—— * eeeeeeeeee- eee Erſcheinungsweiſe: Wochentlich 7mal. Bezugsvreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr⸗ Hierzu 36 Pfa. Beſtellaeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44 Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. k. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Ueues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenyreiſe: breite Textmillimeterzeile 66 eleinanzeigen ermäßtate Grundoreiſe⸗ Allgemein gültig it die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannhein. —8 ler Seitun 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d mm Pfennig. Für Familien⸗ und Zwangsvergleichen Keine Gewähr Früh⸗Ausaabe Montag 6 November 1939 150. Jahrgana— Nr. 468 Menak--UeHdeVollbegeener. br. coebbels zeit der deuischen lugeni den Sinn und die Aufgaen des krienes Bilder von der Weſſiront Wir wiſſen, worum es geht ⸗ und darum ſind unſere Entſchloſſenheit und unſer Siegeswille unbengſam! — Berlin, 5. November. Im ganzen Reich war die deutſche Jugend an⸗ getreten, um ihre erſte Filmfeierſtunde zu begehen. Durch die Verdunkelung ergab ſich die Notwendig⸗ keit, die politiſche Erziehungsarbeit der Jugend auf eine andere Art und Weiſe als bisher durchzuführen. Aus dieſem Grunde hat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels veranlaßt, daß die deutſchen Kinotheater an den Sonntagvormittagen zu dieſem Zwecke der H3 zur Verfügung ſtehen. So werden darum in den kom⸗ menden Monaten in allen Gauen des Reiches die Jungen und Mädel ein oder zweimal im Monat an dieſen Stellen zuſammenkommen, um aus dem Munde ihrer Führer und der Männer von Staat und Par⸗ tei zu hören, welche Anforderungen von der Stunde an ſie geſtellt werden. In vielen Kinotheatern waren heute nahezu vier Millionen Fungen und Mädel verſammelt worden. betrat, erhoben ſich Eine beſonders feſtlich ausgeſtaltete Feier fand im Ufa⸗Palaſt am Zoo in Berlin ſtatt. Hier ergriff Reichsminiſter Sr. Goebbels ſelbſt das Wort. Das Filmtheater war bis auf den letzten Platz von erwarkungsvoll geſtimmter Jugend beſetzt. Als Reichsminiſter Dr. Goebbels zuſammen mit dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach, den Raum die Jungen und Mädel zum Deutſchen Gruß von ihren Plätzen. Dann ſprach Dr. Goebbels. Zum erſten Male tretet ihr in ſolcher Geſchloſ⸗ ſenheit in dieſer ernſten Zeit zuſammen. Es ſoll damit nicht geſagt ſein, daß die deutſche Jugend bis⸗ her teilnahmslos neben dem Kriege hergelebt hätte. Im Gegenteil, ihr habt euch nach euren beſten Kräf⸗ ten und auf allen Gebieten unſeres inneren Lebens betätigt und auch bewährt. Viele aus euren Reihen haben auf die männlichſte Weiſe das Gelöbnis, das ihr ſo oft auf euren Kund⸗ gebungen und Heimabenden dem Führer in Reden und Liedern gegeben habt, wahrgemacht. Eure Führer ſtehen züm größten Teil unter den Soldaten des Reiches im Felde, feldzug verwundet und 251von ihnen ſind ge⸗ fallen. Ihr ſeid alſo im beſten Sinne des Wortes eine politiſche Jugend geweſen. Wir ſind nicht mehr unpolitiſch wie 1914, ſondern im beſten Sinne des Wortes politiſch geworden. Deshalb kämpfen wir dieſen Krieg auch auf allen Gebieten oͤurch. Es iſt ein totaler Krieg. Wir haben es mit voller Abſicht vermieden, in dieſem Kriege das deutſche Volk in einen Rauſch von Hurra⸗Patriotismus zu verſetzen. Wir wollten kein Strohfeuer anzünden. das ebenſo ſchnell verlöſcht wie es angefacht wird. Für dꝛeſen Krieg iſt eine harte und feſte Entſchloſſenheit von⸗ nötel, die ſich mehr in der täglichen Pflichterfüllung als in lärmenden Siegesfeiern äußert. Darauf haben wir auch unſere ganze deutſche Nachrichten⸗, Aufklärungs⸗ und Propagandapolitik aufgebaut. Jedes Pathos und fedes hohle Schlag⸗ worttſt ihr fremd. Aber das uns feindliche Ausland irrt ſehr, wenn es glaubt, das ſei ein Mangel an Begeiſterung, niemals war das deutſche Volk begeiſterter für ſeine nationale Sache als heute. Es iſt entſchloſſen, dieſe nationale Sache mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln und Kräſten zu verteidigen. Es bedarf dabei keiner hohlen Schlag⸗ worte und leeren Redensarten. Weil wir wiſſen. worum es geht. deshalb ſind wir auch gänzlich immun gegen auslän⸗ diſche und vor allem gegen enaliſche Be⸗ törungsverſuche. Die dummen und albernen Flugblätter, die von engliſchen Flugzeugen über deutſchen Städten und Dörfern abgeworfen werden, können unſerer inneren Moral nichts anhaben. In Deutſchland hört niemand mehr auf Stim⸗ men die aus dem ſeindtichen Lager zu uns her⸗ überdringen, wir hören alle nur noch auf die Stimme des Führers. Auch die wie im Weltkriege wiederum zu uns her⸗ überdringenden engliſchen Lügen können das deutſche Volk und vor allem die deutſche Jugend nicht aus ihrer Ruhe bringen. Wir ſtehen den eng⸗ Keine weſentlichen Kampfhandtungen dub. Berlin, 5. November. Das Oberksmmando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten keine weſentlichen Kampf⸗ handlungen. beſtenfalls noch Univerſitäten zum Teil ſind ſie im Polen⸗ liſchen Verführungskünſten vollkommen teilnahms⸗ los gegenüber. Ihren Lügen gegenüber führen wir Deutſchen den Kampf für das Recht. Wir haben es nicht nötig, Lügen mit Lügen zn beantworten. Wir ſtellen der Verleumdungskampagne unſerer Gegner die blanke Wahrheit entgegen, und wir er⸗ leben zu unſerer Genugtuung, daß die Wahrheit ſich und mehr in der Welt durchzuſetzen be⸗ ginnt. Dieſer Kampf iſt ein politiſcher, er geht nicht nur die Staatsführung er geht das deutſche Volk und er geht vor allem die deutſche Jugend an. Dieſe Film⸗ ſeierſtunden an den Sonntagvormit⸗ tagen ſollen dazu dienen. den deutſchen Jungen und Mädeln die ſo außerordentlich notwendige po⸗ litiſche Ausrichtung zu geben. Auch der Film hat eine Aufgabe im Rahmen der nationalen Erziehung zu erfüllen. Der Natio⸗ nalſozialismus vertritt den Standpunkt, daß die Erziehung des deutſchen Meuſchen nicht nur in der Jugend, ſondern auch im Mannes⸗ alter eine Sache des Staates iſt, daß der Stagt deshalb nicht nur Volksſchulen oder zu unterhalten hat, ſondern daß es darüber hinaus auch ſeine Pflicht und Aufgabe iſt, das Volk in den Jahren zu er⸗ ziehen, in denen es für den Einſatz für große natio⸗ nale Ziele reif und bereit ſein muß. Deshalb iſt die politiſche Führung der Pveſſe, des Rundfunks, des Films und des Thegters nicht Sache von Einzelmenſchen oder Privatgeſellſchaften, die für ſich das Recht der freien Meinung, auch wenn ſie ſich gegen den Staat und ſeine elementarſten Intereſſen richtet, in Anſpruch nehmen, ſondern Sache des Staates und der Staatsführung. Und ſomit ſteht auch der Film vor allem in Zeiten, wie wir ſie jetzt dͤurchleben, im Dienſte einer großen Aufgabe, die wir für unſer Volk und für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat zu erfüllen haben. Wenn wir alſo euch an den Sonntagvormittagen Belgiens Neutralitä Ein franzöſiſcher Zweimann⸗Tank, der vor abbekommen hat. Die linke in die Kinotheater führen, ſo iſt das auch ein Stück nationalpolitiſcher Erziehung. Wie alle Ereigniſſe des Gemeinſchaftsgedankens unſeres Volkes, ſo wollen wir auch dieſe Stunde mit einem Gruß an den Führer beginnen. In ſchwerer Zeit ſteht das ganze deutſche Volk und vor allem die deutſche Jugend in Treue und feſter Ent⸗ ſchloſſenheit um ihn verſammelt. Er iſt für uns alle der Garant unſeres Sieges und einer großen leuchtenden Zukunft, die ſicht⸗ bar ſchon vor unſeren Augen ſteht. t und ihre Saboteure Erklärungen des belgiſchen Außenminiſters ⸗Proteſt gegen die Franzoſen⸗Kreiſe 5 db. Brüſſel, 4. Nov. Der Außenpolitiſche Ausſchuß des belgiſchen Se⸗ nats trat heute in Anweſenheit des Außenminiſters Spaak zu einer Sitzung zuſammen. In einer amt⸗ lichen Verlautbarung heißt es, daß der Meinungs⸗ austauſch erneut bewieſen habe, daß die Regierung die verſchiedenen Lagen, die ſich für Belgien erge⸗ ben könnten, ſorgfältig geprüft habe. Der Ausſchuß habe den einſtimmigen Wunſch ausgedrückt, daß Belgien dem Kouflikt. in den ſeine Nachbarſtagten verwickelt ſeien ferublei⸗ ben möge. Die loyat bezeugte Unabhängigkeits⸗ und Neutralitätspokitik Belgiens könnte zn keiner Kritik von ſeiten der kriegführenden Staaten Anlaß geben. Nach Mitteilungen von unterrichteter Seite beant⸗ wortete Spaak im Verlauf der Sitzung die Angrifſe, die von verſchiedenen Zeitungen gegen ihn wegen ſeiner Ankündigung gerichtet waren, daß die Regie⸗ rung energiſche Maßnahmen gegen die Saboteure der Neutralitätspolitik ergreifen wolle. Spaak wies darauf hin. daß ſeine im Rundſunk verbreitete Er⸗ klärung von der geſamten Regierung gebilligt wor⸗ den ſei. Im übrigen ſei micht beabſichtigt, die Zen⸗ ſur einzuführen, ſondern man habe lediglich eine ſtrikte Anwendung der bereits beſtehenden Preſſe⸗ geſetze im Auge. Die Regierung erwarte, daß alle Belgier ihre Gefühle maßvoll zum Ausdruck bräch⸗ ten. Im außenpolitiſchen Ausſchuß des Senats wurde im übrigen ein in der Zeitſchrift„Leidigng erſchienener Artikel beſprochen, der allgemein großes Auſſehen erregt hat. Die Blätter weiſen darauf hin, daß die genannte Zeitſchrift von dem ſozialde⸗ mokratiſchen Miniſter de Man geleitet werde und daß dieſer wahrſcheinlich ſelbſt der Ver⸗ faſſer des Auſſatzes ſei. Unter der Ueberſchrift.„Hinweg mit der Sabo⸗ tage der Neutralität“ wird in dem Artikel das Ver⸗ halten gewiſſer kriegshetzeriſcher Kreiſe in Belgien auf das ſchärfſte angeprangert. Insbeſondere wird gegen jene Stellung genommen, die mit der britiſch⸗ franzöſiſchen Kriegspolitik ſympathiſieren. In die⸗ ſem Zuſammenhang heißt es u..:„Wie können die kleinen Staaten noch Vertrauen zu der Diwlo⸗ matie der Großmächte haben, nachdem die engliſch⸗ franzöſiſche Divlomatie zu ſolgendem erſtaunlichen Ergebnis geführt hat: Aus Anaſt vor einer Wie⸗ derbolung von München haben ſie Polen angeſpornt, auf Koſten ſeiner eigenen Vernichtung einen Welt⸗ krieg zu entfeſſeln, um nicht auf die Forderungen bezüglich Danzigs und des Korridors eingehen zu müſſen, die ein gerechter Friede auch heute noch zum mindeſten teilweiſe an Deutſchland zugeſtehen müßte.“ Die franzöſiſch geſchriebene Preſſe gebe den Eindruck, als ob die Nentralität des Staates nicht mit den Gefühlen des Volkes überein⸗ ſtimme. Das ſei ein falſcher, aber nichtsdeſtoweniger gefähr⸗ licher Eindruck. Unveraͤntwortliche Kriegshetzer, und nicht erfaßbare Manifeſtenſchreiber verſchwie⸗ gen die Hauptſache, nämlich den Wunſch des belgi⸗ ſchen Volkes, dem Kriege fernzubleiben. Gefährlich ſeien dieſe Machenſchaften, weil die Regierung nicht lebensfähig bleiben könne, wenn ſie nicht durch ihre Organe und die öffentliche Mei⸗ nung Unterſtützt werde. Doppelt gefährlich ſeien ſie aber, weil unbeſonnene Auslaſſungen über eine unſeren Linien im Weſten einen Volltrefſer Raupenkette iſt abgeriſſen. (Pͤ. Ritter, Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Mulrtplex⸗K Deutſcher Grabenabſchuitt im Vorfeld Gc. Bruckert, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗ae angebliche Solidarität mit kriegführenden Staaten von dieſen(gemeint ſind Frankreich und England), die auf der Suche nach europäiſchen Bundesgenoſſen ſeien, propagandiſtiſch ausgebeutet werden könnten. Dag Gefährliche ſei, daß dieſe Mächte zu dem Glauben kommen könnten daß Belgien als Durchmarſchland dienen ſolle. 0 Nach Aufhebung des Waffenembargos Rooſevelt gibt ſeiner lebhaſten Genugtuung“ bezeichnenden Ausoruck EP. Waſhington, 5. November. Vom gemeinſamen Ausſchuß des Senats und des Repräſentantenhauſes wurde das neue amerikaniſche Neutralitätsgeſetz mit kleinen Ver⸗ änderuugen angenommen. Daran anſchließend wurde es in den Vollſitzungen der beiden Häuſer endgültig verabſchiedet. Im Senat wurde das Geſetz mit 55 gegen 24 Stimmen verabſchiedet, im Repräſentantenhaus mit 243 gegen 172 Stimmen. Nach Annahme des Geſetzes vertagten ſich die beiden Häuſer bis Aufang Jannar, ſo daß die Verſuche der Oppoſition, die Sonderſitzung des Parlaments zu verlängern, geſcheitert ſind. In der Preſſekonferenz zeigte Präſident Rooſe⸗ velt ganz oifenſichtlich ſeine Freude über den Sieg im Neutralitätsſtreit.„Ich bin ſehr frob darüber“, erklärte er,„daß dieſes Geſetz den Vereinigten Staaten ihre hiſtoriſche Stellung als neutrale Macht zurückgegeben hat“.() Was Rooſevelt unter Neutralität verſteht, zeigte ſich ſchon wenige Minuten ſpäter als er geſragt wurde, ob die Sperrzone um den amerikaniſchen Kontinent bereits in Kraft ſei und ob deutſche Han⸗ delsdampfer unter den Schutz dieſer Zone den Han⸗ delsverkehr zwiſchen den amerikaniſchen Häfen durchführen könnten. Rooſevelt antwortete ſofort, die Sperrzone ſei in Kraft. Dies gebe iedoch dent⸗ ſchen Dampfern keinerlei Recht zu einem Schiffahrtsgeſchäft in den Ländern des amerikani⸗ ſchen Kontinents. Er glaube nicht, daß deutſche Schiſfe verſuchen würden, in das inter⸗amerikaniſche Geſchäft— alſo den Handel zwiſchen den einzelnen amerikaniſchen Häfen— zu gehen. Auf die Frage, was er tun würde. fallg ein küindes Krlegsichllf Linen deniſchen Bampfes — 2. Seite Nummer 468 Neue Mannheimer Zeitung Montag, 6. November 1939 imnerhalh der Sperrzone aufbringe oder ver⸗ ſenke, vermied Rooſevelt eine klare Antwort, in⸗ dem er dieſe Frage als hypothetiſch bezeichnete. I·Im Widerſpruch zur Neuralität“ EP. Mabrid, 5. November. Das Madrider Abendblatt„Alcazar“ beſchäftigt ſich in ſeinem Leitartikel mit der Aufhebung des nordamerikaniſchen Waffenausfuhrverbotes. Das Blatt betont, daß durch die Aufhebung des Waffenansfuhr⸗ verbotes ausſchließlich Frankreich und England durch die USA begünſtigt würden. Eine ſolche einſeitige Begünſtigung widerſpreche der Neutralität und ſei darüber hinaus unmoraliſch, da jede Waffenlieferung an Kriegführende gleichbedeu⸗ tend ſei mit der Ausbreitung und der Verlängerung des europäiſchen Konfliktes. Die Haltung der U8 A ſei nur aus wirtſchaftlichen und finanzpolitiſchen Gründen zu verſtehen. Am Schluß des Artikels bezweifelt das Blatt, ob die von den USA zugunſten Englands und Frank⸗ reichs ergriffenen Maßnahmen allzu großen Erfolg haben werden, denn es ſei zweifelhaft, ob die USA⸗ Produktion die deutſche Erzeugung übertreffe. Schließlich ſei es ſehr fraglich, ob die franzöſiichen und engliſchen Schiffe mit nordamerikaniſchen Waffenlieferungen gefahrlos und ſicher den Atlantik überqueren könnten. Rooſevelt reibt ſich an Molotow EP. Neuyork, 5. November. Die von Rooſevelt in der Preſſekonferenz an der Haltung der Sowjetunion geübte Kritik wird von der Neuyorker Preſſe als Anzeichen für die weitere Verſchlechterung der Beziehungen Waſhingtons mit Moskau gewertet. Der Waſhingtoner Korreſpon⸗ dent der„Newyork Times“ meint ſogar, Rooſevelts Bemerkungen ſeien ohne Beiſpiel in der diploma⸗ tiſchen Geſchichte geweſen. Anlaß zu den Bemerkungen Rooſevelts gab die Frage eines Journaliſten, ob die USA die Ab⸗ berufung des USA⸗Botſchafters aus Moskau Planten. Rooſevelt antwortete, den Blättern zu⸗ folge, Rußlands ſchlechte Manieren brauchten keineswegs ſchlechte Manieren der US A auszulöſen.* Bereits über 10000 Wieder elfhundert Volksdeutſche aus Eſtland abgefahren. EP Helſinki, 4. November. Das 13. Rückwandererſchiff hat Eſtland mit elſhun⸗ dert Volksdeutſchen an Bord verlaſſen. Bei dieſem Transport handelte es ſich vor allem um Bauern, die vor etwa zwanzig Jahren aus den Wolgagebie⸗ ten nach Eſtland übergeſiedelt waren. Bis jetzt ſind zehntauſend Deutſche aus Eſtland abbefördert worden. Bevorſtehende Wahlen in Ingoſlawien. In Ju⸗ goſlawien erwartet man die Ausſchreibung von Ge⸗ meinde⸗ und Parlamentswahlen. Wieder ein ſeindlicher Dampfer verſenkt. Der Frachtdampfer„Bacule“ iſt im Atlantik von einem Heutſchen U⸗Boot torpediert worden. 33 Mann, darunter der Kapitän, wurden von einem franzöſi⸗ ſchen Aviſo aufgenommen, und ſind in einem fran⸗ zöſiſchen Hafen eingetroffen. Auszeichnung von Seefliegern Großadmiral. Raeder, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, verteilt an Offiziere und Mann⸗ ſchaften eines Seefliegerhorſtes Eiſerne Kreuze. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Co kümmert ſich England ums Bölkerrecht 20 Stunden vor Kriegsbeginn verhaftet es deutſche Konſularbeamte! dub. Berlin, 4. November. Der Deutſche Dienſt meldet: In den letzten Tagen hat die britiſche Preſſe Bilder einer jungen Engländerin, Miß Jeſſie Byrne, gebracht, die als Märtyrerin gefeiert wurde. Es wurde mitgeteilt, daß Miß Byrne, eine Sekretärin des britiſchen Vizekonſuls in Hamburg, fünf Tage in einem deutſchen Gefängnis in Ham⸗ bura feſtgehalten worden ſei. Als beſonders rühren⸗ der und zugleich heldenhafter Zug bei Miß Byrne wurde hervorgehoben, daß ſie ſich freiwillig bereit erklärt habe, an Stelle ihrer Kollegin, Miß Mary Joß, die einen Nervenzuſammenbruch bekam, dieſe Tage im Gefängnis zuzubringen. Wie verhält es ſich mit dieſer rührenden Geſchichte? Es iſt richtig, daß ſowohl Miß Joß wie Mitz Byrne ebenſo wie Mr. Bayliß, der britiſche Vize⸗ konſul in Hamburg, einige Tage in Schutzhaft ſich befanden. Alle drei erklärten, daß ſie keiner⸗ lei Klagen über die Behandlung in Deutſchland vorzubringen hätten. Sie durften nach Belieben mit der Außenwelt ver⸗ kehren, erhielten Leinen für ihr Bettzeug, konnten täglich in die Stadt ausgehen und durften darüber hinaus ſich ihr Eſſen aus dem Hotel kommen laſſen. Mr. Bayliß bedankte ſich ſogar in einem Interview des„Daily Telegraph“ vom 19. Oktober dafür, daß ex die Gelegenheit gehabt habe, täglich mit dem Vertreter des„Daily Telegraph“ in Kopenhagen zu telephonieren. Merkwürdig iſt nun, daß ihr Fall von der engliſchen Preſſe und Propaganda nicht groß aufgemacht worden iſt. ſtaunliche engliſche Zurückhaltung zurückzuführen? Der britiſche Vizekonſul in Hamburg und ſein Stab ſind deutſcherſeits in Schutzhaft gehalten worden, weil die britiſche Regierung die Ange⸗ hörigen des deutſchen Konſulatg in Glasgow widerrechtlich feſtgehalten und eingeſperrt hatte. Die deutſche Maßnahme war alſo eine reine Ver⸗ geltungsmaßnahme. Nachdem auf den üblichen Wegen ein Austauſch der Konſularbeamten verein⸗ bart worden war, wurden die Briten in demſelben Augenblick freigelaſſen, in dem die Angehörigen des deutſchen Konſulats in Glasgow wohlbehalten auf holländiſchem Boden eintrafen. Soweit der Tat⸗ beſtand. Auch auf deutſcher Seite würde kein beſonderes Intereſſe beſtehen, auf dieſen Fall nach ſeiner diplo⸗ matiſchen Erledigung noch näher eintzugehen, wenn nicht, wie wir erſt nach Rückkehr der verhafteten Deutſchen erfahren haben, bei der Feſthaltuna der deutſchen Beamten und Angeſtellten eine Reihe von Dingen ſich ereignet hätten, die den ganzen Vorgang als ebenſo beiſpiellos in der Geſchichte der Diplomatie wie empörend von der menſchlichen Seite her erſcheinen laſſen. Darüber hinaus zeigt dieſer Vorgang erneut, daß die britiſche Reaierung in den letzten Auguſtbagen bewußt auf einen ſchnellen Kriegsausbruch hingearbeitet hat, Verhaftung mitten im Frieden!: Die Verhaftung der Angehörigen des deutſchen Konſulats in Glasgow erſolgte 20 Stunden, be⸗ vor die britiſche Regierung dem Deutſchen Reich den Krieg erklärte, alſo mitten im Frieden. Der das Konſulat damals leitende Kanzler Liebſke wünde am Samstag, dem 2. September, nachmittags um 15 Uhr, durch die Polizei verhaftet und in das Strafgefängnis Barlinnie eingeliefert. Gleichzeitig wurde ſeine Sekretärin, Fräulein Waaner, verhaf⸗ tet und in das Frauengefängnis geſchafft. Der Amtsgehilfe Apfelſtädt wurde am frühen Morgen des 3. September, alſo ebenfalls noch einige Stun⸗ den, bevor die britiſche Regieruna den Krieg er⸗ klärte, verhaftet und ebenfalls in das Strafgefäng⸗ nis Barlinnie eingeliefert. Den Verhafteten wurde auf ihre Frage, warum ſie verhaftet ſeien, lediglich mitgeteilt. daß ein Befehl aus London vorläge. Sonſt wurde ihnen jede Aus⸗ kunft verweigert. Die Akten des Konſulgts in Glasgow wurden völlig rechtswidrig von der eng⸗ liſchen Behörde beſchlagnahmt und bis in die klein⸗ ſten Einzelheiten durchſucht. Der Kanzler wurde gezwungen, auch den Geheimtreſor zu öffnen. Im Gefängnig wurde Liebſke wie ein normaler Strafgefangener, d. h. alſo. wie ein rechts⸗ kräftig verurteilter Schwerverbrecher behandelt. Seine Bitte um Internierung in der Botſchaft in London wurde ſchroff abgelehnt. Es wurden ihm ſämtliche Wertſachen, ſeine Uhr. ſeine Ringe, ſein Raſierzeug und alles, waßs er bei ſich hatte, abge⸗ nommen. Ferner wurde von ihm Zuchthäus⸗ lerarbeitverlangt. Erſt auf ſeinen mehrfachen Proteſt hin wurden einige kleine Milderungen ein⸗ geführt. 21 Tage lang wurde ſo der Vertreter des Deutſchen Reiches in Glasgow von den Engländern. ohne daß ſie in der Lage geweſen wären, das Ge⸗ Daladier in der Klemme Friedenspropaganda und Ruſſenproblem machen ihm ſchwere Sorgen EP. Brüſſel, 5. Novemver. Am Freitag hat ein Miniſterrat unter dem Vor⸗ 66 des Präſidenten der Republik in Paris getagt. Veröffentlicht worden iſt darüber nur ſo viel, daß Miniſterpräſident Daladier einen ausführlichen Be⸗ richt über die militäriſche und diplomatiſche Lage er⸗ ſtattet habe. In Wirklichkeit haben die Miniſter, wie aus einer Andeutung in dem rechtsſtehenden„Jour“ hervorgeht, offenbar ſchwere Sorgen wegen der im Lande immer deutlicher hervortretenden Propaganda zugunſten des Friedens. Der Pariſer Abgeordnete Fernand⸗Laurent hat näm⸗ lich im„Jour“ die dringende Forderung aufgeſtellt, die Regierung möge der friedensfreundlichen Pro⸗ paganda im Lande eines ihrer Hauptargumente ent⸗ ziehen, indem ſie die ſchlimmſten Mißbräuche auf dem Gebiet der Befreiung beſonders ⸗ge⸗ ſchützter Perſonen“ vom Heeresdienſt beſeitige. Die Friedenspropaganda bedient ſich nämlich des immer wiederkehrenden Arguments, daß nur Sie ein⸗ fachen Leute ohne Beziehungen zum Heeresdienſt ein⸗ gezogen worden ſeien, während es eine ganze Klaſſe von„Privilegierken“ gebe, die nicht mobiliſierbar ſeien. Dieſe Ungerechtigkeiten müßten jetzt ver⸗ ſchwinden. Sie ſeien vielleicht in der Verwirrung der Mobilmachung zu entſchuſdigen geweſen, hätten aber jetzt im oͤritten Monat des Krieaes keine Be⸗ rechtigung mehr. Man wolle die Preſſe zwingen, füber dieſe Mißbräuche nicht zu ſchreiben. Aber ein ſolcheg Stillſchweioen würde auf die Dauer ſchwere Konſequenzen haben. Die Regierung Daladier iſt offenſichtſich auch im Zuſammenhang mit dem ruſſiſchen Problem Einwirkungen von den verſchiedenſten Seiten aus⸗ geſetzt. Die Rechte greift Moskau nach wie vor auf das ſchärfſte an. Aber die Pariſer Regierung kann ſich ebenſo wenig wie London entſcheiden, den diplomatiſchen Kontakt mit Moskau abzubrechen. Rechtsſtehende Blätter, wie die„Action Francaiſe“, nehmen das mit einem leichten Bedauern hin, fohren aber gleichzeitig fort, gegen Moskau ſcharf zu machen. Dabei iſt es ganz offenſichtlich, daß es die franzöſiſche Regierung mit Rückſicht auf die in weiten Kreiſen des eigenen Volkes, beſonders bei der kommuniſtiſchen Anhängerſchaft herrſchenden Stimmung gar nicht wagen kann, den verhängnis⸗ vollen Schritt eines Abbruches der Beziehungen zu Rußland zu unternehmen. Militärpflicht der Staatenloſen EP Paris 5. November Das„Journal officiel“ veröffentlicht ein Dekret, nach dem die Staatenloſen in Frankreich zur Er⸗ füllung ihrer Militärpflicht unter die Waffen ge⸗ rufen und den ſogenannten Marſchregimen⸗ tern zugeteilt werden, die aus Ausländern gehil⸗ det werden. Dieſe Marſchregimenter gehören aber organiſchen Einheiten des franzöſiſchen Heeres an. Engliſch-Franzöſiſcher Gewerkſchaſtsrat (Drahtbericht unſeres Berner Korreſpondenten) — Bern, 4. November. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden des franzöiiſchen Allgemeinen Gewerkſchaftsbundes Jouhaux hat der Generalrat des franzöſiſchen Gewerkſchafts⸗ bundes und der Generalrat der engliſchen Gewerk⸗ ſchaften einen engliſch⸗franzöſiſchen Gewerkſchaftsrat gebildet. Dieſer Generalrat wird abwechſelnd jeden Monat in London und Paris zuſammentreten, Worauf iſt dieſe er⸗ ringſte gegen ihn vorzubringen, im engliſchen Ge⸗ fängnis wie ein Verbrecher behandelt. Daß keinerlei Gerichtsverfahren gegen ihn ſtattgefunden hatten, mutet im Lande der vielgerühmten Habeas⸗ Corpus⸗Akte ganz beſonders grotesk an. Apfelſtädt erlebte das gleiche Schickſal volle 23 Tage und ohne jede Milderung. Danach wurde Aypfelſtädt in das Konzentrationslager Edinburgh übergeführt. Infolge der unſagbaren hygieniſchen Verhältniſſe des Gefängniſſes und der Feuchtigkeit in der Einzel⸗ zelle hat Apfelſtädt ſich ein ſchweres Ohrenleiden zu⸗ gezogen. Immerhin hatte man bisher noch gehofft, daß ſich die Engländer wenigſtens Frauen gegenüber anſtän⸗ dig benehmen würden. Einer Frau ſolle. das wird von den Engländern als die angeblich herrſchende Auffaſſung verkündet, vön der enaliſchen Polizei kein Haar gekrümmt werden. Leider hat die Sekretärin des Konſulats von die⸗ ſer britiſchen Humanität nicht das geringſte verſpürt. Fräulein Wagner, zu deren Verhaftung, wie die britiſche Regierung durch ihre Freilaſſung ſelbſt zugeben mußte, ebenfalls keinerlei Anlaß beſtand, wurde nicht weniger als 31 Tage im Frauengefäng⸗ nis feſtgehalten. Man zwang ſie dort. Sträflings⸗ kleidung anzulegen und die Aborte und Latrinen des Frauengefängniſſes zu ſäubern. So hat die britiſche Regierung es fertig gehracht, in der nieder⸗ trächtigſten Weiſe wehrloſe deutſche Frauen zu demütigen. Hunderten von Deutſchen erging es ebenſo: Aber das Kapitel der engliſchen völkerrechtswid⸗ rigen Gefangennahme von Deutſchen vor Ausbruch des Kriegs iſt damit nicht zu Ende. Wie neuerliche Nachrichten beſtätigen. hat das von dem Juden Hore⸗Beliſha geleitete Kriegsminiſte⸗ rium— und zwar ohne Zweifel mit Zuſtimmung des britiſchen Kabinetts— derartige völkerrechts⸗ widrige Verhaftungen und Einkerkerungen von Deutſchen in Hunderten von Fällen im geſamten Bereich der britiſchen Inſeln unter dem lügenhaften Vorgeben vorgenommen, daß ſie ſich mit Spio⸗ nage befaßt hätten. Das Tollſte daran aber iſt, daß man eine Reihe dieſer Deutſchen zwei, dret, ja einzelne bereits vier Tage vor Aus, bruch des Krieges willkürlich verbaftet und eingeſperrt hat. Sogar im fernen Jrak ſind die dortigen Deut⸗ ſchen auf Verlangen des britiſchen Geſandten drei Tage vor Kriegsausbruch verhaftet und ſpäter in Konzentrationslager überführt worden, und das, ob⸗ wohl der Jrak ſich bis heute mit Deutſchland nicht einmal im Kriegszuſtand befindet. In Aegypten wurden die Deutſchen ebenfalls auf Verlangen der britiſchen Behörden bereits vor Ausbruch des Krie⸗ ges verhaftet, und als„Geiſeln“ in ſchmutzige Ba⸗ racken und Zelte geſteckt, die in der Nähe der großen Oeltanklager errichtet waren. Der Chef der ägypti⸗ ſchen Polizei war von der britiſchen Regierung durch eine große Summe beſtochen worden, um durch ſeine Leute die Deutſchen beſonders quälen, mißhandeln und demütigen zu laſſen. Ebenſo und zum Teil noch wurde es in Indien und überall in Afrika gemacht. Ein neuer Beweis für Englands Kriegsſchuld: Zu dieſen neuen unerhörten engliſchen Völker⸗ rechtsverletzungen ſtellen wir feſt: 1. Die Tatſache, daß man Deutſche ohne jeden Rechtsgrund 24, 48, ja 72 und mehr Stunden vor Kriegsausbruch in allen Teilen der Welt verhaftet und angeblich freie, in Wirklichkeit von England gegen den Willen ihrer Bevölkerung vergewaltigte und geknebelte Staaten zu gleichen Maßnahmen zwingt, iſt ein neuer Beweis dafür, daß die engliſche Re⸗ gierung nunmehr den Zeitpunkt für den von ihr ſeit langem beſchloſſenen und vorbereiteten Krieg für gekommen hielt und deſſen Ausbruch mit den üblichen brutalen engliſchen Gewaltmetho⸗ den entgegenſteuerte. 2. Die britiſche Regierung, die ſich ſo gern das Mäntelchen der Humanität umhängt, führt einen er⸗ barmungsloſen Kampf gegen wehrloſe Zivi⸗ liſten, gleich ob Männer oder Frauen. Selbſt die ſeit Urzeiten beſonders geheiligten und geachteten Vorrechte diplomatiſcher und konſulariſcher Ver⸗ tretungen exiſtieren für die britiſche Regierung hier⸗ bei nicht. Großbritannien tritt damit das von allen anderen Kulturnationen geachtete Völkerrecht auch auf dieſem Gebiet rückſichtslos mit Füßen. Deutſchland kämpft darum, daß auch dieſe Metho⸗ den engliſchen Piratentums ein für allemal ver⸗ ſchwinden. Englands„riedliche Handelsſchiffe“ Ein engliſcher Dampfer im Hafen von Iſtanbul. Auf Anordͤnung der engliſchen Admiralität har er, gleich allen engliſchen Handelsdampfern, einen dunklen Anſtrich erhalten und führt am Heck großkalibrige Geſchütze mit ſich. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex) Dieſes Mürchen verfüngt nicht mehr Die Rede Molotows und die angebliche Berlimer„Enttäuſchung“ dub Brüſſel, 4. November. Die belgiſche Zeitung„Libre Belaique“ beſaßt ſich heute in einem Auſſatz von Struye mit den eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kommentaren zur Molo⸗ tow⸗Rede. Struye ſtellt von vornherein feſt, daß dieſe Kommentare nur für einen inneren Gebrauch der betreffenden Länder geſchrieben worden ſeien. Die Behauptungen, daß die Rede Molotows eine „Enttäuſchung“ für Deutſchland bedeute, ſei das genaue Gegenteil der wirklichen Tatſache daß die deutſch⸗ ſowjetruſſiſche Zuſammenarbeit ge⸗ radezu unerhoffte Erfolge und gewaltige Ge⸗ winne für Deutſchland gebracht habe. Dank der Zuſammenarbeit mit Maskau habe Deutſchland ſeine Ziele im Oſten hundertprozentig verwirklichen können. Man dürfe auch nicht ver⸗ geſſen, daß durch die Freundſchaft Deutſchlands und Sowjetrußlands alle Kombinationen der Alliierten in Oſteuropa, beiſpielsweiſe in Rumänien eine An⸗ griffsbaſis gegen Deutſchland zu finden, zunichte gemacht worden ſeien. Auch das von den Alliierten verkündete erſte Kriegsziel, nämlich Polen in ſeinen Verſailler Grenzen wieder herzuſtellen ſei öͤurch die Mitwirkung Sowjetrußlands am volniſchen Feldzug unmöglich geworden. Der beſte Beweis für die Ge⸗ ſchicklichkeit der deutſchen Diplomatie werde durch die Verlegenheitspolitik der Demokratien gegenüber Rußland geliefert, die dadurch zum Ausdruck komme, daß ſie ſich ängſtlich gehütet hätten, Moskau den Krieg zu erklären. Bezüglich Deutſchland, ſo fährt Strune fort, habe ſich Molotow in herzlicher Weiſe ausgedrückt. Wenn. man jetzt in Paris und London triumphierend er⸗ kläre, daß Moskau nicht eine militäriſche Hilfe für Deutſchland bekannt gäbe, ſo ſei das eine ſehr bil⸗ lige Genugtuung. Hitler habe niemals die ſowfet⸗ ruſſiſche Militärhilfe gewünſcht. ſondern die wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit. Der deutſch ⸗ ruſſiſche Warenaustauſch dnb. Amſterdam, 4. November. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ und das „Handelsblad“ bringen Berichte ihres Berliner Korreſpondenten über die deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ beziehungen. Es heißt darin, man ſei in Berlin ſehr befriedigt über das ſchnelle Tempo, mit dem das Syſtem des deutſch⸗ruſſiſchen Warenaus⸗ tauſches verwirklicht werden kann. Wahrſcheinlich am Montag werde die abſchlie⸗ ßende Phaſe der deutſch⸗ruſſiſchen Beſprechungen eingeleitet werden, die eine grundſätzliche Ueber⸗ einkunft in bezug auf die Mengen, die Rußland an Rohſtoffen und Lebensmitteln Deutſchland liefern ſoll, und den Preis, den Deutſchland dafür in Fer⸗ tigwaren bezahlen muß, feſtſetzen werde. Schon jetzt ſeien beide Seiten übereingekommen, daß der Salt deutſch⸗xuſſiſche Warenverkehr ſich aus⸗ eölich auf den Tauſch beſchränken ſolle. Die erſten ruſſiſchen Lieferungen, ſo wird in dem Bericht hervorgehoben, hätten ſchon ſtattgefunden. Rußland werde innerhalb zweier Monate eine Mil⸗ lion Tonnen Futtergerſte an Deutſchland liefern. Dieſe Lieferung ſtelle einen größeren Wert dar, als der geſamte deutſch⸗ruſſiſche Warenaustauſch im Jahre 1938. Ferner werde Rußland unverzüglich große Mengen Mangan und andere Erze, Erdöl und Erdölerzeugniſſe und Faſerſtoffe, vor allem Flachs nach Deutſchland liefern. Auch die deutſchen Lieferungen an Rußland hätten bereits begonnen. Die großen Projekte wie Bau und Einrichtung Fabrikanlagen müßten noch ausgearbeitet werden. 8 „Ein Kriegsinſtrument' „Relazioni Internazionali“ über den Türkenpakt anb. Mailand, 5. November. Die„Relazioni Internazionali“, das Wochen⸗ blatt des Inſtituts für das Studium der internatio⸗ nalen Politik, ſetzen ſich in ihrem neueſten Leitartikel noch einmal mit dem engliſch⸗franzöſiſch⸗türkiſchen Pakt und deſſen weiteren Auswirkungswmöglichkeiten auseinander. Während der Vertrag von Ankara den Anſchein eines Friedensinſtrumentes erwecken wolle, ſei er ein Kriegsinſtrument. Die Türkei habe Verpflichtungen gegenüber kriegführenden Mächten unternommen. Sie ſei zwar neutral, aber ihre Neutralität ſei durch dieſe Verpflichtungen ein⸗ geſchränkt worden, da die Türkei unter Umſtänden verpflichtet ſei, in den Konflikt einzutreten. Die Türkei habe, wie die„Relazioni“ weiter ausfüh⸗ ren, beabſichtigt, Rußland indirekt an das Syſtem der Weſtmächte zu knüpfen. Kein Beſuch der litaniſchen Regierung in Wilna. Die litauiſche Regierung hat ihren für Sonntag in Ausſicht genommenen Beſuch in Wilna auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. Marſchall de Bono nach Albanien abgereiſt. Mar⸗ ſchall de Bono, der Generalinſpekteur der italieni⸗ ſchen Ueberſeetruppen, hat ſich an Bord des Kreuzers „Riboty“ nach Albanien begeben. Hauptſchriftlefter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolitſk, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: i. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Fram Wilhelm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm Koch.— Sport: Will)b Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſtz C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur bei Rückportan Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. 5 Verantwortlich für 9 6 und geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Robene öller. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gältig. — ————— ——— Montag, 6. November 1939 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 108 Mannheim, 6. November. Nannheimer Wein .... den hat es Auno Tobak gegeben Jetzt iſt wieder die Zeit gekommen, da der junge Wein übermütig in den Fäſſern rauſcht. Es iſt die Zeit des Federweißen, der wie ein⸗ ſtens Jonas im Bauche des Wallfiſches, im hölzer⸗ nen Gefängnis einer Tonne rumort. Aus dem Pfälzer Land und aus den Weinbergen Rheinheſ⸗ ſens ſtammt zumeiſt dieſer temperamentvolle Reben⸗ ſaft, der nun in den Kellern der Mannheimer Weinhändler und Wirte Quartier bezogen hat. Bitzler nennt man ihn auch, dieſen„Heurigen“, der ein ſo lärmender Geſelle iſt, daß er mit ſeinem Getöſe, ſeinem Gebitzel, einen ganzen weitläufigen Keller beherrſcht. Wer in ſtiller Abendſtunde in einer ſolchen behaglichen Unterwelt Einkehr halten darf, der kann in leichter Abwandlung des bekann⸗ ten Filmtitels wohl und gut erklären: rauſchende Weinnacht Während heute der köſtliche Rebenſaft ſtets eine mehr oder weniger weite Reiſe unternehmen muß, ehe er nach Mannheim gelangt, war es früher anders. In jenen Zeiten, die man gerne mit dem unrühmlichen Sammelbegriff„Anno Tobak“ abtut, wuchs der Wein im Raume unſerer Stadt. Im Mittelalter gehörte ein ausgiebiger täglicher Trunk zur ſelbſtverſtändlichen Lebens⸗ ordnung. In der Bitte um das tägliche Brot war der tägliche Wein inbegriffen. Am liebſten wollte ein jeder womöglich ſeinen 5 Tropfen trinken. Ein Leben ohne Wein erſchien un⸗ denkbar. Alles ſchätzte einen guten Schluck, und man ſchätzte ihn vielleicht noch höher, wenn er in den eigenen Rebgärten gewachſen war. Was Wunder, wenn auch unſere Vorfahren den Weinkulturen be⸗ trächtlichen Raum vor den Toren eingeräumt haben. Bereits„in grauer Vorzeit“, im achten Jahr⸗ hundert, wird nach alten Lorſcher Urkunden auf Mannheimer Boden Wein angebaut. Am 21. De⸗ zember 766 ſchenkten Gerald und Ruttrudis alles was ſie in Mannheim beſaßen, unter anderem auch beseitigen Sie durch E bus⸗ Dermträgheit E wirken mild u. Sicher, regein die Verdauung u. reinigen das Blut an Weinbergen, dem Kloſter zu Lorſch. Im 16. Jahrhundert muß ſogar ein guter Mann⸗ heimer Tropfen einen vorzüglichen Ruf weit und breit genoſſen haben. Einen hiſtoriſchen Zeugen da⸗ für beſitzen wir in dem bekannten Straßburger Sa⸗ tiriker Johannes Fiſchart, der in ſeiner Ueber⸗ ſetzung des Werkes von Rabelais„Pantagruel und Gargantua“ die Rohheit der damaligen Zeit geißeln will. Unter Anſpielung auf eine in Stuttgart ge⸗ feierte Fürſtenhochzeit, die ſo recht ins verſunkene Saufzeitalter paßte heißt es dort in einem Zuſatz: „Ja, da war mehrley Wein, dann zu Studgart auf der Hochzeit beſchrieben werden, als Würtenbergi⸗ ſcher Weidenberger, der von Laufen, ſo entwann die Ferdinanoͤſchen Kneſcht machet lauffen. Item der Elfinger, ſo die finger und beyn Elenlang macht, Seckenheimer auhs der Pfaltz, ſammt Gunt⸗ heimern, Dürmſteinern, Manheimern und Gänsfüßern(Weinart an der Beraſtraße und Haardt), ſtarck von Geſchmack, die einen bald werf⸗ ſen auff den Sack: Steinheimer auhs Francken.“ Somit wäre ein Beweis erbracht. daß Mann⸗ heimer Wein einſt fürſtliches Hofgetränk ge⸗ weſen iſt. Noch Ende des 17. Jabrhunderts be⸗ ſchreibt ein Franzoſe. Herr von Moncony, wie er auf der Fahrt von Mannheim nach der damaligen Reſidenzſtadt Heidelberg eine ununterbrochene Kette von Weinbergen geſehen habe. Manche alte Monn⸗ heimer werden ſich erinnern, daß in ihrer Jugend in dem Gewann, in dem ſich heute die Augarten⸗ ſtraße befindet, in den ſogenannten„Augär'en“ anſehnliche Rebenpflanzungen befanden. doch das war vor 50 Jahren Sic transit gloria mundi! Das läßt ſich auch pom Mannemer Wein behaupten, den ſeine pfälz ſchen und rheinheſſiſchen Brüder überlebt haben. Sie haben unſere Keller erobert und herrſchen dort be⸗ ſonders in dieſen Wochen da ſie gerade zur Kelter herausgewandert ſind, ſehr geräuſchvoll. Genau ſo lärmend und luſtig. wie es in den Zeiten des„ſinte⸗ mal und alldieweil“ der junge Mannheimer 0 hat. ceyt. e* Seinen 70. Geburtgtag feiert am 6. November in Rüſtigkeit und Friſche Herr Johann Tre ſoes, Rheinhäuſerſtraße 21. Wir gratulieren. Daßg Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 6. November die Eheleute Fritz Boſch und Hilda, geb. Decker, Emil⸗Heckel⸗Straße 24. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Es war eine ſelbſtgebauten „Du Schwert an meiner Linken“ Mannheim im Zeichen der zweiten Reichsſtraßenſammlung Die Kampfformatonen beherrſchten die Straße Eines der weſentlichſten Mittel zur Stärkung der inneren Front iſt die Betreuung Bedürftiger durch das Winterhilfswerk: darum hat es im Krieg nicht nur nichts an Bedeutung eingebüßt, ſondern hat jetzt erſt ſeinen letzten Sinn bekommen. Der Füh⸗ rer ſprach es in ſeiner großen Rede aus, als er ſagte, daß das Ergebnis des Kriegswinterhilfswerkes alles übertreffen müſſe, was biher in dieſer Hinſicht ge⸗ leiſtet wurde. Die zweite Reichsſtraßenſammlung brachte den Volksgenoſſen der Heimat auch ein Schwert aller⸗ dings nur in Miniäturausführung. Immerhin ein Schwert. Es war als Mahnung an die Heimat ge⸗ dacht, ihre Wafſen, die da heißen Oyferwille und Einſatzbereitſchaft, immer mehr zu ſchärſen und im Kampf einzuſetzen gegen den Feind, der uns das Brot nicht gönnt Es ſammelten die Kampforganiſationen der Par⸗ tei, die SA, /, das NScͤK, und das NScͤ. Wie üblich. machten ſie ſich ſchon am Samstag ſehr zeitig auf den Weg und die Spuren ihres Wirkens konn⸗ ten ſchon bald nicht mehr überſehen werden, Schon nach wenigen Stunden gingen nur noch ganze Außenſeiter„unbewehrt“, alle anderen hatten ihr Schwert oder ihren Dolch anſtecken. Am Samstag im Roſengarten: Sie waren ſogar ſtark gefragt, dieſe altgermani⸗ ſchen Waffen, an manchem Ulſter ſah man mehr als nur die„Pflichtbewaffnung“. Wir haben Volks⸗ genoſſen entdeckt, die gleich die ganze Waffenſamm⸗ lung trugen. Die acht Schwerter und Dolche ſtellen eine willkommene Bereicherung der vielfach ange⸗ legten Winterhilfsabzeichenſammlungen dar. Man⸗ cher Bub mag ait Jungſiegfried geſagt haben: „Ein Schwert rerhieß mir der Vater“, weil er ſchon an die Stunde dachte, an dem das Ab⸗ zeichen in ſein Eigentum übergeht. Man darf es ruhig ausſprechen daß die Schwer⸗ ter und Dolche mit zu den ſchönſten Winterhilfs⸗ abzeichen überhaupt gehören. Sie wurden zum großen Teil in Hanau hergeſtellt. Bernd Oehnichen, Lehrer an der ſtaatlichen Goldſchmiedeſchule in Hanan, beſorgte die Entwürſe. Mit ſolchen Waffen läßt ſich trefflich fechten. Die Kümmerlinge, die das Geräuſch der Sam⸗ melbüchſen unangenehm empfinden, und ſich wäh⸗ rend der Sammelaktion nicht aus dem Haus trauen, dürften ſehr ſelten geworden ſein. Für die meiſten deuiſchen Volksgenoſſen ſind die Sammeltage ſo etwas wie Feſttage, an denen man beſonders gern unter die Leute geht. Tatſächlich iſt die Innenſtadt nie ſo belebt wie gerade bei Straßenſammlungen, und das freudige Gewimmel und Gewuſſel wirkt erfahrungsgemäß auch auf kühle Naturen. Wo viele Menſchen ſind, macht ſich aber auch ein Standkon⸗ zert gut. Daran hatte man natürlich gedacht und zu dieſem Zweck die Muſikzſige der SA⸗Standarte, der Schutzpolizei und des NSc aufgeboten. Sie ſpielten an ihren zugewieſenen Standorten unent⸗ wegt, am Samstag teilweiſe ſo lange, bis ſich die Nacht auf die Notenblätter ſenkte Der Abend war natürlich für eine Straßenſam⸗ lung wenig geeignet, dafür ließ ſich in den Lokalen und Kinos prächtig einſteigen. Man muß die Gro⸗ ſchen ſammeln wie ſie fallen. Fortſetzung am Sonntag. Das gleiche Bild: Eifrige Sammler, viele Leute auf dem Weg und Standkonzerte. Dazu kamen aber noch die vereinigten Chöre der „Liederhalle“,„Harmonie“ und„Flora“, die unter der Stabführung ihres Meiſters Gellert am Parade⸗ platz und am Waſſerturm einige Lieder vaterländi⸗ ſchen Charakters und im Volkston in den friſchen Herbſtmorgen ſchmetterten. Dicht ſtauten ſich die Menſchen um die Muſiker und Sänger. Muſik und Geſang in's Ohr, die ſchönen Aſterbeete unſeres Gartenbandirektors Bubiäger in's Auge und die Spenden in die Sammelhichſe Alles unter dem Zeichen des Schwertes. tt. Bunter Abend- ganz groß! Vom Meiſter der Geige zum König der Kaſtagnetten— Lilly Kraus begeiſterte Auch der Humor Es war ein Abend, über dem Sterne des Films, der Bühne, des Rundfunks und des Kabaretts fun⸗ kelten. Ein Abend voll ſchönſter Genüſſe, für den ſich die Mannheimer, die den Muſenſaal bis auf den letzten Platz füllten, mit vauſchendem Beifall bedank⸗ ten. Mit einem reichen, trefflich gemixten Programm ſtartete die Veranſtalterin, die NSG.„Kraft durch Freude“ dieſe neue unterhaltſame Ver⸗ anſtaltung. Als Anſager war diesmal ein Mann gewonnen, der auf Aetherwellen die Berliner ſchon oft zum Lachen gereizt hat, ein Conferencier erſten Ranges, namens Georg Erich Schmidt, dem es großartig gelang, auch die Mannheimer Zwerchfelle in Erſchütterung zu verſetzen. Er kam, ſprach und ſiegte, ſo kann man wohl von ihm berichten. Und verſtand es dazu trefflich, die verſchiedenen künſt⸗ leriſchen Leckerbiſſen dieſes Abends zu ſervieren. Aller Anfang waren die beiden Nehrings, Otto und Julius geheißen, die ſich weiß befrackt als tüchtige Xylophon⸗Künſtler erwieſen, die nachgerade im Schlaf ihren beiden Inſtrumenten die flotteſten Melodien entlocken könnten, ſo ſehr meiſtern fie die klingende Apparatur.— Dann beherrſchte eine ſchöne blonde Frau die Bühne— und das Publikum: Charlotte Suſa, die wir dieſer Tage erſt in dem Film„Eine Frau wie du“ als Gegenſpielerin Brigitbe Horneys bewundern konnten. Und der Schreiber dieſer Zeilen muß geſtehen, die leibhaftige Suſa auf der Bühne erſchien ihm noch viel reizvoller als ihr zweites Ich auf der Leinwand. Sie erfreute mit einer Auswahl Chanſons, ſo dem pikanten „Gnädige Frau, wo waren Sie geſtern“ und einem niedlichen italieniſchen Volksliedchen. Der Applaus bewies, daß die Mannheimer Verehrer unſeres deutſchen Filmſtern⸗Himmels das Dargebotene wohl zu ſchätzen wußten.— Daß auch die Mexicana⸗ Ladies wieder mit von der Partie waren, ver⸗ Reue Autos nur gegen Bezugsſcheine Noch immer zuvtel Autos auf der Straße— Schärfſte Nachprüfung lommt Im Anſchluß an einen kürzlichen Erlaß über eine ſorgfältigſte und ſtrenge Nachprüfung der Be⸗ winkelnog von Kraftfahrzeugen ſtellt der Reichsver⸗ kehrsminiſter jetzt feſt, daß inzwiſchen eingegangene Berichte zeigten, daß der als zuläſſig betzeichnete Satz von 15 Prozent der vor dem Krieg in Betrieb geweſenen Perſonenkraftfahrzeuge faſt überall ganz erheblich überſchritten worden ſei. Der Miniſter erwartet, daß nunmehr mit allem Nachdruck und denkbarſter Beſchleunigung die Durch⸗ ſicht der Karteikarten der bewinkelten Perſonenfahr⸗ zeuge erfolgt, und daß mit allerſchärfſtem Maßſtab eingegriffen werde gegenüber jedermann ohne An⸗ ſehung der Perſon. Mit einem weiteren Erlaß ordnet der Miniſter den Erwerb von Kraftfahrzeugen während der Kriegszeit. Die im Einvernehmen mit dem Gene⸗ ralbevollmächtigten für das Kraftfahrweſen erfolgte Regelung ſieht vor, daß die Verteiluna der vom Generalbevollmächtigten freigegebenen neuen Fahr⸗ zeuge durch den Reichsverkehrsminiſter erfolgt. An⸗ träge ſind bei den örtlichen zuſtändigen unteren Verwaltungsbehörden, alſo Landrat, Oberbürger⸗ meiſter bizw. Bezirksbürgermeiſter zu ſtellen. Nach Maßgabe des verfügbaren Beſtandes und der Dring⸗ lichbeit werden Bezugſcheine durch die Bevollmäch⸗ tigten für den Nahverkehr ausgeſtellt, die dem An⸗ tragſteller und in Abſchrift dem Lieferwerk zugehen. Der Kauf kann dann in üblicher Weiſe unter Vorlage des Bezugſcheines, der nicht übertragbar iſt, erfolgen. Auf Grund früherer Beſtellungen ſtehen noch Kraftfahrzeuge aus der Friedens⸗Aus⸗ lauſproduktion zur Verfügung. Nähere Mitteilung geht den Beſtellern von den Li Erwerken zu; ſie ſind ermächtigt, gegen Dringlichkeitsbeſcheinigung den Verkauf abzuſchließen. kam nicht zu kurz größerte nur die Freude an dieſem Abend. Wir haben das Können dieſer akkordeonbewaffneten Mädels bereits kürzlich gewürdigt. Lilly Bonette, ein neues Mitglied der Truppe, zeigte Steptänze.— Nach der Pauſe präſentierte ſich Argentino, ein ſchlanker Mann, den man Spaniens beſten Tänzer nennt und der uns bewies, daß er die Jahrhunderte alte Kunſt, die in ſeiner Heimat zu Hauſe iſt, glänzend zu interpretieren verſteht. Das Schönſte, was er zeigte, war ſein Kaſtagnetten⸗Solo, das er virtuos vortrug. Man glaubte wieber in Cadiz oder in Sevilla zu ſitzen, wenn man das lockende, girrende oder auch leidenſchaftliche Harte dieſes Kaſtagnettentones hörte, der durch das leiſeſte Spiel mit der Hand erzeugt wird. Wieder war es eine Frau, die im Rampenlicht erſchien. Eine be⸗ zaubernde blonde Wienerin, Lillie Claus, die dem Verband der Staatsoper der Donauſtadt angehört. Mit einem herrlichen Koloraturſopran ſang ſie ſich ſchnell in alle Herzen ein und ſchenkte uns mit einem Altwiener Lied und dem ſtrahlenden jubilierenden „Lach mein Herz“ von Will Meiſel ſo herrliche Ge⸗ nüſſe, daß der ganze Saal von Beifallsſalven er⸗ dröhnte und ſie ſich noch zu zwei weiteren Zugaben, die erneut ihre prachtvolle Geſangskultur offen⸗ barten, verſtehen mußte. Heinz Erhardt, der nunmehr die Bretter betrat, hielt 100prozentig, was das Programm verſprach. Er iſt ein Dichter⸗ komponiſt von grotesk komiſcher Begabung, der kaum, daß er ſich an den Flügel geſetzt und ſich durchs Haar geſtrichen, das ganze Auditorium ſchon zu dröhnendem Gelächter zwang. Seine ringel⸗ natzigen Vierzeiler nerrieten, daß hier ein ſehr witzigeg Gemüt am Werke war. Das Finale war gleichzeitig der Clon des Abends: Der Zauberer auf der Geige. Georges Boulanger, den Mannheimern wohlbekannt, ſtand im Rampenlicht, ſpfelte melodiöſe eigene Kom⸗ poſitionen. die ſeine große Muſikalität erkennen ließen. Er ſpielte ſo virtnos zu der ſchmiegſamen Begleitun ſeines ausgezeichneten Nianiſten Herbert Jarczyk(der faſt den ganzen Abend am Flügel geſeſſen hatte), daß Parkett und Ränge ihm wie ge⸗ bannt lanſchten, um dann dem einzigartigen Künſt⸗ ler, der übrigens aus Rumänien ſtammt, pontan zuzu fubeln. 8 Es iſt keine Uebertreißung: Dieſer Ahend war wirklich ein Abend der Meiſter im Dienſte froher Unterhaltung! C. W. Fennel. Polizeibericht vom 5. November Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſo⸗ nen verletzt und oͤrei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen ungenügender Verdunkelung ihrer Wohn⸗ ungen wurden 20 Wohnungsinhaber gebührenpflich⸗ tig verwarnt bzw. angezeigt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in der vergangenen Nacht elf Perſonen angezeigt. oen Abendd daran Genſen: 8 95 e) 0 On t WIrIt Von Raab bis Cattaro Profeſſor Maenner, Weinheim im Odenwalbklub Daß ſich die Leute vom Odenwaldklub nicht nur für ihre engere Heimat intereſſieren. das bewies am beſten der rege Zuſpruch bei dieſem Vortrag im großen Saal des Wartburghoſpiz. zu dem Profeſſor Maenner aus Weinheim berufen wurde. Der Red⸗ ner, in unſerer Stadt wohlbekannt und geſchätzt, rechtfertigte das Vertrauen, das man in ihn geſetzt hatte, denn auch reſtlos. Es war ein aanz beſonde⸗ rer Genuß ſich ihm als Reiſeführer anzuvertrauen. Die Reiſe ging durch recht prominentes Land, nämlich durch die jugoflawiſche Adria. von Raab bis Cattaro, und der Redner beließ es nicht bei einer empfindſamen, ganz perſönlich gefärbten Schilderung. Profeſſor Maenner hielt die angenehme Mitte ein, er gab Impreſſionen, wo ſie am Platze waren, er gab aber auch Belehrung, wo es ihm und den Hörern notwendig erſchien. Und dieſe Belehrung war weiß Gott nicht oberflächlich, ſondern ſie umfaßte Land und Leute, Geſchichte und Kunſt und Weltanſchauung. Das Land bietet ja Sehens⸗ und Hörenswertes in überreichem Maße, kein Fleck bleibt hier ohne Be⸗ deutung, kein Wunder, wenn man bedenkt daß in dieſem Paradies Orient und Okzident zuſammen⸗ ſtoßen. Der groß angelegte Vortrag rauſchte wie im Fluge vorüber, man merkte gar nicht wie die Zeit verging. Damit hat man zugleich das höchſte Lob ausgedrückt, das man einer Reiſeſchilderung zollen kann. Das ausgezeichnete Lichtbildermaterial wurde zum größ⸗ ten Teil von Profeſſor Maenner ſelbſt aufgenom⸗ men. Der Auftakt zur Vortragsarbeit des Winterhalb⸗ Sae 1930/40 hätte nicht glücklicher gewählt werden nnen. das Wohlbefinden ſteigern Nerven kräftigen durch verbeſſerte Blutbe⸗ ſchaffenheit, lebhafte Schlackenausſcheidung.— Verdauung und Darmtätigleit. Heidekraft, d. ſeit Jahr. bekannt. Mineralſalz⸗Kräuter⸗ pulver, wird tagtäglich von vielen gelobt.— Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern. 40 Tage⸗Packung Heid 1 .80, Doppel⸗Packung 3,30(Pulver oder letten). b d Verſicherungsſchutz für die Jugend Auch im Kriegshilfsdienſt Die Dienſtſtelle des Reichsjugendführers teilt mit: der umfaſſende Hilfsdienſt der deutſchen Ju⸗ gend, der ſeit Kriegsausbruch durchgeführt wird, gibt Beranlaſſung. auf den Verſicherungsſchutz hin⸗ zuweiſen, den alle HJ⸗ und BDM⸗Angebörige ge⸗ nießen. Die Mitglieder der HJ werden erfaßt durch den 1937 zwiſchen dem Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP und der Agrippina Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗AG in Köln geſchloſſenen Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtſchadenſchutzvertrag. Die Beiträge für dieſe Verſicherung werden nicht von den einzelnen Ver⸗ ſicherungsnehmern erhoben, ſondern vom Reichs⸗ kaſſenverwalter der HJ aus dem Organiſationsbei⸗ trag abgezweigt, und der Verſicherungsgeſellſchaft zugeführt. Entſprechend ſtehen die Leiſtungen nach dieſem Vertrag nicht dem einzelnen Angehörigen der HJ. ſondern der NSDAP zu, die ihrerſeits die bei einem Unfall fällig werdenden Leiſtungen in voller Höhe dem Verunglückten oder ſeinem geſetz⸗ lichen Vertreter zukommen läßt. Angehörige der HJ. die in Sondereinheiten, wie der Motor⸗H8 oder Flieger⸗HJ ſind unterſtehen dem zuſätzlichen Unfallſchutz der entſprechenden Formationen der NSDAP. Schließlich iſt der Kranken verſiche⸗ rungsſchutz der HJ von Bedeutung, der den Teilnehmern an Führerſchulungslehrgängen. Zelt⸗ lagern, Freizeitlagern. Sonderkurſen und Fahrten gewährt wird. Zum Abendeſſen gibt es deulſchen Tee Einige Ratſchläge für unſere Hausfrauen Es iſt kalt geworden. Wenn man abends von der Arbeitsſtätte nach Hauſe kommt. freut man ſich über einen warmen Tee, der einem raſch wieder durchwärmt. Auf Kaffee und ſchwarzen Tee müſſen wir jetzt oft verzichten, aber es gibt ja viele andere Möglichkeiten, einen wohlſchmeckenden und ſogar geſſundheitsfördernden Trank zu bereiten. Man rechnet eine Handvoll Apfelſchalen auf 7 Liter Waſſer nach Geſchmack kann er auch ſtärker oder ſchwächer bereitet werden. Die Apfel⸗ ſchalen können hierzu friſch oder getrocknet verwen⸗ det werden. Es wird aber gut ſein, ſich für den Winter einen kleinen Vorrat zu beſchafſen. Auf langen Horden, die man ſauber mit Papier belegt hat, trocknet man ſie unter öfterem Wenden und be⸗ wahrt ſie in Papier oder luftigen Stoffbeuteln zum Gebrauch auf. Beſonders fein und äußerſt wertvoll iſt ein rich⸗ tig zubereiteter Hagebuttentee, der durch ſeinen Vitamin⸗C⸗Gehalt von großer geſundheit⸗ licher Bedeutung iſt. In der vitaminarmen Win⸗ terzeit ſollte er in jeder Familie öfters getrunken werden. Man verwendet Schalen und Kerne ge⸗ miſcht, da vor allem in den Schalen das Vitamin Centhalten iſt. Es werden zwei geſtrichene Eßlöffel Schalen und Kerne auf einen Liter Waſſer gerechnet, die man kalt aufſetzt und zehn Minuten kocht. Die Kochzeit ſoll weder verkürzt noch verlängert werden, da bei zehn Minuten Kochzeit der Vitamin⸗C⸗ Gehalt am größten iſt. Weiterhin ſei an die Blätter des Himbeer⸗ und Brombeerſtrauches erinnert, die uns in reichem Maße zur Verfügung ſtehen. Sehr gut ſchmeckt die Miſchung von Himbeer⸗ und Brombeer⸗ blättern zu gleichen Teilen. Man rechnet zwei ge⸗ häufte Eßlöffel, die man mit einem Liter kochendem Waſſer überbrüht. Je nach Geſchmack, ob der Tee milde oder herb gewünſcht wird, kann der Tee fünf Minuten oder länger durchziehen. Die verkaufsoffenen Sonntage vor Weihnachſen Die Verkaufsſonntage vor Weihnachten 1939 ſind durch einen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters an die Verwaltungsbehörden geregelt. Es iſt bei dem ſchon ſeit Jahren erprobten Berfahren geblieben, die zwiſchen dem 8. und 24. Dezember liegenden Sonntage freizugeben, in dieſem Jahre alſo den 10., 17. und 24. Dezember. In dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters iſt darauf hingewieſen daß für den 24. Dezember eine beſondere Regelung not⸗ wendia iſt, da nach 17 Uhr kein Verkauf mehr ſtatt⸗ finden darf. Da unter den jetzigen Verhältniſſen noch die Verdunkelung hinzukommt, wird von der in dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters gegebenen S ganz oder teilweiſe mittag zu legen, ſicherlich in verſtärktem Maße Gebrauch gemacht werden. abenos am bestenl, —— 4. Seite/ Nummer 468 Neue Mannheimer Zeitung Montag, 6. November 19³9 Sind heiratsiuſtige qrauen und Mäochen vorſichnger geworden? Da ſich im Vorjahre und auch zu Beginn dieſes Jahres die Anzeigen gegen Heiratsbetrüger in auf⸗ fallender Weiſe häuften brachte die Kriminalpoli⸗ zeiſtelle München im Frühjahr in der Tagespreſſe über ein Dutzend der ſchwerſten Fälle von Heirats⸗ betrügereien zur allgemeinen Kenntnis. Frauen und Mädchen wurden dabei eindringlichſt gewarnt, gegenüber raſch gegebenen Eheverſprechen nicht zu vertrauensſelig zu ſein, vor allem aber bei Geld⸗ forderungen des Bräutigams ſich gänzlich zuge⸗ knöpft zu zeigen. Erfreulicherweiſe hat dieſer Mahn⸗ ruf an die Frauenwelt ſeine Wirkung nicht verfehlt. Die Anzeigen über Heiratsbetrug haben merklich nachgelaſſen. Nur drei Fälle, gegenüber etwa drei⸗ ßig in der gleichen Zeit des Vorjahres, wurden neu zur Anzeige gebracht. In allen drei Fällen haben die Betrogenen erklärt keine Zeitung zu leien. Ihnen war alſo nicht zu helfen! ** Die Wiſſenſchaft vom Luftſchutz. Deutſche Gründlichkeit und deutſcher Forſchergeiſt haben den Luftſchutz zu einer lebendigen Wiſſenſchaft gemacht; ihre Pflegeſtätte iſt die Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz. Ein intereſſanter Bilder⸗Artikel der neuen„Sirene“ führt durch dieſe Forſchungsſtätte und ſagt uns, wieviel Vertrauen wir in den deut⸗ ſchen Luftſchutz und ſeine ſchöpferiſchen Kräfte ſetzen können. Ein anderer eindrucksvoller Bilobericht zeigt, wie vorbildlich eine Luftſchutzgemeinſchaft mit vereinten Kräften einen Luftſchutzraum baut. Unter der Rubrik„Lehren und Lernen“ bringt das neue Heft einen aufſchlußreichen Bilder⸗Artikel über den Aufbau des deutſchen zivilen Luftſchutzes, angefan⸗ gen beim Flugmelde⸗ und Luftſchutz⸗Warndienſt über den Selbſtſchutz und die Bekämpfung der Gefahr im Entſtehen bis zum Widerſtand gegen Kataſtrophen. Neben vielen anderen intereſſanten Berichten und Aufſätzen bringt das Heft die Richtlinien über die behelfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen und die Mitteilungen des Präſidiums und der Landes⸗ gruppen des Reichsluftſchutzbundes. 0„*. Schaffnerinnen neu bemützt. Unſere Schaffnerinnen auf der Straßenbahn tragen nunmehr ſtatt der ſteifen Schirm⸗ mütze die längliche weiche Mütze. Die Volksbibliothek hat in letzter Zeit verſchiedentlich neuen Zugang zu ihrem großen Bücherbeſtand zu ver⸗ zeichnen. Mlicb au? LxclugRaſen Pfäziſche Dienſtnachrichten Mit Wirkung vom 1. Oktober 1039 wurde der Amts⸗ gerichtsrat Dr. Kurt Stein am Amtsgericht Edenkoben zum Oberamtsrichter am Amtsgericht Kandet ernannt. Zwei Verkehrsunfälle meldet auch der jüngſte Lud⸗ wigshafener Polizeibericht. Aus dem Rahmen des Alltäg⸗ lichen fällt ein Unfall in Oppau, wo in der Bismarck⸗ ſtraße die Pferde eines Fahrzeugs ſcheuten und eine ältere Frau überrannten, die einen Handwagen zog. Die Frau wurde mit Kopfverletzungen dem Krankenhaus anvertraut. Ein„Geflügelfreund“ wandert ins Kittchen. Wegen Wilderns nach Faſanen wurde ein 35jähriger verhei⸗ rateter Woherbauarbeiter aus Ludwigshafen⸗Oppau in Haft genommen. Die Probenarbeit wieder aufgenommen. Der Beet⸗ hovenchor Lu dwigshafen hat nunmehr ebenfalls ſeine Probenarbeit wieder aufgenommen in der Ueber⸗ zeugung, daß der Ernſt und die Schwere der Zeit uns nicht daran hindern dürſen und ſollen, die kulturellen Auf⸗ gaben zu erfüllen. Wieder Kammermuſik⸗Konzerte in Weinheim * Weinheim, 3. Noy. Die Weinheimer Kultur⸗ gemeinde und der Kammermuſikverein werden auch in dieſem Winter wieder 4 Kammermuſikkonzerte veranſtalten. Hierzu wird uns folgendes mitgeteilt: Die erſten beiden Konzerte ſind mit Rückſicht auf die Veröͤunke⸗ lung auf Sonntag vormittag gelegt worden. Das Konzert⸗ Programm ſieht diesmal lauter alte Bekannte vor. Es ſpielen: Sonntag, 19. Nov., vorm. 11 Uhr: das Peterquar⸗ tett und Ludwig Funk; Sonntag, 3. Dez.: das Heidelberger Kammerorcheſter, Leitung: W. Fortner, Cello: Prof. Silva; Donnerstag, 18. Jan. 1940, 20 Uhr: Quartetto di Roma; Donnerstag, 29. Febr., 20 Uhr: Elly Ney. Unſer alter Konzertſaal, die Turnhalle, iſt noch nicht frei, weshalb wir uns veranlaßt ſahen, in das Apollo⸗Theater zu gehen. Meorgen Ziehungl Hexstockte Cinclæx Ein frecher Bursche: Er ſtammt zwar aus Wien. der 21jährige Karl., er ſpricht auch unverkennbar die Sprache der Donau⸗ ſtadt, aber das ſprüchwörtlich goldene Wiener Herz beſitzt er nicht. Noch nicht einmal die Liebenswür⸗ digkeit; denn zyniſcher und patziger wie er ſich vor Ge⸗ richt benahm, kann man ſich ſchlecht benehmen. Das alles mit 21 Jahren. Lange Zeit trieb er ſich in Straßburg herum, ohne Genehmigung natürlich, und zwar mit dem Erfolg, daß er heute noch vom Unterſüchungsrichter wegen verſchiedener Diebereien ausgeſchrieben iſt. Nach Deutſchland zurückgekehrt, arbeitete er da und dort— immer war man froh, wenn er wieder weiterzog, weil er mit ſeinen Dunkelmännerallüren mehr als läſtig fiel. In Frieſenheim erbrach er die Sparbüchſe eines Arbeitskameraden und ent⸗ wendete daraus einige Mark. In Mannheim wurde er einmal im Schloßgarten in einer ſehr verdäch⸗ tigen Situation erwiſcht, gleichzeitig fiel er verſchie⸗ dentlich wegen ähnlicher Dinge auf, ſo daß man die Polizei auf ihn aufmerkſam machte, und ſchließlich beging er noch eine Zechprellerei. Gar nichts gab er zu, dafür war er ſehr weit⸗ herzig bei der Verdächtigung anderer, für die Be⸗ mühungen des Richters, Licht in die dunkeln Ge⸗ ſchichten zu bringen, hatte er oft nur ein höhniſches Grinſen. Dafür gab es auch zehn Monate Gefängnis, an noch nicht ein Tag der Unterſuchungshaft ab⸗ Der Bandenführer: Vor neun Jahren kam der heute Riährige Her⸗ mann Schweikert in das Zuchthaus. Seine Strafe iſt demnächſt verbüßt die Staatsanwaltſchaft 99 den Antrag auf Sicherungsverwahrung geſtellt. In der Verhandlung verſuchte der Angeklaate dem Gericht mit unbeſtritten rhetoriſcher Geſchicklich⸗ keit klar zu machen, daß er fetzt ein anderer Menſch geworden ſei. Man glaubte ihm nicht, weil er die Freiheit ſchon immer ſchlecht genützt hat. Gerade in den Zeiten, in denen man ihm ſogar Strafaufſchuh gewährt hatte, häufte er Verbrechen auf Verbrechen. und zwar ſo, wie man ſie ſonſt nur von amerikaniſchen Zunftgenoſſen kennt. Er, der mit Vorliebe den Bandenführer ſpielte, ſcheute we⸗ der Leben noch Eigentum, er zettelte aus perſön⸗ licher Verärgerung Meſſerſtechereien an, bei denen es Tote gab, er machte Raubüberfälle, und ſchoß auf die, die ihm dabei im Wege waren. Manchmal hinderten ihn nur zufällige Kleinigkeiten Ausführung, ſonſt wäre ſein Konto noch viel größer. Aus dieſen Gründen erkannte das Gericht auf Sicherungsverwahrung. Der Zuhälter: Mit ſeiner„Braut“ zog der 42jährige Paul Vo von Stadt zu Stadt. Sie ging ihrem Gewerbe 3 und er ſpielte den Unbeteiligten, obwohl er ſeit Jahren ſeinen Unterhalt durch ſie bezog. Nimmt man die ſtändigen großen Saufzechen zum Maßſtab, die er nach ſeinen eigenen Angaben gemacht hat, dann hat er beſtimmt nicht ſchlecht gelebt In Mannheim, wo er ſich als„Ingenieur mit einem wichtigen Sonderauftrag“ eingemietet hatte, kam die Sache zum platzen. Bor Gericht verteidigte er, ſeine Poſition mit ſeltener Hartnäckigkeit, keinen Pfennig will er von der„Braut“ genommen haben, im Gegenteil, ſie ſei ganz auf ſeine Unterſtützung angewieſen geweſen. Das ſoll man dem Mann glauben, der verſucht hat, durch einen Mitgefangenen einen Brief aus der Unterſuchungshaft zu ſchmug⸗ geln, in dem alles ſtand, was die Braut vor Gericht ausſagen ſollte. Er riet ihr ſogar den Text, ſo wie er von ihm aufgeſetzt ſei, auswendig zu lernen— an⸗ dernfalls würde er ſie verpfeifen wegen einiger Diebſtähle. Sogar im Gerichtsſaal hatte er noch verſucht, ihr einen entſprechenden Wink zu geben. Gegen ihn ſprachen verſchiedene Zeugengus⸗ ſagen, vor allem die der„Braut“ ſelbſt. Meiſt kippen während der Verhandlung dieſe„Bräute“ um und widerrufen ihre früheren Angaben. Pauls Braut blieb feſt und ließ ſich auch durch ſeine Manöver nicht irremachen. Dadurch konnte er mit ſeinen ſtändigen Angaben, er habe viel Geld ͤͤurch Rennwetten gewonnen, nicht ankommen, auch nicht mit der moraliſchen Geſte, man könne einer Dirne doch keinen Glauben tchenken. Damit er wenigſtens noch eine Gegenvarade aus⸗ führte, bezichtigte er ſie kurz vor Toresſchluß noch einiger Diebſtähle, genau ſo, wie er es in dem er⸗ wähnten Brief angedroht hatte. Wegen Zuhälterei und unternommene Verleitung zum Meineid erkannte das Gericht auf eine Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren und ſechs Monaten. Dazu kommen noch drei Jahre Ehrverluſt. Att. ⁰0¼0X—..——.........0T0'000...000⸗ „Die purpurnen Male der Schwermut Geora Trakl nach 25 Jahren Die Melodie der Schwermut hat in der neueren Zeit kaum einer vexlockender geſungen als Georg Trakl. Er litt an der herbſtlich reifen, dem Unter⸗ gang geweihten Welt der Vorkriegszeit, und er ver⸗ ließ ſie, verſchlungen von den Gewittern des Welt⸗ kriegs. In den Gedichten des Studenten und des jungen Militärapothekers ſpricht ſich ein großes Verlangen nach der Schönheit aus und eine faſt wild zu nennende Trauer darüber, daß das Schöne ſchier unerreichlich geworden war. Ihm war es nicht ge⸗ geben, ſelbſt in Verfall und Verweſung noch die ſchaffenden Kräfte der Natur zu ſehen, in ſeinen Ver⸗ ſen bricht das bare Entſetzen darüber auf. ein pani⸗ ſcher Schrecken. Dieſes zart gefügte empfindſame „Gemüt ſpürte die großen Erſchütterungen der fol⸗ genden Jahre voraus. Er war kein Denker oder Geſtalter, er war ein Sänger und was er ſang, konnte den zeitlichen und perſönlichen Umſtänden entſprechend nur Klage ſein. Das Leid formte ſich ſeinem Mund zum Lied, zur Klage, nicht zur An⸗ age. Am 6. November 1914 ſtarb Georg Trakl ſieben⸗ undzwanzigjährig in einem Lazarett in Polen. Die Ernte ſeines Lebens iſt ein ſchmaler Band Gedichte von ſehr perſönlicher und doch auch ein wenig ſcheuer Art. Trakl erinnert ſeiner ganzen Erſcheinung und ſeinem Erdenwandel nach an Hölderlin. Ihn frei⸗ lich hat die Zeit ganz und gar zerbrochen, während wir uns heute über das Starke und Aufrichtende in Hölderlins Gedichten wundern. Ein weiches, un⸗ nennbar feines Saitenſpiel klingt aus dem milden Fluß der Traklſchen Verſe, das ſich verdichten kann zu ſoö großartigen Viſionen, wie ſie das Gedicht „Grodek“ umſchließt, das den hohen Rang des Dichters anzeigt. Der Otto⸗Müller⸗Verlag, Salz⸗ burg⸗Leipzig, pflegt die Erinnerung an dieſen früh vollendeten Dichter mit einer ſchlicht und ſchön auf⸗ gemachten Geſamtausgabe mit dem Titel: Die Dich⸗ tungen von Georg Trakl. Dritte Auflage der Ge⸗ ſamtausgabe. Dr. F. F. W. Koch. Keio Wösche ISeltepuber-Karice Schulungstage für Muſiklehrer Ueber die jüngſt abgehaltenen Schulungstage für Muſiklehrer im Schulungslager auf Schloß Scheibenhardt erhalten wir folgenden Bericht: Der enge Bund zwiſchen Jugend und dem Muſik⸗ lehrer bewies wiederum überzeugend das Loger in Scheibenhardt. Aug verſchiedenen Gegenden Deutſch⸗ lands kamen wir zuſammen, und bald war die Ge⸗ meinſchaft hergeſtellt. Die zahlreichen Referate, die durchweg ausgezeichnet waren, behandelten Metho⸗ dik des Gruppenunterrichts, Improviſation am Kla⸗ vier,(Frl. Lotte Kliebert), Muſik⸗ und Satzlehre, Methodik der Gemeinſchaftsmuſik, choriſche Stimm⸗ übung und Allgemeines(Herm. Braunſtein). Im Vordergrund der Schulung ſtand die Litera⸗ turüberſicht. Insbeſondere wurden ſolche Werke durchgeſprochen und durchmuſtziert, die ſich beſonders für Hausmuſik und Gemeinſchaftsmuſik eignen. Großes Intereſſe rief oͤer Vortrag des Referenten beim Landeskulturwalter Pg. Schirpf über die Stel⸗ lung der Muſikerzieher von heute wach. Ein lebendiger Beweis für die Richtigkeit des eingeſchlagenen Weges war der Muſikabend in Ver⸗ bindung mit der HJ, der ein Erlebnis für alle Hörer und Mitwirkende war. Es iſt nicht möalich, über alle Einzelheiten zu berichten, aber man aing mit der Erkenntnis, daß die Schulungstage ein Beiſpiel für den echten Muſikergeiſt einer neran Gemeinſchaft ſind, auseinander. Fritz Früh. * Ottomar Enking:„Claus Jeſup“. Roman.(öinſtorffſche Verlagsbuchhandlung, Wismar. Preis.80.) Enking hat ſeinen Wismarer Roman„Claus Jeſup“, der jetzt in einer ſchmucken Ausgabe vorliegt, neu be⸗ arbeitet. Das Buch führt in die wildbewegte Zeit der Hanſa und gibt ein feſſelndes Bild von den erregenden ſtändiſchen Kämpfen der alten Oſtſeeſtadt Wismar. Enking, der liebenswürdige Romantiker der Kleinſtadt, erweiſt ſich hier als plaſtiſch geſtaltender Schilderer hanſiſchen Lebens im Küſtenraum der Oſtſee und dazu als ein ſpannender Erzähler, deſſen Fabulierkunſt auf geſchichtlichem und kulturgeſchichtlichem Grunde geſichert ruht. Eiſen bart. an der, bung, daß er„den Tod auf Wann iſt man alt? Eine Frage und viele Antworten „Wann iſt man alt?“ Mit dieſer Frage hat ſich ein großes amerikaniſches Magazin vor einiger Zeit an ſeine Leſer gewandt. Eine Fülle von Zuſchriften hrachte die verſchiedenſten Anſichten über Altſein und Altwerden zutage.„Ich habe mich zum erſten Male alt gefühlt“ ſchrieb jemand,„als ich meinen Sohn eines Tages in der Geſellſchaft eines fungen Mädchens traf“.—„Als ich zum erſten Mal ent⸗ deckte, daß ich eine Glatze bekam“, bekannte ein anderer Einſender. Und ein dritter ſchrieb:„Als ein junges Mädchen in der Untergrundbahn aufſtand, um mir ihren Platz anzubieten und verſteckt lächelte, da ich dieſes Angebot entrüſtet zurückwies.“—„Daß ich alt geworden bin, ſpürte ich zum erſten Mal. als ich der Geliebten meiner Jugend nach vielen Jahren der Trennung wiederbegegnete“, lautete eine andere Antwort.„Als ich es angenehmer empfand abends zu Hauſe zu bleiben, anſtatt auszugehen, als mir die Hausſchuhe mehr bedeuteten als die Lackſchuhe, wußte ich, daß ich alt geworden war“⸗ hieß es in anderen Zuſchriften. Uberkinger Adelheid-Quelle teidend? Dann: Das groſle deutsche Nierenwasser von der 40 Aber es aingen auch eine ganze Reihe von lebens⸗ bejahenden und optimiſtiſchen Antworten ein. So ſchrieb ein 80jähriger Naturforſcher. daß er zwar ge⸗ altert, aber nicht alt ſei. und daß er ſich ſolange jung fühle, als er wenigſtens mit ſeiner Feder für ſeine Ideen kämpfen könne. Ein Schriftſteller meinte das Alter ſei ein relativer Begriff. Mit 25 Jahren ſei ein Mann zu alt, um mit Erfolg als Kurzſtreckenläufer zu ſtarten, aber zu jung, um Staatspräſident zu werden. Mit 70 Jahren ſei eine Frau zu alt, um Mutter zu werden aber nicht zu alt. um Poſtmeiſterin in einer Provinzſtadt zu ſein. Ein 82jähriger erklärte:„Ein Menſch iſt nicht alt, ſolange er imſtande iſt, Begeiſterung zu empfinden.“ Er ſpürt den Tod auf der Zunge Der 65 Jahre alte Häusler Johann Kovar in Sallaſch bei Ungariſch⸗Hradiſch, der in der letzten Zeit etwas kränkelte. behauptete zu ſeiner Umge⸗ der Zunge ſpüre“, obwohl er eigentlich nicht ernſtlich krank war, und nur von Rheumatismus geplagt wurde. Die fixe Idee von ſeinem bevorſtehenden Tod ver⸗ folgte ihn aber derart. daß er auf die Poſt hum⸗ pelte, eine Beerdigungsanſtalt in Ungariſch⸗Hradiſch anrief und für ſich einen Sara beſtellte, wobei er die genauen Maße angab. Als der Sara im Hauſe ein⸗ traf,. waren die Hausleute entſetzt und wollten den Sarg zurückſenden Der alte Mann aber erklärte reſolut:„Seid froh, daß ich Euch eine Arbeit er⸗ ſpart habe.“ Die Hausleute fanden ſich ſchließlich mit der wunderlichen Beſtellung ab und dachten nicht im entfernteſten daran, daß der Tod tatſächlich vor der Tür ihres Hauſes ſtehe. Am nächſten Tage fan⸗ den ſie den Großvater tot vor. Er war an den Fol⸗ den eines Herzſchlages bei Tiſch zuſammengebrochen. Lachen Sie mit Ganz unerwartet erſchien der Schulinſpektor. Peter war gerade an der Reihe. Er antwortete dem Lehrer:„Ich iſt...“ Der Schulinſpektor unterbrach: „Es heißt nicht„Ich iſt“, es heißt Ich bin“. Wiederhole es!“— Der Junge wiederholte:„Ich iſt..“—„Ich habe dir doch geſagt, es heißt: Ich bin“!“—„Ich iſt...“, wiederholte Peter eingeſchüchtert.— Der Schulrat tobte:„Wenn du jetzt nicht ſofort ſagſt Ich bin', beſtrafe ich dich!“— Peter ſtotterte:„Ich bin ein perſönliches Fürwort.“ * Hausfrau:„Alſo, daß Sie's wiſſen, Marie, wir ſind ſtrenge Abſtinenzler und hoffen. daß Sie ſich danach richten werden!“ Köchin:„Schon gut, Ma⸗ dam. Ich bin all ſchon mal in einer bekehrten Quartalſäufer⸗Familie geweſen!“ * Tünnes:„Schäl, ming Frau hät mich verklag, weil ich ſe kameſölt han, un do han ich fuffzig Mark und ſuffzig Penning Strof kräge.“— Schäl:„Toni, dat met dä fuffzig Penning eß ävver komiſch.“ Tünnes:„Dat weed wal Luſtbarkeitsſteuer ſin.“ — Der Schlüssel zur vollendeten Harmonie: H. Daub, anoioge Waldhofstr. 8 Sprechzeit 15— 19 Uhr 1 Monat nach Erhalt des Steuer⸗ beſcheids 1939: Gewerbeſteuer, Reſtzahlung für.—3. Viertel 1939 gemäß des Gewerbeſteuer⸗ beſcheids für das Rechnungs⸗ jahr 1939. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ Haeſetzes mit dem Ablauk des Fällig⸗ Zuruckl eeeeeeeeeeeeeee e feratut 501 74 keitstages ein einmaliger Zuſchlag o 00000 SSSsAMTGEWINNSUNMNME UBEER S Amti. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim tallia ſpäteſtens am: 6 11. 1939: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für Novbr. 1939; 11. 1939; Schulgeld der Höheren 8 und der ittelſchule(Luiſenſchule) für November 1939; . 11. 1939: ebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ im Oktober 1939 einbehaltene Bürgerſteuer; 10. 11. 1939: (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. waren bzw. 0 Schutz der Waſſer⸗ und Gas⸗ zuleitungen. Zur Verhütung des Einfrierens die von den Arbeit⸗ der Hausleitungen für Waſſer und Gas erſuchen wir die Bezieher, während der kalten Jahreszeit die Waſſer⸗ und Gasmeſſer und die das 4. Viertel 1939 Zuleitungen zu ihnen gegen Froſt 50 der mit beſonderem Steuer⸗gut zu ſchützen. Insbeſondere ſind Tienung 1..asse: 7. u. 8. November angeforderten Bürger⸗ 85 7* ge⸗ euer; oſſen zu ten. Aufwendungen, Lose in Mannheim zu haben bei: 10. 11. 1999; die bis dahin fälligſdie durch Behebung von Schäden 936—— entſteßen fallen dem — 10, 11. 1939: die auf Grund von Hausbeſitzer zur Laſt. Burger. 5 1. 5 IPr. Martin.—.7 8 Stundungen, Steuerbeſcherden Stabtwerke Mannheim, und Forderungszetteln bis da⸗ 8 975 Or. Eulenberg. K.6 Or. Stürmer. 0.11 hin fällig werdenden Steuer⸗ Abt. Waſſer⸗, Gas⸗ n. Elektrizitäts⸗ Fahlungen u. Säumniszuſchläge, betriebe. Aus verſchiedenen Nachläſſen verſteigere ich am Mittwoch, dem 8. 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L5 N Fernru Der Nachlaspueger: S8⁰ Ortsrichter Roselius 0 R 7, 28 Tel. 286 90*„ Die Krqwalte mit allen Vorzügen. ciie Mr2 ** — — — 5. Seite /Nummer 469 Phönix Mannheim— S Walöhof:2 FV 09 Weinheim— BfR Mannheim:4 Spg Sandhofen— Seckenheim 98 61 Amicitia Viernheim— BVfL Neckarau:0 Spg 07 Mannheim— Fc 08 Mannheim 211 Germania Friedrichsfeld— SC 08 Käfertal:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkie SWWaloͤhof 7 5 2— 25.7 12⁰² Bf Mannheim 7 6— 5 2²²9 12.2 Vis Neckarou 7 4 2 56 20.:10 10˙4 SpVa Sandboſen 6 4— 8.4 FV Wetnheim 6 3— 3 13:19 6˙6 Phönix Mannheim 6 2 1 3 10:17.7 Amieitia Viernheim 7 2 4 10.11•9 Germ Friedrichsfeld 7 2 1 4 16.19 5˙0 SpV Seckenheim 5 2— 3 11.12.6 67 Mannheim 7 2— 5.18 4210 SC Käfertal 5 1 1 3.1⁵ 3˙7 8 Mannheim 6 4— 5 8²2⁵ 2˙10 Ein Triumph der 2. Klaſſe Phönix Mannheim— SB Waldhof:2(:0) Das Wiederſehen dieſer alten Bekannten, deren ein⸗ ſtige große Spiele fortleben und noch nicht vergeſſen ſind, brachte der Phönix⸗Kampfbahn vor etwa 3000 Zuſchauern ein bewegtes und dbempoerfülltes Ringen. Die junge Garde in„Grünſchwarz“, die auf dem beſten Wege iſt, an die ſtolze Tradition ihrer Vorgänger anzuſchließen, ſbemmte ſich mit Schneid und Kampfeseiſer dem geſchlif⸗ feneren Können des Altmeiſters Waldhof entgegen, ſo daß das Ganze, das mit einer überraſchenden Punkteteilung ausklingen ſollte, ſtets ſpannend und intereſſant verlief. Phönix: Keil; Witz, Schüßler 2; König, Wolf, Ras⸗ mus; Röſinger, Schüßler 1, Wühler, Schmitt, Wunſch. Waldhof: Niſſel; Schneider, Haarmann; Maier, Hilde⸗ brandt, Ramge; Siſfling., Fanz, Erb, Pennig, Gün⸗ derorth. Die Zerſtörungsarbeit der Phönixleute war von ſo großer Wirkung, daß der Waldhof nur ſchwer zum Zug kommen konnte und ſich für die erſten 90 Minuten mit gleichmäßig verteiltem Feldͤſpiel beſcheiden mußbe. Dann erſt ſchien ein Waloͤhoftvefſer, nachdem zuvor Rasmus die 4. Ecke ſamos weggeköpft hatte, fällig zu ſein, doch der von Erb geſchoſſene Ball prallte von der Seitenlatte ab. Nach Wiederbeginn fuhr der Waldhof mit verſtärktem Nachdruck auf und holte ſich bereits in der 49. Minute durch Erb das Führungstor, der mit langen Schritten Rasmus und Witz ſtehen ließ und wohlüberlegt einſchob. Schon nach wenigen Phönixangriffen war jedoch die Sache egaliſiert, da Haarmann das grauſame Pech hatte, ein „bilöſchönes“ Eigentor zu fabrizieren, das die Angriffs⸗ luſt bei Phönix ſo ſteigerte, daß es dem Rechtsaußen Röſinger in der 61. Minute ſogar gelang, ein zweites Tor vorzulegen. Die Freude hatte aber nur kurze Beine, denn ſchon beim nächſten Gegenzug glich Fanz wohl⸗ überlegt aus. Die Führung für Blauſchwarz ſchien da zu ſein, als Pennig im Strafraum gelegt worden war, doch Schneider hatte kein Glück und jagte den Elfmeter auf den„Mann“, ſo daß es bei der Teilung der Punkte bleiben ſollte. 5 Die Phönix mannſchaft hat ſich braw und tapfer ge⸗ ſchlagen. Da behauptete ſich eine wackere Verteidigung, in der Keil als fangſicherer Torwart überragte, in unermüd⸗ licher Ausdauer und eine arbeitsfreudige Läuferreihe, in der ſich Rasmus gegen ſeine einſtigen Kameraden beſon⸗ ders tüchtig ſchlug, ſtand geradezu eiſern auf dem Poſten. Der Angriff wurde von Heiner Wühler mit großer Um⸗ ſicht geführt, ſo dͤaß ſeine Aktionen, an denen Schüßler und Schmitt(fr. Neckarau) als Verbinder maßgeblich be⸗ teiligt waren, ſtets ſehr gefährlich blieben. Waldhofs ſonſt ſo herzerfriſchende Spiellaune litt diesmal unter dem unerwarteten Anſturm eines jungen ehngeizigen Gegners, der alles auf eine Karte ſetzte. Dem Sturm blieb keine Zeit zu Finten und Tricks, da ihm der Gegner allzu energiſch in die Parade fuhr, ſo daß Erb nur einmal den„Dreh“ herausbekam, an der Dek⸗ kung vorbeizugehen. In der Läuferreihe ließ der kleine Hildebrandt begreiflicherweiſe als Mittelläufer einige Wünſche offen und in der Tordeckung haperte ein er⸗ ſprießlicher Zuſammenklang der geleiſteten Arbeit. Sehr gut geſchlagen hat ſich lediglich der junge Niſſel im Tor, der zum erſtenmale zu Liegaehren kam. Schiedsrichter Sommer Viernheim leitete ſehr zu⸗ friedenſtellend. H. G. S. Weinheim wehrt ſich tapfer 09 Weinheim— BfR Mannheim 14 Auf dem Weinheimer Sportplatz bekamen die zahl⸗ reichen Zuſchauer am Sonntag einen ſehr ſchönen Hampf geboten, bei dem die Einheimiſchen dem badiſchen Gau⸗ meiſter Vfk Mannheim einen überraſchend großen Wider⸗ ſtand entgegenſetzten. Das beweiſt vor allem die erſte torloſe Halbzeit, bei dem zwar die Gäſte die beſſeren bech⸗ niſchen Leiſtungen zeigten, ohne dies durch Tore zum Ausdruck bringen zu können, denn die Weinheimer glichen dieſen Rückſtand durch übergroßen Eifer vollkommen aus. Auf beiden Seiten werden ſchöne Angriffe vorgetragen, einmal rettet Fiſcher ſehr ſchön durch entſchloſſene Fuß⸗ abwehr und kurz darauf lenkt er eine Bombe von Langen⸗ bein in glänzender Form ins Aus. Müller trifft dann nur die Latte und ein Strafſtoß geht knapp am Ziel vor⸗ bei. Dazwiſchen unternehmen aber auch die Weinheimer ſchnelle Vorſtöße, ſo daß der Kampf immer Spannung hat. Nach der Pauſe machen ſich bei den Einheimiſchen die Energieleiſtung der erſten Hälfte bemerkbar, vor allem die Verteidigung läßt ſtark nach. Die Gäſte kommen da⸗ durch in beſſere Schußſtellung, macht. Eine Bombe von Müller prollt an der vielbeinigen Verteidigung ab, aber wenig ſpäter bringt ein ſehr ſchöner Kopfball die Führung. Eine Glanzleiſtung zeigt dann Striebinger, der einen Eckball direkt ins Tor befördert, und zwar zentimetergenau ins obere linke Eck. Das dritte Tor fällt als Striebinger ſcharf ſchießt, und Fiſcher den Ball nur noch wegſchlagen kann, ſo daß Langenbein, der blitz⸗ ſchnell die Gelegenheit wahrnimmt, einſchießen kann. Beim Gegenangriff gibt es dicke Luft vor dem Gäſtetor, Vollmers Schuß wird zwar abgewährt, aber Knapp kann das Ehren⸗ tor erzielen. Eine ſchöne Einzelleiſtung bringt durch Dan⸗ ner den Gäſten das vierte Tor. Pennig⸗Walohof reſtlos überzeugen. Sandhoſer Tore hoch im Kurs Sandhofen— Seckenheim:1 Wie ſchwer es iſt, den Sandhöfern zu Hauſe bei⸗ zukommen, dies mußden bei dieſem Spiel auch die Sechen⸗ beimer erfahven, deven Ehrgeiz es war und iſt, gerode thal— Wiesbaden⸗Mainz 32. was ſich bald bemerkbar Als Unparteiiſcher konnte gegen die Mannheimer Gauligiſten mit einer Energie⸗ leiſtung aufzuwarten. Das war kürzlich gegen den Vſct ſo und ſo war es nun— allerdings nur zur Hülfte— auch gegen die SpVg Sandhofen. Ganz veichte die„Puſte“ diesmal nicht aus und in der zweiten Halbzeit waren die Seckenheimer ſchon nach wenigen Spielminuten blar im geſchlagenen Feld, als Kleber, der ſich wohl zum Schützenkönig ausbilden will, mit dͤrei ſaftigen Dingern im empfehlende Erinnerung gebracht hatte. Jäh war die⸗ ſes Zuſammenbbappem der Seckenheimer, nachdem man die erſten 45 Minuten ſo ſtramme Figur gemacht hatte. In dieſem Zeitabſchnitt und ſpäter noch waren es der alte Waldhöfer Walz und der ſchlanke Mittelläufer Gropp, die dem Seckenheimer Spiel die nötige Würze gaben. Sie riſſen ihre Mitſpieler zu äußerſtem Einſatz mit, ohne in⸗ des verhindern zu können, daß frühzeitig— verurſacht durch das forcierde Tempo— Zerfallserſcheinmungen der Mannſchaftsleiſtung auftraten. Als die Sandhöfer dies richtig erkannt hatten, war es im Nu um die Sechenheimer geſchehen. Plötzlich liefen die Bälle ganz anders, es wurde präziſer gedeckt und zu⸗ geſpielt und ſchließlich tat ſich eine Umklammerung des Gegners auf, aus der es bein Entrinnen mehr gab. Die Sandhöfer Elf war an mehereren Punkten umgekrempelt. Für Müller ſpielte Dörr in der Deckung und auf ſeinem alten Linksaußenpoſten gewahrte man Vogel, der in der zweiten Halbzeit allerdings auf rechts gewechſelt hatte. Kein Zweifel, daß die Mannſchaftsleiſtung von dieſer Umſtellung weſentlich profitierte, denn erſt nach dieſer Umdispoſition fielen ie Tore wie reife Früchte. End⸗ lich kam Schwung in das Spiel und vor allem auch Be⸗ ruhigung in die Sandhöfer Anhänger, denen das:1 bei der Pauſe abſolut keine Befriedigung bedeutete. Uebri⸗ gens wurde das erſte Tor des Spieles auf Seiten Secken⸗ heims durch Walz erzielt, wähvend Sauermann für Sandhofen ausglich. Dann war wie eingangs erwähnt, Sandhofen mit 4 weiteren Treſfern durch Kleber und einem Tor von Vogel erfolgreich. Kritiſch betrachtet war die Leiſtung Sanoͤhofens in der zweiten Halbzeit gut. Die Deckung ſpielte mit großer Sicherheit und die Läuferreihe— in der wieder Wehe die Ruhe ſelbſt war— ſpielte ohne Fehl und Tadel. Der Angriff operierte flott und als Kleber erſt zu Torehren gekommen war, da herrſchte eitel Freude im Hauſe. Das Spiel ſelbſt war von etwa 400—500 Zuſchauern beſucht, die mit der Geſchichte erſt ſpät warm wurden. Der Charakter des Spiels war jederzeit anſtändig, was gerne beſonders vermerkt ſei. Reichert⸗Wallſtadt konnte als Spielleiter genügen. Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Wittemann; Dörr, Schenkel; Wetzel, Frie⸗ del, Wehe; Geörg, Kleber, Sauermann, Hoffmann, Vogel. Seckenheim: Bittorf; Bauder, Raufelder; Wolf, Gropp Hennrich; Umminger, Gruber, Erny, Walz, Fuchs. Ein knapper Sieg von 07 07 Mannheim— 08 Mannheim:1 Auf dem Sportgelände an der Reichsautobahn trafen die alten Rivalen und Nachbarn, die Spg. 07 und der MicC 08 uufeinander, um ſich, wie immer, einen inter⸗ eſſanten, und von höchſtem Einſatz und Kampfeswillen getragenen Gang zu liefern. 07 Mannheim wor dem Gegner vor der Pauſe in techniſcher Hinſicht ſtark über⸗ legen, und konnte einen Treffer vorlegen, in der zweiten Hälfte wendete ſich jedoch das Blatt, jetzt lagen die Gäſte meiſt im Angriff, und wenn deren Sturm ebenſo treff⸗ ſicher wie ſchußſreudig geweſen wäre, ſo hätte für 08 ein ſchöner Erfolg herausſpringen müſſen. Nach einigen gefährlichen Vorſtößen der Gäſte zu Beginn des Treffens, fand ſich 07 gleich gut zuſammen und ſofort brandeten ſchnelle Angriffe gegen das 08⸗ Gehäuſe, die auch prompt mit dem erſten Torerſolg durch Egner abgeſchloſſen wurden. Auch ſpäter hatte 07 meiſt mehr vom Spiel, aber man vergab im Sturm manche Er⸗ folgsmöglichkeit, ſo daß weitere Tore ausblieben. In der Folge ſetzten die im Angriff mit überraſchenden Durch⸗ brüchen operierenden Lindenhöfer die 07⸗Torabwehr pe⸗ riodenweiſe unter ſtarken Druck, ohne jedoch bis zur Pauſe den in der Luft hängenden Ausgleichstreffer an⸗ bringen zu können. Jußball Fußball in Sübdentſchland Gan Südweſt: Städteturnier: Frankfurt— Ludwigs⸗ hafen 623; Darmſtadt— Oſſenbach:4; Worms⸗Franken⸗ Offenbacher Rundenſpiele:§V Sprendlingen— Germ. Bieber:0; BeC 90 Offenbach— D Offenbach:2; Kick.⸗Vikt. Mühlheim— VſB Offenbach:8. Wormſer Rundenſpiele: Olympia Lorſch— FV Hof⸗ heim ausgef.; Heppenheim— B 07 411. Mainz⸗Wiesbadener Rundenſpiele: Opel Rüſſelsheim gegen Röh 05 Mainz:3; S Biſchofsheim—§ 02 Bieb⸗ vich Zul abgebr.; Spxg Weiſenau— Haſſia Bingen 111. „Vorderpfälziſche Rundenſpiele: S 46 Neuſtadt— Bfs Speyer:1; TSch Rheingönheim— Lambsheim 122 1.§C Kaiſerslautern— Bor. Neunkirchen 224. Gan Baden: Tſchammer⸗Pokal: Phönix Karlsruhe— Stuttgarter Kickers:5. Pforzheimer Rundenſpiele: Nordſtern Pforzheim— 1. F Pforzheim:8; 1. Fé Birkenfeld— Germ.⸗Univa Pfor heim:0; BC Pforzheim— SC Pforzheim:5; Sp⸗ Vg Dillweißenſtein— Germ Brbtzingen ot6. Freiburger Rundenſpiele: Freiburger F— SpVg Wiehre:8; Kickers Freiburg— Alemannia Freiburg 515. Gau Württemberg: Tſchammerpokal: Spᷓg Cannſtatt gegen Vih Mühlburg 11 nach Verl. Stuttgarter Meiſterſchaft: FV Zuffenhauſen— Sportfr. Stuttgart:4; VſB Stuttgart— Stuttgarter SC:2. Ulmer Rundenſpiele: SSV Ulm— RPSV Ulm 62; TSG Söflingen— DSc 46 Ulm 07. Heibronner Rundenſpiele: Union Böckingen— VfR Heilbronn 311; Knorr Heilbronn— Spg Heilbronn 713; VſR Aalen— K 41)6. Gan Bayern: Gaumeiſterſchaft: Spvg Fürth— Neu⸗ meyer Nürnberg:;; FSV Nürnberg—. FC05 Schwein⸗ furt:3; Bayern München— Jahn Regensburg:4; Vſch Schweinfurt— 1860⸗Poſt München:7; BC Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg 411. Gan Heſſen: Hanauer Rundenſpiele: DS 1860 Hamam gegen§C Hanau 93:0; SV Steinheim— Vſh Groß⸗ uuheim:1.— Friedberger Rundenſpiele: SV Steinfurth — Vſeh Friedberg:17; Rb 05 Bad Homburg— 1. FC 04 Oberurſel 171. Rhein⸗Meiſterſchaft: Bor. Fulda— Tuſpo Küngell 723 * Walohof und Mannheim führen Die Spiele um den„Eiſernen Adler“: Walöhof ſpielt gegen Phönix unentſchieden-Hohe Siege von BfR, Sandhofen und Friedrichsſeld Nach Wiederanſpiel legte 07 wohl in den erſten Mi⸗ nuten durch Brochmeier, der einen Straſſtoß aus 20 Me⸗ ter verwandelte, ein weiteres Tor vor, aber dann war 08 für lange Zeit die tonangebende Partei. Immer wie⸗ der kamen die Gäſteſtürmer oft in beſter Schußſt ellung vor das 07⸗Gehäuſe, aber die Erfolge blieben aus, da die ſicherſten Torgelegenheiten vergeben wurden. Schieds⸗ richter Nußner⸗Schwetzingen leitete zufriedenſtellend. Eine ſeine Leiſtung von Viernheim Amicitia Viernheim— BfL Neckarau:0 Vor etwa 1500 Zuſchauern lieferten die Viernheimer Amiciten ihr bisher beſtes Spiel dieſer Runde, obwohl Kiß 1 und Kiß 4 in ihren Reihen fehlten. Sich gegen die ſchußfreudigen Gäſte vom Bfe Neckarau torlos zu halten, will allerhand heißen und dieſe Tatſache verdient um ſo größere Anerkennung, als die ganzen 90 Minuten Spiel⸗ geſchehen im einem unerhört flotten Tempo durchgeführt wurden. Krug im Viernheimer Tor hatte einen ganz großen Tag und entlockte den lebhaft mitgehenden Zu⸗ ſchauern wiederholt ſpontanen Beifall für ſeine mitunter tollkühnen Abwehrpa vaden. Die Gäſte hingegen mußten auf ihren„ſpiritus rector“ Preſchle als Mittelſtürmer verzichten, für den Münzenberg eingeſetzt war, der ſich wohl voll einſetzte und mehrfach begeiſtern konnte, mit ſeinen Nebenleuten aber das Sichverſtehen vermiſſen ließ. An ſeiner Stelle wirkte als Mittelläufer Klamm er⸗ folgreich, während Gönner wieder in der Verteidigung ſeinen bewährten Mann ſtellte. Vom Anſpiel Neckaraus ab wälztem ſich während der erſten 20 Minuten ununterbrochen zügig vorgetragene An⸗ grüffe gegen das Viernheimer Tor. Zwei Ecken brachten nichts ein. Krug meiſterte unzählige Bälle. Die Gaſt⸗ geber bamen in der Folge beſſer auf, ſchafften viele ge⸗ fährliche Momente, doch erwies ſich der Sturm als nicht durchſchlagskräftig genug. Abſchiuß der Hanoball⸗Kriegsrunde Sp. V. Waldhof ſiegt wieder zweiſtellig Tſchaft Käfertal— VfR Mannheim ausgef. MG Mannheim— Seckenheim 98:6 TV Friedrichsfeld— Jahn Seckenheim 16:4 SV Waldhof— TV 46 Mannheim 1872 Vfe Neckarau— TWViernheim kampfl. f. Viernh. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 6 6 0 0 S. Poſt Sp 6 4 1 1 41 32 9 Reichsbahn TSpV 6 4* 1 58.40 9 46 Mannheim 6 8 0 3 32:48 6 Vfe Neckarau 6 2 0 4 17˙34 4 TV Viernheim 6 1 0 5 20•25 2 Kurpfalz Neckarau 6 0 0 6 18.6⁵ 0 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte TV Friedrichsfeld 35521 11 TV 98 Seckenheim 67:28 10 0 0 1 59:30 —5 35:49 3 4 5 VfR Mannheim 26217 2 2 0 Mé Mannheim Jahn Seckenheim TW Edingen 20:62 'ſchaft Käfertal 131 9 M— TV 98 Seckenheim 526(:2) Auf dem MTG⸗Platz hätte es nun doch beinahe noch eine große Ueberraſchung gegeben, da die Seckenheimer bei dieſem Spiel ſehr nahe am Rande einer Niederlage geweſen waren. Beim Wechſel führten die MTGler noch mit:2. Dieſer Vorſprung reichte aber nicht aus. Beim Schlußpfüff lagen die 98er mit:5 doch um einen Treffer günſtiger und verteidigven damit den zweiten Tabellen⸗ platz erfolgreich. Spielleiter war Siebert⸗SV Waldhof. T Friedrichsfeld— Jahn Seckenheim 16:4(11:2) Unter der Leitung von Gaiſſert⸗Reichsbahn gab es in Friedͤrichsfeld ein ganz intereſſantes Spiel mit zwei grundverſchiedenen Halbzeiten. Die erſte Hälfte gehörte dabei ſo eindeutig den Friedrichsfeldern, daß die Jahn⸗ im Reich Gau Pommern: SC Hanſa— Sileſia Stettin:2; Stet⸗ tiner Sporttlub— Walhalla Stettin:1; TS 94 Stettin — Blücher Stettin:2; National Stettin— Pr. Boruſſia :5; MT Pommerensdorf— Germ. Frauendorf 770; Züllchower SC— Bſch Reichspoſt:1; Reihsbahn— Comet Stettin:2. Gau Schleſien: Um den Preis der Breslauer Preſſe: SC Hertha— Minerva Raſenfreunde:2; SC Vorwärts — Breslau 02:0; Se Klettendorf— Alemannia 412; Union Wacker— 1. FC Breslau 21. Gau Sachſen: Dresdner S— Sportfr. 01 Dresden :1; Guts Muts Dresden— BW Straßenbahn Dr 411; Südweſt Dresden— Rieſaer S:4, SC Heidenau— SC 04 Freital:3; Chemnitzer BE— Polizei Chemnitz :4; BC Hartha— Sportogg Hartmannsdorf:0; Bfe Hohenſtein— Preußen Chemnitz:1; SV Grüna— SC Limbach:7; SC Planitz— Meerane 07:0; 1. SRei⸗ chenbach— BC Elſterberg 11:1; TuB Leipzig— Fortuna Leipzig:2; Sportfr. Leipzig— VfB Leipzig:5, Spiel⸗ vereinigung Leipzig— Bſch Zwenkau:2; FC Mittweida — Sportfr. Harthau:3; Spielverg Plauen— VfR Plauen :3; VſB Glauchau— Sportgem. Zwickau:1; Sportfr. Neukieritzſch— Wacker Leipzig:4. Gau Nordmark: Viktoria Hamburg— St. Georg⸗ Sperber:1; Barmbecker Sch— Eimsbüttel:2; Con⸗ cordia— St. Pauli:3; Komet— Boruſſia:2; Union Teutonia Kiel— Holſtein Kiel:4; Polizei Lübeck— Kück⸗ nitz 14:0. Gan Niederſachſen: HSV von 1896— Vſs Osnabrück :2; Werder Bremen— Hamburger S 211; 05 Göttingen gegen 05 Einbeck:0; Eintr. Bpaunſchweig— Arminia Hannover 31; Vſ Peine— BfR Braunſchweig 214. Gau Weſtfalen: Kriegsmeiſterſchaftsſpiele: Weſtſalia Herne— BſB Bielefeld:2; Schalke 04— Arminia Mar⸗ ten:1; Vfè Bochum 48— Arminia Bieleſeld 10; Boruſſ. Dortmund— Gelſenguß Gelſenkirchen:0; Spg Röh⸗ linghauſen— Preußen Münſter:3. Gau Niederrhein: Kriegsmeiſterſchaftsſpiele: Fortung Düſſeldorf— VfB Hilden:1; Rort⸗Weiß Eſſen— Rot⸗ Weiß Oberhauſen:0; SSV Wuppertal— Turu Düſſel⸗ dorf:2; Weſtende Hamborn— Schwarz⸗Weiß Eſſen but; Duisburg 48/99— Hamborn 07:2. Gau Mittelrhein: Rhenania Köln— Vie Köln 99 255 Köln⸗Sülz 07— Kölner BC:1; Bayernthal— Mül⸗ heimer S:5; VfR Köln— Vingſt 05:1; Siegburg 04 gegen Beuel 06:8; Hennef— SSVTroisdorf:2; Tura Bonn— Friesdorf 00:.; Düren 99— Rhenauia Wür⸗ felen:0. n 90. += SSSS2. Die zweite Spielhälfte ſah zunächſt die Gäſte ſtark im Vorteil, doch Praml u. Münzenbergs Schüſſe blieben er⸗ folglos. Begeiſternd ſchön war u. a. des letzteren Durch⸗ bruch unter Umſpielung mehrerer Gegner, doch rettete auch hier Krug in letzter Sekunde. Aeußerſt gefährlich wur⸗ den alsdann die Platzherren, die Schlag auf Schlag vor dem Gäſtetor auftauchten, doch verſchoſſen Kempf wie auch Kiß 3 mehrfach totſichere Gelegenheiten. Nachdem infolge eines unglücklichen Anſpringens durch Kiß 3 Sälzler vom Platz getragen werden mußte, langte es trotzdem nicht zum erſehnten Treſſer, ſo daß ſich beide Mannſchaften in die Pumkte teilten.— Lauer⸗Plankſtadt leitete im all⸗ gemeinen gut, hätte aber verſchiedentlich ſchärſer durch⸗ greifen müſſen— Ecken:6 für Viernheim. Berlin beſiegt Sofia Fußballſtädteſpiel Berlin— Soſia:2(221) Schon in der zweiten Minute gingen die Bulgaren burch ihren Rechtsaußen Mileff mit:0 in Front, wobei Janes allerͤings etwas Schuld trifft. Nach einem Abſeitstor von Engelbracht erzwingt Berlin in der elften Minute durch Joranſchkewitz den Ausgleich. Die Bulgaren müſſen ver⸗ teidigen, waren aber durch Durchbrüche ihrer Außenſtürmer ſtets gefährlich. Erſt in der 43. Minute gingen die Deut⸗ ſchen durch Engelbracht in die:1⸗Führung. Nach dem Wechſel erweiterte Berndt durch prächtigen Kopfſtoß in der 58. Minute auf:1 Die Bulgaren laſſen nicht locker, vor allem behalten ſie ihr Tempo bei, ſo daß ihnen in der 61. Minute durch den vortzüglichen Angeloff das zweite Tor glückte. Berlin iſt aber immer noch gefähr⸗ lich, denn der Linkeaußen ſeiner Mannſchaft erreichte in der 70. Minute das gut vorbereitete vierte Tor. Großzügig, ruhig und ſicher leitete der Schiedsrichter Kriſt das Spiel. ſpieler kaum auf die Beine kamen und mit 11:2 geſchlagen in die Pauſe gingen., Nach dem Seitenwechſel waren die Mannſchaften wie ausgewechſelt. Seckenheim war gewillt, das Reſultat doch noch etwas erträglicher zu geſtalten und hatte damit auch Erfolg. Die Platzherren ſpielten nun ziemlich ſorglos und auch nicht mehr ſo rationell, ſo daß die Seckenheimer das Spiel ausgeglichen geſtalten konnten. Die Niederlage aber war nicht mehr abzuwenden. 16:4 blieb Friedrichs⸗ feld in Front und ſetzte damit einen dicken Strich unter die ſo erfolgreich abgeſchloſſewe Kriegsrunde, die die Gau⸗ klaſſe eingebracht hat. Sp Waldhof— TV46 18:2(:1) Dem Spiel des T 46 gegen den Sportverein Wald⸗ hof ſah man mit großem Intereſſe entgegen, hatten doch die Poſtler bei den Turnern faſt eine unangenehme Ueberraſchung erlebt. Aber man wurde wieder einmal gewaltig enttäuſcht. Die 46er waren nicht komplett er⸗ ſchienen und boten ſo in keiner Phaſe den Widerſtond, den man von ihnen erwartet hatte. Die Waldhöfer woren diesmal mit zahlreichem Er⸗ ſatz gekommen, es ſpielte weder Reinhardt noch Tripp⸗ macher, des weiteren fehlten Kritter, auch Herzog und Ke⸗ meter waren nicht zur Stelle, dafür war aber wieder ein⸗ mal Kretzler mit von der Partie. Die Walbdhöfer ſpiel⸗ ten ganz nett zuſammen und waren nie gefährdet trotz des geſchenkten einen Treffers, der Meſſel durch die Beine gerutſcht war und den Turnern die:0⸗Führung gebracht hatte. Die 46er boten eine im Angriff wie in der Verteidi⸗ gung gleich ſchwache Leiſtung, und kamen ſo für einen Sieg nicht in Frage. Grumer ſpielte diesmol Mittelläu⸗ fer, und gab anfangs eine gute Figur ab, um ſpäter auch mit der Mannſchaft unterzugehen. Beim Waldhof waren Spengler und Zimmermann die treibenden und erſolg⸗ reichſten Stürmer. Spielleiter Seibert, Poſt, hatte bei dem anſtändigen Spiel beider Mannſchaften kein ſchoveres Amt. 18:2— Halbzeit 711 ſiegten die Platzherren verdient. VieL Neckaran— TV Viernheim V. n. angetretén In Neckarau wartete man an dieſem Sonntagpormit⸗ tag vergebens auf den T Viernheim, von dem nur ein einziger Spieler zu erblicken war. Der T Viernheim, der die Runde mit einem guten Spiel gegen den Meiſter begonnen hatte, beendet ſo dieſelbe nicht gerade ver⸗ heißungsvoll. Turnerſchaft Käfertal— VfR ausgefallen Die Turnerſchaft Käfertal trägt ihre Spiele auf dem ſogenannten Kuhbuckel bei der Flak aus. Es hat dort immer ſchon Schwierigkeiten gegeben, bis der Durchlaß klappte. An dieſem Sonntag konnte das Spiel wieder nicht zuſtande kommen. Frauen-Handball Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 5 5 0 0 22.4 10 VfR Mannheim 4 4 0 0 32:1 8 Vie Neckarau 5 3 0 2 26•18 6 TV 46 Mannheim 4 1 1 658 8 Ty Friedrichsſeld. 4 1 1 2 4˙8 3 Kurpfalz Neckarau 4 0 0 4 3216 0 Poſt⸗Sp 4 0 0 4 2¹²8 0 SV Waldhof— TV 46 Mannheim:1(:) Vis Neckarau— Poſt⸗S 11:1(:)) TV Friedrichsfeld— Kurpfalz Neckarau:0(:0) Die Frauenmannſchaft des SV Waldhof macht langſam von ſich reden und führt nun gar die Tabelle der Kriegs⸗ vunde an, dies allerdings mit einem Spiel mehr als der Meiſter, mit dem die Waldhöfer erſt am nächſten Sonn⸗ tag zuſammentrefſen. Diesmal war der TV46 der Geg⸗ ner. Nach verteiltem Spiel in der erſten Hälfte mit einem gerechten 12·1, konnten die Mädels des Gaſtgebers langſam an Boden gewinnen und durch drei weitere Tore den Sieg ſicherſtellen. Eine Ueberraſchung gab es in Neckarau, die aber keine mehr iſt, wenn man die Um⸗ ſtäude erfährt. Poſt kam nur mit 8, Neckarau mit neun Mädels. So gab es denn auch kein beſonders gutes Spiel. Der Bfs Neckarau gewann verdient, wenn auch etwas hoch 11:1. Der TWFriedrichsfeld konnte zum Ab⸗ ſchluß der Rundenſpiele gerade noch zu einem Sieg gegen die ſich tapfer zur Wehr ſetzenden Mädels des VfſB Kur⸗ pfalz Neckarau kommen. Hockey in Baden Mi Mannheim— BfR Mannheim 123 Germ. Mannheim— Tg 78 Heidelberg 12 TS Ludwigshafen— TV 46 Mannheim 421 TB 46 Heidelberg— H Heidelberg 111 Rb Ludwigshafen— Bſe Speyer:8 ——— ————— —— „„—————— 6. Seite /Nummer 468 Neue Mannheimer Zeitung UNsErN heufiges Naaun“ AlKHAMBNA TT23 Eine neue füm. Ueberraschung! Albrecht Schoenhals als Dr. Uedins in Tonan ees Arit Camilla Horn- Harie Andersast Theodor loos u. a. SCHNIBURO Anneliese Unlig- Viktor Staal uin dem spannenden Kriminal-Film: Verdacht auf Ursula mit uli von Hohenberg— Heinz v. Cleve— Grete Weiser u. a. Beginn:.50,.10,.20, 8. 30 Uhr SCALA CAPHTOU Uindenhof Uieerfeccsfrse RfespPlöt? Woldktcfsff. Br ENMITL ANNINGS Hobkn Hock Dder Bekümpter des Todes Ein Meisterwerk ohnegleichen! W. Kraug, Vikt. v. 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Kaufmänn. Lehrgemeinſchaften. Deutſche Rechtſchreibung Nr. 500/1. Die Lehrgemeinſchaft be⸗ ginnt am Montag, 6. Noy., 19 Uhr, Zimmer Nr. 43, Aufgang A. An⸗ meldungen hierfür werden noch entgegengenommen. Franzöſiſch 1/526/1. Beginn Mon⸗ tag, 6. Nov., 19 Uhr, Zimmer 22, Aufgang A. Franzöſiſch für Fortgeſchrittene. Beginn: Montag, 6. Nov., 20.30 Uhr, Zimmer 51, Aufgang A. Italieniſch I/ 532/ 1. Beginn: Montag, 6. Nov., 19 Uhr, Zimmer Nr. 55, Aufgang A. Engliſch J/520 /1. Beginn: Dienstag, 7. Nov., 19 Uhr, Zim⸗ mer 54, Aufgang A. Engliſch für Fortgeſchrittene. Beginn: Mittwoch, 8. Nov., 20.30 Uhr, Zimmer 51, Aufgang A. Für dieſe Lehrgemeinſchaften noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden. Maſchinenſchreiben(Anfänger) M 1/518/6. Beginn: Dienstag, 7. Novbr., 17.30 Uhr, Zimmer 38, Aufgang A. Maſchinenſchreiben Beginn: (Anfänger) Dienstag, Zimmer 36, Aufgang K. . Maſchinenſchreiben(Anfänger) M 1/513/8. Beginn: Dienstag, . Novbr., 20.30 Uhr, Zimmer 36, Aufgang K. Kurzſchrift⸗Anfänger K 1/508/5. Beginn: Dienstag, 7. Nov., 19.00 Uhr, Zimmer 46, Aufgang A. Kurzſchrift⸗Anfänger K 1/508/6. Beginn: Dienstag, 7. Nov., 19.00 Uhr, Zimmer 40, Aufgang A. Kurzſchrift⸗Anfänger K 1/508/. Beginn: Dienstag, 7. Noy., 19.00 Uhr. Für die drei letztgenannten 0 Lehrgemeinſchaften werden noch UAnmeldungen entgegengenommen. Anordnungen der NSDAP Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen B. Techniſche Lehrgemeinſchaften. Fachzeichnen 1/19%. Beginn: Montag, 6. November, 19.00 Uhr, Zimmer 47, Aufgang A. Zeichnungsleſen 6/1. Beginn: Dienstag, 7. November, 19 Uhr, Zimmer 52, Aufgang A. Algebra 1/1— Fachrechnen 17/1, Rechenſchieberrechnen 18/ 1. Be⸗ ginn: Dienstag, 7. Nov., 19 Uhr, Zimmer 53. Aufgang B. Fachrechnen 5/1. Beginn: Mitt⸗ woch, 8. Nov., 19 Uhr, Zimmer 55, Aufgang A. Für dieſe Lehrgemeinſchaften werden noch Aumeldungen ent⸗ gegengenommen. Kraft durch Freude Volksbildungswerk Montag, 6. Nov., Blockflöten⸗ kurſus für Anfänger. Für den heute abend 17 Uhr im Hauſe des Kursleiters, Dr. Bellardi, Char⸗ lottenſtraße 4, beginnenden Block⸗ flötenkurſus nimmt der Kurſus⸗ leiter noch Anmeldungen entgegen. Preis des 10 Abende dauernden Kurſes RM..—. Sportamt Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. An dem jeweils montags von 20.45 bis 22 Uhr in der Friedrichſchule U2 ſtattfindenden Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele können ſich noch einige Frauen und Mädchen beteiligen. Montag, 6. November Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Dieſterwegſchule, Lindenhof; 20.45 bis 22.00 Uhr Friedrichſchule U 2. Deutſche Gymnaſtik für Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. Boxen für Männer: 20—21 Uhr Gymnaſtikhalle. Stadion. Volkstanz für Burſchen und Mädels: 19.30—21 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Str. Reiten für Frauen u. Männer: 1821 Uhr Reithalle, Schlachthof. Dienstag, 7. November Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—20.30 Schwet⸗ zingen im Lokal zur Backmulde. Deutſche Gymnaſtik für Franen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Reiten für Frauen u. Männer: 18-21 Uhr ⸗Reithalle Schlachthof. Landhaus mit Garten, zur Hühnerzucht geeign., zu kauf. Für einen in unserem Werk tätigen Saar- lander suchen wir sofort oder später 1 grögeres oder 2 kleinere möbl. Zimmer mit 2 Betten und Kochgelegenheit Bevorzugt Neckarau, Angebote erbeten an losenh Vögele.-., Mannhelm Rhein a u. geſucht. Barzahl. Beziehb. Wohng. nicht erforderl. Angebote unter S M 106 an die Geſchäftsſt. 505 Käufgesüche Gebrauchte Schallplatten per Kilo 25 Pfg. 29858 * Fernſpr. 215 10. Suche einzelnes Heus 5 oder -Zim.⸗Wohng. zu mieten. Ang. unt. K W 54 an d. Geſchſt. 52720 Vermfelungen Zentrum! Möbl. Zimmer mit fl. Waſſer u. Bad zu vermiet. T 6. 25, Tennispl. 1 Tr., Tel. 26542. *2654 — Trübnerſtraße 39. 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Unſere Maßſchnei⸗ derei wurde ſchon vor vielen Jahren die weitaus größte in Baden und der pfalz. 4 Gereiftes handwerkliches Können, kul⸗ tivierter Geſchmack- hier entwickelt ⸗ übertrugen ſich Jahr um Jahr auf un⸗ ſere Fertigkleidung. Das war für den Ruf und Namen unſeres Hauſes ſehr bedeutend, faſt ſogar entſcheidend. Des⸗ halb ſagen wir: Ehret die Meiſter der Nadel und Scherel Wenn es der Geld⸗ beutel geſtattet tragt einen Naßanzugl m Mannheim 05 27 — — *2 —