Neue Mannheimer5 Erſcheint wöchentl. 7mal. Be Trägerl., in unſ. Ge 8 60 Geb. 89 42 Pf. Beſtellg. — Str. 44, 10 reiburger Str. 1. Abb eſtell. mü ugspreiſe: 0..70 Rſcerler FeHauptſtr. 00.6 monatl. 1,70 M. u. Walöhoſfr. 12. 2.—¹——. W al r. ronprinze wet⸗ V käkr. 55, WOppauer Str. 8, u bis ſpäteſt. 25. f. d. ſoigend. Monat erfolgen Siere 10 pu eituid Anzeigenpreiſe: 220m preite————— 1mm—— od.——— wird zeile 66 Pf. 5— Familien⸗ und— ermäßzigte Grundy ültig iſi die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. 83 fe inerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr e en in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erte Auft ſe. Gerichtsſtand Mannheim. Miltwoch. 1. Olober 1941 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Oktober. Trotz aller ſchönen Worte wird die geſtrige Umterhausrede des britiſchen Premier⸗ miniſters Churchäll als ein kalter Waſ⸗ ſepſtrahl nach Moskan bezeichnet, die die Hoff⸗ mungen der Sowjetunion auf baldige materielle Un⸗ terſtützung im größten Maßſtab auf ein Minimum herabdrücken muß. Churchill ſetzte ſich ſehr lebhaft mit der in letzter Zeit immer ſchärfer gewordenen Kritik der engliſchen Oeffentlichkeit auseinander, die Regierung zeige nicht genügend Initiative und habe die Gelegenheit zu dem entſcheidenden Schlag gegen Deutſchland, awährend dieſes im Oſten beſchäftigt ſei, verpaßt. Churchill gab in ſeiner Rede die unbedingte Notwen⸗ digkeit einer Hilfe für die Sowjetunion zu, hielt dieſe Hilfe aber von vornherein vorſichtigerweiſe in ſehr engen Grenzen. „Um die Sowjetunion als eine erſtklaſſige Macht zu erhalten, müſſen wir Opfer ſehr ernſter Na⸗ tur bringen. Auch die Umſtellung von beſtehen⸗ den Werken ſind in den Vereinigten Staaten notwendig. Wir haben in England gerade jetzt eine ſymbolhafte Pauzerwoche veranſtaltet. Der Ertrag dieſer Woche ſtellt aber nur einen ſehr geringen Teil der Lieferungen dar, die Englaud und die USA der Sowietunion angeſichts der Lage für unbegrenzte Zeiten ſchicken müßten.“ Auf der anderen Seite ſtänden dieſer Hilfe aber ernſte Schwierigkeiten gegenüber, vor allem auf dem Gebiet der Transportfrage. Churchill ſuhr dann ſort:„Auch der Naiveſte ſieht, daß wir das größte Intereſſe haben, die Sowjetunion ſoweit wie Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſched⸗Konto: Karlornhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim London laßt Mmoskau ſiten! Thurckill gibt zu, daß England nickit eniſcheidend heljen hann möglich zu unterſtützen, doch haben wir gleichzeitig noch andere Intereſſen zu wahren.“ Größtes Auf⸗ — 5 erregten dann überall die folgenden Worte der e „In dieſer Hinſicht ähneln die Fragen, denen wir uns jetzt gegenüberſehen, den Problemen, die wir im vergangenen Jahre löſen mußten. Ich erinnere daran, daß wir uns damals mit blutendem Herzen weigern mußten, die letzten noch übrigen Jagdgeſchwader nach Frankreich zu ſenden, da von dieſen Geſchwadern unſere ganze zukünftige Widerſtandskraft abhing.“ Dieſer Hinweis auf die Situation nach Dün⸗ kirchen iſt überaus aufſchlußreich. Er beſagt für Mioskau nichts anderes, als daß England nach dem Zuſammenbruch eines großen Teiles der Sowjet⸗ front vor einer ähnlichen Situgtion ſteht, wie im vergangenen Jahre nach dem Zuſammenbruch der franzöſiſchen Front. Churchill machte dies noch klarer, indem er darauf hinwies, daß die engliſche Armee zwar gut ausgerüſtet, aber ziffernmäßig beſchränkt ſei.„Wir hatten niemals eine Armee, die ſich zahlenmäßig mit den Kontinentsheeren vergleichen ließ und werden nie⸗ mals eine ſolche haben.“ Da der Feind aber den ganzen Kontinent beherrſche und alle Produktions⸗ und Transportmittel Europas zur Verfügung halte, ſei es nicht möglich, die britiſche Armee irgendwie zu ſchwächen etwa dadurch, daß man gut ausgebildete Einheiten aus ihr herauszieht. Nachdem Churchill ſo begründet hatte, warum Engband der Sowjetunion keine größere Hilfe bringen kann, ſuchte er die peſſimiſtiſche Stimmung, die 9— dieſes Zugeſtändnis hervorgerufen werden muß, durch einen phautaſievollen Bericht über die Lage an der Atlantikfront auszu⸗ gleichen. Er behauptete mit dreiſter Stirn, dieſe Atlantikſchlacht ſei ein Fehlſchlag — 1 Verſenkungsziffern gingen immer mehr zur In engliſchen Zeitungen ſtellt man demgegenüber anit Erſtaunen feſt, daß maßgebliche engliſche Stellen in Waſhington gerade in letzter Zeit das Gegenteil ge⸗ ſagt hätten. Churchill hat beiſpielsweiſe in ſeiner Rede erklärt, die Lebensmittelverſorgung Englands ſei beſſer denn je, während der engliſche Landwirt⸗ ſchaftsminiſter erſt noch vor kurzem darauf hinwies, England brauche in den nächſten Wochen bedeutend mehr Nahrungsmittel als in den vergangenen Monaten. Churchill hat ſich alſo wieder einmal in ſehr große Widerſprüche verwickelt. Seine Angaben über den Stand der Atlantikſchlacht werden durch die einwanoͤfreien deuſchen Verſenkungsziffern 100⸗ prozentig widerlegt. Seine friſierten Ziffern, die Churchill bekanntgab, waren nur dazu beſtimmt, die im Parlament herrſchende Kritik und die Unruhe⸗ ſtimmung einigermaßen zu beſeitigen. Das einzig poſitive Element in dieſer langen und im großen und ganzen völlig nichtsſagenden Mini⸗ ſtererklärung war das Zugeſtändnis Churchills, daß es England bisher noch nicht gelungen ſei, an irgendeiner Stelle der Welt die Initiative zu ergreifen: „Der Feind behält nach wie vor die Initiative in der Hand“, erklärte der Miniſterpräſident,„und Eng⸗ land hat nicht die Macht, ihm dieſe Initiative zu rauben.“ Ausnahmsweiſe erklären wir uns mit die⸗ ſer Formulierung Winſton Churchills einmal ein⸗ verſtanden. Moskauer Schaumſchlägereien Moskau möchte„dieekte Helfe“— Aber wie ſoll ſie geleiſtet werden? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Oktober. Man merkt den engliſchen und e Be⸗ richten über die Moskauer Konferenz an, daß der britiſche Hauptdelegierte, Lord Beaxerbrook, der Beſitzer eines Senſationsolattes iſt. Dieſe Berichte ſind alleſamt auf die Bedürfniſſe von Zeitungen wie „Daily Expreß“ zugeſchnitten, d. h. ſie ſuchen durch „ſenſationelle Dramatiſierung“ über Schwierigkeiten und Gegenſätze hinweazutäuſchen. Beaverbrook ver⸗ ſtand es ſchon immer ausgezeichnet„Wind zu machen“. So täuſcht er auch jetzt größte Eile und Ge⸗ ſchäftigkeit vor, um unangenehme Fragen nach den Gründen des bisherigen Schneckentempos von vorn⸗ herein auszuſchalten. Die Konferenzteilnehmer hät⸗ ten ſich nicht einmal die Zeit zum Mittageſſen gelaſ⸗ ſen, ſondern ſtehend am Buffet gefrühſtückt. Dieſes Buffet ſei allerdings ſehr reichlich ausgeſtattet gewe⸗ ſen und habe vor allem viel Kaviar enthalten, was Beawerbrooks Appetit ſehr gereizt habe. Gleich dar⸗ auf ſei man r an die Arbeit gegangen. Alexander Werth, der militäriſche Sonder⸗ berichterſtatter Reuters in Moskau bemerkte in ſei⸗ nem letzten Bericht anit tiefſinnigem Wiſſen, man könne heute noch nicht von Arbeitsleiſtungen ſpre⸗ chen, die von der Konferenz vollbracht würden. Viel⸗ leicht würde man überhaupt nichts über Ergebniſſe hören,„um die Deutſchen nicht ins Bild zu ſetzen“. Immerhin könne geſagt werden, daß die Kon⸗ ſerenz wahrſcheinlich eine direkte militäriſche Hilfe in Erwägung ziehe, wie ſchon heute die Teilnahme von Verbänden der britiſchen Luft⸗ waffe an der kämpfenden Sowietfront beweiſe. Sehr viel Neues enthält dieſer journaliſtiſche Ora⸗ kelſpruch nicht. Immerhin zeigt er den Engländern und Amerikanern, daß die Sowjets in ihrer bedroh⸗ ten Lage keine ſchönen Zukunftsverſprechungen mehr wünſchen, ſondern ſofortige Taten ſehen wollen und gerade mit dieſen Taten iſt es ſchlimm beſtellt, denn engliſche und amerikaniſche Blätter müſſen täglich auf Grund von Informationen militäriſcher Stellen erneut auf die großen Schwie⸗ rigkeiten hinweiſen, die einer Entſendung von briti⸗ ſchen Streitkräften an die Sowietfront entgegenſteht. Es wird intereſſant ſein, feſtzuſtellen, wie lange man in London dieſe Verzögerung, deren Ziel und Zweck es iſt, erſt einmal den Ausgang der jetzt ſtattfinden⸗ den Schlachten abzuwarten, aufrechterhält. Jeden⸗ falls wird die Konferenz nuch wie vor von dem ge⸗ genſeitigen Mißtrauen der Verhandlungspartner beherrſcht. Noch einer! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Oktober. Wie aus London gemeldet wird, wird der General⸗ direktor des britiſchen Informationsmini⸗ ſteriums Monckton ſich jetzt nach Moskau be⸗ geben, um dort im Zuſammenhang mit der Kon⸗ ferenz, Beratungen mit ſeinem bolſchewiſtiſchen Kollegen Loſowſky über„gemeinſame Fragen“ ab⸗ zuhalten. Schon vor Beginn des Oſtfelozuges! dub. Adana, 30. September. Die ägyptiſche Zeitung„Ahram“ aibt einen Ar⸗ tikel des Luftſpezialiſten der„Sunday Times“ wie⸗ der, wonach England bisher Kriegsmaterial im Werte von 15 Millionen Pfund Sterling an die Sowjetunion geliefert habe. Die bedeutendſten Ma⸗ terialtransporte ſeien zur See 14 Tage vor Be⸗ ginn des Oſtfeldzuges erfolgt. Am 29. Ne ſei der letzte Konvoi auf dieſem Wege ange⸗ ommen. Weitere Schläge auf Budjennys Armeen Naſcher Fortgang der Operationen oſtwärts des Dniepr— Wieder Bomben auf Moskau (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptqnartier, 1. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Angriffsoperationen oſt wärts des Dujepr verlaufen nach wie vor erfolgreich. Oſtwärts Dujepropetrowſk nahm eine Panzer⸗ diviſion in überraſchendem Vorſtoß mehrere feindliche Bätterien. Nördlich davon ſtieß eine andere Panzerdiviſion auf feindliche Panzer⸗ kräfte und vernichtete 45 von 80 Panzern. Der Reſt wurde in die Flucht g ſchlagen. Kampfflugzenge griffen in der Natht 8 1. Oktober militäriſche Anlagen in Mos⸗ an an. Im Kampfgegen Großbritannien bombardierte ein ſtärkerer Kampffliegerverband Wavell beſprach ſich mit den Sowjetruſſen Budjennys Niederlage zwingt das engliſche Oberkommando zu neuen Aeberlegungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Okt. Es liegen jetzt endlich klare Berichte über die viel⸗ fältige Reiſetätigkeit General Wavells in der letzten Woche vor. Nach den Beſprechungen mit Chur⸗ chill und Dill traf er am vergangenen Freitag und Sonntag in Bagdad mit General Auchinleck, dem Oberkommandierenden der britiſchen Truppen in Syrien, Paläſtina und Aegypten zuſammen. Zweck der Beſprechung war die Beſſerung der enaliſchen Zuſammenarbeit zwiſchen den Truppenteilen der Armee des Nahen Oſtens unter Auchinleck und denen der indiſchen Armee unter Wavell. die im Jran und im Jrak eingeſetzt ſind— unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung angeblich auch der neuen Lage in der Ukraine, die durch die Fehlſchläge und Niederlagen der Sowjets geſchaffen wurden. Man beurteiſt in britiſchen Kreiſen des Nahen Oſtens die Lage Mar⸗ ſchall Budiennys ausgeſprochen peſſimiſtiſch. An der Konferenz in Bagdad nahmen außerdem hohe Offi⸗ ziere dͤer Paläſtina⸗Armee, der Okkuva⸗ tionsarmee und der im Jrak ſtehenden britiſchen Truppenabteflungen teil, ebenſo wohnten ihr hohe Luftwaffenoffiziere vom Mittleren⸗Oſten⸗Kommando bei. Im Auſchluß an dieſe Unterredung kam es dar⸗ auf in Teheran zu einer Begegnung zwiſchen Wavell und dem ſowietiſchen Oberkommandiexen⸗ den im Iran, General Nowikow. Bei dieſer Begegnung dürfte man feſtgeſtellt haben, daß der vielbeſprochene Lieferweg durch den Jran vorläufig noch wenig mehr als eine vage Zukunfts⸗ idee ſei, da die transiraniſche Bahn erſt in mehr⸗ monatlicher Arbeit einigermaßen für größere Ma⸗ terialtransporte hergerichtet werden muß. Der Plan eines gemeinſamen engliſch⸗ſowjetiſchen Ober⸗ befehls im Iran ſcheint, nach Aeußerungen Wavells — ſchließen, vorläufig begraben worden zu ſein. m übrigen wird von neutralen Beobachtern be⸗ merkt, daß die von den Sowjets im Iran eingeſetz⸗ ten Truppen einen höchſt ungünſtigen Eindruck machen und eher ungeordneten Horden als geord⸗ neten militäriſchen Formationen gleichen. das Schiffsbauzentrum von Newcaſtle. In Docks und Werftanlagen entſtanden zahlreiche Brände und ſtarke Exploſionen. Weitere Luft⸗ angriffe richteten ſich gegen kriegswichtige Ein⸗ richtungen an der britiſchen Oſtküſte und in Schottland. Ein Handelsſchiff von 1500 BRT wurde verſenkt. In Nordafrika griffen deutſche Kampf⸗ flugzeuge am 30. September mit guter Wirkung britiſche Zeltlager bei Tobruk an. Britiſche Bomber warfen in der letz⸗ ten Nacht Spreng⸗ und Brandbomben auf Wohnviertel verſchiedener Städte an der deut⸗ ſchen Bucht und der Oſtſeeküſte. Die Zivilbevöl⸗ * hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Mehrere Wohnhäuſer wurden zerſtört oder be⸗ ſchädigt. Einzelne Flugzeuge, die Berlin anzugreifen verſuchten, wurden zum Abdrehen gezwungen. Nachtjäger, Flak⸗ und Marine⸗ artillerie ſchoſſen drei rei feindliche Flugzeuge ab. Tag des des Caudillo Ein Feſttag des nationalen Spanien EP. Madrid, 1. Oktober. Den 1. Oktober begeht ganz Spanien als„Tag des Caudillo“. Sämtliche Häuſer in allen Städten und Dörfern ſind mit den Landesſarben geſchmückt. Das Geſchäftsleben ruht an dieſem Tage. Die geſamte ſpaniſche Preſſe grüßt den Caudillo Franco als den Soldaten und Staatsmann, der, ohne zu zögern, ſein Hauptquartier mit dem Ar⸗ beitszimmer des Staatsoberhauptes vertauſcht hat, um ſeinem Lande auch im Frieden zu dienen.„Wie alle großen Männer der Geſchichte“, ſchreibt die Zei⸗ tung Madrid“,„vereint er in ſich das politiſche Genie mit dem ſoldatiſchen. Worte und Ideen verbrü⸗ dern ſich in ſeinem Geiſte, dem Geiſte des univer⸗ ſellen Spaniertums!“ Ebenſo. wie er ſeine kriegeri⸗ ſchen Schlachten gewonnen habe, ſchreibt das Blatt, gewinne er jetzt die politiſchen Schlachten. Seine Arbeit werde von nichts anderem als, vom höchſten nationalen Intereſſe geleitet. König Boris, Iugenienr ehrenhalber. Das Bu dapeſter Polytechnikum hat König Boris von Bulgarien ehrenhalber zum Ingenienr ernannt. 152. Jahrgang— Uummer 269 Die Moskauer Konferenz * Mannheim, 1. Oktober. Seit zwei Tagen ſtecken ſie in Moskau die Köpfe zuſammen und beraten, wie ſie ſich vor dem drohen⸗ den Schickſal noch retten könnten: Harriman, der geſchäftstüchtige und millionenſchwere Bertreter des amerikaniſchen Präſidenten und des USA⸗Kapitalis⸗ mus, Beaverbrook, der ſich in England den Ruf des größten und gröbſten ſozialreaktionären Scharfmachers erworben hat, und Molotow, die unſcheinbare und belangloſe Figur der Stalinſchen Hausmacht. Das Thema, um das ſich die Unterhaltung dreht, iſt aktuell genug: wie kann die Sowietunion vor dem drohenden Zuſammenbruch bewahrt und damit als einſatzfähiger Schutzwall für die engliſchen und amerikaniſchen Kriegstreiber erhalten werden? Als der Krieg zwiſchen Deutſchland und Sowjet⸗ rußland vor nunmehr genau 100 Tagen ausbrach, da rieb man ſich in London die Hände: ganz unver⸗ hofft hatte man einen neuen Bundesgenoſſen gefun⸗ den, der die Schläge, die einem ſelbſt zugedacht waren, auffing! Aber gleichzeitig wurde dieſer Troſt bereits verbittert durch die jähe Erkenntnis, daß nach der Zerſchlagung dieſes letzten Schutzwalles die Stunde des Gerichtes für England ſelbſt unerbittlich nahen würde. Das Ende der Sowjetunion würde der Anfang ſein für Englands eigenen Untergang. Daher verfolgte man mit ſo angehaltenem Atem alle Phaſen des ſowjetiſchen Widerſtandes, daher log man vor ſeinem eigenen Volke das Blaue vom Himmel, um dieſen Widerſtand als großen Sieg zu feiern, daher wandelte man ſelbſt die ſowjetruſſiſchen Nie⸗ derlagen, die größten, die die Geſchichte jemals ge⸗ kannt hat, in wenigſtens relative Erfolge um; daher tat man auch alles, um Moskau zur Fortführung ſeines Widerſtandes zu ermuntern: man gab gute Ratſchläge, man ſchickte Sachverſtändige, von den Londoner Feuerwehrleuten, die die Brandbekämp⸗ fung in Moskau organiſieren ſollten, bis zum Ge⸗ neral Wavell, der— er wußte freilich ſelbſt nicht, woher!— den Sowjetruſſen das Geheimnis leichter Siege lehren ſollte. Nur eines ſchickte man nicht, was die Sowjetruſſen allein brauchten: Waf⸗ fen und Armeen. Die konnte England nicht entbeh⸗ ren, denn ſo groß war noch in England die Furcht vor Deutſchland, daß man dieſem Deutſchland durch⸗ aus die Kraft zutraute, auch jetzt noch, da es anitten im Kampfe mit dem Rieſenreich des Bolſchewismus ſtand, England zu Tode zu treffen. In dieſem Dilemma, das immer unerträglicher wurde und die Bundestreue Moskaus immer mehr geſährdete, je furchtbarer die Niederlagen und da⸗ mit die Menſchen⸗ und Materialverluſte wurden, die Sowjetrußland hinnehmen mußte, ſchaltete ſich, wie immer, wenn irgendwo die Front des Widerſtandes gegen das neue Deutſchland und das neue Europa wankend zu werden ſchien, Amerika ein. Amerika hat zwar genug mit eigenen Rüſtungsſorgen zu tun: noch exerzieren ſeine Soldaten mit Papptanks und Pappkanonen, noch ſtehen die zwei Millionen, die es auf die Beine bringen will, auf dem Papier. Außer⸗ dem ſchreien England und das engliſche Imperium immer verzweifelter nach der amerikaniſchen Hilfe. Aber Rooſevelt darf Moskau nicht verſacken laſſen, wenn er nicht das Ziel, für das er die Ehre, den Frieden und das Leben des amerikaniſchen Volkes aufs Spiel geſetzt hat, nämlich die Entſcheidungsvoll⸗ macht Amerikas in allen Dingen dieſer Erde, ge⸗ fährden will. Denn bricht Mosbau zuſammen, dann iſt auch die engliſche Poſition nicht mehr zu halten. Amerika ſelbſt aber iſt noch lange nicht ſo weit, es allein mit Deutſchland und ſeinen Verbündeten im Dreierpakt aufzunehmen. Es iſt daher kein Wunder, daß ſich ausgerechnet der Vertreter Waſhingtons, Harriman, auf der Moskauer Konferenz am ſorſcheſten gebärdet. Trotz⸗ dem Amerika angeblich noch ein neutrales Land iſt und trotzdem es Wert darauf legt, daß ſeine Schiffe und ſeine Bürger von Deutſchland dementſprechend behandelt werden, erklärte dieſer ſeltſame Herr aus Waſhington bei der Eröffnung der Konferenz, er ſet von ſeiner Regierung beauftragt, der Sowjetregie⸗ gierung zu verſichern, daß die USA„heute, mor⸗ gen und ſolange der Kampf andauert, bis der Sieg gewonnen iſt“, der Sowjet⸗ union helfen wolle, denn— ſchöner könnte die Ideen⸗ und Intereſſengemeinſchaft des amerikani⸗ ſchen Plutokratismus und des ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus nicht unterſtrichen werden!—:„Euer Erfolg bedeutet alles für das amerikaniſche Volk!“ Daher ſeien die Amerikaner mit dem gleichen Ziele nach Moskau gegangen wie die Engländer. An moraliſcher Solidarität fehlt es alſo bei den Moskauer Beratungen nicht. Nur dürfte Stalin, der gewiß nicht dümmer iſt als die, die ihn ſo zu be⸗ ſchwatzen verſuchen, auf dieſe Verſicherungen ledig⸗ lich mit der Frage reagieren: was kaufe ich mir dafür? Er will keine moraliſchen Aiteſte; er will und braucht reale Dinge: Waffen, Tanks, Flugzeuge, Soldaten. Und er braucht ſie ſoſort und nicht erſt „auf lange Sicht“. Und da liegen, allen guten Willen bei ſeinen Kumpanen vorausgeſetzt, die unüberbrück⸗ baren Schwierigkeiten, die die ganze Moskauer Kon⸗ ferenz in das Gebiet des politiſchen Illuſionismus verſchieben. Kein anderer als Churchill ſelbſt hat das ge⸗ ſtern feſtgeſtellt, als er im Unterhaus trübſelig be⸗ merkte, daß alle Bereitſchaft Englands und Amerikas der Sowjetunion Hilfe zu leiſten, nicht die Schwie⸗ rigkeiten aus der Welt ſchaffe, die das Transport⸗ problem für die tatſächliche Durchführung dieſer Hilſe auſwerfe. 25000 Meilen laſſen ſich zwar bequem auf dem Papier, aber ſehr ſchlecht auf von Minen und U⸗Booten verſeuchten Meeren, bei mangelndem —— verloren, weil ſoweit die deutſche Luftwaſſe Verder⸗ Schiffsraum und auf höchſt unzulänglichen Trans⸗ Portwegen über unwirtliches Land überbrücken. Dieſe Realität des Raumes ſchafft keine Konferenz aus der Welt. Sie würde ſich auch dann als ſtärker erweiſen, wenn wirklich die Engländer und Amerika⸗ ner bereit wären die eigene Schutzwehr zu entblößen um den wankenden ſogpjetruſſiſchen Schutzdamm zu ſtützen. Die einzige Hilfe, die England den Sowjet⸗ ruſſen„termingerecht“ zuführen kann, ſind Flug⸗ zeuge— und für die ſtellt ſchon die Ueberführung und die Indienſtſtellung unter den ganz anderen Be⸗ dingungen ein ſchwer zu überwindendes Problem dar! Aber das iſt gerade die Waffe, die England ſelbſt am bitterſten nötig hat! Außerdem iſt So⸗ wietrußland nicht damit gedient, daß ein paar eng⸗ Iiſche Geſchwader im Leningrader Raum Reklame fliegen: was Sowjetrußland braucht, wäre eine ganze Armee von Flugzeugen, und die haben Eng⸗ land und Amerika nicht, nicht einmal für den eige⸗ nen Kampf, geſchweige denn für den Kampf ihres öſtlichen Bundesgenoſſen. Die Moskauer Konferenz hat daher in erſter Linie keine militäriſch⸗praktiſche, ſondern eine Politiſch⸗propagandiſtiſche Bedeutung. Sie iſt in erſter Linie ein politiſches Schauſtück, beſtimmt, den eigenen Völkern die Realität einer machtvollen Koalition vorzutäuſchen, die in Wirklichkeit nicht durch die Macht, die ſie vertritt, ſondern nur durch die Not, die ſie bedrückt, zuſammengehalten wird. Sie iſt viel Lärm um nichts, der die einzige Sprache, auf die die Geſchichte hört, die Tat der Waffen über⸗ tönen ſoll. Man kann und ſoll ſie ruhig lärmen laſſen: ſie können den Schatten aus ihrem Geſicht nicht verbannen, der drohend und erhaben vor ihren Konferenztiſchen ſteht: den Schatten des un⸗ beſiegbaren deeutſchen Soldaten. In der Fauſt dieſes Soldaten liegt das Schickſal der Welt: nicht in dem Geſchwätz jener, die in ihrer —8 darauf warten, daß einer den onderen retten 9 Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 1. Oktober. „Es iſt keine Beſſerung der Lage der So⸗ wietunion eingetreten“, ſo geſteht„News Chro⸗ niele“ geſtern abend. Die Unruhe des Gegners iſt, daß er nicht weiß, wo der nächſte Hauptſchlag gegen ihn erfolgen wird. Die Londoner„Times“ mutmaßt, daß es im Süden ſei,„Daily Mail“ glaubt, es gehe jetzt auf Moskau. Von den Kämpfen um Leningrad ſpricht kein engliſcher Kommentar. Dieſes Gebiet hat man wohl längſt im ſtillen aufgegeben. Die Schwere der Kämpfe iſt an allen Teilen der Sowietfront unvermindert, und immer wieder ver⸗ ſuchen die Sowjets Ueberraſchungsvorſtöße an be⸗ ſtimmten Stellen der Front. Sie brechen allerdings ſämtliche meiſtens ſchon im Anfangsſtadium noch vox den deutſchen Stellungen zuſammen. Der Man⸗ gel an Luftwaffe und auch an Panzern macht ſich auf der feindlichen Seite in einem ſtarken Maße geltend. Auch geſtern und vorgeſtern hat man noch ——. 9— engliſche oder USA⸗Lieferungen feſtſtellen nmuen. Das deutſche Volk kann mit vollem Recht ſicher ſein: es werden die Linien er reicht, die wordem Winter erreicht werden ſollen. Darüber, wie lange es die Sowjets nach den immer uweiter ſteil nach oben gehenden Verluſten aushalten werden, machen wir uns keine Gedanken. Das Ge⸗ ſtendnis Chürchills im Unterhaus:„Wir haben nicht die Macht gehabt, Hilſe zu ſchicken“, iſt das Ge⸗ ſtändnis eines Bankerotteurs, der das Ziel wohl ver⸗ loren ſieht, aber immer noch auf die Rettung hofft. Es iſt aber nichts mehr da, avas den Zuſammenbruch der Sowietunion und Englands aufhalten könnte. * Stockholmer Blätter laſſen ſich aus Moskau mel⸗ den, daß die Sowjets Einberufungen der Jahr⸗ gänge von 15 bis 60 in den Landesteilen vornehmen, die die Deutſchen noch nicht beſetzt haben. Die Durchſührung der Einberufung ſei erſchwert, weil nach vielen Städten der Sowietunion, ſo nach Eharkow und Roſtow, die deutſche Luftwaffe die Bahnverbindungen zerſchlagen hat.„Stochholms Tid⸗ —*3 ſieht in dieſen aſſeneinberufungen, die auch die Sowſetfrauen einſchließen, ein Verzweif⸗ lungsaufgebot Sowietrußlands, das anſcheinend von der Moskauer Konferenz greiſbare Reſultate nicht mehr erwartet. Dieſe Auffaſſung findet ſich auch im Londoner„Star“; denn er ſchreibt, wenn die Moskauer nach Art des Völkerbundes erſt beginne in Ausſchüſſen und Unterausſchüſſen zu tagen, dann könnte der Vorſtoß der Deutſchen ſchnel⸗ ler in Moskau ſeinem Debattieren ein Ende machen als England wünſche. Das Londoner Blatt denkt einmal das Richtige. Litwinow⸗Finkelſtein hat auf der zweiten Sitzung der Zuſammenkunft erklärt:„Wenn man uns hilft dieſen Krieg zu beſtehen, dann wird die Sowjet⸗ union ein Vorbild an Demokratie und Schützer der kleinen Völker ſein.“ Niemand iſt dem frechen Ju⸗ den über den Mund gefahren, obwohl alle wußten, wie Moskau ſür die kleinen Völker eingetreten iſt, in Finnland, in den baltiſchen Ländern. in Beſſa⸗ rabien und erſt jetzt wieder im Jran, wo Frauen und Kinder bis auf das letzte Kleidungsſtück aus⸗ geplündert wurden. Der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt geſtern, die Schlacht von Kiew ſei für ein Drittel der So⸗ wietarmee eine Vernichtungsſchlacht geweſen. Die Sowiets hätten ihre Vorräte an Kriegsmaterial noch 50 Kilometer vor der Vormarſchlinie der Deutſchen ben über Verderben angerichtet bat. 0 In Waſhington hat geſtern wieder Herr ull geſprochen, und zwar nicht im Plenum des enats, ſondern im Auswärtigen Ausſchuß. Hull deutete an, daß man über die Entwicklung in der Sowjietunion nicht ſorglos denke, aber die USA könne die tapfere Armee im Oſten nicht im Stich laſſen. Auch Hull führte aus, daß die Transport⸗ 4 A und O aller Hilfe bleibe. Eine Lö⸗ ung dieſer ſchwierigen Frage werde mit allen Mit⸗ teln angeſtrebt. Der militäriſche Mitarbeiter der„World“ meint, aller Vorausſicht nach werden die Deutſchen den Kamof zu Lande gewinnen. Für Amerika Hhleibe nichts mehr übrig, als die Herrſchaft der deutſchen Luſtwaſſe über dem Meere, aufzuhalten. Aöer dazu bedarf es eines Rieſenheeres an Flugzeugen. das erſt in Jahren herzuſtellen iſt. Swiſchen Hoffen und Hangen, zwiſchen Befürch⸗ tungen und Sorgen greift der Deutſche an, wo er will und er wird eines Tages den letzten Sieg erringen. Spaniſche Auszeichnungen für deutſche Reichs⸗ angehörige. 338 deutſche Reichsangehörige ſind zu Mitern des ſpaniſchen Ordens vom Joch und den Pfeilen ernannt worden. Dieſe Ehrung wird den deutſchen Reichsangehbrigen, unter denen ſich zahl⸗ reiche Offiziere, Diplomaten und Schriſtleitex be⸗ —6K5 für ihre Verdienſte um den ſpantſchen Staat gGuteil. In harten Bajonettkämpfen zurückgeworſen Erfolgloſe Gegenangriffe der Sowjeis an der Südfront-Der Ladogaſee von den Volſchewiſten leergejegt dub. Berlin, 30. September. Im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront hatten die — bei den Kämpfen am 29. September wiederum ſtarke Verluſte. Die Sowjets führten an mehreren Stellen der Front Gegenangriffe gegen das ſtetige deutſche Vordringen durch, die alle mit blutigen Verluſten für die Bolſchewiſten zurück⸗ geſchlagen wurden. Teilweiſe entwickelten ſich heſ⸗ tige Bajonettkämpfe, in denen die deutſchen Soldaten wiederum ihre kämpferiſche Ueberlegen⸗ heit über den Sowjetſoldaten zeigten. In dem Kampfabſchnitt eines einzigen deutſchen Infanterie⸗ Bataillons verloren die Bolſchewiſten 100 Tote und 200 Gefangene. Stauke Kräfte der deutſchen Luftwaffe griffen in den Erdͤkampf ein. Eiſenbahnlinien um Charkow wurden in großer Ausdehnung zerſtört. Dabei wur⸗ den 33 Transport⸗ und Verſorgungs⸗ züge vernichtet oder ſchwer beſchädigt. Im gleichen Abſchnitt wurden in Luftkämpfen zwölf Sowjetflugzeuge abgeſchoſſen und weitere ſechs Flugzeuge bbi Angriffen auf Flugplätzen am Boden zerſtört. Beutezahlen von der Smolenſk⸗Front: — Berlin, 1. Oktober. Während der Vorbereitung und während des Ab⸗ laufs der rieſigen Umfaſſungsſchlacht oſtwärts Kiew, die allein an Gefangenen 665 000 Mann einbrachte, fanden auch an den anderen Frontabſchnitten im Oſten erſolgreiche Kämpfe ſtatt. Auch dieſe Einzel⸗ kämpfe verlieſen mit der vorgeſehenen Planmäßig⸗ keit. So wurden im mittleren Front⸗ abſchnitt allein bei örtlichen Kampfhandlungen vom 6. Auguſt bis 27. September 91752 Sowjet⸗ ſoldaten eingebracht. Damit haben dieſe Einzelkämpfe in ihrer Auswirkung ein Ausmaß er⸗ reicht, das an die Ergebniſſe der Schlacht bei Tan⸗ nenbeyg berankommt. Die Beutezahlen aus dieſen Kämpfen unterſtreichen eindrucksvoll die im mitt⸗ leren Abſchnitt erzielten Erfolge. Es fielen in der angegebenen Zeit 1044 Sowietpanzer und 302 Geſchütze den deutſchen Truppen in die Hände. Erfolgreiche Kämpfe im Ladogaſee: dnb. Berlin, 30. September. Im mittleren und nördlichen Kampf⸗ abbſchnitt ſetzten deutſche Luftſtreitkräfte ihre Angriſſe auf Eiſenbahnlinien und Straßen der Bol⸗ ſchewiſten mit guten Erfolgen fort, Andere Flug⸗ zeuge bewarſen Schiffsgiele auf dem Ladoga⸗See mit Bomben. Dabei wurde ein Transporter von 500 BRT verſenkt und zwei weitere Schiſſe mit zuſammen 1800 BR ſchwer getroffen und be⸗ ſchädigt. An der finniſchen Front zwiſchen dem La⸗ doga⸗See und dem Onega⸗See erzielten die ver⸗ bündeten Truppen weitere gute Fortſchritte und er⸗ oberten mehrere von den Sowjets hartnäckig vertei⸗ digte Ortſchaften. Die Bolſchewiſten verſuchten im Verlauf dieſer Kämpfe mehrfach vergeblich, das finniſche Vordringen durch Gegenangriſſe aufßu⸗ halten. Alle dieſe Gegenangrifſe wurden von den finniſchen Truppen mit ſtarken Verluſten für die Bolſchewiſten zurückgeſchlagen. In dem Abſchnitt einer finniſchen Diviſion wur⸗ den im Verlauf dieſer Kämpfe über 500 gefallene Sowjetſoldaten gezählt. Mehrere Sowjetgeſchütze und zahlreiches anderes Kriegsmaterial wurde von den Finnen erbeutet. Im Ladoga⸗See beſetzten die Truppen die letzte Inſel, die noch in bol⸗ chewiſtiſcher Hand geweſen war. Die Erfolge der Italiener Drahtberichtunſeres Korreſponöenten — Rom, 1. Oktober. Das italieniſche Expeditionskorps an der Oſt⸗ front hat in den letzten Tagen an heftigen Kämpfen zwiſchen dem Dujeyr und einem ſeiner Nebenflüſſe teilgenommen. Die Kämpfe waren außeror⸗ dentlich heftig, ſo daß das Gelände vor der italieniſchen Diviſion förmlich mit Leichen bedeckt war. Zur Zeit wird das Kampfgebiet von den ita⸗ lieniſchen Truppen geſäubert, wobei ihnen die Reſte von vier Sowfetdiviſionen in die Hand fallen. Bis⸗ her haben die Italiener in dieſem Abſchnitt 5000 Ge⸗ fangene gemacht und zahlreiches Material er⸗ beutet. Die italieniſchen Luftſtreitkräfte haben in der letzten Zeit 15 Sowjetmaſchinen abgeſchoſſen. Hlinka⸗Jugend nach Kroatien eingeladen. Der Führer der Uſtaſcha⸗Jugend, Graf Orſanie, hat den Führer der Hlinka⸗Jugend zu einem Beſuch nach Kroatien eingeladen. 5— Der italieniſche Wehrmachtsbericht Auch italieniſche U⸗Boote griſſen den nach Gibraltar zurückkehrenden Geleitzug an (Funkmeldung der NMK.) +E Rom, 1. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika bombardierten unſere Flug⸗ zeuge erſolgreich Stellungen und Lager der Eng⸗ länder in Marſa Matruk. Deutſche Flugzenge tra⸗ ſen ein feindliches in Fahrt befindliches Han⸗ delsſchiff mit Bomben und bombardierten die Hafenanlagen von Tobruk. Sie ſchoſſen außerdem eine Blenheim⸗Maſchine ab, die einen Aneif auf eines unſerer Handelsſchiſſe verſuchte. Feindliche Flugzeuge unternahmen Einflüge auf Tripolis, wobei einige Straßen und Wohnhäuſer beſchäbigt wurden. Eines der angreiſenden Flugzenge wurde in Tripolis brennend abgeſchoſſen, ein an⸗ deres in Benghaſi. In Oſtafrika führten unſere Abteilungen mit Erfolg kühne Erkundungen zwiſchen den feindlichen Linien durch. 5 Am Dienstagnachmittag wurde eine Formation von ſieben Jagöflugzengen, die einen Flughafen auf Sizilien im Tiefflug angriff, von drei italieni⸗ ſchen Jägern abgefangen, die ein feindliches Flug⸗ zeug abſchoſſen. Der Pilot ſprang mit dem Jall⸗ ſchirm ins offene Meer auf der Höhe von Punta Scarania. dorthin geſchickt wurde, um den engliſchen Piloten aufzunehmen, wurde von ſieben Hurricanes angegriſſen. Unſere Fagdabwehr griff unverzüglich ein, befreite das Sanitätsflugzeng und ſchoß z wei feindliche Flugzenge brennend ab. Die engliſche Flotte hat nach den harten Schlägen, die ihr durch die im anßerordentlichen Wehrmachtsbericht gemeldete Aktion unſerer Luft⸗ waſſe zugeſügt worden waren, auf dem Rückweg nach Gibraltar neue Schläge durch unſere Unterſeeboote erlitten, die in dem Mee⸗ In einheitlichem Marſchtritt. Rieichsminiſter Funk gibt Europa die wirthchaftliche Parole (Funkmelduna der N M.) + Dresden 1. Oktober 1941. Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſprach am Mon⸗ tag in Dresden auf einer Tagung der Wirtſchafts⸗ kammer Sachſen in Anweſenheit des Gauleiters und Reichsſtatthalters Mutſchmann und des Leiters der Wirtſchaftskammer Sachſen. „Wir bewirtſchaften heute“, ſo führte Funk aus, „ein Gebiet vom nordiſchen Eismeer bis zum Schwarzen Meer, vom Finniſchen Meerbuſen bis zum Atlantik. Eine ſolche Wirtſchaftsverwaltung, die es bisher in der Welt noch nicht gegeben hat, kann nicht ar⸗ beiten, wenn bürokratſſch verfahren wird. Die Dynamik liegt bei derWirtſchaft des großdeutſchen Reiches, die eine ſtaatlich gelenkte Wirtſchaft iſt. Wir wiſſen ſehr wohl, wie wichtig es iſt, die eigenen Kräſte in der Wirtſchaft lebendig werden zu laſſen und ſehen deshalb die Wirtſchaft dieſes großen Rau⸗ mes als eine Einheit. Wir wollen keine Weltherrſchaft ausüben, wir wollen mit den anderen Staa⸗ ten in gerechtem und geſundem Austauſch zu⸗ ſammenarbeiten. Wir müſſen aber verlaugen, daß auch in der enxopäiſchen Wirtſchaft die gleichen Grundſätze Geltung haben und alle dieſe Wirtſchaſten nach gleichen Geſichtspunkten auf ein gleicheg Ziel gusgerichtet werden, nämlich auf das kontinental⸗enropäiſche Ziel. Die großen militäriſchen Erfolge haben die Vorausſetzungen für den Neuaufbau Europas ge⸗ ſchaffen. Wir ſind bereits mitten in dieſer Neu⸗ geſtaltung und laſſen uns hierbei von niemanden außerhalb des europäiſchen Kontinents Formeln und Wege vorſchreiben.“ Reichsminiſter Funk nahm dann Stellung zu einer Reihe materieller Grundprinzipien, nach denen die deutſche Wirtſchaft aufgebaut worden iſt. Er unter⸗ ſtrich dabei beſonders die Anerkennung des Privateigentums. Weiter behandelte Reichsminiſter Funk Fragen der Rohſtoffverſorgung, der Auftragserteilung, Ar⸗ beitseinſatzverhältniſſe, Preis⸗ und Geldprobleme. Er ging beſonders—5 die Frage der Kriegsfinan⸗ zierung ein und wandte ſich gegen Auffaſſungen, die behaupleten, man brauche keine Achtung vor dem Geld zu haben: Geld ſpieltkeine Rollel Wer dieſes Wort in den Mund nehme, müſſe als Staatöverbrecher angeſehen werden. Das durch notwendige Regierungseinſchränkungen auf dem Konſumſektor freigewordene Geld müſſe der Re reſtlos dienſtbar gemacht wer⸗ en. Nachdem Reichsminiſter Funk beſonders die große Bedeutung der ſächſiſchen Wirtſchaft unterſtrichen hatte, ſchloß er ſeine Ausführungen:„Der nattonal⸗ ſozialiſtiſche Stagt wird das Wort des Führers wahr⸗ machen, daß niemand am Kriea verdienen ſoll, während draußen an der Front der Soldat ſein Leben einſetzt. Der Krieg wird weitere Anſor⸗ derungen an die Wirtſchaft ſtellen, neue Schwie⸗ rigkeiten werden auftauchen und gemei⸗ ſtert werden müſſen. Wir haben nur das eine Ziel, das iſt der Sieg.“ Die See· u. Luftſchlacht im Sizilien⸗Kanal Der Kanal bleibt für die engliſche Mittelmeerflotte geſperrt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 1. Okt. Aus dem Sonderbericht der italieniſchen Luft⸗ wafſe über die Zerſprenaung des engliſchen Geleit⸗ zuges geht hervor, daß die italieniſche Aufklärung den Konvol zum erſten Male am 26. September um 15 Uhr vor der algeriſchen Küſte feſtgeſtellt hat. Die erſten Angriffswellen gingen am 27. September von 11.45 Uhr bis 15.30 Uhr über den enaliſchen Flottenverband nieder. Gleichzeitia mußten italie⸗ niſche Jäger gegen enaliſche Bomber eingeſetzt wer⸗ den, denn von dem den enaliſchen Geleitzug beglei⸗ tenden Flugzeugträger ſtiegen nicht nur die engliſchen Jäger zum Schutze der Schiſſe auf, ſondern auch Bomber. die die italieniſchen Luſtſtützpunkte anarei⸗ ſen ſollten. Die engliſchen Schiffe ſuchten in aufge⸗ löſten Formationen die Straße von Sizilien zu er⸗ reichen, als ſie in der Abenddämmerung abermals von Torpedoflugzeuaen angeaxiſſen wurden. Er⸗ ſahrungsgemäß treten in der Straße von Sizilien leichte Nebel auf, in deren Schutz ſich die Enaländer den Italſenern entziehen wollten. Sie hatten aber kein Glück, denn in den Nachtſtunden wurden ſte wieder angegrifſen, wobei die Italiener von dem hellen Mondſchein begünſtiat wurden. Die Bedeutung des italieniſchen Sieges iſt durch olgende Tatfachen begründet: 1. zeigt die Höhe der S. ſfker uſte, die der geſtrige Heeres⸗ bericht mitteilt, daß die Engländer keineswegs das Mittelmeer beherrſchen, wie Churchill vor einigen Monaten verkündet hat. 2, Haben die Italiener zum erſten Male Torpedofluggeuge in großem Um⸗ ange eingeſegt und damit die günſtiaſten Exfolge erzielt, J. Haben die Engländer ihre Abſicht, die ägpptiſchen Häſen zu erreichen, nicht können, und ſich angeſichts ſchwerer Verluſte wie⸗ durchführen der nach Gihraltar zurückgezogen. Die Straße von Sizilien iſt ihnen alſo perſperrt. Gergde dieſen letzten Punkt leugnet ſelbſtverſtänd⸗ lich die engliſche Agitgtion. So exklärt die eng⸗ liſche Admirglität:„Die Fahrt des Geleitzuges durch das Mittelmeer iſt von Erſola aekrönt worden“. Auch gibt die Admiralität bisher nur den Verluſt eines Transporters und die Beſchädi⸗ ung eines Kriegsſchiffes zu. Zu dieſer Taktik der ngländer bemerkt man in maßgebenden römiſchen Kreiſen nur, daß zu erwarten ſei, daß dem engliſchen Publikum in den nächſten Tagen weitere Verluſte in kleinen Doſen bekanntgegeben würden, bis end⸗ lich„ein Bild von der erfolagekrönten Fahrt“ ent⸗ ſtehen werde. Der„Nelſon“ von einem Torpedo getroſſen dnb. Stockholm, 90. Sept. Bei der erſolgreichen Aktion italieniſcher Tor⸗ pedoflugzeuge gegen einen britiſchen Flottenverband im Mittelmeer wurde, wie aus der Sondermeldung des Hauptquartiers der italieniſchen Wehrmacht her⸗ vorgeht, u. g. auch ein Schlachtſchiſf durch einen Tor⸗ pedo getroffen. Wie Reuter nunmehr aus amtlicher Quelle zugibt, handelte es ſich dabet um das Schlachtſchiff„Nelſon“ das mit einer Waſſer⸗ verdränauna von faſt 40 000 Tonnen und einer Be⸗ ſatzung von 1920 Mann zu den mächtigſten Kriegs⸗ ſchiffen der engliſchen Flotte gehört. Die anderen ſchweren Verluſte der Mittelmeer⸗ flotte— die Verſenkunga von zwei ſchweren und einem leichten Kreuzer, die Beſchädiguna von ſieben weiteren Kriegsſchiſſen und den Verluſt von vier Handelsſchiſſen— werden der britiſchen Oeffentlich⸗ keit bezeichnenderweiſe disder wie üblich vollkom⸗ men verſchwiegen. Eines unſerer Rotkrenzflugzeuge, das resteil. den die Handelsſchiffe durchfahren mußten, operierten. Fünf unſerer Unterſeeboote gelang es, ſie anzugreifen und mit Sicherheit zwei Einheiten zu torpedieren. Frankreichs polinſcher Gerichtshof“ Zur Aburteilung der Staatsverbrecher von Riom Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 1. Oktober. Im Amtsblatt der franzöſiſchen Regierung wer⸗ den die Namen der Mitglieder des„polätiſchen Gerichtshofes“ veröffentlicht, die den Staats⸗ chef bei ſeinen Entſcheidungen bergten ſollen. Es handelt ſich in der Hauptſache um hohe Richter und Verwaltungsbeamte. Der politiſche Gerichtshof“ wird zum erſten Male am 15. Oktober zuſammen⸗ treben um ſich den Erkärungen des Marſchalls Pe⸗ tain entſprechend mit dem künftigen Schichſal der „Verantwortlichen an der Niederlage“ zu befaſſen. Es ſind ferner fünf Regierungskommiſſaxe er⸗ nannt worden, die mit gußerordentlichen Vollmach⸗ ten verſehen ſind. Sie haben die Aufgabe, die Er⸗ füllung der von der Regierung gegebenen Anweiſun⸗ gen durch die Gemeinden und Departementalverwal⸗ tungen an Ort und Stelle nachzuprüfen. Sie haben das Recht, die Bürgermeiſter und Präfekten vorläu⸗ fig von ihren Aemtern zu entbinden und unmittel⸗ bar Bericht an den Staats⸗ und Regierungschef zu erſtatten. An der Spitze dieſer fünf Regierungs⸗ kommiſſare ſteht der Admiral Gouton. Der ehemalige Miniſterpräſident Pierre Laval⸗ iſt von Paris auf ſeine Beſitzung Chatel Don einge⸗ troffen, das nur 20 Kilometer von Vichy entfernt liegt. Er ſucht dort endgültige Geneſung von ſeinen Wunden, doch wird angenommen, daß er gleichzeitig auch politiſche Fühlungnahme mit den führenden Perſönlichkeiten von Vichy haben wird. Das wird ſie nicht genieren! Schweizer Proteſt in London Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern. 1. Oktober. Der ſchweizeriſche Geſandte in London iſt beauf⸗ tragt worden,„unverzüglich Proteſt“ gegen die ſchwere Verletzung des Schweizer Luftraumes ein⸗ zulegen, die in der Nacht vom 28. zum 29. September von etwa 50 britiſchen Flugzeugen begangen worden iſt und eine große Reaktion der Schweizer Fliegerabwehr hervorgerufen hat. Fieiſchmarkenſchieber bingerichtet dnb. Wien, 30. September, Am Dienstag, dem 30. September 104t, iſt der am 17. Dezember 1896 in Oberhölz, Kreis Murau (Steiermark) geborene Heinrich Göselmann hingerichtet worden, den das Sondergericht in Wien als Volksſchädling zum Tode verurkeilt hatte. Götzelmann hatte als Angeſtellter des Haupter⸗ nährungsamtes der Stadt Wien fortlaufend Fleiſchmarken im Geſamtwerte von rund 21000 Kilo Fleiſch und Fettmaxken im Ge⸗ EE von 600 Kilo Fett unterſchlagen und zu hohem Preis verlauft. 5 ã PPPPPPPo00ö0—————— Schweres Eiſenbahnunglück in Japan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Tokio, 1. Oktober. Auf Kynſhin ereignete ſich am Mittwochmorgen ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Auf der Strecke Kumamoto— Dita entgleiſte beim Uebergueren einer Brücke ein Perſonenzug, wobei drei ei Wagen in den Fluß ſtürzten. Den erſten Berichten zufolge iſt mit zahlreichen Opfern zu rechnen, dar⸗ unter einer größeren Anzahl Studenten. Das Eiſenbahnunglück iſt oſſenbar darauf gu⸗ xückzuführen, daß ein ſchwerer Stur: 130 Regen⸗ ſchauer die Grundfeſten der Brücke beſchädigt hatten. Zwei vollbeſetzte Perſonenwagen ſtüräten in den bochgehenden Fluß) und blieben unter der Waſſer⸗ oberfläche liegen. Mit dem Tod der Inſaſſen dieſer beiden Wagen iſt daher zu rechnen. Die Bergungs⸗ arbeiten geſtalteten ſich in dem reißenden Fluß äußerſt ſchwierig. Bisher konnten inſolgedeſſen Weitere 130 Perſonen wer erſt vier Tote und 35 Berlenic geborgen en verm Jubel um König Chriſtian von Dänemark Dicht umdrängen die Kopenhagener den König bei ſeinem traditionellen Morgenritt an ſeinem 71. Geburtstag (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) gauplſchriltleifer und verantwurllich ſür Pollki: 9 See Herausgeber, Drucer und Verlegex: Reue Mannheitmer Zeltung PDr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 46, Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. —— ————— 4 —— — — Die Sladiseiie * Mannheim, 1. Oktober. 19.05 Uhr .26 Uhr Sonnenuntergang Mittwoch Sonnenaufgang Donnerstag Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! ODer Monat Oktober Theodor Storm hat ihn im„Oktoberlied“ freund⸗ lich beſungen: Der Rebel ſteigt, es fällt das Laub, ſchenkt ein den Wein, den holden, wir wollen uns den ſchönen Tag vergolden, ja, vergolden! Es liegt auch für uns kein Grund vor, den Monat Oktober mit umflorten Stirnen zu begrüßen. Er rückt freilich das Jahr ein Stückchen weiter an den Winter heran, aber er ſelbſt iſt noch nicht der Winter wenn er uns auch gern die Nebelſuppe kocht. Das Jagdwild allerdinas iſt ihm nicht arün. Es wird vom Jäger auf die Decke gelegt und wandert in die Brat⸗ pfannen. Das iſt ein Brauch von altersher, der nur in der Kriegszeit gewiſſen Rationierungsvorſchriften unterliegt.— Aber mit den kriegswirtſchaftlichen Vorſchriften haben wir uns längſt abgefunden. Wir wiſſen, daß eine planvolle Verteilung der Gebrauchsgüter jedem Volksgenoſſen das zuweiſt, was ihm zuſteht. Früher war der Oktober ein gefürchteter Geſelle. Es kamen die Kohlen, die Kartoffeln, die Wintergarderobe. Heute verteilt ſich die Laſt. Das Punktſyſtem begrenzt unſere Anſchaffungswünſche und ſtellt uns doch zu⸗ frieden. Aber wir brauchen uns nicht mehr zu über⸗ ſtürzen im Geldausgeben. Und das hat auch was für ſich. Im Kriege haben wir uns auch das Umziehen ſo ziemlich abgewöhnt. War früher der Oktober der Hauptumzugsmonat des Jahres neben dem April, ſo hat er jetzt vor den andern Monaten nichts mehr voraus. Wir bleiben in den alten Tapeten und war⸗ ten in Ruhe auf das Wohnungsbauprogramm nach dem Kriege. Ob ſich dann der Oktober als Umzugs⸗ monat wieder einſchaltet, wollen wir abwarten. Heute zerbrechen wir uns darüber nicht den Kopf. Der Oktober iſt kein Wonnemonat, aber er kann uns mit ſchönen, ſonnenklaren Tagen noch viel Freude machen. Die Weintraube reift. Es knaxren die Preſſen der Winzer. Auch die Spätkartoffeln gehen jetzt zur Ernte ein. Zurück bleiben der Grün⸗ kohl und ſein vornehmer Vetter, der Roſenkohl. Sie ſind Gäſte des Winters und fühlen ſich in ihrer Haut am woßlſten, wenn der Froſt in ihren Bärten knackt Bis dahin aber iſt noch gute Weile. Nutzen wir die ſchönen Tage, die uns— hoffentlich— der Oktober noch beſchert! W. L. Neue Rundfunkſendezeiten Die Sender Berlin, Bremen, Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig. München und Stuttgart be⸗ enden vom 1. Oktober ab ihre Sendungen bereits um 20.15 Uhr. Nach Abſchaltung dieſer Sender wer⸗ den die Hörer gebeten, ihre Rundfunkempfänger auf die Welle des Reichsſenders Breslau(315,8 Me⸗ ter— 950 Khz) einzuſtellen, der ſeine Sendungen bis 2 Uhr fortſetzt. Schaffende Fugend erfrent verwundete Solda ten Die Firma Daimler⸗Beuz hat ſich am Sonntaavormittag in den Dienſt einer Kdc⸗Veran⸗ ſtaltung geſtellt. Die Handharmonika⸗ ſowie die jüngſt ſo erfolgreich geſtartete Laien⸗Spielgruppe wurden zu unſeren Soldaten im Lazarett 1 entſandt. Wie ſchön es iſt, anderen Freude zu bereiten, durften dieſe ſpiel⸗ und gebefreudigen werkſchaffenden Lehr⸗ linge und Geſellen erleben! Der Dank unſerer Feld⸗ grauen gipfelte in dem Wunſch:„Auf baldiges Wie⸗ derſehen!“ Karl Fiſcher⸗Bernauer der ernſte und heitere Rezitationen beiſteuerte, leitete die wohl⸗ gelungene Veranſtaltung. Wir beglückwünſchen die Betriebsführung des Daimler⸗Benz⸗Werkes zu die⸗ ſen prächtigen Jungmannen. Herzliche Glückwünſche! Frau Babette Krieger, Käfertaler Straße 207, feiert am heutigen Tag als Trägerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ihr 25j1ähriges Dienſt⸗ jubiläum. Frau Krieger iſt am 1. Oktober 1916 bei uns eingetreten. Seitdem bedient ſie die Abon⸗ nenten in Neckarſtadt⸗Oſt mit vorbildlichem Eifer. Wir hoffen, daß Frau Krieger noch lange Jahre der „Neuen Mannheimer Zeitung“ dienen kann und gratulieren unſerer Arbeitskameradin herzlich! Prokuriſt Emil Heinrichs begeht heute ſein 40fähriges Dienſtjubiläum bei der Firma Frauz Haniel& Cie. G. m. b.., Mannheim. Oberingenieur Heinrich Kaiſer, Friedrichsring 18, feiert beute ſein 40jähriges Geſchäfts⸗ iabiläum im Dienſte der Firma Heinrich Lanz .,— Ihr 25fähriges Arbeitsjubiläum feiert heute Frau Gertrude Kuhn bei der Firma Bit robeda W. Lampert, r Sfähri— Dienſte hat der Führer ſolgenden bei der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ätigten Gefolgſchaftsmitgliedern das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen ver⸗ liehen: Frl. Lieſel Huber, Frl. Marie Kraus, Ludwig Fiſcher, Wilhelm Kretzler und Her⸗ mann Schnabel. Spart mit den Kohlen!/ eufruf des Gauteiters Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Waaner erläßt folgenden Aufruf: Volksgenoſſen. beachtet bei eurem Kohlenver⸗ brauch(Kohlen, Koks und Briketts) folgendes: 1. Ohne Kohle, einem unſerer wichtigſten Roh⸗ ſtoffe, kann dem deutſchen Soldaten keine Waſſe in die Hand gegeben werden. 2. Durch die ſtarke Beanſpruchung der Reichs⸗ bahn und dem geſtiegenen Bedarf muß der zivile Verbrauch von Kohle erheblich gedroſ⸗ ſelt werden. 3. Die im Rahmen der Geſamtmenge feſtgelegte Berechtigungsmenge für den einzelnen Verbraucher wird nicht erhöht werden. Deshalb gehe jeder damit wirtſchaftlich und haushälteriſch um. 4. Partei, Staat und Kohlenhandel ſetzen ſich für eime Sicherung der Berechtigungsmengen ein. 5. Jeder Verbraucher anuß die Brennſtofſe dann annehmen, wenn ſie ihm von ſeinem Kohlenhändler zugefahren oder zur Abholung angeboten werden. 6. Die Lieferung von Brennſtoffen darf nur der Kohlenhändler ausführen, in deſſen Kundenliſte der Verbraucher eingetragen iſt. 7. Wer noch genügend Vorräte aus dem Vorjahre im Keller hat, ſoll die neue Berechtigungsmenge im Intereſſe der übrigen Volksgenoſſen nicht in An⸗ ſpruch nehmen. 8. Wer Kohlen hamſtert oder unberech⸗ tigt anfordert, verſtößt gegen die Volks⸗ gemeinſchaft und muß die Folgen tragen. 9. Die Partei erwartet von jedem Volksgenoſſen, daß er den Maßnahmen der Kohlenbewirtſchaftung volles Verſtändͤnis entgegenbringt. Es beachte je⸗ der die Worte des Reichsmarſchalls: „Jeder Bergarbeiter iſt ein Soldat der Front, und ieder eingeſparte Zentner. jede ein⸗ geſparte Tonne Kohle eutlaſtet dieſen Sol⸗ daten der Front.“ Der Reichsſtatthalter in Baden gez.: Robert Wagner, Gauleiter. eeeeeeeeeee 1350. Schachabend in Mannheims Lazaretten Seit über 1 Jahren veranſtaltet Koͤ im Rah⸗ men der Wehrmachtsbetreuung in den Mannheimer Lazaretten allwöchentlich Schachabende, die von den Verwundeten eifrig beſucht werden. Denn das königliche Spiel bietet willkommene Abwechſ⸗ lung in der ihnen aufgezwungenen Muſezeit. So fand ſich denn auch zum 150. Abend eine große Anzahl Verwundeter im Vortragsſaale des Kran⸗ kenhauſes ein. Zuerſt teilte der Leiter der Schach⸗ abende, Hauptlehrer Paul Mäüller⸗Feudenheim, ſeinen getreuen Helfern Otto Ehrhardt und Otto Schmepf als Lohn für ihre unermüdliche Mitarbeit die Verleihung der ſilbernen Ehrennadel des badi⸗ ſchen Schachverbandes mit. Sodann erzählte er ſei⸗ nen aufmerkſamen Zuhörern von dem großen Schach⸗ turnier um die deutſche Meiſterſchaft in Bad Oeyn⸗ hauſen, wo es dem 17jährigen Hamburger Klaus Junge gelang, vor ſo vielen kampferprobten Schach⸗ meiſtern den Sieg zu erringen, und führte am Schau⸗ brett zwei feine Gewinnpartien dieſes jungen Mei⸗ ſters ſehr anſchaulich und belehrend vor. Danach traten alle Soldaten zum Reihenſpiel an, für das ſich an dieſem Abend der oberrheiniſche Meiſter Bruno Müller in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Seine Auſgabe war nicht ſo leicht; denn die Soldaten leiſteten ihm gegen alle Erwar⸗ tung hartnäckigen Widerſtand(manchmal auch etwas unterſtützt von Mannheimer und Feudenheimer Schachfreundenl), ſo daß der Meiſter in 1/ Stunden nur wenige Partien für ſich entſcheiden konnte. Wohl ſtand auch die Mehrzahl der abgebrochenen Partien für ihn günſtig; aber bei zweien war er doch ins Hintertrefſen geraten. Zum Schluß wurden die beſten Spieler mit Preiſen belohnt. Aber auch alle anderen bekamen eine kleine Gabe zur Erinnerung an dieſen wohlgelungenen 150. Schachabend. er Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim unternahm traditionsgemäß ſeinen Herrenaus⸗ flug nach Dürkheim— Leiſtadt— Kallſtadt und Freinsheim. Vereinsführer Adam Grimm be⸗ grüßte die ſtattliche Zahl der Erſchienenen und nahm die Ehrung des Sängerkameraden Ludwig Frey vor, der ſeinen 73. Geburtstag in voller Rüſtigkeit beging und des Sängerkameraden Richard Som⸗ mer, der ſein 60. Lebensjahr vollendete. Eine ge⸗ ſchmackvoll gehaltene Roſette mit der Geburtstags⸗ zahl zierte dieſe treuen Sängerkameraden. Alfred Frenzel erhielt die goldene Vereinsnadel für 15 Jahre als paſſives Mitglied. Unter der Leitung von Muſikdirektor Otto Bauſenhardt ſana der Chor viele ſchöne Chöre. Auch die Sängerkameraden Adam Grimm, Karl Fiſcher und Guſtav Rie⸗ del trugen mit ihren Solis zur weiteren Unter⸗ haltung bei. u* Die Dienſträume des 7. Polizeireviers ſind von heute ab für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Das Revier befindet ſich vom 2. Oktober ab wieder in den früheren Räumen Meexäckerſtraße 20. Karl Penkert, der bekannte Humoriſt, der am Domnerstag und Freitag bei dem„Meiſterabend froher Unterhal⸗ tung“ mitwirkt. Blick auf eudwiasbafen Ausſtellung von Luftſchutzbauentwürfen. Im Konfert⸗ ſaal des Pfalzbaues Ludwigshaſen ſind in der Zeit vom 2. bis 9. Oktober einſchließlich eine große Anzahl von Ent⸗ würfew ausgeſtellt, die ſür den Luftſchutzwettbewerb„Alarm“ eingegangen ſind. Dieſer Wettbewerb iſt von der Fach⸗ gruppe Bauweſen im NS⸗Bund Deutſcher Dechnik im Auf⸗ trag des Reichsluftfahrtminiſteriums ausgeſchrieben wor⸗ den. Der Zweck beſtand darin, aus dem großen Kreis der Bauplaner, Architekten und Ingenieuxe eine größere Zahl in engere Verbindung zu bringen mit der wichtigen Auf⸗ gabe: bombemſichere Luftſchutzräume ſo zu planen, daß ſie ſicher, wohnlich, leicht erreichbar, außerdem beicht und ſchnell ausführbar ſind. Die Beteſligung hat den Erwartungen mehr als entſprochen, etwa 2000 Fachbeuten haben an den ausgehängten Entwürfen mitgearbeitet. Schwerer Verluſt im Augendherbergsverband Baden Mitgründer und Geſchäftsführer Otto Wagner gefallen Der Landesverband Baden für Deutſche Jugend⸗ herbergen hat in den Kämpfen im Oſten einen ſchwe⸗ ren Verluſt erlitten. Sein langjähriger verdienſt⸗ voller Geſchäftsführer Otto Wagner, Karls hat als Hauptmann und Kompaniechef den Helden⸗ tod gefunden. Mit ihm verliert das Jugendherbergs⸗ werk in Baden einen ungemein tüchtigen Mitarbei⸗ ter, der in die Gruppe der Gründer gehört und ſeit Jahrzehnten dieſem idealen Werk gedient hat. Otto Wagner war Inhaber vieler Auszeichnungen aus dem Weltkriege und dem jetzigen Krieg. Er hat ein Alter von 55 Jahren erreicht. Ein in jeder Hinſicht herzenswarmer Menſch, der im Sinne ſeines idealen Wirkens für die deutſche Jugendſache für jedes An⸗ liegen Verſtändnis auſbrachte und Aufbau und För⸗ derung der deutſchen Jugendherbergen am Oberrhein als eine Lebensaufgabe betrachtete, iſt damit aus einem Wirken geſchieden, das ihn noch vor manche dankbare Aufgabe geſtellt hätte. i0. heidelberger Luerſchnilt Ein Fünfhunderter kam in Kinderhand. Am Kiosk ließ eine Mutter ihre beiden Mädel ein Los der Reichslotterie ziehen. Die Fünfjährige holte einen Fünfhunderter aus dem Kaſten. Altersfeſte. Den 80. Geburtstag feierte Schuhmacher⸗ meiſter Anton Stein, Lauerſtraße.— Schreiner Franz Beyerle, Rathhausſtraße, beging den 89. Geburtstag. Der Bachverein beginnt ſeine Proben für den Konzert⸗ winter am Donnerstag. Leichenbergung. Die Leiche des vor acht Tagen auf einer Neckarfahrt ertrunkenen Büroangeſtellten Karl Klein aus Stuttgart iſt bei der Rohrmannſchen Fähre gefunden worden. Klein war mit einem Bekannten nahe beim Stauwehr in einen Strudel geraten. wobei das Boot kenterte. Der Freund konnte gerettet werden, der 2jährige Klein aber ertrank. Aus Welt und Teben ————————..————————————————————————————————————————————————————————— H ,αάαiαuμ μμ]αiαμαμ uαμμααuμμuμuαααάuμμάuμi]iμμαμμiii]iμμαμμμαi¹]iαμεi]]¼iiRuüeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeee „Die Karlsſchüler“ Im Berliner Schiller⸗Theater — Berlin, Ende September. Die Verſaſſer Gerhard T. Buchholz, von Haus aus Bühnenbildner, und Heinz Martin, der Regiſſeur, ſa⸗ gen von ihver Bearbeitung des alten, theaterwirkſamen Laubeſchen Stückes, ſie hätten ſo angefangen,„als gäbe es keinen Heinrich Laube“; und wenn auf dem Zettel ſteht: „nach H. Laube“, ſo iſt in der Tat von dem ſrüheren Stück nicht allzuviel übrig geblieben. Nicht nur die neu in das Stück eingeführten Geſtalten wie die Wirtin und Geliebte Schillers, die Viſcherin, oder Andreas Streicher und Dal⸗ berg, der dem Herzog Karl Eugen den Erfolg der Mann⸗ heimer„Räuber“⸗Aufſührung und die große Begabung des Dichters darſtellt, beweiſen das, ſondern vor allem die ganz andere Diktion und die Pſychologiſierung des Stof⸗ fes; das geht in die Richtung, den Herzog menſchlicher und ſympathiſcher zu geſtalten, ſo daß ſein„väterliches“ Ver⸗ halten gegenüber dem ſehr überzeugten und keck aufbegeh⸗ venden Schiller ihn lungeſchichtlich) mildert, ja den Tyran⸗ nen, als ihm eben der Zögling durch die Flucht entwiſcht iſt, geradezu gerührt menſchlich erſcheinen läßt, als er die Verſe des(viel ſpäter erſt geſchriebenen und innerlich möglichen)„Liedes an die Freude“ lieſt. Möglicherweiſe hat wohl erſt der Schiller⸗Film eine ſolche Umwandlung des Laube⸗Stoffes mit ſich gebracht, die gewiß nicht zufäl⸗ lig ſoviel viſuellen Aufwand treibt, wie es die Ausſtattung von Friedrich Prätorius in üppiger Fülle auf der großen Bühne des Schiller⸗Theaters glänzend durchführt. Heinrich George und Horſt Caſpar, die tragenden Darſteller des Films, ſtehen ſich, unter der Regie von K. H. Martin, auch auf der Bühne gegenüber. George ſpielt einen kraftvollen und klugen Herrſcher, der faſt an der Zerriſſenheit Deutſchlands leidet und nur den alten Fritz anerkennt, der in ſeinem Ländchen auf Ordͤnung hal⸗ ten will und es im Grunde gut meint. Caſpar gibt dem jungen Schiller eine ſtürmende Leidenſchaft und einen heißen Willen, er läßt die depreſſive Verzweiflung des ringenden Genies voll ausklingen, aber auch, ſehr komiſch, die wilde, tolpatſchige, ungeſtüme Theaterſpielerei Schillers im„Clavigo“. Die wirkungsmäßige Rundung und thea⸗ traliſche Erfülltheit kommt ſehr weſentlich von den Geſtal⸗ ten der Umwelt mit Mila Kopp(Franziska Hohenheim), Carola Toelle(eneralin Rieger), Gerda Maria Terno(Lauva). Weiter wirken mit Ernſt Schröder, Claus Clauſen und Ernſt Stahl⸗Nachbaur, der dem Mannheimer Intendanten Dalberg Würde und Cha⸗ rakter gibt. Der Beifall war geradezu ungewöhnlich, er galt vor allem George und Caſpar. Hans Knudsen. Ein Filmereignis erſten Ranges Der italieniſch⸗ſpaniſche Gemeinſchaftsfilm„Alkazar“ dub Berlin, 30. September. Die Reichshauptſtadt erlebte am Dienstag mit der feſtlichen deutſchen Erſtaufführung des italieniſch⸗ſpaniſchen Gemeinſchafts⸗ films„Alkazar“, der jüngſt auf der internatio⸗ nalen Filmkunſtſchau in Venedig mit dem Muſſo⸗ lini⸗Pokal ausgezeichnet wurde und das deutſche Höchſtprädikat erhalten hat, ein Filmereignis erſten Ranges, das den heldenhaften Kampf der Verteidi⸗ ger des Alkazar in Toledo in den erſten Wochen der ſpaniſchen nationalen Revolution vom Juli bis zum September 1936 in geſchichtlicher Treue zeigt. In künſtleriſcher Vollendung iſt hier unter der Spielleitung Auguſte Geniras den Helden des Alkazar ein würdiges Filmdenkmal geſetzt worden, deſſen Geſchehen mit dramatiſcher Dynamik zu einem geſchloſſenen Ganzen geformt worden iſt. Das ein⸗ zigartige Schickſal ſeiner Menſchen erreicht ſeinen Höhepunkt in der Szene, da der Oberſt Moscard von den Belagerern des Alkazar aufgefordert wird, ſich mit ſeinen Soldaten zu ergeben, andernfalls ſein Sohn, der in die Hände der Roten gefallen iſt, erſchoſſen wird, und Moscard dieſes Anſinnen ab⸗ lehnt. Erſchütternde Bilder aus dem Leben der im Alkazar eingeſchloſſenen Frauen und Kinder und Szenen von den erbitterten Kämpfen um dieſes hel⸗ denhaft verteidigte Bollwerk der nationalen Er⸗ hebung ſind der Kamera beſonders lebensecht ge⸗ lungen. Ungeheuer iſt der Eindruck dieſes Filmes, der von Anfang bis Ende die Zuſchauer in ſeinen Bann zieht und ſie das nachempfinden läßt, was die Hel⸗ den des Alkazar in ihren ſchwerſten, aber auch ſtol⸗ zeſten Tagen durchlebt haben. Der Film fand rau⸗ ſchenden Beifall. Mozart und das Elſaß Im Mozartjahr iſt als Beitrag zur elſäſſiſchen Muſik⸗ geſchichte des 18. Jahrhunderts im Alſatia⸗Verlag, Kolmar, eine kleine Schrift von Willy Kipp„Mozart und das Elſaß“ erſchienen, die die für Mozart ſehr weſent⸗ lichen Begegnungen mit elſäſſer Muſikern, geſtützt zum Teil auf Mozarts Briefwechſel mit dem Vater, anſchaulich behandelt. An Mannheims Hoftheater und in ſeinem be⸗ rühmten Orcheſter wirkten viele Elſäſſer. Im Bereich des europäiſchen Muſiklebens im 18. Jahrhundert ſpielten überhaupt die Elſäſſer— auch als Komponiſten— eine ge⸗ wichtige Rolle. In Mannheim, waren es die Familien Cannabich und Wendling, von denen der Flötiſt Soh. Baptiſt Wendling durch ſein hervorragendes Können Mozart von ſeiner Abneigung gegen die Flöte abbrachte, was ſich in einigen Flötenkompoſitionen Mozarts in Mannheim zeigte. Mozart ſand in den Elſäſſern am Mannheimer Hofe weitblickende und hilfsbereite Freunde, die für ihn auch finanziell ſorgten und ſich ſei⸗ ner in jeder Weiſe, auch bei der Reiſe nach Paris, annah⸗ men. So verſchafften ſie ihm auch einen Kompoſitions⸗ auftrag eines in Mannheim weilenden Holländers, der ihm annähernd 100 Gulden einbrachte. In München, wo⸗ hin ſie mit dem kurfürſtlichen Hof gekommen waren, er⸗ reichten ſie beim Kurfürſten für Mozart den Auſtrag zur Kompoſition des„Jdomenco“. In Herzlichkeit gedachte Mozart der Zeit, die er mit den lebensfrohen und lebens⸗ kundigen Elſäſſern verlebte, als einer beſonders glücklichen ſeines Lebens. W. Oeſer. „Das höſiſche Bildnis von Philipp dem Guten bis zu Karl.“ betitelt ſich eine Abhandlung, mit der Paul Weſcher im September⸗Heft des„Pantheon“(Verlag F. Bruckmann K.., München) dͤſie Kluft, diſe in der niederländiſchen Kunſt des 15. Jahrhunderts zwiſchen der feudalen und bürger⸗ lichen Welt beſtand, in der Bildnismalerei verfolgt. Eine Reihe ſolcher zeitgenöſſiſcher Bildniſſe wird in prachtvollen, teilweiſe ganzſeitigen Reproduktionen wiedergegeben. Th. Muſper weiſt darauf hin, daß der früheſte Stecher, der „Marientooſtecher“ ein Oberdeutſcher war und daß auf ihn erſt der„Spielkartenmeiſter“ folgte. K. G. v. Turnlackh geht der Nachwirkung Nikolaus Gerharts von Leyden in der Oſtmark nach. Von dem Lochhorſt⸗Altar von Jan van Scorel wird das Mittelbild, den Einzug Chriſti in Jeru⸗ ſalem darſtellend, gezeigt. —— Direktor Ernſt Ehlert, der um das Volksbildungs⸗ und Vortragsweſen ſehr verdiente Leiter der NS⸗Kulturge⸗ meinde Baden⸗Baden, beging ſeinen 60. Geburtstag, der den Anlaß zu herzlichen und dankbaren Ehrungen bildete. Neu] Ocram-Krppion-Lampen ⁊u 27, 4 und&o Vatt! Dunkelheit draußen- da soll es daheim schön hell sein! Die neuen Osram-Krypton-Lampen zu 25, 40 und 60 Watt erfüllen diesen Wunsch in zeitgemäßer Form: Sie geben silberweißes, besonders helles Licht, sind dabei aber äußerst sparsam im Gebrauch! Elektrizität wird meist aus kriegswichtiger Kohle gewonnen— die zur Verfügung stehende Elektrizitãtsmenge muß richtig ausgenutzt werden. Bei einer Spannung von 220 Volt ist eine Osram-Krypton-Lampe von 40 Watt fast vier⸗ mal so hell wie eine 15 Watt Osram-Lampe(533 gegen- über 140 Lumen). Durch die Füllung mit kostbarem OSRAM-KRVPTON-LAMPEN ins Omm Licit! Edelgas wird dieser Fortschritt er- reicht.(Der Arbeitspreis betrãgt ohne- hin heute meist nur noch 8 Rpf. und weniger für die Kilowattstundel) Ein weiterer Vorteil ist die kleine, ge- fällige Form der Osram-Krypton- Lampe-„wie nach Maß“ für neuzeit- liche Beleuchtungskörper mit flachen Schalen! Wählen Sie je nach dem Beleuchtungszweck Osram-Krypton- Lampen richtiger Wattstärken. Doch nur Krypton-Lampen, die den Namen Osram tragen, sind auch wirklich von Osrar- hergestellt. INNENMATTIERT Silberbel]!l— in kleiner, gefälliger Forn! 3 lach, noch! Sie können mit Igſſen, was Ihr Leben ausmacht Die Spiele der Fußballklaſſe 1 Mannheim Man hätte in der Staſſel 3(Schwetzingen) wohl auch mit ſieben Vereinen den Spielbetrieb durchführen können, aber die Beſchäftigungsdauer wäre zu knapp geweſen und dann wären die Mannſchaften wieder vorzeitig brach ge⸗ legen. So war es verſtändlich, daß ſich der Spielklaſſenleiter Altfelix um den weiteren Ausbau dieſer neuen Staffel beſonders bemühte. Die Zuweiſung des FV Philippsburg und des Fé Olympia Kirrlach, die beide im Karlsruher Kreis wirkten, iſt jedenfalls ſehr gelegen gekommen, denn jetzt kann mit neun Teilnehmern doch ein weſentlich zug⸗ kräftigeres Spielprogramm abgewickelt werden. Der neue Zuwachs Wieſental, Kirrlach und Philippsburg hat in der Karlsruher Ecke von jeher eine Rolle geſpielt. So darf man wohl annehmen, daß die Leute auch in ihrem neuen Wirkungskreis beſtrebt ſein werden, das Spiel⸗ niveau zu heben. Sind ſich die Rundenteilnehmern erſt klar darüber, daß es nicht ſo ſehr auf Meiſterſchoft voͤer Abſtieg ankommt, dann dürften ſportlich wertvolle Kämpfe zu er⸗ warten ſein. Dies iſt ja letztlich der Zweck der Sache. Die Spiele ſollen würdig ſein, um als Kämpfe der 1. Spiel⸗ klaſſe angeſehen zu werden. Das Spielprogramm: 5. 10.: Schwetzingen— Hockenheim, Kirrlich— Wieſen⸗ tal, Philippsburg— Altlußheim, Neulußheim— Brühl. Reilingen frei. 12. 10.: Wieſental— Schwetzingen, Hockenheim— Kirr⸗ Philippsburg— Neulußheim, Altlußheim— Rei⸗ lingen. Brühl frei. 19. 10.: Kirrloch— Schwetzingen, Hockenheim— Philipps⸗ burg, Neulußheim— Wieſental, Reilingen— Brühl. Alt⸗ Iußheim frei. 26. 10.: Schwetzingen— Philippsburg, Altlußheim— Hockenheim, Brühl— Wieſental, Reilingen— Neulußheim. Kirrlach frei. 2. 11.: Schwetzingen— Altlußheim, Hockenheim— Brühl, Wieſental— Reilingen, Neulußheim— Kirrlach. Philipps⸗ burg frei. 9. 11.: Schwetzingen— Neulußheim, Reilingen— Hocken⸗ heim, Kirrlach— Altlußheim, Brühl— Philippsburg. Wie⸗ ſental frei. 16. 11.: Brühl— Schwetzingen, Wieſental— Philipps⸗ burg, Altlußheim— Neulußheim, Kirrlach— Reilingen. Hockenheim frei. 23. 11.: Reilingen— Schwetzingen, Hockenheim— Wie⸗ ſental, Philippsburg— Kirrlach, Altlußheim— Brühl. Neu⸗ lußheim ſpielfrei. 5 30. 11.: Neulußheim— Hockenheim, Wieſental— Altluß⸗ heim, Brühl— Kirrlach, Philippsburg— Reilingen. Schwet⸗ zingen frei. 6 Finnlands Eif ſteht Fußballkampſ gegen Deutſchland Für den neunten Fußball⸗Länderkampf mit Deutſchland am 5. Oktober in Helſinki hat nach dem NSRe. nun auch der finniſche Fußballverband ſeine Vertreter namhaft ge⸗ macht. Die Finnen werden in folgender Auſſtellung an⸗ treten: Tor: T. Sarnola; Verteidiger: F. Karjagin— J. Ok⸗ ſanen; Läufer: E. Virtanen— A. Pyy— V. Aſikainen; Sturm: L. Salo— K. Weckſtröm— A. Lehtonen— V. Pel⸗ tonen— H. Salin. Mit Ausnahme des erſten Treſſens, das 3ꝛ3 in Hel⸗ ſinki unentſchieden endete, gewann Deutſchland alle ſeit⸗ herigen Spiele, das letzte am 1. September 1910 in Leipzig ſogar 13:0. Schwedens Fußballeif Zum Länderkampf mit Deutſchland Jetzt hat auch der ſchwediſche Fußballverband ſeine Elf auſgeſtellt, die am kommenden Sonntag, 5. Oktober, in Stockholm den 14. Länderkampf mit Deutſchland beſtxreitet. Es ſpielen: Tor: Bergaviſt; Veirteidiger: H. Nilsſon— Gu⸗ ſtapſſon; Läufer: E. Perſſon— Emanuelſſon— Grahn; Sturm: M. Martenſſon— E. Holmqviſt— O. Holm⸗ qviſt— H. Carlſſon— A. Anderſſon. Von der Elf, die im letzten deutſch⸗ſchwediſchen Lönder⸗ ſpiel am 2. November 1937 die bisher höchſte Niederlage (:0) hinnehmen mußte, ſind alſo der Torhüter Bergqyiſt, der damals Mättelläufer ſpielende Nilſſon, Grahn, der rechte Flügel Carlſſon— Martenſſon und der Linksaußen Anderſſon wieder dabei, während von jenem Hamburger Treſfen in der deutſchen Elf nur Janes, Kupfer und Leh⸗ ner wiederkehren. Schweden zählt zu den wenigen Natio⸗ nen, die gegen Deutſchland mehr Siege erringen, als ſie Niederlagen hinnehmen mußten; denn die Nordländer ge⸗ wannen bisher ſechs Treffen, bei nur fünf deutſchen Sie⸗ Len und zwei Unentſchieden. Vielleicht gelingt es der deutſchen Elf, im 14. Spiel den Gleichſtand herzuſtellen. Straßenkämpfe der Kegler in Mannheim In der großen Schlacht für das Kriegs⸗Wih, onläßlich der 1. Reichsſtraßenſammlung des Kriegshilfswerkes, das von den Turnern und Sportlern durchgeführt wurde, hat ſich der Verein Mannheimer Kegler mit ſeinen Mannen voll und ganz eingeſetzt und bewährt. Im Mittelpunkt der Stadt erſtellten die Kegler eine Bohn, die vom frühen Morgen bis ſpät abends belagert war. Außerdem lieſen noch zwei Bahnen in der Neckarſtadt und Sandhofen. Um die künſtleriſche ausgeführten NSgiL⸗Urkunden ſtritten ſich die Kegler bei Maſſenandrang. Die vorbildliche, den Ver⸗ hältniſſen entſprechende Aulage, ſowie die Organiſation wurde von den höchſten Stellen lobend anerkannt und der Wunſch geäußert, in den nächſten Jahren noch mehrere ſolche Kegelbahnen zu erſtellen. Als Enderſolg können die Kegelſportler Mannheims die Genugtuung haben, daß ihr Einſatz in jeder Hinſicht von einem volle Erfolg gekrönt war Cutelli Jtaliens Tennismeiſter Fr. Boſſi⸗Ullſtein und Fr. Quintavalle punktgleich. Die italieniſchen Tennismeiſterſchaften in Bologna er⸗ gaben im Männereinzel den erwarteten Sieg von Cu⸗ celli, der im letzten Spiel der Schlußrunde Rado 611, :7,:4 bezwang und damit alle drei Schlußrundenſpiele gewann. Canepele ſchlug Scotti:6,:4,:5, 725 und be⸗ legte den zweiten Platz. Bei den Frauen liegt die Entſcheidung zwiſchen Anne⸗ lieſe Boſſi⸗Ullſtein und Frau Quintavalle, die beide punkt⸗ gleich ſtehen. Frau Boſſi ſchlug Wally San Donnino 216, :3, 6·4 und Frau Quintavalle war über die Jugendſpie⸗ lerin Alliata:4,:10,:4 ſiegreich. Das Enoſpiel im Ge⸗ miſchten Doppel gewannen Alliata/ del Bello gegen Tonolli /Romanoni:6, 10:8, 10:8. Die Geſchichte mit Genia „Das iſt wohl wahr! Und dann ſehen Sie mich Plötzlich wieder, und aus irgendeiner verrückten Laune. ich weiß wirklich nicht, was Ihnen da eingefallen iſt— machen Sie mir einen Heirats⸗ autrag! Vielleicht haben Sie wirklich den Spleen, alle Menſchen glücklich zu machen! Sie haben ſich ein⸗ gebildet, daß ich ohnmächtig würde vor Glück, oder Ihnen auſweinend zu Füßen ſinken würde. So etwas daben Sie wahrſcheinlich nicht erlebt bei Ihren Be⸗ glückungsverſuchen—das fehlte noch in Ihrer Samm⸗ lung! Aber da haben Sie ſich eben getäuſcht!l Mir Roman von Anna Eliſabeth Weirauch eeee gehen die Pferde nicht durch, mir nicht! Und dann wagen Sie auch noch zu behaupten, daß Sie mich lieben! Lieben! Sie wiſſen ja überhaupt nicht, was das bedeutet!“ „Wie kann ich es Ihnen beweiſen?“ „Oh, das können Sie mir leicht beweiſen! Heute mir gehen... alles ver⸗ und Not und Entbehrungen und Sorgen mit mir teilen. Nicht ſich mit einer großartigen Geſte herablaſſen und mich be⸗ glücken wollen mit Ihrem Reichtum. Wenn Sie mich lteben, dann können Sie auf alles verzichten. Dann können Sie ſich ſo weit erniedrigen, alles von mir Vielleicht glaube ich dann, daß Sie mich ehen... und vielleicht komme ich dann dahin, Sie zu lieben.“ „Benn das der einzige Beweis iſt, Genia.“ Umbreit ſenkte die Stirn und biß die Zähne wie im Kampf aufeinander.„Das kann ich nicht.“ . wieder Niere und Blase Schriften durch die Kurverwoltung Bod Wildungen 0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP lschias— nur bei Nacht: iasſchmerzen oft nicht ſo auälend äußere indeucke fus Atblentt 0 1 Al ung ſorgen. Aber dieſes Nachlaſſen des Schmerzes Ind auch das vor⸗ Tagsüber werden J empfunden— vermutlich weil Ereiſt und auch Abergehende Verſchwinden darf nicht täuſchen:2 wird man nur durch ünich äuſchen: D chmerzen und Erkältungskrantbeiten haben ſich ſeit 25 ahren ertrauen! Es gibt keinen Togal⸗Erfatz! Sie bekommen Mk.—89 und Mk..19 in jeder Apotbeke. 9 Koſtenlos erhalten Sie dgs intereſſante, farbia illuſtrierte uch„Der Kampf ge Rheuma, Nexven S. käncskrankheiterk dom Tonalwert Millerten—6 ogal für — ſe Behandlung los ervorragendes Mittel bei Ischias, Gelenk⸗ und 4 lieberſchmerzen Rheuma, Gicht, Hexenſchuß ſocwit Nerven⸗ Togal⸗Tabletten ausgezeichnet bewährt. wirkt ſchmerzſtillend, beruhigt und hülft Arbeits und Wohlbefinden bald wieder herzuſtellen. Keine unan⸗ S Nebenerſcheinungen. Togal verdient auch Ihr T. Süddeuische Zucker A6, Mannheim 5 v. H. Dividende bei verdoppeltem Kapital(10) Der Geſchäftsbericht für das mit Februar 1941 ge⸗ endete Geſchäftsjahr 1940/41 ſtellt vorweg feſt daß in Deutſchland ausreichend Zucher zur Verſügung ſtand, um ote Zuteilung ſogar noch durch eine Zulage für Einmach zwecke zu erhöhen. Am Ende des laufenden Zuckerwirr⸗ ſchaſtsjahres werden aller Vorausſicht nach noch reichliche Beſtände vorhanden ſein. Die Rübenernte 1940 ging unter günſtigen Bedingungen vor ſich. Der Zuckergehalt der Rüben war befriedigend. Im ſücddeutſchen Wirtſchaftsge⸗ biet konnte die Rübenanbaufläche 1940 weiter erhöht wer⸗ den. Das Werk Züttlingen nahm nach zehnfähriger Pauſe wieder die Verarbeitung von Rüben auf Zucker duf. Das 1931 ſtillgelegte Werk Gernsheim nahm nun die Futter⸗ mittelherſtellung auf. Die Zuckerlager konnten zum Bi⸗ lanztage aufgefüllt werden. Der Rübenanbau 1941/42 liegt über dem des Jahres 1939/40. Die Ergebniſſe in den ſchleſiſchen Fabriken waren unterſchiedlich. Nur ein Teil der der.⸗G. naheſtehenden Fabriken kann, ähnlich wie im Vorjahre, eine Dividende zahlen. Der Ertrag der übrigen Beteiligungen war befriedigend. 6 Die für die Kapitalerhöhung um 30 Mill. 4 und die darauf zu zahlende Pauſchſtener von 2,738 Mill. 4 nötige Summe wurde gewonnen mit 18,938 Mill./ durch Zu⸗ ſchreibung zum Anlagevermögen, 10,8 durch Auflöſung der freien Rücklage, 2,0 durch teilweiſe Auflöſung der geſetz⸗ lichen Rücklage und 10 entnahm man dem Gewinnvortrag. Dementſprechend wurden entſprechende Umbuchungen beim Anlagevermögen, Abſchreibungen uſw. vorgenommen. Die Minderung der Bankguthaben erklärt ſich daraus, daß die ſertigen Erzeugniſſe um 14 Mill./ höher ſind als im Vor⸗ jahre. Die Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden ſind um reichlich 12 Mill. zurückgegangen und dagegen Akzept⸗ verbindlichkeiten in ähnlicher Höhe entſtanden. Der Al⸗ ters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung wurden wieder 0,5 Millionen Mark zugewieſen. Laut Erfolgsrechnung bleibt bei einem(alles in Mill.) Jahresertrag von 26,18(27,67), Erträgen aus Beteiligungen von 0,956(), Zinſen uſw. von 1,826(1,68), und ao. Er⸗ trägen von 0,474(2,146) einſchl. des Vortrages von 0,087 (6,099) ein Reingewinn von 3136 507(4008 406) 4, woraus, wie berichtet, auf das zum Doppelten aufgeſtockte Aktienkapital 5 v. H.(10 v. H. auf das damalige Aktien⸗ kapital) verteilt und die reſtlichen 169 276 4 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſollen. Andererſeits Perſonal⸗ aufwendungen 13,60(12,87), Anlageabſchreibungen und Wertberichtigungen 4,28(2,46), Steuern 9,21(11,19), ao. Aufwendungen 1,24(2,3). Aus der Bilanz: Aktipſeite: Anlagevermögen 21,236 (28,78), Beteiligungen 20,08(17,29), Umlauſpermögen 82,62 (82,66), darunter Vorräte 56,88(42,16), Wertpapiere 14)89 (12,79), eigene Aktien unv. 0,74, Hypothekenſorderungen 0,636(0,34), geleiſtete Anzahlungen 1,646(0,82), Waren⸗ und Leiſtungsforderungen 4,523(5,56), Forderungen an Konzern⸗ unternehmen 0,857(1,43), reſtlicher Barbeſtand und ſonſtiges. Abgrenzungspoſten 1,324(0,57). Paſſivſeite: bei 60(30) Millionen Mark AK. geſetzliche Rücklage 3,0(Vorf. einſchl. freie Rücklage 15,8), Rückſtellungen ſ. ungew. Sch. 14,26 (27,18), Verbindlichkeiten 43,658(25,62), darunter Waren und Leiſtungen 19,172(19,60), gegenüber Konzernunterneh⸗ men 2,523(3,43), Abgrenzungspoſten 1,2(2,77). oHV. am 8. Oktober 1941 in Mannheim. „Nein, das können Sie nicht!“ höhnte Genia. „Das wußte ich wohl. Gehen Sie nur zurück in Ihre Villa mit Dienerſchaft und Autos und gekacheltem Bad ung all den tauſend Dingen, die ſie nicht ent⸗ behren können. Aber ohne mich! Ich kann all dieſen Kram entbehren, ich habe es gelernt, mühſam und bitter gelernt, aber jetzt bin ich frei davon, und ich bin glücklich darüber!“ „Es iſt nicht das!“ Umbreit ſchüttelt den Kopf und ſetzte die Worte noch langſamer als ſonſt.„Es handelt ſich nicht um eine Villa und Dienerſchaft und all die täglichen kleinen Bequemlichkeiten. Oder um Würde und Anſehen und Stellung in der Geſell⸗ ſchaft. Das alles könnte ich wegwerfen, ohne eine Sekunde zu überlegen, wenn ich Sie dafür ein⸗ tauſchen dürfte. Es handelt ſich nicht einmal um meine Arbeit, die ich liebe. Ich könnte mit Ihnen auch ohne Arbeit leben, und das will viel ſagen.— ſehr viel. Es handelt ſich um vierhundert Menſchen, die meiner Obhut anvertraut ſind. Vierhundert Ar⸗ beiter mit ihren Familien— vielleicht tauſend Men⸗ ſchen und mehr. Vielleicht iſt es überheblich wenn ich mir einrede, daß kein anderer ſo gut für ſie ſor⸗ gen würde. Wenn ich heute ſterbe, wird der Betrieb nicht zuſammenbrechen— vielleicht die Produktion nicht einen Tag ſtocken. Wenn Sie es verlangen, Genia, dann werde ich die tauſend Menſchen im Stich laſſen. Oder die Verantwortung für ſie in an⸗ dere Hände legen. Jeder Menſch hat ſchließlich ein Recht auf ſein Leben. Es kann mich keine Pflicht hindern, mir eine Kugel durch den Kopf zu ſchießen. Wenn Sie es wollen, Genia, dann werde ich ſterben für alles, was ich bisher für meine Pflicht hielt. Und ich werde nur für Sie leben— ſo leben, wie Sie es wünſchen. Iſt es dann genug?“ Genia ſchüttelte den Kopf. „Nein!“ ſagte ſie nach einem langen Schweigen. „Was Sie mir da aufbürden wollen, das kann ich nicht tragen. Das wiſſen Sie ſelbſt... Mein Gott, was ſoll ich denn tun?“ 5 H QNuc, entwickeln eich die Kindei gut, ha werden kerngesund unci lroh. wünecht oicht ſecle Miutter. Bei„Kuſebe“ und ſmocher Milch 0 Ben eine geregelte Verdauung, „Sich opfern!“ ſagte Umbreit ernſt, „Sehen Sie, da haben Sie's ſchon!“ Sie war wie⸗ der ganz flammende Empörung.„Jetzt verhöhnen Sie mich noch!“ „Aber ich denke nicht daran!“ „Doch, natürlich! Wie können Sie das ein Opfer nennen? Ein Mädel, das ſehr verwöhnt war und das ſich dann ſehr einſam in der Welt herum⸗ getrieben hat, um ſich kümmerlich ſein Brot zu ver⸗ dienen... und dem dann plötzlich wieder Luxus geboten wird.. jeder Menſch wird ſchreien über das unerhörte Glück.“ „Laſſen Sie die Leute ſchreien. Wir beide wiſſen, daß es für Sie mehr Hpfer als Glück iſt. Denn ich liebe Sie, Und Sie lieben mich nicht.“ „Ach, dann wäre eg ja viel einfacher. Aber das ſchreckliche iſt, daß es gerade umgekehrt iſt: Sie lieben mich nicht, und...“ „Und, Genig? Wollen Sie den Satz nicht zu Ende Er krampfte beide Hände um den Wagen⸗ ſchlag. „Nein!“ Genia lachte. Genia ſchlug dicht vor ſei⸗ nem Geſicht die Augen auf. roße, dunkelgraue Augen, die bis an den Lidrand voll Waſſer ſtanden. Und ein ſchimmernder Tropfen ſprang über die Wimpern und rollte über die Wange. Genia weinte! „Nein!“ ſagte ſie trotzig.„Man ſoll nie nach ver⸗ ſchluckten Sätzen fragen! Haben Sie es ſchon wieder vergeſſen?“ Er wollte ſie an ſich reißen. Er ſpürte eine un⸗ endliche Begier, den⸗rollenden Tropfen mit ſeinen Lippen aufzufangen. Aber ſie ſtemmte die Hände gegen ſeine Bruſt und legte den Kopf weit zurück. „Und alle Leute werden dag merken!“ ſagte ſie e. „Was merken? Daß du mich liebſt? Ach, nein Kind, bei deiner überaus geſchickten Art, das zu äußern, wird kein Menſch auf den Gedanken kommen!“ ie Ischias 27³ Private Handels- Unterrichis-Kurse fäbfolett woaswoge 14. Maunnen“- ferusprether 434 12 Kurse abende In Kurzschrift und Naschinenschreiben Nede vageob Benune: 0. 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Stahl⸗ were und Mannesmann um 1 v.., Klöckner und Höſſch j um 1,25 und Buderus um 1,50 v H. höher. Die ausſchließ⸗ lich Dividende gehandelten Rheinſtahl zogen um 1,10 v. H. an. Von chemiſchen Papieren gewannen Farben 76, Gold⸗ ſchmidt 1,75, Rütgers und von Heyden je 2v H. In Elektro⸗ werten blieben die Steigerungen zumeiſt gering. Von Ver⸗ ſorgungswerten kamen Rheag um 1, Deſſauer Gas um 1/75 und Schleſ. Gas um 2 v. H. höher zur Notiz, Von Auto⸗ werten befeſtigten ſich Daimler um 1,50, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel um 2,25 v. H. Niedriger lagen Reichsbankanteiſe um 0,25 und Conti⸗Gummi um 0,50 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 16174 gegn 161% 80. 1. Frankfurt a. H. Ot. Gold u. Silber 364.0 366 0 Leutsche testverzinsliche WerteBeutsche Steinzeu Durlacher Hof 0 Eichbaum- Werger 176. 176.5 OEUTSCHE STAATSANMEHRENEiektr Lichteu Kratt. 286.0 4 2 102.0 102.0 Enzinger Union 5 4— 355 05.. I. G. Farbed 200,7 201 5 Altbes. DOt Reich 161.5 161.7—— 2 rün u Bilfingger—— SADraNLEIfHIEN, 5Harpener.. 180,0 180,0 1 Beidelberg 26 1015 161.5 kleidelberser Zemeni 8 5 4% Mannheim 26 106 101,5 Hoesch Bergr. 10536 4½ Pforzheim 26 9*Holzwann Ph 8 286.0 287.0 PFANDBREE Kalker Brauerei 4% Frank Hvo Gypk. Klein. Schanzl., Becker— R IE.. 103.5 103,5 Klöckner-Werke. 165.0 167,0 4% Mein Hyo Bank Lanz 4 6 5— E 3 und 88. 103.5 109,5 Ludwisshaf. Akt- Br—— 4% Pfälz Hyp Bank Ludwisshaf Walzm. 24—26 R—9 9 5 Mannesmann 1565 4% Rh. Hy-B. 44 u. 45... Netallgesellschaft 224.0 2˙6.2 Bh klvo- Bank 7.. Rhein Elektr. 8— 186,0 dhein-Wes 1 1busrRIE-ORLAGATIOVN Rüfer? Kiektr.. 21100 5, Daimler-Benz 27 105.3 105.0 Salzdetfurth 259.0 261.0 %½ Pt. Ind-Bank 89 104. 104.3 Salzwerk fleilbronn 25 5Gelsenkirchen 36 Schwartz-Storchen 196.0 197.0 Krupp v. 36 163.7 108.7 4% Ver. Stahlwerke 164.1 104,1 6 16 Farb. RM-Abl 28 152. 162.5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 188.0 188.0 Adlerwerke Kklever 14.0 Adt, Gehr. 168.0 108.7 A. E Seilindustrie(Wolff) 152.0 153.5 Siemens u Hlalske 336.0 336.6 Süddeutsche Zucker 340 34½.5 Zellstoft Waldhot 246.0 248.0 BANKEN Badische Bank 555 163.0 185.Bayr. Hyp. u..- Bauk 1470 Aschaffenb Teilstoff 149/ 5[Commerzbank 141.2 143,0 Augsb- Nürnb Masch 220.0 Deutsche Bank 144.0 Bayr. Motorenwerke 192,5 193.0 Oeutsche Reichsbank 132.0 132.0 171,0 Oresdner Baux 140.7 Haimler-Ben:: 187... Hhein Hxv-Bank. 1790 1790 Deutsche Erde) 16“/5 168,5 Zwichenkurs Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rheinnegel. 27. 28 29, 30.Rheingesel 28. 20, 30 1. 2 312.5 2. 2. Gleintelder.10.1002 07/2,062.06 Kanben 189 16,761760 Breisach, 1,78/ 1,75/1,60/.5/1.67 Köln* 1,48 1* Kehl. 2,89ʃ2.202.24/2.442,23 8 Sranburs EE.15 2,17/2.17/ Neskargegel Maxav 3. 80.813.76 3, 70f ,74] Mannbeim 2,63( 2,602,39“.40 „Doch! Und dann werden ſie ſagen, ich bin dir nachgelaufen und habe mich dir an den Hals ge⸗ worfen, und das iſt doch nicht wahr.“ „Nein! Das kann ich mit den heiligſten Eiden beſchwören!“ . Aber ſie werden es denken, alle, deine Familie auch. Vielleicht iſt es auch ſo! Bielleicht haſt du es doch gefühlt, ohne es zu wiſſen, und haſt Mitleid mit mir gehaht. und ich will kein Mitleid!“ 95 ei Gott, Genia, ich habe nichts als Liebe ge⸗ fühlt.“ „Aber lange nicht genug! Wenn ich glücklich ſein ſollte, müßteſt du mich viel mehr lieben, als ich dich!“ „Das tue ich ja auch!“ „Nein, das tuſt du nicht!“ „Alſo, wollen wir wetten?“ fragte Umbreit zornig. Genia mußte lachen:„Und wie wollen wir dieſe Wette austragen?“ „Indem wir uns gegenſeitig beweiſen, wie wir uns lieben.„. von dieſem Augenblick angefangen, von Morgen bis Abend, und von Abend bis Morgen, jede Stunde des Tages, jede Minute in der Stunde .. immer aufs neue beweiſen...“ „Und wann iſt die Wette entſchieden?“ Enoͤlich gelang es ihm, die halbverſiegte Träne zu erhaſchen, dicht an ihrem Mundwinkel. Seine Lippen mußten ſehr lange da ruhen bleiben, ehe er antworten konnte: „Bei unſerer goldenen Hochzeit.“ Ende! chronische Verdauungsstörungen werden wirklich zuverläſſig, doch auf milde Weiſe behoben durch die plan⸗ mäſſige Anwendung der KMmelpm⸗ Püllem. Dafüür bürgen deren Zuſam⸗ menſetzung aus reinen Pflanzenſtoffen, der Name des großen Volksgeſund⸗ heitslehrerz und die Bewährung ſeit 50 Jahren! Originalpackung mit 50 Kneipp⸗ Pillen nur RM..— in allen Apotheken. Neuer„Kneipp⸗ Kur⸗Wegweiſer“ koſtenlos durch die Kelpp, Hünrre! Zemrofe, I. Oberh Wuraborg Bezug kür Haustrinkkuren durch *1 Mhm., Verbindungskanal. Peter Rixius ünkesvr 0. u 26790/05 1 Mhm., Hafenstr. 11 Withelm Müller Ruri6 13 U. 416 36 sowie durch alle Apotheken und Drogerien. 0 Voll-Fermentation Handauslese Doppelt klimatisiert Dreifach entstaubt Qffene Stellen Geſucht von hieſiger Eiſen⸗ warengroßhandlung für das Lager Ibis 2 tücht. 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O. und Anneliese Frankl 40² Tiann fumteneg 0 Ubermorgen freitag 10 U- Musensaal Ein Meisterabend kroher Unterhaliung Karl peukert er Herbst hält mit Macht seinen Einzug; die heißen Sommertage sind vorbei, die große Nachfrage nach Mineralwasser läßt nach. Leider Konnte ihr durch die Verhältnisse bedingt nicht immer entsprochen werden, wie es gewünscht wurde. Es hat uns sehr angenehm berührt, daß die Anhänger unserer Quelle für die Sacklage Verständnis zeigten und es drängt uns, ihnen hiermit nochmals besonders für die einsichts- Volle Rücdksicht zu danken. Wir wiederholen gleichzeitig die Bitte, entleerte Flaschen Schnell- Stens zurüdkzugeben; je glatter der Rücklauf der Flaschen ist, je eher ist die Gewähr gegeben, den Genuß unserer Quelle nicht entbehren zu müssen. Kaiser 20 Friedrich auelle 4 Aktiengesellschalt, Oitenbach-Main, Verkaufsniederlegen: Fa. wilheln Mäller, Mittelstraze Zü, Teleppon Sammel-t. 334.51 Pa. peter Kixius, Binnenhafenstrage 14/15, Telephon 267 95-257 97 Al. Srlelrantenkalie Mannhemm Mungheim An die Betriebsführer und unſere Mitglieder in Mannheim⸗Neckarau Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß unſere Neben⸗ ſtellle in Mannheim⸗Neckarau vorübergehend ge⸗ ſchloſſen bleibt, und zwar vorausſichtlich bis 7. 10. 1941. Die Geſchäfte werden während dieſer Zeit von der Kaſſen⸗ hauptſtelle in Mannheim, Renzſtraße 11—13, beſorgt. 8 der deutsche Meister des Humors Kurt Honenberger mit seinen Solisten Die berühmte deutsche Tanzkapelle. bekannt von vielen Schallplatten und ihrer ständigen Mitwir⸗ kung in den Rosita-Ser- rano-Konzerten Mienerkohimut-Jerweft in ihren Liedern. Varia⸗ tionen und Imitationen Serrier.ãould der unerreicht Tanzakt Cläre Stauffen die jubilierende Nachtigall komische Karten: RM.— bis.— in den KdE-Dienst⸗ stellen. der Konzertk. K. E. Heckel.“ O 3. 10. im Verkehrsverein im Plankenhof. Buchhdlg. Dr. Tillmann. P 7. 19. Musikhaus Planken. O 7. 13. Kiosk Schlei- cher am Tattersall. 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Bruder und Schwaser St 100 Josel Killinger Obergefreiler in einem Inf.-Reat. nachdem er den Feldzus im Westen, siegreich erlebte. bei den Kämpfen im Osten am 5. Sept. 1941 im blühenden Alter von 28 Jahren den Heldentod fand. Wer ihn gekannt. weiſ was wir verloren. Mannheim(J 2. 16). den 26. September 1941. In tiefem Leid: Wilhelmine Killinger. geb. Braun. Kinder Else und Sonia Familie Josef Killinaer (Eltern)— Georg Killinger(z. Z. im Felde)— August Braun(z. Z. im Felde) und Frau Friedrich Braun (2. Z. im Felde) und Frau Johann Braun- Gustav im blühenden Bopp(z. Z. im Felde) und Frau. geb. Braun. daß mein lieber Mann. Bruder und Schwager Emil Beuckert Obergefr. in einem Ink.-Regt.. Inh. des E. K. II 9. 41 in den Kämpfen im Osten sein Leben für Volk und Vaterland gab. TODES-ANZEIGE Tief erschüttert erhielt ich die Nachricht.“ unser guter Vater. aränat es uns. am 9. Führer waier für die 1911. Die trauernden Hinterbliebenen: Mannheim(Pumpwerkstr. 21), 29. Sept. In tiefer Trauer: Anna Beuchert. geb. Sliwinski und Kinder Ingriͤ. Gitta und Hans nebst Angehörigen und Verwandten 20518 Zurückgekehrt von der letzten Ruhestätte meiner“ lieben Frau. unserer guten Mutter. Schwiegermutter.“ Großmutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Elisabeth Hook Wege begleitet haben, zu danken. Ganz besonders sagen wir aufrichtigen Dank Herrn Pfarrer Kreisel- dem Ev. Kirchenchor und Frauenbund Bekannten und Verwandten für das ehrende Gedenken unserer lieben Entschlafenen. Auch sämtlichen Kranz- und Blumenspendern ein herzliches Verselt's Gott. Altriv. O DES- ANZEIGE K Verwandten u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht. daß mein lieber. unvergeß- Hcher Mann. einziger hoffnungsvoller Sohn, Schwie⸗ gersohn. Schwager. Onkel und Neffe Daul Centner Obergefreiter in einem Flak-Regiment Inhaber des Verdienstkreuzes 2. Kl. Alter von 28 Jahren in treuer Pflicht⸗ erfüllung gefallen jst. Mannheim-Waldhof(Waldpforte 28). 1. Okt. 1041. Waldhofstraße 114. In tie fer Traue Frau Ella Gentner. Köhler Familie Paul Gentner Familie Cbr. Köhler und Angehörise DANKSAGUN G geb. Baumann allen denen. die uns aut 4 schweren trostreichen und ehrenden Worte. ferner den 23. September 1941. In tiefer Trauer: Philipp Hook 5. und Kinder — Tibelle— sowie allen Ns-Gemeinschäft„Kräft durch Die deulſche§ Arbeitsfront Freude“ Mannheimer Auto-Verwertung lledr. Fflebis WrDA Morgen letzter Tag! Heinz Rühmann ———— Ein entzückendes Ufa-Lustspiel MANNHEIMH. Regie: Carl Froelich 8 NEUESTE wOocHENScHAU Telephon 52332 kauft(502 Besinn.15.15.40 Unr laufend Autos Anny Ondra — Norsen letzier Lletzter Ias! 1 aptänbrarcs mitFaolaBarbara Otello Toso Dos etgieifende Schicksel zweier Liebenden in deutzch. Spieche Die neueste Deufsche Wochenschau! Jad. nicht zugel. MAKMMEHM-FEUOEKHEIN Donnerstag Dienstag bis einschl. Eſaesireiſ mit Heli Finkenzeller · Paul Richier- Oskar Sima u. a. Anf..45 Uhr ⸗ Jugd. nicht zugel. Matiomal-Hecter — NNAEIAN in der„Harmonie“, D 2, 6 Es spielt das Unter Mitwirkung von: Proi. Wilhelm Stross Richard Heberr Prof. Val. Härtitl. Proi. Rud. Metzmache Dienstag. den 7. Oktober 1941, um 182⁰ Uhr Erstet Kammermusik-Abend StlO-Quättett Violine Violine Viola Violoncello Werke von: Haydn, Mozart, Dvorak — Verkaufsstellen Plankenhof. P 6. Waldhofstraße Nr. Buchhandlung und in den Musikhäusern Heckel und“ Dauerkarten zu RM.—. 12.— und 15.—(für 6 Abende) und Einzel- Karten zu RM.—..50..50 und—.50. sind erhältlich bei den KdF- 8. Völkische Kretzschmann. Ab heute täglich 19.45 Uhr: Jonny Welker und rika die Drahtseil-Attraktion Nürnberger Spielzeuę die große Neuheit Gastsniel Mary Erik& Co. ein Märchen auf Gleitschuhen und 5 weitere auserwählte Nummern. Die Hausfrauen-Vorstellung findet diese Woche nicht heute, sondern morgen Donnerstag 15,45 Uhr statt! Im Grinzing ab heute: Lipp-Billner das neue Stimmungs Duo. 37³ Warum husten Sie!T chnedere Trinken Sie bei Heiserkeit. Verschleimung. Bronchialkatarrh.] Kevaratur-* Asthma den bewährten Bügelanstall — Chemische Bergona Brust- u. LIungentee Reinigung Mk..19.— In allen Apotheken zu haben. Bestimmt: Einhorn-, Werner Kronen-, Lindenhof-, Fortuna- und U 3. 13. Ru233 227 Pelikanavotheke. 4113 7 8 2 Ankauf cold una Sülber alte Silbermünzen, Brillantschmuck ben. 1 f. C 4/8186 A P E p 3, Nr. 14 HERMAKR Planken bebr. Rexin K 1. 5, Breite Straße Ak-Cod Mittwoch, 1. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 29 Miete MN. 3 1. Sondermiete M Nr, 2 Der Waffenschmied Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzins Anfang 18 Uhr Ende genen 20.45 Uhr Auch Sie können es zein. Oenken Sie nur techtzeitig on eine wirkscine Abwehr der inneren Feinde ihres CCörpers. Entschlacken Sie lhren körper von zerstören- den Bakferien u. föhren Sie demblut neueSõfie zwcdurch eine innere Feinigung mit, una Silber — Nun wird es Zeit! Zahlung genomm. Entfernung von 180 N Gesichtshaaren, Warzen Groß Leberflecken ——— fubpflege F e 1 aeoee mod. 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