S * lin r* errn ab, wie Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Seitt Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim SE 1Op N9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und Rleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Früh⸗Ausgabe Montag. 9. Oktober 1939 3 6 d 3 1 K 150. Jahrgang— Nr. 440 . Das ist die ungeheure Verantwortung. vor der die Westmächte heute stehen! EsoehtumdasschitkſalderBölker! Die italieniſche Preſſe redet den Weſtmächten nochmals ins Gewiſſen dnb Rom 8. Oktober. Die überragende Bedeutung, die man in Italien der Rede des Führers beimißt. kommt ſchon darin zum Ausdruck, daß das nachhaltige Weltecho und die Reaktionen, die die Worte Adolf Hitlers in der ganzen Welt ausgelöſt haben auch am Sonntag das Bild der Preſſe vollkommen beherrſchen. Die Welt ſteht vor der Alternatine. Dauerhafter Friede oder Vernichtungskrieg. Die Völker, die die Botſchaft des Führers vernommen haben, erwarten, daß die verantwortlichen Re⸗ gierungen einen Beweis ihres guten Willens geben.“ ſo lautet die Schlagzeile des„Meſſaggero“, der er⸗ neut die Sinnloſigkeit eines Krieges„der durch nichts gerechtfertigt werden kann“ hervorhebt und „deshalb einen Gegenſatz zwiſchen den Regierungen der Weſtmächte und dem Empfinden ihrer Völker in Erſcheinung treten ſieht. Das Blatt ſchreibt, man merke deutlich die Verlegenheit der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Preſſe, ihre Leſer von der Unannehmbarkeit der Vorſchläge des Führers zu überzeugen, denn in weiten Kreiſen der Bevölkerung ſei ein Krieg gegen Deutſchland durchaus unpopulär, könne doch nie⸗ mand erkennen, welche konkreten Ziele man eigent⸗ lich mit dieſem neuen gegen das Reich organiſierten Vorgehen erreichen möchte. Die Reaierungen von Londön und Paris ſeien in der Tat nicht imſtande, irgendeinen triftigen Grund anzugeben, der die Kataſtrophe vor dem Gewiſſen ihrer Völker recht⸗ fertigen könnte. Das halbamtliche„Giornale'Jtalia“ ermahnt die Weſtmächte die Erklärungen des Führers auf⸗ merkſam zu prüfen und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß in London und Paris nicht die feindliche Hal⸗ tung überhandnehmen werde, wenn es gelte, die Entſcheidungen zu treffen, bei denen es nicht nur um Preſtigefragen, ſondern um das Schickſal ihrer Völker gehe. Noch einmal unterſtreicht das Blatt die konſtruktiven Vorſchläge des Führers und be⸗ tont, daß der Friede, den man nach einem blutigen Kriege im Weſten eines Tages doch abſchließen müßte, in ſeinen realen Elementen nicht ſehr ver⸗ ſchieden von dem ſein könnte, den Deutſchland heute im Bewußtſein der Intereſſen aller europäiſchen Völker vor dem tragiſchen Waffengang vorſchlage. „Corriere della Sera“ erklärt, die bisher vor⸗ liegenden direkten oder indirekten Gedanken der weſtlichen Regierungen ſeien viel zu allgemein und reſerviert, als daß man daraus bereits irgendwelche konkreten Schlüſſe ziehen könne. Trotzdem ſei man darüber einig, daß die ganze Rede aufmerkſam ſtudiert zu werden verdiene, ehe man eine Antwort gebe. Eine friedliche Diskuſſion könne zur Löſung der übriggebliebenen Probleme, darunter auch des Kolonialproblems, führen. Wenn die Einigung aber jetzt ſchon ſchwierig ſei. wieviel ſchwieriger würde ſie morgen nach einer kriegeriſchen Verwick⸗ lung werden! „Gazzetta del Popolo“ meint, die Völker, wenig⸗ ſtens jene, denen geſtattet worden ſei. den vollen In⸗ halt der Rede des Führers zu erfahren würden ſi⸗h nicht mit einer einfachen Ablehnung zufrieden geben. Sie würden den Iluch der Menſchheit auf ſich laden dnb Berlin. 8. Oktober. Der Stockholmer Sonderberichterſtatter des„Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeigers“ Dr. Paul Graßmann, hatte Gelegenheit, mit dem weltbekannten Forſcher Dr. Spen Hedin, über die große Rede des Führers zu ſprechen. Dr. Spen Hedͤin ſagte folgendes: „Ich kenne die Rede Adolf Hitlers fehr genau. Ich ſehe ſie als das größte außenpolitiſche Er⸗ eignis der letzten Zeit an, ſie hat für die ganze Menſchheit größere Bedentung als jemals eine andere Rede zuvor. Von ganzem Herzen hofſe ich, daß die Erklärungen des Führers des Groß⸗ deutſchen Reiches auf der anderen Seite ſo ver⸗ ſtanden werden, wie ſie gemeint waren, eine Hand, großmütig zum Frieden ausgeſtreckt, aber nicht aus Schwäche, ſondern umgekehrt! im Be⸗ wußtſein der Kraft des Sieges. etzt hängt es von Chamberlain und Daladier 2 ſich das Schickſal der Welt geſtalten wird. Hitler will den Frieden, die ganze Menſchheit will den Frieden— ich kann mir unmöglich denken, daß England und Frankreich die ungeheure Verant⸗ wortung auf ſich laden können, die ausgeſtreckte Hand auszuſchlagen und damit einen Krieg zu ent⸗ ſeſſeln, der die Welt um Jahrhunderte zurückwerfen wird, und bei dem, wie Adolf Hitler ſelbſt ſagte, niemand als Sieger hervorgehen wir d. Der Staatsmann, der jetzt den Srieden aulande⸗ bringt, wird in allen Zeiten als Retter und Erlöſer betrachtet werden— der jedoch, der dieſes Friedens⸗ programm zurückweiſt, wird den Fluch der Menſch⸗ heit auf ſich laden. Auch die Aeußerungen über die Kolonial⸗ frage haben mich ſehr intereſſiert, da ich ſchon im⸗ mer der Auffaſſung geweſen bin, daß die Verteilung der Erde ⸗ungerecht iſt und Deutſchland den not⸗ wendigen Lebensraum bekommen muß. Ich wieder⸗ hole noch einmal, ich hoffe, daß die nächſten Tage das exlöſende Wort bringen und die großangelegte Rede Adolf Hitlers in ihrer klugen Mäßigung zum Frie⸗ den führt“. Er kann das Hetzen nicht laſſen dnb. London, 7. Oktober. In einer Rundfunkanſprache ſagte Dominien⸗ miniſter Gden am Freitag nach einem Hinweis auf die„Antwort des britiſchen Empire auf den Appell für die große Sache“, dieſe Antwort verkörpere die von allen geteilte Entſchloſſenheit,„der Herrſchaft der Gewalt ein Ende zu machen und die kleinen und großen Nationen von der dauernden Bedrohung ihrer Freiheit zu befreien, damit die Völker der Welt wieder ihr eigenes Leben in Frieden und Sicherheit führen könnten.“ Das britiſche Empire ſei bereit, ſeine ganze Kraft der Er⸗ reichung dieſes Zieles zu widmen. Der ühter in Warſchuu Der Führer begab ſich mit dem Flugzeug nach Warſchau, wo er den Vorbeimarſch der an den Kämpfen um die Feſtung beteiligten Truppenverbände obnahm. „Friede ijt geſichert, wenn England will“ Die ſpaniſche Preſſe ſtellt die eindentige Verantwortung der Weſimächte feſt dub. Madrid, 8. Okt. Der Außenpolitiker des Blattes„Arriba“ ſchreibt zur Rede des Führers: Bon der Annahme oder Ablehnuna der Bor⸗ ſchläge Adolf Hitlers durch England und Frank⸗ reich hängt das Schickſal unſeres Erdteils ab. Noch niemals ſind europäiſche Fragen vor oder nach Verſailles mit ſolch ruhiger Objektivität und ſo gewaltigem politiſchen Weitblick unterſucht worden, wie jetzt durch den Führer. Mit wirklicher Größe verzichtet Adolf Hitler auf billige Polemik gegen die feindlichen Nationen, ſondern fordert einen Frieden, der nicht einſeitig Deutſchlands augenblickliche Vor⸗ machtſtellung begünſtigt, ſondern auf gegenſeitiger Achtung und Anerkennung der Lebensrechte anderer beruht. Dieſes Ziel werde verwirklicht. ob mit oder gegen England, denn daxüber ſind ſich Sowietrußland und Deutſchland einig. Das Blatt fährt fort: Der Frieden iſt geſichert, wenn England will. Die volle Verantwortuna für das Schickſal Euro⸗ vas Jaſtet auf den britiſchen Staatsmännern. Frieden will ganz Europa, Krieg will eine ver⸗ ſchwindende Minderheit, die Vorteile beibehalten will, die aus dem ungerechten Vertrag von Verſailles entſpringen. Ganz allgemein bezeichnet es die ſpaniſche Preſſe als unentſchuldbare Torheit, wenn auf die Führer⸗Rede hin ſeitens der Weſtmächte keine Ver⸗ ſtändigung zuſtande käme. Das Blatt,„Alcazar“ ſchreibt: Die Rede enthält konkrete Grundlagen für den Frieden. Wenn die Weſtmächte hierauf nicht eingehen, ſo iſt der Beweis geliefert, daß ſie den Krieg wol⸗ len, um den Nationalſozialismus und damit Deutſchland zu vernichten. Die Zeitung„Madrid“ ſtellt feſt: Deutſchlands Ziele ſind denkbar einfachund vernünftig. Der Führer kann lediglich nicht dulden, daß Deutſch⸗ land ſein Platz, auf den es rechtmäßig Anſpruch hat, vorenthalten wird. Alle Neutralen anerkennen und achten die Friedensbemühungen Adolf Hitlers. Des Führers einziger Wunſch iſt es, Blutvergießen zu verhindern. Er iſt aber auch entſchloſſen, die geballte Wurcht der Wehrmacht einzuſetzen, deren Taten in Polen bewieſen wurden. Kein Land hat ſo ehrliches Swiel geſpielt wie Deutſchland, keines hat die Kar⸗ ten ſo oſſen hingelegt. Noch nie ſprach ein Sieger ſo großzügig zu den Gegnern. Deutſchland fordert von Frankreich und England nichts, was deren Ehre ver⸗ letzen könnte. Wieder 16 000 Gefangene eingebracht Außerdem wurde große Beute an polniſchem Kriegsmaterial gemacht dub. Berlin, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Die Bewegungen auf die deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengrenze verlauſen weiterhin plan⸗ mäßig. Nach den letzten Meldungen des Heeres haben ſich bei Kock über die bisher mitgeteilten Zahlen hinaus zwei Diviſionskommandenre, 1255 Offiziere und 15600 Unteroffiziere und Manunſchaften den deutſchen Truppen ergeben. An Beute wurden 10 200 Handfeuerwaffen, 205 Maſchinengewehre, 20 Geſchütze, über 5000 Pferde und mehrere Kriegskaſſen eingebracht. Im Weſten tagsüber beiderſeitige Ar⸗ tillerietätigkeit, nachts vereinzelt Störungs⸗ feuer. Franzöſiſches Militärflugzeug in Belcgien interniert dub. Brüſſel, 8. Okt. Nach Preſſemeldungen iſt es, wie erſt jetzt bekannt win Frei Kiner neuen Verletzuna der bel⸗ giſchen Neutralität durch ein franzöſiſches Militär⸗ flugzeug gekommen. Die franzöſiſche Maſchine, die ſich angeblich im Nebel verirrt haben will, nahm eine Notlandung in der Nähe von Langemarck, alſſo etwa 30 Kilometer von der franzöſiſchew Grenze entfernt, vor. Die aus zwei Unteroffizieren beſtehende Be⸗ ſatzung wurde von der belgiſchen Gendarmerie inter⸗ niert. Das Flugzeug, in dem ſich militäriſche Doku⸗ mente befanden, wurde beſchlagnahmt. Anter dem Senſur⸗Rotſtiſt Frankreichs Volk wird in Unkenntnis gehalten (Funkmeldung der NM3.) + Moskau 8. Oktober. Ein Bericht der„Prawda“ aus Paris enthält einige bemerkenswerte Feſtſtellungen über die Un⸗ kenntnis des franzöſiſchen Volkes. Nur die täg⸗ lichen Zenſurlücken der Zeitungen könnten dem Pu⸗ blikum eine ungefähre Vorſtellung daron vermit⸗ teln, daß die Regierung dem Volke die Wahrheit über dͤen ganzen Krieg verheimlicht. Die Zeitungen, ſo heißt es in dieſem Bericht, ſchwatzen und ſchwat⸗ zeu, aber ſobald ſie die Aufgaben des Krieges berüh⸗ ren, verſtummen ſie plötzlich oder ſie blöken nur. Der Zenſor läßt ſeine Schere auf dem Zeitungsblatt tanzen und ſtutzt und ſchneidet. Bald wird die kran⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) zöſiſche Preſſe nur noch aus weißen Flecken beſtehen! Andererſeits räume die Zenſur einer gewiſſen Sorte von Journaliſten immer noch genügend Platz ein, die Lügen und Verleumdungen gegen andere Völ⸗ ker verbreiteten. Das franzöſiſche Volk dagegen wolle keinen Krieg: es verſtehe nicht, in welchem Geiſt es das Blut ſeiner Söhne vergießen ſolle⸗ „Das Volk darf dies nicht ausſprechen— dafür ſpre⸗ chen es die weißen Flecken der Zeitungen aus— ſchließt die„Prawda“ ihre Feſtſtellungen. Wie vor 1917 General Johnſon prangert amerikaniſche Neutrali⸗ tätsmethoden au dub. Neuyork, 7. Oktober. Im„Neuyork World Telegram“ kritiſiert General Hugh Johnſon die indirekte Hilſe, die Amerikas Amtsſtellen ähnlich wie vor 1917 auch hente wieder England leiſteten. So liefen bewaffnete britiſche Handelsſchiffe in USA⸗Häfen ein, um dort verproviantiert zu werden. Dieſe Dampfer würden ausgerüſtet, um deutſche Schiffe zu bekämpfen und zu zerſtören. Deshalb ſeien ſie Kriegsſchiffe: das ſei auch während des Weltkrieges die amerikaniſche Auffaſſung ge⸗ weſen. Aber man habe auch damals die Engländer ungeſchoren gelaſſen. Ein recht bezeichnendes Licht werfe auf dieſe Umſtände die direkt entgegengeſetzte Behandlung des Lloyddampfers„Bremen“, der Ende Auguſt lange aufgehalten wurde, um britiſchen Kreuzern eine Kapergelegenheit zu geben. Bei Landesverrat keine Milde mehr Auch jedes erfolgloſe Unternehmen wird mit dem Tode beſtraft Ndz. Berlin, 7. Oktober: Das neue Reichsgeſetz zur Aenderung von Vor⸗ ſchriften des Strafgeſetzbuches bringt insbeſondere eine Aenderung der Vorſchriften über die Beſtrafung des Landesverrates. Bisher konnte das Unternehmen, ein Staats⸗ geheimnis zu verraten, ſtatt mit dem Tode mit lebenslangem Zuchthaus oder mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren beſtraft werden, wenn die Tat keine Gefahr füür das Wohl des Reiches herbeiführen konnte. Aehnliche Milderungen waren auch bei dem Unternehmen, ſich ein Staatsgeheimnis zu ver⸗ ſchaffen, um es zu verraten, möglich. Der Entwurf des neuen Strafgeſetzbuches weiſt dieſe Milderungs⸗ vorſchriften nicht mehr auf. Es beſtand jedoch ein Bedürfnig dafür, ſie ſchon vor dem Inkrafttreten des neuen Strafgeſetzbuches außer Kraft zu ſetzen. Das iſt durch das eingangs erwähnte Geſetz geſchehen. Die Milderungsvorſchriften' ſollen nicht einmal mehr bei Taten anwendbar ſein, die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes begangen ſind. Das bebeutet, daß nunmehr auch jedes erfolgloſe Unternehmen landesverräteriſcher Art mit dem Tode beſtraft wird. Der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Freisler, bemerkt in einem umfangreichen Kom⸗ mentar in der„Deutſchen Juſtiz“: Der Abſchen für den Verrat an ſich verbinde ſich hier mit der Er⸗ kenntnis, daß derjenige, der einmal ſeine Berrat⸗ bereitſchaft betätigt habe, für die Znkunft nicht des⸗ 65 5760 * er ———— gegenwärtigen Stand der — das den Verkehr zwiſchen Batavia und A zur Ausfuhrlenkung. M daß die Konterbandeliſten und Attentate 2. Seite/ Nummer 440 Neue Maunheimer Zeitung Monkag, 9. Oktober 1939 halb weniger gefährlich werde, weil ſeine Handlung 5—— des Reiches herbeizuführen. E ſinn verbinde ſich mit dem Schutzzweck. Rumänien baut Grenzſchutz ab Bereinbarungen zwiſchen Rumänien und Ungarn (Funkmeldung der NM3.) 85 I Bukareſt, 8. Oktober. Die rumäniſche Regierung gibt bekannt, daß die jugoflawiſche Regierung am 24. September in Bukareſt und Budapeſt im Hinblick auf eine Ent⸗ ſpannung zwiſchen Rumänien und Ungarn angeregt habe, die beiden Staaten möchten ihre vörbereitenden militäriſchen Schutzmaßnahmen an der gegen⸗ ſeitigen Grenze rückgängig machen. Die ungariſche Regierung habe daraufhin am 30. September mit⸗ geteilt, daß ſie ſolche Maßnahmen zur Zeit bereits getroffen habe und weitere militäriſche Vorberei⸗ kungen rückgängig zu machen bereit ſei. Nunmehr habe die rumäniſche Regierung in Belgrad und Budayeſt bekanntgegeben, Haß ſie auch ihrerſeits die getroffenen militäriſchen Schutzmaßnahmen weit⸗ gehendſt rückgängig gemacht hat. Belgiens Neutralitätspolitik Pierlot ermahnt die Preſſe zur Neutralität (Funkmeldung derr NM3Z.) 3— Brüſſel, 8. Oktober. Miniſterpräſident Pierlot gab in einer An⸗ ſprache an die Preſſe einen Ueberblick über den belgiſchen Außen⸗ und Innenpolitik. Einleitend wies Pierlot auf die Neu⸗ tralitätspolitik Belgiens hin. Er erklärte, die bel⸗ giſche Unabhängigkeitspolitik werde von allen Bel⸗ giern einſtimmig unterſtützt. Eine Politik, die ihren Anziehungspunkt in einem anderen Gebiet haben würde, wäre der Untergang Belgiens. Pierlot richtete dann einige ermahnende Worte en die belgiſche Preſſe. Er betonte insbeſondere, daß es nicht möglich ſei, im Frieden leben zu wollen und gleichzeitig eine kriegeriſche Sprache zu führen. Seine Ausführungen über das internationale ——— beendete der Miniſterppäſident mit den Worten, daß er ſeſt daran glanbe, daß Belgien der Ge⸗ fahr eutrinnen könne. Allerdings müßten—49 40 in— getroſſen werden, wenn als hinſällig erweiſen ſollten. dnb. Amſterbam. 8. Okt. Berichte über die ſchweren Schädigungen, die die Wiriſchaft und das ſtaatliche Leben der Nieber⸗ völkerrechtswibrigen enaliſchen Blockademaß⸗ nahmen zu erleiden haben Der erſte amtliche Bericht über den Hafenverkehr in Rotterdam gibt ein geradezu erſchütterndes Bild über das Abſterben dieſer einſt ſo blübenden Hafen⸗ ſtadt. Der Berkehr in Rotterdam iſt um 70 v. H. im erſten Kriegsmonat zurückgegan⸗ geu. Im September 1938 liefen 1407 Schiſſe mit einer Geſamttonnage von 2 194 249 Tonnen in Rotterdam ein, im September 1939 ging die Zahl auf 42 Schiſſe mit einer Geſamttonnage von 619048 Tonnen zurück. Wie der.„Telegraf“ dazu ſchreibt, müſſe befürchtet werden. daß die Abwärtsbewegung im Rotterdamer Hafenverkehr einen weiteren Fort⸗ gaua nehmen werde. Dieſer Rückgang ſei für Rot⸗ terdam beſonders fühlbar, da ſeine Wirtſchaft völlig auf den Schiffsverkehr eingeſtellt ſei. Mit welchen enormen Schwierigkeiten die hollän⸗ diſchen Reedereien durch die engliſche Blockade zu kämpfen haben, geht aus einem Bericht hervor, wo⸗ nach die führende niederländiſche Reederei für die Oſtaſienfahrt ihr arößtes Fahrgaſtſchiff„Oranie“, miſterdam Kufrecht erhält, nach Madeira beordert hat. Von dort aus ſoll das Schiff, ohne Holland zu berühren, nach Neuyork weiterſahren. Sie fürchtet ofſenſichtlich, daß die„Oranje“ ein Schiff von 20 000 Tonnen, das erſt vor wenigen Wochen in Dienſt geſtellt wurde, dem Zugriff der engliſchen Blockade zum Opfer ſal⸗ len könnte. Daß im Zuſammenhang mit den Einfuhrſchwie⸗ rigkeiten auch bei den Lebensmitteln. an denen in Holland Ueberfluß beſtehen ſollte, eine gewiſſe ſpür⸗ bare Verknappung eintritt, geht aus dem ſprung⸗ haften Anſteigen der Käſepreiſe hervor, die in letzter Zeit um 30 bis 35 v. H. geſtiegen ſind. Verbrauchsgüter⸗Mangel in Norwegen (Funkmeldung der NM3Z.) + Prag, 8. Oktober. Hier vorliegende Berichte über die Verhältniſſe, wie ſie gegenwärtig in Norwegen herrſchen, beleuch⸗ ten die Rückſichtsloſigkeit Englands, das in dem Streben, Deutſchland durch unerhörte Blockademaß⸗ nahmen zu ſchaden, das wirtſchaftliche Leben in den Reutralen Staaten völlig lahmlegt. Danach herrſcht in Norwegen ein ſehr empfindlicher Mangel an allen Berbrauchsgütern, insbeſondere aber an Benzin und Zucker. Benzinmangel macht dort ſchon ſeit länger als ſechs Wochen bemerk⸗ 72 0 „Altenkate gegen die Neutralen“ dub. Santiago de Chile, 7. Okt. Der Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Mufica, nahm in einer Rundfunkrede auf den Eu⸗ ropakrieg und deſſen Auswirkungen für Chile Be⸗ zug. Es ſei ein nationales Wirtſchaftskomitee ge⸗ ſchaffen zwecks Behandluna von Schwierigkeiten und Mujica erklärte von neuem, egen die Souveränität der neutralen Länder ſeien und daß die chileniſche Re⸗ gierung dieſe Maßnahmen nicht anerkenne. Engliſche Zenſurübergriffe dnb Berlin. 7. Oktober. Die engliſche Zenſur vergreift ſich neuerdings auch an Brieſſendungen, die aus neutralen Ländern kommen und für die neutralen Länder beſtimmt ſind. So liegen von der engliſchen Zenſur geöffnete Schreiben völlig harmloſen Inhalts vor, die aus Da Paz und Geuf nach Amſterdam gerichtet wurden Und beim Tranſit in England der ſteta Gefahr wit⸗ ternden Hand des britiſchen Zenſurs verfielen. Unter den zahlreichen geöffneten Schreiben befindet 9 ſich u. g. auch ein Brief der deutſchen Geſandtſchaft in La Paz an das Konſulst Amſterdam. Der Ver⸗ ſchlußſtreiſen mit der Auſſchriſt„Ovened by cenſor“ findet ſich in zunehmendem Maße auf Briefen. die aus neulralen Ländern in das neutrale Ausland in jene trübe ſchwarze Liſten Finulſch-jowietruſpiſche Verhandlungen Moskau erſucht um Entſendung eines finniſchen Bevollmächtigten nach Moskau duh. Helſinkt, 7. Oktober. Das finniſche Nachrichtenhüro teilt mit, daß— wie ſchon Außenminiſter Erkko am 18. September bekanntgab— zwiſchen Finnland und Rußland auf diplomatiſchem Wege Verhandlungen über gewiſſe Fragen politiſcher und wirtſchaftlicher Art geführt worden ſeien. Die ſowjetruſſiſche Regierung habe ſich nunmehr erkundigt, ob die finniſche Regierung bereit ſei, einen Sonderbeauftragten zu entſeuden, um über vorliegende Fragen zu verhandeln. Teinkſprüche in Reval dnb. Reval, 8. Oktober. Anläßlich der Anweſenheit der ſowjetruſſiſchen Kommiſſion für die Vorarbeiten zur Durchführung des Beiſtandspaktes zwiſchen Eſtland und Sowfet⸗ rußland fand in der ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft am Donnerstag ein Eſſen ſtatt. Der Leiter der Sowjetmarineabordnung, Vize⸗ admiral Iſſakow, erklärte in ſeinem Trink⸗ ſpruch u.., der Beiſtandspakt ſchlage ein neues Blatt in der Geſchichte der Völker der beiden Länder auf. Gleichzeitig Aat er das Weiterbeſtehen des — Freiſtaates, und gebe Sowjetrußland nen Ausgang zum ofſenen Meer. Der Caft zeige der ganzen Welt, wie komplizierte Fragen zwiſchen zwei Staaten auf friedlichem Wege gelöſt werden können zum Vorbild für andere Staaten. Der Oberbefehlshaber des eſtniſchen Heeres, Ge nera Laidoner, ſagte unter anderem, Sowjetrußland müſſe einen Ausgang zur Oſtſee haben. Dieſe Frage müſſe gelöſt werden, und zwar je eher um ſo beſſer. Die Kommiſſion erfülle ein e große geſchichtliche Aufgabe. Der Leiter der Abordnung des ſowjetruſſiſchen Heeres, General Meretſchkow betonte, daß die Sowjetunion die Souveränität der kleinen Staaten achte. Die Armeen Eſtlands und Sowfetrußlands hätten die Aufgabe, den Frieden zu erhalten. Der eſtniſche Außenminiſter Selters ſicherte für die eſtniſche Regierung die aufrichtige Durchführung des Paktes zu. Aubsgeſtorbene neutrale Säfen oerbam- ein erichätterndes Benpiel der Folzen enollcher Biockabevoutt via England gehen, ganz zu ſchweigen von der lang⸗ wierigen Verzögerung, die derartige Sendungen durch die erſahrungsgemäß nicht ſehr glanzvolle Arbeit der engliſchen Zenſurbehörden erfahren. Regelmäßiger Luftverkehr Moskan.—Weſtukraine. Vom 5, Oktober ab wurde zwiſchen Moskau und der Weſtukraine und Weſt⸗Weißrußland ein regelmäßi⸗ ger Luftverkehr eingerichtet. Neuer ſowietruſſiſcher Botſchafter für Italien. Wie die Blätter melden, wird Sowjetrußland in Kürze einen neuen Botſchafter nach Rom entſenden. e, Breſuch auf kiuem Lasgreffc Ein Vergnügungsdampfer iſt Heimſtätt dub. 7. Oktober. In einem deutſchen Hafen liegt ſeit geſtern ein ſtolzes ſtattliches Schiff, in Friedenszeiten dazu be⸗ ſtimmt, mit einer fröhlichen Menſchenfracht über die Meere zu dampfen. Die am Vortovy wehende Fahne mit dem roten Kreuz, der grüne Längsſtrich über dem Schiffskörper und die weiß geſtrichenen Rettungsboote zeigen an, daß es von der Kriegs⸗ marine gechartert, in dem Lebenskampf unſeres Volkes einem anderen, ernſten Zweck dient: Män⸗ ner, die an der Siegesfront des Oſtens verwundet wurden, in die Heimat zu bringen. Wir kommen zum Anlegeplatz, als der Abtrans⸗ port in vollem Gang iſt. Vorſichtig tragen Sani⸗ läter die wunden Kameraden an Land. wo ſie in Krankenautos gebettet in Lazarette gebracht werden. Unterdes ſind wir an Bord gegangen. Mit Stau⸗ nen werden wir gewahr, welch eine Veränderung hier in kurzer Zeit vor ſich gegangen iſt. Aus einem prächtigen Reiſedampfer iſt ein planvoll, zweckmäßig und behaglich eingerichtetes ſchwimmendes Lazarett geworden, das den aus dem Feldlätzarett oder ſofort „Am Freitag fand ein Empfang im eſtniſchen Offizierskaſino ſtatt, bei dem ebenfalls Trinkſprüche gewechſelt wurden. Lettiſche Stimmen zum Beiſiandspakt dnb. Riga, 8. Okt. Als erſte lettiſche Zeitung nimmt das halb⸗ amtliche lettiſche Blatt„Rits“ zu dem Beiſtandszakt zwiſchen Lettland und der Sowjetunion Stellung. Das Blatt ſpricht die Gewißheit aus, daß an der Oſt⸗ ſee ein Organismus entſtanden ſei, der dem Frieden und der Sicherheit dienen werde alſo den ſtrengen Grundprinzipien der lettiſchen Politik. Die Erfah⸗ rung in einem langjährigen Zuſammenleben ge⸗ ſtatte es, zu glauben, daß die Verbindlichkeiten die mit große Nachbar eingegangen ſei, von ſeiner Seite mi demſelben Vertrauen gehalten werden, wie von lettiſcher Seite. 50 v. H. mehe Sheſchließungen? Auch eine Folgeerſcheinung der Rriegszeit NdZ. Berlin, 5. Oktober. Wie die laufende Berichterſtattung über Ehe⸗ ſchließungen, Geburten und Sterbefälle in den deut⸗ ſchen Großſtädten mit 100 000 und mehr Einwohnern aufweiſt, wurden in der 36. Berichtswoche, vom Z bis 9. September 1939, in den Großſtädten— ohne Wien, Graz und Linz— zuſammen 6092 Eheſchließungen vollzogen. Mit Einſchluß von Wien, Gras und Lins waren es 7094 Eheſchließungen. Da die Ziffer für die entſprechende Berichtswoche 1938 für die Groß⸗ ſtädte ohne Wien, Graz und Linz 4145 betrug, liegt alſo für die erſte Septemberwoche eine Zunahme der Gheſchließungen um rund 50 v. H. vor. Insgeſamt ſind bisher im Jahre 1939, alſo vom 1. Jannar bis 9. September, in den Großſtädten ohne Wien, Gratz und Linz, 166 546 Eheſchließungen berichtet worden gegenüber 149 443 in der entſprechenden Zeit 1938. Eine allgemeine Tendenz zur Steigerung der Heiratshäufigkeit liegt alſo ebenfalls vor. Mit Ein⸗ ſchluß von Wien, Graz und Linz erreichte die Hei⸗ ratsziffer für 1939 in der bisher gemeldeten Periode 201 158 Ehen. Kußlunds landwirtnchaftliche Möglichkeit Die Moskauer Ausſiellung vermittelte ein einorucksvolles Bild von ihr ndz. Berlin, 7. Okt. Auf offizielle Einladung zum Beſuch der im Auguſt eröffneten landwirtſchaftlichen Union⸗Aus⸗ ſtellung hatte ſich eine deutſche landwirtſchaftliche Ab⸗ ordnung nach Moskau begeben. Sie ſtand unter Leitung von Miniſterialdirektor Dr. Moritz vom Reichsernährungsminiſterium, und es gehörten ihr an als Vertreter des Reichsnährſtandes Landes⸗ bauernführer Graf Grothe und als Vertreter der Landwirtſchatfswiſſenſchaft Prof. Dr. Konrad Meyer. Der letztere berichtet in der NS⸗Landpoſt nunmehr ütber Leiſtungen und Möglichkeiten der ſowjetruſſi⸗ ſchen Landwirtſchaft. Nachdem er geſchildert hat, daß Deutſchland vor dem Weltkriege der bei weitem wichtigſte Handels⸗ partner Rußlands war. verweiſt er auf den inzwi⸗ ſchen erheblich fortgeſchrittenen Aufbau der ſo⸗ wietruſſiſchen In duſtrie, in deſſen Berlauf aus bisher unbedeutenden Dörfern ganz neue In⸗ oͤuſtriezentren und Induſtrieſtädte wurden. Lebten 1926 nur 26,3 Millionen oder etwa 18 v. H. der Be⸗ völkerung in der Stadt, ſo hat ſich heute die Zahl mehr als verdoppelt. Trotz dieſes beträchtlichen Induſtrialiſierungsprozeſſes ſind die Ergänzungs⸗ möglichkeiten der ſowjetruſſiſchen und deutſchen Wirtſchaft keineswegs geringer geworden. Die landwirtſchaftliche Ausſtellung ſei ſowohl in fachlicher wie auch in künſtleriſcher und ausſtellungs⸗ techniſcher Hinſicht eine beachtliche Leiſtung. Sie vermittle dem Beſchauer die unermeßliche Größe dieſes Reiches und die raſſiſche und kulturelle Verſchiedenartigkeit Völkerſchaften. Von der polaren bis gur ſubtropi⸗ ſchen Zone umfaſſe die Sowjetunion alle Klima⸗ ſtufen und Landbauzonen. Von der Renntierzucht im hohen Norden bis zu dem Anban von Zitronen, Orangen und Mandeln in der Krim und am Schwarzen Meer gebe es außer Kaffee und vielleicht Kakao kaum eine Nutzpflanze, die nicht im Hoheits⸗ gebiet der ÜdSsR angebaut werden könnte. e ſür unſere Berwundeten geworden von der Front kommenden ſchwer⸗ und leichtyerwun⸗ deten Kämpfern für Deutſchlands Ehre und Frei⸗ heit als ein erſter Gruß aus der Heimat entgegen⸗ trat. Nach einer zweitägigen prachtvollen Fahrt, die in ſchönſter Weiſe lindernd und belebend auf das Gemüt der wunden Männer einwirken müßte, waren ſie dann wieder daheim. Auf fünf Decks ſind 13 Räume eingerichtet worden. Die ſchönſten und am günſtigſten gelegenen wurden natürlich den Schwerverletzten eingeräumt. Säle Salons und durch Herausbrechen von Wänden zuſammengelegte Kabinen haben den Platz hergegeben für die Betten der Verwundeten. Bis ins kleinſte iſt alles vorhanden, was zu einem vorbildlich eingerichteten Lagarett, gehört, von drei Operationsabteilungen mit allem Zubehör bis zu den Laboratorien und der mit allen notwendigen Mitteln und Medikamenten angefüllten Apotheke. Die Lazarettführung liegt in Händen des Chef⸗ avztes, der mit einer großen Zahl von Fachärzten, Schweſtern und einem Apotheker die verwundeten Kameraden betreut. Daß die Verpflegung hervor⸗ ragend iſt, iſt daneben ſelbſtverſtändlich. der in ihm vereinigten 180. Im Vordergrund der ſowjetruſſiſchen Produk⸗ tionspolitik in der pflanzlichen Erzeugung ſtehe die Steigerung der Getreideproduktton. Die Bruttoproduktion an Getreide, die in der Vor⸗ kriegszeit etwa 82 Millionen Tonnen betrug, werde für die Ernte 1937/38 mit ungeſähr 110 bis 115 Mil⸗ lionen Tonnen angegeben und ſolle im Verlauf der nächſten drei bis vier Fahre planmäßig auf 130 Mil⸗ lionen Tonnen ſteigen. Eine beſondere Förderung werde den gewerblichen Nutzpflanzen, an der Spitze der Baumwolle zuteil. Die Baumwollernte ſei von 7, Millionen Doppelzentner der Vorkriegszeit auf etwa 27 Millionen Döppelzentner geſtiegen. Belgiſche Arbeiter erklären ſich zur Mehrarbeit bereit. Der Zentralausſchuß der Metallarbeiter in Lüttich hat eine Entſchließung geſaßt, nach der ſich die Arbeiter bereit erklären. angeſichts der gegen⸗ wärtigen Lage im nationalen Intereſſe länger als acht Stünden am Tag zu arbeiten. An der größten Poſtſammelſtelle der Deutſchen Feldpoſt in Berlin (Scherl⸗Bilderdtenſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptſcheiteleteer und derantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftielters und derantwertlich für Kultur⸗ politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onne Elſenbart. Handei: i. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: 1. B. Dr. 5 WIl. helm Koch.— Kunſt, Füm und Gericht: Dr. Franz iheim Koch.— Sport: E üller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt:. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Ot. E. 8. Schaffet, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr.— Rückſendung uut bei Rückporto. Herausgeber, Orucker and Verleger: Neue Mannhelmer geitian⸗ Or. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftlich Mittellungen i. V. Robert Göller, Mannheim, Zur Zen Preisliſte Nr. 10 gültig⸗ Zerkaulens, Brommy“ im Nationaltheater Starker Erfolg eines nenen Schanſpiels In einem Augenblick, wo daßs geeinte Reich der Deutſchen voll Stolz auf ſeine kriegsbereite Flotte blickt, führt uns Heinrich Zer kaulen mit ſeinem Schauſpiel vom deutſchen Aoͤmiral Brommy zurück Zeit der deutſchen Vielſtagterei, eine Zeit, in der es wohl Deutſche, aber kein Deutſchland gab, in der kleinliche dynaſtiſche Intereſſen immer wieder zum Hemmſchuh wurden für alle Einigungs⸗ beſtrebungen der Nation. Heute, wo das. was von deutſchen Patrioten in Jahrhunderten kämpfend er⸗ ſtrebt wurde, zur endlichen Erfüllung gereift iſt, wirkt der dichteriſche Hinweis Zerkaulens auf das was einſt war, doppelt ergreifend, wenn es auch nur ein epiſodiſcher Ausſchnitt aus der langen Geſchichte der deutſchen Reichswerdung iſt, der ſich in dieſem dramatiſierten Lebens⸗ und Schickſalsbild Karl Rudolf Brommes, des Erſchaffers der erſten deut⸗ ſchen Flotte, widerſpiegelt. Bromme, genannt Brommy, war einer jener zu allen Zeiten aufgeſtandenen deutſchen Männer, die ſich Widerſtänden und Niederlagen zum Trotz bis zum letzten Atemzuge für die Verwirklichung des Traumes von der Einheit des deutſchen Reiches ein⸗ geſetzt haben. Es iſt die Zeit der Frankfurter Natio⸗ nalverſammlung von 1848. Kapitän Brommy, der damals in griechiſchen Dienſten ſtand, und zur Schaffung einer gegen die Dänen einzuſetzenden deutſchen Flotte berufen wird, findet für ſeine Pläne in dem Frankfurter Handels⸗ und Marine⸗ miniſter Duckwitz einen fördernden Freund und Berater. Beide Männer nehmen den Kampf mit den Widerſachern auf, die ſich ihnen überall ent⸗ gegenſtellen Da giht es parlamentariſche und dyna⸗ ſtiſche Rückſichten, da iſt vor allem die Geldfrage. die trotz freudigſter Opferbereitſchaft des Volkes zu einer ſchweren Kalamität wird. perfönliche Ranküne, die den Kämpfenden das Leben ſchwer machen, es tauchen Nöraler und Zweiſ⸗ Da ſind aber auch ler auf, und als ſtärkſtes Bollwerk ſtemmt ſich ein unter habsburgiſchem Einfluß ſtehender Legationsrat des Auswärtigen Amtes, eine Kreatur des öſter⸗ reichiſchen Reichsverweſers, mit tauſend berechtigten und unberechtigten Einſprüchen aus„Zweckmäßig⸗ keit“ gegen das aroße Werk des Flottenbaues. So wird die Flotte immer mehr Spiel eines widerlichen diplomatiſch⸗politiſchen Zankes. Sonderintereſſen ſiegen über die Reichsidee. Es kommt zum Sturz des Kabinetts und ſchließlich da auch der Preußen⸗ könig das Angebot der deutſchen Kaiſerkrone ab⸗ lehnt, zur Auflöſung dex„Reichsflotte“, deren Schiffe wie eine Ware verſteigert werden, mit Aus⸗ nahme von Brommys Flaggenſchiff„Barbaroſſa“, das zuſammen mit einem im Kampf mit den Dänen erbeuteten Kreuzer von Preußen übernommen wird. So bleibt dem Admiral wenigſtens die Hoffnung, daß das, was das Reich verlor. einſt durch Preußen dem Reiche wieder errungen werden möge. Zerkaulen zeichnet uns ein breitflächiges, von hohen und ſchönen Gedanken erfülltes und von baterländiſchem Feuer Überflammtes Bild der Per⸗ fönlichkeit Brommys und der hiſtoriſch⸗politiſchen Situationen ſeiner Zeit. Eine geſeilte und gepflegte Sprache, ein geſunder und(dem Seemannsmilien entſprechend) wetterfeſter Humor, vor allem auch die vortrefflich profilierte Charakteriſierung der handelnden Perſonen und eine mehr in verhaltener innerer Spannung als durch eruptive dramatiſche Wallungen gekennzeichnete Wirkungen dürſten auch dieſem neuen Werk Heinrich Zerkaulens den Büh⸗ nenerfolg ſichern, vor allem, wenn ſich dieſen Vor⸗ zügen eine ſo erfreuliche Aufführuna geſellt, wie wir ſie im Nationaltheater erlebten. Intendant Brandenburg, der Regie führte, hatte das Spiel in einen von Tonf Steinberger ge⸗ ſchaffenen, geſchmackvollen, bildlichen Rahmen hinein⸗ geſtellt. Als Vertreter der drei Hauptrollen ſtanden ihm in Walter Kiesler, Robert Kleinert und Karl Pſchigode ausgezeichnet prädeſtinierte Dar⸗ ſteller zur Verfügung. Kieslers Brommy war in Anlage und Aufbau von unbezähmbarer Kraſt des Kämpfens erfüllt. Ein Kerl, ſelbſtlos und beſcheiden, aber voll unerſchütterlicher Unbeirrbarkeit in der verbiſſenen Verfolgung ſeines großen Zieles ſelbſt aus Prüfungen und Niederlagen immer wieder ſich hochraffend zu neuem Kampf, herzhaft und gutartig im Verkehr mit ſeinen Offizieren und Matroſen, berſtend in zornloderndem Grimm in den Ausein⸗ anderſetzungen mit ſeinem Hauptgegner, dem gal⸗ glatten, ſchneidend ſachlichen Legationsrat Schneider, dem Kaͤrl Pſchigode, in dem wir offenbar ſtarke Begabung gewonnen haben, ungemein feſſelnde, vom Darſteller mit großer künſtleriſcher Ueberlegenheit herausgearbeitete Eharakterzüge verlieh. Geſtalt des Bremer Senators und Miniſters Duck⸗ witz ſetzte Rob. Kleinert mit feinem Gefühl für das Weſentliche dieſer Figur ſeine wie immer wohl⸗ ausgeglichene und überzeugende Darſtellungskunſt ein. So ward das Zuſammen⸗ und Gegeneinander⸗ ſpiel der drei Hauptperſonen ein erleſener künſt⸗ lexiſcher Genuß. Eine Geſtalt von beſonderem Saft ſchuf Zerkaulen in Peter Sodewaſſer, einer kraft⸗ ſtrotzenden Seemannsnatur voll derber Humorig⸗ keit. Ein bärbeißiger Mitkämpfer Brommys mit Gutherz. Karl Marx ſpielte ihn mit grimmigem Behägen und wohlverdientem Erfolg. In Benno Sterzenbach, Karl Hartmann und Gerd Martienzen ſtanden dem Admiral, unterſchied⸗ lich charakteriſierte Schiffsoffiziere zur Seite, Joſef Renkert bemühte ſich, dem Reeder Groß aus der Küſtenſtadt Brake norddeutſches Profil zu geben, Friedrich Hölzlin ſpielte die kleine Rolle des Oberſt v. Hedrich, und Klaus W. Krauſe machte als biederer Schiffsbaumeiſter ſympathiſche Figur. Zwei Frauen ſtehen im Spiel: die Gattin des Mini⸗ ſters Duckwitz und die Reederstochter Kaxoline Groß, hilfs⸗ und oyferbereite Seelen. Mit viel Wärme und Empfindung wurden ſie von Eliſabeth Funcke und Kitty Dore Lüdenbach verkörpert. Das recht gut beſuchte Haus nahm die Reuheit mit unverhohlen herzlicher Anteilnahme und ſtar⸗ kem Beifall entgegen. Carl Ouno Eifen bart — Für die Mannheim, 9. Oktober. Ein richtiger Herbſtſonntag Und wieder iſt der Herbſt im Land. Die Wonnemonde ſind vorbei, das Radio wird ſtörungsfrei, im Freien baden iſt riskant. 8 Es fühlt das Herz ſich leicht verſtimmt, der Luftſchutzblockwart aber nimmt die Lampe zeitia in die Hand. Es reift der Wein zur Herbſteszeit. Der Zecher trinkt ihn laut und froh. Nicht jedermann treibt's ebenſo. 9 die Dichter machen ſchwer in Leid. Es ſchreit der Hirſch nach ſeiner Kuh, 3 und die Gemahlin immerzu nach dem bezugsſcheinfreien Kleid. Bald ziehn die Nebel ſchwer wie Rauch. Die Sonne hat die Kraft nicht mehr, die JG⸗Farben duften ſehr, groß iſt der Taſchentuchverbrauch. Die ſchönen Tage werden rar, das Wild hat ſchon ſein Winterhaar, die feinen Damen haben's auch 3 Warum ſoll man ſich über einen Herbſtſonntag, der alles hatte, was dazugehört, nicht einmal poetiſch auslaſſen. Proſaiſch veden kann man wieder die ganze Woche. Der Sonntaa ſelbſt war von einer ziemlichen Lebhaftigkeit des Straßenverkehrs, aber auch die An⸗ lagen wurden nicht verſchmäht. Herbſtſpaziergänge haben ihren Reiz, beſonders wenn man ſie trockenen 3 Fußes machen kann, nur müſſen ſie ſchon zeitig be⸗ 4 endet ſein; denn die Nächte ſind zur Zeit ſehr dunkel. In der Innenſtadt macht das nicht viel aus, man merkt es am guten Beſuch der Lokale, der Kinos und des Theaters. Eine Kleinkunſtbühne beſitzen wir ja alteten Adelheid-Ouelle Leiden von der 0 Iettzt nicht, ſicher käme auch ſie auf ihve Koſten. Die 4 aauz Wilden. nach deren Willen gleich alles zugemacht 4 worden wäre, was Fröhlichkeit und Entſpannung vom Alltag bedeutet, dürften inzwiſchen umgelernt 3 haben. Wir brauchen dieſe Stätten der Erholung, — beſonders die Urlauber ſind äußerſt dankbar dafür. 4 Die Trümpfe des Sonntaauachmittags werden 1 immer noch auf den Sportplätzen ausgeſpielt. FJußball, Handball und Hockey finden nach wie vor ihr Publikum. Es ſind auch hier nicht wenig Solda⸗ ten, die das Spielfeld umſäumen. Vielleicht nimmt man den Sport zur Zeit etwas weniger wichtig, weil es ja um andere Entſcheidungen geht, als um einen mehr oder weniger guten Tabellenſtand. aber ganz kühl betrachten kann ihn keiner, in deſſen Buſen noch ein Sportherz ſchläat. Bis wir uns an dieſer Stelle wieder ſprechen, ——55 awir über die großen Entſcheidungen mehr. 8 Kaffee-Muſik an den Planken Seit Anfang Oktober erklingt in unſeren großen Konzert⸗Kaffees beiderſeits der Planken Unterhal⸗ tungsmuſik von Rang. Im Café Wien führt Dttomar Schumer das muſikaliſche Szepter. Be⸗ wußt verzichtet er auf alle außermuſikaliſchen Zuta⸗ tten, ja ſogar auf die üblichen Initialen im Podium⸗ 3 aufbau und mitunter auch auf Anſage. Was dieſe ſieben Mann leiſten. dafür zeugt das geglückte Wag⸗ ſchließlich heimiſche Komponiſten ſetzen konnte. (Dtias Planken⸗Kaffee Koſſenhaſchen hat ſich Oktober und November Harry Irmer mit f einem Orcheſter geſichert. Auch Irmer ſtammt aus dem muſikaliſchen Pleiß⸗Athen, und wirkt im En⸗ ſemble als Pianiſt. Irmer legt Wert auf engſte Fühlung mit der Hörerſchaft. So ſetzt ſich ſein Pro⸗ gramm faſt ausſchließlich aus Publikumswünſchen zuſammen, wobei ihm die Fülle der einlaufenden Wunſchzettel geſchmackvolle Auswahl und Zuſam⸗ menſtellung ermöglicht. Julius Dewald zeigt mit ſeiner Kapelle ſich ſehr anpaſſunasfähig an die vielſeitigen Anſprüche, die das Palaſt⸗Kaffee Rheingold an die 3 Unterhaltungsmuſiker ſtellt. Der Kapellenleiter hält als Stehgeiger die ſechs Mann gut zuſammen. Refraingeſang ſteuert der zweite Geiger bei wäh⸗ 9 rend der Schlagzeuger ſich der Anſage zeitgemäß kuapp und ſachlich entledigt. Die Liebe zur„guten ſik“ findet meiſt in der erſten Stunde den ſreieſten Lauf, und das darf dem Freunde gepflegter Unterhaltungsmuſik als kleiner Typ für ſeinen 9 abendlichen Verdunkelungsgang dienen. Dr. Fritz, Haubold auf das Programm SS 8— a* Zur Perſonenſtands⸗ und Betriebsaufnahme am 10. Oktober wird darauf aufmerkſam gemacht, daß im Betriebsblatt auf der zweiten Seite für die Zahlenangaben der im Betrieb Beſchäftigten nicht der Stand vom 10. Oktober 1938, ſondern vom 10. Oktober 1939 maßgebend iſt. us Mit und ohne Bezugsſcheine ſchmackhaft und geſund kochen! Welche Hausfrau möchte das nicht? Hierüber finden in den nächſten Wochen in der Be⸗ ratungsſtelle der Stadtwerke Mannheim Abteilung Waſſer⸗, Gas und Elektrizitätsbetriebe. K 7, täglich um 15.00 Uhr nachmittags, mit Ausnahmen von Samstagen, Vorträge mit praktiſchen Zorführungen ſtatt. Die Teilnehmer erhalten neben vielen küchentechniſchen Wͤnken auch die Re⸗ zepte für die Herſtellung der verſchiedenen Speiſen, ſowie zwei Wochenzettel, in denen eine Reihe von Gerichten für den Mittag⸗ und Abendtiſch zuſam⸗ engeſtellt ſind. Bei pruch, den ſich die Borträge der Stadtwerke er⸗ freuen, iſt eine vorherige Anmelduna in den Be⸗ ratungsſtellen K 7 oder Rathausbogen 37 unerläß⸗ lich. Fernmündliche Anmeldung unter Rufnum⸗ uner 35631. u Hohes Alter. In geiſtiger und körperlicher Friſche beging am gehrigen Sonntea derr Andre⸗ cherrbacher, H 3, 13. wohnhaft, ſeinen 78. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren! Seronsg gezogen und ſein nis daß Schumer acht Tage lang in Leipzig aus⸗ dem außerordentlichen Zu⸗ Führer-Appell der NSDAP des Kreises Mannheim Führende Männer der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen, der Wehrmacht, der Staatsbehörden und der Stadtverwaltung verſammelten ſich am Sams⸗ tagabend auf Einladung des Kreisleiters im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens zu einem feierlichen Appell, um dem Führer für ſein Werk zu danken, den Willen des deutſchen Volkes zum Frieden zu be⸗ kunden und Gefolgſchaftstceue für den Marſch in die nächſte Zukunft zu geloben. Mit der 1 leitete das Nationaltheaterorcheſter unter der Lei⸗ tung von Dr. Ernſt Cremer die Feierſtunde ein. Es iſt das eine Muſik die Feuer aus dem Herzen der Männer zu ſchlagen vermag, zumal dann, wenn ſie auf eine derart feine und den Willen ihres Schöpfers genau erfüllende Art vorgetragen wird, wie es hier geſchah. Es iſt Muſik einer ſchickſals⸗ vollen Entſcheidungsſtunde. Wer ihre bannende und zwingende Gewalt nicht fühlt, möge ſich heimgeigen laſſen. Kreisamtsleiter Beile gab in prologhaft gewählten Worten einen Aufriß von den leid⸗ ſchweren Schickſalswegen des deutſchen Volkes und gedachte der Männer, die auf den Schlachtfeldern drinnen und draußen für Deutſchland Leib und Leben ließen. Während ſich die Fahnen zur Totenehrung ſenkten, erklang von der Orgel das Lied vom guten Kameraden. Ein feierlicher Marſch von Händel, von Arno Landmann auf der Orgel worgetragen, ſpann den Eindruck dieſes würdigen Gedenkens weiter fort und leitete zur Anſprache des Kreisleiters über. Kreisleiter Schueider knüpfte an die Führer⸗ rede an, in der ein Schlußſtrich unter den polniſchen erausgeſtellt wurde. Aus dem Munde des Führers vernahmen wir, was Deutſchland der Welt über eine friedliche Regelung aller Dinge zu ſagen hatte. Wir hörten ſeinen Dank an die Toten und Ver⸗ wundeten, die mit ihrem Blut den wiedereroberten Raum gedüngt haben zu neuer Einſaat. Unter dem Führer iſt der Zug gen Oſtland Wirklichkeit ge⸗ worden, von dem die Jahrhunderte zuvor geträumt und geſungen haben. Welch ein Weg vom 30. Januar 1933 bis zu dem Tag, an dem der Führer von dem neuen Raum in der Obhut des Reiches ſprechen konnte. Gleichzeitig gab der Führer der Welt ſeinen Willen kund, im Frieden mit allen Völ⸗ Noch einmal Conntag im zeichen der Aeber 7000 Mannheimerinnen erhielten geſtern das Mutterkreuz ⸗ Die Feier⸗ Egmont⸗Ouvertüre von Beethoven impoſantes Ergebnis kern an die Neuordnung Europas heranzugehen. Voll Ehrfurcht hörten wir dieſen Appell des ver⸗ antwortungsbewußten Staatsmannes, die Kanonen ſchweigen und das Leid verſtummen zu laſſen, nach⸗ dem der deutſche Lebensraum geſichert werden konnte. Kreisleiter Schneider ſprach allem Volke, insbe⸗ ſondere aber den Trägern ſeiner politiſchen Organi⸗ ſation den Dank aus für die in den letzten Wochen gezeigte Haltung.„Unſer Appell iſt Dank an den Führer und Dank an jenes graue Heer, das die Vorausſetzungen da für getroffen hat. daß Adolf Hitler ſo zur Welt ſprechen konnte. Unſer Volk hat die Friedensbotſchaft vernommen und harrt nun der Antwort entgegen. Sollte ſie nicht nach unſerem friedlichen Willen ausfallen, ſo ergeht aufs neue der Ruf an alle, die Pflicht zu erfüllen, folgſam, treu und einſatzbereit zu ſein. „Ich bin ſtolz auf die Parteigenoſſen⸗ ſchaft des Kreiſes Mannheim“ fuhr Kreis⸗ leiter Schneider fort. In den letzten Wochen hat ſie alle plötzlich und unerwartet an ſie herantretenden Aufgaben pünktlich und zuverläſſig gelöſt. Der Kreisleiter dankte den Kameraden von der Wehr⸗ macht, den Staatsbehörden, dem Oberbürgermeiſter und ſeinen Mitarbeitern, den Führern aller Gliede⸗ rungen, norab der Jugend und den Frauen. Zum Schluß appellierte der Kreisleiter an die verſammelten Politiſchen Leiter, auch in der kom⸗ menden Zeit in Treue zu den übernommenen Auf⸗ gaben und Pflichten zu ſtehen, wie dem Führer zu⸗ geſchworen. Glaube an den Führer bis zum letzten, Einſatzbereitſchaft bis zum äußer⸗ ſten und allezeit verläßliche Kameradſchaft zeichne den Nationalſozialiſten aus. Betätigt er dieſe dͤrei Eigenſchaften dann ſchmiedet er das ganze deutſche Volk zu jener einheitlich ausgerichteten Glaubensgemeinſchaft zuſammen, aus der dem Füh⸗ rer die Kraft kommt zu ſeinem tatkräftigen Han⸗ deln. Mit den Worten„Adolf Hitler iſt Deutſchland, Deutſchland iſt Adolf Hit⸗ ler!“ ſchloß Kreisleiter Schneider ſeinen markigen Appell. Mit dem wuchtigen„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation klang die knappe, in⸗ haltsreiche, ſtilvoll geſormte Stunde aus.—ch. Müllterehrung ſtunde bei der Ortsgruppe Friedrichspark Wie wir bereits im Zuſammenhang mit der Mütterehrung am Erntedanktag berichteten, konnte am 1. Oktober nur etwa die Hälfte der für das Stadtgebiet Mannheim vor⸗ geſehenen Auszeichnungen vergeben werden. So haben denn die Ortsgruppen auch den zweiten Oktoberſonntag noch hinzunehmen müſſen, um unter Abwicklung des gleichen reichseinheitlichen Rahmenprogramms insgeſamt weitere rund 7000 Mutterehrenkreuze mit den zuge⸗ hörigen Verleihungsurkunden zu überreichen. Anlaß und Inhalt der ſonntägigen Feierſtunde waren die gleichen wie vor einer Woche. Und doch bot der Saal des„Deutſchen Hauſes“, Ortsgruppe Frieörichspark ihre Ehrenkreuz⸗ anwärterinnen verſammelt hatte, diesmal ein ganz anderes Bild als bei den beiden erſten Verleihungs⸗ ſeiern am Muttertag und am Erntedanktag 1939. Waren doch geſtern erſtmals auch jüngere Mütter zugelaſſen, ſo daß ſich unter die Matronen im Silber⸗ haar nun beſonders bei der dritten Stufe ſo man⸗ cher blonde und braune Scheitel miſchte. Die„Gol⸗ denen“, das ſind freilich meiſt noch lauter echte Groß⸗ mütter, die ihre Buben ſchon als Felograue des Weltkrieges haben hinausziehen ſehen und nun ſo manchen von ihnen als ausgewachſenen Familien⸗ vater wieder irgendwo an der Front im Waffenrock wiſſen. Da iſt eine faſt Siebzigjährige mit einem Dutzend Enkelkinder, dort eine rüſtige Frau von 65, deren Aelteſter 1916 in Frankreich blieb, während von den drei weiteren Söhnen, die jetzt draußen am Weſtwall liegen, der eine zu Mutters Ehrentag auf Urlaub kommen konnte und hinten im Saal im dichten Kreis der Familienangehörigen ſitztt Aber gleich neben dieſen Alten, deren Stühle die goldene Schleife ziert, hat auch eine noch recht jugendlich, ja beinahe mädchenhaft ausſehende Frau die jüngſte Trägerin des 9 dreißig Jahre alt und ob der tadelloſen Ordnung ſtraßauf, ſtraßab als Muſterbeiſpiel ekannt. So wiederholt ſich denn Reihe für Reihe bei dieſen 147 Ehrenkreusträgerinnen, von denen 19 der Stufe 1, 23 dex Stufe 2 und 195 der Stufe 3 angehören, dasſelbe Bild, und was ſie zu erzählen wiſſen, iſt ihrer aller Schickſal ihrer aller Glück: die kleinen Kinder mit den kleinen Sorgen— die großen Kinder, um deren Leben und Zukunft man bangt. Die Morgenſtunde aber vor dem Glocken⸗ läuten wird für die einen wie die andern unver⸗ geßlich ſein, weil ſich in ihr der Alltag des Lebens hier einmal ſichtbar zum würdigen, ſichtbaren Dank für alle Kümmerniſſe und Mühen der Mutterſchaft gewandelt hat. So klang es aus der einleitenden Muſik, aus den Gedichtvorträgen, vor allem aber aus den warm empfundenen Worten, mit denen die Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Stich und des ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Mai Sinn und Bedeutung der Feier zu umreißen wußten. Während das treffliche Streichquartett der Ortsgruppe Frieoͤrichspark Haydns Kaiſervariationen intonierte, nahm der Hoheitsträger mit ſeinem Stab die Verleihung vor. Zugleich ſorgten eifrige BDM⸗Mädel dafür, daß die Körbe voll bunter Herbſtblumenſträußchen ebenſo richtig ausgeteilt wurden wie die Kreuze und die Urkunden. Zum Schluß gab es dann im Namen des Kreisleiters wieder einige beſonders ſchöne und reiche Blumengebinde für jene Mütter, die mit ihrer Familie ſchon in der Kampfzeit für die Sache Adolf Hitlers eingetreten waren. Und dann konnten Ehe⸗ männer, erwachſene Töchter und Söhne, aber auch manches Kleinzeug bis herab zum„Boppele“ im Kinderwagen die im Schmuck ihres Ehrenkreuzes ſtrahlende„Mamme“ im Triumph nach Hauſe führen. . der Staatsangehörigen Meldepflicht des Frak Der Reichsführer der 5 und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Auf Grund der Verordnung über die Behandlung von Ausländern vom 5. Sept. 1939 in dem die enen Kreuzes in der Ortsgruppe, eben 1geholt werden. werden alle ſich im Gebiet des Großdeutſchen Rei⸗ ches aufhaltenden. über 15 Jahre alten Staats⸗ angehörigen des Irak aufgefordert, ſich innerhalb von 24 Stunden bei der nächſten Ortspolizeibehörde zu anelden. Innerhalb der gleichen Friſt ſind alle unter 15 Jahre alten Perſonen, die dieſe Staats⸗ angehörigkeit beſitzen, durch ihren geſetzlichen Ver⸗ treter der für den Aufenthaltsort zuſtändigen Orts⸗ polizeibehörde ſchriftlich ooͤer mündlich anzumelden. Der gleichen perſönlichen und ſchriftlichen Melde⸗ pflicht unterliegen auch Staatenloſe, die vor dem Eintritt der Staatenloſigkeit zuletzt die erwähnte Staatsangehöcigkeit beſeſſen haben und ſolche Per⸗ ſonen, bei denen es zweifelhaft iſt, ob ſie dieſe Staatsangehörigkeit beſitzen. Deutſche Staatsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die gleichzeitig die erwähnte Staatsangehörigkeit beſitzen und das 15. Lebensjahr vollendet haben, haben der Kreis⸗ polizeibehörde, in deren Bezirk ſie ſich aufhalten, innerhalb 24 Stunden ihre fremde Staatsangehörig⸗ kei anzuzeigen. Für Perſonen unter fünfzehn Jah⸗ ren iſt der geſetzliche Vertreter anzeigepflichtig. Alle Angehörige dieſes Staates, ferner die er⸗ wähnten Stagtenloſen dürfen den Ort, an dem ſie ſich bei der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung auſhalten, nur mit Genehmiguna der für ihren Aufenthaltsort zuſtändigen Kreispolizei⸗ behörde verlaſſen. Die für weitere Teile als im Reichsgebiet erteilte Aufenthaltserlaubnis erliſcht mit der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung. * Karlsruhe, 3. Okt. Der Reichsforſtmeiſter hat den Regierungsbaurat Schurhammer unter Vorbehalt des Widerrufs an Stelle des auf ſein Anſuchen vom Amt ent⸗ hobenen Direktors Prof. Dr. Auerbach zum Beauftrag⸗ ten für Naturſchutz im Bereich des Landes Baden ernannt. führte er auf ſeine Weiſe, das heißt, er ſetzte die ſchied der Oberpoſtſchaffner Heinrich Kappes aus dem Seite/ Nummer 44 Anrecht Gut Als ungetreuer Knecht erwies ſich der Riährige E. Walter. Er war nicht allzulang bei ſeiner Firma, aber dafür erwies ſich ſeine Tätigkeit als recht koſtſpielig. Die ſogenannte„Kleine Kaſſe Beträae ſo ein daß für ihn noch ein netter Lappen übrig blieb. Man ſpricht nicht unbegründet von einer Summe über 300 Mark. Zeitweiſe fungierte er auch als Proviſionsreiſender für ſeine Firma. In dieſer Eigenſchaft verkaufte er Radioapparate, er verkaufte tatſächlich, nur ließ er den Erlös dafür ſehr häufia in die eigene Taſche fließen. Auf dieſe Art kamen über 1000 Mark zuſammen. Ferner ließ er ſich die Arbeitgeberbeiträge für eine Erſatzkranken⸗ kaſſe auszahlen— ohne überhaupt Mitglied dieſer Kaſſe zu ſein, und außerdem verſchaffte er ſich einen Volksempfänger auf merklich krummem Weg. Er hatte ſich auch einen hochwertigen Radio⸗ apparat„übereignet“, der eine ſeiner Chefs mußte es zu ſeinem großen Erſtaunen feſtſtellen, als er in die Wohnung ſeines Angeſtellten kam, um mit ihm wegen zweier Unregelmäßigkeiten unter vier Augen zu ſprechen. Bei dieſem teueren Apparat kam er ſehr billig weg, das Gericht ſprach ihn nämlich frei, weil es den Sachverhglt als nicht ganz geklärt er⸗ achtete. 7 60 Sonſt wurde er auf der ganzen Linie für ſchul⸗ dig erklärt, er mußte außerdem von ſeinen beiden Ehefs, die als Zeugen auftraten, einen nachträg⸗ lichen Rieſenſtaucher entgegennehmen. 3 Für den wenig vorbildlichen Angeſtellten gab es ein Fahr zwei Mongte Gefängnis und 500/ Geld⸗ ſtrafe. Die Geloſtvafe und zwei Monate Gefängnis gelten als verbüßt.— Aus Viblis wird berichtet Biblis, 2. Okt. Am heutigen Montag feiert der Lond⸗ wirt Karl Bormuth., Prof.⸗Werner⸗Straße 19, ſeinen 70. Geburtstag. Täglich verrichtet er noch alle vor⸗ kommenden landwirtſchaftliche Arbeiten. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glückwünſche!— Drei hieſigen Volks⸗ erziehern wurde das ſilberne Treudienſtehren⸗ zeichen für 25jährige Dienſtzeit verliehen. Es ſind dies Rektor Grimm der Volksſchule und die Lehrer Valentin Gradinger und Hans Hildebrand. Die Herbſtferien haben begonnen. Am vergangenn Samstag nahmen die Herbſtferien der hieſigen Volks⸗ ſchule ihren Anfang und dauern drei Wochen. In dieſer Zeit werden die ülteren Jahrgänge als Erntehelfer in der Landwirtſchaft Beſchäftigung finden. 5 &* Biblis, 7. Oktober. Im Monat September wur⸗ den in das Standesamtsregiſter folgende Eintragun⸗ en vorgenommen: An Geburten 4, Heiraten 4, davon anden 3 Kriegstrauungen ſtatt und 3 Sterbefälle.— Die im 73. Lebensjahr verſtorbene Witwe Katharina Kiſſel wurde unter Beteiligung einer großen Trauergemeinde zu Grabegetragen. U Viernheim, 4. Oktober. Mit der ſilbernen Dienſtaus⸗ zeichnung 2. Stufe wurde Polizei⸗Hauptwachtmeiſter Georg Meyer bei der hieſigen Ortspolizeibehörde für 18jährige treue Dienſte durch Regierungsrat Denzer vom Kreisamt Bergſtraße in einem Dienſtappell ausgezeichnet Bürger⸗ meiſter Bechtel ehrte den Beamten in einer Anſprache. 8 UI Viernheim, 8. Okt. Beim Ueberholen auf der Umgehungsſtraße ſtieß abends ein Perſonenauto mit einem ihm entgegenkommenden Kraftwagen zuſammen. Das Perſonenauto wurde ſtark beſchädigt und mußte abge⸗ ſchleppt werden. * Bürſtadt, 7. Oktober. Weil ein hieſiger Bauer ſein Pferdefuhrwerk nicht beleuchtet hatte, fuhr gegen 20 Uhr ein Motorracfahrer aus Lorſch in der Nähe des Forſthauſes Sann in ſtarkem Tempo auf das Fuhrwerk auf. Der Fahrer wurde ſchwer verletzt und mußte ins Kran⸗ kenhaus nach Lorſch gebracht werden. X Lorſch, 7. Okt. Frou Anna Metz Witwe vollendet hier bei allgemeinem Wohlbefinden ihr 80. Leben s⸗ jahr. Wir gratulieren! Inſolge eines Herzſchlags Leben. Unter zahlreicher Beteiligung wurde er zu Grabe getragen.— Von Polen ſind geſtern die erſten Ur⸗ lauber nach Lorſch zurückgekommen. Die Soldaten be⸗ richten begeiſtert von den großen und ſchnellen Erfolgen unſerer Wehrmacht. Profeſſor Dr. Max Läuger Ehrenbürger Ik Lörrach, 4. Oktober. Der am 30. September 1864 in Lörrach geborene und durch ſeine Gartenbaugeſtaltungen und Entwürfe für Majoliken weithin bekannte Profeſſor Dr. e. h. Max Läuger, Oberbaurat in Karlsruhe, er⸗ hielt aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages die Ehrenbürger⸗ rechte der Stadt Lörrach. * Rheinfelden⸗Nollingen, 11. Sept. Ein Apfelboum, der im Gorten eines hieſigen Einwohners ſteht, hat ſich durch die warmen Auguſt⸗ und Septembertage narren laſ⸗ ſen und ein zweites Blütenkleid angelegt. Oder ſollte er gar beabſichtigen, ſeinen Beſitzer an Weihnochten mit friſchen Aepfeln zu erfreuen? 8 Auorduungen der NSAp Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung'heim, Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 A. Kaufmänniſche Lehrgemein⸗ ſchaften: Es beginnen nachſtehende Lehr⸗ gemeinſchaften: Tageslehrgemeinſchaft in Kurz⸗ ſchrift und Maſchinenſchreiben für Anfänger: Montag, 9. Oktober, 15 Uhr, Zimmer 48. Kurzſchrift für Fortgeſchrittene K 2,/509/2: Montag, den 9. Oktober, 19 Uhr, Zimmer 50. Kurzſchrift, Uebungsgemeinſchaft K 23/3: Montag, 9. Oktober, 20.30 Uhr, Zimmer 41. Maſchinenſchreiben, Anf.: Diens⸗ tag, 10. Oktober, 19 Uhr, Zim. 38, Tante, Frau Mannhe Meine liebe Frau, unsere Witzelmine Hallelder ist im Alter von 73 Jahren beute sanft entschlafen. * gute Mutter, Großmutter und geb. Rau im(J 7,), den 8. Oktober 1939. Philipp Hafteider 4 Elise Haflelder Hermann Haffelder und Frau, geb. Rudx Phitipp Hafleider und Frau, geb. Hanbuch Wilnelm Hafſeider und Frau, geb. Kir chenbühler 5 Enkeikinder werden noch einige Teilnehmer aufgenommen. Buchhaltung, Stufe II, für Fort⸗ geſchrittene: Mittwoch, 11. Oktober, 19.30 Uhr, Zimmer 41. Engliſch⸗Club: Mittwoch, 11. Ok⸗ tober, Zimmer 51. Melden Sie ſich an für Ruſſiſch, Tſchechiſch, Italieniſch, Spaniſch, Engliſch, Franzöſiſch. B. Techniſche Lehrgemeinſchaften: Zeichnungsleſen: Montag, 9. Ok⸗ tober, 18 Uhr, Zimmer 51. Feſtigkeitslehre I: Montag, den 9. Oktober, 20.30 Uhr, Zimmer 48. Aluminiumbearbeitungs ⸗Lehr⸗ gang: Dienstag, 10. Oktbr., 19 Uhr. Techniſches Zeichnen III u. IV: Behagliches Wohnschlafzim Waſſerturm, zu vermieten. Beerdigung: Dienstag nachmittag 2 Uhr. ierunge ſehr gut möbliert, Zentralheizung, Badbenütz., in gutem Hauſe, Nähe Tullaſtraße 16, zwei Treppen. Zimmer preiswert per ſoſort zu ver⸗ mieten. 27 583 Fernſpr. 250 74. su vermteten. L18. 1. Brübl 71 Söper salf. el und Kü. 92600 mi 8 Gut möbl.— flöbl Lincer Zimmer e Kein Mittwoch, 11. Oktober, 19 Uhr, Zimmer 52. Anmeldungen zu den Lehrgemein⸗ ſchaften für A und B werden noch in dex Rheinſtraße 3/5, Zimmer 33, und im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/, entgegengenommen. —Die Winterpläne ſind eingetroffenzimm., Zentral⸗ und können im Berufserziehungs⸗ heizung, zum 1. werk und in der Rheinſtraße ab⸗Januar 1940 au vermieten. U b, 3, 3 Tr.: Schöne 27 580 -Zim.-Wohng. Speiſekam., Bade⸗ zimm. Mäochen⸗ kenkaſſe — 2 Uärage Nähe Ortskran⸗ Zu Vermieten. Kattermann, Nuitsſtraße 14. i. aut. Wohnlage Angebote ſof. zu vermiet. Zu erfragen Nuitsſtr. 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Oktober 1939 „ 4 0 — Am den„Eiſernen Aoler“ BiR Mannheim— Phönix Mannheim 61 Spg 07 Mannheim— S Sa:4 88 90 Weinheim— Spg Sandhofen:4 §E 08 Maunheim— Amicitia Viernheim 211 Käſertal 08— Pfe Neckarau:2 Friedrichsfeld— Seckenheim:2 Punkte Amicttia Viernheim Der Schlager von einſt BſR Maunheim— Phönix Maunheim:1(:1 Die junge Manuſchaft des Mic Phönix erwies ſich im Kampf gegen den BfR Mannheim der ſtolzen Tradition ihrer Vorgönger als durchaus würdig. Mit einem ſtarken Kampfgeiſt ausgeſtattet, der über mauchen Mangel tech⸗ niſcher Fertigkeit hinweghalf, und von dem unbeugſamen Willen getragen, gegen die Elf des Meiſters alle Kräfte anzuſpannen, war man über eine Stunde lang am Werk, um ehrenvoll zu verlieren. Da war mitunter der alte Phönixgeiſt erwacht der einſt zu Zeiten der Gebrüder Emil und Otto Schönig die Reihen der Schwarzgrünen beſeelte und der einſt kein Zurück und nur ein Vorwärts kannte. Bſ: Vetter; Spindler, Jakob, Fütterer, Kamenzien, „Feth; Langenbein, Danner, Lutz, Müller, Striebinger. Phönix: Keil; Wühler, Witz; König, Wolf, Negele; 3972 Seit, Berthold, Rasmus Hildebrand. n der 10. Minute ging der VfR durch Striebinger in Führung. Wühler hatte den Linksaußen nicht halten vermocht, der den Ball über den Hüter ins etz hob. Schon drei Minuten ſpäter hatte der Phönix aber gleich⸗ gezogen. Mittelſtürmer Berthold war nicht vom Ball zu kreunen geweſen und ſein ſauber placierter Schuß ſpritzte vom Seikenpfoſten weg ins Netz. Wiederholt ſchien die exneute Führung des BfR in greifbarer Nähe zu ſein. Müller hatte jedoch Pech und ſchoß haarſcharf über den Ouerpfoſten und einen von der Seitenlatte wegſpritzenden Ball hielt Torwart Keil im letzten Moment. Die tollſte Sache im Auslaſſen von Tormöglichkeiten leiſtete ſich dann aber Lutz, der eine Maßvorlage von Striebinger vor dem Kaſten in die„Stratoſphäre“ hob. Weni päter machte er jedoch alles wieder gut und ſchoß mit Wucht das zweite Tor. Auf eine abgewehrte Ecke hin ſchoß Fütterer in der 62. Minute den 3. Treſſer und Müller jagte wenig ſpäter eine Fernbombe mit Wucht ins Netz. Allmählich bröckelte die Widerſtandskraft des Phönix ab. Lutz ſchoß das 5. Tor und Striebinger erhöhte auf 61. Die Raſenſpieler be⸗ rſchten nun klar das Feld und hielten ihren Gegner tſern umklammert, ſo daß dieſer nur noch ſelten über die Mittellinie kam. Langenbein, der neben Müller zeitwei⸗ lig der aktivſte Stürmer war, verſuchte mit Macht ſich auch noch in die Schützenliſte einzutragen. ſcheiterte jedoch einigemale kurz vor dem Ziel. Der Bſc Mannheim hatte vor der Pauſe wächtig in kun, um den herviſchen Widerſtand ſeines eifrigen Gegners zu brechen. Trotz einer ſehr guten Arbeit des Halblinken Müller, überboten ſich in Sahrs Spielhölfte ſtreckenweiſe verſchiedene Stürmer im Auslaſſen oder Verpaſſen tor⸗ reiſſter Chancen, ſo daß die Phönix⸗Deckung immer wie⸗ der zu klären vermochte. In ber Läuferreihe mußte ſich Kamenzien wiederholt ſtark in die Riemen legen, um die Stürmer Berthold und Seitz zu halten, die den„großen Stto“ mehrmals in Verlegenheit zu bringen wußten. In der Verteidigung überragte Spindler ſeinen Nebbenmann beträchtlich, der reichlich Mühe mit ſeinen Abſchlägen hatte. Torwart Better bielt in tadelloſer Weiſe. Die tapfere Phönix⸗Mannſchaft, der es an Routine mangelte, hat gefallen und ein Geſamtlob redlich verdient. Ein jeder Spieler hat ſein Beſtes gegeben; im Sturm war Rasmus, der jedoch eine Idee zuviel dribbelte um Nach⸗ druck beſorgt und in der Läuferreihe, die mit unermüd⸗ licher Hingabe kämpfte, waren es der„kleine“ König Wolf und Negele, die oftmals ſehr gefielen. In der Vertei⸗ digung kam„Senior“ Wühler etwas ſpät in 1* Schieds⸗ richter Nagel leitete zufriedenſtellend. H. G. S. Ein techniſch feines Spiel 07 Mannheim— SB Walbhof:4(:0) Draußen auf dem Neuoſtheimer Platz trafen ſich obige Mannſchaften bei regengeladenem Himmel in folgender Aufſtellung: Waldhof: Drayß: Schneider, Heermann; Hildebrandt, Bauder, Ramge: Fanz, Günderoth, Erb, Pennig., Levinſki. 07: Hildebrandt; Horn, Ruppert; Stapf, Fleck, Brax⸗ meier; Kolb, Kraft, Egner, Schäfer, Zipf. Beide Gegner lieferten ſich unter der einwandfreien Leitung von Schiedsrichter Reichert⸗Wallſtadt einen ebenſo feſſelnden wie ſchnellen, einſatzbetonten Kampf, der alle letwa 1000) Zuſchauer— darunter ein großes Aufgebot Waldhofanhänger— reſtlos über die 90 Minuten Spiel⸗ geſchehen in ſeinem Bann hielt. Die Blau⸗Schwarzen —*— ihren verdienten Schneider diesmal als rechten Ver⸗ iger ein, als der er ſich auch voll bewährte. Im übrigen aber war die körperlich leichtere Mannſchaft ſtark mit Rach⸗ wuchsſptelern aufgeſtellt, die ſich beſtens für Waldhofs Ehre einſetzten. Im Sturm ſtellte W. Pennig den geiſtigen Bater, der ſich mit ſeinen Nachbarn, dem ſpuxtgewaltigen Levinfki ſowie dem ſchußfreudigen Erb ausgezeichnet ver⸗ ſtand, während das Zuſammenſpiel Erb— Günderoth bis zur zweiten Halbzeit verſchiedene Lücken offen ließ. Recht eifrig Rechtsaußen Fanz, während Läuferreihe und Schluß⸗ trio„auf Draht“waren.“ Bei 07 war es Torhüter Hildebrandt mit ſeinem Vordermann Horn, die in der Abwehr und an einer vermiedenen noch höheren Niederlage höchſtes Lob ver⸗ dienen. In der Läuferreihe konnte Stapf nicht reſtlos ge⸗ fallen dafür aber ſeine Nebenleute, während im Sturm Kraft als der Turm der Fünferreihe anzuſprechen war. Egner verknallte manchen gutgemeinten Schuß. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf eigentlich nicht klar wieder; dafür ſpricht allein der Halbzeitſtand von 070. 07, mit dem Wind als Bundesgenoſſen, legte vom Anſpiel an ein raſantes Tempo vor und zwang die Gäſteverteidigung gleich zum Eingreiſen. Waldhof kam ſeinerſeits auch bald auf Touren und bei der gut klappenden Kombinations⸗ maſchinerie kam es bald bei einem verunglückten Ent⸗ laſtungsverſuch der 07⸗Vexteidigung zur erſten Ecke, die Fanz ergebnislos hereingab. Kreuzgefährlich wurde in den folgenden Dauerangriffen Levinſki durch ſein blitzſchnelles das mit ſauberen, aber vorerſt un⸗ placterten Torſchüſſen abſchloß. Pennig hatte mit ſeinem Koyfball auch kein Glück, wie auch Erb wiederholt am Ziel das Leder vorbetiggte. 07 ſorgte mehrfach für intereſſanten Bildwechſel, bei dem Egner trotz aller Schußfreude keine Erfolg ankzuweiſen hatte. So gab es bis zum Seiten⸗ wechſel noch manche Torgelegenbeit auf beiden Seiten aller⸗ dings oßne Treffer, bei einem Eckenverhältnis von:8 für Walöhof. Ber 86 geolaubt hatte, daß 07 ſeinem von Walohof an⸗ genommenen Mordstempo zum Opfer fallen würde, ſah ſich während der zweiten 45 Minuten gründlich getäuſcht. Walbhof begann ſeine große Schule zu zeigen und drückte zunächſt ſtark. In der 5. Minute rettete Hildebrandt zu⸗ nächſt einen Endefekt des Waldhofſturms mit Fußabwehr, doch Pennig ſchoß hoch nach und über den herausgelau⸗ fenen Torhüter hinweg hieß es:1. In der Gegenaktion kamen die Platzherren zum Strafſtoß, den Kraft knapp dar⸗ über ſetzte. Bald darauf wurde der Seitenpfoſten Waldhof zum Retter für eine Bombe Kraft's. 07 drängte weiter, ſo daß Waldhof z. T. mit fünf Mann abwehrte. Waldhof riß dann aber das Heft an ſich und Hildebrandt wuchs dabei weit über ſein ſonſtiges Können hinaus. Nach 25 Minuten erhöhte Erb mit prächtigem Flachſchuß über den Torwart hinweg auf:2. Mehrfach mußte auch Drauß rettend ein⸗ ſpringen. Eine Ballabgabe Pennig— Günderoth in der 31. Minute ſowie ſechs Minuten ſpäter führte ein abgewehrter Ball von 07 zum:4. Damit gaben ſich die Platzherren geſchlagen, nachdem ſich die Gäſte ſchließlich ganz überlegen behaupteten. Die letzte Minute entſchied Sps Käfertal— Vſs Reckarau 222 Zum zweiten Heimſpiel in der Runde um den Eiſernen Adler empfing der Spé Käfertal den Vſe Neckarau, der erſt vor Wochenfriſt den FV Weinheim ſo eindeutig aus⸗ gepunktet hatte. In dieſem Spiele gegen Käfertal ſtießen die Neckarauer allerdings auf einen weit zäheren Gegner, der, ausgeſtattet mit einem unbeugſamen Kampfeseiſer, buchſtäblich an der Größe ſeines Gegners wuchs. So geſehen erlebten die etwa 500 Zuſchauer ein von Tempo und Kampf durchpulſtes Treſfen, bei dem jeder der Kontrahenten bis an die Grentze ſeines Könnens ging. Ueberaus eindrucksvoll die beiderſeits mit großem Schneid geführten Abwehrparaden, unermüdlich die Schaffensfreude der Läuferreihen, weniger geſchloſſen und zuſammenhän⸗ gend dagegen die Aktionen der Stürmerlinien. Beſonders auffallend trat das letztere Käfertal in Erſcheinung, wo der blonde Helfinger tatſächlich oft mehr ſchadete als nützte. Es mag ſein, daß dieſer jngendliche Spieler noch etwas Lampenfieber hatte, jedenfalls war er bei einigen ganz großen Augenblicken für, Käfertals Sturm nicht der richtige Mann. Weit beſſer ſchlug ſich da ſchon der Linksaußen Götz und dann der wendige Pauels. Engelhard 2 tat jederzeit fleißig ſeine Pflicht, demonſtrierte von Zeit zu Zeit nie zu ver⸗ kennende„Waldhofſchube“ und als nach der Pauſe die einzig richtige Löſung eines Platzwechſels mit Rube und Vogt zwangsläufig gekommen war, da hatte Käfertal end⸗ lich die nötige Bindung des Angriffe, in die ſich ſchließlich gegen Schluß auch Helfinger etwas hineinzufinden ver⸗ ſtand. Mit der fleißigen Arbeit der Läufer ging gleichlau⸗ ſend die ſchlagharte und ſicheren Eindruck machende Arbeit von den Verteidigern Hering und Reuther, während Fiſcher im Tor lediglich beim erſten Tor der Neckarauer nicht raſch genug reagiert hatte, ſonſt aber gefiel. Neckarou, das auf einen wahren Granitblock ſtieß, machte ſein Spiel in erſter Linie mit den Stammkräften wie Größle, Benner, dem linken Flügel Preſchle und Klamm, aber auch der Nachwuchs wußte ſich gut zur Geltung zu bringen. So war es vor allem der jugendliche Sälzler, der bis zü ſeiner Verletzung(übrigens war auch Größle angeſchlagen) ausgezeichnete Proben eines Verbinderſpiels— wie es ſein ſoll— gab, während der ſcharf bewachte Schmoll längſt nicht ſo in Aktion treten konnte. 5 Als Spielleiter hatte Pennig bei Tempo und Schärſe des Spiels abſolut keinen leichten Stand, er brachte das Ganze aber jedenfalls gut über die Diſtanz. Neckarau beſtritt das Spiel mit: Gaska; Wahl, Gön⸗ ner; Benner, Feth, Größle; Schmoll, Taheoͤl, Preſchle, Sälzler, Klamm, während Käfertal mit: Fiſcher; Reuther, Hering; Rube, Dick, Hoerr; Pauels, Helfinger, Vogt, En⸗ gelhard, Götz angetreten war. Das Spiel ſelbſt verlief von Anfang an ziemlich aus⸗ geglichen. Käfertals Abwehr hatte wiederholt ſchwere Ar⸗ beit zu leiſten, dann hatte ſich aber auch die Neckarauer Deckung mehrfach zu ſtrecken. Die Arbeit der Stürmer kam nun langſam und auch dann nur vorübergehend voll ins Blei. Die 35. Minute brachte Neckaran die Führung, als Preſchle den ſich etwas zu knapp werfenden Fiſcher überrumpelte. Nach der Pauſe hatte Käfertal Rube in den Sturm genommen und mit der Aagreſſivität dieſes Spielers bald den Ausgleich geſchafft. Später war es donn abermals Preſchle, der mit einem ſchönen Kopftor:1 für Neckarau ſtellen konnte, während der überglückliche Läufer Vogt in der letzten Spielminute mit einem ſcharf ver⸗ wandelten Händefreiſtoß die Paxtie durchaus verdient un⸗ entſchieden:2 ausklingen ließ.—ul. 43— 1 Moment bei? Ein glücklicher Sieg s Mannheim— Amicitia Viernheim 221. Trotz des ſchweren Bodens, der an die körperlichen Kräfte eines jeden Spielers gen ſtellte, kämpften dieſe beiden Mankſchaften auf der „Schäferswieſe, mit einem ganz beſonderen Einſatzwillen. Für jeden dieſer alten Rivalen ging es darum, nach zwei Verluſtſpielen den Anſchluß nach oben nicht zu verlieren. Nach härteſtem Gefecht, dem Schiedsrichter Kettler⸗Waldhof in voll befriedigender Weiſe vorſtand, mußten ſich die Heſ⸗ ſen, die allerdings in letzter Minute noch einmal den Aus⸗ gleich in der Hand hatten, ſich ſchließlich doch geſchlagen bekennen. Gefallen konnten in dieſem Treffen neben den beiden Hintermannſchaften bei Viernheim Müller, und bei 08 der linke Flügel Schaller—Höfer. Das anfänglich ziemlich ausgeglichen verlaufende Spiel brachte ſpäter eine leichte Ueberlegenheit der gaſtgebenden Mannſchaft, aber lange wollte nichts gelingen, da Viern⸗ heims ſchlagkräſtige Torabwehr auf der Hut war, und die in reichlichem Maße vorhandenen Chancen des G⸗An⸗ grifſs zunichte machte. Erſt kurz vor der Pauſe gelang es Engſter, durch Straſſtoß ſeine Mannſchaft in Führung zu bringen. Nach der Pauſe kam Viernheim ſtärker auf und hatte konmten die Gäſte durch Müller ausgleichenSpäter wurde der Kampf wieder ausgeglichener, 08 wurde wieder aktiver und der wieder ausgeglichener, 08 wurde wieder aktiver und bald hatte man ſich durch einen unhaltbaren Schuß von Hö⸗ fer aus dem Hinterhalt die Führung wieder geholt. Eine Gelegenheit, den Sieg ſicherzuſtellen, vergab Engſter, der die Chance eines Elfmeters nicht zu nützen verſtand, und 8 konnte am Schluß von Glück ſagen, daß Müllers Kopfball in letzter Minute das leere Tor nicht fand. Die Aeberraſchung in Weinheim Weinheim— Sandhofen:4 Eine große Ueberraſchung gab es am Sonntag in Wein⸗ heim, wo ſich Sandhofen eine gewaltige Abfuhr daß ſie auf eigenem Platz ein ſchwer zu nehmender Gegner ſind. Allerdings waren die Gäſte auch von allen guten Gei⸗ ſtern verlaſſen und ließen ſich überrumpeln. 5 Schon nach wenigen Minuten ſind die Weinheimer blitz⸗ ſchnell durchgekommen und Plläſterer vollendet den ſchönen Angriff mit dem Führungstreffer, dem bald ein weiterer Erfolg durch denſelben Spieler folgt. Die Abwehr der Gäſte kann den ſchnellen Weinheimer Sturm nicht halten, ſo daß die Spieler immer wieder frei zum Schuß kommen und Wittemann keine Chance bleibt. Knapp iſt der Schütze des dritten Tores, das überraſchend nach langem Drängen der Gäſte im Gegenſtoß fällt. Zur Abwechſlung kommt dann ein Eigentor, als Friedel einen leichten Ball unnötig ver⸗ zieht, ſo daß Wittemann untätig zuſehen muß. Noch vor der Pauſe geht wieder Knapp allein auf die Reiſe, der Gäſtehüter geht zu früh aus dem Tor, und muß den fünften Treffer zulaſſen. Nach der Pauſe ſind die Gäſte beſſer im Bild, aber ſie können nur im Feldͤſpiel dominieren, dafür bringt Wein⸗ heim wieder mit ſchnellen Vorſtößen das Tor von Sand⸗ hofen in Gefahr. Ein Strafſtoß bringt das 6. Tor. Witte⸗ mann wehrt zwar den ſcharfen Schuß glänzend ab, aber den Nachſchuß von Knapp muß er paſſieren laſſen. Sandhofen drängt nun Weinheim ſtark zurück und nach langem Drän⸗ gen kann Kleber zum erſten Gegentor einſenden. Pläſterer erzielt nach ſchöner Kombination den 7. Treffer, allerdings aus Abſeitsſtellung, was dem aufmerkſamem Spielleiter ungewöhnliche Anforderun⸗ olte. Die Weinheimer bewieſen wieder einmal mit dieſem:4⸗Sieg, 7 333 allein in Führung entging. Ein Bombenſtrafſtoß von Kleber ſtellt die Partte auf:2 und ein Alleingang von Geörg ergibt das dritte Tor. Noch einmal ſind die Weinheimer durch Pläſterer er⸗ folgreich und zum Schluß ſtellt Kleber mit dem vierten Treffer das Endergebnis feſt. Die Weinheimer haben ſich dieſen Erfolg durch ihren Eifer erkämpft, wobei die ausgezeichnete Angriffsreihe be⸗ ſonders aktiv war. Die Gäſte waren in der Deckung voll⸗ kommen auseinandergefallen. Leider wurde das Treffen gegen Schluß unſchön, wobei Michel beſonders unangenehm auffiel.— Als Unparteiiſcher amtierte Schmetzer(Wald⸗ hof) in ſicherer Art. Süddeutſcher Fußball Gan Sübweſt: Frankfurter Rundenſpiele: Eintracht Frankfurt— Fe Frankfurt:1; Union Niederrad— 3G Frankfurt:0; Spg Neu⸗Iſenburg— Spog 02 Gries⸗ heim 613; Vfe Rödelheim— Sportfr. Frankfurt.1; Ger⸗ mania Schwanheim— Germania 94 Frankfurt 211. Offenbacher Rundenſpiele: Kickers Offenbach— 7 Offenbach:4; Kickers Obertshauſen— Sc 07 Bürgel 211; Kickers⸗Vikt. Mühlheim— Schw.⸗W. Offenbach 82. „Nibelungen⸗Runde: Blauweiß Worms— Tgd⸗Poſt Worms:2; Norm. Pfiffligheim— Pfeddersheim:2; Groß⸗Rohrheim— Olympia Lorſch:2; Weinsheim— Alzey:0; Olympia Lampertheim— BfR Bürſtadt 111. Mainz⸗Wiesbadener Rundenſpiele: S Wiesbaden— SV Flörsheim 711. Kickers Offenbah— Reichsb.RW Weitere Spiele: Frankfurt 21. Karlsruher Rundenſpiele: Karlsruher B— Südoſtern Karlsruhe 12:2; Phönix Karlsruhe— FV Daxlanden 913; BVfB Mühlburg— Germania Durlach:2; Durlach⸗Aue— VfR Neureut:7; Rüppurr— F Ettlingen 02. Pforzheimer Rundenſpiele: 1. Fc Pforzheim— BfR Pforzheim 13:1; Germania⸗Union Pforzheim— BC Pforzheim:1; Sc Pforzheim— Germania Brötzingen 212— 1. FC Birkenfeld 13. Gau ürttemberg: Stuttgarter Stabtmeiſterſchaft: Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart 318; Stuttgarter SC gegen FV Zuffenhauſen 113. SSB Ulm— Standort Heilbronner Rundenſpiele: Ulm 411. Gan Bayern: Nürnberg⸗Fürther Meiſterſchaft: Neumeyer gegen Spg Fürth:1; T 60⸗Poſt Fürth— 8S Nürn⸗ berg:5; Stein⸗Bor. Nbg.— Sparta⸗Franken Nibg. 228. Um den Willi⸗Sachs⸗Pokal: Bayern Kitzingen— 1.§C 05 Schweinfurt:9; FV. 04 Würzburg— Poſt Würzburg :9, Tgd Schweinfurt— Kickers Würzburg 1123. 8 Spiele: 1860 Bayern München— 1.§6 Nürn⸗ erg 015. Südbeutſcher Hocken Gan Südweſt: Eintracht Frankfurt— TW 1860 Frank⸗ furt:1; Allianz Frankfurt— Reichsbahn Frankfurt 028; Eintracht Frankfurt— TB 60 Frankfurt(Frauen) 310; Allianz Frankfurt— Reihsb. Frankfurt(Frauen):2. Gau Baden: SB Waldhof— Kurpfalz Neckarau 19:1; wigshafen— M Mannheim:1; Reichsbahn Lubwigs⸗ hafen— Germania Mannheim 03. Handball „Gau Südweſt: TV Frankfurt— SA Frankfurt:22; Tgo Iſenburg— Eintracht Frankfurt(Frauen) 076. Gau Baden: SeB Waldhof— Kurpfalz Neckarau 19⸗13 T Viernheim— Reichsb. Mannheim:7; Vſe Neckarau gegen Poſt Mannheim:14; VfR Mannheim— 98 Secken⸗ heim:8; TV Friedrichsfeld— Turnerſchaft Käfertal 94. Die Runde der Handballſpieler Bſck Mannheim— D 98 Seckenheim 828(:4) Die Raſenſpieler wollten es diesmal genau wiſſen und hatten eine ſtarke Mannſchaft zur Stelle. Brenk war wie⸗ der zur Verfügung, ohne ſich alleröings in der Läuferreihe durchſetzen zu können; des weiteren ſpielte Baſſauer und Kees hatte diesmal die Sturmführung übernommen. Wenn trotzdem kein Sieg gelang, ſo lag dies einmal Haran, daß der Angriff ſeine wenigen Chancen im Gegenſatz zum Gegner nicht reſtlos ausnutzen konnte und zum andern die Hintermannſchaft zu ſchwach iſt, auch Mäntele im Tor unterlieſen einige ſolgenſchwere Fehler. Eine prächtige junge Mannſchaft hatte der DB Secken⸗ heim zur Stelle. Da wurde nicht longe gefackelt, hinten und vorne mitgeholfen und ein wirklich gutes Spiel hin⸗ gelegt. Man hatte ſeine wahre Freude an dem Eifer und vor allem dem zügigen Spiel des Seckenheimer Angriffes, in dem der Halblinke ſeine Kameraden um Längen über⸗ ragte. Darüber hinaus zeigte der Schlußmann des Gaſtes ein ſolch ſolides Können, daß das Unentſchieden vollauf in Ordunug geht und ſelbſt ein Sieg nicht ungerechtfertigt geweſen wäre. Spielausfall in Edingen. In Edingen warteten leider der Schiedsrichter Grund⸗ höfer(BfR), die Platzmonnſchaft und auch die zahlreichen Neuer deutſcher Handballſieg Dänemark verliert in Leipzig gegen die deutſche Auswahlmannſchaft.11(40 Am Fuße des Völkerſchlachtbenkmals ſpielte ſich vor 15 000 Zuſchauern auf dem Leipziger VfB⸗Stadion einer der ſchwerſten Kämpfe ab, den nnſere Nationalhanbballelf zu beſtehen hatte. Unſere Mannſchaft mußte ſich ſchwer anſtrengen, um das Ergebnis auf 11:7 zu ſchrauben. Zwei⸗ mal ſah es recht beörohlich aus, kurg vor Halbzeit, als die Dänen:3 führten und als ſie nach dem Wechſel von:8 auf:8 aufholten. Dieſer vierte Sieg im vierten Kampf gegen die Dänen wurde in Anweſenheit des Reichsſport⸗ führers und zahlreicher Ehrengäſte von Partei, Wehr⸗ macht und Staat erfochten. Die Dänen erſchienen mit der angekündigten Mann⸗ ſchaft, bei Deutſchland ſpielten die beiden vorgeſehenen Charlottenburger, Hermann ſtand auf Rechtsaußen. Die rieſengroßen, blonden Nordländer zeigten, daß ſie ihre Körpergröße auch richtig einzuſetzen verſtanden. Im Stil haben ſie ſeit dem letzten Kampf gelernt, was ja auch ſchon die Schweden vor 14 Tagen erfahren mußten. Die erſte Angriſfe endeten mit Würfen über das Tor. Dem Magdeburger Thielſcher war es vorbehalten, den Tor⸗ reigen zu eröffnen, und ſchon in der vierten Minute er⸗ höhte Klingler nrit einem Freiwurf auf:0. Immer wie⸗ der lenkte der däniſche Sturm die Aufmerkſamkeit auf ſich, wenn er die deutſche Hintermannſchaft leerlaufen läßt und ſo erfahrene Spieler wie Brinkmann und Keiter, die ſchon 21 Länderkämpfe hinter ſich haben, ſtehen läßt, Iſt Mittelſtürmer Aage Madſen am Ball, ſo iſt das Tor gefährdet. Er allein erzielte 6 Tore, das erſte in der achten Minute mit 211, dem bald darauf Brüntgens einen Treffer folgen läßt. Tor um Tor holt Madſen auf, bis kurz vor Halbzeit es 4·3 für Dänemark ſteht. Klingler zieht dann wieder gleich. Mit unvermindertem Tempo geht es nach dem Wechſel in den Kampf. Thielſcher und Madſen ſchrauben das Ergebnis auf:5. Auf einmal läuft die deutſche Sturm⸗ reihe zu wahrer Großform auf. Sie ſpielt mit ſeltener Geſchloſſenheit, mit Verſtändnis und mit ſtarkem Druck. Der Erfolg bleibt nicht aus. Hermann erzielt 2 Tore und Mücke ſchafft mit 815 einen ſicher ſcheinenden Vorſprung. Doch 3 Tore mehr genügen gegen einen ſolchen Gegner nicht, das ſollte ſich gleich zeigen. Dahlfeld und Madſen führten ihre Mannſchaft auf:7 heran. In dieſem gefähr⸗ lichen Augenblick bewährte ſich die Ruhe der deutſchen Elf. Die Leiſtung, die ſie jetzt vollbrachte, um den Angriffs⸗ geiſt des Gegners zu brechen und ſelbſt zum Siege zu ſchreiten, iſt die wertvollſte des ganzen Kampfes. Der jüngſte Erfolg entſprach dem letzten Einſatz und führte zu einem ſtolzen Triumph über den ſtarken Gegner. Brüntgens und Klingler vollendeten, was die Mannſchaft als geſchloſſene Geſamtheit vorbereitete. Ihre 3 Tore gaben den Ausſchlag. Auf ſportlich hoher Stufe ſtand dieſer Kampf, der ge⸗ tragen wurde von ſportlichem Geiſt zweier ritterlicher Gegner mit überragenden Spielerperſönlichkeiten in ihren Reihen: So galt der reiche Beifall jedem einzelnen. Weit über ihren Kameraden ſtanden bei Dänemark der Mittelſtürmer Madſen und Fjedſtad im Tor. Den Deutſchen merkte man das Fehlen harter Pflichtkämpfe an. Sie brauchten geraume Zeit, um ſo ins Spiel zu kommen, wie es ihrem Können entſprach. Zweimal wuch⸗ ſen ſie über ſich ſelbſt hinaus, als es galt, den Vorſprung nach der Pauſe zu ſchaffen und dann den herankommenden Gegner wieder zurückzuſchlagen. Wenn Kalter und Brink⸗ mann nicht mit gewohntem Erfolg arbeiten konnten, dann lag das weniger an ihnen als an ihren ſchnellen, aus⸗ gezeichneten Gegenſpielern. Gut ſchlugen ſich die Neulinge Ritſchel und Kunze aus Leipzig. Brüntgens, Thielſcher, Klingler und Hermann gaben einen erfolgreichen Sturm ab. Auch Open und Schneegans konnten allen Anforde⸗ rungen genügen. e vergebens auf ihren Gegner, der nicht erſchienen r. T Friedrichsfeld— Turnerſchaft Käfertal:4(:0) K die Käfertaler geſtaltete ſich dos Trefſen gegen die auſſtrebenden Friedrichsfelder Turner zu keinem Erfolg. Die Platzmannſchaft war in beſter Berfaſſung und hatte auch aus den Erfahrungen des Vorſonntags die Lehren gezogen. Die Käfertaler Turnerſchaft hatte beſonders in der erſten Hälfte nur wenig zu beſtellen. Die Elf ging bis zur Pauſe klar mit 510 ein. Leider wurde die zweite Hälſte etwas härter, obwohl eigentlich gor kein Grund zu einer härteren Gangart vor⸗ lag. Der Erfolg war der Platzverweis zweier Spieler. Die zweite Halbzeit ſtand übrigens mehr im Zeichen des Goſtes. Bei Friedrichsfeld hapert es noch etwas mit dem Stehver⸗ mögen. Käſertal kam bedenklich auf, ohne allerdings den Sieg der Einheimiſchen ernſtlich gefährden zu können. Spielleiter war Petry, Sp Waldhof. Der DB Friedrichs⸗ feld hat durch dieſen Sieg die Tabellenführung übernom⸗ men und Hürfte auch im weiteren Verlauf der Vorrunde dieſelbe nicht abgeben. Poſt⸗SB— Bfe Neckarau 14:4(:2) Der Poſtſportverein mußte ſich zum dritten Spiel der Runde dem Vfe Neckarau ſtellen, dem man zwar keine Chancen für dieſen Kampf gab, aber doch immerhin erwar⸗ tete, daß heiß um die Punkte geſtritten wurde. So war es auch während den erſten 30 Minuten. Obwohl die Nek⸗ karauer eine faſt völlig neue Mannſchaft ins Feld ſtellten, lieferten ſie den Poſtlern erbitterten Widerſtand. Obwohl ſich die Gäſte ſchon früh gefunden hatten, mußten ſie doch alles einſetzen, um einen:2⸗Halbzeitvorſprung zu erzielen. Dieſe erſte Hälfte hatte aber auch gezeigt, daß ſich die Kreisligiſten zu ſehr verausgabt hatten. Nach der Pauſe war die Hintermannſchaft nicht mehr in der Lage, den Poſtſturm zu halten und ſo brach denn das Unbeit über ſie herein. Noch zehnmal trafen Sutter und ſeine Kameraden ins Schwarze, während dem Bfe nur noch zwei Tore beſchieden waren. Mit 14:4 erxangen die Poſtler un⸗ ter der Leitung von Jakob(Reichsbahn) einen verdienten Sieg, der ihnen den zweiten Tabellenplatz ſicherte. S Waldhof— Kurpfalz Neckarau 19:1(:t) „Zu dieſem Spiel hatte der Meiſter nicht alle ſeine alten Kämpen zur Stelle. Man gab einer ganzen Reihe von Nachwuchsſpielern Gelegenheit, ihr Können zu zeigen, die denn auch nicht verſagten, ſondern ein feines Spiel hin⸗ legten. Spengler hatte die Aufgabe übernommen, die junge Mannſchaft ins Gefecht zu führen. Da die Jungen ihm willig folgten, blieb denn auch der Erfolg nicht aus. Die Kurpfalz hatte eine ſchwache Mannſchaft zur Stelle und ließ ſich zu oft täuſchen. Verhältnismäßig leicht kamen ſo die Platzherren zu einem überlegenen Sieg mit 1911 Toren der ſchon beim Wechſel mit 81 feſtſtand. Spielleiter war Bertra m, MTG. Auch dieſes Spiel wurde ruhig und fair durchgeführt, auch verſtanden es die Neckarauen, dieſe krataſtrophale Niederlage mit Anſtand hinzunehmen. TV Viernheim— Reichsbahn⸗TSG:7(:8) Unter der Leitung von Maier ⸗TB4 lieferten ſich obige beide Mannſchaften einen erbitterten Kampf, den beim Schlußkampf. die glücklichere Elf mit:7 knapp für ſich ent⸗ ſchieden hatte. Ueber die ganze Dauer der Spielzeit waren ſich beide Paxteien ebenbürtig. Auf und ab wogte der Kampf, ohne daß eine Partei ſichtlich in Vorteil kam. Unentſchieden ſtand die Partie beim Wechſel und auch am Ende wäre ſie unentſchieden geſtanden, doch wurde auf Reklamation des Reichsbahntorwarts ein Tor nicht gegeben, ſo daß die Mannheimer glücklicher Sieger mit:6 Toren wurden. ———ñ6w—ä—— Montag, 9. Oktober 1939 8, Seite! Nummer 440 Blick auf Ludwigshafen Nene Bannbelnner Heikunz Die Stadt am Wothenende Eier der Erſten unter den Sehntauſend wurde in heimallicher Erde beigeſett Wehrmacht- und Volkskonzert dr. h. Ludwigshafen, 8. Okt. Anfang September, alſo gleich zu Beginn des ſiegreichen Vormarſches unſerer Truppen, gab ein ganz junger Ludwigshafener Kurt Wirth, Unter⸗ offizier und ROA, ſein Leben für das Vaterland. Zunächſt in Dantzig beigeſetzt, wurden ſeine ſterblichen Ueberreſte von ſeinen Lieben jetzt nach Ludwigs⸗ hafen übergeführt und am Samstagnachmittaa im hieſigen Ehrenfriedhof der heimatlichen Erde anver⸗ traut. Der Trauerfeier wohnte Kreisleiter Klee⸗ mann mit ſeinem Stabe bei. Zu dem ungewöhn⸗ lich langen Trauerzug gehörten die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Ludwigshafen v. Rh., dahl⸗ reiche weitere Kameraden vom NSS.Reichskrieger⸗ bund mit den Fahnenabordnungen, eine Reihe Offi⸗ ziere und Unteroffiziere, Sportkameraden, frühere Lehrer und Mitſchüler des Gefallenen uſw. Ehe ſich der Zug in Bewegung ſetzte. ſpielte Organiſt Hoff⸗ mann in der Halle des Hauptfriedhofs den Cho⸗ pinſchen Trauermarſch und das Lied vom guten Ka⸗ meraden, das von Trommelwirbeln abgelöſt wurde. Die Feier am offenen Grabe begann mit dreifacher Ehrenſalve. Kreisleiter Kleemann rühmte Kurt Wirth als begeiſterndes Vorbild und als tapferen Soldat des Führers. Als der erſte Ge⸗ fallene der Stadt Ludwigshafen hat er das Wort wahrgemacht daß Deutſchland leben muß, auch wenn wir ſterben müſſen. Mit ähnlichem ehrenden Nach⸗ ruf legten die Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen der Ortsgruppe Hemshof einen Kranz nieder. Ein Unteroffizier ſtellte feſt, daß Führer ſein heißt, ſeinen Leuten nicht nur vorleben, ſondern auch vor⸗ ſterben. Die Redner des NS.Keichskriegerbundes tröſteten die ſchwer geprüften Angehörigen mit dem Gedanken, daß über Kurt Wirths Grabe die Sieges⸗ glocken läuten und die Siegesſahnen wehen, Er, einer der jüngſten Kameraden des NSS.Reichskrie⸗ gerbundes, ſei in Oeſterreich und im Sudetenland dabei geweſen und gehöre nun zu den Zehntauſend, die im Oſten ihr Leben gaben. Die Kameraden vom Ludwigshafener Ruderverein ſtellten feſt, daß Kurt Wirth die Tugenden des deutſchen Sportsmannes bewies; mutvolle Entſchloſſenheit und opferfreudige Einſatzbereitſchaft. Mit Nachrufen und Kränzen ehrten den Geſallenen noch Frontkameraden Direk⸗ tion und Lehrerſchaft ſeines Mannheimer Privak⸗ lehrinſtituts und die hieſige Jäger⸗Kameradſchaft, die ſein Vater mitgearündet hat. Das Saarpfalzorcheſter bot unter GMꝰD Karl Friderich mit Heinrich Blaſel, dem Helden⸗ baritoniſten des heſſiſchen Landestheaters Darmſtaot, am Samstagnachmittag im JG⸗Feierabendhaus ein Konzert für die Wehrmacht und am Sonn⸗ tagnachmittag im Pfalzbau ein Volkskonzert für Ko§, beide mit einer recht volkstümlichen Vortragsfolge. Heidelberaer Kammerorcheſter zu Gaſt. Den ſechs Sinfoniekonzerten, die das Saarpfalz⸗Orcheſter unter Stabführung des neuen Generalmuſikdirektors Karl Friderich an den Samstagnachmittagen im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes im Auftrage Her, Stadt und der NSc„Kraft durch Freude“ zu bieten gedenkt, folgt an den Sonntagnachmittagen im ſelben Raum die Wiederholung für die Konzertfreunde der JG⸗Farbeninduſtrie, Nurke Ludwigshaſen und Oppau. Als Gaſtdirigent iſt Carl Schuricht vor⸗ geſehen und über die ſechs Konzerte hinaus als köſtenloſe Sonderveranſtaltung für die JG⸗Beſucher ein Gaſtſpiel des Heidelberger Kammerorcheſters un⸗ ter Wolſgang Fortner mit der Sopraniſtin Kam⸗ merſängerin Käthe Heiders bach⸗ *. Auszeichnung eines Ludwigshafener Front⸗ kämpfers. Der aktive Oberſeldwebel Karl Koch, Sohn des Reichsbahnſchloſſers Karl Koch, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Schanzſtraße 95, wurde für hervor⸗ ragende Tapferkeit vor dem Feind an der Weſtfront mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet, das ihm ſein Diviſionskommandeur übergab. Läden ſorgfältiger verdunkeln... Die Verdunke⸗ lung eines großen Teiles der Ludwigshaſener La⸗ dengeſchäfte iſt nach Mitteilung des Poligeivräſt⸗ diums Ludwigsbafen ſehr ſchlecht. Die Politei ſehe ſich deshalb verankaßt. gegen die Säumigen mit ent⸗ ſprechenden Mitteln vorzugehen. In Zukunft werde jeder Labeninhaber, der bei Eintritt der Dunkelheit ſein Geſchäft(Auslagefenſter und Eingang) nicht vorſchriftsgemäß veroͤunkelt hat, feſtgeno mmen und wegen Sabotage der Landesverteidigung dem Sondergericht zur Aburteiluna überwieſen! Betrunken aus dem Phein gezogen. Ein betrunkener 38jähriger Mann fiel, am Oberen Rheinufer in Höhe der Fügenſchen Lagerhallen— in den Rhein. Noch rechtzeitig fiſchten ihn ein Wach⸗ und Schließmann und ein Soldat aus dem Waſſer. Da ſich der Mann beim Sturz im Geſicht erheblich verletzt hatte, übergab man ihn dem Krankenhaus. Ludwigshafener Beranſtaltungen Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Kaffee Vaterland: Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Robert Koch, der Bekämpfer des Todes“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Renate im Quartett“. — Ufa⸗htheingold:„Robert Koch, der Bekämpfer des Todes“.— Union⸗Theater:„Liebe — Atlantik:„Der weiße Tiger“. Reinlichkeit auch in Kriegszeiten! * Bruchſal, 23. Sept. Der Bürgermeiſter bean⸗ ſtandet in einer Bekanntmachung an die 8 daß die Straßenreinigung in Bruchſal neuerdings ſehr zu wün⸗ ſchen Üübrig loſſe. Ihre gründliche Durchführung ſei jedoch ſchon im Sinne der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit auch unter den fetzigen Zeitverhältniſſen unbedingt nötig und müſſe pünktlich und gewiſſenhaft durchgeſührt werden. — Gleichzeitig wird die Beuslkerung aufgefordert, alle ver⸗ keörshindernde Sachen(ſo Fahrradſtänder) e Verdunkelung von den Verkehrswegen zu entfernen, um ſo Unſälle zu vermeiden. * Eichtersheim, 277. Sept. Nach einer mit Arbeit voll⸗ geſegneten Woche haben unſere Bauern nun die Tabak⸗ ernte unter Dach und Fach gebracht. Sie iſt auch hier, wie beinahe überall, gut ausgefallen. Seit einigen Tagen ſind nunmehr auch die Weinberge geſchloſſen worden. Der neue Triebwagen, der ſeit letzter Woche durchs Angelbachtal fährt, hat ſich ſchon viele Freunde erworben. Allerdings ſeit Samstag der Winterfahrplan eingeführt, der einige Einſchränkungen mit ſich bringt, die jedoch nicht über das gewohnte Maß hinausgehen. ſtreng verboten“. ſchaftlichen Betriebsſührung während der Bauer beſucht ſein Pferd am Weſtwall * im, 20, Sept. In einem Dorfe im oberen 8 kürzlich einem Bauern ſein Pferd zum Heeresdienſt eingezogen. Der Bauer hing ſehr an ihm, daß er einen etwa 50 Km. weiten Weg bis in die Gegend des Wochwalles nicht ſcheute, um es zu be⸗ K und um zu ſchauen, ob es auch gut betrent werde. ———— machte—* 923 8 kit oroßer Genugtuung te er feſt, daß das Pfe⸗ einem anderen Schwarzwälder wirklich gul verſorgt wurde und befriedigt trat er den Heimweg an. * Sinsheim, 26. Sept. Alle Fahrzeughalter, die im Beſitze von beſchlagnahmten, nicht ouf Jahrzengen auf⸗ gelegten, alſo loſen Reifen ſind, hahen dieſe bis zum 30. September in der für den Kreis Finsheim zuſtändigen Reifenſammelſtelle, die bei der Firma Karl Baer in Sinsbeim errichtei würde, abzuljeſern. Neue Reiſen dür⸗ fen nur gegen Reiſenkarten oder Reifenbezugsſchein be⸗ zogen werden. * Mingolsheim, 21. Sept. In einer Bürger⸗ und, Banernverfammlung, die dieſer Tage im Eugel ſtattſand, ſprach Ortsgruppenleiter Willhauck über die Einteilung'der neuen Sorſgemeinſchaft, über die Aufſtet⸗ lung Ler Verkranensmännek, um dann guf die Notwendig⸗ keit kein Stück Feld oder Acker ungenütz lie⸗ gen zu kaſſen. Ortsbanernführer Bender ſchloß ſich,—— Ausführungen an. Bürgermeiſter Bertſch ſorach Aber die wirtſchaftliche und finonzielle Lage der Gemeinde, die ols gut zu— iſt. Es kann ein ausgeglichener Housbolt vorgelegt werden. Zur Verbeſſerung der landwirt⸗ ſoll auf Gemeindekoſten ein Bulldog ſowie verſchiedene kanswirtſchafkliche Maſchinen beſchafft werden. Ab 1. Oktober iſt fämtliche Milch in der abzuliefern und erſolge dann dort die 1 L. Oberhawſen, 4. Okt. Dieſer Tage fand hier eine Verſammlung der Partei ſtatt, in der Kreisleiter Gop⸗ Bruchſal über die gegenwärtige Lage ſprach.— Die Spiel⸗ veteinigung Oberhauſen trug am Sonntag gegen den F 1912 Wieſental ein Spiel aus, das Oberhauſen daͤnk ſeiner beſſeren Durchſchlagskraft mit:1 gewann. * Unteröwisheim(bei Bruchſal), 4. Okt. Frau Chriſtiane Fritſch konnte am. Dienstag geſund und rüſtig ihren 9h0. Geburtstag begehen. .E Karlsdorſ, 28. Sept. Im Kampfe für Fühter und Vaterland fiel an der Oſtfront Bruno Weinmann, der einzige Sohn des hieſigen Oberlehrers. * Malſchenberg, 2. Okt. Am 20. September fiel auf dem Felde der Ehre an der Front der Feldwebel Johann ilipp Schimmel, der ſich durch ſeine Mitarbeit am öffentlichen Wohl ſeiner Heimat Mal⸗ ſchenberg große Verdienſte erworben hat. Möbei aller Art in bequemen Monatsraten oder gegen Ehestandsdarlehen, trei lhrer Wohnung autgestellt. Katatog mit Preisen odet Vertteterbesuch unverbindlich.Angabe (hrer besonderen Wünsche erbeten an Möbelhaus SEIFENT Achern 25 Güwairzwall) Kirchstr.-47 Selt Uber 5% labren, bauen Wir. Nöhel kichendorttstrage 9 222 ſec Medizinal⸗ Verband Segr. 1864 Mannheim.2. 16 verstchert Famillen- u. Einzelpersogen kür frelen Arzt und Apotheke Sterbegelc bis Mk. 100.- Wochenhitte bis Mk. 50. Verpflegung und Ope- rerarut 305 43 ration in Krankenanstalten, Zahnbe⸗ nandlong, Heilmittel, Böger Monatsbelttäge 1 Pers, Mk..50 2 Pers. Mk..50.-4 Pers. Mk..50. 5 und mehr Personen Mk..50. 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Adolf Wilhelm Hähl— Irma Heß Schiffsingenieur Erich Karl Lochmann— Thea Eliſabeth Stiefenhöfer Schloſſer Walter Ruf— Maria Philomena Schenkel Nutomechaniker Gerhard Otto Paul Pfeiffer— Marie Sophie Erndt Kindetwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Reichardt: F.2 54¹ Verſ.⸗Inſp. Wilhelm Becker— Sophie Cornelig Noß Handformer Emil Haßlöcher— Erna Paula Schwerdel Elektroſchweißer Leonhard Bühner— Anna Amalia Pfeil Poſtfacharb. Walter Paul Philipp Kirch— Cäcilie Zentler Kfm. Angeſt. Erich Emil Kenz— Erika Maria Magdalena Biſchoff Kſm. Alfons Johannes Dietrich— Katharina Zickgraf Kellner Hugo Theobaldy— Ella Marig Kunz Leitungsarb. Joh. Erbelding— Elſe Margaxete Engelter Kfm. Angeſt. Eduard Albert Dieſenhach— Ehriſta Hohn Geſchäftsführer Rudi Heinrich Otto Anders— Käthe Annelieſe Ocker Prokuriſt Adolf Theodor Six— Elſa Nelly Boſſert Wilh. Frdr. Franke— Kath. Eliſabeth Hartmann lrb. Eugen Stoll— Kath. Eliſabeth Stoll geb. Schüßler Kanfm. Angeſt. Hans Joſeph Bruno Karl Neumann.— Gertrud Friedg Fiſcher Reichsbahnangeſtellter Jakob Sieſert— Erika Kremer Techniker Georg Kuxt— Margareta Bens Eichamtsanwärker Robert Keller— Johanna Maria Frieda Elſe Breeſt Schloſſer Kilian Merz— Käthe Urſula Eva Herta Schuldt, Schloſſer Joſeph Sommer— Paula Friederike Burkart Schloſſer Willi Eble— Elſa Beinther Kranenführer Joſeph Johannes Renn— Margareta Manſar Geſtorbene: September 1939 9* Gärtner Chriſtian Jakob Braun, geb. 29. 10. 1867 Metzger' Philipp Baumeiſter, geb. 1. 2. 1874 Schloſſermeiſter Auguſt Jakob Linnebach, geb. 23. 9. 1886 Berta Netſcher geb. Zuffinger, Witwe des Johann Netſcher, geb. 28. 11. 1856 Dachdecker Johann Gottlieb Fritz, geb. 14. 6. 1868 Auguſte Hermine Heſſelbarth geb. Arnold, Ehefrau des lektrotechn. Franz Oswald Heſſelbarkh, geb. 5. 8. 1870 Elifabeth Henriette Schäfer geb. 25. 5. 1939 Maſchiniſt Joſeph Kruck, geb. 3. 10. 1904 Ingeborg Fries geb. Germanns, geb. 17. 1. 1903 Fuhrmann Valentin Maſſoth, geb. 10. 3. 1868 Rentenempfänger Friedrich Spatz, geb. 2. 4. 1873 Anna Leiblein geb. Schwaab, Witwe des 8 E N. kennt Ihr unsere kleine Bezugschein- Mappe für 10 4 1 Eintach aber prak- tisch, aus dauer- haftem Karton. In unserer Geschäftsstelle am Marktplatz u. bei unse· ren Trägerinnen erhältlich Neue NMann heimer Zeitung Friedrich Wilhelm Leiblein, geb. 3. 10. 186 Esce1- UFEN Kohlen⸗ Gas- und Komb. Rerde Waschkessel 19⁵ m Fachgeschält ESCcH Kuiserring 42 Ehestatndsdarlehen 1*2—.. *—— — 139 Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial. eeschäft M. Abel, M2,10 kutmachermstt. Anrut 277 26 Abel 100 Jahre Hutmacher 10 1 Mina Knauff geb. Beiſel, Ehefrau des Heizers Artur Knauff, geb. 11. 7. 1902 Katharina Wiedmann geb. Blindt, Witwe des Krankenk.⸗ Beamten Bernhard Wiedmann, geb. 6. 2. 1856 Juſtina Betz geb. Häfele, Ehefrau des Oberpoſtſekr. Jakob Friedrich Betz, geb. 28. 2. 1871 Maria Eliſabeth Sauter geb. Heß, Witwe des Zollaſſiſtenten Jakob Friedrich Sauter, geb. 15. 5. 1860 Anna Katharing Seitz geb. Wacker, Ehefrau des Rotten⸗ meiſters Abraham Seitz. geb. 24. 9. 1877 Rentenempfänger Prokop Wolf, geb. 4. 7. 1864 Werkmeiſter Franz Fover Ball. geb. 4. 12. 1874 Anna Mand geb. Babilon, Ehefrau des Maſchinenſchloſſers Peter Mand, geß. 10. 5. 1893 Rentenempfänger Cornelius Röhrig, geb. 14. 2. 1862 kormschöne gedlegene F und preiswerte für jeden Geschmock, die rem feim auch Beheglichkeit geben, kaufen Sie n grober Auswehi bei Dina Müller wü. Qu 5. Wohnunssentichtuosen 191 begenüber Haerad- Getraute: September Oktober 1939 Kaufm. Angeſt. Willi Oswald Ruben— Ella Ida 770 Kſm. Angeſtellter Maximilian Wolfgang Anton Höchtl— Hedwig Gextrud Hoſter Kanonier Herb. Karl Erich Kandulſki— Marta Elſa Leitz Eiſendreher Hugo Marx— Anna Elſg Hotz Karl Ludwig Link— Johanna Eva Scherer Maurer Georg Emil Künzler— Marie Katharina Franz geb. Müller Kaufm. Angeſt. 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Es gibt im Laute der Woche soviel Dinge, die man am einfachsten mit der Autgabe einer Kleinanzeige in der Neuen Mannheimer Zeitung erledigt. Das ist eine billige teile haben, wena und erprobte Angelegenheit. du den die immer wieder Erfolg für Rlein- bringt. Wenn Sie nicht Luftschutz- wissen, wie Sie eine Klein- 8 Unzeigen anzeige aufsetzen sollen Keller kommen Sie zu uns, wir u unserer Zeituns beraten Sie gerne. Ba 7 5 SPTNEEEEE Beachtung 16 29227 schenkstl ämtern ab, werden. Städt. Ernährungs- und Wirtſchaftsamt Der Landrat Ernährungsamt Abt. B 4 ECier⸗Verſorgung Auf den Abſchnitt L 46 der Lebensmittelkarte kann bis zum 17. Oktober 1939 für jeden Verſor⸗ gungsberechtigten ein Ei entnommen werden. Entnahme iſt nur in den Verbaufsſtellen möglich, die beim Aufruf des Abſchnittes L 48 auf der Rück⸗ ſeite des Stammabſchnittes der Lebensmittelkarte ihren Stempel aufgedruckt haben. Die bei der früheren Verteilung von Eiern ein⸗ genommenen Abſchnitte L 48 ſind bis zum 10. 10. 1939 für das Stadtgebiet Mannheim einſchl. Vororte bei der zuſtändigen Markenablieferungsſtelle des Er⸗ nährungsamtes abzuliefern. Die Einzelhändler in den Landgemeinden liefern dieſe Eiermarken bei den zuſtändigen Bürgermeiſter⸗ Bezugsſcheine die dafür Die ROBERT KOcH b. Hrauß- Vihtoria v. Ballaaho u. a. Beginn:.00.30.00 Uhr Jugendliche zugelassen! Wir bitten, die Anfangszeiten zu beachten Ehren- und Freikarten aufgehoben! * catẽ. Kart Tneodor Eigene Konditorei- 0 6. 2· (Kurpfalz) ausſtellen der b) Familien, u. Radie Gmbti. N2.10-Tel.20555 ule Lastwagen Schlepper Sel gc Höggleia C 1, 13 Fernrut 220 85 Alles Zubehör Befeſtung degenScbſoudern Rellen-Rill u. 69 Profiilerung S0fort lufiienct. Komprossor Vülkantsaton angenommen: von den Antragſtellern, deren Name beginnt mit den Buchſtaben am Montag am Dienstag am Mittwoch am Donnerstag am Freitag *am Samstag Oeffnungszeiten:—12 und 14.30—17 Uhr, Samstags—12 Uhr. Slüdt. Ernührungs⸗ und De Beiuuſcenfele für Spiunſtoff⸗ und Schuhwaren des ſtädt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts für das Gebiet der Innenſtadt mit Oſtſtadt und Jung⸗ buſch befindet ſich ab Montag, den 9. Oktober 1939, nicht mehr im Hauſe 0 1, 2, ſondern im Hauſe C 4, 12(am Zeughausplatz). Wie bisher werden die Anträge nur wie folgt —E FE KM N 8 32 Perſonal⸗Ausweis 9254 Von der nächſten Ausgabe der Lebensmittelkarten ab it es nicht mehr möglich, dieſe Karten den Haus⸗ haltungen zuzuſtellen, die Karten müſſen vielmehr bei unſerer Kartenſtelle und deren Zweigſtellen ab⸗ geholt werden. Bei der Abholung iſt ein Ausweis vorzulegen, den wir in den nächſten Tagen durch die Poſt allen Haushaltungsvorſtänden, Untermietern und Hausangeſtellten zugehen laſſen. Dieſer„Per⸗ ſonalausweis zur karten“ iſt daher ſorgfältig auzubewahren. Der Haushaltungsvorſtand, der bis zum 11. Ok⸗ tober 1939 einen derartigen Ausweis nicht erhalten haben ſollte, wird gebeten, den Ausweis bei unſerer Kartenſtelle, Q 2, 16, bzw. deren Zweigſtellen in den Vororten anzufordern. Slüdt. Ernährungs- und Wirtſchaftsumt Wiriſchaſtsamt Gute Verkaufs · Ertolge durch Anxelgen in der Neiz TAGEILIcn eb 19 Uhr TA 2 2 Erans Jlest und selne Selisten Verteilung des Ertrügniſſe⸗ Traumaun⸗Stiſtung Am 21. Januar 1940 findet eine Verteilung des Erträgniſſes der Traumann⸗Stiftung ſtatt. Beihilſen werden gewährt an: a) Rekonvaleſzenten, die die nötigen Mittel zur Durchführung von Badekuren oder ſonſtigen zur Wiederherſtellung ihrer Ge⸗ ſundheit notwendigen Heilkuren nicht beſitzen, die durch Krankheit oder Tod des Ernährers bedürftig geworden ſind. Bedürftigkeit wegen Tod des Ernährers wird nur in ſolchen Fällen angenommen, in 1denen der Todesfall nicht weit zurückliegt, und Todesfalles iſt. die Bedürftigkeit eine unmittelbare Folge des Vorausſetzung für die Gewährung einer Abholung von ſitzt und nach dem 10. entſprechen. Unis nach Lebensmittel⸗ 9 werden. ſtändig iſt. 7¹ Beihilfe aus der Stiftung(a und b) iſt, daß der Bewerber die deutſche Reichsangehörigkeit be⸗ ſeit mindeſtens drei Mannheim wohnt. Geſuche können in der Zeit vom 9. Oktober bis 10. November 1939 ſchriftlich an den Stif⸗ tungsrat der Traumann⸗Stiſtung, Mannheim, Rathaus, N 1, gerichtet werden. Jahren in n. Geſuche, die November 1939 eingehen, können nicht mehr berückſichtigt werden, ebenſo die Ge⸗ ſuche, die den erwähnten Bedingungen 7 4 Den Geſuchen um Bewilligung einer Kur⸗ beihilfe(ſiehe oben a) iſt ein ärztliches Zeug⸗ Vordruck beizufügen. können im Rathaus, N 1, Zimmer 9, abgeholt Vordrucke . Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß für Krankenkaſſenmitglieder für die Einleitung eines Heilverfahrens die Krankenkaſſe zu⸗ Mannheim, den 7. Oktober 1939. Der Oberbürgermeiſter. EEEEESEn Photckopien von Dokumenten, Zelchnungen usw. liefert sofort Ene CMRTHANIUUs J, Ruf 275 29 R Finanzierung von Reichs- .Wehrmachtsaufträgen (80 bis 90%ge Bevorschussung) durch E. Hierenyml, immobilien Man nbeim Ausgusta-Anlage 5 nur schriftliche Anfragen erbeten. Normalverbraucher (ohne Kennbuchstabe) Schwerarbeiter (Kennbuchstabe 8) Schwerstarbeiter Kinder bis zu 6 Jahren (Kennbuchstabe Sst)(Kennbuchstabe Klxk) Beiug von Ichensmitiein usw. iür die Moche Vomn 9. D1s 15. Oifiober 1059 Kinder über 6 Iahre (Kennbuchstabe K) 80 RECHEN-“ MAScHHNEN. (golbe Karte) Käse oder 125* Quarg Abschnitt a 2 Margarine usw.: 125 g Margarine usw. Abschn. 3sSchweineschmalz usw.: 65 K Schweineschmalz usw. Zucker. (weiße Karte) 500 g Brot Käse oder 125 g Quarg Abschnitt à 2 Margarine usw.: 187,5 F Margarine usw. Abschnitt 3 Schweineschmatz: 125 g Schweineschmalz usw. Käse oder 125 R Quarg Abschnitt a 2 Margarine usw.: 250 g Margarine usw. Abschnitt 3 Schweineschmalz: 375 F Schweineschmals usw. ee Möskt kügs BU *1793 Vermietungen Losdhätsetage Stwa 250 qm immob.· Buro * Laser au vermieten durch Julius Hatry Bͤre: Kari-Luduig-str. 23, Tel. 409 12 Absehnlet 33 100 9 Flei un 11 3 eisch und 00 Abschnitte 9, 10, 11 je 100 K Abschnitte 9, 10, 11 je 100 g S Fleischwaren 4 3% 50 5 a und b je 250 g Abschnitte a, b. e Je 250 g e 125 wie Normalverbraucher (plaue Karte)„ e ond d je 100 x Abechnitt d 150 K R 75 PPPP DURKOEP(-10 Jahre) ab.. 64.30 itte 3: je 100 CgF Brot 8 u 7: je 500 g Brot Broi Abschnitt 3 1000 Brot Absohnitt 3 1000 E Brott Abschnitt 3 ahee Bfot, ee, 50 e 14 500 8 Ader. 7125 oder Broi u. Abschn. 7 u. 11 je 500 f Brot Abschn. 7 u. 11 je 1000 K Brot Abschn. 7 u. 11 je 1000 g Brot 15 oder 378 æ Mehl Spezlaräder 833.75 Mehl oder 875 Meh!!“ oder 750 Mehl oder 750 K Mehl 8 9 93 4 30 9 Lalungserlelctenng Abschnitt b J6 50 g Brot Abschniti b je 100 R Brot Abschnitt b 3e% 100 K Brot] Auf die mit? bezelchneten Ab- pfaffenhuber GZlegelrote Karte) n 0 o nitt 10e S Bro ehn 78 g Bro Schn. Je 125 r Kindernährmittel W e— eine Zuteilungen. H 1, 14 F 538 Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Abschnitt 3 Butter usw.: 80 f 80 R Butter usw. Butter usw. Butter usw. Abschnitt 3 Butter usw.: 80 g Feii bachnitt 3 Küse usw.: 62,5g[Abschnitt 3 Käse usw.: 62,5 g[[Abschnitt 3 Käse usw.: 62,5 g 38 Abechnitt 3 Käae usw⸗ 620 Abschnitt 3 Käse usw.: 62,5 E Käse oder 125 f Quarg Käse oder 125 g Quarg Abschnitt 3 Margarine usw.: 125 g Margarine usw. Personen ũber 14 Jahre wie Normal · verbraucher ——— PPPP kür die Zeit bis 22. Oktober 1939 ür B Uro oder 5¹⁴ tur Kinder bis zu 8 Jahren— rote Zusatzkarte— auk Abschnitt Seifenpulver: 500 Wasch-(Seifen-)Pulver od. 250 g Seife in zerklein, Form oder 2 Normalpakete Waschmittel(klein) oder 1 Doppelpaket Waschmittel tur Einder bis au 2 Jahren auf die gleiche Karte zusätzlich auf 1 täslich 1 1 täglich(—14 Jahre) 5 auf die Abschuitte 15—21 Abschnitt L 47: 1 Ei für die Zeit bis 12. Oktober 1939 Abschnitt Feinseife: bis zu 100 g Feinseife Marmelade (weiße Karte) ———————————————————— CCTTT——P———————————— Pulch (grüne Karte) eeeeeeeeeee, ee ieeeeeeeeeeeeeeeeeee Lebensmiſſel- Abachnitte L 1 bis L 10 u. L 17—L 26 ze 25 g Nährmittel(Graupen, Grütze, Grieß, Reis, Haferflocken, Hafermehl, Teigwaren) karie Abschnitte L 13. L 29 u. L 30 je 125g Kaffee-Ersatz oder-Zusatamittel Abschnitte L 14: 25 g Kaffee-Ersatz oder-Zusatzmittel (Con Karte) Abschnitte L 32: 750 K Mehl ee — gelbe Karte Abschnitt„Ein Stück Einheitsseife“:“ Seiſe 75 K. Feinseiſe od. 125 g Kernseife f für die Zeit bis Abschnitt„Seifenpulver A“ 250/g Waschseifenpulver oder 200 g (gelbe, graue u. Schmierseife oder 125g Kernseife oder 1 Normalpaket 31. Okt. 1939 rote Karte) Waschmittel(klein) — kraue Karte— Rasierseife Abschnitt 1: 1 Stück Rasierseife oder eine Tube Rasiercreme für die Zeit bis 31 Januar 1940 Kohlen Abschnitte-4 der bisherigen Ausweiskarte: für Haushaltungen mit 1 u. 2 Zi. bis zu 3 Ztr. für Haushaltungen mit 3 u. mehr Zi. bis zu 4½ Zentn. je Haushaltsangehörigen Für Zentralheizunssanlagen und gewerbliche Ver- braucher kann der Bedarf für die nächsten 3 Mo- nate ohne Bezugschein bezogen werden kür die Zeit bis 31. Okt. 1939 Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt FHannheim Der Landrat des Landkreises KMannheim, Emährungsamt B und Wirtschaftsamt