10 Geſchichte zu wiederholen. eue Mannh Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und cleinanzetaen ermäßtate Grundoreiſe. 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Wenn er ſpreche, ſo nur, um das zum Ausdruck zu bringen, was in dieſen Stunden und Tagen die Herzen aller Deutſchen erfülle und aufs tiefſte bewege. Wir ſind uns von Anfang an darüber im klaren geweſen, ſo erklärte der Miniſter, daß dieſer Krieg für uns nicht leicht ſein würde. Das Volk aber iſt am beſten für den Krieg gerüſtet, das die ſtärkſten Nerven hat und ſich auch bewährt. Wir wußten auch ſchon im Jahre 1933, daß der Aufſtieg des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlandg zu einem geſicherten Frieden nicht ohne Widerſtände vor ſich gehen werde. Wir haben deshalb in den Jahren 1933, 1934, 1935 und 1936 alle Kräfte darauf verwendet, das Staatsſchiff ſicher durch die ſtürmen⸗ den Wellen der internationalen Ereigniſſe hindurch⸗ zuführen. 8 Daß uns die britiſche Regierung eine ſolche Auseinanderſetzung aber einmal aufz wingen würde, war nach Lage der Dinge kaum zu bezwei⸗ feln und zwar aus folgenden Gründen: Wir Nationalſozialiſten hatten die Abſicht, ein ſoziales Deutſchland aufzubauen, ein Deutſchland der Volksgemeinſchaft. Es ſollten in dieſem Deutſchland alle Deutſchen eine feſte Heimat finden. Es war aber klar, daß, wenn 90 Millionen Deutſche, unter einer einheitlichen Führung aus⸗ gerichtet, in einer einheitlichen politiſchen Weltan⸗ ſchauung zu einem Machtblock zuſammengefaßt wer⸗ den, bloß ihre politiſche Exiſtenz allein ſchon von gewiſſen Staaten als Bedrohung angeſehen werden würde, die ſich daran gewöhnt hatten, Mitteleuropa als ihre Kolonie zu betrachten. Das deutſche Volk iſt in ſeiner vielgeſtaltigen Geſchichte aber um das große Ziel ſeiner politiſchen Entwicklung betrogen worden. In den Jahrzehnten und Jahrhunderten, in denen England die Welt er⸗ oberte und ſein Imperium aufrichtete, lagen wir Deutſche uns in den Haaren in religiöſen, konfeſſio⸗ nellen, wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen. Wir waren auch nach dem Kriege wieder im Begriff, denſelben verhängnisvollen Fehler unſerer deutſchen Es hieß da zwar nicht mehr: Hie Katholizismus und hie Proteſtantismus, wie im 17. Jahrhundert, ſondern hie Bürger⸗ tum und hie Proletariat. Es iſt nun das einmalige hiſtoriſche Verdienſt des Führers und die erſte große geſchicht⸗ liche Tat ſeiner Bewegung, dieſe Frageſtellung endgültig beſeitigt zu haben. Es iſt auch klar, daß damit ein ungeheuerlicher Machtzuwachs für die Pooo Heſtige ſranzöſiſche Angriffe abgewieſen dub. Berlin, 12. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Mehrere Verſuche der Franzoſen, in den letzten Tagen eine von unſeren Gefechtsvor⸗ poſten beſetzte Höhe elf Kilometer ſüdweſtlich Pirmaſens mit Unterſtützung durch Tiefflieger und ſtarke Artillerie zu nehmen, ſind geſcheitert. Die Höhe und eine Anzahl von Gefangenen blieben in unſerer Hand. Franzöſiſche Neutralitätsverletzung dnb. Brüſſel, 12. November. Wie aus Oſtende gemeldet wird, ſind im Verlaufe der Tätigkeit der franzöſiſchen Flaks in Dün kirchen vier Geſchoſſe von.5 Zentimeter Ka⸗ liber in La Panne auf belgiſchem Boden niedergegan⸗ gen. Eines dieſer Geſchoſſe durchſchlua ein Haus am Marktplatz, ohne jedoch zu explodieren. 0 zweites Geſchoß durchſchlug ebenfalls ein Haus in ſenkrechter Richtung und wurde im Keller wiedergefunden. Die beiden anderen Geſchoſſe gingen in Gärten und Um⸗ gebung nieder. deutſche Nation verbunden war und daß ſie nun allein ſchon dadurch, daß ſie da war, in den Augen der demokratiſchen Weltmächte ein Bedrohung dar⸗ ſtellte. Der Führer hat die Reaktion der Gegner auf dieſe Tatſache vorausgeſehen und uns deshalb auch nach allen Richtungen hin darauf vorbereitet. Er hat— nachdem ſein Angebot auf eine gleich⸗ mäßige Abrüſtung oder wenigſtens Rüſtungsbeſchrän⸗ kung abgelehnt war— eine Wehrmacht aufgebaut, die dem deutſchen Volk gegen jeden Angriff ſeiner Gegner den nötigen Schutz verleihen ſollte. In den erſten Jahren unſeres Regimes beſaßen wir noch keine Wehrmacht, die uns in die Lage verſetzt hätte, dieſe Auseinanderſetzuna ſiegreich zu beſtehen. Unſere Feinde wollten uns von Anfang an vernichten, aber ſie haben ihre Maß⸗ nahmen zu ſpät getroffen, wie ja überhaupt die Geſchichte des Nationalſozialismus zugleich auch die Geſchichte der verpaßten Gelegenheiten ſeiner Gegner iſt.“ Dr. Goebbels ſchilderte dann den Aufſtieg der Bewegung zur Macht, ihren beiſpielloſen Kampf gegen die inneren Feinde und die einzelnen Etappen der einzigartig erfolgreichen Außenpolitik des Führers nach der Machtübernahme. Landes beſchafft und hergeſtellt. —— Seebedene wei England den Krieo ficht geulnnen lann. uollte es den führer beseingen Aber England ſoll ſich täuſchen! „Inzwiſchen hat der Führer eine ſtarke Wehr⸗ macht aufgebaut, hat das Volk innerlich zuſammen⸗ gefaßt und es politiſch und weltanſchaulich er⸗ zogen; wir haben uns durch den Vierjahresplan die für die Kriegsführung auch bei der ſchärfſten Blockade notwendigen Rohſtoffe im Inneren des Das Reich iſt Angriff wirkſam gerüſtet, um jedem su begegnen.“ Wir haben nichts zu befürchten. Auch die eng⸗ liſche Blockadedrohung kann uns nicht mehr imponieren. Während wir im Weltkrieg von einem Ring von feindlichen Staaten umgeben waren, ſind wir heute von einem Kranz von neutralen Staa⸗ ten umgeben, mit denen wir lebhaften Handel trei⸗ ben. So kommt es, daß wir heute in Deutſchland beiſpielsweiſe mehr Butter je Kopf zu verteilen in der Lage ſind, als die Engländer in ihrem reichen Lande tun können. Das heißk: der Blockierte iſt in mancher Beziehung ſchon zum Blockierenden ge⸗ worden. Wirtſchaftlich Deutſchland auszuhungern und zu erdrücken, iſt vollkommen unmöglich. Militäriſch iſt das ebenſo ausgeſchloſſen, denn militäriſch iſt die Lage für uns ungleich viel beſſer als im Weltkrieg.“ Es bleibt alſo nur der Verſuch der Spaltung im FInnern!: s bleibt alſo für unſere Gegner gar kein anderer Ausweg mehr!“ ſo fuhr Dr. Goebbels Wer kennt den Mann? Münchner Attentat bereits Ende Auguſt vorbereilet dnb. München, 11. November. Der Reichsführer und Chef der deutſchen Po⸗ lizei teilt mit: Es ſteht nunmehr feſt, da mit der Vorbereitung des verbrecheriſchen Anſchlags im Saal des Bürger⸗ bräukellers bereits Ende Auguſt ds. Is. begonnen wurde. Dringend verdächtig iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang eine Perſon, die im Bürgerbränkeller wie⸗ derholt als augeblicher Handwerker auſge⸗ treten iſt und ſich dort auf der Galerie des Saales au ſchaffen machte. Wer einen ſolchen angeblichen Handwerker im Bürgerbräuſaal oder in der näheren Umgebung des Bürgerbräus beobachtet hat oder Perſonen keunt, die nach ihren Erzählungen im Bürgerbräuſaal eine Zeitlang als Handwerker beſchäftigt geweſen ſind, wird hiermit aufgefordert, ſeine Beobachtungen und Wahrnehmungen der Sonderkommiſſion bei der Stagtspolizeileitſtelle München in München, Brien⸗ nerſtraße 50, unverzüglich mitzuteilen. Der verdüchtige Mann wird wie folgt beſchrieben: Freudenkundgebungen vor der Reichskanzlei (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bild rechts: Aufräumungsarbeiten im Bürgerbränſaal (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 165—170 Zeutimeter groß, 30—35 Jahre alt, normale Figur, dunkles ungeſcheiteltes Haar. Bekleidung: Schmutziger, gelblicher, graubrauner Arbeitskittel, vermutlich Knickerbocker und Sportſtrümpfe. Der Dank des Führers dnub Berlin, 11. November. Nach dem ruchloſen Münchener Attentat ſind dem Führer aus allen Gauen des Deutſchen Reiches und auch von vielen Deutſchen jenſeits der Greuze in Telegrammen und Brieſen unzählige Bekundungen herzlicher Auteilnahme und aufrichtiger Freude über ſeine Bewahrung vor dem Verbrechen zugegangen. Da es dem Führer nicht möglich iſt, auf alle dieſe Zeichen der Treue und des Mitgefühls für die Opfer des Anſchlages im einzelnen zu antworten, läßt er auf dieſem Wege allen Volksgenoſſen, die in den letzten Tagen ſeiner und der gefallenen oder verletzten Kameraden und Frauen gedacht haben, den tieſempfundenen Dank übermitteln. durch ihr Vorhandenſein. fort,„als einen letzten verzweifelten Verſuch zun machen, die Kraft des deutſchen Volkes wieder nach dem alten Rezept, das ſich jahrhundertelang an Deutſchland bewährte, zu zerbrechen, nämlich das deutſche Volk im Jnnern zu ſpalten. Das meinte auch Herr Chamberlain, als er in ſeiner erſten Rede nach Kriegsausbruch ſagte:„Ich wünſche den Tag noch zu erleben, an dem Hitler ver⸗ nichtet iſt!“ Der Sturm der Entrüſtung, der auf dieſe Worte in Deutſchland folgte, zeigt, wie ver⸗ achtungsvoll deutſche Arbeiter und Soldaten über dieſe Geſinnung des engliſchen Premierminiſters 935 und wie ſie darauf zu handeln entſchloſſen ind.“ Das iſt der Sinn des Münchner Attentats: Anſchließend gab Dr. Goebbels zahlreiche Bei⸗ ſpiele dafür, wie dumm und albern die engliſchen Flugblätter zumeiſt abgefaßt ſind und daß man in England von der wahren Stimmung im deut⸗ ſchen Volk keine Ahnung habe. Nachdem Dr. Goeb⸗ bels dargelegt hatte, daß die Gegner Deutſchlands mit ihren überalterten Methoden keinen Erfolg mehr beim deutſchen Volk haben, kam er auf den letz⸗ ten, verzweifelten Verſuch der engliſchen Kriegs⸗ hetzer zu ſprechen, den Führer vom deutſchew Volk zutrennen. Denn das iſt der Sinn des Attentats vom 8. November im Bürgerbräukeller in München. Wenn es nicht gelingt, ſo ſagt man ſich in London, das Volk gegen den Führer aufzuhetzen, dann muß eben der Führer verſchwinden, gleich⸗ gültig, welche Mittel dabei zur Anwendung kommen, „Dieſes infame Verbrechen,“ ſo rief Dr. Goebbels aus,„iſt Deutſchlands Feinden nicht gelungen, und es kann ihnen auch nicht gelingen! Denn unſer In⸗ ſtinkt ſagt uns, daß es keine Gerechtigkeit mehr in der Welt aäbe, die daß Weltgeſchichte ihren Sinn verloren hätte, wenn wir Deutſchen, die wir uns nun ſieben Jahre lang ehrlich angeſtrengt haben, Deutſchland wieder frei und groß zu machen, durch die Sprenabombe einer Verbrecherclique an der Er⸗ reichuna dieſes Zieles gehindert werden könnten. Das iſt nicht möglich. Welches Wunder auch jedem geplanten Verbrechen der Gegenſeite entgegentreten mag: der Führer wird dieſen Krieg mit ſeinem Volke ſiegreich beſtehen.“ Keine Begeiſterung? Im weiteren Verlauf ſeiner Rede beſchäftigte ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels mit Vorwürfen der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe, die behauptet, daß das deutſche Volk keine Begeiſte⸗ runa für den Krieg habe.„Unſere Propa⸗ gandapolitik,“ fährt der Miniſter fort,„iſt im In⸗ nern des Reiches ausſchließlich darauf eingeſtellt, eine ganz feſte Entſchloſſenheit im deutſchen Volke zu erhalten, die gar nichts mit leeren und phraſen⸗ haftem Hurrapatriotismus zu tun hat.“ Darauf wendet ſich Dr. Goebbels an die an⸗ weſenden Soldaten:„Ich kann mir vorſtel⸗ len“, ſo ſagt er,„daß Ihr Euch freut, wieder einmal mitten unter Eurem Volke zu ſitzen. Euer Dienſt iſt hart und aufreibend, auch wenn ihr in Berlin noch nicht zum Schießen auf feindliche Flugzeuge ge⸗ kommen ſeid. Daxauf möchte ich Euch zur Antwort geben: Es gibt Menſchen und Oraaniſationen, die wirken nicht nur durch ihr Handeln, ſondern auch Wenn Ihr nicht da wäret, dann würden die feinolichen Flugzeuge viel⸗ leicht kommen. Es gibt Zeiten, da dient der Soldgt dem Vaterlande durch Schießen, und es aibt Zeiten, da dient der Soldat dem Vaterlande allein dadurch, daß er da iſt und bereitſteht!“ „Und gerade in ſolchen Zeiten einer ſcheinbaren Ruhe“, erklärte Dr. Goebbels,„iſt eine innere Auf⸗ friſchuna notwendig. Deshalb ſind Sie zu den Ar⸗ beitern und deshalb ſind die Arbeiter zu Ihnen ge⸗ kommen. Sie verkörpern in Ihrer Gemeinſchaft einen ganz kleinen Ausſchnitt unſeres aroßen deut⸗ ſchen Volkes, einer Gemeinſchaft von 90 Millionen Menſchen, die fahrhundertelang in der Geſchichte gegeneinander ſtanden, ſich nicht verſtanden oder gar bekriegten, und die nun endlich nach jahrhunderte⸗ langen Kämpfen und inneren Auseinanderſetzungen zu einem einzigen großen deutſchen Reich unter einer Weltanſchauung und unter einem Führer zu⸗ ſammengefaßt worden ſind. Ihnen ihr nationales Leben gegen jede Be⸗ drohung zu ſichern, das iſt der Sinn, der Zweck und das Ziel dieſes uns aufgezwungenen Krieges.“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen mit einem Appell an ſeine Zukörer: ⸗Es iſt die Aufgabe jedes Deutſchen, für die⸗ ſen Krieg mit Einſatz all ſeiner Kräfte einzu⸗ ſtehen. Iſt dieſer Krieg, den England wollte, gewonnen— und wir wiſſen, daß er gewonnen wird—, dann bedeutet das die endgültige Be⸗ freiuna unſeres Volkes und die Sicherung unſe⸗ res nationalen Lebens für alle Zeiten.“ ——————— — horchte allen Steuerbewegungen. den alarmierenden nächſten Wochen In Amſterdam wird für einen Teil der Stadt eine worden. E Stellen mit den Vorbereitungen für die Verdunle⸗ 2. Seite? Nummer 475 Neue Mannheimer Zeitung Montag, 13, November 1939 Aufklärungsflieger n Kamyf an franzöſiſchen Fägern Mit einem Motor über Feindesland— And dabei wird ein übermächtiger Gegner ſiegreich abgewehrt Nd. Berlin, 11. Nov.(PK.⸗Sonderbericht.) Wie ein Sieb durchlöchert ſteht in einer Werft im Weſten Deutſchlands ein deutſcher Fernaufklärer. Herausgeriſſen ſind die Tanks. Sie liegen neben dem ſchwerbeſchädigten Vogel. Auch ihnen ſieht man die Spuren der vielen Geſchoſſe an. die die Maſchine trafen, als ſie ihren Erkundungsauftraa weit von der Heimat entfernt über dem nördlichen Frank⸗ reich ausführte. Die Tragflächen, das Leitwerk, der Rumpf, alles iſt überſät mit Löchern. Daneben zeigen unzählbare Beulen an, wo Ge⸗ ſchoſſe die Maſchine ſtreiften und wieder abprallten. Ganz beſonders ſtark mitgenommen iſt der rechte Motor. Hier ſaß ein Geſchoß ſo unglücklich, daß es einen Lebensnerv traf und den Motor außer Tätig⸗ keit ſetzte. Liebevoll ſtreichelt Oberleutnant D. der Führe⸗ der Maſchine, die Latte des geſunden Motors als er auf unſere Frage erklärt:„Ja. das ſind unſere braven Maſchinen, die tun eben auch dann noch ihre Pflicht, wenn man es kaum noch für möglich hält. Wir hatten eben Vertrauen zu unſerem Vogel und ſchließlich auch noch den brennenden Wunſch, unſeren Auftrag, den wir erfolgreich begonnen hatten, gut zu Ende zu bringen.“ Als wir den Oberleutnant bitten, ung etwas über dieſen Flug zu erzählen, winkt er ab und meint, das könnten wohl beſſer die Männer, die den Feind im Viſier gehabt und ihm eine Ladung nach der anderen in den Pelz gejagt haben.„Mein Auftrag lautete, über nordfran⸗ zöſiſchem Gebiete Erkundunaen vorzu⸗ nehmen. Wir ſtarteten alſo des Moraens in aller Frühe und brauſten mit aller Kraft unſerem Ziele entgegen. Verſchiedentlich erhielten wir heftiges Flakfeuer. Rechts und links, vor und hinter der Maſchine zerplatzten die Geſchoſſe, die berühmt⸗be⸗ rüchtigten weißen Wölkchen hinterlaſſend. an denen wir, wenn wir uns umſchauten, unſere Flugbahn exkennen konnten. Aber auch nur einen einzigen Treffer anzubringen, war der franzöſiſchen Flak nicht vergönnt. Wir konnten unſeren Auftrag größtenteils durchführen, ohne ernſthaft geſtört zu werden.“ „Auf einmal ſah ich“, ſo erzählt ein anderes Be⸗ ſatzungsmitglied,„unten auf einem Flugplatz zwei frantzöſiſche Jäger ſtarten. Wir machten unſere's ſchußfertig und warteten auf den Feind, bereit, ihm einige gehörige Ladungen ent⸗ gegenzuſchicken. Langſam ſchraubten ſich die Fran⸗ zoſen näher und näher an uns heran. Als ich den erſten im Viſier hatte, jagte ich ihm einige Schuß entgegen. Sie müſſen aber wohl keine Wirkuna gehabt haben, denn er war noch viel zu weit ab. Kurz darauf aber praſſelte es auch bei uns. als wenn ein Regen von Steinen auf uns herabfiele. Die Maſchine aber zog ruhig ihre Bahn und ge⸗ Die Schüſſe hat⸗ ten wohl keine Wirkung gehabt. Wir fühlten uns auch ganz ſicher und warteten ruhig ab, bis wir unſere Gegner im Viſier hatten, um ihnen dann eine Ladung nach der anderen in die Puſte zu brum⸗ men. Ich ſelbſt wurde nicht getroffen, obſchon ich bei dem Hagel jeden Augenblick damit rechnete, auch etwas abzubekommen. Als ich aber nach unſerer Landung im Heimathafen mein FT⸗Gerät näber unter die Lupe nahm ſtellte ich feſt, daß es ſehr heftig zuſammengeſchoſſen war.“ Das einzige Beſatzungsmitglied. das ein Anden⸗ ken an den Luftkampf über franzöſiſchem Boden mit⸗ genommen hat, iſt der Unteroſſizier. der ſeinen Platz in der Wanne der Maſchine hatte. Er bringt aber auch das ſtolze Gefühl mit nach Hauſe, wahr⸗ ſcheinlich einen der beiden franzöſiſchen Jäger un⸗ ſchädlich gemacht zu haben. Beim zweiten Anflug dieſes franzöſiſchen Jägers der ſich nach den erſten MG.⸗Salven aus dem Aufklärer etwas zurückgezo⸗ gen hatte, pfiffen dem Unteroffizier die Kugeln nur ſo um die Ohren. Einige Geſchoſſe durchſchlugen die Glasſcheiben der Wanne und ſauſten haarſcharf an dem Geſicht öͤes Mannes vorbei. Aber leine Kugel traf. in die Zähne zurückſchlagen. Lediglich die Glasſplitter binterließen blutige Spuren.„Als ich merkte, daß ich blutete“, ſo erzählte der Unteroffizier in unverfälſchtem oſt⸗ märkiſchen Dialekt,„da packte mich die Wut und ich dachte: Warte man, wenn du mir ſo kommſt, dann komm ich dir noch ganz anders. Und dann jagte ich ihm ununterbrochen Schüſſe nach— ſelbſt der Be⸗ obachter vorn in der Kanzel hörte trotz des Mo⸗ torengeräuſchs das Schießen— bis der Franzoſe plötzlich über einen Flügel abrutſchte, und mit ſelt⸗ ſamen Bewegungen, wie ich ſie noch nie bei einer manövrierfähigen Maſchine bemerkt habe, ſenkrecht in die Tiefe ſauſte. Ich glaube nicht, daß der noch heil unten angekommen iſt. Auch der zweite Jäger hatte wohl genug abbekommen. denn auch er drehte ab und ſuchte ſchleunigſt das Weite.“ Der Beobachter vorn in der Kanzel hat von dem ganzen Luftkampf kaum etwas gemerkt. Lediglich das Ausſetzen des einen Motors und das ſehr heftige Feuer des Kameraden in der Wanne zeigten ihm. daß ſich hinter ihm ein Kampf auf Leben und Tod abſpielte. Trotzdem aber dachte er keine Minute daran, ſondern nützte jeden Augenblick aus, ſeinen Auftrag zu vervollſtändigen. Das war umſo leichter, als Oberleutnant D. die Maſchine jederzeit voll in der Gewalt bebielt und ſie trotz des kranken Mo. 8 immer noch recht beträchtliche Geſchwindigkeit flog. Die letzte Nervenprobe dieſes Fluges war die Begegnung mit der franzöſiſchen Küſtenflak beim Hinausfliegen auf See; denn holländiſches und bel⸗ giſches Gebiet wird von den deutſchen Fliegern unter ſtrikteſter Beachtung der Neutralität dieſer Länder unter allen Umſtänden gemieden. Nur noch ein Motor lief, das Funkgerät war durch den hef⸗ tigen Beſchuß unbrauchbar geworden. ſelbſt der Kompaß hatte etwas abbekommen. Wie leicht konnte ein Flaktreffer auch oͤen zweiten Motor beſchädigen, und dann wäre es eben aus geweſen. Im Nieder⸗ ehen auf See hätte die letzte Möglichkeit beſtanden, ie Maſchine dem Zugriff des Feindes zu entziehen. Aber das wichtige gewonnene Material wäre ver⸗ loren geweſen, und das eigene Leben— das kommt ſür den Flieger immer zuletzt— hätte auch nur noch an einem ſeidenen Faden gehangen. Aber es ging alles glatt. Das Flakfeuer deckte die Maſchine zwar wieder von allen Seiten ein, aber ohne Wirkung und ohne Treffer. Glücklich wurden Belgien und Holland umflogen, und dann ging es in ſchnurge⸗ rader Richtung dem heimatlichen Horſt zu. Die alte„Haltet den Dieb!“-Methode England und das Münchner Altentat Bübiſche Anſchuleigungen gegen die deutſche Regierung und die NSdel und eine lleine Erinnerung, die zeigt, wie der volitiſche Mord Englands Werkzeug iſt dub Berlin, 1u. November. Die engliſche Preſſe hat ſich jetzt ganz auf die Büberei Kegefrcher, daß das Verbrechen von München natürlich niemals auf engliſche Urſprünge zurückgeführt werden könne, ſondern aus dem Kreiſe der„Nazis“ ſelbſt gekom⸗ men ſei. Ob man die„Times“, den„Daily Expreß“ oder die „Daily Mail“ zur Hand nimmt— überall findet man Variationen derſelben bübiſchen Unterſtellung, die Bombe im Münchener Bürgerbräukeller ſei„ent⸗ weder von Nazihand gelegt oder von jemand aus der Schar derjenigen, welche durch die Tyrannei des Hitlerismus zur Verzweiflung gebracht worden ſeien“; wobei der erſteren Lesart ſo ſehr der Vor⸗ zug gegeben wird, daß zum Beiſpiel der„Daily Telegraph“ zwar beide Lesarten wiedergibt, ſein ganzes Plädoyer für den Angeklagten England aber ausſchließlich auf die ſo unendlich viel nieder⸗ trächtigere erſte Lesart von der lanung und Durchſührung des Münchener Verbrechens durch Organe der„Naziregierung“ ſelbſt einſtellt. Die unſagbare Niedertracht einer ſolchen Unterſtellung wird nur überboten durch die Schamloſigkeit, womit der„Daily Telegraph“ es fertig bringt, eine ſolche angebliche Mordpolitik der„Nazi“⸗Regierung, die ſich nicht ſcheute, ſozuſagen zu Propagandazwecken das Blut ihrer eigenen beſten Leute zu vergießen, Izu kontraſtieren mit der blütenweißen engliſchen Unſchuld, die nirgend und zu keiner Zeit eines politiſchen Morogedankens fähig geweſen ſei.„Seit Jahrhunderten“, ſchreibt der„Daily Regierung verſucht, den Mord als ein Inſtrument der Politik zu benutzen, die Schmach des Wieder⸗ auflebens dieſer Praxis dürfe ausſchließlich der Hitlerismus für ſich in Anſpruch nehmen.“ Man muß dem Buben, der ſo lügt, ſeine Worte Seit Jahrhunderten gab es allerdings nur einen Staat und eine Regie⸗ rung, die nie aufgehört hat, den Mord am einzelnen Holland wehrt ſich gegen Gerüͤchlemacherei „Man muß kühlen Kopf bewahren“— Luftſchutzübungen und Arlaubsſperre EP Amſterdam. 12. November Mehrere führende holländiſche Blätter treten Nachrichten über eine unmittelbare Gefahr für die hollän⸗ diſche Neutralität entgegen. Der„Nieuwe Rotter⸗ Hamſche Courant“ ſtellt feſt, ͤͤaß die wilden Gerüchte der letzten Tage, die ſich beſonders mit der Lage Hollands und Belgiens befaßten, ihren Ausgangs⸗ Punkt in der Preſſe von kriegführenden Nationen hatten und daß man ſie deshalb mit kühlem Kopf zur Kenntnis nehmen müſſe. Der„Telegraaf“ ſtellt feſt, daß alle Berichte ſeiner Auslandskorreſponden⸗ ten ſich ohne Ausnahme gegen die alarmierenden Gerüchte wendeten, die beſonders in der engliſchen Preſſe gegen Holland in Umlauf ſeien. Der„Tele⸗ graaf“ kommt im Laufe einer längeren Betrach⸗ tung über die Lage zu der Feſtſtellung, daß die deutſche Preſſe gegen Holland eine ruhige Haltung einnehme. 8 Luftſchutzübungen in Holland EP Amſterdam 12. Nov. In verſchiedenen Teilen Hollands ſind für die Verdunkelungsübungen angeſetzt. Verdunkelungsprobe am Montaa von 21.30 Uhr bis 2200 Uhr durchgeführt. Ausgenommen iſt das Stadt⸗ zentrum und das Hafenviertel ſowie die nördlichen Stadtteile, für die eine Uebung eine Woche ſpäter angeſetzt wurde. Während der Uebung wird die Mehrzahl der Straßenbahn⸗ und Omnibuslinien ſtill⸗ gelegt werden. Die Behörden geben ausführliche Verhaltungsmaßregeln und ſcharfe Strafbeſtimmun⸗ gen bei Nichtbeachtung bekannt. In der Provinz Gelderland finden in der Zeit zwiſchen dem 13. und 17. November Verdunkelungs⸗ übungen ſtatt, die ſo gehalten werden, daß jeweils nur ein Teil der Gemeinden verdunkelt wird, wäh⸗ rend die umliegenden Ortſchaften erleuchtet bleihen. Am letzten Tage werden dann Uebunaen großen Umfanges abgehalten. Von der Bürgerwehr ſind 800 Mann als Luftſchutzbexater aufgerufen und be⸗ reits eingehend über ihre Aufgaben unterrichtet Die Beyölkerung hat bereits an vielen lung begonnen. Für die holländiſche Polizei iſt eine Urlaubsſperre verhänat worden. Der Gruns dafür liegt in der jetzt eingeführten Bewachung der öffentlichen Gebäude, für die auch die Reichsfeld⸗ jäger zur Verſtärkung herangezogen werden. Im Haag ſah man am Freitag zum erſtenmal Reichs⸗ feldſäger mit Kaxabiner auf Poſten vor dem Haupt⸗ poſtamt, dem Telegraphenamt, dem Innen⸗ und Außenminiſterium, vor dem Finanzminiſterium ſowie der Niederländiſchen Bank. Belgiſche Vorſichtsmaßnahmen EP. Amſterdam, 12. November. Obwohl man in Belgien, nach hier eingetroffe⸗ nen Berichten, die Lage etwas günſtiger anſieht und nicht an eine unmittelbare Gefahr für Holland glaubt, werden doch alle Vorſichtsmaßnabmen an der belgiſch⸗holländiſchen Grenze getroffen. Das„Han⸗ delsblad“ weiß aus Maaſtricht zu berichten, daß die belgiſche Heeresleitung die Unterwaſſerſetzung des Jeker⸗Tales angeoroͤnet habe. arbeiten“. Hunderttauſend Mark wollte Herr Find Telegraph“, ohne daß ihm der Federhalter zittert, habe keine Gegner und den Maſſenmord an ganzen Völkern in allen Erdteilen, in Amerika und Aſien, in In⸗ dien, Irland und Südafrika, auf Tasmanien, auf Ceylon und wohin ſonſt ſie kam, als Werkzeug ihrer Politik zu benutzen. Wir wollen kein Buch darüber ſchreiben. Wir wollen, obgleich der„Daily Tele⸗ graph“ von Jahrhunderten ſpricht, ganz in zeitlicher Nähe bleiben. Hier die Wiedergabe eines eng⸗ liſchen amtlichen Belegs dafür, daß noch zu unſeren Tagen eine engliſche Regierung und enaliſche amt⸗ liche Stellen keineswegs dapor zuvückſchreckten, den bezahlten Meuchelmord zum Mittel ihrer Politik 8u machen. Wir erinnern nur an den Moröverſuch an dem iriſchen Patrioten Sir Roger Caſement, zu dem der engliſche Geſandte in Cbriſtiania Herr Findlay den in Caſements Dienſten ſtehenden jun⸗ gen Norweger Adler Chriſtenſen anzuſtiften ſich bemühte. Herr Findlay, ein Gentleman, der ſich zuwor durch ſein brutales Auftreten in Aegypten berüchtigt gemacht hatte, ſchloß ſich mit dem jungen Norweger ſtundenlang ein, um ihm klarzumachen, wie leicht ſich jemand eine bequeme, ſorgenfreie Exiſtenz ſchaffen könnte, wenn er Caſement„ver⸗ ſchwinden“ ließe;„wer ihm einen Schlag auf den Kopf verſetzt, braucht ſein Leben lang nicht mehr zu Das Ideal eines engliſchen Gentſeman. Sache koſten laſſen. Der junge Chriſtenſen ging zum Schein auf den Vorſchlag ein, um den unwider⸗ legbaren Beweis für dieſe typiſch engliſche Gemein⸗ heit in die Hand zu bekommen. Er bekam ihn durch einen Brief von Seiner britiſchen Majeſtät Ge⸗ ſandten und Miſter Findlay, der zim Namen der britiſchen Regieruna“ ihn für den Fall. daß Sir Roger Caſement„mit oder ohne ſeine Genoſſen erariſſen werde, von der britiſchen Regierung die Auszahluna der Summe von 5000 Pinnd“ verſpricht. Auch ſolle Herr Chriſtenſen verſönliche Straf⸗ freiheit genießen und auf Wunſch Geleit und freie Ueberfahrt von Norweaen nach Amerika erhalten. Durch die Ehrenhaftigkeit des jungen Norwegers um ſeine Niedertracht betrogen und öffentlich ge⸗ ſtellt, erklärte Ehren⸗Findlay, über die Sache nichts weitex ſagen zu können; man ſolle den Außenmini⸗ ſter Sir Eoͤward Grey darüber des näheren befra⸗ gen. Das iſt noch nicht Jahrfunderte, das iſt genar 25 Jahre her. Den engliſchen Wortſaut der von Herrn Findlan im Namen der engliſchen Regie⸗ rung und im Auftrage ſeines vorceſetzten Miniſtezs Sir Edward Grey geführten Mordforreſpond⸗ wird man drüben in Enaland ja leicht zur Hand finden. Sollte man ihn zufällig gerade verlegt haben ſind wir bexeit, ihn Buchſtabe für Buchſtabe zur Verfügung zu ſtellen. Italieniſches Benzindepot fliegt in die Luft. Im Küſtendepot der römiſchen Benzinverwaltung in Fiumicuno am Meer iſt ein Brand ausgebrochen, der 25000 Liter Feinſprit zerſtörte. Der 40000 Liter faſſende Behälter flog in die Luft. Engliſcher Dampfer in der Nordſee unter⸗ gegangen. Der engliſche Dampfer„Camarthen Coaſt“(1000 Tonnen) iſt in der Nordſee infolge einer Exvloſion untergegangen. Exploſion in einer britiſchen Syrenaſtoffabrik. In der Sprengſtoffobteilung einer ſchottiſchen Fabrik der Imperial Chemical Induſtries ereignete ſich eine Exploſion, wobei zwei Arbeiter auf der Stelle getötet und mehrere verletzt wurden. Wann reißt die Geduld der Neulralen? England lehnt jede Lockerung ſeiner Konterbande-Maßnahmen ab EP. Kopenhagen, 12. November. „Welche Komplikationen ſich auch immer aus der radikalen engliſchen Seekontrolle und der Konterbandepolitik für die kleinen Staaten er⸗ geben mögen, England iſt nicht gewillt, von ſeiner gezeigten Haltung auch nur um Haares⸗ breite abzurücken.“ Devaxtige Andeutungen ſind am Samstag gegen⸗ über däniſchen Korreſpondenten in London gemacht worden, als dieſe ſich in Zuſammenhang mit der Lage in Holland und Belgien danach erkundigten, ob Egland bereit ſei, durch eine Lockerung der See⸗ kriegsmaßnahmen das Los der neutralen Länder leichter geſtalten zu helfen. Man hat engliſcherſeits zugegeben, daß die Auswirkungen der Blockade für die Schiſfahrt und den Handel ſowie für die Indu⸗ ſtrie in Belgien und Holland ernſthafte Folgen ge⸗ bracht haben. „Trotzdem“, ſo ſchreibt am Samstagabend der Londoner Vertreter des„Berlingſke Afton⸗Avis“ da⸗ zu,„ſind die Leiter des Wirtſchaftskrieges nicht ge⸗ neigt, die Handhabuna der Konterbande⸗Kontrolle zu lockern. Sie haben mehrere Male unterſtrichen, daß die neutralen Staaten ſich nur dann Hoffnungen auf eine geringere Störung ihrer Schiffahrt und ihres Handels machen können, wenn ſie bereit ſind. mit den engliſchen Konterbande⸗Behörden zuſammenzuarbeiten in Form von freiwilli⸗ gen Durchſuchungen und bereitwilligen Auskünften über Schiffsfrachten.“ Britiſcher Dampfer geſunken dub. Amſterdam, 11. November. Nach einer Meldung aus London erklärten ge⸗ rettete Beſatzungsmitglieder des geſunkenen briti⸗ ſchen Dampfers„Carmarthen Coaſt“, daß das Schiff in der Nordſee nahe der engliſchen Nordoſtſeeküſte nach einer furchtbaren Exploſion an Bord geſunken ſei. Die Exploſion ſei derartig heftig ge⸗ weſen, daß das Schiff nach wenigen Minuten in den Wellen verſchwunden ſei. Zwei Beſatzungsmitglieder ſeien durch die Exploſion getötet und ſechs weitere verletzt worden. lay ſich die Hinrichtung in Bromberg Der frühere Bromberger Stadtpräſtdent ſtandrechte lich erſchoſſen adnb Bromberg. 11. November Am Samstag, dem 11. November, wurde der Bromberger Bewohnerſchaft bekanntgegeben, daß in den Morgenſtunden dieſes Tages der frühere Stadt⸗ präſident von Bromberg Leon Bareiſzewſki ſtand⸗ rechtlich erſchoſſen worden iſt, da das in den letzten Wochen ſchwebende Verfahren einwandfrei verant⸗ wortliche Mitſchuld am Blutſonntag in Bromberg und ſkrupelloſe Beraubung des Stadtvermögens er⸗ wieſen hat. Für Volksſchädlinge iſt kein Platz Ein Berufsverbrecher vom Sondergericht zum Tode verurteilt dub Gumbinnen, 12. November. Das Sondergericht verurteilte in dem Berufs⸗ verbrecher Willi Laſchner einen Verbre⸗ chertyp zum Tode, wie er im deutſchen Staat nur noch ſelten zu finden iſt. Eine faſt ununterbrochene Kette von Urkunden⸗ Fälſchungen, leichten und ſchweren Diebſtählen, Sachbeſchädigungen, Körperverletzung und verſuchten Totſchlages füllen das Leben des 40jährigen Ver⸗ brechers aus.— Dieſer„alte Praktiker“ hat alles auf dem Kerbholz, was ein Verbrecher überhaupt nur haben kann. Empfindliche Zuchthausſtrafen hatte er abzuſitzen. Nachdem er eine„Tour“ durch Deutſchland gemacht hatte, landete er wieder in Königsberg, nachdem er hier und in der Provinz im Jahre 1930 ſein verbrecheriſches Unweſen bereits etrieben hatte. Der Kampf um das Lebensrecht des deutſchen Volkes ſtörte dieſen Halunken abſolut nicht. Er be⸗ nutzte ſogar die Verdunkelung. um ſeinem unter⸗ weltlichen Treiben nachgehen zu können. Bei dem Verſuch, in Gumbinnen in eine Gaſtſtätte einzu⸗ brechen, wurde er nun geſtellt.— In der Verhand⸗ lung legte ſich der Verbrecher anfänalich aufs Leug⸗ nen, mußte dann aber doch alles zugeben, ja, ſogar noch einen weiteren Diebſtahl in Angerapp, wo er 1200 Mark Beute gemacht hatte. Der Staatsanwalt beantragte die Todesſtrafe. Es lautete nicht nur auf Todesſtrafe, ſondern auch auf Sicherungsverwah⸗ rung und wegen vier ſchwerer Rückfallsdiebſtähle, eines verſuchten Rückfalldiebſtahls und einer Kör⸗ perverletzung insgeſamt 15 Jahre Zuchthaus. Stauung im Neuyorker Hafen Daßs Kriegsmaterial für die Weſtmächte kann nicht abtransvortiert werden EP Neuuork. 12. Nov:. Der ſchnelle Abtransport des von England und Frankreich in den USA nach Aufhebung deg Waffen⸗ embargos gekauften Kriegsmaterials nach Europa erweiſt ſich bereits jetzt, da erſt wenige Tage ſeit der Aufhebung des Embargos vergangen ſind, als ein ſchwer lösbares Problem. Da die Beförderung des Kriegsmaterials auf USA⸗Schiffen nach Euxopa auf Grund der von Rooſevelt erlaſſenen Beſtim⸗ mungen verboten iſt und ausländiſche Schiffe nicht in genügender Anzahl verfügbar ſind, iſt in den Neuyorker Piers eine Stauung des angelieferten Kriegsmaterials, insbeſondere der ablieferungs⸗ bereiten Flugzeuge eingetreten. Bevölkerungsaustauſch in Wilna Inden und Weißruſſen gehen nach Sowjetrußland EP. Helſinki, 12. November. Zwiſchen Litauen und Sowjetrußland haben Ver⸗ handlungen über eine großzügige Umſiedlung be⸗ gonnen. Auf den von Sowjetrußland beſetzten Ge⸗ bieten in Polen wohnen etwa 100 000 Litauer, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, und die im Wilna⸗ gebiet angeſiedelt werden ſollen. Dafür werden alle in Litauen lebenden Weißruſſen und ein Teil der Juden nach Sowjetrußland verſetzt. Eine Menge Juden iſt bereits kurz vor dem Einmarſch der litauiſchen Truppen nach Ruß⸗ laud geflüchtet. In den letzten Tagen haben Großfeuer im Wilna⸗ gebiet zahlreiche zroße Güter, darunter auch das des früheren polniſchen Miniſterpräſidenten Pryſtor, vernichtet. Es wird angenommen, daß es ſich um Brandſtiftungen handelt. 5 344 „Völlig unzulänglich“- — ſind nach Meinung eines Sachverſtändigen Lon⸗ dons Luftſchutzmaßnahmen EP. London, 12. November. Profeſſor J. B. S. Haldane, der Vorſitzende des Koordinations⸗Ausſchuſſes für Luftſchuz, er⸗ klärte am Freitag, daß die engliſchen Luftſchutzvor⸗ kehrungen völlig unzureichend ſeien und daß inn Falle eines ernſthaften Luftangriffs auf London be⸗ trächtliche Verluſte unvermeidlich ſein würden. In ganz London ſei kein einziger wirklich ausreichender Luftſchutzraum zur Verfügung. Die Regierung habe die Lehren von Barcelona unbe⸗ achtet gelaſſen. Die von der Regieruna verteilten Luftſchutzhütten böten nicht einmal Schutz gegen Fünf⸗Pfund⸗Bomben, geſchweige denn gegen die ſchweren Bomben, mit denen man rechnen müſſe. In Anbetracht der langen Kriegszeit, mit der zu rechnen ſei, wäre es die richtige Politik, unermüd⸗ lich unterirdiſche Schutzbauten anzulegen. Prof. Haldane weiſt darauf hin, daß angeſichts der hochentwickelten Luftabwehr unterſchiedsloſe Bombardements aus großer Höhe unvermeid⸗ lich ſein würden. Fliegeralarm in Varis dnb Brüſſel 11 November Am Samstagfrüh.45 Uhr ertönten in Paris die Alarmſirenen, die man ſeit über einem Monat nicht mehr gehört hatte. Die Entwarnung erfolgte um 6 Uhr. UsA⸗Flotte legt Minen. Die Flotte der Ver⸗ einigten Stagten iſt zur Zeit damit beſchäftigt, an ſtvategiſchen Punkten der Atlantik⸗ und Pazifikküſte Minen zu legen. Preisſteigerungen in Ingoſlawien. Nach Mel⸗ dungen der lugoſlawiſchen Preſſe ſind in Jugofla⸗ wien ſeit Beginn des Krieges die Preiſe der Le⸗ bensmittel ſtark geſtiegen. Luftabwehr⸗Uebungen in der Panamakanalzone. In der Zone des Panamakanals haben große Luft⸗ abwehr⸗Uebungen ſtattgefunden, mit gleichzeitiger Veroͤunkeluna in den umliegenden Orten. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolitſk, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbark.— Handel: i. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Fram Wilhelm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilhelm 4 o ch.— Sport: Willy Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſtz C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Kebler in Berlin: Dr. E. F. Gchaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unver Higte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 1,—6. Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, Verantwortlich für und geſchäftliche Mitteilungen: 1. B. Robert 6Ller, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 gärtig. neiat. mit dem fremden Namen Montag, 13. November 1939 Neue Mannheimer Zeitung 2 3. Seite /Nummer 475 ————— Mannheim, 13. November. Der zweite Opferſonntag Wieder Standkonzert am Waſſerturm Opferſonntage. In unſeren Wandkalendern, die ja noch im tiefſten Frieden gedruckt wurden, ſtehen ſie noch als Eintopfſonntage verzeichnet. Und jetzt heißen ſie Opferſonntage, obwohl der Eintopf dazugehört. Aber hat nicht immer der Eintopfſonntag ein Opferſonntag ſein ſollen? Schluß mit den müßigen Betrachtungen: Das Opfer ent⸗ ſcheidet und die ſelbſtverſtändliche Bereitſchaft dazu. Sonſt zog der Sonntag wieder recht ſtill vor⸗ über. Die techniſche Abwicklung des Opferſonntags dringt ja nicht in die Oeffentlichkeit, ſie vollzieht ſich im engen Kreis der Hausgemeinſchaft, ein aufmerk⸗ ſamer Hauswart ſchafft es ſpielend. Auf dem Heldenfriedhof ſtand eine Ehren⸗ wache. Sie galt den Toten von Langemarck, die vor genau 25 Jahren ihr Leben gaben für das Va⸗ terland. Zum Gedenken an ſie war auch eine ſchlichte Feier im Caſinoſaal. Auflockerung am Nachmittag: Standkonzert am Waſſerturm, ausge⸗ führt vom Kreismuſikzug. Nennt man den Nachmittag, dann muß man aber auch das Wunſch⸗ konzert für die Wehrmacht nennen, das ſchon längſt zum guten alten Brauch geworden iſt. Wie raſch hat man ſich doch daran gewöhnt, ganz Begeiſterte teilen ſogar ſchon die Woche nach den Wunſchkonzerten ein. Landsleute, ganz unter uns: Würden wir nicht auch einmal wieder eine Sen⸗ dung mit Pfälzer Einſchlag dankend zur Kenntnis nehmen? Das ſoll aber keinesfalls eine Willkommene Unfreundlichkeit gegen die Wunſchkonzerte ſein. Ganz im Gegenteil. A provos Pfälzer Einſchlag! Wenn nicht alles trügt, haben wir im Verlaufe dieſer Woche eine Karnevalsſitzung. Das hat mit löblichem Eifer die„Fröhlich Pfalz“ getan. Verzeihung, ſie will es erſt tun. Auf alle Fäſle wünſchen wir frohe Fahrt! So eine Schippe voll Narretei kann wirk⸗ lich nichts ſchaden. 4 Verkehesunfälle- 4 Verletzte Was die Polizei notiert Am Samstag ereigneten ſich hier, wie der Poli⸗ zeibericht vom 12. November mitteilt, vier Per⸗ kehrsunfälle. Dabei wurden vier Per⸗ ſonen verletzt und Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. an Sie verdunkelten unzulänglich. Wegen un⸗ genügender Verdunkelung wurde am Samstag ein Ladengeſchäft geſchloſſen und 55 Woh⸗ nunasinhaber angezeigt bzw. gebühren⸗ pflichtig verwarnt. u Grober Unfug wird geahndet. Fünf Per⸗ ſonen wurden wegen Ruheſtörung bäw. groben Un⸗ fugs angezeigt. a* 70. Geburtstag. Am Montag, dem 13. No⸗ vember 1939, begeht Herr Wilhelm Fiſcher, Mann⸗ G 7, 30, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. ze* Kein Nähmittelverkauf bis zum 15. Novem⸗ ber. Die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat mit einer Bekanntmachung vom 7. No⸗ vember wegen der am 15. November 1939 eintre⸗ tenden Neuregelung auf dem Gebiet der Nähmit⸗ telabgabe den Verkauf von Nähmittel durch die Ver⸗ kaufsſtellen des Einzelhandels mit Wirkung vom 8. November 1939 bis zum Inkrafttreten der Neu⸗ regelung unterſagt. Zuwiderhandlungen werden nach den Vorſchriften der Verordͤnung über den Wa⸗ in der Faſſung vom 18. Auguſt 1939 be⸗ traft. ein Fahrrad beſchädigt. ſchaftsführer vorſtellen. Stunden der Ehrung und des Gedenkens:— Im Zeichen von Langemardé“ Ehrenwache auf dem Mannheimer und Gedenkfeie Vor genau 25 Jahren meldete der Heeresbe⸗ richt:„Weſtlich Langemarck brachen junge Regi⸗ menter unter dem Geſang des Liedes„Deutſch⸗ land, Deutſchland, über alles“ gegen die erſten Linien der feindlichen Stellungen vor und nahmen ſie.“ Seit jener Zeit iſt Langemarck ein Begriff geworden. Er wird lebendia bleiben, ſo lange es eine dentſche Jugend gibt. Geiſt der Jugend iſt Langemarckgeiſt! Der NS⸗Studentenbund als Wahrer des Langemarckvermächtniſſes hat es ſich in Gemein⸗ ſchaft mit dem Reichskriegerbund zur Pflicht gemacht, die Erinnerung an jenen großen Tag durch eine be⸗ ſondere Feier wachzuhalten. Auch in dieſem Jahr hielten Studenten der Rhein. Ingenieurſchule von⸗ den frühen Morgenſtunden bis zum Abend Ehren⸗ wache am Ehrenmal des Heldenfried⸗ hofs. Um 9 Uhr wurde im Namen des Studenten⸗ bundes und des Reichskriegerbundes ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt. Die eigentliche Gedenkfeier fand in Gegenwart von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und der Behörden, u. a. ſah man Kreis⸗ leiter Schneider und Bürgermeiſter Walli, im⸗ großen Saal des Caſinos ſtatt. Die Bühne, in deren Mitte eine Führerbüſte ſtand, wies feierlichen Schmuck auf. Die Fahnen des Studentenbundes und des Reichskriegerbundes zogen unter Marſchklängen herein. Nachdem ſie auf der Bühne Auſſtellung ge⸗ nommen hatten, verlas ein Sprecher den hiſtoriſch gewordenen Heeresbericht von Langemark, ein Streichtrio, gebildet aus Schülern der Muſikhoch⸗ ſchule ſpielte„Sarabande“ von Joh. Seb. Bach. Kameradſchaftsführer Rückert feierte in einer kurzen Anſprache Lanaemark als Mahnmal für die Jugend, als ein Dokument echten Heldentums, als ein Vermächtnis und eine heilige Marine-Kameraden Heldenfriedhof- Kranzniederlegung r im Casinosaal Verpflichtung. Zu Ehren der Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen, während ſes die Fahnen zur Weiſe vom guten Kameraden ſenkten. Wie ein leiſer Trauergeſang klang das Adagio aus einem Oktett von Schubert auf. Wieder ein anderer Ton. Man hörte kernige Soldatenworte aus dem Munde von Generalmajor Freiherr von Schacky, dem Standortkommandant von Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Mit Freude, ſo führte er aus, habe er die Gelegenheit wahrgenommen, zur deutſchen Ju⸗ gend über Langemarck ſprechen zu dürfen.„Legen⸗ den haben ſich um jenen denkwürdigen Tag gerankt, manche müſſe zerſtört werden, weil militäriſchen Dingen Sachlichkeit eignet und nicht Romantik.“ Und ſo gab er denn einen klaren Bericht über Lange⸗ marck, einen Bericht, aus dem hervorging, daß die junge Truppe von damals nichts gegen einen ſtarken Gegner einzuſetzen hatte, als nur ihre Begeiſterung und ihre Opferbereitſchaft. Allein deshalb durften ſie in die Unſterblichkeit eingehen, nicht wegen des militäriſchen Erfolges. Langemarck wurde ja nicht zum großen Sieg. Die jungen Studenten aber, die ſich darüber beklagen, daß ſie noch nicht das graue Ehrenkleid tragen dürfen, forderte der Redner auf, Geduld zu zeigen und ſich bereit zu halten im Geiſte von Langemarck. Nach Generalmajor Schacky ſprach Dr. Hoegen, Kameradſchaftsführer des„Grünen Korps“, ein ehemaliger Mitkämpfer von Langemarck in be⸗ geiſterten Worten von dem, was damals geſchah und vom ewig lebendigen Geiſt der deutſchen Jugend. Mit den Liedern der Nation und dem Fahnen⸗ ausmarſch war die ſchlichte, aber eindrucksvolle Feier beendet. 3535 hatten hohen Beſuch Muſterung des Gaues Niederrhein-Süd durch Konteradmiral Klüpfel Am Samstag hatte die Marine⸗Rameradſchaft Mannheim 1895 ihren großen Tag. Konteradmira! Klüpfel, der Führer des NS⸗Marinebundes, war gekommen. Außerdem erſchienen der Landes⸗ führer Kapitänleutnant Krauß aus Wiesbaden und Vertreter der Kameradſchaften Mannheim⸗ Neckarſtadt, Ludwigshafen, Heidelberg, Darmſtadt, „Worms, Alzey, Frankenthal, Hockenheim, Wein⸗ heim, Pfungſtadt und Neckarſteinach. Im unteren Raum des„Gambrinus“ waren die Kameraden angetreten, um das Erſcheinen ihres Bundesführers zu erwarten. Kameradſchaftsführer Feiber erſtattete zunächſt Meldung an Kapitän Raßmus, der ebenſo wie Kapitän Röder die aktive Marine vertrat. Kapitän Raßmus gab dann die Meldung an Konteradmiral Klüpfel weiter. Der begrüßte, ſichtlich erfreut über den ſchneidigen Empfang, die Kameraden und ließ ſich die Kamerad⸗ Untex Lautſprecherklängen ging die feierliche Flaggenhiſſung vor ſich. Anſchließend verſammelten ſich die Kameraden in der Stärke von ungefähr 150 Mann im oberen Saal des Gambrinus, der ja längſt zum„Heimat⸗ hafen“ der Marinekameradſchaft 1895 geworden iſt. Landesführer Krauß ſprach die Worte der Be⸗ grüßung, gedachte der gefallenen Kameraden im Weltkrieg und im jetzigen Krieg, ebenſo der Opfer der Bewegung und ganz beſonders der braven Män⸗ ner, die vor wenigen Tagen in München ihr Leben für den Führer hingaben. Zu Ehren der Toten ſenkten ſich die Fahnen und erklang das Lied guten Kameraden. Anſchließend behandelte vom der Mencatuuen aus clem ollltag Sprüche und Vergleiche vor dem Mannheimer Arbeitsgericht „Fräulein“ Sie wurde nicht einſach„Anna“ oder„Marie“ gerufen, ſo ſah ſie auch nicht aus. 0 geſchnittenen Jungmädchengeſicht, der Ponyfriſur, genannt„Simpelfranſen““, der dezenten Kleidung und dem Kinderhütchen, aus der Stirn geſetzt, mit der tiefen Altſtimme und dem ſeelen⸗ und durchaus wirkungsvollen Augenaufſchlag— mit all dieſem Bontraſtreichen Damen⸗Zubehör ſah die Zwanzig⸗ jährige wie ein„Fräulein“ aus. Sie machte Betten, ſchälte Kartoffeln, ſie war der dienſtbare Geiſt im Haushalt der Geſchäftsleute. Es hätte ihr auf die Dauer nicht in dieſem Dienſt gefallen, denn der Rahmen ſei ihr zu eng geweſen, ſagte ſie beim Gericht. An einem Tag erklärte ſie der Frau:„Macht Euren Dreck allein“. Sie ging ab, aber nicht für immer, ſondern ſie ſchloß ſich an einem diskreten Platz ein und heulte ſich aus. Dies Stunden in Anſpruch, und als der Raum gebraucht wurde, erſchien Fräulein Müller wieder. Sie ent⸗ ſchuldigte ſich und hätte gerne wieder weiter ge⸗ arbeitet. Aber dazu war die Frau nicht bereit, ſie hatte viel Aerger und Aufregungen mit dieſer wider⸗ ſpruchsvollen Hilfskraft gehabt. Das Fräulein ver⸗ klagte die Frau auf Zahluna des Monatslohns und Verpflegungskoſten. Der Richter wog in der Verhandlung Licht und Schatten gegeneinander ab, um den beiden den Weg der Mitte zu zeigen. Dem Mäödchen gab der Richter den väterlichen Rat, nicht„große Dame“ ſein zu wollen und ſich ſo ſchnell wie möglich eine ihren Ver⸗ hältniſſen angepaßte Stellung zu ſuchen. Der Dienſtherrin legte der Richter nahe, noch etwas zu bezahlen, weil die Klägerin durch ihre Entſchuldi⸗ gung ſich reumütig gezeigt hatte und weiter arbei⸗ ten wollte. Die Beklagte konnte nicht ſo leicht das Erlebte vergeſſen und war daher dem Zahlen abge⸗ Die Klägerin war am Ende auch mit den 15 Mark zufrieden, die die Frau„alleräußerſt“ zur Liquidierung der Sache anlegen wollte. Das Geld wurde auf den Tiſch gezählt— und der Fall war aus. Zweimal.89 RM. Der Gaſt in der Wirtſchaft ſtiftete zwei Runden Bier und verſchwand. Das Bedienungsfräulein „vergaß“ dies und kaſſierte das Geld nochmals. Die Sache kam heraus. Auch 3 war dieſe Angeſtellte Mit ihrem apart nd dem fremden Akzent unangenehm aufgefallen. Sie ſang, wann es ihr ge⸗ fiel, aber ſie ſagte, ſie habe nur„geſummt“. Irgend⸗ wann fiel einmal eine Beleidigung,„Zigeunerin“ oder ſo... und die verließ oſtentativ den Dienſt. Vor dem Arbeitsgericht klagte ſie über 50 Mk. Lohn, Ueberſtunden und Verpflegungsgeld ein. Sie ſchien ſich ihrer Sache ſehr ſicher und wollte auf einen Vermittlungsvorſchlag nicht eingehen. Erſt als der Richter ihr energiſch vorſtellte, daß ſie durch das zweimalige Kaſſieren ſehr diskreditiert ſei und keinen Grund habe, ſich aufs hohe Roß zu ſetzen, zeigte ſich die Klägerin geneigt, dem Vorſchlag des Gerichts auf Zahlung von 30 Mark zuzuſtimmen. Zwei Strafzettel kennzeichnen den Streitfall des Kraftfahrers. Die Firma hatte einen Strafzettel über 60 Mark erhal⸗ ten, weil der Fahrer zu ſchnell gefahren war und die Verdunkelungsvorſchriften nicht beachtet hatte. Der Kraftfahrer konnte in der Verhandlung noch mit einem perſönlichen Strafzettel aufwarten, weil er draußen auf dem Land einen Unfall verſchuldet hatte. Aber der Kläger beſtritt alle dieſe Vorfälle und ließ vorbringen, daß die friſtloſe Entlaſſung nicht berechtigt geweſen ſei. Er wollte die 14tägige Kündigungsfriſt bezahlt haben, und ſeine Arbeits⸗ papiere hat er nicht abgeholt, weil er glaubte, daß er damit die Entlaſſung anerkenne. Der Richter be⸗ lehrte den Kläger, daß die Arbeitspapiere ſofort ab⸗ geholt werden müßten, um eine neue Stellung zu ſuchen, und daß dies unter Vorbehalt der Anſprüche bei der bisherigen Beklagten geſchehen könne. Es kam ein Vergleich zuerſt mit 80 Mark, dann mit 55 Mark zuſtande, den der Kläger nur recht zögernd annahm, weil er ſich im Recht glaubte. Die Geschäftsfrau hatte ihre Laſt mit dem alten Mann, der unter gro⸗ ßem Geſchrei vom Gericht noch vier Mark verlangte für einen halben Arbeitstag. Die Frau vertrat ihren Mann. der eingezogen iſt. und ſaate, der Kläger habe mit Recht friſtlos entlaſſen werden müſſen. Im Ge⸗ richtsſaal lief er hin und her, machte Radau und be⸗ wies damit, daß ſeine Sache nicht ſehr vertrauens⸗ würdig iſt. Trotzdem ſchlua der Richter die„Güte“ vor, ein gewiſſes Anrecht auf Vergütung der Ar⸗ beitszeit liege bei dieſem Fall vor. aber mit drei Mark ſoll ſich der Kläger zufrieden geben. Was er auch tut— und das Geld ſoaleich in bar kaſſiert. 95 Landesführer dringliche Fragen der Organiſation 55 mit den Ergebniſſen des Schießens be⸗ annt. 75 Die Mannſchaftsführer der ſiegreichen Mann⸗ ſchaften durften aus der Hand von Konter⸗ admiral Klüpfel Ehrenſcheiben in Empfang nehmen. Für Mannheim dürfte es beſonders erwähnenswert ſein, daß ſich beim Schießen die Kameradſchaft Nek⸗ karſtadt ganz beſonders gut geſchlagen hat. Und dann ergriff Konteradmiral Klüvfel das Wort zu einer packenden, formal und inhaltlich glänzenden Rede, in der er alles herausſtellte, was den Marineangehörigen auszeichnen ſoll. Die Auf⸗ gaben der Kameraden in der Heimat, ſo führte er aus, dürfen nicht gering geachtet werden, es gilt durch das gute Beiſpiel„Korſettſtange zu ſein für die moraliſche Haltung der inneren Front.“ In ſeine Rede flocht er eine ganze Reihe von perſön⸗ lichen Erlebniſſen ein aus dem Weltkrieg und aus unſeren Tagen. Erlebniſſe die von echtem See⸗ mannsgeiſt durchtränkt waren. Der deutſche Menſch muß nach einem Wort des Großadmirals Tirpitz die See verſtehen lernen, und dieſen Lehrauftrag mit⸗ zuerfüllen, muß Pflicht der Marinekameradſchaften ſein. Das begeiſtert aufgenommene„Sieoheil“ des Redners galt dem Führer, dem Schöpfer der neuen Flotte, dem Mann, der uns zum Siege führen und uns den Platz an der Sonne erkämpfen wird. Mächtig erklangen die Nationallieder durch den Raum. Nach Beendiaung dieſes offfztellen Teils war aufgelockerter Betrieb. Inzwiſchen waren auch Frauen gekommen, darunter Angaehörige von Kameraden, die unter den Waffen ſtehen. und denen mit Rat und Hilfe beizuſtehen ſich die Kameradſchaf⸗ ten beſonders angelegen ſein laſſen. Gemeinſame Lieder wurden geſungen. Landesführer Krauß zeigte wohlgelungene Bilder— auch eine ganze Reihe von Farbphotographien!— vom Bundestag in Dresden und der unverwüſtliche Hans Geiſt ließ ſich zum 91 der Soldaten und ſeiner„Pfälzer Schbrooch“ ören. Nachher rückte man noch enger zuſammen und dann wurde es erſt recht ſeemänniſch zünftig. So oder ſo. das alles kann ia einen Seemann nicht er⸗ ſchüttern* 2 „Arion“ Mannheim In der Erkenntnis, daß es Ehrenyflicht der deut⸗ ſchen Sänger iſt, in Deutſchlands ſchwerſter Zeit zur Erhaltung des Kampfwillens und der Widerſtands⸗ kraft im Volke beizutragen, hat der„Arion“ Mann⸗ heim ſich entſchloſſen, das Vereinsleben in ſeitheriger Wiiſe weiterzuführen. Die Singproben erlitten trotz der politiſchen Ereigniſſe keine Unterbrechung und finden am gewohnten Mittwochabend unter Lei⸗ 5 von Muſikdirektor Dinand im Kolpinghauſe Veraangenen Sonntaa veranſtaltete der„Arion“ einen Familien⸗Nachmittag im Kolpinghaus. In Vertretung des im Felde befindlichen Vereinsführers begrüßte Vergnügungsleiter Heinrich Ott die Er⸗ ſchienenen und gab Sinn und Zweck des Abends be⸗ kannt. Die Hauskapelle eröffnete die Vortragsfolge mit einem ſchneidigen Marſch. worauf der Männer⸗ chor unter Stabführung Dinands zwei zeitgemüße Chöre„Heiliges Vaterland“, Hymne von Franz Phi⸗ lipp, und„Morgenrot“ von R. Pracht, zum Vortrag brachte. Die Vorträge zeichneten ſich durch Fülle und Wohlklang des Stimmaterials aus, das von einem fundamentalen Baß getragen iſt und fleißige und aufmerkſame Arbeit erkennen ließen. Auch „Arion“⸗Quartett erbrachte wiederum Proben ſeiner Leiſtungsfähigkeit durch Vortrag von einigen luſti⸗ gen Liedern. wie„Lenzfahrt in die Pfalz“ von Son⸗ net,„Das beherzte Schatzerl“ von Sonnet, wobei Friedl Belzer ein erprobter Bealeiter am Flügel war. Einen ganz erleſenen Genuß bereitete den Zu⸗ hörern Koloraturſängerin Elfriede Türk mit der Arie von Frau Fluth aus„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Man lernte in Fräulein Türk eine hervorragende Vertreterin ihres Faches kennen, die mit einem ausgezeichneten Koloraturſopran begabt iſt und eine temperamentvolle Vortragsweiſe ihr eigen nennt. Den gleich großen Erfolg hatten die ſpäter von ihr vorgetragenen beiden Mozartlieder „Das Veilchen“ und„Männer ſuchen ſtets zu naſchen“ ſowie die„Mattinata“ von Leoncavallo. Mufehleer. tor Dinand war ihr ein ſeinfühliger Begleiter am 13 53 davon. ſich Staub gemacht hatte, ohne ſich um ſel Dſ Iu kt mern, konnte n— lügel. Eine beachtliche Leiſtung war ferner enorſolo von Fritz Stoffel aus dem„Jarewitſch⸗ Es folgten noch weiteve Vorträge von Cho⸗ Quartett und Soliſten, und zum Schluß der mit Spannung erwartete Film über die Sängerreiſe des „Arion“ nach dem Schwarzwald, Bodenſee u. Tiro die an Pfingſten aus Anlaß des Iſenmannjubiläums unternommen wurde. Wie ſehr die kameradſchaftliche Zuſammenkmuft von allen Seiten geſchätzt wurde, ging daraus he vor, daß es ſich viele Feldgrauen von der Weſtfront, darunter Vereinsführer Fink, nicht nehmen ließen den Beſuch der Veranſtaltung durch einen urlaub zu ermöglichen. S. Blick auf Sandhofen Am 9. November wurden in Sandhofen von der NSDAp am neuen Kriegerdenkmal und an d Heldengräbern auf dem Friedhof Kränze niederge⸗ legt. Am Vorabend des denkwürdigen Erinn rungstages waren die Amtsleiter der Partei, DAß und NSV im Aolerſaal verſammelt. Nach der Fü rerrede aus München leitete ein flotter Marſch des NS⸗Orcheſters und das„Engelland⸗Lied“ über zu berkinger Adelheid-Ouelle Das groſie deutsche Nierenwasser alteten Leiden hilft oft: ——— Prospekte kostentos von der Mineralbrunnen A 0 einer Anſprache des Ortsgruppenleiters Pg. Weickum, die mit der Verſicherung ſchloß, daß es niemand gelingen werde, das deutſche Volk vo ſeinem Führer zu trennen. Daß dieſes Gelöbn das aller Anweſenden war, bewies der ſtürmiſ Beifall. Mit dem Geſang der deutſchen Lieder ſand die Verſammlung ihr Ende.— Auf der Riedſpitze in Sandhofen entſtand im Schuppen der ſogenannten „Knochenmühle“ ein Brand. Der Lagerſchuppen fü Knochen und Altmaterial bot dem Feuer Nahrune und raſche Ausbreitung.— Für 25 Jahre Arbeit treue wurden bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, folgende Geſolgſchaftsmitglieder geehrt Heinrich Held, Lorenz Reinhart, Philipp Stollhof Jakob Krämer, Rudolf Bergmann, Johann Kirchner und Karl Koch.— Auf 70 Lebensjahre konnte Frau Avollonia Günther geb. Sponagel zurückblicken.— Das goldene Ehejubiläum konnte Herr Karl Fiſche Werkmeiſter i. R. und ſeine Ehefrau Marie geb Samstag begehen. Jahrzehntelang hat der Jubi⸗ lar beim Mannheimer Werk der Zellſtoff⸗Fabrik in Dienſten geſtanden. 2 — Alek auf Ladagelafes Auf den eigenen Bruder geſchoſſen Mit einer Schreckſchußpiſtole * Ludwigshafen, 12. Nov. In Ludwigshafen⸗Süe verletzte ein verheirateter Mann ſeinen jüngere Bruder dadurch, daß er ihm mit einer Schre ſchußpiſtole in die rechte Wange ſchoß. Der Ver⸗ letzte mußte in das Städtiſche Krankenhaus gebra werden. Der Täter wurde feſtgenommen. Fremdes Geld veruntreut- verhaſte * Ludwigshafen, 12. Nov. Der 51jährige J mobilienmakler Hermann Schubert in Mannheim ließ ſich in den Monaten Juni und Juli 1930 von einem Vollinvaliden aus Ludwigshafen a. Rh. der Vater von zwei unmündigen Kindern iſt, durch Teil⸗ beträge über 9000 Mark zur Verwaltung über geben. Schubert hätte das Geld zinsbringend ar legen ſollen, verwendete es aber zu anderen Zwe und ſchädigte dadurch den Invaliden um den ſamten Betrag. Zur Täuſchung des Geldgebers! Schubert in 50 Fällen ſogenannte Darlehen verträge fingiert ausgeſtellt und ohn Ausnahmen mit falſchen Unterſchriften verſehen. einem weiteren Fall hat Schubert auf die glei⸗ Weiſe 8000 Mark veruntreut. Er wurde i Haft genommen. Perſonen, die ebenfalls du Schubert geſchädigt wurden, wollen ſich bei der Kri mininalpolizeiſtelle Ludwigshafen a. Rh. oder nächſten Polizeidienſtſtelle melden. Ein Schwein brannte oͤurch Was Ludwigshafens Polizei notiert 3 h. Ludwigshafen, 1u. Nov. Nachts entlief einem S ler in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung ein Schwein im wicht von etwa 45 Kilogramm aus dem Stall. Das wurde geſtern in Ludwigshafen⸗Gartenſtadt geſehen. V mutlich hat es ein Bewohner der Gartenſtadt Hochfeld gefangen und verwahrt. Kriminalpolizei oder nächſte lizeiwache erbitten Mitteilungen. 5 Unbekannte Täter zertrümmerten im nördlichen Stadt teil die Schaufenſterſcheibe eines Kaufhauſes und ſtahle verſchiedene Bekleidungsſtücke. Abermals mußten hier 22 Perſonen gebühre pflichtig verwarnt und 15 weitere Perſonen an zeigt werden, weil ſie ihre Wohnungen ungenügen verdunkelt bzw. ihre Fahrzeuge ſchlecht abgeblend hatten. Au'o blieb in den Schienen hängen Heranbrauſender Zug zertrümmert es— Die ſaſſen konnten ſich retten * Schifferſtadt, 12. Nov. Am Freitag ger der Gutsbeſitzer Schäfer vom Limburgerh mit ſeinem Kraftwagen in der Dunkelheit Ueberaueren des Bahnüberganges in der Iggel heimer Straße von der Fahrbahn ab und blieb in den Schien en hängen. Nachdem ſich die d Inſaſſen auf Zuruſe des Bahnbeamten in Sicherh gebracht hatten, paſſjerte der aus Speyer kommen Perſonenzua die Unfallſtelle und zertrümmerte den Kraftwagen vollſtändig. 88 Schwarzfahrer überfahren Fußgän Zwei Perſonen wurden getötet * St. Wendel, 12. Nov. Zwei Monteure einet Autofirma eigneten ſich widerrechtlich einen neuen Per ſoneuwagen an und fuhren nach Urexweiler. Schwarzfahrt ſollte ihnen kein Glück bringen, denn in Hauptſtraße von Urexweiler fuhr der Fahrer R. Gruppe von fünf Menſchen hinein. Bei zwei Perſ waren die Verlenungen durch den Unfall ſo ſchwe die Verletzten nach kurzer Zeit geſtorben ſin drei anderen Fußgänger kamen mit leichteren Ver Der rückſichtsloſe Autofahrer, d 3 4 ach kurzer Zeit feſtgenommen werde — Montag, 13. November 1939 7 3 Protektorat-Deutſchland:4 Die deuliche eee ſpielte in Breslau gegen Protektorat Vöhmen-Mähren nach ausgezeichneter Leiſtung 4: 4 Bei Halbzeit führte die Protektoratsmannſchaſt:0 3 einem mitreißenden Spiel, das anfänglich ausſichts⸗ los für die deutſche Mannſchaft ſtand, erkämpfte die deutſche Elf im Ländertreſſen gegen das Protektovat Böh⸗ men⸗Mähren in Breslau am Sonntag ein ehrenvolles Unentſchieden:4, nachdem die Tſchechen zunächſt:0 und und bei Halbzeit:2 geführt hatten. Edmund Conen konnte nicht ſpielen 8 45 000 Zuſchauer bereiteten auf der Schleſier⸗ Bampfbahn des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes den Tſchechen einen herzlichen Empfang. Wenig ſpäter laufen die deut⸗ n Spieler, ſtürmiſch umjubelt, in ihrer gewohnten vacht ein. Nach einer Ehrung von Lehner, der heute ſein 2 änderſpiel beſtreitet und im Namen des verhinderten Reichsſportführers durch Guido v. Mengden mit Blu⸗ en beglückwünſcht wird, ſtellen ſich Burger und Janes 5 Popovic(Jugoſlanvien) zur Wahl. er gewinnt und wählt den Wind zum Bundesgenoſſen Edmund Conen iſt auf der Hinreiſe— Breslau und bann nicht ſpielen. Dadurch muß der Angriff in der 103 Lehner, Schön, Binder, Urbar, Arlt(SB Rieſo)⸗ n ſchweren Kampf aufnehmen. Sonſt traten die Mann⸗ ſchafben in der angekündigten Aufſtellung an. Nach 12 Minnten:0 für Böhmen⸗Mäbren 8 Der deutſche Anſturm wird ſofort von den Tſchechen * und durch Riha zur erſten Ecke ausgenutzt. nſere Elf macht einen müden Eindruck, während das Pro⸗ — mit großem Elan kämpft und dabei eine hervor⸗ vagende Kondition zeigt. Vor allem die rechte Flanke mit 4 Diesmal verlor Baden Bei der eichewunoetol- uusſcelsung in Siuttgart beſiegte Württemberg die babiſche Auswahlmannſchaft 4 2(1 00 In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn, die augen⸗ vlälich umgebaut wird, gab es vor 8000 Beſuchern unter tung von Wingenfeld(Fulda) einen ſchönen und en Kampf, den die Württemberger„Verlegenheitseuf“ rraſchend klar für ſich entſcheiden konnte. Die Schwaben, 'ie ſich vornehmlich in der zweiten Halbzeit ſehr gut zu⸗ ammenfanden, führten ſchon mit:0, ehe den Badenern im Enoſpurt zwei Gegentreffer gelangen. Dabei iſt allerdings daß Baden in der zweiten Halbzeit nur noch zehn Spieler im Feld hatte, da Striebinger, der g Stürmer, wegen einer Fußverletzung anſcheiben — gut war beim Steger die geſamte Abwehr, ein⸗ ſchließlich Läuferreihe, aber auch im Sturm waren fünf Mann ſehr beweglich und ſchußfreudig. Die Kräſte waren der Verteidiger Kneer und im Sturm die BfBler Boekle und Lehmann. Bei den Badenern zeigte Vetter trotz der vier Ver⸗ luſttreffer recht gute Leiſtungen, während die Verteidiger zeitweiſe nicht im Bilde woren. Im Sturm waren Strie⸗ binger und Günderoth die aktioſten Spieler. Erb als Mit⸗ lſtürmer enttäuſchte etwas und auch von Klingler hatte man ſich mehr verſprochen. Abſchluß der SyVag Sandhoſen— Amieitia Biernheim:0 S Käfertal— Fc 08 Mannheim 10 Germania Friedrichsfeld— F 09 Weinheim 6: 1 Seckenheim 98— Phönix Mannheim 10 SB Waldhof— Biſe Neckarau(Privatſpiel):0 Bunkte 12.2 12•2 beſten Vereine Waldhof ſt Monnheim Spiele gew. unentſch. verl. Tore 2⁵˙7 22:9 31:15 10.4 20:10 14.4 22:20 728 12.12 14:25 .15 10:18 10.16 :18 :26 Seinbeim fertal Snesesses8. 20 9— 1 rsctetseses ο Sandhofen— Viernheim 570 Waldhof— Neckarau Das nachbarliche Großtreſfen cken vermocht, immerhin waren es 600—800 Zuſchauer, dieſem letzten Treffen in der Spielſerie um den ſernen Adler“ dem Rahmen gaben. Die beiden alten ggenoſſen und neuerlichen„Spielgefährten“ in der am äch ſten auf beiden Seiben di e nütige Sedge nie ſehlen B Sanohofen war Wittemann durch Michel 2 im Tor ar recht gut vertreten. Der Erſatzmittelſtürmer Krätzler ir in techniſcher Beziehung natürlich bein Geörg, aber dieſe balentierte— bikrfte in den 0 der ſtungen der Monnheimer Vorſtädter in— ereen r und in der vor allem bei dem ſachlichen Wehe s aufgehobenen Arbeit der Läufer. Der Angriff aſaß zwei wendige Flügelleute und mit Kleber— wie 8 in den Spiellen— die elementarſte Stürmer⸗ rch den e— vertreten war, te weiter auf Kiß 1 und Kempf verzichten, was ſelbſt⸗ ändlich ſehr ins Gewicht fiel. Um ſo anerkennens⸗ rter der Eifer, der hauptſächlich die junge Generation ſeelte. Mit viel Geſchick ſchlug ſich die Verteidigung ch die Läuferreihe war bis zu ihrer Dezimierung auf Draht. Im Angriff waren Kiß 3 und Pfennig allein ſie konnten das Ding 885 ſchan⸗ —4 Pereits zwei ee für Sawöhafen Kleber das„erſte Ding“ nach Wiederholung 51:0 verwandelte, ließ Hofmann die gheiche Gelegenheit nützt. 3 bieten ſich für beide mit prächtigem Kopfſtoß zum:0 verwandelt. alle Fritſchi, der Außenläufer der Seite vergab Synok eine glänzende Fü! Später ͤrückte Käfertal perio⸗ Riha und Ludl iſt in großer Form. Männer und Billmann verſtehen ſich nicht richtig, und ſo kann Riha in der 5. Mi⸗ nute ungeſtört mit ſeiner Flanke warten, bis der Innen⸗ ſturm nachgelommen iſt. Der Ball kommt zu Bican, der In der fol⸗ genden Minute kann Raftl einen wuchtigen Schuß Kopeckys nur zur zweiten Ecke abſchlagen. Rihas Ball kommt—8 zu Puc, der mit alter Meiſterſchaft unheimlich ſcharf und flach auf:0 aus 16 Metern erhöht. Die Tſchechen ſind llar überlegen. So fiel in der 10. Minute eine dritte Ecke und durch den gut aufgeſtellten Smeikal die:0⸗Führung. Zwei Binder⸗Tore Angeſichts der ſicheren Führung laſſen die Tſchechen nun in ihrem Einſatz etwas nach. Der Riſaer Arlt knallte in der erſten deutſchen Ecke in der 20. Minute auf Vorloge von Bindex aus vollem Lauf aus faſt 20 Meter Entfernung an die Latte. Eine Minute ſpäter folgt die zweite deutſche Ecke. Das Selbſtvertrauen der deutſchen Elf ſteigert ſich. Im Angriff verſtehen ſich Lehner, Schön und Binder zu recht ſchönen Kombinationen und ſo kommt es, daß ſich die Tſchechen ſtärker verteidigen müſſen. In der letzten Minute vor der Pauſe ſind es auch großartige Kombinationsſtöße zwiſchen Binder und Lehner, die durch den prächtigen Ein⸗ ſatz des Wiener Mittelſtürmers in der 30. und 35. Minute unter dem Jubel der Zuſchauer zu zwei Gegentoren füh⸗ ren. Die deutſche Elf ſcheint dem Ausgleich nahe, aber in der 40. Minute iſt es wieder Bican, der auf Vorlage von Riha ein viertes Tor der Prager erzielt. Bei einem Ecken⸗ verhältnis von:3 für die Gäſte geht es in die Pauſe. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Württemberg: Keller; Fritſchi, Gozza; Foerſchler, Haend⸗ ler, Kneer; Frey, Langiahr, Boekle— Froegel, Lehmann. Baden: Vetter; Immig, Gramlich; Schneider, Feth, Rohe: Bea, Striebinger, Erb, Klingler, Günderoth. In der erſten Halbzeit hatte Württemberg im Felo leichte Vorteile, aber im Innenſturm herrſchte mangelndes Verſtänonis und ſo blieben naheliegende Erſolge aus. Erſt zehn Minuten vor der Pauſe konnte Landjahr einen Flan⸗ kenball von Frey zum Führungstor vexwerten. Die zweite Hälfte ſah zunächſt die Badener im Angriff, nach dem Ausſcheiden Striebingers übernahmen die Gaſtgeber ſofort wieder das Kommando. Mittelſtürmer Boekle erhöhte auf:0, dann kam Lehmann nach guter Vor⸗ arbeit von Boekle zu Schützenehren und dann war wieder Langjahr nach glänzender Zuſammenarbeit im geſamten Sturm an der Reihe. Das Eckballverhältnis hatte ſich in⸗ zwiſchen auf 14:5 für Württemberg geſtellt. In der letzten Viertelſtunde kam Baden auf. Schneider verwandelte einen Freiſtoß zum erſten Gegentor und dann wartete Erb mit einem prächtigen Alleingang auf, den er mit einem erfolg⸗ reichen Torſchuß abſchloß. Kriegsrunde als Kktecte r aus einem Gcbrämne.0 ann. Nach dem Wechſel hat Viernheim nur noch 10 Mann zur Stelle, da Knapp infolge Verletzung den Kampf auf⸗ geben muß. Mit der 53. und 54. Spielmimute erhält das Spiel erneut einen ſenſationellen Anſtrich, als der in den Sturm gegangene Schenkel zwei Tore auf ſein Konto bringt, von denen das letzte ſozuſagen bildhübſch war. Die letzte halbe Stunde ſchlittert mehr oder weniger im Zeichen blarſter Ueberlegenheit der Sandhöfer, die durch Kleber mit einem 5. Treſſer die Hehe für döesmal auf das tote Gleis bringen. Neeeee war 90 eciebsrihter ſehr gut. Phönir verliert knapp Seckenheim— Phönix Maunheim:0(:0) Obige Mannſchaften ſind alte und harte Rivalen, das beſtätigt ſich bei jedem Treffen. So gab es auch dieſes Mal am Wörthel draußen am Neckar beine Ausnahme, ſo daß Schiedsrichter Naßner⸗Schwetzingen vor etwa 600 Fuß⸗ ballbegeiſterten energiſch von Anfang an durchgreifen mußte, ſollte das Spielgeſchehen keine allzuſcharfen Formen annehmen. Beide Mannſchaften mußten Erſatz ſtellen, da bei Seckenheim Walz ſowie Pfliegensdörfer und Hennes⸗ bel Pobntx A. Schüßler und Rechtsaußen Röſinger fehlten. Das Spiel ſelbſt verlief beiderſeits ſehr ſchnell und ein⸗ ſatzbetont, doch ſind über die ganzen 90 Minuten Spiel⸗ geſchehen keine nennenswerten Offenbarungen zu melden. Trotz zeitweiſe ſtarken Drängens durch die Platzherren— bei einem Eckenverhältnis von 6·8 für die 98er— fehlte in der Geſamtleiſtung die„geiſtige“ Führung Walz, wenn⸗ gleich ſich Umminger und Erny beſonders einſetzten, während Gropp als Mittelläufer und dritter Verteidiger Bittorf im Tor mit ſeinen befreienden Abſchlägen aufs beſte unterſtützte. Auf der Gegenſeite vermißte man bei den zahl⸗ reichen gefährlichen Durchbrüchen das gewohnte plazierte Schußvermögen vor dem Tor. Wolf als Mittelläufer, Witz als rechter Verteidiger ſowie vor allen Dingen Keil m Tor waren die Hauptſtützen der Schwarz⸗Grünen. Das inzige Tor des Tages reſultiert aus einem unbeabſichtig⸗ in Handelfmeter, den Gropp unhaltbar verwandelte. der zweite Seg von Käſerla⸗ Spél Käſertal— o8 Mannheim:0 Die in den letzten Wochen ſtapken Formſchwankungen nterworſene Mannſchaft des SpCl Käfertal ſetzte in einem bannenden Kampf gegen 08 Mannheim alle Kräſte und das anze Können ein, um ihren, der Spielſtärke nicht ganz utſprechenden Tabellenplatz zu verbeſſern. Das Treffen ſtand zu Beginn ſtark im Zeichen Käfer⸗ als, das meiſt im Angriff lag, ohne ſich vorerſt durchſetzen u können, da Wolf im Gäſtetor auf dem Poſten war. Auf s im 08. Straſroum—9 8 Gelegen⸗ 1 Auch das dritte Tor durch Binder Die zweite Halbzeit beginnt recht vielverſprechend für die Deutſchen. In der 52. Minute überraſcht Binder durch ein drittes Tor. Lehner wird bei einem raſanten Lauf von Kolſtky bedrängt. Den Freiſtoß gibt er augenblicklich vor das tſchechiſche Tor und Binder verwandelt mit dem Kopf in hervorragendem kämpferiſchen Einſatz zum 43. Die deutſche Elf kommt nun ganz groß in Fahrt. Unſere Spieler ſind ſchneller und wendiger, ſie zeigen eine ver⸗ bllüffende Balltechnik und hervorragende Zuſammenarbeit. Immer noch liegen die Deutſchen im Angriff, wenn die Tichechen auch das Spiel oſſen geſtalten. In der 80. Mi⸗ nute vergeben die Prager durch einen Fehler ein fünftes Tor. Durch Janes zum Ausgleich Schon wenige Minuten ſpäter erfolgt durch Janes der Ausgleichstreſſer. Stumpf hatte ſich im Strafraum auf den Ball geworfen und verteidigt ihn gegen Lehner und Schön Der Ball kommt ſchließlich zu Janes, der mit prächtigem Stoß und ausgezeichneter Präziſion bei einem Eckenverhältnis von:5 für Deutſchland den Ausgleich er⸗ zielt. Damit hatte der Kampf nach dramatiſcher Schluß⸗ Phaſe ſein Ende gefunden. Licht und Schatten in unſerer Elf Ohne Zweifel hatte dieſer Kampf durh das 8 Fehlen des erkrankten Conen ſeine beſonderen Schwierigkel en. Trotz⸗ dem war der Kampf eine gute Vorbereitung unſerer Na⸗ tionalſpiele. Nach der erſten Viertelſtunde, die gänzlich niederſchlagend wirkte, ſand ſich das Spiel unſerer Elf immer wirkungswoller zuſammen. Die wichtigſte Erkennt⸗ nis, die das Breslauer Treffen brachte, iſt vor allem die gute Arbeit von Binder, der ſich am Soüntag kiten Platz Ende der Hälfte, als 08 in Schwung gekommen war, mußte die Käfertaler Hintermannſchaft alles um nicht ins Hintertreſſen zu kommen. Nach der Pauſe machte Käfertals Angriff 85 Gäſte⸗Tor⸗ abwehr viel zu ſchaſſen, aber wieder konnte außer einigen Eckbällen lange nichts herausgeholt werden, bis es nach 19 Minuten endlich Käfertals Rechtsaußen Herrmann einen Ball auf den Kaſten ſetzte, den Torwart Wolf zwar noch berühren, aber nicht mehr unſchädlich machen konnte. 08 drehte nun gewaltig auf, mit raſanten Angriſfen attackierte man das Tor des Gegners, aber obwohl ſich die Leute um Teobald mit aller Energie einſetzten, gelang es nicht. den mit zahlreichen Kräften verteidigenden Gegner zu ſchlagen, ſo daß Käfertal knapper, aber nicht unverdienter Sieger blieb.— Schiedsrichter Wunder⸗Viernheim leitete zufrie⸗ denſtellend. Wieder ein hoher Sie von Friedrichsfeld Friedrichsſeld— Weinheim:1 In Friedrichsfeld holten ſich die Weinheimer eine hohe Niederlage, die nach der ſchönen Leiſtung gegen den VfR überraſchend kommt. Die junge Mannſchaft der Einheimi⸗ ſchen ſchlug ſich ſehr tapfer und konnte den Gegner jeder⸗ zeit niederhalten. Schon nach drei Minuten gab Bechtold ſeinem Nebenmann Häußer eine ſchöne Vorlage, die dieſer mit wuchtigem Schuß zum Führungstreffer auswertete, Beim Gegenangriff trifft Knapp nur die Latte, dann ver⸗ gibt Bechtold eine ſichere Sache und knallt ebenfalls ans Holz. Doch noch vor der Pauſe kann Bechtold mit Nachſchuß den zweiten Treffer buchen. Bis hierhin wurde der Kampf mit viel Eifer und Einſatz durchgeführt, was ſich in der zweiten Hälfte ſichtlich bemerkbar machte. Auf beiden Sei⸗ in der Länderelf gegen Italien erkämpfte. Der Wiener gehört zuſammen mit Lehner ſowie dem wieder guten Kupfer zu den beſten deutſchen Spielern. Schwächer war dagegen Billmann und vor der Pauſe auch Raftl, die alle eine gewiſſe Schuld an der:0⸗Führung der Prager hatten. Auch Sold brauchte ſeine Zeit, um ſeine gewohnte Kon⸗ dition ſinden zu können. Er war zunächſt üerlaſtet, wirkte aber ſpäter wieder recht ſicher, ſo daß er nach der Pauſe ſogar zeitweiſe aufbauen konnte. Böhmen⸗Mähren zu ſiegesſicher Die Tſchechen begannen mit einer ganz großen Viertel⸗ ſtunde. Der Ball wurde wie an der Schnur gezogen geführt und man hatte den Eindruck, daß mit der linken deutſchen Abwehr geradezu Katz und Maus geſpielt wurde. In die⸗ ſem Ueberlegenheitsſtadium fielen auch die verdienten drei Treffer. Nach Führungswechſel ließ die Mannſchaft in ihrem kämpferiſchen Einſatz ſichtbar nach. Der beſte Mann⸗ ſchaftsteil war ohne Zweifel der Angriff, deſſen Geſchloſ⸗ ſenheit und Kondition auch in der zweiten Halbzeit oft Beifall ſanden. Die beſten Spieler ſtanden ſomit auch im Angriff. Die Läuferreihe konnte durchweg ebenfalls gut ge⸗ fallen und in der Abwehr wirkte Burkert im Tor ſehr gut. PPPã 0T0TPTPTT——T ten zeigten ſich Ermüdungserſcheinungen, die Sache iſt nicht mehr ſpannend. Beim erſten Angriff ſchlägt ein kurzer Schuß von Bechtold als Nr. 3 ein. Hdußer vergibt eine tod⸗ ſichere Chance, und Bechtold beſtraft einen Ausflug des Gäſtehüters mit dem vierten Tor. Ein ſchöner Schuß von Wober findet den Weg ins Tor, ohne daß Bechtold einzu⸗ greiſen braucht, der vor dem Tor ſteht. Ein wunderbarer Flachſchuß von Knapp bringt den Gäſten das Ehrentor. Zum Schluß verwandelt Bechtold einen Eckball mit dem Kopf zum ſechſten Tor. Als Unparteiiſcher leitete Kretz⸗ ler⸗Waldhof gut. Letzte Probe vor dem Sturm SB Waldhof— Bis Neckaran 120(020) Dieſer letzte Probegalopp gegen Vſe Neckarau, auf den der Altmeiſter Waldhof trotz Abſtellung ſeiner Tanks Schnei⸗ der, Erb und Günderoth in anerkennenswerter Weiſe nicht verzichten wollte, war vor etwa 3000 Zuſchauern und trotz⸗ dem es nicht um die Punkte ging, eine ſehr intereſſante und raſſige Angelegenheit. Waldhof: Drayß; Baier, Siegel; Bauder, Pfeifer, Ramge; Siffling., Fanz, Eberhardt, Pennig, Levinſki. Neckaran: Gaska; Münzenberg, Gönner; Größle, Klamm, Damm; Schmoll, Tahedel, Preſchle, Benner, Praml. Waldhof war ſoſort im Bilde und kombinierte für lange Strecken ganz ausgezeichnet. An der großartigen Deckung der Neckarauer, in der Torwart Gaska ſehr gut hielt, ſchei⸗ terten jedoch die beſten Bemühungen, ſo daß es torlos in die Pauſe ging, vor der es noch ein ganz„kleines Skandälchen“ geben ſollte, weil Neckaraus Rieſe Gönner ſich ein: Belei⸗ digung von außen nicht gefallen ließ und einen der fünd⸗ haften Fanatiker an der„Kravatte“ nahm. Nach Wiederbeginn ſchien in der 50. Minute Waldhofs erſter Treffer fällig zu ſein, als Pennig nach feiner Täu⸗ ſchung ausgezeichnet hereingegeben hatte. Gberharöts ſaube⸗ rer Köpfler endete jedoch an der Latte. Eberharot ſchied dann vorübergehend aus und für Siegel trat Settele ein. Kurz vor Spielende verſchuldete Klamm einen Handelf⸗ meter, den Pfeiſer unter toſendem Jubel einſchob. Waldhof kämpfte auf lange Strecken in eleganter Kom⸗ bination, an der beſonders in erſter Hälfte der lange Pfei⸗ fer als Mittelläufer beteiligt war, der ſich noch einige Schonung auferlegen mußte. Der Vf ſpielte mit Schneid und geſundem Draufgänger⸗ tum. Gönner und Münzenberg verteidigten ſehr geſchickt, ſo daß es bei dem knappen Ergebnis blieb. Schiedsrichter war R eichert⸗Wallſtadt. Slart zur Sandballgaumeiſterſchaft Bfch und Walohof ſiegen SB Waldhof— T 98 Seckenheim 978 BfR Nanabeis— T 62 8 13:7 ſt Mannheim— Tgb Ketſch 14.1 eichsbahn Mannheim— TB Grichrichsſeld 7ꝛ6 BI1 Mannheim— Sͤ Waldhof(Frauen):1 PoſtSpx— G Ketſch 14: 10(:6) Obwohl der Poſtſportverein mit ſeiner Handball⸗Mann⸗ ſchaft 5 den letzten Wochen durch ſeine guten Ergebniſſe hatte a ſhorchen laſſen und auch ſeine Einreihung in die Sankiaſe ein Beweis und Anerkennung des guten Kön⸗ nens war, verſagen die Mitglieder des Poſtſportvereins noch immer der Mannſchaft die Gefolgſchaft. In der Hälfte fünſmal Einſtand und dann nur eine knappe:5⸗Führung für den Gaſt. Später geht es wieder ſo weiter.:6, dann :7, Ketſch geht nun 7·8 in Führung, aber zum Fnoͤſieg reicht es nicht, der bleibt bei der Poſt mit 14:10 etwas zu hoch, aber vollauf verdient. Die Ketſcher waren ohne Rohr gekommen, aber der Erſatzmann machte ſeine Sache ſehr gut. Gegen Sutters Freiwürfe, die das Spiel entſchieden, war kein Kraut gewachſen. Reichsbahnepch— TV Friedrichsfeld:6(:4) Die Reichsbahnturnſportgemeinde wollte diesmal auch nicht zurückſtehen und ſchaffte den vierten Sieg für die lannheimer Vereine, die ſo auf der ganzen Linie in Front endeten und damit einen feinen Start in den Meiſterſchafts⸗ pielen erwiſchten. Die Friedrichsſelder machten auch bei dieſem Treſſen trotz der Niederlage einen guten Eindruck. Die Mannſchaft ſpielte wieder ſehr ſchnell und auch überlegt. Der Platzverein hat ſich die Sache gegen Friedrichsfeld wohl etwas leichter vorgeſtellt. Aber die Mannſchaft mußte bis zur letzten Minute kämpfen, um dieſen glücklichen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Erſt vier Minuten vor Schluß fiel der Siegestreffer, der den Reichsbahnern die erſten Punkte einbrachte. Spielleiter war Bertram, MT. Bfn Mannheim— T 62 Weinheim 13.7(711) Die Raſenſpieler empfingen ihren erſten Gegner der teuen Runde, den T 62 Weinheim ſchon am frühen Vor⸗ mittag. Beide Mannſchaften die 50 Kinzer im Tor. Das Spiel te Waibert, Meich suhn, wit ael ſelnen eler* denen dem Gäſtehüter wenig Gelegenheit zur Gegenwehr gegeben war. Der Angriff ſpielte diesmal bei den Rot⸗ weißen ſehr nett zuſammen und war auch äußerſt wurf⸗ ſtark. So kamen die 62er trotz tapferer Gegenwehr kaum auf die Beine und mußten ſich bis zum Wechſel mit einem mageren Erfolg begnügen, der zudem noch ſehr zweifel⸗ W haft war, während den Hausherren deren ſieben gelangen. Naach der Pauſe drehte ſich das Blatt aber doch ſtark zu Gun⸗ ſten Weinheims. Aus verlorener Poſition ſtürmte die Weinheimer Mannſchaft, bei der ſich die junge Garde wie⸗ der fein ſchlug, und ſchaffte noch ein voll verdientes Un⸗ entſchieden in dieſem Spielabſchnitt, der auch das Geſamt⸗ ergebnis mit 13:7 erträglicher geſtaltete. Sp Waldhof— TV 98 Seckenheim 9: 28 6ꝛ0) Als dieſes Spiel begann, mußte man erſt einmal genau hinſehen, ob auch alles ſtimmt. Da fehlte bei Walohof ein⸗ mal Spengler und im Sturm ſah man Müller und Rutſch⸗ mann, dafür war in der Hintermannſchaft wieder Kritter zur Verfügung. Seckenheim wartete vergebens auf den etatmäßigen Torwart, wohl war Erſatz zur Stelle, aber die Mannſchaft war doch ſichtlich deprimiert. Die Waldͤhof⸗Mannſchaſt hatte ſo auch in dieſer neuen Formierung das Heft federzeit ſeſt in der Hand. Wohl ver⸗ mißte man im Angriff den zielbewußten Dirigenten, aber Müller machte hier ſeine Sache ganz gut. Auch Zimmer⸗ mann war in guter Spiellaune und ſcheint ſo ganz allmäh⸗ lich wioder zu ſeiner alten Form zurückzufinden. Noch iſt er zwar weit davon entfernt, aber es geht wieder auſwärts. Sechenheims junge Garde ſtand naturgemäß gegen die alten, in vielen Schlochten erprobten Routiniers auf ver⸗ lorenem Poſten, aber man machte ſich nicht viel daraus und kämpfte unverdroſſen weiter, mit dem Erfolg, daß die zweite 6 990 e verlief als die erſte. n d⸗Ketſ atte bei dem ſa ſchaften ewen f fairen Spiel beider Mann⸗ Turnerſchaft——— a9 25 60 5 ertal— Kur Vfe Neckaran— MG 4 85 pfalg Neckarau 42— Hocken im Gen Baden e 0 anig Mueren.2 e Montag, 13. November 1939 Neue Maunheimer Zeitung Die Kriegsmelſterſchaften im Jußball 74 Vereine und Mannſchaften kämpfen in 7 Staffeln In einer wahren Hochflut von Sitzungen und Beſpre⸗ chungen wurden im Laufe der Woche ſeitens aller maß⸗ geblichen Organe der Fachſchaft Fußball die nötigen Schritte eingeleitet, um dem Wunſche des Reichsſportführers ent⸗ ſprechend bereits am kommenden Sonntag, dem 19. Novem⸗ ber, die Kriegsmeiſterſchaften im Fußball ſtarten zu können. Damit hat der ſeitherige Notſpielbetrieb um den„Eiſernen Adler“ ſein Ende erreicht und ſo ſehr man es auch von be⸗ ſtimmter Seite bedauern mag, nicht mehr bei den„Großen“ mit ͤͤrin zu ſein, ſo ließ ſich die Neuregelung eben nicht anders ändern. Die Norm verlangt, daß die Vereine in ihren alten bis⸗ herigen Spielklaſſen die erſte Kriegsmeiſterſchaft ſtarten und es war lediglich die geographiſche Teilung der Gau⸗ klaſſe Badens, die es mit ſich brachte, daß die Bezirks⸗ meiſter der letzten Saiſon, Amieitia Viernheim und F6 Kirchheim, zu höheren Ehren kommen. Alles übrige ſpielt in ſeinen ehemaligen Spielklaſſen, wobei beſonoders be⸗ merkenswert erſcheint, daß weder Auf⸗ noch Abſtiegsmög⸗ lichkeiten in dieſen Runden eine Rolle ſpielen. Willy Altfelix, der Leiter der Gauſtaffel Nord⸗ baden und der Bezirksſtaffel Unterbaden⸗Weſt, hat mit ſei⸗ nen Mitarbeitern, den Schiedsrichterfachwarten Nagel und Duchard, ſeinen Kreisfachwarten Albert und dem auf dem Wege der Geneſung befindlichen Otto Alt⸗ mann und ſeinen Fachleuten der Jugendſache Eppel und Schmetzer alles getan, um dieſen Kriegsmeiſter⸗ ſchaftsſpielen ein neuartiges Gepräge zu geben. Sein ſonderer Wunſch war es daher gelegentlich der Abſchluß⸗ tagung am Samstag abend, den Gauklaſſenvertrebern die Wege aufzuzeigen und zu beſprechen, die den Spielen den nötigen Epfolg ſichern und garantieren. Im Mittelpunkt der Beſprechung ſtanden natürlich die von Altfelix feſtgelegten Termine der Gauklaſſe, die mit einer kleinen Veränderung reſtlos akzeptiert wurden und die wie fogt lauten: 19. Nosember: Bſh— Viernheim, Kirchheim— Sand⸗ ofen. 26. November: Sandhofen— BfR, Waldhof— Kirch⸗ heim, Neckarau— Viernheim. 3. Dezember BfR— Walohof, Kiphheim— Neckarau, Viernheim— Sandhofen. 10. Dezember: heim, Waldhof— Sandhofen. 17. Dezember: Kirchheim— VfR, Neckarau— Waldhof. 24. Dezember: Viernheim— Waldhof, Sandhofen— Neckarau. Die Vorſpiele werden abwechſelnd von den Reſerve⸗ mannſchaften bezw. von den A⸗1⸗Jugendmannſchaften be⸗ ſtritten. Spielbeginn 14.30 Uhr mit 10 Minuten Wartezeit. Der Spätnachmittag des Samstags hatte übrigens zu⸗ vor die Termineinteilung der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗ Weſt und Oſt gebracht, die für Abteilung Weſt vorläufig folgendes Ergebnis zeitigte: 19. Nobember: Friedrichsfeld— Seckenheim, Weinheim gegen Phönix Mannheim, Neulußheim Hockenheim, 07 Mannheim— Feudenheim, Käfertal— Brühl, Ilves⸗ heim— 08 Mannheim. 26. November: Phönix Mannheim Hockenheim— Weinheim, Feudenheim Neulußheim, Bpühl— 07 Mannheim, 08 Mannheim— Käfertal, Secken⸗ heim— Ilvesheim. 3. Dezember: Friedrichsfeld— Hockenheim, Weinheim gegen Feudenheim, Neulußheim— Brühl, 08 Mannheim gegen 07 Mannheim, Käfertal— Seckenheim, Ilvesheim gegen Phönix Mannheim. 10. Dezember: Feudenheim— Friedrichsfeld, Brühl— Weinheim, 8 Mannheim— Neulußheim, Seckenheim— 07 Mannheim Phönix Mannheim— Käſertal, Hocken⸗ heim— Ilvesheim. Die Paarungen und Termine der Bezirksklaſſe Unter⸗ baden Oſt lauten: 19. Nogember: VfB Wiesloch— 05 Heidelberg, FC Fort. Edingen— S Sandhauſen, Plankſtadt— TuS Rohrbach, Union Heidelberg— Schwetzingen, SpVgg Eber⸗ bach— Neckarhauſen. 26. November: 05 Heidelberg— Eberbach, Sandhauſen gegen Union Heidelberg, TuSc Rohrbach— FC Edineen, Schwetzingen— Wiesloch, Neckarhauſen— Plankſtadt. 3. Dezember: Spögg Eberbach SV Sandhauſen, Union Heidelberg— Neckarhauſen, Fc Fort. Edingen— FiC 05 Heidelberg, VſB Wiesloch— Rohrbach, Plankſtadt gegen Schwetzingen. VfR— Neckarau, Viernheim— Kirch⸗ Friedrichsfeld, gegen Neumeyer Nürnberg 10. Dezember: Sc Sandhauſen— BfB Wiesloch, TuSc Rohrbach— Unipn Heidelberg, Fc 05 Heidelberg Plankſtadt, S Schwetzingen— Neckarhauſen, FC Edin⸗ gen— Spogg Eberbach. 17. Dezember: Neckarhauſen— TucS Rohrbach, VfB Wiesloch— Fort. Edingen, Plankſtadt— S Sandhauſen Union Heidelberg Fc 05 Heidelberg, Eberbach— Schwetzingen. 24. Dezember: VfB Wiesloch— Union Heidelberg, Schwetzingten— Sq Sandhauſen, Tusch Rohrbach— Eberbach, 05 Heidelberg— Neckarhauſen, FC Edingen— Plankſtadt. 31. Dezember: Eberbach— Wiesloch, Sandhauſen— Neckarhauſen, Schwetzingen— FC 05 Heidebberg, Union Heidelberg— Plankſtadt. 7. Januar 1940: Plankſtadt— Wiesloch, 05 Heidelberg gegen Sandhauſen, Rohrbach— Schwetzingen, Eberbach— Union Heidelberg, Neckarhauſen— Edingen 14. Jannat 1940: Wiesloch— Neckarhauſen, Sand⸗ hauſen— Rohrbach, Union Heidelberg— Edingen, Plank⸗ ſtadt— Eberbach. 21. Jannar 1940: TuSch Rohrbach— FC 00 Heidel⸗ berg, FC Edingen— Schwetzingen. Süddeutſcher Jußball Reichsbundpokal⸗Ausſcheidung in Stuttgart: Württemberg— Baden:2(:0) in Köln: Mittelrhein— Südweſt 112 1 Gau Südweſt: Frankfurter Rundenſpiele: Eintracht Frankfurt— Spog Griesheim:0, Vfe Rödelheim FSB Frankfurt:2, Sportſr. Frankſurt Rotweiß Frankfurt:0, Germania Schwanheim— Union Nieder⸗ 2 5 Spogg Neu⸗Iſenburg Germania 94 Frank⸗ furt:9. Offenbacher Rundenſpiele: Kickers Offenbach— Kick. Obertshauſen:0, SC Bürgel— BSc 90 Offenbach 413, TSch Mühlheim— T Offenbach:0, FV Sprendlingen— FSV Heuſenſtamm 410. Mainz⸗Wiesbadener Rundenſpiele: FV 02 Biebrich— Opel Rüſſelsheim:7, Haſſia Bingen— Sçꝰ Wiesbaden 42, Spyg Weiſenau— SW Biſchofsheim 13, TS Kaſtell gegen S Gonſenheim 811. Pfälziſche Rundenſpiele: TSG 61 Ludwigshaſen Tatra Ludwigshafen:0, VfR Frankenthel— S6 Oppau :1, Spogg Mundenheim— Bſcd Frieſenheim:1, Vik⸗ toria Lambsheim— ViL Speyer:0, F 08 Mutterſtadt SG 46 Neuſtadt:6. 5 VfB Mühlburg SpVg Cann⸗ 0 ·0. 5 Pforzheimer Rundenſpiele: 1. C Birkenfeld— Nord⸗ ſtern:1, Bfg Pforzheim Germ. Brötzingen 318, SpVg Dillweißenſtein— Sc Pforzheim 14. Freiburger Rundenſpiele: Freiburger F— 1. FC Pforzheim(GS):3 Heilbronner Rundenſpiele:§ Gau Württemberg: Neckargartach— Union Böckingen:8, Bicht Heilbronn— 6509*:0, S Neckarſulm RüPiSV Heil⸗ ronn 811. Ulmer Rundenſpiele: TS 46 Ulm— Eintracht Neu⸗ Ulm:1. Stuttgarter Kickers— TSV Mün⸗ tex:1. Gan Bayern: Gaumeiſterſchaft: 1.§FC Nürnberg— VfR Schweinfurt:0, Spyg Fürth— BC-Schwaben Augsburg :3, Jahn Regensburg—.S Nürnberg:0, 1. FC 05 Schweinfurt— Bayern München 11, 1860⸗Poſt München 120. Kaſſeler Stadtpokal: Sc 03 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel— BV 06 Kaſſel Gau Heſſen: BeE Sport Kaſſel 511, :1, Tuſpo Kaſſel— Spog Niederzwehren:1, Tura Kaſſel— Hermannia Kaſſel 323. Rhön⸗Meiſterſchaft: Germania Fulda— Boruſſia Fulda 20. Rib 05 Bad Homburg— Vich Fries⸗ erg Jußball im Reich * 55 Lünderſpiele: in Zürich: Schweiz— Italien 31 83 in Belgrad: Ingoflawien— Ungarn 902 Pomern: In Stettin: Stettin— Stolp 311. Berlin⸗Mark Brandenburg: Um den Danzig⸗Pokal: VfB Pankow— Lufthanſa 225, Spandauer SV— Blau⸗ Weiß:5, Hertha⸗BScC Deutſche Bank:1, Gaswerke— Union Obenſchöneweide:2, Viktoria 89— Elektra 011, Minerva 93— Poſt⸗Sportverein:0, SC Charlottenburg gegen Wacker 04:3, Berliner SV 92— Nordweſt 12 511, BeyC Preußen— Tennis Boruuſſia:4, Tasmania— Brandenburger SC 05 411. F Weit über der Grenze, im Ein franzöſiſcher Aufklärer, der im Feldpoſten am Feind Vorfeld der Maginot⸗Linie, ſichern deutſche Vorpoſten Straßen und Wege gegen jede überraſchende feindliche Aktion. PK. Dietrich, Scherl Bilde Durch eigene Minen vernichtet franzöſiſchen Vorfeld notlanden mußte, wurde durch eigene —— zerſ Nach Terror und Schrecken wieder frohe Stunden Der von der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eingeſetzte Köc.⸗Reichstheaterzug auf der Fahrt durch das Poſener Lond, wo er der volksdeutſchen Bevölkerung einige vergnügte Stunden bringt. Eine Baukolonne vom Reichsarbeitsdienſt winkt dem Theaterzug zu. (Atlantic, Zander⸗Multipler⸗K.) rbienſt, Zander⸗NultiplexR.) Wtnen der ſtört. Pink, Preſſe⸗Hoffmann, Bander⸗Mulkiwybex⸗K.) 59938 Offene Stellen Immobilien 99 6 NODbERMES 6 x* 3 Zimmer. 9 x 2 Zimmer. Hüche und Zube- 3 Wir haben die Hoffnung hör. Werkstätte, große Bmfahrt und kioſ. er⸗ 0 noch nicht aufgegeben auf jorderlich ea. 50000.- RNA. Zu verkaufen durch 8 9 8 8 0 den Alleinbeaujtragten 10 diesem Wege eine wirklich 5 9 2 pili perfekte arbeitsfreudige 2 Hieron 1 mmo t⸗ Bürokraft f. Buchhaltung u. 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Heute letzter Tag: .00.35.20 Uhr AEHAMSRA P 7, 23(Planken) Ruf 239 02 Ein spannender sensationeller Fiim „Dein leben gehört mir“ mit Karin Hardt— Ivan Petrovich— Dorothea Wieck Karl Martell u. a. Täglich:.00,.35,.20 Uhr SchAUsURG K 1. 5, Breite Str. Rut 240 88 Heerfeldstr. 56 Das grobe Helnz Bühmenn-Lustspiel Paradies der lunggesellen mit H. Brausewetter- Ios. Sleber H. Sohnelder- G. M. Terno u. a. Neute letzter Tas! .00.00..10.10 Uhr SCATA Rui 269 40 Neue Mannheimer Zeitung Die Sole Oneelten · Wochel Nur 3 Tagel Ab heute bis Mittwoch Montag, den 13. November 1939 Vorstellung Nr. 51 Miete GNr. 5 Erste Sondermiete GNr. 3 llach vericren- Balb gewonnen! Lustspiel in drei Aufzügen von Karl Zuchardt Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Mationa“Theater anmnem 7 palmgérten BNQCKL zwischen F 2 und E 4 Tanz-Café, 300 Sitzplätze 5 Haus-Bar, 40 Sitzplätze Gaststube, 120 Sitzplätze Blͤue Bär, 20 staplstze NEU ENOFFNFET!1 becher Wwe. geb. Funk werden am Wehweag Nupprechtstrase 15 öffentlich gegen bar meiſtbietend verſteigert: Ortsrichter lulius Knapp Renate Müller Kädblabvosteineunn Aus dem Nachlaß der Fran Lydia Weß⸗ Vormlitags ab 9½ Uhr E 3 kompl. Betten mit Roßhaar Waſchkommode Spiegel, Nachttiſche, Seſſel, Schreibkommode Kleiderſchränke, Diwan, Kommode Sofa“ Tiſche, Stühle, 1 Sekretär, Regulator, Vor⸗ uſw., Küche, 1 Nähmaſchine, 1 Blumen⸗ rippe. Der Nachlanpfieger: bildung und ſchadet d amenhart 1 ohne eintönige Diät, den übermäßigen argfam, sowie alle lastigen Haere entternt Stoffanſatz ab. Erhältlich bei Ihrem Fachdrogiſten. schmäralos durch 8 Täglich: TANZ)Uhne Hungerkur schlank werden, Das Hungern ſchwächt, macht alt, fördert die Runzel⸗ er Geſundheit. 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Alle Mädel der Gruppe, die den GD⸗Kurſus angefangen haben, kommen am Dienstag, 14. November 1939, 20 Uhr, zur Fortſetzung des Kurſes zum Bahn⸗ hof und melden ſich beim Roten Kreuz(Dr. Burger). 10 Pfennig mitbringen. Mädelgruppe 43/44/171 Käfertal⸗ Nord⸗Süd. Der Sanitätskurſus vom 14. November 1939, 20 Uhr, findet nicht, wie bereits durch⸗ gegeben, in der Rüdesheimer Str., ſondern im NSV⸗Kindergarten, Mannheimer Straße 36a, ſtatt. Die Deuiſche Arbeitsfront Gejtern hat Berta gekündigt⸗ und Frau Schmitt bat nun wieder Sorgen um ein neues Dienstmädchen. Als Geschäftsfrau kann sie den Haushalt nicht allein besorgen. Sie weiß aber auch, daß eine Klein- anzeige in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ immer schon den Erfolg gebracht hat und sie gibt deshalb geschäft und Kiosk Schleicher, Tattersall. auch gleich wieder eine Anzeige kA. Abel, M 2, 10 bzrormwerte u. Jugendhche(Ausweie) in dieser Zeitung auf. Bald wird tiutmachermstt. zahlen an der Abendkasse 20 Pfg. Anruf 277 28 sie wieder eine neue gute Berta haben. Sammler tauschen ihre fb-Scheck in F 4, 21 Blider u. Alb. 9 bei R. Zwiek Chem flolnlgung Reparatur und Bügel Anstalt Haumüller Telefon 230 82 schön wie neu das alte Spezial- Abel 100 Jahre Theo lingen paul Hörbiger Hanna Waag Dazu ein reichhaltiges Bei- progtamm und die neueste TOBIS-Wochenschau Iugendliche zugelessen! Lägl.:.30,.40, 8. 00 Unr 732² Die Deutsche Arbeitstront M8-Gemelnschaft„Kratt durch Freude“ 2. Vortragsabend am 15. Nov. 1939 in der Harmonie abends 20 Uhr. horſt v. Mehſch Inimfünigtniußafääfsattzuffäatkfäfksitanndn General d. Artillerie, 2. V. Berlin. Leiter der wehrpoi. Abtéiiung an der Deutschen Hochschule fur Politik. Zeitgemäße wehrpolitische Betrachtungen N 1. 14 Karten zu ·50 Rri bei alien KdF-Vor- verkaufs tellen, Völk. Buchhandiung Hutmachet 10 Kreiswaltung'heim. Ccheinsir. 3 Berufserziehungswerk O 4. 8/9 Kaufmänn. Lehrgemeinſchaften. ben für Fortge⸗ ſchrittene(M 2/514/4). Dieſe Lehr⸗ gemeinſchaft beginnt am Mittwoch, 15. Nov., 20.30 Uhr, Zimmer 36. Arbeitsgemeinſchaft für Maſchi⸗ neuſchreiben(M). Für die am Mittwoch, 15. November, durch⸗ geführte Lehrgemeinſchaft können noch einige Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden. Ruſſiſch für Anfänger. Dieſe Lehrgemeinſchaft beginnt am Mitt⸗ woch, 15. Nov. Die Zeit und der Beginn werden den Teilnehmern vorher noch bekanntgegeben. Für die Lehrgemeinſchaft Eng⸗ liſch J für Anfänger können keine Anmeldungen mehr entgegenge⸗ nommen werden. B. Techniſche Lehrgemeinſchaften. Fachrechnen II(17a) beginnt am Dienstag, 14. November, 19 Uhr, Zimmer 33, Aufgang C. Algebra 1(63) beginnt am Mitt⸗ woch, dem 15. November, 19 Uhr, Zimmer 50. Die Intereſſenten für Drehen 1 bis IV, Fräſen, Bohren wollen ſich am Mittwoch, 15. November, 17.30 Uhr, Zimmer 50, zwecks Ein⸗ teilung einfinden. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Gebühren für die Lehrgemeinſchaften je⸗ weils zu Beginn vollſtändig zu bezahlen ſind. „Kraft durch Jreude Sportamt Montag, 13. November Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Dieſterwegſchule, Lindenhof. Deutſche Gymnaſtik für Frauen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. Boxen für Männer: 20—21 Uhr Gumnaſtikhalle Stadion. Volkstanz für Burſchen und Mädels: 19.30—21 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule. Eingang Otto⸗Beck⸗Str. Reiten für Frauen u. Männer: 18.21 Uthr /⸗Reithalle, Schlachthof. Dienstag, 14. November Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße: 19.30—20.30 Schwet⸗ zingen im Lokal zur Backmulde Deutſche Gymnaſtik ſür Franen und Mädchen: 20.00 bis 21.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8 Reiten für Frauen u. Männer: 1821 Uhr /⸗Reithalle Schlachthof. von Seefiſchen Um Gewähr dafür zu haben, daß Kundenliſte ſeiner Fiſchverkaufsſtelle hatte Zeitabſtänden Fiſche beziehen kann, wird künftighin die Abgabe von See⸗ fiſchen durch Aufruf der Nummer der„Ausweiskarte zum Einkauf von See⸗ Die aufgetuſenen Nummern richten ſich nach den fiſchen“ vorgenommen. eingelaufenen Sendungen. Es iſt daſür deren Ausweisnummern aufgerufen ſind, pro Kopf zirka 250 Gramm Fiſch ſegebe Dieſe Regelung bezieht ſich jedoch nicht auf Süß⸗ Marinaden. Räucherwaren und andere fiſchinduſtrielle Erzeug⸗ 1 ie je nach Zufuhr frei verkäuflich ſind; aber auch ſie werden nur an ſolche Verbraucher abgegeben, die die für dieſes Geſchäft zuſtändige Aus⸗ abgegeben werden kann. niſſe, weiskarte vorlegen. Die erſte Fiſchverteiluna erfolgt am Montag, dem 13. November 1939, ab 10 Uhr und Dienstag. dem 14. November, ab 8 Uhr, gegen Vorlage der „Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen“ in der jeweils zuſtändigen Ab⸗ Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der mit der Ausweiskarten⸗Nr. 1— 234 gabeſtelle. Verkaufsſtelle 1 99 Appel Grasberger 05 Heintz Geſchwiſter Keilbach Krämer Mai Mayer Müller Nordſee Reuling Seppich Vogelmann Wittig Zeilfelder Zöller Adler Eder Erdmann 9 3 S W nreS8 Wirtſchaſtsgruppe Einzelhandel Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt Maunheim —4280 jeder Volksgenoſſe, der ſich in die eintragen laſſen, in gewiſſen geſorgt, daß für die Familien, 1— 157 1— 169 1— 412 7. 7. 1— 457 1 1— 405 75 1— 394 7. 5 1— 248 9 4. E 8 2 1 3 7 1— 650 0 1— 8¹5⁵ 1— 560 0 1— 279 1— 130 1— 172 8 1— 271 0 1— 115⁵ — 8 Inzelgen helten wöraufen“ Schneiderei Reparatur- u. Bügelanstalt chemische Reinigung Werner 83.13 fuf 23374 UIIAII SLORIA SECEENHEINIERSTR 13 Letzte Spieltase: ber grobe Spielerfolg DAS EKEEL mit Hans Hoser Herma Relin— Fritz Kampers u. a Reueste Woohensohau! Beglnn:.45,.50 und.00 Unr Iugendliobe zugelaseen! Len Harenbach— Camllia nern— W. Fuetterer— Jvvan Petrovich ZENTRALE RIO Ein spannender Kriminal- u. Abenteurerfilm! Ausgabe der Lebensmiltel⸗Karten für die Zeit vom 20. Ropeuber bis 7. Dezeuber 1939 Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom 20. November bis 17. Dezember 1939 ſind in der unten genannten Ordnung bei den dort angegebe⸗ nen Ausgabeſtellen abzuholen. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Die Haushaltsvorſtände oder deren Ehe⸗ frauen werden gebeten, mit ihren Karten auch die Lebensmittelkarten für ihre Hausgehilfinnen und möglichſt auch für die bei ihnen wohnenden Untermieter abzuholen; der Perſonalausweis für die Hausgehilfinnen, Untermieter uſw. iſt dabei ebenfalls vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Perſonalausweiſes werden die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter anerkannten Verſorgungsberech⸗ tigten erhalten künftig bei der Ausgabe nur noch Normalkarten; die Zuſatz⸗ mengen an Lebensmitteln werden durch Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterkarten angewieſen, die in der nächſten Woche durch Vermittlung der Betriebe aus⸗ gegeben werden. Bei Zuckerkranken, die auf ärztlichen Antrag Zulagen an Fleiſch uſw. erhalten, wird bei der Abholung der Lebensmittelkarten die Karte über Zucker und Marmelade(weiße Karte) jeweils einbehalten. Selbſtverſorger in Brot, Milch, Fleiſch und Schmalz erhalten die Karten oder Abſchnitte für die Verſorgung mit dieſen Lebensmitteln nicht mehr. Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtverſorger oder Zuckerkranke verſehent⸗ lich ausgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort zurückzugeben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haushalte mit den An⸗ fangsbuchſtaben ABC DP......am Montaa, den 13. November 1939 E FGHI.«„. am Dienstag, den 14. November 1939 JKL.„.am Mittwoch, den 15. November 1939 NOPMR... am Donnerstag, den 16. November 1939 S. am Freitag, den 17. November 1939 TUVWXTZ.. am Sanstag, den 18. November 1939 Die Ausgabeſtellen befinden ſich für die Quadrate E bis K und P bis U A bis D und L bis 0 mit Schloß, Park⸗ ring, Kaiſerring, Tatterſallſtraße und den Querverbindungen zwiſchen Kaiſer⸗ ring und Tatterſallſtraße für die Oſtſtadt einſchließlich Seckenheimer Straße und der Gebände Tatterſallſtraße 27—43, doch ohne Kaiſerrinn in der Kartenſtelle Qu 2, 16 in der Kundenliſtenſtelle, N 2, 4 996— vom Friedrichsplatz aus für die Stadtteile: Jungbuſch, Neckar⸗ ſpitze, Mühlauhafen— Neckarſtadt⸗Weſt einſchließlich Waldhof⸗ ſtraße 5 Induſtrie Neckarſtadt⸗Oſt(öſtlich der Waldhof⸗ ſtvaße) und Wohlgelegen Lindenhof ohne Almengebit Almengebiet mit Niederfeld u. Fabrikſtation für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimer Straße, Tatterſallſtraße, Friedrichsfelder Straße und Riedbahndamm(die Secken⸗ heimer und Tatterſallſtvaße ſelbſt wer⸗ den dieſem Gebiet nicht zugerechnet) (Eingang Luiſenring) in der Neckarſchule, Zimmer 4 und 5(Einguna Alphornplatz) (Eingang Langerötterſtraße) in der Lindenhofſchule, Zimmer 13 u. 14(Gingang Windeckſtr.) in der Schillerſchule, Zimmer 20 im Gebäude des Leihamts, Schwetzinger Straße(Eingang Platz des 30. Januar) in Neuoſtheim, Stadion⸗Tennis⸗ garderobe in der Germaniaſchule, Zimmer 9 Neuoſtheim und die Gebäude der Secken⸗ heimer Aulage 38a—74, Neuhermsheim Neckaran mit Sporwörth Sandhofen mit Sandtorf, Scharhof, Kirſch⸗ gartshauſen und Berlenca 8 4 85 im Ortsgruppenheim, Ausgaſſe 8 Feybengeiim im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Hauptſtraße 97 Käfertal mit Siedlungen Sonnenſchein in— Käfertal⸗Schule(hinterer au und Vogelſtang ohne Käfertal⸗Süd. Käſertal⸗Süd(iwiſchen Riedbahn und Straßenbahnlinieh. im Ortsgruppenheim, Rüdes⸗ heimer Straße 44 Waldhof einſchl. Schönauſiedlung, Luzen⸗ in der Waldhofſchule, Zimmer 18 berg und Randſiedlung Atzelhof Gartenſtadt einſchließlich Neueichwald und Reuther⸗Sleblung 3 Zimmer Rheinan mit Pfingſtberrg im Ortsgruppenheim, Relais⸗ ſtraße 144 mit Kloppenheim und Sueben⸗ eindeſekretariat Secken⸗ im m Gemeindeſekretariat Fried⸗ 1 805 richsfeld 9 i. Gemeindeſekretariat Wallſtadt Friedrichsfeld mit Alteichwald.„ Wallſtadt mit Straßenheim Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kartenausgabe zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffene Anordn ung einzuhalten* Die Ausgabeſtellen ſind von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Stadt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchafts amt im Roſengarten, Wandelhalle 5 in der K⸗öSchule, Zimmer 3 in der Uhlandſchule, Zimmer 5 ——