— . 24 U Neue M 2 33 Mannh eimer General⸗ Welger Veriag, Schriftieitung u. Haupigeſchaftsſtelle: K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Rummer 7590— Drahtanſchrift: Ne m a zeii Mann— e im Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: nheimer Seituhic Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien⸗ und Allgemein Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 17 Juni 1930, Sonntag, 18. Juni 1939 150. Jahrgang— Nr. 271 71 Monn wurde die. henix“ zum Grab! Rüdmirkungen des Sientſin-Komillts aun die kutopülſhen Spannungen Dffiziell verloren gegeben. Das Pariſer Marineminiſterium gibt die Trauerboiſchaſt bekannt dub. Paris, 17. Juni. Das franzöſiſche Kriegsmarineminiſterium gibt hente vormittag eine Mitteilung aus, die beſagt: Die Beſorgniſſe über das U⸗Boot„Phénix“ waren leider gerechtfertigt. Der Befehlshaber der ſranzöſiſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten, der die Nachforſchungen ſelbſt leitet, hat mitgeteilt, daß das U⸗Boot als verloren betrachtet werden muß. Die Nachforſchungen durch ſämtliche verſügbaren Flotten⸗ und Luftfahrteinheiten werden fortgeſetzt. Eine Un⸗ terſuchnugskommiſſton wurde eingeſetzt. Der Bericht ſtellt dann feſt, daß ſich am 15. Juni früh bei ſchönem Wetter die U⸗Boot⸗Sektion „Phénix“ und„Eſpoir“ auf der Höhe von Camranh bereit hielt, um eine Augriffsübung auf den Kreu⸗ zer„Lamotte⸗Picquet“ auszuführen. Beide U⸗ Boote hatten am Vortag eine Angriffsübung unter normalen Umſtänden durchgeführt. In dem Be⸗ richt mird ſchließlich mitgeteilt daß daz U⸗Boot in einer Tieſe von 100 Meter liegt und nur ein Delfleck die Untergangsſtelle bezeichnet. Die 10 beſtand aug 71 Offizieren und Mann⸗ asten Wie der„„Matin“ meldet, ſoll das U⸗Boot gleich in den erſten Tagen ſeines Eintreffens in den chine⸗ ſiſchen Gewäſſern einen Maſchinenſchaden gehabt haben, der zum Anlaufen des Hafeng von gezwungen habe. Die„Juſtice“ bedauert, daß die amerikaniſchen Rettungsglocken, von der einige Stück vom Kriegs⸗ marineminiſterium beſtellt worden ſind, nicht recht⸗ zeitig dem Marinearſenal in Saigon haben geliefert werden können. Das Blatt ſtellt feſt, daß die fran⸗ zöſiſche Marine bereits eine Reihe ſolcher Unglücks⸗ fälle, wie die des„Luitin“ der„Tarfaden“ und des „Pluvioſe“ zu erleiden gehabt habe. Die„Agentur Indopacifique“ gibt noch folgende Einzelheiten zu der Kataſtrophe des„Phenix“: Am Vormittag des 15. Juni habe der„Phénix“ zuſam⸗ men mit dem U⸗Boot„Eſpoir“ und einer Reihe anderer Einheiten auf der Höhe von Camranh Manöver durchgeführt und ſei nach einer Tauch⸗ übung nicht wieder an der Meeresoberfläche erſchie⸗ nen. Die unmittelbar unternommenen Nachforſchun⸗ gen, die während 24 Stunden von Flugzeugen und Kriegsſchiſfen durchgeführt wurden, ſeien jedoch ver⸗ geblich geblieben. Die Meerestiefe in der Gegend, wo man das verſchwundene U⸗Boot vermute, be⸗ trage etwa 100 Meter. 55 Bewährungsprobe des Antikomintern-Paktes: Volles Verſtündnis in Rom für Favan „Die Weſtmächte manövrieren ſich ſelbſt in ihre Niederlage hinein“ Drahtber. unſ. röm Korreſpondenten Pferden rangieren!“ Rom, 17. Juni. In Rom verfolgt man mit geſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit die Entwicklung des Tientſiner Konfliktes, in den E England und Frankreich um ihre Konzeſſionen in Tientſin mit Japan geraten ſind. Dieſe Frage iſt nicht nur wegen ihrer weltpolitiſchen Rückwirkungen für Italien wichtig, ſondern auch deswegen, weil auch Italien in Tientſin eine Konzoſſion beſitzt. Nachdem aber Italien im vorigen Jahre im Geiſte bder italie⸗ niſch⸗japaniſchen Freundſchaft, die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in ſeinem Konzeſſionsgebiet in Schanghai den japaniſchen Streitkräften anver⸗ traut hat und Japan die wirtſchaftliche Sonder⸗ ſtellung Italiens in ſeiner Konzeſſion von Schanghai garantiert und anerkannt hat, liegt die Vermutung nahe, daß eine ähnliche freundſchaftliche Regelung auch jetzt für die italieniſche Konzeſſion in Tientſin getroffen werden wird. Darauf deutet auch die Bemerkung des„Gior⸗ nale'Italia“ hin, daß die italieniſche Politik realiſtiſch ſei und ſich Japan angeſchloſſen habe, bei dem es harmoniſches Verſtändnis für ſeine Intereſſen finden werde. Im übrigen ſtellt man in Rom feſt, daß England in dieſen Tagen einen nie wieder gutzuma⸗ chenden Preſtigeverluſt erlitt, und daß dies die Folge ſeiner egoiſtiſchen, lediglich auf materielle Intereſſen bedachten Politik ſei. Niemand glaubt in Rom daran, daß die Weſt⸗ mächte wirklich ernſthaft auf das japaniſche Vorgehen antworten würden. In der hieſigen japaniſchen Botſchaft naheſtehenden Kreiſen verlautet, daß Ja⸗ van anglo⸗franzöſiſche Wirtſchaftsmaßnahmen mit der Blockierung von Hongkong und Franzöſiſch⸗Indo⸗ china beantworten würde. Ganz allgemein bewertet man in Rom die jüng⸗ ſten Ereigniſſe im Fernen Oſten als Zeichen für die Schwäche der kapitaliſtiſchen Weſt⸗ mächte, die die Zeichen der Zeit nie verſtanden hätten und entgegen den ſtändigen Mahnungen Muſſolinis, die Finger vom Fernen Oſten zu laſſen, in China geglaubt hätten, ihre alten Wirtſchafts⸗ intereſſen verteidigen zu können. Jetzt müßten ſie die Folgen dieſer ebenſo kurzſichtigen wie egoiſtiſchen Politik und noch dazu in der erniedrigendſten Form tragen.„Engliſche Bürger müſſen mit chineſiſchen Kulis zuſammen vor den Eingängen zur Konzeſſion ſtundenlang Schlange ſtehen“, ſagt der„Corriere della Sera“ wörtlich.„Welche Erniedrigung für Leute, die ſeit Jahrhunderten Raſſenpolitik treiben, ohne darüber zu ſprechen, und für die farbige Men⸗ ſchen auf der Stufenleiter der Lebeweſen nach den „Unſere Gegner vernichten ſich ſelbſt, ohne daß wir einen Finger dazu zu rühren brauchen“, bemerkt„Regime Faſeiſta“ in demſelben Sinne. Der Konflikt greift weiter EP. London, 17. Juni. Der 10 Telegraph“ berichtet, die engliſch⸗ja⸗ paniſche Spannung habe am Samstag auch auf Kan⸗ ton und Kulangſu, die internationale Niederlaſſung von Amoy, übergegriffen. Auch dort ſei die Lage kritiſch, beſonders wegen der Lebensmittelverſorgung. Selbſt die Reis⸗Vorräte hätten inſolge der japaniſchen Kontrolle rationiert werden müſſen. Die Londoner Blätter verzeichnen Berichte aus Tokio, in denen feſtgeſtellt wird, das japaniſche Ka⸗ binett billige die von den japaniſchen Behörden in Tientſin getroffenen Maßnahmen in vollem Um⸗ fang. In Tokio vertrete man die Auffaſſung, es handle ſich bei dem Konflikt nicht mehr um die For⸗ derung nach Auslieferung der vier Chineſen, ſon⸗ dern darum, daß Japan Anſpruch auf Zuſammen⸗ arbeit Englands mit Japan zur Herſtellung einer neuen Ordnung in China erhebe. Die„Times“ ſtellt dazu feſt, dieſe Entwicklung ſcheine„eine vernünftige Löſung“ zu erſchweren. Engliſcher Kredit an China EP. London, 16. Juni. Ein neuer engliſcher Kredit an China ſoll,„Fi⸗ nancial News“ zufolge, in Kürze von der engliſchen Regierung vergeben werden. Zur Stabiliſierung ihrer Währung hat die chineſiſche Regierung zuletzt im März dieſes Jahres von England eine Anleihe im Betrage von fünf Millionen Pfund erhalten. Die Höhe des neu zu vergebenden Krebits wird von dem Blatt nicht Moskau vertröſtet Molotow drückt die Hoffnung aus, in Bälde eine Antwort geben au tönnen EP. Paris, 17. Juni. Ueber die Dreier⸗Beſprechungen vom Freitag zwiſchen den Vertretern Englands, Frankreichs und dem ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar Molotow in Moskau lag in den Nachtſtunden zum Samstag nur eine ſpärliche, aus der Umgebung des Quai'Orſay ſtammende Mitteilung vor. Danach hat der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar „die Hoffnung ausgedrückt, dem engliſchen und franzöſiſchen Vertreter in Bãlde eine Antwort geben zu können. Die Beſprechung war, wie weiker verlautet, damit ausgefüllt, daß die franzöſiſchen und engliſchen Ver⸗ treter ihre Gegenvorſchläge hinſichtlich der etwaigen Hilfeleiſtung an die baltiſchen Staaten vortrugen und der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar verſchiedene Fragen ſtellte und Erläuterungen forderte. Der ſtellvertretende Außenkommiſſar Potemkin diente als Dolmetſcher. In der Umgebung des Quai'Orſay behauptet man, daß am Freitag die fernöſtliche Frage mit keinem Worte in der Unterredung erwähnt worden ſei. Schweizeriſche Blätter in Italien verboten. Die „Neue Züricher Zeitung“ und der„Bund“ ſind in Italien verboten worden. Südafrikaniſcher Gewerkſchaftsſekretär erſchoſſen. Der Generalſekretär der ſüdafrikaniſchen Gruben⸗ arbeiter⸗Gewerkchaft Charles Harris, iſt am Don⸗ nerstagabend von einem politiſchen Gegner erſchoſ⸗ ſen worden. Luftjchutzübung in Paris Unſer Bild zeigt franzöſiſches Militär an einem Surie eugabw litzt i Schützengraben vor dem Hotel des Invalides in 9 0 —. einem künſtl (Aſſociated Preß er⸗ 1) Eden und ſeine Theſe * Mannheim, 17. Juni. Man braucht Herrn Eden nicht weiter vorzu⸗ ſtellen. Er iſt nicht nur als der beſtangezogene Mann des engliſchen Imperiums bekannt, deſſen Hut⸗ und Krawatteneleganz durchaus mit der Modepopularität des früheren Prinzen von Wales konkurrieren kann. Er iſt auch bekannt als der Mann der Sanktionen, der England während des Abeſſinienkonfliktes auf Haaresbreite an einen Krieg mit dem faſchiſtiſchen Italien herangeführt hat. Er iſt auch bekannt als der Mann, dem das Abkommen von München ein Greuel ſchien und der oſtentativ ſeinen gleich⸗ geſinnten früheren Kabinettkollegen Duff Cooper zu ſeinem Austritt aus dem Chamberlain⸗ ⸗Kabinett beglückwünſchte. Er iſt aber auch bekannt als der Mann, der für die Zukunft nicht nur noch viel eigene, ſondern auch viel fremde Hoffnungen trägt: er hat das Kabinett nicht verlaſſen, um wie ein moderner Cineinnatus auf ſeinem Landgut hinter ſeinem Pfluge herzuwandeln; er hat eine heiße, brennende Sehnſucht nach dem großen Podium der Weltpolitik und er iſt ſcharf darauf aus, den Ab⸗ ſprung nach oben nicht zu überſehen. Männer wie Baldwin, der, ſelbſt ſchon alt und zerrieben, an der nervöſen Vitalität ſeines ehemaligen Gehilfen Eden augenſcheinlich einen Narren gefreſſen hat, ſuchen ihm dabei ebenſo zu helfen wie die Fürſprecher in Paris, denen er— wie ſagte doch Reynaud dieſer Tage gelegentlich der Rede Edens in Paris?— als das„Vorbild eines tapferen, erfolgreichen und glück⸗ lichen Staatsmannes“ erſcheint. Dieſer Eden nun iſt zweifellos einer der ſchlaueſten engliſchen Diplomaten: in der Raffiniertheit ſeiner Schlauheit der hausbacke⸗ nen Klugheit Chamberlains, der die angeborene Gut⸗ mütigkeit des Premiers einen verhältnismäßig engen Horizont zieht, tauſendmal überlegen. Er ſieht nicht nur weiter und zielt nicht nur weiter als der Premier, er verſteht ebenſo weit beſſer als dieſer die Kunſt der taktiſchen Tarnung und der politiſchen Pſychologie— in ihm hat der Begriff des engliſchen „cant“, jener merkwürdigen antimoraliſchen Moral⸗ eigenſchaft der Engländer, mit biederem Augenauf⸗ ſchlag eine kleine Gemeinheit zu begehen, ſeine höchſte politiſche Vollendung erreicht, will man grö⸗ ber ſein, als es unſere Art iſt, könnte man ſagen: er pflegt Perfidie in Form von Moral! Dieſer Eden hat nun in Paris die Katze aus dem Sack gelaſſen. Eden rechnet mit dem euro⸗ päiſchen Kriege— auch wenn er ſo tut, als ob er an ſeine Vermeidͤbarkeit noch glaube. Er weiß, daß es in dieſem Krieg auf Leben und Tod gehen wird. Daß dieſer Krieg ganz anders noch als der andere ſowohl materiell wie ioͤeologiſch ein Ver⸗ nichtungskrieg ſein wird. Er weiß, mehr wohl als die große Maſſe ſeines und des franzöſiſchen Volkes, daß der Gegner in dieſem Krieg, nämlich Deutſch⸗ land, ein ſehr, ſehr harter und zäher Gegner ſein wird. Er iſt realdenkend genug, um vor allem der Vorſtellung, der ſoviele ſeiner Landsleute unterlie⸗ gen, zu mißtrauen, daß Deutſchland moraliſch und ſeeliſch zerbrechen werde, weil das deutſche Volk ſei⸗ ner Führung in einem Kriege die unbedingte Ge⸗ folgſchaft verweigern würde. Er ſtammt aber auch nicht umſonſt aus der engliſchen Frontkriegsgeneration, um nicht zu wiſſen, welch unendliche Bedeutung ge⸗ rade im neuen Kriege, der ja weit mehr als der andere ein Krieg der Ideologien und damit ein Krieg dͤer Härte der Seelen und der Feſtigkeit der Ueberzeugungen ſein wird, dieſer moraliſchen Kriegsführung zukommn wird. Und er richtet ſich jetzt ſchon darauf ein, dieſen Krieg propagandiſtiſch zu führen. Nur dieſen Sinn hat es nämlich, wenn er in Pa⸗ ris verkündete, die Einkreiſungsmächte müßten jetzt ſchon vor aller Welt und insbeſondere vor dem deutſchen Volke ihre Kriegsziele bekannt⸗ geben. Sie müßten jetzt ſchon dem deutſchen Volke klarmachen, was ſie eigentlich wollten und was ſie nicht wollten. Die Spekulation Edens iſt klar. Eden rechnet damit, daß bei einer geſchickten Formulierung dieſer „Friedensziele“ das deutſche Volk am Sinn eines mörderiſchen Kampfes leicht ſchwankend und ſeiner Führung leicht untreu gemacht werden könnte. Er rechnet damit, daß ſich wiederholen könnte, was ſich ———— ———————— münmm ———— 2. Seite( Nummer 271 Keue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juni/ Sonntag, 18. Juni 198890 1914/18 vollzog, als die Parole, der Krieg werde nur gegen den kaiſerlichen Imperialismus, nicht aber gegen das gutwillige deutſche Volk geführt, in der Tat Millionen im deutſchen Volke in ihrer Moral ſchwankend gemacht hat. Aber er rechnet nicht mit einem: näm⸗ lich mit der Erfahrung, die damals das deutſche Volk hat ſammeln können. Auch damals hielten ja die Alliierten mit ihren Kriegs⸗ zielen nicht hinter dem Berge. Sie waren zuſam⸗ mengeſaßt in den 14 Punkten Wilſons, die in offi⸗ ziellſter Form von den Alliierten als ihre Kriegs⸗ ziele angenommen wurden. Und was hat in dieſen 14 Punkten nicht alles geſtanden!„Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker“,„Freiheit der Meere“,„ge⸗ rechte Verteilung der Kolonien“,„ein Friede ohne Kriegsentſchädigungen“„allgemeine Abrüſtung“ uſw. Was daraus aber geworden iſt, als Deutſchland im Vertrauen auf dieſe 14 Punkte dann wirklich die Waffen niederlegte, das wiſſen wir. Die Kriegs⸗ ziel⸗Attrappen verſchwanden und die wirklichen Kriegsziele kamen klar und brutal zum Vorſchein. Und ſie waren wahrhaftig nicht gegen das dama⸗ lige deutſche Regime, ſondern gegen das Leben des deutſchen Volkes gerichtet. Man ſchob den Kaiſer von ſeinem Thron, aber man legte die Hand an die Kehle des deutſchen Volkes. Dieſes und nicht ſeinen Monarchen wollte man erdroſſeln. Das deutſche Volk weiß das heute ſehr gut und ſehr genau: es hat es ja nicht umſonſt 15 Jahre lang auf das intenſivſte erlebt. Herr Eden kann heute Kriegsziele formulieren, ſo harmlos wie er will. Er kann wie ein hinkender Pan mit der Friedenspfeife um das deutſche Volk herumhüpfen und es mit den friedlichſten Schalmeien locken: das deutſche Volk wird nicht darauf hören. Es trägt die Erfahrung in ſeinem Blut und die gilt ihm mehr als Worte. Darum hätte ſich Chamberlain auch die Einrich⸗ tung ſeines Propagandaamtes ſparen kön⸗ nen. Wäre dieſes Propagandaamt eine Einrichtung zur Leitung des engliſchen Volkes ſelbſt, es wäre wahrhaftig nicht ein Wort dagegen zu ſagen. Aber ſo hat Chamberlain ja ſelbſt verraten, worum es London dabei geht: nicht Propaganda im engliſchen Volke für ſeine eigene Regierung, ſondern Propa⸗ ganda in Deutſchland gegen die nationalſozialiſtiſche Regierung zu treiben! Man hat in England mit peinlicher Ueberraſchung feſtgeſtellt, wie ſehr und wie ſchnell das deutſche Volk die Einkreiſungsziele der engliſchen Politik erkannt hat und wie unbedingt und entſchloſſen es auf dieſe Erkenntnis reagiert Man möchte ihm nun dieſe Erkenntnis wieder ver⸗ wiſchen und ſeine daraus reſultierende Willens⸗ anſpannung wieder lähmen... Aber man wird es nicht können. Mit Hilfe des neuen Londoner Pro⸗ pagandainſtituts nicht und auf dem Wege nicht, den Miſter Eden vorſchlägt. Das deutſche Volk hat ſich einmal an dieſer eng⸗ liſchen Propagandapolitik die Finger verbrannt. Und zwar gründlich genug, um es niemals zu ver⸗ geſſen! Dr. A. W. „Härier ſein als das Schickſal..“ Dr. Ley bei den Hinterbliebenen der Toten von Caſtrop dub Caſtrop⸗Rauxel, 17. Juni. Am Samstagvormittag traf Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley in Caſtrop⸗Rauxel ein, um die ſechs tödlich verunglückten Bergleute auf der Zeche„Erni“ zu ehren. An den Särgen der Toten legte der Reichsorganiſationsleiter Blumenſpenden mit Wid⸗ mungsſchleifen nieder und grüßte die toten Arbeits⸗ kameraden mit erhobener Hand. Anſchließend begab er ſich in einen benachbarten Saal, wo die Angehörigen der Verunglückten ver⸗ ſammelt waren. Dr. Ley ſprach den Hinterbliebenen die Anteilnahme des Führers, der Partei und des deutſchen Volkes aus. Er bat ſie, ſich von dem Schmeiz nicht niederdrücken zu laſſen, Jeder Deutſche müſſe wiſſen, daß er inmitten eines 80⸗Millionen⸗ Das war notwendig: Lettland gegen die Ligenhetze Schurfes Dementi der lettiſchen Geſanotſchaft in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters + Paris, 17. Juni. Die lettiſche Geſandtſchaft in Paris hat ſich ver⸗ anlaßt geſehen, gegen die zahlreichen, in verſchie⸗ denen Zeitungen erſchienenen Inſormationen im Zuſammenhang mit den engliſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen und mit dem Abſchluß des Nichtangriffsver⸗ trages zwiſchen Lettland und Deutſchland ein ſchar⸗ fes Dementi auszugeben, das von der Havas⸗Agen⸗ tur verbreitet wird. In dieſer Richtigſtellung betont die lettiſche Ge⸗ ſandtſchaft in Paris, daß ſie nicht in die Einzelhei⸗ ten noch in das Spiel der verſchiedenen Hetzkam⸗ pagnen eintreten wolle, die ſeit einigen Wochen gegen die baltiſchen Länder entfeſſelt worden ſeien; aber es ſei notwendig, zwei beſonders phantaſie⸗ volle Behauptungen zu widerlegen: 1. daß der deutſch⸗lettiſche Nichtangriffsvertrag angeblich Geheimklauſeln enthalte; dieſe Nachricht entbehrt jeder Grundlage; 2. daß der Außenminiſter Lettlands ſich in Ber⸗ lin verpflichtet habe, längs der ſowjetruſſiſch⸗letti⸗ ſchen Grenze durch Deutſchland Befeſtigungswerke bauen zu laſſen. Die lettiſche Geſandtſchaft in Paris iſt ermächtigt, dieſer Behauptung das ſchärfſte De⸗ menti entgegenzuſtellen. Zum Schluß heißt es in der Richtigſtellung:„Der Nichtangriffsvertrag mit Deutſchland, den Lettland am 7. Juni 1939 unterzeichnet hat, iſt eine natürliche Ergänzung des gleichen Vertrages, der mit Sowjet⸗ rußland am 5. Februar 1932 abgeſchloſſen wurde. Dieſes diplomatiſche Inſtrument beweiſe den ernſt⸗ haften und unerſchütterlichen Willen Lettlands, ſeine Friedens⸗ und ſtrikte Neutralitätspolitik fortzu⸗ ſetzen, eine Konzeption, die Lettland mit den benach⸗ barten und befreundeten Staaten Eſtland und Li⸗ tauen teilt.“ eieeeeeeeee Die erſten Ergebniſſe der Volkszählung: Faſt 80 Millionen Reichsbevölkerung Zunahme ſeit der letzten Sähiung um 4 v..- 136,4 Einwohner auf den qkm dub Berlin, 17. Juni. Nach den ſoeben im Statiſtiſchen Reichsamt zuſammengeſtellten erſten vorläufigen Ergeb⸗ niſſen der Volkszählung vom 17. Mai 1939 be⸗ trägt die ortsanweſende Bevölkerung des Deut⸗ ſchen Reiches ohne Memelland, wo die Zählung nicht durchgeführt wurde, 79,6 Millionen Einwohner. Zuſammen mit den rund 153 000 Einwohnern des Memellandes, in dem die Zählung demnächſt nachgeholt wird, beziffert ſich die Reichsbevölke⸗ rung auf 79,8 Millionen Einwohner. Rechnet man hierzu die rund 6,8 Millionen Ein⸗ wohner des Protektorats Böhmen und Mähren, ſo ergibt ſich, daß auf dem Gebiet des Groß⸗ deutſchen Reiches rund 86,6 Millionen Einwohner leben. Gegenüber den letzten Zählungen(Altreich ohne Saarland: 16. Juni 1933; Saarland: 25. Juni 1935; ehemaliges Oeſterreich: 22. März 1934; Sudeten⸗ deutſche Gebiete: 1. Dezember 1930) hat die Reichs⸗ bevölkerung lohne Memelland und das Protektorat Böhmen und Mähren) umrund 3,2 Millio⸗ nen oder mehr als 4 v. H. zugenommen. Dieſe Zunahme iſt hauptſächlich auf den Geburten⸗ überſchuß im alten Reichsgebiet zurückzuführen. Von der Geſamtbevölkerung des Reichs entfal⸗ len 88,8 Millionen auf das männliche und 40,8 Mil⸗ lionen auf das weibliche Geſchlecht. Der Frauen⸗ überſchuß iſt, wie bei allen Zählungen nach dem Weltkrieg zu beobachten war, weiter zurückgegan⸗ gen. 1939 kommen auf je 1000 Männer noch 1050 Frauen gegenüber 1060 im Jahre 1933, 1073 im Jahre 1925 und 1101 im Jahre 1919. Die Bevölkerungsdichte iſt von 131,0 Einwohnern je Quadratkilometer auf Grund der letzten Zählun⸗ gen auf 136,4 Einwohner je Quadratkilo⸗ meter 1939 geſtiegen. Von den europäiſchen Staaten weiſen lediglich Belgien, die Niederlande, England und Italien eine höhere Bevölkerungs⸗ dichte auf. Der abſoluten Bevölkerungszahl nach iſt das Reich nach Sowjetrußland der volksreichſte Staat Europas. Bei ſeiner Neugründung im Jahre 1871 hatte das Deutſche Reich rund 41 Millionen Einwohner. Nach den Ergebniſſen der letzten Vorkriegszählung 1910 betrug die Bevölkerungszahl im damaligen Reich 64,9 Millionen und ſtieg bis Mitte 1914 auf 67,8. Bei der erſten größeren Nachkriegszählung 1925 wurden aus dem durch das Diktat von Verſailles erheblich verkleinerten Reichsgebiet 62,4 Millionen Einwohner ermittelt, bis 1933 ſtieg die Zahl wieder auf 65,2 Millionen. Durch die Wiedereingliederung alter deutſcher Gebiete unter Führung Adolf Hitlers iſt oͤie Bevölkerung öes Reiches(ohne Protektorat Böh⸗ men und Mähren) nunmehr auf faſt 80 Millionen angewachſen, mit dem Protektorat Böhmen und Mähren auf faſt 86,6 Millionen. PPPPPPPPPPPPP—PP——TkPPGPP———PkPPPP——bT———PkPkP—————————————PòP————PPP——PPPP———PPPPPPTTTT————PPP——————————— Volkes ſtehe, er ſei im deutſchen Volk niemals ver⸗ laſſen. Dies ſage er gerade auch den Bergleuten. „Seien Sie“l, ſo ſagte Dr. Ley,„härter als das Schickſal, dann werden Sie es meiſtern.“ Daraufhin drückte Dr. Ley jedem der Angehörigen die Hand und ſprach noch mit ihnen perſönlich und verſicherte jedem einzelnen ſeine Anteilnahme. Neue Tendenzurteile in Polen Deutſche Gottesdienſte wurden geſtört EP. Warſchau, 17. Juni. Vom Lodzer Bezirksgericht wurden zwei Ange⸗ hörige der deutſchen Minderheit, der 26jährige Maurer Artur Levin und die 40jährige Arbeiterin Lidia Lechelt wegen angeblicher Beleidigung des Vollsnahe Aniverſität/ Saeibrrvee Auntet Die Pſychiatriſche Klinik Arbeit heilt das Irreſein— Kampf dem Alkoholismus— Energie gegen Aſoziale Der Direktor der Pſychiatriſchen Klinik iſt Prof. Dr. Schneider, und man hat mehr als ſonſt den Eindruck, daß es eine Anſtalt iſt, die von ſeinem Willen und ſeiner Perſönlichkeit geprägt iſt. Er iſt vor allem der Schöpfer der Arbeitsthera⸗ pie, mit der ſelbſt ſchwer Geiſteskranke nach weni⸗ gen Tagen zur Ruhe und zum Abklingen der Er⸗ regungszuſtände gebracht werden. Die Kranken wer⸗ den mit ganz leichten Arbeiten, Wickeln von Ver⸗ bänden, Verknoten von Gazetupfern, Bedienung eines reibungslos arbeitenden Hebels abgelenkt, kommen dann allmählich je nach Fortſchreiten der Heilung in Abteilungen für kompliziertere Arbeits⸗ vorgänge, lernen nähen und ſticken, ſpinnen, weben, ſchreinern, zimmern, bauen... Ein Gewächshaus und eine Garage haben die Kranken kürzlich fertig gemacht! Natürlich iſt Nutzung der Arbeitskraft Selbſtzweck oder auch nur primäre Aufgabe; Haupt⸗ ſache bleibt immer die ſchnellere Heilung durch die Arbeit. Wir ſind durch die ganze An⸗ ſtalt gelaufen, von einer Irrenanſtalt alten Stils war nichts zu merken, es gab Leichtkranke, die auf waren und Schwerkranke, die zu Bett lagen. Tob⸗ ſuchtszellen, Bäder werden ſo gut wie nicht mehr verwandt. Wären nicht die Gitter, die Türen ohne Klinken, und das typiſche dumpfe Stöhnen eines einzigen Schwerkranken geweſen, wir hätten nie vermeinen können, unter Irren zu ſein. Der Grund⸗ ſatz„Heilung durch Arbeit“ hat zu erſtaunlichen Re⸗ ſultaten geführt, die Pfleger ſind Vorarbeiter in verſchiedenen handwerklichen Fertigkeiten, die Er⸗ zeugniſſe der Frauenweberei ſind kunſtvoll und ſolide, nicht und immer wieder freut man ſich auch der gegen⸗ ſeitigen Hilfe der Kranken. Gerade im Raum der ganz Schweren war es rührend zu ſehen, wie der Geneſende dem in einer ſchweren Depreſſion dahin⸗ dämmernden jungen Mann im Bett über die Haare ſtrich, und ihn aber gleichzeitig geduldig⸗energiſch anhielt, das Hebelwerk zu betätigen. Natürlich gibt es in der Pſychiatriſchen Klinik auch noch andere Heilmethoden: die Fieber⸗ und Umſtimmungstherapie, die Schocktherapie(Inſulin⸗, Kardiazoltherapie). Es gibt Zellforſchungen in der Rückenmarkflüſſigkeit, Stoffwechſelunterſuchungen an Geiſteskranken, und das Hauptarbeitsgebiet iſt im⸗ mer noch die Erforſchung der Schizophrenie, die ja zur Heidelberger Tradition ſeit Kraepelin gehört. Aber das Beſondere und für jedermann Wichtige iſt dieſe neue biologiſch⸗xealiſtiſche Einſtellung der Lei⸗ tung, die die Geiſteskrankheit nicht mehr als klini⸗ ſche Rarität iſoliert, ſondern ihr Auftreten wie ihre Eindämmung, ihre Heilung wie ihre Eingliederung unter einem neuen Lebensaſpekt, der weit ins So⸗ — wie ins Biologiſche hinüberreicht, zu verſtehen ſucht. Prof. Dr. Schneider betonte das in einer kleinen Anſprache ſehr klar: die alte Pſychiatrie kam von der mechaniſtiſchen Philoſophie, ideengeſchichtlich vom kleinaſiatiſchen Hellenismus, paaktiſch von der fran⸗ zöſiſchen Revolution her. Se haben wir über⸗ wunden, wir ſehen an der Arbeitstherapie deutliche, wenn auch theoretiſch noch ungeklärte Würkungen des Gemeinſchaftslebens: die Kranken machen ſich gegen⸗ ſeitig geſund. Wir wiſſen, daß Anthropologie und Erblehre eine gewichtigte Rolle bei der Erklärung und eugeniſchen Bekämpfung der Geiſteskrankheiten bil⸗ den, und daß wir von hier aus zu einer neuen bio⸗ logiſchen Begriffsbildung kommen müſſen. Freilich darf man hier auch nicht übertreiben, etwa 50 v. H. der Kranken ſind erbgeſund, können durch Unfall oder Infektion irre geworden ſein. Daher ja auch die ſozialen Dinge ſoweit in die Pſychiatrie hinein⸗ reichen. Größter Feind iſt der Alkoholismus, der polniſchen Staates zu acht bzw. vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. In Schmiegel bei Poſen haben unbekannte Täter das Ehrenmal für die im Weltkrieg Gefal⸗ lenen, das ſich auf dem Friedhof der evangeliſchen Kirche befindet, entweiht. Hierauf ließen ſie ihre Wut an den Grabſteinen aus und ſtürzten einige von ihnen um. Die Pfarrämter von Kattowitz haben bekannt⸗ gegeben, daß mit Rückſicht auf die Störung deutſcher Gottesdienſte in letzter Zeit an Stelle der bis⸗ herigen deutſchen Sonntagsmeſſen nur noch ſtille Meſſen geleſen werden, wobei jeder Geſang unter⸗ bleiben muß. Auch in Loslau bei Rybnik wurden aus dem gleichen Grunde die deutſchen Gottesdienſte eingeſtellt. Beamtenkundgebungen in Paris Gehaltserhöhung wegen der Teuerung gefordert EP. Paris, 17. Juni. In der Pariſer Arbeitsbörſe und auf dem danebenliegenden Platz der Republik fand am Freitagabend eine Kundgebung der Beamten der Pariſer Gegend ſtatt. Mehrere tauſend Be⸗ amten demonſtrierten mit dem Ruf„Höhere Ge⸗ hälter“ für eine Erhöhung ihrer Bezüge um 5 v.., um einen Ausgleich für die dauernd ſteigenden Lebensmittelpreiſe zu erhalten. Ein großes Polizei⸗ aufgebot ſorgte für die Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung. Dabei kam es zu einigen kleineren Zuſam⸗ menſtößen. Beſuch des portugieſiſchen Jugendführers in Ber⸗ lin. Der Führer der portugieſiſchen Staatsiugend, Staatsſekretär Francisco Nobre Guedes, iſt zu einem kurzen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt eingetroffen. General Kindelan in Rom. Der Oberbefehls⸗ haber der ſpaniſchen Luftwaffe, General Kindelan, iſt am Freitagabend zuſammen mit 40 ſpaniſchen Fliegeroffizieren aus Genua in der italieniſchen Hauptſtadt eingetroffen. 5,6 Millionen Dollar⸗Kredit für Ausbildung von Zivilpiloten. Der Waſhingtoner Senat hat einen Kredit von 5675000 Dollar zur Ausbildung von 15 000 jungen Zivilpiloten in den nächſten zwei Jah⸗ ren gebilligt. ——...,.——— Bessere Cigaretten bedacht genießenl arcar 3, Todesſturz eines auſtraliſchen Miniſters dnb Sidney, 17. Juni. Der Miniſter für Arbeit und Induſtrie im Staatskabinett von Neu⸗Südwales, Hawkius, iſt am Freitagabend in Sidney aus dem Fenſter eineg im ſiebenten Stock gelegenen Büros abgeſtürzt. Er war ſofort tot. Omnibus mit 17 Inſaſſen umgeſtürzt dub, Paris, 17. Juni. Zwiſchen Saint⸗Brieux und Paimpol iſt am Frei⸗ tag ein mit 17 Perſouen beſetzter Autobus beim Ueberholen in einen Graben geſtürzt. Von den In⸗ ſaſſen wurden 10 verletzt, zum Teil ſchwer. Poſtauto-Raub in Glasgow EP Lonbon, 17. Juni. In Glasgow wurde in der Nacht zum Samstag zum zweitenmal innerhalb eines Monats ein Poſt⸗ auto beraubt. Das Auto führte von ſeiner letzten Dienſtfahrt den geſamten Briefkaſten⸗Inhalt des Glasgower Weſtends mit ſich. Wie es heißt, war in dem Poſtauto auch eine Kaſſette untergebracht, in der ſich zählreiche Einſchreibe⸗ und Wertbriefe beſanden. Von der Poſtverwaltung kann die Höhe des Scha⸗ dens noch nicht beziſſert werden. Verheerende Walöbrände in uSA + Neuyork, 17. Juni. Im Staate Colorado wüten verheerende Wald⸗ brände, die bisher ein Gebiet von 25 Quadratmeilen in dem vom Colorado⸗Fluß durchzogenen Gebirge erfaßt haben. Dichte Baumbeſtände in einer Aus⸗ dehnung von etwa 20000 Morgen wurden bereits vernichtet. ja obendrei für eine Reihe der ſyphilitiſchen Er⸗ trankungen auch mit verantwortlich zeichnen muß. Die Ausdrücke, die Prof. Schneider, der gewiß kein Abſtinenzler iſt, gegen Trunkſucht, auch gegen den hierzulande ſo üblichen Haustrunk für Kinder brauchte, waren außerordentlich ſcharf, und wurden mit betrüblicher Erfahrung belegt. Sehr bemerkens⸗ wert in ihrer einfach⸗klaren Richtigkeit waren auch ſeine Bemerkungen über die Aſozialen. Es iſt gegenüber abnormen Inſtinkten eine beſondere Methode der eiſernen Energie nötig. Es kommt nicht darauf an, Mitleid zu zeigen, ſondern das biologiſch Richtige zu tun. Es hat kei⸗ nen Zweck, einem Aſozialen eine neue Wohnung hinzuſtellen, die er in 8 Tagen wieder verwüſtet. Wohl aber ihm zu ſagen: Daß du in einem Dreck⸗ loch wohnſt iſt deine Sache. Wenn du es aber aus⸗ bauen und menſchenwürdig geſtalten willſt, dann wollen wir dir mit Gerät und Material helfen. Das Selbſtgeſtaltete wird nicht ſo leicht zerſchlagen, der Querulant, Krakeeler, Wüterich wird aus inner⸗ ſter Erfahrung wieder umgänglich und frieoͤfertig. Das alſo iſt die Pſychiatriſche Klinik, eine Kran⸗ kenheilanſtalt wie andere, und nach dieſer Beſichti⸗ gung ihrer verſponnenen Unheimlichkeit entledigt. Es gibt in Deutſchland 300 000 unbeſchäftigte Gei⸗ ſteskranke, und die Heibelberger Klinik gibt die Methoden nicht nur zu ihrer Heilung, ſondern ſo⸗ gar zu ihrer weitgehenden wirtſchaftlichen Selbſt⸗ verſorgung und ſozialen Eingliederung an. Es iſt typiſch für dieſen Chef der Klinik, daß er ſich kei⸗ nen Neubau wünſcht. Die Klinik iſt zwar ſchon über 80 Jahre alt, aber ſie iſt gut und vernünftig gebaut; mit 500 000 Mk. getraut er ſich, ſie wieder ſo herzu⸗ richten, daß ſie weitere 100 Jahre hält, und er läßt durchblicken, daß er von ſeinen Kranken manche leichtere Arbeit mit übernehmen laſſen würde. Kör⸗ perlich ſind ſie dazu in der Lage, es tut ihnen gut, es heilt ſie, warum alſo nicht? Und ſo iſt dieſe Kli⸗ nik, ͤie man immer als das Muſterbeiſpiel der iſo⸗ lierten Abſonderung von aller Gemeinſchaft anſah, durch dieſen genial⸗einfachen Zug der Arbeitsthera⸗ pie ein volksnahes, wirtſchaftlich⸗tüchtiges(wenn auch nicht gerade rentables) Glied dieſer Gemein⸗ ſchaft. BDrE Von der Heidelberger Univerſität. Die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Do⸗ zent für das Fach der phyſikaliſchen Chemie in der Naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität München, Dr. Hans Fromherz, tritt in gleicher Eigenſchaft in die Naturwiſſenſchaftlich⸗mathemati⸗ ſche Fakultät der Univerſität Heidelberg über. Richard Strauß dankt. Richard Strauß biktet um Bekanntgabe folgender Dankſagung:„Außer⸗ ſtande, die Menge der Glückwünſche einzeln zu be⸗ antworten, bittet Richard Strauß alle, die ſeiner zum 75. Geburtstage in ſo herzlicher und ehrender Weiſe gedachten, auf dieſem Wege ſeinen wärmſten Dank entgegen zu nehmen.“ Wiener Staatsoper in Prag ſtürmiſch geſeiert. Der erſte Opernabend der Prager Deutſchen Kul“ turwoche fand im Ständetheater ſtatt, das 1921 ge⸗ waltſam den Deutſchen enteignet und nun vor einigen Wochen ihnen wieder zurückgegeben wurde, Die Aufführung der„Hochzeit des Figaro trug ein ſeſtliches Gepräge. Reichsprotektor Freiherr von Neurath, Ganletter und Reichsſtatthalter Konrad Henlein, Staatsſekretär Karl Hermann Frank und viele andere Vertreter von Partet, Staat und Wehrmacht wohnten dem Gaſtſpiel der Wiener Staatsoper bei, deren Leiſtungen von dem vollbeſetz⸗ ten Haus immer wieder mit Beifallsſtürmen dank⸗ bar quittiert wurden. Das Sudetendeutſche Phil⸗ harmoniſche Orcheſter bot eine Leiſtung, die den gro⸗ ßen Erfolg des Abends unterſtrich. % Die dramatiſche Produktion 1938. Im Vor⸗ jahre wurden an den deutſchen Bühnen ins⸗ gelamt 252 neue Bühnenwerke aufge führt, über deren Struktur eine Zuſammenſtel⸗ ſung der„Neuen Literatur“ berichtet. An der Spitze ſtanben wiederum die hiſtoriſchen Dramen (101); ihnen folgten 82 Gegenwartsdramen, 39 Stücke mit bekannten Stoſſen 28 aus Sage und Märchen und 2 aus Bibel und Legende. Von den Stücken ſpielte die ſtärkſte Grupye in der Zeit von 1780 bis 1914. während die Zahl der Weltkriegsſtücke auf 5 zurückging. 41 Stücke behandelten hiſtortſche Perſönlichkeiten. An den 211 Uraufführungen wa⸗ ren 79 Städte und 102 Theater beteiligt. Aadiseite Mannheim, 17. Juni. Stille im Lauerſchen Garten Es iſt nun ſchon bald ein halbes Jahr her, daß im Lauerſchen Garten unter wuchtigen Schlägen die Gewölbe zuſammenkrachten und die einſtige Baſtion auf einen Mauerzacken reoͤuziert ward. Es gab ge⸗ wichtige Gründe für dieſe mauerbrechende Tätig⸗ keit: es iſt nicht alles echt, was alt ausſieht, und die Spitzbogen waren z. B. keine Feſtungszeit, ſondern Lauer⸗Romantik. Die Buben kletterten hier viel in dem alten Gemäuer herum, und es hätte ſchöner in die verſchiedenen projektierten Terraſſenlinien ge⸗ paßt, wenn der Mauerwulſt ein wenig niedriger läge. Aber ein Denkmal iſt trotz allem ein Denk⸗ mal, und an einer ſchönen alten Mauer darf man nicht zu viel herumdoktern, und auf einmal hieß es darum:„Halt, nicht weiter!“ Da ſind wir nun angelangt, und ſeitdem will es nicht mehr richtig flecken. Hinter die Mauer iſt eine Baracke gekommen, viel Steine lagern da und auch anderwärts, ein— zwei— drei Gärtner gehen her⸗ um und jäten oder ſetzen neue Blümlein in die halb⸗ fertigen Beete, und auf der großen Grünfläche wird fleißig geſpritzt, damit der Raſen dicht wachſe. Vori⸗ gen Sommer hatten wir einen ſchönen Garten mit Bänken ſonder Zahl, ſchattigen Wegen, die da und dort hin verliefen; einen großen Springbrunnen, der nicht tat, und einen winzigen, der tat; und wenn die Liebenden in der Ecke ein wenig ungeſtört ſein wollten,— nun ſo durften ſie's, doch wiederum nicht länger, als es den Schnaken paßte. Dieſen Sommer haben wir zwar einen erheb⸗ lich größeren Garten mit weitgegliederten Terraſ⸗ ſenanlagen, Mauerwerk, das ſich in halber Rundung oder eckig dahinzieht. Auch ſind Blumen fein, von gediegenſter Auswahl und herrlichſter Farbenpracht zu ſehen, als da zu nennen wären: Rhododendron und Akeleia, Ritterſporn und Schwertlilie, Stiefmütter⸗ chen und Vergißmeinnicht. Neue werden eingeſetzt wenn die alten welken, auch wird der kränklichen Platane eine dreifache Stütze nebſt wärmender Strohgamaſche angelegt, und mancherlei kleine Zier⸗ — 43³ 9 Herrenschneiderei 4 VUaiſonmen- ür alle Truppenteile— Oniformmützen— Militäreftekten Scharnagi& Horr, P 7. 19 In den Planten- Tel. 202 40 — bäumlein beweiſen weiter dͤie Kunſt unſeres tüch⸗ tigen Gartenbaudirektors. Aber leider iſt die ganze Schönheit weit vom prüfenden Blick des Liebhabers, Jo wie früher hinter Gärten. Es iſt ein ſehr verſchrottungsreifes Eiſen⸗ gitter dazwiſchen, und an den früheren, mit Hühner⸗ drahtzaun verſperrten Eingängen ſteht „Bauſtelle. Zutritt verboten!“ Das iſt nicht zu ändern. Was ſollen ſie ſich hier eilen, es hat doch keinen Zweck. Dieſen Sommer werden ſie doch nicht mehr fertig, und man kann ja auch mal wieder eine Zeitlang in den Schloßgarten gehen,— wenns einen nach Kühle, Einſamkeit und Schnakenſtich gelüſtet,— genau ſo wie früher, als ler auch ſchon alles zu war. Aber je länger man hinſchaut, deſto mehr fürchtet man für das Schickſal der alten Mauer; denn ſie ſchaut wirklich ſehr häßlich aus, wenn man die beiden zerbröckelnden Stümpfe ſieht, die Pickel und Ham⸗ mer im Winter übrig ließen. Wie ſoll das je wieder gut werden? Wie ich höre, wird der Zacken, ſo wie er iſt, konſerviert, ins Innere kommt ein Kinder⸗ bielplatz. Die Mauer iſt ein Denkmal, ein ruinöſer Reſt der alten Feſtung, von umſtrittenem dokumen⸗ tariſchem Wert; aber man kann ſie ſo laſſen, auf daß jedermann ſehe: Hier war mal was. Das iſt ſehr wenig, und ich meine, auch nicht reſpektvoll gehandelt an einem weſentlichen Stück Vergangenheit. Zugegeben, daß nicht das ganze Mauerwerk echt iſt, ſondern nur ein Teil, ſo iſt doch das kein Grund nun auf einmal nur auf Erhaltung des ſchäbigen Mauerreſtes bedacht zu ſein. Nein, die Mauer iſt ein hiſtoriſch gegebenes Zentrum, mit dem man ſich nicht nur ſchmollend abfinden ſoll, ſondern, die man benützen ſollte als Gelegenheit zu architektoniſcher Akzentuierung jener Feſtungs⸗ zeit, von der der Zacken kündet, und die nun ein⸗ mal weſentlicher Beſtandteil der Stadtgeſchichte iſt. Und darum ſollte man jenen Vorſchlag erwägen den Architekt Eſch vor einigen Wochen in einem Vortrag nebenbei erwähnte: Terraſſe mit ſchmiede⸗ eiſernem Gitter, einige ſchlanke Plaſtiken an den Rand, am beſten in Verbindung mit etwas Waſſer⸗ kunſt und Teich unten an der Mauer. Damit hätte das Ganze ein Gleichgewicht von Schwere und Leichtigkeit wiedergewonnen, es wäre würdig als rinnerung, und doch keine Vorſpiegelung von archäologiſch garantierter reiner Friedrichsburg. Aber man kann auch ſagen wie jener Ingenieur, den ich neulich traf:„Menſch, zerbrich dir doch dar⸗ über den Kopf nicht. In ſpäteſtens 7 Jahren machen wir'nen Parkplatz aus dem ganzen Krempel!“ Dr. Hr. ** Ein 75jähriger. Am 18. Juni feiert Herr Friedrich Köllner Sandho'en, ein treuer Leſer Unſerer Zeitung, ſeinen 75. Belurtstag. Wir zratu⸗ lieren herzlichſt.— Frau Paula Lutz, geb. Stech, feiert am 18. Juni ihren. Geburtstag Bärger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße 414. Der treuen Leſerin, die ſchon 30 Jahre die NMz bezieht, herzliche Glück⸗ wünſche!— Der Dreher Georg Keller, Walohof, Roggenſtr. 29, ſeiert am Montag, dem 19. Juni, in großer körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! ſogenannten herrſchaftlichen das Schild Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Bebauungsplan„Am Schelmenbuckel“ Im Mittelpunkt ein Märchenplatz“ Die ſtädtebaulichen Pläne für das weitere Wachstum Feudenheims Die Fragen der Stadterweiterung zählen zu den Dingen, die unſere Stadtverwaltung dauernd beſchäftigen. Mannheim iſt eine ſich ausdehnende Stadt, und dieſes Wachstum muß natürlich in ge⸗ ordnete Bahnen gelenkt werden. Es gilt, den neuen ſtädtebaulichen Geſichtspunkten Rechnung zu tragen und die Wiederholung von Fehlern, die zu Zeiten des großen Wachstumstempos vergangener Jahr⸗ zehnte unterlaufen ſind, zu vermeiden. Von dem Charakter der neuen Baugeſinnung künden unſere Siedlungen und— als Muſterbeiſpiel— der Almenhof. Bei den Siedlungen war es einfach, eine geſällige Einheitlichkeit des Planes zu errei⸗ chen, weil da die öffentliche Hand allein entſcheidend war. Schwieriger war es ſchon— um beim Bei⸗ ſpiel zu bleiben— im Almengebiet, wo ja die ver⸗ ſchiedenartigen Wünſche von ſoundſovielen Bauher⸗ ren und Architekten zu berückſichtigen waren. Daß dort dennoch eine ſtädtebaulich ſehr glücklich zu nen⸗ nende Löſung zuſtandekam, iſt vornehmlich das Werk der die Fragen der Stadterweiterung und Baupflege betreuenden Abteilung des ſtädtiſchen Hochbauamtes. Wie eine Stadterweiterung vorbereitet wird, möge einmal am Beiſpiel Feudenheims gezeigt wer⸗ den. Dieſer Vorort trägt ein von der Struktur aller anderen Mannheimer Vororte abweichendes Es ſehlt bei ihm vor allem jegliche In⸗ duſtrie. Bei Feudenheim handelt es ſich um ein ausgeſprochenes Wohngebiet, das ſchon immer ſorgfältig gepflegt wurde. Der Vorort iſt in den Jahren nach dem Kriege ſtark nach Norden hin gewachſen, und dieſe Tendenz wird er zweifelhaft auch für die nächſte Zeit beibehalten. Feudenheim hat den Vorzug, heute noch eine„Inſel im Grünen“ zu ſein und dennoch nahe beim Stadtkern zu liegen, von dem es durch einen Grünzug(Sellweide, Klein⸗ gärten, Friedhof) getrennt iſt. Es iſt unwahrſchein⸗ Gepräge. Ann Pileſchiag drs NS1g Samefs Planfertiger: Städt. Hochbauamt, Abt. Stadterweiterung. Ein Beſuch in der Gaufeſt-Geſchäſtsſtelle Im Heim des Turnvereins von 1846 in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße herrſcht Hochbetrieb. Nicht allein, weil da von den verſchiedenen Abteilungen des Vereins bis in die Nacht hinein geprobt wird, damit am Gaufeſt alles klappt, ſondern vor allem auch, weil ſich in dem Turnerhaus die Gaufeſt⸗ Geſchäftsſtelle befindet. Hier laufen alle Fä⸗ den zuſammen und hier wird organiſatoriſch die Leiſtung vollbracht. Die Geſchäftsſtelle arbeitet ſeit Mai. Es blieb ihr alſo eine nur verhältnismäßig kurze Zeit zur Erledigung all der vielen Dinge, die getan ſein wol⸗ len. Kreisführer Stalf und ſein Stellvertreter Karl Groß tragen die Verantwortung für die Vor⸗ bereitung. Den letzteren haben wir bei einem Be⸗ ſuch in der Gaufeſt⸗Geſchäftsſtelle angetroffen und er gab uns einen Einblick in die große organiſatori⸗ ſche Arbeit, die das Gaufeſt erfordert. In der Geſchäftsſtelle werden alle Anmeldun⸗ gen zum Feſt geordnet. Die Einzelkämpfer und die Mannſchaften werden in beſondere Liſten einge⸗ tragen. Beſonders viel Arbeit erfordert die Bear⸗ beitung der Kartenbeſtellungen. Die Feſt⸗ karten wurden von den 550 badiſchen Sport⸗ und Turnvereinen vereinsweiſe eingereicht, und zwar zuſammen mit der Poſtquittung über die eingezahl⸗ ten Teilnehmerbeträge. Der Einkachheit halber wurde für das badiſche Gaufeſt ein eigenes Poſtſcheckkonto eingerichtet. Recht unangenehm macht es ſich be⸗ merkbar, daß zu den Kartenbeſtellungen immer wie⸗ der Aenderungsanzeigen einlaufen, die berückſichtigt werden müſſen. Die Feſtkarten werden ab Montag zuſammen mit den Quartierkarten und den Feſtbüchern verſandt. Am gleichen Tage beginnt auch in Mannheim der Kartenvorverkauf. Jeder hat wohl ſchon das Gaufeſtplakat ge⸗ ſehen. das überall in Mannheim ausgehängt iſt. Es wurde in rund 4000 Exemplaren hergeſtellt und nach allen badiſchen Orten ſowie nach den Orten der be⸗ nachbarten Kreiſe verſandt. Das ſchmucke Feſtplakat diente zugleich als Unterlage für die Feſtpla⸗ kette. Eine Pforzheimer Firma hat davon 10 000 Stück geprägt, die mit dem Feſtbuch ausgegeben werden. Eine ſehr ſchwierige Aufgabe hatte der Führer des Turnvereins Rheinau, Joſeph Binder zu löſen. Ihm obliegt die Sorge für die Unterbringung der auswärtigen Gäſte, die am Donnerstag in Mannheim eintreffen und bis Sonntag bleiben. Er mußte für über 6000 Teilnehmer Quartiere beſchaffen. Das war nicht leicht, aber ſchließlich hat es dann doch geklappt, zumal die Partei wertvolle Hilfe leiſtete. Die meiſten auswärtigen Gäſte konnten in Bürgerquartieren untergebracht werden, aber man konnte auf Maſſenquartiere dennoch nicht ganz verzichten. Eine Gemeinſchaftsunterkunft für 1500 Mann wird in der Peſtalozziſchule eingerichtet. Durch Entgegenkommen der Schulver⸗ waltung wurden in dieſem Schulhaus für die Zeit von Donnerstag bis Sonntag zahlreiche Schulräume freigemacht. In dieſen werden Feldbetten auf⸗ geſtellt werden. Bei der Beſchaffung der Bürger⸗ quartiere zeigte ſich übrigens wieder- einmal, daß die Vororte aufnahmefähiger ſind als die Innenſtadt. Das kann aber nicht wundernehmen. Die Bewohner der Vororte haben im allgemeinen mehr Raum als jene im Stadtzentrum, deſſen Wohndichte beſonders groß iſt. Zur Quartier⸗ frage ſei ganz allgemein bemerkt, daß die aus der näheren Umgebung kommenden Feſtteilnehmer keine Quartiere erhalten. Sie fahren täglich abends wieder nach Hauſe. Das gilt zum Beiſpiel auch für die Heidelberger. Auch über das Programm haben wir mit Herrn Groß geſprochen. Zum großen Teil iſt es ſchon be⸗ kannt, aber es ſei auch an dieſer Stelle daran er⸗ innert, daß man den Reichsſportführer ſchon am Donnerstag erwartet, ſo daß er bereits am Abend dieſes Tages bei der feierlichen Bannerüber⸗ gabe im Schloßhof ſprechen wird. Zu einem be⸗ ſonderen Ereignis wird offenbar das große Feſt⸗ ſpiel am Samstagabend im Stadion. Dabei wirken auch Parteiformationen und Wehrmacht mit. Das Ganze rollt in acht Bildern ab und wird von der Entwicklung der Leibesübungen in Mannheim ſeit Karl Theodors Zeiten bis zur Gegenwart kün⸗ den. Nicht minder eindrucksvoll dürfte aber auch die große Schlußkundgebung am Sonntagnach⸗ mittag auf den Rennwieſen werden. Jedermann erwartet als ſelbſtverſtändlich, daß beim Gaufeſt alles wie am Schnürchen klappt, aber nur die wenigſten machen ſich ein richtiges Bild von der Größe der Arbeitsleiſtung, die als Voraus⸗ ſetzung dazu erforderlich iſt. Auf dieſe gewaltige Arbeitsleiſtung muß hingewieſen werden, denn ihr wird ja keine Auszeichnung zuteil werden. Für die verantwortlichen Männer und ihre Helfer und Hel⸗ bleibt als einziger Lohn ihres ſelbſtloſen Einſatzes die Gewißheit, daß das Gaufeſt zu einem vollen Erfolg werden wird.—— Kann man schöne Beine kaufen? Ziehen Sie einmal Gläser-Strümpfe an, und Sie wissen, daß man sich noch„schönere Beine kaufen kaen“! Ihr schlankmachender Sitz bleibt nicht nur eine Anfangs- Uberraschung 8 iſt nur der„Wingertsbuckel“ in Ausſicht genomme 3. Seite/ Nummer 7t lich, daß der Charakter Feudenheims als einer„In⸗ ſel im Grünen“ auf die Dauer ganz erhalten werden kann, denn es wird der Tag kommen, wo ſich Käfer⸗ tal⸗Süd und Feudenheim ſoweit entgegengewachſen ſein werden, daß ſie ſich berühren. Aber gerade des⸗ halb iſt es beſonders wichtig, die bauliche Ausdeh⸗ nung ſo zu lenken, daß der gefällige Wohncharakter erhalten bleibt. Dieſem Grundſatz trägt der Bebauungsplan, der nach dem Straßenzug„Am Schelmenbuckel“ benannt iſt, Rechnung. Es handelt ſich dabei um den Raum zwiſchen den Straßen„Am Aubuckel“,„Am Schel.⸗“ menbuckel“,„Wingertsau“ und„Wingertsbuckel“. Aus dem beigefügten Plan iſt klar zu erſehen, wie dieſes Gebiet— auf dem heute noch Frucht reift— einmal ausſehen ſoll. Die weſentlichſten Merkmale Beſonders ſchmackhafte Jalate Citrovin-fcbrik GmbH FranHFun”α, ſind offene, zweigeſchoſſige Bauweiſe aufgelockert durch viele Vorgärten und ſtädte baulich doch zuſammengehalten durch einen Kern, der Sport⸗, Spiel⸗ und Ruheplatz zugleich iſt, Namen wie Hauffſtraße, Grimmſtraße und Ander⸗ ſenſtraße ſind ſymboliſch, auch wenn ſie nicht durch einen Straßenbogen, dem man die Bezeichnung „Am Märchenplatz“ gegeben hat, verbunden wären. Für ſämtliche Straßenzüge iſt doppel⸗ ſeitiger Baumbeſtand vorgeſehen. Die bau⸗ liche Gliederung iſt dabei ſtark variiert, ſowe lagenmäßig wie architektoniſch. Als Geſchäftsſtraße Daneben nahm man natürlich auch auf das Kle gewerbe Rückſicht, dem der von Talſtraße, Scheffel ſtraße und„Am Schelmenbuckel“ umſchloſſene Raum vorbehalten wurde. Während am„Wingertsbuckel“ Ladengeſchäfte eingerichtet werden dürſen, ſteht der letztgenannte Raum auch Handwerkern für Werkſtät⸗ ten zur Verfügung. Für dieſen Bezirk wird übri⸗ gens auch dreigeſchoſſige Bauweiſe zugelaſſen. 55 Die Feudenheimer konnten ſich bisher nicht mit Unrecht darüber beſchweren, daß für ſie keine Spa⸗ ziermöglichkeiten beſtänden. Dieſem Mangel wird jetzt abgeholfen, und zum Teil iſt damit ja auch ſchon begonnen worden. Wir meinen den Ausbau der Straße„Am Au buckel“, die ſich in großem Bogen nord⸗ und weſtwärts gegen die Bäckerweg⸗ ſiedlung hinzieht. Dieſer Straßenzug wird auf ſei⸗ ner ganzen Länge auf eine Geſamtbreite von 26 Meter gebracht, von denen knapp die Hälfte al Allee ausgebildet wird. Von der Hauptſtraße bis zum„Schelmenbuckel“ iſt dieſe Allee in den letzten Jahren bereits errichtet worden. Die weitere An⸗ ſchüttung des Geländes wird nachdrücklich betrieben werden. Der„Aubuckel“ wird einmal eine ſehr ſchöne Erholungsanlage ſein. Man genießt von ihm aus auch einen weiten Blick über die Feudenheim vorgelagerten Grünflächen. Wie wir erfahren, iſt geplant, zuſätzlich einen Streifen des heute noch landwirtſchaftlich genützten. Niederungsgebietes zi einem Parkgürtel herzurichten. Der Bebauung des Raumes„Am Schelmen⸗ buckel“ kommt zugute, daß ſeine Geländepreiſe als recht günſtig bezeichnet werden müſſen. Es handelt aufgeſchüttet zu werden brauchen. Auch die Fundie⸗ rung iſt damit billig. Die Erſchließungskoſten lie⸗ gen deshalb niedriger als in manchem anderen Be⸗ zirk unſerer Staoͤt. Der Höhenunterſchied zwiſchen Hochgeſtade und Niederungsgebiet beträgt rund fünf ein Arm des Neckars hinzog, ehe der Fluß dann in feſte und gerade Bahnen gelenkt wurde. 5 Wann das neuerſchloſſene Gebiet vollſtändig ſagen. Einige Anweſen ſtehen zur Zeit aber ſcho in der Talſtraße, wo neuerdings wieder feſt geba wird. Es iſt anzunehmen, daß es nicht allzu lange dauern wird, bis die Bautätigkeit voll zur Entfal tung kommen wird. Das Häuſergefüge unſerer Stadt wird dann durch einen ſchmucken Bezirk be reichert werden. dr. w. til. Drei Verletzte im Siraßenverkehr Polizeibericht vom 17. Juni Sechs Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen verletzt, neun Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht beach⸗ tung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Immer wieder die Herren Jugendlichen. Wege verſchiedener Uebertretungen der Straßenverke ordnung wurden 23 Perſonen gebühre pflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahr zeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mänge aufwieſen. Außerdem wurden 14 Perſonen, ſich verkehrswidrig verhielten, zum Verkehrs⸗ unterricht einbeſtellt und 17 jugendlichen Radfahrern, die ihre Fahrräder nicht in Ord⸗ nung hatten, wurden die Ventile aus ihren Fahr rädern entfernt. Wegen Ruheſtörung mußten zwei Perſonen Anzeige gebracht werden. Alle Gläser-Strümpfe sind auf Güte und dauerhaſte Elastizität sechsfach feingeprüſt!! 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Die Berufsfenerwehr entſandte vorſorg⸗ lich einen Löſchzug und zugleich einen Kran⸗ kenwagen. Auch die zuſtändigen Sachbearbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke waren innerhalb kurzer Zeit zugegen. Durch den Kurz⸗ ſchluß waren die ganze Innenſtadt und auch einige Außenbezirke einige Zeit ohne elektriſchen Strom, was zur Folge hatte, daß auch der Straßenbahnver⸗ kehr während dieſer Zeit ruhte. Der Schaden war bald wieder behoben.—m. Anresungen ſür einen Wochenküchenzettel vom 19. bis 25. Juni Montag: Morgens: Haferflockenbrei, Vollkorn⸗ brot mit Marmelade.— Mittags: Rohvorſpeiſe, Kartoffelküchle mit Wirſinggemüſe.— Abends: Kar⸗ toffelgurkenſalat mit Würſtle, Erdbeer⸗ und Brom⸗ beerblättertee. 8 Dienstag: Morgens: Miſchkaffee, Vollkorn⸗ brot, Rhabarbermarmelade.— Mittags: Dicke Kar⸗ toffelgemüſeſuppe, Kirſchenplotzer.— Abends: Spi⸗ natfalat mit Ei und Bratkartoffeln. Mittwoch: Morgens: Müsle mit Hafer⸗ flocken und Kirſchen, Vollkornbrot.— Mittags: Rha⸗ barberkaltſchale, Kartoffelklöße und Gulaſch.— Abends: Rote Grütze mit Milch, als Zugabe: Ret⸗ tichbrote. Donnerstag: Morgens: Kakao: Vollkorn⸗ brot, Marmelade.— Mittags: Grießſuppe, Maul⸗ taſchen gefüllt mit Spinat und grünem Salat.— Abends: Sauermilch und Bratkartoffeln. Freitag: Morgens: Müsle mit Haferflocken und Obſt, Vollkornbrot.— Mittags: Peterſilien⸗ ſuppe, Fiſch mit Gemüſe gedämpft, Kartoffeln.— Abends: Rhabarbergrütze mit Milch. Zulage: Käſe⸗ brote. Samstag: Morgens: Miſchkaffee, Vollkorn⸗ brot, Rhabarbermarmelade.— Mittags: Einlauf⸗ ſuppe, gekochtes Ochſenfleiſch, Rettich⸗ und grüner Salat, Brühkartoffeln.— Abends: Fleiſchſalat vom Mittag mit Gurken, Röſtkartoffeln, Brombeer⸗ blättertee. Sonntag: Morgens: Miſchkaffee. ſelbſtgebacke⸗ nen Kranz, Vollkornbrot, Butter, Marmelade.— Mittags: Nudelſuppe(Brühe vom Ochſenfleiſch), Spargelgemüſe, gedämpfte Kartoffeln, Vanilleflam⸗ meri.— Abends: Rettiche, Mettwurſt, Butter, Voll⸗ kornbrot, Hagebuttentee. 17 5 Ein Baum kann eine Million Zündhölzer erzeugen, Aber ein einziges Zündholz kann eine Mil⸗ lion Bäume vernichten! — Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Im Kampf gegen den Weltjeind“ Der Film der deutſchen Freiwilligen in Spanien erlebte im Afa⸗Palaſt ſeine Erſtaufführung Der von Prof. Karl Ritter an der ſpa⸗ niſchen Front gedrehte Film„Im Kampf gegen den Weltfeind“, Deutſche Freiwillige in Spanien, erlebte am Freitagabend im Mannheimer Ufa⸗ Palaſt ſeine Erſtaufführung. Die Bühne war mit Flaggen des Deutſchen Reiches, Spaniens und der Legion Condor ausgeſchmückt. Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man Kreisleiter Schneider ſo⸗ wie Vertreter der Wehrmacht, des Staates und der Stadt. Auch ein Spanien⸗Kämpfer in Zivil, ge⸗ ſchmückt mit den Ehrenzeichen des Deutſchen Rei⸗ ches und des Generals Franco, wohnte der Auf⸗ führung bei. Die rote Flut, die 1933 Deutſchland zu verſchlin⸗ gen drohte, aber im letzten Augenblick durch das Ein⸗ greifen unſeres Führers abgelenkt wurde, ging im Jahre 1936 über Spanien hinweg. Ganz Spanien ſchien in einem blutigen Chaos verſinken zu wollen. Ein kleines Häuflein vaterlandstreuer Männer unter der Führung von General Franco ſtemmte ſich dem roten Anſturm entgegen. Faſt übermenſch⸗ lich ſchien das Unterfangen dieſer Männer, die bei⸗ nahe ohne Soldaten und Hilfsmittel daſtanden. Franco konnte ſich nur auf die Truppen in Spaniſch⸗ Marokko ſtützen. Es war aber unmöglich, dieſe Truppen auf dem Seeweg nach Spanien zu bringen, da die Roten die ſpaniſche Flotte beſchlagnahmt und das Mittelmeer geſperrt hatten. In ſeiner höchſten Not wandte ſich General Franco an den Führer um Unterſtützung. Eine kleine deutſche Expedition mit Transportflugzeugen unternahm das Wagnis, die marokkaniſchen Truppen auf das Feſtland zu brin⸗ gen. In mühevoller aufreibender Arbeit gelang es den deutſchen Flugzeugen, die Marokkaner glück⸗ lich nach Spanien zu bringen. General Franco unternahm dann den Angriff auf die Roten und be⸗ gann den Vormarſch in ſeinem eigenen Vaterlande. Wie ſchrecklich und grauenvoll die Roten in Spa⸗ nien hauſten, zeigt Prof. Karl Ritter in der Einlei⸗ tung ſeines Filmes mit erſchütternder Eindringlich⸗ keit. Ueberall, wo die Roten auftauchten, wurde die Bevölkerung hingemordet, wurden Kirchen zerſtört, Häuſer geplündert und aus ehemals blühenden Ort⸗ ſchaften und Städten Trümmerhaufen geſchaffen. Beim Beſchauen dieſer Schreckensbilder kann man ſo recht den Jammer des ſpaniſchen Volkes verſtehen. „Als die Kriegslieferungen ſür die Roten immer ſtärker einſetzten, griſſen italieniſche und deutſche Freiwillige in den Kampf ein. Die deutſchen Frei⸗ willigen wurden in der Legion Condor zuſam⸗ mengefaßt. Ueberall, wo Entſcheidungen zu erzwin⸗ gen waren oder heranreiften, wurde die Legion Con⸗ dor an der Seite ihrer italieniſchen und ſpaniſchen Waffenbrüder eingeſetzt. Der Enderfolg war immer auf ihrer Seite. Auch in der letzten Phaſe des Kampfes war das Eingreifen der deutſchen Freiwil⸗ ligen ausſchlaggebend. Der Film von Prof. Ritter iſt das Helden⸗ lied der deutſchen Freiwilligen in Spanien. Er zeigt, wie dieſe jungen deutſchen Menſchen ſich für eine gute Idee mit Leib und Seele einſetzten. Der Kampf in Spanien war für die deutſchen Freiwilligen nicht leicht. Nur reſtloſer Einſatz ermöglichte es, den Endſieg zu erringen. Prof. Carl Rittex, der die Aufnahmen in Spanien perſönlich leitete, hat es verſtanden, ohne Ueber⸗ treibung Kriegsbilder feſtzuhalten, die in ihrer Art ſo packend und überwältigend von den Helden⸗ taten der deutſchen Freiwilligen erzählen, wie es Worte nicht zu tun vermögen. Wir begleiten in dem Film die Legion Condor auf ihrem Vormarſch und auf ihren Kämpfen in Spanien. Ueberall, wo die deutſchen Freiwilligen zuſammen mit Italienern und Spaniern in den befreiten Städten erſchienen, brandete ihnen ungeheurer Jubel entgegen. Das ſchönſte Bild des Filmes überhaupt iſt vielleicht der Empfang der Befreier in Madrid. Man ſieht der Bevölkerung die hemmungsloſe Freude über die endgültige Erlöſung aus ihrem ſchrecklichen Schickſal an. Die Freudenausbrüche dieſer armen, gequälten Menſchen kennen keine Grenzen. Immer wieder ju⸗ beln ſie ihren Befreiern zu, um ihnen für die Er⸗ löſung von dem roten Terror zu danken. Man ſieht den Menſchen die überſtandenen Schrecken und die Strapazen der jahrelangen Bedrückung in den ab⸗ gehärmten Geſichtern an. Glücklich das ſpaniſche Volk, das jetzt dieſen Krieg überſtanden hat, der niemals dieſe Dauer hätte annehmen können, wenn nicht der Bolſchewismus vom Ausland in dieſer ſinnloſen Weiſe unterſtützt worden wäre. 5 Der Film ſtellt ein Dokument für das blutige Geſchehen in Spanien dar und hält die ruhmvolle Teilnahme der deutſchen Freiwilligen im Spanien⸗ Krieg für immer feſt. In einem Kulturfilm„Bauten in Stein“ kann man die Bauten der Partei in München, Nürnberg, Augsburg und Berlin bewundern. Dieſer neue deutſche Bauſtil wirkt in ſeiner Schlichtheit und ſeiner Größe überwältigend. W. Müller. ——————————— Der größte ſyortliche Wettkampf: Bereits 700 bad. Betriebe haben gemeldet Der Sportappell- ein Bekenntnis der Vetriebsgemeinſchaft Wiederum marſchieren im diesjährigen Sport⸗ Teilnehmerzahl nach größten Wettkampf, den die appell der Betriebe viele hunderttauſend deutſcher⸗ Arbeiter der Stirn und der Fauſt aus vielen tau⸗ ſend großen und kleinen Betrieben gemeinſam auf die Sport⸗ und Uebungsplätze, um an dieſem der — Bergleiche und Arteile Ein Wort zur Praxis des Arbeilsgerichts Die gütliche Einigung ſieht im Mittelpunkt aller Bemühungen Die Aufgabe des Arbeitsgerichts, Konflikte aus dem Arbeitsverhältnis in gütlicher Weiſe zu löſen, hatte in der letzten Zeit guten Erfolg. Nicht nur die Einſicht, die man in den durch verſchiedene Intereſſen voneinander getrennten Parteien zu wecken verſucht, daß durch ein gerichtliches Urteil nicht immer alle Fragen des Rechts und des Rechts⸗ gefühls gelöſt werden, verhilft zur Vergleichs⸗Be⸗ reitwilligkeit, ſondern auch die Erkenntnis, daß das Recht ſelten ganz klar auf der einen Seite liegt. Da⸗ zu kommen die pſychologiſchen Auswirkungen eines Urteils, die die Parteien in Gewinnende und Ver⸗ lierende trennt, was auf dem Gebiet des Arbeits⸗ rechts einſchneidender iſt, als im Strafrecht, wo das Urteil zugleich gerechte Beſtrafung für Sünden und Sünder iſt. Im Bereich des Arbeitsgerichts geht es um Wirt⸗ ſchaftsintereſſen und um die Berufsexiſtenz. Hier keine höheren moraliſchen Werte auf dem Spiele ſtehen— es ſei denn nur am Rande, wenn die eine oder andere Partei offenſichtlich Unrecht zu Recht ſtempeln will— wird es leichter, das große Buch mit den Geſetzes⸗ paragraphen über das Recht zur Ordͤnung der Ar⸗ und den Parteien durch freiwillige Einigung den berühmten„goldenen Mit⸗ telweg“ zu weiſen. Dieſes lobenswerte Bemühen wäre aber, da es ja um Intereſſen geht, die bekanntlich am hart⸗ näckigſten verteidigt werden, nicht ſo erfolgreich, wie es tatſächlich iſt— wenn nicht die Verhältniſſe auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes dem Gericht die „Einigungsarbeit“ erleichtern würden. Wenn ein Arbeiter aus irgendeinem Grunde, zu recht oder unrecht, ſeine Stellung verliert, ſo kann er in den meiſten Berufsſparten ſehr bald wieder Arbeit fin⸗ den, Dieſe Tatſache wird bei dem Anſpruch auf Ent⸗ ſchädigung für denjenigen Arbeitnehmer, dem durch längere Betriebszugehörigkeit der Schutz des Kün⸗ digungsſchutzgeſetzes zuteil wird, vom Gericht mit⸗ berückſichtigt. So kommt es häufig vor, daß die ur⸗ ſprüngliche Klageforderung auch bei Lohnklagen während des Verfahrens herabgeſetzt wird, weil der Klagende inzwiſchen wieder Arbeit gefunden hat. Die Schädigung durch Verluſt des Arbeitsplatzes iſt alſo nicht mehr ſo groß, wenn dahinter die Aus⸗ ſicht auf eine neue Arbeitsſtelle ſteht. Trotz dieſer günſtigen Wendung bleibt NRechtsbeiſtand der Arbeitsfront, zedem Arbeitsfrontmitglied in einem Prozeß vor dem Arbeitsgericht zur Seite ſteht, bemüht, ein langjähriges Arbeitsverhältnis nicht abreißen zu laſſen, auch wenn einmal Differenzen, die vor Ge⸗ richt ausgetragen werden müſſen, vorkommen. Es wird von dem Rechtsbeiſtand des Entlaſſenen in einem ſolchen Fall herorgehoben, daß der Stellungs⸗ verluſt nicht nur materielle Verluſte bedeutet, ſon⸗ dern auch ideelle. Selbſt wenn der Angeſtellte der der oder Arbeiter ſofort eine neue Stellung findet, wird er ſich den Genuß der ſozialen Vorteile, Urlaub, Kündigung, Altersverſorgung u. a. erſt wieder neu erarbeiten müſſen, worüber Jahre vergehen, im vor⸗ gerückten Alter iſt es oft nicht mehr möglich. Gerade auf dieſe wichtigen günſtigen Begleit⸗ erſcheinungen langer Betriebszugehörigkeit macht der Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront vor Gericht immer aufmerkſam— und auf die unwägbaren Ne⸗ benwirkungen, die für das aus langjährigem Arbeitsverhältnis ausgeſchiedene Gefolgſchaftsmit⸗ glied beſtehen, wie ſie dieſer Tage in einem entſpre⸗ chenden Fall vor dem Landesarbeitsgericht mit der Bezeichnung„moraliſche Härte“ belegt wurden. Entſcheidungen einiger Landesarbeitsgerichte haben gerade dieſe Tatſachen bereits hervorgehoben— und es iſt zu hoffen, daß auch auf dieſem Gebiet die Neigung zu gütlicher Einigung noch wächſt. W. Welt auf ſportlichem Gebiet kennt, teilzunehmen. Nicht Einzel ſondern Gemeinſchaftsleiſtung Das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat die Aufgabe übernommen, die Idee der Leibesübungen an jeden Schaffenden, gleichgül⸗ tig welchen Alters und Geſchlechts er auch ſein mag, heranzutragen. Mit dem Sportappell der Betriebe erfahren die Bemühungen ihre Krönung. Denn nicht der Spitzenkönner in einer beſtimmten Uebung tritt hier an und beeinflußt die Entſcheidung im Wettbewerb, ſondern die Betriebsgemein⸗ ſchaft an ſich. Die Ausſchreibung und die Wer⸗ tungsbeſtimmungen ſind klar darauf zugeſchnitten. Je nach der Größe der Betriebe muß eine Mindeſt⸗ zahl von Mannſchaften zu je acht Mann im Wett⸗ bewerb der Mannſchaft antreten. Im Wettbewerb des guten Willens, der in zwei Altersklaſſen bei den Männern durchgeführt wird, iſt das Ver⸗ hältnis der teilnahmefähigen männlichen Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder zwiſchen 18 und 55 Jahren zu den Gefolgſchaftsmitgliedern, die die geforderten Uebun⸗ gen des Wettbewerbs beſtanden haben, die Grund⸗ lage der Bewertung. Aehnlich liegen die Dinge bei dem Sportappell der Frauen, an dem alle weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder vom 21. bis zum 30. Lebensjahr teilnehmen. Auch ältere Teilnehme⸗ rinnen werden zugelaſſen, wenn geſundheitliche Be⸗ denken nicht beſtehen. Der Angeübte und der Könner- beide ſollen Labei ſein Die Betriebsſportgemeinſchaft alſo in ihrer Ge⸗ ſamtheit iſt es, die zum ſportlichen Wettkampf auf⸗ gerufen iſt. Jeder Betrieb, der am Sportappell teilnimmt, bekennt ſich zu dem Gedanken, daß auch den Leibesübungen ein angemeſſener Anteil im All⸗ tag der ſchaffenden Menſchen zukommt. Auch der⸗ jenige, der ihm noch fern ſteht, wird anläßlich des Sportappells vor die Entſcheidung geſtellt, durch ſeine Teilnahme zumindeſt am Wettbewerb des guten Willens im perſönlichen Einſatz ein Bekenntnis ſeiner Verbundenheit mit der Betriebs⸗ gemeinſchaft abzulegen. Auch er wird damit aber Sinn und Bedeutung der Leibesübungen beſſer auf dem Sportplatz erkennen lernen, als es ihm von der Bank der Spötter und Kritiker aus möglich ſein wird. Unnötig zu erwähnen, daß der Sportgeübte ebenfalls mit dabei ſein wird. Selbſtverſtändlich ſind die Bedingungen des Wett⸗ kampfes ſelbſt, auf die wir hier nicht näher ein⸗ gehen wollen, ſo gefaßt, daß jeder geſunde Menſch nach einigen Uebungen und bei genügend Einſatz⸗ willen ſie erfüllen kann, auch wenn er ſportlich voll⸗ kommen ungeübt iſt. Endlich ſtellt die Durchführung des Sportappells eine alljährlich wiederkehrende L e i ſtungsprobe, für die Tauglichkeit und Schlagkraft der großen, alle deutſchen Betriebe erfaſſenden Organiſationen dar. Aufſchlüſſe über Geſundheitsführung Wenn am 1. Oktober dieſes Jahres dͤer Sport⸗ appell der Betriebe 1939 ſeinen Abſchluß gefunden hat, dann hat der Gedanke der Leibesübungen wie⸗ der einen entſcheidenden Schritt nach vorwärts in unſerem Volk getan, und mit dem anfallenden Ma⸗ terial ſind wertvolle Unterlagen für die Weiter⸗ arbeit auf vielen Gebieten unſerer völkiſchen und ſtaatlichen Exiſtenz gewonnen worden. Wir wollen hier nur nennen die Ueberſicht über den Altersaufbau und den Anteil der Frauen innerhalb der Gefolgſchaft, den allgemeinen Geſundͤheitszuſtand in den verſchiedenen Wirtſchaftszweigen und Gebieten, die körperliche Leiſtungsfähigkeit in den einzelnen Berufsgruppen uſf. Alle ͤieſe Unterlagen, ſinnreich ausgewertet und an die zuſtändigen Stellen weitergeleitet, ergeben wertvolle Hinweiſe für die Arbeit am Wohlergehen und der Geſundheit unſeres Volkes. Auch dieſe ſcheinbar weit abliegenden Zuſammenhänge kennzeichnen die Bedeutung des Sportappells der Be⸗ triebe über ſeine landläufige Sinngebung hinaus: Bekenntnis zu ſein des Willens zur leiſtungsfähigen, 9 Geſundheit erfüllten Betriebsgemein⸗ ſchaft. Daß der Sportappell 1939 ſich zu einem ſolchen Bekenntnis geſtalten wird, das beweiſen die Zahlen, die jetzt ſchon vorliegen. Obwohl der Sportappell erſt am 1. Oktober ſeinen Abſchluß findet, haben im Gau Baden bis heute bereits 700 Betriebe mit über 75 000 Teilnehmern ihre Meldung abgegeben. Unter dieſen befinden ſich 220 Betriebe mit ungefähr 12000 Frauen. Im letzten Jahre beteiligten ſich 469 Betriebe mit 50000 Männern am Sportappell, womit der Gau Baden mit an erſter Stelle der teil⸗ nehmenden 10 000 Betriebe und 1,45 Millionen Ge⸗ folgſchaftsangehörigen marſchierte. Unter den 20 Reichsſiegern des letzten Jahres befanden ſich 4 ba⸗ diſche Betriebe. Für unſeren Gau gilt es in dieſem Jahre dieſen Stand nicht nur zu halten, ſondern ihn noch mehr auszubauen. Stanökonzert am Karl-Reißplatz Die 110er ſpielen Das für Sonntag, den 18. Juni, vorgeſehene Standkonzert, ausgeführt vom Muſikkorps II./.⸗R. Nr. 110, findet wegen der Durchfahrt der Deutſch⸗ landfahrer auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz in der Zeit von 12—13 Uhr ſtatt. Die Spielfolge lautet: Königs⸗Dragoner⸗Marſch von Berthold Stoy; Goldene Jugend, Ouvertüre von Willy Köſter; Berühmte Melodien aus Flotows Oper„Martha“ von Rich. Roick; Polonaiſe A⸗Dur von Chopin; Künſtler⸗Leben, Walzer von Joh. Strauß; Die Wache zieht auf, Marſchpotpourri von Jul. Kochmann; Mit Bomben und Granaten, Marſch von B. Bilſe. Die Leitung hat Korpsführer Ober⸗ feldwebel Kirchner. Keine Grashalme und Aehren in den Mund nehmen! Manche Menſchen haben die Unſitte, bei Spazier⸗ gängen im Freien Aehren von den Feldern abzu⸗ rupfen und in den Mund zu nehmen. Auch Gras⸗ halme werden oft von den Spaziergängern zwiſchen die Zähne genommen und die Stengel wegen des erfriſchenden Geſchmacks zerkaut. Dieſe anſcheinend ganz harmloſe Sache iſt aber nicht gefahrlos. Ab⸗ geſehen davon, daß manchmal Grannen mit ihren Widerhaken oder Faſern im Hals und zwiſchen den Zähnen ſtecken bleiben und reizen können, beſteht die Gefahr, die Strahlenpilzkrankheit zu bekommen. Dieſe Krankheit wird im allgemeinen nur bei Perſonen beobachtet, die viel im Stall und in der Scheune arbeiten. Auch bei dieſen Leuten iſt der Mund der Ausgangspunkt des Leidens. Es äußert ſich in brettharten Schwellungen des Unter⸗ und Oberkiefers, über welchem die Geſichtshaut blaurot wird. Nach einiger Zeit bricht die Haut auf und es bilden ſich Fiſteln. Auch Zunge, Lunge und Darm können befallen werden. Die Heilung iſt ſchwierig und die Krankheit wird bedenklich, wenn ſie die Lunge erfaßt. Es beſteht alſo aller Grund, die vielverbreitete Unſitte, Aehren oder Grashalme in den Mund zu nehmen, zu unterlaſſen. Man er⸗ mahne vor allem auch die Kinder und halte ihnen die Gefahren vor Augen, die ihnen drohen können. Neuſchnee in den Alypen Verkehrsnachweis über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Neuerdings geſperrt: Groß⸗ glockner. Die in den letzten Tagen eingetretenen ſtarken Neuſchneefälle halten noch an. Die Frei⸗ legung der Nordrampe bis zum Fuſchertörl wird vorausſichtlich heute möglich ſein. Die Scheitelſtrecke kann jedoch noch nicht befahren werden. Schnee⸗ räumkommandos ſind eingeſetzt Die Mitnahme von Schneeketten iſt für die befahrbaren Tal⸗ ſtpecken erforderlich. Die Achentalſtraße iſt auf der Strecke Haſelbach bis Hotel Seehof an Werk⸗ tagen von 10 bis 16 Uhr noch geſperrt. Schweiz: Noch geſperrt: Albula, Bernina, Furka, Grimſel, Gr. St. Bernhard, Oberalp, St. Bern⸗ hardin, St. Gotthard, Splügen, Umbrail. Italien: Noch geſperrt: Gavia, Jaufen, Pennſer⸗ Fjoch, Stilfſerjoch. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind ohne Ketten befahrbar. Klinischgeleitete Kuranstalt füt alſe innere, Stoffwechsel- und Nervenkranke/ Vier klinisch langjährig vorgeblldete Aerzte. Ganzjährig geöffnet/ Prospekte durch Geheimrat Dr. Florenz Wigger Der herrliche Sommeraufenthalt Dr. Wigger's Kurheim/ Partenkirchen Das Bayerische Gebirgs-Sanatorium Ideale Sonnenlage mit frelem Slick aut die Berge /Alle Bequem- lichkeiten/ Eigenes Kurmittethaus mit allen er- probten Einrlchtungen für Oiagnose und Therapie 0 Hotel Der Kurhof“ beide Häuser in großem Park. Nahe den Sportplätzen und Schwimmbad Direktion Honold Penslons-Preise RM.— bis 14.— einschl. Trinkgeldablösung Samstag, 17. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1939 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Schwarzwald-Wanderung von Süd bis Nord Vom Feloͤberg bis Baden-Vaden über Verge, durch Trachtentäler und Städte Abs ich vom tannenumwiegten Titiſee zum Feld⸗ berg aufſtieg, umfaßte mich wieder der wunderſame Zauber des Waldgebirges Schwarzwald. Still ruht der Waldſee in den Tannen, Weidevieh läutet, der Hirtenbub knallt mit der Peitſche, Schwarzwaldhüt⸗ ten mit Silberdächern glänzen von den Halden, der Duft von Blumen, Tannen, Sonne, Waſſer um⸗ gaukelt der Wanderer. Ich komme vom Hochgebirge her über Bodenſee, Hegau, Donaueſchingen und fürchtete, der Schwarzwald möchte beſcheiden wirken gegen die ſteinerne Schöpfungspracht der ſchnee⸗ glitzernden Alpenbilder. Die Befürchtung erwies ſich als grundlos: Der Schwarzwald iſt von ſo eige⸗ nem Charakter, von ſo eigener Schönheit, daß er den Wanderer ſofort in Bann zieht, mag er kommen, woher es auch ſei! Von Bärental ſteige ich eine Stunde durch Tann und Fels hinauf zum Felober⸗ ger Hof, in deſſen Hebelſtube Maidli in der alten Schwarzwaldtracht das nahrhafte Mittagsmahl auf⸗ tragen. Dann bin ich über den Seebuck mit dem Tieſblick auf den Feldſee hinauf zum„Höchſten“ ge⸗ ſtiegen, wo neben Turmgaſthaus und Wetterwarte der Ausſichtsturm ſteht. 1500 Meter über dem Meer. Die Alpenberge ſind zwar im Sommertagsdunſt verſteckt, aber die Schwarzwaldheimat liegt ausge⸗ breitet mit Höhen, ſonnigen Waldtälern, ſilbernen Bachbändern, Hütten, wie eine plaſtiſche Landkarte. Nach zweiſtündigem Abſtieg ſehe ich vom Büſten⸗ waldſaum Hinterzarten mit ſeinen zerſtreuten Hüt⸗ ten in ſonnigen Matten. Man kommt am Michel⸗ thonilishof vorbei, der mit ſeinem ſchützenden Dach inmitten goldleuchtender Matte träumt, die ganze Giebelfront umſponnen von roſigen Apfelblüten⸗ ſpalier. Hinterzarten— einſt Wallfahrtsort In der Zarten— iſt ein friedlicher Höhenkurort unter dunklen Bergwaldbogen mit neuzeitlichen Frem⸗ denheimen in Blumenmatte und Tannen. Hier Ferienraſt verleben— das möcht' einem ſchon ge⸗ fallen! Die Höllentalbahn bringt mich zwiſchen ſtei⸗ len Tannenwänden, Glitzerbach im Tannengrund, durch den felſenſteilen Höllſteig, Ravennabrücke, Poſthalde, Hirſchſprung— die romantiſchen Statio⸗ nen der reizvollen Gebirgsbahn talwärts, der Tal⸗ grund blüht golden auf, Obſtbäume lächeln im Blü⸗ tenſchmuck, Kornfelder wallen— das iſt Station „Himmelreich“! Weit öffnet ſich das Tal und hin⸗ ter Kirchzarten ſchickt die Schwarzwaldhauptſtadt ihren erſten Gruß: Den Anblick des gotiſchen, licht⸗ durchbrochenen Liebfrauenmünſterturms! Im weichen Arm der Schwarzwaloͤberge liegt Freiburg, die Stadt der Gotik, des Weines und Waldes. Man pilgert durch geſchäftige Gaſſen, mit en hurtig eilenden Bächele(in die man zuweilen unverſehens hineinpatſcht, ungewohnt dieſer ſelt⸗ ſamen Straßenanhängſel), da plätſchern verſonnen Brunnen unter Linden und Kaſtanien auf Plätzen, gotiſche Staffelgiebel und maleriſche Torbauten heben ſich vom hellen Abendhimmel, ſchöne Wirts⸗ hauszeichen ranken über den Gaſſen und dann ſpeiſt man am Schwabentor gut und reichlich, denn Frei⸗ burg iſt eine nahrhafte Stadt, die niemand verhun⸗ gern läßt, wie auch jeder Blick in die Auslagen der Bäcker, Fleiſcher, Südfruchthandlungen uſw. zeigt. Am anderen Morgen iſt Wochenmarkt um das Lieb⸗ frauenmünſter— das iſt ein Handeln und Feilſchen um Blumen, Gemüſe, Fleiſch, Käſe zwiſchen Trach⸗ tenbäuerinnen und Frauen auf einem der ſchönſten deutſchen Plätze unter Lauben, goldenen Balkons, Staffeldächer rund um das gotiſch lobjubelnde ünſter. Das, Liebfrauenmünſter— das iſt wohl der ſchönſte und reichſte unter den gotiſchen Domen Deutſchlands! Was iſt da nicht alles in Stein ge⸗ meiſelt um Vorhalle, Turm, Fialen, Dach. Schwal⸗ ben und Sperlinge haben hinter die goldenen Kronen des Figurenfrieſes ihre Neſter gebaut— eins neben das andere und ſo iſt das„Paradies“ vom Geſchrei junger Vögel erfüllt, darob der nikolaushafte Dom⸗ hüter im roten Mantel und Rauſchebart mißbilligend den Koyf ſchüttelt. Aus dem Dämmer der drei Kirchenſchiffe leuchtet die Buntheit der Kirchenfenſter und Roſetten in ſo leuchtender Farbenpracht, wie ſie im Himmel droben nicht prächtiger ſein kann. Man ſetzt ſich ſtill in eine Kirchenbank und weiß: Aus dieſem Dom blüht das ewige Deutſchland in wunder⸗ reicher, unvergänglicher Formenſprache, Kunſt und Schönheit... Im grünen Dämmer alter Baum⸗ reihen iſt man hinausgefahren nach Günthers⸗ tal an den Fuß des Schwarzwaldes. Da ſchweben die weißen Kabinen der Schauinslandbahn über Buchen⸗ wipfel und Tannenkronen zur Bergſtation des Schauinsland und von den zerzauſten Wetterbäumen des Gipfelgartens ſchweift der Blick über die ſonnen⸗ übergoſſen Halden und Berge des herrlichen Wald⸗ gebirges, das von hier aus ſchönſte Bergziele weiſt. in der glühenden Sonne, daß die weißen Puffärmel nun die braunen Arme umbauſchen, eine nach der anderen löſt ſich aus der Gruppe und ſteigt die Holztreppe des Heimathofes hinauf. Heimatfrieden im ſchwarzen Wald Das ganze Kinzigtal bin ich hinaufgewandert über das altväterliche Wolfach und Schiltach mit dem bergkletternden hiſtoriſchen Marktplatz und ſeinen 20 Gaſthöfen, aus denen die Wärtshauszeichen über Markt und Gaſſen hängen; beide ſchienen im mittäglichen Sonneglühen eingenickt. Ueber Al⸗ pirsbach ragen die Türme der romaniſchen Kloſter⸗ kirche zwiſchen Matten und Wald. Am Abend ziehe Freiburg im Breisgan mit Schloßberg und Schwarzwald⸗Vorbergen (Archiv NM3) Die Elztalbahn dͤampft nach Elzach, der Heimat der teufelsroten Schuddige, der grauslichſten Ge⸗ ſtalten deutſcher Fasnacht; das Städtchen mit ſeinen Brunnen und Giebelhäuſern in blühenden Wieſen und Waloͤbergen hat aber nichts Teufliſches an ſich. Golden glüht Ginſter an den Elztalhängen und brennt über ganze Halden und Gipfel in wunder⸗ barer Farbenkraft das ganze Elztal und Prech⸗ tal hinauf mit den alten apfelblütenumſponnenen Schwarzwaldhäuſern. Duft von Obſtblüten und Blumenwieſen, Ginſter und Tannen liegt über dem ſchönen ſtillen Tal, das ſich hinaufzieht zum Land⸗ waſſereck, dem Uebergang ins trachtenfrohe Gutach⸗ tal. An einem Sonntagmorgen folge ich der glit⸗ zernden Gutach an den ehrwürdigen Schwarzwald⸗ höfen vorüber. Da kommen ſie geſchritten und ge⸗ radelt, die Gutacherinnen in ihrer bekannten Volks⸗ tracht mit Florhaube und weiten Bauſchärmeln, auch einzelne alte Bauern im rotgefütterten Schoß⸗ rock und Vatermörder, und gehen zur Dorfkirche, vor dem die überlebensgroße Gutacherin des Ehren⸗ mals erzen kniet. Im Kirnbachtal bin ich hinauf⸗ gewandert zwiſchen Wieſenblumen, Ginſter, Höſen und Blüten am brauſenden Bach und aus der Kirche treten die Trachtenfrauen in ihrer ſeiden⸗ glänzenden Kirchgangstracht, lauſchen den Verlaut⸗ barungen des Gemeindevorſtandes und marſchieren dann in geſchloſſener Gemeinſchaft heim. Eine nach der anderen zieht das rotgefütterte Jäckchen aus PE Ee 1914 Ai 1939 „Zweibrücker Rosengarten“ Täglich geöfenet bis Ende Oktober. Ermäßigung ür Vereine und Geſellſchaften. Auskunkt uurch Nechnungsrat Hesemann Zweibrücken, Hauptstr. 8 Ttinie- und Badehur HarUr hohſensaααεẽ Soe., Sorude/. Hoor. und Oamotbäde- Jagen, Darm, Herz, Gefube, Sicht Kheuma, Leber, Gaſie, fettſeſbigleii Werbeschtitt quroh qep frurerein 0 Biziges Haus rnit Mmerelbädern Goreaged— Side Hsuser Fddiss Staa 11. Kurhaus-Hofel Tel. 2751 ich in Freudenſtadt ein, dem größten Schwarz⸗ waldkurort des Schwabenlandes; weitſchauend am Berghang iſt die Bergſtadt aufgebaut. Aber das Er⸗ ſtaunlichſte iſt doch der rieſenhaft geräumige Markt mit ſeinen grünen Raſenflächen, im Viereck von Kirche und den ſchmucken Laubengiebelhäuſern wie ein Spielzeug umſtanden. Gaſthöfe, Andenken⸗ geſchäfte, Uhrmacher, Bäcker, Fleiſcher— einer neben den anderen reiht ſich in den Lauben am Markt, um einen der eigentümlichſten deutſchen Marktplätze. Von Freudenſtadt bin ich das ſonnige Murg⸗ tal hinabgewandert. Soweit das Murgtal ſchwäbiſch iſt, iſt ſeine Landſchaft weit von Bergen umſchwun⸗ gen und idylliſch. Unmittelbar hinter der badiſchen Grenze hinter Schönmünzach wird das Tal wildſchön mit Felſen, ſteilen Tannenwänden, Stau⸗ ſeen, waſſerarmen Geröllbett voll Felsbrocken. For⸗ bach und Gernsbach prangen altertümlich in ſchönſten Murgtallandſchaften. Zwiſchen Stauferberg und Merkur bin ich aus Gernsbach hinaufgeſtiegen und hinabgewandert ins Tal der Oos, nach Baden⸗ Baden, dem Heilbad der Welt ſeit Römertagen. Zauberiſch leuchtet die Lichtenthaler Allee neben der ſilberklaren Oos im brennenden Blütenſchmuck der Rhododondren unter Rieſentannen, Hängeweiden, Laubwipfeln. Equipagen auf Gummirädern rollen über den Aſphalt wie in Vorkriegszeit. In der Trinkhalle mit den Schwarzwälder Sagebildern dampft Thermalwaſſer aus den Gläſern. Und rund⸗ ingen Vornehmes Familienhotel— Garagen 9egenber dem Kurgerten Raloczy-Brunnen 2z Hadstrinehuren fur Hagen, Darm- u. Stoftwechse/ Versand und Vaαα-s ο Bezugs- qelien quroh die Sadevefwaltung 8 Hotel„Der Reichshoif⸗ 150. Jahrgang/ Nr. 271 um ſchwingt in ſonnübergoldeten Tannenwäldern der Nordſchwarzwald zur Hochſchwarzwaldſtraße auf Vom Schwarzwälder Bergkönig Feloͤberg bis zum Weltbad Baden⸗Baden— es war eine ſchöne Schwarzwaldreiſe im Sommerprangen der Berge, Täler Städte, Bäder, durch blühende Obſtgärten, ſchäumende Bergwieſen, goldene Ginſterhänge. Den Kuckuck, der in den Wälldern rief, habe ich einge⸗ fangen— nun ruft er im holzgeſchnitzten braunen Gehäuſe der mitgebrachten Schwarzwaluhr die Stun⸗ den ab, immer erinnernd an die ſonnigen Wander⸗ ſtunden zwiſchen Feloberg und Baden⸗Baden, als der Ginſter glühte. K. H. Gengenbach im Kinzigtal Umſäumt von wehrhaften Türmen und efenumſpon⸗ nenen Mauern liegt die ehemalige freie Reichsſtadt im Eingang des lieblichen Kinzigtales(Schwarzwaldbahn). Schon im achten Jahrhundert legten iriſche und ſchottiſche Mönche den Grunoſtein zur machtvoll erſtarkenden Benedik⸗ tinerabtei. Handelsleute und Handwerker erſtellten im Schatten der Kloſtermauern ihre Behauſungen, und bald erſtand im Schutze der Abtei ein blühendes Gemeinweſen. Gengenbachs größter Abt, Lambert von Büren, erhandelte für die Stadt im Jahre 1366 die Reichsunmittelbarkeit. Schwedenturm und Schwedengaſſe berichten von Brand⸗ ſchatzungen, Plagen und Greueln während des Dreißig⸗ jährigen Krieges. Zur gleichen Zeit, da das Heidelberger Schloß auf Anoroͤnung des Sonnenkönigs in Flammen aufloderte, wurde auch Gengenbach niedergebrannt,„daß nit ein einzig Häuslein in der Stadt ſtehen geblieben“. Wie in einem Schreine mit wertvollem Inhalt jedes Fach mit ſeltenem Gut überraſcht, ſo beſchert eine Wan⸗ derung durch Gengenbachs Straßen und Gäßchen ſtets neue Köſtlichkeiten. Der Marktplatz zeigt nahezu rein ſeine mittelalterliche Prägung. Gemächlih plätſchert in ſeiner Mitte der vierröhrige Schwedenbrunnen(1582). Dahinter blinken die Scheiben der vielfenſtrigen Barockſaſſade des Rathauſes(1784). Als Straßenabſchluß gegen die Kinzig⸗ brüche ſteigt der ſchlanke Kinziatorturm auf. Ihm gegen⸗ über ſteht breitbeinig der behäbige Obertorturm am Ein⸗ gang ins Haigerachtal, während im Weſten der reichver⸗ zierte Nieglturm über das Dächergewirr rogt. Hinter dem Marktplatz breitet ſich die ausgedehnte Abteianlage. Die Kloſterkirche mit ſchönem Barockturm weiſt unter allen ſpäteren Ueberbauungen noh klar die urſprüngliche romaniſche Grundlage. Daran grenzen die guterhaltenen Abteigebäude aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts und der mauerumhegte Kloſtergarten. Die vielen Seitengäß⸗ chen beim Marktplatze mit abwechſlungsreichen Fachwerk⸗ häuschen, unter ihnen das Scheffelhaus, das Stammhaus des Ekkehard⸗Dichters, ſchufen Gengenbach zum Maler⸗ winkel. Dieſe natürliche Anſammlung überlieferten Kunſtgutes im Vereine mit einer bilderreichen Stadt⸗ geſchichte machen den Ausſpruch Wilhelm Jenſens über Gengenbach verſtändlich:„Es iſt die Stadt Gengenbach ein Schmuck⸗ und Kabinettſtück nicht nur des Schwarz⸗ waldes, ſondern ganz Deutſchland, ein reizvolles Denk⸗ mal der Vergangenheit desſelben, gleichſam ein erhaltenes Muſter einer mittelalterlichen Reichsſtadt.“ Die Stadt ſelbſt hat 3500 Einwohner. erfüllt alle An⸗ ſprüche, welche ein Landaufenthalt erfordert, beſitzt eine vorzügliche Waſſerleitung mit klarem Bergwaſſer, ſani⸗ täre Einrichtungen aller Art, neuzeitliche Kanaliſation und ein gutgeleitetes, nach neueſten Grundſätzen eingerichtetes Krankenhaus. Um das friedliche Stadtbild ſchlingt ſich an⸗ mutig der Rahmen ſanfter Rebenhänge. Dazu iſt Gengen⸗ bach klimatiſch hervorragend begünſtigt. An heißen Som⸗ mertagen bringt der Aufenthalt im neuerbauten Strand⸗ bad an der Kinzig oder in den beſonderen Badeanſtalten wohlige Kühle und in den Lauf der Kurtage willkommene Abwechſlung. Daneben ermöglicht die reizvolle Umgebung des Städtchens vielſeitige Svaziergänge und Wanderun⸗ 2* durch ſchöne Laub⸗ und Nadelwaldungen mit herrlichen lusblicken auf die nähere und weitere Umgebung. Beſenfeld im Schwarzwald Beſenfeld liegt 810 Meter über dem Meer im Kreis Freudenſtadt auf der Hochfläche des Buntſandſteins(Waf⸗ ſerſcheide zwiſhen Murg⸗, Nagold⸗ und Enztal) in ſchöner ſreier Lage, rings von Tannenhochwald umgeben, am Höhenweg Pforzheim— Waldshut. Beſenfeld iſt Aus⸗ gangspunkt zahlreicher größerer und kleinerer Ausflüge, die jeden Naturſreund hoch befriedigen, z. B. auf dem Hoch⸗ plateau nach dem Hohlohturm und-See, Jagdſchloß Kal⸗ tenbronn. In das Nagoldtal: Kälberbronn(große Tan⸗ nen), Erzgrube, Völmlesmühle, Altenſteig, Nagold. In das Enztal: Poppelſee, Enzklöſterle. Wildbad. Ins untere Murgtal: Schönmünzach, ſehenswerte Schwarzen⸗ bachtalſperre, Forbach, Gernsbach, Shloß Eberſtein, Baden⸗ Baden. Oberes Murgtal: Kloſterreichenbach, Baiers⸗ bronn, Freudenſtadt, Allerheiligen, Ruheſtein, Mummel⸗ ſee, Hornisgrinde. Beſenfeld beſitzt infolge ſeiner günſtigen Höhenlage ein wirklich gutes Skigelände und bietet in⸗ folgedeſſen reichlich Gelegenheit zur Ausübung des Win⸗ terſports. —— Halberſtadt am Harz begeht vom 26. bis 28. Auguſt auf dem Domplatz ein Rolandsfeſt, ein Volksfeſt, in deſ⸗ ſen Mättelpunkt der Roland, das Wahrzeichen Halberſtadts, ſteht, und das künftig alle Jahre ſtattſinden wird. * In Krummhübel wurden Wanderführer für das Rieſengebirge ausgebildet, die nicht nur die ſchönſten Wege kennen, ſondern auch über Geſchichte, Geologie und andere Beſonderheiten des Rieſengebirges Auskunft geben können. Groggmain (Nähe Salzburg und Berchtesgaden) Pension Kendler Winer Küche. Pensionspreis ab.20 KM 4 Waldpension uenr Kunden 600 Met Berg ü.—0 gewinnen Telefon 2425 Drauthaf(Kärnten) Näne“Lienz, Weisensee Mit Werben 8⁸ BAder, Fischerei Holet-Pensiun. Wiener Säaaenabon“ 4 i N te rb E h 3 Post Prägraten. Osttirol Windgeschützt. Höhentuft. 100 m a Fuße des Groh. venedigers. ebene Spastergänge, Ausgangspunkte für Hochtopren. Berühmte, ersthl., reichliche wief er klüche, volte bension 4 bis 6 Rü, Fließwasser 7 RNA. Briefadresse: Süngerknaben Wien 64. 651¹ goom Saarnsgree Ruhe dod Erholonginherrlicher Landschatt (westl. Mittelgebirge ——— rinzen von innsbruck) 5 Gasthof und Pension Oberdanner 900 in Seeh. Kalkkögelgebiet, Tãrol daraus kommen nämlich keine Gäste und auch kein Mehrumsatz. man sich als Gasthofsbesitzer schon in diesem Jabre eine Fremden- werbung vorgenommen hat, dann ist es schen besser, man fängt sofort damit an, führt siè planmäßig durch. Darin liegt nämlich der Erfolg be- gründet und die Neue Mannheimer Zeitung hat in vielen Fällen schon bewiesen, daß sie gut wirbt und ihren Inserenten Erfolg bringt. ahein macht es nicht Wenn Von ſchſemm u. Molern gepriesen als ein he ſiehlicher Landschaſt Dochentisch, ichyllisch, Hsiteundlich 8 Viele Sebendvwrdigkeiten —5 fü: Stöchlischres Veri ingen und elie Reisebürot —2— 9 am Hochrhein e e dhee, flllldadaadacae öäätnan üd Süd- und Ost-Atrika über West⸗ und Ostküste Regelmäßige Abfahrten von London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Regelmäßiger Anschlugdienst von Bremen Sehnelldampfer ab Southampton jedenDonnerstag Nähere Auskunft durch 5 John B. Best& Co. S.., Antwerpen Kuyper, van Dam& Smeer, Rotterdam Suhr& Ciassen, Hamburg Auf der Reise das,Kleine Kursbuch“ von der Druckerel Dr. Maes, R1..6 achaaccc r——— lion-Caste Line EK morssee- Rore ber gute Vorsatz Loͤnigl. Post-, u. Fraohtdampfer Borkum direkt am Meer. Volle Penslon von Mä..50 an. Fſieß. kaltes und wer⸗ mes Wasser. Hotel-Prospelt frei. Prospekte von Kurorten in der Geschäftsstelle! Familienbad Jnſel Baltrum Müßige⸗Préiſe lbeg: Emden llorddeich e Proſpekt durch futberwaltüngeü⸗ Reiſebüros 6. Seite/ Nummer 271 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1989 Brieffasten der NII in dieſem Fall die Fahrtſtrecke Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Iigemeines H. M.„Welche Bedeutung hatte der Handſchuh im früheren deutſchen Recht?“—— Der Handſchuh war im früheren deutſchen Recht ſymboliſch für viele öffentlich⸗rechtliche Handlungen. Er galt als Sinn⸗ bild der Belohnung und Standeserhöhung, war weſentlicher Beſtandteil des Biſchofsornates bei ſei⸗ ner Amtseinſetzung, und der Kaiſer verlieh durch Ucbergabe eines Handſchuhs das Recht zur An⸗ legung einer Stadt oder beſondere Gerechtſame, wie Markt⸗ und Münzrecht. Man wird ſich auch der Goetheſchen Beſchreibung erinnern, die er in„Dich⸗ tung und Wahrheit“ von dem ſogenannten Pfeifer⸗ gericht gibt. Darin ſagt er:„Ueber demſelben lagen ein Paar Handſchuhe, wunderſam geſchlitzt, mit Seide heſteppt und bequaſtet, als Zeichen einer geſtatteten und angenommenen Vergünſtigung, deſſen ſich auch wohl der Kaiſer ſelbſt in gewiſſen Fällen bediente.“ Auch im Privatrecht wurde der Handſchuh gebraucht. Nach einzelnen deutſchen Ortsrechten durfte ein Rei⸗ ſender unterwegs, ohne zahlen zu müſſen, ſo viel Nüſſe pflücken, wie in ſeinen Handſchuh hinein⸗ gingen. Staatsmann.„Können Sie mir nähere Angaben über den Entwicklungsgang von Chamberlain und Daladier machen?“—— Der engliſche Miniſterprä⸗ ſident Neville Chamberlain wurde am 18. März 1869 in Birmingham geboren. Nach dem Beſuch des Rugby⸗ und Maſon⸗College bewirtſchaftete er ſieben Jahre die Pflanzungen ſeines Vaters auf den Bahama⸗Inſeln. Alsdann betätigte er ſich als Kauf⸗ mann in ſeiner Heimat. Im Jahre 1918 wurde er in das Unterhaus gewählt. 1923 wurde er Gene⸗ ralpoſtmeiſter, ein Jahr ſpäter Geſundheitsminiſter. 1929 trat er zurück. Im Jahre 1930 übernahm er die Führung der konſervativen Partei, wurde 1931 Finanzminiſter und im Jahre 1937 Miniſterpräſi⸗ dent. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Edouard Daladier iſt am 18. Januar 1884 als Sohn eines Bäckers in Carpentras in der Provence zur Welt gekommen. Nach Ablegung des Doktorexamens wandte er ſich der Politik zu und wurde 1919 zum erſten Male Abgeordneter für den Wahlkreis ſeines Heimatbezirks Orange. Im Kabinett Herriot war er 1924 Kolonialminiſter. In den folgenden Jahren war er bald Kriegs⸗, bald Unterrichtsminiſter, bald Miniſter für öffentliche Arbeiten. Miniſterpräſident wurde er am 31. Januar 1933. Im Jahre 1938 wurde er zum dritten Male Miniſterpräſident. Schulen.„Wer kommt auf die Adolf⸗Hitler⸗Schu⸗ len? Was ſind nationalfnzialiſtiſche Erziehungsan⸗ ſtalten?“—— Die Adolf⸗Hitler⸗Schulen ſind Ein⸗ heiten der Hitlerjugend. Sie ſind von dem Reichs⸗ organiſationsleiter und dem Reichsjugendführer ge⸗ meinſchaftlich ins Leben gerufen worden und haben die Aufgabe, den Nachwuchs für die verantwortliche politiſche Führerſchaft in einheitlicher Erziehung vom 12. Lebensjahre bis zum Eintritt in den Ar⸗ beitsdienſt und die Wehrmacht heranzubilden. Für jeden Gau iſt die Einrichtung einer Adolf⸗Hitler⸗ Schule in Ausſicht genommen; die Schulauſſicht ge⸗ hört zu den Hoheitsrechten des Gauleiters der SDAP. Lehrſtoff, Lehrplan und Lehrkörper werden durch den Reeichsorganiſationsleiter und den Reichs⸗ iugendführer beſtimmt. Die Ausleſe und Einberu⸗ fung der 12jährigen Pimpfe erfolgt durch die Hitler⸗ iugend; eine Anmeldung hierzu gibt es alſo nicht. Die geſamte Ausbildung iſt ohne Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage des Vaters koſtenfrei. Adolf⸗ Hitler⸗Schulen für Mäochen ſollen ſpäter ebenfalls geſchaffen werden. Die Nationalpolitiſchen Erzie⸗ hungsanſtalten ſind öffentliche höhere Schulen mit beſonderen, auf das nationalſozialiſtiſche Erziehungs⸗ ideal abgeſtellten Lehrplänen; ſie unterſtehen dem Reichserziehungsminiſter und nehmen gleichfalls nur körperlich, geiſtig und charakterlich beſonders be⸗ fähigte Jungen auf. Die Aufnahme iſt bei dem Di⸗ rektor einer Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalt zu beantragen und, abgeſehen von dem Vorgutachten der früheren Schule, von dem Beſtehen einer Auf⸗ nahmeprüfung abhängig, bei der beſondere körper⸗ liche Anforderungen geſtellt werden. Der Aufnahme⸗ antrag dauf nur bei einer dieſer Anſtalten geſtellt werden; die Entſcheidung des betr. Direktors iſt für alle Anſtalten dieſer Schulart bindend und endͤgültig. Die Ausbildungskoſten betragen, je nach der wirt⸗ ſchaftlichen Lage des Erziehungsberechtigten, bis zu 150 Mk. Nationalpolitiſche Erziehungsanſtalten für Mädchen gibt es im Altreich noch nicht. Staatsangehörigkett. Mein Freund wird jetzt 19 Jahre alt. Er iſt als Staatenloſer hier geboren. Sein Vater hatte die ruſſiſche Staatsangehörigkeit. Dieſelbe verlor er durch die Regierungsumbildung in Rußland. Da mein Freund deutſch fühlt und deutſch denkt, möchte er ſich um die deutſche Staats⸗ angehörigkeit bewerben. Iſt es überhaupt möglich, daß mein Freund die deutſche Staatsangehörigkeit erwerben kann? Wenn ja, welchen Weg muß er gehen, um ſein Ziel zu erreichen?“—— Ihr Freund ſoll ſich mit dem Polizeipräſidium in Verbindung ſetzen, dort kann er die einſchlägigen Beſtimmungen erfahren. Heim. Gibt es in Mannheim ein Heim, in dem alleinſtehende berufstätige Männer betreut werden, d. h. bei evtl. Stellung eigener Möbel Wohnung und volle Verpflegung haben?“—— Ein ſolches Heim iſt uns nicht bekannt. K. H. K.„An welche Stelle muß man ſich wen⸗ den, um das Oeſterreichiſche Frontkämpferkreuz zu erlangen?“—— Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit dem Reichs⸗Kriegerbund in Verbindung. W. 100. Den Text dieſes Liedes können Sie in jeder Muſikalienhandlung erfahren. R. U.„Wann war Sarraſani das letztemal in Mannheim und wieviel Tage? Wie oft war Sarra⸗ ſani in Mannheim? Wann und wo brannte ein Teil von Sarraſani nieder und was verbrannte?“ —— Der Zirkus Sarraſani gaſtierte zuletzt vom 25. 12. 1929 bis 19. 1. 1930 in Mannheim auf dem Meßplatz. Er war insgeſamt fünf⸗ bis ſechsmal in Mannheim. In der Nacht zum 30. Januar 1932 gegen 2 Uhr brach in Antwerpen in dem großen Garderoberaum des dort aufgeſtellten transportablen Winterzirkus ein Rieſenfeuer aus, das die Zerſtö⸗ rung ſämtlicher Uniformen, Koſtüme, Geſchirre, Sättel, Requiſiten uſw. zur Folge hatte. Das Feuer griff auch auf den Elefantenſtall über, wobei neun Elefanten derartig ſchwere Brandverletzungen er⸗ litten, daß ſie im Laufe von wenigen Tagen ein⸗ gingen. Außerdem verendeten durch Rauchvergiftung ein Königstiger und ein Seelöwe. W..,„Ich werde in dieſem Sommer mit dem Fahrrad nach Thale a. Harz in—4 Tagen fahren. Welches iſt die beſte Reiſeſtrecke?“—— Siel fahren am beſten von Mannheim nach Franlfurt, Fulda, Eiſenach, Nordhauſen, Thale. Die Strecke iſt rund 370 Km. lang. H. K.„Ich möchte mit dem Wagen nach Kieſers⸗ felden bei Kufſtein, Strecke Mannheim, Stuttgart, Augsburg, München, Roſenheim, Kieſersfelden. Wie ſind die Strecken, da man Autobahn benutzen kann mit angegebenen Kilometern? Finden dieſes Jahr in Oberammergau die Paſſionsſpiele ſtatt? Wenn ja, wann? Wo iſt Anmeldung für Karten? Wie iſt von Kieſersfelden nach Oberammergau?“—— Sie können von Mann⸗ heim bis Roſenheim die Reichsautobahn benutzen. Die Strecke iſt rund 450 Km. lang. Von Roſenheim nach Kieſersfelden geht eine direkte Straße. Ent⸗ fernung rund 30 Km. Die Paſſionsſpiele finden erſt 1940 ſtatt. Skat.„Wieviel Möglichkeiten gibt es im Skat?“ —— Es kann 496 mal ein anderer Skat liegen. Vorhand kann 30 045 015 mal, Mittel⸗ und Hinter⸗ hand können die Karte 184 766 mal umwechſeln. Auf je 2 Blätter des Skats können alſo 30 045 015 mög⸗ liche Spiele von Vorhand, und auf jedes dieſer Spiele wieder 184766 verſchiedene Spiele von Mittel⸗ und Hinterhand. Hieraus ergibt ſich, daß die Zahl der möglichen Fälle 1377 645 204 252 320 beträgt. Zwillinge.„Ich habe vier geſunde Kinder, aber eine ungeſunde Wohnung. Da es ſchwer iſt, eine ſonnige Wohnung zu bekommen, möchte ich gern Siedler werden. Wo muß ich mich hinwenden, daß ich bald ſiedeln kann. Welches ſind die Bedingungen? Genügt es, wenn ich angebe, daß ich Eheſtandsdar⸗ lehen erhalten habe? Können Sie mir ein Inſtitut für Zwillingsforſchung nennen?“—— Erkundigen Sie ſich einmal bei der Stadtverwaltung. Ein ſolches Inſtitut iſt uns nicht bekannt. Frau B. Die Beſtimmung iſt nicht aufgehoben, die Eheloſigkeit beſteht nach wie vor noch. E. Sch.„Beſteht irgendeine geſetzliche Vorſchrift, wonach ein Rentenempfänger(Altersrente), der beruflich tätig iſt und Wochenlohn erhält, der DAx beitreten muß? Kann ein ſolcher Arbeiter, wie oben angeführt, jederzeit wieder aus der DAc aus⸗ treten, wenn er beiſpielsweiſe nur deshalb Mitglied der Organiſation geworden iſt, damit die geſamte Gefolgſchaft des Betriebes geſchloſſen in der Da ſteht? Es iſt in der Beantwortung der vorliegen⸗ den Fragen zu berückſichtigen, daß es ſich um einen Lohnempfänger handelt, der das ſiebzigſte Lebens⸗ jahr überſchritten hat und für den in Anbetracht des hohen Alters ſehr geringe, höchſtwahrſcheinlich gar keine Ausſichten beſtehen, in irgendeinen Genuß, den die DAß zu bieten vermag, zu gelangen. Kann ein Lohnempfänger, der zugleich die wohlverdiente Altersrente bezieht, nach den neueſten Beſtimmun⸗ gen geſetzlich gezwungen werden, den nunmehr er⸗ höhten DAF⸗Beitrag zu bezahlen?“—— Mitglie⸗ der der DAß können alle Reichsdeutſchen ſchaffen⸗ den— und zur Zeit ihres Eintritts nicht dauernd erwerbsunfähige Volksgenoſſen werden. Eine ge⸗ Ferien im S 6. atersbre onn mit Mitteltel, Obertal, Suhlbech, Tonbach, Kniebis, Schiiftkopf und Ruhesteln. Klim. Luflkurorſe Im Scharzwald b. Freudenstacl. Einzigartige Erholungsststten, ——— Freischwimmbtder, Forellenwasser, ausgezeichn. u, preisw. Unſerkunfte. Werbeschriften durch Verkehrzwereln Balersbrenn (Bad. Schwarzwald 1000-1300 m Altelashütten Sbhenluftkurort. Ideaſ gel. i. höhenſonnenreichen Feldberggebiet SastfOF E Sens JSnldechz“ —— 99 in ſchönſt. Lage des Murgtales. am Stauſee, Vorzügt. Küche, Gel, zu Luft⸗ u. Sonnenbädern. Anerk. aute Küche. Penſion.50bis ſchöne Zimmer, 1Neuzeitl., eing., m. all.Komfort. 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Mieter umd Waonnung K. K. Wenn Sie eine dahingehende Abmachung getroffen haben, daß die nach Ihrer Anſicht über⸗ flüſſige Beſſerausſtattung der Wohnung zu Laſten des Mieters geht, ſo hat dieſer weder einen Anſpruch auf Entſchädigung, noch ein Recht zur Entfernung der in Frage kommenden Gegenſtände. Iſt eine zolche Abmachung nicht getroffen worden, ſo hat der Mieter das Recht, die Beſſerausſtattung mitzu⸗ nehmen, muß aber den alten Zuſtand der Wohnung wieder herſtellen. Miete.„Bin ich als Mieter gezwängen, einem Hausverwalter, der nicht im Hauſe wohnt, die Miete machzutragen oder muß der Hausverwalter die Miete im Haus abholen?“—— Die Miete iſt eine Bringſchuld, Wenn der Hausverwalter verlangt, daß die Miete gebracht wird, müſſen Sie dieſe brin⸗ gen oder durch die Poſt zuſchicken. H. S.„Vor 1½ Jahren wurde meine Ehe geſchie⸗ den und ich verblieb mit meinen zwei Kindern, 17 und 19 Jahre alt, beide in der Lehre, in der Woh⸗ nung. Um finanziell etwas beſſer zu ſtehen, ver⸗ mietete ich ein Zimmer. Nun kam Anfang Mai die Wohnungskommiſſion der Baugeſellſchaft, wie jedes Jahr, ob etwas in der Wohnung zu machen iſt. Mein Mieter war gerade krank zu Hauſe und ich wurde gefragt, ob es ein Untermieter ſei und ob ich nicht wüßte, daß das Untervermieten laut Mietver⸗ trag verboten ſei. Der Untermieter müßte ſoſort ausziehen, andernfalls würde mir die Wohnung ge⸗ kündigt. Iſt es ſozial recht gedacht, vom Stand⸗ punkt der Volksgemeinſchaft aus und nach dem neuen Mieterſchutzgeſetz, einer Familie die kleine Beihilfe des Untervermietens zu verbieten? Warum ſoll das neue Geſetz nur für die Hausbeſitzer und nicht auch für die Baugeſellſchaften gelten?“—— Sie dürfen ohne Erlaubnis des Hausbeſitzers nicht mieter gekündigt wird. Vielleicht legen Sie der Ge⸗ ſellſchaft Ihre perſönlichen Verhältniſſe dar und bit⸗ ten um die Erlaubnis, ein Zimmer weiter ver⸗ mieten zu dürfen. L. M.„Ich wohne mit einer Witwe zuſammen im einem Abſchluß. Das Haus iſt ein Eckhaus. Das Gangfenſter iſt im Abſchluß. Ob Regen, ob Sturm oder ob grimmige Kälte, das Gangfenſter ſteht den ganzen Tag offen, ſo daß ich oft nicht fähig bin, min⸗ deſtens beim Kochen nur einen kleinen Fenſterflügel in meiner Küche aufzumachen. Ich und auch mein Mann haben ſchon öfters das Fenſter bei zu ſtarkem Sturm geſchloſſen. Im nächſten Augenblick war aber auch wieder das Fenſter geöffnet, mit dem Vermerk, wir hätten an dem Fenſter nichts zu ſuchen. Wir ſind vier Perſonen. Beſorge ich meine Wege, ſo muß ich doch zu meiner Wohnungstür hinaus. Kaum habe ich die Tür offen, ſo muß ich ſo auf der Hut ſein, daß mir vor lauter Gegenzug die Tür nicht aus der Hand fährt. Wie lange darf das Fenſter jeden Tag offen bleiben? Der Hauseigentümer ſteht auf Seite der Frau“—— Vorſchriften über das Oefſnen des Fenſters beſtehen nicht. Wenn Ihre Familie durch das offene Fenſter dauernd geſtört wird, iſt es doch ſelbſtverſtändlich, daß der andere Mieter darauf Rückſicht nehmen muß. Wenn Verſuche, die Frage gütlich zu regeln, keinen Erfolg haben, dann übergeben Sie die Angelegenheit dem Mieteini⸗ gungsamt. E. H.„Wir haben die Wohnung im 3. Stock eines Altbaues inne. Bis in den 2. Stock des Hauſes liegt Gasleitung. Da wir uns einen Gasherd zu⸗ legen wollen, wäre es nötig, daß die Leitung auch in unſere Wohnung gelegt würde. Iſt der Vermieter verpflichtet, die daraus entſtehenden Koſten zu über⸗ nehmen(heute gibt es ja kaum noch eine Wohnung ohne Gasanſchluß) oder fallen dieſelben uns zu?“ —— Die Koſten für die Gasleitung müſſen Sie tragen, da in Ihrem Vertrag ſicher keine Gas⸗ leitung aufgeführt iſt. Verſuchen Sie auf gütlichem Weg eine Beteiligung des Hauseigentümers zu er⸗ reichen. Senerfragen Steuer. Nach§ 82 Abſ. 2 Ziffer W des neuen Einkommenſteuergeſetzes rechnen leoͤige Männer, die mindeſtens vier Monate vor dem Ende des zu ver⸗ anlagenden Kalenderjahres das 65. Lebensjahr voll⸗ endet haben, ferner verwitwete oder geſchiedene Männer, aus deren Ehe ein nichtjüdiſches hervor⸗ gegangen iſt, nicht zur Steuergruppe J, ſondern zur Steuergruppe III, auch wenn das nichtjüdiſche Kind des verwitweten oder geſchiedenen Mannes bereits Steht dem verwitweten obder geſchie⸗ denen Mann Kinderermäßigung zu— hat alſo das nichtjüdiſche Kind im Veranlagungsjahr mindeſtens vier Monate zum Haushalt dieſes Mannes gehört oder iſt es überwiegend auf Koſten dieſes Mannes unterhalten und erzogen worden und war das Kind während des Veranlagungsjahres noch mindeſtens vier Monate minderjährig—, ſo gehört er zur Steuergruppe IV. Erbbscfaafts-Angeſegenſieiten Erbe. An und für ſich iſt Ihr Bruder verpflichtet, die im Erbauseinanderſetzungsvertrag vorgeſehenen Zuwendungen Ihren Eltern zukommen zu laſſen. Ihre Eltern hätten, nachdem Ihr Bruder ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht einhielt, Klage auf Erfüllung dieſer Verpflichtungen erheben müſſen. Nachdem Ihre Mutter geſtorben iſt und Ihr Vater und die zwei Söhne als Erben eingeſetzt ſind, haften die Er⸗ ben gemeinſchaftlich für die Nachlaßverbindlichkeiten. Allerdings wird die Brotſchuld nicht als eine Nach⸗ laßverbindlichkeit anzuſehen ſein, da hierfür Ihr Vater allein haftet. da er den Lebensunterhalt zu beſtreiten hat. Ihr Vater kann aber Regreß⸗ anſprüche an den Nutznießer des Vermögens geltend machen, und von dieſem die Begleichung der Schuld verlangen. Das zweckmäßigſte Vorgehen iſt daß Ihr Vater gegen den Nutznießer des Vermögens die Klage auf Zahlung an den Gläubiger erhebt. Junristiscte Sragen Mündel.„Meine Schwägerin wurde nach dem Tode ihrer Mutter(der Vater fiel im Kriege) von einer Familie in Pflege genommen. Die Pflege⸗ eltern nahmen das Kind, um, wie ſie ſagten, ſpäter einmal eine Hilfe zu haben. Sie bekamen auch die Kriegswaiſenrente. Meine Schwägerin verrichtet alle Arbeit, ſo daß ſie eine Hausangeſtellte erſetzt. Da die Pflegeeltern vom 14. Lebensjahr ab auch noch die Waiſenrente erhielten, bin ich der Anſicht, daß dieſelbe meiner Schwägerin hätte ſichergeſtellt wer⸗ den müſſen. Da ſie ja ihr Eſſen, Schlafen und auch ihre Kleider verdiente. Sie hat(ietzt 24jährig) ein Verhältnis und würde ſich gern verheiraten. Die Pflegemutter ſagte ihr, ſie müßte noch zwei Jahre warten, bis ihr Sohn ſein Studium beendet hätte. Sie hätten jetzt kein Geld. Meine Schwägerin hat jetzt weder Wäſche noch Möbel. Sind die Pflege⸗ eltern verpflichtet, für eine Ausſtattung(Möbel und Wäſche) zu ſorgen? Verſprochen wurde ihr, daß das Vermögen zwiſchen ihr und dem einzigen Sohn Recht zu kommen? Die Pflegeeltern wollen ihr geteilt würde. Die Pflegeeltern ſind vermögend. Was muß meine Schwägerin tun, um du ihrem Verſprechen nicht halten.“—— Einem Pflegekind ſteht an ſich gegen ſeine Pflegeeltern kein Anſpruch auf Ausſteuer zu. Auch kann nicht angenommen werden, daß für die Pfeegeeltern eine Verpflichtung beſtand, die Waiſenrente für das Kind ſicherzuſtellen. Ob ein klagbarer Anſpruch gegen die Pflegeeltern auf Gewährung einer Ausſteuer oder auf Sicherſtel⸗ lung nach dem Tode der Pflegeeltern beſteht, hängt von dem Nachweis ab, daß die Pflegeeltern bin⸗ dende Zuſagen bezüglich der Ausſteuer und der Be⸗ erbung gemacht haben. Wir ſtellen Ihnen anheim, Ihren Fall der NS⸗Rechtsbetreuung(andgericht, Sprechſtunde Dienstag und Donnerstag öwiſchen 3 und 5 Uhr) unter genauer Darlegung des Tat⸗ beſtandes vorzutragen. Philipp.„Ich bin ſeit 1936 ſchuldlos geſchieden und bezahle wöchentlich 10 Mark Unterhalt für zwei Kinder, die bei meiner geſchiedenen Frau ſind. Wenn meine geſchiedene Frau Kinderbeihilfe erhält, muß ich dann trotzdem 10 Mark Unterhalt wöchentlich be⸗ zahlen? Ich bin wieder verheiratet und habe ein Kind. Mein Verdienſt beträgt wöchentlich brutt⸗ 40 Mark.“—— Die Kinderbeihilſe wird auf den zu gewährenden Unterhalt anzurechnen ſein. Da uns aber weder bekannt iſt, ob Ihre geſchiedene Ehefrau Verdienſt hat, bzw. welchen, noch wie hoch die Kin⸗ derbeihilfe iſt, noch ob ein Urteil(gerichtlicher Ver⸗ gleich) oder ein außergerichtlicher Vergleich, auf Grund deſſen der Unterhalt bezahlt wird, vorliegt, können wir zu der Frage nicht näher Stellung nehmen. Wir empfehlen Ihnen, ſich an die NS⸗ Rechtsbetreuung(Landgericht; Sprechſtunde Diens⸗ tag und Donnerstag von 3 bis 5 Uhr) zu wenden. R. O.„Iſt der Beſitzer einer Katze für Schäden verantwortlich, den dieſe in einem fremden Haus anrichtet?“—— Ein Katzenbeſitzer haftet immer für den Schaden, den ſeine Katze anrichtet. Er hat auf ſeine Katze zu achten, damit ſie nicht in fremde An⸗ weſen eindringt. Baum.„An der Grenze meines Gartens ſteht ein großer, wilder Akazienbaum, der meinen Obſt⸗ bäumen die Sonne wegnimmt. Die Wurzel liegt ſogar zum größten Teil in meinem Garten. Was kann ich tun, wenn der Beſitzer ſich weigert, den Baum entſernen zu laſſen?“—— Nach 8 910 des BoB kann der Eigentümer eines Grunoſtückes Wurzeln eines Baumes oder eines Strauches, die von dem Nachbargrundſtück eingedrungen ſind, ab⸗ ſchneiden und behalten. Das gleiche gilt von her⸗ unterhängenden Zweigen, wenn der Eigentümer dem Beſitzer des Nachbargrundſtücks eine angemeſ⸗ ſene Friſt zur Beſeitigung beſtimmt hat und die Beſeitigung nicht innerhalb der Friſt erfolgt. Den Baum ſelbſt braucht ihr Nachbar nicht zu entfernen. vermieten. Dieſer kann verlangen, daß dem Unter⸗ verſtorben iſt. 23 w O0cced. dcr tdcete Pels. Burg Wildenberg, Zuch B. Amorbach i. l. Waldkatzen Ch baen 3 Eerien im Schwarzwalcd* NO F 4 S EE Ausflugs Brholunosort Wond. scnzn. Landautenth., waldumg, sonn f denb 6——— e ee—j ꝓ—ä——— la Veroflegung- Pension Söte SG. Teictonstelle BerVolkidan Lümdennelmm„LCWon,“Besenserelz B 550 Men. Weſe Rl.50- Prospekte: 8 5 u55 8 Wochenendpreis:.50 RM. Fernſprecher.: Strümpfeldrunn 163 Höhe 83* Gasthof-Pension ,Schloß Lichtenber Schöne Räumlichkeiten für Betriebsausflüge. un Jacob Rack. Freudensta dt 0———— Biduenberg imn Gdenweld über Barmstadt 3.“ 0 Ibtut Lue 0 —— Wun Aiennel. Ukrmd WMaldkatzenbach Wüͤrttember Hot b. x eb.— J Gasthot z. Stuttgarter Tor. ob.30 3 seh. Perubliek. ſinden Brhotung aued— ———. 00.0 benken Se E eeee 88 Hotel Herzog Friedrich.. eb.—]Gasthot x. Schwanen. ab.50 techtreitig an einen 0 2— 8 25 Kl. ab— v. Betriebs⸗ u. Autoausflügen. Sonnenb. u. Liegew. a. Waldraud. Hotel Rößle b. Schuimmbed. ob.50 Gasthof z. Hecht Nordsee-Aufenthalt. ult.0 Rod. WB a 88 Rel. enſ. SRN S0 Tel. 43 Strümpfelbrunn. Proſp. d. 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Reichsverweſer Horthy eröffnet den neuen ungariſchen Reichstag Der neue ungariſche Reichstag wurde mit einer gemeinſamen Sitzung des Oberhauſes und des Ab⸗ geordnetenhauſes durch Reichsverweſer Horthy feierlich eröffnet. Max und Anny (Aſſociated Preß. Zander⸗M.) Sie„ſchreibt“ eine herrliche Stimme Um zu prüfen, ob ſich eine Stimme für den Tonfilm Der deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, kämpft am 2. Juli in Stuttgart gegen den zweifachen Guropameiſter Adolf Heuſer. (Schirner, Zander⸗M.) oder Grammophonübertragungen eignet, wurde in Amerika dieſer ſogenannte Kymograph eingeführt, der auch die kleinſte„Vibration“ der Stimme anzeigt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) italieniſchen Kara⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nürnberg rüſtet für den Parteitag des Friedens Modell der Feuerſäulen im Deutſchen Stadion en Nürnberg, das mit einem Faffungsvermögen für 450 000 Zuſchauer das größte Stadion der Welt werden wird. (Weltbild, Zander⸗Multtplex⸗K.) Zeppelin über Berlin Ueberxaſchend erſchien auf einer Werkſtättenfahrt der Zeppelin über der Reichshauptſtadk und ver⸗ ſchwand nach einigen Runden wieder. Schwarz⸗Weiß dominiert in Ascot Zwei der vielen Schwarz⸗Weiß⸗Moden, die in die⸗ ſem Jahr bei den Rennen in Ascot Horherrſchen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Er bevorzugt rote Roſen zum Frühſtück Dieſer amerikaniſche Kuſu, ein Beuteltier, bevorzugt neben anderen Blüten ganz beſonders dunkelrote Roſen.— Unſer Bild zeigt ihn zuſammen mit dem amerikaniſchen Zoologen Dr. T. J. Coulter. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Kolonialtreffen auf dem Hambacher Schloß Es gibt nur eine Löſung der Kolonialfrage: Platz machen!“ * Hambach, 16. Juni. Aus Anlaß des erſten ſaarpfälziſchen Ko⸗ lonialtreffens auf dem Hambacher Schloß, fand in Nenſtadt an der Weinſtraße der zweite Gauverbandstag des Gauverbandes Saar⸗ pfalz im Reichskolonialbund ſtatt. Im ſtädtiſchen Saalbau wurde zur Eröffnung des Gauverbandstages eine Tagung der Kreisverbands⸗ leiter durchgeführt, die von Gauverbandsleiter, SA⸗ Oberſturmbannführer Schleichert ⸗ Ludwigs⸗ hafen, geleitet wurde. Im Auftrag der Bundes⸗ leitung umriß Abteilungsleiter Coerver die Aufgabe, die der Reichskolonialbund mit ſeinen ſieben Abteilungen zu erfüllen habe. Am Sonntagvormittag trafen ſich ſämtliche Orts⸗ verbandsleiter des Gaues Saarpfalz in Hambach zu einer Tagung, der auch Bundesgeſchäftsführer Oberſt a. D. Peter⸗Berlin beiwohnte. Unter Teilnahme von Formationen der Partei zogen dann die Feſtteilnehmer zum Hambacher Schloß zur Großkundgebung, die von Kreisverbandsleiter Bürgermeiſter Dr. Vogel⸗Neuſtadt eröffnet wurde. Bundesgeſchäftsführer Oberſt a. D. Peter⸗ Berlin überbrachte unter dem Befehl der Anweſen⸗ den die Grüße des Bundesführers General Ritter von Epp. Der Führer habe, ſo führte der Reoͤner u. a. aus, die Kolonialfrage in allen ſeinen großen Reden immer wieder berührt und gerade in ſeinen letzten Reden ganz eindeutig dargelegt. An dieſer Forderung gebe es nichts zu rütteln und auch die Mächte, an denen es heute liege, die deutſche Forde⸗ rung zu erfüllen, könnten nicht umhin, einmal klar und deutlich eine Entſcheidung herbeizuführen. Das eine müſſe ihnen endlich klar geworden ſein, daß ſie es heute mit einem anderen Deutſchland zu tun haben, mit einem großen deutſchen Reiche, das eine Macht darſtellt und das geſtützt auf dieſe Macht ſeine Kolo⸗ nien einmal wieder zurückerhalten wird. Macht beſtehe nicht allein in der militäriſchen Kraft, ſondern dieſe reſultiert allein aus der Geſchloſſen⸗ heit des Volkes und aus der Einheit des Volks⸗ willens. Deutſchland wolle nicht Raum um des Rau⸗ mes willen, ſondern es brauche dieſen Raum, weil es heute mit 80 Millionen Menſchen auf der gleichen Fläche auskommen müſſe, wie in jener Zeit, als das deutſche Volk faſt um die Hälfte geringer war an Zahl. Wann und wie die deutſchen Kolonien zu⸗ rückgegeben werden, das iſt eine Frage, die allein der Führer beſtimmt. Man ſollte aber meinen, daß ſie auch für die Welt nur eine Vernunftfrage iſt, denn die Welt weiß, daß entnervte und volksarme Staaten einen unerhört großen Raum im Ueberfluß beſitzen, während das ſtarke und ſtändig wachſende deutſche Volk keinen Lebensraum hat, um ſeine Le⸗ bensexiſtenz zu ſichern. Es gibt deshalb nur eine Löſung: Platz machen! Das Kolonialtreffen ſchloß mit einem Volt 3⸗ feſt am Fuße des Hambacher Schloſſes, das am Abend beleuchtet war. Dieſe⸗ Ein Wilderer verurteilt * Landan, 15. Juni. Ein Wilderer, der lange Zeit die Jagdgebiete von Nieder⸗ und Oberluſtadt unſicher machte, wurde in der Perſon des 32jährigen Ernſt Lehr aus Niederluſtadt unſchädlich gemacht, indem ihn das Landauer Schöffengericht zu vier Monaten Gefängnis verurteilte. Lehr legte Schlingen, und wenn ſich dann in der Schlinge ein Reh verfangen hatte, meldete er den„Fund“ beim zuſtändigen Jagdoͤbeſitzer. Ehe aber der Jagoͤbeſitzer kam, hatte Lehr ſeine Beute ſelbſt entfernt und half dann noch eifrig bei der Forſchung nach dem„Dieb“. * Vorderweidenthal, 15. Juni. In einem hieſigen Gehöft iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen. Ueber das Gehöft iſt die Stall⸗ und Ge⸗ höftſperre verhängt worden. Der übrige Ortsteil bildet Beobachtungsgebiet. * Idar⸗Oberſtein, 15. Juni. Ein im Stadtteil Oberſtein wohnender Kriegsteilnehmer, der am 18. Februar 1915 durch ein Infanteriegeſchoß verwundet worden war, wurde nach 24 Jahren durch eine gut verlaufene Operation von dem Fremdkörper be⸗ * S 7TCCCC 3 S 2 Samstag, Sonntag, 18. Juni 1939 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ * 9. Seite 7 Nummer 271 Der unbekannte Schläfer Merkwürdiger Schicksalsromanelnes deutschen Frontsoldaten —— Der Wirklichheit— von G. Ritter der Jungen, in ſeinem Lehnſtuhl ſitzend, 31 Aber ehe der Junge antworten kann, geht im Ge⸗ ſicht des Alten eine Veränderung vor. Ein Gedanke iſt ihm gekommen. Eine Erinnerung. Die Erinne⸗ rung an ein Wort. An ein kleines. dummes, zärt⸗ liches Koſewort aus längſt vergangenen Tagen. „Stöpſel“, flüſtert er und ein verſchmitztes Lächeln gleitet dabei um ſeinen Mund. „Stöpſel!“ Ganz zärtlich und glücklich, ganz vertraut, ganz heimiſch und väterlich kommt dag Wort über ſeine Lippen. Paul Becker junior ſtutzt. Dieſes Wort kennt er. as iſt ein Ruf aus ſeiner Kindheit. In die fröh⸗ lich lachenden Augen ſeines Beſuchers blickend, über⸗ wältigt auch ihn die Erinnerung. „Vater!“ ſchreit er in freudetrunkenem Jubelton des Erkennens. Weinend und lachend vor Glück, ſchreien 490 flüſtern es ſich die beiden Männer zu: Slopſel Valer⸗—„Vater— Stöpſel“! Als Becker ſenior nach langem Zuſammenſein Geheiß der dienſttuenden Schweſter endlich das Zimmer verlaſſen muß, verſpricht er dem Sohn, noch am gleichen Nachmittag wiederzukommen, um die Schwiegertochter kennenzulernen. Dafür muß ihm der Junge erlauben, daß er bei dem Beſuch ſeinen Freund Paul Picart mitbringen darf. „Denn glaub' mir, mein Junge“, meint Paul Raker ſenior nicht ohne Rührung,„er hat's verdient, dich kennenzulernen. Er hat's verdient— um dich und um michl Paul— mein alter Paul— mein Freund!“ . Das Angebot des Sohnes und der Schwieger⸗ tochter, bis zur gemeinſamen Abfahrt nach Deutſch⸗ land im Hotel Wohnung zu nehmen, lehnt Paul Becker dankend ab. Die letzten Tage will er ſeinem Freund Paul und den übrigen Bewohnern des Hauſes Nr. 17 nicht untreu werden. Als dann aber Becker junior vierzehn Tage ſpäter aus dem Kran⸗ kenhaus entlaſſen wird, ſchlägt ſchließlich doch die Trennungsſtunde——— Es iſt nachts, kurz vox 12 Uhr. Der Schnellzug nach Deutſchland ſteht ſchon auf dem Gleis unter dampf. Vater und Sohn lehnen am Abteilfenſter und ſehen auf den Bahnſteig hinab, auf dem alle männ⸗ lichen Bewohner des Hauſes Nr. 17. verſammelt ſind. Die ehemaligen franzöſiſchen Frontſoldaten, die mit dem Früheſten aufſtehen und tagsüber ſchwer arbeiten müſſen, haben ſich's nicht nehmen laſſen, den größten Teil ihrer Nachtruhe zu opfern, um dem deutſchen Kameraden bei ſeinem Abſchied von Frankreich, datz ihm faſt zwei Jahrzehnte R Lebensmöglichkeit gewährte, das Gel he Berliner Brief Berlin, im Juni. Ein neues Geſchäft Natürlich gibt es in dͤer Weltſtaoͤt bei all der großen Nachfrage nach Arbeitskräften immer wieder mal den und jenen, der noch keine Arbeit gefunden hat. Was er kann, wird nicht verlangt. Was ver⸗ langt wird, kann er nicht. Will er nicht hungern, muß er trachten, ein Be⸗ dürfnis zu entdecken, für das noch keine Erfüllung gefunden wurde. Es gibt ſolche Bedürfniſſe— ſei nur ein heller Kopf, dann findet du ſie, dann finden ſich dich. Möchteſt oͤu nicht gerne Auto fahren, wenn du gerade keins haſt? Mancher aber hat einen Wagen und ſtöhnt: eigentlich iſt er zu teuer für mich, ich kann ihn nicht genug ausnützen, ich fahre immer vier Sitze durch die Welt und kann doch nur auf dem einen für mich ſitzen, die ͤrei andern hab ich zu viel. Da hat ſich nun einer in Berlin ein Geſchäft dar⸗ aus gemacht, die Autofahren⸗Wollenden mit den Auto⸗Habenden zuſammenzubringen. Auf einmal iſt zwei Gruppen von Menſchen großartig geholfen. Je⸗ mand möchte nach Köln fahren— nicht im heißen menſchenvollen Zug, ſondern hübſch bequem durch die Sommerlanoſchaft. Und Herr B. fährt ſowieſo in ſei⸗ nem Wagen geſchäftehalber nach Köln und hat die Rückſitze frei. Dieſe beiden finden ſich nun durch die „Mitfahrervermittlung“, die neu gegrün⸗ det iſt und ſich geradezu als ein Ei des Columbus bewährt. Wer für ein beſtimmtes Datum Plätze in ſeinem Wagen für eine beſtimmte Strecke frei hat, meldet Tag und Reiſeſtrecke bei der Mitfahrervermitt⸗ ung an, ob paſſende freie Plätze gemeldet ſind. eide Teile zahlen gern dafür, daß man ſie zuſam⸗ menbringt, eine beſcheidene Vermittlungsgebühr. An ſich iſt dieſe hübſche Einrichtung gar nichts eues, denn für den Güterfernverkehr gibt es das ia ſchon lange durch die gegenſeitige Vermittlung von Laſten und Laderaum, die die rationelle Aus⸗ nützung der Fernlaſtzüge ermöglicht. Das wird nun von der Mitfahrervermittlung auf die menſch⸗ lichen Sehnſüchte und Wünſche übertragen. Eine Idee, die in der Luft lag und nur ergrifſen zu wer⸗ den brauchte, um ein nützliches Geſchäft zu werden, as ſeinen Mann nährt und allen Beteiligten Freude macht. Das kleinſte Kino Berlins Und wer nach draußen fahren will— um Reiſe⸗ ziele braucht er ja nicht verlegen zu ſein. Die ſchön⸗ ſten Reiſeſtrecken ſehen wir jetzt in dem kleinſten und zauberhafteſten Kino Berlins. Es wird unter⸗ halten ür von der Reichsbahnzentrale Deutſchen Reiſeverkehr(RDV) in ihrem Haus am Köllniſchen Fiſchmarkt in Berlin. Man arf in dieſem Kino ſogar rauchen. So ſtellt man niſſe des Tages, Leitung des Geheimrats Copyright 1939 by Berlag Dr. Gröbenzell bei München. Kurz bevor der Abfahrtspfiff ertönt, meint der kleine Volpard, ein Urpariſer, mahnend zu dem ab⸗ reiſenden deutſchen Kameraden:„Charles, alter Junge, vergiß mir unſer„Paname“ nicht!““ Paul Becker ſchüttelt den Kopf. Das Sprechen fällt ihm ſchwer. Sein Herz iſt übervoll von Dank⸗ barkeit und Abſchieoͤsſchmerz. „In Genf ſehen wir uns ja wieder!“ ruft der lange Chicot. „Wieſo in Genf?“ hallt's fragend im Kreis. „Wißt ihr denn nicht?“ lächelt Chicot verſchmitzt. „Charles und ich ſind doch von der Frontkämpfer⸗ organiſation als Delegierte zur Abrüſtungskonferenz geladen!“ „Na, da werdet ihr hoffentlich wiſſen, was ihr dort zu ſagen habt“, brüllt es im Chor. „Unbeſorgt, Kinder!“ meint Chicot.„Wir wüßtens ſchon— ich fürchte nur, wir werden gar dar⸗ nach gefragt werden!“ In das allgemeine Gelächter hinein fährt der Zug ab. Noch einmal ſtrecken ſich ein Dußend Hände Paul Becker und ſeinem Jungen zum allerletzten Abſchied entgegen. Paul Picart rennt ſogar ein Stückchen neben dem Zug her:„vergiß Paname nicht!“ ruft Paul Becker zurück„Niel Nie— und Dank, Paul! Dank! Vielen, vielen Dank——1“ Die franzöſiſchen Frontkämpfer aber winken ihrem deutſchen Kameraden nach, bis der letzte Wa⸗ gen des Zuges aus der Halle herausgefahren iſt und im Dunkel der Nacht verſchwindet. Dann verlaſſen ſie wortlos und nachdenklich den Perron———— An einen großen Tragpfeiler gelehnt, bleibt eine Frau im Regenmantel mit hochgeſchlagenem Kragen und tief in die Stirn gezogenen Hut allein auf dem Bahnſteig zurück. Unentwegt blickt ſie in die Nacht hinaus, auf das immer kleiner und kleiner werdende rote Schlußlicht des enteilenden Zuges—— Und lange nachdem das Licht im Dunkel der Nacht verſchwunden iſt, ſteht ſie noch immer in der gleichen Haltung unbeweglich auf dem dunklen Bahnſteig. Jeanette Boucheron nimmt Abſchied von dem Mann, den ſie liebt. Abſchied für immer! * Im Garten der kleinen, auf den Loſchwitzer Höhen bei Dresden gelegenen Villa von Paul Bek⸗ ker junior ſitzt dieſer Mann mit dem Vater, ſeiner jungen Frau und ein paar Freunden beim abend⸗ lichen Geſpräch. Heute fanden in Dresden die Veranſtaltungen der alljährlichen Heldengedenkfeier ſtatt, und die Ereig⸗ an denen ſie alle teilgenommen bilden den Anlaß zu einer langen Unterhal⸗ das Thema: Was 0 Heldentum? Becker ſenior, der während dieſer Debatte ſich nur wenig an der Ausſprache beteiligt hat, blickt träume⸗ riſch über die Elbe hinweg zum mächtigen Gelände des Tolkewitzer Urnefriedhofes hinüber, wo auch Käthes Totenurne nun ſchon ſeit vier Jahren ber⸗ geſetzt iſt. Durch die Frage eines der jungen Männer, wie⸗ er wohl über den höchſten Begriff des„wahren“ Heldentums denke, wird er etwas gewaltſam aus ſeinen Träumereien geriſſen. Aber mit einem güti⸗ gen Lächeln gibt er bereitwilligſt Antwort: „Wahres Heldentum, meine lieben meint er,„iſt ſehr einfach zu beſtimmen: Letzte und äußerſte Pflichterfüllung. Wenn der Maſchinenge⸗ wehrſchütze auf verlorenem Poſten, ſchon vom Feinde ümringt, den ſicheren Tod vor Augen, an ſeinem Ge⸗ wehr blieb bis die letzte Patrone verſchoſſen war, ob⸗ wohl er ſich ebenſogut hätte in Sicherheit bringen können— oder wenn die Kameraden des Großen Krieges den Tanks und Flammenwerfern und damir ihrem Untergang mit ſtoiſcher Ruhe entgegengingen, nur damit ſich das Gros der Formation geordnet zurückziehen und in der Reſerveſtellung feſtſetzen konnte— ſo taten ſie das nicht, weil ihnen in jenen Augenblicken der Gedanke, ein Held zu ſein, vor⸗ ſchwebte. Nein, meine lieben jungen Freunde. Sie taten das lediglich aus Pflichtgefühl. Weil ſie Sol⸗ daten waren! Weil ihnen der Tod fürs Vaterland eine Selbſtverſtändlichkeit bedeutete!l Glaubt mir, Freunde, wer ſie hat ſterben ſehen, legt kein Wert Harauf, die eigenen Heldentaten in die Welt zu poſaunen. Er erfüllt ſeine Pflicht wie jene Toten. Und er ehrt dieſe toten Helden am beſten, je unauf⸗ fälliger und ſelbſtverſtändlicher er, ſeine Pflicht er⸗ füllt. Punktum!“ Tiefes Schweigen herrſcht in der Runde der Männer, als der alte Kriegsinvalide geendet hat. In die Stille hinein beginnen drüben im Turm des Krematoriums die Glocken die letzte Totenfeier des Tages auszuläuten. angſam geht dͤer Abend in die Nacht über. Dem alten Helden ſinkt der Kopf auf die Bruſt. Er ſchläft ein. Behutſam legen Sohn und Schwiegertochter eine Decke über den Schlafenden und die jungen Freunde ziehen ſich leiſe zurück. Sie wollen den Schlaf des alten Kriegers nicht ſtören. —————r:—:..—:.!.!!!!— Myriaden Sterne leuchten über Paris. Die Luft iſt warm und weich. Juninacht. Unzählige Liebespaare ſitzen auf den Bänken der Anlagen des Louvre. Zwiſchen den Beeten längſt ſchlafender Roſen⸗ ſtöcke hocken mehrere dieſer Pärchen dicht beieinander auf einer einzigen Bank. Keines kümmert ſich um das andere. zufällig Vorübergehenden iſt unbegrenzt. Am Eingang zur Gartenanlage nahe bei Straße, auf der infolge der vorgerückten Nachtſtunde nicht mehr allzu viel Verkehr herrſcht. ſitzt loren ins Leere. Ein ſchwerer Arbeitstag liegt hinter ihr. will ſie vor dem Nachhauſegehen noch ein wenig warme weiche Luft dieſer herrlichen Juninacht Plötzlich hebt ſie erſchrocken den Kopf. Von e 5 — 0 PP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP———————òbT'TbT—T0TbTbbTòP—PTbTPT'TbTö—bb———————————————— er———— Es iſt eine richtige Und die Verſchwiegenheit der e der eine Frau allein auf der Bank und blickt gedankenver⸗ Nun 80 woher klingen die ziehenden Töne einer Drehegggh erüber. Aengſtlich blickt ſie nach der Richtung, aus der die Muſik zu kommen ſcheint. Als aber das Gedudel des Leierkaſtens gar nicht aufhören will, erhebt 8 ſich und verläßt fluchtartig die Anlagen. Auf dem Bürgerſteig gegenüber dem Loud garten, vor den jetzt längſt geſchloſſenen Tuilerien⸗ anlagen, ſteht ein alter Kriegsinvalide und dreht un⸗ entwegt die Kurbel ſeiner Drehorgel. Mit ſtumpf⸗ ſinniger Gelaſſenheit entlockt er den grunzenden und quietſchenden Pfeiſenröhren ſ ſeines das immer gleiche Lied. Eine uralte Schlagermelodie— einen Tenge aus dem Jahre 1928—— einen verbrauchten Singſang von der Liebe: Amour, amour— toujours mon ami Toujours, mon ami— toujours, mon ami!— Ueber die zu dieſer Stunde faſt menſchenleere Seinebrücke ſchlendert ein Liebespaar. Zärtlich kuſchelt ſich die kleine Midinette an ihren Liebſten. Verliebt ſummen ihre Lippen den Refrain des alten Tango:„Touſours, mon ami— tooujours, mon ami Eine Sternſchnuppe löſt ſich vom Himmel. „Was wünſcheſt du dir, Dodo?“ flüſtert Guguſſe, der Liebhaber des Mädchens. Aber D Dodo kommt nicht zum antworten. Eine Dame hat ſie im Vorbeigehen unſanft ge⸗ 0 ſtoßen, und ehe Dodo ihrem Unmut noch Luft machen kann, iſt die große ſchlanke Perſon längſt weitergeeilt. Unwillig ruft ihr Guguſſe nach:„Sie haben es wohl ſehr eilig, mein Fräulein?“ Doch Dodo, mit einem reizenden Lächeln in ihrem Gamingeſicht, legt ihm die Hand auf den Mund und meint begütigend:„Laß ſie doch, Liebſter, vielleicht wird ſie erwartet!“ Jeanette Boucheron aber wird keineswegs er⸗ wartet. Sie iſt auf der Flucht vor der alten Tango⸗ melodie. Vor dieſem Lied aus längſt vergangener Zeit. Eilenden Schrittes überquert ſie die Seinebrücke und verſchwindet jenſeits des Ufers in der Nacht, die ſie in ihren ſchweigenden Mantel hüllt. Das Liebespaar aber ſteht noch immer auf der Seinebrilcke. Dodo hat ſich noch enger an den Ge⸗ liebten geſchmiegt. Unter den mächtigen Brückenbögen fließt träge die Seine. Mond und Sterne ſpiegeln ſich in ihrem ſchwarz⸗grünen Waſſer. Von Notre Dame aber klingeln dunkel und ſchwer die Glocken herüber, die die erſte Stunde des neuen Tages einläuten——— — Ende— Teinacher Mirſchqtelle rein notörliches Migerohwosser, ut förs Herz von der unnen g Ban Oberiaοen BE——————————— ſich ein Borökind auf einer großen Privatjacht vor. Wir ſahen bei unſerm Beſuch zwei neue Filme, einen über die Donau, der zweite hieß„Schatzkam⸗ mer Deutſchland“ und ließ an uns vorübergleiten alles, was an künſtleriſchen und hiſtoriſchen Sehens⸗ würdigkeiten in Deutſchland dem Fremden gezeigt werden kann. Jetzt hat die Reichsbahnzentrale auch Memelland und Sudetenland in den Radius ihrer Werbetrom⸗ mel eingeſpannt. 45 Niederlaſſungen im Ausland ſind Verteilungsſtellen der Propaganda. Die RDV iſt glänzend gerüſtet. Will von ihr ein Ausländer eine Auskunft über irgendeinen ſtillen Winkel un⸗ ſeres Vaterlandes, dann langt man nur in das Archiv, wo nicht nur Proſpekte aktuellſter Art be⸗ reit liegen, ſondern auch Zehntauſende von Photos oder Hunderte von farbigen Diapoſitiven nebſt da⸗ zugehörigem Vortrag. Beſonders rege iſt aber auch die Werbung, die die RDV ſprachlich betreibt— ihr Werbematerial geht in 10 bis 22 verſchiedenen Spra⸗ chen in die Welt. Der Veteran von Pergamon Kein Fremder von künſtleriſchen und hiſtoriſchen Neigungen verſäumt in Berlin, den Pergamon⸗ Altar zu beſuchen. Der von König Eumenes II., um 180 vor unſerer Zeitrechnung errichtete Altar zeigt in ſeinem Fries die Gigantenſchlacht, die künſt⸗ leriſches Empfinden aus Grabungsfunden rekon⸗ ſtruiert hat. Einer der Männer, die dabei halfen, konnte in dieſen Tagen ſeinen 80. Geburtstag feiern. Es iſt der Bildhauer MaxScheſchonka. Un⸗ ter Leitung von Geheimrat Wiegand hat Scheſchonka ganze 27 Jahre im Alten Muſeum an dem Wieder⸗ aufbau des klaſſiſchen Werkes gearbeitet. Als blut⸗ junger Künſtler begann der Jubilar bereits ſeine Tätigkeit am Alten Muſeum. Unter der Leitung von Geheimrat Bode kopierte Scheſchonka ſämtliche italieniſche Skupturen des Alten Muſeum, unter Curtius ſuchte er die Olympiagrabungen durch und ſtellte ſie im Laufe von zehn Jahren durch die Rekonſtruktion des Oſt⸗ und Weſtgiebels von Olympia wieder zuſammen. Der Künſtler hat ferner die Funde der Tophan⸗ Expeoition rekonſtruiert, die ethnographiſchen Bü⸗ ſten für das Völkerkundemuſeum angefertigt und ebenſo bei der Wiederherſtellung der Seelerſchen Inka⸗ und Majfunde ſowie der babyloniſchen Löwen mitgewirkt. Welch langes Leben im Dienſte an der Hiſtorie! Scheſchonka iſt Berliner Kind. Eigentlich ſtammt er aus einem nicht mehr muſiſchen Milien— ſein Vater war Weißbierwirt im älteſten Stadtviertel von Berlin. Aber in der väterlichen Kneipe an der Fiſcherbrücke verkehrten nicht nur die Fiſchmeiſter, ſondern auch viele Gelehrte. Durch den Umgang mit ihnen kam der kleine Scheſchonka bald zu einer Vorliebe für fremde Sprachen, die er ſelbſt er⸗ lernte. Nebenbei hatte er aber auch Zeichentalent. Er porträtierte ſchon als Zwölfjähriger die Gäſte ſeines Vaters. Ein Akademieproſeſſor gab ſchließ⸗ lich die Anregung, der Vater ſolle ſeinen Sohn doch Künſtler werden laſſen. Scheſchonka kam darauf zu dem Bildhauer Moritz Schulz in die Lehre, von dem die Reliefs an der Berliner Siegesſäule ſtammen. Mit ſeinem Lehrer zuſammen hat Scheſchonka bei⸗ ſpielsweiſe die Friesſkulpturen an der National⸗ galerie geſchaffen. Nachdem das junge Talent noch einen Lehrgang in der Königlichen Gipsformerei durchgemacht hatte, wurde er als Freiſchüler auf die Akademie geſchickt. Von dort aus ging er als Mit⸗ arbeiter an das Alte Muſeum, um ihm länger als ein Menſchenalter anzugehören. Der Jubilar, noch heute eine große, aufrechte Erſcheinung, beweiſt uns nebenbei, daß Muſeumsluft gar nicht unvor⸗ teilhaft und verſtaubt ſein muß, wie man immer an⸗ nimmt. Der Dauerkleingarten Aber es iſt ja Tatſache, daß die Großſtädter der Muſeumsluft aus dem Wege gehen. Von den 4 Mil⸗ lionen Berlinern hat beſtimmt noch keine halbe Million den Pergamonaltar geſehen. Jede freie Minute benutzt der Berliner, um hinaus ins Freie zu ſtürmen. Deshalb ſteckt ihm die Neigung für das kleine Gärichen in der Naſe. Die Berliner Kleingärtner, die bisher meiſt auf Pachtland anſaßen, das jederzeit gekündigt werden konnte, er⸗ halten zukünftig Dauerkleingartenland zu billigſten Preiſen. Die Anlagen dieſer Art ſind ſehr groß⸗ zügig und werden einheitlich ausgerüſtet. Seitens der Stadtverwaltung werden Waſſerleitungen bis an die Parzellen herangeführt, für den Bau und die Pflege der Wege haftet ebenfalls die Gemeinde. Die Bebauung mit Wohnlauben wird jedoch nicht⸗ mehr geſtattet. Zwei Typen mit Einheitslauben(mit und ohne Stallung) ſind jedoch nicht nur äußerlich ſehr geſchmackvoll und praktiſch, ſondern auch anhei⸗ melnd. Eine gewiſſe Oroͤnung mußte in dieſes Klein⸗ gartenbild ſchon gebracht werden, denn dieſe Dauer⸗ gärten ſollen einen Teil der öffentlichen Grün⸗ anlagen darſtellen, und ſollen nicht nur den altern⸗ den Parzellenbeſitzern, ſondern allen Volksgenoſ⸗ ſen zur Erholung dienen. Aus dieſem Grunde werden die Dauerkleingär⸗ ten auch nicht abgeſchloſſen von der Umwelt. Im Gegenteil, von den reinen Wohnbezirken leitet ein Kranz von Grünflächen organiſch zu den Kleingär⸗ ten über. Zwiſchen den Parzellen(im Durchſchnitt immer über 500 Quadratmeter) führen Wege durch, an deren ſchönſten Stellen öffentliche Bänke aufge⸗ ſtellt werden. Die neueſte Schöpfung dieſer Art ent⸗ ſteht zur Zéit im Nordoſten Berlins zwiſchen Mal⸗ chow und Blankenburg. Hier iſt ehemaliges Rieſel⸗ gelände von erheblicher Größe für dieſen Zweck frei⸗ gegeben worden. Nicht weniger als 2500 Danuer⸗ kleingartenpächter werden hier ihre Schrebergärt⸗ chen bewirtſchaften können. Die Grundlagen für die eigenen Eroͤbeeren und für den ſelbſtgebauten Kohl ſind gut, denn der Boden iſt fahrzehntelang beſtens gedüngt worden. Wenn die Anlage einmal denbergſtraße hinauf, durch die das gerade zwanzig Jahre „läſſig ihr zugeteiltes fertig ſein wird, dürfte ſie zu einer Sehenswürdig⸗ keit des grünen Berlin zählen und damit ein Vor⸗ bild für Dauerkleingärten in allen deutſchen Städ⸗ ten werden. Barberina a. D. Ihr Name ſteht ſchon feſt— er heißt Wärchen⸗ land. Allerdings paßt der Name Märchenland jetzt überhaupt für Berlin in ſeiner Ganzheits Immer mal wieder geſchieht, daß heute in Haus daſteht, das morgen abgeriſſen wird und übermorgen bereits durch einen ganz anderen Bau erſetzt iſt. Onkel Fritz aus dem Ruhrgebiet iſt da, tags hat er dicke Konferenzen, abends will er mit uns aus⸗ gehen, ſeine Brieftaſche iſt gut gefüllt, er weiß auch, wo man das Geld los wird in Berlin. „Gehn wir in die Barberina!“ ſagt er. Wir ſchlendern alſo von ſeinem Hotel die Har⸗ Unterführung am Bahnhof Zoo durch, wo man immer die der„Barberina“ leuchten ſieht. Aber ſie leuchtet nicht mehr. Wo noch vor kurzem der Portier den Waenſchleg aufriß, wenn amüſierluſtige Fremde vorfuhren, lie⸗ gen Berge von Steinen und Baumaterialien, das reizende Rokokoſchlößchen der„Barberina“ iſt abge⸗ brochen, und hinter dem Gerüſt iſt ſchon vier Stock⸗ werke hoch gediehen ein Fachbau Relch⸗ und Fett⸗ zentrale der Kurmark“. „Nein, Ihr Berliner!“ kopfſchtttelt Onkel Fritz, „was machen wir nun mit dem angebſochenen Abend?“ Nun, er iſt ſeine Reiſeſpeſen ſchon noch⸗ losgewor⸗ den, und um die„Barberina“ iſt es nicht ſo ſchade. Es war ein intimes Lokal mit einem Tanzparkett in der Mitte und einer Galerie im erſten Rang, gelebt hat. Manchmal ging's, manchmal ging's nicht. Als es ſo gusſah, als ginge es beſonders gut war's nur ſcheinbar. Ein jüdiſcher Unternehmer hatte es wieder mal „ganz groß“ aufgezogen, Bernhard Etté ſpielte mit ſeinen Leuten auf dem Podium und kriegte in dem Sälchen, das noch nicht 200 Leute faßte, ſeine 1100 Mark pro Abend. Das brachte unter Umſtänden ein einzelner Gaſt wieder ein. Der Sekt knallte ſo lange bis hinter dieſem ſplendiden Gaſt das Tor von Moabit zuknallte. Herr Sklarek, der Schieber⸗ könig, verkehrte mit Gefolge hier. Er war das Rück⸗ grat der„Barberina“. Als er verſchwand, mußte der Wirt Konkurs anmelden, heute iſt er längſt über die Grenze. Und wo einſt die Synkopen des Negerjazz den Sklareks die Nächte würzte, da werden nun bald gewiſſenhafte Beamte in lautloſem Dienſt darüber wachen, daß die Familien jeden Morgen zuver⸗ Maß von Milch bekommen. Und wenn Onkel Fritz auch ſeine Erinnerungen am Buſen der entſchwundenen„Barberina“ nicht mehr pflegen kann— in der Gegend der Sebehe kommt er trotzdem auf ſeine Koſten. Der Berliner Ban 10. Seite/ Nummer 271 Nene Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1939 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Siner Hohe von 100mm je mm SPl. Stellengesuche je mm 4 Pt. Kleine Anzeige Offene Stellen Induſtrie⸗Unternehmen d. Mar⸗ kenartikelbranche ſucht der Kolonialwaren⸗, z. Beſuch Oel⸗ und andelsvertreter aAnnahmeschluß für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr lehr⸗ Stellengesuche Fettgeſchäfte ſowie Seifenhand⸗ lungen einen tüchtigen und bei hat gute Verkaufsmöglichkeit an nett und fleißig, Oeffentliche Cebensversicherunqsanstalt Baden in Mannheim sucht einen Mannheim, Augusta-Anlage 33 einzusenden. werbung zugesichert. (Zegründet vom Bad. 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Junt 1090 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonniags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 271 Vann konnen Neubaumieien durch die Preisbehõrde herabgesetziwerden? Im Laufe der Zeit hat ſich mitunter herausge⸗ ſellt, daß ein ſ. Z. vereinbarter Mietzins nach Schätzung Sachverſtändiger zu hoch iſt. In derarti⸗ gen Fällen wird der Mieter oftmals von der Mög⸗ lichkeit Gebrauch machen, die Preisbildungsbehörde um Herabſetzung des Mietzinſes zu bitten. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung erwähnt ſelbſt in ſeinem grundlegenden Erlaß vom 12. Dezember 997, daß auch die Prüfung eines bei der erſtmali⸗ gen Vermietung vereinbarten Mietzinſes bei Neu⸗ bauten erforderlich werden kann; dies gilt nament⸗ lich in den Fällen, in denen der Verdacht beſteht, daß unter Ausnutzung der beſtehenden Wohnungs⸗ ſchwierigkeiten von Anfang an ein überhöhter Miet⸗ zins gefordert worden iſt. Da die Wirtſchaftlichkeit des Neuhausbeſitzes je⸗ doch nicht gefährdet werden darf, iſt deshalb eine Herabſetzung des Mietzinſes für Neubauten nur ausgeführt hat— nur voraus, daß der Bauherr die zur Durchführung des Neubaues erforderlichen Geldmittel ſich auf dem freien Geldmarkt zu den üblichen Zinsſätzen beſchafft und die vom Staat für den Wohnungsbau zu ermäßigten Zinsſätzen bereit⸗ geſtellten Hypothekendarlehen nicht in Anſpruch ge⸗ nommen hat. Als„frei finanziert“ ſind auch ſolche Neubauten anzuſehen, für die eine Reichsbürgſchaft für die zweite Hypothek übernommen iſt, da die Reichsbürgſchaft keine Zinsermäßigung bewirkt, ſon⸗ dern nur die ſatzungsmäßige Vorausſetzung dafür ſchafft, daß die Sparkaſſen⸗ und Hypothekenbanken das Grundſtück über 50 v. H. des Bau⸗ und Boden⸗ wertes hinaus beleihen dürfen. Selbſtverſtändlich dürfen auch in dieſen Fällen die bereits erwähnten Zinsſätze von 5 bzw. 6 v. H. keineswegs überſchrit⸗ ten werden. Es fragt ſich nun, ob eine gegebenenfalls zuläſſige wirtſchaft liegen, wenn insbeſondere dann, wenn die beſondere Lage auf dem Wohnungsmarkt oder die zeitweilig vorhandene Knappheit an Wohnungen einen Vermieter bei der erſtmaligen Vermietung zur Forderung eines überhöhten Mietzinſes veranlaßt hat, Entſcheidungen der Preisbehörden, durch die dieſer ungerechtfertigt hohe Mietzins herabgeſetn wird, generell rückwirkende Kraft hätten. Eine al gemeingültige Klarſtellung wäre hier durchaus er⸗ wünſcht, umſo mehr, als ſie viele Vermieter von Neubauwohnungen überhaupt davon abhalten witrde. erſt einen überhöhten Mietzins zu fordern. Landwirischafilich genutzie Grundsiücke als Bauland Eine neuere Entſcheidung des Reichsfinanzhofs (vom 16. 3. 1930) beſchäftigt ſich mit der ſteuerlichen Behandlung mehrerer landwirtſchaftlich genutzter Grundſtücke, die zwar in der Bauzone— nämlich am Rande einer ſich ſchnell entwickelnden Großſtadt an z. T. bereits geplanten Straßenlagen, für die jedoch in abſehbarer Zeit mit einer polizeilichen Bau⸗ genehmigung nicht zu rechnen war. Die Grunoſtücke, auf die ſich die vom Reichsfinanzhof zu entſcheidenden ſtrittigen Rechtsfragen bezogen, waren bis zum 1. Januar 1935 bei der Feſtſetzung dͤer Steuerſchuld als den Großſtadt als künftiges oder Rohban⸗ land anerkannte. Der Reichsfinanzhof hop dieſes Urteit als rechtsirrtümlich auf und begründete ſeine diesbezügliche Entſcheidung wie folgt: „Vorausſetzung der ſteuerlichen Behandlung als Bauland iſt nach dem Reichsbewertungsgeſetz, daß insbeſondere mit Rückſicht auf die beſtehenden Ver⸗ wertungsmöglichkeiten anzunehmen iſt, daß die Grundfläche in abſehbarer Zeit anderen als landwirtſchaftlichen Zwecken dienen werde. Dieſe Vorausſetzung iſt hier nach der klaren Auskunft des bann zuläſſig, wenn eingehend geprüft worden iſt ietzi ſetz i 1 Hchart N ſt, Mietzinsherabſetzung bei Neubauwohnungen mit landwirtſchaftliches Vermö⸗ delt, dann aber 9 ob ſie für den Vermieter tragbar iſt. Dieſe Feſtſtel⸗ oder ohne rückwirkende Kraft vorgenommen wird. hei der 0—5 Stadtbauamts nicht gegeben. Denn wenn nach dieſer lung wird durch eine Ertragsberechnung getroffen, Im allgemeinen gilt als Zeitpunkt des Intraft⸗* 0 D bſtücks⸗ Auskunft mit einer Baugenehmigung in abſehbarer für welche die Beſtimmungen gelten, die der Reichs⸗ tretens einer Entſcheidung, durch die ein Mietzins 75 00 55 50 Beſcheint⸗ Zeit nicht zu rechnen iſt, ſo kann nicht mit Rückſicht urbeitsminiſter am 15, Juni 1037 aufgeſtellt hat, So. herabgeſetzt wird, der nächſte Mietzahlungstermin. n ümerin erbob hiergegen den durch ni⸗ auf die beſtehenden Verwertungsmöglichteiten ange⸗ lern es ſich nun um Neubauten handelt, die mit Wenn es jedoch mit Rückſicht auf die ſoziale Lage gung des zuſtändigen Stadtbauamts belegten Ein⸗ nommen werden, daß die Flächen in abſehbarer Zeit arlehen aus Mitteln der Gebäudeentſchuldungs⸗ des Mieters oder aus anderen Gründen der Billig⸗ wand, daß awei 85 555 0 der Bebauung zugeführt werden. Nach der die Ent⸗ ſteuer(Hauszinsſteuerhypotheken) beliehen ſind wird keit entſpricht, kann ein früherer Zeitpunkt gewählt neuen Bauzonenplan nicht im Baugen geu und wicklung der Verhältniſſe berückſichtigenden neueren * Verzinſung des Eigenkapitals ein Satz von werden, der jedoch nicht vor dem erſten auf die An⸗ 9100 Pen—1 3————— 88 53 8— ens 4 v. H. zugebilligt. Bei den frei finanzier⸗ tragſtellun gend ietzahlungstermin liegen nutztes Grundſtück als Bauland zu bewerten, wen 91 9 9 f 0 gſtellung folgenden Mietzahlungsterm 9 abſehbarer Zeit nicht zu rechnen ſei. nicht nur die Möglichkeit, ſondern die Wahrſchein⸗ 4 Neubauten iſt dagegen nach Anordnung des Preiskommiſſars dem Eigentümer für das zum Bau erforderliche Eigenkapital, ſoweit es innerhalb einer ſoll. Es beſteht alſo hier keine Sonderbeſtimmung, nach denen eine von Anfang an, d. hi ſeit der Erſt⸗ vermietung zu hoch feſtgeſetzte Miete immer mit Das Finanzgericht trug dieſem Einwand nur in⸗ ſofern Rechnung, als es auf Grund der vorläufigen lichkeit beſteht, daß es in abſehbarer Zeit bebaut werden wird. Hierzu genügt nicht der in einer baureiſen Grenze von 50 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes rückwirkender Kraft durch eine Entſcheidung der Verſagung der Baugenehmigung den urſprünglich Umſtand, daß das Grundſtück 16 liegt, eine Verzinſung von 5 v. H. und darüber hin⸗ Preisbehörde herabgeſetzt wird, während eine ſolche veranſchlagten Einheitswert zum Teil herabſetzte, im Zone liegt. Nach dieſer grundſätlichen Auſſaſſung, aus eine ſolche von 6 v. H. zuzubilligen. Beſtimmung für die Fälle von unberechtigten Miet⸗ übrigen aber die Bewertung als Bauland, und zwar an der feſtauhalten iſt, ſind im vorliegenden Fall die Der Begriff„frei finanzierte“ Neubauten ſetzt— zinsſteigerungen beſteht. Es dürſte ſedoch ohne im Hinblick auf die bereits proſektierten Straßen Vorausſetzungen für die Bewertung als Bauland wie der Preiskommiſſar im Erlaß vom 6. 12. 1938 Zweifel im Intereſſe einer geregelten Wohnungs⸗ und die raſche räumliche Ausdehnung der betveffen⸗ nicht gegeben.“ DOK. *———— 3 * Cesucht: PPP—————— re Füße 8§ häuser x Landhäuser& Wochenendhaus — e e ete 4 6 70 tte mit etwa 8 Zimmer ſowie größerem Garten, getel 4 Milchhdig.& Lebensmittelbdig. Alte Weinſtube— in N E 55 E. Schäfer, K 1, 9 5 6 Immobilienbüro- ſel. 28631 4 mit Bierausschanł und bestehendem Th. Fassheld— Co.—— Bankgesch. K Grundstücksv. 9* 6 o00 Reslrecht in groberer Fremdenstadt Zu verkaufen:] Schönes Bergſtück an der Bergstraße wegen Krankheit 8 Iin erster Verkehrzl. Ludwigshafene mit reichem Obſtertrag in Heidel⸗ 9—— anigdchene⸗ 5 erkaufen.— Adr. i. Geſchäfts⸗ 2 In verkaufen Leschätchaus 5¹⁴ aute Rendite und steigerunge- Induſtriegelände au günstig. Bedingungen Wer wünscht schöne — fühiger Umsatr. 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In St. Peter wurde an dem Schwaighof, einem mächtigen alten Schwarzwaloͤhof, Halt gemacht. Von Hinterzarten und Titiſee ging es dann über den Feldberg, wo die Vorarbeiten für die Errichtung des durch Initiative des badi⸗ ſchen Reichsſtatthalters entſtehenden Olym⸗ piſchen Dorſes mit ſeinen ausgedehnten und Unterkünften im Gange ſind. im Jaumi⸗ bei Fronkfört 6/N Heilklima-Kurort Nerven, kierr, Gefäße, Bronchiol- Asthmd, 0 FKerienauténialt S ORein NU REXVLERWLEIEUNS Ueber Todtnau 93 Schön au erreicht, wo am Grabe des deutſchen Freiheitskämpfers Albert Leo Schlageter ein Kranz niedergelegt wurde. Kreislei⸗ ter Allgeier, Lörrach, und der Bürgermeiſter be⸗ grüßten die Fahrtteilnehmer beim Mittageſſen. Die anſchließende Fahrt den Hochrhein entlang nach Waldshut ließ eine Fülle von ſchönen Land⸗ ſchaftsbildern vorbeiziehen. Schließlich wurde in Höchenſchwand das Endziel der Fahrt erreicht. In einer abſchließenden Tagung iprachen noch der Reichsſchulungsbeauftragte des Amtes für Volkswohlfahrt Hebenbrock und Reichsamtsleiter Tießler. Der Vodenſee ſieigt weiter“ Der Waſſerſtand wird ſich weiter erhöhen *. Konſtanz, 16. Juni. Seit das Regenwetter aufgehört hat, in deſſen Folge der See erheblich an⸗ geſtiegen war/ gehend etwas geſunken und hat ſich ſeitdem wieder täglich um einige Zentimeter erhöht. Wir nähern uns jetzt ſchon dem vorjährigen Pegelhöchſtſtand, der am 7. Juli mit 479 Zentimeter erreicht war. ie Schneeſchmelze in den Alpen wird in den nächſten Wochen dem See ſicher noch viel Waſſer zu⸗ führen. * Bühl, 17. Juni. Die Witwe des Medizinalrats Bernhard Dertinger, Frau Babette Dertinger, geb. Schmich, iſt im 93. Lebensjahr verſchieden. * Karlsruhe, 17. Juni. Durch Erlaß des Reichs⸗ ſtatthalters wurde mit Wirkung vom 1. Juli ab der Name der Gemeinde Weingarten im Landkreis Karlsruhe in Weingarten Gaden) abgeändert. iſt der Waſſerſtand nur vorüber⸗ U ESübweftdeulſche Umfe Neue Mannheimer Heitun See Auf dem Felobergerhof: Feiet des 75jührigen Beſtehens des Schwarzwaldvereins Arbeitstagung und Ehrung von Fubilaren Eigener Bericht der NMz) i0. Feldberg(Schwarzwald), 16. Juni. Der Feldͤberg, der höchſte Gipfel im weiten Ar⸗ beitsbereich des Schwarzwaldvereins, ſtand anläßlich der Feier des 75jährigen Beſtehens des Schwarzwaldvereins im Zeichen einer Vollbeſetzung, wie ſie ſonſt zu Zeiten der Vorſaiſon naturgemäß nicht zu verzeichnen iſt. Das Echo, das der Ruf zur Teilnahme an dieſer Feier geſunden hatte, war un⸗ gemein ſtark. Von nah und fern waren die Freunde des Vereins und des Wandergedankens herbeigeeilt. Veteranen, wie der verdiente Kurhaus⸗ wirt Hammer von Hundseck im Nordſchwarzwald, wie Thoma von Todtnau und andere waren zu ſehen. Wandergruppen über Gruppen zogen förm⸗ lich am laufenden Band mit Wimpel, Geſang und Muſik frohgemut auf und gaben den Rahmen für das fröhliche Bild, in dem auch die großen Gaſtſtät⸗ ten wie Feloͤbergerhof und Hebelhof ſtanden. In beiden fanden am erſten Tag nachmittags die Fachtagungen der Dietwarte, der Wegewarte und der Jugendwarte ſtatt. Für den Feſtabend waren die Weitläuſigkeiten des Feldͤbergerhofes für den Feſtabend vorgeſehen, die in ihrer ſachlich⸗ſchlich⸗ ten Ausſchmückung, die die Gaſtſtätte vorgenommen hatte, ſich ausgezeichnet präſentierten. Erfreulich wurde als Tatſache vermerkt, daß Reichswander⸗ führer Regierungsdirektor Werner, Breslau, den weiten Weg nicht geſcheut hatte. Der Feſtabend, von einem gut gedachten, aber wohl zu getragenem Programm muſikaliſcher und ſprecheriſcher Art um⸗ rahmt, ſah etwa 500 Teilnehmer, die Präſident Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Schneiderhöhn, Frei⸗ burg herzlichſt begrüßte. Er beleuchtete kurz Art und Weſen der Gebirgs⸗ und Wandervereine, ihre idealen Ziele, die Verbundenheit mit der Natur und ihrem Schutz, mit Jugendͤpflege, Verinnerlichung und Vertiefung, Pflege der ſeeliſchen Momente und ſieht in der verwandten Arbeit „Freude, SA, HJ uſwi keinen Wettbewerb, ſondern von Kraft durch eine Ergänzung für die Ziele zur Ertüchtigung Allerlei aus Plankſtadt * Plankſtadt, 17. Juni. Einen ſchönen Verlauf nahm hier der Pflichtabend der NS⸗ Frauenſchaft, an dem einigen über 60 Jahre alten Müttern das vom Führer verliehene Ehren⸗ kreuz überreicht wurde. Frauenſchaftsleiterin L. Grimm begrüßte die in großer Zahl erſchienenen Mitglieder ſowie Ortsgruppenleiter Pg. Würslin, Bürgermeiſter Treiber und NSvVKreisamtsleiter Pg. Herbſt⸗Mannheim. Bürgermeiſter Treiber eeeee eeeee, Verkehrsunfälle am laufenden Vand: Das Anheil fordert Opfer Salio mortale eines Kraftwagens Ein Inſaſſe wurde getötet L. Waibſtadt, 16. Juni. Der mit 5 Perſonen be⸗ ſetzte Perſonenwagen einer Mannheimer Baufirma kam zwiſchen Karlsruhe und Mühlburg ins Schleu⸗ dern und überſchlug ſich. Hierbei erlitt der bei dieſer Firma ſeit anderthalb Jahren tätige 29jährige Me⸗ chaniker und Kraftfahrer Fritz Rieſer von hier ſo ſchwere Verletzungen, daß bald darauf der Tod ein⸗ trat. Er hinterläßt Frau und Kind. Gräßlicher Tod eines Knaben Kopf und Beine wurden ihm abgefahren * Pforzheim, 17. Juni. Im Vorort Dillſtein geriet das elſjährige Söhnchen des Eugen Haug mit ſeinem Fahrrad unter einen von der Papier⸗ fabrik Weißenſtein kommenden Laſtzug mit Anhän⸗ ger, wodurch ihm Kopf und Beine abgefah⸗ ren wurden. Das Unglück geſchah an einer unüber⸗ ſichtlichen Stelle. Aus dem Auto geſchleudert- ſchwer verletzt * Ludwigshafen, 17. Juni. Auf der Neuſtadter Straße nahe Mutterſtadt kamen die Gebrüder Fuchs aus Kaiſerslautern, als ſie ein Laſtzug über⸗ holte, mit ihrem Wagen von der Fahrbahn ab und raſten gegen die Brückenmauer. Beide wurde aus dem Auto geſchleudert und ſchwer verletzt. Die Verunglückten fanden Aufnahme im Marien⸗ krankenhaus. * Maulbronn, 16. Juni. Der 16 Jahre alte Richard Freyburger ließ ſich auf der Bahnſtrecke Oelbronn⸗Ruit durch einen. Zug überfahren Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. * Groß⸗Geran, 15. Juni. Die 19jährige Grete Sch. von Schneppenhauſen ließ ſich auf der Bahn⸗ linie Darmſtadt—Mainz zwiſchen Weiterſtadt und Klein⸗Gerau vom Zug überfahren. * Neunkirchen, 16. Juni. Auf Grube„König“ verunglückte der bei der Firma Gebhardt beſchäftigte Hilfsarbeiter Wilhelm Repperbeck aus Neun⸗ kirchen tödlich. Repperbeck lockerte mit einem Preßlufthammer Erdmaſſen an einer Böſchung. Plötzlich löſte ſich in ſeiner Nähe ein Betonblock, der ihn zu Fall brachte. Hierbei ſtürzte er die Bö⸗ ſchung hinunter und wurde durch einen nachrollen⸗ den Betonblock tödlich verletzt. Der Verunglückte hinterläßt Witwe mit fünf Kindern. 41 Schwetzingen, 17. Juni. In der Nähe des Kaffee Haßler geriet ein Kraftwagen in Brand, was zuerſt vom Autobeſitzer gar nicht be⸗ merkt worden war. Mit Hilfe eines Feuerlöſchers konnte ein anderer die Flammen erfolgreich be⸗ kämpfen. unſeres deutſchen Volkes im Sinne des Deutſch⸗ lands Adolf Hitlers. Die Feſtrede hielt Profeſſor Dr. Imm⸗Frei⸗ burg, der die Grundzüge des Wanderns behandelte als Grundlage für Erziehungsfragen, für die Schaf⸗ fung von Nachwuchs, für die Erziehungsgemeinſchaft für das Volksganze. Das Erwandern einer Land⸗ ſchaft und die Werte daraus ſtellte der Redner ſcharf heraus, vor allem auch für die Jugend. Daß die Jugend von heute andere Wachsform hat, ändert daran nichts, an ihr darf man nicht zweifeln, ſie wird zum Erſtarken des Volksganzen angehalten und ge⸗ führt. Wichtig iſt das Fühlunghalten mit den Strö⸗ mungen der Zeit zur Weiterentwicklung, zum Rück⸗ grat weiterer Entwicklung und Leiſtung. Der zweite Tag des Jubiläums Das am Anfang auf dem Feloͤberg ſehr ſchöne Wetter erfuhr über die Nacht nach ſtarker Gewitter⸗ tätigkeit einen raſchen Umſchwung, Abkühlung und Regenſchauer mit heftigen Winden wurden, unter⸗ brochen durch Aufhellungen, das Kennzeichen des Sonntages, der weitere enorme Menſchenmaſſen auf die Höhe brachte. Von 151 Zweigvereinen hatten rund 120 Vertretungen entſandt. Um welchen Ver⸗ kehrsſtoß es ſich handelte, zeigt die Zahl der Mittag⸗ eſſen, die der Feloͤbergerhof allein leiſten mußte: rund 1100. Und trotzdem ging alles ohne Verzöge⸗ rung und ohne Reibung. Nach einer durch das Wet⸗ ter beeinträchtigten Dietfeier am Morgen be⸗ gann um 11 Uhr die öffentliche Hauptver⸗ ſammlung. Präſident Univerſitätsprofeſſor Dr. Schneiderhöhn gab kurz die Unzahl der Glück⸗ wünſche bekannt, unter denen ſich auch die von den beiden Reichsſtatthaltern von Baden und Württem⸗ berg, von den jeweiligen Miniſterpräſidenten und Miniſterien beider Gaue befinden, weiter ſolche der meiſten Kreisleiter, der Wehrmacht, der Poſt, der Reichsbahn, des Landesjägermeiſters, faſt aller deut⸗ ſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, auch zahlreiche perſönliche wie vom Fürſten zu Fürſtenberg, aus den Zwrigvereinen entfernter Gebiete wie Eſſen. Er begrüßte dann die offiziellen Vertreter wie Reichswanderführer Reg.⸗Direktor Dr. Werner, Breslau, Landeskommiſſär Schwöre r⸗Freiburg, Plankſtadter Siegerinnen im Reichsberufswettkampf Ehrengeſchenke in Form eines wertvollen Buches. Die Geehrten waren Frl. Margarete Stadt, Kreisſiegerin im Friſeurgewerbe, Frl. Annemarie Wacker, Gauſiegerin und Reichsbeſte in der Fachgruppe Chemie, ſowie Frau cand. med. Röſch, geb. Ochs und Frl. cand. med. Liſel Zimmer, die den Titel Reichsſiegerin für die Teilnahme an einer wichtigen meöoiziniſchen Ge⸗ meinſchaftsarbeit erhielten. Dieſer Tage feiern Frau Suſanna Heid, geb. Schenzel ihren 68. und Frau Barbara Gund, geb. Gund ihren 61. ſowie Frau Margareta Berlinghof, geb. Schardt ihren 66. Geburtstag. Anterſuchungsgefangener aus der Haft entwichen Auf einem Fahrrad geflohen * Speyer, 16. Juni. Joſef Zimmermann geb. am 29. 1. 1910, der wegen verſchiedener Dieb⸗ ſtähle verhaftet worden war, iſt am Donnerstagnach⸗ mittag beim Hofdienſt über die Gefängnismauer ge⸗ klettert und entwichen. Kurze Zeit ſpäter wurde ein Herrenfahrrad, Mark„Dixi“, geſtohlen. Es iſt möglich, daß Zimmermann dieſes Fahrrad zur wei⸗ teren Flucht benützt hat. überreichte dann den Goldene Hochzeit im Donaneſchinger Schloß * Donaueſchingen, 17. Juni. Am 19. Juni können »Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg und Für⸗ ſtin Irma die goldene Hochzeit feiern. Aus dieſem Anlaß wurde von der Stadtverwaltung ein neuer Brunnen der Oeffentlichkeit übergeben. Der Fürſt ſteht im 76. und die Fürſtin im 72. Lebensjahr. *— * Neunkirchen/ Saar, 15. Juni. An der Marien⸗ kirche fielen zwei junge Burſchen durch eigenartiges Benehmen auf. Sie gingen von dort näch der Herz⸗ Jeſu⸗Kirche. Dabei wurden ſie durch einen Mann verfolgt, der die Polizei verſtändigte. Es ſtellte ſich heraus, daß der eine einen Schraubenſchlüſſel bei ſich hatte, während der andere eine Piſtole mit⸗ führte. Die Feſtgenommenen haben eingeſtanden, daß ſie in den Kirchen die Opferſtöcke berau⸗ ben wollten. Außerdem haben ſie eine große An⸗ zahl weiterer Einbrüche, die in letzter Zeit in Neun⸗ kirchen verübt worden ſind, eingeſtanden. Zwei weitere Burſchen, der gleichen Diebesbande angehö⸗ rend, konnten ermittelt werden. den 13. Seite/ Nummer 271 für die badiſche Regierung, Innenminiſterium, Lan⸗ desfremdenverkehrsverband und Badiſche Heimat, Oberregierungsrat Dr. Fehrle, Karlsruhe für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Oberforſt⸗ rat Fittig, Karlsruhe für den Landesforſtmeiſter, Poſtrat Stier, Karlsruhe für die Reichspoſtdirek⸗ tionen Karlsruhe und Stuttgart, Reg.⸗Baurat Schurhammer für die Badiſche Landesnatur⸗ ſchutzſtelle, Prof. Dr. Metz für die Univerſität Frei⸗ burg, Kreisleiter Kuner, Neuſtadt, für den Ne⸗ Reichsbund für Roſenthal⸗ Heizel, Berlin, als Vertreter des Reichsdietwar⸗ tes, Bürgermeiſter Hofner, Freiburg, für die Stadt Freiburg, den Schwäbiſchen Albverein in Bankdirektor Fahrbach, Stuttgart, und den Pfälzerwaldverein aus der großen Reihe der Er⸗ ſchienenen. Es ſprach dann Reichswanderführer Dr. Werner in markanten Worten über Weſen, Leben und Stärke der Wandervereine, in deren Alter wie jetzt im Schwarzwaldverein eine Summe unendlicher Er⸗ fahrung für den Weiterbau und die Jungerhaltung zur Verfügung ſteht, Erfahrungen, die Stärke und Wucht verleihen. Landeskommiſſär Schwörer un⸗ terſtrich namens des Innenminiſteriums, des Lan⸗ desfremdenverkehrsverbandes und der Badiſchen Heimat die enge Verbundenheit des Schwarzwalo⸗ vereins mit Fragen von Verkehr, Wirtſchaft und Kultur. Oberregierungsrat Dr. Fehrle ſprach für den erkrankten Miniſter für Kultus und Unterricht vom gemeinſamen Kampf gegen die Verſtädterung und die Unraſt und ſtellte für die Nachwuchsförde⸗ rung alle Unterſtützung in Ausſicht, ſowohl in Volks⸗ ſchulen wie in höheren Schulen. Der Schwarzwald⸗ verein ſolle hier engſte Fühlung mit der Partei und ihren Gliederungen halten. Oberforſtrat Fittig ſieht für die Staatsforſtverwaltung den Schwarz⸗ waldverein in gemeinſamer Arbeit Schulter an Schulter. Kreisleiter Kuner, Neuſtadt, verſicherte jede Mithilfe für den Schwarzwaldverein und ſeine Ziele, die er genau kenne und ſchätze. Poſtrat Stier, Karlsruhe, erwähnte für die beiden Poſt⸗ direktionen Karlsruhe und Stuttgart die engen Ver⸗ kehrsintereſſen zwiſchen Poſt und Schwarzwaldver⸗ ein, wie ſie auch in der Schaffung vieler Kraftpoſt⸗ linien zum Ausdruck kommt, und Reg.⸗Baurat Schurhammer berührte die engen Zuſammen⸗ hänge zwiſchen dem Jubelverein und den Natur⸗ ſchutzfragen. Bürgermeiſter Dr. Hofner, Freiburg, überbrachte die Grüße der Schwarzwaloͤſtadt Frei⸗ burg, die mit dem Verein innerlich eng verbunden ſei, und betonte, daß die vielen Tauſende, die Nutz⸗ nießer der Einrichtungen des Schwarzwaldvereins ſeien, gewiſſermaßen„Ehrenmitglieder“ einer be⸗ ſonderen Art, ſich zur Anerkennung in Form der Mitgliederſchaft entſchließen und bedenken ſollten, daß die wirkliche Ehrenmitgliedſchaft erſt nach einer Reihe von verdienſtvollen aktiven Jahren erwor⸗ ben werde. Für die Univerſität Freiburg wies Prof. Dr. Metz auf die wiſſenſchaftlichen Zuſammenhänge verſchiedener Art hin und bemerkte, daß im kom⸗ menden Winter eine beſondere Vortragsreihe an der Univerſität über den Schwarzwald vorgeſehen ſei, die auch den Untergrund für das Werk einer Mono⸗ graphie des Schwarzwaldes abgeben könne.— Für den Schwäbiſchen Albverein entbot Bankdirektor Fahrbach⸗Stuttgart Grüße und betonte die nach fünfjähriger Dauer auch fernerhin geſicherte gute Zuſammenarbeit.— Dr. Müller ſprach noch ſür den Badiſchen Landesverein für Naturſchutz und kündigte als Feſtgabe ein naturwiſſenſchaftliches Werk über den Schwarzwald an, das in zwei Jahren wochlfeil zur Verfügung geſtellt werden könne. Zum Abſchluß dankte Bürgermeiſter Belſtler im Namen der Gemeinde Feldberg, die die Tagung des Jubelvereins als ein gutes Vorzeichen für die künf⸗ tige Lebensentwicklung und Geſtaltung betrachte. Ehrungen Danach wurden die geſchäftlichen Punkte wie Jahresbericht, Kaſſenbericht, Entlaſtung und Vor⸗ anſchlag ohne Einwendungen erledigt. Einen ein⸗ drucksvollen Abſchluß bildete die Vornahme von Ehrungen durch den Reichswanderführer und durch Prof. Dr. Schneiderhöhn. Der erſte ehrte acht ver⸗ diente Männer, der zweite 26 Mitarbeiter aus dem Kreiſe des Jubelvereins. Das ſilberne Ehrenzeichen erhielten: Telegrapheninſpektor a. D. Doldinger⸗ Freiburg i. Br., Hauptlehrer Willi Echle⸗Michelbach bei Gaggenau, Profeſſor Göhringer⸗Karlsruhe, Generaldirektor Helmut Junghans⸗Schram⸗ berg, Sparkaſſenverwalter Mangold⸗Hornberg/ Schwarzwaldbahn, Oberingenieur Tüchle⸗Stutt⸗ gart, Rektor i. R. Volz⸗Heilbronn, Volksſchul⸗ direktor Wöhrle⸗Baden⸗Baden. Das Ehren⸗ zeichen des Schwarzwaldvereins durch den Jubel⸗ verein wurde 26 Perſonen verliehen. Mit dem Gedenken an Führer und Reich wurde danach die Haupttagung mit den Liedern der Deut⸗ ſchen geſchloſſen, worauf man ſich zu einem Gemein⸗ ſchaftseſſen zuſammenfand, bei dem noch der Ver⸗ treter des NS⸗Reichsbundes Roſenthal⸗Hein⸗ zel, Berlin, über die Dietwartarbeit ſprach und wobei als beſondere Ueberraſchung noch der altbe⸗ kannte„Bürgermeiſter von Bärental“ in der Per⸗ ſon des früheren Direktors vom Feloͤbergerhof Bürkle kleine nette Streiflichter humoriger Art zum beſten gab, während draußen Blitz, Donner, Regenſchauer und Sonne um den Sieg ſtritten. mauptdarsteller: Dergestelſt durch das Hessische Lendestheater, Darmstadt Getamtlekung: Generallntendant Franz Evertin Spielleitung: Richard Welchert— Buhnenbiid: Mex Fritzache (Staatsthestor Berlin), Agnes Straub— Walther Jung— Mex Rewetz Sari Raddatz— Vocheo Poelzig— Karl Zistig. die Nibelunsen. Ein deutsches Trauerspiel v. Priedrich Hebbel r. Veſtſpiele Morms Auftührung im Städt, Spiel- u. Festhaus Von 25. Juni bis.Julf 1939, Anfang jewells 16 Uhr, Ende etwe 22.15 Uhr. Nach dem ersten Teit Pause von 45 Minuten.— Karten zum Preise von RM 1. RM.50 erhältlich durch den Verkehrsverein Worms e.., Ruf 8044 und in allen Reisebdros in Manaheim und Ludwigsbefen. Gunstise Fahrgelegenheit mit Sgtaas⸗ Ruckfahrkerten 60 bis Mit einem allgemeinen Werbetag für den Gedanken der Leibesübungen wird am kommenden Sonntag, 18. Juni, das zweite badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim, das größte und bedeutenoſte, das je im Lande Baden ſtattfand, wirkungsvoll eingeleitet. Unter dem Motto:„Der Gau Baden auf dem Sportplatz“ werden an rund 200 badiſchen Orten Turner und Sportler durch Vorführungen für den Gedanken der Leibesübungen im Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen werben, während der Gau⸗ ſportführer, der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim und der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim über den Rundfunk zu den Turnern und Sportlern ſprechen wer⸗ den. Badens gewaltigſte Schau der Leibesübungen wird dann am Donnerstag, den 22. Juni mit der feierlichen Einholung des Gaubanners und der Eröffnungs⸗Kund⸗ gebung im Mannheimer Schloßhof die Hauptfeſttage eröff⸗ nen, zu denen ſich Touſende und aber Tauſende vom Boden⸗ ſee bis zum Frankenland in der im Fahnenſchmuck pran⸗ genden Feſetabt Mannheim einfinden. Was will nun dieſes erſte Gaufeſt des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen in Großdeutſch⸗ land, dem der Reichsſportführer durch ſeine Anweſenbeit die beſondere Bedeutung gibt? Das zweite badiſche Turn⸗ und Sportfeſt ſoll zunächſt ein Rechenſchaftsbericht der badi⸗ ſchen Turner und Sportler über ihre Tätigkeit in den letz⸗ ten Jahren ſein, dann vor allem aber der Oeffentlichkeit ein Bild der großen Aufgaben des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen vermitteln. Das viel⸗ ſeitige Programm der Sportwoche ſetzt wuchtig mit dem greßen Werbetag im ganzen Gau unter dem Myotto:„Der Gau Baden auf dem Sportplatz“ ein und ſchon dieſer Auf⸗ takt zum zweiten badiſchen Turn⸗ und Sportfeſt wird die gewaltige Arbeit aufzeigen, die bis ins kleinſte Dorf des Die Deutſchlandfahrer in Mannheim — ihrer 15. Etappe, die ſie von Saarbrücken nach Frankfurt führt, erreichen die Deutſchlandfahrer am Sonntag gegen 1 Uhr Rannheim. Zuvor werden ſie in Ludwigshaſen eine zwanzig Minuten dauernde Zwangs⸗ mit Verpflegungskontrolle haben. Bei ihrer Fahrt urch Mannheim werden ſie folgenden Weg nehmen: Brückenrampe, Schloßgartenſtraße, Zähringerſtraße zwiſchen L 7 und L 9, Bismarckſtraße, Bismarckplatz, Tatterſall⸗ fraße, Straße„Am Friedrichsring“. Auguſta⸗Anlage, Seckenheimer Anlage, Seckenheimer Landſtraße und Straße nach Seckenheim. Die Fahrt geht dann weiter nach Hei⸗ delberg, Weinheim, Darmſtadt und Frankfurt. Aus Anlaß der Deutſchlandfahrt gibt das Muſikkorps des II./JR. 110 am Sonntag von 12—13 Uhr am Karl⸗ Reiß⸗Platz ein Standkonzert. Der„ASZ⸗Sportbericht“ hat eine Sputtprämie von —5 88 geſtiftet, die in der Auguſta⸗Anlage ausgefahren wird. ————————————————————— „Landes in freiwilliger, uneigennützige: Arbeit von Tur⸗ nern und Sportlern auf dem Gebiete der Leibeserziehung geleiſtet wird. Wenn Badens Gauſportführer am Sonn⸗ zag zu ber Bevölkerung über den Rundſunk ſpricht, dann werden Hunderttauſende am Lautſprecher von der zu lei⸗ ſtenden Rieſenarbeit des NSge hören, in deſſen Reihen nicht die Schlechteſten des Volkes ſtill, ohne viel Aufhebens die vom Führer geſtellte Aufgabe mit ſanatiſchem Eiſer zu erfüllen verſuchen. Der Gau Baden des NScs hat es in den Jahren des Aufbaues nicht leicht gehabt, die ihm geſtellten Aufgaben zu erfüllen, aber die olympiſchen Spiele in Berlin 1993 haben ezeigt, daß im Gou Baden wettkampfmäßig vorbildliche rbeit geleiſtet wird, denn prozentual ſtellte Baden eine beachtliche Zahl von Olympia⸗Siegern. Nun wird der kommende Sonntag mit dem Werbetag unter dem Motto: „Der Gau Baden auf dem Sportplatz“ bewetſen, daß der Gau auch hervorragende Breitenarbeit im Sinne der Auf⸗ gabe des Führers vollbringt. Mannheim wird ſür alle badiſchen Turner und Sportler erneut die Verpflichtung ſein, die Leibeserziehung als eine kämpferiſche Au'gabe aufzufaſſen, die von jedem ſoldatiſche Diſziplin, Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und Pflichtgefühl verlangt und wenn dann am Shlußtag Tauſende an dem Reichsſportſührer vorbeimar⸗ —3— dann wird das zweite badtſche Turn⸗ und Sport⸗ eſt den Beweis erbracht haben, daß die Leibesſtbungen in der Südweſtmark auf dem Vormarſch ſind. Sonberzüge zum badiſchen Turn⸗ und Sportſeſt Inm Hinblick auf den zu erwartenden Maſſenbeſuch des zweiten badiſchen Turn⸗ und Sportſeſtes hat der Gau Baden die Führung von Sonderzügen am Dounerstag, dem 22 und Freitag, dem 23. Juni veranlaßt. An dieſen Tagen werden nach einem noch bekanntzugebendencFahrplon die Teilnehmer an dem zweiten badiſchen Turn⸗ und Sportfeſt vor allem aus Oberbaden mit verbilligten Fohrkarten zum zweiten badiſchen Turn⸗ und, Sporiſeſt nach Mannheim fahren. Die Benützung dieſer Sonder⸗ züge iſt auch anderen Perſonen geſtattet Die Standquartiere der badiſchen Kreiſe Kreis 1 und 2: Feudenheim:„Zum Schwanen“. Kreis 3: T 46, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 0. Kreis 4: Innenſtadt;„Landkutſche“. 0 Kreis 5: Lindenhof:„Zum Rheinpark,, Kreis 6: Neckarſtadt:„Zum Neckarſchloß“. 8 Kreis 7: Seckenheim:„Zum Badiſchen Hof“. Kreis 8: Rheiau:„Reſtauration zum Rheinhafen“. Kreis 3— 4— 8 Kreis 10: ſüſtadt:„Zur Oſtſtadt“. Kreis 11: Schwetzingerſtadt:„Zum kühlen Grund“. 0 Sonnwendkämpfe der SS 1939 Mit der 25⸗Kilometer⸗Radfahrſtreiſe wurden in Berlin⸗ Lichterfelde am Freitagfrüh die Sonnenwendkämpfe der 63 begonnen. 25 Mannſchaften ſtellten ſich in zwei Gruppen mit je einem Führer und acht Mann zu dieſer Prüfung, bei der eine außerordentlich ſchwierige Orientierungsſtrecke, das Schießen im Gelände und das Handgranaten⸗Zielwerſen die Bedingungen des Kampfes erſchwerten. Es wurde ein ſpannender Kampf, bei dem die Entſcheidung erſt beim Stand⸗Schießen im Wannſee ſiel. In der allgemeinen Klaſſe ſiegte die erſte Mannſchaft des Sicherheitsdienſtes Aunter Führung von Unterſtuf. Wieſch, bei der„kaſer⸗ nierten“ belegte die 66⸗Standarte 3„Der Führer“ mit Uſtuf. Günſter den erſten Platz. In dieſer Klaſſe mußte die an der Spitze liegende„/Standarte 2„Germania“ we⸗ gen Auslaſſens einer Kontrolle bei der Radfahrſtreife Oisqualifiziert werden. Die Ballſpiele wurden mit Vorkämpfen im Fußball, Handball und Basketball begonnen. Die Vorrundenſpiele im Handball erbrachten einen hohen Sieg der Arolſen mit 17·4(974) über die Stuttgart. In einem anderen Spiel hatte die/ Graz Mühe, um mit 716(:6) knapp über die/ Berlin ſiegreich zu bleiben. Im Fußball gab 15 es gleichfalls knappe Ergebniſſe bei den Vorrundenſpieten. Die/ Bochum beſiegte die/ Oranienburg mit 21(:), und bie /½ Breslau ſchlug die Leibſtandarte 5/„Adolf Hilter“ mit dem gleichen Ergbnis. Die Ergebn'ſſe: 3 Rabfahrerſtreiſe über 23 Kilometer: Klaſſe I: 1. Sicher⸗ hieitsdienſt I 450 Punkte; 422 Punkte; 3. Oberabſchnitt Oſt 47 Punkte; 4. Ober⸗ bſchnitt Matn 407 Punkte; 5. Obevabſchuttt Rhetn 961 2. Oberabſchnitt Norboſt 2. Badiſches Turn⸗ und Sportfeſt Mannheim Der„Gau Baden auf dem Sportwlatz“— Oer Auftakt zum 2. Badiſchen Turn- und Sportjeſt in Mannheim Punkte; 6. Sicherheitsdienſt III 355 Punkte. Klaſſe II: „Der Führer“ 349 Punkte; 2. Oberbayern 328 Punkte; 3.„Deutſchland“ 326 Punkte; 4. Brandenburg 203 Punkte; 5. Thüringen 197 Punkte; 6. Leibſtandarte„Adolf Hitler“ 151 Punkte; 7.„Germania“ 116 Punkte. Rumänien gewinnt Nationenpreis Deutſchlands Reiter auf dem zweiten Rang Beim Internationalen Reitturnier in Bukareſt wurde am Freitag in Gegenwart des Königs Carol der Preis der Nationen entſchieden, der über 800 Meter Parcours ging. Jede der Nationen hatte vier Reiter im Wettbewerb, von denen jedoch nur die drei beſten gewertet wurden. Deutſchlands Mannſchaft— Rittm. Brinckmann, Rittm. Haſſe, Rittm. Huck und Oblt. Weidemann— war von Pech verſolgt und belegte mit 28 Fehlern hinter Rumänien mit 19 den zweiten Platz, Dritter wurde der Vorjahreſieger Belgien mit 35 Fehlern. Die Rumänen ſtellten mit Hptm. Ekure(Delfes) und Hptm. Tzopescu(Fulger) mit 3 biw. 4 Fehlern vor den beiden deutſchen Rittmeiſtern Brinck⸗ mann(Oberſt II) und Haſſe(Tora) mit je 8 Fehlern die beiden beſten Reiter der Einzelwertung. König Carol nahm perſönlich die Siegerehrung vor. Die Ergebniſſe: Preis der Nationen: 1. Rumänien 19 Fehler(Hptm. Ekure auf Delfes 3. Hptm. Tzopescu auf Fulger 4, Hptm. Zahei auf Dracu Stie 12, Oblt. Purcherea auf Haiduc 21˙3 2. Deutſchland 28 Fehler(Rittm. Brinckmann auf Oberſt II 8, Rittm. Haſſe auf Tora 8, Rittm. Huck auf Artur 12, Oblt. Weidemann auf Fridolin 12); 3. Belgten 35 Fehler; 4. Polen 47 Fehler; 5. Lettland aufgegeben. TSch Rohrbach— FV Weinheim:3 An der Fußball⸗Werbewoche der FG Union Heidelberg nahmen u. a. obige Mannſchaften teil. Mit der Begegnung Rohrbach— Weinheim am Donnerstagabend fanden die Veranſtaltungen ihren Abſchluß. Als Turnierſieger ging die ſpielſtarke Elf des FV 09 Weinheim hervor, die in dieſen Tagen ihr 30jähriges Jubiläum feiert. Rohrbach beging insbeſandere in der erſten Spielhälfte den Fehler, ſich eine hohe Spielweiſe anzueignen, wohl in der Er⸗ wartung und mit der Abſicht, dieſe Spielweiſe dem Gegner aufzuzwingen; aber man hatte damit keinen Erfolg. Die Weinheimer bemühten ſich ſichtlich, den Ball am Boden zu halten, was ihnen allmählich auch gelang. Daß die rationell und wuchtig ſpielenden Weinheimer bei der Feio⸗ überlegenheit nur zu einem einzigen Treſſer kamen, hatten die„Einheimiſchen“ in der Hauptſache ihrem famoſen Tor⸗ hüter Groß zu verdanken. Immerhin kann Rohrbach einige Eckbälle erzwingen, von denen einer beſonders gefährlich wird und ſogar zu einem Treſſer führt, den jedoch der Schiedsrichter ünverſtändlicherweiſe nicht anerkennt, obwohl der Ball nach unſerer Anſicht die Linie überſchritten zu haben ſchien. Die Gäſte können hierauf das Reſultat auf :0 erhöhen, als der linke Verbinder Knapp einen wuch⸗ tigen Schuß abgibt, den der gegneriſche Torwart fabelhaft meiſtert, jedoch den von Mittelſtürmer Hutter abgegebenen Nachſchuß unhaltbar paſſieren laſſen muß. Nach der Pauſe erhält das Kampfbild ein anderes Aus⸗ ſehen. Rohrbach findet ſich nunmehr viel beſſer zuſammen; die Läuferreihe zerſtört ſehr geſchickt und die Verteidigung wird immer ſicherer. Noch ſind erſt wenige Minuten ver⸗ ſtrichen, als eine Fehlentſcheidung des Spielleiters den Gäſten überraſchend zum dritten Treffer verhilft. Wie beim Spiel gegen Plankſtadt drehen die Rohrbacher nun mächtig auf und es bietet ſich eine gute Torchance nach der anderen. Endlich gelingt es dem Halblinken Schmitt einen der zahlreichen Ecken durch Kopfſtoß zum Ehrentor zu verwandeln. Die reſtliche Spielzeit gehört den Heidel⸗ bergern, doch zu einer Verringerung des Vorſprungs der Gäſte kommt es nicht mehr. Der kommende Handballſonntag Meiſterſchaftsſpiele der Männer und Frauen Vorrunde die Entſcheidung. Der kommende Sonntag wird ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Entſcheidung ſo weit reiſen läſſen, daß die Enöſpielgegner feſtſtehen. Die Männer, die ihre Vorſchlußrunde mit Vor⸗ und Rückſpiel austragen, haben ſchon einen Gang hinter ſich, ſo daß man hier ſchon klarer ſieht. MTSA Leipzig faſt am Ziel Der deutſche Meiſter mußte in München viel härter kämpfen, als man überall, auch im Lager der Bayern, an⸗ nahm. Aber es kam wieder einmal anders, als man dachte. Die Münchner Hintermannſchaft hielt ſo dicht, daß es bei⸗ nahe eine Senſation gegeben hätte. Nur mit einem Treſ⸗ fer Unterſchied entſchieden die Sachſen den erſten Gang für ſich. Dadurch iſt auch für das Rückſpiel in Leipzig das In⸗ tereſſe noch ſehr groß, aber dennoch geben wir auch dies⸗ mal den Poſtlern aus der Stadt Chance, denn nun ſind die Soldaten gewarnt, wenn man auch ubedingt anerkennen muß, daß ſich Poſt München acht⸗ bar geſchlagen hat MerSA Leipziag wird der eine End⸗ ſpielgegner ſeinl 5 Spielverein Lintſort oder Mindens Pioniere Die größte Ueberraſchung der diesjährigen Punkteſpiele überhaupt iſt die ſenſationelle Niederlage der Mindener Pioniere vom Vorſonntag beim Spielverein Lintſort ge⸗ worden. Aber wir deuteten es ſchon in unſerer Vorſchau an, daß der Spielverein Lintfort ſpielen kann und ſehr gut iſt, daß olleröͤings die Sache ſo dick kommen wird, das konnte man mit dem beſten Willen und dem größten Zu⸗ trauen zum Niederrheinmeiſter nicht erwarten. Die Min⸗ dener haben nun Gelegenheit, beim Rückſpiel auf eigenem Platz den Spieß umzudrehen. Wir glauben aber kaum, daß dies gelingen wird. Dem Sp Lintfſort reicht ein Unentſchieden. Sollte aber Minden, wenn auch nur knapp, ſiegen, ſo gibt es ein drittes Spiel, da das Torverhältnis bei den Handballſpielen nicht ausſchlaggebend iſt. Unſer Ty aber lautet: Spielverein Sintkortt Erreicht BfR wieder das Endſpiel? Die Frauen tragen ihre Vorſchlußrunde im ko.⸗Sy⸗ ſtem aus. Wer verliert, ſcheidet aus. Das iſt natürlich eine ſtarke Belaſtung, aber für beide Teile und wurde ſchon immer ſo gehandßabt. Das Fachamt hat für die Vor⸗ ſchlußrunde folgende Pagrungen getroffen: Stahlunion Düſſeldorf— Eimsbüttel⸗Hamburg BVfR Mannheinr— FSy Magdeburg Dies ſind zwei äußerſt intereſſante Paarungen. Die tatſächlich vier beſten Mannſchaſten ſind übrig geblieben, von denen wiederum zwei ausſcheiden müſſen, bis dann enoͤlich der Meiſterx feſtgeſtellt werden konn. Die Ham⸗ burger Mädels nehmen gegen Düſſeldorf eine kleine Fa⸗ voritenſtellung ein. Hamburg hat ſeine Mannſchaft mit Erfolg verfüngt und überzeugend die beiden erſten Run⸗ den gewonnen. Stahlunion erſcheint uns in den hinteren Reihen ktrotz einer Heßmann und Aubel etwas zu ſchwach, um den durchſchlagskräftigen Sturm von Eimsbüttel hal⸗ ten zu können. Eimsbüttel ſollte alſo wieder einmal mehr im Enoͤſpiel erſcheinen. In Mannheim erwartet der badiſche Meiſter den Mitte⸗ meiſter, dem der Weg in die Vorſchlußrunde nicht gerade leicht gemacht wurde. Erſt zwei Spiele brachten in der Wien war ſpäter auch kein In Mannheim ſieht man dieſem Trefſen vielfach mit recht wenig Beſorgnis entgegen. Wir möchten aber davor warnen. Die Magdeburger haben in ihren Spielen im Gou und donn auch ſpäter bewieſen, daß ſie ſich nicht aus der Ruhe bringen laſſen. Ob nun der eigene Vorſprung zuſamwenſchmolz oder der Gegner mit etlichen Toren davonzog, das ließ dieſe Mädels kalt. Sie ſpielten ihr Spiel weiter, und waren am Ende doch jeweils erſter Sieger geblieben. Dieſe Tugend konn man den Mannhei⸗ mer Frauen nicht gerade nachſagen, die ſich verhältnismäßig leicht aus dem Konzept bringen laſſen. Aber Hennoch ver⸗ trauen wir auch diesmal noch unſeren Vertreterinnen. Sie werden das Enoſpiel ſchon mieder ſchaffen. Entſcheidung um die Gebietsmeiſterſchaft: Ketſch oder Rot? In den Gruppenſpielen um die Gebietsmeiſterſchaft fällt in der Mannheimer Gruppe am Sonntag die Entſcheidung. T Rot, der Ueberroſchungsſieger über Ketſch iſt in Unter⸗ grombach nicht geſtrauchelt, wenn auch das Ergebnis von 15:14 für Rot von einem erbitterten Kampf ſpricht und auch vom bekannten Seidenſaden, an dem die Niederlage hing, und hat dantit weiter zwei Punkte Vorſprung vor Ketſch. Ketſch hat zwar den Vorteil des eigenen Platzes, leichter Gegner. Kleine Syort-Nachrichten Lazio Rom wird erſt am Dienstag,. Juni, das Freundſchafts⸗Fußballtreſſen in Ludwigshaſen gegen die TSG 61 zustragen können, da ſich die Abreiſe von Rom aus verzögerte. Vorrennen zur Mannheimer Regatta Die für heute vormittag angeſetzten Vorrennen fielen aus, mit Ausnahme des Funior⸗Einer, der verſpätet zum Austrag kam, da der Ruderer aus Fried⸗ richshafen zu ſpät mit dem Zug ankam. Dieſe Vorrennen hatten folgendes Ergebnis 1. Abteilung: 1. R. Braun(Ulmer Donau):56,4, 2. R. Botz(Kölner RV 1877):05,7, 3. R. Bergmann (Fraukfurter Boruſſia), 7110. Sicher gewonnen. 2. Abteilung: 1. Guſtav Schütt(Undine Saarbrücken) 711, 2. R. Burker(Alemannia Karlsruhe) 7116,9, 3. C. Beck(Friedrichshafener RB):20,1.— Ein ſchönes Ren⸗ nen, mit einer Länge gewonnen. Der Skuller Guſtav Schäſſer von der Berliner Zelle hat ſeine Meldung zur Rheinmeiſterſchaft zurück⸗ gezogen. Denn Trainer Erich Pheps iſt die Startberechtigung auf deutſchen Regatten entzogen worden. Er hatte in Karlsruhe im Rüſſelsheimer Boot mitgerudert. Das Fach⸗ amt hat entſchieden, daß er in Deutſchland nicht mehr als Amateur ſtarten darf. Großer Empfang der Deutſchlandfahrer Vor den Paradetribünen der Techniſchen Hochſchule Durch das außerordentliche Entgegenkommen des Wehrkommandos 3 hat die Militärverwaltung die großen Paradetribünen an der Oſt⸗Weſt⸗Achſe vor der Techniſchen Hochſchule dem Deutſchen Radfahrer⸗Verband zum Emp⸗ fang der Deutſchlandfahrer zur Verfügung geſtellt. Der Enokampf um den Sieg in dieſem größten aller Straßen⸗ rennen findet vor dieſen Tribünen ſtatt. Alle Berliner Sportfreunde ſind eingeladen, dem Empfang und der ſeier⸗ lichen Begrüßung der deutſchen und ausländiſchen Fahrer am Samstag, 24. Juni beizuwohnen. Der Eintritt zu den Tribünen iſt frei, dͤoch dürfen dieſe nur mit Eintritts⸗ korten des DR betreten werden, Mit dem Eintfreffen Her Fahrer iſt ab 16.90 Uhr zu rechnen; die Tribünenplätze mitſſen bereits bis 16 Uhr eingenommen ſein. Württemberg gewann 12:4 Badens Amateurboxer unterlagen in Stuttgart Im Rabmen des füddeutſchen Viergaue⸗Turniers der Rabeunboxer ſtanden ſich am Freitagabend im Stutigarter Leicht⸗Saal die Staffeln von Baden und Württemberg gegenüber. Badens Amateure konnten hier trotz guten Leiſtungen zu keinem Erſolg kommen, zumal ſie im Schwergewicht, wo Wagner verletzt war, und im Fliegen⸗ gewicht die Punkte kampflos an die Schwaben abtreten mußten. Vor rund 1000 Zuſchauern gab es ſpannende Kämpfe, die allein im Welter⸗ und Halbſchwergewicht mit klaren Siegen der Gaſtgeber endeten. Eine Ueberraſchung gab es im Mittelgewicht, wo der Stuttgarter Zipp gegen den favoriſierten Konſtanzer Weirich einen klaren Punkt⸗ ſieg errang, dagegen kam Ackerle(Württemberg) im Ban⸗ tamgewicht gegen den Mannheimer Stetter zu einem ſehr ſchmeichelhaften Punktſieg. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Geisler()y Uebergewicht; im Einla⸗ dungskampf Geisler(B) beſiegte Feucht(W) nach Punkten. Bantamgewicht: Stetter(B)— Aeckerle +* unentſchieden. Federgewicht: Hofmann(B) beſiegt Möſch(W) nach Punk⸗ ten. Weltergewicht: Chriſtmann(W) Schmitt(B) durch Aufgabe in der 2. Runde. Mittelgewicht: Zipp(W) beſiegt Weirich(B) nach Punkten. albſchwergewicht: Maier(W) beſiegt Zlotecki(B) durch Abbruch wegen zu großer Ueberlegenheit. Piotrowſki(B)— Pfanner(W) unentſchieden. Einladungskampf im Welter⸗ gewicht: Papke(B) Golias(W) nach Punkten. Mayer k..⸗Sieger ⸗Thies ging k. o. Spannende Begegnungen beim Berliner Berufsboxen Das Berufsboxen im Berliner Eis⸗Stadion Friedrichs⸗ hain brachte am Freitagabend bei gutem Beſuch überaus ſpannende Begegnungen, die nahezu alle anit entſcheidenden Siegen endeten. Von den beiden ſüödeutſchen Beruſs⸗ boxern kam der Ludwigshafener Heinrich Mayer bereits in der dritten Runde zu einem entſcheidenden Sieg über den Berliner Walter Sabottke, der nach rund einem halben Dutzend Niederſchlägen den Kampf aufgeben mußte. Dagegen konnte Thieß(Ludwigshafen) trotz tapferer Gegenwehr gegen Paul Wallner nicht zu einem Erfolg kommen, vielmehr mußte der Pfälzer in der 6. Runde auf einen rechten Magenhaken für die Zeit zu Boden. Immerhin hatte er aber durch ſeine entſchloſſene und tapfere Kampfesführung einen guten Eindruck hinterlaſſen. Einen überaus ſpannenden Kampf gab es auch im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen den beiden Berlinern Heinz Seidel und Willy Pürſch. Schon von der erſten Runde an gab es einen faſt pauſenloſen Schlagwechſel; beide trafen und nahmen voll, bis Pürſch auf einen Haken zu Boden mußte. Zwar unterbrach der Gong das Zählen des Ringrichters, aber Pürſch mußte bewußtlos in ſeine Ecke getragen wer⸗ den und konnte den Kampf nicht wieder aufnehmen. Im Leichtgewicht war Bieſelt zu ſchnell für den rundlich gewordenen Riethdorf und punktete ſich über ſechs Runden einen überlegenen Sieg zuſammen. Ebenſo war im Federgewicht Jakubowſki über vier Runden ge⸗ gen Kurt Dalchom erfolgreich. der Bewegung keine (Tus Neuendorf) von ſeinem Vereinsführer ob der aber ausreicht, um Punktgleichheit und damit ein weiteres Entſcheidungsſpiel zu erreichen, wird erſt der kommende Sonntag zeigen. Auch der Jungbann beginnt mit den Endſpielen Die Männer und Frauen und auch Jugendliche tragen ihre Meiſterſchaftskämpfe aus und da wollen die Schüler halt auch nicht zurückſtehen. Sie brauchen es auch nicht, denn ſchon am Samstagnachmittag finden die erſten Vor⸗ rundenſpiele um die Jungbannmeiſterſchaft ſtatt. Nach⸗ ſtehende Spiele ſind angeſetzt: e* nheim: Bfe Schriesheim 2.— Poſt Mann⸗ heim D Hohenſachſen— Poſt Mannheim 1. In Oftersheim: DBo Hockenheim— TKeiſch Wer ſteigt mit Reichsbahn in die Ganklaſſe auf? Die Mannheimer Reichsbahn kann mit dem gelun, genen Aufſtieg nicht reſtlos zufrieden ſein, denn es ſich nachträglich herausgeſtellt, daß dies nur ein Pyrrhus⸗ ſieg war. Während des Spieles bekamen ſchon zwei Spie⸗ ler Marſchorder. Nachbem man aber nach dem Spiel ſich anſcheinend nicht richtig benehmen konnte, gab es u weitere Sperren. Die beiden hinausgeſtellten Spieler wur⸗ den bis Ende Juni geſperrt. Bonnocker bis 31. Dezember 1939 und F. Meerwarth gar bis 30. Juni 1940. Wenn mon auch mit dem Schiedsrichter bzw. deſſen Entſcheidungen nicht einiggehen konnte, ſo durfte man ſich aber doch nicht ſo gehen laſſen, wie es hier geſchah. In Freiburg wird man nun, nachdem man dieſes Urteik geleſen hat, wohl etwas anders über die Mannheimer Niederlage denken, als es bisher der Fall war. Der kommende Spieltag bringt die Entſcheidung, wer neben Reichsbahn in die Gauklaſſe aufſteigt. Grünwinkel führt mit einem Punkt vor Freiburg⸗Zähringen. Der Sie⸗ ger des ſonntägigen Trefſens in Freiburg, wo Grünwinkel antreten muß, ſteigt ohne weiteres auf, während ein Un⸗ entſchieden für die Karlsruher genügen würde. Das Vor⸗ ſpiel endete 11:11, wobei die Karlsruher lange Zeit ge⸗ führt hatten. Gaufeſtſpiele Im Rahmen des Werbetages für das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt in Mannheim gibt es allerorten im Gan S von denen wir die wichtigſten nennen ollen: ViR Mannheim— TV 46 Maunheim TB Friedrichsfeld— TV 98 Seckenheim TB Viernheim— TVBirkenſeld TV Großſachſen— SpV 98 Darmſtadt Das Spiel des BfR findet als Vorſpiel zum Frauen⸗ vorſchlußſpiel ſchon am frühen Vormittag auf dem BfR⸗ Platz ſtatt. Gauchel wurde nicht geſperrt Die Meldung, daß unſer Nationalſpieler Aurf Gauchel ür vier Monate geſperrt worden wäre und deshalb ſicherlich niht im Länderkampf gegen Dänemark mitwirken könne, ent⸗ ſpricht nicht den Tatſachen. Tus Neuendorf hat die be⸗ abſichtigte Sperre nach genaueſter Ueberprüfung des gan⸗ zen Vorfalles nicht ausgeſprochen. Einer Mitwirkung Gauchels in der deutſchen Lönderelf für Kopenhagen ſteht alſo nichts im Wege.—* Hohe Wellen um Schalle⸗Aömira Die Jagd nach Eintrittskarten reißt nicht ab Wie ſehr ſich doch die Teilnahme der Oſtmarkvereine an den Meiſterſchafts⸗ und Pokalkämpfen des deutſchen Fuß⸗ ballſports auswirkt, hat ſich bisher nirgende beſſer gezeigt als in dieſen Tagen. Wir haben ſchon manches große nationale Sportereignis in Berlin in allen Stadien erlebt, ſeit Jahren aber iſt die Jagd nach Eintrittskarten für einen Großkampf nicht mehr derart„verwegen“ geweſen, wie jetzt vor dem Treffen Schalke— Aoͤmira. Dieſe erſte großdeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft findet vor allem in den erſt in letzter Zeit zum Reich zurückgekehrten Gauen ein ſo ſtarkes Intereſſe, daß nur die Hälfte der Kartenanforde⸗ rungen berückſichtigt werden konnte. Von den 88 000„Glück⸗ lichen“, die ſich rechtzeitig eine Karte ſichern konnten, ent⸗ fallen nur 50 000 Zuſchauer auf die Reichshauptſtadt. Der Reſt verteilt ſich auf alle deutſchen Gaue, vor allem natür⸗ lich auf die beiden beteiligten— Weſtfalen und Oſtmark. Man kann alſo getroſt behaupten, daß dieſer Kampf vor einem vollkommen neutralen Zuſchauerkreis ausgetragen wird, zumal ja die Objektivität der Berliner geradezn ſprichwörtlich iſt. Aus Wien ſind zwei Sonderzuüge angemeldet, Gelſen⸗ kirchen als Heimatſtadt der Knappen will ebenfalls ſein Kartenrecht auf zwei Züge ausnutzen, und auch Leipzig Dresden, Halle, Hamburg, Magdeburg und Dortmund haben ihre Sonderzugsfahrpläne bereits ſeit einigen Tagen fertig. Beim Reichsfachamt Fußball im Haus der Deutſchen Sports auf dem Reichsſportfeld ſind immer noch minuten⸗ lang ſämtliche Telephonanſchlüſſe beſetzt, kein Wunder, wenn man erfährt, daß an einem Tag allein 72 Dienſt⸗ geſpräche aus dem Reich und 34 fernmündliche Abgänge gezählt werden konnten. In dieſem Zuſammenhang inter⸗ eſſtert auch, daß im Falle eines Unentſchiedens nach 90 Minuten Spieldauer bis zur Entſcheidung gekämpft wird, höchſtens aber eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten in Frage kommt. Iſt auch nach 120 Minuten noch kein Sieger ermittelt, muß der Kampf wiederholt werden. Es iſt ſchon ein ungewöhnliches Intereſſe für dieſes erſte großdentſche Endſpiel in der Reichshauptſtadt vor⸗ handen, und doch wäre es eine moßloſe Uebertreibung. wollte man die abgeklapperte Behauptung aufſtellen:„Berlin im Banne des Endkampfes“. Nein, das iſt nicht gut möglich, denn dafür hat die Stadt ſchließlich 4½ Millionen Ein⸗ wohner. Motoren zonnern „Rund um Heidelberg“ Die große Zuverläſſigkeitsfahrt der Motorgruppe Kurpfalz⸗ Saar des NSKK Wie bereits vox einigen Tagen kurz gemeldet, wird die Nachbarſtadt Heidelberg am Wochenende wieder im Zeichen der alljährlich ſtattſindenden Zuverläſſigkeits⸗ fahrt Rund um Heidelberg ſtehen. Das ſoeben abgeſchloſ⸗ iene Meldeergebnis iſt, wie ſtets, gut ausgefallen, un man darf wieder mit ſportlich guten Leiſtungen rechnen. Die Einteilung des Wetbewerbs ſieht eine Startprü⸗ fung, eine Zuverläſſigkeitsfahrt, eine Waſſerdurchſahrt un eine Ohneholtfahrt vor, die die Fahrer vor keine leichte Auſtabe ſtellen werden. Pünktlich auf die Minute müſſen die Bedingungen erfüllt werden, wenn es keine Schlecht⸗ punkte geben ſoll und dieſes Moment verleiht der Ver⸗ anſtaltung ihren beſonderen Reiz. Die etwa 220 Klm. lange Strecke iſt ſo ausgeſucht, doß an Fahrer und Fahr⸗ zeug gleichermaßen gllerhöchſte Anſorderungen geſtellt wer⸗ den. Auf kurvenreichen Strecken werden Haupt⸗ und Ne⸗ benſtraßen berührt werden, nicht ſelten werden aber auch einfgche Waldwege benutzt werden müſſen, um einma die Zuvexläſſigkeit des Fahrzeuos zu erproben, andererſeits um die Fahrtechnik der Fahrteilnehmer zu Worte kommen zu laſſen. Ueber die Strecke verteilt werden Durchfahrts⸗ kontrollen eingeſetzt, wöhrend om Ende ſedes Streckenob⸗ ſchnitts eine Zeitkontrolle arbeitet. Die Durchführung der Veronſtaltung liegt in den Hän⸗ 00 9* ee rſtandarte die/ ſene. e in den vorausgegangenen ren mit einem gut Geriugen rechnen darf. 8 n 1 1⸗ 1⸗ 1 1+ t⸗ e⸗ 15 t N SNRK F ASTTKrNR ** WK rK ——* * „ * or r Kriegsſchiffen die Jademündung SONNTAGS-SEHHACE DER NEUEN MANNTIEIMER ZErruds Die Beſatzung des Krenzers„Nürnberg“ auf der Fahrt zum engliſchen Schlachtſchiff„Reven ge“. Zum Zeichen, daß ſie unbewaffnet ſind, er⸗ heben ſie die Hände. an einem Spätherbſttage des Jahres 1918, als ein rieſiges Geſchwader von deutſchen verläßt, Kurs: Firth of Forth. Schwerfällig rollen die grauen Ko⸗ loſſe auf den Wogen der Nordſee. In langer Kiel⸗ linie fahren ſie. In der goldenen Herbſtſonne glü⸗ hend, taucht das rote Felſeneiland Helgoland auf und iſt bald wieder hinter der Kimm verſchwun⸗ den. Die kühne Fahrt geht keinem Feind entgegen, ſondern es gilt nur, eine tieftraurige Aufgabe, einen Buchſtaben der Deutſchland aufgezwungenen ſchänd⸗ lichen Beſtimmungen zu erfüllen. Die unbeſiegte deutſche Flotte fährt ihrem Ende entgegen, um im Firth of Forth dem Feinde ausgeliefert zu wer⸗ den. In der engliſchen Minenſperre gibt es die erſten Verluſte. Ein deutſches Torpedoboot läuft auf eine Mine und ſinkt, zwei Tote mit ſich neh⸗ mend. Es ſollten nicht die letzten der alten ruhm⸗ reichen Kriegsmarine ſein. Am Morgen des 21. November war das Ziel er⸗ reicht. Auf Befehl des engliſchen Flottenchefs wurde die deutſche Kriegsflagge niedergeholt. Schon hier unterlief den ſeegewohnten Engländern ein kleiner Formfehler, der ſpäter von größter Wichtigkeit wer⸗ den und auch die Tat des Führers des deutſchen Verbandes, des Aoͤmirals von Reuter, völkerrechtlich Admiral Ludwig von Reuter Sein Name iſt mit dem ruhmreichen Untergana der unbeſiegten deutſchen Hochſeeflotte für immer ver⸗ knüpft. rechtfertigen ſollte. Es wurde nämlich von den Engländern überſehen, auch die Admiralsflagge und die Wimpel der Kommandanten einholen zu laſſen. Das heißt alſo, daß den Offizieren die Befehlsgewalt überlaſſen bleibt. Wenige Tage darauf wurde die deutſche Flotte nach der Bucht von Scapa⸗Flow über⸗ geführt und dort interniert. Das war eine unge⸗ heuerliche Verletzung des Waffenſtillſtandsabkom⸗ mens, demzufolge die Flotte zwar abgerüſtet, aber Das bewaffnete engliſche Geſchwader war am Mor⸗ gen zu einer Uebung ausgelaufen, ſo daß nur einige Torpedoboote und Hilfskreuzer anweſend waren. Am 21. Juni 1919, um 12.16 Uhr, ſtieg am Flagg⸗ ſchiff das verabredete Signal empor:„Schiffe ſo⸗ fort verſenken!“ Die Bodenventile wurden geöffnet und die Verſchlußſtücke über Bord gewor⸗ fen, ſo daß es keiner Macht der Welt mehr gelungen wäre, die Tat ungeſchehen zu machen. Das Linienſchiff„Friedrich der Große“ er⸗ hält zuerſt Schlagſeite. Bald folgen die anderen. Der„Große Kurfürſt“ kentert und legt ſich völlig auf die Seite. Bevor er ſinkt, leuchtet ſein grellroter Bodenanſtrich wie ein letztes Fanal über dem Wellengrab der deutſchen Flotte. Nur zwei große Kreuzer ſind noch über Waſſer und wollen nicht ſinken. Am Bug tragen ſie die Namen zweier Der große Kreuzer„Hindenburg“ unkt in der Bucht von Scapa⸗Flow (Preſſe⸗Hoſſmann, dann in einen neutralen Hafen gebracht werden ſollte. Mit dieſem Manöyer hatte ſich der Feind der deutſchen Flotte bemächtigt. Schwere Zeiten kamen für die Beſatzungen. Je⸗ der Verkehr mit dem Lande war unterſagt, die Poſt war ſtrengſter Zenſur unterworfen, und auch der dienſtliche Schriftwechſel, den Aoͤmiral von Reuter mit der Heimat führte, erlitt große Verzögerungen. Somit war er auch in völliger Unkenntnis, daß der Friedensvertrag inzwiſchen angenommen war. Er mußte vielmehr annehmen, daß nach Ablauf des Waffenſtillſtandes, am 21. Juni 1919, die Feindſelig⸗ keiten wieder eröffnet werden würden und damit wieder der Befehl galt, daß kein deutſches Kriegsſchiff in die Hände des Feindes fallen dürſe. In dieſen Tagen reifte in Admiral von Reuter der Entſchluß, die ganze Flotte zu ver⸗ ſenken. In aller Heimlichkeit wurden die Vorkehrungen getroffen, nachdem unter der Mannſchaft erneut eine neue Ausleſe gehalten und unſichere Elemente, Sol⸗ datenräte, Spartakiſten uſw., die ſich noch an Bord befanden, in die Heimat abgeſchoben worden waren. „nar zur Internierung Iun Wilhelmshapen geben die Schiffe vor der Fahrt nach England ihre Munition ab Scherl-Archiv 4, Kartendienſt Erich Zander, Multiplex⸗K.) unbeſiegter deutſcher Generale. Es iſt faſt wie ein Fingerzeig des Schickſals:„Derfflinger“ reckt ſeinen Kiel drohend und anklagend gegen die eng⸗ liſche Küſte.„Hindenburg“ liegt unbeweglich und zeigt noch ſeine Maſten und Aufbauten. Gleichzeitig mit dem Verſenkungsſignal war das Kommando„Alle Mann aus dem Schiff!“ gegeben worden. Mit dem notwendigſten Gepäck ver⸗ ſehen, begeben ſich die Beſatzungen in die zu Waſſer gelaſſenen Rettungsboote, die alsbald von den Schiffen abgelegt haben. Völlig verſteinert folgen zunächſt die Beſatzungen der Wachtſchiffe dieſem Vor⸗ gang. Dann erholen ſie ſich von ihrem Entſetzen, die Dampfpfeife eines Hilfsſchiffes jault auf, und nun paſſiert etwas, was in der ruhmreichen Seegeſchichte Albions als das ſchändlichſte Kapitel verzeichnet bleiben wird. Die Bewachungsſchiffe fahren zwi⸗ ſchen die ſinkende Flotte und eröffnen auf die wehrloſen deut ſchen Matroſen in den Booten und diejenigen, die ſchwimmend im Waſſer treiben, aus Gewehren und Maſchi⸗ nengewehren ein mörderiſches Feuer. Es ereignen ſich Roheitsakte, die für immer eine 2 18. 1UN11 1939 Vor 20 lahren versenkte Admiral von Reuter bei Scapa-Flow die deutsche Flotte Mich& SchOTTLANO ſſeſmsdSl Die Bucht von Scapa Flow Schande bleiben werden. Ein engliſcher Flottillen⸗ chef erteilt ſeinen Offizieren den Befehl, einen deut⸗ ſchen Torpedobootskommandanten zu erſchießen, wenn er nicht das Sinken ſeines Bootes verhindere. Erſt im letzten Augenblick wird von dieſer völker⸗ rechtswidrigen Exekution Abſtand genommen. Ein engliſcher Schiffsführer erſchießt den Kommandanten des Linienſchiffes„Markgraf“, den Korvettenkapitän Schumann, ſowie zwei brave Unteroffiziere. Dem beherzten Einſchreiten Admiral Reuters gelingt es, dem ſinnloſen Morden Einhalt zu tun. Ein deut⸗ ſcher Offizier und ſieben Mann waren dennoch ge⸗ fallen. Mit„äußerſter Kraft voraus“ und gefechtsklaren Geſchützen war der engliſche Verband zurückgeeilt, um ohnmächtig zuzuſehen, wie die prachtvolle Beute, deren man ſich bereits ſicher wähnte, auf den Grund des Meeres ging. Zur Rede geſtellt, antwortet Reu⸗ ter dem engliſchen Admiral:„Ich bin überzeugt, daß jeder engliſche Seeoffizier in meiner Lage eben⸗ ſo gehandelt hätte!“ Und dann liegt ein düſterer Jannartag des Jah⸗ res 1920 über der Nordſee. Ein Dampfer hat den engliſchen Hafen Hull verlaſſen und kämpft ſich durch die rauhe See. Grau, verhängt iſt der Himmel. Es iſt des Heldendramas letzter Akt. Die tauſend deut⸗ ſchen Seeleute von Scapa⸗Flow kehren mit ihrem Admiral in die Heimat zurück. Die Beſatzungen der in Wilhelmshaven liegen die Kriegsfahrzeuge ſalutie⸗ ren, und am Pier ſteht eine unabſehbare ſchweigende Menſchenmenge mit entblößten Häuptern. Admiral von Trotha tritt an die Rednertribüne und be⸗ grüßt die Heimgekehrten. Zwanzig Jahre ſind ſeitdem vergangen. Soldaten ſind an die Spitze des Reiches getreten und haben jenen Schandvertrag vernichtet, dem einſt die alte Flotte zum Opfer fiel. Der Führer ſchuf eine neue deutſche Kriegsmarine.„Höher als das Leben die Ehre!“ Auch das wird ihr Leitſatz ſein, wie jenen deutſchen Männern in der Bucht von Scapa⸗Flow. Nach Jahren begannen die Engländer mit der Bergung der deutſchen Schiffe Hier taucht nach ſieben Jahren algenbe deckt die„Hindenbura“ ous dem Waſſer auf. Die Flotte sinktl 1 1* 1 1 —— —ꝛĩ—ñ— — Hhinüber. 8 OIE SONNTAGS Es war ſchon ſpät am Abend, als Profeſſor Gru⸗ ner, der ſeit Stunden über Bildern und Aufzeich⸗ nungen aus ſeiner Jugendzeit geſeſſen hatte, plötz⸗ lich den Kopf hob und mit ſchwerer Hand über die müden Augen ſtrich, Die Buchſtaben waren ihm mit eins unter den Blicken zerronnen und in der lin⸗ ken Schläfe verſpürte er einen heftigen Schmerz. Er erhob ſich und öffnete das Fenſter. Ein fri⸗ ſcher, lenzlicher Luftzug wehte herein und ſtrömte kühl um ſein graues Haupt. Verſonnen ſtützte er die Hände auf die Fenſterbank und ſah in die Nacht hinaus. Vor dem halben Mond zogen ein paar dünne Wolkenſtreifen von Süden heran; aus dem Garten ſtieg der Duft des jungen Frühlings Profeſſor Gruner ſah nicht viel davon. Er war nie ein Schwärmer geweſen, hatte ſich nie ſonder⸗ lich mit Gefühlen abgegeben, ſondern ſtets an die Tatſachen des Lebens gehalten, an die greiſbaren, unzweifelhaft vorhandenen Dinge, die man nach Maß und Wert beſtimmen konnte, die ſich in un⸗ zweideutigen, glatten Zahlen auſſchreiben ließen und ihre jederzeit feſtſtellbare Geltung hatten. Von die⸗ ſem einfachen und geraden Weg hatte ihn nichts ab⸗ zulenken vermocht, nicht einmal das, was dieſe oberflächliche Menſchheit Liebe nennt, und ſo war er bald und ohne beſondere Kümmerniſſe ein be⸗ rühmter, reicher und auch mächtiger Mann gewor⸗ den... Er war nicht nur maßgebend als Forſcher, er war es auch als Kaufmann, und hatte die chemi⸗ ſchen Werke, die ſeiner Leitung unterſtanden, nun ſchon ſeit einem Menſchenalter zu den führenden ihrer Art gebracht. Etwas anderes gab es für ihn nicht auf der Welt... Sein Daſein erſchöpfte ſich in Zahlen und Formeln. So hatte er auch jetzt nicht acht auf die drängende Gewalt, die aus der Frühlingsnacht über ihn her⸗ fiel, ſondern war nur beſorgt, raſch und ausgiebig friſche Luft in ſeinen Körper zu atmen, da er der Meinung war, daß er den Abend über zu viel ge⸗ raucht habe und deshalb ſo benommen wäre Er legte die Hände an die Lenden und ſog tief und aufmerkſam die duftende Luft ein, genau ſo, wie es der Arzt verordnet hatte, aber da er keine weſentliche Beſſerung ſpürte, ſchob er ſich raſch zu ſeinem Seſſel und nahm ein paar von den braunen Tropfen, die ihm bisher immer ſchnell Linderung ge⸗ bracht hatten. Beklommen ſtützte er den Kopf in die Hände und ſtarrte vor ſich hin. In roten Wirbeln ſchwammen die Aufzeichnungen, die Bilder, die noch ausgebreitet auf der Tiſchplatte lagen vor ſeinen Augen. Ein merkwürdiger Anfall, dachte er, und wollte nach der Waſſerflaſche greifen, aber ſeine Hand war zu ſchwer, er konnte ſie nicht heben; auf halbem Wege mußte er ſie erſchöpft ſinken laſſen. Sie fiel mitten auf ein Jugendbildnis von ihm. Da war es ihm, als ob, zex einen Wehlaut im Zimmer gehört habe, und ſüte er den Kopf wandte und etwas verſtört Um ſich ſah⸗ gewährte er zu ſeinem Staunen einen jungen Mann in dem Seſſel neben ſeinem Schreibtiſch ſitzen, der ihn mit ſelten großen und forſchenden Blicken betrachtete. Profeſſor Grunerx wollte ſich barſch aufrichten, denn er liebte es nicht, ungebetenen Beſuch zu emp⸗ fangen, aber er fühlte ſich zu matt zu einer herri⸗ ſchen Gebärde, und ſo blieb er in ſeiner bequemen Haltung und fragte den unſcheinbaren Beſucher ge⸗ reizt nach ſeinem Begehr. Der Beſucher, der kaum dem Knabenalter ent⸗ wachſen ſchien, lächelte verlegen und machte eine knappe Verbeugung. „Ich wollte einen Wechſel vorzeigen, Herr!“ Die Stimme klang zag und gepreßt.„Jetzt mitten in der Nacht?“ antwortete der Profeſſor ungehalten.„Wie ſind Sie überhaupt hereingekommen?— Und einen Wechſel ſagen Sie? Junger Mann, was erlauben Sie ſich?“ Er wollte eigentlich grob werden, aber er brachte es nicht fertig; das Ausſehen und die Hal⸗ tung des jungen Menſchen, der trotz ſeines dürftigen Anzuges einen guten Eindruck machte, verwirrte ihn etwas, obwohl es ſonſt durchaus nicht ſeine Art war, ſich von irgend etwas bewegen zu laſſen. Der Be⸗ ſucher verbeugte ſich abermals und lächelte leicht, aber es war kein freudiges Lächeln, es war bitter und verächtlich. Erzählung von Karl Neuratl ganz, aber es wollte ihm ſcheinen, als ob er ihm doch nicht ſo fremd wäre, wie er bisher geglaubt hatte. Die Stirn, die Naſe, der Mund, ja auch das Auge kam ihm plötzlich merkwürdig bekannt vor; aber ſo ſehr er ſich auch bemühte, den Schleier der Ver⸗ gangenheit zu durchdringen, er konnte ſich nicht be⸗ ſinnen. Und doch formte ſich ein Bild in ihm, das dem jungen Manne glich, und er war beinahe über⸗ zeugt davon, daß er ihm ſchon irgendwie begegnet ſei. Es kam ja manchmal vor, daß Leute ſich merk⸗ würdig jung hielten und als reife Männer noch wie halbe Jünglinge ausſahen. „Haben Sie ſolch ein kurzes Gedächtnis, Herr?“ Die Stimme drang dem Profeſſor ſo ſtark ins Herz, — 2— 2 ———————————————— Verc——— WaI fell) Von Felicitas von Zerboni i Sposelfi Der Regen stãubf auf Sctwwärzlichen Asphält, Uhd in den Einnen eilen flüsfen nd Bäche. Das bunſe Lichf die Strage überwellf.— Ich halfe meinen Blumensfrauß umkrellt d lehne an der Tür in groger Schwäche. Es Senken meine Rosen maft das Haupt. Sie Siſid So Welk wie diese schlimme Stunde, da du nicht komnst und dich die Ferne raubi, ſrofzdem ici àn ein armes Vort geglaubi Von deinem schönen liebessaffen Munde. „Ich muß die Gelegenheit wahrnehmen!“ entgeg⸗ nete er beſtimmt. Profeſſor Gruner runzelte nun doch die Stirn. „Ich habe noch nie einen Wechſel ausgeſtellt, wenig⸗ ſtens nie perſönlich. Das hatte ich glücklicherweiſe nicht nötig. Sie müſſen ſich alſo ſchon an unſere Kaſſe wenden, wenn der Wechſel wirklich meinen Namen tragen ſollte.“ „Mein Wechſel trägt ihren Namen und iſt auch perfönlich ausgeſtellt.“ Wieder fühlte ſich Profeſſor Gruner im Banne dieſes jungen Mannes. Ein merkwürdiger Zwang ging von ihm aus, aber was er vorbrachte, das war ſo lächerlich, daß Profeſſor Gruner nun doch erregt wurde. „Das iſt einfach ausgeſchloſſen, daß Sie einen von mir perſönlich ausgeſtellten Wechſel in Beſitz haben können...“ Der Beiucher lächelte ſpöttiſch über die geſchraubte Ausdrucksweiſe, aber ſeine Entgegnung war tief⸗ ernſt. „Vielleicht entſinnen ſich der Herr Profeſſor nicht mehr genau. Es iſt ein ſehr alter Wechſel.“ Proſeſſor Gruner überlegte einen Augenblick, aber er konnte ſich wirklich nicht entſinnen, jemals ein ſol⸗ ches Schriftſtück ausgeſtellt zu haben. auch nicht Da hatte er geöͤarbt und ge⸗ in ſeiner Jugend. arbeitet Plötzlich hob er beſtürzt den Kopf.— In ſeiner Jugend, überlegte er noch einmal Er ſah den Beſucher durchdringend an. Der hielt den Blick gelaſſen aus und entgegnete dringlich: „Können Sie ſich denn gar nicht mehr entſinnen, daß Sie mir einmal einen Wechſel ausgeſtellt haben einen ſehr hohen Wechſel... Und mir perſönlich?“ Profeſſor Gruner wandelte ein Lachen an; wie alt mochte denn der Knabe wohl ſein? Aber der allgewaltige Werkleiter verſtummte jäh vor den flammenden Augen ſeines Beſuchers. Unruhig rückte er auf ſeinem Seſſel und verſuchte den Beſucher ſchär⸗ fer ins Auge zu nehmen. Das gelang ihm nicht daß er einen Krampf zu ſpüren vermeinte.„Es ſind doch kaum vierzig Jahre her, daß Sie ſich mir gegen⸗ über verpflichteten!“ „Vierzig Jahre?“ Profeſſor Gruner, und wieder mußte er mit einem Lachen kämpfen. Er ver⸗ ſuchte, eine ſtrenge Haltung anzunehmen.„Vierzig Jahre? Mann, ſind Sie verrückt? Da bin ich ja noch ein junger Burſche geweſen. Da war ich ja gerade erſt Student geworden...“ Er hielt einen Augenblick inne und überlegte. Vierzig Jahre, vierzig Jahre! Damals... ia, damals... da war er ein ganz ande⸗ rer geweſen. Er hob den Kopf höher, wenn es auch einige Anſtrengung koſtete, und nahm den Beſucher ſchärfer in ſeinen Blick. Das war doch... das war doch... Er wollte von ſeinem Seſſel hochfahren, aber er vermochte es nicht. Er hatte den Beſucher erkannt. Das Geſicht, die Stirn, die Naſe, der Mund, die Augen.. auch den dürftigen erkannte er. Ein heftiges Zittern beſiel ihn. „Wer ſind Sie?“ herrſchte Profeſſor Gruner, der Geheimrat, der allmächtige Werkleiter. „Ich bin der Studioſus Gruner!“ klang es beſchei⸗ den zurück.„Der Studioſus Wilhelm Gruner, dem Sie einmal einen Wechſel Auf die e det⸗ Welt ausgeſtellt haben Profeſſor Gruner es. Das war doch unmöglich, daß er vor ſich ſelber ſaß, daß ſein eigenes Ich da vor ihm ſaß und ihn zur Rede ſtellte. Das war doch widernatürlich. Das konnte doch nur ein Spuk ſein, ein ſchrecklicher Alpöͤruck. Aber was es auch war, es wollte ihm die Kehie zuſchnüren. Er mußte ſich zur Wehr ſetzen, ſagte er ſich, ſich be⸗ freien... Er griff nach dem Briefbeſchwerer, faßte ihn mit taſtender Hand, krampfte die Finger darum und ſchleuderte ihn mit einem plötzlichen Ruck nach dem Beſucher. Der rührte ſich nicht vom Fleck, und der geſchliffene Stein ging durch 5 hindurch, als ob er ein weſenloſes Geſpenſt träfe. BEIIACE DOER NEUEN MANNHEIMER Z EITUNG Voſucn in der Mackt „Es gibt keine Geſpenſter!“ brüllte Profeſſor Gruner bebend und ſtarrte den läſtigen Gaſt mit blutunterlaufenen Augen an. „Nein, es gibt keine Geſpenſter!“ lächelte der junge Mann.„Aber dennoch, ich bin da und beſtehe meinem Schein. Ich verlange Begleichung des Wechſels; ich beſtehe darauf, daß Sie mich ſchadlos halten für mein verpfuſchtes Leben!“ .„Herr!“ brauſte Profeſſor Gruner auf.„Ein verpfuſchtes Leben? Bin ich nicht der mächtigſte Chemiker in Europa? Beherrſche ich nicht die gan⸗ zen Märkte in der alten und der neuen Welt? Habe ich nicht alles, was dieſe Stadt reich und glücklich gemacht hat, mit eigenen Händen geſchaffen? Beſchäf⸗ tige ich nicht tauſend und aber tauſend von Arbei⸗ tern? Genießen nicht unzählige Menſchen die Wohl⸗ taten meiner Heilmittel; Hunderte vom ſicheren Tode damit?“ „Und ich? Und ich?“ empörte ſich der junge Mann mit harten Worten.„Habe ich nicht ein Recht auf das Leben wie Sie? Habe ich nicht ein Recht auf Liebe und Glück und Lebensfreude gehabt wie die Tauſende, die Sie entlohnen? Ich ſordere meinen Anteil! Ich fordere mein verbrieftes Recht! Sie haben mir einſt das ſchönſte Mäöchen der Welt ver⸗ ſprochen..“ Ich will nichts davon hören“ „... und Sie haben es beſchmutzt und wegge⸗ worfen, weil es Ihnen hinderlich war.“ „Ich will nichts davon wiſſen!“ ſchrie der Pro⸗ feſſor dagegen.„Das ſind alte, abgetane Sachen! Sie wird mit einem anderen glücklich geworden ſein!“ „Und wenn ſie das wäre, ſo bin ich es doch nicht! Sie haben meine Seele gemordet, Herr Ge⸗ heimrat! Sie haben mich und das Mädchen Ihrem Dünkel und Ihrem Ehrgeiz, Ihrer Herrſchſucht ge⸗ opfert. Sie hätten Tauſenden das Leben erhalten mit Ihren Mitteln, ſagen Siel Aber wo ſind jene, denen Sie das Leben gegeben haben? Wo bin ich eingeflochten in die Ewigkeit?“ „Dazu hatte ich keine Zeit!“ ſtöhnte Profeſſor Gruner.„Dazu hatte ich nie Zeit. Ich durfte mich meinem Werk nicht entziehen; ich durfte mich nicht mit Weib und Kind beſchweren, wenn ich mein Ziel erreichen wollte.“ „Sie dufften ſich nicht beſchweren?“ Der Gaſt lachte unheimlich.„Sie durften nicht, das iſt eine Lüge. Sie haben ſich nie ein Vergnügen entgehen laſſen; aber Sie haben mich meinen gottgewollten Verpflichtungen entzogen.“ „Hören Sie auf! Hören Sie auf! Das iſt ja alles Aberwitz. Ich habe mein Leben gelebt, wie ich mußte, und ich bin niemand Rechenſchaft ſchuldig darüber.“ „Mir ſind Sie Rechenſchaft ſchuldig, Herr! Mich können ganze Welt. „Gehen Sie zum Teufel, Sie oder ich vergeſſe mich!“ Der Schaum ſtand ihm vor dem Mund.„Was ſoll denn aller Unſinn. Ich bin ein Mann in ſeiner beſten Kraft, und Sie, mein jun⸗ dreiſter Burſche, ger Herr, Sie ſind ein jämmerlicher Schatten... Oder was ſind Sie ſonſt...?“ „Sie wiſſen ſehr gut, wer ich bin!“ Der Gaſt lächelte voll Hohn. EProfeſſot Grüner lachte laut und dröhneitd, aber jäh hieltter inne. Er beſann ſich plötzlich, daß es ihm ans Leben gehen könne. Es hatte keinen Sinn, mit dieſem Geſellen noch weitere Worte zu wechſeln. Er mußte ihn niederſchlagen, er mußte ihn vernichten Mit dieſem Entſchluß fand er auch ſeinen Mut wieder. Er erhob ſich ein wenig, griff raſch nach dem Brieföffner und ſtieß ihn dem Gaſt mit letzter Kraft ins Herz. Dann ſank er röchelnd über der Tiſchplatte zuſammen; der feine Stahl entfiel ſeinen Händen.“ Er hatte geſiegt, dachte er noch, dann vergingen ihm die Sinne Am nächſten Morgen fand ihn der Diener. Er brachte ihn zu Bett und rief den Arzt. Der unter⸗ 22 LBoman von Harald Saumgarten Kreindel ließ ſein Zigarettenetui aufſpringen., „Bitte, Irene.— Ja— es iſt eben gicht jede ein Fräulein Eliza!“ ſagte er und wandte einen Stuhl im Sitzen dem Gaſt zu, der ſich ſo übermäßig für ſeine Braut intereſſierte. Aber die Falten auf ſeiner Stirn glätteten ſich. Das war ein vornehmer Menſch. Ein ſeriöſer Mann. So was verirrte ſich nicht oft in die Zwölfuhrbar. War das nicht eher ſchmeichelhaft, daß einem ſolchen Herra Eliza ge⸗ fiel?„Ich werde mich mal mit dem Jungen bekannt machen“, nickte er zu Frau Schön hinüber.„Soll'n mal ſeh'n, wie der auftaut!“ Die Bar füllte ſich. Eine Schar gon Matroſen eines Dampfexs aus Ueberſee brach mit der ganzen Fröhlichkeit an Land gehender Seeleute berein. Sie ſangen und lachten. Im Nu waren die meiſten Tiſche beſetzt. Scherzworte flogen durch den nied⸗ rigen Raum, in dem ſogleich der Qualm der Zigaretten, die die Matroſen zwiſchen den Lippen hatten, eine blaue Wolke ſchuf. Der Akkordeonſpielex ſetzte ſich an den Flügel. Er hämmerte einen flotten Marſch. Der Kellner eilte von Tiſch zu Tiſch. Auf die hohen Barhocker, die vor ber Theke ſtanden, hatten ſich ein paar blaue Jangens geſetzt und verſuchten, mit den Barfrauen Späße zu machen. Kreindel ſchob ſich durch die Tiſche. Heute würde es fidel werden. Gott ſei Dank. Hatte man wahr⸗ haftig nötig, nach der Aufregung der letzten Tage. Vielleicht würde dieſe Stimmung auch Eliza ani⸗ mieren. Würde ſie aufkochen laſſen öis zur Siede⸗ hitze ihres Temperamentes, mit dem ſie manchmal alles mit ſich fortreißen konnte. „Sing doch mal was, Eliza!“ Kreindel bog ſeinen Oberkörper zwiſchen zwei Matroſen zu Eliza 66* 14⏑e 17 „Ja, los! Betrieb!“ ſchrie der eine von ihnen. „Steht doch draußen, daß hier was los iſt!“ „Tue es doch!“ bettelte Kreindel,„wir haben ein prima Publikum heute, beſtimmt!“ „Meinetwegen!“ Eliza ſtand auf. Kreindel war über die Bereitwilligkeit entzückt. Sie war wie ein Geſchenk für ihn. Er klatſchte in beide Hände.„Achtung, meine Herrſchaften; Fräu⸗ lein Eliza, die bekannte Vortragskünſtlerin, wird Sie mit einem Lied erfreuen!“ Galant bot er Eliza den Arm. Er fühlte ſich in ſeinem Element. Es gab Betrieb. Es war ihm wohl. Nun ſtand Eliza auf dem Podium neben dem Flügel. Der Muſiker donnerte einen Tuſch. Immer wieder, bis Ruhe eintrat. Und dann ſang Eliza. Sie ſang eines jener ſentimentalen Lieder, die vor allem der Seemann ſo ſehr liebt. Irgendeinen Schlager, der ſchon Staub angeſetzt hatte. Sie ſang ihn mit chrer brüchigen, dunklen Stimme. Ohne zu pointieren, ließ ſie das Lied ablaufen wie eine Spieluhr, die in ihr ſpielte, gleichgültig, mechaniſch. Sie hatte nicht mehr die frohe, laire Stimme von einſt. Nur in der Tiefe klangen ein paar Töne. Die Matroſen wiegten ſich im Takt. Zwei von ihnen hatten ſich zu dem behäbigen Herrn mit dem Zwicker an den Tiſch geſetzt und verſuchten ihn zu verulken, worüber der Behäbige mit gutem Humor ſchmunzelte. Greger hatte ſich nach vorn geneigt. Er hörte weder Melodie noch den Klang der Stimme. Er hörte auch kaum ein Wort des ſentimentalen Textes. Aber er hörte mehr. Sein künſtleriſches Empfinden drang durch den Seele der Und es war ihm, als müſſe er die Schul⸗ abgenutzten Klang hindurch bis in die Sängerin. — zuſammen, ſeine Rolle gut zu ſpielen. tern heben und die Arme an den Leib preſſen. Es war ihm, als liefe ein Fröſteln über ſeinen Rücken. Als käme eine Welt von Kälte und Gleichgültigkeit auf ihn zu, als verlören alle Farben chren Glanz und ſtänden nun da in ſchmerzender, unnahbarer Weiße. So ſingt ein totes Herz, empfand er, und es war ihm, als fülle ſich die ganze Bar mit einer Leere, die dem Nichts vorangeht. Befreit atmete er auf, als das Lied beendet war. Rein mechaniſch hob er die Hände, um Beifall zu ſpenden, wie es die Matroſen machten. Er hatte gar nicht bemerkt, daß ſich der Mann, den das Tanz⸗ mädchen„Herr Otto“ genannt hatte, neben ihn ſtellte. Jetzt beugte er ſich zu ihm herunter.„Eine ausgezeichnete Künſtlerin, unſer Fräulein Eliza, nicht wahr?“ hörte er eine Stimme, die mit Zu⸗ friedenheit geſättigt ſchien.„Die Dame iſt natürlich hier ganz falſch am Platz. Sie müßte in einem großen Varieté auftreten. Sie hat Linie, finden Sie nicht auch?“ Greger hob den Kopf. Alſo das war der Herr Kreindel! Der Otto Kreindel, deſſen Name eine ſo wichtige Rolle bei der Unterhaltung mit dem Unter⸗ ſuchungsrichter geſpielt hatte. Das war der Mann, der das Alibi beſchwören konnte, das Alibi, das Ariane ſo ſchwer belaſtete. „Geſtatten Sie, daß ich mich ein bißchen zu Ihnen ſetze? Ich ſehe, Sie ſind ganz allein“. Greger mußte ſchlucken. Er konnte nicht ja ſagen. Er nickte nur. Kreindel ſetzte ſich zu ihm und ſchlug die Beine übereinander.„Vielleicht auch ſelbſt Künſtler?“ fragte er. Man merkte es ihm an, daß er nach einem Wort der Anerkennung brannte. Eliza gelobt zu hören, gab ihm Auftrieb und war ihm ein Genuß. „Ja, ich bin ſelbſt Muſiker.“ Greger nahm ſich Was ging in der Fran vor? Was erſchütterte ſie, daß ſie bis zu dieſem Grad pölliger Menſchenverachtung ge⸗ kommen war? Der Beifall der Matroſen hatte noch nicht auf⸗ gehört. Pianiſten ein Wort zu. 5 Was mache ich nur? zermartete Greger ſein Gehirn. Wie kann ich nur aus dem Mann etwas herausbekommen? Ich weiß ja nicht, wie man ſo etwas anfängt. Er gab ſich einen Ruck, um Kreindel ins Geſicht zu ſehen, zu verſuchen, aus deſſen Zügen etwas herauszuleſen. Aber er blieb wie erſtarrt ſitzen. Das konziliant lächelnde Geſicht Kreindels hatt ſih nerändert. Er war imenblaß, und die Naſen⸗ flügel bebten. Seine Blicke gingen ſtarr geradeaus Nun drehte ſich Eliza um und klüſterte dem an Greger vorbei. Die Lippen öffneten ſich etwas. Die Finger, die die Zigarette hielten, zitterten auf der Tiſchplatte. Faſt wild wandte ſich Greger um und folgte mit ſeinen Blicken der Richtung, in die Kreindel ſtarrte. Er ſah durch den Qualm die Tür der Bar, die ſich eben geöffnet haben mußte, und in dieſer halb⸗ geöffneten Tür ſtand der Makler Thorſen. Thor⸗ ſen in einem blauen Anzug, einen weichen Hut in der Hand. Er ſtand da, als banne ihn ein Schrecken an die Stelle. Aber jetzt kam Leben in die ſchmächtige Geſtalt. Mit raſchen Schritten ging er auf Kreindel zu. Da⸗ bei ſchwenkte er den Hut. „Guten Abend, Herr Greger,“ ſagte er laut und betonte den Namen in einer ſeltſam ſtorken Weiſe. Und nochmals:„Guten Abend, Herr Greger!“ Dann legte er ſeine Hand auf Kreindels Schulter. „Muß Ihnen mal was mitteilen, lieber Kreindel. Ja, muß Ihnen mal was ſagen, ja, wegen der Scheidung von meiner Frau...“ Er ſuchte nach Worten, fand ſie nicht, wiederholte ſich und ſtieß endlich heraus:„Ja, bitte, wenn ich Sie einmal draußen ſprechen könnte.“ Kreindel feuchtete die Lippen an und legte achtlos die Zigarette neben den Aſchenbecher.„Bitte, Herr Thorſen, bitte.“ Er ſtand auf, ohne Greger einen Blick zu ſchenken. Nun gingen ſie beide durch die Bar und verſchwanden im Hintergrund hinter einer Portiere. Eine Feuergarbe von Ideen ſchlug in Greger hoch. Was war mit den beiden? Wo war dieſe Eliza? Dort ſtud ſie auf dem Podium und ſang den zweiten Vers des zweiten Liedes. Aber im Unter⸗ bewußtſein hatte Greger deutlich aufgenommen, daß ſie einmal— es mußte in der Sekunde ſein, da Thorſen an den Tiſch getreten war— den Text ver⸗ loren hatte. Ja, da war nur das Klavier zu hören geweſen. Und jetzt? Jetzt hörte er wieder ihre Stimme. Genau wie früher. Thorſen und Kreindel zu⸗ ſammen! Hatte ihm nicht Gerber die Ausſage des Kreindel vorgeleſen? Hatte Kreindel nicht etwas von„nicht kennen— die Meinung grünolich ſagen— ausgeſagt? Und jetzt ging er mit dem gleichen Thorſen hinaus. Warum? Warum? Greger preßte die Stirn in die offene Hand. Waß war es, was da nicht ſtimmte? Wie kam man darauf? Wie entfernt hörte er die pfeifenden Töne des Schifferklaviers, hörte das Lachen der Matroſen. Gläſer klirrten aneinander. rette ich nicht täglich Sie betören wie alle anderen, wie die 7 7 00 9—2— 2———————— 2—„ 22 2r2„—„„ 2 eenl e. R9. 88 — e SPSes . 3232 Samstag, 17. Sonntag. 18. Juni 1929 HANdDbELS- α WIRTSCHAFTS-zBErruNG der Neuen Manabeimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 271 Nachprüiung der zulässigen Tabakanbaufläche 6 Zur Ueberwachung und Durchführung der in der An⸗ wonung über die Verteilung der zuläſſigen Tabakanbau⸗ Uäche im Bereich der Landesbauernſchaft Saarpfalz vom 8.., 1939 getroſſenen Beſtimmungen und um etwaigen erfehlungen ſoſort ſchärſſtens entgegentreten zu können, 2 der Landesbauernſührer eine ſofortige Nachprüſung er mit Tabak bepflamzten Grundſtücke angeordnet. Bis dum 20. Juni muß jeder Tabakpflanzer die vorgeſchrie⸗ — zollamtliche Fluranmeldung beim Bürgermeiſter ein⸗ belchen. Bis zum gleichen Tage muß jedes mit Tabak ebaute Grundſtück gekennzeichnet ſein(Name des Pflan⸗ rs, Name des Grundſtücks, Größe des Grunoſtücks). uf Grund der Anmeldungen erfolgt dann durch den Ta⸗ kutverteilungsausſchuß(Pflanzerausſchußt die Nachkon⸗ rolle. Den Tabakpflanzern, die ſich eines Ueberanbaues Rrr Tabakanbaues ohne Genehmigung ſchuldig gemacht Rben. wird die Entfernung des verbotswidrig angebau⸗ en Tabaks innerhalb acht Tagen zur Pflicht gemacht, andernfalls iſt der betrefſende Tabak auf Veranlaſſung es Ortsbauernführers auf Koſten des betreffenden flanzers umzupflügen oder ſonſtwie zu vernichten. 1 Portland⸗Zementwerk Burglengenfeld AG, Burg⸗ engenfeld. Das bisherige Vorſtandsmitglied Otto Heuer⸗ beridelberg iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Zu wei⸗ teren Vorſtandsmitgliedern wurden beſtellt Edich Schmidt, Diplom⸗Ingenieur an Heidelberg und Dr. erner Koch in Schellklingen in Württemberg. * Brennabor⸗Werke AG, Brandenburg a. H.— Wieder ein günſtiges Ergebnis erwartet. Auf Grund eines Pro⸗ ſpektes ſind 2,39 Mill.% auf den Inhaber lautende Stammaktien— das iſt das geſamte Grundkapital— der rennabor⸗Werke AG, Brandenburg a.., zum Handel und zur Notiz an der Berliner Bötſe zugelaſſen worden. em Proſpekt iſt ein Zwiſchenſtatus dom 31. März 1939 loigegeben, der gegenüber der Bilauz zum 30. September 1638 folgende Ziſfern ausweiſt: Warenbeſtände 6,18(457), Vertpapiere unv. 0,15, Warenſorderungen 3,40(3,30), For⸗ erung an Tochtergeſellſchaſt 0,01(0,08), Wechſel und Schecks 0,23(Wechſel 237), Kaſſe und Bankguthaben 602(0,05)und ſonſtige Forderungen 0,14(0,02), dagegen Grunoſchulden 2,39(unv.), Darlehert 0,28(0,23), An⸗ Iöhlungen von Kunden 2,22(0,61), Warennerbindlichkeiten 57(1,33), Wechſelſchulden 0,42(0,42), Bankverbindlich⸗ Eten. 0,77(1,25), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,0(0,70), Vohlfahrtsſonds 0,20(unv.) und Rückſtellungen ſür un⸗ Göwiſſe Schulden 1,41(0,55) Mill., Der Erböhung der Warenbeſtände um rund 1,60 Mill./ ſteht alſo eine gleich⸗ Goße Erhöhung der Anzahlungen von Kunden gegenüber. E8 handelt ſich um Anzahlungen für einen noch in Aus⸗ läbrung befindlichen großen Auftrag. Die Umſätze der Weten drei Geſchäftsjahre betrugen 1935/36: 13,94, 1086/37: .88 und 1997/8: 21,46 Mill. 4. Im neuen Jahr ſind bis⸗ her alle Abteilungem befriedigend beſchäftigt, ſo daß wieder mit einem günſtigen Ergebnis gerechnet werden darf. * Philipp Holzmann AG, Fraukfurt a. M. Die HV, in welcher von 12.81 Mill. AK. durch 73 Aktionäre 7202 900 mit, 364 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1938. Hiernach werden aus 1,84(1,82) Mill.“ Reingewinn 10 v. H.(8 v. H. bar, 2 8 H. gehen an die Golddiskontbaink) Dividende gegenüber v. H. i. V verteilt. Bezüglich des erhöhten Gewinnes und der Dividende führte die Verwaltung u. a. aus, doß 1931/32 die Aktionäre auf etwa 7 Mill.“ tatfächlich einge⸗ debltes AK verzichten mußten, damals wurden Kapitals⸗ herabſetzungen von 20 auf 13,32 und ſpäterhin nochmals auf die nunmehrige Höhe von 12,81 Mill.„ vorgenommen. Fun den Jahren 1931 bis 1933 hätten die Aktionäre über⸗ haupt nicht durch Dividendenzahlungen entſchädigt werden können, ſo daß die jetzige Verzinſung mit 10 v. H. eigent⸗ lich einem Satze von 6,4 v. H. gleichkomme. Es ſei nicht mehr wie recht und billig, wenn die Aktionäre in einer geit, wo es dem Unternehmen gut gehe, für frühere Aus⸗ Pile durch erhöhte Verzinſungen entſchädigt würden. eictrigen Verſauf 1930 hat die Geſellſchaft gegerrüber der ei ſyrechenden Vorjahreszeit weiter erhöhte Auftrags⸗ ngänge zu verzeichnen. Die Bauleiſtungen konnten im etten Zeitabſchnitt durch verſtärkten Maſchineneinſatz und Rationaliſierung in den Baubetrieben weſentlich geſteigert trerden. Im Ausland habe die Geſellſchaft und die Toch⸗ exunternehmen befriedigande Fortſchritte zu verzeichnen. Vie mit Vertretern der türkiſchen Regierung gepflogenen onerbandlungen zur Errichtung eines Haſens mit Werft⸗ Arlogen ſeien abgeſchloſſen, die Vorbereitungen für die Aufnahme der Arbeiten im Gange. Ueber weitere größere 0 aupläne im Auslande ſchweben noch Verhandlungen. Bei em vorliegetden Auftragsbeſtand erwartet die Verwal⸗ tung auch für 10o0 ein beſriedigendes Ergebnis. Durch od iſt am 13. 2. 1939 Dr.⸗Ing. e. h. Geheimer Baurat Otto Kieſe, Frankfurt a. M.(ſtell). Vorſitzer, aus dem AR ausgeſchieden. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗ baitalieder Dr. Peter Brunswig(Teilhaber des Bank⸗ Suſes C. G. Trinkaus, Düſſeldorf), ſowie Phil. Wilhelm Holzmann, Berlin, wurden wiedergewählt. * Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei u. Weberei AG, Nen⸗ rod.— Erſtmals wieder Gewinnergebnis. Die in den letzten Jahren gebrachten Opfer, an denen ſich alle In⸗ ſtanzen dex Geſellſchaft einſchließlich der Aktionäre, Gläu⸗ iger und insbeſondere auch die Gefolgſchaft beteiligten, begannen laut Vorſtandsbericht im abgelaufenen Geſchäfts⸗ —— erſtmals Früchte zu bringen. Die Durchhaltung der Bollarbeit, eine anſehnliche Erhöhung der Gefolgſchafts⸗ ziffer und die dementſprechende Steigerung der Produktion waren die Grundlagen für ein nennenswertes Gewinn⸗ ergebnis ſeit Jahren. Techniſche Umſtellungen und ver⸗ Gau-Tennis-Turnier in Ludwigshafen/ Rhein Das Gautennisturnier, verbunden mit den Meiſter⸗ ſchaften des Gaues Südweſt(13), kommt in den Tagen vom 23. bis 25. Juni 1939 auf den neuen Tennisplätzen der Betriebsſportgemeinſchaft der 36 Farbeninduſtrie AG, Ludwigshaſen a. Rh., hinter dem JG Feierabendhaus mit Genehmigung des Gauführers, Obergruppenführer Beckerle, Frankfurt a.., zur Durchführung. Ver⸗ anſtalter iſt die BSG 36 Farbeninduſtrie Ludwigshafen a. Rh. Die Gaumeiſterſchaften werden in folgenden Klaſſen zum Austrag kommen: 1. Männereinzel Klaſſe A, 2. Fraueneinzel Klaſſe A, 3. Männerdoppel Klaſſe A, 4. Männer⸗Frauen⸗Doppel Klaſſe A, 5. Männereinzel Klaſſe B, 6. Fraueneinzel Klaſſe B, 7. Männer⸗Doppel Klaſſe B, Frauen⸗Männer⸗Doppel Klaſſe B, 9. Frauen⸗Doppel. Die Turnierleitung ſetzt ſich aus nachſtehenden Herren zuſammen: Oberſchiedsrichter: Ober⸗Ing. Kaiſer, Lud⸗ wigshafen a. Rh.; Turnierleiter: Dipl.⸗Ing. Baader, 0 r. Vater, Ludwigshafen a. Rh.; Preſſe: Ott, Klamm, Ludwigshaſen a. Rh. Geſpielt wird nach den vom Fach⸗ amt Tennis des NSRe übernommenen Tennisregeln, der Wettſpielordnung und den ſonſtigen Beſtimmungen des Deutſchen Tennisbundes. Nennungsſchluß iſt der 19. Juni 1939, 20 Uhr. Nennungen ſind ſchriftlich an Herrn Dipl.⸗ Ing. Baader, Ludwigshafen a. Rh. Hüttenmüllerſtraße 5, zu richten. Der Beſuch dieſer Veranſtoltung, zu der ſich die beſten Tennisſpieler, ⸗ſpielerinnen des Gaues ein Stell⸗ dichein geben werden, iſt allen Sportkameraden ſehr zu empfehlen. Deutſchland-Stalien Dritter Radländerkampf der Straßenfahrer Deutſchlands und Italiens Amatenr⸗Straßenfahrer ragen an den Tagen vom 7. bis 9. Juli ihren dritten Länderkampf aus. Diesmal geht das Rennen auf der 5560 m. langen Strecke von Mailand nach München vor ſich. Etappenorte der Dreitagefahrt ſind Trient un) Innsbruck. wiſchen dieſen Tageszielen ſind der Brenner und der weit mehr gefürchtete Zirler⸗Bera mu iherwinden Anf Hrund der bei der Großdeutſchen Alpenfahrt gezeigten Leiſtungen iſt die aus 12 Fahrern beſtehende deutſche Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt worden: Heller(Schwein⸗ furt), Richter, Fenſel, Siegel, Hackebeil(alle Chemnitz), Guier Pariner Brasilien Reichswirischaſisminister Funk uber unsere Handelsbeziehungen zu Brasilien Reichswirtſchaftsminiſter Funk veröffentlich im„Süd⸗ oſt Echo“ einen aufſchbußreichen Artikel über die deutſch⸗ braſilianiſchen Handelsbeziehungen, dem gerade jetzt nach Beſetzung der ſeit Ende 1938 freien diplomatiſchen Ver⸗ tretungen Braſiliens und Deutſchlands beſondere Bedeu⸗ tung beizumeſſen iſt. Wir entnehmen dem Artikel folgende intereſſante Ausführungen: „Im einer Zeit andauernder Störungen der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen in der Welt kann ein zwiſchenſtaat⸗ licher Handelsverkehr nur gedeihen, wenn ſich die Volks⸗ wirtſchaften in natürlicher Weiſe ergänzen und der Wille zu vertrauensvoller Zuſammenarbeit und zur Achtung der gegenſeitigen Intereſſen vorhanden iſt. Der Handelsver⸗ kehr zwiſchen Braſilien und Deutſchland erfüllt dieſe Vor⸗ ausſetzungen in beſonderem Maße. Das an unerſchöpf⸗ lichen Bodenſchätzen und Rohſtoffquellen veiche Braſilien und das ſtark induſtrialiſierte, abor rohſtoffarme Deutſch⸗ land haben ſich zu einer Partnerſchaft zuſammengefunden, die beiden Teilen Nutzen gebracht hat. Das Deutſche Reich mußte nach neuen Wegen ſuchen, die es ihm ermöglichten, den Außenhandel im Intereſſe der Ernährung und Be⸗ ſchäftigung ſeiner auf engſtem Raum zuſammengedrängten Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Dieſer Weg fand ſich in einem Syſtem, das im Weſen zwar alt war, aber in der damaligen ſogenannten modernen Wirtſchaftspolitik revo⸗ lutionär erſchien: dem eines direkten Warenaustauſches, bei dem die gegenſeitigen Forderungen in gleicher Höhe gehalten und verrechnet werden. Die zuſtändigen braſilia⸗ niſchen Stellen haben für dieſe neue Art des Warenaus⸗ tauſches weitgehendes Verſtändnis aufgebracht und zu ihrem Teil für die günſtige Entwicklung im Intereſſe beider Länder beigetragen. Seit der Einführung des Ver⸗ vechnungsſyſtems hat der Handelsverkehr zwiſchen beiden Ländern ſtändig zugenommen. Im Jahre 1938 hat er bei⸗ nahe wieder die Rekordhöhe des Jahres 1929 erreicht. Dieſe Steigerung des Handelsverkehrs iſt das Ergebnis einer guten, ſachlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den zuſtändigen braſilianiſchen und deutſchen Stellen. Wenn es bis heute gelungen iſt, den deutſch⸗hraſiliani⸗ ſchen Warenaustauſch auf der Baſis der Verrechnung al⸗ len Störungen zum Trotz zu entwickeln, ſo auch deshalb, weil die deutſche Handelspolitik die ſorgſältige Beachtung der braſilianiſchen Intereſſen immer als Richtſchnur ihres Vorgehens genommen hat. Die maderne braſilianiſche Po⸗ litik iſt gekennzeichnet durch das Bemühen, das Lond wirt⸗ ſchaftlich unabhängig von einzelnen Stagten oder Staaten⸗ gruppen zu erhalten und die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit auch nicht durch Beſchränkung auf die Pflege einzelner oder einiger weniger Produkte zu gefährden Beide Bemühun⸗ gen werden durch den Verrechnungsverkehr mit dem Deut⸗ ſchen Reich wirkſam unterſtützt. Der deutſche Handel be⸗ fruchtet mit ſeiner Einkaufstätigkeit die geſamte vielfältige und reichgegliederte braſiloniſche Wirtſchaft gleichmäßig und bildet ſo für Braſilien ein wirtſchaftsſtabiliſierendes Ele⸗ ment erſter Ordnung. 5 Deutſchland hat nie nach einem Handelsmonopol in Braſilien geſtrebt und denkt nicht daran, es in Zukunft zu erſtreben. Es erkennt vorbehaltlos an, daß Braſilien zur wirkſamen Entfaltung ſeines natürlichen Reichtums auch andere Märkte in gleicher Weiſe gebraucht wie den deut⸗ ſchen, und erſtrebt lediglich einen Anteil an der braſiliani⸗ ſchen Ein⸗ und Ausfuhr, der ſich auf Grund eines fairen Wettbewerbs mit dritten Ländern ergibt. Aber auch die⸗ ſen Anteil wollen die Gegner des Verrechnungsverkehrs unterbinden. Sollten dieſe Bemühungen gegen den Ver⸗ rechnungsverkehr Erſolg haben, ſo würde Braſilien einen billigen und leiſtungsſähigen Warenlieferanten, einen auf⸗ nahmefähigen Markt, und damit eine wichtige Stütze für ſeine nationale Wirtſchaft verlieren. Angeſichts der gegen⸗ wärtigen Lage des Welthandels und der Weltwiriſchaft iſt es angebracht, ſich zu überlegen, wie man das Beſtehende nicht nur erhält, ſondern auch weiter entwickelt. Ebenſo wie in Deutſchland beſindet ſich die braſtlianiſche Wirtſchaft unter einer energiſchen und klugen Führung im Zeichen der raſchen Auſwärtsentwickhung. Der unermeß⸗ liche Reichtum des Landes, die großen Bodenſchätze Braſi⸗ liens warten darauf, entwickelt und in immer ſtärkerem Maße in den Dienſt der Wohlfahrt des Volkes geſtellt zu werden. Der braſtlianiſche Fünfjahresplan iſt ein Aus⸗ druck dieſes ſtarken Lebenswillens des braſilianiſchen Vol⸗ kes. Braſilien braucht billige und hochqualifizierte Indu⸗ ſtriewaren, braucht die Mitwirkung einer leiſtungsfähigen Induſtrie, wie ſie Deutſchland beſitzt und ſeit Jahrzehnten der Aufbautätigkeit in Braſilien zur Verfügung ſtellt. Es braucht aber auch Märkte für die wachſenden und die neu aufzubauenden Produktionen. Gelingt es der braſilianiſchen Handelspolitik nicht, ſolche neuen und zuſätzlichen Märkte zu erſchließen, ſo wird die Entwicklung der Produktipkräfte des Landes nicht in dem erwarteten Ausmaß möglich ſein. Für Braſilien iſt ein beſonders wichtiger und entwicklungsfähiger Markt der deutſche mit ſeinen 90 Millionen Menſchen, der durch die beherrſchende Stellung des Großdeutſchen Reiches in Mit⸗ teleuropa an wirtſchaftlicher Bedeutung noch gewonnen hat. Der deutſch⸗braſilianiſche Warenaustauſch hat alſo nicht nur einen Gegenwartswert, ſondern iſt auch für die Zu⸗ kunft Braſiliens von ausſchlaggebender Bedeutung. Der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Ländern erſchließen ſich hier Möglichkeiten, die für die beiden Volkswirtſchaften in gleicher Weiſe nutzbringend ſein können, ohne daß ſie dritte Länder, welche am Handel mit Braſilien intereſſiert ſind, zu ſtören brauchten. Deutſch⸗ land iſt bereit, zu ſeinem Teil alles zu tun, was einer ſolchen Zuſammenarbeit irgendwie dienlich ſein kann.“ ——¶A¶¶(¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶¶——— mehrte Verwendung von Zellwolle ſtellten erhebliche An⸗ forderungen an die Gefolgſchaft. Nach langwierigen Ver⸗ kaufsverhandlungen konnte ein ſeit 1931 ſtilliegendes Filialwerk Ende 1938 abgeſtoßen werden. Der dabei ent⸗ ſtandene Buchverluſt wurde abgeſchrieben. Die anläßlich der Sanierung im Jahr 1933 unentgeltlich zur Verfügung geſtellten nom. 250 000/ eigene Aktien befinden ſich un⸗ verändert im Beſitz der Geſellſchaft. Für 515 406,50 4 Forderungsverzichte bei der Sanierung zuzüglich Zinſen beſteht ein Beſſerungsſchein. Der Rohüberſchuß erhöhte ſich auf 0,40(0,28) Mill. 4. Dazu kommen noch 12331(3593) ao. Erträge. Nach Abzug der Aufwendungen und auf 49 112(40 592) 4 erhöhten Anlageabſchreibungen verblerbt ein Gewinn von 16 615%(i. V. 11 148/ Verluſt), der laut HV.Beſchluß zur Minderung des Verluſtvortrages von 82 707 verwandt wird.— In der Bilanz(in Mill. /4) ſind Anlagen mit 0,46(0,54) bewertet. Die Produktions⸗ ſteigerung kommt in der Erhöhung der Vorräte auf 0,36 (0,25) und der Warenforderungen auf 0,22(0,19) zum Ausoöruck; neu ausgewieſen werden 0,05 ſonſtige Forderun⸗ gen, die auf den Verkauf des Filialwerks zurückgehen. Unter den Verbindlichkeiten von 0,62(0,59) ſtiegen Liefer⸗ ſchulden auf 0,09(0,045), während Grundſchulden mit.10 und Dorlehen mit 0,35 unverändert blieben. Bei 0,40 AK betragen Rücklagen, Wertberichtigungen und Rückſtellungen 0,133(0,076). * Dürkoppwerke A6, Bieleſeld. Der am 30. Juni ſtatt⸗ findenden HVder Dürkoppwerke A, Bieleſeld, ſoll für das Geſchäftsjahr 1938 entſprechend dem Beſchluß des Auf⸗ ſichtsrates eine Dividende in Höhe von 5 v. H.(i. V. 4 v..) vorgeſchlagen werden. * Rhein. Malzfabrik AG., Gernsheim. Vorſtandsmitglied Dir. Maurice'Hoir(Mannheim) iſt ausgeſchieden. Zu Vorſtandsmitgliedern wurden beſtellt der ſeitherige ſtellv. AR⸗Vorſitzer Dr. Michael Gſchwindt und Kaufmann Werner Popp(Ludwigshafen o. ein). * Stickſtoffwerke Oſtmark AG, Linz, gegründet. einem Grundbapital von 20 Mill. wurde die Stickſtoff⸗ werke Oſtmark AG mit dem Sitz in Linz gegründet. Die Gründer, die alle Aktien übernommen haben, ſind eine Das ſeitherige Kittſteiner, Keßler(beide Nürnberg), (beide Tilſit), Hörmann(München), Böſch(Luſtenau). Meurer, Schenk Irrgang (Berlin), Im letzten Jahr gewann unſere Mannſchaft den Länder⸗ kampf und damit den Ehrenpreis des Duce, während in der Einzelwertung der Preis des Führers an den Ita⸗ liener Benedetti fiel. Deutſche Leichtathleten nur auf Vlätzen Deutſche Leichtathleten ſtarteten am Freitag in Stock⸗ holm bei einem im dortigen Olympia⸗Stadion durchgeführ⸗ ten Sportfeſt. Hierbei kam Polizeihauptmann Schaum⸗ burg über 3000 Meter nicht über den zweiten Platz hinaus. In:29,2 Minuten wurde er von dem Schweden Ake Jans⸗ ſon, der die Strecke in:28:6 Minuten zurücklegte, knapp beſiegt. Nicht beſſer erging es Leutnant Willi Schröder im Diskuswerfen. Mit 46.20 Meter blieb er nur wenig hinter dem Schweden Bergh, der ſich mit 47,28 Meter den Sieg holte, zurück. Der dritte deutſche Teilnehmer Rolf Seidenſchnur ſtartete über 3000 Meter Hindernis, konnte ſich aber nicht zur Geltung bringen. Hinter Larsſon(Schwe⸗ den) in:20,8. Lindbrad(Finnland):22 und Söderſtröm (Schweden) in 992 Minuten belegte er in:38,4 Minuten nur den vierten Platz.— Im 5000⸗Meter⸗Lauf ſtellte der Pole Kuſoczinſki mit 14:24,2 Minuten einen neuen pol⸗ niſchen Rekord auf, und der Schwede Tillmann erreichte ols Zweiter dieſes Wettbewerbs mit 14:28,8 Minuten neuen ſchwediſchen Rekord. Eintracht Frankfurt trug ein Fußballfreunoſchaftsſpiel in Horburg gegen Raſenſport aus und kam nach mäßigen Leiſtungen zu einem 20(:)⸗Erfolg. Beim Turiner Reitturnier vom 23. bis 25. Juni ſind ſechs Nationen vertreten. Deutſchland entſendet elf Ofſi⸗ ziere der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule Hannover ſowie einen Vertreter der„⸗Hauptreitſchule München. Vor Zoppot wird die 33. Meiſterſchoft der deutſchen Meere im Schwimmen über 3000 Meter am 16. Juli aus⸗ netragen. Titelverteidiger ſind Walter Geſchke(Deſſau) und Käte Knuth(Charlottenburg). Die SA⸗Fechter begeben ſich am 17. Juni nach Italien, um dort den Rückkompf gegen die Faſchiſtiſche Miliz in llen drei Waffengattungen auszutragen. Schauplatz des Treffens iſt vorausſichtlich Mailand. Robert Piſchzek, der bekannte Gleiwitzer Fußballſpieler, der künftig in Wiesbaden tätig iſt, wird ſich dort dem Wiesbadener Sanſchließen. Zu einer bedentenden Vereinigung kam es in Hamburg. Der Hamburger S und der Hamburger AC bilden einen Mit Reihe ſtickſtofferzeugender deutſche Geſellſchaften, darunter die J6 Farbeninduſtrie, Frankfurt a. M. und Lonza⸗ Werke, Elektrochemiſche Fabriken Gmbc., Weil a. Rh. Dem erſten Auſſichtsrat gehören an: Dr. H. Bütefiſch⸗ Leuna(Vorſ.), Dr. G. Knepper⸗Eſſen(ſtellv. Vorſ.), Dr. M. Mül ler⸗Cunradi⸗Ludwigshafen, Dr. H. Oſter⸗Berlin, Dr. O. Ruperti⸗Bochum. Als Vor⸗ ſtandsmitglieder wurden Dr. M. Nauman n⸗Ludwigs⸗ hafen, O. Picot⸗Bochum und Obering. W. Stein le⸗ Leuna beſtellt.— Die neue Anlage wird auf Grund der Gaserzeugung der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ in Linz ſtickſtoffhaltige Düngemittel herſtellen, die in erſter Linie dazu dienen werden, den ſtändig ſteigenden Bedarf der Oſtmark zu decken. Deutſche Länderbank AG., Berlin. Die 99V. der Deutſche Länderbank AG., Berlin, nahm den bekannten Abſchluß zum 31. 12. 1938 zur Kenntnis und beſchloß die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende. Mitteilungen über das laufende Geſchäftsjohr wurden nicht gemacht. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde Staatsbankpräſi⸗ dent Dr. Franz Schröder. Auch im Mai ſteigender Antragszugang bei der Al⸗ lianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ac. Im Monat Mai wurden in der Großlebensverſicherung 75 Mil⸗ lionen Verſicherungsſumme beantragt, in der Klein⸗ lebensverſicherung und Gruppenverſicherung 10 Mill. 4 Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragszugang des Mo⸗ nats insgeſamt 85 Mill. Verſicherungsſumme beträgt. * Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern.— 8(6) v. H. Dividende. Der Ablauf des Geſchäftsjahres 1938 dieſer zur Gruppe Adolff(Backnang) gehörenden Geſellſchaſt wurde laut Bericht entſcheidend durch die beſſere Ver⸗ ſorgung beſtimmt. Durch den Rückgang der Weltmarkt⸗ preiſe wurde eine mengenmäßig erhöhte Eindeckung in Wolle ermöglicht. Auch Zellwolle war in hinreichendem Maße vorhanden. So konnte die Herſtellungsmenge im Rahmen der Kontingente und der zur Verfügung ſtehenden Arbeitskräfte erhöht werden. Dem Inlandsabſatz der Garne kam die fortſchreitende Vervollkommnung auf dem Gebiet der Miſchgarnherſtellung zuſtatten. Der Rückgang der Ausfuhr während des Berichtsjahres machte zu Be⸗ Verein unter der Flagge des HS, ſo daß Hamburg ne⸗ ben St. Georg einen zweiten Leichtathletik⸗Großverein hat. Die 2. Kraftfahr⸗Meiſterſchaft der 66 wird vom 21. bis 24. Juni in Weißenbura(Bayern) veranſtaltet. Die große Reichsprüfung der Schwimmer wird am 3. September im Berliner Olympiaſtadion als eigent⸗ licher Abſchluß der Freiwaſſerzeit veriſtaltet. Der 6. Golf⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Eng⸗ lond nahm in Morrontaine(Oiſe) einen unerwarteten Ausgang. Die Franzſoen, die bisher ſtets geſchlagen wor⸗ den waren, ſiegten überraſchend mit:4, obwohl England die beiden Bentleys aufgeboten hatte. Ihre Teilnahme an den 5. Olympiſchen Winterſpielen 1940 in Garmiſch⸗Portenkirchen haben bereits Italien, Eng⸗ land, Ungarn. Bulgarien, USA und Kanada zugeſagt Ter⸗ min der Spiele iſt.—11. Februar. In Brünn wurden die Tennismeiſterſchaften von Mäh⸗ ren entſchieden. Siba ſiegte im Einzel gegen Vodicka, oußerdem wurde er Meiſter im Männer⸗ und gemiſchten Doppel. Seine Partnerin, die Pilſenerin Prak gewann das Frauen⸗Einzel. Das Reichsfachamt Fußball hot mitgeteilt, daß Anträge zuf Karten für das Fußball⸗Endſpiel Schalke 4— Admira Wien nicht mehr bearbeitet werden können. 5 Jean Nicoll, die erſt 16jährige Engländerin, beſiegte beim St.⸗Georgs⸗Hill⸗Turnier im Endſpiel Betty Nuthall ſicher:2.:2. Mit der Amerikanerin Alice Marble ge⸗ wann die kleine Nicoll auch das Doppel. Luz Long, Europarekordmann im Weitſprung, der Univerſität Leipzig zum Dr. jur. promoviert. Der 1. Fé Nürnberg ſchlug am Donnersiagabend die bekannte italieniſche Fußballelf AS Rom mit:0(120) Toren. in Wimbledon hat an Der Tſchechiſche Tennisverband wird durch Cejnar Drobny Caska, Siba und Frl. Porak ver⸗ treten ſein. 3 Italien und Ungarn ſtehen ſich vom 17. bis 199. Juli in Italien in einem Tennis⸗Länderkampf gegenüber, der ſich über vier Einzel und ein Doppel erſtreckt. Dageobaleucleꝛ Sonntag, 18. Juni Nationaltheater: 18 Uhr„Triſtan und Iſolde“. Libelle: 16 und 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Lübelle, Brückl, reſtaurant„Am Stern“, Kolpinghaus, Friedrichspark, Ballhaus. geſtellt. Auf dieſe Bücher ſind bisher 96,9 Mill. ginn d. J. einer Belebung Platz. Auftragsbeſtand und Vorräte ſichern eine Beſchäftigung für mehrere Monate. Die Wiederherſtellung der durch den Brand 1937 betroffe⸗ nen Betriebsabteilungen war Ende des Berichtsjahres baulich nahezu abgeſchloſſen, maſchinell ſteht noch ein Teil infolge der langen Lieferfriſten aus. Der Rohüberſchuß wird mit 5,57(4,61) Mill. 4 ausgewieſen. Dazu treten noch 0,11(0,01) Mill. ao. Erträge. Löhne und Ge⸗ hälter erhöhten ſich auf 3,04(2,74) Mill., ſoziale Ab⸗ caben auf 0,23(0,20), Zinſen auf 0,10(0,05), während Steuern mit 0,94(0,95) Mill. ungefähr auf Vorjahrs⸗ höhe bliebn. Die auf die Anlagen vorgenommenen Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von.08(0,50) Mill. belaſten die Ertragsrechnung nur mit 0,66 Mill. 4, während der Reſt zu Laſten der in 1937 gebildeten Brandſchamenrück⸗ ſtellung gebucht wurde. Der neu gegründeten Unter⸗ ſtützungskaſſe„Adolff⸗Hilfe e..“ wurden 400 000 zuge⸗ wieſen, ſo daß einſchl. 54 784(160 173)/ Vortrag ein Reingewinn von 327 718(294 243) 4 verbleibt. Die o. HB beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. auf das AK von 2,25 Mill. 4, nachdem i. V. nach zweijähriger Unterbrechung wieder 6 v. H. Diwidende ausgeſchüttet wor⸗ den waren. Aus dem Gewinn werden ferner 100 000 4 der Werkereneuerungsrücklage zugewieſen(i. V. 100 900 an Wohlfahrtsſtock), wonach 47 718/ zum Vortrag ver⸗ bleiben. In der Bilanz(in Mill. /) ſtehen Anlagen bei 2,50(1,66) Zugängen— im weſentlichen Aufwendungen für die durch den Brand zerſtörten Gebäudeteile und Mo⸗ ſchinen— mit 3,96(2,45) zu Buch. Das Umlaufsvermögen beziffert ſich auf 4,97(5,05), Vorräte ſind darin mit 2,52 (2,92) bewertet, Warenforderungen erhöhten ſich auf 1,33 (1,27), Anzahlungen auf 0,88(0,64) und flüſſige Mittel auf 0,23(0,19). Andererſeits blieben die Verbindlichkeiten trotz erhöhter Aufwendungen für die Anlagen mit 3,13 (2,70) annähernd im Rahmen des Vorjahres. Neu iſt dabei der Schuldpoſten„Adolff⸗Hilfe e..“ mit 0,40. Da⸗ neben erſcheinen 0,89(0,98) Warenſchulden, 0,35(0,15 Konzern⸗, 5,50(0,30) Wechſel⸗ und 0,60(0,69) Bankverbind⸗ lichkeiten. Bei unv. 1,125 Rücklagen ſind Rückſtellungen auf 1,64(1,0) verſtärkt. * Karlsruher Hafenverkehr im Mai. In den Karls⸗ ruher Rheinhäfen ſind im Mai 1939 411 Fahrzeuge ange⸗ kommen und 412 Fahrzeuge abgegangen. Im gleichen Mo⸗ nat des Vorjahrs betrug die Zahl der angekommenen Schiſſe 452, die der abgegangenen 427. Der Umſchlog in den Karlsruher Häfen betrug im Mai 1939 rund 251 800 Ton⸗ nen, wovon auf die Zufuhr rund 230 900 Tonnen, und auf die Abfuhr rund 20 900 Tonnen entfielen. Der Umſchlag im Mai 1999 wor um rund 3200 Tonnen ſtärker als im vorigen Monat und um rund 16 400 Tonnen ſtärker als im Mai 1938. Die Verkehrsſteigerung gegenüber Mai 1938 iſt in der Hauptſache auf die verſtärkte Zufuhr von Brenn⸗ ſtoffen zurückzuführen. In den erſten fünf Monaten des Jahres 1939 betrug der Güterumſchlag der Karlsruher Nheinhäfen insgeſamt rund 1267 100 Tonnen. Gegenüber dem Umſchlagsergebnis in den erſten ſünf Monaten des Jahres 1938 mit rund 1187 500 Tonnen iſt für die Zeit Januor bis Mai 1939 eine Steigerung des Güterumſchlags um rund 79600 Tonnen feſtzuſtellen. h Aufſichtsratsſitzungen bei der Reichswerke AG„Her⸗ mann Göring“ und bei Alpine Montan. Die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eiſenhütten(Hermann Göring“ hielt am 13. Juni in Watenſtedt bei Braunſchweig unter dem Vorſitz von Staatsſekretär Paul Körner eine Nuf⸗ ſichts ratsſitzung ab, in welcher der Jahresabſchluß für 1997/38 genehmigt wurde. In einer am gleichen Tage und Orte ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der Alpinen Mon⸗ tan Aktiengeſellſchaft„Hermann Göring“ wurde über die Zuſammenſetzung des Vorſtandes dieſer Geſellſchaft Be⸗ ſchluß geſaßt. Danach gehören dem Vorſtande an: Paul Pleiger, Vorſitzer; Dr.⸗Ing. Hans Malzächer, ſtellvertre⸗ tender Vorſitzer; ſowie als ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder: Wilhelm Gutacker, Linz(Donau); Franz Martet⸗ ſchläger, Wien; Norbert Schreiber, Wien. Zum Vorſitzer des in der Hauptverſammlung vom 7. Juni bereits be⸗ ſtellten Aufſichtsrats der Alpinen Montan Aktiengeſellſchaſt „Hermann Göring“ wurde Staatsſekretär Paul Körner ge⸗ wählt. *100 000 neue Poſtſparbücher.— Das Poſtſparbuch ein praktiſcher Reiſebegleiter. Die deutſche Reichspoſt hat im Monat Mai rund 100 000 und damit ſeit Aufnahme des Poſtſparkaſſendienſtes insgeſamt 570 000 aus⸗ ein⸗ gezahlt und 29,7 Mill. ausgezahlt worden. Der tägliche Einlagenzuwachs beträgt etwa 783000. Einſchließlich der bereits vor Ausdehnung des Poſtſparkaſſendienſtes auf das Altreich in der Oſtmark ausgeſtellten Poſtſparbücher beträgt die Geſamtzahl Her Poſtſparbücher mehr als 960 000 mit einem Geſamtguthaben von rund 164,5 Mill. l. * Dritte Ausloſung der 4/prozentigen ſteuerfreien Reichsbahnanleihe 1931. Am 13. Juli 1939 wird das dritte Fünftel des Geſamtnennbetrages der 4prozentigen Schuld⸗ verſchreibungen der Deutſchen Reichsbahn von 1931(ſteuer⸗ freie Reichsbahn⸗Anleihe) nach dem Endnummernverfahren ausgeloſt. Die ausgeloſten Stücke werden vom 1. Oktober 1939 an zum Nennwert zurückgezahlt.— Im Umlauf ſind noch rund 157.6 Mill. GM. Der Geſamtnennbetrag der Anleihe betrug 262,7 Mill. GM., wovon wiederum ein Fünftel, d. h. 52,5 Mill. GM., ausgeloſt werden. Durch die Reichsbahn ſind Schuldverſchreibungen nicht zurückgekauft worden. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt:„Im Kampf gegen den Weltfeind“.— Alham⸗ bra:„Katja, die ungekrönte Kaiſerin“.— Schauburg: „Salonwagen E 417“.— Palaſt und Gloria:„Der Viexte kommt nicht“.— Capitol:„Umwege zum Glück“.— Scala: „Im ſiebenten Himmel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöfinet von 11—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum E 7. 20: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr Sonderſchau Schattenriſſe der Dalbergzet⸗. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöifnet von 11 bis 13.30 und von 15—17 Uhr. Leſeſaal: Geöfinet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: und von 15—17 Uhr Ausſtellung:„Aus Münchner Ateliers“. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöfſner von—12 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bie Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Einbruh der Dunkelheit geöffnet. Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Geöffnet von 11 bis 13 Flughafen: —...mrx;?¹—.——........—— Haupeichelttietter und verantwortlich für Politik: Dr Aloio Winbauer. Dtellvertreter des Hauptſchriftleitere und oerantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: i. B. Dr. A. Winbauer.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil u. 1. V. Gericht: Dr. Fritz Hammecs.— Sport: Wily Mälter.— Südweſtdeutſche Umſchau: i. V Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: 1. B. Or. A. Winbauer, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: E. 8 Schafter. Berlin. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rücktendung aur 83 Rüͤckporto. 5 eber, Drucker and Verleger: Neue Mannheimer Zern Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1.—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob 0 u de Mfannbeim⸗ Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 allitig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und& Mittag erſcheinen gleich ⸗ teitia in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag äber 10 oo0 Ausgabe A Abend aber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 000 8 3 — —————— ⏑—— ———————————————— 18. Seite/ Nummer 271 Samstag, 17. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Ruhiger Wochenschluß Akſien uneinheiilich— Renien behaupiei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Frankſurt, 17. Juni. Auch zum Wochenſchluß lagen die Aktienmärke äußerſt ruhig. Es ſehlte in hohem Maße an Kundſchaftsbeteili⸗ gung. Die Kurſe entwickelten ſich zufolge der Zufälligkeit der Auftragserteilung weiterhin unregelmäßig, wobei im allgemeinen wieder nur Veränderungen um Prozent⸗ bruchteile eintraten. Eine Ausnahme bildeten Lahmeyer, die auf eine Beſtensorder um 2,50 v. H. anſtiegen auf 110/. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ga⸗ ben Deutſch⸗Aſiatiſche um 1/ nach, von Hypothekenbanken verloren Weſtdeutſche Bodenkredit nach Unterbrechung 1 v. H. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Kamerun 1,5 v. H. niedriger. Bei den Induſtriepapieren verlief das Geſchäft ruhig. Es verloren nach Pauſe Müllheimer Berg⸗ werk 3/6 und Vereinigte Gumbinner Maſchinen 8 v. H. Reichsſchulöbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er und 1941er je 100 G 100,75 B; 1942er 90,87 G 100,62 B; 1943er 99,5 G 99,62 B; 1944er bis 1948er je 90 G 99,75 B.— Aus⸗ 8 abe 2: 1941 00 G 100,75 B. JG⸗Farben alichen einem Anſongsverluſt von 76 v. H. auf—————3 49 Umſchulo.⸗Verb. 93,325 G 150, ſpäter um 4 v. H. aus Von Montanwerten notierten 93,0757 B. vorerſt nur Rheinſtahl mit 134(183.50) und Hoeſch mit 108,25(10876). Sonſt kamen noch Licht u. Kraft mit 12878 (20) und Metallgeſellſchaft mit 113(112,75) zur Erſtnotiz. Auch am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit gering. Reichsaltbeſitz v. H. erhöht auf 13176, Reichsbahn⸗VA unv. 12276. Steuergutſcheine Serie 1 gingen etwas höher mit 102,40— 102,45 um, Serie 2 ſchwankten zwiſchen 98,45 bis 98.50. Im übrigen bagen Renten ſehr ſtill und meiſt unverändert. Induſtrieobligationen leicht ſchwankend, 5 v. H. Eifenbahnbank 90,50. Im Verlauſe blieb die Kursgeſtaltung bei anhaltend kleinem Geſchäft uneinheitlich, größere Abweichungen als 1— v. H. ergaben ſich kaum. Deutſche Erdöl 119/½ nach unv. 120. Bei den ſpäter notierten Papieren gingen die Abweichungen nur vereinzelt über—4 hinaus. Feſt waren BMW emit 136(1343). Von den führenden Werten kamen noch ACch mit 11374(11436), Mannesmann mit unv. 105 und Verein. Stahl mit 1004(100½) zur Notitz. Im Freiverkehr gingen Raſtatter Waggon 7 v. H. höher mit 544—56/ um. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten behauptet Berlin, 17. Juni 1 Die Umſätze an den Wertpapiermärkten waren zum Wochenſchluß eher wieder etwas geringer, da von der Bankenkundſchaft nur in begrenztem Umfange Aufträge an den Markt gelangten und der berufsmäßige Börſenhandel ſich mangels irgendwelcher Anregungen gleichfalls nicht zu einer regeren Betätigung veranlaßt ſah. Der Grundton war jedoch nicht unfreundlich, allerdings lagen den No⸗ tierungen vielſach nur Mindeſtorders zugrunde, darüber hinaus ließ die Kursgeſtaltung eine einheitliche Linie ver⸗ miſſen. Von Montanwerten wurden Mannesmann und Rheinſtahl 4 v. H. heraufgeſetzt, während Verein. Stahlwerke um 76, Klöckner und Hoeſch um je 4, ferner Buderus um v. H. nachgaben. Bei den Braunkohlen⸗ aktien ſtiegen Ilſe Genußſcheine um 1 v.., demgegen⸗ über waren Niederlauſitzer Kohle um v. H. rückgängig. Freundlicher lagen Kaliwerte, von denen Salzdetfurth 1 und Wintershall ½ v. H. gewannen. In der chemiſchen Gruppe traten kaum Veränderungen ein. Lediglich Farben verloren v. H. auf 150. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wieſen ruhige Haltung auf. Durch eine Befeſtigung um 1½% v. H. fielen Lahmeyer auf, während AEG 74 und RWC ½ v. H. verloren. Am Autoaktienmarkt kamen BMW I1 v. H. höher an. Zu erwähnen ſind ferner von Gummi⸗ und Linoleumwerten Deutſche Linoleum mit plus 16 v. H. ſowie von Brauereiaktien Dortmunder Union mit minus 1 und Engelhardt mit minus 74 v. H. Weſtdeutſche Kauufhof gaben um 1 v. H. nach. Im variablen Renten⸗ verkehr wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 131,80 gegen 13176 bewertet. Die Gemeindeumſchuldung notierte 93,70 (unverändert). Für Steuergutſcheine 2 hörte man einen Kurs von 98,45(unv.), für dito Juli einen ſolchen in gleicher Höhe(minus 27/ Pfg.). Steuergutſcheine 1 lagen mit 102,40 bis 102,50 gegen 102,30 etwas gebeſſert. 196.71 Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen teilweiſe ſchon unter dem Drucke der Geſchäftsſtille leicht ab, So verloren Elektr. Licht und Kraft, Geffürel, Deutſcher Eiſen⸗ handel und Rheinſtahl je 74, Felten 56, BMW u. Deutſche Waffen ſe 4 v. H. Andererſeits wurden Rheinmetall Bor⸗ ſig um 76, Harpener um und Klöckner um 96 v. H. herauf⸗ geſetzt. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren Kursveränderungen von Belang nicht zu verzeichnen. Pfandbriefe, Kommunal⸗ obligationen ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Liquidationspfandbrieſe neigten eher zur Schwäche. Am Markt der Induſtrieobligationen war der Unterton etwas freundlicher Aſchinger ſtiegen um 76, Gute Hoffnung um 0,30 und S7er Harpener um 0,45 v. H. NeS⸗Steuergutſcheine II blieben mit 98,45 unverändert, do. Am Börſenſchluß kamen Notierungen koum zuſtande. Das Geſchäft war außerordentlich gering. Farben ſtellten ſich auf 150, Rheinmetall Borſig verloren 0,5 v. H. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 17. Juni. Heute machte ſich erſtmals nach dem Medio eine gewiſſe Erleichterung des Geldmarktes bemerk⸗ bar, ſo daß auch die Blankotagesgeldſätze um 6 auf 298 bis 276 ermäßigt werden konnten. Auch am Diskontmarkt zeigte ſich die Ueberwindung des Termins in einem Fort⸗ fall des Angebots und einem gleichzeitigen Anſteigen der Nachfrage für alle verfügbaren Anlagetitel. Insbeſondere wurden dabei Solawechſel und unverzinsliche Reichsſchatz⸗ anweiſungen aufgenommen. Der Privatdiskontſatz blieb mit 274 v. H. unverändert. In den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich das engliſche Pfund nach dem geſtrigen Rückgang wieder etwas erholen. Pfunde Kabel notierten.6819(.6812). Die Am⸗ ſterdamer Pfundnotiz lautete.82(.8176). Nur in Zürich war das Pfund mit 20.784(20.78) etwas ſchwächer, was auf die gleichzeitige kräftige Erholung des Schweizer Fran⸗ kens zurückzuführen iſt. In Amſterdam erhöhte ſich der Gulden auf 42.45(42.43). Der franzöſiſche Franken blieb gehalten. Der Dollar war wieder unverändert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 17. Juni 16. Juni ſür kont Geld J Brier Geld Brief Aegypten lägypiPfd 11,955 11,985 11,055] 11,085 Argentinien 1P.⸗Peſoo 0,575] 0,597 0,574] 0,578 Auſtralien“ auskral PHdG.326.344 9,326.342 Belgien 100Belga] 4 42,32[43,40 42,3222,46 Broſilien 1Mitreis 0,135] 0,135 0,134] 0, 136 Brit. Indien 100 Rupſen 87,01 87.10 87.01[87.19 Bulgarien. 100veva] 6.0474 3,053.047.053 Dänemark 100Kronen] 3½¼ 52,05 52,15 52.05[52,15 Danzia 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47510 Eugland... 1Pf85B2 11,655 11,685 11,655 11,685 Eſtland 100eſtn Kr.] 4, 68,130 68,27 68,15 68,27 Finnland100finn Mk. 4 5,140] 5,150 5,140/ 5,150 Vankreich.. 100 Fr. 2.528] 6,612 0,508] 6,672 Griechenland 100 Dr 6 2,353] 2,357.353/ 2,357 Hollend 106 den 2 132,18 132,44 132.23 132,4) ran(Teheran) 100 MeIs 14,40 14,51 14.40 14.51 sland. 10 1l cr. 5¼ 43,18 43,20 43,1843,26 Italien.. 100 Lire] 4%[15,09 13,11 13.09013,17 19en] 3,29] 0,080/ 0,682 0,580 0,682 Jugoſlaw. 100 Dina 5,694].700.604 3,700 Kanada l kan. Dollar 2,484] 2,488 2,484.488 Lettland 100 Latts, 5¼[48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen. 100Litas 41,94 42,02 41,9442.02 Luxemburg fo0hmemb.?F 10,580 10.000 10,580 10,600 Neuſeetand 1 mustel. Pü. 9,371.389.3710 9,389 Norwegen 100Kronen 3. 88.57(58.60 58,57 500 Polen. 100loty] 4½ 47,— 47.10 47.—47,10 Portugal 100 Eskudo 4½[10.580 10,600 70,580] 10,600 Rumänien. 100Le 3½—— 29 222 Schweden.. 100Kr.] 27 60,02 60,14 60,02 60,14 Schweiz 100Franken] 1½ 56.08 56,20 50,08 56,20 Spanien 100Peſeten 5—0 000 72 Slowakei 100 Kronen 8,521.539 8,521 8,539 Südafrika 1 Wlatr Pfl...11.54311,567 11.543/ 11,507 Türtei. itü.Pfd.4 1,978 1,98⸗ 1,978 1,982 Ungarn. 100Pengäf 4*—9 93—— 0 Uruguay 1Goldpeſo 0,879 1,881 0,879] 1, 881 Ver. Staaten 1 Dollar1.491.495 2,491 2,405 * Frankfurt, 17. Tagesgeld etwas leichter mit 2,75 v. H. Pariſer Börſe ſehr ſtill Die Pariſer Börſe war in der abgelaufenen Berichts⸗ woche wieder ſehr ſtill, mit Ausnahme einer kurzen Bele⸗ bung am letzten Dienstag, die aber keinerlei größere Aus⸗ maße annahm und nur wenige Stunden andauerte. Die Börſenkreiſe beſchäftigen ſich ſehr eingehend mit der inter⸗ nationalen Lage, die jetzt auch fernöſtlich Komplikationen be⸗ fürchten. Der Streitſoll von Tientſin ſtand im Vorder⸗ grund der Geſpräche; die europäiſchen Probleme traten ſo⸗ gar etwas in den Hintergrund. Franzöſiſche Renten beendeten nach einer kurzen Er⸗ holungspauſe zu Vochenanſang die Berichtszeit in ſchwa⸗ cher Haltung. Die Kursunterſchiede von einem Wochenende zum anderen betrugen bis zu 1 ffs. Renten mit Wäh⸗ rungsgarantie lagen dagegen beſeſtigt. Die aprozentige Rente von 1925 ſtieg von 162 ffs. am letzten Freitag auf 164,10 ffs. am Domnerstag, die 4Kprozentige von 1937 von 156,45 auf 156.70 ffr. Nach einem leicht befeſtigten Wochenbeginn tendierten franzöſiſche Aktien gegen Wochenende ſchwach. Größere Ein⸗ bußen erlitten Elektro⸗ und Metallaktien. Poriſer Allge⸗ meine Elektrizitätsgeſellſchaft fielen von 1575 auf 1528 ffs. am Donnerstag, St. Denis von 1360 auf 1338 ffs., Schnei⸗ der⸗Creuſott von 1430 auf 1320 ffs. Auch Chemiewerte ver⸗ zeichneten zum Teil empfindliche Abſchläge. St. Gobain fielen von 2085 auf 2048 ffs. Die Haltung der internationalen Werte wor nicht beſſer. Suez wichen von 14670 auf 14500 ffs., Royal⸗Dutch von 6280 auf 6200 ffs., Geoͤuld von 1576 auf 1559 ffs. Die Ten⸗ denz am Wochenende war uneinheitlich. Im Gegenſatz hierzu konnte ſich die Nounganleihe gut behaupten; ſie ſchloß am Donnerstag bei 292,50 gegenüber 295 zu Wochen⸗ anfong bzw. 293 ffs. Ende der Vorwoche. Recht ſtill lag auch der Geldmarkt nach der großen An⸗ leihe⸗Transaktion der franzöſiſchen Regierung Die Medio⸗ liquüdation wickelte ſich lecht ab; der Report betrug 1,25 gegen 176 v. H. Ende letzten Monats. Weiterhin ziemlich ruhig bleibt der Deviſenmarkt, mit Ausnahme des holländiſchen Guldens, der augenblicklich Gegenſtand lebhafter Spekulationen iſt. Nach einem Kurs von 2008 am letzten Freitag ging die Notiz im Laufe der Woche bis 2003½ ffs. zurück. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich verzeich⸗ net vor allem auf der Paſſivſeite größere Veränderungen. Der Notenumlauf iſt zwar um 1,6 auf 121,3 Mrd. ffs. zu⸗ rückgegangen, aber das Guthaben des Schotzamtes hat ſich um über 1,4 auf 3,5 Mrd. fis., die öffentlichen Guthaben um 1,3 auf 17,7 Mrd. ffs. erhöht. Die Goledeckung wich daher von 64,25 auf 63,72 v. H. zurück. Londoner Börſe: Still Die Londoner Börſe ſtand die ganze Woche über unter dem Druck einer Nervoſität bezüglich der internationalen in Tientſin verhängten japaniſchen Sperre hinzu. Die Unſicherheit wirkte ſich auf alle Marktgebiete aus. Die am Mittwoch veröffentlichten günſtigen Außenhandels⸗ Ziffern für den Monat Mai 1939 verfehlten inſolgedeſſen ihre belebende Wirkung auf die Börſe ſaſt vollſtändig. Unter dem Eindruck der verſchlechterten Lage in Tientſin, des ſchleppenden Verlaufs der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Ver⸗ hondlungen ſowie einem allgemeinen Kursrückgang in Wallſtreet ſchloß die Börſe ſchwach. Sowohl heimiſche An⸗ leihen, wie auch mitteleuropäiſche und oſtaſiatiſche Re⸗ gierungswerte hatten, mit wenigen Ausnahmen, von Tag zu Tag neue Kursverluſte auſzuweiſen. Die 36prozentige engliſche Kriegsanleihe notierte am Donnerstag 931½e und ſchloß am Freitag bei 93/16. 2 Auch der Aktienmarkt wurde in Mitleidenſchaft gezogen, wenngleich Spezialwerte, wie Britiſh Celaneſe ſich auf Grund guter Nachrichten über den Geſchäftsgang behaupten konnten. Die allgemeine Luſtloſigkeit des Publikums wirkte ſich dann auch auf die internationalen Werte aus, die eine unregelmäßige Kursentwicklung verzeichneten. Alles in ollem hielt ſich der Geſchäftsumgang während der ganzen Woche über in engen Grenzen. Der Golodpreis betrug 148 ſh 6½ d. Silber notierte 194 bzw. 19½96 für Barren und 21⅜1 bzw. 21 für Feinſilber. Der Ausweis der Bank von England ergab am Donners⸗ taa ein Abgleiten des Notenumlaufes um 3,149 Millionen Pfund. * Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 15. Juni weiſt wiederum bei einem Golobeſtand von 2 471 456 Mill. ſfr. gegenüber der Vorwoche ſogut wie keine Veränderung auf. Die Deviſen erhöhten ſich um 3,890 auf 270254 (266 364 in der Vorwoche). Das Wechſelportefeuille erfuhr durch weiteren Abtrag von Schatzwechſeln eine Vermin⸗ derung um 3673 Mill. auf 32 425(36 098) Mill. ſfr., während die Wechſel der Darlehenskaſſe mit 9100 und Lom⸗ bardvorſchüſſe mit 28 561 Mill. faſt gleich wie in der Vor⸗ woche blieben. Der Notenumlauf iſt in der 2. Juniwohe um 28 664 Mill. auf 1 669 863 Mill. 4 698 527) zurückgegan⸗ gen. Dagegen erhöhten ſich die täglich fälligen Verbind⸗ lichkeiten um 92 237 Mill. ffr. auf 1 180 290 Mill.(1 148 059) Mill. fir. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 15. Juni zu 86,71 v. H.(86,82) v. H. durch Gold gedeckt. Der neue Präſident der B33. Der Präſident der BI3, Dr. Beyen, deſſen dreijährige Amtszeit normaler⸗ weiſe am Ende des laufenden Geſchäftsjahres abläuft, hatte im März d. J. den Verwaltungsrat der Bank ver⸗ ſtändigt. daß er beabſichtige, eine ardere Tätigkeit zu übernehmen und deshalb eine Verlängerung ſeines Auf⸗ Ausweispflichi für den Zigarelienhandel Zur Beſeitigung der Ueberſetzung und zur Bereinigurs des Haudels mit Zigaretten iſt eine Erfaſſung und Kenn⸗ zeichnung aller Perſonen und Betriebe im Altreich erkne derlich, die Zigaretten vertreiben. Deshalb iſt in der mi Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters und Reichskommiſſars für die Preisbildung nunmehr in neuer Faſſung über den 31. Dezember 1938 hinaus verlängerten Marktorönung für den Handel mit Zigaretten eine allge, meine Ausweispflicht für dieſe Perſonen und Betriebe vorgeſchrieben. Die Legitimotion der Induſtrieabnehmer iſt inzwiſchen abgeſchloſſen. Ab 1. Juli ds. Irs. können deshalb nur nih diejenigen Firmen Zigaretten unmittelbar von der Induſtrie beziehen, die einen entſprechenden Ausweis (Handelskarte, Induſtriebezugsousweis oder Zwiſchenous⸗ weis) beſitzen. Darüber hinaus iſt vorgeſehen, daß von einem beſtimmten Zeitpunkt ab, der noch ſeſtgeſetzt wird, überhaupt nur noch Inhaber eines Ausweiſes mit Zi⸗ garetten belieſert werden dürfen. Keines Ausweiſes dürfen lediglich Gaſtſtätten einſchließlich der Gaſtſtätten betriebe auf Reichsbahngelände, ſoweit ſie nicht zum Indu⸗ ſtrieabnehmerpreis beliefert werden, ſowie Wehrm kantinen. Antragsbogen für die Zuteilung eines Auswei ſes ſind bei der für den Bezirk zuſtändigen Geſchäftsſtel des Reichsverbandes des deutſchen Einzelhandels m Tabakwaren e. V. anzufordern. Perſonen und Betri die bereits im Beſitz einer gültigen Handelskarte, oder eines gültigen Induſtriebezugsausweiſes oder Zwiſchen“ ausweiſes ſind, brauchen keinen Antrag mehr zu ſtellen, Letzter Termin für die Einreichung der ſormgerechten An' träge iſt der 1. Auguſt 1939. Für den Wirtſchaftsbezirk Saarpfalz iſt die Ausgobe ſtelle für Antragspapiere: Reichsverband des deutſchen Einzelhandels mit Tabakwaren e.., Geſchäftsſtelle: Mann⸗ heim, L 13, a. Waren unel Märkte 2Rotterdamer Getreidenotierungen vom 17. Junj. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli 3,57 Sept. 3,80 G; Nov. 3,972; Jan. 4,15.— Mais(in Hfl. pel Laſt von 2000 Kilo) per Juli 92,50; Sept. 92; Nov. 967 Jan.„9375. 114 Bremer Baumwolle vom 17 Juni.(Eig. Dr.) Loke 2 Viverpooler Baumwollkurſe vom 17. Jnni. Dr.) Juni 529, Juli 512; Kuguſt 496; Okt. 476; Nov. 464; Dez. 464; Jan.(40) 464; Febr. 464; März 464; April 464; Mai 464; Juni 463, Juli 463; Okt. 400; Jan.(41) 460; März 460; Loko 581; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 17. Juni⸗ (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis Peuben, per 10 Tage 31,50—31,50; per Juni 31,45 bis 31,50; Tendenz ruhig Wetter warm. Leinblnotierungen vom 16. Jnni.(Eig. Dr.) Lon, don? Leinſ. Pl. per Juni 12; Leinſ. Klk. per Juni 13 Bombay per Juni 137/46; Leinſaatöl loko 26,0; dto. per Juni 25,0; Juli⸗Auguſt 24,1074; Baumwoll⸗Oel äg. 176, D Hamburger Schmalzuotierungen vom 17. Juni⸗ (Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 35—50, Walderöbeeren 75, Kirſchen 28—35, Stachelbeeren— Nhaborber 10, Kopfſalat—5, Rettiche—5, Kohlrabi—7 Erbſen 18, Karotten—8, Blumenkohl 20—45, Wirſing 10, Schlangengurken 30—45, Spinat—9. Anfuhr gut, Nach' frage ſehr aut * Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim. Erobeeven 50—100, Pirſch 50—70, Stachelbeeren grün 40, Erbſen 40 bis 46/ pro Doppelzentner. Anfuhr 250 Doppelzeutner⸗ * Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr 47 Milchſchweine⸗ 18 Läufer. Verkauft: 12 Milchſchweine zu 38—55 das Paar, 10 Läufer zu 38—45/ das Stück. * Landauer Schweinemarkt. Zufuhr: 40 Läufer und 915 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 60—75, Milchſchweine 40 bis 65 4 das Paar je nach Größe. Das Fangergebnis der Bodenſeefiſcherei im April 19809. Nach der vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Zu⸗ ſammenſtellung ergaben ſich im April 1999 im Bodenſee⸗ gebiet Fänge von 26 700 Kg. im Werte von 26 600 L. * Der Güterumſchlag im Kanalhaſen Heilbronn im Mai 1939. Feiertage, Hochwaſſer und dringende Schleuſen⸗ reparaturen hatten zur Folge, daß während etwa einem Drittel des Monats Mai die Neckarſchifſahrt ſtillgelegt war In den verbleibenden Arbeitstagen entwickelte ſich jedoch ein ſo lebhafter Umſchlagsverkehr, daß im Endergebnis gegenüber dem Vormonat(81.818 To.) ſogar noch eine Steigerung von rund 2000 To erzielt werden konnte. Es wurden umgeſchlagen: Zu Berg 62 607 To., zu Tal 21 1⁸ Tonnen, zuſammen 83 765 To. Eig⸗ Juli gaben um 77½ Pf. auf 98,40 nach. Steuergutſcheine I nannte man gegen den Vortag 10 Pf. höher mit 102,40. Der Privatdiskont blieb mit 294 v. H. unverändert. Lage. In der zweiten Wochenhälfte trat dann zu den Be⸗ ſorgniſſen noch ein weiterer Störungsfaktor in Geſtalt der D⸗⸗⸗h————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————.————.——————————————.——— trages nicht wünſche. Vunmehr bat der Verwaltungsrxzt der BZ F. H. Me. Kittrick mit Wirkung vom 1. 1. 1940 zum Präſidenten der Bank gewählt. * Der Londoner Goldpreis betrug am 16. Juni 1039 für eine Unze Feingold 148 ſh 6½ d= 86,6741 4, Gramm Feingold demnach 57,3087 Penee für ein 2,78668. F Kkf F ben d. Kom.-Verb. 17. 10 Goldhyp.-Pfandbriefe 8 N. 16 0 17. 10 17. 16 10 17. 10 17 16.4½ Pr. Ld.⸗Pfbrf. v. thekenbanken 4½/ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.. 98.— 90.—Proßkraft. Mhm... Idenw. Hartſtein 144.0 144,0Württemb. Elektr. 98.— 98,— Akti ran ¹ Oberbeſſ. Pr.⸗Anl. 135,0 135,0] Anſt..⸗Pfbrf. 11. 16. Mannh R 2 09,— 00.—Uaur. Br Pforzh. 75. 75,—Frün& Bilfinger 232,0 232,0 0 Fale Verkehrs-Aktien Deutsche R 19.. 100,0 100, 4½ bo. R 35,86,39 90,— 90.—Bayr. Motorenw. 136,0 134. Naleamüte 555 arieu. Bürgerbr 118,0 118.0Pellſt. Waldhof. 111,0 112,.0 Bod. AG. f. Rhein⸗ d. E. 22., 10%6 109,/0% Sanrvedener;% Aia, Pfr. 201,0 10i. 1) Semberg J. U. 128.5 128.2,ſald u. Ren. 103 0 165.0/Patz Mübten. 130,0 130.0 Lement Heidelbä, 1372 137,2, ſchiff, und See⸗ 0 lestverzunsl. Werteſe Augzdurg 20.25 98,250 de eorniz 100.0 100.00 Würzb. 99.75 99,75/½ Rh. Svp dr Julind Perger 140.5 140.5 Fanauer Hofpr. 188.9 158.5 Ke* kransvortNüöm 119.0 1 4½B.⸗Baben 28. 4½ Bayr. Sandw⸗.⸗Kom. Rl-Ui 98,50 98,50 Brauer. Kleinlein 117,0 117,0Sanfwerke Füſſenn...SY Sank-Aktien Pt.Reichsb. Vorz. 12,1 122, 4½ BerlinGold24 102,5 102.5 R U... 09,50 99,50 bank R 32. 101,0 101,0% Südd Boder. 27 Bronce Schlenk. 101,0 101.0Harpener.... 129,0ſgbein. Braunkohl. 210,0 210,00 Badiſche Bank„. 100,5 100,5 Otsch. Staatsanleihenſt/ Darmſtabt 28. 6% erl.Hpp,⸗Br. Lic. Apfbr. 8 1 Brown. Boveri: 112.5 1120ſHarimann& Br. 1180., deinelektra St...... Com.⸗ u. Privatb. 105,0 105.0 4½ Dresden 26 97,50 970 Landes- und Provinz- 8 6 von 25. 99. 99,—] und 7. U... 100,7 100, 7 enninger Brauer 117.5 117.5 7 111.5 111.5/Versicherungen 1020 16. 18. ½ 4 5⁰ hem. Albert.. 95,— 95,508 9 5Rheinmetall.. 124,5 125.00 DD⸗Bank 111, 111.5 8e 4½)Frankf. 26 98.75 98,75 banken, kom. Giroverb. 4½ Frkftrhyp. Bk. 4½ Württ Hyp.⸗ 9 Heſſen⸗Naſſ. Gas 83 50 83,500 R. W... 113,5 114,00 Dresdner Bank. 105,5 105,5 Bab Uſſekuranz⸗ S Se..⸗Unl. 27 101.7 101,74½ Hanau 26, 97, 97% Bad..-Sdbk. R—4. ½., pfor. 1. 2. 99,75 99.75/faimler⸗ 122.5 122,5]Holzmann. Ph.. 118,0 147,5] Roeder, Gebr. Frankfurter Bank... 91. 9 Mhm 45, 2. 8. 53———*35— 90,25—— Mannh. 20, K 7 99,— 99,—5½ 9—**7 Pf. 100.7 100,6/00. Erdtv. 49 99,75 99,75—. 130,0 130.5 Iungdans... 02.— 92,—al, 2 10 232.0 232.0J B. Oop.-Sank 03,s 403.5 Monnheim. Ber... 478995.57 65,57 4½ Pairt920 K. 90.34 96,— 4 de-Satdsd 1 66— 90.—%. 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Gdpf 190.0 99.804/91h-Weſtſodt de. Eietr.⸗Bt.. Donam. U. Nobei.. 81,— butſcheureute, ü 80,25 79,25 do, Sieingutfo 126,5. Sioc& Kiece Dt Eff.⸗ u..⸗Bl. 80,35 50, Anleihen: Beſtfalen Altbel. 135,1 135,0% de. Abfind 101,0... 46, 12, 10, 4 90,— 90.— Sergmann Elelt.. ntracht Sraunt 156.5 1570 E l 97,50 99,37 StöhrKammgarn 114,3 114,7 Di. Golddise.⸗Bk, 100 1 40 Reich, Länder, Reichspoſt./ 4% Sächſ. Bdtred. Gerl. Kindl O r. n 160·0 106·0ſle Bergdan... 148,00Usnabrück. Kuvfee.... Stolberger Zink. 75,300 Di. Hopoth.⸗Banf 103,7 10½0 Kenkkenbrieie Schudgebtel, 4 BertinG-.8 Stadiachaflen i 16—21.. 99.— 99,—] do. St. Pr.. 20[Elekte Sieferang 120.5 130.0 G ds., Benniſch. 138,0 60 Wter Wre., Sehr. Skeiaeri 12910 129.5 Di üeberſee⸗Bank 81.30 8 0 95 Bochum 20 98,— 98.•ĩ2 ½% Schtel Bdkred. do fraff a 8. 160,1 180.1 Elektr gicht u. Kr. 128,2 130,.9/Nmmeb, Rünch 65,75 b02Eitties“ Wereus Sübd gucker. 217,[Dresdner Bank 105,5 10% 10 10 4½5*—————% Bert. 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TournguCel, 2 Provinz, Bezirks-, gweckver⸗ 4½ Golbpf. 1028 00.— 00, 4e 11 9 8 iti Eaabe, Kreiſe uub Stäbte./ Mittevot.50 98,67 98.8756 5 S 3,5 114.5] do Waſſen.. 140,2 Heidenan. PapPp„Nercur Woll Schöfferhof Br. MDöoſchihrbt..% de- aulr. Atſen, Portt genm.„ do Eiſenhand 146,3 140,8 Pemmoor Portli.... Metallgeſellſchan 112,1 112,00 Schubert& Salzo 120,2 120,2 Sank-Aktien Kolonial-Werte ———— 99,50 99,504½% S r 4 1 101½ 100,2 iee e eee ap 71.12 70,50 Lidier⸗Werke. 89, i 6 BWw..... iag Mühtenbar 131 1 138,10Schuckert a„140,5 170,7aug. Dt. Er.-Anſt, 91,62 91,62] Otſch.⸗Oſtafrika 0 — annover 3 e 4¼Weſtſ. bkz7z! 98,30 98.50 5 bf 5.. 8 114,5 Dierig. Cyriſtlan... 181,0ſPildebrand Mühl.. 62.—Mimoſa.. 132,0 132,5 Schultheiß..„ 100,1 100,5] Babiſche Bant... 100,6] Kamerun Eiſend 71,.— 7770 * 8 3* be.Bf. A. 26 K1 99, 90.— Bold—1 8———92.Koblenw 112.5 12,2 Dortm. Utt ⸗Ur. 178.0 178.]Pindrichs⸗Auff... 137,50Ritteldeſch. Stad.. Schwabenbrüu... Danf. Brauind 115,3 115,5 Neu⸗Gulneg SN e e 0 Wede, Nerk 8 c0 Nc0lUlsl.-KelG. 130 L5ö,2lanbün Carbe 103/ 105,0(Beoclet-Cs. 15,0 16301Kuesü, Setäe 13, HSaasdass. fl Ade 10 10 Sr 4i 80 50 139,2Kesbnel Gaxbis 103,6 105, 4% 145,0 143, esaü 121,7 Gasund„ 1 d. 104.7 104.7. u0 907— N tt ſuchte lange und ſchüttelte den Kopf...„Nichts mehr zu machen!“ Der Diener zeigte ihm den Schreibtiſch, auf dem ein Jugendbilduis des Ge⸗ heimrats lag. Es trug einen Stich mitten im Her⸗ den des Jünglings... Der Arzt betrachtete es lange und verglich die Züge des Toten mit denen Alfred Dreßler: E Als Max Reger von der mediziniſchen Fakul⸗ tät der Berliner Univerſität zum Ehrendoktor er⸗ nannt wurde, begründete dieſe ihre Auszeichnung damit, daß Muſik eine„wertvolle Methode der Kran⸗ kenbehandlung“ ſei. Man hat die Geſundheitswerte der Muſik, H. h. ihre phyſiologiſchen Wirkungen auf Körper und Seele des Menſchen, längſt erkannt und durch zahlreiche Verſuche bewieſen. Muſik iſt wie eine Arzneiz ſie durchſchwingt unſere tieſſten Seelenwinkel, kann Verzweiflung und Mutloſig⸗ keit zur Harmonie zurückführen und die unange⸗ nehmen Seiten des Daſeins vergeſſen laſſen. Ja, ſie kann zur Behandlung des leidenden oder er⸗ holungsbedürftigen Menſchen als gutes Heilmittel praktiſch angewandt werden. 4* Es gibt viele Menſchen, die ſich bei ſeeliſchen Verſtimmungen in die Muſik flüchten und je nach ihrer Gemütslage ein beruhigendes oder anregen⸗ des Stück anhören oder ſpielen. Wie die Blüten⸗ kelche ſich dem Sonnenlicht erſchließen, ſo öffnet ſich unſer Inneres dem Zauber der Töne, und es ver⸗ „ N KR S* 9ſchwinden unter ihrer Macht alle inneren Unaus⸗ geglichenheiten. * 4 Wahrhaft große Muſik rührt unmittelbar an unſer 0 tiefſtes Sein, und wie ſie uns ſeeliſch tief beeindruckt, 7 ſo übt ſie auch ihre Wirkung auf die Nerven und die Körperfunktionen aus. Die Muſikiſt imſtande, den Blutumlauf zu beſchleunigen, die 55 Atmung zu vertiefen, das Muskelgewebe zu erfriſchen und den Blutdruck zu regu⸗ lieren. Profeſſor Haberling hat feſtgeſtellt, daß die Dur⸗Tonarten zu einer auffallenden 9 Erhöhung des Blutdruckes zu führen, „ während ſich beim Anhören von Moll⸗Akkorden „ die Atmung der Verſuchsperſonen vertiefte. Die Atmung wurde ſchneller, wenn die Muſik von ruhigeren Weiſen zu bewegteren Rhythmen über⸗ aing, zugleich wurde dann die Herztätigkeit beſchleu⸗ 6nigt. Profeſſor Haberling hat bei den verſchiedenſten „ Tonfolgen und Muſitſtücken das Befinden der Zu⸗ hörer unterſucht und dabei beobachten können, daß auch bei einer Wiederholung bereits bekannter 0 Muſikſtücke i raſcherer Pulsſchlag einſetzte und die . Zuhörer dabei ein ſtarkes Wohlbefinden verſpürten. ' Nach den Angaben eines amerikaniſchen For⸗ ſchers ſteigerte Wagners„Walkürenritt“ die Atmung von 18 auf 30 Züge in der Minute ound vermehrte dementſprechend auch die Zahl der PBeulsſchläge. Wie Vergin berichtet, konnte man mit Hilfe des Moſſoſchen Kraftmeſſers nachweiſen, daß heitere Muſit die Hebekraft der Mus⸗ „ keln vermehrt, während traurige, langſame übeiſen(in Moll) den umgekehrten Einfluß aus⸗ * en. 5 5 Der große Arzt Hufeland, der nach einer Hirn⸗ 0 eentzündung an krankhafter Reizbarkeit litt, behan⸗ 5 delte ſich ſelbſt mit der Harfe, deren Töne eine f heilende Wirkung auf ſein Leiden ausübten. Viele Aerzte haben bereits die heilende Kraft der uſik in den Dienſt ihrer Praxis geſtellt und wen⸗ „ Den ſie oft als Erſatz für künſtliche Schlafmittel an. 11 Auch bei Operationen iſt eine auf die Nerven und die Erregung des Patienten wohlwirkende und be⸗ des Bildes. Ein ganz andrer Menſch war das ein ganz anderer Menſch... Wenn ich kein Natur⸗ wiſſenſchaftler wäre, würde ich denken, daran ſei er geſtorben Aber wer will das entſcheiden. Vielleicht iſt es MCSIK ALS HEILMITTEL ruhigende Muſik von großem Vorteil. Die geoͤrückte Stimmung wird gehoben, der Brechreiz fällt, wenn mit narkotiſchen Mitteln gearbeitet wird, vielfach fort, und der Patient fühlt ſich nach dem Erwachen wohler und leichter. Beſonders in der Zahnbe⸗ handlung zeigen ſich die Vorteile der„muſikali⸗ ſchen Narkoſe“ durch raſchen und glatten Verlauf der Operation, ohne peinliche Nebenwirkungen. Fer⸗ ner ſei darauf hingewieſen, daß ähnliche günſtige Wirkungen der Muſik auch bei der Bekämpfung der Schlafloſigkeit, der Abkürzung von Fieberdelirien und Beſänftigung von Geiſteskrankheiten erzielt werden. Noch mehr wird die Lebenskraft des Men⸗ ſchen nach anderen Beobachtungen angefacht, wenn OE SONNTAGS BEIIACE OER NEUEN MANNHEIMERN Z EITUNG oder Rhythmus mit Tönen zur Melodie verbunden wird. Der amerikaniſche Chirurg John Howard be⸗ richtet von einem ſeiner vielen Fälle aus der Praxis, wo es ſich um die Entfernung eines Blinddarmfort⸗ ſatzes und von Gallenſteinen bei einer ſehr nervöſen Patientin handelte. Er befeſtigte die Hörmuſcheln eines Aufnahmeapparates an den Ohren der Pa⸗ tientin und führte, während die Chopinſchen Weiſen erklangen, ſeine Operation, die 45 Minu⸗ ten dauerte, ohne Störung durch. Die Patientin überſtand dieſe Operation ohne irgendwelche unangenehmen Folgeerſcheinungen vollkommen ſchmerzlos und war nach der Beendigung ſehr geſprächig und beſter Laune. 35 In den Chirurgiſchen Kliniken weiß man längſt, daß die Narkoſe viel ruhiger verläuft, wenn man dem Kranken gleichzeitig Muſik zuführt. Eine intenſivere Ausnützung der Muſik und ihre ſpezialiſierte Anwendung am Krankenlager würde weſentlich dazu beitragen, die Erfolge im Heilverfahren zu beſchleunigen und zu vergrößern; denn in der Muſik iſt eine veredelnde und heilende Kraft, die auf dem Wege über unſere Seele den Körper wohltuend und heilend zu beein⸗ fluſſen vermag. Je mehr die Muſik in den Dienſt der leidenden Menſchheit geſtellt wird, um ſo rei⸗ cheren Segen wird ſie uns bringen. n einem Schioß àm Abend/ Ver encn ruine, Wenn der Strom von Beſuchern ſich gegen Abend langſam verlaufen hat und die Schatten im Parke länger und länger werden, beginnen Säulen und Skulpturen, Säle und Flure des Schloſſes ein ande⸗ res, heimliches Leben. Noch geht jemand mit dem Staubwedel durch die Räume, die einſt ein kunſt⸗ beſeſſener König bewohnte, und ſegt den Sonnen⸗ ſtaub von den Möbeln. Hier und da verbirgt er die Herrlichkeiten hinter einem Vorhang. Er zieht eine Uhr auf, ſetzt die Filzſchuhe zurecht, die ſich als be⸗ amtete Hüter der Parkettböden fühlen, und ſchließt die Türen. In dieſe Arbeit klingt aus vielen Zim⸗ mern das Läuten der Schlagwerke, ſchwere, dröhnende Töne wie von erzernen Glocken, und zarte, hinge⸗ wehte Laute, die durchſchneidend ſind wie Porzellan. in letzter Blick beweiſt, daß die ſtummen Dinge zum Schlaien gehen. Dann iſt Stille. Aler die Dinge ſchlafen nicht— ſie träumen nur. Und im Schein der abendlich leuchtenden Sommer⸗ ſonne beleben ſie ſich von neuem und zeugen von den Schickſalen jener Menſchen, deren Diener ſie einſt waren. Es iſt ein ſeltſam beunruhigendes Gefühl, um dieſe Zeit allein durch ein Schloß zu gehen. Die Dinge, tote Dinge doch, fordern, daß du ihnen ins Geſicht ſiehſt. Die Bilder beginnen ſich zu bewegen, und das Auge jenes Feldͤherrn, den van Dyck malte, ſprüht Feuer, als wäreſt du das Heer, dem er ſich zuwendet und er der Marſchall, der dich zum Siege führen will. AIndeſſen ſind es nicht allein die heroiſchen Er⸗ innerungen, die dich' ergreifen. Plötzlich kriecht eine ſonderbare Angſt dir den Rücken hinauf, ein Grauen vor der Vergangenheit, die Hilfloſigkeit, nur ahnen zu können, wo die toten Dinge zu wiſſen ſcheinen. Eine. Uhr ſchlägt, ruhig, gleichmäßig wie andere Uhren auch. Aber ihr Schlag begleitete ſchon die Geburt des Königs, und er erſtarb ſcheu, als man den König zu Grabe trug. 8 Ein zerſchliſſenes Sofa, wunderlich angeleuchtet von der ſinkenden Sonne ſchreit dir ſeine Geſchichte entgegen. Es ſtand da, als der junge Menſch zur Herrſchaft kam, und es trug die Nachfolger des großen Mannes, gute und ungute, ſtarke und ſchwache. Es war zu Anfang einer Dynaſtie, und iſt noch, da die Dynaſtie längſt ihren Ruhm eingebüßt hat. Gleich dieſer Uhr und dieſem Sofa ſind alle Dinge, in die du wie in einen Zauberladen geraten biſt. Prächtige marmorne Tiſche, zartbeſpannte Seſſel, koſtbare Vaſen, ſtrahlende Leuchter, mächtige Ka⸗ mine, wertvolle Stiche— ſie alle erſchrecken und be⸗ glücken dich zugleich, da ſie alt ſind, ohne doch ge⸗ altert zu ſein. Und inmitten dieſer wunderbaren Die Llebesbriete des Aideren/ Bei Dietrich und Vera war es nicht wie bei an⸗ deren Verlobten, die ſich zuerſt eine Wohnung ſuchen, damit dann die Lieferanten mit den Möbeln an⸗ rücken und zuletzt die Braut mit ihrer Ausſteuer einzieht; die Wilten der beiden verſchmolzen und durchdrangen ſich ganz allmählich. Nach dem Tode von Veras Vater mußte ihre Mutter ein paar Zimmer der Wohnung vermieten, ſo daß ſie und die Tochter auf immer engeren Raum zuſammengedrängt wurden. Dagegen war in Diet⸗ richs Junggeſellen⸗Behauſung viel ungenützter Platz. Beſonders die Küche war nur dürftig ausgeſtattet. Daher half Vera die Lücken ausfüllen. Aus ver⸗ ſtaubten Kiſten vom Hausboden erſchienen Teller und Taſſen Schüſſeln und Kochtöpfe, Gläſer und ge⸗ heimnisvolle Küchengeräte; und vom Grund der Kommoden und Schränke wurden Tafelſilber, Wäſche und Bücher hervorgeholt. Das alles erhielt unn vorläufig in Dietrichs Wohnung ſeinen gebührenden Platz. Eines Tages brachte Vera zwei Mappen mit ein⸗ gehefteten Blättern; es waren die Briefe ihres frü⸗ heren Verlobten Erik. „Du kannſt die Briefe leſen, Dietrich; du weißt, ich habe vor dir keine Geheimniſſe. Bewahre ſie auf, oder wenn du es für beſſer hältſt, verbrenne ſie!“ Dietrich ſtellte die Mappen in ſeinen Bücherſchrank und gedachte, ſie nicht anzurühren. Mochte das, was ſich einmal zwiſchen zwei Verlobten abgeſpielt hatte, ihr Geheimnis bleiben! Er wußte, daß er und Vera „rühmten; es war ein täglich neues Ringen um „Verkauf von Bildern. Geldſorgen, Wohnungs 8 t Ewigkeit ſtehſt du, ein Menſch, deſſen Leben bemeſ⸗ ſen iſt und deſſen überlegene geiſtige Macht wohl die Dinge zu ſchaffen verſteht, vor ihrer Dauer aber hilflos wird. Wer nun hinaustritt über irgendeine marmorne Treppe, auf deren Stuſen ſich vor Jahrhunderten europäiſche Schickſale entſchieden haben mögen, ſteht im Schloßpark. Noch iſt die Sonne nicht untergegangen. Jh matten Strahlen verklären die Wipfel mächtige Buchen und bizarrer Eichen. In den Fenſtern des Schloſſes lodert ein Brand wie ein fürchterliche Verhängnis. Kraftvolle Geſtalten winden ſich zwi⸗ ſchen Licht und Schatten wie die lebendigen Geſchöpfe einer großartigen Phantaſie. In dieſer Stimmung durchſchreiteſt du die abgezi kelten Wege des Parks. Vielhundertjähriges Leben umgibt dich. Denn wie die Seide, die du eben be⸗ wundert haſt, ſchon dem König diente, ſo reckten die urſtarken Bäume ſich ſchon zum Himmel auf, als der junge Menſch, der ſchließlich König wurde, in kind⸗ licher Unbefangenheit ſeine Luftſchlöſſer baute. Der Abend taucht den Park in einen tiefen Frie⸗ den, der wie das Meer bei Winoſtille iſt. Langſ erblaſſen die Lichter, rot, orangen und gelb flamm es über den Himmel. Dann verlacht ſich der St die Front des Schloſſes kehrt aus ihrem farbige Leben zurück in eine Starre, wie ſie der Na vorausgeht. Die Fenſterbrände erlöſchen, die ſtol Figuren bücken ſich wieder in eine ſtille Unſcheinha keit, kein Schritt knirſcht mehr auf dem gelben Kies der Wege. Selbſt die Blüten der Rhododendren ver⸗ lieren den Glanz ihrer Farben und der Ruf des Kuckucks erſtirbt. 3 Leiſe verläßt dͤu den Park. Wo alles Leben i⸗ Schlaf verſinkt, willſt auch du nicht länger atmen. Morgen iſt ein anderer Tag. Morgen komm ſie in Scharen, um zu ſehen, wie einſt der König lebte, und die Stille der Jahrhunderte iſt wieder aufgeſcheucht. Morgen lernt das Leben der Gegen⸗ wart an den Taten der Vergangenheit, und aus d toten Dingen löſen ſich die lebendigen Kräfte, deren ewigem Gehalt wir uns erquicken. Morgen! Erzãählung von Hagen Thürneu jetzt und für immer zuſammengehörten, und genügte ihm. Aber dann kam der Abend. Die Fenſtervorhänge ſchloſſen die Welt aus, und Dietrichs Gedanken, in den engeren Kreis ſeines Lebens gebannt, wurden vernehmlicher. Sie flüſterten ihm zu, er werde aus den Briefen den Mann kennenlernen, dem Ver Liebe gehört hatte; und er werde noch nachträgl an dem vergangenen Erleben der Geliebten tei haben können. Dietrich widerſtand nicht mehr; er las bis in die Nacht. Und dann lag er ſchlaflos. Und' folgenden Tag und den übernächſten Tag war es— dasſelbe. Mit einer den Atem benehmenden Span⸗ nung verfolgte er das Schickſal der Liebenden, v denen der eine Teil ihm jetzt ſo nahe ſtand. Erik war Maler geweſen. Keiner von den be⸗ Krankheit und Geneſung, Unterſchlüpfen in ander Berufen, Fernſein und Wiederkehr. Aber das w nur das äußere Geſchehen. Was für ein Menſch we dieſer Erik geweſen! Und wie wußte er zu ſchrei⸗ ben, wie hatte er Vera geliebt! Freilich hatte er ſich und ſie gequält. Seine Künſtlernatur hatte uner⸗ füllbare Anſprüche geſtellt, ein Abſacken in men liche Schwächen konnte nicht ausbleiben; dann fo ten jedesmal um ſo inbrünſtigere gute Vorſä Verzweiflung und Jubel waren da, Flüge in Zukunftsträume, Tändeln und Eiferſucht, Vorwürf und Verſöhnung, Verlieren und Sichwiederfind „ 1 Jetzt ſchlug er die Portiere im Hintergrund bei⸗ Sie. 0 01* Kreindel ſtürzte heraus. Kreindel, der vorhin ſo fröhlich und ſcharmant geweſen war Kreindel lief jetzt mit raſchen Schritten an ſeinem Tiſch vorbei, auf die Tür der Bar zu. „Zahlen, Kellner!“ Greger merkte es gar nicht, daß er ſchrie.„Kellner, zahlen!“ Sehr erſtaunt über den Ton Gregers kam der Kellner herbei.„Bitte, bitte— warum denn ſo eilig?“ Nervös warf Greger ein Geldſtück auf den Tiſch. Er hatte ſchon die Bewegung des Hinauswollens [iin ſich. An den Tür drehte er ſich noch einmal kurz um. Eliza ging eben wieder auf die Bir zu. Ihre Blicke waren der Ausgangstür zugewanoͤt, hinter der Kreindel verſchwunden war. Greger ſah deut⸗ lich, daß ſie ſpöttiſch lächelte. 8 XXII. Die Markiſe knatterte leiſe und bauſchte ſich, wenn ein Windſtoß kam. Um die Lampe auf dem Tiſch tanzten Nachtfalter. Der Rauch der Zigarre, die Gerber auf der Terraſſe vor ſeinem Hauſe gnrauchte, wölkte in die Nachtluft. Gerber lauſchte. Heute mußte wohl die Nach⸗ tigall ſchlagen, wenn ſie dort drüben wirklich zu finden war. Sein kleinſter Sohn, der fünfjährige Peter, hatte ſich feſt verſprechen laſſen, daß Vater darüber berichten würde. Gerber lächette. Natür⸗ 0 llich hat ſie geſungen, dachte er. Auf alle Fälle werde ich es ihm erzählen. Das iſt zwar eine un⸗ 0richtige Behauptung, aber ſie wird den Kleinen er⸗ 4 *. freuen. Wenn er morgen einſchläft, wird er dann denken: Vor unſerem Haus ſingt eine Nachtigall. Der Landgerichtsrat ſtand auf und ging die drei Stufen in den Garten hinunter. Mit dem Spalier⸗ obſt würde es dieſes Jahr noch nichts werden. Aber der Nußbaum war alt, der würde Nüſſe tragen. Er Licht ausgeknipſt. Eigentlich war es auch für ihn an der Zeit, ſchlafen zu gehen. Morgen würde wieder ein heißer Tag für ihn werden. Ob es nun richtig war, was ſie mit Thorſen ge⸗ macht hatten? Nein, er wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Er ging durch die Kieswege, die von den Kinderfüßen ganz zertrampelt waren und die Irma jeden Morgen mit dem Rechen bearbeitete. Welch ein beglückendes Gefühl war es doch, auf eigenem Grund und Boden zu gehen! Mein Raſen — mein Weg— meine Treppe und nein Haus. Jeder Stei ſah nach dem Haus zurück. Eben hatte Irma das ſie immer verbinden wird. Auch wenn ſie im Leben auseinanderkommen, immer wird die Erinnerung an das Elternhaus da ſein. Ein Band, bas nie ab⸗ reißen kann. Was war denn das? Hatte nicht eben die Glocke im Flur angeſchlagen? Wie ſpät war es denn? Mindeſtens halb zwölf. Gerber durchquerte raſch den Garten, ging ins Haus durch den langen Flur, auf die Türe zu. Er ſchob den Riegel zurück und öffnete die Tür. Der Mann, der vor der Tür ſtand, war außer Atem. Er mußte gelaufen ſein. „Entſchuldigen Sie bitte, Herr Landgerichtsrat, aber ich muß Sie noch ſprechen. Ich nahm an, daß Sie noch auf wären, und ſelbſt „Aber bitte, Herr Greger kommen Sie herein. Wir gehen auf die Terraſſe. Da hört man am wenigſten im Haus davon, wenn geſpeothen wird.“ Er ging vor Greger her.„So, bitte, hier iſt ein Stuhl, ſetzen Sie ſich.“ „Danke.“ Greger ſetzte ſich.„Ich habe es gewagt zu kommen, Herr Landgerichtsrat. Ich habe es beinahe ohne Ueberlegung getan. Ich dachte an Jaſper. Und denken Sie daran, daß ich Jaſpers einziger Bruder bin.“ „Es bedarf keiner weiteren Worte. Was führt Sie zu mir?“ Als müſſe er ſich erſt ſammeln, ichwieg Greger eine Weile und ſah dem Tanz der Nachtfalter zu. Scharfe Falten bildeten ſich über ſeiner Naſenwurzel. Sein ausdrucksvolles Geſicht vrägte den Eindruck eines außerordentlichen Geſchehniſſes, das noch nicht völlig durchdacht war, ſondern Schwierigkeiten be⸗ reitete.„Ich war in der Zwölfuhrbar. Ich wollte mir die Eliſabeth Thorſen anſehen. Ich verſtand Sie heute nachmittag ſo, als ob das wichtig wäre.“ „Ja.— das hielt ich für wichtig. Aber ich ſagte Ihnen auch, daß ihr Alibi feſtſteht. eine Zigarre?“ „Ich danke, nein. In der Bar habe ich Kreindel kennen gelernt. Er kam an meinen Tiſch. Offenbar hielt er mich für einen Künſtler, der eine Kritik ab⸗ geben ſollte. Er ſprach mit mir, und plötzlich er⸗ ſchrak er. Er erſchrak ſo ſehr, daß der Ausdruck ſeiner Mienen geradezu ein Schulbeiſpiel für den Ausdruck„völliges Entſetzen“ abgeben konnte. Ich bitte Sie, die Art meiner Berichterſtattung richtig zu werten. Ich kann das, was ich geſehen habe, noch Rauchen Sie nicht nicht verarbeiten. Ich ziehe Schlüſſe, die ſich faſt im aleichen Augenblick als trügeriſch erweiſen. Als ich Die Kin⸗ Frau Thor 18, das Ar ſen ſah, war es mir klar, duß dem dunklen Kai verwechſelt h —„War noch „Aus welchem Grunde veränderten ſich denn die Mienen Kreindels, die Sie ſchilderten?“ „Weil Thorſen in der Tür der Bar ſtand. Kreindel ſah ihn zuerſt, während ich der Tür den Rücken zukehrte. Warum erſchrickt Kreindel? dachte ich ſofort. Und dann kam das Erſtaunlichſte. Thor⸗ ſen kam auf unſeren Tiſch zu und begrüßte mich mit meinem Namen. Und zwar in einer ganz auffälligen, betonten Art. Als wenn er den Kreiadel auf mich aufmerkſam machen müßte. Dann legte er Kreindel die Hand auf die Schulter und bat ihn, mit ihm hinauszugehen. Kreindel war auch ſofoct bereit, und ſie verſchwanden hinter einer Portiere. Ehe ich irgend einen Entſchluß gefaßt hatte, ſtürzte Kreindel aus der Tür, hinter der ſie verſchwunden waren, heraus und lief durch die Bar. Er lief wie ein Menſch auf der Flucht! Ich zahlte und eate ihm nach, Aber leider konnte ich ihn auf der Straße nicht mehr entdecken. Da beſchloß ich, ſofort zu Ihnen zu fahren. Zwiſchen Thorſen und Kreindel beſteht etwas Geheimnisvolles. Denn das, was ihm Thor⸗ ſen im Waſchraum geſagt haben muß, trieb Kreindel in die Flucht.“ Nachdenklich rauchte Gerber. Er ſah Kreindel vor ſich ſitzen. Er hörte die flinke Stimme.„Er hat behauptet, Thorſen nur vom Sehen zu kennen, außerdem hegte er keine freunoͤſchaftlichen Gefühle für Thorſen.“ Erregt erhob ſich Greger.„Das iſt ehen unwahr. Er muß mit Thorſen befreundet ſein.“ Nun ſtand auch Gerber auf.„Thorſen hat geſagt, er habe den ſehen. Bölling und ich nahmen an, daß nur Sie der Mann geweſen ſein könnten. Sie waren, nachdem Sie das Schiff verlaſſen hatten, nach der falſchen Richtung gelaufen?“ „Soviel ich mich erinnere, kann Kreindel nicht am Kai geweſen ſein. Denn er hat mit Frau Patſchek in der Küche geſprochen. Aber immerhin, die Frau kann ſich in der Zeit geirrt haben. Was ſchließen Sie aus der Freunoͤſchaft Thorſens zu Kreindel, die Sie bemerkt haben wollen?“ „Das eben weiß ich nicht. Ich kann auf keinen vernünftigen Gedanken kommen. Dieſe Eliſabeth Thorſen iſt ein ſeltſamer Menſch. Die kemmt mir wie ein Schatten vor, wie— es iſt beinahe unmög⸗ lich, das auszudrücken— ohne ein lächerliches Bild zu gebrauchen. Sie ſang ein Lied. Wie ein totes Herz! mußte ich immer wieder denken. Ich finde keine anderen Worte daſür.“. jemand in der B uffiel? dem neh 8 * Kre iſt, den Kriminalrat anzurufen. Schatten eines Mannes am Kai ge⸗ der Unterſuchungsrichter bei ihm zu Hauſe ARönpkx, das 3 „Es waren eine Menge Seeleute und auch dere Gäſte da. Ein Mann folgte den beiden Er hatte am Nebentiſch geſeſſen. Aber es wird Zufall geweſen ſein.“ „Sie haben Thorſen nicht mehr geſehen?“ „Nein, ich lief doch Kreindel nach.“ Gerber ließ eine lange Pauſe.„Ich nerſtehe vollkommen, Herr Greger. Ich vermag mich Ihre Lage zu verſetzen. Ich möchte Ihnen helfen, wie ich kann. Wir haben Thorſen entlaſſen. Sein Geſtändnis war offenſichtlich falſch. Dafür haben wir Beweiſe, die ich Ihnen nicht ſagen kann. Kreindel...“ Er ſchüttelte den Kopf.„Es iſt f. unmöglich, Kreindel auch nur einen Augenblick den Kreis der Verdächtigen zu ziehen. Was ſol jetzt in der Nacht für Sie tun? Das einzig Mögl Vielleicht t wir ihn an. Allerdings, nach dem, was Sie mir zählt haben, glaube ich es nicht.“ Er drückte ſe Zigarre in dem Aſchenbecher aus.„Komme mit, Herr Greger. In meinem Arbeitszimmer ein Apparat. Wir wollen hören, ob wir d Kriminalrat erreichen.“ 5 Voller Spannung und Nervoſität ſtand Gr neben Gerber, der telephonierte. En Nich ſchien eine Stimme zu melden.„Hier Landgeri Gerber. Iſt der Herr Kriminalrat zu Hauſe? hörte einen Augenblick und legte daan den auf.„Bölling iſt unterwegs. Seine Frau mir mitgeteilt. Er hat geäußert, er könne wiſſen, wann er heute nach Hauſe käme.“ Mitleid ſah er Greger an.„Sie müſſen ſich gedulden, lieber Reinhold“, und er nannte ihn erſtenmal mit ſeinem Vornamen, wie er ihn Hauſé des alten Geheimrats genannt hatte. müſſen ſehen, auch über dieſe Nacht zukommen.“ 8 „Danke, Herr Landgerichtsrat. Ich ſehe Schweigend geleitete ihn Gerber bis zur XXIII. genblick, Kriminalrat Bölling ſaß in dem Au in einer Bierſtube, die unweit der Zwölfuhrbar Er ſaß in einer der kleinen Boxen, wie man ſäufig in den Lokalen der Hafenſtadt findet, Wände die Pärchen, die darin Platz nehmen, zudringlichen Blicken ſchützen. Fortſetzung 0 10 Vork SiRfk Heĩ 4 zuwendet. in buntem Wirbel, doch in allem eine hinreißende, Biebe⸗ durch hundert Himmel und Höllen führende —— Das alſo war Erik! Wie konnte Dietrich ſich meſſen mit dieſem in allen bunten Farben ſchillern⸗ den Geiſt! Und wie konnte 955 jemals wieder Brieſe an Vera ſchreiben! Alle Liebesnamen, alle zärt⸗ lichen Worte hatte ihm jener vorweggenommen! Er hätte ihn haſſen mögen! Und mußte ihn doch lie⸗ ben, ihn bewundern, ſein widriges Geſchick beklagen! Zuerſt hatte? Dietrich Scham empfunden, daß er Offenbarungen las, die nicht für ihn beſtimmt wa⸗ ren; daß er eindrang in die geheimſten Seelenregun⸗ gen eines Fremden. Aber war ihm Erik noch ein Fremder? Vor kurzem nichts als ein Name, war er jetzt Dietrichs Herzen näher gerückt, als je ein Freund es war. Und Vera? Ach, das war das Schlimmſte an die⸗ ſen Briefen, daß er auch Vera darin fand! Nur ihr Spiegelbild allerdings. Aber es war zu deutlich die BVera, die er ſo gut kannte! Mit all ihrem lieben Weſen, ihrer Schönheit, ihrer Klugheit! Die opfernde, Hzärtliche, ſich hingebende! Ganz ſo wie jetzt ihm, 8 2—— ſie ſich auch jenem anderen hingeneigt!“ Dietrich fühlte ſich einem Sturm von Leidenſchaf⸗ preisgegeben. Unmöglich, jetzt Vera zu begeg⸗ nen! Er gedachte zu verreiſen, um den Aufruhr ſich legen zu laſſen. Doch dann wurde das Verlangen, ſie zu ſehen, rieſengroß. begehrenswerter zu ſein. Wäre ſie berechnend geweſen, ſie hätte kein wirkſameres Mittel ausden⸗ ken können, ſeine Liebe zu ſteigern, als ihn dieſe Briefe leſen zu laſſen! Bei ihrem Wiederſehen machte er aus ſeiner Ver⸗ wirrung kein Hehl. „Wie kann ich ruhig ſein, Briefe vorhanden ſind! Ich werde in ſtetiger Sorge leben, daß du in einer Stunde der Einſamkeit, der Enttäuſchung oder der Sehnſucht dich zu ihnen flüch⸗ eſt, und daß dein Herz dann aus einem vielleicht nüchternen ſich der verklärten Vergangenheit Du ſtellteſt mir anheim, die Briefe zu Abex auch das kann ich nicht. Und wenn du ſelber es tun wollteſt, müßte ich dich davon zurückhalten; ſo, wie ich es verhindern würde, wenn man ein Kunſtwerk, etwas Schönes, Einmaliges, zer⸗ ſtören wollte. Ich weiß mir keinen Rat. Ich wollte, du hätteſt mir die Briefe nicht ins Haus gebracht!“ Vera ſtrich über die Stirn.„Es war etwas viel, was ich dir da zumute. Du ſollteſt dich in drei Tagen mit dem auseinanderſetzen, was ſich für mich auf drei Jahre verteilte. Ich dachte mir aber, es würde dir lieb ſein, zu erfahren, daß der Mann, dem ich vor dir nahe ſtand, ein wertvoller Menſch war. Du mußt nur bedenken, daß alles, was in den Brie⸗ fen ſteht, für mich abgelebt und abgetan iſt. Laß dei⸗ nen Eindruck ſich klären, und dann tu mit den — was du willſt! Es wird das Richtige Bere ſolange öieſe und Vera hatte recht. Nach einigen Tagen ſchon war——— Mochten die Mppen bei et hatte. Er A115 Vera waren längſt Eifteinonder verhei⸗ ratet, als ſie eines Tages vor dem Bücherſchrank ſtehen blieb. „Willſt du die Briefbände nicht lieber nach hin⸗ ten ſtellen?“ „Warum?“ fragte er.„Wegen des verfärbten Einbandes? Ich hatte den Gedanken, ſie koſtbar bin⸗ en zu laſſen; aber das hätte wie eine Poſe aus⸗ eſehen. Laß ſie in ihren vergilbten Aktendeckeln! Sie ſind mir trotzdem lieber als alle meine Bücher.“ „So bedeuten ſie dir noch etwas?“ 0— Uaser 2 Näteekeche Kaſtenrätſel. 8 49 Buchſtaben a a a a, c, d d, e e, f f. h, k, IIIl. nin n. o o 0 o o o, p 5 u u, 3 3 ſind ſo in die Felder vorſtehender Figur ein · nordnen, daß in den waagerechten Reihen Borter mit folgender Bedeutung ſich I. Von à bis B: 1 Geſteinsgebilde. 2. Stadt in Dalmatien 3. Schlachtort in Böhmen, 4. Stadt in Schweden, 5. arabiſcher Richter 6 Schwermetall, 7. Entfernungsſtufe bei 70 und Eiſen⸗ bhahn. ll. Von à bis C: Einzelſpiel, 72. Ginzelgeſang. 3 Sene 4. ländliche Siedlung, 5 aſiatiſches Reich, 6 Waſſer⸗ Krndel 7 Hirſchart Nach richtiger Wortbildung ergeben die ſtark umrandeten Felder ſenkrecht geleſen, einen kleinen Heringsfiſch Die Endbuchſtaben der⸗ Woörter unter! ſind aer. die Wrenes⸗ buchſtaben der Wörter unter 1 9 5 Auslaſſungsaufgabe. Aus den zwölf Wörtern: Horſt— Code— Herde— Weber — Salbei— Remiſe— Moos— Klauſe— Packer— Orange— Kropf— Ratte oll durch Auslaſſung je eines Buchſtabens n neues 9 0 gebildet werden, während 4. Bu aneinandergerei 338 Sie ſchien ihm noch ſchöner, Er ſann einen Augenblick vor ſich hin. „Haſt du davon geleſen, daß man irgendwo den Aberglauben hat, man müſſe in ein Bauwerk etwas Lebendes einmauern? So habe ich die eines andern eingeſchloſſen in das Fundament unſe⸗ rer Ehe. Sie ſind ein Talisman. Wenn meine Liebe zu dir jemals ſtumpf werden ſollte, ſo würden ſie mir wieder vor Augen führen, wie gut es das Schickſal mit mir meinte und was ich in dir beſitze. Es iſt in ihnen immer noch Leben. Und das hilft meinen Glauben ſtärken, daß nichts ganz umſonſt geweſen iſt, was ſtark und gut war in einem Men⸗ ſchenleben; ſondern daß es irgendwo und irgend⸗ wann wieder auflebt und zu einem Segen wird. Ich hätte auch nichts dagegen, daß unſere Kinder einmal die Briefe leſen. Aber erſt, wenn ſie dreißig Jahre alt ſind!“ Nur um anzubändeln „Geſtatten Sie, daß ich meine Briefmarken anfeuchte?!“ Zeichnung von W. Schröder(Scherl⸗M.) Deutſche Kolonialſchau 1939 in Dresden Der Aufbau der Deutſchen Kolonialſchau, die am 21. eröffnet wird, nähert ſich ſeiner Vollendung. Tränke in der Steppe am Kilimandſcharo. Liebesbriefe Mitteitungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Ludwigshafen siegt im Vierstädtekampf Am letzten Sonntag(11. 6) trafen sich die Stadt- mannschaften von Ludwigshafen, Mann⸗ heim, Pforzheim und Heidelberg zum all- jährlichen Vierstädtekampf in den Zirkelsälen des Schwetzinger Schloßgartens. Und auch dieses Jahr brachten die beiden Runden wiederum ein über⸗ raschendes Ergebnis: nicht der nohe Favorit Mannheim wurde Sieger, sondern Eudwigs⸗ hafen setzte sich zum ersten Male un die Spitze und rettete so den Wanderpreis für ein weiteres Jahr. Die beiden Anwärter auf seinen endgültigen Besitz, Mannheim und Pforzheim, die inn bisher je zweimal errangen, müssen sich also zumindest noch ein Jahr gedulden. Von dem spannenden Kampf- verlauf geben die Tabellen ein anschauliches Bild: Am V ormittag hatten sich gleich die beiden Spitzenreiter Mannheim und Pforzheim auseinander— zusetzen; Ludwigshafen hatte es mit Heidelberg zu tun. Pforzheim gelang das Kunststück, die Mann⸗ heimer erneut zu schlagen, da diese sich, mit der Vorschrift, 45 Züge in zwei Stunden su machen, an⸗ scheinend nicht recht abfanden und vielfach in Zeitnot gerieten. Die Ergebnisse: Mannheim- Pforzheim Hier zeigen Helurich De. Bauteebac B. Müller neck Beonhard De. B. Meyer Weinacht %— Bader ½%— ½½ Schmidt 1— 0 Schwers 0— 1 br Pinder 0— 1 Heer 0— Witedemenn 0— 1 Haodel Juni von Reichsſtatthalter Ritter von Epp wir eins der wirkungsvollen Modelle: (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kreuzwortratſel. 17 178 5 7 10 Waagerecht: 1. Entfernungsſtufe bei Poſt und Eiſenbahn, 2. Farbe⸗ Stadt an der Nahe. 4. Drama von 5. Schöpfeimer (Schweizer Mundart), 6. Verbindungsbolzen, 7 ſpaniſcher Feldherr unter Philipp ll., 8. franzöſiſcher Fluß 9 Nebenfluß des Rheins, Frauengeſtalt aus der deutſchen Geſchichte, pitze eines Truppenkörpers 12 Wirklich⸗ hit 13 14 wertloſes Zeug— Senkrecht: kleine Papierzigarre 2 männ⸗ licher 9Geſamtname der gex⸗ maniſchen Götter 15 Kosmetikum 16. Wund⸗ mal 17 weiblicher Perſonenname 18. fran⸗ zöſiſcher Strom 19 Volksſtamm 20 Heimat. 21. Vorfahr. 22 Rückſtand 23. Totengöttin, 44. Heldin aus dem Nibelungenlied, 55. Neben⸗ fluß der Themſe. 26. Papierformat. Ergänzungsrätſel. wölf winzig kleine Zwerge ßen zuſammen am Der eine bielt in ſeiner Hand Ein wunderhübſches blaues Der zweite nähte aus einem Fleckchen Ein einfach graues Leinen⸗ Die andern ſchauten voller Ruh' 3 fleiß' 5 kleinen Bruder ch als fertig war, Derschmwand die ganze Zwergen 55 Sie kamen bald darauf dann wieder Und ſetzten aufs neu am h Steckten ein goldenes Ringelein Tief in den kleinen Beutel Den vergruben ſie 5 in des Waldes Grü Damit kein Menſch den Ring ſollte. Sie vergruben ihn unter den grünen Buchen Wer Luſt von euch bat 35 den Ring 13 dort. Magiſche Addition. All Neſt Wein— Heerführer im 30jährigen Gas Lech Naſe- germaniſcher Volksſtamm. 3 9 Laus Tein 4 Ur- Kalendertag im Auguſt. Kamm Lek Runde- lichtſicherer Raum. Man 1 Rio 4 Tete ⸗ Gliederpuppe. Ferne. Ode + Reck- Stadt in Schles⸗ wig⸗Holſtein. .Inn Reh Tand— licht⸗ und farb⸗ echte Stoffe. Au Enns Ton— kerbtierfreſſende Pflanze. „Hut Inge Ren— Gliedſtaat des Deutſchen Reiches „Erg Mai Tee ⸗Einſiedelei. Lee Moa Urd ⸗ kalte Kräutextunke. Die vorſtehenden Wortgruppen ſollen mit⸗ einander verſchmolzen werden, ſo daß Wörter in der angegebenen Bedeutung entſtehen, die in ihren Anfangsbuchſtaben, verbunden, ein würziges Kräutlein ergeben. 8— 55 —— Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: 1. Schweden, 6. Asra, 7. 9 Lump, 11. Wanda, 13 Rudel, 15. Lehe, e, 18. Ulme 19. Eisleben.— Senkrecht: 10 Bände 2. Hain, 3. Erlau, 4. Dau, 5. Napoleon 8. Aare, 10. Meer, 12. Drell, 14. Dieb 16. Hus. Buchſtabenrätſel: 1. Hut— Haut. 2. Lotte— Lotto. Rechenaufgabe: ½/390. Ausfüllrätſel: Maus aus, Falle, alle. 1. Die Pflanze auf dem Berge. 2. Wahr. Glo'bu sproblem: Das Ausrufungs⸗ () in dem einen Feld ſagt uns daß hier das Ende iſt. Wir beginnen mit dem Ableſen alſo bei dem nächſten Feld An Stelle der Zahlen ſetzen wir die betreffenden Buch⸗ ſtaben aus den vier durch römiſche Ziffern bezeichneten Weltteilen Zuſammen mit den Buchſtaben am Rande ergibt das alsdann: „Friſchen Mut krönt das Glück!“ Erganzungsaufgabe: GaſtRecht. Angſt⸗Schweiß, Rot⸗Dorn Troß⸗Knecht, Eis⸗ Bein, Nacht⸗Zeit. Kap⸗Land, Obſt⸗Baum ab⸗Ob, Zeug⸗Schmied. Ei⸗Bau, Rauch⸗Fang, rug⸗Schſ uß.— Gartenkonzert. Krebsrätſel: Marktkram. Magiſches Figuren rätſel: elene. Bilderrätſel: Gewinn. Semele Eigenſinn bringt nie Altbacken 2 das Bett.—5 den Duft der Zigarren in die Naſe bekam, und daß 3 die begangen hätten. 8 Dr. Monnenmetber 1— Reinbold 9 Platte ½— ½ Grolt 10 Fleißner 0— Doid 11—15 4+— 1 16 25 3 674 11½— 13½ Ludwigshafen-Heidelberg Breit: Hussong 2 Vogt 3 Hönig Reisch — Schmaus 1 Barber jr. 0 Hoch /% Banghammer ½ Sährle ½ Berlinghof 0 Bergmenn Hücherer Lreiber Baux S828 B Beisel Zimmermann Schmitt Böckenhaupt Or. Scheidt Kassel 11—15 16—25 4 Se-2 0 0 0 2 3 8 — 2— Mannheim war also aus dem Wettbewerb um den ersten Platz ausgeschaltet; zwischen Pforheim und Ludwigshafen mußte die Entscherdung am Nachmittag fallen. Knapp blieb Ludwigshafen in Front, und Mannheim schob sich durch einen ganz überlegenen Sieg gegen Heidelberg auf den zweiten Platz mit derselben Punktzahl wie der Endsieger (entscheidend waren aber in erster Linie die Mann- schaftssiege). Die Ergebnisse der Nachmittags- runde: Ludwigshafen- Pforzheim Brett: 1 Hussong 2 Vogt 3 Hönig u Reisch 5 Betsel 6 Bimmermann 7 Schmit, 8 Böckenhaupt 9 Dr. Scheidt Bader Schmidt Schwars Dr. Pinder Heer Wiedemann Rnodel Reinbold 10 Hassel 11—15 16—25 Mannheim- Heidelberg Brett: 1 Heturich— 1 Schmaus 2 De Bauterbeci— 0 Barber jr. 3 B. Müller— 0 Langhammer à Beck ½— ½ Beringhoſ Peonherd— 0 Bercewenn 6 Dr. 5. Meyer%— ½ Hücherer 7 einacht— 0 Baux 8 De. Nonnenmacher ½— /½ Bährie 9 lzlatte— 0 limbach 10 Fletzner 0— 1 Gutſteisch 3 16—25 18/— 6½ Damit Siege: Miederl.; Punkte: „ Hudwigshaſen 2— 99 „ batinheit 1 3⁰0 3. Hforaheim 3 1 254 tieidelberg 2 14•⁰ Kurz und gut: Heute eine weitere Partie aus den Endkämpfen um die deutsche Vereinsmeisterschaft! Dr. E. Meyer, der Sieger dieses Treſlens, holte für den Mannheimer Klub nicht weniger als 4 Zähler. Die Partie wurde in der 4. Runde gegen Leipzig ge- spielt. Weih: Dr. E. Starke(Leipzig) 1. e2—e4, e7—eb. 2. d2—dd, d7—4d5. doxed. 4. Sdꝛ)ed, Sg8—16? Eine Ungenauigkeit, die den Weißen w Stellungs- Vorteil bringt. Mit Sbd7. Sk3, Le7, Lds mußte dieser Zug erst vorbereitet werden. 5 Se4K6◻, DdSx16. Hier steht die schwarze D schlecht. 50 5..„ Bk. 6. Les, Ldé. 7. g3, 56. 9. Sgeꝰ, Lb7. 10. Sk4, Sbd7. LI8. 13. LS:, SkS: 14. Deꝛ2, Sfd7. 15.——0(Spiel- mann—IL.undin 1933) steht Weiß überlegen. 6. Sg1—13, h7—h6. 7 Leil-—es,—03. 8. 111—43, SbS—c6. 9.—01 cHOd. 10. Sf3cdãd, LcS—d7. Sdd:, Ld:, Ddd: verbietet sich natürlich wegen des Abzugs Lbö- mit-Gewinn. 11. Sd4—b5, Ta8—e8. 12 Sböca7, Sc6a7. 13. Lez Xa, Dft6”b2. 14. Dd1—g4! Tbt,, Daz: Tb7: führt zu nichts Greifbarem wegen Lcé! Nun ist der Lis in der Entwicklung gehemmt ( Le7? Ld4l) 14.„ Ld7—c6. 15. Tai-—di. 73 Meyer(Mannheim), Schwarz: 3. Sb1-d, Aber auch 8. Lgz, c6. Tft—et, Db2—6. 16. Nachdem Weiß seine Tanks auf d1 und ei in Stellung hat, drohen stets Opfer auf e6, 2 B, augen- blicklich: Te6-, fe. Lg6-g, Ke7, Lesdf bzw. Dé6;, Lf51 165 Te6xe7 Das letzte Bollwerk wird im Sturm genommen! 18..„ Kese7. 19. Tdt—el, ke7-d6. 20 Dga--b4r, Kdé-d7. 21. Ld3-15! und Schwarz gab auf, da er matt wird. So muß man Kleine ausnutzen! Dr. 9 D6—g5. 17. TetKe6Et-, LfS—e7. 18. Eröffnungskehler W. L. Der feine Zigarrenduft verrät den Dieb Die ſeine Naſe eines Pariſer Detektives und ſeine Kennerſchaft für eine gute Zigarre haben dazu geführt, daß eine Diebesgeſe llſchaft feſt⸗ genommen werden konnte, die es ſyſtematiſch da⸗ rauf anlegte, gute Zigarrenläden in der Hauptſtadt auszuplündern, und ſeit mehreren Monaten große Erfolge dabei hatte. Es war einer von den vier Detektiven, die beſonders mit der Verfolgung dieſes Falls beauftragt waren, dem der gute Fang glückte. Er ging in den Straßen umher, als ibm zwei junge Leute begegneten, die Zigarren rauchten. Als er merkte er ſofort, daß es beſte Fabrikate waren. während die beiden Raucher doch durchaus nicht ſo ausſahen, als ob ſie gutes Kraut zu rauchen in der Lage wä⸗ ren. Er folgte dem Paar, bis ſie ſich mit ſechs Leu⸗ ten trafen, die ihnen die geſtohlene Ware abzuneh⸗ men pflegten. ſie gaben nach eingehendem Verhör auch 5 ergab sich als Schlugstand: Stuttgarter Alle acht wurden ſchließlich bee 8 11. Shs, 1g8. 42. Lhéö, —FSogbsse Soes Sszrbessa222222 Samstag, 17. Juni 7 Sonnkag, 18. Juni 19900 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 50% Hecfmüchen Mdähnnlichen. Haogegeistem doõ neuanlige Nselien- Hbuueſimmſttel. Einſuclier binneſhen befüchäiſſt uncextörten ſieſmil um Aufenihuſt im freſen und belbulſirnt nacht v⁰ denſäsligun Hüclenplauc. 3 doamen mit hüpschet 05 aus cecsatuitut 93 Nasch 2 Q— 1* br., önen, allen Perseref, füelkuifen Kaoh 4000 c0 0 42⁰ 5— pa Tteltetb vie Unmechαεαα LL BRil damen“ 4 5 rur pß Aches 5 aus hatien 4 Mückegur Ren eleren. entz! gewebe, e Mir. V.Aacer 3 orntur ickt ter amen- n gesti Us—. Belten 2 Auflege- anteen 8855 0 Snck Kerei Et S en.8—— Nur gut. uusende freiw Aner! 4* 1 erkkauf an alle. Kctal. Ir EisenmöbelfahrikShfTn. Organ.— lier, Mu.(iede wener mere Gröbe Heismangel bringt Selbſtändigkeit, tägl. Ein⸗ nahmen. Günſt. Kaufbedingungen, ſachm. Beratung und Anlernung. Gebr. 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