——— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfa. Beſtellaeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ftraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55 WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eue Mannheimet Seitihig Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Eimzelpres 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und Klein anzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr 150. Jahrgang Dienstag, 31. Oktober 1950 Nummer 463 Wechsel auf den posten der Generalstabschefs des Heeres und der Luftwaffe Aber keine Aenderung der Politik! Ihre Grundlagen bleiben vielmehr nach wie vor unverändert (Funkmeldung der NM3.) — Rom, 31. Oktober. Amtlich wird eine Reihe von Veränderungen in der italieniſchen Regierung bekauntgegeben: Die bisherigen Unterſtgatsſekretäre Teruzzi für Ita⸗ lieniſch⸗Oſtafrika, Ricci im Korporationsminiſte⸗ rium, Riccardi ſür Deviſenbewirtſchaftung, Taſ⸗ ſinari ſür Ackerban, Hoſt⸗Venturi im Ver⸗ kehrsminiſterium werden zu Miniſtern ernannt und übernehmen die Leitung der eutſprechenden Mini⸗ ſterien. Das Miniſterium für Volksbildung über⸗ nimmt Pavolini. bisher Präſident des Faſchi⸗ ſtiſchen Verbandes für die freien Beruſe. Miniſter Alfieri wird unter Vorbehalt ſeiner Beſtimmung üum Botſchafter befördert. Im Kriegsminiſterium treten an Stelle des Unterſtaatsſekretärs General Pariani Marſchall Graziani als Generalſtabschef des Heeres und General Soddu als Unterſtaatsſekretär. Im Luftſahrtminiſterium tritt an Stelle des bis⸗ herigen Unterſtaatsſekretärs General Valle General Pricolo als Unterſtaatsſekretär und Generalſtabschef der Luftfahrt. Im Marineminiſterium treten keine Verände⸗ rungen ein. Außerdem iſt Parteiſekretär Starace zurückgetreten. An ſeine Stelle tritt der Generalkonſul der Faſchiſtiſchen Miliz Muti. Starace tritt an die Stelle des bisherigen Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz General Ruſſo, der als Unterſtaatsſekretär in die Präſidial⸗ konzlei kommt. In unterrichteten Kreiſen wird die Regierungs⸗ umbildung als die im faſchiſtiſchen Regime übliche „Ablöſung der Wache“ bezeichnet, die an der bekann⸗ ten Politik des Duce nichts ändern werde. 7 (Funkmeldung der NMz3.) Rom, 31. Oktober. Parteiſekretär Miniſter Starace hat, einer amt⸗ lichen Verlautbaruna zufolge, um Enthebung von ſeinem acht Jahre innegehabten Poſten gebeten und iſt zum Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz er⸗ nannt worden. Zum neuen Parteiſekretär wurde Muti ernannt, der in der Miliz den hohen Rang eines General⸗ konſuls bekleidet. kiit „England kann nicht ſiegen“ Solche Feſiſtellungen wagen ſich bereits in die engliſche Preſſe (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 31. Oktober. „Mit Unbehagen ſieht man in London der heutigen Sitzung des Oberſten Sowjets entgegen. „News Chroniele“ weiß ſich nicht anders zu helfen, als alle Hinweiſe auf die möglichen Zukunftspläne Rußlands„eine gefährliche Art von Propaganda“ zu nennen. Die Befürchtung, die in dieſer Aeußerung zum Ausdruck kommt, ſcheint nicht ganz unberechtigt zu ſein, wenn man die engliſche Preſſe daraufhin unterſucht, wie die Stimmung in England augeſichts der Ausſicht auf eine verſchärfte Kriegsführung iſt. Die Kriegsmüdigkeit iſt anſcheinend weit verbreitet. Der„Daily Herald“ veröffentlicht einen Artikel des einflußreichen ſtellvertretenden Oppoſitionsleiters Greenwood, in dem dem Mann auf der Straße erläutert wird, warum England die früheren Frie⸗ densmöglichkeiten ausgeſchlagen hat. Die Wochen⸗ ſchrift„News Statesman and Nation“ veröffentlicht einen Artikel, in dem zugegeben wird, daß die britiſche Blockade nicht die gleiche Wirkung haben könne wie im Weltkrieg. Die Zeitſchriſt fügt hinzu, daß ſie nicht an einen„Sieg“ der Weſtmächte glaube. Die Regierungen der Weſtmächte hätten weder die eigenen Völker, noch die Neutralen daoon über⸗ zeugen können, daß ſie imſtande ſein würden, eine Welt des Friedens aufzubauen. Nur wenn England aufhöre, in veralteten imperialiſtiſchen Begriffen zu denken, gäbe es vielleicht noch eine kleine Chanre. In der gleichen Zeitſchrift wird dann in verſchiede⸗ nen Briefen an den Herausgeber beklagt, es ſei die alte engliſche Unfähigkeit, eine ſtarke Initiative zu ergreifen, die das engliſche Volk gegen ſeinen Willen in den gegenwärtigen Konflikt getrieben habe. In der Wochenſchrift„Spectator“ wird in einem Artikel iüber die Blockade geſchrieben, daß der Verſuch Deutſchlands, die engliſche Blockade zu brechen und gegen England eine Gegenblockade durchzuführen, ernſt genommen werden müſſe. Das erſte würde den Verluſt der ſtärkſten engliſchen Waffe und das zweite das Ende Englands bedeuten. Mit einem Wort: Aus dieſen engliſchen Preſſeſtimmen und Zeit⸗ ſchriftenſtimmen geht hervor, daß ſich in England, je mehr ſich das Gefühl da⸗ für verbreitet, daß der Krieg bitterer Ernſt EFEFEPPPooooo. Aſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 31. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald ſchwache Artillerie⸗ und Spähtrupptätig⸗ keit. An den übrigen Teilen der Frout keine beſonderen Ereigniſſe. Vier feindliche Flugzeuge wurden abge⸗ ſchoſſen. wird, auch umſo mehr eine Art Katzen jam⸗ merſtimmung einſtellt. Dramatiſiert wird dieſe Stimmung durch die zu⸗ nehmende Erſcheinung, ſolcher„unpopulären Stim⸗ mungen“ Ausdruck zu geben. Heute findet im Unterhaus eine Debatte ſtatt, in der die Oppoſition den Verſuch machen wird,„dik⸗ tatoriſche Gelüſte der Regierung“ zu be⸗ kämpfen. Vor einer Woche wurde faſt unbemerkt eine Verordnung veröfſentlicht, die der Regieruns Vollmachten für Kriegszeiten aibt, die bisber in Eng⸗ land unbekannt waren. Die einzelnen Beſtimmungen ſehen Verhängung des Belagerungszuſtandes, weit⸗ gehende Eingriffe in die perſönliche Freiheit und ſchärfſte Strafen für beſtimmte Vergeben vor, vor allem aber enthalten ſie Vollmachten. die praktiſch einer Unterdrückung jeder Kritik an der gegenwär⸗ tigen Regierung gleichkommen oder die zum minde⸗ ſten als Inſtrument ſolcher Unterdrückung ausge⸗ nutzt werden könnten. Eine Reihe von Abgeordneten will heute eine Zurückziehung dieſer Verordnung im Unterhaus zu erreichen ſuchen. Zivile Dienſtpflicht in Frankreich (Drahtbericht unſeres Berner Korreſpondenten) — Bern, 30. Okt. Die franzöſiſche Regierung hat beſchloſſen, die zivile Dienſtpflicht in Frankreich einzuſühren. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die innere Front ohne eine derartige Zwangsmaßnahme nicht richtig funk⸗ tionierte. Die zivilen Dienſtpflichtigen unterſtehen nunmehr der Militärgerichtsbarkeit. alſo der in Frankreich am ſchärfſten durchgreifenden Behörde. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 31. Oktober. Der heute veröffentlichte Brief des füdi⸗ ſchen Emigranten aus London nach Prag iſt ein ſehr eindrucksvoller Beleg für das Zuſammen⸗ wirken zwiſchen England und Juda. Die Zuſam⸗ menhänge zwiſchen jüdiſchen und engliſchen Kapi⸗ taliſten, zwiſchen Juden und Emigranten im gemein⸗ ſamen Kampf für dieſen Weltbrand werden nun für die Weltöffentlichkeit ſchriftlich beſtätigt. Beſonders intereſſant ſind die Stellen, die von der Stimmung in England und der Rolle der eigentlichen Kriegs⸗ hetzer handeln. Der jüdiſche Kriegsminiſter Hore⸗ Beliſha iſt ebenſo trefflich charakteriſiert wie Winſton Churchill und Chamberlain. Der Brief des tſchechiſchen Juden kennzeichnet die unter der Oberfläche um ſich greifende Stim⸗ mung bei den britiſchen Maſſen, die ſich nicht dar⸗ über hinwegtäuſchen laſſen, wer an dem Unheil ſchuld iſt. Es iſt ein ſehr aufſchlußreicher Brief, der dokumentariſch beweiſt, was von deutſcher Seite ſchon immer feſtgeſtellt worden iſt: wo der Urheber dieſes Krieges ſitzt. Unentwegt geht für die Engländer das Spiel weiter, das ſie ſchon einmal im Weltkrieg ſo erfolg⸗ reich ſpielten und das ihnen diesmal zum zweiten Male nicht gelingen wird. Das iſt die ſkrupelloſe Ausnutzung aller Machtmittel gegen die neutralen Länder. In Amſterdam und Brüſſel verlangen die Parlamentsvarteien ein ſchärferes Auftreten gegen England und teilweiſe Anſchließung an den ruſſiſchen Proteſtſchritt. Am Sonntag ſind zu den ſchon in engliſchen Häfen liegenden neutralen Dampfern weitere acht eingebracht worden. Sie bleiben wochenlang dort lie⸗ gen. Dieſer völligen Nichtachtung fremder Neutralität durch England ſteht die korrekte deutſche Einſtellung gegenüber, die ſich auch in den letzten Tagen wieder mehrfach in aktiver deutſcher Hilfsbereitſchaft gezeigt at. 9* Deutſchlands Entſchloſſenheit, ſich ein Recht zu er⸗ kämpfen, daß ihm verweigert wird, iſt eiſern und unzerbrechlich. An den Fronten iſt bisher noch alles ruhig. Die Auslandspreſſe, die ab⸗ ſolut nichts weiß und nichts wiſſen kann, erſchöpft ſich wieder in Vermutungen und Erwartungen, von denen es ſich nicht lohnt, auch nur Notiz zu neh⸗ men. Wir warten die Tatſachen ab. Vor wenigen Tagen ſchrieb ein kriegshetzeriſches Londoner Blatt: „Die Anſprüche der Demokratien ſind, Europa eine feſte Ordnung zu geben, die es ſo dringend nötig hat.“ Die Anſprüche der Demokratien werden von uns erfüllt werden. Aber Deutſchland wird dieſe Ordnung in Europa ſchaffen und immer aufrecht er⸗ halten! Br verzichten auf dieſe Ordnung auch nicht im Hinblick auf Amerikas Abgleiten vom Kurs der Neutralität Immer ſchwieriger werden die Beziehungen zwiſchen England und Indien. Der offene Konflikt zwiſchen der Indiſchen Kongreßvpartei, die zwei Drittel des indiſchen Nationalkonareſſes um⸗ faßt, und den engliſchen Behörden vertieft ſich ſehr ſchnell weiter. Holländiſche Blätter melden über Ba⸗ tavia, durch ganz Indien ſetze ſich die Aaitation für die Schaffung einer unabhängigen indiſchen Repu⸗ blik fort. Es ſei unverkennbar, daß die Entwicklung des Krieges in Europa auch die Konfliktsſtoffe in Indien entſcheidend beeinfluſſen werde. Die Verhängung der Zenſur nach dem Ausland, die der Vizekönig am 29. Oktober verfügte, enthülle den ganzen Ernſt der Lage in Indien. Auch in In⸗ dien geht es um Vergeltung und Gerechtigkeit gegen England. Entſchwundene Wunſchträume „Deutſchland kann wietſchaftlich nicht auf die Knie gezwungen werden“ (Von unſerm Berner Vertreter) — Bern, 31. Oktober. Nach den unſinnigſten Lügen, die in den letz⸗ ten Wochen die weſtlichen Demokratien überfüll⸗ ten, ſpricht es ſich jetzt langſam in Frankreich herum, daß die Lebensmittelverſorgung Deutſch⸗ lands ſo ausreichend iſt, daß jede Hoffnung, Deutſchland durch den Hunger auf die Kuie zu zwingen, begraben werden muß. Neben vielen kleinen Nachrichten und Artikeln der franzöſiſchen Preſſe befaßt ſich nunmehr auch der Wirtſchaftswiſſenſchaftler des„Figaro“ mit dieſer Frage. Er ſtellt dabei feſt, daß Deutſchland mit Getreide und Kartoffeln unbedingt ausrei⸗ chend verſorgt ſei. Auch Zucker gebe es ge⸗ nügend. Außerdem könnte noch zuſätzlich Getreide aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien beſchafft werden. Wenn man auch nicht ſagen könne, daß Deutſchland an Fettſtoffen überreich ſei, ſo dürfe man nicht vergeſſen, daß es ſeinen Viehbeſtand ebenſo wie die übrigen Fettquellen in den letzten Jahren weſentlich verſtärkt habe. Außerdem beſtehe die Möglichkeit, das noch Fehlende von Rußland liefern zu laſſen. Der Mitarbeiter der„Illuſtration“ Jaques de Lesdain, der in der„Gazette de Lauſanne“ eine Artikelreihe über die deutſche Lebensmittelverſor⸗ gung vexöffentlicht, beſchließt ſeine Ausführungen, die den Nachweis erbrachten, daß die Verſorgung Deutſchlands mit Lebensmitteln und Rohſtoffen aus⸗ reichend geſichert ſei, wenn es wahr ſei. daß die Zeit für die Franzoſen und Engländer arbeite, ſo ſei es ebenſo wahr, daß ſie für Deutſchland arbeite. Die Ereigniſſe würden ihm recht geben. In zwei Jahren befinde ſich Deutſchland in einer Wirtſchaftslage, die der heutigen ſogar überlegen ſei. Ein Telegramm des italieniichen Königs an Muſ⸗ ſolini. Zum Jahrestag des Marſches auf Rom har Muſſolini vom König und Kaiſer folgendes Tele⸗ gramm erhalten:„Die aufrichtigſten Glückwünſche von Ihrem wohlgeneigten Vetter Viktor Emanuel der Dritte.“ Das große Geſchäft Maunheim, 31. Oktober. Als im Jahre 1914 der Weltkrieg ausbrach, waren die Vereinigten Staaten zweiſellos ſtreng neutral: der Haltung wie der Geſinnung nach. England war in den Vereinigten Staaten nicht beliebter als Deutſchland und die finanzielle und wirtſchaftliche Rivalität zwiſchen der City und der Wallſtreet färbte auch auf die öffentliche Mei⸗ nung ab. Man hatte für Deutſchland und ſeinen „Kaiſerismus“ kein Verſtändmis, aber man hatte gegen England und ſeinen Imperialismus berech⸗ tigten Argwohn. Auf keinen Fall fühlte man mit irgend einer der beiden Parteien ſo viel Sympathie, daß man bereit geweſen wäre, ihretwegen die Haut zu Markte zu tragen. Dazu bedurfte es erſt ganz beſonderer mächtiger Impulſe. Dieſe Impulſe lieferte nicht einmal die Northeliffe⸗Propaganda in zureichendem Maße. Gewiß, ſie änderte bei dem vollkommenen Fehlen jeder wirkſamen deutſchen Gegenwirkung ſehr raſch die Stimmung im Volke, aber ſie war nicht ſtark genug, die Haltung der Regierung zu beeinfluſſen. Dazu bedurfte es einer Einwirkung, die nicht von außen, ſondern die vom amerikaniſchen Volke ſelbſt kam. Es war die Parole vom Krieg als„großem Ge⸗ ſchäft“. Sofort bei Beginn des Krieges hatten England und Frankreich große Kriegslieferungen nach Ame⸗ rika gelegt. Milliardenaufträge wurden an die in höchſtem Stadium ihres Expanſionsprozeſſes befind⸗ liche amerikaniſche Induſtrie gegeben. Anleihen, die die Waſhingtoner Regierung England und Frank⸗ reich bereitwillig zur Verfügung ſtellte, dienten zur Finanzierung dieſer Lieferungen. Auf dieſe Weiſe wurde zweierlei erreicht: die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaft und damit das vom bussiness⸗Geiſt erfaßte ame⸗ rikaniſche Volk wurden im weiten Maße am Kriege an ſich, die amerikaniſche Regierung aber am Siege der Entente intereſſiert. Denn nur ein ſolcher Sieg konnte der Waſhingtoner Regierung die Ausſicht er⸗ öffnen, wieder zu ihrem Gelde zu kommen:—— Daß ſie ſpäter dann trotzdem nicht dazu kam, ſteht auf einem beſonderen Blatte der Geſchichte, die wie ein guter antiker Tragödienſchreiber auch hier nicht vergaß, den tragiſchſten Abſchnitten die Jronie beizu⸗ fügen. Mit dieſer Parole: der Krieg iſt das große Ge⸗ ſchäft! wurde dann allmählich das Volk der Ver⸗ einigten Staaten in den Krieg gegen Deutſchland geführt. Er wurde freilich nicht für alle das große Geſchäft. Für viele, für Hunderttauſende junger Amerikaner wurde er nichts als ein ſtilles, ein⸗ ſames Grab auf den Maashängen bei St. Mihiel und im harten ausgedörrten Kreideboden der Cham⸗ pagne. Sie waren die ärmſten unter allen ihren gefallenen Kamevaden, denn ſie waren die einzigen, die nicht für den Sieg einer Idee, die wirklich nur für den Sieg des Geldes gefallen waren, nicht Opfer des Vaterlandes, nur Opfer des Profites. Warum wir heute daran erinnern? Weil in Amerika heute wieder die gleiche Parole vom Krieg als großes Geſchäft umgeht und, wie die Senatsabſtimmung über die Abänderung des Neu⸗ tralitätsgeſetzes zeigt, mit Erfolg umgeht. Die end⸗ gültige Entſcheidung iſt mit ͤem Senatsbeſchluß frei⸗ lich noch nicht gefallen. Noch ſteht die Abſtimmung des Repräſentantenhauſes aus. Aber die Senats⸗ mehrheit von 67 zu 30 Stimmen läßt mit Sicherheit annehmen, daß die Abſtimmung im Repräſentanten⸗ haus nicht anders ausfallen wird als die im Senat und daß dieſe Entſcheidung wahrſcheinlich ſchneller fallen wird als die erſte. Dann iſt die Bahn frei. Wofür? Für das„Große Geſchäft“, wie gewiſſe Kreiſe—„die Clique der Kanonenkönige“ hat ſie dieſer Tage ein Artikel des offiziellen Moskauer Blattes genannt— meinen. Dieſe Kreiſe ſehen im Krieg und in ihren Lieferungen für dieſen Krieg wirklich nur das große Geſchäft. Sie ſehen nicht das Blut, das an an dieſem Geſchäft klebt, ſie ſehen und hören nicht die Opfer ihrer Granaten, ſie ſehen nicht die zertrüm⸗ merten Häuſer in den Städten, für die ihre Bomben beſtimmt ſind, ſie rührt nicht der unermeßliche Jam⸗ mer der Frauen und Kinder, denen die Waffen, die ſie liefern, Glück und Leben zerſchlagen. Sie ſehen nur das Geld, ihr Geld. Nun ſoll man im Krieg auch da nicht ſentimental werden, wo Sentimentalität nichts weiter als Auf⸗ bäumen der Menſchlichkeit iſt. Die Amerikaner ſind zu weit weg vom Krieg, als daß ſie davon etwas anderes als das ihnen zunächſtliegende ſehen ſoll⸗ ten: und das ſind eben ihre Wirtſchaft und die Mög⸗ lichkeiten, die ſich für dieſe Wirtſchaft aus dem euro⸗ väiſchen Kriegsgeſchehen ergeben. 2. Seite/ Nummer 463 Neue Mannheimer Zeitung Deiͤenstag, 21. Oktober 1850 Für uns Deutſche iſt etwas anderes weſentlicher. Das iſt die Tatſache, daß dieſen 299462 amerikaniſchen Geſchäftsſpekulationen gleichzeitig die 9 amerikaniſche Neutralitätsgeſinnung und en 2 9 Neutralitätshaltung geopfert worden 9 iſt. Denn die Aufhebung des amerikaniſchen Neu⸗ tralitätsgeſetzes ſtellt nicht nur eine einſeitige Maß⸗ nahme zugunſten Frankreichs und Englands dar, ſie iſt mehr noch als ſolche Maßnahme gedacht. Die Amerikaner wollen Geſchäfte machen und gleichzeitig ihren„ideologiſchen Verbündeten“ auf eine Weiſe helfen, die ſie nichts koſtet, im Gegenteil ihnen noch einen ſchönen Profit einbringt. Sie gehen durchaus mit der engliſchen und franzöſiſchen Meinung einig, daß die nunmehr eröffnete Möglichkeit, von Amerika Kriegsmaterial zu beziehen, nun von England und Frankreich ausgenützt werden kann. Sie wollen alſo nicht nur ihre eigene Kaſſe, ſie wollen auch das Kriegspotential unſerer Gegner ſtärken. Hier beginnt aber wohl ſchon die erſte Fehlrech⸗ nung Englands wie der Englandfreunde in Amerika. Engliſche Zeitungen haben dieſer Tage feſtſtellen müſſen, daß die deutſche Blockade diesmal viel wirk⸗ ſamer iſt als im Jahre 1914. England und Frank⸗ reich können ſich getroſt darauf verlaſſen: ſie wird beſonders wirkſam werden, wenn die Kriegslieferun⸗ gen aus Amerika beginnen! Damit, daß die Waf⸗ ſen in Amerika gekauft werden, ſind ſie noch lange nicht in der Heimat oder gar an der Front. Im übrigen iſt die Kriesbedeutung dieſer Lieferungen Bessere Cigaretten mit Verstand rauchen * arican 5 ja an ſich nicht zu überſchätzen. Denn zur Führung des modernen techniſchen Krieges gehören ja nicht nur Waffen, ſondern gehören in erſter Linie Men⸗ ſchen, die ſie zu bedienen verſtehen. Das beſte Flug⸗ zeug nützt nichts, wenn ich nicht einen Mann habe, der damit umzugehen verſteht: in dieſem Fall heißt das: beſſer umzugehen verſteht als ſein deutſcher Gegner. Und das will immerhin wohl auch in den Augen der Engländer etwas heißen! Bielleicht gehen aber Englands Spekulationen noch weiter. Vielleicht rechnet man in London nicht nur mit den amerikaniſchen Kriegswaffen ſondern auch mit dem amerikaniſchen Krieg ſelbſt. Viel⸗ leicht hofft man, daß Amerika eines Tages nicht nur Kanonen ſondern auch Menſchen auf die Schlacht⸗ felder Europas ſchicken wird. Die Erinnerung an die Zeit 1914/18 verführt da wohl. Aber dieſe Erin⸗ KRerung verführt nicht nur, ſie trügt auch. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß die amerikaniſche⸗ Neutralitäts⸗ geſetzgebung einer ſolchen Wiederholung ſchon von ſelbſt vorbaut, indem ſie Waffenlieferungen auf amerikaniſchen Schiffen ebenſo verbietet wie die Be⸗ nützung der Schiffe kriegführender Nationen durch amerikaniſche Paſſagiere, hat das amerikaniſche Volk die Erinnerung von 1914/18 wohl noch zu gut im Ge⸗ dächtnis. Es ſcheut heute, bei allem ungehemmten Intereſſe am Krieg zu verdienen, den Krieg ſelbſt wie ein gebranntes Kind das Feuer ſcheut. Und es ſcheint ihn, und das iſt die erfreuliche Umkehrung der Entwicklung 1914/18 umſomehr zu ſcheuen, je länger er dauert. Anders iſt es nicht zu erklären, daß bei allen Probeabſtimmungen die in Amerika über dieſe Frage vorgenommen werden. die Zahl derer, die einen Eintritt Amerikas in den Krieg vorausſagen, immer mehr abnimmt und heute nur mehr ungefähr 8 v. H. der Abſtimmenden beträgt. „Die Zeiten wiederholen ſich eben auch hier nicht. Auch wenn London es noch ſo heiß wünſcht. Und vielleicht manche Leute mit ihm, die es als bezahlte Agenten oder als überfanatiſierte ideologiſche Ver⸗ bündete in Amerika ſelbſt an ſeiner Seite weiß! Wir in Deutſchland hoffen das jedenfalls, nicht zu⸗ letzt des amerikaniſchen Volkes ſelbſt wegen, von dem uns nichts an Feindſchaft trennt, mit dem uns aber ſo vieles an freundſchaftlicher Tat und noch mehr an freundſchaftlichem Wollen 8 E. K Mehr als zehn Millionen Beſucher der ſchwei⸗ iſchen Laudesausſtellung. In Zürich wurde die ſchwelzeriſche Landesausſtellung geſchloſſen, die große Erfolge zu verzeichnen hatte. In fünf Monaten hatte die Vexanſtaltung über zehn Millionen Beſucher. Wirder drei Da Ein aufſchlußreiches Briefdokument über die jüdiſchen Intereſſen und den jüdiſ dub. Berlin, 30. Okt. Die engliſche Preſſe hat in den letzten Wochen mit großem Stimmaufwand immer wieder die Behaup⸗ tung aufgeſtellt. daß im Protektorat Böhmen und Mähren eine revolutionäre Bewegung gegen Deutſchland im Gange ſei. Es ſollten dort angeb⸗ lich Terrorakte aller Art, Attentate und Brücken⸗ ſprengungen vorgekommen ſein ja es hieß, daß ſich ſchon regelrechte tſchechiſche Armeen ge⸗ bildet hätten, deren Bekämpfung die Anweſenheit von einer Million deutſcher Soldaten und mehr not⸗ wendig mache, die auf dieſe Weiſe von der Front abgezogen werden mußten. Durch neutrale Augenzeugen, vor allem Aus⸗ landsjournaliſten denen man Reiſen kreuz und quer durch Böhmen und Mähren ermöglichte, wurde der Beweis geführt, daß alle dieſe Behauptungen auf freier Erfindung beruhen, und daß die Lage im Protektorat ruhia und konſolidiert iſt. Der politiſche Sachkenner konnte aus den eng⸗ liſchen Falſchmeldungen über die Lage im Protekto⸗ rat unſchwer entnehmen, daß der engliſche Wunſch der Vater der lügneriſchen Nachrichten war. Und es gehört gar nicht ſo viel Kombinations⸗ gabe zu der Folgerung, daß England tatſächlich alle Mittel einzuſetzen verſuchte, um wirklich zu dem Ergebnis zu kommen, das die Lügenmeldungen über einen Aufſtand im Protektorat erkennen ließen. Bei dieſem Verſuch. Unruhe zu ſtiften, bediente ſich England der Faktoren, die ihm zur Verfügung Das iſt nicht das tſchechiſche Volk aber es i 1. die tſchechiſchen Emigranten vom Schlage Beneſch und Oſusky und 2 die emigrierten tſchechiſchen Juden, die bei einer Anzahl von in Böhmen und Mähren zu⸗ rückgebliebenen Juden willfährige Helfer finden. Auf dieſe Elemente haben deshalb die deut⸗ ſchen Sicherheitsbehörden einmal ihr be⸗ ſonderes Augenmerk gerichtet. Nun wurde bei einem Angeſtellten der jüdiſchen Kultusgemeinde in Prag neben anderem ſchwer⸗ belaſtenden Material auch ein Brief gefunden, der die Zuſammenhänge tſchechiſcher Juden mit der Kriegshetzerzentrale in London eindeutig aufdeckt. Der Brief iſt ein Dokument von größter politi⸗ ſcher Bedeutung. Wir übermitteln es hiermit der Oeffentlichkeit. Es iſt ein Brief, geſchrieben am 18. Slober 1h offenſichtlich in London, gerichtet an den Angeſtell⸗ ten der füdiſchen Kultusgemeinde in Prag. Rechts⸗ anwalt Dr. Zdenek Thon, wohnhaft Prag 12. ge⸗ ſchrieben in tſchechiſcher Sprache, unterzeichnet mit einem dem Empfänger offenbar ſehr vertrauten Vornamen, der wahrſcheinlich Jaro, eine im Tſche⸗ chiſchen gebräuchliche Abkürzung für Jaroslav. lautet. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Mein lieber Zöͤenek! Du haſt Dich gewundert, daß Du beinahe drei Wochen ohne Nachrichten biſt; allerdinas konnte ich nicht früher ſchreiben, da die bisherigen Verbin⸗ dungen allzu riskant waren, wie für Dich ſo auch für unſere Freunde. L. verſuchte es dreimal. die Grenze zu überſchreiten, doch war die Kontrolle zu ſtreng. Jetzt ſandte., welcher die Schweizer Staatshürger⸗ ſchaft erlangte, den Vertreter ſeiner Schweizer Firma, welcher die Verbindung aufrechterhält. Er wird Dir perſönlich weitere Informationen aeben. Ihn wird oͤke Geſtapo beſtimmt nicht ausziehen. damit! keine diplomatiſche Verwicklungen entſtehen. Ich hoffe, daß er Dich geſund antrifft. Obzwar es mir gut geht— ich bekam nämlich Aufträge für die Territorialarmee— ſo gedenke ich doch gerne der ſchönen Abende in Eurem Hauſe und der Abende mit Slavek und Eva. Die Engländerin⸗ nen ſind allzu unzugänglich. Unſer Geld iſt ihnen zwar nicht unſympathiſch, unſere Bundesgenoſſenſchaft verlangen ſie, hinter uns aber rümpfen ſie die Naſe. Darüber aber im nächſten Briefe mehr, denn ich will Euch jetzt das Bild entwerfen, wie es hier nach Chamberlains Rede ausſieht. Du wirſt das dem D. in Brünn und den anderen melden. Sei vorſichtig! Abſchriften im eigenen In⸗ tereſſe ſofort verbrennen. Alſo: Vor dreie Wochen berief W. eine große Beratung ein. HB., welcher als Kriegsminiſtex hinter den Kuliſſen eine bedeutende Rolle ſpielt und unſer großer Mann iſt, der Marinelord und Eden waren vertreten. Auch Loubet aus Paris entſandte Vertreter. Auch hervorragende Mitalieder aus dem Ober⸗ und Unterhaus waren zugegen woraus man ſchließen kann, daß unſere Poſition im Parlament ſich weſentlich gebeſſert hat. iſt nämlich eine Erfriſchung ſehr notwendig. Geld und Arbeit wiro, nötig ſein. Aber es muß ſein. Das hieſige Volk zögert noch immer. Sie wollen nicht in den Krieg, ſie fragen wofür?, da die Ruſſen doch ſchon die größere Hälfte Polens beſetzten und ſicherlich es nicht mehr los⸗ Wie ſie ſich das Ritterkreuz zum EK holten Großartige Leiſtungen in der Truppenführung und im kämpferiſchen Einſatz dub. Berlin, 30. Oktober. General der Infanterie Strauß wurde mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes für die Führung ſeines Armeekorps während des Feld⸗ zuges in Polen ausgezeichnet. Drei Tage nach Beginn des Angrifſes waren die im Korxidor ſtehenden polniſchen Diviſionen nieder⸗ gekämpft. Bereits am 3. September ſtand General der Infanterie Strauß mit ſeinen tapferen Pom⸗ mern und Brandenburgern an der Weichſel. Den Polen war damit jede Rückzugsmöglichkeit nach Sü⸗ den abgeſchnitten. Eine leuchtende Waffentat war vor allem der Angriff des Korps am 2. September auf die Stellungen bei Crone, weſtlich der Brahe. Die hier befindlichen ſtark verdrahteten polniſchen Stellungen wurden im Sturm durchbrochen. Wo der Pole ſich noch wehrte, wurde er im Nahkampf mit der blanken Waffe erledigt. Unter der energiſchen Führung des Generals der Infanterie Strauß, der durch ſein perſönliches Bei⸗ ſpiel die Truppe vorwärts riß, erzwangen Pommern und Brandenburger den Uebergang über die Weich⸗ ſel bei Kulm. Dem geſchlagenen Feind blieb das Korps an der Klinge. Keine Geländeſchwierigkeit konnte die Truppe aufhalten, jeder noch ſo großen Anſorderung an ihre Marſchleiſtung wurde ſie gerecht und ſtellte damit ihr ſeit Jahrhunderten be⸗ währtes Soldatentum erneut unter Beweis. Nach dem Ueberſetzen über die Weichſel ſtieß das Korps nach Südoſten über die Drewenz vor. Zwiſchen Modlin und Zegrze wurde der Narem überſchritten und der Angriff auf die Warſchauer Vorſtadt Praga eröffnet. Zeitweiſe mit der Führung einer Armee beauftragt, hat General Strauß unmittelbax darauf den Angriff auf Modlin vorbereitet. Fort III dieſer letzten polniſchen. Feſtung wurde mit ſtürmender Hand genommen. Nach der Durchbrechung der Frontlinie war die Widerſtandskraft des Gegners erſchüttert und Modlin reif zur Uebergabe. Der ſchnelle Fall dieſer Feſtung iſt weſentlich das Ver⸗ dienſt des Generals Strauß und der ihm ten Truppen, die ſich hier wie im ganzen Polenfeld⸗ zug auf das Tapferſte geſchlagen haben. General der Infanterie Strauß wurde am 6. 8. 1879 auf der Domäne Schremke, Kreis Otters⸗ leben, geboren und trat am 15. 3. 1898 aus dem Kadettenkorps als Fähnrich in das JR 137 ein. Von 1911 bis 1914 zur Kriegsakademie komman⸗ diert, nahm er im Weltkrieg als Ordonnanzoffizier einer Reſervediviſion, Aöjutant, Kompanieführer und Bataillonskommandeur teil. Er erwarb ſich den Hausorden von Hohenzollern. In der neuen Wehr⸗ macht wurde er 1934 zum Generalmajor, 1937 zum Generalleutnant und 1938 zum General der Infan⸗ terie befördert und zum Kommandierenden General eines Armeekorps ernannt. Ebenſo erhieltdasRitterkreuz desEn General der gavallerie Hoenner, Kommandierender General eines Panzerkorvs: General der Kavallerie Hoepuer hat das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes als Anerken⸗ nuna für ſeine überragenden perſönlichen Lei⸗ ſtungen und die ſeiner Truppen erhalten. Ueber Tſchenſtochau ſtieß General Hoepner mit ſeinem Panzerkorps in außerordentlich ſchnellem Vormarſch nach Oſten über die Warthe und die Pilica in Richtung Warſchau vor. Urſprünglich bildete ſein Verband etwa die Mitte der Armee von Reichenau, ſpäter wurde er am linken Flügel dieſer Armee gegen die Weichſel oberhalb Warſchaus ein⸗ myfer verſenkt Enoliſcher Frachtdampfer ſucht ſich dem A⸗Boot vergeblich durch Fiucht zu entziehen EP. London, 31. Oktober. Ein großer eugliſcher Frachtdampfer und zwei engliſche Fiſchdampſer ſind die jüngſten Bpier der deutſchen U⸗Boote. Der 8000 Tonnen große Dampſer„Malabar“ wurde im Nordatlantik von einem U⸗Boot verſenkt. 70 Mann der Beſatzung ſind in England gelandet. Die„Malabar“ hatte verſucht, ſich dem U⸗Boot zu entziehen und mußte erſt durch Geſchützfeuer zum Stoppen gezwungen werden. Die beiden Fiſchdampfer, von denen ſe einer in Hull und in Grimsby beheimatet war, wurden auf der Rückreiſe vom Fang mit einer Fiſchladung ver⸗ ſenkt. Die Beſatzung von 15 und 10 Mann wurde gerettet und an Land geſetzt. Fapan gegen Londons Blockade-Meſhoden (Funkmeldung der N M.) 8 ++. Tokio, 31. Oktober. Japaniſche Meldungen aus Neapel und London ſtellen Leſt, daß die japaniſche wie krale Schiffahrt überhaupt durch England zuneh⸗ mend geſetzwidrig behindert wird. So meldet Domei aus Neapel eine verſtärkte britüſche die geſamte neu⸗ Blockade zwiſchen Gibraltax und Dover. „Tokio Niſhi“ berichtet aus London, daß die fapa⸗ niſche Schiffahrt mit Europa durch die lange Zurück⸗ haltung der Schiſſe in England und Frankreich ſehr ſtark behindert werde und daß die Lage ſich mehr und mehr verſchlechtere. Der Dampfer„Sakido Maru“ z. B. ſei 14 Tage und der Dampfer„Nan kai Maru“ 16 Tage in London feſtgehalten worden. Bei der rückſichtsloſen Unterſuchung ſei die geſamte Fracht beſchlagnahmt worden. Auch der Dampfer „Kafhima Maru“ ſei zwei Wochen rückſichtslos und geſetzwidrig ſeſtgehalten worden. Tokio“, ſo ſchließt das Blatt,„müſſe ſchnell⸗ ſtens Gegenmaßnahmen ergreifen. Die ſchrift⸗ lichen— mündlichen Proteſte der Neutralen einſchließlich Japans bei der britiſchen Regie⸗ rung blieben vergeblich.“ Die deutſche Sprache als Wahlfach an allen tſche⸗ chiſchen Volksſchulen. An allen tſchechiſchen Volks⸗ ſchulen wurde die deutſche Sprache als Wahlſach vom dritten Schuljahr an eingeführt. Braſilien kauft Flugzeuge in UsA. Braſilien hat mit den Vereinigten Staaten ein Abkommen ge⸗ troffen für den Ankauf von Jagdflugzeugen im Betrage pon drei Millionen Dollar. geſetzt. Bereits am 8. September ſtand das Korys 80 bis 100 Km. vor der eigentlichen deut⸗ ſchen Front. Die Leiſtungen der Truppe ſind nach dem Urteil General Hoepners unübertrefflich geweſen. Es muß⸗ ten hohe Anforderungen geſtellt werden, da das Korps die Aufgabe hatte, die polniſchen Kräfte weſt⸗ lich der Weichſel zu trennen und den Rückmarſch über Warſchau zu verhindern. Da bei dem ſchnellen Vormarſch polniſche Trup⸗ pen einfach durchſtoßen wurden, ohne daß zunächſt Rückſicht auf die rückwärtigen Verbindungen ge⸗ nommen werden konnte, mußten ſich naturgemäß verſchiedene kritiſche Lagen ergeben. Jedoch ver⸗ mochten perſönliche Tapferkeit und unbedingtes Aus⸗ harren dieſe Kriſen überall in eigenen Erfolg um⸗ zuwandeln. So überfiel beiſpielsweiſe bei Petrikau eine polniſche Diviſion eine in Ruhe liegende deutſche Panzerdiviſion und ſtieß ſogar bis in die Quartiere vor. Die Lage war außerordentlich ernſt, und es beſtand die Gefahr, daß die deutſche Diviſion völlig aufgerieben werden konnte. Hier zeigten ſich die Tugenden von Offizier und Mann, eben jene per⸗ ſönliche Täpferkeit und der Wille zum Ausharren, ſo daß bereits drei Stunden ſpäter die Polen nicht nur zurückgeworfen wurden, ſondern ſogar 3000 Ge⸗ fangene gemacht und einige Batterien erobert wer⸗ den konnten. Der Feind ließ 1500 Tote auf dem Schlachtfeld zurück. Die ſcheinbare Zerſprengung der deutſchen Diviſion hatte ſich in einen glänzen⸗ den Siea gewandelt. In ſeinem ſoldatiſchen Draufgängertum, in ſei⸗ nem Siegeswillen und Mut war General Hoepner ſtets ein Vorbild für ſeine Truppen. 7 General der Kavallerie Hoepner wurde am 14. September 1886 in Frankfurt an der Oder geboren, trat 1905 als Fahnenjunker in das Dragonerregiment 13 ein. 1913 bis 1914 war er zur Kriegsakademie kommandiert. Den Weltkrieg begann er als Oberleutnant und Ordonnanzoffizier eines Generalkommandos ſpäter wurde er Kompa⸗ nieführer und war zeitweilig zum Generalſtab kom⸗ mandiert. Im Jahre 1935 war der damalige Oberſt Hoeyner Chef des Stabes des Gruppenkomman⸗ dos J, 1936 wurde er zum Generalmajor 19³8 zum Generalleutnant und bereits ein Jahr ſpäter zum Der hieſigen Atmoſphäre chen Einfluß in Englands Kriegspolitik laſſen. Bei der Abfahrt des Militärs kam es in London und in einigen Häfen zu peinlichen Demon⸗ ſtrationen. Es kam auch zu einigen Fällen von Sabotage. Züge und Schiffe waren mit Kreide beſchrieben:„Auf dem Wege ins Grab“.„A f Nimmerwiederſehen Old England“. Daraus erkennſt du, daß etwas geſchehen muß. Gelder ſind beſchafft. Urſprünglich ſchimpfte man und beklagte ſich über ſchlechte Geſchäfte, doch wurde jetzt ein Prozent Zuſchlag auf alle Preiſe eingeführt. Dann wird es auch gerecht verteilt, jeder muß bei⸗ ſteuern, auch reiche Lords. Verlaſſen können wir uns nur von allem Anfang an auf H.., ſerner auf Ch., die wahre Seele des Krieges und auch immer für uns zugänglich. Dasſelbe gilt für Lord Camroſe und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch für Eden. Er iſt allerdings allzu eitel und braucht viel Geld. Die übrigen kann man als die zweite Garnitur be⸗ zeichnen. Ehamberlain iſt zu alt. Wäre Churchill Premier, das wäre etwas, da würde der Krieg anders ausfehen. Immer die Rückſichten, nicht⸗ befeſtigte Städte darf man nicht bombardieren, wie der Alte behauptet. Gibt es überhaupt unbefeſtigte Städte? Die öffentliche Meinung der ziviliſierten Welt würde es angeblich nicht ertragen, was bedeutet die öffentliche Meinung, da ja alles auf dem Spiele ſteht. Das Gleichgewicht der Kräfte zwiſchen der vorläufig ſchwachen Fraktion des Friedens und der des Krieges iſt bis heute labil. H. B. und Ch. laſſen den Alten nicht aus. Er muß mit. Wenn wir nur dem L. G. das Maul ſtopfen könnten, wenn er alle Tage vom Frieden quatſcht. Die Flugblattpropa⸗ ganda gegen den Nazismus laut Nachrichten aus Holland wirke nicht. Ich habe es vorausgeſagt. Der⸗ artige Flugblätter muß man geſchickter abfaſſen. Die deutſche Propaganda iſt hauptſächlich gegen Chur⸗ chill beſtimmt. Der deutſche Rundſunk der Stationen Köln und Hamburg wird hier viel mehr gehört, als man es vorausſehen konnte. H. B. hält ſich im Hin⸗ tergrund. Das iſt richtig, denn damit fängt er den Wind aus den Segeln der gegenjüdiſchen Agitation auf. Seien wir froh, daß wir jetzt keine Wahlen haben. Die Deutſchen haben hier offenſichtlich eine Menge Spitzel, denn ſonſt wäre es unerklärlich, warum die gegenjüdiſche Stimmung hier ſo zu⸗ nimmt. Es iſt nicht ſolange her, als mich auf der Straße ein unbekannter Mann provozieren wollte. Ein Poliziſt ſtellt ihn aber ſofort⸗feſt und nahm ihn mit. Das Pfund ſank wieder. Ich habe jedoch alle Verträge auf der Dollarbaſis abgeſchloſſen. Nach dem Abgang der erſten Transporte kann man hier noch viele Zehntauſende Soldaten ſehen, welche hier faulenzen. Man ſollte ſie an die Front ſchicken. da⸗ mit ſie auf beſſere Gedanken kämen, denn die Fran⸗ zoſen ſchießen bis heute nicht. Einer muß anfangen, dann werden Franzoſen hineingehen. Wenn man einmal richtig ſchießen wird, dann wird es nicht ſo ſchnell aufhören. Die Generäle find gegen H. B. voreingenommen und ſabotieren. J. bringt Zeitungen mit Börſen⸗ nachrichten mit. Du wirſt ſehen, daß die wirtſchaft⸗ liche Lage ſehr unſicher iſt nur die beſchlagnahmte Konterbande belebt das Geſchäft. Ununterbrochen haben wir hier mehr als 100 Schiffe von Neutralen in Ramsgate, und die beſchlagnahmten Ladungen ſind billig, aber trotzdem iſt überall ein großer Mangel, beſonders an Butter, Eier und Speck. Allerdings können wir uns bis jetzt noch alles beſorgen, was wir brauchen. Dem Volk wird Gefrierfleiſch verkauft, da die Lieferung von friſchem Fleiſch verſagt. Und nun, was iſt Eure Pflicht? In Ruhe Eure Stunde abwarten. Beneſch und Oſuſky ſind ſehr rege. jedoch nur Dilettanten. In dieſer Be⸗ ziehung gefällt mir Maſaryk beſſer. Bemüht Euch, klügere Leute in die Regierung zu bekommen. Mit E. können wir zufrieden ſein, er verſtellt ſich vor⸗ aüalich. 5 7 Unſere Meinnug iſt, daß es ſpäteſtens in vier Monaten in Deutſchland zur Revolution kom⸗ men wird. Man muß nur auf glaubwürdige Weiſe betonen, daß man rein nur gegen Hitler Krieg führt. Dann wird ſie kommen. Seit 1918 ſind 20 Jahre vorbeigefloſſen. Das iſt eine lange Zeit. Helfen könnt ihr durch Flüſterpro⸗ paaanda. Die Sache mit dem Waffenſtillſtand war ausgezeichnet. Die Hauptſache iſt, die Propaganda mit geuauen Ziffern zu erhärten. Der Deutſche wird Euch alauben, wenn immer er Zahlen hören wird. Hört unſeren Rundfunk über Daventry und Lyon. Selbſt die Zahl der Gefallenen und der Ver⸗ wundeten kann man ausnützen. Ihr dürft aber keine abaerundeten Summen anführen. Behandelt die Frage der Verſorgung Deutſchlands mit Ben⸗ zin, Oel und Erz. Dabei führt immer Ziffern an, dann werden ſie ſelbſt einſehen daß ſie einen län⸗ geren Krieg nicht aushalten werden. Warum führten ſie Brotkarten ein, wenn ſie angeblich ſolche Rieſen⸗ vorräte an Getreide haben, wie ſie es behaupten? Und nun. mein lieber Zdenek, laß mir auch Nach⸗ richten, was Dich betrifft, zukommen. Teile mir bis ins einzelne mit wie die Stimmung bei Euch iſt, wie es mit den Verhaftungen beſtellt iſt und ob ihr Geld benötigt. Kann man bei Euch Fluablätter ge⸗ fahrlos drucken? Wie iſt unſer Rundfunk zu hören? Grüße von mir Slavek. Auf Wiederſehen in Prag. Dein Jaro. Man muß dieſes Dokument mit einiger Auf⸗ merkſamkeit leſen, um es ganz zu verſtehen. Für politiſch geſchulte Menſchen wird es nicht ſchwer ſein, die Abkürzungen, die in dieſem Brief gebraucht ſind, zu ergänzen. O. und J. dürften Judengenoſſen aus der Kum⸗ panei ſein. B. auch die in Brünn iſt vorläufig noch unbe⸗ kannt. H. B. iſt nach dem Wortlaut des Briefes zweifellos Hore⸗Beliſha, der derzeitige jüdiſche Kriegsminiſter Englands. Ch. iſt zweifellos Chur⸗ chill, deſſen Name in dem Brief ja an manchen Stel⸗ len ohne Abkürzung ausgeſchrieben iſt. Der„Alte“ kann nur der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain ſein, während ſich L. G. mit Lloyd George er⸗ klären läßt. Ein Mann namens., von dem der Briefſchreiber ſprach, er. verſtelle ſich vorzüglich, iſt in dem Kreis der Emigranten Beneſch, Oſuſky uſw. nicht bekannt. Ebenſo iſt nicht feſtzuſtellen, wer ſich unter dem Namen W. im Kreiſe der Kriegshetzer verbirgt, auf den dieſer Brief ein ſo grauſames und grelles Schlaglicht wirft. Man könnte vermuten, daß es ſich um den Zioniſten Chaim Waitzmann handelt. Wir überlaſſen es der Oeffentlichkeit, ſich ſelbſt einen Kommentar zu dieſem Brieſdokument zu bil⸗ den. Es ſpricht für ſich und bedarf kaum noch einer erläuternden Zugabe. Autonomiſtenführer Roos erſchoſſen. Nach Mel⸗ dungen aus Paris, ſind die elſäſſiſchen Autonomi⸗ ſtenführer Dr. Roos und Lobſtein, die vom Kriegs⸗ gericht in Naney zum Tode verurteilt worden waren. erſchoſſen worden. * — ——— 65 * 2 zu benachrichtigen, Dienstag, 31. Oktober 1939 Neue Maunheimer Zeitung Minenſucher auf großer Fahrt Immer auf Poſten um feindliche Mienſperren zu vernichten dnb..... 31. Oktober. Eine kalte verregnete Oktobernacht, unſere Mi⸗ nenſuch⸗Flottille läuft aus. Abgeblendet geht es die Elbe herunter. Wir brauchen kein Feuer, da wir das Revier gut kennen. Wir ſind ſtolz auf un⸗ ſeren Verband; es ſind neue, ſchnittige Boote, die der Minenſuche des Weltkrieges, an die wir jungen Seeleute voller Achtung zurückdenken, vieles vor⸗ aus haben und den Anforderungen eines modernen Krieges gewachſen ſind. Gleich lautloſen Schatten gleiten die Boote zum Hafen hinaus. Einzelne, ſtark abgeblendete Hafen⸗ feuer verraten dem Einheimiſchen den in tieſem Dunkel liegenden Heimathafen. In Kiellinie ſam⸗ meln ſich die einzelnen Boote, in rauſchender Fahrt geht es der offenen See zu. Die erſten Spritzer fe⸗ gen über Deck. 8 Plötzlich hallt es über Deck:„Klar zum Gerät ausbringen!“ Es gilt beſtimmte Stellen der Nord⸗ ſee nach Minenſperren abzuſuchen. Im Nu iſt das Gerät im Waſſer. Nicht umſonſt haben wir in Frie⸗ denszeiten eingehend exerziert und tage⸗ und nächte⸗ lang Gerät gefahren.„Gerät iſt verſenkt“ tönt es zur Brücke. Poſten und Kriegswachen ziehen auf, Die Freiwache ſucht ſich eine Schlafgelegenheit auf dem Achterdeck, da bei Gerätefahren das Vorſchiff geräumt werden muß. Weiter geht es. Eine ſteife Briſe zieht Waſſer⸗ maſſen über Back und Seitendeck. Hinten ſucht man eine andere Schlafgelegenheit, dennoch verliert kei⸗ ner den Humor. Im Oſten dämmert der Morgen.„Wach⸗Wechſel“. Er geht ſchnell vonſtatten, jeder iſt froh, ein trocke⸗ nes Unterkommen zu finden, bald liegt auch der Ab⸗ gelöſte trotz Kälte und Waſſer im tiefen Schlaf. Der Tag bricht an. Von ſprühendem Salzwaſſer umgeben. verzehren wir unſer Frühſtückk Plötzlich raſſelt die Alarmglocke„Flieger⸗ alarm“. Im Nu ſind MG und Geſchütze beſetzt. Munitionsaufzüge knarren drohend richten ſich Ge⸗ ſchütze zur befohlenen Richtung. Fern am Horitzont jagen mehrere Flugzeuge heran eine gewiſſe Span⸗ nung bemächtigt ſich unſer— ſind es Feinde? Da löſt ſich von einem der Flugzeuge ein Signal: Es ſind deutſche Aufklärer!„Fliegeralarm beendet“ tönt es durchs Teleyhon. Ein leiſes Bedauern er⸗ faßt uns, allzugern hätten wir einem Geaner unſere ehernen Grüße entgegengeſandt. Nuiter geht es. Die Mittagsfreizeit liegt hinter uns.„Gerät aufneßmen!“ Unſere Aufaabe iſt beendet. Plößlich aber auf Gegenkurs. Durch FT. wurde uns die Notlandung eines deutſchen Aufklärers gemeldet. es galt, Hilſe zu leiſten. Mit hoher Fahrt geht es dem bezeichneten Punkt entgegen, ein Aufklärer der deut⸗ ſchen Luftwaffe begleitete uns. Bald ſahen wir das Flugzeug wohlbehalten, die Beſatzung war unverletzt. Zwei der Boote übernahmen die Berguna unſerer Eng'and macht ſich etwas vor Die falſchen Vorſtellungen über das deutſch⸗ruſſiſche Verhältnis lichten ſich (Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 31. Oktober. Der Korreſpondent der„Neuyork Times“, Daniell, berichtet aus London, man beginne in in⸗ formierten Kreiſen die ruſſiſche Neutralität weniger optimiſtiſch zu betrachten. Die anfängliche Meinung, es handle ſich ledig⸗ lich um eine nicht dauerhafte Gelegenheitsheirat, weiche der Erkenntnis, daß die wirtſchaftliche und diplomatiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Rußland und Deutſchlaud außerordentlich eng und eine militäriſche Zuſammenarbeit nicht un⸗ möglich ſei. Die Anzeichen häuften ſich, daß beide Länder die Blockade der Alliierten zu vernichten verſuchten. Der Britenhandel mit Skandinavien ſei bereits ernſtlich beſchnitten. Nach dem Ruſſeneinmarſch in Polen habe man ſich damit getröſtet, daß„Stalin Hitler Halt gebieten wolle“, aber derartige Auf⸗ faſſungen würden nicht mehr aufrecht erhalten. Der Berichterſtatter äußert die Anſicht, getrennt ſeien Deutſchland und Rußland gegenüber dem britiſchen Weltreich hilflos geweſen, vereint ſeien ſie eine Macht Kameraden und die Bergung des wertvollen Flug⸗ zeuges. Eine neue Aufgabe erwartet uns. FT. meldete geſichtete Handelsdampfer„Kurs England“. Mit hoher Fahrt preſchten wir dahin. Die Flottille löſte ſich auf, eine breite Fläche wurde von unſeren Booten überdeckt. Hoch vom Maſt meldete der Aus⸗ guck:„Handelsdampfer in Sicht“. Er wurde zum Stoppen aufgefordert— ohne Erfolg. An der Rauchentwicklung konnten wir merken, daß er das Weite ſuchen wollte, ſei es, weil er ein ſchlechtes Gewiſſen hatte, oder weil er ſich der zeit⸗ raubenden Unterſuchung entziehen wollte. Eines unſerer Boote war jedoch hart hinter ihm her. Immer noch ſtoppte er nicht— gut, dann anders: „Salve, Feuer“. Zwei Granaten vor den Bug als Warnung; es hatte geholfen, er drehte bei. Das Priſenkommando, beſtehend aus einem Offizier und den dazugehörigen Mannſchaften, ſetzte über. Nach eingehender Unterſuchung ſtellte man einwandfrei die Ladung als unverfänglich und die Neutralität des Dampfers ſeſt; er durfte weiter⸗ fahren— leider! Uns wäre ein dicker„Brite“ lieber geweſen. Bald war das Schiff unſeren Blicken ent⸗ ſchwunden. Derweil war es Abend geworden. In tiefer Nacht geht es auf neuem Kurs anderen Auf⸗ gaben entgegen. Beutelager an der Weſifront Ndz Berlin, 31. Oktober In dem Vorraum eines Bahnhofes iſt reiches Kriegsmaterial aufgehäuft, das den Franzoſen bei ihrem Rückzug in der vergangenen Woche abgenom⸗ men wurde. Da liegen Maſchinengewehre. Gewehre, Helme, Gasmasken, Körbe voll ſcharfer Patronen, Flügelminen, Kartuſchen, Feldflaſchen. Brotbeutel, Zeltbahnen und vieles andere mehr. Eben wird wieder eine Kiſte Eierhandgranaten hereingebracht. Schwupp, ſchon hat ſie unſer Trupp⸗ führer gefaßt, ein Weltkriegsteilnehmer mit dem EK l. und anderen Kriegsauszeichnungen. Er iſt Spezialiſt im Entſchärfen von Eierhandaranaten und erteilt vorn bei der kämpfenden Truppe gern koſten⸗ loſen Unterricht über die praktiſche Verwendung dieſer handlichen Dingerchen. Uebrigens eine dank⸗ bare Nebenbeſchäftigung, denn die Kenntnis der geg⸗ neriſchen Waffen kann nur von Nutzen ſein; erſt vor drei Tagen hat ein Kamerad, der ſeine Munition reſtlos verſchoſſen hatte, ſich durch die Verwendung der ſoeben erbeuteten franzöſiſchen Eierhandgranaten aus einer ſehr gefährlichen Lage gerettet. und wieder ein anderer hat beim Sturmangriff dem fliehenden Feind deſſen eigene Handgrangten nachgeworfen, nachdem er ebenfalls ſeinen Vorrat aufgebraucht hatte. geworden, die die weſtliche Demokratie zu zerſtören drohe. Die Königinmutter von Belgien Dr. med. h. c. Der belgiſchen Königinmutter Eliſabeth wurde von der Mediziniſchen Fakultät der Univerſität Mont⸗ pellier, die aus dem 12. Jahrhundert ſtammt, und zu den drei älteſten Univerſitäten gehört, der Doktor⸗ titel honoris causa zuerkannt. Das erſte Akademie-Konzert (Vorbericht) Mit dem zeſtrigen erſten Montagskonzert, das im weſeutlichen im Zeichen Beethovens ſttand, ging es unter Karl Elmendorffs begeiſternder Führung in den Mannheimer Konzertwinter 1939/40 hinein. Obſchon der Kriegsgott Zeit und Stunde regiert, blieben wir von ſeinem rauhen Weſen an dieſem ſchönen und erhebenden Konzert⸗ abend unberührt, brachte er uns doch in der viel zu wenig geſpielten vierten Sinfonie in B⸗Dur und dem unvergänglichen, von wahrhaft Beethoven⸗ ſcher Geiſtesſphäre erfüllten Violinkonzert des Meiſters Ausblicke von hoher und verklärter Warte über das, was über und hinter den Dingen ſteht. Der Wiener Geiger Wolfgang Schneiderhan ſpielte das Werk ſehr eindrucksvoll. Verdiente Offiziere beim Führer Offizieren, die ſich im polniſchen Fedzug beſonders auszeichneten, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz. Der Führer verlieh weiteren Für unſere U⸗Boot⸗Helden Die vielen Spenden für unſere Helden von Scapa Flow, die durch unſere Wehrmachts⸗Wunſchkonzerte eingingen, werden zum Verſand fertiggemacht. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Den vorbereitenden Eingang zum Beethoven⸗ erlebnis bildete Paul Graeners tief in roman⸗ tiſcher Gefühlswelt wurzelndes„ſTurmwächter⸗ lied“(Orcheſtervariationen über Goethes„Zum Sehen geboren, zum Schauen beſtellt“), eine Erſtauf⸗ führung, die mit freundlichſter Sympathie aufgenom⸗ men wurde. Orcheſter, Dirigent und Soliſt wurden ſehr ge⸗ feiert. Der Abend ſoll nach ſeiner heutigen Wieder⸗ holung noch eingehender gewürdigt werden. Eiſenbart Konzertw'nter⸗Auflakt in Ludwigshafen Dirigent Karl Friderich— Soliſt: Joachim Sattler Ludwigshafen, 30. Okt. Der neue GM' Karl Friberich hat das Saarpfalz⸗Orcheſter auf 60 Mann verſtärkt und geſtaltete mit dieſem kultivierten Klangkörper das erſte der Ludwigshafener Konzerte 193940. Ein Soliſt von hohem Rang zierte die Vortrags⸗ folge, die in farbenfreudigem Querſchnitt auch zwer Erſtaufführungen bot. Orcheſter und Dirigent ent⸗ führten die Hörer zu den finniſchen Seen in Sibe⸗ lius' ſinfoniſcher Märchendichtung„Der Schwan von * (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Tuonela“, der traumhaft über dem ſchwarzen Fluß das Totenreich umkreiſt. Zuvor leitete Friderich mit der faſzinierenden Wiedergabe des Vorſpiels zu„Triſtan und Iſolde“ den Monolog des Siegmund aus der„Waltürel, die „Schmiedelieder“ des jungen„Siegfried“ und die Soloſzene des Kaiſers(Falknerhaus) aus Richard Strauß'„Frau ohne Schatten“ ein, womit Helden⸗ tenor Joachim Sattler Bruchſtücke aus Büh⸗ nenwerken in den Konzertſaal verpflanzte. Die Stimm⸗ und Sprachkultur und die dramatiſche Ge⸗ ſtaltungskraft des Lieblings der Hamburger Opern⸗ freunde zündeten natürlich auch in dieſem Rahmen und führten zu gewaltigem Beifallsſturm. Tſchaikowſkys ſelten zu hörende fünfte Sinſonie (e⸗Moll) wirkte in der Wiedergabe durch Friderich beſonders geſchloſſen dank ſorgſamer Heraus⸗ ſchälung des Schickſals⸗Motiys, das organiſch das ganze Werk durchzieht. Herrlich reprodutzierte das Orcheſter die Soli im erſten Satz und ſein Ver⸗ lingen, den Walzer, der das Scherzo vertritt, und das von Friderich weitſichtig und ſicher angelegte, glanzvolle, ſtrahlende Finale. Die Hörergemeinde wurde des Beifalls kaum müde. Dr. Fritz Hau bold. Eine Jact kam von Kopenhagen ROMAN VON KURTPERGANDBE 2⁴ Copyrighi by Carl Duncker, Verlag, Berlin W. 35. „Ja, das iſt das Schlimme, Frau Hagen Und war jene Frau heute früh bei Vater? Denn woher hätte Vater ſonſt alles erfahren?“ „Jene Frau war nicht perſönlich bei Ihrem Vater, Fräulein Lampert, ſie hat ihn telephoniſch geſprochen. Ihr Vater bat mich weiter, ihn ſofort wenn Herr Witthans zurück⸗ käme.“ „Ich hatte dasſelbe vor“, erklärte Pünktchen und zeigte hinter ſich„Ich wartete am Fenſter auf Herrn Witthans' Rückkehr.“ Pünktchen drückte die Hände gegeneinander, ihr Geſicht war wieder klein und ſchmal vor Not.„Aber vielleicht hätte Vater zunächſt Witthans“ Rückkehr abwarten ſollen. Hat er ſich nicht gefragt, ob alles das nicht nur Haß, Rachſucht und infame Verleumdung ſein kann?“ „Leicht iſt Ihrem Vater der Entſchluß, nach Ber⸗ Iin zu fahren nicht geworden. Aber er ſagte, er ſei dort jetzt nötiger. Sehen Sie“, und nun war auch eine leiſe Unſicherheit in Gretas Stimme zu hören, „er ſah keinen Grund, weshalb Witthans ſich plötz⸗ lich ins Boot ſetzte und ohne jede Nachricht Scewalde verließ Es könnte ebenſogut nach Flucht ausſehen, meinte er Wie lange alſo ſollte er hier in Seewalde auf ihn warten?“ „Ich glaube an keine Flucht“ ſagte Pünktchen in⸗ brünſtig. Sie blickte zurück und trat auf den Balkon, Greta folgte ihr langſam. War das Segel höher, deut⸗ licher geworden? Es war nicht zu entſcheiden, die Entfernung war zu groß. „Die Fahrt mag ihre ganz harmloſe Erklärung finden“ antwortete Greta. „Ich verſtehe nur eins nicht“, ſaͤgte Pünktchen und drückte wieder die Hände gegeneinander.„Warum hat er jene Frau mit an Bord!“ Sie blickte fragend in Gretas Geſicht, das bleich geworden war.„Wuß⸗ ten Sie das nicht, Frau Hagen.“ Ruhe wie immer, dennoch „Nein, das hat Ihr Vater mir nicht geſagtl“ Eine kleine Pauſe, in der ſie beide das Segel mit den Augen ſuchten. „Wenn Wütthans betrogen hat“, ſagte Pünktchen dann mit weitem Blick,„iſt auch Vater ruiniert. Die Aktien werden ſtürzen.. Furchtbar!“ Sie zitterte, Greta legte ihr leicht die Hand auf die Schulter, es war eine kleine, beruhigende Gebärde. Sie traten vom Balkon zurück, Pünktchen ging zitternd und den Blick zu Boden geſchlagen.„Ich habe Sie gekränkt, Frau Hagen, es tut mir leid“, flüſterte ſie. Greta antwortete nichts, nur der Druck ihrer Hand auf Pünktchens Schulter wurde feſter. Jugend war nicht immer feinfühlend, Jugend konnte boshaft und grauſam ſein und tieſe Winden ſchlagen, einmal konnte auch Pünktchen an ihrer, Gretas, Stelle ſtehen, dann würde ſie es ſelber wiſſen. 10. Brückner war von Beherrſchtheit und würdevoller laſtete eine drückende Spannung in allen Zimmern des Geſchäftshauſes. Warum hatte Brückner lange Geſpräche mit der Polizei geführt? Lange Geſpräche mit Amſterdam und ſchließlich lange Geſpräche mit dem niederländi⸗ ſchen Konſulat! Er hatte ſtrenge Anordnung gegeben, daß die Leitung zu ſeinem Apparat durchgeſtellt blieb, damit er unverzüglich und immer nur er allein zu erreichen ſei. Er war geſtern über die Mit⸗ tagspauſe in ſeinem Zimmer geblieben und hatte das Haus erſt tief in der Nacht verlaſſen, um heute in aller Herrgottsfrühe, noch vor den Reinmachefrauen, wieder zu erſcheinen Wann Lampert verreiſt war, pflegte Brückner ſeine Umſicht zwar immer zu ver⸗ doppeln, aber für dieſe überſpitzte Pflichtleiſtung gab es nur die eine Begründung, daß dem Geſchäft eine Gefahr drohte. Als Lampert unter die Tür ſeines Zimmers trat, zuckte Brückner zuſammen. Lampert ſtand da, den Mantel über dem Arm und den Hut in der Hand, wie ein Beſucher und nicht wie der Herr dieſes Hauſes. Sein Geſicht war blaß, unter ſeinen Augen lagen tieſe Schatten. Als Brückner mit zitternden Händen einen Seſſel für ihn zurechtrückte, kam er endlich näher, legte den Mankel über die Lehne und den Hut obenauf und ſtrich ſich mit beiden Händen über die Augen.„Nun, Brückner?“ Brückner zuckte mit den Achſeln, und auf einmal verfiel ſein Geſicht, es war, als habe man ihm eine * 1 Maske abgeriſſen, ſein Geſicht wurde leer, alt und kraftlos. Lampert griff in die Jackentaſche und holte das Schreiben hervor, das er bei Pünktchen gefunden hatte.„Wann haben Sie dieſen Brief bekommen?“ „Vorgeſtern abend!“ „Vorgeſtern abend!“ wiederholte Sampert nickend, um dann den Kopf zu ſchütteln.„Und dann war meine Tochter bei Ihnen? Alſo, erzählen Sie bitte.“ Er ſtellte ſich ans Fenſter. „Ich bat dann Fräulein Lampert telephoniſch zu mir,“ begann Brückner. „Sie haben Pünktchen hergebeten? Sie iſt nicht zufällig hier vorbeigekommen?“ „Nein. Ich klärte ſie über die Wichtigkeit des Briefes auf und bat ſie, Ihnen nachzufahren. Wenn ich Fräulein Lampert mit dieſer Miſſion betraute, ſo tat ich es deshalb, um keinem aus dem Geſchäft in dieſe Dinge einzuweihen.“ „Ich verſtehe Sie, Brückner. Dennoch wäre es beſſer geweſen, Sie hätten nicht gerade ein Pünktchen mit dieſer Aufgabe betraut!“ „Ich habe Fräulein Lampert auseinandergeſetzt, daß es im Ernſtfall um Sein oder Nichtſein ihres Vaters ginge. Ich mußte erwarten, daß in einem ſolchen Falle der Tochter wie keinem anderen Men⸗ ſchen zu vertrauen wäre. Welches Kind will den Untergang des Vaters?“ ſchloß Brückner bleich und exregt. 8 „Ihre Ueberlegungen waren vorſichtig und rich⸗ tig, Brückner. Ich habe dennoch erſt von allem heute früh erfahren und dann noch nicht einmal von Pünktchen, ſondern von Herta Karl, unſerer Ver⸗ tragspartnerin.“ Lampert lächelte bleich und ſpöt⸗ tiſch.„Meine Tochter hat alſo geſchwiegen, Brückner, den ganzen geſtrigen Tag geſchwiegen. Ich ahne nun zwar eine Erklärung für ihr Verhalten, ſie mil⸗ dert Pünktchens Schuld vom menſchlichen Stand⸗ punkt aus, uns aber ſoll's als ſpäte Lehre dienen, daß bei einer Frau oder einem Mädchen immer zu⸗ erſt das Herz ſpricht und nicht der nüchterne Sinn.“ Er verſtehe ihn nicht, murmelte Brückner, und ſein Geſicht war faſt hilflos. „Vielleicht, Brückner, liebt ſie Witthans.“ Brückner griff ſich mit beiden Händen an den Kopf.„Großer Gott!“ „Ja, es iſt ſo verwickelt, Brückner, daß mir der Kopf raucht, ich muß mich zuſammenreißen!. Es iſt furchtbar. In dem Schreiben dort ſteht ja nicht ein⸗ mal ein Drittel von dem, was wirklich geſpielt wurde. In jenem Schreiben ſteht, daß die Mutungs⸗ rechte nux dreißigtauſend Mark wert ſeien, ein Um⸗ ſtand, der mir auch ſchon das Genick brechen kann. Aber es kommt viel ſchöner... Nein, warten Siel Wmßten Sie zunächſt, daß Witthans einen Bruder beſeſſen hat? Alſo auch nicht, und ſelbſt mir war es bis heute morgen unbekannt. Wußten Sie weiter, daß unſere Vertragspartnerin Herta Karl Witthans' verwitwete Schwägerin iſt? Sehen Sie, auch das war Ihnen nicht bekannt. Mir aber auch nicht, Brückner!“ Lampert ſchwieg und lächelte Brückner geradezu höhniſch ins Geſicht. Dann legte er die Hände auf den Rücken und wippte auf den Füßen, wie vergnügt. „Heute morgen alſo rief mich Herta Karl telefoniſch an und klärte mich zunächſt über das Verwandt⸗ ſchaftsverhältnis auf. Sie kann nicht lügen, nicht wahr, man kann einem anderen alles Mögliche an⸗ hängen, aber keinen Bruder und keine Schwägerin, ſo etwas läßt ſich leicht nachprüfen. Sie nannte mir ſogar das Standesamt, wo ſie mit Bernhard Witt⸗ hans getraut worden war, ſie nannte mir die Woh⸗ nung, wo ſie in Berlin gewohnt hatten. Sie wies mich nun weiter darauf hin, daß die Unterlagen ge⸗ fälſcht ſein und dieſe Fälſchung könnte folgender⸗ maßen zuſtandegekommen ſein: Witthans habe mit ihr ein Liebesverhältnis unterhalten und ſie verlei⸗ tet, die Unterlagen zu friſieren.“ Lampert ſchwieg abermals. Dann lächelte er bitter:„Nennen wir die Dinge beim Namen, Brückner! Die Dokumente, die Berechnungen, die Kalkulationen, alle Unterlagen, die Witthans mir brachte, waren in holländiſcher Sprache verfaßt. Ich bin nun dieſer Sprache nicht mächtig und gab alle Schriftſtücke Netthans zurück, mit der Bitte, ſie mir in Ueberſetzung vorzulegen. Er tat es und darauf kam das Geſchäft zuſtande. In dieſem Augenblick hatte er mit ſeiner Geliebten die beſte Gelegenheit, die Fälſchungen zu begehen. Das iſt einleuchtend?“ Brückner nagte ſich die Lippen. Ja, das ſei ein⸗ leuchtend. „Vielleicht haben die beiden nur auf dieſen Augenblick gewartet und gehofft? Sie ſagten ſich, der dumme Kerl verſteht nicht holländiſch, gut, dann ver⸗ deutſchen wir ihm ſeine Dummheit.“ 8 Brückner antwortete nicht mehr. FCaortſetzung folgt) an und von Soldaten. verſchickt. 4. Seite /Nummer 463 Neue Mannheimer Zeitung — Dienstag, 31. Oktober 1939 Die Siadiseiie Manuheim, 31. Oktober. Oie Reiſe in die Grenigebieie Die Einreiſe in die geräumten Gebiete im Weſten wird grundſätzlich nicht mehr geſtattet. Perſonen, die in dieſen Gebieten ihren Wohnſitz hatten und jetzt aus ihren Wohnungen dringend benötiate Gegen⸗ ſtände. zum Beiſpiel Winterkleider holen wollen, müſſen ſich zu dieſem Zweck an die für ihren letzigen Aufenthaltsort zuſtändige Kreisleitung der NSDAP wenden. Die Einreiſe in die nicht ge⸗ räumten Teile der Grenzkreiſe Germersheim, Landau, Bergzabern, Pirmaſens, Zwei⸗ brücken, Homburg⸗Saar, St. Ingbert, Saarbrücken, Ottweiler. Saarlautern und Merzig⸗Wadern iſt für Zivilperſonen, die in dieſen Kreiſen ihren Wohnſitz nicht haben, ſich aber in normalem Wirtſchaftsverkehr dorthin be⸗ geben müſſen, nur auf Grund eines beſonderen Aus⸗ weiſes möglich. Die Ausſtellung eines ſolchen Aus⸗ weiſes darf nur in dringenden Fällen bei der für den Wohnort des Antragſtellers zuſtändigen unteren Berwaltungsbehörde(Landrat oder Polizeipräſident) beantragt werden. Die Ausgabe voͤn Fahrkarten durch die Reichs⸗ hahn nach Orten in den obengenannten Kreiſen fin⸗ — gegen Vorlage eines gültigen Ausweiſes Zivilperſonen, die mit der wirtſchaftlichen Frei⸗ machung(z. B. Räumung von Lagern] in den ge⸗ räumten Gebieten beſchäftigt ſind, wenden ſich wegen einer entſprechenden Erlaubnis an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwiashafen /Rh. oder an deren Nebenſtelle in Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße bzw. an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken zur Zeit in Neuſtadt/Weinſtraße, Kai⸗ ſerſtraße 11. Färberei-Chem. Relnigung⸗Wäscherei Rübesamen Gegrundet 1913 3 Der letstungsfähige Fachbetrieb unter neuer Deitung. Abhol., Zust. kostenlos). Karl-Benz-Straße 28, Rut 527 21 Lebhafter Verkehr nach dem Hauptfriedhof. Der den vorletzten Tag des Oktober verklärende herbſtliche Sonnenſchein veranlaßte einen ſtarken Beſuch des Hauptfriedhofs. Er galt der Schmückung der letzten Ruheſtätte verſtorbener Familienangehö⸗ rigen, ein Akt treuen Gedenkens, wie er ſchon ſeit Alters her in der Woche vor Allerheiligen und Aller⸗ ſeelen geübt wird. In dieſem Jahr verhinderte die Ungunſt des Wetters eine zeitige Schmückung der Grabſtätten mit den herbſtlichen Kindern Floras, unter denen die Aſtern in Gelb, Braun und Weiß bevorzugt werden. Die kurze Spanne Zeit von awei Nachmittagen mußte alſo noch genützt werden, den Gräbern einen dem Allerſeelentag würdiges Aeußere zu geben. Auch die Friedhofverwaltung hat durch Säuberung der die Gräberfelder trennen⸗ den Wege von dürrem Laub und dem am Wegrand aufgehäuften Abraum das ihrige getan, das Geſamt⸗ bild des Friedhofs der Bedeutung des Allerſeelen⸗ toges entſprechend zu geſtalten. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit noch die Bitte an die heute wie alljährlich am Vorabend vor Allerſeelen in letzter Minute, kurz vor Toresſchluß, mit ihren Blumen und Kranzſpenden auf den Friedhof eilenden Spät⸗ linge richten, ihr Einwickelmaterial: Zeitungen, Packpapier und Kartons nach Gebrauch in die auf dem Friedhof zahlreich dafür aufgeſtellten Behälter und nicht einſach auf den Boden zu werfen, wie dies leider immer wieder beobachtet werden kann. uur Hohes Alter. Herr Anoͤreas Thieme, J5,4, vollendet in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit am 31. Oktober ſein 84. Lebensjahr.— Frau Monika Imhof, Langſtr. 74, feiert heute ihren 76. Geburts⸗ 49 Wir beglückwünſchen unſere langjährigen Abonnenten auf das herzlichſte. n Seinen 60. Geburtstag feiert heute Stadt⸗ arbeiter Johann Gänsmantel, Gärtnerſtr. 22. Unſeren Glückwunſchl die Weiterbenutzung ihres Wer kann den roten Winkel bekommen? Reue Richtlinien für die weitere Arbeit der Zulaſſungsſtellen Die Zulaſſungsſtellen haben die Durchführung der Verordnung über die Weiterbenutzung von Kraftfahr⸗ zeugen in der Hauptſache abgeſchloſſen. Der Reichs⸗ verkehrsminiſter ſpricht ihnen dafür in einem Erlaß ſeine Anerkennung aus. Er bezeichnete als Ziel der Verordnung, die Benutzung von Perſonenkraftwagen und Krafträdern auf 15 v. H. des Beſtandes vor Kriegsausbruch zu droſſeln, alſo 85 v. H. ſtillzulegen. Die Kraftdroſchken bleiben dabei außer Betracht. Die Droſſelung ſoll ſchematiſch erfolgen. Sie wird in manchen Bezirken bis auf 10 oder 8 v. H. möglich ſein. In anderen mit Rückſicht auf die Verkehrs⸗ bedürfniſſe nicht bis auf 15 v. H. erfolgen können. Wo ein dichtes öffentliches Verkehrsnetz vorhanden iſt, namentlich in den Großſtädten. wird im all⸗ unter 15 v. H. heruntergegangen werden önnen. Der Reichsverkehrsminiſter gibt dann Richt⸗ linien für die weitere Arbeit der Zulaſſungsſtel⸗ len. Mit der Droſſelung des Perſonenverkehrs ſoll eine beſſere Verſorgung des Güterver⸗ kehrs erreicht werden. Laſtkraftwagen ſol⸗ len deshalb in der Regel bewinkelt werden. Bei Verneinung des öffentlichen Inter⸗ eſſes für einen beſtimmten Betrieb kann gegebenen⸗ falls Verwendung an anderer Stelle in Frage kom⸗ men. Oft wird das öffentliche Intereſſe an der Be⸗ nutzung eines Laſtkraftwagens oder Perſonenwagens mit Anhänger nur im Betrieb des Antraaſtellers zu verneinen ſein, während für mebrere Be⸗ triebe ähnlicher Art die gemeinſchaft⸗ liche Benutzung anzuerkennen wäre. Der Miniſter nimmt dann Stellung zu der neuen Ver⸗ orödnung, wonach jetzt auch bei den Wehrerſatzinſpek⸗ tionen beorderten oder freigeſtellten Kraftfahrzeugen in jedem Einzelfalle das öffentliche Intereſſe an der zivilen Weiterbenutzung ſtreng zu prüfen iſt. Das gilt nicht nur für zukünftige Anträge auf Bewinke⸗ lung, ſondern auch auf alle bereits bewinkelten, be⸗ orderten oder freigeſtellten Kraftfahrzeuge, bei denen eine Nachprüfung zu erfolgen hat. Bei Laſt⸗ kraftwagen iſt dies in der Regel nicht nötig. Im übrigen ſtellt der Miniſter feſt, daß über die Be⸗ winkelung die Umſtände des Einzelfalles entſcheiden. ſoziale Geſichtspunkte ſind dabet zu berückſich⸗ igen. Familienväter, Kriegsbeſchädigte und Opfer der Arbeit werden die Entſcheidung über Fahrzeuges oft durch Hinweis ihrer perſönlichen Familienverhältniſſe er⸗ leichtern können. Der Mißbrauch eines bewinkelten Fahrzeugs ſoll rückſichtslos verfolgt werden. Miß⸗ brauch kann auch der betreiben, der den Wagen zur Verfügung geſtellt oder darin mitgefahren iſt. Gegen⸗ über allen Beteiligten iſt zu prüfen, ob neben der Entfernung der roten Winkel weitere Maßnahmen erforderlich ſind. Perſonenwagen mit Anhänger dürfen in der Regel nur als Einheit weiterbenutzt werden. Zur wirkſamen Ueberwachung ſollen die aſ aue roten Winkel nur auf dem vorderen Kennzeichen⸗ ſchild des Wagens und dem hinteren des Anhängers angebracht werden, nicht aber auf dem hinteren Schild des Kraftwagens. Aerzte können die roten Winkel wenn ſie in größerem Umfange Hausbeſuche zu machen haben, Landwirte, wenn ihnen Pferd und Wagen nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Auch bei Jagdausübungsberechtigten iſt im Einzelfall zu prüfen, ob zur Durchführung der Abſchußpläne oder zur Hege des Wildes die Benutzung eines Kraft⸗ fahrzeugs im öffentlichen Intereſſe liegt. Hinſichtlich des Hubraumes iſt mit weiteren Verſchärfungen im Augenblick nicht zu rechnen, insbeſondere ſollen Per⸗ ſonenwagen über 1,7 Liter nicht allein wegen ihres Haubraumes ſtillgelegt werden. Die ſtändige ſcharſe Nachprüfung der Weiterbenutzung der Kraftfahrzeuge iſt in Zukunft die Hauptaufga be der Zu⸗ laſſungsſtellen. Dabei ſellen ſie auch An⸗ regungen aus dem Publikum nachgehen, nicht jedech anonymen Anzeigen. Ueber Beſchwerden wegen Verſagen der Bewinkelung und über die Bewinke⸗ lung von Perſonenwagen über 2,7 Liter und von Krafträdern zwiſchen 600 und 750 cem entſcheidet die höhere Verwaltungsbehörde. Die Mannheimer Regelung Zu der Frage der Zulaſſung und Bewinkelung der Kraftfahrzeuge macht der Polizeipräſident auf fol⸗ gendes auſmerkſam: Die beorderten und freigeſtellten Kraft⸗ fahrzeuge wurden bisher ohne weiteres mit dem roten Winkel verſehen. Nach§ 2 der VO vom 17. 10. 1939 RGBl. 1 S. 2055 ſind in Zukunft alle Kraft⸗ fahrzeuge. auch die beorderten und freigeſtellten, die weiter benützt werden ſollen, zu winkeln und die Bewinkelung erſolgt nur bei Nachweis eines öffent⸗ lichen Intereſſes an der Weiterbenützung. Ausgenommen von der Bewinkelung ſind nur die Fahrzeuge mit den bekanntgegebenen amtlichen Kennzeichen. Allein zuſtändig für Zulaſſung und Be⸗ winkelung für die zu kennzeichnenden Fahrzeuge iſt die für den Wohnſitz des Kraftfahrzeughalters zuſtändige Verwaltungsbehörde. Die BO. iſt in Kraft getreten am 20. 10. 1939. Dem⸗ nach haben alle Kraftfahrzeughalter von beorderten oder freigeſtellten Kraftfahrzeugen, die dieſe Fahr⸗ zeuae weiter benützen wollen unverzüglich die Be⸗ winkelung bzw. die Belaſſung der Bewinkelung zu beantragen, und zwar durch Geſuche in denen das öfſentliche Intereſſe aus der Weiterbenützung der Fahrzeuge nachgewieſen wird. Es empfiehlt ſich, die Geſuche durch die Induſtrie⸗ und Handelskammer oder die Kreishandwerkerſchaft oder das Ernährungsamt, je nach dem Betrieb des Antragsſtellers, einzureichen, damit ſie möglichſt ſchnell erledigt werden können. beikommen, Mouuſuimuie Was unsere Reichspostdirektlon über die„Jahresleistungen“ berichtet Wenn man ſich ein Bild von der gewaltigen Leiſtung der Poſt machen will, dann braucht man nur einmal den Verwaltungsbericht dürchzuſehen. Nach⸗ ſtehend wollen wir einmal von den„Jahres⸗ leiſt ungen“ der Reichspoſt vom 1. April 1938 bis 1939 innerhalb des Reichspoſtdirektionsbezirks Karls⸗ ruhe berichten. In Großdeutſchland wurden innerhalb Jahresfriſt rund 7,77 Milliarden Briefe, Poſtkarten, Druckſachen, Poſtwurfſendungen, Geſchäftspapiere, Miſchſendungen, Warenproben und Päckchen bei den Poſtanſtalten ein⸗ geliefert. Davon entfielen 265,2 Millionen Brieſe, Poſtkarten uſw. auf den Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl un⸗ ſeres Bezirks hätte demnach innerhalb Jahresfriſt jeder Mannheimer 105 Brieſe uſw. geſchrieben. Der Durchſchnittsdeutſche ſchrieb in der gleichen Zeit Bu uncl das Felclpostpackcken Das Sachliche zuerſt: Vom 1. November ab ſind Feldpoſtpäckchen bis zum Gewicht von 1 Kilogramm zugelaſſen, und zwar n Das Höchſtmaß beträgt für Länge, Breite und Höhe zuſammen 60 Zentimeter, bei Rollenform für Länge und den zweifachen Durch⸗ meſſer ebenfalls 60 Zentimeter. Feldpoſtſendungen bis 250 Gramm werden wie bisher gebührenfrei be⸗ fördert, dagegen iſt für die Sendung von 250 bis 255 ramm eine Gebühr von 20 Pfennig zu ent⸗ richten. Mit der Nachricht über dieſe gewiß willkommene Neuerung muß man aber zugleich die dringliche Bitte verbinden, die Sendungen ſo fertig zu machen, daß ſie ihr Ziel auch erreichen können. Die Klagen über mangelhafte Verpackung wollen und wollen nicht verſtummen, bei der Vertei⸗ lungsſtelle Mannheim ſind allein drei Perſonen notwendig, die Sünden der Abſender wieder zu tilgen, das heißt die in unmöglichem Zuſtand ankommenden Sendungen richtig zu verpacken. Das ſollte nicht notwendig ſein. Wo es hapert? Man kann faſt ſagen, überall. Entweder ſind, die Kartons ſchlecht oder die Papier⸗ umhüllung, meiſtens ſogar beides, und ſehr oft fehlt es an der beſonderen Verpackung des Inhalts. Es iſt nicht gut, wenn der Inhalt hin⸗ und herwackelt, weil er den Raum nicht füllt. Wo Hohlraum iſt, beſteht auch die Gefahr, daß die 5— ein⸗ gedrückt wird. Und die kleinſte Beſchädigung kann ſchon die Kataſtrophe bringen— auch für die ande⸗ ren Pakete. + Bei den Poſtbeamten hat ſich ſeit einigen Wochen ein Wahlſpruch gebildet. Er lautet: „Die Verpackung ſoll nach Möglichkeit nicht wertvoller ſein als der Inhalt!“ Ein Witz? Leider nein, ſondern eine bittere Berufs⸗ erfahrung. Geradezu lächerliche Dinge werden Vielleicht ein paar alte Keks, drei, vier grauſchimmernde Pralinen und eine Handvoll Bon⸗ bons, ſo wie man ſie den kleinen Kindern ſchenkt, beziehungsweiſe geſchenkt hat. Will man damit einen Soldaten erfreyen?! Man hat ſchon Schweinerippchen entdeckt, an denen noch das Kraut hing. Außer dem Kraut hin⸗ gen aber auch ſchon Haare daran,, ſo dicht wie an einem Bettvorleger. Friſchfleiſch und Friſchwurſt ins Feld zu ſchicken, iſt überhaupt wenja ratſam, ſie baben ſelten Freude bei ihrer Ankunft erregt. Mit Hartwurſt und Dauerwurſt, ſchließlich auch mit ſchriften. „Friſchobſt, ſchlechteſten Pappe ſein! Speck iſt das ſchon anders, die überſtehen auch eine längere Reiſe. Ein,Kapitel für ſich ſind die Obſtſen dungen. Gleich ein„klaſſiſches“ Beiſpiel. Zwei Aepfel in dünnes Packpapier gepackt und auf dieſen primiti⸗ ven Anfang zu einem Paket den Namen des Emp⸗ fängers gekritzelt, gekritzelt natürlich über Berg und Tal. denn auf ſoviel Rundung und Geknitter kann auch der Geübteſte nicht ſchreiben. Schon bei der erſten Verteilung war die Aufſchrift vollkommen un⸗ leſerlich. Ganz ſchlimm iſt es mit den Trauben und den weichen Birnen.(Unter weichen Birnen ver⸗ ſtehen wir Obſt, nicht aber die Köpfe der diesbezüg⸗ lichen Abſender!) Sie werden innerhalb von einem Tag unverwendbar zu einem wüſten Matſch, und da⸗ mit, zu einer Gefahr für den ganzen Poſtſack. Dem Friſchobſt an Unheil gleich tun es die Likör⸗ und Schnapeflaſchen— vorausgeſetzt, daß ſie zu dünnwandig ſind und loſe in ihrer Verpackung herumtollern. Wer ſo etwas ſchicken will, und es iſt gar nicht einzuſehen, warum man es nicht ſchicken ſoll, der nehme eine kräftige Flaſche und verpacke ſie ſo, daß ſie ſich nicht rühren kann. Selbſtverſtänd⸗ lich darf dann die auch nicht von der pfit, Es wäre noch einiges zu ſagen über die Auf⸗ Vor allem fertige man ſie nur mit Tinte oder mit Schreibmaſchine aus, Tintenſtift verwiſcht zu leicht— ſiehe unter Likör⸗ und Ohſt⸗ ſendungen!— und Bleiſtift wird gar zu leicht blaß. Man bedenke, daß die Verteilung der Feldpoſtpäck⸗ chen zumeiſt bei Nacht geſchieht, wo die Bleiſtift⸗ ſchriſt beſonders zart wirkt. Man vergeſſe aber auch nicht den Abſender anzugeben! Es kommt natn einmal vor, daß Sendungen nicht zugeſtellt werden können, alſo müſſen ſie doch an den Abſen⸗ der zurück. Es kommt aber auch einmal vor, daß ein Päckchen vernichtet wird, weil ſein Inhalt abſo⸗ lut wertlos geworden iſt, davon muß der Abſender bengchrichtigt werden. Von der notwendigen Um⸗ packung erfährt meiſtens nur der Empfänger und dwar durch den Klebezettel„Amtlich verpackt“. Al'o: Keine verderblichen Dinge ſchicken. kein chnays und Likör nur in ſtarkwandigen Flaſchen und feſter Verpackung überhaupt für eine feſte Verpockung und eine kräftige Umhüllung ſor⸗ gen, den Karton nach Möglichkeit noch einwal me ſtarkem Poyier umſchließen, mit Tinte oder Schroih— maſchine ſchreiben. deutlich ſchreiben und den Ab⸗ ſender nicht vergeſſen. Dagegen kann die Angabe der Poſtſammelſtelle fortan vuhig wegbleiben. 5 1 104 Briefe, Poſtkarten, Druckſachen uſw. Wenn wir jetzt noch das Vorjahresergebnis unſeres Bezirks mit 96 Briefen uſw. heranziehen, dann wiſſen wir, ob wir zu den ſchreibfaulſten Volksgenoſſen gehören, oder ob wir fleißige Briefſchreiber ſind. 12,7 Millionen gewöhnliche Pakete wurden bei den Poſtanſtalten unſeres Direktions⸗ bezirks eingeliefert, während im ganzen Reichs⸗ gebiet über 344,6 Millionen Pakete zum Verſand kamen. Von den eingelieferten Paketen gingen übrigens 151000 Stück aus unſerem Bezirk nach dem Ausland. Die Zahl der eingelieferten Wert⸗ pakete betrug 160 000, während Wertbriefſendungen 137 000 Stück bei den Poſtanſtalten unſeres Reichs⸗ poſtdirektionsbezirks aufgegeben wurden. Der Zahlungsverkehr im Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe wies auf Zahlkarten und Poſtanweiſungen 14,5 Millionen Einzahlungen mit 754 Millionen Mark auf, dem fünf Millionen Auszahlungen mit 353 Mil⸗ lionen Mark gegenüberſtanden. Im ganzen Reich wurden bei den Poſtanſtalten über 22,8 Milliarden Mark eingezahlt und für 10,7 Milliarden Mark auf Zahlkarten und Poſtanweiſungen ausgezahlt. Nach⸗ nahmeſendungen innerhalb unſeres Poſtdirektions⸗ bezirks wurden mit rund 4,4 Millionen Stück ver⸗ zeichnet, während Poſtaufträge mit 153 000 eingin⸗ gen. Als weitere Rubrik der„Jahresleiſtungen“ wird der Zeitungsdienſt angeführt. Bei den Poſt⸗ anſtalten unſeres Reichspoſtdirektionsbezirks kamen 47,5 Millionen Zeitungsnummernſtücke zur Einlie⸗ ferung und weiterhin über 2,8 Millionen außer⸗ gewöhnliche Zeitungsbeilagen. Telegramme und Ferngeſpräche Das Telegramm wird immer mehr von dem Fernſprecher verdrängt. Immerhin wurden inner⸗ halb unſeres Reichspoſtdirektionsbezirks noch 877 500 Telearamme aufgegeben, denen 91 Millionen Fern⸗ geſpräche gegenüberſtanden, davon 76,6 Millionen Ortsgeſpräche. Soweit unſer Bericht über die„Jahresleiſtun⸗ gen“ innerhalb unſeres Reichspoſtdirektionsbezirks. Ueber die weiteren allgemein intereſſierenden Auf⸗ gaben der Reichspoſt berichten wir demnächſt. E.—s. ** Der behelfsmäßige Gehweg über die Fried⸗ richsbrücke iſt ſeit Montag früh für den Fußgänger⸗ verkehr geſperrt. Die fortſchreitenden Arbeiten an der Brücke dehnen ſich nunmehr auch auf die Fertig⸗ ſtellung der Gehwege aus, ſo daß für eine kurze Zeit der Fußgängerverkehr eingeſtellt werden muß. Man hofft aber, ihn im Lauf dieſer Woche wieder auf⸗ nehmen zu können. Bis dahin vermittelt ein Ver⸗ dichtungswagen der Städtiſchen Straßenbahn ab Friedrichsbrücke über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke neben den fahrplanmäßigen Linien die Verbindung zwi⸗ ſchen Innen⸗ und Neckarſtadt nebſt jenſeitigen Vor⸗ orten.— Lebhafter Arbeitsbetrieb als Folge des günſtigen Wetterumſchlags herrſcht auch am rechts⸗ ſeitigen Zugang zur Friedrichebrücke, wo das Ron⸗ dell allmählich, wenn vorerſt auch nur durch Rand⸗ ſteine und Aushub der Umfaſſungsſtraßen, ſeine künftige Form erkennen läßt. Die um das Rondell führende weitgeſchwungene Kurve der Straßenbahn⸗ gleiſe, die nordöſtliche Ecke des Meßplatzes ſchnei⸗ dend, wird gegenwärtig eingebaut und auch an den Zufahrts⸗ und Zugangswegen vor der Hauptfeuer⸗ wache zum neuen OEG⸗Bahnhof iſt die Arbeit in vollem Gang. Achtung, Kraftfahrzeuganhänger melden: Das Reichsverkehrsminiſterium weiſt nochmals darauf hin, daß jeder Eigentümer oder Halter ſeine Kraftfahrzeuganhänger anmelden muß, wenn die Anhänger noch nicht mit Anhängerbrief ausgeſtattet ſind. Die Meldung muß bis zum 31. Oktober erfolgen. Sie iſt mit Poſtrarte an die Sammelſtelle für Nachrichten über Kraftfahrzeuge, Berlin C 2, Neue Königſtraße 27—37, zu richten und ſofort nach⸗ zuholen, wenn ſie unterblieben ſein ſollte. Auf der Poſtkarte iſt auch die genaue Anſchrift(Vorname, Zuname, Stand, Ort, Poſtamt, Kreis, Straße und Hausnummer) anzugeben. Die Meldung iſt auch dmn zu erſtatten, wenn der Anhänger oder das ziehende Kraftfahrzeug zur Zeit ſtillgelegt iſt. Ausgen om⸗ men von der Mebldung ſind nur 8 a) Anhänger in land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben, die für wechſelnden Zug durch Geſpann oder Zugmaſchine eingerichtet ſind, und Fahrzeuge für tieriſchen Zug, wenn ſie ausnahmsweiſe von einem Kraftfahrzeug mitgeführt werden; b) land⸗ und forſtwirtſchaftliche Arbeitsgeräte, die nur im Fahren(beſtimmungsgemäße) Arbett leiſten können(3. B. Pflüge, Drillmaſchinen, Mäy⸗ maſchinen); c) Anhänger hinter Straßenwalzen; d) im Straßenbau verwendete Maſchinen, die von Kraftfahrzeugen mit nicht mehr als 20 Km/h. Höchſt⸗ geſchwindigkeit mitgeführt werden; e) im Gewerbe nach Schauſtellerart von Zug⸗ maſchinen mit nicht mehr als 20 Km./h. Höchſtge⸗ ſchwindigkeit mitgeführte Sä⸗ und Hackwagen. Die Unterlaſſung der Anmeldung wird beſtraft. as Die in unſerer Bekauntmachung bezeichneten Wochenmärkte finden jetzt gemeinſam am Diens⸗ tag, Donnerstag und Samsstag ſtatt. An die Hausfrauen geht erneut der Ruf, den Markt ihres Stadtteils zu beſuchen. Die Märkte ſind gleichwertig, und es kann auf jedem Markt das gleiche gekauft werden. De Quaſſtats-Zahnoaste— Chlorodont wiritt abends am besten Nuibulbuucyuιο O nili Fugend muſiziert im Lazarett Im Rahmen der durch die NSDAp und ihr„Amt ſür Kriegsopfer“ ſtattfindenden Betreuung unſerer lazarett⸗ kranken Soldaten warteten das Heidelberger H J⸗ Orcheſter und die JM⸗Spielſchar zum Wochen⸗ ende erneut mit ihren muſikaliſchen Darbietungen auſ. Sie fanden damit freudige Aufnahme am Freitagnachmittag im Schloß Wieblingen und am Samstagnachmittag in den Reſervelazarett⸗Abteilungen„Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenklinik“ und„Nervenabteilung von Weizſäcker“. Seit zehn Tagen weilt die Künſtlertruppe des Varietés„Plank und Plank“ im Kreis Heidelberg und ſpielt vor überfüllten Sälen. In Heidelberg findet am heutigen Dienstagabend ein Gaſtſpiel ſtatt. Das Ergebnis des Opferſonntags. Im Kreisgebiet erbrachte der erſte Eintopfſonntag(Opferſonntag) ins⸗ geſamt 24 273. 10 4. Die NeSn führt auch in dieſem Winter regelmäßige Filmveranſtaltungen durh. Dieſelben begannen am Mon⸗ tag in den Schloß⸗Lichtſpielen, am Dienstag in den Kam⸗ mer⸗Lichtſpielen. Im Städtiſchen Theater: ſinden die beiden Erſtauf⸗ führungen„Aimée und„Das Ferienkind“ am Dienstag bzw. Samstag ſtatt. In Neuinſzenierung erſhei⸗ nen„Die luſtigen Weiber von Windſor“ am Mittwoch. Heidelberger Veranſtaltungen Städt. Theater:„Aimée“, Erſtaufführung(15.30 Uhr). Kurpfälziſches Muſeum:„Deutſche Maler der Gegenwart“. Aus den Kinos: Capitol:„Es war eine rauſchende Ballnacht“ Kammer:„Ueberfall im Chineſenviertel“. Schloß⸗Film:„Premiere der Butterfly“ Gloria:„Ueber die Grenze entkommen“ Odeon:„Heimatland“. lich ad Rdd εεε Am 1. November wird vollgearbeitet! Eine Anordnung der Gauleitung Neuſtadt a. d.., 31. Okt. Gauleiters bekonnt gibt, wird in dieſem Jahre infolge der beſonderen Umſtände im geſamten Gaugebiet am 1. No⸗ vember voll gearbeitet. Zwei Knaben ſchwer verletzt Durch einen Lieferwagen angefahren Auf der Rheingönheimer Straße zwiſchen Mundenheim und Rheingönheim wurden zwei Jungen im Alter von 15 und 16 Johren, die einen unbeleuchteten Handwagen ſchoben, durch einen Lieferwagen von hin⸗ ten angefahren. Beide Jungen wurden ſchwer ver⸗ letzt und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Motorradfahrer bei Zuſammenſtoß verletzt Auf der Kreuzung Rohrlach⸗ und Humboldtſtraße ſtieß ein Laſtkraft wagen mit einem Motorrad zu⸗ ſammen. Der Motorradfahrer mußte infolge ſeiner Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Während ſein Rad ſchwer beſchädigt wurde, waren die Beſchädigungen des Laſtkraftwagens gering. Luowigshafener Beranſtallungen Kaffee Vaterland: Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpiele: W im Pfalzbau:„Es war eine rauſchende Ball⸗ na Palaſt⸗vichtſpiele:„Premiere der Butterfiy“. Ufa⸗Lichtſpiele(Rheingold):„Es war eine rauſchende Ballna ht“ Hinweis * Wie die Kanzlei des Sonatenabend Lilia'Albore/ Hubert Gieſen. Die ita⸗ lieniſche Geigerin Lilia'Albore erſcheint nach ihren Erfolgen bei den Akademiekonzerten im vergangenen Jahr zum erſtenmal in Mannheim in einem eigenen Kon⸗ zert. Mit dem bekannten Pianiſten Hubert Gieſen, der von ſeinen Rundfunkſendungen durch den Reichsſender Stuttgart ſich auch in Mannheim ſchon einen Namen ge⸗ macht hat, findet Freitag, 3. Nov., in der Harmonie(D2, 6) ein Sonatenabend ſtatt. Werke von Beethoven, Dohnanyi, Vivalbi⸗Reſpighi, Céſar Frauck gelangen zum Vortrag. — — Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite/ Nummer 403 Die Kriegsrunden im Jußball Allgemein zunächſt die Feſtſtellung, daß der letzte Oktober⸗ ſonntag in allen Gruppen mehr oder weniger harte Kämpfe brachte, wobei wieder einmal der Bogen teil⸗ weiſe überſpannt wurde. Es gab Hinausſtellungen in ein⸗ zelnen Treffen, und in anderen Spielen hatten die Spiel⸗ leiter große Mühe, die Kämpfe gerade noch unter Dach und Fach zu bringen. Das mag bei den reifenden Vor⸗ entſcheidungen und im Wettſtreit um die Führung in den einzelnen Gruppen erklärlich ſein, dennoch müßte der allzu ſcharfe Charakter von den Spielen genommen wer⸗ den. Schließlich haben die Spiele als Kriegsrunden ihre eigene Bedeutung und dieſes Moment ſollte man eben doch bei allem Kampfeifer nicht vergeſſen. Wir erſparen es uns, die Dinge im einzelnen näher zu beleuchten, ſondern überlaſſen es vielmehr dem Urteil der Behörden, da und dort das richtige Strafmaß zu finden, denn allem Anſchein nach hat das als Exempel ſtatuierte Urteil gegen den FV Ladenburg bereits wieder ſeine Wirkung verfehlt. Wenn alle Stricke zu reißen drohen, müſſen unſere Schiedsrichter eben wieder Land⸗ vögte werden, dies müßten dann auch die ſpielleitenden Behörden— und dies iſt doch ſchließlich ganz und gar unnötig Die Spiele der Gruppe 2 Heddesheim— Neckarhauſen:4 Schriesheim— Feudenheim:2 Edingen— Ilvesheim:3 gipfelten im erſten Sieg der Schriesheimer, die den Feu⸗ denheimern ganz tüchtig die Suppe verſalzten. Slves⸗ heim dagegen wahrte ſeine Chance auf fremdem Pla- und führt nun die Tabelle, während Neckarhauſen nach wie vor die goldene Mitte hält. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punk'e. Alemann.Ilvesbeim 5 4 0 1 8˙2 BVfTuR Feudenheim 8 4 0 1 10:8 8˙2 Vikt. Neckarhauſen 5 3 1 1 14.11 7·8 Edingen 5 8 0 2 12.9 624 Schriesheim 6 1 2 8 13:20 4˙8 Ladenburg 5 1 0 4-4:8 Fortuna Heddesbeim 5 0 1 4 9²18.9 Der kommende Sonntag: Neckarhauſen— Ilvesheim Feudenheim— Edingen Heddesheim— Ladenburg(kampfl. ſ. Heddesh.) Schriesheim(ſpielfrei). Die Spiele der Gruppe 3 Plankſtadt— Neulußheim:3 Altlußheim— Ketſch:0 Hockenheim— Schwetzingen 58 Brühl— Oftersheim:2 bpachten in erſter Linie wieder einen klaren Sieg des Tabellenerſten, Altlußheim, der auch gegen Ketſch ſeiner Sache ſicher war. Daneben überraſchte der zweite Sieg der Hockenheimer, die jetzt mit Macht vom Tabellen⸗ ewde ausreißen wollen. Neulußheim und Oftersheim hiel⸗ ten Anſchluß an die Spitze, wobei bemerkenswert iſt, daß die nötigen Punkte hierzu auswärts ergattert wurden. * Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Altlußheim 5 5 100 Neulußheim 5 3 1 1 16 11:8 Oftersheim 5 3 0 2 20312 6 4 Schwetzingen 5 1 2 2 1712:6 Plankſtadt 5 1 2 5˙6 46 Hockenheim 5 2 0 3 13:81. 46 BVfR Ketſch 5 1 1 3:28 3˙7 Brühl 5 1 0 4 40.8 Die Spiele des 5. November Plankſtadt— Oftersheim Neulußheim— Keiſch Schwetzingen— Altlußheim Hockenheim— Brühl Die Spiele der Gruppe 4 Rheinau— Viernheim:1 Poſt— 1846:3 Kurpfalz— Lanz:2 Wallſtadt— Gartenſtadt 10:1 brachten als wirkliche Ueberraſchung zunächſt den zwei⸗ ſtelligen Sieg von Wallſtadt, das dem Spé Gartenſtadt keine Chance ließ. Mit:1 umſegelte der Tabellenführer TV 1846 die Klippe des Poſtſportplatzes, und mit dem gleichen Reſultat behauptete ſich Rheinau gegen den TV Viernheim. Den vierten Sieger ſtellte die BSpo Lanz, die den Viſch Kurpfalz Neckarau auf deſſen eigenem Platz mit:0 niederhielt. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 1846 Mannheim 6 5 N 22:8 1012 Rheinau 4 0 2 22 12 8 4 BSpc vanz 6 4 0 2 15:12 8ð4 Wallſtadt 5 3 0 2 16.11 6˙4 FV Viernheim 6 3 0 3 17:17 6˙6 Poſt Mannheim 6 2 0 4 16.20.8 Gartenſtadt 8 2 0 4 12-24:8 Kurpfalz Neckarau 5 0 0 5 0³1 :24 Die mächſte Runde bringt Poſt— Wallſtadt 1846— Lanz Kurpfalz— Viernheim Gartenſtadt— Rheinau. * Die Spiele der Gruppe 5 Hemsbach— Leutershanſen:0 Laudenbach— Jahn Weinheim:8 brachten zwei klare Siege der Favoriten, wobei Hems⸗ bach ſein eindeutig klaves Torverhältnis ganz weſentlich in die Höhe ſchraubte. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Hemsbach 3 8 0 0 22:0 6²0 Leutershauſen 3 0 1 5·9.2 Jahn Weinheim 2 1 0 1 4·3 2˙2 Lützelſachſen 8 9 0 2 3˙6•4 Laudenbach 3 0 0 3:17 0²⁶ Laskowſki war der Beſte Feſt der iungen Schwimmeiſter 7 Unter dem Titel„Feſt der jungen Schwimmeiſter“ wurde am Sonntag in der ausverkauften Stettiner Schwimmhalle von der pommerſchen HJ. eine ſchwimm⸗ ſportliche Veranſtaltung abgehalten, zu der die deutſchen Meiſter Laskowſki(Stettin), Köninger(Magdeburg), Ro⸗ galſki(Elbing) und Schröder(Berlin) eingeladen waren. Erfolgreichſter Schwimmer war der deutſche Kraulmeiſter Laskowſki, der im Kraulſchwimmen über acht Bahnen (180 Meter mit:58,4 den Hallenrekord von Werner Plath (:59) verbeſſerte und auch über vier Bahnen Bruſt mit :02,5 Min, om ſchnellſten war. Das Rückenſchwimmen über vier Bal nen fiel an den Berliner Schröder, der mit :01,3 nie gefährdet war. Auguſt Staeck 60 Fahre alt Der oftmalige Champion unſerer Dreſſurreiter, Auguſt Staeck, vollendete am 28. Oktober ſein 60. Lebensjahr. Der Jubilar iſt ſeit Jahren eine der bekannteſten Perſönlich⸗ keiten des deutſchen Turnierſports. Es gibt wohl keine große Veranſtaltung im Reich, an der Staeck nicht mit ſeinem ausgezeichneten Material erfolgreich teilgenommen hätte. Aber nicht nur in der Ausbildung und im Reiten von Dreſſurpſerden iſt Auguſt Staeck erfolgreich hervorge⸗ treten, auch zahlreiche Reiter und Reiterinnen, unter ihnen Frau Käthe Franke, ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen. HAMoEIs- UnD WIRTSCHAFTS-ZEHUNG Stilles Geschäfi am Monaisende Leichie Kurseinbußen überwogen— Renien gui behaupiei Berlin, u. Oktober. Der letzte Börſenverkehr dieſes Monats war gleichfalls durch geringe Umſätze gekennzeichnet. Es lagen weder nennenswerte Kauforders vor, noch machte ſich ein ſtär⸗ kerer Verkaufsdruck geltend. Im Gegenſatz zu den Vor⸗ tagen überwogen jedoch leichte Kurseinbußen. Im allge⸗ meinen erfolgten bei Feſtſetzung der erſten Kurſe wie⸗ derum zahlreiche Strichnotizen. Renten lagen gut be⸗ hauptet. Steuergutſcheine ſanden eher Intereſſe. Am Montanmarkt waren lediglich Stolberger Zink auf eine Zufallsorder um 1,75 v. H. gebeſſert. Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Rheinſtahl und Hoeſch lagen je und Harpener 0,75 v. H. gebeſſert. Braun⸗ kohlen⸗ und Kaliaktien lagen ruhig und kaum verändert. Chemiſche Papiere konnten ſich nicht voll behaupten. So verloven Farben ½ v. H. auf 15776, Goldſchmidt gaben 0,50 und Rütgers 7 v. H. her. In letztgenanntem Aus⸗ maße ſchwächer waren ferner von Gummi⸗ und Linolenm⸗ werten Conti⸗Gummi veranlagt. Elektro⸗ und Verſorgungsanteile wieſen keine einheit⸗ liche Linie auf. Die größte Veränderung erfuhren HEW mit minus 2 v. H. Niedriger lagen ferner Schleſiſche Gas um und Deſſauer Gas um 4 v. H. Höher wurden Waſſer Gelſenkirchen und Ilſe⸗Schleſien um je 4 ſowie Licht und Kraft um v. H. bewertet Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Textilaktien ſtellten ſich vielfach auf Vortags⸗ baſis oder erhielten keine Aufangsnotiz. Die Anteile von Maſchinenbauanteilen lagen eher gebeſſert. So ſtellten ſich Berliner Maſchinen und Demag je v. H. höher, Rheinmetall⸗Borſig hingegen in gleichem Ausmaße nie⸗ Geld- und Devisenmarkt Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blankotagesgelb um 6 v. H. auf 2/50 bis 2,75 v. H. erhöht. Von Valnten errechneten ſich der Gulden mit 138,35, der Schweizer Fran⸗ ken mit 55,90 und der Belga mit 41,48. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 6,. Privat 9 9. 0. Amtlich in Rm. Dis⸗ 31. Oktober 30. Oktober für kont weld Brieſ Geld J Brief Aegypten lägypt.Pfb.)) 9,990 10,010 9,990 10,01 fahanſhan. 0 1, 16,77 187 16,7 Argentinien 1P.⸗Peſo* 0,578 0,582 0,578 0,582 Auſtralien 1 muskkal pid. 1)... 2,002 S,008 7,.992.008 Belgien. 100Belga 4 11,52 41,60 41,4841,50 Braſilien lMilreis 5 0,1300 0,122 0,1300 0,132 Brit. Indien 100 Ruplen&)].. 74.63.7467 74.5374,07 Bulgarien, 100Veva 6 3,047.053 3,047, 3,053 Dänemark 100Kronen 4 48 0548,15 43,05.48,15 England... 1PfdD 40 2 9,900 20,010.900 10.01 Eſtland. 100eſtn. Kr. 47%/ 62,440/ 62,56) 02.4400 62,560 Finnlandtooſinn Mk. 4 5,045] 5,0•5 5,045 5,055 Fankreich.. 100Fr. 4) 2.574/ 5,080 5,674].086 Griechenland 100Dr. 0.3530 2,357 2,353/ 2,357 Holl aid 100Gulden 2 132.22 132,48 132,22 132,48 1000 Rials 92 14.28 14. 30 14,2814,30 sland. 100 isl. Kr. 5½ 38,31 38,30 38,31 L 38,37 Italien.. 100 Lire 4 1 13,00 13,11 13,00[13,11 Japan. Ihen 3,20] 0,583] 0,585 0,583] 0,585 Jugoſlaw. 100Dina 5 5,604] 5 700 5,693] 5,706 Kanada llan. Dollar)).198] 2,202 2,19“[.202 Lettland 100 Latts 5/ 48,7548,85 48,75 48, 85 Litauen.. 100Litas„0 41.9442,02 41,9442.02 Luxemburg fobluremb. kr, 935 10,38 10.40 10,37. 10,390 Reuſeeland 1euseel. pid.)].. 7,902.008 7992.008 Nocwegen toOnronen 3% 56.5950,71 506,5056,74 Porſugal 100 Eskudo 4 9,091]0 9,109 9,9910 9,109 Mumänien. 100Le. 3 9—— 100Kr. 272[59,20 5,41 50.2950,41 Schweiz 100Franken 1½ 55.89 50.01 55,89 30,01 Spanſen 104 Beſeten 5 25,0/ 25,67 25,61 25,67/ Stowa ei 100Kronen——— 8,59.600 8,5910 8,009 Südafrika 1 Wcatr. Pfd.)..99010,010—— 33 Kürtei.. tu 4 Pſo. 4 1,978.982.978.982 Ungarn„ 100 Pengo 4 9— 8* Uruguay„[Goldpeſo 0,929/ 0,93/ 0,290.031 Ner, Stagten Dollar 1.401.405.2010 2,495 Die mit einem*) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. ͤͤriger. Größere Veränderungen erfuhren ferner Zellſtoff Waldhof mit plus und Allgemeine Lokal und Kraft mit minus 1, v. H. Im variablen Rentenverkehr bliebn die Reichsaltbeſitz⸗ auleihe mit 184,70 und die Gemeindeumſchuldung mit 9376 unverändert. Im Verlauſe war die Umſatztätigkeit weiter ziemlich ſchleppend. Größere Veränderungen traten im allgemeinen nicht ein. Lediglich Stoewer⸗Werke konnten ſich um 1 v. H. erholen, während Rheinſtahl 6 v. H. einbüßten. Sonſt hielten ſich die Schwankungen im Rahmen von v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieb die Stimmung bei ruhigem Geſchäft behauptet. Nennenswerte Kursverſchiebungen ließen ſich im großen und ganzen nicht feſtſtellen. Dies gilt ſowohl für Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbrieſe alls auch für Kommunal⸗Obligationen, Stadt⸗ u. Provinz⸗ anleihen. Von Altbeſitzemiſſionen konnten ſich gegen letzte Notiz Oſtpreußen Provinz und Rheinprovinz um ſe 1 v. H. beſſern. Staats⸗ und Länderanleihen waren im weſent⸗ lichen gehalten. Für Reichsanleihen war die Tendenz widerſtandsfähig. Induſtrie⸗Obligationen verkehrten in etwas unregelmäßiger Haltung. 8 Der Privatdiskontſatz wurde bei 274 v. H. belaſſen. Terminverlegungen für Bewirischaftungsmaßnahmen Eine Anorönung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft bringt gewiſſe Termin⸗ verlegungen für Maßnahmen auf dem Gebiet der Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei, der Futtermittelwirtſchaft und des Verkehrs in Nährmitteln und Kaffee⸗Erſatzſtoffen. Die Be⸗ ſtimmung, daß die Verarbeitung von Brotgetreide für Selbſterzeuger nur noch auf Grund eines beſonderen Er⸗ laubnisſcheines(Mahlkarte) zuläſſig iſt, tritt erſt am 20. November in Kraft. Ebenſo iſt der Termin, von dem ab die Lohn⸗ und Umtauſchröſterei nur noch auf Grund eines vom Ernährungsamt ausgeſtellten Erlaubnisſcheines zu⸗ läſſig iſt, auf den 20. November ſtatt auf den 1. November verlegt. Nach der Anordnung vom 22. September durften Futtermittel vom 1. November ab an nichtlan zetſcherliche Dierhalter grundſätzlich nur gegen die amtlichen Futter⸗ mittelkarten abgegeben werden. Dieſer Termin iſt durch die neue Anordnung auf den 1. Dezember verlegt. Die neue Anordnung enthält ferner eine für den Verkehr mit Nährmitteln und Kaffee⸗Erſatzſtoffen wichtige Terminver⸗ legung. Und zwar gilt die Beſtimmung, daß die Belieſerung oder der Bezug zu Großverteilerpreiſen nur zuläſſig iſt, wenn die Berechtigung hierzu durch Vorlage des hierüber ausgeſtellten Beſcheides nachgewieſen wird, erſt mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1940 ab(ſtatt vom 1. Oktober 1939 ab). Aus dem Ausland eingeführte Kleinmengen in der Bewirt⸗ ſchaftung unterliegenden Waren ſind unter beſtimmten Vorausſetzungen von den Bewirtneewoßvahmen ausgenommen und dürfen im Haushalt des Einführenden oder Empfängers verbraucht werden. DS——————————— Haupelchelfelettet und verantwortlich für Politik: Or. Aloie Winbaner. Stellvertreter des Hauptſchriftleitere und derantwortlich für Kultur⸗ politik, Tbeater und Unterbaltung: Cart Onno Elſenbort.— Handel: t. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: 1. B. De. Fr. Wu⸗ delm Koch.— Kunſt, Fium und Gericht: Dr. Fram Wilbelm Koch.— Sport: Willyv Mülter.— Südweſideutſche Umſchau und Bilderdienſt: E. W. Fennet, ſämtliche in Mannbeim. Schrtrtieitung m Berlin Dr. L. 8. Schaffet. Berlin. Südweſtkorſo 60. Fär anverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rücklendung um bei Rüͤckvorto. Herausgeber, Drucker and Verleger: Neue Mannheimet gerting Or. Fritz Bode& Co. Mannbeim. R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 1. V. Robert Göller, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 güitig. 2 Madarul Am 29. Oktober 1939 ist nach langem, schwerem Leiden im 42. Lebensjahre unser Bevollmächtigter, Herr- Karl Wäirslin verschieden. Arbeitskraft und seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen in den Dienst unseres Instituts gestellt. 0 einen treuen und bewährten Mitarbeiter, der sich allgemeiner Dem allzu fruh Dahingeschiedenen werden wir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wertschätzung erfreute. Mannheim. 30. Oktober 1939. Beiriebslübrung und Geſolgschalt der Deutschen Banl“ Tiliale Mannbeim mre Vermöhlung geben bekennt: bipl-Em. Dr. Fritz Hämmer Norgarete Hammer 2. Zt. im Heer geb. Richter Fennheim-Neckarhausen Stuttgert Weiherhof Oxtober 1050 — Nahezu 20 Jahre hat der Verstorbene seine ganze 2 Damenbeart Maucgs Busch-Aibun Wir verlieren in ihm .5.%ʃ, entt.(-900 Haare pro Std.) Schmerzios, überaschendſ mit„Ma schnelte Er olge, garen-und Moritz“, tiert deuernd u. narbenirel J78 Biiderge⸗ (Ulꝛra-Kurzwellen, 18 Schwester H. Ohl as frpkiurt,M. 2 Staatsexam. N in Mannheim: Mittwochs un von-12, 13-10 Uhr 14 Mark billiger ſchichten und 16⁰0 Salamanderhaus) 10.8064 eto. Donnerstags: Preis 28 4 Fernruf—300 Kaeimo. 2 Mark 8 Dunſch * Lest die NM2z natlich nur Tage zur Anſicht. Erfün.⸗Ort Halle. Pestcloxzi⸗ buchhoncllung Hallé/Sαib, Abiig. 96 ſofort lieferbar. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, gute unvergehliche Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Sdamitt w. wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 59 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannbeim Gortzingstrase 30), den 30. Oktober 1939. In tiefer Trauer: Hilde Schmiii nebsi Verwandien Snercingen[I. Habinder Pasee* 16 669 27 816 Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung'heim. Kheinsir 3 Abt. Kulturgemeinde. Achtung, Ortswartel Für die Veranſtaltung am Samstag ſind umgehend die Plakate und Rund⸗ lſchreiben in der Rheinſtraße 3, Zimmer 47, abzuholen. „Kraft durch Freude Bie Beerdisuns findet am Donnerstag, dem 2. November 1939, mittags 1 Uhr, von der Kapelle des Hauptfiriedhofs, aus statt. Mittwoch, 1. November Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 20.00 16 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule (Mädchen). Reiten für Frauen u. Männer: 1821 Uhr /⸗Reithalle Schlachthof. Lerdunkelunys- mit Zugvorrichtg. in allen Größen Auordnungen der NS AP der obigen Zeit anzumelden. Nur durch wahr⸗ Vehauntmachung der Zeit von—13 Uhr finden die Wochenmärkte auf folgenden Plätzen ſtatt: 74 Zeit von—11 Uhr ſtatt. käufe nur auf den für ihre Stadtteile zuſtändigen Wochenmärkten zu tätigen. Ab Dienstag, dem 7. November 1939, jeweils in dienstags, donnerstags und ſamstags Marhtplat in 6 1 Augartenmarkt Marhtplatz am Altersheim auf dem Cindenhof und auf dem Mepplatz für die Neckarſtadt an der Ecke Mittel- und Waldhofſtraße. Der Großmarkt findet alle Wochentage in der Die Hausfrauen werden aufgeſordert, ihre Ein⸗ Mannheim, den 30. Oktober 1939. Der Oberbürgermeiſter. Die Aufſtellung des Verzeichniſſeg der Betriebsunternehmer zur land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für 1939. In der Zeit vom 1. bis 7. November 1939 wird die Aufſtellung des landwirtſchaftlichen Unfallkataſters für das Fahr 1939 durchgeführt. Die Betriebsunternehmer, deren Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine Aenderung erfahren hat, ſowie alle diejenigen, die einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, werden daher aufgefordͤert, dieſe Aenderung währendſ heitsgetreue Angaben kann eine gerechte Ver⸗ teilung der Unfall⸗Laſten erreicht werden. Auch bisher unrichtige Angaben ſind zu berichtigen. andernfalls wegen unwahrer Betriebsangaben eine Geldſtrafe ausgeſprochen werden kann. Das Kataſter für die Altſtadt liegt bei der Städt. Landwirtſchafts⸗Abteilung, Rathaus, N 1, Zimmer 53, auf, im übrigen Stadtgebiet bei den zuſtändigen Gemeindeſekretariaten. Mannh ei m, den 28. Oktober 1939. Die Abſchätzungskommiſſion. Fämilien-Anseigen in dis Mz ferner die Mineralölbezugſcheine in den Dienſträumen der ſtädtiſchen Treibſtoffſtelle Mannheim, L. 2, 9, zu den bekannten Zeiten in Empfang genommen werden. Belunntnachung Die Tankausweiskarten Serie M für d) Vergaſertreibſtoff(weiße Farbe) 9 Dieſeltreibſtoff(grüne Farbe), berlieren mit Ablauf des 31. Oktober 1939 ihre Gültiakeit. Die neuen Tankausweiskarten können wie üblich 74 Der Oberbürgermeiſter. — —————— — ——— ——— ——— ——— ———————— e ee UNSER Fmaſulun ALKHAEISEA Eim Erlepnis! Seigitte NRorney in dem Bavaria-Film: „Eine Frau wie Du“ mit Joachim Gottschalk charlotie Susa, Volker v, col ande u. a.— Regie: V. Tourlansky Lorher: Reuester Bilebericht der Wochenschau Letzte Tage!.“0 5. 45.05 Uhr SCHAUBURO Sre. Breſteste. Eine der schönsten und größten Operetten der Welt! „Gern hab' ich die Frau'n geküßt“ — Paganini— in Neu-Aufführuns! wan Perovicn · Tneo Uingen Eliza JIliard u. a. Spielleitung: E. W. Emo Musik: Franz Lehar Fur Zu gendliche zuselassen! Letzte Fage:.00.25.25.25 Uhr euſiges Arzeigen in der NMZ haben qute Virkung Offene Stellen Suche zum ſofortigen Eintritt auf mein Konſtruktionsbüro, teilung Apparate bau 2. einen Techniker oder 29 0²³8 flotten Zeichner Schriftliche Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen und dem früheſten Ein⸗ trittstermin ſind zu richten an Fa. Rudolf Geiſel, Maſchinenfabrik, Mannheim, Neckarauer Str. 195. Verdunklungs-Apnarat (Dauereinrichtg.), kein Papier, kein Stoff, geſetzl. geſch. u. zugelaſſen. Ser. Herren meld. ſich b. 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Mai 1039 iſt der Geſellſchaftsvertrag in § 1 hinſichtlich der Firma geändert. A 2243. Otto Deſchler, Mann⸗ heim(Luiſenring 20a, Mühlen⸗ zweiten Woche Ein Erfoig. bie e- nock nidit da dd- Die gefährlichen und humorvollen Abenteuer eines tollen Kerls. Clark Gable in der Rolle eines Wo⸗ chenschaureporters in sowie alie lästigen Haare entternt produkte, Lebensmittel). achmerzlos durch 8 Ultra- Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei iſt Otto Deſchler Mannheim. hierher verlegt. Die wurde von Ludwigshafen a. Rh. Gretl Stoll e Sepratte lnh. Paa BumKosmetikeria Mannheim Tullastr. 19- Fat 443 98 Veränderungen: B 54. Mannheimer Maſchinen⸗ Inhaber „ Kaufmann in Niederlaſſung Hauptſitz: Weſermünde. Der Ge⸗ Ilan berufstätige ſellſchaftsvertrag iſt am 3. April Dame 29 0²⸗ 1939 errichtet. Gegenſtand des Un⸗ Ein Fum, Wie er noch zu vermieten. ternehmens iſt der Großhandel mit Qu 7, 14a, 1. St. Fiſchen und Fiſchwaren ſowie alle nicht da war! p 4. 2 1 treppe r. Schön., groſſ. mieten. 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