ſelle Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. ſtraße 42, ſtraße 1, Fe Hauptſtr 55, W Oppauer annheimer Seituns Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe RNummer 1759/— Drahtanſhrift: Nemazeiti Mannheim Einelprels 1 2 Pig. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundprerſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr au beſonderen Plätzen 150 Jahraang Mittwoch 20 Dezember 1930 Nummer 513 ſter Kriegsrat in paris Die Hilfeleistung an Finnland öegenstand der Beratungen! Chamberlain berüt mit Daladier Die franzöſiſchen Oberlommandierenden zu den Beratungen binzugezogen EP. Paris, 19. Dezember. Im Kriegsminiſterium trat am Dienstagvormit⸗ tag der Oberſte Alliierte Rat zu einer Sitzung zu⸗ ſammen. Die Hauptteilnehmer der Sitzung waren der engliſche iniſterpräſident Chamberlain, der frauzöſiſche Generaliſſimus Gamelin und der Chef des franzöſi Me⸗ Admiralſtabes Darlan. Chamberlain hatte am Montagabend im. 8 'Orſay an einem zu ſeinen Ehren von Daladier gebenen Eſſen teilgenommen, nachdem er vor 3 Teile der Maginot⸗Linie beſichtigt hatte. Eine Reihe von Morgenblättern beſchäftigen 5 am Dienstagvormittag mit der Frage einer mili täriſchen Hilfeleiſtung für 8 und der etwaigen Rolle, die 335 ſkandinaviſchen Staa⸗ ten dabei zu ſpielen haben würden. Chamberlaius Frontbeſuch (Drahtbericht Rf. Berner Vertreters) — Bern, 20. Dezember. Die franzöſiſche Preſſe macht übergroßes Auf⸗ heben davon, daß Miniſterpräſident Chamberlain am Sonntag nach Frankreich kam, um dort die britiſchen Eulwedet niedrigere L Truppen zu beſuchen. General Gamelin hat Cham⸗ berlain in Empfang genommen und ihm die Ma⸗ ginotlinie an einigen wichtigen Stellen Die Pariſer Blätter unterſtreichen den linie nur deshalb ſo ſtark, um der Skepſis zöſiſchen Volkes über den wirklichen Einſatz eng⸗ liſcher Soldaten entgegenzuwirken. Dieſem Zweck dienen auch die langatmigen Beſprechungen. Der Beſuch Chamberlains dient Madtalich Daäu⸗ die Werbe⸗ trommel zu rühren. Moskauer Kundgebungen degen London EP. Siockholm, 20. Deteusber Wie„Aftonbladet“ berichtet, wurden die engliſche und die franzöſiſche Botſchaft in Moskau von der GPu unter beſonderen Polizeiſchutz geſtellt. Dieſe Maßnahme wird mit—— ſteigenden Haß der Bevöl⸗ terung in Rußland gegen die beiden Weſtmächte er⸗ 4 Moskau 8 n hereits. wie„Aftonbladet“ mittei verſchiedene Verſuche zu Kun heiunen ſtattgefunden. 4 Beſuch Ehamberlains im engliſchen Abſchnitt der Maginot⸗ des fran⸗ Wieder in Moskau Die Hahche Wiecgkaaborbnnne trifft wieder in der Sowietunion ein (Funkmeldung der NM3.) I Moskan, 20. Dezember. Die Mitglieder der deutſchen Wirtſchaftsabord⸗ nung mit Botſchafter Dr. Ritter und Geſandten Dr. Schnurre an der Spitze ſind am Dienstagnachmittag wieder in Moskau eingetroffen. Sie wurden am Bahnhof begrüßt durch den ſo⸗ wietruſſiſchen Diviſionsgeneral Sawtſchenko, der als ſtellvertretender Leiter der ſowfetruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftsdelegatibn vor kurzem in Deutſchland geweſen iſt. Ferner waren erſchienen der ſtellvertretende Volkskommiſſar für Außenhandel Krutikow, der ſowjetruſſiſche Protokollchef Barkow, der Leiter der Mitteleuropäiſchen Abteilung, Außenkommiſſar Alexandrow und zahlreiche Vertreter der ſowjet⸗ ruſſiſchen Außenhandelsbehörden. Auch der deutſche Botſchafter Graf von der Schulenburg hatte ſich mit ſeinen nächſten Mitarbeitern gleichfalls zum Emp⸗ fang eingefunden. Neue Unruhen zwiſchen Arabern und Juden in Jeruſalem. In Jeruſalem ſind neue Unruhen zwi⸗ ſchen der arabiſchen und jüdiſchen Bevölkerung aus⸗ gebrochen. Ein Jude iſt tot, zwei Araber ſind ſchver perwundet. Die engliſche Polizet at 79805090 Ver⸗ . vorgenommen, deren ahl noch uicht be⸗ an hne oder Inflation Das iſt das Dilemma, vor das die Londoner Reolerung die enouſche Arbeiterſchaſt ſtellt (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 20. Dezember. Einen Einblick in die ernſte Finanzlage Englands gewährt ein Artikel des„Economiſt“. Das Blatt ſieht die Dinge für ſo beſorgniserregend an, daß es ertlärt,„England wird ohne ſtärkere Heranziehung der Einkommen der arbeitenden Klaſſe den Krieg ver⸗ lieren“. Aus den Ausſührungen tann man eneneh⸗ men, daß die Regierung einen planmäßigen Angriff auf die Löhne und kleinen Gehälter beabſichtigt, aber ſchwere Zweifel hegt, ob ſie hierfür die Mithilſe der Gewerkſchaften findet, ohne die der ganze Plan ſchei⸗ tern muß. Es heißt in dem Artikel, man ſürchte die Schraube: Steigende Löhne— ſteigende Preiſe. Eine ſolche Entwicklung könne nach allgemeiner Anſicht nur in einem großen Währungskrach enden. Außerdem könne bei ſteigenden Löhnen nicht der notwendige Export aufrecht erhalten wer⸗ den. Die bisherigen Lohnerhöhungen, die auf Drän⸗ 23 Vorpoſtenſcheffe verſenkt Deutſche Spähtrupps in feindliche Sen eingedrungen (Funkmeldung der NM3Z.) + Berlin, 20. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An mehreren Stellen der We Eront ge⸗ lang es eigenen Spähtrupps, in die feindlichen Stellungen einzudringen und dabei eine An⸗ zahl Gefangene zu machen. Die deutſche Luftwaffe führte unter ſchwierigſten Wetterverhältniſſen Erkundungen und Angriffe gegen Seeziele in der Nordſee durch. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wur⸗ den dabei vier Schiffe britiſcher leichter See⸗ ſtreitkräfte durch Bombentreffer zerſtört. Ein deutſches Aufklärungsflugzeug griff ein großes Flugboot an und brachte es zum Ab⸗ turz. In den letzten drei Tagen hat die deutſche Luftwaffe 23 Schiffe der britiſchen Vorpoſten⸗ ſtreitkräfte vernichtet, u. a.„Pearl“,„Serenity“, „New Choich“,„Eilead Wray“,„Evelina“, „Sedgefly“,„Trinity“. Die Verluſte der Briten in der Luft⸗ ſchlacht vom 18. Dezember haben ſich um zwei weitere Flugzeuge erhöht, ſo daß als ſeindliche Geſamtverluſte dieſes Tages nunmehr 36 Kampfflugzeuge vom Typ Vickers Wellington feſtzuſtellen ſind. gen der Gewerkſchaften vorgenommen wurden, von denen aber nur ein Bruchteil der Arbeiter erfaßt wurde, hält das Blatt für zu weitgehend. Im Gegen⸗ teil— ſo ſchreibt das Blatt— ſei eine viel größere Belaſtung der Arbeiterlöhne erforderlich, wenn man die Kriegskoſten wolle ohne eine Inflation herbeizuführen. Das Blatt berechnet die für das Matk Jahr e auf rund 4 ar Milliarden · von Seien etwa ein Drittel burch Steuern bezahlt werden können, wenn man den jetzigen Steuerſatz zugrunde lege. Wolle man nun die anderen zwei Drittel durch Anleihen bezahlen, ſo führe das un⸗ weigerlich zur Inflation. Bei dieſen Be⸗ rechnungen ſei noch zu berückſichtigen, daß die Kriegsköſten erheblich höher ſein müſſen, wenn Eng⸗ land nicht Gefahr laufen wolle, den Krieg zu ver⸗ lieren. Aber ſelbſt bei dieſer niedrigen Summe ſei Fortſetzung d* Selte⸗ 9 Was wurde ze. Geheimſitung verhandelt? In Paris ſpricht man von vielen und intereſſanten Enthüllungen Drahtbericht unſ. Berner Vertreters — Bern, 20. Dezember. Die Pariſer Wochenſchrift„Match“ befaßt ſich in einem längeren Bericht mit der Geheimſitzung des engliſchen Unterhauſes. Zwiſchen den Zeilen hat man in der franzöſiſchen Preſſe, die ſich übevaus zu⸗ rückhaltend über die Geheimſitzung ausließ, geſpürt, daß die engliſche Regierung unter Druck geſetzt wor⸗ den iſt. Die Oppoſition habe die Geheimſitzung er⸗ zwungen, um insbeſondere gewiſſe Aufklärun⸗ gen über die Kriegslieferungen zu er⸗ halten und zu fragen, ob das Verſorgungsminiſte⸗ rium wirklich garantieren kann, daß England künf⸗ tig hinreichend verſorgt würde. In politiſchen Krei⸗ ſen verſichere man, daß die Geheimſitzung viele Enthüllungen gebracht habe. Ueber dieſe Enthüllungen ſelbſt iſt bisher noch nichtg bekannt, jedoch gibt das Blatt der Meinung Ausdruck, daß es kaum zu verhindern ſei, daß das Geheimnis einiger Miniſter in weite Kreiſe dringe. wenn es ſchon einmal rund 1000 Perſonen bekannt iſt. Das erſte, was man zur Geheimſitzung tun zu müſſen glaube, ſei offenbay. die Journaliſten auszu⸗ ſchließen. Das ſei auch geſchehen allerdings bis auf diejenigen Journaliſten, die gleichzeitig Parlaments⸗ mitglieder ſeien. Das „News Chronicle“, Beverie Bayter vom„Sunday Graphik“ und King⸗Hall vom„Sunday Pictorial“. Sogar die Stenographen und Redakteure der offi⸗ ziellen Wiedergabe der Parlamentsberichte ſeien ausgeſchloſſen worden, wodurch es alſo nicht einmal ein Protokoll der Geheimſitzung gebe. Aber trotz all dieſer Maßnahmen ſei eine Geheimhaltung noch keineswegs ſicher. Während des letzten Lrieges habe es auch eine große Anzohl von Geheimſitzungen des Unterhauſes gegeben. Auch damals habe man alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Trotzdem ſei Deutſch⸗ land mit einem guten* in allen Geheimſitzungen vertreten geweſen. Auch Blum möchte ſeine Gehelmſitzung (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern. 20. Dezember. Der jüdiſche Vorſitzende der franzöſiſchen So⸗ zialdemokraten, Leon Blum, war auf einige Tage ſind Vernon Bartlett vom in London zu Beſuch und traf ſich dort bezeichnen⸗ derweiſe mit Männern wie Eden und Cchur⸗ chil1. Die Tatſache, daß die Oppoſition des eng⸗ liſchen Unterhauſes eine Geheimſitzung erzwungen hatte, ließ in Leon Blum den Wunſch nach einer Geheimſitzung des franzöſiſchen Parlaments ſehr leb⸗ haft werden. Er ſetzt ſich denn auch im„Populaire“ für die Sitzung ein und behauptet ungefähr, daß die Zukunft Frankreichs abhänge, ob die franzöſiſche Regierung eine Geheimſitzung im Pe⸗ lais Bourbon anberaume oder nicht. Daladier hüllt ſich bisher noch in Schweigen. Da⸗ bei machen ihm die Militärkredite, die ſich für das erſte Viertelſahr ſchon auf 72 Milliarden ranken belaufen, große Sorge. Die Finanz⸗ ommiſſion hat ihre Bedenken geäußert und wird nun am Donnerstag eine Verteidigungserklärung Daladiers entgegennehmen. Da ſich auch eine Reihe bekannter Politiker der Recht⸗parteien— darunter Flandin— für eine geheime Parlamentsſitzung ein⸗ ſetzen glaubt der„Jour“. daß die Regierung viel⸗ leicht für Mitte Januar eine ſolche Geheimſitzung anberaumen wird. Der„Figaro“ unterſtützt den Wunſch nach einer Geheimſitzung mit dem Hinweis darauf, daß im Sommer 1916 ſowohl die Kammer der Henat Geheimſitzungen abgehalten ha. en.— 5 Betterntwieiſchaſt in London (Drahtbericht unſ. Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 20. Dezember. „Es aibt ſo viele Söhne und Töchter durch Vet⸗ ternwirtſchaft in White Hall.“ leitet der„Daily Expreß“ eine ſcharfe Kritik an der Vetternwixtſchaft in den engliſchen Miniſterien ein. Das Blatt erklärt, daß es in Zukunft die Namen aller derer veröffentlichen werde, die heute auf Po⸗ jten ſäßen, für die ſie nicht die genügende Vorbildung hätten und die ſie nur durb die Vet⸗ ternwirtſchaft bekommen konnten. Zum Geſandten in der Slowakei ernannt. Das Präſidium des Oberſten Sowjets hat Pouchkin zum Beyollmächtigten Geſandten der Sowietunion in der Slowakei ernannt. Mit dieſen Worten. Der große Wunſchtraum * Mannheim, 20. Dezember. „Schlagt Deutſchland in Stücke“ ſchrie dieſer Tage das Londoner Blatt„Daily Herald“ mit feiſten Lettern in die Welt hinaus— wobei vielleicht die Tatſache dieſes fanatiſchen Kriegsrufes an ſich weniger bemerkenswert iſt als die andere Tatſache, daß es ausgerechnet das führende Blatt der eng⸗ liſchen Arbeiterpartei iſt, das ſich dieſe Loſung zu eigen macht und damit in eindeutiger Form unter Beweis ſtellt, daß die Kriegspſychoſe in England weit über die Kreiſe der offiziellen Regierungs⸗ politik hinaus breiteſte Schichten des Volkes oder wenigſtens der ſogenannten„öffentlichen Meinung“ erfaßt hat. Solche Beiſpiele offenbaren, daß ſich am Kriegswillen und Vernichtungswillen der engliſchen Nation trotz aller Nackenſchläge, die die engliſche Kriegspolitik bisher erfahren hat, nichts geändert hat. England will unſere Vernichtung auch in den Kreiſen, die ſonſt Wert darauf legen, ſich von der offiziellen Politik zu diſtanzieren,— es iſt nur logiſch, daß dieſem engliſchen Willen das deutſche Volk in gleicher Geſchloſſenheit einen gleichen Ver⸗ nichtungswillen entgegenſetzt. Je mehr aber dieſer Vernichtungswille ſich in Hirnen und Herzen feſtbeißt, deſto kraſſer und deut⸗ licher treten auch die wirklichen Kriegsziele unſerer Gegner zutage. Hatte man urſprünglich, als unſere Gegner noch an einen raſchen und verhält⸗ nismäßig müheloſen Sieg glaubten,„Friedens⸗ programme“ aufgeſtellt, bei denen die Beſeitigung der Regierung des Reiches die Hauptrolle ſpielte, ſo iſt man, je mehr alle Illuſionen über den Krieg und Kriegsverlauf fielen, je mehr die Enttäuſchung und auch im Hintergrunde bereits die Verzweiflung in den Gemütern unſerer Gegner zu rumoren be⸗ gann, dazu übergegangen, die Wut über dieſen un⸗ erwarteten Kriegsverlauf in immer neuer Maß⸗ loſigkeit bei der Aufſtellung von Kriegszielen, die das Reich ſelbſt betrafen, abzureagieren. Nun könnte man allerdings, wenn dem ſo iſt, ſagen: es handelt ſich bei der Proklamierung ſolcher Kriegsziele mehr um ein innerpſychologiſches Problem unſerer Geg⸗ ner als um ein politiſch ernſt zu nehmendes Pro⸗ gramm. Aber die Geſchichte des letzten Weltkrieges hat uns ja zur Genüge gezeigt, wie Schlagworte, zuerſt ganz anders gedacht und zu ganz anderem beſtimmt, unter der ſtändigen Einwirkung der Kriegspſychoſe plötzlich Charakter und Zweck ver⸗ änderten und zu vollgewichtigen politiſchen Pro⸗ grammen wurden. Das Wort von der Zerſtückelung Deutſchlands als Kriegsziel iſt daher ernſt zu nehmen, ſehr ernſt ſogar. Denn dieſes Schlagwort war ja in der Tat ſchon einmal politiſches Programm, und zwar ein Pro⸗ gramm, nach dem jahrhundertelang das deutſche Pro⸗ blem betrachtet und behandelt wurde. Es iſt um ſo ernſter zu nehmen, als es beſtimmt erſcheint, die bisher noch nicht gefundene Brücke zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Kriegsziel zu ſchlagen. Alle die mehr akademiſchen Kriegsziele, die am Anfang des Krieges die Engländer aufgeſtellt hatten, haben ja dem Realitätsſinn der Franzoſen nichts bieten können. Für ſie iſt Deutſchland nicht der böſe Feind engliſcher puritaniſcher Moralgrundſätze, für ſie iſt Deutſchland der mächtige Nachbar, deſſen Schat⸗ ten, ob es ſo oder ſo regiert wird, gleich mächtig und dröhend über Frankreich fällt. Für ſie ging es da⸗ her von Anfang an in dieſem Kriege nicht um Theo⸗ rien, ſondern um Realitäten: um die einzige Reali⸗ tät, die Frankreich leider Gottes in ſeinem Verhält⸗ nis zu Deutſchland zu erkennen vermag: um die Be⸗ ſeitigung dieſer natürlichen Uebermacht eines So⸗ Millionenvolkes über ein Volk, das ſeit einer Ge⸗ neration über die 40⸗Millionengrenze nicht mehr hinausgekommen iſt. Gegen das ſtarke gegen das einige, nicht gegen das hitleriſche und nationalſozialiſtiſche Deutſchland richtet ſich Frankreichs Stoß. Uebernimmt England, bas bisher ſo getan hat, als wollte es dem einigen und großen Deutſchland nur ein anderes mora⸗ liſches Gewand anziehen, dieſe franzöſiſche Theſe, dann bedeutet das eine Stabiliſierung der Entente⸗ Kriegsziele, die ſich in der Tat politiſch höchſt be⸗ deutſam auswirken kann: inſofern nämlich, als aus der Logik dieſes Kriegszieles heraus, über das ja ein Verhandeln oder ein Kompromiß nicht möglich iſt, dieſer noch kaum begonnene Krieg in der Tat in einen wilden erbarmungsloſen Vernichtungskrieg um Sein und Nichtſein münden muß. Wie aber ſoll dieſes zerſtückelte Deutſchland ausſehen? Auch darüber ißt in der Preſſe den, daß man ſich allmählich ein Bild machen kann. Im weſentlichen will man den alten ſeit 1866 beſei⸗ unſerer Gegner ſoviel geſchrieben wor⸗ als ſein Leben opfern könntel 2. Seiet/ Nummer 513 Mittwoch, 20. Dezember 1930 tigten Dualismus zwiſchen Süd⸗ und N o 1 d d eutſchland wieder herſtellen. Frankreich will ſeine verſpätete„Rache für Sadowa“ haben. Als damals auf dem Schlachtfeld von Königgrätz der Dualismus des alten Reiches im Blut ſich auflöſte und die Einheit des neuen Reiches mit Blut gekittet wurde, hat Napoleon III. das nicht zu unrecht als ſchwerſten Schlag gegen die traditionellen politiſchen Intereſſen Frankreichs empfunden. Im Weltkrieg gelang es den Verbündeten, die deutſche Macht zu zerſchlagen, aber es gelang ihnen nicht, die Wurzel der deutſchen Macht: die deutſche Einheit zu vernich⸗ ten. Heute will man das nachholen. Deutſchlan ſoll wieder zerſchlagen werden in einen Nord⸗ und einen Südſtaat. Die Trennungswand hofft man mit geographiſchen— die berühmte„Mainlinie“—, dynaſtiſchen, konfeſſionellen und ſtammlichen Gegen⸗ ſätzen ſo dicht und ſtark machen zu können, daß ſie mit der ſelbſtverſtändlichen Stützung durch fran⸗ zöſiſche Bajonette ſtandhält, vielleicht ſogar wieder im deutſchen Volke Boden faßt. Einen Kandidaten hat man für den Südſtaat, der nach dem großzügigen Pariſer Planentwurf Oeſterreich, Bayern, Baden und Württemberg umfaſſen ſoll und der nach dem Südoſten zur weiteren Entfremdung vom deutſchen Stammkörper die dynaſtiſchen Traditionen der Habs⸗ burger wieder aufnehmen ſoll, auch bereits gefunden: es iſt, um mit Herrn Duff Cooper zu reden,„der nette, ſympathiſche junge Mann“ Otto von Habs⸗ burg, der von ſeiner belgiſchen„Reſidenz“ aus, be⸗ gleitet von ſeiner ehrgeizigen Mutter Zita zwiſchen London und Paris hin⸗ und herpendelt. Für den Nordſtaat hofft man zur gegebenen Zeit ſchon einen geeigneten Mann zu finden. Selbſtverſtändlich iſt, daß dieſes in zwei Teile zerhackte Deutſchland noch ordentlich beſchnitten werden muß. Zunächſt muß natürlich der Rhein die Grenze Frankreichs bilden. Dann iſt es ganz klar, daß das wiederhergeſtellte Polen ein entſprechendes Schmerzensgeld beanſpru⸗ chen kann. Es ſoll ihm in Erweiterung ſeiner Grenze bis an die Oder zugeſprochen werden; daß dabei Oſt⸗ Preußen verſchwinden muß, verſteht ſich am Rande. Schließlich ſoll aber ganz abgeſehen von allen politi⸗ ſchen Garantien, mit denen man dieſen deutſchen Rumpfſtaat in Botmäßigkeit halten will, eine aus⸗ giebige und entſprechend ausgedehnte Beſetzung des Reichsgebietes, und zwar nicht bloß einzelner Rand⸗ bezirke, dafür ſorgen, daß in allem, was in Deutſch⸗ — geſchieht, der Wille der Pariſer Herren ſich voll⸗ ziehe. So ungeführ ſieht das Kriegsziel aus, auf das England und Frankreich ſich zu einigen im Begriffe ſind und zu deſſen Verwirklichung der Londoner„Dailih Herald“ mit ſoviel fanatiſcher Begeiſterung aufruft. Es iſt das Kriegsziel von Phantaſten, aber von gefährlichen Phantaſten. Sie haben im Polenbeiſpiel bewieſen, daß ſie ebenſo ſkrupellos wie hemmungs⸗ los find. Sie wollen jetzt Deutſchland ans Leben; das ſteht feſt. Aber ſie werden ihm nicht ans Leben können; das ſteht auch feſt. Denn je mehr wir er⸗ kennen, worum es unſeren Gegnern geht, deſto mehr exkennen wir auch, was wir zu tun haben: einig zu ſein, entſchloſſen zu ſein und ſo feſt zuzuſchlagen, daß unter der Schärfe der ͤeutſchen Schläge auch die hartnäckigſte und gleichzeitig dümmſte aller Illu⸗ ſionen unſerer Gegner zerbricht: die Illuſion, daß das deutſche Volk jemals wieder ſeine Einheit eher Dr. A. W. 3 Das beste Geschenk 5 für den Raucher ist die bessere Cigarette AriKan; (Fortſetzung Sette) ein zuſätzlicher Beitrag der Arbeiterſchaft nötig. Die großen Vermögen reichten nicht mehr aus. Allen Beſtrebungen auf Lohnerhöhungen müſſſe ein energiſches Halt entgegengerufen werden und die beſtehenden Löhne müßten zuſätzlich be⸗ ——9 und herabgeſetzt werden. Mit einem ort, der Lebeusſtandard des engliſchen Ar⸗ beiters ſoll draſtiſch geſenkt werden. Das Blatt macht für dieſe rigoroſe Politik Stim⸗ mung mit dem Schreckgeſpenſt der Inflation, mit dem man äugenſcheinlich in Regierungskreiſen die Arbeiter zu gewinnen hofft. In dieſem Zuſammen⸗ hang verweiſt das Blatt auf die jüngſten Abmachun⸗ gen mit Frankreich, die eine gemeinſame Preis⸗ politif vorſehen. Aus Andeutungen in der gleichen Wochenſchrift kann man entnehmen. daß die franööſiſche Regierung ähnlich vorſtellig geworden iſt. Anläßlich der jüng⸗ ſten Regierungsabmachungen mit England, hat der franzöſiſche Finanzminiſter Reynaud Auſklärungen darüber verlangt, welchen Weg die beiden Währun⸗ gen gemeinſam gehen würden, nachdem ſie auf Tod und Leben zuſammengekoppelt ſeien. Von franzöſiſcher Seite iſt die äußert worden, daß in England bei tung des jetzigen Lebensſtandards Aufrechterhal⸗ eine Inflation unvermeidlich ſei, die nach den jüngſten Abmachun⸗ gen den franzöſiſchen Franken ebenfalls mit ſich ab⸗ wärts ziehen würde. Die franzöſiſche Arbeiterſchaſt — ſo fährt„Economiſt“ fort— bringe bereits größere Opfer als die enaliſche. Kein Verſuch. die⸗ ſen Tatbeſtand als eine Erfindung deutſcher Propa⸗ ganda hinzuſtellen, könne daran etwas ändern.„Die engliſchen Gewerkſchaften können der Schlußfolge⸗ rung nicht ausweichen, daß größere Opfer von den engliſchen Arbeitern gebracht werden müſſen, bevor man davon ſprechen kann, daß England und Frank⸗ reich gleiche Anſtrengungen für die Kriegsführung machen“ erklärt das Blatt.— Damit gibt es zu erkennen, daß die herrſchende Schicht in England die Gelegenheit benutzen will, den Lebensſtandard des engliſchen Arbeiters auf das niedrigere Niveau des franzöſiſchen Arbeiters herabzuſetzen, ohne daß gleichzeitig die viel höheren Lebenshaltungskoſten in England entſprechend geſenkt werden ſollen. Nachdem die gegenwärtige Regie⸗ rung durch ihre Kriegspolitik bereits die großen Einkommen weggeſteuert und den Mittelſtand an den Rand des Abgrundes gebracht hat, iſt als letzter Stand nun die Arbeiterſchaft auserſehen, Opfer des Krieges zu werden und für den Krieg, den die Re⸗ gierung gewollt hat, zu bezahlen. Befürchtung ge⸗ Meſſerſchmitt⸗Maſchinen 55 Reue Maunheimer Zeitung Die ſiegreichen Flieger erzählen: Wie die 34 engliſchen Vomber abgeſchoſſen wurden Reichspreſſechef Dr. Dielrich ſiellt den engliſchen Kampfbericht als die infamſte Lüge feſt dub. Berlin, 19. Dezember. Ueber die erbitterte und für die deutſche Flug⸗ waffe ſiegreiche Luftſchlacht in der inneren Deutſchen Bucht, bei der am Montagnachmittag nicht weniger als 34 der modernſten engliſchen Kampfflugzeuge ab⸗ geſchoſſen wurden, ſprach am Dienstagabend der Führer des ſiegreichen deutſchen Jagdͤgeſchwaders, Oberſtleutnant Schumacher in Gegenwart des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich vor der deutſchen Preſſe und den in Berlin anſäſſigen Vertretern der Auslandspreſſe. Reichspreſſechef Dr. Dietrich begrüßte den Ge⸗ ſchwaderchef Oberſtleutnant Schumacher und ſeine mit ihm erchienenen tapferen Männer: Hauptmann Falk. Oberleutnant Steinhoff, Oberleutnant Point⸗ ner, Leutnant Lendt, Oberfeldwebel Fleiſchmann und Unteroffizier Niemeyer, namens der deutſchen Preſſe auf das herzlichſte. Solche Mäuner brauche das deutſche Volk, um Eugland in die Knie zu zwingen. Nicht Neugierde und Senſationsluſt ſollen dieſe Männer heute befriedigen, ſie ſeien nach Berlin ge⸗ kommen auf Befehl des Generalfeldmarſchalls Gö⸗ ring um für die Wahrheit einzutreten und für die Wahrheit zu zeugen. Die engliſche Behauptung, daß nur ſieben eng⸗ liſche Flugzeuge auf der Strecke geblieben ſeien gegenüber 12 deutſchen, ſei eine der ſchlimmſten und gemeinſten Lügen der letzten Zeit. Die anweſenden Flieger ſeien die lebendigen Zeugen dafür, daß die Angaben des deutſchen Wehrmachts⸗ berichtes genau zutreffen. Oberſtleumant Schumacher wies einleitend darauf hin, daß er bereits den eng⸗ liſchen erlcb auf Wilhelmshaven am 4. Septem⸗ ber miterlebt habe, ebenſo den Abſchuß der ſechs eng⸗ liſchen Bomber bei Helgoland am 29. September, und daß er dabei das Verhalten und die Angriffsweiſe unſeres Gegners habe ſtudieren können. Am 14. De⸗ zember habe zum erſten Male dann ein größerer engliſcher Kampfverband verſucht, die deutſche Nord⸗ ſeeküſte heimzuſuchen. Auch dabei habe er das Glück gehabt, den Engländer zu packen und die Hälfte der Flugzeuge durch ſeine tapferen Beſatzungen abſchie⸗ ßen zu laſſen. Die deutſche Luftwafſe unterſchätze ihren Gegner nicht und wiſſe ganz genau, daß er was könne, daß er mutig und ſchneidig ſei. Das habe der Gegner auch am 14. Dezember bewieſen, als er bei einem Wetter anflog, bei dem man normaler⸗ weiſe nicht fliege. Der Berlauf des Kamypfes: Was den Engländer veranlaßt habe, am 18. Dezember in ſo großer Zahl anzugreiſen, wiſſe man nicht. Es ſei ein wunderbares Flugwetter geweſen. Der Gegner flog in größter Höhe an, auf einem anderen Kurs, als er zu kommen pflegte, Die gänze Lage war für ihn von vornherein ſo, däß es ſich zu einer Kataſtrophe auswirken mußte. Die deutſche Luftiwaffe war hundertprozentig vorbereitet, der Engländer konnte auf der ganzen Linie gefaßt werden. Es wurden deutſche Jäger und Zerſtörer Typ Me 109 und Me 110 eingeſetzt. Erſt im Laufe des Luftkampfes ließ ſich dann überblicken, in wie großer Zahl der Feind angeflogen war und welch große Zahl von Einzelkämpfen vor ſich gingen. Oberſtleutnant Schumacher ſchilderte dann kurz, wie er ſelbſt eine feindliche Maſchine abſchoß, im gleichen Augenblick aber, in dem der Gegner erledigt war, von den Rottenkameraden des Engländers Maſchinengewehrfeuer bekam und mit Treffern in der Maſchine, u. a. im Tank und im Leitwerk, doch den Flugplatz erreichte. Er berichtete, wie nachein⸗ ander die im Luftkampf ſiegreichen Maſchinen ſeines Geſchwaders zurückkehrten, die bis in die Dämme⸗ rung hinein den Feind weit über die Nordſee ver⸗ folgt batten. berichtete, wie ſich aus den Meldungen der Staffelkapitäne und Gruppenkommandeure das Reſultat der Luftſchlacht ergab: über 30 der eng⸗ liſchen Maſchinen waren abgeſchoſſen., „Wie kam dieſes Reſultat zu ſtande? „Die Vickers⸗Wellington⸗Maſchine“, ſo führte Oberſt⸗ leutnant Schumacher aus,„iſt beſtimmt eine gute Maſchine; aber ſie iſt eben doch nicht ſo gut wie unſere; das iſt nun einmal eine Tatſache. Unſere Me 109 und 110 kann eben beſſer kämpfen, und da⸗ gegen iſt auch eine Vickers⸗Wellington nicht geſeit, Die Vickers⸗Wellington⸗Maſchine hat ganz hinten am Leitwerk einen Heckſchützen, der nach jeder Seite, ſoweit es nach hinten iſt, unbehindertes Schußfeld hat; alſo ein MG⸗Stand, wie man ihn ſelten in einem Kampfflugzeug findet. Wir hatten natürlich Intereſſe daran, uns möglichſt wenig in die M⸗ Garbe dieſes Schützen zu begeben. Aber die Meſſer⸗ ſchmitt⸗Maſchinen ſind ja ſo ſchnell, daß es ganz in unſerer Hand liegt, welche Angriffspoſition wir ein⸗ nehmen. So kam es, daß wir bei dem wunderbaren Wetter unbehindert uns immer die Angriffspoſitio⸗ nen ausſuchen konnten, die wir wollten. Sberſtleutnant Schumacher legte dann dar, in welcher Weiſe die Abſchüſſe feſtgeſtellt werden. Abgeſehen von ſeltenen Ausnahmen, etwa wenn man abgeſprengt werde, kämpfe der Flieger immer im Verband, ſo daß auch immer beobachtet werden könne, was der Kamerad erreicht oder nicht erreicht habe. „Es iſt Befehl von oberſter Stelle, daß ein Er⸗ ſolg oder ein Abſchuß nur gemeldet wird, wenn dafür ein Zenge vorhanden iſt. Unter den diesmol gemeldeten 34 Abſchüſſen iſt keiner, der nicht wenigſtens von zwei oder drei Zeugen bewieſen wird. Wenn ein Flugzeugführer oder eine Beſatzung nur für ſich einen Abſchuß meldet, ſo wird er überhaupt nicht anerkannt. Ich kann Ihnen heute ſagen, daß nicht 34, ſondern 39 feindliche Maſchinen abgeſchoſſen worden ſind, aber fünf davon habe ich nicht gemel⸗ det, weil eben die zweite Beſtätigung fehlt, der Zeuge nicht vorhanden iſt.“ Ueber die eigenen Verluſte ſagte Oberſt⸗ leutnant Schumacher, die vom engliſchen Rundfunk verbreitete Behauptung, 12 deutſche Meſſerſchmitt⸗ Maſchinen ſeien abgeſchoſſen worden, ſei die plumpſte Lüge. Es ſeien zwei Me 109, alſo Einſitzer, abge⸗ ſchͤſſen worden. Außerdem ſeien drei Beſatzungs⸗ mitglieder verwundet, jedoch nicht lebensgefährlich ſie würden in wenigen Wochen wieder kampfbereit an der Front ſein. Aus den weiteren Feſtſtellungen des Führers des ſiegreichen Geſchwaders una die Stanofeſtigkeit der ſind Maſchinen zurückgekommen, die nicht weniger als 35 Treffer erhalten hatten, andere mit 30, wieder ſchen Flugzeugen eine e 109 und 110 bervor:„Es andere mit 25, andere mit 15: und alle dieſe Maſchi⸗ nen ſind ſicher nach Hauſe geflogen.“ Dr. Dietrich wandte ſich hier an den Komman⸗ deur des ſiegreichen Geſchwaders:„Sie haben von der Ueberlegenheit unſerer deutſchen Maſchinen und unſeres Materials geſprochen, und Sie haben in Ihrer Beſcheidenheit die Ueberleaenheit der deutſchen Soldaten vergeſſen, ich glaube, ich bin es unſeren tapferen Fliegern ſchuldig, daß ich das, was Herr Oberſtleutnant Schumacher hier nicht zum Ausdruck gebracht hat, hinzufüge.“ Hauptmann Falk, deſſen Stafſel acht Geg⸗ ner vernichtete, erzählte, er habe ſich mit einem Teil ſeiner Staffel weit draußen auf der See be⸗ funden, da er einen beſtimmten Auftraa hatte. Auf dem Funkwege bekam er vom Jade⸗Buſen die Nach⸗ richt, daß ſtarke engliſche Kampfverbände geſichtet ſeien. Er nahm Kurs nach dem Jade⸗Buſen und ſah zunächſt die ſtarken Wolken der deutſchen Flak, die öort die Engländer bekämpfte. Bald hatte Hauptmann Falk zwei Staffeln Wel⸗ lingtons und dahinter drei einzelne Maſchinen vor ſich, die ſchon von unſeren kleineren Jagdeinſitzern Me 109 angegriffen wurden. Falk ſelber flog mit ſeiner Staffel den Zerſtörer, die Me 110. Er griff ſofort die geſchloſſen fliegende Staffel an, die aber zunächſt in keiner Weiſe beidrehte. Auch beim zwei⸗ ten Angriff ſtürzte der Gegner noch nicht ab. Plötz⸗ lich ſchrie der hinter Hauptmann Falk ſitzende Bord⸗ funker vor Begeiſterung auf, denn eine engliſche Maſchine brach mit einer Stichflamme auseinander und ſtürzte in mehreren Teilen ab. Hauptmann Falk erzählte weiter, wie der ſchnei⸗ dige Heckſchüse eines anderen engliſchen Flugseugs immer noch auf ihn ſchoß, obwohl zu erkennen war, daß aus beiden Motoren eine kleine weiße Benzin⸗ fahne herauskam. Auch die Maſchine von Hauptmann Falk war ge⸗ troffen, der linke Motor war zerſchoſſen und der Propeller ſtand. 5 Hauptmann Falk mußte mit dem einen in Be⸗ trieb gebliebenen Motor die Küſte anſteuern und dort auf einem Flugplatz landen. Einer Kette ſeiner Staffel gab er auf dem Funkwege den Befehl, die verſprengten engliſchen Flugzeuge, die nach Weſten zu entkommen verſuchten, zu verfolgen und anzu⸗ greifen. Vier ſeiner Maſchinen ſaben nördlich Borkum füuf Wellingtons zum Kampf geſtellt und alle fünf innerhalb kürzeſter Friſt abgeſchoſſen. Dann ſchilderte Oberleutnant Stein⸗ hoff ſeine Erlebniſſe. Von den Flugzeugen, die er mit ſeiner Staffel angriff, iſt nachweislich nicht eines mehr nach England gekommen. Oberleutnant Steinhoff und ſein Kamerad Oberleutnant Pointner haben ſich gegenſeitig durch Funk die beobachteten Abſchüſſe beſtätigt und ſind dann— ſie befanden ſich etwa 220 bis 250 Kilometer vom Lande entſernt— zuſammen nach Hauſe geflogen. Noch unterwegs baben ſie die Rauchſäulen von abgeſtürzten Maſchi⸗ nen und Oelflecke im Waſſer geſehen. Zerſtörer haben dann die fliehenden Gegner verſcheucht. Reichspreſſechef Dr. Dietrich dankte den Offi⸗ zieren im Namen der deutſchen und der in Berlin anſäſſigen ausländiſchen Preſſe für ihre lebendigen Ausführungen. Er betonte zum Schluß, die Aus⸗ führungen der drei Offiziere hätten den lückenloſen und einwandfreien Beweis dafür erbracht, daß das, was die Engländer über dieſen Kampf berichtet haben, die infamſte Lüge iſt, die ſie jemals über eine ihrer Waffenhandlungen verbreitet haben. London weiß immer noch nichts „Endgültiges“ dunb Berlin, 20. Dezember. In England hat man ſich noch immer nicht von dem ſchweven Schlag erholt, den die britiſche Luft⸗ waffe am Montag einſtecken mußte. Der Londoner Rundfunk kommt auch Dienstag noch einmal auf die Luftſchlacht zurück und erklärt wiederum, daß ein„endgültiger und erſchöpfender Bericht noch nicht vorliege.“ Vier britiſche Flieger ſind. wie der Londoner Rundfunk ergänzend mitteilt, in einem Gummiboot treibend, in der Nordſee geſichtet und gerettet worden. Man nimmt an, daß es Ueberlebende aus dem großen Luftkampf vom Montag ſind. Paris lügt natürlich London nach (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 20. Dezember. Der große Luftkampf, der zwiſchen deutſchen und engliſchen Maſchinen über der Noroͤſee ſtattfand und bei dem 34 Engländer abgeſchoſſen wurden. wird in der franzöſiſchen Preſſe bezeichnenderweiſe nur durch die engliſche Darſtellung bekanntgegeben, nach der nicht die Deutſchen, ſondern eben die Engländer die Sieger waren.— Da ja in der geſamten franzöſiſchen Preſſe immer ſehr heftig gegen die franzöſiſchen Sendungen des deutſchen Rundfunks proteſtiert wird, was hinwie⸗ derum beweiſt, daß man in Frankreich den deutſchen Sendungen wachſam zuhört, ſo wird man wohl auch in Paris etwas richtiger über den Lufthampf aufge⸗ klärt werden. Damit würde für Frankreich ernent bewieſen, wovon es innerlich zweifellos ſelbſt über⸗ zeugt iſt, daß nämlich die deutſche Luftwaffe jedem auch nur möglichen Gegner gegenüber haushoch überlegen iſt. Die Schweizer Preſſe bringt die deutſchen Mel⸗ dungen über die kühne und erfolgreiche Tat unſerer Jäger ſehr ausführlich und an bevorzugter Stelle. Man enthält ſich zwar eigener Kommentare, aber die Ueberſchriften ſprechen für ſich. Darin heißt es: Der axößte Luftkampf ſeit Kriegsbeginn, Schwere engliſche Verluſte, Britiſch⸗deutſcher Großluftkampf über der Nordſee. Wichtige ruſſiſche Erſolge in Nordfinnland Helſinkis Flughafen bombardiert-Heſtige Kämpfe auf der Kareiiſchen Landenge [Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 20. Dezember. In großer Aufmachung meldet„Nyadagligt Alle⸗ handa“, daß Helſinki Dienstagmorgen um elf Uhr wieder von ruſſiſchen Bombenfliegern angegriffen worden iſt. Auf die Stadt ſelbſt ſind keine Bomben geworfen worden. Die Bomber griffen lediglich den Flugplatz an. Die finniſche Luftabwehr haͤt etwa eine Stunde lang auf die ruſſiſchen Flunzeuge ge⸗ feuert. Weiter wird behauptet, daß aus den ruſſi⸗ Reihe Fallſchirm⸗ abſpringer abſpranz. Auch Wiborg ſoll bom⸗ bardiert worden ſein und Abo iſt ebenfalls von ruſ⸗ ſiſchen Fliegern überflogen worden, die jedoch keine Bomben abwarfen. Aus den Meldungen der ſchwediſchen Preſſe geht weiter hervor, daß die finniſchen Truppen in Nord⸗ finnland in einer ſehr ſchwierigen Lage ſind, obwohl finniſcherſeits verſucht wird, die Ereigniſſe an der „Norofront als verhältnismäßig bedeutungslos dar⸗ zuſtellen. Wie die Finnen berichten, haben die Ruſſen am Montag auf der kareliſchen Landenge mit ſtarken Kräften angegriffen. Die Artillerievorbereitung des Feindes ſei die bisher heftigſte an dieſem Front⸗ abſchnitt geweſen. Nachdem den ganzen Tag über heftig gekämpft worden ſei, ſeien die Anariffsverſuche an dem finniſchen Widerſtand geſcheitert. Der Haupt⸗ angriff der Ruſſen habe zwiſchen Muolajärvi und Kaukjärvi ſtattgefunden. An der Oſtfront ſeien die ruſſiſchen Angriffe zwiſchen Koirindia und Syſkyfärvi zurückgeſchlagen worden. Die finniſche Offenſive am Aglijärvi mache Fortſchritte. Die Küſtenbatterien auf Koiviſto ſeien am Montag in lebhafte Kämpfe mit der ruſſiſchen lotte und ruſſiſchen Luftſtreitkräfte verwickelt gewe⸗ en. Die feindlichen Luftſtreitkräfte ſeien be⸗ ſonders in Oſt⸗ und Südweſtfinnland aktiv geweſen und hätten zahlreiche Bomben abgeworfen. Die fin⸗ niſche Luftwaffe habe eine Reihe erfolgreicher Bomben⸗ und Maſchinengewehr⸗Angriffe auf feind⸗ liche Marſchkolonnen ſowie Ruſſenlager und Ruhe⸗ ſtellungen unternommen. Die Kämpfe an der Eismeerfront EP. Helſinki, 20. Dezember. „Die ruſſiſchen Truppen, die über Salla(Kuola⸗ järvi) vorrücken, haben am Dienstag die Gegend von Kemijärvi erreicht, das etwa 87 Kilometer von Rovaniemi entfernt iſt. Zehn Kilometer von Kemi⸗ järvi haben die Finnen ihre neue Verteidi⸗ gunaslinie errichtet. Die ruſſiſche Offenſive wird gleichzeitig gegen Savuoſki vorgetragen, das noroöſtlich von Kemijärvi gelegen iſt. Auf der Petſamo⸗Front haben die Finnen die Schlacht von Kaſkamo ſüdlich von Pitkafärvi ver⸗ loren. Die finniſchen Truppen haben hier gegen große ruſſiſche Uebermacht zu kämpfen. Die ruſſiſchen Truppen, die die Schlacht von Kaskamo für ſich entſcheiden konnten, waren, wie übereinſtim⸗ mend gemeldet wird, ſehr gut ausgerüſtet. Die An⸗ griffe der Ruſſen werden mit gleicher Schlagkraft vie am Vortag fortgeſetzt. Zwiſchen den Ortſchaften Ruoljärvi und Kautjärvi entſpann ſich ein heißer Kampf, der big zur Stunde noch nicht entſchieden iſt. Die ruſſiſchen Truppen an der Eiemeerfront ſetzen ihren Vormarſch in raſchem Tempo fort. Es iſt ihnen gelungen, ſtarke finniſche Stellungen zu umgehen, ſo daß deren Verteidiger zum Rückzug ge⸗ zwungen waren. etwa 200 Kilometer ſüdlich von Petſamo. Unab⸗ * Die ruſſiſchen Vorpoſten ſtehen läſſig trifft in Laſtautos und Pferdefuhrwerken neuer Nachſchub ein. Es handelt ſich hierbei um Elitetruppen, deren Ausrüſtung und Ausbil⸗ dung der der Finnen gleichkommt. 300 km ruſſiſch- norwegiſche Grenze (Funkmeldung der NMz3Z.) + Kopenhagen, 20. Dezember. Nach einer Telegramm⸗Meldung an„Politiken“ rücken die ruſſiſchen Truppen unaufhaltſam vor. Norwegen habe heute praktiſch eine 300 Kilometer lange Grenge mit Rußland bekommen. Das ſei das bisherige Reſultat des ruſſiſchen Feld⸗ zuges in Norödfinnland. Die ruſſiſchen Truppen ſtün⸗ den nur 15 Kilometer nördlich von Grenſefors, der ſüdlichſten Grenzſtation in Sübwaranger. Die Fin⸗ nen hätten die Schlacht bei Katkamo verloren. Die ruſſiſchen Streitkräfte ſeien ausgezeichnet aus⸗ gerüſtet und beſtünden aus harten und trainier⸗ ten Menſchen. Die Finnen hatten ſich in ihrer Stel⸗ lung bei Katkomo als außerordentlich ſtark an⸗ geſehen. Nunmehr ſeien aber die bisher ſtärkſten Stellungen in Norödfinnland in einem Fünftel der Zeit aufgegeben worden, die man ſie halten zu kön⸗ nen alaubte. Erfolgsmelòungen der Sowjetlufiflotte (Funkmeldung der NM.) + Moskan, 20. Dezember. Der Heeresbericht des Generalſtabes im Militär⸗ bezirk Leningrad vom 19. Dezember meldet Pa⸗ trouillentätigkeit, kleine Scharmützel, an verſchie⸗ denen Stellen Artilleriefeuer und Erkundungsflüge der ſowietruſſiſchen Flieger. In einigen Gebieten hätten Luftkämpfe ſtattgeſunden, bei denen 12 fin⸗ niſche Maſchinen abgeſchoſſen worden ſeien. Ein ſowietruſſiſcher Flieger ſei nicht zu ſeinem Aus⸗ ganaspunkt zurückgekehrt. Schiffe der ſowjetruſſi⸗ ſchen Oſtſeeflotte hätten die Küſtenbatterien im Ab⸗ ſchnitt Biorkoe beſchoſſen. Der Druck auf die Schweiz Paris und London wollen ſie in ihre Blockademaß⸗ nahmen einbeziehen (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 20. Dezember. Die franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen, die ſchon einmal wegen unüberwindlicher Schwieriakeiten unterbrochen wurden, ſind ſeit eini⸗ gen Tagen wieder im Gange. Heute melden ſchon verſchiedene Blätter, daß wiederum eine Stockung eingetreten iſt. Das ſoll nicht zuletzt darauf zurück⸗ zuführen ſein, daß Frankreich zugleich für die eng⸗ liſche Reaieruna mit der Schweiz über die völker⸗ rechtswidriae Ausdehnung der alliierten Blockade⸗ maßnahmen verhandelt. Goldader in Weſiſibirien entoeckt (Funkmeldung der NM3.) + Minſk, 20. Dezember. In der Gegend von Tſcheljabinſk wurde eine äußerſt reiche Goldader entdeckt. Innerhalb pon drei Tagen haben einige Bergarbeiter 12 Kilogramm Gold zum Vorſchein gebracht. Beſonders intereſſaut iſt der Umſtand, daß der Feisardale des Goldes ſich mit zunehmender Tieſe der Goldader erhöht. , 5 Mittwoch, 20. Dezember 1939 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite 7 Nummer 513 Neuer Angriff an briliſche orpoſlenſchiſfe Weder eines verſenkt!— Auch deuſche-Voote wieder in Tängkeit dinb. Amſterda m, 20. Dezember. Drei weitere Fälle von deutſchen Laftangrifſen gegen Vorpoſtenſchiffe ſind heute bekannt ge⸗ worden. So wurde die„Granton⸗Cealons“ von deutſchen Fliegern verſenkt. Die Schiffs⸗Be⸗ ſatzuna landete nach 13ſtündiger Fahrt in einem — in einem Hafen der ſchottiſchen ſte. Verſchiedene Schiſſe, die am Dienstag in ſchot⸗ tiſchen Häfen eingelaufen ſind, berichten über weitere Einzelheiten der letzten Bombenangriſſe gegen die britiſchen Vorpoſteuſchiffe. Die„Etruria“ aus Grimsby, die in ſchlimmem Zuſtand in einen Haſen eingeſchleypt worden iſt, hat den Tod dreier Be⸗ ſatzungsmitglieder zu verzeichnen, die durch Bomben⸗ ſplitter ums Leben gekommen ſind. Das Vorpoſten⸗ ſchiff„Carabtneer“ iſt bombardiert worden und ge⸗ ſunken, ein Beſotzungsmitglied wird vermißt. Beſatzuna der„Etruria“ erklärt, 15 Bomben ſeien auſ das Schiff niedergegangen. Das Schiff„Suther⸗ land“ berichtet, es ſei mit ſieben Bomben beworfen worden. Vier Stunden lang trieben die ⸗Ueber⸗ lebenden auf dem Meere herum, bevor ſie von einem anderen Schiff aufgenommen wurden. Im Wäsche Wäsche-Speck S5z Englandfahrten ſind Todesfahrten dnb. Amſterdam, 20. Dezember. 18 Beſatzungsmitglieder des britiſchen 4373 Brutto⸗ Reaiſter⸗Tonnen⸗Dampſers„City of Kobe“ aus Liverpool, der, wie Reuter jetzt erſt meldet, kürz⸗ lich in der Noroͤſee verſenkt worden iſt, ſind in einem Hafen der engliſchen Oſtküſte an Land gebracht wor⸗ den. Es iſt noch unbekannt, wieviele Mitglieder der Beſatzuna, unter denen ſich zahlreiche Inder befan⸗ den vermißt werden. Die däniſche Dampſſchiffahrtsgeſellſchaft Bal⸗ tie teilt mit. daß ihr Trawler„Bogs“ vor der ſchot⸗ tiſchen Küſte auf eine Mine lief und ſank. Von den 17 Mann der Beſatzung konnten nach den bis Diens⸗ Die Wannheim taa abend im däniſchen Außenminiſterium eingegan⸗ genen Nachrichten nur wenige gerettet werden, je⸗ doch fehlen noch alle genaueren Angaben über die Zahl der Vermißten und den Verlauf des Unglücks ſelbſt. Der in Kopenhagen beheimatete 1950 Brutto⸗ Regiſter⸗Tonnen große Dampfer war am 15. De⸗ zember von einem ſchwediſchen Hafen nach England um dort Kohlen für Dänemark zu en. Die Ueberlebenden des däniſchen 1877 Brutto⸗ Regiſter⸗Tonnen⸗Dampfers „Jütte“ wurden am Dienstag von einem anderen däniſchen Dampfer in einem Hafen der enaliſchen Nordoſtküſte an Land geſetzt. Einer der Seeleute wurde ins Krankenhaus gebracht. Man nimmt an, daß ihr Schiff in der Nordſee geſunken iſt. Britiſcher Dampfer ſorpedtert ([Funkmeldung der NMz3.) + Amſterdam, 20. Dezember. Nach einer Reutermeldung aus Genua habe der Kavitän des italieniſchen Frachtſchiffes„Caterina Gerolimieh“ nach ſeiner Ankunft im dortigen Hafen mitgeteilt, er habe in Dover elf britiſche Seeleute ge⸗ landet. die er auf Verlangen eines deutſchen U⸗Boo⸗ tes, das den britiſchen Dampfer„Darino“(1350 To.) torpediert habe, auf ſein Schiff genommen hatte. Anbekanntes Rettungsboot aufgeſunden EP. Kopenhagen, 20. Dez. Der Esbjerg⸗Kutter„Dagmar“ hat in der Nord⸗ ſee treibend ein Rettungsboot mit ſechs Riemen und Proviant ſowie ein Rettungsfloß aufgefunden. Er⸗ kennungszeichen konnten nicht feſtgeſtellt werden, ſo⸗ daß man ſich noch nicht im Klaren darüber iſt. von welchem verunalückten Schiff die beiden Funde her⸗ rühren können. Man hält es nicht für ausgeſchloſ⸗ ſen. daß Boot und Floß von dem ſeit dem 26. No⸗ vember verſchollenen holländiſchen Dampfer„Sil⸗ vain“ ſtamanen. Damit hätte man die erſte Spur von dieſem auf geheimnisvolle Art und Weiſe ver⸗ ſchwundenen Schiff entdeckt. —— Die Lage Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung Berlin. 20. Dezember. Der Sieg unſerer Luftwaffe in der Deutſchen Bucht, über den geſtern abend in Berlin Oberſtleutnant Schumacher zu der in⸗ und auslän⸗ diſchen Preſſe ſprach, wird in den neutralen Zeitan⸗ gen ausführlich geſchildert und kommentiert. Dieſe Auslandsechos würdigen die Luftſchlacht bei Helgo⸗ land als überlegenen deutſchen Schlag gegen Eng⸗ land. Die Kopenhagener„Politiken“ ſchreibt, unbeſtreit⸗ bar bleibe die Ueberlegenheit der deutſchen Maſchi⸗ nen, deren Feuerkraft der Gegner nicht widerſtehen konnte.„Nationaltidende“ nennt die Helgoländer Schlacht eine„außerordentliche Waffentat der Deut⸗ 10“, Die Kopenhagener„Berlinske Tidende . feibt, der deutſche Luftraum ſtehe unter einer ge⸗ ſteigerten Wachſamkeit, die jedem Einbruchsverſuch der Engländer zu begegnen wiſſe. Der„Haagſche Eourant“ ſchreibt:„Der große engliſche Schlag iſt mißglückt. In England wird dieſe Luftniederlage kaum im ganzen Umfang bekanntgegeben werden.“ Der„Rotterdamſche Courant“ ſchreibt von einem ſchweren Schlag auf die engliſche Vormachtſtellung. Die Freude und der Triumoh in Deutſchland ſeien wohl zu verſtehen. Die„Neue Berner Zeitung“ ſchreibt, es glücke ſehr ſchwer, den eiſernen Gürtel um Deutſchland zu legen. Die Luftſchlacht bei Helgo⸗ land ſei wieder Beweis hierfür. Der„Züricher Tagesanzeiger“ nennt die Schlacht bei Helgoland die „Erprobung der deutſchen Abwehr⸗ und Angriffs⸗ mittel“. Man werde Deutſchland auch zur Luft nicht niederzwingen. * Großen Eindruck hat in Holland vor allem auch auf Schiffahrtskreiſe der erfolgreiche Vorſtoß ge⸗ macht, den die deutſche Luftwaffe nach der engliſchen Küſte unternahm. Wie die Osloer Zeitungen melden. verhandelt England mit norwegiſchen Werften und Reedereien, um Schiffsraum zu requirieren. Bisher ſei es nicht zu Abſchlüſſen gekommen. Das Osſoer „Morgenbladet“ fordert die Verweigerung der be⸗ hördlichen Genehmigung. Eine ähnliche Nachricht kam vor wenigen Tagen aus Holland. Jedenfalls ſind dieſe Bemühungen Englands ein neuer Bereis für die rapide und gewaltige Einſchrumpfung des engliſchen. Schiffsraumes. * Nunmehr beginnen auch die franzöſiſchen Blätter zu klagen über den Rückgang des Schiffs⸗ verkehrs in den atlantiſchen Häfen Frankreichs. So ſchreibt der„Temps“, daß im November 1939 im Hafen von Bordeaux 195 Schiffe eingelaufen ſind gegenüber 460 Schiffen im November 1938. Im Hafen von Le Havre iſt das Verhältnis in den beiden Monaten 105 gegenüber 295 Schiffen. Daß die Urſache dieſes ſtarken Rückganges in den deutſchen U⸗Bootserfolgen zu ſuchen iſt, das ver⸗ ſchweigt natürlich, wie nicht anders zu erwarten war, der Pariſer„Temps“ ſeinen Leſern. * 8 England führt den Wirtſchaftskrieg auf Koſten der Neutralen weiter. Bezeſchnend iſt die Erkenntnis der eigenen Schyäche, die in der engliſchen Oeffentlichkeit immer ſtärker zum Aus⸗ druck kommt. So ſchreibt der Monheſter Guar⸗ dian“, leider bleibe die engliſche Ausfuhr witer ſtork rückläufig. Der Rückgang gehe über 40 v. H. o daß bei Fortdauer dieſer Entwicklung die enaliſch Wirt⸗ ſchaft in ihrem Lebensnerv getroffen würde. Duß die deutſche Gegenblockade von Taa zu Taa wirkſamer wird. daß England mit ſeinen eiaenen Waffen empfindlich getroffen wird, dafür ſorgen deutſche Waffen zu Waſſer und in der Luft. 44,5 Millionen Einwohner in Italien. Das am 21. Dezember zur Ausgabe gelangende Beiblatt der „Gazetta Uffiziale“ gibt die Bevölkerunaszahl Ita⸗ liens am 30. November'⸗ 14502 000 Köpfen an. Beurlaubungen im ſpaniſchen Heer. Das Madrider Heeresminiſterium gibt die Beurlaubung der erſten Hälfte des Jahrganges 1917 bekannt, der 8 des Bürgerkrieges unter den Waffen and. geſtalten. den Verſuch machen 3„Rauchfahne Backbord voraus!“ Am Horizont iſt ein verdächtiger Dampfer aufgetaucht. Soſort hat ſich die Beſatzung des Minenſuch⸗ bootes an die Geſchütze begeben, um den Dampfer anzuhalten, damit er auf Konterbande unterſucht wi rd. (P. Dietrich, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) J PPPPGPPPPPPPPPPPPPPP—————————PP——P———— Fapaniſches Enigegenkommen Es gibt Amerika die Hangtſe⸗Schifſahrt frei dib. Tokio, 19. Dezember. Die Preſſe und die politiſchen Kreiſe faſſen das Ergebnis der Unterredung Nomura⸗Grew am Montag über die Freigabe der Nangtſe⸗ Schiffahrt als Auftakt für die Erörterung aller zwiſchen Amerika und Japan ſchwebenden Fragen auf. Die Regierung werde vorläufig beobachten, wie Amerika ſich zum Vorſchlag Japans verhalte. Das Angebot Japans zur Freigabe der angtſe⸗ Schiffahrt ſei als letzte Trumpfkarte zurückgehalten worden, um die feſtgefahrenen diplomatiichen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern wieder freier zu Die Regierung ſei der Anſicht. daß Amerika nunmehr in den Fragen des Handelsver⸗ trages und der Geſamtauffaſſung über die neue Lage in China ebenfalls ein Entgegenlommen zeigen könne. Beſonders ſolle Amerika eine freundliche Geſte hinſichtlich der Reviſion des Handelsvertrages zeigen. Mit der Freigabe des Yangtſe habe Japau das größte Entgegenkommen bewieſen, wodurch gleichzeitig eine wichtige Entwicklung in den Be⸗ ziehungen zwi chen Japan und anderen Mäch⸗ ten in China aufgezeigt ſei. Zu der Freigabe der Nangtſe⸗Schiffahrt ſchreiben die nationaliſtiſchen Kreiſen naheſtehenden Zeitungen „Hotſchi Schimbun“ und„Kokumin Schimbun“ über⸗ einſtimmend, daß dieſer Schritt Japans ein ſchwe⸗ rer Nachteil für die geplante Neuordnung im Fernen Oſten ſei.„Hotſchi Schimbun“ fordert die Wiederauſhebuna der Freigabe, falls dritte Länder ſollten, militäriſche Aktionen durchzuführen oder die öffentliche Ruhe und Sicher⸗ heit in China zu ſtören.„Kokumin Schimbun“ ſchreibt wörtſich:„Wenn Amerika trotz des japa⸗ niſchen Entaegenkommens nicht nach Weihnachten eine Reviſion des Handelsvertrages abſchließt, ſo tra⸗ gen Grew und die japaniſche Regierung die Schuld am Mißerfola der Chinapolitik.“ 2 3 2 P5 Das letzte Amſied'erſchiff Die Umſiedlung aus dem Baltenland abgeſchloſſen dnb Gotenhafen. 20. Dezember. Als letztes Umſiedlerſchiff traf am Montag der Dampfer„Orotawa“ mit 271 Rückwanderern aus Reval in Gotenhafen ein. Der Gotenhafener Ueber⸗ ſeebahnhof hat damit ſeinen Betrieb eingeſtellt. Ins⸗ geſamt ſind über 40 000 baltendeutſche Um⸗ ſiedler durch den Ueberſeebahnhof geſchleuſt worden, eine organiſatoriſche Leiſtung, die unter zweckmäßiger Ausnutzung der techniſchen Anlagen glänzend gelöſt wurde. Gegen 100 Helfer ſind hier oft Dag und Nacht in vaſtloſem Einſatz tätig geweſen. ——— Amerikaniſches Bombenflugzeug abgeſtürzt. In Hillcity in Kanſas ſtürzte ein Bomber der USA⸗ Armee auf einem Uebungsflug ab. In Sicherheit Beſatzung des„Admiral Graf Spee“ in Buenos Aires dub. Berlin, 19. Dezember. Die Beſatzung des Panzerſchiffes„Admiral Graf Spee“ iſt am 18 Dezember in Buenos Aires ein⸗ getroffen. 39 Verwundete und Kranke befinden ſich noch in Montevideo. Sie ſind dem dortigen Militär⸗ hoſpital übergeben worden. Leiden er Stimme und Luftwoge Fernrut 44310 Frau Berte Zurick, Hau-Harun-Uter 21 Ourch Atem- u. Stimmbidune tzeseitig chron. tieiserkeit, Stimm⸗ schwäche. Asthma Bionchttis. such für Kindet Zu Kraukenkasgen 2. Selassen: Neue erfolsreiche Wese. 11 Exploſivſtoff in Brieſumſchlägen Auſchläge auf die Weihnachtsvoſt in Eugland dub. Amſterdam, 20. Dez. Wie eine Reutermeldung beſagt, haben Poſt⸗ beamte in Andover in der Graſſchaft Hampſhire, zahlreiche Umſchläge gefunden die einen leicht ent⸗ zündlichen Exploſipſtoff enthielten. ie Behörden haben den Verdacht, daß die Weihnachts⸗ poſt auf dieſe Art möglicherweiſe von Anhängern der Jriſchen Republikaniſchen Armee vernichtet wer⸗ den ſollte. Hingerichtet Er hatte ſich an dem Nachlaß eines Gefallenen vergriffen dnb. Berlin, 19. Dezember. Am 19. Dezember 1939 iſt der vom Sondergericht Königsberg i. Pr. wegen Verbrechens nach§ 4 der Verordnung gegen Volksſchädlinge zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Kurt Jeworrek aus Gelſenkir⸗ chen hingerichtet worden. Jeworrek hatte ſich Mitte Oktober 1999 in Inſter⸗ bura als Verwandter eines im Polenfeldaug Gefal⸗ lenen ausgegeben, ſich an deſſen Nachlaß vergrifſen und unter Ausnutzung des Mitleids ſeiner Volks⸗ genoſſen umfangreiche Betrügereien begangen. Ebenfalls am 19. Dezember 1939 wurde der am 17. November 1911 in Frauenkirchen geborene Franz Bogner hingerichtet. der vom Sondergericht Wien wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Bogner lauerte in Frauenkirchen Frauen, an denen er ſich ohne Grund rächen wollte, weil ſie ihn nicht erhört hatten, auf, um ſie aus dem Hinterhalt zu erſchießen. Zwei verletzte er— eine, ein 16jäh⸗ riges Mädchen— tötete er dabei. J· er cdie„Astre“ wucht, kena virklich schmunzelnl Mon schmecket es gor nicht, wie leicht clie„Astro“ ist- s0 voll ist ihr Aroma. Kein Wundier, doſ immer mehr genieſßerische und öberlegende Roucher zur„Astro“ greiten Do heißzt es donn: Versucht— geschmeckt und treu geblieben! Oenn ooch die„Astro“ selbs- bleibt sich in ihren Vorzögen stets gleich Be- sonderes Wissen um den Tobok und seine edlelsten Provenienzen, dozu besondere labok- Mischkunst- beides im House Kyriozi schon in der dtitten Generotion verwurzeh. sorgen doför. Koufen Sie noch heute eine Schochtel „Astra“ und bedenken Sie: kine Cigorette, die 50 viel verlongt wird, kommt ouch stets frisch in die Hönde des kouchers. S0 werden alle ihre Wönsche von der„Astro“ erfüöllt. ſar ulr ſi Zofriedenes„ustra-Schmunzeln“1 Die„Astra“ ist leicht! Die„Astra! ist frisch! 5 Rauchen sie HAstral- dann schmunzeln 5i 0 6e h 5 hne Mdlstck. 90 0 Die„Astro“ ist qromatisch! britiſchen —————— ——————— und wann auch einmal„etwas fürs Herz“ ſchriſten mußten 45 iſt nicht gerade ſanft damit Neue Mannheimer Zeitung Mittwoch, 20. Dezember 1990 Mannheim, 20. Dezember. Saug und Kiang in Mannhenns Kaffeehäuſern Im„Koſſenhaſchen“ gaſtiert zum dritten Mal⸗ Wilti Martini. der bereits im Ottober⸗Novem ber 1930 den Reigen der hier gaſtierenden großen Unterhaltungskapellen eröffnete. Seit ſieben Jah ren ſchon iſt er ſtändig für den Koſſenhaſchen⸗Kon zern verpflichtet; in Mannheim war er zulest in Sommer vergangenen Jahres. Martini war u ſprünglich Pianiſt. Bei ſeinen Gaſtſpielen in unſerer Segend hat er nebenher bei Proſ. Karl Bender Darmſtadt, Geſana ſtudiert. Während unſeres Be ſuchs beſtaunten wir ſeine Vielſeitigkeit: als Tenor mit vorbildlicher Stirnhöhlen⸗Reſonanz, als Stim⸗ mungsſänger, als virtuoſen Stehgeiger und als temperamentvollen Pianiſten. Am Flügel vertrat Martini zeitweilig den Pianiſten Trautmann, als dieſer recht anſyrechende Akkordeon⸗Soli einlegte Axel Beit. der Guitarreſoliſt, bedient nebenher Geige und Saxoyhon Als Schagzenger und b phon⸗ ſowie Kylophon⸗Soliſt führte ſich Richard Geißler gut ein. Bei Gelegenheit tut ſich aus den acht Herren auch ein Quartett zu vergnügtem Re⸗ raingeſang zuſammen. In Anpaſſung an die üblikumswünſche bevorzugt Martini nachmittags Unterhaltungs⸗ und abends Schlagermuſik. Das Mittwochz⸗ das Wochenend⸗Publikum win bedien! aman muſikaliſch ganz nach ſeiner eigenen Axt. Am frühen Nachmittag gab man ſich„erios“, mit Roſen⸗ kavaſſer⸗Walzer. den beließten Pyrein-Meſndien. dem Prélude von Rachmaninoff und Peter⸗Kreu⸗ der⸗Weiſen. Zwiſchen Podium und Gäſten beſtent fühlbar guter Kontakt. Erwin Seeger gibt im Café Wien vom Flü⸗ gel her den Ton an und überträgt als Vollblut⸗ muſtker ſeine Puißmiſchen Elegien zwindend am ſeine ſechs künſtleriſchen Mitarbeiter und die immer ſtattliche, recht dankbare Hörerſchaſt. Daßs veſchieyt ſogar dann wenn das Klayier einmal zu ſchweigen hat. Den Mannheimern iſt Seeger noch gut bekannt aus früherem Gaſtſpiel in der„Libelle“. Bis Mit⸗ ternacht geht täglich ein ganzer Packen Chrittkindl⸗⸗ wfünſche ein, womit erfahrungsgemäß nicht„Stille Nacht“, ſondern meiſt Schlager erheten wevden dann etwas Sentimentolez... Recht hüßſch, wie zarteſte Haud⸗ muſtk erklang zwiſchendurch ein Okarina⸗Quartett, ohne Klavierbegleitung. Ueber dem Hauptraum des— durch drei Stock⸗ werke reichenden— ſchmucken Palaſt⸗Kaffees„Rhein⸗ gold“ ſchwebt jetzt zur Weihnachtszeiſ“ ein gewaltig großer Adventskranz. Unter ihm waltet Eber⸗ hard Schöner ſeines Amtes, ßei Unierfaltunes⸗ muſik als Stehgeiger bei Tanzmuſik als Saxaphon⸗ miſt. In der ietzigen Beieheng von acht Wen ur ſeine Kapelle ſeit einem Jahr zuſammen. Der be⸗ iopdere feoreifſich⸗ Stol⸗ Schiners zu ſeie Tounr Engen Bach(im Nebenberuf wie üblich Guitarriſt), deſſen vollem ſchönen Organ getragene Lieder be⸗ ſomder⸗ onrt ligen. Nſs Stinmunosfkauone pber kätiat ſich der Poſguniſt. der üßrigens ſein Juſtru⸗ ment virtuos beherrſcht. Dienstags und freitags iſt Tanz; nech uneren Beghachtungen kömmt hier⸗ bei erkreulicherweiſe auch der Walzer zu ſeinem vol⸗ len Recht Dr. Fritz Haubold. Von einem Staſenbohnwascen erſaßt Polizeibericht vom 20. Dezember Geſtern nachmittag geriet beim Ueberqueren der Heidelberger Straße von!1 nach Peine 59 Jahre alte Frau in die Fahrbahn eines Straßenbahn⸗ wagens. Die Frau wurde von dem Straßenbahn⸗ wagen erfaßt und zu Boden geworfen, wobei ſie eine Gehirnerſchütterung und Fleiſchwunden am Kopf davontrug. Die Verletzte wurde mit einem Kraftwagen in ein Krankenhaus gehracht. Nach den bis jetzt gemachten Erhebungen trifft die Verletzte die Schuld, weil ſie beim Ueberqueren der Straße die nötige Vorſicht außer acht ließ. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereignete, wurde ein Kraftfahrzeug beſchädigt. Auch dieſer lUnfall iſt auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriſten zurück⸗ uführen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 11 Perſonen gebühren⸗ pflich'ig verwarnt. Außerdem wurden 4 jugend⸗ Radfahrern wegen geringfügigen Uebertre⸗ ungen der Straßennverkehrsoroͤnung die Ventile aus ihren Rädern entfernt. Wegen Nichtbeachtung der Verdunklungsvor⸗ Wohnungsinhaber gebühren⸗ pflichtig verwarnt werden. im Scheinwerſer: Aanme Eleine Alle Jahre wieder, wenn die Herbſtſtürwe vom Rheine her über das Mannheimer Schloß wegbrau⸗ ſen, hat die zierliche Alabaſter⸗Statue der Groß⸗ herzogin Stephanie gegenüber dem Ballbau⸗ Wintertvilette gemacht und ſich vor den Unbilden der Witterung in ein ſchützendes Holzhäuschen ver⸗ ſteck. Denn das edle, an ſüdlicheren Geſtaden ge⸗ wachſene Geſtein verträgt Froſt und Kälte nur ſehr ſchlecht. Es verliert die Farbe, bekomant erſt feine, dann gröbere Sprünge, wind mürbe und fängt ſchließlich an zu bröckeln. Dieſer belannten Erfah⸗ rungstatſache entſprechend, war alſo auch in dieſem Jahr unſere kleine Großherzogin in ihrem hoch⸗ gegürteten Empire⸗Kleid bereits im Oktober wie üb⸗ lich anſcheinend gut umd ſicher verſtaut worden und wartete zuverſichtlich im Dunkeln, bis man ſie zur Zeit der erſten Krokuſſe auf ihrem Raſenbeet wieder ans Lich“ halen würde Aber da kam eines Sonntags— und das iſt nun ſchon mindeſtens ſechs Wochen her— der Sturm mit Windſtärke zwölf dahergefegt, packte im Schloßgar⸗ ten einige der ſchönſten. eſeuumſponnenen Bäume, warf hier ein vaar Dathziegeln, dort die Scheiben eines Gaskanbelabers ein und fing ſchließlich unter anderm auch das Holzhäuschen an der Außenſeite des weſtlichen Schloßflügels zu bedräuen an. Er umgeſprungen, denn als man ſich am andern Morgen den Schaden beſah, da ſagen die einzelnen Stellwände fächerförmig um Frau Stephanie herum, während ſie ſelber ſich in⸗ mitten ſolcher Zerſtörung einigermaßen nackt und blon nureekmmen ſein maa. Das war Anfono November, Die Snaziergänger, Meſſen⸗ und Eichhörnchenfütterer im Schloßgarten nahmen den Tatbeſtand zur Kenninis und beobach⸗ teten wohl auch mit Befriedigung, wie die ſtädtiſchen „Kalte Koſt“ oder Reiſemarken Die Verpflegung der Wehrmachtsurlauber In Zuſammenhang mit der Zunahme der Wehr⸗ nachturlauber in der Weihnachtszeit aewinnt die Frage nach der beſtimmungsmäßigen Regelung ihrer Verpflegung für die Familienangehörigen. Gaſtſtätten und Einzelhandel beſondere Wichtigkeit. Wehrmachtsangehörige, die ihre Urlaubsreiſ, aus dem beſetzten Feindgebiet oder aus einem Or antreten, der nicht Standort iſt, erhalten für die Dauer der Hinfahrt zum Urlaubsort von ihrem Truppenteil die ihnen zuſtehende Truppenverpfle⸗ zung in Form von ſogenannter„kalter Koſtſ, die aus Brot, Fleiſch, Fett, Getränken und Abenokoſt ſeſteht. In den mit Verpflegungswagen ausgeſtat⸗ eten Urlauberzügen, die auf mittleren und großen Entfernungen eingeſetzt werden. wird dem Wehr⸗ machtangehörigen zuſätzlich zur ausgegebenen„kalten Koſt“ den ihnen für die Urlaubsreiſe mit⸗ gegebenen Reiſe⸗ und Gaſtſtättenkarten einmalig warmes Eintopfgericht verabreicht. Wehrmacht⸗ angehörige aus Standorten im Reichsgebiet erhalten vor Beginn ihrer Urlaubsreiſe durch die Standort⸗ älteſten und Kommandanturen Reiſe⸗ und Gaſt⸗ ſtätten karten für Brot, Fleiſch und Fett. die zur Entnahme von Brot und Mehl. von Lleiſch⸗ waren, Fleiſch und Nährmitteln und von Fett unt Käſe für die Mahlzeiten auf der Hin⸗ und Rückreiſ heſtimmt ſind. Alle Wehrmachturlauber erhalten ann bei der zuſtändigen Gemeindebehörde bzw Kartenausgabeſtelle ihres Aufenthaltortes für di Dauer ihres Urlaubsaufenthaltes leinſchließli⸗ Rückreiſe, ſofern nicht bereits empfangen) Reiſe⸗ un Gaſtſtättenkarten oder auch allgemeine Lebensmittel karten, je nach der Urlaubsdauer. Nach dieſen Karten, die ſich nach den Sätzen für Normalver⸗ braucher der Zivilbevölkerung richten, ſind die Wehr⸗ machturlauber durch Gaſtſtätten und Einzelhandel mit den entſprechenden Lebensmitteln zu beliefern Sonntagsurlauber des Erſatzheeres erhalten Jurch ihren Truppenteil, ſoweit ſie Anſyruch auf ſreie Verpflegung haben, Reiſe⸗ und Gaſtſtätten⸗ arten, die in Gaſtſtätten und beim Einzelhändler lauch nachträglich durch die Familie) Verwendung finden können. In Ausnahmefällen, in denen keine⸗ Reiſe⸗ und Gaſtſtättenkarten ausgehändigt werden können, wird den Sonntagsurlaubern ihre Verpfle⸗ gung in Form von„kalter Koſt“ mitgegeben. Aus Hannkeimex Senlcltssbn Der Gnadenerlag bewahrte vor Scrafe Wegen Betrugs und Untreue hatte ſich ein ge⸗ wiſſer H. N. vor der Erſten Strafkammer zu verant⸗ worten. Seit faſt zwanzig Zahren war er in einem großen Unternehmen des Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungs⸗Gewerbes tätig und genoß daraufhin be⸗ ſonders großes Vertrauen. So lam es wohl auch, daß die monatlichen Kontrollen nicht ſtreng genug durchgeführt wurden, ſo daß die Vergehen des An⸗ geklagten hätten aufgedeckt werden können. Nach Klärung der Unkorrektheiten ſtand eine höhere Strafe als 300 Mk, erſatzweiſe 3 Monate Gefängnis. nicht in Sicht. Daher wurde das Verfahren auf Grund des Gnadenerlaſſes des Führers und Reichs⸗ kanzlers eingeſtellt. Da ſtrafbare Handlungen feſt⸗ geſtellt wurden, konnte ausdrücklicher Freiſpruch nicht erfolgen. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Sefängnis für Devisenvergehen Wegen Verletzung der Heviſenrechtlichen Anbie⸗ tungspflicht und ähnlicher Delikte verhandelte der Einzelrichter des Amtsgerichts Mannheim gegen die (ariſche) Ehefrau des im Ausland befindlichen Sieg⸗ fried Israel, Frau Helene M. Die Angeklagte wurde auz der Unterſuchungshaft vorgeführt Außer dem Rechtsanwalt erſchien als Vertreter der Nebenklage ein Beauftragter des Oberfinanzpräſi⸗ denten in Karlsruhe. Als Zeuge trat ein Zoll⸗ inſpektor auf. Verurteilt wurde die Angeklegte wegen obengenannter Pflichlverletzung und verbots⸗ widrigen Verſandes inländiſcher und ausländiſcher Zahlungsmittel und Geldes ſowie ſonſtiger Sachen ins Ausland zu einer Geſamtſtrafe von 10 Mona⸗ ten Gefängnis und zu 3000 Mark Geloſtrafe, erſatz⸗ weiſe zu weiterer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen. Drei Monate Unterſuchungshaft werden auf die Freiheitsſtrafe angerechnet. Der vom 12. Auguſt 1939 bleibt aufrecht erhalten, weil es mit „tüchſicht auf die Schwere der Tat und die durch ſie hervorgeruſene Erregung der Oeffentlichkeit nicht wäre, die Angeklagte in Freiheit zu ſetzen. Schnöder Vertat am Freund Schweren Diebſtahls und ähnlicher Straſtaten, be⸗ gangen zum Schaden des an der Front ſtehenden Freundes und unter Ausnützung der genauen Kennt⸗ niſſe ſeines Hausſtandes, war Ludwig Chriſtoph Sch. angerlagt. Seit 11. Oktober iſt er in Haft. Tros erdrückender Beweislage leugnete er, ſo daß nach den Indizien ſeine Schuld bewieſen werden mußte. Aus vertraulem Umgang in der Familie des Freun⸗ des wußte der Angeklagte, daß ſie Erſparniſſe in einer Blechkaſſette auſbewahrte. Oefter hatte er auch geſehen, daß der Ehemann Geld daraus ent⸗ nahm, und wo der Schlüſſel dazu ſich befand. Der Angeklagte wurde erwiſcht, als er das Spartaſſen⸗ buch des Freundes um 150 Mark erleichtern ließ. das er im gemeinſamen Briefkaſten„gefunden“ hiaben wollte. Belaſtend wirkte auch, daß Sch. den Geld⸗ zoler ausgerechnet zum Schalter 12 ſchickte, an dem zermutlich Sch. ſelbſt kurz zuvor die erſten 600 Mar⸗ abgehoben hattel Darum verſprach er auch 20 Mt. Belohnung für das Geldabheben... Veröächtig var weiter, daß Sch. ſchon in der Jugend eine Geld⸗ kaſſette erbrochen hatte. Beantragt wurden zwölj Monate Gefängnis. Erkannt wurde auf ſechs Mo⸗ nate, abzüglich zwei Monate —.——— Aubiſar-Jeier bel Voyy& Reuher G. m. b. H. Wie alljährlich vor Weihnachten, fand auch in dieſem Jahr eine Werksfeier zur Ehrung der Ar⸗ beitsjubilare im Robertvey⸗Saal ſtatt. Zu den vielen hundert Jubilaren des Werkes ſind nun⸗ weitere 29 hinzugekommen. Betriebsführer Dr. Reuther begrüßte mit herz⸗ lichen Worten die Anweſenden und widmete zuerſt den im Laufe des Jahres verſtorbenen Werksvete⸗ ranen und Arbeitskameraden einen ehrenrollen Nachruf. Dann gab Dr. Reuther ein anſchauliches Bild über die derzeitige geſchäftliche Lage und die inzwiſchen fertiggeſtellten neuen Einrichtungen. Be⸗ ſondere Erwähnung verdienen die beabſichtigten Er⸗ weiterungen und neuen Aufwendungen für ſoziale Zwecke. Die Anſprache geſchöpft aus eigener Le⸗ benserfahrung und Erkenntnis der weltpolitiſchen, ozialen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge unſe⸗ res gegenwärtigen Daſeinskampfes klang aus in den Worten: Wir ſind alle aufeinander angewieſen, jeder tue ſeine Pflicht, aleichviel an welchem Ar⸗ beitsplatz er ſteht. dann werden und müſſen wir die⸗ ſen uns aufgezwungenen Kampf beſtehen. Der Be⸗ triesführer ſprach den Jubilaren den Dank aus für die geleiſtete langjährige treue Mitarbeit und über⸗ reichte ſedem ein namhaftes Geldgeſchenk. Auf einem Gabentiſch waren für die Jubilare noch je ein Di⸗ plom, die Karl⸗Reuther⸗Gedächtnis⸗Münze und an⸗ dere Geſchenke bereitgelegt.— Im Namen der Deutſchen Arbeitsfront beglückwünſchte Pg. Schwech⸗ heimer jeden einzelnen mit Handſchlag und über⸗ reichte Ehrenurkunden. Ctepanie. Gärtner an ſorgfältige Aufräumungsarbeiten gingen: ier die geſtürzlen Bäume zerſägten, dort gefährdete Stämme ausrodeten und endlich ſogar die Bruch⸗ ſtücke von Stephaniens Weerben einſammel⸗ ten, um ſie— nein, nicht etwa⸗dem nächſten ſtädtiſchen Schreiner in Reparatur zu geben, ſondern fein ſäuberlich neben⸗ einandergeſchichtet an die Schloßmauer zu lehnen. Da lehnen ſie heute noch. Und kein Menſch küm⸗ mert ſich darum, ob ſie zu künftigem Froſtſchutz bei⸗ ſammen bleiben oder vielleicht doch allmählich den einen und anderen Liebhaber finden, der die ſchön ausgetrockneten Bretter zu Brennholz verarbeitet. Die arme kleine Stephanie aber ſteht noch immer „mit Latten ohne was drumrum“ in der Winter⸗ kälte. Und dieſer Tage hatte ſie ſogar ſchon mal ein richtiges Schneekrönchen auf, was ſie zwar ſehr gut kleidet, aber dem Verfall ihres immer⸗ hin empfindlichen Werkſtoffs beſtens Vorſchub leiſtet. Gewiß iſt die Alabaſterſtatue an ihrem ohnehin öfters beanſtandeten unglückſeligen Platz ſo zwiſchen Tür und Angel kein unwiederbringliches Kunſtwer! oder Andenken an Mannheims künſtleriſch bedeut ſamſte Epoche. Aber ſoll man das trotz ſeiner ſteifen N am Sockel doch recht anmutige Bilöͤwerk denn wirklich mutwillig zugrundegehen laſſen? Wenn ſich ſchon keine„zuſtändige Stelle“ findet, die mit dex nötigen Beſchleunigung den Auf trag zur Wiederherſtellung des vom Sturm zer⸗ brochenen Schutzhäuschens geben kann, ſo nehme man doch die ganze Stephanie und bringe ſie ein paar Meter weiter im nnern des Schloſſes über Winter in Sichecheit. Soviel Arbeitskräfte ſollten doch wohl vorhanden ſein Bert. Es haben 40fährige Dienſtzeit: Martin Scheidel, Julius Leiſer. Philipp Zimmermann. Für 25jährige Arbeit: Joſeph Schweitzer, Fritz Neckenauer, Eugen Jäger, Konrad Emig, Ferdinand Dehler, Johann Heim, Karl Roltler, Dora Rhein, Franz Knoch. Jakob Haas, Karl Futh, Hermann Haaf, Georg Nilly, Johann Koob, Ludwig Hils⸗ heimer, Eugen Bartelmann, Anton Hermes, Karl Löſch. Otto Borrmann, Alfred Hüttig, Johann Fi⸗ ſcher. Artur Schaub. Valentin Wunder, Heinrich Hoch, Johann Beiſel, Hermann Hammann. Prokuriſt Dehler, der im Namen der Jubilare für die ehrenden Worte und Geſchenke dankte, hob beſonders hervor, daß zur Entwicklung des Werkes nicht zuletzt der alte treue Stamm der Arbeitsjubi⸗ lare beigetragen habe und gedachte auch der Arbeits⸗ S die jetzt unter der Fahne ihre Pflicht un. Betriebszellenobmann Jäckle betonte beſonders das aute Verhältnis zwiſchen Betriebsführung. Ver⸗ trauensrat und Gefolgſchaft. Die Ehrung fand mit einem Treuegelöbnis zum Führer und den Liedern der Nation einen ſeierlichen Abſchluß. Bdt. Verleihung des Treudienſt⸗ Ehrenzeichens Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Lehrkräften an der Nebenius⸗Gewerbeſchule Mann⸗ heim in den letzten Tagen und Monaten das Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen verliehen: Für 40jährige Dienſtzeit das Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen an Berufsſchullehrer Jakob Dehouſt, Hein⸗ rich Roſer, Georg Steidlinger, Albin Weitzel. Für 25jährige Dienſtzeit das ſilberne Treudienſt⸗ Ehrenzeichen an Direktor Heinrich Schweizer, Be⸗ rufsſchullehrer Joſef Becker, Otto Becker, Paul Haug, Studienrat Hub, Berufsſchullehrer Auguſt Melzer, Ernſt Reſtle. Gmil Weber, Friedrich Noe, Oskar King und Karl Werr, techn. Lehrerin Elſe Frey und Berufsſchullehrerin Franziska Silberhorn, Warum nicht bei Mondſchein kaufen? In Zeiten, in denen Vollmond iſt, liegen die Straßen oft ſo hell erleuchtet. daß die gewöhnliche Straßenbeleuchtung nur ſtörend wirken würde. Warum wird dieſe Zeit nicht ausgenützt und dar⸗ auf hingewieſen. daß an ſolchen Abenden der Ein⸗ kauf gar nicht ſo unangenehm iſt wie etwa an„dunk⸗ len“ Nachmittagen und Abenden? Dieſe Art der Werbung, des Aufmerkſammachens der Verbraucher auf die Vollmondabende, wurde jedenfalls mit gu⸗ — bereits von einzelnen Geſchäften ange⸗ wa Hohes Alter. Frl. Clementine Lacombe, Spiegelſtraße 162(ſeit⸗ Oktober in Rietberg i..), ſeierte am 19. d. M. ihren 82. Geburtstag in voller Friſche. Wir gratulieren! un Weihnachtsbäume genng ſind nach Mannheim unterwegs. Jeder bekommt ſein Bäumchen. Nie⸗ mand braucht ungeduldig zu werden. „ Altersnachweis beim Einkauf von Bettwaren zür Kleinkinder. Da Bettwaren für Kleinkinder bis zum vollendeten erſten Lebensjahr punkt⸗ bzw. bezugsſcheinfrei ſind muß der Kaufmann das Alter des Kindes prüfen, für das dieſe Waren gekauft werden. Es zeigt ſich nun, daß die Kunden häufig beim Einkauf den Geburtsſchein des Kindes nicht mit ſich führen, ſo daß ſie in dieſen Fällen einen nutzloſen Weg gemacht haben. Das iſt beſon⸗ ders unangenehm, wenn längere Anfahrten zu den Einzelhandelsgeſchäften nötig ſind, wie etwa aus einem Berliner Vorort in das Stadtzentrum oder vom Dorf in die Kreisſtadt. Der Kunde ſollte des⸗ halb ſtets beim Einkauf von Bettwaren für Klein⸗ kinder einen Altersnachweis bei ſich führen. Der Schwarzwaldverein im Heidelberger Stabiwalo Der Heidelberger Stadtwald übt immer wieder eine große Anziehungscraft, beſonders auch auf die Handerluſtigen Mannheim⸗Ludwigshafener aus. So war es denn auch nicht verwunderlich, daß ſich zu der vom Schwarzwaldverein für Dezember angeſetzten Wanderung in dieſes ſchöne Gebiet eine ſtattliche Zahl von Teilnehmern einfand. Zunächſt wurde zu der altehrwürdigen Schloßruine gewandert. Von da aus ging es in leichtem Aufſtieg auf den ſog. Randweg zur Klingelhütte, von wo aus man ine wundervolle Ausſicht auf das hier beſonders eizvolle Neckartal genießt. Weiter ging der An⸗ ſtieg über den Aukopf bis zur„Hohler⸗AKäſt e⸗ baum⸗Hütte“ und von da aus abwärts über die „Linſenteicheck⸗Hütte“ nach Waldhils⸗ bach. Nach der Mittagsraſt im„Rößl“ brachte der zuverläſſige Führer dieſer ſchönen Wanderung, Wan⸗ derkamerad D. v. Bank, ſeine Geſolgſchaft zunächſt in Marſchrichtung Neckargemünd, vor Erreichung dieſes Orts aber auf einem ſchönen Waldweg links abbiegend über den Kümmelbach in nochmaligem Anſtieg auf einen der ausſichtsreichen Randwege Neckargemünd⸗Heidelberg. in berrlicher Rundblick bot ſich von hier oben aus dem Auge u. a. über das maleriſch an das Neckarufer hingelagerte Neckar⸗ gemünd und das trotzig auf den gegenüberliegenden Bergaipfel gebaute Dilsberg. Daß in der Nacht zu⸗ vor über die ganze Gegend ein leichter Schneeteppich gebreitet worden war, machte die Landſchaft noch ſchöner, die Luft geradezu ſpürbar rein, und deshalb die ganze Wanderung zu einem beſonderen Genuß. Bei der Schlußeinkehr in Heidelberg gedachte der Vereinsführer in kurzen Worten des bevorſtehen⸗ den Weihnachtsfeſtes, dabei in erſter Linie den unter den Fahnen ſtehenden Wanderfreunden Grüße und Wünſche entbietend. Mit Beifall wurde die Mittei⸗ lung aufgenommen, daß von der Abhaltuna einer beſonderen Weihnachtsfeier abgeſeßen wird. dafür aber den feldgrauen Wonderfreunden bereits eine ſchöne Weihnachtsgabe geſandt wurde. Dank und Anerkennung wurde auch dem Wanderungsführer Dr. von Bank ausgeſprochen. DNSSWòWEITER begönstigt Erkãltung, Hals- entzöndung und Griꝑpe N, gauulel. Sallcle. 62800 2 2. Pnert 4STT11EN Dietabend im Odenwaldklub Unſere Soldatenlieder waren der Gegenſtand des Dietabends, den der Odenwaldklub im Dezember veranſtaltete. Ueber das Weſen und die Bedeutung der Soldatenlieder ſprach J. Münch einführende Worte. Bekannte alte Soldatenlieder, aber auch das von Herms Niel vertonte Matroſenlied Hermann Löns„Wir fahren gegen Engelland“ wurden vom Frauenchor ſowie von der Geſamtheit begeiſtert ge⸗ ſungen. Als vielverſprechendes Talent trat Bariton⸗ ſoliſt Janek auf, der zur Zeit bei Opernſänger Trieloff ſeine künſtleriſche Ausbildung erhält. Im Vortrag von Gedichten ernſter Art trug Pfalz⸗Präſident Reiſcher dem Hauptthema Rech⸗ nung, während er gegen Schluß der Veranſtaltung den ihm innewöhnenden Humor in vielen Anekdoten ſprühen ließ. Die aus Sonntag(Klavier), Spitz⸗ barth(Geige) und Eiſenhauer(Eello) beſtehen⸗ den Hauskapelle wußte durch Vortrag von Armee⸗ märſchen den Grundton des Abends klangvoll zu unterſtreichen. So konnte Karl Freudenberger als Leiter der Veranſtaltung mit Recht allen Mit⸗ wirkenden danken und beſonders die Verdienſte des Frauenchordirigenten Sonntag, dem die Ausgeſtal⸗ tung des Dietabends oblag, hervorheben. Mit einer Mahnung an die zahlreich erſchienenen Mitglieder, ſich jederzeit in Haltung und Opferbereitſchaft der tapferen Frontſoldaten wücdig zu erweiſen, und mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer konnte er kurz vor Mitternacht den anregend verlaufenen Abend beſchließen. Der Ponsehte Weihnachtsbaum Alljährlich werden durch Weihnachtsbäume, die durch Unvorſichtigkeit in Brand gerieten, Zimmereinrichtungen erfaßt und vielſach vernichtet. Den Baum ſollte man, be⸗ vor man ihn ſeiner Beſtimmung übergibt, einige Tage long in ein Gefäß mit Waſſer ſtellen, damit ſich ſeine Zweige und Nadeln voll Feuchtigkeit ſaugen. Dann acht: man daxauf, daß der Weihnachtsbaum ſtandſicher auſ⸗ geſtellt iſt, damit ſpielende Kinder ihn nicht um⸗ werfen können. Die Kerzen ſind ſo zu verteilen, daß dar⸗ überhängende Zweige nicht in Vrand geraten. Der Baum dorf nicht in der Nähe von Gordinen oder leicht brenn⸗ baren Haushaltungsgegenſtänden aufgeſtellt werden. So⸗ lange die Kerzen brennen, dürfen die Erwachſenen den Baum nicht aus den Augen laſſen. Gröblicher Unſug iſt es, den Baum in die Obhut von Kindern zu übergeben. Eine noch häuſig anzutreffende Unſitte iſt es, den Baum noch wochenlang nach dem Feſt in der Stube ſtehen zu laſſen. Die Nadeln trocknen in den geheizten Räumen raſch aus, und wenn dann gelegentlich die Kerzen wieder einmal angezündet werden, genügt eine kleine Flamme, um un rſetzlichen Schaden hervorzurufen. Einen brennenden Baum bekämpft man am ſicherſten mit dicken Decken. Bei jedem Brand iſt ſofort die Feuer⸗ wehr zu benachrichtigen. Man ſorge auch dafür, daß keine Streichholzſchachteln herumliegen, damit Kinder nicht in die Verſuchung kommen, den Baum anzuzünden und Brände zu verurſachen. Immer wieder muß davor gewarnt werden, den Baum nach dem Feſt auf einmal in den Ofen zu ſtecken. Wie oft iſt durch eine ſolche Torheit eine Oſenexploſion hervorgerufen worden. un Karpfen wie im Vorjahr. Ueber die Lage im Karpfenmarkt wird in der„Deutſchen Fiſchwirtſchaft“ mitgeteilt, daß die in dieſer Karpfenſaiſon aus deukſcher Erzeugung und aus der Einfuhr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Karpfenmengen höher ſind als im Voriahr. Andererſeits iſt auch der Bedarf erheblich geſtiegen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß für den Marktverkehr zu Weihnachten und Silneſter die gleichen Mengen wie im Vorjahr zur Verfügung ſtehen. Die getroffenen Maßnahmen geben die Ge⸗ währ, daß das diesjährige Karpfengeſchäft ſtörungs⸗ frei durchgeführt werden kann. e Bruchteile von Punkten werden aufgerundet. Nicht immer werden Textilſtoſſe in ganzen Meter⸗ zahlen gekauft. So braucht man z. B. häufig einein⸗ halb oder zweieinviertel Meter. In ſolchen Fällen kann es vorkommen, daß bei der für einen Meter des betreffenden Stofſes angeſetzten Punktzahl der Reichskleiderkarte die auf die gekaufte Menge Bruchteile von Punkten, alſo etwa 0,5 oder.2 Punkte ergibt. Der Kaufmann muß dann, wie der Preſſedienſt des Einzelhandels erklärt, für jeden an⸗ gebrochenen Punkt vom Käufer einen vollen Punkt fordern. Das gleiche gilt. wenn beim Kaufmann von Strickgarnen die gewünſchte Menge Bruchteile eines Punktes ergibt. Mittwoch, 20. Dezember 1939 Neue Maunheimer Zeitung Blicb ad Ld. Margarethe aber verſchwand Der Trick einer 20jährigen Schwindlerin Ludwigshafen, 20. Dez. In letzter Zeit ließ eine angebliche Margareta Müller ſich bei verſchiedenen Familien als Hausgehilfin anſtellen, blieb in jedem Falle aber nur wenige Tage und verſchwand dann unter Mit⸗ nahme von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken und wertvollen Schmuckſachen. Die Müller iſt etwa 20 Jahre alt, 1,06 Meter groß, hat volles Geſicht und dunkle Haare, vermutlich trägt ſie dunklen Mantel und ein Paar ſchwarze Wildleder⸗ handſchuhe. Geſchädigte und Perſonen, die über ihren Aufenthalt Angaben machen irgendeine Polizeidienſtſtelle zu verſtändigen. Beſinnungslos im Straßengraben aufgefunden Der ſchuldige Kraftfahrer war geflüchtet In den Abendſtunden wurde in der Rheingönheimer Strate des Shadtteils Mundenheim im Straßengraben ein Radſahrer aufgefunden, der beſinnungslos war. Ein Tantwart verſtändigte die Polizei, die den Aufgefundenen mit Gehirnerſchütterung und kompliziertem Beinbruch ins Krankenhaus einlieſern ließ. Der Verletzte war durch Hein Kraftfahrzeug angefahren, deſſen Fahrer davon⸗ gefahren iſt. In der Mundenheimer Straße bei der Einmündung der Königſtraße lief ein Währiger Manm in die rbahn eines in Richtung Mundenheinn fahrenden erſonen⸗ wagens, wurde pom rechten vorderen Kotflügel angefahren, egen die Windſchutzſcheibe und von do auf die Straße ge⸗ eudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Man mußte ihn ins Krankenhaus einliefern. Keinen Abend wergessen- Chlorodont irkt abéne an besten! Antreue im Amt 9000 Mark unterſchlagen— auf zweieinhalb Jahre ins Gefängnis * Fraukenthal, 20. Dez. Die Frankenthaler Strafkammer verhandelte gegen den früheren ſtädti⸗ ſchen Angeſtellten Karl Weimann aus Ludwigshafen am Rhein wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung. Der Ange⸗ klagte, der ſeit einigen Jahren in Dienſten der Stadt Lud⸗ wigshafen tätig war, ließ ſich im Jahre 1939 bis zu ſeiner vor einem Vierteljahr erfolgten Feſtnahme fortgeſetzt Un⸗ terſchlagungen im Amt zuſchulden kommen. Auf Grund ſeines eigenen Geſtändniſſes und des Ergebniſſes der Beweisaufnahme unterſchlug der Angeklagte vund 9000 Mark. Nach kurzer Beratung wurde Weimann dann unter Anrechnung der Koſten zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwi Jahren ſechs Monaten verurteilt Der Haft⸗ befehl blieb aufrechterhalten. Das Schickſal einer Arkunde Ueber das Schickſal der königlichen Urkunde betreſſend die Stadtwerdung Ludwigshaſens teilt Ver⸗ waltungsoberinſpektor Schaefer mit: Aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der Gemeinde Ludwigshafen gab die Stadtverwaltung im Jahre 1903 die „Geſchichte der Stadt Ludwigshafen a. Rh.“ heraus. einem umfangreichen Werk wurde alles zuſammengetra⸗ gen, was aufzufinden war und was der Nachwelt über⸗ lieſert werden ſollte. Aber ein wichtiges Ereignis in der Geſchichte der Stadt konnte nur kurz berührt werden: die Aufnahme der Gemeinde Ludwigshafen in die Reihe der Städte. Während man ſonſt jedes„Reſeript“ ausführlich brachte, iſt auf Seite 144/45 der Geſchichte der Stadt Lud⸗ wigswafen a, Rh. zu leſen...„unterm 8. November 1859 wurde durch allerhöchſte„Verfügung“ die Einreihung der Gemeinde Ludwigshafen in die Reihe der Städte des Kö⸗ nigreichs Bayern genehmigt.“ Ich habe mir ſagen laſſen, daß die Urkunde damals wochenlang geſucht wurde. Erſt das Jahr 1927 brachte ſie wieder ans Tageslicht. leiter des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts nahm ich mir eines Tages die Muße, ein altehrwürdiges, mit bunten Glasſcheiben verziertes Bücherſchränkchen auszuräumen. Zu unterſt beſand ſich eine Querſchublade, die ſich nicht öſſnen laſſen wollte. Anſcheinend wollte ſie ihre Geheim⸗ niſſe nicht preisgeben. Nach einigem Zureden gab ſie doch nach und ich entdeckte in ihr unter loſen Blättern eine etwa 40 Zentimeter lange und ebenſo bveite Blechkaſſette mit einem Meſſinggriff. Beim Oeffnen der Kaſſette fand ich zu meinem nicht geringen Erſtaunen die obenerwähnte, vermeintlich verloren gegangene königliche Urkunde vom 8. November 1859, wonach König Maximilian II. von Bayenyn ſich allergnädigſt bewogen gefunden hat, die Ge⸗ meinde Ludwigshafen, Landcommiſſariats Speyer in der Pfalz, in die Reihe der Städte des Königreichs Bayern Das Eichli9è ſinden — ſaiwer Ein Liebesroman aus Rom Von Hans von Molsen 2 Aber dann, als hätte er ſich eines Beſſeren be⸗ ſonnen, bewegte er ſich auf ſeinen, kurzen Beinen ſchwerfällig gegen die Treppe, bis er dicht vor dem anderen ſtand, ſingerte aus der Weſtentaſche ein Fünflireſtück hervor und hielt es dem jungen Mann zwiſchen Daumen und Zeigefinger vor die Naſe. „Es wäre mir ungemein wertvoll, zu wiſſen“, ſagte er leiſe,„ob die gnädige Frau den Herrn Commendatore begleitet hat?“ Der junge Diener ſtarrte ihn entgeiſtert an. Er tippte ſich mit dem Finger auf die Stirn, machte auf dem Abſatz kehrt, ſchlug die Haustür hinter ſich zu und erzählte eine Minute ſpäter in der Küche der Mamſell: draußen ſtehe ein Verrückter. Der„Verrückte“ hatte im Bogen hinter ihm oͤrein⸗ geſpuckt. Dann ſetzte er ſich genau wie er angekün⸗ digt auf die weiße Bank, um die Rückkehr der„Herr⸗ ſchaften“ zu erwarten. In Gedanken ſchwelgte er in der immer wieder⸗ holten Ausmalung der Szene, die er dem„Schuft“, dem„Lumpen“, dem„Schwein“ unter den Augen ſeiner Frau Gemahlin machen wollte. Seit vor⸗ geſtern, beſonders aber ſeit Donna Margherita geſtern ohne das Kind aus der Villa Colomba zu⸗ rückgekommen war, hatte er ſeine Rolle im Geiſte unzählige Male probiert Sor Amedeos Geduld wurde auf keine harte Probe geſtellt. Aber ach, ſeine Erwartung und Hoffnung können, werden gebeten, In Als früherer Geſchäfts⸗ Ewrei Sαucos gaũßen eine Same Von Verner Soig hüdecke Drei Tage vor dem großen Abtrieb kam der Gaucho Peterſen aus St. Pillata zurück. Ich war eben dabei, einen jungen Stier zu ſtempeln. Da ſah ich ihn. wie er ſein Pferd an der Fenz feſtband. Ich laſſe meinen Stier ſauſen und gehe hinüber. Denn was den Gaucho Peterſen betrifft, ſo iſt das mein beſter Freund und außer mir der einzige Deutſche auf der Hazienda. „Ho, Peterſen,“ ſage ich.„da biſt du ja wieder!“ „Ja,“ ſagt Peterſen,„da bin ich. Was Neues?“ „Neues kaum. was ſoll es in zwei Tagen ſchon Neues gegeben haben? Das heißt, zwei Stiere ſind wieder abgetrieben. Möchte wiſſen, wer ſich hier auf Viehdiebſtähle legt!“ Darauf Peterſen:„Dieſe Lümmels. na, wenn ich einen erwiſche, haue ich ihm einen Spant über ſeine elende Leuchtboje! Verſteht ſich!“ Hein Peterſen iſt Hamburger und war früher einmal zur See. Da ſchlingert er nun über den Hof und geht ins Wohnhaus hinüber, um mit dem Ha⸗ ziendero abzurechnen. Am Abend hocken wir vor unſerer Tür und klik⸗ ken das Sattelzeug zurecht. Mattlila kommt die Nacht über die Berge gekrochen und färbt das ſüd⸗ liche Kreuz, das gerade über der Puagaya ſteht, leuchtendgelb. Es iſt einer von jenen Abenden an denen man ſo verflixt gern mal den Großen Bären ſehen möchte oder meinetwegen auch nur den Klei⸗ nen. Oder— ſo die Umriſſe vom Odenwald, oder eine Briſe Seewind riechen. Irgendetwas— weiß der Teufel. woran das liegt! Peterſen läßt ſein Riemenzeug ſinken und blickt über die Ebene.„Wenn ich wüßte..“, ſagt er halb⸗ laut. Wahrſcheinlich nur für ſich ſelbſt. Aber immer⸗ hin frage ich mal. „Wenn du was wüßteſt?“ Der Mann neben mir pfeift eine Weile leiſe durch die Zähne. Dann ſagt er:„Du— ich habe eine Frau geſehen.“ Ich erwidere nichts darauf. Denn ſicherlich iſt mit der Frau etwas los, und Peterſen wird mich noch darüber aufklären. Sie muß übrigens ehr ſchön ſein, denke ich, denn wann hätte Peterſen je von einer Frau geſprochen? Ich entſinne mich nicht eines einzigen Falles. Aber er ſagt nichts. Er packt ſein Sattelzeug auf die Schulter und geht ins Haus. Später in der Nacht, als wir längſt auf unſerem Lager liegen, kann ich es mir doch nicht verkneifen, noch einmal nachzufragen. „Sie war ſehr hübſch, die Frau?“ ſagte ich. 8 Pauſe. Dann ſagte Peterſen:„War gar keine Frau.“ „Aha“, ſagte ich,„alſo ein Mädchen?“ „Nein, eine Dame. Blond und blaue Augen.“ Dann reden wir nicht mehr von der Sache. Am andern Morgen iſt es das erſtemal, daß der Gaucho Peterſen mit dem Haziendero Krach kriegt. „Caramba, Mann, ſind Sie des Teufels? Jetzt, vor dem Abtrieb, wollen Sie nach St. Pil⸗ ata Peterſen nickt ernſt.„Hab' da eine Kleinigkeit zu erledigen. Privat!“ „So— und wenn ich Sie nicht weglaſſe?“ „Dann müſſen Sie ſich einen neuen Gaucho ſuchen.“ Da hat denn der Peterſen gewonnen, denn der Haziendero würde eher den Abtrieb um eine Woche verſchieben, als ſeinen beſten Gaucho weglaſſen. Er tobt zwar noch eine Weile herum und flucht— wie unſereins beim Viehſtempeln, aber gegen Mittag reitet der Gaucho Peterſen los. Er winkt mir vom Sattel aus zu:„Bin in zwei Tagen zurück“, ruft er und reitet davon. Und am Abend des zweiten Tages ſitzen wir rich⸗ tig wieder zuſammen vor der Tür. „Na“, ſage ich und ſehe meinen Freund ſo von der Seite an. Der nickt. „Hatte ſeine Richtigkeit. Man hat das doch ſo im Gefühl!“ „So“, ſage ich,„was denn zum Beiſpiel?“ „Nun, eben mit der Dame. Sie war Deutſche.“ „Eine Deutſche?“ fragte ich ihn,„in St. Pillata?“ Peterſen nickt.„Ja, eine Deutſche“, ſagt er. eine „So, ſo. Na und. wie heißt ſie denn? Was 5060 8 Haſt du mit ihr geſprochen? Erzähl' 0 ma „Iſt nicht viel zu erzählen. Ich bin wieder an dem Haus vorbeigeritten, und als ſie aus dem Feu ſter guckte, rief ich laut„Guten Tag!“ Da lachte ſi und wurde ganz rot vor Freude. Und dann ſagte ſie auch„Guten Tag“. Das iſt alles.“ denke ein bißchen nach.„Guten Tag“ har Peterſen geſagt. Richtig auf deutſch„Guten Tag“ und iſt davongeritten. Junge, Junge— das iſt ein Kerl! Das freut mich, denn— hol's der Teufel— ſo hätte ich das auch gemacht.„Guten Tag, meine Dame!“ Und hätte meinem Pferd die Sporen ge⸗ geben und wär davongaloppiert. Was ſoll denn ſo ein grauer Gaucho ſonſt ſchon mit einer Frau an⸗ fangen, die eine Dame iſt? Aber„Guten Tag“ ſagen, das iſt ja wohl geſtattet. Die ganze Nacht kann ich nicht ſchlafen, weil es mich ſo freut, daß in St. Pillata eine Dame wohnt, die blonde Haare und blaue Augen hat und eine Deutſche iſt. Wie lange habe ich keine deutſche Frau mehr geſehen! Am andern Tage gehe ich zum Wohnhaus und laſſe mich zum Haziendero melden. Er ſitzt gerade beim Frühſtück, aber das macht nichts. Für ſeine Gauchos iſt er immer zu ſprechen. Er läßt mich hereinkommen.„Na, was gibt es denn?“ Und bietet mir gleich eine von ſeinen ſcheußlichen Zigarren an. „Senor— ich wollte um zwei freie Tage bitten — ich muß mal nach St. Pillata rüber!“ Der Alte geht hoch wie ein Ballon.„Was denn — ſeid ihr denn alle des Teufels?“ Ich zucke möglichſt gleichgültig die Achſeln und ſage ſo nebenbei:„Die Sache hat übrigens Zeit bis nach dem Abtrieb.“ er Haziendero ſinkt ſeufzend in ſeinen Seſſel zurück.„Na, denn meinetwegen!“ Am Nachmittag reite ich mit Peterſen nach den Cuatala⸗Weiden hinüber. Als wir eben durch die Furt waten, ſage ich:„Nach dem Abtrieb reite ich nach St. Pillata hinüber. Guten Tag ſagen.“ Peterſen nickt.„Natürlich,“ ſagt er,„übrigens, du kannſt meinen Rappen haben, der geht feuriger als deiner.“ Dann reden wir wieder vom Wetter und vom Vieh. Aber nachts, im Camp, als die argentiniſchen Gauchos am Feuer fremde Lieder ſingen, ſtehen wir beide auf und ſchlendern ein Stückchen zum Fluß hinunter. Keiner pricht ein Wort und keiner möchte vom andern, daß er etwas ſpricht. Aber beide wiſſen wir, was in dieſer ver⸗ dammten herrlichen Nacht mit uns los iſt. Wir beiden ausgewachſenen Kerls— haben Heimweh. Weihnachtsausſtelluna Heidelberger Künſtler In Zuſammenarbeit mit der Gedok Heidelberg, im Dezember. Heidelbergs Künſtler ſtellten im Kurpfälziſchen Muſeum ihre traditionelle Weihnachtsausſtellung mit be⸗ ſonderer Liebe und Sorgfalt zuſammen, gemeinſam mit dem Chriſtkindlsmartt der Gedok. In ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache betonte der Vorſitzende, Univerſitätsprofeſſor Dr. Fehrle, die Maler⸗Tradition Heidelbergs, die würdig ſortzuführen eifrigſtes Beſtreben unſerer zeitgenöſſiſchen Künſtler bleibe. Der Vorſitzende betonte, daß gerade die diesjährige Ausſtellung beweiſe, wie ernſt dies hohe Ziel verfolgt würde; ſie vereinige wirklich ſehr viel Schönes und breiteſter Beachtung Würdiges. Unter den Gemälden finden wir die klangvollſten Namen Heidelberger Maler von dex reiſen Generation bis zu den Jungen, friſch Nach⸗ ſtrebenden. Auch die Zeichnungnen zeigen lebendig an⸗ gepackte Impreſſionen, bisweilen von recht glücklicher Hand ſeſtgehalten. Daß das ewig neue Motiv der unerſchöpf⸗ lichen Heidelberger Landſchaft beſonders oft vertreten iſt, gibt der ganzen Ausſtellung einen feinen, heimatlich⸗über⸗ hauchten Reiz. Von der Mannigſaltigkeit der Eindrücke ruht man dann im Chriſtkindlzimmer der Gedok recht an⸗ genehm aus. flegen die Landſchaften von Biegert, Würtele, Wald⸗ raff und anderen klangvollen Heidelbenger Namen das Heimatliche, ſo feſſeln Herbert Graß, J. Maria Koch n. a. durch lebendige Porträts und Gruppen, wie„deutſche Familie“, Damenbildniſſe und Charakterköpfe, zu denen auch Hacker Bauernköpſe beiſteuert. Alle Techniken, Oel, Paſtell, Aquarell und Kreide ſind eindrucksvoll vertreten, auch die Kohlezeichnung, wie ſie beſonders Schropp wuchtig in einem Selbſtbildnis und in Schloßbildern zeigt. Städte⸗ bilder aus näherer und ferner Umgebung, Bruchſal, Nörd⸗ aufzunehmen. Es war für mich und viele andere ein Er⸗ lebnis, die eigenhändige Unterſchrift eines Königs mit dem königlichen Siegel zu ſehen. Ich überbrachte dann die Ur⸗ kunde dem damaligen Oberbürgermeiſter Dr. Weiß, der ſich für den Fund und die Umſtände ſehr intereſſiert zeigte und mir ſeinen Dank zum Ausbruck brachte. In der Kaſſette befand ſich außerdem noch ein Exemplax des„Ludwigshafener Generalanzeigers“ vom Jahre 1806. Vermutlich wupde die Kaſſette mit Inhalt dem erſten wurde enttäuſcht. Es dauerte höchſtens zwanzig Minuten, bis der Commendatore Cavarelli aus dem Auto ſtieg— jedoch er war allein und nicht in Be⸗ gleitung der erwarteten Signora. Er entdeckte den dicken Mann auf der Bank und erkannte ihn ſogleich, fühlte ſich von einem Unbehagen überrieſelt, hielt es aber für das beſte, auf ihn zu⸗ zugehen und ihm freundlich die Hand zu reichen. Mit einem kleinen theatraliſchen Zögern legte Sor Amedeo die ſeine hinein. „Warten Sie auf mich, Signor Pasquale?“ „In der Tat, Herr Commendatore, ſo iſt es. Ihr ſchlechter Diener hat es nicht für nötig gehalten, mir die Haustür aufzuſchließen, damit ich den Herrn Com⸗ mendatore drinnen erwarten könne... Nie hätte ich, als ich noch in den Dienſten der Exzellenz ſtand..“ „Das iſt aber wirklich ſehr ungeſchickt von Giu⸗ ſeppe“, ſagte. Mario.„Sie müſſen entſchuldigen, er iſt jung und unerfahren und weiß nicht, daß Sie ein alter Freund des Hauſes ſind.“ Sor Mario mußte in ſich hinein lachen.„Alter Freund des Hauſes“ war ein ſehr milder Ausdruck für der ja eigentlich ſein Schwiegervater war Er faßte den Dicken vertraulich unter den Arm, führte ihn über die Treppe ins Haus, ließ ihn ab⸗ 5 und entſchuldigte ſich dann für einen Augen⸗ ick. 3 Am Schreibtiſch im Arbeitszimmer ſtehend, er⸗ ſtattete er dem Polizeipräfekten telephoniſch Bericht über das Ergebnis ſeines Beſuchs in Lorenzo. Der lachte nur.„Ich habe auch etwas für Sie, Commendatore! Ein Regimentskommandeur namens Verdirame iſt in Belluno in weiteſten Kreiſen un⸗ bekannt, und im Kriegsminiſterium weiß man auch nichts von ihm... Das bann Sie immerhin be⸗ ruhigen.. Auf Wiederſehen!“ Sor Mario ſchüttelte mehrmals den Kopf. „Eine Schwindlerin!“ Eine Hochſtaplerin!“, ſagte er mit einem gewiſſen flauen Gefühl im Magen. rechtskundigen Bürgermeiſter der Stadt Ludwigshaſen, Krafft, bei ſeinem Amtsantritt im Jahre 1896, gleichſam als Morgengabe, überreicht, der ſie dann ſeinem Bücher⸗ ſchränkchen einverleibte. Von da kam das ominöſe Bücher⸗ ſchränkchen in das Büro des früheren Adjunkten Binder und wanderte mit der Urkunde weiter in das Geſchäfts⸗ zimmer des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts. Auch hier mußte das Schränkchen mit dem wertvollen Inhalt mehrere Male ſeinen Aufenthaltsort wechſeln. Ob es noch lebt? Und dann:„Mein Gott, wenn ſie jetzt gar meine Frau wärel... Nicht auszudenken...“ Und er ging, immer noch kopſſchüttelnd, hinüber in den kleinen Salon und holte den dicken Pasquale, der dort, ſeine Rolle memorierend, gewartet hatte, ins Herrenzimmer. „Sie rauchen gewiß gern eine Zigarre, Signore?“ ſagte er und öffnete bereits ein Kiſtchen. Sor Amedeo kämpfte in ſeiner Seele einen ſchwe⸗ ren Kampf. Alles lief ſo anders, als er es ſich ge⸗ dacht!... Mit jeder Freundlichkeit, die ihm von dem ſchlauen Fuchs erwieſen wurde, rutſchte ihm ein Stück Boden unter den Füßen fort Wie ſollte er ſeine wohlüberlegte zornige Rede vom Stapel laſſen, wenn er zwiſchen den Fingern eine Gaſtzigarre aus dieſer prächtig duftenden Kiſte hielt? Aber er rauchte zu leidenſchaftlich gern und entbehrte vielleicht auch allzuſehr den gewohnten Zahnſtocher zwiſchen den Zähnen, als daß er hätte Nein ſagen können. Der Commendatore perſönlich reichte ihm Feuer und zündete ſich ſelber aus der goldenen Weſten⸗ taſchendoſe eine Zigarette an. „Nun, mein Alter“, ſagte er, als er ſich's im Seſſel bequem gemacht hatte— ihm war plötzlich ſo leicht und frei zumute, wahrſcheinlich infolge der Mittei⸗ lung des Präfekten, die in den giftigen Nebel ſeiner wie ein ſtarker friſcher Wind hinein⸗ tieß. „Vor allem, wie geht es Ihnen? Es iſt Jahre her, daß wir uns nicht geſehen haben, und dabei ſahen wir uns früher doch alle Tage im Hauſe mei⸗ nes Vaters. Ich freue mich, daß Sie zu mir kom⸗ men, mein Lieber, ich nehme es als ein Zeichen, daß Sie mir nicht mehr grollen... Sie tun recht daran, denn Sie müſſen wiſſen, wie glücklich Ihre .. laſſen Sie mich ſagen: meine Adriana Sie ſollten ſie ſehen, draußen in Villa Colomba, mit den reizenden Kindern... wie ſie wirtſchaftet Die Wacht im Weſten Poſten an einem Wintermorgen an der Oberrheinfront (PK. Harren, PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) lingen und Italien ergänzen mit Plaſtiken, Kleinzeich⸗ nungen und Altſtudien die umfaſſende Schau, die im Chriſtkindlsmarkt der Gedok noch zu ſehr geſchmackvoll ge⸗ ſtalteten Gebrauchsgegenſtänden führt. Friedrich Baſer. O Goethe⸗Medaille für Prof. Dr. Stein. Der Führer hat dem Direktor der Staatlichen Hochſchule für Muſik in Berlin, Prof. Dr. Fritz Stein aus Anlaß der Vollendung ſeines 60. Lebensjahres die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ liehen. O Generalintendant Strohm zum Leiter der Wiener Staatsoper berufen. Generalintendant H. Stroh m⸗Ham⸗ bung wurde zum Leiter der Wiener Staatsoper beruſen. Sein Dienſtantritt in Wien wird zum 1. April 1040 erfolgen. Neue Felopoflanſchriſt für Lngehsrion der Lunwaffe Für die Zuſtellung der Feldpoſt an Angehörige der Luftwaffe iſt eine neue Regelung getrofſen wor⸗ den. Die Feldpoſtanſchrift für die dem Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe unterſtellten Luftwaffeneinhei⸗ ten ändert ſich dahin eingehend, daß in Zukunft vor der Feldpoſtnummer der Ken'nbuchſtabe Eund hinter der Feldpoſtnummer der Ortsname des zuſtändigen Luftgaupoſtamtes einzufü⸗ gen iſt In der Anſchrift von Luftwaffeneinheiten, die dem Oberbefehlshaber des Heeres unterſtellt ſind, tritt gegen das bisherige Feldpoſtverfahren keine Aenderung ein. Die Benachrichtigung über die neue Felbdpoſt⸗ anſchrift erfolgt durch die Soldaten der betreffenden Luftwaffeneinheiten. Die ron dieſen mitgeteilte 8 der Feldpoſtanſchrift iſt genau zu be⸗ achten. Alter badiſcher Staatsbeamter ſtarb * Karlsruhe, 20. Dez. Nach einem arbeitsreichen Leben iſt der in Lauda verſtorbene Geheime Finanzrat und Staatspräſident a. D. Dr. Joſeph Smitf⸗ zur letzten Ruhe beſtattet worden. und rote Backen hat und den ganzen Tag lacht und ſingt... Nein, wirklich, lieber Freund, Sie ſollten Ihren Groll ausſtreichen und einmal hinauskom⸗ men und ſich an ihrem Glück freuen... Sie und Donna Margherita, der es doch hoffentlich gut geht?“ Sor Amedeo ſchnaufte. Die Bruſt war ihm be⸗ drängt und der ungewohnte Kragen ſo eng. Er wußte nicht, was er ſagen ſollte. Hilflos ſchweiften ſeine kleinen Augen über den dicken Tränenſäcken in dem prachtvollen Zimmer umher, von dem rieſi⸗ gen Schreibtiſch zu dem großen Marmorkamin und empor zu dem Deckengemälde und durch die Fenſter hinaus auf den Garten der Villa Farneſia und den Tiber und das Häuſermeer von Rom Aber da der Commendatore ſchwieg und ihn lächelnd und ermunternd anſah, ſo mußte er, wenn er nicht als ein Dummkopf erſcheinen wollte, ja ſchließlich etwas ſagen— obwohl ihm der Anfang ſeiner großen Zornesrede völlig verdorben war. „Ich danke Ihnen...“ begann er.„Ich danke für die freundlichen Worte, Herr Commendatore und für die freundliche Aufnahme. Aber ich weiß wirklich nicht, was ich denken ſoll... Ich muß den⸗ ken, daß der Herr Commendatore ſeinen Spott mit mir treibt...“ „Spott?— Aber beſter Signor Pasquale“ „Doch, doch, das muß ich denken!... Und dar⸗ über können alle freundlichen Worte mich nicht hin⸗ wegtäuſchen... alles, was Sie über meine arme, unglückliche Adriana ſagen... oh, mein einziges Kind, Herr Commendatore, an dem Sie nicht edel gehandelt haben.“ „Ach, Sor Amedeo! Sachen! vergeſſen ſein! Und warum in aller Welt nennen Sie Adriana unglücklich?“ „Weil ſie es iſt! Weil ſie es leider Gottes iſt! Laſſen Sie doch dieſe alten Weil ſie es durch Sie geworden iſt!“ Wortſetzung folgt) Das iſt ja alles verjährt und ſollte billig 5— 3 934 ——— Neue Mannheimer Zeitung Die Spiele der badiſchen Gauliga In Mittelbaden iſt Pforzheim ein beſonders ge⸗ fährlicher Boden für die Gaſtmannſchaſten. Diesmal verlor der Karlsruher Phönix gegen den 1. Fé Pforzheim 2·4 und der FV Raſt att gegen den Tabellenführer Bir⸗ kenfeld gar:8. Der VſB Mühlburg beſiegte den Karlsruher FV:1. Mühlburg iſt jetzt noch der einzige Verein ohne Punktverluſt. Raſtatt liegt am Tabellenende, ohne bis jetzt ein Spiel gewonnen zu haben. Die Täbelle weiſt folgende Reihenfolge auf: Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte FC Birkenſeld 4 3 1 0 19.7 7·1 BfB Mühlbura 3 3 0 0 10:3 6·0 1. FC Pforzheim 4 2 1 1 12 10 523 Karlsruher NV 5 2 0 3 11:19 4·6 Phönix Korlstuhe 4 1 0 3•11 2·6 FVeRaſtatt 3 0 0 4.20 0²8 In der Abteilung 1 von Südbaden brachte der F Lahr dem FV Offenburg mit 110 die erſte Nie⸗ derlage bei, Achern gewann über Jahn Offenburg glatt 420. Achern iſt auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes Tabellenführer. Die Reihenfolge der Tabelle iſt: Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte PfR Achern 4 3 0 1 15˙3 6˙2 Jahn Offenburg 4 3 0 1 6˙3:2 FV Lahr 1 2 0 2:9 4˙4 FV Offenbura 4 0 0 4 6·19 0²8 Die Abteilung 2 von Südbaden brachte keine Ueberraſchungen. Waldͤkirch verlor gegen den FC Frei⸗ burg klar 0ꝛ5 und der SC Freiburg konnte den FB Emmendingen knapp:0 beſiegen. Der Stand der Tabelle lautet hier: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt⸗ SC Freiburg 4 4 0 0 18.7:00 2C Freiburg 4 3 0 1 13·8 6˙2 FC Gutach 4 2 0 2•0 4˙4 Emmendingen 4 1 0 3 6ꝛ9 2˙6 FC Waldkirch 4 0 0 4.16 0²8 Die Spiele der Bezirksklaſſe Eppelheim— Rohrbach:0 Kurz nach Beginn des Spieles konnte Eppelheim ſchon die Führung übernehmen. Wenige Minuten ſpäter ſtand die Partie ſchon:0. Trotz der ſtarken Anſtrengung der Gäſte konnte Eppelheim immer wieder das gegneriſche Tor in Gefahr bringen, ſo daß ſie bald mit:0 im Vorteil waren. Rohrbach mußte ſich damit zum erſten Male ge⸗ ſchlagen geben und konnte es auch nicht verhindern, daß weitere 4 Tore das Reſultat auf:0 ſtellten. St. Ilgen— Wiesloch:1 Auch dieſes Spiel konnte Wiesloch nicht für ſich entſchei⸗ den, da nur noch ein Spieler der alten Mannſchaft an⸗ weſend iſt. Durch eine ſchlechte Abwehr des Gäſtetorhüters kam St. Ilgen zum erſten Erfolg. Bei Halbzeit ſtand das Spiel ſchon:0. Nach der Pauſe ſah man zuerſt die Wier⸗ locher im Angriff, konnten jedoch nicht durchhalten, ſo daß die Angriffe des Gaſtgebers wieder energiſcher wurden. Durch ein Eigentor konnte St. Ilgen das vierte Tor und Linksaußen Stumpf das fünfte Tor erzielen. Eberbach— Sandhauſen:2 Auch in dieſem Spiel mußte ein Verein, der ausſichts⸗ keich im Rennen liegt, zwei wichtige Punkte einbüßen. Eberbach iſt immer noch der Verein, der auf eigenem Ge⸗ lände ſehr ſchlecht zu ſchlagen iſt. Obwohl Sandhauſen zu⸗ erſt die Führung übernahm, erzielte Nowa für Eberbach kurz darauf den Ausgleich. Das ſehr abwechſlungsreiche Spiel brochte den Platzherrn erneut in Führung, auf die in kurzen Abſtänden zwei weitere Tore folgten, während Säudhauſen nur noch ein Tor aufzuholen vermochte. 2 Pereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkt Eppelheim 2 2 0 0 15·1:0 SB Sandhauſen 3 2 0 1 8²⁵ 4˙2 St. Ilgen 1 5 0 0•1 2·0 SC 05 Heidelberg 2 0 1.5 2˙2 TSG Rohrbach 2 1 0 1.10 2˙2 Eberbach„„3 1 0 2 7ꝛ9 2˙4 Wiesloch„3 0 0 3:14 0²˙6 Spiele der Betriebs⸗ wettkampfgemeinſchaften In der Staffel 1 gelangten nur 4 Spiele zur Durch⸗ ſührung. Nach der am Vorſonntag erlittenen hohen Nieder⸗ loge gegen BisG Zellſtoff von 10:0 gelang es der BSG Schweyer diesmal gegen Voegele ein:1⸗Ergebnis zu er⸗ reichen. Dem Stadoſportverein war es möglich, gegen die BSG Zellſtoff zu einem:1⸗Siege zu kommen. Die BSG. Hildebrand ſetzte ihren Siegeszug weiter fort und Hürfte ouf Grund der bis jetzt bekannten Ergebniſſe die Spitze der Dahelbe einnehmen. Viel eindeutiger als das Reſultat be⸗ ſagt, wurden die Südd. Kabelwerke mit 0ꝛ3 nach überlegen geführbenn Spiele geſchlogen. Der BS Motorenwerke war es wiederum möglich, mit:1 Toren der BSG Waldcerr die Punkte abzunehmen. In der Staffel 2 konnten mit Ausnohme des Spiels Lonz II— Werner u. Nicola, bei welchem Werner u. Nicoba nicht antrat, ſämtliche Spiele einwanofrei durchge⸗ führt werden. In erſter Linie intereſſiert das Spiel Huth u. Co.— 1. Fendel„wo es dem Tabellenerſten durch einen einwandfreien:0⸗Sieg gelang, ſeine führende Poſttion weiter zu befeſtigen. Mit einem knappen:2⸗Sieg gegen Eſch u. Co. war es der BsG Juteinduſtrie möglich, auch weiterhin ohne Verluſtpunkte zu bleiben und bleibt ſomit weiterhin ein ernſter Milbewerber in dieſer Staffel. Die übrigen Spiele brachten die erwarteten Ergebniſſe, wobei die Reſultate auf durchweg ausgeglichene Kämpͤſe ſchließen laſſen. Sonntag für Sonntag muß leider immer wieder feſtgeſtellt werden, daß der beſtellte Schiedsrichter ausbleibt. An dieſem Sonntage waren es nicht weniger als 3 Platz⸗ vereine, welche ſich einen Erſatzſchiedsrichter beſorgen mußten. Mannheimer Fußballpionier ſeiert Geburistag Emil Schönig 50 Jahre alt Zu eineer Zeit, als der Mannheimer Fußballſport die Kinderſchuhe ableyte und eine größere Zeit für ihn an⸗ brach, da war auch der Name des§c Phönix ein Name mit ſtolzem Klang. Die Jahre von 1905 bis zum Welt⸗ krieg waren Jahre der Taten und des Exſolges geweſen, und wohl kaum eine Meiſterſchaft der Großen gab es, wo⸗ bei nicht der MFC Phönir ein gewichtiges Wort mit⸗ geredet hatte. Tapfere Streiter, wackere Männer waren damals die Tröger einer ſtattlichen Vereinslaufbahn ge⸗ worden, unter ihnen die Gebrüder Otto und Emel Schö⸗ nig, von denen der um drei Jahre jüngere Emil heute auf ſeinen 50. Geburtstag zurüchhlicken kann. Anlaß genug, die ſportliche Lauſbahn dieſes Pioniers noch einmal ſeſtzuhalten, hat ſich doch Emil Schönig um den Mannheimer Fußball ganz beſondere Verdienſte erworben. Man ſchrieb das Jcchr 198, als Emil Schön! zu ſpielen begann, und ſchon einige Jahre ſpäter ſeben wi ihn in ſeiner damaligen Paraderolle als Torhüter von Format. Sein großes Können, ſeine tadelloſe ſportliche Haltung machten Emil Schönig den Weo frei zu verſchie⸗ denen Berufungen zu Repräſentatipſpielen. Das Jahr 191 ſah Schönig zweimal im Tor der Kronprinzen⸗Pokalmann ſchaft, die gegen Mittelrhein in Köln:1 und in Frankfurt gegen den Berliner Ball⸗ verband mit:1 cewann. Ach mal ſtand E. Schönig in ſeiner aktiven Zeit in der Mann heimer Städtel' und faſt ebenſoviele Male in der As Garnitur unſerer Stadtvertretung. Gegen viele Aus and⸗ mannſchaften, ſo aus der Schweiz, Un arn, Holland un“ England hat Schönig das Tor ſeines Mic Phönix ge⸗ hütet, dem er in all den vielen Jahrer ſeine Treue be⸗ wahrt hat. Heute noch, wenn der Ruf an ihn ergeht, finden wir Emil Schönig in vorderſter Front ſeines Vereins, ſei es als Verteidiger in der AH, wo er längſt das 1000. Wett⸗ ſpiel für ſeine Farben beſtritt, oder ſei es als ſtiller Be⸗ rater im Leben ſeines Vereins, der ihn für ſeine vielen Verdienſte bereits vor Jahren mit der Ehrennadel aus⸗ zeichnete. Die Verleihung der Ehrennadel des früheren Südd. Fußballverbandes und die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Dißch ſind die ſtummen Zeugen ſür die große Sportlaufbahn Emil Schönigs, dem wir ein herz⸗ liches Glückauf zum zweiten Halbhundert wünſchen! —ul.— Die Punktekämpfe der Ringer BScé Bopp u. Reuther— VfTuR Feudenheim:5 Die Feudenheimer konnten auch dieſen Meiſterſchafts⸗ kompf klar für ſich buchen, obwohl ſie mit mehrfachem Er⸗ ſatz die Fahrt nach dem Waldhof antreten mußten. Von den etatsmäßigen Ringern fehlten Heckmann, Uhrig und Moritz, die nur zum Teil vollwertig erſetzt werden konn⸗ ten. Die Betriebsſportler mußten auf Schubach verzichten. Feudenheims Sieg war verdient, denn ſeine Ringer zeig⸗ ten das beſſere Können und die weitaus größere Erfah⸗ rung. Einen harten Kampf lieferten ſich die beiden ehe⸗ maligen Vereinskameraden Hecker und Brunner, den letz⸗ terer nur knapp nach Punkten gewann. Ihren zweiten Punkt holten ſich die Gaſtgeber im Bantamgewicht, wo Ringshauſen den Feudenheimer Erſatzmann Schmidt auf die Schultern legte. Alle übrigen Gewichtsklaſſen fielen ſicher an Feudenheim. Auch den Jugendkampf entſchieden die Gäſte mit:2 eindeutig für ſich. Kämpfrichter war Heß(86 Mannheim), der ſeine Entſcheidungen ſicher und korrekt traf. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Ringshauſen⸗BuR legt Schmitt⸗Feuden⸗ heim in der 5. Minute durch Armzug auf die Schultern.— Federgewicht: Kirſch⸗Foͤhm ſiegt über Wamſer⸗BuR in der 2. Minute durch Hüftzug.— Leichtgewicht: Ries⸗Foͤhm wird Punktſieger über Schenk⸗BuR.— Weltergewicht: Brünner⸗ BuR beſiegt Hecker⸗Fohm n. P.— Mittelgewicht: Schmitt⸗ Fhm legt Raither⸗BuR nach zweieinhalb Minuten durch Hüftzug auf die Schultern.— Halbſchwergewicht: Bohr⸗ mann⸗Foͤhm wird in der 10. Minute Fallſieger über Götz⸗ BuR durch Armzug.— Schwergewicht: Rudolf⸗Fohm ſiegt über Michel⸗BuR in der 1. Minute durch Schlüſſelgriff ent⸗ ſcheidend. 84 Mannheim— Eiche Sanbhofen:7 Der badiſche Meiſter Sandhofen war am Sonntagvor⸗ mittag vergeblich nach Mannheim gefahren, da die S4er durch Verhinderung einiger Ringer ihre Mannſchaft nicht beiſammen hatten. Beſtimmungsgemäß wird der Kampf mit:0 für Sandhofen gewertet, was die Mannheimer im Punkteverhältnis weit ins Hintertreſſen bringt. BSV 92 ſiegreich Berliner Hallenhandball⸗Turnier Die Handballſpieler hatten mit ihrem nationalen Tur⸗ nier am„Silbernen Sonntag“ in der Berliner Deutſch⸗ landhalle einen beſſeren Publikumserſolg als tags zuvor die Leichtathleten. Den fünf beſten Berliner Mannſchaften traten mit den Leipziger Sportfreunden, oem Polizei⸗SV Magdeburg und dem KT Stettin drei bekannte Vereine aus dem Reich gegenüber, ſo daß alles in allem eine Ueber⸗ prüfung der Kräfte für das am 1. Februar in der Deutſch⸗ landhalle geplante internationale Turnier gegeben war. Turnierſieger wurde der Berliner⸗S 92, der in der Vor⸗ runde den KT Stettin knapp mit:4 aus dem Rennen warf, in der Zwiſchenrunde über die Leipziger Sport⸗ freunde 10:5 erſolgreich war und den Endkampf gegen den ATW Berlin, der vorher die Magdeburger Poliziſten:2 und die Berliner Turnerſchaft 72 geſchlagen hatte, klar mit:8(:0) Toren gewann und damit den Ehrenpreis des Reichsſportſührers errang. HAHDEIS- URD WIRTSeHAETSs-XEHune Kleines Geschäfi an den Akſienmärkien Bei Werischwankungen nach beiden Seiien überragen die Abschläge Berlin, 20. Dezember. Wie immer bei kleinem Geſchäft ergaben ſich an den Aktienmärkten Wertſchwankungen nach beiden Seiten, wo⸗ bei diesmal Abſchläge überwogen. Nennenswerte Abgabe⸗ neigung beſtand jedoch nicht, vielmehr ſind die über 1 v. H. hinausgehenden Abſchläge zumeiſt auf Zufallsorders zurück⸗ zuführen. Am Montanmarkt lagen Klöckner um 7 v. H. gedrückt, während Mannesmann, Rheinſtahl und Vereinigte Stahl⸗ werke um je v. H. anzogen. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes erhielten keine Anfangsnotiz oder blieben unverändert. Am Kaliaktienmarkt fielen Kali⸗Chemie und von Gummi⸗ und Linoleumwerten Deutſche Linoleum durch einen Rückgang um 27“ und 1 v. H. auf. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben bei einem Umſatz von 30 000%¼ mit 164 unverändert. Schering kamen v. H. höher an, während von Braunkohlenwerten Deutſche Erdöl im letzt⸗ genannten Ausmaß rückgängig waren. Durch feſte Haltung zeichneten ſich Elektrowerte aus. Hier ſtiegen Licht⸗Kraft und Geſfürel um je ½, Siemens und Akkumulatoren um je und Lahmeyer um 1,50 v. H. Bei den Verſorgungswerten gaben nur HEw um und Bekula um 7 v. H. nach. Von Maſchinenbauanteilen wur⸗ den Deutſche Waſfen um 7 und Schubert u. Salzer um 1,75 v. L. heraufgeſetzt. Demgegenüber lagen Demag um 1 v. H. ermäßigt. Zu erwähnen ſind noch von etall⸗ aktien Metallgeſellſchaft mit minus 13, von Bauwerten Holzmann mit minus 1,25, von Textilwerten Bremer Wolle und Stöhr mit minus 1 und minus 1 v. H. ferner von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger mit minus 1,75 v. H. Am Bankenmarkt lagen Bank für Brauinduſtrie um 1 v. H. gebeſſert. Deutſche Reichsbank wurden zu 101.75 gegen 102 bewertet. Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 138.50 unverändert. Die Gemeindeumſchuldung ſtieg um 5 auf 94.25. Steuergutſcheine I veränderten ſich kaum. Man nannte Dezember 99.92/—99.90, Januar 99.57½, Februar 99.30, März 99.17½, April und Mai je 09.12. Geld- und Devisenmark Berlin, 20. Dez. Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗ tagesgeldſätze mit 26—276 v. H. unverändert. Von Valuten errechneten ſich der holländiſche Gulden mit 132.50, der Schweizer Franken mit 55.94 und der Belga mit 41.50. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗19. Dezember 18 Dezember für kont cheld J Brief Geld Brief Aegypten lägypt-Pfd)].. 0,740[0,760 9,740.760 Afahaniſtann 18.730 18,770 18, 730 18,770 Argentinien 1P.⸗Peſ 0,563 0,567 0,563] 0,767 Auſtralien 1 mustral Pfd.))..7924.808 7,702].008 Belgien. 100Belga 4 41,3641,44 41,22 41,32 Braſilien 1Milreis 0 0,1300 0,132„1300 0,132 Brit. Indien 100 Rupien&)... 73.0373,12 73.03273,12 Bulgarien, 100Leva 6 3,047 3,053 3,04 3,053 Dänemark 100Kronen 4 48,.05 43,15 48˙0548,15 England... 1Pfd 40 2.7400.760 9,7400 9,760 Eſtland. 100eſtn. Kr. 47 62, 440 62,560 62,440 62,560 Finnland100finn. Mk. 4 5,9045] 5,055 5,045] 5,055 Frankreich.. 100Fr. 40 2 5,514].520.514/ 5,520 Griechenland 100 Dr, 0 2,353/ 2,357.353] 2,35 Holland 100Gulden 2 1122,52 132,78 132.52 132,78 ran(Teheran) 100 Rials 8 14,2814.30 14.28 14.30 Island. 100 isl. Kr. 5 38,31 38,39 38,31[33,30 Italien.. 100 Lire 4 13,09 13,11 13.00 13,11 Japan.)en.20 0,583 0,583 0,583] 0,585 Jugoſlaw. 100Dina 80 5,694] 5,700 5,694].700 Kanada 1 lan. Dollar)) 2,148].152 2,148] 2,152 Lettland 100 Latts 5⁰ 48,75 48,85 48,75[48, 85 Litauen.. 100Litas*„ 41,94 42.02 41,94 42,02 Luxemburg ſ0biuremb. fr,. 10,34 10,30 10,31[10.33 Neuſeeland 1 Sausesl.Pid.)“. 7992ʃ.008.902/.008 Nocwegen t00Kronen 37 56,59 50,71 50,59 50,71 Wortugal 100 Eskudo 4½ 9,9910 9,109.091] 9,100 Mumänien. 100Le 35*—. Schweden.. 100r. 27 359.29 5,41 59,29] 50,4 Schweiz 100Franten 7 55,80 55,98 55.86] 55.93 Spanen, 100Peſeten 5 25,61/ 25,07 25,01/ 25,6 Slowatei 100 Kronen* 8,591/ 38,009 8,59].009 Südafrika 1 ltatr. Pid. 9,740 9,160.740] 9, 700 Türlec.. iu. Pſd⸗ 4 1,978 1,982.9780 17982 Ungarn. 100Pengs 4— 393 3 Uruguay. 1Goldpeſo 29* 0,919]/ 0,921 0,919] 0,921 Ver, Stagten Dollar 1.4910.405,.491 2,495 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Einschränkung des Güſerverkehrs mii Krafiahrzeugen Die während des Krieges in der Heimat vorhandenen Laſtkraftfahrzeuge ſind in erſter Linie ſür die Bedienung des notwendigſten Orts⸗ und Nachbarortsverkehrs beſtimmt. Um die Durchſührung des Güterverkehrs mit Kraftfahr⸗ zeugen in dieſem beſchränkten Umfange ſicherzuſtellen, ver⸗ ordnet der Miniſterrat für die Reichsverteidigung mit Ge⸗ ſetzeskraft u. a. folgendes: Der Güterfernverkehr mit Kraktoßezeugen darf bis auf veiteres nur ſolche Beſörderungen ausſühren, welche aus kriegswichtigen Gründen die Mittelbehörden anordnen der genehmigen, bei denen der Reichsverkehrsminiſter Be⸗ zollmächtigter für den Nahverkehr beſtellt hat. Dieſe Be⸗ chränkungen gelten in gleicher Niſe für den gewerblichen Berkehr, den Werkverkehr und den Kraftverkehr der Deut⸗ hen Reichsbahn. Bei Beſörderungen für fremde Rechnung erden Beſörderungsentgelt und Beförderungsbedingungen onn Reichsverkehrsminiſter feſügeſetzt. Rechts⸗ und Ver⸗ acltungsvorſchriften zur Durchführung und Ergänzung eſer Verordhung erläßt der Reichsverkehrsminiſter. Die Verordnmug tritt am 1. Jamuar 1940 in Kraft. Das Feſetz über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 26 Juni 1935 und die zur Durchführung dieſes Geſetzes er⸗ laſſenen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften ſind, ſoweit ſie dieſer Verorduung widerſprechen, nicht anzuwenden. Die für den Güterfernverkehr erteilten behördlichen Geneh⸗ migungen ruchen. Der Reichsverkehrsminiſter wird ermäch⸗ tigt, den Güterfernverkehr nach Lage der Verhältniſſe zu er⸗ und dieſe Verordnung ganz oder teilweiſe aufzu⸗ eben. * Von der Frankfurter Börſe. Von der Frankſur⸗ ter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. wurde der Antrag auf Zulaſſung von 10 Mill. Aproz. Hypotheken⸗ pfandbriefe, Reih: 18(Erweiterung) der Frankfurter Hypo⸗ thekenbank zum Handel und zur Notierung an der Rhein⸗ Mainiſchen Börſe geſtellt. Zum gleichen Zweck beantragt die Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigs⸗ hafenſa. Rh. die Zulaſſung von 20 Mill. 4 AVproz. auf den Inhaber lautenden Hypothekenpfandbriefe, Reihe 33 und 34, ſowie 5 Mill. 4 AEproz. auf den Inhaber lautende Kommunalobligationen, Reihe 4, der Pfälziſchen Hypothe⸗ kenbank in Ludwigshafen. * Maßnahmen auf dem Gebiete des Kreditweſens. Der Reichswirtſchaftsminiſter iſt ermächtigt, auf dem Ge⸗ biete des Kreditweſens die zu einer zweckmäßigen Geſtal⸗ tung der Organiſation erforderlichen Maßnahmen zu tref⸗ jen, insbeſondere Kreditinſtitute neu zu errichten, aufzu⸗ heben, zuſammenzuſchließen oder umzuwandeln, beſtehende Satzungen zu ändern, neue Satzungen einzuführen und hierbei die zur Abwicklung der Geſchäfte und zur Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen den Beteiligten erforderlichen An⸗ ordnungen zu treffen. Er kann bei ſeinen Maßnahmen von dem beſtehenden Recht abweichen. Für Rechtshand⸗ lungen, die durch die vorſtehenden Maßnahmen veranlaßt werden, werden keine Steuern, Abgaben oder Gebühren erhoben. Dies gilt nicht, ſoweit eine Steuerpflicht bei an⸗ deren Stellen als den Sparkaſſen, Kreditinſtituten ſowie ihren Einrichtungen und Anſtalten oder dadurch entſteht, daß im Zuſammenhang mit der Neu⸗ »geſtaltung Gegenſtände auf ſolche anderen Stellen oder unbeteiligte Perſonen übertragen werden. * Schütze Ac Gießerei und Maſchinenfabrik, Ludwigs⸗ hafen⸗Oggersheim. Die o, HV der A6, deren Aktien ſich im Beſitz der Kölſch⸗Flözer⸗Werke A, Siegen befinden, ſtimmte dem Vorſchlag'des Aufſichtsrates auf Verteilung von 7(6) v. H. Dividende auf das AK von 500 050 und einer Sonderrücklage von 100 000/ aus dem zuzüglich des alten Vortrages 148 879,(42 348) zu. 7534(8393)„ wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. Für den Auſſichtsrat wurde Direktor Seibel, Stegen neu hinzugewählt. Der Geſchäftsbericht konſtatiert die gute Auswirkung der all⸗ gemein günſtigen Wirtſchaftslage auch auf den Betrteb der AG, die hauptſächlich Anlagen und Apparate für die chemi⸗ ſche Großinduſtrie herſtellt. Für freiwillige ſoziale Lei⸗ ſtungen konnten 87 062 4 gegeben werden, darunter 46 508 Mark zur Penſions⸗ und Lebensverſicherung für lang⸗ jährige Werksangehörige. Die Ausſichten für das am 1. Juli begonnene neue Geſchäftsjahr ſind angeſichts großer Aufträge gut. Außerdem konnte die Qualität des Soli⸗ ziumguſſes durch ein beſonderes Verfahren überraſchend verbeſſert werden, ſo daß dies hochſöurebeſtändige Material, künftig für die chemiſche Großinduſtrie von Bedeutung ſein wird. Rohertrag 1 507 207(1 138 915), Abſchreibungen 121977(107 038), Anlagevermögen 746 843(731 305), Um⸗ laufvermögen 834 434(774 129), Rückſtellungen 94 008 (42 082); Verbindlichkeiten 726 418(785 823). * Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg AG. Mit Rück⸗ ſicht auff die große Umſatzſteigerung hat die ao. HB der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Ac) die Erhöhnng des Aktienkapitals um 10 Mill. auf 30 Mill. be⸗ ſchloſſen. Die 10 Mill. neue Stamanaktien übernimmt ein Bankenkonſortium unter Führung der Deutſchen Bank, das ſie den bisherigen Aktionären zum Ueber⸗ nahmekurs von 122 v. H. derart anzubieten hat, daß auf nom. 2000 alte Stammaktien je eine neue Aktie zu nom. 1000 4 entfällt Die neuen Akien ſind ab 1. 1. 1940 ge⸗ winnanteilberechtigt. 5 * Tuchfabrik Aachen AG Aachen. Der Auſſichtsrat ge⸗ —— Geſchäftsbericht, Bilanz und Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung für das abgelaufene Geſchäftsjahr und ſchlägt 7 v. H.(6) Dividende vor. * Henninger⸗Bräu AG, Frankfurt a. M. In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1938/39 auf das 3,96 Mill./ betragende Stammaktienkapital die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende vorzu⸗ ——5 während die 12 000 Vorzugsaktien wieder 7 v. H. erhalten. 8 0PPPPPPPPPPPͤPP0PPPPP0PPP Anordnungen der NSDAP Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Kreisleiiung der NSDAP Mannheim, Nheinstraßse! Amt für Kriegsopfer NSͤOr, Kameradſchaft Mann⸗ heim⸗Innenſtadt. Die Abteilungs⸗ führer(im Verhinderungsfalle deren Stellvertreter) haben heute, Mittwoch, 20. 12., 19 Uhr, zu einer kurzen Beſprechung in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, M 2, 6. zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Neu⸗Eichwald. 20. 12., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe im eim. Friedrichsfeld. 20. 12., 18 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mit⸗ — ſowie Jugendgruppe im „Adler“. Nach langem, schwerem Leiden verschied am Montag wohlvorbereitet unsere innigstgeliebte, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Oma, Frau Helena Schuhmacher WVe. im Alter von nur 39 Jahren. Mannheim, den 18. Dezember 1939 Gargermeister⸗Fuchs⸗Str. 71) geb. Kraiz In tiefer Trauer: Familie Emil Schuhmacher Fomilie Hermann Eichinger, Nürnberg Frl. Helena Schuhmacher nebsi Bräufigam und Enkel Rheinau. 21. 12., 16 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsnachmittag für alle Mit⸗ alieder ſowie Jugendgruppe im Die Beerdigung ſindet am Donverstag, dem 21. Dez, um 13 Uhr statt * 4267 „Badiſchen Hof“. Kraft dürch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Montag, 25. Dezember(1. Feier⸗ tag): Wanderung ab Weinheim nach Buchklingen— Löhrbach— Birkenau— Weinheim. Wander⸗ zeit 4 Stunden. Abfahrt ab OEG Weinheimer Bahnhof.14 Uhr, Käfertal.28 Uhr. Rückfahrt be⸗ liebig. Sonntagskarte Weinheim 1. 10 Mark. Dienstag, 26. Dezember(2. Feier⸗ tag): Wanderung ab Bad Dürk⸗ heim— Brunhildisſtuhl— Bis⸗ marckturm— Lindemannsruhe (Raſt)— Bad Dürkheim. Wander⸗ zeit 4 bis 5 Stunden. Abfahrt Colliniſtraße.35 Uhr, Ludwigs⸗ hafen Ludwigsplatz.50 Uhr.— Rückfahrt 17.45 Uhr, Mannheim an 18.50 Uhr. Sonntagskarten zu .50 Mark ſind im Zuge erhältlich. Gemälde m E Vermählun SAlZeige e„NEUE MANNHEIMER ZEITuNg- Ihre Verlobungs- oder ieeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeieeeeneieneeee an Veihnachten 1039 2 2 50/0 mm dreispalſig ND.40 zu Weihnachten erhöhen die Stimmung im traulichen Heirn Heckel 8778 51³ die mm- Zelle berechnel. 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Geſamtſchneehöhe Geſamtſchneehöhe 25 em Ski u. Rodel gut. Ski ſehr gut. burger Straße 87, 20 em, Ski und Rodel Hohes Alter. Oberlehver a. D. Franz Oreans, Laden⸗ feberte geſtern einen 78. Geburtstag.— Frau Mario Hüngerle, Rah⸗ in guter Geſundcheit mengaſſe 16, feierte Dienstag ihren 70. Geburtstag. Rhön Jnsny: Geſamtſchneehöhe 14 em, Ski und Rodel mäßig. Seefeld: Geſamtſchneehöhe 20 em, Sti u. Rodel ſehr gut————————————————.——— Waſſerkuppe: Geſamtſchnechöhe 7 em, Ski und Rodel Thüringer Wald Geſamtſchneehöhe 90 em, Ski Hauptichelftielter mäßig. 5 Oberhof⸗Schmücke: Geſamtſchneehöhe 12 em Ski mäßig⸗ Mari be 2 and verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbouer. Schwarzwald Rodel gut.—5— 5 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolitik, Schmiedefeld⸗Frauenwald: Geſamtſchneehöhe 10 em. Ski 1 t 8 8 5 Cheater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: Feldberg: Geſamtſchneehöhe 60 em, Ski und Rodel und Rodel gut ehr gut. in: G f. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: 1. V. Dr.—. 4 ilbelm ör gut gut. Hofgaſtein: Geſamtſchneehöhe 50 om, Ski und Rodel Koch. 1. Füm und Gericht: Or. Frang Wilhelm Koch.— * 5 Tobtnauberg⸗Muggenbeunn: Geſamtſchneehöhe 30 em, Ski und Rodel gut. Neuhaus(Rennweg): Rodel ſehr gut. Geſamtſchneehöhe 26 em, Ski und ſehr gut. Sport: Willy E. W. Fennel üller.— Südweſldeutſche Umſchau und Bilderdienſt: „ fämtliche in Mannheim. 3 Fuĩdulbuuuu OMuu uſuili SSS e mä ig.: r un erlangte r ge eine Sewähr. ückſendung nut de pot Brend: Geſamtſchneehöhe 40 em, Ski und Rodel gut. S e e ee ee Schönwald⸗Schonach: Geſamtſchneehöhe 10 em. Ski und Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung —6. Or. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, Rodel mäßig. 8 Bad* Geſamiſchneehöhe 50 em, Ski und Rodel Zu Studienräten ernannt wurden Reallehrer Konrad Verantwortlich für Aaz und geſchäftliche Mitteilungent 1. B. Robert Hornisgrinde: Geſamtſchneehöhe 9 em, Ski und Rodel ehr gut. 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Gartenverwaltung Mannheim, C 1, 7. Kaufe Stäatl. gepr. 1..- u..- Schulen dadurc Mannheim, den 18. Dezember 1939. aut erh., zu verk. flannneim 115. 12 0 9 Eiermann, 0 ststadt⸗* Heltenene, Autan Ertoig Der Oberbürgermeiſter. K 1 9 SN Vi U a La Setehlossene Handelskurse un Elnzeltgcher—— Kaus — 0 r Streich⸗ u —— Zupfinstrumente 1 hi Lage P 3. 12. P1 0 9 Hghuaalunuunananmunununun aaE—.—.——— 33 Nüttre⸗ 1 Mlantsamu Ean mienſch,der heime Her kung Bäu——5 Stzi-Adfiᷓe Zan Weiſluaclteſeote- k. ieronym. norien M Rexit fPer ventt vieheict er Pare Gels e2—9 „pfehien r 0 Scenekatfe auf 43594 1K 1 5 ee Im Gegenteil: er wirft's zum Haus 1 Słi Bekleicdliug 3 robeSum off'nen Fenſter gl ˖ 5 glatt hinaus, d0 nig. C 9 83*———— Und ſtatt Gewinn hat er Verluſt Schbut.chuBe p 4. 7 Tel. 218 75 weil er, was nützlich, nicht gewußt I Uualdtsmamen GEBRCK. 8EUTEI elesante Tammophon 80 * 0 0 3 guterh., m. 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Schlemmer Mittwoch, den 20 Hezember 1939 geb.,.50 2 cie ster αοσ P ü⁰el Vorstelluns Nr. 97 Miete ENr 8 3 90 Rodelschlitten SP E K U 18 uS—** in eite Sond jete E Nr. 4 oeimonte, un usbü/ he vorrSti be Seten 0 ri.— bei den Kdé-Hiensstellen 1 5 3 5 2 C K 5 Kunststrage 2 We N 18 ch tS 9 G E b 8 ck— 0— Verkehrever P apbenhof. Buch 584 ndiung Dr. Tiuma P 7. 19. Musilch P an-· Rheinsbe 8 4 0 3,10 0ʃt Pfeiffer K.4. 0. 1. Co E. en eiehe, Tateraall, 1n udwigshafen: tädt Verkenrs-Kork. Ludwis platz und · soweit vorhan len an der Abendkasse Nutzen Sie den Lorverkaui! Schauspiel in vier Akten von Friedrich Ferster 2 risenwre/ eo. werezeuge mieus oltettite“ 0 5 8 9 Ant 19 30 Uhr Ende etwa 21.20 Uhi Lest die NMZ2—————————————— Seae ee. eeee