ich gehe nicht, ehe ich nicht genau weiß, daß du auch die letzte lumpige Krone herausgerückt haſt!“ ſagte er. „Ich kann doch aber— ich habe ja gar nicht mehr ſoviel Geld, wie du denkſt!“ „Das iſt mir gleich. Ich brauche es, verſtanden? Wenn du nicht genug haſt, dan geh doch zu deinem Ohle, dann muß er es geben. Und wenn er nichts hat, dann hat's ſeine Mutter, die Weiber dort hatten immer Geld im Strumpf!“ „Spen—!“ Sie ſchwieg. Ihr Herz klopfte raſend. Für einen Augenblick ſetzte ihr Denken aus. Sie be⸗ obachtete, wie ex mit einer Art verbiſſener Hart⸗ näckigkeit ſtumm und methodiſch nach dem Geld wei⸗ terſuchte. Er taſtete ſorgfältig die Kleidungsſtücke ab, die er aus dem Schrank herausgeriſſen hatte, tielt ſie gegen das Licht, drehte die Taſchen um. Gürie erhob ſich. Wortlos und leiſe— er bemerkte gar nicht, daß ſie aufgeſtanden war und den Raum verließ— ging ſie hinüber in die Herdſtube. Von dem glimmenden Feuer blieb ſie ſtehen. Ihr Blick fiel wieder auf das Beil, ihre Hand taſtete danach umklammerte zögernd den Griff. Sie hob das Beil hoch, aber plötzlich ließ ſie es fallen, als wäre es glühend. Es fiel vom Herd auf den Fußboden herunter. Mit der Schneide blieb es in der alten abgetretenen Diele ſtecken. Vor drei Tagen, als er Feuerholz für ſie ſpaltete, hatte Ohle das Beil ge⸗ ſchliffen. Es war haarſcharf. Gürie blickte erſchrok⸗ ken darauf hinab. Dann ſchlug ſie die Hände vor dag Geſicht. Plötzlich, von einem furchtbaren Entſetzen gepackt lief ſie, leiſe keuchend, in ihre Schlafkammer. Sie hatte kein Licht mitgenommen. Sie fand im Dunkeln, was ſie ſuchte, das Geld, den Reſt der Summe, die ſie von ihrer Mutter geerbt hatte. Es waren ein“ hundertdreiundzwanzig Kronen und einige Oere. Ge⸗ nau wie das Geld, das von der Verſicherunß gekom⸗ men war, bewahrte ſie es in einem dicken gelben Umſchlag. Aber im Gegenſatz zu jenem anderen war er ſchmutzig, abgegriffen, Hunderte von Malen ge⸗ öffnet und wieder geſchloſſen worden. Dann ſtand ſie im Türrahmen. die gekreuzten Hände drückten den gelben Umſchlag hoch an die Bruſt, mit einem flehenden gequälten Blick ſah ſi ſtumm auf Syen und die wüſte Unordnung, die er in der Stube angerichtet hatte. Sie hatte verſucht, ſich vom Schickſaal loszukaufen. Es gab keine Umkeht⸗ Sie konnte nicht zurück von dieſem Weg, den ſie nun einmal beſchritten hatte. Geld! Es ging im Leben doch nur immer um Geld, aber für Gürie hatte es nun jeden Sinn verloren. „Syen!“ rief ſie leiſe. Er fuhr herum, blickte ſie an. „Na alſo. Gib's her!“ rief er. Ihre Hand zitterte, als ſie ihm den Umſchlag hin⸗ ſtreckte. Er riß ihn an ſich, öffnete ihn und begann das Geld zu zählen. Er ſagte nichts, tat es zurü in den Umſchlag und ſteckte ihn in die Taſche⸗ „Nun fährſt du?“ fragte ſie. „Ich habe nie etwas anderes geſagt“ antwortete er. (Fortſetzung folgt) Münpr VopteilKäff hei 2 22 2938 2 7 5— t⸗ n f * Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 268 ee Gᷣᷣ ᷑et * Heidelberg, 16. Juni. Von der Univerſität. Der Dozent für das Fach der phyſikaliſchen Chemie in der Naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Univerſität München, Dr. Hans Fromherz, tritt in gleicher Eigenſchaft in die maturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg über. Das Sommerſüngen der Städtiſchen Singſchule bringt als Abſchluß der Jahresarbeit am kommen⸗ den Sonntagabend mit fröhlichen Kantaten und Se⸗ renaden einen Ausſchnitt aus dem Wunderhorn edelſten deutſchen Volksgutes unter ͤem Motto„Des Lebens Sonnenſchein iſt Singen und Fröblichfein“. Mitwirkende ſind ſämtliche 30 Klaſſen der Schule und der Madrigalchor, ausgeſtattet mit über tauſend Kindern und Erwachſenen ſowie das verſtärkte Or⸗ cheſter des Heidelberger Konſervatoriums. Die Leitung hat O. Erhardt. In einer Morgenfeier am Sonntag im Haus der Kunſt anläßlich der derzeitigen Ausſtellung der Werke von Slevogt und Grimm(Mudau) ſpricht der Vorſitzende des Saarpfälziſchen Vereins für Kunſt und Kunſthandwerk in Neuſtadt, Fleiſchmann, über das Lebenswerk von Prof. Max Slevogt. Ma⸗ ler Artur Grimm lieſt aus ſeinen Lebenserinne⸗ rungen. Der Ausſtellungsleiter Maler H. Wink⸗ ler⸗Dentz(Heidelberg) ſpricht bei der muſikaliſch umrahmten Feier einführende Worte. Beick ai, RücdwigBůen Was die Polizei notiert Drei Kraftwagen zuſammengeprallt h. Ludwigshaſen, 15. Juni. An der Einmündung der Kaiſerwörth⸗ in die Mundenbeimer Straße ſtießen drei Fahrzeuge zu⸗ ſammen: ein Omnibus, eine Zugmaſchine und ein Laſtkraftwagen. Dabei wurden vier Perſonen leicht, und zwei weitere erheblich verletzt. Auch der Sachſchaden iſt recht fühlbar. * Ebenfalls in der Mundenheimer Straße und zwar in der Höhe der Fabrik Raſchig ſtieß ein Kraftrad beim Ueberholen eines Laſtkraftwagens mit einem entgegenkommenden Laſtwagen zuſammen. Schwer⸗ verletzt wurde der Kraftradfahrer in das rankenhaus eingeliefert. Dort mußten ihm die Aerzte den linken Unterſchenkel amputieren. —** 9 Nůn um Nuoulziueun *0* Schwetzingen, 16. Juni. Auszeichnung. Dem Polizeimeiſter Otto Berch⸗ tolot wurde die vom Führer geſtiſtete Medaille zur Erinnerung an den 13. März(Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem deutſchen Reich) verliehen. Po⸗ lizeimeiſter Berchtoldt führte in der Oſtmark ein größeres Polizeikommando. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Meiſterprüfung. Schuhmacher R. Rauſch, arlsruher Straße, hat die Meiſterprüfung in annheim mit gutem Erfolg beſtanden. Wir gra⸗ tulieven herzlichl * Plankſtadt, 15. Juni. Die Viehzählung hatte folgendes Ergebnis: 1141 Schweine, 2 Schafe, Kalbinnen und Milchkühe. In den Monaten März bis Mai wurden 82 Kälber geboren und 81 nichtbeſchaupflichtige Hausſchlachtungen von Ziegen nicht unter drei Monaten vorgenommen. Die Son⸗ dererhebung der Niederungsrinder ergab folgenden Stand: 192 Stück ſchwarzbuntes, 190 rotbuntes, 15 Stück Anglervieh und 39 Stück Kreuzungen zwiſchen Höhenfleck⸗ und Niederungsvieh. * Reilingen, 15. Juni. Der 12 Jahre alte Sohn des N. N. Fillinger, Wörſchgaſſe, fiel ſo unglücklich von der Scheune, daß er mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung und inneren Ver⸗ letzungen ins Thereſienkrankenhaus nach Mannheim eingeliefert werden mußte. * Oftersheim, 15. Juni. Am Montag fuhren drei Ferienkinder nach dem Gau Koblenz⸗Trier zu⸗ rück, die einige Wochen in Oftersheim weilten und ſich hier ausgezeichnet erholt haben. Als Erſatz tra⸗ fen fünf Kinder aus dem Gau Köln⸗Aachen ein. Auch dieſe Kinder werden in Oftersheim bei ihren Pflegeeltern einige Wochen verweilen. Lampertheimer Notizen Reiche Spargelernte ak Lampertheim, 13. Juni. Die Bodenfeuchtigkeit, die das regenreiche Früh⸗ jahr und der Winter zurückließen, hat es mit ſich ge⸗ bracht, daß für die diesjährige Spargelernte ein gutes Fundament geſchaffen wurde. So iſt es er⸗ klärlich, daß gerade in den letzten heißen Tagen ein beſonders großer Anfall aus den Lampertheimer Jungſpargelanlagen zu verzeichnen war. Gegen⸗ über einer höchſten Tagesernte von 500 Zentner im Vorjahr konnten jetzt täglich 700 bis 800 Zentner ge⸗ ſtochen und verſandt werden. Daß die Qualität wirk⸗ lich gut iſt, erſieht man daraus, daß etwa 70 v. H. des Anſalles als erſte Sorte auf den Markt kommen, trotzdem die Sortierungsvorſchriften ſtreng einge⸗ halten werden. Es ſind durchweg Prachtexemplare, von denen 6 bis 7 Stück je ein Pfund wiegen. Zur Zeit verlaſſen täglich etwa 20 Eiſenbahnwagen und zahlreiche Laſtzüge mit Spargel Lampertheim. Im Monat Mai wurden auf dem hieſigen Stan⸗ desamt folgende Eintragungen gemacht: 22 Gebur⸗ ten, 16 Eheſchließungen und eine ungewöhnlich hohe Sterbeziffer: 21 Fälle. Wieder eine Leiche geborgen Am Mittwochnachmittag wurde aus dem Neu⸗ rhein in der Nähe der Sandbank durch einen Lam⸗ pertheimer Fiſcher die Leiche eines Mannes gebor⸗ gen. Der Tote war vollſtändig angezogen und hatte Ausweispapiere und etwa 5 Mark bei ſich. Aus den Papieren war zu erſehen, daß es ſich um den 49 Jahre alten Oberpfleger des Ludwigshafener Städt. Krankenhauſes, Emil Barth, Hardtgaſſe 25, han⸗ delt. Ein Verwandter beſtätigte die Perſonalien des inzwiſchen ins Lampertheimer Leichenhaus ge⸗ brachten Mannes. Barth verließ am 8. Juni mor⸗ gens ſeine Wohnung, um wie üblich zum Dienſt zu gehen. Seitdem war er vermißt. Er lebte in ge⸗ ordneten Verhältniſſen, ſoll jedoch ein Nervenleiden gehabt haben, ſo daß man annimmt daß er in einer Gemütsdepreſſion ins Waſſer ging. Die Leiche wurde nach Freigabe nach Ludwigshafen übergeführt. P70000G0GPGGGGPGPGPGPGPPGPGPGGGGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPPGPGPGPPGGPGPGGPGPGPPPGPPPPPGPPPPPPPP0PPPPPPPPPPPPPPPPPP Eine neue Serie des Anheils Todesſturz in den Bergen Oberſtdorſ, 15. Juni. Am Hölloch, oberhalb Einödsbach, iſt der 28 Jahre alte Diplomingenieur Herzig aus Bamberg tödlich abgeſtürzt. Er war mit drei Kameraden beim Aufſtieg über den Einödsberg auf die Trettach müde geworden und blieb auf dem Einödsberggrat zwiſchen Trettach und Spätegundkopf zurück, um hier die Ruckſäcke der Kameraden zu bewachen. Als die Kameraden zu⸗ rückkamen, waren jedoch nur noch die Ruckſäcke da. Am Tage darauf wurde Herzig in einer Schnee rinne des Höllochs mit einem Schädelbruch tot aufgefunden. Man nimmt an, daß er wegen eines Gewitters den kürzeſten Weg ins Tal geſucht hat, wobei er aus Unerfahrenheit über den ſteilen Grashang abſtieg. Anſcheinend iſt er, wie auch die Rutſchſpur aufweiſt, auf dem naſſen Gras ausge⸗ glitten und dann 180 Meter tief abgeſtürzt. * Differten, 18. Juni. Der 33 Jahre alte Eduard Frey wurde im hieſigen Gemeindewald am „Schlangenweg“ tot aufgefunden. Durch einen Blutſturz dürfte der bedauernswerte junge Mann den Tod gefunden haben. Buß, 15. Juni. Ein von Buß kommender Per⸗ ſonenwagen wollte am Schwimmbad einen Laſtkraft⸗ wagen überholen, ſtieß jedoch mit dieſem ſeitlich zu⸗ ſammen. Dabei wurde die rechte Seite des Perſo⸗ nenwagens völlig aufgeriſſen. Ein an dieſer Seite ſitzender Mann erlitt dabei ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er kurz darauf ſtarb. Der Fahrer des Wagens erlitt nur leichte Verletzungen durch Glas⸗ ſplitter, während ein anderer Mitfahrer innere Ver⸗ letzungen und einen Nervenzuſammenbruch davon⸗ trug. * Kehl, 15. Juni. Der beim Rangieren verun⸗ glückte Zugſchaffner Guſtav Weisbrod aus Schwarzach iſt im Krankenhaus ſeinen“ ſchweren Verletzungen erlegen. Er hinterläßt Frau und ſechs Kinder. —.. * Freiburg, 15. Juni. Wie aus Wiesbaden⸗ Biebrich berichtet wird, verunglückte dort beim Ba⸗ den im Rhein der 29 Jahre alte Heizer Johann Gunhold aus Freiburg. Gunhold wollte nach getaner Arbeit ein Bad nehmen; er ſprang von dem in Biebrich vor Anker liegenden Schleppdampfer „Georg Reitz 2“ in den Rhein und kam nicht mehr an die Oberfläche. * Lörrach, 15. Juni. Bei der Schleuſe in Augſt bei Wyhlen ereignete ſich ein Unfall, bei dem der 15jährige Schiffsjunge Joſef Walka aus Neuern in Bayern den Tod fand. Der Junge, der auf einem großen Rheinkahn in Dienſt ſtand, wollte bei der Schleuſe Augſt ans Ufer ſpringen, um an Land die Haltetaue feſtzumachen. Bei dem Sprung ver⸗ fehlte er das Ufer, ſo daß er in den Rhein fiel und ertrank, bevor es der Beſatzung möglich geweſen wäre, ihn mit Booten oder ausgeworfenen Ret⸗ tungsringen zu bergen. Sechs Schwers⸗, zwei Leichtverletzte * Kirchheimbolanden, 15. Juni. Beim Ausweichen auif der Dannenfelſer Straße überſchlug ſich ein mit acht Perſonen beſetztes Auto zweimal, ſo daß ſechs Perſonen ſchwere Verletzungen davon⸗ trugen, während zwei weitere mit Hautabſchürfun⸗ gen davonkamen. * Landan, 15. Juni. Im nahegelegenen Hördt brach vermutlich durch Selbſtentzündung im Heu⸗ ſchuppen des Landwirts Ferdinand Beierle Feuer aus, das den Heuſchuppen vollkommen zer⸗ ſtörte. Das angebaute Wohnhaus konnte durch tat⸗ kräftiges Eingreifen der Wehren gerettet werden. * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. Juni. Der 39 Jahre alte Heinrich Genzlinger von hier iſt an den Folgen ſeiner ſchweren Verletzungen geſtor⸗ ben, die er ſich als Mitfahrer jenes Perſonenautos zuzog, das in der Nacht zum 5. Juni in der Karo⸗ linenſtraße in Neuſtadt den Bahndamm herunter⸗ ſtürzte. Freche Einbruchsdiebſtähle * Muggenſturm bei Ettlingen, 14. Juni. Zwa Burſchen, die offenbar mit den Oertlichkeiten ver⸗ traut ſind, haben hier in den letzten Nächten mit nicht zu überbietender Frechheit mehrere Ein⸗ brüche verübt. Sie ſuchten zunächſt das Schulhaus in der Lindenſtraße heim und plünderten dort den Sparmarkenautomaten ſowie verſchiedene Schränke, wobei ihnen insgeſamt etwa 200 Mark in die Hände fielen. Damit nicht genug, riſſen die beiden Strolche den Warenautomaten eines Kaufhauſes in der Hauptſtraße weg und ſchleppten ihn ins Feld, um ihn dort ſeines Inhalts von Zigarren uſw. im Werte von rund 200 Mark zu berauben. Der wei⸗ tere Einbruch in eine Bäckevei brachte wenig Beute. Aus einer Gärtnerei wurde ein Fahrrad geſtohlen. Mord und Brandſtiftung * Feldkirch, 15. Juni. In Eſchen an der vorarl⸗ bergiſch⸗liechtenſteiniſchen Grenze brach im Haus der 85jährigen Beſiterin Naeſcher, die das Haus allein bewohnte, Feuer aus. Als die Feuerwehr herbeieilte und die Frau retten wollte, fand ſie die Greiſin tot im Bett auf. Die Leiche wies deutliche Spuren des Erwürgens auf, und unter dem Bett fand man mit Petroleum getränktes Holz. Das Feuer war nach den Ergebniſſen der Unterſuchung im Haus an mehreren Stellen abſichtlich gelegt wor⸗ den. Die Aerzte ſtellten feſt, daß die Frau er⸗ würgt worden iſt. Die Feuerwehr konnte das Feuer lokaliſieren. In dieſer Angelegenheit iſt be⸗ reits eine Verhaftung erfolgt. Tag der Dorfgemeinſchaft * Graben, 15. Juni. Der aufſtrebende Hardtort darf mit berechtigtem Stolz auf ſeine in den letzten Jahren geleiſtete Gemeinſchaftsarbeit zurückblicken. Da iſt vor allem der herrliche Ehrenhain mit ſeiner umfaſſenden Geſamtplanung und dem wuchtigen Mahnmal für die Toten des Weltkrieges und der Bewegung zu erwähnen. Dann folgte die Grund⸗ ſteinlegung des HJ⸗Heimes. Das Maifeld wurde in ſeiner Geſtaltung erkennbar. Nachdem im Vorjahre am Tage der Dorfgemeinſchaft und des Spargelfeſtes die mächtige Markthalle der Oeffentlichkeit über⸗ geben wurde, fand am Sonntag die Uebergabe des neuen Schwimmbades ſtatt. Karlsruhe, 15. Juni. Im Speicherraum der Möbelfabrik von Markſtahler und Barth brach am Dienstagmittag aus unbekannter Urſache ein Brand aus, der von der Feuerlöſchpolizei in kurzer Zeit gelöſcht werden konnte. Es iſt ein Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden von einigen tauſend Mark entſtanden. — Auf der Straße nach Neureut iſt am Dienstag⸗ früh ein von Lauterburg kommender Perſonenkraft⸗ wagen verunglückt. Das Fahrzeug überſchlug ſich, wobei ein Inſaſſe namens Friedrich Rieſer aus Waibſtadt tödlich verletzt wurde, während der Fahrer ſelbſt Schürfwunden am Kopf und Körper davontrug. Die übrigen vier Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon.— Am Dienstagmittag ſtießen auf der Kaiſerſtraße bei der Hirſchſtraße ein Perſo⸗ nenkraftwagen und der radfahrende 63 Jahre alte Joſeph Siffert von hier zuſammen, wobei S. ſo ſchwere Kopfverletzungen davontrug, daß er im Krankenhaus geſtorben iſt. * Karlsruhe, 15. Juni. Zwei Schwerver⸗ letzte gab es beim Einfangen zweier einjähriger Hengſtfohlen, die am Dienstagnachmittag von der Pferdeweide in Bulach ausgebrochen waren. * Heilbronn, 14. Juni. In der Nacht zum Mon⸗ tag kurz nach Mitternacht iſt auf dem Bahnhof Heilbronn⸗Böckingen der verheiratete Heinrich Käß aus Lauffen zwiſchen Bahnſteig und Gleis gefallen, auf dem gerade ein Zug abfuhr. Käß wurde am Kopf ſchwer verletzt. Im Krankenhaus Heilbronn, wohin er verbracht worden war, iſt er inzwiſchen geſtorben. Schöne Ferientage- was braucht man dazu 2 Tecenik des Reiſens und nochmals O,ehidee-Be deeetu9 Rusch& Co., N7, 10 LIbie pache ic meinen Noffer? Kofferpacken iſt eine Kunſt die gelernt ſein will. In der Beſchränkung(die Größenausmaße des Koffers) zeigt man ſich hier inſofern dann als Meiſter, wenn man das Kunſtſtück fertig bekommt, möglichſt viel Gegenſtände im Raum eines Handkoffers, denn ein ſolcher iſt gemeint, unterzubringen. Man gibt aus mancherlei Gründen dem Hand⸗ oder Coupékoffer den Vorzug. Erſtens braucht er nicht aufgegeben zu werden, wodurch man Geld ſpart, zweitens hat man ihn immer bereit. Solch ein Koffer nimmt bei geſchicktem Packen auch den Kleider⸗ und Wäſchebedarf für eine größere Reiſe auf. Die Tendenz des modernen Reiſenden geht überhaupt dahin, ſich mit möglichſt wenig Gepäck zu belaſten, damit er nicht der Sklave ſeiner Koffer iſt. Die Bewegungsfreiheit wird da⸗ mit größer. Beſchäftigen wir uns nun einmal mit dem Packen. Zu unterſt in den Koffer kommen die Anzüge. Zwei davon verträgt der Rauminhalt des Koffers. Die Jacke wird mit dem Futter nach außen einmal in der Mitte gefaltet und dann noch einmal umgelegt, wie es die Abbildung deutlich zeigt. Mit der Weſte wird ebenſo verfahren. Das Beinkleid wird in der Mitte gefaltet, es füllt dann gerade die Fläche des Koffers aus. eiter bringt man nun an den Seitenwänden das Schuhwerk, in Papier verpackt, unter. Strümpfe, Stutzen, Pullover und andere unempfindliche Sachen gehören ebenfalls hierher wie außerdem Raſterzeug, Seife, Kamm und Bürſte. Dieſe Gegenſtände ſind gut geeignet, die Seitenlücken aus⸗ zufüllen. Man hüte ſich jedoch, hier Putzmittel in flüſſiger Form oder Haarwaſſer zu verſtauen. Jeder beſſere Coupé⸗ koffer hat einen herausnehmbaren Einſatz, der für die Aufnahme der Wäſche beſtimmt iſt. In ihn legt man zu⸗ erſt die Unterwäſche, es folgen dann Oberhemden, Taſchen⸗ tücher und Kragen. Der Inhalt iſt nun für eine aus⸗ gedehntere Reiſe vollſtändig beiſammen. — ce PAVLENHOFf PO PARAEPHATZ E7 2 SFröfficſie Ferienfafirt Rechit otel Freude und Sonne jür die Fage der Erholung. denken Sie aber rechtseitig daran, dah ein guter Reisekoffer, eine praktisehe Relsetasche Reisenecestaires und auietzt die eiegente Handtasche die besten Begletter sind das Haus in dem sSie sut be dient werden Drucksachen in allen Ausführungen Or. HasSs 1 liefert schnelt u. preis- wert die Druckerei und T. E. C.- Motorräder aus unserem Bagerbestaao sofori lieſerber Riesenackerés Romich KOFEER So schlimm braucht das aber garnlcht zu sein, wenn Sie gleich den richtigen, praktisch eingerichteten Koffer anschetfen, in dem Sie ahes Notwendige ſür die Ferien gut unterbringen Können. Kommen Sie einmal zu mir und sehen Sie sich meine Auswahl an: Sie finden bestimmt den richtigen. Preue Streße und kudwigshefen 8. En. kcxe ludue· u. Wiedestt., beide Noichee gegenub H 1. 3 Augartenstr. 37- Ferpruf 44163 Reiche Auswahl auch für be⸗ scheid. Ansprüche, Teitsahlg. Nusikinstrumentenbau Ein Mensch, der keine Zenuag halt, Tappt wie ein Blinder durch die Welt Wer nicht im Bunkein tappen mag, Liest seine Teſtung Tag für Tag. 8 2,8 Hernrut 27073 — ————————————————— D— 1— elen-garten Wer durch u Balkonmöbei mit neuartigem Geflecht Anzeigen wirbt,— wird nicht Vergesseſl Chr. Stange 2, 1 gegenüber Hauptpoct SPORT-DOBL⁊ER RANNHEIM N32 1 HAT ALL ES FUR DEN SPORTEE ———— —ͤ——————————ͤ———m——— EP————ʒ——i—— Se —— 0 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Deutſche-, Europameiſter und Oiympiaſieger ftarten bei der großen internationalen Mannheimer Regatta am kommenden Wochenende Vor 25 000 Zu⸗ In Mannheim wirs am kommenden Wochenende das große badiſche Gauſportfeſt geſtartet. Es iſt eine beſondere Auszeichnung für die erſolgreiche ſüddeutſche Ru⸗ dererhochburg, die zuſammen mit Ludwigshafen ſchon ſeit Jahrzehnten eine führende Stellung im deutſchen Ru⸗ Herſport einnimmt, daß gerade die Kämpfer mit Riemen und Skull dazu auserſehen ſind, eine ſo bedeutende ſport⸗ liche Veranſtaltung zu eröffnen. Und wahrhaft die Ruderer haben es gedankt, aus allen großen Städten des Reichs kommen die bedeutendſten Mannſchaften und in mehr als einer Bootsgottung wird am kommenden Wochenende im Nannheimer Mühlauhafen cine wichtige Mei⸗ ſterſchafts⸗Vorentſcheidung fallen. Einerfahrer von Welt⸗ ruf. Deutſche⸗ Europameiſter und Olympiaſieger gehen in allen Bootsgattungen an den Start. Guſtav Schäfer, Willy Kaidel, Rudi Eckſtein, Ernſt Gaber, Gerhard Guſtmann, Herbert Adamſki und wie die großen Ruderer, die 1936 in Berlin olympiſchen Lorbeer erkämpften, alle heißen, ſie rudern reſtlos bei der Mannheimer Ruderregatta. Sie alle haben noch einmal die Stravazen eines Rudertrainings auf ſich genommen. Die Fahrkarte nach Helſinki iſt halt doch ein lohnender Preis, denn wer im nächſten Jahre in die engere Wahl kommen will, Deutſchland in Finnlands Hauptſtadt bei den nächſten olympiſchen Spielen zu vertre⸗ ten, muß heuer ſchon„ganz auf Draht“ ſein. 30 Rennen werden an beiden Tagen in allen Bootsgattungen gerudert. Faſt 600 Ruderer aus 35 Vereinen kämpfen um den Sie⸗ gespreis. Das Pionier⸗Pontonrennen, das im Borjahre ſo viel Beifall fand, wind mit am Sonntag zu einem Hauptanziehungspunkt der Regatta werden. Fünf Bataillone haben ihre Meldungen abgegeben. Wie groß auch bei den Soldaten für dieſes Rennen das Intereſſe iſt, geht ſchon daraus hervor, daß ſelbſt ein Gebirgspionier⸗ Hoteillon, und zwar aus Mittenwald, ſtorten wird. Sollte hochſommerſiche Temperotur berrſchen oder ein Bindfadenregen das Wochenende bewäſſern, im Mühlau⸗ hafen hat jeder Beſucher Anſppruch auf einen Platz unter der gedeckten Tribüne, ſo daß alle, ſo oder ſo, gegen die Unbilden der Witterung geſchützt ſind, trockenen Fußes oder im Schatten⸗den Kämpfen der deutſchen Rudererelite zuſehen können. Arbanek begnadigt Dem Gnadenantrag des S Admiro Wien für ſeinen im Vormonat geſperrten Spieler Urbanek hat der Reichs⸗ fachamtsleiter zugeſtimmt. Entſcheidend war, daß am letz⸗ ten Sonntag beim Gau⸗Auswahlſpiel Schleſien gegen Oſt⸗ mark die Admira ſechs Spieler ſtellte, von denen durch un⸗ glücklichen Zufall der Torwart Platzer und der Verteidiger Schall ſo verletzt wurden, daß ſie am kommenden Sonntag nicht am Endſpiel teilnehmen können. Da beide Spieler ohne Verſchulden des Vereins ausfallen und die Spieler⸗ obſtellung Admiros für die Allgemeinheit erſolgte, wurde Urbanek unter der Vorausſetzung begnadigt, daß Platzer und Schall nicht an dem Spiel teilnehmen. Aodmiras Eif ſteht feſt Das Rätſelraten um die Mannſchaſtsaufſtellung der Wiener Acdmira für den Entſcheidungskampf gegen Schalke iſt gelöſt. Urbanek wurde vom Reichsfachamtsleiter begna⸗ digt, und im Training hat ſich erwieſen, daß als Platzer⸗ Erſatz nur der zurzeit bei den Soldaten dienende Buch⸗ berger trotz einer dreimonatigen Pauſe in Frage kommt. Als Verteidiger für Schall wird der Allroundſpieler Han⸗ reiter eingeſetzt, deſſen Schnelligkeit uno Schußkraft die richtige Ergänzung zu der beſonnenen Kampfesart Ma⸗ riſchkas ſein ſollten. Schalke 04 triſft demnach am Sonn⸗ tag auf folgende Admira⸗Elf: Tor: Buchberger; Verteidigung: Hanreiter— Ma⸗ riſchka; Läufer: Urbanek— Klael— Mirſchitzka; Sturm: Vogl— Hahnemann— Stoiber— Durſpekt— Schilling. Schalke 04: Klodt; Bornemann— Schweißfurth; Gel⸗ leſch— Tibulſki— Berg; Eppenhoff— Szepan— Kal⸗ witzki— Kuzorra— Urban. Olympia-Stadion zu klein! Statt 150 000 nur 88 000 Zuſchauer beim Endſpiel Es läßt ſich nicht verheimlichen, daß wir trotz unſeres herrlichen Olympia⸗Stadions keine Sportſtätte haben, die in der Lage wäre, alle die Zuſchauermaſſen aufzunehmen, die dem Endſpiel zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft bei⸗ wohnen möchten. Im ganzen ſind es rund 150 000 Men⸗ ſchen aus allen Gauen des Reiches, die um eine Karte für den Kampf nachgeſucht haben. Da im Olympia⸗Stadion aber die Kurven⸗Stehplätze zu Sitzplätzen umgebaut wur⸗ den, können am Sonntag nur 88 000 die erſte großdeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft ſehen. Hoher Sieg Dänemarks Finnlands Fußball⸗Elf verliert:5(:3) Beim Internationalen Jubiläums⸗Fußball⸗Turnier der Däniſchen Ballſpiel⸗Union ſtanden ſich am Donnerstag noch Hund Söbirk ſowie Kaj Hanſen(je zwei) erzielten. mal im Jahr dem Führer der Standarte zu zeigen Dänemark und Finnland gegenüber. ſchauern ſiegten die Dänen überlegen in ihrer Landes⸗ hauptſtadt Kopenhagen und ſchlugen die Finnen mit 510 (:0) Toren, die Thielſen, der einen Elſmeter verwandelte, Die Die Dänen treffen nunmehr im Endſpiel auf Norwegen, das Schweden:0(:0) abfertigte. Norwegen ſchon im Enoſpiel Schwedens Fußballelf in Kopenhagen:0 beſiegt Das internationale Jubilöums⸗Fußballturnier des Dä⸗ niſchen Bollſpielrerbandes nahm im Kopenhagener Stadion mit dem Trefjen zwiſchen Norwegen und Schweden ſeinen Anfang. Vor 20 000 Zuſchauern, unter denen ſich auch das Läniſche Königspaar befand, endete dieſer Kampf mit einem überraſchenden:(:)⸗Sieg der Norweger, die vor allem bis zur Pauſe ein techniſch ganz hervorragendes und wuch⸗ tiges Spiel lieferten. Die Schweden erzielten zwar in jeder Halbzeit ein Tor, die ober beide von dem deutſchen Schiedsrichter Alfred Birlem(Berlin) nicht anerkannt wer⸗ den konnten. Der entſcheidende Treffer fiel erſt acht Mi⸗ vuten vor Schluß durch Norwegens Mittelſtürmer Alf Martinſen. Die Norweger, die am 22. Juni in Oslo Gegner der deutſchen Länderelf ſein werden, hatten erſt vor zwei Wo⸗ chen gegen Schweden nach einer:0⸗Führung noch:2 ver⸗ loren. Diesmal erſchienen ſie aber mit ſechs neuen Spie⸗ lern, wobei ſie auf eine Reihe altbewährter Kräfte aus den Jahven 1986 und 1937 zurückgriffen. Den beſten Eindruck unter dieſen hinterließen Kvammen, Bruſtad und Erikſen, ſoapie der rechte Verteidiger Johanneſſen. Norwegen trifft am Sonntag im Enoſpiel auf den Sieger des Kampfes Dänemark— Finnland. Kaiſer dreiſacher Turnierſieger Das Heilbronner Tennisturnier endete im Männer⸗ Einzel mit einer Ueberraſchung. Der junge Ludwigshafe⸗ ner Kaiſer ſchlug im Endſpiel den Mannheimer Dr. Buß glatt in drei Sätzen 613,:2, 63. Kaiſer errang außerdem noch zwei weitere Turnierſiege, und zwar im Männer⸗Doppel zuſammen mit dem Darmſtädter Klein⸗ logel und im Gemiſchten Doppel, wo er mit Frau Heßler⸗Heidelberg durch das Los zum Endſieg kam. Das Frauen⸗Einzel gewann erwartungsgemäß Gräfin Wrangel. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Vorſchlußrunde: Dr. Buß—Claß 612, :6,•1; Kaiſer—Kleinlogel:4,:2; Endſpiel: Kaiſer—Dr. Buß 623,:2,:3.— Frauen⸗Einzel: Endſpiel: Gräfin Wrangel— Frau Bub:6,:3, 61. Männer⸗Doppel: Endſpiel: Kaiſer⸗Kleinlogel—Claß⸗Ißler:1, 6·4, 628. Endſpiel: Krug⸗Wrangel—Vogel⸗Pfleide⸗ rer:3,:1. Schwarzwalö-Etappe brachte keine Aenderung Thierbach riß in den Straßen Stuttgarts allein aus Die Schwarzwald⸗Etappe von Singen über Furtwangen, Triberg und Freudenſtadt nach dem 251,3 Kilometer ent⸗ ſernten Stuttgart, wo die Deutſchlandfahrer ihren dritten Ruhetag auf dieſer 5000 Kilometer langen Fahrt ver⸗ bringen, brachte keine entſcheidende Wendung im Geſamt⸗ ſtand. Umbenhauer, der Träger des„gelben Trikot“, be⸗ findet ſich in einer ſo glänzenden Verfaſſung, daß ſeine ſchärfſten Rivalen, Scheller, Zimmermann und Oubron, bisher vergeblich die Poſition zu erſchüttern verſuchten. Etappenſieger wurde der Dresdner Thierbach durch einen mutigen Alleinvorſtoß in den dichtbeſetzten Straßen des Stuttgarter Vororts Vaihingen, 5 Kilometer vor dem Ziel. Er konnte über eine halbe Minute Vorſprung herausholen und erkämpfte ſich damit noch eine Sonderprämie. Die 13. Etappe durch den Schwarzwald mit ſeinen ewig grünen Tannenwäldern und lieblichen Tälern war die landſchaftlich ſchönſte der Fahrt, zugleich erhielt ſie die größten Höhen, die auf dem zweiten Teil der Deutſchland⸗ fahrt zu überwinden waren. Nach dem Paſſieren des Donautals bei Geiſingen ging es am Uſer der Breg ent⸗ lang, bis in Vöhrenbach nach 63 Kilometern die Stei⸗ gungen begannen. In einer 8 Kilometer langen Auffahrt ging es nach dem 1750 Meter hohen Eſcheck, wo ſich Zim⸗ mermann mit knappem Vorſprung vor Level und Umben⸗ hauer die Siegpunkte der Bergwertung holte. Durch drei gefährliche Kurven ging es dann in raſender Fahrt nach Triberg, wo der Franzoſe Le Calvez ſich zuſammen mit Umbenhauer an die Spitze des weit auseinandergezogenen Feldes gearbeitet hatte und hinter St. Georgen(99 Kilo⸗ meter), wo neue Steigungen begannen, zog Le Calvez allein davon und in tollkühner Abfahrt jagte er der Ver⸗ pflegungskontrolle in Bad Schramberg(120 Kilometer) im ſiebziger Tempo zu, wo er jedoch nur noch mit 15 Se⸗ kunden Vorſprung gegenüber der 20köpſigen Spitzengruppe ankam. Später opferte ſich Le Calvez für ſeinen Lands⸗ mann Oubron, mit dem er ſein Hinterrad austauſchte. Auf der zweiten Hälfte der Fahrt ſchloſſen wieder 35 Fahrer zu einer Kopfgruppe auf, bis in Altenſteig(180 Ki⸗ lometer) Weckerling mit einem Alleinvorſtoß das Feld noch einmal ſprengte. Nachdem der Magdeburger wieder ge⸗ holt war, brachte Thierbach durch mehrere Vorſtöße Unruhe in das Feld. 5 Km. vor dem Ziel, in den dichtbeſetzten Straßen der Stuttgorter Vorſtadt, gelang es ihm, davonzu⸗ kommen und mit faſt einer Minute Vorſprung die Ziel⸗ linie zu paſſieren. Auf der Zielgroden, die von berittener Polizei abgeſperrt war, gab es noch ein Durcheinander, da ein Pferd ſcheute und in das ſpurtende Feld drängte, wobei Löber ſchwer ſtüürzte. Die Ergebniſſe: 13. Etappe, Singen— Stuttgart 251,3 Km.: 1. Oskar Thierbach(Dresden) Diamant:19:15 2. Paul Lang⸗ hoff(Bieleſeld! Dürkopp:20:01; 3. Alfred Meyer(Chem⸗ nitz; 4. Albert Plappert(Stuttgart) Phänomen; 5. Spie⸗ ßens(Belgien); 6. 25 Fahrer, darunter die beſten der Ge⸗ ſamtwertung. Geſamtwertung: 1. Umbenhauer 92:27110; 2. Schel⸗ ler 92:892:01; 3. Zimmermann 92:32:07; 4. Oubron 92:37:00; 5. Thierbach 92:99:57; 6. Wierinckx 92:42:21; 7. Peterſen 92:44:12; 8. Wengler 92:45:46: 9. Spießens 92:52:25; 10. Nievergelt 92:55:04 Std. Mannſchaftswertung: gien 278:30:19; 3. Frankreich 278:47:21; 1. Schweiz 278:25:50; 2. Bel⸗ 4. Deutſchland Standarten-Wettkampftag der SA-Marine-Standarte 7 Kaum ſind die Wettlämpfe der SA⸗Brigade 153 beendet, wird auf der Paunheimer Wehrkampfhahn Sellweide ſchon ſür eine neue Großveranſtaltung gerüſtet. Am kommenden Samstag, 17. 6. und Sonntag, 18. 6. veranſtaltet die SA⸗ Marineſtandarte 7 auf dem Kampifeld Sellweide ihren Standartenwettkampftag. Die zur SA⸗Marineſtandarte 7 gehörigen Stürme ver⸗ teilen ſich auf ein räumlich weit größeres Gebiet, als es bei den ſonſtigen SA⸗Standarten üblich iſt, weil die Zahl der Marineſtürme viel geringer iſt als die der ſonſtigen SA⸗Stürme. Die räumlich große Entſernung der einzel⸗ nen Stürme voneinander bringt es mit ſich, daß nur ſel⸗ ten Gelegenheit geboten iſt, die zur Standarte gehörigen Einheiten zuſammenzuziehen. Die Stürme ſind darauf an⸗ gewieſen, das Jahr über für ſich in aller Stille zu arbei⸗ ten, ohnre einen Vergleichsmaßſtab für ihr Können zu haben. Umſo größer iſt aber ihr Eiſer, wenn es gilt, ein⸗ und durch den Wettkampf mit ſämtlichen Stürmen der Stan⸗ darte unter Beweis zu ſtellen, daß trotz der großen Ent⸗ ſernung von dem Auge der Obrigeeit gute und arünoliche Arbeit im Kleinen geleiſtet worden iſt. Es iſt ja ſicher kein Zufall, daß die Einheiten der Marine⸗SA bei faſt allen bisherigen Großveranſtaltungen durch ihre ausgezeichnete Haltung und durch ihre gute Leiſtung aufgefrällen ſind. Der Standartenwettkampf 1939 am 17. und 18. Juni gibt den 18 Stürmen der SA⸗Marineſtandarte 7 nicht nur die ſich aljährlich nur einmal bietende Gelegenheit Zeugnis von ihrer intenſiven ſtillen Vorbereitungsarbeit zu geben, ſondern die Wettkämpſe bilden gleichzeitig die Ausſchei⸗ duna für die Gruppen⸗ und Reichswettkämpfe der SA. Aus dem großen Gebiet vom Main bis zur äußerſten Weſtgrenze bei Saarbrücken kommen die Einzelkämpfer und Mannſchaften aus dem ganzen Standartenbereich zu⸗ ſammen, um die beſten zu ermitteln, die ihre Standarte in Kiel bei den Marinewettkämpſen wid über die Gruppen⸗ Nusſcheidung hinweg ſchließlich im Olympiaſtadion in Berlin vertveten ſollen. In dem Beſtreben, die wirklich Beſten aus den ein⸗ zelnen Stürmen und aus dem ganzen Standartenbereich zu ermitteln, hat der Führer der SA⸗Marineſtandarte 7, Standartenführer Möhn, ſcheu ſeit vielen Monaten nach einheitlichem Plan zielbewußt ſeine Einheiten auf die jetzt bevorſtehenden Kämpfe ausgerichtet. Die bisherigen Leiſtungen der Stürme berechtigen zu auten Hoffnungen. Neben den Einzelwettkämpfen im 100⸗Meter⸗Lauf, 200⸗ Meter⸗Laufs 400⸗Meter⸗Lauf, 10 000⸗Meter⸗Lauf, Diskus⸗ werfen und Speerwerfen ſind es vor allen Dingen Mawi⸗ ſchaftskämpfe, die zur Ausübung gelongen. Hier kommt es auf die geſchloſſene Leiſtung der geſamten Mannſchaſt in. Von beſonderer Bedentung iſt für die Marineſtandarte ſelbſtverſtändlich der SA⸗Marinefünfkampf, der aus fol⸗ genden fünf Wettarten beſteht: a) 1000 Meter Wettruderm im Marinekutter b) Schwimmen 1250 Meter Freiſtilſtaffel e) Kleinkaliberſchießen auf 50 Meter Entfernung d) Seemänniſche Hindernisſtaffel(Pendelſtoſfel 70⸗Me⸗ ter⸗Bahn) über Tau⸗ und Jakobsleiter e) Winkern und Morſen. Dem eigentlichen Wettkampf, der am Sonntag von mor⸗ mittags 7 bis nachmittags 4 Uhr durchgeführt wird, geht am Samstas der SA⸗Führerkampf noxaus, der um 18 Uhr auf der Sellweide beginnt und der im weſentlichen aus Kleinkaliber⸗ und Piſtolenſchießen(Zuverläſſigkeitsſchießen und Schnellfeuer), 3000 Meter Geländelauf, Weitſprung, Handgranatenzielweitwurf und Schwimmen beſteht. HAUDEIs- Uud WIRTseNHAFTSs-TEHTune Die Abschlüsse der Agrippina Versicherungs-Gruppe für 1938 Weiiere Sieigerung der Prämieneinnahme Auch im Jahre 1938 konnten die Geſellſchaften der Agrippina⸗HZrappe nach deren Geſamtbericht ihren Ge⸗ ſchäftsum ang vergrößern. Die Schadenzahliorgen erhöhten ſich im Verhältnis zu dem größeren Geſchäft. Mit Aus⸗ nahme der„Agrippina Leben“ wurden für Schadenzahlun⸗ gen 30,06(26,82) Will./ verbucht; hinzu kommen 20,92 (18,93) Mill. für angefallene und noch unerledigte Schä⸗ den, die in Reſerve geſtellt werden mußten. Die Prämien⸗ einnahme im direkten Geſchäft bei der Gruppe(ohne Le⸗ ben] hat ſich vun 20,21 auf 34,85 Mill./ erhöht. Die Ge⸗ ſamtprämieneinnahme im direkten und indirekten Geſchäft betrug ohne„Agrippina Leben“ 54,95(48,13) Mill. 4. Die „Agrippina Leben“ weiſt eine Prämieneinnahme von 6,09 6,48) Mill. aus. Obwohl auf allen Gebieten der Ver⸗ ſicherung die Verbilligung für das Einzel⸗Riſito fortgeſetzt wurde, konnte durch einen weiteren Ausbau des Geſchäftes dieſe erhöhte Prämieneiwtahme erzielt werden. Die Ge⸗ ſomtzahl der Gefolgſchaftsmitglieder ſtieg von 1217 auf 1252. An Gehältern für die Gefolgſchaft wurden insgeſamt 3,69(.40) Mill./ gezahlt, an geſetzlichen ſozizlen Leiſtun⸗ gen 0,20, an freiwilligen 0,34 Mill./ auigebracht. Der Hauptonteil der Prämienzunahme entſällt nuch 198 auf das Kraftfahrzeug⸗Verſicherungs⸗Geſchäft; ſie be⸗ trägt dort 11 v. H. Neben der Steigerung des Kraftfihr⸗ zeugbeſtandes führte der ſtärkere Einſatz insbeſondere 9on Güterwagen ein erhöhtes Bedürmis für Kraftfahrzeug⸗ Verſicherungen herbei. Wenn trotzdem die Prämienein⸗ nahme prozentual hinter der Steigerung des Krtſahr⸗ zeug⸗Beſtandes zurückblieb, iſt dies in erſter Linie auf die am 1. März 1938 in Kraft getretene Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung über die Verſiche⸗ rung von Kraftfahrzeugen zurückzuführen, da der neue Einheitstarif die Beitragsſätze der Kraftfahrzeug⸗Haft⸗ Pflicht⸗Verſicherung im Durchſchnitt um 8,5 v. H. ſenkt; die Auswirkmigen dieſer Verordnung werden im Jahre 1939 noch ſtärker zutage treten. Die Anzihl der Schäden im Kraftfahrzeug⸗Verſicherungs⸗Geſchäft blieb gegenüber dem Vorjahr im Verhältnis zur Riſikenzahl zurück. In der Kraftſahrzeug⸗Kasko⸗Verſicherung führte das Bedürfnis, ein inſolge Schadens reparaturbeöürftig gewordenes Fahr⸗ zeug ſo ſchnell wie möglich wieder in Betrieb zu ſetzen, zu meſentlich großzügigeren Repraturausführungen und da⸗ durch zu erhöhten Schadenaufwendungen. Bei der Kraft⸗ ſahrzeng⸗Haftpflicht⸗Verſichermig brachten die größeren Verdienſtmöglichkeiten der Geſchädigten und hohe An⸗ ſprüche aus entgangenen Gewinnen erhöhte Schaden⸗ leiſtungen. Die Anzahl der Großſchäden iſt im Gegenſatz zur pro⸗ zentualen Verminderung der Shhäden geſtiegen. ie Ur⸗ ſache hierfür darf neben ſtärkerem Verkehr, dem reſtloſen Einſatz der Güterwagen und erhöhter Beanſpruchung von Fahrer und Fahrzeug im weſentlichen auf nicht unbedingte Bremsſicherheit und Mängel der Beleuchtunasanlage zu⸗ rückgeführt werden. Dem Unfug, unter allen Umſtänden aus den Fahrzeugen Höchſtgeſchwindigkeiten herauszuholen, ſei durch die Verordnung vom 7. Mai 1039, die eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit für Kraftfahrzeuge vorſchreibt, Einhalt geboten worden. In der allgemeinen Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung konnte eine Zunahme der Geſamtprämien⸗Einnahmen erzielt werden, obwohl durch die im Auguſt 1996 vor⸗ genommene Senkung der Tariſe eine weitere nicht un⸗ bedeutende Senkung der Durchſchnittsprämie eingetreten iſt. Bei der Transport⸗Verſicherung hielt die bereits 1937 eingetretene Prämienzunahme weiter an. Die Maſchinen⸗ Verſicherung entwickelte ſich in zufriedenſtellender Weiſe weiter. In der Feuer⸗Verſicherung konnte durch ver⸗ größertes Neugeſchäft eine Prämienzunahme erzielt wer⸗ den; die Steigerung der Schadenſumme iſt im weſentlichen auf Großſchäden in der Induſtrie zurückzuführen. In der Einbruchdicbſtahl⸗Verſicherung iſt das Brutto⸗Prämien⸗ Aufkommen um etwa 10 v. H. geſtiegen; der Schadenver⸗ lauf war günſtig. Bei den übrigen Sachverſicherungs⸗ zweigen(Waſſer und Glas)] iſt eine ſtetige Entwicklung des Geſchäfts bei zufriedenſtellendem Verlauf zu perzeich⸗ nen. Die eigenen Garantiemittel der Gruppe einſchließlich Leben ſtellten ſich auf 66,20(59,87) Mill. J. Bei der Agrippina See⸗. Fluß⸗ und Landlrausvort⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Köln, wurde zu den bisher be⸗ triebenen Zweigen die Hagel⸗Rückverſicherung neu aufge⸗ nommen. Die Prämieneinnahme erhöhte ſich um 11,3 v. H. auf 24,23(21,77) Mill. /; davon entfallen auf eigene Rech⸗ nung 14,58(13,91) Mill. 4. Die Schäden betrugen 15,71 (18,08), davon für eigene Rechnung 9,32(7,95) Mill. /. Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel der Geſellſchaft ſtiegen von 9,62 auf 11,62 Mill. /. Der Reingewinn beträgt 214 823(205 587) /, aus dem unv. 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und der Rücklage für ſpätere Einzahlung auf das ausſtehende Aktienkapital wie⸗ der 10000/ zugewieſen wurden. Beim Kölner Lloyd Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Köln, ſtieg die Prämieneinnahme durch Neuaufnahme der Kraft⸗ fahrzeug⸗Kasko⸗Rückverſicherung auf 2,80(1,46) Mill. für eigene Rechnung auf 2,17(0,94) Mill.. Die Schäden für eigene Rechnung betrugen 1,36(0,71) Mill. 4. Die Kapi⸗ tolanlagen und flüſſigen Mittel ſtiegen von 2,05 auf 2,29 Mill.. Der Abſchreibungsrücklage für Grundbeſitzent⸗ wertung wurden weitere 20000 zugewieſen; dieſe ſtellt ſich nunmehr auf 170 000 4. Der Reingewinn beläuft ſich auf 76,287(72 963) /, woraus unv. 8 v. H. Dividende ver⸗ teilt werden. Bei der Mitteleuropäiſche Verſicherungs⸗AG, Köln, wurde die Einbruch⸗Diebſtahl⸗Rückverſicherung neu aufgenommen. Der Geſchäftsverlouf geſtoltete ſich ähnlich wie bei der Agrippina See. Auch hier zeigte ſich in faſt allen Sparten ein nennenswerter Prämienzugang insbeſondere im Trans⸗ port⸗ und Kraftfahrzeug⸗Kasko⸗Geſchäſt. De Geſamt⸗Prä⸗ mieneinnahme ſteigerte ſich auf 3,60(3,20) Mill. 4, worauf an Schäden 2,30(1,91) Mill.„entfielen. Für eigene Rech⸗ nung betrugen Prämien 2,83(2,54) und Schäden 1,78(1,54) Mill., Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel zeigen wiederum eine Zunohme non rund 0,24 auf 1,37 Mill. I. Der Rücklage für Grunobeſitzentwertung wurden weitere 15 000/ zugeführt; ſie erhöbt ſich damit auf 75 000 l. Der Reingewinn beträgt 70 310(68 095) /, nachdem vor⸗ her 20000(10 000)/ der geſetzlichen Rücklage zugeführt wurden. Es werden unv. 8 v. H. Dividende gezahlt. Bei der Agrippina Allgemeine Verſicherungs⸗AG, Köln, betrug die Geſamtprämie im direkten und indirekten Ge⸗ ſchäft 22,54(20,10) Mill. 4. Der Eigenbehalt iſt von „905 auf 7,17 Mill./ geſtiegen. Die Prämienüberträge und Schadenreſerven für eigene Rechnung ſtiegen von 3,97 auf 4,71 Mill. /. Auf Gebäude, Inventar und Forde⸗ rungen wurdne 34 928/ abgeſchrieben. Die Kapital⸗ anlagen und flüſſigen Mittel haben ſich von 6,44 auf 7,71 Mill.„ vermehrt, die eigenen Garantiemittel von 8,21 auf 9,00 Mill. /. U. a. ſtiegen Wertpapiere und Be⸗ teiligungen auf 5,93(4,37), wogegen Guthaben bei Banken und Sparkaſſen von 0,86 auf 0,66 Mill.% zurückgingen. Bei 30 Mill. AK, davon 2,1 Mill./ ausſtehend, haben (Dürkopp⸗Mannſchaft) 279244:23; 6. Gemiſchte Mannſchaft 279:80:59 Std. Motorſturm„Karl Gall“ Der Korpsführer des NSgͤ, Reichsleiter Hühnlei⸗ erließ zum Ableben des NSͤKͤK⸗Obertruppführers Kar Gall einen Nachruf: „Am 13. Juni 1939 erlag im Lazarett zu Dozglas Ssle of Man) NScͤKͤ⸗Obertruppführer Karl Gall, Träger des deutſchen Motorſportabzeichens in Gold, den ſchweren Ver⸗ letzungen, die er ſich elf Tage zuvor beim Training zur engliſche Touriſt Trophy zugezogen hatie. 8 Schon einmal— vor Jahresfriſt— war ihm dieſer ſchwierigſte aller Motorrad⸗Rennkurſe zum Verhängnis geworden und ein monatelanges Krankenlager hatte ihn aus ſeinem Element geriſſen. Aber was bedeubete das einem Mann wie ihm! i wand er alle Nachwirkungen ſeines damaligen ſchweren Sturzes und als in dieſem Jahr der erſte Startſchuß fiel, war er— dem die Aerzte ſchon keine Hoffnungen mehr gegeben hatten— wieder zur Stelle, neue ſtolze Siege für Deutſchlands Anſehen und für Deutſchlands Geltung an die alten knüpfend. Nun ereilte ihn in jenem Kampf, der ihm das Seben bedeutete, ein tragiſches Geſchick. Diesmal vermochte er, der Zähe, Sieggewohnte, dem Tode nicht zu trotzen. Fern der Heimat, auf der Inſel Man, inmitten der Iriſchen See, ſchloß er ſür immer die Augen. Der deutſche Motorſport verlor einer ſeiner Großen— das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps einen Kame⸗ raden, der in ſeiner ſchlichten, geraden Art und in ſeinem reſtloſen Einſatz bis zu ſeinem tapferen Sterben alle Zeit Vorbild war und bleiben wird. 5 In Trauer ſenken wir unſere Sturmſtander an ſeiner Bahre. Auf Beſehl des Führers aber führt der Motorſturm 5/M 86 München den Namen„Karl Gall“. 24 Stunden-Rennen von Le Mans Im Zeichen ſtarker deutſcher Beteiligung ſteht das 24⁴ Stunden⸗Rennen für Sportwagen, das am kommenden Wochenende auf der La Sarthe⸗Rundſtrecke bei Le Mans entſchieden wird. Die Adler⸗Werke haben nach ihrem glänzenden Vorjahrsſieg ihr erſtes Anrecht auf den Rudge⸗ Whitworth⸗Pokal zu verteidigen. Dieſen Erfolg wollen Paul von Guilleaume und Otto Löhr auf dem 1,5⸗Liter⸗ Wagen ſicherſtellen. Auf dem großen 2,5⸗Liter⸗Adlerwagen werden Huſchke von Hanſtein und der Seitenwagenmeiſter Hans Kahrmann(Fulda) ſich erſtmals an der Ausſcheidung der 2000 bis 9000⸗cem⸗Klaſſe beteiligen. Das deutſche Auf⸗ gebot wird vervollſtändigt durch unſere NSͤK⸗Mannſchaft auf BMW⸗Sportwagen, Schaumburg⸗Lippe und NSͤK⸗Mann Wenſcher, Oberſturmführer Roeſe und Truppführer Heine⸗ mann ſowie Truppführer Dr. Wis wedel und Schlü⸗ ter(Eſſen) geſteuert werden. Die Geanerſchaft iſt für un⸗ ſere Wagen und Fahrer groß und ſchwer. Neben Frank⸗ reich iſt beſonders England ſtark vertreten. Von bekannten Fahrern ſind Wimille, Sommer, Dreyfus, Etancelin, Tré⸗ voux, Chaboud u. a. zu nennen. Deutſche Hockey-Meiſterſchaft 1939-40 Die Austragung für die deutſche Hockeymeiſterſchaft der kommenden Spielzeit liegt bereits ſeſt. 1 der einzelnen Sportbereiche, bzw. Gaue des NSRio, kämp⸗ ſen in vier Gruppen um den Titel, den bekanntlich der Mit beiſpielloſer Energie über⸗ Freitag, 16. Junt 1930 die von Oberſturmführer Prins Die Meiſter Südweſtmeiſter TV 57 Sachſenhauſen zu verteidigen hat. Die Gruppeneinteilung lautet: Giuppe 4: Pommern, Nordmark, Niederfachſen und Mittelrhein. Gruppe B: Mitte, Weſtfalen, Niederrhein, Heſſen, Südweſt. 5 Gruppe C: Sachſen, Baden, Württemberg, Bayern. 4 Gruppe D: Oſtpreußen, Brandenburg, Syhleſien, Oſtag mark und Sudetenland. Der Beginn der Gruppenſpiele, an denen erſtmals auch der Sudetenmeiſter beteiligt ſein wind, wurde auf 16. März 1940 angeſetzt. Die Vorſchlußrunde ſteigt am 19. Ma i, und zwar ſtehen ſich hier die Sieger der Gruppen A und B ſowie der Gruppen C und D gegenüber. Das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft 1940 ausgetragen werden. den ſoll am 2. Juni Die Schweizer Radrundſahrt, deren Streckeneinteilung ſür die Tage vom.—12. Auguſt jetzt feſtgelegt wurde, ſieht auch eine ͤeutſche Beteiligung vor. Außerdem ſind troch die Schweiz, Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg ver⸗ treten. Die Reichswettkämpfe der SA im Waſſerball werden vom 91. bis 23. Juli im Berliner Olympiaſtadion ausgetragen. Insgeſamt haben 17 Mannſchaften zum Turnier gemeldet. Dänemarks Fußballelf zum Länderkompf gegen Finn⸗ land am 15. Juni in Kopenhogen lautet: E. Sörenſen; P. Hanſen— W. Lar ſon; A. Sörenſen— O. Jörgenſen— F. Sörenſen; H. Söbirk— K. Hanſen— L. Jörgenſen— K⸗ Uldaler— E. Thielſen. Die Chemnitzer Radrennen, in deren Mittelpunkt am Dienstag der Steher⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiß ſtehen ſollte, fielen der ſchlechten Witterung zum Oyſer. Die Veranſtoltung wurde ganz vom Programm geſtrichen⸗ Schweizer Tennismeiſter wurde in Lugano Boris Mo⸗ neff, In einem hartumſtrittenen Fünfſatzkampf beſtegte er Ellmer mit:4,:4,:6,:6,:3. ſich geſetzliche und ſonſtige Reſerven auf 0,22(0,20), Prä⸗ mienüberträge auf 1,55(151), Schadenreſerven auf 3,16 (2,45) und Prämienreſerven auf 1,86(4,66) Mill.& erhöht. Der Reingewinn beträgt 84 462(75 941) /, nachdem vor⸗ her der geſetzlichen Rücklage unv. 15 000/ zugeführt wur⸗ den. Die Dividende beträgt unv. 6 v. H mieneinnahme von 1,49(1,34) Mill. /, davon für eigene Rechnung 0,61(0,47) Mill. 4. Die Schäden für eigene Rechnung betrugen 0,34(0,26), Schadenreſerven und Prä⸗ mienüberträge belaufen ſich auf 0,45(0,35) Mill. 4. Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel Mill. Als beſondere Rücklage erſcheinen 0,064 Mill. 4 wie i. V. Der Reingewinn ſtellt ſich wiederum auf 0,047 Mill., woraue 5 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden, Bei der Bavaria Verſicherungs⸗A, Nürnberg, ſtellte ſich die Brutto⸗Prämieneinnahme auf 0,30(0,26), davon für eigene Rechnung im Geſchäftsjahr einſchließlich Rückſtellungen betrugen (0,14), für eigene Rechnung 0,14(0,14) Schadenreſerven und Prämienüberträge 0,15 ſtellen ſich netto Die Patria Verſicherungs⸗A, Köln, hatte eine Prä⸗ betrugen 1,49(1,30) auf 0,27(0,24) Mill.„. Die Schäden Mill.. Die auf 0,19(9,16) Mill.“. Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel belaufen ſich auf 0,26 Mill.„. Der Reingewinn beträgt 0,014 Mill. /, die Dir'dende 6(6) v. H. Der Bericht über die Agrippina Lebensverſicherungs⸗AG, Berlin, deren HV am 4. Mai war, iſt bereits veröffent⸗ licht. & Deutſch⸗ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr.— Aus⸗ weis per 91. Mai 1939. Die ſchweizeriſche Verrechnungs⸗ ſtelle weiſt über den Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Ver⸗ rechnungsverkehrs per 31. Mai 1939, verglichen mit den Ziſſent per 30. April 1939 folgende Zihlen auf ſin Mill. ffr., erſte Zahl 31. Mai, zweite Zahl 30. April 1939): Ein⸗ zahlungen in der Schweiz bei der Schweizeriſchen No⸗ tionalbank, auf Konto Deutſchlands 31. 8.(24..), Kto. Oeſterreich 2. 4.(2..), Sudetendeutſche Gebiete 6,78(0,71), zuſammen 35,1(27,9), Anteil der deutſchen Verrechnungs⸗ kaſſe in Berlin 4,1(2,9), Anteil der ſchweizeriſchen Gläu⸗ biger einſchl. feſte Quote für den Reiſeverkehr 91/0(24.), Einzohlungen in Deutſchland auf Warertkonto„Deutſch⸗ kand“ zu Gunſten ſchweizeriſcher Gläubiger 19,2(19,1), Einzahlungen auf Warenkonto„Oeſterreich“ 2,2(.), ouf Warenkonto„Sudetendeutſche Gebiete“ 1,2(0,6), Aus⸗ zahlungen an Schweizer Gläubiger für Waren 17,9(16.00, für Nebenkoſten im Warenverkehr 4,2(63,9), für A utei Dävidenden, Miete uſw. 5,7(4,9), noch verfügbarer .0(2,, Onote .8, 89(2,7). ſchuß 10J]. Auszahlungen aus Reiſeyerkehrskonto aus den Einzahlungen ſchmeizeriſcher Schulöner Fiehlbetrog Reiſeverkehrskonto 0,1 ſfeſte — 7 II ———— 6 5 77 77— (ueber⸗ 9(Frei i 83 PEi 6. Juni 1929 N Neue M eu aunheimer Zei es Geseß ii r. Seilung? Mitiag-Aus Aufſichts⸗ und Er die Deu S ag⸗Ausgabe ⸗ und Weiſun 1— — gsrecht des Fü E t Reichswirtſchaftsmini es Führe 3 5 5 1 rtſchafts miniſter 3351 18 EAlleinige Eutſcheidungs Elchs ank Charakters als beſchli 8 9. Seite“ Numme * Reichsbankpräſident————— des Reichsbauk in dieſer e Organ entkleidet. Si r 268 Reichswirtſ r deutſch i über die ankpräſid Feſtſetzu nſchaft letztmali Sie irtſ aminif hen Bed ſidenten ng der Abfi alig a 8 Funk 8 und bindung der Reich eutung des Geſetzes. A Mänberung jer Ge der— Rhein-Naini e Abendbõ e Deutſ 5 ngen über d hsbankpräſi⸗ lichkei eichsbank 5 Abfinäung derfent Hern ter wegen Sch be rse Kr. che Reichsbauk as neue Geſetz i lichkeiten der deutf zu den führend g derjenigen Anteilsei ilung ſowie der Uneinh 7 aft tritt ichsbank, das mit d Heſetz über ſicherzuſ utſchen Wirtſch enden Perſön⸗ für kraftlos erklä nteilseigner, d e der elſlich FFF* em 16. Juni i zuſtellen, wird ſchaft, Urbeit und Finanz Serkfer Anteile Auch die Abenobörſ eingeleit 9 das Geſetz 7 in der Deutſ zird von dem Präſi nd Finanz Die Vort„tätig ſein zleden itete Umgeſt tz vom 10. F eutſchen Reichs m Präſident 5 5 Die Vorſchrif, wobei die Kursbi ahm einen altun 10 Febrnar der er teichsba ſchaff en ein Bei 3 Borſchriften ü Lediglich E ursbildung ni recht ruhig es im Erlaß des Fü g der Reich er er ern nk geſcha eirat Bank über de 00 glich Elektropapi ing nicht gauz einbeitli gen Vew eben Führers ichsbank na 8 ennt. ſchaffen, deſſen Mitgli uk ſowie über di n Geſchäftskxei popiere, ſoweit hi einbeitich er⸗ en Richtlini vom 19. J ch Die 7 1 Mitglic⸗ nalſozialiſtiſ r die Notend 9 reis der amen, unten ſich eit hier Noti usſiel. ien HEi. Jannar 1939 ge⸗ Kapit 9 8 ſozialiſtiſcher Wirtſ ndeckung 177,75(i 9 leicht verbeſſern; ierungen zuſt ur Wi zum Abſchlr f ge⸗ bleibt i algrund Geſ ſcher Wirtſchaf 585 ſind nach nati je plus 0,25), Geſſü eſſern; ACG zuſtande ie Reichswirtſchaf iß bringt eibt in der bisheri nölage d zeſetz ſormuli ſchaftsauffaſſt tatio⸗ tanmarkt Sta„25), Geſſürel 133 5 AC 115, Schuckert präſi hswirtſchaftsminiſt alſo 15 isherigen A er Reichsb nuliert word ing in demen höhe„Stahlverein 101,25 3(plus 0,5). A r ſer ſident Funk Sminiſter und Reichs ſo 150 Miltione rt erhalten, ſi ank ſchriften über di en. Insbeſond n neuen à r mit 13,75, Rheinſ ls uc in Mon⸗ is as Gef u. a. ausfüh Reichsbank⸗ teile. Als 2 Iignen Mark ſie beträgt ſprech ie Gold⸗ und ſondere die Vor⸗ änderungen noti inſtahl 13356(minus b,Laurabutte 55 ſetz di zusführte, unterſ 8 Anteilsei und zerfällt i hen dem Deviſenbeſtä 120,5 ierten Mannes inus 7J, ohne 8 hn a r ð iſe Reichs, erſtellt noch d 0 igner ſind j fällt in An⸗ G 5 mehrfach 5 eſtände ent⸗ 0,5 und von Bo Mannesmann 105,5, ohne Ver⸗ e m F ü hS bank noch deutſche Staats jedoch 7 n An⸗ rundſatz, daß di vom Füh e ent⸗ 105,5, 60 onken Deukſche Bank 114, Deutſche Erds as orſ 72* ühr 5 un mit juri 7 Staatsangehöri in Zukur 3 B, aß die S S e i, Wührer auf 9382 ommerzba 2 Iche, Bank 111, D ſche Erdöl ſchrift i und ſtellt mit ſei tel⸗ riſtiſche Perſ gehörige(Reichsbü ift nur rung ni Stabilität aufgeſtellten berg 127,5, Schei nk 105, außerder 1, Dreson er⸗ en die 3 0 mit ſein 3; erſone teichsbü— nicht auf d der deut 9055 27,5, Scheideanſ ßerdem am Chemi er Bonk es i 2 uneingeſchrä 50 en weitere in Großdeutſ n und Unter rger) ſowie und 15 er vorh utſchen Wäh⸗ tallwerk 8 deanſtalt 202,25, Verei hemiemark en iber die deutſche hräukte Hohei 9„Großdeutſchl ernehmen mi ie und Deviſ handenen M äh⸗ olwerke 108. Die§ S eutſche N Hoheit des Rei teilſchei Utſch and zugelaſſ n mit de— en beruhe, ſ enge a 8 Mittagsf ie Farbenaktie ſ. nigte Dentſche 2 el⸗ cheidungen, die f he Notenbank wied ilſcheine ſind zukü gelaſſen. Die Reichs m Sitz der N beruhe, ſondern S luß 4 tie ſtellte ſie tſche Me⸗ 8—9 Riinti e Reichs 05 totenbank 8 n darauf, daß ſchaft)25 mi er H. ſchwä⸗ ſich gegenüb⸗ hrGedeut„die für die Währ ieder her. Ent⸗ Beſtimmi zukünftig jeder S hsbank⸗An⸗ meſſe ausgegebene G„daß das von( n ür beh ung ſind, ſind 55 ährung von beſonder Ri tmung entzogen 8 Spekulation dur nen Verhältnis peld in ein erwerke Kleyer 100.25 aneben ſind noch„25, Metallgeſell⸗ alten ausſchließli Rückwirkung für do daß ſie d urch die ſcher Arbei tnis zu dem Umſ em ange⸗ ½(lminus 76„25(minus 0,25 noch omzuführen: an 8„ wobei es ſi ßlich dem F ng für das e den Inha! rbeit ge 90 Imſatz d 4 9((minus 76) 5 inus 0,, Nors ühren: Ad⸗ es von d s ſich um die Beſti Führer vor⸗ einen höher das Jahr 191 Inhabern mit güt ſchaffen Lebens er mit dent. Rorödentſcher L er Reichs„Beſt H0 ien höheren Gewi 938 und 8 it güter geh Lebens⸗ ut⸗ 7, Hapag 4, De wert Deutſche Linol Lloyd en— dem Reige en bringen als 5 v. H Zukunft wird. und Verbrauchs⸗ 0 He S er, geichsſch s ſowie um de zu gewährenden fielte Gewi—Der geſamte darü mehr er⸗ Reichsbankpräſid 2946, 900 Harben⸗Bonds bei 125, Peicbe rn Hä hatzwechſeln, d m den Höchſtbetr Bewinn wird darüber hi gebotene Abfi ent Funk ſtellte feſ 5 bei 128,75 huvorzüge mit den die Relehs etzag in lichen Rbſchren nach Vornahm e nk ſtellte feſt, daß di——— en haben darf, h teichsbank in i Abſchreibungen rnahme der er teilsei ng auch für di baß die Hare Allgemei f, handelt. in ihren Da das Grund dem Reiche zugefü erſorder⸗ beſ gner, denen durch di e ausländiſchen 2 Allgemein wi* rundkapit zugeführt beſonderes 2 rch die G n An⸗ 8 — 3 vird nach d pital der Deutf es An olödis R brinzip nach ihm ferner das Fü iſt h dem neuen Geſetz i er Deutſchen Reichs teilseigner gebot gemacht wird, ſat kontbank ein Gig⸗ 8 8 m— verwirklicht 8 nationalſogicliſtiſchen e 115 auch die Beibehaktun Privathand belaſſen sbank ſind, haben alſo auch die, die es Alle An⸗ Sevt⸗(in Hfl.—— eit er die Stä ht. Entſprechend dieſ n Grund⸗ 5 Organ de 6 ng der Hauptverſ wird,* zwecks Erlan 8 nftig nicht mehr Laſt—3 0 47 Nop. 3,7%; Fan. 15 I10) per F Stärkung d ieſen Grundſä Hau 4 er Anteilsei Hauptverſamml ten einer Ausſ angung der Abfi h— 8 20⁰00 Kilo)„Jan..15.— Mais ſi 9,5276; eibehalt g der Verantwortlichkei undſätzen ptverſammlu eilseigner vorgeſeh ung läuft, i tsſchlußfriſt, die bis Abfindung bin⸗ an. 93,50. per Juli 92 S is(in Hil. per er tufend ung des auch weiterhi rtlichkeit iſt, unter ng wird aber i geſehen. Die„ihre Anteilsſcheine ie bis zum 30. 4 Sept. 91,75; Nov. 93; en Reichsbankdi eiterhin vom Führer' 85———— * an hsb nkdirektoriums 3 ührer zu be⸗ Sherigen 28 reichen; d 81 eutſchen Reichs⸗ m ſhent die alleinige Entſch als Vorſtand 0 dem 15. 8. 1939 ent er Einreichung wird—— 45 Geid- und De or der Deutſchen 85 deg Prä⸗ Die Lage d S ori Reichsk 8 London 1 ich. 8 Dieſe arle 7 dem neuen Reichsbank⸗ tNeunbeim, 15 3 Rheinschiffahrf Sae ir. Sane, 8867 J 20 2 5 3„ 15. J 1 5 e 30 8 4. Präſid en ke bef 9 3 107 Hurrug; S ee der anhaltenden Trok Haallen 186.60 Cebene 888.95 Siochon, 182 eiſungsrech n iſt neben dem ugnis Rheinſchiſſe r ſſenungeachtet ie Rheinpegel Trok. 503(712) Perf Davon wa zugelaſſen gegenün 8 Ind 200575 I Wlarſche en des nei echt oͤes Führers das hem Auſſichts⸗und möglich hiffe von den Seehäſen die volle Ausl, auch wei⸗ kraf 712) Perſonenkraft ren 776(t. Bm. 632) nüber 1711 Lenden, 18, Junt Warſchau 713,— 18 neuen Geſetzes s das weſentliche? 9* glich. Seehäſen nach all Auslaſtung der ſtwagen und 41(37 wagen, 84(130— Krafträder Ne„Juni.(Schluß amtlich ank iſt di tzes. Auch i he Merkmal„In der F en Station 95 687) Dreirodkraftf Lieſer⸗ und Laſt⸗ 468.26 0. m iſt di in der Ver Berr Fracht von R en noch kraftfahrz Laſt⸗ Montreal üb e autoritäre S Verwaltung der Beränderungen; ledi n Rotterd Schmidt u. B zeuge.— 460•55 60 e⸗ erall d 5 äre Stell tung der diſchen S igen; lediglich di dam ergaben ſi„ ruckmann lmſerdam 882,96 2 auf dem Tarif die eehene 3 Tehwac. finen S Dieſe Ket⸗ 178407—— 23035 Poucnee 04310 eamt 95 ie Beſtim: der Perſonen⸗ ſpäter wied wurden, wurde ſeginn nach dem 35⸗ Gllän⸗ der⸗ Aufwend 0,24(0,20) Mi Heſchäftsjahr 1988 Stalien 754,75 Sofia 200,— Auſt ma en engeſetzes in! nungen des D E 8 ieder herabgeſ den am 7, Juni 35⸗Cents⸗ wird erß ungen und 27„20 Mill.. N 88 1815 8007.— 0 280— ralien— * es Deutſch ents⸗Tarif geiert Sah beute erhöh d erſtmals d 27.000(88 00„„Nach Abzu 1167 oskau 2 Fü s neue Ge i ſchen Ru iſ zur Anwendul aß heute wi ht, doch gew nach zehn Verluſtj 00 Llöſchreibungen Schwel 37[Rumänt 75.— M— 0 die rechtsgeſchäf ſetz eingeb Ruhr— M Anwendung kom, e wieder der 357 ewinn von 8103 Verluſtjah Abſchreibunge S9n 2077.68 nien 655,— tontevideo 1850, ig Feutſchen Reichs chtsgeſchäftlich 3 aut wor⸗ für volle; kannheim erſuhr kein umt. Auch der der 35. ein Ne 103/ ausgewief jahren wiede gen Spavien 4 6[Konſtanti Valparai 8 he Ver für volle Kah rfuhr keine Verä der Schlep— 0 in Neuverluſt, ausgewieſen, u der ein Rein⸗ Köp 225,— 1 380— paraiſo 117.6 f⸗ ank 0 deichsbank iſt an d Vertretung der ven 2,70 Kahnladungen no e Veränderung, ſo pplohn bilanz beträ ſt von 13121 ,/ erge achdem ſich i. V 45 enbogen 2240,— then—— 70 Buenos ifttori urch zwei Mitgli n der Vertret hei 2,70/ je Tonne ſü rmalen Schwergut 9• 0 daß ſich der Bil rägt danach noch 10(Lergeben hatte Di V. noch 9 ockholm 1041/87 Warſchau 2475. auf Londonſ 200, ums feſ Mitglieder des m ergibt. Fü für die Strecke 9 gutes eine§ er Bilanz ſtehen ei 9 106 298 4 bei 35 ie Unter⸗ slo Südafrik— n9 4 feſtgeh des Reich 92 kan Für vollſtändi ecke Rottero Fracht Mill./ Verbi einem U 5 i 352 800 4 89, R 28 1700.— ika 100˙12 eut halten word 5 Reichsbankdirek⸗ n man auch r vollſtändige L rdam— Mor Verbindli mlaufsvermö AK. In 10 de Fan. 20„ r, ütſamen A orden, jedoch irek⸗ uch mit 2,60/ Ladungen Sch⸗ tann⸗ über. A dlichkeiten vo ermögen von 0,19 9.— lieder d Aenderung, die darin li mit einer be⸗ Kohl Schwergetreide R* * es Reichs„die darin liegt, d 97„ Lohlenlahnfracht r Geſchäftsg 4 E 243(0,248) Mi gegen⸗ 9 eialle 4 unge 8 ichsbankdirektori gt, daß die Mit⸗ Tonne, zuzu ht Rohrort— gang anhalt ngland be ill.& be amhurqer ugen des Präſi irektoriums Rit⸗ anne, zuzüglich Mannhei end ruhig; di rung vor reitet ſich be wertet. Metall n⸗ 5 Präſid ts an d 35 Fönzugtich 0,90/ S unheim beträ a; die ung vor. 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Seite an Seite mit den Soldaten General Francos und der italienischen Kameraden, standen die deutschen Hünner im mehr- Kampt᷑ zur Retiung der europ. Kuitur u. K 1 5. Breitestr. Reparaturen Fernruf 240 88 b i a ſt Schürin M 6, 16. 59 zu diesem Tatsachenbericht Ein Film. den jeder noch einmal sehen möchte! u. verbürgt von schweiti Säure undi⸗ Hotelsaft- Auslese Dies. naturreine abgelagerte und blenk ahgefüll⸗ 1e Sajt ist ohne Heisfläch. ohne Zutkeimungsfiit cnitt. Diathermie nalibar gemacdt R. Ballweg borothea Wieck Elisabeth Wendt Werner Hinz liebte eines ludustriemagnaten Prädikat: „KUnstlerisch wertvollt“ ſrei Eine Aftäre in Stockholm, nach dem Kreuger-skandal, war der Anlan Der vierte Kommt nicht! Ein Tobis-Fllm, gespielt von einem Ensemble hervortagender Darsteller Frant Schatheitlin- Or. E. 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