Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Beaugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42 Schwetzinger Straße 44 Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8. Se Fretburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Enmzelprelsl 0 PI Keine Gewähr 150. Jahrgang Samstag, 9. Oezember 1939 Nummer 502 Utsche Fliegertätigkeit über Ffrankreich England will unsere Vernichtung: Aufruf an die Heutralen Zum Kreuxzug“ Die Masle fällt! Richt gegen die deutſche Regierung, gegen das deutſche Volk geht es! (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſter da m, 9. Dezember. Je tieſer ſich England in das Geſtrüpp des von ihm heraufbeſchworenen Krieges gegen Deutſch⸗ land verſtrickt, deſto ſchwerer wird es ihm ſeine wahren Kriegsziele zu verheimlichen. Immer zahlreicher und ofſener werden die Aeußerungen, daß England einen völligen Vernichtungskrieg gegen das deutſche Volk führt. Wie es in England üblich iſt, werden Privatleute und Preſſe zu Sprechern der amtlichen Stellen. Im Oberhaus hat Lord Tranchard erneut, wie es geſtern bereits General Swinton in der„Daily Mail“ tat, die Theorie für gefährlich erklärt, daß England Hitler, aber nicht das deutſche Volk be⸗ kämpft. Adolf Hitler repräſentiere das deutſche Volk. Deutſchland habe eine nationalſozialiſtiſche Mentalität und dieſe Mentalität müſſe zerſtört wer⸗ den. Das könne nur durch eine Niederlage des deutſchen Volkes auf deutſchem Boden geſchehen. Es ſei auch ein Irrtum, zu glauben, daß der Krieg human geführt werden könne. Jeder Krieg ſei unhuman. In einem Brief, den die„Times“ an erſter Stelle unter den Zuſchriften veröffentlicht, ruft General Gough mit echt engliſcher Unverfrorenheit zu einem„Kreuzzug aller Nationen“ auf. Leben und Freiheit aller eurypäiſchen und aſiatiſchen Völ⸗ ker ſeien in Gefahr. England und Frankreich müß⸗ ten einen großen Kreuzzug organiſieren. Alle Neu⸗ tralen müßten ſich zuſammenſchließen. Die Konzen⸗ trierung der gemeinſamen Reſerven an Menſchen und Transportmittel müßten England und Frank⸗ reich vornehmen, damit ſie jederzeit dorthin gewor⸗ fen werden könnten, würden. Mit dieſem Aufruf Goughs wird zum erſten⸗ mal in der Oeffentlichkeit unverhüllt ein Appell an die Neutralen gerichtet, ſich England und Frankreich anzuſchließen. Dieſer moderne Kreuz⸗ zug, ſo überſchlägt ſich der General in ſeiner blinden Wut, ſei weit edler als die Befreiung des Heiligen Grabes, von der man ſich vor vielen Jahrhunderten habe begeiſtern laſſen. In der„Daily Mail“ erſcheint ein Artikel des Generalmaſors Sir Erneſt Swinton, der oͤas offizielle Kriegsziel der gegenwärtigen eng⸗ wo ſie dringend bendtigt liſchen Regierung, die Vernichtung des Hitlerismus, eine gefährliche Theorie nennt. Enaland habe keine Ausſichten in dieſem Kriege, wenn es die Theſe vertrete, nur gegen die deutſche Führung, nicht aber aeaen das deutſche Volk Krieg zu führen. Füh⸗ runa und Volk ſeien in Deutſchland eins. Das deutſche Volk müſſe auf die Knie gezwun⸗ gen werden, damit England den Frieden dik⸗ tieren könne. Obwohl Adolf Hitler Oeſterrei⸗ cher ſei, verkörpere er den preußiſchen Geiſt. Das deutſche Volk habe den Führer gewählt, der Führer verkörpere alle weltanſchaulichen und politi⸗ ſchen Ideale, die ſchon immer im deutſchen Volk ge⸗ ſchlummert hätten. England könne es ſich nicht leiſten, einen Unterſchied zwiſchen dem deutſchen Volk und der deutſchen Führung zu machen. Der Artikel iſt der erſte deutliche Ausdruck einer Kam⸗ pagne gewiſſer engliſcher Kreiſe, das engliſche Volk gegen das deutſche Volk aufzu⸗ ſtacheln. Churchill ftatt Ehamberlain..2 Scharſe oppoſitlonelle Kritik an der Chamberiainſchen Perſonalpolttik (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten) — Amſterdam, 9. Dezember. Die Attacke der Oppoſition gegen die Regierung Chamberlain. nimmt immer ſchärfere Formen an. Einer der bekannteſten Politiker der Arbeiterpartei, Morriſon, der Vorſitzender des Londoner Stadt⸗ rates iſt, hat im Unterhaus die Verſenkung des Schlachtkreuzers„Royal Oak“ wieder aufgegriffen und zum Anlaß genommen, um grunoͤſätzlich die Chamberlainſche Perſonalpolitik und die Zuſam⸗ menſetzung der gegenwärtigen Regierung einer ſcharfen Kritik zu unterziehen. Morriſon erklärte, „Nicht mit Neutralität zu verwechſeln.. Die italleniſche Preſſe umſchreibt die Beſchlüſſe des Faſchiſtiſchen Großrats Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 9. Dezember. Die Kommentare zu den Beſchlüſſen des Faſchiſtiſchen Großrates unterſtreichen vor allem die Tatſache, daß die von Italien am 1. Sep⸗ tember eingenommene Haltung unverändert bleibt. Dabei unterſcheiden alle Blätter zwiſchen den Begrifſen über„Nichtkriegsführung“ und der „Neutralität“. Italien führe nitht Krieg, des⸗ wegen dürfe dieſe Haltung aber nicht mit Neu⸗ tralität verwechſelt werden, denn neutral ſeien diejenigen Staaten, die am iuternationalen Kon⸗ flikt nicht intereſſiert ſeien und ſich grundſätzlich aus ihm herauszuhalten wünſchten. Das könne bei einer Großmacht wie Italien, die überall, be⸗ ſonders auch im Mittelmeerbecken eigene Inter⸗ eſſen zu vertreten habe, nicht der Fall ſein. „Die Haltung Italiens bedeutet alſo im Grunde nicht Neutralität“ ſchreibt„Giornale'Italia“ wörtlich,„denn Italien behält ſich volle Entſchluß⸗ und Handlungsfreiheit vor.“„Lavoro Faſeiſta“ er⸗ klärt, Italiens jetzige Stellungnabme unterſcheide Aufklärung über Frankreich Verſtärkte Aufklärungstätigkeit der Luftwaffe in Frankreich (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 9. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten an einigen Stellen der Front etwas lebhaftere Artillerietätigkeit. Zwiſchen Moſel und Rhein wurden durch einen Stoßtrupp ſüdweſtlich bis weſtlich Merzig auf franzöſiſchem Boden zwei ſeindliche Unter⸗ ſtände geſprengt ſowie drei weitere Unterſtände unbrauchbar gemacht. Die Luftwaffe führte ihre Aufklärungs⸗ tätigkeit in verſtärktem Maße hauptſächlich über Weſt⸗ und Mittelfrankreich durch. Die deutſchen Flugzeuge wurden an verſchiedenen Stellen er⸗ folglos von Jägern angegriffen und von Flak⸗ artillerie beſchoſſen. Eigene Verluſte ſind nicht eingetreten. Die britiſche Admiralität beſtätigt die Tor⸗ pedierung des Zerſtörers„Jerſey“ am 7. Dezember durch ein deutſches U⸗Boot. ſich in dieſer Beziehung weſentlich von der Haltung, die es 1914 eingenommen habe. Alle Zeitungen heben insbeſondere bervor, daß die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft, ſo wie ſie ver⸗ traglich feſtgelegt ſei, unverändert beſtehen⸗ bleibe und daß dieſe Bündnistreue mit der Poli⸗ tik des wachſamen Abwartens und vorläufigen Nichteingreifens in den Konflikt durchaus vereinbar ſei. Die Entſtehung des Krieges und ſeine bisherige Entwicklung zeigten, daß dieſe Freundſchaft mit Deutſchland und die Zurückhaltung aus dem Kriege ſehr wohl vereinbar ſeien, meint die„Tribuna“. Italien habe auf dieſe Weiſe die Lokaliſierung des Krieges erreicht. Dieſer Gedanke wird nicht nur in der Preſſe, ſondern auch in den verantwortlichen Kreiſen betont. Energiſchen Nachdruck legen die Kommentare auf die Erklärung des Großrates, daß Italien auf jede Weiſe die Intereſſen ſeiner Schiffahrt ſchützen werde und erwarte, daß die britiſche Blockade nicht die wirtſchaftlichen Be⸗ lange Italiens beeinträchtigen werde. Die„Tribuna“ ſagt im Hinblick auf die jüngſte bri⸗ tiſche Blockadeverſchärfung:„Italien iſt nicht gewillt, dieſen herausfordernden Anſpruch hinzunehmen, daß die Neutralen den eigenen Schaden ſtillſchweigend um des Sieges der einen der beiden Parteien erdul⸗ den müßten.“ In eindeutiger Weiſe wird hier die italieniſche Ablehnung der engliſchen Seeräuberei, die ſchon in der ganzen letzten Zeit in der öffent⸗ lichen Meinung zum Ausdruck gekommen iſt, noch einmal wiederholt. Immer noch! Wieder 18 ermordete Volksdeutſche aufgefunden dnb. Rom, 9. Dezember. Die Leichenfunde ermordeter Volksdeutſcher in Polen nehmen auch jetzt noch, lange nach Beendigung der Befreiungsaktion, kein Ende. An der gleichen Stelle, an der die Suchkolonnen der Poſener Zen⸗ trale für die Auffindung ermordeter Volksdeutſcher erſt vor zwei Tagen 19 auf das abſcheulichſte ver⸗ ſtümmelte Opfer des polniſchen Mordrauſches ber⸗ gen konnten, wurde jetzt— zum dritten Male in der erſten Dezemberwoche— ein Maſſenarab mit weiteren 18 Leichen augefunden. Es han⸗ delt ſich bei den Toten um deutſche Bauern aus Schrimm und Santomiſchel. Es ſind Männer der verſchiedenſten Lebensalter, die auf ihren qualvol⸗ len Internierungsmärſchen in den erſten Tagen des September ermordet worden ſind. Unter ihnen be⸗ findet ſich auch ein Reichsdeutſcher. daß die Verſenkung der„Royal Oak“ ein Skandal geweſen ſei, ſie ſei nur darauf zurück⸗ zuführen, daß bis Kriegsausbruch ein unfähiger Mann wie Lord Stanhope Erſter Lord der Admira⸗ lität geweſen ſei. Stanhope nimmt im gegenwär⸗ tigen Kabinett noch den Poſten eines Präſidenten des Geheimen Staatsrates ein. Es ſei eine öffent⸗ liche Gefahr geweſen, ſo erklärte Morriſon, einen Mann wie Stanhope bis zum letzten Augenblick in einem ſo hohen Amt zu belaſſen, das für England ſo wichtig ſei. Die Folge ſei geweſen, daß bedeutende Verteidigungsmaßnahmen vernachläſſigt worden ſeien. Morriſon ging dann dazu über, Thamberlain ganz allgemein den Vorwurf zu machen, daß er zweit⸗ rangige Köpfe ins Kabinett nehme. Die Beſetzung des Schiffahrtsminiſteriums nannte er eine ele⸗ mentare Idiotie. Weiter kritiſierte er die Be⸗ ſetzung des Informationsminiſteriums mit Lord Mac Millan. Ein Miniſterpräſident, der ſolche Ernennungen vornehme, ſei in Kriegszeiten gefährlich für das ganze Land. Zu derartigen Formen ſteigerte ſeiner Rede. Eine bemerkenswerte Begleiterſcheinung dieſes oppoſitionellen Angriffes war die Tatſache, daß die konfervative„Daily Mail“ im Gegenſatz zu allen anderen Blättern die Rede Morriſons in großer Aufmachung unter großen Schlagzeilen veröffent⸗ lichte. Daraus geht hervor. daß auch in konſervativen Kreiſen der Wuunſch nach Kabinettsveränderungen wächſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des Blattes ſchreibt, bedeutende Veränderungen, u. a. in der Admiralität, ſtänden beyor. Eine Reihe von wich⸗ tigen Poſten in der Marine ſei bereits umbeſetzt worden. Wenn auch die Aufmachung und die Art der Veröffentlichung in der„Daily Mail“ teilweiſe als eine Entlaſtung für Churchill gedacht ſein mag, der das Amt des Erſten Lord der Admiralität zu Beginn des Krieges übernommen hat und der viele ſeiner ſrüheren Anhänger, wie man ſich vorſtellen kann, ſchwer enttäuſcht hat, ſo iſt auf der andern Seite das Zuſammenſpiel zwiſchen Oppoſition und Churchills Anhängern in der Frage der Umbil⸗ dung des Kabinetts außerordentlich bemerkens⸗ wert. In engliſchen Marinekreiſen wurden Churchill nach der Verſenkung der„Royal Oak“ Vorwürfe gemacht. Jetzt verſuchen diejenigen Kreiſe, die Churchill für den Poſten des Mini⸗ ſterpräſidenten im Hintergrund halten, das Blatt umzudrehen und alle Schuld auf die innerpoli⸗ tiſchen Gegner Churchills zu ſchieben. Es iſt vielleicht kein Zufall, daß in der gleichen Nummer ein etwas rührſeliger Artikel über den Leiter der Oppoſition Attlee veröffentlicht wird, in dem nebenbei erwähnt wird, daß Attlee ein Bewunderer Churchills ſei. ſich Morriſon in Warum ſo plötzlich? Der türkiſche Staatspräſident nach Erzerum abgereiſt dub. Rom, 8. Dez. Im Rundfunk wird berichtet, daß der türkiſche Staatspräſident Inönü plötzlich ſeine Pläne für eine Reiſe nach dem Süden der Türkei geändert habe und ſofort nach Erzerum abgereiſt ſei. Erzerum iſt ein wichtiges tür kiſches Militärzentrum, etwa 240 Kilometer weſt⸗ lich der ruſſiſch⸗armeniſchen Grenze, das im Jahre 1916 von den Ruſſen beſetzt und im Jahre 1918 an die Türkei zurückgegeben wurde. Das Herz Europas * Mannheim, 9. Dezember. „Die Politik eines Landes wird durch ſeine geographiſche Lage voraus⸗ beſtimmt.“ Dieſes Wort Napoleons hat ſeine Gültigkeit bis in die heutigen Tage bewahrt und wird ſie bewahren. Denn die geographiſche Lage eines Staates iſt die natürlichſte und zugleich un⸗ abänderlichſte Vorausſetzung für die Geſtaltang ſeiner Beziehungen zur Umwelt. Alle anderen Voraus⸗ ſetzungen können geändert werden: der geographiſche Raum, in den das Schickſal ein Volk geſtellt hat, der bleibt in ſeinen Geſetzen unabänderlich, im weſent⸗ lichen unabänderlich; ſollen dieſe Geſetze ausgeweitet werden, dann braucht es dazu die Kraft des Genies wie die Gnade des Schickſals ſelbſt. Für kein Volk Europas gilt dieſe Lehre ſo wie für das deutſche Volk. Denn kein Volk Europas iſt gleichzeitig ſo der Gefangene wie der Geſtalter ſeines Raums wie wir; für kein anderes Volk haben die geographiſchen Raumgeſetze ſolche zwingende Geltung wie für uns, weil kein anderes Volk ſo in die Mitte des Raums eingebettet iſt wie das deutſche. Alle anderen haben irgend eine Ausweichſtelle in die Weite, alle anderen haben nur zum Teil und ſind nur zum Teil Nach⸗ barn, alle anderen liegen irgendwie an der Peripherie des europäiſchen Raums, mit allen Mög⸗ lichkeiten, ſich den Bindungen wie den Gefahren dieſes Rauzns zu entziehen. Und alle anderen haben ſchließlich dank ihrer geographiſchen Lage eine viel ſtärkere Möglichkeit:„ſie ſelbſt zu ſein“, weil dieſer ihr Lebensraum, der ihnen die Flucht in die Weite offen läßt, ſie zugleich iſoliert gegenüber ihren Nach⸗ barn. Nur uns Deutſchen gibt unſere Lage nicht die Möglichkeit, uns ſtellt ſie die unerbittliche Pflicht, wir ſelbſt zu ſein. Denn wir Deutſche liegen mitten in der Schale dieſes Europas, ein⸗ geengt von ihren preſſenden und drängenden Rän⸗ dern und offen jedem Einfluß und jeder Drohung, die von ihnen herniederſteigt. Uns hat unſere geo⸗ graphiſche Lage allein ſchon eine viel größere Auf⸗ gabe der Bewährung und der Selbſtbehauptung ge⸗ ſtellt als anderen Nationen— und, weiß Gottl die Geſchichte hat es uns zur Genüge bewieſen, wie un⸗ endlich ſchwer dieſe Aufgabe iſt und mit wie viel Niederlagen, begreiflichen und verſtändlichen Nieder⸗ lagen, dieſer Weg der Nation geſäumt iſt. Die Kriege unſerer Geſchichte, gleichgültig, ob wir ſie gegen uns ſelbſt oder mit unſeren Nachbarn führten, waren ja immer nur Kriege gegen die Widerwärtig⸗ keiten unſerer Lage, gewaltſame und leidvolle Aus⸗ einanderſetzungen mit den Mächten geiſtiger und politiſcher Art, die über die Grenzen unſeres Raums dͤrangen, die in dieſem Raum ſich ein Stelldichein teils friedlicher, teils kriegeriſcher Art gaben und in⸗ mitten des Volkes dieſes Raums und auf Koſten dieſes Volkes ihre Kämpfe austrugen. Dieſe geographiſche Lage beſtimmt auch heute für uns Geſicht und Sinn des Krieges, den wir heute zu führen gezwungen ſind. Beſtimmt ſie in doppelter Richtung. Erſtens: wir haben es ſatt, nochmals unſeren Lebensraum den Bedürfniſſen, Intereſſen und bloßen Bequemlichkeiten den anderen unterzuordnen. So war es nämlich bis⸗ her durch die Jahrhunderte hindurch geweſen. Deutſchland iſt das Herz Europas, es iſt der Mittelpunkt dieſes kleinen und in ſeiner eroͤballumſpannenden Macht ſo bedeut⸗ ſamen Kontinents. Neben dem vielen Schweren, das ihm das Schickſal in ſeiner geographiſchen Lage auferlegt hat, hat es ihm darin auch das Große und Schöne mitgegeben, Träger dieſes Europas zu ſein. Das war die welthiſtoriſche europäiſche Miſſion Deutſchlands, ſo wie ſie die Kaiſer des Mittelalters geſchaut und behauptet haben, die die peripheriſchen Mächte dieſes Europas über ſeinen zentralen deutſchen Mittelpunkt nicht übermächtig werden ließen. Die ſpäteren Jahrhunderte hatten nicht mehr die Kraft dieſe Miſſion fortzuſetzen. Die peripheriſchen Kräfte erhielten das Uebergewicht, Deutſchland, das Herz Europas und als ſolches immer eine Bedrohung ihrer Macht, wurde einge⸗ ſchnürt und abgeſchnürt, wurde nicht nur politiſch, ſondern auch geiſtig ohnmächtig gemacht. Als es ſich aber wieder auf ſein Recht und ſeine Aufgabe beſann, da vereinigten ſich im Jahr 1914 die peripheriſchen Mächte England und Frankreich und zwangen Rußland in dieſen ſinnwidrigen Bund, um dieſe Wiederauferſtehung Deutſch⸗ ſands mit Gewalt zu verhindern. Die Ge⸗ fahr, die für die weltpolitiſche Diktaturpolitik Frankreichs und Englands allein aus der Tat⸗ ſache drohte, daß dieſes Deutſchland das Herz Europas war, ſollte für immer gebannt werden. eitung Anzeigenpreiſe: 1u mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 60 Pfennig. Für Familten⸗ und cleinanzeigen ermäßtate Grundoreiſe. Allgemein gültia in die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. kür Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. — — ——— ——— 2. Seite/ Nummer 502 Samstag, 9. Dezember 1900 Und ſie ſchien in Verſailles für immer gebannt zu ſein, vor allem da es gelang Deutſchland nicht nur politiſch ſondern auch geiſtig zu unterfiochen. Es war nur natürlich, daß genau mit der poli⸗ tiſchen und geiſtigen Freimachung Deutſchlands auch Die engliſch⸗franzöſiſche Feindſchaft gegen dieſes Deutſchland ſich wieder neu organiſierte. Und es iſt wiederum ganz natürlich, daß in dem Augenblick, in dem Deutſchland an die praktiſche Erfüllung ſeiner ihm durch ſeine geographiſche Lage zugeſprochenen Miſſion: nämlich an die organiſche Neuordnung Mit⸗ teleuropas, heranging, die beiden Mächte zum An⸗ griff gegen dieſes Deutſchland vorgingen. Es han⸗ delte ſich für ſie gar nicht darum, irgendeine Be⸗ drohung durch Deutſchland abzuwehren, gar nicht daxum, irgendwelchen phantaſtiſchen Angriffsplänen Deutſchlands vorzubeugen, es handelte ſich für ſie einzig darum, die Stabiliſierung der europäiſchen Mitte in ihrem natürlichen Mittelpunkte Deutſchland u verhindern und damit die Wiederherſtellung einer natürlichen Schwergewichtsverteilung im europäiſchen Raum und damit zuſammenhängend auch in der gan⸗ den Weltpolitik zu verhindern. Daraus ergibt ſich aber auch unſer Kriegs⸗ ziel: Europa wieder zu ſeiner natürlichen Ord⸗ nung zurückzuführen, es zu befreien von dem un⸗ erträglichen Druck einer Bevormundung durch zwei Mächte, die ſich nur noch aus Tradition euvopäiſch nennen, deren politiſches Schwergewicht aber längſt außechalb der Grenzen des europäiſchen Raumes liegt, dafür zu ſorgen, daß die europäiſchen Staaten alle wie ſie ſind, denn alle wie ſie ſind werden— die engliſchen Blockadevechtsbrüche beweiſen es— von England nur als Figuren engliſcher Politik behan⸗ delt, wieder das Recht zu ſelbſtändigem und ſelbſt⸗ tätigem Eigenrecht und Eigenleben erhalten! Das und nichts anderes will Deutſchland! Denn das gleiche geographiſche Geſetz, das Deutſchland zu einer ſolchen Selbſtbehauptung innerhalb ſeines natürlichen Lebensraums und zu einer Eigenord⸗ nung dieſes Raumes zwingt, das gleiche Geſetz zwingt es auch zur Selbſtbeſcheidung in dieſem Raum. Seine geographiſche Lage läßt imperiale Ab⸗ ſichten, ſei es in Europa, ſei es außerhalb Europas, gar nicht zu. Niemand hat dieſes Geſetz tiefer ge⸗ fühlt und niemand hat ſich vorbehaltloſer und demü⸗ tiger darunter gebeugt als der Führer ſelbſt, als er die politiſchen Grenzen dieſes zentralen europäiſchen Raumes Deutſchland gegen alle Randmächte ein⸗ deutig zog: als er die Brennergrenze gegen Italien als ewige und unabänderliche Grenze beſtimmte, als er Frankreichs territorialen Beſtand in ſeinem gegen⸗ wärtigen natürlichen Raum für alle Zeiten garan⸗ tierte, als er ſelbſt bereit war, den Engländern die Unantaſtbarkeit ihres Imperiums zu ſichern, als er in der Tſchecho⸗Slowakei, in Polen die Grenzen des deuiſchen Raums da abſteckte, wo ſie ſeit Jahrhun⸗ derten natürlich verankert lagen. Dieſer Krieg iſt nicht der Krieg des deutſchen Imperialismus, er iſt nicht der Krieg gegen einen deutſchen Pangermanismus, er iſt der Krieg gegen Deutſchlands natürlichſtes Recht, er iſt daher auch ein Krieg gegen die natürliche Ord⸗ nung der Dinge ſelbſt und er iſt daher auch ein Krieg, der mit dem Siege dieſer Ordnung, mit dem Siege Deutſchlands ſein Ende finden wird, in einem Frie⸗ den, der nicht nur Deutſchland ſein Recht, der Europa das ſeit Jahrhunderten geſtörte Gleichmaß ſeiner Ordnung wiedergibt! Pr. A. W. — Die Lage E (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 9. Dezember. Die 4 befaßt ſich immer noch mit den Beſchlüſſen des Großrates.„Tribuna“ ſchreibt, die wachſame Aufmerkſamkeit und das Intereſſe an der Kriegsführung ſei ſelbſtverſtändlich. Aber alles werde in Italien nur unter dem beſon⸗ deren Achſenverhältnis Rom-—Berlin zu betvachten . Das gleiche Blatt ſchreibt, das Gerede der eſtmächte für eine angeblich gerechte Sache Euro⸗ atlien niemals pas den Krieg zu führen, werde Linfangen. „Giornale'Italia“ ſetzt die Artikelveihe über Italiens Außenpolitik fort. Darin heißt es, Italien Habe keine neutralen und keine internationalen, ſon⸗ Hern nur italieniſche Ziele. Politiſche Grundlage Hieſer Politik bleibe, gleichviel wie lange der Krieg auch dauern werde, der deutſch⸗italieniſche Bündnis⸗ verkirag. Der Mailänder„Corriere Secolo“ ſchreibt: — Hien wird im weiteren Verlauf des Krieges die Weſtmächte noch mehr enttäuſchen.“ 4* Ein Teil der neutralen Staaten ſcheint in dieſen Tagen ſchwankend ge⸗ worden zu ſein. Die großen holländiſchen Schiffahrtslinien z. B. haben ſich dem engliſchen Zwang unterworfen, für alle Transportgüter Ur⸗ ſprungszeugniſſe von den engliſchen Konſulaten an⸗ zuſordern. Andererſeits iſt der Beſchluß der hollän⸗ diſchen Küſtenſchiffahrtsgeſellſchaft, ſich nicht mehr an den Perſonen⸗ und Frachtfahrten nach engliſchen Häfen zu beteiligen, eine Enttäuſchung für England. Der norwegiſche Reedereiverband zögert bis heute mit einer Entſchließung auf die engliſche Blockade, das gleiche iſt aus Schweden zu melden. 0 Im Sender Tokio ſprach am Donnerstaa der fapaniſche General Kuriſa, daß das ganze japaniſche Bolk in der Ablehnung einer Blockade einia ſei und Faß die fapaniſche Regierung im Konfliktsfalle zu ernſten Gegenmaßnahmen greifen werde. *. Die ſchwediſche Preſſe hat in ſehr großer Auſ⸗ machung das Kommuniqué der Konferenz der fkanbinaviſchen Außenminiſter gebracht, in dem es heißt, es ſollten ſofort Aktionen beginnen, um Verhandlungen zwiſchen der Sowjetunion und Finnland herbeizuſhren. Auch dieſe Abſicht kommt ſpät. Die Moskauer Preſſe hat ſchon geſtern die Antwort darauf gegeben. Aber die Konferenz der nordiſchen Außenminiſter zeigt erneut, wie welt⸗ fremd auch heute noch viele neutralen Staaten ſind und wie begrifflos ſie den welthiſtoriſchen Umwäl⸗ zungen in Europa gegenüberſtehen. 4* BWie die ſchweizeriſchen Blätter aus Paris mel⸗ den, wurde Leon Blums„Populaire“ an drei auſeinander folgenden Tagen beſchlagnahmt. Die Veranlaſſung ſollen Auslaſſungen des Vorſitzen⸗ den der ſozialiſtiſchen Kammerfraktion über„Frie⸗ HDensprobleme“ ſein. Der„Figaro“ ſchreibt am BWochenende, die Erwartungen des Volkes, der Krieg würde bald entſchieden ſein, hätten ſich nicht erfüllt. Das Unbehagen der arbeitenden Klaſſen ſei ver⸗ ftändlich, weil die Kriegsproduktion die enorme Ver⸗ ieuerung aller Lebensmittel gebracht habe ohne den entſorechenden Lohnausgleich. In der Pariſer„In⸗ FJormatſon“ ſteht am Freitag. Frankreichs Hoffnung ſei nicht der Durchbruch der Weſtfrontlinie, ſondern die Wirkung der Blockademaßnahmen. Allerdings müſſe man ſich auf eine lange Zeit des Abwartens einſtellen. Neue Wanabeiner geitung Neuer Rückſtrom deutſchen Vlutes: 100 000 Boltsdeutſche aus der Sowietzone werden umgeſiedelt Noch vor Weihnachten Eintreſſen der erſten Transporte— Beendigung der Aktion bis 1. März 1940 dub Krakau, 9. Dezember. Geſtern haben ſich die deutſchen Beauftragten für die Umſiedlung der Volksdeutſchen aus dem ehemali⸗ gen Galizien und Wolhynten mit ihren Mitarbei⸗ tern auf ihre Arbeitsſtellen in der Sowjetzone be⸗ geben. Nach eingehenden Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und der ſowjetiſchen Delegation und nach grünblichen Vorbereitungen der deutſchen Be⸗ auftragten und ihrer Mitarbeiter beginnt damit die praktiſche Durchſührung der Umſiedlung. Etwa in einer Woche werden bereits die erſten Transporte an der deutſchen Intereſſengrenze eintreſſen. Der Hauptbevollmächtigte der Reichsregierung für die Umſiedlung Hoffmeyer machte nähere An⸗ gaben über die Durchführung der Aktion. „Man rechnet“— ſo führte der Hauptbevoll⸗ mächtigte aus,—„daß über 100 000 Volksdeutſche aus freiem Willensentſchluß den Marſch ins Großdentſche Reich autreten werden. Die bisherigen Wohnſitze dieſer Volksdeutſchen ver⸗ teilen ſich auf ein rieſiges Gebiet, das von der letti⸗ ſchen bis zur rumäniſchen Grenze, alſo in Breiten⸗ graden ge 85 etwa von der Höhe von Königsberg bis zur Tieſe von München reicht Es iſt klar, daß eine ſolche Arbeit bis ins kleinſte gehende Vorberei⸗ tungen notwendig machte, um dieſe Völkerwande⸗ rung in geordnete Bahnen zu lenken. Ich kann je⸗ doch ſchon heute feſtſtellen, daß es gelingen wird, alle Schwierigkeiten zu überwinden und das große Werk bis zu dem vertragsmäßig feſtgeſetzten Termin, dem 1. März 1940 zu vollenden.“ Der Hauptbevollmächtigte machte dann nähere An⸗ gaben über die Aufſtellung des deutſchen Kommandos und den Ablauf der Aktion. Danach beſteht das deutſche Kommando aus 300 Männern, die ſich über den erwähnten großen Raum verteilen. Man hat das geſamte Gebiet in ſieben Bezirke unterteilt(orei Bezirke im ehemaligen Wolhynien, drei Beztrre in Galizien und ein Bezirk im Narew⸗Gebiet. An ler Spitze jedes Bezirkes ſteht ein Gebietsbevollmäch⸗ tigter, dem wiederum Ortsbevollmächtigte für jeweils ſechs bis ſieben Gemeinden und der notwendige Mit⸗ arbeiterſtab unterſtehen. Der Hauptbevollmächtigte hat ſeinen Sitz in Luck, an der Grenze zwiſchen dem der Sowjetukraine und Sowietweiß⸗ rußland. Unter den Mitarbeitern befinden ſich insbeſondere auch Aerzte und Sanitäter zur geſundheitlichen Ueberwachung der Transporte. Etwa 50 Perſonen⸗ kraftwagen ſtehen dem Kommando zur Verfügung. Außerdem werden Kraftwagenkolonnen zum Heran⸗ holen der Menſchen eingeſetzt. Für eine große Zahl der Volksdeutſchen⸗Transporte ſtellen die Sowfet⸗ behörden dankenswerterweiſe Beförderungsmittel zur Verfügung, während der Reſt der Deutſchen die Reiſe bis zur Grenze wie in alten Zeiten im Treck, alſo mit Fuhrwerken, zurück⸗ legen muß. Für den Uebertritt der Volksdeutſchen über die deutſch⸗ſowfetiſche Intereſſengrenze ſind vertraglich 10 Uebergangsſtellen vorgeſehen. Die Heimkebrer werden dann zunächſt in große Sammellager ge⸗ leitet, von wo ſie allmählich ihrem neuen Siedlungs⸗ raum in den befreiten Oſtgebieten zugeführt werden. Der Hauptbevollmächtigte der Reichsregierung hob noch beſonders hervor, daß die Sowietbehörden im Geiſte der deutſch⸗ſowietiſchen Zuſammenarbeit alles getan haben, um die Durchführung der Aktion zu erleichtern. zn Genf will man die Neutralen erpreſſen Neue Verſuche, ſie in die Kriegsfront gegen Deutſchland einzuſpannen dub. Genf, 9. Dezember. Wenn auch ein gewiſſes Unbehagen angeſichts möglicher Ueberraſchungen in Geuf in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe zum Ausdruck kommt, ſo iſt doch unverkennbar, daß die Weſtmächte die kommen⸗ de Tagung der Genſer Liga nach Kräften aus⸗ untzen wollen, um die Neutralen unter Druck zu ſetzen und in eine Frontſtellung gegen Deutſch⸗ land hineinzutreiben. Die vorbereitende Preſſekampagne iſt fedenfalls ſchon in vollem Gange. Der„Excelſior“ ſcheut ſich nicht, die Neutralen direkt aufzufordern, endlich aus ihrer Reſerve herauszutreten, und das franzöſiſch⸗ engliſche Spiel mitzumachen. Der„Temps“ bemerkt in belehrendem Ton, die Neutralen täten unrecht daran, ſich auch nur ſcheinbar an dem Kampf zu des⸗ intereſſieren, bei dem ihr eigenes Schickſal auf dem Spiel ſtehe. Die Zeitung„Ordre“ teilt zunächſt mit England ſucht Dumme auf dem Balkan Wirtſchaftliche Lock-Angebole an die Balkanſtaaten dub. Berlin, 8. Dezember. Aus einer Belgrader Meldung der Londoner „Daily Mail“ iſt zu erfahren, daß der Leiter der Ausfuhr⸗Kredit⸗Abteilnna des britiſchen Schatz⸗ amtes Niyon gegenwärtig mit der ingoſlawiſchen Regierung über die Gewährung großer briti⸗ ſcher Krebite verhandelt. Man wolle durch eine ſolche Kreditgewährung Jugoſlawien aus ſeiner einſeitigen wirtſchaftlichen Bindung an Deutſch⸗ land befreien. Wenn England heute Jugoſlawien Kredite an⸗ bietet, nachdem es noch 1931 ein jugoſlawiſches An⸗ leihe⸗Erſuchen zur Währungsſtabiliſierung abgelehnt hat, dann erkennt man überall, und vor allem auch in Jugoſlawien ſelbſt, daß es ſich jetzt ausſchließlich um Kredite aus politiſchen Gründen handelt. Es iſt für die Wirtſchaft Jugoſtawiens zweifellos bedeu⸗ tend günſtiger, die auf dem Grundſat, des Waren⸗ austauſches aufgebauten Handelsbeziehungen mit Deutſchland, die mit einſeitiger Wirtſchaftsbindung iüberhaupt nichts zu tun haben, zu pflegen und auf⸗ zubauen, als von britiſcher Seite Kredite zu neh⸗ men, deren Abdeckung durch Warenlieferungen mangels britiſcher Aufnahmebereitſchaft nicht mög⸗ lich iſt und die daher nur eine dͤrückende Finanzlaſt für das Land bedeuten können. Auch Athen ſoll gekapert werden dnb. Berlin, 8. Dezember. Der gegenwärtig auf einer angeblich aus⸗ ſchließlich kulturellen Zwecken dienenden Bal⸗ kanreiſe beſindliche Lord Lloyd, der Präſident der britiſchen Vurgage⸗Senenen„Britiſh Conncil“, ſoll nach Preſſemeldungen in Sofia eüußert haben, daß England bereit ſei, auf fünf Jahre hinaus für drei Millionen Pfund Ster⸗ ling griechiſche Erzeugniſſe auzukaufen, um die Ausfuhr Griechenlands nach Deutſchland zu lähmen. Dieſe Nachricht dürfte in Griechenland keines⸗ wegs eine übermäßige Freude ausgelöſt haben, denn das würde, vorausgeſetzt, daß ſie überhauyt richtig iſt, eine Steigerung der griechiſchen Aus⸗ fuhr nach Großbritannien nur um rund 34 v. H. bedeuten, da England 1938 bereits für 1,98 Millionen Pfund Sterling Waren aus Griechenland bezog. Im gleichen Jahr lieferte Griechenland aber auch für 101 Mill. Mark Waren nach Deutſchland, und es iſt daher ganz einfach feſtzuſtellen, daß ein Gelingen der britiſchen Abſicht für Griechenland zwar auf der einen Seite eine Jahreseinnahme von 1 Mill. Pfund Sterling, Feieig aber durch eine Verdrängung Deutſchlands von ſeinem Markt einen Verluſt von acht Millionen Pfund Sterlina bedeuten rde. Die neue von Lord Lloyd angekündigte britiſche Abſicht kann daher in Griechenland keinerlei über⸗ triebene Hoffnungen wecken, denn man weiß dort genau, daß derart Mehrkäufe Englands nicht entfernt einen Verluſt des großdeutſchen Ab⸗ ſatzmarktes ausgleichen könnten. Das iſt das wahre Südafrika! Sofortiger Friede und eine neue Nationalhymne! (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 9. Dezember. Die Oppoſition gegen Englands Politik in Süd⸗ afrika hat ſich in der Provinz Transvaal zu einer neuen Partei zuſammengeſchloſſen, die ſich Volks⸗ partei von Transvaal neunt. Die Programmpunkte der neuen Partei ſind: Sofortiger Friebe, Aenderung der Ver⸗ faſſung in dem Sinne, daß künftig im Parlament eine Dreiviertelmehrheit zur Entſcheidung über Kriegserklärung notwendig ſein ſoll, eine neue Nationalhymue auſtatt der engliſchen und eine ſtreuge Zeuſur über Filme mit Rückſicht auf die proengli Propagauda in den Lichtſpiel⸗ theateru. Das iſt ein Beweis für die energiſche Oppo⸗ ſition der nationalbewußten Südafrikaner gegen Enalands Kriegspolitik. Der zweite Punkt des Proaramms über die Parlamentsmehrheit wird im Hinblick auf die Erfahrungen bei Ausbruchs dieſes Krieges geſordert, als England durch parlamenta⸗ riſche Tricks eine knaype Mehrheit des Parlaments für den Kriea durchſetzte. Miniſterpräſident General Hertzog, der darauf⸗ hin zurücktrat und fetzt das Rückgrat der Oppoſition bildet, ſteht auch hinter dieſer neuen Leiter der Partei iſt General Kamp. Die Verhand⸗ lunaen über einen entſprechenden Zuſammenſchluß der geſamten Oppoſition im ganzen Lande ſind noch im Gange und Hürften durch dieſen neuen regio⸗ nalen Vorſtoß einen neuen Auftrieb erhalten. Englandfahrt- Todesfahrt Auch das engliſche Geleitzugſyſiem ſchützt die neutrale Schiffahet nicht! duh Amſterdam, 8. Dez. 12 Untergang des britiſchen Dampfers „Thomas Walton“(4460 Tonnen) wird noch bekannt, daß das Schiff der Coronation Szeam⸗ lhip Company gehörte. Das Schiff ſank nach einer heftigen Exploſion im Weſtfiord in ſieben Minuten. Die„Thomas Walton“ war aus Eng⸗ land nach Narwik untenpegs. Der engliſche Frachtbampfer„Merel, (1088 Tonnen lief auf eine Mine und ſank innerhalb von vier Minuten an der Südoſtküſte. Der däniſche Dampfer„Transporter hat die 21köfige Beſatzung des ſchwediſchen 1930 To. großen Dampfers„Venga! gerettet, der am Mittwoch bei einer Minenexvloſion in der Noröſee unterging. Der däniſche Dampfer„Louis Shied“ iſt infolge ſehr hohen Seeganges etwa 70 Meter von der engliſchen Küſte entfernt auf unterſeeiſche Fel⸗ ſenxiffe aufgelaufen. An Bord des Dampfers be⸗ finden ſich die Ueberlebenden des geſunkenen hol⸗ ländiſchen Dampfers„Tajandoen“. Man glaubt, daß die Mannſchaft des belgiſchen Dampfers 60 See⸗ leute umfaßt. Dex„Louis Shied“ läuft Gefahr, auseinander⸗ zubrechen. Rettungsboote ſind ausgeſandt worden. Einem dieſer Boote gelang es nach sweiſtündigem Kampf mit den Wellen, mit 40 Ueberlebenden die Küſte wieder zu erreichen. Man erfährt, daß 61 Paſſagiere des geſunkenen holländiſchen Dampfers an Bord des„Louis Shied“ ſind. Sechs Perſonen, wahrſcheinlich Mitglieder der Mannſchaft dez hol⸗ ländiſchen Dampfers, werden vermißt. Aus dem Konvoi korpediert dub Kopeuhägen, 8. Dezember. In Bergen ſind die Mannſchaften des vor einigen Tagen vor der britiſchen Küſte untergegangenen nor⸗ wegiſchen Dampfers„Realf“ und des finniſchen Dampfers„Mercator“ eingetroffen. In beiden Fäl⸗ len war engliſcherſeits gemeldet worden, das Schlff ſei auf Minen aufgelaufen und geſunken. Einem Bericht der Kopenhagener Zeitung„Berlinſke Tidende“ zufolge, haben jedoch jetzt die Mitglieder beider Dampfer höchſt intereſſante Erklärungen ab⸗ gegeben. Die Mannſchaft des norwegiſchen Damp⸗ fers„Realf“ erklärte, daß ſie nicht auf Minen aufgefahren, ſondern torpediert worden ſei, und zwar in eng⸗ liſchem Konvoi auf dem Wege vom britiſchen Kontrollhafen Kirkwall nach London. Die fin⸗ niſche Mannſchaft ſtellte ebenfalls die britiſche Meldung, der„Mercator“ ſei von einer Mine verſenkt worden, in Abrede. Das Schiff, ſo er⸗ klärten ſie, ſei in der Dunkelheit nur ſechs Mei⸗ len von der nordſchottiſchen Küſte eutfernt von einem deutſchen Kriegsſchiff verſenkt worden. Die Engländer hätten von einer Mine geſprochen, weil ſie nicht zugehen wollten, daß deutſche Kriegs⸗ ſchiffe unbehelligt ſo nahe an ihre Küſten kommen konnten. Schließlich iſt auch der am Donnerstag verſenkte britiſche Frachtdampfer„Chancellor“(4607 Tonnen) nicht, wie engliſcherſeits behauptet wurde, mit einem anderen Schiff zuſammengeſtoßen, ſondern, wie ein däniſches Blatt heute aus London melbdet, verſenkt worden, obgleich auch dieſes Schiff in Konvoi. echt weſtlich⸗demokratiſcher Anmaßung den Neutra⸗ len mit, daß ihre Zuſchauerhaltung nichts Helden⸗ mütiges in ſich trage, um dann nach der bekannten Methode„Haltet den Dieb“ zu erklären: England und Frankreich hätten nie einen Druck auf die Neu⸗ tralen ausgeübt, um ſie zur Aufgabe ihrer Neutrali⸗ tät zu bewegen, der Druck Deutſchlands ſei dagegen offenſichtlich, und dieſer Druck werde den Neutralen beweiſen, daß die Aufrechterhaltung der Neutralitãt auf die Dauer unmöglich ſei. Schweizer Aeberlegungen (Dpahtbericht unſeres Berner Vertreters) — Bern, 9. Dezember. Der deutliche Hinweis, die Schweiz müſſe ſich ſehr wohl überlegen, ob nicht aus der Taguna der Genfer Liga, die doch eine Angelegenheit der gegen Deutſch⸗ land kriegführenden Großmächte ſei, für ih eigene Neutralität Ungelegenbeiten erwachſen können, iſt hier ſtark beachtet worden. Vielleicht hängt es damit zuſammen, daß der Gene⸗ ralſekretär der Liga Avenol ſich in einem Tele⸗ gramm an die Teilnehmer der Genfer wandte, um ſie„angeſichts beſonderer Umſtän aufzufordern, nur gewiſſe Fragen aufrollen zu wol⸗ len. Das bedeutet eine Einſchränkung der Tages⸗ ordnung, wie ſie bisher nicht üblich war. Schenken Sie gute Cigaretten, die wirklich Freude bereitenl Arn z, —————————————————3 Die Kämpfe in Finnland Die Finnläuber melden Beſetzung von Hoglaub durch die Ruſſen — Helſinki, 9 Dezember. Der finniſche Heeresbericht meldet: Sand: Der Feind hat am 7. ſeine Angriffe bei Peipalejok(2) ſortgeſetzt. Die Angriffe wurden zu⸗ rückgewieſen. Die Finnen waren gezwungen. das Dorf Suomusſalmi abzutreten. Sonſt nichts Neues von Bedeutung bei den Landſtreitkräften. See: Es iſt den Ruſſen gelungen, Hog⸗ land zu erobern, das ſie ſeit Kriegsbeginn durch Luft⸗ und Seeſtreitkräfte bombardierten. Luft: Im Laufe des Tages keine feindliche Flie⸗ gertätigkeit. Auch Amerika proteſtiert! Scharſe Verwahrung gegen die Exvortblockade in London eingelegt dnb. Waſhington, 9. Dezember. Eine amerikaniſche Note, die geſtern der eng⸗ liſchen Regierung überreicht wurbe, legt ſcharſe Verwahrung gegen ben engliſchen Beſchluß vom 28. November ein, alle Schiffe mit Waren ans Deutſchlaud nach dem 4. Dezember anzuhalten. Amerikaniſche Schiffe würden dadurch gezwungen, engliſche Häfen anzulaufen, gleichgültig wo ihr Ziel oder Werteigentümer der aus Deutſchland kommen⸗ den Waren iſt. Amerika könne eine Blockade nur anerkennen, wenn ſie effektiv iſt, nicht aber einen derartigen Beſchluß, der ſich auf Schiffe beziehe, die weit außerhalb des Kriegsgebietes fahren. und der legitime Intereſſen amerikaniſcher Bürger verletze. Kriegführende Regterungen dürften ſich eine der⸗ artige Schädigung neutraler Betätigung nicht an⸗ maßen. Die amerikaniſche Regierung ſehe ſich da⸗ her genötigt, zu verlangen, daß die von der eng⸗ liſchen Regierung beſchloſſenen Maßnahmen nicht den legitimen Handel amerikaniſchex Bürger ſtören. Inzwiſchen behalte ſich die USA⸗Regierung alle Rechte und etwaige Anſprüche vor. TTPTTPTPbPPPPPTT——————————— 100 000 Mark auf Nr. 71 995 (Funkmeldung der RM3) + Berlin, 9. Dezember. In der heutigen Vormittagsziehung fielen drei Gewinne von je 100 000 Mark auf die Nr. 71995. Dieſe Loſe wurden in Achtelteilung ausgegeben. DD Y———————————————— auptſchriftleter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloie Winbaust. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolietk, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handels l. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: l. V Dr. Franz Wilhelm Koch.— Kunſt, Füm und Gericht: Dr. Fram Wilhelm 4 o ch.— Sport: Willy Mäller.— Südmweftdentſche Ungclan und Bilderdienſtz C. W. Fennel, fämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§ Schaffer, Berlin. Südweſtkorſo G0 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.. Rückſendung nur bei Rückporto⸗ Herausgeber, Drucker und Berleger? Neue Mannheimer Zettung 3 Dr. Frig Bode& Co., Mannbeim, R 1.—6. 3 Verontwortlich für und geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Roben öller. Mannheim. Zur geit Preisliſte Nr. 10 güretg. Samstag, 9. Dezember 1999 Neue Maunheimer Zeitung Bexlinex οφ Der Erſinder des Kinos— Wie ſah Berlin zur Eiszeit ans?— Ein Stück für zwei. Berlin, im Dezember. Als vor einem knappen Jahr der Berliner„Win⸗ tergarten“ das Jubiläum ſeines fünfziglährigen Be⸗ ſtehens feierte, erſchienen in ſeder Vorſtelluna zwei weißhaarige Herren auf der Bühne, um einen Son⸗ derapplaus entgegenzunehmen. Das waren Max und Emil Skladanowſky, die deutſchen Erfin⸗ der des Kinos. Im Rahmen ſeiner damaligen Ju⸗ biläumsſeiern seigte der„Wintergarten“ wieder einmal den Urfilm der Welt in öffentlicher Vorſtel⸗ lung. Es war ein etwas flimmernder Vorläufer unſerer heutigen Wochenſchau. Vor 44 Jahren haben Max und Emil Skladanowſky zum erſtenmal der Welt das Wunder ihres„Bioſcops“ gezeigt. Bis zu dieſem Erfolg hatten ſie eine ſchwere und an Rückſchlägen reiche Laufbahn hinter ſich. Faſt zehn Jahre lang hatte Max Skladanowſy an der ſich ſelber geſtellten Aufgabe gearbeitet, bis er die Lö⸗ ſung fand. Dann konnte er Reihenaufnahmen auf Zelludinpapier herſtellen und ſie dann mit einem ſelbſterfundenen Apparat auch glücklich profizieren. Draußen in Pankow, im Saale eines Bierlokals— aus dem heute ein wirklicher Kinopalaſt geworden iſt— ſtarteten die Brüder die erſten Proben mit der Film⸗Laufband⸗Apparatur. Die Sache klappte und ſprach ſich herum. Sie kam auch zu Ohren der Direktion des„Win⸗ tergartens“, die die Entdeckungsreiſe nach Pankow antrat, um dieſe Neuheit für ihr Programm zu er⸗ werben. Die Gebrüder Skladanowſky wurden für monatlich 2250 Mk. verpflichtet. Die öffentliche Pre⸗ Panſavin. Ss115˙ schützen vor Ansteckung! miere fand großen Anklang. In der Folge wanderten die Brüder Skladanowſky mit ihrer„Flimmerkiſte“ erfolgreich durch die Hauptſtädte Europas. So kamen ſie auch nach Paris, wo zur gleichen Zeit die Brüder Lumiere auch einen Kinomatographen erfunden hatten. Der Termin ihrer erſten öffentlichen Vor⸗ führung lag aber zwei Monate ſpäter als die Pre⸗ miere der deutſchen Erfinder. Obwohl einwandfrei feſtſteht, daß die Brüder Skladanowſky als„erſte da waren“, gab es Kreiſe, die den Skladanowſkys ihren Ruhm ſtreitig machen wollten. Erſt Jahrzehnte ſpäter, nämlich 1935, als die Kinematographie ihren 40. Geburtstag feiern konnte, kam es zu einer großen öffentlichen Ehrung vor den Pforten des„Wintergartens“. Seit dieſem Tage verkünden große Metallplaketten an den Eingängen des Hauſes das Datum einer Pioniertat, die der Welt das Lichtſpiel ſchenkte und damit den Grund⸗ ſtein legte zu bis jetzt über 70 000 Kinotheatern in der ganzen Welt. Nun iſt Max Skladanowſky im Alter von 76 Jahren ins Reich der Schatten heimgegangen. Unter großer Beteiligung der Filmwelt wurde er in Ber⸗ lin⸗Niederſchönhauſen zur letzten Ruhe beigeſetzt. Wie Berlin ausgeſehen haben könnte, als„der Geiſt der Finſternis über den Waſſern ſchwebte 8 das können wir uns jetzt jeden Abend vorſtellen. Wie das Berlin der Eiszeit ausſah, das zeigt uns das Muſeum für Naturkunde, das ietzt gerade ſeinen 50. Geburtstag feiert. Als ſeine Gründung durch den Staatsmann von Heynitz er⸗ ſolgte, war das zweifellos ein bedeutender Akt im Intereſſe der Wiſſenſchaft, die bis dahin von der Obrigkeit nicht gerade verwöhnt worden war. Und jetzt erſt, nachdem ein halbes Jahrhundert vergan⸗ gen iſt, ſtellt ſich heraus, wie gewaltig das Kapital unſerer lehrreichen Sammlungen angeſchwollen iſt. Einen Ueberblick gewährt ein Beſuch in dem Hauſe, das ſein fünfzigjähriges Beſtehen mit einer beſchei⸗ denen Erinnerung feiert. Obwohl es nicht im eigent⸗ lichen Muſeumsviertel liegt, iſt es trotzdem immer das Ziel vieler Beſucher aus dem In⸗ und Auslande — das iſt die Wirkung der ungeheuren, hier an⸗ geſammelten Schätze. Es iſt das größte Inſtitut ſeiner Art in Europa und beſitzt nicht nur die größte Schmetterlingsſammlung der Welt, die größte Fell⸗ ſammlung des Kontinents, ſondern auch berühmte Steinſammlungen, Spinnen⸗, Würmer⸗, Fiſch⸗ und Schlangenſammlungen. Groß iſt auch die Zahl der ausgeſtellten Geweihe und Schädel ſowie die allein viele Millionen von Einzelweſen umfaſſende Samm⸗ Iung von Inſekten. Weltberühmtheit beſitzen aber auch viele Einzelſtücke, die man in den weiten Räu⸗ men,(die trotzdem nicht ausreichen) zur Schau ge⸗ ſtellt hat. Da iſt z. B. der im Solnhofer Schiefer gefangene Abdruck des Urvogels. Gigantiſch iſt der Rieſenſaurier, der im Lichthof des Mu⸗ ſeums zu beſichtigen iſt und deſſen Kopf faſt das Glasdach der Ausſtellungshalle ſprengt. 30 Jahre lang hatte man damit zu tun, um dieſen Urweltzeugen richtig hinzuſtellen. Er wurde hört zu den„Verkannten“. ror dem Weltkriege von der Tendaguru⸗Expedition in Oſtafrika ausgegraben. Trotz ſeiner enormen Maße iſt dieſer Saurier noch keineswegs der größte aller Saurier geweſen. Aus anderen Teilfunden laſſen ſich noch viel gewaltigere Vertreter dieſer Gat⸗ ttung nachweiſen. Beſondere Zugſtücke des Mu⸗ ſeums ſind wegen ihrer leichten und lehrhaften Ueberſicht die großen Dioramen, die im Muſeum ge⸗ zeigt werden. Wer etwa ſehen will, wie es in Ber⸗ lin zur Eiszeit ausſah. braucht nur nach der In⸗ validenſtraße zu gehen. Dort wird er ſehen, daß im heutigen Spreebett einſt große Mammut⸗ herden vor rieſigen Inlandsgletſchern weideten. Genau ſo kann man ſich anſchaulich inſormieren wie ein Korallenriff im Roten Meer ausſieht. Leiter des Muſeums für Naturkunde iſt Pro⸗ feſſor von Lengerken, der gleichzeitig auch Direktor des angegliederten Zoologiſchen Muſeums iſt. Unter ſeiner Leitung wird zur Zeit eine neue große Halle geſchaffen, die einer ſtändigen Sonderſchau gewidmet ſein ſoll, nämlich der Tierwelt der beiden Pole. Neben einem Rieſenwal, deſſen Skelett bereits mo⸗ delbiert iſt wird man dann auch den berühmten See⸗ Eleſanten„Roland“ wieder ſehen, der jahrelang eine beſondere Attraktion des Zoologiſchen Gartens war. Für die Berliner Tierfreunde ſtellt deshalb das Zoologiſche Muſeum auch eine Art Tiermauſoleum dar, wo man immer wieder mal ſeine toten Freunde unter den Vierbeinern antreffen kann, die man jahrelang vorher im Zoo, gefüttert hatte. Die Berliner Theater ſind fetzt immer ausverkauft, und im Gegenſatz zu dieſer Fülle in den Parketten ſteht die geſpenſtiſche Leere, die jetzt an einigen Abenden hinter der Bühne des Staats⸗ theaters(Kleines Haus) herrſcht. Wenn man vom Bühneneingang her das Haus betritt, glaubt man in den Theaterferien zu ſein. Alle Garderoben ſind leer bis auf je eine auf der Herxenſeite und auf der Damenſeite. ſo ſind dieſe beiden Garderoben auch leer, Man ſtößt auf keine Garderobiere, keinen Bühnenarbei⸗ ter, es herrſcht voller Theaterfriede. Das kommt daher, es geht ein Stück in Szene, das von nur zwei Perſonen geſpielt wird— von Viktor de Kowa und Käte Gold: Karl II1 und Anna von Oeſterreich“. Der Titel riecht nach Hiſtorie, aber das Luſtſpiel iſt ganz modern. Das Stück ge⸗ Es wanderte erſt von Theaterverleger zu Theaterverleger, fand dort kei⸗ nen rechten Glauben und ſetzte dann alle Verlags⸗ lektoren in Verlegenheit, als es plötzlich vom Staats⸗ theater erworben wurde, wo es nun die Hörer aufs beſte unterhält... zur Freude der andern Mit⸗ Steckt man den Kopf durch die Tür, g. Seite/ Nummer 802 * * In der Geburtsſtätte der Schiffsgeſchütze In der Artilleriewerkſtätte wird letzte Hand angelegt. Spezialarbeiter überprüfen nochmals Terbe an der Lafette, bevor das Geſchütz zuſammengeſetzt wird. glieder des Staatstheaters, die durch dieſen Erfolg frei haben Der Berliner Bär. vom 10. bis 19. Dezember Im Nationaltheater: 10. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung: „König Droſſelbart“. Sonntag, erſten Male, von A. Groß⸗Denker. Uhr.— Abends: „Die Bohéme“. Gutſcheinen aufgehoben. Zum Weihnachtsmärchen Anfang 14 Uhr, Ende nach 16.30 Miete E7 und 1. Sondermiete Eü4, Eintauſch von Anfang 19 Uhr, Ende geeen Oper von G. Puccini. 21.30 Uhr.—— Montag, 11. Dezember: Miete B7 und 1. Sondermiete Bu4 und für die NSc Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Platzgruppe 11—18,„Pantalon und ſeine Söhne“. Luſtſpiel von Paul Ernſt. Anſang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 12. Dezember: Für die NSG Kraft durch Freude eee eeeeee* Im Nationaltbeater: „Die Boheéme“ Eine Neueinſtudierung unter Eruſt Cremer „Die Boheme“ erſcheint uns immer wieder als das muſikaliſch gehaltvollſte Werk Puceinis. Aller exotiſcher„Butterfly“⸗Zauber und alles„Tosca“⸗ Grauſen reichen nicht heran an die atmoſphäriſche Echtheit dieſer in ſchäbiger Montmartre⸗Herrlichkeit ſich entfaltenden Welt zigeunernder Künſtler, Lite⸗ raten und Studenten. Puccini hat den leichtſinni⸗ gen, kecken, graziöſen, grotesken und gutherzigen Ton der Aeußerungen dieſer Kunſtzigeuner ausge⸗ zeichnet getroffen. deren Tagewerk der Genieſtreich iſt! die da pathetiſch philoſophieren wenn der Geld⸗ beutel leer iſt, und die den ſchnöden Mammon nach Kröſusart mit vollen Händen zum Fenſter hinaus⸗ werfen, wenn irgend ein Glücksumſtand ihnen zu⸗ fällig einmal Taler in den Schoß regnen läßt. Ge⸗ wiß iſt dieſe ſeltſam anziehende Miſchung von Rea⸗ lismus und Romantik bei Puceini nicht immer aus erſter Hand, aber gerade in der„Boheme“ treten doch in hohem Maße echte und warme Gefühlstöne auf, jene weichen und wehmütigen Stimmungen, die ihr verklärtes Echo noch in der Sterbeſzene ſinden. Auch die charakteriſtiſche farbenreiche Untermalung der Atelier⸗Szenen und des lebenſprühenden Trei⸗ bens auf dem Weihnachtsmarkt mit ſeinem bunten Flitter, oder die aroßartige muſikaliſche Charak⸗ teriſieruna des kalten Wintermorgens an der Porte'Enfer zeigen immerhin ſoviel poſitive Werte an. daß wir Werke wie„Boheme“ auch heute kaum mißachten können obſchon bei gelegentlichen vehe⸗ menten Hineinſteigerungen der Muſik ins tragiſche Pathos die Klangformeln des ſeligen Verismus reichlich aufoͤringlich werden. Kapellmeiſter Ernſt Cremer führte das Orcheſter zu ſtarker Ausdrucksfähiakeit vor allem für das Leidenſchaftliche der Muſik. Manches, lins⸗ beſondere der aparte muſikaliſche Humor, die leiſe Ironie und der leichtflüſſige Geſellſchaftston) ſchien veichlich hart angefaßt, aber da im Enſemble auf der Bühne ebenfalls das kräftige Stimmen⸗Ele⸗ ment überwog, ſo war es vielleicht ein Gebot der Klugheit, mehr durch lebhaften Farbenauftrag und effektvolle öraſtiſche Akzente als durch Abdämpfung zu wirken. Das letzte Bild freilich hatte durchaus die zarte Stimmung des langſamen Verlöſchens in in Fieberphantaſien. Käte Dietrich, die als Mimi in ihrer Erſchei⸗ nung nicht gerade zerbrechlich wirkte. geſtaltete dieſe Szene des Sterbens beſonders ſchön und er⸗ greifend. Und auch ſonſt ſtrahlte ihre Stimme viel zärtliche Süßigkeit aus. Hans Tolksdorf gab dem Poeten Rudolf nicht ſo ſehr den ihm von Natur zukommenden lyriſchen Schmelz als den kräftigen ausgiebigen Klang ſeiner tenoralen Höhe. Die techniſch ſchwierige Partie der Muſette vermochte der gefeſtigten Muſikalitäüt Erika Schmidts nichts anzuhaben. Die Künſtlerin blieb im Trubel vor dem Café Momus überlegene Herrin der Situ⸗ ation und traf den ſorglos⸗eitlen Ton der Keckheit ebenſo überzeugend wie die ſpätere warme Herzlich⸗ keit bei Mimis leidvollem Tod. Zu einer ausge⸗ zeichneten mufikaliſchen und darſtelleriſchen Studie wuchs aus Burſchikoſität und weltmänniſcher Derbheit die Geſtalt des Malers Morcel unter Theo Lienhards geſtaltenden Händen, Heinrich Hölzlin wußte Collins ſkeptiſche Sarkaſmen vor⸗ trefflich an den Mann zu bringen und ſang ſein Lied an den alten Mantel mit dem nötigen philoſo⸗ phierenden Unterton. Peter Schäfer, der erheb⸗ liche Stimmkraft einſetzte, gab dem Schaunard den liebenswerten Zug glücksritterlicher Gutmütigkeit und Hans Scherers Hauswirt Bernard abſolvierte ſeine Epiſode mit luſtigſter ſchauſpieleriſcher Wirkung. Fritz Bartling ließ ſich als tattriger Lebegreis Al⸗ eindor aufs Drolligſte übertölveln. Dem Chor (Eugen Heſſe) gebührt für ſeine exakte Mitwir⸗ kung an der Belebung der Café⸗Szene ein beſon⸗ deres Lob. Erich Kronen, der Regiſſeur, zeigte beim Arrangement der Maſſenſzenen eine ſicher leitende Hand. Die ſchönen Bühnenbilder ſtammen noch von Friedrich Kalbfuß. Es gab große Rührung und vielen und anhalten⸗ den Beifall. Carl Onno Eiſenbart. Weihnachtsmärchen im Nationaltheater. Mor⸗ gen Sonntag nachmittag wird im Nationaltheater das oͤiesjährige Weihnachtsmärchen„König Droſſel⸗ bart“ von A. Groß⸗Denker mit Muſik von Joſef de Lamboye zum erſten Male gegeben. Den König Droſſelbart ſpielt Benno Sterzenbach. Es wirken ferner mit: Annemarie Collin(Prinzeſſin), Ernſt Langheinz(Der alte König), Robert Kleinert(Der Marſchall), Gerd Martienzen(Knirps), Joſef Offen⸗ bach(Die böſe Fee), Heinz Evelt(Der ſchwarze Franz), Lene Blankenfeld, Hanſi Keßler, Kitty⸗Dore Lüdenbach, Lola Mebius, Hanſi Thoms. Fritz Bart⸗ ling, Helmuth Ebbs, Rudolf Hammacher, Karl Hart⸗ mann, Chriſtian Könker, Klaus W. Kvauſe, Joſef Renkert, Willy Baetcke und Georg Zimmermann. Die Spielleitung hat Helmuth Ebbs, die muſikali⸗ ſche Leitung Adalbert Skocic. Die Leitung der zahl⸗ reichen Tänze hat Wera Donalies. (PK. Andres⸗Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 124—129, 18, 181—180, 221—250, 250, 281—26, 380 361—367 881—8, 501—510. 644—647, Gruppe D—400, Gruppe E 501—009, „Friſch verloren— halb gewonnen!“ Luſtſpiel von K. Zuchardt. Aufane 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr Mittwoch, 13. Dezember: Miete Mi8 und 2. Sondermiete M 4 und für die NS Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 20 367—369,„Norma“. Oper von Bellini. An'ang 19.30 Uhr, Ende eiwa 22 Uhr. Donnerstag, 14. Dezember: Miete Dis und 2. Sonder⸗ miete D 4 und für die NS Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshaſen, Jugendgruppe Ludwigshafen Nr. 30—500,„Die Braut von Meſſina“. Schauſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Ios7er Rüdesheimer Berg Schilgßberg Riesling, Stuatsiveingũter, mit Uir- sprungszeugnis, der Repräsentant des weltberühmten Rheingauer Typs! ——— sEKT AUSs RödEsMEtr Freitag, 15. Dezember: Für die NScé Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshaſen, Abteilung 46—49, 50, 53—56, 111—112, 401—429, 432.—438, Gruppe F Nr. 815— 817 und Gruppe B,„Zar und Zimmermann“. Oper von A. Lortzing. Anſang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Samstag 16. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung: Sene Droſſelbart“. Weihnachtsmärchen von A. Groß⸗Dender. Anſang 14.30 Uhr, Ende nach 17 Uhr.— Abends: Miete C8 und 2. Sondermiete CG 4 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 15,„Die Boheme“. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Sonutag, 17. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung:„König Droſſelbart“. Weihnachtsmärchen von A. Groß⸗Denker. Anf. 14.30 Uhr Ende nach 17 Uhr.— Abends: Miete A 8 umd 2. Sondermiete A 4,„Das Land des Lächelns“. Operette von Franz Lehär Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Montag, 18. Dezember: Miete Gü8 und 2. Sondermiete G 4 und für die NSG Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Platzgruppe 87, 121—123, 260, 584.— 590, 684—690,„Die ſanfte Kehle“. Komödie von Feür Timmermans. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 19. Dezember: Für die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Platzgruppe 133— 153, 160, 261—269, 291, 348—358, 360, 364—366, 521—540, 574—580, 620, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601— 900,„Zar und Zimmermann“. Oper von A. Lortzing. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Mit dieſem Ueberfahrzeng will Byrd den Südpol erreichen Das iſt der gewaltige 75 000 Pfund ſchwere ſogenaunte Schneekreuzer, der in Chikago von dem amerikaniſchen Waffenamt für den amerikaniſchen Südpolforſcher Ad⸗ miral E. Byrd konſtruiert und erbaut wurde. Mit ihm hofft der Antarktisforſcher den Südpol zu erreichen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) *** Weihnachtssendungen vor dem 15. Dezember auigeben! Das Weihnachtspaket bringt Weihnachtsfreude ins Haus und ins Feld. Pakete und Päckchen, besonders Feldpostpäckchen, die rechtzeitig zum Fest vorliegen sollen, müssen aber spätestens bis zum 15. Dezember eingeliefert sein. Denkt daran! Deutsche Wer sein Weihnachtspaket nicht bis zum 15. Dezember aufliefert, kann auf keinen Fall damit rechnen, daß es rechtzeitig ankommt. Reichspost 5 * Neue Mannheimer Zeitung Samstag, 9. Dezember 1939 zur Lebensmittel⸗ Karte Diͤe Abſchnitte für Kaffee mittel ſtellen es dem Kaͤufer völlig frei, ob und wieviel er von dem vorgeſchriebenen Gewicht(bisher 400 g für 4 Wochen) für Kaffee⸗Zuſatz oder Kaffee⸗Erſatz verwendet. Es iſt ungemein wichtig, die Abſchnitte richtig in Zuſatz und Erſatz einzuteilen: Denn der hohe Gehalt an Inulin, Fruchtzucker, Karamel und Aromaſtoffen im Höhlen Franck Kaffee uſatz bietet bei richtiger Ausnutzung der Kartenabſchnitte ein beſon⸗ ders gehaltvolles und ergie⸗ biges Kaffeegetränk. Das will beſagen, daß ein „HM&clæd,&mm dlich, wascl dech, putʒ clccl Schcn, Ais Mauerblümchen im Volkstanzkuts bei KdF zu Gaste Mannheim, 9. Dezember. Ein Dutzend Mädel in bunten Dirndlkleidern,— der Kriegszeit wegen leider nur noch ein halbes Dutzend junger Burſchen in kurzen Hoſen, dazu der ſeit vielen Fahren in der Volkstanzbewegung be⸗ währte Uebungsleiter Herr Hugger: das ſind die andelnden Perſonen des Montag⸗Abendturſus in er oberen Turnhalle der Peſtalozziſchule. Doch halt, daß wir Herrn Sixt nicht vergeſſen, den rührigen Wanderwart ſo manches Kd-Sonntags⸗ ausfluges: er ſitzt nämlich mit unermüdlichem Eifer am Flügel und macht die Muſik dazu, ohne deren wohllautenden Rhythmus man ja ſchließlich nicht tanzen kann. „Antreten zum Krützkönig!“ ruft der Uebungs⸗ leiter, und ſchon ſtehen ſich je zwei Paare im Quadras gegenüber, ſo daß die Burſchen iiid die Mädel je⸗ weils„über Kreuz“ miteinander ſind Sie bilden Kreiſe, verſchlingen und löſen ſich wieder, zwiſchen⸗ hinein wird leichfüßig eine Art offene Polka ein⸗ geſchaltet, bis man nach dieſem fröhlichen Auftakt ebenſo fröhlich ans Verſchnaufen denken muß. „Paarweiſe antreten zum Schweinauer!“ heißt aber gleich darauf das nächſte Kommando, und ſchon wird ein⸗ neue Tour hingelegt, die mit Wiegen und Biegen, Haſchen und Wiedereinfangen der Part⸗ nerin alle anmutige Natürlichkeit dieſer alten Volks⸗ weiſe aus dem Fränkiſchen offenbart, und mit lautem Juchzer ein Hochheben der„Dame“ den vielfigurigen Reigen abſchließt. Nun kommt eine„Polka zu öͤreien“ dran,— einer jenen neuen Tänze, die unter ſinn⸗ voller Answertung überlieſerten Lolksgutes in den Lagern der HJ, den Lehrgäugen der KöF⸗Sportkurſe und in fröhlichem Wett⸗ bewerb der Tanzgrupven aller deutſchen Gaue herausgebildet wurden. „Hahn im Korb“ ſollte dies reizende Spiel der Schritte, Ketten und Schlangen eigentlich heißen dem beim„Linksrum“ ſtets ein tüchtiger Händeklatſcher Einhalt gebietet. Aber ſchon iſt in der Coda das männliche Vorrecht ſolcher doppelſeitigen Umworben. heit wieder aufgebyben, und die alte Runenform der „Mühle“ läßt den Burſchen mit ſeinen vbeiden Mädeln in gleichem Kräfteeinſatz gründlich Dann aibt es wieder eine kleine Atempanſe, in der man au' ſeiner einſomen Manerblümchenbank Antwort erbält auf alle Frogen. Ein ſogenaunter ofſener Sportkurs iſt dos alſo ohne feſten Lehrplan, urs ieder der Luſt hat kann mit Hilſe ſeiner KöF⸗Jahresſvortkarte hier herein⸗ kommen, wenn er nur das Mindeſtalter von 16 Jah⸗ Min wallen Keut ren beſitzt. Freilich ſind vor dem Krieg noch mehr Teilnehmer zur Steue geweſen,— meiſt ſo au die dreißig. und was ſie können haben ſie ja zuletzt noch mit ihren vielbewunderten Tänzen auf Mannheims öffentlichen Plätzen am Führergeburtstag gezeigt. Auch ſonſt iſt der Tanzkreis des Herrn Hugger ſehr begehrt, da man die Vortragsfolge von Kamerad⸗ ſchaftsabenden und Betriebsfeiern mit Hilſe einer Darbietungen nicht unwe entlich erweitern kann. Dazu reichen auch die jetzt auf der Burſchenſeite durch Einberufungen zum Wehrdienſt,— auf der Mädelſeite durch die Verdunkeluna etwas gelichte⸗ ten Gruppen noch aus weil ſelbſt für die ſchwierigen Acht⸗Paartänze auch bei nur zwanzig regelmäßigen Teilnehmern immer noch genug Leute da ſind. Woher die muſikaliſch⸗choreographiſchen Grund⸗ lagen des Volkstanzkurſes ſtammen? Da ſind im Lauſe der letzten Jahre riele große Sammlungen alter und neuer deutſcher Volkslänze entſtanden: handliche Hefte, in denen wir links die Noten für den Klavierſpieler rechts di, Anweiſun⸗ gen für den Lehrer aufgezeichnet finden. Bei unſeren Mannheim ern hier erfreuen ſich übrigens nicht ſo ſehr die ſüddeutſchen, bayeriſchen, alpenlän⸗ diſchen Tänze, als vielmehr das ſchöne alte Volks⸗ gut aus dem Norden des Vaterlandes der größten Beliebtheit.„Wir mögen das gan; Derbe ſo wie's im„Spinnradl“ oder im„Küſſeltanz“, oder im „Watſchentanz“ verlanat wird nicht ſo gut leiden,“ erläutert Herr Hugger.„Darum tanzen wir hier lieber die etwos haltungsvolleren niederdentſchen Tänze die in der großen Sammluna des„Wiborg“ zurſammengeſaßt ſind.“ Und ſchon wird angetreten, um dem Beſuch von der NMz3 mal den gemütvollen Alten Maſur“ vorzuführen, deſſen oſtpreußiſch⸗breites bäuerliches Schreiten allerdings auch mit lautem Hackenknallen verziert werden kann ſofern der Uebungsleiter ſei⸗ nen Warnruf„Nicht ſo hupſig!“ arade mal aus⸗ gelaſſen haben ſollte. Und nun ſolgen ſe in bunter Reihe: jetzt ein ſchon dem ziervoll verſtädterten Kunſttanz verwandter Menuettwalzer mit gegenſeitigem Neigen. Wenden und Vorbeugen, dann wieder ein ſchmiſſiger neuer Marſchwalzer, bei dem es von der Gunſt des Mannes am Flügel ab⸗ hängt. wie lange man ſich mit der holden Shönen im Dreivierteltakt wiegen darf, bis das Marſch⸗ tempo die Paare ein, zwei, drei, vier wieder aus⸗ einanderreißt und ſie zu zuei im Gegenzug chrei⸗ tenden Kreiſen anornet. Da aibt ea denn fedes⸗ mal ein großes Hallo, wenn die Vierviertel plös⸗ 55 Vormilitäriſche Wehrerziehung im NSKK Viele Anfragen zeigen, daß über die vormili⸗ täriſche Wehrerziehung im Nsͤc noch Unklarheit beſteht. Die Motorſtandarte 153 teilt uns hierzu mit: Grundſätzlich beſtimmend iſt für die Ausbildung die Anordnuna des Führers und Reichskanzlers vom 26. 1. 1939 und der Erlaß des Korpsführers über die Wehrerziehung im NeKͤ. Wer kommt in die NSäͤKͤ⸗Wehrmannſchaften? Da die NSKK⸗Wehrmannſchaften nur aus Füh⸗ rern und Männern des NSͤ gebildet werden, ſetzt demnach die Zugehörigkelt zu ihnen den Entritt in das Korps voraus. Der Eintritt in eine Gliede⸗ rung der Partei ſteht jedem Deutſchen frei. ſofern er die politiſchen Vorausſetzungen hierzu erfüllt. Das NeKK iſt eine politiſche Kampftruppe, die Schulter an Schulter mit der Sa und 6 und dem NeSccͤ die ihr vom Führer geſtellten politiſchen Auf⸗ gaben durchführt. Der Grundſatz einer politiſchen Kampftruppe iſt die Freiwilligkeit der Dienſtleiſtung. jeder Deutſcher, der den ganzen Stolz empfindet, das Mehr an Pflichten des politiſchen Soldaten auf ſich zu nehmen, die Gliederung zu der er ſich verpflichten will, ſelbſt wählen kann. Es ſteht alſo ſedem Deutſchen krei, in das NSͤK und damit in die NScͤKK⸗Wehrmann⸗ ſchaften einzutreten. Ueber der ſelbſtverſtändlichen techniſchen und verkehrstechniſchen Schulung wird am Anſang der Wehrerziehung der ungedienten Männer auch im Korps die Schießausbildung und der Geländedienſt ſtehen. Es wird alſo jeder Mo⸗ torfreudige und Motorbegabte— una Beruf und Alter— im Korps die ißm zulagende Be⸗ treuung und Schuluna finden. Nicht nur der Kraft⸗ fahrer ſondern feder, der im täglichen Leben wie zum Beiſpiel der Landwirt beim Fahren eines Rau⸗ penſchleppers oder bei der Bedienuna irgendwelcher anderer maſchinellen Anlagen mit dem Motor in Berührung kommt findet im Nscc für ſeine mo⸗ tortechniſche Fortbilduna die berufene Unterrichts⸗ ſtätte. Anmeldungen nehmen entoegen: in Mannheim: NSKK⸗Motorſturm 1/ M 153, Mann⸗ heim, Uhlandſtraße 3/5, Montag Mitt.voch Freitag von 19 bis 22 Uhr; NSKK⸗Motorſturm 2/ M 153, Mann⸗ heim K 4, 1. Montaa Mittwoch, Freitaa ron 20 bis 22 Uhr: NSKK⸗Motorſturm 3/ M 153. Mann⸗ heim Friedrichsfelder Straße 38 die ganze Woche außer Samstaa von 20 bis 22 Uhr: NSKK⸗Motorſturm 4/ M 153, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Untere Riedſtraße 19 Montag. Mitt⸗ woch Freitaa von 20 bis 22 Uhr; NSͤKKͤK⸗Motorſturm 5/ M 153, Mann⸗ heim Neckarau Adlerſtraße 50 Dienstag, Donners⸗ taa Freiteg von 20 bis 22 Ubr: NSKK⸗Motorſturm 21/ M 153, Mann⸗ heim⸗Seckenteim Hauytſtrabe 119, Montag, Don⸗ nerstag von 18 bis 21 Uhr: in Heidelberg: NSKK⸗ Motorſturm 11/u 153. Heidel⸗ berg, Sandgaſſe 4(für Heidelbera⸗Rohrboch Kirch⸗ heim deimen Nußloch, Sendhauſen Wleblingen) Monteg. Donnerstag von 20 bis 22 Uhr; NSKK⸗Motorſturm 12 und 18/ M153. Heidellerg Neue Schloßſtrabe 7, Montag bis Frei⸗ tag von 9 bis 19 Uhr, Samstaa von 9 bis 13 Uhr. en Hohes Alter Herr Philipp Wittner, S 6, 48, begeht am 10. Dezember ſeinen 81. Geburts⸗ tag. Trotz des hohen Alters iſt er außerordentlich körperlich unbd geiſtig rüſtig. Wir gratulieren! kee Kaſſenſchrankeinbruch. In der Zeit vom 3. Dezember, mittags, bis 4. Dizember, früh, wurde in einer Großhandlung im Hafengehiet der Kaſſen⸗ ſchrank erhrochen und ein größerer Geldb⸗trag ent⸗ wendet. Sachdienlich“ Mitteilungen an die Kripo, L 6, 1, Zimmer 79, erbeten. bhängig von Der Abſtimmungsfilm, „nachtsgutſel Wenn Verkehrsvorſchriſten nicht beachtet werden Polizeibericht vom 9. Dezember 1939 Geeſtern ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle. 9 8 8 wurden vier Perſonen verletzt, zwei Kraft⸗ ahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Beide Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichebeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriſten zurückzuführen. Ebt Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurde ein Kraftfahrer zur Anzeige gebracht, weil er einen Laſtzug führte, ohne im Beſitze des hierzu er⸗ forderlichen Führerſcheins zu ſein. Außerdem wur⸗ den 32 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig ver⸗ warnt und fünf jugendlichen Radfahrern, wegen ver⸗ ſchiedenen ſtrafbaren Handlungen, die Ventile aus ihren Rädern entfernt. 92 Wohnungsinhaber wurden wegen Nichtbeach⸗ tung der Verdunklungsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt und zur Anzeige gebracht. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten ſechs Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ak Es weihnachtet ſehr! Das ſieht man nicht nur an den auf den Plätzen unſerer Stadt aufgeſtellten Weihnachtsbäumen. Drüben überm Neckar, auf dem Meßplatz, ſind nämlich geſtern die fahrenden Leute mit ihren Wohnwagen eingetroffen. Eifrig waren ſie mit dem Aufſchlagen ihrer Verkaufsbuden be⸗ ſchäftigt. Wie alljährlich, wird auch heuer auf dem Meßplatz die ſogenannte Weihnachtsmeſſe für einige Tage lung und alt zum Kauf einladen. Viel Lärm um nichts. lie ſich auf einen Vorfall anwenden, der ſich am Freitagmittag etwa gegen 12 Uhr an der Ecke der Hildaſtraße gegenüber dem Tennisplatz abſpielte. Ein aus der Hildaſtraße kommender, mit mehreren Perſonen beſetzter Laſtwagen der Reichsbahn mußte, da aus der Roſengartenſtraße ein Kraftwagen mit großer Geſchwindgkeit gegen die Adolk⸗Hitler⸗Brücke zu herangefahren kam, halten Eine hinter dem Leſt⸗ wagen fahrende jugendliche Radfahrerin ſuhr da⸗ durch auf den Laſtwagen auf ohne daß ſie oder das Rad Schaden davontrugen. Es entſpann ſich nun eine lange Auseinanaerſetzung über die Schuldfrage. Zeugen beſtätiaten das ordnungsgemäße Halten des Laſtwagens. Deſſen Führer ſtellte der zu Fall ge⸗ kommenen Radfahrerin anheim, ennweder die Sache auf ſich beruhen zu laſſen oder aber die Polizei zur Prüfung der Schmſöfrage zu rufen. Nach langem Ueberlegen entſchied ſich das Mädchen für das erſte, dann aber erbat ſie ſich neue Bedenkzeit, und ſo blieb nichts anderes übrig, als ſchließlich doch die Polisei mit einem Verkehrsunfall zu befaſſen, der ſo glimpf⸗ lich ausgegangen war. Saarländer herhören! Am Sonntag, dem 10. Dezember, 5 Uhr nachmittags, findet in der Liedertafel, Monnheim, K 2, 31, das erſte Gemeinſchaftstreffen aller Landsleute ſtatt. Unterhaltung und Muſik werden erneut beweiſen, daß die Grenzländer das Herz auf dem richtigen Fleck haben. Der Saar⸗ Berein Mannheim⸗Ludwigshafen erwartet alle Landsleute. un Leckere Weihnachtsfreuden. Auf die kleinen Leckereien, die nun einmal zur richtigen Weih⸗ nachtsſtimmung gehören, brauchen wir auch in die⸗ ſem Jahr nicht zu verzichten wenn wir es nur richtig anſtellen. Gilt es doch dieſe We hnichten nicht nur die Weihnachtsteller für uns in der Hei⸗ mat zu füllen, ſondern draußen im Felde warten unſere Soldaten auf ihre Weihnachspäckchen. Ge⸗ rade dieſe Päckchen ſollten keinesfalls ohne Weih⸗ abgeſchickt werden, In beſonderen Vorträgen mit praktiſchen Vorfüßrungen werden den Hausfrauen in der Beratungsſtlle der Stedi⸗ werke Mannheim Abt. Waſſer⸗, Gas⸗ und El'ktri⸗ zitätsbetriebe, Mannheim K 7. ein? Reihe von Winken gegeben. wie man die Weihnechtskäck-re'en auch oßne die ſonſt geroßnten Zutaten herſtellen kann. Bei dem wieder zu erwartenden Andrang * zu den täglich um 15 Uhr, mit Aysnahme non Samztagen im Vortragsraum der Stadtwerke, Kk 7 ſtattſindenden Vortägen wird dringend gehzten, ſich rechtzeitia in den Beratungsſtellen der Siodtwerke, K 7 und Rathausbogen 37 oder unter Ruf 35631 an⸗ zumelben. Dieſes Dichterwort Aum Janææ gelin]““ lich in„Willkommen du rauſchende Nacht“ hinüber⸗ wechfeln oder aber die im Monde liegenden Sehlöſ⸗ ſer unvermutet raſch von der Bild⸗ und Tanzfläche weggeſegt werven, ſo daß höchſtens ein paar g. u5 be⸗ ſonders knitze Jüngferlein außerhalb der Kreiſe bleiben und auch die Marſchtakte einſach zu vier Vierteln weiter durchdrehen Aber was gibt es in dieſen anderthalb Stun⸗ den Tauzkurſus nicht noch alles zu ſehen: die zierliche Annenpolka von Strauß und den aus Blanteneſe ſtammenden„Contra mit Plü, die mit einem ländlichen Menuett und feierlicher gegenſeitiger Begrüßung beginnende„Geeſtelän⸗ der Partie“ und den neu auf der Schule ent⸗ ſtandenen ſpaßigen Necktauz„Der Gimpel“, die behagliche„Bummelſchottſch“ norddeutſchen Urſprungs und den im Sch varzibald beheimateten luſtigen„Feldbergrutſcher“. So vergebt denn ohne den geringſten Anklana an das ſteifleinene „Chassez,— croissez,— changez les dames“ höſiſch verbildeter Tanzmeiſterſitten von Anno Dazu al dieſer KDF⸗Volkstan zq⸗Abend in vollkomme⸗ ner und harmoniſcher Heiterkeit. bis mit der in ihrer Eigenart der Figuren ſo wundervolten mecklenbur⸗ giſchen alten Polka, Sünnroſ“ der Schluß gemacht wind. Ein letztesmal öffnen und cchließen ſich die öreipaarigen Kreiſe in kunſtvoller Verſchlingung und zeigen mit dieſer Verſinnbildlichung der auſbluyen⸗ den Sonnenroſe, wieviel Naturnähe und geſundes bodenſtändiges Brauchtum in ſolchem Volkstanz wurzelt. Dann klaypt Herr Sirt den Klavierdeckel zu, die Tanzſchläppchen werden wieder mit den Straßenichuhen vertanſcht. und ſübrig bleibt nur ein vergnügtes„Auf Wiederſehen am näcſten MRBR M. S. ELBEO Fffümppfe mum Weittut 3— lobe e e eee Filmrunoſchau Ufa⸗Palaſt:„Die fremde Frau“ Die fremde Frau(Eliſabeth Reich) wird auf dem Hof des finniſchen Reeders(Eugen Klöpfer) nicht gern geſehen. Das junge Mäochen iſt unter aupergewohnlichen Umſtänven in Hanno Kocch⸗ mainens Geſichtskreis aufgeraucht, und Hanno, ein Bärenkerl mit einer unbänolgen Daſeinsluſt, pilegt nicht viel Federleſens zu machen; es lindet gleich eine pompöſe Verlobungsſeier auf dem prächlegen alten Sitz des Reeders ſtatt, wobei wacker geſunert und gezecht, geſungen und getanzi wird. In dieſem wilden Trubel beſinnt ſich das junge Mädel auf ſich ſelbſt, ſte ermißt die Fremdaxtigteit des Milieus, den beträchtlichen Altersunterſchied, den Aoſtand zu dem wilden, ungezügelten Leben, das dieſer Hanno ſchon hinter ſich georacht hat. Zetzt verſichert er.ar, daß alles anders werde, aber dann nimmt er höchſt erfreut die Glückhünſche für den Sohn entgegen, den ihm wieder einmal eine Magd geboren hat. Die ſehr blonde Anne reißt aus, das kann ihr niemand verdenken. Sie gerät ausgerechnet auf ein Schiſf, das dem Kolchmainen gehört. Ver Kapetän, ein dunkler Ehrenmann, der Rauſchgiſte ſchmuggelt und auch ſonſt nicht ganz beſenrein iſt, nimmt ſie gegen ſch.veres Geld mit. Frauen an Bord, werden wir von einem erſchütternd alten Seemann belehrt bringt Unglück. Der Dampfer gerät ins Eis und friert ein, der Schiffsjunge Arvi fällt von Ausguck — und der Reeder taucht etwas unvermittelt auf und findet ſeine ſchon tot geglaubte Anne wieder. Der unbändige Hanno iſt ein gerechter Mann. Almählich kommt er dahenter, was auf ſeinem Schiff hinter ſeinem breiten Rücken geſpielt wird. Er ſetzt den Ka⸗ pitän(Karl Dannemann) ab und befördert den Steuermann(Kurt Fiſcher⸗Fehling), er gibt Anne frei, und trauert auf ſeine großartige Weiſe ütber den Tod des kleinen Arvi, der ein Sohn jener Jouka war, die auf dem Hof daheim auf ihn wartet und in allem auch beſſer zu ihm paßt. Eugen Klöp⸗ fer trägt Hauptlaſt und Hauptleiſtung dieſes von Roger von Norman geleiteten Films, er ſpielt den in Saus und Braus lebenden Hanno ſo, daß man ihm nicht zürnen kann. Eliſabeth Reich ſieht gut aus. Und der kleine Arvi macht ſeine Sache K F. W. Koch. en Auszeichnung durch den Führer. Der Führer und Reichskanzler hat als Anerkennung für 10jährige treue Dienſte dem Landgerichtsrat Dr. Bender beim Landgericht Mannheim, dem Juſtisoberſefretär Adolf Ehmann bei der Stagtsanwaltſchaft Menn⸗ heim und dem Stodlgärtner Franz Bleile das goſhene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. OSpielplanändernen im Nationaltheater Wegen Erkrankung von Lola Mibius wird heute Sams⸗ tag abend ſtatt„Die ſanfte Kehle“ Paul Errſts „Pantalon und ſeine Söhne“ ge⸗ geben. Hinweiſe Kunſthallen⸗Vortrag im Muſenſaal. Am Sonntag dem 10. Dezember, Fünktlich 11.00 Uhr, ſpicht im weuſe ſaal Dr. L. H. Heydenreich, Dozent an der Univerſi ät Berlin, in der Vortragsreibe„Die großen Italiener“ über „Leonardo da Vinci“. Der Vortrag ſebt ſich ur Auſgabe, die geiſcige Cinheit im lünſtleriſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Schafſen Leonardos auſzuzeigen. Nur aus der Summe ſeines Schaſſens, das der reinen Er ennt is und der Nutzbarmachung dieſer Erlenntnis auf allen Gebieten menſchlicher Vetätigung diente, lann die wahre Bedeutung und der ganze Umfanyg dieſes Geiſtes begriſſen werden. Der Vortrag wird durch Lautſprecher verſtärkt werden, ſo daß er in allen Teilen des Saales git zu verſtehen iſt. In der Mar us irche(Almenhofſ findet morgen Sonn⸗ tag, nachmittags /4 Uhr, eine Adventmuſik ſtatt. Dabei gelangen Wer e von Brur kborſt Burtehude Grorg Böhm und Joh. Seb. Vach zur Anſſülreng. Witw'rkende ſind: Ellen Pfeil(Soyran), Wilhelm Spillner(Violine) und Alfred Herth(Orgel). 49 0 AMuitles! Tä zlich um' 5 Unt Vortres ober: Za'teemäze Weihnachtshäckereien für Keimat und feid Bexatungsslelle der stadiwerke Mannheim Abt. Wasser-, Gas- und ſekit zhäis etriebe, K 7 und Kathausbogen 37 90 Vothetise Anmeldune ertordertich Samstag, 9. Dezember 1939 —— Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite 7 Nummer 502 Hutrens Worte mahnen! „Wenn die Deutſchen einmal begreifen, was ihnen nottut, werden ſie das erſte Volk der Welt ſein!“ Ulrich von Hutten. Weit vorausſchauend in unſere Zeit hinein ahnte Hutten das einige aroßdeutſche Nationalreich. Was einſt große Geiſter im Ausgang des ſpäten Mittel⸗ alters erträumten, wohin ihr Streben gerichtet war, erſtarb in den biutigen Waffengängen, die in die Geſchichte als der dreißigjährige Krieg eingegangen ſind, ging unter in dem beiſpielloſen Verſall eines mächtigen Reiches, war verſchuldet durch das un⸗ deutſche Regiment einer volks⸗ und blutfremden Dynaſtie. Was zum Glück der Deutſchen hätte wer⸗ den können, wurde zum Unfrieden, was Macht hätte ſein können, wurde zum Verfall, zu einem ohnmäch⸗ tigen Reiche, deſſen völkiſche, wirtſchaftliche und ſtaatliche Poſition auf Jahrhunderte hinaus verloren war. Jeder Feind Deutſchlands hielt ſich an dieſem Reiche ſchadlos. bessere Deinacher Srudel Begönstigt ihren Stoffwechsel Ver- dauung * prospekte kostenſos von der Mineralbrunnen à8 Sacd Oderkingen Und dennoch iſt der Traum Huttens in Erfül⸗ Iung gegangen. Jahrhunderte ſpäter haben die Deutſchen begriffen, was ihnen nottat. Noch einmal konnte nach dem November 1918 der Feinde Will⸗ kür und Habſucht Deutſchland ſchädigen, noch einmal verſuchten ſie in den Genuß des deutſchen Fleißes zu kommen, noch einmal ließen ſie unſer Volk dar⸗ ben und brotlos werden, noch einmal war das Un⸗ glück über uns hereingebrochen, bis der Führer das deutſche Schickſal wandelte. Was Hutten einſt vor⸗ ausſah, wurde Wirklichkeit. Die ſich, der Führer ſchuf das großdeutſche Reich. Der neue deutſche Geiſt geſtaltete das deutſche Leben von Grund aus neu. Die alten Klaſſengren⸗ zen fielen. Jeder iſt nur ſoviel wert, als er ſelbſt für die Gemeinſchaft leiſtet. Der nationale Sozia⸗ Iismus iſt, bei den Deutſchen eingekehrt. Jedes wertvolle Leben, und wenn es in der kleinſten Ar⸗ beiterwohnung oder im ärmſten Häuslerhaus zur Welt kommt, wird in gleicher Weiſe beſchützt und gegen die Wirtſchaftsnöte beſchirmt. Wir haben zu dieſem Zweck das größte Hilfswerk aller Zeiten ge⸗ ſchaffen. Wir ſind im Begriffe, eine auf⸗ zubauen, die in der Welt ihresgleichen ſucht. Huttens Wort gilt in der Kriegszeit doppelt. Huttens Wort mahnt zur Opfer⸗ und Einſatzbereit⸗ ſchaft. Daran erinnere ſich jeder Deutſche, da wir den 3. Opferſonntag des Kriegs⸗WHW begehen. un Ausgabe der Lebensmittelkarten. Um den Bewohnern der Oſtſtadt und des Stadtteils Käfer⸗ tal⸗Süd bei der Abholung der Lebensmittelkarten den Weg zu der für ſie zuſtändigen Zweigſtelle des Ernährungsamts zu erſparen, hat das Ernährungs⸗ amt für die Dauer der Lebensmittelkartenausgabe für die nächſte Kartenperiode wieder folgende Aus⸗ gabeſtellen eingerichtet: für die Oſtſtadt in der Wan⸗ delhalle des Roſengartens, für den Stadtteil Käfer⸗ tal⸗Süd im Ortsgruppenheim Rüdesheimer Str. 44 Die Bewohner der Quadrate—D und—0 mit Schloß, Kaiſerring, Tatterſallſtraße und den Quer⸗ verbindungen züwiſchen Kaiſerring und Tatterſall⸗ ſtraße ſowie die Bewohner der Stadtteile Jung⸗ buſch, Neckarſpitze und Mühlauhafen müſſen die Le⸗ bensmittelkarten diesmal in C 4, 12 abholen. len Wäsche Wäsche-Speck 2 Sondergericht Mannheim: Kleiner Mann ganz groß Reiche Fantaſie, leider fehlgelenkt— 19 jähriger Hochſtayler delorierte ſich ſelbſt mit Orden und Abzeichen Betrug gund Untreue, Urkundenfälſchung und Verbrechen gegen das Heimtückegeſes warf die An⸗ klage dem damals erſt 19jährigen Georg Rudolf S. aus Würzburg vor. Seit 28. April übt ſich der un⸗ ruhige Zellengaſt in vorwiegend„ſitzender“ Tätig⸗ keit. Die lange Muſezeit hat er bezeichnenderweiſe benützt zur Füllung ganzer Schreibhefte mit Ge⸗ dichten, meiſt lyriſchen Inhalts.„Gewiß ſpricht daraus kein Goethe“, verſicherten uns die Kenner der Ergüſſe, aber der verkrachte„Studiker“ iſt wohl recht beleſen, denn er ſoll volles Verſtändnis bei⸗ ſpielsweiſe für die Romantik eines Mörike aufbrin⸗ gen; auch den anſpruchsvollen Gedankengängen unſerer großen Philoſophen vermag er zu folgen. In Verbindung mit großer ſtattlicher Erſcheinung ſicherten dieſe gewiſſe Geiſtesbildung und die ſchön⸗ geiſtigen Intereſſen dem jungen Mann viele Be⸗ ziehungen und Verbindungen mit angeſehenen Leu⸗ ten und Familien. Beim Reichsſender Frankfurt a. M. bpachte er, wie verlautet. das Manuſkript zu einem Hörſpiel unter, das tatſächlich auch geſendet wurde. Dieſer einmalige ſichtbare Erfola war natür⸗ lich Waſſer auf die Mühle dieſes Neſthäkchens einer ſchwachen Mutter, die ihn mit wahrer„Affenliebe“ umgab und bewunderte, wie der Vorſitzende feſtſtellte. Anhimmeln ließ ſich der junge Autor auch von der vertrauensſeligen Jugend und teilte in der Jugend⸗ herberge Mosbach regelrecht Autogramme aus, ganz à la Lonis Trenker, „Kleiner Mann ganz groß!“ Seiner Großmanns⸗ ſucht zuliebe ritt er überhaupt gern das Stecken⸗ pferd hochalpiner Leiſtungsrekorde. Die Leichtgläu⸗ bigkeit der Volksgenoſſen unſeres Tieflandeg vermaa wohl Berge zu verſetzen; ſchon in München etwa hätte man ſolchen Aufſchneider wohl auf alpines Glatteis geführt. Für angebliche Errettung von nicht weniger als 28 Perſonen„aus Bergnot“ hatte ſich Rudolf eine Rieſenplakette ſelbſt verliehen. Allerdings war Rudolf völlig ſchwindelfrei,— im Schwindeln nämlich; als er ſich wieder einmal mit einer Bergbeſteigung gewaltig brüſtete, proteſtierte ein unverhoffter Kenner im Hörerkreis mit dem Einwurf. das ſei unmöglich, weil erſt ein einziger überhaupt den Gipfel erklommen habe. Schlicht und ſchlagfertig bekannte ſich unſer Held als dieſer ein⸗ zige, einmalige Natürlich war er auch dabei in Abeſſinien und Spanien, und brüſtete ſich wohl auch dann und wann mit einer Olympia⸗Auszeichnung. Und weil das alles auf ein⸗ mal denn doch ein bißchen viel Erlebnis für einen Zeitgenoſſen mit nur 19 Lenzen erſchien, machte er ſich ſelbſt um ſieben Jährchen älter. Uebrigens ſind ſeine tatſächlichen hochalpinen Erfahrungen wohl bequem in einen Fingerhut unterzubringen. Für die Beweisaufnahme waren ſieben Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen worden. Wie üblich hatte ſich das Gericht auf die ſchwerſten und klarſten Fälle beſchränkt, und alle übrigen fallen laſſen, ſei es, weil die Betroffe⸗ nen ſich nicht weiter geſchädigt fühlen oder weil die Mutter Sicherheit leiſtete(ſie verdient ſich ihr Brot durch Vortragsreiſen!), ausſagen kaum zu ſichern waren. Was übrig blieb, reichte immerhin bequem aus, die Wahrheit zu er⸗ aründen und eine gerechte Strafe zuzumeſſen. Zu⸗ erſt vernahm man die 76jähr. Witwe. bei der der An⸗ geklagte als Fachſchul⸗Student in Frankfurt a. M. ein leeres Zimmer zu 35 Mark mietete. Für die Mietſchulden verbürgte ſich die Mutter Rudolfs, ſo⸗ daß Betrya ſpäter nur wegen eines größeren, der in engen Verhältniſſen lebenden Frau abgeſchwin⸗ delten Pumpes angenommen wurde. Beim Reichs⸗ iſl jqhwer Von Hans von Hülsen 17 „Doch, Papa! Etwas würde mich hindern: das Bedürfnis— du wirſt es freilich wieder für eine Phraſe erklären, aber ich habe es nun einmal—, das Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Sauberkeit!“ „Ein ſauberes Bedürfnis, mein Junge, das dich dazu verleitet, die Tochter dieſes Schankwirtes hei⸗ raten zu wollen! Ohne Rückſicht auf deinen Na⸗ men... auf deine alte Familie, die ſeit achthundert Jahren... ſeit jenem Giovanni Caffarelli, der bei Tagliacozza...“ „Genug, Papa!“ ſchrie Sor Mario. Ihm ging die Galle ins Blüt, weil er wieder dieſe Dinge hören ſollte, die man in ruhigen Tagen ertragen konnte, als ein Steckenpferd des alten Herrn, denen man aber unbedingt nicht erlauben durfte, ſich dem wirk⸗ lichen, warmen Lebensglück in den Weg zu ſtellen. „Ich will nichts mehr von Tagliacozza hören!“ ſchrie er weiter.„Das iſt ſiebenhundert Jahre ver⸗ gangen und intereſſiert mich alſo kein bißchen! Ich habe mit dem Narren, der ſich da für einen land⸗ fremden Fürſten aufgeopfert hat, nichts zu tun, ich lebe heute und handle ohne Rückſicht auf die Dinge, die vor ſiebenhundert Jahren geweſen ſind. Laß mich mit dieſen Geſpenſtern in Ruhe!“ „Geſpenſtern...“ murmelte der Alte und ſchüt⸗ telte tief verwundert den Kopf.„Ja, freilich, wenn du die großen Geſtalten aus der Vergangenheit deiner Familie, anſtatt ſie zu ehren und als Vor⸗ bild zu nehmen, als Geſpenſter bezeichneſt, dann allerdings biſt du fähig, deinem alten Vater zuzu⸗ muten, daß er ſich mit ehemaligen Diener verſchwägern ſoll! „Aber ich ſage dir“, er bob ſeine Stimme,„wenn du auf dieſem verrückten Gedanken beharrſt, ſtatt das einzig Vernünftige zu tun— und das einzig Stenſftite iſt für dich eine üaneeenhe Ehe— Ein Liebesroman aus Rom Das Eichfige finden dann ſind wir beide Leute! 9 deiner Wege und verlange nicht, daß ich dich noch länger kenne Ich ſage mich von dir los, ich enterbe dich..“ Sor Maxio ſprang vom Stuhle auf. Er ſtand oder weil genaue Zeugen⸗ vor dem alten Papa im Schlafrock und Halstuch— und plötzlich brach er in ein breites Lachen aus. „Du enterbſt mich?! Das iſt gut! Das iſt aus⸗ gezeichnet! Dag iſt der beſte Witz, den du je gemacht haſt!— Nein, lieber Papa, ich habe es nie mit mei⸗ nem Zartgefühl für dich vereinbaren können, dir zu ſagen, wie in Wahrheit die Dinge liegen. Aber da du mich enterben willſt, ſo muß ich dir doch ein⸗ mal ſagen, daß du es nur mir verdankſt, wenn du nicht gezwungen biſt, von den Broſamen deiner Penſion zu exiſtieren! Daß die Summen, die ich dir jeden Monat auszahlen laſſe, nichts weiter als Geſchenke ſind, die in gar keinem Verhältnis zu den paar tauſend Lire ſtehen, die du in meine Unter⸗ nehmen geſteckt haſt! Bitte, mißverſtehe mich nicht: es macht mir die allergrößte Freude, daß es mir wöglich iſt, deinen Lebensabend anſtändig zu finanzieren! Aber das mußt du begreifen, daß ich mir bei dieſer Lage der Dinge nicht dauernd in ſo wichtigen Angelegen⸗ heiten Vorſchriften von dir machen laſſen kann! Ich habe mir zum Spaß deine Phantaſien ange⸗ hört, daß wir Cavarellis irgend etwas mit dieſen Herrſchaften aus dem ff zu tun haben— damit ver⸗ treibſt du dir die Zeit, in Gottes Namen, warum nicht, aber irgendeinen Beweis dafür biſt du mir bis heute ſchuldig geblieben! Und ich will ihn auch gar nicht! Ich intereſſiere mich abſolut nicht dafür! Ich bin ich und ich ſtehe auf meinen eigenen Beinen und lebe in meiner eigenen Zeit und handle nach den Grundſätzen, die ich mir in Uebereinſtimmung mit meiner Zeit gebe. Im zwanzigſten Jahrhundert iſt es Gott ſei Dank keine Schande, wenn jemand das Mädchen heiratet, das er liebt, das ihm Kinder geſchenkt hat— wenn nötig auch ohne Rückſichten auf die beiderſeitigen Papas! Wenn du dir die Freiheit nahmſt, eine Frau zu heiraten, die du nicht liebteſt, ſondern bloß bewunderteſt— bitte, das ſind deine eigenen Worte! — wie viel mehr darf ich mir die Freiheit nehmen, die Frau zu heiraten, die ich liebel Allzu lange habe ich mir in dieſem Punkte von dir hineinreden Strafhaft begann ſender Frankfurt a. M. führte Rudolf als freien Mitarbeiter ein techniſcher Angeſtellter des Sen⸗ ders ein. dein Rudolf erzählte, daß er alter Kämp⸗ fer ſei und in Oeſterreich viele Schwierigkeiten er⸗ duldet habe. Um in den Karpathen neue Forſchun⸗ aen vornehmen zu können, ließ er ſich eine Waffe vermitteln. Später bot er alte gebrauchte Sachen eines Berliner Althändlers an, als angebliche alte Heeresbeſtände, die ein Feldwebel in Oeſterreich vermittele. Der Sekretär der Staatsbauſchule in Frankfurt am Main ſagte aus, daß Rudolf von Klaſſenkame⸗ raden eingeſammelte Gelder nur teilweiſe abführte. Einem Kaufmann in Frankfurt a. M blieb der all⸗ zu phantaſievolle Hochſchüler 87,59 Mk. bis heute ſchuldig für gekaufte Waren, angeblich weil er ſein ganzes Geld verloren hatte. Einen 17jährigen Lehr⸗ ling aus dem ſchönen Heidelberg lernte Rudolf in der Jugend⸗Herberge in Mosbach kennen; acht Tage lang ließ er ſich von den Eltern des Freundez auf⸗ nehmen und verpflegen weil er welch ſeltſame Fügungl!— wiederum ſein ganzes großes Barver⸗ mögen den Neckar hinunter hatte ſchwimmen laſſen Der gerichtsmediziniſche Sachverſtändige ſtellte feſt, daß der Angeklagte ſchon mit ſechs Jahren den Vater verlor. Die Mutter hat das Bübchen, das Neſthäkchen der Familie, ſehr verwöhnt und arg verzogen. Wohl war er ein guter Schüler. mit gutem Sprachgefühl und bemerkenswerter Intelli⸗ genz. Andererſeits tadelte man ſeine ſchlechte Füh⸗ rung und ſeinen überſteigerten Ehrgeiz:„bei guter Führung“, hieß es da, könne er ein ſehr brauch⸗ barer Menſch werden.“ Leider fehlte aber dieſe Führung. Er kam in die Drogiſtenlehre, wurde anich einmal Gauſieger, aber auch ſein zweiter Lehr⸗ herr beſchwerte ſich über Rudolfs Großſprecherei. Ueber ſeine Führung beim Reichsarbeitsdienſt fehlt ein eingehendes Zeugnis, aber die ſtrengere Zucht ſcheint ihn gut im Zaum gehalten zu haben. Ein Architekt prangerte Rudolfs Faulheit an. Uebrigens beſtahl Rudolf den Betriebsführer und entſchuldigte es mit Notlage. Mit dem Beſuch der höheren techniſchen Lehranſtalt in Frankfurt a. M. hegann die genannte Serie der Betrügereien und Hochſtaveleien. Dabei trieb in wenher Gewinn⸗ jucht als Großmannſucht, durch die er in kriminelle Bezirke hineinſchlidderte. Alle Hoffnung auf Beſſe⸗ rung ſind noch nicht begraben, aber wer weiſt ihm den rechten Weg? Der Staatsanwalt ſprach von dem maßloſen Geltungsbedürfnis, das ihn ſchon in Würzburg verführte, Plaketten und Verleihungsurkunden in eigner Fabrik herzuſtellen. Beantragt wurden eine Geſamtſtrafe von andert⸗ halb Jahren Gefängnis, erkannt auf ein Jahr, unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungs⸗ haft. Parteiabzeichen, Plakette und die falſchen Verleihungsurkunden werden eingezogen. Ein⸗ dringlich nahm der Vorſitzende den Gernegroß ins Gebet, deſſen Wea ins Zuchthaus führe, wenn er ſo, Urteiſ iſt rechtskräftig; die Mit überzeuatem„Ja⸗ weiter mache. Das ſofort. wohl!“ beantwortete Rudolf die Frage, ob er das Verwerfliche ſeines Tuns einſehe. dr. 8 h. ** Das Zurücklegen von Textilwaren. In ſeinen Anweiſungen über die Anwendung der Kleiderkarte hat der Leiter der Fachgruppe Textil und Leder der Wirtſchaftsgruppe. Einzelhandel darauf hingewieſen, daß das oder zur Verfügung halten von bezugsbeſchränkten Waren nur gegen Abgabe des Bezugsſcheines oder gegen Abtrennung der entſyre⸗ chenden Anzahl bereits fälliger Mar⸗ kenabſchnitte zuläſſig iſt. Länger als vier Wochen dürfen bezugsbeſchränkte Waren auf keinen Fall zurückgelgt werden. Ausſchneiden! handen iſt. Aufbewahren! Uhrzeit 22 2 1 PEESSEEESSSEESEE 0 6 Nomenstundcen fabendstunden Mancher möchte gerne wiſſen, mit was für einem Grad von„Helligkeit“ er am Abend oder in der Nacht zu rechnen hat. Danach richtet ſich jetzt ſo mancherlei. Bei Vollmond kann man die Taſchen⸗ lampe zu Hauſe laſſen, bei Neumond iſt es gut, wenn man irgend eine beſcheidene, aut abgſchirmte Lichtquelle dabei hat. Ja, wenn man nur immer ſo genau wüßte, wenn Vollmond oder Neumond wäre! Künftighin genügt ein Blick auf die „Mondſcheinkarte“ der NM. um iederzeit im Bilde zu ſein. Alſo, wie iſt eg am 9. und 10. Dezember mit dem Mondſchein? Wir ſuchen am linken Rande die neun und ſtellen feſt, daß in den fünfzehn Stunden von Nachmittags 17 Uhr bis zum Vormittag des 10. Dezember 8 Uhr überhaupt kein Mondſchein vor⸗ In dieſer Zeit muß mit der Verdunke⸗ lung früh begonnen, ſie darf nicht zu früh am Vor⸗ mittag aufgehoben werden. Der Mondſchein macht ſich erſt in der zweiten Hälfte des Monats Dezem⸗ ber wieder bemerkbar. Fuͤr Flaſchenmilch u. Beikoſtnahrung Fuͤr Kinderbrei und Flammeri Mo⁰VxM Gt os ouf d bschnirre der Reichab kerrte fbe Kinder bis æu& J0hren Das zweite Städtiſche Sinfoniekonzert des Saarpfalg⸗ orcheſters findet am heutigen Samstagnachmitig im JG⸗ Feierabendhaus ſtatt. Die Vortragsfolge verzeichnet Robert Schumanns Konzert A⸗Moll für Klavier und Orcheſter und die Achte Sinfonie C⸗Moll(Urfaſſung) von Anton Bruck⸗ ner, die für Ludwigshafen eine Erſtaufführung bedeutet. Soliſt iſt Wilhelm Kempff, Klavier. Die Leitung hat Generalmuſikdirektor Karl Friderich. laſſen— aber iſt zu Ende— ein für allemal zu Ende, Papa!“ Mario Caparelli hielt inne. Sein Atem flog, ſo hatte er ſich in Leidenſchaft hineingeſteigert Der Alte ſah an ihm vorüber. ſprechlichen Ekel im Geſicht. Sekundenſang wartete Mario, ob der Vater ant⸗ worten würde. Da es nicht geſchah, Stelle zurück, von der er ihn genommen hatte und ging ohne Gruß aus dem Zimmer. Enterben! Mich! dachte er: Lächerlich!— Dieſer Gedanke des Vaters kränkte ihn ebenſoſehr wie Valentinas Unterſtellung, daß ſeine Unternehmun⸗ gen eines Tages in Konkurs gehen könnten Der alte Giovanni Cavarelli ſaß lange reglos in ſeinem Seſſel. Endlich erhob er ſich. „Das muß um jeden Preis verhindert werden.“ flüſterte er vor ſich hin. Ja— das mußte er verhindern, daß Mario in ſeiner Verrücktheit eine ſolche Schande über die alte Familie der Cavarelli brachte.— Aber wie? Der Junge war ſo bockig, er gehrauchte ſeine Ellenbo⸗ gen, wie er ſie noch nie gebraucht— ihm war bei der Verfaſſung, in der er ſich befand, alles zuzutranen. Herrgott, wie konnte man ſo hirnverbrannt ſein. eine ſo ſchöne und reizvolle Frau wie Valentina nicht heiraten zu wollen bloß weil ſie Geld ver⸗ lanate?!.. Koſteten denn nicht alle ſchönen Frauen Geld?.. Und wozu hatte man das viele Geld, wenn man ſich in dieſem Punkte knickrig zeigen wollte? Er mußte unbedingt mit Valentina reden. Mußte ſich mit ihr ausſprechen, dieſe Sache ins rechte Gleis zu bringen. Hoffentlich hatte Mario noch keine ent⸗ ſcheidende Dummheit gemacht. Er rief das Hotel Majeſtic an. Signora Verdirame ſei heute morgen lautete die Auskunft des Portiers. * Die Unterredung mit dem Vater hatte Sor Mario mehr aufgebracht und erbittert, als er ſich ein⸗ geſtehen wollte, während er mit rotem Kopfe die vier Treppen hinunterſtieg, ſich an den Volant ſetzte und den Wagen durch das Menſchengewühl der Via del Tritone und des Corſo nach Hauſe ſteuerte— unter ſorgfältiger Vermeidung der Piazza Navona. einen unaus⸗ trug er den Stuhl an die Jahre an Aerger und Erbitterung wirkten den ganzen Tag nach. Zwar meldeten ſich auch Stimmen in der Bruſt, die ihm zuflüſterten, er habe ſich gegen den alten Herrn nicht ſo benommen, wie ſich ein Sohn gegen ſeinen Vater benehmen ſoll. Aber er jagte ſie mit heftigem Proteſt weg: Benahm ſich denn der Babbo ſo, wie man ſich gegen einen erwachſenen Sohn zu benehmen hat? Zu ſeinem Sohn, deſſen Gutmütigkeit einem überhaupt erſt ermöglicht, auf dem Rennplatz herumzuflanieren, grauen Gehrock und Zylinder zu tragen und ſein Geld am Totaliſator zu verſpielen?! Ja, ſo war es: ſeine, Marios, Gutmütigkeit allein machte das möglich! Und zum Dank dafür ſollte er ſich bevormunden, gängeln, ein Kalb“, einen„Eſel“ und ſchließlich gar einen„Narren“ nennen laſſen?! Aergerlich ging r in ſeinem Arbeitszimmer auf und ab, durch deſſen bogenförmige Fenſter er den unvergleichlichen Blick über den Garten der Villa Farneſina und den zwiſchen Steinmauern ein⸗ gezwängten Tiber mit ſeinen Brücken und das Häu⸗ ſermeer Roms genoß. „Wenn hier einer ein Narr iſt“, dachte er heftig, „dann iſt es der Babbo ſelber— mit ſeinen über⸗ lebten Anſichten von der Ehe, von der Geſellſchaft — und ſeinen lächeelichen Tagliacozza⸗Marotten!“ Mit einem plötzlichen Einfall drückte er auf den Klingelknopf. Der Sekretär Ruffiero wurde beauf⸗ tragt, unverzüglich eine Zuſammenſtellung ſämtlicher Beträge anzufertigen, die im Laufe der letzten fünf Seine Frxzellenz, den Herrn Miniſter Cavarelli in der Via del Tritone ausgezahlt worden waren. Gegen Abend erhielt er das Gewünſchte und ſtaunte ſelber über die fünfſtellige Summe, die ſich da ergab. Lächerlich! Die Einlage des Vaters in die „Societa Anonima Marmi di Carrarra“ betrug zwanzigtauſend Lire; das ergab, rein kaufmänniſch gerechnet, eine Verzinſung von rund hundert Lire im Monat,— ein Taſchengeld alſo! Das Vielfache davon hatte er dem Babbo gezahlt. Und zum Dank dafür wurde er mit Eſel, Kalb und Narr tituliert und mußte ſich die dreimal lächerliche Drohung an⸗ hören, daß der Alte ihn„enterben“ werde. Enterben?—„Ich werde den Babbo Se ſagte er laut vor ſich hin. (Fortſetzung folgt) 24 25 7²7 5/ B Heicelserg Fheume, Gicht, N Hch ſeicen, Blufarmuf, Alterskranlcheiten AslUnf. ½, Hrospehte ce, B4OC Hleideſbets A. G. Sadekuren Inhalatienskuren Trinkkuren Das Bad ist 2. Tt. geöffnet von 9 bie 16.30 Uhr, Kassensohlub 15.30 Uhr. 5 eee e ee * ——— Nene Mann heimer Zeitung — Sametag, 9. Dezember 1889 Der Sport am Wochenende Auch am zweiten Advent⸗Sonntag kimmt im deutſchen Sport der* Fußball einen beſonders breiten Raum ein. Im Vordergrund der Ereigniſſe ſteht diesmal die 3. Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal mit acht zugkräftigen Begegnun⸗ gen. Im Süden des Reiches intereſſieren vor allem die Treſſen SV. Waldhof— Viſ. Osnabrück, Neumeyer Nürn⸗ berg— Berliner SB. 92 und Bé. Hartha— 1.§C. Nürn⸗ berg. Die weiteren Paarungen ſind: Blau⸗Weiß Berlin — Sportfreunde Leipzig, Rapid Wien— Vorw. Raſ. Glei⸗ witz, Bfe. 90 Köln— Wacker Wien, Fortuna Düſſeldorf — Tennis⸗Bor. Berlin und Hamburger SV.— Weſtende Hamborn. In den ſüddeutſchen Gauen wird überall um die Punkte gekämpft. Die wichtigſten Begegnungen ſind in Südweſt Union Niederrad— Eintracht Frankfurt, FSV. Frankfurt— Opel Rüſſelsheim und Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen, in Baden BſR. Mann⸗ heim— Bfe. Neckarau, SV. Waldhof— SopVgg. Sand⸗ hofen, Phönix Karlsruhe— BiſB. Mühlburg, 1. FC. Pforz⸗ heim— Karlsruher FV. und FC. Gutach— Freiburger FC., in Württemberg Bfct. Aalen— VfB. Stutt⸗ Hart und Stuttgarter SC.— SSB. Ulm, in Bavern 1860 München— 1. FC. 05 Schweinfurt und Jahn Re⸗ gensburg— BC. Augsburg, und im Gau Heſſen Kur⸗ heſſen Kaſſel— SC. 03 Kaſſel, Heſſen Hersfeld— SpB. Kaſſel und Hanau 93— Kewa Wachenbuchen. Auch in den übrigen deutſchen Gauen nehmen die Meiſterſchaftskimpfe ihren Fortgang. Im Ausland gibt es u. a. einen Länder⸗ kampf zwiſchen Holland und Belgien in Amſterdam.— Im Handball 5 finden in den Gauen Sübweſt, Baden, Württemberg, Bayern und Heſſen Meiſterſchaftsſpiele ſdatt, in Heſſen gibt es außerdem noch Spiele um den Kaſſeler Sta dtpokal. Auch im 83 Hocken ſind nun in allen ſüddeutſchen Gauen die Spiele um die Kriegsmeiſterſchaft im Gange, nachdem nun auch der Gau Baden ſeine Einteilung getroffen hat. Im Rugby iſt man im Süden nach wie vor recht beſcheiden. Diesmal gibt es lediglich in Karlsruhe ein Freundſchaftsſpiel zwi⸗ ſchen dem KTV. und einer Heidelberger Fünfzehn. Im Reich gibt es Punkte⸗ und Freundſchaftskämpfe.— Der Boxſport verzeichnet wieder ein beſonderes Ereignis, und zwar den 7. Länderkampf zwiſchen Italien und Deutſchland, der in Rom ausgetragen wird. Die deutſche Staffel iſt in der Beſetzung Obermauer(Köln), Wilke(Hannover), Graaf (Berlin), Nürnberg(Berlin), Heeſe(Düſſeldorf), Pepper (Dortmund), Schmidt(Hamburg) und ten Hoff(Olden⸗ burg) als überaus ſtark anzuſehen und ſo darf man von ihr eine ſehr gute Leiſtung erwarten. Am Montag klet⸗ tern die deutſchen Amateure noch einmal in Novarg durch die Seile.— Im Turnen intereſſieren der Gaubampf Württemberg— Bayern in Ulm und der Berliner Drei⸗ ſtädtekampf Berlin— Hamburg— Leipzig. Der Rad⸗ ſport verzeichnet eine Großveranſtaltung in der Ber⸗ liner Deutſchlandhalbe mit den deutſchen Saalſportmeiſter⸗ ſchaften, im Lager der Ringer iſt der Städtekampf Bam⸗ berg— München zu erwähnen, und im Eisſportt gibt es eine Veranſtaltung in Krefeld. Die Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt, Gruppe 1, trägt am „Sonnten folgende Spiele ous: 98 Mannheim— Neckarhauſen Feudenheim— Ilvesheim Seckenheim— 07 Mannheim Friedrichsfeld— Phönix Mannheim o8 Mannheim ſpielt auf dem Waloſportwlatz des BVfR Neckorau gegen Neckarhauſen. Der Ausgang die⸗ ſes Spiels iſt vollkommen offen. Feudenhei'm tritt gegen ſeinen Nachbarn Ilves⸗ heim an. Feudenheim ſollte dieſes Spiel knapp gewinnen. 07 Mannheim fährt nach Secken heim. Der 612⸗ Sieg über Käſertal wird 07 warnen, trotzdem wird Secken⸗ heim auch in dieſem Spiel Sieger bleiben. Friedrichsfeld wird gegen Phönix Mann⸗ heim ſeinen zweiten Sieg erringen. Der kommende Handballſonntag 26 Keiſch— Sps Waldhof. Poſt⸗Sps— BVin Mannheim Die erſten Spiele der Gauklaſſe Nordbadens haben ſchon eine Scheidung der Mannſchaften in zwei Quartette ge⸗ bracht. Das obere bilden ViR und Reichsbohn, beide noch ohne Punktverluſt, SpV Waldhof mit einem und Poſt mit zwei Verluſtpunkten. Ueberraſchend folgen ſchon on nächſter Stelle die 62er aus Weinheim, die ſich vor Friedrichsfeld und Ketſch plocieren konnten. Die Spielſtärke der Mannſchaften iſt ausgeglichener geworden, und damit haben auch die Kämpfe ſtark an Intereſſe gewonnen. So erleben wir auch om zweiten Dezemberſonntag wieder einen Großkompftag mit den Begegnungen: TG Ketſch— Sp Waldhof Poſt⸗Sp— BfR Maunheim TVe98 Seckenheim— TV Friedrichsfeld Reichsbahn Spo— T 62 Weinheim Die T Ketſch hat bisher ſehr unglücklich gekämpft uns wird auch gegen die Waldhöfer noch zu keinem Punkt⸗ gewinn kommen können; dies umſo mehr, als dem Meiſter auch in Ketſch eine Reihe ſeiner Soldaten zur Verſügung ſtehen werden. Mit nicht weniger Intereſſe wird aber auch das Spiel am Neckarplatt beim Poſtſportverein erwartet. Da aber auch VſR mit den beſten Ausſichten in den Kampf geht, wird es ein ſpannendes Spiel geben, deſſen Ausgana völlig offen iſt. Die Schienenleute ſtehen gegen den Ketſch⸗ beswinger T 62 Weinheim vor einer ſchweren Aufgabe die ſie aber meiſtern müſſen, wenn ſie ihre gute Poſition behaupten wollen. In Seckenheim wird der TB Friedrichs⸗ ſeld in der Hoffnung erwartet, endlich die erſten Punkte zu cgewinnen. Ob allerdings hierzu Friedrichsſeld der Lieferant ſein wird, erſcheint uns fraglich. lich MrG, T Viernbeim und Jahn TB Viernheim Tabellenführer der Kreisklaſſe Von den acht Mannſchaften der Kreisklaſſe haben lebig⸗ Seckenbeim noch keine Niederloge zu verzeichnen, während alle Mannſchaften ſchon Punkte verloren haben. Zurzeit führt der TB Viernheim mie einem Punkt Vorſprung vor der Mo die Tabelle an. Nach dem Spielprogvamm des kupfernen Sonntages mit den Spielen: TV Edingen— Fahn Seckenheim T Edingen— T 46 Maunheeim Turnerſchaft Käfertal— Biſcd Neckarau MTG— ViB Neckaran dürften auch wach Abſolvterung dieſer Spiele die Heſſen die Führung behalten, da man ihnen auch über den TV 4⁰ einen Sieg zutrauen darf. Spielruhe bei den Frauen Die Fwauen treten in dieſem Jahr nicht mehr auf den Plan, es ſei denn, daß es doch noch zu eiwem Hallenturnier kommt. Dafür herrſcht bei der Jugend wieder ſtorber Be⸗ trieb. Nachſtehende Swiebe ſind angeſetzt: TB Viernheim 1— Poſt⸗SpB 1 Poſt⸗SpB 2— Vi Neckarau ngen— Jahn Secke T 98 Seckenheim— D Feiebeichsſen T Friedrichsfeld 2— BſB Neckarau Auch die Schüler treten auf den Plan, und zwar mit nach⸗ ſtehenden Spielen:: TV Friedrichsfeld 1— Poſt⸗SyB 1 Reichsbahn⸗Sp— Poſt⸗SpB 2 Reichsbahn⸗SpG 2— T 98 Seckenheim ViB Neckaran— Poſt⸗SpV 1. Briefhkasten der NM H. Sch.„Wie lautet das Lied„Heimatland“ aus der Operette„Monika“ von Nico Doſtal?“ Den Text des Liedes erhalten Sie in jeder Muſika⸗ lienhandlung. S. R.„Wie lautet der Text des Liedes vom Heimweh nach Köln“?“—— Den Text des Liedes können Sie in jeder Muſikalienhandlung erfahren. Häſin.„Iſt es ratſam, in dieſer Jahreszeit eine Häſin belegen zu laſſen. oder können die Jungen erfrieren, wenn es zu kalt wird?“—— Wenn Sie einen einigermaßen geſchützten Stall haben, können Sie die Häſin auch jetzt belegen laſſen. E. W.„Wo werden Gummiüberſchuhe repariert? Beſteht die Möglichkeit die Schäfte etwas enger zu machen??“—— Wenden Sie ſich einmal an eine Vulkaniſieranſtalt. Die Schäfte kann ein Fach⸗ geſchäft ohne weiteres enger machen. Shal⸗ M. K.„Kann ein Mädel mit Lyzeum, Hau tungsſchule und Höherer Handelsſchule Gutsſekre⸗ tärin werden oder iſt dazu Fachausbildung notwen⸗ dig? Wie hoch iſt das Gehalt einer Gutsſekretärin im Durchſchnitt? Welche Zeitung oder Zeitſchrift könnte eine ſolche Stelle vermitteln?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich perſönlich mit dem Arbeitsamt Mannheim in Verbindung aͤn ſetzen, das ſie genau beraten kann. L. R.„Wegen der Unterſtützung müſſen Sie ſich an die Stelle wenden die das Auto ſeinerzeit einge⸗ zogen hat. Nur dieſe Stelle kann Ihnen den ge⸗ nauen Satz nennen. L. A. Setzen Ste ſich mit dem Nahrungsmittel⸗ amt in Verbindung, das Ihnen genauen Auſſchluß geben kann. K. C. Wenn Sie nicht in der Kantine eſſen, kann man Ihnen auch die Zuſatzkarte für Schwergrbeiter nicht einbehalten.— Die Anſchrift Reichsleiter Bouhler, Berlin, genügt. X Wö333. Solche Stiftungen gibt es nicht. J. B.„Ich habe vor zwei Jahren in meinem Haus den zweiten Stock vermietet, friſch getüncht. Vor einigen Wochen zog der Mieter aus und weigerte ſich, die Wohnung wieder ſo herzurichten, wie er ſie angetroffen hat. Ich habe leider damals keinen ſchriftlichen Mietvertrag abgeſchloſſen, aber mündlich vereinbart, daß die Wohnuna wieder ſo 5 verlaſſen iſt, wie ſie angetroffen wurde. Die ohnung iſt vollſtändig abgewohnt. Iſt der Mieter eſetzlich verpflichtet, die Wohnung tünchen zu laſ⸗ ſen oder nicht?“—— Auch ein münolicher Vertrag hat Gültigkeit. Wenn Sie beim Einzug vereinbart haben, daß die Wohnung beim Auszug hergerichtet werden muß, ſo können Sie das von dem Mieter verlangen. Bei Weigerung müſſen Sie Klage ein⸗ reichen. E. V.„Jan Oktober 1932 bin ich in meine jetzige Wohnuna gezogen und habe die Koſten von 75 Mark für Einrichtung des elektriſchen Lichts und Waſſerſteins übernehmen müſſen, die der ehemalige Mieter im Jahre 1931 hatte machen laſſen. Das Einrichten des elektriſchen Lichts koſtete 50 Mark und der neue Waſſerſtein koſtete 25 Mark. Mein Haus⸗ eigentümer braucht nun meine Wohnung, ich ſoll dieſe räumen laut Vergleich vom Amtsgericht Mannheim. Kann ich für das Legen von elektriſcher Lichtleitung Schadenerſatz verlangen und wieriel? Ebenſo für den neuen Waſſerſtein? Welchen Hun⸗ dertſatz kann ich verlangen?“—— Durch eine güt⸗ liche Einigung anit dem Hausbeſitzer werden Sie ſicher befriedigt werden. Ein Preis von rund 30 Mark dürfte in Ihrem Falle angemeſſen ſein. Sollte der Hauseigentümer es ablehnen, eine Ver⸗ gütung zu zahlen, ſo können Sie die elektriſche Lei⸗ tung und den Waſſerſtein entfernen. Sie müſſen aber die Wohnung in den alten Zuſtand verſetzen. Schweiz.„Eine reichsdeutſche Frau, die mit einem Deutſchen ſeit 30 Jahren in der Schweiz ver⸗ heiratet war und die Witwe geworden iſt, möchte ihren ſtändigen Wohnſitz nach Deutſchland verlegen. Iſt dies möglich? Wie ſteht es mit dem Umzugs⸗ gut, Möbel und Vermögen, das ſie in der Schweiz beſitztꝰ dieſe Frau auf einige Wochen in nächſter Zeit nach Deutſchland kommt, bekommt ſie ihre Lebensmittel⸗ karten ſo wie wir als Mannheimer Bürger?“—— Die Frau kann jederzeit nach Deutſchland zurück⸗ kehren. Wegen der Ueberführuna der Möbel wen⸗ den Sie ſich an das Zollamt und wegen des Ver⸗ mögens an das Finanzamt. Wenn die Frau ihre Lebensmittelkarten beantragt, bekommt ſie dieſe ohne weiteres. ManoEls- une WIRTScEAETZ-ZEIHune Kurssſeigerungen aui der ganzen Linie Durch Käuſe der Bankenkund Berlin, 9. Dezember. Die Wochenſchlußbörſe lag wiederum feſt. Käufe der Bankenkunoſchaft zu Anlagezwecken, denen ſich der Berufs⸗ handel mit Anſchaffungen anſchloß, führten auf der ganzen Linie zu Kursſteigerungen, die teilweiſe ein Ausmaß von über 2 v. H. annahmen. Nennenswerte Abſchläge waren hingegen ſo gut wie nicht zu verzeichnen. Die vo eitige Schließung der Zeichnungsliſte der Hproz. Anleihe der Gute⸗Hoffnungshütte wurde mit Befriedigung zur Kennt⸗ nis genommen. Daneben bot die trotz des Steuertermins nach wie vor flüſſige Geldmarktlage Anregung. Am Montanmarkt waren nur Klöckner um und Mansfelder Bergbau um 74 v. H. vückgängig, wöhrend Rheinſtahl und Mannesmann je, Hoeſch und Buderus je 76, ferner Stolberger Zink 4 v. H gewannen. Am Kaliaktienmarkt fielen Salzdetfurth ourch einen Verluſt um 1 ᷣ. H. auf. Feſt lagen chemiſche Werte, von denen Farben mit 161 um 74 v. H. höher einſetzten und Gold⸗ ſchmidt 2,50 v. H. gewannen. Bei den Gummi⸗ und Lino⸗ leumaktien kamen Conti Gummi 1,0 v. H. höher an. Elektro⸗ und Verſorgungswerte fanden weiterhin Bo⸗ achtung. ACcG und Schleſiſche Gas ſtiegen um je 7 v. H. WeE Schleſien befeſtigten ſich um 7, Deſſauer Gas um 1,50 und Waſſer Gelſenkirchen um 2,75 v. H. Auch Autoaktien beſſerten ihren Kursſtand, wobet Daimler um„ und BMW um 1 v. H..her bewertet wurden. Uneinheitlich lagen die Auteile von Maſchinenbau⸗ fabriken. Hier wurden Deutſche Waffen 74 v. H. niedriger, — Borſig hingegen im gleichen Ausmaß höher notiert. Zu erwähnen ſind noch von Textilwerten Bremer Wolle und von Brauereiaktien Schultheiß mit je„4 v. H. Ferner gewannen Aſchaffenburger Zellſtoff 16, Hotebbetrieb und Felten je v. H. Braunkohlenwerte lagen ruhig und kaum verändert. Am Bahnenmarkt wurden Allgemeine Lokal und Kraft um 76 v. H. heraufgeſetzt, ferner hagen Bank für Brauinduſtrie im Verlaufe um 1,25 v. H. feſter. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsaltbeſitz, anleihe 137,10 gegen 137,25. Die Gemeindeumſchuldung zog um 5 Pfg. auf 93,80 an. Steuergutſcheine 1 befeſtiaten ſich um 2/ bis 5 Pfig. Man nannte: Dezember 99,9092/, Januar 99,550, Februar 99,25—30, März 90,22½8, April und Mai je 99,17—20. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 9. Dez. Am Geldmarkt wurden die Blankotages⸗ geldſätze um 7 auf 294 bis 2½ v. H. heraufgeſetzt. Von Valnten errechneten ſich der Belga mit 41,15, der Gulden mit 132,35 und der Schweizer Franken mit 55,92. Deviſennotierungen unverändert. schafi und des Berufshandellis » Braugerſtekäufe der Rſc nur noch bis 15. Jannar. Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige lawöwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabteilung, wird Braugerſte inländiſcher Erzeugung nur noch bis zum 15. Januar, und zwar zur Lieſerung bis ſpäteſtens Ende Januar, aufnehmen. Um Verluſte zu vermeiden, müſſen Landwirtſchaft und Verteiler entſprechende Vorkehrungen treffen, damit ſie innerhalb der genannten Friſten noch an die Reichsſtelle abſetzen können. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechweten Börſenkennziffern ſtelben ſich für die Woche vom 27. 11. bis 2. 12. für die Aktienkurſe auf 105,22 gegen 104,38 in der Vorwoche, für die 4prozentigen Wertppaiere auf 98,90 gegen 99,00, für die 5prozentigen Induſtrieobliga⸗ tionen auf 99,27 gegen 99,34 und für die 4prozentigen Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe auf unverändert 93,50. * Gemüſe rufen nach Eintopf. Badens Obſtmärkte zei⸗ gen reiche Beſchickung, auch mit lagerfähigen Apfelſorten, und große Umſätze. Der Apfel wird auf dem„bunten Teller“ am Weihnachtsabend den breiteſten Platz einnehmen. Die Gemüſemärkte ſtrotzen von Füllhe und Vielſeitigkeit, wobei der Kohl in ſeinen verſchiedenſten Arten im Vorder⸗ grund ſtetht. Der bevorſtehende Eintopfſonntag gibt den Hausfrouen Gelegenheit, unter den Gemüſen„aufzuräu⸗ men“, obwohl auf dieſe Weiſe nur ein verſchwindend klei⸗ ner Teil aufgebraucht werden kann. Bei der reichen Aus⸗ wahl wird jeder Gaumen auf ſeine Rechnuna kommen. Die Zwiebelverſorgung iſt gut. *Vorzeitiger Zeichnungsſchluß der Gutehoffnungshütte. Wie die Deutſche Bank mitteilt, konnte bie Zeichnung für die unter ihrer Führung aufgelegte Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüt⸗ tenbetriebe Nürnberg, über 20 Millionen/ wegen Neber⸗ ſtatt am 15. d. M. bereits geſtern vorzeitig ge⸗ ſchloſſen werden. * Brauerei Kleinlein AG, Heidelberg. Trotz der un⸗ günſtigen Witterung war in jedem Mongt des am 30. Sep⸗ tember geendeten Geſchäftsjahres ein Mehrumſatz und da⸗ mit eine Steigerung des Jahresumſatzes zu verzeichnen. Zwei ſeit bangen Jahren belieferte Heidelberger Wirtſchafts⸗ anweſen wurden angekauft, was die Erhöhung des Anlage⸗ vermögens von 2 116 683/ auf 2 125 386/ veranlaßte. Zu⸗ rückerhaltene Darlehensbeträge und der erzielte Gewinn ermöglichten Hypothekenrückzahlungen und eine Verſtärkung der Barmittel. Für die Unterſtützungskaſſe zugunſten der Gefolgſchaft wurden weitere 30 000/ hergegeben. Einſchl. Gewinnvortrag bleiben aus dem Jahresertrag von 1 232 655 Mark(924026) als Reingewinn 153 062(139 223), woraus wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Das Umlaufsvermögen ſtieg von 1 231 447 auf 1 267 229 J. Rück⸗ lagen und Wertberichtigungen wie im Vorfahr, Rückſtellun⸗ gen 158 355./(97 599), Verbindlichkeiten 902 471/(221 098). eines Koſten dieſe gebrauchten Möbel Zoll? Wenn 5proz. Anleihe der. Die A6 wies dem Roten Kreus und ſonſtigen durch den Arieg beſonders nötigen Zwecken in Heidelbera 10 000 au. Auf neue Rechnuug werden 63 052 vorgetragen. Stammwürzegehali des Bieres Die Brauwirtſchaft ſpart Gerſte ein Die Notwendigkeit des Krieges machen es erſorderlech. etnen Teil der von der— ür andere Zwecke, ſo insbeſondere für die Herſtellung —— Kaffee⸗Erſatz und zur Erweiterung unſerer Futtergrundlage, zu verwenden. Daher hat die Hauptver⸗ einigung der Brauwirtſchaft mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Anordnung erlaſſen, die mit Wärkung vom 1. Januar den Stammwürzegehalt des Bieres neu regelt. Danach iſt künftig grundſätzlich die Herſtellung von Bier mit einem Stammwürzegehalt von mehr als 10,3 v. H. verboten; er ſoll jedoch aus Qualitätsgründen nicht weni⸗ ger als 9 v. H. betragen. Bei dem erbßten üblichen Konſumbiere betru 0 her etwa 12 v. H. Andererſeits wurde im Weltkriege der Stammwürzegehalt bis auf drei v. H. herabgeſetzt. Dieſe Maßnahme iſt notwendig und vertretbar, da damit rund 500 000 Tonnen Gerſte, die bisher für die Bierherſtellung verwendet wurden, für andere Ernährungszwecke frei⸗ gemacht werden. Mit kranken Zähnen iſt man nur ein halber Menſch. Richtige, gewiſſenhafte Zahnpflege ſchützt vor Zahnerkrankungen. Kangemarckſludlum in Ziegelhauſen eröffnet Der Reichsſtudentenführer ſprach Heidelberg, u. Degember. SSte ſchon tags zuvor in der Stuttgarter Tech⸗ niſchen Hochſchule, ſo wurde am Freitag auch im Laugemarckhaus in Ziegelhauſen, hier der Lehrgang Heidelberg 1939“ des Lange⸗ marckſtudiums der Reichsſtudentenführung in feier⸗ licher Weiſe eröffnet. Der Feſtſaal trug feſtlichem Schmuck und war mit den für den Lehrgang Auserwählten dicht beſetzt. Nachdem Gauſtudentenführer Dr. Scherberger die als Ehren⸗ gäſte Erſchienenen, nämlich Reichsſtudentenführer //Ober⸗ führer Dr. Scheel, den badiſchen Kultusminiſter Wacker, den badiſchen Miniſter des Innern Dr. Pflaumer, die Vertreter des Reichsminiſteriums, der Partei, der Wehr⸗ macht und der Stadt begrüßt hatte, wies er darauf hin, daß droußen an der Front wie ſchon im Jahre 1914 Student, Bauer und Arbeiter ſtünden, des Reiches Feſtigkeit und Sicherheit zu ſchützen.— Hierauf richtete Reichsſtudentenführer Dr. Scheel oͤas Wort beſonders an die Teilnehmer des Lehrganges. Das Langemarckſtudium verändere die frühere akademiſche Wert⸗ und Rangordnung grunoſätzlich durch die Heraus⸗ ſtellung des Gedankens der Ausleſe, der Erziehung und des Sozialismus. Die Ausleſe bedinge nicht nur Begabung, ſondern auch eine entſchiedene nationalſozialiſtiſche Einſtel⸗ lung und Grundhaltung. Eine ſtrenge Erziehung zum po⸗ Dr. Wigger's Kurheim Partenklrehen Das Bayerische Gebirgs-Sansterlun und„Der Kurhof“ KAanzläbria in vollem Umfana in Betrleb litiſchen Menſchen und zur Einheit der wationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung ſei nötig. Auch verwirkliche das Langemarckſtudium die Forderung der NSDaAP, die allen Volksgenoſſen den Weg zur Hochſchule freimacht Die Leiſtungen der Langemarckſtudenten ſeien als hervorragend und überdurchſchnittlich anerkannt worden, und dieſe Hochleiſtungen ſei man der Be⸗ wegung ſchuldig. Partei und Gliederungen, Wehrmacht, Arbeitsdienſt und Betriebsführer könnten durch geeignete Männer bei den Prüfungen mitwirken. Der Reichsſtudentenführer dankte Kultusminiſter Wacker, der dem Langemarckſtudium ſtets größtes Verſtändnis und Förderung entgegengebracht habe, und auch den ſonſtigen badiſchen Stellen, die zum Gelingen des Landemorckkurſes beitrugen. Dr. Gmelin als Leiter des Langemarckſtudinms verbreitete ſich anſchließend eingehend über das Weſen der neuen Einrichtung, die durch Lehrgänge in Roſtock, Wien uſw. eine weitere Ausdehnung erfahren habe und nur als Gemeinſchaftswerk der Bewegung zum gro⸗ ßen Erfolge führen könne. Wenn von der Geſamtzahl der Vorgeſchlagenen nicht mehr als fünfzehn oder zwan⸗ zig vom Hundert auserſehen würden, ſo bedente dies für die übrigen nicht, daß für ihre Ausbildung zu tüchtigen Menſchen nicht andere, für ſie mehr geeignete Wege offenſtünden. Auch Dr. Gmelin richtete an die ver⸗ Lehrgangsteilnehmer ſodann einen mitreißenden ppell. Wabhnſinnstat einer Mutter Sie tötet ihr 11jähriges Kind und verübt Selbſtmordverſuch Heidelberg, 9. Dez. Im Haus Zähringer⸗ ſtraße Nr. 10 ereignete ſich eine entſetzliche Tragödie. Eine Mitte der dreißiger Jahre ſtehende geſchiedene Frau ſchnitt ihrem ſchlafenden, etwa elfjährigen Töchter⸗ chen mit einem ſcharfen Meſſer den Hals bis zur Wir⸗ belſäule durch, ſo daß das Kind augenblicklich verblu⸗ tete. Darauf ſchnitt die Frau ſich die Pulsader auf, um gleichfalſs aus dem Leben zu ſcheiden. Sie wurde in die Chirurgiſche Klinik eingelieſert. Ihr Zuſtand iſt nicht bedenklich. * Tannenbäume trafen ein. Auf dem Meßplatz hat bereits der Chriſtbaum⸗Oroßmarkt hedionnen. Der Klein⸗ verkauf beginnt dann am morgigen Sonntag. 3 83833 4. N Kathreiner gübreni 8— 2 bis 3 Eflöffel Kathreiner auf 1 Liter Maſſor und dann 3Minuten richtig durchkochen laſſen Teil der der Stammwürzegehalt bis⸗ Zwei Männer aus den Waldkarpaten Die blankgeschliffenen Aexte stammen noch aus Wilden räuberischen Tagen Von den Huzulen iſt im nachſtehenden Be⸗ richt die Rede, einem den Ukrainern verwandtem flawiſchen Volk, das im öſtlichen Teil d 5 Wald⸗ karpaten, beſonders in den Ilu baab eten des oberen Duiſtr, des Pruth und Sereth, an der Sue⸗ vaca und in der Landſchaft Maramaroſch zu Hauſe iſt. Die Huzulen, deren Name eigentlich ein Schimpfname rumäniſcher Herkunft iſt und„Räu⸗ ber“ bedeutet, nennen ſich ſelber Chryſtyany(Chri⸗ ſten) oder Ruſki ljudy(Ruſſen). Sie gehören der Unierten Kirche an. Die Analphabeten bilden in dieſem kleinen Volk noch einen hohen Prozentſatz. Der Name Huzule,„Räuber“, hat läugſt ſeine Bedeutung verloren, er ſtammt noch aus den wilden Zeiten, da es mit der Sicherheit in dem Bergland noch ſchlecht beſtellt war. Allerdings gehen noch heute die Männer mit ihren„blinkenden Spa⸗ zierſtöcken“, nämlich mit der Axt, deren Schneide aber ſtumpf gemacht wurde. Dort, wo im ſüblich⸗ ſten Zipfel des ehemaligen Polens ſich die mäch⸗ tigen Gipfel der Karpaten in den Himmel recken, wo die Grenzpfähle dreier Länder— des früheren Polens, der Slowakei und Rumänien— in der Bergeinſamkeit zuſammentreffen, dort iſt das Land dieſes Volkes. — E s mögen eine Viertelmillion Men⸗ ſchen ſein, die ihre weitverſtreuten Häuſer oder Langgeſtreckten Dörfer über die einſamen Täler der Karpaten verteilt haben und hier abgeſchieden von aller Welt in einer jahrhundertalten Volkskultur leben. Ein harter Lebenskampf hat dieſe Menſchen geformt: Karg iſt der Boden und er läßt ſich nur an Stellen etwas Hafer und Gerſte abringen— ſo bleiben Viehzucht und Waldarbeit als hauptſächliche Erwerbsquellen. Berghirten auf den ſteinigen Mat⸗ ten und Holzfäller im Dickicht der aufſteigenden Tannenwälder: Menſchen, die die Ein ſamkeit gewöhnt ſind. In ihren ſcharfgeſchnittenen Ge⸗ ſichtern hat der ſtete Lebenskampf mit der Natur ſeine Spuren eingegraben. Für dieſe Menſchen be⸗ ſitzt jeder Handbreit Bodens eine große Bedeutung: Ehen werden geſchloſſen, weil gleiche Ackerteile vor⸗ handen ſind, Prozeſſe geführt— weil ein Stück Wegerecht über eine Wieſe umſtritten iſt. „Die Huzulenkate ruht mit drei Pfählen auf den Schultern der Bäuerin“, ſo heißt es. Die Huzulin iſt äußerſt arbeitſam. Sie verarbeitet die ge⸗ ſchovene Wolle ihrer Schafe ſelbſt. Sie webt die ſchönſten Decken, die auf den Wochenmärkten wegen ihrer hervorragenden Qualität und wegen des be⸗ Ein religiöser Brauch aus alter Zeit Im Schwarzen Fluſ wird einmal im Jahr Wasser Anter den Rãußern Nan nennt ſie zulenl Geliſames Voll in den Waloͤlkarvaten Nenſchen der Bergeinſamleit Hier herrſchen noch Jauberòdolttoren unò Beſchwõrungsſormeln Der Glaube an den,grãßten Rãuber“ rühmten Huzulenmuſters immer ihre Käufer finden. Der Stolz der Huzulenfrau iſt der große Schrank, in dem ſie ihre Koſtbarkeiten, wie gewebte Leinen⸗ hemden, Tücher, Hüte, Wachsſtücke und die Flaſche mit Honigſchnaps aufbewahrt. Die Huzulenfrau tvägt ihr eigenhändig gewebtes, grobleinenes Hemd. Ein langer breiter Gürtel hält nicht nur die zwei ſteifen Brokatſchürzen zuſammen, ſondern ſtärkt auch „ſchwarzen Fluſſes“ und jeder füllt ein Fläſchchen mit geweihtem Flußwaſſer, das das ganze Jahr über aufbewahrt wird. Wegen der weitauseinanderliegenden Katen kom⸗ men die Frauen nur an den Feiertagen zuſammen. Eine Huzulenſpezialität iſt dann das„Tuſcheln“. Das iſt keine Unhöflichkeit. Wenn die Frauen ein⸗ mal zuſammenkommen— was nicht oft geſchieht— Die Huzulenfrau reinigt im Fluß ibre Wäsche Die Frau ist sehr arbeitsam, es heißt von ihr: die Huzulenkate ruht mit drei Pfählen auf 0 Schultern der Bäauerin das Rückgrat der ſchwer arbeitenden Frau. Ihre dicken Strumpfſocken häkelt ſie mit ſchwerer Eiſen⸗ nabel. Ihre Sandalen aus Schweinsleder fertigt der Bauer an. Deshalb gehören zu den Vorräten eines jeden Bauern ein paar geſpannte Schweinshäute. Der Huzule iſt in allem Sellſtverſorger. Wenn er mehr als Streichhölzer und Petroleum kauft, gilt er als ein ſchlechter Bauer. Den alten Bräuchen treu geblieben Wie in ihren Trachten, ſo ſind die Huzulen ihren alten Bräuchen treugeblieben. Einmal im Jahr kleben ſie„gegen alles Ungemach“ geweihte Wachskringel an Tür und Fenſterpoſten, ſowie an die Hörner der älteſten Kuh. Am Tag der Fluß⸗ weihe verſammeln ſich die Bauern an den Ufern des das angeblich gegen alles Ungemach schützt dann haben ſie viel zu erzählen, alle ihre Geheim⸗ niſſe flüſtern ſie ſich ins Ohr; überall wird mit Leidenſchaft getuſchelt. Jede Bäuerin iſt auch eine leidenſchaftliche Raucherin und beſitzt ihre eigene Tabakdoſe. Rauchen aber iſt auch ihr einziges Ge⸗ nußmittel. Während der kurzen Arbeitspauſe, die ſie ſich gönnt, ſieht man ſie ſchnell ſich eine Zigarette drehen. Für ihre Elaſtitität ſorgen die langen Wege, über die unzähligen Geländer der eingezäunten Weiden müſſen ſie ja von Jugend an berüberklet⸗ tern. Für die Geſundheit ſorgt das wöchentliche Dampfbad. In einem winzigen, backofenähnlichen Holzhäuschen wird auf einen erhitzten Steinberg Waſſer gegoſſen und ſo der Dampf erzeugt, nach dem Bad trinkt man erfriſchenden Apfel⸗ und Prei⸗ ſelbeermoſt. Holzflößer im Huzulenländ Die Flößerei ist einer der Haupterwer bszweige dieses kleinen Volkes Photo(): Carla Bartheel es ſeĩin, das erſte⸗ und das neuntemal! Der„letzte Schrei“ der Huzulen-Mode Die Huzulin trägt über ihrem selbstgewebten Hemd zwei Brokatschürzen, die ein meterlanger G zusammenhält Aderlaß und Beſchwörung als Heilmittei Die Univerſalheilmethode der Huzu⸗ len für Menſch und Tier iſt der Aderlaß. Der Huzulendoktor iſt ein Bauer, er verſteht ſeine Sache ohne ſie gelernt zu haben. Seine Behandlung er⸗ folgt immer koſtenlos. Der„Doktor“ legt oft ſtun⸗ denweite, beſchwerliche Wege zu den Katen der Kran⸗ ken zurück. Heute noch leben unter ihnen einzelne Heil⸗ männer und ⸗frauen, und an die Wirkung ihrer Beſchwörungsformel, mit denen ſie allerlei Krankheiten austreiben, wird geglaubt. Die alt⸗ überlieferten Beſchwörungsformeln ſind von kraftvoller Schönheit. Der Geſundſprecher ver⸗ flucht die Krankheit und die ſchlechten Gedanken ſeines Patienten. dann ruft er ſie herror aus den Steinen, unter den Steinen, den Füßen, dem Kopf, den Zähnen. den Eingeweiden uſw. Dann ſchickt er dieſe Krankheit über das ſchwarze Meer, das rote und das blaue, über das breite Feld, über Felſen und dunkle Bäche dahin, wo die Vögel nicht mehr fliegen, die Hähne nicht mehr krähen, die Hunde nicht mehr bellen; dort ſollen die Steine die Krankheit zerſprengen, die Fluten ſie treiben. der Sand ſie zer⸗ Sie beschwören nicht— sie tanzen Calusari-Tänzer aus dem rumänischen Gebiet, deren Tänze als heilend gelten NMZ⸗Archiv ſtäuben, die Tannen ſie vertrocknen— nur mit dem Körper des Kranken ſoll das Uebel nichts zu tun haben. Auch ſoll dieſer Menſch geſund bleiben wie eine Nuß und hart. wie ein Stein, ſonſt wird er be⸗ ſtraft werden, mit neun Vögeln, mit neun Tieren, mit neun Nadeln wird er geſtochen, mit neun Sen⸗ ſen gemäht, mit neun Sicheln geſchnitten. So wird So wie ſich alles Alte aus den vergangenen wilden Zeiten unter den Huzulen erhalten hat. ſo auch die Vereßrung ihres größten Ahnens, einer heldenhaften Ideal⸗ geſtalt, der wunderwirkende Dobuſch der unter ihnen der größte Räuber war. Er ſchuf einen Sozialismus eigener Art: Die Armen beſchenkte er und die Reichen räuberte er aus. Alte farbenfrohe Vo ksfunit Ebenſo lebensfroh wie die Menſchen iſt ihre ſar⸗ benprächtige Volkskunſt. Von ganz beſonderem Reiz iſt es für den Fremden, einen buntſchillernden „Huzulenteller“ aus dem Land der Huzulen ſich als Andenken mitzubringen. So ein hölzernes Zierſtück, das ein koſtbares Kunſtwerk ſein kann, ſchillert und leuchtet, es iſt ein einziges buntes Muſterwerk aus Pünktchen von Perlen, Melallfäden und ⸗kringel, Perlmutter und verſchiedenſarbenen Holzſtückchen, die in die eingelegt werden. Carla Bartheel, DIIE S ONNTAGS Leiv will eine Novelle schreiben Geschiche, eredhlt von Marie Hamsun Eine Leiy und Inga waren verheiratet, aber nicht jung verheiratet es war ſchon über ein Jahr her. J einem Jahr kann ſo viel geſchehen, man nimmt zu an Alter, Weisheit und Verſtand, wie es heißt. Es kam Leiy ſo vor, als ob er mehr zugenommen habe als Inga. Aber nach einer Frau, die ihrem Mann über den Kopf wächſt, ſoll man auch nicht trachten: im großen und ganzen wünſchte er den morgigen Tag nicht anders als den heutigen. Es wäre denn, wenn ſie etwas mehr Geld verdient hätten, aber da⸗ zu war vorläufig keine Ausſicht. Sein Gehalt im Büro war feſt, geradezu unerſchütterlich feſt. Inga war übrigens ganz tüchtig im Wirtſchaften, gab kei⸗ nen unnützen Pfennig aus und mit ſeinen wohlbe⸗ dachten Ratſchlägen pflegte das Geld einigermaßen auszureichen. Aber es machte doch Eindruck auf ſie, als ſich — außer der Staatslotterie, in der ſie regelmäßig ſpielten— eines Tages eine neue Chance bot: eine große Zeitſchrift forderte zu einem Preisausſchrei⸗ ben auf. Ein jeder bonnte ſeine Novelle einſchicken und daran teilnehmen. Erſter Preis 500 Kronen. Beim Mittageſſen entſtand eine Pauſe. Leiv ſah aus, als ob er über die Fleiſchklöße in Trance fiel. Inga unterbrach zuerſt das Schweigen. Sie ſagte, ſie wünſche es ſehr, daß er die Novelle dichte, damit ſie die 500 Kronen bekommen könnten. Es ſei ver⸗ ſchiedenes, was ſie gerade jetzt zum Haushalt brauche. Am fole en Morgen ſagte er, daß er glaube, eine brauchbare Idee gefunden zu haben. Das glaubte ſie auch. Sie klatſchte in die Hände und ſchrie ſörmlich:„O Leiv dann gibſt du mir ein bißchen von dem Geld, nur ein bißchen, nicht wahr?“ Er wies ſie ſanft zurecht— ſie dürfte doch nicht gleich davon ausgehen... aber natürlich, wenn er der Glückliche werden ſollte,— dann——— Sie dankte ihm, küßte ihn freudeſtrahlend und verſchwand durch die Tür. Er ging ein paar Tage und wärmte und brütete an der Idee— am Sonn⸗ tag dachte er, die Novelle auszubrüten. Es war dann nötig, daß er ganz allein war. Die Wohnung war nämlich ſehr eng, nur zwei kleine Zimmer, Küche und Bad. Inga ſagte deshalb gleich zu, als ihre Schweſter und ihr Schwager von Hövik aus zu einex Autofahrt auf das Land einluden. Am Sonntagmorgen war Leiv frühzeitig fertig. Er ſaß da mit Papier und Bleiſtift und wartete dar⸗ auf, daß Inga ihn alleinlaſſen ſollte. Als er ſein Haupt aus den ſtützenden Händen erhob, ſtand ſie mitten im Zimmer und hatte einen neuen Hut auf. Einen neuen Hut! Seine Augen waren plötzlich er⸗ wacht.„Haſt— haſt du einen neuen Hut?“ fragte er. „Iſt er nicht niedlich?“ Sie drehte ſich lächelnd um, damit er das Wunder von allen Seiten ſehen konnte. „Aber du hatteſt ja ſchon einen Hut, Menſch!“ rief er. „Ich hatte einen Hut“, ſagte ſie und nickte mit dem tzweiten Hut. Da ſtand Leiv vom Schreibtiſch auf und fragte ſie von Geſicht zu Geſicht, was ihr eigentlich eingefallen ſei. Ohne weiteres Geld zu nehmen und einen teuren Luxushut binter ſeinem Rücken zu kaufen! Inga wich nicht zurück. Ihre Naſe war dicht an der ſeinen: ſie hatte nicht einen Pfennia genommen! Sie hatte nämlich den Hut auf Kredit bekommen. Nur auf ein paar Wochen— bis die Preiſe verteilt wurden. Oder hätte er vielleicht vergeſſen, was er ihr verſprochen hatte? Inga brach unter dem Hut⸗ ſchleier plötzlich in Tränen aus. Dann eilte ſie hin⸗ aus, und er war allein. Nun ſollte alſo ein Dichter ſtill in ſich verſinken, würde. etwas antun kountel Nach einem Jahr entwickeln⸗ den Zuſammenlebens ſtand ſie au der Stufe einer— ja, einer Hottentottendame, die ein Stäbchen durch die Naſe ſteckt, einen Ring duch die Lippen zieht und glaubt, daß ſie reizend ſei. Etwas ſpäter hatte er ſich ein wenig beruhigt und ſetzte ſich wieder an den Schreibtiſch. Er hatte ge⸗ hofft, dieſe kleine Erzählung heute fertig zu bekom⸗ men, aber es würde wohl ſchwierig werden. Er war aus ſeiner Bahn herausgeſchleudert worden. Er verſuchte, ſich wenigſtens auf einen guten Anfang zu konzentrieren. Er hoffte, daß dann der Reſt an einem anderen Tage ſozuſagen von ſe⸗cbſt kommen Er wanderte in der Stube umher, ſtellte einen Stuhl zurecht und hing ein ſchiefes Bild gerade. Die eVrabredung von heute früh war. daß ſie vor Dunkelwerden zurückſein ſollte. Die Tage waren ſehr kurz zu dieſer Jahreszeit, er mußte ver⸗ ſuchen zu arbeiten, ſie konnte ja jeden Augenblick hier ſein. Als er nun einen Bogen oder zwei mit Anfängen vollgeſchrieben hatte und wieder Konfetti daraus gemacht und ſie in den Papierkorb geworfen, machte er abermals eine Pauſe. Es war ganz dunkel draußen und Inga war noch nicht da. Er wurde nervös und es war nicht an⸗ den an daß er noch dichten konnte. Er ſchaltete den Lautſprecher ein und kam mitten in die Tages⸗ neuigkeiten hinein. Auf einmal erſtarrte er: ein furchtbares Autounglück hat ſich heute auf dem glat⸗ ten Eis ereignet. Zwei Damen außer dem Fahrex in einen zehn Meter tiefen Abgrund ge⸗ ſtürzt... bei Flekkefiord. Er konnte wieder Atem holen. Es ſind glück⸗ licherweiſe zwei Tagesreiſen bis Flekkefiord. Aber unheimlich, ſo etwas in die Stube zu kriegen, wenn man im voraus nervös und überarbeitet iſt. Roh iſt das. Er ſchaltete den Apparat aus. Lief in der Stube herum. Man konnte ja ein Televhongeſpräch ſpendieren und Hövik anrufen und nach ihr fragen. Er traf nur das Dienſtmädchen am Teleyhon. Nein, ſagte ſie, ſie hätten ſich verſpätet. Die Wege ſollten ſehr glatt ſein, hatte ſie gehört: aber ſie würden wohl nun bald kommen... Er ſchaltete eine ſtille, beruhigende Muſik von irgendͤwo ein, Lündete ſich eine Zigarette an und wanderte umher. Eine halbe Stunde ſpäter iſt ſie immer noch nicht da und das Mädchen in Hövik antwortet daß ſie das gar nicht verſtehen könnte. Ja, ja, ſie werde ſeiner Frau gleich Beſcheid geben, daß ſie anrufen ſolle, wenn ſie kommt. Er ſinkt in einen Stuhl nieder und wartet aufs Telephongeſpräch, auf Schritte im Korridor. Es braucht ja nicht zu bedeuten, daß ein ernſtlicher Un⸗ fall paſſiert iſt, wenn man ſich auf einer Autotour ein oder zwei Stunden verſpätet Die Uhr geht die ganze Zeit. Eine Minute nach der anderen wird unerbittlich zurückgelegt. Er ruft die Polizei an, auch die Wache auf der Unfallſtelle und ein paar Hotels, vergeblich. Und immer noch kein Anruf aus Höpik. Der Schreibtiſch ſtand verlaſſen da. Der Rund⸗ funk ſprach fremde Sprachen vor tauben Ohren. Leir hielt ſich im Schlafzimmer auf, gina hin und her, vier Schritte in jeder Richtung. Hier war er neben ihrem Bett, ihren Nähſachen, ihrem Strumpfkaſten und den Kleinigkeiten auf ihrer Toilettenkommode. Wie hübſch ſie alles geordnet hatte mit ihren kleinen Händen! Im Schrank hingen die paar Kleider, die ſie beſaß. Es war wohl nicht viel dran. Er ver⸗ ſtand ſo wenig davon, aber der Stoff fühlte ſich ſo hart an, als er ihn an ſeine Wange hielt. Wenn er richtig nachdachte, war es nicht viel. was ſie hatte, um ſich hübſch zu machen— und trotzdem war nie⸗ ſank am Schreibtiſch über den unbeſchriehenen Seiten zuſammen. Ach nein, er war gewiß kein Novellen⸗ dichter. Es war nur ſein kleines Frauchen, die auf dem Bild mit den rührenden Händen auf dem Bauch, es war nur ſie, die das glaubte. Glaubte ſo felſenfeſt daran, daß ſie einen Hut auf Kredit für ihren Anteil am erſten Preis gekauft batte. Und Hutes wegen hatte er ſie zum Weinen ge⸗ racht Sie kam ſo leiſe, daß er ſie erſt bemerkte, als ſie ſchon in der Stube war.„Wir blieben etwas länger“, ſagte ſie,„wir machten einen Abſtecher nach Hadeland...“ Sie ſtand etwas verlegen da. Den Mantel und auch den Hut hatte ſie im Koridor abge⸗ legt.„Inga“, ſagte er und ſeine Stimme zitterte, „ſetze bitte den Hut wieder auf. Ich ſah ihn nicht ſo genau heute früh.. Im Grunde ſehr hübſch. Aber wohl ſehr teuer?“ Zauberspiegel der Natur: „Nein, bas merkwürdige iſt, daß er nur zehn Kro⸗ nen koſtete. Es war Ausverlauf, ſonſt bätte ich ihn nicht genommen“, ſagte ſie. Er zog ſeine Brieftaſche heraus und gab ihr das Geld. Wenn es eine ſo unbedeutende Summe wäre, ſo ſollte ſie nicht zu warten brauchen, ſondern den Hut gleich bezahlen. Sie ſaß ſo glücklich mit roten Wangen auf ſeinem Schoß mit dem neuen Hut, Schleier und zebn Kro⸗ nen und dann fragte ſie nach der Novelle. „Ach die! Nein, die war noch nicht fertig, aber es eilte nicht... Und ich kann auch nur arbeiten, wenn du zu Hauſe bleibſt und nicht bis tief in die Nacht hinein im Auto herumfährſt.“ „Ichl Du lieber Gott. Jch ſoll bier ſiten und mich nicht vom Fleck rühren?“ „Ja, ja, es iſt gut ſo. Aber übigens iſt dies gar keine leichte Arbeit, das habe ich heute geſwürt. „Das kann ich dir anſehen, du biſt ja ganz blaß. „Ja, das bin ich. Und wenn du ſowieſo den Hut bekommen haſt— „Du biſt ein guter Junge, Leiv, wir laſſen die Novelle fliegen!“ „Meinſt öu das wirklich?“ „Ja, das meine ich. Du ſollteſt dich der 500 Kro⸗ nen wegen totquälen! Ich mache mir nichtz aus dem Geld— wenn ich nur dich habe— und den Hut, haha.“ Und den Hut Ameisen e Sg e Kuahe Der Biſeilutm siand flopt und eine Schiffsſiotte ſuhr ũber den Bimmei Wir fuhren von Schmiedefeld in Thüringen auf den Höhen des Rennſteiges, als uns ein eigen⸗ artiges Phänomen zu Geſicht kam: Hinter einer kleinen Erhebung, über die die Straße hin⸗ weglief, und ſich etwa 100 Meter vor uns wieder ſenkte, ſahen wir plötzlich zwei Aſphaltrücken über⸗ einander; der eine, tiefer bergab fallend und matter in der Tönung, war die richtige Straße, darüber ein zweites glitzerndes Straßenband. das wie der Spiegel einer Waſſerfläche funkelte und in dem 8 die weißen Kilometerſteine der unteren Straße na oben ſpiegelten. Die untere Straße lag ruhig da, die obere flimmerte leicht, man glaubte zuerſt, es müßte dort geregnet haben. Die Scheinſtraße zog ſich fünfzig Zentimeter über der Normalſtraße da⸗ hin Was war die Urſache jener phänomenalen Er⸗ ſcheinung? Oben auf dem Gebirgskamm, den wir befuhren, herrſchte kühle Luſt vor, jedoch war der Aſphalt, der bekanntlich die Wärmeſtrahlen ſehr aufnimmt, ſtark erhitzt ſo daß er die nächſtliegende Luftſchicht mit erwärmte, die höher liegenden blie⸗ ben indes kühl. Auf der Grenze zwiſchen kühler und warmer Luftſchicht nun lief die obere, die Spiegel⸗ ſtraße. Und das kam ſo: Wenn ein Lichtſtrahl aus einer kühleren und da⸗ mit dichteren Luftſchicht in eine wärmere und damit dünnere eintxitt, beſteht die Möglichkeit, daß der Brechwinkel des Lichts ſtark zunimmt. Sind die Wärmeunterſchiede groß und iſt der Einfallswinkel des Lichtes auch groß(die Straße ging hier bergab, die Strahlen fielen alſo ſehr ſchräg), dann wird der Strahl an der Grenze der dünneren Schicht zu⸗ rückgeworfen. Steht nun der Beobachter ſelbſt in der kälteren Luftſchicht. dann kann er den reflek⸗ tierten Gegenſtand— in dieſem Fall die Kilometer⸗ ſteine und die Aſphaltſtraße— zweimal ſehen. Spiegelungen kurz über der Oberfläche— wie jene, die wir bei Schmiedefeld erlebten— ſind in der Wüſte Gobi und in der Nubiſchen Wüſte keine Seltenheit. Hier kann man oft im Glauben ſein, man ſei von Seen umgeben, man kann ſogar die Spiegelbilder der fernen Gebirge in den vorgetäuſch⸗ ten Seen erblicken. Der nordamerikaniſche Forſcher hinunterſtieg, ſei der See immer mehr verblatzt und ſchließlich gänzlich verſchwunden. Oben ſei der See dann wieder aufgetaucht und zwar wirkte er von hier ſo natürlich, daß ſein Mitarbeiter nicht an eine Luftſpiegelung glauben konnte und ſich erſt durch einen Abſtieg ſelbſt davon überzeugen mußte. Im Südoſten Arizonas ſchwingt ſich ein Straßen⸗ Gug über das zugeſchüttete Bett eines Sees. Die Auto⸗ mobiliſten ſehen aber immer noch den See, voller Schrecken nehmen ſie jedesmal einen gewaltigen, hellglänzenden Waſſerſpiel wahr, der jedoch beim Näherkommen vor ihnen surückweicht, um ſich hin⸗ ter ihnen wieder zu ſchließen. Spiegelungen in die Luft, die ſich hoch über dem Beobachter zeigen, bilden die eigentliche Fata Morgana. So fahren oft Schiffe hoch oben am Himmel entlang, weit im Innern des Landes, ob⸗ wohl ihre Originale viele Kilometer entfernt irgend⸗ wo auf dem Ozean ſchwimmen. Im Jahre 1900 ſoll der Eiffelturm in Paris ſeine Fata Morgana genau über ſich, mit der Spitze kopfüber auf ſeine eigene Spitze geſtellt, gezeigt haben. Im Weltkriege hat man im Norden Schwedens kämpfende Trup⸗ pen in der Luft bleobachtet. Es waren Spie⸗ gelbilder der in Frankreich kämpfenden Armeen. Im Krimkriege ſoll ſich an einem heißen Tage in ziem⸗ licher Höhe die britiſche Flotte auf dem Kopf wider⸗ geſpiegelt haben. Solche Fata Morganas wird den Generalſtabsſtrategen nicht gerade erwünſcht ſein. Aber es kann auch umgekehrt kommen: 1916 ver⸗ ſchwanden in einem Gefecht der Engländer mit den Türken plötzlich die Truppen beider Seiten; ſie waren von einer glitzernden Luftſpiegelung ücberflutet worden. 10 Luftſpiegelungen die ſich über dem Beobachter zeigen, kommen dadurch zuſtande, daß die ſtark er⸗ hitzte dünnere Luftſchicht ſich oberhalb des Beobach⸗ ters und des reflektierten Gegenſtandes befindet. In dieſem Falle müßte alſo auch das zurückge⸗ ſtrahlte Objekt in der kälteren Luſtſchicht liegen, die diesmal unterhalb der wärmeren läge. Liegen ver⸗ ſchiedene warme und kalte Luftſchichten übereinan⸗ der, ſo kann die Strahlung öfter und bis in unge⸗ ahnte Höhen gebrochen und können Bilder auf dieſe um aus der Tiefe ſeiner Seele etwas zu ſchaffen. Er mand ſo ſüß wie ſie... Nein, er hielt eg nicht Donald Mac⸗Millan erzählte daß er einmal von Weiſe in aroße Fernen widergeſpiegelt werden, war außerſtande dazu. Raſtlos ging er in der länger aus, hier ſozuſagen bei ihrer Hinterlaſſen⸗ einer kleinen Anhöhe in der Wüſte Gobi einen etwa wahre Zauberbilder in der Atmoſphäre. Simbe umher, ſtöhnte und ſeufzte. Daß ſie ihm ſo ſchaft zu ſtehen. Wieder in die Stube binein— er 1 Km. breiten See wahrgenommen habe. Als er Die Seitenſpiegelung, die nicht ſo oft „Das iſt ein Unſinn, Luiſe“, hatte Konni ein⸗ Berlin zutrieben. Er konnte Luiſe nur raten, ſich 14 A N Sie ſaßen in Pötzleinsdorf im Hauſe Konni Brehms zuſammen... Luiſe und die Brüder. Konni wußte nun alles. Luiſe hatte ſich aus⸗ geſprochen. Mit dieſen beiden Männern konute ſie offen reden. Konni kannte Moravitzky genau. Er wußte, daß der Schauſpieler aus einer altariſtokra⸗ tiſchen ungariſchen Familie ſtammte und ebenſo leichtſinnig wie begabt war. Ja, er hielt ſehr viel von Morawitzkys Begabung. Er hatte erwartet und auch ſchon das Seinige dazu getan— daß Moravitzty das Arbeiten am Film wieder geſtattet werden würde. Er hatte in ſeinen Beſetzungsplänen bereits ſtark mit Moravitzky gerechnet. „Und da ſchicken Sie ihn nach Amerika!“ ſich an die Stirn.„So ein Unſinn, Luiſe!“ „Es war doch der einzige Ausweg, der ſich bot!“ ſagte die Frau. Konni Brehm war ſkeptiſch.„Wenn nur alles gut geht.. hoffentlich läßt der Zaduk Sie in Ruhe.“ Er ſprang auf.„Kommt.. gehen wir hinüber..“ Damit meinte er das Muſikzimmer. Es war Luiſe vertraut. Da hatten ſie oft geſeſſen, früher, Rollen beſprochen und geprobt. Da hatten bekannte Filmkomponiſten ihre Schlager erſtmalig geſpielt und den Einſatz und die Beſetzung mit dem Spiel⸗ leiter beſprochen. Konni Brehm hatte eine Rolle für Luiſe. Er hatte ſchon vorßin ausführlich darüber geſprochen. Nun kam er wieder darauf zurück. Sein Film war ihm wichtiger als dieſer kleine betrogene Betrüger aus Belgrad. 9 Sie ſaßen in den tiefen Seſſeln. Brehm fand wieder das kameradſchaftliche Du, das ſie immer bei der Arbeit verband. Er ſagte:„Du wirſt alſo in dem Film eine Frau ſpielen, die ganz anders zu ge⸗ ſtalten iſt als deine bisherigen Rollen.“ Luiſe nickte:„Die künſtleriſche Geſtaltung einer unſympathiſchen Frau alſo... ſo verſtand ich dich Mroin „Unſympathiſche Frau..2 Nein, das ſtimmt nicht ganz. Ich brauche die lebenswahre und lebene⸗ naße Geſtalt einer Frau, die einen eigenen Weg geht. die ſich vielleicht nicht im Sturm die Herzen des Publikums erobern wird Er ſaßte dieſe Aufgabe zu übernehmen. Es B R IX Beppo Brehm meinte ironiſch:„Alſo weber. BVamp noch liebliche Heilige!“ Konni beachtete kaum den Einwand. Er fuhr fort:„Nur eine reife Künſtlerin kann es wagen, iſt keine ſüße Liebesgeſchichte, da haſt du recht, Beppo... kein Romam fürs Herz. Du, Luiſe wirſt vielmehr die Rolle einer Frau ſpielen, die Unrecht und Leid er⸗ fahren hat und auch ſelbſt nicht frei von Schuld iſt. Mit dem verſöhnenden und befreienden Ausgang des Spieles dann ſollſt du die Menſchen gewinnen. Es ſind auch zwei Lieder für dich dabei...“ Brehm ſaß ſchon am Flügel. Er ſpielte die leiden⸗ ſchaftliche Klage Luiſe hatte den Kopf zurückgelehnt. Ihre Augen hatten das Leid der vergangenen Tage noch nicht ganz verloren. Aber gerade dieſes ſelbſterfahrene Leid brachte die Verbindung zu der ſchwermütigen Melodie. Brehm ſpielte weiter. Das zweite Lied. Das war eine ganz andere Muſik. Kein Schmerz klang mit, keine wilde Sehnſucht. Ausgeglichn abgeklärt Als Brehm geendet hatte, fragte Luiſe:„Haſt du den Text da?“ „Ja. Der Shpielleiter reichte ihr das Blatt. Luiſe erhob ſich.„Spiele doch dieſes Lied bitte noch einmal, Konni... das erſte Lied...“ Ihre oͤunkle Stimme ſetzte ein. Zögernd noch, ſuchend, dann ſich erhebend. Ein Klagen war in der Stimme, ein leiſes Weinen.. tief ergreifend Wieder Schweigen. Konni Brehm ſaß unbeweglich. Seine Hände lagen noch auf den Taſten. Er wartete Luiſe atmete tief. Dann beugte ſie ſich zu Brehm und legte ihre Arme um ſeinen Hals und ihre Wange an die ſeine. Es war eine Gebärde reinſter Kame⸗ radſchaft... ein künſtleriſches Verſtehen... Die Tränen ſtrömten über ihr ſchönes, blaſſes Geſicht. Sie ſagte:„Ich danke öir, Konni...“ Er hielt ihre Hand und fragte:„Und.. Luiſe..?“ Sie nickte:„Ich komme. Ich ſpviele dieſe Rolle.“ Sie ſaßen wieder zuſammen. Luiſe ſagte:„Ich will noch Jäckel beſuchen, und dann wollen wir nach Berlin zurück.“ war ein ſtiller, vorſichtiger Zuhörer geblieben. zuwenden.„Jetzt wirſt du dich erſt ein paar Tage ausruhen, fern von Berlin. Fahr' zum Semmering hinauf oder wohin du ſonſt willſt...“ Sie ſchüttelte den Kopf:„Nein. Ich muß doch mit Matthias Heitfeld ſprechen. Ich kann erſt arbeiten, wenn ich das getan habe.“ Konni Brehm ſtand auf. Ihm war ein Gedanke gekommen.„Entſchuldigt mal.“ Er rief den Maskenbildner an:„Verzeihen Sie, ſieber Jäckel, daß man Sie nicht einmal am Sonn⸗ tag in Ruhe läßt. Aber Luiſe Domkat iſt hier!“ „Hier in Wien...2“ „Ja. Wir ſitzen hier in meiner Wohnung, Luiſe und mein Bruder Beppo. Sie wird wieder ſpielen. In meinem nächſten Film. Eben hat ſie zugeſagt.“ „Sie ſpielt wieder?“ wunderte ſich Balthaſar Jäckel.„Hat denn der Matthias Heitfeld die Ge⸗ ſchichte mit dem Buben in Ordnung gebracht?“ „Herrgottſakra, Jäckell Was iſt denn nun das wieder?“ fragte Brehm. Aber er ging gar nicht weiter auf die Frage ein.„Sie wurde in Berlin friſtlos entlaſſen. Von dem Doktor Heitfeld. Der Alte war verreiſt. Mit dem will ſich Luiſe noch aus⸗ einanderſetzen. Sie war ganz durcheinander. Da brachte Beppo ſie kurzerhand her.“ „Friſtlos entlaſſen. Weshalb denn das?“ fragte Jäckel. „Telephoniſch kann man das nicht alles ſagen, Jäckel.“ „Kann ich Frau Domkat bei Ihnen ſprechen, Brehm?“ fragte der Maskenbildner.„Ich muß ſie ſprechen!“ „Darum wollte ich Sie eben bitten“, ſagte Brehm. „Sie ſoll die Geſchichte mit dem alten Heitfeld in Ordnung bringen. Aber jetzt ſoll ſie erſt mal aus⸗ ſpannen. Und wenn ich mit dem Produktionsleiter in der nächſten Zeit wegfahre, möchte ich Luiſe am liebſten mitnehmen. Damit eine Uebergangszeit da iſt, zwiſchen Berlin und der Arbeit hier. Sie müſſen ihr zureden, Jäckel!“ 4* Ob nun bei Konni Brehm eine zwangloſe Zu⸗ ſammenkunft von Freunden ſtattfand oder eine ſtraffe Regiebeſprechung... immer zog der Regiſſeur die Anweſenden in ſeinen Bann. Es ſchien ganz natür⸗ lich, daß man alles andere, den Tag draußen und ſeine Geſchäfte, vergaß. Es war auch an dieſem Abend ſo. Jäckel hatte Luiſe zuerſt allein geſprochen. Er Er konnte und wollte nichts von jenem Geſpräch ſagen, das er mit Matthias Heitfeld geführt hatte jenem Telephongeſpräch Wien—Orb. Er konnte auch nicht wiſſen, welcher Entſcheidung die Ereigniſſe in mit Matthias Heitfeld in Verbindung zu ſetzen. Das wollte ſie ja auch tun.„Tun Sie es ſofort, Luiſe! Und ſagen Sie Matthias Heitfeld die reine Wahr⸗ heit... unverhüllt die reine Wahrheit.“ Luiſe zeigte ein hartes, verſchloſſenes Geſicht. Jäckel mußte eine andere Frage ſtellen. Er mußte wiſſen, was Luiſe dachte.„Und Ihr Ziel der Kampf um das Kind? Er war doch der Grund, weshalb Sie dieſe Jahre in Berlin überhaupt be⸗ gannen!“ „Sie glauben jetzt, ich habe dieſes Ziel ver⸗ geſſen...“ Luiſe antwortete nicht gleich auf die Frage. Sie holte weiter aus:„Ich habe mich bei meiner Arbeit in der Parfümerie Heitfeld glücklich gefühlt. Aber jetzt, ſeit heute, weiß ich, daß ich auch hier glücklich ſein kann Der alte Mann ſchüttelte den Kopf und ſagte: „Seien Sie mir nicht böſe, Frau Domkat.. aber ich verſtehe Sie nicht. Es iſt auch keine Antwort auf meine Frage!“ „Natürlich verſtehen Sie mich nicht.“ Luiſe lehnte den rotbraunen Kopf zurück und nickte dem Masken⸗ bildner zu.„Sie denken, ich ſei ein ſehr zwieſpäl⸗ tiges Weſen... heute ſo und morgen ſo.. Vor ein paar Tagen gab ich alles verloren. Was dann in mir vorging, als Beppo Brehm kam und mich auf⸗ rüttelte, kann ich jetzt nicht alles ſagen. Aber das wußte ich... alles, was ich verlor, verlor ich auch mit durch eigene Schuld. Und wenn nicht durch Schuld, ſo doch durch Läſſigkeit und Unaufrichtigkeit. Da⸗ rüber verlor ich das Vertrauen und die Liebe eines Menſchen, noch ehe ich dieſen Menſchen... noch ehe er mich ganz gewonnen hatte...“ Sie ſeufzte ſchwer.„Ich ſchäme mich, Jäckel, aber das neue Leid hat mich das alte um das Kind vergeſſen laſſen. Ich ſchäme mich meiner eigenen Schwäche. Und ihr werdet mir nun erſt Zeit laſſen mERNR Häckel ſtrich über die Hand der jungen Frau:„Es wird noch alles gut werden, Luiſe Domkat!“ Er vertraute auf Matthias Heitfeld. Sie gingen zu den Brüdern zurück. Jäckel mar über den Film ſchon unterrichtet. Man hatte ſeinem Atelier bereits die Maskenbildung übertragen. Er kannte alſo das Drehbuch. Brehm las Luiſe Stellen ihrer Rolle vor. Sie hörte zu, ſie nahm das Buch zu ſich herüber. Die Worte, die man ihr da gab, hatten eine wunderbare Sprache. Und Luiſe ſprach nun dieſe Sätze, dieſe leidenſchaftlichen Anklagen aus... Erwartungen und Sehnſucht. Und man fühlte, aus dieſer tiefen, ſchwingenden und in allem Schmerz doch ſo innigen Stimme ſprach die Wahrheit ſelbſt. Der Morgen graute, als ſie auseinandergingen. vorkommt, bringt ganz exgentriſche Täuſchungen eu⸗ wege: ſo iſt es vorgekommen daß das Sypiegelbild eines Schiffes in entgegengeſetzter Richtung davon⸗ fuhr. Ebenſo bizarr wirken vergrößernde Spiege⸗ Iungen. In Sizilien wurden einmal über einem fernen Hügel ſonderbare Kühe beobachtet die die tollſten Kapriolen vollbrachten. Als nun ſogar eine Küh die andere ins Maul nahm und mit ihr davon⸗ lief, merkten die Beobachter, daß es ſich um eine op⸗ tiſche Täuſchung handeln mußte. Schließlich ſtellte man feſt, daß es ſich um die rieſen haft ver⸗ größerte Luftſpiegelung einer Amei⸗ ſenſiedlung handelte. Es iſt vorgekommen, daß Flieger das Opfer einer Fata Morgana wurden. Eine Felſenwand ſpiegelte ſich ſeilich, der Pilot biegt vor der Spiegelwano aus und kollidiert nun mit den Giwteln die binter der Fata Morgana verborgen lagen. Oberſt Lind⸗ bergb ſoll auf ſeinem Ozeanflug ien letzten Augen⸗ blick einer ähnlichen Gefahr entgangen ſein. Meh⸗ vere Stunden vor der Küſte Irlands ſah er plötzlich Berge und Täler unter ſich. die ſo natürlich wirkten, daß er ſich ſchon verführt ſah. zu landen. Doch er vertpaute glücklicherweiſe ſeinen nautiſchen Inſtru⸗ menten mehr als den Verlockungen eines Trugbil⸗ des. Eine Fata Morgana unterſcheidet ſich ſehr weſentlich von einer Halluzination. Halluzinationen ſind Sinnestäuſchungen, eine Fata Morgana aber iſt ſtets eine Widerſpiegelung wirklich vorhandener Gegenſtände. Chriſtian Urhammer. Ein Trompeter rettet oe Scklackt Eredhlung von Bans Beihge An einem der beißeſten Sommertage des Jahres 1704, am 183. Auguſt, ſtanden ſich in der Nähe von Höchſtädt bei Dillingen auf dem linken Ufer der Donau die beiden mächtigſten Heere des damaligen Europa gegenüber, nämlich das Heer Ludwigs XIV. von Frankreich, des Sonnenkönigs, das für unbeſieg⸗ bar galt, und die Armee des deutſchen Kaiſers unter dem Befehl des durch ſeine Waffentaten längſt zu europäiſchem Ruhm gelangten Prinzen Eugen von Savoyen. Eugen hoffte an dieſem Tag einen entſcheidenden Schlag gegen den Sonnenkönig zu führen. Er griff in der erſten Morgenfrühe an und der Kampf ent⸗ wickelte ſich mit großer Heftigkeit. Die Schlacht wütete ſtundenlang, aber ohne daß eine Entſcheidung fiel. Doch war es unverkennbar daß die Franzoſen im Vorteil waren; Prinz Eugen erkannte es mit Schrecken und Sorge. Er ſtand um die ſengende Mittagszeit im Kreiſe ſeines Stabes auf einem Hügel, in blendend weißer Uniform. von gedrungener Geſtalt, etwas ſteif, von gelblicher Geſichtsſarbe, äugend mit dem Blick eines Raubvogels. Eine Flintenkugel hatte ihm den rechten Ohrlappen zerriſſen, das Blut ſickerte her⸗ unter, er hatte das Taſchentuch in den Rockkragen geſteckt. damit es das Blut auffange. Er ſtieß ſeine Befehle mit wenigen haſtigen Worten durch die Lip⸗ pen. Hin und wieder ließ ſich Eugen das Fernrohr reichen und blickte hindurch. Die ganze Entwicklung mißfiel ihm aufs äußerſte, der Andrang der beſten Truppen Frankreichs war ſo ſtark, daß ſein linker Flügel allmählich ins Wanken geriet. Er gab den Beſehl an Marlborough, die Englän⸗ der und Heſſen nach links zu werfen. Es geſchah, Marlborough formierte ſeine Truppen meiſterhaft, und der franzöſiſche Andrana wurde an jener Stelle in der Tat geſtaut. Dafür geriet nun die Mitte in Schwierigkeiten. Fürſt Leopold von Deſſau bekam den Befehl, die Mitte zu verſtärken. Dieſer Haudegen führte die Preußen, ſie gingen vor mit unerbitt⸗ licher Ruhe, ohne mit der Wimper zu zucken, im Schickſalsſchritt. Es gelang ihnen, das Zentrum des Feindes allmählich weich zu machen und ein Stück einzudrücken, da meldete ſich dͤͤie Gefahr vom rechten Flügel, wo die Reichstruppen wichen und die Franzoſen im Begriff ſtanden, die Preußen zu umfaſſen. um ihnen in den Rücken zu fallen. Prinz Eugen biß die Lippen/ guſammen. Was ſollte das werden, nirgends ein Erfolg. Unruhe überkam ihn, er fühlte, die Truppen bedurften eines energiſchen Stachels, der ſie vorwärts trieb, und er beſchloß, ſeine eigene Perſon einzuſetzen. Er ſchwang ſich ſchweigend auf ſeinen Rappen, überblickte mit ſcharfem Auge noch einmal die Lage, dann ritt er los, gefolgt von einem Trupp ſeiner Offiziere. Er ſprengte auf jene Stelle zu. wo ſich die Oeſterreicher an die rechte Flanke der Preußen lehnten; dort be⸗ gann die Situation für die Truppen des Reiches gefahrvoll zu werden, dort tat eine Hilfe am dring⸗ lichſten not. Er ritt durch den Sonnenbrand, und die Sol⸗ wirkte daten ſtutzten, als ſie ihn ſahen. Ein Fähnrich lag verwundet am Boden, die Fahne neben ihm. Der Prinz ließ ſich die Fahne hinaufreichen, er entfaltete ſie voll und ſchwang ſie durch die Lüfte, daß ihre Seide rauſchte wie der Wind in einem Blütenbuſch. „„Wir brauchen den Sieg!“ rief er vorwärts⸗ „wir ſchlagen den Feind! Vorwärts! urral“ Die Soldaten fühlten, wie ernſt es ihm war. „Prinz Eugen!“ riefen ſie, die Müden rafften ſich auf, die Weichenden holten die letzte Kraft aus ſich heraus und drangen vor. Die Geſtalt des Feldherrn mit, die Bewegung nach vorn kam immer mächtiger in Fluß. Der Prinz fühlte, wie ein kleiner Stein gegen ſeinen linken Arm flog, es ſtörte ihn nicht. In Wirklichkeit war es kein Stein, ſondern eine Flin⸗ tenkugel, die ihm das Fleiſch durchbohrte. Nach ſeiner Weile ſchmerzte es, er ſah hin und erkannte, daß der weiße Aermel ſeines Waffenrockes gerötet war. Was war das weiter, es lagen ſo viele da mit geröteten Waffenröcken und blutüberſtrömten Ge⸗ ſichtern. Er ritt an einem Schwerverwundeten vor⸗ Gnaʒierenge 5 Spazierengehen iſt leicht, aber ſchwer. Denn es iſt ja das Natürlichſte von der Welt. Du mußt ſchlendern, um nichts zu ſuchen— wehe, wenn du was einkaufen willſt. Aber du darfſt ein wenig mit den Münzen klimpern— du könnteſt allerhand kaufen, vielleicht, woll'n mal ſehen Spazieren gehen muß man ſo, als ob man eigentlich gar nicht vorhanden iſt: weder dein Körper— denn er darf nicht geſchleppt werden, auch nicht getragen, ſondern muß ſein ganzes Gewicht in Bewegung verwandelt haben, in Gehen, das von ſich ſelber nichts weiß; noch dein Geiſt— keinen halben Gedanken darf er mit⸗ bringen, ſondern muß bloß offen ſein, treu und treu⸗ los wie ein Spiegel, fremd und doch bereit zu öreißig⸗ tauſend Bekanntſchaften mit Dingen, die man nie ge⸗ ſehen hat und nie wiederſehen wird! Du mußt, Hände in den Hoſentaſchen, völlig die Tarnkappe des Normalen übergezogen haben, um dich dieſem ſchwe⸗ bendſten Rauſche hinzugeben, dem des Nippens an der Welt dem Spazierengehen. Spazierengehen kommt von ſelbſt; du darfſt gar nicht einmal die Abſicht haben— nein, du willſt viel⸗ leicht ins Kino oder zum Friſeur, öͤoch auf einmal ertappſt du dich dabei, daß du ja ſpazierengehſt, und nun kann dich nichts mehr von dieſem köſtlichſten aller Nichtſe abhalten! Spazierengehen iſt Freiheit, denn alles haſt du dem Zufatl überlaſſen der deinen Weg geſchäftig vollſtellt mit Kindern, Möbelwagen. Hunden, Mädchen, Blumen, Bürgern, Autos und Geſchäftsplakaten, und alles weckt doch mit Notwen⸗ digkeit etwas in dir auf, ſo daß oͤn allmählich immer ——————————..——...rrr......—...——..............—.—.———.—.....————— Ein paar Tage ſpäter flogen Luiſe und Beppo Brehm nach Berlin zurück. Konni und ZJäckel fuhren mit hinaus zum Flughafen Wien⸗Aſpern. Konni hielt Luiſes Hand, er ſagte beſchwörend:„Und du wirſt nicht wieder untreu werden, Luiſe?“ Sie gab den Druck zurück:„Ich komme wieder, Konni!“ Jäckel ſagte nur mahnend:„Und haben Sie Vertrauen zu Matthias Heitfeld, Frau Domkat!“ Die„Libelle“ hob ſich in die Luft. Konni Brehm winkte:„Glück ab!“ 4* Waldemar Heitfeld befand ſich in einer ſchrecklichen Stimmung. Aerger, Zweifel und Sehnſucht waren verſchmolzen. Wie hing alles zuſammen? Hatte Luiſe Moravitzky oder gar den Zaduks ſelbſt die Ge⸗ heimrezepte verſprochen? Wie weit war ſie in das Komplott verſtrickt? Er ſtellte ſich dieſe Fragen in vielen Formen. Er kam immer wieder darauf zurück. Er ſah Luiſe vor ſich, wie ſie bei ſeiner Anklage erzitterte... und zu⸗ letzt ſtill den Kopf neigte und aus dem Zimmer ging Nichts wollte gelingen. Nichts half ihm. Die Ge⸗ danken hielten ihn unerbittlich gefangen. Er war nun von dieſer Frau getrennt. Jede Verbindung war abgebrochen. Und wenn Matthias Heitfeld noch immer nach einer Klärung ſuchte und vielleicht auch eine Ausſprache mit der Frau haben würde... die Trennungsmauer blieb beſtehen. * An einem Tage war Doktor Mainz nicht an ſeinem Arbeitsplatz im Laboratorium erſchienen. Es kam auch kein Anruf, der ſeine Abweſenheit erkförte Um die Mittagsſtunde wußte man, was geſchehen war. Doktor Mainz hatte ſich im Arbeitszimmer ſeiner ſtillen Junggeſellenwohnung erſchoſſen. Es wurde einwandfrei Selbſtmord feſtgeſtellt. Man fand keine Erklärung für die Tat, fand keine hinterlaſſenen Briefe. Und dennoch hatte Doktor Mainz eine Erklärung abgegeben. In einem Schreiben an Luiſe Domkat. Luiſe hatte in der Abendzeitung die Notiz vom Tode des Chemikers geleſen. Welch unbeilvolle Tat! War ein Menſch berechtigt, dieſen Weg zu gehen...? Sie ſelbſt hatte dem Toten eine bittere Enttäuſchung bereitet. Aber ſie wies den Gedanken von ſich, irgendwelche Zuſammenhänge zu ſehen. Dann kam der Brief. Die letzten Worte des Toten brachten für Luiſe Domkat eine Ueberraſchung, die ſie erſchütterte und zugleich erlöſte. Der Brief war nur kurz. Die Frau ſtarrte auf tröſtlichen ſilberklaren Himmel. die Worte. Ihre Augen flogen über die Zeilen mein Gott, was ſchrieb er da Ein Menſch ſtellte feſt, daß ſein Leben nur noch ein Leben der Einſamkeit und der Erinnerung und der Schatten ſein könnte. Es lohnte ſich nicht, dieſes Leben. Mainz ſchrieb weiter ein Geſtändnis: „.. ich beſitze das Rezept von ‚Inkognito'. Ich be⸗ ſitze andere wertvolle Geheimrezepte der Firma Heitfeld. Ich beging den Verrat, deſſen man jetzt Sie verdächtigt. Ich gebe die Rezepte hiermit in Ihre Hände zurück. Sie können ſich nun recht⸗ fertigen! Weshalb ich es tat, werden Sie wiſſen. Ich ſprach mit Ihnen von meinen Plänen, deren Erfül⸗ lung aber nur Sinn bekommen hätte, wenn ich Sie gewonnen hätte. nicht lieben. So hatte das Leben keinen Wert mehr für mich. Ich will mich nun ſelbſt daraus ent⸗ laſſen Luiſe ließ den Brief ſinken. Sie ſah zum Fenſter hin und ſah draußen de Im Raum war ſchon das Zwielicht des ſpäten Nachmittags. Sie ſah ſich im Zimmer um, das ihr vertrauter geworden war als jedes andere auf der wechſelnden Fahrt ihres Lebens. Es ſollte auch nicht der Vergangen⸗ heit angehören. Sie wollte immer wieder hierher zurückkommen. In dieſe ſtillen Räume hoch über den Menſchen und ihrem lauten Treiben Ihre Hand ſchob den Brief fort. Mußte ſie dem „Toten nicht vergeben, da er aus dem Leben ging, um ihr zu helfen? Ein trauriges Lächeln ſpielte um ihren Mund. Helfen... Einen Tageskummer kann man ver⸗ geſſen... auch einen Verdacht kann man abwen⸗ den.. ſich reinwaſchen davon... Aber ein Ver⸗ trauen, das verlorenging, findet man nicht wieder Da lag noch ein anderer Brief. Er war vor Tagen gekommen und war von Matthias Heitfeld. Man erſuchte ſie um eine Unterredung. Mußte ſie dem alten Herrn gegenübertreten? Sie konnte jetzt beweiſen, daß ſie keine Rezepte ent⸗ wendet hatte, daß ſie gar keine Möglichkeit Hazu hatte. Das Telegramm, das dem Doktor den Ver⸗ dacht gab, war ja eigentlich nur der Beweis, daß die Forderung des Joſo Zaduk nicht erfüllt wurde. Sie dachte an die Mahnung Jäckels. Aber nun war alles anders geworden. Nun ſagte ein Toter für ſie die Wahrheit. Sie legte beide Briefe zuſammen. Ehe ſie dieſe Belaſtung, dieſe Selbſtbeſchuldigung eines Toten weitergab, ſollte ſich die Erde über dieſem Toten ſchließen. Ueber dieſem ſeltſamen und nun zerſtörten Leben. 3 Das war ſie Mainz ſchuldig. Schluß folgt. magiſch auf die Kämpfer: ſie riſſen einander Sie aber ſagten, daß Sie mich bei, es war ein junger preußiſcher Trompeter in blauer Uniform, ſein Bein war zerſchmettert. Als der Verwundete den Prinzen mit der webenden Fahne erkannte, ging ein Strahl der Freude über ſein blaſſes Geſicht. Er richtete ſich ſtaunend auf— ein Jammer, daß er nicht mitſtürmen konntel Es oͤrängte ihn irgend etwas zu tun, ſo griff er baſtig nach ſeiner Trompete, er ſetzte ſie bebend an den Mund, dann blies er mit aller Kraft, die noch in ihm war, jenes Lied, das zuerſt ein Soldat bei Zenta im Angeſicht der Türben geſungen hatte und das dann bald zum Lieblingslied der ganzen Armee geworden war: „Prinz Eugen, der edle Ritter, Wollt dem Kaiſer wiedrum kriegen Stadt und Feſtung Belgerad. Er ließ ſchlagen einen Brucken. Daß man kunnt hinüberrucken 9956 785'r—— ube wie ein Triumph ſ ng i über die Gluthitze des Schlachtfeldes. Die Soldaten börten es mit flammenden Augen und ſangen be⸗ geiſtert mit. Aber das Lied quoll nicht nur von ihren Lippen, es durchſtrömte ihr ganzes Inneres und verlieh ihnen den letzten Schwung, den dieſer entſcheidende Angriff brauchte. Die Bewegung der Stürmenden entwickelte ſich ſchließlich ſo unwider⸗ ſtehlich, daß die Franzoſen gegen Abend ihre Be⸗ mühungen einſtellten und in aufgelöſten Verbänden über die Getreidehügel der gewellten Landͤſchaft rück⸗ wärts fluteten. Der Sieg war da, das Reich war gerettet. Prinz Eugen gab die Fahne an einen ſeiner Offiziere, ein Lächeln des Glücks ſchwebte um ſeine Lippen. „Ich will zu dem jungen Trompeter“, ſagte der Prinz,„die Fanfare ſeines Liedes hat wunderbar mitgeholfen an unſerem Sieg.“ Nach einigem Suchen fand man den Preußen. Er lag ſtill, verblutet, den Ausdruck der Zufrieden⸗ heit auf dem faſt kindlichen Antlitz, die Trompete hielt er noch immer in der verkrampften Hand. Eugen nahm die Kappe ab ſeine Begleiter taten das gleiche Der Prinz ließ die Trompete aus den Fingern des Toten löſen, ſuhr zärtlich darüber hin und übergab ſie ſeinem Adjutanten. Er hat die Trompete mit nach Wien genommen, dort hing er ſie als eine Erinnerung an den Sieg von Höchſtädt und an einen braven Soldaten in die gepflegte Bibliothek ſeines ſtolzen Schloſſes Belvedere. E 22— Von Sigismund von Radecki mächtiger einherrollſt wie ein Schneeball, wenn er gut pappt. Doch im nächſten Nu biſt du wieder Null, hohlrund wie ein Karpfenmaul, denn du haſt zwei Augen geſehen und ſchauſt ihrer Friſur nach, oder einen Hund, oder eine in die Luft greifende Säug⸗ lingshand aus dem Kinderwagen oder gar einen Autozuſammenſtoß! Ich bleibe nie auf dem Trottoir gegenüber ſtehen, frage nie meinen Nachbarn„Was iſt da los?“, ſondern bohre mich Hirekt in die Menge — beide Wagen ſtehen, als habe man ſie bei was Schlimmen ertappt, bei beiden geht lautlos die Türe auf, zwei lautloſe Menſchen ſtreben einander zu, ein Schupo erſcheint wie das antike Schickſal mit ge⸗ zücktem Taſchenbuch, eine dunkle Mauer ſtehen wir, das Volk, der Chor in der modernen Tragödie— und nun kann es losgehen! Aber ſchon gehſt du weiter, denn du gehſt ja ſpazieren, und da muß man ſich gerad ſo lange auf⸗ B EILAGSEOERNEUEN MANNHEIMERZZEITUNG „ — Und ſo ſind es die ſonderbarſten Dinge. die dieſes — halten wie der Schmetterling beim Staubgefüß, und zum nächſten Dufte hinſchaukeln. Dabei darf keines⸗ wegs alles unbekannt ſein auf deinem Wege; das wäre Reiſen, wäre Wandern— hier aber gehſt du ſpazieren: wieder fällt dein Blick auf den Zigaretten⸗ automaten mit ſeiner Aufſchrift„Bediene dich ſelöſt!“ und wieder fällt dir jenes ältere„Erkenne dich ſelbſt!“ ein, und der Weg, den die Menſchheit von dem einen zum anderen Spruche durchmeſſen... Das iſt ja der-Witz beim Spazierengehen, daß dir(vielleicht weil du in einer Art menſchlichem Schweben biſt) alles. Bekannte neu und alles Neue bekannt vorkommt, E nachhorcht. ſelbſt die Silberwolke da oben, die ſich vom Fabrik⸗ ſchornſtein anrauchen läßt, ſelbſt der Pneu⸗Abdruck da unten auf dem Aſphalt, der ſich ſoeben, lang⸗ weilig und erregend wie alle Mathematik, in naiver Demonſtration eines Weltgeſetzes vor dir hinzieht. Doch gerade darum läßt ſich der wahre Spazier⸗ gänger nicht näher ein, denn das wäre Wiederein⸗ holen von etwas, das doch längſt vorweggenommen iſt. Und wenn ihm auf dem Trottoir eine Göttin entgegenkommt, eine deren bloßes Lächeln eine Welt wieder gut macht, ſo wird er zwar zurückſchauen, ſo⸗ lange der Halswirbel es erlaubt, aber dennoch weitergehen. Falls er jedoch umkehrt, ſo wird er ein ſein, ein ſogenannter Steiger, ein Don an, meinetwegen ein ſehr vernünftiger Menſch, alles, alles wird er ſein— nur kein Spazier⸗ gänger. Und ebenſo wird er nie auf demſelben Wege wieder zurückgehen. Das iſt wie wenn der Kellner beim Zahlen die Speiſenfolge vor dem bereits Sat⸗ ten noch einmal herunterbetet, ſo daß alle die Sachen wieder rückgängig gemacht werden.. Denn für den Spaziergänger iſt ſchon der bloße Akt⸗des Vor⸗ wärtsſchreitens ein Entzücken. Kehrt er alſo nie um, ſo bleibt er doch oft ſtehen, der Spaziergänger,— um zu verſtehen. Er guckt aber nicht durch das Aſtloch der Bretterwand (dringenoͤſte Aufforderung der Neuaierdel), ſondern auf den ſoliden Mann, der ſtill davor ſteht, und genießt ſo dreierlei: den Mann, das Aſtloch und die verborgene Ausſicht. Doch ſelbſt von dieſem Anblick muß ſich der Spaziergänger losrei⸗ ßen, denn Sichlosreißen gehört zu einem Weſen ebenſo wie das Gebanntwerden. Und er geht wie wenn er nie ſtehenbleiben könnte, aber gleich das alte Möbelgeſchäft daneben hat ihn, treu nur der Treuloſigkeit, ſchon wieder eingefangen. Doch iſt dieſes Stehen nur ſcheinbar, denn eiaentlich ent⸗ ſchwebt er jetzt in verſchollene Jahrhunderte, deren Echo in Holz, Metall und Seide er verwundert Ein Tiſch, wer hat Harauf...; eine Taſſe, wer hat daran... eine Madonna, wer hat davor.. ein Degen, wer hat damit... Aber die Taſſe iſt wie die Lippen, die Madonna wie das Ge⸗ bet, der Degen wie der Kampf ſelber. denn ſie alle waren ja zuerſt in einem Kopf, einem Herz, einem Auge(o wie ſchönheitsſicher!), einer Hand, und die machte ſich an die Arbeit. Dieſer Schreibtiſch mit ſeinen Intarſien mag wohl bei Lebzeiten von aller Unraſt umſpielt ge⸗ weſen ſein; doch eben die eingelegte Arbeit bedeutete eingelegte Ruhe, eingelegten Frieden, hineingelegtes Entzücken! Unnütz geworden, erwachen dieſe Dinge jetzt zu ihrem eigentlichen Nutzen. In eine moderne Wohnung geſtellt, ſtünden ſie wieder im Wirbel. Laßt ſie im Schaufenſter. In Frieden. Der Spaziergänger ſteht jenſeits von Arbeit und Müßiggang, er iſt darüßer hinaus wie eine Bachſtelze, denn er iſt, verzeihen Sie, ſpazierengegangen! Eine begrenzte Welt von Häßlichkeit im Auae, hat er ſie durch unendlich dividiert, nämlich durch unendlich ſchön, denn ſie iſt ihm ͤennoch Schöpfung und verwun⸗ dert findet er ſich oͤarin als das Geſchöyf, das dieſen Ge⸗ danken nachdenkt: Wie denn das alles gemacht iſt? * Ob dieſe Dinae auch ſchon, damals ſo ruhig waren wie jetzt? Sender der Stille? auf Normal getarnte Nichts— Spaziergänger— durchſtrömen: bald hat er die durchpflügte enſchen⸗ menge lieb und betet für alle, die an ihm vorüber⸗ gehen; bald iſt er entſetzt, daß jeder Tropfen dieſes Menſchen⸗Niagara nichts anders kann, als bloß an ſich denken, in ſeiner eigenen Welt denken; bald ſieht er ſie alle als Säuglinge, bald als Greiſe, bald als das, was ſie ſoeben wirklich ſind lund das iſt ſchon ganz phantaſtiſchl)— doch er bleibt auch da nicht ſtehen, ſondern geht, bald zögernd und gebannt, bald ausgreifend und als Guckindieluft. Er geht die Pfade, Wege und Straßen, ohne ſich überfahren zu laſſen, ohne zu ermüden, ohne ſie ſelbſt zu ſpüren, da er doch alles ſpürt, zu nichts nütze, weil alles be⸗ nützend, Hohlraum, auf dem ſich alles krumm e⸗ gelt wie auf einer Seiſenblaſe, voll von gepuſtetem Kinderatem, er geht durch eine Welt. mehr noch: durch die Welt, er geht.. ſpagieren. Der Jug fährt davon von Karl Rils Nicolaus Behutſam trug Berthold Lühr den Koffer über den Korridor der Wohnung. Er ging etwas gebückt, und es ſah aus, als gelte ſeine ganze Aufmerkſamkeit der Laſt, die er trug. In Wahrheit aber gingen ſeine Augen ſpähend umher. Jenſeits einer offen⸗ ſtehenden Zimmertür ſah er ſeine Mutter, die ſich gerade den Mantel angog. „Willſt du mich wirtlich auf die Bahn bringen, Mutter?“, begann Berthold. Er ſtellte den Koffer ab.„Hat es ſoviel Sinn, ob man einander noch eine halbe Stunde länger ſieht oder nicht? Du wirſt auf dem Bahnſteig ſtehen, Mutter, wie eine Statue. Von ſchwerem Kummer wirſt du erfüllt ſein, und Tränen werden über dein Geſicht laufen wie Regen über ein ſteinernes Bild. Hat das einen Sinn?“ Die alte Frau Lühr trat heraus auf den Korri⸗ dor. Bedächtig knüpfe ſie den Mantel zu.„Mein Junge“, ſagte ſie,„ein Viereljahrhundert habe ich dich faſt jeden Tag geſehen. Trotzdem iſt mir die letzte halbe Stunde, die ich dich jetzt vor der langen Trennung noch habe, ſehr wichtig. Der Zeitſinn der Frauen iſt anders. Davon verſtehſt du nichts.“ Berthold wandte ſich wieder ſeinem Koffer on. „Du mußte mich nicht falſch verſtehen, Mutter!“ fügte er behutſam hinzu.„Ich mag nur Abſchiedſzenen vor fremden Leuten nicht!“ „Auf Bahnhöfen ſind alle ſo mit ihren eigenen Abſchiedsgeremonien beſchäftigt, daß niemand auf den anderen achtet!“ entgegnete die Mutter.„Aber du kannſt beruhigt ſein: ich werde dir keine Sgene machen!“ Mutter und Sohn verließen dann die Wohnung, die ihr Heim war. Die Fahrt zum Bahnhof ging langſam. Berthold ſaß in ſich verſunken da: ſein Blick ruhte auf dem Koffer, als ſei ſein Sinn von Sorge um dieſes Gepäckſtück erfüllt. In Wahrheit dachte er nach: Ingeborg würde auch auf dem Bahnhof ſein, das Mädchen, das er liebte. Die Mutter hatte Ingeborg mal ganz flüch⸗ tia kennengelernt. Aber es war keine innere Nähe zwiſchen ihnen aufgekommen.„Ich verſtehe nichts von modernen Mäochen!“ hatte die Mutter hinter⸗ her geſagt.„Ich finde die Kleidung zu raffiniert, die Bewegungen zu bewußt und die Sicherheit ihres Geiſtes ſchon ſaſt beunruhigend. Das, was mir wichtig erſcheint nämlich, ob ſie Gemüt haben, iſt nicht zu ergründen!“ Ueber dieſe Worte der Mutter dachte Berthold nach. Waren ſie nicht faſt eine Ablehnung Inge⸗ boras eine Verurteilung des Mädchens? Und Inge⸗ bora ihrerſeits wußte, daß die Mutter ſie nicht in ihr Herz geſchloſſen hatte; ſie war weiteren Begeg⸗ nungen aus dem Weg gegangen. Wie würden die beiden Frauen ſich nun benehmen, wenn ſie neben⸗ einander auf dem Bahnſteig ſtanden? Würde der Abſchiedsſchmerz ſie einen, oder würde jene erbar⸗ mungsloſe Eiferſucht ſie erfüllen, die ſie zwingt, nur immer zu denken: der in der Ferne Verſchwindende gehört mir allein, ſonſt niemand, und ich haſſe jeden, der irgendeinen Anſpruch erhebt auf ihn—2 Berthold war ratlos. Er wußte keinen Ausweg. Man mußte die Dinge nun laufen laſſen, wie die zwei Frauen es wollten. In der Halle des Bahnhofs ſtand Ingeborg. In ihrer Schlantheit war etwas Lauerndes. Ihr Ge⸗ ſicht war dem Eingang zugekehrt. Berthold ſah ſi daſtehen in dieſer läſſigen Haltung, die er ſo liebte. Ingeborg kam ihm entgegen. Sie hatte Blumen in der Hand. Es waren zwei Sträuße. Den einen gab ſie Berthold, und den anderen überreichte ſie der Mutter. „Es iſt nett von Ihnen“, ſagte Frau Lühr„daß Sie mit meinem Kommen gerechnet haben, obwohl Berthold Ihnen doch ſicher verſprochen hat, mich zu Hauſe zu laſſen. Er hat ſich auch bemüht, es durch⸗ zuſetzen. Aber vergeblich!“ „Ich habe ihm gleich abgeredet, es zu verſuchen!“, ſagte Ingebora ſchlicht. Zu dritt ſchritten ſie dann durch die Halle des Bahnhofs. Ingeborg half Bert⸗ hold den Koffer tragen. Die Mutter ging daneben. Das gemeinſame Tragen fügte das Paar eng zu⸗ ſammen. Es hätte leicht ſein können, daß die Mut⸗ ter ſich ausgeſchloſſen vorkam. Aber ſie empfand es nicht ſo. Sie ſah auf die Uhr. Wir haben noch Zeit“, überlegte ſie. Und zum erſten Male umſchloß dieſes„Wir“ nicht nur ſie und den Sohn, ſondern auch Ingeborg. Berthold fand in einem Abteil einen guten Platz. Dann ſtieg er noch einmal hinab auf den Bahnſteig. Er küßt⸗ die Mutter auf die Backe und Ingeborg auf den Mund. 4 Dann ſtand er am Fenſter des Wagens. Der Zug ruckte an. Jäh tat ſich vor Ingebora die Ferne auf, die den Geliebten ſchlucken würde, die fürchter⸗ liche Weite, die dann zwiſchen ihr und Bethold lag. Aller Ahſchiedsſchmerz in der Welt iſt noch gedämpft, bis die Züge anrucken. Dann aber bricht die Traurig⸗ keit aus; die Schatten des Verlaſſenſeins umdrängen die Zurückbleibenden. Die dumpfe Gefangenſchaft einſamer Tage beginnt. Ingeborg winkte Berthold mit einem Taſchentuch, das vieſ zu klein war, als daß es im Winde hätte wehen können. „Hier, nimm dies!“ ſagte die Mutter.„Es iſt größer; er ſieht es beſſer, und dann trocknet es auch beſſey die Tränen!“ Als der Zug außer Sicht war. brach ein großes Schſuchzen in Ingebora auf. Die Traner, die dos Geſicht der Mutter erfaßt hatte, wich einer freund⸗ lichen Beſorgtheit. „Mein Kind“, ſagte ſie an Ingeborg,„komm ber, du kannſt ruhig meinen! Er ſießt»s ſa nicht mehr. Wir Franen müſſen Traner und Liebe immer ver⸗ damit der Mut der Männer nicht müde wird. Und die Mutter leote ihren Arm um Ingeborgs Schulter. Und einen Angenblick dachte Ingeborg, es ſei Bertholds Wärme. die aus dieſer ſanften Um⸗ armung auf ſie überſtrömte. Dann aingen die beiden Frauen durch die Halle Les Bahnhofes.„Lomm mit mir nach Hanſe, mein Kind!“, ſcate die Mutter. Und Ingeßorg nickte, und die Tränen. über die ſie bisher keine Gewalt gehabt hatte, hörten langſam ouf. ——————————————————————————————— Romane und Erzählungen . 6. Tammſaare. Indrek, Roman aus Eſtland lle n. Co. Verlag, Berlin.) 80 Iudrex— das iſt der Sohn des Wargamäe⸗Bauern Anores, der in die Stadt ziehen und einen gelehrten Beruf ergreifen ſoll. Die Kinder des Wargamäe⸗Bauern Andres alle das Beſtreben, das ſchwere Leben auf dem Bauernhof im Moor mit einem anderen, leichteren und beſ⸗ ſeren zu vertauſchen. Indrek kommt in die Stadt und in bie Schule des Herrn Maurus, in der es kunterbunt zu⸗ geht. Mit breiter Feder zeichnet Dammſaare das grotesk an⸗ e Leben der Schüler, der Helfer und der Lehrer. Viele geben ſich in dieſem Privat⸗Inſtitut ein Stelldichein. Indrek kommt hier in einen ſcharfen, betonten Gegenſatz zu allem, was auf dem einſamen Hof im eſt⸗ miſchen Moor Geltung hatte. Er muß die Schule vor der Zeit verlaſſen, in der er ein karges, zahlreichen Demütigun⸗ gen ausgeſetztes Daſein gefriſtet hat. Ohne ſein Zutun ge⸗ wit er in die revolutionären Strömungen hinein, die Ruß⸗ zand nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg erfaßt haben. Indrek iſt kein Revolutionär, dieſe Erkenntnis geht ihm Sngeſichts der ſinnloſen Zerſtörungswut der ausgeſperrten Arbeiter auf. Der Auſſtand wird mit grauſamer Strenge niedergeſchlagen. Indrek iſt ſchon vor dieſem ſchrecklichen Ende nach Wargamäe heimgekehrt, ſeine Hoffnungen ſind ſcheitert. Und dann beginnt das packenoſte Kapitel: HFrbrer wieder daheim bei der ſterbenskranken Mutter und bei dem von der ewigen Bauernarbeit ausgemergelten und gebeugten Vater, gepackt von der Ratloſigkeit, was nun zu beginnen ſei. Anton Hanſen Tammſaare erzählt an⸗ ſchaulich und feſſelnd. Erreicht dieſes Buch auch nicht die kernige Dichte des Wargamäe⸗Bandes, ſo iſt es doch zum mindeſten allen ſeinen Leſern als Fortſetzung willkommen und als Zeugnis von dem Leben in den Mooren und in den Städten Eſtlands. * Faleberget. Im Zeichen des Hammers. (Poul Etſt Berlag, Deipzig.) On mächtigen, dunkel glühenden Bildern erzählt der Norweger Johan Fallber⸗ aus der Zeit nach dem ge⸗ Horſtenen Krieg Karls XII. Die krieg⸗ und ſieggewohnten Horoliner eſſen in der Fremde das horte Brot armer Berg⸗ zeute. Sie werden wider Willen hineingezogen in den ſtum⸗ men Kampf, den der Bergleutnant Salomon Doqp, ewig ſchwankend zwiſchen ſeinem Beruf als Grubenbeſitzer und ſeiner Berufung zur Muſik, mit den großmächtigen Be⸗ fitern des alten Kupferbergwerks zu führen hat. Falkberget erzählt Szenen menſchlicher Freude und menſchlichen Leides in einem dreiteiligen Epos von einmaliger Größe. Er erzählt von Not und Mühſal, daß es dem Leſer in die Snochen fährt. Aber er wäre ja wohl kein echter Dichter, wenn er nicht auch den hellen Blick hätte für Wert und Würde, für ſchlichten Dienſt und farbige Abenteuer und für Ten grimmigen Humor, der aus dem Leben in der kleinen Bergſtadt unweit von Drontheim mit ihrer zuſammen⸗ * Geſellſchaft erwächſt. Wer lediglich billige ro⸗ rote Unterhaltung ſucht, laſſe die Finger von dieſem zuch, ſeine herbe Großartigkeit iſt nichts für ihn,— er könnte unvermittelt heftiger gepackt und mehr beteiligt werden, als ihm lieb ſein mag. Falkberget iſt mitunter —— ſonſt ſteht er ſeinem Landsmann Ham⸗ y in nichts na Dr. F. W. Koch. Die Marcellusflut. Roman von Joachim v. d. Goltz. 0 Langen/ Georg Müller, München. „.—. Die Emsmündung und der Kampf mit dem Meer geben den Hintergrund ab für dieſen kraftvollen oſtfrieſiſchen Roman. Bas Joachim von der Goltz erzählt, führt in eine ſaſt ſagenhafte Ferne zurück, in das vierzehnte Jahrhundert, als die großen Sturmfluten die Deiche durchbrachen und den Dollart bildeten, die heute noch dauernde Meeresbucht. Das Mädchen Tetta, das als Findelkind im Hauſe des Pfarrers Heiko aufwuchs, hängt mit ihrer ganzen Liebe an den faftigen Wieſen Oſtfrieslands; das Flöten des Brach⸗ vogels, der Geruch des Schafpferchs, das Herdfeuer. der 3 9 der Heimat, iſt in ihren Träumen, wo immer ſie weilt. Die Träume von der Bedrohung ihres Kinder⸗ landes bleiben ſo mächtig, daß ſie anderswo nicht Wurzeln ſchlagen kann und zurückkehrt, die Bauern durch ihre Ge⸗ ſichte zu mahnen, ſich und die Ihren auf die feſte Geeſt zu zetten, ehe es zu ſpät iſt. Doch hören nur die wenigſten auf ſie. Wie Theodor Storms Schimmelreiter, iſt ſie die Verkörperung dieſer ganzen Landſchaft, und als die große Flut dann alles überſchwemmt. löſcht es auch ſie mit aus. Die Dichtung iſt in einer Sprache geſchrieben, die den Klang der alten Chroniken aufnimmt, aber das Herzblut des Lebens dazu tut: ein Werk aus einem Guß, das Lied D IE SONNTAGSS· haltung in den Hintergrund. B EIIAGE OERNEUEN MANNHEIMER Z EITUN G Das oeuiſche Buqß einer Landſchaft, wie ſungen werden kann. es nicht reiner und ergreifender ge⸗ Richard Gerlach. Friedrich Schnack: Das Waldkind. Ein kleiner Ro⸗ man. Inſel⸗Verlag, Leipzig.(Inſel⸗Bücherei Nr. 552). Friedrich Schnack hat ſeinem 1028 geſchriebenen Roman „Der Sternenbaum“ im vergangenen Jahr eine neue Faſſung gegeben, die jetzt unter dem Titel„Das Waldkind“ in die Inſel⸗Bücherei aufgenommen worden iſt. Eben recht u Weihnachten denn das Welhnachtsfeſt, an dem der kleine uppi zur Welt kam, ſpielt ja in ſeinem von Anfang an recht wechſelvollen, aber zunächſt wenio beneidenswerten Leben eine große Rolle. Dem wechſelvollen, Erleben ent⸗ ſpricht die Erzählerkunſt des Dichters, ſeine Sprache ſcheint noch wendiger und lebendiger, noch farbiger und bildkräf⸗ tiger geworden zu ſein. Dahinter läßt der Dichter das Unſagbare anklingen, wie es in Juppis Leben weiter klin⸗ een mag, wenn er am Ende des bleinen Romans doch wieder vor dem brennenden Chriſtbaum ſteht und auf deſſen äußerſter, harzbetränter Knoſpe den goldenen Engel ſchweben ſieht:„Der hatte den Mund zum Singen auf⸗ getan.“ Leo Barth. Baſtian. Aus einem jungen Leben. Von Willi Stein⸗ born. Verlag Albert Langen. Preis.50 4. „Fremder Sohn“. Roman von Philipp Fau ſt. Albert⸗ Langen⸗Verlag. Preis.20 l. Dieſe beiden Neuerſcheinungen des Albert⸗Langen⸗ Verlages bedeuten jede in ihrer Art eine wertvolle Be⸗ reichevung des weihnachtlichen Bücher⸗Schenkprogramms. Natürliche Friſche und ausgeprägte dichteriſche Eigenart beſeelt die ſchlichte Kindheitsgeſchichte des Knaben Baſtian von Willi Steinborn. Der junge Neumärker, den man von ſeinen Veröffentlichungen im„Innern Reich“ her kennt, rückt mit dieſem ſchönen und ſtarken Buch in die vorderſte Reihe neuer deutſcher Dichtung. In die Welt des handwerklich ſchaffenden Arbeitertums führt die von ſchmerzlichen Spannungen geladene Geſchichte des jungen Steinträgers Kaſpar Krumm, dem ſeine Frau den„fremden Sohn“ als gefährliches Kuckucksei ins eigene Neſt bringt. Selbſt aus dem Maurerſtande hervorgegangen, weiß Philipp Fauſt mit überzeugender Erzählertreue ein lebenswahres Abbild vom Alltag und von Herzeleid, von und endlichem Frieden dieſer Menſchen zu geben. 4 Die verſchloſſenen Gärten. Roman von Lutz Knecht. Vier⸗Falken⸗Verlag, Berlin. Preis 5,50 Mark. Ein Malerroman aus dem Schwabing der Nachkriegszeit. Sechs Frauen kreuzen nacheinander den Weg des Helden und zeigen damit, wie ſeltſam ſich doch in den Köpfen mancher Schriftſteller die Welt des bildenden Künſtlers widerſpiegelt. Der menſchliche Gehalt des Buches tritt zugunſten einer in gewiſſem Sinne ſpannenden Unter⸗ Margot Schubert. „Die kleine Bücherei“(Albert Langen/ Georg Müller, Verlag, München) iſt um einige neue ſchmucke Bänd hen bereichert worden. Wilhelm Schäfer ekzählt in ſeiner Novelle„Die Badener Kur“ in meiſterlicher Knapp⸗ heit die abenteuerliche Geſchichte des Junker von Borken, der in der alten Bäderſtadt an der Oos durch ſeltſame Umſtände und eigene Schuld in höchſte Bedrängnis gerät, völlig zu verſacken droht, ſich aber im ſauſenden Bergab auf der Schickſalsbahn ſchließlich doch noch wieder auffängt. Hübſche Federzeichnungen von F. Thierron beleben das Büchlein.— Emil Strauß, der badiſche Dichter, ſchrieb bereits vor ſiebzig Jahren ſeine Erzählung„Prinz Wieduwitt“, ſchmerzliche Herzensbeichte eines Süd⸗ amerika⸗Deutſchen, in der die Tragik unſeliger raſſiſcher Schwarz⸗Weiß⸗Verbindung überzeugend dargelegt wird. Ein Fall von zeitloſer Gültigkeit.— Heinrich Zillich gibt in ſeiner ſpannenden Novelle„Der Zigeuner mit der ihm eigenen ſprachlichen Bilödkraft einem triebhaften und unheilbringenden Zigeunerdaſein plaſtiſche Geſtal⸗ tung.— Die Bändchen von Werner v. Heidenſtam (Aus einem Heldenleben“. Zwei Erzählungen um den Schwedenkönig Karl XII) und von Babra Ring, die unter dem Titel„Die junge Babra“ entzückende Kindheits⸗ und Jugenderinnerungen veröffentlicht, geben aus dem dichteriſchen Schaffen des Nordens willkommene Proben. 8 Wiener Bücherei.(Wilhelm⸗Frick⸗Verlag, Wien. Jeber Band 1,80 Mar'). Eine neue Reihe erzählender Bändchen präſentiert ſich unter dem Sammeltitel„Wiener Bücherei“ ſchmuck und ſauber gewandet. Zwei kleine unterhaltſame Novellen des Wieners Ernſt Kratzmann enthält der Band„Reeina Sebaldi“, Hans Kloepfer aibt dichteriſch geſtaltete chronikale Begebenheiten„Aus der Franzoſenzeit“ in der, Steiermark, Rudolf Haybach erzählt„Wiener Hiſtorien“ aus den mittelalterlichen Tagen der Stadt und von Martin Luſerke finden wir in dem Band Die Fahrt nach Letzteſand zwei ſeiner ſpannenden Nordſeenovellen. * Im Ludwig Voggenreiter Verlag Potsdam erſchienen einige Bauernromane, die als ſchlichte, Ethos erfüllte Volksbücher einen Hinweis verdienen. Da iſt das herbe Lebensbild einer Frau und Mutter(Norbert Bruchhäuſer:„Sanna“), ein leidgeprüftes, opfervolles Bäuerinnendaſein, eindringlich und lebensecht erzählt, fer⸗ ner die Geſchichte einer Siedler⸗Familie in Deutſch⸗Südweſt (Adolf Kaempffer:„Das harte Brot“), teilweiſe zu abenteuerlicher Dramatik ſich ballend, und ſchließlich Friedel Stocks ſchöne Erzählung vom„Bauer Michael“, den das Schickſal in die Stadt in eine Fabrik verſchlägt, wo er bei aller Treue und Tüchtigkeit ſeeliſch dennoch nicht hei⸗ miſch werden kann, bis er ſich und ſeiner Familie durch eine tapfere Tat das Anrecht zur Rückkehr auf den Hof ſeiner Vorfahren erwirbt. In dieſem Zuſammenhang mag noch eines mit lebendiger Urwüchſigkeit geſchriebenen Volksbuches mit Geſchichten aus dem Böhmerwald Erwähnung getan ſein, das von der Böhmerwaldlandſchaft und ihren Bewohnern, den „Waldlern“ von ihrem harten, kargen Daſein als Holzhauer, Bergbauer und Jäger, aber auch von anderen Geſellen, von Schmugglern und Wilderern ernſte und heitere Stücklein in einer Art erzählt, die ſchmackhaft iſt wie gutes ſchwarzes Brot.(A. W. Ziuner:„Schanil. Mit 15 Holzſchnitten von Richard Rother. Kanter⸗Verlag, Königsberg i. Pr.) Carll Onno Eiſenbart. „Lebensſtrahlen“. Roman von Hans Dominik. 881 Sei⸗ ten. 80. Geheftet 3,10 Mark, Leinen 4,50 Mark. Verlag Scherl, Berlin SW 68.— Hans Dominitk ſchildert in ſei⸗ nem neuen Roman die Lebensarbeit eines deutſchen Ge⸗ lehrten, der nach jahrlangen Verſuchen enolich ſoweit iſt, Le⸗ ben künſtlich zu erzeugen. Nebenbei gelingt es ihm durch ſeine neuentdeckten Strahlen Gold aus Blei herzuſtellen. Dieſe Entdeckung läßt den deutſchen Gelehrten gleichgültig, da er weiß, daß der Beſitz von Gold der Menſchheit nie Glück gebracht hat. Einer ſeiner Mitorbeiter ſetzt ſich mit Verbrechern in Verbindung, die Gold für ihre dunklen Zwecke herſtellen. In meiſterhafter Weiſe behandelt Do⸗ minik die Arbeit des Forſchers und verbindet damit eine Kriminalgeſchichte, die die Swannung geſchickt ſteigert. Alles findet dann doch noch einen glücklichen Abſchluß. Ein echtes Dominikbuch. W. Müller. Märchenbücher Muth Schauman n, die feinſinnige Lyrikerin und Zeichnerin hat Anderſens Märchen in einer innen und außen gleich anziehenden Ausgabe neu veröffentlicht. Zu jedem dieſer Märchen, die neben denen der Brüder Grimm ſich ſeit Generotionen in Deutſchland der größten Wertſchätzung erfreuen, hat der zarte Zeichenſtift der Herausgeberin entzückende Bilder von Kchteſter Farbigkeit aufs Papier geworfen. So geht ein ungemein feiner Reiz von dieſem Buche aus.(H. Chr. Anderſen:„Märchen“. Herausgegeben und bebildert von Ruth Schaumann. Ver⸗ lag Ernſt Steiniger, Berlin..80 Mark.) 1* Die Märchen⸗Reihe des Verlages von Rütten u. Voe⸗ ning, Potsdam(bisher erſchienen„Rotkäppchen“,„Bremer Stadtmuſikanteng,„Tiſchlein deck dichl“ und„Zwerg Naſſe“) iſt um ein neues Bändchen mit dem Märchen vom„Wolf und den ſieben jungen Geißlein“ in der glei⸗ chen gediegenen Ausſtattung und ſauberer oͤrucktechniſcher Form mit vielen farbigen Bildern von Eugen Rümme⸗ lein erweitert worden. Dieſe ſchönen ſchmalrückigen Ein⸗ zelausgaben deutſcher Volks⸗ und Kunſtmärchen ſind eben ſe preiswerte wie edle Geſchenkobjekte für den Weihnachtstiſch. 5 Daß auch heute noch wirkliche Märchen wachſen, zeigt das nach jeder Richtung erfreuliche Kinderbuch von Hans Fallada:„Geſchichten aus der Murkelei“ (Ernſt Rowohlt Verlag, Berlin). Aus dem engen Verkehr mich Kindern ſind dieſe reizenden elf Märchen entſtanden, deren Ertzählweiſe eine erſtaunliche Einfühlungskraft in die kindliche Pſyche verrät. Auch der Ton der ſamos erfun⸗ denen Geſchichten um Menſchlein, Tierlein und hunderterlei Dinge iſt natürlich und unverkramft. Melitta Platz hat das ſchöne Buch farbenprächtig illuſtriert. Eiſenbart. Waagerecht: 2. Südfrucht, 4. Fluß in Schleswig⸗Holſtein, 5. Feldvogel, 7. chemiſches Element, 9. kleine Durchgangsſtraße, 11. tür⸗ liſcher Ehrentitel, 13. afrikaniſcher Neger⸗ ſtamm. 14. engliſches Bier, 16. nordiſche Göt⸗ tin der Jugend, 19. Maurergerät. 21. 7 maß, 22. Färbemittel, 24. Geſtalt aus dem liegenden Holländer“, 25. Waſſermotor.— enkrecht: 1. Kurort in Südtirol, 2. deut⸗ Rhei luß, 3. Stadt in Thüringen, 4. Teil des theinlandes, 6, deutſcher Bildhauer 7. euro⸗ Land, 8. Ankerplatz, 10. Teil mancher Baſſerfahrzeuge, 11 kleiner Behälter, 12. Göt⸗ tin der 990 15. Verwandter, 17. bekanntes deutſches Wörterbuch, 18. Hohlmaß, 20. Leih⸗ gut, 21. Mädchenname, 23. die Schöpfung, 24. Heidegebiet in Weſtfalen, 26. Pelztier. Giſela und Wenzel. Gibt's zwei, die nie im Ernſt In Luſt bei beiden kann's ge Sie pflegen wechſelweiſ' zu tragen, Eins für das andre einzuſtehn. Lebt eins dem andern nahverbunden, Auch wenn ihr Takt verſchieden geht. Wenn eins zum andern ſtill gefunden, Es wird vielleicht ein Nachtgebet. Nur ganz am Schluß, zum großen Wan ern, S 1— 2 vom igt ſich eine nn zum ar 3 rechts— und beide nackt. lagen? chn „Kreuzworträtſel. 4 Waagerecht: 1. Europäiſche Hauptſtadt, 4. Schmuckſtein, 8. luß, 10. Spiel⸗ kartenfarbe 11. Stadt an der Etſch 13. afri⸗ kaniſcher Strom, 14. Zufluß der Aller, 16. Frauenname, 18. Turnerabteilung, 20. Fahrt⸗ meſſer, 21. Muſe, 23. nordiſches Göttergeſchlecht, 24. Stadt im Sudetengau B5. Adelstitel, 26. Einteilungsbegriff.— Senkrecht: 1. Schräge Auffahrt, 2. Vorzeichen, 3. Nebenfluß der Drau, 5. Autodefekt, 6. 10 römiſcher Sonnengott, 9. Sumpfvogel, 12. Reſt, 15. Rhonezufluß 16. Gipfel der Berner Alpen, 17. Mittel zur körperlichen Ertüchtigung, 18. arbenton, 19. Holzmaß, 29. Ferment zur äſebereitung, 22. türkiſcher Titel. Rätſelkette. „—5 Ton, Laut, —9 oberbayeriſche Bezirksſtadt am Lech,—4 eitabſchnitt,—7 Hauptſtadt von Niederlän⸗ iſch⸗Oſtſumatra,—8 Lebeweſen,—6 Bade⸗ ort am Rhein,—10 enge Straße,—8 Fehl⸗ E—10 Stechmücke. —2 elektriſche * Silbenrätſel. Aus den nachſtehenden 46 Silben: a— ar— bach— bo— burg— che — dach— den— e— er— ſa— ſa— feu— fug— ga— ge— gen— glet— hee hi— hu— hu— in— la— lär— mor — na— ne— nen—- o— o— rei— ri ri— ri— rin— ſcher— ſter— ta— ter — tre— to— un— ur— wa— wan ſollen 15 Wörter gebildet werden, deren erſte und dritte Buchſtaben, letztere von oben geleſen, den Anſang eines Wanderlie ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Teil des Ge 2. Staat in USA. 8. 5 im Weltkrieg, 4. leexes Geſchwätz, belgiſcher Gebirgszug, 6. Gefäß, 7. deutſcher Maler, 8. kleiner Turm, 9. Stadt in Oſt⸗ preußen, 10. ital. Kolonie, 11. Baum, 12. gro⸗ ber Scherz, 13. Täuſchung, 14. Unordnung, 15. Eisſtrom(h— 1 Buchſtabe). Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Kies, 4. Eber, 7. Leere, 9. Standarte, 12. Sonne, 13. Gas 15. Ana, 17. Aroſa, 20. Lein⸗ ſamen, 22. Diana, 23. Aral, 24. drei.— Senk⸗ recht: 1. Kuß, 2. Elan, 3. Senne, 4. Era, 5. Berg, 6. Ries, 8. Ede, 10. Tonne, 11. Taſſe, 14. Brand, 15. Alma, 16. Aida, 17. Aſa, 18. Omar, 19. Anni, 21. Nil. Wer weiß es: 66. Silbenrätſel: 1. Garten, 2. Oppau, 3. N V Termin, 4. Tennis, 5. Ehrenpreis, 6. Sos⸗ nowiec, 7. Schelmenſtreich, 8. Ilmenau, 9. Nol⸗ lendorf, 10. Dorothee, 11. Doktor 12. Illinois, 13. einerlei, 14. Kaſtanie, 15. Rundtanz, 16. Abbau, 17. Fading, 18. Terpſichore, 19. Gift⸗ gas, 20. Ekraſit 21. Walhalla, 22. Altenteil, 23. Legat, 24. Taverne, 25. Eiſen.— Gottes ſind die Kraftgewalten, uns ſchuf er, ſie zu geſtalten. Giſela und Wenzel: Kolibri— Kohl. Wer bringt':9 48⸗721011712 + 4+ 5 7 6 77 100. unvollendet: Angelegenheit, an Ge⸗ legenheit. freudlos geht kein Menſch durch dieſe Welt, Wie Wenige dauernd glücklich auch zu preiſen. /Selbſt wer kein Erdenglück für möglich hält,/ Hat ſeine Freude dran, dies zu beweiſen. Friedrich von Bodenſtedt. Silbenrätſel: 1. Aldebaran, 2. Diſtel⸗ —— Limonade, 4. Eierbecher, 5. Reigen, 6. Formoſa, 7. Lavendel, 8. Igel, 9. Ebbe 10. Gemmi, 11. Eiſen.— Adier fliegen gern allein. von bäuerlichem Phyſik und Chemie Emil Braunweiler:„Phyſik ohne Zahlen“. Verlag Knort umd Hirth, Mümchen..50 Mark). Hier wird ein neuer reizvoller—— Saien in die Geheimniſſe der Phyſik einzu en. In der Form unterhaltender Geſpräche zwiſchen einem angehenden Phyſiker und ſeinem jüngeren Bruder erwächſt aus zwanglos geſtellten Fragen und anregend formulierten, von vielen Abbildungen begleiteten inſtruktiven Antworten auch dem phyſikaliſch in keiner Weiſe vorgebildeten Leſer das Verſtändnis für das weite Gebiet der Phyſik. Ingend⸗ liche wie Erwachſene werden das Buch mit Gewinn leſen. Eiſen bart. Chemiſche Experimente, die gelingen, von Dr. Hermann Römpp. 198 Seiten mit 46 Abbildungen. In Leinen gebun⸗ den.80 Mark. Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart.— Der Berfaſſer iſt bei allen denen, die ſich in die Chemie ein⸗ ſühren laſſen wollen, ſchon gut durch ſeine„Chemie des Alltags“ bekannt. Das jetzt vorliegende Buch bringt außer⸗ ordentlich feſſelnde und kehrreiche Verſuche. Die Chemie⸗ freunde, ſchon im Alter von 12 Jahren, finden hier hun⸗ derte von Verſuchen zuſammengetragen, die ſehr geſchickt in das Rieſenreich der anorganiſchen Chemie einführen. Der Benützer wird zu einem wohlüberlegten, ſparſamen Arbeiten erzogen, wie es ſür ein erfolgſicheres Experimen⸗ tieren und ſpäteres ſelbſtänd ges Forſchen unerläßlich iſt⸗ Chemiſche Zaubertränke von Dr. Hermann Römpp. 272 Seiten mit 16 Kunſtdrucktafeln. In Leinen gebunden.80 Mark. Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart.— Selt⸗ ſame Säfte und Stoffe ſind es, die ſchon in winzigen Men⸗ gen heilen oder vernichten, Schmerzen lindern, erquickenden Schlaf bringen, wonneſome Träume hervorzaubern, oder Körper und Seele unrettbar zerſtören. Alkohol und Niko⸗ tin, Haſchiſch und Opium gehören ebenſo dazu wie Mov⸗ phin, Veronal und viele andere chemiſche Mittel. die in der Hand des Arztes nützliche Helfer des Menſchen, bei Mißbrauch meiſt aber auch ſeine gefährlichſten Feinde ſind. Durch dieſe Welt der ſeltſamen Tränke fkhrt der Verfaſſer in ſeiner zur Genüge bekannten unterhaltenden und leicht verſtändlichen Art. Wer hätie nicht ſchon von Narkoſe oder von Alkoholwirkungen gehört, von ihren Schädigungen und andererſeits auch von ihren wohlgebunden Wirkungen im Dienſte der Menſchheit. Von all dem ſpricht das Buch zu den Freunden der Chemie ſowohl als auch zu jedem, der ſich um die Volksgeſundheit bemüht. Dr. Fritz Bode. Jagd und Fäger Brecht⸗Bergen:„Karhn— der Bär, Hirvi— der Elch“ Jagderlebniſſe in Finniſch⸗Bapphand. 102 Seiten mit 40 Abbildungen auf Kunſtdrucktafeln und einer Jagd⸗ ſkitzge.(In Halbleinen gebunden 4,20 Mark. Verlag J. Neumann⸗Neudamm.) Die füngſten politiſchen Ereigniſſe im Oſten lenken die Aufmerkſamkeit in erhöhtem Maße auf Finnland. Nach einer aufſchlußreichen Orientierung über Finniſch⸗Dapp⸗ land, das, nördlich des 65. Breitengrades gelegen, vom Nordende des Bottniſchen Meerbuſens bis zur Eismeerküſte reicht, ſchildert der Verfaſſer überaus feſſelnd die reizvolle Jago auf Bär und Elch, die ebenſo viel weidmänniſche Er⸗ fahrungen wie Ausdauer in der Ueberwindung der zurück⸗ zulegenden rieſigen Entfernungen erfordert. Es iſt ein Buch, das uns in eine andere Welt verſetzt und deshalb von jedem Naturfreund geleſen werden ſollte. Dr. R. Blaſe:„Die Jägerprüfung in Frage und Antwort“. Dritte verbefferte Auflage. Mit 31 Abbildungen.(2,60 Mark. Verlag J. Neumann⸗Neudamm.) Die lehrreiche Schrift behandelt in 676 Fragen und Anp⸗ worten den geſamken Stoff noch der Prüfungsordnung vor Erteilung des erſten Jagoͤſcheines. Hierbei ſind alle Aen⸗ derungen der Ausführungsverordnung zum Reichsgeſetz und zahlreiche neu erlaſſene Vorſchriften berückſichtigt. In allen jagdlichen Zweifelsfragen gibt das auch für den Laien behr⸗ reiche Büchelchen ſchnelle und zuverläſſige Auskunſt. * Pareys Fagd⸗Abreißkalender 1940. Herausgegeben von der Schriftleitung von„Wild und Hund“. 160 mit Origimal⸗ arbeiten reich illuſtrierte Blätter. Parey, Berlin SW) 11. Pr. 3 Mark.) Der Kalender bringt vorzügliche Bilder derbekonnteſten Jagoͤmaler und ausgezeichnete Natur⸗ und Tieraufnahmen. Beſondere Beochtung verdienen die Tagestexte über aller⸗ lei Fragen des prokliſchen Jagdbetriebes, des Hundeweſens, der Hege, der Fiſcherei, oͤes Schießweſens, aus denen der (Verlag von Paul Jäger immer wieder Neues lernen kann. Richard Schönfelder. Neue Kalender SA⸗Kalender 1940. Im Auftvoge der Oberſten SR⸗ Führung herausgegeben vom Zentralverlag der NSD Franz Eſter Nachf. GmbcH, Mlmchen. Weit über den Kreis der SA hinous darf dieſer Kalen. der größte Beachtung beanſpruchen, weil er in Wort und Bild nicht nur einen erſchöpfenden Ueberblick über die weltanſchauliche, wehrpolitiſche und ſportliche Schulung und Betätigung der Sä und ihr Wirken im Rahmen der Volks. gemeinſchaft gibt, ſondern auch an bedeutende geſchichtliche Gedenktage und politiſche Ereigniſſe erinnert. * Deutſches Landvolk 1940. Zentralverlag der NSD Mimchen Frang Eher Nachf.,. 1,80 Mark. Die Titelſeite, die in Farbendruck ein Landmädchen im Sonntagskleid, in einer Margeritenflut ſitzend, ziert ſym⸗ boliſiert den nhalt des Kalenders, der die Bedeutung des Nährſtandes für unſer Daſein eindringlichſt in einer Fülle prächtiger Bibder, von denen viele dos Einrahmen ver⸗ dͤienen, vor Augen führt. Wir beobachten das Landwolk bei der Arbeit im Wechſel der Jahreszeiten, verſetzen uns aber auch in ihre Muſeſtunden, in denen die köpperliche Er⸗ tüchtigung der Jugend zu den jüngſten wichtigen Errungen⸗ ſchaften gehört. Schönfelder. Reichs⸗Tierſchutz⸗Kalender 1940. Wieder liegen die beiden wetten Büchlein— Ausgabe A für die jüngeren Kinder der Unter⸗ und Mittelſtufe, und die etwas gediegener aus⸗ geſtattete Ausgabe B für Erwachſene und die Oberſtufe auf dem Schreibtiſch und bitten um freundliche Aufmerk⸗ ſamkeit. Der Tierſchutz ſollte vor allem bei der heramwach⸗ ſenden Jugend nach wie vor mit allen Kräften gepflegt werden. Schließlich handelt es ſich dabei nicht nur um Fragen der Gemütsbildung und um Verhütung von Raheiten gegenüber der hilfboſen Kreatur, ſondern ein gutgehaltenes, wohlgepflentes Tier wird außerdem im volkswirtſchaftlichen Sinne ſtets nützlicher ſein als vernach⸗ läſfſigte oder gar abſichtlich geſchundene Tiere. So birgt denn iede der hübſchen Geſchichten, denen Carus wie ſtets ein⸗ prägſame ihren guten Sinn,, an dem man nicht vorübergehen ſollte. Margot Schubert. Urlaub in Italien. Von Dr. C. W. Schmidt.(Schützen⸗ Verlag, Berlin SW 68..80.) Dieſes ſchöne, von den geſchichtlichen, landſchaftlichen und ſtädtebaulichen Herrlichkeiten Italiens ſchwärmend berichtende Buch nimmt inſofern eine Sonderſtellung unter den vielen Italienbüchern ein, als es außer von Altem und Ueberliefertem dieſes tauſendfach beſungenen Landes nordiſcher Sehnſucht auch vom neuen Italien, ſeinen kul⸗ turellen, politiſchen und ſozialen Errungenſchaften zum Leſer ſpricht. So iſt es traditionell und gegenwärtig zu⸗ gleich, und das verleiht ihm ſeinen eigenen Reiz. Unter des Verfaſſers kundiger Führung geht die Reiſe vom Brennergebiet ins Alpenland an die oberitalieniſchen Seen und weiter nach Durchkreuzung und Durchquerung der Tiefebene über Venedig nach Mittelitalien mit den un⸗ ermeßlichen Schönheiten ſeiner Städte der Paläſte, Kirchen, Burgen und Ruinen, bis das ſüdliche Italien winkt, Neapels betäubender Großſtadtlärm und Capris Zauber uns umfängt, und endlich eine höchſt inſtruktive Fahrt durch ganz Sizilien die Reiſe abſchließt, deren Wunder uns der Verfaſſer außer durch ſeine Darſtellung durch nicht weniger als 172 bervorragend ſchöne Aufnahmen nahe⸗ bringt. C. O. Eiſen bart. ——— r˙Ü—————————————————— Neue Mannheimer Zeitung Dr. ſur. Flanz kur A- un Meibarten vormſen 28f Original-Bediagungen Limbergor Schöner ualendter liu kauf. geſucht. Weinschrank Angebote unter W 0 107 an die Geſchäftsſtelle d. 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Jrene Bau⸗Oberinſpekt. Ludw. Aus Roeſinger e S. Hans Peter Kaufman Johann Emil Hirſch e. T. Brigitte Antonie Behövden⸗Angeſt. Ph. Valent. Schreiner e. S. Wern. Kurt Funkang. Rud. Th. Schröder e. T Charlotte Hedw. Eliſab. Kellner Hch. Wilh. Wefers e. S. Horſt Wilhelm Konrad Kraftfahrer Karl Großkinſky e. T. Heide Luiſe/ Pfläſterer Friedrich Andreas Ziemer e T. Chriſta Anna Ankerwickler Friedrich Klohe e. T. Gerda Roſa Margarete Malermeiſter Karl Paul Jaſper e. S. Jürgen Joach. Paul Kraftfahrer Ludwig Geiß e. T. Doris Optikermſtr. Hans Willy Heimbucher e S Hans Jürgen Kſm. Angeſt. Willy Herm. Otto Germer e. T. Heidi Eliſab. Straßenbahnführer Froͤr. Wilh. Edler e. T. Grete Babette Irmtraud Stellmacher Rich. Rud. Reinert e. S. Oswald Richard Poſtfacharbeiter Heinrich Mar Balſen e. S Erwin Walzenarbeiter Albert Kohr e. T. Urſula Käte Dreher Otto Alfred Grathwohl e. T. Erika Eliſabeth Hilisarbeiter Juan L. Carbonell Vallès e. T Roſita Catal. Unteroffizier Otto Horn e. T Ingrid Wally Transportarbeiter Joh. Gaab e. S Werner Hans Kraftfahrer Peter Martin Rapp e. S. Werner Lothar Elektromechaniker Max Aßenheimer e. S. Peter Dieter Handelsvertreter Emil Fiſcher e. T. Margot Silvia Kfm. Angeſt. Ottmar Gg. Ferd. Mantz e. Monika Straßenbahnführer riedrich Wällh Edler e. T. Grete Bab. Schneider Bruno Walther e. S. Bruno Roland Werkzeugſchloſſer Karl Ludw. Lautenbach e S. Karlheinz Techn. Reichsb.⸗Inſp. Joſ. Herm. Steck e. S. Helmut Joſ. Schloſſer Otto Walter Fiſcher e. S, Roif Stäbt. Angeſt. Heinrich Vogelsgeſang e T. Anni Sophie Kraftfahrer Gg. Stohner e. T. Chriſta Magdalena Metzgerm. Karl Friedr. Ch. Grau e. T. Doris Hildegard Eiſendreher Guſt. Sauermann e. T. Brigitte Maria Architekt Herbert Gerhard Weis e. T. Brigitte Metzgermſtr. Karl Nikolaus Gärtner e T. Renate Chriſtel Bahnarbeiter Herm. Robert Mayer e T. Irmgard Renate Metzgermeiſter Otto Wilhelm Schmiodt e. T. Roswitha Spengler Karl Friedrich Schmitt e. T Ellen Geſtorbene: November/ Dezember 1939 Monteur Eugen Ernſt Weber, geb. 1. 1. 1899 Metzgermeiſter Michael Georg Lehr, geb. 1. 9. 1878 Hans Jürgen Heimburger, geb. 26. 11. 1939 Maria Kettner geb. Schubach, Ehefrau des Wirts David Kettner, geb. 28. 11. 1883 Kaufmann Philipp Franz Johann Preuß, geb. 5. 2. 1866 Vrena Barbara Kilchling geb. Zäh, Witwe d. Jagdaufſehers Karl Kilchling, geb. 14. 2. 1861 Eva Katharina Bockmeyer geb. Schneckenberger, Witwe des Philipp Bockmeyer, geb. 14. 11. 1875 Suſanna Sommer geb. Kohlſchmidt, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Johann Chriſtof Sommer, geb. 31. 3. 1865 Rentenempfänger Julius Göpfrich. geb. 9. 5. 1860 Katharina Weber geb. Fichter, Witwe des ſtädt. Arbeiters Adam Weber, geb. 27. 3. 1851 Frieda Gramlich, geb. 28. 11. 1939 Barbara Maria Bittighofer geb. Göller, Ehefran d. Haupt⸗ lehrers Guſtav Bittighofer, geb. 6. 11. 1884 Eliſabetha Geilert geb. Engel, Witwe des Metzgers Karl Geilert, geb. 9. 4. 1868 Friederike Kays geb. Heckmann, Witwe des Rentenempfg. Adam Kaps, geb. 3. 4. 1858 Rentenempf. Margareta Philinpine Fuhr, geb. 9. 5. 1858 Lokomotivführer Maximilian Forcher, geb. 27. 4. 1980 Pauline Oehlſchläger geb. Mechler, Ehefrau des Renten⸗ Rentenempfänger Heinrich Friedrich, geb. 10. 6. 1874 Schneiderin Maria Eliſabetha Graf, geb. 30. 3. 1859 Hilfsarbeiter Adam Stein, geb. 11. 11. 1877 Kaufmann Otto Emil Schmeyer, geb. 1. 1. 1874 Mina Schmeyer geb. Menold, Ehefrau des Otto Emil Schmeyer, geb. 3. 4. 1886 Schuhmachermeiſter Adam Volk, geb. 4. 3. 1864 Metzgermeiſter Heinrich Glaſet, geb. 20. 11. 1882 Kaufmann Friedrich Auguſt Kögel, geb. 31. 5. 1862 Erika Klara Friederike Baumgartner, geb. 21. 5. 1922 Rentenempfänger Philipp Jung, geb. 25. 1. 1855 Schmied Karl Fegert, geb. 7. 10. 1900 Kaufm. Franz Friedrich Viktor Stecher geb. 3. 5. 1891 Maria Willhauck geb. Hannich, Witwe des Weichenwärters Jakob Willhauck, geb 6. 11. 1869 Rentenempfänger Peter Nalbach, geb. 21. 8. 1852 Oberpoſtſekretär i. R. Franz Joſeph Braun, geb. 5. 3. 1865 Arbeiter Wilhelm Erwin Hund, geb. 23. 3. 1898 Amalie Eliſabetha Dreſel geb. Helmling, Ehefrau d. Ober⸗ poſtſekretärs i. R. Karl Dreſel, geb. 22. 9. 1882 Kaufmanns Alfons Scheuermann, geb. 12. 5. 1923 Artur Kaſpar Zettler, geb. 18. 7. 1925 Maria Hildegard Burkhart. geb. 19. 5. 1921 Eliſabetha Weickum geb. Geiger, Ehefrau d. Bäckermeiſters Auguſt Weickum, geb. 2. 2. 1876 Apotheker Joſeph Paul Ennenbach, geb. 18. 1. 1880 Rentenempfänger Jakob Ganſer, geb. 28. 8. 1877 Gußputzer Oswald Uebach, geb. 24. 8. 1889 Rentenempfänger Nikolaus Maſſinger, geb. 12. 11. 1859 Rentenempfänger Philivp Karl Pflüger, geb. 8. 6. 1881 Magazinverw. i. R. Julius Moritz Kranp, geb. 26. 2. 1865 Katharing Engler geb. Geiger, Witwe d. Landwirts Konrad Engler, geb. 16. 6. 1860 Ferdinand Dielmann, geb. 26. 9. 1897 Eliſabeth Haut geb. Kneller, Ehefrau des Rentenempfängers Hermann Haut, geb. 6. 4. 1862 8 Brigitte Schuhmerk, geb. 4. 11. 1939 Uhrmacher Johann Chriſtoph Held. geb. 16. 1. 1870 Schneider Auauſt Otto Bieber, geb. 2. 5. 1878 Portier Auguſt Mirz, geb. 31. 1. 1892 Arbeiter Franz Ludwig Braun, geb. 29. 1. 1887 —————.———— Samstag, 9. Dezember 1939 Neue Mannheimer Zeitung 9. Seite/ Nummer 502 Ein Menich, der keine Seitung häle Der denki vielleicht er ſpare held Im HGegenteil er wi ſt's zum Haus Sum off'nen Fenſter glati hinaus Und ſtatt Gewinn hat er Oerluſt Weinet was nützlich, nicht gewußt Ein Menſch, der dies begriffen hat, Wirft täglich einen Blick in's Blatt * Und morgen am offenen bonntagw e alle lahre wieder Zuuns! Wer Auswahl liebt und Qualtäten schätzt, der kauft bei Fuchs! Wer bei Fuchs Kauft, Kkautt gut! EZrrrrrr Von 12 bis 18 Uhr geöffaet! Lrmene, ** 4 Anteilnahme. Danlsagung Wir danken von Herzen für alle Liebe und Minnheim-Käfertal Sud, den 9. Dezember 1939 Dürkhe. mer Scrahe 11 Familie Blatt Ueber. fünrungen Unaen und von au wärts Gewissenhaft duroh dae 8782 J8 unrs inst Wa I S Müg fel U6, 19 T6. 23470 fruh. Saarxebiet Zit.e An4eien Bestellunger teuiien ohrelhen den umit jn Zie vermei eix. 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Waldhof: Gartenſtadt: Kartoffel⸗ händler Reitlinger. Der eufel wird von Schmerz gepiet 1 Seln Hünneraug' wie feuer brennt. im Kessel lacht man, einer hagt: O der Mohl., Lenewoh!nicht Kenntr lebewonl gegen Hünneraugen u. Hornhaut zie hd sce 8 Ptlaster 65 Pig. in Apoteken und Droxerien. kür die Wotke vom 11. 17. Lerember 1939 werden io ven“e Abschn te çer tedensmittz karten aufgeru'en: Karte Normalverbraucher Schwer- u. Schu erstarbelter Kiuder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre — Zusatzkarten— ———— 8 Feschker.e 13—15 und-d 4 und d wie Normalverbraucher 4 unde8 für Brot, die mit (Schweratb) GSchwerstarb) Brotkatie 4, 8. 12 und b X versehenen Abschnitte füt 4. 8. 12 und b 55 Kindernährmittel 4 f. Schweine bis zu 3 Jahr. v. 3 6 fahr je Nr. 4 für Buter, Käse u. Schmalz usw. 8—Kleinstk.—Klk. fel. kerie le Nr. 4 fur Butter und Käse Absclin. b 2 f. Margarine usw. acne ine a 4 für 18g je Nr. 4 kür Butter u. Käse rine usw. lerie ur iaimelade, zucker u. E er Abschnitt 4 Zucker: 250 3g Zucker Abschnitte c und d je 1 Ei Abschnitt 4 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 4 Marmelade oder 40 4 Zucker Nähemi te karie 1 N32 für 750 g Mehl N29 und N 30 für je 125 8 Kaffee-Ersatz oder Kaffeezusatzmittel N17— N26 für je 25 8 Näh-mittel(Graupen, Grieß, Reis, Haferflocken, Hafermehl. Teigwaren) Zultia bis 17 Dez. 1939 ———————— Seilenkarte auf gelbe Karte: Abschnitte C l Stüek Einheitsseiſe und 250 f Seitenpulver auf Zusatzkarte(rot) für Kinder von 2 8 ſahren: Abschnitt( für 500 4 Seifenpulver aui Zusatzkarte(rot) für Kinder bis zu 2 Jahren: Abscunitte(f. 100 g Leinseiie u. 500 f Seifenpulver auf Abschnitt 1 der grauen Karte: 1 Stück Kasieiseife für die Zeit bis 31. Januar 1940 für die Zeit bis 31. Dez. 1939 Stäct. Ert hrun samt Fannneim— Der landrat- Ernänrunasamt abt. 1 kl. Schrän/ chen, Mealſ Zu verkaufen: 1 Kompl. 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Sollten trotzdem ſolche Karten oder Abſchnitte an Selbſtverſorger oder Zuckerkranke verſehentlich abgegeben werden, ſo ſind ſie ſofort bei der Abholung zu rückzuge ben. Die Lebensmittelkarten ſind abzuholen für die Haushalte mit den An⸗ fangsbuchſtaben ABC D E F K G H 4 LD MN OP U RTUVWXITIZ. SSS am Montag, dem 11. Dezember 1939 am Dienstag, dem 12. Dezember 1939 . am Mittwoch, dem 13. Dezember 1939 . am Donnerstag, dem 14. Dezember 1939 . am Freitag, dem 15. Dezember 1939 am Samstag, dem 16. Dezember 1939 Die Ausgabeſtellen befinden ſich für die Quadrate E bis K und P bis U A bis D und L bis 0 mit Schloß, Park⸗ ring, Kaiſerring, Tatterſallſtraße und den Querverbindungen zwiſchen Kaiſer⸗ ring und Tatterſallſtraßge für die Oſtſtadt einſchließli Seckenheimer Straße und der Gebände Tatterſallſtraße 27—43, doch ohne Kaiſerrinn für die Stadtteile: Jungbuſch, Neckar⸗ ſpitze, Mühlauhafen Neckarſtadt⸗ einſchließlich Waldhof⸗ 3 05 Neckarſtadt⸗Oſt(öſtlich der Waldhof⸗ ſtvaße) und Wohlgelegen Lindenhof ohne Almengebiet Almengebiet mit Niederfeld u. Fabrikſtation in der Kartenſtelle Qu 2, 16 in der Bezugſcheinſtelle C 4. 12 im RNoſengarten, Wandelhalle in der K⸗ö⸗Schule, in der Neckarſchule, in der Uhlandſchule, in der Lindenhofſchule in der Schillerſchule, für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimer Straße, Tatterſallſtraße, Friedrichsfelder Straße und Riedbahndamm ldie Secken⸗ heimer und Tatterſallſtraße ſelbſt wer⸗ den dieſem Gebiet nicht zugerechnet) im Gebäude des Leihamts, Schwetzinger Straße Neuoſtheim und die Gebäude der Secken⸗ heimer Aulage 38a—74, Neuhermsheim Neckarau mit Sporwörthhht Sandhofen mit Saudtorf, arhof, Kirſch⸗ gartshauſen und—* Feudenheim in Neuoſtheim, Stadion in der Germaniaſchule, im Ortsgruppenheim, Ausgaſſe 8 im Gaſthaus 5 — 6un Schwanen Käſertal mit Siedluncen Sounenſchein und Vogelſtang ohne Köſertal⸗en Kãſertal⸗Süd chen Riedbahn Eirnpenäuhnkinte 8 925 Waldhof einſchl. 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