NRNSinese Sr RRn* nRNnSSnernrrSrerrrnnttKr SSFene S rrrrrrrrer———————— Gů. Neue Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezussvpreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pſo Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbeſ.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. annheimer Seitt Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpres 10 plE 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 66 Pſennig. Fur Familien. und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr beſonderen Plätzen 150. Jahrgang Offener Konflikt der Westmächte mit Rusiand! Donnerstag, 28 Dezember 1030 Nummer 519 Entsendung französisther und englischer freiuülligen-Kontingente nack finnland' des Führers Front⸗Weihnacht Waghalſige Pariſer Pläne Die Pariſer Preſſe hetzt zum Krieg gegen Sowjetrußland (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 28. Dezember. Die Pariſer Preſſe ſetzt die bereits ſeit einigen Tagen aufgenommene Kampagne gegen Rußland mit verdoppelter Schärfe fort. Nach ihrer Sprache zu ſchließen, ſcheint man in Paris auf einen offenen Kouflikt mit Rußland hinzuarbeiten. Gleichzeitig bemüht ſich die Pariſer Preſſe, ſich als„Beſchützerin der kleinen Staaten“ anfzuſpielen indem ſie jetzt in ſcharf formnlierten Sätzen eine materielle Hilſe ſür Finnland fordert. Bisher waren Hes vor allem der„Figaro“ und die„Action Fran⸗ caiſe“, die die Entſendung von Freiwilli⸗ gen nach Finnland forderten. Nun hat ſich ihnen auch Leon Blums„Populaire“ angeſchloſſen, der gleich die Entſendung von Zehntauſenden von Freiwilligen verlangt. Englands Hand in Kleinaſien EP. Rom, 28. Dezember. Wie„Meſſaggero“ aus Kairo meldet, veröffent⸗ licht die ägyptiſche Preſſe eine Meldung, daß zwiſchen Saudi⸗Arabien und dem Emirat von Koweit Ber⸗ handlungen im Gange ſeien über die britiſchen For⸗ derungen nach Errichtung von Flottenbaſen und be⸗ ſeſtigten Stützpunkten an den Küſten des Perſiſchen Golfs. Die Blätter melden dazu, daß der Emir⸗ von Koweit El Riad ſich in der Hauptſtadt Saudi⸗Arabiens befinde. Er habe von den Engländern den Auftrag, von Ibn Saud die Zuſtimmung zu einer Verſtärkung des Warenver⸗ kehrs durch Saudi⸗Arabien zu verlangen. len, insbeſondere im„Matin“ hervor. Die ägyptiſche Preſſe erinnert in dieſem Zuſam⸗ menhang daran, daß zwiſchen Aegypten und Saudi⸗ Arabien vor einiger Zeit bereits ein Abkommen ab⸗ geſchloſſen worden iſt, durch das Aegypten ſich ver⸗ pflichtet, den Bau neuer Straßen in Saudi⸗Arabien zu finanzieren. Der Hauptzweck dex Beſprechungen zwiſchen dem Emir von Koweit und Ibn Sauo ſcheint jedoch zu ſein, den Transport beträchtlicher Petro⸗ leummengen von den im ſüblichen Perſiſchen Golf 8 Bahreininſeln durch das Gebiet von Saudi⸗ rabien zu erwirken. Die Neutralen ſollen in den Krieg EP Brüſſel, 27. Dezember Das Beſtreben dex Weſtmächte. auch die Neutra⸗ en, die nordiſchen Staaten in den Krieg hineinzuzwingen, geht deutlich aus Au füh⸗ rungen des ehemaligen Kriegsminiſters Fean Fabry 0 Er ſordert nach einer Betrach⸗ tung des finniſchen Krieges u.., die Alliterten müßten einerſeits ſehr ſtark am Rhein ſein, ſie müßten andererſeits außerdem die Finnen bis zu den Zähnen hewaffnen und ſchließlich müßten ſie auch um den Preis einer rieſigen Anſtrengung die Neutralen bewaffnen. So könne man hof⸗ fen, daß die Zeit für Frankreich arbeite. „Ordre“ erklärt, wenn jetzt Daladier in ſeiner letzten Nede an⸗ gekündigt habe, daß die Hilſe für Finnland nicht mittelmäßig ſein werde, 5 dann gingen die franzöſiſchen und die engliſchen Mi⸗ niſter weit über das hinaus, wozu ſie nach den Gen⸗ fer Entwicklungen verpflichtet geweſen wären. Schweden rujt neue Zruppen ein Sie ſollen in die nördlichſte Grenzprovinz Schwedens geſchickt werden EP. Stockholm, 28. Dezember. In Mittelſchweden ſind Zeitungsmeldungen zu⸗ folge neue Truppeneinberufungen vorgenommen worden. Zweck dieſer Maßnahmen ſoll ſein, Mann⸗ ſchaften für die nördlichſte Provinz Schwedens, Norrland, auszubilden. Winter⸗ kleidung ſowie Schneeſchuhe, die ſich im Beſitz der Einberufenen befinden, ſollen dem Staat, der die Beſitzer in vollem Umfange entſchädigen wird, zur Verfügung geſtellt werden. Am Mittwoch erſcheinen in allen ſchwediſchen Blättern Aufruſe an die Bevölkerung, nicht über Einberufungen ſowie andere militäriſche Dinge öffentlich zu ſprechen.— Auch Kronprinz Guſtaf Adolf hat einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt, man ſolle die Gerüchte und Befürchtungen vor die Tür ſtellen und ſeiner täglichen Arbeit nachgehen. Lufiſchutzyflcht norwegiſcher Frauen dub. Oslo, 28. Dez. „Bie ſehr die Notwendigkeit vorſorgender Ver⸗ teidigungsmaßnahmen neutraler Länder in gegen⸗ wärtiger Zeit auch in Norwegen in bisher ganz un⸗ gewohnter Weiſe das Privatleben der Bevölkerung berührt. zeigt ein Beſchluß des Osloer Stadtrats, wonach für den urſprünglich freiwilligen zivilen Luftſchutz Mannſchaften jetzt auch zwangsmüßig ein⸗ Bezogen, erforderlichenfalls auch Umſiedlungen vor⸗ genommen werden können. In einer Mitteilung an„Arbeiderbladet“ hebt der Juſtizminiſter aus⸗ drücklich hervor, daß Wehrpflichtige zum zivilen Luftſchutz nicht einberufen werden dürfen, dagegen Engliſcher Vorſtoß gegen Nordſeeküſte An der deutſchen Abwehr geſcheitert (Funkmeldung der NMz.) + Berlin, 28. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Britiſche Flugzeuge verſuchten geſtern nachmittag, gegen die deutſche Nordſeeküſte vorzuſtoßen, wurden aber durch rechtzeitige Abwehr daran gehindert. Von zwei Flug⸗ zeugen, die bis zur deutſchen Küſte gelangten, wurde eines durch einen Jagdflieger abge⸗ ſchoſſen, das andere durch Flakfeuer vertrieben. Frauen z. B. in weniger bedrohten ländlichen Ge⸗ genden gegebenenfalls einer Heranziehung zum Luftſchutzdienſt Folge leiſten müſſen. Helſinki meldet Abwehr-Erſolge (Funkmeldung der NMz3.) —+ Helſinki, W. Dezzember. Nach dem finniſchen Heeresbericht vom 27. Dez. war die ruſſiſche Artillerie auf der Kareliſchen Land⸗ enge am 26. Dezember in lebhafter Tätigkeit. Auf der Nordſeite des Sees Hatjalahti ſetzten ruſſiſche Truppen um die Mittagszeit zum Angrifſ an, der von den Finnen aufgehalten werden konnte. Die Ruſſen verſuchten wiederholt. den Suvanto⸗See zu überſchreiten. Die Kämpfe dauern an. An der Oſtgrenze verlief der Tag relativ ruhig. Der Führer in einer Fiakſtellung der Luftverteidigungszone Ein Flakſoldat überreicht ihm einen handgeſchnitzten Adler Nordöſtlich von Liekſa ſollen ſich die Ruſſen, wie der finniſche Heeresbericht meldet, in Richtung Kiviwaara nach der Grentze zu cückziehen. An den anderen Frontabſchnitten fanden keine weſentlichen Kampf⸗ handlungen ſtatt. 9 An der Küſte der Finniſchen Bucht und des Ladoga⸗ ſees beſchränkte ſich die Tätigkeit der Ruſſen haupt⸗ ſächlich auf Luftangriffe. Rege ruſſiſche Fltegertätigkeit (Funkmeldung der NM3.) * Helſinki, 28. Dezember. Nach Meldungen aus Helſinki herrſchte am Mitt⸗ woch über Weſt⸗ und Südfinnland lebhafte ruſſiſche Flugtätigkeit. 12.55 Uhr wurde Luftalarm in Viipuri(Wiborg) gegeben. Um 13 Uhr wurde Hä⸗ meenlinna(Tavaſtehus) bombardiert. Um 15 Uhr ſoll nach offiziellen finniſchen Mitteilungen die In⸗ duſtrieſtadt Tampera(Tamerfors) von mehreren Bombern angegriffern worden ſein und ebenſo die Häfenſtadt Turku(Abo). Auch Lathi ſoll einem Luft⸗ angriff ausgeſetzt geweſen ſein. Reue Minenfelder und Kontrollhäfen Der neutrale Handel wird durch England immer mehr eingeſchränkt EP. Lon don, 28. Dezember. Wie von der britiſchen Admiralität gemeldet wird, wird ſich ein neues Minenfeld längs der gan⸗ zen Oſtküſte Euglands von Aberdeen in Schottlaud bis nach Dover im Aermelkanal hinziehen. Im Norden, Süden und vor der Höhe von Chatham, gegeniber der Mündung der Themſe, wird ein Streiſen für die Schiffahrt offen gelaſſen. Neuer Terror gegen die Neutralen EP. Kopenhagen, 28. Dezember. Die däniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ſind durch ein Telegramm der däniſchen Geſandtſchaft in Kairo verſtändigt worden, daß England auf der Strecke zwiſchen Port Said und Gibraltar neue Kon⸗ trollmaßnahmen eingeführt hat. Die Maß⸗ nahmen ſollen verhindern, daß in neutralen Häſen im Mittelmeer Güter gelöſcht werden, die auf dem Landwege nach Deutſchland weitertransportiert wer⸗ den können. Die Kapitäne werden aufgefordert, eine Erklärung zu unterſchreiben, wonach keine anderen als die in den Schiſfspapieren für Mittel⸗ meerhäſen beſtimmten Waren auf dem Wege von Port Said bis Gibraltar gelöſcht werden würden. Schweizer Enttäuichungen in London EP. Bern, 28. Dezember. Die ſchweizeriſchen Wirtſchaftsyerhandlungen mit Frankreich und Großbritannien ſind erneut unter⸗ brochen worden. Die Schweizer Delegation iſt nach Bern zurückgekehrt. Der Bundesrat hat am Mitt⸗ woch von dieſer Tatſache Kenntnis genommen und ſich einen eingehenden Bericht von der Kommiſſion eben laſſen. Da die Auffaſſungen der beiden Ver⸗ udhenneate, wie aus dieſem Bericht hervor⸗ ging, ſtark voneinander abweichen, ſind noch große Schwierigkeiten zu erwarten. Eine Alordnung des Bundesrats wird mit der ſchweizeriſchen Ver⸗ handlungsdelegation noch einen mündlichen Gedan⸗ kenaustauſch über die Weiterführung der Verhand⸗ lungen pflegen. ASA-Schiſfe unter norwegiſcher Flagge? dnb. Waſhington. 27. Dez. Die United States Linie beantragte bei der Bundesſchiffahrtsbehörde die Genehmigung zum Verkauf ihrer acht größten Schiffe an die norwegiſche North Atlantic Transport Co. mit gleichzeitigem Flaggenwechſel. Es handelt ſich um die gleichen Schiffe deren Uebertragung auf Pa⸗ nama vor einigen Wochen am Proteſt Außenminiſter Hulls ſcheiterte. Weiteſte Kreiſe hatten in dem Fag⸗ genwechſel eine Verletzung der neutralen Haltung Amerikas erblickt. „Echte, nicht fiftve Reutralität“ (Funkmeldung der NM3.) — Wa hington, 28. Dezember. Der republikaniſche Abgeordnete Maas aus Minneſota kündigt an, er werde ſofort nach Zuſammentreten des neuen Kongreſſes einen Geſetzesvorſchlag unterbreiten, daß alle Verletzun⸗ gen der amerikaniſchen Neutralität— die Poſtdieb⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Der Führer bei der Anſprache im Mannſchaftsraum des Feldflugplatzes einer Jagoͤgruppe (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) ſtähle von USA⸗Schiffen, ungeſetzliche Beſchlag⸗ nahme oder unnütze Feſthaltung von USA⸗Schifſen in fremden Häfen, Beſchlagnahme für die Vereinig⸗ ten Staaten beſtimmter Importwaren uſw.— durch ein Verbot der Munitions⸗ und Waffenausfuhr an die Neutralitätsverletzer und Sperre der UsA⸗ Häfen für deren Kriegsſchiffe und bewaffnete Han⸗ deltſchiſfe beſtraft werden ſoll. Maas fordert„echte, nicht fiktive Neutralität“ der Vereinigten Staaten⸗ Irland überwacht ſeine Küſten ſelbſt dnb Dublin, 28. Dezember. Die iriſche Regierung hat bekanntlich eine Reihe kleiner, ſchnellfahrender Kriegsſchiſſe— vor allem Motor⸗Torpedobvote— beſtellt, die die Wache in den iriſchen Küſtengewäſſern übernehmen ſollen. In Kürze wird nun eine Abordnung des iriſchen Ver⸗ teidigungsminiſteriums nach England fahren, um die erſten Schiffe dieſer Art für ihr Land abzunehmen. Dr. Hans Fiſchböck aus ſeinem Amt verab⸗ ſchtedet. Der Führer hat den Miniſter der che⸗ maligen öſterreichſchen Landesregierung, Dr. Haus Fiſchböck, aus ſeienm Amt veralſchiedet und ihm für ſeine dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte den Dank ausgeſprochen, ——— ——— —— ——————— — ——— —— — 2. Seite/ Nummer 519 Neue Mannheimer Zeitung Donnerstag, 28. Dezember 1939 And dieſes Land redet vom, Schutz der kleinen Mächte“! Wie Englands Imperium zuſammengeraubt wurde Eine Auftlärungsſchriſtenreihe über Englands Raub an fremdem Eigentum dub. Berlin, 27. Dezember. deutſche Informationsſtelle teilt Der engliſche Premierminiſter Neville Cham⸗ berlain beſchwört mit ſeinen Helfershelfern wie⸗ der und wieder die Weltöffentlichkeit,„ſich dem Ver⸗ dienſt Deutſchlands entgegenzuſtellen, die Welt durch Gewalt zu beherrſchen.“ Jedermann weiß. wie lächer⸗ lich dieſer Vorwurf Deutſchland gegenüber iſt, das kein anderes Ziel hat, als die Zukunft ſeines Vol⸗ kes im eigenen Raum und mit ſeiner Hände Arbeit zu ſichern. Die Chamberlainſche Formulierung iſt aber um deswillen ſo intereſſant, weil ſie von dem Leiter eines Landes ausgeht, deſſen Politik mehr als die irgendeines anderen Landes der Weltge⸗ ſchichte, ſelbſt die frühorientaliſchen Deſpotien mit eingerechnet, auf Gewalt und auf nichts als Gewalt beruht. Das iſt nicht nur richtig für die überſeeiſchen Beſitzungen Großbritanniens, ſon⸗ dern ſogar für das Heimatland ſelbſt. Es ſoll aber heute nur von den engliſchen Eroberungen die Rede ſein, die über die engliſche Heimatinſel hinaus⸗ griffen. Hier ſteht in erſter Linie die brutale und grau⸗ ſame Eroberung der ſiriſchen Nachbarinſel“. Die unaufhörlichen Verſuche der tapferen Iren, ihre Freiheit wiederzugewinnen, wurden mit einer un⸗ erhörten Brutalität niedergeworfen. Erſt 1922 iſt es den Iren geglückt, ihre Selbſtändigkeit zu errin⸗ gen, aber auch heute noch enthalten die Engländer den nördlichen Teil der„Grünen Inſel“ den Jren vor, um auf dieſe Weiſe ſtändig mit einem Fuß auf iriſchem Boden ſtehen zu können. Die im Norden Schottlands gelegenen Orkney⸗ und Shetland⸗Inſeln ſind von den Englän⸗ dern als angeblichen Rechtsnachfolger der Schotten in Beſitz genommen worden, obwohl ſie nach den da⸗ maligen hiſtoriſchen Vorgängen von Rechts wegen noch heute den Norwegern gehören. Die Bergfeſtung Gibraltar haben die Eng⸗ länder den Spaniern widerrechtlich während des ſpaniſchen Erbfolgekrieges mit Gewalt weagenommen und ſeither nicht wieder zurückgegeben, obwohl es ſich um rein ſpaniſches Land mit rein ſpaniſchen Be⸗ wohnern handelt. Die Inſel Malta haben die Engländer wäh⸗ rend der Napoleoniſchen Kriege gewaltſam weg⸗ genommen; ſie haben ſich zwar im Frieden von Amiens 1802 zur Rückgabe der Inſel verpflichtet, haben aber die Rückgabe widerrechtlich verweigert und behalten nur durch die Macht ihrer Schiffs⸗ geſchütze dieſe italieniſche Inſel in ihrer Hand. Eme Liſte aus Aſien: Aber auch außerhalb Europas iſt die Geſchichte der britiſchen Eroberung nicht weniger erſchütternd. In Aſien haben die Engländer ſeit der Mitte des 18. Jahrhunderts das reiche Indien mit Gewalt erobert und den Widerſtand der einheimiſchen Bevöl⸗ kerung mit allen Mitteln der Gewalt und Grauſam⸗ keit gebrochen. Namen wie Cliwe und Haſtings ſind in der ganzen Welt Symbole geworden für die ſkru⸗ pelloſe Willkür, Habgier und Rückſichtsloſigkeit der britiſchen Gewaltherrſchaft. Im 19. Jahrhundert machte ſich England an die blutige Eroberuna der Gebiete ron Burma im Oſten von Indien. Das chineſiſche Gebiet von Hongkong eroberte England in jenem barbariſchen Opiumkrieg, in dem es die Chineſen zwang, gegen den Willen ihrer Re⸗ gierung engliſches Opium abzunehmen und zu ver⸗ brauchen. Auch die übrigen internationalen Nieder⸗ laſſungen in den verſchiedenen chineſiſchen Handels⸗ häfen, in denen die Engländer, vor allem gemeinſam mit den Franzoſen an ihren unbegründeten Vor⸗ rechten gegenüber den einheimiſchen Chineſen auch heute noch feſthalten, während Deutſchland an ſol⸗ chen antiquierten Privilegien keinen Teil hat ſind China nur auf dem e blutiger Gewalt ab⸗ gezwungen worden. Durch einen Vertrag mit der Türkei vom Jahre 1878 erpreßte England, daß ihm die Verwaltung der Inſel Cypern übertragen wurde. wofür es an den Sultan eine jährliche Tributſumme zahlte, die es aus der Berölkerung Cyperns herauspreßte, 1914 wurde die Inſel gewaltſam und widerrechtlich annektiert, die einheimiſche griechiſche Bevölkerug ſeither in jeder Weiſe entrechtet und unterdrückt. Seit dem 19. Jahrhundert hat England auch immer weitere Teilſtücke von Arabien mit Gewalt an ſich geriſſen und verſucht, ſeine durch keine Kulturleiſtung gerechtfertigte Willkürherrſchaft über die freien arabiſchen Wüſtenſtämme durch Bom⸗ benabwürfe über friedliche Araberöörfer aufrecht, zu erhalten. Im Jahre 1915 verpflichtete ſich England, Pa⸗ läſtina zuſammen mit den übrigen arabiſchen Ge⸗ bieten unabhängig zu machen. Durch die ſogenannte Balfour⸗Deklaration von 1917 wurde dieſes ſelbe Paläſtina den Juden verſprochen! Seither verſucht England mit allen Mitteln der Liſt und Gewalt, die einheimiſche Bevölkerung aus Paläſtina zu ver⸗ drängen und dieſes Land ſeinen jüdiſchen Schütz⸗ lingen unter britiſcher Herrſchaft zu ſchenken. Das ſogenannte Moſſul⸗Gebiet, das ſehr reiche Oelvorkommen enthält, wurde von den Eng⸗ ländern entgenen den beſteßenden Vereinfarunden 1918 beſetzt; 1923 lehnte Lord Curzon eine Entſchei⸗ dung über die Zugehörigkeit des zur Türkei ſtreben⸗ den kurdiſchen Gebietes durch Volksabſtimmung ab und erzwang den Verzicht der Türkei, um dieſe xeiche Rohſtoffquelle der Londoner City öem briti⸗ ſchen Vaſallenlande Jrak zuzuſchlagen. 8 So hauſte England in Afrika: Nicht anders ſteht es mit der Entſtehung der britiſchen Herrſchaft in Afrika. Aegypten. das Fr⸗ der Schaffung des Suez⸗Kanals durch die Franzoſen für die Engländer von überragender ſtrategiſcher Bedeutung geworden war, wurde im Jahre 1882 mit blutiger Gewalt erobert, alle Be⸗ freiungsverſuche der ägyptiſchen Bevölkeruna wur⸗ den ſeitdem mit Gewalt unterdrückt. Der Sudan wurde am Ausgang des vergan⸗ genen Jahrhunderts von England in Beſitz genom⸗ men. Man hat allerdings zur Eroberuna nicht eng⸗ liſche Söldnex eingeſetzt, ſondern hat den blutigen Krieg durch ägyptiſche Truppen und auf Koſten des ägyptiſchen Staates geführt mit dem Ergebnis, daß England 1899 ſich den maßgeblichen Einfluß auf die Verwaltung„by right of conquest“ ſicherte. Das Kapland wurde den dort ſiedelnden hol⸗ ländiſchen Bauern in der Stunde der höchſten Not für das europäiſche Holland durch die Engländer ge⸗ waltſam weggenommen. Die ins Innere zurück⸗ weichenden holländiſchen Bauern murden ober auch in dem von ihnen aufgeſuchten afrikeniſchen Neu⸗ land von den Engländern nicht in Ruhe gelaſſen, da man auf ihren Feldern Diamanten fand. In dem dreijährigen blutigen Burenkrieg. in dem die Engländer Völkerrecht und Humanität mit Füßen traten, gelang es dem rieſigen brktiſchen Reich, das kleine, nur wenige Hunderttauſende zählende Buren⸗ volk unter ſeine Gewalt zu zwingen, nachdem man ſeinen Willen, den man im Kampf von Mann zu Mann nicht hatte brechen können, durch die barbari⸗ ſche Einſperrung und Mißhandlung von Frauen und Kindern in Konzentrationslagern gebrochen hatte. Weiter hat ſich das britiche Reich durch Verletzung der internationalen Kongo⸗Akte, durch Raub und Gewalt, durch Wortbruch gegenüber feierlich gege⸗ henen Verſprechungen und durch heuchleriſche Schaf⸗ ung des ſogenannten Mandatsſyſtems den öwenanteil an den deutſchen afrikaniſchen Kolonien in Südweſt⸗, in Oſtafrika. in Kamerun und in Togo geſichert. Selbſt in Amerika hat es ein Kolonialreich: Schließlich iſt. abgeſehen von den kleinen Be⸗ ſitzungen der Franzoſen und Holländer, England das einzige Land, das entgegen den Prinzipien der Mon⸗ roe⸗Doktrin ein Kolonialreich in Amerika aufrechterhält, das es ebenfalls wieder auf dem Wege des Betruges und der blutigen Gewalt erworben hat. Seit dem 17. Jahrhundert eroberten die Eng⸗ länder mit den übelſten Piratenmethoden die von den Spaniern entdeckten und kultivierten Weſt⸗ indiſchen nſeln. Das mittelamerikaniſche Gebiet von Belice(Britiſch⸗Honduras) enthält Eng⸗ land widerrechtlich Guatemala vor, das bis zum heutigen Tage ohne Erfola gegen dieſen britiſchen Gewaltakt proteſtiert. 8 Kanada, von den Franzoſen erſchloſſen beſie⸗ delt und kultiviert. wurde von den Engländern in einem leichten Kolonialkrieg den Franzoſen mit Gewalt abgenommen, als dieſe letzteren durch den ſiebenjährigen Krieg mit Friedrich dem Großen in Europa gebunden waren. Auch die Falklandinſeln im füblichen Teil des Atlantiſchen Ozeans haben die Engländer ge⸗ waltſam weggenommen und vorenthalten ſie wider⸗ rechtlich ihren rechtmäßigen argentiniſchen Beſitzern. Was ſchließlich die Herrſchaft über Auſtralien anlangt, ſo wurde dieſes Land von den Enaländern mit einer Gewalt beſonderer Art erobert. Man hat die Eingeborenen nicht nur, wie in anderen britiſchen Kolonien, ſyſtematiſch ausgerottet, ja auf ſie rich⸗ tige zünftige Hetzjagden zu Pferde abgehalten, ſon⸗ dern man hat Auſtralien lange Zeit als Verbrecher⸗ kolonie benutzt und den Abſchaum der engliſchen Induſtrieſtädte den hilfloſen Ureinwohnern auf den Nacken geſetzt, bis dieſe faſt röllig ausgerottet waren. Seither wird dieſer nur von 6/ Millionen Engländern bewohnte Erdteil, der leicht 250 Millio⸗ Der Payſt aber Kriegs⸗ Eine Weihnachtsanſprache Pius dnb. Rom, 27. Dez. In ſeiner Weihnachtsanſprache an das Kardinal⸗ kollegium kam der Papſt auf den gegenwärti⸗ gen Krieg zu ſprechen. Heute ſtehe der Wie⸗ derherſtellung des Friedens, ſo führte er u. a. aus, jenes Mißtrauen entgegen, das in den letzten Jah⸗ ren rieſenhaft angewachſen, heute eine unüberbrück⸗ bare Kluft zwiſchen den Völkern geſchafſen habe. Um ſo anehr hielt es der Papſt für notwendig, einige Grundſätze für einen gerechten und ehrenhaften Frie⸗ den darzulegen. Zunächſt war es die Sicherſtellung der Lebens⸗ rechte der Nationen, die er als Vorausſetzung für einen gerechten und dauerhaſten Frieden hinſtellte. Die Vorausſetzung ſolcher Rechte mache eine Wie⸗ dergutmachuna erforderlich— ein Grundfatz, der bekanntlich in und nach Verſailles auf das gröbſte von den damaligen Verſailler Mächten mißachtet, vom Führer aber bis in den Krieg hinein in poſiti⸗ vem Sinne formuliert worden iſt. Sodann wies der Papſt warnend auf die ſchlechten Erfahrungen hin, die in der Vergangenheit mit den zur Friedens⸗ ſicherung gegründeten Inſtitutionen gemacht wur⸗ den. Dafür verlangte er auch für die Zukunft Be⸗ Die Verhandlungen anmaßuna“ vor. nen Menſchen Heimat und Nahrung geben könnte, von der engliſchen Herrenclique für jede Einwan⸗ geſperrt, um ein leeres engliſches Land zu eiben. Die Maske runter! Angeſichts eines ſolchen Rekordes an Gewalt⸗ taten, wie ihn das britiſche Reich für ſeine Herr⸗ ſchaftsgebiete aufweiſt. ſind die Chamberlain ſchen Worte, die Welt müſſe von der Beherrſchung durch die deutſche Gewalt errettet werden, nichts anderes als vollendeter Zynismus, ja geradezu ein Hohn. Gleichwohl bat Enaland wieder und wieder verſucht, die Welt über ſein wahres Geſicht zu täuſchen. Es iſt infolgedeſſen notwendig, England die heuchleri⸗ ſche Maske vom Geſicht zu reißen und endgültig vor aller Welt ſeinen wahren Charakter der Gewalttat, der Lüae, des Betruges und der Unterdrückung zu entlarven. Dieſer Aufaabe gilt die in dieſen Tagen erfolaende Herausgabe einer Schriftenreihe der Deutſchen Informationsſtelle. die den gemeinſamen Obertitel träat:„Enaland ohne Maskel“ Dieſe Schriftenreihe ſchildert in dokumentariſch beleaten Einzeldarſtellungen die engliſche Gewalt⸗ herrſchaft in Paläſtina, in Indien, in Aegypten, in Irland. in Südafrika, in Hadramaut, in Ceylon, in Burma. in Trinidad, in Auſtralien. Sie zeigt wei⸗ ter den Enaländer als Hauptſchuldigen des Opiums⸗ und des Sklavenhandels, ſie zeigt, wie überall die enaliſche Herrſchaft ſoziale Verelendung, Jammer, Not, Arbeitsloſigkeit, Hunger und Verzweiflung zur Folage hat. Sie unternimmt es, dem vielbewunderten Tyuy des enaliſchen Gentlemans die täuſchende Larve vom Geſicht zu reißen und das wahre Geſicht einer dekadenten. ausbeuteriſchen, egoiſtiſchen, aller wirk⸗ lichen ſeeliſchen Kultur baren Oberſchicht darzubieten. Dieſe Schicht hat ein für allemal das Recht ver⸗ wirkt, noch weiterhin einen großen Teil der Erde au beherrſchen und zur Aufrechterhaltung dieſer Gewaltherrſchaft immer wieder die Völ⸗ ker Europas und der Welt in Kriege zu hetzen, Kriege, deren Blutopfer für England andere bringen müſſen, deren Früchte aber England allein einheimſt. Bauernrevolte in Frland Sie wollen keine Lebensmittel nach England liefern— Niederlage de Valeras Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten — Amſterdam, 28. Dezember. Ueber die Hintergründe der jüngſten Ereigniſſe in Irland aibt die Wochenſchrift„News Review“ einige Angaben. In der vorigen Woche habe der iriſche Landwirtſchaftsminiſter ein Abkommen mit der enaliſchen Regierung über Lebensmittellieferun⸗ gen abaeſchloſſen. aber dabei den Vorbehalt machen müſſen, daß er ſich für die Durchführung des Abkom⸗ mens nicht verbürgen könne. Grund hierfür ſei eine Rebellion ber iriſchen Landbevölkerung geweſen, die mit den von Eugland bezahlten Preiſen unzu⸗ frieden war, und darauf die Märkte boykottierte, aroße Mengen von Heu verbrannte und Lieſer⸗ autos umwarf. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera ging gegen die Rebellen mit der Beſchuldigung der„Amts⸗ Der oberſte Gerichtshof erklärte iedoch, daß die Bauern ledialich von ihrem Recht Gebrauch gemacht hätten und nur beſſere Preiſe von Enaland erzielen wollten. Dieſe Gerichtsentſcheldung werde— ſo meldet das Blatt— in Irland als eine ſchwere Niederlaae de Valeras und als Vorbote arößerer Unruhen angeſehen. Eine zweite Niederlage erlitt er, als ein anderer Gerichtshof entſchied, daß das Einſperren von An⸗ gehörigen der ſogenannten Republikaniſchen Armee u. Friedensprobleme XII. an das Kardinalskollegium rückſichtigung aller gerechten Anſprüche, damit durch kluge und rechtzeitige Reviſion der Verträge ein wahres Gleichgewicht zwiſchen den Nationen geſchaf⸗ fen werde. Weſentlich bleibe naturgemäß der Geiſt der Verantwortung und der Gerechtigkeit, von dem die Beziehuna zwiſchen den Völkern getragen ſein müßten. Zum Schluß begrüßte der Papſt die Ernennung eines Sonderbeauftragten des Präſidenten Rooſe⸗ velt beim Heiligen Stuhl, deſſen Aufgabe er in der Arbeit für die Wiederherſtellung des Friedens er⸗ blickt. Kein Friedensſchritt Rooſevells beim Vankan EP. Rom, 28. Dezember. Ppäſident Rooſevelt hat in der üblichen Preſſe⸗ konferenz, ſo berichten die römiſchen Blätter, die Ge⸗ rüchte dementiert, daß ſein perſönlicher Botſchafter beim Heiligen Stuhl, Taylor, Ueberbringer einer 0 an den Papſt und eines Friedensplanes ſein werde. Tokio-Waſhington Kurzfriſtige Aeberbrückung des vertragloſen Zuſtandes dnb. Tokio, 28. Dezember. Ueber die japaniſch⸗amerikaniſchen Handelsbe⸗ ziehungen nach Ablauf des Vertrages am 26. Januar erklärte der Sprecher des Außenamtes, merika habe bisher lediglich verſprochen, daß die normalen Folgen eines vertragsloſen Zuſtandes gegenüber Japan nicht voll in Kraft treten würden. Es werde alſo kein zuſätzlicher Wertzoll von 10 v. H. erhoben und auch nicht die vollen Hafengebühren. Wegen des Niederlaſſungsrechtes hofft Japan, daß ein Modus vivendi gefunden würde. Auf Anfrage er⸗ klärte der Sprecher, daß es ſich allerdinas praktiſch N um ein„Abkommen von Tag zu Tag“ han⸗ eln würde, Japan hoffe aber trotzdem, daß eine vertragliche Baſis für mindeſtens ein Jahr gefun⸗ den würde. Der Sprecher erklärte ferner grundſätzlich, daß Japan mit den aktuellen Vorbereitungen zur Frei⸗ gabe des Yangtſe begonnen habe, daß bisher aber über techniſche Einzelheiten nichts geſagt wer⸗ den könne. Er dementierte entſchieden, daß Bot⸗ ſchafter Horinouchi im Geſpräch mit Staatsſekretär Hull geäußert habe, der Freigabe des Nangtſe ſtün⸗ den gewiſſe militäriſche Schwierigkeiten im Weg. Der Sprecher glaubte ſchließlich verſichern zu kön⸗ nen, daß die Freigabe des Yangtſe unabhängig von der Frage der möglichen Bildung einer neuen Re⸗ gierung unter Wangtſchingwei gelöſt werde. Waſhington ſehr zurückhaltend dub. Waſhington, 28. Dezember. Außenminiſter Hull lehnte einen Kommentar zu der Tokioter Melduna ab, daß nab Aeußerung des Außenamtes kein vertragsloſer Zuſtand zwiſchen den USA. und Japan eintrete. Wie verlautet, wird hierüber verhandelt, jedoch ſind die Beſprechungen noch nicht weit gediehen. Die amerikaniſchen Hauytſorderungen ſind Entſchädigungen für ameri⸗ kaniſchen Stgatsbürgern in China entſtandene Ver⸗ luſte durch japaniſche Maßnahmen ſowie die Aner⸗ der amerikaniſchen Gleichberechtigung im kennuna Haudel China insbeſondere auf dem Vanatſe. Fapan beſetzt indochineſiſche Grenze (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 28. Dezember. Die Pariſer Poeſſe läßt ſich aus Oſtaſien ein⸗ gehend darüber berichten, wie japaniſche Truppen jetzt längs der Grenze der franzöſiſchen Kolonie In⸗ dochina Stellung genommen haben. Sie melden, daß die Japaner beabſichtigen, weiter längs der Grenze Indochinas vorzuſtoßen und dort feſte Poſitionen zu beziehen. Schrieb die geſamte franzöſiſche Preſſe ſeiner Zeit, als Japan die Inſel Hainan beſetzte, die franzöſiſchen Intereſſen wären auf das Schwerſte gefährdet, ſo enthalten ſich jetzt die gleichen Blätter verſtändlicher⸗ weiſe jeglichen Kommentars. Die Beunruhigung über die Vorgänge in Oſtaſien ſpricht aber trotz mangelnder Kommentare aus der Aufmachung der Meldungen. Die Blätter ſuchen ihre Leſer damit zu tröſten, daß ſie genau ſchildern, wie der Kommandant der japaniſchen Truppen die Hand des indochine⸗ ſiſchen Grenzbeamten geſchüttelt habe. Den Pariſer Leſern werden aber noch die Darſtellungen ihrer Blätter in Erinnerung ſein, wo erklärt wurde, daß eine Feſtſetzung Japans längs der Grenze do⸗ chinas für Frankreich ſchwerwiegende neue Probleme ſtellen würde. Auſtraliſcher Votſchafter in ASA (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 28. Dezember. Auſtralien beabſichtigt, wie die„Times“ aus Waſhington meldet, einen Botſchafter in den Ver⸗ einigten Staaten zu ernennen. In Waſhington hat man die Nachricht mit Ueberraſchung und Befriedigung aufgenommen. Die Abſicht Auſtra⸗ liens Hürfte mit der jüngſten Entwicklung der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen Auſtralien und Amerika zuſammenhängen. Seit Ausbruch des Krieges iſt England nicht mehr imſtande, den Dominien alle Güter zu ließern, die ſie benötigen. Der Wirtſchafts⸗ austauſch zwiſchen Auſtralien und den Vereinigten Staaten, der vor dem Kriege ſchon größeren Umfang hatte, iſt ſeitdem weiter geſtiegen. für die Dauer des Krieges, ohne daß ein Prozeß ge⸗ gen ſie ſtattaefunden habe. ungeſetzlich ſei. Wie erinnerlich, wird die gleiche Methode, iriſche Nationaliſten auf Verdacht für die Dauer des Krie⸗ ges ins Gefängnis zu ſtecken, auch in Nordirland anaewendet. das im übrigen von dem iriſchen Frei⸗ ſtaat als Todfeind angeſehen wird. Infolgedeſſen lieat der Schluß eines gemeinſamen Urhebers die⸗ ſer Maßnahmen, nämlich die Londoner Regierung, nabe.„News Chronicle“ ſchreibt zu den Zuſtänden in dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Nordirland heute in einem Leitartikel, daß die Zahl der ohne Anklage oder Prozeß verhafteten iriſchen Nationaliſten in Nordirland 60 betrage. Schon in Friedenszeiten habe die Regierung in Ulſter wenia Reſpekt für die Freiheit der Perſön⸗ lichkeit gezeigt. Den Kriea benutze ſie jetzt als Vor⸗ wand. um die Unterdrückungsmaßnahmen gegen die volitiſche Oppoſition zu verſchärfen. Das könne nur zu neuen Unruhen führen und den Ruf der enali⸗ ſchen Demokratie ſchädigen. Ring um Dublin dub Dublin. 28. Dezember. Große Truppenabteilungen zogen am Mittwoch einen Ring um Dublin, anſcheinend zu dem Zweck, einen Teil der am Sonnabend bei dem Ueberfall auf das Fort Phönixpark entwendeten Munition zu ent⸗ decken. Alle nach der Stadt führenden Wege wurden überwacht und die Fahrzeuge durchſucht. Luftverkehr Berlin⸗ Moskau Planmätzige Aufnahme ab 21. 1. 19 dnb. Berlin, 27. Dez den letzten Tagen haben Verhandlungen gwiſchen den Vertretern der deutſchen Lufthanſa. Ak⸗ tiengeſellſchaft und der Hauptverwaltung der Zivil⸗ Iuftflotte beim Rate der Volkskommiſſare der UdSSR Aeroflot über die Aufnahme eines plan⸗ mäßigen Luftverkehrs zwiſchen Berkin und Mos⸗ kau ſtattgefunden. Die Verhandlungen verliefen in freunoͤſchaftlichem Einvernehmen und haben nun⸗ mehr zum Abſchluß eines Abkommens zwiſchen den beiden Organiſationen geführt. Der planmäßige Luftverkehr zwiſchen Berlin und Moskau ſoll nach Zuſtimmung der beteiligten Regierungen am 21. Januar 1940 aufgenommen werden. Ver⸗ ſuchsflüge werden vorausſichtlich vom 8. Januar 1940 ab durchgeführt werden. Na alſo! Nene Beweiſe für die Plaumäßigkeit der bri Sabotageakte in—— (Funkmeldung der NM3.) + Nenyork, 28. Dezember. Der Präſident der Carnegie⸗Stiſtung für den internationalen Frieden, Murry Butler, übergab der UsA⸗Preſſe zur Veröſſentlichung mehrere„ver⸗ trauliche Berichte“, die die Stiftung aus europäiſchen Ländern erhalten hat. Der durch ſeine ſeit langem 1cenſche0 n be⸗ bene antideutſche Hetze unverdächtige Butler be⸗ richtet hierbei ur Oelfrage, 8 daß ſchon vor drei Monaten britiſche und fran⸗ öſiſche Ingenienre nach Rumänien gingen, um m Falle von Verwicklungen die Oelquellen in Brand zu ſtecken. Zuerſt Ehrenwort— dann Flucht In Luxemburg internierter engliſcher Flieger geflüchtet dub. Brüſſel, 28. Dezember. Nach Meldungen der luxemburgiſchen Preſſe hat ein engliſcher Flieger, der kürzlich in Luxemburg gur Landung gezwungen und interniert wurde, ebenſo wie ein Engländer in Island ſein den Be⸗ hörden gegebenes Ehrenwort gebrochen und die Flucht ergriffen. Er hatte kürzlich darum gebeten, Ehrenwort zu entbinden, aber die ivilbehörden hatten dieſe Bitte abgelehnt und die eberwachung der Kaſerne, in der der Engländer interniert war, verſtärkt. Trotzdem ſoll es ihm ge⸗ lungen ſein, zu entweichen. Ein perſönlicher Vertreter Rooſevelts beim Vattkan. Präſident Rooſevelt ernannte Moron Taylor zu ſeinem perſönlichen Vertreter beim Vatikan. Taylor wax früher Vorſitzender der „United States Steel Comwany“. Wieder ein belgiſcher Dampſer von britiſchem Kriegsſchiff gerammt. Ein belgiſcher Fiſchdampfer iſt in den Downs von einem engliſchen Kriegsſchiff an⸗ gefahren und ſchwer beſchädigt worden. —————————ÜÄEõ2—⁊——— 9 Haupeſchrifttelter und verantwortlich für Politik: Dr. Atois Winbauer. Stellbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolitſk, Tbeater und Unterbaltung: Cart Onno Etſenbart Handel: i. VB. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: Leo Barth(z. B. im Felde), i. B. Dr. Frz. Wilh. Koch.— Kunſt, Film u. Gericht: Dr. Frz. Wilh. Koch.— Sport: Wily Malfer.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, fämtliche in Mannheim. Schriftieitung in Berlin: Dr. E. 8 Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60, Sür unpertangte Beiträge keine Gewähr.. Rückſendung nur bel Rückporto⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Frig Bode& Co., Mannbelm, R 1,—6. Verantwortlich für W und geſchäͤftliche Mittellungen: 1. B. Robenl öller. Mannbeim. Du Beie Preistiſte Ne. 10 geltig. tat, au gen der ten iſch 'er, SF e —————— Donnerstag, 28. Dezember 1989 Nene Naunheimer Beitung 3. Seſte? Kummer dr⸗ MaclcReaν dα ek Fenmoſu leollachtet Die Banditen konnten nach Alberta Zervich, die Tochter eines kaliſorniſchen Viehzüchters, liebte ihren Hengſt„Nero“ über alle Maßen. Faſt täglich ritt ſie auf ihm in die Wildnis hinein, und auf einem ſolchen Ausfluge geſchah es, daß ſie. von zwei gut gekleideten Herren, die im Auto des Weges kamen, angehalten und um eine Auskunft gebeten wurde. Ehe ſie ſich verſah, wurde ie vom Pferd geriſſen, geſeſſelt, geknebelt und in das luto gezogen. Und während„Nero“ zurückblieb, entfernte ſich das Auto in raſender Geſchwindigkeit. Kein Zweifel— das junge Mädchen war einer Kid⸗ napper⸗Bande zum Opfer gefallen. Man wollte vermutlich von ihrem reichen Vater ein Löſegeld er⸗ preſſen. Nach einſtündiger Fahrt tauchte eine Motorrad⸗ patrouille auf. Alberta hörte, wie Schüſſe gewech⸗ ſelt wurden und wie ſich der Kraftwagen in entge⸗ gengeſetzter Richtung in raſender Fahrt entſernte. Die beiden Banditen unterhielten ſich aufgeregt mit⸗ einander.„Irgend jemand anuß uns verraten haben“, hört Alberta den einen ſagen.„Es wäre doch ſonſt unmöglich. daß man uns ſo ſchnell auf der Spur iſt.“ Nach kurzer Zeitſpanne taucht abermals in der Ferne eine Polizeipatrouille mit Motorrädern auf. Das Auto der Kidnapper flüchtet in einen Seiten⸗ weg. Im Walde wird angehalten.„Jetzt weiß ich es genau, ſagt der eine Bandit,„nur einer von uns bei⸗ den kann den anderen verraten haben, und da ich es Nudab odtb kurzer Zeit verhaftet werden nicht war, biſt du es geweſen, du Schuft!“ Im Nu entwickelt ſich ein wütendes Handgemenge. dem erſt die von allen Seiten in den Wald eindringenden Poliziſten ein Ende machen. Das gefangene Mädchen wird befreit, die beiden Banditen haben Handſchellen an, ohne erſt richtig zur Beſinnung gekommen zu ſein.„Wie konnten Sie nur ſo ſchnell erfahren, daß ich entführt worden bin“, erkundigte ſich Alberta bei den Poli⸗ ziſten.„Weit und breit war kein Menſch zu ſehen, als ich überfallen wurde, und jetzt ſind kaum zwei Stunden ſeit meiner unliebſamen Begegnung ver⸗ gangen.“ Und nun klärt ſich auf, daß ein junger Mann, der ſich mit dem Wagen auf einer Urlaubs⸗ fahrt befand, das ganze Drama, das ſcheinbar keinen Augenzeugen hatte, mit angeſehen hatte. Er befand ſich viele Meilen weit entfernt auf einem Ausſichtsturm, der auf einem Hügel ſteht, und blickte durch das hier angebrachte, mit einem 10⸗ Cent⸗Stück zu betätigende Fernrohr. Dabei fiel ſein Blick ausgerechnet auf jenen Hohlweg, auf dem der Ueberfall ſtattfand. Er konnte die Tat in allen Einzelheiten verſolgen und ſtürzte ſogleich ans Te⸗ lephon. um die nächſte Polizeiſtation von dem Vor⸗ gefallenen zu benachrichtigen. Es wurde Alarm ge⸗ eben. und eine halbe Stunde ſpäter hatten motori⸗ ierte Polizeiabteilungen die Kidnapper bereits ein⸗ gekreiſt. — — Robinſon Cruſoe der ſeit dem 1702 erſchiene⸗ nen Buche von Daniel Defoe Weltruhm erlangt hat, Ind nicht nur viele Nachahmer fand, ſondern auch ein ſchier unerſchöpflicher Stoff für Dichter und Schriftſteller geworden iſt, galt bisher als Ameri⸗ kaner. Man wußte von Robinſon Cruſoe, daß er Seemann war, einen Schifſbruch erlitt, auf eine ein⸗ ſame Inſel verſchlagen wurde, wo er nach langer Zeit entdeckt und wieder in die Heimat zurückge⸗ führt wurde, wo Deſoe ſich die Schickſale des Schiff⸗ brüchigen erzählen ließ und daraus ein abenteuer⸗ liches Buch geſtaltete. Nun hat der Kreuznacher Heimatforſcher Albert Roſenkranz in dem ſchweize⸗ riſchen Dorf Ereſta eine alte engliſche Ausgabe des Buches entdeckt, in dem Robinon Eruſoe einwand⸗ frei als Kreuönacher nachgewieſen iſt. Robinſon Cruſoe erzählt in dieſer alten Ausgabe ſelbſt, daß er 1623 in Neuyork geboren iſt, daß ſein Vater aber nicht aus Amerika ſtamme, ſondern ron Bremen nach Hull übergeſiedelt ſei und dort ein Geſchäft be⸗ trieben habe. Später habe er ſich dann nach Neu⸗ vork zurückgezogen und dort eine Frau mit Namen Robinſon geheiratet. Er ſelbſt habe urſprünglich den Namen„Kreuznaer“ getragen. Der Name ſei ſpäter in der üblichen Weiſe in Cruſoe amerikani⸗ ſiert worden. Soweit Robinſon Cruſoe ſelbſt in der alten Buchausgabe. Dem Heimatforſcher gelang es. den Nachweis zu erbringen, daß 1625 viele prote⸗ ſtantiſche Einwohner von Kreuznach über Bremen nach Amerika auswanderten. Da es damals üblich war, zugewanderte Perſonen in Amerika nach dem Ort ihrer Herkunft zu benennen kann man in dem Namen„Kreuznaer“ unzweifelhaft einen Kreuz⸗ nacher erkennen. Danach hat alſo Robinſon Cruſoes bzw. Robinſon Kreuzugers Vater noch in Kreuznach gelebt und der bekannte Badeort an der Nahe darf ſich rühmen, die Heimat Eruſoes zu ſein. * — Ebenſo wie in Pflanzen, die in goldhaltigem Boden gewachſen ſind, Gold nachgewieſen werden kann, wurde neuerdings beſonders bei Reben aus ſolchen Gegenden wie beiſpielsweiſe der Slowakei in Gehörn, Hufen und Haaren Gold gefunden. Bei Hirſchen enthielten nur die Geweihſpitzen Gold in Grtiæ MUNDWASSER-KUGHLIN reinigen und pflegen nicht nur gröndlich, sondern desinfizieren wirlesam und schühen vor Grippe, Hels- und Mandelentzündung. AUch JETzZT ERHATTLIcn ——— Das Richtige finden ijl ſajwer Ein Liebesfoman aus Rom von Hans von Nülseo * 31 Giovanni Cavarelli reichte den Kleinen die Hand — doch ſeine Gebärde geriet nur bis zum Onkel⸗ haften, nicht bis zum Großväterlichen. „Sehr reizende Kinder“, ſagte er. kommen ſie hierher?“ „Mit ihrer Mama. Adriana ſitzt dort oben, und ich hoffe, du machſt uns das Vergnügen, mit uns eine Taſſe Tee zu trinken?“ „Gott, wie ſonderbar das klinat, wenn du von „uns“ ſprichſt!“ „Ja, Babbo daran wirſt du dich gewöhnen müſ⸗ ſen! Nachdem ich nun ſoeben, Gott ſei Dank, ſozu⸗ ſagen Witwer geworden bin, beabſichtige ich, nicht allzu lange mehr im leöigen Stande zu verharren.“ „Du willſt alſo wirklich... Adriana— heiraten?“ fragte Giovanni Cavarelli mit diskret gedämpfter Stimme „Still, Babbo, ich weiß ja alles, was du ſagen willſt, du kannſt mir wirklich nichts Neues mehr ſagen. Die Familie mit dem Effeff wird im Grabe rotieren und ſo weiter.. Möge ſiel— Schau, was du nicht kannſt, das konnte das Schickſal.— Das Schickſal in Geſtalt der Signora Valentina Verdi⸗ rame hat mir etwas Neueg geſagt, das ich mir eigentlich längſt ſelber hätte ſagen können.. Du wirſt ſehen, wie Aoͤriana ſich in einem Jahr ver⸗ ändert hat— nicht wiedererkennen wirſt du ſie“. * . „Aber wie ſchaft wäre. geringſten Spuren, bei Wildſchweinen ließ ſich Gold nicht nachweiſen. Der mengenmäßige Unterſchied bei den erwähnten Tieren mag daher rühren, daß die einen, wie die Rehe ihren Standort mehr oder min⸗ der beibehalten, während die anderen, Hirſche und Wildſchweine, weit wechſeln. Aehnlich wie ſpuren⸗ weiſe der Nahrung zugeſetztes Arſen durch Geweih, Hufe und Haare ausgeſchieden wird. ſcheint auch das Gold vorwiegend durch die Hautbildungen aus dem Körper entfernt zu werden. Wie aber dieſe Ausſchei⸗ dung verläuft, iſt vorläufig noch ungeklärt, da die Mengen viel zu gering ſind, um ſie auf ihrem Weg durch die Gewebe verfolgen zu können. Kleiſt und wir Von Bernt von Heiſeler Dieſer Beitrag bildet die Einleitung zu einer bei Cotta erſcheinenden Kleiſtbiographie „Reihe der Deutſchen“. Kleiſt, in einem ſeiner letzten Briefe, ſpricht von ſeinem Lehen als dem„allerqualvollſten, das je ein Menſch geführt hat“. Aber nicht dieſes Qualvolle, nicht die furchtbare Kette von Schickſalsverfolgungen, die er erlitt, könnte uns zu dem Verſuch beſtimmen, den Wegen ſeines Lebens nachzugehen. Wenn dies nur ein„Fall“ wäre, der durch die Häufung unglück⸗ licher Umſtände oder durch die Pſychologie eines genialen Sonderlings intereſſant wird, ſo hätten wir keinen Beruf, uns damit zu befaſſen. Unter dem Boden unſerer Zeit ſtrömt es von Entſcheidungen, wie von heftigen, noch nicht an den Tag getretenen Waſſern. Faſt jeder von uns ſpürt etwas davon und fängt an begreifen, daß es in einer Stunde voll höchſter Verantwortung nicht mehr auf das Geſetzloſe, Entlegene, Seltſame ankommen kann: daß für uns keine anderen Blicke mehr gelten dür⸗ fen, als die zu den wegbezeichnenden Sternen. Was immer ein Dichter erfahren und geſungen hat— wir müſſen ihm taub ſein, wenn nicht der Ruf von ihm kommt, der uns hilft. Nicht im Vorübergehen freilich offenbart ſich uns der hilfreiche Geiſt; ſein Segen will erworben ſein. Stifters Welt voll hoher Oroͤnungen. Mörikes muſi⸗ kaliſche S⸗Kenlandſchaft, der Anhauch von Hölder⸗ lins einſamer Flamme— ſie könnten gerade dem am nötigſten ſein, der ſie für entbehrlich hält. Auch Kleiſt, deſſen Werk ſich, um ein Goetheſches Wort zu brauchen,„mit gewaltiger Gegenwart aufdringt“— auch er wird nur dem willigen und alaubenden Herzen vernehmbar. Denn wie jede Wirkung, die es mit der Seele zu tun hat, beruht auch die der Dich⸗ tung auf dem Glauben, und Kleiſt hat für alle Dich⸗ ter geſprochen, als er das Diſtichon ſchrieb:„Glaubt ihr, ſo bin ich euch, was ihr nur wollt; recht nach der Luſt Gottes /Schrecklich und luſtig und weich. Zweif⸗ lern verſink ich zu nichts.“ Wer hörend und ahnend die Kleiſtiſche Welt be⸗ tritt, wird merkwürdige Entdeckungen darin machen. „Uebrigens“— Mario wechſelte die Tonart— „die Marmi di Carrara' haben deine Einlagen ge⸗ kündigt, wie ich heute hörte? Mach dir nichts draus, ich weiß eine Anlage, wo ſie dir gern und gut das Doppelte trägt, überlaß das nur mir!— Aber nun komm zu Aoͤriana und benimm dich als das, was du geweſen biſt, ſo lange ich dich kenne: als Gentle⸗ man!“ Giovanni Cavarelli ſchwieg. Er hätte es nicht fertig gebracht, der neuen Lage, deren Unabänder⸗ lichkeit er genau ſpürte, auch nur mit dem leiſeſten Wörtchen Beifall zu ſpenden. Aber es hieß wohl noch nicht, ſeine Zuſtimmung erklären, wenn er ſich dort oben auf die Terraſſe ſetzte und eine Taſſe Tee trank? Das konnte er wohl mit dem nötigen inne⸗ ren Vorbehalt tun? Zumal da er doch gerade jetzt, angeſichts ſeines großzügigen Angebotes, Mario keinesfalls reizen und verſtimmen durftes Zuſammen ſtiegen ſie die Stufen zur Terraſſe em⸗ por. Mario ſtellte den Papa vor, ganz wie wenn Adri⸗ ana eine Dame aus der feinſten römiſchen Geſell⸗ Und er hörte mit einem aus Herz⸗ klopfen, Stolz, Liebe und Triumph ſonderbar ge⸗ miſchten Gefühle zu, wie der Babbo, der' vor weib⸗ licher Schönheit erfahrungsgemäß immer dahin⸗ ſchmolz, zu Adriana ſagte: „Ich freue mich, eine Bekanntſchaft zu erneuern, die ich anknüpfen dͤurfte, als Sie noch zu klein waren, um mir dieſe Bekanntſchaft wertvoll zu machen! Sie waren damals ein ſchönes Kind, aber ſelbſt ein Frauenkenner wie ich konnte nicht ahnen, zu welcher Blüte ſich die Knoſpe entfalten würde.“ Und damit— ſeht. o ſehtl hoh er Aoͤrianas kleine Hand ritterlich an die Lippen. Und wer in dieſem Augenblick in ſein Herz hätte ſehen können, der hätte mit Erſtaunen feſtgeſtellt, oͤaß er wider alles Vermuten keineswegs an einen Zinsfuß von fünſ⸗ undzwanzig Prozent dachte, ſondern von der un⸗ der Rudolf Heß bei der Mannſchaft eines Zerſtörers am Weihnachtsabend Generaloberſt v. Brauchitſch ſpricht zur deutſchen Wehrmacht (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex) ee Sar: Er wird Gegenſätze von tragiſcher Art ſpüren, die mit Leidenſchaft erlebt, mit Heiterkeit und Tapfer⸗ keit überwunden werden, und während er noch Zu⸗ ſchauer zu ſein glaubt bei einem großartigen Schau⸗ ſpiel, wird er erkennen, daß dies in Wahrheit iegelungen ſind, mächtig an den Himmel geworfene, von Auseinanderſetzungen, die er in der eigenen Bruſt trug, ohne von ihnen zu wiſſen. Dann werden Mitleid und Neugier, die er für ein fremdes Schick⸗ ſal vielleicht empfand, ſich ihm verwandeln zu einem heftigen Gefühl von Furcht und Hoffnuna. Er wird ahnen, daß in dieſem„allerqualvollſten Leben“ Ent⸗ ſcheidungen ausgekämpft ſind, die für uns alle mit⸗ gelten, und wird zuletzt auf ihren Träger blicken wie der Grieche auf den Geopferten ſeiner Tragödie. Denn wirklich in dieſem Sinn war Kleiſt ein Ver⸗ ſöhner ſeines Volkez mit den Göttern, und ſein ſich nur ſo erzählen, wie man eine Sage erzählt. Erfolg eines badiſchen Künſtlers in München. Kunſt⸗ maler Guſtel Fricker aus Wehr(Wieſental) war auf der diesjährigen Ausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt in München erfolgreich, nachdem bereits im vorigen Jahr Arbeiten von ihm zur Ausſtellung gelangten. Diesmal wurden in der Austauſchaktion eine Silberſtiftzeichnung „April“ und eine Kreidezeichnung„Dorf im Sonnenſchein“ gezeigt. Ein zur Ausſtellung beſtimmtes Oelbild„Hoch⸗ eeeeeeeeeeeeeee Preſſe⸗Bilo⸗Zentrale, Zander⸗Mulktuberg) So behandelt Deutſchland ſeine Geſangenen Das Beſatzungsmitglied eines abgeſtürzten engliſchen Bombers wurde verletzt. In einem Perſonenkraft⸗ wagen brachte man den Engländer ſofort ins Lazarett. (PK. Honolka, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſommer“, das einen Ausſchnitt aus einem Blumengarten von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop an⸗ Oekau Wandkalender 1040 Für die ſtändigen Bezieher der NM3. liegt uuſerer hentigen Ansgabe der Wand⸗ kalender für das nächſte Jahr bei. Aurck rk Edeip.le, Abſchied vom Mundenheimer„Habereckl“⸗Wirt. Die Einſegnungshalle des Friedhofs Mundenheim vermochte nur den kleinſten Teil der Tranergäſte zu faſſen, die ge⸗ kommen waren, um Abſchied von dem überall gern ge⸗ ſehenen Wirt des Mundenheimer„Habereckl“, Philipp Gräf, zu nehmen. Neben dem Soloquartett und einem Geſangsſoliſten verſchönte u. a. der Männerchor des Män⸗ nergeſangvereins Mundenheim unter Stabführung des Hollenbach die Feier u. a. mit Franz Schuberts „Sanctus“. tadeligen Schönheit des jungen Mäodchens vor ihm ehrlich ergriffen und begeiſtert war. „Der Herr Commendatore war es nicht...“ Sor Amedeo Pasquale war gelaufen, wie noch nie in ſeinem Leben! Selbſt zu der Zeit, da er in den Dienſten der Eccellenza Cavarelli geſtanden hatte er ſich niemals eine ſolche Haſt zugemutet— und dabei war er damals doch bedeutend weniger beleibt und demgemäß bedeutend leichtfüßiger ge⸗ weſen. Ueber die Mazzini⸗Brücke hinweg war er durch die Altſtadt gelaufen bis zur Via Torre Argentina Nr. 34, wo, wie er wohl wußte, Sor Pietro Graſſi wohnte. Keuchend war er die vier Treppen empor⸗ geſtiegen— um von der Signora zu erfahren, daß der Herr Kontrolleur nicht zu Hauſe, ſondern auf einem Dienſtgange beſindlich ſei, daß er in den Häuſern der Via Sant'Elena, der Piazaa del Geſu oder der Piazza Cairoli die elektriſchen Zähler ab⸗ leſe und die Beträge kaſſiere. Das war eine ſchlechte Nachricht für Sor Ame⸗ deo geweſen, der es ſo eilig hatte, einen Zeugen herbeizuſchaffen.. Er wußte ſchon nicht mehr recht, was er von dieſem Zeugen mehr erwartete: die Ueberführung des Commendatore— böer ſeine Rechtfertigung? Schwitzend machte er ſich von neuem auf den Weg Er lief die Straßen auf und nieder. immer in der Hoffnung, dem Geſuchten zu begegnen. Er ſprach hier und da in einem Hauſe vor mit der Frage, ob der Herr Kontrolleur Graſſi wohl kürzlich dage⸗ weſen ſei. Er fand ſeine Spur und verlor ſie wieder. Endlich, als der Tag ſchon ſank, ward er wie durch ein Wunder, in der Menſchenmenge ſeiner anſichtig. Er packte ihn beim Arme, erzählte ihm zungen⸗ fertig, was er draußen in der Caſa Cavarelli erlebt hatte und beſchwor ihn, ihm unverzüglich dorthin zu folgen. 8 Die tauſenàjahrige Straſie der neue große Roman von Ernst Zahn, erscheint mit Beginn des neuen Jahres in der „Neuen Mannheimer Zeitung Aber Sor Pietro weigerte ſich. Er wies auf ſeine ſchlechte Kleidung hin, die ihm unmöglich erlaube, im eleganten Hauſe des reichen Commendatore zu erſcheinen, er wünſche jedenfalls, zuerſt in die Via Torre Argentina zu eilen und ſich umzuziehen— ein völlig unerträglicher Gedanke für Sor Amedey! Mit plötzlichem Entſchluß winkte der dicke Gaſt⸗ wirt von der Piazza Navona eine vorüberrollende Droſchke heran, nötigte den Freund, einzuſteigen, und befahl dem Kutſcher— preſto, preſtiſſimo!— nach dem Gianicolo zu fahren. Pietro Graſſt ergab ſich in ſein Schickſal; er hatte zweihundert Lire für ſeine Zeugenſchaft erhalten, allein, dafür, daß er ſeinen Namen in dag Kirchen⸗ buch geſetzt, es war nur recht und billig, wenn er für dieſe große Summe noch etwas leiſtete. Und er hatte ſeinen Freund Pasquale neulich offenſichtlich erzürnt und mußte das jetzt gutzumachen trachten. Zum dͤritten Male an dieſem Nachmittag hielt ein Wagen vor dem Gartenportal der relli. 8 * ————— Caſa Cava⸗ Wortſetzuns fols)z — Aushilfsperſonal A. Seite /Nummer 519 —* ————————— Neue Maunheimer Zeitung Donnerstag. 28. Dezember 1980 Die Siadiseiie Mannheim, 28. Dezember. Geehrie Sänger MG„Sängerluſt“ Im Deutſchen Haus fand die Liedfeierſtunde mit Ehrungen des MGV„Sängerluſt“ ſtatt. Ein gut⸗ gewähltes Programm ſorgte für feſtliche Stimmung. „Heiliges Vaterland“ von Philipp leitete die Feier⸗ unde ein. Vereinsführer Adam Grimm hielt eine eſtanſprache, gedachte der Verdienſte der Sänger⸗ kameraden, die nun das gute Recht darauf haben, geehrt zu werden. Für 25jährige Aktiivtät erhielt Karl Benz und für 25 Jahre Paſſivität Guſtav Englert die ſilberne Ehrennadel. Den Sängerring durfte für 15jährige Zugehörigkeit zum Männerchor der„Sängerluſt“ Ludwig Weyer entgegennehmen. Mit dem vaterländiſchen Chor„Gebet für das Vater⸗ land“ von H. Caſſimir fand der Ehrunasakt einen würdigen Ausklang. Daß die Sänger mit ihren Gönnern und Freun⸗ den noch angenehme Stunden verlebten. zeigte die weitere Programmfolge. Als Soliſten wirkten mit Karl Fiſcher(Tenor), Adam Grimm(Bariton) und Mitglieder der Muſikſchule Hans Völk Daß der Chor unter der Direktion von Otto Bauſenhardt noch manches Stück klangſicher zu Gehör hrachte, ſoll beſondere Erwähnung finden. Feſtliche Muſik, ge⸗ ſpielt von der Kapelle Kaſtner, verlieb der Feier⸗ ſtunde eine beſondere Weihe. MG 1858 Singverein Zu einer Gemeinſchaftsfeier hatten ſich die bei⸗ den Geſangvereine„MG 1858“ und„Singverein im Deutſchen Haus zuſammengefunden. Auch ſie hatten Jubilare in ibrer Mitte. Eine Sonderheit im Rahmen dieſer Beranſtaltungen war das 95jährige Jubiläum des Singvereins. Er hatte von einer grö⸗ ßeren Veranſtaltung inſolge der Zeitverhältniſſe abgeſehen und eine Familienfeier angeſetzt. Mittel⸗ punkt war der Ehrungsakt. Zunächſt gedachte Ver⸗ einsführer Willi Maus zweier Sängerkameraden, Joſef Gerlach und Fritz Weidenſtein, die 40 Jahre treu zur Fahne gehalten haben. Auch dem Kameraden Rudolf Keller wurde der Dank aus⸗ geſprochen für 15jährige Aktivität. Im Rahmen der Ehrungen erhielten ferner ſür treue Dienſte Jacob Schroth und Bernhard Buckel eine beſondere Auszeichnung. Für den MB 1858 ſprach Ver⸗ einsführer Stellrecht dem Kameraden Wilhelm Dippel für 40jährige Aktirität Dank und Aner⸗ kennung aus. Dieſe erhebende Feierſtunde wurde weſentlich er⸗ höht durch die ſoliſtiſchen Darbietungen von Fritz Janeck und Frl. Baſtian beide ſangen ſich in die Herzen der Zuhörer. Der Männerchor hatte den größten Teil der Hörfolge zu beſtreiten. Der Chor „Schutzgeiſt“ von Mozart und„Deutſchland, heil'ger Name“ von Baußnern, fand mit der guten Stim⸗ menbeſetzung unter Leitung von Chordtirektor Ju⸗ lius Neck beſte Ausdrucksform. Die weiteren Ehör⸗ von Schubert,„Glück“ und„Für Deutſchland“ von Grabner ergänzten die Liederdarbietungen. Es gab viel Beifall und Zugaben. Wieder Sonder-Preisregelung für Süveſter Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat der Fachgruppe Schankgewerbe mitgeteilt, daß die für die Borjahre erteilte Ausnahmegenehmigung auch für Silveſter 1939/40 gilt. Es dürfen alſo Be⸗ triebe die in früheren Jahren anläßlich der Sil⸗ veſterveranſtaltungen höhere Preiſe genommen haben, die durch beſondere Darbietungen muſikali⸗ ſcher oder anderer Art, durch Beſchäftigung von uſw. begründet waren, dieſe Preiserhöhung auch in dieſem Jahre zu Silveſter nehmen. Borausſetzung iſt, daß auch in dieſem Hahre die aleichen Leiſtung'en wie im vori⸗ gen geboten werden. 60. Geburtstag. Pa. Jakob Burkhardt, Walödhof, Unber den Birken 1, langjähriger Werbe⸗ leiter bei der Firma Bopp& Reuther, kann heute ſeinen 60. Geburtstag begehen. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Die Städt. Sparkaſſe Mannbeim weiſt im Inſe⸗ ratenteil darauf hin, daß die Schalter am Samstag, dem 30. Dezember 1939 wegen Rechnungsabſchlut geſchloſſen bleiben. Näheres ſiehe Anzeige. Siebe Hausfrau! Wie kommſt du mit deinen Oefen zurecht? Das Angeheuer Groſchengrab, das gräbt die Luft im Schornſtein ab! Nicht die Sonne allein iſt es, die bekanntlich ſo manches an ben Tag bringt. Auch Feſttage mit er⸗ höhter Beanſpruchung der geſamten Haushaltungs⸗ maſchine und faſt ununterbrochener, mehrtägiger Anweſenheit aller Familienmitglieder haben es manchmal in ſich und enthüllen geheime Schäden, an denen man im Alltag bisher mit Hilfe einer ge⸗ linden Vogel⸗Strauß⸗Politik füglich vorbeilaviert hatte. Aber blicken wir den Dingen einmal tapfer ins Auge: wie ſteht es bei uns daheim mit den Oefen? Ziehen ſie alle richtig? Oder haben wir uns gerade in die Freude der gedeckten Gabentiſche nein am erſten Feiertag früh über einen kleinen treik im Ofenloch ärgern müſſen, weil der eben nicht allzu häufig benützte„Gute⸗Stuben⸗Ofen“ mal wieder nicht ſo tat, wie er ſollte? Und wie funk⸗ tionierte denn der Küchenherd? Sind wir wirklich mit vier Briketts für das ganze Mittageſſen ausgekommen? Ja, ja, es blickt ſo manche Hausfrau bei dieſen hochnotpeinlichen Fragen etwas betreten zur Seite oder murmelt gar was von Unſinn, weil ihr die be⸗ rühmten vier Briketts, die übrigens auch zur Her⸗ ſtellung eines Vollbades ausreichen, ſo ganz und gar nicht in den Kopf wollen. Aber ſolche „Ofenſorgen“ mit Rauchentwicklung im Zimmer oder ungeſundem Mehrverbrauch in der Küche wären wirklich überflüſſig. wenn man ſeinen guten Ofen wirklich als lieben Freund pflegen wollte, ſtatt ihn nur immer vom Standvunkt des notwendigen Uebels aus zu betrachten. Freilich bedarf es dazu nicht nur einer nach neuzeitlichen Erkenntniſ⸗ ſen der Wärmetechnik eingerichteten Feuer⸗ ſtätte deren Leiſtung in einem geſunden Verhält⸗ nis zur Größe der von ihr beheizten Räumlichkeiten ſteht, ſondern auch der Schornſtein und vor allem die Verbindungen zwiſchen Kamin und Oſen müſſen ſtets tadellos in Ordnung ſein. Hat man mit Hilſe der dafür zur Verſügung ſte⸗ henden Fachleute dieſe grundlegende Vorausſetzung geſchaffen, ſo bleibt für die Hausfrau immer noch genug zu tun, um beſonders in unſeren Zeiten der Sparſamkeit und rationellſten Ausnützung aller Verbrauchsgüter auch den ſchwarzen Edelſtein Kohle in ſeinen verſchiedenen Abwandlun⸗ gen beſtens zu verwerten. Die uns umgebende Luft hat nun einmal den mauchmal recht peinlichen Drang, ſich durch alle nur irgend aufſpürbaren Ritzen zu zwängen, um kraſſe Unterſchiede zwiſchen Kalt und Warm nach Möglichkeit auszugleichen. Heizen wir alſo tüchtig ein, und draußen ſteht das Thermometer weit unter Null, ſo ſchlucken allein ſchon ungenügend abgedichtete Fenſter und Türen ein gut Teil der Ofenwärme ein. Aber wer keine Doppelfenſter hat, muß ſich halt mit Vor⸗ hängen und Fenſtermänteln und den bekannten Dich⸗ tungsſtreifen helfen. Auch die Verdunkelungspapiere, die den Scheiben nicht ganz unmittelbar aufliegen, wirken durch Süe einer ſtehenden und damit iſolterenden Luftſchicht in gewiſſem Umfang wärme⸗ ſpeichernd. Nun ſoll man aber nicht alles ängſtlich zuſper⸗ ren und ſich im Zimmer von der Außenluft über⸗ haupt abſchließen. Gut gelüftete Räume heizen Lch bekanntlich viel raſcher als ſolche mit bereits erwärmter, aber verbrauchter Luft. „Aber allzuviel iſt auch hier ungeſund, und deshalb öffnen wir im Winter unſre Fenſter nur ſo lange, bis die kalte, ſauerſtoffhaltige Luft draußen den not⸗ wendigen Ausgleich mit der ſchlechten, kohlenſäure⸗ reichen Luft drinnen vornehmen konnte. Nicht lange alſo, aber dafür lieber mehrmals am Tage, heißt hier das richtige Rezept. Die Luft oder vielmehr die falſche Luft iſt ſchließlich auch der Hauplfeind unſerer Hefen: mangelhaft angeſchloſſene Ofenrohre, nicht mehr dicht ſchließende Türen. verſchmutzte und verbogene Roſte, ein zu großer(alſo zu luftreicher) oder zu kleiner(alſo zu luftarmer) Heigraum ſind bekanntlich die Hauptübel, an denen die freundlichen Wärmeſpender kranken. Wertvolles Brenngut „fliegt zum Schornſtein raus“ oder fällt ungenützt in den Aſchekaſten, obwohl eine kurze Beratung mit dem Ofenſetzer, eine rechtzeitige Inanſpruch⸗ nahme des noch dazu glückbringenden Schorn⸗ ſteinfegers hier alsbald Wandel ſchaffen könnte. Wo ſich alſo das dickbäuchige, vielgefräßige Unge⸗ heuer Groſchengrab im Kohlenkaſten breitmacht oder aus mühſelig züngelnden Flämmchen des Ofens uns entgegenblinzelt, da wollen wir ſchnell zur Tat ſchreiten und ihm noch im alten Jahr durch rechtes Eingreifen den Garaus machen. Bert Vom Schaltjahr 1940 mir jeinen 366 Tagen Sonne und Mond als Weltenuhren— Blick in die Werkſtatt der Kalendermacher Sonne und Mond ſind die beiden großen Welten⸗ uhren, nach denen ſich die Völker ſeit älteſten Zeiten richten, nur ſtimmen ſie leider in ihrem Laufe nicht überein, und das hat früher zu den verſchiedenſten Jahreslängen und Jahreseinteilungen geführt. Das Jahr iſt eine Naturtatſache, deren Erkenntnis ſich allen Völkern aufgedrängt hat und zwax durch Beobachtung der regelmäßigen Aufeinanderſolge wiederkehrender Vorgänge in der Natur. Wie lange das Jahr iſt, ergibt ſich aus dem einmaligen Umlauf der Erde um die Sonne: da die Erdenbewohner von dieſem Umlauf ſelbſt nichts verſpüren und ſie die Vorgänge von der Sonne ableſen, ſpricht man von —(ſcheinbaren) Jahreskreislauf der Sonne um die e. Der Wechſel des Sonnenſtandes bringt den regel⸗ mäßigen Kreislauf der Natur und die Wiederkehr der ſich unterſcheidenden Abſchnitte Frühling, Som⸗ mer, Herbſt und Winter mit ſich. In genau zu be⸗ rechnender Folge nehmen Sonne und Sternenhimmel ihren früheren Stand wieder ein, und die Zeitſpanne, die ſie zu dieſer Reiſe bedürfen, bezeichnen wir als Jahr. Wenn die Erde ihren Lauf um die Sonne be⸗ endet hat, wenn alſo die Sonne in derſelben Stelle der Ekliptik wieder ſteht, auf demſelben Wendepunkte ſich befindet, ſo iſt ein tropiſches Jahr. Die genaue Länge dieſes aſtronomiſchen Jahres beträgt 365 Tage 5 Stunden, 48 Minuten 46 Sekunden. Julius Caſär mußte den Kalender verbeſſern und zwei Monate als Schalt⸗ monat einfügen. Es wäre nun falſch anzunehmen, das neue Jahr müßte von den Erdenbewohnern nach dem Sonnen⸗ ſtand des 1. Januar berechnet werden. Man kann den Kreislauf des Jahres von jedem Tag an be⸗ rechnen, und der Anfang des neuen Jahres wurde ous Hannleimex Senlclitssdlen Krach im Hinterhaus“ Es iſt gar nicht gut, wenn gegenſätzliche Naturen zu eng beiſammen hauſen müſſen, etwa gar hinter ein und demſelben Abſchluß. Ein Ehepaar und ihren Widerſacher, die ſich in die Hausgemeinſchaft nicht recht zu fügen vermocht hatten, zwang nun der Staatsanwalt in die noch viel engere Behauſung der Anklageſchranken Greiſbar deutlich ſchieden ſich auch hier von vorn⸗ herein die Parteien: in der vorderen Bank ſaß das handgreiflich gewordene Ehepaar, im„Zweiten Par⸗ kett“ das Opfer ihrer Rachſucht. nach Kräſten. Hhemüht, als Soldat ſeine Pflicht tun zu dürfen. Die Im einzelnen rollte die häusliche Tragikomödie wie ſolgt ab: Der angeklagte Ehemann war am 15. Oktober d. J. ſtark angetrunken heimgegangen, nach⸗ dem er von 10 bis 17 Uhr reichlich„hochgeiſtige“ Ge⸗ tränke ſich einverleibt hatte. Er war entſprechend laut auf der Treppe und beſchimpfte arg den Mit⸗ angeklagten, der aber um dieſe Zeit nicht in ſeiner Wohnung war. Als er ſchließlich heimkehrte, kam E. wieder heraus und klopfte an die Tür. Als ſie geöffnet wurde, ſtürzte ſich E. auf den Mitange⸗ klagten und raufte mit ihm. Der Mitangeklagte wehrte den E. ab, weil er beſürchtete, E. ginge mit einer Waffe auf ihn los. Die Notwehr war nicht u widerlegen, und darum wurde der Mitangeklagte reigeſprochen. E. wurde dagegen zu vier Wochen Gefängnis wegen Hausfriedensbruches, und ſeine rau zu zwei Monaten Gefängnis wegen gefähr⸗ ſcher Körperverletzung verurteilt. Als ſie ihren Mann blutig in der Küche der fremden Wohnung liegen ſah, war ſie mit dem Schürhaken losgegangen und hatte u. a. auf eine hochſchwangere Frau los⸗ geſchlagen. Als ſtraſſchärſend war angeſehen wor⸗ den, daß ſich das deutſche Volk in Kriegszeiten be⸗ findet und darum jede Störung der Volksgemein⸗ ſchaft beſonders ſcharf geahndet werden muß. Zuchthaus für Röckfall-Diebstahl Paul Johannes Hutter qus Neckarſulm erleich terte dem Gericht die Wahrheits⸗ und Urteilsfindung Nachweisbar hat er ſich auch darum Antwort auf die freiwillige Meldung ſoll erſt nach — Diebſtahl an ſich, wie die bedenkliche dem Urteil erteilt werden. Es lautete auf zwei Jahre Zuchthaus. Schuld an der ſchweren Strafe war nicht ſo ſehr der— verhältnismäßig harmloſe üickfälligkeit. Bei dieſer ganzen Batterie von(191) Vorſtrafen, mußten mildernde Umſtände begreiflicher Weiſe denn doch aus dem Spiel bleiben Der 2jährige Angeklagte Hutter hat am 30./1. Oktober d. J. in Mannheim aus dem Verſchlag des Kellers, worin er beſchäftigt war, eine Latte entfernt und 30 Pfund Schweineſchmalz in Blechbüchſen und Rotwein mitgehen heißen. Acht Tage ſpäter hat Hutter aus der Wohnung ſeiner Wirtin eine Pelz⸗ jacke aus dem Kleiderſchrank entwendet und unter wahrheitswidriger Behauptung zu acht Mark ver⸗ ſetzt. Im Keller hatte er Holz zu ſpalten, und ſo erlag er der Verſuchung. Zwei Flaſchen Wein trank er ſelbſt, die anderen oͤrei verkaufte er, ebenſo 13 Pfund Schweineſchmalz und geſtohlene Eier. Was die Pelzjacke betrifft, ſo hat die Logiswirtin ihre Pelzjacke wiederbekommen. Diebische Elster Aus der Haft vorgeführt wurde Marie., bezich⸗ tigt des Diebſtahls im Rückfalle. Es ging um 50 Mark, um die ſie die Börſe eines Begleiters er⸗ leichtert haben ſollte, der ſie in einer Mannheimer Gaſtwirtſchaft freigehalten hatte. Weinend ſaß ſie nun auf der Anklagebank, und man hätte die Trä⸗ nen wocl für echt halten können, wenn nicht— die Akten eines Beſſeren belehren würden. So mußte ſelbſt der Verteidiger einräumen, daß die Vor⸗ ſtrafenliſte die verhängnisvolle Neigung zu Dieb⸗ ſtählen und zur Lüge zeigt, Mit ihrem Mann habe ſie Schweres durchgemacht und ſei dadurch vom Weg abgeglitten. Der Vertreter der Anklage beantragte 9 Mo⸗ nate Gefängnis ohne Anrechnung der Unterſuchungs⸗ haft. Der Einzelrichter erkannte auf 1 Monat mehr, auf 10 Monate Geſängnis. Angeoͤroht wurde für Wiederholungsfall Zuchthaus oder Sicherungs⸗Ver⸗ wahrung, Die Angeklagte hat aus der Unter⸗ ſuchungshaft zahlloſe Briefe geſchrieben und ihrem Anhang ihre Unſchuld beteuert, um ihn entſprechend zu beeinfluſſen dr. i. h. auch zu den verſchiedenſten Zeiten gefeiert. Wir wollen aber froh ſein, daß dieſes Durcheinander früherer Zeiten vorüber iſt und ſich alle Völker auf den 1. Januar geeinigt haben. Eines nur können die Völker und ihre Gelehrten der Sonne nicht vorſchreiben, nämlich die Mahnung. ſie möchte ſich auf ihrem Kreislauf etwas beeilen, damit ſie pünkt⸗ lich nach 365 Tagen wieder an ihrem Ausgangspunkt eintrifft. Stattdeſſen braucht ſie Jahr für Jahr fünf Stunden, 48 Minuten. 46 Sekunden länger. An ſich ſpielt dieſe kleine Zeitſpanne keine Rolle, die Sonne ſcheint weiter, es wird hell und wieder dun⸗ kel; aber der Gelehrte, der den Kalender auf Grund der Beobachtungen am Himmel zuſammen⸗ ſtellt und ſeine Rechnungen durch verſchiedene Arten auf ihre Genauigkeit prüft und kontrolliert— er⸗ wähnt ſei nur der Durchgang durch den punkt—, meldete im Jahre 46 v. Ch., daß die Ka⸗ lenderrechnung mit dem tatſächlichen Sonnenſtand nicht übereinſtimmte, worauf Julius Cäſar durch Einfügung von zwei Schattenmonaten wieder Ord⸗ nung ſchuf. Man hatte lange Jahre die 594 Stunden nicht in Rechnung geſtellt gehabt. Um die Rechenfeh⸗ ler für die Zukunft zu vermeiden, mußten auf Be⸗ fehl Julius Cäſars jährlich ſechs Stunden in Re⸗ ſerve gehalten und in 4 Jahren zu einem Tag ver⸗ einigt werden, der dann als Schalttag die Kalender⸗ rechnung ergänzte. Im Jahre 1582 ſtimmte wieder etwas nicht OIndem man ſtatt 5 Stunden, 48 Minuten, 46 Se⸗ kunden die xunde Zahl von 6 Stunden einſetzte, be⸗ ging der„Julianiſche Kalender“ einen neuen, ent⸗ gegengeſetzten Fehler: er vechnet jährlich 11 Minuten zu viel, nux ſo kam es, daß die Menſchheit den 1. Januar 1582 bereits am 22 Dezember 1581 beging, ſo ſtark hatte dieſer Fehler den Jahresbeginn in 1500 Jahren verſchoben! das Frühlingsäquinokſium (Frühlingstag⸗ und Nachtgleiche) fiel nach dem Kalender auf den 11. März anſtatt auf den 21. März. Der Kalender war alſo 10 Tage zurückgeblieben. Im Auftrag des Konzils von Trient orönete Papſt Gre⸗ gor an, daß zur Richtigſtellung des Kalenderg 10 Tage zu überſpringen ſeien und nach dem 4. Oktober 1582 ſofort der 15. Oktober zu ſchreiben ſei. Nach dieſem Gregorianiſchen Kalender richteten ſich aber nur die katholiſchen Länder, die reſomierte Pfalz und die Markgrafſchaft Baden nebſt anderen evangeliſchen Gebieten verblieben noch über 100 Jabre bei der alten Zeitrechnung, die Ruſſen ſogar bis 1918, ſie 13 Tage mit der anderen Zeitrechnung hin⸗ tennach. Welche Jahre gelten als Schaltjahre? Nach internationalen en gelten für die Kalender aller Staaten in der Einfügung des Schalt⸗ tags die— Vorſchriften; danach mißt das Jahr 865,2422 Tage, jedes vierte Jahr, deſſen Jahrzahl durch 4 ohne Reſt teilbar, iſt ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Um die kleine Differenz der 11 Minuten zu regeln, die zuviel genommen werden, bleiben alle vollen Hunderterjahre, deren Zahl ſich nicht durch 400 ohne Reſt teilen läßt, gewöhnliche Jahre, 3000 1700, 1800, 1900, 2100. Dagegen wird das Jahr wieder ein Schaltjahr bleiben, auch 2400, 2800 uſw. Durch dieſe genaue Regelung des Kalenders bringen die Gelehrten die Datumzahlen mit dem tatſächlichen Sonnenſtand in Uebereinſtimmung, und erſt nach 3000 Jahren wird ſich ein kleiner Fehler vorfinden, den die Menſchen jener Zeiten regeln ſollen und ſehr leicht beſeitigen können. Eine mathe⸗ matiſche Formel zeigt in ihrer Darſtellung die ganze Berechnung der Schaltjahre. Die Länge des Jahres mit 365,2422 Tagen wird danach ſo eingeſetzt: 365 4 0,25— 0,01 0,0025,— 0,0003 Tage oder in Bruch⸗ form 365 ½—1 Hunderiſtel 11 Vierhundertſtel — 1 Dreitauſendſtel. In Worte überſetzt, lautet die Formel ſo: Da die 905 Tage zunächſt um ½ Tag zu wenig ſind, ſchiebt man alle vier Jahre einen Tag als Schalt⸗ tag ein. Damit nimmt man aber dauernd etwas mehr wie 11 Minuten zu viel, was in 100 Jahren zu einem ganzen Tag ſich ſummiert. Daburch, daß wir das Jahr 1900 nicht mit 366 Tagen, ſondern nur mit 365 Tagen berechneten, fiel dieſer Tag aus, das war auch ſo im Jahre 180) und 1700 und wird wie⸗ der im Jahr 2100 ſein. Nicht aber im Jahre 2000, das viele des heutigen Geſchlechts zu erleben ge⸗ denken. Im Lauf von 400 Jahren wird nämlich wieder ein kleiner Fehlbetrag zu buchen ſein, der ſich aus ½ Dag ergibt. Um eine genaue Rechnung eu erhalten, bleibt dem Jahr 2000 der Schalttag, wird dag Jahr 2400, 2800, 9200 im gangen 966 Tage zählen. Man ſieht, die Berichtigung des Kalender an der and dieſer Formel iſt eine Kleinigkeit, nachdem die elehrten durch Beobachtungen, Berechnungen und Anregungen die Unterlagen geſchaffen haben. Der Kalendermacher denkt nicht im mindeſtens daran, daß die kommenden Generationen nach vielleicht 3000 Jahren wieder eine kleine Kleinigkeit verbeſ⸗ ſern müſſen. Das ſind noch viele Tage bis dorthin, und das ſollen die Geſchlechter jener Zeiten mit ihrem Kalender ausmachen. Veelleicht beſisen ſie eine andere Jahreseinteilung, herrührend aus der großen Kalenderreform, die vor 30 Jahren die Ge⸗ müter bewegte und die infolge der politiſch⸗kriege⸗ riſchen Verwicklungen in der Verſenkung verſchwun⸗ den iſt. Eine Fülle von Vorſchlägen für die Geſtal⸗ tung der Monate Jahreszeiten lag vor, zur Er⸗ leichterung im Geſchäftsleben ſollte jeder Mongts⸗ erſte auf den gleichen Tag fallen und noch viele andere das Verkehrsleben erleichternde Vorſchläge hatten Beachtung gefunden. Doch iſt die Durchführung einer ſolchen Kalenderreform nur dann möglich, wenn alle großen Staaten dazu ihr Jawort geben und alle römiſch⸗katholiſchen Bedenken beiſeite ge⸗ ſtellt werden. S imterfrende dereitet ein echtet Münchner Dirndi eon Speck(.7 Aus Sandhofen Die Weihnachtsfeiertage ſind nun auch in Sand⸗ hofen porbei. Man ſah viele Soldaten⸗Urlauber als überall herzlich begrüßte Gäſte. Einen Bomben⸗ beſuch hatte der Reichspoſtſaal aufzuweiſen. Beim Männergeſangverein„Aurelia“ 1889 war der Weih⸗ machtsmann eingekehrt. Der Männerchor unter der ſtraffen Leitung von Otto Bauſenhardt wartete, nach Begrüßungsworten des Vereinsleiters Karl Rull⸗ mann, mit Liedvorträgen auf. Dazwiſchen erklangen Witetttam geſungene Voltsweiſen, Sologeſänge der itglieder Ernſt Wetzel und Albert Schaudt. Mit dem Wolgalied aus dem„Zarewitſch“ fand das Mit⸗ —.— Ludwig Schenkel verdiente Anerkennung. Nebſt den Solovorträgen des Vereinsquartetts ſan⸗ den auch die muſikgliſchen Beiträge des jugendlichen Rundfunkſoliſten Addi Feuerſtein mit ſeiner„Hand⸗ orgel“ reichen Beifall. Nach der Pauſe wurden die Beſucher durch ein heiteres Spiel von Hanns Glück⸗ ſtein überraſcht.— Zu einer ſchönen weihnachtlichen Fenerſtunde kamen die Politiſchen Leiter im Abler⸗ ſaal zuſammen. Die Anſprache hielt Ortsgruppen⸗ leiter Karl Weickum. Nach Beendigung der Vor⸗ tragsfolge, die auch das Orcheſter der Ortsgruppe mit ſchönen Beiträgen ſchmückte, war man noch kameraodſchaftlich beiſammen.— Zahlreiche Familien des weſtlichen Grenzgebietes haben auch in Sand⸗ hofen eine zweite Heimat gefunden. Auch ſie ſtanden mit ihren Kindern gemeinſam unterm Weihnachts⸗ baum und wurden Hurch eine Fülle ſchöner Gaben herzlich erfreut.— An beſonders verkehrsreichen Straßen wird nun auch in Sandhofen für alle Fuß⸗ gänger das Ueberſchreiten der Straße auf dem kür⸗ zeſten Weg zur Pflicht gemacht. Damit Vorſchriſt und Ordnung beachtet werden, wurden entſprechende Markierungen angebracht.— Die Ortsbauernſchaft Sandhofen wahm auf dem hieſigen Friedhof von ihvem Berufskameraden Heinrich Schertel letzten Abſchied. Der Männemgeſangverein 1878 ſang Scheidelieder als letzten Erdengruß— Für 5 Jahre Dienſttreue wurden mit dem Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen causgezeichnet: Herr Emil Acker, Sonnen⸗ ſtraße, Herr Adam Brauch, Bartholomäusſtraße, Herr Jakob Jöck, Sandſofer Straße. Herr Wiſhelm Welker. Ausgaſſe.— Den 65. Geburtstag ſeierte Herr Martin Guckert, Unternengaſſe 1. den 70. Ge⸗ burtstag Frau Margarete Schlapyner, geb. Neu⸗ decker, Hoher⸗Weg 4 und den 74. Geburtstag Herr Fohann Becker, Eulenweg 3. Herr Becker huldigt ſchon ſeit Jahrzehnten der Sportfiſcheri. Er iſt Senior der Samdhofer Sportfiſcher. Den Trägern des Treudienſt⸗Ehrenzeichens und den Geburtstags⸗ kindern unſere herzliche Gratulation! Erleichterte Amſatzſteuervoraus⸗ zahlungen Nach dem Umſatzſteuergeſetz ſind Unternehmer, deren ſteuerpflichtiger Umſatz im letzten Jahre 20 000 Mark überſchritten hat, verpflichtet, binnen zehn Tagen nach Ablauf jedes Monats eine Voran⸗ meldung abzugeben und gleichzeitig eine Vor⸗ auszahlung zu entrichten. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß mit Wirkung ab 1. Januar die Unternehmer, die im Vorfahre ſteuerpflichtige Umſätze bis zu 50 000 Mark hatten, die Voranmeldungen viertelfährlich abgeben und die Vorauszahlungen vierteljährlich entrichten. Die Finanzämter ſind außerdem ermäch⸗ tigt, ſolchen Unternehmungen, deren Jahresſteuer⸗ betrag im Vorjahre nicht mehr als 1000 Mark be⸗ tragen hat, vierteljährliche Vorausmeldungen und Vorauszahlungen auch dann zu geſtatten, wenn der Umſatz über 50 000 Mark lag. Die genannten Unter⸗ nehmer können alſo ihren Umſatz für die Monate Januar bis März 1940 zuſammen zum 10. April an⸗ melden und die entſprechende Umſatzſteuer zahlen. Es beſtehen auch keine Bedenken, bei Unternehmun⸗ gen mit ſteuerbegünſtigten Umſätzen auf die Abgabe von Voranmeldungen und auf Vorauszahlungen zu verzichten, wenn der Jahresſteuerbetrag die Klein⸗ betragsgrenze von 20 Mark nicht erreicht oder nur wenig überſteigen wird. en Wir gratulieren. Seinen 69. Geburtstag feiert heute Herr Peter Rau., Untere Clignetſtr. 4. Herr Otto Fiſcher, T 3. 7, feiert morgen ſeinen 61. Ge⸗ burtstag.— Frau K. Kaiſer, Seckenheimerſtr. 78, wird am 28. Dezember 86 Jahre alt. Sie iſt noch rüſtig und übt ihren Beruf als Näherin aus. Foidulbuucyuu Mauſnili Wenn eine Bettflaſche explodtert Sechsjähriger tödlich verbrüht Ein ſechsjähriger Junge, der in Abweſenheit ſeiner Eltern Feuer im Küchenherd gemacht hatte, wurde durch eine explodierende Bettflaſche ſo verbrüht, daß der Junge am nächſten Tag geſtorben iſt. Die mit Waſſer gefüllte Bettflaſche wax verſchloſſen auf dem Herd geſtanden, Fahrradmarder wurde gefaßt. Mittags konnte hier durch die Auſmerkſamkeit eines Polizeibeamten ein 19 Jahre alter Fahrradoieb feſtgenommen werden. Der Dieb, der kurz vorher das Fahrrad aus dem Hof einer Wirtſchaft im Stadtteil Rohrbach entwendet hatte, wurde in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Flammen im Zimmer. Am gegen 20.30 Uhr entſtand in einem Hauſe Schlierbach durch Ueberheizen des Ofens ein Zimmer⸗ brand, der durch die Feuerlöſchpolizei gelöſ wurde. Durch den Brand wurde der Fußboden des Zimmers zer⸗ ſtört. Der Schaden beträgt etwa 800 Mark. erſten Weihnachtsfeiert im Stadtte 3 Donnerstag, 28. Dezember 1960 Nene Maunheimer Zeitung 5. Seite 7 Nummer 519 Die Spiele der badiſchen Gauliga In Mittelbaben gab es an Weihnachten wieder eine Ueberraſchung; der FC Raſtatt beſiegte den 1.§C Pforzheim 4·1 und kam ſo zu ſeinem erſten Sieg. Bir⸗ kenfels konnte durch ein:0 gegen Müblburg ſeine Ta⸗ bellenführung behaupten. Mühlburg hat allerdings die wenigſten Verluſtpunkte. ſiegte diesmal den Keorlsruher:2. Die Tabelle hat jetzt folgendes Ausſehen: Vereine Sypiele gew. unent, verl. Tore Punkte SC Birkenſeld 8 3 2 0 19.7•2 Vf Mühlbura 4 3 1 0 10²3 7·¹ 1. FC Pforzheim 5 2 1 2 13.14 5ꝛ⁰ Phönix Karlsiuhe 5 2 0 8 12:13.6 Karlsruher§ 6 2 0 4 18.22 4˙8 VRaſtatt 5 1 0 4 13.21 2·8 Die Abteilung 1 von Südbaden ſah den FC Freiburg zum fünften Male ſiegreich. Emmenoingen, Has das Vorſpiel:6 verlor, wurde im Rückſpiel:6 ge⸗ ſchlagen. Der S6 Freiburg und Gutach treanten ſich Unentſchieden:2; das Vorſpiel hatte Freiburg di2 ge⸗ wonn m. Die Reihenfolge der Tabelle lautet: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte C Freiburg 5 5 0 0 224.7 10:0 SC Freiburg 5 3 1 1 15:10 78 FC Gutach 5 2 1 2 10.11 5·5 Emmendingen 5 1 0 4 6215 2·8 FC Waldkirch 4 0 0 4· 4·16 0²⁸ Die Abteilung 2 von Sücbaden brachte ein Unentſchieden(:1) zwiſchen dem aufrüchenden Lahr und VifR Achern. Der FVOffenburg ſertigte John Offenburg:2 ab. Die Tabelle weiſt ſolgenden Stand aufz Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Jahn Offenburg 5 4 0 1 13.5 8˙2 BfR Achern 5 3 1 1 16·4 7·8 FBV Lahr F5 FV Offenbura 5 0 0 5.˙25 0˙10 Die Spiele in Anterbaden-Oſt Wiesloch— Eberbach 41 Die junge und eifrige Mannſchaft der Eberbacher konnte der verſtärkten Wieslocher Elf oft gefährlich werden, doch fehlte es an der nötigen Energie vor dem gegneriſchen Tor. Während der Eberbacher Linksaußen den Führungs⸗ trefſer erzielte, konnte Wiesloch durch Keßler, Weisbarth und Wagner den Sieg ſicherſtellen. Sanbhauſen— St. Ilgen 61 Obwohl das Treſſen in der Pauſe noch 0ꝛ0 ſband, mußte St. Ilgen eine ſchwere Niederlage hinnehmen. Mittel⸗ ſtürmer Lehr eröffnete gleich nach Beginn der zweiten Spielhälfte den Torreigen, während Honig⸗St. Ilgen das Ehrentor für ſeinen Verein erzielte. Eppelheim— Plankſtabt:1 Auch in dieſem Spiel konnte Eppelheim ſeine Stellung als Spitzenkandidat behaupten. Erſt in der zweiten Halb⸗ zeit dieſes Spieles wurden die Tore erzielt. Nachdem beim Gleichſtand von:1 der Verteidiger Fiſcher die Füh⸗ rung für ſeinen Verein erzielte, mußte ſich in kurzen Ab⸗ ſtänden Plankſtadt weitere 5 Gegentreffer gefallen laſſen. 05 Union Heidelberg— Rohrbach:5 Die Stärke Rohrbachs zeigte ſich gleich zu Beginn des Spieles, und ſchon nach wenigen Minuten ſtand das Er⸗ gebnis auf:0. Nachdem Rohrbach öreimal erfolgveich war, konnunte Union ein Tor aufholen. Obwohl Union Gelegen⸗ heit hatte, Tore zu erzielen, wird jede Chande ausgelaſſen. 939 Das Gütcæcichen S002 8 70 HfPu,“ 8 Phönix Karlsruhe be⸗ 'eIteſ, üi, Uie SoHHUU fürſachaemüßcs Waſchen Rohrbach konnte noch 2 weitere Tore ſich bis zum Schluß⸗ pfiff erzielen. Winterſport in der Oſtmark Skiſpringen in Seefeld Das Eröſſnungsſpringen auf der großen Schanze in Seefeld ſah ſaſt die geſamde Innsbrucher Spitzenklaſſe am Start. Neben den bekannten„Kanomen“ wartete auch der Nachwuchs mit ausgezeichneten Deiſtungen auf. In Klaſſe 1 ſiegbe Hammerſchmidt(Sc Inmsbruck) mit Sprüngen von 59 Meber und 65,5 Meter(dem weiteſten Sprung des Ta⸗ 81) und der Note 222,9. Der bekannte Tor⸗ und Ab⸗ fahrksläufer Helmuh Lantſchmer kam mit Note 217,6(54,5 Meter und 53 Meter) auf den zweiten Platz vor Dr. Dellekarth(51,5 u. 51,5; 209,1), J. Gumwpold(49,5 u. 49,5; 204,0) und H. Haſelwanter(47,0 u. 47,0; 193,4). Die Tags⸗ Heſtheiſtumg erzielte der Jungmann Maier vom SC Innsbruck, der in vorbildlicher Haltung 59 Meter und 58 Meter ſtand und dafür die Note 224,1 erhielt. ... und in Kitzbühel Die große Schanze in Kitzbühel war am zweiten Weih⸗ nachtsfeierbage Schauplatz eines gut beſetzten Sprung⸗ laufes, den der Salzburger Sregor Höll, der jetzt für den SC Mallnitz ſtartet, mit Nobe 214,4 und Sprüngen von 54 Meter und 51 Meter gewann. Haslinger und Georg Wimmer von der Ordensburg Sont⸗ Hofen mit zweimal 55 bzw. 57,0 und 57,5 Meter weiter, aber ihre Haltung war erheblich ſchlechber, ſo daß Has⸗ linger mit Note 210,4 und Wimmer mt Note 209,3 auf den zweiten und dritten Platz geſetzt wurden. In der Jugend⸗ kloſſe erwies ſich Walter ch vom Sc Innscruck mt Note 203,9(46 Meter und 49 Meter) als beſter Springer. Leinweberpokal an E Füſſen Die Kunſteisbahn in Füſſen war an den Weihnachts⸗ tagen der Schauplatz des Eishockeyturniers um den Lein⸗ weber⸗Pokal. Der Gaſtgeber EV Füſſen hatte ſeine Urlauber Wiedemann, Kuhn und Kehle zur Verfügung und gewann ſeinen erſten Kampf gegen den Münchener EB mit:1(:1,:0,:0) ſehr ſicher. Allerdings waren die Münchener dadurch im Nachteil, daß ſie nur einen Wechſel⸗ ſpieler zur Stelle hatten. Auch im zweiten Spiel mußten die Münchener eine Niederlage hinnehmen ſie wurden von der ürnberg mit 321 (:0,:1,:0) geſchlagen. 10 beiden ſiegreichen Mannſchaften ſtanden ſich am Dienstag im Schlußlampf gegenüber. Es gab ein ſpannen⸗ des und techniſch ſehr feines Spiel, das unentſchieden:1 (120,:0,:1) ewdete. Das beſſere Geſamttorverhältnis brachte dem EV Füſſen den wertvollen Wanderpreis ein, Nürnberg belegte den zweiten Platz vor dem Milnchener EB. Im entſcheidenden Spiel waren die Fitſſener techniſch um eine Kleinigkeit beſſer als die Nürn⸗ berger, die ſich aber dann zu ſehr in Einzelaktionen ver⸗ ettelten. So konnte im Schlußorittel der Nürnberger olter den Ausgleich erzielen. An beiden Tagen waren die Spiele von Kunſtlaufdarbietungen Nürnberger und Münchener Kräüfte umrahmt. Die Augsburger Natureisbahn wurde Weihnachten mit einer vorzüglich beſuchten Eisſportveranſtaltung eröffnet. An den Kunſtlauf⸗Vorführungen waren au die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin(Wien) beteiligt, die ſtürmiſch gefeiert wurden. Der Eishockeykampf zwiſchen München und Augsburg endete unentſchieden 414. Gute Eisſchnellaufzeiten gab es bei Junioren⸗Wett⸗ kämpfen in Oslo. Age Johanſen— 500 Meter in 44,5 Sekunden und Gunnar Kongsmet ſchaffte über 1500 Meter in:28,7 Minuten. Mailands Eishockeymannſchaft ſiegte über Buda kwapp mit 10. 88 n der Schweiz war der Landesmeiſter Ecc Davos mit:4 Toren über eine Auswahl der Alpen⸗ jäger erfolgreich. ab 1. 38 814 Zwar ſprangen Joſef Der in den Jagdſcheinen vermerkte Beginn der Schonzeit für weibliches Rehwild und Rehkälber lanuar iſt nicht mehr gültig. Soweit die Ab⸗ ſchußpläne noch nicht erfüllt ſind, darf dieſes Rehwild noch bis einſchl. 91. Jannar 1940 geſchoſſen werden. HHkDEIS- UnD WIRTSCHAETS-ZEIUTune Kurssieigerungen aui der ganzen Linie Eiwas lebhafferes Geschäfi an den Aklienmärkien Berlin, W. Dezember. Obwohl ſich das Hauptintereſſe wiederum den Renten⸗ märkten zuwendete, war das Geſchäft im Aktienverkehr etwas lebhaſter als an den Vortagen. Da es ſich bei den Ovders wiederum in erſter Linie um Anlagekäufe han⸗ delte, ſetzten ſich auf der ganzen Linie Kursſteigerungen durch, lediglich vereinzelt kam es zu Rückſchlägen. Am Montanmarkt wurden Rheinſtahl um 76, Buderus um 96, Stolberger Zink um 7 und Klöckner um 1,0 v. H. herauſgeſetzt. Hoeſch gaben um v. H. nach während im Mansſelder Bergbau die Notiz vorerſt ausgeſetzt wurde. Zu den bevorzugten Marktgebieten gehörten auch Braun⸗ kohlenwerte, von denen Jlſe Bergbau und Rheinbraun je , Deutſche Erdöl 1% und Ilſe⸗Genußſcheine 27— v. H. höher ankamen. Bei den Kaliwerten gewannen Kali⸗ Ehemi 1/50 und Wintershall 176 v. H. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben bei einem Umſatz von 90 000 4 um v. H. auf 165,75 heraufgeſetzt. Goldſchmidt büßten 1 v. H. ein. Elektro⸗ und Verſorgungswerte lagen freundlich. Rück⸗ gängig waren nur Siemens um und Lieferungen um 2 v. H. Andererſeits befeſtigten Akkumulatoren und Lahmeyer um je 55, Bekula um 1, Licht und Kraſt um 1,25 und Charlotte Waſſer um 1,50 v. H Zu erwähnen ſind noch BMwW und Holzmann mit je plus, Dortmunder Union mit plus 1, Berger mit plus 1,75, Conti⸗Gummi mit plus 2 und Sitddeutſche Zucker mit plus.25 v. H. Schwächer lagen Felten um 1 und A für Verkehr um 1,25 v. H. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 28. Dez. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze im Hinblick auf den Jahresultimo um auf 274—2% v. H. beraufgeſetzt. Von Valuten errechneten ſich der holländiſche Gulden mit 132.25, der Schweizer Franken mit 55.93 und der Belga mit 41.80. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v.. Amtlich in Rm. Dis⸗ 27 Dezember 23. Dezember füür kont Geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Pfb. a) 9,7409.760 9,740 0, 760 Afahaniſtann 18,730 18,770 J 18.730/ 18,770 Argentinien 1P.⸗Peſo* 0,563] 0,67 0,563 0,567 Auſtralien 1 musteal Pid.)) 7,702] 7,808.7024.808 Belgien. 100Belga 4 41,50 41,58 41,50 41,58 Braſilien 1Milreis„ ,130 0,125 0,130 0,132 Brit. Indlen 100 Ruxſen&)) 73.0373,12 73.0373,12 Bulgarken, 100veva. 0 3,0470 3,053 3,.047/ 3,653 Dänemark 100Kronen 4 48 05 48,15 43.05 48,15 England... 1fd5B 0 2 9,740/ 9,700.740.760 Eſtland„ 10(eſtn. Kr. 47 62,440 62,560 62,440 62,560 Finnlandt00finn. Mk. 4 5,045].055 5,045] 3,055 .. 100Fr. 40 2.514/ 5,526 5,514].520 riechenland 100Dr. 6.353/ 2,357 2,353] 2,357 Holl nd 100Gulden 2 132,22 132,48 132,22 132,48 ran(Teheran) 100 Mals 23 14.28 14,30 14,28 14, 30 sland. 100 1sl.Kr. 57 J 38,31[38,30 38,31 38,39 Italien.. 100 Lire 4½ 13,00 13,11 13,09 13,11 8 an. Ihen.20] 0,583] 0,585 0,583]0 0,583 Jugoſlaw. 100Dina 5 5,694] 5 700 5,604/ 5,7 Kanada 1 lan. Dollar g) 2,148] 2,152 2,148].152 Lettland. 100 Latts 57% 48,75 48,85 48,75[ 48,85 Litauen. 100Litas 50 41,94 42,02 41,94 42,02 Luxemburg obluxemb. fr, 0 10,375 10.305 10,375 10,395 Meuſeeland 1 eussel. Pi.)/ 7,992.008 7992/ 8,008 Norwegen 100Kronen 3½ 56,59 56,71 50,5956,71 Portugal 100 Eskudo 4¼3 9,0910 9,109 9,0910 9,109 Rumänien. 100Le 379 2*—** Schweden.. 100Kr. 29 59,29[50,41 59.29 50,41 Schweiz 100Franken 19½ 55.86] 55.93 55,80 55,98 Spanten, 100Peſeten 5 25,0/ 25,67 25,61/ 25,07 Stowatei 100 Kronen* 8,590.699 8,5910/ 8,609 Südafrika 1 Südatr. Pid.)) 9,740/ 9,760 9,740/ 9,709 Tüctei.. t.Pid⸗ 4 1,0780 1,982 1,978.982 Ungarn. 100Pengö 4———* Uruguay, 1Goldpeſo—— 0,919] 0,921 0,919]/ 0,021 VerStagten Dollar 1 2,4910 2,495.491].405 Die mit einem“) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Mieioesuche Lager brauch 40 bzw. 43 Pfg. Im variablen Reutenverkehr notierte die Reichsaltbeſf⸗ anleihe 19896 gegen 138.50. Die Gemeindeumſchuldung ſtellte ſich auf 94.25(plus v..). Stenergutſcheine J gaben eher leicht nach. Man naunte: Dezember 99.90, Januar 99.65, Februar 99.2/%— 99.90, März 99.17—99.20, April und Mai 99.126—99.15. Perſonalien. Bei der Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft wurden die beiden bisherigen ſtellv. Vorſtands⸗ mitglieder Paul Pinkow und Dr. Johannes v. Düring zu ordentlichen Vorſtandsmitgliedern beſtellt. General⸗ direktor Dr. Karl Weiß iſt durch Tod ausgeſchieden.— Bei der Malzfabrik Nierſtein in Ludwigshafen a. Rh. ſind jetzt Dr. Curt Röchling⸗Mannheim und Eduard Röchling⸗Ludwigshafen als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Gleichzeitig wurde die Einlage des Kommanditiſten erhöht.— Bei der Wolf Netter Komm.⸗ Geſ. in Ludwigshafen wurde der bisberige Liguidator Heinsheimer durch Beſchluß des Amtsgerichts abberufen und Rechtsanwalt Dr. Karl Hans Barz⸗Frankfurt a. M. zum Abwickler von Amts wegen beſtellt. e Südbentſche Drahtinduſtrie A, Mannheim⸗Waldhof. Im Geſchäftsbericht hatten wir die vorjährigen Verbind⸗ lichkeiten mit 143 000 4, die des Berichtsjahres mit 178 590 Nark angegeben. Tatſäßlich hatten die damaligen Ver⸗ bindlichkeiten aber rund 243 betragen, ſo daß das Berichtsjahr auch hinſichtlich der Verbindlichkeiten eine erfreuliche Beſſerung auſweiſt. * Brauerei Schrempp⸗Printz AG, Karlsruhe. Die 908 beſchloß Verteilung einer Dividende von wieder 9 v. H. Im Berichtsjahr batte der allgemeine Wirtſchaftsaufſtieg auch im Grenzland eine weſentliche Abſatzſteigerung zur Folge. Der K. Schremppſchen Arbeiter⸗ und Beamten⸗ ſtiftuaug wurden 50 000 zuigewieſen. Nach 9,24(0,16) Miill. 4 Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Bortrag ein Reingewinn von 0,30(0,34) Mill., aus dem wieder 5 v H. Dividende und wieder 4 v. H. Ueberdividende ge⸗ zahlt und 0,08(0,029) Mill.„ auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Anlagevermögen 3,00(2,84), Umſaufsver⸗ mögen 4,25(4,00;, Rücklagen 2,1(1,97), Rückſtellungen 0,98 (1,0), Verbindlichkeiten.84(0,65) Mill.. Dem Rohüber⸗ ſchuß von 3,09(2,47) Mill. ſtehen u. a. an Perſonalauf⸗ wendungen 0,74(0,73) Mill. gegenüber. e Nähmaſchinenſabrik Karlsruhe A, vorm. Haid n. Neu, Karlsruhe. Der Abſchluß 1988⸗99 nach 190 098 Mark Abſchreibungen auf Anlagen(i B. 187 691) und 100 000/ ſonſtigen Abſchreibungen einen Reingewinn von 184 338 /. Der auf 28. Dezember einberufenen H wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 y. H. vor⸗ geſchlagen werden. Der Vortag erhöht ſich auf 187 880. Verbraucherhöchſtpreiſe für Speiſekartoffeln. Die Verbraucherhöchſtpreiſe für Speiſekartoffeln in Baden be⸗ tragen für den Monat Jaunar bei Zufuhr ourch den Groß⸗ (Empfangs⸗)verteiler oöͤer den Kleinverteiler frei Keller des Verbrauchers für weiße, rote und bloue Sorten.35% und für gelbe.65 je 50 Kilo; bei Abgabe für Kleinver⸗ e 5 Kilo. Für die Städte Maun⸗ heim und Karlsruhe erhöhen ſich die vorſtehenden Sotze für 50 Kilo um 5 Pfg. Verkauft der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, ſo dürfen die Erzeugerhöchſtpreiſe bei welßen, roten und blauen Sorten von 2,55 für 50 Kilo und bei gelben Sorten von 2,85/ für 50 Kilo nicht über⸗ ſchritten werden. Für Lieferung frei Keller des Verbrau⸗ chers darf für Anfuhr, Abladen und Einbringen in den Heller ein Zuſchlag zu den Erzeugerhöchſtpreiſen von höch⸗ ſtens 70 Pfg. für für 50 Kilo geſordert werden. In Ge⸗ meinden, in denen die Verbraucher überwiegend vom Er⸗ zeuger beliefert werden ermäßigt ſich der Preis für weiße, rote und blaue Sorten um 0,45 Pſg. und für gelbe Sorten 0,40 Pfg.: bei Kleinabgabe um jeweils 6 Pfg. für ſe§ Kilo, „Quic hei mir gut geholſen. Wenn men ermettet vom Bienst heimkommt, oder nack schlafloser Nachi eini i ist men wisder ſrisch und arbelisishig.“ 50 schreibi N. Lindeuer, Soest/W., Langegesse 6 am 23. 4. 38 ober olckmit Lezithin für Rerz Und Nerven Packong. 0 30— 115— Sporpeckeng N Ieereng DOtogerten 1 Kreisjägermeiſter für den Amtsbezirk Mannheim etwa 200 am, krugeschoß Amtl. Bekanntnachungen Kuhfleiſch. Anfang Nr. 2501 bis 3038 (Ende). Ohne Frelbanknummer wirdſLies lieber Tag für Tag ein Blatt, 70ʃDas es aus bester Quelle hat. kein Fleiſch verabreicht. Verlaß dich nicht aui's Hörensagen, Aul das, was man dir zugetragen, Schlachthof Freltag früh, 8 Uhr, Verlas dich nicht aul Tante Emma. auf der Freibankſoas führt last immer rum Dilemma. Kraft durch Freude Ortsgruppe Neckarau. Montag, 1. Januar 1940, 10 Uhr, im„Nek⸗ karauer Hof“ großer bunter Abend. Anſager und Leitung: 9 Als Vetlobte grüsen Joſephh Offenbach. Mitwirkende: Künſtber des Nationalthecters. Eintrittspreis 60 Pfg. Harten ſind in der KöcF⸗Geſchäftsſtelle das P. Städt. Sparkaſſe Maunheim Die Schalter der Städt. 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