—— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr⸗ Hierzu 86 Pfa. Beſtellaeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42 Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer dei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ll Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d9 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familten⸗ und cleinanzetgen ermäßiate Grundoretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, und für fernmündlich erteilte Aufträge. Keine Gewähr an beſonderen Plätzen Gerichtsſtand Mannheim. 150. Jahrgang Samstag, 25. November 1930 Nummer 488 Bootxernichtet englische-BOoEFal wie der Verbrecher Georg Elser- Strassers„bester Mann“- entlarvt wurde „Als hollündiſcher dampfer getarnt Britiſches Hilfskriegsſchiff von 7000 1 durch-Voot vernichtet (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 25. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Weſten örtliche Spähtrupptätigkeit und an einzelnen Stellen der Front ſchwaches Artilleriefener. An der Weſtgrenze fanden vereinzelte Auf⸗ klärungsflüge des Feindes im Grenz⸗ gebiet ſtatt, während die deutſche Aufklärung bis nach Mittelfrankreich hinein vordrang. Ein deutſches U⸗Boot hat in ſeinem Opera⸗ tionsgebiet eine engliſche U⸗Boot⸗ Falle, ein Hilfskriegsſchiff von 7000 Tonnen vernichtet. Die U⸗Boot⸗Falle hatte ſich als holländiſcher Dampfer getarnt. Nach engliſchen Meldungen ſank der 8800 Tonnen große britiſche Dampfer„Mangalore“ 75 Minenwerfer an der engliſchen Südoſt⸗ üſte. Herr Churchill gibt zu (Funkmeldung der NM3.) Amſterdam, 25. November. Der Lügenlord Churchill hat ſich nun endlich doch dazu bequemt, die von der„Neuyork Times“ ſchon vor Tagen in aller Welt verbreitete und inzwiſchen auch von der deutſchen Seekriegsleitung beſtätigte Torpedierung des modernſten Schiffes der britiſchen Kriegsmarine, des Kreuzers„Belfaſt“, zuzugeben. Die entſprechende Verlautbarung der britiſchen Ad⸗ miralität lautet: „SMeS„Belfaſt“ wurde am 21. Nopember im Firth of Forth in der Nähe der Inſel May von einem Torpedo oder einer Mine beſchädigt. Die Anzahl der Verwundeten beträgt 20, deren Ver⸗ wandte benachrichtigt wurden.“ Große Beachtung in Holland (Funkmeldung der NM3.) + Amſterdam, 25. November. Das amtliche engliſche Eingeſtändnis, daß die „Belfaſt“ durch Torpedotreffer beſchädigt ſei, findet in der holländiſchen Preſſe viel Beachtung. Daneben wird der Untergang des britiſchen Dampfers„Man⸗ galore“ durch eine Mine von den Blättern in größ⸗ ter Aufmachung gebracht. Auch die Tatſache, daß geſtern wiederum deutſche Flugzeuge über den Shet⸗ landinſeln waren, erregt großes Aufſehen. USA⸗Flugzenge rollen über die kanadiſche Grenze. An der Grenze zwiſchen Montana und Alberta ſind die erſten fünf Militärflugzeuge, die für England in Kalifornien gebaut wurden, gelan⸗ det.— wurden dann über die kanadiſche Grenze gerollt. Dienstag Verkündung der Exporiblockade? Rom ſtellt ſeſt:„Deutſchlands Antwort wird nicht auf ſich warten laſſen!“ (Drahtbericht unſeres Berner Korreſpondenten) — Amſterdam, 25. November. Nach einer Meldung aus London iſt die Ver⸗ ordnung, die die Exportblockade gegen Deutſch⸗ land in Kraft ſetzen ſoll, für Dienstag zu erwarten. (Drahtbericht unſ. röm. Vertreters) — Rom, 25. November. Die außerordentlich ſcharfen Proteſte gegen die Verſchärfung der engliſchen Blockade beſtätigen die römiſche Auffaſſung, daß England bei ſeinem Be⸗ ſtreben, Deutſchland auszuhungern, die primitivpſten Gebote des Völkerrechtes und die Lebensintereſſen der kleinen neutralen Länder brutal verletzt und daß die Neutralen England und nicht Deutſchland die Schuld an der Erdroſſelung des geſamten Han⸗ dels zuſprechen. Muſſolinis„Popolo d Italia“ ſtellt in dieſem Zuſammenhang feſt, daß das Urteil der Neutralen in ſolchem Falle das einzig Objektive ſei, weil ſie am ſtärkſten an der Beobachtung der Völker⸗ rechtsbeſtimmungen intereſſiert ſeien. Wenn die Neutralen ſich in London beſchwerten, würde ihnen geantwortet:„Das iſt der Preis, den die Neutralen bezahlen müſſen, damit die Welt vom National⸗ ſozialismus befreit werde.“ Der„Popolo'Italia“ nennt dieſe engliſche Methode„eine Eintrittskarte zum Feſt des britiſchꝛn Imperiums, die aber nicht vergütet wird, wenn es regnen ſollte.“ Daß die deutſche Autwort auf die neue unerhörte engliſche Völkerrechtsverletzung ſehr ſcharf ausfallen wird, bezweifelt niemand in Rom. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſagt in dieſem Zuſammenhang, der deutſche Siegeswille ſei dur die Verſchärfung der britiſchen Blockade vervielfacht worden, und die deutſche Antwort werde nicht auf ſich warten laſſen. Große Beachtung findet in Rom auch die Mitteilung der Deutſchen Diplomatiſchen Korreſpondenz, in der die Neutralen ermahnt wer⸗ den, ſich dem Konflikt fernzuhalten, um nicht durch einſeitige Maßnahmen Partei zu ergreifen. Wieder einer! dnb London, 24. November. Der engliſche Dampfer„Mangalore“, 8886 Ton⸗ nen, der an der Oſtküſte vor Anker lag, wurde Frei⸗ tagmorgen durch eine Treibmine verſenkt. Die geſamte Beſatzung von 77 Mann wurde gerettet. „In England nichts mehr zu ſuchen“ (Funkmeldung der NM.) — Helſinki, 25. Nopember. „Suomen Soſialidemokraatti“ ſchreibt in einem Leitartikel über den„unbegrenzten Seekrieg“ u..: „Wenn England gegen die Minengefahr kein anderes Mittel erfindet als die Beſchlagnahme der neutralen Handelsſchiffe und die Konfiszierung von deutſchen Ladungen, ſo iſt es ohne weiteres klar, daß die Fahr⸗ zeuge der neutralen Länder in Englands Häfen nichts mehr zu ſuchen haben.“ Tokio und der Fall„Terukuni Maru“ dnb Tokio, 25. November Der Verluſt des Dampfers„Terukuni Maru“, der bekanntlich infolge einer Minenexploſion an der engliſchen Küſte geſunken iſt, ſteht weiterhin im Mittelpunkt des Intereſſes in Tokio. Alle von britiſcher Seite unternommenen Vorſtöße, die öffentliche Meinung Japans in Zuſammenhang mit dieſem Schiffsuntergang gegen Deutſchland zu be⸗ einfluſſen, ſcheiterten an der klaren Haltung der Regierung, die auf dem Standpunkt ſteht, daß das Ergebnis der Unterſuchungen abzuwarten ſei. Die Verſuche Englands, die eigene Hilfloſigkeit mit Fniſchen Erfindungen“ Deutſchlands zu entſchul⸗ igen, werden von Marinefachleuten als lächerlich und kläglich bezeichnet. Beratungen in Paris Militärkonferenz bei Daladier EP. Paris, 25. Nov. Miniſterppäſident Daladier hatte am Freitag in ſeinem Arbeitskabinett eine Konferenz mit dem Kommandanten der franzöſiſchen Streitkräfte Ge⸗ neral Gamelin, dem Generalſtabschef der franzöſi⸗ ſchen Flotte, Admiral Darlan, dem Kommandanten der franzöſiſchen Luftſtreitkräfte, General Vuillemin, dem Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium Champetier de Ribes, dem Generalſekretär im Quai d Orſay, Leger und Botſchafter Coulondre, Direktor des diplomatiſchen Kabinetts des Miniſter⸗ präſidenten. Marſchall Balbo bei Muſſolini EP Rom. 25. November Muſſolini hat in Anweſenheit des Kolonialmini⸗ ſters Terazzi den Marſchall Balbo in deſſen Eigen⸗ ſchaft als Oberkommandierenden der Heereskräfte in Nordafrika empfangen, die eine Armeegruppe, eine Abteilung libyſcher Truppen, ein Korps von Wüſtentruppen, ein Flottenkommando. ein Ober⸗ komando der Luftwaffe und ein ſolches der faſchi⸗ ſtiſchen Miliz umfaſſen. Marſchall Balbo hat dem Umfang der Vorbereitungen und der Ausbildung der Truppen dargelegt und die Befehlshaber der großen Einheiten, acht Heeresgeneräle. einen Admi⸗ ral und einen General der Miliz voraeſtellt. Muſſo⸗ lini beglückwünſchte alle Offiziere verſönlich und beauftragte ſie, den nationalen und libyſchen Trup⸗ pen der Beſetzung des„Vierten Geſtades“ ſeine Grüße zu übermitteln. Soviel Angſt in Südafrika? Alle ſüdafrikaniſchen Leuchttürme gelöſcht! dub. Amſterdam, 24. November. Sämtliche ſüdafrikaniſchen Leuchttürme ſind— wie der Korxeſpondent der„Times“ aus Kapſtadt meldet— gelöſcht worden. Außerdem wurde jede Funkverbindung mit Schiffen auf See verboten, ebenſo wie die Poſt Telegramme über Schiffsbewe⸗ gungen nicht annehmen darf. Seit Langer Zeit iſt, ſo meldet der„Times“ Vertreter weiter, die Einfahrt in einige ſüdafrikaniſche Häfen nur noch mit beſon⸗ derer Genehmigung erlaubt geweſen. Dieſe Beſtim⸗ mung ſei jetzt auf alle Häfen ausgedehnt worden. Die Behörden erwägen, ob man nicht beſonders markante elektriſche Beleuchtungen ausſchalten ſolle, die unter Umſtänden feindlichen Kriegsſchiffen den Weg zu den Häfen zeigen könnten. Kanadas Beitrag zum engliſchen Krieg dub Amſterdam, 25. November. Der kanadiſche Verkehrsminiſter Howe ſprach am Donnerstag vor der Univerſität Torento. Er er⸗ klärte dabei u.., daß Kanada infolge der ungeheu⸗ ren Mechaniſierung im Vergleich zum Weltkriege nur einevielkleinere Anzahl Soldaten auf den Kontinent ſchicken werde. Kanadas größter Beitrag zum Kriege würde wahrſcheinlich in der Lieferung von Munition, Lebensmitteln und Dollars beſtehen. Italien warnt London und Paris Die Botſchaſter Englands und Frankreichs von Graf Ciano empfangen (Funkmelödung der NM3.) + Rom, 25. November. Eine Samstag von Agentur Stefani verbreitete amtliche Verlautbarung beſagt: „Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hat den frauzöſiſchen Bot chafter und den engliſchen Ge⸗ ſchäftsträger empfangen und ihre Auſmerkſamkeit auf die Folgen gelenkt, die die Anwendung der Blockade auf die deutſchen Exportwaren, wie ſie von der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Regierung angekündigt 5 den italieniſchen Handelsverkehr haben nute. Roms militäriſche Maßnahmen (Funkmeldung der NMz3.) +E Mailand, 25. November. In ihrem neueſten Heft erklärt die Wochenſchrift „Relazioni Internationali“: Italien rate allen, die in italieniſchen An⸗ gelegenheiten noch nicht auf dem Laufenden ſeien, die Tragweite der letzten vom Duce getroffeuen militäriſchen Maßnahmen genauer zu betrachten. Dieſe ließen immer klarer das militäriſche Ge⸗ ſicht Italiens erkennen. Auch die Nachzügler müßten ſich darüber klar werden, daß ein junges Imperium im alten Europa einen glanövollen Aufſtieg nehme und daß dieſes Imperium von Monat zu Monat ſeine eigenen Kräfte feſtige und entſchloſſen ſei, ſeine Lebensrechte zu ver⸗ teidigen ſowie ſeine eigenen Anſprüche in die Wirklichkeit umzuſetzen. Die Führung des Krieges im Weſten ſei in die⸗ ſer erſten Periode von einer Reihe von Illuſionen ſtark beeinflußt worden. Die Engländer hatten ſich eingebildet, das deutſche Volk geiſtig von ſeinem Führer losreißen zu können. Der„Krieg der Flug⸗ zettel“ aber ſei nichts als Zeitverluſt geweſen. Das deutſche Volk ſei ſich völlig bewußt. daß der Friede, den die Weſtmächte Deutſchland nur allzu gern auf⸗ zwingen möchten, vielleicht noch erbarmungsloſer ſein würde als jener von Verſäilles. Man müßte in der letzten Zeit feſtſtellen, daß der galliſche Haß nicht weniger unerbittlich ſei als der britiſche. Auch Frankreich beabſichtige, Deutſchland zu einem Staatengewirr zu machen. Frankreich habe ſeinerſeits die Illuſion eines vorwiegend ſtatiſchen Krieges gehabt, aber die all⸗ gemeine Führung des Krieges hänge auch von den Entſcheidungen des deutſchen Oberkommandos ab. Wenn die Deutſchen zu einem gewiſſen Zeitpunkt zur Aktion ſchreiten würden, dann könne dies für Frankreich den Verluſt großer Maſſen junger Men⸗ ichen bedeuten, alſo den Verluſt von Menſchenreſer⸗ ven, die für eine bevölkerungsmäßig ohnedies ſchon geſchwächte Nation ein nicht mehr zu erſetzendes Vermögen darſtellen. Englands Blockade⸗Terror * Mannheim, 25. November. Als England den Krieg gegen Deutſchland be⸗ gann, hatte es ſich einen fein ausgeklügelten Plan zurechtgelegt. Er war nicht recht neu und nicht be⸗ ſonders originell, aber er iſt ſchon einmal nicht ohne Erfolg ausprobiert worden;— einmal, d. h. aller⸗ dings vor 25 Jahren, als die Welt immerhin noch ein bißchen anders ausgeſehen hat, als ſie heute ausſieht, und England wirklich noch eine Inſel ge⸗ weſen iſt und Deutſchland noch keine Erfahrungen mit der engliſchen Kriegs⸗ und Propaganda⸗ „Fairneß“ hinter ſich gehabt hat. Dieſer Plan ſah ſo aus: Frankreich ſchlägt für England die Schlachten auf dem Feſtlande, England liefert Frankreich für dieſe Schlachten die Munition und im übrigen be⸗ ſchränkt es ſich auf ſeine alte in allen ſeinen Kriegen bewährte Taktik, den Krieg als Beutekrieg gegen die feindͤliche Schiffahrt und den feindlichen Handel zu führen. Deutſchland iſt ein Induſtrieland, ein In⸗ duſtrieland aber braucht Rohſtoffzufuhren, in einem modernen Materialkrieg natürlich beſonders aus⸗ giebig: alſo ſperrt man Deutſchland dieſe Zufuhren, dann trocknet dieſer deutſche Krieg von ſelber ein. Die Rechnung war fein ausgeklügelt, ſie ſtimmte nur nicht. Sie ſtimmte nicht, weil erſtens die Welt England nicht den Gefallen tat, ſich in die engliſche Kriegsfront einordnen zu laſſen und die notwendige Sperrmauer lückenloſer Einkreiſung um Deutſch⸗ land zu errichten. Sie ſtimmte zweitens nicht, weil die Neutralen ſich weigerten, dem engliſchen Handels⸗ diktat zu folgen, ſondern ſie ſich diesmal, geführt von einer Reihe von Großmächten, energiſch gegen den engliſchen Blockadeterror zur Wehr ſetzten. Sie ſtimmte öͤrittens nicht, weil die Vorausſetzungen der maritimen Kriegsführung ſich ſeit 1911 grundlegend geändert hatten und Deutſchland Offenſiywaffen zur Verfügung ſtanden, die es ſelbſtändig gegen den engliſchen Blockadeterror einſetzen konnte: ſeine Luftwaffe und ſeine-Boote. Trotzdem hielt England an ſeinem Wirtſchafts⸗ kriegsplan gegen Deutſchland feſt, und mußte daran feſthalten, weil ihm ein anderer nicht zur Verfü⸗ gung ſtand. Es führte alſo einmal die Methode des Kriegskonterbanden ⸗Rechtg des internationalen Seerechts ein. Zunächſt auch in Uebereinſtimmung mit den völkerrechtlichen Beſtim⸗ mungen. Nach dieſen Beſtimmungen war zu unter⸗ ſcheiden zwiſchen abſoluter und relativer Kriegs⸗ konterbande, das heißt zwiſchen Waren. die dem unmittelbaren Kriegsbedarf des Feindes dienten und ſolchen, bei denen dieſes zweifelhaft war. Die Unterſcheidung iſt wichtig, weil die Beweispflicht im letzteren Fall auf Seiten der beſchlagnehmenden Macht liegt. Bereits oͤrei Wochen nach Kriegsbeginn hob England dieſen Unterſchied auf. In der den Neutralen übermittelten Liſte der Konterbande⸗ Waren war alles Konterbande: ob Milch für die Säuglinge oder Gewehre für die Soldaten. Was an Waren für Deutſchland auf einem neutralen Dampfer ſich befand, wurde ohne weiteres und ohne Rückſicht auf völkerrechtliche Beſtimmungen beſchlag⸗ nahmt. Das war der erſte eklatante Bruch des Völkerrechts durch England. Der zweite folgte ſogleich: Da die Neutralen nicht bereit waren, ſich der Vergewaltigung des Völ⸗ kerrechts durch England zu fügen und ihren völker⸗ rechtlich zuläſſigen Handel mit und für Deutſchland fortſetzten, ſetzte England ſchamloſe Druckmittel gegen die Neutralen an: zunächſt behielt es die neu⸗ tralen Schiffe vier Wochen und länger in den briti⸗ ſchen Kontrollhäfen zurück, ließ ſich von den neutra⸗ len Reedereien ſogar Hafengebühren dafür bezahlen und belaſtete ſo die Neutralen mit einem finanziel⸗ len Riſiko, das die neutrale Schiffahrt von vorn⸗ herein zu einem finanziellen Verluſtgeſchäft machte. Mit dieſen Zwangsmethoden ſuchte England die Neutralen für ſeine dͤritte völkerrechtswidrigen Pläne: für ſeine Zertifikatspläne, kirre zat machen. Die Neutralen ſollten für ihren Handel mit dem Ausland einen engliſchen Oberkontrolleur anerkennen, dem die Exportliſten vorzulegen wären, und der nach der Feſtſtellung, daß die auszuführen⸗ den Waren nicht für eine deutſche Adreſſe beſtimmt ſind, ihnen ein„Unverdächtigkeitszeugnis“ ausſtellen würde, mit deſſen Hilfe ſie dann ſchneller durch die engliſche Ueberwachungskontrolle auf hoher See kämen. Das Syſtem würde nichts anderes als die Unterſtellung des geſamten neutralen Handels unter engliſche Kontrolle bedeuten. So knochenweich nun auch manche neutrale Wirtſchaftskreiſe gegen⸗ über der engliſchen Willkür und Arroganz ſind— das ging den meiſten doch gegen den Strich. Sie wehrten ſich mit Händen und Füßen dagegen— mit einer bezeichnenden Ausnahme, mit Ausnahme aus⸗ Eimzalprels 10 PI8. ——— ————— 2. Seite) Nummer 488 Nene Mannheimer Zeitung Samstag, 28. November 1089 gerechnet des Staates, der ſich am leichteſten dieſer Methode hätte erwehren können: der uSA näm⸗ lich, deren Regierung in edler Selbſtbeſcheidung er⸗ klärte, ſie hätte gegen dieſes Kontrollſyſtem nichts einzuwenden, wenn ſie es auch völkerrechtlich nicht anerkennen könnte. Nun holt England zu einem neuen Schlag aus, zu einem Schlage, mit dem es auch den letzten Reſt einer Verbindung mit dem Völkerrecht zerbricht: es will die bisherige Importblockade gegen Deutſch⸗ land in eine Exportblockade verwan⸗ deln. Das heißt, beſchlagnahmte es bisher ſchon gegen jedes Völkerrecht alle Güter, die nach Deutſch⸗ land eingeführt werden ſollten, ſo will es jetzt auch alle Güter von den neutralen Schiffen herunter⸗ holen, die von Deutſchland ausgeführt werden ſol⸗ len. Das iſt ebenſo rechts⸗ wie ſinnwidrig, denn Deutſchands Kriegspotential wird natürlich nur geſtärkt durch Waren, die nach Deutſchland herein⸗ kommen, aber nicht durch Waren, die Deutſchland verlaſſen. Darum iſt auch nach dem Völkerrecht eine ſolche Exportkontrolle ausdrücklich verboten. Das gibt auch England zu; es macht ſich gar keine Mühe es zu verbergen. Es begnügt ſich ledialich ſeinen Völkerrechtsbruch als„Repraſſalie“ zu recht⸗ ſertigen, mit dem Hinweis darauf, daß Deutſchland mit dem Legen von Minen vor engliſchen Häfen angeblich einen Völkerrechtsbruch begehe, der Eng⸗ land wiederum das Recht zu ſeinem eigenen Völ⸗ kerrechtsbruch einräume. In der Tat verbietet dag Völkerrecht das Legen von Minen vor Handelshäfen, aber nur ſoweit dieſe Häfen wirklich ausgeſprochene Handelshäfen ſind, Aber das Völkerrecht gibt umgekehrt jeder krieg⸗ führenden Nation das Recht des Minenkriegs gegen feindliche Kriegsſchiffe, und darum handelt es ſich im vorliegenden Falle. England läßt ſeine Handels⸗ ſchiffe durch Kriegsſchiffe in ſeine Häfen geleiten. Es hat die Durchfahrtsſtraße durch den Kanal mit ſeiner eigenen Minenſperre ſo eng gehalten, daß der ſchmale Streifen, der für die Schiffahrt offen bleibt, auch die einzige Ducchgangspaſſage für ſeine hier in beträchtlicher Zahl operierenden Seeſtreitkräfte bildet. Es iſt Deutſchlands gutes und im Völkerrecht verbrieftes Recht, dieſen feindlichen Kriegsſchiffen das Leben in dieſem Gebiet ſo ſchwer als möglich zu machen. Aber niemals hat England das Recht, gegen dieſe zuläſſige Kriegshandlung Deutſchlands mit einem offenen Völkerrechtsbruch vorzugehen, mit einem Völkerrechtsbruch, der noch dazu in erſter Linie nicht Deutſchland, ſondern die Neutralen trifſt. Denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß z. B. Hollands Handel im weſentlichen Tranſit von und nach Deutſchland iſt. Deutſchland ſelbſt iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich auch durch dieſe Methode wirtſchaftlich nicht kleinzukriegen: denn ſein ganzer Handel nach Oſten, Süden und vor allem Südoſten, liegt ja außerhalb des Zugriffs der engliſchen Blockade. Aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß Deutſchland dieſen neuen engliſchen Völkerrechtsbruch nicht widerſpruchs⸗ 10˙8 hinnehmen wird. Es wird ſich ſeiner zu wehren wiſſen, nach der Methode, die Generalfelö⸗ marſchall Göring in ſeiner großen Rede verkündet hat: ſchlägt England zu, dann kann es ſicher ſein, daß wir doppelt ſtark zurückſchlagen! Sicher iſt jedenfalls eines: der Handelskrieg treibt immer ſchärferen Formen und damit auch einer immer kritiſcheren Zuſpitzung der Lage der Neutralen zu. England ſucht ſie immer mehr aus ihrer Neutralität hinauszumanövrieren, immer mehr als unmittelbare Kriegspartner in das kriegeriſche Handeln einzuſchal⸗ ten. Die Neutralen müſſen ſich ſehr genau überlegen, wieweit ſie hier gehen können, ohne das Anrecht zu verwirken, als neutral zu gelten. Vielleicht iſt dieſe Linie bei manchen ſchon nicht unbedenklich überſchrit⸗ ten worden. Sie würde aber ganz ſicher überſchritten werden, wenn auch auf dieſen neuen engliſchen An⸗ ſchlag nur ein jammernder Proteſt und nicht eine entſchiedene Tat folgte. Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 25. Nov. Die Weltpreſſe ſteht am Wochenende im Zeichen der ſenſationellen Veröffentlichungen der deutſchen Staatspolizei über die verbreche⸗ riſche Angriffsbaſis gegen Führer und Reich. und zum anderen im Zeichen der ſich täglich mehrenden Meldungen über das Auflaufen von Kriegs⸗ und Handelsſchiffen auf Minen vor Englands Küſten. In ſpaltenlangen Artikeln berichten die Zeitungen diesſeits und jenſeits des Ozeans über die nunmehr der Welt bekanntgegebenen Zerſtörungspläne der Reichs⸗ und Volksfeinde, die bis zum Jahre 1936 zurückreichen. Noch iſt die tiefgehende Wirkung der Aktenveröffentlichungen im ganzen Umfang nicht zu überſehen, aber ſchon die Auslaſſungen der neutralen Zeitungen von geſtern und vorgeſtern laſſen erken⸗ nen wie ſtark das Intereſſe gexade der Neutralen an der Aufdeckung der unterirdiſchen Wühlarbeit iſt Wenn ſelbſt die ententefreundlichen Nachrichten“ geſtern ſchreiben, die deutſchen Veröffent⸗ lichungen könnten nicht einfach durch Stillſchweigen oder Ableugnen aus der Welt geſchafft werden, ſon⸗ dern ſie ſchrien förmlich nach amtlichen Erklärungen aus London,„denn ſie ſeien kataſtrophal“, ſo kenn⸗ zeichnet dieſer Stoßſeufzer, wie der Geaner durch die deutſchen Veröffentlichungen in die Defenſive ge⸗ Hrängt iſt. Ein anderes ſchweizeriſches Blatt, der „Züricher Tagesanzeiger“, ſchließt geſtern ſeinen ſpaltenlangen Bericht mit den Worten:„Nach die⸗ ſen Veröffentlichungen regiert nicht mehr Mars, ſondern der Mord die Stunde.“ * Auch auf den Meeren iſt Enaland in die Defenſive gedrängt. Dieſe Lage ſucht England Hurch Steigerung der propagandiſtiſchen Entlaſtungs⸗ offenſiye zu verſchleiern und durch die Kaperanord⸗ nung für die Neutralen zu tarnen. So iſt am 25. November die wöchentliche Schiffsliſte die die Lon⸗ doner Llondagentur ſeit einigen Woche für Woche herausgübt, für die weitere Kriegs⸗ dauer eingeſtellt worden. Dieſe Schiffsliſte von Liloyd hatte die Zunahme oder wie ſeit Kriegsbe⸗ ginn die Abnahme des engliſchen Schifstonnage⸗ raumes ſtatiſtiſch erkennen laſſen Die Einſtellung dieſer Liſte läßt klar erkennen, daß Englands Schiff⸗ fahrt nicht nur in die Defenſive gedͤränat iſt, ſon⸗ dern daß ſie bereits den Griff an der Gurgel deut⸗ lich ſpürt. Ein engliſches Blatt, der Londoner„Star“ hatte frivol am Wochenende geſchrieben: Die Fahrt der Neutralen nach Enaland ſtoppen? Wir müſſen die Neutralen in den Dienſt der britiſchen Kriegs⸗ führuna einſetze“. Der deutſche Angriffsgeiſt auf allen Meeren, die England noch „weitergetragen. Die Meldungen der leuten 24 Stun⸗ den zeigen der Welt. daß die Unangreifbarkejt Ena⸗ lands Hahin iſt.„Nebel und Stürme“ rief Churchill, 8— Schutz gegen deutſche Fluggeſchwoder“. Nicht Nebel und nicht Stürme halten unſere Flieger und U⸗Boote ab. verlor ſeinen Kopf dabei. „Baſler Jahrhunderten gu beherrſchen glaubt, wird unentwegt Wie Eljer verhaftet und überführt wurde Die Aufklärung des Münchner Verbrechens— Ein lückenloſer Indizienbeweis zwingt Eiſer zum Geſtändnis dub, Berlin, 24. Nopember. Wir berichteten vorgeſtern von dem gemeinen Attentatsvorhaben Straſſers. Als jede innere Agi⸗ tationsbaſis im Reich zuſammengebrochen war, der Hetzſender zerſtört, die Auftraggeber„Ware“ für ihr ſchweres Geld verlangten, da quittierte bereits im Jahre 1936 der Zuhälter Straſſer jene Summen mit den Borbereitungen ſeines erſten Atten⸗ tatsverſuchs gegen Führer und Volk. Wir wiſſen, daß und warum es mißlang. Agent Straſſer ſteckte den Judaslohn ein, der Jude Hirſch Der erſte Mordplan war mißlungen. Vielleicht war der Jude ungeſchickt ge⸗ weſen? Vielleicht wurde ihm ein Zufall zum Ver⸗ derben? Die Geldgeber drängten, ein neuer Verſuch mußte geſtartet werden. Alle Fehlermöglichkeiten des Hirſch wurden jetzt bedacht, um ſie in Zukunft zu vermeiden, und der Agent ſuchte ſich unter ſeinen Werkzeugen die ge⸗ ſchickteſten Halunken, gemeine Verbrecher, aus, und nach eingehenden langen Unterredungen, auf Grund deren dann die Zahlungen prompt weitergingen, wurden dieſe beiden dann mit klarem Auftraa Straſ⸗ ſers, den Führer zu treffen, auf heimlichen Wegen ins Reich geſchickt. Nach mehreren vergeblichen Attentatsverſuchen wurden die beiden Verbrecher dann am 2. Mai 1938 gefaßt und in eingehenden Unterſuchungen vom Volksgerichtshof vor kurzer Zeit zum Tode verurteilt. Das Mißlingen dieſer neuerlichen Anſchlags⸗ verſuche brachte dem Agenten Straſſer von ſeiten ſeiner Gelögeber und Auftraggeber erhebliche Schwierigkeiten. Inzwiſchen war auch ſein Beſchützer Beneſch verſchwunden. Jetzt wollte man endlich die ſo lange verſprochenen Taten ſehen, insbeſondere, da die politiſchen Ereigniſſe immer mehr ein ſolcheg ge⸗ lungenes Attentat als günſtigen Ausweg in der großen Politik wünſchenswert machten. Der oͤritte Moroͤverſuch: Im Mai 1938 waren die beiden letzten Hand⸗ langer Döpking und Kremin gefaßt worden, und ſchon bald danach hatte Otto Straſſer über Mittelsmänner das Werkzeug gefunden, das ihm geeignet erſchien, die Wahrſcheinlichkeit des Ge⸗ zu dem letzten Maß des Möglichen zu ringen. Wir wiſſen heute, daß Straſſer und ſeine Helfers⸗ helfer bei Beginn der Vorbereitungen zu dieſem dritten Mordverſuch wiederum davon ausgingen, alle Fehlerquellen der mißlungenen vorherigen Attentate zu verſtopfen. Hatte man ſchon bei dieſen beiden vorherigen Verſuchen den Kreis von der Sprengſtoffbeſchaffung über die Konſtruktion der Höllenmaſchine, Transport, Aufbewahrung und ausführende Organe klein und kleiner gehalten, ſo erſchien nun die größte Sicherheit des Unter⸗ nehmens darin gewährleiſtet, wenn möglichſt ein Mann die Vorbereitung und Durchführung innerhalb der Reichsgrenzen in die Hand nähme, abgeſehen von der planenden und materiellen Vor⸗ bereitung der emigrierten Mittelsmänner des britiſchen Geheimdienſtes. Elſer ſelbſt hat nach langem Leugnen dann den Beweis erbracht, daß der britiſche Geheimdienſt wahrhaftig kein geeigneteres Subjekt finden konute, dieſes ſchändliche Verbrechen von langer Hand mit allen Mitteln eines teufliſchen Raffi⸗ nements durchzuführen. Am Abend des 8. November explodierte im Mün⸗ chener Bürgerbräukeller dann jene Höllenmaſchine, die nach einem teufliſchen Plan das deutſche Volk mitten ins Herz treffen ſollte. Um 21.43 Uhr erfolgte bereits von der Berliner Zentrale aus die höchſte Alarmierung der geſamten Politzei, automatiſch waren damit gleichzeitig alle Grenzen des Reiches verſchloſſen, die offenen Grenzabſchnitte unter beſonders verſchärfte Bewachung geſtellt. In der gleichen Nacht noch wurde auf Befehl des Reichsführers eine Sonderkommiſſion an den Tatort nach Miänchen entſandt, in Berlin bildete ſich unter Leitung des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD. eine Zentralſtelle, die nach Sichtung aller Fäden aus dem ganzen Reichsgebiet für die Ueber⸗ leitung des weſentlichen Materials nach München Sorge trug. Wie Elſer abgefaßt wurde: In der Nacht zum 9. November wurden an den Grenzen, abgeſehen von vielen eingehenden Prü⸗ fungen, über 120 Feſtnahmen durchgeführt! Bei einer dieſer angeordueten Maßnahmen im Bezirk des Zollkommiſſariats Konſtanz beobach⸗ teten die Zollaſſiſtenten Rieger und Zipperer auf polizeilichen Grenzſtreifendienſt im ſogen. Weſſenberggarten, der zwiſchen den Grenzüber⸗ ee ee Kreuzlingertor und Emmishofertor liegt, einen Mann, der ſich in etwa 15 Meter Entſernung vom Schweizer Grenzzaun bewegte. Der Unbekannte wurde angehalten und befragt, wohin er wolle. Er gab an, daß er einen gewiſſen Feichtlhuber vom Trachtenverein Konſtanz ſuche, welchem Verein er früher auch angehört habe. Der Grenzbeamte forderte den Unbekannten auf, zur Wache zu folgen. Dort wies er ſich vor einem Kriminalbeamten mit einer Grenzkarte, die auf ein häufiges Wechſeln über die Schweizer Grenze hin⸗ deutete, als Georg Elſer aus. Auf Grund der Groß⸗ fahndungsaktion der Heutſchen Polizei wurde eine ſofortige körperliche Durchſuchuna Elſers vorge⸗ nommen. Es fanden ſich bei Elſer verſteckt insgeſamt 15 einzelne Dokumente mit Aufzeichnungen von verſchiedenen Munitionsdepots, Lage und Einrich⸗ tungen von Rüſtungsbetrieben ſowie genaue An⸗ gaben über Munitionslieferungen, dazu Teile von komplizierten Geſchoßzündern ſowie ſchließ⸗ lich eine Karte des Bürgerbräukellers in München. Georg Elſer, zunächſt nur einer von zirka 120 Ver⸗ hafteten an den deutſchen Reichsgrenzen, wurde ſo⸗ fort durch Blitzfunk des Reichsſicherheitshauvtamtes am—5 der Sonderkommiſſion in München zugeführt. Die Arbeit der Sonderkommiſſion: Inzwiſchen hatte die Sonderkommiſſion München bereits ihre Arbeit aufgenommen. Er⸗ fahrene Fachleute hatten bereits durch Berechnungen des Trägerdruckes und genaueſte Unierſuchungen der Sprengwirkung feſtſtellen können, daß ſich ganz ohne Zweifel in jenem Pfeiler, vor dem der Führer ge⸗ ſprochen hatte, eine Sprengladͤung befand, von der feſtſtand, ihm in daß ihre Anbringung eine lange vorbereitende Arbeitszeit erfordert hatte. Es ergab ſich hier bereits ſchon eine Uebereinſtim⸗ mung der erſten Vernehmungen der Angeſtellten des Bürgerbräukellers und der Sonderkommiſſion, meh⸗ rere Perſonen bekundeten übereinſtimmend, in letzter Zeit eine verdächtige Erſcheinung bemerkt zu haben. Die Sonderkommiſſion konnte aus der Sprengwir⸗ kung und ⸗richtung ſehr bald vermuten, daß wahrſcheinlich von der Galerie aus in den betreſſenden Pfeiler hinein die Sprengkammer vorgetrieben ſein mußte. Die weitere Annahme, daß es ſich um eine Höllen⸗ maſchine mit mechaniſchem Zeitzünder handeln mußte, wurde ſchon am Mittag des 9. November nach der erſten genauen Durchſuchung des Spreng⸗ ſchuttes durch das Auffinden weſentlicher Einzelteile beſtätigt. Hier und bei weiterer eingehenoͤſter Nach⸗ prüfung wurden Bruchſtücke von Pendeluhrwerken ſowie Eiſenſprengſplitter gefunden, die ſpäter nach weiteren Funden und nach Zuſammenſetzen einzelner Teile ergaben, daß bei der Höllenmaſchine ein Zeit⸗ zünder verwendet worden war, zu dem zwei ganz beſondere Präziſionsuhrwerke verwandt wurden. Unter den Ueberreſten im Sprengſchutt befanden ihm vorgefundene Anſichtskarte des Bürgerbrän⸗ kellers habe er von der Grenze aus ſeinem Vater zum Abſchied ſchicken wollen. Inzwiſchen hatte die feſtgeſtellte Lieferungsfirma der Korkiſolierung eine Perſonalbeſchreibung des Käufers dieſer Platte abgegeben, die ſich genaueſtens mit dem Erſcheinungsbild des immer mehr verdäch⸗ tigten Elſer deckte. Und dennoch leugnete er weiter, leugnete nach den beiden erſten Verhören am 10. und 11. auch noch am 12. November und beſtritt gleich⸗ mäßig und hartnäckig jeden Zuſammenhang mit dem Sie ziehen in allem das Bessere vor- warum nicht auch beim Rauchen? ſich außerdem Splitter ohne Zweifel mit Spreng⸗ munition eiſenrohrähnlicher Behälter. Niederſchläge in einzelnen Sprenateilen wurden durch chemiſche Unterſuchung als Rückſtände eines beſonderen Sprengſtoffes feſtgeſtellt. Außerdem noch war die Sonderkommiſſion in der Lage, Teile einer Schalldämpferiſolierungsplatte mit Firmen⸗ aufdruck ſicherzuſtellen ſowie an Ueberreſten von Patentbezeichnungen an einzelnen Sprengſtücken in mühſamer Einzelarbeit die Herſtellunasfirmen der verwandten Uhrwerke ausfindig zu machen. Die Perſonenbeſchreibuna der verdäch⸗ tigen Erſcheinung, die ſich mehrfach ſchon im Bür⸗ gerbräukeller herumgetrieben hatte. gab bereits erſte Anhaltspunkte, die Perſon des an der Schweizer Grenze verhafteten Geora Elſer in den engeren Verdachtskreis hineinzuſtellen. Wie bei jedem Verhafteten hatten auch bei ihm bereits ein⸗ gehende Feſtſtellungen im perſönlichen Lebenskreis dazu geführt, daß ſich die erſten Verdachtsmomente ſtändig und immer ſtärker verdichteten. Nachdem die Ermittlungen ergaben, daß Gegenſtände ſeines perſönlichen Bedarfs bei ſeiner Schweſter in Stutt⸗ gart hinterlegt waren, wurde durch eine dort ſofort vorgenommene Hausſuchung allerſchwerſtes Be⸗ laſtungsmaterial gefunden. In einer Georg Elſer gehörenden Werkzeng⸗ kiſte ſanden ſich neben vollſtändigen Uhrwerken verſchiedene Uhrenteile, die teilweiſe ſogar iden⸗ tiſch mit den Funden im Sprengſchutt des Bür⸗ gerbräukellers waren. Außerdem enthielt dieſe Werkzeugkiſte Werkzeuge, darunter Meißel und Bohrer, an denen Mörtelüberreſte ſeſtzuſtellen waren. Die umgehend vorgenommene ſpektral⸗ analytiſche Unterſuchung dieſer Mörtelſpuren ergab eine völlige Uebereinſtimmung mit dem Tatortmaterial. Eiſer leugnet- und geſteht: Und dennoch leugnete Georg Elſer hartnäckig in irgendeinem Zuſammenhang mit der Tat zu ſtehen. Den Verſuͤch, heimlich über die Grenze zu ent⸗ kommen, begründete er damit, er habe ſich der Unter⸗ haltspflicht für ein außereheliches Kind entziehen wollen. monatlichen Aufenthalts in München ohne Arbeits⸗ ſtelle erklärte er damit, er habe dort einen Kurſus abſolvieren wollen, um ſich dann im Ausland als Facharbeiter zu betätigen. Und ſchließlich die bei Den geheimnisvollen Zweck ſeines viel⸗ ariKan 5 Attentat. Endlich am 14. November nach Gegenüber⸗ ſtellung mit jenen Angeſtellten des Bürgerbräu⸗ kellers, die ihn tatſächlich im Auguſt geſehen hatten, und nach Vorhalt der Tatſache, daß er bereits im Frühjahr 1939 ſich um die Stelle des damaligen Hausburſchen des Bürgerbräukellers beworben habe, dieſem ſogar 50 Mark für Abtreten dieſer Stelle bot, brach Georg Elſer angeſichts des erdrückenden Beweismaterials zuſammen. Dem erſten Ge⸗ ſtändnis am 14. November folgte am 15. No⸗ vember ein umfaſſendes ſchriſtliches Geſtändnis, das am 16. und 17. November durch maßgerechte Skizzen der geſprengten Säule und der Spreng⸗ kammer und der Maſchinerie, die die Zeitzün⸗ dung zur Auslöſung brachte, ergäuzt wurde. Dieſer Georg Elſer hatte die Nerven, durchzuhalten: das war die letzte Trumpfkarte im Spiel mit den drängenden Gläubigern. Wenn aber dieſes Schurkenſpiel gelungen war, wie konnte man verhindern, daß Elſer nach Deutſch⸗ land wegen gemeinſten Mordes ausgeliefert wurde? Auch daran hatte der Hintermann gedacht. Für dieſen Fall hatte Elſer jenes landesverräte⸗⸗ riſche Material bei ſich, daa der Auftraggeber leicht über ſeine guten Verbindungen beſorgte. Das hätte dann, ſo hat man Elſer geſagt, ihn vor den fremden Behörden geſichert. Er habe. ſo geſteht or ein, dieſes Material notfalls den Schweizer Behör⸗ oͤen übergeben wollen, damit er dann auf keinen Fall an Deutſchland ausgeliefert würde. Soweit der Unterſuchungsbefund, der die Per⸗ ſon des Täters betrifft und der veröffentlicht werden kann, ohne den Gang der weiteren Ermittlungen zu gefährden. Die weiteren Unterſuchungen führ⸗ ten bekanntlich zur Ermittluna der Hinter⸗ männer und Auftraggeber des Ver⸗ brechens. Die Veröffentlichung der genauen Er⸗ gebniſſe dieſer Unterſuchungen wird begreiflicher⸗ weiſe erſt der Oeffentlichkeit unterbreitet werden können, wenn es der Stand des volizeilichen Ge⸗ ſamtermittlungsverfahrens zuläßt. Das waren nie anderen Werkzeuge Slraſſers Döpking und Kremin ſollten 1937 Attentate durchführen dnb. Berlin, 24. November. Amtlich wird verlautbart: Am 21. September 1939 wurden, wie bereits gemeſet, vom Volksgerichtshof wegen Vorberei⸗ ung zum Hochverrat in Tateinheit mit Spreng⸗ ſtoffverbrechen und Laudesverrat der Hotel⸗ diener Karl Döpking, geb. am 28. 8. 98 in Dan⸗ kerſen, und der kaufmänniſche Angeſtellte Hel⸗ mut Kremin, geb. am 4. 5. 07 in Stewken, zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt. Aus dem Urteil iſt zu entnehmen, daß Döpking im Mai 1936 aus Deutſchland nach der damaligen CSR. emigriert war, während Kremin im Juli 1936 aus Furcht vor einer Beſtrafung wegen eines begangenen Raubüberfalles Deutſchland verlaſſen hatte. Beide fanden durch Emigrantenkreiſe in Prag Anſchluß an Otto Straſſer und waren ſchließlich in der Folge⸗ zeit in dem Büro Otto Straſſers in Prag tätig. Als ſich Straſſer nach dem Scheitern ſeines erſten Ver⸗ ſuches eines Sprengſtoffattentats im Jahre 1936, in deſſen Verlauf der Prager Jude Helmut Hirſch in Stuttgart feſtgenommen und am 8. 3. 1937 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, mit der erneuten Durchführung von Sprengſtoffanſchlägen im Jahre 1937 befaßte, gewann er beide für einen Plan. Saboteurin der inneren Front 10 Jahre Zuchthaus für eine Schleichhändlerin dnb. Berlin, 24. November. Dag Berliner Sondergericht verurteilte die gojährige Martha Krauſe wegen Verbrechens gegen die Verordnung gegen Volksſchädlinge, die Kriegswirtſchaftsverordnung ſowie die einſchlä⸗ gigen Bewirtſchaftungs⸗ und Preisgeſetze zu 10 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt. „Die Verurteilte hatte zwei Schlächtermeiſter zu überreden verſtanden, ihr ſechs Wochen hindurch größere Mengen Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ohne Be⸗ zugskarten zu überlaſſen. Die erhaltenen Waren verkaufte die Krauſe dann mit erheblichem Preis⸗ aufſchlag weiter. Als die Polizei einſchritt, hatte ſie gerade ihre letzte Sendung von 75 Kg. Fleiſch, Wurſt, Schinken und Speck erhalten, um ſie weiter zu ver⸗ ſchieben. Ferner hatte die Angeklagte einen ſchwung⸗ haften Handel mit Butter und Spinnſtoffwaren aller Art betrieben. Nur dem Umſtande, daß ſie bisher unbe⸗ ſcholten war, verdankte ſie die Tatſache, daß dad Gericht ihr Verbrechen nicht als todeswürdig anſah, weil für ihre Tat auch die Todesſtrafe in Frage ge⸗ Bemnen wäre. 980 Zunächſt war ein Anſchlag auf den Reichs⸗ parteitag in Nürnberg geplant. Dieſer Anſchlag kam jedoch aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Durchführung, weil der Parteitag inzwi⸗ ſchen ſchon zu Ende gegangen war. Straſſer gab nunmehr den Auftrag, den Anſchlaa während des Duce⸗Beſuches in Deutſchland(25. 9. bis 29. 9. 37.) und falls dieſer nicht durchgeführt werden kann, jedenfalls während des Erntedank⸗ feſtes auf dem Bückeberg(8. 10. 1937) durchzu⸗ führen. Döpking und Kremin haben daraufhin den Sprengſtoff durch Mittelsmänner am 16. 9. 1937 nach Deutſchland verbringen und zunächſt auf den Leipzig und Dresden aufbewahren laſ⸗ en. Das geplante Verbrechen kam nicht mehr zur Ausführung. Die Geheime Staatspolizei hatte, wie beim erſten Verſuch, glücklicherweiſe noch rechtzeitig durch ſyſtematiſche Überwachungsmaßnahmen Kennt⸗ nis von dem neuerlichen Plan erhalten und dieſen durch die Sicherſtellung des Sprenaſtoffes und die ſpätere Feſtnahme der Beauftragten Döpking und Kremin vereiteln können. Die beiden Verbrecher erwartet nunmehr die Vollſtreckung des Urteils. ieieeeeeeee Sirafen im Fiſchhandel db. Berlin, 23. Nopember. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat im Anſchluß an die vor kurzem bekanntgegebenen Beſtrafungen wegen erheblicher Preisſteigerungen bei Räuchergalen, geräucherten Sprotten und friſchen —4 6 5 nachdrücklich weitere Ordnungsſtrafen ver⸗ ängt. Die Fiſchverwertungsgenoſſenſchaft.m..H. in Saßnitz wurde mit 20000 Mk. drei Räuchereien in Schleswig⸗Holſtein mit 22000 Mk., eine weitere Räucherei in Nordweſtdeutſchland mit 120 000 Mk. und eine Fiſchgroßhandlung an der Noroͤſeeküſte mit 10 000 Mk. beſtraft. Alle an der Fiſchverwertung und am Fiſchabſatz beteiligten Kreiſe werden erneut angehalten, die er⸗ gangenen Preisbeſtimmungen genau zu beachten. rrr...————......—————— Haupeſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolitfk, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: i. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Dr. Franz Wilhelm Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilbelm 4 och.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: E. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Gchaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitzing Dr. Frig Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Veranewortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: 1. V. Robert Gölter. Mannbeim. De Beit Preisliſte Nr. 10 gültig. Samstag, 2W. November 1939 3. Seite Nummer 488 England in Lolland Stimmungsbilder aus einem Land, das ſich neutral' nennt Vom Helmut Sündermann 9 Unſer Nachbarſtaat Holland iſt das Land, das vielleicht das wichtigſte Tor Englands zum Reich iſt und auf deſſen Beherrſchung ſchon aus geogra⸗ phiſchen Gründen die engliſchen Strategen den be⸗ deutenoͤſten Wert legen. Wir erinnern uns daran, daß in den entſcheidungsvollen Tagen vor dem Kriegsbeginn die engliſche Regierung bemerkens⸗ wert lange zögerte, bis ſie ſich zu einer Erklärung herbeiließ, die holländiſche Neutralität zu achten. Wird dieſe Neutralität von England wirklich geachtet, wird ſie in Holland wirklich ge⸗ wahrt? Das iſt die Frage, die eine Reiſe über die nordweſtliche Grenze des Reiches heute jour⸗ naliſtiſch intereſſant macht und die den Standpunkt abgibt für die Betrachtung all der vielleicht ober⸗ flächlichen, aber doch wichtigen Eindrücke, die ſich dem Reiſenden in einem fremden Lande darbieten. STROCKEN ein prachtvoller Schaumwein! Die vohl- gelungene Vereinigung des gehaltvollen Rheingauers mit der Eleganz des Mosels. tSchule Brümlack sEKT AuSs RöbEsMEI1 Wie bei allen Reiſen über die Grenze, ſo iſt es auch hier: am ſpannendſten wird der Augenblick erwartet, in dem der Zug in den erſten Bahnhof des anderen Staates einrollt und die veränderte Atmoſphäre in all den Kleinigkeiten und Aeußer⸗ lichkeiten, die dem Fremden zu Geſicht kommen, ſich widerſpiegelt. Hier an der Grenze zwiſchen Kaldenkirchen und Venlo empfängt uns ein„kriegeriſches“ Bild. Schwer bewaffnete holländiſche Soldaten bewachen den Zug mit aufgepflanztem Bajonett, Stahlhelm auf dem Kopf. Nur wenige Reiſende ſind im Zug, und doch dauert die Prozedur der Beamten be⸗ trächtlich lange. Zweck und Ziel der Reiſe werden bei jedem einzelnen erkundet und verbucht. Endlich ſetzt ſich der Zug in Bewegung. Blick auf Ueberſchwemmungen, auf angelegte Straßenſperren, auf kampierende Truppen bietet dem Auge vielfache Abwechſlung. Eindhoven. Umſteigeſtation. Ein großer Buch⸗ kiosk bringt erwünſchte Gelegenheit zur Unterſuchung der Frage nach der geiſtigen Neutrali⸗ tät dieſes Landes. Sie findet eine überraſchend eindeutige Antwort: Meiſt ſind es alte Bekannte, die mir auf den Buchumſchlägen entgegenblicken. Juden und Emigranten, die ſich raſch auf die neue Lage umgeſtellt haben und nun„Deutſchlands Chancen im Kriege“ unterſuchen und tiefgründig die Frage erörtern:„Was Hitler will?“. Damit auch der deutſche Frontſoldat„gewürdigt“ werde, hat man die holländiſche Ueberſetzung von Remarque: „Im BWeſten nichts Neues“ wieder hervorgeholt und ſtellt ſie in den Mittelpunkt dieſer ganzen Literatur, durch die„Deutſchland“ in dieſer neutralen Bücher⸗ ſchau vertreten wird. Die engliſche Seite weiſt etwas andere Merkmale auf: Das engliſche„Blau⸗ huſch“ ziert zu allererſt den Bücherſtand, und dann iſt alles zu finden., was in dieſen Wochen vom eng⸗ liſchen Lügenminiſterium über Deutſchland verkün⸗ det worden iſt. Lückenlos wie in einer Staatsbiblio⸗ ist die Ursache Schlechier Sloliwechsel vieler Leiden. Das altbewährte Waaning-Tilly Haarlemer Oel wirkt auffrischend und reinigend. Nur in Apotheken. 919 Der thek ſind alle die Bücher, Schriften und Schriftchen vorhanden, die die engliſche Anſtändigkeit und die deutſche„Verworfenheit“ zum Thema haben. Ich ſuchte nach einem Buch, nach einer Schrift, die etwa einen Deutſchen zum Vevfaſſer hat. Ich ſuchte nach einem Buch über das britiſche Empire, nach einer Schrift über die Kriegsurſachen, über Eng⸗ lands Kriegsziele— die Suche war vergeb⸗ lich. Hier, wie in nahezu allen Buchläden, die ich ſpäter ſah, gab es nur eine Sorte von politiſchen Büchern: engliſche und jüdiſche. Die Fahrt ging weiter. Den Haag und Amſter⸗ dam waren die Hauptſtationen. Daß die Hotelpor⸗ tiers, die Straßenverkäufer nur engliſche Zei⸗ tungen anboten und deutſche erſt umſtändlich unter den zurückgelegten Vorräten hervorkramten, über⸗ vaſchte mich ſchon nicht mehr, aber das— mit höch⸗ ſtens ein bis zwei Ausnahmen— in ſein er oͤrei⸗ ſtten Einſeitigkeit nicht zu übertref⸗ fende Bild der holländiſchen Preſſe war doch wieder etwas Neues. Ich nahm mir die Mühe und unterſuchte einmal die Nach⸗ richt en, die die meiſtgeleſenen holländiſchen Zei⸗ tungen ſo ihren Leſern vorzuſetzen pflegen. So griff ich mir z. B. den„Standaard“— das Blatt der Par⸗ tei des früheren Miniſterpräſidenten Collin— und ſtellte am 11. November feſt, daß in dieſer Ausgabe von 29 Auslandsmeldungen nicht weniger als 15 vom engliſchen Nachrichtenbüro Reuter, 6 vom fran⸗ zöſiſchen Büro Havas, eine von der„Times“, eine weitere von der„polniſchen Telegraphen⸗Agentur“ ſtammten, während nur 6 die Herkunftsbezeichnung eigener oder neutraler Quellen trugen. Eine Meldung aus deutſcher Quelle wurde überhaupt nicht veröffentlicht, wohl aber Meldungen über angebliche Vorgänge im Reich, die ſich das holländiſche Blatt aber vorſorglich von Reuter geben ließ! Ich nehme mir den„Rotter⸗ damſchen Courant“, dort ſind wenigſtens„nur“ 13 von 32 Meldungen zugegebenermaßen aus engliſchen und franzöſiſchen Quellen, darunter ebenfalls mehrere Meldungen über„Ereigniſſe“ im Reich. Ich greife mir noch die größte politiſche Zeitſchrift Hol⸗ lands die„Haagſche Poſt“. Ihre„Wochenüberſicht“ verzeichnet jeden Seufzer eines engliſchen Miniſters, zehn Meldungen berichten von den„gewaltigen“ Dingen, die bei den Alliierten geſchehen, nur ein e Meldung befaßt ſich mit dem Reich: das Münchener Attentat kann wirklich nicht verſchwiegen werden. Dafür gibt es in der„Haagſchen Poſt“ eine große Sonderſeite, auf der die„Stimmung in den großen Zentren“ unterſucht wird. Berlin intereſſiert hier nicht. Für die„Haagſche Poſt“ ſind„große Zentren“ nur London, Paris und Neuyork! Auch bei dem „Querſchnitt durch die Weltpreſſe“ iſt die deutſche Preſſe unintereſſant. Sie wird nicht zitiert, wohl aber findet engliſche und franzöſiſche Tintenblähung hier ihr Echo. Nachdem meine Suche nach der Neutralität in den Zeitungen ſo reichlich unbefriedigt blieb, betrat ich in der Hauptſtraße von Amſterdam den großen Kino⸗ palaſt, in dem das„Allgemeene Handelsblad“ ein Tageskino betreibt, in dem neben Unterhaltungs⸗ filmen zwei Wochenſchauen angekündigt waren. Da ich mich in einem neutralen Lande befand, war ich darauf gefaßt, daß eine dieſer Wochenſchauen eng⸗ liſchen Urſprungs ſei, während ich einfältigen Ge⸗ mütes glaubte, in dem zweiten dieſer aktuellen Filme Wiederſehen mit einer unſerer ſpannenden deutſchen Wochenſchau feiern zu können. Gerade der Ver⸗ gleich verſprach beſonders intereſſant zu werden. Nene Maunhetmer gellung Das iſt der engliſche Geheimſender den der engliſche Geheimdtenſt den vermeintlichen deutſchen Oppoſitions⸗Offigteren, in Wirklichkeit damit den ⸗Führern des Sicherheitsdienſtes, zum illegalen Funkverkehr mit der engliſchen Regie⸗ rung übergab. Seine Ausmaße betragen 20 mal 20 mal 25 Zenti meter. Rechts oben die Senderöhre, die als einziger Beſtand⸗ teil des Gerätes amerikaniſchen Urſprungs iſt. Links unten: Ein engliſcher Geheimkode, der den deutſchen Be⸗ amten ebenfalls ausgelieſert wurde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) dub. Berlin, 22. November. Der Sender iſt in einem ſchwarzen Holzgehäuſe verſchließbar untergebracht. ſeits wie ein Rundfunkempfänger an eine Steckdoſe angeſchloſſen, andererſeits an eine aute Rundfunk⸗ antenne. Wegen ſeiner kleinen Ausmaße von 20 mal 20 mal 25 Zentimeter und ſeines geringen Ge⸗ wichtes von zirka 12 Kilogramm kann er unauffäl⸗ lig untergebracht werden. Er iſt ſomit das geeignete Gerät des Schwarzſenders. geſteuert, zweiſtufig und hat eine Leiſtung von zirka 20 Watt. Die Röhrenbeſtückung iſt eine Röhre von 6 V6 und zwei Röhren 6 L. 6 E. Mit ihm können nur Morſezeichen geſendet werden. Die Einzelteile wie Kondenſatoren, Transſormatoren, Schalter uſw. ſind rein engliſchen Urſprungs, mit Ausnahme der verwendeten Metallröhren. Die Röhren, die oben ſchon näher bezeichnet ſind, ſind amerikaniſcher Her⸗ kunft. Der Aufbau verrät, daß das vorliegende Ge⸗ rät keine Einzelanfertigung, alſo kein Baſtelgerät iſt, ſondern in mehrfacher Ausfertigung exiſtieren muß. Bei dieſem Gerät iſt bewußt auf jedes In⸗ ſtrument verzichtet worden, man behalf ſich mit leicht auswechſelbaren Reſonanzlämpchen. Die Be⸗ dienung des Gerätes iſt auch für einen mit der Materie wenig Vertrauten leicht möglich. Bemer⸗ kenswert iſt, daß auch dieſes Gerät ſo ſchlecht war, daß der erwünſchte Funkverkehr nur mit Hilſe guter deutſcher Verſtärker verbeſſert durchgeführt werden konnte. 55HH,, PPP00G00GPGGPGPGPPPPPPPPGTPTPTPTPTTGTPT0T0T0T0T0T0TTTT—— Die eine Wochenſchau rollt ab. Es iſt— wie er⸗ wartet— ein engliſcher Propagandafilm von mäßiger Qualität und dürftigem Inhalt. Man ſieht die eng⸗ liſche Königin mit ihren Damen beim Strümpfe⸗ ſtricken und ähnliche kriegeriſche Bilder. Auf einem Zwiſchenfilm folgt die zweite Wochenſchau. Der erſte Teil erſcheint:„Die Poſt iſt da“— in der engliſchen Etappe irgendwo in Frankreich iſt der Briefträger gekommen. Die Tommies zeigen ſich in beſter Laune.„Die Kriegsinduſtrie iſt voll beſchäftigt“— die öde Halle einer engliſchen Fabrik erſcheint. Der engliſche König durchwandert ſie wohlwollend und ſtellt landesväterliche Fragen an mäßig begeiſterte Arbeiter.„Hochbetrieb in der Uniſormſchneiderei“ — natürlich in der engliſchen Untformſchneiderei. Diesmal iſt es wieder die engliſche Königin, die durch ihr Erſcheinen die Arbeiterinnen anfeuert. In dieſer Methode geht es weiter. FFPEPEPFFPP——————'Tb—————XT—————————————— P————PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPFPFPPFPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPP—————PP———BPPPPPPPPPPPPPPPPPPPSSSSPSSS———— Berliner Brie Bei Hans Moſer— Wie er ſeine Filmſéenen geſtaltet— Hochbetrieb in Volksbüchereien— Kleine Hausmuſik gefällig?— Erikas Vater — Berlin, Ende November. Trotz des Krieges gehen die Kinos beſſer als im Vorjahre. Ihre Beſuchsſteigerung beträgt gegen 1938 genau 20 v..! Das bedeutet auch neue Im⸗ pulſe für die deutſche Filmproduktion, die ſich auch durch den Wegfall franzöſiſcher und engliſcher Filme einem erhöhten Bedarf gegenüber ſieht. Deshalb iſt in allen Ateliers Hochbetrieb. Natürlich gibt es auch da einzelne Kriegsſchwierigkeiten. Tüchtige Arbeiter, die für den Aufbau der Dekorgtionen und den techniſchen Dienſt faſt unentbehrlich ſind, ſind zum Teil an der Front. Auch mit dem Material für die Ausſtattung muß ſparſam umgegangen wer⸗ den. Deshalb müſſen die Drehbücher beſſer werden, der Witz muß die Verſchwendung ausgleichen, die Autoren müſſen ſich volleres einfallen laſſen, das der Unterſtützung durch effektvolle Bauten entraten kann. Auch von ihnen iſt mancher eingerückt. Bobby Lütge, der Autor J0 rieler erfolgreicher Filme Guletzt„Salonwagen“) erſchien vor einigen Tagen als Artillerie⸗Oberleut⸗ nant auf Urlaub in der Ufaſtadt Babelsberg. Theo Mackeben, Komponiſt von Bel ami, hat den Feldzug in Polen mitgemacht und iſt zur Zeit für einen neuen Film beurlaubt, während der kleine Fritz Otto Beckmann, der Textdichter der meiſten Zarah⸗ Leander⸗Lieder, als Hilfspoliziſt Dienſt tut. Ganz beſonders wichtig ſind beim Film jetzt die Komiker. Bei der Terra dreht Geza von Bolvary jetzt den„Opernball“. Hans Moſer hat auch eine Rolle— zur Freude aller, die den Film demnächſt ſehen werden und ſchon fetzt zur beſonderen Freude des ganzen Ateliers. Es iſt intereſſant, dem Wer⸗ den einer Moſerſzene beizuwobnen. Im Drehbuch iſt ſie ganz klein. Bei der Probe wird ſie ſchon länger, fünfmal ſo lang. Und bei der Aufnahme eben mehr und Wirkungs⸗ endlich hat ſie richtig großes Format bekommen und iſt zum Angelpunkt der Lachſtürme geworden Im„Opernball“ ſpielt Moſer einen Kellner, der unfreiwillig die Bummelreiſe eines Hotelgaſtes be⸗ obachtet. Vor ſeiner Frau leugnet der Bummel⸗ gaſt hernach ſein nächtliches Abenteuer. Dabei be⸗ leidigt er den Kellner, der nun aufbegehrt. Alſo die „geborene“ Moſer⸗Epiſode. Im Drehbuch iſt ſie zwei Sätze lang:„Und ob dex Herr Baron weg war! Ich habe ihn ja kaum gefunden. Im Palais de danſe nicht, im Moulin rouge nicht und nicht im Maxim!“ Nun hat ſich Hans Moſer ſeine eigene Verſion dazu gedichtet. Erſt ſagt er:„Und ob der Herr Baron weg war!“ Drauf gibt es einen Einwurf des Barons:„Was wiſſen Sie denn dapon, Sie Deppl Schauens, daß rauskommen!“ Dieſer Einwurf wird das Fundament für eine große Moſer⸗Empörung. Der Kellner wird wild, es verſchlägt ihm die Sprache, er fuchtelt mit den Händen und mit der Zunge: „Was haben's geſagt? Ich weiß nichts davon? Wo ich doch Herrn Baron überall ſuch'n mußt! Von einem Nachtlokal ins andere! Ins Waſſer bin ich gefallen, erkältet habe ich mich, vom Palais de danſe bin ich ins Moulin rouge, von Moulin rouge ins Maxim, bis ich ihn endlich gefunden habe! Und dann hat er mir nicht einmal— nicht einmal ein Trinkgeld hat er mir gegeben, und dafür muß ich mich jetzt auch noch beleidigen laſſen. Einen Depp hat er mich genannt, einen Depp! Das verbitte ich mir, ich verbitte mir das ganz entſchieden, hören'!“ Das iſt oͤie Moſerſche Ueberſetzung dreier trockener Drehbuchzeilen, die nun die Grundlage für ſeine ſchmollende Mimik geworden ſind. Bei der Aufnahme wird der Satz noch länger. Da ſtottert Moſer noch:„... und daran entſinnen Sie ſich wohl auch nicht mehr, daß Sie ſo mit den Gla⸗ ſerln gemacht haben!?“ Dabei nimmt er einige Likörgläſer vom Tiſch und imitiert karikaturiſtiſch, wie ein Ariſtokrat Gläſer an die Wand wirft, indem er den Likörgläſern den Hals abbricht und ſie zu Boden wirft.„Das haben's wohl ganz vergeſſen, Herr Baron?“ So ſpielt er ſeinen Part aus. Wenn es noch mehr Proben gäbe, würde die Szene vielleicht ſeitenlang werden denn immer gebiert das muntere Hirn des Wieners neue drollige Expanſionen des urſprüng⸗ lichen Anlaſſes und Textes. Ein Moſer⸗Film? „Schreiben Sie ruhig zwanzig Seiten Drehbuch weniger als ſonſt!“ ſagt der Produktionsleiter zum Autor— den Reſt bringt Noſer ganz alleine mit Wir ſagten es ſchon neulich: die Verdunkelung dient der Erhellung des eigenen Ich. Die Buch⸗ händler, alſo auch unſere Dichter and Schriftſteller kommen auf ihre Koſten. Dazu kommt der große Leſehunger unſerer Soldaten. Der allgemeine Leſe⸗ hunger zeigt ſich nicht allein im Verbrauch ſchön⸗ geiſtiger oder reiner Unterhaltungslektüre. Es wird auch viel praktiſcher Stoff verlangt. Ein Beiſpiel geben die Erfahrungen der vielen Volksbücher⸗ eien, die es in zwanzig Berliner Verwaltungs⸗ bezirken gibt. Dieſe Inſtitutionen ſind den einzelnen Volksbildungsämtern unterſtellt. sie können ſich wahrhaftig nicht beſchweren, daß ihre bildenden Ab⸗ ſichten beinen Erfolg hätten. Im Gegenteil, zwei Drittel aller ausgeliehenen Bücher ſind belehrenden Inhalts. Der Leiter der Volksbüchereien des Stadt⸗ bezirks Wedding(Berlin j. w. d.„janz weit draußen) hat außerdem die Feſtſtellung gemacht, daß noch zu keiner Zeit ſoviel Literatur auch über Kunſt, Muſik, Plaſtik und Malerei verlangt worden iſt. In der zeitgemäßen Literatur ſtehen insbeſondere die Bücher über Luftfahrt und Marine an erſter Stelle. Einen großen Erfolg hat da vor allem Commodore Dönitz zu verzeichnen, deſſen U⸗Boot⸗ buch, trotz mehrfach vorhandener Ausgabe ſaſt im⸗ mer vergriffen iſt. So wirken ſich praktiſch die Erſolge unſerer U⸗Bootwaffe in der Heimat aus. Die Verleger könnten ſich dafür noch beſonders bei Kapitänleutnant Prien und ſeiner wackeren Mann⸗ ſchaft bedanken. 8 Die Volksbüchereien unterlaſſen natürlich auch nichts, um es ihrer Leſerkundſchaft ſo bequem wie möglich zu machen. Ihre Ausleihzeiten ſind ſo ge⸗ legt worden, daß ſie jedermann vor Eintritt der Dunkelheit noch aufſuchen kann. Anſchlagſäulen geben jeweils die Neuerſcheinungen bekannt, ſo daß ſich der Intereſſent auch nicht übermäßig aufzuhalten braucht. Die Regiſtrierung der vorhandenen Werke iſt zudem ſo ſorgfältig nach Fachgebieten, nach Auto⸗ ren und in alphabetiſcher Folge vorgenommen wor⸗ den, daß man eine leichte Ueberſicht hat. Nebenbei haben einige Büchereien ſich auch noch die Förderung der Hausmuſik angelegen ſein laſſen. Sie verleihen genau wie Bücher auch Noten. Sowohl für einzelne Stimmen und Inſtru⸗ mente als auch für Terzette, Quartette und ganze Orcheſterſtücke. Wer alſo Hausmuſik pflegen will, hat es in Berlin leicht. Der Leiter einer Muſikalien⸗Leihbücherei be⸗ klagte dieſer Tage ſehr daß er nichts von Herms Niel auf Lager habe. Er wird ſo viel verlangt, dieſer heute meiſtgeſungene deutſche Komponiſt. Denn Herms Niel iſt der Schöpfer des Liedes von der„Erika“, das unſere Soldaten ſo gern ſingen. Es gibt jemand, der ſich über den Erfolg dieſes Sangs die Haare rauft. Das iſt der Ver⸗ leger von Herms Niel. Als ihm der Komponiſt das Manuſkript einſandte,„verſprach“ ſich der Verleger nichts davon und lehnte das Werk ab. Niel mußte ſich dafür einen anderen Verlag ſuchen Herms Niel iſt auch der Schöpfer der Vertonung von Hermann Löns„Wir fahren gegen En⸗ gelland“. Er wohnt nicht wie meiſt die Bäter neuer, vielgeſungener Verſe im Berliner Weſten, ſondern noch weſtlicher davon. Er hat ein richtiges Mutſikantenhaus hinter Potsdam. Dort ſtreift er bei Tag über Wald und Feld. und dabei ſallen ihm die volkstümlichen Melodien ein. Im Uebrigen iſt er Leiter eines Muſikkorps des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes. mit dem er gerade eine Konzertreiſe ins Pro⸗ tektorat veranſtaltet hat die ein ſtürmiſcher Er⸗ folg war.„Beim Autogrammſchreiben habe ich mehr geſchwitzt als beim Dirigieren!“ erzählt er. Eine Hörerin in Prag ſchickte ihm dann 42 Tafeln Schokolade für die 42 Mann ſeines Muſikzuges. Das iſt Muſikbegeiſterung! Der Berliner Bär. Die fortgesetzt eingehenden 5750 Nenlast- uncl Minten- in schöner und guter Qualität lassen Sie wie immer das Richtige bei uns finden Das Gerät wird einer⸗ Der Sender iſt quars⸗ + 2 ———————— Samstag, 25. November 1939 Mannhetm, 25. November. Die Feit òer Ainòer Die Kinder ſind doch gut daran, ſie träumen jetzt vom Weihnachtsmann, vom Rupprecht mit der Rutel Und wenn die Zeit auch dunkel iſt, für ſie iſt's eine helle Friſt, ſie ſehen nur das Gutel Nehmt ihnen nichts vom reinen Glück, legt heimlich dieg und das zurück und laßt's euch nicht verdrießen, aufs frohe, kindͤliche Gemüt. das wie ein Roſenſtöcklein blüht, der Freude Tau zu gießen! Und wenn die Winde um das Haus, dann laßt den guten Nikolaus an eure Läden pochen, damit auch hier im Dunkel nicht vermißt der Freude helles Licht in dieſen trauten Wochen! WI. Tägliche, gründliche Zahnpflege iſt viel mehr als Schönheitspflege: ſie iſt praktiſche Geſundheitspflege. SrbRooor Wieder Arlaub ab 15. Januar 1940 Die Kriegswirtſchaftsverordnung hatte bekannt⸗ lich zunächſt eine Urlaubsſperre ausgeſprochen. Dem Reichsarbeitsminiſter war aber gleichzeitig eine Er⸗ mächtigung erteilt worden, dieſe Sperre wieder auf⸗ zuheben, ſobald es die allgemeinen Verhältniſſe wieder erlaubten. Der Reichsarbeitsminieſtr hat voxerſt für dringende Fälle gewiſſe Ausnahmen zu⸗ gelaſſen. Die wichtigſte dieſer Lockerungen iſt die Geſtattung von kurzfriſtigen Familien⸗Heimfahrten für Arbeiter und Angeſtellte, die von ihrer Familie getrennt leben müſſen. Solche Fahrten können im men der vorhandenen Transportmöglichkeiten in gleichem Umfange gewährt werden, wie ſie die Tarif⸗ ordnung zur Regelung von Familien⸗Heimfahrten hei Bauvorhaben der öffentlichen Hand für die Hriegszeit(Reichsarbeitsblatt Nr. 30, Seite 6/15827 vorſieht. Darüber hinaus hat nunmehr der Reichsarbeits⸗ miniſter durch eine im Reichsarbeitsblatt Nr. 33 vom 25. November 1939 veröffentlichte Anordnung all⸗ gemein wieder die Gewährung von Ur⸗ laub zugelaſſen, und zwar vom 15. Janaar 1940 ab. VMein Vater und ungezühlte Lel-⸗ densgetährten 8 wurden durch eln elnftach anzuwenden· des Mittel in kurzet Z eſt von dieser hãsuchen oft Jahrelangen Krankneſt befrelt. Sohreiben Sie mir, leh sende ihnen gern Kkostenlos melne Aufhlärungsschritt mit Dankschrelben von Gehellten. Das Mittel können Sie d. die Apotheke bezlehen. Man Müler, Hehmmttewertrieb, Bad Welder Hirsch.Dresd. Der Urlaub für die vergangene Zeit iſt, ſoweit er noch nicht verbraucht iſt, bis zum 30. Juni 1940 nachzugewähren. In⸗ zwiſchen ausgeſchiedenen Gefolgſchaftsmitgliedern iſt das fällige Urlaubsentgelt nach dem 15. Jannar 1940 auszuzahlen. Iſt ausnahmsweiſe infolge der Kriegs⸗ verhältniſſe eine Gewährung von Freizeit bis zum „Juni 1940 nicht möglich, ſo kann der Reichstreu⸗ händer der Arbeit in Ausnahmefällen eine Abfin⸗ Hung des alten Urlaubs in Geld ganz oder teil⸗ weiſe zulaſſen.— Hinſichtlich der Urlaubsgewährung 12 Baugewerbe erfolgt noch eine beſondere Rege⸗ Neue Mannheimer Zeitung Wie's anderswo gemacht wird HKiuduuſuſßu woouun, ſuull. In Halle vermittelt die Tauschstelle für Kinderschuhwerk die passende Fußbekleidung In den„Halliſchen Nachrichten“ leſen wir folgen⸗ den Artikel, der auch hier bei uns von Intereſſe iſt. „Die Tauſchſtelle für Kinderſchuhwerk, eine ge⸗ meinſame Einrichtung der Schuhmacherinnung und des Schuhwareneinzelhandels, die auf Grund einer Anregung der Stadt Halle geſchaffen wurde arbeitet nun ſchon ſeit einiger Zeit, und zwar mit gutem Erfolg. Wir hatten Gelegenheit, Einblick in dieſe Einrichtung zu nehmen, die von anderen deutſchen Gemeinden als vorblidlich empfunden und mög⸗ licherweiſe reichseinheitlich eingeführt werden wird. Daß Kinderfüße ſchnell wachſen, iſt eine bekannte Tatſache: ſie wachſen meiſt raſchex. als der Verſchleiß der zu dieſen Füßen gehörigen Schuhe vor ſich geht. Socnit liegen die Dinge oft genug ſo, daß der Schuh zwar nicht mehr paßt, aber ſonſt durchaus noch trag⸗ bar iſt. In einer Zeit wie der unſeren, in der wir gerade auch mit dem Schuhwerk ſehr haushalten müſſen und Heshalb auch nicht beliebig Bezugsſcheine für dieſe Warenart angeben können, wäre e wirklich unverantwortlich, nicht mehr paſſende Schuhe einſach wegzuwerſen oder auch nur un⸗ benützt im Schrank ſtehenzulaſſen. Aus dieſem Grunde iſt in Halle die Tauſchſtelle für Kinderſchuh⸗ werk eingerichtet worden; ſie iſt im Grundſtück Kleine Steinſtraße 1 untergebracht. Ein Schuh⸗ machermeiſter ſteht ihr vor. Bei der Annahme und Ausgabe von Schuhen ſind Mitglieder der NS Frauenſchaft ſowie bei der Ausgabe auch zwei Ver⸗ käuferinnen tätig, die vom Schuhwareneinzelhandel zur Verfügung geſtellt worden ſind. Der Tauſchvorgang iſt einfach. Der Tauſch⸗ Intereſſent übergibt, unter Vorlage der grünen Hausbaltskarte als Ausweis, die Schuhe, die er Unntauſchen möchte, und teilt genau mit, 1 was für Schuhe er nun ſeinerſeits für das in Frage kommende Kind wünſcht. Die Schuhe, die er abgibt, müſſen ſich in tragfähigem Zuſtand befinden. Eben⸗ ſolche Schuhe werden dann auch wiederum ausge⸗ geben. Die Ausgabe kann natürlich nicht ſofort er⸗ folgen, da erſt die den Wünſchen des Tauſchenden entſprechenden Schuhe eingelaufen ſein müſſen; iſt das geſchehen, ſo erfolgt eine ſchriftliche Benachrich⸗ tigung. Geldentſchädigungen werden nicht gezahlt. Die Tauſchſtelle iſt bereits rege in Anſpruch ge⸗ nommen worden. Ueber 200 Paar Schuhe— den kleinſten bis zur Größe 39— ſind ſchon durch ſie hindurchgegangen. Dieſe Schuhe werden übrigens ſtets, ſobald wieder eine größere Anzahl zuſammen⸗ gekommen iſt. in die Desinſektion gegeben, ſo daß alſo auch von der hygieniſchen Seite her alles voll⸗ kommen einwandfrei iſt. Daß tatſächlich nur ſolche Schuhe zum Tauſch angenommen werden, die in tragfähigem Zuſtand ſind, davon konnten wir uns bei unſerem Beſuch in der Tauſchſtelle überzeugen. Dieſe nimmt aus ſolches Kinderſchuhwerk entgegen, das nicht zu Zwecken des Austauſches gebracht wird und verwertet die ſo erhaltenen Gegenſtände ent⸗ weder zu Tauſchzwecken oder leitet ſie an die NS weiter. Nicht mehr tragfähiges Schuhwerk wird zu⸗ dem als Spende zu„Ausſchlachtungszwecken“ ange⸗ nommen. Koſten entſtehen bei dem Tauſch nicht. Die Ein⸗ richtung hat alſo neben dem volkswirtſchaftlichen auch einen ſehr ſozialen Charakter. 2 0 halb wohl erwarten, daß von ihr in ſteigendem Maße Gebrauch gemacht werden wird.“ Bo bildet im Lußtſchutz aus Die 13⸗= und 14.Jährigen werden durch Kameradinnen unterwieſen Frauen ſind, wenn ſie gewiſſe Hemmungen über⸗ wunden haben, im Luftſchutz ebenſo verwendungs⸗ fähig wie das männliche Geſchlecht! Dieſe Erfah⸗ rungstatſache wurde uns von neuem durch die S die 8 zigſtündigen ehrgang für usbil⸗ dungskräfte des BM abſchloß den die Ortsgruppe Mannheim des ReB auf Grund der zwiſchen Reichsjugendführung und Präſidium des Reichsluftſchutzbundes getroffenen Vereinbarungen in der LS⸗Hauptſchule in der Hildaſtraße abhielt. Zu der etwa dreiſtündigen Prüfung, die geſtern nachmittag im Lehrſaal durch Ortsgruppenleiter 'äaumann und Ausbildungsleiter Prof, Roth⸗ mund abgenommen wurde, hatte ſich als Vertreter des örtlichen Luftſchutzleiters Hauptmann Geier eingeſunden. Ortsgruppenleiter Baumann begann die Prüfung, der ſich etwa 60 funge Mäochen unter⸗ zogen. mit Fragen über die Organiſation des Luft⸗ ſchutzes. Dann wollte er wiſſen, was beim Aufruf des Luftſchutzes zu geſchehen hat. Sehr eingehend waren die Frogeſtellungen über die Kamofſ über die die Mädel geradezu erſtaunlich aut Beſcheid wußten. Auch die Beantwortung der Fragen über die Brandbekämpfung klaypte tadellos. Nach kurzer Pauſe ſetzte Prof, Rothmund die grüfung ſort, während ſich Ortsgruppenleiter Bau⸗ den anſtoßenden Raum begab, in dem die zweite Abteilung ebenſo genau alle Fragen beant⸗ wortete. Prof. Rothmund ging dadurch ſofort zum praktiſchen Teil über, ferſe n r der Verbände ausführen ließ, die in erſter Linie die Laienhelferin beherrſchen muß. Es kann aber nur von Vorteil ſein, wenn jede andere Selbſtſchutz⸗ kraft hierin Beſcheid weiß. Man mußte über die Sicherheit, mit der die Mädel ſich gegenſeitig die Pfſtoffe, daß er die verſchiedenen Arten Verbände anlegten, um ſo mehr erſtaunt ſein, als uns Prof. Rothmund mitteilte, daß das Verbinden nur einmal geübt worden war, Man hörte dann alles Wiſſenswerte über das Meldeweſen und die Einrichtung des Luftſchutzraumes. Den Abſchluß der Prüfung bildete eine prak⸗ tiſche Brandbekämpfung. Zu dieſem Zweck iſt vor kurzem im Hofſe ein Holzhäuschen errichtet worden. Die Feuerwehr ſtand in Schutzkleidung mit Stahlhelm und Gasmaske bereit. Als die Thermit⸗ bombe in das Häuschen einſchlug und einen mäch⸗ tigen Funkenregen um ſich warf, ſprang das Mädel, das den Schlauch in der Hand hatte, beherzt hinzu, ſchloß die Tür hinter ſich und rückte dem Feuer ſo energiſch zuleibe, daß es nach wenigen Minuten gelöſcht war. Nachher mußte ein Dutzend der im Halbkreis aufgeſtellten Prüflinge noch zeigen, daß ſie die Eimerkette gut geübt hatten. Ortsgruppenleiter Baumann betonte in ſei⸗ ner Schlußanſprache, daß er mit dem Prüfungs⸗ ergebnis zufrieden ſei. Beſondere Anerken⸗ nung verdiene die Hausfeuerwehr, die einen Schneid gezeigt habe, wie ihn nicht jede Frau beſitze. Die Ausbildung laufe darauf hinaus der Frau die Furcht zu nehmen, weil ſie im Luftſchutz mehr lei⸗ ſten könne als ſie ſich zutraue. Es werde nun Auf⸗ gabe der beiden anweſenden Untergüuführerinnen ſein, ſich zu überlegen, in welcher Weiſe die Aus⸗ bildung der 13⸗ bis 14jährigen Mädel, die durch die geprüften Mädel unterrichtet werden ſollen, durch⸗ zuführen iſt. Zum Schluß ͤankte der Ortsgruypen⸗ leiter allen Prüflingen für den an den Tag gelegten Eifer und Prof. Rothmund für die Leitung des Lehrganges. Als er feſtgeſtellt hatte. daß alle die Prüfung beſtanden Hätten, ſangen die Mädel das Lied:„Ein junges Volk ſteht auf...“. worauf der Ortsgruvpenleiter das„Sieg Heill“ auf den Füßrer ausbrachte. Sch. ——— Kunſthallen-Vortrag im Muſenſaal Am Sonntag, dem 26. November. pünktlich 11.00 Uhr, ſpricht im Muſenſaal des Roſengartens Prof. Hamann in der Vortragsreihe„Die großen Ita⸗ liener“ über„Donatello und Verrocchio“. Donatello und Verrocchio zwei künſtleriſche Temperamente, Vertreter zweier Generationen, einer älteren, die im Umbruch der Zeiten vom Mit⸗ telalter zur Neuzeit ſteht und einer jüngeren, aus⸗ wertend, was die ältere in Kampf und Not errungen. Zwei Generationen, die ſich zu einander verhalten wie Revolution und Reaktion. n Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich am Freitag⸗ nachmittag gegen 17 Uhr zwiſchen einem Laſtkraft⸗ wagen und einem Perſonenwagen an der Straßen⸗ kreuzung H 4/H 5. r Laſtkraftwagen ſuhr in Richtung Jungbuſch, während der Verſonenwagen gegen den Luiſenring zu fahren wollte. Letzterer wurde von dem Laſtkraftwagen erfaßt und derart herumgeſchleudert, daß er auf den Gehweg U5 zu kam. Es gab ziemlich Glasſplitter, von denen er Begleitfahrer verletzt wurde, ſo daß er ſich ver⸗ binden laſſen mußte. Der Perſonenwagen wurde ſeitlich eingedrückt. der Schuldfrage vor, die den Führer des Perſonen⸗ wagens wegen Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes treffen ſoll. 5 von Man darf des⸗ „Handlungen die Ventile aus ihren Rädern entfernt. Die Polizei nahm die Prüfung Kuchenbackwaren ohne Brolkarte Kuchenbackwaren können ohne Brotkarte bezogen werden. An dieſem Umſtand ſoll auch nichts geän⸗ dert werden. Es hat ſich aber gezeigt, daß bei man⸗ chen Gebäckarten Zweifel darüber auſgetaucht waren, ob ſie als Kuchengebäck anzuſprechen ſind oder ob ſie als brotähnliche Backwaren unter die Kar⸗ tenpflicht fallen. Um dieſe Zweifel zu beheben, hat die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſzaft mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Anordnung erlaſſen. in der im einzelnen beſtimmt wird, welche Gebäckarten kartenpflichtig ſind. Kartenfrei ſind nach wie vor alle eigentlichen Kuchengebäcke, insbeſondere auch die wohlfeileren Kuchengebäcke wie ungefüllte Schnecken, ungefüllte Streuſelkuchen, Amerikaner uſw. Dagegen ſind vom 1. Dezember ab neben Brot, Kleingebäck und e 3 5 1 E + Wie Meed urd ſhre Garderobe. 8 wenn Sie sie unserer Abteſlune Chem, Reinigung anvertreuen Eaugerötterstr. 28 L. Langer Feragar 53773/53073 ** Zwieback folgende Gebäckarten kartenpflichtig: Korinthen⸗ und Roſinenbrot, Kuchenbrot, Stuten (Semmeln), Korintenſtuten Blatz, Klaben, Kölben, einfache Strietzel, einfache Stollen, Einback, Korin⸗ then⸗ und Roſinenbrötchen, Kuchenbrötchen, Hörn⸗ chen, Hedͤwige, Kipfel, Heißwecken, Topfgebäck. Auf je 100 Gewichteinheiten der Einzelabſchnitte der Reichsbrotkarte und Brotzuſatzkarte für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter werden je 100 Gewichteinheiten der genannten Backwaren abgegeben. Da die angeführten Gebäckarten in manchen Teilen des Reichsgebiets anders genannt werden, iſt beſtimmt worden, daß dieſe Backwaren auch dann kartenpflichtig ſind, wenn ſie unter einer anderen Bezeichnung in den Verkehr gebracht werden. Auf dieſe Weiſe iſt der Preis der kartenpflichti⸗ gen Backwaren von den kartenfreien Kuchengebäcken eindeutig abgegrenzt worden. Es iſt damit aber auch Sorge dafür getroffen worden, daß die Brot⸗ kartenregelung nicht durch finanziell günſtiger ge⸗ ſtellte Teile der Bevölkerung praktiſch umgangen werden kann. Mõbel- Sonigiae F 2. 8 am Marktplatz Mitteistrage 18 113 gebührenpflichige Verwarnungen Polizeibericht vom 25 November Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei verletzt und ſechs Kraftfahrzeuge beſchä⸗ tgt. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 39 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Außerdem burden vier jugend⸗ lichen Radfahrern wegen verſchiedenen ſtrafbaren Wehen ungenügender Verdunkelung ihrer Woh⸗ nungen wurden 74 Wohnungsinhaber gehühren⸗ pflichtig verwarnt bzw. zur Anzeige gebracht „Tirol in Farben' „Die„Fotografiſche Geſellſchaft Mannheim e..“ will auch in dieſer ernſten Zeit ihre Tätigkeit nicht einſtellen, ſondern möchte weiterhin ihrer ſchö⸗ nen Sache und damit dem Ganzen dienen. Alle 14 Tage finden wieder Vereinsabende im Hoſpiz ſtatt. So erfreute letzte Woche Herr Mehlhorn Mitglieder und Gäſte durch eine Schilderung ſeiner KͤF⸗Sommerreiſe, die ihn diesmal zu den herr⸗ lichen Bergen der Oſtmark führte.„Tirol in Farben“ lautete das Thema des Reiſeberichtes. Vön Oberhoſen aus bei Innsbruck erwanderte der eifrige Lichtbildner Täler und Höhen dieſes deut⸗ ſchen Zauberlandes und ließ uns beſonders durch die vielen und ſchönen Farbenaufnahmen die freu⸗ denſpendende Urlaubszeit nacherleben. Welch wert⸗ volles Geſchenk iſt doch dem Kameramann zuteil ge⸗ worden öͤurch den heutigen Farbenfilm! f. Chriſtian Weber 7 Der Gründer der Karlsberg⸗Brauerei in Homburg M Homburg, 24. Nov. Im Alter von faſt nahezu 100 Jahren iſt der Gründer der Karlsberg⸗Brauerei.⸗G. Homburg⸗Saarpfalz, Chriſtian Weber, geſtorben. ſür das Füllfederhalter Orehbleisſiſte Feldpostkorten Feldpostkortons Splelkorten Bergmann Ig⸗ & Mahland Bottcher PS o 4, 7 Mannneim. E 1. 15. Rut 221 79 Feldpoſtpäckchen! Srieſpapier-Poclungen Feldpost· Kurzbrieſe Auch seine Kameraden neuen sich wenn er mit einem funkel⸗ nagemeuen Splel heraus⸗ rückt. Wir sagen lhnen gerne, welche Spiele die Solqeten beuotsug. So sind Sie sicher, ihn wit sami seigen Hame⸗ raden richtig au überraschen. ESEENRNEN * 5 Co. im Rathaus und Rathauspassace Wieſtehtzu Hauſeaus? 80 denkt der Soldat drauben, fern der Helmat. Welche Freude, Wenn er sich aus LIeohaber- autnahmen vom Wohlbetinden und vom Jon und Treiben selner Lieben überzeugen kann. 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Jahrhundert in Ver⸗ bindung mit Schweden. Schon damals wurde Finnland als ein ſelbſtändiger Teil des ſchwediſchen Reiches betrachtet, der dieſelben Rechte genoß wie das eigentliche Schweden. So wurde den Finnen im Jahre 1362 das Recht der Teilnahme an der Königswahl eingeräumt. Aus der geographiſchen Lage des während ſeiner Verbindung mit Schweden zu einem Reichsteil⸗ geſtaltete, der⸗einer Sonderverwaltung unterſtellt war und ein ein⸗ heitliches Ganzes bildete. Bereits um die Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts war Finnland ein beſonderes Herzogtum, deſſen Ober⸗ herr verhältnismäßig weitgehende Machtbefugniſſe beſaß. Als das Land 1809 dem ruſſiſchen Reich angegliedert wurde, erhielt es eine noch deutlicher hervortretende ſtaatsrechtliche Son⸗ derſtellung. Der ruſſiſche Kaiſer verſprach feierlich, die Grundͤgeſetze, die Religion und das innere Selbſtbeſtimmungsrecht Finnlands aufrechtzuerhalten. Finnland wurde ein auton omer Staat, deſſen Regent der ruſſiſche Kaiſer in der Eigenſchaft eines Großfürſten von Finnland war, aber deſſen Landtag genau die⸗ ſelben Rechte genoß wie zu der Zeit, als Finnland noch au Schweben gehörte. Auf dieſer Grundlage wunde dann die adminiſtrative Organi⸗ ſation Finnlands weiterentwickelt, ſo daß Finnland, als es im Jahre 1917 ſeine Selbſtändigkeit erklärte, ſchon lange eine eigene Volksvertretung, eigene Regierungs⸗ und Verwaltungs⸗ organe mit eigener Sprache ſowie ein eigenes Münzweſen beſeſſen hatte. Als es ſeine Selbſtändigkeit erlangte, war Finnland ſchon ein im Innern vollſtändig organiſierter Staat und brauchte des⸗ halb, als es ſeinen Platz unter den ſelbſtändigen Völkern einnahm, mur die Ausübung der oberſten Regierungsgewalt und die Hand⸗ habung der auswärtigen Angelegenheiten in neuen Formen zu organiſieren. Gute Zusammenarbeit zwischen Militär und Landvolk in der Nähe der finnisch-russischen Grenze Leichte finnische Truppen auf dem Wege nach dem Bestimmungsort b0er Ninnen Ein aktueller Bildbericht 89 dem„Land der 1000 Seen“ KKC „Landes der 1000 Seen“ folgte, daß Finnland ſich ſchon —— —— ——— —— (Kartendienſt Erich Zander,.) Der groſze Soldat des Landes: Feldmarschall Gustav Mannerheim bei einer Parade Tuulikki Paananen, die hübsche finnische Filmschäuspielerin, hat ihre Kenntnisse als Sekretärin dem Vaterlande freiwillig zur Verfügung gestellt Das sind die Aaland-Inseln Eine der modernen Brücken auf den zu Finnland gehörenden 88 Aaland-Inseln Sämtliche Photos: Preſſedienſt Finlandia. E SONNTAGS.· Duan unò Juana⸗ Juan Argomaſilla, den berühmten Torero, über⸗ eineg Tages größte Langeweile, und da er ſich ür eine der wenigen gewohnten Möglichkeiten, den Abend unterhaltſam zu verbringen, nicht entſcheiden konnte, war es für einen ſeiner Freunde, Don Francisco de Malcedo, der ihn ſo in ſeiner mit Waffen und Trophäen geſchmückten Wohnung antraf, eine Leichtigkeit, ihn zu einem Unternehmen zu ver⸗ leiten, das für beide zum mindeſten den Reiz des Neuartigen beſaß. Sie ſuchten gemeinſam den Raſtro, den Trödel⸗ markt Maorids, auf und kauften ſich für ein ge⸗ ringes Geld einfache Arbeiterkleidung. Am Abend gingen ſie, ſo verkleidet, auf den Dienſtbotenball in der Calle de los Desamparados, ein Halbjahres⸗ feſt, von dem Don Malcedos Diener Geronimo Wunderdinge erzählt hatte— Behauptungen, die ſein Herr nun einmal nachprüfen wollte. Der Ball hielt ſich nicht ſtreng an ſeinen Namen. Keineswegs trafen ſich hier nur Diener und Zofen. Da jeder jeden und jede mitbringen konnte, geſellten ſich zu den Dienſtboten Arbeiter, Anzeſtellte und kleine Händler mit ihren Frauen oder Freundinnen. Argomaſilla und Don Maleedo ſtaunten darüber, wie vergnügt dieſe kleinen Leute ſein konnten, ob⸗ wohl ſie doch wenig Einkommen nur hatten, und noch mehr ſtaunten die beiden Eindrinalinge über die große Anzahl hübſcher Mäochen, die hier zu ſehen waren; Mäochen, die in koſtbarem Kleid, mit Hut und Juwelen, ſich im Prado⸗Salon hätten erfolgreich behaupten können. Wäh frend Don Mal⸗ o ſich ſogleich als geübter Draufgänger zu be⸗ tätigen begann, hielt ſich Argomaſilla. ſeiner ernſten Natur gemäß, vorläufig zurück. Allein ging er durch den Saal, die Stuhlreihen und Gänge ent⸗ lang. Sein Diener Pedro— er war alſo ebenfalls hier— eilte mehrmals an ihm vorüber, ohne ihn ſu bemerken. Auf der linken Galerie endlich geriet u Schritt ins Stocken, zum Stillſtand. Ein einſames Mädchen ſaß, etwas zurückgelehnt, einem Stuhl an der Brüſtung und ſah hinunter auf die tanzende Menge. Schwarze, im Licht bläul ſchimmernde Locken umrahmten ein noch ſ tunge Geſicht von edelſter Form. Aus der blaſſen Haut leuchteten die von geſchwungenen Brauen überzoge⸗ nen Augen wie dunkle Sterne. Der ſüße rote Mund war geſchloſſen und gab dem Geſicht den Ausdruck einer Stille, hinter der ein Geheimnis ruht. Die Einſame, vollkommenes Ideal ſpaniſcher Mädchenſchönheit, ſaß jedoch nicht ſo, wie die neu⸗ gierige, wartende, kleine Freundin eines für wenige Minuten entwiſchten Zigaretten⸗Arbeiters, die am Strumpfband ein Stilett verborgen trägt— ihre Haltung glich eher der bewußten Anmut jener gro⸗ ßen Damen in den Logen des Theaters oder der Arena. Wahrſcheinlich war es jedoch ſo, daß Argo⸗ maſilla die Reize des fremden Mädchens in einer übertriebenen Art empfand. Er glaubte, noch nie auf den blauen Granitſtufen des Zirkus ein ſo ſchö⸗ nes Mäodchen geſehen zu haben, und vergaß in ſeiner Entzückung, daß die Gegenwärtigen immer über die Abweſenden triumphieren. Es war nun nicht ſo, daß ein Mann wie der Andaluſier Juan Argomaſilla, ein großer, ſchlanker, kraftvoll gebauter Menſch von erſt achtundzwanzig Jahren, den Paradeglanz ſeines Torero⸗Koſtüms benötigte, um einer Frau zu ge⸗ fallen. Sein vorzügliches, ernſtes, ſoldatiſches Aus⸗ ſehen, ſeine gekräuſelten üppigen Locken, ſein von der Arena⸗Sonne wildgebräuntes Geſicht und nicht zu⸗ letzt der ſtarke Blick ſeiner Augen, der die Beſtien Zu faſzinieren vermochte, genügten vollauf, ein Mäd⸗ chen zu intereſſieren, auch wenn Argomaſilla wie jetzt nur eine ſimple tabakbraune Jacke mit Nickelknöpfen trug. So war es ganz natürlich, daß nicht nur ſeine Bitte um einen Tanz von dem Mäochen erfüllt, ſon⸗ dern daß ihm auch ein Wiederſehen verſprochen wurde. Seine dritte Bitte allerdings, das ſchöne —— nach Hauſe bringen zu dürfen, wurde ab⸗ gelehnt. Argomaſilla traf das Mädchen mehrmals. Immer ſpielte ein feines, wie von Gedanken an ferne Dinge erregtes Lächeln um den roten Mund, ſobald Jwan etwas fragte. Er erfuhr wenig. Das Mäochen hieß Juana und war Arbeiterin in einer Zigaretten⸗ fabrik. Juana aber nannte weder den Namen der Fabrik, noch gab ſie ihre Adreſſe an. Stets traf ſie ſich mit Juan an abgelegenen Orten, einſamen We⸗ gen oder in einer verſchwiegenen kleinen Weinſtube Immer aing ſie allein nach Hauſe und ſtets forderte ſie vorher Juan das Verſprechen ab, ihr nicht nach zuſpionieren, da ſie ſtrenge Angehörige habe. Da Juan ſelbſt die Wahrheit über ſeine Perſon vor⸗ läufig unterſchlug, indem er ſich als Arbeiter in BE EILIAGE OER NEUEN MANNHEIMER Z Die Geſchichte einer Ciebe von Hermann Einòen einer Maſchinenfabrit ausgab, hielt er ſein Ber⸗ ſprechen, obwohl er das Gefühl hatte, daß auch die Angaben Juanas nicht ſtimmten. Gefliſſentlich vermied Juan, das Geſorächsthema auf die Arena zu bringen. Er wollte es vorläufig noch im Ungewiſſen laſſen, ob Juana die Stier⸗ kämpfe liebte oder verabſcheute. Ja, es gibt auch Spanier und Spanierinnen, die dem Stierkampf ablehnend gegenüberſtehen. Am nächſten„dia de toros“ ſollte Juana erfahren, von wem ſie ſich im grünen Dunkel der Prado⸗Allee hatte küſſen laſſen. Ahnungslos ſollte ſie in die Arena kommen und mit Von Wilwy Oeser Weiße, kleine Wolken Am dunkel bläulich durchſichtigen Him mel der Nacht, Leichte, liebliche Lüfte haben euch aus der Ferne hergebracht, Um den protzigen Mond geſchoben, Der lacht, weil er euch ſieht von oben, Die er ſelbſt beſcheint, Und die ihr ihm wie ein magiſches Märchenland erſcheint. Weiße Wolken, Wie große Blüten am hellblauen Hi mmel im Mai, Vögel ſingen euch an, wenn ihr ſahrt vorbei, Junge Wieſen und Wälder recken ſich euch entgegen, Daß ihr ſie küßt mit eurem milden, wonnigen Regen. Stahlgraue Wolken, Mit ſilbernen, zackigen, grellen Borden gerändert, Mit langen, breiten Streifen von Regen wie bebändert, Aufgeblaſen von Energie, geladen mit grauſamer Kraft, Niederzuſchlagen, was mühſam der Menſch geſchafft. Vor eurer düſtern, unheimlich dräuenden Wand, Wird fahl die Farbe von Waſſer und Land, Schwer, ganz tief, wie erwartungsvoll traurig das Grün, Und die zarte Blüme zittert, ob ſie nicht die letzte Stunde wird blühn. Rötlich ſilbergraue Wolken, Mit melancholiſch mattem Ton färbt ihr den Himmel. Aus euch quillt der Schneeflocken Gewimmel. Vor eurer feinen, nebelleichten Farbe wie Filigran Sieht ſich das kunſtvoll gebaute Geäſt der blätterloſen Bäume an. Sanft, gütig, mütterlich iſt euer ſtilles Tun, Die Fluren, die nach der Fruchtbarkeit ruhn, Mit weißer, warmer Decke zu bekleiden, Daß ſie des Winters Leiden meiden. Dunkle Wolken, Die ihr nachts ſtreicht über die Länder, :DAltſilbern, bleiſchwer ſeht ihr der Flüſſe Bänder. Lange iſt eure Fahrt durch die Stille der Nacht, „Bis ihr in wunderſamer Pracht, Verſtrickt in zauberiſchen Schein, Schwebt in der Morgenröte erſtes Leuchten ein. Rote Wolken, Sonnenpurpurne, prächtige, die gezog en Durch grünes, gelbes, blaues Farben wogen Des abendlichen Himmels in langen Streifen, Das Waſſer, die Fenſter, die weißen Berge wird euer Abglanz ergreifen, Und hart und klar formt ihr die Sil houette der Städte. Entſchieden zeigt ihr des Tages Grenze, Der, weil er ſonnig war, uns nochmals fröhlich glänze! Sren wundervollen Augen ſehen. daß r weuer Freund, das„Abenteuer vom Dienſtbotenball“, der Arbeiter aus der Maſchinenfabrik“, der große To⸗ rero Argomaſilla war, er, der mit eiskalter Miene ſelbſt den wilden Stieren aus Gaviria vollendet kunſtgerecht den Degen genau zwiſchen die Schultern ſtieß, daß der kreuzförmige Griff zwiſchen den Hör⸗ nern ſtand. Dann würde das Volk, wie ſtets raſend vor Begeiſterung, von den Stühlen aufſpringen und ihm huldigen wie einem Feldherrn, und auch die zarten weißen Hände der edlen Gräfinnen und Her⸗ zoginnen würden lebhaft Beifall klatſchen. Zwiſchen ihnen aber würde ein kleines Mädchen ſtehen. ein Mädchen ohne den Hut der großen Dame, eine bil⸗ lige Mantilla um den bleichen Madonnenkopf—— und dieſes kleine Mädchen würde dann wiſſen, daß es von einem berühmten Manne geliebt wurde. Argomaſilla war ſich darüber im klaren, daß Juana für ihn kein Abenteuer war; er liebte ſie, ohne daß er genaues über ſie wußte, und er war entſchloſ⸗ ſen, ſie zu heiraten, ſobald ſie erfahren hatte, wer er war. Eine Enttäuſchung durchkreuzte Juans Abſicht. Als er drei Tage vor dem Stierkampftag die kleine Weinſtube, in der er ſich mit Juana zu treffen pflegte, betreten hatte, übergab ihm der alte Kellner einen Brief. Juana teilte Juan mit, daß ſie leicht erkrankt ſei und ihm im Laufe der nächſten Woche weitere Nachrichten zukommen laſſen würde. Das kleinen Mädchen würde alſo am kommenden Montag nicht. zu der Entdeckung gelangen, von der ſich Juan ſoviel verſprach, und er mußte bis zum nächſten „Tag der Stiergefechte“ die Rolle des Maſchinen⸗ arbeiters weiterſpielen. Als Juan Argomaſilla an dieſem Kampftag die Arena betrat, glitzernd in der Pracht von Gold⸗ und Silberſtickereien, Farben und diamantenen Knöpfen, wendröhnt von Fanfaren, überraſchte ihn ein völlig neues, nie gekanntes Gefühl. Er fühlte ſich einſam, obwohl Tauſende von Menſchen um ihn herum ſaßen, die nur an ihn dachten. Er fühlte ſich einſam, weil Juana nicht dazwiſchen war. dieſen Sekunden erkannte Juan, wie mächtig ſeine Liebe be⸗ reits geworden war und daß er jetzt lieber in der kleinen Weinſtube Juana in die Augen geblickt hätte als hier in der Arena etlicher Degenſtöße wegen ſich von der Menge bewundern zu laſſen. Die unzeit⸗ gemäßen Gedanken, blitzſchnell durch ſein Hirn huſchend, hinderten den Torero nicht, die Bewe⸗ gungen des von den Picadores durch Lanzenſtiche zur wilden Wüt gereizten Stieres achtſam zu verfolgen. Heute verzichtete Juan auf Theater; er erledigte den gewaltigen Gegner mit der an ihm gewohnten ſchnellen, kaltblütigen Präziſion. Das Tier brach, den Degen zwiſchen den Hörnern, röchelnd zuſammen, verendete, und der Sieger ſchritt, von Bravorufen umtoſt, dem Ausgang zu. Plötzlich blieb Juan im blutgeröteten Sande ſtehen. Es war ihm, als ſei ein Blitz in ſeinen Körper gefahren und er könne keinen Schritt mehr vorwärts tun. Juan ſtarrte in die dunklen Augenſterne Juanas. Juana ſtand in einer Loge. Auch ſie verharrte gleich einer ſteinernen Figur. Wahrſcheinlich hatte auch ſie erſt jetzt Juan erkannt. Sie ſah aus, wie Juan ſie ſich in ſeinen Träumen voraeſtellt hatte. Die Zukunft war vorweggenommen worden. Nicht das kleine Mädchen Juana ſtand dort in einfachem Wollrock und billiger Mantilla. ſondern eine große Dame blickte ihn verwundert an. eine Dame prachtvollem Kleid und elegantem Hut. Schwan⸗ kend bemühte ſich der Torero in ſeine Garderobe. „Argomaſilla konnte nichts anderes tun als war⸗ ten. Jeden Nachmittag ging er in die kleine Wein⸗ ſtube in der Calle del Povar. Am vierten Tag endlich überreichte ihm der alte Kellner mit bedeu⸗ tungsvollem Augenzwinkern wieder einen Brief. Uebermorgen,ſchrieb Juana, würde ſie kommen, zur gleichen Zeit wie ſonſt. Juana kam, aber ſie kam nicht wie früher als das? kleine Mädchen in kurzem Wollröckchen, mit roter Nelke in den Haaren—— ſie erſchien als die junge elegante Dame aus der Arena⸗Loge. „Von uns beiden kann wohl keiner dem anderen etwas vorwerſen, Juan Argomaſilla“ ſagte ſie lächelnd als ihr der Torero die Hand küßte. Juan, der diesmal, als hätte er es geohnt, gleich⸗ zalls in der Tracht ſeines Standes erſchienen war, erwiderte:„Sie ſind im Vorteil, ſchöne Juana, da Sie nun mein Geheimnis bereits kennen, das ich R O M A N VIS N Beppo Brehm fragte nichts wetter. Er wollte tetzt handeln. Er wollte ſich mit Konni verbinden. Dann würden ſie Luiſe ſchon hier herausbekommen. „Wollen Sie mir verſprechen, Luiſe, jetzt ruhig und ganz vernünftig zu ſein? Ich komme morgen wieder zu Ihnen.“ Sie nickte:„Ja, Beppo. Und ich danke Ihnen. Sie ſind ſo gut. „Ein guter Freund, Luiſe. Das will ich Ihnen ſein. Und das ſollen Sie wiſſen.“ Er ſtand neben ihr. „Ja... Sie lehnte ihren Kopf gegen deinen Arm und nickte:„Ein guter Freund..“ Sie fühlte die Wärme, ſie hörte die beruhigenden Worte. Sie war nicht mehr ganz allein. Am Sonntagmorgen war Beppo Brehm wieder hei Luiſe. Sehr eilig. Sehr geſchäftig. „Fertigmachen, Luiſel Wir fahren gleich zum Flugplatz. Wir ſtarten mit meiner„Libelle“ nach Wien. Konni läßt tauſend Grüße beſtellen und er⸗ wartet uns dringend.“ „Ja.. aber... ſagte Luiſe überraſcht. „Kein Aber“, entſchied der kleine Zeichner. tigmachen, beſte Freundin!“ Luiſe überlegte nur einen Augenblick. Dann hob ſie den Kopf. Gut. Fertigmachen. Zurück nach Wien. Dort war nicht nur Konni Brehm, der ge⸗ treue, führende Mitarbeiter. dort war auch Bal⸗ thaſar Jäckel, der immer Gütige und Hilfsbereite Doktor Heitfeld mußte ſeinen Vater von dem Vorgefallenen benachrichtigen. Telephoniſch wollte er das nicht tun. So flog er an dem gleichen Sonn⸗ tagmorgen, an dem Beppo Brehm mit Luiſe in der „Libelle“ unterwegs war, mit dem fahrplanmäßigen Vormittagsflugzeug nach Frankfurt Mit dem Auto traf er noch vor Tiſch in Orb ein Und als Mat⸗ thias Heitfeld von einem behaglichen Vortiſch⸗ Spaziergang kam, ſah er auf der Terraſſe ſeinen Sohn, Waldemar kam dem Vater auf halber Treppe entgegen. Er reichte ihm grüßend die Hand:„Du ſiehſt prachtvoll aus, Vater!“ Die Begrüßung ſollte fröhlich klingen, aber das — UCioano pört. „Fer⸗ 13 ME T A B R IX helle Geſicht des Jüngeren konnte die ernſte Stim⸗ mung nicht verbergen. Und wenig ſpäter wußte Matthias Heitfeld, was ſich in Berlin ereignet hatte. Er war betroffen. Er ſagte:„Aber das gibt ja ein großes Unheill“ „Man weiß nicht— ſind nun Abſchriften von den Rezepten genommen worden oder nicht“, erwiderte der Sohn. Der alte Herr ſchüttelte den Kopf. Das meinte er nicht. Er dachte an Luiſe Domkat Ihm fiel jene erſte Begegnung mit Zaduk ein, auf der Ausſtel⸗ lung, und die Verwirrung der Frau damals. Aber er konnte an eine Schuld nicht glauben. Sie fuhren in Matthias Heitfelds Zimmer hinauf. Da ſprachen ſie weiter. Heitfeld gab zu bedenken: „Du haſt vielleicht im erſten Zorn entſchieden, Wal⸗ demar! Schließlich iſt dein Verdacht durch nichts begründet. War eine friſtloſe Entlaſſung wirklich notwendig?“ „Alles iſt doch ſonnenklar“ ſagte der Doktor em⸗ „Ich habe in dem Telegramm den Beweis, daß die öͤrei.. Zaduk, Moravitzky und Frau Domkat .. ſich kennen und zuſammenarbeiten. Und außer⸗ dem hat die Frau alles zugegeben. Alles. Zaduk hatte ſich mit Moravitzky in Verbindung geſetzt. Er will das Geheimvezept für unſer Inkognito'. Die Domkat ſollte es beſchaffen.“ „Sollte...“, betonte Matthias Heitfeld.„Und hat ſie ſich auch dazu bereit erklärt?“ Der Sohn zuckte die breiten Schultern.„Natür⸗ lich will ſie das nicht getan haben! Gott bewahre! Sie wollte vielmehr auſpaſſen, daß der ſaubere Plan nicht gelang. Hübſche Ausredel“ „Und wenn das keine Ausrede wäre?“ Der Doktor wurde ungeduldig.„Es wäre die allerſelbſtverſtändlichſte Pflicht der Frau geweſen, mit uns zu ſprechen ſofort, als ſie von dem Plan erfuhr!“ ſagte er erbittert.„Statt deſſen hat ſie mich überredet, Moravitzky für die Firma zu engagieren!“ 80 „Natürlich, das war merkwürdig Aber wenn ſie nun aus irgendeinem Grunde vielleicht dieſen Moravitzky ſchützen wollte. Es könnte doch viel⸗ leicht irgendwelche alte Bindungen geben „Natürlich. Beſtimmt wird es ſolche Bindungen geben!“ Waldemars Geſicht verzog ſich in Wider⸗ willen. Der alte Heitfeld ſah ſeinen Sohn aufmerkſam an. Er fühlte die trotzige Erbitterung Waldemars, und wie er zutiefſt getroffen war. Eine raſche Klärung war notwendig. Aber auch mit der Frau mußte es ſchlimm ſtehen. Was tat ſie jetzt...? Es war eine ganz böſe Ge⸗ ſchichte Er trat zu dem Sohn, der aufgeſtanden und gum Fenſter getreten war und da abgewandt und ſchwei⸗ gend ſtand. Er legte ſeinen Arm um die breiten Schultern des Jüngeren. So ſtanden ſie eine Weile ſchweigend, zwei hohe, kraftvolle Geſtalten. Waldemar Heitfeld ſprach zuerſt. Er ſagte:„Es iſt nicht nur das... Vater... das ganze Leben dieſer Frau iſt rätſelhaft...“ „Rätſel laſſen ſich löſen.“ Der Jüngere ſprach weiter.„Man kann ſich keine rechte Vorſtellung davon machen... ein Auf und Ab.. ein ſprunghaſtes Leben... Geheimniſſe ſind da...“ „Auch Geheimniſſe können verſtändlich werden.“ „Wie redeſt du, Vater!l Du nimmſt die Frau in Schutz! Ich verſtehe dich nicht. Ich finde keine Ent⸗ ſchuldigung... Ich habe dieſe Frau ſehr geſchätzt. Mehr noch... ich hatte ſie gern. Sehr gern, Vater... Vielleicht iſt ſie auch wirklich ein ganz beſonderer Menſch... eigenartig, einmalig Aber ich möchte nun keine Bindung mehr. Nein!“ „Ja.. dann.. Matthias Heitfeld ging in das Zimmer zurück. Er ſetzte ſich und ſtrich mit der gewohnten Bewegung durch das Haar. Dann zün⸗ dete er ſich eine Zigarre an. Es war, als wollte er überlegen oder Zeit gewinnen. Dann ſagte er zu dem Sohn, der ſich drüben am Fenſter in einen Seſſel geworfen hatte und mit einem harten, ver⸗ ſchloſſenen Geſicht vor ſich hinſah:„Ich habe vor ein paar Tagen mit Balthaſar Jäckel geſprochen.“ „Der iſt an allem ſchuld!“ ſagte der Doktor er⸗ bittert.„Ohne ihn wäre dieſe Frau niemals zu uns gekommen! Aber verzeih... du wollteſt in bezug auf Jäckel gewiß von geſchäftlichen Dingen ſprechen..“ Nein. Ich ſprach mit Jäckel über Frau Dom⸗ kat Und Matthias Heitfeld erzählte dem Sohn von der Begegnung mit der Freundin ſeiner Jugend und dem merkwürdigen Zufall, durch den er von Luiſes Ehe mit Johannes Rückſtein erfahren hatte. Er ſagte:„Aber ehe ich in Sachen des Kindes weitere Schritte unternehme, muß natürlich dieſe myſteriöſe Angelegenheit aus der Welt geſchafft werden.“ „Aus der Welt geſchafft! Erſt mal aufgeklärt...“ „Irgendeinen Beweis, daß Frau Domkat wirklich dem Zaduk die Rezepte verſchaffen wollte, haben wir nicht. An Zaduk werden wir kaum herankommen.“ „Ich will mit dem Menſchen auch geſchäftlich nichts mehr zu tun haben“, ſagte Waldemar Heitfeld. Der Vater nickte.„Natürlich nicht. Wir brauchen ihn auch nicht mehr. Die Lieferungen aus Aegypten ſind regelmäßig und werden nach der neuen Ernte noch beſſer werden.— Nun dieſer Moravitzky. Du ſagſt, Zaduk hat ſich mit dieſem Mann in Verbindung geſetzt. Aber drüben kommt Moravitzky doch über⸗ haupt nicht an Fabrikationsgeheimniſſe heran. Er hat doch gar keine Gelegenheit dazu. Warten wir alſo erſt mal ab, wie er ſich macht“ „Nein. Das will ich nicht“, entgegnete Waldemar. „Er hat die Speſen und einen Vorſchuß weg. Schreiben wir das Geld in den Rauch. Und wer weiß... vielleicht läßt er ſich drüben gar nicht bei uns ſehen. Vielleicht wollte er nur eine Möglichkeit haben, nach Amerika zu kommen. Wenn er ſich aber meldet, ſo wird man ihm ſagen, daß wir auf ſeine Dienſte verzichten!“ „Du haſt dieſe Beſtimmung ſchon getroffen?“ „Ja. Gleich geſtern. Iſt mit Flugpoſt an unſeren Bevollmächtigten unterwegs.“ „Schlag auf Schlag. Du haſt es ſehr eilig, Wal⸗ demar... Und es geſchieht ein ſeltſames Gegen⸗ ſpiel...“ Matthias Heitfeld machte eine nach⸗ denkliche Pauſe. Dann ſprach er weiter:„Ehe du mit dieſen unangenehmen Nachrichten kamſt, habe ich mich gerade in Gedanken mit Frau Domkat be⸗ ſchäftigt.“ „Weil du nun wußteſt, mit wem ſie verhetratet war? Weil ſie einmal zu einer Familie gehörte, deſſen eines Mitglied dir nicht fremd iſt?“ „Das war ein Grund.. gewiß. Seit ich die Frau kenne.. es ſind nun ſchon ein paar Jahre kenne ich in ihr einen tüchtigen und liebenswerten Menſchen. Eine Frau mit vorzüglichen Umgangs⸗ formen und einer taktvollen Einfühlung in ihre Aufgaben.“ „Du ſingſt ihr Lob!“ ſagte Waldemar widerwillig. Der Aeltere fuhr fort:„Wir wußten, die Fran kam aus einem unruhigen Leben. Sie hatte ver⸗ mutlich eine unglückliche Ehe hinter ſich. Wir wußten, daß ſie in einen bürgerlichen Beruf wechſelte, um gegen eine Entſcheidung zu käeapfen, die ihr unter Hinweis auf das unruhige Leben einer Schauſpie⸗ lerin alle Rechte an ihrem Kinde nahm.“ Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite 7 Nummer 488 Brieffasten der NOH aber durch den Aufſtand von 1830—31 gegen die Samstag, 25. November 1939 Menschen ohne Vaterland: Amnestie tigte Paßuex gellen Ehepaar ruhelos unterwegs von Land zu Land Ein ſeltſames Ehepaar erſchien vor den Schran⸗ ken des Mannheimer Amtsgerichts, Menſchen ohne Vaterland, Fremdkörper der Volksgemeinſchaft, die den Staatshaushalt um erheblich⸗ Steuerſolls prell⸗ ten. Insgeheim entrüſtete ſich wohl das Fabrikanten⸗ paar über die ſelbſtverſchuldete Steuerſtrafe von 72 500 Mark und die Zwangsliquidierung ihrer pharmazeutiſchen Fabrik in Kaſſel. Mit falſchem Paß, den Schweſter und Schwager beſorgten, und angeblich nur den zuläſſigen 10„Me⸗ tern“ im Sack, emigrierten ſie bei Lindau über die grüne Grenze nach Wien, bis Oeſterreich ins Reich heimkehrte und ſie mit gewiſſen andren Emigranten weiter zu emigrieren vorziehen, über die Schweiz nach Holland. Die eigenen Lizenzen und Patent⸗ ſchutzrechte ſucht der Drogiſt draußen nutzbar zu machen, aber das mißlingt in der ſchönen Donau⸗ ſtadt genau wie in den Niederlanden, trotz der Hilfe des dortigen Vetters und myſteriöſer„Geſchäfts⸗ freunde. So lebt das abenteuernde Paar vom Jeu in den Spielſälen; ſie verſuchen ihr Glück erſt in Baden bei Wien und dann in San Remo. Hier, im wachen Italien, wird der Paß genau durchgeſehen und— einbehalten! Die Frau reiſt nach der Schweiz zurück, und er verſucht, über die Grenze„ſo“ zu kommen. Aber in Como wird der Mann ſechs Wo⸗ franzöſiſchen Boden und trifft in Monte Carlo ſeine Frau. In Monte Carlo ſollten wieder Bacca⸗ rat⸗ und Roulette⸗„Verdienſte“ den Lebensunterhalt beſtreiten; nebenher ging die Frau hauſieren. Schlecht und recht hielt man ſich ſo von Juli bis Ende Sep⸗ tember über Waſſer; inzwiſchen war der Krieg aus⸗ gebrochen. Ueberraſchend ſpät ſoll das von Frank⸗ reich überwachte Fürſtentum Monaco die Leute mit dem gefälſchten deutſchen Paß vor die Frage ge⸗ ſtellt haben: Internierung oder Abſchie⸗ bung? Denn„Dienſte für Frankreich lehnten wir grundſätzlich ab“. So gings über die Schweiz nach Deutſchland zurück. Immer erneut erklingt mahnend vom Richter⸗ tiſch die Frage, ob das Paar nicht die Lichtbilder im Paß der Schweſter und des Schwagers ausgewechſelt habe; endlich wird es eingeſtanden: in Oeſterreich ſei es geſchehen... Er, ein 56jähriger Mann aus dem Oldenburgiſchen, gibt ſich als Kranker, als Fach⸗ mann, der unter die Räder kam. Die größere In⸗ telligenz und händleriſche Schläue liegt bei der Frau. Ihr kluges Weſen und Plädieren erinnert an die Francoiſe Roſay. Das Gericht verkündet nach lan⸗ ger Verhandlung: Amneſtie als Erfolg des Ein⸗ ſpruchs gegen den Strafbefehl, der dem ruheloſen Paar vier Monate Ausſpannung in koſtenloſer Voll⸗ Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Nr. 100.„Seit vielen Jahren habe ich einen Bau⸗ platz an den Inhaber eines Gipſergeſchäftes ver⸗ mietet, der denſelben als Lagerplatz verwendet. An dieſen Platz grenzt die Brandmauer eines Hauſes. Im Keller dieſes Hauſes hat ſich der Schwamm ge⸗ bildet. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt dieſe Schwammbildung auf die Lagerung feuchtgeworde⸗ nen und verfaulten Holzes zurückzuführen. Auch das Vorhandenſein einer Kalkgrube könnte die Ur⸗ ſache ſein. Wer muß für den entſtandenen Schaden einſtehen? Der Beſitzer des Hauſes oder der Bau⸗ platzbeſitzer oder der Inhaber des Gipſergeſchäftes? Iſt es genügend, wenn die Urſachen ſür die Zukunft beſeitigt werden?“—— Nach Sachlage wird der Hauseigentümer den Schaden zu tragen haben. Eine Abwälzung des Schadens auf den Grundſtückseigen⸗ tümer oder den Pächter des Grundſtücks könnte nur in Frage kommen, wenn ein Verſchulden eines dieſer beiden Perſonen nachweisbar wäre. Ein ſolches Verſchulden ſcheint aber auszuſchalten. Wegen Ver⸗ hinderung von Schaden in der Zukunft verweiſen wir auf§ 907 BGhB. Hiernach kann der Eigentümer eines Grundſtücks verlangen, daß auf den Nachbar⸗ grundſtücken nicht Anlagen hergeſtellt oder gehalten werden, von denen mit Sicherheit vorauszuſehen iſt, daß ihr Beſtand oder ihre Benutzung eine unzu⸗ Ruſſen verlor. 1846 und 1848 kam es in Galizien und Poſen zu polniſchen Aufſtandsverſuchen, 1863 bis 1864 kam es in Kongreßpolen noch einmal zu einer großen Erhebung. In Galizien erlangten die Polen ſeit 1868 eine ſelbſtändige polniſche Ber⸗ waltung. Als die Mittelmächte 1915 ganz Kongreß⸗ polen beſetzt hatten, errichteten ſie am 5. November 1916 das Königreich Polen. Durch den Verſailler Schandvertrag wurde Deutſchland der größte Teil der Provinz Weſtyreußen und faſt die geſamte Pro⸗ vinz Poſen geſtohlen. Danzig wurde zur freien Stadt erklärt. Nach der für Deutſchland ſo erfolg⸗ reichen Abſtimmung wurde ihm auch noch der wert⸗ 5 Teil des oberſchleſiſchen Induſtriegebiets ge⸗ raubt. XESSWETTEK begõnstigt Erkẽltung, Hals- entzöndung und Griꝑpe 92 Sauuer Kcele.—92 ..2— chen lang eingeſperrt und dann über die Schweizer penſion, freilich ohne Roulette⸗Zwiſchenſpiele, in läſſige Einwirkung auf ſein Grundſtück zur Folge 94STT14EN Grenze abgeſchoben. Bei Genf betritt er wieder Ausſicht geſtellt hatte.— 8 eeeeeene, H. O. S.„Welche Weltbeſtleiſtungen und welche Lied.„Können Sie mir den Text des Liedes von Schauburg:„Irrtum des Herzens“ Ein neuer Bavaria⸗Film Drehbuchautoren ſcheinen eine beſondere Schwäche für Krankenhäuſer zu haben. Denn immer wieder vermag der Betrieb einer großen Klinik ihre Phan⸗ taſie zu beflügeln und ein Filmthema reifen zu laſſen. Auch in dieſem neuen Bavaria⸗Film, deſſen intereſſanteſten Geſchehniſſe ſich eigentlich in den ſeeliſchen Bezirken abſpielen, werden Operationsſaal, Schweſternſtation und Krankenzimmer zu dem Hin⸗ tergrund, vor den die agierenden Perſonen treten. — Sechs Jahre lang hat die junge Schweſter Angelika neben dem Chef des Hauſes gearbeitet, ſechs Jahre lang hat ſie Tag für Tag gewartet, daß er einmal in ihr mehr erblickte als ein„gehorſames Inſtru⸗ ment“. An dem Tage aber, da er den Menſchen in ihr„entdeckt“, da er ſich wie mit Zaubergewalt zu ihr hingezogen fühlt, da ſie ſelbſt ihre glücklichſte Stunde gekommen wähnt trennt ſie das Schickſal in Geſtalt eines anderen Mannes, eines Verkehrs⸗ fliegers, der in das Leben der jungen Frau tritt. Zwei Männer kämpfen jetzt um den Beſitz ihrer Liebe, und der jüngere gewinnt wach manchem Zwi⸗ ſchenfall dieſes intereſſante Duell um Herz und Hand der Angebeteten. Bernd Hoffmann, der ſehr behutſam Regie führt, hat eine große Anzahl ausgezeichneter Kräfte für die Darſtellung dieſes Filmes eingeſetzt. Da iſt vor allem Paul Hartmann, der den vereinſam⸗ ten Profeſſor und Klinikleiter, den Amors Pfeil erfahrung, die aber das bittere Gefühl gegen die Frau, die ihren eigenen Lebensweg kreuzte, nicht überwinden kann. Dem Mann, der im Fall Angelika kam, ſah und ſiegte, leiht Hans Söhnker ſeinen bekannten Scharm. Greta Weiſer als Schweſter Thereſe mit dem geölten Mundwerk, Albert Flo⸗ rath als neugieriger Portier und vor allem Wil⸗ helm Bendom in einer kleinen, aber feinen, luſti⸗ gen Glanzrolle als Straßenbahnſchaffner verdienen noch beſondere Erwähnung. — Im Beiprogramm: Die neue Tobis⸗Wochen⸗ ſchau, ein Kulturfilm von der Zugſpitzlandſchaft und eine kleine Diebeskomödie. C. W. Feunel. Bücher an die Front! Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda veranſtaltet in den kommenden Wochen und Monaten eine großzügige Werbung für den Ge⸗ danken der Buchfeldpoſtſendung. Jeder Volksgenoſſe iſt aufgerufen, ſeinen Angehörigen und Freunden an der Front Bücher als Feldpöſtſendung zu ſchicken. Der Deutſche Buchhandel verteilt koſtenlos ein Buchverzeichnis, das eine reichhaltige Auswahl der für Feldpoſtſendungen beſonders geeigneten Bücher enthält. Nach den poſtaliſchen Beſtimmungen werden Bücher bis 250 Gramm portofrei als Feldpoſtſendun⸗ gen befördert. Darüber hinaus ſind Buch⸗Feldpoſt⸗ Sendungen bis zur Gewichtsgrenze von 1000 Gramm mit 0,20 Mark freizumachen. In dem Buchauswahl⸗ verzeichnis ſind alle Bücher, die portofrei verſandt deutſchen Rekorde der Leichtathletik wurden in die⸗ ſem Jahre aufgeſtellt und von wem wurden ſie auf⸗ geſtellt?“—— 1939 wurden 12 neue Beſtleiſtungen aufgeſtellt: 400 Meter Rudolf Harbig, Deutſchland, 46 Sek.; 800 Meter Harbig,:46,6 Min.; 5000 Meter in 14:08,8; 10000 Meter in 29:52,6; 2 Meilen in :53,2; 3 Meilen in 13:42,4 und 6 Meilen in 28:55, alle von Faiſto Mäki⸗Finnland; 25000 Meter in :21:27 von Erkki Tamila⸗Finnland; 4& 800 Yard in:35,2 von Amerika; 4& 1500 Meter in 15:54 von Finnland; 80 Meter Hürden für Frauen von Clau⸗ dia Teſtoni⸗Italien in 11,3 und Weitſprung für Frauen von Chriſtel Schulz⸗Deutſchland mit 6,12 Meter. Folgende deutſche Beſtleiſtungen wurden er⸗ zielt: 400 Meter Harbig in 46 Sek.(auch neue Welt⸗ beſtleiſtung); 800 Meter Harbig in:46,6 lauch neue Weltbeſtleiſtung); 1000 Meter H. Jacob in:25; 1500 Meter L. Kaindl in:50,2; 5000 Meter H. Eberlein in 14:27,2; 25 Kilometer Eberhardt in:22:37,8; 4 X 100-Meter⸗Staffel in 40,1(Borchmeyer, Horn⸗ berger, Neckermann und Scheuring); 4& 400⸗Meter⸗ Staffel in:10,4(Hamann, Scheuring, Hölling und Harbig); 3 X& 1000⸗Meter⸗Staffel in:29(Kröger, Berberich und Körting); 200 Meter Hürden G. Glaw in 24,1; 400 Meter Hürden J. W. Hölling in 51,6; 10 Kilometer Gehen H. Schmidt in 45:13,6; Stabhoch Glötzner, 4,14 Meter. Neue deutſche Beſtleiſtungen bei den Frauen: Speerwurf L. Krüger 46.27 Meter: Weitſprung Chriſtel Schulz 6,12 Meter lauch neue Weltbeſtleiſtung); 4& 100⸗Meter⸗Staffel S. C. Char⸗ lottenburg in 48,1. V. W.„Hat es bei Beginn des Weltkrieges 1914 der Erika' mitteilen?“—— Auf der Heide blüht ein Blümelein und das heißt Erika; heiß von tauſend kleinen Bienelein wird umſchwärmt Erika, denn ihr Herz iſt voller Süßigkeit, zarter Duft entſtrömt dem Blütenkleid. Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein und das heißt Erika. Auf der Heide wohnt ein blondes Mägdelein und das heißt Erika. Dieſes Mädel iſt mein treues Schätzelein und mein Glück Erika; wenn das Heidekraut rotlila blü Aung ich zum Gruß ihr dieſes Lied: Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein und das heißt Erika. In meinem Kämmerlein blüht auch ein Blümelein und das heißt Erika, ſchon beim Morgengrauen ſowie beim Dämmerſchein ſchaut's mich an Erika, Und dann iſt mir, als ſpräch' es laut: denkſt du auch an deine kleine Braut? In der Heimat weint um dich ein Mägdelein und das heißt Erikal W. G. Die Entſcheidung in dieſer Frage hat der Treuhänder der Arbeit. H. Str.„Ich bitte höflichſt um Mitteilung, wann das Spiel VfR gegen Waldhof ſtattſand, das:0 für 7 endete.“—— Das Spiel fand am 5. März 1939 att. K. St. Eine Veröffentlichung findet nicht mehr etroffen ha ännli ibt. werden können, beſonders gekennzeichnet. 0 Leny Mar Eu. f die Nugeltre, die hier 8 bis 1918 einen polniſchen Staat mit eigener Regie⸗ 8 Phaſen der Verliebtheit durchläuſt und diesmal be⸗ rung gegeben? Wann und wie wurde das frühere D 9. L 8 bat im Weltkrieg ſonders Airrch die Verinnerlichung ihres Spieles ge⸗ Juidulbuuoyui Cinili Königreich Polen aufgelöſt? Ich hatte mit Bekannten eutſchland den Krieg erklärt?“—— Die Ver⸗ fällt. Käthe Dorſch iſt eine Oberin von Lebens⸗ Die Oberrheiniſche Eiſenbahn verkehrt auf der Berg⸗ ſtroßenlinie Weinheim—Heidelberg ab 1. De⸗ zember 1939 nach neuem Fahrplan. Weihnachtsgruß an die Heidelberger Soldaten. Auf der letzten Ratsſitzung wurde u. a. mitgeteilt, daß die Stadt⸗ verwaltung im Namen der Stadt allen im Felde ſtehenden Heidelbergern als Zeichen ihrer beſonderen Verbundenheit mit der Front, einen Weihnachtsgruß überſenden werde. Auch die im Felde ſtehenden Geſolgſchoftsmitglie⸗ der der Stadtverwaltung erhalten, wie es auch bei anderen Betrieben üblich iſt, eine Liebesgabenſendung zu Weihnachten. einen kleinen Meinungsſtreit, da dieſe behaupten, es habe bei Beginn des Kriedes 1914 einen fleinen polniſchen Staat mit eigener Regierung gegeben. Ich aber behaupte, daß Polen in der Hauptſache zu Ruß⸗ land, Deutſchland und Oeſterreich gehörte und daß es keinen eigenen Staat Polen gab.“—— Durch den Wiener Kongreß 1815 wurde außer Galizien (an Oeſterreich), Poſen und Weſtpreußen(an Preu⸗ ßen) das geſamte ehemalige polniſche Land an Ruß⸗ land gegeben. Das Gehiet des bisherigen Herzog⸗ tums Warſchau wurde als Königreich Polen(Kon⸗ greßpolen) von Zar Alexander 1. mit eigener Ver⸗ faſſung, Verwaltung und Armee ausgeſtattet, die es einigten Staaten betrachteten ſich vom 6. April 1917 ab als im Kriegszuſtand mit Deutſchland befindlich. H. K. Der Text des Liedes iſt in jeder Muſi⸗ kalienhandlung erhältlich. F. L. 115.„Ich bin ſeit 1931 aus der evangeliſchen Kirche ausgetreten und habe mich im April 1938 wie⸗ der verheiratet. Meine Frau hat früher keine evan⸗ geliſche Kirchenſteuer bezahlen müſſen. Muß ich nun für meine Frau extra Kirchenſteuer bezahlen oder muß Sie auch aus der Kirche austreten?“—— Wenn Ihre Frau noch der Kirche angehört, muß ſie Kirchenſteuer bezahlen. Ihr Austritt iſt beſonders zu beantragen. Das Eichfige finden N ſdhwer Ein Liebesroman aus Rom Von Hans von Nülsen 4 Cipolla, der Fahrer, warf einen Blick auf die Uhr: genau zweiunddreißig Minuten waren ſie von der Via del Tritone gefahren. Als der Lancia am Gartentor hielt— wofern man ein Pförtchen, in die kunſtlos das Gärtchen unterm Laubdach, von dem die dicken Im halben Swielicht, das mählich vom Himmel umfriedende Steinmauer eingelaſſen, ſo ſtolz benen⸗ üppig ee. in den ſtroh⸗ ſank, ſah Adriana nicht, wie ſeine ſchöngewölbte 2 dewührt bei nen will— kamen die Kinder den Weg hinabge⸗ geflochtenen Seſſel, den der kleine Beypo eifrig für Stirn ſich ein wenig runzelte bei dem Gedanken, daß 1 schuupfen ſprungen— ſie hatten von droben ber den roten den„Zio Mario“ herausgeſchleppt hatte, und begann er heute gekommen war um dieſe Muſchel des Glücks orme Wagen bereits bemerkt. unter vielen munteren, ſpaßhaft⸗ablenkenden Reden mit eigener Hand zu zerbrechen—n— vorbeugend „Zio, Mariol Zio Mariol“ die aus der Handtaſche hervorzukramen was er für die Sechs Jahre und länger war es her, ſeit er dies 5 „Beppol... Rinottal. Wo habt ihr Mama?“ Der Commendatore winkte mit der wohlgeformten Hand und wandte ſich dann zu ſeinem Chauffeur, der mit reſpektvoll gezogener Mütze neben dem Schlage hielt: „Morgen um drei Uhr, Civpolla, verſtanden?“ „Verſtanden, Herr Commendatore!“ „Va bene.“ Und zwiſchen den beiden Kinder, die ſich an den Arm des„Onkels“ hängten und deren Mäulchen wie zwei kleine Bergwäſſerlein ununterbrochen plauder⸗ ten, ging Sor Mario, indeſſen der Wagen wendete, auf das höher gelegene Haus zu, den Weg, die Stu⸗ fen hinauf. Er wußte, Adriana erwartete ihn droben: nie⸗ mals kam ſie ans Tor, wenn er eintraf. Und er wußte auch den Grund: ſie haßte den Chauffeur Eipolla, ſeit er ſie einmal, bei ſolcher Begrüßung, über die Schulter ſeines Herrn hinweg mit einem. zweideutigen Lächeln angeblickt. Stürmiſch fiel ſie dem Geliebten um den Hals: „Daß du da biſt Mariuccol.. Endlich. endlich So lange warſt du fort— achl“ Und dann rief ſie nach Roſalia, der alten Magd, Heſcſeſserg daß ſie— preſto, preſtiſſimo!— auf der Terraſſe den Tiſch für den ſchwarzen Kaffee decke Sor Mario— Commendatore Mario Cavarelli gab ſich einen Augenblick lang Mühe, ſein Geſicht in ſo ernſte Falten zu legen, wie ſie dieſem ſchweren Gang und ſeinem ernſten, männlichen(vielleicht nicht ſehr ehrenhaften?) Vorhaben angemeſſen war. Allein, es wollte ihm durchaus nicht gelingen: heute wie noch jedesmal fing ihm ſofort die liebliche, gehaltene Heiterkeit von Haus, Garten und Tal ein — und noch viel mehr das goldene Glücksleuchten auf dem Grunde von Adrianas bernſteinfarbenen Augen... Er fühlte mit einer gewiſſen Beklem⸗ mung des Herzens, daß er ſich etwas Entſetzliches aufgeladen hatte. Um ſeines Herzens Beklemmung zu verbergen, Kinder mitgebracht und worauf ſie, ihrer Beute ſicher, ſchon begierig warteten: allerlei Svielzeug, Trompete für Beppo, eine Puppe mit goloͤgelbem Haar für die kleine Rina „Du biſt ſo gut!—“ ſagte Adriana, die auf der Lehne hockte und ihm den bräunlichen Arm um den Nacken geſchlungen hielt. „Auch für dich hab ich etwas Schönes mitgebracht, Adriana mia!— Schau!“ Und Sor Mario zog voll Stolz aus der Innen⸗ taſche ſeines Jacketts das ſamtgefütterte Käſtchen mit dem Komturkreuz der Krone von Italien:„Sieh, das hat der König heute deinem Freunde umge⸗ hängt!“ „Der gute König!“ Adriana klatſchte begeiſtert in die Hände, ſie hob den Orden faſt ſcheu aus dem Samt, und Sor Mario mußte ihn ſofort anlegen und den ganzen Reſt des Tages tragen Daß ihm das Schwere, das er ſich vorgenommen, dadurch nicht gerade leichter gemacht wurde, ahnte er ſofort dunkel Wie milde verglühte der Septembertag, in ſanf⸗ ten Feuern lodernd, über der Campagna, auf die man zwiſchen ölbaumbeſtandenen Hängen des Tales von der kleinen Terraſſe aus blickte! Im Rebenlaub bräunlich getönten Haut, dem ſtarken, rumorten die Vögel, im Garten drunten blies Beppo fröhlich und falſch auf der Trompete— und Adriana ſaß bei ihm, hielt ſeine Hand und plauderte mit ihrer angenehm verſchleierten Stimme und dünkte ihm ſchöner denn je in all den Jahren Wiie oft hatte er hier ſo mit ihr geſeſſen, Hand in Hand, hingegeben an den Frieden des ſtillen Tales. die zarte Lieblichkeit der ſilberbeſtäubten Oliven⸗ wälder, den ſüßen Duft der Glyzinien, deren dichtes Blütengewirr wie ein mächtiger Haarſchopf vom Dach des Hauſes herniederhing Und dies alte Bauernhaus ſelber mit ſeinen weni⸗ gen, primitiven Räumen— wie unendlich oft hatte er es, das Herz voll Dank, als die Muſchel empfunden, in der die Perle ſeiner glücklichſten Stunden unge⸗ fährdet ruhte Haus mit dem dazugehörigen Bauerngütchen um ein Geringes gekauft: damals, als er für ſeine junge, hochſchäumende Liebe ein Verſteck ſuchen mußte Mächtig ſtieg ihm in dieſer vorabendlichen Stunde, mächtig und mahnend, die Erinnerung an alles auf, was damals geweſen war— was er damals ge⸗ träumt, gewünſcht, ſchon als endgültig betrachtet hatte. Wie ſeltſam, daß die Jahre über Adrianas ſchwar⸗ zem, glänzenden Scheitel hingegangen waren, ohne die leiſeſte Spur zu hinterlaſſen! Wenn er ſie jetzt anſah: ſie ſchien ihm genau das achtzehnjährige Mäd⸗ chen, das er von klein auf gekannt und plötzlich, da es herangeblüht, mit einem rätſelhaft aus Schluchten ſeiner Seele hervorbrechenden Sturmwind der Lei⸗ denſchaft geliebt und mit raſchem Entſchluß aus dem engen, unwürdigen Hauſe von Amedeo und Marghe⸗ rita Pasquale entführt hattel Er hatte in ſeiner Liebe die ihn wie ein Fieber ſchüttelte, nicht einen Augenblick daxan gedacht, daß Adrianas Vater der ehemalige Diener und Koch ſei⸗ nes eigenen hochmögenden Erzeugers war und an der Piazza Navona eine Trattoria beſaß: er hatte nur immer das wunderſchöne Mädchen mit der leicht ſchwarzen Haarknoten im eoͤlen Nacken und den bernſteinfarbe⸗ 965 Rheum, Gicht, Neuralgien Odir Fuuenleicen, Blutarmuf, Alferskranlcheiten Adsunf u. Brospeltte dure BG Heſdeſberg A. G. nen Augen geſehen, von deren Grund es golden in die ſeinen hinüberſchimmerte. Und ſeine hochzüngelnde Flamme war hinüber⸗ gſchlagen in das eben erſt erwachte Herz Adrianas, daß ſie ſich ihm bedenkenlos, vorbehaltlos ganz und für immer ergab. Sie fragte nach Eltern und Elternhaus ſo wenig wie er; Wachs war ſie in der Hand ſeines leidenſchaftlichen Willens, mit ihr zu leben. Sie glaubte ihm, als er von Heirat ſprach,— und er meinte es ernſt und aufrichtig, weil ihn ſein Glücksvauſch nicht ahnen ließ, mit welch zäher Hart⸗ näckigkeit ſich der Vater, Eccellenca Giovanni Ca⸗ varelli, Nachkomme eines päpſtlichen Senators und eines Gibellinenführers, ſolchen Plänen widerſetzen würde. Er kaufte, in dem Wunſche, ſein Glück vor den neidiſchen und indiskreten Augen der Welt zu ver⸗ bergen, von einem Bauern dies kleine Gütchen im lieblichen Vorland der Sabinerberge: Villa Colomba. Hierhin verpflanzte er Adriana, dies hübſche An⸗ weſen gab er ihr als Erſatz für das durch des Va⸗ ters dramatiſchen Fluch verlorene Elternhaus. Ein paar Ziegen kletterten an den Hängen der Berge umher, an denen der Garten ſich in kleinen Ter⸗ raſſen hinaufzog. Hühnervolk kratzte zwiſchen den Beeten, weiße Tauben wohnten unter dem Dach de Giebels. Roſalia, die alte Schaffnerin, die ausſah wie eine Hexe, baute im fruchtbaren Boden, den ein Berg⸗ wäſſerlein beſpülte, Fenchel und Artiſchocken, Salate und Spargel, ſo köſtlich, wie ſie Sor Marios immer⸗ hin verwöhntem Gaumen in keinem römiſchen Luxusreſtaurant ſchmeckten. Und Adriana pflegte Blumen aller Art und ſchnitt zur Zeit der Weinleſe die üppigen Trauben vom Reſbſtock. Sie war über alle Begriffe glücklich hier drau⸗ ßen: fern von der Welt, im Beſitz und unter dem Schutz des Mannes, den ſie liebte. (Fortſetzung folgt) Trinkkuren Das Bad let 2. Zt. geöffnet von 9 bis 16.30 Uhr, Kassensohlub 15.30 Uhr. E ———TX—TkH̃—————————————————— ——— B. Seite Nummer 488 Möbel aller Art n bequemen Monatsraten odet gegen Ehestandsdarlehen trei lnter Wohnung aulgesteltt. Katalog mit Preisen oder Vertreterbesuch unverblndlich. Angabe f inrer besonderen Wünsche erbeten an Möberhaus SEIFERV/ Achern 25 GGmanwal!) Kirchstr.--7 Seh üder 50 labren baues wir Röbel steppdecken waufi man direkt bei Burk O 5, 2 Rut 627 55 ndewagen appwagon neueste Modelle bekannt dillig stange, 9 2,7 gegenüber Hauptpost 113 reinigt chem.- färbt: Unden in Nennhelm: 9 2. 1(gegenüber der Hauꝑtpost/ Teleion 24105— 28 3 Mittelstrase 1— Hlittelstr. Ul- Prinz-Wilheim-strage 27(Ecke Lameystraße). Telefon 44017 2— Lindenhol: Fieerieidstrane 36, Telefon 27930 In udwisshaten: Berkündete: Lovember 1939 Aſſeſſor Dr jur. Joh. Heinrich Saul— Marianne Flieſen Bikar Otto Doll— Johanna Rehberger Gerichtsaſſeſſor Dr. jur. Walter Loviſa— Alice Tegtmeyer Schriftſetzer Helmut Helbach— Gertrud Stromer Polizeiwachtmſtr. Albert Bruckmann— Emilie Hofmeiſter Behördengngeſt. Theodor Biſchoff— Roſa Pälicke geb. Noack Kraftwagenf. Wladislaw Gliniarz— Stephanie Sarnowſti Spengler u. Inſtallateur Friedrich Hebel— Erika Lang Schreiner Paul Eichhorn— Roſa Scheidegger Maſchinenarbeiter Ludwig Wunder— Karolina Segner Kaufm. Angeſt. Heinrich Eirich— Herta Arlt Gebrauchswerber Julius Meyer— Hilda Schilpp Eiſenbahnoberſekretär Andreas Sauer— Juliana Deobald geb. Hennrich Fuhrmann Karl Frech— Gertrud Hafner Fritz Walter Heitzelmann— Eliſabeth Emilie öhmer Elektromonteur Jakob Müller— Amalie Haaf Ingenieur Leopold Wiesleitner— Emma Clapier Feinmechagiker Rudi Braun— Anna Hartmann Verkäufer Artur Fügen— Emma Fügen geb. Appel Steinhauer Joſeph Mathes— Hildegard Appich Kaufm. Angeſtellter Adam Fath— Hedwig Vetter Kaufm. Angeſt. Emil Volz— Frieda Heidenreich Arbeiter Martin Schenkel— Katharina Braun Metzger Auguſt Baumann— Maria Ohlheiſer Eiſendreher Mar Bordt— Maria Völker Schmied Karl Schwarz— Eliſabeth Fuhr geb. Beuchert Kronzbinder Otto Probſt— Anna Keller Maſchiniſt Johann Gembe— Herta Bauer Städt. Angeſt. Friedrich Wilh. Lingg— Maria Gruneiſen Hilksarbeiter Adolf Heißler— Hedwig Bähr Kaufm Angeſt. Franz Harrmann— Pauline Friedebach Bau⸗ u. Möbelſchreiner Gg. Kißler— Frieda Breithaupt Onernſänger Willi Fiſcher— Hilde Böhmer Meiſter des Kraftfahrzeughandwerks Wilhelm Nielſen— Luiſe Schraut aufm. Angeſt. Franz Ring— Anna Lieſe Boſert Syenaſer u. Inſtall. Hermann Röhrig— Katharina Kraft Lokomotivheizer Karl Mättler— Pauline Wittemann Getraute: November 1939 Kfm. Angeſt. Karl Kaulmann— Dorothea Eliſabeth Cordes Oberleutnant Wolfgang Leo Kurt Bartſch— Brigitte Friederike Rode Kfm. Angeſt. Karl Heinrich Katz— Elſa Stephan Chemiker Dr. d. Phil. Werner Hans Heinr. Huthwelker— Gertrud Weis Radiomonteur Herm. Gg. Frdr. Wagner— Gertrud Roth Schloſſer Willi Eble— Elſa Beintner Maler und Tüncher Gebhard Theodor Georg Rudolpb— Emilie Eliſabeth Feuerſtein Arb Richard Kurt Löwen haupt— Maria Thereſe Schulz Dek.⸗Maler Karl Johann Schweikardt— Eliſe Kaltſchmitt Spengler und Inſtallateur Engelbert Dorner— Johanna Auguſte Bock Kammlitzer Arbeiter Anguſt Leopold Ofenloch— Paula Katharina Berta Knobloch Hilfsarbeiter Albert Chriſtmann— Franziska Bauer Neue Mannheimer Zeitung Niandesamiſiqie Na- Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kisderstühle H. Reichardt: F.2 *¹ Bauarbelter Adolf Keller— Pauline Luiſe Viktoria R es in der Velt Neues gibt. wird täglich in unseter Zeitung Ihr treuer, zuverlässiger Begleiter zu allen Zeiten. Schon deshalb lohnt es sich, die„Neue Mannhelmer Zeltung“ zu lesen. Sestellen Sie also heute noch ein Abonnement(monatlich M. 2. frel Haus) auf die MEUkE MaNBnExER ZxnURe esiohtshaare, Warzon W entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Praxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen“( Getraute: November 1939 Unteroffizier Karl Rich. Bens— Ida Hilda Anna Oberſt Obergefreiter Heinrich Stäger— Liſelotte Frieda Hertlein Metzger Albert Eug. Köllner— Thereſia Friederite Grüne⸗ wald geb. Becker Montagearbeiter Joſeph Kerſtgens— Thereſia Schütz Bauarbeiter Karl Ludwig Wieder— Roſa Marta Mattern Unterfeldwebel Franz Rupprecht Pankraz Glaſer— Ger⸗ trude Sibilla Müller Arbeiter Friedrich Wagenbach— Marie Kuttner Schneider Adolf Burger— Maria Müller geb. Gawran Möüller Johann Gaſteiger— Walburga Heubl Kriminalaſſiſt. Berthold Schreck— Maria Regina Künzic Bademeiſter und Krankenpfleger Johann Müller— Lydia Karolina Mildenberger 3 Obertruppführer Joſeph Reiter— Margarete Joos Arb. Ernſt Frdr. Seidenſpinner— Berta Hedwig Martin Friſeur Theodor Martin Kirſch— Maria Hilda Igers Artiſt Jakob Bender— Gertrud Scherer Matroſe Karl Bielmeier— Anna Mraia Edinger Former Wilhelm Karl Knuſt— Juliana Roſina Zepp geb. Heilemann Schreiner Karl Willi Springmann— Erna Wilh. Baver Weinhändler Ludwig Mayer— Karoline Sieber Kfm. Angeſt. Albert Kurt Lenz— Gertrud Karen Krauſe Oberſchütze Georg Joachim Kromer— Hildegard Schrenk Schriftſetzer Erich Karl Jakob Demmerle— Elſa Ammann Ingenieur Jan Felix Dinger— Helene Luiſe Thekaye Magazinarbeiter Heinr. Georg Conradi— Frideg Juliana Chriſtina Schnizer Eiſendreher Karl Otto Schmitt— Etſe Oettl Arbeiter Oskar Murr— Elſa Roos Kraftfahrer Wilhelm Hch. Maus— Katharina Berbner 5 Koch Bernard Lodewijk Scharrer— Gertrud Marta Elſa ausführlich kommentiert. Sie ist 5 ik Sch 11 Hellwing Gefreiter Wilhelm Möller— Alma Maria Marg. Brunge Unteroffizier Erich Weidner— Lilli Anita Maria Wetzler Kfm. Angeſt. Karl Heinrich Hardt— Hilda Emma Jſele Gefreiter Ernſt Egerter— Roſa Seubert Unteroffizier Ernſt Riegger— Elfriede Ferner Automechaniker Erich Walter Karcher— Elſa Katharina Hermine Wann Joſeph Kilian— Maria Auguſta Mäller geb. Wernz Eiſendreher Wilhelm Zolk— Maria Kreſcentia Kühner Schloſſer Wilh. Julius Karl Beck— Pia Jenny Wenger Arbeiter Eugen Späth— Eliſabeth Heiß Spengler Wilhelm Karl Hauſch— Emilie Leonhard Kfm. Angeſt. Robert Kempf— Erna Anna Bruder Direktor Werner Fritz Julius Sontag— Amalie Auguſte Uebel geb. Heiken Hilfszugſchaffner Oskar Alfred Glattfelder— Frieda Auguſta Herberich Packer Karl Black— Katharina Schmitt Transportarbeiter Karl Friedrich Otto Eduard Fink— Margareta Brand 4 Reichsangeſt. Karl Wilhelm Frank— Liſelotte Klein Labor.⸗Arbeiter Eug. Müller— Georgine Käthe Rothermel Autoſchloſſer Hch. Schweikert— Maria Joſephine Müller Buchhalter Bernhard Kruſe— Anna Katharina Strack Verwaltungsangeſt. Willi Reiſig— Maria Baumann Hilfsarbeiter Philipp Heinrich Graßer— Ida Marie Liebel geb. Heilmann Obertruppführer Alfred Sigmund— Eliſe Karoline Bauer ist unser Geblet, auf dem wie Stwas gam Besonderes leisten: Thalysſe-Meturform-Schuhe. 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Ehrier, Mannhelm. S 6. 37 Ruf 215 37 Maria Heilig Baumann Schloſſer Otto Siefert— Antonie Erneſtine Wagner geb. Telephon Nr. 221 79 0¹ Geborene: November 1939 Arbeiter Karl Wagner e. T. Roſemarie Eliſe Behördenangeſtellter Rudolph Löwe e. S. Herbert Schloſſer Georg Sranz Sterner 9 Anna Frieda Schloſſer Lorenz Kambeitz e. S. Horſt Lorenz Drechſlerm. Heinri) Auguſt Reinhard e. T. Chriſta, Marta Techn. Ang. Wälh. Falkenſtein e. S. Eoͤgar Heinz Manſred Techniker Johann Franz e. S. Hermann Ingenieur Karl Auguſt Maier e. S. Hermann Georg Eiſendreher Joſef Reichert e. S. Hans Dieter Magazinarbeiter Hugo Kurt Fuchs e. S. Gottfried Straßenbahnſch. Alfred Leibfried e. S. Man red Karl Aug. Straßenbahnſchaffner Friedrich Falk, e. S. Wolfgang Willi Sberfeuerwehrmann Oskar Heinrich Friedrich Krauth e. T. Heidi Helene Maria Kraftfahrer Otto Heinrich Ehrhardt e. T. Ria Inge Karteiführer Artur Bernhard Zeller, e. T. Carmen Hilfsarbeiter Heinrich Dewald e. T. Annelieſe Schloſſer Karl 3 e. T. Urſula Luiſe⸗ Maſchinenſchloſſer Emil Ferdinand Weber e. T. Helga Maler Nikolaus Dörſam e. S. Horſt Joſeph Bäckermeiſter Karl Fr. Rud. Würth e. S. Heinz Friedrich Zollinſpektor Eugen Heiler e. T. Mechtild Maria Hammerſchmied Karl Eug. Wanger e. T. Urſula Katharina Bauſchloſſer Karl Wilhelm Müller e. T. Chriſta Gerda Modellſchloſſer Frdr. Wilh. Plettner e. T. Urſula Eliſabeth Verwaltungsinſpektor Heinrich Boſſert e. T. Doris Lucia Verſich.⸗Angeſt. Otto Guſtav Gottmann e. T. Ingrid Lore Kraftfahrer Karl Nonnenmacher e. T. Waltraud Arbeiter Ludwig Bauer e. T. Urſula Ingenieur Kurt Meyer e. S. Klaus Kurt Landwirt Ernſt Valentin Wehe e. T. Anna Liſa Gerichtsreferendar Karl Jakob Siegele e. S. Gerhard Otto Landwirt Georg Wilhelm Hermann Koch e. S. Horſt Maſchinenbaumeiſter Hch. Ludw. Klaus e. S. Dieter Joſeph Gärtner Richard Frör. Gg. Uhlenhaut e. T. Heide Eliſabeth Sackierer Oskar Philipp Sauer e. S. Rolf Martin Schriftleiter Johannes Karl Heinz e. S. Hans Volker Eiſendreher Erwin Hermann Ochs e. T. Renate Anna Kfm. Angeſt. Hans Norb. Gg. Kaufhold e. S. Klaus Dieter Keichsangeſt. Oskar Gg. Willy Saelz e. T. Urſula Maria Feldwebel Heinrich Friedrich Röſer e. S. Dieter Emil Kfm. Angeſt. Theob. Wilh. Herrmann e. T. Brigitte Erika Fuhrunternehmer Gottſried Dötter e. T. Klara Kupferſchmied Friedrich Kalinke e. S. Dieter Hermaun Arbeiter Albert Peter Schmich e. S. Gerhard Peter Referendar Werner Paul Emil Hans e. T. Hauptlehrer Richard Eugen Burck e. S. Rolf Dieter Ingenieur Wilhelm Jakob Behnke e. S. Horſt Willi Werkzeugſchleifer Erich H. Nirmater e. S. Winfried Helmut Schloſſer Heinrich Hauſer e. S. Fred Expedient Hans Pröbſtel e. S. Rolf Kellner Willi Heinrich Kazmaier e. S. Rudolf Vermeſſ.⸗Aſſeſſor Hans Karl Heckmann e. S. Peter Georg Bierbrauer Joſeph Gumbmann e. T. Gertrud Regierungs⸗Baumeiſter Bernhard Friedrich Ziegler e. S. Friedhelm Bernhard Tiefdrucker Franz Karl Stecha e. T. Anni Maria Urſula Eiſendreher Hermann Wagner e. H. Helga Lina Schreiner Karl Wilhelm Linde e. S. Herbert Schloſſer Heinrich Winkler e. S. Werner Peter und e. S. Hans Wolfgang Bäckermeiſter Martin Müller e. T. Chriſta Eliſabeth Mechaniker Auguſt Karl Seybold e. T. Helga Maria Feldwebel Phil. Ferdinand Schmitt e. T. Maria Thereſta Ingeborg Kfm. Angeſt. Joh. Ludwig Beiſel e. T. Liſelotte Elektriker Alfred Ziegler e. T. Maria Paula Bauingenieur Frz. Joh. Haßlinger e S. Horſt Joachim Kim. Angeſt. Osk. Jak. Ewerling e. T. Roswitha Eliſabeth Montageinſpektor Friedrich Karl Chriſtian Benn e. S. Reinhold Glaubrecht Otto Hilfsarbeiter Max Jümer e. T. Hildegard Erika —— 9. Wrn raftwagenf. Friedr. W. Weimer e. T. Helge Km. Karl Max Wetzel e. S. Heinrich Karl Hauptm. ö. Schutzpolizei Ernſt Schaufler e. S. Diet. Ernſt Städt. Angeſt. Rud. Ferd. Kerber e. S. Klaus Dieter Rub. Maſchinentechniker Kurt Franz Flügler e. T. Lieſelotte Inſtallateur Näkolaus Lieberknecht e. T. Brigitte Monteur Ernſt Karl Sutter e. T. Auguſte Luiſe Inge Werkzeugſchleifer Emil Bohrmann e. S. Gerhard Horſt Holzhändler Robert Ehrenfried Aumbruſter e. S. Eruſt Rudolf Ehreufried Kantinenpächter Friedrich Boſch e. S. Friebhelm Schleifer Johann Alois Goſchler e. S. Gerhard Kim. Stefan Lenſſing e. S. Günter Stefan Inſtallationsm. Willi Ant. Rothermel e. S. Willi Karl Val. Kfm. Arthur Alfred Bader e. S. Reiner Kurt Jakob Avbeiter Wilh. Heinr. Graßer e. T. Erika Ella Elektromont. Philipp Fieger e. T. Ingeborg Chemik. Dr. d. Phil. Wilh. Herm. Hofeditz e. S. Wolfgang Packer Jakob Karl Bühler e. S. Dieter Oswald Hobler Ludwig Sams e. S. Ludwie Robert Geſtorbene: November 1939 Julie Schnizer geb. Olbert, Ehefran d. Rentenempfängers Gottlob Schnizer, geb. 22. 12. 1877 Schreiner Emil Franz Wöllner, geb. 6. 10. 1879 Emma Becker geb. Leiſter, geb. 2. 9. 1881 Bäckermeiſter Jakob Bahm, geb. 4. 10. 1868 Katharina Magd. Heller geb. Hoffmann, geb. W. 2. 1876 Wagenwerkmeiſter Heinrich Häfner, geb. 1. 8. 1879 Schuhmachermeiſter Chriſtoph Herzog, geb. 26. 9. 1855 Bäckermeiſter Heinrich Friedrich Kappes, geb. 1. 7. 1866 Horſt Friedrich Kvemer, geb. 17. 4. 1939 Kraftfahrer Friedrich Willi Grünenwald, geb. 1. 6. 1914 Werkſchreiber Karl Ludwig Stark, geb. 13. 1. 1890 Klara Ruf geb. Grohe, Ehefrau des Direkt. Georg Joſeph Ruf, geb. 2. 5. 1885 Arbeiter Johann Adam Walter, geb. 24. 8. 1878 Margarete Meißner geb. Schnabel, Ehefrau des Arbeiters Chriſttan Meißner, geb. 5. 5. 1887 Helmut Strobel, geb. 17. 9. 1986 ner Jakob Adam Bräumer, geb. 8. 4. 1878 Rentenempfänger Johannes Rech, geb. 1. 8. 1852 Matroſe Franz Joſeph Bierach, geb. 27. 10. 1898 Anna Dorothea Rüger geb. Gembs, Witwe des Schmieds Franz Julian Rüger, geb. 14. 2. 1865 Milchhändler Franz Joſeph Eicher, geb. 14. 10. 1884 Reging Kohlſchmitt geb. Sauer, geb. 12. 4. 1882 Cornelia Reifert, Ehefrau des Rentenempfäng. Wilhelm KRa——— Ritter, geb. 12. 6. 1859 Rentenempfänger Emil Hermann Wacker, geb. 18. 4. 1809 Rentenempfänger Heinrich Plüſchke, geb. 28. 1 1800 Frieda Grambitter geb. Dehouſt, Ehefrau des Kaufmanns Otto Erich Grambitter, geb. 2. 1. 1914 Lydia Mandel, geb. 15. 7. 1938 Kaufm. Angeſtellte Luiſe Sperling, geb. 5. 7. 1881 Emilie Monika Altmeyer geb. Weigold, geb. 90. 3. 1867 Klara Knäbel geb. Deck. Witwe des Privatmanns Ludwig Knäbel, geb. 7. 4. 1863 Kaufmann Wilhelm Walter, geb. 28. 6. 1874 Anna Eliſabeth Brühl, geb. 31. 5. 1987 Anna Maria Kirſch geb. Karrer, Ehefran des Regtſtrators Friedrich Wilhelm Kirſch, geb. 22. 9. 1878 Wirt Georg Joſeph Scheider, geb. 30. 10. 1888 Arbeiter Nikolaus Friedrich Gerbert, geb. 1. 12. 1879 Anna Maria Friedmann geb. Hartmann, Ehefrau des Straßenb.⸗Wagenf. Auguſtin Friedmann, geb. 27. 7. 1880 Bäckermeiſter Johann Georg Belz, geb. 31. 3. 1872 Arbeiter Karl Friedrich Hutzel, geb. 18. 10. 1879 Friederike Schmitt geb. Bühler, Ehefrau des Spengler⸗ meiſters Peter Schmitt, geb. 20. 2. 1868 Käthe Scheuermann, geb. 12. 11. 1939 Anna Maria Fiedler geb. Jung, Ehefrau d. Milchhändlers Otto Heinrich Fiedler, geb. 25. 3. 1901 Heizer Joſeph Grünewald, geb. 31. 12. 1888 Rentenempfängerin Babette Filzinger, geb. 27. 4. 1884 Katharine Stegmann geb. Höhr, Ehefrau des Portiers Jakob Stegmann, geb. 7. 9. 1870 Bäckermeiſter Hermann Götz, geb. 4. 4. 1890 Adelheid Moſer geb. Schweizer, geb. 7. 2. 1876 Horſt Vierling, geb. 16. 11. 1988 Arbeiter Albert Theus, geb. 9. 10. 1899 Maria Anna Müller geb. Wittmann, Witwe des Arbeiters Aquilin Müller, geb. 24. 6. 1865 Kaufmann Franz Karl Johannes Volz, geb. 10. 10. 1886 Kaufmann Chriſtoph Georg Federolf, geb. 12. 7. 1902 Ling Fleck geb. Wölpert, Witwe des Elektrotechnikers Ernil Artur Fleck, geb. 28. 12. 1910 Schmied Walter Otto Hugo Baumgarten, geb. 19. 7. 1088 Rentenempfänger Hermann Heitz, geb. 3. 1. 1864 Kurt Helmut Jäger, geb. 23. 4. 1917 Sophte Lutz geb. Dörner, Witwe des Eiſenbrehers Andveas Lutz, geb. 15. 8. 1860 Rentenempfänger Adolf Walter, geb. 16. 3. 1882 Seuft geb. Pill 84 5 5* 901 er, Ehefrau öes Packers Friebrich Senſt, Ein Weihnachts⸗ Angebot für alle Leserl 1.„eli helpe imuer“ sind die vier„Böcher der Hausfrau“ in der Schatulle. WA“ Del. weiß alles Eine FUndgrube fõr jede-usfrcu. Das Buch be- hondel die dringenden Fragen des töglichen lebens cuf insgescmt 600 Seiten veronschcolicht durch die vielen farbigen Tofeln und Bildern. RM 3,75 2/, der Aent alo llelpec-- gibt der Housfrad Aufklörung und Rot in mehr als 700 Krankheitsföllen. Ein Buch, dos in ſede Fomiſie gehörtl! Umfong 600 Seiten mit wMelen qufklörenden bonten Abbildungen. RM 3,75 Jeder der vier Bönde ist in leinen gebunden. Der Umfong beträgt ew 2400 Setten. guder, dezu noch 58 ganzseitige, vierforbige Tofeln bereichern den Text. 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Vielleicht— wenn ſie ſich dann umkehrte, war es fort, und ſie er⸗ kannte, daß alles ein Traum war. Frau Eliſe ſah zum Fenſter hinaus. Da blühten ſchon Krokuſſe und Veilchen neben den letzten Schnee⸗ flecken. Vater und Sohn hätten ihre Freude daran, — ſchade, daß ihr Urlaub im Februar ſo kurz war. Als ſie wieder an die Front mußten, lag alles im tiefen Schnee. Nun blühten Veilchen und Krokuſſe wie immer. Aber wenn ſie jetzt rückwärts ſah... Da lieat mitten im Zimmer das Telegramm. Sie ging mit jenem vorſichtig⸗forſchen Schreiten auf das Telegramm zu, wie man als Kind etwa los⸗ geht, wenn man einen Schmetterling fangen will— bückte ſich kurz entſchloſſen, griff nach dem zuſammen⸗ gefalteten ſchmalen Streifen Papier und hielt ihn gegen das Fenſter. Nichts ſchimmerte leſerlich durch als das Wort: 17. Infanterie⸗Diviſion. Beide ge⸗ hörten dieſer Diviſion an, Oberſtleutnant Heinrich Beſſencamp als Kommandeur eines Regiments, Leutnant Heinz Beſſencamp als Kompanieführer in einem Jägerbataillon. Alſo ſtimmte es. Kaum vom Urlaub zurück, waren ſie wieder ins Feuer gekom⸗ men. Und einer von beiden war gefallen. Wel⸗ cher von beiden? Und ſchon war die Frage da: wen gab ſie ſchwere⸗ ren Herzens her? Den Mann? Den Sohn? Einen alſo darf ich behalten, o Gott? ſah ſie ratlos durchs Fenſter zum dämmergrauen Märzabe empor. In ihrem blaſſen Geſicht funkelten die dunk⸗ len Augen wie im Fieber. Ihr ſonſt immer ſo ordentlich glatt zurückgeſtrichenes braunes Haar fiel ihr mit ein paar aufgelöſten Strähnen über Schlä⸗ fen und Stirn. Jbnen übrigens gar nicht vorentbalten wollte. Am —Tage des Stierkampfes ſollten Sie es erfahren. Ich hatte einen Platz für Sie reſerviert—“ Juan machte eine rückſichtsvolle kleine Pauſe. Za“, ſagte Juana leiſe,„verzeihen Sie mir die kleine Notlüge! Ich war nicht krank, aber ich hatte nicht den Mut, Ihnen zu ſagen, daß ich zu einem Stiergefecht gehen wollte. Vielleicht hätte Sie meine Abſicht enttäuſcht. Nun allerdings, nach der großen Ueberraſchung vom Montag, kann ich an⸗ nehmen, daß dieſe Sorge ein Irrtum war. Nun ſollen Sie auch erfahren, wer ich bin. Juan Argo⸗ maſillal Ich bin des Grafen Vasquez de los Rios Tochter, und daß ich damals verkleidet auf den Ge⸗ ſindeball gegangen bin, iſt auf die Einflüſterung unſerer Zofe Aldonza zurückzuführen, die übrigens durchaus recht hatte, mit ihren Lobpreiſungen.—— Und Sie, Juan, ſuchten wohl damals auf dem Ball 8 etzt machte Juana eine kleine Pauſe, die Zuan, indem er die Hände des Mäochens ergriff, die ihm willig überlaſſen wurden, zu Minuten werden ließ. Sie plauderten noch lange zuſammen, tranken einige Glas Manzanilla, ſahen ſich zärtlich in die ichwarzen Augen und geſtanden ſich ſchließlich ihre Liebe. Juan konnte aber Inana nicht ohne weiteres hei⸗ raten. Der Graf Vasquez de los Rios bezeugte wohl einem Torero vom Range Angomaſillas die nationale Achtung, aber er war nicht bereit, eine ſeiner Töchter einem Manne zur Frau zu geben, deſſen Beruf unabläſſig vom Tod umlauert iſt. Juan Argomaſilla überließ alſo fortan die Arena ſeinen Kameraden, die frohlockten, thren berühmteſten Rivalen loszuwerden, und trat als Offizier in die Armee ein. wo ein Mann ſeiner Art, der den Degen mit ſolcher Bravour zu führen verſteht, immer will⸗ kommen iſt. möchimmel Eine Etædhlung aus dem gtoßen Hrieg vvn Nifted Bein Einen darf ich noch behalten... ſann Fvau Eliſe ummerzu. Einen darf ich noch behalten. Und dann flog ſie die Frage wieder an, als würde ſie von einer füßen Stimme geflüſtert: Wen ſähſt du „Beidel“ ſchrie ſie gellend laut ins leere Haus hinein, daß es von den Wänden widerhallte, als gäbe es ein gräßliches Gelächter hinterher. Vielleicht— waren— beide— gefallen auf dem Vormarſch in Eſtland? Das Telegramm lag jetzt auf dem Nähtiſch. Sie hatte es vorhin wohl dort in Gedanken hingelegt. Sie ſetzte ſich an den Nähtiſch und bohrte mit einer Stricknadel Löcher in das Telegramm. Aber ſie wagte es noch immer nicht zu öffnen. Ihr Hirn war jetzt ganz leer. Sie dachte: das war ja einmal zu erwarten. Nun war es da. Nein, ich will nicht wiſſen, wer es iſt. etzt habe ich noch beide, ſolange ich es nicht weiß. as Bangen und Aengſten um beide bin ich ja ſeit bald vier Jahren gewöhnt. Vielleicht iſt auch nur einer verwundet— ſchwer ver⸗ lieber am Leben geblieben? wundet... Denn das hatten ſie ausgemacht, bei Verwundungen ſchrieb der Verwundete eigenhändig. Vielleicht iſt es wirklich nur eine ſchwere Ver⸗ wundung. Das wäre auch noch furchtbar genug. Nein, ich will nicht mehr nachdenken, was es iſt, wer es iſt.. Ich kann nicht mehr. Sie verbarg das Telegramm unter ihrem Nähkorb. Ihre Hände wühlten in den Garnknäueln und Stoffreſten des Irbes. So will ich bis ans Ende meiner Tage ſitzen bleiben, dachte ſie. Es begann zu regnen. Leiſe klopfte der Regen ans Fenſter. Die Nacht war am Himmel. Later⸗ nenſchein fiel ins Zimmer. Frau Eliſe zündete keine Lampe an. Plötzlich ſie. Ja, ſie ſpürte, ihr ganzes Geſicht lächelte. Alſo muß es doch den beiden gut gehen? Kann eine Frau. eine Mutter lächeln, wenn—? Nein! Das ſpürt ſie doch! Na alſo. Lächle, meine Seele. lächle, vielleicht wird dann alles gut. Der Baadter von In einer ſchönen ſtillen. Seitenſtraße von Haar⸗ lem betrieb Jan Kerkhuit in emſiger Behäbigkeit ſein Geſchäft, dem er in zähem Kampf mit läſtigen Vorſchriften, eine kräftige Note zu verleihen ge⸗ wußt hatte: zu den ſelbſterzeugten Sahnetörtchen, Kirſchkuchen und Paſtetchen goß er nämlich in kleine Gläſer die vielfarbigen ſtarken Getränke, derent⸗ wegen ſein Land berühmt iſt. Im Sommer unter den ſchönen Bäumen vor dem Hauſe längs des Ka⸗ nals, in der rauhen Jahreszeit in niedrig⸗geräumi⸗ gen getäfelten Zimmern fand ſich bier eine feſt um⸗ riſſene Geſellſchaft ein, die, ſtreng nach Tiſchen ge⸗ ſondert, über nie verſiegenden Geſprächsſtoff ver⸗ füate, denn hier handelte es ſich um die Preiſe von Bankazinn, um Schiffsfrachten, Kaffeeſäcke, Herings⸗ tonnen, Gewürzkiſten und Hyazinthenzwiebeln. Ganz anders wenn auch gleichfalls in Tiſche zer⸗ fallend, waren Geſpräch und Beſucher in dem rück⸗ wärtigen Raum, der ſich, gleich einem intimen Lo⸗ genhaus ganz um das Höfchen mit Springbrunnen und Nußbaum herumzog und den Vorzug hatte, daß man ihn von einer Seitengaſſe unauffällig erreichen konnte. Während in den Vorderräumen durchaus Fragen des Tages verhandelt und laut umſtritten wurden, ging es hier in gedämpften Worten um etwas weit Wichtigeres, nämlich um Ausſehen und Beſchaffenheit der nächſten Generation. und das iſt nichts Geringes. Hier alſo traf ſich alles, was jung war, ſich gern ſah, aber ungern geſehen werden wollte, und da der Menſchen, auf die all das zu⸗ trifft jederzeit viele ſind, ſo war es hier nicht weni⸗ ger belebt als auf der Kanalſeite. Dies Territorium hatte Jan Kerkhuit ſich ſelbſt vorbehalten, hier ſchaltete er diskret und in nie ver⸗ grauender Schneeweiße und wußte auch manches tröſtliche Wort, wenn heiße Tränen zu fließen be⸗ Und Fran Eliſe Kichelte. Sie ſah ſich mit Mann und Sohn durch den Grunewald wandern— am See entlang nach Paulsborn——. Die tiefen Stimmen der Männer brummten deutlich in ihr Ohr. Was ſie ſagten, war ja im Grunde belanglos in ſolchen Augenblicken; wenn ſie nur da waren, die Stimmen, und brummten—— Doch— was war das? Brummte nicht Vaters Stimme wirklich im Korridor? Und Heinzens? Nun litt ſie ſchon an Halluzinationen.. Doch horch! Sie ſprechen——: erkwürdig, daß Mutter nicht zum Bahnhof kam? Ob ſie krank iſt?“—„J wo, mein Junge. Das Telegramm wird ron der Poſt verbummelt worden ſein, mit dem wir unſere plötz⸗ liche Ankunft ankündigten.“ Frau Eliſe ſprang auf. Ein Jauchzer entfuhr ihrer Kehle:„Ihr lebt! Ihr lebt!“ Sie ſtürzte zur Tür— und„Ihr ſeids wirklich ganz lebendig?“, ſah ſie Mann und Sohn vor ſich ſtehen. Der Oberſt⸗ leutnant umarmte ſeine Frau und ſah ihr erſtaunt in das vor Schmerz und Freude erregte Geſicht: „Ja was iſt denn?“ „Aber Mutter— dieſe Aufregung? Haſt du unſer Telegramm nicht erhalten?“ „Ja— und— nein— das heißt: noch nicht——“ „Das Telegramm, in dem wir dir unſere kurze Urlaubsunterbrechung mitteilten, weil die Diviſion plötzlich von Oſten nach Weſten kommt? Deswegen ſind wir nach dem üblichen Urlaub ſchon wieder da. Morgen müſſen wir weiter.“ „Ihr lebt, Gott ſei Dank, ihr lebt! Ich habe das Telegramm noch nicht geöffnet, ich dachte, einem von euch wäre etwas Unabwendbares paſſiert.“ Die Männer ſahen ſich ernſt an. Dann lächelten Denn ſie ſpürten einen ſtarken Strom Liebe auf ſich zufluten.„So ſind wir alſo für dich von den Toten auferſtanden, Mutter?“ ſcherzte Heinz. Der Oberſtleutnant nahm ſeine Frau an den Schul⸗ tern und ſah ihr in die noch leicht verweinten Au⸗ gen:„War's ſchwer?“ „Was?“ „Das, was du eben durchlitten haſt?“ „Würdeſt du dich freuen, wenn es mir leicht fiele, einen von euch oder gar beide herzugeben?“ ſie. Haarlem! v, ſaos ou gannen. Das geſchah jedesmal, wenn für einen der Auserwählten der letzte Tag herangekommen war, bevor er in die Kolonien abreiſte, um dort einige Jahre zu arbeiten— eine löbliche Landesſitte, gegen die zu verſtoßen keinem anzuraten war, der es ſpäter daheim zu etwas bringen wollte. Das ganze Vordergebiet aber hatte Kerkhuit ſei⸗ ner Tochter Wilhelmintie unterſtellt, weil deren Er⸗ ſcheinung auf ſeinem eigenen ſchwierigen Terrain möglicherweiſe eiferſüchtige Wirrungen hätte hervor⸗ rufen können. Hingegen für die harten Guldenherzen an den Vordertiſchen war ſie ganz der rechte Anblick. So holländiſch wie nur möglich mit drallen Hüften, blühenden Wangen unter blondem Haar und viel weißem Linnen an Hals und Bruſt, war Wilhelmintje von einer Aura ſo friſcher Anmut umwittert, daß es den Kaffee⸗ und Heringsherren zuweilen ſchien, als habe ſie ein lieblich duſtendes Wehen vom Hyazinthen⸗ tiſch mit herübergebracht Ganz unbegreiflich war es, daß Kerkhuit, mit ſo reichen Erfahrungen auf ſeinem Sondergebiet und im Beſitze einer ſolchen Tochter, noch nie auf den Gedan⸗ ken gekommen war, er ſelbſt könne ſich unvermutet einer ſolchen Konſtellntion gegenüberſehen, wie er ſie täglich zu beobachten Gelegenheit hatte. Er war einer jener Baſaltſchädel, denen jedes andere Handwerk als das einträgliche eigene nur Phantaſterei und rei⸗ ner Zeitverderb zu ſein ſchien. Schon längſt hatte er in gewalttätiger Machtvollkommenheit beſchloſſen, daß ſein erſter Geſelle, der den ganzen Tag breitbeinig vor den Oefen ſtand, ſein Eidam ſein ſolle. ein Ent⸗ ſchluß, den oft verſuchtes Rütteln nur noch feſter ge⸗ macht hatte. Er war daher nicht wenig verblüfft, als er eines Sonntagsvormittags aus dem beſten Geſchäft heraus in ſeine Wohnung im Oberſtock gerufen wurde und Der Flieger Von Gert Lyneh Er sägt wie ein gezähmter Blits Mit Donner durch die Himmelsbreiten Und schneidet aus dem Wolkensits Die Sphären von den Ewigkeiten. Es gähnt der Raum, die Tiefe schlingert. Der Bann auf Erden ging verloren. Scheu an die Weltenpforte fingert Der Mensch der Lüfte, neugeboren! Ihm neigen sich im Wind der Sterne Demütig alle Grenzen zu, Und Länder, Meere, Zeit und Ferne Verschwistern sich auf du und du. dort das jüngſte Mitglied des Hyazinthentiſches vorfand, einen ſchlanken und ranken Menſchen, das Geſicht noch gebräunt von der ſchon überſtandenen Kolonialzeit, der nichts weiter von ihm wollte als das längſt vergebene Wilhelmintie. Er hatte ſogar die Keckheit, hinzuzuſetzen, ſeine Anfrage ſei nur eine landesübliche Formalität, denn mit der Hauptper⸗ ſon ſei er ſchon ſeit längeren Wochen einig. Sobald Kerkhuit ſich von ſeinem Erſtaunen erholt hatte, be⸗ gann er zu toben, überhäufte den Werber mit Be⸗ ſchimpfungen und ſchloß damit. ihm das Haus für alle Zeiten zu verbieten. Allein, wer Tiger gejagt und zwiſchen Alligatoren gebadet hat, iſt ſelten ſchreckhaften Gemütes. Der Werber wartete ruhig, bis Kerhuit der Atem ausgegangen war, und be⸗ gann dann den Stand ſeines Vermögens und ſeiner Geſchäftsbeziehungen darzulegen. worauf er unver⸗ ſehens die Stimme zu halbem Flüſtern ſenkte: „Und dann iſt da noch etwas, was ich Ihnen nicht verſchweigen darf; ich hoffe, es wird Ihren Sinn ändern. Ich verſpreche mir viel davon, ſehr viel. Ganz ungewollt iſt mir nämlich eine Neu⸗ züchtung geglückt, bei der Wilhelmintie gewiſſer⸗ maßen Pate geſtanden hat, indem ich hoffe, daß ſie roſa blühen wird, nach oben zu aber golögelb oder blond ſozuſagen, eine zweifarbige Hyazintbe dergleichen iſt noch nicht dageweſen... es kommt nun darauf an, was Sie dazu ſagen..“ Nun war Kerkhuit von Natur gewiß nicht be⸗ ſonders feinhörig, aber er hatte in ſeinem Logen⸗ haus, dieſer Flüſtergalerie der Gefühle, doch gelernt, daß hinter den Worten bisweilen ein ganz anderer Sinn laure, als ſie zu haben ſcheinen. Er erſchrak bis ins Herz hinein und ſagte keine Silbe mehr, als nur:„Da wird man wohl bald heiraten wollen?“ Das geſchah unverweilt. Die Zeit verſtrich, eine lange Zeit, und Wilhelmintie blühte in ihrem Glück hübſcher als je. Schließlich ſah ſich Jan Kerkhuit doch genbtiat. nach der neuen Hyazinthe zu fragen, der Zweifarbigen, wie es denn damit ſtehe. Gleich⸗ mitig verſetzte ſein Eidam:„Davon bin ich vorläufig abge en, der Erfola iſt noch zu unſicher.“ Als er aber ſeines Schwiegervaters Geſicht anſchaute, das je zu einem Drittel verblüfft, zornig und ent⸗ täuſcht dreinſchaute, ſetzte er eilig hinzu:„Ich hoffe aber, bald etwas anderes für Sie zu haben, lieber Schwiegervater, was Ihnen nicht weniger Kreude machen wird. In einem halben Jahr vielleicht.“ Als dann Jan Kerkhuit die neue Hyazinthe wirk⸗ lich in den Armen hielt und mit vorſichtiger Zärt⸗ lichkeit an ſich drückte— ſie war, wie vorausgeſagt, roſtg und blonogelockt— befahl er plötzlich mit Ent⸗ ſchiebenheit: Hyazintha ſoll ſie heißen! Darauf be⸗ ſtehe ich!l Es iſt etwas lang und unbequem auszu⸗ ſprechen, aber“, fügte er hinzu und ſchoß einen Blick voll künſtlichen Grimms zu dem Eidam,„ich zweifle gar nicht, daß einer kommen wird, der es ſich be⸗ quemer machen und einfach Zintha ſagen wird.“ Etwas hatte er doch gelernt auf ſeinem Sonde gebiet daheim.—95 SSSBBB—————————————————————————————————————————.—...——— „Das alles wiſſen wir. Aber das hat nichts mit dem Verdacht jetzt zu tun. Der bleibt beſtehen!“ ſagte Doktor Heitfeld. Es klang hart. Dies alles— was geſchehen wa und was man jetzt darüber redete, war eine wahn⸗ ſinnige Qual für das Herz... Er fragte:„Und weshalb wurde die Ehe geſchieden?“ „Vermutlich, weil eine Frau wie Luiſe Domkat niemals in der kühlen Luft der Rückſteins leben konnte. Dort bewegt ſich das Daſein in abgemeſſenen Bahnen. Da konnte auch der ſchwere Reichtum nicht helfen.“ Mit dem, was du ſagſt, Vater, umſchreibſt du ja auch nur wieder eine Schuld.“ Waldemar ſagte es heftig. Er ſtand auf. eigentlich hinaus, Vater?“ „Wir wollen nicht Verſteck ſpielen, mein Sohn. Es ſchien mir... und du ſagteſt es ja ſelbſt daß Luiſe Domkat dir liebgeworden ſei.“ „Wenn das ſo war. es iſt vorbei!“ unterbrach Doktor Heitfeld. Und dabei dachte er doch mit einer ſchmerzvollen Erinnerung an den Abend, da Luiſe in ſeiner Jacht ſaß und ſpäter auf der Terraſſe ſeines Hauſes. Und dachte an den Abendgang durch den ſchweigenden Garten Matthias Heitfeld ſtrich durch das ſilbergraue Haar. Er ſprach weiter.„Wüßte ich nicht, daß du Luiſe liebſt, ſo hätte ich vielleicht— trotz der Unter⸗ ſchiedes der Jahre— dieſe Frau gebeten, mir für den Reſt meines Lebens Gefährtin zu ſein.“ Waldemar ſtand auf und kam näher. Sein Ge⸗ ſicht war plötzlich ganz fahl. Was ſagte ſein Vater da.. das war doch nicht möglich „Das iſt nicht möglich, Vater!“ Er hatte völlig die Gewalt über ſich ſelbſt verloren Matthias Heitfeld nickte:„Natürlich iſt das jetzt nicht möglich... Ich denke, Waldemar, wir ſahren heute abend nach Berlin. Beide. Du fliegſt zu⸗ rück.. auch gut. Ich nehme den Nachtzug...“ * Gleich am erſten Morgen nach ſeiner Rückkehr ging Matthias Heitfeld zu Doktor Mainz in das Laboratorium. Der Chemiker ſaß an ſeinem Arbeitsplatz und hantierte dort mit den Gläſern. Er ſchien von dem Beſuch des Chefs ſtörend überraſcht, aber er grüßte in ruhiger Höflichkeit. Matthias Heitfeld ſtand einen Augenblick neben dem Mitarbeiter. Dann ſagte er:„Ich möchte Sie mal ſprechen, Doktor. Setzen wir uns dabei mit zwei Worten iſt das nicht geſagt.“ Er fragte:„Wo willſt du „Bitte..„ ſagte Mainz und hob fragend das ernſte Geſicht.“ Der Mann ſieht ſchlecht aus, bachte Matthias Heitfeld. Er iſt noch ſchmaler geworden, und die Augen blicken ſo unendlich müde.. Aber dann waren ſeine Gedanken wieder bei dem Zweck ſeines Hierſeins. „Ich wollte wegen dieſer unangenehmen Sache mit Ihnen ſprechen.. Sie wiſſen von dem Ver⸗ dacht, der auf Frau Domkat liegt. Sie und ich wir kennen die Frau länger als mein Sohn. Wir ſind auch beide älter... erfahrener...“ Er machte eine Pauſe. Doktor Mainz fragte:„Und...2“ „Ja, ſehen Sie, Doktor... ich weiß zwar wenig von Ihnen, von Ihrem Leben.. ich weiß nicht, wie Sie zu den Frauen überhaupt ſtehen... Sie ſind ein verſchloſſener Menſch. Aber ich denke, Sie können einen Menſchen gut beurteilen. Sagen Sie mir: Halten Sie Frau Domkat einer Untreue gegen die Firma für fähig?“ In dem Geſicht des Chemikers bewegte ſich kein Zug, als er erwiderte:„Ich wollte dieſe Frau heiraten, Herr Heitfeld.“ Matthias Heitfeld ſah den anderen überraſcht an. „Sie wollten...“ Das ſchmale Geſicht drüben verzog ſich ſeltſam: „Sie meinen, es wäre doch ein ziemlicher Alters⸗ unterſchied... nun, Frau Domkat hat meinen An⸗ trag abgelehnt.“ „Nein“, erwiderte Heitfeld.„Nein, das dachte ich nicht. Ich weiß ſehr gut, daß dieſe Frau einen ſelt⸗ ſamen Zauber ausſtrahlt. Und wenn nicht mein Sohn...“ Er zögerte, dann ſuhr er fort:„Sprechen wir offen, lieber Doktor. Wenn ich nicht genau wüßte, daß mein Sohn dieſe Frau liebgewonnen hat, und nun leidet und eben darum ein ſo ſtrenger und unerbittlicher Richter ſein will wenn ich das nicht wüßte, ſo würde ich vielleicht ſelbſt verſucht haben, mir die Gegenwart und vielleicht die Zu⸗ neigung dieſer Frau für mein einſames Haus zu ge⸗ winnen.“ „Ich ahnte nicht, daß Frau Domkat ſo begehrt iſt!“ ſagte Mainz. Heitfeld hörte aufmerkſamer hin. Sprach aus dem Mann nur verwunderter Stolz, war es Eiſer⸗ ſucht oder gar Haß? Er ſagte:„Meine Frage bleibt beſtehen, Doktor: Glauben Sie an eine Schuld der Frau?“ Mainz zuckte die ſchmalen Schultern:„Was nützte es, Herr Heitfeld, wenn ich antworten könnte:„Ich halte ſie für unſchuldig? Da iſt dieſer Mann, den Frau Domkat Ihrem Sohn ſo warm empfohlen hat. Sie werden unterrichtet ſein..“ Heitfeld nickte:„Moravitzky. Ich weiß. Aber das Telegramm aus Belgrad beweiſt doch, daß dieſer Moravitzky dem Zaduk nicht gefällig ſein wollte.“ „Und wenn die Domkat für ihn arbeiten wollte .. ober ſollte...2“ gab Mainz zu bedenken. „Man wird weder das eine, noch das andere beweiſen können. Sagen Sie Ihrem Sohn, er ſoll die Tache auf ſich beruhen laſſen. Aus Mangel an Be⸗ weiſen.“ Heitfeld ſah den Chemiker an. Er wurde aus dem Mann nicht ſchlau. Er hatte noch eine Frage: „Sie haben von Frau Domkat inzwiſchen nichts ge⸗ hört, Herr Doktor?“ Wieder ein Zucken der ſchmalen Schultern:„Wie käme ich dazu, Herr Heitfeld?“ *. Matthias Heitfeld aber wollte unbedingt klar⸗ ſehen. Er war nicht für eine Einſtellung dieſer Sache aus Mangel an Beweiſen. Entweder war die Frau ſchuldig, dann ſollte ſie ſich verantworten. Oder man hatte ihr unrecht getan... dann mußte man dieſes Unrecht wieder gutmachen. Er ſandte an Luiſe Domkat einen Eilbrief. Darin bat er ſie zwecks einer Unterredung in die Par⸗ fümerie. Sie meldete ſich zur angegebenen Stunde nicht. Es erfolgte auch keine Mitteilung. Das war ſon⸗ derbar. Heitfeld hatte ein unbehagliches Gefühl. Er fuhr ſelbſt in die Budapeſter Straße. Der Pförtner ſtand am Fahrſtuhl. „„Zu Frau Domkat“, ſagte Heitfeld.„Wohnt wohl ganz oben?“ „Ja, oben in der Atelierwohnung. Aber Frau Domkat iſt nicht ͤa. Sonntag früh abgereiſt.“ Der Mann wußte Beſcheid. Er erzählte:„Sie war ſehr eilig. Sie ſteckte bloß ſchnell den Kopf zu mir rein und ſagte, daß ſie nach Wien wollte. Und wann ſie wieder hier wäre, wüßte ſie nicht Es ging alles mächtig ſchnell, denn draußen im Auto wartete der Herr, der ſchon am Samstag hier war.“ „Danke.., ſagte Matthias Heitfeld. Abgereiſt alſo. Und nach Wien. Und wer war nun wieder dieſer Mann, der ſie jetzt abgeholt hatte..2 Als Doktor Mainz an einem dieſer Tage abends in ſeine Wohnung kam, lag auf ſeinem Schreibtiſch ein Brief jener ſüddeutſchen Fabrik, mit der er zwecks Beteiligung in Verbindung getreten war. Man wollte wiſſen, wann man nun genaneſtens mit ſeiner Mitarbeit ſowohl wie auch mit der Ueber⸗ weiſung des Einlagekapitals rechnen könne. Bücher, Briefe. Um das ſchmale, verſchloſſene Geſicht des Mannes ſtrich ein Schatten. Er ſchob das Schreiben zurück. Er hatte gar kein Intereſſe mehr an dieſer Betei⸗ ligung. Alles war anders geworden Aber dann zog er ein Fach ſeines Schreibtiſches auf und entnahm daraus die Briefe, Berechnungen und Lichtbilder, die mit den Verhandlungen um dieſe ſüddeutſche Parfümeriefabrik zuſammenhingen. Ein Bild zog er aus den Papieren heraus und legte es vor ſich hin. Es zeigte ein Landhaus in⸗ mitten eines blühenden Gartens. Breite Fenſter, eine Terraſſe zu ebener Erde, die das Haus unmit⸗ telbar mit dem Garten verband. Der Mann, der dieſes Bild ſtill betrachtete, ah noch mehr.. ſah das, was er erträumt hatte. In dieſem Haute hatte er wohnen wollen und mit ihm dieſe Frau, die ſein Denken, ſein ganzes Leben ſeit mehr als einem Jahr beherrſchte, ohne doch ſelbſt beteiligt zu ſein Luiſe Domkat. Nein, ſie war nicht im geringſten beteiligt. Sie liebte ihn nicht. Er war eines Irrtums Beute ge⸗ worden und blieb allein mit der troſtloſen Erkennt⸗ nis ſeiner Einſamkeit. Schlimmer noch als je zuvor. Es war nun noch das Wiſſen da, daß die Frau jenen anderen Mann liebte, obwohl dieſer doch Zanz und gar den Glauben an ſie verloren hatte. Ihm, dem Zurückgewieſenen, blieb nichts als der alte Hang zur Einſamkeit, zur Schweigſamkeit und ſein Menſchenhaß. Wie ſagte doch der alte Heitfeld...„Ich weiß zwar wenig von Ihrem Leben, Doktor Mainz.“ Der Mann in ſeinem ſtillen Zimmer lachte. Kurz und hart. Natürlich wußten ſie nichts von ſeinem Leben. Nichts weiter, als daß er ein tüchtiger und brauchbarer Mitarbeiter ihrer Firma war. Er ſtand auf. Er zog die ſchmalen Schultern fröſtelnd noch enger zuſammen. Er dachte, vielleicht hätte ſelbſt die Liebe ihn nicht von der großen Ei ſamkeit befreien können, die ſeit je wie ein Fluch über ihm lag. Und alles, was er getan, war falich ... ſchlimmer noch.. war umſonſt geweſen. Und alles war nichts. die Welt, das Leben, die Liebx Der Mann trat an das Fenſter. Draußen war eine dunkle, naſſe und ſtürmiſche Nacht. Draußen war der große dunkle Hintergrund. Er ging zum Schreibtiſch zurück und begann in ruhiger Geſchäftigkeit zu ordnen... Papiere, Sehr viel, das meiſte faſt, ver⸗ brannte er. Zuletzt ſchrieb er einen Brief. Fortſetzung folgt) — BIE SONNTAES 5 Abblenden! „Der fliegt nämlich zur Frau Feldwebel!“ Zeichnung von G. Schäfers(Scherl⸗M.) Neptuns Reich im Kriegsgebiet „Majeſtät, bauen Sie endlich Waſſerſchutzkeller— mir iſt “ein engliſches Frachtſchiff auf den Schwanz gefallen!“ Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M.) —— „Un clen Huauen Fiisidiex Kutocalee- Das Kuriosum eines Soldatenliedes/ Von Otto Riebicke Wie einmal viele Soldaten zu Liebesgaben kamen, weil ein Bäckergeſelle den Pegaſus ritt und„Napoleon im Buſch herumkrauchen“ ſah. Mit 75 Talern im Jahre auszukommen, das war auch dem ſparſamen Schulmeiſter Hoffmann nicht möglich, der um die Mitte des letzten Jahr⸗ hunderts in dem kleinen Neſte See in der Ober⸗ Uuſitz amtierte. Darum hatte er ſeinen Neben⸗ erwerb. Er zog, wenn er die Buben und Mädel die Weisheit gelehrt hatte, als Bücherkolporteur von Haus zu Haus und dichtete dazu für alle Gelegen⸗ heiten, die ſich im Leben ſeiner Kundſchaft zwiſchen Geburt und Grab boten. ihn ſein Auf ſeinen Wanderungen begleitete Sohn Gotthelf, ein verſchmökerter Junge, von dem man aber ſchließlich meinte, es ſei beſſer, wenn er erſt einmal einen richtigen Beruf erlernte. So gab man ihn bei einem Bäckermeiſter in die Lehre, der es zwar nicht gut meinte und ihn böſe herumknuffte, aber ſchließlich doch noch einen Geſellen aus ihm machte, der ſchlecht und recht auf die Wanderſchaft gehen konnte, ohne ſeiner Zunft Schande zu machen. Bald jedoch ſteckten die Preußen den jungen Gotthelf Hoffmann in den bunten Rock, er marſchierte 1866 in den Krieg und ſchien danach nicht übel Luſt zu haben, bei den Preußen zu kapitulieren. Da aber ſein Vater ſtarb, mußte er in ſein ärmliches HZuhauſe zurück und begann, wie dieſer, Bücher zu kolportieren. Er las, lernte und ſchmiedete Reime, bis er 1870 wieder ſein Gewehr ſchulterte und noch⸗ mals in den Krieg zog. In einer warmen Auguſtnacht ſteht der Grenadier Hoßfmann bei Weißenburg mit einem Kame⸗ vaden auf Doppelpoſten. Sie lauſchen in die Nacht hinaus; es kniſtert und raſchelt.„Pſt, Hoffmann, was mag da rumkriechen?“„Ja, was?“, meint Hoff⸗ mann— was kriecht dort in dem Buſch rum?— Napolium!“ Es war aber nicht Napoleon, es war auch kein anderer Franzmann, es war gar nichts. nur, daß der Grenadier Hoffmann nun anfing, auf Poſten zu dichten. Vers reihte ſich an Vers, uné' am Morgen ſteht das Gedicht— und iſt nicht mehr weg⸗ Uene ãteelecke Kreuzworträtſel. 7 Waagerecht: 1. Geröll, 4. männliches Tier, 7. Raum ohne Materie 9. Flagge unſeres Füh⸗ rexs, 12. Himmelskörper 13. luftförmiger Körper, 15. Sammlung geflügelter Worte, 17. Kurort in Graubünden 20. Samen des Flach⸗ ſes, 22. römiſche Göttin der Jagd 23. Name eines fiſchreichen Sees in Kaſakſtan, 24. Zahl⸗ wort.— Senkrecht: 1. Zeichen der Anhänglich⸗ keit, 2 Gleichwort für Schwung, 3. Alpenhirt, 4. Nebenfluß des Arno 5 geographiſcher Aus⸗ druck 6 Papiermaß, 8 Berliner Witzfigur, 10. Raum⸗ und Gewichtsmaß 11. Trinkgefäß, 14. Feuersbrunſt 15 Mädchenname 16. Oper von Verdi 17 Arznei und Gewürz. 18. Name meh⸗ rerer Kalifen 19, weiblicher Kurzname, 21. afrikaniſcher Strom. Silbenrãtſell.— al— ba— be— be— cher— de— de — del— di— eb— ei— ei— er— for— — mo— mo— na— ran— rei— ſa ſen— ſig— ſtel— ven— zei. Aus obigen 32 Silben ſind 11 Wörter zu⸗ bilden, deren Anfangs⸗ und Endhuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprich⸗ wort nennen. Die Wörter bedeuten: 1. Stern, 2. Singvogel, 3. Getränk, 4. 905 gerät, 5. Tanz, 6. japaniſche Inſel, 7. wohl⸗ riechende Pflanze, 8. Inſektenfreſſer, 9. Ge⸗ zeit, 10. Paß der Bexner Alpen, 1. Metall. 4 9 N zukriegen. Bald ſingen es alle Soldaten in Fvank⸗ reich und alle Leute in der Heimat: „Was kraucht dort in dem Buſch herum, ich glaub es iſt Napoleum...“ „Füſilier Auguſt Kutſchke“ ſteht unter den Verſen. Und der„Füſilier Auguſt Kutſchke in der Preußiſchen Armee“ kriegt Briefe und Liebes⸗ gaben, er hat das Herz des ganzen Voltes. Doch die Sache hat einen Haken. Es gibt ſchon „Kutſchkes“ in der preußiſchen Armee. aber teiner kann auch nur ſo dichten. Ein paar Kutſchkes wollen echt ſein, aber es hapert mit der Rechtſchreibung, und mit Versmaß und Reimen ſchon erſt recht. Da läßt die Feldpoſt die ſich häufenden unbeſtellbaren Liebes⸗ gaben„an den braven Füſilier Auauſt Kutſchke“ fur 255 ärmſten Soldaten verteilen. Und ſie tat recht a van. „Denn der richtige Füſilier Kutſchke war Grena⸗ dier und er hieß auch gar nicht Kutſchke— ſondern war Hoffmann. Der holte ſich inzwiſchen, unbeſchwert von ſeinem Dichterruhm, bei Wörth das Eiſerne Kreuz und bei Sedan eine ſchwere Verwundung im Geſicht: „Schießt mich ſo ein Ungeziefer Noch durch Mund und Oberkiefer..“ Und während alle Patrioten weiter nach„Kutſchke“ fahndeten, ging der als invalider Mann mit 18 Mark Rente wieder durch ein Hungerleben. Dann hilft der Militärverſorgungsſchein; er kommt zur Eiſenbahn in Breslau, arbeitet ſich zum Aſſiſtenten hoch, geht nach 26 Jahren in Penſion und dichtet wieder. Aber es fehlte dem Barden der rich⸗ tige Mumm. Immer nur Bäckerlieder zu machen und Gelegenheitsgedichte, war nicht ſeine Art. Da kam der Weltkrieg und nun ging Hoffmanns Pegaſus wieder hoch. Zwei Bände Kriegslieder ſchrieb er, volkstümlich wie der„Napoleum“ und ſie gingen ſo reißend ab, daß er 10000 Mark von dem Erlös dem Roten Kreuz ſpenden konnte. Längſt hieß er nun nicht mehr Hoffmann. 1890, als man ihn immer noch den„Kutſchke“ ſtreitig machen wollte, obwohl der alte Kaiſer, Bismarck und Silbenrätſel. 3 Aus den nachſtehenden 68 Silben: N ab— al— au— bau— cho— ding— do ei— ſa— gar— gas— gat— gift— hal lei— len— li— men— men— min — ne— ner— ni— nis— no— no— nol— op— pau— preis— pſi— re ren ro rund ſchel ſen ſit— ſos— ſta— ſtreich— ta— tanz — teil— ten— ten— ten— ter— ter— the— tor— ver— wal— wiec ſind 25 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, ein Wort von Heinrich Lerſch ergeben.— Die Wörter bedeuten: 1. Platz der 2. Stadt in der Pfalz, 3. feſtgeſetzter Zeitpunkt, 4. Ballſpiel, 5. Zier⸗ pflanze, 6. Stadt in Polen, 7. grober Scherz, 8. Stadt in Thüringen, 9. Schlachtort 1813, 10. Mädchenname 11. akadem. Grad, 12. Staat in USA. 13. es iſt einerlei was Sie bei dieſer Unglückszahl erraten, 14. Laubbaum 15. Ver⸗ gnügung, 16. Kriſenzeichen 17. Rundfunk⸗ ſtörung, 18. Muſe, 19. Kriegsmittel, 20. Sprengſtoff, 21. Ruhmeshalle a. d. Donau, 22. Beſitzrecht, 23. Erbanteil, 24. Wirtshaus, 25. Rohſtoff. Unvollendet. „Weißt du jemand, der mir hundert Mark pumpt?“ 5 „Leider nicht, denn es fehlt mir für dieſe— An Stelle der Striche ſind je 5 ſich wieder⸗ holende Silben zu ſetzen. Die dadurch gebil⸗ deten Worte ergänzen die Antwort oen Sie ſind zwar dem Laute nach einander gleich, dem Sinne nach aber verſchieden. Giſela und Wenzel. Gleich allen Vögeln legt's iöt wie ein Schmetterling dabei ein Honigmahl aus Blüten. Es ſchillert wie ein Diamant, Lebt fern in einem fremden Land, Auch ſaß es einſt auf Hüten. Wirf nun die letzten Viere fort: Es bleibt ein Reſt, der wird zum Wort, Nimmſt du ein h dazwiſchen. Zum Kraut wird's da, bald grün, bald ro Ein Jäger ſchießt drin Haſen tot, Läßt einer ſich erwiſchen. Wer weiß es? Welches iſt die kleinſte 9 40 die, durch 7 ge⸗ teilt, den Reſt 3 und durch 13 geteilt, den Reſt 10. Sekante, 11. Hebriden, 12. Maßlieb, 13. 25. Herzeliebchen, 26. Gabriele, 27. Kannibale, Bunte Briefmarken-Miſchung Von M. Büttner Druckgewerbe und Briefmarke. Ein eigenartiger Zufall hat es mit ſich gebracht, daß zu gleicher Zeit in drei verſchiedenen Ländern Poſtwertzeichen verausgabt wurden, die Zuſammen⸗ hänge mit dem Zeitungs⸗ und Buchgewerbe aufwei⸗ ſen. Die Deutſche Reichspoſt ſührte vor kurzem be⸗ kanntlich beſondere Zeitungsmarken für Zeitungsdruckſachen nach dem Auslande ein. Das Bild dieſer für Deutſchland neuen Marken⸗ gattung zeigt einen Zeitungsträger, der die friſch⸗ gedruckte neueſte Ausgabe ausruft. Gleichzeitig er⸗ ſchien in den Vereinigten Staaten zur 300⸗Jahr⸗ Feier der Einführung des Drucks in Nordamerika eine Sondermarke mit einer Wiedergabe der erſten Druckpreſſe. Dieſe wurde 1639 in der Harvard⸗Uni⸗ verſität aufgeſtellt und wird noch heute im Muſeum der Hochſchule aufbewahrt. eben auch in Mexiko ſechs neue Frei⸗ und Luftpoſt⸗ marken verausgabt, die an die hier ſchon hundert Jahre früher erfolgte Einführung der Erfindung Gutenbergs erinnern. Auf den Marken ſieht man die Bildniſſe der beiden erſten Drucker Zumarraga und Mendozza, das Haus der erſten Druckerei Ame⸗ rikas, das erſte dort gedruckte Heiligenbild von 1544, die Titelſeite des erſten Geſetzbuches von 1563 und die Schlußſeite des älteſten mexikaniſchen Buches, das noch heute erhalten iſt. Sammlerhilſe für Kriegsopfer. Wie aus Genf gemeldet wird, veranſtalten die Vereinigungen der Schweizer Marken⸗ ſammler in der Zeit vom 19. November bis 3. Dezember 1939 in den Räumen des Genfer Natio⸗ nalinſtituts eine zeitgemäße Ausſtellung, die lediglich Rote⸗Kreuz⸗Marken, Kriegs⸗ und Sol⸗ daten⸗ ſowie Luftpoſtmarken zum Gegen⸗ ſtand hat. Ferner wurden die Schweizer Sammler aufgerufen, Markenſpenden beizuſteuern, die wäh⸗ rend der Ausſtellung zum Verkauf gelangen ſollen. Der Ertrag aus dieſen Markenverkäufen ſowie aus der Ausſtellung mit ihren verſchiedenen philateliſti⸗ ſchen Sonderausgaben ſoll dem internationalen Ro⸗ ten Kreuz zugunſten der Kriegsverletzten zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Den Abſchluß der Veranſtal⸗ tung bildet der Schweizer„Tag der Briefmarke“ am 3. Dezember, der diesmal ebenfalls im Zeichen der Wohltätigkeit zum Beſten der Kriegsopfer ſtehen wird. 8 4 Ein Poſtmuſeum in Indien Nach einer Meldung aus Britiſch⸗Indien iſt vor kurzem in New Delhi ein Poſtmuſeum mit einer Moltke ihn längſt ausgezeichnet hatten, entſchied die Regierung, daß Hoffmann ſeinem Namen den „Kutſchke“ anhängen durfte— und als Hoff⸗ mann⸗Kutſchke ſtarb er am 22. November 1924, elf Tage nach ſeinem 80. Geburtstag an den Folgen einer Operation. Alle alten Soldaten Breslaus gaben ihm das Trauergeleit, und als ſie heimkehrten von ſeinem Begräbnis, ſchallte es ihm laut und fröhlich nach: „Was kraucht dort in dem Buſch herum, Ich glaub', es iſt Napoleum. Was hat er rumzukrauchen dort, Drauf, Kameraden, jagt ihn fort!“ * Schließlich wurden ſo⸗ umfangreichen Wertzeichenabteilung eingerichtet wor⸗ den. Für die äußere Aufmachung hat man ſich die bekannte Tapling⸗Sammlung im Britiſchen Muſeum in London zum Vorbild genommen. Beſonders zahlreich vertreten ſind natürlich die indiſchen Mav⸗ kenausgaben ſeit 1852. Der Geſamtwert der aus⸗ geſtellten Marken wird auf 30 000 Pfund Sterlins e Oekle 5 Hlben Qu 4. 19 Kataloge geſchätzt. Ferner enthält das neue Muſeum auch Gemälde, Zraphiſche Darſtellungen, Urkunden uſw, die ſich auf die Poſtgeſchichte Indiens beziehen. ** Amerikaniſche Auffaſſung Was iſt der Unterſchied gwiſchen Allgemein⸗ und Spezialſammler? Auf dieſe Frage wird in einer nordamerikaniſchen Briefmarken⸗Zeitſchrift folgende luſtige Antwort gegeben:„Der Allgemein⸗ ſammler iſt ein Mann, der ſehr wenig über vieles weiß und der fortfährt, weniger und weniger über mehr und mehr zu wiſſen, bis er von allem— nichts weiß. Der Spezialiſt dagegen iſt ein Sammler, der von ſehr wenigem viel weiß und der fortfährt, mehr und mehr von weniger und weniger zu wiſſen, bis er von einem Nichts— alles weiß.“ 6 4 Des Rätſels Schlüſſeer Man erzählt ſich in Sammlerkreiſen: Ein Oe⸗ ſchäftmann war verreiſt und hatte vorher ſeine Hch. Kaub& 4. 8 — Bedarfsartikel * Ankauf Tel. 27024 Briefmarken— Alben Sekretärin beauftragt, ihm die Poſt nachzuſenden. Als nach acht Tagen noch immer nichts gekommen iſt, depeſchiert er„Warum keine Poſt?“ Umgehend kommt die Antwort:„Briefkaſtenſchlüſſel mitgenom⸗ men.“ In der Tat findet er ihn in der Taſche legt ihn ſchleunigſt in einen Briefumſchlag und ſchickt ihn heim. Trotzdem kommt keine Poſt. Wütend kehrt der Chef von der Reiſe zurück, und das Rätſel klärt ſich harmlos auf: der Poſtbote hatte den Brief mrit dem Schlüſſel in den damit verſchloſſenen Brief⸗ kaſten geworfen Zwei Hunde reiten ein Kind In welch hohem Maße Tiere über Schus⸗ inſtink,te gegenüber Kindern verfügen, hat ſich, wie uns unſer römiſcher Korreſpondent ſchreibt, in Oberitalien gezeigt. Bei Genua im oberen Emmetal, war vor einigen Tagen der fünf⸗ jährige Sohn eines Bauern rerſchwun⸗ den. Als das Kind am Abend nicht nach Hauſe kam, ſuchten die Eltern, von Bekannten und Polizei⸗ ſoldaten unterſtützt, die ganze Nacht hindurch plan⸗ mäßig die Umgegend ab. Aber von dem Jungen wurde nicht die geringſte Spur gefunden. Am nächſten Tage wurde ein Bauer bei der Feldarbeit auf Hundegebell aufmerkſam, das aus einem nahe⸗ gelegenen Gehölz erſcholl. Der Mann ließ die Ar⸗ beit liegen und ging dem Gebell nach. Er traf auf einen großen Hund, der friedlich auf ihn zukam und ihn an den Hoſenbeinen in einer beſtimmten Richtung mit ſich zog. Der Mann ſolgte dem Tiere, und nach wenigen Minuten ſtanden ſie vor einem Kaſtanienbaum, unter dem der kleine Giovanni in feſtem Schlafe lag. Halb über ihm lag ein zweiter Hun d, der ſeinen Kopf neben den des „Kindes gebettet hatte. Offenſichtlich haben die bei⸗ den Hunde, die ſchon ſeit einiger Zeit in der Gegend herumwildern, das Kind die ganze Nacht lang be⸗ gleitet und ſich dann, als es ermüdet eingeſchlafen war, wärmend und ſchützend daneben gelegt. Am Morgen haben ſie dann den in der Nähe arbeiten⸗ den Bauern herbeigeholt. Röſſelſprung. ganz glück geht kein * freu los den we de freud für ſtedt wer tein er 11 mögden dran] ne wie ge terbſt menſch bo lich] ſei dies dau welt durch ſen bat] zu vonwei lich— ernd] ſe hält auch ſen die de frledr zu gluc Wer bringt's. Wenn man von den Zahlen 0 bis 9 eine beſtimmte Zahl mit einer anderen multipli⸗ 9 und zu dem erhaltenen Reſultat die an⸗ eren 8 Zahlen addiert, erhält man 100. Welche zwei Zahlen müſſen multipliziert werden? Auflöſungen aus voriger Nummer Silbenkreuzworträtſel: 1. Selene. 2. Kantine, 3. Laon, 4. Lapili, 5. Taxus, 6. Guana, 7. Erneſtine, 8. Oreade, 9. Niherne, Pietät, 14. Bali, 15. Achenſee, 16. Hellene.— Senkrecht: 1. Sela, 4. Lagune, 7. Ernani, 17. Leontine, 18. Sepia, 19. Titania, 20. Nexus, 21. Linao, 22. Stikine, 23. Remiſe, 24. Debatte, 28. Line. Silbenrätſel: 1. Verdi, 2. Intrige, 3. Eskorial, 4. Liguſter, 5. Minne, 6. Unzahl, 7. Schaluppe, 8. Zwingli, 9. Maſſiv, 10. Amulett. 11. Nachtiſch, 12. Lauferei, 13. Eſtragon, 14. Seebad, 15. Eckermann, 16. Nandu.— Viel muß man leſen und nicht vielerlei. Bilderrätſel: Sparſamkeit iſt der Grundſtein zum Wohlſtand. 3 Hononym: Geladen. Giſela und Wenzel: Jäger, Latein, Jägerlatein. 00⁰ ο 9000 900 0⁰ Ergänzungsrätſel: Balkon— Stubl. — Seil— Gasrohr— Gelaender.— Luiſe. Röſſelſprung: Je mehr feſte Ordnung um ſich ſieht, deſto leichter füg Ueberraſchung ohne„roten Wintel“ „Laſſen Sie uns doch, Herr Wachtmeiſter, er hat nämtech heute Geburtstag!“ Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M.) — Neue Mannheimer Zeitung 7. Seite Nummer 488 Keine Oiympiſchen Winterſpiele Auftrag an das 8. O. K. zurückgegeben Nachdem ein Beſchluß des Internationalen Olympiſchen Komitees vorſieht, daß ein kriegführendes Land nicht Trä⸗ ger der Spiele ſein kann, haben der Deutſche Olympiſche Ausſchuß und das Organiſationskomitee für die 5. Olym⸗ piſchen Winterſpiele nachſtehenden Beſchluß gefaßt: Deutſchland, auch im Kriege den Werken des Friedens tren, hat die Vorbereitungen für die 5. Olympiſchen Winterſpiele 1940 Garmiſch⸗Partenkirchen fortgeſetzt und die olympiſchen Sportſtätten betriebsfertig ausgebaut. Da ſeine Vorſchläge auf Herbeiführung eines Welt⸗ friedens von der engliſchen und franzöſiſchen Regierung abgelehnt wurden und deswegen der Krieg weitergeführt werden muß, gibt es den Auftrag der Durchführung dieſer Spiele im Einverſtändnis mit dem Internationalen Olym⸗ piſchen Komitee an dieſes zurück. Es wird auch in Zukunft ſeine Kraft für die Pflege und Förderung des olympiſchen Gedankens einſetzen. 800 gez. v. Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer, Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes. gez. von Halt, Mitglied des J. O.., des Organiſations⸗Komitees für die 5. Olympiſchen Winterſpiele, Damit iſt der Schlußſtein unter die Arbeit für die 5. Olympiſchen Winterſpiele geſetzt. Sie werden in der Geſchichte des Sports als„ausgefallen“ geführt. Deutſch⸗ länd iſt ſich bewußt, im olympiſchen Geiſte ſeine Pflicht er⸗ füllt zu haben, und es ſtellt mit Genugtuung feſt, daß die Spiele, auch ohne daß ſie ſtattfinden, ihre Wirkung auf den Sport der Welt ausüben. Einmal haben die von Präſident Deutſchland eingeleiteten Verhandlungen feſtgeſtellt, daß die Mehrheit der ſkitreibenden Nationen für eine Einigung mit dem Internationalen Olympiſchen Komitee geſtimmt iſt, und daß man in Zukunft wieder mit einem vollen ſki⸗ ſportlichen Programm der Olympiſchen Spiele rechnen kann. Und zum zw. iſt in Garmiſch⸗Partenkirchen noch ein großartiges 3 n des Winterſports entſtanden— ein ſtolzer Beſitz für een deutſchen Sport—, das in Zukunft viele ausländiſche Gäſte anzuziehen hofft, das aber auch, wie alle wirklich künſtleriſch vollendeten Sportanlagen, zur Nachahmung in anderen Ländern anreizt. Der Führer ſelbſt entſchied, daß die Anlagen eine entſprechende Erweiterung erfahren ſollten. So wurde der Umbau des Skiſtadions und die Verdreiſachung des Eisſtadions in Angriff ge⸗ nommen. Der Führer ſtiftete außerdem die Mittel für den Bau eines Schwimmſtadions, um den Winterſportleuten der Welt dieſe Annehmlichkeit des Trainings zu ſichern. Alle Vorbereitungen, wie der geplonte„Botenlauf der Freunoſchaft“ von Chamonix über St. Moritz nach Garmiſch⸗ Partenkirchen und die große Kundgebung der„Tag des Ski⸗ laufs“, zu der Deutſchland die 10000 beſten Skiläufer aus allen Gebieten vereinen wollte und für die 1100 Skiläufer aller Sportnationen als Gäſte vom Heimatort ab eingeladen waren, wurden auch nach Kriegsausbruch unverändert fort⸗ geſetzt und ſo weit vorgetrieben, daß die Spiele ohne wei⸗ teres hätten ſtattfinden können. Mit der Beendigung der Bauten wird ſich im Skiſtadion am Ehrentor die Tafel erheben, auf der die Namen der Olympiſchen Sieger der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1996 verzeichnet ſind. Eine zweite Tafel, die den 5. Spielen zu gleichen Zwecken dienen ſollte, bleibt noch leer und harrt ſpäteren Ereigniſſen. ———— Klodt erkrankt— Hahnemann lommt Deutſche Fußballelf wird erſt Sonntag benannt. Unſere Fußball⸗Nationalſpieler haben am Freitag im Berliner Reichsſportſeld ihre Vorbereitungsorbeit zum Länderkampf gegen Weltmeiſter Italien am kommenden Sonntag im Hlympiaſtadion fortgeſetzt. An Stelle des erkrankten Schalkes Klodt hütete der Wiener Rapid⸗Mann Raftl das Tor. Als Erſatzmann für das Tor ſtand weiter⸗ hin der talentierte Berliner Jahn bereit Erfreulicherweiſe wird es nun doch möglich ſein, den Wiener Halbſtürmer Hahnemann einzuſetzen, da es gelungen iſt, die Urlaubs⸗ ſchwierigkeiten zu befeitigen. Hahnemann wird am Sams⸗ tag in der Reichshauptſtadt eintreſfen. Am Freitag ſtand . Teinacher Katarrhe des Rachens! Sprudel Oos berõhmte Mineralwosser Bad Oderkingen 7 5 von ger SSGGGSesssssSs8ο der-deutſche Sturm im Uebungsſwel mit Lehner, Gelleſch, Conen, Binder, Peſſer und man ſah von dieſer Fünfer⸗ reihe ein ſchönes, geſchloſſenes Zuſammenſwiel. Reichs⸗ trainer Herberger hat ſich die enogültige Mannſchaftsauf⸗ ſtellung bis kurz vor dem Spiel vorbehalten, aber man darf 8 daß ſolgende Streitmacht in den Kampf geſchickt wird: Klodt Janes Billmann 1 Kupfer Sold Kitzinger Lehner Hahnemann Conen Binder Peſſer Schlußtraining der„azzurri“. Die italieniſche Fußballelf trug vor ihrer Abreiſe nach Deutſchland im Makländer San⸗Siro⸗Stadion unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ein letztes Uebungsſpiel aus, bei dem die Reſerven des Mailand den Gegner abgaben. Es wurde in drei Abſchnitten zu je 30 Minuten geſpielt und über:0 und 10:0 kam die Nationalelf ſchließlich zu einem 1370⸗Sieg. Mittelſtürmer Boſſi war mit ſechs Treffern der erfolgreichſte Torſchüüe, aber auch Scarabello war mit vier reffern recht erfolgreich. Nach der erſten Pauſe—— übrigens Demaria an Stelle von Sanſone hal'b, ünks, während Perazzolo an Stelle von Locatelli Außenläufer ſpielte. Ob die beiden auch in Berlin ſpielen, darüber wird erſt an Ort und Stelle entſchieden! Der kommende Handballſonntag Im Zeichen des WHW Nachdem nun auch das Fachamt Fußboll als WHW⸗Tag den 26. November gewählt bat, ſteht ganz Sport⸗Deutfch⸗ lond im Zeichen des Woc. Ein herrliches Zeichen der Volksgemeinſchaft, die Aktiven ſpielen auf und die Paſſi⸗ ven kommen, ſehen und ſpenden. Die Hanoballſpieler unſe⸗ res Kreiſes ſind dabei noch einen Schritt weiter gegangen. Jeder einzelne Spieler und Spielerin ſpendet vor ihrem Spiel ſelbſt eine Kleinigkeit, ſo daß dieſes Mal der Er⸗ ſolgt des Tages geſichert ſein ſollte. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht natürlich das Turnier der erſten Klaſſe, das am Vormittag auf dem BVfR⸗Platz und am Nachmittag auf dem Platz des TB46 geſtartet wird. Der Vormittag bringt ſechs Spiele der Mannſchaften Vſct, T 46, Sp Wolohoft, Poſt SpB, Reichsbahn Tepch und des T 98 Seckenheim ſowie die Ballübungen. Auf dem Turnvereinsplatz folgen am Nach⸗ mittag die reſtlichen neun Spiele von je 2 mal 10 Minuten. Ein weiteres Männerturnier ſteigt in Neckarau eben⸗ falls am Vormittag auf dem Platz am Waldweg. Dort treten die Männſchaften von Vfs. und VfB. Neckarau, Tſchaſt. Käfertal, Jahn Seckenheim und MTG. an. Weitere Tur⸗ niere ſteigen in Ketſch, wo kombinierte Stadtmannſchaf⸗ ten aus Hockenheim, Ketſch, Schwetzingen, Oftersheim und Neulußheim die Gegner ſind. Auch Weinhein tritt mit einigen Spielen auf den Plan. Die Frauen beſtreiten gleichfalls Turniere, die aller⸗ dings im ko.⸗Syſtem zur Durchführung gebracht werden. Austragungsort iſt einmal Friedrichsfeld und Brühl. In Brühl ſpielen die beiden Neckarauer Vereine Kurpfalz und Bfe., die beiden Brühler Klubs, TV. und FV., ſowie die TSG. Plankſtadt. Der Vſs. Neckarau ſollte aus dieſem Turnier als Sieger hervorgehen. In Fried⸗ richsfeld wird ſich mit dem VfR. der deutſche Meiſter vor⸗ ſtellen und dies allein ſollte ſchon genügen, um einen Er⸗ folg zu garantieren. Neben dem Bfgt. wird aber die ge⸗ ſamte Monnheimer Elite am Start ſein, wie Poſt Mann⸗ heim, TV. 46 und SpV. Waldhof. Es fehlt alſo nur der Vfe. Neckarau, der in Brühl ſpielt. Der VfR. ſpielt übrigens mit zwei Mannſchaften Nachdem die Ueberlegen⸗ heit des Meiſters mit in ſeinem Wurfvermögen begründet iſt, follte er dieſes Turnier ſicher gewinnen können. Ein weiteres Spiel findet in Viernheim am Nachmittag ſtatt, wo der dortige Turnverein ſich dem TV. Friedrichs⸗ feld als Gegner ſtellt. Die Frieörichsfelder werden in dem TV. Viernheim auf einen ehrgeizigen Gegner ſtoßen, der alles daran ſetzen wird, um durch einen Achtungserfolg das Anſehen ſeiner Mannſchaft und insbeſondere deren Selbſtvertrauen zu heben. Wie der Spielplan zeigt, iſt der Kreis Mannheim in dieſem Jahr andere Wege gegangen und wenn man ſich den Plan vor Augen hält, dann möchte man dieſen neuen Weg von vornherein gutheißen. Es wird dem Publikum endlich einmal etwas anderes geboten und neben dem rein ſpieleriſchen auch Wurfübungen gezeigt. Die Summe, die dem WoW, zu deſſen Gunſten der geſamte Erlös geht, wird aber erſt den Beweis erbringen. Deshalb möchten wir nochmals die Parole herausgeben: Am Sonntag auf zu den Winterhilfsſpielen des Fachamtes Hanoball! 9 Regatten an 18 Plätzen Terminkalender der Ruderer für 1940 Aehnlich wie im Galopprennſport, wollen die Ruderer hinſichtlich der Geſtaltung ihres Terminkalenders für die kommende Wettkampfzeit verfahren. Nur an den bedeu⸗ tendſten Regatta⸗Plätzen, die ſowieſo eine größere Anzahl von Vereinen am Ort hoben, werden die zur Erhaltung des Kampfſports notwendigen Regatten ausgetragen. Die Termine ſetzt das Reichsfachamt ſeſt. Insgeſamt ſind hier⸗ für 18 Regattaſtrecken in Ausſicht genommen, und zwar Berlin⸗Grünau. Potsdam Frankfurt, Mainz, Mannheim, Donzig, Königsberg, Bromberg, Frankfurt a. d.., Leip⸗ zig, Halle, Bernburg, Hamburg, Bremen, Hannover, Duis⸗ burg, Eſſen und Mülheim a. d. R. Die übrigen Platze können ſich bei entſprechenden Vorousſetzungen um die Ausſchreibung einer offenen Veranſtaltung bewerben oder ſich auf örtliche Rennen beſchränken. Durch dieſe Maß⸗ nohme wird den Schwierigkeiten für Reiſe und Transport begegnet und zugleich ein Stamm von Bahnen geſchaffen, HAMpEis- Und WIRTSeAAHETs-TEkrüne Fesie Haliung am Wochenschluß Bei geringer Verkaulsneigung größere Kurssieigerungen Berlin,. November. Obwohl das Geſchäft wie zummeiſt am Wochenſchhuß kaurm größeres Ausmaß annahm, wurden die Aktienmärkte bei Feſtſetzung der erſten Kurſe durch feſte Haltung gekenn⸗ zeichwet. Lediglich vereinzelt bewirkten Zufallsorders auch Abſchläge. Im großen umd ganzen war eine nennenswerte Verbaufsneigung aber nicht ſeſtzuſtellen. Meinungskäufe des Berufshandels und bleine Anſchaffungen der Banken⸗ kundſchaft zu Anlagezwecken bewirkten andererſeits Kurs⸗ ſteigerungen größeren Ausmaßes. Am Montanmarkt war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich. Während Klöckner 0,25, Rheänſtahl 0,75 umd Stolberger Zink 1 v. H. rerloren, wurden Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch um je 0,25 und Harpener um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Die übrigen Werte dieſes Markt⸗ gelböetes blieben unverändert oder erhielten keine An⸗ fangsnotiz. Von Braunkohlenwerten lagem Rhein⸗Braun um 17“ v. H. gebeſſert. Am Kaliaktienmarkt ſielen Salz⸗ detfurth durch eine Steigerung um 3 v. H. auf. Von chemiſchen Werten zogen Farben um 0,25, Goldſchmidt um 0,50 und Rütgers um 1 v. H. an. Elektro⸗ und Verſorgungswerte, die in den letzten Dagen etwas im Hintergrund geſtanden hatten, konnten ſich ſtär⸗ ker erhoben. So gewannen Licht und Kraft und Deſſauer Gas je 0,50, EW Schleſien 0,75, Reag und Schleſiſche Gas je 1, HEW ½6, Akkumulatoren 1,50 und Siemens 2 v. H. Gummiwerte ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien wieſen Stei⸗ gerungen bis zu 0,50 v. H. auf. Autoanteile lagen weiter feſt. BMW wurden um 0,75 und Daimler um v. H. heraufgeſetzt. Von Maſchinenbauwerten ſtiegen Rheinmetall Borſig um und Berliner Maſchinen um 1 v. H. Im letztgenannten Ausmaß höher ſtellten ſich ferner von Me⸗ tallwerten Deucſcher Eiſenhandel. Größere Veränderungen erfuhren noch Weſtdeutſche Kaufhof mit plus 1,25, Dort⸗ munder Union mit plus 1,50, ferner Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff, die 2,25 und Gebr. Junghans, die 3 v. H. gewannen. AG. für Verbehr hamen 7 v. H. höher zur Notiz. Dem⸗ gegenüber büßten Dierig 1 und Berger 1,50 v. H. ein. Im variablen Rentenverkehr blieb die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 187/ unverändert. Steuergutſcheine 1 lagen bis zu 10 Pfg. höher. Man nannte Dezember 99.80, Januar 99.18/½—99.20, Februar 98.82/—98.85, März 958.72/—98.75, April und Mai je 98.62 5—98.65. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen war die Kursgeſtal⸗ tung an den Aktienmärkten auch im Verlauf nach oben gerichtet. Farben gaben auf 1587/6 nach. Auch Felten und Aſchaffenburger Zellſtoff büßten je v. H. ein. Anderer⸗ ſeits ſtiegen Geſfüvel und Mannesmann um 74, Rheinſtahl um 74, Demag um 7, Engelhardt um 1 und Bekula um 180 3 H. Vereinigte Stahlwerke gewannenf 74 v. H. auf Am Kaſſarentenmarkt hat ſich die Lage nur wenig verändert. Für Pfancbriefe hat ſich das Intereſſe unver⸗ mindert erhalten. Kommunalobligationen und Reichs⸗ und Lämderanleihen ſtellten ſich etwa auf Vortagsbaſis. Zu er⸗ wähnen ſind noch von Altbeſitzanleihen Oſtpreußen und Thüvingen mit je plus 0,25 und Hamburger mit plus v. H. 1. Dekoſſaama bamen un 0,25 höher an. Induſtrie⸗ obligationen wieſen erneut nur geringe Veränderungen naach beiden Seeitten auf. Der Privathiskont blieb mit 256 v. H. unverändert. Geid- und Devisenmarkt Berlin, 25 Nov. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ Tagesgeldſätze um v. H. auf 26—296 v. H. herauf⸗ geſetzt. Von Valuten errechneten ſich der Belga mit 41,30, der Gulden mit 132.35 und der Schweizer Franken mit 55.95, Deviſennotierungen unverändert. * Todesſall. In Wiesbaden ſtarb unerwartet, 64 Jahre alt, Direktor Oliver Jaeger, der von 1002—1938 Betriebs⸗ führer und Vorſtand der Trierer Walzwerke AG., Trier, war. * Saardruckerei AG., Saarbrücken. Das Geſchäfts jahr 1938/9(30..) ſchließt mit einem Rohertrag von 294 714/ einſchließlich Beteiligungen, Pacht⸗ und außerordentlichen Erträgen(ü. V. 250 198). Die in Mannheim abgehaltene Hauptverſammlung genehmigte die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung und ſtimmte Anlageabſchreibungen in Höhe von 87 308/(36 593 i..) und der Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende aus dem Reingewinn von 41 700/ auf die 540 000% AK. zu. Nach dem Geſchäftsbericht hielt die ſchon in der zweiten Hälfte des letzten Geſchäftsjahres ein⸗ getretene Beſſerung in der Arbeitsbeſchaffung auch im Berichtsjahr an. Der Jahresumſatz konnte gegenüber dem Vorjahre mit erhöhtem Betriebsgewinn um W v. H. ge⸗ ſteigert werden. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr waren zwei Mitglieder der Gefolgſchaft über 40 Jahre, vier über 25 Jahve, eines über 30 und ſechs über 25 Jahre tätig. BRegelung des verkaufes von Aliahrzeugen Allgemeiner Schätzungszwang— Verkürzte Handelsſpanne Durch eine im Reichsanzeiger Nr. 272 vom 20. Nov. 1999 erſchienene Anordnung hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung die bisherigen Beſtimmungen über die Preiſe für Altſahrzeuge neu geregelt. Die wichtigſte Neuerung iſt, daß in Zukunft nicht nur der Verbauf eines gebrauch⸗ ten Kraftfahrzeuges vom Verbraucher an den Händler, ſondern auch der Verkauf vom Verbraucher an einen anderen Verbraucher dem Schätzungszwang durch eine Schätzungsſtelle der Deutſchen Automobil⸗Treuhand⸗Gmbh. unterliegt. Damit ſind Mißſtände, die bisher bei Ver⸗ käufen auf dem Privatwarkt unter Umgehung des Schätzungszwanges bei Händlerverkäufen beobachtet wer⸗ den konnten, ausgeſchaltet. Auf der anderen Seite iſt der Automobil⸗Treuhand⸗G..b. H. eine wichtige Erweiterung ihres Aufgabenkreiſes zugewieſen worden. Ferner ſind in der neuen Anordnung die Verbraucherpreiſe und Handels⸗ ſpannen im Geſchäftsverkehr mit gebrauchten Kraftfahr⸗ zeugen zur beſſeren Ueberſicht neu zuſammemgefaßt und die Handelsſpannen zum Schutze des Verbrauchers ernent weſentlich gekürzt worden. Von der neuen Anordnung dürfte auch eime günſtige Auswirkung auf den berufs⸗ mäßigen Händlerſtand für gebrauchte Kraftfahrzeuge zu erwarten ſein. Die neue Regelung läßt erhoffen, daß bis⸗ her noch vorhandene Mißſtände auf dem Altfahrgeugmarkt endgültig bereinigt werden. Literaiur * Jahrbuch der Deutſchen Mineralölwirtſchaft 1939/40. Herausgegeben in Zuſammerarbeit mit der„Wirtſchafts⸗ gruppe Kraftſtoff⸗Induſtrie“ und der„Fachgruppe Mine⸗ ralöl“ von Karl⸗Heinrich v. Thümen, Referent im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium. 700 Seiten mit zahlreichen Ta⸗ bellen, Faltblättern und graphiſchen Darſtellungen. Ganzleinen gebunden 9,60„. Verlag„Naturkunde und Technik“, Frankſurt a. M. Dieſes Werk iſt weit über den Rahmen eines Jahrbuches hinausgewachſem zu einem Kompendium der deutſchen Mineralölwirtſchaft. Unter⸗ ſtützt wurde die wertvolle Arbeit von allen zuſtändigen Amtsſtellen, den Verbänden, Organiſationen und nam⸗ hatfen Fachleuten. Das Jahrbuch iſt in 7 Hauptabſchnitte eingeteilt: 1. Allgemeines 2, Organiſatoriſcher Auſbau, 3. Rechtsgrundlagen, 4. Mineralölgewinnung und Ver⸗ teilung, 5. Wiſſenſchaft und Forſchung. 6. Statiſtik, 7. An⸗ hang. Der erſte Abſchnitt bringt zur Einführung eine ſehr leſenswerte Darſtellung über die„Grundlagen der deutſchen Mineralölwirtſchaft“, aus der Feder des Leiters der Wirtſchaftsaruppe, Direktor Dr. E. R. Fiſcher. Es folgt eine chronologiſche Ueberſicht über die wichtigſten Ereigniſſe der Mineralölwirtſchaft, beginnend mit dem 6, Jahrhundert vor Chr. bis zur Geganwart. Dex letzte Abſchnitt enthält ein Verzeichnis der Steinkohlenteer⸗ Deſtillationsbetriebe, einen ausführlichen internationglen Literaturnachweis, eingeteilt naßh Büchern und Zeit⸗ ſchriften ſowie ein autes Sachregiſter. Dieſes Standard⸗ werk der deutſchen Mineralölwirtſchaft iſt unentbehrlich für jeden, der zu dieſem, in ſtürmiſcher Aufwärts⸗ befindlichen Wirtſchaftszweig in Verbindung ſteht. ELBEO-Stfümpfe mit Welttuf Seeee,, eee ed vom 26. November bis 4. Dezember Im Nationaltheater: Sountag, 26. November: Nachmittags: Für die NS Kraſt durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platz⸗ gruppe 120 133—153, 160, 261—271, 291, 301—306. 320, 300 bis 371, 991992, 571500, 602022, 681—690,„Brommy“. Anfang 14 Uhr, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete H6 und 2. Sonder⸗ miete H 3,„Der Troubadour“. Oper von G. Verdi. An⸗ fang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen gufgehoben. Montag, 27. November: Miete A 6 und 2. Sondermiete A 3,„Pautalon und ſeine Söhne“. Luſtſpiel von Paul Ernſt. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 21.30 Uhr. Dienstag. 28. November: Für die NS Kraft durch Freude Kulturgemeinde Ludwigshafen, Platzgruppe 41—45, 103.— 105, 111—113, 432—434, 438, 451—502, 601—627 und Ju⸗ genoͤgruppe Ludwigshafen, Gruppe F, Abt. 815—617, Gruppe B,„Der Tronbadour“. Oper von G. Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 29. November: nd M 4, zum erſten Male,„Rheinsberg“ Schauſpiel von Friedrich Forſter. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 21.90 Uhr. Donnerstag, 30. November: Miete D6 und 2. Sonder⸗ miete, D 3, und für die NSG Kraft durch Freude Kul⸗ turgemeinde Mannheim Platzgruppe 921—323.„Maske in Blau“. Operette von Fred Raymond. Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 1. Dezember: Miete Beü6 und 2. Sondermiete Bzg, und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe—9, 130—132, 154—156,„Friſch verloren— halb gewonnen“. Luſtſpiel von Karl Zu⸗ chardt. Anfang 19.30 Uhr, Ende 2 Uhr. Samstag, 2. Dezember: Nachmittags: Schülermiete B 2 „Brommy“. Schauſpiel von Heinrich Zexkaulen. Anfang 14 Uhr, Ende nach 16.30 Uhr.— Abends: Miete E 6 und 2. Sondermiete E 8, und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 324 bis 926„Norma“. Oper von Bellini. Anfang 19.90 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag 9. Dezember: Vormittags: 1. Städtiſcheg Kon⸗ zert. Leitung: Karl Elmendorfſ. Anfang 11 Uhr, Ende etwa 12.45 Uhr.— Abends: Außer Miete,„Tannhänſer“, von Richard Wagner. Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 21.90 Uhr Montag, 4. Dezember: Miete.7 und 1. Sondermtete G 4, und für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgr. 10—12,„Maske in Blau“. Operette von Fred Raymond. Anfane 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Lebensversicherungsumme hat der Bestand unserer Gesellochaſt im Oktober iiherschriuen. Mehr als 3% Millionen Volksgenossen NILLLHAALDEN haben uns den Schuts ihrer Angehörigen und die Sukunſtssicherung des eigenen Alters durch Lebensversicherungen anvertraut. * ALLIIANZ UND STurTGARTER LEBENSVERSICHERUNGSBANK AKTIENGESELLSCHAET 10V42 333 Miete M 7 und 1. Sondermiete 8. Seite Nummer 488 Samstag, 25. November 1939 Offene Stellen Selbſtändiges. zuverlãſſiges Lleiamaachen Fabrikſpengle mit mehrjähriger Erſahrung im Hart- u. 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Sakramenten, in die ewige Heimat abzuberufen. Mannheim(8 6, 2) In ohristlicher Trauer: Cesdhwister Didc Oie Beerdigung findet am Montag, dem 27. Nov, 1989, nechm. 1½ Uhr, von der Friedhoſkepetle aus statt. 33⁴⁰ Gottesdienſt⸗Ordnung Eyang. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 26. November 1939. Buß⸗ und Bettag. In allen Gottesdienſten Kollekte für die baulichen Bedürfniſſe armer evang. Gemeinden in Baden. [Die Feiern des heil. Abendmahls finden nach den Gottesdienſten ſtatt. Trinitatiskirche:.30 Jaeger: 10.00 Grimm: 14.00 KGd.: 15.30 Reichs⸗ biſchof Ludwig Müller, Berlin. Neckarſpitze: 16.00 Grimm. (Konkordienkirche: 10.00 Joeſt; 16.00 Füller. Chriſtuskirche: 10.00 Dr. Weber; 11.30 KGd.; 15.00 Orgelfeier⸗ ſtunde A. Landmann. Neuoſtheim: 10 Füller; 11.15 KGd. Friedenskirche: 10 Preuß; 14 KGd. Johanniskirche: 10 Schmitt: 11.30 KGd.; 16.00 Emlein. 3 11.00 AHOHGuch BriꝙiffE Gilch SeB. Beder Verrnählfe Nerwrieirn 2. NVernber 1959 Rerzetr. Markuskirche: 10.00 Speck; KGd.: 15.00 Ringwald. Matthäuskirche Neckarau:.00 Uhr Gänger; 10 Gänger; 13.00 KGd.; 16.00 Gänger. Lutherkirche: 10.00 Walter; 15.00 etzger. Eggenſtraße:.00 Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn; 15.00 Kaufmann. Zellerſtraße:.80 Heſſig. Auferſtehungskirche Mannh.⸗Nord: 10.00 Bodemer: 11.30 KGd. Pauluskirche:.30 Ohngemach:— 15.30 Clormann. Sandhofen:.30 Bartholomä: 15.00 Schwarz. Siedlung Schönan:.30 Schwarz. Städt. Krankenhaus:.00 Haas. Diagloniſſenhaus: 10.30 Uhr Fritze; Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Emlein. Feudenkeim: 10.00 Uhr Kammerer; 15.00 Heller. Friedrichsfeld:.30 Uhr Schönthal; 20.00 Schönthal 15.90 heil. Abendmahl, Scheel. Zeugen gesucht! Am Mittwoch, dem 22. November 1939, etwa um 6 Uhr verunglückte ein Mann an der Haltestelle der Straßenbahn EI1 Fischer- Riegeh, als er auf den Anhänger der Linie 16 Richtung Schloß aufstieg. Zeugen dieses Vorfalls und insbesondeie die Frau mit dem Kind, die auch noch mit diesem Straßenbahnwagen mitfahren wollte, werden gebeten. ihre Anschrift schriſtlich oder teleionisch bei der Firma J. Neicheri Sönne, Güterhallensir. 18, Fernspr. 355 11 anzugeben. 8 Käfertal: 10 Schäfer; 11.30 KGd.; 16.00 Metzger. 10.00 Metzger: 11.30 wheinan: 10.00 Vath: 11.45 KGd. Pfinaſtbera:.00 Vath; 14.00 KGö.; 16.00 Mithleiſen. Seckenleim:.30 Dr. Gocker. Wallſtabt: 10 Münzel; 14 Münzel. Evang.⸗Iuth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskavelle F 7. 29) Sonntag vorm. 10.30 Pfr. Fritze; .45 Beichte, Anmeldung vorher. Alt⸗Katholiſche Kirche [Schloßkirche: 10 Uhr Erlöſerkirche Uhr. (Gartenſtadt): 10 Freireliaibſe Gemeinde Mannheim Sonntag vorm. 10.30 im Saale des Vereinshauſes in Neckarau, Rheingoldſtr. 4/49: Freireligibſe Sonntagsfeier. 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Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar iſt die Beſcheinigung des Notars über die er⸗ folgte Hinterlegung in Urſchrift oder in beglaubigter Abſchrift ſpäteſtens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft einzureichen. Ebenſo iſt im Falle der Hinterlegung bei einer Wert⸗ papierſammelbank der von dieſer ausgeſtellte Hinter⸗ legungsſchein ſpäteſtens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft einzureichen. Gemäߧ 110 des Aktienrechts hat jeder Teil⸗ nehmer, der das Stimmrecht für Aktien, die ihm nicht gehören, in eigenem Namen ausüben will, dies geſondert unter Angabe des Betrages anzugeben. Ludwigshafen a. Rh., den 16. November 1939. Der Vorſtand. Hleirdten Weihnachtswunsch elbstinserent! — Angeſtellter . Ind.) 40er Hbrr ſich Exiſt., Junge vVLame 22., led., ſoymp. Erſchg. ſelbſtänd. unabhäng., m. Barvermög. u. ſpät. noch Hausbeſitz, ein froh. natürl. Kamerad, häuslich u. muſikal., er⸗ ſehnt ideale Neig.⸗Ehe. Näh. unt. 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