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Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr beſonderen Plätzen Ftüh⸗Ausqabe Mittwoch 27. Dezember 1030 150 Jahrqana— Nr. 517 Des Führers Front-Weinnacht 10 den Linien der westiront feierte der führer Weinnacht mit seinen Soldaten Das war eine Ueberraſchung..“ Das Schlauchboot ⸗us briliſchen Flugeuges Der Führerbeſuch das größte Weihnachiserleben unſerer Frontſo daten dub. An der Weſtfront, 28. Dezember. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht feierte das Weihnachtsfeſt au der Weſtfront unter ſeinen Soldaten. Bereits am 23. 12. beſuchte der Führer das Regiment„Großdeutſchland“ und ſeine Leib⸗ ſtandarte ſowie Auklärungsſtaffeln auf einem Feldflugplatz. Am 24. 12. beſcherte der Führer einige Flakbatterien in der Luftverteidigungs⸗ zone und viele Bunkerbeſatzungen. Nach einer Beſichtigung der Stellung auf den Sylcherer Höhen verbrachte der Führer den Abend in ver⸗ ſchiedenen Panzerwerken vor Saarbrücken. Am 25. Dezember ſetzte der Führer die Weih⸗ nachisbeſuche ſort. Er beſuchte eine Jagdgruppe auf ihren Feldflugplätzen und das wiedererſtan⸗ dene Infanterieregiment Liſt, dem der Führer —— Weltkrieg angehörte, in ſeinen Ruhegnar⸗ eren. Niemand wußte von dieſer Weihnachtsfahrt des Führers an die Front, weder die Truppen, noch die höheren Offiziere. Denn diesmal kam der Führer nicht, um als Oberſter Befehlshaber die Stellungen am Feinde zu beſichtigen, ſondern er kam als der Erſte Soldat des Reiches, um mit ſeinen Soldaten, ein Kamerad unter Kameraden, Weihnachten zu feiern. So erſchien er in den Kampfſtellungen un⸗ angemeldet und unerwartet. Für die wenigen, die den Führer in dieſe Kriegsweihnacht begleiten durf⸗ ten, war es ein ergreifendes Erlebnis, die tiefe Freude zu ſehen, die der Beſuch des Führers bei den Männern der Front hervorrief. Der Führer bei den Fronttruppen, der Führer bei ihnen ſelbſt, in ihrem Bunker, ihrer Feldſtellung: — Die Freude iſt ſo groß, daß die Männer ganz tille werden, ſo, als könnte ein einziges lautes Wort ieſen Augenblick zerſtören. Behutſam nehmen ſie die kleinen kerzen⸗ und ſilberfadengeſchmückte kleinen Tannenbäume entgegen und die ſonſtigen Geſchenke, die er für die einzelnen Männer, in den Stellungen, die er beſuchte, mitgebracht hat. Ganz vorſichtig hal⸗ ten ſie dieſe Pakete, in denen Backwerk und Schoko⸗ lade, Pfefferkuchen und Getränke ſind. Tief und vielfältig ſind die Eindrücke dieſer drei Weihnachtstage, die der Führer inmitten ſeiner Sol⸗ daten an der Front verbrachte. Aber alle ſind ſie beherrſcht von dem einen großen Gefühl der Freude, die der Erſte Soldat des Reiches durch ſein Kom⸗ men zu ihnen auch dem letzten deutſchen Soldaten gemacht hat. In einem einſamen Fliegerhorſt Es iſt um die Mittagsſtunde,— die Sonne kämoft noch mit dem kalten, dichten Bodennebel, der die Sicht faſt völlig nimmt— als wir einen Flieger⸗ horſt, der einſam auf einer Hochebene liegt, erreichen. FFPCPPCCooo.. Engländer verſuchen Vorpoſtenboote anzugreifen Die Wehrmachtsberichte der Weihnachts⸗ Feiertage dub. Berlin, 26. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 24. Dezember bekannt: An der Weſtfront ruhiger Tag. Die deutſche Luftwaffe klärte auch geſtern wieder tief nach Nordfrankreich hinein auf. 1* dub. Berlin, 26. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 25. Dezember bekannt: An der Weſtfront verlief der Tag ruhig. Während die Tätigkeit der deutſchen Luft⸗ waffe am 24. Dezember ruhte, überflogen bri⸗ tiſche Flugzeuge in den Nachmittagsſtunden die Deutſche Bucht. * dub. Berlin, 26. Dezember. ——— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Auch am 25. Dezember verſnchten britiſche Flugzenge wie am Vortage Vorpoſten⸗ boote in der Deutſchen Bucht anzu⸗ greifen. Im Abwehrfener der Maſchinen⸗ gewehre blieben die Angriſſe erfolglos. Kampfhandlungen der dentſchen Wehrmacht 0 am geſtrigen Weihnachtsfeiertag nicht Offiziere und Mannſchaften ſind gerade beim Eſſen. Der große Saal, in dem ſie ſitzen, iſt reich mit Tan⸗ nengrün geſchmückt. Da geht plötzlich die Tür auf, und der Führe tritt herein— und ehe die Soldaten noch begreifen, was in dieſem Augenblick vor ſich geht, ſitzt der Führer ſchon mitten unter ihnen, zu ſeiner Linken den Staffelkapitän. zu ſeiner Rechten einen Unter⸗ offizier. Ihm gezenüber ſitzen zwei Gefreite. Söhne der deutſchen Oſtmark, alte Nationalſozialiſten, die im Kampf um Großdeutſchland noch ror zwei Jahren monatelana in den Anhaltelagern und Gefängniſſen des Schuſchnigg⸗Syſtems gefangen waren. Wir haben die ganze Zeit über nur die Geſichter dieſer Män⸗ ner angeſehen, und haben ſelten einen Ausdruck ſo reiner und großer Freude geſehen. wie bei dieſen beiden Soldaten. Dann ſpricht der Führer zu den Männern. Beim Infanterieregiment„Großdeutſchland“ Kurze Zeit darauf iſt der Führer beim Infante⸗ rieregiment„Großdeutſchland“, Schon ſinkt die frühe Winterdunkelheit über das Land. In dem Augen⸗ blick abern in dem wir in einem kleinen Gaſthof die Tür öffnen umfängt uns heller Lichterſchein. An langen Tiſchen ſitzen Offiziere und Mannſchaften des Regiments. Vor jedem ſtehen bunte Teller, eine Flaſche Wein und flackernde Kerzen. An der Schmalſeite des Saales, deſſen Wände völlia von (Vortſetzung auf Seite 2) Wie berichtet, wurden mehrere britiſche Flieger nach der großen Luftſchlacht bei Helgoland in einem dieſer Boote auf der Nordſee treibend gefunden. Die Luftpumpe zum Aufblaſen unteren Ende des Ringes zu erkennen. iſt deutlich am (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Von Frieden ſprechen wir erſt nach dem GCieg“ Die Weihnachtsanſprache des Generaloberſten von Brauchitſch an die deuiſche Armee (PK.⸗Sonderbericht von Dr. Fritz Meske.) dnb Im Weſten, 26. Dezember. In einer echt deutſchen Weihnachtsnacht mit Rauh⸗ reif und klirrendem Froſt beging das deutſche Heer am Weſtwall das Feſt der Weihnacht. In Tauſenden und aber Tauſenden von Bunkern und Unterſtänden ſaßen die Kameraden um ihren Tannenbaum ver⸗ ſammelt, umgeben von den Geſchenken der Heimat und vereinigt in treuem Gedenken an Führer und Reich. Selbſt in den Löchern der vorderſten Spähpoſten und an den Geſchützſtänden fehlte nicht ein Zeichen weihnachtlichen Glanzes. Gemeinſam mit den Sol⸗ daten der Weſtfront verlebte auch der Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, die⸗ ſen hiſtoriſchen Weihnachtsabend in kameradſchaft⸗ lichem Kreiſe. Nach einer zweitägigen Beſichtigungs⸗ fahrt an verſchiedenen Abſchnitten der Weſtfront tvaf der Oberbefehlshaber am Heiligen Abend bei einer am Weſtwall ſtehenden MG⸗Kompanie ein und nahm an der Weihnachtsfeier dieſer Kompanie teil. Er hielt dabei eine Anſprache, die ſich an das ganze S Heer wandte und die durch alle deutſchen Rundfunkſender übertragen wurde. Wie eine große Familie ſitzen die jungen Sol⸗ daten der vierten Kompanie erwartungsvoll um ihven großen Weihnachtsbaum geſchart. Mit ſchnei⸗ diger Ehrenbezeigung begrüßt die Kompanie den Generalöberſt, als er punkt 6 Uhr in Begleitung des Regimentskommandeurs den weihnachtsgeſchmückten Raum betritt. Der junge Kompanieführer, Ober⸗ leutnant Eitner, meldet die Kompanie zur Weih⸗ nachtsfeier angetreten.„Heil Schützen“ und„Heil Herr Generaloberſt“ hallt Gruß und Gegengruß zwiſchen einer braven Kompanie Soldaten und ihrem Oberſten Befehlshaber. Das alte Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“, das in Millionen Häuſern, Bunkern und Unterſtänden mit beſonderer Innigkeit geſungen wird, leitet auch dieſe Feier ein. Nicht nur die Kom⸗ 5 ſo ſagt der Kompanieführer in ſeiner Begrü⸗ ungsrede, ſondern die ganze deutſche Armee er⸗ fülle es mit großem Stolz und unermeßlicher Freude, daß der Oberbefehlshaber des Heeres heute mitten unter ſeinen jungen Schützen weilt, um mit ihnen die erſte Weihnacht im Felde zu feiern.„Es gibt kei⸗ nen ſchöneren Beweis der Verbundenheit, die von der höchſten Führung bis zum letzten Soldaten die Londons Bericht aer die Rordſee⸗Luftſchlacht Kingsley Wood hat endlich die Sprache wiedergefunden! (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 26. Dezember. Der Londoner Rundfunk verbreitete am Samstag nach fünftägiger Ueberlegung„den erſten vouſtändi⸗ gen Bericht“ des engliſchen Luftfahrtminiſteriums über die große Luftſchlacht über der Nordſee. Aus dem Bericht geht hervor, daß der Schüler Kingsley ——5 den Lehrer Churchill ſogar noch übertreffen ann. In der Einleitung wird aus durchſichtigen Gründen hervorgehoben, daß die Engländer den Deutſchen weit unterlegen geweſen ſeien. Als die britiſchen Maſchinen in die Nähe der deui⸗ ſchen Küſte gekommen ſeien, ſeien ſie von„mehr als normalen“ Anzahl deutſcher Kampf⸗ flugzeuge augegriſſen worden. Die deutſchen Fleugzeuge ſeien ſowohl an Zahl als auch an Manövrierfähigkeit den britiſchen überlegen ge⸗ weſen. Auch eine größere Schnelligkeit hätten die deutſchen Flugzenge aufweiſen können. Bei den Deutſchen ſeien zahlreiche, wie man es in Deutſchland nenne,„Zerſtörer⸗Flugzeuge“, ein⸗ geſetzt worden. Dieſe Flugzenge hätten ſich mit dem größten Wagemut auf die Engländer ge⸗ ſtürzt und immer von neuem„verſucht“, die eng⸗ 9—— Formationen zu ſpreugen. Dies ſei ihnen aber nicht gelungen, denn die Engländer* kompakt zuſammengehalten. Dadurch ſei erklären, daß die Engländer„ſo geringe“ Ver⸗ luſte gehabt hätten.(1) Es iſt bezeihnend für dieſen engliſchen Bericht, daß er der Frage nach der wirklichen Höhe der bri⸗ tiſchen Verluſte aus dem Wege geht und ſie lieber gar nicht erſt erwähnt Als Erſatz dafüt gibt er Son⸗ derberichte von dem Verlauf des Kampfes einzelner britiſcher Maſchinen. So ſei eine dieſer Maſchinen von den anderen abgeſchnitten und 60 Meilen weit verfolat worden. Mit eiſerner Stirn wird dann dem enaliſchen Publikum das Märchen erzählt, daß es ausgerechnet dieſer Maſchinen gelungen ſei meh⸗ rere() deutſche Kampfflugzeuge abzuſchießen. Eine andere Maſchine habe auf dem Waſſer niedergehen müſſen. wobei ſie in Brand geraten ſei. Dem Ma⸗ ſchinengewchrſchützen ſei es aber gelungen, dieſen Brand mit den Handſbuhen zu erſticken. Die Be⸗ ſatzuna ſei dann noch aérettet worden. Der Kom⸗ mandeur des enaliſchen Geſchwaders habe erklärt, daß dies der arößte und heftigſte Luft⸗ kampf aeweſen ſei, der bisber ſtattgefunden habe. Immerbin iſt es ein bemerkenswertes Geſtändnis, daß London die Bedeutung und Größe des Luftkamp⸗ fes vom 19. Dezember ietzt endlich zugibt, und daß entaegen aller bisherigen Gewohnheit aus britiſchem Munde der Wagemut der deutſchen Flieger und die der deutſchen Maſchinen anerkannt ganze deutſche Armee in unlöslicher Kameradſchaſt zuſammenhält.“ Der Oberleutnant erinnert dann an die. da die Kompanie erwartungsvoll ihren Bunker be⸗ ſetzte und täglich darauf wartete, dem Führer be⸗ weiſen zu können, daß ſie für ihn und die Heimat ſelbſt den Teufel aus der Welt ſchlagen würde. Spä⸗ ter in den Vorfeldkämpfen hat die Kompanie dann einen unvergleichlichen Chef und einen tapferen Feldwebel verloren, die jetzt im Herzen der Kame⸗ raden an dieſer Kriegsweihnachtsfeier teilnehmen ſollen. Mit dem feſten Verſprechen weiterer, treuer Pflichterfüllung dankte der Oberleutnant dem Gene⸗ raloberſt für die hohe Ehre, die er der Kompanie heute erwieſen hat. Dann ſpricht Generaloberſt von Brauchitſch. „Kameraden! Wie vor 25 Jahren Kriegsweihnach⸗ ten vor dem Feinde! Bunker und Hinderniſſe, Leucht⸗ kugeln und Kampfeindrücke und nicht zuletzt die Gräber vieler treuer Kameraden ſprechen an dieſem Heiligen Abend zu uns. Ihr werdet verſtehen, daß ich als euer Oberbefehlshaber an dieſem Abend zu euch gekommen bin, um an der Front hier bei der 4. Kompanie Weihnachten zu feiern. Jeder muß wiſſen: wir gehören zufammen auf Leben und Tod. Wie im Weltkriege empfinden wir in dieſen Tagen unſere Kameraoſchaft als ein ſtarkes und großes Erlebnis. Das gilt in engerem Sinne für uns Sol⸗ daten, in gleicher Weiſe aber für unſer ganzes deut⸗ ſches Volk. Die meiſten von euch haben den pol⸗ niſchen Feldzug mitgemacht oder hier an der Weſt⸗ front ihre meiſt harte, ſoldatiſche Pflicht erfüllt. Das gemeinſame Erlebnis hat uns alle zu einer uner⸗ e ſtahlharten und ent⸗ ſchloſſenen Kampfgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchweißt, erfüllt vom Willen und von der feſten Zuverſicht der eigenen Kraft und Ueber⸗ legenheit. Drüben, jenſeits des Niemandslandes, ſcheint man vom Sinne des Weihnachtsfeſtes wenig zu wiſ⸗ ſen. Dort hat man gerade in dieſem Monat als Kriegsziel die Zerſchlagung Deutſchlands, die Ver⸗ nichtung unſeres Volkes und die Vernichtung unſe⸗ rer Kultur verkündet. Gerade wir Soldaten miüſſen —.— 98 0 uns voll darüber klar ſein. was das be⸗ eutet. In dieſer Lage aibt es für uns Deutſche uur eins: uns aufgezwungenen Kampf mit 9 Eutſchloſſenheit zum ſiegreichen Ende zu reu. Einſt wird kommen der Tag, an dem das von unſe⸗ rem Führer geſchaffene Großdeutſche Reich und der Lebensraum eines 86⸗Millionen⸗Volkes geſichert iſt. Darum ſind wir auch feſt überzeugt, daß das Recht auf unſerer Seite iſt.“ Dann gedenkt der Generaloberſt der Heimat und grüßt den Führer und Oberſten Befehlszaber. der gleichfalls dieſen Abend an der Front inmitten —3 rſt wenn wir den Sieg errungen haben“ ſo ſöliebt der Geueraloberk ſeing Anſorache„wer⸗ Simepren 10 PI. * 99 ————————— 2. Seite/ Nummer 517 Mittwoch, 27. Dezember 1980 den ir auch wiedet non Frieben lyrechen kör⸗ On dieſem Sinne meine Kameraden, wollen wir ge⸗ 2 das deutſche Kriegsweihnachten 1939 ver⸗ „O du ſröhliche, gnadenbringende Weihnachts⸗ seit tönt es in ſtarken Männerchören aus der Kom⸗ nige aten der Kompanie haben die Freude, die Geſchenke die der Oberbefehlshaber mitgebracht bat, aus ſeinen eigenen Händen in Empfang zu nehmen und ein Geſpräch mit ihm zu führen. Beim gemeinſamen Weihnachtsſchmaus und heiteren Klän⸗ gen des Muſikkorys bleiben die Kameraden dann bei⸗ ammen zu einer Weihnachtsfeier. die ihnen ſicher⸗ lich für ihr Leben unvergeßlich bleiben wird. Auf ſeiner zweitägigen Beſichtigungsfahrt hatte Generaloberſt von Brauchitſch bereits zahlreichen Truppenteilen und einzelnen Soldaten im Albſchnitt swiſchen Rhein und Moſel perſönlich ſeine Weih⸗ nachtswünſche ausgeſprochen. Keinen Bunker ver⸗ —— er ohne einen Weihnachtswunſch an die Be⸗ ſatzung. M als ſind während der Fahrt Gruppen von beſonders bewährten Soldaten aufgeſtellt, denen der Generaloberſt als ſchönſtes Weihnachtsgeſchenk das Eiſerne Kreuz überreichen kann. Im Augen⸗ blick als er einigen hervorragend bewährten Weſt⸗ frontkämpfern das ER 1 verleiht, wird ihm ſelbſt eine überraſchende Weihnachtsfreude zuteil. Eine ſoeben eintreffende Meldung beſagt, daß ein deut⸗ ſcher Feldwebel mit ſeinem Spähtrupp heute weit hinter den franzöſiſchen Linien zwei franzöſiſche Offiziere gefangen und ſicher eingebracht hat. Der Krieg findet auch an dieſem Tage keine Unter⸗ brechung auch am Heiligen Abend beſchießt die fran⸗ zöſiſche Artillerie deutſche Stellungen und geräumte Ortſchaften und die Spähtrupps ſchlagen ſich im Niemandsland mit dem Feinde herum. Von Frie⸗ den werden wir erſt ſprechen können, wenn der Sieg errungen iſt. PPPPPPPPPPPPT—PPPPPPPPPPTPTPPPPP—PPPPPP (Fortſetzung von Seite) Tannengrün bedeckt ſind, aus dem leuchtend das Rot der Kriegsflagge hervorbricht, ſtehen zwei große ——— im Scheine vieler Kerzen. Ein eihnachtslied klingt gerade durch den Raum und Pricht ab, als der Führer plötzlich eintritt. Lautloſe Stille liegt nun über dem weiten Saal, als der Füh⸗ rer zwiſchen ſeinen Soldaten Platz nimmt. Eine beſondere Freude wird an dieſem Abend acht Gefreiten des Reaiments zuteil, die der Kommandeur an den Tiſch des Führers ruft. um ihnen mitzuteilen. daß der Weihnachtsmann für ſie eine Ueberraſchung hat: Die Beförderung zum Unteroffizier wegen ihrer Tanferkeit und Tüchtigkeit. Dann klingen wieder Weihnachtslieder durch den Saal. Ein kleines Orcheſter von Regimentskame⸗ ——5 zuſammengeſtellt, muſiziert im Scheine der erzen. Wieder ſpricht zum Abſchied der Führer einige Worte weiſt auf die Bedeutung hin, die gerade für dieſes Regiment in ſeinem Namen liegt, den es trägt: Regiment Großdentſchland“. Als der Führer den Saal verläßt. da klingt als Bekräftigung immer⸗ wäßrender Einſatzbereitſchaft ſpontan das„Engel⸗ landlied“ auf. Julfeſt bei der„Leibſtandarte Adolf Hitler“ nd ſpäter in einem anderen Frontabſchnitt ſind wir bei der Weihnachtsfeier der„Leibſtandarte Adolf Hitler“. Hier bei den Männern des Reaiments, das ſeinen Namen trägt, iſt die Freude beſonders aroß. als der Führer ſo unerwartet erſcheint. Sie ſpringen von ihren Sitzen auf. Die Arme fliegen empor. Wie Donner hallen die Heil⸗Rufe, mit denen ſie ihren Füſsrer jubelnd begrüßen. Es wird ein richtiges deutſches Julfeſt, das die Leibſtandarte Adolf Hitler“ ihrem Führer bereitet. Das Muſikkorps ſpielt die alten ſchönen Märſche, Kampfgedichte, aus dem Erleben dieſes Krieges ge⸗ boren, wechſeln mit Liedern, die dieſer Feldzug her⸗ vocgebracht hat. In einer kurzen Rede ruft der Führer noch ein⸗ mal den Sinn des Kampfe wach. den wir heute un⸗ erbittlich durchzufechten haben. Mit kurzen Worten dankt der Kommandeur. Als der Führer aufbricht, ſchallt es im Sprechchor aus tauſenden Kehlen: Mein Führer!— Wir danken Ihnen für Ihren Beſuch und Ihre Geſchenke und wünſchen Ihnen ein ſieg⸗ reiches Jahr 1940!“ Bei Flakbatterien in der Luftverteidigungszone Am Heiligen Abend begibt ſich der Führer nach vorn in die Luftverteidigungszone und zu den Män⸗ nern in der Hauptkampflinie, die hier in den Batte⸗ rieſtellungen und Panzerwerken, in den Bunkern und Gräben Wache halten. Dichter Nebel liegt leider über den Stellungen. Nur wenige Meter weit iſt die Sicht. Aber ſo iſt die Ueberraſchung bei der Truppe, als der Führer erſcheint, erſt recht vollkommen. Der erſte Beſuch am Vormittag gilt einer leichten verkleideten Hohlgang zu erreichen. aus dem gerade der Batterieführer herauskommt. In dem Augen⸗ Hlig, als ex ſich aufrichtet und heraustreten will, ſteht der Führer vor ihm. Der Batterieführer iſt Hpolkommen verdutzt. Dann aber geht ein heues Auf⸗ leuchten über ſein Geſicht. Und mit einer Stimme, Uachtsbäume, die wir auch heute wieder in großer Zahl mitgenommen haben. Und weiter geht es viele Kilometer zu einer ſchweren Flalbatterie. Auch hier wiederholt ſich das Bild beglückender Ueberraſchung. In einer kleinen Holzhütte der Batterie ißt der Führer zu⸗ fammen mit der Geſchützbedienung aus der Feld⸗ küche einen Schlag Linſenſuppe. In der erſten Stellung des Hauptkampffeldes. Am ſpäten Nachmittag dieſes 24. Dezember ver⸗ läßt der Führer die Luftverteidigungszone und be⸗ 95 ſich in die erſte Stellung des Hauptkampffeldes. 6 iſt erſtaunlich, wie wohnlich nun alle dieſe Be⸗ * 35 tonbunker geworden Soldaten beſetzt ſind. Bücherborde umziehen viel⸗ ſach die Wände. Bilder ſind aufgehängt. Farb⸗ Lrucke und Photographien, die die Männer aus Zieäeitſchriften ausgeſchnitten haben. Sogar Teppiche hängen zum Teil an den Wänden und geben ein Gefühl vertrauter Häuslichkeit. Die Oefen bullern und machen die Werke warm. Große Teekeſſel ummen auf ihnen. Bald wird der Weihnachts⸗ Kund fertig ſein. Faſt jeder Bunker hat ſeinen uwöfunkempfänger, aus dem die Sendungen der Heimat klingen. Ueberall leuchten auch ſchon die Kerzen. Die Geſchenke aus den Liebesgabenpaketen ſind aufgebaut und all die guten Sachen, die von der Mutter oder der Frau zu Hauſe gekommen ſind. Die Männer ſind guter Dinge. Sie ſitzen gemütlich da. —5 ein paar Stunden hat— ſoweit ſie nicht * che haben— der Dienſt ſie entlaſſen. Nun rau⸗ chen ſie die gute Weihnachtszigarre und bereiten ſich auf eine ſtille Stunde der Kameradſchaft vor. Da wird plöslich die Tür aufgeſtoßen und mit einem⸗ mal ſteht der Führer mitten unter den 5, 6,7 Mann die hier beiſammenſitzen, und die es nun hochreißt, und die wie aus einem Munde rufen„Heil mein Fühbrerl“ Und dann empfangen ſie jeder ihre Weih⸗ nachtsvakete und— wo er fehlt— noch einen klei⸗ nen Tannenbaum, den Baum des Führers. Sie wiſſen gar nicht, wie ihnen geſchieht. Ihr freudiges Verſtummen löſt ſich erſt Flakbatterie. Sie iſt durch einen niedrigen, balken⸗ ſind, ſeitdem ſie von unſeren wieder, als der Fübrer Neue Mannheimer Zeitung „Anſere Liebe zum Führer iſt unſere Stärke“ Die Weihnachtsanſprache von Rudolf Heß unterſireicht Deutſchlands Entſchloſſenheit zu Kampf und Sieg dub. Kriegshafen, 28. Dez. Der Stellvertreter des Fübrers, Rudolf Heß, hielt ſeine alljährliche Weihnachtsanſprache am Hei⸗ ligen Abend von Bord eines Zerſtörers der deut⸗ ſchen Kriegsmarine, der über Weihnachten im hei⸗ matlichen Haſen ſein konnte. Nach ſeiner Anſprache blieb Rudolf Heß einige Stunden an Bord, um ien Kreiſe deutſcher Seeleute das Weihnachtsfeſt zu be⸗ gehen. In ſeiner Anſprache führte der Stellvertre⸗ ter des Führers aus: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen im Ausland und in der Heimatl So oft ich bisher zu allen Deutſchen in der Hei⸗ mat und im Ausland ſprach. war Friede: Weihnachts⸗ friede. Auch heute iſt Weihnachten. Aber wie anders ſieht die Welt heute aus! Wie völlig verändert ſind die Verhältniſſe drinnen und draußen! Das Ge⸗ ſetz des Krieges hat uns in ſeinen eiſernen Bann ge⸗ zogen. Der Ort allein, an dem ich hier vor dem Mikrophon ſtehe, kennzeichnet den völligen Wandel der Dinge. Diesmal ſpreche ich von einem Kriegs⸗ ſchiff zu Euch! Es iſt einer jener Zerſtörer, dem es die Heimat mit verdankt, daß auch von der See her 5 geſchützt iſt und ſie in Sicherheit Weihnacht feiern ann. Dieſer Zerſtörer iſt ein kleiner Abſchnitt der Front gegen England. Männer ſind um mich, die erfolgreich gegen das Land gefahren ſind, das die⸗ ſen Krieg heraufbeſchwor. Auch hier auf dieſem Kriegsſchiff wird— wie überall, wo Deutſche woh⸗ nen— Weihnacht gefeiert. Auch hier fehlt die grüne Tanne mit ihren Kerzen nicht, ſo wenig wie ſie in den Bunkern und in all den Quartieren unſerer Truppen fehlt. Und in dieſen Bunkern und Quar⸗ tieren liegen neben Angehörigen aller deutſchen Gaue Oſtmärker und Sudetenländer, die noch vor gar nicht langer Zeit ſchwere Strafen erhielten für das Abhören von Weihnachtsreden aus dem Reich und die heute— als wenn es gar nicht anders ſein könnte— die Uniform des Soldaten dieſes Reiches tragen und die ihre Bewährungsprobe mit ſoviel Erfolg ſchon beſtanden haben. Ich ſehe meine Kamergden draußen um den klei⸗ nen Weihnachtsbaum geſchart: Lieder ſingend, auf der Harmonika ſpielend— ſo ganz deutſche Lieder mit leiſer Wehmut darin. Ihre Gedanken wandern immer wieder heim. Dankbarkeit und Liebe geht zu denen, die Frende bereiteten und Liebe gaben. Und die in der Heimat denken hinaus zu denen draußen. Ich weiß: Es müßten nicht alles Angehörige der Soldaten⸗ nation ſein, wenn bei aller Sehnſucht zuein⸗ ander ſie nicht Stolz beſeelte— die einen drau⸗ ßen zu ſein und die anderen, daß die Ibren draußen ſind. Eintracht und Hilfsbereitſchaft ſind gepaart mit höchſter Einſatzbereitſchaft und grimmiger Entſchloſſenheit. Hart und ernſt iſt das Geſicht des Krieges. So wie hier wachen deutſche Soldaten im Vor⸗ gelände und im rieſigen Feſtungsgürtel des Weſt⸗ walls— ſo wie hier wachen deutſche Soldaten überall an ihren Flakgeſchützen tief im Reich wie an ſeiner Küſte, Sie ſind bereit zu Kampf und Sieg— ſo wie ſie gegen Polen gekämpft und geſiegt haben. Mit unſeren Gedanken an den Sieg in Polen ver⸗ binden wir in ſtolzer Trauer das Gedenken an alle, die ihr Leben gaben in dieſem Kriege— verbinden wir das teilnehmende Gedenken an alle, die ihr Lieb⸗ ſtes verloren. Unſer Dank bedarf keiner Worte— er währt ſo lange wie Deutſche leben. In dieſer Stunde wollen wir denen draußen die Kraft unſeres gemeinſamen Erinnerns geben, die als Auslandsdeutſche hinter den Drahtsäu⸗ nen engliſcher und franzöſiſcher Konzentrationslager ihre Weihnacht vevbringen müſſen oder die irgendwo in der Welt mühſam ſich den Weg in die Heimat er⸗ kämpfen. Und wir wenden uns jenen ehemaligen Auslandsdeutſchen zu, die die ſchwerſten Laſten die⸗ ſes Kampfes um Deutſchland getragen haben; jenen wieder reichseigen gewordenen Deutſchen aus dem geweſenen Verſailles⸗Polen. Auch der Deutſchen wollen wir gedenken, die aus den baltiſchen Ländern. aus Wolhynien und aus den deutſchen Siedlungsgebieten beimkehrten ins eich. Wir alle weilen in Gedanken bei jenen Män⸗ nern, Frauen und Kindern der deutſchen Weſtmark, die für eine Weile Haus und Hof, Heim und Werk⸗ ſtatt aufgegeben haben um der Sicherheit der Hei⸗ mat willen. Zu unſeren Kämpfern aller Fronten geht unſer Gedenken. Zu ihnen, die für Deutſchlands Freiheit die Waffen tragen. Und bei ihnen ſein mit unſerer Liebe und mit unſerem Dank heißt im Gedenken beim Führer ſein, der Deutſchlands erſter Soldat iſt. Ihn umgibt unſere ganze Liebe. Und je mehr dorf und Kluftern verhaftet. ihn unſere Liebe nangibt, um ſo größer iſt der Haß der anderen gegen uns; denn ſie wiſſen, daß unſere Liebe zum Führer die Stärke unſeres Volkeg iſt. Sie wiſſen, daß wir den Führer ſo lieben, weil er Volke die Kraft gab, die uns die Freiheit rachte. Wir kennen die Siele unſerer Gegner: Aus dem Haß gegen das arbeitſame, aufſtrebende, erſtarkende Deutſchland iſt dieſer Krieg entſtanden! Um das Deutſchland der Arbeit, der ſozialen Ge⸗ rechtigkeit. des Aufbaues zu zerſchlagen, haben die jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Drahtzieher in England und Frankreich ihre Völker gegen uns mobiliſiert. Heute wiſſen wir, worum der Kampf geht. Unter den Schlägen, die ſie erlitten, haben unſere ſchlimm⸗ ſten Feinde im Ausbruch ihres ganzen Haſſes ihr Kriegsziel bekannt: Die Aufteiluna weiter deutſcher Lande unter ſeinen Gegnern, die Zerſtückelung des Reſtes in ſchwache kleine Slaaten, die Vernichtung der Deutſchen bis ins dritte und vierte Glied! Und wir wiſſen, was die Kriegshetzer zutiefſt wol⸗ len und nicht ſagen: Die Beſeitigung aller ſozialen Errungenſchaften in Deutſchland. Aber ſie können gewiß ſein: Stärker als ihr Vernichtungswille iſt Deutſchlands Wille zum Sieg! Stärker als ihr Unterjochungstrieb iſt Deutſchlands Drang zur Freiheit!l Stärker als ihre Kraft iſt Deutſchlands Kraft! Sie haben nie geahnt, welche Kraft das neue Deutſchland zu entfalten vermag— ſie wiſſen es heute noch nicht, weſſen das neue Deutſch⸗ laud fähig iſt! Unſer ganzes Volk iſt ein ein⸗ ziger Wall gegen den Weſten! Vor unſeren Bunkern iſt das Schußſeld frei! Die Münder von Zehntanſenden von Geſchützen ſind bexeit, jedem Nahenden zuzrufen: Dies iſt unſer! Hinier dieſer Maner ſteht ein bis zum Letzten gerüſtetes Deutſchland! Hunderttauſende— Millionen ſtehen bereit, jener Mauer, die ganze lebendige Kraft einer Nation zu verleihen— einer Nation, die gewillt iſt, alles an ihr Necht, alles an ihre Freiheit, an ihre Ehre und damit ihr Leben zu ſetzen. Dieſe Nation iſt Hereit, ihre Gegenwart für ihre Zukunft zu geben! Unſer Weſtwall iſt nicht zu Ende, wo an der holländiſchen Grenze die Höckerwälle zu Ende gehen. Er geht weit über die frieſiſchen Inſeln und über die Nordſee, weit über Helgoland hinaus Jedes Kriegs⸗ fahrzeug iſt ein Träger der lebendigen elaſtiſchen Kraft des Weſtwalls der Nordſee. Jede Flakbatterte, jedes Luftgeſchwader iſt ein Teil des Weſtwalls der Luft, der vorgetragen werden kann bis tief in Fein⸗ desland, der vorgetragen wird bis über die Küſten Englands hinweg. Das Symbol dieſes deutſchen Soldatentums aber iſt der deutſche Infanteriſt. Wieviele der Männer im feldgrauen Rock liegen ſchon zum zweiten Male draußen! Ich weiß, ihre Gedanken gehen heute zu⸗ rück zu den Weihnachtsabenden des Weltkrieges! Die Gedanken gehen zurück zu Weihnachtsaben⸗ den, wie wir ſie damals verbrachten in lehmigen, der hervorgegangen iſt aus den Schützengräben des naſſen Erdlöchern. In Löchern, die eine tropfende Zeltbahn abdeckte. Ein paar Mann hockten darinnen um die Lichter, die den Weihnachtsbaum andeuten —.— Kalt, naß und verloren war die Heilige acht. Und die Gedanken gehen zurück zu einer Feld⸗ weihnacht im ſpäteren Verlauf des Krieges. Wir waren in einem Erdſtollen, den man damals etwas optimiſtiſcher Weiſe Unterſtand nannte. Die einen oder anderen hatten das Glück, daß der Ablöſungsturnus ihnen eine Weihnacht in der Re⸗ ſerveſtellung oder gar im Ruhequartier beſcherte⸗ war aber auch dieſe Freude nicht ganz unge⸗ rübt. Irgendwie rechnete man immer auf den„Alarm“ und mit dem Antreten zur Front, die ſich von Mi⸗ nute zu Minute in eine Zone von Feuerorkanen verwandeln konnte. Wie anders ſieht heute unſere neue Front aus! Man muß den vergangenen Krieg vorne mit⸗ erlebt haben und zugleich die Bunker von heute kennen, um die Wandlung ganz ermeſſen zun können. Wenn wir uns die Betonklötze von heute, dieſe Tauſende und aber Tauſende unbezwingbarer Fe⸗ ſtungswerke vorſtellen, die Ruhe und Zuverſicht aus⸗ ſtvahlen,— dann ſcheint uns dieſer Vergleich wie ein Symbol zu ſein ſür die Wandlung der Lage des Deutſchlands von ehedem zur Lage des Deutſchlands von heute. Mit der gleichen Ruhe und Zuverſicht ſteht ganz Deutſchland hinter den Beſatzungen der Bunker, hinter ſeinen Armeen, erfüllt von dem Be⸗ Unſere Sicherheit iſt unantaſt⸗ a r. Unſere Sicherheit iſt unantaſtbar weil ſie ge⸗ — iſt vom Geiſte des jungen Nationalſozia- lismus, Weltkrieges. In dieſem Kriege erfährt das ſunge Deutſchland der nationalſozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft ſeine Bewährung. Es hat ſich ſchon bewährt. Es hat ſich bewährt in dem Feldzug der 18 Tage, der einzig daſteht in der Geſchichte; es hat ſich bewährt in den Kampfhandlungen ſeiner Marine, in den Flügen und Siegen iner Luftflotte; es hat ſich be⸗ währt in der Haltung der Heimat, in ihren Leiſtun⸗ gen, in ihrer Opferbereitſchaft, in ihrem Zuſam⸗ menſtehen, in ihrer Entſchloſſenheit! Das deutſche Volk fühlt, Gott hat den einen Mann uns geſandt, Gott hat ihn uns geſandt, auf daß namenloſes Unrecht, das einſt uns an⸗ — 7 wurde, geſühnt werde, daß unſere Frei⸗ eit geſichert werde, daß endlich wirklicher Friede über die gequälte Welt komme. Friede, der an⸗ hält durch die Zeiten, geſchützt durch die Kraft der großen deutſchen Nation. Und das iſt unſer Gebet: Herrgott, Du haſt unſerem Volke Deinen Se⸗ gen gegeben! Herrgott, wir wollen auch im kommenden Jahre Deinen Segen erringen! I7m Kampf wollen wir Deinen Segen gewinnen! Im 5 Kampf für das Land, das Du uns gegeben— 9 für den Mann, den Du uns geſchenkt. 99 Tole beim Marldorfer zugunglück Eine Kalaſtrophe faſt ſo groß wie das Genthiner Anglück! (Funkmeldung der NM3Z.) + Berlin, 26. Dezember. Am Tage des folgenſchweren Eiſenbahnunglücks von Genthin am vergangenen Freitag, ereignete ſich ein weiteres ſchweres Eiſenbahnunglück. Gegen 22 Uhr ſtieß zwiſchen Markdorf und Kluftern an der Strecke Radolfzell—Friedrichshaſen der Bodenſee⸗ Gürtel⸗Bahn ein vollbeſetzter Perſonenzug mit einem Güterzug zuſammen. Infolge des heſtigen Zuſam⸗ menpralles wurden ein Perſonenwagen zertrüm⸗ mert und zwei Wagen beſchädigt, wodurch 95 Reiſende und vom Zugperſonal die beiden Lokomotiyführer, ein Zugführer und ein Lokomotivpheizer getötet wurden. 27 verletzte Reiſende und ein verletzter Lokomotiv⸗ beizer befinden ſich in den Krankenhäuſern zu Mark⸗ dorf und Friedrichshaſen. Der Präſident der Reichs⸗ bahndirektion Karlruhe beſuchte dort die Verletzten, deren Zuſtand befriedigend iſt. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft hat die Fahrdienſtleiter der Bahnhöfe Mark⸗ Alsbald nach dem Unfall waren zwei Hilfszüge der Reichsbahn aus Singen und Friedrichshafen mit HHü5•5P PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPCCPCPPPGPPPPP————PPPPPPPP———PPPPPPPPPPPPPP——————— mit ihnen ſpricht, ſie nach ihren Erlebniſſen fragt, nach den Kämpfen in Polen, nach ihrem Wohlbefin⸗ den, ihren beſonderen Wünſchen und all den kleinen die doch für einen Soldaten ſo wichtig ind. Heiliger Abend zwiſchen den Linien: Dann begibt ſich der Führer nach vorn in das Vorfeld. Die Dunkelheit ſinkt herab. Der Heilige Abend iſt angebrochen. Und nun erlebt der Führer dieſen Abend ganz in der weihnachtlichen Stille und Stimmung der Front. Auf dem Weg zu den Spicherer Höhen, die noch vor wenigen Wochen der Feind beſetzt hielt, und deſſen verlaſſene Gräben und Stellungen wir jetzt paſſieren, überſchreitet er die franzöſiſche Grenze— zum erſten Male wieder ſeit 1918. Wir ſtehen vor einem ehemals E Betonunterſtand. Der Hauptmann, der in dieſem Abſchnitt kommandiert, meldet ſich und be⸗ richtet ſeinem Oberſten Befehlshaber. Der Führer teilt ihm ſeine Beförderung zum Major wegen Tapferkeit vor dem Feinde mit. Der Major führt uns durch den Wald weiter nach vorn zu einem Gefechtsunterſtand. Im Eingang taucht ein junger blonder Leutnant auf. Wer be⸗ ſchreibt ſeine und ſeiner Leute Freude, daß der Füh⸗ rer am heiligen Abend ſelbſt zu ihnen in ihre Stel⸗ lung gekommen iſt, um ſie zu beſchenken! Als der Führer um 5 Uhr abends dieſen Ab⸗ ſchnitt wieder verläßt, da läuten die Glocken des Dorfes Spichern den heiligen Abend ein. Eine deutſche Patrouille hatte es ſich nicht nehmen laſſen, in das Dorf, das zwiſchen den Linien liegt, vorzudrin⸗ gen und die Weihnachtsglocken erklingen zu laſſen. Es iſt jetzt völlig Nacht geworden. In der Haupt⸗ kampfſtellung von Saarbrücken geht nun der Führer von Bunker zu Bunker. Weihnachtspaket um Weih⸗ nachtspaket tragen ſeine Begleiter heran. In einem der Bunker, in dem wir überraſchend auftauchen. iſt gerade der Nikolaus dabei, ſich mit Bart und Perücke zur Beſcherung zurecht zu machen und ſo kommt der Führer gerade rechtzeitig, um ihm auch ſeinen Sack mit den Weihnachtsgeſchenken aufzupacken. So geht die Wanderung des Führers weiter von Stellung zu Wagen fahren draußen vor. einige die ihn heute erfüllt. die Männer ſeinen Worten, und mit einem donnern⸗ Stellung. von Werk zu Werk, von Soldat zu Soldat, von Kameradſchaft zu Kameradſchaft. Spät erſt kehrt der Führer an dieſem Abend mit ſeiner Begleitung in das Quartier zurück. Bei den jungen Kameraden des alten Regiments Auch der erſte Weihngchtstag ſieht den Führer wieder bei der Truppe. Die Beſatzung eines Feld⸗ flugplatzes iſt zum Mittageſſen beiſammen. Es wird nur noch ein„hoher General“ erwartet, dann ſoll es anfangen. Dal Jetzt muß es ſocveit ſein: Ein paar Männer ſteigen Tür öffnet ſich— und herein tritt der Füh⸗ rer! Eintopfeſſen beginnt. Nach dem Eſſen rücken alle um den Führer zuſammen und lauſchen atemlos ſeinen Worten. Eine halbe Stunde ſpäter ſind wir ſchon wieder unterwegs. Weiter geht die Fahrt zum In fan⸗ terie⸗Regiment Liſt, das die Tradition des alten Kriegsregiments des Führers fortführt. Mit unendlich viel Liebe und Sorgfalt hat das Regiment ſeine Weihnachtsfeier vorbereitet. Von den brennenden Tanneinbäumen und den reich gedeck⸗ ten Kaffeetiſchen ſtrahlt eine anheimelnde Weih⸗ aus. Kopf an Kopf ſitzen die Solda⸗ en. Und nun iſt der Führer bei ihnen. Er geht mit dem Kommandeur durch ihre Reihen und läßt ſich in ihrer Mitte nieder. Plötzlich ſtockt die Unterhaltung, die Regiments⸗ muſik bricht ab. der Führer ſpricht zu den fungen Kameraden ſeines alten Regimentes. Er erinnert an die Zeit, da er ſelbſt in dieſem Regiment als Soldat an der Front ſtand. Er gedenkt des Weih⸗ nachtsfeſtes vor nunmehr 25 Ja'ven das er damals im Regiment verbrachte und der Siegeszuverſicht, Mit ſtolzer Freude lauſchen den„Sieg Heill“ auf den Führer geloben die jun⸗ gen Solbaten treueſte Pflichterfüllung und letzte Einſatzbereitſchaft. Ss beaing der Führer im Kriegsſahr 1999 inmit⸗ ten iner Soldaten das Weihnachtsfeſt. 0 Er nimmt mitten unter ihnen Platz, und das ſeiner alten Kameraden weilte, und ſagte u..: Der dem Reichsbahnarzt von Singen ſowie mehreren Aerzten aus Markdorf. Friedrichshaſen und Salem zur erſten Hilfeleiſtung an der Unfallſtelle. Ebenſo waren das Deutſche Rote Kreuz, die Nex, die Po⸗ ligei, die Techniſche Nothilſe, die Wehrmacht, die SA und die Feuerwehr raſch am Platze. Der Präſident der Reichsbahndirektion mit dem zuſtändigen Fach⸗ dezernenten begaben ſich an die Unfallſtelle, um die Aufräumunasarbeiten an leiten. Deutſch-ruſſiſcher Güterverkehr Es laufen bereits ganze Züge mit Mineralöl und Getreide dub. Moskau, 26. Dezember. Auf Grund der Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und der Regierung der UdsSsR wird der unmittelbare Eiſenbahngüterverkehr zwiſchen den beiden Ländern über die deutſch⸗ ſowjetiſche Intereſſengrenze aufgenommen. Für den Verkehr werden folgende Grenzüber⸗ gänge geöffnet: Auguſtowo. Proſtken. Malkin, Sie⸗ miatyeze, Breſt⸗Litowſk. Rawaruſka, Przemyfl, Neu⸗Zagorr und nach Fertigſtellung einer beſchä⸗ digten Brücke auch der Uebergang Jagoozi. Gleich⸗ zeitig tritt ein direkter deutſch⸗ſowjetiſcher Güter⸗ tarif in Kraft. Der Ausfuhrverkehr von der ÜdsSR nach Deutſchland hat bereits begonnen insbeſondere mit Mineralöl und Getreide in ganzen Zügen. „Das kann nur Adolf Hitler machen“ Ganleiter Wagner bei der Weihnachtsfeier der Alten Garde dnb. München, 26. Detzember. Am Heiligen Abend mittags begingen im Großen Saal des Löwenbräukellers die alten Parteigenoſſen der Hauptſtadt der Bewegung ihre herkömmliche Weihnachtsſeier. Rund 1500 ſaßen vor den langen, weihnachtlich geſchmückten Tiſchen. Der Gauleiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner, überbrachte zunächſt die Grüße des Füh⸗ rers, der Jahr für Jahr an dieſem Tage im Kreiſe 5 kommt heute nicht zu uns Er iſt bei unſeren ameraden am Weſtwall und feiert dort irgendwo mit ſeinen Soldaten die Weihnacht. Wo hat es das jemals in der Welt gegebe daß ein Staatsoberhaupt und Oberſter Befehls⸗ haber der Wehrmacht einer großen Nation am Weihnachtsabend an der Front iſt. Das kaun nur Adolf Hitler machen! Der Gauleiter gab dann in überzeugenden Wor⸗ ten der feſten Zuverſicht des deutſchen Volkes Aus⸗ druck, und ſtellte unter dem ſtürmiſchen Beifall der alten Kampfgefährten feſt: Unſere Feinde mögen haben, was ſie wollen, 920 haben ſie nicht, ſie haben keinen Adolf er Die Anſprache ſchloß mit einem Gruß an die deutſche Wehrmacht und an den Erſten Soldaten des deut⸗ ſchen Volkes, den Führer. Nach dem gemeinſamen Mittagstiſch konnten die 1500 Gäſte mancherlei Päckchen und Paket in Emp⸗ 6 faug nehmen. Mittwoch, 27. Dezemder 1089 Neue Maunheimer Zeitung 3. Seite 7 Nummer 817 Paris verſucht vergeblich zu leugnen Lügen im franzöſiſchen Gelbbuch Aber auch in dieſen Lügen wirs die Kriegsſchuld der Weſtmächte oſſenbar dnb. Berlin, 28. Des. „Amtlich wird werlautbart: Das nach laugem Zögern geſtern von der franzöſiſchen Regierung ver⸗ öſſentlichte Gelbbuch zur Vorgeſchichte des Krieges beſtätigt nunmehr auch von franzöſiſcher Seite die Schuld der Weſtmächte am Kriegsausbruch. Dieſe Dokumentenſammlung iſt eine völlig willkür⸗ liche und lückenhafte Auswahl ron Schrift⸗ ſtücken, die die für den Kriegsausbruch wichtigſten Vorgänge nicht behandelt. Aber ſelbſt in dieſer Form beweiſt ſie aufs neue, daß die Weſtmächte nichts getan haben, um Polen vom Wege des Ver⸗ derbens zurückzuhalten. In dieſem Zuſammenhanag ſei zunächſt auf einige der eklatanteſten Widerſprüche und Lügen dieſes Gelbbuches hingewieſen. So behauptet das Gelbbuch, der Reichsaußenminiſter habe bei ſeinem Beſuch in Paris im Dezember 1938 erklärt, er werde ſogleich nach ſeiner Rückkehr die Frage einer inter⸗ nationalen Garantierung der Tſchecho⸗Slowakei er⸗ neut in Erwägung ziehen. Genau das Gegenteil iſt wahr! Der Reichsaußenminiſter hat dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter, als dieſer das Thema der Ga⸗ Lantie anſchnitt, erwidert, daß das Auſwerſen Hieſer Frage die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſofort wieder trüben würde. worauf dann Herr Bonnet ſeinerſeits deutlich zu erkennen gab. daß Frankreich ſich zukünftig an den Oſtfragen desintereſſieren werde. Ferner verſucht das Gelbbuch. die alten Propa⸗ gandalügen über die Vorgänge beim Beſuch des Präſidenten Hacha in Berlin im März 1938 wieder aufzuwärmen. Die Berichte des fran⸗ göſiſchen Botſchafters, der von dieſen Vopgängen kei⸗ nerlei perfönliche Kenntnis haben konnte, müſſen nach allem was von amtlicher deutſcher Seite hier⸗ über bekanntgegeben worden iſt, von A bis Z als glatte Geſchichtsfälſchung bezeichnet werden. Nur aus dem engliſch⸗frantzöſiſchen Kriegswillen beraus iſt es ferner zu verſtehen, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin ſich in einem Bericht vom 7. Auguſt erdreiſten konnte, das Echo der deutſchen Preſſe auf die Verfolgung der Volksdeutſchen in Po⸗ len als Propagan damittel hinzuſtellen, das nur einen Vorwand für die deutſche Intervention liefern ſollte. Dieſer Kriegswille der Weſtmächte mußte matur⸗ gemäß in dem großzügigen letzten Verſtändigungs⸗ angebot des Führers an Polen eine ſchwere Gefahr ſehen. Auch dies wird im franzöſiſchen Gelbbuch oſſen zugegeben. Es wird zwar behauptet, Frank⸗ reich und Großbritannien hätten in Warſchau inter⸗ veniert, damit Polen das urſprünglich ja von Eng⸗ land geforderte und nach enagliſchen Behauptungen von Polen ſchon gebilligte Verfahren der direkten Beſprechung nun wirklich annehme. Die wahren Abſichten der engliſch⸗fvanzöſiſchen Politir enthüllt Botſchafter Coulondre jedoch, indem er ſeiner Regie⸗ rung berichtete. daß ein Kommen Becks nach Berlin eine„ernſte Unannehmlichkeit“ bedeuten müſſe, da dies einen zu aroßen„moraliſchen Erfola“ Deutſch⸗ lands bedeuten würde, den man der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung nicht gönnen wollte. Das am 30. Auauſt abends dem engliſchen Botſchafter in Berlin mitgeteilte und erläuterte deutſche Angebot(ſoge⸗ nannte 16 Punkte) an Polen. das am 31. Auguſt der Welt durch den deutſchen Rundfunk bekanntgegeben wurde, iſt von der internationalen Oeffentlichkeit als Kayitün z. S. Langsdorff zu Grabegetragen Anter ungehenrer Anteilnahme dnb Buenos Aires, 26. Dezember. Am Donnerstag, dem 2. Dezember, nachmittags, iſt der Kommandant des Panzerſchiffes„Admiral Graf Spee“, Kapitän zur See Hans Langsdorff, auf dem hieſigen deutſchen Frieöhof beigeſetzt werden. Am Grabe legten der deutſche Botſchafter den Kranz des Führers und der deutſche Marineattaché den Kvanz des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, nieder. Weitere Kränze wurden im Auftrage des Reichsaußenmini⸗ ſters von Ribbentrop, des Flottenchefs und des Be⸗ fehlshabers der Panzerſchiffe niedergelegt. An der Trauerfeier auf dem Friedhof nahm eine unüberſehbare Trauergemeinde teil, darunter die Adjutanten des argentiniſchen Staatspräſidenten, des Kriegsminiſters und des Marineminiſters. Genera⸗ lität und Admiralität und das Marine⸗Offizierkorps Argentiniens waren faſt vollzählig erſchienen. Eine Reihe neutraler Mächte ließ ſich öͤurch ihre Marine⸗ attachés vertreten. Die argentiniſche Bevölkerung und die deutſche Kolonie vereinigten ſich zu einer der gewaltigſten Trauerkundgebungen, die man jemals hier erlebt hat. Die Anfahrtsſtraßen zum Friedhof waren auf beiden Seiten dicht von der Volksmenge beſetzt, die der Abordnung der Beſatzung des„Admiral Graf Spee“ ſpontane Kundgebungen menſchlicher Sympa⸗ thie darbrachte. 40 Offiziere. 300 Mann und das Mmſikkorps des Panzerſchiffes befanden ſich im Trauerzuge; Zehntauſende aus allen Kreiſen der Be⸗ völkerung ſchloſſen ſich an. Vor dem Friedhof ſtand eine Ehrenkompanie der argentiniſchen Marine, während am Ehrenmal für die Gefallenen des Welt⸗ krieges die Fahnen reichsdeutſcher Organiſationen gerechter und billiger Löſungsverſuch anerkannt worden. Auch die franzöſiſche Propaganda muß deshalb behaupten, daß Polen dieſes Angebot niemals ab⸗ gelehnt habe. Tatſächlich hat der polniſche Rundfunk am 31. Auguſt 11 Uhr abends die deutſchen Vor⸗ ſchläge als unannehmbar und unverſchämt bezeichnet. Das franzöſiſche Gelbbuch ſucht dieſe Erklärung des amtlichen polniſchen Senders durch eine freche Lü⸗ aus der Welt zu ſchaffen, indem behauptet wird, dieſe polniſche Antwort beziehe ſich gar nicht auf den am 31. Auguſt, 9 Uhr abends, veröffentlichten deutſchen Plan, ſondern auf die deutſche Note an die britiſche Regierung vom 29. Auguſt. Wie jedermann im erſten ͤͤeutſchen Weißbuch nachleſen kann, beginnt jedoch die polniſche Rundfunkſendung mit folgendem Satz: „Die heutige Bekanntmachung des deutſchen offi⸗ ziellen Kommuniqués hat die Ziele und Abſichten der deutſchen Politik klar gezeigt“ und bringt ſodann eine Zuſammenfaſſung der bekannten 16 Punkte. Nach dem Gelbbuch hätte alſo der Sender War⸗ von drakoniſchen Bedingungen war in der Note Deutſchlands vom 29. Auguſt enthaltenen Vor⸗ der argentiniſchen Bevölkerung Aufſtellung genommen hatten. Auf den Stuſen des Ehrenmals ruhte der Sarg, eingehüllt in die Reichs⸗ kriegsflagge, umrahmt von einer Fülle von Blu⸗ anen, auf ihm Mütze und Degen und Orden des To⸗ ten. Der Probſt der deutſchen La⸗Plata⸗Gemeinde, Marczynſki. umriß in ſeiner Trauerpredigt das Le⸗ ben des vorbildlichen deutſchen Offiziers, der bis zum letzten Atemzuge dem Wort nachgelebt hat: „Sei getreu bis in den Todl. Nach den Kranzniederlegungen ergriff der deutſche Botſchafter von Thermann das Wort und ehrte in kurzen Gedenkworten das An⸗ denken des Kameraden Langsdorff, der in dem Deutſchland aufgezwungenen Abwehrkampf als leuchtendes Beiſpiel fortleben werde. Gleichzeitig dankte er der argentiniſchen Regierung und dem argentiniſchen Volk für die zahlreichen Sympathie⸗ beweiſe. Im Namen der Beſatzung ſprach dann der Erſte Offizier des Panzerſchiffes Kapitän zur See und verlas ein Telegramm von Großadmiral aeder. Der Offizier ſchloß mit dem Gelöbnis an den toten Kommandanten, daß die Beſatzung wie er der Parole treu bleiben werde„Füh⸗ rer befiehl, wir folgen“. Den Gedanken ſoldatiſcher Treue, behandelte auch der Vertreter der Vereinigung argentiniſcher Marine⸗ offiziere, der dem Stolz Argentiniens darüber Aus⸗ druck gab, einen deutſchen Seehelden in ſeiner Erde zu beherbergen. Bei der Abfahrt vom Friedhof wurden den deutſchen Offizieren und Mannſchaften herzliche Ovationen dargebracht. Nur mühſam konnten die Automobile ſich den Weg durch die Menge bahnen, die immer wieder Blumen in die Wagen warfen. Stalins Antwort an den Führer Ein Danktelegramm an den Reichsaußenminiſter Sunkmelbung der NMz3.) + Moskan, 26. Dezember. Stalin hat dem Führer auf ſeine Glückwünſche zum 60. Geburtstag folgendes Antworttelegramm geſandt: ch bitte Sie, meine Erkenntlichkeit für Ihre Glückwünſche entgegenzunehmen und gleichzeitig meine Dankbarkeit für Ihre guten Wünſche für die Völker der Sowjetunion. J. Stalin.“ In einem Danktelegramm an den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop ſtellt Stalin feſt, daß die Freundſchaft der Völker Deutſchlands und der Sowietunion, durch Blut gefeſtigt, allen Grund habe, lang und danerhaft zu ſein. ſchläge abgelehnt, da dieſe— nach fransöſiſcher An⸗ ſicht allerdings—„drakoniſche Bedingungen“ ent⸗ halten hätten, bei deren Erfüllung nur ein kaum noch unabhängiger polniſcher Reſtſtaat übrig ge⸗ blieben wäre. In Wahrheit ſtellt die deutſche Note vom 29. Auguſt das Grundprinzip: Löſung der Dan⸗ ziger und Korridorfrage, Sicherung des Lebens der deutſchen Volksgruppe im übrigen Polen, auf, das dann in dem Botſchafter Henderſon am 30. Auguſt mitgeteilten ausführlichen Plan durch die maßvol⸗ len Ausführungsvorſchläge ergänzt wurde. Von einer Beörohung der polniſchen Unabhängigkeit oder ſchau nicht die 16 Punkte, ſondern die in der Note vom 29. Auguſt keine Rede. Deutſchland hat Polen in letzter Stunde nochmals ein gerechtes Angebot gemacht; Polen hat dieſes Angebot abgelehnt; die Regierungen der Weſtmächte haben dieſe Ablehnung gewollt, und deshalb nichts getan, um ſie zu verhindern. Das franzöſiſche Volk, das heute die Folgen Hieſer Politik zu tragen hat, ſoll nun durch Lügen und Verdrehungen davon überzeugt werden, daß„eine friedliche Löſung der internationalen Kriſe in Ehre und Würde für alle Völker“, wie ſie Daladier in ſeinem Brief an den Führer vom 28. Auguſt forderte, angeblich von Deutſchland nicht zugelaſſen worden ſei. In Wahr⸗ heit iſt aber auch dieſes Gelbbuch, auf dag noch näher einzugehen ſein wird, und zwar genan wie das engliſche Blaubuch, ein eklatantes Selbſtbekennt⸗ nis der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsſchuld. Dc——————————————————————.—.— Haupeſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win baues Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich Kult Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen b— t. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. B. Dr. Fram Wilhenn Koch.— Kunſt, Fülm und Gericht: Dr. Fraug Wilhelm Koch.— Sport: Will, Maller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Binderdienſt; C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftieltung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Sũdweſtkorjo. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rũckſendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker and Verleger: Neile M. ei Dr. Fritz Bode& Co., Miannbeim, K 1.* B. tlich für Anzeigen und geſchaͤftliche Mitteilu 2 1. B. 851*—— Zur Zeir Preistiſe Ne. 10 gäterg. Weihnachten im Nationaltheater verdis„Simone Boccanegra“ Rauſchender Opern⸗Erſolg unter Elmendorffs Führung Verdis erſt vor etwa einem Jahrzehnt in Deutſch⸗ land allgemein bekannt gewordene Oper„Simone Boccanegra“ war lange ein Schmerzenskind des Komponiſten. In erſter Faſſung, bereits 1857 komponiert, vermochte ſich das Werk neben den andern Opern Verdis nicht durchzuſetzen, woran zum großen Teil wohl das geradezu ärgerniserregend verworrene Textbuch Piaves ſchuld geweſen ſein mag, ein Textbuch, das übrigens auch heute trotz mehrfacher Bearbeitung in älterer und neuerer Zeit die letzten Geheimniſſe ſeiner Zuſammenhänge nur ſehr widerwillig preisgibt und deshalb ſehr auf⸗ merkſam geleſen ſein will. Das Programmheft des Nationaltheaters bemüht ſich ernſtlich, das dicht⸗ maſchige Handlungsgewebe zu entwirren und dem Opernbeſucher all die vielen ſich überſchneidenden politiſchen und familiären, öffentlichen und privaten Begebenheiten in ihren weſentlichen Zügen dar⸗ und klarzulegen. Inwieweit das trotz des erheblichen Auſwandes an Druckzeilen gelungen iſt, mögen die Leſer des Heftes ſelbſt entſcheiden. An dieſer Stelle mag es genügen, mit einigen weni⸗ gen Worten anzudenten, um was es geht. Denn ſchließlich iſt bei Verdi, wenn man von ſeinen auch textlich wichtigen Werken der letzten Schaffens⸗ periode abſieht, immer die Muſik dag Primäre und nicht der Text. Logiſche oder gar pſychologiſche Entwick⸗ lungen waren dieſem Muſikvulkan meiſt höchſt gleichgültig. Den großen Affekt, den Seelen zu⸗ ſtand in Tönen gu geſtalten, hielt er für ſeine künſtleriſche Aufgabe. Aber dennoch: irgend etwas Greifbares, woran man ſich halten kann, müſſen ja ſchließlich felbſt die von allen hohen und niederen menſchlichen Leidenſchaften fiebrig durchzuckten Vor⸗ gänge einer Verdi⸗Oper erkennen laſſen. In„Simone Boccanegra“ ſpielen die politiſchen Streitigkeiten zwiſchen den genueſiſchen Plebejern und Patriziern(14. Jahrhundert) eine wichtige Rolle. In Fiesco und Boccanegra verkörpern ſich die Gegenſätze: Fiesco, der Adelspartei zugehörig, beſitzt eine Tochter(ſie ſtirbt im Vorſpiel) die von Boccanegra dem plebejiſchen Korſaren geliebt wird und ihm ein Mädchen geboren hat, das geraubt wird und als verſchollen gilt. Nach fünfundzwanzig Jah⸗ ren findet Boccanegra, der inzwiſchen vom Volk zum Dogen gewählt worden iſt, in einer unter dem Namen Amelia Grimaldi verweiſt lebenden angeb⸗ lichen Adligen ſeine Tochter wieder, die er ſeinem Freunde Paolo Albiani vermählen möchte. Amelia aber liebt den jungen und edͤlen Gabriele Adorno, und ſo ſieht ſich Paolo auf Wunſch Boccanegras zum Verzicht auf Amelia gedrängt. Er rächt ſich an Boc⸗ canegra, indem er ihm ein ſchleichend wirkendes Gift ins Trinkwaſſer träufelt, eine Tat die Paolo unter dem Beil des Henkers ſühnt, nachdem ihn in einer großen Senatsſzene der einmütige Verdammungs⸗ fluch von Adel und Volk getroffen hat. Der ſter⸗ bende Boccanegra aber ſegnet die Verbindung Ame⸗ lias mit Adorno, des Kindes aus dem Volke mit dem Sproß aus adligem Geſchlecht 77 das Syambol des wiedergewonnenen Friedens zwiſchen den Par⸗ teien. Faſt ein Vierteljahrhundert nach ihrer Entſte⸗ hung hat Verdi die Oper einer eingehenden Neu⸗ bearbeitung unterzogen, und da ex ſelbſt inzwiſchen ein anderer geworden war oder doch im Begriff ſtand, ſich vom Opernkomponiſten zum Muſikdra⸗ matiker zu wandeln, erhielt das umgearbeitete Werk ein intereſſantes ſtiliſtiſches Doppelgeſicht. Lag die Originalfaſſung von 1857 zeitlich zwiſchen„Travia⸗ ta“ und„Maskenball“, ſo geſchah die Umarbeitung zwiſchen den großen Markſteinen„Aida“ und„Othel⸗ 10“ deren Stilmerkmale ſich insbeſondere in jenem großen, höchſt wirkungsvollen Final⸗Enſemble mit der erregten Senatsberatung und den in Doppel⸗ chören ſich entladenden dramatiſchen Volkstumult deutlich werden und ſich nun mit früheren Aus⸗ druckselementen zu einem eigenartigen Miſchſtil ver⸗ binden. Das arioſe Element wirkt, obwohl es ſich in einzelnen Soli und Duos voll ſchöner und ge⸗ reifter Gefühlskraft offenbart, in dieſer Oper nicht ſo unmittelbar elektriſierend wie man es ſonſt bei Verdi gewohnt iſt. Auffällig aber iſt die ſehr ſunſt⸗ rolle Behandlung und muſikaliſche Verinnerlichung aller in freierer Deklamation gegebenen Aeußerun⸗ gen, die hier den Pulsſchlag echter muſikaliſcher Dra⸗ matik verſpüren laſſen. Ueberhaupt iſt an effekt⸗ geladener und farbenprächtiger, aus harten dramati⸗ ſchen Kontraſten geborener Muſik kein Mangel. Schillernden inſtrumentalen Reizen und Anzeichen einer vielfach neuärtig anmutenden illuſtrativen Klangplaſtik begegnet man in Fülle. In den Augen der heutigen Generation, der das Geſamtwerk Verdis längſt zum inneren Beſitz ge⸗ worden iſt, nimmt die Oper„Simone Boccanegra“ durchaus den Charakter eines Uebergangswerkes an, das dem feſtſtehenden Verdi⸗Bild keinen neuen Zug hinzuzufügen vermag. Aehnlich, wie wir ſeinerzeit die ſpät zu uns gekommene Oper„Macht des Schick⸗ ſals“ bei allem Eigenwert als Vorläufer zur„Aida“ empfinden mußten, wirkt jetzt ͤͤer„Simone Bocca⸗ negra“ wie eine Art Vorſtufe zu„Othello“ auf uns. Erſt in„Aida“ und in„Othello“ wird reife Erfül⸗ luing, was in„Macht des Schickſals“ und in„Simone Boccanegra ſich als große Verheißung ankündigt. Und ſchön wäre es, wenn uns das Nationaltheater im weiterem Verfolg der Boccanegra⸗Linie einmal eine Aufführung der von den meiſten Bühnen arg vernachläſſigten Othellooper Verdis beſcheren wollte. Großen und ſchönen Stimmen bietet„Simone Boccanegra“ ebenſo wie den Inſtrumentalmuſikern ſehr dankbare künſtleriſche Aufgaben. Mann wie Elmendorff, deſſen Temperament oͤramatiſchen Ballungen und Entſpannungen ſehr zugeneigt iſt, bot ſich hier willkommener Anlaß, Lei⸗ denſchaften lodern, Gegenſätze Spannungen hochſteigern und abklingen zu laſſen, mit feſter Hand die großen Enſembles zu führen und friedvoll Menſchliches zum Herzen der Hörer ſpre⸗ chen zu laſſen. Das Orcheſter entwickelte blühenden ſinnlichen Klang und eine finnvoll beachtete Unter⸗ ſchiedlichkeit des oft berückenden inſtrumentalen Ko⸗ lorits. Erich Kronens Regie gab den Maſſen⸗ ſgenen markante Bewegtheit und den Soliſten das Bewußtſein einer ſicheren Führung. Eine geſangliche Rieſenaufgabe len. Die Rolle ſtellt ungewöhnliche Anforderungen an die Stimmkraft des Sängers, der ſeine Mittel mit größter Hingabe einſetzte und ſie zu wuchtigem Ausdruck zwang. und wenn es ihm gelänge, bei aller Kraftentfaltung eine größere ſtimmliche Oekonomie zu beobachten, anſtatt ſich in ſchönem Entflammtſein von Anfang an; hemmungslos auszugeben, ſo würde ſeine ſtark wirk⸗ ſame Leiſtung an Rundung und Geſchloſſenheit noch gewinnen. Immerhin blieb ſein Boccanegra durch⸗ aus Mittelpunkt der Aufführung und trug dem Künſtler die rauſchende Anerkennung des dichtbeſetz⸗ ten Hauſes ein. Die einzige ſoliſtiſche Frauenrolle, die der Amelia, war Glanka Zwingenberg, der hochdramatiſchen Sängerin übertragen worden, obwohl ſie urſprünglich als Zwiſchenfachpartie gedacht iſt. Die Künſtlerin imponierte durch ihre kraft⸗ gelgdene Höhe, die ſie beſonders in den führenden Enſembleſtrecken mit ſauberſten Tonreinheit einſetzte. Ebenſo erfreute ſie durch die Delikateſſe ihres Piano⸗Geſanges, und ſo war ſie denn eine wertvolle, jeder Situation gewachſene muſikaliſche Stütze der Lutz⸗Walter Miller war in Er⸗ ſcheinung und Stimme ein adliger Adorno, wenn⸗ gleich Veroͤi dieſe Tenorpartie nicht ſo glanzvoll aus⸗ Aufführung. geſtattet hat wie manche andere ſeiner Opern. In ausgezeichneter ſtimmlicher Verfaſſung befand ſich Theo Lienhardt, der dem intrigierenden Paolo Albiani ein ungewöhnlich intereſſantes Jago⸗Profil verlieh und ſich wieder als muſikaliſcher Eharakterſpieler erſten Ranges bewährte. Heinrich Hölzlins wohllautende Baßſtimme hatte für die nicht ſelten lyriſch betonte Partie des edlen Fiesco den rechten Charakter. Peter Schäfer und Roland Wächter blieben ihren Epiſoden nichts ſchuldig. Die großen Chöre wurden von Eugen Heſſe einſtudiert und zeigten ſchönſte Prägnautz der Ein⸗ ſätze und ausgewogene Klangſchichtung. Als Her⸗ ſteller der Bühnenbilder erwies Toni Stein⸗ berger wiederum ein feines Gefühl für die der innewohnenden Stimmungen. Dieſe Stim⸗ mungen unter Beachtung der hiſtoriſchen Atmoſphäre ſäeniſch wirkſam zu machen, war ſeine Aufgabe, der er ſich im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten der Nationaltheaterbühne mit viel künſtleriſchem Ge⸗ ſchmack und Farbenſinn entledigte. Das Publikum ließ ſich mehr und mehr vom dra⸗ matiſchen Atem des Werkes in Bann ſchlagen und bdie Beifallsbezeigungen für alle Mitwirkenden nahmen am Schluß die ſtürmiſchen Formen einer echten Verdi⸗Begeiſterung an. Carl Onno Eiſenbart. Aur Beachlung! Offertbriefe, die nur Geſchäfts⸗ karten oder vervielfältigte Ge⸗ ſchäfts⸗Empfehlungen enthalten, welche direkt mit den Anzeigen unſerer Auftraggeber nichts zu tun haben, werden von uns nicht weiterbefördert. 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Eberle und Enkeikind Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 27. Dezember 1989, Das Seelenamt ist am Donnerstag, dem 28. Dezember, in der ſereeee——-———— r Unerwartet nach kurzem, schwerem Leiden ist meine inniggeliebte Frau und meines einzigen Kindes liebevolle, treusorgende Mutter, Frau Else Mohrmann geb. Schmieszel am 1. Weihnachtsfeiertag, im blũhenden Alter von 34 Jahren sanft Mannheim(M3, 9a), den 25. Dezember 1030 nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Unteren Pfarrkirche, vormittags 7 Uhr 23213 In tiefer Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: Walter Mobrmann und Sohn Hans-Wilhelm Mittwoch, 27. Dezember 1080 Waldhof ſchießt an Weihnachten 23 Tore Die Kriegemeiſterſchaft der Gauliga: Swei klare Siege von Waldhof⸗Bfgt Mannheim beſiegt Neckarau-Kirchheim zweimal geſchlagen Ses Waldhof— Spogg Sandhofen:1 Bin Mannheim— Bſe Neckarau:0 Amicitia Viernheim—§6 Kirchheim 411 SB Waldhof—§0 Kirchheim 1720 Bereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SB Waldhof 4 4 0 0 32•1 8⁰⁰ Bfht Mannheim 5 4 0 1 13:˙6 8˙2 Bie Neckarau 8 2 0 1 3.2 SoBa Sandboſen 4 1 1 2•10 3˙5 Amienta Viernbeim 4 1 0 3.9 26 Kirchheinr 6 0 1 5 8²42•9 Glatter Sieg ſür den Meiſter BfR Mannheim— Bfe Neckarau:0 Die Chronik der Spiele VfR— Neckarau kennt, wie Hie der Spiele ViR— Waldhof große Leiſtungen beider Mannſchaften, überwiegend knappe Erſolge für den oder jenen, ſeltener dagegen Spiele mit tlaren Diſtan⸗ eines der„Vertragspartner“ Heute in Zeiten es Krieges iſt das anders geworden, der Abgang an Spielermaterial läßt ſich nicht allerorts ausgbeichen mit dem vollwertigen Einſatz der zur Verfügung ſtehenden Reſerven und ſo kann es ſchon vorkommen, daß die„klaren“ Siege überraſchend ſchnell das Wort haben. wie es das Weih⸗ nachtsſpiel Vihi— Neckarau mit canzer Deutlichkeit Wabt⸗ ie Neckarauer hatten mit: Spitzenberger; Wahl, Gönner; Benner, Klamm, Größle; Tahedl, Arnolo, Preſchle Sälzler, Pramel, eine Mannſchaft aufgeſtellt, die wohl einen großen Eiſer zeigte, die aber nicht genügend aufeinander abgeſtimmt war. Was fehlte war die Ge⸗ ſchloſſenheit, das Zuſammenhängende im Aufban des Spie⸗ les, und konnten einige gute Einzelleiſtungen den„Kohl“ abſolut nicht fett machen. Dafür fehlte das nötige „Schmalz“, die notwendige Stabilität, bereits in der Ab⸗ wehr, wo neben dem aufmertſamen Dieringer auch noch der„Bomber“ Münzenberg vermißt wurde, au;! deſſen Er⸗ ſcheinen man leider unnötig geſpannt war. Die Läufer⸗ reihe mühte ſich nach Kräften, allen voran natürlich der unermüdliche Größle, der buchſtödlich ſchutete. Ueberall wo Gefahr im Brennpunkt des Spielgeſchehens ſtand, ſtand der alte Haudegen in ſtoiſcher Ruhe in harten Ab⸗ wehrefechten, ohne indes damit den Angriff auf Touren bringen zu können. Hier im Sturm fehlte der ſogenannte „Reißer“, der Motor einer ſich früh im Leerlauf beſind⸗ lichen Maſchine. Arnold, der übrigens vereits ſchon bei den„Privatleuten“(Vfs Bertſch) ſeine Zelte au geſchla⸗ gen hatte, wollte von halbrechts die Sache dirigieren, 922 hüßſche Vorlagen— die leider einige Male eines harten ——— nicht entbehrten—, währeno Sälzler auf halblinks auf ſeine Art verſuchte den„Laden zu ſchmeißen“. Preſchle in der Mitte war gut bewacht uno das Flanken⸗ ſener der Flügel war zu ſpärlich, um von der VfR⸗Deckung beſonders ernſt genommen zu werden. Hier beherrſchte man die Lage ganz Betters Sicher⸗ heit ſtrahlte im klarſten Weihnachtslicht nicht* ver eſſen allerdings ſein ſicheres Bollwerk der Deckung Kamenzin— Jakob, 3* dem ſich in beſonders ſchwierigen Fällen auch Feth als rettender Engel eingefunden hatte. Urlauber Rößling fühlte ſich auf dem Läuferpoſten ſichtlich wohl und auch Jungmann Schärpf war Per bei der Sache. Was den Rohr, Hbetrifft, der in der Beſetzung Spindler, Danner, Rohr, Langenbein, Schwarz ſpielte, ſo kann man ſagen, daß man fleißig beim Zeug war. Die letzte Geſchliſſenheit hat auch hier bei dem oder jenem— ſo hauptſächlich bei Schwarz und Danner— geſehlt, aber das ſtarke Plus der Geiamt⸗ heit der Fünferlinie wußte ſich eben doch durchzuſetzen, und zwar in den vier Trefſern, die die Partie zu ent⸗ ſche iden hatten. Das von etwa 1200—1500 Zuſchauern beſuchte und meiſt anſtändig gelaufene Spiel nahm einen überraſchenden Be⸗ ginn, als Langenbein bereits nach knapp einer Mi⸗ nute Spielzeit eine Vorlage Spindlere zu 110 abgedreht hatte, Nach 20 Minuten war es dann Spindler höchſt⸗ verſönlich, der den etwas zu ſpöt reagierenden Neckarauer Toxwart zum Male ſchlug. Bald nach der Pauſe, gab es dann Nr. 3 als Spindler einen Volltreffer in eine unbewachte Ecke des Neckarauer Tores funkte und als die erſten— einen ziemlich verfrorenen Eindruck machen⸗ den— Zuſchauergeſtalten dem wärmenden„Malzkaffee“ entgegeneilten, da hatte es gar zum vierten Male geflin⸗ N Der Nebel hatte die Geſchichte ſchon ziemlich verdun⸗ elt als ein weiterer Freiſtoß für Vfn— diesmal Marke Rößling— fällig war, den Langenbein— Danner ſicher unterbrachten. Neichstrainer Herberger verfolgte das von Du⸗ chars(Heidelberg) aufmerkſam geleitete Spiel mit ſicht⸗ lichem Intereſſe, dafür aber ſicher nur mit beſcheidenem Erſolg in bezug auf die Suche nach Talenten.—ul. En Keaſſeſpiel der Walöhöſer SV Waldhof— Spög Sandhoſen 611(:1) Der glanzvolle Formanſtieg unſeres Altmeiſters Wald⸗ hof ließ von vornherein erwarten, daß die„Nachbarsleute“ aus Sandhofen in dieſer ſehr gehaltvollen Begegnung auf verlorenem Poſten ſtanden. Aber trotzdem leiſteten Müller und ſeine Kameraden den Wallhöfern vor etwa 3000 Zu⸗ ſchauern, darunter Sepp Herberger einen ſo tapferen und heroiſchen Widerſtand, daß die blauſchwarzen Tauſend⸗ künſtler alle Regiſter ihres reichen Könnens ziehen mußten, um hoher Sieger werden zu können. Walbhof: Drayß; Schneider, Stegel; Ramge, Heermann, Pennig; Siffling 4, Fanz, Erb, Bielmaier, Günderoth. Sandhofen: Rohrmann; Schenkel, Michel; Müller, Frie⸗ Hel, Krukowſki; Weikel, Sauermann, Geörg, Kleber, Vogel. Waldhof übernahm ſofort das Kommando und bereits nach vier Minuten ſaß der erſte Treffer, den Siffling 4 auf Abgabe von Erb völlig freiſtehend erzielt hatte, im Netz von Rohrmann. Schon wenig ſpäter kam jedoch Sand⸗ hofen zu einem billigen Ausgleich. Drayß war heraus⸗ — und Siegel ſpielte zurück; Sandhofens Mittel⸗ rmer Geörg ſpritzte dazwiſchen und lenkte ungehindert ein. Die Freude bei den Verꝛinigten war jedoch nur kurz. Erb war mit langen Schritten wieder einmal davongezogen, paßte exakt herein und Siffling ſtand wieder ſo goldrichtig, oaß der zweite Treſfer Waloͤhofs fertig war. In der 28. Minute ſtand die Sache:1, als Günderoth einen Strafball von Schneider fabelhaft einköpfte. In der 40. Minute kam Hann wieder Siffling 4 zum Zug, als er mit bombigem Schrägſchuß eine Vorlage von Fanz einknallte. Nach dem Wechſel hatte Waldͤhof nur noch 10 Leute auf dem Plan, da Fanz infolge Verletzung ausgeſchteden war. Aber trotz dieſer zahlenmäßigen Schwächung klappte der Laden immer noch beim Altmeiſter; Sanoͤhofen ſuchte wohl ſtürmiſch Erfolge, doch die Heermann und Co. kannten nichts im„Dienſt“ und ſtanden wie eine Mauer. In der 75. Minute fiel wiederum der Rauhreif von Rohrmanns Hanfladen, als Erb unwiderſtehlich davongezogen war und bombenſicher einſchoß. Kurz vor Schluß ſtieg noch ein Elſer, da Erb vor ſeinem erfolgreichen Torſchuß behindert worden war. Schneider sing vor und ſchoß totſicher zum 6. Treffer. Altmeiſter Waldhof hat in blendender Kombination ein feines zugvolles Syiel gelieſert, das reſtlos zu ge⸗ fallen wußte. Im Sturm wurde ganz ausgezeiehnet lom⸗ biniert. Da ſtürmte der lange S Mittelſtürmer Erb in ſchnellen, gefährlichen Zügen und die beiden Ver⸗ Weihnachtsſeiertage etliche der binder Fanz— dem wir eine baldige Wiederherſtellung wünſchen— und Bielmaier waren für einen vollen⸗ deten Auſbau beſorgt, ſo daß die Außen, von denen der junge Siffling 4 ſeinen„Schützentag“ hatte, groß zur Gel⸗ tung kamen. Form⸗ und ſtilgerecht war das Spiel der Läuſer und in der Verteidigung ſchlug der ſtämmige Sie⸗ gel nach einem Schönheitsfehler neben Schneiber wuchtig ab. Drayß hielt wie gewohnt in alter Klaſſe. Sandhofen hat ſich wacker geſchlogen und ſeinem übermächtigen Gegner nichts geſchenkt. Die Hauptlaſt des Hampfes true eine bienenfleißige Hintermannſchaft, in der Rohrmann als Torwart, Michel als Verteidiger und der unverwüſtliche Schenkel als Mittelläufer überragten. Beſter Seitenläuſer war wie ſtets unſer Feuerwehrmann Müller. Im Sturm zeigte man mitunter ſehr gute An⸗ ſätze. Weikel war jedoch als Rechtsaußen nicht auf ge⸗ wohnter Höhe und Geörg blieben nur wenige Chancen. Gefallen konnte Vogel, der einige Male tüchtig ſchoß. Schiedsrichter Münzer⸗Rohrbach leitete Walohöfer We hnachtszauber SB Waldhoſ— 80 Kirchheim 17:0 Man mußte ſich wirklich ſchon ſehr anſtrengen, um bel dieſem weihnachtlichen Torſegen überhaupt mitzukommen und es klingt dabei geradezu paradox— wenn man der Wahrheit die Ehre gebend— noch ergänzend hinzufügt, daß der Kirchheimer Torwart ſeine Elf vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. So manche der verabreichten„Pfef⸗ ternüſſe“ ſchnappte ſich der Kirchheimer Wächter und ſein aufmerkſames Sptel und die anſtändige Kampfart der ge⸗ ſamten Mannſchaft, das waren ſo die einzigen Lichtblicke bei Kirchheim, das ſich tapfer aber vergeblich ſeiner Haut wehrte. Die Kirchheimer entſinnen ſich nicht, je eine der⸗ artige Packung eingeſteckt zu haben und ſo bleibt für ſie nur die Hoffnung, daß ſie für diesmal ihrem Lehrmeiſter etwas abgeguckt haben, das ſie ſpäter noch einmal brauchen können. Anſonſten iſt von dem Schützenfeſt bei den Schieß⸗ ſtänden zu ſagen, daß die Walohöfer natürlich alle Regiſter ihres Könnens zogen, ohne dabei die letzten Trümpfe aus⸗ zuſpielen. Ein wirklicher Tag für Künſtler war an⸗ gebrochen und ununterbrochen wimmelte es vor dem Kirch⸗ heimer Tor, das gegen Ende ſo belagert war, daß man eigentlich die Wolöhöfer Abwehr hätte vollkommen ein⸗ ſparen können. Die Tore des einſeitigen Spieles fielen wie reife Früchte und die jungen Talente der Waloͤhöfer entpuppten ſich als wahre Schußkanonen. Allen voran zeigte Ludwig Siffling, der füngſte ſeines Stammes, eine gang große Partie. Fabelhaft ſein Zuſpiel, am beſten aber ſein Inſtinkt für Torgelegenheiten. Vartantenreich ſein Stellungsſpiel, das Erb und Eberhard, die ebenfalls über⸗ aus flinken Leute des Waldhofangriffs, ebenſo zu nutzen verſtanden wie die alte Garde Bielmeier, Günderoth, Schneiber und Heermann, gegen die in dieſem Trefſen kein Kraut gewachſen war. Berichtet man weiter, daß Ramge und Pennig in der Läuferreihe jederzeit tüchtig abriegelten, ſo wird es leicht begreiflich, daß die Waldhöfer Abwehr nur vereinzelt und zwar bei deu erſten Schüſſen des Geg⸗ ners— wohl gemerkt in der zweiten Halbzeit— ein⸗ zugreifen brauchte. Drayß war dankbar, als man ihm ge⸗ legentlich das Leder zuſpielte, da er ſonſt vermutlich bald vor ſeinem Gehäuſe angefroren wäre. Wir können es uns erfparen, den Spielverlauf— in Anbetracht der beionderen Umſtände— zu ſchildern, nur ſo viel ſei geſagt, daß die 17 Tore von Erb(), Biel⸗ meier(), Günderroth.(), Siffling), Schuei⸗ der(4) und Heermann(9 geſchmettert wurden, daß der die Tormaſchen erfaßte Rauhreif in alle Winde ſtob. Die etwa 1500 Zuſchauer hatten ihre helle Freude an den Torerfolgen und nicht zuletzt an der unauffälligen ſicheren Arbeit des Spielleiters Lauer(Plankſtadt), der ſeine Sache ausgezeichnet machte und ſo für eine eindrucks⸗ volle Abrundung ſorgte.—ul. Viernheims erſter Sieg Amteitia Viernheim— FG Kirchheim:1(:1) In der erſten Begegnung im Rahmen der Kriegsmeiſter⸗ ſchaft fanden die heißen Kämpfe, die ſich dieſe Gegner im Frühjahr um den Aufſtieg geliefert haben, eine Neuauflage in des Wortes wahrſter Bedeutung, denn beide Mann⸗ ſchaften ſpielten, getragen von dem einzigen Gedanken, unter allen Umſtänden vom Tabellenende wegzukommen, mit Temperament und Siegeswillen um den Erfolg, der ſchließlich den Männern von der„Waldſchenke“ gehören die eindeutig die beſſere Tagesform aufzuweiſen atten. Viernheim: Krug; Faltermann, Burkert; Michaeli, Pfen⸗ ning, Knapp: Kiß 2, Koob, Müller, Kiß 3, Kempf. Kirchheim: Schmitt; Maier, Lauer; Pfiſterer,§. Fein, Allgeier; Windiſch, Schlotthauer, Wolf, Schenk, Fein. Es waren noch beine fünf Minuten verſtrichen, als ſchon die Partie:1 für Kirchheim ſtand, das. mit ſehr großem Fleiß begonnen hatte. Ein Strafball von Windiſch wurde von Wolf zu Fein verlängert, der den Ball wohlüberlegt eindrückte. Viernheim ſetzte aber nun Dampf auf und nach 2 beiſpielloſen Bemühungen ſtand es in der 35. Minnte 14, als Koob einen verzogenen Schuß von Kempf aufnehmen und mit Wucht einſchießen konnte. Der Bann war ge⸗ brochen und bereits fünf Minuten ſpäter ſchloß Kempf ein tolles Gedränge mit dem zweiten Treffer ab. Nach Wiederbeginn nahm Viernheim ſofort wieder die Sache in die„Hand“ und bebrängte den Kaſten des Geg⸗ ners. In energiſchem Nachſetzen wuchtete ſich in der 6l. Minute Karl Kiß durch und ſchoß das dritte Tor. Zum Schluß, als die Nebelſchwaden dichter wurden und Viern⸗ heim ſehr überlegen war, erhielt Kirchheim, als der kor⸗ — Wolf genommen wurde, einen Elfer zugeſprochen, n aber Krug hielt. Jakob Kiß beſchloß dann den Tor⸗ ſegen mit einem bombigen 4. Treffer Bei Viernheim war der langjährige„Kapitän“ Sean Kiß der Erſte nicht mit von der Partie. Krug hütete ſeinen Kaſten wie ſtets vollauf zuverläſſig, und in der Ab⸗ wehr ſtanden Faltermann und Burkert ſo nunerſchütterlich wie ein Seemann. Mit Schwung und Nachdruck hielt eine kampfſtarke Läuferreihe, voran Mittelläufer Pfenning, einen tatenfroh aufgelegten Sturm in Schwung, deſſen Zuſammenſpiel allerdings einige Wünſche offen ließ. Karl Kiß und Koob blieben ſtets für ſchärfſten Druck beſorgt, aber beiden, die wechſelweiſe Mittelſtürmer ſpielten, fehl⸗ ten die nötigen Steilvorlagen, um ihr ſehr gutes Spurt⸗ vermögen auszuwerten. Kirchheim, der Meiſter von der Bergſtraße, hat ſich achtbar geſchlagen. Das Tor hütete der blutjunge, tapfere Schmitt mit ſeinen 15 Jahren wie ein„Alter“, und in der Verteibigung lieferten Maier und Lauer, die in ihrem bisherigen Fußballerleben noch nie verteidigt hatten, eine durchaus folide Partie. Zwiſchen dieſen beiden zog Hans Fein als Mittelläufer ein achtbares Stopperſpiel auf, das Koob und ſeinen Mannen unheimlich viel zu ſchaffen machte. Der Sturm, Schlotthauer und Schenk, bildeten ein fleißiges Verbindungspaar, zeigte ſchöne Züge. Der Zu⸗ ſammenhang litt jedoch, als„Tank“ Wolf angeſchlagen war und auf Linksaußen wechſelte. Schiedsrichter Dietz⸗ Durlach amtierte ruhig und ſicher. H. G. S. Die Spiele der Bezieksklaſſe Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Vunkte Germ Friedrichsfeld 4 4 0 0 11˙4 8·0 Sp Seckenheim 4 2 1 1 10.8 44 07 Mannheim 4 2 1 1 7·² 44 FV Weinheim 3 0 1 08 Mannheim 4 2 0 2 9·7 44 BfTug Feudenheim 4 2 0 2 055 44 Phönix Mannheim 4 2 0 2 10:10:4 Vikt. Neckarhauſen 4 2 0 2:9-4 SC Käiertal 3 1 0 2.9 2˙4 Edingen 2 0 0 2 0 6 0²4 Alemann Ilvesheim 4 0 0 4.12 6¹8 Staffel 1: Germania Friebrichsſeld— 08 Mannheim 10 98 Seckeuheim— Biktoria Neckarhäuſen:1 Die Handball-Gauliga Bfcͤt Mannheim— S Waldhof:11(:5) Reichsbahn⸗S— Poſt⸗S:12(:5) TB os Seckenheim— TG Ketſch:7(:4) To Ketſch— Friebdrichsſeld:1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 6 4 2 0 52˙32 10 VfiR Mannheim 5 4 0 4 50231 8 Poſt⸗Sy 6 4 0 2 651⁴5 8 TV 62 Weinheim 5 8 0 2 35:6 6 TG Ketſch 5 2 1 2 34:29 5 Reichsbahn TSpV 5 2 0 3 20.39 4 Ty„eriearehsfeln⸗ 65 0 1 4 22.43 1 TV 98 Seckenheim 5 0 0 5 17.50 0 S Walbhof ſchlägt VfR Wohl über 500 Zuſchauer waren trotz des dunſtigen un⸗ freundlichen Dezemberſonntags zu den Brauereien gepil⸗ gert, um Zeuge zu ſein, wie ſich die junge Raſenſpielerelf gegen den Meiſter, deſſen Erbe anzutreten, man ſich vor⸗ genommen hat, halten wird. Wie immer gab es auch dies⸗ mal einen ſpannenden und harten Kampf, bei dem es aber auch immer anſtändig zuging. Wenn dennoch bet dieſer Auseinanderſetzung einmal die Wogen in den Zuſchauer⸗ rängen ſehr hoch gingen und man faſt eine Kataſtrophe zu befürchten müſſen glaubte, ſo war dies bedingt durch eine harte 18⸗Meter⸗Entſcheidung, die allerdings gerecht war, ſowie eine weitere, für die man in den Zuſchauerrängen auch nicht den geringſten Anlaß feſtſtellen konnte. Dieſe beiden 18⸗Meter hatten den Raſenſpielern aus ihrer 211⸗ Führung einen:3⸗Rückſtand gebracht, der den Verlouf des Spieles weſentlich beeinflußte. Als dann kurz nach Beginn der zweiten Hälfte der beſte Abwehrſpieler des Vfct hinausgeſtellt wurde, da war die Schlacht geſchlagen und der Walöhof konnte ein weiteres Mal über die Raſen⸗ ſpieler triumphieren. Wenn auch dieſe Umſtände mit Hazu beitrugen, daß der VfR geſchlagen wurde, ſo muß doch geſagt werden, daß das Spiel dennoch gewonnen hätte werden können Einmal verſagte aber die eine Deckungsſeite— bis man dies ein⸗ geſehen hatte und umſtellte, war es zu ſpät— und dann war der Sturm in der Ausnützung ſeiner Torchancen zu ſchwach. Nicht zuletzt hätte auch das Spiel gewonnen wer⸗ den können, wenn man ſich mit den gegebenen Tatſachen obgefunden hätte und mehr geſpielt und weniger geredet hätte. Das Spiel war trotz aller gegen den VfR ſprechen⸗ den Umſtände von dieſem zu gewinnnen. Die Waldhöfer waren bis auf Trippmacher komplett zur Stelle. Kemeter war gleichfalls hier, konnte aber nicht ſpielen, da er bei Relchsbahn München als Gaſtſpieler mit⸗ wirkt. So fehlte eigentlich nur Trippmacher, den aber Meſſel glänzend vertrat. Reinhordt war wieder einmal mehr der beſte Spieler auf dem Felde. Wie ſtark übrigens die Walöhöſer den BſR einſchätzten, kam aber dadurch zum Ausdruck, daß ſie wieder Rutſchmann in die Läuferreihe geſtellt hatten und damit ihre ſchwächſte Stelle ausmerzten Zum Spielverlauf iſt zu ſagen, daß die Mannſchaften ſich ebenbürtig woren mit dem einen Unterſchied, daß der Gaſt und Sieger nicht nur die entſchloſſenere, ſondern ziel⸗ ſicherere Stürmerreihe zur Stelle hatte, was den Ausſchlag gab. Solange man beim VfiR keinen Platz halten kann und nicht lernt, ſeine Chancen auszuwerten, ſo lange wird es auch nicht möglich ſein, unter allen Umſtänden gegen Klaſſemannſchaften zu gewinnen. TV gs Seckenheim— TG Ketſch:7(:4) Die Seckenheimer wurden in ihrer Sehung auf die etatmäßigen Spieler zur Verfügung zu haben, enttäuſcht; lediglich Greulich war in Urlaub gekommen. Er allein aber konute die Situation nicht retten. So gab es denn auch im fünften Spiel der Runde eine Niederlage, die gleichfalls mit Anſtand hin⸗ genommen wurde. Keiſch hatte ſo ziemlich ſeine ſtärkſte Vertretung zur Stelle und zeigte das Spiel, das man ehedem von dieſer Mannſchaft gewohnt war. Die Mannſchaft ſpielte hart aber nicht unfair und war dem Gaſtgeber durch raſche und zielbewußte Abgaben überlegen. Da man darüber hinaus auch über den beſſeren Wurf erluer war der Sieg ſicher, den die Platzherren nicht verhindern konnten, da die Mannſchaft noch zu ſpielt. Unter der Leikung von Bertram⸗R6 ſchaſfen die Ketſcher bis zum Wechſel eine ſichere 4U-Führung, die dann auch ausreichte, beide Punkte ſicherzuſtellen, obwohl die Einheimiſchen nach der Pauſe weſent ich beſſer ſpielten und nun ein ebenbürtiges Spiel hinlegten Mit 72 holten ſich die Gäſte aus dem kleinen Rheinſtädtchen den erſten Sieg, der ſicher nicht lange allein die Rekordliſte zieren wird. Reichsbahn⸗Sch— Poſt⸗SpB 6˙12(:5) Die Reichsbahner machen zur Zeit eine Kriſe durch. Die erſten Siege in den Meiſterſchaftsſpielen haben der Mannſchaft nicht gut getan. Man ſcheint dadurch etwas zu ſiegesgewiß oder gar von 8 eingenommen worden zu ſein. Das trifſt zum mindeſten für den Angriff zu, der taum in der Lage war, einen geſchloſſenen Angriff vor zu tragen und immer wieder in den Fehler verſiel, zu viel Einzelſpiel zu treiben, was bei einer ſo ſicher und ziel⸗ bewußten Deckung wie der der Poſt nicht zum Erfolg führen konnte. Die Poſtler gaben da ihrem Gaſtgeber ſchon eine kleine Lehre in bezug auf Zuſammenſpiel und rationelles Stür⸗ merſpiel mit abſchließendem erfolgreichen Torwurf. Die Poſtler zeigten ſich überhaupt an dieſem Aoventſonntag in feiner Form und beſcherten ihrem Klub einen in dieſer Höhe mit 12:6 nicht erwarteten Sieg. Das Spiel, das diesmal einen etwas beſſeren Beſuch aufzuweiſen hatte, begann mit einigen wenigen Angriſſen der Reichsbahn, die aber bei der Poſt auf energiſchen Wi⸗ derſtand ſtießen. Nachdem das erſte Feuer der Platzherren erloſchen war, gewannen die Poſtler immer mehr Boden und führten bis zum Wechſel mit:5 und am Ende mit 612. Spielleiter war Müller⸗Käſerta.. Für die Poſtler bedeutet dieſer Sieg der alleinige dritte Tabellenylatz und damit die weitere Anwartſchaft auf einen erſten Platz. TG Ketſch— TW Friedrichsfeld:1(:0) Als einzigſter Verein ſtartete die Turngemeinde Ketſch zweimal und konnte ſo mit ihren rückſtändigen Spieten etwas nachkommen. Da beide Spiele, einmal:2 und 811, gewonnen werden konnten, blieb auch der ſportliche Erfolg bei der TG, die damit auch in der Tabelle ein Stück nach oben gerutſcht iſt und dadurch noch immer entſcheidend in den weiteren Gang der Dinge eingreiſen kann. Das Spielgelände in Ketſch war durch den Schneefall etwas rutſchig geworden und erſchwerte dadurch die Ball⸗ kontrolle, aber denoch fanden ſich beide Parteien, die mit Erſaß zur Stelle waren, ziemlich gut mit den gegebenen Verhältniſſen zurecht. Die Ketſcher, bei denen ſich beſonders das Fehlen von Schmeißer bemerkbar machte, ſanden beim Gaſt einen er⸗ bitterten Widerſtand, der noch deutlicher zum Ausdruck ge⸗ kommen wäre, wenn die Friedrichsfelder Stürmer beſſer geworfen hätten. So aber konnten die Ketſcher mit einer glatten:0⸗Führung bei der Pauſe ſchon frühzeitig den Grundſtein zum endgültigen:1⸗Sieg legen. * Tagung der Handball⸗Gau⸗ und Kreisklaſſe Am kommenden Donnerstagabend, 20.30 Uhr, findet eine Tagung der Mannheimer Gau⸗ und Kreisklaſſenvereine ſtatt, in dexren Mittelpunkt die Feſtſetzung der Rückſpiel⸗ termine ſteht. SC Käfertal— Alemannia Ilvesheim:2 BVfTugt Feudenheim— Phönix Mannheim:2 Fortuna Edingen— 07 Mannheim:2 SKi-olate- SC Käfertal— Alemannia Ilvesheim:2 Swei Mannſchaften, denen im bisherigen Verlauf der Punkteſpiele noch keine Erfolge beſchieden waren, ſtanden ſich in einem ſpannenden Treſſen in Käfertal gegenüber. In der erſten Spielhälfte zeigte ſich der Gaſtgeber von einer beſten Seite, es wurde kombiniert wie in den eſten Taͤgen, ſo Paß der Gegner lange Zeit kaum zu Wort kam. Im Angriff zeichnete ſich ganz beſonders Mit⸗ telſtürmer Müller aus, der mit bombigen Schüſſen dem talentierten Ilvesheimer Torwart Matt manches Rätſel aufgab und nach zehn Minuten im Alleingang ſeiner Mannſchaft die Führung holte. Trotz ſtarker Ueberlaſtung hielt ſich Ilvesheims Torabwehr, in der neben dem Schluß⸗ mann auch Verteidiger Beier ſehr gefallen konnte, lange Zeit recht gut, konnte aber einen zweiten Torerfolg des Gegners durch den Linksaußen Götz nicht verhindern, Lei⸗ der mußte wenig ſpäter Käfertals Sturmführer verletzt ausſcheiden, ſo daß der Gaſtgeber ſich im weiteren Verlauf des Treffens mit zehn Mann behelfen mußte. Nach der Pauſe konnten die geſchwächten Käfertaler lange nicht mehr die Rolle ſpielen wie in der erſten Hälfte. Ilvesheim wurde wiederholt ſehr gefährlich und holte nach wenigen Minuten durch Schwarz einen Treffer auf, dem aber poſtwendend der Gaſtgeber durch Rube ein drittes Tor entgegenſetzte. In der Folge ſuchte nun Ilves⸗ heim unter Aufbietung aller Kräfte dem Spiel eine Wen⸗ dung zu geben. Ein feiner Schuß von Moll brachte die Gäſte noch auf:2 heran, aber obwohl der Ausgleich im weiteren Spielverlauf des öfteren greifbar nahe war, reichte es zu keinen weiteren Erfolgen mehr. Als Unparteiiſcher amtierte Schiedsrichter Seibert⸗ Plankſtadt. Seckenheim— Neckarhauſen:1 Eine kleine Ueberraſchung boten die kampfkräftigen Spieler aus Neckarhauſen, die den Einheimiſchen das Siegen ſchwer machten. Bei Beginn ſind die Seckenheimer in Front und kommen bald durch Stein, der eine Vorlage von Fuchs einlenkt, zur Führung. Die Gäſte haben ſich aber alsbald gefunden und ſind im Feloſpiel die beſſeren, aber vor dem Tor der Seckenheimer iſt es mit ihrer Kunſt zu Ende. Ein Bombenſchuß von Walz bringt das 20, dann hat Umminger eine totſichere Chance, die er aber prompt ausläßt. Noch vor der Pauſe werden die Gäſte für ihren Eifer durch ein Tor belohnt, für das Weidinger verantwortlich zeichnet. Eine Flanke von links befördert er mit dem Kopf ins Tor; eine ſehr ſchöne Einzelleiſtung. Nach der Pauſe ſind die Gäſte wieder im Feloͤſpiel über⸗ legen, ohne daß es gelingt, die Seckenheimer Verteidigung, die durch Gropp verſtärkt iſt, zu ſchlagen. Trotzdem haben die Blau⸗Weißen die beſſeren Torchancen, aber der Mann im Neckarhäuſer Tor iſt nicht mehr zu ſchlagen, er hält die ſchärfſten Schüſſe ſicher. Die Gäſte drängen zum Schluß noch einmal, aber der verdiente Ausgleich bleibt aus.— Als Unparteiiſcher amtierte Lauer⸗Plankſtadt gut. Feudenheim— Phönix:2 10:1) Es ſcheint tatſächlich bei den Grün⸗Schwarzen von der Uhlandſchule Tradition zu werden, daß ihre ſportliche Ver⸗ bundenheit mit den Kameraden von Feudenheim nach ſport⸗ lichem Kampf immer wieder durch einen Sieg über die Rot⸗Schwarzen bekräftigt wird. So war es auch am erſten Weihnachtstag wieder auf dem Feudenheimer Platz, wo ſich bei herrlichem weihnachtlichem Rauhreif mehrere hundert Fußballbegeiſterte eingefunden hatten, um ihre„Lieblinge“ in friſchem Draufgängertum im Kampf um die begehrten Punkte zu ſehen. Für das gezeigte flotte Spiel waren die Beſucher denn auch dankbar, wenngleich die ſtillen Feudenheimer Hoff⸗ nungen nicht in Erfüllung gingen. Die Gäſteelf, teilweiſe ſehr ſtark verjüngt, war ſchneller, zeigte vor allem im Sturm größere Durchſchlagskraft und demonſtrierte mit⸗ unter ein wohlberechnetes Kopfſpiel. Das Schlußtrio ſtand eiſern, ſo daß alle ſtürmeriſchen und auch erfolgverſprechen⸗ den Angriffe von Feudenheim hier zerſchellen mußten. Auf der Gegenſette war der rechte Flügel des Sturmes der ge⸗ lährlichſte Mannſchaftsteil, und auch Frey, Fuchs 2, ſpäter Ripp und Spatz als Schlußdreieck wehrten ſich tapfer. Nicht waus überzeugen konnte diesmal Feudenheims Läuferreihe. Mittwoch, 27. Dezember 1989 . Seite Nummer 517 Die Siadtseife Maunheim, 27. Dezember. Ariegs · Weihnachten Als vierter Aoventſonntag beanſpruchte der 24. Dezember den Ehrentitel eines„Goldenen“ Ein⸗ kaufstages. Dafür hörte er freilich früh wieder auf, denn nur die ganz Saumſeligen hatten ihre reſt⸗ lichen Einkäufe bis zur letzten Stunde vor dem Beſcherabend vertagt. Begreiflicherweiſe gab es darum Läden. die überhaupt gar nicht erſt wieder aufmachten, namentlich in den Vorſtädten. Die Fri⸗ ſeure ließen ſchon von 11 Uhr vormittags an nie⸗ mand mehr herein. Da die ſonſtigen Läden der Innenſtabdt ihre Tore erſt gegen 12 Uhr für die Nachzügler des Weihnachtseinkaufs öffneten, entſtand vorübergehend ein Vakunm völliger Sonn⸗ tagsruhe. Manche beſonders begehrten Geſchenkartikel wur⸗ den bis zum endgültigen Ladenſchluß rar und immer rarer, wie etwa Herrengelöbörſen(mit Ge⸗ heimtreſor für ſtille Taſchengeldreſerven), Wellenſit⸗ tiche im beſten Jünglingsalter von vier bis ſechs Wochen und blühende Topfpflanzen. Hochkonjunktur hatte während der Feiertage wie⸗ der unſere brave Straßenbahn, ganz beſonders von Einbruch der Dunkelheit an. Auf hahnen und im Eisſtadion fehlte es nicht an Beſuch. Am Nachmittag des Heiligabends ſah man verhält⸗ nismäßig riele Beſucher auf den Friedhöfen in ſtiller Einkehr an den Gräbern ihrer Lieben. An den Feiertagen blieb das Straßenbild beiderſeits der Rheinbrücke an den Vormittagen ziemlich ſtill. Am Nachmittag gab es regen Verkehr zum Verwandten⸗, Theater⸗, Kino⸗ und Konzert⸗ Beſuch und nicht zuletzt zu den Lazaretten. Obwohl der erſte Feiertag ſeit je der Familie ge⸗ hört, überraſchte die Aufführung des unvergleich⸗ lich ſchönen Weihnachts⸗Oratoriums von J. S. Bach in der Konkordienkirche durch großen Kaſſenan⸗ drang. Die Märchenvorſtellungen im National⸗ theater waren am Heiligabend und an beiden Weihnachtstagen wieder ausverkauft und am Abend war es nicht anders, weder bei der Verdi⸗Oper „Simone Boccanegra“ mit der bezaubernden Muſik Färberei-Chem. felnigung⸗Wäscherel Rübesamen— Gegrundet 1913⸗ Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peitung. Abhol., Zust. Kostenlos). Karl-Senz-Strase 28, Ruf 327 21 und der umſtändlichen Handlung, noch beim Abſtecher in Lehars„Land des Lächelns“. Das alltägliche „Feſtliche Varieté“ im Roſengaxten hat ſeine An⸗ ziehungskraft ebenſowenig verfehlt, und in unſeren Lichtſpieltheatern ſind ausverkaufte Weihnachtsvor⸗ — ſelbſtverſtänblich. So kam es, daß z. B. hirleys Temple als„Fräulein Winnetou“ zu Kinderpreiſen nur am Samstagnachmittag zugäng⸗ lich war. Diejenigen jungen Verehrer, die am Nachmittag des Sonntags ihr ihre Aufwartung machen wollten, mußten vor geſchloſſenen Pforten kehrtmachen! Erfreulich groß war überall, in Familie, Theater, Gaſtſtätten uſw. der Anteil der Urlauber, die mit unendlicher Freude gerade an dieſem ſchön⸗ ſten aller Feſte von ihren Lieben daheim empfangen, bewirtet und verwöhnt wurden, Unſere gute Er⸗ nährungslage zeigte ſich im Weihnachtsgebäck. im Feſtbraten, im Kabeljau, Kaxpfen, Aal und anderen Leckereien, die die großen Fiſchgeſchäfte noch dicht vor dem Feſt feilboten, ohne Karten und ohne Schlangeſtehen! Dieſe Kriegsweihnacht 1939 mit unſern Lieben von der Front wird uns unvergeß⸗ lich ſein. Feierſtunde bei Lanz 111 Jubilare wurden geehrt Die Heinrich Lanz AG. Mannheim ehrte am Samstagnachmittag in einer eindringlichen Feierſtunde ihre Jubilare des Jahres 1939. Mit Direktor Dr. Hofweber waren es insgeſamt 111 Werkkameraden: 20 Angeſtellte und 92 Arbeiter. Als gerade Tauſende von„Lanz⸗Leuten“ den Schluß⸗ ſtrich hinter die vorletzte arbeitſame Woche des Jah⸗ res ſetzten und dem weihnachtlichen Daheim zuzu⸗ eilen begannen, verſammelten ſich Jubilare, Werk⸗ ſchar, Werkkapelle und Gäſte der DAc und Preſſe im großen Geſolgſchaftsraum zur Feierſtunde. Dieſe behagliche Kantine faßt 850 Plätze und diente früher als Werkhalle der mechaniſchen Wertſtatt. Die Werkkapelle eröffnete ſinnvoll mit dem Ein⸗ zug der Gäſte auf der Wartbura aus„Tannhäuſer“. Ein Mitglied der Betriebszelle ſprach den gehalt⸗ vollen Vorſpruch„Saat und Ernte“. Im Zauber⸗ glanz der Weihnachtskerzen ſang der Chor Hein⸗ richs innige vaterländiſche„Mahnung“. Betriebs⸗ führer Dr. Hofweber ſprach zu ſeinen Mitjubi⸗ laren und dankte ihnen für ihre hingevungsvolle Arbeit, womit ſie ein leuchtendes Bieſpiel echter Pflichterfüllung gaben. Schon heute zählt Lanz ins⸗ den Eis⸗ Sutgemigtes Programm im Muſenſaal: Varietégenüſſe an Weihnachten Wirbelwindtanz auf Rollſchuhen— Weaner⸗ und neapolilaniſche Lieder Schattenſpiele und Akrobank „ Im Schimmer zweier wohlproportionierter lich⸗ tergeſchmückter Tannenbäume lieſ in den Weihnachts⸗ tagen im Muſenſaal ein trefflich gemixtes Pro⸗ ramm ab, das uns die NSG„Kraft durch reude“ mit der Mannheimer Kondert⸗ direktion beſchert hatte. Bis auf den letzten Platz war der weite Raum beſetzt. Beweis dafür, wie varietéfreudig die Mannheimer geblieben ſind. In drei Stunden wurden viele aus⸗ gezeichnete artiſtiſche Genüſſe geboten und auch der Humor kam darüber nicht zu kurz. Der Abend rollte wirklich nicht im Zeitlupentempo ab.... Er war nur zu ſchnell vorbei. Ein Mann, der in Nard⸗ deutſchland zu Hauſe iſt, Carl Carſtens mit Na⸗ men, eröffnete als der Conferencier dieſer fahren⸗ den Truppe die bunte Folge mit teils ernſthaften, teils launigen Worten und ſtellte uns als erſte Dar⸗ bietung die Skating Hamiltons, ein elegan⸗ tes Paar, vor, das ſich der Rollſchuhkunſt verſchrieben hat. Vor allem die„ſie“ dieſer Nummer hatte es »in ſich“, das Tempo nämlich, das dazu gehört, um wie ein Wirbelwind ſich um die eigene Achſe zu drehen, oder ſich in ſauſenden Schwüngen vom Partner über die Bühne dreheß zu laſſen. Die beiden Allonſo ſind ihres Zeichens Hand⸗ foltigeure und dazu Vater und Sohn, was für das erſtaunliche akrobatiſche der beiden eine Erklärung ſein dürfte. Sechs oder höchſtens acht Jahre iſt das Kerlchen alt, das, von den Armen des Papas in die Höhe geriſſen auf ſchmaler Hand⸗ läche wie angewurzelt ſtehen blieb.— Als verteufelt ixer und witziger Junge entpuppte ſich Ray, ein wirklicher Meiſter der Jongleurkunſt, der, aſſiſtiert von ſeiner blonden Frau, Erſtaunliches leiſtete; mit allen möglichen und unmöglichen Gegenſtänden jong⸗ lierte, den Wein aus den Glüſern, die er hoch über ſeiner Stirn balancierte, nicht verſchüttete und zum Schluß ſtürmiſchen Beifall fand.—„Schikanen des Alltags“ nannte ſich die Angelegenheit, die uns Ga⸗ licos, ein Mann mit einem Geſicht von Buſter Keatonſcher Einfältigkeit, ſerwierte. Lachend kapitulierte man vor ſo viel ſchwierigem Ulk, der vor allem mit einem Liegeſtuhl wurde. Ein„Schwarzkünſtler“ im wahrſten Sinne des Wortes war Arno Gatti, der mit ſeinen drolligen Schattenſpielen außerordentlich gefiel und als zwei Artiſten von Klaſſe erwieſen ſich die beiden aus Wien ſtammenden Aldons, die, am hohen Trapez hängend, Proben kühnſter Zahnakrobatik boten. Immer wieder verdient dieſe ſchwierige, waghalſige Kunſt vollſte Bewunderung! Auch die Mannheimer Acpbang die Leiſtuna der beiden mit dröhnendem au— Im Mittelpunkt des Abends ſtand eine ſcharmante Frau aus der ſchaymanten Stadt an der Donau: Grete Deditſch aus Wien. Sie bot zeitnahe beſinnliche und heitere ſehr weaneriſche Chanſons, die uns allen erſten Feiertag in üblicher Weiſe geſamt 975 Werkkameraden mit einer Dienſtzeit von 25 und mehr Jahren. An ihrer Spitze marſchiert Wendelin Krauß. der 1940 ſein 60. Dienſtjahr vollendet. Nicht alle Kameraden konnten ihren Ehrentag im Werk ſelbſt feiern. Mehrere Jubilare ſtehen mit zahlreichen anderen Werkkameraden an der Front, um das Vaterland zu ſchützen. Direktor Dr. Hof⸗ weber gelobte, daß die alles tun wolle, die Front zu ſtärken, ihr alle Sorgen abzunehmen und die Rüſtung zu die Kampfes gebraucht wird, Bewundernd ſtehen die Kameraden vor den großen Opfern, die die Männer der Front brachten. Durch Erheben von den Sitzen gedachte man der Kamera⸗ den, die der Tod von der Werkbank zur großen Armee abrief, an ihrer Spitze der techniſche Leiter Dr. Kölf 05 Zu Hauſe, unter dem Lichterbaum, werde man daran denken, daß Deutſchland nie unter⸗ legen war, wenn es einig war. Im Glauben an den Führer gehen wir einer großen, ſchöneren und ſiche⸗ ren Zukunft entgegen. In dieſem Gedanken wünſchte die Betriebsführung frohes Feſt und geſundes, glück⸗ liches Neujahr. Dann überreichte der Betriebsführer die Ehren⸗ urkunden, die der DAF⸗Gauobmann Dr. K. Roth⸗ Karlsruhe für treue Pflichterfüllung in der Be⸗ triehsgemeinſchaft Lanz ausgefertigt hat. Dr. Hof⸗ weber ſelbſt wurde ſeine Urkunde mit dem Wunſch überreicht, daß er noch lange dem Betrieb ein guter und gerechter Betriebsführer ſein möge. Betriebsobmann Wienken gi in ſeinem Schlußwort davon aus, daß ernſte Beiten Prüfungs⸗ zeiten ſind, in denen es ſich zeigt, wer ſich bewährt und wer nicht, und daß es unſerer Generation ver⸗ gönnt iſt, Seite an Seite mit dem Führer zu mar⸗ ſchieren, Die Jubilare ſollen im Betriebe mithelfen, die Pflicht hier genau ſo zu erfüllen wie die Kame⸗ raden an der Front. Mit Führergedenken ſchloß der Betriebsobmann. Zuletzt ließen Werkſchar, Werk⸗ chor und Werkkapelle öie Feierſtunde ausklingen mit dem ſchlagkräftigen Lied unſerer Tage:„Wir fahren gegen Engeland“. zum Beſtehen des Der Spielverlauf ſah die erſte Halbzeit beiderſeits vor⸗ wiegend verteiltes Feldſpiel mit wechſelnden Tormöglich⸗ keiten. Nach 25 Minuten kam ein von Nägele(Phönix) getretener Freiſtoß direkt zum Halbrechten Seitz, der über den zu früh herausgelaufenen, Frey hinweg zum:1 ein⸗ köpfte. Manchen dramatiſchen Augenblick brachte die zweite Halbzeit vor dem Phönixtor, doch war es hier vor allem Witz, der überall kaltblütig dazwiſchen ſunkte und für ſaubere Luft ſorgte. Phönix kam auch oft durch, doch war lange nichts zu buchen als beiderſeitige ergebnisloſe Ecken. Etwa in der 27. Minute kam eine prächtige Flanke von Bähr zu Burggraf, der durch Kopfball auf;2 er⸗ höhte. Damit war der Torſegen erſchöpft, und die Phönix⸗ Mannen zogen um zwei Punkte reicher von dannen.— Kretzler⸗Walbdhof leitete gut. Edingen— 07 Mannheim:2 07 Mannheim konnte in Edingen weſentlich verſtörkt antreten. Wie immer lieferte 07 ein techniſch ausgezeich⸗ netes Spiel. In der erſten Halbzit erzielte 7 Mannheim ein Tor, dem ſie nach dem Wechſel ein zweites anfügten. Nach den Leiſtungen hätte der Sieg leicht höher ausſallen können. Edingen gab ſich alle Mühe und kämpfte ſehr tapfer, aber 07 war techniſch doch klar überlegen. Eitel⸗ Weinheim konnte als Schiedsrichter gefallen. Friebrichsfeld— 08 Mannheim:0 konnte auch ſein viertes Spiel gewinnen. 08 Manuheim knapp:1. Friedrichsfeld wax das nze Spiel übex überlegen, o8 Mannheim konnte nur Burch verſtärkte Verteidigung das Ergebnis ſo knapp hal⸗ ten. Erſt in der zweiten konnte Friedrichsfeld das Siegestor erzielen. Schiedsrichter war Evel⸗ Hemsbach. Staffel 2: ViB Wiesloch— SpVgg Eberbach:1 SV Sanbhaufen— St, Ilgen 621 os Union Heidelberg— Rohrbach 126 FVgg Eppelheim— TSG Plankſtadt:1 BVunkie Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Eppelheim 3 3 0 0 21•2•0 SBV Sandhauſen 4 3 0 1 14.6 6˙2 TSG Rohrvach 3 2 0 1.11.2 St. Ilgen 2 1 0 1 627.2 SC 05 Hetdelberg 3 1 0 2.10.4 Eberbachh 4 1 0 8.13 2˙6 Wiesloch—„*4 1 0 3 7·1⁵ 2˙6 TS Plankſtao 4 1 0 8 1·6 0²² In der Staffel 2 kam Wie Sloch zu ſeinem erſten Sieg. Eberbach wurde Kar:1 abgeſertigt. Sand⸗ hauſen ſchlug St. Ilgen:1. 05⸗Union Heidel⸗ berg verlor gegen Rohrbach:5. Eppelheim über⸗ fuhr Plankſtadt 611. Stafſel 3: 08 Hockenheim— TS Plankſtadt:0 FV Oftersheim— Olympia Neulußheim 93 98 Schwetzingen— F Altlußheim:1 BfR Ketſch— F Brühl:2 Staffel 4: ViR Pforzheim— Fc Eutingen:0 Spg Dillweißenſtein— Germanig Brötzingen:8 BSC—— 1. SC Pforzheim:3 Germania Brötzingen— VſRi Pforzheim 90 FBNiefern—1. Unterreichenbach:0 Stafſel 5: Daxlanden— Frankonia Karlsruhe:0 E Neurent— F Ettlingen:0 Rüppurr— 75 Beiertheim:2 Karlsruhe— FB Knielingen des den man uns auſtzwang. außerordentlich gefielen. In Geſte, Ton und Mimik geſchmackroll doſierend, geſtaltete dieſe ſympathiſche Künſtlerin. von der man gerne mehr gehört hätte, ihre Vorträge. Zwei Neapolitaner von reinſtem Waſſer waren die Den dy Bros, zwei ſehr ſüdländiſche Jungens, von denen der kleine dicke ſich als ein bril⸗ lanter Kunſtpfeifer, deſſen Inſtrument lediglich ſeine Lippen waren, produzierte, und er bewies auch, daß er neapolitaniſchen Humor im Leibe hatte, als er ein paar Kantilenen in den Saal hineinſchmetterte Es gab Beifall, daß beinahe die Wände wackelten. Eine reizende blonde Frau, mit dem aparten Namen Karin Karinowa, geſiel dann in zwei tempe⸗ vamentvollen Tänzen und die 9 Alliſons, die her⸗ vorragenden, weit und breit bekannten ikariſchen Springer, eine ganz große Artiſtenſamilie, beſchloſ⸗ ſen wahrhaft ſchwungvoll dieſes Programm, das muſikaliſch vom Kreismuſikzug der NS DA P unter der Leitung von Eugen Mohr umrahmt war. 5 C. W. Fennel. Denſe daran an0 HGandte Cchlorodon witſt abends am beste 2 Im Zeichen we Weihnachtsmannes Kaneradſchaftsabend des Flakgruppenſtabes und des Muſikkorps Das war ein feiner und in allen Teilen wohl⸗ gelungener Kameradſchaftsabend mit weih⸗ nachtlichem Einſchlag. Der Flakgruppenſtab und das Flakmufikkorps, die ihn im Caſino veranſtalteten, verfügen offenſichtlich über Leute, die ſo etwas vorbildlich geſtalten können. Der Saal war freundlich geſchmückt. Weihnachtsbäume ſtrahl⸗ ten im Lichterglanz, Ausſprüche des Führers ſprachen von den Wänden. Auf den Tiſchen ſtanden Kerzen, und in niedlichen Körben war für jeden Flak⸗Mann etwas zum knuſpern und auch ſonſt noch allerlei Nützliches und Angenehmes. Man hatte ein groß⸗ zügiges Programm für dieſen Abend entworfen, man hatte aber auch den Mut, dieſes Programm ab⸗ zuändern oder ganz zu verlaſſen, dem Geiſt der Stunde entſprechend. Flak⸗Männer ſind wendig, an der Waffe und unterm Weihnachtsbaum. Es war ein feierlicher Prolog da, und ein Anſager ſorgte da⸗ für, daß die ſtattliche Teilnehmerſchar auch zwiſchen den Programmnummern ihre Unterhaltung hatte. Gemeinſchaftlich ſang man das Weihnachtslied von der ſtillen Nacht, bevor Hauptmann v. Gradl in gewinnenden Worten die Erſchienenen, namentlich die Frauen, begrüßte und mit feinſinnigen Ausfüh⸗ rungen den Sinn des Kameradſchaftsabends unter dem Weihnachtsbaum erläuterte. Auf Grund ſeiner aufmunternden Anſprache ſchallte der Gruß an den Führer und Lenker der großdeutſchen Geſchicke noch einmal ſo herzlich u. herzhaft an den Wänden empor. Klarer Blick auf den Ernſt der ſchweren Zeit war auf das innigſte mit froher Zuverſicht verknüpft. Gefreiter Spitzenberger griff nach dem Cello, das er virtuos handhabt, und ließ ſich von Friedrich Scherz am. Flügel zu einem Notturne von Chopin begleiten. Karl von Baltz und Friedrich Scherz trugen eine flüſſige Sicilienne vor, und Friedrich Scherg ſpielte die Ungarſſche Rhapſodie Nr. 12 von 904 ſchn eidig und geſchmeidig. Maria Corbe ſang mit ihrer angenehmen Sopran⸗ ſtimme allerlei von Doſtal und Lehar, und holte ſich einen Rieſenbeiſall damit. Das Muſikkorps trug daneben fleißig zur Unterhaltung bei. ein Saxo⸗ phon⸗Quartett(Mack, Biehl. Suchel. Dewald) war⸗ tete mit ſchmiſſigen Weiſen auf, ein Akkordeon⸗Soliſt (Seezer) ſpielte virtuoſe Sachen. Zwiſchendurch kam der Weihnachtsmann böchſt perſönlich mit Bart, Sack und Rute auf die Bühne, beziehungs⸗ reiche Geſchenke austeilend und anzügliche Verſe vorleſend, die den ſtürmiſchen Beifall der Einge⸗ weihten fanden. Ohne Unterſchied der Perſon und des Dienſtgrades vollzog der Weihnachtsmann, was ſeines Amtes war, auf dieſe Weiſe erkennen laſſend, daß in dem Gruppenſtab und im Muſikkorps der herbfrohe Geiſt echter militäriſcher Kameradſchaft herrſchend iſt. Für ein halb Dutzend Kanoniere hatte der Weihnachtsmann vorweg eine beſondere Ueberraſchung— er konnte ihre Beförderung zu Gefreiten verkünden! Bis Mitternacht blieb man höchſt geſellig bei⸗ ſammen. Bei ſo viel anregender Unterhaltung vergingen die Stunden wie im Flug. Das alſo waren die Männer in deren ganz beſonderem Schutz wir ſtehen,— die nichts auf uns kommen laſſen! Von dem guten Geiſt, der unter ihnen herrſcht, ſchloſſen wir gern auf den guten Geiſt, der ſich um die Weihnachtszeit in tauſend und aber tauſend Kameradſchaftsabenden im Zeichen des Weihnachtsmannes entfaltet hat, überall dort, wo deutſche Männer zuſammengefaßt ſtehen, die Heimat mit der Waffe zu ſchützen und unſeren Lebensraum gegen verwegene Uebergriffe und unerträgliche Ein⸗ griffe zu verteidigen. ch. Ehrungen in der Liederhalle Acht Sänger erhielten den eiſernen Ring für 15jährige Aktivität Die Liederhalle Mannheim nahm am 1 die Ehrung treubewährteir Sängerkameraden und Sangesfreunde vor. Als die Kapelle Her⸗ mann Mayer eine Ouvertüre geſpielt, Baſſiſt Wil⸗ helm Reinig ein Solo geſungen und der immer noch ſtattliche Chor„Die Ehre Gottes“ von Beet⸗ hoven vorgetragen hatte, ergriff Vereinsſührer Gg. Schäfer das Wort, um die Erſchienenen, die das Sängerheim(Germaniaſäle) völlig beſetzt hielten, insbeſondere die Kameraden im felograuen Rock, die Ehrenmitglieder u. Hauptamtsleiter Hans Feit aus Berlin, herzlich willkommen zu heißen. Nach einem Rückblick auf das zu Ende gehende ereignis⸗ reiche Jahr fuhr der Redner, während die Kapelle leiſe das Deutſchlandlied ſpielte, fort:„Wir wollen nichts erringen für uns, ſondern alles für Deutſch⸗ land, denn wir ſind vergänglich, Deutſchland aber muß leben! Gerade aus dem deutſchen Liede ſchöp⸗ ſen wir neuen Glauben an Deutſchlands Zukunft und unſeres Volkes Sieg. In dieſer Stunde ge⸗ denken wir der Kameraden, die den feldgrauen Rock tragen und ſenden im Geiſte unſere Grüße und Wünſche. Deutſches Weſen und deutſche Sehnſucht laſſen uns die Vaterlandsliebe zur Vaterlandstreue werden, laſſen uns ſtark und unerſchütterlich werden in dem Glauben an Deutſchland und unſeren ge⸗ liebten Führer. Möge die Weihnachtsbotſchaft alle Deutſchen zu jedem Opfer bereit finden für unſer herrliches, ſtarkes und freies Vaterland. Die Liederhalle iſt auch in dieſem Jahre wieder in der glücklichen Lage, eine Anzahl Kameraden für ihre Treue zur Liederhalle und zum deutſchen Liede zu ehren. Der Vereinsführer überreichte nunmehr zu⸗ nächſt folgenden Sängerkameraden für 15jährige Aktivität den eiſernen Ring, dem der übliche goldene folgen wird, wenn das dazu nötige Material vorhanden iſt: Paul Bauer, Jean Biun do, Fritz Brehm, Hans Hentſchel, Friedrich Klotz, Karl Meyer, Franz Rheinecker und Peter Stein, für 25jährige Aktivität die goldene Vereinsnadel mit Brillanten Emil Seiter, für 25jährige Paſſivität die goldene Vereinsnadel Rudolf Belz und Hans Dingeldein, für 40jährige Aktivität den Süddeutſcher Fußball Südweſt: Main: 7SW Frankfurt— Eintracht Frank⸗ furt:1; Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach:1; S Wiesbaden— Rotweiß Frankfurt 411. Saarpfalz: 1. FC Kaiſerslautern— Boruſſia Neun⸗ rchen:2; Gie Darmſtadt— ViR Frankenthal 016. WoW⸗Spiele:§S Frankfurt— Bezirksklaſſe Frank⸗ furt:5; Höchſt— Eintracht Frankfurt 111; Jeenburg⸗ Sprenoͤlingen— Rotweiß Frankſurt:4; Offenbach Staßt gegen Offenbach Land 611; SV Wiesbaden— Stadt Wies⸗ baden:0; Opel Rüſſelsheim— Stadt Mainz:1; Wor⸗ matia Worms— Nibelungen 771; 1. FC Kaiſerslautern— Stadt Kaiſerslautern:4; VfR Frankenthal— Lambs⸗ heim⸗Mörſch⸗Flomersheim 711; Ludwigshaſen⸗Süd— Lud⸗ wigshafen Nord:1. Mittelbaden: Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV31:2; 1. FC Birkenfeld— VfB Mühlburg:0; Fc Raſtatt— 1. FC Pforzheim 411. Südbaden: FV Emmendingen— Freiburger FC:6; FT⸗SC Freiburg— Fcé Gutach:2; 7V Lahr— BſR chern:1; 7 Offenburg— Jahn Offenburg:2. Württemberg: Stuttgarter Meiſterſchaft: SC— Stuttgarter Kickers:4; FB Zuffenhauſen— BfB Stuttgart 23. Stuttgarter Stadtpokal: Sportfr Stuttgart— Spogg :2; Bayern Cannſtatt:1. Bayern: Bé Augsburg— 1860 München München— 1. FC Nürnberg:0;§7S Nürnberg— Neu⸗ meyer Nürnberg:4; 1. C 05 Schweinfurt— VfR Schweinfurt 410. Heſſen: Gruppe Süd: Boruſſia Fulda— Kewa Wa⸗ chenbuchen 5u; Dunlop Hanau— BfB Großauheim 111; C Hanau 93— Hanau 1860:4. Gruppe Nord: Kurheſſen Kaſſel— Be, Sport Kaſſel 5 SC 06 Kaſſel— Tura Kaſſel 70. 93 * Stuttgarter goldenen Anhänger Georg Berger und für ⸗ jährige Aktivität den goldenen Anhänger Johann Kurz und Jakob Schul z. Muſikdirektor Fried⸗ rich Gellert erhielt das übliche Geſchenk im Brief⸗ umſchlag und Sangesfreund Fritz Reichert anläß⸗ lich ſeines 50. Geburtstages eine ſilberne Schnupf⸗ tabaksdoſe. „Wenn Ihr heute“, ſo ſchloß der Vereinsführer den Ehrungsakt,„für Eure Treue zum deutſchen Liede und zur Liederhalle geehrt wurdet, ſo bedeutet dieſe feſtliche Handlung den Triumph des deutſchen Idealismus. Ich danke Euch für dieſe Treue und bitte, auch in Zukunft mit derſelben Freude und dem gleichen Opferſinn zum deutſchen Tragt das Ehrenzeichen der großen Liederhalle viele Jahre in beſter Geſundheit eingedenk des Spruches: Die Liederhalle hielt aus. ihre Friſche und ihren Geiſt behalten, der ihrem Ziel und ihrem Sinn gebührt! In das herrliche Lied „Heiliges Vaterland“, das der Chor zum Abſchluß des Ehrungsaktes zu Gehör bringt, wollen wir Sän⸗ ger aus tieſſtem Herzen unſer Gelöbnis einſchließen, in unwandelbarer Treue zu unſerem Führer, unſe⸗ rem Volk und unſerem geliebten Vaterland zu ſtehen. Nach der Pauſe erfreuten Karl J1 1 und Anne⸗ lieſe Fleiſch, Schüler des Muſikdirektors Gellert, mit einem Violin⸗ bzw. Klaviervortrag, Ernſt Heil mit zwei Bariton⸗Solis und Wilhelm Reinig mit einem weiteren Baßſolo. Hierzu geſellten ſich zwei Liedergaben des Männerchors und flotte Muſikſtücke der Kapelle Mayer. Abgeſchloſſen wurde der unterhaltende Teil mit dem den anweſenden Feld⸗ grauen gewidmeten badiſchen Sängerſpruch. un Wir gratulieren! Frau Sophie Kreis, Liede zu ſtehen. Sie wird auch weiter Windeckſtraße 91, begeht am 28. Dezember ihren 70. Geburtstag in großer körperlicher und geiſtiger Friſche.— Der Elektro⸗ und Inſtallationsmeiſter heute ſein 67. Ludwig Geier, I. 8, 7, erreicht Lebensjahr. 1 1. FC 04 Oberurſel— VfB Fried⸗ erg:0. Hanbball in Südbaden: TW Lörrach— T Hauingen ö73 Jußball im Reich Auswahlſpiel: In Köln: Gau Mittelrhein— Gan Niederrhein 1: Oſtpreußen: Preußen Danzig— 1919 Neufahrwaſſer 470 Elbing— BuE Danzig:5 abgebr.; Reichsbahn Königs⸗ berg— VfB Königsberg:8. Berlin⸗Mark Brandenburg: Blau⸗Weiß— Sufthauſa :0; Elektra— Hertha⸗BSC:2; Tennis⸗Boruſſia gegen Spandauer SW:3; Brandenburger SC 05— Union Ober⸗ ſchön eweide:3; Berliner S 92— Polizei⸗SB 622. Mitte: 1. S Jena— Cricket⸗Viktoria Magdeburg 471 1. SV Gera— Sportfr. Halle:1; Merſeburg 90— Thü⸗ ringen Weida:5; ViB Erfurt—Rieſaer SV(Geſ.⸗Sp.) 18. Weſtfalen: Schalke 04— VfB Bielefeld 7215 Arminia Marten— Weſtfalia Herne:1; Arminia Bieleſeld gegen Boruſſia Dortmund:2; Preußen Münſter— Gelſenguß Gelſenkirchen kampfl. für Münſter; Vfe 48 BochumSpcg Röhlinghauſen:0; Weſtfolia Herne— 86 Schalke 01 14 Gelſenguß Gelſenkirchen— Vſe 48 Bochum:8; Vich Biele⸗ feld— Arminia Marten:2 abgebr.; Boruſſia Dortmund gegen SpVa Röhlinghauſen:0; Preußen Münſter— Ar⸗ minia Bielefeld:0. Niederrhein: Weſtende Hamborn— Turn Düſſeldorf 125; Duisburg 48⸗90— SS Wuppertal:1; VſB Hilden gegen Rot⸗Weiß Oberhauſen:3; Fortuna Düſſeldorf— Turu — 33 Eſſen— BſB Hilden 211; SS 2 11 chwarz⸗Weiß:4; Weſtende born gegen Drisburg 48⸗00:4. 8 „„„FFSS 1 * —* —— — ——————— Mittwoch, 27. Bezemder reo 8. Seite/ Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung Morgen leister Tag. Shirley Temple in ihrem neuest. Film Fldulein Qennerstag etzter(21 Das eriolgrelehe Plimius tspiel Lachreilreise I rit Morgen letzter rag: HEIMZ RUHMAMN Phole P 7. B. Pianken Fernruf 239 02 1 7 kue Meihnadllstieute lür tis Ainder! Hurra! Ich hin Pana! enente nomen- btoa achechoua Winnotou 01 aa“Merbiger- Iehannér Riemänn 8 Crola nöhn- Alb. Piora x- Wanter Sohallo, en Mrursre wocnExschav Heute MHittwoch 2 Uhr zesiee estet 400 50, vab, e thes.40 5 20 8 00- Jugd. nicht zusel. nochmittag Süciehe haben Buun Wäace Hurdelluna Meubeiten& halbe Preise BefreiteHände En Bevetie Fim nocn dem Romen von Excn kbetmeye mit Swaid Balser, Harl kaddatz leneweis Ne oei ſneater Nenneeim) E. v Wintersteig Paul Dahlke Hänschen Piaff u a. Spielieltung: Hans Schweikart raglieh: 300 540 8 10 Uhr erfoigii An beiden Weihnachtstagon MationabTheater uanmem Mittwoch, den 27 Dezember 1589 Vorstellung Nr. 100 ⁰ Nachmittags-Vorstellung Töglich nachmittàgs LIILIII Cng Urossert L auszeikaukt Voasteluneeni (32.7 Marktpiatz Fernſpr 206 41 A. 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