————————ᷣ———ĩ—————— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Fiſcher⸗ Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, N ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburg Ciweprels 10 P2 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim. Keine Gewähr 150. Jahrgang Samstag, 7. Oktober 1939 Nummer 439 Waswerden die Westmächte antworten! Die ganze welt wartet mit unerhörter Spannung darauf Die Führerrede trügt die Hofjnungen der Neutralen: Moskau unterſtreicht die Friedens⸗ vorſchläge: Die Reichstagsrede des Führers, die in politi⸗ ſchen Kreiſen Moslkaus ſtärkſte Beachtung gefunden hat, wird von der parteioffiziöſen„Prawda“ in gro⸗ ßer Aufmachung wiedergegeben. Der ausführliche und ſorgfältig bearbeitete Auszug der Rede enthält alle wichtigen Punkte, die der Führer berührte. wo⸗ bei natürlich die Stellen beſonders hervorgehoben werden, welche die deutſch⸗ ſowjetruſſiſche Zuſammen⸗ arbeit und die künftige Neuordnung in Oſteuropa berühren. Beſonderer Nachdruck wird bei der Wiedergabe der Rede auf die weit ausgreifenden Vorſchläge des Führers zur Wiederherſtellung des Friedens und der Sicherheit in Europa gelegt. Sie werden größ⸗ tenteils wörtlich angeführt. Holland: „Europäiſches Ereignis erſten Ranges“ Die Rede Adolf Hitlers im Reichstage wird in holländiſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen als ein europäiſches Ereignis erſten Ranges ge⸗ wWertet. Man ſieht darin einen großzügigen Verſuch der Reichsregierung, den Krieg möglichſt raſch zu beenden, ein Ziel, das gefühlsmäßig nach holländiſcher Auffaſſung bei allen Neutralen warme Sympathie finden muß. Deshalb begrüßt man in Holland die erneute Unterſtreichung der traditionell guten Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ 1 land und Holland, in der man eine gute Bekräf⸗ tigung der bereits früher gegebenen Zuſicherungen hinſichtlich der Achtung der holländiſchen tät durch Deutſchland ſieht. Die große Senſalion für Dänemaek: dinb. Kopenhagen, 7. Okt. Die erſte Unterrichtung der däniſchen Oeffent⸗ lichkeit über die Rede des Führers, die als ent⸗ ſcheidend für die Wiederherſtellung des Friedens in Europa mit größter Spannung erwartet worden war, erfolgte durch den Nachrichtendienſt des däni⸗ ſren Rundfunks, der in den bereits geſtern ange⸗ kündigten Sonderſendungen ein umfaſſendes Re⸗ ferat über die Erklärung des Führers ſo ſchnell brachte daß die— Ueberſetzung faſt Bleichtei⸗ tia mit der Beendigung der Reichstagsſitzung in Berlin abgeſchloſſen werden konnte. Die Abenoblätter brachten dann den vollen Text, 99 allgemein die erſte Seite zur Verfügung geſtellt iſt und der über zwei, drei Seiten weitergeßt. ein⸗ gerahmt von Bildtelegrammen aus der Reichstags⸗ „ ſitzung und von Aufnahmen der Siegesparade in arſchau. Die Schlagzeilen von„Berlingſke Aften⸗ avis“ ſprechen von einer großen Rede Hitlers, von ſeinem Hinweis auf Rüſtungsbegrenzung und euro⸗ päiſche Zuſammenarbeit als Weg zum Frieden, von einer Warnung vor der Zerſtörung Euxopas durch n Krieg und einer Feſtſtellung des Fortfalls der rſachen einer weiteren Reviſion, von der kolonia⸗ len Frage abgeſehen. Schweden intereſſiert vor allem der Konferenzvorſchlag: EP. Stockholm, 7. Ottober. Die Ausführungen Adolf Hitlers vor dem deut⸗ ſchen Reichstag, die in der Forderung nach einer riedenskonferenz zur Beilegung aller europäiſchen Probleme gipfelte, finden in Schweden große Be⸗ achtung. Der Ru f nach einer Friedenskonferenz hat hier naturgemäß größten Eindruck gemacht. Auch wird dem Paſſus, in dem der Führer betonte, daß das Verhältnis des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands zur Sowjetunion einer Intereſſengemeinſchaft entſpringe, Bedeutung beigemeſſen. Schließlich unterſtreicht man die erneuten Ver⸗ ſicherungen des Führers, die Neutralität der ſkandi⸗ naviſchen Länder zu reſpektieren, da Deutſchland keinerlei Intereſſenkonflikt mit ihnen hätte.„Afton⸗ bladet“ überſchreibt ſeinen Bericht mit einem fünf⸗ lpaltigen Titel„Kein von ſeiten Deutſch⸗ lands!“, während„Allehanda“ Hitlers Forderung nach einer Friedensoffenſive an die Spitze ſtellt. Syanien im Zeichen der Führerrede: Die Madrider Preſſe ſteht ganz im Zeichen der Führer⸗Rede. Die Rede ſelbſt zieht ſich im Wortlaut ber mehrere Seiten hin. Alle Blätter heben in ihren Ueberſchriften den Deutſch⸗ lands hervor. So ſchreibt 6. B. die Zeitung „Madrid“:„Deutſchland will einen dauerhaften Frie⸗ den herſtellen. 80 Die Schweiz: „Em ehrliches Friedensangebot“ Der Eindruck der Führerrede in der Schweiz iſt der:„Der Frieden, der hier geboten wird, iſt ehr⸗ lich gemeint und bar jeder Propagandäa.“ Vor allem wird der feſte und ernſte, aber ſehr menſchliche Ton des Führers unterſtrichen und herausgeſtellt, die Rede habe entgegen allen böswilligen Gerüchten, die in den letzten Tagen ausgeſtreut wurden, keine Drohungen enthalten. Die Friedensbeteuerungen gegenüber Frankreich wurden in den franzöſiſchen Kreiſen der Schweiz mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegengenommen. Der Vorſchlag„ſich jetzt zu Ver⸗ handlungen zu bequemen als vielleicht erſt nach acht zerſtörenden Jahren“, wurde ſehr beachtet. Prag: Rede an das Weltgewiſſen: dib Prag. 7. Oktober. Die große Rede des Führers wurde von den Deutſchen des Protektorats in Gemeinſchaftsemp⸗ fängen angehört. Sie machte bei Deutſchen und Tſchechen den allerſtärkſten Eindruck. „Narodni Stred“ ſchreibt unter der Ueberſchrift „Rede des Führers an das Weltgewiſſen“: Mil⸗ lionen hörten am Freitag ein mannhafte Rede, die ebenſoſehr von der Feſtigkeit und Kraft als auch von« der aufrichtigen Enkſchloſſenheit zeugte, Europa und der ganzen Welt den Frieden als Vorausſetzung einer gedoͤeihlichen Entwicklung aller Völker zu geben. Die Mäßigung der Forderungen. wie ſie aus der Rede des Führers ſich ergibt, konnte nur vom Führer ſelbſt ausgeſprochen werden, da hinter ihm eine unzerſtörbare Einheit eines 80⸗Millionen⸗Vol⸗ kes ſteht. Die ganze Rede war durch eine unüber⸗ treffliche Klarheit gekennzeichnet. Wit Rom die Führerrede erlebte Auf den Plätzen und Straßen ſiauten ſich die Maſſen um die Lautſprecher röm. Vertreters — Rom, 7. Oktober. Ohne Uebertreibung läßt ſich ſagen, daß kaum jemals ein außenpolitiſches Ereignis mit ſolcher Spannung vom Volk erwartet worden iſt wie die geſtrige Rede des Führers. Die Rede wurde am Vormittag auch von den itlieniſchen Sendern übertragen und als ſie am Nachmittag in einer ſehr ausführlichen Ueberſetzung noch einmal übertragen wurde, verſammelten ſich große Meu⸗ ſchenmaſſen vox den Lautſprechern auf den Plätzen und Straßen. Die römiſchen Zeitungen, die ſeit dem 3. September mit nur 4 Seiten erſcheinen, drucken die Rede unter rieſigen Ueberſchriften im Wortlaut ab, ſo daß die Anſprache die Hälfte des Umfanges füllt. Die römiſchen Morgen⸗ und Mittagszeitungen in den Abendſtunden mit Extraausgaven, die die Führerrede ebenfalls im Wortlaut brachten. Dieſe Ausgaben wurden den Verkäuferinnen druck⸗ feucht aus den Händen geriſſen. Der geſamte Nach⸗ richtenapparat eines modernen Landes iſt in den Dienſt der Uebermittlung dere Führerrede geſtellt worden, und ſchon dieſe Tatſache beweiſt, mit welch außerordentlicher Spannung ſie von der italieniſchen Oeffentlichkeit als Wegweiſer zum Frieden erwartet worden iſt. Dieſe Erwartung iſt nicht enttäuſcht worden und es gibt hier nur ein Urteil.„Ein Friedens⸗ Drahtbericht unſ. der Vernunft und Gerechtigkeit nach dem deutſchen Sieg an der Oſtfront“ ſagt das halbamtliche „Giornale'Italia“,„Neue, Beſtätigung des deut⸗ ſchen Friedenswillens“(Regime Faſciſta),„Die Grundlage für einen allgemeinen Frieden“(Extra⸗ ausgabe des„Tevere“),„Hitler beſtätigt den deut⸗ ſchen Friedenswillen“(Tribuna), In maßgeblichen politiſchen Kreiſen Roms wird erklärt, die Rede habe die größte Be⸗ deutung und müſſe Aiherſen geprüft wer⸗ den. Sie ſtelle die Lage und die Verantwor⸗ tungen klar. Der Führer habe auf die Nützlich⸗ keit einer allgemeinen Konſerenz verwieſen, auf der alle ſchwebenden Fragen erörtert und ge⸗ regelt werden müßten. Man hebt in Rom her⸗ vor, daß der Führer noch einmal verſichert habe, Deutſchland fordere nichts von Frankreich und England, nur die Erörterung des Kolonialpro⸗ blemg und auch dieſe nicht in ultimativer Form. Beſonders wird hier die Mäßigung unter⸗ ſtrichen, die der Führer bewieſen und die Tatſache, daß er ſich beſonders an die Völker gewandt hobe, die die Leiden des Krieges zu eroͤulden hätten. Die Mäßigung nach dem vorangegangenen großen Sieg wird als bezeichnend für die ſtaatsmänniſche Größe Adolf Hitlers hervorgehoben. Der Reſt des Polen⸗Heeres kapituliert Mißglückte franzöſiſche Aufklärungeflüge und Syähtrupp-Anternehmungen (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 7. Oktober. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Oſtwärts der Weichſel und im Gebiet von Suwalki vollzog ſich das Vorgehen auf die deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengrenze reibungslos im Einvernehmen mit den ruſſiſchen Truppen. Unter den letzten Reſten des polniſchen Heeres, die geſtern bei Kock kapitulierten, be⸗ fanden ſich zwei Diviſionskommandeure und 100 Offiziere. Im Weſten wurden örtliche Spähtrupp⸗ unternehmungen des Feindes abgewieſen. Sonſt nur vereinzeltes Störungsfeuer. Franzöſiſche Aufklärungsflugzenge verſuch⸗ ten nachmittags den Rhein bei Bonn zu über⸗ fliegen. Sie wurden durch deutſche Jagd⸗ und Flakabwehr vertrieben. Eines von ihnen wurde bei Godesberg im Luftkampf abgeſchoſſen, ein zweites bei Euskirchen zur Notlandung ge⸗ zwungen. Die vierköpfige Beſatzung, darunter ein Oberſtleutnant im Gelieralſtab, wurde ge⸗ fangengenommen. Eigene Verluſte traten nicht ein. Engliſches A- Boot ſchwer beſchädiat dnb. Amſterdam, 7. Oktober. Wie United Preß aus London meldet, iſt ein bri⸗ tiſches U⸗Boot ſchwer beſchädigt nach Baſis zurückgekehrt. Das u⸗Boo.Sool Pche mehrere Stunden * unter Waſſer in der Nordſee zubringen müſſen, da es von deutſchen Kriegsſchiſſen angegriffen worden war. Teleſkop, Radioanlage ſowie einige Maſchinen des U⸗Bootes ſeien zerſtört worden. Doch habe das Schiff ſpäter an der Waſſeroberfläche ſeinen Heimat⸗ haſen erreichen können. Eitauen verhandelt weiter Neue Abordnung reiſt nach Moskau EP. Kowuo, 7. Oktober. Nachdem die litauiſche Regierung eine Reihe langer Beſprechungen über die von Moskau zur Neuregelung des ſowjetruſſiſch⸗ litauiſchen Verhält⸗ niſſes gemachten Vorſchläge abgehalten hatte, wurde der Beſchluß gefaßt, am 7. Oktober eine Abordnung zur Fortſetzung der Verhandlungen nach Moskau zu entſenden. Man nimmt an, daß dieſe Abordnung den Abſchluß der neuen Verträge durchführen wird. Telegramm⸗Wechſel Munters⸗Molotow dub. Moskau, 7. Oktober. Aus Anlaß des Abſchluſſes des lettiſch⸗ſowjetiſchen Abkommens fand zwiſchen dem lettiſchen Außen⸗ miniſter Munters und Außenkommiſſar Molotow ein Telegrammwechſel ſtatt. Munters weiſt in ſeinem Telegramm darauf hin, daß es in einer ſpbäre gegenſeitigen Vertrauens zu einer ſchnellen Entſcheidung gekommen ſei und damit zu einer Befeſtigung der Freundſchaft zwiſchen Lett⸗ land und der Sowjetunion. Außenkommiſſar Molotow bringt in ſeiner Antwort zum Ausdruck, daß das Abkommen dazu dienen wird, einen dauerhaften Frieden und das Ge⸗ deihen der Völker Lettlands und der Sowjetunion zu begründen. Die Frage iſt geſtellt. * Mannheim, 7. Oktober. Das diplomatiſche Ringen um die Entſcheidung, ob Krieg oder Frieden in Europa hekrſchen ſollen, iſt auf ſeinem Höhepunkt angelangt. Nach der deutf ch⸗ ruſſiſchen Vereinbarung, die zugleich ein ebenſo warnender wie entſchloſſener Appell der bei⸗ den größten europäiſchen Mächte an die Wielt der weſtlichen Demokratien war, nach dem Ciano⸗ Beſu ch. in Berlin, der die Intaktheit und das un⸗ geſtörte Funktionieren der Achſe auch in dieſer kriti⸗ ſchen Zeit unter Beweis ſtellte, nach den Erklärun⸗ gen Chamberlains im Unterhaus, die verſuch⸗ ten, der„Friedensoffenſive“ eine Barriere zu bauen, aber gleichzeitig den Demokratien einen Durchſchlupf durch dieſe Barriere offen zu laſſen, nach dem Bericht Daladiers im franzöſiſchen Miniſterrat, der ſicherlich nicht ohne gewichtigen Grund entgegen den urſprünglichen Ankündigungen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gegeben wurde, hat nunmehr geſtern der Führer des deutſchen Volkes das ent⸗ ſcheidende Wort geſprochen. Es war die Rede eines Mannes, der eben einen der eindrucksvollſten Siege in der ganzen Geſchichte errungen hat, der an der Spitze einer Armee ſteht, die nicht nur die ſtärkſte der Welt iſt, ſondern ſich eben auch als die beſte der Welt erwieſen hat, der eine Nation vertritt, die bedingungslos hinter ihm ſteht, und ein Reich verteidigt, das nicht nur durch ſeine Wehrmacht geſchützt, ſondern auch durch alte und neue Freunde in ſeinen Flanken geſichert iſt— und der trotzdem der Welt die Hand zum Frieden bietet. Nicht weil Deutſchland ſich zn ſchwach oder zu ſeige fühlte, den Kampf der Waffen zu wagen, nicht weil es nicht die felſenfeſte Ueber⸗ zeugung in ſich trüge, daß ein Krieg nur mit einem Siege Deutſchlands enden müſſe, nicht weil es nicht von der Gerechtigkeit und Lauterkeit ſeiner Sache tief durchdrungen wäre, ſondern einfach deswegen, will es einen ſolchen Krieg als ſinnlos, als unwürdig der menſchlichen Vernunft und Verantwortung und als unerträglich für dͤas Schickſal aller empfindet, die die ungeheure Laſt dieſes Krieges tragen müßten. Der Mann, der geſtern ſprach, hat nicht nur für Deutſchland geſprochen: er hat nochmals für ganz Europa eine Fackel angezündet, deren Schein dieſes Europa aus der Nacht des Krie⸗ ges wieder in die Helligkeit eines heiteren Friedens⸗ tages führen könnte. Es war die Rede eines Staats⸗ mannes, der weiß, daß ſein Herz ſeinem Volke, daß ſeine Verantwortung allen anderen Völkern gehört, der in ſich die Sicherheit, aber auch die fürchterliche Schwere der Beſtimmung ſpürt, Führer des eigenen Volkes, aber auch verantwortlicher Träger euro⸗ päiſchen Schickſals zu ſein. Nur unter ſolchem Geſichtspunkt iſt die Groß⸗ zügigkeit der Friedenskonzeption zu verſtehen, die der Führer geſtern vor Europa entworfen hat, wie die Mäßigung der deutſchen Forderungen, die Deutſchland in dieſer Friedenskonzeption berückſich⸗ tigt wiſſen will. Zwei weſentliche Punkte ſind es, die dabei die Aufmerkſamkeit der Welt verlangen: erſtens die vom Führer angekündigte Errichtung eines polniſchen Reſtſtaates und zweitens die vom Führer angeregte Einberufung einer neuen europäiſchen Konferenz zur Her⸗ ſtellung eines wirklichen dauernden und geſicherten Friedens. Mit dieſen beiden Erklärungen hat der Führer das ganze Gebäude der Propaganda, mit der die weſtlichen Demokratien ihre eigenen Völker und die ganze Welt gegen Deutſchland mobiliſieren zu können glaubten, zum Einſturz gebracht: er hat den Vorwurf des unbegrenzten deutſchen Imperialismus damit ebenſo entkräftet, wie den anderen Vorwurf, daß Deutſchland ſeine Ziele nur auf dem Wege der Gewalt und nicht auch, wenn die Verhältniſſe es er⸗ lauben und zweckmäßig erſcheinen laſſen, auf dem Wege der von den Demokratien ſo beliebten Kon⸗ ferenzverhandlungen durchſetzen wolle. Was und wer hätte Deutſchland daran gehindert. das von ſeinen Truppen beſetzte Polen auch ſeinem Reichs⸗ gebiet einzuverleiben? Es iſt in dem Raum, den die Intereſſengrenze gegen Rußland als ſein Intereſſen⸗ gebiet einſchließt, ſouveräner Herr. Würde es nur Grenzen imperialiſtiſcher Eroberungsſucht und nicht Grenzen natürlicher Beſtimmung kennen ſo hätte es nichts und niemand zur Errichtung eines polniſchen Staates zwingen können. Aber Deutſchland iſt in dieſen Krieg ja nicht gezogen, um Polen zu er⸗ obern, es iſt in dieſen Krieg gezogen, um dem pol⸗ niſchen Angriff auf deutſches Leben in dieſem pol⸗ niſchen Lebensraum abzuwehren und um aus dieſem Raum, der ein Element des Unfriedens für ganz Europa geworden war, ein Element des Friedens gu ——— — Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI,.6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 4 5 555 8 * 3 5 4 —— SSSS —— — 43 nach dem Untergang 2. Seite/ Nummer 439 Neue Mannheimer Zeitung— —————— Samstag, 7. Oktober 1989 machen. Heute als Sieger, den nichts mehr hindert, hält es an dieſen Zielen ebenſo feſt wie vor dem Kriege. Es verlangt allerdings, daß die Regelung in dieſem Raum ihm allein vorbehalten bleibt. Konferenzen haben, wie der Führer erklärte, da, wo es ſich um Arbeit handelt, beinen Sinn. Das mag manchen konferenzbeſeſſenen Politikern in Paris und London unangenehm ſein, die hofften, ſie könnten aus dem Zuſammenbruch ihrer verwerflichen Garantiepolitik gegenüber Polen wenigſtens noch eine Konferenz zur Beſtätigung dieſes Zuſammen⸗ bruches retten. Aber es iſt das wenigſte, was ihnen von deutſcher Seite aus zugemutet werden kann. Sie erhalten dafür eine Eutſchädigung ungleich gewichtigerer Art: die Bereitſchaft Deutſchlands, ſich mit ſeinen Gegnern am Konferenz⸗ tiſch zuſammenzuſetzen und mit ihnen die Möglichkeiten einer Dauerregelung des europäiſchen Verhältniſſes zu beſprechen. Und da es heute nicht mehr um das Schickſal Polens, wohl aber um das Schickſal ganz Europas geht, ſollte man meinen, dieſes Aequivalent müßte auch den Staatsmännern in Paris und London ſo gewichtig erſcheinen, daß ſie mit Begier nach ihm und nach den Möglich⸗ keiten, die es eröffnet, griffen. Denn ſie ſtehen heute nur vor der einen Wahl, entweder in einem Krieg den heutigen Wirrwarr Europas ganz ſicher zum vollkommenen Chaog zu ſteigern, oder in der Konferenz, die der Führer angeregt hat, nicht nur der Gegenwart, ſondern auch der Zukunft den Frie⸗ den zu retten, Millionen ihrer Beſten vor einem ſchrecklichen Sterben zu bewahren und den Zuſam⸗ menbruch ihrer ſtaatlichen, wirtſchaftlichen und ſozialen Ordnung zu vermeiden. Die Eindringlich⸗ keit, mit der der Führer ihnen dieſe Entſcheidung vorgeſtellt hat, iſt ebenſo unübertreffbar, wie die Logik, mit der er ihnen den Weg gewieſen hat, den Vernunft, Verantwortung und Gewiſſen ihnen von ſelber zeigen müßten. Warnen müſſen wir die Weſtmächte dabei nur vor einem: dieſe Eindringlichkeit als Zeichen der Schwäche zu deuten. Sie kam nicht aus der Furcht des Hergens, ſon⸗ dern aus der Stärke des Gewiſſens. Sie iſt kein Zeichen dafür, daß Deutſchland„friedens⸗ ſüchtig“ um jeden Preis ſei; ſie iſt nur ein Zeichen dafür, daß man in Deutſchland, wohl ganz anders als bei den Staatsmännern in Paris und London die Entſcheidung über Krieg und Frieden als eine Entſcheidung über Glück und Elend von Millionen Menſchen und über Sein und Nichtſein der euro⸗ päiſchen Kultur empfindet. Wenn die anderen nein ſagen zu dieſem„letzten Wort“, dann mögen ſie es tun. Dann ſteht die Berantwortung für das, was kommen wiro, eindeutig feſt. Das deutſche Volk wird Hann dieſen Krieg führen mit einer Kraft und einer Leidenſchaft, die ihre Stärke in ſeinem guten Gewiſſen haben. Aber vorerſt haben ſie noch nicht nein geſagt. Der Eindruck der Führerrede war wohl auch bei ihnen ſo ſtark, daß ſie glaubten, ſie könnten ihm zunächſt am beſten mit Schweigen beikommen. Die Zeit iſt nicht für Spekulationen angetan: wir wollen daher auch nicht unterſuchen, ob ez ſich bei dieſem Schweigen um ein gutes oder ein ſchlechtes Zeichen handelt. Wir ſind nur vorſichtig. Wir wiſ⸗ ſen, daß in den Demokratien mächtige Kräfte am Werke ſind, die den Krieg abſolut wollen. Dieſe „Kiäſte ſind in der letzten Zeit in den Hintergrund gedrängt worden und die Rede des Führers hat ihnen ſicherlich ihre kriegshetzeriſche Arbeit noch ſchwerer gemacht, aber ſie haben noch lange nicht kapituliert. Sie werden ſich anſtrengen, auch dieſe neue Friedenschance zu torpedieren. Nichts wäre daher gefährlicher, als wenn das deutſche Volk auch nur einen Augenblick vergäße, daß die Entſcheidung über Krieg und Frieden nicht von uns. ſondern von den anderen abhängt. Wachſamkeit und Be⸗ reitſchaft dürſen im deutſchen Volke nicht erlahmen. Täten ſie es. dann wäre das die größte Chanee, die wir ſelbſt denen gäben, die unſere Vernichtung wollen. Dr. A. W. —— Glückwunſchtelegramm Horthys an König Boris. Zwiſchen dem ungariſchen Reichsverweſer Horthy und König Boris von Bulgarien ſind aus Anlaß des Jahrestages der Thronbeſteiguna des bulgariſchen Königs herzliche Telegramme gewechſelt worden. Holland muß Benzin rationieren. Wie der Kö⸗ niglich Niederländiſche Automobil⸗Club erfahren hat, 93 25 Holland die Rationierung von Benzin vor⸗ ereitet. Colijn in die erſte Kammer eingetreten. Der chemalige niederländiſche Miniſterpräſident Dr. Colijn iſt nach dem Rücktritt des Profeſſors Ger⸗ brandy in die erſte Kammer eingerückt. dnb London. 6. Oktober Ein 19 Jahre alter Student Ronald Fallrell, der auf dem Dampfer„Blairlogie“ arbeitete, um ſeine Paſſage zu verdienen, zollte der Ritterlichkeit des U⸗Bootkommandanten, der den Dampfer ver⸗ ſenkte, alles Lob. Nach dem Bericht Fallrells blieb das U⸗Boot n deg Dampfers in der Nähe der beiden Rettungsboote, und der Kommandant fragte die Inſaſſen, ob ſie Verwundete oder Kranke hätten und genügend mit Lebensmittel verſeben ſeien. Er gab ihnen zwei Flaſchen Punſch und ein großes Paket Zigaretten. Der Offizier unterhielt ſich etwa ein halbe Stunde mit ihnen und ſagte u. a. baß das deutſche Volk keinen Kriea wolle. Die Mannſchaft der„Blairlogie“ wurde Der Kapitän des von einem deutſchen U⸗Boot im Atlantik torpedierten griechiſchen Dampfers„Dia⸗ mantis“ hat ſich engliſchen Pveſſevertretern gegen⸗ über über ſeine Erlebniſſe geäußert, die er auf und in dem deutſchen U⸗Boot gehabt hat. Er erzählte u..:„Der U⸗Boots⸗Kommandant erklärte, er miiſſe die„Diamantis“ verſenken. Die Mannſchaft wurde in die Boote beordert. Die Griechen waxen erleichtert, als ſie von dem Komamudanten die Er⸗ laubnis erhielten, wegen der ſchweren See an Bord deg Bootes zu kommen. Sie wurden alle unter Deck beordert, während die„Diamantis“ verſenkt wurde. Es folgte dann eine Reihe ſchneller Befehle, worauf das Boot tauchte. Während der ganzen Zeit bekamen wir unſere Mahlzeiten ſo vegelmäßig wie die Beſatzung des U⸗ Bootes. Das Eſſen war gut. Auch deutiche Zigaret⸗ ten bekamen wir. Als wir in der Nähe der iriſchen Küſte ausgeſetzt wurden, drückte der Kommandoart des U⸗Booteg mir die Hand, und wünſchte uns gute Reiſe, Nachdem wir an Land gegangen waren, ſtand der Kommandant im Turm leines Boates⸗ ſpäter von einem amerikaniſchen Dampfer aufgenommen. Die Türkei muß ſich entjcheiden! Will ſie die deutſchfeindliche Politik fortſetzen oder nicht? dub. Berlin, 7. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Die Türkei muß ſich entſcheiden“ behandelt die heute erſchienene Aus⸗ gabe der wirtſchaftspolitiſchen Wochenzeitung „Südoſt⸗Echo“ die Haltung der Türkei im euro⸗ päiſchen Kräfteſpiel und ihre Schwenkung in das Lager der Einkreiſungsmächte. Der Verfaſſer geht dabei insbeſondere auf die unverſtänd⸗ liche deutſchfeindliche Politik der Türkei ein und kommt an Hand ſehr bemer⸗ kenswerter Enthüllungen zu intereſſanten Feſt⸗ ſtellungen, indem er u. a. ſchreibt: Als man ſich in Ankara entſchloß. der Einkrei⸗ ſung nicht nur als paſſives Mitglied, als garantier⸗ ter Staat alſo beizutreten. ſondern England. und Frankreich auch aktive Unterſtützung angedeihen zu laſſen, haben nicht nur die Zeitungen, ſondern ror allem auch die maßgebenden Männer der türkiſchen Außenpolitik verſichert, dieſe Schwenkung richte ſich auf keinen Fall gegen Deutſchland, mit dem man nach wie vor gute politiſche und wirtſchaftliche Be⸗ ziehungen pflegen wolle. Man begründete die Abwanderung ins britiſche Lager mit der Haltung Italiens, von dem man einen Angriff befürchten zu müſſen glaubte. Aber Italien blieb neutral, und es wurde ſelbſt von türkiſcher Seite zugegeben. daß die Beruhigungs⸗ aktionen der italieniſchen Politik in Belgrad und Athen zuſammen mit den Maßnahmen in Alba⸗ nien und Dodekanes die Lage entſcheidend entlaſtet haben. Nach dieſer Begründung iſt uns völlig un⸗ verſtändlich warum ſich die türkiſche Preſſe in der gehäſſigſten Kommentierung der deut⸗ ſchen Politik, beiſpielsweiſe auch der Reiſe des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop nach Moskau, ergeht. Man gab doch einſt zu, daß die Türkei von Deutſchland nichts zu befürchten habe! Friſchen wir ſchließlich noch die Erinnerung daran auf, daß mit Ausnahme eines kleinen Kreiſes in der türkiſchen Staatsführung alle Welt uns in An⸗ kara und Iſtanbul verſicherte. man hoffe dͤringend, daß durch die neue Politik keine Verſtimmung in Deutſchland entſtehe und werde nach Kräften beſtrebt ſein, dafür zu arbeiten, o bleibt uns wirklich kein anderer Schluß mehr brig, als daß es nicht nationale Intereſſen ſein können, die gegenwärtig die ſo unverſtändliche deutſchſeindliche Politik der Türkei beſtimmen. Daß dieſe Politik auch in der Subſtanz deutſch⸗ feindlich iſt, ergab ſich noch dieſer Tage hand⸗ greiflich aus der Aufforderung eines maßgeben⸗ den türkiſchen Staatsmannes an Bulgarien, dieſes möge nach Aufgabe ſeiner Reviſions⸗ auſprüche an der Schaffung eines Blocks gegen Deutſchland mitwirken, eine ſolche gemeinſame Schutzorganiſation gegen England aber ſei weder notwendig noch komme ſie in Frage, Unter dieſen Umſtänden wird man verſtehen, doß uns mehr und mehr aber auch das Verſtändnis für die menſchlichen Folgerungen zu fehlen beginnt, die ſich aus ſoviel Widerſprüchen für die Dirigenten der türkiſchen Politik ergeben. Wir meinen ſolgendes: Es mußten in der letzten Zeit, was die Politik der Türkei mit den Weſtmäch⸗ ten angeht immer wieder gewiſſe Unaufrichtigkeiten feſtgeſtellt werden. Dieſe Unaufrichtigkeiten führten natürlich dazu, daß Deutſchland ſehr miß⸗ trauiſch wurde. So ergaben ſich in den letzten Tagen bemerkenswertxe Widerſprüche zwiſchen den türkiſchen Mitteilungen über den Stand der ſchrift⸗ lichen Abmachungen mit den Weſtmächten und einer Information aus gleichfalls guter türkiſcher Quelle. Sie traten auch in Moskauer Geſprächen in Erſchei⸗ nung, in einem Rahmen alſo, wo alles was geſagt und getan wird, wegen der allgemeinen Bedeutung der dort zuſtändigen Entſcheidung mit einer beſon⸗ deren Verantwortung beladen iſt. Es liegen ebenſo viele Nachrichten nicht nur von gut unterrichteter türkiſcher Seite für die Gewiß⸗ heit vor, daß die Abmachungen der Türkei mit Eugland ſchon paraphiert ſind, wie andererſeits Gewißheit über mehr oder weniger amtliche Er⸗ klärungen beſteht, die das in Abrede ſtellen. Man wird uns zugeben, daß ein ſolcheg Verfah⸗ ven nicht geeianet iſt, eine Klarheit zu ſchaffen, die ganz und gar unerläßlich iſt, wenn der Friede ebenſo im Südoſten wie im Mittel⸗ und Schwarzen Meer auf eine geſunde Grundlage geſtellt werden ſoll. Dieſe Klarheit wird erſt dann hergeſtellt ſein. wenn ſich jene türkiſchen Staatsmänner welche die neue Politik eingeleitet haben, eingeſtehen daß dieſe Politik durch die Zuſammenarbeit Deutſchlands und Rußlands, die Neutralität Italiens und des Südoſtens die Grundlage verloren hat und danach handelt. Die Türkei muß ſich entſcheiden. ———.——————————————————— Auch die kleinen Freuden des Lebens geniegen—: „besser“ rauchen! ArTTKAH 5 Der Kampf um das ASeu-Meutralilätsgeſetz: „Waffenlieferungen bedeuten Intervention“ Die Oypoſition im Senat ſiellt ſich Rooſevelis Plänen nachdrücklichſt enigegen dub. Waſhington, 7. Oktober. Der Senat ſetzte am Donnerstag die Ausſprache über das Neutralitätsgeſetz ſort. Der republikani⸗ ſche Senator Nye unterſtützte den Vorſchlag des Republikaners Tobey, vor der Beratung einer Auf⸗ hebung des Waffenembargos zunächſt 80 Caſh⸗and⸗ Carry⸗Programm zu erledigen, um die der ameri⸗ kaniſchen Schiffahrt und damit dem amerikaniſchen Frieden durch dag Nichtvorhandenſein einer Caſh⸗ and⸗Carry⸗Klauſel drohenden Gefahren zu bannen. Der demokratiſche Senator Overton der ſonſt die Regierungspolitik meiſtens unterſtützt, verlangte gleichfalls die Beibehaltung des Waffenembargos und erklärte, der Verkauf amerikaniſcher Rüſtungen au Krieg⸗ führende in Europa würde eine bewaffnete In⸗ tervention Amerikas darſtellen. Die Annahme ſei irrig, daß die Aufhebung des Embargos kein Schritt zum Kriege wäre; denn den amerikaniſchen Waffenlieferungen würde bald der amerikaniſche Dollar, die amerikaniſche Flagge und amerikaniſches Militär auf Europas Schlachtfeldern“ ſolgen. Ex teile nicht die von anderer Seite ge⸗ äußerten Befürchtungen einer erfolgreichen Inva⸗ Der„Athenia“⸗Schwindel durchſchaut Auch in Skandtnavten erkennt man den wahren Täter! „ Jab, Berlin, 7. Okt. Der„Völkiſche Beobachter“ gibt am Sonnabend einen kritiſchen Artikel einer Stockholmer Zeitung wieder, der ſich mit Churchills„Athenia“⸗Schwindel auseinanderſetzt. Wer verſenkte die„Athenia?“, fragt„Sveuske Folkſocialiſten“. England habe dieſen Fall für ſich auszunützen verſucht. ſo wie es während des Welt⸗ krieges die Verſenkung der„Luſitania“ dazu be⸗ nützte. Amerika in den Weltkrieg zu hetzen. Nach der Verſenkung der„Athenia“ habe in ganz Amerika — eine von England bezahlte und geſtützte Kriegshetze gegen Deutſchland eingeſetzt. Nun müſſe man ſich aber fragen: Würden die Deutſchen nicht eine kapitale Dummheit be⸗ gangen haben, wenn ſie dieſes engliſche Schiff wirk⸗ lich verſenkt hätten? ir wiſſen, daß die Deutſchen ihre Kriegsführuna ſehr geſchickt den großen Erfol⸗ gen ihrer Diplomgtie angevaßt haben und ſich kei⸗ nerlei unnötige Härten und Uebergriſſe erlauben. Im Hinblick hierauf muß jeder Menſch ſich fragen: Kann es überhaupt möglich ſein, daß die Deutſchen ſo etwas machen! Jedenfalls ſcheine ſoviel heute ſchon feſtzuſtehen: Die Verſenkung der„Athenia habe nicht in deutſchem wohl aber ausſchließlich in engliſchem Intereſſe gelegen.„Das iſt ſo ſonnenklar, daß es einer näheren Erklärung gar nicht bedarf.“ Es ſei ſehr, ſehr ſonderbar, daß ſoviele Schiffe ſchnell zur Hand waren, die die Schiſſbrüchigen von der„Athenia“ retten konnten. Allerlei Umſtände Goſandelndeutſthe u⸗Boot⸗Kommandantent Neue Beweiſe für die Ritterlichkeit, mit der Deulſchland den Handelskrieg führt während das U⸗Boot wieder in die offene rehte.“ And ſo bewaffnet England oͤte Handeisſchiffe dnb. Buenos Aires, 6. Okt. Großes Aufſehen erregte das Einlaufen des erſten bewaffneten engliſchen Dampfers„Al⸗ meda Star“ mit Paſſagieren und Fracht. Die Abendblätter bringen Abbildungen des Schifſes, das mit einem 15Zentimeter⸗Geſchütz und zwei Flugabwehrkanonen beſtückt iſt. Die Bewaffnung der engliſchen Handelsſchiffe ſcheint alſo nach den in letzter Zeit eintreffenden Nachrichten gemäß der Ankündigung Churchills durchgeführt zu ſein, womit England den Anſtoß gibt zu einer Verſchärfung des Handelskrie⸗ ges. Denn es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Beſtückung eines angeblichen Handelsſchiffes ſogar mit 15⸗Zentimeter⸗Geſchützen nicht lediglich winkt See „defenſiven“, ſondern im Gegenteil offenſiven Zwecken dient. Während die deutſchen U⸗Boote bei Durchführung ihrer priſenrechtlichen Aktionen ſelbſt nach dem Urteil betroffener feindlicher See⸗ leute durchaus ritterlich und menſchlich verfahren ſind, bemüht ſich die britiſche Admiralität, auch die Handelsſchüfe in den Dienſt der Hungerblockade ge⸗ gen Deutſchland und die Neutralen zu ſtellen. Hoheitsgrenzen genieren ſie nicht dub. Oslo, 6. Oktober. Am geſtrigen Donnerstag verfolgte ein franzö⸗ ſiſches Flugzeug einen deutſchen Dampfer bis in die norwegiſchen territorialen Gewäſſer bei Larvik hin⸗ ein. 8 Fluggeug ſei dann von norwegiſ chen Slie⸗ 3 43 deuteten darauf hin, daß die Verſenkung durch die Engländer vorbereitet geweſen ſei. Zwar ſeien alle bisher bekanntgewordenen Tat⸗ ſachen keine Beweiſe für die wirkliche Schuld Chur⸗ chills, doch die Verſion der Briten über die Verſen⸗ kung ſei zumindeſt ſehr eigentümlich und unwahrſchein lich. Die engliſchen Feſtſtellun⸗ gen können ohne weiteres als unwahr werden. Das Blatt fordert zum Schluß daß die engliſche Propaganda in Schweden ver⸗ boten werde, denn dieſe Propaganda ſei eine Le⸗ bensgefahr für das ſchwediſche Volk. Die engliſchen Lügen um die„Athenia“ bewieſen dies aufs neue. ſion Amerikas durch irgendeine fremde Macht oder Mächtekombination. uSA-Vemühungen um Waffenſtillſtand? dnb. Waſhington, 6. Okt. Eine im Senat eingebrachte Johnſon⸗Entſchlie⸗ ßung, die Rooſevelt um Vermittlung des Waffenſtill⸗ ſtands im europäiſchen Krieg erſucht, wurde dem Außenausſchuß überwieſen, der entweder eine Son⸗ derſitzung einberufen oder die Entſchließung erſt auf der regelmäßigen Mittwochtagung beraten wird. Die Entſchließung ſchlägt die Herbeiführung eines ſofortigen Waffenſtillſtandes vor, als Vorbereitung von Verhandlungen zu einer völligen und dauerhaften friedlichen Regelung der beſtehen⸗ den Streitigkeiten. Eine Präambel nennt den augenblicklichen Zeit⸗ punkt für amerikaniſche Waffenſtillſtandsbemühun⸗ gen günſtig, zumal„andere Neutrale die Erwartung hegten, daß die Vereinigten Staaten die Führung in der Friedensbewegung übernehmen“. Die neutra⸗ len Staaten ſollten nur jeden denkbaren Einfluß auf die Kriegführenden zwecks Abſchluß eines Waffen⸗ ſtillſtandes ausüben. ASA-Kriegsſchiſfe nach Hawal dub. Los Angeles, 7. Oktober. Gemäß eines kürzlich angekündigten Beſchluſſes des Marineminiſterums einen Teil der USA⸗Flotte von Kalifornien nach Hawai zu verlegen, traten am Freitag der Flugzeugträger„Interpriſe“ und ſechs große Kreuzer ſowie ein kleiner Kreuzer und 18 Zerſtörer mit vier Tendern und einigen Minen⸗ ſuchern die Fahrt nach Hawai an. Deutſches Weltkriegs⸗u⸗Boot bei Pola gehoben. Wie aus Pola gemeldet wird, wurde dort in Gegen⸗ wart des Präfekten und einiger hoher Militärs ein im Jahre 1918 geſunkenes deutſches U⸗Boot gehoben. Berliner Brie Die Feuergänger— Selbſt die Schuhe der Berliner leuchten— Das Neueſte: die Theaterlotſen— Die Premidre der neuen Reichslotterie Berlin, Anfang Oktober. Der leuchtende Knopf im Knopfloch, von dem wir neulich erzählt haben, hat ſich in Berlin durchgeſetzt, er wirkt überall in der Verdunkelung verkehrs⸗ erleichternd. Er hat inzwiſchen viele Variationen gefunden, er erſcheint als Sonnemblume oder Schutz⸗ engel auf den Rockaufſchlägen, radioaktiv oder phos⸗ phoriſch. Seine neueſte Erſcheinungsſorm hat ſich gar erdwärts begeben— wir haben Feuergänger mit leuchtenden Fußſohlen auf dem Berliner Aſphalt. Die Konturen der Schuhſohlen werden mit einer goldſchimmernden Leucht⸗ farbe beſtrichen, die nun magiſch über die Straße wandelt. Es iſt der übliche Wig brauchbarer von der Nützlchkeit zur kindlichen Spie⸗ erei Sehr praktiſch aber iſt die Einrichtung der Theaterlotſen, trums getroffen haben, die nicht unmittelbar an Haltepunkten der Straßen, Untergrund⸗ oder Stadt⸗ bahnen liegen. Sie haben an den letzten Halteſtellen der genannten Verkehrsmittel in der Nähe ihrer Häuſer Männer mit Leuchtſchildern aufgeſtellt, die dem Publikum nun den Weg weiterweiſen, Hun⸗ dert Meter weiter ſtößt man auf den nächſten„Lot⸗ ſen“, der einem beſtätigt, daß man auf dem rechten Weg iſt und die Fortſetzung des Wegs zum Theater zeigt. Hundert Meter weiter trifft man dann auf den nächſten Lotſen. und ſo fort bis zum Theater⸗ eingang. Nach Schluß der Vorſtellung tritt der Lotſendienſt wieder in Aktion, diesmal in umge⸗ kehrter Richtung vom Theater zu den Halteſtellen der Verkehrsmittel. Das erweiſt ſich als ſehr nütz⸗ lich und dem Beſuch der Bühnen aüßerordentlich günſtig. Gern läßt ſich das Publikum zu Goethes „Stella“ in den Kammerſpielen und Lehars„Zigeu⸗ nerliebe“ im Theater des Volkes lotſen. Findige Köpfe helfen ſo Dichtern und Schauſpielern über die kleinen Unbequemlichkeiten. die die Verdunkelung dem Theaterbeſuch bereiten könnte, und während der Senior der deutſchen Dramatiker Gerhart Haupt⸗ mann im zweiten Kriegsmonat in Berlin ſchon eine Uraufführung hatte,(das Staatsſchauſpiel führte mit ſtarkem Erfolg„die Tochter der Kathedrale“ auf), mußte in London der große G. B. Shaw die Schließung der Londoner Theater zu Kriegsbeginn die„albernſte Dummheit“ ſeiner Regierung nennen Der Präſident der neuen Reichslotterie hat roßen. 3 die einige Theater des Zen⸗ 500 000 RM nicht beiwohnen können. Er weilte an dieſem Tage ſchon dort, wo das Schickſal die eiſernen Würfel rollt. Bei den früheren Ziehungen der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel die große Schlußprämie am letzten Tage der„fünften Klaſſe“ auf einen jeweils eingelegten Extragewinn von 300 Mark. Jetzt iſt es anders, die Schlußprämie, die ſo groß iſt wie das eigentliche große Los, fällt auf den jeweils größten Gewinn des letzten Tages. Dieſes Glückslos wurde diesmal in allen drei Abteilungen in Form von Achteln geſpielt, ſo daß man annehmen kann, 24 Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reichs haben ſich diesmal in den Genuß von mehr als 50 000 Mark ſetzen können. Wie immer hatten ſich zur Schlußziehung im großen Saal des Gebäudes der Reichslotterie in der Viktoriaſtraße wieder einige hundert Neugierige ein⸗ gefunden, um Zeuge der Ziehung zu ſein. Diesmal gab es keine beſondere Feierlichkeit mit Jupiter⸗ lampen und Filmkamera. Schlicht betraten die Ziehungskommiſſare in ihren ſchwarzen Talaren den Ziehungsraum, und in Abweſenheit des im Felde weilenden Präſidenten verlas ein Beamter der Ver⸗ waltung die geſetzlichen Beſtimmungen über den Ver⸗ lauf der Ziehung. Dann wurde das„Nadelprotokoll“ vorbereitet, die Lostrommeln drehten ſich, Fortuna hatte das Wort... Als die Glücksnummer für die große Prämie verleſen wurde, herrſchte minutenlang Schweigen im Saal, weil das Publikum immer wie⸗ der hofft, mal werde doch einer der glücklichen Gewin⸗ ner„anweſend“ ſein und für die Zeugen ſeines Glücks was ſpringen laſſen. Damit war es aber auch diesmal nichts. Wie es heißt, ſoll es bisher über⸗ haupt noch nicht vorgekommen ſein, daß jemals ein Gewinner ſo hoher Beträge bei der Ziehung zugegen war. Jedenfalls erzählen das die Beamten der Lot⸗ terieverwaltung, die es ja wiſſen müſſen. Oder aber — die Gewinner waren dann zufällig große Ver⸗ ſtellungskünſtler. Ich hätte wahrhaftig gerne mal einen Menſchen geſehen der das Glück hatte, in zwei Sekunden ein reicher Mann zu werden Der Berliner Bär. ————B—————————————— Haupelchriieteltet uno derantwortlich für Politik: Or Alois Winbager. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart.— Handel: l. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Fr. Wil⸗ helm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Or. Fram Wilbelm Koſch.— Sport: Willy Mülter.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennet, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffert. Berlin, Südweſtkorſo 60. Für anverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Räcklendung nur bei Rückvorto Oerausgeber, Drucker ane Berleger: Neue Mannbeimer gettung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1,—6. Derautworclich für Anzeigen and geſchäftliche Mitteſtungen 1. B. Robert Ssller, Mannhein. Bue Bele Preisliſis Ne., 10 galcis. ee Die Reſte der polniſchen Armee ziehen aus Warſchan aus cbe. Eitel Lange, Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Mulkiplex⸗K.) Die wertvollote Zutat füir eine gehaltvolle Mischumg ist der Rost- hare, aromatische Vabka-Taba⸗s aus dem beriihimien mazedoni- Schen Ranihidistriꝶt- der teuerste Tabal der Welt. Die intensive Mürztraſt dieses hiochuwertigsten Qualitätstrãgers verleint einer Cigaretie bei vor- Sichiiger Dosierung jene erfri- Schende Lebendigteit, die einer glucklichen Mſischnungden geheim- nisvollen Erfolg bringt. Aufräumungsarbeiten in Warſchau Barrikaden und Hinderniſſe werden von ber pöl kerung Warſchaus beſeitigt. (PK. Eitel Lange, Preſſe⸗Hoffmwann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sans Gäfgen 7. Hans Gäfgen, der auch den Leſern der„NM3“ bekannte Erzähler, iſt in Wiesbaden im Alter von nur 45 Jahren geſtorben. Insbeſondere ſeine Jugendbücher haben ihn bekannt gemacht, aber auch die Romane, Novellen und Kurgzgeſchichten aus ſeiner Feder haben als Gaben eines liebenswürdig poetiſchen Gemüts viele Leſer gefunden. 77 175 Jahre Eremitage⸗Muſeum in Leningrad. Im nächſten Monat begeht das Eremitage⸗Muſeum in Leningrad ſein 175jähriges Beſtehen. Es iſt eine der ſchickſalsreichſten Kunſtſammlungen Europas, die 1764 entſtand, als Katha⸗ rina II. für einen engen Kreis von Kunſtfreunden unter dieſer Bezeichnung in Petersburg eine erleſene Auswahl von Kunſtſchätzen zuſammenbrachte. 1775 wurde dem Winter⸗ palais ein eigenes Gebäude angegliedert, das die inzwiſchen ſtark angewachſene Sammlung aufnahm. Es wurde von Velten erbaut. Unter Nikolaus J. machte ſich die Schaffung eines neuen beſonderen Muſeums für die Sammlungen notwendig. 1840 bis 1853 ſchuf Klenze dieſes Eremitage⸗ Muſeum, das heute„Staatliches Muſeum“ benannt wird. Es enthält u. a. Schätze helleniſch⸗ſkytiſcher Kunſt, darunter viele Stücke der Goldſchmiedearbeit, ferner eine Sammlung von nicht weniger als 26 000 Kameen und Gemmen, Kunſt⸗ ſchätze aus der Krim aus der Zeit der Völkerwanderung, byzantiniſche und islamitiſche Kunſt, ein Münzkabinett, eine Waffenſammlung, eine Kunſtgewerbeabteilung, eine berühmte Gemäldegalerie, ein Kupferſtichkabinett und eine Sammlung bedeutender Zeichnungen. S Ein neues Gemälde Tizians in Baſel entdeckt? Ein neuer Tizian iſt anſcheinend im Kunſtmuſeum von Baſel entdeckt worden. Das Bild, ein Porträt des Dich⸗ ters Pietro Aretino, das aus der berühmten Sammlung Bachofen⸗Burckhardt ſtamant, wurde bisher dem Maler Sebaſtiano del Piombo zugeſprochen. Der bekannte Kunſt⸗ hiſtoriker, Prof. Suida, iſt nach eingehenden Studien zu der Auffaſſung gekommen, daß es ſich um einen Tizian aus dem Jahre 1527 handelt. Damit wäre es das früheſte von Tizians Dichterporträts. Um der Entdeckung Prof. Suidas ganz ſicher zu ſein, ſoll das Gemälde von weiteren Kapazitäten unterſucht werden. 9 9 160 Jahre Mannheimer Nationaltheater Bühne, wo aber habt ihr die? falle es nennen: Am 7. Oktober 1779 ſand mit der Aufführung von Goldomis Komödie„Geſchwind, eh' es je⸗ mand erfährt“ die erſte Vorſtellung des Mannheimer Nationaltheaters ſtatt. Zur Begründung des deutschen Nationaltheaters in Mannheim Von Maſer Müller(geschrieben 1776) Unmöglich kann ich die Freude und all das süße patriotische Gefühl bergen, das durch die reizendste Aussicht in Errichtung einer deutschen Nationalbühne in der Pfalz mein ganzes Herz erwärmt. Wie lange klagt Deutschland schon— wenigstens der patriotische Teil da- von—, über den Mangel einer Nationalbühne, unwillig auf das Prahlen des Engländers, des Franzosen, die mit emporgerichtetem, sich selbst fühlendem Stolze sagen: wir haben eine eigene Und Deutschland konnte nicht schlafen; es erwachte, tat die Augen auf über seinen Mangel. Wie viele edle Deutsche bestrebten sich seither, diese Lücke auszufüllen, unsere Bühne, die durch Verachtung und Vernachlässigung unter sich selbst gesunken, wieder aufzurichten und sie zu derjenigen glänzenden Höhe zu führen, auf der die Bühnen der Ausländer schimmern Denn von Fremdlingen an deutschen Höfen vertrieben, irrte die Schauspielmuse wie eine ver⸗ stoßene unter ihren eigenen Brüdern umher, und nicht lange ist's, daß sie auf ihrer traurigen Wanderschaft noch nicht einen Ort wußte, wo sie sicher ihr Haupt hinlegen konnte. Um so entzückender, hinreißender der Gedanke, daſ die Pfalz es ist, die den übrigen Pro⸗ vinzen Deutschlands in einem so herrlichen Unternehmen vorausgehen willl... Wir werden, wenn wir so diesem Plane folgen, Akteurs ziehen nicht allein für jede Rolle und jeden Charakter, wir werden nicht allein eine reiche Theaterschule auf diese Weise anpflanzen, Woraus wir wie aus einem Garten bei jeglichem Falle immer die Stelle wieder besetzen können, die uns abgeht und mangelt, sondern wir werden auch, unterschieden von allen andern Bühnen, mit der Zeit ein eigenes neues Theater besitzen: ganz Natur, ganz Wahrheit. Und Deutschland-und der denkende Kunstverständige wird staunen, und mit allgemeinem Bei- Deutsches Nationaſtheater Sortenbezeichnung: Zaläla- Bauma Farbe: Größbe: Elen- müttel Herkunft: Marlen Geschmack: 7 — 08 55——— — Straßenverkehrsordnung 15 Neue Maunheinter Zeitung Samstag, 7. Oktober 1999 Mannheim, 7. Oktober. Crauben Nun iſt uns der Oktober hold! Das eingefangene Sonnengold quillt aus der Trauben ſüßem Saft, der Winzer hat ſein Werk geſchafft! Die Kelter faßt den Ueberfluß. und was die Daube halten muß, das geht als klarer, goldner Wein zur köſtlichen Erfüllung ein! Der Himmel und der Erdenarund ſie ſchloſſen ihren ſchönſten Bund! Nun ſchallt es weit ins Land binein: Trinkt deutſchen Wein! WI. Verdunkelung muß ſein! Polizeibericht vom 7. Oktober Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der paße Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Außerdem wurden ſieben jugend⸗ lichen Radfahrern wegen geringfügigen Uebertretun⸗ gen der Straßenverkehrsordnung die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. 22 Wohnungsinhaber wurden wegen nicht ge⸗ nügender Abdunkelung ihrer Wohnungen gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Deinacher Mirſchquelle rein natörliches Minetolwosser, ut förs Herz von der AS Sad Oderkingen Sosseessseesesseeαeααααemααοeοεðεe „Der Felozug in Poten Wie die Gaufilmſtelle Baden mitteilt, gelangt in nächſten Tagen im Auftrage der Reichsfilm⸗ kammer und der Reichspropagandaleitung der NeSDAP, Amtsleitung Film an alle Lichtſpiel⸗ theater ein Kriegsberichtsfilm unter dem Titel „Der Felözug in Polen“ zur Auslieferung. Als Beiprogramm iſt der Kurzfilm„Die Divi⸗ ſion greift an!“ beigegeben. Auf Anordnung der Reichsſilmkammer und der Reichspropaganda⸗ leitung werden die Eintrittspreiſe in allen Licht⸗ ſpieltheatern auf die Hälfte, jedoch nicht unter 40 ennigen ermäßigt, um ſomit jedem Volksgenoſ⸗ ſen die Möglichkeit zu geben, ſich dieſen Film, der pvon den gewaltigen und unvergleichlichen Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht berichtet, anzuſehen. Die Gaufilmſtelle Baden bringt am Dienstag, 10. Oktober, Kopien dieſes Films auch in Mann⸗ heim und Heidelberg zum Einſatz. Keine Beſuche an der Weſiſront Wie wir erfahren, haben Angehörige von an der Weſtfront ſtehenden Soldaten den begreiflichen Wunſch, die Soldaten dort zu beſuchen. Wenn Kampf⸗ handlungen in nennenswertem Umfang im Weſten zur Zeit auch nicht ſtattfinden, ſo iſt das in Frage kommende weſtdeutſche Gebiet trotzdem Kriegs⸗ gebiet. Die Einreiſe kann deshalb nur mit Ge⸗ nehmigung der militäriſchen Dienſtſtellen erfolgen; dieſe ſind aber leider gezmungen, alle derartigen Ge⸗ ſuche ausnahmslos abzulehnen. 9 in Vermißt wird ſeit Montag, den 2. Oktober 1939 der Bub Rudi Hinkel, geboren am 4. LRai 1929. Der Junge entſernte ſich noch der Schule aus der elterlichen Wohnung, um am Sypielplatz vor dem Planetarium oder am Neckarvorland zwiſchen Adol'⸗ Hitler⸗ und Riedbahnbrücke Fußball zu ſpielen. Der Hunge hat dunkles Haar und ein rundes Geſicht unb iſt mit einem neuen geſtrickten graublauen An⸗ zug, beigefarbenen Knieſtrümpfen, ſchwarzen Stie⸗ ſein und dunkelblauer Sportmütze bekleidet. Wer haf den kleinen Rudi Hinkel im Verlauf der Woche geſehen oder über ſeinen Verbleib etwas gehört? es Geburtstage. Herr Jean Baumgart, Moll⸗ ſtraße 13, früherer Prokuriſt der Firma Kohlengroß⸗ haudlung Grohe u. Cie., am Donnerstag, 5. in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag.— Am Samstag, 7. Oktober, feiert Herr Schuhmachermeiſter Friedr. Heydecke, S 6, 41, ſeinen 80. Geburtstag bei voller Geſundheit. — Seinen 60. Geburtstag begeht heute Samstag, 7. Oktober, der allen Mannheimern bekannte An⸗ lagenaufſeher des Luiſenparks, Herr Georg Ernſt, Luiſenring 11.— Herr Andreas Endres, Poſt⸗ oberſchaffner g.., feiert morgen Sonntag, 8. Okt., ſeinen 75. Geburtstag. Allen Geburtstagskindern unſere herzlichen Glückwünſche! i Die Breunſtoffverſorgung der Haushaltungen, Behörden, Anſtalten, Gaſtſtätten, Ladengeſchäfte, der landwirtſchaftlichen Nebenbetriebe und der klein⸗ gewerblichen Verbraucher ſollen künftig auf Grund von Kundenliſten der Einzelhändler er⸗ ſolgen. Des näheren wird auf die im Anzeigenteil erſcheinende Bekanntmachung verwieſen. Die nach den Beſtimmungen der Reichsſtelle für Kohle aus⸗ zufüllenden Vordrucke werden durch die politiſchen Leiter zugeſtellt und wieder abgeholt. Um ſorg⸗ fältige Ausfüllung und pünktliche Ablieferung der Vordrucke wird gebeten. hältniſſes erſt lich nur eine ſelbſtverſtändliche Ausnuhmen von der Meldeyflicht Was bei Kündigungen und Einſtellungen beachtet werden muß A. Kündigungsbeſchränkung und Meldepflicht beim Arbeitsamt. „Von der geſetzlichen Vorſchriſt, nach der Betriebs⸗ führer, Arbeiter, Angeſtellte, Lehrlinge. Volontäre und Praktikanten eine Kündigung des Arbeitsver⸗ ausſprechen dürfen, wenn das Arbeitsamt der Löſung des Arbeitsverhältniſſes zu⸗ geſtimmt hat, beſtehen einige Ausnahmen. Einer Zuſtimmung des Arbeitsamts bedarf es nämlich nicht, wenn ſich die Vertragsteile über die Löſung des Arbeitsverhältniſſes einig ſind, wenn der Be⸗ trieb(Bauſtelle) ſtillgelegt werden muß. wenn der Arbeiter, Angeſtellte oder Lehrling zur Probe ein⸗ geſtellt iſt und das Arbeitsverhältnis(Lehryerhält⸗ nis) innerhalb eines Monats beendet wird. In die⸗ ſen Fällen hat ſich aber der Ausſcheidende unverzüg⸗ lich bei ſeinem zuſtändigen Arbeitsamt zu melden. Dieſe Meldung kann perſönlich unter Vorlage des Arbeitsbuchs oder ſchriftlich erfolgen. Erwünſcht und der ſchriſtlichen unbedingt vorzuziehen iſt die perſönliche Meldung, damit der Ausſcheidende mög⸗ lichſt raſch anderweitig untergebracht werden konn, Es wird erwartet, daß die Betriebsführer die Ge⸗ folgsleute zur perſönlichen Meldung anhalten und ihnen hierzu das Arbeitsbuch aushändigen. Erfolgt aber die Meldung ſchriftlich, ſo muß ſie folgende Angaben enthalten: Vor⸗ und Familien⸗ name, Wohnort(gewöhnlicher Aufenthaltsort) und Wohnung, Berufsgruppe und ⸗art(dem Arbeitsbuch zu entnehmen). Name, Art und Ort des Betriebes, aus dem das Ausſcheiden erfolgte. Zeitpunkt des Ausſcheidens. Der Zuſtimung zur Löſung von Arbeitsverhält⸗ niſſen bedarf es außerdem nicht bei gelegentlichen Dienſtleiſtungen oder Beſchäftigungen gegen gering⸗ fügiges Entgelt, die der Krankenverſicherungspflicht nicht unterliegen E1 der Erſten Durchführungs⸗ verordnung zur Verordnung über die Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels). Für dieſe Perſonen be⸗ ſteht keine Meldepflicht. B. Einſtellung nur mit Zuſtimmung des Arbeits⸗ amts. Nicht nur die Löſung des Arbeitsverhältniſſes, ſondern auch die Einſtellung von Arbeitskräften iſt von der vorhergehenden Zuſtimmuna des Arbeits⸗ amts abhängig. Betriebe(private und öffent⸗ liche Betriebe und Verwaltungen aller Art) und Haushaltungen bürfen Arbeiter. Angeſtellte, Lehrlinge, Volontäre und Praktikanten nur einſtel⸗ len, wenn eine Zuſtimmung des Arbeitsamts vor⸗ liegt. Eine Ausnahme beſteht lediglich für die Be⸗ triebe der Landwirtſchaft. Bei Einſtellungen in Be⸗ triebe des Bergbaues und in Haushaltungen mit Kindern unter 14 Jahren iſt die Zuſtimmung nur erforderlich, wenn die Arbeitskräfte nach Eintra⸗ gung im Arbeitsbuch zuletzt in der Landwirtſchaft beſchäftigt waren. C. Strafbeſtimmungen. Dieſe Beſtimmungen müſſen von allen Volksge⸗ noſſen genaueſtens beachtet werden denn wer ihnen zuwiderhandelt oder ſie umgeht, kan auf Antrag des deg! Arbeitsamts empfindlich beſtraft wer⸗ en. eeee. Im Scheinwerfer: Gemecker um den'ymoy Trotz Veroͤunkelung ſei es erlaubt, ausnahms⸗ weiſe wieder einmal den Scheinwerfer einzuſchalten und ihn mit Nachdruck auf jene zu richten, die ſonſt in friedlicheren Zeiten allabendlich— oder doch faſt allabendlich— den im Freiverkauf ergatterten Plät⸗ zen des ſogenannten Olymp oder der Juchhe unſeres Nationaltheaters zuſtrebten. Es ſind ihrer nicht wenige, und ihre ſeit Generationen fort⸗ geerbte echte Bühnenbegeiſterung iſt ſo bekannt, daß die Rede von dem Theater, um das anan eine Stadt herumbaute, nicht zuletzt dieſen Kunſtſachverſtändigen vom Wochenmarkt, aus dem Jungbuſch und manchem Altſtadtgäßchen ihre Ent⸗ ſtehung verdankt. Dies alſo in allen Ehren. auch ein Grund, ſo mir nichts dir nichts mit Mur⸗ ren und Brummen anzufangen, kaum daß wir unſer Theater eine Woche wieder haben? Jeder weiß es, welche zwingenden Gründe zur Beſchränkung der Beſucherzahl zunächſt auf 500 und neuerdings auf 650 Perſonen Anlaß gegeben haben. Und wenn unter dieſen Umſtänden in erſter Linie die Mieter, die teil⸗ weiſe auch ſchon ſeit Jahrzehnten dem Theater künſtleriſch wie wirtſchaftlich die Treue haben, ihre angeſtammten Plätze zur Verfügung ge⸗ ſtellt bekommen, ſo iſt ſolche Handhabung doch eigent⸗ Anſtandspflicht, die JJJ TTTT könne halt kei erſchter Rang zahle!“ gar nichts zu tun hat. Im Gegenteil: die Herren und Damen Mecke⸗ rer vom hohen Olymp wollen ſich freundlichſt ein⸗ mal genauer erkundigen. Dann werden ſie nämlich feſtſtellen können, daß auf beſonderen Wunſch des Oberbürgermeiſters den ſtändigen Beſu⸗ chern des vierten Ranges ihre ſeit ein i⸗ gen Jahren eingeführte Platzſiche⸗ rung in vollem Umfange erhalten ge⸗ Aber iſt das nun gehalten blieben iſt, weshalb denn dieſe wirtſchaftlich ſchwächſten Mieter aus ſicherheitspolizeilichen Grün⸗ den ohne einen Pfennig Aufſchlag vom Juchhe her⸗ untergenommen und auf das ganze, dem Beſuch freigegebene Haus verteilt wurden. Es ſind in den neun Abteilungen der Miete genau 814 Plätze, ſo daß jede Vorſtellung des Nationaltheaters einen Durchſchnittsbeſuch von 90 Vierte⸗Rang⸗Beſuchern auſzuweiſen hat, was doch wahrhaftig der ſo ſtark verminderten Geſamtbeſucherzahl kein kleiner oder gar unſozial anmutender Hundertſatz iſt. Allein es kommt noch ein zweiter Geſichtspunkt hinzu: ſeit der vom Polizeipräſidium genehmigten Erhöhung von 500 auf 650 Perſonen, konnten jetzt auch 30 Plätze im Stehparterre zugelaſſen werden, die ſeitdem ebenſo wie eine beſchränkte An⸗ zahl von Karten auch für die andern Plätze täglich im freien Verkauf abgegeben werden. Wer ein biß⸗ chen weiter denkt, wird die Gründe für dieſe Erleich⸗ terung ſicher ſelbſt finden. Das Stehparterre iſt halt' kein Juchhe hoch oben unterm Dach und hat ſtatt eines recht umſtändlichen Weges über zahlloſe Trep⸗ pen den Luftſchutzkeller gerade über die Straße vor der Naſe liegen, wofür es allerdings ein wenig mehr koſtet als der geliebte Vierte Rang. Aber irgendwo muß ja auch eine Grenze ſein. Und wenn wir uns ſonſt der großen Sache zuliebe in unſerer geſamten Lebenshaltung ſo gut auf Spa⸗ ren einzuſtellen wiſſen— warum dann nicht auch den Kunſtgenuß ein wenig ratio⸗ nieren? Wir müſſen doch unſerem alten Haus am Schillerplatz, das heute genau 160 Jahre auf ſeinem ehrwürdigen Buckel hat, höchſtens von Her⸗ zen dankbar ſein, daß es bei der Dunkelheit über⸗ haupt noch mittut. Alſo darum nicht gemeckert und genörgelt, ſondern lieber dem Nochbar von früher gut zugeredet, daß er gelegentlich ſeinen Mietplatz einmal abtritt,— auch wenn es dann gerade nicht die Lieblingsoper mit dem derzeitigen„Schwarm“ in der Titelrolle ſein ſollte. Göᷣ tz. ieeee e e Achtung, Mitglieder der DAz! Nachweis der laufenden Mitgliedſchaft iſt wichtig! Die Gauwaltung der DAß gibt bekannt: Aus techniſchen Gründen iſt es der DAc im unmöglich, für jedes Mitglied den Beitragsnachweis zu führen. Die Deutſche Arbeitsfront macht daher wiederholt darauf aufmerkſam, daß als Nachweis der laufenden Mitgliedſchaft einzig und allein die rechtmäßig erworbene, im betreſſenden Markenfeld des Mitgliedsbuches geklebte und vorſchriftsmäßig entwertete Beitragsmarke gilt. Jedes Mitglied iſt außerdem für die ſeinem Bruttoeinkommen ent⸗ ſprechende Beitragsleiſtung verantwortlich(ſiehe Beſtimmungen über die Zugehörigkeit der DA8). Bei Verluſt von DAc⸗Beitragsmarken wird grund⸗ ſätzlich kein Erſatz geleiſtet. i Die Rheiniſche nimmt am Montag, dem 16. Oktober, mit dem Win⸗ terſemeſter ihren Unterrichtsbetrieb auf. An dieſem Dag werden auch die Aufnahmeprüfungen abge⸗ nommen. in Auch für Beamte erleichterte Eheſchließung. Eine gemeinſame Verordnung des Reichsinnen⸗ und des Reichsfinanzminiſters zur Durchführung des deutſchen Beamtengeſetzes beſtimmt, daß Beamte, die für die Reichsverteidigung zum Wehrdienſt ein⸗ berufen ſind, zur Eingehung einer Ehe nicht des nach dem deutſchen Beamtengeſetz vorgeſchriebenen vor⸗ herigen Nachweiſes bedürfen, daß der künftige Ehe⸗ gatte deutſchen oder artverwandten Blutes iſt. Der Beamte und ſeine Verlobte haben jedoch dem Dienſt⸗ vorgeſetzten die Verſicherung einzureichen, däß ihnen. trotz ſorgfältigr Prüfung keine Umſtände bekannt ſind, die die Annahme rechtfertigen könnten, daß ſie von jüdiſchen Eltern oder Großeltern abſtammen könnten. Der Nachweis iſt nachträglich ſobald wie tunlich zu führen. Augenblick Ingenieurſchule Mannheim Der roie Winkel an Krahfahezengen Anträge nur an die Kreispolizeibehörden Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt: Ueber die Anbringung des roten Winkels an Kraftfahr⸗ zeugen entſcheidet die Kreispolizeibehörde(Polizei⸗ präſident, Polizeidirektor, Oberbürgermeiſter, Land⸗ rat uſw.). Anträge ſind nur dahin zu richten. Un⸗ mittelbare Anträige an das Reichsver⸗ kehrsmin iſterium ſind zwecklos, da ihre Erledigung durch ſolchen Umweg nur veröögert wird. Ueber die Anbringung des roten Winkels an Kraftwagen über 2700 cem Hubraum und an Kraft⸗ rädern über 600 cem Hubraum eniſcheidet zwar das Reichsverkehrsminiſterium. Die Anträge ſind aber ebenfalls an die Kreispolizeibehörde zu richten. e Die Städtiſche Palmenhalle wird am Sonn⸗ tag, dem 8. Oktober, zum allgemeinen Beſuch wieder geöffnet. Beſuchszeit iſt täglich von 9 bis 17 Uhr. Eintritt iſt unentgeltlich. Neuer Landesreiterführer in Baden * Karlsruhe, 6. Okt. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin hat mit Wirkung vom 22. September 1939 den Pg. Wilhelm Schwärzel in Kürzell bei Lahr zum Abteilungsfachwart des Badiſchen Pferdeſtammbuches in der Abteilung Warmblut ernannt und ihm zugleich das Amt des Landesreiterführers in Baden übertragen. . [GHeppenheim, 7. Okt. Auf der Bergſtraße zwi⸗ ſchen Heppenheim und Bensheim geriet ein Richtung Heppenheim kommendes Perſonenauto aus der Fahrbahn und rannte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde mit Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt, der Wagen ſchwer beſchädigt abgeſchleppt. ſie am Platze waren. Filmrunoſchau Aja⸗Palaſt: Robert Koch An dieſes beiſpielloſe Meiſterwerk der Film⸗ Kunſt muß man die Zweifler und die Ungläubigen des Films heranführen, damit ſie ſich bekehren. Der dramatiſch bewegte Verlauf eines ſtillen Forſcher⸗ lebens iſt mit überwältigender Wirkung darin ſicht⸗ bar gemacht. Hier kam endlich einmal alles zuſam⸗ men. um einen idealen Film zuſtande zu bringen, ein wertvoller Stoff und ein wohlgefügtes Dreh⸗ buch, ein bedeutender Spielleiter und eine Schar hervorragender Darſteller, die zu einem Spiel von nahtloſer Vollkommenheit geführt werden konnte, und eine bemerkenswerte Kunſtfertigkeit der Kamera⸗ leute. Der Robert⸗Koch⸗Film braucht die Feuer⸗ probe der Zeitenwende nicht zu fürchten, die manchem Filmgeſchehen jetzt nachträglich erheblichen Abtrag tut. Er paßt in Kriegs⸗ und Friedenszeiten, weil er ſich zu zeitloſer Gültigkeit erhebt. Man hat ſich offenbar Zeit gelaſſen mit dieſem Film, daher denn auch der bannende Eindruck einer vollen Reife aller Einzelheiten wie des geſamten rieſenhaften Streifens. Mit großer Zielſicherheit iſt die Handlung geführt, von großen ſummariſchen Zügen geht ſie zu immer weiter getriebenen Ver⸗ feinerungen über, bis ſchließlich nur mehr ein er⸗ greifender Zweikampf übrig bleibt. den Robert Koch (Emil Jannings) und Rudolf Virchow(Werner Krauß) miteinander ausfechten bis zur inneren und äußeren Anerkennuna der bahnbrechenden For⸗ ſchertat Robert Kochs durch Virchow, den allgewal⸗ tigen Vertreter einer überholten wiſſenſchaftlichen Lehrmeinung. Die grundverſchiedene menſchliche Natur der beiden Männer wird infolge der reifen Meiſterſchaft dͤurch Jannings und Krauß zu ein⸗ dringlicher Deutlichkeit gebracht. Viele Filme erzielen ihre große Publikumswir⸗ kung dadurch daß ſie von den Diſſonanzen des Da⸗ ſeins vollſtändig abſehen und in die künſtliche Har⸗ monie eines geſpielten Geſchehens verſetzen. Der Robert⸗Koch⸗Film greift mit kühnen Mitteln ſich ge⸗ rade die grellſte und ſchrillſte Diſſonanz des Daſeins heraus, das Sterben, und führt Robert Koch als einen Bekämpfer des vorzeitigen Todes durch Tu⸗ berkuloſe vor. Die ungeheure Hartnäckigkeit dieſes Kampſes mit allen ſeinen Siegen und Opfern zeigt der Film in einer an das Innerſte rührenden Weiſe. Der Mann hätte es mit ſeiner Familie be⸗ quem und behaglich haben können. Er war aber nicht nur ein Landarzt der gelegentlich auch dra⸗ ſtiſche Mittel und Pferdekuren nicht verpönte, wenn Er hatte Ziel und Zeug des Forſchers in ſich und alles, was er tat und ließ, war dieſem Ziel zu⸗ und untergeordnet. In mühſamen Einzelunterſuchungen mußte er Jahr um Jahr nach dem Gegner ſuchen, um ihn erſt einmal zu Geſicht zu bekommen und ſeine Eigenſchaften zu ſtudieren, denen olsdann die Mittel zu einer zweckmäßigen Bekämpfung anzuvaſſen waren. Jannings veran⸗ ſchaulicht dieſes Ringen in der unbeachteten Ein⸗ ſamkeit genau ſo überzeugend wie die Auseinander⸗ ſetzungen Aue in Auge mit den mannigfachen Geg⸗ nerſchͤften die ſich den Bemühungen des Forſchers von Anfana an entgegenſtemmten. Mit wenigen kennzeichnenden Epiſoden iſt das Torſcherleben in den Pluß der Zeit geſtellt. Do hält Bismarck gegen Virchow ſeine berühmte Abfuhr⸗ Rede, do iſt ein Boll bei Hofe und Menzel. dar den aroßen Betrieb mit der linken Hand zu Pavier brinat. Alles nur andentunasweiſe aber aufſchluß⸗ veick gerus und von eminenter illuſtrotiver Wir⸗ keng. Die BeiFunkiekein dar Szenen hat nicht zu einer oberflechlichen Behandſung verführt auch hier in elles höchit ſolid⸗ aogrbeitet. auch dieſe Szenene⸗ helfen mit, den ragenden Bau dieſes mächtigen Kunſtwerkes zu türmen. Beiprogramm: die Kämpfen in Polen. F. W. Koch. Schanvura: Faſchina“ Das frößliche München iſt der Schauplatz die⸗ ſes von Konfetti umſchneiten Faſchingabenteuers. Und welche Stadt würde ſich als Folie beſſex eig⸗ nen, als die Heimat der Weißwurſt. des köſtlichen Gerſtenſaftes, der rauſchenden Ballnächte und der urwüchſigen Künſtlerfeſte. Da begibt es ſich ald', daß ein junger Mann auf der Fahrt nach München ſich auf den erſten Blick in ein junges Mäochen ver⸗ Lebt. Man verabredet ein Stelldichein an der Marienfäule, aber Prinz Kornevol und ſeine Tro⸗ banten treten dazwiſchen und ſo werden beide aus⸗ einandergewirbelt und geraten, ohne es zu wollen, in das tolle Getriebe der Iſar⸗Faſchings. Irrungen und Wirrungen beainnen, andere Männer, andere Frauen agieren heftig mit. bis aus dem in der Eiſenbahn geſchloſſenen Zweibund ein anſcheinend unlösbares Knäuel von Bekanntſchaften mehr oder weniger verliebter Natur geworden iſt. Der Aſcher⸗ mittwoch aber korrigiert alle Irrtümer und hilft ein havyn end ſchmieden, das als Punkt am Ende des niedlichen Spieles ſteht, in dem Gott Amor mehr als einen Pfeil zu verſchießen hat. Unter den Darſtellern ſind vor allem Karin Hardt. als nette kleine Berlinerin im Münchener Faſchingstrubel, Hans Nielſen als ihr unglücklicher Verehrer, E. F. Fürbringer in der Rolle eines um ſeine durchgebrannte Gattin trauernden Direktors und Hilde Körber in der Rolle eben dieſer Unge⸗ treuen zu nennen. Anſonſten: Die neckiſche Gu Wolf, Liesl Kärlſtadt, Joſef Eichheim und der famoſe Carl Wern, der einen Schwabinger Bohemien prächtig verkörpert. Im Beiprogramm intereſſiert vor allem die Wochenſchau mit den Bildern der fünaſten politi⸗ ſchen Ereigniſſe. E Wͤ Fennel. Achtung, Freiwillige der„T und der„V! Die Freiwilligen, die ſich zur /TV oder /VT gemeldet haben, müſſen ſich beim„Sturmbann 11/32, C1, 10, wegen Empfangnahme ihres Fragebogens melden. Sprechſtunde täglich von 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr. Der Führer des„Sturmbannes 11/32 i..: Gaber,„/Hauptſturmführer. kräſtige Lauge! * Yn so Jahren ſaſt 2 Zentner Seiſe verſchwendet 1 Frau Schmitz hak einen ſchönen Schreck bekommen, als ſie das kürzlich ausrechnete. Aber weil tatſäch⸗ lich ſchon in mittelhartem Waſſer auf jeden Waſchkeſſel ein Viertelpfund Seife durch hartes Waſſer verlorengeht, ſo ergibt das in 30 Jahren einen Verluſt von faſt 2 Zentnern! Was iſt da zu tun? Machen Sie 30 Minuten vor Bereitung der Waſchlauge das Waſſer mit Henlo Bleich⸗Soda weich, dann haben Sie bei verluſtfreier Auswertung des Waſchmittels immer eine wundervoll ſchäumende und Rimm Henko, bas beim Waſchen ſpart und Geile vor Verluſt bewabril neueſte Wochenſchan mit 9— Samstag, 7. Oktober 1090 Neue Maunheimer Zeitung —ͤ———— 0 5. Seite/ Nummer 40 Brielgasten Ehrenſold. Da bei vielen Volksgenoſſen wegen Gewährung des Ehrenſoldes für Kriegsauszeich⸗ nungen Zweifel beſtehen, bringen wir noch einmal kurz die wichtigſten Beſtimmungen zum Abdruck. Vom 1. Auguſt 1939 ab erhalten die Inhaber der höchſten Kriegsauszeichnungen einen Ehrenſold von 20 Mark monatlich. Höchſte Kriegsauszeichnungen ſind außer dem Pour le merite das preußiſche gol⸗ dene Militärverdienſtkreuz, die bayeriſche goldene und ſilberne Tapferkeitsmedaille, die württember⸗ giſche goldene Militärverdienſtmedaille, die ſächſiſche goldene Militär⸗St.⸗Heinrichs⸗Medaille die badiſche Militäriſche Karl⸗Friedrich⸗Verdienſtmedaille(nicht die allgemeine Verdienſtmedaille) und die öſterrei⸗ chiſche goldene Tapferkeitsmedaille. Ferner kom⸗ men in Betracht der öſterreichiſche Militär⸗Maria⸗ Thereſien⸗Orden, das Kommandeur⸗Kreuz des ſäch⸗ ſiſchen Militär⸗St.⸗Heinrich⸗Ordens, der bayeriſche Militär⸗Max⸗Joſef⸗Orden, der bayeriſche Militär⸗ Sanitätsorden, der badiſche Militär⸗Karl⸗Friedrich⸗ Verdienſt⸗Orden und das Komturkreuz des würt⸗ tembergiſchen Militär⸗Verdienſt⸗Ordens. Den Ehren⸗ ſold von 20 Mark erhalten auch die noch lebenden ſieben Träger des Kreuzes der Inhaber des preu⸗ ßiſchen Hausordens von Hohenzollern mit Schwer⸗ tern. Dieſe Auszeichnung iſt während des Welt⸗ krieges nur ſiebzehnmal verliehen worden, ſie iſt damit die ſeltenſte Auszeichnung für Unteroffiziere. Einer ſtattlichen Anzahl dieſer höchſtausgezeichneten Kämpfer hat der Führer, ſoweit ſie noch dem Unter⸗ offiziers⸗ oder Mannſchaftsſtand angehören, den Charakter als Leutnant der Landwehr a. D. ver⸗ liehen. Vorausſetzung hierfür war jedoch, daß ſie neben der höchſten Kriegsauszeichnung auch im Be⸗ ſitz des EK Lwaren. 8 Gewerbe oder Nebenverdienſt.„Ich habe keine Meiſterprüfung als Damenſchneiderin; darf ich trotz⸗ dem nebenberuflich, für meinen Bekanntenkreis nähen?(Neue Kleider, Aendern getragener Kleider, Flicken und Nähen von Bett⸗ und Leibwäſche). Ich bemerke ausdrücklich, daß ich dieſe Arbeiten nur zur Verbeſſerung des hauswirtſchaftlichen Niveaus mache, da mein Mann als einfacher Arbeiter ſehr wenig verdient und wir ältere Verpflichtungen ab⸗ tragen möchten. Muß ich für dieſen Nebenverdienſt, der oftmals pro Monat nur zehn Mark beträgt, Steuern oder ſonſtige Abgaben bezahlen? Bin ich zur Buchführung verpflichtet? Was antworten Sie mir auf obige Fragen für den Fall, daß mein Mann zum Militärdienſt einberuſen wird?“—— Wenden Sie ſich an die Damenſchneider⸗Innung für den Amtsbezirk Mannheim, B 1, 7b. Dort werden Sie die gewünſchte Auskunft erhalten. Wir glauben aber nicht, daß Sie für Ihren, Bekanntenkreis nähen dürfen, ohne daß Sie die Meiſterprüfung beſtanden haben. Die Beantwortung der Frage 2 bis 4 er⸗ übrigt ſich daher. Frau K. H. Ueber die Verleihung des Ehren⸗ kreuzes für die deutſche Mutter werden Sie in der Zwiſchenzeit in der Zeitung geleſen haben. F. D. Wenn es ein verbotener Weg war, hatten kein Recht, ihn zu betreten. Sonſt ſind die Wege rei. E. H. W.„Kann der Hauseigentümer von den Mietern die Reinigung der in den Höfen aufgeſtell⸗ ten Ernährungshilfswerk⸗Kübeln verlangen? Meines Erachtens iſt dies eine Sache des EHW. Verſchiedene Mieter haben ſchon ausgeſagt, daß Sie dabei einen Ekel empfinden. Auch meine Frau und ich können dies nicht tun.“—— Die Reinigung iſt Sache des Hausbeſitzers oder des Hausverwalters. Herd. M. M.„Ich wohne ſeit 27 Jahren in meiner Wohnung, in der ein Herd vom Hausbeſitzer geſtellt wurde. Dieſer Herd iſt jetzt reparaturbedürftig. Muß der Hauseigentümer den Herd herrichten laſſen?“— Da die Wohnung mit Herd vermietet iſt, muß der Hauseigentümer die Koſten der Herrichtung bezahlen. Holzmann um 2 v. H. mäßig. 480 9* Herrenschneiderei 4 Uaiomen- für alle Truppenteile Oniformmützen— Militätefſekten Schärnagl& Rorr, P 7. 19 An den Pianken- Tel. 202 40 —* MAbkls- Uno WIALscHBEIZ-LlHHue reundlicher Grundion am Wochenschluß Bei kleinem Geschäfi keine einheiiliche Kursgesialtung- Kassarenienmarli ruhig, aber sieſig Berlin, 7. Oktober. Am Wochenſchluß war der Grundton an den Aktien⸗ märkten weiter freundlich, wenn auch die Kursgeſtaltung eine einheitliche Linie vermiſſen ließ. Das Geſchäft war verhältnismäßig klein, wobei Käufe und Abgaben ſich etwa die Waage hielten. Hierbei iſt zu berüchſichtigen, daß ſich das Intereſſe bereits ſeit mehreren Tagen mehr auf die Rentenmärkte richtet, an denen nach wie vor Anlagekäufe zu verzeichnen ſind. Hervorzuheben iſt die Feſtigkeit der Altbeſitzanleihe. Der Montanmarkt lag freundlich bis feſt. Die größten Gewinne erzielten Mansfelder Bergbau mit plus 1/ und Rheinſtahl mit plus 1½ v. H. Vereinigte Stahlwerke und Buderus lagen je“/ v. H. gebeſſert, während Hoeſch im gleichen Ausmaß rüchgängig waren. Bei den Braunkohlen⸗ werten fielen Ilſe⸗Genußſcheine durch einen Verluſt von 1½ v. H. auf. Kali⸗, Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Textilwerte bagen ſehr ſtill, wos in zahl⸗ reichen Strichnotizen zum Ausdruck kam. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben bei einem Umſatz von 45 000“ v. H. niedriger ein, erholten ſich alsdann aber num“ v. H. Rütgers waren um 176 v. H. rückgängig wäh⸗ rend Schering 7 v. H. gewannen. Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte ſtanden etwas im Hintergrunde. Lameyer, Deſſauer Gas und Charlotte Waſſer ſtiegen allerdings um je und E Schleſien ſogar um 176 v.., andererſeits verboren Schleſiſche Gas 7, Siemens, Bekula und, HE je&, ſowie Thüringer Gas nach Unterbrechung 2/4 v. H. Von Autoaktien ſtiegen BMw um 2½, von Bauwexten Die Anteile von Maſchinenbau⸗ fabriken lagen nicht einheitlich. Während Demag und Ber⸗ liner Maſchinen ihren Kursſtand leicht beſſern konnten, eröffneten Orenſtein 1 v. H niedriger, wovon unverzüg⸗ lich v. H. wieder hereingebracht wurde. Zu erwähnen ſind noch Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus N, Schultheiß mit plus 7 ſowie Allgemeine Lokal⸗ und Kraft mit plus 3 v.., ſerner Dortmunder Union mit minus 1 und Gebr. Junahans mit minus 174 v. H. Im variablen Reutenverkeyr ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 133,20 gegen 1936 Im Verlaufe blieb die Kursentwichlung bei mäßigem Umſatz und weiter freundlicher Grundſtimmung unregel⸗ Während Holzmann 1½ v. H. ihres Anfangs⸗ gewinnes einbüßten, waren Orenſtein u. a. um 1 v. H. befeſtigt. Am Kaſſarentenmarkt war die Lage ruhig, aber ſtetig. Beſondere Veränderungen ließen ſich in keinem Falle feſt⸗ ſtellen. Dies galt ſowohl für Hypotheken⸗ und Liquidations⸗ pfandbriefe ſowie Kommunalobligationen als auch für Stadt⸗, Provinz⸗ Länder⸗ und Reichsanleihen. Am Markt der Induſtrieobligationen ſah man unbedeutende Ab⸗ weichungen nach beiden Seiten. Von Steuergutſcheinen T blieb der Dezember mit 9976 unverändert, der Januar ſtieg um 5 3 auf 98.70, der Fe⸗ bruar galt wiederum 97.95. Auch März und April waren mit 97.70 bzw. 97.60 unverändert. Steuergutſcheine II hielten ſich ebenfalls auf letztem Stande. Der Privatdiskontſatz wurde bei 274 v. H. belaſſen. Geld- und Devisenmarkt R, Geldmarkt wurden die Site für Bloukotagesgeld in Anpaſſung an die Marktverhältniſſe um auf 2 bis 2¼ v. H. ermäßigt. Diskont: Reichsbank. Lombard 6. Privat 8 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 7. Oktober 6. Oktober ſitn ont eld. Brief Geld J Briet Aegypten lägypt.Pfd. 9) 9,390 10,01 9,090] 10.01 Afohanſſtan 9 18,7318,77 18.73[18, 77 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,578] 0,582 0,5700.582 Auſtralien 1 mcut Pid. xY 7,002].008.9924.008 Belgien. 100Belga 4 41,70 41,84 41,80 41,88 Broſtlien IMilreis**—.——n00/ 0,132 0,1300 0,132 Brit. Indien 100 Kuplen&)... 7453.74,67 74,5374.67 Bulgarien. 100Leva 6 3,047 3,053 3,047/ 3,053 Dänemark 100Ktronen 4 48 05 48, 15 48,05 48,15 England... 1Pfd 0 2 9,0010.01 9,000 10,01 Eſtland„ 100eſtu. Kr. 4/ 62,4400 62,560 62,1440 62,360 Finnland00finn Mk. 4 4,95% 5,005 4,995 5,005 Fiankreich.. 100Fr. 4) 2 5,0740 5,586 5,6740 5,080 riechenland 100Dr. 0.3530 2,357 2,353/ 2,357 Holl ind 100Gulden 2 132.47 132,73 132,52 132,78 ran(Teheran) 100 Rals—. 14.28 14,30 14,2814,30 8„100 is!l. Kr. 5½ 38,31 J 38,39 38,31 1 38,39 Italten„„ 100 Lire 4½ 1 13,00 13,11 13,00 15,11 apan 1Yen 3,29 0,583] 0,585 0,583] 0,585 Ratelen 100 Dina 5,0694] 5700 5,694] 5,700 anada 1 lan. Dollar)) 2,108] 2,202 2,218] 2,222 Lettland 100 Latte 5/ 48,75 48, 85 48,75 48,85 Litauen.. 100Liſge— 41.944202 41,94 42,02 Luxemburg ſ00wremd. Fe, 9* 10,44 10,46 10,470 10,490 Meuſeeland 1 naoscel.Uil. x).002 8,008„902.008 Nawegen 100Kronen 3% 50,59, 50,71 56,50 50,7ʃ Por ugal 100 Eskudo 4.0910 9,109 9,991] 9,10) Rumänien. 10(Le 37.—*** 99 30 Schweden.. 100Kr. 2½[59,20 50,41 59.29 50,41 Schwerz 100Franten 1 55.94 50,06 55,94 56,00 Spanien. 10(Peſeſen 5„* Stowafſei 100Kronen* 8,5910 8,600 8,591] 8,609 Südafrika 1 maatr. Pfd.V 9,990 10,01ʃ0 9,9000 10,010 Türtei.. aiu Pſo. 4 1,9780 1,982.9780.982 Ungarn„ 100Pengo 4***— Uruguay.(Goldpeſo 0,929/ 0,931 0,929/ 0,031 Ver. Slaaten Dollar 1.4910.405.4010 2,475 Die mit einem 3) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Kleine Svort Nachrichten Der Syort am Wochenende Das Sportprogramm des kommenden Wochenendes weiſt als beſondere Höhepunkte zwei Länderkämpfe auf, und zwar einer im Handball gegen Dänemark und einer im Raöſport gegen Ungarn. Darüber hinaus nehmen in allen Gauen die Rundenſpiele im Fußball, Handball, Hockey und Rugby ihren Fortgang, und in den bekannten Pferdeſport⸗ Zentren gibt es wieder zugkräftige Rennen.— Im Fußball herrſcht in den ſüddeutſchen Gauen auch diesmal wieder Hochbetrieb. Wir erwähnen im Gau Südweſt die Kämpſe zwiſchen Eintracht und FSV Frankfurt ſowie Kickers Offenbach und Reichsbahn Frankfurt, im Gau Baden die Treffen 1.§c Pforzheim— VfR Pforzheim und VfR Mannheim— Phönix Mannheim ſowie den Beginn der Kämpfe um die Karlsruher Stadtmeiſterſchaft, an denen elf Mannſchaften beteiligt ſind, im Gau Württemberg den großen Stuttgarter Lokalkampf zwiſchen Kickers und VfB, in Bayern die Begegnungen 1860 München/ Bayern Mün⸗ chen— 1.§Fc Nürnberg, Neumeyer Nürnberg— SpVag Fürth und Ingolſtadt— München, und ſchließlich im Gau Heſſen weitere Kämpfe um den Kaſſeler Stadtpokal, die Hanauer Meiſterſchaft und die Meiſterſchaft des Kreiſes Friedberg.— Im Handball iſt natürlich der Länderkampf gegen Dänemark, der in der Meſſeſtadt Leipzig ausgetragen wird, das wichtigſte Ereig⸗ nis, Es iſt die vierte Begegnung mit unſerem nördlichen Nachbar, der in den letzten Jahren im Handball große Fortſchritte machte und dies am Sonntag in Leipzig be⸗ weiſen will.— In den ſücdeutſchen Gauen gibt es die üblichen Rundenſpiele und zahlreiche Freundſchaftstreffen. — Auch im Hocken wird die Spielfolge von Sonntag zu Sonntag umfang⸗ reicher. Die Rundenſpiele in München, Nürnberg, Frank⸗ furt und Stuttgart nehmen ihren Fortgang und in Nord⸗ baden(einſchl. Ludwigshafen) nehmen ſie ihren Anfang.— Der am Sonntag Radſport verzeichnet an erſter Stelle den Bahn⸗Länderkampf gegen Ungarns Amateure in Berlin⸗Wannſee. Mit G. und K. Purann(Berlin), Walter(Ludwigshafen) und Bunzel (Berlin) ſteht eine ſtarke deutſche Streitmacht bereit, die man gegen die Ungarn Notas, Eles, Pelvaſi und Nagy in den vier olympiſchen Wettbewerben als Geſamtſieger er⸗ warten darf. Weitere Bahnrennen gibt es in Krefeld (Metze, Lohmann, Schön, Merkene) und Meuſelwitz(Geyer, Bautz, Weckerling, Funke, Thierbach uſw.)— Der Pferdeſport bringt Galopprennen zu Karlshorſt(Sa), Hoppegarten und Dortmund. Verſchiedenes Weitere erwähnenswerte Veranſtaltungen des Wochen⸗ endes ſind der traditionelle Oktoberfeſt⸗Fünfkampf in München und die Stuttgarts Amateurringer beginnen mit ihren Runden⸗ kämpfen und in Nürnberg⸗Fürth werden die Mannſchafts⸗ kämpfe im Ringen fortgeſetzt. Aum den„Eiſernen Aoler“ Der zweite Spieltag brachte einige Ueberraſchungen. Der S Waldhof konnte gegen Friedrichsfeld nur 212 ſpie⸗ len, er büßte ſo einen wichtigen Punkt ein. Der babiſche Meiſter, Vfk Mannheim, ſiegte in Viernheim ſicher 311. Phönix Mannheim ſchlug 07 Mannheim:1. Sandhofen Hindenburg⸗Gedenkſtaffel in Berlin. überfuhr 08 Maunheim:2 und der Bfe Neckaran fertigte Weinheim:1 ab. Am 8. Oktober ſwielen: BiR Mannheim— Phönix Mannheim 07 Maunheim— S Waldhof Käfertal— Vie Neckarau FB Weinheim— Spg Sandhofen o8 Mannheim— Viernheim Friedrichsfeld— Seckenheim. Der VfR Mannheim empſängt Phönix Mannheim. Die Vereine ſpielten im Frühjahr 1934 zum letzten Male gegeneinander. Bis jetzt hat ſich Phönir ganz aut gehal⸗ ken. Friedrichsſeld wurde:2 und 07 Mannheim.1 be⸗ ſiegt. Gegen ViR wird es trotz aller Anſtrengungen nicht zum Sieg reichen. Der Vict muß das Spiel ſicher ge⸗ winnen. 5 Der SB Waldhof beſucht 07 Mannheim. 07 Monnheim iſt iechniſch ſehr gut. Die Erfahrung und dos größere Kön⸗ nen vom Waldhof werden den Sieg jedoch ſicherſtellen. Der Tobellenzührer Neckaxau ſpielt in Käfertal. Durch einen Sieg wird Neckorau weiter in Front bleiben. Weinheim hat in ſeinem erſten Spiel gegen Neckarau wenig Glück gehabt. Ob es im zweiten Spiel gegen Sandhofen zu einem Sieg kommen wird, iſt fraglich. Sond⸗ hofen ſollte in ſeiner derzeitigen Form auch in Weinheim gewinnen. os Mannheim tritt gegen Viernheim an. Beide Ber⸗ eine ſind noch ohne Punktgewinn. Viernheim könnte dies⸗ mal ſeinen erſten Sieg feiern. Seckenheim, das neu der Gruppe 1 znugeteilt wurde, ſpielt in Friedrichsfeld. Friedrichsfeld, das am Sonntag Waldhof einen Punkt abnahm, ſollte knapp gewinnen. Der kommende Handballſonntag Bei uns in Mannheim gehen die Rundenſpiele weiter. In der Waldhof⸗Staffel ſpielen am Sonntag: Vfe Neckarau— Poſtſpyo Spo Waldhof— BfB Neckaran T Viernheim— Reichsbahn⸗TSysh Die Poſtler werden auch in Neckarau beim Bfs in der Lage ſein, ſich beide Punkte zu ſichern. Auch der zweite Neckarauer Klub wird an dieſem Sonntag ins Gras beißen müſſen, iſt doch kein geringerer als der Sp Waldhof der Gegner von Kurpfalz. BVfR⸗Staffel In dieſer Staffel känn die MT ihre Tabellenführung nicht verteidigen, da ſie ſpielfrei iſt, ſo darf denn ein neuer Tabellenführer erwartet werden, wobei allerdings die Friedrichsfelder die meiſten Ausſichten haben, wie ſchon, aus dem Spielprogramm mit den Begegnungen VfiR— TV 98 Seckenheim TV Friedrichsfeld— Tſchft Käfertal Edingen— Jahn Seckenheimm zu erſehen iſt. Auf dem BfR⸗Platz ſteigt am Sonntag⸗ vormittag eine wichtige Vorentſcheidung, zum mindeſten für die Platzherren, die bei einer Niederlage aus dem engeren Wettbewerb zunächſt ausſcheiden. So darf man denn ein ſpannendes Treſſen erwarten, deſſen Ausgang nicht vorhergeſagt werden kann. Frauen⸗Handball Sieben Mannſchaften ſpielen zunächſt in Mannheim. In der Schwetzinger Ecke ſind es nochmals vier, ſo daß für den Beginn dieſe Meldungen als ein Erfolg bezeich⸗ net werden können. In Mannheim gibt es folgende Spiele: VfR— Poſt⸗Spo Spy Waldhof— PfB Neckarau T Friebrichsfeld— Bfe Neckarau Die Frauen gehen wohl ſämtliche nach langer Spiel⸗ pauſe erſtmals wieder zum Spiel. Die Raſenſpielerinnen werden mit den Poſtlerinnen ſicher fertig werden. Etwas mehr Mühe werden da ſchon die Neckarauer haben, die in Friedrichsfeld antreten müſſen. Die Friedrichsfelder haben ſchon in den Rundenſpielen gube Anlagen gezeigt. Auf dem Waldhof muß Kurpfalz antreten. Die Waldhöfer haben nach langer Pauſe erſtmals wieder eine Mannſchaft beiſammen. Was dieſe junge Mannſchaft kann, wird ſich ſchon am Sonntag beim Kampf gegen Kurpfals erweiſen. Jugend⸗Handball Auch die Jugend beginnt ſchon am Sonnkag die) Ruu⸗ denſpiele, während die Pimpfe erſt acht Tage ſpäter be⸗ ginnen. Die Lockerung in der Jngendbeſtimmung, daß 7 der letzte Jahrgang Senior ſpielen darf, wirkt ſich natür⸗ lich in der Zahl der Jugendmannſchaft aus, aber dennoch iſt auch hier das Meldeergebnis zufriedenſtellend. Für den Sonntag ſind folgende Spiele angeſetzt: 5 T Viernheim— Reichsbahn⸗TSpg VifL Neckarau— Poſt⸗Spo 1 Jahn Seckenheim— Kurpfalz Neckarau SSNagcnsrres M e Eine Jact kam von Kopenhagen ROMAN VON KuxT PBRNOANDE 14 Copyright by Carl Duncker, Verlag, Berlin W. 35. „Da iſt eine Bank!“ antwortete Pünktchen und zeigte auf ein geteertes Brett. das auf zwei Pfähle genagelt war. 4 „Aber ſo meinte ich es nicht, wir können ruhig noch laufen.“ Sie ſetzten ſich dennoch. Auf dem Brett unter der Fichte waren Herzen und Namen und Zahlen einge⸗ ſchnitten. Sie blickten über die See, weit draußen zog ein Dampfer, ſeine Rauchfahne war fein wie ein Strich. Die Bank lag im Schatten, Pünktchen ſchüt⸗ telte ſich, als ob ſie fröre. „Geſtern noch bei Brückern im Zimmer, heute ſchon wie alte Bekannte auf einer Bank zuſammen“, brach Benno die Stille. „Waren Sie nicht ſehr verwundert über alles?“ Er zuckte mit den Achſeln.„Es gingl“ Pünktchen legte die Hände in den Schoß und oͤͤrückte ſie gegeneinander.„Wie lange ſind Sie doch bei Vater im Geſchäft, Herr Hagen?“ „Zwei Jahre ſchon.“ „Und gefällt es Ihnen?“ „Es gefällt mir gut.“ Pünktchen bemerkte es nicht, ſie blickte gradaus.„Wie könnte ich Ihnen gegenüber anders antworten?“ „Aher Vater iſt doch ſehr ſtreng Herr Hagen“ „Beſſer ſtreng als lotterig und laſch, Fräulein Lampert'. Darüber iſt wohl weiter kein Wort zu verlieren.“ „Was“ fragte Pünktchen weiter,„was halten Sie von Vaters Geſchäften, Herr Hagen?“ Benno runzelte die Stirn. Wo ſollte das hinaus? „Was ich von den Geſchäften Ihres Herrn Vaters halte? Er macht gute Geſchäfte er iſt, ohne Süßholz zu raſpeln. ein ganz außerordentlich tüchtiger Kauf⸗ mann.“ „Ja. Es gibt gute und ſchlechte Geſchäfte, es gibt 5 Er zwinkerte ſie an, aber aber auch unſaubere Geſchäfte, bei denen ein Kauf⸗ mann auch gut verdienen kann. Trauen Sie meinem Vater auch ſolche Geſchäfte zu?“ Er hob betrofſen den Kopf und ſah, daß ihre Lippen zitterten.„Nein!“ antwortete er einfach, aber entſchieden und überzeugt.„Zu den Geiern und Hyänen im Wirtſchaftsleben zählt Ihr Herr Vater nun gewiß nicht. Dieſe Meinung gilt ganz allgemein, Fräulein Lampert. Ihr Herr Vater iſt ja nicht nur Kaufmann auf eigene Rechnung,“ fuhr Benno eif⸗ riger fort,„er läßt nicht nur zwei Schiffe laufen, man hat ihn auch zum Generaldirektor der Ihnen bekannten Aktiengeſellſchaft gewählt. Glauben Sie nun ja nicht, daß Vorſtand und Auſſichtsrat einer ſolchen Geſellſchaft ſich den Mann, den ſie an ihre Spitze ſtellten, vorher nicht genau unter die Lupe ge⸗ nommen hätten.“ Pünktchen lächelte.„Ja, ja... Und hat Vater nicht neulich neue große Mutungsrechte erworben?“ „Stimmt!“ nickte Benno ſo eifrig wie zuvor.„Es waren große Rechte, man mußte ſogar neue Aktien auflegen, um ſie zu bezahlen!“ Pünktchen ſchüttelte den Kopf und drückte an ihren Händen.„Nein, Kaufmann möchte ich doch nicht ſein, Herr Hagen!“ Er lachte.„Wieſo nicht?“ „Man übernimmt zuviel Verantwortung. Sehen Sie... Da hat alſo Vater neue große Rechte er⸗ worben und nachher ſtellt ſich nun heraus, daß ſie gar nicht ſo viel wert ſind, wie man dafür bezahlt hat. Das kann dann doch ein ſchwerer Verluſt für die Geſellſchaft werden, nicht wahr?“ „Da haben Sie allerdings recht!“ antwortete Benno, verhalten und arglos lachend.„In einem ſolchen Fall kann die Geſellſchaft unter Umſtänden auf Nimmerwiederſehen vom Boden verſchwinden Wenn ſolche Rechte, ſagen wir, nur die Hälfte wert ſind, dann verlieren dementſprechend auch die Ak⸗ tien an Wert, ſie werden an der Börſe angeboten, eine Unruhe bricht aus, die ſich zur Panik ſteigert, die Kurſe fallen, ſtürzen ſchließlich ins Bodenloſe und Schluß. Das wäre der unerbittliche Weg.“ Pünktchen zitterte wieder, als ob ſie aufs neue von Kälte geſchüttelt würde. „Wir wollen lieber wieder gehen“, ſagte Benno beſorgt.„Hier im Schatten iſt es kalt, Sie frieren.“ Pünktchen ſtand widerſpruchslos mit ihm zuſam⸗ men auf. Sie hatte das Bild vor Augen, als ob ſie es erlebte: eine ausbrechende Panik an der Börſe, und der Vater wirtſchaftlich und moraliſch mit in den Abgrund hineingeriſſen. Sie hörte Brückners mahnende, aus Erfahrung ſprechende Worte, daß es für den Vater unſagbar ſchwer ſein würde, ſich von einer Schuld zu reinigen. Und immer noch ſchwieg ſie, weil ſie liebte und eine Verſtoßung Witthans' nicht zu überwinden zu können glaubte. Sie ſchloß für Sekunden die Augen und ſchritt neben Benno wie im Traum her. „Und was halten Sie von Herrn Witthans?“ hörte ſie ſich dann auf einmal ſelbſt fragen. Benno antwortete nicht ſofort. Dieſe Frage überraſchte ihn weniger, er hatte ſie im ſtillen lange erwartet, er mußte nur darüber lächeln, daß Pünkt⸗ chen ihn ſo gradheraus fragte. Witthans war ein Mann, wie ein Mädchen ſich ihn erträumte, gut und mannhaft ausſehend, ein Sportsmann, ein Erfolgs⸗ mann im Beruf und in der Geſellſchaft, kurz, er konnte der Schwarm aller jungen Mäöchen ſein. Und Pünktchen ſchwärmte für ihn oder liebte ihn gar. „Er iſt ein ebenſo tüchtiger Kaufmann wie Ihr Herr Vater.“ „Er kommt nicht viel zu Vater ins Geſchäft?“ „Nein, eigentlich ſehr ſelten ſogar.“ „Vater vertraut ihm wie einem Bruder.“ „Dann wird Herr Witthans dieſes Vertrauens auch würdig ſein.“ Pünktchen entgegnete nichts mehr. Ihre Schläſen brannten vor Erkenntnis ihres immer wachſenderen Schulögefühls. Alle Welt war von Witthans' Ehrenhaftigkeit überzeugt, der Vater, die Mutter, ſie, Benno, aber Herta Karl kam und ſagte, er ſei ein Lump, ſie könnte es beweiſen... Heute abend, dachte Pünktchen, geſtehe ich Vater alles, ich kann nicht mehr weiter * Lampert ſtieg langſam die wenigen Steintreppen zum Kurhaus hinauf, er horchte zurück, ob Witthans ihm folgte. Witthans kam ihm nach, nachdem er Herta Karl aus den Augen verloren hatte, ſie war in die breite Seeſtraße eingebogen. Lampert ſetzte ſich in einen Seſſel.„Wie denkſt du eigentlich über die Heimkehr?“ „Ich anuß mit dem Boot fahren, Jul.“ „Ach ja! Aber ich?“ Lampert zog die Oberlippe hoch.„Am liebſten möchte ich mit der Bahn fahren.“ „Ich verſtehe! Du verzichteſt auf eine neue durchrüttelnde Fahrt... Entſchuldige, Jul. will mir noch ein paar Zigarren holen.“ „Immerzul“ Witthans verließ die Halle, ſprang die treppen hinunter, bog um die Kurhausecke und blickte die Seeſtraße hinunter. Herta Karl war ver⸗ ſchwunden. Er ſchritt die lange Straße hinunter und blickte in jede Querſtraße, von Herta Karl keine Spur. Seine Zähne ſcheuerten ergrimmt gegen⸗ einander. Es durfte nicht ſein, daß ſie vor Lampert, Greta und Pünktchen hintrat... Er machte wieder kehrt, ging denſelben Weg zurück und muſterte die Fenſter der Penſionen, die Türen der Hotels, ſtierte in die Spiegelſcheiben der Kaufmannsläden. Herta Karl blieb unſichtbar. Er wollte ſchon ins Kurhaus zurückkehren, als ihm ein neuer Gedanke durch den Kopf ſchoß. Wenn ſie ihn ſuchte, wenn ſie von ir⸗ gendwoher erfahren hatte, daß er in Seewalde war, würde ſie auch wiſſen, daß er mit der Jacht gefahren war. Das war anzunehmen, folglich konnte ſie am Hafen ſein. Er lief zum Hafen hinunter, das Boot lag leer und verlaſſen. Aber er hörte, daß je⸗ mand in der Kajüte hantierte. War ſie ſo öreiſt, daß Ich Stein⸗ ſie ſein Boot betreten hatte und hier auf ihn wartete? „Pütz?“ rief er heiſer. Pütz ſteckte nach einer kleinen Weile den Kopf aus der Kajüte.„Wat is los?“ „War hier jemand?“ „Hier?“ „Wo denn ſonſt? War hier jemand? Hat hier iemand nach mir gefragt?“ 35 Sachte, ſachte! dachte Pütz. Nein, es habe kein Menſch nach ihm gefragt. Witthans atmete auf und ging langſam auf der Gräting wieder zurück. Auf halbem Wege bemerkte er das Mäochen Anna, über das er ſeit geſtern abend ſoviel wußte. Anna trug einen Rock und eine bunte Kattunbluſe, die trotz der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit nackten braunen Beine ſteck⸗ ten in Holzpantoffeln. Sie ſaß auf einem niedrigen Poller und lachte ihn an. Fortſetzung folgt) iN Leeff e WMünpftz 12 kurzen dunklen * Keue Maunheimer Zeitung Maria won Weber. Anfaug 19 Uhr, Ende nach.45 Uhr. Söhne“. Suſtſpiel won Paul Eruſt. Aufang 140 Uör, masken überprüft werden muß. In der Gebrauchs⸗ Mittwoch, 11. Oktober: Miete M 2 und 2. Sondermiete Ende 16.30 Uhr.— Aends Miete H 2 und 2 Sonder⸗ anweiſung, die jeder Volksgasmaske beiliegt, he 3t M 1. zum erſten Male,„Die pfiſfige Magd“, komiſche miete H 1,„Das Land des Lächelns“. Operette von es: Oper von Julius Weismann. Anfang 19.0 Uhr, Ende Arang Lehar. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Samstag, 7. Oktober 1939 8 „Das Land des Lächelns“. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 9. Oktober: „Pantalon und ſeine Söhne“. Luſtſpiel von Paul Ernſt. vom 8. Oktober bis 16. Oktober Im Nationaltheater: 95 nde 21.30 Uhr. nfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Miete E 1 und 1. Sonntag, 8. Oktober: Miete B 1 und 1. Sondermiete Bi, Operette von Franz Lehar. Anfang 19 Uhr, Sondermiete E 1, 21.45 Uhr. Donnerstag, 12. Oktober: Miete D 2 und 2. Sondermiete D 1, zum erſten Male,„Die ſaufte Kehle“. Komödie von Felix Timmermans und Karl Jacobs. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 13. Oktober: Miete C 2 und 2. Sondermiete C 1, „Brommy“. Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag 14. Oktober: Miete G 2 und 2. Sondermiete G 1, in neuer Inſzenierung,„Der Barbier von Bagdad“, komiſche Oper von Peter Cornelius. Anfang 19.30 Uhr, Ende.30 Uhr. Unfang 19 Uhr, Ende 21.30 Ubr. Montag, 16. Oktober: Miete A 2 und 2. Sondermiete A 1, „Die ſaufte Kehle“, Komödie von Felix Timmermans und Karl Jacobs Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 17. Oktober: Für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 401—419, 432—434, 438,„Der Freiſchütz“. Oper von Carl Maria von Weber. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. Lagert die Volksgasmasken richtig! Die Beſitzer von Volksgasmasken werden auf⸗ „Die Volksgasmaske muß während der Lagerung vor Feuchtigkeit. Froſt und Hitze(z. B. Ofennähe oder Sonnenſtrahlung) geſchützt werden. Wenn die Volksgasmasken alſo im Sommer auf dem Ofen oder einem Heizkörper der Zentralhei⸗ zung geſtanden haben oder in ihrer unmittelbaren Nähe untergebracht wgren, ſo muß jetzt ein anderer Platz ausgewählt werden. Die Volksagsmasken be⸗ ſtehen zwar aus hochwertigem Gummiſtoff, das iſt aber kein Grund, ſie nicht pfleglich zu behandeln. Dienstag, 10. Oktober: Für die NSG Kraſt oͤurch Freude, Sonntag, 15. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellun ür die 1 3 Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261—260, 291, 821—358 NSG Kraft durch Sc merkſam gemacht, daß mit Beainn der Heiz⸗ Alſo: ſchützt Eure Volksgasmas R 9 360—369, 391—302,„Der Freiſchütz“, Oper bon Carl Abt. 720, 28—51, 67—86, 88—90,„Pantalon und ſeine Volksgas⸗ Froſt, Feuchtigkeit und Hitze! ſtimmt ſich nach obiger Ziſſer 11b und periode der Auſbewahrungsort der Brennſtoffverſorgung der Haushaltungen, der Landwirtſchaft und des Kleingewerbes Ueber die Brennſtoffverſorgung der Haushal⸗ tungen, der Landwirtſchaft und des Kleingewerbes hat die Reichsſtelle für Kohle Beſtimmungen er⸗ laſſen. Hieraus iſt hervorzuheben: I. Brennſtofſe im Sinne dieſer Beſtimmungen ſind: alle einheimiſchen und eingeführten Stein⸗ und 5 einſchließlich der Glanz⸗ und Pech⸗ ohlen, die aus dieſen Kohlen hergeſtellten feſten Brenn⸗ ſtoffe(wie Steinkohlenbriketts, Braunkohlen⸗ briketts, Zechenkoks, Gaskoks, Schwelkoks und 55 dergl.), brennbare feſte Abfallprodukte dieſer Kohlen(wie Kohlenſchlamm, Kokslöſche, Generatorrückſtände, Schlacke und dergl.), gleichgültig, ob dieſe Ab⸗ fallprodukte aus dem Bergwerksbetrieb oder von anderen Stellen(Berghalden, Ablagerungen in Gewäſſern, Induſtrie⸗ und anderen Feuerungs⸗ anlagen uſw.) gewonnen ſind, und Brennſtoffe, die aus ſolchen Abfallprodukten hergeſtellt ſind. Brennholz fällt nicht unter dieſe Beſtimmungen. II. Den Beſtimmungen unterliegen: a) der geſamte Hausbrand; hierzu gehört auch der Brennſtoffbedarf der Behörden, Geſchäftsräume u. dergl., der Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes, der Badeanſtalten, Waren⸗ häuſer, Ladengeſchäfte u. dergl., der Schulen, 5 Krankenhäuſer, Heil⸗, Erziehungs⸗, Straf⸗, Wohl⸗ fahrtsanſtalten u. dergl., der Kaſernen, Lager, Heime und ähnlichen Einrichtungen, in denen Zivilperſonen, Perſonen der Wehrmacht und der Schutzgliederungen außerhalb der Wehrmacht ge⸗ 155 meinſam wohnen, b) der geſamte Brennſtoffbedarf der Landwirtſchaft einſchließlich der landwirtſchaftlichen Neben⸗ betriebe, ö. h. ſolcher Betriebe, die im wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhang mit einem landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb von deſſen Inhaber geführt averden, ſoweit ſie nicht Gegenſtand eines ſelb⸗ ſtändigen gewerblichen Unternehmens ſind, e) der Brennſtoffbedarf der gewerblichen Ver⸗ braucher, ſoweit ſie nicht nach Anordnung 2 der Reichéſtelle für Kohle vom 21. September 1939 Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 221) meldepflichtig ſind. Meldepflichtig(alſo nicht unter dieſe Bekanntmachung fallend) ſind ſchaftsjahres 1938/39 monatlich mindeſtens 20 To. meldepflichtige Brennſtoffe verbraucht haben, ſo wie ſämtliche wehrwirtſchaftlich wichtigen Be⸗ triebe ohne Rückſicht auf die Höhe ihres Ver⸗ brauchs. Zu den unter dieſe Bekanntmachung fallenden Verbrauchern gehören auch ohne Rück⸗ ſicht auf die Höhe des Bedarfs Schlachthöfe, Bäckereien, Metzgereien, Schmieden uſw., ſoweit ſie dem handwerklichen rechnen ſind. III. Die Beliefe der unter dieſe Bekanntmachung fallenden Ver cher erfolgt ohne beſondere Bezugsausweiſe aufgrund des Eintrags in die Kundenliſte deg Händlers. Zur Aufnahme in Hie Kundenliſte des Händlers iſt eine Anmeldung erforderlich, und zwar auch dann, wenn ſchon eine Beſtellung aufgegeben oder eine Lieferung erfolgt iſt. 99 Sladt⸗ und im Landkreis Mannheim werden die Vordrucke für die Anmeldung den Verbrauchern am 7. und 8. Oktober durch die Politiſchen Leiter gugeſtellt. Sie ſind ſofort ge⸗ wiſſenhaft auszufüllen und werden am 9. Oktober wieder abgeholt. Verbraucher, die bis 8. Oktober einen Anmelde⸗ vordruck durch die Politiſchen Leiter nicht er⸗ halten haben, wollen dieſen am 9. Oktober bei der für ihren Bezirk zuſtändigen Ortsgruppe der NS len und ihn nach Ausfüllung um⸗ gehend an dieſe zurückliefern. Hierbei iſt zu beachten: 1. Ofenheizung und Küchen(weiße Anmeldebogen) Die Einzelhaushalte dürfen ſich nur bei einem Händler ee laſſen und zwar möglichſt bei dem Händler, von dem ſie im letzten Hausbrand⸗ wirtſchaftsjahr ihre Brennſtoffe bezogen haben, Zu⸗ läſſig iſt jedoch die Anmeldung bei einem anderen Händler. Nur für Behörden. Anſtalten, Gaſtſtãt ten, Warenhäuſer und dergleichen darf auch An meidung für mehrere Händler erſolgen: in dieſem Fall iſt für jeden Händler ein beſonderer Vordruck mit Angabe der von ihm zu liefernden Teilmenge auszufüllen. Genoſſenſchaften, die ihre Mitglieder mit Hausbrand beliefern, gelten als Händler. Sofern mehrere Familien in einer Wohnung leben, hat nur ein Inhaber der Wohnung eine An⸗ meldung für alle Räume und Perſonen abzugeben. 2. Zentralheizung und Warmwaſſerverſorgung ein⸗ ſchließlich Stockwerkheizung(blaue Anmeldebogen) Wenn der Geſamtbedarf bei mehreren Händlern bezogen werden ſoll, iſt für die von iedem Händler zu beziehende Menge ein beſonderer Anmeldebogen auszufüllen. Wenn neben den Brennſtoffen für Zentralheizung und Warmwaſſerverſorgung noch Brennſtoffe für Küche, Waſchküche und dergleichen benötigt werden, ſo iſt hierfür nach Ziffer 1 zu verfahren. 3. Laudwirtſchaftliche Nebenbetriebe und Gewerbe⸗ betriebe(rote Anmeldebogen) Der Kreis der hierher gehörenden Betriebe be⸗ In Be⸗ tracht kommt nur ein zuſätzlicher Bedarf zur Ausübung des Betriebes oder zur Heizung der Geſchäftsräume neben den Wohnräumen. Ziffer 2 Abſatz 1 gilt auch hier. Fehlende Vordrucke zu Ziffer 1. 2 und 3 können bei den Ortsgruppen der NSDAP abgeholt werden. Mannheim, den 5. Oktober 1939. Der Oberbürgermeiſter Der Landrat grundſätzlich alle gewerblichen Verbraucher, die in drei beliebigen Monaten des Kohlenwirt⸗ Kleingewerbe zuzu⸗ der Stadt Rannhein f. d. Landkreis Maunheim Goftitätlen Die Bezugſcheine für Lebensmittel, mit Ausnahme durch die Poſt zu, ſoweit die vorgeſchriebene Bedarfs⸗ anmeldung vollſtändig ausgefüllt beim Ernährungs⸗ amt vorliegt. Brot und Mehl kann mit den vereinnahmten Brot⸗ und Mehlmarken für den Tagesbedarf bei den Bäckereien direkt bezogen werden. Die Marken für Fleiſchwaren können ſür den täglichen Wurſtbedarf unmittelbar beim Metzger ab⸗ gegeben werden; die übrigen Marken, auch für Mehl, ſind von den Gaſtwirten— nach Waren getrennt auf⸗ geklebt— ab Montag, den 9. Oktober 1939, beim Er⸗ nährungsamt, Qu 2, 16, abzuliefern. Nicht ordnungs⸗ mäßig aufgeklebte Marken müſſen zurückgewieſen werden. Zur Ablieferung kommen nur bereits auf⸗ gerufene Marken. Noch nicht aufgerufene Marken werden nicht bewertet. Um einen zu großen Andranz zu vermeiden, ſollen, ſoweit dies möglich iſt, die Marken wie folgt abgeliefert werden: Durch die Gaſtwirte mit den Buchſtaben: —E Montags .—H Dienstags —L Mittwochs —R Donnerstags —T Freitags —2 Samstags Ernührungsamt Abt. A- Stadikreis Mannheim Das Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt hat nunmehr auch für die Gartenſtadt/ Waldhof (mit Neu⸗Eichwald) eine Zweig⸗ ſtelle errichtet. Sie befindet ſich in der Herbert⸗Norkus⸗Schule im Zimmer 18. Mannheim, den 6. Oktober 1939. von Fleiſch, Brot und Mehl, gehen den Gaſtwirten Stubdt⸗ und Landkreis Mannhein Beſuther von Gaſtſtätten! Im Intereſſe des geregelten Ablaufes der Ver⸗ pflegung in den Gaſtſtätten iſt es die Pflicht jeden Gaſtes, die erforderlichen Fleiſch⸗ und Brotmarken 5 bei ſich zu tragen. Jede Forderung auf Verabreichung eines Fleiſchgerichts in einer Gaſtſtätte ohne ent⸗ ſprechende Marken⸗Abgabe muß von dieſer abgelehnt werden, ſie bedeutet ſelbſtſüchtige Schädigung der Be⸗ lange oͤer Volksgemeinſchaft. Im Zuſammenhang hiermit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß für Fleiſchgerichte in den Gaſt⸗ ſtätten die Marken auf der rechten Seite der Karte abgetrennt werden müſſen, die Marken der linken Kartenſeite haben nur Gültigkeit in Verbindung mit dem Beſtellabſchnitt und dürfen nicht abgeſchnitten werden. 7¹ Perſonen, welche ſtändig auf Verpflegung in Gaſt⸗ ſtätten angewieſen ſind, wollen ſich möglichſt um⸗ gehend zu dieſem Zweck mit Reiſemarken verſorgen, welche auf Antrag bei der Kartenabgabeſtelle bezw. Bürgermeiſteramt zu erhalten ſind. Ernährungsamt Abt. A neuoſtheim: 10.00 Criedenskirche:.30 Pfarrer Lutz. ohanniskirche: 10 Vikar Schmitt; 4 Amiliche Bekannimachung Slidt. Ernährungs⸗ und Wittſchaſtsamt. Folgende Dienſtſtellen des Polizeipräſidiums Mannheim— L 6, 1— ſind an den nachgenannten Tagen wegen Großreinigung für das Publikum ge⸗ ſchloſſen: Paßſtelle— Zimmer 21—(eiſepäſſe, Kenn⸗ karten, Leumundszeugniſſe, Gewerbepapiere) am Montag, den 9. Oktober 1939 den ganzen Tag. Die Schalter des Einwohnermeldeamts am Dienstag, den 10. Oktober 1939 den ganzen Tag. Zimmer 19(Staatsangehörigkeitsſachen, Unter⸗ ſchriftsbeglaubigungen, Fiſcherkarten) am Mittwoch, den 11. Oktober 1939 nachmittags. Mannheim, den 6. Oktober 1039. Her Rolizeipräfident ein onerkannt wirksemes * Mlirtel bei Rhaumetismus, S iachias, Gicht, Moskcel- v. 2 2 Solenlcschmerzan. LE E—— uren den*—— E ronr. Uesbel, Hamburg 20 /91 67a Neue Gänsefedern m. Daunen z. Selbstreißen ½ Kkg.50 RM. u..-, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, tüllkräftige Entenhalbdaunen.—, gerissene Federn mit Daunen.75, 4. 75, prima.75, feinste.— Ia Volldaunen.75, 10.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ kg ortofrei. Inlette gegen Bezugsschein. ichtgefallendes auf meine Kosten zurũck. Will/ Manteuffel Meutrebbin 2 4(oderbr.) Aitestes u. größtes Bettiedern-Versandge- schäft d. Oderbruches. Stammh. gegr. 1858. geoichioliacse Warzen und leberflecken ent- ternt mitteis Diathermie. Geschw. Steinwand, P 5, 13 25 Jahre am Piatze— Tel. 28013 Gottesdient⸗Orduung Epang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 8. Oktober 1939. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Wiederaufbau der deutſch⸗ evang. Gemeinden in den wieder⸗ gewonnenen Gebieten des Oſtens. Kindergottesdienſte finden im An⸗ ſchluß an d. Hauptaottesdienſte ſtatt. In Mannheim Chriſtenlehrſonntag. 8 ſiehe Konkordien⸗ iirche. «Konkordienkirche:.30 Uhr Vikar Jaeger; 10.00 Pfr. Grimm: 17.00 mahl) Chriſtuskirche: 8 Vikar Auffarth; 10.00 Pfarrer Dr. Weber. Vikar Auffarth. 17.00 Vikar Bühler. VMarkuskirche: 10.00 Vikar Bühler. [Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Vikar Kraft. utherkirche:.30 Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Vikar Kauf⸗ mann. Zellerſtraße 34:.30 Pfarrer Heſſig. Bodemer; 17.30 Pfr. Bodemer. Pauluskirche:.30 Pfr, Ohngemach, 17.30 Luzenberg, Pfr. Ohngemach. gottesdienſt. St. Krankenhaus: 10.30 Pfr. Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Pfr. Scheel. Lendenheim;.30 Vikar Heller. Friedrichsfeld:.30 Pfr. Schönthal. Käfertal: 10.00 Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: 10.00 Vikar Metzger. Rheinau: 10.00 Pfarrer Vath. Pfingſtberg:.00 Pfarrer Vath. Seckenheim:.30 Pfarrer Fichtl. Wallſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Evang.⸗Auth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 20) Sonntag 16 Uhr Pfarrer Fritze. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr. Erlöſerkirche (Gartenſtadt): 10 Uhr. CEreireliaiöſe Gemeinde Mannheim. Sonntag vorm. 10 im Gemeinde⸗ haus L 8. 9 Freireligiöſe Sonn⸗ tagsfeier. Pred. Dr. Karl Weiß. Ab Montag, 9. Okt., Anmeldung zum Jugendweihe⸗Unterricht. 2u au farl ähmaschine wenig gebraucht Telsenkmaschine 5 weg. Zahlungsmange 35 zußerdem mehrere 20 18, 25, 35 KM zu verkaufen Plautenbuber. U. f günst. Zahigsbd. Reinr. Brenneckt Bacht., Hannover maschinenſsbrix Vertretefbesuch erner rückgenowmen gebrauchie JeHdwasdinen 53⁰ u. gebraucht Wascherei- Kur Augenpflege! Alt und hößlich machen Faſten und Runzeln um die Augen blaue Schatten, Tränen- säcke, wägende Augen! 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Aulsichtsrat, Vorstand und Gelolgsdhalt der Mannheimer Versicherungsgesellschalt, Mannbeim sellschalt.-C. und der Berlin forsten- Orogene O 4, 3 und 27077 Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Vikar Reichenbacher(hl. Abend⸗ Auferſtehungskirche:.30 Pfarren Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt. Siedlung Schönau:.30 Uhr Haupt⸗ 2 8 8 SSr o nSg e er———————20 929—— 7. Seite/ Nummer 48 Schwerſies Gelenk⸗Rheuma Herr Rich. Köller, Kaufmann, Berlin⸗Adlershof, Abtſtraße 3, 5 ſchreibt am 6. 8. 89:„Ich leide Heidelberg ſeit Jahren an Rheumatismus. 8 Im Jahre 1938 lag ich drei Monate an ſchwer⸗ 3Z-Zimmer-Wohnung ſtem Gelenkrheumatismus zu Bett. Auftretende Schmerzen werden bei mir nur mit Trineral evtl. auch ö, mit Küche, eingeb. Bad, beſeitigt. Trineral leiſtet Außerordentliches.“ Balkon, 2. Etage, beſte Lage Neuen⸗ Bei allen Erkältungskrankbeiten, Grippe, Rheuma, heims, herrliche Ausſicht, per ſofort Ischias, Nerven⸗ u. 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