— ˖˖˖˖˖ FFPPPPPTPPTTTTPTTTTTTTTTTPPPTTPTPTTTPTTPTTPTPTT————TPT—TTTTTT[——DTvTPT+T+T+T+—+1+1+T7T1+T1———ZTTTT+TTTTTTTTTTP Neue Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 YNf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Die augenblicklichen politiſchen Zeitläufte ſcheinen, ſo erklärten die Parlamentarier der Kom⸗ miſſion, für die Verwirklichung dieſes alten Planes wieder einmal günſtig zu ſein. Die Banzeit des Tunnels wird gleichzeitig auf drei bis vier Jahre, die Unkoſten werden auf pier bis fünf Mil⸗ liarden Franken geſchätzt. Gleichzeitig weiſen die Antragſteller darauf hin, daß der ehemalige Oberkommandierende des franzö⸗ ſiſchen Heeres, General Weygand, dem franzö⸗ ſiſchen Propagandakomitee ſür den Tunnelbau offi⸗ ziell beigetreten ſei. Das Hauptargument ſür den Tunnelban iſt, daß durch ihn der Transport von Kriegsmaterial, Sol⸗ daten, Lebensmitteln und Rohſtoffen in beiden Rich⸗ tungen mit der größtmöglichen Schnelligkeit und Sicherheit ausgeführt werden könnte. In London fand, wie der„Excelſior“ weiter mel⸗ det, dieſer Tage eine Sitzung der Compagnie de Tunnel ſous la Manche ſtatt, in der der Vorſitzende, Baron von Erlanger, ſeine Zuverſicht über die bal⸗ dige Verwirklichung des Planes ausdrückte. Nach dem franzöſiſchen Blatte habe Erlanger erklärt, die engliſche Regierung prüfe mit Intereſſe dieſe Frage. 55 Das wäre für ſie der richtige Mann: Paris umjubelt Eden Der frühere engliſche Außenminiſter entwickelt ſeine Einkreiſungstheorien Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. Juni. Der ehemalige engliſche Außenminiſter Eden hat geſtern in Paris einen politiſchen Vortrag ge⸗ halten über das Thema„Europa 1939“. Es war dies ein großer Tag für alle Kriegshetzer und Einkrei⸗ ſungspolitiker. Aber es ſcheint, daß die Franzoſen des Guten zu viel getan hätten. Wie verlautet, ſollen Chamberlain und Lord Halifax in London eine ärgerliche Grimaſſe gezogen haben, weil ihr innerpolitiſcher Opponent Eden ihnen in Paris denn doch allzuviel offizielle Ehren genoß. Zuerſt gab es ein feierliches Frühſtück zu Ehren Edens, an dem der Außenminiſter Bonnet teilnahm. Dann wurde Eden vom Miniſterpräſidenten Da⸗ ladier empſangen. Sein geſtriger Vortrag wurde durch eine Lobrede des Finanzminiſters Reynaud eingeleitet. Heute ſoll Eden ſeinen Vortrag wieder⸗ holen, und dieſes Mal ſoll der Kammerpräſident Herriot ihn vorher gebührend beweihräuchern. Unter den Zuhörern Edens war das ganze politiſche und geſellſchaftliche Paris vertreten: der Kolonialminiſter Mandel, der Wirtſchaftsminiſter Patenotre, der Miniſter für die Handelsmarine de Chapelaine, der Senator Caillaux, die ehemaligen Miniſter Delbos und Pietri, dann der Beſitzer des „Petit Pariſien“, Dupus und der Akademiker Mau⸗ rois alias Herzog. In ſeiner Begrüßungsrede feierte der Finanz⸗ miniſter Reynaud den engliſchen Gaſt als den „typiſchen modernen Staatsmann der jungen Gene⸗ ration“, der in ſeiner kurzen, aber glänzenden Karriere ebenſoviel Erfolg wie Glück gehabt habe, denn er habe nicht nur alle Seiten ſeines umfaſſen⸗ den Geiſtes zeigen können, ſondern auch, als die Schwierigkeiten begonnen hätten, ſeine Charakter⸗ ſtärke und ſeine Ueberzeugungskraft. Dann ſtürzte ſich Reynaud in einen kurzen außenpolitiſchen Aus⸗ flug. Er wies darauf hin, daß gegenüber der poli⸗ tiſchen Formel Deutſchlands, man müſſe zwiſchen den Kanonen und der Butter wählen, die Einkrei⸗ ſungspolitiker eine andere Formel geſetzt hätten: „Wer Kanonen hat, hat auch Butter.“ Zum Schluß rühmte ſich Reynaud, daß Frankreich durch das Er⸗ mächtigungsgeſetz— oder beſſer geſagt, die getarnte Diktatur— die beiden Vorteile der totalitären Staaten noll aufgeholt habe: die Schnelligkeit der Entſcheidung und die Geheimßaltung. Heute ſeien daher die Einkreiſungsmächte die Stärkeren. Was Eden nach dieſer anreißeriſchen Rede Rey⸗ nauds noch zu ſagen hatte, klang etwas ſchwach und kümmerlich. Er betonte lediglich die unbedingte Entſchloſſenheit Englands zur Einkreiſungspolitik und zitierte dabei den Satz Emerſons:„Von allen Menſchen der Erde ſteht der Engländer am feſteſten in ſeinen Schuhen“. Doch mit der Einkreiſungspoli⸗ tik allein iſt Eden noch nicht zufrieden. Er will mehr. Er forderte, daß die Einkreiſungsmächte ſich nicht nur anf die Defenſive beſchräuken müßten, ſon⸗ dern daß ſie jetzt auch ein gemeinſames politi⸗ ſches Aktions⸗ und Zukunftsprogramm auf⸗ ſtellen ſollten. „Es iſt nicht genug mit einer mehr oder minder entſchloſſenen Defenſivpolitik. Wir müſſen auch unſere Friedensziele— er hätte wohl beſſer geſagt: unſere Kriegsziele— bekanntgeben. Alle Völker der Welt müſſen wiſſen, was wir ſchaffen wollen, näm⸗ lich eine Welt, wo es Platz für alle gibt.“ Es iſt vielleicht gerade noch Zeit, meinte Eden dann zum Schluß, um mit Verkündigung dieſes Planes die nötige durchſchla⸗ gende Wirkung auszuüben, damit es überhaupt kei⸗ nen Krieg gebe. Rüſtungs-Gewinnler in ASA Die Kriegsmaterialausfuhr der Vereinigten Staaten EP. Waſhington, 16. Juni. Eine Veröffentlichung des Staatsdepartements über die Ausfuhr⸗Ziffern des Monats Mai beleuch⸗ tet die Rolle der Vereinigten Staaten als Welt⸗ lieferent von Kriegsmaterial. Im ganzen ſind dem⸗ nach für zehn Mlllionen Dollar Kriegs⸗ material im Mai ausgeführt worden. Die Hauptkunden ſind Großbritannien, Mexiko, Holland und Niederländiſch⸗Indien. England kaufte für 2,75 Millionen Dollar, Mexiko für 2,1 Millionen Dollar. An dritter Stelle ſteht Holland, dann folgen Frankreich, die Sowjetunion, Braſilien, China und ſchließlich Polen, das für 167000 Dollar Kriegs⸗ material bezog. Der Tientſin-Konflikt: der propagandiſtiſchen Der Weſtwall ſteht und hält Höckerhinderniſſe ziehen ſich längs des ganzen Weſt walls, die jedem Panzerwagen Halt gebieten. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Waſchtoilette, Warmwaſſerſpeicher und Entlüftungs vorrichtung in einem Kampfwerk. Tokio ſchiebt Englands Proteſt beiſeite Blockade wird aufrechterhalten, bis Regelung in japaniſchem Sinne erfolgt dnb. Tokio, 16. Juni. In der am heutigen Freitag ſtattgefundenen Sitzung des japaniſchen Kabinetts erklärte Kriegs⸗ miniſter Itagaki, daß„die japaniſchen Behörden in Tientſin mit ruhiger Entſchloſſenheit die feſtgeleg⸗ ten Maßnahmen gegen die britiſche und franzöſiſche Niederlaſſung durchführen, mit dem Ziele, alle Miß⸗ ſtände zu beſeitigen.“ Außenminiſter Arita ſtellte, anſcheinend im Zuſammenhang mit einem Beſuch des britiſchen Bot⸗ ſchafters Craigie, feſt, daß England nähere Erklä⸗ rungen über die Gründe wünſche, die zur Blockade der Niederlaſſungen geführt hätten. Der Außen⸗ miniſter habe erwidert, daß die ganze Angelegenheit in den Händen der lokalen Behörden in Tientſin läge. Zum Schluß habe er der engliſchen Regierung nahe gelegt, mit Japan zuſammenzuarbeiten, um Leibesviſitationen und eine grundſätzliche Löſung der Frage herbeizufüh⸗ ren. Das Kabinett beſchloß, nicht unr die Maß⸗ nahmen in Tientſin aufrecht zu erhalten, ſon⸗ dern auch entſchloſſen zu Ende zu führen. Einen ähnlichen Entſchluß faßte anſchließend die Konferenz des Zentralchina⸗Amtes. Scharfe engliſche Proteſtnote EP. London, 16. Juni. Eine in ſcharfem Ton gehaltene Proteſtnote wurde am Donnerstagabend von dem britiſchen General⸗ konſul in Tientſin dem japaniſchen Generalkonſul überreicht. In der Note wird Einſpruch gegen die Kreuzverhöre von Englän⸗ dern erhoben und um Nichteinmiſchung japaniſcher (Weltbild, Zander⸗M.) éVTTTTPTV—TT—TT————— Behördͤen in die britiſche Fluß⸗Schiffahrt auf dem Paiho erſucht. In den letzten 48 Stunden ſollen nämlich ver⸗ ſchiedene britiſche Schleppdampfer von Japanern an⸗ gehalten und durchſucht worden ſein. Zum Schluß wird in der Note, deren Wortlaut am Donnerstag⸗ abend in London feſtgelegt worden war, der japani⸗ ſche Generalkonſul aufgefordert, ſich möglichſt umgeh end zn deu engliſchen Vorſtellungen zu äußern. Der ſcharfe Proteſt hat zu einer weiteren Ver⸗ ſchärfung der japaniſchen Maßnahmen in Tientſin geſührt. Die internationale Brücke über den Paiho bleibt weiter geſchloſſen. Die Kontrolle an den Ueber⸗ gängen in die engliſche und franzöſiſche Konzeſſion wird von den japaniſchen Soldaten ſtreng ausgeübt. Die Engländer werden einem langen Kreuzverhör unterworfen und eingehend durchſucht. Auch zahl⸗ reiche Chineſen mußten ſich wie einige Engländer und andere Europäer einer Leibesviſitation unter⸗ ziehen. Die Lebensmittelzufuhr, die von den Japanern grundſätzlich geſtattet war, macht den engliſchen Be⸗ hörden weiterhin große Sorge, da kein Chineſe es wagt, ſich durch. Uebernahme von Lebensmittel⸗ * 3 5 5 ——— der„Corriere della Sera“, Vti19 7 PPPP—————————————— — +—— nis des neuen Knechts. 2. Seite/ Nummer 269 S. Freitag, 16. Juni 1984 Lieferungen ſich als japanfeindlich hinzuſtellen. So⸗ mit iſt die Lebensmittelzufuhr praktiſch abgeſchnitten. Der Verkehr auf den Straßen der Konzeſſion hat ſo gut wie aufgehört. Schaltet Waſhington ſich ein? dnb. Neuyork, 16. Juni. Die Neigung der Zeitungen in USA, ſich als eine Art Weltſchiedsrichter aufzuſpielen, kommt auch in der Stellungnahme zu dem Konflikt in Tientſin wieder deutlich zum Ausdruck. So ſchreibt die Neu⸗ vorker„Times“, daß USA weder Konzeſſionen noch Kolonialintereſſen im Fernen Oſten habe und daß daher ſeine Lage in keiner Weiſe mit der Englands und Frankreichs vergleichbar ſei. Aber dennoch könne man nicht gleichgültig beiſeite ſtehen. Dunkle Worte von„Moral“ und„omi⸗ nöſem Zuſammentreffen von Ereigniſſen in zwei Kontinenten“ ſollen dann ſichtlich Oel in das Feuer nordamerikaniſcher„Faſchiſtenfurcht“ gießen. In ähnlichen Gedankengängen bewegt ſich auch die übrige Preſſe. In dieſem Zuſammenhang macht ſich auch das ſehr rege„USA⸗Inſtitut für öfſentliche Meinung“ bemerkbar. Es behauptet, daß ſich bei einer kürz⸗ lichen Probeabſtimmung 66 v. H. aller Befragten für einen Boykott aller japaniſchen Waren ausgeſprochen haben. „Sie würden ſich im Grabe umoͤrehen“ EP. Mailaud, 16. Juni. Die Vorgänge in China, ſo ſchreibt am Freitag bildeten eine Folge der fortwährenden Fehler der Außenpolitik der briti⸗ ſchen Regierung, vor denen Muſſolini wiederholt klar und loyal gewarnt habe. Während die eng⸗ liſche Regierung in Europa mühſam das vergäng⸗ liche Spiel der Einkreiſungspolitik fortſetze, erhalte England in Oſtaſien ſo harte Schläge, daß ſich die Miniſter und Strategen aus der Zeit der Königin Victorig im Grabe umdrehten. Mit der Ermuti⸗ gung und Unterſtützung des chineſiſchen Widerſtan⸗ des habe die engliſche Regierung Japan gezwungen, ſeine Operationen weiter auszudehnen. Die Koſten und das Blut für dieſe Kämpfe werde China bezah⸗ len müſſen. Das ſeien die Dienſte, die England ſeinen Beſchützten leiſte. So wiederhole ſich der Fall von Abeſſinien. Dieſes Beiſpiel ſollte eine Warnung ſein für die Regierungen, die ſich zu der Einkreiſungspolitik verlocken' ließen und beſonders Polen zu denken geben, das ſich zu Unrecht von den Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Klare Feſtſtellungen: Deutſchland und die Slowakei Der ſlowakiſche Außenminiſter weiſt die Verleumder Deutſchlands zurecht (Funkmeldung der NM.) + Preßburg, 16. Juni. Der Außenausſchuß des ſlowakiſchen Parlaments nahm geſtern einen Bericht des Außenminiſters Dr. Durcanſky über die ſlowakiſche Außenpolitik ent⸗ gegen. Dr. Durcanſéky ging dabei auch auf die Bezie⸗ hungen zu Deutſchland ein. Es fehle nicht an böswilligen Stimmen in der Welt, die zu beweiſen verſuchten, daß die ſlowakiſche Republik kein ſonveräuer Staat ſet. Aber dies geſchehe nur, um dem deutſchen Reich einen angeblichen„Imperialismus“ nach⸗ zuweiſen. In Wirklichkeit werde mit ſolchen Lügen das ſlowakiſche Volk getrofſen. Ferner organiſiere man jene Verleumdung, weil die ſlowakiſche Republik nicht nach den Intentionen jener Völker entſtanden ſei, die alle ihre Hoſfnungen in dieſem Winkel Europas auf das tſchechiſche Volk geſetzt hätten. Der Miniſter befaßte ſich hierbei ausführlich mit dem Begriff der Souveränität und erklärte, daß auch andere Staaten beſtimmte rechtlich⸗politiſche Bin⸗ dungen eingegangen ſeien. Habe es in Prag nicht 20 Jahre lang eine Militärmiſſion gegeben oder hätten ſich auf dem Gebiet der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik nicht ſowjetruſſiſche Soldaten befunden? Habe man deswegen die Souveränität dieſes ehe⸗ maligen Staates beſtritten? Warum alſo, ſo be⸗ tonte Dr. Durcanſki, könne nicht im Intereſſe der Garantie der Unabhängigkeit der Slowakei ebenſo wie der Integrität ihres Gebietes eine Zuſammen⸗ arbeit mit den deutſchen militäriſchen Stellen be⸗ ſtehen, wenn das die Sicherheit und die Sicherung der Unabhängigkeit des jetzigen ſlowakiſchen Staates erfordert? „Wir ſind uns voll bewußt, ſagte der Miniſter, daß Deutſchland nichts im Wege geſtanden wäre, wenn es ſich entſchloſſen hätte, die Slowakei zu annektieren. Wenn es nicht zu dieſem Schritt gegriffen hat, hat es einen neuerlichen Beweis da⸗ für geliefert, daß es nicht die Unterjochung der klei⸗ italieniſchen Ratſchlägen zur Mäßigung, beleidigt nen Völker, ihre Entnationaliſierung, Unterdrückung fühle. oder ſogar ihren Untergang verfolgt, wie das die eeee Ernſte Fragen an Gafentu: „Ouo vadis, Rumänien?“ Die italjeniſche Preſſe über die Sweideutigkeit der rumäniſchen Politik dub. Rom, 16. Juni. Unter der Ueberſchrift„Quo vadis, Rumä⸗ nien?“ ſtellt die„Tribuna“ unter Bezugnahme auf die jüngſte Erklärung des rumäniſchen Außenminiſters ſeſt, daß der Pakt mit der Tür⸗ kei, von dem Gafenen geſprochen habe, bei der derzeitigen europäiſchen Lage nur als Militär⸗ allianz angeſehen werden könne. Herr Gafencu habe es bei ſeiner Rundreiſe durch Europa ſeinerzeit unternommen, alle Staaten zu⸗ friedenzuſtellen, indem er Rumäniens Haltung je⸗ weils mit der des Gaſtlandes in Einklang zu brin⸗ gen verſuchte. Herr Gafeneu ſei zwar ein geſchick⸗ ter Redner, aber in gewiſſen Fällen könnten ſolche redneriſchen Künſte nur zur Schaffung von zwei⸗ deutigen Poſitionen führen. Rumänien be⸗ finde ſich in dem heiklen Stadium des inneren Auf⸗ baues und deshalb ſollten ſeine Außenpolitiker ge⸗ wiſſen Tatſachen Rechnuna tragen, ſo den bulgari⸗ ſchen Forderungen, den Warnungen Ungarns und den Gefahren, die der im Hinterhalt liegende Bol⸗ ſchewismus in ſich berge. Die Außenpolitiker Ru⸗ mäniens ſollten alſo wohlüberlegt vorgehen. Statt deſſen paſſen ſie ſich immer mehr den For⸗ derungen eines ſernen Imperiums an, deſſen außerenropäiſche Intereſſen Rumänien in ge⸗ fährliche Konflikte verwickeln könnten. Bukareſt ſtehe vor mehreren gefährlichen Unbekann⸗ ten, denn die Folgen eines Abenteuers könnten ver⸗ hängnisvoll, ja vielleicht nicht wieder gutzumachen ſein. Fetzt verhandelt er in Athen dub. Athen, 16. Juni. Bei dem am Freitag anläßlich des Gafencu⸗ Beſuches gegebenen Bankett ſprach Miniſterpräſident Metaxa in ſeinem Trinkſpruch die Hoffnung aus, daß ſich die Lage in nächſter Zukunft in Richtung auf eine Befriedung entwickeln werde. Nach Anſicht der führenden Männer beſtänden keine Probleme, die nicht friedlich gelöſt werden könnten. Griechen⸗ land habe keine gebietsmäßigen Aſpirationen und fordere in Zuſammenarbeit mit ſeinen Verbündeten auf dem Balkan nur Achtung vor ſeinem Gebiet. Gafencu antwortete im gleichen Sinne. Deutſche Buchſchenkung für das Memelland. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Memelland eine deutſche Bücherei aus 1000 Bänden zum Ge⸗ ſchenk gemacht, die wertvollſtes Schrifttum der letz⸗ ten fünf Jahre enthält. Mächte zu behaupten bemüht ſind, die in Deutſchland eine Gefahr für ihre Stellungen und Intereſſen erblicken. Deutſchland hat nicht nur zu keinem derartigen Schritt gegriſſen, ſondern gerade im Gegenteil die Garantie der Grenzen und der politiſchen Unabhängigkeit der Slowakei auf ſich genommen. Wir wiſſen dieſe Tat ſehr gut zu ſchätzen. Deun gerade die jüngſte Vergangenheit hat uns über⸗ zeugt, daß von allen Garantien für uns nur die deutſche Garantie die größte Bedeutung haben kann. Richtig iſt, daß Deutſchland dem ſlowakiſchen Staat gegenüber nicht nur von politiſchem Geſichtspunkt aus eine günſtige Haltung einnahm, ſondern uns auch in wirtſchaftlicher Beziehung entgegenkam, da⸗ mit wir die Anfangsſchwierigkeiten leichter u. raſcher überwinden würden, was für die Feſtigung unſerer Selbſtändigkeit von großer Bedeutung war. Nach einem Hinweis auf die Beziehungen zu Polen, das zur flowakiſchen Republik eine poſitive Stellung bezogen habe, ging Durcanſky auf die ſlowakiſch⸗ungariſchen Beziehungen ein, die ſich in der letzten Zeit zwar verhältnismäßig gebeſſert, jedoch infolge der Behandlung der ſlowa⸗ kiſchen Minderheit noch nicht jenen Grad der Beſſe⸗ rung erreicht hätten, der zwiſchen Staaten voraus⸗ geſetzt werde, deren Beziehungen gut ſein ſollten. Die polniſche Luftabwehr⸗Anleihe 389 Millionen Zloty eingetrieben? (Funkmeldung der NM3Z.) — Warſchau, 16. Juni. Die Ergebniſſe der bekanntlich am 27. März aus⸗ geſchriebenen polniſchen Luftabwehranleihe, deren Zeichnungstermin zuerſt am 5. Mai ablief, dann aber mehrfach hinausgeſchoben wurde, ſind immer noch nicht bekanntgegeben worden. Die polniſche Regierungspreſſe, die unſprünglich als Zeichnungsziel eine Milliarde Zloty genannt hatte, hat ſich ſpäter aber auf die Summe von 600 Millionen Zloty zu⸗ rückgezogen. Heute meldet der„Krakauer Kurjer“, daß das endgültige Ergebnis der Luftabwehranleihe 389 Millionen Zloty beträgt. Wenn ſich die Meldung dieſes Krakauer Blattes beſtätigen ſollte, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß dieſe 389 Millionen Zloty nicht freiwillig aufgebracht, ſondern zwangsmäßig unter ähnlichen Methoden wie Steuern eingetrieben worden ſind. Beſonders den Angehörigen der nationalen Minderheiten gegen⸗ über wurde mit größter Rückſichtsloſigkeit vor⸗ gegangen. Abſchied von Kanada Das engliſche Königspaar tritt die Rückreiſe nach England an EP. Halifax, 16. Juni. Das engliſche Königspaar iſt am Donnerstag⸗ mittag in der Hauptſtadt von Neuſchottland ein⸗ getroffen, um ſich am Abend an Bord der„Empreß of Brittain“ nach Neufundland zu begeben. In Halifax nahm Lord Tweedſmuir, der General⸗ gouverneur von Kanada, vom Königspaar Abſchied. Für ſeine Verdienſte um das Königshaus verlieh ihm König Georg das Großkreuz des Viktoria⸗ Ordens. Nachdem ſich König Georg und Königin Eliſabeth mit einem Händedruck auch von dem Fahrperſonal des Hofzuges verabſchiedet hatten, ſand in der Stadt⸗ halle von Halifax eine offizielle Abſchiedsfeier ſtatt. König Georg ergriff hier nach einer Rede des Miniſterpräſidenten von Neu⸗Schottland das Wort und bedankte ſich beim kanadiſchen Volk für die ihm erwieſene Gaſtfreundſchaft. Auch Königin Eliſabeth nahm in kurzen Worten von der kanadiſchen Bevöl⸗ kerung Abſchied. Empfindlicher Denkzettel CTG⸗Gewerkſchaft muß 5½ Millionen Franken Streik⸗Schadenerſatz leiſten + Paris, 16. Juni. Die marxiſtiſch⸗Kommuniſtiſche CTG⸗Gewerkſchaſl und zwei kleinere Gewertſchaftsverbände wurden am Donnerstag von einem Zivilgericht in Aix⸗en⸗ Provence zu einer Geloſtrafe von 5½ Millionen Franken verurteilt. Die drei Gewerkſchaften ließen im März 1938 in einer Fabrik einen Streik durchführen und beſetzten vier Tage lang die Räume. Als die Mobilgarde die beſetzten Räume ſchließlich räumen konnte, waren die Fabrikeinrichtungen und die aufgeſtapelten Er⸗ zeugniſſe zerſtört oder beſchädigt. In den vier Ta⸗ gen hatten die roten Streiker einen Schaden von rund 6 Millionen angerichtet. Die Werkleitung ver⸗ anlaßte ein Verfahren und erhielt nun eine Ent⸗ ſchädigungsſumme von 5½ Millionen zugeſprochen. Der Führer gratuliert dem König von Schweden. Der Führer hat Seiner Majeſtät dem König von Schweden zum Geburtstag drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Der jugoſlawiſche Verkehrsminiſter Dr. Spahe in Berlin. Der jugoſlawiſche Verkehrsminiſter Dr⸗ Spahe traf in der Reichshauptſtadt zur Erörterung betriebs⸗ und verkehrstechniſcher Fragen ein. Marſchall Badoglio berichtet dem Duce über Libyen. Der Duce empfing den Generalſtabschef der italieniſchen Wehrmacht, Marſchall Badoglio, der ihm ausführlich über die Reiſe Bericht erſtattete, auf der in der vergangenen Woche die libyſchen Gren⸗ zen inſpiziert worden waren. Der auſtraliſche Generalſtabschef in London. Der Chef des auſtraliſchen Generalſtabs, Generalmajor Lavarack, iſt am Mittwochabend in London einge⸗ troffen. Italieniſches Flottengeſchwader beſucht Häſen Spaniens und Portugals. Das erſte italieniſche Flottengeſchwader wird in Begleitung einer Anzahl von U⸗Booten noch im Laufe dieſes Monats einer Reihe ſpaniſcher und portugieſiſcher Häfen ſowie Tanger einen Beſuch abſtatten. Die Stärke der engliſchen Territorialarmer. Wie das Kriegsminiſterium bekanntgibt, betrug die Geſamtſtärke der Territorialarmee am 10. Juni 406 000 Mann. Großfeuer zerſtört über 100 Gebäude I Warſchan, 16. Juni. In der Woiwodſchaft Nowo⸗Grodek vernichtete ein Schadenfener über 100 Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ gebäude im Dorfe Ciereſzla. Eine 70jährige Frau kam in den Flammen ums Leben. Vierfacher Mord eines Wahnſinnigen EP Moiland, 16. Juni. Ein ſchweres Familiendrama hat ſich in einer Villa von Camogli⸗Ruta ereignet. Der nervenkranke Ingenteur Oberti tötete in einem Aufall geiſtiger Umnachtung im Gorten ſeiner Villa mit Revolverſchüſſen nacheinander ſeine zwei Kinder, das Kindermädchen und ſeine Gattin. Oberti ſchoß auch auf den Gärtner, der ihn zu entwaffnen ſuchte, je⸗ doch ohne ihn zu treffen. Darauf floh Oberti in dos Haus. Auf der Treppe kam er zu Fall; dabei entlud ſich ein Schuß aus der Mordwaffe, durch den er ſelbſt getötet wurde. Haupeſchriteleiter und dberantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbouer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: i. V. Dr. A. Winbauer.— Hon⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. 1. V. Gericht: Dr⸗ Fri Hammes.— Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſchs Umſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: i. V. Dr. A. Winbauer, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§. Schaffer, Berlin. Südweſtkorlo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung unt bel Räckporto. 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Auch Mathien machte ſeine Betrachtungen. Der Bauer hatte das Anſehen eines alten, knorrigen Baumes. In dem ſtarren Geſicht ſtanden zwei graue, ſtechende Augen. Die Hände ſchienen Krallen zu ſein. Der Mund klaffte aus dem dichten Bart wie ein rotes Wundmal heraus. Der Knecht ſchloß ſein Studium mit der Erkenntnis: Mit Jules Pleſſard war nicht zu ſpaßen. Die erſten Tage auf dem Hof vergingen recht und ſchlecht. Der Bauer lebte völlig einſam. Mathien mußte die Tiere pflegen und das Obſt aus den gro⸗ ßen Gärten ernten. Er verſtand nicht viel davon. Pleſſard überwachte ihn mit Mißtrauen. Eines Ta⸗ ges, als der Bauer gegen zehn Uhr nachts noch ein⸗ mal um das Haus ſtrich, bemerkte er noch einen matten Lichtſchein aus der Kammer des Knechts. Das erſchien ihm ungewöhnlich. Er zog die Stiefel aus und ſchlich ſich bis zur Tür der Dachſtube hin⸗ auf. Dann ſpähte er durch die Ritzen des Holzes. Endlich zog er den Kopf zurück und überlegte einen Augenblick. Dann ging er ebenſo leiſe wieder hin⸗ unter. In ſeiner Stube fand er ſehr bald die Zeitung, die er ſuchte. Aufmerkſam betrachtete er eine Notiz und die Abbildung. Dann nahm er ſeine Jagdlinte, prüfte die Ladung ſorgſam und ſtieg wieder zur Dachſtube hinauf. Mit einem wuchtigen Fußtritt ſchlug er die Tür aus den Angeln und legte die Flinte an.„Rühr dich nicht, oder ich ſchieße!“ be⸗ fahl er in den dumpfen Auſſchrei des Knechts hin⸗ ein. Mathien ließ die Hände ſinken. Auf dem Tiſch ſtand eine Stallaterne. Ihr flackerndes Licht ent⸗ hüllte ein phantaſtiſches Bild: In ein buntes Tuch gebreitet lag ein Berg wunderbarer Ringe, Uhren, Spangen, Ketten und Reifen. Die Dachkammer fun⸗ kelte und blitzte im Glanz des unermeßlichen Reich⸗ tums. Einige Steine waren bereits aus den Faſſun⸗ gen gebrochen. Die andern lagen noch unverſehrt in einem blutigen Fetzen Kattun. „Alſo du biſt es“, begann der Bauer,„der den Streich in der Rue Ravenna verübt hat!“ Der Knecht ſchrie auf und wollte ſich auf den Mann ſtür⸗ zen, der ihn entlarvt hatte, aber Pleſſard drückte ihm die Flinte auf die Bruſt und ſagte ruhig:„Wage es— und ich brenne dir eine doppelte Ladung zwi⸗ ſchen die Rippen!“ Entmutigt fiel Mathieu auf den Stuhl. Der Bauer lachte höhniſch auf.„Nun alſol! Und jetzt bleib vernünftig. Mir machſt du nichts vor. Ich habe das Bild des Mörders in der Zei⸗ tung geſehen— dein Bild! Und außerdem die Be⸗ ſchreibung der Schmuckſachen. Der Brillantſtern dort iſt allein vierzigtauſend wert. Er hat ſich ge⸗ lohnt, der Mord an Suzanne de Chinon! Du haſt ihr einfach den Hals durchgeſchnitten, Freunochen. In der Nacht zum Zwanzigſten. Und als die beiden Mädchen erwachten, mußten auch ſie daran glauben. Drei auf einmal. Eine feine Sache!— Fühlſt du dich gut, mein Junge? Oder haſt du doch ein wenig Angſt jetzt?“ Der Knecht war während des Geſprächs etwas zu ſich gekommen. Den Kopf zwiſchen die Schultern gezogen, beobachtete er ſeinen Gegner.„Ich weiß überhaupt nicht, was Sie von mir wollen?“ preßte er mühſam hervor. „Das zieht bei mir nicht!“ lachte der Bauer.„Ja, es war nicht ſchlecht ausgedacht. Niemand hätte dich hier bei mir geſucht. Ein Knecht mit falſchen Papieren. Und hätte ich heute nacht nicht Zahn⸗ ſchmerzen gehabt und auf dem Hof ein wenig Luft geſchöpft, dann... Aber nun biſt du verloren!“ Mathien beugte den Kopf vor und fragte heiſer: „Was wollen Sie eigentlich von mir?“ Der Bauer lachte wieder kurz auf.„Es kommt nicht darauf an, was ich will, ſondern was ich muß. Du biſt ein Mörder, und ich werde dich ausliefern!“ Da fiel jäh die Maske vom Geſicht des Knechts. Er war nicht mehr der linkiſche Burſche, der wilde, beſtialiſche Verbrecher kam zum Vorſchein.„Wie⸗ viel willſt du?“ keuchte er Seine furchtbare Hand deutete nach dem funkelnden Schmuck. „Ich will alles!“ antwortete Jules Pleſſard ruhig. „Reg dich nicht auf, mein Junge!“ fügte er ſchnell hinzu, als der andere heftig auffahren wollte.„Und duze mich nicht! In meinem Haus hat noch nie ein Knecht den Herrn geduzt. Ich werde alſo alles neh⸗ men. Dazu brauche ich deine Erlaubnis nicht. Ich habe außer der Flinte noch ein herrlich geſchliffenes Meſſer.“ 993 Der Mörder war erdfahl geworden. Große Schweißtropfen rannen ihm übers Geſicht. Da be⸗ gann der Bauer wieder:„Ich ſehe, du biſt vernünf⸗ tig. Ich werde es auch ſein. Du haſt mein Brot ge⸗ geſſen— ich werde dich nicht den Gendarmen über⸗ geben. Ich werde dich fliehen laſſen— aber der Schmuck bleibt hier! Und wenn du weit genug biſt, daß man dich nicht mehr ergreifen kann, werde ich deine Beute dem Gericht übergeben. Ich werde ſagen, du hätteſt ſie in der Dachkammer zurückge⸗ laſſen. Du wirſt meine Jacke und meine Mütze neh⸗ men, und niemand wird dich erkennen. Ich bin nicht dafür, daß man dich zu zeitig erfaßt, man könnte ſonſt ſagen. ich ſei zu nachſichtig geweſen mit dir!“ Ein Stillſchweigen trat ein. Endlich ziſchte der Verbrecher:„Ich ſoll alſo ohne alles gehen.“ Kalt fiel die Antwort:„Du gehſt nicht ohne alles! Du gehſt mit deinem Kopf auf den Schultern! Und hier— hier haſt du einige Goldſtücke! Du wirſt mit der Bahn fahren müſſen und dann auch mit dem Schiff.“ Der Mörder knirſchte in ohnmächtiger Wut mit den Zähnen. In den Augen des Bauern ſah er ſeinen Tod. Er hatte keine Möglichkeit, noch ein Stück des Raubes an ſich zu reißen. Als kleine Ge⸗ nugtuung preßte er die Diamanten in ſeiner rechten Hand und ſtand ſchließlich auf. Unter dem Druck der Flinte zog er ſich flüchtig an und wankte vor dem Bauern die Treppe hinunter. wandte er ſich noch einmal um und ſpie über die drohende Waffe hinweg ſeinem Bezwinger mitten ins Geſicht.„Dieb!“ ſchrie er dann wild auf und ſprang in die Dunkelheit. Jules Pleſſard hatte ſich nicht gerührt. Erſt als ſich die eiligen Schritte in der Nacht verloren hatten, ging er zurück. In der Dachkammer packte er das Geſchmeide zuſammen und vergrub es noch in der Nacht im Garten. Unren es nun die Aufregungen oder die haſtige Beſeitigung der furchtbaren Beute, Jules Pleſſard fühlte ſich am kommenden Morgen nicht gut. Und gerade als er den Wagen beſteigen wollte, um zum Arzt zu fahren, brach er neben den Pferden zu⸗ ſammen. Die ruckten nervös an und ſchleiften den Bauern faſt bis nach Pucay. Aber Pleſſard war ſchon vorher aus der Welt gegangen. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. So geſchah es, daß man viele Jahre vergeblich nach dem Mörder der Suzanne de Chinon fahndete. Erſt als der Dockarbeiter Mathien im Hafenkranken⸗ haus von Colombo auf dem Sterbebette ſeine Seele erleichterte, forſchte man auf dem Grundſtück des verſtorbenen Jules Pleſſard nach und fand ſchließlich in einer Zigarrenkiſte die vergrabene Beute. Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Schultze⸗ Naumburg. Der Führer hat dem Architekten Pro⸗ feſſor Dr. h. c. Paul Schultze⸗Naumburg in Weimar aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Zum Tag der Deutſchen Kunſt 14.— 16. Juli in Mün⸗ chen iſt eine reichilluſtrierte Werbeſchrift erſchienen, dle von der Leitung des„Tages der Deutſchen Kunſt 1 München, Siebertſtraße 7, keſtenlos abgegeben wird. Nur am Tor re Freitag, 16. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe *. * 3. Seite/ Nummer 269 BILDER VONMHTAGE Die ſchnellſte und ſchwerſte Tenderlokomotive der Welt verließ das Werk von Henſchel u. Sohn in Kaſſel. Die Lokomotive iſt für die Deutſche Reichsbahn erbaut worden und wird zunächſt nach Berlin⸗Gru newild übergeführt, wo Verſuchsfarhten vorgenom⸗ men werden. 0 Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Engliſche Anleihe für Polen „Hberſt Adam Koc lrechts), der frühere Finanzmini ſter und Präſident der Bank von Polen, iſt in London eingetroſfen, um über den von England in Ausſicht geſtellten Rüſtungskredit in Höhe von Millionen Pfund zu verhandeln. Er wurde auf dem Vietoria⸗Bahnhof von dem polniſchen Bot⸗ (Aſjociated Preß, Zander⸗M.) 99 ſchafter Graf Raczynſki(links) empfangen. 50 Tote bei einem Kinobrand in Mexiko Eim ergreifendes Bild aus der kleinen mexikani ſchen Stadt Zakatepee aus den Tagen nach der Brindkataſtrophe Anfang Juni. Im Vorführraum eines ganz aus Holz gebauten Kinos brach Feuer aus. Von den 800 Zuſchauern, deren ſich eine Pa nik bemächtigte, wurden fünſzig getötet und meh⸗ rere hundert verletzt. Dieſe Frau hatte den Ver luſt ihrer ganzen Familie zu beklagen, (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Der Sultan von Marokko in Marſeille Sidi Mohommed, der Sultcer von Marokko, traf mit Jeinem älteſten Sohn, Prinz Haſſan, zu einem erienbeſuch in Frankreich ein. Der Sultan, der 28 Jahre alt iſt, wird in der Reſidenz der Madame Pompadour wohnen, dem Chateau de Champs.(Aiſociated Preß, Zander⸗M.) —————— Mannheim, 16. Juni. Kieſchen Kirſchen ſind des Frühlings letztes, Sommers erſtes Angebot, Sie ſind zudem ein ſehr geſchätztes, Als Nachtiſch gerne vorgeſetztes, Erfreulich friſches Obſt in Rot! Die Des Wenn ſie jetzt von den Bäumen lachen, Die in des Nachbars Garten ſtehn, Möcht' man es wie die Kinder machen Und ſchnell, wenn keine Augen wachen, durchs Zaunloch in den Garten gehn! Doch weil man groß und wohlerzogen Und außerdem geſittet iſt, Macht man, moraliſch ausgewogen, Ums Zaunloch einen weiten Bogen, Ganz ſtolz auf ſolche Hinterliſt! Denn Kirſchen gibts jetzt an den Ständen In praller Fülle maſſenhaft; Viel Geld braucht man nicht aufzuwenden, Der Sommer ſchenkt mit vollen Händen, Was ihm der Lenz herangeſchafft. Und iſt ein Menſch man mit Gemüte, So tut man dieſes mit Genuß: Man ißt die Kirſchen aus der Tüte, Und über fremder Menſchen Hüte Spukt man die Kerne in den Fluß! 9 man jedoch zu andern Zwecken Die Kirſchen jetzt in Maſſen ein, So tut man 8, um ſie einzuwecken; Trachtenſiguren aus Glas „Tag des deutſchen Volkstums“ am 24. und 25. Jum 20 Millionen deutſcher Menſchen wohnen jenſeits der Reichsgrenzen. Wieder und wieder leiſteten ſie das Blutzeugnis der Volkstreue. Ihnen dies durch unſer Opfer zu lohnen, iſt der Sinn des„Tages des deutſchen Volkstum“, zu dem die Nation am 24. und 25. Juni aufgerufen wird. Von Eger aus wird der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, der Schirmherr dieſes volksdeut⸗ ſchen Großappells, zum geſamten deutſchen Volk ſprechen. Seine Worte werden Mahnung ſein, das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit zu ſehen und zu begreifen. Als Boten unſerer Volksgenoſſen von draußen werden zum Tag des deutſchen Volkstums reizende Glasabzeichen verkauft werden, von denen ſich farbenprächtige Trachtenfiguren abheben. Dazu werden noch verſchiedene Blumenmuſter kommen, unter denen die vertraute blaue Korn⸗ blume nicht fehlt, ſo daß die Wahl, welche Abzeichen die ſchönſten ſind, beſtimmt nicht leicht ſein wird. Die i8 verſchiedenen Abzeichen werden in der alten Glasmacherſtadt Gablonz im Sudetengau hergeſtellt. Mobeb- gonigiane F 2. 8 am Rarktplatz Nittelstrase 18 u Ein Kellerbrand entſtand heute nachmittag 14 Uhr in der Breiten Straße im Hauſe 1, 4. Die Berufsfeuerwehr hatte mit der Löſchung dieſes Bran⸗ des, deſſen Urſache noch nicht feſtſteht, ein ordent⸗ liches Stück Arbeit zu leiſten. Der Brand, der eine ſtarke Rauchentwicklung verurſachte, hatte auch eine zeitweiſe Sperre des Straßenbahnverkehrs in dem betreffenden Quadrat der Breiten Straße zur Folge. *e Zuhälter wandern ins Gefängnis. Die Strafkammer Mannheim ſchickte den 26jährigen arbeitsſcheuen Kurt Becher auf ein Jahr, den 21⸗ jährigen Rudolf Eckhardt, der ſich von einer 42jährigen hatte aushalten laſſen, auf ein Jahr drei Man hat dann winters was zu ſchlecken, Monate ins Gefängnis. Unterſuchungshaft wurde Und daß ſoll auch nicht übel ſein! W. L. bei beiden Tunichtguten angerechnet. eeeeeneeen en. Kultivierte Kaffeehausmuſik Gute Anterhaltungs⸗Oecheſter finden ihre dankbare Gemeinde Zugkräftige Unterhaltungsmuſik in den großen Kaffeehäuſern hilft in einer Großſtadt wie Mann⸗ heim den Fremdenverkehr ſichtlich heben.„Zug⸗ kräftig“ und„gut“ decken ſich nicht miteinander, nach⸗ dem ſo lange„liederliche Modemuſik“ den Geſchmack verführt hat. Auch Kaffeehaus⸗ wie Rundfunk⸗Muſik brauchen zu ihrer Erziehungsarbeit Zeit und Ueber⸗ gänge. Vorausſetzung dafür iſt ein ſtarkes Fluidum zwiſchen Podium und Parkett, wie es z. B.„das moderne Unterhaltungsorcheſter“ Alexander Alexander und die Gäſte des„Koſſenhaſchen“ vereint. Dabei iſt es für Mannheim ganz neu. Es ſcheint ſich ausſchließlich aus Vollblutmuſikern zu⸗ ſammenzuſetzen, legt doch ſelbſt der Akkordeon⸗Soliſt Heinz Reichenbach eigene Arbeiten ein. So hörten wir die recht anſprechende Kompoſition„Strahlende Augen“. Emil Paſternak führt als Stehgeiger die Salonorcheſter-Beſetzung an. Viele Freunde ge⸗ winnt ſich auch der Sänger der Kapelle. Der Ka⸗ pellenleiter ſteuert in erſter Linie die Tanzmuſik. Einem Matroſen durfte er einmal ein Notenheft mit Originalmelodien des fernen Hawai entführen; daraus geſtaltete Alexander die Spezialität„Ha⸗ waiian⸗Muſik“, beſetzt vor allem mit Hawaiian⸗Gui⸗ tarren. Deutſche Texte formte er ſelbſt dazu. * Wie ſich hier eine Hörergemeinde ſichtbar um das Podium gebildet hat, ſo fanden wir auch im„Pa⸗ laſt⸗Kaffee Rheingold“ erfreulich engen Konnex zwiſchen Künſtlern und Gäſten. Die Kapelle Hans Fiering hatte tags zuvor zum Tanz auf⸗ geſpielt. Bei unſerem Beſuch aſſiſtierte ſie den Kunſtliebhabern des Je⸗ka⸗mi⸗Abends recht an⸗ ſchmiegſam und zuverläſſig. Dazu ſagte Fiering geiſt⸗ und humorvoll Tanz⸗ Inſtrumental⸗ und Vokalſoliſten an. Erna Marny⸗Fiering entpuppte ſich als Stimmungsſängerin von Rang und Scharm. Das Köſtlichſte wurden geſchickt improviſierte ehe⸗ liche„Zerwürfniſſe“ mit dem am Flügel begleiten⸗ den Kapellmeiſter. * Schwerer hatte es die Kapelle Fritz Feuer⸗ ſänger und ihr ausgezeichneter lyriſcher Tenor Richard Belz im„Kaffee Wien“, die Aufmerkſamkeit der Gäſte auf die Leiſtungsproben kultipierter Unterhaltungsmuſik zu ſammeln. Durch die offene Veranda drangen die Geräuſche des ſtarken Plan⸗ kenverkehrs und dominierten natürlich gerade an den Stellen zarteſter und delikateſter Tongebung.“ Mit gefälligen Einlagen auf dem Marimbaphon er⸗ freute der Schlagzeuger Willy Wieſenbrock ein ge⸗ bürtiger Mannheimer Zufällia wirkt gerade auch noch ein anderer Mannheimer Muſiker in der Ka⸗ pelle mit: Hellmut Schlemmer auf dem wichtigen Poſten am Flügel. Er vertritt den Pianiſten, der plötzlich erkrankte. Die Deutſchlandtournse mit einem bedeutenden Kleinkunſt⸗Enſemble hat Schlem⸗ mer ſo gefördert, daß man hätte glauben mögen, er ſpiele ſeit langem hier mit Wie für ihn kultiyferte Unterhaltungsmuſik leicht Sprunghrett für höhere Aufgaben werden kann ſo auch für den Tenor Belz, dem verſchiedene Mänzer vom Fach nahelegen, den Sprung zur Overnbühne zu wagen. Dr. Fritz Haubold. —— Ein gefährlicher Jugenöfreund! Ein verbummelter Student Seaserbake„Wege zur wahren Volksgemeinſchaſt“— Nun aber ins Gfängnis, und dann in die Heil- und Pflegeanſtalt Die Ingendſchutzkammer Mannheim un⸗ ter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Einwächter be⸗ faßte ſich in ihrer letzten Sitzung mit einem nicht ganz alltäglichen Fall, ſoweit es ſich um den Le⸗ benslauf des Augeklagten handelt. In eineinhalb⸗ tägiger Verhandlung wurde der 36 Jahre alte Wal⸗ ter Baumgart wegen eines verſuchten und eines vollendeten Vergehens und eines weiteren vollen⸗ deten Sittlichkeitsverbrechens zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Außer⸗ dem wurde dem Antrag bes mediziniſchen Sachver⸗ ſtändigen gemäß die Einweiſung des Verurteilten 1 öffentliche 9 und Pflegeanſtalt ange⸗ ordnet. Der Angeklagte hat in ſeinem Leben bis jetzt nur „ſtudiert“. Seit er das Abitur im Jahr 1923 abge⸗ legt hat, trieb er ſich auf den Univerſitäten herum, nahm da eine Vorleſung mit, dort eine, ſtudierte ein Semeſter Theologie, dann wieder ein paar Semeſter Volkswirtſchaft, trieb daneben ſtrafrechtliche Studien, intereſſierte ſich für Kulturpolitik, beſuchte wieder theologiſche Vorleſungen und hörte daneben Vor⸗ träge über ſpaniſche Maler. So bunt vollzog ſich der Bildungswandel des Angeklagten, der rund 32 Se⸗ meſter lang ohne eigentliches Ziel als„ewiger Student“ in den Hörſälen auftrat. Man könnte mei⸗ nen, daß ſich der Angeklagte zunächſt ein umfaſſendes Allgemeinwiſſen in dieſer langen Zeit ſeines Bil⸗ dungsbeſtrebens habe aneignen müſſen, aber wie ſich bei ſeiner Vernehmung herausſtellte, wußte der „Student“ nur noch ſehr wenig aus ſeinem langen Studium. Den Wechſel in der Angeklagte damit, daß er ſeinem Bildungsgang erklärte verſucht habe, das Richtige zu finden und deshalb habe er zunächſt ein⸗ mal alle Fakultäten abgetaſtet. Jetzt aber meinte der Angeklagte, der ſich vor ſeiner Inhaftnahme als „Medizinſtudent“ ausgegeben hatte, habe er den In letzter nun endgül⸗ richtigen Weg und das Ziel gefunden. Zeit habe er immer geſchwankt, ſoll er tig Theologie oder Medizin ſtudieren, beide Fakul⸗ täten hätten ja das gemeinſam, daß ſie ſich mit dem Menſchen beſchäftigen. Die eine, nach der Meinung des Angeklagten, mehr mit dem ſeeliſchen Teil und die andere mit dem techniſchen Teil. Der Angeklagte iſt nun bei ſeinen Medizinſtudien allerdings ſo weit gegangen, daß er mit dem Geſetz wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens in Konflikt kam. Er machte ſich nämlich an mehrere junge Leute heran und verſuchte, teils gelang es ihm auch, mit dieſen unſittliche Handlungen vorzunehmen. Als die jugendlichen Zeugen auftraten, wollte der Angeklagte ſeine Schuld abſtretten, ja er ver⸗ ſtieg ſich ſogar zu der Behauptung, daß er, der An⸗ geklagte, gar nicht die Perſon ſei, die die Zeugen da ſchilderten! Zuletzt aber gab der Angeklagte doch ſeine Bekanntſchaften mit den Jugendlichen zu und meinte, daß er die Bekanntſchaften nur zur„An⸗ bahnung einer wahren Volksgemeinſchaft“ angeſtrebt habe. Das Gericht und die Sachverſtändigen waren aber, wie aus den Gutachten und dem ſchon erwähn⸗ ten Urteil hervorgeht, anderer Meinung wie der Angeklagte, der übrigens wegen ähnlicher ſittlicher Vergehen ſchon eine Vorſtrafe von über drei Jahren aufzuweiſen hat. Um die Oeffentlichkeit vor dem gefährlichen„Mediziner“ zu ſchützen hielt man ſeine Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt nach der Strafverbüßung für angebracht, da der Ange⸗ klagte auch bis zuletzt ſeine ſtrafwürdigen Hand⸗ lungen nicht einſah und der Meinung iſt, daß er wieder unſchuldig verurteilt worden iſt. In der An⸗ ſtalt wird nun der Verurteilte endlich zu einer voſi⸗ tiveren Arbeit erzogen.—.— ———————— In Bruchſal: Ein Haus des Lebens Einweihung der Hans⸗Schemm-Schule * Bruchſal, 15. Juni. Auf dem Vorplatz des Schulhaus⸗Neubaues ſowie den angrenzenden Stra⸗ ßen hatte ſich die feierliche Einweihung des ſtattlich⸗ ſten Baudentmals, das Bruchſal in den letzten Jahr⸗ zehnten erſtellt hat, miterleben hollte. Kurz vor 11 Uhr traf, von der Bevölkerung leb⸗ haft begrüßt, Miniſterialrat Gärtner, der in Bertretung des badiſchen Kultusminiſters den Weiheakt vornahm, ein. Er wurde am Portal von Kreisleiter Epp und Bürgermeiſter Dr. Lang will⸗ kommen geheißen. In ſeiner Begrüßungsanſprache brachte Kreisleiter Epp den Dank der Stadt und des Kreiſes, dem Pg. Gärtner, dem Bürgermeiſter, ſowie Architekt Hanſen⸗Karlsruhe und allen am Ge⸗ lingen des Werkes Beteiligten zum Ausdruck. Dar⸗ auf übergab Architekt Hanſen dem Bürgermeiſter den Schlüſſel. In der Aula hatten ſich zahlreiche Ehrengäſte, ſo⸗ wie die Erzieherſchaft des Kreiſes zum Feſtakt verſammelt, der durch das Kammerorcheſter dͤes Mu⸗ ſikvereins Bruchſal 1837 die muſikaliſche Umrahmung erhielt und an dem die draußen harrende Menge durch Lautſprecher teilnahm. Nach dem feierlichen Einmarſch und den Begrüßungsworten des Bürger⸗ meiſters ergriff Miniſterialvat Gärtner das Wort zu einer Anſprache, die, weit über eine Feſtrede hin⸗ ausgehend, zu einer programmatiſchen Rede an Er⸗ zieher⸗ und Elternſchaft geſtaltet wurde. Anknüpfend an das Zitat von Hans Schemm, daß die Schule „kein Muſeum, ſondern ein Haus des Lebens“ ſei, verglich er das Zeitalter des Liberalismus, in dem unter der Deviſe„Wiſſen iſt Macht“ das Kind zum unpolitiſchen Menſchen erzogen wurde, mit den For⸗ derungen des Dritten Reiches. An zahlreichen Bei⸗ ſpielen zeigte er, oft von ſtürmiſchen Beifall unter⸗ brochen, den Weg der heutigen Erziehung, welche durch Vermittlung von Wiſſen den jungen Volks⸗ genoſſen zu höchſten Leiſtungen im ſpäteren Leben befähigen und ihm zugleich das Weltbild Adolf Hit⸗ lers ſo einprägen ſolle, daß er als ein bedingungs⸗ los ergebener Soldat den harten Kampf der Nation mitkämpfen kann. Im Schlußwort dankte der Kreisamtsleiter der NoSeꝰB und Direktor der Bruchſaler Volksſchule, Pg. Loos, Miniſterialrat Gärtner, der von Anfang an das Vorhaben gefördert hat. Mit einem„Sieg Heil!“ und dem gemeinſamen Geſang der National⸗ lieder endete die würdige Feier. Aus Baden Der Obſterpreß fährt wieder In 12 Stunden von Bühl nach Berlin * Karlsruhe, 14. Juni. Seit einigen Tagen geben den Märkten der großen Städte wieder Frühobſt und Frühgemüſe das Gepräge. Die Deutſche Reichs⸗ bahn als das größte deutſche Transportunternehmen macht dieſe Verſorgung der Großmärkte möglich. Seit dem Jahre 1933 führt ſie alljährlich den ſoge⸗ nannten„Obſtexpreß“ von Bühl über Frankfurt nach Berlin, wo der Zug in den frühen Morgenſtunden eintrifft. Der Zug geht erſt nachmittags 15.19 Uhr von Bühl ab, ſo daß der größte Teil der leicht ver⸗ derblichen Waren in den Vormittagsſtunden geerntet und wenige Stunden ſpäter verfrachtet werden kann. Von Bühl bis Frankfurt hält der Zug einige Male, um weitere Ladungen mitzunehmen. Durch die günſtigen Anſchlußmöglichkeiten können ſo die Großſtädte des Reiches mit Friſchgemüſe reichlich verſorgt werden, L. Neckargemünd, 15. Juni. In Uebereinſtimmung mit den beteiligten Anliegern und Werkbeſitzern wurde in der Ratsherrenſitzung das Geſuch des Landkreiſes Heidelberg um waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Aufſtellung einer Beregnungsanlage für die Kreisjungviehweide„Hollmuth“ abgelehnt. Der Bürgermeiſter erſtattete Bericht über den Stand der Projektbearbeitung für die Bauplatzumlegung im Baugebiet der Saarſtraße. Danach wird der von der Landesberatungsſtelle für Ortsbaupläne im Mi⸗ niſterium des Innern aufgeſtellte Entwurf für die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten als Grundlage für die vorzunehmende Bauplatzeintei⸗ lung verwendet.— Die Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion wegen der Ausgeſtaltung einer gärtneriſchen Anlage auf dem reichsbahn⸗ eigenen Gelände zwiſchen dem alten und neuen Bahnhof ſind inſofern zum Abſchluß gelangt, als jetzt die Reichsbahndirektion das benötigte Gelände gegen eine jährliche Benützungsgebühr von 25 Mk. pacht⸗ weiſe abtritt. L Bad Rappenau, 13. Juni. Die Krieger⸗ kameradſchaft der Mannheimer Kano⸗ niere traf unter Führung des Landsmannes Hein⸗ rich Kirrſtettter am Sonntag zum Beſuch ein, von dem Führer der hieſigen Kriegerkameradſchaft, Eugen Müller, und im Namen der Gemeinde von Philipp Muth herzlich begrüßt. Während auf dem Schießſtand ein Vergleichsſchießen zwiſchen den bei⸗ den Kriegerkameraoͤſchaften ſtattfand, wurde ein an⸗ derer Teil der Gäſte von Herrn Linder zu den Hügelgräbern geführt. Bei dem Mittageſſen gab Ka⸗ meradſchaftsführer Heinrich Kirrſtetter eine Dar⸗ ſtellung der Geſchichte und deſſen Entwicklung Rap⸗ penaus und ſeiner Saline. Oberregierungsrat Schütz dankte im Namen der Mannheimer Gäſte für die freundliche Aufnahme. Einen dichteriſchen Willkommgruß ſprach Prof Dr. Meiſinger. Nach⸗ mittags erfolgte eine Beſichtigung des Bades und der Saline. Mit der Preisverteilung für die beſten Schützen wurde der Beſuch abgeſchloſſen. L. Bretten, 14. Juni. Tragiſch iſt der Tod des Feldhüters Otto Würtz, der ſich bei Grabarbeiten eine leichte Verletzung zuzog, der er keine Bedeu⸗ tung beilegte. Plötzlich ſtellten ſich Schmerzen und Wundſtarrkrampf ein, die den Tod des 49jährigen Mannes zur Folge hatten. * Lörrach, 14. Juni. Nachts fuhr beim Bahnüber⸗ gang Wallbrunn—Bahnhofſtraße ein mit zwei Per⸗ ſonen beſetztes Motorrad einem Lörracher Kraft⸗ wagen mit voller Wucht in die Flanke. Bei dem Zuſammenſtoß wurden die beiden Motorradfahrer, zwei 19jährige aus Säckingen, von der Maſchine ge⸗ ſchleudert und erheblich verletzt. Bei dem Zuſammenſtoß lief der Benzintank aus und die Maſchine, die Feuer fing, verbrannte voll⸗ ſtändig. An dem Kraftwagen wurde nur der Kot⸗ flügel eingedrückt. g. Nußloch, 15. Juni. Zum Wochenende traf der Zährige Unteroſſizier Anton Gärtner von hier, der bei der Fliegertruppe im Gefechtsſtab des Generals Freiherrn von Richthofen in Spanien ge⸗ kämpft hatte, in ſeinem Heimatort zu einem länge⸗ ren Erholungsurlaub ein. Unteroffizier Gärtner, deſſen Vater im Weltkrieg gefallen iſt, iſt der Stief⸗ ſohn des Poſtſchaffners Karl Gänzler von hier. Dem Spanienkämpfer wurden zu ſeiner glücklichen Heim⸗ kehr verſchiedene Ehrungen zuteil. Nachbargebiete Gautagung der Saarpfälzer Brauer * Landau, 14. Juni. Die Braumeiſter des Gaues Saarpfalz tagten in der alten Soldatenſtadt Lan⸗ dau. Dabei behandelte Gauwalter Mack welt⸗ anſchaulich ⸗ politiſche Schulungsfragen und Dr. Win diſch wiſſenſchaftlich⸗techniſche Berufsangele⸗ genheiten. Auf einem Rundgang durch Alt⸗Landau, ſchilderte Stadtarchivar Lutz anknüpfend an die Geſchichte des Engliſchen Gartens, in dem die Ta⸗ gung ſtattgefunden hatte, die Entwicklung des Brau⸗ weſens in Landau und veranſchaulichte ſie im Stadt⸗ bild. Das anfängliche Verbot des Bierbrauens durch den Landauer Stadtrat(wohl mit Rückſicht auf die Winzerzunft) ließ ſich nicht lange aufrechterhalten, beſonders nachdem die Weinberge rings um die Stadt den Feſtungswerken Vaubans hatten weichen müſſen. Vor zweihundert bis zweihundertfünfzig Jahren kamen mit den franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen auch Bierbrauer aus Savoyen in die Queichfeſte. Auf alte Brauer⸗Hauszeichen(mit der „Maiſchſcheid“) konnte in der Schützengaſſe und in der Pfortengaſſe hingewieſen werden. In der fran⸗ zöſiſchen Revolution, wo man die Herrſchaftshäuſer der geflüchteten Adeligen und die kirchlichen Gebäude als Nationalgüter beſchlagnahmte und verſteigerte, wurden ſtattliche Anweſen Landaus dem Brau⸗ gewerbe zugeführt, ſo der ehemals gräflich Löwen⸗ ſtein⸗Scharfeneckſche Engliſche Garten, die ſoge⸗ nannte Braſſerie in der Königſtraße, das alte Auguſtinerchorherrenſtift bei der Stiftskirche. Lan⸗ dau zählte zeitweiſe bis zu dreißig Bierbrauereien. Dieſe Kleinbetriebe gingen aber mit dem Aufkom⸗ men der Induſtrie mehr und mehr an auswärtige Großbrauereien(namentlich Bellheims und Fran⸗ kenthals) über, ſo daß es heute kein ausgeſprochenes Landauer Bier mehr gibt. Die Führung ſchloß mit einem Rückblick auf die grenzpolitiſch und kriegs⸗ geſchichtlich bedeutſame Vergangenheit Landaus am Deutſchen Tor und einen Ausblick nach der Reichs⸗ feſte Trifels vom benachbarten Nordring aus. Doppeltes Feſt einer 18fachen Mutter * Heilbronn, 13. Juni. In Heilbronn konnte die⸗ ſer Tage Frau Sophie Burckhardt ein doppeltes Freudenfeſt feiern: ihr 75. Geburtstag fiel mit ihrem 50jährigen Arbeitsjubiläum zuſammen. Seit einem halben Jahrhundert bringt die Greiſin, die noch recht rüſtig iſt und 18 Kindern das Leben geſchenkt hat— drei Söhne ſind im Weltkrieg auf dem Felde der Ehre geblieben— in einem Handwagen mehr als 30 im Heilbronner Induſtrieviertel beſchäftigten Ar⸗ beitern aus Neckargerach das Eſſen. Am diesiähri⸗ gen Muttertag hatte ſie die große Freude, das Ehren⸗ kreuz der deutſchen Mutter in Gold zu erhalten. * Herxheimweyer(Pfalz), 15. Juni. Seinen 95. Geburtstag feierte in guter körperlicher Verfaſſung unſer Ortsälteſter Adam Gadinger. U Siedelsbrunn, 13. Juni. An dem in der „Krone“ ſtattgefundenen Wertungsſingen des Weſchnitzkreiſes beteiligten ſich 17 Vereine. Vereinsführer Röth des G„Sängerluſt“ Sie⸗ delsbrunn hielt die Begrüßungsanſprache. Nach einem Maſſenchor folgten Anſprachen durch den ſtellvertretenden Kreisführer Känzler(Affolter⸗ bach) und den Ortsgruppenleiter Moxter. Durch Kreischorleiter Krämer(Fürth) wurde an alle Vereine eine Urkunde über ihre Teilnahme an der Veranſtaltung ſowie die Noten zu dem für das im nächſten Jahre beſtimmte Lied beim Wertungs⸗ ſingen überreicht. Für 30⸗-, 40⸗ und 50jähriges Sän⸗ gerwirken wurde einer Anzahl Sängern eine Ur⸗ kunde und die Sängernadel ſüberreicht. Dor ßieſige Sangesbruder Nikolaus Münd wurde für 50jäh⸗ rige Mitgliedſchaft mit der Sängernadel ausgezeich⸗ net. Am„Dorfbrunnen“ fand nachmittags eine Kundgebung für das deutſche Lied ſtatt. * Saarbrücken, 12. Juni. Das Saarbrücker Schwurgericht verurteilte den 34jährigen Albis Stutz, der nicht weniger als zwölfmal vorbeſtraft iſt, wegen Totſchlags zu zehn Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Zeit. Stutz hatte am Morgen des 25. April den Hauſierer Adolf Braun in deſſen Wohnung durch Meſſerſtiche getötet, weil ihm dieſer die 2ährige A.., mit der Stutz ſeit Jahren ein Verhältnis hatte, abſpenſtig gemacht und bei ſich aufgenommen hatte. Vorbereitunge n für das 2. Badòiſche Turn- und Sportfeſt Größter Einſatz des Turnvereins Mannheim von 1846 Die Tage vor dem 2. Bad. Turn⸗ und Sportfeſt gewäh⸗ ren einen äußerſt intereſſanten Einblick in den vielſeitt⸗ gen Betrieb unſeres TVM von 1846. Bald Stunde um Stunde wechſeln hier in den weitläufigen Räumen des Vereinshauſes in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße die Abtei⸗ lungen. Alles iſt nun auf vollen Touren für das Gau⸗ feſt und wie ein Bienenſchwarm ſieht oft das vermeintliche Durcheinander aus. Und doch weiß jeder genau, wo er hin⸗ gehört und in welche Gruppe er ſich einzureihen hat. Hier ſind die Turnerinnen in ſtattlicher Anzahl augetreten, die ihre Keulenübungen noch und nochmals durcharbeiten. Dort wird der Chorfeſttanz geprobt. Durch das ganze Haus ſchallt in allen Tonarten die Muſik ſür die Behlei⸗ tung. Die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen üben ihre Pflicht⸗ und Kürübungen für dos Gaufeſt unter kritiſchen Augen ihrer Kameraden. Im Fechtſagl ſtehen die Fechter und Fechterinnen und meſſen ihre Geſchicklichkeit für den großen Wettkampf. Dann werden alle dieſe Gruppen wieder abgelöſt durch die Turner⸗ und Männer, und Jugendabteilungen, die nicht minder mit größtem Eifer ihre Aufgaben für das Turn⸗ und Sportfeſt erfüllen Dazwiſchen jagt eine Be⸗ ſprechung oͤͤie andere. So ſind auch die Leichtothleten, die Fuß⸗ und Handballer, Hockeyler wie auch die Basket⸗ und Korbballſpieler, Schwimmer und Schwerathleten und nicht zuletzt die vielen Abteilungen der Schülerinnen und Schü⸗ ler feſt eingeſpannt zu einer einzig großen und herrlichen Gemeinſchaftsarbeit der Leibesübungen. Ueberraſchend iſt, daß die Beteiligung am Gaufeſt des TV 1846 in manchen Uebungen weit über die Zahl 1000 hinaus kommt. Auch in den verſchiedenen Wettkampfarten untd Spielen des Feſtes iſt die Beteiligungsziſſer des Ver⸗ eins eine außerordentlich gute Die Vorbereitungen eines ſo großen Vereins für ein Turn⸗ und Sportfeſt in dieſem Ausmaß ſind jedenfalls rie⸗ ſengroß. Vereinsführer und Abteilungßleiter müſſen ſchon eine gehörige Portion Erfahrung beſitzen, um das Ganze in eine zielſichere Oroͤnung zu bringen und zu halten. Trotz der allerſtärkſten Inanſpruchnahme jedes einzelnen, der ſich an dieſem Feſt irgendwie beteiligt, leuchtet aber eine unbändige Freude aus aller Augen. Jeder erkenn⸗ bare Fortſchritt ſpornt wieder zu weiteren und ſchöneren Leiſtungen an. Der Einſatz aller iſt einfach bewunderns⸗ wert.— Noch vieles iſt zwar zu proben, zu üben und zu ordnen. Dem Vereinsturnen iſt noch der letzte Schliff zu geben, um auch hier in gewohnter Weiſe beſtehen zu können. Das iſt beſtimmt eine Leiſtung für ſich, da ia hier ieweils die große Maſſe des Vereins erfaßt und bewegt wird. Nicht minder iſt die Aufgabe für die allgemeinen Maſſenfreiübun⸗ gen der Turner und Turnerinnen am Feſtſonntag ſelbſt. Die Bannerübergabe im Schloßhof und der Feſtzug durch die ſchöngeſchmückten Straßen der Stadt Mannheim müſ⸗ ſen ebenfalls ihre klare Ausrichtung bekommen. Genou ſo muß auch die Sportkleidung auf eine würdige Einheit⸗ lichkeit gebracht werden. Neben all dem ſind noch wichtige Organiſationsfragen wie Sammelplätze, Zeiten, Ausgabe der Wettkampfkarten uff. zu regeln und durch den eige⸗ nen Nachrichtendienſt des Vereins den Abteilungen feweils bekannt zu machen. Der Betrieb in dieſem Verein iſt kurz geſagt ein großes Uhrwerk, in dem viele Räder und Räd⸗ chen ſchnurven und ſurren und die„Unruhe“ das Ganze im Gang hält, das ein frohes und friſches Leben auslöſt. Geht man nun allein von dieſem einen Verein aus, ſo darf man beruhigt ſagen, daß das Zuſammenwirken der vielen hunderten anweſenden badiſchen Turn⸗ und Sport⸗ vereine dem 2. Bad. Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim ein gewaltiges Gepräge geben wird. Hier kann ſich niemand mehr der Einzelartigkeit der deutſchen Leibesübungen und ihrer Arbeitsfeſte verſchließen. Hoffen wir, daß dieſer große Einſatz der badiſchen Tur⸗ ner und Sportler auf einen fruchtbaren Boden fällt und daß jeder Deutſche klar erkennt was für eine geſunde Quelle die Leibesübungen für das Volk ſind. 3 Stunden rollten die Salven! 2. Standartenkampf des Anterkreiſes Kurpfals Mannheim in ſämtlichen wehrſportmäßigen Waffengattungen Der Unterkreis führte am vergangenen Sonntag ſeinen 2. Standartenkampf nach den für das Gau⸗Feſtſchießen gegebenen Bedingungen durch. Nach 3 Minuten Probe⸗ ſchießen hatte jeder Schütze innerhalb 1 Minute im Schnell⸗ feuer auf Bruſtringſcheiben ſo viele Schüſſe abzugeben, was jeder aus dem Lauf in dieſer Zeit hinausbringen lonnte. Das Schnellfeuer⸗Schießen wurde auf einheit⸗ liches Kommando durhgeführt und es war wirklich ein herrlicher Eindruck, wenn auf das Kommando„Feuer“ auf 8 Wehrmann⸗Zimmerſtutzen, 16 Kleinkaliber und 6 Groß⸗ kaliber-Ständen das Rollen der Salven einſetzte. Der beſte Zimmerſtutzenſchütze brachte mit dem Wehr⸗ mann⸗Zimmerſtutzen in 1 Minute 11 Schuß— 14 Treffer heraus, mit dem Kleinkaliber⸗Gewehr wurden ſogar 15 Schuß— 15 Treſfer erreicht und mit dem Wehrmann⸗ Gewehr auff 175 Meter ſchnitt der Beſte mit 9 Schuß— 9 Treffer ab. Die nachſtehenden Ergebniſſe veranſchaulichen den Stand der diesjährigen Standartenkämpfe nach Erledigung des 2. Kampfes. Die Ringergebniſſe des 1. Treſſens und die Trefferergebniſſe aus dem 2. Kampf ſind als Geſamt⸗ Punkt⸗Ergebniſſe in der Aufſtellung erſichtlich. 1. Zimmerſtutzen bzw. Wehrmann⸗Zimmerſtutzen.— Tagesergebniſſe: 1. Mannſchaften je 8 Mann: Sch.⸗ Geſ. 09 Mannheim 62 Trefſer; Sch.⸗Geſ. Waldhof 43 Treffer; Sch.⸗V. Neckarau; Sch.⸗V. Rheinau 36 Treffer; Freiſchütz Mannheim 31 Tdeſſer. 2. Mannſchaften, je 4 Mann: Sch.⸗Geſ. 00 30 Trefſer; Neckarau; Walohof 15 Treffer; Rheinau 17 Treffer. 3. Mannſchaft, je 4 Mann: 9 Mannheim 20 Treſſer; Neckarau; Rheinau. 4. Mann⸗ ſchaften, je 4 Mann: 09 Mannheim 17 Treffer; Neckarau. Geſamtergebnis: 1. Mannſchaften: o9g Manuheim 430 Punkte; Waldhof 402 Punkte; Rheinau 383 Punkte; Neckarxrau 348 Punkte; Freiſchütz 345 Punkte. 2. Mann⸗ ſchaften: o9 Mannheim 211 Punkte; Neckarau 163 Punkte; Wabdhof 147 Punkte; Rheinou 138 Punkte. 3. Maunſchaften: 09 Mannheim 151 Kunkte; Neckarau 134 Punkte; Rheinau 84 Punkte. 4. Manuſchaften: o9 Mannheim 154 Punkte; Neckarau 124 Punkte. Tagesbeſtleiſtung: Baude r⸗09 Mannheim 11 Treffer, 110 Ringe; Kuhn⸗o9 Mannheim 9 Treſſer 88 Ringe; Schä⸗ ſer⸗oh Mannheim 9 Treffer, 85 Ringe; Beckenbach⸗09 Mann⸗ heim 8 Trefſer, 82 Ringe; Becherer⸗o9 Mannheim 8 Tref⸗ fer, 75 Ringe. 2. Kleinkaliber: Tagesergebniſſe: o09 Mannheim 114 Treffer; Polizei 109 Treſſer; Diana 99 Treffer: 174⁴ 89 Treſfer; Rheinau 86 Treffer; Neckarau 81 Treffer; Sandhofen 79 Treſſer Poſt 79 Treffer; Fendel 72 Trefſer. 2. Mannſchaften: Poſt 74 Treſſer; 09 Mannheim 58 Treff Helſinki 1940: iſt das Ziel: Leiſtungsſteigerung in faſt allen ſer; Polizei 46 Treffer; Diana 55 Trefſer; Neckarau 44 Treffer; Fendel 31 Treffer; Rheinau. 3. Mannſchaften: 09 Mannheim 34 Treffer; Polizei 30 Treffer; Neckarau 24 Treffer; Poſt 25 Treffer. 4. Mannſchaften: Polizei 23 Trefſer; Neckarau. Geſamtergebnis: 1. Mannſchaften: 1. Polizei 1857 Punkte; 2. 09 Mannheim 1845 Punkte; 3. Neckarau 1746 Punkte; 4. Rheinau 1740 Punkte; 5. Diano 1722 Punkte; 6. Sandͤhofen 1668 Punkte; 7. Poſt 1536 Punkte; 8. 1744 1465 Punkte; 9. Fendel 1329 Punkte. 2. Mannſchaften: 1. Poſt 1188 Punkte; 2. Polizei 1171 Punkte, 3. 09 Mann⸗ heim 1130 Punkte; 4. Sandhoſen 1057 Punkte; 5. Neckarau 1631 Punkte; 6. Diana 1004 Punkte; 7. Rheinau 870.; 8. Fendel 727 Punkte. 3. Mannſchaften: 1. 09 Mann⸗ heim 568 Punkte; 1. Polizei 564 Punkte; 3. Neckarau 515 Punkte; 4. Poſt 465 Punkte. 4. Mannſchaften: 1. Poli⸗ z ei 548 Punkte; 2. Neckarau 519 Punkte. Tagesbeſtleiſtung: Gramer⸗Rheinau 15 Treſſer, 134 Ringe; Kuhn⸗o9 12 Treffer, 124 Ringe: Schäſer⸗09 12 Treffer, 119 Ringe; Ebert⸗Polizei 12 Treffer, 113.; Baumgart 11 Treſſer, 111 Ringe. Großkaliber(Wehrmannsgewehr): Tagesergebniſſe: 1. Maunſchaft: Polizei(ia) 20 Trefſer; Polizei(16) 25 Treffer; 09 17 Trefſer; Diana 15; Poſt 14 Treffer; 1744 14 Treſſer. 2. Mannſchaften: Poſt 23 Treffer; 23 Treffer; 09 19 Treſſer; Polizei 18 Trefſer. Geſamtergebnis: 1. Mannſchaften: 1. Polize i(ſa) 855 Punkte; 2. 09 Mannheim 809 Punkte; 3. Diana 809.; 4. Polizei(1b) 804 Punkte; 5. Poſt 754 Punkte; 6. 1714 690 Punkte. 2. Mannſchaften: 09 Mannheim 771.; 2. Poſt 752 Punkte; 3. Diana 740 Punkte. 3. Mannſchaften: Polizei 728 Punkte. Tagesbeſtleiſtung: Paulmann 9 Treffer, 135.; Böſener 9 Treffer, 123 Ringe; Gaul 8 Treſſer. 124 Ringe; Sauer 8 Treffer, 114 Ringe; Kallen Treffer 110 Ringe. Das Standaxtenſchießen der Jungſchützen in Klein⸗ kaliber am 11. Juni auf den Schießſtänden der Schützen⸗ geſellſchaft oo Mannheim⸗Neuoſtheim zeigt folgendes Er⸗ gebnis: Achtermannſchaft: 16 Schuß pro Schütze in den ͤͤrei An⸗ ſchlagsarten ohne Schnellſener auf die 12 Kr.⸗Verbands⸗ ſcheibe„Entfernung 50 Meter: 1. Schützen verein 1900 Mannheim⸗Neckaxau 947 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft Dian: Mannheim⸗Waldͤhof 888 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft 0 Mannheim⸗Neuoſt⸗ heim 820 Ringe. Beſte Schützen des Tages: Jungſchütze Ziegler⸗Nek⸗ karau 131 Ringe; Jungſchütze Schmitt⸗Waldhof 138 Ringe; Jungſchütze Meixner⸗Neckzrau 128 Ringe. Diſziplinen Vielverſprechender Beginn des Leichtathletik-Jahres Mit vollen Akkorden hat das neue Leichtathletikjahr ein⸗ geſetzt. Die traditionellen Großſtaffelläufe Anfang Mai wurden vielerorts unter ſtarker Beteiligung von Aktiven und Zuſchauern durchgeführt, die lechtathletiſche Bahnſaiſon 1939 wurde im geſamten Reichsgebiet wenige Tage ſpäter durch einen Bahnſtaffeltag offiziell eröffnet, es gab in⸗ zwiſchen zahlloſe„Kampfabende der Woche“ in allen Teilen unſeres Großdeutſchen Reiches, und im Augenblick ſtehen wir mitten im Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaſt. Die Kreis⸗, Gau⸗ und Deutſchen Meiſterſchaften werden folgen, die Prüſungskämpfe werden uns einen Ueberblick über unſere Kampfſtärke im Hinblick auf Helſinki 1940 geben und in Länderkämpfen werden wir uns mit den Sportkameraden jenſeits der Grenzen meſſen. Wenn wir die bisher erzielten Ergebniſſe unſerer Männer und Frauen— auf die wir weiter unten noch zu ſprechen kommen— betrachten, ſo müſſen wir zu dem Schluß kommen, daß die Ergebniſſe des Hochſommers, der Deutſchen Meiſterſchaften und der Länderkämpfe im allge⸗ meinen beſſer als die des Vorjahres ſein werden. Das beſagt nicht, daß wir Grund hätten, mit der Leichtathletik⸗ Saiſon des Vorjahres unzufrieden zu ſein. Im Gegenteil. Im vergangenen Jahre haben ſich alle Wünſche exfüllz. Das Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt mit den Meiſter⸗ ſchaften, der Länderkampf gegen USA im Berliner Olympia⸗ Stadion, die zahlreichen Amerikaner⸗Sportfeſte, der Sieg im Länderkampf über Schweden in Stockholm und zum Abſchluß der gewaltige Erſolg auf den Europameiſter⸗ ſchaften— das war eine einzigartige Steigerung im Jahre 1938. In dieſem Jahr nun hat die deutſche Leichtathletik— ebenſo, allerdings wie alle anderen Sportarten— beſondere Aufgaben. Helſinki 1940 iſt das Ziel. Wenn wir die ſoeben erſchienene Liſte der 10 beſten Deutſchen mit der um die gleiche Zeit des Vorjahres er⸗ ſchienenen vergleichen, ſo können wir feſtſtellen, daß ſich unſere Spitzenklaſſe in faſt allen Diſziplinen in einer weit beſſeren Form befindet als im Vorjahr. Das Thema „Frühjahrsſorm“ und„Frühform“ iſt gerade in der letzten Zeit ſehr viel diskutiert worden, wobei auch anerkannte Experten unſerer Leichtathletik ihre Beſorgniſſe äußerten, ob dieſe frühe Form nicht gefährlich ſei. Wir glauben das nicht, weil wir überzeugt ſind, daß die Steigerung der Frühjahrsleiſtungen gegenüber dem Vorjahr und den früheren Jahren darauf zurückzuführen iſt, daß die Trainer und Lehrwarte des Fachamtes mit ihren Aktiven im Win⸗ ter fleißig gearbeitet haben. Wir erwähnen in dieſem Zuſammenhang, daß das früher lange nicht in dem Maße geſchehen iſt, und wir verweiſen darauf, daß die Spezial⸗ trainer und Lehrwarte erſt im Frühjahr 1938 beſtimmt wurden, daß ſie alſo im vergangenen Winter(1937/8) noch nicht die Möglichkeit hatten, winterliche Vorarbeit zu leiſten. Und über den Wert der winterlichen Vorarbeit iſt ſich jeder Aktive im klaren. Um auf die beiden Beſtenliſten Mitte Juni der Jahre 1938 und 1939 zurückzukommen: Auf faſt allen Gebieten iſt eine erhebliche Formſteigerung feſtzuſtellen. Erreichten beiſpielsweiſe 1938 um dieſe Zeit nur zwei 100⸗Meter⸗ Läufer die Zeit von 10,6, ſo ſind es heute ſchon ſieben, wobei noch zu erwähnen iſt, daß ſowohl Borchmeyer als ouch Hornberger ſogar 10,5 erzielt haben. Noch deutlicher aber tritt dieſe Leiſtungs⸗Steigerung im 800⸗Meter⸗Lauf in Erſcheinung. Im Vorjahr führte der Berliner Brand⸗ ſcheid die Liſte der zehn Beſten mit:54,1 Minuten an,— heute ſind es nicht weniger als neun Leichtathleten, die unter dieſer Grenze liegen. Am allerdeutlichſten zeigt ſich die gute Frühjahrsform aber im 1500⸗Meter⸗Lauf. 1938 lag der Freiburger Stadler mit:006, in Front. Bis jetzt aber blieben nicht weniger als 13 Mittelſtreckler unter dieſer Grenze, wobei der„Schlechteſte“, nämlich Stadler⸗ Freiburg, ſeine Vorjahrsleiſtung ſogar noch um drei Zehn⸗ tel Sekunden verbeſſert hat. Aehnliche Bilder ergaben ſich im 400 Meter Hürdenlauf, in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel, im Kugelſtoßen und mit einer kleinen Einſchränkung— im Diskuswerfen und Speerwerfen. Bei den Frauen iſt es nicht viel anders, wenn auch die Verbeſſerungen hier nicht ſo augenfällig ſind. Schon im vergangenen Jahr haben die führenden Män⸗ ner der deutſchen Leichtathletik die Anſicht geäußert, daß die Parole für 1999„frühe Hochſorm“ laute, wobei man hoffe, die Spitzenkönner ſchon Anfang Juli in Hochform zu haben, um dann zu beobachten, wie lange ſie dieſe Hoch⸗ jorm halten können. Ausſchlaggebend für dieſe Parole war die Ueberlegung, wie man die Aktiven in die beſte Form für die Olympiſchen Spiele 1940 bringen kann. Daß dieſe Parole— und daß damit dieſer Wunſch— in Er⸗ üllung gegangen iſt, zeigt ein Vergleich zwiſchen dem Leiſtungsſtand Mitte Juni 1938 und Mitte Junt 1939 deutlich. N* „Diana, 8SS„ K„.„„r 0. — errSS on —* noonenrs R E n Freitag, 16. Juni 1939 — HaNDELS- WIRTScC0H. der Neuen Mannbeimer Zeitung TS-ZETTUNG Alend-Ausgabe Nr. 269 Weilerhin Kleines Weripapiergeschäfi Akſien wenig veränderi— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 16. Jani Die Abfindung der Reichsbank⸗Anteilseigner und die Modalitäten der neuen Geſetzgebung bildeten an der Börſe das Hauptgeſprächsthema, zumal infolge der anhaltenden geringen Kunoſchaftsaufträge nur wenig Geſchäftsmöglich⸗ leiten geboten waren. Es lag ſowohl etwas Nachfrage als auch kleines Angebot vor, ſo daß die Entwicklung am Aktienmarkt uneinheitlich blieb. Im allgemeinen erreich⸗ ten die Veränderungen wiederum nur Bruchteile eines Prozentes. Verhältnismäßig lebhaft waren JG Farben mit 15076(15054). Niedriger lagen außerdem Handwerke Fueſſen mit 125(126), Felomühle Papier mit 101(103), Weſtdeutſche Kaufhof mit 97/(98½) und Licht und Kraft mit 129(126). Der Rentenmarkt lag ruhig, Reichsalibeſitz unv. 13194. Steuergutſcheine 1 weiter etwas ermäßigt aus 102,45(102,35), dagegen Serie 2 mit 9836 kaum verändert. Juli⸗Stücke im Verlauſe 89,47½ und Serie 1 ſpäter bis 102,35 erhöht. Liquidations⸗Pfandbriefe der Gemein⸗ ſchaftsgruppe—1 v. H. nachgebend. Induſtrieobligatio⸗ nen ſchwankten bis ½ v. H. Staats⸗ und Länderanleihen ſowie Stadtanleihen und Pfandbriefe lagen unverändert. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft unv. ge⸗ ring. JG Faben bröckelten 6 v. H. ab auf 15094. Die erſt ſpäter notierten Kurſe wieſen Schwankungen von 4 bis 1 v. H. auf. Berlin: Aktien meiſt wenig verändert, Renten ruhig Berlin, 16. Juni Das neue Geſetz über die deutſche Reichsbank, durch das dieſe unmittelbar dem Führer unterſtellt und damit die uneingeſchränkte Hoheit des Reiches über das deutſche Noteninſtitut wieder hergeſtellt wird, ſtand naturgemäß im Mittelpunkt der heutigen Börſengeſpräche. Im Zuſammen⸗ hang damit beſchäftigte man ſich auch mit der Abfindung der bisherigen Anteilseigner, die, entſprechend der früheren Ankündigung des Reichswirtſchaftsminiſters Funk, in fairer Weiſe gehandhabt worden iſt. Der Umfang des Wertpapiergeſchäftes ſelbſt blieb auch weiterhin klein, da ſich wegen der geringen Beteiligung des Publikums auch der Berufshandel zu keiner Initiative aufzuſchwingen ver⸗ mag. Angebot und Nachfrage fanden im allgemeinen Aus⸗ gleich zu nur wenig veränderten, angeſichts der herrſchen⸗ den Geſchäftsſtille aber eher abwärts geneigte Kurſen. So waren Montanwerte meiſt um Prozentbruchteile gedͤrückt, wobei Hoeſch mit minus 7 v. H. die größte Einbuße auſ⸗ wieſen. In der Elektrogruppe bildeten Schuckert mit plus 1½ v. H. eine Ausnahme. Auch Autoaktien konnten ſich um etwa ½ v. H. befeſtigen. Für Maſchinenbauwerte war die Meinung geteilt; Deutſche Waffen ermäßigten ſich um 1½5, Rheinmetall Borſig um 76, während Schubert und Salzer äuf Grund des letzthin veröfſentlichten Berichts Ee v. H. gewannen. Im variablen Rentenverkehr gaben Reichsaltbeſitz um 6 v. H. auf 131/ nach. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93,70(unv.). Reichs⸗ bahnvorzüge waren um v. H. erholt. Für Steuergut⸗ ſcheine 2 hörte man eine unveränderte Taxe von 98,40. Im Börſenverlauf war die Kursgeſtoltung an den Ak⸗ tienmärkten bei geringen Umſätzen nicht einheitlich. Far⸗ en gaben auf 15036 nach Der Kaſſarentenmarkt wies kaum größere Veränderungen auf. Induſtrieobligationen neig⸗ ten eher zur Schwäche, ſo Farbenbonds um 0,25, 7er Har⸗ penex um und Concordia Bergban gegen letzte Notiz um v. H. Steuergutſcheine U ſtiegen um 5 Pfg. auf 98, 45, öto. Juli wurden 15 Pfg. auf 98,475 heraufgeſetzt. Steuergut⸗ ſceine J hörte man mit 102,30 gegen 102,40. Anleiheſtock⸗ Steuergutſcheine blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ oren Deutſche Ueberſee 0,5 v. H. Bei den Hypothekenban⸗ en gaben Bayeriſche Hypothelen und Deutſche Zentrolbo⸗ en im gleichen Ausmaße nach. Am Markt der Kolonial⸗ werte ſtiegen Kamerun um 1,5 und Neuguineo um 4,5 v. H. Bon Induſtriepopieren zogen Vereinigte Altenburger um 45 und Reichelt Metall um g v. H. an. Andererſeits gaben ureſch⸗Bräu nach Unterbrechung um 4,5 und Märkiſche Wiederaufbananleihe: 1944⸗45er 83,87 G 84,62 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 93,325 G 94,075 B. Am Börſenſchluß neigten die Kurſe vielfach zur Schwäche, da ſich keinerlei Kaufintereſſe geltend machte. Größeres Angebot beſtand andererſeits jedoch gleichfalls nicht. Far⸗ ben ſchloſſen zu 150,25, Wintershall verloren.25 und Holz⸗ mann 0,5 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſchloß zu 13376. Nachbörslich blieh es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 16. Juni. Am Geldmarkt wurden für Blonko⸗ tagesgeld auch heute wieder unveränderte Sätze von 2,75 bis 3 v. gefordert, obwohl der Medio prakriſch als überwunden anzuſehen iſt. Es ſcheint alſo doch noch ſon⸗ ſtiger Bedarf an flüſſigen Mitteln vorhanden zu ſein. An⸗ gebot in Wechſeln liegt allerdings nur in beſcheidenem Umfange vor, andererſeits iſt für einige Abſchnitte auch Kaufneigung zu beobachten. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf 2,75 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr zeigte das engliſche Pfund heute rückläufige Tendenz. In Dollar waren nur 4,6813(4,68/4) zu zahlen. Die Amſterdamer Notiz war infolge des gleichſalls ſchwächeren Gulden mit 8,8176 un⸗ verändert, die Züricher wegen des ebenſalls ziemlich ſtark gedrückten Schweizer Franken mit 20,78½(20,77/4) ſogar feſter. Rückläufige Tendenz hatte auch der franzöſiſche Frane, der nur in Amſterdam und Zürich etwas höher lag. Unverändert blieb der Dollar. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 16, Juni 15. Juni ſür kont Geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Pfbvd. 11,955/ 11,985 11,960] 11,990 Argentinſen.⸗Weſo—** 0,574] 0,578 0,574] 0,578 Auſtralien 1 mustral UiQ.3260.342.3310.349 Belgien. 100Belga 4 42,3242,40 42,34 43,42 Braſilien 1Milreis 0,134/ 0,136 0,134] 0,136 Brit. Indien 100 Ruflen 87.01[87,19 7,00 87.24 Bulgarien. 100Levaf 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemart 100Kronen[ 3½ 52.0552,15 52,07 52,17 Oanzig 100Gulden] 4 47,— 47,10 47.— 47,10 Engiand.. 1fD 2 11,055 14,685 11,66(J11,600 Eſtland„ 100eſtn. Kr. 4½, 68,13 68,27 68,130J 68,27 Finnland00finn. Mk. 4 5,1400 5,150 5,140] 5,150 Fankreich.. 100Fr. 2 6298/ 6/612 6,598] 6,612 Griechenland 100Dr6.353/ 2,357 2,353 2,357 Holl ind 100Golden] 2 132,23 132,49 132,23 132,40 Iran(Teheran) 100 MME 14.4914,51 14,40 J14,51 Island. 100 isl Kr.] 5¼ 43,18 43,26 43,2043,28 Italien.. 100 Lireſ 4½ 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan„Ien] 3,29 0,680] 0,682 0,680] 0,082 Jugoſlaw. 100Dina 5,604] 5,700 5,694].706 Kanada l kan. Dollauc 2,484] 2,488 2,480] 2,490 Lettland. 100 Latts] 5¼ 48,75 45,85 48,7548,85 Litauen.. 100LitasP.. 41,94 42.02 41,94 J42,02 Luxemburg ſobluremb.fET.. 10,580 10,500 10,585 10.605 Neuſeeland f neussel.Pfl.J.371] 9,389 9370] 9,394 Norwegen 100Kronen 3¼/, 58,5758,00 58.59 58.71 Polen.„ 100loty] 4½ 47.— 47,10 47,— 47.10 Poriugal 100 Eskudo] 4½ 10,580] 10,600 10,585 10,605 Rumänien. 100Ler 3½*2— 7* 2—9 Schweden„ 100Kr.] 2 60,02 60,14 60,04 60, 16 Schweiz 100Franken 1½ 50,08 56,20 56,13 J50,25 Znanien. 100eſeten 5 85 225——* Slowakei 100 Kronen 8,521] 8,530 8,521].530 Südafrika 1 mdair Pfi 11,543/ 11,507 11,54811,572 Türtei.„ atü 1 Pfd. 4 1,978].982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengöf 4—2*9—* Uruguay. 1Goldpeſoſ⸗ 0,879] 1,881 0,879] 1,881 Ver. Staaten 1 Dollarf 1 2,491].405 2,491.405 * Frankfurt, 16. Juni. Tagesgeld unv. 3 v. H. EPPPõ)CP)PGPPPGPP0P0GPPPGPGPPPGPPGPPGGGPG0G0G0GGPG0P0P00P0G00GG00GP0GGPG00G0GPPGG0PGPGGGGPGGGGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————————————————————— Badische Assecuranz- Gesellschaſi AG, Miannheim Im nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht gibt der Vor⸗ ſtand der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG., Mannheim, die Gründe für die Verſchmelzung der Badiſchen„Aſſecu⸗ ranz“ und der Tochtergeſellſchaft, der Schiffahrts⸗Aſſecu⸗ ronz⸗Geſellſchaft AG., Mannheim, mit der Württembergi⸗ ſchen Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Heilbronn bekannt, die in den Haupiverſammlungen am 23. Juni be⸗ ſchloſſen werden ſoll. Die Entwicklungsgeſchichte der„Aſſe⸗ curonz“ und der Württembergiſchen Transport⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft verlaufe ſeit Gründung der Geſellſchaf⸗ ten, die beide auf ein ca. 100jähriges Beſtehen zurückblik⸗ ken, annähernd porallel. Das beiderſeitige Geſchäft zeige eine gleichartige Zuſammenſetzung. Die bereits lange zu⸗ rückreichenden Beziehungen zwiſchen den Geſellſchaften tro⸗ ten in den letzten 20 Jahren durch eine gegenſeitige Ver⸗ tretung in den Auſſichtsräten auch nach außen hin in Er⸗ ſcheinung. Während dieſer Zeit haben ſie ſich in bezug auf den Austauſch von Geſchäften bevorzugt behandelt. Daue⸗ ben beſtand ſeit 1923 eine gegenſeitige obligatoriſche Rück⸗ verſicherungsverbindung. Durch die Verſchmelzung wür⸗ den die Geſellſchaften in bezug auf Geſchäftsumfang, fi⸗ nanzielle Leiſtungsfähigkeit und Zeichnungskapazität in die Reihe der größeren deutſchen Transportverſicherer aufrücken und Geſchäftsmöglichkeiten ſich ergeben, die jeder einzelnen Geſellſchaft als kleinerem Unternehmen nicht offenſtehen. Daneben könne durch Zuſammenlegung der Verwaltungen eine Senkung der Verwaltungskoſten erreicht werden. Die neue Firma werde lauten:„Württembergiſche und Badi⸗ ſche“ Vereiniate Verſicherungs⸗Geſellſchaften AG mit Sitz in Heilbronn a N. In Mannheim bleibe eine Zweigdirektion unter Leitung des bisherigen Vorſtandes, beſtehen, der in den Vorſtand der neuen Geſellſchaſt eintritt Ueber das Geſchäftsjahr 1938 wird berichtet, daß ſich das deutſche Binnengeſchäft weiterhin gut entwickelt, habe. Der Prämienzugang ſei jedoch durch verminderte Prämien⸗ einnahmen im ausländiſchen Geſchäft zum großen Teil wieder ausgeglichen worden, ſo daß ſich eine Brutto⸗ prämienzunahme von nur rund 42 0000(i. V. 221 000) 4 auf.93 Mill./ ergibt. Im Seekasko⸗Geſchäft habe man angeſichts des ungünſtigen Verlaufes in den letzten Jahren einen weiteren Abbau durchgeführt. Die Nettoprämie ver⸗ minderte ſich um rund 35 000% auf 1,66 Mill./(i. V. Zunahme um 182 000), davon aus der Transportverſiche⸗ rung 1,64(1,68) Mill. /. Für Schäden waren netto)3 (1,39) Mill. aufzuwenden. Die techniſchen Reſerven wurden auf 0,82(0,81) Mill./ verſtärkt. Kapitalerträge (51 000)/ ausgewieſen werden. Im Vorjahr enthielten die Abſchreibungen eine Del⸗ kredererückſtellung insbeſondere für Spanien. Einſchließ⸗ lich 26 960(28 033) /% Vortrag beträgt der Gewinn 45 423 (50 290) /. Daraus ſollen die mit 25 v. H. eingezahlten 1,86 Mill./ Stammaktien, wie ſchon gemeldet, wieder 4 v. H. Dividende erhalten. Die im Beſitz der Schiffahrts⸗ Aſſecuranz befindlichen voll eingezahlten 400 000% Vor⸗ zugsaktien bleiben ebenſo wie die mit 25 v. H. eingezahlten Borzugsaktien der Tochtergeſellſchaft(im Beſitz der Badi⸗ ſchen Aſſecuranz) vereinbarungsgemäß wieder ohne Divi⸗ dende.— Aus der Bilanz(in Mill.): Grunobeſitz 0,175 (0,180), Umlaufvermögen 2,09(1,96), darunter 0,57(0,56) Wertpapiere, 0,17(0,19) Hypotheken und 0,30(0,34) Bank⸗ guthaben, andererſeits bei unv. 2,26 AK 0,33 Rücklagen, 0,82(0,81) Reſerven, unv. 0,062 Aktieneinzahlungs⸗Konto, 0,02(0,03) Wertberichtigungen und 0,36(0,30) Verbindlich⸗ keiten. Die Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft verzeichnet bei einer Prämieneinnahme von 0,43(0,42) Mill. 4 0,33(0,29) Mill. Schäden⸗Verwaltungskoſten betrugen wieder 0,11 Mill.„4. Aus 10 654(10 299)/ Gewinn werden auf die mit 25 v. H. eingezahlten 180 000% Stammaktien wieder 8 v. H. Dividende verteilt. Der bisherige Geſchäftsverlauf wird bei beiden Geſell⸗ ſchaften als normal bezeichnet. Er entſpreche dem des ent⸗ ſprechenden Vorjahrsabſchnittes. Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefban⸗AG., Mannheim Für die zum Rheinelektra⸗Konzern gehörende Rhei⸗ niſche Hoch⸗ und Tiefbau.⸗G., Mannheim, iſt das Jahr 1938, wie für das geſamte deutſche Baugewerbe, vor allem in ſeiner zweiten Hälſte, ein Jahr beſonderer Kraft⸗ anſtrengung geweſen. Nat die Gefolgſchaft mußten in⸗ folge des Mangels an Arbeitskräften vorübergehend un⸗ gewöhnliche Aurforderungen geſtellt werden. Der Umfang der Bautätigkeit findet ſeinen ſichtbarſten Ausdruck in der ſtarken Steigerung des Rohertrags, der mit 4,2(i. V. 1,64) Mill./ ausgewieſen wird. Dazu treten noch 11 000(7000) an Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter.28(1,27), ſozizgle Abgaben 0,33 (0,11), Steuern 0,19(0,09) Mill. /. Abſchreibungen auf Anlagen wurden entſprechend der außergewöhnlich ſtar⸗ ken Inanſpruchnahme des Geräteparks auf 0,21(0,13) Millionen Mark verdoppelt. Nach Zuweiſung von 100 000 (15 000)„ an den Unterſtützungsfonds, der außedhalb bes Betriebsvermögens von einem Treuhäder verwaltet wovon 3 v. H. dem Anleiheſtock zu überweiſen ſind. Die Bilanzſumme hat ſich auf 2,33(0,74) Mill.„ be⸗ trächtlich erhöht. Anlagen ſtehen bei 0,24(0,09) Mill. 4 Zugang an Geräten mit 0,36(0,40) Mill./ zu Buch. Dis Umlaufsvermögen veet 1,96(0,34) Mill./ umſaßt 0,97 (0,11) Mill./ Vorräte und angefangene Bauausführun⸗ geu, 0,67(0,18) Mill./ Warenforderungen und 0,31(0,05) Millionen Mark Kiſſe und Bankguthaben. Verbindlich⸗ keiten ſind infolge der ſtärkeden Beſchäftigung auf 1,50 (0,25) Mill./ gewachſen, wovon 0,86(0,06) Mill. auf Anzahlungen und 0,50(0,10) Mill./ auf Warcaiſchulden entfallen. Rückſtellungen wurden bei unv. 32 500 4 geſetz⸗ licher Rücklage auf 0,10(0,015) Mill./ verſtärkt. Auch der weitere Auftragseingang ſei befriedigend, ſo daß für das Geſchäftsjahr 1939 ebenſalls ein günſtiger Ab⸗ ſchluß zu erwarten ſei. Waren unc Märkte Mannheimer Geireidegroßßmarkt Die Weizenkäufe der Mühlen hielten ſich in ſehr engem Rahmen, da ſie noch reich verſehen ſind und mit Wir⸗ kung ab 1. Juli auch ihre Pflichtläger aufgelöſt werden. In einjelnen Fälle werden auf Grund der Erhöhung der Juni⸗Vermahlungsquote wohl noch Zukäufe erſorderlich ſein, doch ſteht hierfür noch genügend nord⸗ und mittel⸗ deutſcher Weizen bei der zweiten Hand zur Verfügung. Kleberweizen wird nur gekauft, wenn er von ſehr guter Beſchaſfenheit iſt. Die Umſätze in Futterweizen ſind mit Fortſchreiten der wärmeren Witterung kleiner geworden. Der Roggenmarkt lag gleichfalls, abgeſehen von einigen örtlichen Käufen der Kleinmühlen recht ruhig. Der Be⸗ darf an Futterroggen iſt zur Zeit nur gering. Brau⸗ und Induſtriegerſte wurden nicht mehr umgeſetzt. Das An⸗ gebot von Futtergerſte iſt weiter gering. Allerdings ſind jetzt auch nicht mehr ſo viel Kaufluſtige vorhanden wie vordem. Obwohl die Heeresverpflegungsämter in der letzten Zeit wiederholt Hafer aufnehmen, ſind die Angebote vor allem auch in ſücddeutſcher Herkunft, noch außerordentlich reich⸗ lich.— Der Verkauf von Weizenmehl iſt, wie immer im Laufe des Monats nicht ſehr erheblich, doch beſſer als in den Vormonaten. Auch Roggenmehl ließ ſich verſchiedent⸗ lich gut abſetzen. Der Futtermittelmarkt zeigt, im ganzen genommen, ruheges Gepräge, Kleie, Futtermehl und teil⸗ weiſe auch Zuckerſchnitzel waren gefragt. Biertreber und Malzkeime wurden nur vereinzelt gekouft. Für Heu neuer Ernte wurden zum Wochenbeginn Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, und zwar für Wieſenheu 4,60 bis 5,40 /, für Feldhen 6,10, 6 6,80 bis 7,30, und für Kleehen 6,40 bis 0„— * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Juni. Im letz⸗ ten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche ſetzte dos Ge⸗ ſchäft nur zögernd ein und bewegte ſie auch im Marktver⸗ lauf in ruhigen Bahnen. Im Vordergrunde der Erörte⸗ rungen ſtanden die Ausführungen des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermit⸗ telwirtſchaft, Bauerzſchirnt, über die Getreidewirtſchaft im Großdeutſchen Reich auf der Tagung der Landwirtſchaft⸗ lichen Hautpgenoſſenſchaft im Rahmen des Großdeutſchen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstages in Wien. Aus den Darlegungen geht hervor, daß die Vorratsholtung einen ſtärkeren Ausfall der Vorratsmenge zwiſchen der Reichsſtelle für Getreide und den Mühlen bedinge, doß aber auch eine ſtärkere Beteiligung der Getreidekaufleute und der Genoſſenſchaften erſolgen werde. Einzelne Abflüſſe kamen in Futtergeteride und Futtermitteln zuſtande. Auch die Mehlabrufe waren normal, Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Juni 522; Juli 505; Auguſt 490; Sept. 480, Okt. 470, Nov. 459, Dez. 450; Jan.(400 459; Febr 460; März 4603 April 460; Mai 460; Juni 460; Juli 460; Okt. 457; Jan. (41) 457; März 457; Tendenz ruhig, ſtetig. — Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 16. Juni. (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis prompt per 10 Tage 31,35; per Juni 31,4531,50 Tendenp ruhig; Wetter heiter. Berliner Metallnotierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr.] Es notierten in( für die 100 Kilo Elektrolytkupfer⸗ (wirebars) 57,75; Standard⸗Kupfer lid. Monat 52 nom.; Originalhüttenweichblei 18.25 nom.; Standard⸗Blei lid. M. 18,25 nom.; Originalhüttenxohzink ab nordd. Stationen 17,75 nom.; Standard⸗Zink lid. Monat 17,75 nom.; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 139; Sto. in 88 Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 95,0 is 39,80. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort uch um 2,5 v. H. nach. ind i f 56 61 000) 4¼ 2 9 An der beutigen Börſe war das Geſchäft im Gegenſe Reichsſchuulbönpiorderungen Ausgabe 4. toer und Werkunte aue pttalonlaen bauipeſechlich Währngen wird. bleibt einſchlietkich 1 5s(ſ1100) Vortraa ein zu den Nortagen filler, Es fehlk, nach wie vor an Kahy 1941 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er Spluſte aus Kapitalanfagen, hauptſächlich Wührunig Gewinn von 45 059(34 338). Die oßV, in der raum mittlerer Größe für berawä Di er 100 G 100,75 B; 1942e G. 70 N 1 2 dert 80 7 rawärts. Die Frachten und 90•5 G 100.25 B: l9ser 99 G 99,75 B; 1947er 99 G 99,75 B; verluſte, gegenüberſtehen. Verwa tungskoſten erforderten 316 200/ AK. vertreten waxen, beſchloß die Verteilung Schlepplöhne erfuhren nach allen Richtungen hin keine 1948er 99,25 G 100 B. 260 000(235 000) 4, während Abſchreibungen mit 3000 einer Dividende von 10(7) v. H. auf 925 000 AK., Aenderung. * anleihen d. Kom.Verb. 16 15 Goldhyp.-Pfandbriefe 8 8 1 15. 16— 15 Frankfurt 16 15.4½Pr. Od.⸗Pforf. V. Hypothekenbanken 4½ Rh. 9 adach Maſch. 832 185 Peaw. Hartſtein 144.0 144.0 ürttemb. Elettr. 98,— 98.— Verkehrs-Aktien Oberbeſſ.Pr.⸗Anl. 135,0 135,0 100,0 100, 16. 15 4% 60. K. 35.30,36 90— 98.— Sar 1347 13½00aſenmübte 8— 1180 1160 felftewoihe. 112.0 111.(B05.AG. f. Rhein⸗ Deutsche Stedtentelhen do. R22. 100,0 100,0% Baursodener, 3% Kx. Sae r 0,1 2010 iee 128 2 127,5 laid u. Nieu. 103.0 103.0 Mcle Müblen“. 130.0 1570]lement Heideldä. 137,2 137½2, ſchiſ, und Ses⸗ lestwerzins! Werteln Augeburg 26 98,25 93,25 do ch.⸗emiz 100.0 100,00, Würzb. K-TI 99.75 99.754½ Rh.-Hyp- Bt. Julius Berger 140.5 140.2] Janauer, Hofbr. 158,5 1568,5 ff. Preßh.⸗ Sprit 163.0 163. 3 zransportMhm 116.0 116,0 4½B.⸗Laden 20 S 98.50 98.50———5—0 R 8 3 Sank-Aktien Bt.Reichsb. Vorz 122,1 1221 ½Berlincold24 102,5 102.5 R U... 09.50 an 5 45½ Süddpoder.27 ronce Schlenk.„Harpener hein. Braunkohl. 210,0 210,0 Badiſche Bank 109,5 100,5 Disch. Staatsanleihenſt, armſtabt 20 ½Berl. Hyp.⸗Bk. Lig. Gpfbr. 8 1 Drown. Bopert, 1120 112.5 Herkmann 4 Br..., beineletra St... 24,0ComJ. Petuat9 103,0 109.6 4% Dresden 28 95.50 97,50 Landes- und Provinz- S 6 von 25. 99,— 99, und 110. N... 100,7 100,7 Albert.. 95,50 96,denninger Brauer 1175 11725/ Rheinmetall.. 125.0 125.0 DD⸗Bank 111.5 111.5/Versicherungen 10% ſ6. 15. 4½00Frankt 26 08.75 98,15 banken, kom. Giroverb.4% Frtiu bop-Bt.„. 90.4½ Würn, Hpp.⸗ Ibeſſen⸗Raſſ. Gas 82.50 83 50 f. W E..... 114.0 113,7dresdner Bant, 105.5 105,50 Bad. Aſſekuranz⸗ 40dr..⸗Anl. 27 101.7 101,74½ Hanan 26, 97,— 91.— 4½ Bad..⸗Edbl. 9 99.„ 0 Gpfbr. 1, 2.. 99.75 100,0 aimler⸗Benz. 122,5 122.5 Holzmann. Ph.. 14½5.. Roeder, Gebt.... Frankfurter Bank 91.. 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Ak. ellus Vergbau 108,0 108,0 l fällig! 10 Jun do. 27-B 90,50 90,50% verschfeibupgen Gpfbr. 25, K 1 00,50 99,504½ Pfälz Hyn, Bl. 0 Exportmalz... Ludwigsh.Ak.Br. 57— 4¼% Berliner Städtiſche Elettr⸗Werke Crecltenstalten det Lände, 4/ Pd.Mom.28 81 90.50 99,500 242/6 Kli-ic 99.75 99.75)„NecarStu14.21. 99.50 O0.50ah u. Schleich 104,0 dto. Walzmühle 132,0 132.0 Ant, von 1085 11981 9 83 100,5 100,5 3 1— 2 2 55 i Rabr Gebr. 140,5 14075 85.75 85,75 130,5 130,5——9 u. Wpca—.— do. v. 36 R. 1 90,75 99,60 u. 28. R 1, 2, Dt.Kom. S. Abl.3 1 136,2 136,5], 0. A,—- 1.„„ 8 f— 1 Uainzer Akt.⸗Br.— o. Glanzſto* 1½0% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1 2 8 1 Wpoſt 35 100,3 100,20 7, G und 9.. 00.— 00.— do. 12 154,5 154,04½ bo.Goldgom. dt, Gebrüder.. 62.50 62,— JcſnSardeg d700 50 Men.... 93.— 58 do. Gothunid—% 0 1926J1853 606, p„ 1 1r 98.50 98.50 Jeinmech.(Jetter) 97,50 97.50 5 80 4% do. 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Buſch, Opt. 3 132.5 er Ootelkarten 195,5 S % Baden 27. 98,75 98.75/½ Nannbeim.... avrSerine- lgark, Bafeen 1140 1if,olS s 15 0 Us.5/Rdeinfelden Krah) 130.0 128,50 Spemn. Sart. *7 27. 99.02 90.62 4½% do. 72„ Pahnten 100,4 100,4 arl. Waſſerw. 114.0 114,0Felten& Güill 1323 132.2 o 82 270,2 211,[bo. Gumb Maſch..verkehrs-Aktlen Wbe Ser unl 51 99.90 99,704½ Manchen 1. ank, 86-J12 100/5 10,0lagustrie-ObigationenſChem Buckau Grauflabt, Zuce, 105,2: gonmer 4 Hae o5.: 4% de. Clettrieitas 1190.. 9o. Pi.kelmark 105.5 16540 2 Do. Ser.-Unl, 95. 83 52 5 0. 8 di. Wraunicr20 RS 2 n.. 00,7/ de Siace 1,0. eebean. Bücerl, 100,7 105,s S 7e 0ſee Sbiegelglas., de. Sialwerke, 100.0 101, r eentr RSo. beimultel oene. 22 60,— 09. Hoeſch 108 de. Fas, Gſt 00/ Sepherdt%0 Saſt 0, 0, Weſt.iei 112,0 l40 R S 8 en 20/ Mannbeimultben 6½. Cenirbkr.k2““ 25 168 116.0 ehe& Go. 8. reift...... 91,50 90.25K9, Weſtf, Ele— Di. Eiſend. Bert. 47,* 7 9 6 Mittelſtahl 36 99,50 99.0, Foillingwortg* 8%a Riebechentas... 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Weſtd.Kaufb u. 97,50 98,3. 1 Ungau Ulibeſig 133˙2 4½ Urſchwen 12.. 99,84/ dpfbr. 0 Aſchinger 20 e 5„ Grün 4 Bilfinges 250,5 233,00Einde's iemaſch 170,0 170,0 35 4 Weneregelln vetsicherungs-Aktien Snburg Wlbet, 12..%deſſbanverbt 90,— 00. 4½ Harn Bergo 110.2 110,20 de. Konn Pas 11 110,2 Saue- Werten. 104.2 A 133. S4n 0— 134,&[K üring. 129.8—, 70 De 6 Siem 4 Oalst- 170%% 6 6 1200 ugner⸗Werke.... 140,5Lachtleb⸗ +, 35˙ 1380Wicküler⸗Küyn. 3 0. ückver. — 4% do. W. 0 R 18 99.— 99.—— 5*— 147, dokom. Krauß 136,0—95. 0 965 Wintershall 5 117,3 117. Stig.—*—. G0·0 100.0% Mitteld. Odt% Ahtuen do Binoleum 150,0 158,0/ Hagede. gannesmann 105,0 105.60 Saretn. 119,5 Wiſlner Metol 39.50 90,— 8 2 N de. Sotenel. Hannac Wech, 1237 Martt⸗ u, Süce 170 175,0fScch. deirten, 0 4 F. 240,0J Sienis-Jeners. 5 8„Pr. Bodenkr. do Steinzeu 170,2 Hamburg. Elertr. 143, 142,7 Markt, u. Kuhlb 117.0 118.0Scl. Bgw. Beuth. 67, 08, telge 5 2* 0 5 8 K band. Ubtr 1 00,50 60.50 Poldofbr. 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Zu dieſem Regimentstag waren Kameraden aus dem ganzen Lande und dar⸗ über hinaus recht zahlreich erſchienen. Mit beſonde⸗ rer Freude wurde es begrüßt, daß Exz. Banſi⸗ Freiburg, der ehemalige Batteriechef Meier und der letzte Batterieführer Oberſtleutnant a. D. Thulcke erſchienen waren. Der Regimentstag ge⸗ ſtaltete ſich zu einem Feſt der engen Verbundenheit zwiſchen den ehemaligen Soldaten des großen Krie⸗ ges und der jungen Wehrmacht, die durch Vertreter des Traditionstruppenteils an der Spitze Major Thimm vertreten war. * Wiesloch, 15. Juni. In der Städt. Feſthalle fand am Samstag durch die. NSG.„Kraft durch Freude“ ein„Bunter Abend“ ſtatt, bei dem das durch das Walldorfer Orcheſter verſtärkte Handhar⸗ monikgorcheſter Wiesloch unter Leitung von Muſik⸗ lehrer E. Bitſch mitwirkte. Die Akkordeonſoliſten, Ludwig Frei als Humoriſt und Anſager, die be⸗ kannte Knorzebachin und die Tänzerin Ma⸗ rianne Kugel ernteten verdienten Beifall.— Unter Leitung von Hauptführer Filſinger (Wiesloch) hielt die Bereitſchaft des Roten Kreuzes sich im Möbelbau aus dem Geist unserer Zeit herausschälende neue Stil-Fortm hat den Wettbewerb mit den alten Stilarten der Renais- Sance upd des Barock erfolgreich aufgenommen Diese Freitag, 16. Juni 1939 eine Felddienſtübung ab, die erneut die Ein⸗ ſatzbereitſchaft des DRͤ erkennen ließ. L. Walldorf, 14. Juni. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung veranſtaltete am Sonntag der Turn⸗ und Sportverein„Aſtoria“ einen Sportwerbetag, der eine Fülle ſpan⸗ nender Wettkämpfe brachte. Da auch der Sportver⸗ ein Reilingen mitwirkte, um gleichzeitig die deut⸗ ſchen Leichtathletikvereinsmeiſterſchaften auszutra⸗ gen, erhöhte ſich das Intereſſe. Walldorf konnte überall die erſten Plätze belegen. 100 Meter: Hans Werner in 11,8 Sek., 800 Meter: Aug. Aldin⸗ ger in:13,5 Min., 3000 Meter: Aug. Aldinger in:42,4 Min., 4⸗mal⸗100⸗Meterſtaffel: Walldorf vor Reilingen, Kugelſtoßen: Hans Werner mit 12,59 Meter, Weitſprung: Wilh. Willinger mit 5,55 Meter, Geſamtergebnis 4017 Punkte. Im Staf⸗ fellauf der Frauen(10 mal 60 Meter) ſiegte der Turn⸗ und Sportverein Walldorf in :32,4 Min. vor dem weiblichen Arbeitsdienſt in :33,6 Min., bei der Männerſtaffel ebenfalls der Turn⸗ und Sportverein Walldorf in:18,6 vor der HJ in:24,6, der in:28,3, der SA, der Feuer⸗ löſchpolizei(Strecke 1080 Meter). Bürgermeiſter Leibfried konnte den Turn⸗ und Sportverein Walldorf auf Grund ſeiner guten Leiſtungen den Wanderpreis der Stadtgemeinde überreichen. Ver⸗ einsführer Wilhelm Heß dankte dem Bürgermeiſter für Förderung und Unterſtützung des Sports. Form ist bestechend durch ihre ein- fache, dabei sehr elegante Linienfüh- rung. Die Zweckdienlichkeit der Raum- aufteilung ist einleuchtend. Besuchen Sie uns unverbindlich. 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Neben ſeiner umfangreichen Lehrtätigkeit hat er auch zahlreiche wiſſenſchaftliche Arbeiten veröffentlicht. Prof. Merkel gehört zum engeren Mitarbeiterſtab des NSD⸗Dozentenbundes. Ferner wurde im Namen des Führers Dr.⸗Ing. habil. Hermann Holler vom Reichserziehungsminiſter für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper einer deutſchen wiſſenſchaftlichen Hochſchule zum Hono⸗ rarprofeſſor ernannt. Prof. Dr. Holler verſah Batzdorf desellschaft m. h.., Nannheim, qu 7, 29 RICHTUNG ſeit Sommerſemeſter 1932 an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in der Fakultät für Maſchinenweſen und Elektrotechnik einen Lehrauftrag über Schweiß⸗ und Schneidetechnik. Er iſt in der Fachweit ͤurch zahl⸗ reiche Veröffentlichungen und Vorträge aus ſeinem Arbeitsgebiet bekannt geworden. * Seebach, 15. Juni. Freude und zugleich uner⸗ meßliches Leid brachte der Samstag der Familie Konrad. Oberlehrer Konrad, den eine ſchwere Krankheit ſeit Januar vom Dienſte fernhielt, war vor 14 Tagen von St. Blaſien zurückgekehrt. Da er ſeitdem das Bett hüten mußte, beſtand keine Ausſicht, daß er am Sonntag in Baden⸗Baden das ihm vom Führer verliehene Treudienſtehrenzeichen im Kreiſe ſeiner Kameraden hätte in Empfang nehmen können. Deshalb begab ſich Kreisoberſchulrat Gärtner in Be⸗ gleitung von Schulrat Gerwig am Samstag zu dem Kranken, um ihm in einer ſchlichten Feier das gol⸗ dene Treudienſtehrenzeichen als Anerkennung für 40jährige treue Dienſtzeit zu überreichen. Während gedämpft die Töne eines von Schülern geſungenen Liedes in das Krankenzimmer drangen, ſprachen die Herren vom Kreisſchulamt dem Geehrten Dank, An⸗ erkennung und Glückwünſche aus, denen ſich auch die Lehrer der Seebacher Schule und Bürgermeiſter Knapp für die Gemeinde anſchloſſen. Acht Stunden nach dieſer Ehrung, die vielleicht die größte Freude ſeines Lebens bedeutete, ſtarb lt.„Bad. Pr.“, Ober⸗ lehrer Konrad an einer Lungenlähmung. Tappt wie ein Blinder durch die Welt, Wer nicht im Dunkeln tappen mag, Ein Mensch, der keine Zeitung hält, Liest seine Zeitung Tag für Tag. fihennadden d für kleinen Haushalt ſofort geſucht. 27626 L. 14, 11, parterre. Junger 16807 Ihmuarle ngchen geſucht. geſucht. 16805 fite Kue filer, 0u 2,Le Junge Drogislin evtl. Drogiſten für einige Monate zur Aushilfe zum 1. Juli gesuchi. Zu erfr. in der Geſchäftsſt. d. Bl. düngere Bedienung ſucht unter der Woche Aushilfe. Ang. u. P V 68 a. d. Geſchäftsſt. *7632 Metzgerei Oggersheim 26.] Leſt die NM3! Stellengesbche Unabhänsige Frau Mitte vierzig. firm in Stenogr., Maſchinenſchreiben, Büroarbeiten, ſucht Stellung als Kontoriſtin oder als Filialleiterin. Zuſchr. unter P Q 63 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blatt.*7621 Mietgesuche Lane. Käche k. bad von berufst. ält. Dame 3. 1. 7. 39 Almenhof oder Pfalzplatz zu Schön möbl. Lun. nur an klerrn zu vermieten. 16 809[ Lis. 1. Bruhi— — — glihno.“ N Dagchinen Kulehr, aut m Fli ols Aelter. 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Der eine ſchwärmt für Kalbskotelett, Der andre mehr für grüne Bohnen, 4 Ein dritter liebt das Schinkenfett— Jedoch, will man die Börſe ſchonen, Dann macht man zwiſchendurch auch Staal Mit einem Möhren⸗Quark⸗Salat! Bier Möhren, heißt es, ſoll man ſchneiden In dünne Scheiben, was nicht ſchwer— Wer's anders liebt, kann ſie auch reiben; Dann nimmt ein Quantum Quark man her Und miſcht das Ganze zum Salat; Der Anblick iſt ein wahrer Staat! Zum Schluß noch Zucker drüberſtreuen; Nur nicht zuviel, weil's ſonſt nicht ſchmeckt. Alsdann kann jeder ſich erfreuen An dem Gericht, ganz neu entdeckt. Zwar iſt es billig und auch ſchlicht— Doch ſchmeckt's trotzdem wie ein Gesicht! Apfel⸗ Saft naturrein unvergoren aau0 ean Perusprecher 2104 SchwetzingerS4% S 3. 10 R.1 — 2— — —. — — 2 02 S — Klappwagen neueste Modelle bekannt billig Stange, P 2, 1 gegehüber Hauptpost 17 2. (ms/ Los. junior Seckepheim. Strll, Eichendorttst/. Sisenstr.8 Stenge hofsttaße 4 Fernrut 305 43 Faunade Kletne An⸗ zahlung! 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