—— ——— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellaeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13,. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. ſ. d. folgend. Monat erfolgen. fannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Sn⸗ 1 9 Pie⸗ tng Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Mitlimeterzeile 12 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und eleinanzeigen ermäßtate Grundoreiſe. Allgemein gültig iſ die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewäbrt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr 150. Jahrgang Freitag, 17. November 1939 Nummer 480 Mehr Diſsiplin, Ihr Schweizer! Loyalität der Bundesregierung und Hetze der Preſſe laſſen ſich nicht vereinbaren! Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 17. November. Es iſt nicht das erſtemal, daß ſich Italien mit der den Grundſätzen wahrer Neutralität geradezu Hohn ſprechenden Haltung eines auten Tei⸗ les der ſchweizeriſchen Preſſe beſchäftigt. Bereits vor Ausbruch des Krieges hatten italieniſche Zeitungen immer wieder darauf hingewieſen, daß die ſchweizeriſchen Blätter zum Teil vollkommen im Fahrwaſſer der Demokratien ſchwimmen und ſich geradezu zu Propagandiſten gegen die autoritären Staaten gemacht hätten. Die Preſſefehde zwiſchen Ftalien und der Schweiz hat zeitweiſe heftige For⸗ men angenommen, und es iſt kennzeichnend, daß die „Züricher Zeitung“ ſeit vielen Monaten immer noch in Italien verboten iſt. Dabei ſind die offiziellen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ausgezeichnet und man iſt ſich in Italien vollkommen klar darüber, daß die Haltung der Schweizer Bundesbehörden durchaus loyal und korrekt iſt. Man bedauert es nur, daß viele ſchweizeriſche Schriftleitungen ſich nicht zu dem beſonnenen Verantwortungsbewußt⸗ ſein der Regierung durchringen können und daß die amtlichen Stellen nicht mehr Recht beſitzen, um dem Einfluß der anglo⸗franzöſiſchen Propaganda ent⸗ gegenzutreten. Welchen Grad die Propaganda der Weſtmächte in der Schweiz jetzt erreicht hat, geht aus einem in der „Gazzetta del Popolo“ und dem„Telegraſo“ abgedruck⸗ ten Bericht aus Bern hervor. In übereinſtimmenden Meldungen berichten die beiden Blätter, daß der größte Teil der Schwei⸗ zer Blätter und Schweizer Oeffentlichkeit von der anglo⸗ franzöſiſchen Propaganda gegen Deutſchland beeinflußt ſeien und einen Ton an⸗ ſchlage, als ob die Schweiz bereits der Ver⸗ bündete Euglands und Frankreichs ſei. Die „Redaktionen vieler Schweizer Zeitungen machten den Eindruck, als wenn ſie nur Anhängſel eng⸗ liſcher oder franzöſiſcher Schriſtleitungen ſeien. Das Ziel der anglo⸗franzöſiſchen Propaganda ſei, die Schweiz in einen Konflikt mit Deutſch⸗ land zu ſtürzen. Leider hätten Preſſe und öffentliche Meinung trotz aller Mahnungen der verantwortlichen Stellen dieſes Spiel nicht durch⸗ chaut, und ſo ſei es London und Paris gelungen, ei ſehr vielen Schweizern geradezu eine „Kreuzzugsſtimmung gegen Deutſch⸗ land“ hervorzurufen. Calviniſtiſche Prediger, Inden und„Fetiſchiſten der Genfer Liga“ ſeien die Haupthetzer. Der Bericht verweiſt auf die korrekte Haltung der Behörden und auf die kürzlich vom Oberkom⸗ mandierenden der Schweizer Armee, General Guiſan, in der„Zürcher Zeitung“ ausgeſprochene Mahnung zu wahrer Neutralität. Er ſtellt feſt, daß es auch in der Schweizer Preſſe ruhige und objektive Organe gebe und ſpricht die Hoffnung aus, daß es den beſonnenen Elementen gelingen werde, das Land vor der Ausbreitung der gefährlichen Stim⸗ mung zu bewahren. Engliſch⸗jranzöſiſche Wirtſchaftsunion?? Pariſer Plan, der wiriſchaftlichen Schwierigkeiten der Weſtmächte Herr zu werden (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 17. November. Ueber den phantaſiereichen Plan einer engliſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsunion berichtet die Am⸗ ſterdamer Zeitung„Allgemeen Handelsblad“ aus London. 75 Es heißt in der Meldung, in neutralen diplomati⸗ ſchen Zirkeln Londons verlautet, daß der franzöſiſche Finanzminiſter Reyn aud, der ſich kürzlich in London 0 Beſprechungen mit der britiſchen Regie⸗ rung aufgehalten hat, den Vorſchlag ventiliert hat, eine Zoll⸗ und Währungsunion zwiſchen England und Frankreich herzuſtellen und das Kolonialgebiet, ſoweit es als Rohſtoffquelle diene, zu vereinigen. In engliſchen amtlichen Kreiſen hat der Plan anſchei⸗ nend Ueberraſchung hervorgerufen. Obwohl man die Frage in Erwägung ziehe, ſcheine man in London doch auf die zahlreichen Schwierigkeiten hinzuweiſen, und daß es jedenfalls lange dauern könne, bevor man ſich ein endgültiges Urteil über das Projekt bilden könne. Die Meldung des genannten Blattes klingt in⸗ ſofern nicht unglaubwürdig, als Reynaud der englandfreundlichſte unter den gegenwär⸗ tigen Kabinettsmitgliedern iſt. Er hat England be⸗ ſucht auch in der Zeit, als er eine amtliche Stellung innehatte. Er unterhält weitverzweigte Bezie⸗ hungen mit einflußreichen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Kreiſen in England und iſt ein Kenner der internen engliſchen Verhältniſſe. Es iſt alſo nicht merkwürdig, daß ein ſolcher Plan gerade aus dieſer Ecke kommt. Es iſt auch vielleicht kein Zufall, daß ungefähr gleichzeitig mit der Nachricht über den Plan Rey; nauds die einflußreiche engliſche Wochenſchrift „Spectator“ einen Aufſatz des Schriftſtellers Sir Norman Angell veröffentlicht, in der ein ähnlicher Gedanke propagandiert wird. Darin heißt es, man wolle das franzöſiſche und das engliſche Reich zu einer Einheit verſchmelzen, nicht nur für Kriegszwecke, ſondern auch als Aufang einer Neuordnung Europas und der ganzen elt. Hand in Hand damit ſoll die Umwandlung des engliſchen Empires in ein wirkliches Födergtiv⸗ ſyſtem gehen. England ſolle ſich ſelbſt und die Welt daran gewöhnen, England und Frankreich nicht als zwei verſchiedene Länder mit ie ungefähr 40 Millionen Einwohner(dem ein Großdeutſchland in doppelter Menſchenzahl gegenüberſtehe) ſondern als ein einziges Land mit 80 Millionen Menſchen zu denken, das die Spitze, einer Union von weiteren „die Welt umgürtenden“ 500 Millionen bilden würde. Zunächſt hat Frankreich Deviſen ⸗Sorgen (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) Bern. 17. November Die offizielle Pariſer Verlautbarung zum Beſuch Reynauds beſagt, daß ſich der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter mit ſeinem engliſchen Kollegen über allge⸗ meine und durch den Krieg bedingte Wirtſchafts⸗ fragen unterhalten hat. Es wird hinzugefügt, daß der Vorſchlag Frankreichs, deraxtige franzöſiſch⸗eng⸗ liſche Beſprechungen in regelmäßigen Abſtänden zu widerholen, Englands Zuſtimmung erfahren hätte, Aus Aeußerungen des„Figaro“ und des„Jour“ kann man entnehmen, daß die dringendſte Sorge Reynauds eine Bereinbarung über die Deviſenbeſchaffung war. Bekanntlich iſt die franzöſiſche Währung in den letzten vier Jahren dreimal abgewertet worden und die Kapitalflucht nach Amerika war rieſengroß. Wenn jetzt Frankreich im Ausland Kriegsmaterial und Robſtoffe kaufen muß, dann fehlen ihm die Deviſen. „Deshalb ſoll Enaland nunmehr gewiſſermaßen ſeine Kaſſe mit der franzöſiſchen zuſammenlegen, um dadurch einen gemeinſamen Ausgleich der Gold⸗ reſerven der beiden Länder zu erzielen. London be⸗ eilt ſich aber keineswegs, dieſem Wunſch Frankreichs entgegenzukommen. Wenn es mit Frankreich ſchon bedingte Waffeäbrüderſchaft ſchließt, dann erſt recht eine bedingte Goldbrüderſchaft. Selbſt der fran⸗ zöſiſche Vorſchlag England möge ſür die franzöſi⸗ ſchen Kriegsmaterialkäufe in England ſeinerſeits franzöſiſche Waren importieren, iſt noch nicht ange⸗ nommen. Seit Ausbruch des Krieges ſei insbeſon⸗ dere, ſo heißt es in der Pariſer Preſſe, der Luxus⸗ warenhandel lahmgelegt worden. Da er einen Hauptfaktor des franzöſiſchen Exports darſtellt, möchte Frankreich ihn durch Aufnahme in England beleben, während die Engländer für Luxusartikel, die aus Frankreich kommen, kein Kapital zur Ver⸗ fügung ſtellen wollen. Man kann ſehr geſpannt ſein darauf, wie dieſe engliſch⸗franzöſiſche Aus⸗ einanderſetzung auf wirtſchaftlichem Gebiet ausgeht. Weitere Beſuche Reynauds in London müſſen dar⸗ über Klarheit ſchaffen. Der Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 17. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten bei ſchwachem örtlichem Artil⸗ lexieſtörungsfeuer keine neunenswerte Kampf⸗ tätigkeit. England verlor 51 Flieger dub London, 17. November. Das engliſche Luſtfahrtminiſterium hat eine nene Verluſtliſte veröffentlicht, die 51 Namen enthält, und zwar wurden 38 Mann getötet.— Elf werden ver⸗ mißt und zwei wurden gefangengenommen. Paris und London tragen die Schuld ⸗ - wenn der belgiſch-holländiſche Vermittlungsſchritt geſcheitert iſt! (Drahtbericht unſ. röm. Vertreters)“ —*— Rom, 17. November. In den hieſigen politiſchen Kreiſen betrachtet man das holländiſch⸗belgiſche Friedensangebot nunmehr durch die Schuld Englands und Frankreichs als endgültig geſcheitert; man erklärt, die deutſche Antwort an die beiden neutralen Staaten ſei nur„die logiſche Konſequenz“ der Haltung der Regierungen Englands und Frankreichs. Die Veſt⸗ mächte glaubten, Deutſchland könne keinen langen Krieg aushalten; eben darin liege aber ihr Irrtum. „Regime Faſeiſta“ befaßt ſich mit der unverſchäm⸗ ten Stellungnahme der Pariſer Preſſe und fährt wörtlich Preſ„Uebrigens beweiſt die Haltung der Pariſer Preſſe, daß die regierenden Männer, Eng⸗ lands und Frankreichs die Kriegstreiber ſind.“ Die Haltung Italiens in dieſem durch Englands Schuld entfeſſelten und verlängerten Krieg iſt geſtern vom Duce in ſeiner kurzen Anſprache an die Stu⸗ denten klar umriſſen worden. In gutunterrichteten römiſchen Kreiſen unterſtreicht man heute, daß der vom Duce verkündete„bewaffnete Friede“ keinen Verzicht auf die Löſung der offenen Probleme im Mittelmeer und in Nordafrika bedeute. Es könne keinen dauerhaften Frieden auf einer ſchmalen Grundlage geben. Wenn man aber einen Frieden wünſche, dann müſſe man das Vorhandenſein offener Fragen anerkennen und dürfe ihre' gerechte Löſung micht von vornherein von der Hand weiſen. In dem⸗ ſelben Sinne erklärt die„Tribuna“, Italien bleibe zur Zeit dem Konflikt fern. Dieſe Haltung dürſe man aber nicht mit der abſoluten Neutralität kleiner Länder verwechſeln, denn es ſeien europäiſche und Weltintereſſen im Spiele. Das holländiſche Kabinett berät (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 17. November. Das holländiſche Kabinett trat geſtern zu einer Sitzung zuſammen, in der die Autworten der drei kriegführenden Mächte auf den holländiſch⸗belgiſchen Friedensvermittlungsvorſchlag erörtert wurden. Der holländiſche Geſandte in Berlin iſt im Haag ein⸗ getroffen, um die deutſche Stellungnahme mit ſeiner Regierung zu beſprechen. In den Berichten der Berliner Korreſpondenten aller Blätter wird Deutſchlands Entſchloſſenheit unterſtrichen, die eng⸗ liſchen Weltherrſchaftspläne zu vereiteln, England und die deutſche Antwort EP London, 17. November In engliſchen Regierungskreiſen äußert man ſich nur ſehr zurückhaltend zu der deutſchen Antwort auf den holländiſch⸗belgiſchen Friedensſchritt. Man hält die Lage für unverändert, glaubt jedoch mit einer unmittelbar bevorſtehenden Verſchär⸗ fung der Kriegführung rechnen zu müſſen. Die Lage Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung — Berlin, 17. November. Englandͤs Note an Griechenland nennt die Londoner Reuteragentur, ſo melden die hollän⸗ diſchen Blätter,„eine taktiſche Maßnahme zur Siche⸗ rung der Blockade gegen Deutſchland“. Ueber dieſe Umſchreibung des neuen engliſchen Erpreſſungsver⸗ ſuches an einer neutralen Macht wundern wir uns in Deutſchland nicht mehr. Wie immer vergißt Eng⸗ land daß es das Deutſchland des Weltkrieges nicht mehr vor ſich hat. Der britiſchen Machtpolitik fügen ſich die wirklich neutralen Länder heute nicht mehr und wenn ſie es doch tun ſollten, dann hat Deutſch⸗ land heute ganz andere Machtmittel gegen England, um dieſen Druck auf die Neutralen wirkungsvoll zu durchkreuzen. Wenn Reuter anlündigt, der Schritt bei Griechenland ſei der erſte Schritt, dem weitere gegen die übrigen Neutralen ſolgen würden, dann gibt es nur eine Warnung: Der Schlaa würde zu⸗ rückſchlagen, aber ganz anders als man in England und vielleicht auch in einigen neutralen Ländern heute noch ahnen kann. Das Geheimnis der deutſchen Erſolge bleibt auch hier wie immer: Zurückhaltung bis zum äußerſten, dann aber kommt eine über⸗ raſchende Maßnahme, wo und wie es der Gegner nie vorausſieht. 24. In den neutralen Zeitungen mehren ſich die Stimmunasbilder aus England. Der „Haagſche Courant“ meldet aus London, daß, wäh⸗ rend die Agitation für die Zerſchlagung des Groß⸗ deutſchen Reiches durch zahlreiche Reden, Erklärun⸗ gen und ſelbſt Zeitungsartikel der führenden Männer weiteraetrieben wird, die Stimmung weiter Kreiſe der enaliſchen Bevölkerung in entgegengeſetzter Rich⸗ (Gortſetzung auf Seite ſrigkeiten in cer Schweir Gekährliche antideutsche Stimmung in der Schweizer presse und Uffentlichkeit England und ASA Urſachen und Auswirkungen der cmerikaniſchen Neutralitätspolitik (Von unſerem Amſterdamer Korreſpondenten) — Amſterdam, 16. Nowember. Das amerikaniſche„Neutralitätsgeſetz“ iſt eine Etappe in einem Ringen, das von England und ſeinen Helfershelfern gegen die beſſeren In⸗ ſtinkte des amerikaniſchen Volkes geführt wird. Der Kampf um Amerikas Haltung in einem etwaigen Kriege begann mit dem Tage, da die Kriegstreiber einen europäiſchen Konflikt in den Bereich der Möglichkeiten zogen. England ſowohl als die an einem engliſch⸗amerikaniſchen Zuſammengehen inter⸗ eſſierten amerikaniſchen Kreiſe fürchteten, daß die Erfahrungen des Weltkrieges im amerikaniſchen Volk ſtarke Abneigung gegen eine Wiederholung des Schauſpiels hervorgerufen hätten. Sie hatten damit die Amerikaner richtig eingeſchätzt. Verſailles und alles, was daraus entſtand, ſowie die unbezahlten alliierten Schulden waren das Material, aus dem ſich der Durchſchnittsamerikaner ein pſychologiſches Bollwerk gegen die nochmalige Verwicklung in einen europäiſchen Krieg errichtete. Die Annahme des ſogenannten Neutralitätsgeſetzes hat jedoch die Amerikaner aufmerken laſſen. Die Feſtung iſt zwar nicht genommen, den An⸗ greifern iſt aber ein ernſter Einbruchgelun⸗ gen. Denn, wenn auch Amerika nicht am Kriege teilnimmt, mit dem neuen Geſetz ſogar, wie Rooſe⸗ velt behauptet,„Amerikas hiſtoriſche Stellung als Neutraler“ wiederhergeſtellt ſein ſoll, ſo iſt doch nicht zu leugnen, daß es in einer Weiſe Partei ergriffen hat, wie es ſich ein kleiner oder näher am Gefahren⸗ punkt gelegener Neutraler nicht leiſten könnte. Man darf auch nicht den zugeſpitzten Zynismus überſehen, der in dem Neutralitätsgeſetz Triumphe feiert. Rooſevelt meinte, in„ſeinem Denken könne der Ame⸗ rikaner neutral ſein“, aber in ſeinem praktiſchen Handeln habe er jetzt die gerechte neutrale Löſung entdeckt; im gleichen Augenblick wird aber verſucht, Amerika in ein Arſenal für die Weſtmächte zu verwandeln. Die Ausſicht auf Waffenlieferungen iſt einer der Gründe, aus denen trotz aller Widerſtände der erſte Anſturm gegen das Bollwerk„Volksſtimmung“ ge⸗ lungen iſt. Die„Hoffnung auf Wirtſchaftsbelebung“ war ein ſtarkes Verführungsmittel für viele Ameri⸗ kaner, außenpolitiſche Bedenken zurückzuſtellen. Dieſe Hoffnung erfüllt die Maſſe der Arbeitsloſen, die Rooſevelt beim letzten Mal gewählt haben, ebenſo wie die bisher gegen ihn eingeſtellten Wirtſchafts⸗ und Finanzgrößen, die jetzt eine Möglichkeit ſehen, mit Hilfe der Rooſeveltſchen Außenpolitik die bis⸗ herige verhängnisvolle Wirtſchaftspolitik der gleichen Regierung zu korrigieren. Der Begehrlichkeit nach Waffen und Munition auf der engliſchen Seite entſpricht alſo eine Gewinn⸗ begierde auf der amerikaniſchen. Beſonders deutlich wurde dieſe Wechſelſeitigkeit in geheimen Verhand⸗ lungen, die einige Zeit vor Kriegsausbruch zwiſchen England und Amerika geführt wurden. In ihnen ſtellte Amerika die Forderung, daß als Sicherheit für Lieferungen und für Finanzhilfe Beſitzungen und Werke verpfändet werden mußten. Die gegen⸗ wärtige engliſche Regierung hat ſich, ſoweit bekannt geworden iſt, in ihrer Begierde nach materieller Kriegshilfe zu einem ſolchen Ausverkauf in großem Umfange bereiterklärt. Was England betrifft, ſo iſt das Verhältnis zu Amerika mit dem materialiſtiſchen Intereſſe genügend gekennzeichnet. Eine tiefere Hinneigung zu Amerika beſteht in England im allgemeinen nicht. Die Liebe geht durch den Magen. Die Empfindungen des Eng⸗ länderg gegenüber Amerika ſind eine Miſchung aus Unkenntnis, Ueberheblichkeit und Abneigung. Sie werden charakteriſiert mit einer Anekdote über einen Poſtbeamten, der auf die Frage, wieviel Porto ein Brief nach Amerika koſte, antwortete:„Genau ſoviel wie nach anderen Kolonien.“ Nur die Hochachtung vor der Materie hat die Ueberheblichkeit in Dienſt⸗ befliſſenheit verwandelt. In Amerika iſt die pſychologiſche Seite des Verhältniſſes zu England nicht ganz ſo einfach zu beſchreiben. Zwar iſt die Abneigung im allgemeinen gegenſeitig. Selbſt in dem„engliſchſten“ Teil der Vereinigten Staaten, in New England, wird ab⸗ weiſend über den Hochmut der Engländer geſprochen. Auch bei den Amerikanern engliſcher Abkunft ver⸗ fiel, wenigſtens bis zum Ausbruch des Krieges, die Sympathie für England mehr und mehr. Das Ge⸗ fühl der angelſächſiſchen Gemeinſchaft, das früher ein⸗ mal beſtanden hatte, hat eine Wandlung durchgemacht und beſteht nur noch in der verwäſſerten Form der „Gemeinſchaft der engliſchſprechenden Völker“.— Ein ähnlicher Vorgang, wie er innerhalb des eng⸗ —— —————— 2 . 25 2. Seite 7 Nummer 480 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 17. November 1989 liſchen Weltreiches zu beobachten iſt. Aber England beſitzt in Ameriba einen mächtigen Bundes⸗ genoſſen in der amerikaniſchen Ober⸗ ſchicht. Sie iſt im Vergleich zu den Oberklaſſen in anderen, weniger„demokratiſchen“ Ländern die ex⸗ kluſivſte und kleinſte. Sie verfügt aber über un⸗ geheure Einflußmöglichkeiten. 400 ilien gehören zu dieſer Oberſchicht, die, von einigen Ausnahmen abgeſehen, in ſich einen größeren Prozentſatz eng⸗ liſcher Geſinnung konzentriert als das übrige ameri⸗ Faniſche Volk. Sie hält die vielfachen Verbindungen mit England in ihren Händen. Die 400 Familien ſind nicht mehr nur nach ihrem Reichtum zu definie⸗ ren, ſeitdem eine Reihe von ihnen materielle Ein⸗ bußen erlitten haben. Sie meſſen ihren Standard nach Herkunft, alſo nach geſellſchaftlichen Ausleſe⸗ geſichtspunkten. Aber ihr Einfluß auf die Geſchicke des Landes iſt groß. Er wird beinahe unwiderſteh⸗ lich, wenn dieſe Oberſchicht, wie es in der Frage des Neutralitätsgeſetz der Fall war, ein Bündnis mit den jüdiſchen und projüdiſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzgewaltigen eingeht, die ſonſt nicht mit ihr gleichgeſetzt werden können. In der intimen Zuſammenarbeit der amerika⸗ niſchen Oberſchicht mit den beſtimmenden Kreiſen in Enaland lebt das angelſächſiſche Gemeinſchaftsgefühl unvermindert fort. Ohne die politiſchen Energien, die ſich hieraus entwickeln, wäre es nicht gelungen, Amerika und England, die ſich mit Mißtrauen gegen⸗ überſtehen, in einem Konflikt, wie dem gegenwär⸗ tigen, ſo nahe aneinander zu rücken. Der engliſchen Oberſchicht fällt in dieſem großangelegten machtpoli⸗ tiſchen Spiel die ſchwierige Aufgabe zu. Amerikas Bedenken negen den engliſchen Imperialismus und das enaliſche Empire zu zerſtreuen. Der gegenwär⸗ tige engliſche Botſchafter in Waſhington, Lord Lotbian, ſucht ſich ihr mit Raffinement zu entledigen. Ihm iſt anſcheinend die ſchwüle Atmoſphäre kommen⸗ der ſozialer Auseinanderſetzungen, die in Amerika hinter der Erſcheinungen Fülle zu ſpüren ſind, ebenſowenig entgangen wie ähnliche Erſcheinungen, denen ſich England ſeit Ausbruch des Krieges gegen⸗ überſiebt. In einer herausfordernden Rede, die Lothian kurz vor den parlamentariſchen Abſtimmungen über die Neutrhlitätsvorlage vor den„Pilgern Amerikas“ hielt, und die Empörung bei den Iſolationspolitikern hervorrief, erklärte er, die wahre Entſcheidung, die in dieſem Kriege gefällt werde, ſei, ob hinter der Weltordnung, an die England und Frankreich glaub⸗ ten, Macht ſtünde, oder ob dieſe Macht, viel un⸗ erbittlicher, hinter der Weltordnung ſtehen ſolle, an die Deutſchland und andere Staaten glauben. Das ſei der wirkliche Konflikt. Hierin kommt der Wunſch zum Ausdruck, den Verdacht Amerikas gegen das bri⸗ tiſche Weltreich, der durch die jüngſten Ereigniſſe in Indien und Südafrika neu belebt iſt, zu beſänf⸗ tigen. Ferner kommt darin zum Vorſchein, daß Eng⸗ land an die„Vernichtung des Hitlerismus“, für die Ehamberlain dieſen Krieg zu führen behauptet, nicht glaubt, aber eine„Entmachtung“ der großen Staaten zu erreichen hofft und hierfür die Mithilfe Amerikas für unentbehrlich hält. (Fortſetzung von Seite 1) tung läuft. Man ſehe auf Schritt und Tritt die nicht geringen Schwierigkeiten, unter denen die Bevöl⸗ kerung zuſehends zu leiden hat. Die drei ſchlimm⸗ ſten Probleme ſeien: Der allerdings noch langſume Rückgang der Ernährungsverſorgung, das rapide Höchſchnellen aller Preiſe und die am 15. November eingetretene erhebliche Beſchränkung der Koglenliefe⸗ rungen an die Londoner Haushaltungen. Im Lon⸗ doner„Daily Herald“ wax am Donnerstag zu leſen, daß die Trade Union in ihrer letzten Präſidialſitzung ſich außerſtande erklärt habe, die Lohnbewegungen der Gewerkſchaften länger zurückzuhalten, wachdem Kohlen⸗ und Gaspreiſe in faſt allen engliſchen Groß⸗ ſtädten um 25 v. H. erhöht wurden, ohne daß die Re⸗ aierung dieſen neuen Anſchlag auf die arbeitende Be⸗ völkeruna verhindert habe. Wir wiſſen, daß ſolche Stimmungen in London von uns nicht überſchätzt werden dürfen. Die inne⸗ ren Auseinanderſetzungen der Enaländer können uns keinen Augenblick darüber hinwegtäuſchen, daß es nur um ſoziale Fragen, um ſoziale Sorgen geht, aber nicht um Abſchwächung des engliſchen Vernich⸗ tungswillens. Auch in der Kritiker inneren Zu⸗ ſtände, in der Unzufriedenheit über Beſchränkungen, Preiserhöhungen und Lohnſätzen lieat ſicher keine grundſätzliche Gegnerſchaft gegen den Krieg und dem von der Regierung propagierten Ziel. Mit der Abſchwächung der engliſchen imperialiſtiſchen Kriegs⸗ iele haben ſie nichts zu tun. Wir lehen aber, daß die Engländer einmal das alles ſpſtren, was der Krieg gegen das heutige Deutſche Reich heißt, daß ſie alle dasſelbe mitzumachen haben. was ſie in größenwahnſinniger Verblendung uns zuagedacht hat⸗ ſen und wovor uns nur eine ſechsjährige national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung vorſorgend bewahrte. Der Krieg hat ſeinen ganz beſtimmten gegen England gerichteten Sinn. Er wird von uns geführt werden, bis der Irrwahn enaliſcher Welt macht⸗ und Herrſchaftsanſprüche endaültig und für immer zerſchlagen iſt. Ausgezeichnete Hackfruchternte Ein nener, großer Erfola im Abwehrkamyf gegen die Aushungerung dub. Berlin, 16 November. Das Reichsminiſterium für Ernähruna und Landwirtſchaft teilt mit: In dem Abwehrkampf gegen den engliſchen Aushungerungswillen iſt ein neuer großer Er⸗ ſolg errungen worden. Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamtes hat die Hackfrucht⸗ ernte 1939 in Großdeutſchland ein ausgezeich⸗ netes Ergebnis. Die geſamte Kartoffelernte 1999 wird nach den vorliegenden Schätzungen 56,3 Millionen Ton⸗ nen betragen, d. h. ebenſo viel wie die ſehr gute 5 Ernte 1938, obwohl die diesjährige Anbaufläche um 113000 Hektar oder 3,5 v. H. kleiner war als im Jahre 1938. Bei den Zuckerrüben wird in dieſem Jahr mit insgeſamt 17,4 Millionen Tonnen ein Rekord⸗ ertrag erwartet, obwohl auch hier die Anbaufläche aus Mangel an Arbeitskräften etwas zurückging. Deie Borjahresernte belief ſich auf 172 Millionen Tonnen. Die Futterrübenernte 1939 iſt ebenfalls gut ausgefallen, erreicht allerdings mit 39,5 Mil⸗ lionen Tonnen nicht ganz die beſonders gute Ernte 1938 Gegenüber der Zeit vor der Erzeugungsſchlacht. die in den Fahren 1928/95 im Altreich einen Durch⸗ ſchnittsertrag von 42,1 Millionen Tonnen aufwies, bedeutet die diesfährige Kartoffelernte mit 51,5 Millionen Tonnen(Altreich) eine Ertragsſteigerung um 9,4 Millionen Tonnen. Die Zuckerrübenernte 1039 fbertrifft im Altreich mit 15,5 Millionen Ton⸗ nen die Durchſchnittsernten der Zeit vor der Er⸗ — Wie Englund den Sandelskrieg gegen uns führen will Man möchte Deutſchland die Ausfuhr ſperren!— Anglaubliche Erpreſſungsmethoden gegenüber den Neutralen dib Berlin, 16. November. Die„Financial News“ führte in ihrer Ausgabe pom 13. November wiederum bewegte Klage über die mangelhafte Ausfuhrpolitik der amtlichen Lon⸗ doner Stellen. Es ſcheine in Regierungskreiſen eine Anſicht zu geben, derzufolge nicht in neutrale europäiſche Länder ausgeführt werden ſollte, aus Furcht, daß dieſe Waren nach Deutſchland weiter⸗ gehen könnten. Wie ſich die„Financial News“ die Ausfuhrförderung vorſtellt, erklärt ſie im weiteren Verlauf ihrer Darlegungen ofſen damit, daß auch die Geſtaltung des Außenhandels zu einer Waffe gegen Deutſchland werden müſſe und daß man deshalb eine planmäßige Polittk zur Ausbeutung der deutſchen Märkte brauche. Auf einigen Märkten ſollte England ſo billig wie möglich verkaufen, und Deutſchland um jeden Preis unterbieten, auf jenen Märkten dagegen, auf denen Deutſchland nicht mehr wettbewerbs⸗ 6590 ſei, ſollte man die höchſtmöglichen Preiſe ern. Deutlicher als in dieſen Auslaſſungen der„Fi⸗ nancial News“ konnte den neutralen Ländern kaum geseigt werden, was ſie von der britiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik zu erwarten haben. Unter Einſatz aller Möglichkeiten wie Anleihen, Supſidien, ver⸗ ſchiedene Währungskurſe uſw. unternimmt Eng⸗ land zunächſt den Verſuch, Deutſchland von den neutralen Märkten zu verdrängen. Durch plan⸗ mäßige Preisunterbietungen glaubt man in Eng⸗ land, dieſes Ziel am ſchnellſten zu erreichen. Soſort nach der Verdrängung des im Wettbewerb ſtehenden deutſchen Warenangebots vom Markt wird dann die britiſche Taktik geändert. und es werden nun für britiſche Waren, unter brutalſter Ausnutzung der Notlage der Neutralen bis an die Grenze des Er⸗ ſchwinglichen gehende Höchſtpreiſe gefordert. Eine Verdrängung Deutſchlands von ihren Märkten würde für die neutralen Staaten alſo zweifellos eine ſchwere wirtſchaftliche Schädigung und eine höchſt gefährliche und entwürdigende wirtſchaftliche Abhängigkeit von England bedeuten. Kaum weniger bedeutungsvoll iſt für die Neu⸗ tralen in dieſem Zuſammenhang aber die Frage, ob England überhaupt Ausfuhren durchführen und für die ganze Dauer des Krieges durchhalten kann und die Frage der Entwicklung nach dem Kriege. Dabei Hürften vor allem die Probleme der blitiſchen Schiff⸗ fahrt von ernſter Bedeutung ſein. Nachdem Eng⸗ land gezwungen iſt, ſeine Zufuhren aus Amerika, die im Friedensjahr 1937 zu rund 32 v. H. auf ameri⸗ kaniſchen Schiffen erfolgten auf eigenen Schiffen zu tätigen, wird es zwangsläufig eine Menge Fracht⸗ raum aus anderen Fahrten auf die Atlantikroute umdisponieren müſſen. Das wird ſich auf den bri⸗ tiſchen Außenhandel auswirken und die britiſchen Lieferungen nach einer Reihe neutraler Länder ſehr gefährden, abgeſehen von den bereits bekanntgewor⸗ denen großen Produktionsſchwierigkeiten in England ſelbſt. Auch über die Entwicklung nach dem Kriege können in den neutralen Wirtſchaftskreiſen kaum falſche Hoffnungen beſtehen. England kann in Frie⸗ denszeiten niemals einen jetzt etwa künſtlich und unter Druck geſchaffenen Handelsverkehr mit ge⸗ wiſſen neutralen Staaten aufrechterhalten, und wie immer im Verlauf ſeiner Geſchichte wird es die Ausgenutzten rückſichtslos ihrem Schickſal über⸗ laſſen. Die neutralen Staaten haben alſo jetzt zu wählen zwiſchen einer ſtetigen Fortdauer ihres Wirtſchaftsverkehrs mit Deutſchland zu günſtigen Bedingungen oder einer Ausbeutung threr Wirt⸗ ſchaft durch England während des Krieges mit nach⸗ folgender ſicherer Wirtſchaftskriſe inſolge des Ver⸗ luſtes aller Märkte. Ein Schulbeiſpiel dnb. Athen, 16. Nopember. Es wird bekannt, daß Firmen, die ne Deutſchland und England Ausfuhrgeſchäfte täti⸗ gen, von engliſcher Seite mitgeteilt wurde, daß ſie die Ausfuhr nach Deutſchland einſtellen müß⸗ ten, widrigenfalls ihnen der Handelsverkehr mit England unterbünden und ihre in England be⸗ findlichen Vermögen oder Guthaben beſchlag⸗ nahmt würden(). Dieſe neue völkerrechtswidrige britiſche Forde⸗ rung ſtellt einen kraſſen Fall der Vergewaltigung einer neutralen Volkswirtſchaft dar, Es iſt bekannt, daß von der Geſamtausfuhr Grie⸗ chenlands 1938 nicht weniger als 43,1 v. H. nach Deutſchland und nur 8,3 v. H. nach Großbritannien die nacl gingen. Die britiſche Forderung bedeutet daher in ihrer Auswirkung eine Beſchränkung der griechiſchen Ausfuhr auf die Hälfte des Vorjahrumfanges und müßte deshalb zweifellos Griechenland in eine Wirtſchaftskriſe größten Ausmaßes ſtürzen. Bewußte Propagandalügen dnb. Berlin, 16. November. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas ver⸗ breitete über die Auffaſſung engliſcher diplomati⸗ ſcher Kreiſe zur Blockade eine Meldung, wonach dort beſonders betont werde, daß das Syſtem der Konterbandekontrolle mit einer für Deutſchland tödlichen Wirkung arbeite. Von Tag zu Tag erweiſe ſie ſich wirkſamer, ohne ſeit Kriegsbeginn für die neutralen Schiffen beſonderen Anlaß zu Un⸗ annehmlichkeiten oder zu ungerechtfertigten Verzöge⸗ rungen gegeben zu haben. Man lege in dieſem Zu⸗ ſammenhang Wert darauf, zu betonen, daß die für die Unterſuchung der Schiffe notwendige Ze it ſelten 48 Stunden überſchreitet. Dieſe gemeinſamen franzöſiſch⸗britiſchen Feſtſtel⸗ lungen werden zweifellos in den neutralen Ländern mit Staunen und Verwunderung geleſen werden. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ſich nicht in nie⸗ derländiſchen und belgiſchen Zeitungen eine Nach⸗ richt findet, daß dieſes oder jenes neutrale Schiff nach vier oder fünf Wochen Zwangsaufenthalt in den Downs endlich ſeinen Beſtimmungshafen er⸗ reicht hat. Meldungen, wie ſie in der vorliegenden Form von der Agentur Havas und vor allem von den bri⸗ tiſchen Propagandaſtellen immer wieder verbreitet werden, ſind bewußte Lügen und werden gerade in den neutralen Ländern als ſolche erkannt werden. Das Konvot⸗Syſtem- ein teurer Spaß! Es bedeutet für England einen jährlichen Einfuhrverluſt von 16 Millionen 1 dnb Amſterdam. 17. Nov. Ueber die Schattenſeiten des Geleitſyſtems berich⸗ 9 der Flottenborreſpondent des„Mancheſter Guar⸗ ian“ u..: In England würden die Nachteile des Konvoi⸗ Syſtems nicht immer genügend gewürdigt. Viel Zeit werde mit dieſen umſtändlichen Transporten verloren. erläutern: Wenn ein Schiff in Friedenszeiten 42 Tage zu einer Reiſe nach Neuyork und zurück be⸗ nötigte, ſo brauche es in Kriegszeiten für die Zu⸗ rücklegung derſelben Strecke 53 Tage. Das heise mit anderen Worten, daß unter normalen Umſtän⸗ Herr Eden redet, der Poilu kümpft! Eine Stippviſite des britiſchen Dominien-Miniſters an der franzöſiſchen Front dnb. Amſterdam, 16. Nocember. Miſter Eden, britiſcher Miniſter für die Dominions, hält ſich gegenwärtig in Frankreich auf. Nachdem er ſoeben im britiſchen Hauptquartier ge⸗ frühſtückt hatte, ließ er ſich trotz der Unbilden der Witterung nicht davon abhalten, der Front einen kurzen Beſuch abzuſtatten, um nach dem Abenddinner ſeine Ueberzeugung von den unübertrefflichen Ver⸗ teidigungsmaßnahmen Frankreichs und der her⸗ vorragenden Bereitſchaft der fran⸗ zöſiſchen Armee(1) zum Ausdruck zu bringen. Herrn Eden, für den ſich der Krieg auf dieſe Weiſe ohne Zweifel aushalten läßt, hat es, wie man hört, beſondere Genugtuüng verſchafft, als ihn der Kom⸗ mandierende General der Befeſtigungen der Maginotlinie ein Abzeichen mit der Inſchrift über⸗ reichen: Hier kommen ſie nicht vorbeil Was Wunder, wenn Herr Eden dieſe Auszeichnung mit den Worten entgegennahm, daß Großbritannien und die Dominions entſchloſſen keien, künftigen Generationen die Wiederkehr der Schrecken 965 Krieges au erſparen, die Großbritannien durch die teutoniſche Wilöheit auferlegt worden ſeien. „Wofür kämpfen die Kanadier?“ (Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 17. Noy. Wie aus Seattle im Staate Waſhington gemeldet wird, erklärte Oberbürgermeiſter Telford von Van⸗ couver(Britiſch⸗Kolumbien) in einer Rede vor der dortigen Waſhington Commonwealth Federation, die Kanadier ſeien mutige Leute, die gern ihr Leben für eine Sache opferten, wenn ſie nur wüßten, wo⸗ für. Sie ſeien jedoch völlig im unklaren. wofür ſie heute in Europa kämpfen ſollten. Drei Landesverräter hingerichtet Emigrierter Fude hatte als Agent des feindlichen Rachrichtendienſtes ſunktioniert (Funkmeldung der NM3.) +E Berlin, 17. November. Juſttzpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der 29jährige Ewald Lakotg und der 26jährige Johann Sroka, beide aus Beuthen, die vom Volksgerichtshof wegen Landes⸗ verrates zum Tode und zum dauernden Ehrver⸗ luſt verurteilt worden ſind ſowie der vom Volks⸗ gerichtshof am 9. Oktober 1939 ebenfalls wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Ehr⸗ verluſt verurteilte 33jährige Robert Schimpfaus Kehl a. Rh. ſind heute hin⸗ gerichtet worden. Lakota und Sroka traten aus Geldgier mit dem Nachrichtendienſt einer fremden Macht in Verbin⸗ dung und belieferten ihn anfänglich mit gefälſchten Nachrichten. Später aingen ſie datzu über, ihrem Auf⸗ traggeber auch zutreffende Berichte zu übermitteln, die im Intereſſe der Sicherheit des Reiches geheim zu halten geweſen wären. Ein von Sroka gedungener Helfershelſer hat ſeinen Verrat bereits mit dem Tode gebüßt. Um ſich Geldmittel zur Befriedigung ſeiner Wett⸗ leidenſchaft zu verſchaffen, iſt der mehrſach vorbeſtrafte Schimpf durch Vermittlung eines aus Deutſchland geflüchteten Juden mit dem Nachrichtendienſt einer fremden Macht in Verbindung getreten. In deſſen Auftrag hat er bis November 1938 zahlreiche Aus⸗ ſpähungsfahrten im Reichsgebiet unternommen und über die Ergebniſſe dieſer Reiſen ſeinem Auftrag⸗ geber geheim zu haltende Mitteilungen gemacht. Zwei Todesurteile wegen Diebſtahls (Funkmeldung der NM 3) 8 + Augsburg, 17. November. BVor dem Sondergericht München, das am Freitag in Augsburg tagte, hatten ſich zwei 19iährige Bur⸗ ſchen zu verantworten, die einen Frontſoldaten in beſonders gemeiner Weiſe beſtohlen haben. Die beiden Gauner, Guſtav Ganſtl und Joſef Schmal⸗ hofer, die ſchon frühzeitig in die Verbrecherlauf⸗ bahn geraten ſind, haben in der Schlafkammer des Schmalhofer, die vorher von einem ietzt an der Front ſtehenden Metzgergehilfen bewohnt war, den darin befindlichen verſchloſſenen Schrank des Soldaten er⸗ brochen und ausgeraubt. Unter anderem fielen den Einbrechern Mäntel, Anzüge, Hemden, Strümpfe und ein der Braut des Beſtohlenen gehöriges Sparkaſſen⸗ buch über 1700 Mk. in die Hände. Das Sondergericht brandmarkte die Gemein⸗ heit der Taugenichtſe, die einen Frontkämpfer unter Ausnutzung der durch den Krieg geſchaf⸗ fenen Verhältniſſe ausplünderten, und verur⸗ teilte beide Angeklagte zum Tode. EPP CCPPTPPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTTTTTT zeugungsſchlacht(1928/35) von 10.2 Millionen Ton⸗ nen um 5,4 Millionen Tonnen. Die Futterrübenernte 1939 liegt im Altreich mit 36,5 Millionen Tonnen um über 4,6 Millionen Ton⸗ nen über dem Durchſchnitt(1928/35) der Ernten vor der Erzeugungsſchlacht. Die ausgezeichnete Hackfruchternte des Jahres ſichert demnach nicht nur die Verſorgung Deutſch⸗ lands mit Eßkartoffeln und und Zucker, ſondern ſchafft über die Sicherung der Jutterverſorgung unſerer Vieh⸗ und vor allem Schweinebeſtände, auch die Vorausſetzungen für eine befriedigende mit Fleiſch und Schweinefett im Winter Chamberlains Beſinden gebeſſert. Das Beſinden Ehamberlains hat ſich ſo weit gebeſſert, daß er am Dienstag einen Miniſterrat leiten konnte. Neue Erdölfunde auf der Krim Abſchluß der Vorarbeiten für die Ausbeutung der neuen Oelfelder bei Bakn (Funkmeldung der NM3.) Moskau, 17. November. Wie aus Simferopol gemeldet wird, iſt in der Umgebung des Dorfes Kerleut auf der Halbinſel Krim ein Oelfeld entdeckt worden. Verſuchsbohrun⸗ gen ergaben eine tägliche Förderung von 30—40 Tonnen Naphta guter Qualität. Aus Baku wird berichtet, daß die Vorarbeiten für die induſtrielle Ausbeutung von Erdöl in dem neuen Oelgebiet von Siazane Nardarane. 100 Kilometer von Baku, beendet ſind. Man plant die Errichtung von 250 Bohrtürmen. Außerdem wird gegenwärtig eine Eiſenbahnlinie gebaut, die mit einer Erdöl⸗ leitung verbunden wird. Ein einſaches Beiſpiel könne dag näher den ein Fahrzeug im Laufe eines Jahres acht der⸗ artige Fahrten machen können, dagegen in Kriegs⸗ zeiten nur ſechs. Nach Churchills eigener Aüsſage befänden ſich etwa 4000 Handelsſchiffe in Dienſt ſo daß in Kriegs⸗ zeiten im Laufe eines Jahres 8000 Ladungen bei Fahrten in Geleitzügen weniger transvortiert wer⸗ den könnten. Nehme man durchſchnittlich an, daß ein Fahrzeug jeweils 2000 Tonnen Fracht an Bord — Eine Sgereite die man Zug für Zug wirklich geniegen kann: ATiKAn z, nehmen könne, ſo bedeute das für die jährlichen Ein⸗ und Ausfuhren Großbritanniens auf dieſer Grundlage einen Berluſt von etwa 16 Mil⸗ lionen Tonnen an Gütern. Die Fahrgeſchwindigkeit der Frachtſchiffe in Kon⸗ vois ſei die Fahrtgeſchwindigkeit des langſamſten Schiffes, und dieſe Verzögerungen bildeten einen Faktor, den man in Rechnung ſtellen müſſe, Eng⸗ land ſei aber in hohem Maße auf ſeine Einfuhren aus Ueberſee angewieſen und jedes viertel Pfund ſei von dem Erfolg dieſer Einfuhren ab⸗ ängig. Der Brand am Marataibo-See wütet weiter EP. Neuyork, 17. November. Der Rieſenbrand auf der kleinen Inſel La Gunillas in Benezuela hat nun auch auf die Ufer des Maracaibo⸗Sees übergegriſſen. 300 Hütten, die an den Seeufern ſtehen, wurden non den Flammen erfaßt. Auf dem von dem Feuer bisher verſchont gebliebenen Teil der Inſel haben ſich die Ueber⸗ lebenden dicht gedrängt verſammelt; da nicht ge⸗ nügend Boote auf dem See vorhanden ſind, war es noch nicht möglich, ihnen Hilfe zu bringen. Nur 200 Perſonen konnten von einem Boot gerettet werden, das in eine Bucht einfuhr, die von dem Brand noch verſchont worden iſt. Die Ideutiſizierung der Leichen bietet große Schwierigkeiten, da die meiſten völlig ſind. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen dürſte bei dem Brandunglück kein Aus⸗ länder ums Leben gekommen ſein. Von den 1200 Häuſern von La Gunillas iſt unbeſchädigt geblieben; über 600 Häuſer wurden völlig eingeäſchert. Bei der Feuersbrunſt handelt es ſich um eine der ſchwerſten Kataſtrophen, die Venezuela jemals heim⸗ geſucht hat. Die Blätter vergleichen das Unglück mit dem Erdbeben von 1929. Viele Arbeiter, die — Flammen flüchteten, ſind im See er⸗ unken. 4 0 Schwere Anwetter in Braſilien EP. Buenos Aires., 17. Noy. Inſolge anhaltender Regengüſſe iſt das Gebiet von Rauch in der Provinz Buenos Aires in Ar⸗ gentinien. von einer Ueberſchwemmung heimgeſucht worden. Ueber 18 000 Hektar Land ſtehen unter Waſſer. Die Stadt Rauch iſt voll⸗ ſtändig von der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten.— In Tucuman wütete ein heſtiges Gemitter. Mehrere Häuſer wurden zum Einſturz gebracht, und die Saat iſt zum großen Teil vernichtet. Es ſie⸗ len Hagelkörner, die mitunter ein Gewicht bis zu 400 Gramm hatten. Mehrere Verletzte mußten in die Krankenhäuſer gebracht werden. Peruaniſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Bei Canune ſtürzte am Mittwoch ein peruaniſches Mi⸗ litärflugzeug während eines Uebungsfluges ab. Die Urſache des Abſturzes iſt unbekaunt, die ſechs Inſaſſen verbrannten. 9 — Oberſtleutnant Freitag, 17. November 1939 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 28⁰ „ 111 88“ Der Fllm nan cdlex EufętuaRRE —* Läuft jetzt im Ufa-Palast-Theater Dieſer prächtige Tobis⸗Film führt alle Nicht⸗ flieger in eine neue Welt, in die Welt unſerer Luſt⸗ waffe. Dieſe Welt hat ihren eigenen Stil, ihre eigene Geſetzlichkeit. Der ſchlichteſte Fliegeralltag täuſcht nicht darüber hinweg, daß der Geiſt der Frontflieger von 1918 das Vorbild für dieſen Stil und dieſe Geſetzlichkeit iſt, ein herber und ſtrenger Geiſt, der in der ſtändigen Todesnähe ſeine ſchön⸗ ſten Tugenden entfaltet. In der jungen deutſchen Fliegerei wirken Männer in verantwortlichen Stel⸗ lungen, die lebendige Brücken vom Damals zum Heute ſind. Der Film führt ſie uns in Geſtalt des (Chriſtian Kayßler) und des Oberwerkmeiſters(Otto Wernicke) vor Augen. Das ſind Männer von echtem Schrot und Korn, der eine ganz gelaſſen ſachlich und mit einem feinen Verſtändnis unter der kühlen und beherrſchten Ober⸗ fläche, der andere derb und bieder, mit einem gol⸗ denen Herzen unter der verwitterten Haut. Die jungen Soldaten, die durch ihre formenden Hände gehen, ſind gleichfalls ausgeſiebte Menſchen und tüchtige Flieger, aber noch nicht über die Verfüh⸗ vungen eines falſch verſtandenen Ehrgeizes erhaben, wie die eigentliche packende, Spielhandlung dieſes Films erweiſt. In dem Verlaufe der Handlung werden zwei junge Flugzeugführer(Heinz Welzel und Her⸗ mann Braun) die ein aufregender Zwiſchenfall verſeindet hat, auf den harten Weg der Diſziplin und der Pflicht gewieſen. Sie begreifen aus den Konſequenzen ihres Verhaltens. daß der Erfüllung des Dienſtes der ganze Mann gehört und private Dinge zu ſchweigen haben. In der phraſenloſen Pflichterfüllung ſinden ſich aber dann auch die Men⸗ ſchen wieder, weil ſie ſich eingereiht ſehen in die große' Kampſgemeinſchaft der deutſchen Luftwaffe, deren Geſchwader in ſilberne Weiten brauſen. Herbert Maiſch war als überlegener Spiel⸗ leiter darauf aus, eine ſorgfältig verzahnte Hand⸗ lung in einem friſchen Tempo zum Ziel zu führen, aber auch möglichſt viel von dem Leben im Flieger⸗ horſt zu zeigen. Hervorragende Kameramänner ſtan⸗ den ihm für eine wirkungsvolle Bildgeſtaltung zur Seite. Weder die Drehbuchverſaſſer Hans Bertram und Wolf Neumeiſter noch der Spielleiter, haben den Humor vergeſſen, der gleichſam aus allen Ritzen der ernſten Handlung hervorblitzt wie ſich das gehört. Was wäre das Fliegerleben ohne Humor? Was hätte die Ueberwindung der Erdenſchwere durch das Zuſammenwirken von Menſch und Maſchine für einen Sinn, wenn der Geiſt unbewegt an der Ma⸗ terie des Lebens haften bliebe? Der Humor kommt in dieſem hohen Lied auf Manneszucht und Opfer⸗ geiſt nicht zu kurz. Herbert Maiſch iſt es auch ge⸗ lungen, die Flotte in das Spiel hereinzuziehen. In ſeiner wuchtigen Geſchloſſenheit iſt der Film, zwei⸗ ſellos ein Kunſtwerk von Rang nebenbei ein groß⸗ artiger Anſchauungsunterricht, für den das deutſche Volk juſt in dieſer Stunde ganz beſonders dankbar ſein wird. F. W. Koch. ————— Der erſte Dichterabend Will Veſper lieſt aus eigenen Werken Will Vesper, den Leſern der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ längſt nicht mehr unbekannt, er⸗ öffnete geſtern in der„Harmonie“ die dieswinter⸗ liche Reihe der Dichterleſeabende und ver⸗ mittelte durch ſeine gepflegte Art des Vortrags ein eindrucksvolles Bild ſeines vielſeitigen lyriſchen und erzählenden Schaffens. Der hervorſtechende Grund⸗ zug des dichteriſchen Weſens Will Vespers iſt die glühende Liebe zu Volk und Vaterland. Sie ſpie⸗ gelt ſich in allem wider. was er ſchrieb. Wir hörten das erſte Kapitel eines neuen, noch ungedruckten Werkes, das eine Neugeſtaltung germaniſcher Göt⸗ terſagen bringen wird, ſowie andere Proben einer gehaltvollen bildhaften Proſa. Daneben aus dem Iyriſchen Schaffensbereich tiefſinnige Bauern⸗ und Muttergedichte und eine packende Huldigung an Se⸗ baſtian Bach. Zwei reizende Märchenerzählungen vom zerſtörten Spinnennetz und vom Teuſel, der die Weltenuhr rückwärts drehte, ließen ebenſo wie die funkelnden Sprüche und Sprachſcherze den Dich⸗ ter als Weiſen und Humoriſten zugleich erkennen. Das ſchöne Gedicht„Der Grundſtein“ ein blutvoller Hymnus auf die Verbundenheit von Führer und Volk, ſchloß den ron der leider nur kleinen Zu⸗ hörergemeinde dankbarſt aufgenommenen Abend ab. Carl Ouno Eiſenbart. Reger⸗Abend in der Muſik-Hochſchule Die Muſik⸗Hochſchule veranſtaltete einen von den Stu⸗ dierenden der Ausbildungsklaſſen beſtrittenen, ausſchließ⸗ lich Reger gewidmeten Kammermuſikaben d. In dreien der vier Vortragsnummern wirkte Helmut Heller mit; in der Schule v. Baltz hat der junge, be⸗ gabte Violiniſt weitere erfreuliche Fortſchritte gemacht ſowohl in techniſcher Beziehung als auch in der geiſtigen Durchdringung der geſtellten anſpruchsvollen Aufgabem. In der Suite im alten Stil(op. 93) tat ſich Heller mit Wilhelm Heckmann zuſammen(Klaſſe Laugs), deſſen Begabung bei früherem öffentlichen Wirken bereits gebührend ge⸗ würdigt wurde. Aus dem anfangs etwas herben, ſpröden Muſizieren erwuchs am Schluß der Fluge ein ganz Reger gemäßes, weitſichtig und groß angelegtes Finale. Wohl die veizendſte Gabe des Abends war die Wiedergabe der prächtigen Flötenſerenade(op. 77a). Willi Glas dankt ſeiner Ausbibdung in der Khaſſe Fühler eine ausgezeichnete Lippentechnick und eine einwandfreie Phraſierung. Der Bratſchiſt Wolfgang Münch fügte ſich hier und im ab⸗ ſchließenden Klaviertrio der Frühperiode des„wilden“ Reger trefflich den beiden Partnerm ein. Zwiſchendurch ſang Frau Lucie Schloſſer aus der Klaſſe König, die der Schery⸗Schüler Günter Reſtle einfühlſam begleitete, vier Reger⸗Lieder für Sopran. Ganz beſonders tief ſang ſich die junge Sängerin mit„Du meines Herzens Kröne⸗ lein“ aus den„Schlichben Weiſen“ in die Hertzen der Hörer hinein. Es gab nach jeder Nummer rauſchendem Beiſall. Dr. Fritz Haubold. Ohperetten⸗Erſtaufführung im Nationaltheater. Morgen Samstag erſcheint zum erſten Male die Operette„Maske in Blau“ von Fred Ray⸗ mond im Spielplan des Nationaltheaters. Es wir⸗ ken mit: Käthe Dietrich, Hildegard Rößler, Becker, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Klaus W. Krauſe, Gerd Martienzen, Karl Marx, Joſef Ren⸗ kert, Benno Sterzenbach und Hans Tolksdorf. Die muſikaliſche Leitung hat Sigurd Klenter, die Regie Hans Becker. In den Tänzen, die unter der Tanz⸗ leitung von Wera Donalies ſtehen, ſind beſchäftigt: Wera Donalies, Herta Bolle, Marga Eilenſtein, Gabriele Loibl, Günter Roeder, Ferdinand Eber⸗ hart und die geſamte Tanzgruppe. Die Bühnen⸗ bilder entwarf Toni Steinberger; techniſche Ein⸗ richtung Otto Junker. Schuhe gegen Zärtlichkeiten Zuchthaus für einen Geſchäftsinhaber In Hannover erſchien füngſt in einem Schuh⸗ geſchäft eine neunzehnjährige Soldatenfrau, um ein Paar Schuhe zu erſtehen. Da ihr Bezugsſchein auf ein Paar Arbeitsſchuhe lautete, lehnte die Verkäu⸗ ferin den Wunſch ab, der Kundin ein Paar im Schaufenſter ausgeſtellte Schuhe zu geben, die ihr beſonders gut gefielen. Auch der Geſchäftsinhaber, der hinzukam, lehnte den Verkauf ab. Schließlich ſagte er der Käuferin aber, ſie ſolle in zehn Minuten wiederkommen, dann ſeien die Verkäuferinnen ge⸗ gangen, er ſei allein und könne ihr die Schuhe dann eher aushändigen. Die Frau kam nach dieſer Zeit Hans lächelnd um die Taille faßte. verzichtete daraufhin auf den Kauf, ließ ſich den be⸗ Unteroffizier Trogiſch erhielt das Eiſerne Krenz 1 Walter Trogiſch aus Kyritz(Oſtpriegnitz) wurde als erſter Unteroffizier an der Weſtfront mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet.— Der Diviſionskommandeur bei der Anſwrache vor verſam⸗ melter W9 chaft. PK. Iwven, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multtplex⸗K.) Unſoziales England Ein kennzeichnendes Bild aus London. Durch einen Bretterzaun, der quer über eine Straße läuft, wird ein Viertel der Reichen vor den„Beläſtigungen“ eines benachbarten Elendsviertels verſchont. Ein typiſches Beiſpiel Londoner Klaſſengeiſtes. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiple⸗K.) auch wieder, und jetzt verſuchte der Geſchäftsinhaber zärtlich zu werden, indem er die junge Frau Die Frau reits gezahlten Kaufpreis und den Bezugsſchein zu⸗ rückerſtatten und zeigte den Geſchäftsinhaber an. Vor dem Sondergericht verſuchte er, ſeine Hand⸗ lungsweiſe zu beſchönigen. Es wurde aber durch Zeugenausſagen erhärtet, daß er ſich früher an zweien ſeiner weiblichen Lehrlinge vergangen hatte. Das Urteil des Sondergerichts lautete auf vier Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und fünfjähriges Berufsverbot. In der Urteilsbegrün⸗ dung wurde hervorgehoben, daß die Beleidigung der jungen Soldatenfrau ein ſchamloſes Verbrechen ſei. Der Angeklagte habe verſucht, ſie unter dem Druck der Kriegswirtſchaft für ſeine Wünſche zu mißbrau⸗ chen. Er müſſe daher die Strenge des Geſetzes ſpüren. ſe Furtwängler dirigierte in Winterthur und Zürich Wilhelm Furtwängler dirigierte je ein Konzert in Winterthur und in Zürich. In beiden Städten hatte er ſtärkſten Erfolg. Das Winterthurer Konzert, bei dem Beethovens dritte und vierte Sinſonie ſowie die Coriolan⸗Ouvertüre zur Aufführung gelangten, geſtaltete ſich zu einem ebenſo überragenden Erfolg wie das Konzert in Zürich, das trotz Verdunkelungsübung bis in die Neben⸗ ſäle hinein ausverkauft war. Zum Vortrag gelaneten „Don Juan“ von Richard Strauß, die vierte Sinſonie von Schumann und die erſte Sinfonie von Brahms. Eine 83 kam von Kopenhagen ROMAN VON KURT PERGANDE 49 Copyright by Carl Duncker, Verlag, Berlin W. 35. „Hml! Und dieſer kleine Koffer gehört ihr wohl auch?“ Als Witthans nickte, griff Kolbe in die Taſche.„Hier iſt ein kleiner Zettel, ich fand ihn in der Handtaſche, er iſt mit folgenden Worten be⸗ kritzelt: Lampert telephoniert. Hingewieſen, daß, wenn etwas geſchieht, Witthans es geweſen iſt Stimmt es, Herr Lampert?“ Als der mit zuſam⸗ mengepreßten Lippen ſchwieg, fuhr Kolbe fort: „Es ſteht ſchlimm. Herr Witthans, Herta Karl muß Furcht vor Ihnen gehabt haben.“ Dann meinte er freundlicher:„Aber gehen wir!“ 13. Eine fahle graue Morgendämmeruna ſtand am Himmel, als ſie auf die Straße traten. Die Luft war nebelfeucht und kalt. Auf der Straße warteten Kopf an Kopf die Menſchen und ſtarrten ſtumm gegen die erleuchteten Fenſter, hinter denen ſich das Schickſal eines Menſchen entſchied. Die Männer ſtanden in Gruppen, manchmal glühten ihre Pfeifen⸗ köpfe auf. Die Frauen hatten die Hände unter die Schürzen geſteckt, ihre Haare waren feucht vom Nebel. Die beiden Kommiſſare gingen voraus, dann kamen die Gendarmen, die Witthans in ihre Mitte ge⸗ nommen hatten, dann der Staatsanwalt mit dem Bürgermeiſter. Es folgten Lampert, Greta, Pünkt⸗ chen und Pütz. Tadſen trabte ganz am Ende neben dem Kriminalaſſiſtenten Rohde der unaufhörlich auf ſeiner Schreibmaſchine geſchrieben hatte. Nie hatte Tadſen ſolche Fingerfertigkeit für möglich ge⸗ halten, dieſer lange Kerl beſaß geradezu verhexte Finger! „Na, was iſt nun, Karl?“ fragte einer aus der Menge. „Gar nichts iſt. Er iſt es nicht geweſen.“ „Iſt es nicht geweſen?“ „Er ſtreitet es ab.“ Der andere lachte leiſe.„Klar, daß er es ab⸗ ſtreitet, wo es um ſeinen Kopf geht!“ Lampert hob den Kopf noch höher. Es war ein hölliſches Spießrutenlaufen, jawohl, aber er wollte jedem frei ins Auge ſehen. Es würde ſich ſchon herausſtellen, wer der richtige Täter war, oho! Die Kriminalpolizei war nicht dumm und beſonders dieſer Kolbe ſah nicht danach aus, daß man ihm etwas vormachen konnte. Merkwürdig genug, daß Lampert ſich auf Kolbe verließ, der ſo freundlich und herzgewinnend blicken konnte. Der Hafen lag ſtill und verlaſſen. Gräting und Mole waren abgeſperrt, auf Anordnung des Bürger⸗ meiſters ſorgten zwei Fiſcher dafür, daß kein Un⸗ befugter die Gräting betrat. Auf einmal ließ Kolbe ſeine Taſchenlampe auf⸗ leuchten, ihr Schein regungslos auf die Jacht hinunterſtarrte. „Was machen Sie denn hier?“ rief Kolbe und ging raſch auf ihn zu. Paul trat ſchweigend aus dem Lichtkegel der Lampe. „Das Betreten der Gräting war verboten. Wie kommen Sie alſo hierher?“ „Wenn das da mein Kutter iſt, kann ich hier wohl auch auf der Gräting ſtehen.“ Kolbe folgte der Richtung des ausgeſtreckten Arms. Die Jacht lag, wie gefangen, zwiſchen zwei Kuttern.„So, das iſt Ihr Kutter! Und wem ge⸗ hört der andere da?“ „Einem, der es wert iſt, daß er da liegt, wo die Frau ietzt noch ſeinen Kutter, ſeine Schritte hallten laut über Deck und Waſſer. 0 Kolbe knipſte ſeine Lampe wieder aus.„Dann iſt traf auf einen Mann, der liegt.“ Damit ſprang Paul auf der andere Kutter wohl ihrer?“ wandte er ſich an Tadſen. Als dieſer nickte, fuhr er nach kurzem Be⸗ ſinnen fort:„Ich möchte ihn mir mal anſehen!“ Tadſen ſtutzte, um dann zu grinſen.„Bittel Da liegt er jal“ Kolbe ſprang auf den Kutter hinüber und knipſte wieder ſeine Lampe an und ließ den Lichtkegel lang⸗ ſam über Deck und Aufbauten wandern. Tadſen blieb auf der Gräting ſtehen und beobachtete, immer noch grinſend, ſein Tun. „Waren Sie in der Kajüte, als Sie den Schrei hörten?“ fragte Kolbe jetzt. „Ja. Ich zog mir gerade die Seeſtiefel an. Wir wollten ja auslaufen.“ Kolbe faßte an die Kajüttür.„Ich möchte mir auch die Kajüte anſehen.“ „Immerzu.“ „Dann öffnen Sie ſie bitte!“ „Sie iſt offen. Kajüttür.“ „Tut mir leid. Sie iſt verſchloſſen.“ „Aber wo denn!“ Tadſen ſprang aufs Deck und faßte an die Tür, ſie war verſchloſſen.„Wie iſt das möglich?“ fragte er verblüfft. Dann wurde er plötzlich bleich, und ehe Kolbe eine Antwort fand, wurde die Tür von innen geöffnet. Der Lichtſchein von Kolbes Lampe traf auf Annas Geſicht, daß ſie die Arme kreuzte und ſchützend vor die Augen hob. „An Anna hatte ich gar nicht mehr gedacht!“ ſagte Tadſen kopfſchüttelnd. „Waren Sie auch ſchon an Bord“, fragte Kolbe Anna,„als das da draußen paſſierte?“ Anna nickte ſtumm. 8 „Und haben Sie in der Zwiſchenzeit oͤen Kutter verlaſſen?“ „Nein!“ „Hm!“ Kolbe beleuchtete zwei Holzpantoffeln auf dem Boden der Kajüte.„Sie ſagten, Tadſen, daß Sie gerade beim Stiefelwechſel waren, als Sie den Schrei hörten. Dann muß es doch noch eine kleine Weile gedauert haben, ehe Sie auf Deck kommen und dann auf die Gräting ſpringen konnten.“ Hier verſchlietzt kein Menſch die „Sicher, eine kleine Weile wird darüber hingegan⸗ gen ſein.“ „Hat einer von Ihnen ooͤer haben Sie beide in der fraglichen Zeit einen Fremden auf dem Boot bemerkt? Sie waren in der Kajüte, ich weiß, haben Sie vielleicht etwas Auffälliges über ſich gehört? Vielleicht ein Geräuſch, als ſchritte jemand leiſe und vorſichtig über Deck?!? Tadſen wechſelte einen ſchnellen bangen Blick mit Anna und ſchüttelte dann den Kopf. Nein, ſie beide hätten nichts Ungewöhnliches bemerkt. Sie lügen beide, dachte Kolbe ſofort, während er auf die Gräting zurückſprang... Sie lügen, das ſteht feſt, nun hat man nur noch herauszubekommen, wes⸗ halb ſie lügen... Er ging zu Pauls Kutter hinüber und ſah, wie gerade Behrens ihm zuvorkam und ſchon das Deck betrat. Er blieb auf der Gräting ſtehen. Paul ſchoß aus der Kajüte, als er die Tritte hörte. Er ſah aus, als habe er ſich gerade ſchlafen legen wollen, er war barfuß und hatte auch die Jacke ab⸗ gelegt, nur mit Hoſe und einem wollenen Hemd be⸗ kleidet, das über der Bruſt offen war, ſtand er ge⸗ duckt in der Kajüttür und fauchte:„Was wollen Sie hier?“ Sachte, ſachte! dachte Behrens.„Ich will mir nur mal Ihren hübſchen Kutter anſehen.“ „Es iſt meiner.“ „Was Ihnen auch niemand beſtreiten will.“ „Dann machen Sie, daß Sie runterkommen.“ „Ich bin im Hauptberuf Kriminalkommiſſar und werde mir daher erlauben, Sie zu fragen, wie lan Sie auf Ihrem Kutter ſind.“ „Das weiß ich nicht.“ „Wienn Sie frech und widerborſtig bleiben, nehme ich Sie ſo lange mit, bis Ihr Gedächtnis wieder funktioniert. Ganz einfache Sache! Alſo ſeit wann ſind Sie heute abend auf Ihrem Boot?“ Paul nagte ſich die Lippen.„Von acht Uhr viel⸗ leicht.“ „Sehen Sie mal an! Dann haben Sie den Schrei doch auch gehört? „Ich habe nichts gehört, ich habe gelegen und ge⸗ ſchlafen.“(Fortſetzung folgt) 2 Man muß aber die richtigen Campen in erforderlicher Stärke verwenden. Zur Arbeit an der Hobelbank gehört eine Leuchte mit einet 60· Watt· E· Campe. Verſangen Sie in den Eleltrolicht⸗Fachgeſchaͤften immer die innenmattierten ————————— 9 3 73. Nachhut. Neue Maunheimer Zeitung —— 5B5S————————————— Freitag, 17. November 199ʃ 4. Seite/ Nummer 480 Die Stadiseiie Mannheim, 17. November. Wieder einer ohne Führerſchein Polizeibericht vom 17. November 1939 Geſtern ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 4 Perſonen verletzt und 3 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurde ein Kraftfahrzeugführer zur Anzeige gebracht, weil er ein Kraftfahrzeug führte, ohne im Beſitze des erſorderlichen Führerſcheins zu ſein. Außerdem wurden 18 Perſonem wegen verſchiedenen Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung gebühren⸗ Pflichtig verwarnt. Ferner wurden 7 jugendlichen Radfahrern wegen verſchiedenen ſtrafbaren Hand⸗ lungen die Bentile aus ihren Rädern entfernt. Wegen ungenügender Verdunkelung ihrer Woh⸗ nungen wurden 101 Wohnungsinhaber gebühren⸗ pflichtig verwarnt oder zur Anzeige gebracht. Geſchädigte, meidet Euch! Der Maſchinentechniker Alfred Buchberger aus dem Sudetengau wurde durch die Mannheimer Po⸗ lizei als Heiratsbetrüger feſtgenommen. Er hat in verſchiedenen Zeitungen Heiratsannoncen aufgegeben und heiratsluſtige Frauen geſchädigt und zu ſchädi⸗ gen verſucht. Sie ſollen ſich bei der Kriminalpolizei Mannheim melden. Reichskleiderkarten ab 20. November Zur Beſeitigung von Unklarheiten über die Handhabung der Anrechnung bisher ausgegebener Bezugsſcheine auf die Kleiderkarte wird darauf hin⸗ gewieſen, daß von einem Abſchneiden der Punkte für bisherige Bezugsſcheine bei Knaben und Mädchen nur inſoweit abgeſehen wird, als der Be⸗ zugsſchein vor dem 1. 11. 1939 ausgeſtellt worden iſt. A b 1. 11. 1939 gilt bekanntlich die Neu⸗ regelung, d. h. die Bezugsſcheine, die nach dem 1. 11. 1939 für Knaben und Mädchen noch ausgeſtellt worden ſind, werden auf die Reichskleiderkarte an⸗ gerechnet. Bei dieſer Gelegenheit wird von zuſtändiger Stelle nochmals beſonders darauf hingewieſen, daß aus techniſchen Gründen mit der Verteilung der Reichskleiderkarte erſt etwa ab 20. November begonnen werden kann. Die Austeilung der Reichs⸗ kleiderkarten wird ſich auf einen Zeitraum von zavei bis drei Wochen erſtrecken. zau Seinen 84. Geburtstag rüſtig und auch ſonſt geſund hegehen zu können, iſt einem beliebten Mann⸗ heimer, Malermeiſter Peter Kirſch(Kerſche⸗Peter) K 1, 11, am 18. November vergönnt. zahlreichen Freunden gratuliert auch die NMzZ ihrem Mit ſeinen treuen Bezieher herzlich! * Ihren 80. Geburtstag feiert am Samstag, dem 18. November, Frau Roſa Hermann, geb. Will, in Wallſtadt, Wirtſchaft„Zum Reichsadler“, Römer⸗ Frau Hermann lieſt ſchon über 50 Jahre ie NMZ.— 68 Jahre alt wird am gleichen Tage Frau Joſephine Stephan, Feudenheim, Ziethen⸗ ſtraße 5, ſeit zwölf Jahren Bezieherin der NM3. Unſeren Glückwunſch! a75 Fahre alt wird morgen Herr Eugen Schun⸗ der, Lindenhofſtraße 41. Unſeren Glückwunſchl, Ihren 65. Geburtstag feiert am Freitag den 17. November Frau Frieda Hüſam. Maiblumen⸗ hof 4. Unſeren Glückwunſch! * Silberne Hochzeit feiern am Samstag, dem 18. November, die Eheleute Adam Krug und Anna Krug, geb. Graſeck, S 3, 1. Wir gratulieren! un Unberechtigte Sammlung. In den letzten Ta⸗ gen iſt hier die Beobachtung gemacht worden, daß von einem Mädchen im Stadtbezirk Mannheim für Auslandsdeutſche unberechtigt geſammelt wird. Be⸗ ſchreibung: 16—17 Jahre alt, große Fiaur, mager ſchlank, trägt großkarrierten ſchwarzen Mantel. legenden Vorſchriften Ab 1. Juli 1940: Pplichtverſicherung für raſthahrztushalttt Einheitliche Regelung der Haitpflicht durch Reichsgeſetz— Einſchneidende Vorſchriften zugunſten der Geſchäbigten Die Vereinigung Oeſterreichs und des Sudeten⸗ landes mit dem Altreich ließ es dringend geboten er⸗ ſcheinen, den verſchiedenartigen Rechtszuſtand auf dem Gebiete der fahrzeughalter für das geſamte großdeutſche Reichs⸗ gebiet zu beſeitigen. Dem dient das von der Reichs⸗ regierung beſchloſſene Geſetz vom 7, November 1939, das im Reichsgeſetzblatt vom 16. November 1930, Teil 1, Seite 2223, veröffentlicht iſt. Das Geſetz bringt in ſeinem erſten Teil die grund⸗ über die Einführung der Pflichtverſicherung für Kraftfahrzeuge für das ge⸗ ſamte Großdeutſche Reich. Im zweiten Teil wird das Haftpflichtrecht des Kraftfahrzeughalters in ein⸗ zelnen Beſtimmungen geändert. Der dritte Teil enthält zum Schutze des Geſchädigten eine durchgrei⸗ fende Aenderung und Ergänzung»des geltenden Haftpflichtverſicherungsrechtes. Neuregelung ab 1. Juli 1940 5 Vom 1. Juli 1940 ab muß jeder Halter eines Kraftfahrzeuges— Kraftwagen, Motorrad— oder eines Anhängers gegen Haftpflicht verſichert ſein. Die Verſicherung muß auch die Haftung des berech⸗ tigten Fahrers mit umfaſſen. Die Haftpflichtver⸗ ſicherung muß bei einer im Deutſchen Reich zum Ge⸗ ſchäftsbetrieb befugten Verſicherungsunternehmung genommen ſein. Es wird alſo nicht eine öffentliche Zwangsverſicherungsanſtalt geſchaffen, die Verſiche⸗ rung wickelt ſich vielmehr auf privatrecht⸗ licher Grundlage zwiſchen dem Verſicherungs⸗ nehmer und dem Verſicherer(Gegenſeitigkeitsverein, Aktiengeſellſchaft oder öffentlich⸗rechtliche Anſtalt) ab. Dieſe Unternehmungen ſind grundſätzlich zur Ge⸗ währung von Verſicherungsſchutz verpflichtet. So⸗ weit ausnahmsweiſe ein Riſiko wegen ſeiner beſon⸗ deren Beſchaffenheit nicht ohne weiteres unterzu⸗ bringen ſein ſollte, wird eine Notgemeinſchaft der deutſchen Verſicherungswirtſchaft Verſicherungsſchutz gewährleiſten. Sämtliche Verſicherungsverträge, auch die laufenden, müſſen, damit ein Schutz der Ver⸗ kehrsopfer gewährleiſtet iſt, den von der Aufſichts⸗ behörde genehmigten allgemeinen Verſicherungs⸗ bedingungen entſprechen. Das Geſetz ſetzt die Min⸗ deſtverſicherungsſumme nicht feſt, ſondern überweiſt dieſe Aufgabe einer Durchführungsverorödnung. Da⸗ bei werden die einzelnen Fahrzeugarten verſchieden behandelt werden. Die Benutzung eines nichtver⸗ ſicherten Fahrzeuges wird, abgeſehen von poljzeilichen Maßnahmen, auch ſtrafrechtlich geahndet werden. Anzeigepflicht binnen einer Woche Auf dem Gebiet des Haftpflichtverſicherungsrech⸗ tes iſt zunächſt die Anzeigepflicht des Verſicherungs⸗ nehmers neu geregelt. Künftig muß jeder Haft⸗ pflichtverſicherte ein Schadensereignis, das Anſprüche eines Dritten zur Folge haben kann, binnen einer Woche ſeiner Verſicherungsgeſellſchaft anzeigen. Nach dem geltenden Recht war es möglich, daß die Verſicherungsſumme nicht dem Geſchädigten zu⸗ gute kam, ſondern anderweitig vertan wurde. Künf⸗ tig kann ohne Zuſtimmung des Geſchädigten die Haftpflichtverſicherungsſumme nicht mehr an den Schädiger gezahlt werden, ſie verbleibt alſo immer dem Geſchädigten. Für die Fälle der Pflicht⸗Haftpflichtverſicherung (Kraftfahrzeug⸗, Luft⸗ und Jagdverſicherung) ſind ſodann noch weitere einſchneidenden Vorſchriften zu⸗ gunſten des Geſchädigten getroffen. In allen Fäl⸗ len, in denen der Verſicherer an ſich an den Ver⸗ ſicherungsnehmer nach dem Vertrage nichts zu lei⸗ ſten brauchte, bleibt er in Anſehung des Geſchädig⸗ ten zur Leiſtung verpflichtet. Dafür kann der Ver⸗ ſicherer ſich aber an dem Verſicherungsnehmer ſchad⸗ los halten. Der Geſchädigte muß im Falle der Pflichtverſiche⸗ rung künftig ebenfalls dem Verſicherer Anzeige Zeilgemäße wehrpolitiſche Gedanken General Horſt von Metzſch ſprach in der Volksbildungsſtätte Dieſer geſchätzte Reöner hat in Mannheim ſchon lange ſeine Gemeinde. Auch diesmal waren wieder erfreulich riele Volksgenoſſen gekommen, um ſeinen gehaltvollen Ausführungen zu lauſchen. gemäße wehrpolitiſche Gedanken“ war der Titel ines Bortrags, der einen inſtruktiven Einblick in ie militäriſche und politiſche Lage Deutſchlands vermittelte. Der erſte Teil gehörte der Betrachtung des ab⸗ geſchloſſenen polniſchen Feldzuges. Seine über⸗ raſchend ſchnelle und gründliche Beendigung wird, ſo führte der Redner ungefähr aus, zum Schlüſſel für das Verſtändnis der augenblicklichen Situation. Die Lage im Weſten muß aus den Ereigniſſen im Oſten begriffen werden. Der Feldzug wurde ge⸗ kennzeichnet durch den bisher nie gekannten Ein⸗ ſatz techniſcher Mittel, vor allem durch die Schlag⸗ kraft aller motoriſierten Truppen. Daher das uner⸗ hörte Tempo in dieſem Feldzug. wurde er damit allein noch nicht, ſondern durch das Zuſammenwirten aller Verbände— und ſelbſtver⸗ ſtändlich durch die glänzende Leitung und den Ein⸗ ſatz der Truppen. In Polen wurde aber auch offen⸗ har daß es beim modernen Krieg mehr denn je auf Hieſes Zuſammenwirken aller Kräfte ankommt, daß alles intakt ſein muß, die vorderſte Linie und die Der Reoͤner konnte als Beiſpiel dafſür die Leiſtung der Feldbäckereien anführen— gewöhnlich iſt man ja geneigt, ſolche Dinge als unweſentlich aufzufaſſen— die an zwei Tagen oft Strecken von über 350 Kilometer zurücklegen und die kämpfende Truyppe mit friſchem Brot zu verſorgen hatte. Im Oſten iſt Ruhe, mit dem großen Nachbar Rußland haben wir einen Vertrag von dort droht uns alſo nichts, folglich können wir alle Kräfte im Weſten einſetzen. Aus dieſem Grunde iſt die Lage „Zeit⸗ Gewonnen aber für uns ungleich viel günſtiger als im Weltkrieg. Wir haben eine verhältnismäßig kleine Front, die nur einen Bruchteil von dem darſtellt, was wir im Weltkrieg zu halten hatten. Dazu kommt noch der Umſtand daß der gigantiſche Weſtwall in ganz be⸗ ſonderem Maße kräfteſparend iſt. Außerdem ſind die Flügel der Weſtfront beſſer geſchützt als ehedem: die angrenzenden Länder Schweiz, Belgien und Hol⸗ land beharren auf ihrer ſtrikten Neutralität. Beſſer denn je, beſſer ſogar, als man zu Beginn dieſes Krieges erwarten konnte, iſt auch die Roh⸗ ſtoffverſorgung, nicht zuletzt natürlich dank des Reichtums Rußlands und der wirtſchaftlichen Hilfsbereitſchaft ron Südoſteuropa. Mengenmäßig beſitzen wir alles, was zur ſiegreichen Durchführung des Krieges notwendig iſt. Trotzdem bleibt die Aufgabe groß, unſere Sie⸗ geszuverſicht darf nicht entarten in Ueberhebtichleit. Der Feind Nr. 1 iſt und bleibt England und Eng⸗ land iſt ein gefährlicher, verdammt zäher Gegner, den man nicht nur mit Fliegerangrifſen, und ſeien ſie noch ſo erfolgreich, treffen kann. Der Krieg wird auch hier wieder nur durch das Zuſammenwirken aller„Waffengattungen entſcheiden. Aufgabe der Heimat iſt es die Widerſtandskraft zu ſtärken, die Widerſtandskraft wird zur Plattform für die Schlagkraft, und Schlagkraft allein beſitzt das militäriſche Inſtrument. Es gibt nur ein Unglück im Krieg, alles andere ſind höchſtens Unannehmlichkeiten;„Den ſiegreichen Feind im eigenen Land zu haben.“ Vor dieſem Un⸗ glück werden wir bewahrt bleiben, dank unterer militäriſchen Ueberlegenheit und die durch den Füh⸗ rer geſchaffene günſtige außerpolitiſche Situation. Begeiſterter Beifall. Haftplichtverſicherung für Kraft⸗ machen, wenn er den Schädiger, ſei es gerichtlich oder außergerichtlich, in Anſpruch nimmt. Hierfür ſind beſondere Friſten vorgeſehen. Den Verſicherer kann der Geſchädigte bei den zuſtändigen Behörden leicht feſtſtellen. Außerdem muß der Geſchädigte dem Verſicherer Auskünſte über den Unfallhergang und die Höhe ſeines Schadens erteilen. Die Verletzung der Anzeige⸗ oder Auskunftspflicht führt nicht etwa zur Leiſtungsfreiheit des Verſicherers ſchlechthin, ſondern führt dazu daß der Geſchädigte den durch ſeine Säumnis entſtandenen Mehrſchaden ſelbſt tra⸗ gen muß. Wenn der Geſchädigte den Schädiger ge⸗ richtlich in Anſpruch nimmt oder einen Vergleich mit ihm ſchließen will, wird er den Verſicherer hier⸗ von zu verſtändigen haben, damit er nicht die Ge⸗ fahr eines doppelten Prozeſſes läuft. Schließlich iſt beſtimmt, daß künftig in den Fäl⸗ len, in denen ein Zwang zum Abſchluß einer Haft⸗ pflichtverſicherung beſteht, bei Veräußerung des Kraftwagens und dergleichen die Haftpflichtverſiche⸗ rung au den Erwerber übergeht. Das Geſetz bringt ferner wichtige Aende⸗ rungen des Kraftfahrzeuggeſetzes von denen auf zwei beſonders hingewieſen ſei: Bisher genoſſen die Inſaſſen eines Kraftwagens nicht den beſonderen Schutz dieſes Geſetzes(Gefährdungshaf⸗ tung). Sie konnten im Falle eines Unfalles nur dann Anſprüche gegen den Wagenhalter erbeben, wenn ſie ein Verſchulden des Fahrers n 6 konnten. Das wird jetzt für diejenigen öffentlichen Verkehrsmittel, die Fahrgäſte entgeltlich befördern, geändert. d. h. Unternehmer von Kraftfahrdroſch⸗ ken. Autobuſſen uſw. haften ihren Inſaſſen gegen⸗ über auch ohne Verſchulden, wie dies bereits bisher bei Eiſenbahn und Straßenbahn der Fall iſt. Schwarzfahrer werden beſtraft. Ferner werden die Vorſchriften über die Schwarz⸗ fahrt geändert: Für Schwarzfahrten des angeſtellten Chauffeurs oder ſolcher Perſonen. denen er den Wagen überlaſſen hat, ſoll der Halter in Zukunft ſtets haften. Das bisherige Recht. nach dem auch in ſolchen Fällen nur der Schwarzfahrer haftete, er⸗ ſchien unbillig, da es die Intereſſen der Verkehrs⸗ opfer nicht berückſichtigte, die hiernach nur Anſprüche gegen den regelmäßig mittelloſen Schwarzfahrer hatten, d. h. praktiſch völlig unentſchädiat blieben. Das Geſetz macht umfangreiche Durchführungs⸗ maßnahmen erſorderlich. Die Aenderungen des Kraftfahrzeughaftpflichtrechtes treten daher am 1. April 1940 in Kraft, die übrigen Beſtimmungen da⸗ gegen erſt am 1. Juli 1940. Die Vorſchriften über die Einführung der Pflichtverſicherung gelten nach dem Geſetz von dieſem Zeitpunkt ab im geſamten Reichsgebiet ohne Protektorat. Die Analeichung des Kraftfahrzeughaftpflichtrechtes und des Verſicherungsvertragsrechtes ſoll durch beſondere Verordnungen erfolgen. Es kann damit gerechnet werden, daß vom 1. April 1940 bzw. vom 1. Juli 1940 ab auf den von dem Geſetz behandelten Gebie⸗ geſamten Reich einheitliches wird. Die Frage, ob ſtillgelegte Fahrzeuge dem Ver⸗ ſicherungsgeſetz unterliegen, wird aus Anlaß der Durchführungsvorſchriften mitgeregelt werden. nachweiſen Recht gelten lick ad Eicigεαοε Theaterabend der Verwundeten Im Konzertſaal des Pfalzbaues dr. h. Ludwigshafen, 16. Nov. Eine der ſchönſten Auf⸗ gaben unſerer NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt die ſeeliſche Betreuung unſerer Verwundeten. Aus den Städtiſchen Krankenanſtalten und dem Marien⸗ kranknhaus hatten die gegenwärtigen Pfleglinge der Re⸗ ſervelazarette in ſchöner kameradſchaftlicher Verbundenheit die Rote⸗Kreuz⸗Schweſtrn mitgebracht, und auch eine Reihe Sanitätsoſſiziere hatten ſich im Konzertſaal des Pfalz⸗ baus eingefunden, um dem frohen Bühnenſpiel beitzuwoh⸗ nen. Zu Gaſt erſchien die Rhein⸗Mainiſche Lan⸗ desbühne aus Frankfurt a. M. und ſpielte ein hand⸗ feſtes Luſtſpiel, dem einige Schlagſchotten ernſteren Ge⸗ präges leiſe Anklänge einer Tragikomödie beigeſellten. Einen Beſetzungszettel gab es nicht, aber das tat dem Mit⸗ gehen und Miterleben keinen Abbruch. Auch die Gäſte vom Main entließ das vollbeſetzte Haus nicht ohne recht freund⸗ lichen und dankbaren Beiſall. Ein gefährlicher Kinderfreund. In Ludwigshafen⸗Frie⸗ ſenheim wurde ein etwa 35—40jähriger Mann beobachtet, der ſich an 10—12jährige Mädchen heranmachte. Der Sitten⸗ ſtrolch, der leider bisher nicht zu ermitteln war, wird fol⸗ gendermaßen gekennzeichnet: 1,65—1,70 Meter groß, unter⸗ ſetzt, mit vollem, rundem Geſicht. Der Täter führt ein Fahrrad mit vernickelten Schutzblechen bei ſich. Angoben, die zur Ermittlung des haltloſen Menſchen beitragen können, werden an die Kriminalpplizei, Ludwigshafen, Wittelsbach⸗ ſtraße 3, Zimmer 60, erbeten. MoBel Sonigianen E 2. 8 am FHarktplatz Mitteistrase 18 Filmrundſchau Palaſt⸗Theater:„Auf verbotenen Wegen“ Zwiſchen Koſaken⸗ und Cowboyromantik beſteht eine innere Sympathie, die in dieſer Geſchichte vom ehemaligen Hetman, der in Kanſas den Viehdieb⸗ ſtahl betreibt, recht unterhaltſam und mit einer ge⸗ wiſſen temperamentvollen Großzügigkeit geſtaltet wird. Es gibt Schlägereien grober und gröbſter Art. herrliche Reiterkunſtſtücke, eine Viehherde, die über einen Feind des Hetmans hinweggeht, und mancher⸗ lei Intereſſantes aus dem amerikaniſchen Gefäng⸗ nisleben ſowohl wie aus der Bundesarmee. Die Senſationen jagen ſich, es wird wie immer ſehr auf⸗ getrumpft, und für zarte Nerven iſt der Film ſchon gar nicht gemacht; aber der Konflikt im Sohn des alten Hetman, der in der Armee dient und gleich⸗ zeitig alles anſtellt, ſeinen Vater zu befreien, der Hat in all ſeiner groben Kantigkeit der Handlung doch auch Züge, die uns angehen. Akim Tamiroff iſt die Rolle auf den Leib geſchrieben, auch ſonſt ſind gute Schauſpieler vertreten, vor allem in Lynne Overman; und die kleine Frances Farmer hat wun⸗ derſchöne Augen. Im Nebenprogramm ein ſehr guter Eislauffilm und ein photographiſch hervorragender Film vom Hamburger Hafenleben, durch eine kleine gedehnte Handlung zuſammengehalten. Hinweis Eine Orgelfeierſtunde in der Trinitatiskirche am Sonn⸗ tag(15.90 Uhr) bringt Orgelwerke von Joh. Seb. Bach, Johannes Brahms und Max Reger. Als Soliſt konnte Haus Kohl gewonnen werden. Er ſingt Lieder von Bach und Beethoven und ein eeiſtliches Konzert von Heinrich Schütz. An der Orgel: Eberhard Herdegger. Erich Hunger. Kleine Sport⸗Nachrichten Amtliche Bekanntmachung des Fachamtes Handball, Bannfach⸗ wart 171 Spielplan der Jugend Staffel 1 22. 11. 1939: RSG 1— Vie Neckaram, 15 Uhr; RSG2 — MTG Mannheim, 13.45 Uhr; Poſt 2— TV Viernheim, 15 Uhr; frei Poſt 1. Staffel 2 22. 11. 1939: ViB Neckarau— 98 Seckenheim, 11 Uhr; Jahn Sechenheim— Friedrichsſeld 1, 11 Uhr; Edingen— Friedrichsfelld 2, 18.45 Uhr. Staffel 1 26. 11. 1939: MTG 1— Reichsbahn 1, 11 Uhr; Poſt 2 — Reichsbahn 2, 10 Uhr; Poſt 1— Bfe Neckarau, 11 Uhr; frei TV Viernheim. Staffel 2 26. 11. 1939: VſB Neckarau— Friedrichsfeld 2, 11 Uhr; Eoͤingen— Friedrichsfeld 1, 10 Uhr; 98 Seckenheim— Jahn Seckenheim, 11 Uhr. Die erſten Spiele der Kriegsmeiſterſchaft Am Sonntag nehmen auch in Baden die Spiele um die Kriegsmeiſterſchaft ihren Anfang. Am erſten Spielſountag werden nur die folgenden zwei Spiele ausgetragen: VfR Maunheim— Amicitia Viernheim FG Kirchheim— Spg Sandhofen Der badiſche Meiſter, BiR Mannheim ſollte das erſte Spiel gegen Biernheim ſicher gewinnen, obwohl die Viernheimer in den letzten Spielen eine weſentliche Formverbeſſerung aufweiſen. Der Vſn. muß allerdings auf Striebinger verzichten, der in Stuttgart einen Beinbruch erlitt. Wir wünſchen dem ſympatheſchen Spieler eine bal⸗ dige, völlige Wiederherſtellung. Die SpVe Sandhoſen hat einen ſchweren Gang nach Kir hhei m. In Kirchheim iſt ſchwer zu gewinnen, da die Zuſchauer„ihren“ Verein leidenſchaftlich unter⸗ 'ſtützen. Die Sandhofener Mannſchaft hat bei der Runde um den„Eiſernen Adler“ in 7 Spielen 31 Tore— die mei⸗ ſten von allen Mannſchaften geſchoſſen. Dieſe Schußfreu⸗ digkeit müßte auch in Kirchheim zu einem Sieg reichen. Der SV Waldhof ſpielt in Frankſurt gegen Ein⸗ tracht Frankfurt um den Tſchammer⸗Pokal. Bei richtigem Einſatz können die Waldhöfer das Spiel gewinnen VfL Neckarau hat für den ſpielfreien Sonntag den SC Opel Rüſſelsheim zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. In der Bezirksklaſſe werden folgende Spiele ausgetragen: Phönix Mannheim— Weinheim 07 Maunheim— Feudenheim Käfertal— Brühl iedrichsfeld— Seckenheim eulußheim— Hockenheim Ilvesheim— 08 Maunheim In der Heidelberger Gruppe ſpielen: Wiesloch— 05 Heidelberg Sandhanſen— Fortuna Edingen Plaukſtadt— Rohrbach Union Heidelberg— Schwetzingen Eberbach— Neckarhauſen Kriegsrundenſpiele der Wettkampfgemeinſchaften Die Kriegsrundenſpiele der Betriebsſportler, die mit dem letzten Sonntag abgebrochen wurden, brachten noch folgende Ergebniſſe: Zellſtoff— Daimler⸗Benz:8, Vögele— Böhringer 322, Schenker⸗Boſch— Bauer⸗Alhambra 113, Schweyer— Hilde⸗ brand:3, Hota— Hafenamt:1, Süod. Kabelwerke— Stadt:7, Bopp u. Reuther— Juteſpinnerei 10:0, Werner und Nicola— Motorenwerke:10, Lanz— Gebr. Braun :2, Rheinſchiffahrt— Großeinkauf:5, Geiſel— Eſch und Co.:2. Der Sport der Studenten Umfaſſender Einſatz während des Krieges Das Amt Körperliche Erziehung der Reichsſtudenten⸗ führung hat angeordnet, daß während der Kriegszeit die umfaſſende Breitenarbeit und Aufwärtsentwicklung der Leibeserziehung der deutſchen Studenten nicht abreißen dürfen. Die Amtsleiter haben in den Kameradſchaften des NesD⸗Studentenbundes auf eine regelmäßige körperliche Ertüchtigung ihr beſonderes Augenmerk zu richten. Zur Förderung des Leiſtungs⸗ und Wettkampfſports ſind ſofort an den Hoch⸗ und Fachſchulen Trainingsgemeinſchaften für Handball, Fußball, Basketball, Rugby, Schießen, Boxen, Fechten, Turnen, Schwimmen, Skilauf uſw. unter Leitung von Spoortlehrern odoer erfahrenen Wettkämpfern zu⸗ ſammenzufaſſen. In Orten mit mehr als einer Hoch⸗ und Fachſchule ſind ſofort Standortmeiſterſchaften im Fußball, Handball, gegebenenfalls auch in anderen Sportarten, aus⸗ zuſchreiben und durchzuführen. Die planmäßig für das Winterſemeſter vorgeſehenen Reichswettkämpfe im Boxen, Fechten, Turnen, Geländelauf und Skilauf werden vor⸗ ausſichtlich im nächſten Trimeſter durchgeführt. Eine be⸗ ſondere Bedeutung kommt dem Reichswertkampf im Klein⸗ kaliberſchießen in Anbetracht der wehrhaften Ausbildung der Studenten im Kriege zu. Der Kurier Die harte Zeit des Siebeniährigen Krieges gibt den Hintergrund für das abenteuerliche Schickſal des jungen Reiter⸗Offiziers von Reddern ab. Kopf und Kragen wagt er be⸗ denkenlos für ſeinen König, den Alten Fritz, und wird dadurch in ein wildes Spiel der Politik, der Eiferſucht und Liebe verwickelt. Leſen Sie ſeine packenden Erlebniſſe im lebensnahen Roman der großen Sonntag⸗Zeitung Die Grüne des Königs . für 20 Pfennig überall zu haben —— — — Freitag, 17. November 1939 Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite /Nummer 480 Ausgabe von Seefiſchen! Nächſte Ausgabe Samstag, den 18. November 1939, ab 10 Uhr, und Montag, den 20. November 1939, ab 8 Uhr, gegen Vorlage der„Ausweiskarte zum Einkauf von See⸗ Zum Anbauf werden zugelaſſen die fiſchen“ in der jeweils Abgabeſtelle. Kunden der Verkaufsſtelle * 1 Appel 2 Grasberger 3 Heintz 4 Geſchwiſter Keilbach 5 Krämer 6 7 8 * Mai Mayer Müller 9 Nordſee 10 Reuling 11 Seppich 12 Vogelmann 13˙ Wittig 14 Zeilfelder 15 Böller 16 Adler 17 Eder 18 Erdmann 2 NA N ee N NS N N S N N NS S NN N N N Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel * 8 N S SNNNNSN mit der Ausweiskarten⸗Nr. 469.— 730 312— 460 331— 505 804—1225 871—1330 761—1135 764—1080 451— 670 2481—3705 1223—1878 1626—2450 1061—1615 551— 845 261— 410 361— 525 558— 825 227.— 340 169— 2⁵0 Slüdt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt Mushube uun für Spinnſtoffe u. von Lebensmittelkarten Mit der Ausgabe der Reichskleiderkarte, die in den Tageszeitungen bereits angekündigt wurde, ſoll ſo bald als möglich begonnen werden. aber noch umfangreiche Vorarbeiten zu leiſten. Es iſt deshalb notwendig, die Bezugſcheinſtellen in Mannheim in der Zeit vom 20. 11. bis 25. 11. 1939 zu ſchließen. Anträge auf Bezugſcheine für Spinnſtoffe können alſo in dieſer Zeit nicht angenommen werden. Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode vom 20. November bis 17. Dezember 1939, müſſen aus dem gleichen Grund bis 18. 1939, abends abgeholt ſein. Mannheim, den 17. November 1939. Städt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchaftsamt Vorher ſind November HAMDELS- Un WixIscxkrs- TEHTunc Erhebliche Kursbesserungen Am RMionſanmarki seit hionaien nichi mehr erzielie Umsãtze Berlin, 17. November. Wie an den Vortagen war die Haltung der Aktien⸗ märkte auch am Freitag feſt, wobei bemerkenswert iſt, daß die Umſätze nicht unerheblich größeres Ausmaß annahmen. Das Kaufintereſſe erſtreckte ſich auf alle Marktgebiete, wobei die in letzter Zeit bevorzugten Werte, wie u. a. Montan⸗ und Zellſtoffaktben, weiterhin im Vordergrunde ſtanden. Den Kursbeſſerungen, die in vielen Fällen 1,50 bis 2,50 v. H. erreichten, ſtanden nur unbedeutende Ab⸗ ſchläge gegenüber. Am Montanmarkt hatten Vereinigte Stahlwerke leb⸗ haftes Geſchäft und ſetzten die in den letzten Tagen zu beobachtende Aufwärtsbewegung fort. Bei einem Umſatz von 90 000/ lautete die Eröffnungsnotiz 76 v. H. höher. Alsbald kam es zu einem weiteren Gewinn von v. H. auf 98,50. Buderus und Harpener ſtiegen um je 1,25 und Mansfebder Bergbau um 1,75 v. H. Hoeſch gewannen 7,6 und Mannesmann 0,75 v. H. Die Umſätze gingen auf dieſem Markt allgemein über das ſeit Monaten zu beob⸗ achtende Ausmaß hinaus. Bei den Braunkohlenwerten fielen Leopoldgrube durch eine Steigerung um 1,50 v. H. auf, während von Linoleumaktien Deutſche Linoleum plus 2,50 v. H. erzielten. Am Markt der chemiſchen Papiere lagen Farben bei 60 000% Umſatz mit 159,75 um 6 v. H. gebeſſert. Chemiſche von Heyden zogen um 2 v. H. an. Goldſchmioͤt lagen 0,75 v. H. höher, während Schering 0,25 v. H. verloren. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungspapiere hatten Waſſer Gelſenkirchen mit'einer Erholung um 1,75 v. H. die größte Verändevung aufzuweiſen. Licht⸗Kraft ſtiegen un 0,50 und Schuchert um 0,75 v. H. Feſt lagen ferner die Anteile von Maſchinenbaufahriken, ſo beſonders Deutſche Waffen und Orenſtein mit plus 0,50 und Schu⸗ bert und Salzer mit plus 2 v. H. Hervorzuheben ſind noch von Autoaktien BMW und von Metallwerten Deut⸗ ſcher Eiſenhandel mit je plus 1,25, ferner Metallgeſell⸗ ſchaft, die 1 und Aſchaffenburger Zellſtoff, die 2 v. H. höher ankamen. Feldmühle ſtellten ſich allerdings 0,75 v. H. niedriger, hingegen lagen Weſtdeutſche Kaufhof im glei⸗ chen Ausmaße feſter. Im geregelten Freiverkehr fielen Scheidemandel mit einem Gewinn von 4 v. H. auf. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 136,25 gegen 1366. Die Gemeindeumſchuldung wurde um 5 Pf. auf 99,45 heraufgeſetzt. Steuergutſcheine 1 hagen leicht gebeſſert. Man nannte: Dezember 99,70—75, Januar 99,225, Februar 98,875, Mürz 98,70, April und Mai je 98,60—98,625. Am Kaſſarentenmarkt fanden Hypothekenpfandbriefe vielfach weiteer Beachtung, ohne daß jedoch der Nachfrage ümmer voll genügt werden konnte. Bemerkenswert war, daß die vierprozentigen Pfandbrieſe der Danziger Hypo⸗ ühekenbank zum erſtenmal wieder notiert wurden. Der Kurs lautete dabei 92,75. Liquidationspfandbrieſe gaben verſchledentlich etwas mach. Von dem ſehr ruhig liegenden Stadtanleihen gaben 26er und 28er Dresden⸗Gold 0,75 v. H. her. 28er Elberſeld ſtöegen dagegen um„50 v. H. Auf den übrigen Warkt⸗ gebieten war bei behauptetem Grundton kaum eine Ver⸗ änderung der Lage zu beobachten. Induſtrieobligationen verkehrten än unregelmäßiger Haltung. Farbenbonds ſtie⸗ gen um 0,50 v. H. Der Privatdiskontſatz war mit 256 v. H. in der Mitte unverändert. Am Geldmarkt lauteten die Blankotagesgeldſätze weiter⸗ hin—2,25 v. H. Von Valuten errechneten ſich der Gulden mit 132,35, der Belga mit 40,87 und der Shhoeteen Franken mit 55,98. Berlin, 17. Nov. 55 dem Stande vom 16. Rovember unverändert. * Unsere liebe Tante, Frau Lina Madéert We. geb. Schnarrenberger ist nach langem, mit Geduld Leiden, im Alter von 89 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 17. November 1939 Rheinhäuserstr. 6 Im Namen der trauernden Verwandten: Minma Bedhiold Die Beerdigung hat in aller Stille stattgeſunden.— Das Seelenamt für die Verstorbene ist am Montag, dem 20. Nov. um 7 Uhr in der Hl. Geistkirche. Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Frau Anna Mayer geb. Sieinkopf ist gestern nacht 23½ Uhr nach schwerer Krankheit tried · lich und sanft entschlafen. Mannheim(Waldparkstr. 39), 16. November 1939. Karl Mayer, Protessor Traugott Mayer, Vikar in Wertheim, umd Braut Beerdigung: Samstag, den 18. November, nachmittags 2 Uhr, von der Friedhofskapelle aus.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. gerüͤſteter als 1914. Das deutſche Hee fitzt die beſten Waffen und ſeine Hei iſt getragen vom für Mriegs⸗Whw. 3 den kommenden Würterfeldzug gehen wir r be · mat das 28.50 25.00 Kinderstühle S 2, 2 Aaseigen wer⸗ den nur in der Geſchäft Die Fuppenstubenwagen Gubiräder, Trittroller ſin reichhalt.Auswahi] 612 Reichardt zufässisen F Fassung verõffentlicht 1 legen iſt. Kundenliſte für Seefiſche Um die Volksgenoſſen, welche ſich aus irgendeinem Grunde noch nicht in die Kundenliſte für Seefiſche eintragen laſſen konnten, künftig auch bei der Verteilung von Seefiſchen berückſichtigen zu können, wird in der Zeit vom Samstag, dem 18. November, bis Dienstag, dem 21. November 1939, jeweils von—12 und 16—19 Uhr nochmals Gelegenheit zur Eintragung in die Kundenliſte der nachſtehend aufgeführten Fiſchwarenfachgeſchäfte gegeben. Später einkommende Anträge können nicht mehr vollzogen werden. Bei der Anmeldung zur Kundenliſte müſſen die roten, mit der Anſchrift des Inhabers verſehenen Nährmittelkarten, die für die Zeit vom 23. Oktober bis 19. November 1939 gelten, vorgelegt werden. Dieſe werden vom Fiſch⸗ geſchäft auf dem Stammabſchnitt abgeſtempelt. auf den Namen des Antragſtellers lautenden und mit der Nummer der Kundenliſte verſehenen Ausweis aus, der bei jedem Kauf von Fiſchen vorzu⸗ Die Kundenliſte gilt nicht für Süßwaſſerfiſche, Räucherwaren und fiſchinduſtrielle Erzeugniſſe, die je nach Zufuhr frei verkäuflich ſind; aber auch dieſe Waren werden nur an ſolche Verbraucher abgegeben, die eine für dieſes zuſtändige Ausweiskarte vorlegen. Eintragung kann erfolgen bei: Verkaufsſtelle Nr. 1: Appel, Eliſe, Feudenheim, Hauptſtr. 41a 2: Graßberger, Karl, Rheinau, Stengelhofſtr. 28 3: Heintz, Karl, Mannheim, Lameyſtr. 13 4: Geſchw. Keilbach, Mannheim, Rheinauſtr. 6 5: Krämer, Auguſt, Mannheim, Schwetzinger * * N22 2 2 Straße 83 * 9:„Nordſee“, Mannheim, 8 1, 2 NSS 2 2 28 2 2 12; Vogelmann, Heinrich, heimer Straße 42 R 8 2 828 8 2 2 N 2 2 8 2 20: Droll,., Traitteurſtraße 14 Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Städt. Ernührungs⸗ u. Wirtſchaftsamt Die Fiſchhandlung ſtellt einen 6: Mai, Liesbeth, Waloͤhof, Oppauer Straße 17 7: Mayer, Heinz, Mannheim, G 7, 9 8: Müller, Auguſt, Käfertal, Obere Riedſtr. 61 10: Reuling, Adam, Mannheim, Q4, 20 11: Seppich, Wilhelm, Mannheim, Mittelſtr. 46 Mannheim, 13: Wittig, Robert, Neckarau, Schulſtr. 15 14: Zeilfelder, Wilh., Neckarau, Rheingoldſtr. 27 15: Zöller, Klara, Mannheim, Bellenſtr. 61 16: Adler, Michael, Mannheim, G 4, 12. 17: Eder, Franz, Neckarau, Waldhornſtraße 5 18: Erdmann, Gg., Feudenheim, Brunnenſtr. 14 19: Roth, Emil, Neckarau, Belfortſtraße 31 Außerkurssehung der Zweimarksſücke Berlin, 17. Nov.(Funkmeldung der NM3.) Nach eimer Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen vom 14. November gelten die gemäß der Bekanntmachung vom 17. April 1925 ausgeprägten Reichsſilbermünzen im Nenn⸗ betrag von zwei Reichsmark ab 1. Januar 1940 nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Faiduulbuuouε QMu nili 8500 Bücher für unſere Soldaten Schönes Sammlüngsergebnis im Kreisgebiet Zuͤr Bücherſammlung für unſere Soldaten gingen im Kreisgebiet bisher etwa 8500 Bücher uſw. ein. Sie werden in der Städtiſchen Volksbücherei Ferzeit geordnet zu einzelnen Büchereien von jeweils 80 bis 100 Bänden, ſamt Zeitſchriften, Bildmaterial uſw Die erſte Heidelber⸗ ger Wehrmachtsbücherei konnte bereits vor einigen Tagen unſere verwundeten Soldaten in der Chirurgiſchen Klinik erfreuen. Die Sammlung, welche im Anſchluß an den Aufruf zur Buchſommlung am 16. Oktober begann, iſt in ihrem erſten Ergebnis noch nicht abgeſchloſſen, es Hürfte ſich noch weſentlich erhöhen, da noch der Eingang wei⸗ terer Sendungen aus verſchiedenen Stodtteilen und Orten des Kreisgebiets erwartet wird. Weitere Buchſpenden ſind ſehr willkommen. Sie können direkt in der Volks⸗ bücherei abgegeben werden. Veranſtaltungen zum Tag der Hausmuſik Zum Tag der Hausmuſik ſind grundſätzlich drei weſent⸗ liche Veranſtaltungen vorgeſehen. Am 18. November, abends, und 19. November, morgens, muſizieren im Ballſaal der Stodrhalle die Schüler der Heidelberger Pri⸗ vatmuſiklehrer. Am Sonntagnachmittag tritt die Heidel⸗ berger Jugend nuſikſchule in der Aula der neuen Univer⸗ ſität 15.30 Uhr) zum erſten Male mit einer großen Feier⸗ ſtunde vor die Oeffentlichkeit. Die Straßenbahn nach Wieblingen fährt ſeit geſtern auf dem neuen Teilſtück durch die Theodor⸗Körner⸗ Straße und die Vangerowſtraße, d. h. ſie biegt ſchon vor der Einmündung der Reichsautobohn zum Neckar ab und fährt auch in. umgekehrter Richtung dieſes neue Stück. Die Gleiſe auf der Bergheimer Straße zwiſchen Theodor⸗Körner⸗Straße und OEG⸗Brücke ſollen ſpäter be⸗ ſeitigt werden. Zum Kdc.⸗Jahrestag findet am 26. November ſeitens der Deutſchen Arbeitsfront— NSG.„Kraft durch Freude“ im Stadttheater eine muſikaliſche Morgenfeier ſtatt. Es wirken Das Städtiſche Orcheſter, als Soliſt Kam⸗ merſänger Arno Schellenberg(Stgatsoper Dresden), Prof. Dr. Poppen(Dirigent) und Fürſtenberg (Rezitation) mit. Im Langemarckhaus wurden Ausleſelager für das Langemarckſtudium, wozu 58 Jungarbeiter einberuſen wurden, durchgeführt. Der neue Kurſus beginnt om * Dezember. Für 50jährige Betriebszugehöriskeit(im Baugeſchäft Friedrich Müller) wurde Nikolaus Schuhmacher aus Eppelheim das Treudienſtehrenzeichen überreicht. Will Vesper lieſt im Deutſchen Volksbildungswerk am Freitag aus eigenen Werken Nächſter Verpaſſungstag für Volksgasmasken iſt der kommonde Samstag. n Mit dem Eiſernen Krenz ausgezeichnet. Unteroffizier Franz Kübler bei einem Panzeregiment, wurde für her⸗ vorragende Tapferkeit mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. FSo haben Slef mehr 198 Wenn es mit der Wã⸗ ſche eilt, hält man die Burnus⸗Löſung hand⸗ warm und deckt den Bottich zu. So wird Burnus ſchnell den 1 meiſten Schmutz löſen, 71 oder Erfolg zeigt ſich auch in geringerem Seifenverbrauch. Secken⸗ 3 Merken Sie sich: Vornos löst den Schmotz- zugleich Bvwocht es quch das Wasser weich! cler Schhez69e mit der Doppelwirkohg * — 6. Seite /Nummer 480 Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft Mannheim vergibt im Verdingungsweg den Abhruch ihres in Mannheim⸗Neckarſtadt gelegenen alten Bahnhofgebäudes mit angebautem Güterſchuppen. Diesbezügliche Unterlagen ſind im Verwaltungsgebände, Colliniſtr. 5, Zimmer 24, erhältlich. 30 061 Ein neues Filmwerk Veit Harlan's Der vielen Michtage⸗ wegen bringen wir heute zum letzten Male Beginn:.40.50.00 Jugendliche zugelassen Die 3 iateress. Wochenschauen vom Mlean Falen zur Uebergabe von Gdingen.— Ferner: Der Westwall B gewaltige Film von der neuen deutschen Luftwafie: den fümbesuchern als Regisseur von „Herrscher“„Ver- wehte Spuren“- „Das unsterbliche Hetz“ in bester Erinnerung! D III S8 H. Braun, H. Welzel, Chr. Kaygler, 0. Wernicke, C. Löck, J. Frstenberg Heute.00.30.00 Uhr— Jugendliche haben Zutritt Im allgemeinen Interesse wird höflichst gebeten, die Anfangs- zeiten zu beachten und die Nachmittags-Vorstellungen zu bevorzugen.— Fur die Abend-Vorst..00 Uhr Vorver- kauf an der Theaterkasse- Ehren- u. Freikarten ungultig ecmarck Wer nimmt wunderbaren ungarischen Schäferhund—— (weiß) eines Grenzabwanderers in Pfleger Das ſehr⸗ trauernde Tier bedarf einer guten Hand. Tierſchutzverein Mannheim, Nach dem weltbekannten Ab Semstag: wohnmender AS ngſ TFA-PaIASFT Roman von J. C. Heer 6555, Selchelksliele L 2. 14. Kreisleiiung der NSDAP Geweltis wie die Al ir, in der di Nobes Loch- S 8 3 3 5 Mannheim, Nheinsiraßei des———— teigerung dieses Filmes und die liebe VE 3— der NMenschen, um die es— Vermi iet. ungen KeFranenſchant für Unsere Kleinen Darsteller:———— rauenwe 1 · Unr Samstag 4 bis 5 Scköne, heile Sen auf das Hauskonzert der[NMorgen Samsiag, KARIN MAROT Eduard v. Winterstein, Adalbert v. Schlettow Carl Balhaus Regie: Erich Waschneck EFeNeuaufführu ng, welche lie ęrõbten Enolge versprichit] As Keũte Sꝛeilag. ————————— Im Vorprogramm: Der neueste Blidberioht der Woohenschau und Kulturfilm: „Hels Herz let is Hoohlan4“, Gedok am 19. 11., 16.00 Uhr, im Caſino, R 1. 1, aufmerkſam und bitten um regen Beſuch. Abt. Jugendgruppe J6 Waldpark. Der auf 17. 11. angeſagte Gemeinſchaftsabend fällt aus. BDM Mädelgruppe 51/52/171 Neckaran⸗ Nord⸗Süd: 19. 11.,.45 Uhr am [Marktplatz in Dienſtkleidung an⸗ treten. Jugend⸗Filmſtunde in Neckarau! Am 16. 11. fällt der [GD⸗Kurſus von Dr. Burger im 18. Nov., nachm. 2Ubr' 16. W0v., vorgt ll U( Ae oroge Kärchen-orstellang mit dem neuen Tonfiim: 2 Wir zeigen den großen Auf llã rungs film öber die Gefahren des Liebeslebens durch falsche Scham: 3. 1. 1. 40 zu vm. Seind im Büroräume neu herger., mit Zentralheizung, 1 Treppe hoch, 3 zu vermieten. Hanſa⸗ aus, D 1,—8, Fernſpr. 235 63. Vier oder drei ſchöne, große TiLS17 Gestaltet nach einer der schônsten Novellen von Rer mann Sudermenn in den nouptrollen KTIStina Söderbaum monatl. 151 Mk. f bow. 17,50 Mk. Wcehnung Babnbof aus. Der nächſte Dienſt Ffits van Dongen-Anna Dammann 55 Err Sel Sr,, S 6⁰³ v. paar. SN Albett Florat · Eduard v. Winterstein Rter W Die Seuucne Arbeitsfront Ab h 5 zu miet, geſucht. Kreiswaltung'heim, Kheinstr. 3 - eute der neueste 1 5. Srente Stradbe auf 240 86 Oststadtl amaz 0 65. Berufserziehungswerr i.an Budbericht der Wochenschau Pee e Ple d. B. 0 4,8/9 Reiſen, Wandern, Urlaub LL SInmer“ Seres,. November: Frey platz(Gartenſtadt)— Wildbahn— 5. un.-Wchun. Etagenhaa., ein⸗ und ein ausgezelchneter Kulturfüm: Die Jüngsten der Luftwalle SPene Biut Anfengszeiten:.00.38.15 Unr 60 7 Jägerhaus— Dietzſtein— Neu⸗ 3 ehõ 5 en—— Photokopien von Dokumenten,— 0 Lu 5 pr Sgndbelen Aad⸗ And die sieben Zweme ALRAM BRA Zeichnungen usw. llefert sofort KMahnrof an die Mensch. 08 ſlit Küche Oie———— — 3 3— 4 Std. Abfahrt Linie 3 Parade⸗ und ihrer bösen Stiefmutter p 7, BPlanł 6 2——— cRRTHRRIU 5 5 heit in Form einer dro 80 081 in* rort platz.15 Uhr, in Waldhof um⸗ Vorher:„Ole Zzauberkle te „B plenben fernsprecher 2590 uf 27520 matischen Handlung. S Volkstümuche Eiätrittspreise: 3 reyaplatz 9 Uhr. Liader: 30, 50, 70 ung 90 P — aus dem inhalt- Schön möbl. ſev.a. 00tſt. Srachsene; 50. 70, 20 U. 110 Pik. 85 ZIMMER———— Besorgen Sie sich rechtzeitig Karte 4 85 7 811. Beispiel: Ein Student 7—— 8 8 n Käthe V. Nagy Gustav Fröhlich 5 ond sein ölterer freund 55 2 Möbl. Zinnn. Kartoffellieferung! eeee, ee 3 duf ierür. 90, 1 Tr. r. 99 3 5 Bumme 5 93099 Küchenbenützung Am Freitag, dem 17. November Iun 5 15 Mannheim oder 1939, werden folgende Stadtteilen* Ii Ein—— F orort, zum 1. und Straßen belieſert: Nationai⸗Fne Eiu beiteres Spiel awischen Männern, die berühmte Musſker 3Film aus arailicher Praæis but möbl Zim od. 15. Dezember 8 H 3 und H— Kar⸗ 9 I Mannhelm sind und durch thr neues Ouertetimit ſied— ein besaubern-— Nicht för Jogendliche— geſucht. toffelhänd 3 I0 I Freitag, den 17. November 1939 des junges Mädchen—„aus dem Takt“ gebracht werden. nach d. Rhein u. Ang. u. 0 N 15——— händle Vorstellung Nr. 55 Mliete FNr. 5 Weitere Hauptdersteller: Attila törbiger- Jchannes Remann* ſof.—— 2. Fungbuſch: Holzſtraße, Ludwigs⸗ Erste Sondermiete FNr.3 N* nans Brausewetter · Haraid Pau'sen · Spielieit: Paul verhoeven 0 S42 Ur Schleuſe⸗ EElle. badſtraße, Grabenſtr. Kartoffel⸗ Die Braut von Messina Ab heute: Reuester Bildhericht der Wochenschau 2 Treypen, klegant möbl. händler F. u. L. Meyer. garkrin, Zimmer 3. Neckarſtadt: Huthorſtweg, Petten⸗ oder 14 lahren augelessen! Es Btene su. 1ct 2068 an Parkring. koferſtraße, Hohwieſenſtr., Peſta⸗ Die feindlichen Bruder u ber 9„ 7 .10.20.20 Unr———0² 83 Be lache Orn. lozziſtraße, Lutherſtraße Zehnt⸗ Trauerspiel mit Chören von Schiller SSS möglichſt Wald⸗ ftraße, Klfenſtraße. Karkoffel⸗ Anlang 19.20 Uhr Ende 22 I5 Uhr Waldhai 2 42 15 park 905 Oüüſtadt. 4 Forgeeung Meerfeldstr. 56 9( 5 1 0 4 Waldhofstr. 06 tet.S idt: Bur ScAlA ANZ-Scnule MEakt EC 5 Geſchſt. d. Blatt.. 4 8 Anuen euer Kursbeg. 23. u. 27. Nov. 0 5. Neckaran: Fortſetzung in der Schmerzen? Jucken! *—— 90 ber flau———*————— Stechen! Brennen e* richſtraße, Kappesſtraße, Nieder⸗ Offene SEIE l 9 Immobilien 3 W———— — bert, Degenhardt und Kempf. enn gebrauchen Sie die seit ſahr- ift Buchhandl Luin Putzen Sᷓ̃ In unſ. Schalter⸗6. Fendenheim: Fortſetzung in derſzehnten vorzuguch . ften⸗Buchhandlung für Wohn⸗ und fEri lände 5 halle iſt ein Wilhelmſtraße, Nadlerſtraße, Amſbewährte. schmers⸗ Gentarin“ ſucht per ſofort Geſchäftsräume m dusHfriege— GcBemerbuel. Kartoffelhändler süllsucie meitsgbe Burokraft L0fori gesucht 2500 qm, mit Gleisanschluß u. Lagerhalle, zu verkaufen 2 Gut erhaltene Damen- e e ce * Keſertal: Foriſebung in der Angebote mit Adr, zu erfr. in In dnus-trie SEIände Hchreib Knahenstiefel chirm Auerhahnſtraße, Gimmelbinger en kfu 66* eptl. halbtagsweiſe. Angebote mi d. Geſchäftsſtelle 17000 am, wit Gleis-, Wasser- und Stromans chluß cgchgen, Größe 37, zu kaufen geſucht. An⸗ 8 Straße, Bäcker 2 Kartoffelhöl.] 2 noie a gebote unt. Nr. 30 062 an die Ge⸗ ˖ Heiner'(Inh. Neckermann). El nlagen die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ſſchäftsſtelle dieſes Blattes. ſtehen geblieben. 8. Waldhof: Wachtſtraße. Kartoffel⸗ 1 3 eee Nensostmelm.-Sunm.-Mauas(Gebrauchte. autAelt Eber. ſucht Der, Eigentümer händler Kuch. nach Maß u. n. Gipsabdruck 2 Suche für Wirt⸗] mit 3Nz-Zimmer, Kuche, Bad, erbaltene wolle ſich melden. Es wird mochmels bade uf⸗ Leibbinden Anfän Orin E FB Schuhmacher gemüiliches NEUE merkſam gemacht, daß die Keller⸗ Gummistrumpie — Bezugscheinfreil 5 Mäde hon Pirren MaKNAelelER räume bereitzuhalten ſind. Ferner 9 0*— 8 b t not dig. daß di 0 FBFBF Ausputzmaschine Mhn- U. Donel zcfrue fs asep a 8a fe die auo. GLGCENER (nicht über 18 Jahre) IUmmobilien Kleinbildkamera 8 Lohlafzinmer Marktplatz.(gelieferte Ware bereit haben. Kaiserring 46 Ang. u. Nr. 30059 1 ichtanſ zotort gesuant. T E, Hieronymi Lrre e e Angebote mit Lichtbild und Aſtelle d. Blattes. Fernsprecher 485 94[Meſſer, neu, unt. zu kauf. geſucht. ſtellt. Nähe Bahn⸗ 17 Zeugnisabſchr. unt. Nr. 30 0801[——81 8* Prs 4 pk. Ang.(Wellenkänge.50 hof bevorzugt Jan die Geſchäftsſtelle d. Bl. 3 8[etr.) Angeb. u. Ang u. Nr. 20 968 —— r⸗ anPp195 a. Geſch. a. d. Geſchäftsſt. Junge Kontoristin eee eee ee mit guten Kenntniſſen in Steno⸗ 9 L Cetragene lierren · Teppich 8 2 9 22 graphie und Maſchinenſchreiben, Junges. 1 Gasherd 2 8 3K f ji zu baldigem Eintritt geſuch t.— gervierfräulein Mit Seren, Sedte 50 5 3 kinzel- Möbel Hzu E U. eine Brücke Fuſchriſzen unter Ur.„0 oc an die fucht ſof. Stelle Warmſchrank, 1 komb. Herd, 91 14% 8 Wäsche u. Schuhe zu kauf. geſucht. Geſchältsſtelle dieſes Blattes. zum Servieren. 4 Flammen, mit 2 Backofen und 3110, 165, 175% autt lauleng Ang. u. O K 12 Ang. u. P R 13603 große Eiſenſchilder, etwa Z Kachenfcränke 2 Horst Eugen an d. Geſchäſte⸗ 7 äd U an d. Geſcheer 80*500 em., zu verkaufen. 30 084 3 75. 95.— 130.— 8 7 3. 17 ſtelle. ſtelle. 3082 ageSma 0 I helle⸗ 530910 Allianz und Stuttgarter Verein,—— d Bücherſchrante An- und Verkau! 3 Verſ.⸗A.⸗G., Filialdirekt.'heim, LALELE fPFernruf 281 21. Uisel⸗ bool (ertl. Halbtagsmädchen) Friedrichsplatz 9, Feruſpr. 44487. 9 40.— 55.75.-* in kleinen tlaushalt gesudit. 9. 64.500 SPutzſchränke 22 Voraustellen 2995⁵¹ Torpedo. 67.90 314. 25. 28.— Daer Hfüche 1 Dr. Winbauer 93 Scharf⸗ u. Hauk⸗ Adier.. 71.256 Gebrauchte zu kauf. geſucht —[44—, 5. 6, llüältn e Junges 43080 lein W Ul Palt., bil Tahlungserleichterung—70 9— 5*— aut erhalt., bill. 95 2 rt, vepa⸗ Schred-PServierfräutein, Pfaffenhuber 110 kaunanillfer e fnlergagen. . Lit, H 1, 14 8 89 in kauf. geſucht. gut erh. z verk Kelucht. E... f. Verr., in aller. NISNer 8 Vertaushanſer Ung. u. 0 616(Niederfelbſtr. 6i Wenn der kleine Lausbub Daschinen- beſtem Zuſtand Klavierbauer. 3TI Nr.-sſan 5. bet— 8 Haushälterin 1¹ Spieltisch 2 Fernruf 276 85ſtelle.—385 heute als Vater oder gar als Großvater Nechariher— eräcalnren. für ſeine eigenen gungens Kleidung kaufen will, tl. ganz, Kilom.⸗Stan⸗— 2 ã ——9 5 Kuel Nr. 29 975 91 die Ausziehtisch ſagt er ſich:„Ein Fachgeſchäft, das mich ſchon ee geſucht. Geſchſt. d. Blatt.— Mahagonitischtul vo 0 e..L.—— Blattes. 73009 2 Esch⸗ Geſen Stellungsuchende beklagen sich bei r 50 Jahren ſo gut angezogen hat, wird Josef Arzt Seletk Nano nd im Laufe der Zeit noch vieles hinzugelernt — Carderobe die Anlagen zu ihren Bewerbun haben. Jahrzehntelange Erfahru Hals- Und Spersonenwagen Seen verine 8 18 3 4 29 icheonmdüchen E bnde uef. S e fe. Schan TZeugnisse, Pholographien achmann aus! Bei engel⸗ haushalt wird eignet und groß. prachtvoller Ton, horn wird man deshalb ganz beſonders gut Rabi füi 1. ſofort geſucht.-fad-Anhänger Trrrten. rt 27 ee Lebensiauf usw. kaufen konnen l/ Oie Richtigkeit dieſer einfachen 9 0 Zum kleinen geſucht. Ang. u. erst sehr spät und trotz beigefügten 3. a. 9087 4—— 0 C. Haun Rückportos oft ũberhauꝑt nicht zurũck-—— bewieſen. Durch die Tat- C. 1. 2l. bart————————190 5 11(Plankem Beitstellen mit——— erhalten. Diese Urkunden sind für die ſachen ſelbſt: Knabenkleidung—. Engelborn Geſucht eine an⸗ Allein⸗ 2 fe——— Matratzen Einsender wertvoll und oft unersetz. iſt gut und praktiſch. Vor allem auch im Er fleißige VerKau eeſl.—·uu verkf. Wrzuſ. 0 U 0 lich.— alle 85 Preiſe erſchwinglich. Das weiß Mannheim FTau 0 f.—6 Uhr. 0960 weiß, fachmänn. geber von Stellen-Anzeigen, in allen zum Waſchen u. U 0 oll Klein- Schrank N 4, 6. 1 Treppe Dürg ſowie Fallen schnellstmögliche Rückgabe Stadt und Land ſeit mehreren Generationen! Putzen ſe 1 Tag das bürceerlich pol., Nußb.,., 1 kombinierter derartiger Unterla veranlassen e Maden Serraia, Siſcebr uemen. iäer 1c E 8 bis 4 U imansi Wenbein. bfört gesuckt Forü-Limousine Sen- u. Serren- u. Damenradſi verct, c Reue Mannhelmerzeiiung 9 223 Zuſchr. erbet. u. Hebelſtr. 1. gut erhalten, Mantel zu verk. bll. zu vk. Läſch, Herdſchloſſerei u. Offerten- Vermittlung. o. Nr. 90 085 an d. links, Tel. 215 26 ſteuerfr., 921 cemſ G 3, 2. Laden. H 4. 24, Laden. Oſfenſetzerei 9 3 M 2 n n 0 e 1 m 0 1 7 Geſchſt. d. Blatt.*9097—308¹ R 3, 1214*3¹⁰0*3098 Mayer. H 7, 4. S —