——— 65 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimet Zeitt Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI,.6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzeiprets l 0 Pia: 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, d mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und cleinanzeigen ermäßiagte Grundoreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß⸗ gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr an beſonderen Plätzen 150. Jahrgang Freitag, 10. November 1030 Nummer 473 — Das Attentat ist planmädig und von langer Hand Vorbereitet worden! Spezialkommiſſion unterjucht Alte Volksgenoſſen zur Mitarbeit an der Aufklärung des Attentats aufgerufen dub München, 10. November. —Die zuſtändigen Stellen haben alle Maßnahmengetroffen, um die Unterſuchung und Aufklärung des ruchloſen Attentates im Bürgerbräukeller zu beſchleunigen. Reichsführer„ Himmler hat im Jutereſſe einer zentralen Leitung dieſer Arbeit die geſamte Aufklärungstätigkeit einer Spezialkommiſſion von Fachleuten übertragen. Dieſe Spezialkommiſſion wertet ſelbſtverſtändlich alle nur irgendwie in Be⸗ tracht kommenden Anhaltspunkte für ihre Unterſuchungen und Ermittlungen aus und iſt bereits jetzt zu Feſtſtellungen gekommen, die immerhin wichtige Schlüſſe zulaſſen. Die Bergung der Toten, Schwer⸗ und Leichtverletzten im Bürgerbräukeller wurde dank der vorbildlichen Zuſammenarbeit aller an Ort und Stelle eingeſetzten Kräfte und unter der Mit⸗ wirkung auch von noch anweſenden Alten Kämpfern in allerkürzeſter Zeit bewerkſtelligt. Dies verdient umſo mehr hervorgehoben zu werden, als dieſe Ber⸗ gungsarbeiten mitten in einem wüſten Durchein⸗ ander von Bauſchutt, Trümmern und Einrichtungs⸗ 8 geſchehen mußten. Zwiſchen der Polizei, der Feuer⸗Schutzpolizei, den Pionieren der Wehr⸗ macht, den Angehörigen der Formationen, dem Ret⸗ tungsdienſt uſw. herrſchte ſchon von der erſten Mi⸗ nute des Einſetzens au eine ausgezeichnete Zuſam⸗ menarbeit, ſo daß die großen Schwierigkeiten der Rettungs⸗ und Bergungsaktion reibungslos bewäl⸗ tigt werden konnten. Nach den bisherigen Feſtſtellungen handelt es ſich bei der Tat auf keinen Fall um ein ſpontan verübtes Attentat, ſondern um ein ſehr ſorgfältig vorbereitetes, mit einem mechani⸗ ſchen Zeitzünder verübtes Verbrechen. Es iſt hier nicht etwas Primitives und vom Augen⸗ blick Geborenes geſchehen, was erſt etwa ganz kurze Zeit vor der Kundgebung ausgeheckt wurde, ſondern ſowohl die Auswahl der Stelle als auch bie„ach⸗ männiſche Arbeit“ weiſen darauf hin, daß die Täter ſehr ſorgfältige Vorbereitungen getroffen haben. Das große Glück war nur, daß im Augenblick der Explo⸗ ſion der Führer bereits abgefahren war. Das ganze Verbrechen war offenbar planmäßig ſo angelegt wor⸗ den, daß der Führer am exponierteſten war und daß ein Erfolg des Attentatsplanes mit Sicherheit ein⸗ treten mußte. Wenn auch noch nicht auf beſtimmte Täter oder Tätergruppen geſchloſſen werden kann ſo zeigen im⸗ merhin Material und Spuren die Richtung an, in der ſich die weitere Ermittlungstätigkeit zu bewegen hat. Im Rahmen dieſer ſyſtematiſchen Kleinarbeit wird auch das zuſammengebrochene Mauerwerk auf das genaneſte unterſucht. Erſt auf den unzähligen Einzelergebniſſen der Unterſuchungsarbeit kann ſich die Moſaikarbeit der Polizei aufbauen. Erfreulicherweiſe nimmt die Bevölkerung in der Hauptſtadt der Bewegung ungeheuren Anteil an der Aufhellung des Verbrechens. Fortgeſetzt melden ſich aus allen Schichten der Bevölkerung Perſonen, um Angaben zu machen und durch die Meldung von An⸗ haltspunkten zur Aufklärung des Attentates bei⸗ zutragen. Noch 28 Verletzte in den Krankenhäuſern dnb München, 9. November Wie dag Deutſche Nachrichtenbüro erfährt, befan⸗ den ſich am Abend des 9. November noch 28 Ver⸗ letzte in den Kliniken. Als ſchwerverletzt ſind 16 von ihnen anzuſprechen. Die übrigen 10 können bereits in nächſter Zeit entlaſſen werden. Noch bedrohlich⸗ iſt der Zuſtand bei zwei der Schwer⸗ verletzten. Von den 16 Schwerverletzten befinden ſich 11 im Krankenhaus rechts der Iar und fünf in der Chirurgiſchen Klinik. Etwa 30 weitere Volksgenoſſen konnten nach ambulanter. Behandlung in den Krankenhäuſern mit 8553 Verletzungen nach Hauſe entlaſſen werden. Zuſätzliche Belohnung von 300000 RN dnb. Berlin, 9. November. Der Reichsführer 6 und Chef der deutſchen Polizei gibt bekannt: Lebhaftere Spähtrupptäligkeit (Funkmeldung der NMzZ.) Berlin, 10. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald lebhaftere Spähtrupptätigkeit als au den Vortagen. Im übrigen nur an einzelnen Stellen der Front auflebendes Artilleriefeuer. Das am 8. November als vermißt gemeldete deutſche Flugzeug iſt bei Liedersdorf an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze von franzöſiſchen Jägern abgeſchoſſen worden. Die Spuren der Täter, die das Spreugſtoſſver⸗ brechen in München begangen haben, führen ins Ausland. Es wird daher für Angaben, die im Ausland bei deutſchen Miſſionen, Konſulaten uſw. gemacht werden, und die zur Aufdeckung des Ver⸗ brecheng führen, unabhängig von der in Dentſch⸗ land ausgeſetzten Belohnung von 600 000 RM. eine Faläne Belohnung in Höhe von 300000 RM. n ausländiſcher Währung, auszahlbar durch die zuſtändige deutſche Vertretung, ausgeſetzt. Wer hat eiwas gehört? dib. Berlin, 9. November. Der Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen, die am Schluß der durch den Rundfunk über⸗ tragenen Münchener Rede des Führers vom 8. No⸗ vember Aeußerungen darüber gehört haben, daß es merkwürdig wäre, daß nichts vorgekommen ſei, oder die Zeuge davon waren, wie jemand mit Erſtaunen feſtſtellte, daß die Rede des Führerg viel zu früh und viel ſchneller als man erwartet hatte, zu Ende war, wollen dieſe Wahrnehmungen ſofort an die nächſte Polizeidienſtſtelle, am beſten die Staatspoli⸗ zei, Leitſtelle München, mitteilen. Das Ausland beglückwünſcht den Führer Entrüſtung über den Anſchlag und Genugmung über die Rettung des Führers (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 10. November. Aus Anlaß des fluchwürdigen Attentats gegen den Führer hat eine große Anzahl ausländiſcher Staatsoberhäupter und Regierungschefs dem Füh⸗ rer ihre Anteilnahme für die Opfer und Glückwünſche für die Rettung des Führers aus größter Befjahr zum Ausdruck gebracht. Aus Italien ſandten der König und Kaiſer Viktor Emaunel III., der italie⸗ niſche Regierungschef Benito Muſſolini, die Mar⸗ ſchälle Balbo und Graziani ſowie Außenminiſter Graf Eiano und Miniſter Dino Perrone telegraphiſch herzliche Anteilnahme. Ferner bekundeten ihre Teilnahme und ihre Glückwünſche der König der Belgier, der König von Bulgarien, die Königin der Niederlande, der König von Rumänien, Prinzregent Paul von Jugoflawien, Königreichs Ungarn und der Reichsverweſer des Seine Heilig⸗ der Staatspräſident der Slowakei. keit der Papſt lietz durch den Apoſtoliſchen Nun⸗ tins ſeine perſönlichen Glückwünſche übermitteln, bei dieſer Gelegenheit brachte der Nuntius als Doyen die Anteilnahme des Diplomatiſchen Korps zum Ausdruck. Die in Berlin beglaubigten fremden Miſſions⸗ chefs und viele andere Mitglieder des Diplomati⸗ ſchen Korps, als erſter Botſchafter Attolico und Ge⸗ mahlin, bezeugten ihre Freude über die Errettung des Führers durch Eintragung in das in der Prä⸗ ſidialkanzlei aufgelegte Buch. Zahlreiche führende Perſönlichkeiten des Staates, der Wehrmacht und der Partei, zahlreiche Verbände und Gefolgſchaften, ſowie viele andere Perſonen des In⸗ und Auslandes ſandten Telegramme, in denen die Entrüſtung über das verabſchenungswürdige Verbrechen und die Genugtuung über die Bewah⸗ — 5 vor großer Gefahr lebhaften Aus⸗ ruck fand. London ſucht die Syuren zu verwiſchen Aber die Formel: eine rein innerdeutſche Angelegenheit · iſt zu dumm u. zu einfach (Funkmeldung der NM3.) + Berlin. 10. November. Ein ungemein intereſſautes Schlaglicht auf die Hintergründe des teufliſchen Mordanſchlages in München wirft die Tatſache, daß der Londoner Rundfunk als Sprachrohr des britiſchen Lügen⸗ miniſteriums einen ſeltſamen Eiſer an den Tag legt, die ins Ausland führenden Spuren der Mörder zu verwiſchen und das Attentat ſozu⸗ ſagen als eine„rein innerdentſche Au⸗ gelegenheit“ hinzuſtellen. Immer und immer wieder kommt der Londoner Sender in ſeinem Nachrichtendienſt auf dieſes Thema zurück.„Die Nazi⸗Behörden verſuchen, den Vorfall für ihre Zwecke auszubeuten“, meldet der Sender, „und die Verantwortung ausländiſchen Stellen in die Schuhe zu ſchieben“.— In einer anderen Mel⸗ dung wiedexum weiß der Sender zu berichten:„Schon die allererſten Meldungen gaben dem britiſchen Ge⸗ heimdienſt die Schuld.“ Dann läßt man ſogar ganz deutlich die Katze aus dem Sack:„Aus Bern über Amſterdam und anderen neutralen Städten wird gemeldet, daß zweifellos der Verſuch, Hitler zu er⸗ morden, von deutſchen Elementen ausgeht, die alle Urſache haben, das Nazi⸗Regime zu verabſcheuen“. In einer Hetzſendung zum 9. November ſchließ⸗ lich wird mit dem üblichen engliſchen frommen Augenaufſchlaa erklärt:„Es iſt niemals die Politik der Weſtmächte geweſen, Mordtaten zu billigen, ge⸗ ſchweige denn zu ermutigen“. Es würde reizen, dieſe Behauptung gerade von London mit einigen Beiſpie⸗ len aus der blutigen Raub⸗ und Eroberungsgeſchichte des britiſchen Empire zu„erhärten“. Wür möchten uns darauf beſchränken, Radio London an das fran⸗ zöſiſche Sprichwort zu erinnern„Qui'excuse, 'accuse“. Sollte Mac Millan ſich über die Bedeutung dieſes Sprichwortes nicht ganz im klaren ſein, wird ihm ſein franzöſiſcher Kollege Giraudoux ſicher die Ueberſetzung„wer ſich entſchuldigt, klagt ſich an“, mit einem ſpöttiſchen Augenzwinkern gern verraten. Die Preſſe hetzt weiter (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 10. November. In England haben die Meldungen über den Mordanſchlag im Münchener Bürgerbräukeller alle anderen Nachrichten verdrängt. Für die Haßgefühle Euglands gegen den Führer iſt es bezeichnend, daß ſelbtt in ſolch eruſter Stunde und angeſichts einer ſo brachte. ruchloſen Tat die bei anderen Gelegenheiten von Humanität triefenden Engländer mit ihren Verun⸗ glimpfungen des Führers nicht aufhören. Nicht ein Wort der Verurteilung einer ſo gemeinen Tat findet dieſes durch Hetze und Haß verdorbene England. Lügen ſollen helſen! (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 10. November. Die Lügenflut, die ſich von London und Paris her über die Länder und Völker ergießt, iſt nach dem ruchloſen Attentat von München wieder einmal zu beſonderer Stärke angeſchwollen. Alle Schleuſen der feindlichen Lügenkauäle ſind weit geöffnet. Was überhaupt an Lüge er⸗ dacht und von verbrecheriſchen Gehirnen au un⸗ ſinniger Verlogenheit prodnziert werden kann, geht in die Welt hinaus. Alles, was der Bevöl⸗ kerung der feindlichen Länder an Unſinn nur irgend zugemutet werden kann, wird auf ſie losgelaſſen. So meldet,— um nur ein Beiſpiel zu nennen das britiſche Lügenminiſterium über Reuter und Radio Paris, der Führer ſei von München in unbe⸗ kannter Richtung abgereiſt. Man vermute, daß er ſich in eine kleine Ortſchaft in Thüringen begeben habe. Gleichzeitig ſei auch eine beträchtliche Menoe von Dokumenten aller Art aus der Reichskanzeoi fortgeſchafft und einem unbekannten Beſtimmungs⸗ ort zugeführt worden. Zu der gleichen Stunde, in der die feindliche Preſſe dieſen Blödſinn ihren leichtgläubigen Leſern vorſetzt, nimmt der Führer in der Reichskanzlei in Berlin Beſuche entgegen. Um 12 Uhr heute mittag empfing er nämlich in der neuen Reichskanzlei den apoſtoliſchen Nuntius Orſenigo, der ihm die perſön⸗ lichen Glückwünſche des Papſtes und die Anteil⸗ nahme des Diplomatiſchen Korps zum Audruck Belgrader Stimmen + Belgrad, 10. November. In größter Aufmachung veröffentlicht die Bel⸗ grader Preſſe am Freitagmorgen lange Berichte über den Münchener Anſchlag. In den Ueberſchrif⸗ ten der meiſten Blätter kommt deutlich zum Aus⸗ druck, daß die deutſche Preſſe in England den An⸗ ſtifter dieſes ruchloſen Verbrechens erkannt hat. ihrem Sinne auszubeuten, verteidigen. Cui bono? * Mannheim, 10. November. Die Welt ſteht unter dem Eindruck des Münchener Attentates, ſeiner vorerſt noch ungeklärten Ur⸗ ſachen und ſeiner möglichen Folgen. An ſicheren Ergebniſſen iſt dieſe Diskuſſion begreiflicherweiſe noch nicht ſehr veich. Immerhin ſteht für alle Welt, ſoweit ſie ſich um ſachliche Klärung bemüht, zweierlei feſt: Der ruchloſe Anſchlag iſt keine ſpontane, ſon⸗ dern eine lang vorbereitete, mit genaueſter Fach⸗ und Sachkenntnis durchgeführte Tat. Und das andere: Der Zufall, der dem Führer und mit ihm einem Großteil der Führerſchaft der Nationalſosialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei das Leben rettete, iſt ſo merkwürdig, daß das deutſche Volk wohl ein Recht hat, darin die Hand einer gnädig waltenden Vorſehung zu erblicken. Im übrigen ſind, was die Frage der Urheber⸗ ſchaft anlangt, vorläufig nur Mutmaßungen möglich und ſtehen für die Beantwortung dieſer Frage nur Anhaltspunkte zur Verfügung. Die Mut⸗ maßungen gehen auch hier von dem alten Grundſatz richterlicher Unterſuchung aus: Oui bono? Wem ſollte, wem konnte dieſes Attentat von Nutzen ſein? Die Antwort liegt ziemlich klar auf der Hand: Es gibt einen Feind des Führers, der im Führer umgekehrt den einzigen Feind ſeines eigenen Beſtandes ſieht: das engliſche Imperium und die Herren, die in dieſem Imperium und mit dieſem Imperium ihr altes Privileg, die Welt nach Für dieſe Kreiſe iſt in der Tat der Führer der Exponent ihres Haſſes—— nicht in dem Sinne, als ob es ihnen wirklich nur um die Beſeitigung des Führers und ſeines Regimes oder gar um die„Befreiung“ des deutſchen Volkes von dieſem Regime zu tun wäre, ſondern in dem Sinn, als ſie, in richtiger inſtink⸗ tiver Erkenntnis, aber in falſcher politiſcher Schluß⸗ folgerung, im Führer die Inkarnation der deutſchen Macht und der deutſchen Entſchloſſenheit und des deutſchen Widerſtandswillens ſehen. In dieſem Sinne iſt der Krieg, den ſie führen, durchaus ein Krieg gegen Hitler: ein Krieg, deſſen end⸗ gültiges Ziel: die Niederwerfung Deutſchlands, ſie dann erreicht zu haben glauben, wenn ihnen der Sturz oder die Beſeitigung des Führers gelingt. Von dieſer Vorausſetzung aus, die unbeſtritten iſt, bis zur Mutmaßung, daß England bei dieſem Atten⸗ tat ſeine Hand im Spiele hatte, iſt ein ſehr kurzer und wahrlich durchaus erlaubter Schritt, umſo mehr, als es in der engliſchen Politik ja nicht an Beiſpie⸗ len ſolcher Art fehlt, vom Attentat auf Napoleon im Jahre 1802 angefangen, bis zum Attentat, dem bei Beginn dieſes Krieges der rumäniſche Miniſterpräſi⸗ dent Calinescu zum Opfer gefallen iſt. Erinnert man ſich vollends der Erklärung, die ein engliſcher Miniſter im Unterhaus abgegeben hat:„er hoffe, noch den Tag zu erleben, da der Führer vernichtet iſt“, ſo darf man wohl mit Jug und Recht behaupten, daß ſolche Wunſchvorſtellungen von der Beſeitigung des Führers dem britiſchen Volke und beſonders den Herren des Secret Service nicht fremd ſind. Im übrigen iſt hier wohl mehr als ſonſt ein Schluß a posteriore erlaubt: die niedrige Art, in der die engliſche Preſſe das Attentat verzeichnet, das Fehlen jedes, auch nur des kleinſten Wortes menſch⸗ licher Verurteilung, die Fortſetzung des perſönlichen Haß⸗ und Hetzfeloͤzuges gegen den Führer, das zeigt ja deutlich, wie ſehr ſich im engliſchen Volke der Haß auf die Perſon des Führers ſammelt und wie hemmungslos dieſer Haß alle Bindungen an Menſchlichkeit zerbrochen hat. Ueber dieſe Mutmaßungen hinaus ſind aber auch gewichtige Anhaltspunktei vorhanden, die in gleicher Richtung weiſen. Zunächſt ſteht einwand⸗ frei feſt, daß oͤieſes Attentat nur von Tätern verübt worden ſein kann, die über gründlichſte fachmän⸗ niſche Erfahrung in ſolchen Dingen verfügen. Wenn nicht die Ausführenden, dann müſſen zum mindeſten die Anlernenden„Meiſter ihres Faches“ geweſen ſein. Deutſchland iſt aber kein Land. in dem Ter⸗ roriſten Gelegenheit hätten ſich zu ſolcher Meiſter⸗ ſchaft in Bombenattentaten auszubilden. Das kann man viel beſſer in Indien, in Paläſtina, in Aegyp⸗ ten— kurz überall da lernen, wo das Seeret Ser⸗ vice„ungenierter“ im Sinne ſeiner terroriſtiſchen Methodik arbeiten kann. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß fremde Urheber dieſer Attentatsidee nicht in Deutſchland ſelbſt Handlanger für die Attentats⸗ ausführung gefunden haben. Nach Lage der Dinge kann das ſogar gar nicht anders ſein. Nach Lage der Dinge iſt es aber auch ſo, daß die Präziſion und Dynamik dieſes Attentats ausländiſche Arbeit ſind. Wo die Werkſtatt geſtanden hat, dafür gibt es aber auch ſogar einen ſehr poſitiven Anhaltspunkt. Ez iſt immerhin mehr als auffallend, es iſt belaſtend, daß der Londoner Rundfunk als erſter aller ſeine heuchleriſche Maske 2. Seite/ Nummer 473 Freitag, 10. November 1999 ausländiſchen Rundfunkf tionen in überraſchend kurzer Zeit nach dem Attentat bereits in der Lage geweſen iſt darüber zu berichten. Woher hat er die⸗ ſes ſchnelle Wiſſen gehabt? War es vielleicht das Wiſſen um eine Tat, über die man bereits vorher unterrichtet geweſen war? Dieſe Anhaltspunkte laſſen, ſo wenig ſie auch die Feſtſtellung des eigentlichen Täters bereits erlauben, doch die Richtung klar erkennen, in der ſich die Unter⸗ ſuchung der Schuldfrage im weſentlichen zu bewegen hat. Daß dabei auch das Inland nicht außer acht bleiben wird, iſt ſelbſtverſtändlich: Kriegszeiten wir⸗ beln immer auch Schlamm auf; auch bei uns können und müſſen nach Lage der Dinge noch Exiſtenzen ſein, die von der gleichen Zeit, die das Volk in ſeinen Maſſen zu einer wahren Hochleiſtung der Ge⸗ meinſchaft emporgehoben hat, in die letzten Tiefen aſozialen Verbrechertums hinabgezerrt werden. Der Staat und ſeine Organe werden ſie zu finden wiſſen. Im übrigen ſieht es ſo aus, als ob ſich das Ausland ſchon zu einer Ablenkungsaktion für dieſe Elemente rüſte. Anders iſt es wohl nicht zu erklären, wenn in der Pariſer Preſſe als ein wahres, auch in Kriegs⸗ zeiten kaum jemals erreichtes Rekordͤbeiſpiel an Unverfrorenheit zu leſen ſteht, daß niemand anders als— die Geſtapo ſelbſt der Urheber dieſes Attentats ſei, das verſchiedene der Geſtapo miß⸗ liebige Perſönlichkeiten beſeitigen ſollte. Dieſe In⸗ ſamie läßt Rückſchlüſſe zu, welcher Gemeinheiten man auf ſeiten unſerer Gegner in der Tat ſelber fähig iſt! Es wird danach wahrſcheinlich nicht mehr lange dauern und Paris wird entdecken, daß in Wahrheit der Führer ſich ſelbſt in die Luft ſprengen wollte, weil er an dem guten Ausgang des Krieges ver⸗ zweifelte!! Die Mohrenwäſche, die Paris auf ſolch dumm⸗ dreiſte Weiſe an ſeinem engliſchen Freund verſucht, iſt jedenfalls vergeblich. England ſteht heute als ein mit den ſchwerſten Indizien belaſteter Ange⸗ klagter vor dem Gericht der Weltöffentlichkeit. Schon einmal im Falle„Athenia“ hat es vor dieſer Welt⸗ öffentlichkeit in ſolcher Rolle geſtanden und iſt in ſeinem eigenen Schweigen zu der deutſchen An⸗ klageſchrift überführt worden. Heute wiederholt ſich der gleiche Prozeß: nur iſt ſeine Wirkung heute eine andere. Hat dort England vor der übrigen Welt verloren, ſo wird das Verbrechen, das in München begangen wurde, das deutſche Volk ſelbſt in ſeiner Feindſchaft zu England mit einer Leidenſchaft und mit einer Unbediggtheit des Willens erfüllen, die wahrlich nicht geringer ſein wird als das Ausmaß der Niederträchtigkeit, aus der dieſes Verbrechen entſtanden iſt! Dr. A. W. Kriegspropagandiſt Chamberlain Eine Baukettrede mit roſigen Ausblicken. 8 dnb. Amſterdam, 10. November. In ſeiner Rede auf dem Bankett im Manſion⸗ Houſe in London, die von Simon verleſen wurde, ſah ſich Chamberlain genötigt, die Regierung und die ihr unterſtellten Verwaltungsbehörden gegen die täglich ſich verſchärfende Kritik der öffentlichen Meinung zu verteidigen, insbeſondere was die Probleme des Außenhandels, die Kontrolle des Im⸗ ports, die Koſten der Kriegsführung und die Um⸗ ſtellung der Finanzverwaltung betrifft. 8 Im außenvolitiſchen Teil der Rede be⸗ wegte ſich der Premierminiſter mit herkömmlichen Phraſen wieder einmal auf den ausgetretenen Wegen der britiſchen Kriegspropaganda. m übrigen zeichnete Chamberlain einen für den inneren Gebrauch durch die roſige Brille ge⸗ ſehenen Ausblick auf die außenpolitiſche Lage Groß⸗ britanniens und ſprach, ohne in der Laae zu ſein, Einzeſheiten anzugeben, von Erfolgen in U⸗ Boot⸗ und Luftkämpfen. Er fand die pro⸗ 3 Worte, daß es ein Wunder wäre, wenn as alles ginge, wie die britiſchen Miniſter es ſich gedacht haben. mitteilten. Neue Mannheimer Zeitung Der Eindruck des Attentats in der Welt: Welle der Entrüſtung in Nom König und Dute geben in Telegrammen an den Führer ihrer Empörung Ausdruck Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 10. November. Eine Welle der Entrüſtung iſt über Ita⸗ lien dahingegangen, als die Zeitungen geſtern die erſten Nachrichten über das Attentat auf den Führer Der König und Kaiſer und der Duce haben in ihren Telegrammen der allgemeinen Em⸗ pörung Ausdruck gegeben, und die geſamte italie⸗ niſche Preſſe verurteilt mit den ſchärfſten Worten das Verbrechen. Der feige Angriff auf das Leben des Führers hat die Bande der Freundſchaft zwi⸗ ſchen dem faſchiſtiſchen Italien und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland nur noch enger geknüpft, denn mit tiefem Abſcheu erkennt man hier, welcher verbrecheriſcher Mittel ſich die Feinde des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland bedienen, um das Reich ins Herz zu treffen. Wenn die Gegner Deutſch⸗ lands ſich ſolcher Mittel bedienen, ſo werden ſie nach hieſiger Auffaſſung das Gegenteil von dem erreichen, was ſie bezwecken, denn das geſamte deutſche Volk ſchließt ſich— gerade dieſe Wirkung heben die Be⸗ richte der italieniſchen Korreſpondenten hervor— nur um ſo enger um den Führer. Aus München berichten die italieniſchen Zeitungen über die„ge⸗ radezu fanatiſche Erbitterung“, die ſich der Bevhl⸗ kerung bemächtigt hat, und aus dem ganzen Reich laufen hier Meldungen über den erbitterten Un⸗ 8 des geſamten deutſchen Volkes über die Un⸗ at ein. Mit welchem Anteil Italien an dem ungeheuer⸗ lichen Vorgang teilnimmt, zeigt ein Blick auf die römiſchen Preſſeſtimmen. Das„Giornale'Italia“ ſchreibt:„Das faſchiſtiſche Italien ſpricht ſeinen Ab⸗ ſcheu über den verdammenswerten Plan aus, der gegen den Schöpfer und Führer des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchlands eingefädelt worden iſt. Das faſchiſtiſche Italien ſricht Adolf Hitler ſeine auf⸗ richtigſten Glückwünſche aus, daß der Führer dem dunklen Anſchlag entgangen iſt, der leider doch ſo zahlreiche Opfer geſordert hat. Aber ihr Blutopfer wird nicht vergeblich geweſen ſein, denn der natio⸗ nale Zuſammenhalt Deutſchlands wird nur gefeſtig⸗ ter ſein, wie es immer bei geſunden Organismen der Fall iſt, die unvorhergeſehen von einem Unglück überfallen werden.“ Die„Tribuna“ ſchreibt: „Ein Trauerſchleier ſenkt ſich beim Anblick der Opfer des Verbrechens auf die Seelen der faſchiſtiſchen Kämpfer,“ denn gerade die alten Faſchiſten wüßten, wie eng die ſeeliſche Gemein⸗ ſchaft zwiſchen dem Führer und ſeiner alten und treueſten Gefolgſchaft ſei. „Ihr Opfer iſt nicht unfruchtbar,“ ſagt die„Tribuna“ wörtlich,„denn das verbrecheriſche und ſchreckliche Er⸗ eignis kann die Reihen des Nationalſozialismus nur noch feſter ſchließen und den Glauben des geſamten deutſchen Volkes nur noch ſtählen.“„Lavoro Faſeiſta“ ſagt wörtlich:„Adolf Hitler iſt unverletzt aus dem verabſcheuungswürdigen Attentat hervor⸗ gegangen, und es gibt keinen Italiener, der nicht an der Freude des deutſchen Volkes über die Rettung des Führes aus der Gefahr teilnehme.“ Die Rede, die der Führer am Mittwoch wenige Minuten vor dem verbrecheriſchen Anſchlag im Bürgerbräukeller gehalten hat, wird von der ge⸗ ſamten italieniſchen Preſſe in größter Aufmachung wiedergegeben. Die Rede wird hier als ſcharſe Abrechn ung Deutſchlands mit ſeinem wahren Feind, nämlich England, betrachtet, und be⸗ ſonders hervorgehoben werden die Stellen, in denen der Führer ausgeführt hat, daß es Deutſchland ſei, das nach den furchtbaren Erfahrungen von Verſailles kein Vertrauen mehr in engliſche Verſprechungen, Zuſagen und Verſockungen habe. Die Führerrede iſt nach hieſiger Auffaſſung ein erneuter Beweis ſür BVo A bis z erlogen! Die Berhaſtung der Konſulatebeamten in Glasgow und ein Londoner Dementi dub, Berlin, 9. Nov. Am 5. November 1939 branbmarkte die deutſche Preſſe den Völkerrechtsbruch, den die britiſche Regierung durch Verhaftung deutſcher Kouſulatsbeamter und ⸗Angeſtellter in Glasgow tagelang vor der Kriegserklärung Großbritan⸗ niens an Deutſchland beging. Der deutſchen Darſtellung liegen bie einwandfreien Ausſagen des damals das deutſche Konſulat leitenden Kanzters Liebsre, ſeiner Fräulein Wagner ſowie des Amtsgehilſen Apfelſtädt zugrunde. Wie nicht anders zu erwarten hat das engliſche Lügenminiſterinm getreu ſeiner bisherigen Tradition auch auf dieſe ſchweren Anklagen wiederum nur ein lüg⸗ neriſches Dementi als Autwort geſunden. So wird aus London amtlich dementiert— und damit amtlich gelogen—, daß drei Nazis. von denen behauptet wurde, daß ſie Konſulatsbeamte ſeien, in einem britiſchen Gefangenenlager ſchlecht behandelt worden wären. Zwei Männer und eine Frau, die als aktive Mitalieder der Nazi⸗Partei betannt ge⸗ weſen wären, ſeien in Gewahrſam genommen wor⸗ den. Es ſei der britiſchen Regierung unbetannt ge⸗ weſen, daß ſie Beamte des Konſulats waren.(1) Auch ſeien ſie keineswegs während der Haft ſchlecht be⸗ handelt worden. Im Gegenteil, man hätte jede nur mögliche Rückſicht auf ſie während der Zeit ihrer Verhaftung genommen. Schließlich wären von deut⸗ ſcher Seite Vorſtellungen erhoben worden, daß die örei„Konſularſtatus“ beſäßen. Daraufhin hätte die britiſche Regierung die Angelegenheit unter⸗ ſucht und obwohl der deutſche Standpunkt niſt anerkannt wurde hätte man die Deutſchen auf freien Fuß geſetzt, und ſie ſeien nun nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. An Hand der von deutſcher Seite erhobenen ein⸗ gehend begründeten Anſchuldigung wird jedermann ſoſort erkennen, daß dieſes britiſche Lügendementi aus durchſichtigen Gründen bewußt an allen weſent⸗ lichen Anklagepunkten vorbeigeht. Daß es aber auch inhaltlich von A bis Zerlogen iſt, wird nachſtehend klar unter Beweis geſtellt. 1. Von den drei in Frage kommenden Konſulats⸗ beamten gehören zwei überhaupt nicht der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei als Mitglieder an. 2. Die enaliſche Behauptung, daß es der briti⸗ ſchen Regierung unbekannt geweſen ſei. daß es ſich bei den Deutſchen um Konſulatsbeamte han⸗ dele, erweiſt ſich ſchon deshalb als erſunden und er⸗ logen, weil Liebske in ſeiner Eigenſchaft als leiten⸗ der deutſcher Konſul der engliſchen Regierung wohl bekannt war und die drei Genannten auch aus ihrer Amtstätigkeit heraus im Konſulat ſelbſt verhaftet wurden. Gegen die Verhaftung im Konſulat ſelbſt bat außerdem Herr Liebske unverzüglich unter dem Hinweis auf das Völkerrechtswidrige dieſer Maß⸗ lich bekannten Polizeipräſidenten Miſter Sekretärin nahmen proteſtiert und dieſen Proteſt bei ſeiner Einlieferung ins Polizeigefängnis dem ihm verſön⸗ Sillitoe und dem Vizepolizeipräſidenten Miſter Warnock wiederholt. Fräulein Wagner lebte ſeit über acht Jahren in Glasgow und iſt infolgedeſſen als Kon⸗ ſulatsangeſtellte ſeit Jahren bekannt. 3. Am dritten Tage nach dex Inhaftierung der deutſchen Konſulatsbeamten erſchien der Schwei⸗ zer Konſul im Gefängnis, um von Herrn Liebste das deutſche Konſulat zu übernehmen. Herr Liebske lehnte die Uebergabe ab mit der Begründung, daß er wie ein Strafgefangener behandelt werde, ſeiner ſämtlichen Sachen beraubt worden ſei, und in die⸗ ſem Zuſtand nichts zu übergeben habe. Er hat bei dieſer Gelegenheit von dem Schweizer Konſul aus⸗ drücklich gefordert, der Schweizer Bundesregierung von der geſetzwidrigen und unwürdigen Behand⸗ lung deutſcher Konſulatsbeamter durch die britiſche Regierung umgehend Mitteilung zu machen, damit die Reichsregierung auf dieſem Wege von dem un⸗ erhörten völkerrechtswidrigen Verhalten der Eng⸗ länder unterrichtet wird, 4. War ſchon die Tatſache der Inhaftierung ein Völkerrechtsbruch, ſo zeugt die den verhafteten⸗ deutſchen Konſulatsbeamten zuteil gewordene Be⸗ handlung ron einer Niedrigkeit der Geſinnung ſeitens der engliſchen Regierung wie ſie bisher die Geſchichte der Diplomatie nicht aufzuweiſen hat. geſchaffene Welt ſchlecht ſei. die unüberwindliche Stärke und den unzerbrechlichen Siegeswillen des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Reiches. Das halbamtliche„Giornale'Jtalia“ ſetzt die Wiedergabe der Rede unter die weithin ſichtbaren Worte des Führers:„Nur einer wird ſiegen: wir!“ „Regime Faſeiſta“ bemerkt dazu, es werde jeden Tage deutlicher, daß die polniſche Frage für den „jüdiſchen und demokratiſchen Abſchaum“ nur der Vorwand zur Verwirklichung ſeines ſchönen Trau⸗ megs geweſen ſei, den Nationalſozialismus zu ver⸗ nichten und Deutſchland zu zerſtückeln.„Wenn der Brand immer größeren Umſang annimmt“, ſo ſagt das Blatt Farinaccis wörtlich,„ſo wird die Welt wiſſen, wer die Schuldigen ſind.“ Je deutlicher der unbedingte Kriegswille Eng⸗ lands zutage tritt, umſomehr intereſſiert man ſich in Italien dafür, was London mit dieſem Krieg eigentlich bezweckt. Die vagen Aeußerungen, die von engliſcher Seite, zuletzt von Lord Halifar, dazu gemacht worden ſind, verdecken nach italieniſcher Auffaſſung die wahren Kriegsziele der Geguer Deutſchlands. In der täglichen Auseinanderſetzung, die die italieniſche Preſſe mit den ſogenannten Krieas⸗ zielen Englands und Frankreichs führt, verdient heute beſonders der Leitartikel der„Tribuna“ Beach⸗ tung. Das römiſche Blatt bemerkt, wenn die Eng⸗ länder als Kriegsziele immer„eine beſſere Welt forderten, dann gäben ſie zu, daß die in Verſailles England und Frank⸗ reich erklärten, es müſſe mit der Anwendung von Gewalt Schluß gemacht werden,— als wenn ihre Kriegserklärung nicht ein Akt der Gewaltanwendung ſei. Sie erklärten, Verträge dürften nicht mit Waffengewalt vernichtet werden,— als wenn die Ver⸗ träge nicht durch Waffengewalt zuſtande gekommen wären. Sie erklärten, ſie wollten keine neuen Land⸗ gewinne,— als wenn ſie nicht ſchon genug hätten. Sie erklärten, ſio wollten anderen Völkern das freie Lebensrecht ſichern,— als wenn ſie den arbeitſamen Neutralen nicht das Leben zur Hölle machten. Der Telegrammwechſel (Funkmeldung der NMZ.) Berlin, 10. Nopember. Das Telegramm Viktor Emanuels III. an den Führer hat folgenden Wortlaut: „Ich bitte Euer Exzellenz, meine lebhafteſten Glückwünſche entgegenzunehmen, daß Sie der Ge⸗ fahr des ruchloſen Attentats entronnen ſind, das meine tiefſte Entrüſtung hervorgerufen hat. Vittorio Emanuele.“ Das Telegramm des italieniſchen Regierungs⸗ chefs Muſſolini lautet: „Die Nachricht von dem verbrecheriſchen Anſchlag gegen Ihre Perſon hat in Italien tiefſte Empörung bei Regierung und Volk ausgelöſt, gugkeich aber auch das Mitgefühl für die Opfer aus den Reihen Ihrer treuen Gefährten aus der erſten Stunde. Im eigenen Namen ſowie namens des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens ſende ich Ihnen den Ausdruck meiner tiefen Befriedigung darüber, daß Sie dieſem verabſcheu⸗ ungswürdigen Attentat, das die Verbundenheit des deutſchen Volkes mit Ihnen und mit Ihrer Regie⸗ rung nicht berühren kann, glücklich entronnen ſind. Muſſolini.“ Die führende Qualitäts-Cigarette: AriKAH 5 * Das Antworttelegramm des Führers an den König von Italien und Kaiſer von Aethiopien hat folgenden Wortlaut: „Eure Majeſtät bitte ich. für die telegraphiſch übermittelten freundlichen Worte tiefgefühlten Dank entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ Der Dank des Führers an den Duce: „Für die mir im eigenen Namen wie im Namen des faſchiſtiſchen Italiens übermittelte Anteilnahme an dem Tode meiner alten Mitkämpfer und für ihre freundſchaftlichen Worte für mich ſelbſt danke ich Ihnen herzlichſt. Ich habe ſie als einen erneuten Beweis der kameraoͤſchaftlichen Gefühle, die uns verbinden, mit dankbarer Befriediguna entgegenge⸗ nommen. Mit meinen beſten Grüßen und meinen aufrichtigen Wünſchen für Sie und das faſchiſtiſche Italien verbleibe ich Ihr freundſchaftlichſt ergebener Adolf Hitler.“ Auch der Wirtſchaitskrieg war geylant! Neben Sielkarten für Bombenabwürſe hatte England ſchwarze Liſten vorbereitet (Funkmelöung der NM.) + Berlin, 10. November. Von deutſcher Seite konnte in der letzten Zeit ein Beweigs nach dem anderen dafür erbracht werden, daß England den Krieg gegen Deutſchland plan⸗ mäßig vorbereitet hat, und daß die Grundlagen für Kriegshandlungen ſchon zu einer Zeit geſchaſſen wurden, in der Herr Chamberlain ſich noch den An⸗ ſchein des„Friedenswahrers“ zu geben verſuchte. Nachbem ſoeben erſt nachgewieſen werden konnte, daß die Engländer ſchon im Jahre 1936 Zielkarten für Bombenangriſſe angefertigt hat⸗ ten, wird jetzt von zuverläſſiger Seite bekannt, daß ebenfalls ſchon ſeit längerer Zeit Vorberei⸗ tungen für die Aulegung von ſchwarzen Liſten getroffen wurden. In einem neutralen Land konnte nämlich durch einen Exporteur dieſes Landes, alſo durch einen Nichbdeutſchen, feſtgeſtellt werden, daß das britiſche Generalkonſulat ausgezeichnete Unterlagen über die gurückliegenden Transaktionen der betreſſenden neu⸗ tralen Firma beſaß. Aus den Mitteilungen des bri⸗ tiſchen Generalkonſulats ging zweifelsfrei hervor, daß das Konſulat mindeſtens ſeit Jahresfriſt die ge⸗ ſchäſtlichen Unternehmungen der maßgebenden Firmen beobachtet hatte, offenbar mit dem Zweck, die ſorgfältig geſammelten Feſtſtellungen zur ge⸗ gebenen Zeit auszunutzen. Genau ſo wie der militäriſche Krieg gegen Deutſchland iſt alſo auch der Wirtſchaftskrieg plan⸗ mäßig und bis ins einzelne vorbereitet worden. Dieſe Feſtſtellung dürfte nicht nur in Deutſchland, ſondern auch bei den neutralen Mächten, die durch die engliſche Blockade ja ſchwer geſchädigt werden, größtes Intereſſe finden. Nach dem Attentat Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung — Berlin, 10. November. Auf dem Wilhelmsplatz vor der Reichs⸗ kanzlei ſammelten ſich geſtern immer wieder die Berliner zu Kundgebungen der Empörung über das ruchloſe Attentat. Bis zur Mitternachtsſtunde hörte man aus den Geſprächen die Hingabe und Verehrung für den aus Todesgefahr gexetteten Füh⸗ rer und auch die tiefe Anteilnahme an den Toten und Verwundeten des Münchener Ereigniſſes. Die Fülle der einlaufenden Glückwunſchkundgebungen zu der Führers Errettung iſt unüberſehbar. Sie ſind Ausdruck der Freude und der Dankbarkeit des Vol⸗ kes ebenſo wie die aus allen Teilen des Großdeut⸗ ſchen Reiches vorliegenden Nachrichten von Kund⸗ gebungen, die ſich einig ſind in der Empörung. 2 2. Des Führers Rede in München iſt nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im neutralen und im feindlichen. Ausland als wuchtige Kampfanſage an England deutlich verſtanden worden. Eine große Baſler Zeitung ſchreibt, Adolf Hitler habe die Kriegslage eindeutig und in hiſtoriſcher Klarheit dargelegt und den deutſchen Siegeswillen zur Parole des ganzen Volkes geſtellt. Eine große däniſche Zeiutng, es iſt die„Berlinske Tidende“, be⸗ tont, daß die Münchener Führerrede Deutſchlands Standpunkt ſo klar präziſiert habe, daß man keine Aenderung und keine Abſchwächung des Kampfes⸗ willens mehr erwarten dürfe, bevor nicht das Schlußkapitel dieſes Krieges mit den Waffen ge⸗ ſchrieben ſei. Wir möchten nur noch hinzufügen, daß SA-Sankſchiſſe unter Panama-Slagge Syſtemaliſche Durchlöcherung des amerikaniſchen Neutralitälsgeſetzes dnb. Neuyork, 9. Nov. Der inneramerikaniſche Streit um die Ueber⸗ ſchreibung amerikaniſcher Schiffe auf Panama dauert mit zunehmender Bitterkeit an. Wie jetzt bekannt wird. hat die Standard Oil Cy. in New Jerſen innerhalh der letzten ſechz Wochen ſechs Tankſchiſſe auf die Panama⸗cFlagge über⸗ ſchrieben und plaut die Ueberſchreibung von weiteren neun Tankern. Die Geſellſchaft be⸗ gründet ihr Vorgeſen damit, dan ſie in Panama ſeit fünf Jahren durch eine Filiale vertreten ſei, beſtreitet aber die Ueberſchreibung irgend⸗ welcher Schiffe auf Kanada. Während ſich die Proteſte der amerikaniſchen Seemannsgewerkſchaften gegen die Brotlosmachung ihrer Mitglieder durch die geplante Ueßerſchreibung mehren. USA⸗Preſſe die Ueberſchreibungsabſicht als plan⸗ mäßige Durchlöcherung des eben erſt proklamierten attackiert ein erſtaunlich großer Teil der Borſchein. Neutralitätsgeſetzes. Die ungbhängige„Neuyork Sun“ ſchreibt, daß USA dem benachbarten Panama etwas zumute, was nach der Anſicht des amerikani⸗ ſchen Bundeskongreſſes geeignet wäre, Nord⸗ amerika in den Krieg zu verwickeln, nämlich Schiffe in Kriegszonen fahren zu laſſen.„Neuyork World Telegram“ bedauert, daß der„allzu leicht⸗ gläubige Kongreß bereits nach Hauſe“ gegangen ſei. Die jüdiſche„Neuyork Poſt“ ſpricht von einer erſten Kraftprobe des neuen Neutralitätsgeſetzes und empfiehlt der Bundesregierung angeſichts des wach⸗ ſenden öffentlichen Widerſtandes eine äußerſt vor⸗ ſichtige Behandlung des Falles der ſonſt beſtimmt bei ͤͤem Wiederzuſammentritt des Kongreſſes neu aufgerollt werde. Soldatengräber des Weltkrieges bei Trieſt auf⸗ gefunden. Beim Umgraben eines Ackers kamen auf dem im letzten Kriege hart umkämpften Podgora bei Trieſt die Ueberreſte von fünf Kriegsgefallenen zum nach des Führes entſchloſſenen Formulierungen dos Schlußkapitel dieſes Krieges nur unſer Sieg, der deutſche Sieg ſein wird. Die Hypotheſen über die kommenden Dinge aufdem Kriegsſchauplatz ſind nach der Füh⸗ rerrede verſtummt. Die Macht der Tatſachen be⸗ ginnt zu wirken. Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt:„Ungewißheit liegt zwar nach wie vor über dem Kampfgeſchehen im Weſten, aber keine Ungewiß⸗ heit mehr darüber, daß Deutſchland hart bleiben wiröͤ“. Die Macht der Tatſachen wird ſich in Eng⸗ land in der Erkenntnis auswirken, daß ſich das Britenreich in der Einſchätzung des neuen Deutſch⸗ land ſchwer geirrt hat, und die weitere Erkenntnis wird kommen, daß der Maßſtab des volitiſchen Wil⸗ für alle Zukunft an Englanoͤs Küſte aufhört. „Ganz üble Kriegsführung“ (Funkmeldung der NM3.) Tokio, 10. November. Der Anſchlag auf das Leben des Führers be⸗ herrſcht die geſamte japaniſche Preſſe. Aus den Ueberſchriften geht hervor, daß ſich faſt alle Zeitungen die Vermutungen über die ausländiſche Anſtiftung des Attentats zu eigen machen.„Tokio Niſchi Niſchi“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Ein Anſchlag dͤes engliſchen Geheimdienſtes“, es herrſche in Deutſchland wegen dieſes Mordverſuches ein⸗ hellige Wut gegen die Feinde. Berlin habe den Führer, der ſo wunderbar gerettét wurde, begeiſtert empfangen. Aehnlich äußern ſich die übrigen Blätter.—„Kokumin Schimbun“ weiſt auf den eng⸗ liſchen Geheimdienſt hin und ſpricht in dieſem Zu⸗ ſammenhang von„ganz übler Kriegs⸗ führungl. Keine Einigung England-Großmufti Pariſer Zweckmeldung nicht beſtätigt (Funkmeldung der NM3.) E Damaskus, 10. November. Eine kürzliche Havasmeldung, wonach die Eng⸗ länder ſich mit dem in Bagdad befindlichen Groß⸗ mufti von Jeruſalem und dem Paläſtina⸗arabiſchen Hochkomitee über das Aufgeben der arabiſchen Oppo⸗ ſition gegen die engliſchen Paläſtina⸗Pläne geeinigt haben, hat bisher keine Beſtätigung gefunden. Es gilt hier als ausgeſchloſſen, daß der Mufti und das arabiſche Hochkomitee anglo⸗jüdiſche Bedingungen unterſchreiben, die den arabiſchn nationalen For⸗ derungen für Paläſtina nicht gerecht werden. Nachdem die arabiſche Aufſtandsbewegung in Pa⸗ läſtina gegenwärtig unter dem britiſchen militäri⸗ ſchen Druck, verſtärkt durch die jüdiſchen Hilfsmili⸗ zen, unſichlbar geworden ſei und ſich nur hier und da durch Einzelaktionen bemerkbar mache, müſſe daran erinnert werden, daß ſolche Unterbrechungen der Aufſtandsbewegung ſeit ihrem Beginn im April 1936 ſchon mehrfach eingetreten ſind. ————— ——— — Einfache und Verſchlungene zu Reinhard, der Fiſcherburſche, Freitag, 10. November 1099 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 473 „Deutſchlands Luftmacht beherrichend“ „Englands Luſtwaffe hätte nicht mit der deutſchen anbändeln ſollen“ dub. Neuyork, 9. November. Der bekannte Flugſachverſtändige Ma jor Williams ſchreibt im„New Nork World Telearam“, in amerikaniſchen Militärkreiſen wachſe die Ueberzeugung, daß die Weſtmächte mit ihrem Verſuch, die Ueberlegenheit in der Luft zu gewinnen, etwas ſchwer Durchführbares be⸗ aonnen hätten. Williams, der die Luftwaffen aller europäiſchen Großmächte aus eigener Er⸗ fahrung kennt, iſt überzeugt, daß England lange Zeit braucht, um ſeine Luftwaffe genügend ſchlaakräftia zu machen. Williams ſchildert, wie die Engländer ſeine durch ſeinen Deutſchlandsbeſuch im Jahre 1936 veranlaß⸗ ten anerkennenden Aeußerungen über die deutſche Luftmacht völlig mißachteten, ihn aber 1938 mit Fra⸗ aen beſtürmten und ſehr erboſt waren, als er über Deutſchlands dominierende Stellung als Luftmacht berichtete. Damals habe er erklärt, die britiſche Flugzeuazahl, ihre Produktion und das Flugper⸗ ſonal ſeien den Deutſchen derart unterlegen, daß er Enaland nur raten könne, nicht mit der deutſchen Luftwaffe anzubändeln. Herr Churchill allau optimiſtiſch“ dnb Amſterdam. 10. Nov. Das„Algemeen Handelsblad“ befaßt ſich am Donnerstag mit der Frage der engliſchen Blockade und mit den deutſchen Gegenmaßnahmen. Die größte Sorge für die engliſche Marine bereite das Vor⸗ gehen der deutſchen Unterſeeboote. deren Aufgabe darin beſteht, England von ſeinen Rohſtoffquellen abzuſchneiden. Niemand könne, ſo meint das Blatt, das Ergebnis dieſez Kampfes zwiſchen der engliſch⸗ franzöſiſchen Blockade und der deutſchen Gegen⸗ blockade vorausſagen, doch eines ſei nicht zu bezwei⸗ feln, Deutſchland verſchärfe die Auswirkungen ſei⸗ ner U⸗Boot⸗ Waffe ſtändig. Das Blatt befaßt ſich dann mit den Mitteilungen Churchills über den U⸗ Boot⸗Krieg und meint, er habe den Engländern allzu optimiſtiſche Zahlen vorgeſetzt. „Die Braut von Meſſina“ im Nationaltheater Eine bemerkenswerte Neuinſzenierung der Schillerſchen Schickſalstragödie Schillers in ſophokleiſche Bezirke hinaufgreifen⸗ des antikiſierendes„Trauerſpiel mit Chören“ findet nur ſelten den Weg auf die Bühne. Es ſteht in dem nicht ganz unberechtigten Ruf, undramatiſch, oder doch mehr Rede⸗ als Handlungsdrama zu ſein. Freilich entlädt ſich das Schillerſche Pathos in der BBraut von Meſſina“ in geradeau ſchwelgeriſcher Weiſe, und wenn dem Zuhörer auch bisweilen der Gedanke kommen mag, es ſeien nun der Worte ge⸗ nug gewechſelt, und es möchten endlich Taten ge⸗ ſchehen, ſo bleibt das Ohr dennoch ſeltſam gefeſſelt beim berauſchenden Klang dieſer prachtvollen Verſe, in denen das Modern⸗Rhetoriſche mit dem Antik⸗ Naiven eine vielleicht illegitime, aber doch von eigen⸗ tümlicher, vollklingender Harmonie erfüllte Ver⸗ bindung eingeht. Darüber hinaus aber bietet der großartige Renaiſſancebau dieſer Tragödie, die das einem Guß ver⸗ ſchmilzt, die heidniſche und chriſtliche Weltanſchau⸗ ung auf dem düſteren Hintergrund der von Schiller modifizierten Schickſalsidee der alten Griechen ver⸗ einigt, den Darſtellern ebenſo ſchwierige wie an⸗ ziehende Aufgaben. Aufgaben, die, wenn ſie recht erfüllt werden, den Schauſpieler zum echten Tragiker werden laſſen, das heißt zum Geſtalter jenes Schick⸗ ſals,„welches den Menſchen erhebt, wenn es den Menſchen zermalmt“. Ganz im Sinne der Schopen⸗ hauerſchen Forderung, nach der der Menſch nicht ein glückliches, ſondern ein heroiſches Leben führen ſoll, wenn er ſein Daſein und ſeinen Tod ehrlich verdienen will. Die ſehr ſchöne Neuaufführung der„Braut von Meſſina“, die das Nationaltheater aus Anlaß des Gedenktages des Opferganges zur Münchener Feld⸗ herrnhalle veranſtaltete, war von den Schauern jener echten Tragik vielfach umwittert. Helmuth Ebbs als Spielleiter und Toni Steinberger als Schöpfer eindrucksvoller, räumlich ausgezeichnet disponierter Bühnenbilder verhalfen äußerlich und innerlich dem ſtrengen und herben Grundcharakter der Tragödie zu lebendigem Ausdruck, und unter den vielen feſſelnden Reizen der Aufführung war einer der ſchönſten, all der kleinen und großen Ar⸗ beit nachzuſpüren, die hier aufgewendet worden war, das in Schönheit ſtarre Werk Schillers tönen und leuchten zu laſſen. 5 Trotz des Titels„Die Braut von Meſſina“ und ſeines Untertitels„Die feindlichen Brüder“ bleilt doch die Mutter der Brüder und ihrer zwiſchen ihnen tragiſch hin⸗ und hergeriſſenen„bräutlichen Schwe⸗ ſter“der große Tragödienmittelpunkt. Und ein Theater muß ſchon über eine Heroine von überdurchſchnitt⸗ lichem Format verfügen, um die Iſabella würdig beſetzen zu können. Das Nationaltheater iſt in der glücklichen Lage. Eliſabeth Funcke hat, getreu den tieferen Grund⸗ ſätzen des Dichters, die Iſabella geſchaffen. In eher⸗ nen ſprachlichen Zügen, meiſterlich nuancierend, meißelte ſie die von ſo furchtbarem Muttergeſchick betroffene Geſtalt Schillers nach, bis ſie in ihrer gan⸗ zen bejammernswürdigen Größe und doch über alles Mitleid erhaben vor uns ſtand. Selbſt die Frag⸗ würdigkeit mancher Strecken der Schillerſchen Dich⸗ tung verſank vor der glühenden Darſtellungskraft dieſer Schauſpielerin, die die Iſabella ins typiſch Große der antiken Dichtung erhob. Das Brüderpaar Don Manuel und Don Ceſar hatte in Karl Pſchigode und Bruno Sterzen⸗ bach einander äußerſt glücklich ergänzende Ver⸗ treter gefunden. Der Don Ceſar Sterzenbachs hatte fürſtliche Haltung und jugendlichen Zorn zugleich, und Pſchigodes Don Manuel fand überzeugende Töne reiner und edler Menſchlichkeit. Beide Darſtel⸗ ler erwieſen ſich ebenfalls als ausgezeichnete Spre⸗ cher. Kitty Dore Lüdenbach ſuchte mit heißem Bemühen der ganz ins Paſſive geoͤrängten Geſtalt der Beatrice Glaubwürdigkeit und. Leben zu geben, und der Erfolg blieb auch hier nicht aus. Ernſt Langcheinz war der treue Diener Iſabellas und Gerd Martienzen und Karl Hartmann ſpra⸗ chen die Rollen der beiden Sendboten mit viel Ausdruck. Ganz beſonders wirkungsvoll und ſprachlich herr⸗ ————————— Eine Jacht kam von Kopenhagen ROMAN VON KUuRT PDERGANDE 43 Copyright by Carl Duncker, Verlag, Berlin W. 85. Pütz ging zu ihr. Pünktchen machte ihm auf ihrem Stuhl etwas Platz und zog ihn neben ſich auf die Kante nieder und legte ihren Arm um ſeine Schulter. Lampert ſetzte ſich zurück. Es war höl⸗ Iiſch, hölliſch. Stille. Joſeph Bürſchel ſah wartend auf die Tür. der Gendarm, alle blickten wartend auf die Tür. Der Gendarm nahm ſeinen Helm ab und legte ihn auf das Fenſterbrett. Dann traten ein zweiter Gendarm und Witthans unter den Türrahmen, Seite an Seite. Der Fiſcher machte Platz und ging zur Seite. Joſeph Bürſchel winkte ihm ſtumm, die Tür zu ſchließen. Der Gen⸗ darm und Witthans gingen tiefer in den Raum hinein, bis dicht vor das niedrige Geländer, und Seite an Seite, wie mit den Armen zuſammen⸗ gewachſen. Der Fiſcher ſchloß die Tür. Stille. Es roch nach Leder und Koppelzeug und tranigen Fiſcherſtiefeln. Lampert ſtierte angeſtrengt gegen den Boden, ſein Herz ſchlug zum Erſticken. Er fühlte, daß Witthans ihm den Kopf zugewandt hatte und ſeine Augen ſuchte, ſtumm und unerbitt⸗ lich. Lampert ſchwor ſich, nicht aufzuſehen, und ballte die Hände. Es war vergebens, im nächſten Augenblick, wie unter einem unſichtbarem Zwang, hob er den Kopf und ſah Witthans an. Der hielt den forſchenden Blick aus. Lampert bemerkte, daß der Gendarm Witthans an der Kette hielt, und ſchlug den Blick wieder zu Boden. Im ſelben Augenblick fand auch Pünktchen die Erklärung dafür, weshalb Witthans Seite an Seite mit dem Gendarm blieb. und ein Schauder wehte ſie wie ein eiſiger Wind an. Der Bürgermeiſter trat durch in die Barriere wie in einem Staketenzaun eingelaſſene Tür, ſtellte ſich an die Seite des Sekretärs und ſagte dann zu allen zugleich:„Wir haben Polizei und Gericht in Ro⸗ ſtock verſtändigt, Mordkommiſſion und Staatsanwalt⸗ ſchaft werden in Kürze eintreffen. Wir werden jetzt ihre Ausſagen, Herr Witthans, zu Protokoll neh⸗ men, die Sie in Gegenwart der beiden Gendarmen, des Jungen und mir ſchon am Hafen gemacht haben. Oder haben Sie jetzt etwas anderes zu erklären?“ Witthans ſchüttelte den Kopf.„Nein!“ Der erſte Gendarm nahm ſeinen Helm vom Fenſterbrett und ging dͤem Bürgermeiſter durch die niedrige Tür nach und ſetzte ſich an den breiten ſchwarzen Tiſch. Er zog ſein Notizbuch aus der Bruſttaſche und legte es aufgeſchlagen vor ſich hin, während der Sekretär vomPult kam und ihm wort⸗ los weiße Bogen vorlegte. Der Bürgermeiſter beobachtete alleg mit ruhigen ernſten Blicken unter ſeinen kräftigen buſchigen Augenbrauen hervor. Erſt jetzt, da er neben dem alten Sekretär ſtand, war die Größe und ſtraffe Wucht ſeines Körpers richtig zu ermeſſen. „Sie haben bisher ausgeſagt..., begann der Gendarm. „Einen Augenblick bitte“, unterbrach ihn Witt⸗ hans.„Ich bin bereit, jede Ausſage zu wiederholen und zu ergänzen, erſuche aber, daß der Junge, ſo weit man ohne ſeine Zeugenausſage auskommen kann, während meiner Erklärungen das Zimmer verläßt, desgleichen Herr Hagen, da er in keiner Be⸗ ziehung zu dieſen Dingen ſteht.“ Witthans, als wollte er ſich noch einmal über⸗ zeugen, wen man noch geholt hatte, ſah wieder zu Lampert hinüber, zu Greta zu Pünktchen, dann wanderte ſein Blick zu Greta zurück. Sie ſchüttelte kaum merklich den Kopf und ſenkte ihn dann. Er ſolle ſie nicht hinausſchicken, flehte ſie ſtumm Er wandte ſich wieder oͤem Bürgermeiſter zu, wäh⸗ rend Benno und Pütz ſich gleichzeitig erhoben. „Vor der Tür iſt eine Bank, Junge“, rief der Bürgermeiſter Pütz nach.„Da ſetz dich hin und warte, wir brauchen dich noch.“ Der Gendarm hinter ſeinem Tiſch begann aufs neue:„Sie haben bisher ausgeſagt, daß es ſich bei der Toten um die neunundzwanzigjährige Herta Karl aus Berlin handele. Das ſtimmt ſo?“ E 92 Der Gendarm blickte in ſein Notizbuch, in das er am Hafen ſtichwortartige Bemerkungen geſchrie⸗ ben hatte.„Sie war die Frau Ihres in Nieder⸗ ländiſch⸗Indien verſtorbenen oder verſchollenen Bru⸗ ders Bernhard Witthans und hat nach dem Tode ————— Eine Mimenfuchbootflottille fährt aus. Im Vordergvund die Manmſchaft Nach erfolgreichem Feindflug Der Oberbeſehlshaber der Kriegsmarine, Großadaniral Dr. h. c. Raeder, im Geſpräch mit Fliegern, die im Firth of Forth der engliſchen Marine ſchweren Schaden beibrachten. (PK. Bruckmeier, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) einer Flakſchwellſewerkauowe in Feuer⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K Bei unſerer Marineartillerie Eim Bildd vom Küſtenſchutz durch unſere Marineartillerde. Von dieſem Leitſtand aus beobachtet der Batteriefühver die Waſſerfläche und gibt ſeime Beſehle an die Geſchütze. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) lich differenziert wurden die Chöre von der Regie behandelt. Kleinert und Kießler als Haupt⸗ chorführer hatten daran ſehr erhebliches Verdienſt. Beider Vortrag war ſo durchtränkt von Seele und unmittelbarer Gefühlswallung, daß die klingenden Worte wie Flammen in die Gemüter der Zuſchauer ſchlugen. Nur ſelten pflegt ſolche Wirkung von der Ihres Bruders wieder ihren Mädchennamen an⸗ genommen?“ Vd. „Sie haben weiter ausgeſagt, daß Herta Karl weniger Ihren Bruder als Sie geliebt habe und daß ſie verſuchte, Sie in ein Liebesverhältnis zu ihr zu bringen.“ Er nickte ſtumm und bitter. Auch das hatte er ausgeſagt, und es war wie ein Hohn, daß er jetzt vor vielen Ohren preisgeben mußte, was er ſo lange ſtreng gehütet hatte. Jetzt würde es dͤie halbe Welt erfahren, davor rettete ihn nichts mehr, am wenig⸗ ſten rettete ihn Schweigen, am allerwenigſten die halbe Wahrheit. Die ungeteilte, ungeſchminkte Wahr⸗ heit mußte geſtanden werden, eins griff ins andere, kein Teilchen war zu verbergen oder vom anderen zzu trennen. „Auch das iſt richtig. Ich muß zum Verſtändnis der ſpäteben Verwicklungen noch dieſes hierzu er⸗ klären. Meine Schwägerin und ich waren nach Köln gefahren. Mein Bruder ſtand in jenen Tagen in entſcheidenden Verhandlungen in Amſterdam, ob er den ihm angebotenen Poſten als Kolonialarzt in Niederländiſch⸗Indien annehmen wollte oder nicht. Meine Schwägerin und ich wohnten in einem Hotel und warteten auf ſeine Rückkehr. Eines Morgens früh klopfte es an meine Zimmertür und meine Schwägerin bat mich um Tabletten gegen Kopf⸗ ſchmerz. Ich erhob mich und ließ ſie eintreten. Wir ſuchten nun, beide im Schlafanzug, gemeinſam in meinem Koffer nach der Tablettenſchachtel. In die⸗ ſem Augenblick wurde die Tür aufgeriſſen und ein Holländer mit Namen van Haak ſtand auf der Schwelle. Ich warf ihn hinaus, er entſchuldigte ſich, er habe ſich in ſeiner Zimmertür verſehen. Am Abend kam mein Bruder aus Amſterdam zurück, er war ſich immer noch nicht ſchlüſſig ob er Deutſch⸗ land verlaſſen ſollte. Mir tat es ebenſo leid, daß ich ihn verlieren ſollte, und wir wurden uns ſo gut wie einig, daß er den Poſten ausſchlagen ſollte. Am nächſten Morgen war er fort, ohne Gruß an mich, ohne Abſchiedswort, ohne eine Erklärung. Ich war wie vor den Kopf geſchlagen und glaubte mich erſt recht vor einem Rätſel zu ſehen, als auch meine Schwägerin behauptete, daß ſie den Grund dieſer überſtürzten Abreiſe nicht kenne. Erſt nach einem halben Jahr erhielt ich einen Brief von ihm aus Indien. Dieſer Holländer van Haak habe ihm geſteckt, daß er Herta frühmorgens in meinem Zimmer geſehen habe. Dieſe Schmach — 0 In der Leuchte über dem Schraubſtock ſollte eine 00. Watt·-Campe verwendet werden. Verlangen Sie in den Elektrolicht⸗Fachgeſchäſten immer die weltbekannten innenmattierten im Grunde handlungshemmenden Chor⸗Rhetorik auszugehen. Die Herren Hölzlin, Hammacher, Krauſe und Renkert unterſtützten die Haupt⸗ führer mit feinem Verſtändnis für das Weſen der Schillerſchen Verslyrik. Der Beifall war groß und einmütig. Carl Ouno Eiſenbart habe er nicht ertragen, deshalb ſeine Flucht nach Indien. Ich hätte ihm einmal im Felde das Leben gerettet, deshalb habe er nicht Rechenſchaft von mir gefordert— aber jetzt ſeien wir quitt! Ich lief zu meiner Schwägerin und beſchwor ſie, mich in der Verſicherung zu unterſtützen, daß dieſe Begegnung zwiſchen uns am Morgen harmlos geweſen ſei. Aus der merkwürdigen Art ihrer Antworten, aus der ebenſo merkwürdigen Art, wie ſie ſich zu allem ſtellte, und endlich aus der Art, wie ſie mich dabei anſah — erſt jetzt dämmerte alſo mir eine furchtbare Ahnung. Ihr Beſuch am frühen Morgen bei mir war nicht von ungefähr geweſen, und das Herein⸗ ſtürmen dieſes Burſchen war beſtellte Arbeit geweſen. Ich fuhr nach Amſterdam und ſuchte van Haak auf. Er zuckte mit den Achſeln, lächelte und meinte, er habe ja meinem Bruder nur das geſagt, was er mit ſeinen eigenen Augen geſehen habe. Es wurde mir klar, daß hier das niederträchtigſte Spiel in Szene geſetzt worden war, man hatte die ungehener⸗ lichſte Verdächtigung ausgeſprochen und gleichseitig die harmloſeſte Bemerkung getan, es kam nur dar⸗ auf an, was von beidem geglaubt wurde⸗ Ich ſchrieb meinem Bruder unter Verſicherung meines Bruderwortes die volle Wahrheit ich ſchrieb ihm dazu, er ſolle ſich ſofort und unter allen Um⸗ ſtänden von dieſer Frau trennen und ſie nicht noch, wie es doch vorgeſehen war, nachkommen laſſen, wenn er ſich ͤort eingelebt und eingerichtet hatte. Ich er⸗ hielt lange Zeit keine Antwort, und die Antwort, die ich dann ſchließlich erhielt, war vom Niederlän⸗ diſchen Kolonialamt. Mein Bruder war auf einer Expedition tödlich verunglückt. Mein Brief lag un⸗ geöffnet dieſem Schreiben bei. Ich überwand mich und ſuchte meine Schwägerin auf, ſie hatte ebenfalls Nachricht vom Kolonialamt erhalten und gab mir einen Brief meines Bruders zum Leſen. Er mußte vor ſeiner Expedition verfaßt worden ſein und klang wie eine letzte Verfügung. Er habe ſie ſehr geliebt, ſchrieb er, und er wolle jetzt nicht mehr mit ihr und mir rechten. Für den Fall, daß er von dieſer Expedi⸗ tion nicht zurückkäme, vermachte er ihr ſein Vermögen, das in der Hauptſache in wert⸗ vollen Mutungsrechten beſtand. Herta Karl ſolle dieſe Rechte aber nur mit meiner Zuſtimmung ver⸗ kaufen ich hätte ihn bei dieſen Rechten ſchon einmal gut beraten und würde auch Herta hierin weiter eine gute Hilfe ſein... Der Atem des Briefes war ſo, als wenn ein Menſch kurz vor ſeinem Tode Frieden mit allen Menſchen ſchließen wollte. (Fortſetzung folgt) Neéue Mannheimer Zeitung Freitag, 10. November 1989 Mannheim, 10. November. November. Noòe Im Herbſt verliert der Baum die Blätter, er zieht ſich ſozuſagen aus, er ſteht ganz nackt im kalten Wetter und in der Winde Sturmgebraus. Der Menſch, der Kälte nicht gewogen, macht es hingegen umgekehrt, er geht jetzt wärmer angezogen, die Wolle ſteigt in ihrem Wert. Frau Mode legt ſich auch ins Mittel, ſie iſt es, die den Stil betont, kraft deſſen erſt in Kleid und Kittel der Wintermenſch behaglich wohnt. Der Frau verſchreibt ſie pelzne Jäckchen, dran ſich der Winde Wut erſchöpft, dem Manne gibt ſie„Hundedeckchen“, die er ſich um die Schuhe knöpft. Und Waden, die den Sinn betören ſo manchmal in der Sommerzeit, ſteckt ſie in lange Stiefelröhren, wenns draußen regnet, ſtürmt und ſchneit. Dem männlichen Gebein hingegen kommt weniger Bedeutung zu, es tritt bei Schlackerſchnee und Regen in den ſoliden Gummiſchuh. Auch gibts geölte Pelerinen, durchſichtig und aus Zellophan, und Muffe, die den Händen dienen, wenn erſt der Froſt ſein Werk getan. Und bleibt auch manches unbeſchreiblich, ſo ſei am Rand doch feſtgeſtellt: Die Mode iſt von Haus aus weiblich, doch männlich iſt an ihr das Geld! Wau-Wau. —— 5 2. 8 am Marktplatz Mietelstrase 18 Verpflegung von Wehrmachtsangehörigen auf Dienſtreiſen und im Nelaub Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit⸗ teilt, iſt für die Verpflegung von Wehrmachtsange⸗ hörigen ohne Lebensmittelkarten auf Dienſtreiſen und im Urlaub angeordnet worden. Die Gaſthäuſer, Fremdenheime oder ähnliche Einrichtungen ſind be⸗ rechtigt. den auf Reiſe befindlichen Wehrmachts⸗ angehörigen ohne Lebensmittelkarten, ſoweit ſie einſchließlich Verpflegung einquartiert ſind, gegen Abgabe der Quartieranweiſung Verpflegung im Rahmen der für Normalverbraucher der Zivilbevöl⸗ kerung feſtgeſetzten Lebensmittelmengen zu verab⸗ reichen. Die Kommandanturen und Standortälteſten erhalten im übrigen von den Ernährungsämtern Reiſekarten für Brot, Fleiſch und Fett zur Abgabe an Wehrmachtsangehörige ohne Lebensmit⸗ telkarten für Reiſezeiten. Für die Dauer des Aufenthalts am Urlaubsort melden ſich beurlaubte Wehrmachtsangehörige ohne Lebensmittelkarten unter Vorlage des Urlaubsſcheines bei der Ge⸗ meindebehörde oderx bei der zuſtändi⸗ gen Kartenausgabeſtelle und erhalten HDort für die Urlaubsdauer die entſprechenden Le⸗ bensmittelkarten für Normalverbraucher der Zivil⸗ bevölkerung. Iur 80. Geburtstag. Am 10. November feiert der Schneider Kaſpar Roßner, jetzt Kleinrentner, ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren! Seinen 80. Geburtstag kann am 10. Nowember Herr Georg Röth, Seckenheimer Straße 86, in guter Rüſtigkeit begehen. Dem langjährigen Begzieher un⸗ ſerer Zeitung herzliche Glückwünſchel Reichsbauanwärter für den gehobenen bau⸗ techniſchen Dienſt ſtellt die Reichsfinanzverwaltung (der Oberfinanzpuiſident Baden in Karlsruhe) ein. Bewerben ſollen ſich Abſolventen von Bauſchulen für das Hochbaufach, die Parteimitglieder und nicht über 30 Jahre alt ſind. Die Loſung der Feierſtunde der Partei: „Führer befiehl, wir folgen!“ Kreisleiter Schneider verlas nach einer packenden Anſprache das dem Führer 8 geſandte Treuegetöbnis Die geſtern abend im Muſenſaal abgehaltene eierſtunde der Partei ſtand ganz unter dem erſchütternden Eindruck des ruchloſen Ver⸗ brechens im Münchener Bürgerbräukeller. Saal und Galerie füllten die Hoheitsträger des Kreiſes Mannheim. In den vorderſten Reihen hatten die führenden Perſönlichkeiten der Partei und ihrer Gliederungen ſowie die Vertreter des Staates, der Wehrmacht und der Stadt Platz genommen. der rotverkleideten Orgelniſche hob ſich das ſilberne Hoheitszeichen ab, ebenſo von den rotverkleideten Galeriebrüſtungen. In breiter Front hatten auf dem Podium die Ortsgruppenfahnen Aufſtellung gefunden. Grüner Lorbeer ergänzte den Schmuck des Saales. Die Totenehrung Die vom Nationaltheaterorcheſter unter Kapell⸗ meiſter Dr. Ernſt Cremers Leitung mit feinſter Abtönung geſpielte Coreolan⸗Ouvertüre leitete die Feierſtunde ein. Dann trat Oberſturmführer Rein⸗ muth ans Rednerpult, um mit tiefempfundenen Worten der Helden des 9. November 1923 und der Gefallenen des Weltkrieges und des gegenwärtigen Kampfes um Großdeutſchlands Beſtehen zu geden⸗ ken. Die Verſammelten ehrten mit erhobenem rech⸗ ten Arm die Blutzeugen des 9. November 1923, als ihre Namen verleſen wurden, während das Orcheſter gedämpft das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſpielte. Die ergrei⸗ fende Totenehrung ſchloß mit dem Hinweis, daß auch die Blutzeugen des 9. November 1930 ihr Leben für das Vaterland dahingegeben haben, und daß uns eine göttliche Fügung den Führer am Tage des 9. November zum zweiten Male erhalten hat. Die erhebenden Klänge des erſten Satzes aus 85 5, Symphonie von Beethoven leiteten über zu er Auſprache des Kreisleiters Schneider, der knapp umriſſen die Empfindungen wiedergab, die die Verſammelten in dieſer weihevollen Stunde beſeelen. In tiefer Erſchütterung, ſo führte er u a. aus, vernahmen wir vorhin die Namen der erſten Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wir hörten die Namen derer, die die Ewige Wache halten, die die Generationen, die nach uns kommen, immer anahnen werden an das Opfer, das jeder zu bringen bereit ſein muß für ſeines Volkes Größe. In Gedanken gingen wir den Weg mit an jenem 9. November 1923, durch die Jahre des Kampfes, durch die Jahre des Krieges, und wir halten an am 9. November 1939, um mit den Blutzeugen der Be⸗ wegung des 9. November 1923 die Getreuen zu ehren die der Tod von neuem aus Adolf Hitlers Mannheimer Strafkammer: Von alten Marſchierern herausgeriſſen hat, in tiefer Ergrifſenheit, daß ſie wiederum ihr Leben gaben für Deutſchland und ſtarben, wie wir es gewohnt ſind: ſchweigend und in dem Bewußtſein, daß unſer Leben nichts iſt, wenn es nicht eingeſetzt wird für Deutſchland. Zu gleicher Zeit erfaßt uns aber auch tiefſte Empörung über dieſes geradezu unſaßbare Ver⸗ brechen, das unſerem Führer zugedacht war, von Gegnern, die wiſſen, daß ſie nicht Deutſchlands Wehrmacht und dag deutſche Volk niederringen können, das entſchloſſen und einſatzbereit hinter ſei⸗ nem Führer ſteht. Wir wiſſen, daß das Attentat ausgeübt wurde von den Verbrechern, die durch Jahrhunderte hindurch beſtrebt waren. die ganze Welt unter ihr ruchloſes Zepter zu bringen. Die Welt ſoll es wiſſen, daß aus dem Oyfer der Helden des 9. November 1923 und des 9. November 1939 emporwachſen wird der Sieg der Wahrheit und der Gerechtigkeit. Wir wiſſen, daß die Todesſtunde dieſer Männer die Todesſtunde eines Syſtems des Verbrechens, der Lüge und der Gemeinheit iſt, eines Syſtems, deſſen Bannerträger England heißt. Die Welt ſoll wiſſen, daß wir, wie der Führer wenige Minuten vor dem gemeinen Anſchlag ausführte, England in der Sprache antworten werden, die es allein zu hören vermag. Selbſt dieienigen, die in den letzten Wochen und Monaten müde werden wollten, die da glaubten, zu Klagen Veranlaſſung haben zu müſſen, werden nunmehr ſpüren, welch gewaltige Gnade Gottes uns wioerfahren iſt, daß unſer Führer uns erhalten blieb. Wir wiſſen, daß das deutſche Volk durch das ruchloſe Verbrechen zuſammengeſchweißt wird zu einer verſchworenen Gemeinſchaft. So ſtehen wir erſchüttert vor dieſem Geſchehen, aber zu gleicher Zeit erheben ſich unſere Herzen über die Empörung. Unſer Wille und Glaube an den Sieg gipfelt in dem Ruf:„Führer befiehl, wir folgen!“ Und ſo wollen wir in dieſer Stunde, die dem Gedächtnis der Toten des 9. November 1923 geweiht ſein ſollte, geloben, daß wir wie die Feld⸗ grauen gewillt ſind, uns bis zum Letzten eintzuſetzen für den Führer und damit für Deutſchland. Der Kreisleiter ſchloß ſeine zu Herzen gehenden Ausführungen mit der Bekanntgabe eines Treuegelöbniſſeg an den Führer, dem das„Sieg Heill“ der Verſammlung galt. Als die Nationallieder geſungen waren, beſchloß das von Orgel und Orcheſter geſpielte Niederländiſche Dankgebet die denkwürdige Feierſtunde. Sch. Baæamte REann man niclit achmiexen Der Metzgermeiſter Auguſt Ziegler aus Schwetzingen, ein wohlhabender Mann und Beſitzer eines glänzend gehenden Geſchäftes, hatte Fleiſch⸗ und Wurſtlieferungen für die Wehrmacht. Anſchei⸗ nend wußte er dieſe Gunſt nicht zu ſchätzen, wenig⸗ ſtens regnete es nur ſo Beanſtandungen. In ſeiner Leberwurſt war Leber das allerwenigſte, Zungen⸗ wurſt lieferte er garantiert ohne Zunge, unter das Friſchkleiſch war Gefrierfleiſch geſchmuggelt, der Speck ſtank und mit dem Gewicht nahm er es auch nicht ſo tragiſch... Zweimal flatterte ihm ein Be⸗ ſchwerdebrief vom Regiment ins Haus. Er reagierte nicht darauf, ebenſowenig verſuchte er ſeine Liefe⸗ rungen zu verbeſſern. Er ließ ſich aber auch nie perſönlich ſehen, ſondern ſchickte regelmäßig ſeinen Sohn, wenn etwas abzuliefern oder etwas auszu⸗ fechten war. So ging mit viel Aerger für die Empfänger die Lieſerzeit herum. Der Metzgermeiſter wußte, daß er als Lieferant nicht mehr in Frage käme. Da gab er ausgerechnet an dem Tag, an dem die Lieferun⸗ gen vergeben wurden, ſeinem Sohn einen Brief der an den maßgebenden Stabszahlmeiſter adreſſiert war. Der Sohn übergab den Brief, der Stabszahl⸗ meiſter öffnete ihn und fand darin 250 Mark ohne jede Zeile über den Verwendungszweck. Sofort meldete dieſer den Vorſall und erſtattete Anzeige gegen den Metzger wegen Beleidigung. Beber 4e Milljon Werhchelne ſür Baden Großzügige Betreuungsmaßnahme im Rahmen des Kriegs⸗WHW „Wir wollen nichts für uns, ſondern alles für Deutſchland, denn wir ſind vergänglich, aber 9 Deutſchland muß leben!“ Dieſe Führerworte finden ſich auf einem der neuen Wertſcheine, mit denen dag Kriegs⸗ Winterhilfswerk ſeine Betreuten in dieſen Novembertagen beglücken will. Es gibt die Scheine in drei Werten, zu 50 Rpf., 1 RM. und 5 RM. Je Kopf der Betreuten kommen für dieſe erſte Ausgabe je 3 RM. zur Vertetlung, und zwar ausdrücklich als Oktoberaus⸗ gabe. Die Wertſcheine berechtigen zur Be⸗ zahlung von Lebensmitteln, Bekleidung und Brennſtoffen. Die Einlöſung hat in voller e zu erfolgen. Differenzvergütungen ſind unſtatthaft. Jede mißbräuchliche Verwendung wird ſtrafrechtlich verfolgt. Die einſchlägigen Geſchäfte nehmen die Scheine nur bis zum 15. Dezember 1939 entgegen. Die Ausgabe erſtreckt ſich über das ganze Reich. Auf den Gau Baden kommen allein über Mil⸗ lion Wertſcheine. Dieſe großzügige Betreuungsmaß⸗ nahme iſt ein weiterer Beweis für die erfolgreiche ————— Geſtaltuna des Kriegs⸗WiW und die Geltung der Partei, die mit dem WW das arößte Hilfswerk aller Zeiten geſchaffen hat. Die Staatsanwaltſchaft erweiterte die Anklage auf Beſtechung. Der Fall wurde ſchon einmal vor dem Schöffengericht verhandelt. Damals gab es zehn Monate Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Metzgermeiſter gab ſich nicht zufrieden. Vor der Strafkammer hatte er relativ Glück— er legte nämlich ein Geſtändͤnis ab, wenn auch nur ein gewundenes, ließ die ͤummen Beſchönigungen weg, mit denen er in erſter Inſtanz„gearbeitet“ hatte, und erreichte damit, daß die Strafe nicht noch erhöht wurde. Ohne das abgelegte Geſtändnis wäre er beſtimmt nicht ſo glimpflich davongekom⸗ men. Das ſtellte der Vorſitzende in aller Deutlich⸗ keit feſt. Damit war das Glück aber noch nicht voll⸗ kommen, im Gegenſatz zum Urteil der erſten In⸗ ſtanz. wurde nicht auf Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte erkannt. Der Tatbeſtand der Beſtechung und der Beleidi⸗ gung war erfüllt. Der Metzgermeiſter wollte mit den 250 Mark nichts anderes erreichen, als bei dem Stabszahlmeiſter um gut Wetter für die neuen Lieferungen anhalten. nicht umſonſt hatte er, zum erſtenmal während der ganzen geſchäftlichen Bezie⸗ hungen. den Brief an den Herrn Stabszahlmeiſter perſönlich gerichtet. Er konnte auch gewarnt ſein. Schon einmal hatte er dem gleichen Beamten ſo unter der Hand eins vom Hundert vom Umſatz als „Belohnung“ angeboten, und mußte ſich deshalb eine Zurechtweiſung geſallen laſſen. Uebrigens wollte er nach ſeinem mißglückten Beſtechungsrerſuch die Geſchichte wieder in Oroͤnung bringen. Da ſchickte er nämlich an den Stabszahlmeiſter einen neuen Brief, des Inhalts, daß die Geldüberſendung irr⸗ tümlich erfolgt ſei, ſie ſollte an ſeinen Schwager gehen, an den Stabszahlmeiſter aber eine Unbe⸗ denklichkeitserklärung des Finanzamts. Au! Das war womöglich noch dümmer als die Geldüber⸗ weiſung ſelbſt. Deutſche Beamte ſind beine Schmierlappen. Wer es vergißt, wird kräftia daran erinnert. eGlücklich verlaufener Unfall. Als der Kreis⸗ obmann der NSDAP, Pg. Schnerr. wie das Hakenkreuzbanner meldet, am Dienstaa zwiſchen 22 und 22.30 Uhr auf der Fahrt vom Kreishaus, wo er bis zu dieſer ſpäten Abendſtunde gearbeitet hatte, mit ſeinem Wagen nach Hauſe fuhr, geriet er in der ſtockdunklen Nacht und angeſichts der Unüberſicht⸗ lichkeit gerade an dieſer Stelle in der Nähe des Schlageterdenkmals vom Wege ab und fuhr mit ſeinem Wagen in den über ſeine Ufer getretenen Rhein. Pg. Schnerr war ſo geiſtesgegenwärtig, noch im letzten Augenblick die Tür aufzureißen, in den Rhein zu ſpringen und ans Ufer zurückzuſchwim⸗ men, während ſein Wagen von der Strömung mit⸗ geriſſen wurde. Feentrauung für im Felde ſtehende Wehrmachtsangehörige Die Reichsminiſter der Juſtiz und des Innern und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht haben eine am 7. November verkündete Perſonen⸗ ſtandsverordnung der Wehrmacht erlaſſen. Durch dieſe Verordnung wird die Beurkunduna des Per⸗ ſonenſtandes von Angehörigen der Wehrmacht ein⸗ heitlich für das großdeutſche Reich geregelt. Bon größerem Intereſſe dürfte es ſein, daß durch dieſe Verordnung eine Eheſchließung zugelaſſen wird, ohne daß der Mann zum Zwecke der Ehe⸗ ſchließung vor dem Standesbeamten zu erſchein en braucht. Die Regelung iſt in der Weiſe getroffen, daß der Mann, der im Felde ſteht, ſeinen Willen, die Ehe einzugehen, vor ſeinem Bataillonskommandeur er⸗ klären kann, während die Frau vor dem Standes⸗ beamten erſcheinen und ihre Eheſchließungserklä⸗ rung abgeben muß. Damit iſt die Möalichkeit ge⸗ ſchaffen, daß Verlobte, die die Abſicht der Eheſchlie⸗ ßung vor dem Einrücken des Mannes ins Feld nicht mehr verwirklichen konnten, dies ohne Zeit⸗ verluſt nunmehr nachholen. In der Veroroͤnung iſt ferner Vorſorge getrof⸗ ſen, daß die Sterbefälle von Soldaten mit tunlicher Beſchleunigung in den Perſonenſtandsbüchern beur⸗ kundet werden, damit die Angehörigen in kürzeſter Friſt in den Beſitz der zur Nachlaßreaulierung und zum Bezuge von Witwen⸗ und Waiſen⸗Renten und dergleichen unentbehrlichen Sterbeurkunde gelan⸗ gen. — ** Ernannt wurden zu Beamten auf Lebenszeit die Hauptlehrer Wilhelm Gehrig, Karl Müller⸗ leile und Karl Reichert in Mannheim, Studien⸗ aſſeſſor Dr. Max Schreck an der Friedrich⸗Liſt⸗ Handelsſchule in Mannheim zum Studienrat und zum Gewerbelehrer mit der Amtsbezeichnung Stu⸗ dienrat Gewerbeſchulaſſeſſor Johann Emmerich in Mannheim. Heial abf LcluigRfe Vermißter Schüler tot aufgefunden Der Sjährige Franz Helker Opfer eines Verbrechens * Ludwigshafen, 10. Nov. Wie bereits am 31. Oktober und 3. November, daun nochmals am 8. November mit einem Lichtbild bekanntgegeben wurde, verſchwand am 28. Oktober auf unerklärliche Weiſe der 81jährige Schüler Franz Helker. Die Vermutung, daß der Knabe ſich inner⸗ halb Ludwigshaſens aufhalten mußte, hat ſich leider als irrtümlich erwieſen. Am 9. November nachmittags wurde in einem früheren Taubenſchlag, der ſich in einer abgeteil⸗ ten Ecke eines Trockenſpeichers in einem Haus im Stadtteil Nord beſindet und faſt gar nicht mehr betreten wird, von einem Schornſteiufeger die Leiche eines Kindes gefunden. Die ſofort alarmierte Mordkommiſſion ſtellte dann feſt, daß es ſich um den vermißten Franz Helker handelt und dieſer gewaltſam getötet worden eſt. Wer der Täter iſt und was dieſen zu der ſchrecklichen Tat veranlaßt hat, liegt noch völlig im Dunkeln. Unklar iſt auch noch, wann der Mord begangen worden iſt. Kurz nach dem Verſchwinden iſt von mehreren Seiten angegben worden, der Knabe wäre in Ed'gheim und Oggersheim bei den Soldaten geſehen worden. Ob dies richtig iſt, hat einwandfrei nicht feſtgeſtellt werden können. Nachdem nun ohne Zweifel ein Verbrechen vorliegt, kann jede Klein'gkeit für die Kriminalpolizei von Bedeutung ſein. Mitteilungen werden zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit euigegengenommen und auf Wunſch ſtreng ver⸗ traulich behandelt. Für die Auſklärung des Verbrechens hat die Kriminal⸗ polizei⸗Leitſtelle Stutigart eine Belohnung bis zu 1000 R M. ausgeſetzt. Die Summe iſt nur für Perſonen aus der Bevölkerung beſtimmt Gedenkſtunde in Ludwigshafen Ludwigshafen ehrte ſeine Gefallenen Andere Großſtädte im Oberrheintal, wie Mannheim, Kavlsruhe und Freiburg i. Br. feierten den 9. November mit Aufführungen bedeutender Bühnenwerke. Unſere Chemie⸗Metropole, die keine eigene Bühne beſitzt, beging den Tag mit einer Gedenk⸗ und Feierſtunde für alle gefallenen Söhne Großdeutſchlands. Die JG Farben⸗ induſtrie hatte im Saale ihres Feierabendhauſes die Büſte des Führers in Grün und Herbſtblumenbeete betten laſſen. Landes⸗Symphonie⸗Orcheſter Saarpfalz unter GMꝰD Karl Friedrich und Hitlerjugend⸗Spielſchar umrahmten feier⸗ lichſt den Aufruf der gefallenen Söhne der Stadt und die begeiſternde Anſprache des Beigeordͤneten Pg. Backe. In den Gruß an den Führer ſtimmte die große Verſammlung, in der man auch den italieniſchen Vizekonſul bemerkte, machtvoll ein. Juibalbuuenur Cuuiuill Die„Dicke Berta“, getren nachgebildet Auf dem Jubiläumsplatz zu ſehen Die„Dicke Berta“, das größte Steilfeuergeſchütz, das 1914 wenige geſehen haben, deſſen Wirkung der Gegner im Weltkrieg aber um ſo ſtärker verſpürte, iſt in getreuer Nachbildung auf dem Jubiläumsplatz zu ſehen. Das Modell dieſes Rieſengeſchützes wurde in 275jähriger Ar⸗ beitszeit von einem niederrheiniſchen Modellbauer gefertigt, Die Ausſtllung(bis 15. November), begleitet von Erläu⸗ terungen des Ausſtellungsleiters über Entſtehung und Einſatz des Geſchützes, warſchon am erſten Tag gut beſucht. Sie kam auf ihrem Weg durch Deutſchland auf Veran⸗ 5 der Kameradſchaft des ehemal. Fußart.⸗Reg. 14 ierher. Ilvesheim, 9. Nov. Am 9. November feierte der Abteilungsleiter Willy Behr, Ilvesheim Scheffelſtr. 10, ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum im Dienſt der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in (Branoͤſchaden⸗Abteilung). Mannheim ———— 8—— kohle. Feueranmachen— ietzt ohne Holz! Die fortschrittliche Housfrou kennt dos umständliche Feueronmchen mit Kleinholz nicht mehr. Es giht jo Lofix, die neue Zõnd· lofix zündet ohne Holz! loflx zündet alle Brennstoffe zuverlässig on und ist in jedem Ofen, Herd ↄder Kessel gleich gut verwendbar. Die Anwendung ist ganz einfach. Lofix istsquber SEWEAEscHAETGUurE zUKUNEH WaLDENsUBS-AtwASSERZTSchtester schlägigen Geschäften. helies Feuer ohne Holz! erpoct wie ſeder gãngige Haushaltscrtikel. ofix erholten Sie öberall dort, Wo Sie ſhr Brennmateriol einkaufen, und in allen ein- 24 Pig. kostet die Haushaltspackung. 12- bis 20mal können Sie dœmit Fever anmdchen, 50 sporsom ist Lofix] Lofix zündet im Nu Lofix ist gepröff und em- pfohlen von der Versuchs⸗ stelle för Hlauswirtschaſt des Deutschen fravenwerks —— r * ——————— Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite 7 Nummer 473 Am den„Eiſernen Aoler“ Der vergangene Sonntag brachte für den Tabellen⸗ führer SV Waldhof eine kleine Ueberraſchung. Phö⸗ nix Mannheim konnte ihm durch ein:2 einen Punkt abnehmen. Da der VfR Mannheim gegen Wein⸗ heim glatt:1 gewann teilt jetzt Waldhof mit Bfgt oie Tabellenführung. Sandhofen fertigte Seckenheim überlegen:1 ab. Neckaran ſpielte in Viernheim unentſchieden:0. Die vier Gauligavereine liegen an der Spitze der Tabelle. 97 Mannheim blieb äußerſt knapp und mit Glück gegen 08 Mannheim erfolgreich. Kä⸗ ſertal verlor in Frie drichsferd 06. Am Sonntag finren folgende Spiele ſtatt: SB Waldhof— Bfe Neckarau Spg Sandhofen— Viernheim Seckenheim— Phönix Mannheim Friedrichsfeld— Weinheim Käfertal— 08 Mannheim Waldhof muß auf einige gute Spieler verzichten, ſo daß Neckarau, das mit ünzenberg antreten kann, faſt gleichſtark erſcheint. Auf eigenem Platz ſollte Waldhof aber zu einem Sieg kommen. Sandhofen empfängt Viernheim. Obwohl die Viernheimer in den letzten Spielen immer beſſer wurden, iſt mit dem Sieg von Sandhofen ſicher zu rechnen. Phönix Mannheim beſucht Seckenheim. Der Ausgang dieſes Spiels iſt vollkommen offen, wenn man Seckenheim auch etwas mehr Ausſichten einräumen muß. Weinheim tritt gegen Friedrichsfeld an. Zu Hauſe ſollte Friedrichsſeld knapp gewinnen Käfertal ſollte ſich gegen 08 Mannheim ſeinen zweiten Sieg holen. Der Sport und das Kriegs⸗WHW Opfertage und Sonderveranſtaltungen Der deutſche Sport, deſſen Bedeutung gerade in unſeren Tagen allenthalben erkannt und gewürdigt wird, ſetzt ſich mit beſonderer Kraft für das Kriegswinterhilfswerk ein. Wie ſchon in den vergangenen Jahren werden beſondere Opſertage und Veranſtaltungen dem großen deutſchen Runden durchſprechen, Amtl. Vekanntmachung des Bannes 171, Kreis 3 Fugend, Bannfachwart Immer wieder müſſen wir die Beobachtung machen, daß noch immer Spieler, ja ganze„Mannſchaften ohne Päſſe antreten. So kamen z.., um nur einige zu nennen, am vergangenen Sonntag u. a. die Mannſchaften des MöC 08, Poſtſportverein, SpCl Käfertal überhaupt ohne Päſſe an, kurz vorher, Schriesheim, uſw. Damit iſt nun endgültig Schluß. Mit Beginn der neuen Runde wird ohne Startausweis nicht mehr geſpielt. Was der eine Ver⸗ ein fertig bringt, muß auch der andere können. Ohne Ausweis erliſcht jede Spielberechtigung. So iſt es auch mit dem Nichtantreten. Da tritt Friedrichefeld in Viernheim. Edingen in Feudenheim ohne jede Entſchuldigung einſach nicht an, obwohl wir vom Bann für den 5. 11. offitiell die Erlaubnis zum Spielen hatten. Von uns wurden die Spiele nicht abgeſetzt, alſo hieß die Parole„antreten“, So tritt Leutershauſen nicht in Hemsbach und“ jetzt wieder in Weinheim bei Jahn nicht an. Aſchbach ſpielt mit Leuten, die weit über dem Jugend⸗ alter ſtehen. So etwas gibt es nicht. Wer einen Spieler über dem Alter ſpielen laſſen will, hat den Spieler bei einem der Unterzeichneten vorzuſtellen; mitzubringen iſt Führungszeugnis der HJ, erſt dann kann er eptl. einen Spielgenehmigungsausweis erhalten. Alles Dinge, die ſchon immer geſagt worden ſind. All dieſe Fragen müſſen endgültig bereimigt werden, weshalb wir für den Sonntag, 19. Nov., Hᷓ Sonntag, vormittags, eine Jugendleiterſitzung einberufen werden. Wir werden kurz die wichtigſten Fragen, werden neue erwarten zweckentſprechende Vor⸗ ſchläge, um alle eingeſchlichenen Unſachlichkeiten zu beſei⸗ tigen. Wir wollen uns kurz faſſen, damit die Terlnehmer ſo bald als möglich den Heimweg antreten können. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht Achtet auf das Veroroͤnungsblatt am 15. 11., dort wird Ort und Zeit der Jugendleiterſitzung am 19. 11. bekannt⸗ Uneinheifliche Kursgesialiung Bei geringer Umsatziäfigkeii leichie Besserung an den Akfienmärkien Berlin, 10. November. Die Umſatztätigkeit an den Aktienmärkten war im großen und ganzen wenig umfangreich. Es machte ſich eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung geltend, jedoch betraſen die Aufträge der Bankenkundſchaft zumeiſt die Kaufſeite. Die Kurs⸗ geſtaltung wies keine einheitliche Linie auf, es waren aber leichte Beſſerungen in der Mehrzahl. Heute gelangte der erſte Abſchnitt von 25 Mill./ einer für teilweiſe Finan⸗ zierung des Kapitalbedarfs vorgeſehenen Geſamtanleihe von 150 Mill./ der RWeé ͤ zur Auflegung. Inſolge der außerordentlichen Steigerung des Bedarfes an elektriſcher Energie iſt eine Erweiterung der Erzeugungs⸗ und Netz⸗ anlagen beabſichtigt. Am Montanmarkt waren zumeiſt leichte Kursbeſſerungen zu verzeichnen. So ſtiegen Stolberger Zink, Rheinſtahl, Mansfelder Bergbau und Buderus um je 0, Harpener um 4 und Vereinigte Stahlwerke um v. H. Niedriger lagen Hoeſch und Mannesmann um je ſowie Klöckner um ½ v. H. Von Braunkohlenwerten lagen diejenigen Papiere, die eine Anfangsnotiz erhielten, durchweg um N v. H. gebeſſert. Am Kaliaktienmarkt ſtiegen Kali⸗Chemie um ½ v.., während Salzdetfurth 74 v. H. einbüßten. In der chemiſchen Gruppe veränderten ſich lediglich Farben bei einem Umſatz von 30 000 auf 15896(minus v..). Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten kamen RWe und Deſſauer Gas je„, Bekula und HEw je und Schleſiſche Gas 1½ v. H. höher zur Notiz. Demgegenüber büßten Siemens 4, Lahmeyer und Licht u. Kraft je, ferner Geffürel 1 v. H. ein. Kabel⸗ und Drahtaktien ſowie Brauereianteile veränderten ſich nur unbedeutend. Von Autowerten ſtellten ſich Daimler v.., von Banwerten Berger 1 v. H. höher. Die Anteile der Maſchinenbaufabriken waren nicht ganz ein⸗ heitlich. Während Berliner Maſchinen 1 v. H. gewannen, ſtellten ſich Demag 2½ v. H. niedriger. Zu erwähnen ſind noch von Textilaktien. Bemberg mit minus und Dierig mit minus 1 v.., ferner Aſchaffenburger Zellſtoff und Hotelbetrieb mit je minus.“/ v. H. Am variablen Rentenmarkt ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 135.40 gegen 135.25. Die Gemeindeumſchuldung blieb mit 939% unverändert. Steuergutſcheine J lagen teilweiſe leicht gebeſſert. Man nannte Dezember 99.60, Januar 99—99.05, Februar 98.60 bis 98.56. März 98.97/, Avril und Mai je 98.25—98.276. Im Verlaufe bewegten ſich die Veränderungen zumeiſt in einem recht geringen Rahmen, wobei die Kursliſte nach wie vor kein einheitliches Bild bot.. Von den erſt ſpäter Gummi⸗ und Linoleumwerte, der Belga mit 40.95, der holländiſche Gulden mit 132.35 und der Schweizer Franken mit 55.93. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6, Privat 8 v. O. Amtlich in Rm. Dis⸗ 9. November 8. November für tont eld Brie Geld Brie⸗ Aegypten lägypt. Pfd⸗*. 9,8909.910 ,000 10,010 Mfabaachhan. Plr e0 2z. J 171% 7 Argentinten 1P.⸗Pef—.— 0,570 0,580 0,5780 0,582 Auſtralien 1 menl Pfü.)0P. 712.928.092/.008 Belgien. 100Belga 4 41,26 11.4 11.20 41,28 Brgſiſien Milreis—— 0,1300 0,432 0,1300 0,132 Brit. Indien 100 fupien).74.18.74.32 74.53. 74.67 Bulgarien, 100veva 6.047/ 3,053 3,047/ 3,053 Dänemark 100Kronen 4 48 05 48,15, J. 48,05 485,15 England. 1f5 0 2 9, 7400 9,700.9900 10.010 Eſtland. 10Ceſtn. Kr. 4% 62,4462,500 62,440 62,560 Finnland100finn M. 4 5,04, 8055 5,045/ 5,055 Fankreich.. 100Fr. 4) 2.604/.010 5,674].680 Griechenland 1005r 0.353/ 2,35.353 2,57 Holl ud 100Gulten 2 1192.2213½48 132,22 132,48 Iran(Teheran) 100 Ral—. 14.28 44.30 14.2814,30 Island. 100 fsl. Kr. 57% 1 38,31 38,39 38,31[38,39 Itallen.. 100 Lire 4½ l13,00 13,11 13,09,13,11 Japan 1Den 3,.29] 0,583 0,585 0,583] 0,585 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,604] 5 700 5,694] 5,705 Kanada lätan. Dollar a) 2,108/ 2,202 2,199.202 Lettland 100 Latts 5¼½ 48,75 48,85 48,75 48, 85 Litquen„ 100Liiae 41,94 42,02 41,9442.02 Luxemburg 10bluxemb. fr, 10,3000 10.020 10, 300 10,329 Meuſeeland 1 neuseel.Pid.)...902].008 7902/.008 Norsegen oOnronen 3/ 56.59 50.71 50,59 50,71 Bortugal 100 Eskudo 4½.0910 9,10 9,991/ L,109 Rumäniee, 100Le 3/——„9* Schweden„ 100Kr. 21550,20 50,41 59.29 59.41 Schweix 100Franken 1½% 55.8950,01 55,80 50,03 Spanien. 100Peſeten 5 25,01/ 25,0/ 25,61/ 25,07 Stowatei 100 Kronen 9 8,50 8,000 8,5910 8,609 Südafrika 1 füdat. Pid.)) 9,800 9,910 9,990 10,010 Tültet.. tü..Pid. 4 1,9780 1,982—.982 Ungarn.„ 100Pengo 4 22——* 2 Angnse 10elbpeſe•4 0,919/ 0,921 0,9190.921 Ver. Stagten Dollar U.491.402.4910 2¼495 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbonk vom 7. November ſtellt ſich die. Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 11241 Mill. 9 notierte pieren 1 Al latoret. 8 ˖ ſtä Wechſ 3 Sozialwerk zu dienen ſuchen. Die Reichsſportführung hat gegeben. 69—— e* Iun im Einvernehmen mrit den Reichsfachämtern und Verbän⸗ Betr. Spiel Heddesheim-—Neckarhauſen am 29. 10., die verluſt nochmals um 1 v. H. ermäßigt. Rhein⸗Braun Mill 75 an ue Wert⸗ den für die einzelnen Sportarten die Opfertage wie folgt Jugendſpieler Bolleyer, Fritz, Vogel, Willi, Keller, Fakob, konnten ſich hingegen um 1 und Aſchaffenburg um 7 v. H. popieren 1218 Mill und an ſonſtigen Wertpapieren feſtgelegt: letzterer ſogar Mannſchaftsführer, haben ſich undiſzipliniert beſſern. 363 Mill* Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen Fußball: 19. November für die Gaue und Bereiche, für verhalten, ſie erhalten eine ſtrenge Rüge, im Wieder⸗„Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsoltbeſitz mit beträgt 77 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank an die der Bußtag(22. Nov.) kein Feiertag iſt, ſonſt 22. Nov. holungsfalle erfolgt Sperre. 135% erneut höher angeſchrieben. Rentenbankſcheinen werden mit 172 Mill., diejenigen an — Hanbball: 26. Nov.; Ringen und Indo: 17. Februar, Der Jugendſpieler Paul Lipponer⸗Mec os würde im Am Kaſſarentenmarkt herrſchte allgemein ein ſtetiger Scheidemünzen mit 945 Mill.“ und die ſonſtigen Aktiva 3. März; Gewichtheben: 28. Jan.; Boxen: 15. November, Spiel am W. Okt. gegen Seckenheim des Feldes verwie⸗ Grundton. Für Hppotheken⸗Pfandbrieſe iſt die Kau'luſt mit 1620 Mill.„Gausgewieſen. Der Umlauf an 15. Dezember; Schwimmen: 19.—26. Nov.; Fechten: 21.—28. ſen, und zwar wegen rohen Spiels; trotzdem ließ ihn ſein—— bonknoten hat ſich auf 10 700 8 Januar; Rudern: 7, April; Kaunſport: 2. Aprilz; Eis. Verein am kommenden Sonntag gegen 67 ſpielen, eine gationen waren im weſenklichen behnuptei. Bei den viel« kremden Gelder P und Rollſchuhſport: 21. Januar; Segeln: 4. März; Kegeln: unverſtändliche Maßnahme, über die ich mir das Weitere ſach geſtrich Stadtaule1h die Stimmun 8 h 5 r7 Kes⸗ 33 0 fach geſtrichenen Stadtauléihen war die Stimmunz etwes* Auſchl hemaliger polniſcher Drahtwerke an den .—10. März; Schießen:.—10. März. Für die übrigen vorbehalte. Lipponer iſt bis auf weiteres geſperrt. freundlicher. 28er Breslau gewannen nach Pauſe 1 v. H. uſchluß ehe⸗ twerbandes Düſſel⸗ Sportarten, wie Turnen, Leichtathletik, Hockey, Tennis, Eppel, Schmetzer. Provinganleihen blieben behauptet. Im übrigen konn:⸗ Drahtverband. Die Leitung des Drahtverbandes Tiſchtennis, Billard, Skiſport, Bob⸗ und Schlittenſport, ten noch Dekoſama 1 und III leicht anziehen. Von Alt⸗ dorf hat mit den im früheren polniſchen Staatsgebiet 2 Wandern und Bergſteigen, werden die Opferveranſtaltun⸗ Heinz Lazek(Wien), der am 1. November in Berlin beſitz⸗Emiſſionen waren Teltower um 136 p. H. rückläufig. genden Drahtwerken Berhandlungen wegen eines Anſchlaſ⸗ den jeweils von den Bereichs⸗ oder Gauführern feſtgeſetzt. gegen Kölblin boxt, hat'ſich Kurt Haymann(München) und Staats⸗ und Länderanleihen zeigten bei kleinen Umſätzen ſes an den Drahtverband geſührt. Reichsſonderveranſtaltungen des NSns werden von Rer Ramus(Wienſ als Haupttrainingspartner verpflichtet paglen mhetttichee Lkten eeee de ais Pe,* Fall zu Fall angeſetzt. Am 22. Nov. kommt in Nürnberg Italiens Amateurboxer werden auf der Rückreiſe von gaten Imoher blbegenngnererachrten in uneinheitlicher Drahtwerk Oderberg, mit dem Drahtverband einen Ab⸗ 98 K irnberg⸗ Skandinavien am 13,/ November beim SE. Marathon Leivr⸗ Haltung, wobei Einbußen überwogen. ſchlußvertrag abgeſchloſſen hat, der bis Ende 1989 läuft und ein Fußballſtädtekampf zwiſchen Wien und Nürnberg⸗ kig in Gaſt ſein Der Pri, atdiskontſatz wurde bei 296 v. H. belaſſen. 940 iner Vollmitgliedſchoft beim Draht⸗ Fürth zum Austrag. Schauturnen bietet die Reichsriege Ein Box⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und mit dem 1. 1. 1940 zu einer Bollmitg 5— am 3. Februar in Poſen und am 4. Februar in Danzig. dem Protektora Böhm nd Mähren findet Geid- und Devisenmarkt verband überleitet. Das Drahtwerk O erberg,——— 5 e Sonderveranſtaltungen für das Rote Kreuz erübrigen ſich, am 26. November einer——— reichs⸗ 85 da das Rote Kreuz in das Kriegswinterhilfswerk ein⸗ deutſchen Stadt ſtott. Der Rücktampf ſoll im Jannar in Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldſätze um im früheren Polen und ſteht—* S begriffen iſt. Prog oder Brünn ausgetragen werden. auf—2“ v. H. ermäßigt. Von Valuten errechneten ſich in einer Reihe mit den bedeutendſten deutſchen Drah 2——— 9 2 75 belegenheitl C4 Einige ſehr aut Für 7 erhalt., wie neue 8 2. f 5 Hleinanzeigen SianoeHülfdüIUen ei Für Montag vormerken:——r e e vielen 92 neu u. gebraucht oder—3 Raten Jahren Zum nächſten Wochenanfang mit nauten Sie stetslabzugeben 675 Köſtritzer Schwarzbier beginnen! Ver⸗ vorteifhaf! andll Phoenix⸗ die ſuchen Sie es ein paar Tage— und Sunstig 1. grösten——— Nmõ Sie wiſſen, was bisher auf Ihrem 0 Tiſch fehlte: eben ein ſo herbwür⸗ Ku nſt ziger Schluck wie dieſer nährkräf⸗ Arnold tigende Stärkungstrunk, Es ſchmeckt 0 8 nicht nur q10 N 2. 12 fuf 220 160(B r vertrieb: Kar er, Secken⸗ heimer Straße 27. Tel. 43166. 505 S0 haben Sie e ee Anordnungen der NS9 AP Fmehr von der⸗ Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen 2 Anbauschränke 3 0 925 Kreisteiung der NSDAP! SenscuunE Seife 92 5 Mannheim, Rheinsiraſie i.i wennschrank 18— An alle Propagandaleiter des 8 2———— Kreiſes Mannheim! Die Propa⸗ arSchtan—— 5 4000 Peer c am 12. Novbr. u. schreibtisch— 10 9 1 findet nicht ſtatt. 1 Gewinnauszug 1 5 else- 1. Klaſſe 2. Deutſche Reichslotterie An alle Kulturſtollenleiter des 9 Kreiſes Mannheim! Sämtliche Zimmer Ohne Gewähr Nachdruck verboten 1 7 Kulturſtellenleiter des Kreiſes 80 9010 10 10 0 3 8——.—— Mannheim haben ſich am Sonn⸗—15—— . 2 einer auf die Lo 9— E eee e RM 445. Laſſen Sie Burnus 2. Ziehungstag 8. November 1939[L 1, gegenüber der Städt. Spar⸗ taohk. Merrenzimmer den Schmutz biologiſch In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen kaſſe, einzufinden. Olltetts kiche mit 3 Gewi 25000 RM. S Nußb. 160 u. 180 i 2 Kewiane u 76009 W. 75 2 Kreispropagandaamt der NSDAP.—————— beim Einweichen aus 3 Hewiune zu 2009.. 765, 2e 8500s BDM 8 3 Gewinne zu 7000 RoK. 103828 in pol. u. Piche der Wäſche herauslöſen dee e i ee„Cches e àu, S N 5; 251413 204000 4 35900 9 200010 R Noy. 9908 couches— dann haben Sie 18 Cewinne zu 1000 RM. 4904s 76782 157812 34Uin— pbengppei ſſetw. zuruclegesetzt. 46, 88 362005 386609 im HF⸗Heim, Mannheimer Str. 2, mehr Seife für andere ne en. 2 672 185478 215509 ſu. Versch., preis- f 22 0 0 Dienstag, den 14. Noobr. 1999, unsttg abzugeb wecke frei. Aber nicht 248253 25508 360327 3420 750 6 0 20 8*—36 Sanicktskurſes 5 0 i S e 42 i i i⸗ 29) Gewinne Iu 200 RM. 6846 18290 J3640 14040 L866— 3 kalt oder heiß einwdeſ 2404% 2262 764% 388/ 394% 41617 45862 50590 38135 er Binzenhöfer 0 6 e 40,%7 N iee e chen— handwarm RFFFECC eee, e eren wirtt eie 2 75750 Abt. Kulturgemeinde— wir ie Burnus⸗ 1769%/ 18/ 18256 183106 18878/ 186253 169320 19040 2⁰ arsſr. 85 ESchmack und S Wdhrevon jeher der Crund 383640 89 29964 2 20 250 75505 28% Achtung, Ortswarte! Der 2. Kam⸗.—— Löſung am beſten! 28 9 250320 mermuſikabend am 24. Noy. 1939, 505 8 Säfz lifiseres Flauses. Diespuc beweist erð Unsere Butz. 230072 29000 2720 2020 55755 256 ür den bereits die Plakate aus⸗.—— 0 217700 Si811 2770 4% 70% 3219 3191 34½% ogeben wurden, iſt auf den 5 Shleilung. 6 0 24449 S40%5 3447 3497 348/4 35/507 360730 3657/2 10. Dezember verlegt. Wir bitten, 3 — 87 8 25 Plakate ſo lange zurückzu⸗ 63 0 U1 4 80 5 5 ußerdem wurden ewinne zu je 100 RM. ehalten, bis die Klebeſtreifen 5 9 7 Miele schicke Formen und Farben sehen Sie in der—— ennen Hnen⸗ Seen S 3 95 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen önnen ab Mittwoch, 15. Novbr. Schiafzimmer zweilen Efage in einer großen Spezial-DEKOräEn En Sene 1u 00 Wabede 25 89 8 8 i zu. odelle* * 17 Hewinne zu 3000 NM. 232661 256157)6589 384604 Sportamt beſt. jew Ne 5 4 Hewi 2000 Nt. 254 300-( 85 ugebater·Hut 2u ſiedrigsſem Preis Katin Sich Uherall 150 iu 1000 Kc. P0518 nosee 18888 255250 Lre 3²⁵. 899 u:— 8 Sehen lassen, Besucheri Sie unis, Sie Wérden über die ee e f 4, Meelter Ebeme Ber J15. eee 88 1750 2% 2988 9315/ 55406 37884 1273 3800 24 32, Re 9 Soemmer, oooes löst den Schmotz- zugleich AUwahl erSGun Sein, denn Wir hoben Uniser große 2564(368024 in der Beit von 12—15 Uhr. 2— 75 385.— macht es cuch dos Wasser weich! 33 83 0 242 Gewinne zu 200 RM. 2208 6988 70)5 7831 14835 lager ſast verdoppeli 180 40 1450 2505 22140 207 403% 404 4154 ſch. Baumannalo. 8 0e 4317 4/4 471 7750 55804 7119% 84027 84532 35918* 9 6 69575 9015 9603“ 10/1 10956“/ 109581 1J5588 117437 0 965 124150 1 127431 127961 128262 128614 1314/1 132088 T 1 Nr.—8 4 132836 134%2 13522 17025 128621 1452 15818 186821 5 2 100 18880 13617 11 17½ 18167 1954%%/ 187688 190115 Schöner 151762 19276 198/4 157552 206124 215016 216089 27201 flauen 91 1 7⁴⁰ 1 239500 200 8055, 749%0 28“ 24% 249812 R11 laheuB 28172 22230 270050 22777 2848 25842 275706 74850 zu verkf. 3857 74 227 28/121 284)81 28532) 291202 255944 300216 5 50 80, e 20 Modernes o SFossk fkxfu-sfEZHSGESCNNHET NANNHEINM AN OEN EUANEENTW FFFE Ire e 5 F 3* 394402 307848 35016/ Puppenz. Kauſ⸗ Woknsimmer Scler Schfictz! laden, Küche, Kä⸗ aſt neu, bill. zu A d d 352 — 6455 5 Die giehung der 2. Klaſſe der 2. Deutſchen Reſchs⸗ Lotterie findet am 8. und 9. Dezember 1939 ſtatt. mit der ſia für Sittiche, vertauf. Anzuſ. Doppelwirkung Da.⸗Stieſel, Gr. Sonnt. 14.—18 l1. 88, neuw., bill. z. Augartenſtr. 113, verk. 0 6, 4, 3 Tr.IV, links. 8862 MAN M. 13 7F924227 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 10. November 1939 Karin Hardt- Dorothea Wieck Die große Besetaung: ötk. Fil-Geß, — Karl. Hartell Für Tausende und aber Teusende ein Eetgreifendes und eindtucksvolles Erlebnis! in der Rolle als Kopp-Film München Albreckt Sckoenhals Dr. Ueding in Die Tragödie einer Ehe hech den Motiven des Romans„kHleimkehr ins Leben“ von Curt R. Dietz In den Hauptrollen: A. Schoenhals. Camulla Horn, Maria Andergast Th. Loos, Fritz Senschov/, Alb. Floreth u. a, Kaufgesuche 6. Oetragene Herren · Anzd Lwasche u. Schuhe 2 kautt laufend 2 Horst Eugen 9 + 5, 17 An- und Verkau! Fernruf 281 21. 690 Gut erhaltenes foiseüinot zu kauf. geſucht. Angeb. u. N B 19 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*3874 Ein interessanter Kriminal- und Abenteuectn! Der groge Lustspiel- Erfolg * 18 Zu kauffen ges. Maäscherel Schreiber Bellenſtraße 2, Fernſpr. 222 78. Ein Stoff, wie ihn die deutsche Fülmliteratur selten aufzuwelsen hat, eine Besetzung, die hervorragend ist, elne Gestaltung, die 9 mitreißt— in jeder Hinsicht ein Film, der den Zuschauer is zum Ablauf der letzten Szeue packt und fesselt. Abheute: Neuester Sildbericht der Wochenschau! wan Petrovien- Rolf Wanka— Karl Schönböck Harald Paulsen— Carsta löck- Hans Niel⸗en Christian Kayssler- Kate Haack · franz Schatheitun Heinrich Schroih Ursula Deinert- Harina v. Ditmar eine Paraderolle fur Haxs Moskn RAIE RIC 8 Antangszeiten: 3..40..10 29 64 Spielleitung: Johannes Meyer 2. Woche verlängert! 750 Mumelehe nicht Zugelassen!——— mamineiiineneeein iliassiitslitiitit Musik: AMTON PROPES mit terme Relin- Eiae von —FII In Mittelpunxt dieses überaus spannenden fff 8 RA h 7, 23 Plenken 0 Imante kSllendort-Zosel. Bora- ErA E Bilmes stent ein ung ewöhnl. Kriminalfall u. Fernspt. 25902 Kempert-H. Holt- KurtHleitel 2 seine sensationelle Aufhldrung. Ein elegan. 5 RSR Leny Marenbach/ Camilla Horn tes Cesellschaftsmilien bildet den bunten Größ 1 ß e 46, aus tobt d kel“ namens Moser 7 Hintergrund fiir das erregende Cescheken“ guter Hand 9500 Sen en 1 1 a R ina/ We rner Fu e1 1 erer zu kauf. geſucht. Ang. u. T B121 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle.*3888 Ivan Peirovich/ HansZesch-Balloi Leo Peukeri/ Paul Hoimann ist für uns zum Tränen-Lachen! Vorpr.: Der deutsche Sohäferhund Meueste Wochenschau! Neuester Hildbericht der Ab heute: Wochenschẽu und Kulturfilm: „ EIne großbe Familie“ Offene Stellen eeeeeeeeeeeee r kee Spielleltung: krich kugel ScHAUBURG Denn auch die Kleinanzeise Angeh nuter 382 an die Annoneen- Bxpedition AüotPfklFfEf Mannhem 11 5,3 Sienolnpislin geben geb. Schieren Alfred Droste und Pfdu NMaris Hauber., feih. Mädchen Elfenbein,.—, 33881 Unfangszeiten:.00.35.20 Uhr Kaufe ſ. gut erh. Ab heute 2045765.2030 40 MWöbe pat„ab.60 Unr Für Jugendliche nicht zugelassem 1 ex flekk.-U. Dam.-Rad zusendliche zugelsssen! NHusik: Werner kisbrenner nach Nürnberg gesucht. Hauſer, M 2, 18 5 Abenteuer, uiée gie nur in Südamerika mõglich ——— 05* 9 TR. 13 Sind, halten uns in Spannung.— Schòne und K 1, 5, Breite Strase Fernsprecher 240 88 Fur Geſchäfts 3 8 7— daE gefahriiche Frauen un nicht minder lnlercssante 7 7 haushalt wird Spezialräder 2033.75 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee NMational⸗Theator Mannheim Mdnner geben diesem Fum das Gesicht 39 2 Schreibmaschinen fleißige 2 57⁵ Uublungsorleichterung 9 S Freitag, den 10. November 193 vorher: Kulfurtil weinländ⸗ 0 Aun 0 Uinen be- Hausnohiläin pfaffenhuber 0 Ub f0 orher: Kulfurfiim„Deuisches weinlan —— 4 ani ex 12. geſucht H 1, 14 Zweite Sondermiete Nr. 2* Die neuesſe Ufa- Wochenschau e ee Daslanddes Lächelns ann Richt agchütton Sofor! gesucht. 9 as Lant 68 0 8* Jugendtiche nicht zugelessenl —— z% ahlung 9 tische Operette in drei Akten ———————— 5 losef Arzt. N 3..8 Fleiß. ordentl. Kotorrad-.llein. zu kauf. geſucht. u V Leéon von L udwis Herzer Beginn:.00,.50,.00 Uhr Oes weltbekennte Schlogerlied des grob. EINN Auto-AnhängerſAngeb. u. N F 23 und Frita Löhner 9 29— 5 9— O. 2 KL gebr. Herren⸗ u. an d. Geſchäſts⸗ Musik von Franz Lehär 5 lmoe⸗ 6 ietin Dawenrad billiaſitelle d. Blattes. Ankans 10 Erstauſführung heute Ereitag! -Fumes: 4, + Kontoristin ſur ſct od(wat fr Pegf ac 5 a 2 N mit Büroarbeiten vertraut, perfekt in gesucht 38755 Photokopien von Dokumenten. 7 Stenographie und bei Zeichnungen usv,. liefert sofort 8 per sotert gesucht. etzgere rg, 9 p 6. 22 0 it Str. hoto- u. 5 ˖ 10——— 7— Nr. 21. 29 5941. Zu en Cinohaus caRTR 2 ¹α Flankengenb.— eiß. 2 arthe. mit Stotterm ist Sprechangst ſchöne, große M 2 17 an die Geſchäftsſt. 3860 in der„Neuen 8 161 und heilber. in für Korreſpondenz u. Briefablage Lofort gesucht 1 Größe Heilpädagogium Dr. iur. Worms tune“ wäct das1—2 Tage in der Woche, evtl. auch Zweitmädch vor⸗ Adr. zu erfr. in[ Mannheim, Prina Wün.-str. 8— Rut 438 à0 Angebot zu dem ſhalbe Tage, per ſofort geſucht.„ Heſchſt 43877 hao ndan 20 650[d. Geſchſt. Interessenten, Angebote mit Zeugniſſen—— 95 Diehl, 8 0 den sich der Ge-[herige Tätigkeit und Lohnanſpr. Seckenheimerstr. eeee häft 1s(Stunde) erb. unt. T A 120 an die 2 5 eni oder 29 635 8 25 Kunde wünscht Geſchältsfkelle. D. Bi, Iimmobilien Veririetungen mit Küche, möbliert Tüchtige, zuverläſſige*3858 Alleinmädchen ex raum zu mieten geſucht. Angebote unter Terdinand Clevenz sagen wir unseren herzlichen Dank. Mannheim(Waldparkstr. 37), 10. Nov. 1939. Die trauernden llinterbliebenen 2386.6 monatl. Umſatz 4800.—, Wohnung, elo-u. inkavsengeschätt mit ſchöner 3⸗Zimmer⸗ wegen Wegzugs an Fachmann zu verkaufen.— Ri 4500.— bis E, Hieronymi aZu verkaufen. Preis 50000.- Rdil. Im mobilien Augusta Anlage 5 Fernsprecher 435 94 ARZT MANMHEHMM3 Möskt Föls“ Herd(uwar! und Hausgeräte abtzugeb.*3876 S 4. 6. 3. Stock 1 Hogtlässe 80 und 100 Lit., zu perlf. 3878 6 4, 16, Schreinerei Kabriolimousine „2000“ 3000 Km. geſahr., Zu verkaufen Altrin am fih., Bezirksſtraße 1, Feruſprecher 38. 2⁰ 6⁴4⁸ Dloisoitenkigper 38 erſtmalig zu⸗ gelaſſen, ſofort Zu verkaufen Hudolf Reich Ludwigshafen, Hafenſtraße ee. 54⁴ lest die Mzlfr zinger Straße 39 570 Gut möbliertes Herrenzimmer mit 5 eventl. m. auſchl. Schlafzimmer Kritter,. 9 3a, 5 FBFE Ein Mensch, der Keine Zeitung hätt, Tappt wie ein Blinder durch die Weilt Wor nicht im Dunkein tappen mag, Ulest selne Zeltung Tag für Tag. wie erfolgreich auch Klein⸗Kinzeigen in unſerer Neuen Mannheimer Seitung untergebracht ſind. NMannheim, 8. November 1950 Nähere Auskunft durch: 202 7 3 Auguste-Anlege 20 2. Z. Luisenheim Auf diese Anzeige ſofort od. ſpä —3 petry, Inmoh., K 1, 16. Kleinwagen uu verm 2880 Eeioreiii In frauenloſen Haushalt wird 5 FB5 Anhs pE II, Engel, lüchlige, unabhängige Bunrn en Nercedes 170 U Frau K 8 r⸗ U. Notor⸗ D K4 Sukig: 5 e ftsgt. mögl. atür., Ia erhalt., zu kauf. geſ. Tündapp But Höhl. Ain. 5 3. a5, Dill. 0 9 m r von 50—55 8 anksagung 4 Sc Tiene 1 Ang. unt. Nr. 29 708 an die Geſchſt. Kte deſe 8 23 Gat 5 7 3 ote unter an die ————————— Hanza- 11 ſi Arner Ceſelrele. S. 240 lieben v——ê4 Gorgward 9 2 Angen 23 Angebote ein! Machen auch Sie es ſo wie viele von unſeren zufriedenen Inſerenten.⸗ das nächſte mal Ihre Anzeige in die Neue Nanuheimer Jeitmung- Ikin inige 100 b, ab ſofort auf ause hi ſof, od. 4. 15. Il. NOOERNESs einige 100 am groß, ab ſofort a längere Zeit zu mieten geſucht. Sammler utr 93. Moräunte Friedric S G e 4. Lubwiashafen, Pinnll. U. Küche füuminnmununmum mit guten Zeugn. per ſof. od. ſpät. ab 0 z. 1. 1. 40 zu vm.„ U. Rüche lauschen inre delucb. Aaifr, iäk Bernipr 44034. Hebelff4. Ir, Mtt Zenkralbeg Beuſtrahe 41, Sexuſpr. 410.od.-2 Leere Si. Udfduf Suche für mein. mod., gepflegt. 5 3 3i 9 x 2 Zimmer. Hüche und Zube- monatl. 151 Mk. v. ig. Ehep. ge⸗ mit Hans Brausewetter- Joset Sieber U-Scheck(Oitſtadtj, 20. 160 a Binjahrt und Hof. er- bzw. 107,50 Mk. ſucht. Spieleder, Hude Sohneider- derde Maria Terno heizung auch i. Mädchenz. Warm⸗.....—[ftorderlich ea. 50000.- RA. Zu verkaufen 50 LA. 4.—— 2Tr. Gut möhlierte Langerötterſtr. 64 Kommt 98 an Trude Marien in F 4, 21 waſſerverſorgung, zum 1. Dez. od.] Suche junges den Alletnbeauſtragten*2844 N 1 Spiellenung: kurt Hoffmann Blder urAlh. vorräugfrüher tüchtiges, ſelbſtänd. 2564 2 9 bili——— 2—— eulan d bei R. Zwiek] Rllein-Mädch Mädchen 1 mmo len—1—— Möbliertes betreten Sie Ab heutel ein- chen 1 Augusta-Anlage 5 Wohnung Zimmen Steere, im Kochen perfekt, in gutbezahlte das ſein Pflicht⸗ bernsbrecher 435 94 Neuester Bulabericht der Wochen- 7³² Dauerſtellung. Wäſche auß. Haus. jahr bei mir ver⸗ 2 22 mit Bad, Zentralheizung und 8 mit einer chau un“ Kulurfum un Relche—Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. bringen wil.. 1 Zim. u. Küche H wornscl. Küchenbenitc,, evtl. mit[mit Kochgeregen⸗ 2(1 od. 2 Betten),Penſion für 3 erwachſ. Perſonen per Klein-Auzeige au d. Geſchäfts⸗ Nh. Hindenburg⸗ 3 Anfangszelten:.00.10.10 Uhr Stfümpto 1 45 73 fleibiges ſkelle. 20 650 Obst- 8 Z mieten gesucht pere aec. Uindenhot flaum——9 1. M d e ne Saere urcee unter Nr. 20 gen amoct. Seſch t Meerfe dstr. 56 opie od. 1. 12. geſ. e Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.an d. Geſchäfts⸗ enden. aut 200 0 Kere ün Per W. MaBE Mädqen Stellengesuche Gemüsehandlung- ſtelle d. Blottes, llllllüüünduunumumm ſchäftsſt. J 4a, i1a. 8 55— erstkles sige Gelegenheſt mit tiaus und lnventar Sof ucht au berhaufen. Beste Page der Stadt. Erforderl. Möl. Zinnner 0 hes lunge Frau ca 10000.-R. Näheres dch. d. Alleinbeauſtragten 88 ei u vm. eun Samilien-Amseigen Vorzuſtell. beiſſehrlich u. fleißia 2 Hi i Immobilien[ 1. ſua. 2 Tr. (Nachrufe sind ausgeschlossen) werden br. Staelle Rucht Kundenardeit 1 leſonyſnt Augusta- Anlage 5 Miöhl. Zimmer zum ermäßigten Grundpreis von Gontardplatz 7 8 Fernsprecher 435 94—09 ng. u. mie 6 Pfennig für den Millimeter berechnet Fernruf 235 71. a. 6. Geſchäftsſt.—.111 387 2 5 9 0 Möblierte Juduſtriegeläude f 0 auch a. Ehewaare eine Freude Wir freuen uns, die Gebütt unseter Ob3t Und Külutrüchte⸗——— F 2weiten Tochter hierſnit beconntzu- e. 2500 drm rnit Gieisanschluß. Büro und klallen. veweiſen zu können