0 10 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Beaugsvpreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Né Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim opretſe. Allgemein Bet Zwangsvergleichen Blaß gewährt. Keine Gewähr Ausgaben. an beſonderen Plätzen Nte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 17. Juni 1939 SCtrangs Miſſion und der Fernoſt⸗Konflikt Moskau verlangt Londoner Garantie für einen Konfliktsſall gegenüber Javan Darum alſo geht es? Nicht das Baltikum, ſondern Fernoſt im Minelpunkt der Moskauer Verhandlungen e Wir erhalten über die Hintergründe dub. London, 16. Juni. der Schwierigkeiten in den engliſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Verhandlungen von einer höheren Stelle aus maßgeblichen Kreiſen in London folgende intereſſante Aufklärung, die ſich mit den Meldungen, die wir außerdem von anderer Seite in London ſowie aus Die Frage der Garantie der baltiſchen Staa⸗ ten beſitzt nur untergeordnete Bedeutung. England iſt bereit, wenn notwendig, die baltiſchen Staaten nicht nur gegen ihren Willen zu garantie⸗ ren, ſondern ſogar unter gewiſſen ſowjetruſſiſchen Zuſicherungen ganz aufzugeben. Dies aber iſt nicht die entſcheidende Forderung Sowjetrußlands. Die ſowjetruſſiſchen Unterhändler verlangen vielmehr vor allem eine bindende engliſche Zuſicherung für den Fall, daß Sowjetrußland im Zug der Erfüllung ſeiner Beiſtandsverpflichtung in Konflikt mit Japan geraten ſoͤllte, außerdem überhaupt eine bündige engliſche Erklärung für eine Unterſtützung Sowjetrußlands im Falle eines Konflikts mit pan. Auch hierzu ſoll die engliſche Regierung ſich im Prinzip bereit erklärt haben; ſie ſoll jedoch unter keinen Umſtänden gewillt ſein, dieſe ihre Zuſiche⸗ rungen ſchriftlich zu fixieren. Daher verſuchte ſie auch, die ſowjetruſſiſchen Bedenken durch die Abſen⸗ dung Strangs nach Moskau zu zerſtreuen, um durch ihn noch einmal mündlich die entſprechenden briti⸗ ſchen Verſicherungen abgeben zu laſſen. Molotow ſoll jedoch bedingungslos auf einer klaren und eindeutigen ſchriftlichen Fixierung der britiſchen Beiſtandsverpflichtungen in Oſtaſien beſtehen. Man befürchtet nun in London, ſich durch ein Bekanntwerden einer ſolchen Verpflichtung ſchweren Rückſchlägen in Oſtaſien auszuſetzen bzw. ſich durch ein ſolches Dokument in eine unhaltbare Abhängigkeit von Sowjetrußland zu begeben. Wie einleitend bemerkt, iſt uns dieſe Nachricht nunmehr von zwei Seiten, die als genau unterrich⸗ tet anzuſehen ſind, beſtätigt worden. Molotow bleibt unnachgiebig dnb Moskan, 16. Juni Die Unterredung am Freitag zwiſchen Molotow einerſeits und Wälliam Strang andererſeits, der wiederum von den Botſchaftern Englands und Moskan vorliegen haben, deckt. Frankreichs begleitet war, fand auch diesmal im Kreml ſtatt und dauerte etwas über eine Stunde. Obwohl bis jetzt von keiner Seite eine Verlaut⸗ barung über die Verhandlungen erſolgt iſt, nimmt man in Moskauer politiſchen Kreiſen auf Grund des bekannten ſowjetruſſiſchen Kommuniqués vom Frei⸗ tagmorgen an, daß Molotow zu den geſtrigen eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen„Kompromißformeln“, die dem diplomatiſchen Gepäck Strangs entſtammten, in ab⸗ lehnender Form Stellung genommen hat. Auch die anderen wollen nicht nachgeben EB. Paris, 17. Juni, Der engliſche Botſchafter Sir Erie Phipps ſuchte am Freitagnachmittag den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Bonnet auf, um ihn über den Stand der »Moskauer Verhandlungen zu unterrichten. In der Umgebung des Quai'Orſay erklärt man zu dieſer Beſprechung daß die volle Einmütigkeit der engliſchen und franzöſiſchen Regierung feſtge⸗ ſtellt worden ſei, der von Moskau erhobenen Forde⸗ rung nach einer Garantie der oſtaſiatiſchen Grenzen der Sowjet⸗Union nicht nachzugeben. Londoner Raltloſigkeit (Funkmeldung der NM3. — London, 17. Juni. Die zweite Unterredung Strangs in Moskau am geſtrigen Freitag wird wiederum von den Londoner, Blättern kurz verzeichnet, ohne daß ſie aber etwas über den Inhalt der geſtrigen Beſprechung zu mel⸗ den wüßten. Auf der anderen Seite verzeichnen die Blätter ſämtlich die Ausführungen der„Isweſtja“, wonach die Verhandlungen nach ſowjetiſcher Anſicht nicht einen gerade günſtigen Fortſchritt machten. Im übrigen ſind ſich die Blätter nicht einmal darüber einig, ob die Verhandlungen nun fortgeſetzt werden oder nicht. Dazu ſoll alſo Polen dienen! Ein aufſchlußreicher Temps“⸗Artikel über die Rolle der polniſchen Luftwaffe dnb Paris, 16. Juni. Ein mit drei Sternen gezeichneter Artikel des „Temps“ ſordert, daß im gemeinſamen Intereſſe die polniſchen Luftſtreitkräfte auf einen Stand gebracht werden müßten, der es ihnen ermöglichen würde, die Vorteile ihrer geographiſchen Lage auszunutzen. Polen müſſe hierzu bei ſeinen europäiſchen Verbün⸗ deten oder durch deren Vermittlung bei den Ver⸗ einigten Staaten die nötige Hilfe finden. Jedes neue Luftgeſchwader, das in der Weichſel⸗ Ebene geſchaffen würde, würde die„Friedensaus⸗ ſichten“ heben. Denn die polniſchen Luftſtreitkrälte könnten im Falle eines Konfliktes eine große An⸗ zahl deutſcher Rüſtungsfabriken bom⸗ bardieren und ihre Arbeit lahmlegen. Ebenſo könnten ſie alle deutſchen Oſtſeehäfen angrei⸗ ſen und die Verſorgung der Induſtrie mit ſkandina⸗ viſchen Waren ſtören. Schließlich könnten ſie im Be⸗ darfsſall„Vergeltungsmaßnahmen“ ausüben, da die Hauptſtadt des Reicheß weuiger als drei⸗ viertel Flugſtunden von der Grenze entfernt ſei. * Dieſe ungeheuerlichen Darlegungen beweiſen mit deutlicher Klarheit die wirklichen Abſichten der „Friedensfront“ und die Rolbe, die Polen bei der Einkreiſung zu ſpielen hat. Wenn auch die geplante Bombardierung Berlins, deutſcher Induſtriewerke und Oſtſeehäfen im Ernſtfall an der unüberwind⸗ lichen Verteidigungsorganiſation der deutſchen Luft⸗ abwehr zerſchellen würde, ſo entſchuldigt das das Vorhaben nicht. Polen ſoll alſo endgültig die Rolle des ehemaligen Beneſch⸗Staates übernehmen, der nach den Erklärungen des fran⸗ zöſtſchen Miniſters Pierre Cot die Aufgabe batte, Deutſchland in den Rücken zu ſallen und durch die Bereitſtellung ſeines Gebietes an die alliierten Luft⸗ flotten einſchließlich der Bombengeſchwader aus der Sowjetunion, die deutſche Induſtrie zu zerſchmet⸗ tern. Durch die eherne Entwicklung wurden alle dieſe Pläne überholt. Daß ſie aber nicht tot ſind, beweiſen die erwähnten Ausführungen des„Temps“ Eden in Varis Der ehemalige kritiſche Außenminiſter Anthony Eden hielt in einem Pariſer Theater ſeinen an⸗ getündigten Vortrag. i miniſter Paul Reynaud und dem genommen vor dem Eſſen. von neuem. Sie enthüllen reſtlos die verbrecheriſchen Abſichten der Einkreiſer, die den ſalbungsvollen „Friedensreden“ ihrer Staatsmänner zum Trotz kaltblütig die Aktionen zur Vernichtung Deutſch⸗ lands berechnen. Rom redet Warſchau ins Gewiſſen! EP. Rom, 16. Juni. Der Warſchauer Vertreter der„Tribuna“ ſchreibt, Polen habe bisher eine übertriebene, etwas komiſch anmutende Empfindlichkeit und viele Proben über⸗ mäßigen Stolzes und Größen wahns an den Tag gelegt. Es bilde ſich ein, der Mittelpunkt des Weltalls zu ſein, weil es zufällig zum Zankapfel der europäiſchen Zwietracht geworden ſei. Auf der anderen Seite habe es ſich gehorſam ſeinen weſt⸗ lichen Protektoren unterworfen und führe wider⸗ ſpruchslos deren Befehle, auch die niedrigſten und erniedrigendſten, aus. Die unglaublichen Verleumdungen Italiens durch die Warſchauer Preſſe trügen unverkennbar den Stempel jener jüdiſchen, freimaureriſchen Geſell⸗ ſchaft, deren verhängnisvolle Manöver darauf hin⸗ zielten, eine gefährliche Kriegspſychoſe zu ſchaffſen und zu erhalten. Die Herrſchaften in Warſchau erwieſen ſich als würdige Verbündete der 555 Das Ende des Maſſenmörders: Weidmanns Koyf fiel auf der Guillotine Sein Komplite Million wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit begnadigt Drahtbericht⸗ unſ. Pariſer Vertreters Paris, 17. Juni. Der Maſſenmörder Weidmann iſt heute vormittag um.50 Uhr im Geſängnis von Verſailles hingerich⸗ tet worden. Bereits um Mitternacht erſchienen ſtarke Polizeikommandos vor dem Gefängnis, um die Stra⸗ ßen nach allen Seiten abzuſperren. Die Polizei hatte dabei auch mehrere Laſtautomobile aufgefahren, da⸗ mit die zahlreichen Neugierigen, die in den umliegen⸗ den Kaffeehäuſern Quartier genommen hatten, die Szene nicht allzu bequem ſehen köunten. Der Ver⸗ urteilte, zeigte ſich überaus gefaßt. Seine Komplicſe Million dagegen iſt vom Präſidenten der Republik zu lebenslänglicher Zwangsarbeit begnadigt worden Als der Vertei⸗ diger Millions geſtern im Gefängnis in Verſailles erſchien, wurde er von Million bereits mit der auf⸗ geregten Frage begrüßt:„Sie wollen mir wohl mitteilen, daß ich morgen vormittag hingerichtet werde?“ Auf die erſtaunte Frage des Verteidigers, wie Million zu dieſem Gedanken komme, erklärte der Verurteilte:“„Ich weiß ſchon, daß Sie beim Präſidenten der Republik vorgeſprochen haben und daß auch die Verteidiger Weidmanns im Elyſee waren. Von meiner Zelle aus kann ich nämlich den Lautſprecher eines Rundfunkapparates hören. Dieſer Apparat hat mich bisher in der Gefängniszelle ſehr oft zerſtreut. Hin und wieder aber hat er mir große Angſt eingeflößt. Ich kenne die Stimme des Sprechers bereits ſehr genau und konnte daher aus der Preſſerundſchau alle nötigen Nachrichten über mein eigenes Schickſal abhören.“ In der Tat iſt dann feſtgeſtellt worden, daß Million von ſeiner Zelle aus den Lautſprecher eines Rundfunkapparates in einem benachbarten Kaffee deutlich vernehmen konnte. Unſer Bild zeigt Anthony Eden im Geſpräch mit dem franzöſiſchen Finanz⸗ franzöſiſchen Kolonialminiſter Georges Mandel lrechts), auf⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) berufsmäßigen Verleumder an der Themſe und an der Seine. Man begegne auf allen Fronten Wahn⸗ ſinnskundgebungen, die nicht einmal die Rechtferti⸗ gung der Hundstagshitze hätten, da gegenwärtig in Warſchau ein vorwinterliches Klima herrſche. „Nicht verbindlich“ amerikaniſche„Schadenserſatzſorderung“ und Deutſchlands Stellungnahme dub. Berlin, 16. Juni. Zur Entſcheidung über Schadenserſatzanſprüche aus dem Weltkrieg war durch einen Staatsvertrag aus dem Jahre 1922 eine Deutſch⸗Amerikaniſche Ge⸗ miſchte Kommiſſion in Waſhington eingeſetzt worden. Die amerikaniſchen Mitglieder dieſer Kommiſſion, in der die Stelle des Deutſchen Kommiſſars zur Zeit unbeſetzk iſt, haben am geſtrigen Donnerstag eine„Entſcheidung“ bekanntgegeben, nach der die Verantwortlichkeit des Reiches für die Zerſtörung einer Munitionsfabrik und eines Bahnhofes in Neuyork in den Jahren 1916 und 1917 behauptet wird. Dieſe„Entſcheidung“, die offenbar lediglich die Einleitung eines neuen Feldzuges deutſchfeind⸗ licher Agitation bezweckt, iſt unter Verletzung der Verfahrensvorſchriften der Kommiſſion ergangen und daher natürlich für die deutſche Regierung nicht verbindlich. Die deutſche Regierung behält ſich die geeigneten Schritte vor. „Deutſchland wird exportieren!“ Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk über Deutſchlands Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik dub. Düſſeldorf, 17. Juni. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk ſprach am Abend in einer öffentlichen Kundgebung in der Rheinhalle über finanzpolitiſche Fragen der Gegenwart. Der Reichsminiſter gab in großen Zügen ein Bild über die erfolgreiche Finanzpolitik der letzten Jahre. Er betonte, daß das deutſche Volk niemals aufhören könne, zu exportieren und daß es ebenſo beharrlich die Forderung nach Rückgabe ſeiner Kolo⸗ nien ſtelle. Der Vierjahresplan mache dieſe For⸗ derungen keineswegs überflüſſig. Seine Bedeutung verlange allerdins heute eine gewiſſe Beſchränkung in der Erfüllung anderer weniger wichtiger Aufgaben. Eine Deutſchfeindlicher USA; Hetzfilm in Buenos Aires nicht zugelaſſen. Die Filmüberwachungsſtelle der Staoͤt Buenos Aires hat der Vertretung von Warner Broſh mitgeteilt, daß der berüchtigte USA⸗ Hetzfilm„Geſtändniſſe eines Naziſpions“ zur Auf⸗ führung nicht zugelaſſen werde. 150. Jahrgang— Nr. 270 — R ———— e eeeee ——— —— ——— 9 3 3 waren jedoch 2. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. Junk 19909 Faſchismus in Südafrika Smuts verbietet Maſſenverſammlung der Grauhemden anb. Pretoria, 17. Juni. In Kapſtadt wurde auf Betreiben des Generals Smuts eine Maſſenverſammlung der faſchiſtiſchen Grauhemden⸗Bewegung verbot. Trotz des Verbots 1500 Perſonen erſchienen, die ihren Unwillen zum Ausdruck brachten, zumal ſich an der gleichen Stelle früher von kommuniſtiſchen Agenten aufgepeitſchte Neger und Miſchlinge verſammeln durften. In Flugblättern wurde gegen die Kriegs⸗ hetze im Intereſſe polniſcher Juden, gegen Englands Rußlandpolitik, die die ſogenannte Freiheit und Demokratie durch bolſchewiſtiſche Gewalt ſchützen laſſen wolle, und gegen die zunehmende kommuni⸗ ſtiſche Aufwiegelung der Neger proteſtiert und die unbedingte Neutralität ge⸗ fordert. Paktomanie in Aegyypten? * dem Abſchluß eines ägyptiſch⸗türkiſchen Vertrages EP, Budapeſt, 17. Juni. Wie die Blätter aus Iſtanbul melden, trifft der ägyptiſche Außenminiſter am Samstag in Iſtan⸗ bul ein. Von dort aus wird er ſich am Sonntag zum Beſuch des türkiſchen Staatspräſidenten Ismet Inönſ nach Nalova begeben, um dann zu einem dreitägigen Beſuch nach Ankara zu reiſen. Den Iſtanbuler Berichten der Preſſe zuſolge er⸗ blicke man in türkiſchen politiſchen Kreiſen den Zweck des Beſuches des ägyptiſchen Außenminiſters im Abſchluß eines dem engliſch⸗türkiſchen Pakt ähn⸗ lichen türkiſch⸗ägyptiſchen Vertrages. Agramer Terrorgruppe Eine Mordorganiſation ausgehoben EP. Agram, 17. Juni. Die Agramer Polizei hat eine Terroriſtengruppe ausgehoben, die im vorigen Jahre mehrere Bom⸗ benattentate und einen Mord verübte. Der geiſtige Urheber dieſer Attentate war der ſtellungsloſe Handlungsgehilſe Iwekowitſch. Unter deſſen Ein⸗ fluß erſchoß der Student Linitſch am 2. Februar d. J. einen Beamten der Stadt Agram, namens Preſchetzki. Iwekowitſch war kürzlich wegen Betrügereien verhaftet worden. Bei ſeinem Verhör gab er dann zu, zu dem Mord an Preſchetzki angeſtiftet zu haben. Hierauf wurde Linitich verhaftet. Es ſtellte ſich ſchließlich heraus, daß die beiden Höllenmaſchinen hergeſtellt und im Vorjahre vor dem Stroßmayr⸗ Denkmal, in der Menſa der jugoflawiſchen natio⸗ naliſtiſchen Studenten und in der Kanzlei der Agra⸗ mer Organiſation der Regierungspartei zur Explo⸗ ſion gebracht hatten. Bei der Exploſion in der Menſa war ein Mädchen getötet worden. In Zuſammenhang mit dieſen Anſchlägen wur⸗ den zwei weitere Perſonen und die Verlobte des Iwekowitſch verhaftet. 8 Reichsleiter Bormann 39 Jahre alt. leiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Martin Bormann, begeht am Samstag ſeinen 390. Geburtstag. Der Stabs⸗ Einkreiſungspolitik in Fernoſt: Die Weſtmüchtt erklüren Jayan den Wirtithaftskrieg Beryflegung der Tientſiner Konzeſſion duech Kriegsſchiffe-Einſchneidende Wirtſchaſtsreyreſſallen gegen Javan Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 17. Iuni. Nach den Mitteilungen der Pariſer Preſſe hätten ſich die eugliſche und die fronzöſiſche Regierung im Prinzip über die notwendigen gegen das japaniſche Vorgehen in Tientſin geeinigt. Zunächſt würde die blockierte engliſche Konzeſſion mit Hilfe von Kriegsſchiſſen verpflegt werden, dann ſei geplant, in den allernächſten Tagen, falls nicht eine Einigung eintrete, die energiſchſten Repreſ⸗ ſalien gegen Jaopan zu ergreifen. So vor allem ein Verbot der engliſchen Häſen für alle japaniſchen Schiffe und die Auferlegung eines Son⸗ derzolles für alle japaniſchen Waren. Die Dominien, Anſtralien und Neuſeeland hätten ſich mit dieſen Vor⸗ ſchlägen einverſtanden erklärt. Gleichzeitig ſeien auch Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten einge⸗ leitet worden, um auch Amerika in die Abwehrfront einzugliedern. Dieſe antijapaniſche Politik würde alſo zu einer neuen Einkreiſung im Fernen Oſten führen. England zögert noch Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 17. Juni. Die Spannung im Fernen Oſten hat dazu ge⸗ führt, daß ſich alle Kabinettsminiſter, Chamberlain an der Spitze, ſowie die Mitglieder des außenpoli⸗ tiſchen Ausſchuſſes für eine Sonderſitzung bereit⸗ halten, die notwendig würde, wenn Sofortmaß⸗ nahmen gegen ein weiteres japaniſches Vorgehen er⸗ forderlich werden würden. Dieſer Fall iſt bisher noch nicht eingetreten. Obwohl von den zuſtändigen Miniſterien während des ganzen Freitags die im Ernſtfall zu ergreifenden Vergeltungsmaßnahmen (Boykott jaaniſcher Waren, Kündigung des engliſch⸗ japaniſchen Handelsabkommens ſowie die Gewäh⸗ rung weiterer Kredite an Tſchangkaiſchek zur Stützung und Stabiliſierung der von den Japanern außer Kurs geſetzten chineſiſchen Währung) in ihren Einzelheiten feſtgelegt wurden, iſt bisher weder in England ſelbſt noch in Tientſin oder in Hongkong etwas unternommen worden, was ſichtbar als Gegenmaßnahmen gelten könnte. Im Gegenteil: die am Samstag durch eine Regierungserklärung inſpi⸗ rierte engliſche Preſſe läßt weiter erkennen, daß man die Hoffnung auf eine Lokaliſierung des Streit⸗ falles noch nicht aufgegeben hat und ungern aufgeben will. Man verſucht nach wie vor, Japan an den Konferenztiſch zu ziehen, wobei dem Vorwurf, daß die Diskuſſion in dieſem Fall mit einer Kapitulation Englands gleichzuſetzen iſt, von vornherein entgegen⸗ getreten wird, Dié Morgenpreſſe bietet in ihren Berichten aus dem Fernen Oſten ein recht uneinheitliches Bild. Während einige Zeitungen die Lage innerhalb der verſchiedenen Könzeſſiönen und Niederlaſſungen im Fernen Oſten als ruhig bezeichnen, ſagt„Daily Te⸗ legraph“, die Aushungerung der internationalen Der dritte Fall innerhalb weniger Wochen: Franzöſiſches U⸗Boot mit 65 Mann untergegangen Seit den Morgenſtunden des 15, Juni iſt die-Pheniz“ nicht wieder aufgetaucht-Jede Hoffnung auf Reuung erloſchen dnb. Paris, 16. Juni. Havas verbreitete 3..15 Uhr folgende amtliche Mitteilung des Kriegsmarine⸗ miniſteriums:„Ernſte Klaſſe„Phenix“, Beſorgniſſe das angenblicklich nach Indo⸗China departiert iſt. herrſchen über das Schickſal des U⸗Bootes erſter Nach einer Tauch⸗ übung, die im Laufe einer Uebung in den Morgenſtunden des 15. Inni auf der Höhe der Bucht etaucht. en Einheiten der Marine haben ſofort geſetzt werden und an denen auch die Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Juni. Das U⸗Boot„Phöénix“ befand ſich etwa ſechs See⸗ meilen entfernt von dem neuen Flottenſtützpunkt Ean⸗Ranh. Augenſcheinlich widerfuhr ihm beim Tauchen irgend ein techniſches Mißgeſchick. Bisher iſt es nicht gelungen, das U⸗ Boot ii ber⸗ haupt wiederzufin den oder ſeine Poſition feſtzuſtellen. Die franzbſiſche Oſtaſienflotte iſt in voller Stärke mobil gemacht, um nach dem vermiß⸗ ten U⸗Boot zu ſuchen. Die Gewäſſer, in denen es ſich bewegte, erreichen eine Durchſchnittstiefe von hundert Metern. Das U⸗Boot war im Frühjahr dieſes Jahres von Toulon aus zu einer Kreuzerfahrt nach dem Fer⸗ nen Oſten ausgelaufen und gehörte zu der Serie der modernen U⸗Boote, die in dem Flotten⸗ bauprogramm von 1924 bis 1932 erbant worden ſind. Es hatte eine Beſatzung von ſechs Offizieren und 59 Mann, eine Waſſerver⸗ drängung von 1500 Tonnen an der Oberfläche und Es war mit einem Flugzeugabwehr⸗ 2000 Tonnen im Tauchzuſtand. 10⸗Ztm.⸗Geſchütz, mit mehreren geſchützen und Maſchinengewehren und elf Torpedo⸗ lancierrohren ausgerüſtet. Weil die Hoffnung auf die Rettung der Mannſchaft nur gering iſt, wurden die Angehörigen der Beſatzung geſtern abend noch von dem Unfall unterrichtet. Der Prüſident der Republit hat ſofort das für heute angeſetzte Früh⸗ ſtück im Elyſee zu Ehren des Sultans von Marokto wieder abgeſagt. Ueber die Urſachen, die das Unglück verſchul⸗ det haben könnten, kann man in Paris mangels jeder näheren Nachricht natürlich nur Hypotheſen äußern. Die wahrſcheinlichſte davon iſt die, daß das Boot bei dem Tauchen in den längſt nicht ſo genau bekannten Kolonialgewäſſern gegen irgendein Hin⸗ dernis angeſtoßen ſei. Auch macht man darauf auſ⸗ merkſam, daß bei der Länge des Bootes— 92,5 Me⸗ ter— die geringſte Gleichgewichtsſtörung ein Tiefer⸗ ſinken von mindeſtens 20 bis 30 Meter zur Folge haben müßte. Die Möglichkeit, daß das Boot alſo gegen ein Hindernis angerannt iſt, ſei ſehr wahr⸗ ſcheinlich. Dazu kommt, daß bei den franzöſiſchen -Booten ſich die Akkumulatoren im Vorderteil des von Camranh ausgeführt wurde, iſt das U⸗Boot nicht wieder auf⸗ Die Flottenſtreitkräfte des Fernen Oſten ſowie die in Indo⸗China liegen⸗ Nachforſchungen unternommen, die noch fort⸗ Waſſerflugzeuge der Kolonie teilnehmen.“ Schiffes befinden. Wenn nun alſo das Seewaſſer in die Akkumulatoren eingedrungen ſei, habe ſich durch die Vermiſchung mit den 700 bis 800 Litern Schwefelſäure ein gefährliches Chlorgas entwickelt, das genau ſo erſtickend und ſchnellwirkend ſei wie irgendein modernes Kampfgas. Die Bucht von Can⸗Ranh iſt, wie ſchon wiederholt gemeldet, zu einem neuen ſtarken Flot⸗ tenſtützvunkt Frankreichs im Fernen Oſten ausge⸗ baut worden. Die Bucht hat einen Umfang von 4500 Hektar bei einer durchſchnittlichen Waſſertieſe von 10 bis 35 m. Sie liegt nach allen Seiten völlig ge⸗ ſchützt, beſitzt aber einen bequemen Zugang von 1400 Metern Breite. Es war der damalige Gouverneur von Indochina Doumer, der als Prüſident der Re⸗ publik von dem Sowjetruſſen Gorguloff ermordet Abwehrmaßnahmen Niederlaſſung von Amoy Kulangſu für die kom⸗ mende Woche voraus. Das gleiche Blatt kündigt auch für die Engländer in Tientſin einen„ſchwarzen Sonntag“ an, da die chineſiſche Bevölkerung auſ⸗ geſtachelt worden ſei,„die Ausländer aus der Stadt zu verjagen und Beſitz von ihren Konzeſſionen zu ergreifen.“ Außerdem werden weitere Zwiſchenfälle mit der Ankunft dreier engliſcher Kriegsſchiffe be⸗ fürchtet, die ſich zur Zeit auf der Fahrt von Tſchin⸗ wangtau und Weihawey nach Tientſin befinden, um die Geſrierfleiſch⸗ und Gemüſevorräte der abgedroſ⸗ ſelten Konzeſſion zu ergänzen. Die Kriegsſchiffe ſollen am Samstagmittag lengliſcher Zeit) die Blok⸗ kade von Tientſin durchbrechen. Eine beſondere Bedeutung wird den am Diens⸗ in Singapur beginnenden engliſch⸗fran⸗ Generalſtabsbeſprechungen an denen Vertreter der drei Wehrgat⸗ tungen der beiden Länder teilnehmen. Der Ober⸗ lommandierende der engliſchen China⸗Station, Sir Perey Nobel, hat Hongkong mit einem Stab von Offizieren am Freitag auf dem 10000⸗Tonnen⸗Kreu⸗ zer„Kent“ verlaſſen. Schließlich iſt noch die Erklärung des amerika⸗ niſchen Staatsſekretärs Hull am Freitagabend in Waſhington zu erwähnen, zumal ſie in England als ſehr peinlich empfunden wurde. In der Preſſe wird ſie ſo gut wie gar nicht erwähnt. Hull ſagte nämlich ohne Umſchweife, daß die Re⸗ tag zöſiſchen beigemeſſen, gierung der Vereinigten Staaten nicht bereit Rei, ſich an einer Soſortaktion gegen Japan zu be⸗ teiligen. Da die engliſche Regierung über die Anſicht der Amerikaner bereits vorher unterrichtet war, liegt die Schlußfolgerung nahe, Englands zu einem nicht geringen Teil von der Haltung der USA abhängen wird. 1 Die Lage in Tientſin dnb. London, 16. Junk. Nach Berichten aus Tientſin hat ſich dort die Lage weiter verſchlechtert. Am Freitag waren die Lebensmittelmärkte in den ausländiſchen Konzeſſionen faſt völlig leer. Das einzige Fleiſch, das zur Verfügung ſteht, kommt aus den Kühl⸗ häuſern. Nach einem amtlich noch nicht beſtätigten Bericht ſollen zwei Chineſen, die Körbe mit Gemüſe über die Barrikaden in die engliſche Konzeſſion hinüber⸗ reichen wollten, von japaniſchen Poſten erſchoſſen worden ſein. In der Chineſenſtadt ſind die Preiſe für Mehl und Reis in die Höhe gegangen, da die örtlichen Lagerhäuſer für dieſe Lebensmittel ſich größtenteils in den Internationalen Niederlaſſungen befinden und die Auslieferung durch die Sperre ins Stocken gekommen iſt. 55555— Es ging um ein neues Maſchinengewehr-Modell: Myſteriöſe Spionage⸗Affüre in Toulon Heſtige nächtliche Schießerei am Marine⸗Arſenal in Toulon Drahther. un ſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Juni. Eine ſenſationelle, aber noch recht rätſelhafte Spionageaffäre iſt geſtern in Toulon entdeckt wor⸗ den. Nach dem Bericht des„Temps“ ſei die Polizei von einem bevorſtehenden Diebſtahl im Marine⸗ arſenal von Toulon unterrichtet worden. Umfang⸗ reiche Sperrmaßnahmen ſeien angeordnet worden, um die Arſenaldiebe im Hinterhalt zu fangen. Gegen 1 Uhr nachts ſei in der Tat ein myſteriöſes Auto vor der Mauer des Arſenals vorgefahren. Vier Männer entſtiegen: ihm, Zwei von den Unbekannten begaben ſich als Späher nach beiden Straßenaus⸗ gängen zur Rechten und zur Linken. Die beiden an⸗ deren warſen eine Strickleiter über diee Umfäſſüngs⸗ mauer des Arſenals. In dieſem Augenblick brachen die Poliziſten aus dem Hinterhalt hervor. Die bei⸗ den Aufpaſſer würden ſofort überwältigt und gefeſ⸗ ſelt, bevor ſie Wioͤerſtand leiſten konnten. Die bei⸗ den Verbrecher an der Strickleiter aber zogen wurde, der im Jahre 1901 die Bucht entdeckte und ſchon gleich damals die nötigen Terrainkäufe für den Staat vornahm. Im Jahre 1905 während des Titſſiſch⸗ japauiſchen Krieges machte die ruſſiſche Oſt⸗ ſeeflotte auf ihrer Fahrt nach Wladtwoſtok in Can⸗ Rauh Station. Die 45 Kriegsſchifſe der Ruſſenflotte, die kurz dar⸗ auf von den Japanern vernichtend geſchlagen wer⸗ den ſollte, fanden in der Bucht ein bequemes Unter⸗ kommen. Nach den letzten Plänen der franzöſiſchen Regierung ſoll Can⸗Ranh der große Zukunftshafen von Indochina werden, da die Zufahrt nach Sai⸗ goon, das 80 Kilometer tief im Feſtland an dem ewig verſchlammten Flußlauf des Mekong liegt, allzu umſtändlich und zu gefährlich ſei. Can⸗Ranh dage⸗ gen liegt auf der Hälfte des Weges zwiſchen Singa⸗ pore und Hongkong an der äußerſten Spitze der Küſte nur fünf Seemeilen von der Großſchiffahrts⸗ route nach Oſtaſien entfernt, in der Nähe des Leucht⸗ turms von Padarah, den ſchon jetzt jeder Oſtaſien⸗ dampfer anzupeilen pflegt. Dazu iſt es an die große Indochina⸗Bahn von Saigoon nach Hanoi ange⸗ ſchloſſen. Seit 1933 ſind Militärbanten dort im Gange und ſeit dieſer Zeit liegen in En⸗Ranh zwei Torpedoboot⸗Flottillen und ein U⸗Boot⸗Geſchwader ſtändig ſtationiert. — 91 Man will ihnen Mut machen: Paris und ein kommender Luſtkrieg Pariſer Vertreters Paris, 17. Juni. Miniſterprüſibent Daladier hat geſtern vor der Heereskommiſſion der Kammer einen umfaſſen⸗ den Bericht über den Stand der franzöſiſchen Rü⸗ ſtungen gegeben. Natürlich iſt über dieſen Bericht nichts Näheres mitgeteilt worden. Lediglich die ein⸗ zelnen Kapitelüberſchriften wurden bekanntgegeben: Organiſation des Oberkommandos im franzöſiſchen Heere, Stand des. aktiven franzöſiſchen Heeres ein⸗ ſchließlich der mobiliſierten Reſerviſten, Produktions⸗ ziffern ͤer Rüſtungsfabriken, Dezentraliſation der Rliſtungsinduſtrie, Erhöhung des Militärſolds und der Arbeiterlöhne in der Rüſtungsinduſtrie, Er⸗ höhung der Vorräte an Rohſtoffen und Brennſtoſ⸗ Drahtbericht unſ. fen, Räumung und Abſchiebung der Bevölkerung aus etwa bedrohten Gebieten uſw. Dolaber eröffnet eine Luftſchutzausſtellung mitten im Herzen der Hauptſtadt Gleichzeitig hat der Miniſterpräſident Daladier vor dem Invalidendom in Paris eine große Luft⸗ ſchutzausſtellung eingeweiht. Es handelt ſich dabei um eine Ausſtellung nicht nur der paſſiven, ſondern auch der aktiven Luftſchutzmittel. Insbe⸗ ſondere ſind zum erſtenmal Gräben und Unter⸗ ſtände gebaut worden, mit Horchapparaten, mit opti⸗ ſchen Apparaten zur Entdeckung feindlicher Flug⸗ zeuge, mit Luftabwehr⸗Geſchützen, Maſchinengeweh⸗ ren und dergl. mehr. Auch eine Reihe von Unter⸗ ſtänden wurde gezeigt, von denen einer ſogar Bom⸗ ben im Gewicht von% Tonne aus Shalten ſoll. Wei⸗ ter werden ſchwere Pumpen und ſonſtige Löſchappa⸗ rate vorgeſührt, die zum Teil auch zum Löſchen von Waloͤbränden benutzt werden können, Eine beſon⸗ dere Abteilung zeigt die Sicherheitsmaßnahmen far die Autoſtraßen und Eiſenbahnſchienenwege. * ihre Revolver und beganen ein wildes Schnellfeuer auf die Polizei. Die Beam⸗ ten antworteten mit ihren Schußwaffen. Einer der Verbrecher wurde am Oberſchenkel verletzt und brach zuſammen. Der andere ſuchte über die nahen Fe⸗ ſtungswälle zu entweichen. Doch lief er hier nur einer anderen Gruppe von Poliziſten in die Hände, die ihn endlich überwältigen konnten. Nach dem„Intranſigeant“ ſoll der Vorfall ſich je⸗ doch ganz anders abgewickelt haben. Ein Mattoſe von der Arſenalwache ſei von einer unbekannten Schönen in einem Hafenkaffee angegangen worden, ob er nicht ein neues Maſchinengewehrmodell ausliefern könnte, und zwar zum von 80000 Franken. 119 Der Matroſe ſei zunächſt auf den Handel eingegan⸗ gen, habe dann aber, vielleicht in bewußtem Plan, vielleicht auch nur aus Gewiſſensbiſſen, den Militär⸗ behörden Meldung gemacht. Als dann die Käufer des Maſchinengewehres ſechs Mann hoch im Auto zu dem verabredeten Stelldichein am Arſenal er⸗ ſchienen, habe die Polizei das Verbrecherauto ange⸗ halten. Die überraſchten Spione aber hätten ſich nicht einſchüchtern laſſen. Sie begannen ſofort aus meh⸗ reren Maſchinenpiſtolen auf die Polizei zu feuern, während der Chauffeur das Auto in halsbrecheriſcher Kehrtwendung aus dem Hinterhalt herauszufahren ſuchte. Es ſei der Polizei gelungen, einen Gummt⸗ reifen und den Benzintank des Autos zu durchſchie⸗ ßen. Die Verbrecher mußten alſo den Wagen ver⸗ laſſen und zu Fuß flüchten. Dabei ſeien zwei von ihnen glücklich verhaftet worden, während die vier anderen entweichen konnten. Immerhin ſei es dann nach mehreren Stunde gelungen, auch die vier Flüch⸗ tigen in der Unterwelt von Toulon aufzufinden und zu verhaften. Auch die anreißeriſche Schöne, die den Matroſen verlockt habe, ſei ſchließlich nach mehrſtün⸗ digem Suchen gefunden und verhaftet worden. „Iriſche Expeditionsarmee“ Der Führer der USA⸗Jren über die iriſchen Terrorakte dnb Neuyork, 17. Juni. Der Führer der iriſch⸗republikaniſchen Armee, Ruſſel, der, wie erinnerlich, vor der Ankunft des engliſchen Königspaares in Detroit verhaftet wurde, dann aber wieder freigelaſſen werden mußte, for⸗ derte in einer Rede alle Amerikaner„iriſcher“ Ab⸗ ſtammung auf, ſeiner„Expeditionsarmee in Eng⸗ land“ ihre moraliſche und finanzielle Unterſtützung zu leihen. Ruſſel erklärte, die Bombenattentate in England würden ſolange anhalten, bis England den letz⸗ ten Soldaten aus Irland zurückgezogen habe und der letzte iriſche Gefangene aus britiſchen Gefängniſſen befreit ſei. Andere Reoͤner gaben die Zahl der Bomben⸗ attentate in den verſchiedenen engliſchen Städten während der letzten drei Monate mit 150 an und ſagten eine wachſende Terroriſierung Englands in den nächſten zehn Monaten voraus. DD==————————— Haupeichrittletter und verantwortlich kür Politik: De. Aloie Winbouer⸗ Skellvertreter des Hauptichriktleitere and verantwortlich für und Unterhaltung: i. V. Dr. A. Winbauer. delsteil: Fritz Bode.— Lokaler Teil u. l. V. Gericht: Br. Fritz 0— Sport: Willyv Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchaut i. V Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: 1. V. Dr. A. Winbauer, ſämtliche in Mannheim. S8 mn Berlin: E. 5. Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für. eN— Rückſendung uu ückport Herausgeber, Drucker und F1 Bererng an Dr. Fritz Bode& Co., nheim. R 1, Verantwortlich für Anzeigen und eſchäftliche Micteunden Jakob Faude annbeimn. gur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Oie Anzeigen der Ausgabe à Abend und Mittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 d00 Ausgabe Abend ſber 9 500 Auegabe B über 11 O00 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 daß die Zurückhaltung Samstag, 17. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 270 Die Stadiseite Mannheim, 17. Juni. Motorradfahrer mit Kieferbrüchen In der Heidelberger Klinik für Mund⸗, Zahn⸗ und Kieferkranke lieſern ſie jeden zweiten Tag einen Motorradfahrer mit Kiefer⸗ bruch ein. Der iſt meiſt bewußtlos und hat nicht viel zu erzählen, ſieht dafür aber äußerſt merkwür⸗ dig aus. Etwa das Geſicht iſt doppelt ſo lang wie ſonſt oder völlig auf die Seite gerutſcht, daß nur die Naſe oder die Stirne einigermaßen auf demſelben Fleck ſteht wie vorher. Unheimlich und grotesk wie Zwerge⸗ oder Rieſenmasken ſieht das aus. Man muß ſtarke Nerven haben, das anſehen zu können. Da binden, kleben und meißeln ſie nun daran herum, der arme Kerl wird mit Röhrchen gefüttert, und allmählich wächſt alles wieder zufammen, und er ſieht wieder menſchlich aus. Sollte es nicht ſo ſein, die Naſe platt, die Backe eingedrückt, je nun, das iſt nichts Außergewöhnliches: ein Stück aus der Lende herausgenommen und feſtgenäht, ſchon wächſt es an, und die Narben ſind ſo klein, ſo ſein.. In⸗ ſofern iſt alles in Ordnung, es dauert bloß ein biß⸗ chen lange. Das Traurige iſt nur, daß man mit all dieſen Narben ſo gar kein Held iſt. Jeder fechtende Stu⸗ dent früherer Zeiten, deſſen Schmiß in einer Woche wieder ſchön zu war und der deswegen keinen Tag zu Bett liegen brauchte, konnte ganze Romane er⸗ zählen, mindeſtens von den erſten vier⸗fünfen. Später wurde nur noch die Anzahl der Nadeln referiert, das war kurz, modern, ſportlich zugleich, mit 100 Nadeln konnte man ſich ſehen laſſen. Aber ein armer Motorradfahrer, was hat der ſchon zu erzählen...„Un' uff eemol, wie ich runnerzus uff die Brems trete will, do merk ich, daß ich Waſſer drin hab. Ich wees noch, daß ich die Beem betracht hab, wie ſe ſich gedreht hawwe, und dann hawwe ſe gekriſche, die Weiwer!“ Oder:„Un uff eemol hot ſich der Kolbe'ſchteckt'habt, und dann war ich in dem Gitter'hankel“ Oder:„De Willi hot ziemlich 'tankt'habt und die Kurve do bei Hirſchhorn ſin“ doch ziemlich eng. Uff eemol merk ich, daß de Willi nit meh' rum kommt. Do hab ich de Buckel krumm 'macht un hab mich runnergeſchlenkert.'is ganz gut gange, de Willi is in die Aecker noi, awwer ich hab nit meh' babble kenne, und dann is die Sanität kumme.“ Die kürzeſte(authentiſche) Darſtellung iſt folgende:„Der onner hot nit abgeblendt'habt, und do— uff des Lokomobil druff. Die Maſchin war aa hie.“ Das iſt doch wahrlich wenig für—6 Wochen Krankenlager und ein neues Geſicht mit nur ent⸗ fernter Aehnlichkeit. Ab und zu kann es ja noch an der„Maſchin“ noch einiges zu erläutern, zu er⸗ klären geben, ſofern überhaupt noch was übrig blieb und ſie nicht obendrein aufbrannte. Aber ſonſt iſt es ein ſehr entſagungsvolles Heldentum, Motorradfah⸗ rer zu ſein; ganz abgeſehen davon, daß man nicht beliebt iſt wegen der Knatterei in der Straße, und den Schädel⸗ und Knochenbrüchen, die man andern Leuten zufügt, wenn man mit 70 über die Planken ſauſt.„Geſchieht'em recht!“ ſagen ſie vielfach beim Leſen des Polizeiberichts. Und Harum ſollte es mit zu den künftigen ge⸗ bührenpflichtigen Verwarnungen und kleinen Stra⸗ fen gehören, wenn die Bremſe nicht in Oroͤnung, das Schlußlicht aus, die Geſchwindigkeit zu groß war: Beſuch in Heidelberg, Bergheimerſtraße 22/24 Uni⸗ verſitäts⸗ und Poliklinik für Muno⸗, Zahn⸗ und Kieferkranke, Leitung Prof. Dr. Schmioͤhuber. Straßenbahnhalteſtelle! Dr. Hr. Wanderluſt in Zahlen Der Odenwaldklub als Kunde der Reichsbahn Der„Odenwaldklub“ als Geſamtverein(Haupt⸗ ſitz Darmſtadt) legte im vergangenen Jahre bei ſeinen Wanderungen insgeſamt 1330 426 Km. auf der Eiſenbahn zurück(1180 223 im Jahr 1037), alſo weit über das Z8ſache des Erdumfanges am Aequator, mit der Reichspoſt 51 245(74056) Km., im Privatomnibus 75 860(132 491) Km., ſonſtigen Fahrzeugen 395 396 (265 808) Km. Bei letzteren kommt der Zweigverein Mannheim als Benutzer der Rhein⸗Haardt⸗Bahn und der OEc mit 98 252 Km. und Darmſtadt mit 99 301 in Betracht. Der Zweigverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen war mit 338 510(431 066) Km. der größte Kunde der Reichsbahn. Das iſt Wanderluſt und Geſunderhaltung an Körper und Geiſt draußen in der Natur in Zahlen ausgedrückt. Und es kann dabei auf das Alter durch zahlreiche Achtziger unter den Teilnehmern an den Wan⸗ derungen verwieſen werden. Unter den insgeſamt 1457(1466) Wanderungen von insgeſamt 110 Zweig⸗ vereinen figuriert Mannheim mit 22 und einer durchſchnittlichen Teilnehmerzahl von 309 der höchſten überhaupt, Darmſtadt der zweitgrößte Zweigverein verzeichnet 208(221). Aber es ſind darum doch keine „Herdenwanderungen“, denn jeder ſucht ſich ſeine ihm zuſagende Gruppe, die über Entfernungen von einer Stunde einander oder einzeln folgen. Die Geſamt⸗ zahl der ausgezeichneten Wanderer betrug 2427 (2513), darunter erfreulicherweiſe 695(642) Frauen und Mädchen. Zu begrüßen iſt, daß ſich auch die Jugend bei unſeren Wanderungen immer mehr einfindet, im vergangenen Jahre konnten im Geſamt⸗ klub 269(262) mit Auszeichnungen bedacht werden. Die Spitze halten im Klub die Vereinsveteranen Kiemlen⸗Mannheim und Voigt⸗Mannheim⸗ Neckarſteinach mit 35 und 34 Auszeichnungen, als fünfter figuriert Frank⸗Mannheim mit 32 Aus⸗ zeichnungen. Am nächſten Sonntag finden ſich die Wanderfreunde auf unſerem heimatlichen Odenwald⸗ rücken zum General⸗Appell im heſſiſchen Höchſt zu⸗ ſammen, der vom Mannheimer Verein mit einer Wanderung auf den Breuberg bei Neuſtadt ver⸗ bunden wird. W. P. un Bei dringendem öffentlichen Intereſſe frühere Ladenöffnung. In einem Beſcheid zur Ladenzeit im Tabakwaren⸗Einzelhandel hat der Reichsarbeits⸗ miniſter mitgeteilt, daß die Gewerbeauſſichtsämter in Fällen, in denen ein dringendes öffentliches Inter⸗ eſſe an der Frühöffnung von Tabakwaren⸗ geſchäften beſteht, Ausnahmen von der Arbeits⸗ zektordnung zulaſſen können, ſo daß die Früher⸗ Uinung möglich wird. Heilender Sirom, Fango, Anterwaſſermaſſage Das Zentralbad des ſtädtiſchen Krankenhauſes Das Zentralbad des ſtädtiſchen Krankenhauſes iſt umfaſſend ernenert worden und wird heute wie⸗ der eröffnet. Als das Mannheimer ſtädtiſche Krankenhaus er⸗ baut wurde, gliederte man ihm gleich eine beſondere Bäderabteilung an. Dieſes im zweiten Ober⸗ geſchoß des Mittelbaues untergebrachte Zentralbad erfreute ſich raſch wachſender Beliebtheit. Die Inan⸗ ſpruchnahme durch Inſaſſen des Krankenhauſes und noch mehr durch ſonſtige Heilbedürftige wuchs in einem Maße, das ſchon bald eine Erweiterung not⸗ wendig machte. Seitdem wurden die techniſchen Ein⸗ richtungen ſtändig verbeſſert und vervollkommnet. Auch bei der jüngſten Ueberholung des Zentralbades wurde es weiter ausgebaut, und zwar verdient da vor allem eine neue Stanger⸗Badeein vich⸗ tung beſondere Beachtung. Es handelt ſich dabei um ein elektriſches Ba d. Die Elektrotherapie hat in den letzten Jahren ganz erheblich an Bedeutung gewonneg. Man macht ſich immer mehr die heilſame Wirkung der elektriſchen Durchſtrömung erkrankter Nerven zunutze. Nervenerkrankungen, und da vor allem JsSchias, werden mit großem Erfolg im elek⸗ triſchen Waſſerbad behandelt. Ein ſolches Stanger⸗ Bad(benannt nach dem Erfinder) war zwar bisher ſchon im Zentralbad unſeres ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſes vorhanden, aber in jüngſter Zeit wurde dieſe Methode ganz erheblich verfeinert, was Veranlaſſung gab, zur beſtehenden noch eine neue Apparatur an⸗ zuſchaffen. Dieſe neue Einrichtung ermöglicht Voll⸗ bäder und lokale Behandlung in vollkommener Weiſe. Mit Hilfe von zwei Elektroden kann jeder Körperteil ganz nach Wunſch auf das wirkſamſte durchſtrömt werden. Zur genauen Regulierung und Doſierung der Ströme iſt die Apparatur mit raffinierten Regulierwiderſtänden und Meßinſtru⸗ menten verſehen. Dem Waſſer wird ein Extrakt zugeſetzt, der die Leitungsfähigkeit erhöht. Auch bei Lumbago, dem plötzlich einſetzenden hartnäckigen Lendenſchmerz, der gemeinhin als Hexenſchuß be⸗ kannt iſt, hat ſich das Stanger⸗Bad beſtens bewährt. Es iſt übrigens auch mit elektriſchen Bürſten ausgeſtattet. Im Zentralbad ſind auch neuzeitliche elek⸗ triſche Lichtbäder vorhanden. Sie werden zu Schwitzkuren bei Rheuma uſw. gebraucht. Der Patient ſitzt bis zum Hals in einem geſchloſ⸗ ſenen Kaſten, in dem ſich 48 Glühbirnen befinden, die eine Wärme bis zu 60 Grad Celſius entwickeln. So ein elektriſches Lichtbad oͤauert bis zu zwanzig Minuten. Beſonders gut ausgeſtattet iſt die Fango⸗ Abteilung. Fango, der italieniſche Ausdruck für Schlamm, ſtellt eine radibaktive Erde vulkani⸗ ſchen Urſprunges dar; er wird jetzt allerdings nicht mehr aus Italien bezogen, ſondern kommt als Juraſchlamm mit gleichen Eigenſchaften nach Mannheim. Die Fango⸗Behandlung iſt ſchon ſehr lange bekannt, ſie wurde ſchon zu alten Zeiten an⸗ gewandt, und zwar vornehmlich bei Rheumatismus, Ischias, Leberſchwellungen, Gallenblaſenentzündun⸗ gen, Verwachſungen in den Gelenken uſw. Der Fango wird durch Dampf auf 48 bis 50 Grad er⸗ hitzt und auf Transporteure gelegt, wo die Kranken ſeinen heilſamen Einwirkungen ausgeſetzt werden. Es gibt kleine, mittlere, halbe und ganze Schlamm⸗ packungen— ganz wie es im Einzelfall notwendig iſt. Ein Fangobad dauert 45 bis 60 Minuten. Dann werden die Patienten abgeduſcht und maſſiert, und anſchließend haben ſie— wie jeder Kranke, der ein Heilbad genommen hat— Ruhe nötig. Selbſtverſtäudlich ſind im Krankenhaus⸗Zentral⸗ bad auch alle ſonſtigen Heilbäderarten vorhanden: Heißluftbäder, die bei Erkältungen, Gelenk⸗ krankheiten, Rheuma, Gicht uſiv. Anwendung fin⸗ den, Heißluft duſchen vornehmlich für Gelenk⸗ erkrankungen, Dampfbäder, die demſelben Zweck wie die Heißluftbäder dienen und vor allem dem Blutkreislauf ſehr förderlich ſind, Kohlenſäure⸗ bäder für Herzkranke, Sauerſtoffbäder, Extraktbäder mit Schwefel, Fichtennadel, Salhumin, Humopin, Heublumen und Salzen. Auch die Unterwaſſermaſſage fehlt nicht. Sie wird in zwei großen Wannen verabreicht, wobei der Druck des Waſſerſtrahls bis auf drei Atmoſphären geſteigert werden kann, und hat ſich in erſter Linie bei Gelenkerkrankungen und Ischias bewährt, aber auch bei der Nachbehandlung von Bauch⸗ operationen hat man damit gute Erfolge zu verzeichnen. Jeder Patient muß nach dem Bad ruhen. Es ſtehen hierfür zwei große Ruheräume aur Verfügung, in denen zugleich auch lokale Licht⸗ bäder verabreicht werden können. Vorausſetzung für die Inanſpruchnahme des ſtädtiſchen Krankenhaus⸗Zentrabbades iſt eine ärzt⸗ liche Verordnung, zumal Herzleidende mit beſonderer Vorſicht angefaßt werden müſſen. Auf Grund einer ärztlichen Veroroͤnung können auch ſolche Kranke, die keine Krankenhauspatienten ſind, behandelt werden. Dieſe Beſucher ſteſlen ſogar den Hauptanteil der Frequenz. Die Zahl derer, die täg⸗ lich das Zentralbad in Anſpruch nehmen. liegt im Durchſchnitt über hundert, wobei Tagesſpitzen bis zu 1850 keine Seſtenßeiten ſind. Daraus fann man erſehen, wie ſtark heute die Heilbäderbehandlung vorgedrungen iſt.—m. PFPPPPPPP0PPGPGG0GPPGPPcGGGCCoCGPCPPCCPCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCccCC————————— Im Friedrichspark: Ostar Fooſt auf der neuen Tanz⸗Terraſſe Die Berliner Tanzkapelle Oscar Jooſt wird im Friedrichspark vier Tage zum Tanz auſſpielen. Dieſe ausgezeichnete Tanzkapelle iſt durch Schall⸗ platten und Rundſunk allgemein bekannt geworden. Ueberall, wo Oscar Jooſt bisher auftrat, hat er mit ſeinem Orcheſter durch ſeine einzigartige Rhyth⸗ mik, die allerdings nie das Melodiſche verläßt, große Triumphe gefeiert. Es iſt daher für Mann⸗ heim ein beſonderes Ereignis, nach langer Pauſe wieder einmal ein führendes, über Deutſchlands Grenzen hinaus bekanntes Tanzorcheſter hören zu können. u* Zu dem Kellerbrand in H 1, 3, einem Hauſe, in dem ſich im Erdgeſchoß ein Lederwarengeſchäft be⸗ findet, iſt noch nachzutragen, daß der Brand wahr⸗ ſcheinlich darauf zurückzuführen iſt, daß von der Breiten Straße her eine noch glimmende Zi⸗ garette oder ein Zündholz in die Kelleröff⸗ nung geworfen wurde, denn der Brandherd befand ſich ganz vorn an dem Kellerloch. Das entſtandene Feuer, das zuerſt am Holz ſeine Nahrung gefunden hatte, griff dann auf das im Keller befindliche Kof⸗ ferlager über, ſo daß ein nicht unbeträchtlicher Schaden entſtand. Die Berufsfeuerwehr, die mit einer Schlauchleitung das Feuer bekämpfte, mußte wegen der ſtarken Verqualmung das ſchwere Gas⸗ ſchutzgerät anwenden. Ferner mußte ſie auch das Entlüftungsgerät in Tätigkeit ſetzen, um den Brand⸗ keller von außen zu entlüften. Die Löſcharbeiten nahmen eine volle Stunde in Anſpruch. Während dieſer Zeit ruhten in der Breiten Straße der ge⸗ ſamte Straßenbahnverkehr und jeglicher Fahrzeug⸗ verkehr, die umgeleitet wurden. n Die Plakatſäule auf dem früheren Gehweg vor K 1 mußte nun am geſtrigen Freitag auch weichen. Ihrem eigentlichen Zweck diente ſie ja in der letzten Zeit nicht mehr, denn um ſie herum waren die Ar⸗ beiten zur Erſtellung der neuen Verkehrsinſel ſchon in vollem Gange. Von dieſer neuen Inſel iſt jetzt auch vor K1 der parallel dem neuen Gehwege vor K 1 laufende Bandſtein zu ſehen. Das Mittelſeld zwiſchen dieſem Banoſtein und dem Gehweg iſt in den letzten Tagen von Männern mit der Spitzhacke auſgeriſſen worden und wird zur Zeit mit Steinen ausgefüllt. Dieſes Mittelfeld gibt die neue Fahr⸗ ſtraßſe um die große Verkehrsinſel. In nächſter Nähe der niedergelegten Plakatſäule iſt geſtern ebenfalls ein neuer Eiſenbeton⸗Leitungsmaſt der Straßenbahn aufgeſtellt worden, desgleichen gegen⸗ über vor dem linken Gehweg der Friedrichsbrücke. Folanthe in Nannheim Ein Gang durch Mannheims Schweineſtälle.— Ac 3. März im Amtsbezirk 20 536 Borſtentiere 21,3 Millionen Schweine waren nach der Zählung vom 3. März 1939 im Deutſchen Reich laltes Reichs⸗ gebiet) vorhanden. Das ſind 5,1 v. H. mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, aber um 0,1 v. H. weniger als im Durchſchnitt der Märzergebniſſe 1934/38. Gegenüber März 1938 haben ſich die Be⸗ ſtände bei ſämtlichen Altersklaſſen erhöht. Im Amtsbezirk Mannheim gab es nach dem Stande vom 3. März: 5133 ſchweinebeſitzende Haushaltungen. Im einzelnen wurden gezählt: Ferkel unter 8 Wochen alt Jungſchweine, 8 Wochen bis noch nicht 5 Jahr alt Zuchteber,*“ bis noch nicht 1 Jahr alt 7² Zuchteber, 1 Jahr alt und älter 45 5 bis 1 Jahr alte trächtige Zuchtſauen 155 5 bis 1 Jahr alte nicht trächtige Zuchtſauen 271 big 1 Jahr alte Zuchtſauen(zuſammen) 426 1 Jahr alte und ältere trächtige Zuchtſauen 280 1 Jahr alte und ältere nicht trächtige Zuchtſauen 183 1 Jahr alte und ältere Zuchtſauen(zuſammen) 463 Schlacht⸗ und Maſtſchweine,“ bis 1 Jahr alt 6666 Schlacht⸗ und Maſtſchweine, 1 Jahr alt und älter 809 Schlacht⸗ und Maſtſchweine(zuſammen) 7475 Schweine insgeſamt 20 536 PPPP——————————————— Wie leicht entſtehen Brände durch unvorſichtige Kinderhände! SPE—————————— Jilmrunoſchau Schauburg:„Salonwagen E 417“¼. Es iſt eine ſchickſalsreiche Geſchichte, die der Neu⸗ ankömmling des Eiſenbahnmuſeums den Geiſtern, die ſich zwiſchen zwölf und eins zu einem Plauder⸗ ſtündchen zuſammenfinden, erzählt. Im Mittel⸗ punkt der Handlung ſteht der Muſeumsinſpektor Lautenſchläger, dem das Glück zuteil wird, als Bahnhofsvorſtand in einem kleinen Neſt die Hof⸗ dame des fürſtlichen Paares kennenzulernen, das in dem väterlichen Geſchenk die Hochzeitsreiſe an⸗ getreten hat und in der Zwiſchenſtation Halt machen muß, weil die Prinzeſſin die Notbremſe gezogen hat. Die Kette ſchließt ſich, als Lautenſchläger den Salon⸗ wagen zur letzten Fahrt abholt. Diesmal iſt es ihm vergönnt, die Tochter der Hofdame vor einem fol⸗ genſchweren Schritt zurückzuhalten und mit dem Gatten, mit dem ſie ſich verkracht hat, wieder zu verſöhnen. Klingt die Geſchichte manchmal recht geiſterhaft, ſo iſt die Milieuſchilderung um ſo natürlicher. Die Regie(Paul Verhoeven) hat es ausgezeichnet verſtanden, in charakteriſtiſchen Bildern zu zeigen, wie Sereniſſimus die Hochzeitsreiſe zur Riviera unternimmt, wie er mit ſeinem Gefolge die Hoch⸗ zeitsnacht in dem Krähwinkel⸗Hotel der Zwiſchen⸗ ſtation verbringt, wie er mit der Prinzeſſin am nächſten Morgen bei der Weiterfahrt von den Ver⸗ einen und den Schulkindern des Ortes gefeiert wird. Es kommt die Kriegszeit, in der ſich der Salonwagen in den Sitz eines Oberkommandos ver⸗ wandelt, es folgen die Jahre des Niederganges, in denen er vom Mob ausgeplündert und verwüſtet wird, als Plakatanſchlag, Zirkuswagen und Bar dient, einem arbeitsloſen Paar Zuflucht bietet und ſchließlich auf einem toten Gleis ſteht, bis er nach der Zurückverwandlung in ſeinen Urzuſtand ins Muſeum geholt wird. Von den Hauptdarſtellern verdienen Paul'ör⸗ biger, der den liebenswerten Stationsvorſtand ebenſo lebenswahr verkörpert wie den ausrangier⸗ ten Muſeumsinſpektor, und Käthe von Nagy, die in der Doppelrolle der Hofdame und ihrer Toch⸗ ter alle Regiſter ihrer feinen Charakteriſierungs⸗ kunſt zieht, beſonderes Lob. Die anderen Haupt⸗ rollen ſind u. a. mit Carl Jürgens(Prinz), Maria Nickliſch(Prinzeſſin), Walter Stein⸗ beck(Fürſt) und Hans Junkermann(Hofmar⸗ ſchall) ebenfalls ſehr glücklich beſetzt. Das Beiprogramm erhält ſeine beſondere Note durch die Darſtellung des Baues und Stapel⸗ laufes des Koͤc⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ ſowie die Schilderung der Heimkehr der italieniſchen Spanienfreiwilligen und der Berliner Parade der „Legion Condor“. Richard Schönfelder Große Bühnenkunſt im alten Worms Dächſte Wocke beginnen die„ubelungen⸗ eſiſpiele“ „Wie die Königinnen ſich ſchalten“ Kriemhilde(Aanes Straub) und Brunhilde Koppenhöfer) auf der Domtreppe. (Maria Wieder ruſt die Siadt Worms zu den Nibelungen-Feſtipielen. In ihnen erſtrahlt die Königsjtadt Worms, erhoben von dem Mythos des Bolles über die anderen Städte unſeres Vaterlandes als die müͤtterliche bei⸗ mat des Reiches. In Worms iit die alte Kunde nie vergeſjen worden. Cie ſtand in leuchtenden Farben und Bi dern an der Schauſeite der allen Münze am Markt, ſo wie ſie auch heute wieder in jteinernen und far⸗ bigen Bi dern des Rathauſes zu uns ſpricht. Straßen und Plätze nennen die alten Heldennamen. Zum dom der gohenſtaufen formte ſich Gun⸗ thers verſunkene Burg. Golden thimmern des Rheines Wellen. Auf der Bühne aber erneuert ſich im Gpiel das ferne Geſchehen. Tieſer Als anderswo eroreift es uns an der Slülte der einjtigen Wirklichleit. König Grerther(Karl Raddatz), Koppenhöfer) in Hebbels Nibelungentragödie Der Gibichungenfürſt und ſeine Gemahlin Brunhilde(Marta e —————————— —— ———————ñ——— ——————————————. 4. Seite/— Aus Baden Wieslocher Allerlei L. Wiesloch, 15. Juni. Aus Anlaß des 50. Geburtstages des Ehrenober⸗ ſchützenmeiſters Prof. Dr. Becker veranſtaltete die Schützengeſellſchaft ein Ehrenſcheibenſchießen, bei dem Willi Sieber die von Prof. Becker geſtiftete Ehren⸗ ſcheibe errang. Das Ehrenmitglied des NS⸗Reichskriegerbundes, Landwirt und Weingärtner Johann Adam Vogt, konnte in voller Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag begehen. Unter Leitung des Vereinsführers Guſtav Ru⸗ der hielt der Verein für Bewegungs⸗ ſpiele ſeine Hauptverſammlung ab. Im Geſchäftsbericht konnte auf eine außerordentlich rege ſportliche Tätigkeit hingewieſen werden. Der ſeitherige Vereinsführer Guſtav Ruder wurde ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Ruder ernannte als ſeine Mitarbeiter: Steinbühler zum Stellvertreter, Hans Wacker zum geſchäftsführenden Vorſtand und Schriftführer, Karl Ewert zum Kaſſierer, Kellings zum Platzkaſſierer, Robert Göller zum Vergnügungs⸗ ausſchußvorſitzenden, Keßler zum Vereinsdiener. Im Spielausſchuß ſind tätig: Hans Wacker, H. Stoll, Hch. Steinmann und Willi Beck. Paſſive Beiſitzer: Hermann Daniel, H. Werber. Jugendleiter: J. Geil, Leiter der Sportdienſtgruppen: Karl Wolf. J. Wolf wurde zum Leiter der Leichtathletikabtei⸗ lung ernannt. Verantwortlich für das Schieds⸗ richterweſen iſt Kupfernagel, Platzwart iſt Gg. Kneis und Ballwart W. Beck. Im Alter von faſt 80 Jahren ſtarb das älteſte Ehrenmitglied des MG„Liederkranz“, Friſeur Eduard Größer. Der Verſtorbene erfreute ſich ob ſeines geſelligen und allezeit freundlichen Weſens allgemeiner Beliebtheit. Im Sommer vorigen Jah⸗ res durfte er noch an dem 100jährigen Jubiläum des „Liederkranz“ Anteil nehmen. Von der Gaubundesleitung Baden des Reichs⸗ bundes der Körperbehinderten wurde Wiesloch zum Sitz eines Ortsbundes beſtimmt und als Orts⸗ bundesleiter Willi Hummel eingeſetzt. Dem Orts⸗ bund Wiesloch gehören alle Orte des früheren Be⸗ zirks Wiesloch an. Jude hatte ſein Vermögen nicht angemeldet * Karlsruhe, 14. Juni. Wegen Nichtanmeldung iidiſchen Vermögens hatte ſich der 63 Jahre alte verheiratete jüdiſche Religionslehrer a. D. Siegfried Iſrael Speyer aus Karlsruhe zu verantworten. Der Angeklagte, der bereits wegen Steuerhintér⸗ ziehung vorbeſtraft iſt, hatte gegen die Verordnung über die Anmeldung jüdiſchen Vermögens vorſätz⸗ lich verſtoßen, indem er nur 7300 Mark Vermögens⸗ werte angab, während er tatſächlich 18 000 Mark Vermögenswerte beſaß. Der Unterſchiedsbetrag war in Wertpapieren auf den Namen ſeiner Frau und Kinder angelegt. ſein Vermögen und war auch darüber verfügungs⸗ berechtigt. Wegen vorſätzlichen Vergehens gegen §s der Verordnung vom 26. April 1938 verurteilte das Schöffengericht den Angeklagten zu einer Ge⸗ fängnisſtraſe von ſechs Monaten ſowie zu einer Geldſtrafe von 5000 Mark und den Koſten des Verfahrens. Im Falle der Unbeibringlichkeit treten an die Stelle der Geldſtrafe weitere fünf Monate Gefängnis. Großer Einſturztrichter * Rottweil, 15. Juni. Wie ſich in manchen Tei⸗ len des Landes infolge der langanhaltenden Regen⸗ güſſe Fels⸗ und Erdrutſche ereignet hatten, ſo hat ſich in der Nähe der Straße Neufra⸗Wellen⸗ dingen ein ſieben Meter tiefer Trichter gebil⸗ det, deſſen Oeffnung an der Erdoberfläche etwa ein Meter im Durchmeſſer groß iſt. Der durch das Waſſer ausgehöhlte Trichter verbreitert ſich nach unten immer mehr, bis er ſchließlich einen Durch⸗ meſſer von vier bis fünf Metern hat. Die durch Einſturz bedrohte Stelle wurde abgeſperrt. Auf dem Wege zur Trauung verunglückt * Gengenbach, 16. Juni. Das Brautpaar Julius Koch und Franziska Huber aus Fußbach bei Gen⸗ genbach befand ſich mit dem Kraftwagen, in dem auch der Bruder der Braut Platz genommen hatte, auf dem Wege nach Leuron zur Trauung. Unter⸗ wegs geriet das Auto ins Schleudern und ſtürzte bei einem Steinbruch eine 12 Meter hohe Böſchung hinab, wobei es ſich mehrmals überſchlug. Obwohl der Wagen völlig in Trümmer ging, kamen die Inſaſſen mit nicht allzu ſchweren Verletzungen davon. I. Doſſenheim, 16. Juni. Nach Beendigung der Frühkirſchenernte wind mit Beginn der nächſten Woche die Hauptkirſchenernte einſetzen. Man rechnet wieder mit einem guten Ergebnis. Auch die Zeit der Erdbeerernte iſt bereits nahe herbei⸗ gekommen, ſo daß der Verſand der köſtlichen Güter von Tag zu Tag an Umfang gewinnt. 6. Nußloch, 15. Juni. Die Gemeindeverwaltung hat bei dem im Jahre 1878 auf dem Lindenplatze errichteten Kriegerdenkmal das unſchöne Eiſengitter entſernt und ſtatt deſſen eine gefällige Blumen⸗ umrandung anpflanzen laſſen. Der Verkehrsmittel⸗ punkt unſeres Dorfes hat durch dieſe Verſchönerung weſentlich gewonnen. * Lebach, 15. Juni. Eine betagte Frau machte im nahen Landsweiler am Sonntag nach dem Kirchgang die grauenhafte Entdeckung, daß ihr in den go0er Jahren ſtehender unverheirateter Sohn ihre Abweſenheit benutzt hatte, um auf dem Heu⸗ boden Selbſtmord durch Erhängen zu begehen. * Pforzheim, 15. Juni. In der Gemarkung Neu⸗ hauſen, Landkreis Pforzheim, wurde der rund 600 Meter nordweſtlich von Münklingen liegende Büchelberg in das Reichsnaturſchutzbuch ein⸗ getragen und damit unter den Schutz des Reichs⸗ naturſchutzgeſetzes geſtellt. Er betrachtete dieſen Betrag als Nene———— Zeitung Mittag⸗Ansgave TWischen Nied und Berostrabe Lampertheimer Notizen Vor kurzem wurde im Intereſſe der Volkswirt⸗ ſchaft und Volksgeſundheit eine Pflanzen⸗Heilkunde⸗Arbeitsgemeinſchaft der Schulgruppe Lampertheim gebildet, die durch unſer Naturſchutzgebiet ein gutes Betätigungsfeld hat. Dieſer Tage wurde der erſte Lehrgang durch⸗ geführt, an dem etwa 30 Lehrer und Lehrerinnen teilnahmen. Botaniker und Apotheker Ed. Feld⸗ hofen veranſtaltete zu dieſem Zwecke eine Lehr⸗ fahrt durch unſer Altrheingebiet, durch das ſchöne und romantiſche Dorado einer ſeltenen Flora und Fauna. In zwei großen Kähnen wurde die etwa dreiſtündige Fahrt durchgeführt, wobei Lehrer Zim⸗ mermann und Herr Feldhofen Erläuterungen gaben. Es wurde eine ſeltene Fülle von Heil⸗ pflanzen feſtgeſtellt. Man wird nach den gegebe⸗ nen Richtlinien mit der Sammlung der Heilkräuter umgehend beginnen und ſie den ganzen Sommer hindurch fortſetzen. Abſchließend fand ein gemütliches Beiſammenſein im Gaſthaus„Lüderitzbucht“ ſtatt, wo die Erlebniſſe eine lebhafte Diskuſſion auslöſten. Faſt 800 Sänger ſangen in Groß⸗Rohrheim In Verbindung mit dem 75jährigen Jubiläum des Männergeſangverein Groß⸗Rohrheim ſand am Sonntag ein Wertungs⸗ und Leiſtungsſin⸗ gen des Bezirkes Ried⸗Süd ſtatt, an dem über 700 Sänger aus Gernsheim, Lampertheim, Hüttenfeld, Lorſch, Viernheim und Bürſtadt teilnah⸗ men. Reicher Flaggenſchmuck empfing die Sänger. In zwei Sälen erfolgte der Wettſtreit der beteiligten 19 Vereine. Nach dem Singen erfolgte die Kritik durch die Geſangsrichter Grimm und Zoll aus Darmſtadt, Franz Schmitt⸗ Langen und Franz Wilms⸗Mainz. Hierbei kam allgemein die Be⸗ friedigung über die Leiſtungen zum Ausdruck. Am Nachmittag formierten ſich die Sänger zu einem Feſt zug durch die Ortsſtraßen. Anſchließend fand auf dem Turnplatz eine Groß⸗Kundgebung ſtatt, bei der Kreis⸗Sängerführer Alles⸗Groß⸗ Rohrheim und andere Vertreter über das deutſche Lied und deſſen Pflege ſprachen. Maſſenchöre, diri⸗ giert durch Kreischormeiſter Koch, wurden geſun⸗ gen. Eine Anzahl verdienter aktiver Sänger wur⸗ de durch Verleihung der Sänger⸗Ehrennadel geehrt. UViernheim, 13. Juni. Auf der Umgehungs⸗ ſtraße lief an der Kreuzung der Heddesheimer Straße eine Frau aus unbekannter Urſache gegen ein Perſonenauto. Als der Fahrer die Frau ſah, gab er Warnungszeichen, konnte aber trotz ſchnellen Bremſens nicht verhindern, daß die Frau vom rech⸗ ten Kotflügel geſtreift wurde. Ihre Geſellenprüfung als Damenſchnei⸗ derin mit der Note gut bis ſehr gut beſtand Fräu⸗ lein Maria Weidner, Tochter von Karl Weidner, Brunhildſtraße 16.— Seinen 75. Geburtstag beging in voller Geſundheit Mitbürger Michael Dewald, Luiſenſtvaße 17. UL Weinheim, 14. Juni. Bei der unter großer Anteilnahme erfolgten Beſtattung des Werkmeiſters Jakob Gärtner war Ortsgruppenleiter Niceus mit allen Führern der Formationen vertreten. Nach der Einſegnung erfolgten unter ehrenden Abſchieds⸗ worten Kranzniederlegungen: Für die Partei durch Ortsgruppenleiter Niceus, für den Sturm 25 durch Obertruppführer Gärtner, für die Leder⸗ werke Freudenberg, bei denen der Entſchlafene faſt ein Menſchenalter tätig war, durch Hans Freuden⸗ berg, für den Schützenverein 1923 durch Kamerad Stefan, für den NSRe und den Turnverein 1862 durch Dr. Meiſer, für die Kriegerkameradſchaft 1872 durch Kameradſchaftsführer Moll und für die 111er⸗Kameraoͤſchaft durch Kamerad Fichtner. Drei Ehrenſalven der Sturmkameraden rollten über das offene Grab.— Der plötzlich verſtorbene Be⸗ triebsleiter der Porphyrwerke Weinheim Schries⸗ heim, Karl Klank wurde unter ſtarker Anteil⸗ nahme beſtattet. Nach der Einſegnung nahm Direktor Adolf Wels namens des Werkes Abſchied von ſeinem treuen Mitarbeiter. Die hohe Wertſchätzung des Entſchlafenen kam durch zahlreiche Kranznieder⸗ legungen zum Ausödruck. Unter anderen legten Kränze nieder: Architekt Wenz für den Odenwald⸗ klub, deſſen jahrzehntelanger Schriftführer Karl Klank war, für die Kriegerkameradſchaft ehem. Pioniere und Verkehrstruppen, deſſen Führer er war, für die OEG. und Abordnungen verſchiedener Vereine. * Neckargemünd, 16. Juni. Frau Barbara Granzer, Witwe, die älteſte Einwohnerin von Neckargemünd, iſt im Alter von nahezu 95 Jahren geſtorben. 9 2 000000PPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—————PP—TPPTTTT——————————— 800 Jahre Iſtein * Iſtein, 14. Juni. Der am Fuße des Iſteiner Klotzes bekannte Rebort Iſtein kann in dieſem Jahre auf eine 800jährige Geſchichte zurückblicken; denn 1139 wurde das Dorf erſtmals urkundlich erwähnt. Prähiſtoriſche Funde deuten auf eine ſehr frühe Be⸗ ſiedlung hin. Zahlreiche Funde aus der Steinzeit, der Bronze⸗ und La⸗Tene⸗Zeit ſind um Iſtein her⸗ um gemacht worden. Das Dorf, das lange Zeit— ſeit dem 13. Jahrhundert— zum Hochſtift Baſel ge⸗ hörte, kam im Jahre 1803 zu Baden. * Pforzheim, 15. Juni. In der Nacht zum Mittwoch ſtürzte ein 30 Jahre alter Mann aus dem Fenſter eines Fremdenzimmers der Wirtſchaft „Zum Pfälzer Hof“. Vermutlich hat er ſich zu weit aus dem Fenſter gelehnt und dadurch das Ueber⸗ gewicht bekommen. Er erlitt einen ſchweren Schä⸗ 1 und ſtarb kurz darauf. * Pforzheim, 15. Juni. Im nahegelegenen Würm iſt Altveteran von 1870/71, Friedrich Maier, im Alter von 91 Jahren geſtorben. * Offenburg, 15. Juni. Am Montagabend er⸗ tönte in Schutterwald Feueralarm. Das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Taglöhners Andreas Bürkle ſtand in hellen Flammen, ſo daß der mo⸗ toriſierte Offenburger Löſchzug herbeigerufen wer⸗ den mußte. Der ſchwer getroffenen Familie iſt von ihrem Hab und Gut kaum etwas übrig geblieben. Die einzige Kuh, die ſie hatten, konnte gerettet wer⸗ den. Als Brandurſache wird Kurzſchluß vermutet. * Freiburg, 15. Juni. Der 29jiährige Heizer Johann Gunhold von hier, wollte in Biebrich nach getaner Arbeit ein Bad nehmen. Er ſprang als geübter Schwimmer von dem dort vor Anker liegenden Schleppdampfer in den Rhein, kam aber nicht mehr an die Oberfläche. Offenbar hat eine Herzlähmung den Tod des jungen Mannes herbei⸗ geführt. * Gengenbach, 15. Juni. Frau Karolina Braun geb. Wußler, die ſich vor vierzehn Tagen bei der Gartenarbeit am Finger verletzt hatte, iſt nunmehr an Wundſtarrkrampf geſtorben. * Stockach, 16. Juni. Der auf dem Stengele⸗Hof beſchäftigte Hilfsarbeiter Jakob Großenbacher fiel vom Heuboden auf die Tenne. Im Kranken⸗ haus ſtarb er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. * Villingen, 15. Juni. In der Nacht zum Mon⸗ tag befanden ſich zwei junge Leute von Tennen⸗ bronn der Maler Otto Herrmann und der Land⸗ wirt Chriſtian Fleig, mit dem Motorrad auf der Fahrt von Schramberg nach Tennenbronn. Aus noch unbekannter Urſache geriet das Fahrzeug aus der Fahrbahn und ſtieß gegen einen Randſtein. Die beiden Fahrer ſtürzten und erlitten ſchwere Schä⸗ delbrüche. Der 25 Jahre alte Fleig iſt im Kran⸗ kenhaus, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben. * Ueberlingen, 15. Juni. In dem landwirtſchaft⸗ lichen Anweſen Widenhorn im Schwenkental ſtürzte am Mittwochnachmittag der 39jährige Hermann Feßler in der Scheune vom Wagen und blieb tot liegen. Der Verunglückte hatte erſt im Mai auf den Hof geheiratet. deutſche Saar machte er an vorderſter Hundertjähriger Geſangverein * Wallerfangen(Saar), 14. Juni. Der Geſang⸗ verein„Liedertafel“ feierte in einem würdigen Rahmen das Feſt ſeines 100jährigen Beſte⸗ hens. Der eigentlichen Feierſtunde ging eine Ta⸗ gung der Kulturſchaffenden des Kreiſes Saarlau⸗ tern voraus, die der Kreiskulturwart einberufen hatte. In zahlreichen Referaten entrollte ſich ein Bild des äußerſt lebhaften kulturellen Lebens in unſerem Kreis an der weſtlichen Grenze— ein Bild, das deshalb beſonders reizvoll war, weil es die vielſältigen Ausſtrahlungen bis in das kleinſte Dorf und das letzte Bauernhaus erkennen ließ. Im Mittelpunkt des Feſtaktes ſtand eine Anſprache des Sängergauführers Kipp, der insbeſondere unter⸗ ſtrich, wie bei den ſaarländiſchen Geſangvereinen das Lied immer kämpferiſcher Ausdruck der politiſchen Geſinnung geweſen ſei und dankbar und ehrend an⸗ erkenne, daß die Wallerfanger Liedertafel im Ab⸗ ſtimmungskampf an der Saar ſich ihre bleibenden Verdienſte erworben habe. * Worms, 15. Juni. Seinen 92. Geburtstag feierte in beſter Friſche einer unſerer älteſten Mit⸗ bürger, Herr Jakob Kehr. * Nagold, 15. Juni. In Oberweier wurde das vierjährige Söhnchen des Einwohners Adam Blaich, das auf der Straße einem Ball nachlief, durch ein Kraftrad erfaßt und überſahren. Schwer⸗ verletzt ſchaffte man das Kind in das Nagolder Krankenhaus, in dem es bald darauf ſtarb. * Saarbrücken, 15. Juni. Kreisleiter Dr. Otto Reiſel, Homburg, iſt an den Folgen ſeines am 4. Juni erlittenen Autounfalles geſtorben. Otto Reiſel wurde am 17. Juni 1896 in Niederjeutz geboren. Bei Kriegsausbruch meldete ſich der 18⸗ jährige freiwillig zum Heer und machte den ruſſiſchen Feldzug mit. Am 27. Februar 1915 geriet er in ruſſiſche Gefangenſchaft und wurde, wie viele Tau⸗ ſende braver deutſcher Soldaten, nach Sibirien ver⸗ ſchleppt, wo er das harte Los der ruſſiſchen Gefan⸗ genſchaft tragen mußte. Mit mehreren Kameraden entfloh er am 29. Januar 1918 der ruſſiſchen Knute und kam nach faſt zwei Monaten am 23. März 1918 bei Hungerburg vor den deutſchen Linien an. Nach dem Ausſcheiden aus dem Heeresdienſt widmete ſich Reiſer dem Studium des höheren Handelsfaches, das er mit dem Doktorexamen beendete. Seit 1. Dezember 1925 war er an der ſtädtiſchen Handels⸗ ſchule in Saarbrücken tätig. Den Kampf um die Stelle als Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe St. Johann⸗ Mitte und als ſtellvertretender Landesgeſchäftsfüh⸗ rer der NSDAP und ſpäter in der Deutſchen Front mit. Nach dem Sieg an der Saar berief ihn Gau⸗ leiter Bürckel am 1. März 1995 als Kreisleiter nach Merzig und ab 29. Oktober 1935 gleichzeitig als Bürgermeiſter der Stadt Merzig, wo er als uner⸗ müdlicher Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Idee und als getreuer Wahrer und Förderer der kommunalpolitiſchen Fragen der Stadt Merzig wirkte. Anfang Juni 1938 hatte er Gelegenheit, ſein Wiſſen und Können mit anderen Kameraden aus dem Gau Saarpfalz in Wien einzuſetzen. Nach ſeiner Rückkehr aus der Oſtmark berief ihn der Gauleiter am 1. Februar 1939 als Kreisleiter nach Homburg. —— Samstag, 17. Juni 1989 Sonnwenofeier auf dem Heiligen Berg * Heidelberg, 14. Juni. Am 21. Juni, abends 9 Uhr, findet auf der Feier⸗ ſtätte Heiliger Berg bei Heidelberg die diesjährige Sonnwenofeier ſtatt. Die bereits traditionell ge⸗ wordene Feier, die alljährlich Tauſende und aber Tauſende oben unter Gottes freiem Himmel ver⸗ einigt, beginnt mit dem Fahneneinmarſch, während von der anderen Seite das Jungvolk mit brennen⸗ den Fackeln aufzieht und die ganze Stätte mit einem lohenden Kranz umſchließt. Es ſpricht Obergebiets⸗ führer Friedhelm Kemper. Die Fackelträger des Jungvolks entzünden dann das Feuer. Es folgt die Totenehrung zum Gedächtnis der Gefalle⸗ nen des Weltkrieges und die Opfer der Bewegung, bei der die Kränze geworfen werden. Ein Chor der verſchiedenen Formationen der Hitler⸗Jugend, des Jungvolks, des BDM und der Jungmädel ſingen „Haltet unſerer Herzen Feuer“ und„Lobet der Berge leuchtende Firne“. Zum Abſchluß„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Lieder der Nation. Träger der Veranſtaltung iſt die Kreisleitung Hei⸗ delberg, wie überhaupt alle Feiern der diesjährigen Sonnenwende im Gau von den Kreisleitungen ge⸗ tragen werden, die je eine Formation der Be⸗ wegung und die Jugend mit der Durchführung beauftragen. N1* 5 * Schwetzingen, 16. Juni. Sängerbund Schwetzingen. Anläßlich des 85jäh⸗ rigen Beſtehens findet am heutigen Samstag im Falkenſaal ein Jubiläumskonzert ſtatt. Es wirken mit das Muſikkorps des Inf.⸗Regts. 110, die 2. Kompanie Panzer⸗Regiment 23 und der Männer⸗ chor des Sängerbundes Schwetzingen. Der Sänger⸗ bund, der zur Zeit unter der bewährten Leitung von Nikolaus jun. ſteht, hat geſanglich eine ſehr hohe Stufe erklommen. Nach dem Konzert findet ein Jubiläumsbankett ſtatt, bei dem Sänger⸗ kameraden für 40⸗ und 25jährige Mitgliedſchaft ge⸗ ehrt werden. 70 Jahre alt wurde Frau Eliſe Singer, geb. Seitz, Viktoriaſtraße 17. Wir gratulieren herzlich! * Plankſtadt, 16. Juni. macher beging ſein 82. Wiegenfeſt. * Reilingen, 16. Juni. Der Landwirt und Lager⸗ halter der Landwirtſchaftsgenoſſenſchaft erntete zwei Rieſenſpargel im Gewicht von je 515 Gramm. Ein in der Hauptſtraße wohnender Landwirt erntete einen Spargel im Gewicht von 350 Gramm. Die heſſiſche erbgroßherzogliche Familie völlig ausgelöſcht * Frankfurt a.., 16. Juni. Prinzeſſin Johanna, das einzige Töch⸗ terchen der bei dem ſchweren Flugzeugunglück bei Oſtende im November 1937 tödlich verunglückten Familie des Erbgroßherzogs Georg Donatus von Heſſen, iſt lt.„Frft. GA“, am Mittwochvormittag im Eleonorenheim des Alicehoſpitals zu Darmſtadt im Alter von zwei Jahren und ſieben Monaten einer heimtückiſchen Kinderkrankheit erlegen. Das Kind war vor zwei Jahren, als ſich das ſchwere Flugzeugunglück bei Oſtende ereignete, wegen ſeiner Jugend zu Hauſe gelaſſen worden und ſo zunächſt dem Tode entgangen. Es lebte ſeit dem tragiſchen Ableben der Eltern, des Erbgroßherzogs Georg Donatus und ſeiner Gemahlin Cäcilie und ſeiner beiden Brüder, der Prinzen Ludwig und Alexander ſowie dem Tode ihrer Großmutter, der letzten Großherzogin von Heſſen(Eleonore), in der Familie des Bruders ihres Vaters, des Prinzen Ludwig von Heſſen, zu deſſen Hochzeit in London damals die ganze Familie unterwegs war. Sie be⸗ fand ſich dort in guter Hut, war ein geſundes und fröhliches Kind und kannte den Prinzen Ludwig und ſeine Gemahlin nur als Vati und Mutti. Das ganze Frühjahr war die kleine Prinzeſſin im Jagoͤſchloß Wolfsgarten mitten in dem ſchönen Wald zwiſchen Egelsbach und Mörfelden. Vor eini⸗ Tagen erſt wurde ſie von einer ſchweren Erkrankung befallen. Als die Aerzte tuberkulöſe Hirnhautent⸗ zündung feſtſtellten, wurde ſie von namhaften Fach⸗ ärzten behandelt, während ſie im Eleonorenheim des Alice⸗Hoſpitals zu Darmſtadt lag. Die Aerzte mußten feſtſtellen, daß es im Augenblick gegen einen derartig ſchweren Fall von Meningitis eine wirk⸗ ſame ärztliche Hilfe überhaupt nicht gibt. So ſchwebte die ſchwerkranke Kleine bereits Tage zwiſchen Tod und Leben, Onkel und Tanten waren in der Klinik zugegen, als ſie ihren letzten Atemzug tat. Schon mehr als einmal ſtarben wichtige Glieder des Hauſes bereits im Kindesalter. So verun⸗ glückte der Bruder des letzten Großherzogs Ernſt Ludwig als Junge tödlich durch Sturz aus dem Fenſter des Alten Palais, ſo ſtarb im Alter von acht Jahren Prinzeſſin Eliſabeth, die Tochter Ernſt Ludwigs aus erſter Ehe unter tragiſchen, kaum ge⸗ klärten Umſtänden am ruſſiſchen Zarenhofe, ſo wur⸗ den die beiden Söhne des Erbgroßherzogs vor zwei Jahren mit ins Grab geriſſen und ſo iſt jetzt das letzte Glied dieſer Familie ebenfalls im Kindes⸗ alter dahingegangen. * Gadernheim, 15. Juni. Sur vor Vollendung ſeines 76. Lebensjahres iſt in Darmſtadt, wo er im Ruheſtand lebte, Pfarrer Philipp Marquardt geſtorben. Marquardt war als Sohn des Land⸗ wirts Adma Marquardt am 25. Juni 1863 in Gadernheim geboren. Als Pfarrer amtierte er in Seckmauern, Ehringshauſen, Ober⸗Gleen, K und zuletzt in Dornheim im Ried⸗ Herr Konrad Schu b⸗ FFXX——SPBPPPPFPC 5———— 2——————— — 2————— Samstag, 17. Juni 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 5. Seite/ Nummer 270 Wir beherrſchen ſouverän die Lage. Die Gruppe zieht in überlegener Ruhe ihre Bahn. Es iſt ein herrliches Gefühl, hier oben zu ſein. Es iſt unbe⸗ ſchreiblich, königlich und frei.— Der Mann neben einem und der vorne, die haben eine Ruhe, die gar nicht zu erſchüttern iſt. Es iſt wie in Spaß, wenn unten Flakwolken aufſpritzen. Sie kümmern einen kaum. Man ſieht kaum hin. Dieſe weißen Wölkchen, die ſehen ſo harmlos aus, die ſitzen weit ab und viel zu tief, ſind harmloſe Grüße von unten. Die Vomben„ſitzen“ gut Der Offizier vorn in der Kanzel gibt den Befehl zum Fertigmachen der Bomben. Der Fluzeugführer neben mir legt die Maſchine in eine leichte Kurve. Jetzt ſind wir genau über den roten Stellungen. Jetzt ſind wir dort, wo befehlsmäßig die Bomben herunter ſollen, und ſchon kleckern ſie heraus aus dem Rumpf der Maſchinen, torkeln aus den Schäch⸗ ten, neben uns, ſchwanken ein weng, wirken faſt ſpieleriſch wie kleine Grüße, richten ſich aus, ſauſen herab, ſchwarze Dinger, die gar nicht ſo groß und mächtig ausſehen, wie dann, wenn ſie auf dem Flug⸗ platz liegen, 250⸗ und 500⸗Kilogramm⸗ omben. Wir ſtarren hinunter auf die roten Linien, öͤort⸗ hin wo die Gräben im Zickzack laufen und dunkle Striche in den hellen Boden zeichnen. Auf einmal ſpringt es dort unten auf, bäumen ſich Haufen von Erde, Steinen und Dreck in die Luft; Staubſchwaden nebeln die Gräben ein, der Wind faßt ſie und treibt ſie vor ſich hin. Ein ſchwarzer, grauer Hexenkeſſel iſt das dort unten. Einſchlag neben Einſchlag. Haargenau ſitzen in langer Linie die Bomben, eine neben der anderen. „Genau auf den Stellungen!“ ſchreit der Offi⸗ zier in der Kanzel.„Ganz genau, die ſitzen gut. So weitermachen!“ Wir fliegen eine neue Kurve. Wieder kleckern die Bombengrüße aus den Schächten. Wieder deckt eine neue Serie die dort unten ein. Wir ziehen ein drit⸗ tes Mal über die Gräben, und dann geht es wieder zurück. Hinter uns verwehen die dichten Wolken des Staubs über dem beſchoſſenen Abſchnitt. Ein paar Minuten ſpäter landen unſere Maſchi⸗ nen ſchon wieder eine nach der anderen; grazil und leicht kommen die ſchweren Dinger zu Boden. Alles, ſo leicht und ſicher und ſelbſtverſtändlich, wie bei einem Spazierflug. Ein paar Stunden ſpäter kommt die Meldung von dem Ergebnis des Bombenabwurfs: mehrere hundert Ueberläufer haben ſich bei den Nationalen eingeſtellt. Sie ſind ſofort nach dem Bombeneinſatz verwirrt und in Panik geflohen. Sie berichten von zahlreichen Toten und Verletzten. Die Roten ſollen Verſtärkungen in die beſchoſſenen Stellungen gewor⸗ jen haben, da ſie hier einen Angriff der Nationalen erwarten. Der Angriff aber erfolgte dann in einem anderen Abſchnitt. Eine überraſchende Nachricht Ich werde es nicht vergeſſen, wie ich von der Front zurück nach Burgos kam in die Halle des„Conde⸗ ſtables“, in der ſich in Burgos alles trifft, was dort iſt, Diplomaten, hohe Offiziere, Journaliſten, Po⸗ litiker und wie man mich dort mit einem lauten „Hallo“ empfing:„Der böhmiſch⸗mähriſche Raum iſt in den Schutz des Reiches zurückgekehrt!“ gand — Bo kämpften deutſche Freiwillige für BSpanien EELEBNISBFEICHT AUS DEN KRNMHpFEN DER TI6GIN CONDORR“ 8 Man hatte keine Ahnung mehr, was im übrigen Europa vorging, las keine Zeitung und war nur auf das angewieſen, was an Meldungen von Mund zu Mund ging. Und nun dieſe Nachricht! Sie wirkte doppelt ſtark, da man ſie ſo ganz ohne Zuſammen⸗ hang erſuhr. Spanier und Italiener klopften einem auf die Schultern, allenthalben war man begeiſteri. An den Tiſchen ringsumher hörte man immer wie⸗ der den Namen des Führers nennen. Irgendeiner hielt eine kleine, feierliche Rede, und ſie tranken auf unſer Wohl— Spanier und Italiener, wie ſie ge⸗ rade zuſammen waren. nien ja ſchon„immer“ von Herzen zugetan geweſen wären. Frankreich und England ſchicken Botſchafter nach Burgos. Frankreich hat ſogar gleich die beſte Schub⸗ lade aufgezogen, entſendet Marſchall Pétain, deſſen großer militäriſcher Name gerade in Spanien noch von den Marokkokriegen her ein Begriff iſt. Zu⸗ ſammen mit Peétain hat Franco einſt drüben ge⸗ kämpft, und die Franzoſen ſpekuliern mit dieſer alten Waffenkameraoͤſchaft. Franco und das neue Spanien aber vergeſſen nichts, weder ihre Freunde noch ihre Widerſachet. Bei den Kampffliegern in Avilla Die Kanzel eines Kampfflugzeuges. Burgos arbeitet mit Vollöampf Burgos iſt in dieſen Tagen und Wochen das Nerven⸗ zentrum des nationalen Spanien. Morgens und abends zieht mit klingendem Spiel Francos Wache— ausgeſuchte Kerle in ſchmucken Uniformen— vor den Regierungsſitz des Generaliſſimus. Dort gibt es keine Ruhe bei Tag und Nacht. Franco und ſeine Männer ſind unermüdlich. Es wird mit Volldampf überall gearbeitet. Es gibt un⸗ endlich viel zu tun. Die letzte große Offen⸗ ſive muß vorbereitet, tauſend einzelne ſtra⸗ tegiſche Fragen müſſen bedacht werden. Während die Soldaten aber marſchieren, während die Trup⸗ penkolonnen rollen, Schwenkungen vollzogen werden, der Aufmarſch zum letzten Entſcheidungsſtoß ſich vollzieht, dürfen die normalen Staatsgeſchäfte nicht vergeſſen werden. Franco hat ja nicht nur Krieg zu führen, ſondern iſt gleichzeitig auch der Kopf des nationalen Spanien, hat zu regieren. aufzubauen, politiſche Entſcheidungen zu treffen und ſich mit der Welt herumzubeißen. Immerhin, die außenpolitiſchen Fragen ſind leichter geworden— oder auch ſchwieriger, wie mañ es nimmt. Neue„Freunde“ bemühen ſich um das nationale Spanien, Freunde, die über Nacht das Mäntelchen gewechſelt haben und plötzlich von ſich behaupten wollten, daß ſie dieſem nationalen Spa⸗ Der Ausklang des„Oſtmark⸗Zyklus“ des Mann⸗ beimer Nationaltheaters erreichte mit der Erſtauf⸗ führung der Oper„Die Bürger von Calais“ des eigenwilligen Siebenbürgener Tonſetzers Rudolf Wagner⸗Régeny, deſſen Schaffens⸗ ſtit uns aus der Aufführung ſeines„Günſtling“ des Jahres 1935 bekannt iſt, wohl nicht die Höhe rau⸗ ſchender Publikumsbegeiſterung, er vertiefte und modellierte aber ſehr weſentlich das Geſamtbild des kulturellen Reichtums und der ſchöpferiſchen Kraft der deutſchen Oſtmark. Daß der Beſchluß dieſer überaus wertvollen Schau, für deren Uebermittlung wir den Schaffenden des Nationaltheaters, vom In⸗ tendanten bis zum letzten Bühnenarbeiter, warm danken, von einem Werk gebildet wurde, das zur useinanderſetzung auffordert, muß poſitiv gewertet werden. Wollte man mit ihm doch gleichſam zum Ausdruck bringen, daß die kulturelle Haltung un⸗ ſeres öſtlichen Grenzlands getragen wird von einem kämpferiſchen Wollen, das nach neuen Formen ringt. Hier wurde uns Wagner⸗Régeny als einer der beachtlichſten Vorkämpfer dieſer Phalanx vorgeſtellt. ine neue Oper läßt aufhorchen, eine endgültige Entwicklungslinie iſt mit ihr aber noch lange nicht erreicht. Der ethiſche Kern des hiſtoriſchen Opfergangs der heldenmütigen Bürger von Calais, deren Va⸗ terſtadt vom September 1346 bis zum Auguſt 1347 eine entſetzliche Belagerung durch das engliſche Heer Eduards III. erduldete, um dann, von Hunger und Seuche erſchöpft, dem Feind bedingungslos übergeben zu werden, mußte gerade den Oſtmärker beſonders ſtark feſſeln, der im Befreiungskampf den Wert männlicher Opfertat kennen lernen konnte. So griff ann Wagner⸗Régeny dieſen Stoff auf, um dem Schickſal ſeiner Landsleute an dem alten Vorwurf ein künſtleriſches Denkmal zu ſetzen. Auguſte Rodin meiſelte ſeine berühmte Plaſtik, Rudolf Wagner⸗ Röégeny ſchrieb die Oper„Die Bürger von Calais“. Der Bildhauer konnte ſich mit der Feſthaltung einer einzigen Szene begnügen, der Bühnen⸗ ſchaffende aber iſt gezwungen, ein ganzes Schickſal aufzurollen. Im Muſikdrama muß die Handlung, die dramatiſche Entwicklung, im Mittelpunkt ſtehen. Dies iſt in der neuen Oper Wagner⸗Régenys wohl nicht der Fall. Ausklang des„Ostmark-Zyklus“ des Nationaltheaters: „Die Bürger von Calais“/ Erſtaufführung der Oyer von Rudolf Wagner-Régeny Das Textbuch Caſpar Nehers verlegt alle Mo⸗ mente, die die Aktion vorwärtstreiben, in die Vor⸗ geſchichte oder in Berichte. Um den günſtigen Aus⸗ gang der freiwilligen Aufopferung der Bürger zu motivieren, erfindet er den Bittgang der Cornelia, deren Selbſtmord die Sechs rettet. Dramaturgiſch ſchwebt dieſes Motiv in leerem Raum. Daran krankt der ganze Aufbau. Der Vorgang iſt verteilt auf drei Akte. Er be⸗ ginnt mit der Klage der Bürgerſchaft über die ver⸗ zweifelte Lage. Der Rat beſchließt die Uebergabe, die der Gouverneur dem Feind bekanntgibt. Cor⸗ nelia will einen Bittgang zur engliſchen Königin tun. Der zweite Akt ſpielt beim engliſchen Lager. Cornelia trifft Wiſſant, der auf einem Erkundungs⸗ gang von einer Woche gefangen wird und nach dem Befehl der Engländer dem Tod entgegenſieht. Cor⸗ nelia wirft ſich der Königin zu Füßen, erreicht aber nur freies Geleit für ſich und den gefangenen Wiſ⸗ ſant. Im dritten Akt kehrt Wiſſant in die Stadt zurück und bewegt die Sechs zu ihrer Opfertat, be⸗ vor er tot zuſammenbricht. Die Leiche Cornelias wird von Engländern in die Stadt gebracht. Die todgeweihte Bürgeraboroͤnung tritt ihren Gang an, aber ein Vertreter des Feinds verkündet die Be⸗ gnadigung. Die Kompoſitionsarbeit Wagner⸗Régenys nahm das Buch nummernweiſe vor. Die Intention der melodiſchen Erfindung wechſelt zwiſchen den Vor⸗ ſtellungen der drückenden Not eines Volkes im Frei⸗ heitskampf und der Willens⸗ und Taterhebung der Opfertreue. Die fehlende Gegenhandlung des Li⸗ brettos hat der Komponiſt, der die Bühnenhandͤlung ins Allegoriſche, ja Symboliſche auszuweiten ver⸗ ſucht, mit gutem Inſtinkt ſo einigermaßen muſika⸗ liſch ausgeglichen. Allegorie findet nächſte Nähe im Barock. Sehr bezeichnend für die tieferen Zuſam⸗ menhänge iſt bisweilen die barocke Angleichung der Struktur der muſikaliſchen Form, die allerdings ins Hochmoderne der Inſtrumentation hinüberwechſelt. Einige Stellen der Erfindung ſind von berückender Schönheit. Wagner⸗Régeny wird uns noch mehr zu ſagen haben. Die Aufführung ſtand unter der ſtarken geiſtigen und muſikaliſchen Leitung Dr. Ernſt Cremers, deſſen überragende Dirigentenleiſtung die drama⸗ länger her. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Gewiß, Marſchall Pétain iſt ein ruhmbedeckter und dazu ſymphatiſcher alter Herr, aber er vertritt Frankreich. Und als er in Burgos ſeine Antritts⸗ viſite macht, da erweiſt man ihm zwar ſelbſtverſtänd⸗ lich alle militäriſchen Ehren, da eskortieren ihn, wie es bei ſolchen Gelegenheiten üblich iſt, marokkaniſche Reiter auf ihren Araberſchimmeln, deren zarte kleine Hufe blau wie der Himmel angeſtrichen ſind. Aber der Empfang iſt formell im übrigen, ſehr formell. Und die Menſchen auf der Straße machen kein Auf⸗ hebens davon. Da war es anders, als der Botſchafter Deutſch⸗ lands und Italiens bei Franco ihre Antrittsbeſuche machten. Das iſt freilich auch länger her. Viel Und das waren keine formellen Vi⸗ ſiten. 5 Der Marſchall Pétain wird von keinem um ſeine Aufgabe beneidet werden. „Sie ſind doch Deutſcher?“ Auch in den Straßen von Burgos ſieht man ab und zu blonde Männer mit hellen Augen. Sie tra⸗ gen, wie die anderen, die ſchlichte Uniform des Franco⸗Heeres. Man weiß es gleich, daß das Deutſche ſind, deutſche Freiwillige, die hier in Spanien kämpfen. Sie haben etwas in ihrer Haltung ooͤer in ihrem Ausdruck— turgiſchen Schwächen der Bühnenhandlung muſika⸗ liſch bedeutend retuſchierte. Die recht ſchwierigen Chöre waren von Karl Klauß gewiſſenhaft vor⸗ bereitet worden. Der Spielleiter Curt Becker⸗ Huert löſte ſehr feinſinnig die heiklen Bewegungs⸗ probleme der vielen Chorſzenen, ebenfalls auf das Barock zurückgreifend, tänzeriſch⸗ mimiſch. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß waren her⸗ vorragend. Bei den Solopartien erſang ſich Heinrich Hölz⸗ Llin als Gouverneur einen neuen Erfolg. Marlene Müller⸗Hampe ſang und ſpielte die Cornelia mit köſtlicher Stimme und reiſem Ausdruck. Franz Koblitz legte ſeinen Peter ſehr wirkungsvoll an, ebenſo Erich Hallſtroem den Joſef von Wiſſant. Theo Lienhard und Chriſtian Könker ſangen als Sergeant und Philipp prachtvoll. Käthe Diet⸗ rich dramatiſierte vorbildlich die Philomene, Erika Schmidt ſah als Königin ſehr vorteilhaft aus. Im übrigen waren erfolgreich eingeſetzt Fritz Bart⸗ ling, Otto Motſchmann, Peter Schäfer, Adolf Effelberger, Hans Köppen, Gerhard Singer. Darſteller, Dirigent und Regiſſeur durften ſich vor dem Vorhang zeigen. W. M. Eiſenbarth Konzert in Mannheim-Feudenheim Das Mannheimer Kammerorcheſter(Müllerſches Kammerorcheſter und Konzert⸗Gemeinde) fand ſich mit ſeinen Muſikfreunden zu einer bunten muſika⸗ liſchen Stunde zuſammen. Das Orcheſter, das ſich durch ſeine ernſte Muſikpflege ſehr verdient gemacht hat, brachte ſeinen Hörern wieder eine vielver⸗ ſprechende Vortragsfolge. Die Suite Nr. 1 aus dem „Banchetto muſikale“ von dem alten Thomaskantor zu Leipzig, Hermann Schein(1586—1630) eröffnete die Vortragsfolge. Dieſer ſchöne Stil alter inſtru⸗ mentaler Kammermuſik hat bis heute an ſeiner Lebendigkeit noch nichts eingebüßt. Die fünf Sätze, Pavane, Gagliarde, Courante, Allemande und Tripla wurden mit viel Intereſſe von dem Hörer⸗ kreis aufgenommen. Es folgten dann eine„Elegie“ von Tſchaikowſky und als Abſchluß die immer wieder von neuem gern gehörte unſterbliche„Kleine Nachtmuſik“ von Mozart. Das Orcheſter muſizierte unter Muſik⸗ direktor Richard Müllers Leitung mit freudiger Hin⸗ gabe und der Kreis der Muſikfreunde quittierte mit 2 ich weiß nicht, wag es iſt— fedenfalls habe ich ſo oft erlebt, daß ich aufs Geratewohl, mochte er nog ſo braungebrannt ſein und mochte ich auch das Al⸗ zeichen nicht ſehen, auf einen von ihnen zugegangen bin und gefragt habe:„Sind Sie Deutſcher?“ Es hat immer geſtimmt. Auch die Spanier können es genau unterſcheiden, wer von der Legion Condor iſt. Und dieſe drahtigen, ſtraffen Kerle, die„Alemanes“, ſie waren im Spa⸗ nienkriege nicht nur geſchätzt, nein, man liebte ſie. Man wußte, daß man ſich auf jeden von ihnen ver⸗ laſſen konnte. Dieſe ſtraffe Diſziplin, dieſes„Preu⸗ ßiſche“ war einem zwar in dieſer Form nicht geläu⸗ fig, denn der Spanier hat ein anderes Temperament, und das äußert ſich ſelbſtverſtändlich auch in der Haltung des Soldaten, aber man ſchätzte es, dieſes gewiſſe Etwas. Die Legion Condor bezog damals. etwa vier Wochen vor dem Fall Madrids, gerade neue Quar⸗ tiere für die letzte Offenſive. Von Saragoſſa kam der Gefechtsſtab nach Avila, wohin auch die Kampf⸗ flieger mit ihren Maſchinen verlegt wurden, wäh⸗ rend die Jagoflieger und Aufklärer in der Nähe von Toledo, in Barcience, Einzug hielten. Avila wimmelt in dieſen Tagen von Truppen. Rings um die Stadt zingelt ſich eine hohe, tauſend⸗ jährige Feſtungsmauer, und in ihrem Innern, in den engen Straßen, geht es wie in einem Ameiſen⸗ haufen zu. Deutſche und italieniſche Freiwillige, marokkaniſche Truppen und Regulares liegen hier. Man kommt in den Straßen kaum vorwärts. Selbſt⸗ verſtändlich, daß jedes Zimmer hier beſetzt iſt. Nur durch den Gefechtsſtab der Legion komme ich in dem Hotel, das der Stab für ſich mit Beſchlag belegt hat, ein Bett und bei den Offizieren im Ka⸗ ſino auch ſogar etwas zu eſſen.— Drüben, ein paar Schritt weiter, haben die Kampfflieger ihr Hotel— d. h.„Hotel“ iſt ſowohl für das, in dem ich wohne, wie auch für das dort drüben ein etwas hochtrabender Name, denn Avila iſt ſchon lange militäriſcher Kno⸗ tenpunkt und infolgedeſſen ſchon etwas mitgenom⸗ men. Aber immerhin, man hat ein ſauberes Bett, und das iſt ſchon prachtvoll. Abends ſitzen wir zuſam⸗ men bei einem Glas ſpaniſchen Landwein und er⸗ zählen uns Erlebniſſe. Tagsüber ſind wir draußen auf dem Flugplatz. Es werden täglich immer noch Einſätze geflogen, und ich ſteige mit den Kampf⸗ ſliegerſtaffeln zu den letzten Angriffen dieſes Krie⸗ ges auf. Aber man kann nicht lange in Avila bleiben. Der Platz wird für Militär gebraucht. Ein ſpaniſcher Prinz, der mit der Legion Condor ſchon zwei Jahre als Flieger kämpft, ein ſehr ſchneidiger Offizier, den ſeine Kameraden ſchätzen und gerne mögen, gibi mir den Rat, ob ich nicht mal herauf zum„Parador de Credos“ fahren wolle, es ſei ſehr hübſch dort oben. Erholungspauſe in der Sierra de Credos Wenn ich in friedlichen Tagen wieder einmal nach Spanien komme, dann werde ich es ganz be⸗ ſtimmt nicht verſäumen, herauf in das„Parador“, in die Sierra de Credos zu fahren. Etwa 70 Kilometer weit ſteigt man von Avila, das bereits 1100 Meter hoch liegt, Serpentine um Serpentine höher, fährt Kurve um Kurve auf einer guten Autoſtraße, ringsherum kahle Bergkuppen und weiße Rieſen mit ewigem Schnee, weit und breit kein Menſch, Stille ringsumher. Ungemein fried⸗ lich dieſer Eindruck und beſonders wirkungsvoll in ſeiner Stille, wenn man aus den Kampfgebieten kommt, von Straßen, auf denen die Truppentrans⸗ porte nicht aufhören, und aus überfüllten Städten. Jetzt nun einſame Bergrieſen. 1660 Meter hoch, dann plötzlich ein Hotel, ein Prachthotel mit weiten Terraſſen, das faſt wie ein Schloß anzuſehen iſt. Ganz unwahrſcheinlich iſt die⸗ ſer Anblick hier in dieſer Einſamkeit. Wir— ich war mit Offizieren der Legion heraufgefahren— glaubten unſeren Augen nicht zu trauen, und unſer Erſtaunen wurde immer größer, als wir eintraten. (ortſetzung folgt) viel Beifall. Soliſten des Abends waren: Valen⸗ tine Guſtav(Sopran) und Werner Müllen(Violine). Valentine Guſtay ſang Lieder von Tſchaikowſky und erntete herzlichen Beifall. Werner Müller ſpielte ſich, von Heinz Müller am Flügel feinfühlend be⸗ gleitet, mit den romantiſchen„Zigeunerweiſen von Saraſate“ und dem Menuett von Mozart in die Herzen der Zuhörer hinein. Der junge talentvolle Geiger erntete einen Sondererfolg. Müller. Veiter Raabe dirigierte die IX. Symphonie in Danzig Im Rahmen der Gaukulturwoche gelangten unter der Stabführung des Präſidenten der Reichsmuſik. kammer Profeſſor Dr. Peter Raabe Beethovens IX. Sinfonie zur Aufführung. Soliſten waren Lea Pilotti(Sopran), Lilly Reitz(Alt), Heinz Marten (Tenor), Max Begemann GBariton). Das Orcheſter ſtellte das Danziger Staatstheater, den Chor der Danziger Lehrergeſangverein. Die Aufführung fand in der Waldfeierſtätte Jäſchkental ſtatt. Die unter den hohen Buchen amphitheatraliſch emporſteigenden Bankreihen nahmen an tauſend Zuhörer auf, die mit begeiſtertem Beifall den Künſtlern, und vor allem Profeſſor Raabe, dankten. Am Donnerstag, dem Tag der Muſik in der Gau⸗ kulturwoche, hatten in zahlreichen Danziger Betrie⸗ ben Werkpauſenkonzerte und Werkſingen ſtattgefun⸗ den. In St. Marien gelangte anläßlich einer Stunde zeitgenöſſiſcher Orgelmuſik die Orgelſinfonie Nr. 2 des Danzigers Johannes Hannemann zur Urauf⸗ führung. Scapa Flow am 21. Juni 1919— bei ſtrahlendem Son⸗ nenſchein gehen gegen Mittag auf den internierten deut⸗ ſchen Kriegsſchifſen die Kriegsflaggen zum letztenmal hoch, und dann verſinken dieſe auf den Grund des Meeres, ver⸗ ſenkt von der eigenen Beſatzung unter dem Beſehl des Admirols v. Reuter. Dieſe letzte Heldentat der alten deutſchen Kriegsmarine vor 20 Jahren hat der„Illu⸗ ſtrirten Zeitung“ Veranlaſſung gegeben, in ihrem neueſten Heft einen Gedächtnisbeitrag mit zahlreichen Bil⸗ dern zu bringen. Der Verſoſſer, Kapitän z. S. Ruge, einſt in Scapa Flow Leutnant z. S. und Kommandant von B112, gibt aus eigener Erinnerung heraus eine anſchauliche Schilderung aus der Zeit vor der Internierung bis zum tragiſchen, aber heldiſchen Abſchluß.— Daß das Deutſche Reich unter ſeinem Führer wieder über eine ſtarke Kriegs⸗ marine verfügt, zeigen weitere illuſtrierte Beiträge des genannten Heftes:„Der Auſbau der deutſchen Flotte“, „Klar Schiff zum Gefecht!“ und„Artillerieſchießen im Rah⸗ men der Gefechtsausbildung“. — 8N r ————— —————— —— — ——— ——————————————————————————————— ¶’ ‚ ‚ ¶ð— *—————————————————— 6. Seite/ Nummer 270 meue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 5R Nxun a oullue Non l — Die einzige blinde„Pfadfinder“⸗Schar in der „Wält, iſt in Chicago gebildet, und ihr blinder Füh⸗ rer Fred Bolotin hat ſeine. Jungen zu Leiſtungen herangezogen, die die größte Bewunderung erwecken. Unter Trommelklang marſchieren ſie in feſtem Schritt heran, und nach dem Fahnengruß begeben ſie ſich an ihre ſehr verſchiedenartige Tätigkeit. Die einen fertigen hübſche Ledergürtel, Beutel und Geld⸗ taſchen an, andere Matten oder Ständer, Bogel⸗ käfige uſw. Manche von den Knaben verdienen durch den Verkauf dieſer Gegenſtände ein hübſches Stück Geld. Auch ein Orcheſter haben ſie gebildet, in dem ein Mitglied großartige Leiſtungen auf dem Akkor⸗ dion vollbringt, und ſie ſingen und tanzen dazu. Ihre beſondere Leidenſchaft aber ſind gymnaſtiſche Uebungen. Sie turnen großartig, ſpielen Basket⸗ ball, ringen, und ein Pfadfinder kann einen Baſe⸗ ball 60 Meter weit ſchlagen, und nach dem Aufſchlag den Lauf des Balles genau berechnen. Für den Fußball benutzen die blinden Spieler einen Ball, der mit kleinen Glöckchen gefüllt iſt, ſo daß ſie ihn mit den Ohren, ſtatt mit den Augen verfolgen kön⸗ nen. Die fortgeſchritteneren Pfadfinder gehen im Winter Schlittſchuhlaufen, fahren im Sommer an der Seite von ſehenden Knaben Rad und gehen im Lager ſchwimmen. Die Blinden lernen ſogar an⸗ dere Blinde führen. Neben Bolotin wirkt ſeine Frau an der Ausbildung der Pfadfinder mit. Sie iſt eine hervorragende Klavierſpielerin und Sänge⸗ rin, ſie unterrichtet die Knaben im Singen, ſpielt bei ihren Märſchen, lehrt ſie Braille⸗Schrift leſen und Schreiben, gibt ihnen Geſangsunterricht und bringt ihnen auch das Nähen bei, zunächſt das Ein⸗ fädeln einer Nadel, indem man dieſe gegen die Sange preßt, um das Oehr zu finden. Worauf es vei dieſer Ausbildung ankommt, iſt die Ueberwin⸗ dung jeder Furcht, alles Selbſtbemitleidens, über⸗ haupt der Vorſtellung, daß ein blinder Knabe für immer gehemmt iſt. Ein Junge, der ſeine Schuh⸗ bänder nicht knüpfen konnte, als er zu der Schar kam, war zwei Jahre ſpäter imſtande, allein in die Stadt zu gehen. So werden dieſe Jungen allmählich zu dem Ideal erzogen, ein glückliches, nützliches Le⸗ ben zu leben und ſich finanziell unabhängig zu ma⸗ chen. Die Chicagoer Pfadfinderſchar hat in den 15 Jahren, ſeitdem ſie beſteht, viele blinde Knaben zu brauchbaren Menſchen herangezogen. Einer von dieſen hat ein hervorragender Rechtsanwalt werden können, ein anderer iſt eine Autorität auf muſikali⸗ ſchem Gebiete, ein dritter tüchtiger Klavierſpieler, und auch die, die es nicht ſoweit bringen, werden Männer, die ihren Platz im Leben ausfüllen. 8 — In einer unlängſt in Bern erſchienenen amt⸗ lichen Veröffentlichung über Gletſcherbeobachtungen änßert ſich ein bekannter Sachverſtändiger,»der Schweizer Profeſſor Mercanton, über das ſeit über 40 Jahren anhaltende Rückzugsſtadinm der Gletſcher. Von 81 beobachteten Gletſchern innerhalb der Schweiz waren im vergangenen Jahre nur drei in Zunahme begriffen, während 71 zum Teil recht be⸗ deutende Rückgänge aufwieſen. Sieben Gletſcher ſind unverändert geblieben. Die Vermeſſung der Gletſcherenden haben eine ſehr ſtarke allgemeine Tendenz für Gletſcherrückzug nachgewieſen. Von bekannten Schweizer Gletſchern haben allein im vergangenen Jahr eingebüßt: Aletſch 19 Meter, Allalin 27 Meter, Fee 60 Meter, Oberaar 16,5 Me⸗ ter, Unteraar 30 Meter, Oberer Grindelwald 30,5 Meter, Stein 29 Meter, Eiger 8 Meter, Hüfi 33 Me⸗ ter, Morteratſch 255 Meter und Roßboden 119 Me⸗ ter. Der ſtändige Rückzug der Gletſcher wird mehr als eine Folge der Sommertemperatur als der ge⸗ follenen Niederſchläge bezeichnet. Im Züricher Oberland wurde in einer Breite von mehreren Kilometern mit Hauptachſe Wetzikon— Bäretswil ein gewaltiger Durchzug von Diſtel⸗ faltern, eines ausgeſprochenen Wanderſchmetterlings, beobachtet. Der Schwarm erfolgte in lockerer Auf⸗ löſung in einzelnen Gruppen oder Einzelflug, wobei genau die Richtung nach Nordoſt eingehalten wurde. Die ſchöngeflügelten Schmetterlinge, die in den Mittelmeerländern beheimatet ſind und über deren Ziel noch immer die Wiſſenſchaft vor Rätſeln ſteht, flogen in Tiefflug, wobei ſie die Hinderniſſe nicht etwa umflogen, ſondern überflogen. Eshandelt ſich um einen Falter, der nicht ſchädlich iſt, ſondern deſſen Larven von Diſteln leben. Intereſſant iſt, daß im Züricher Oberland auf den Tag genau vor 60 Jahren, d. h. am 7. Juni 1879 ein ähnlicher gewaltiger Durch⸗ zug von Diſtelfaltern beobachtet worden iſt. Solche Durchzüge kommen an ſich jedes Jahr vor, aller⸗ dings nur in ganz kleinen Formationen und ge⸗ ringer Zahl der Schmetterlinge, während gewaltige Flüge ganz ſelten beobachtet werden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß auch in Baſel ein ungeheurer Schwarm von Diſtelfaltern beobachtet wurde, am Schluß des Durchganges ſogar ſo dicht wie Schreegeſtöber. — Sechs Tote und nahezu 90 Verletzte— das iſt das Ergebnis einer ſchlecht zubereiteten Rind⸗ fleiſchſuppe, die zu einem häuslichen Streit zwiſchen einem mohammedaniſchen Ehepaar in einem kleinen Ort in der Nähe von Kalkutta geführt hatte. Um ſeiner Frau zu beweiſen, daß die von ihr gekochte Suppe tatſächlich ungenießbar war, nahm der erboſte Ehemann den Topf und ſchüttete ſeinen Inhalt durch das offenſtehende Fenſter auf die Straße. Dabei wurde eine junge Hudufrau, die eben vorüberging, getroffen, und unglücklicherweiſe berührte ſie das Stück Rindfleiſch, das in der Suppe war. Für den Hindu gilt aber das Rind als heiliges Tier, und ſo entſtand aus einem Ehezwiſt ein förmlicher Religions⸗ krieg. Die Hindus auf der Straße glaubten näm⸗ lich, der Muſelmann habe die junge Paſſantin ab⸗ ſichtlich mit dem Rindfleiſch beworfen, um eine Re⸗ ligionsſchändung zu begehen. Sie ſchickten ſich an, das Haus des Ehepaares zu erſtürmen, und es kam zu einer erbitterten Schlacht, als andere Moham⸗ medaner für ihren bedrängten Glaubensgenoſſen Partei nahmen. beiden Seiten empor, Schüſſe wurden gewechſelt, Meſſer blitzten, und als endlich die Polizei eintraf, um mit vieler Mühe die Ordnung wieder herzuſtellen, zählte man ſechs Tote und nahezu 90 Verletzte. Und das alles wegen eines Stückes Rindfleiſch, das einer Hindufrau auf die Schulter gefallen war. *. — In Paris hat man vor kurzem eine Gedenk⸗ tafel für die erſte Frauenrechtlerin enthüllt, als die man die 1364 in Venedig geborene Chriſtine de Piſan bezeichnet. Es erſchien im 14. Jahrhundert unge⸗ heuerlich, daß es ein weibliches Weſen wagte, in Wort und Schrift gegen die Ueberlegenheit des Mannes zu proteſtieren und entgegen den Grund⸗ ſätzen der Geiſtlichkeit für die Ebenbürtigkeit der Ge⸗ ſchlechter einzutreten. Chriſtine de Piſan entfachte eine literariſche Fehde über die Frauenfragen, indem ſie ſich beſonders gegen die zeitgenöſſiſche Literatur wandte, in der viel über die Frauen und die Liebe geläſtert wurde. Man bezeichnete ſie als Hoch⸗ verräterin und ſorderte ſie auf, ihre Ideen zu wider⸗ rufen und ihre Vermeſſenheit zu bereuen. Chri⸗ ſtine weigerte ſich, mußte ſich ſpäter aber unter dem Druck der öffentlichen Meinung in ein Kloſter bei Paris zurückziehen, in dem dieſe frühzeitige Wecke⸗ rin weiblichen Selbſtgefühls 1430 geſtorben iſt. * — Der amerikaniſche Bundesſtaat Kalifornien hat durch Sondergeſetz Schadenserſatzklagen wegen Bruchs von Heiratsverſprechen,„Entfremdung von Gefühlen“ und Verführung abgeſchafft. Die Ver⸗ kündung dieſes neuen Geſetzes hat, obwohl es erſt drei Monate nach Beendigung der Sommerſitzung des kaliforniſchen Parlaments in Kraft tritt, unter den Prominenten der Hollywooder Filminduſtrie ein hörbares Aufatmen hervorgerufen. Filmdirek⸗ toren, Regiſſeure und vor allem die großverdienen⸗ den Filmſtars waren ſtändig der Gefahr ausgeſetzt, in Schadenserſatzprozeſſe verwickelt zu werden, die oft ſiebenſtellige Summen erreichten. Wohl keiner der bedeutenden Schauſpieler und Schauſpielerinnen iſt dem Treiben der„Gold Diggers“(Goloͤgräber) entgangen, die mit der Androhung von Enthüllun⸗ gen von mehr oder minder tatſächlichen Fehltritten Kapital zu ſchlagen verſuchten. Man ſchätzt, daß im Dr. Ley ehrt Horſt Weſſel In Bielefeld, der Geburtsſtadt Horſt Weſſels, weihte Dr. Ley ein Denkmal des nationalſozialiſtiſchen Freiheitskämpfers. „Ja, ja, ich weiß ſchon, daß du fort mußt, nur— ich meine, nun kannſt du doch in dieſer Nacht fahren. Es iſt alles, was ich habe.“ „Es iſt alles, was du haſt?“ fragte er, obwohl er genau wußte, daß ſie nicht log. „Ich ſchwöre es dir, Spen“, ſagte ſie ernſt. „So, ſo— iaſes iſt nicht viel.“ „Ich hatte nicht mehr. nun?“ „Vielleicht fahre ich in dieſer Nacht“, ſagte er. „Ich muß es mir noch einmal alles genau durch⸗ rechnen. Ich bin kein Unmenſch, das mußt du nicht denken.“ Er lachte, rühmte ſich ſelbſtgefällig, war plötzlich wie umgewandelt.„Ich will dir doch keine Schwierigkeiten machen. Wenn du glaubſt, dieſen Kerl, den Ohle, heiraten zu müſſen, dann meinet⸗ wegen tu's in Gottes Namen. Du ſiehſt ja, wie ich jetzt darüber denke. Nur mußt du verſtehen, daß ich es nicht leicht haben werde. Man braucht immer Geld und—“ „Du haſt alles bekommen, was ich beſitze“, unter⸗ brach ſie ihn. „Schon gut. Ich denke auch, daß es nun reichen wird. Morgen früh, wenn du aufwachſt. bin ich viel⸗ leicht längſt fort. Leb wohl, Gürie.“ Er drehte ſich um und ging zur Tür. „Spen—!“ rief ſie, und er blieb noch einmal ſtehen.„Ja— dann— dann leb wohl“, ſagte ſie leiſe. „Das Haus wirſt du verkaufen. Ich ſchreib's dir, wo ich bin. Ich werde es ſo ſchreiben, daß nur du es verſtehen kannſt. Dein Kerl braucht's ja nicht zu wiſſen. Nein, nein, ich will dir keine Schwierigkeiten machen.“ „Ich dank' dir auch, Spen.“ „Leb wohl“, ſagte er nochmals. Dann fiel die Tür hinter ihm ins Schloß, und Gürie hörte, wie er die Bodentreppe hinaufſtieg. Sie begann, haſtig aufzuräumen. 10. Am Sonntagmorgen wurde es faſt ganz windſtill. Es war Nebel aufgekommen, und es war kühl. Um zehn Uhr ſtanden die Leute von der„Skane“ am Aber— du fährſt doch — 14 ROMAN VoN HANS HEISE Hafen und warteten auf dag Motorboot. das ſie ans Feſtland bringen ſollte. Viele Inſelfiſcher und Frauen waren gekommen, um die Schiffbrüchigen abfahren zu ſehen. Selbſt Sigge Lundearen war da. Er ſtand neben Kapitän Nyquiſt und Torſten Bjer⸗ löw und redete mit ihnen. Er dachte, daß in dieſem Herbſt noch öfters Schiffe an der Inſel ſtranden könnten, wenn die Leute nur gerettet werden und bei ihm tranken. Gürie begleitete mit Ohle die bei⸗ den Matroſen, die bei ihr gewohnt hatten. Sie ſah blaß und unausgeſchlaſen aus. Sven war nicht ge⸗ fahren, von ſeiner verſöhnlichen Stimmung am Abend vorher war nichts geblieben als ein brum⸗ miges Geſicht und die wütend hervorgeknurrte Be⸗ hauptung, daß das Geld nicht reiche, ſie müſſe noch von Ohle hundert Kronen dazu bringen, ehe er fah⸗ ren könne. Per Eckmann fehlte noch. Er hatte wohl zu feſt geſchlafen nach dieſer langen Nacht und war noch nicht reiſeſertig. Man lachte darüber. Alle wußten, daß es bei Sigge hoch hergegangen war. Und heute war das Krugfeſt. Das Wetter verſprach, gut zu werden. Gürie wußte nicht aus noch ein. Die Männer hielten die Hände in den Taſchen und ſtampften ab und zu mit den Füßen auf den naſ⸗ ſen Granit. Sie fröſtelten und waren übernächtigt. Von dem Motorboot war noch nichts zu hören. Das Waſſer ſchimmerte grau und perlmuttſarben unter dem hellen Nebel, es ſchlug ſchwer ans Ufer. Die Fiſcherboote im Hafen ſchwankten auf den Wellen, riſſen an den knarrenden Ankerketten. „Sie kommen!“ rief Arne laut. Aus dem Nebel kam fernher das Tuckern eines Motors. Es näherte ſich raſch, und plötzlich tauchten die Umriſſe des Bootes ganz nah auf. Zwei Männer waren darin. Sie winkten. Bewegung kom in die Gruppen, mehrere Leute liefen auf die Mole, um bei dem Landungsmanöver zu helfen. „Zum Teufel, wo bleibt nur der Frief Kapitän Nyquiſt ärgerlich. Jemand erbot ſich, zu Märta zu laufen und ihn zu holen. Es war nicht weit, und der Mann war balb zurück. Er kam allein. Per Eckmann ſei be⸗ reits vor einer Stunde fortgegangen, berichtete er. Er habe zu Märta geſagt, daß er nicht mitfahren Eckmann?“ unſterblichen (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Leidenſchaften flammten auf Hannes Stelzer ſpielt eine Hauptrolle in dem Film„Die Pfingſtorgel“, der in der nächſten Zeit in Manheim wieder zu ſehen (M. Zeichnung: Tobis⸗Trautſchold) FFPFPEPPPPFPFPPooooo Laufe der letzten 10 Jahre rund 10 000 000 Dollar von erpreßten Prominenten an rafſinierte Nutz⸗ nießer der Paragraphen gezahlt worden ſind. * — Eine aufregende Giraffenjagd fand an Bord eines engliſchen Frachtdampfers zwiſchen Kapſtadt und Neuyork ſtatt. Das Schiff brachte einen grö⸗ ßeren Tiertransport nach USA und geriet dabei in einen ſchweren Sturm. Während des Unwetters brachen drei Giraffen aus ihren Käfigen aus und ſein wird. rannten erſchreckt auf Deck des Schiffes umher. Die Mannſchaft wax ſtundenlang bemüht, die Tiere wie⸗ der einzufangen, doch gelang ihr dies erſt, nachdem ſich das Unwetter gelegt hatte. Allerdings wurden nur zwei der Tiere lebend gefangen, während das dritte bei der Jagd an n Nervenſchock einging. — Ein altes Stieſelpaar als Sparkaſſe dürfte nicht zu den Alltagserſcheinungen gehören. Dennoch zog es ein Bewohner der Umgebung der Stadt Riga vor, einen ſehr beträchtlichen Bargeldbeſitz dem Zu⸗ griff des Gerichtsvollziehers auf dieſe Weiſe zu ent⸗ ziehen. Nur hatte er nicht damit gerechnet, daß ſein eigener Bruder dieſes Stiefelpaar einem Nachbarn verſchachern würde. Groß war das Erſtaunen des Käufers, als er beim Anprobieren der neuerwor⸗ benen Fußbekleidung ein Päckchen Banknoten fand, welches er ſofort dem Verkäufer aushändigte. Dieſer ſagte dabei ſcherzend:„Wenn Du im anderen Stiefel noch Geld findeſt, ſo kannſt Du es behalten.“ Noch größer war das Erſtaunen, als ſich tatſächlich moch ein zweites Banknotenpäckchen vorfand, welches der Käufer nun nicht mehr herausgab. Die Sache kam vor den Kadi, welcher nun darüber zu entſcheiden hat, ob das Geld dem Gerichtsvollzieher, dem ur⸗ ſprünglichen Eigentümer oder ein Teil davon dem Finder gehört. *. — Am 15. Juni jährte ſich zum 20. Male der Tag, an dem der Atlantiſche Ozean zum erſten Male mit einem Flugzeng überflogen wurde. Es handelte ſich um die beiden Engländer Hauptmann Alcock und Oberleutnant Whitten⸗Brown, denen es im Jahre 1919 gelang, den Atlantik von St. Johns auf Neu⸗ fundland nach Elifden an der iriſchen Weſtküſte in einer Zeit von 15 Stunden 57 Minuten zu über⸗ fliegen. Sie benutzten eine Vickers⸗Maſchine mit zwei Rolls⸗Royce⸗Motoren von je 380 PS, um die 1870 Meilen lange Strecke bei einer Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 118 Meilen je Stunde zurück⸗ zulegen. wolle. Es gefiele ihm auf der Inſel. Er würde noch ein paar Tage hierbleiben, er wolle bei ihr wohnen und dafür bezahlen. Niemand verſtand, was dies zu bedeuten hatte. Nyquiſt fluchte. Einige Inſelleute gingen los, um Eckmann zu ſuchen, der Kapitän wollte ihn unbedingt ſprechen und zur Rede ſtellen. Die Leute der„Skane“ ſtiegen ſchon ing Boot. Sie warteten. Gürie ſtand neben Karin. Ihr Herz klopfte laut. Ohle war mit den Männern unten am Boot. Alle blickten wartend auf das Dorf. Nacheinander kamen die Leute zu⸗ rück, die Eckmann geſucht hatten. Keiner brachte den Mann mit. 5 Nyquiſt gab es ſchließlich auf. Er ließ abfahren. Der Motor des Bootes ſprang an, die Heckwelle ſchäumend auf. Das Boot entfernte ſich raſch. Gürie ſtand unter dem vorſpringenden Dach des Bootsſchuppens und blickte in den Nebel. Die Frauen und Männer winkten lachend und rieſen dem Boot nach. Der Nebel hatte es bald verſchlungen, und dann ſie nur noch das gleichmäßige Tuckern des otors. ——— Per Eckmann ſaß bei Spen auf den Boden. Er wußte, daß er augenblicklich ganz ungeſtört mit ihm reden konnte. Natürlich wollte Spen ihm kein Geld geben. „Sie war noch nicht hier, ſie hat's mir noch nicht bringen können“, ſagte er mißmutig. „So. Und was iſt das hier?“ Eckmann zeigte auf eine Kaffeekanne, eine Taſſe und ein Stück Brot, das Spen vom Frühſtück übrig⸗ gelaſſen hatte. 9 „Steht wohl noch von geſtern da.“ faßte nach der Kaffeekanne und hob ſie och. „Ein Reſt hat ſich ſogar bis heute warm gehalten!“ ſagte er ironiſch. „Sie war wohl ſchon da, aber ſie hat mir das Geld noch nicht gebracht“, ſagte er Sven. „Dann werde ich ſie eben ſelbſt danach fragen.“ „Das kannſt du gern tun, wenn du meinſt, datz ſie es dir gibt. Sie wird ſchon mürbe werden. Wir müſſen nur etwas Geduld haben.“ Beſtimmt rückt ſie es heraus. Bei einer ſolchen Sache kommt es auf ein paar Tage doch nicht an!“ „Wenn ich heute kein Geld ſehe, gehe ich hin und zeige es an. Ich habe keine Luſt, mich von dir zum Naren halten zu laſſen.“ „Das kannſt oͤu halten, wie ͤu es für richtic findeſt!“ ſagte Spen mit unerſchütterlicher Ruhe. Er war nicht leicht aus der Faſſung zu bringen.„Aber überleg's dir genau, was du davon haſt! Geld ſiehſt du dann beſtimmt keines mehr. Mir können ſie nicht viel anhaben. Die Verſicherung wird das Gelo zurückfordern. Bis auf einen kleinen Reſt iſt la alles noch da. Ich habe mich unter einem falſchen Namen herumgetrieben. Stimmt! Aber was kann ſchon groß dabei herauskommen? Sie werden mich natürlich beſtrafen, aber es wird nicht weiter ſchlimm werden.“ Eckmann ſchwieg nachdenklich. „Schon. Auf ein paar Tage kommt's nicht an“, ſagte er.„Aber ich hab' meinen Käptn aufſitzen laſ⸗ ſen, und ich muß jetzt Geld ſehen, verflucht nochmall OIch habe keins mehr.“ „Das verſtehe ich“, meinte Spen. Er griff in die äußere Taſche ſeiner Jacke und zog zwanzig Kronen hervor, die er für dieſen Zweck dorthin geſteckt hatte. „Da, nimm's erſt mal. Es iſt alles was ich habe⸗ Du kannſt ruhig nachſehen und mir alle Taſchen Ich brauche hier oben ja kein Geld.“ „Hm.“ Eckmann nahm dag Geld und ſteckte es ein. „Ich geb'g dir, Per, damit du ſiehſt, daß ich es ehrlich mit dir meine.“ Der Matroſe grinſte, ſagte aber nichts. „Eines verſtehe ich allerdings immer noch nicht⸗ Woher kam nur die Leiche?“ fragte er. „Das geht dich nichts an!“ knurrte Spen. Eckmann lachte. „Alter Gaunerl“ rief er und ſchlug ihm derb auf die Schulter. Gegen Mittag hatte die Sonne den Nebel ver⸗ trieben. Es war ein ſtrahlender Tag, und es wurde raſch warm. Man ſchrieb den 21. September. Jedeg Jahr an dieſem Tag feierten die Fiſcher auf Nyſtrand das Krugfeſt. Es war ein Brauch, der ſchon ſeit vielen Generationen auf der Inſel geübt wurde. Urſprüng⸗ lich kamen die Fiſcher im Wirtshaus— im„Krug“ — zuſammen und hielten gemeinſames Mahl. All⸗ mählich war daraus ſo etwas wie eine jährliche Kir⸗ mes entſtanden. Der Feſttag begann ſchon mittags, die Frauen und die Kinder hatten daran teil, nach⸗ mitags und abends wurde getanzt. (Fortſetzung folgt/ a 00f1 0 60 SE * 220 — Samstag, 17. Juni 1999 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 270 ... und in Mannheim Heute kennt im Altreich jedes Kind die berühmte Mann⸗ ft der Wiener Fußballkünſtler. Die Namen Bin⸗ der, Raftl, Schors, Peſſer, Hoſſtätter uſw. ſind jedem der Sportplatzbeſucher hinreichend bekannt. Der zwölfſache öſterreichiſche Fußballmeiſter, und nach der Rückkehr Oeſter⸗ reichs zum Reich auh gleich Pokalmeiſter gewordene Sc Rapid Wien, nimmt im deutſchen Sport zuſammen mit Schalke 04 beſtimmt eine Sonderſtellung ein. Gerade in letzter Zeit hat ſich die Wiener Mannſchaft in eine Form hineingeſpielt, die ſehr wahrſcheinlich auch den am Sonntag im Oiompiaſtadion zuſammentrefſenden Enbſpielteilnehmer das Siegen ſchwer machen würde. Die iederlage, die der vorjährige Deutſhe Fußballmeiſter Hannover 96 in Wien erlitt, kennzeichnet am beſten die Glanzform der Wiener. Das Spiel gegen Hannover wurde dazu noch mit nicht weniger als vier Erſatzſpielern be⸗ ſtritten, was den zahlenmäßig hohen Erfolg der Hütteldor⸗ ſer mit 11:1, wie auch deren Breitenarbeit im Sport auf das Nachdrücklichſte unterſtreicht. Die Wiener werden in Mannheim gegen den badiſchen Altmeiſter mit folgender Elf antreten: aftl Wagner 1 rg Wagner 2 Hofſtätter Skoumal Hofer Schors Binder Kaporek Peſſer Dieſe Mannſchaft ſtellt wohl das Beſte dar, was die Gäſte ſtellen können, obwohl in Kaſpirek, der im Pokal⸗ wiel damals für Peſſer ſtürmte, und Uridil, dem jungen Talent aus einer bekannten Fußballerfamilie zwei Erſatz⸗ ſpielt Rapid Wien auf ſpieler zur Verfügung ſtehen, die als„Erſatz“ keineswegs anzuſprechen ſind. Beſonders Uridil hat gerade im Spiel gegen den deutſchen Meiſter ganz erſttlaſſige Leiſtungen gezeigt, ſo daß ſogar mit ſeiner Mitwirkung in Mannheim zu rechnen iſt. Man dürfte geſpannt ſein auf den Sohn des großen Uridil, in ſeiner Glanzeit genannt der„Tank“. Ueber die elf nominierten Spieler der Wiener Gäſte braucht man wohl keine weitere Worte zu verlieren, alle haben ihr großes Können in vielen Kämpfen im Altreich gezeigt. Raftl, der Torwart der in Stockholm antretenden deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft, iſt wohl neben Peter Platzer der Beſte aus der Oſtmark. Wagner— Schörg ſind zwei erſt⸗ klaſſige Verteidiger. Die internationale Läuferreihe mit Wagner 2, Hoſſtätter und Skoumal hat ſchon im Pokalſpiel die Zuſchauer zu begeiſtern gewußt, und was den„Bom⸗ benſturm“ der Hütteldorfer anbelangt, ſo ſtell“ dieſer be⸗ ſtimmt an Schußſtärke den beſten deutſchen Vereins⸗ angriff dar. So werden alſo die Fußballanhänger heute nachmittag einmal mehr eine Demonſtration erſtklaſſigen Fußballs ſehn, wobei ſich die Waldhofmannſchaft, die in beſter Be⸗ ſetzung antreten wird, alle Mühe geben wird, es den Wie⸗ ner, wenigſtens was Technik anbelangt, gleich zu tun. Der des Spiels iſt auf 18.90 Uhr feſtgeſetzt. aldhof ſpielt in folgender Aufſtellung: Schneiber Siegel Maier Heermann L. Siffling Bielmeier r Eberhard Pennig Günderoth Meier bricht engliſche Vorherrſchaft Doppelerſolg von BMW bei der Senior-T Europameiſter Georg Meier ſchloß ſeine kunze, aber eingigartig erfolgreiche Lauſbahn als Motorrad⸗Rennfahrer auf der⸗Inſel Man mit“ ſeinem 12. Sieg ab. Er gewann auf BMo das ſchwere Rennen der Senior⸗Touriſt⸗Trophy für die Halblitermaſchinen. Gleichfalls auf einer BMW belegte der Engländer Weſt den zweiten Platz. Zum erſten Mal hat in der bis 1007 zurückreichenden Geſchichte des weltberühmten Rennens ein Nichtengländer ſich in die Siegerliſte eingetragen, und zum zweiten Mal erſt wurde es auf einer nichtengliſchen Maſchine gewonnen. Wir können mit Recht auf dieſen Erfolg ſtolz ſein, nicht nur den beſten Fahrer, ſondern auch die ſchnellſte Maſchine, die mit einem Durchſchnitt von faſt 144 Stdem. einen neuen Streckenrekord erzielte, im Kampf gehabt zu haben. Der Tag des großen Kampfes begann nicht ſehr freund⸗ lich, denn es regnete ſtark, und Oberfeldwebel Meier er⸗ klärte, bei Regen keine Ausſichten auf einen Erfolg zu haben, da auf der glatten Strecke die Maſchine nicht voll ausgefahren werden könne. Aber das Wetter beſſerte ſich zuſehends, und ſchließlich lag herrlicher Sonnenſchein über der von Tauſenden umlagerten Strecke. Am Start fanden ſich 47 Teilnehmer ein, die in Abſtänden von 20 Sekunden den Kampf über die 420 Kilometer aufnahmen; 17 blieben auf der Strecke. USA hatte ſeine Hoer⸗Kompreſſor⸗Ma⸗ ſchinen wieder eingeſetzt, die diesmal auch länger durch⸗ hielten. Rührſchneck kam bis zur zweiten Runde, Bodmer mußte in der vierten Runde wegen Benzinmangels die Fohrt abbrechen, und Herz erreichte ſogar die letzte und ſiebente Runde. Der Engländer Reid ſtürzte mit ſeiner BM in der zweiten Runde und zog ſich einen Armbruch zu. Der Privatfahrer Vaaſen brachte ſeine Norton nicht über die vierte Runde. Meier war der Held des Tages Meiers überlegenes Können, ſeine blitzſaubere Technik G Sicherheit, mit der er die Maſchine ſelbſt bei höchſter 5 eſchwindigkeit beherrſchte, rieſen helle Begeiſterung bei en Zuſchauern hervor. Schon nach der erſten Runde lag r mit 52 Sekunden(1) Vorſprung an der Spitze vor Stanley Wocds. Der Oberfeldwebel fuhr in der zweiten unde mit 2457 Minuten die ſchnellſte Zeit, die nur 5 Sek. ſchlechter als der beſtehende Rundenrekord iſt. Der Eng⸗ änder Weſt hatte ſeine BMW. auf den zweiten Platz vor⸗ gebrocht, während Woods zeitweiſe in ſcharſem Kampf mit Mellors lag. Nach der vierten Runde war die Reihen⸗ ſolge: Meier vor Weſt, Frith, Woodͤs, White und Archer, woran ſich bis zum Schluß nichts mehr änderte. Durch zweimaliges Tanken verlor Meier etwas von ſeinem ſchon Hroßen Vorſprung, aber ſein überlegenen Sieg ſtand nie⸗ mals in Frage. Die deutſchen Fahrer wurden überaus herzlich aufge⸗ mmen und bei der Siegesfeier ſtürmiſch umjubelt. Ihre Leiſtungen haben die vollſte Anerkennung gefunden. Be⸗ merkenswert iſt noch, daß der Engländer Anderſon auf einer DKW den 28. Platz belegte. Die Ergebniſſe: Senior⸗Touriſt⸗Trophy(420 felm.): 1. Georg Meier⸗ Deutichland(B Pu28):57:19 Stö. 143,723 Stoklm.(neuer kreckenrekord), 2. Weſt⸗England(BIn8).50:30 Std. 141,85 Stoklm.; 3. Frith⸗England(Norton) 3200:11 Sto., 4. Stanley Woods⸗Irland(Belocette):0017 Std.; 5. White⸗England(Norton):04:27 Std.; 6. Archer⸗Eng⸗ lend(Volocette):07:58 Std.; 7. Mellors⸗England(Ve⸗ locette):09:12 Stö.; 8. Wocd⸗England(Norton):12716 Std.; 9. Canr⸗England(Guzzi):13:22 Std.; 10. Galway⸗ Südafriko(Norton):15:08 Std. Der Glückwunſch des Korpsführers „Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, ſandte an Oberfeldwebel Georg Meier nach⸗ ſtehendes Telearamm: „Ihr Sieg in der Senior⸗Tonriſt⸗Trophy— der erſte Sieg Deuiſchlands in dſeſer Klaſſe— erfüllt mich und den geſamten deutſchen Kraftfahrſport mit ſtolzer Befriedigung. Ich beglückwünſche Sie und die Bayeriſchen Motoren⸗Werke äp dieſer hervorragenden Leiſtung.“ Deutſche Schützen für Luzern Der Deutſche Schützenverbond hat die deutſche National⸗ mannſchaft namhaft gemacht, die unſere Farben bei den Weltmeiſterſchaften vom 80. Juni bis 11. Fuli im Luzern vertreten wird. Es wurden für alle Wettbewerbe folgende Meldungen abgegeben: Gefr. Steigelmann(AR 58), Brod(Ingolſtadt), Ran, Gehmann(beide Karlsruhe), Sigl(Freiſing), Spörer (Zella⸗Mehlis), Rauch(Berg), Sturm(Oberndorf) und Pehl(Berlin) für die Wettbewerbe mit dem Armeegewehr, dem freien Gewehr und der Kleinkaliberbüchſe. Die deutſche Mannſchaft guf Scheibenpiſtole beſteht aus Erich Krempel(Suhl), Friedrich Krempel(Hannover), Martin (Bonn), Fellbuſch(Ellbracht), Krafft(Pößneck), Dr. Weh⸗ ner(Wiesbaden) und Lang(Meinerzhagen). Mit auto⸗ matiſchen Piſtolen werden in Luzern ſchießen: Olympia⸗ ſieger van Oyen(Berlin), Lothar Walther, Bucherer(beide Zella⸗Mehlis), Dr. Jaſper(Haus Todenwerth), Maurer (Karlsruhe), Leupold(München) und Zindel(Ottenau). Vor dem 2. Badiſchen Turn- und Sportfeſt Die Arbeiten der Ausſchüſſe ſind abgeſchloſſen Kreisführer Stalf hatte für Donnerstagabend eine Sitzung für das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt einge⸗ rufen, in der die Vorſitzenden der einzelnen Ausſchüſſe einen kurzen Ueberblick über ihre Arbeiten gaben. Der ſtellvertretende Sportbereitsfühver Oberregierungsrat Linnenbach dankte in einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache den Ausſchüſſen für ihre muſtergültig geleiſteten Vorapbeiten. Die Wohnungsfrage, die vor einiger Zeit noch nicht reſtlos gelöſt war, hat jetzt eine vorbildliche Löſung gefunden. Es ſind ſo viele Quartiere vorhanden, daß auch bei größtem Andrang jeder Teilnehmer ſein Bett hat. Kreisführer Stalf wies auf die erſten Ver⸗ anſtaltungen im Rahmen des Gaufeſtes, die große Mann⸗ heimer Regatta im Mühlauhafen und den Staffellauf Rund um den Friedrichsplatz, der am Montagabend ausgetragen wird, hin. Er erläuterte noch einmal eingehend die Ver⸗ anſtaltungen während der einzelnen Tage des Feſtes. Ueber 3000 Einzelwettkämpfer haben, wie Oberturnwart Schweizer mitteilte, ihre Meldungen abgegeben. Dazu kommen noch einige Jugend⸗Mannſchaftskämpfer. Die Die Kämpfe wickeln ſich auf 9 Feldern im Stadion und auf der Rennwieſe ab. Im ganzen mußten rund 150 Einzelſportanlagen errichtet werden. Die Vorbereitungen ſind ſo ſorgfältig und umfaſſend getroffen, daß an einem Gelingen nicht zu zweifeln iſt. Gauamtmann Groth berichtete noch kurz über die Sonderzüge, die am Donnerstag und Freitag in Mann⸗ heim eintreffen werden. Man ſieht, daß eine Unmenge Vorarbeiten für das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt ge⸗ ieiſtet wurde. Die Vorbedingungen für eine reibungs⸗ loſe Abwicklung ſind gegeben. Wenn das Wetter einiger⸗ NSDAb-Mitieilungen Partetamtuchen Behenntmachungen ontmommen Ortsgruppen der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Sonntag, 18. Juni, Tagung des Propagandaantes in der„Harmonie“, Mannheim, D 2, 6. Beginn.30 Uhr. Es haben teilzunehmen: 1. Ortsgruppen⸗Propagandaleiter; 2. Hauptſtellenleiter Kultur; 3. Hauptſtellenleiter Rundfunk; 4. Hauptſtellenleiter Film; 5. Stellenleiter Lichtbild; 6. Sachbearbeiter für Schadenverhütung. Im Verhinderungs⸗ falle iſt Vertreter zu entſenden! Verlauf der Dagung: .90—40.45 Uhr Haupttagung. Es ſpricht der Kreisleiter, ein Vertreter der Gaupropagandaleitung, der Kreispropa⸗ gandaleiter. 11—43 Uhr Arbeitstagungen. Waſſerturm. Die monatliche Pflichtmitgliederverſamm⸗ ung der Zelle 01 findet am Montag, 19. Juni, 20.15 Uhr, Der Sport am Sonntag Ein überaus reichhaltiges Sport⸗Programm bringt auch das kommende Wochenende wioder, das zudem mit dem Fußball⸗Endſpiel zwiſchen Schalke 04 und Admira Wien in Berlin, dem Baddiſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim, den Sonnenwendkämpfen der 6 und der Deutſchlandfahrt u a. mit, einzigartige Höhepunkte des ſportlichen Lebens bringt. Es fällt beinahe ſchwer, aus der Fülle dieſer großen und bedeutenden Veranſtaltungen die wichtigſten herauszuziehen, do außerdem noch der Hanoͤballſport mit den Vorſchlußrundenkämpfen der Män⸗ ner und Frauen, die Leichtathletik mit den Ausſcheidungs⸗ kämpfen der SA⸗Gruppen, der Motorſport, das Rudern und der Pferdeſport große Ereigniſſe bringen.— Das größte Intereſſe der“ Allgemeinheit beonſpruchk aber on dieſem Sonntag trotz allen anderen Großveranſtaltungen der „Fubßball eee der an dieſem Wochenende im Berliner Olympia⸗Stadion mit dem Spiel Schalke 04 und Admira Wien die„ideale“ Endſpielparung bringt. Schalke muß auch heute noch als die beſte Mannſchaft des Atlreichs bezeichnet werden und wird wohl in dem ſchweren Kampf am Sonntag auch die Mannſchaften des Altreiches würdig gegen den Wiener Fußball vertreten. Bereits am Samstag ſtehen ſich im Dresdner Oſtragehege der Dresde ner SC und der Hamburger SVim Kampf um den dritten Platz gegen⸗ über. In den ſüddeutſchen Gauen gibt es neben den Auf⸗ ſtiegsſpielen zahlreiche intereſſante Freundſchaftsſpiele, wo⸗ bei beſonders die Pokalrevanche SV Waldhof Ra⸗ pid Wien zu erwähnen iſt. Weiterhin wollen wir die Begegnungen FSV Frankfurt— VfR Mann⸗ heim, Phönix Karlsruhe— Lazio Rom, VfB Stuttgart— Hertha⸗BScé Berlin und Stuttgarter Kickers— Spxg Führt anführen.— Im Handball ſteigt an dieſem Wochenende die Vorſchlußrunde der Män⸗ ner und Frauen. Bei den Männern ſtehen ſich im Rückſpiel MeTSA Leipzig und Poſt München, ſowie Hindenburg Minden und Lintforter SVg. gegenüber. In Mann⸗ heim wird das eine Vorſchlußrundenſpiel der Frauen durchgeſſüührt, das die VfR⸗Frauen gegen den Magdebur⸗ ger SC im Kampf ſieht und außerdem treffen in Düſſeldorf die Stahlunion und der Meiſter von 1937, Tod. Eims⸗ büttel Hamburg, aufeinander. Im Hockey ſtehen ſich zum Abſchluß eines Lehrgonges in Duisburg eine Lehrgangself und die deutſche B⸗Monnſchoft gegen⸗ über. In Baden werden die letzten Aufſtiegsſpiele durch⸗ geführt, wobei der TB Bruchſal den FC Villingen und die T 78 Heidelberg die Mannheimer Germania empfängt. In der Leichtathletik führen diesmal die Formationen der Partei die wichtigſten Veranſtaltungen durch. In Berlin treffen ſich die beſten Könner der/ bei den Sonnwendkämpfen, die wohl bei der ausgezeichneten Beſetzung auch hervorragende Leiſtun⸗ gen bringen werden. Sämtliche SA⸗Gruppen Großdeutſch⸗ lands haben außerdem für den kommenden Sonntag die Ausſcheidungskämpfe angeſetzt, die zur Auswahl der beſten Mannſchaft für die Reichswettkämpfe und die NS⸗Kampf⸗ ſpiele gelten. Von den Leichtathletikfeſten überragt das in Waldfiſchbach(Pfalz), wo ſich Deutſchl ands beſte Sprinter in der Heimat des deutſchen 100⸗Meter⸗Meiſters Gerd Hornberger ein Stelldichein geben. Dazu kommen 5 noch reichsoffene Veranſtaltungen in Dormſtadt und Chem⸗ nitz(ieweils am Samstag), ſowie die bayeriſchen Mehr⸗ kampfmeiſterſchaftenn in Erlangen.— Im Motorſport ſtartet neben zahlreichen deutſchen Privatfahrern uno Seaman von Mercedes⸗Benz auch eine deutſche NSͤͤ⸗ Mannſchaft beim 24⸗Stundenrennen von Le Mans. Eine ausgezeichnete Beſetzung hat auch dzs nationale Motorrad⸗ rennen um den Großen Pveis von Nürnberg gefunden, während die Zuverläſſigkeitsſahrt der NSͤKK⸗Gruppe Kur⸗ pfalz“ Saar„Rund um Heidelberg“ mit über 400 Nennun⸗ gen gar ein Rekordergebnis nuſweiſt.— Mit gang beſon⸗ derem Intereſſe wird man aber am Wochenende in unſerer Südweſtecke des Reiches im Radſport die Deutſchland⸗Rundfahrt verfolgen, da die„Giganten der Lunöſtraße“ am Samstag und Sonntag uuſer Gebiet durchfahren. Am Samstag führt die Rundfahrt»on Stutt⸗ gart über Heidelberg, Mannheim nach Saarbrücken und im Sonntag dann weiter nach Frankſurt.— Im Boxey ſtehen ſich die Favoriten des ſüddeutſchen Viergaue⸗Tur⸗ niers, Südweſt und Bayern, im Rückkampf in Landau gegenüber, Vorkampf wieder gutzum ichen haben.— Im Rudern überragt die 56. Oberrheiniſche Ruder⸗Regatta im Mann⸗ heimer Mühlauhaſen alle anderen Veranſtaltungen. Das größte Kontingent der Teilnehmer ſtellen ſelbſtverſtänclich die Mannheimer und Ludwigshafener Ruderveveine, aber auch zus dem Reich kommen einige ſehr ſtarke Boote. Wei⸗ tere Regatten werden in Kaſſel(Frauen), Neuburg, Bre⸗ men und Paſſau durchgeführt.— Im Tennis werden in Paris die internationzlen Meiſterſchoften von Frankreich entſchieden, an denen ſich in dieſem Jahr be⸗ kanntlich keine deutſchen Spieler beteiligen. Turniere gibt es in Saarbrücken und Wiesbiden, wo zugleich die Stadt⸗ Meiſterſchaften entſchieden werden.— Im Pferdeſport intereſſiert vor allem das Abſchneiden der deutſcher Rei⸗ ter beim Internationalen Turnier in Bukareſt, wo die Streitmacht des Heeres Reit⸗ und Fahrſchule bisher ſehr erfolgreich gekämpft hat. In Heilbronnn findet ein Tur⸗ nier mit ſtarker Beteiligung der Wehrmacht ſtatt und Ren⸗ nen werden in Bad Kreuznach, Hamburg, Halle, Kreſeld und München durchgeführt, und außerdem wird das Deut⸗ ſche Traber⸗Turnier in Ruhleben entſchieden.— Das Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim als Bodens größte Sportveranſtoltung des Jahres ver⸗ dient noch eine ganz beſondere Würdigung. Am kommen⸗ den Sonntag wird es mit einer großen Werbekundgebung für den Gedonken der Leibesübungen eröffnet, wobei gleich⸗ zeitig in 2000 badiſchert Gemeinden große Veranſtaltungen durchgeführt werden. Es iſt dies ein machtvoller Auſtakt zu fdieſem bisher größten badiſchen Feſt der Leibes⸗ übungen, das dann in der kommenden Woche in Mann⸗ heim ſportliche Großkämpfe auf allen Gebieten bringt. wobei die Südweſtboxer die Scharte aus dem maßen annehmbar bleibt, wird Mannheim ein Feſt 8 Gemeinſchaft für den badiſchen Sport werden. Die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt werden in ihrer Einheitlichkeit für das Feſt werben und den Sport⸗ lern aus Baden den Aufenthalt in Mannheim angenehm machen. Heute ſchon heißt ganz Mannheim die badiſchen Sportler herzlich willkommen. Wechſel in der Führung des Mannheimer Fußballs Otto Altmann, der neue Kreisfachſchaftsführer Verwerfliche Ueberlaſtung hat den Kreisfachſchaftsführer Heinrich Heck vor Monaten veranlaßt, dem Gau ſeinen Nücktritt anzumelden, und wenn erſt in dieſen Tagen der Poſten neu beſetzt werden konnte, ſo zeigt dies, daß die Vergebung der Nachſolge nicht einſach war. Die zunächſt in Ausſicht genommene Beſetzung des Poſtens durch die Jugendſachbearbeiter Eppel oder Schmetzer, oder durch den Schiedsrichterſachwart Vogel konnte nicht in Frage kommen, da mon eine Ueberlaſtung der ohnehin in ihren Aemtern ſchon ſtark beanſpruchten Herren nicht verant⸗ worten wollte. Nun iſt der Verwalter des Stadions, Otto Altmonn, in dieſes Amt berufen worden, und damit iſt ein Praktiker gefunden worden, der das Erbe ſeines Vorgängers Heck in ſichere Obhut nehmen wird. Otto Altmann genießt in der Mannheimer Fußballwelt einen guten Ruf, ſtond er doch als vorbildlicher Sportsmann in ſeinen füngeren Jahren in den Reihen des Mic 08, dem er ſpäter nach Abſchluß der aktiven Sporttätigkeit noch lange Zeit in der Verwal⸗ tung zur Verfügung ſtand.* CCCCC————— im Reſtaurant„Kleiner Roſengarten“,'8, 19, am ſtatt. Pflicht für ſämtliche Parteigenoſſen, Blockleiter, Blochwalter und Warte, NS⸗Frauenſchaft⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder ſowie Blockhelfer. Angehörige und Gäſte willkommen. NSs⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 19. Juni, 20.15 Uhr, Gemeinſchoftsobend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieber ſowie Jugendgxuppe im„Schwarzwälder Hof“. Friedrichsfeld. 19. Juni, 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Adler“. Sandhofen. 10. Juni, 20 Uhr, Wertmarken⸗Abrechnung in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. * Betr. Propaganda. Die Werbung für die HJ⸗Zeitſchreft „Junge Welt“ iſt mit Nachdruck ſortzuſetzen. Die Meldun⸗ gen der neugeworbenen Bezieher müſſen bis zum 25. ö. M. der Propagandaſtelle des Bannes zugehen. Die Einheits⸗ führer haben ſich für das am 27. Juli bis 5. Auguſt ſtatt⸗ findende Zeltlager in Tirol in ihren Einheiten ſofort ener⸗ giſch einzuſetzen. Die Teilnehmermeldung muß fortlouſend und umgehend an den Bann erſolgen. Motorgefolgſchaft 1. Samstag, den 17. Juni, 16 Uhr, treten die Unterführer mit Rad vor der Gef.⸗Dienſtſtelle, X 2, 11, on. Mitzubringen: Sport und Badeanzug.— Sonntag, 18. Juni, 7,90 Uhr, tritt die Gef. im Sommer⸗ auf dem Gockelmarkt an. Mitzubringen: Sport. Gefolgſchaft 53/ö171 Rheinan. Am Sonntag um 9 Uhr auf dem SA⸗Platz antreten. Sport mitbringen. Gefolgſchaft 54/171 Pfingſtberg. Am Sonntag,.30 Uhr, auf dem Marktplatz antreten Sport mitbringen. Mädelgruppe 11, Lindenhof: Sonntag treten alle Mädel in Dienſtkleidung und Sportzeug um 8 Uhr am Gontard⸗ platz an. Die Mädel(BDM⸗, BDM⸗Werk⸗ und IM⸗Führerin⸗ nen), die an der BDM⸗Gymnaſtik am Gauſportfeſt teil⸗ nehmen, treten am Sonntag, 18. Juni, um 9 Uhr, mit Sportzeug auf dem Stadion zur Hauptprobe an. 2 32—7 ** deutſche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Rheinſte. 3 Propaganda Betr. Kenntlichmachung der Gemeinſchaft. Die Sammel⸗ liſten ſind umgehend einzuſenden, damit die Kontrolle ber inzwiſchen erfolgten Einzahlung und anſchließend die Aus⸗ lieferung der DAcF⸗Ankleber und DAcF⸗Aufſteller vorge⸗ nommen werden kann. Kraſt durch Freude Reiſen. Wandern, Urlaub Radwanderung am Sonntag, dem 18. Juni, im Odw. Treffpunkt 7 Uhr am Waſſerturm Vom 19. bis 29. Juli ins Egerland. Für obige Fahrt können noch einige Anmeldungen für Vollteilnehmer an⸗ genommen werden. Teilnehmerpreis 41,50 Mark. Nur⸗ Fahrtteilnehmer können nicht mehr berückſichtigt werden. Für folgende UOß können noch einige Aumeldungen an⸗ genommen werden: Nach Vorarlberg: Oß 1004 vom 22. Juni bis 8. Juni. Oß 1005 vom 26. Juni bis 8. Juli, Oc 1007 vom 3. Juli bis 15. Juli. 6 bis 8 Tage ins Salzkammergut. Oß 1073 vom 1. bis 8. Juli, Oc 1074 vom 6. bis 12. Juli, OF 1075 vom 10. bis 17. Juli und weiter alle 8 Tage bis einſchl. Oktober. An⸗ meldungen und Nuskunft vorher bei allen Geſchäftsſtellen. 7 bis 8 Tage im Allgän. Oß 856 vom 7. bis 14. Juli und alle 8 Tage weiter. 2 Wochen an den Bodenſee. Oß 90g vom 19. Juni bis uni bis 8. Juli, Oß 911 vom 1. Juli, Oc 910 vom 26. 3. bis 15. Juli. 1 bis 2 Wochen im Südſchwarzwald. Oß 887 vom 3. bis 15. Juli, Oc 888 vom 10. bis 22. Juli. Für alle Urlauberfahrten in die oben angeführten Auf⸗ nahmegebiete verweiſen wir auf unſer neues Fahrtenpro⸗ gromm und bitten, ſich ſchnellſtens bei den Verkaufsſtellen anzumelden. uc 314 ins Salzkammergut, Traunſee. Teilnehmer⸗ preis 42 Mark. Für obige Fahrt können noch einige An⸗ meldungen angenommen werden. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben ſeweils in der Liedertafel K 2: Montog, 19. Juni, 19.90 Uhr, Männer; Mittwoch, 21 Juni, 20 Uhr, Frauen; Montag. 26. Juni, 19.30 Uhr, Geſamtprobe; Mitt⸗ woch, 28. Juni, 20 Uhr, Geſamtprobe. nach Fürth EISENSCHAFTEN DiE MAN VoN EINER GUTEN RASIERSEIFE VERLANGEN Muss Suce 2 DODDODDeeeeeSeseeesese 22 Mastarqe,, e uecl. Lxcing. ue, ee KtORue-eefefE Zerudescbucei, bort Kbee, b Acuri, Sege, 7 —— 8. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. Juni 1999 HAKDEIs- UnD WIRTScHAFTS-ZEITUMG Die Unruhe aui dem Weli-Baumwollmarki Subveniionen als Druckmiſiel noch vor der Baumwoll-Konferenz/ Siark gesieigerie Ausiuhr Briiisch-Indiens/ Aegypiische Baumwolle für Spanien? Die von der Regierung der Vereinigten Staaten nach Waſhington zum 5. September einberufene internationale Baumwoll⸗Konferenz iſt mit Recht eine„taktiſche“ Kon⸗ ferenz genannt worden. Es iſt nämlich Rooſevelt während ſeiner Präſidentſchaft weder gelungen, das Farmer⸗Ein⸗ kommen durch auskömmliche Preiſe zu heben, noch hat Rooſevelt der amerikaniſchen Baumwolle einen entſprechen⸗ den Anteil am Weltmarkt durch ſeine Beleihungsmaß⸗ nahmen zu ſichern verſtanden. Auf die Wiedererringung eines angemeſſenen Weltmarkt⸗Anteils iſt nunmehr das Streben der amerikaniſchen Regierung angeſichts des in Ausſicht ſtehenden Wahlkampfes gerichtet. Die Inangriff⸗ nahme des bekannten Rooſevelt'ſchen Programms der Aus⸗ fuhr⸗Subventionierung wird— ſo argumentiert man in UsA— die übrigen Baumwoll⸗Länder bis zum Herbſt zweifellos den amerikaniſchen Wünſchen geſügiger machen und damit der notleidenden USA⸗Baumwolle⸗Ausfuhr einen günſtigeren Start erlauben. In der jüngſten Zeit war in den Vereinigten Staaten eine kräftige Belebung der Textil⸗Umſätze zu verzeichnen. Der Handel nahm daraufhin größere Anſchaffungen in den nahen Terminen vor. Loco⸗Baumwolle Miodling Neuyork hat jetzt einen Stand von 10 Cents je lb. erreicht. Der Juli⸗Termin hat die 9⸗Cents⸗Grenze überſchritten. An⸗ geſichts des als hoch angeſehenen Preisſtandes legten ſich die Käufer Zurückhaltung auf. In den ebenfalls geſtie⸗ genen ſpäteren Terminen der neuen Ernte erfolgten Ab⸗ gaben von Bombayer Firmen ſowie Sicherungsverkäufe der ſüdlichen Häuſer. Ernſte Beſorgnis bereitet den Waſhingtoner Stellen die in dieſer Saiſon ſehr ent⸗ täuſchende Entwicklung der Baumwoll⸗Ausfuhr. Der Aus⸗ fuhr⸗Rückgang beträgt 40 Prozent gegenüber dem Vorjahre. Er gleicht den Vorteil, den man ſich in Amerika von dem Rückgang der Welternten erhofft hatte, mehr als reichlich aus. Dieſe Entwicklung iſt für die Vereinigten Staaten um o bedauerlicher, als Aegypten ſeine Ausfuhr, wenn auch unter Schwierigkeiten, knapp behauptet hat, während Bri⸗ tiſch⸗Indien infolge vermehrten Abſatzes nach England und Ehina ſeine Baumwoll⸗Ausfuhr in dem gleichen Zeitraum um 45 Prozent zu ſteigern vermocht hat. Die günſtige Abſotzlage der britiſch⸗indiſchen Baumwolle iſt auch der Hauptgrund für die im Moi⸗Juni erfolgte kräftige Erholung der indiſchen Baumwollpreiſe. Aegyptiſche Her⸗ künfte konnten beſonders von den Bemühungen der ägyp⸗ tiſchen Regierung. die Belieferung der Märkte Spaniens mit größeren Mengen äqyptiſcher Baumwolle wieder auf⸗ zunehmen, Nutzen ziehen. Hierbei wurden oberägyptiſche Sorten bevorzugt. Ob Ausfuhr⸗Hilſe oder nicht— die Unruhe und Un⸗ ordnung auf dem Weltmarkt für Baumwolle wird ange⸗ ſichts der ſehr verwickelt liegenden Verhältniſſe der ame⸗ rikoniſchen Baumwolle in der nahen Zukunft eher noch grö⸗ ßer werden. Man vergegenwärtigt ſich in dieſem Zuſam⸗ menhang nur, daß der Weltverbrauch an den außerameri⸗ kaniſchen Sorten den Verbrauch an US A⸗Baumwolle um genau die Hälfte überſteigt, während bei einem Welt⸗ Uebertrag von zirka 22,5 Millionen Ballen zum 31. Juli dieſes Jahres rund 65 v. H. allein auf Amerika und nur v. H. auf die anderen Baumwoll⸗Länder entfallen wer⸗ en. Indiens Intereſſe an normalen Jute⸗Preiſen Scharfer Preisrückſchlag— Rohjute wieder auf dem Stand von Anfang Februar Die Abſchwächung an den Rohjute⸗Märkten in Kalkutta und London hat ſeit Anfang Juni neue beträchtliche Fort⸗ ſchritte gemacht. Am 20. Mai waren noch für erſte Mar⸗ ken in London 28½ Pfund bezahlt worden. auf 247% Pfund je Tonne gefallene Notiz war bis zum 9. ö. M. weiter ſtark auf 227“ Pfund geſunken, was dem Stande von Anfang Februar dieſes Jahres entſpricht. Damit ſind die zeitweiſe geradezu grotesk anmutenden, ganz ungewöhnlichen Preisſteigerungen binnen 3 Wochen wieder abgebaut worden. Seinerzeit war die Bewegung mit der Verknappung in alter Ernte und mit der inter⸗ nationalen Sandſack⸗Hochkonjunktur in ſpekulativer Weiſe begründet worden Der Preisrückgang iſt darauf zurückzuführen, daß die Verkaufsneigung in neuer Ernte eine Vergrößerung er⸗ fahren hat. Die aus Britiſch⸗Indien vorliegenden Berichte Die am 1. Juni⸗ mittelbar zu verkaufen. wieder einzuſtellen. Der Preisunterſchied zwiſchen alter Ernte und neuer Ernte iſt in der letzten Zeit immer mehr zuſammengeſchrumpft. Er iſt von zwei auf jetzt nur ein Pfund zurückgegangen. Man wird in der Vermutung nicht fehlgehen, daß den großen Rohjute⸗Erzeugern und den Kalkutta⸗Spinnereien das ſchnelle Abflauen der ſachlich nur wenig fundierten Hauſſe willkommen iſt. Hohe Rohfutepreiſe bedeuten näm⸗ lich eine Erſchwerung der Konkurrenz mit den anderen Textilfaſern, unter denen die Baumwolle rein wettbewerbs⸗ mäßig in den Vereinigten Staaten mit an erſter Stelle zu nennen iſt. Außerdem hat bereits vor 2 Monaten der Vorſitzende der indiſchen Jute⸗Spinner⸗Vereinigung anläßlich der Jah⸗ resverſammlung in nicht mißzuverſtehender Weiſe zum Ausoruck gebracht, doß eine Beſchränkung der Jute⸗Anhau⸗ fläche in Britiſch⸗Indien im laufenden Jahre angeſichts der niedrigen Welt⸗Intebeſtände und im Hinblick auf die hohen Anforderungen für Rüſtungszwecke unter keinen Umſtänden in Betracht kommt. Von den erhöhten Anbaubeſtrebungen in anderen Län⸗ dern iſt ſchon wiederholt die Rede geweſen. Daß dieſen Tendenzen durch die letzte Ueberhöhung der Jutepreiſe noch weiter Vorſchub geleiſtet worden iſt, und daß man inſol⸗ gedeſſen in Indien ein brennendes Intereſſe an einer Normaliſierung der Verhältniſſe am Jutemarkt hat, das dürfte nicht zum wenigſten die Lehre aus den ſtark bewegten letzten Monaten ſein. Große Rüſtungs⸗Wollaufkäuſe der engliſchen Regierung Folgen der Wehrpflicht in England— Krenzzuchten um 10 v. H. vertenert Zum erſten Mal in der engliſchen Geſchichte iſt— eine Folge der Einführung der Wehrpflicht in England— die britiſche Regierung im Juni unmittelbar als Käufer be⸗ deutender Poſten Rohwolle und Wolltextilien aufgetreten. Unter anderem handelt es ſich um einen Auftrag zur Lieferung von 5 Millionen lbs. Kreuzzucht⸗Kammwolle im Gegenwert bis zu 250 000 Pfund, der zur Anfertigung von Khaki⸗Ueberröcken aus reinem Kammgarn beſtimmt iſt und inzwiſchen am Bradforder Markt zum größten Teil unter⸗ geb racht werden konnte. Von der ſehr ſtarken Rüſtungsnachfrage ziehen be⸗ ſonders die mittleren und die groben Kreuzzuchten Nutzen. Die groben Kreuzzucht⸗Qualitäten haben ſeit der zweiten Aprilhälfte eine Verteuerung um 10 Prozent erfahren. Man nimmt an, daß ſich mit fortſchreitender Jahreszeit und angeſichts der in den Erzeugungsgebieten geringen Vorräte die Knappheit an Kreuzzuchten immer ſtärker her⸗ ausbilden wird. Wie ſehr ſich die groben Wollſorten inzwiſchen verknappt haben, dafür diene als Beiſpiel, daß in den letzten Wochen Wollen, welche urſprünglich für die amerikaniſche Teppich⸗ induſtrie beſtimmt geweſen war, von den Vereinigten Staaten nach England in großen Mengen verſchifft worden ſind. In England, wo bekanntlich ein außerordentlicher Bedapf zu Heereszwecken beſteht, werden nämlich aus dieſen Teppichwollen Uniformtuche und Wolldecken hergeſtellt. Besſimmungen über den Verkehr mii Speiseirühkariofieln It der Anordnung des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Saorpfalz vom 14. 6. 1939 erläßt die Landesbauernſchaft Saarpfalz Beſtimmungen über den Verkehr mit Speiſe⸗ frühkartoffeln(veröſſentlicht im Wochenblatt der Landes⸗ bauernſchaft Saorpfalz, Folge 24 vom 17. Juni). Darin werden die geſchloſſenen Anbaugebiete bekanntgegeben, in denen die Erzeuger die Frühkartoffelmengen an die Bezirksabgabeſtelle abzuliefern haben. Die Anfuhr muß ſich ntach der von der Sammelſtelle auf Anweiſung der Bezirksabgabeſtelle angegebenen Bedarfsmenge richten. Den Erzeugern des geſchloſſenen Anbaugebietes iſt es geſtattet, ſebbſterzeugte Speiſeſrühkartoffeln nur inner⸗ halb ihres Ortsteiles an ortsanſäſſige Verbraucher un⸗ Als Ortsteil gilt der für den Erzeugerbetrieb zuſtändige Ort mit feſter Ortsbezeichnung unter Berückſichtigung der Ortsgrenze. Der unmittelbare Verkauf en auswärts wohnende Verbraucher iſt nach Aus⸗ ſtellung der Kontrollſcheine erlaubt, ſofern die Verbrau⸗ Geid- und Devisenmarki Paris, 16. Juni Schluß amtlich London 176.72 Belgien 641.75 Oslo 887.25 Neuyork 3775,— Schweiz 850,62 Stockholm 909,75 Berlin 1515.— Kopenhagen 788.75 Syanien Italien 1198.60 Holland 2004.25 Warſchau 713,— London, 16 Juni.(Schluß amtlich). Neuyork 470,16 Liſſabon 110,18 Hongkong 1730⁰⁰ Montreal 469.43 Helſingfors 226,80 Sch anghai 0,831 Amſterd m 881,84 Budapeſt 2362, Dokohama 3 Paris 176,73 Belorad 200,— Auſtralien 125, Vrüſſel 2754,62 Sofia 280,— Meriko—9 Italien 8901,— Moskan 2475, Montevideo 1850, Berlin 1167.25 JRumänien 655,.— Valparaiſo 117,0 Schweiz 2078.25 J Konſtantin 580,— Buenos Spanien 4225,— Athen 548.— auf London 200, Kopenbagen 2240,— Warſchaun 2475.— Südafrika 100,12 Stockholm 1942,12 BuenosAires] 1700,— Sslo 1989.— Rio de Jan. 361.— bleialle Hamburger Metallnotierungen vom 16 Juni Banca- u. grief Kupler traits zinn BriefſGeldſBrieſſGeld Hüttenrohzint p. 100 K9) 17,2517,25 Januar ·.„. Feinſilber(RM per kg). 37.8036,40 Februar · 22 4 4„. Feingold(Ro per 9)..84/ 2,79 März 4.. Alt⸗Platin(Abfälle) April 8 Circapr. RM per g⸗ 2,50.— Mai 64b. echn. reines Platin Jun 52.—52.— 200, 00290,0 Detailpr.(RMverg). 1 3,27 3,52 Juli 52,— 52, 1290,0290,0 Auaguſt 652,—52,1290,0200,0 Toco T Septemberſ52, 52,.— 290,0029,0 Antimon Regules chineſ. Oktober 52,—52, 2,0.0200,0 Seer November 52,— 52.— 290,0290,0 Queckſilber(Lper Flaſche). 70— Dezember.*.. I Wolframerz chineſ n 50,5) Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,57½; Sept. 3,80; Nov. 3,97½; Jan. 4,15.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Juli 93; Sept. 92,25; Nov. 93,50; Jan. 94. Nhein-Viainische Abendbörse Ruhig Das Abendgeſchäft bewegte ſich in engen Grenzen, Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich; allerdings betrugen die beiderſeitigen Veränderungen meiſt Bruch⸗ teile eines Prozentes. Von Montanaktien Buderus 90,50, Rheinſtahl 133,5, Laurahütte 13,50(alle unv.), Stahlverein aben 1 v. H. mit 100,50, Mannesmann 105(minus 00 eutſche Erdöl 120(—74). Auch die Farbenaktie war leicht abgeſchwächt mit 15056(—), ſtärker gedrücht dagegen Scheideanſtalt 201(—1,25), unv. Vereinigte Deutſche Me⸗ tallwerke 168. Metallgeſellſchaft 1 v. H. höher bei 112,75, Bemberg 6. Banken lagen behauptet; Deutſche Bank 111,5, Dresdner Bank 105,5, Commerzbank 105 ebenſo Autoaktien wie Daimler 122,25, BMWͤ134,5, Adlerwerke 100,25 und am Elektromarkt Mainkraft bei 85,75. Bͤs ſtellten ſich 74 höher bei 159,75 dagegen Elektr. Lieſer. Geſ. 129,5(—74), Gesfürel 131(—). Zu erwähnen ſind da⸗ neben Hapag 48,5(—½¼), Weſtd. Kaufhof 97,75(-540, Demag 18956(-76), ohne Veränderungen notierten Lin⸗ des Eismaſch. 170, Rheinmetall 125, M A N 140, Mönus 17 und JG Farben Bonds bei 123,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Juni.(Eig⸗ Dr.) Juni 524; Juli 507; Auguſi 492; Sept. 482, Okt. 472 Nov. 460; Dez. 460; Jan.(40) 460; Febr. 460; März 46ʃ7 April 461; Mai 461; Juni 460; Juli 460; Okt. 457; Jan. (41) 457; März 457. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 16. Juni Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Es fehlt nach wie vor an Kahnraum. Frachten und Schlepplöhne notierten mit dem geſtrigen Satz. vom 18. Juni bis 26. Juni Im Nationaltheater Sonntag, 18. Juni: Außer Miete,„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner.„Iſolde“: Kammerſängerin Erna Schlüter. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. An⸗ fang 18 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 19. Juni: Miete E 27 und 1. Sondermiete E 14 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 219, 271, 359, 371, 391—393,„Das Laud des Lächelns“. Operette von Franz Lehar. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Dienstag, 20. Juni: Miete A 7 und 1. Sondermiete A 14 und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—126, 291, 580,„Die Bürger von Calais“. Oper von Rudolf Wagner⸗Regeny. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 21. Juni: Miete M 28 u. 2. Sondermiete M 14, „Einen Jux will er ſich machen“. Poſſe mit Geſang von Johann Neſtroy. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 22. Juni: Miete H 27 und 1. Sondermiete H 14 und für die NS Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 220, 261—263 319, 581—583, 681—683 und für die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 418—419,„Wiener Blut“. Operette von Johann Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 2215 Uhr Freitag, 23. Juni: Miete C 7 und 1. Sondermiete C 14 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 264—266 und für die Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 106, 446—417, 431,„Der Gigant“. Schauſpiel von Richard Billinger. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 24. Juni: Miete B26 und 2. Sondermiete B13 und ſür die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 120, 136—138, 310,„Der Muſikant“. Oper von Julius Bittner. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 25. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 236—238, 544—550, 620, Jugendgruppe—625, Gruppe D —400, Gr. E 601—900,„Die Jungfrau von Orleans“. Schauſpiel von Schiller. Anſang 13.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends Miete E 28 und 2. Sondermiete E 14, Muſikaliſcher Komödienabend:„Aufforderung zum Tanz“, romantiſche Ballſzene von Carl Maria v. Weber; hierauf„Flauto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen 'Albert; hierauf„Spitzwegmärchen“, phantaſtiſches Spiel von Hans Grimm. Anfang 20 Uhr, Ende gegen.0 Uhr. Montag, 26. Juni: Miete G 28 und 2. Sondermiete G 14 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 133—135. 289—241, 260,„Einen Jux will er ſich machen“. Poſſe mit Geſang von Johann Neſtroy. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten 269, 291, 361—368, 514—520, 524—526, 533—540, 559—560, 564—570, 584—590, 594—599, 644—646, 684—690, Gruppe D —400, Gruppe E freiwillig—900,„Der Muſikant“, Oper von Julius Bittner. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 30. Juni: Für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121—126, 227285, 850 bis 350, 364—360, 381—983, 991—03, 509—510, 540—550, 574—576, 580—620, Jugendgruppe 1001—1425, Gruppe D 1 bis 400, Gruppe E freiwillig-900.„Die gelehrten Frauen“. Komödie von Moliere. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen„Ufa⸗Palaſt“ im Pfalzban: Donnerstag, 22. Juni: Für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt.—13, 16—18,—25, 31, 34—35, 46—49, 51—52, 55—56, 61—63, 101—102, bis 404, 432—434, 438, 491—492, 501—502, 525, 601—627, Gruppe F Abt. 815—817,„Die gelehrten Frauen“. Ko⸗ mödie von Moliere. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt am Main, vom 17. Junt. Kräftiger Luftdruckfall über dem europäiſchen Feſtland hat den Abbau des ſich dͤurch Deutſchland erſtreckenden Hoch⸗ druckrückens herbeigeführt. Damit konnten feuchtere Luftmaſſen zu uns vorſtoßen, in deren Bereich ſich unbeſtändigeres und zu teilweiſe gewittrigen Nieder⸗ ſchlägen neigenoͤes Wetter eingeſtellt hat. Eine na ch⸗ haltige Verſchlechterung iſt jedoch nicht wahrſchein lich. Vorausſage für Sonntag, 18. Juni Vielfach aufheiternd, doch immer noch Neigung zu einzelnen, teilweiſe gewittrigen Niederſchlä⸗ gen, bei Winden um Weſt tagsüber nur mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Juni + 25,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. Juni 14,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 16,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni über den Stand der neuen Kulturen lauten neuerdings cher die Speiſefrühkartoffeln am Hofe des Erzeugers ab⸗ Dienstag, 20. Juni: Für die NS0 Kraſt durch Freude, günſtiger. Zur Abſchwächung hat ſodann in nicht geringem Bertont ſelbſt 1 ifefrühkartoffel FFSP Mhein-Peoe 13, N 15.16*˙ Rhein⸗Begel 14 1516 17. Maße die am Londo erſicherungsmarkt erfolgt i⸗ der Berkauf ſelbſterzeugter Speiſefrühkartofſeln an is 147,—906,—955, 960, 55 ße die am Londoner Verſicherung 825 erfolgte we Verbraucher auf Wochenmärkten in den Erzeugern auf Gruppe D—400, Gruppe E 1900 freiwillig,„Die drei Rheinſelden 3,53 3 683.68.3,55.40 Kaub.. 3,058.053,20.28 tere bedeutende Herabſetzung der Kriegsriſiko⸗Prämien bei Breiſach..643,79/3.70/3.573.50 Köln..2,752,752.812.99 8 Grund von Kontrollſcheinen bis zu einer Geſamtmenge Eisbären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang.9104˙044,04.04394 der Schiffahrtsverſicherung beigetragen. Eine Fühlung⸗ 0* Sehl. 391—4 8 Neckar⸗Pegen 0 5 Rt 8 0 5 von 150 Kilogramm täglich ohne Anhänger geſtattet. 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Maxau 542.505,505•75——.—51———.— nahme zwiſchen Käufern und Verkäufern ſcheint ſich erſt Das Saarland wird zum geſchloſſenen Verbraucherge⸗ Montag, 26. Inni: Für die Nesch Kraft durch Freude, maynbeim“ ſ4.55.67 467/4.510.510 Mannheim.86ſ, 50J4. 88f4 7 auf der geſunkenen Baſis von 22½ bis 23 Pfund langſam biet erklärt. Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 159, 261—263, 267.— L Hlxaanen Und wie ſteht's bei Ihnen, Herr Nachbar? In der hochſommerlich beleuchteten Erde öͤrängt noch immer der Naturwille zu neuer Lebensentfal⸗ tung. Wir werden aus dieſer Erkenntnis den rech⸗ ten Gartennutzen ziehen. Da iſt vor kurzem das Miſtbeet frei geworden; wir richten es durch eine neue Eroͤſchicht her und ſäen die Samen der Zwei⸗ jahrsblumen: Goldlack, Malven, Marienglocken⸗ blumen Bartnelken und Fingerhut. Sollte aus irgendeinem Grunde die Ausſaat ins Miſtbeet nicht möglich ſein, ſo werden wir die Saat der obenge⸗ nannten Blumen in kleine Käſtchen ſtreuen. Wir ſtellen dieſe zweckmäßig an einer nicht zu ſonnigen Gartenſtelle auf. Vergeſſen wir aber nicht die örin⸗ gende Notwendigkeit, alle Saatflächen feuchtzuhal⸗ ten. Im Frühbeet werden wir nunmehr auch einen„Vermehrungsplatz“ einrichten, Wir wollen ihn am günſtigſten aus einer Torf⸗ und einer darüber feſtgeöͤrückten Sandſchicht herſtel⸗ len. In dem lockeren und nährſtoffarmen Boden bilden ſich ſchnell und leicht Wurzeln, während in ſchwerer und nährſtoffreicher Erde die Pflanzenteile ſehr leicht in Fäulnis geraten. Man wird an dieſer Tatſache deutlich erkennen, wie wichtig die Doppel⸗ ſchichtung Torf und Sand für das ordentliche Gedei⸗ hen iſt! Dieſe zweifache Schicht ſoll die Triebſpitzen, die wir von vielen Stauden des Steingartens ent⸗ fernt haben, als Stecklinge aufnehmen. Man ſchnei⸗ det ſie am beſten mit einem ſcharfen Meſſer unter einem Blattanſatz ab. Dann ſchiebt man ſie ſo in die Erde ein, daß ſich kein Hohlraum bilden wird. Daß wir übrigens auf die gleiche Weiſe auch unſere Roſen vermehren können, iſt vielen Gartenfreun⸗ den noch nicht bekannt. Solche Stecklingsbeete verlangen genügenden Schutz gegen allzu ſtarke Be⸗ ſonnung, dazu müſſen ſie bedͤeckt(Miſtbeetfenſter mit Kalkanſtrich) und feucht gehalten werden(abgeſtan⸗ denes Waſſer, das über die Pflanzen geſpritzt wird). Eine alte Bauernregel beſagt, daß bis zum Jo⸗ hannistage, dem 24. Juni, die Spargel⸗ und Rhabarberernte beendet ſein ſoll. Dieſe Volks⸗ weisheit kommt aus einer von den Vätern ererbten Erfahrung. Von jetzt ab müſſen die Blätter der Pflanze erhalten bleiben, daß ſie Nahrung für die Wurzeln bilden können, die im kommenden Jahre wieder neue Triebkräfte aufſpeichern ſollen. Dieſer wichtigen Sammelarbeit, die ſich in Blatt und Trieb vollzieht, werden wir mit Stalldünger nachhelfen. Jetzt iſt eine ſolche wertvolle Unterſtützung ange⸗ bracht. Sie ſoll unter keinen Umſtänden aber vor der Ernte geſchehen, da ſonſt Geſchmack und Halt⸗ barkeit bei der Konſervierung der ſo ſehr beliebten Stengelgemüſe beeinträchtigt wird. Engelen& Weigel NANNREIM Fernspiecher 21280/81 Ein Gartenbuch für Anfänger Der Berater im Anlegen, Bepflanzen und Pflegen des Gartens, im Obſtbau, Gemüſebau und in der Blumen⸗ zucht. Von Oekonomierat Johannes Böttner. In neuer Bearbeitung von J. Böttner, K Krenz und F. Kruft. Jubiläumsausgabe 250. Tauſend. 510 Seiten mit 510 Ab⸗ bildungen. Gartenbauverlag Trowitzſch& Sohn, Frank⸗ furt/ Oder.(Preis 7,50.) Das bei ſo vielen Gartenbeſitzern ſo beliebte Gartenbuch iſt ſchon wieder als Neuauflage erſchienen und zeigt, da es ſtetig ſeinen dankbaren Leſerkreis vergrößert. Dieſes Buch wurde zum 21. Mal zum Druck aufgelegt und hat jetzt bereits die Auflage von 250 000 erreicht. Auch dieſe Jubiläumsausgabe iſt der Zeit entſprechend völlig neu be⸗ arbeitet, mit neuen Zeichnungen, Bildern, Liſten und Tabellen verſehen— eine wahre Freude ſchon beim Blättern. Das„Gartenbuch für Anfänger“ enthält alles, was ein Gartenfreund, Blumenliebhaber, Siedler, Kleingärtner oder Junggärtner wiſſen will. Es iſt wirklich keine Mög⸗ lichkeit denkbar, in der dieſer alte Praktiker verſagt. D Buch iſt eine Fundgrube von praktiſchem Wiſſen und Können, ein deutſches Meiſterwerk! G. Ecke E.13 Gariengeräſe- Rasenmäher— Wasserschlauch— Schleuchwagen— Drahigeflechie- Baumspritzen Gartengeräte Klappsessel Klappiische Liegesiühle Mannheim 3, 10 Eckrich à Schwarz nur 26281 g Garienschirme Gartensessel Garienſische Pockterung: Zfarbig weit. Horatie. hel Große Auswah und Billtghe in Reicharcit, Fa. 2 Nasenmäſier Nasensprenger Sartenschilände Hefalauimwagen in großer Auswahl bei 5 5 Drucksachen von der Druckerel br. Naas, B 1,-6 GNZ Si D S 5 VSrKRAu fS SS2 572 tor BF ——— S 22222 ees, S SR2· N 221 R SSr * Augen Samstag, 17. Juni 1999 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 9. Seite /Nummer 270 Dagesebaleuclen Samstag, 17. Juni Aagrltbecter: 20 uhr„Das Land des Lächelns“. 1 le: 16 und 20.30 Uhr“Kabarett und Tanz. tterſaal des Schloſſes: 20 Uhr Richard⸗Straͤuß⸗Feier der ESochſchule für Muſit und Theater. ——— Baſel: Konzett(Verlängerung Tänz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Brückl, reſtaurant„Am Stern“, Friedrichspart. Lichtipiele: Ma-Palaſt:„Im Kampf gegen den Weltfeind“.— Alham⸗ ta:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“.— Schauburg: f alonwagen E 417“.— Palaſt und Glorla.„Der Vierte ommt nicht“.— Capitol:„Umwege zum Glüct“.— Scala: „Im ſiebenten Himmel“. Ständige Darbietungen Elädtiſches Schloßmuſenm: Gebftnet don 10—13 und von 16 bis 17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel neu eingerichtet. Sammlungen ktantiker Kunſt neu auigeſtellt. heatermuſeum E 7, 20: Geöffnet 10—13 Uhr uno 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau Schattenriſſe der Dalbergzet:. Städtiſche Kunſthalle: Gebifner von(die is und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 Uhr. Naunheimer Kunſtverein. l. 1. 1: Gebffnet von 10 bis 13 zund von 15—17 Uhr. N„Aus Münchner Ateliers“. tädtiſche Schloßbücherei: Auslethe Leſefäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr Oedächtnisausſtellung kür Joh. Gottlie“ Fichte Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ raße 19: Leſeſaal geöffnet von 11 bie 13 Uhr. Uaderleſchalle Gebſenet von 15 bie 19 Ubr kädtiſches Hallenvad, U 3. 1: Gebtiner von 10 bis 20 Uhr Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Walbdpark⸗ von Juni 1939 Dag ohãtee ſi kh die Niöbel kaufen und zu- vor qie teiche Auswehl de- ster Quditätsmöbel bei uns amehen. Gei werden Sie ſeſine Vomend Benig Frieda Breſſe Biadtbed käuſen vorteilhaft Bettfe dern Daunen Matratzen Polstermödel Lom Betten-Spezialgeschäf A. 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Heinrich Lederer— Marie Louiſe Wisweſſer geb. Reichsbahnbetriebswart Alb. Niklaus— Lina Roſa Pau⸗ Elektromont. Gerhard Peter Gg. Metzger— Klara Erna Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruch der Duntelheit geöfſnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ buſtenflüge. Heidelberger Neranſtaltungen Heute Städt. Theater: Tanzabend„Die Puppenfee“(St. Pl.⸗ Miete B 95, Pr.⸗Gr. 3, 20—22 Uhr). Kolonialfeſt im Schloß. d am Sonnt ten as Städt. Theater:„Der Zarewitſch“(Pr.⸗Gr. 4, 20—22.45 Uhr) Sommerſingen der Singſchule. An beiden Tagen: Haus der Kunſt: Ausſtellung Slevogt und Grimm(Mudau) Am Sonntag Morgenfeier. Kurpfälziſches Muſeum: Sonderausſtellung„Gemälde des 19. Jahrhunderts“. 5 Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 Uhr und 20—23 Uhr Konzerte. Abends unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins. Leieſaal des Geſellichaftshauſes⸗ Georpe 15 bis 20 Uhr Und am Sonntag ⸗ Sieee Konzerte. falgbau⸗Konzertſaal: Oeſſentlicher Tonz. Pfälzerwald⸗Verein: Halbtageswanderung. An beiden Tagen Hindenburgpark: Zweites Großes Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier der SA⸗Standarte 51„Rheinpfalz“ in Ver⸗ bindung mit der Stadt Ludwigshafen(auf dem Turnier⸗ platz hinter der Halle); Beginn jeweils 14 Uhr. Tanz im Feſtzelt und im Stern⸗Kaffee. Pfalzbau⸗kafſee: Konzert Tanz und Kleinkunſtbühne. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz Kaffee Baterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Im Kampf gegen den Weltfeind“ — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Tarantella“— Uſa⸗Rheingold: „Die Nacht der Entſcheidung“.— Union⸗Theater:„Kein Wort von Liebe“.— Atlantik:„Die Kameliendame“. Was hören wirꝰ Sonntag, 18. Juni Reichsſender Stuttgart .00: Sonntagsſrühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— .00: Morgenfeier der H.—.90: Aus Mannheim: Kleines Frühkonzert.— 10.00: Frohe Weiſen.— 11.00: NSKK ſpielt und ſingt.— 11.30: Wertſchaſſen am Over⸗ rhein.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapi⸗ tel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kinder⸗ funk.— 14.30: Muſik zur Kafſeeſtunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag. Dazwiſchen: Zweite Halb⸗ zeit vom Enoͤſpiel um die Beutſche Fußballmeiſterſcha t.—, Von 16.45—17.): Aus Mannheim: Zur Eröſſnung des 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportſeſtes in Maunheim.— 18.00: Ravensburg. Bildnis einer Stadt.— 18.45: Beliebte Tonfilm⸗Melodien.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Muſik zum Sonntagabend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik⸗Austauſch Frankfurt Turin.— 24.00: Nachtmuſik. Deutlſchlondſender .00: Haſenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20: Woche unterm Pflug.—.00: Kammermuſik— 10.00: Schöne Stimmen(Schallplatten).— 10.35? Franz Schu⸗ bert: Sinſonie Nr. 7.— 11.15: Freude am Pſerd. 12.15: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel— 14.90: Zur Unterhaltung.— 15.30: Am Rande oer Dorfſtraße.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00. Große Deutſche: Balthaſar Neumann.— 18.30: Wilſried Krüger ſpielt.— 19.90: Großdenkſchlandfahrt 1939.— 10.15: Aida. Oper von Verdi.— 23.15: Tanz am Sonntag. Montag. 19. Nuni Reichsſender Siuttgart .30: Frühkanzert—.30: Fröhl. Morgenmuſik—.20: Für Dich öcheim— 10.00: Räubervolk. Naturkundl. Spiel um ein Weſpenneſt— 11.30: Volksmuſik und Bauern⸗ kalender— 12.00: Mittagskonzert- 13.00 Nachrichten— 13.15: Mittagslonzert— 14.00: Nachrichten— 14.10: Bunte Stunde (Schallplatten)— 16.00 Nachmittagskonzert— 17.00: Muſik om Nachmittag— 18.00: Meiſter der Unterhaltung. Eduord Künnete(Schallpl.)— 18.45: Aus Zett und Leben— 19.00: Famdesumiſichie Naq̃riqmien E H. 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Cornelius Jäger e. S. Bernhard Pius . Edith Emilie Paula Schreiner Johannes Korb e. T. Rita Maria Eliſabeth Techn. Kaufm. Heinrich Peter Niedecker e. S. Maler Max Völtl e. T. Roſemarie Schreiner Emil Hugo Wilbrenner e. T. Alſe Angelina Kfm. Angeſt, Karl Heinrich Trefz e. S. Karl Heinrich Hans Kraftwagenf. Karl Edͤgar Schroth e. S. Edgar Spengler Friedr. Steſan Gärtner e. T. Renate Margarete Mechan. Otto Friedr. Ohnmacht e. T. Margot Lieſelotte Maler⸗ u. Tünchermſtr. Karl Gärtner e. S. Karl Hans Poſtſekr. Friedr. Georg Richter e. S. Pläſtermſtr. Emil Joſ. Kuntz e. T. Margit Elſe 5 Fräſer Eurt Erich Dietz e. S. Kurt Erichh eee Kfm. Angeſt. Max Jalob Funk e. T. Erika Sigrid Maria 55 Volkserzählungen mit Liedern zur Sommerzeit vom Ober⸗ rhein— 19.45: Kurzberichte— 20.00: Nachrichten— Heitere Feierabendmuſik— 21.00: SinſonteͤKonzert Italien—.00: Nachrichten, Echo v. 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Monnheim— 22.30: Unterhaltungsmuſik — 24: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie—.30: Frühkonzert— 10.00: Kinderliederſingen— 11.90: 30 bunte Minuten— 12,00: Mu⸗ ſik z. Mittog— 14.00: Allerlei von zwei bis drei— 15.15: Heitere Klänge(Schollpl.)— 15.40: Frauen in ihten Brie⸗ ſen— 16.00: Muſit am Nachmittag— 18.00: Von Woche zu Woche— 19.00: Großdeutſchlandfahrt 1659. 16. Etoupe: Frankfurt⸗Köln— 19.15: Stille Wege— 20.15: Der Sonn⸗ tagsbeſuch— 20.40: Schuricht⸗Konzert Dienstag, 20. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert— 11.30: Volksmuſik und Bauern⸗ kalender— 12.00: Mittagskonzert— 13.00: Nachrichten— 13.15: Mittogskonzert— 14.00: Nachrichten— 14.19: Mu⸗ ſikaliſches Allerlei(Schallpl.)— 16.00: Nachmittgskonzert — 17.00: Schullinder ſingen in Dänemark und Deutſchland — 17.30: Wilhelm Strienz ſingt-Hans Buſch ſpielt(Schall⸗ platten)— 18.00: Zur Unterhaltung— 18.45: Aus Zeit und Leben— 19.00: Zur Unterhaltung— 19.45: Kurzberichte — 20.00: Nachrichten— 20.15: Schwarzwälder Volksmuſik —*— — 21.00: Albert Lorsing(Schollpl.)—.30: Melodie und Rhythmus(Schallpl.)—.00: Nachrichten, Echo vom Ba⸗ diſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Monnheim— 22.20: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau— 22.35: Abendkonzert— 24:00: Bunte Muſik zur Unterhaltung. Dentſchlandſender .00: Kleine Melodie—.30: Frühkonzert— 10: Bou⸗ ern und Berge— 10.30: Fröhl. Kindergarten— 11.90: 90 bunte Minnten— 12.00: Muſik zum Mittag— 14.00: Allerlei von zwei bis drei— 15.15: Kinderliederſingen— 15.40: Das ſoziale Leben im neuen Deutſchland— 16.09: Muſik am Nochmittag— 17.00; Schulkinder ſingen— 17.90: Muſik om Nachmittag— 16.00: Lieder und Sprüche zur Sommerſonnenwende— 18.30: Vom Reichtum unſeres Volkes— 18.15: Muſik auf dem Trautonium— 19.00: Groß⸗ deutſchlandfahrt 1939. 17. Etappe: Köln⸗Bieleſeld 19.15: Man lacht zwiſchen ſieben und ocht— 20.15: Politiſche Zei⸗ tungsſchau— 20.30: Hausmuſik Qu 5, 17-19 Shestands darlehen Ausstellune in 6 Stockwerken Maier Nonnenmacher EScti⸗ Kellner Friedrich Wickenheißer— Martha Mayer geb. Hatſt 0 Fabrikant Rob. Koreſka— Urſula Luiſe Dorothea Anna⸗ BFEN Geborene: os- uncd Funi1939 komb. Rerde—2 etzgermeiſter Guſtav Schmidt e. S. Guſthy Adolf“ UWeschkessel Kim'ubwig Phil. Leininger e. S. Ernſt Ludwig Wilbelm in Chemigrafen Hexmann Moll e. S. Hans Hermann Wilhelm 27 e ach Fächgeschäft Friſeur Hugo Hoffmann e. S. 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Friedrich Pfleger, geb. 18. 6. 1874 Sandſtrahlbläſer Georg Rubin, geb. 25. 9. 1898 Rentenempfänger Leonhard Jäger, gebr. 28. 7. 1892 Helmut Joachim Thiemer, geb. 26. 8. 1938 Marimilian Valentin Betz, geb. 28. 5. 1939 Privatmann Chriſt. Chriſtian Karl Köhler, geb. 14. 2. 1864 Rentenempfänger Adam Hermann, geb. 30. 11. 1857 Juſtine Opfermann geb. Hagl, geb. 26. 9. 1865 Rentenempfänger Lambert Burkhardt, geb. W. 8. 1861 Edda Guttmann, geb. 6. 6. 1999 Stadtverwaltungsinſp. Hrch. Joh. Backhaus, geb. 25. 11. 1883 Maler u. Tüncher Mathias Delhongne, geb. 27. 10. 1872 Margareta Philippina Herckelrath geb. Geble, Wwe. des Phil. Herckelrath, geb. 9. 7. 1887 Schreiner Joh. Friedr. Faber, geb. 17. 7. 1901 Arbeiter Adam Kobliſcheck, geb. 31. 5. 1898 Anna Eliſabeth Mohr geb. Schreck, geb. 16. 12. 1886 Schneidermſtr. Anton Kornmeier, geb. 11. 10. 1874 Milchhändler Johann Wilhelm Grimm, geb. 8. 6. 1860 Chriſtel Armbruſt, geb. 10. 4. 1930 Maxia Kritzer geb. Hauber, Ehefr. d. Spülmeiſters i. R. Eduard Kritzer, geb. 3. 4. 1885 Klara Thereſe Johanette Eliſabeth Ziegler geb. Hauſt, Wwe. d. Aug. Ferd. Ziegler, geb. 10. 4. 1864 Maria Joſefa Benz geb. Schmelcher, Wwe. d. Rentenempf. Michael Benz, geb. 9. 6. 1862 Arbeiter Arthur Kretſchmer, geb. 1. 12. 1906 Friedexike Bannwarth geb. Heimmerſch, geb. 22. 11. 1805 Lutſe Friedel geb. Göpfrich, Wwe d. Maſchinenmeiſters Gg. Adam Friedel, geb. 10. 3. 1885,. Carmen Sedlmeier, geb. 7. 6. 1939 Rentenempf. Heinrich Tautwein, geb. 20. 7. 1868 Wilfried Friebrich Hans Guldner, geb. 2. 10. 1924 Roſina Lydia Vollweiler geb. Seuſert, Ehefr. d. Arbeiters Friedr. Vollweiler, geb. 9. 7. 1886 Anna Maria Kalt geb. Rößling, Ehefr. d. Schmied Ludwig Kalt, geb. 2. 2. 1909 Kaufmann Friedrich Weiß, geb. 6. 6. 1881 Rentenempf. Sebaſtian Ruſt, geb. 24. 4. 1858 Elſa Margaretg Stein, geb. 21. 5. 1936 Otto Ferdinand Schmitt, geb. 22. 3. 1939 Klaus Heinz Rauh, geb. 10. 2. 1939 Martha Frieda Kunz, geb. 12. 11. 1903 Doris Staudt, geb. 55. 5. 1939 Arbeiter Wilhelm Hog, geb. 23. 5. 1880 Helma Gertrud Haas, geb. 13. 12. 1938 Rentenempf. Joh. Ludwig Reuter, geb. 20. 10. 1870 10. Seite 7 Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe LELLILII. P 7, 23. Panken Fernrut 23902 SCHAUBURC K 1, 5, Steite Straſe Ruf 440 88 Uindenhot, Meetteldstr. 50- Rul 209 40 Danielle Darrieux die berühmte fransösische Schau⸗ spielerin in ihrer besten Rolle. Katja die ungekrönte Kaiserin Käthe von Nagy Paul Hörbiger E 41 Liebe, Sehnsucht, Eifersucht l pbonen imme mit James Stewart-Hadv Christians ſdas SchiclstI Ciner Froben Llebe! ſugendl. ab 14 lahren augelessen! Montas letzter Tas! Sa.:.00.25.25.30 Uhr 50.:.00.10.15.20 Uhr Beginn: romantische Abenteuer u. seltsame Erlebnisse! 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