Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Wald 80 Pj,. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Reſpe 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfelbſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt zer Seitung —5 8 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., d mm dreite Textmillimeter⸗ zeile —— iſt einerlei Rachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmändlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Oon —. Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hruadpreiſe. Allgemein e Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Donnerskag, 9. Ohlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 132. JAhrgaug— Nummer 277 Neue armeen eingeſchloſſen! Meue Umfaſſungsſcklackt vernichtet Timoſckenkos letzte Reſerven — Aus dem Führerhauptquartier, 9. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die tieſen Durchbruchsoperationen in der Mitte der Oſtfront haben zu einer weiteren großen Umfaſſungsſchlacht geführt. Von ſtar⸗ ken Panzerkräften im Rücken angegriffen, haben nunmehr auch im Ranm um Brjanſk drei feindliche Armeen ihre Ver⸗ nichtung zu erwarten. Zuſammen mit den be⸗ reits bei Wjaſma eingeſchloſſenen Verbänden hat hier der Marſchall Timoſchenko die letzten voll kampfkräftigen Armeen der ſowjetiſchen Geſamtfront geopfert. Wie geſtern durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, iſt eine durch italieniſche, ungariſche und flowakiſche Truppen verſtärkte deutſche Panzerarmee aus dem Raume oſtwärts Dujepropetrowſk zum Aſowſchen Meer vorge⸗ ſtoßen und hat der bei Meliotopel geſchlagenen 9. ſowjetiſchen Armee den Rückzug verlegt. Gleichzeitig haben deutſche und rumäniſche Ver⸗ bände die Verfolgung von Weſten her fort⸗ geſetzt. Dabei iſt es einem ſchnellen Verband der Waffen⸗/ gelungen, entlang der Küſte des Aſowſchen Meeres nach Berdjanſk durch⸗ zuſtoßen und den von Norden kommenden Pan⸗ zerkräften die Hand zu reichen. Von allen Seiten eng umſchloſſen, ſtehen hier ſechs bis ſieben feindliche Diviſionen unmit⸗ telbar vor ihrer Vernichtung. Den ſchwachen Reſten des geſchlagenen Gegners, die auf Roſtow abzuziehen verſuchen, iſt der Verband der Waf⸗ fen⸗ bereits bis Mariupol nachgeſtoßen. Das Trugbild fortgeſetzter Angriffserfolge, die von der lügenhaften Propaganda des Gegners ge⸗ rade dieſen Armeen ſeit Wochen zugeſchrieben waren, iſt damit endgültig zerriſſen. Scſon 4 Kimrxz +*. 2— (Kartendienſt Erich Zander..) Erneute Verſuche des Feindes, die Einſchlie⸗ ßungsfront weſtlich Leningrads mit Pan⸗ zerunterſtützung zu durchbrechen, ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für den Gegner. Zahlreiche ſowjetiſche Panzer wurden dabei vernichtet. Die Luftwaffe unterſtützte an der ge⸗ ſamten Oſtfront mit ſtarken Kräften die Ope⸗ rationen des Heeres. Erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen feindliche Truppenanſamm⸗ lungen, Artillerieſtellungen, Verbindungs⸗ linien und Eiſenbahnanlagen. Das Rüſtungs⸗ werk ſüdoſtwärts Charkow wurde erneut bom⸗ bardiert. In der letzten Nacht griffen Kampf⸗ flugzeuge kriegswichtige Anlagen in Lenin⸗ grad an. Das Verminen der Gewäſſer um die bri⸗ tiſche Inſel wurde in den letzten Wochen planmäßig fortgeſetzt. In Nordafrika bekämpften deutſche Sturzkampfflugzeuge bei Tobruk eine britiſche Batterieſtellung und Verladungen des Geg⸗ ners. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 8. Oktober britiſche Flugplätze bei Marſa Matruk. Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. Im Kampf gegen die britiſche Luftwaffe wur⸗ den in der Zeit vom 1. bis 7. Oktober bei nur drei eigenen Verluſten 35feindliche Flug⸗ zeuge vernichtet. Der Aufruf des Führers vor Beginn der Großoffenſive „Heute iſt nun der Begin der letzten großen Entſcheidungsſchlacht dieſes Fahres“ + Berlin, 9. Okt.(Funkmeldung der NM3) In der Nacht vom 1. zum 2. 10. wurde folgender Aufruf des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht an die Soldaten der Oſtfront ver⸗ leſen: Soldaten der Oſtfront! Erfüllt von tiefſter Sorge für das Daſein und die Zukunft unſeres Volkes habe ich mich am 22. Juni entſchloſſen, den Appell an Euch zu richten, dem drohenden Angriff eines Gegners noch in letzter Es war die Abſicht der meinſame Stunde zuvorzukommen. Machthaber des Kremls— wie wir es heute wiſſen — nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa zu vernichten. Zwei Erkenntniſſe Kameraden, werdet Ihr unterdes gewonnen haben: 1. Dieſer Gegner hatte ſich für ſeinen Angriff militäriſch in einem ſo enormen Ausmaß ge⸗ rüſtet, daß auch die ſtärkſten Befürchtungen noch übertroffen worden ſind. 2. Gaade Gott unſerem Volk und der ganzen enropäiſchen Welt, wenn di barbariſche Feind ſeine Zehntanſende an Panzern vor uns in Be⸗ wegung hätte ſetzen können! Ganz Enropa wäre verloren geweſen. Denn dieſer Feind beſteht nicht aus Soldaten, ſondern zum gro⸗ ßen Teil nur aus Beſtien. Nan, meine Kameraden, habt Ihr ſelbſt mit eige⸗ nen Augen das„Paradies der Arbeiter und der Bauern“ perſönlich kennengelernt. In einem Lande, dag durch ſeine Weite und Fruchtbarkeit die ganze Welt ernähren könnte, herrſcht eine Armut, wie ſie für uns Deutſche unvorſtellbar iſt. Dies iſt das Er⸗ gebnis einer nunmehr bald 25jährigen füdiſchen Herrſchaft, die als Bolſchewismus im tieſſten Grund nur der allergemeinſten Form des Kapitalismus gleicht. Die Träger dieſes Syſtems ſind aber auch in beiden Fällen die gleichen: Juden und nur Juden. Soldaten! Als ich Euch am 22. Juni habe, um die furchtbar drohende Geſahr von unſerer Heimat abzuwenden, ſeid Ihr der größten mili⸗ täriſchen Macht aller Zeiten entgegengetreten. In aber knapp drei Monaten iſt es, dank Eurer Tapferkeit, meine Kameraden, gelungen, dieſem Gegner eine Panzerbrigade nach der anderen zu zer⸗ ſchlagen, zahlloſe Diviſionen auszulöſchen, unge⸗ zählte Gefangene zu machen, endloſe Räume zu be⸗ ſetzen— nicht leere, ſondern jene Räume, von denen dieſer Gegner lebt und aus denen ſeine gigantiſche mit Rohſtoffen aller Art verſorgt wird. In wenigen Wochen werden ſeine drei aus⸗ ſchlaggebendſten Induſtriezweige reſtlos in Eurer Hand ſein! Eure Namen, Soldaten der deutſchen Wehrmacht und die Namen unſerer tapferen Verbündeten, die Namen Eurer Diviſionen, Regimenter, Eurer Schifffe und Luftgeſchwader werden für alle Zeiten verbunden ſein mit den gewaltigſten Siegen der Weltgeſchichte. Ueber 2400000 Gefangene habt ihr gemacht; über 17 500 Panzer und über 21.600 Geſchütze vernichtet oder erbeutet; 14 200 Flugzeuge wurden abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört. Die Welt hat ähn liches bisher noch nie geſehen! Das Gebiet, das die deutſchen und die mit uns verbündeten Truppen heute beſetzt halten, iſt mehr als doppelt ſo groß wie das Deutſche Reich vom Jahre 1933, mehr als viermal ſo groß wie das engliſche Mutterland. Seit dem 22. Juni ſind die ſtärkſten Stellungs⸗ ſyſteme durchbrochen worden, gewaltige Ströme wurden überſchritten, unzählige Orte erſtürmt, Fe⸗ ſtungs⸗ und Bunkeranlagen zertrümmert oder aus⸗ geräuchert. Angefangen vom hohen Norden, wo un⸗ ſere ſo überaus tapferen finniſchen Verbündeten zum zweiten Male ihr Heldentum bezeugen, bis zur Krim ſteht Ihr heute im Verein mit flowakiſchen, ungariſchen, italieniſchen und rumäniſchen Diviſio⸗ nen rund 1000 Kilometer tief in Feindesland. Spa⸗ niſche, kroatiſche und belgiſche Verbände ſchließen ſich nunmehr an, andere werden folgen. Denn dieſer Kampf wird— vielleicht zum erſten Male— von allen Nationen Europas als eine ge⸗ Aktion zur Rettung des wertvollſten Kulturkontinents an⸗ geſehen. 8 Gewaltig iſt aber auch die Arbeit, die hinter Eurer gigantiſchen Front geleiſtet wurde. Faſt 2000 Brücken von über 12 Meter Länge ſind gebaut worden, 405 Eiſenbahnbrücken wurden her⸗ geſtellt; 25500 Kilometer Eiſenbahnen ſind wieder in Betrieb genommen; ja: über 15000 Kilometer Bahnen ſind bereits auf die allgemeine europäiſche Spurweite umgenagelt. An Tauſenden von gearbeitet. Große Gebiete ſind ſchon in die zivile Ver⸗ waltung übernommen. Dort wird das Leben ſchnellſtens wieder nach vernünftigen Geſetzen in Gang gebracht. Ungeheuere Lager an Verpflegung, Treibſtoff und Munition aber liegen bereit! Dieſes größte Ergebnis eines Kampfes wurde Kilometern Straßen wird dabei erveicht mit Opfern, deren Zahl— bei aller Schwere für die einzelnen Kameraden und ihre Angehörigen— im geſamten noch nicht 5 v. H. derjenigen des Weltkrieges beträgt. Was Ihr, meine Kameraden, und was die mit uns verbündeten tapferen Soldaten an Leiſtungen, an Tapferkeit, an Heldentum, an Entbehrungen und Anſtrengungen in dieſen kaum dreieinhalb Monaten hinter ſich haben, weiß keiner beſſer als derjenige, der einſt ſelbſt als Soldat im vergangenen Krieg ſeine Pflicht erfüllte.—.— In dieſen dreieinhalb Monaten, meine Sol⸗ daten, iſt nun aber endlich die Vorausſetzung ge⸗ ſchaffen worden zu dem letzten gewaltigen Hieb, der noch vor dem Einbruch des Winters dieſen Gegner zerſchmettern ſoll. Alle Vorbereitungen ſind— ſoweit ſie Menſchen meiſtern können— nunmehr fertig. Planmäßig iſt dieſes Mal Schritt um Schritt vorbereitet worden, um den Gegner in jene Lage zu bringen, in der wir ihm jetzt den tödlichen Stoß verſetzen können. Heute iſt uun der Beginn der letzten großen Entſcheidungsſchlacht dieſeg Jahres. Sie wird dieſen Feind und damit auch den Anſtif⸗ ter des ganzen Krieges, England ſelbſt, vernich⸗ tend treffen. Denn indem wir dieſen Gegner zer⸗ ſchlagen, beſeitigen wir auch den letzten Bundesgenoſ⸗ ſen Englands auf dem Kontinent. Vom Deutſchen Reich aber und von ganz Europa nehmen wir damit eine Gefahr hinweg, wie ſie ſeit den Zeiten der Hun⸗ nen und ſpäter der Mongolenſtürme entſetzlicher nicht mehr über dem Kontinent ſchwebte. Das deutſche Volk wird deshalb in den kommenden weni⸗ gen Wochen noch mehr bei Euch ſein als bisher. Was Ihr und die mit uns verbündeten Sol⸗ daten geleiſtet habt, verpflichtet ſchon jetzt alle zu tiefſter Dankbarkeit. Mit angehaltenem Atem und Segenswünſchen aber begleitet Euch in den nächſten ſchweren Tagen die ganze deut⸗ ſche Heimat. Denn Ihr ſchenkt ihr mit Gottes Hilfe nicht nur den Sieg, ſondern damit auch die wichtigſte Vorausſetzung für den Frieden! Führerhauptquartier, den 2. Oktober 1941. Adolf Hitler, Führer und Oberſter Befehlshaber der Wehrmacht. Rieſige Brände in Haifa Die italieniſche Luftwaſſe bombardiert das engliſche Oelverſorgungszentrum (Funkmeldung der NMaZ.) + Rom, 9. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Größere italieniſche Bomberverbände griſſen geſtern nacht die Raffinerien und Petroleum⸗ behälter von Haifa an. Trotz heftiger Ab⸗ wehr des Feindes gelang es unſeren Flugzeugen, die „Ziele zu treſſen, in denen ſich Bräude größten Aus⸗ maßes entwickelten. Alle unſere Flugzeuge kehrten an ihre Stützpunkte zurück, einige mit Treffern der feindlichen Flak. In der gleichen Nacht führte der Feind einen Ein⸗ flug auf einige Ortſchaften der Oſtküſte Siziliens durch. Bomben⸗ und Maſchinengewehrangriffe ver⸗ urſachten weder Opfer noch Schäden. Die Abwehr von Syrakus ſchoß ein Flugzeug ab, das in der Nähe der Küſte ins Meer ſtürzte. Die geſamte Beſatzung wurde gefangengenommen. In Nordafrika Aufklärungstätigkeit an der Front von Tobruk. Feindliche Einheiten wurden abgewieſen und ließen Gefangene in unſeren Hän⸗ den. An der Frout von Sollum ſchoſſen deutſche Jä⸗ ger zwei feindliche Flugzeuge ab. Andere deutſche Flugzeuge grifſen vorgeſchobene feindliche Flugplätze an, trafen Vorratslager und zerſtörten ein Flug⸗ zeug am Boden. Ein Luftangriff Tripolis hatte lediglich leichte Materialſchäden zur Folge. In Oſtafrika griff eine ſtarke aus nationalen und kolonialen Truppen beſtehende Kolonne der Stellung von Ualag, nordöſtlich von Gondar unter dem Befehl des Oberleutnants Carmelo Linzzo den Sitz des engliſchen Kommandos, die wichtige Stel⸗ lung von Amba Ghirghis, im kräftigen Vorſtoß an. Nach Ueberwindung jeden Widerſtandes wurde der Feind in die Flucht geſchlagen und ihm beträchtliche Verluſte beigebracht. Wiederholte Gegenangriffe des Feindeg wurden zurückgeſchlagen. Unſere Truppen ließen den Sitz des feindlichen Kommandos in Flam⸗ men aufgehen und zerſtörten ein Munitiouslager ſo⸗ wie die Radioſtation. Sie kehrten mit Gefangenen an ihren Ausgangsſtützpunkt zurück und erbeuteten Vürffen und Material Alle beteiligten Einheiten und beſonders das 25. Kolonialbataillon zeichneten ſich durch Eutſchloſſenheit und Tayſerkeit aus. Am Nachmittag des 7. Oktober beſchoß eines unſerer Flugzeuge, das ſich auf einem Aufklärungs⸗ flug entlana der Straße Debra Tabor befand, feind⸗ liche Kraftfahrzeuge mit Maſchinengewehrfeuer und ſteckte ſie in Brand. Noch zwei Kreuzer! — Rom, 9. Oktober. Wie aus Algeciras gemeldet wird, ſind im Haſen von Gibraltar zwei engliſche Kreuzer ein⸗ gelaufen, die in der Schlacht in der Straße von Si⸗ zilien ſchwere Beſchädigungen erlitten haben. Ma⸗ troſen der beiden Kreuzer haben erklärt, daß ihr ganzer Verband vernichtet worden wäre, wenn er ſich nicht zurückgezogen hätte. Der Angriff ſei der ſchwerſte geweſen, den engliſche Schiffe ſeit Kriegs⸗ beginn im Mittelmeer hätten aushalten müſſen. Italiens innere Front (Von unſerem römiſchen Berichterſtatter) — Rom, 7. Oktober. In den letzten Wochen hat die anako⸗amerikani⸗ ſche Propaganda eine wahre Flut von Lägen⸗ meldungen über die innere Lage in Italien er⸗ goſſen. Zeitungen und Radioſender wetteiferten in der Erfindung von Schauermärchen. Da ſoclten auf Sizilien„Unruhen mit ſeparatiſtiſcher Tendenz ausgebrochen ſein. Sabotageakte, die in den Mini⸗ ſterien ſelbſt verbreitet würden, ſtünden auf der Tagesordnung. Das Volk hungere und mache ſei⸗ ner Entrüſtung in lokalen Revolten Luft, und wenn die britiſche Luftwaſſe jetzt energiſch eingriffe und die italieniſchen Städte einſchließlich Roms ſyſtema⸗ tiſch bombardiere, dann werde Italien in kurzer Zeit zum Nachgeben bereit ſein. Dieſe Meldungen ſtammen nicht aus Rom, wo die amerikaniſchen Zei⸗ tungen durch Korreſpondenten vertreten ſind, die die wahre Lage zu gut kennen, um derlei zu erfin⸗ den. Die Lügen werden in den Redaktionsſtuben ausgeheckt, und um ihnen den Anſchein größerer Wahrſcheinlichkeit zu geben, datiert man ſie mitunter aus Ankara. Italien braucht dies ſo wenig zu fürchten daß die italieniſchen Zeitungen die Märchen oft ausführ⸗ lich und in vollem Wortlaut abdruckten. Man muß dann das innige Vergnügen der Leſer beobachten die Leute ſtoßen ſich gegenſeitig an und lachen.„Das ſoll bei uns paſſiert ſein— che bella trovatol“ Immerhin lohnt es ſich, den Erwägungen nach⸗ zugehen, die die angelſächſiſchen Propagandiſten bei ihren Erfindungen geleitet haben können⸗Man ſtößt dabei ſehr raſch auf eine Tatſache, die an ſich ganz ſelbſtverſtändlich iſt, aus der die italieniſche Regie⸗ rung nie ein Hehl gemacht hat, die den Phantaſten in London und Waſhington aber als Ausgangspunkt für ihre Wunſchträume dienen konnte: die Ein⸗ ſchränkungen der Verbrauchsgüter, die in dieſem Herbſt durchgeführt worden ſind. Italien war bis jetzt derjenige Großſtaat Europas, der die geringſten Konſumeinſchränkungen durchgeführt hat. Außer der Verknappung von Fleiſch, Mehl, Teig⸗ waren, Seife und dem völligen Fehlen von Kaffee war kaum ein Unterſchied zu den Friedenszeiten zu ſpüren. An Fetten erhielt und erhält das Bolk monatlich pro Kopf 400 Gramm, an Fleiſch wöchent⸗ lich 100 Gramm. Die Einſchränkungen im Benzin⸗ und Kohleverbrauch teilt Italien mit allen anderen Staaten, und im Leben der breiten Maſſen machen ſie ſich kaum bemerbbar. So kam es, daß Auslän⸗ der, die das Land beſuchten, feſtſtellten.„Eigentlich merkt ihr nichts vom Krieg.“ Es gab aber beſonders in der Lebensführung der breiten Maſſen einen ſehr fühlbaren Unterſchied zu früheren Jahren Das war das Steigen der Preiſe. Die faſchiſtiſche Regierung hat vor dieſer Tatſache keineswegs die Augen verſchloſſen. Sie hat durch einſchneidende Maßnahmen verhindert, daß die Konſumkraft der breiten Käuferſchichten zu ſehr geſchwächt wurde. Ueber dieſe Dinge iſt mit dem größten Freimut in aller Oeffentlichkeit verhandelt worden, und ſie ſind im Ausland ebenſo bekannt wie in Italien. Erſt kürzlich hat in der angeſehenen, vom Unterrichts⸗ miniſter Bottaf gegründeten und herausgegebenen Zeitſchrift„Critica Faſeiſta“ der bekannte Wirt⸗ ſchaftsfachmann Baecio Nardi„mit faſchiſtiſcher Of⸗ fenheit“ auf Mängel der Preisgeſtaltung hingewie⸗ ſen. Die Preisſteigerung hatte nun Angſtkäufe zur Folge, die bei Aufrechterhaltung des freien Waren⸗ verkehrs die gleichmäßige Verſorguna weniger be⸗ mittelter Schichten hätten gefährden müſſen. Dazu kam, daß zahlreiche Ausländer die Möglichkeit des freien Einkaufs in undiſziplinierter Weiſe aus⸗ nutzten, ſo daß es zum Einſchrumpfen der vorhan⸗ denen Warenreſerven kam. So waren Einſchränkungen notwendig, und dies umſomehr, als die italieniſche Regierung nicht nur an den Bedarf des italieniſchen Volkes, ſondern auch an die Verſorgung der von italieniſchen Truppen beſetzten Gebiete an der Adriaküſte und vor allem in Griechenland denken muß, wo infolge der kurz⸗ ſichtigen englandhörigen Politik der Regierung Me⸗ taxas die Ernährungslage ſehr ſchwierig wurde, ſo daß Italien hier eine ſchwere Verantwortung zu tragen hat. „Die Regierung hat zunächſt verfügt, daß Ein⸗ käufe im Wert von über 20 Lire nur gegen Vorzeigen einerJdentitätskarte getätigt werden können. Dieſe Maßnahme bereitet eine Verbrauchskontrolle vor, oͤenn in Zukunft wer⸗ den die Behörden die Möglichkeit haben, die Not⸗ wendigkeit der Käufe zu prüfen. Ferner wurde der Verkauf von Bekleidungsgegenſtän⸗ den, Textilien, Hüten und Schuhen für zwei Wo⸗ chen völlig verboten. In dieſer Zeit müſſen die In⸗ duſtrien, Groſſiſten und Ladenbeſitzer eine Beſtands⸗ aufnahme machen und der Behörde das Ergebnis vorlegen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird eine Klei⸗ derkarte nach dem Muſter der deutſchen eingeführt werden, wobei noch nicht feſtſteht, in welchem Ver⸗ hältnis die Punkte zu den Warenmengen ſtehen werden. Männer ſollen pro Jahr 120 Punkte, Frauen 90 Punkte, Kinder 72 Punkte erhalten. Wie man ſieht, ſind dies Maßnahmen, die lediglich eine Kontrolle des Verbrauchs anſtreben; ſie werden von den großen Maſſen begrüßt, denn ſie ſchützen die weniger Wohlhabenden davor, durch die Hamſterei der Rei⸗ chen geſchädigt zu werden. Die Ueberſicht des Staa⸗ tes über die vorhandenen Warenmengen und ihren Verbrauch iſt während des Krieges überdies un⸗ bedingt notwendig. Es liegt alſo nicht der mindeſte Grund zum Frohlocken bei unſeren Gegnern vor. Auf dem Gebiete der Nahrungsmittelver⸗ ſorgung ſind die Einſchränkungen fühlbarer. Da iſt zunächſt die Frage der Gaſtſtätten. Abgeſehen da⸗ von, daß Fleiſch nur am Samstag und am Sonn⸗ tag und Teigwaren nur auf Marken verabreicht wurden, erhielten die Gäſte in den Reſtaurants bisher alles, ſo daß jeder, der ſich den regelmäßigen Beſuch von Gaſtſtätten leiſten konnte, vom Krieg in der Tat wenig ſpürte. Es iſt nicht mehr als billig, daß dieſe offenbare ſoziale Ungerechtigkeit abgeſtellt wurde und in den Gaſtſtätten, die nach ihrer Güte in verſchiedene Kategorien eingeteilt werden, nur noch Einheitsgerichte zu feſten Preiſen ausgegeben werden. Die Einheitsgerichte halten ſich ſtreng an die inzwiſchen durchgeführten Einſchränkungen. So iſt z. B. die Brotkarte eingeführt worden, nach der der Bevölkerung pro Kopf täglich 200 Gramm, Arbeitern und Arbeiterinnen öuſätzlich 100 Gramm und Schwerarbeitern abermals 100 Gramm zuſätzlich zuſtehen. Im letzten Miniſterrat hat der Duee ſelbſt dieſe Maßnahme damit begründet, daß der diesjäh⸗ rige Ernteertrag hinter den Erwartungen zurück⸗ geblieben iſt. Die Kartoffeln ſind ebenfalls rationiert worden, und zwar erhält die Bevölkerung Pro Kopf monatlich 1,6 Kg. Die Rationierung von Eiern, Milch, Käſe und Ge müſe iſt an⸗ gekündigt worden. Niemand wird leugnen, daß die Ein⸗ ſchränkungen hart ſind. ber wer in Ita⸗ lien lebt, weiß, daß das an ſich anſpruchsloſe Bolk ſie in voller Diſziplin hinnimmt. Es iſt keine Rede davon, daß der Siegeswille der Italiener auch nur im mindeſten beeinträchtigt iſt. Im Gegenteil zei⸗ gen die notwendig gewordenen Einſchränkungen dem Bolke, mit welchem Gegner das Land zu kämpfen hat. Die er in lester Zeit eine Reihe itaieniſcher Städte bombardiert. Wohnviertel waren ihre bevorzugten Ziele, der militäriſche Sach⸗ ſchaden, den ſie anrichteten, war nicht nennenswert. Auch dieſe barbariſchen Ueberfälle haben den Wider⸗ ſtandswillen des Volkes nur ſteigern können, und die Namensliſten der den Laſtangriffen zum Opfer Gefallenen, die die Zeitungen regelmäßig veröffent⸗ lichen, haben in den breiten Maſſen nur Erbitterung gegen die ſeigen Mörder hervorgerufen. Es mag ſein, daß die angelſächſiſche Propaganda Selbſttäuſchungen braucht, aber das Erwachen wird 1964 bitterer ſein, denn in Italien beißt die eng⸗ 1 Kriegführung auf Granit. Dr. Heinz Holldack. Die Lage (Drahrtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 9. Oktober. Wir ſtehen erſt am Anfang unſerer Entſcheidangsſiege im Oſten. Die großangelegte Konzeption der deutſchen Heereslei⸗ tung zerbricht die faſt überwältigende Militärmacht des Bolſchewismus und das auf die Machthaber im Krewl zurollende Schickſalsrad iſt nicht mehr auf⸗ zuhalten. Geſtern abend meldete Reuter, die Deutſchen ſind im Vormarſch begriffen. Der kurzen Reutermeldung war geſtern abend kein militäriſcher Kommentar an⸗ gefügt, ſo daß es dem engliſchen Publikum und der engliſchen Preſſe überlaſſen blieb, nach eigenem Gut⸗ dünken dieſe wenigen Worte auszulegen. Uebrigens verſuchte auch geſtern noch die Moskauer TASS⸗ Agentur von einer ſchon vor acht Tagen angekün⸗ digten Umgruppierung der Sowjetarmee zu fabeln. Aber dieſem rſuch fehlte der Elan, mit dem man in der Zeit des Schweigens der deutſchen Heeres⸗ leitung die Welt überſchütten konnte. Während die Deutſchen jetzt offen und frei Namen und Ge⸗ biete nennen, die die deutſchen Armeen in der Zange —— verſagt die Großſprecherei des Moskauer achrichtendienſtes, der ſich am Dienstag erdreiſtete, der Welt das unglaubliche Märchen aufzubinden, daß Timoſchenko durchgeſtoßen ſei und an der alten polniſchen Grenze ſtehe. Die engliſche Preſſe, die alles gutgläubig meldete, was ihr Moskau gab, hatte dieſe Fabelmeldung von Timoſchenkos Durchbruch — einzigen Ausnahme freilich nicht mehr ge⸗ bra Und nun rollen die deutſchen Panzer wieder über die weiten ſowjetiſchen Fluren und ſtehen vor dem Herz dieſes Landes, das eine Bande von Verbre⸗ chern in ein Land des Grauens, des Schreckens, der Verzweiflung von Millionen Menſchen gemacht hat. Nicht nur in der Mitte der Front, auch an wei⸗ teren Stellen der Front zeichnen ſich die neuen Großoffenſiven der deutſchen Heeresleitung ab. Seit geſtern gibt es keine Sowjetfront als geſchloſſene Front mehrl In Moskau begann ſchon am Dienstag die Er⸗ kenntnis des Ernſtes der Lage an der Front all⸗ mählich 90 wachſen. Dies ging aus einem Bericht des Londoner„News Chroniele“ hervor, in dem es Biotz entgegen den Informationen des ſowjetiſchen achrichtendienſtes mache man ſich auf eine ſtarke Zurücknahme der Front bereit. Die Kriſenlage er⸗ blicke man auch in dem Ausbleiben der wöchent⸗ lichen Aufrufe Stalins an die Brüder und Schwe⸗ ern der Sowjetunion. Man bleibe zum Wider⸗ ſtand bedingungslos entſchloſſen, aber noch wiſſe man nicht, wo der Hauptſchlag einſetzen werde. Die Londoner„Times“ ſchrieb geſtern, Moskau epwarte für die jetzigen Kämpfe keine Hilfeſendun⸗ gen Englands nud Amerikas, weil ſie nicht mehr rechtzeitig eintreffen könnten. Dieſen Kampf müß⸗ ten die Sowjets allein durchfechten, aber er ſei hart umd ſchwer. Der militäriſche Mitarbeiter der „Daily News“ ſchätzt den täglichen Verluſt der So⸗ wiets an Flugzeugen zwiſchen 100 und 150. Mit dieſer Tatſache müſſe man ſich abfinden, zumal nur noch wenige eigene Flugzeugfabriken die Sowjets beliefern könnten und die Unterſtützung über Wladi⸗ woſtok ernſtliche Schwierigkeiten zeige. Es wird Moskau wenig helfen, wie bedauernd AS A⸗Handelsſchiſſe werden bewaffnet! Die Vorlage geht an den Kongreß—Roch keine Aufhebung der Neutralitätszonen? Draßtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Oktober: Nach Abſchluß der Beſprechungen mit den Kon⸗ greßführern wird Rooſevelt im Laufe des heutigen Tages eine Botſchaft an das Parlament richten, in der er die Notwendigkeit einer Abänderung der Neutralitätsgeſetzgebung begründet und entſprechende Geſetzesvorlage fordert. Gleichzeitia wird ein Mitglied der Regierungs⸗ mehrheit den Antrag einbringen(die Regierung ſelbſt hat nach der amerikaniſchen Verfaſſung theoretiſch nicht das Recht, ſelber Anträge im Parlament zu ſtellen), dem Präſidenten die Er⸗ mächtigung zur Bewaffnung der amerikaniſchen Handlsſchiffe zu geben. Oytimiſten hoſſen, in etwa einer Woche zur Schlußabſtimmung kommen zu können. Dagegen ſcheint in den Beſprechungen zwiſchen dem Prä⸗ ſidenten und den Kongreßführern keine Eini⸗ gung über die Auſhebung der für amerikaniſche Handelsſchiffe ver⸗ Kriegszonen erzielt worden ein. Harry Hopkins, der Leiter der Hilſe für die Alli⸗ ierten. der ſich immer mehr zum arößten Scharf⸗ macher innerhalb des Kabinetts entwickelt, verbarg ſeine große Enttäuſchung darüber nicht. Auch Roo⸗ ſevelt und Cordell Hull hatten gehofft, beide Ziele mit einem Sprung zu erreichen. Wie aus einem Reu⸗ terbericht hervorgeht, iſt man auch in engliſchen Krei⸗ ſen über dieſe„halbe Maßnahme“ verſtimmt. Die Kongreßführer ſcheinen den Präſidenten aber drin⸗ gend gewarnt zu haben, allzuviel auf einmal zu er⸗ ſtreben. In Regierungskreiſen hofft man immer noch durch einen Zuſatzantrag im Senat die Aufhebung der Kriegszonen noch in die Vorlage hineinſchmuggeln zu können, falls die Aufnahme in Kongreßkreiſen günſti⸗ ger ſein ſollte, als viele heute erwarten. Ein bezeichnender Brief Rooſevelts an Stalin dinb Berlin, 8. Okt. Aus beſter Quelle wird der Wortlaut einer Bot⸗ ſchaft Rooſevelts an Stalin bekannt, die durch den Leiter der USA⸗Delegation auf der Moskauer Konferenz Harriman überreicht wurde. Sie lautet: „Mein lieber Freund Stalin! Dieſer Brief wird Ihnen durch meinen Freund Harriman überreicht werden, den ich beauftragt habe, der Leiter unſerer Moskauer Delegation zu ſein. Herr Harriman iſt ein guter Kenner Ihrer Probleme und wird, das weiß ich, alles tun, was er kann, um die Verhandlungen in Moskau zu einem erfolgreichen Abſchluß zu bringen. Harry Hopkins berichtete in langen Ausführungen über ſeine erfolgreichen und befriedigenden Beſuche beim Außenminiſterium. Ich kann Ihnen nicht ſagen, wie tief wir alle beeindruckt ſind von den Leiſtungen der tapferen ſowjetiſchen Armeen. Wir werden geeignete Wege finden, das Material und die Ausrüſtung zu beſchaffen, die erforderlich ſind, um Hitler an allen Fronten zu bekämpfen, einſchließlich der Sowjet⸗ front. Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen um mein großes Vertrauen darüber zum Ausdruck zu bringen, daß Ihre Armeen zum Schluß über Hitler ſiegen werden und verſichere Sie der größten Ent⸗ ſchloſſenheit, den erforderlichen materiellen Beiſtand 8 Hor in Freundſchaft ergeb r in Freun ergebener Franklin D. Rooſevelt.“ Ein Maulkorbgeſetz in den ASA (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) — Liſſabon, 9. Okt. Mit der vielgerühmten amerikaniſchen Mei⸗ nungsfreiheit, für die Rooſevelt angeblich in der ganzen Welt kämpfen möchte, geht es mit Rieſen⸗ ſchritten dem Ende entgegen. Der neue id⸗ ſekretär Francis Bidͤdle erklärt, es werde notwen⸗ dig ſein, der amerikaniſchen Geheimpolizei in noch größerem Ausmaß als bisher das Recht zum Abhören von Telephongeſprächen zu geben. Ueberhaupt müßte die Frage der ſogenannten freien Meinungsäußerung ſehr ſorgfältig geprüft werden, denn es ſei notwendig einen Unterſchied zu machen zwiſchen„tatſächlicher Meinungsäußerung“ und einer Meinungsäußerung, die nur der Auf⸗ reizung gegen die Regierung dient. Türkiſches Arbeitsgeſetz. Die türkiſche Regie⸗ rung hat eine Verordnung erlaſſen, nach der jeder türkiſche Staatsbürger zu bezahlter Arbeit heran⸗ gezogen werden kann. Der Ausnahmezuſtand in Bolivien iſt aufgeho⸗ ben. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung wurde der ſeit dem Juli d. J. beſtehende Ausnahmezuſtand nunmehr aufgehoben. England vereitelt Schwerverwundeten⸗Austauſch England will lieber deutſche Frauen behalten, als ſeine ſchwerverwundeten Gefangenen zurückerhalten (Funkmeldung der NM3) + Berlin, 9. Okober. Auf die Initiative der deutſchen Reichsregierung iſt, wie mitgeteilt wird, im Auguſt d. J. durch die Vermittlung der Schweiz der engliſchen Regierung der Vorſchlag des Austauſches von ſchwer⸗ Lerwundeten Kriegsgefangenen mittels Schiffstransportes zwiſchen zwei Kanalhäfen ge⸗ macht worden. Durch die Siege der deutſchen Wehr⸗ macht über England belief ſich die Zahl der in deutſcher Hand befindlichen und nach Feſt⸗ ſtellung einer internationalen Aerztekommiſſion für den Austauſch in Betracht kommenden britiſchen Kriegsgefangenen auf 1143, während dem nur un⸗ gefähr 50 deutſche Kriegsgefangene in engliſcher Hand gegenüberſtanden. Auf die zuſtimmende engliſche Antwort zu dieſem Austauſchwege hat die Reichsregierung dann am 23. September über die amerikaniſche Botſchaft in Ber⸗ lin der engliſchen Regierung mitteilen laſſen, daß ſie im Hinblick auf den großen Zahlenunterſchied der auszutauſchenden engliſchen und deutſchen Kriegs⸗ gefangenen die Erwartung ausſprechen müſſe, daß der für den Rücktransport der engliſchen Kriegs⸗ gefangenen zur Verwendung kommende Schiffsraum auch auf dem Wege nach dem Kontinent voll aus⸗ genutzt werde, d. h. alſo, daß für die fehlende Zahl deutſcher Kriegsgefangener zumindeſt eine ent⸗ ſprechende Anzahl deutſcher Zivil⸗ internierter, und zwar entſprechend dem hier⸗ über zwiſchen Deutſchland und England getroffenen Abkommen vom Februar 1940 mit in die Heimat befördert werden müſſe. Auf dieſen mehr als Vorſchlaa hat am 29. September die amerikaniſche Botſchaft eine Aeußerung der Regierung übermit⸗ telt, wonach es nicht in Frage kommen könne, den Zahlenunterſchied durch Heimſendung von Ziviliſten auszugleichen, jedoch ſei die engliſche Regierung bereit, dem vorgeſehenen Transport einige deutſche Frauen anzuſchließen. Angeſichts dieſer Stellungnahme der engliſchen Regierung hat die deutſche Regierung am 1. Okto⸗ ber der amerikaniſchen Botſchaft mitgeteilt, daß durch dieſe ablehnende Stellungnahme der britiſchen Regierung eine neue Lage geſchaſſen ſei, die bis zur Klärung der Angelegenheit einen vorüber⸗ 1190 Auſſchub des Austauſches erforderlich mache. Am 4. Oktober machte die amerikaniſche Botſchaft in Berlin als Schutzmacht Englands nunmehr den Vorſchlag, ob nicht ein engliſches Lazarettſchiſf mit —————————————— die Londoner Zeitungen von der Unmöglichkeit einer ſofortigen Hilfe in den jetzigen Kämpfen ſchreiben, die für die Sowjetunion die Entſcheidungskämpfe werden. Von der angeblich großen ſowfetiſchen Hilfsoffenſive durch England am Eismeer iſt es ſchon am Dienstag in den Moskauer Zeitungen ganz ſtill geworden. Nicht eine Zeile findet man mehr von dem Einſas engliſcher Flugzeuge bei Murmanſk. „Prawda“ und„Iſtweſtija“ hatten ihre großaufge⸗ zogene Berichterſtattung hierüber ſchon am Montag wieder eingeſtellt. Ueber die Lage an der Südfront ſchreibt am Dienstag die„Iſweſtija“, daß die Sowjetarmee in ſehr harten Kämpfen gegen eine mehrfache Ueber⸗ macht begriffen ſei. Das war 24 Stunden vor der deutſchen Sondermeldung. Man begann in Moskau aut erkennen, daß eine Kataſtrophe bevorſtand. Noch 48 Stunden früher hielt man ſie nicht für möglich. Wie über Stockholm gemeldet wird, ſind die um⸗ fangreichen ſowjetiſchen Heeresberichte geſtern abend nicht nach Stockholm gekommen. Auch über London liegen in Stockholm keine Auszüge vor. Nur eine kurze TASS⸗Meldung wurde am ſpäten Abend aus⸗ gegeben, wonach an der Front der Widerſtand der Sowjettruppen andauere. Von Einſchließungen und von Niederlagen meldet die TASS⸗Agentur ſelbſt⸗ verſtändlich nichts. E Die ſkandinaviſchen Zeitungen* die deutſchen Sondermeldungen in größter Auf⸗ machung.„Dagbladet“ ſchreibt, in der Weltgeſchichte ſei ohne Vorbild, daß ein 8⸗ bis 10⸗Millionen⸗Mann⸗ Heer, wie die Sowjets es hätten, von einer Nieder⸗ lage in die andere taumelnd und nicht ein einziges Mal erfolgreichen Widerſtand leiſten könnte.„Afton⸗ bladet“ ſchreibt, das zum Tobde verurteilte Sowjet⸗ ſyſtem zeige zum Schluß ſeine⸗ abſolute Unfähigkeit und damit rechtfertige ſich allein ſein Verſchwinden für alle Zeit.„Dagens Nyheter“ ſchreibt, die Deutſchen bleiben unbezwingbar. Jeder Staat, der 8 gegen die Ueberlegenheit der Deutſchen aufzu⸗ lehnen den Mut hat, wird das gleiche Schickſal er⸗ leiden, wie es jetzt Moskau hinnehmen muß. In der ſchweizeriſchen Preſſe iſt immer noch die Haltung auch gegenüber den weiteren gro⸗ en deutſchen Siegen im Oſten abwartend. Eine usnahme bildet wieder der„Züricher Tagesanzei⸗ ger“. In ihm iſt zu leſen:„Die deutſchen Siege im Oſten ſind ohne Vorbild und ſie laſſen keine Ver⸗ gleiche zu. Dieſe Macht, die ſelbſt die Millionenmacht der Sowjets zerſchlägt, wird den Herrſchaftsanſpruch über Europa von der Geſchichte erhalten.“ Andere Blätter wie„Neuer Zürcher Zeitung“ und„Berner Tagblatt“ haben den traurigen Mut, die letzten er⸗ R Sowjetheeresberichte auf der erſten Seite zu ringen. * Der Sofiaer„Mir“ meldet aus Iſtanbul, in⸗ nerhalb acht Tagen ſind einige Dutzend Sowjetoffi⸗ ziere und Kommiſſare als Flüchtlinge an der türki⸗ ſchen Küſte in kleinen Fiſcherbooten gelandet. Sie wurden interniert. Nach ihren Ausſagen flüchteten ſie aus Furcht vor Erſchießungen. zurückbringen könne. den inzwiſchen an Bord geſchafften rund 100 deut⸗ ſchen Wehrmachtsangehörigen nach Frankreich aus⸗ laufen und von dort eine entſprechende Anzahl heimſendungsberechtigter britiſcher Kriegsgefangener Die deutſche Regierung hat am gleichen Tage der amerikaniſchen Botſchaft die Zuſtimmung zu einem derartigen begrenzten Aus⸗ tauſch in einem Memorandum mitgeteilt und für deſſen Durchführung den 7. Oktober vorgeſchlagen. Die Reichsregierung hat ebenfalls ſofort eine ent⸗ ſprechende Anzahl britiſcher ſchwerverwundeter Kriegsgefangener zum Abtransport in Frankreich bereitgeſtellt. Trot dieſer über die amerikaniſche Botſchaft in Berlin verabredeten Regeluna blieb das Schiff aus und ſtatt deſſen wurde durch den engliſchen Rundfunk die Annullierung des Austauſches be⸗ kanntgegeben. Soweit der Tatbeſtand. Die engliſche Regierung hat nunmehr durch ver⸗ ſchiedene Veröffentlichungen verſucht. dieſen Dat⸗ beſtand zu verdrehen und zu verfälſchen, und hat die Behauptung aufgeſtellt, daß die Reichs⸗ regierung verſucht habe, ein getroffenes Abkommen zu vereiteln, und daß die engliſche Regierung ſich nicht in der Lage geſehen habe, den vereinbarten be⸗ grenzten Austauſch von etwa 100 Kriegsgefangenen vorzunehmen, wenn damit die übrigen britiſchen Verwundeten und Kranken jede Möglichkeit einer Rückführung nach England verloren hätten. Daß dies eine doppelte Lüge iſt, geht aus dem obigen Tat⸗ beſtand völlig klar hervor, denn: 1. Es wurde von Deutſchland nur eine Regelung verabredet, und zwar die über den parttellen Aus⸗ tauſch von je 100 ſchwerverwundeten Kriegsgefange⸗ nen. Die Durchführung dieſer Vereinbarung aber wurde nicht von der deutſchen Regierung, ſondern allein von der engliſchen Regierung vereitelt. 2. Die britiſche Regierung war ſich völlig im kla⸗ ren darüber, daß ſie durch Rückſendung von Zivil⸗ Keiangenen entſprechend dem deutſchen Vorſchlag je⸗ erzeit ihre geſamten in Frage kommenden Schwer⸗ verwundeten hätten zurückbekommen können. Anſcheinend hat die engliſche Regierung dieſes nicht gewollt, woraus nur der Schluß gezogen wer⸗ den kann, daß ihr in ihrem verblendeten Haß offen⸗ bar mehr daran liegt, internierte deutſche Frauen und Kinder weiter in völlig unverſchuldeter Ge⸗ fangenſchaft zu behalten, als den engliſchen Anver⸗ wandten ihre eigenen ſchwerverwundeten Männer zurückzugeben, Es iſt daher auch begreiflich, daß die engliſche Regierung das Bedürfnis empfindet, ihr durch unrichtige Darſtellungen und lügenhafte Behauptungen zu verſchleiern, um ich gegenüber den zweifellos mit Recht enttäuſchten ehörigen der Kriegsgefangenen zu Rieben te deutſche Regierung muß alſo feſtſtellen, daß die für das bisherige Nichtuſtandekommen ustauſches ausſchließlich auf engliſcher Seite egt. ſſſſ0000 PPPPPP dTPTꝙB0reẽnin ddPf“““““ Dus verlorene Ich RONMAR vox ALEANDER VoR TEKATER 7 „Nach Alaska zum Beiſpiel“, fuhr jetzt Robert fort und beobachtete den anderen.„Auf ſechs Monate. Du bekommſt tauſend Dollars Reiſegeld pro Monat und außerdem von mir zwanzigtauſend Dollars, wenn du alles zur Zufriedenheit durchführſt. Du Du kennſt die Jagd, kennſt den Fang der Pelzrobben. Wir brauchen einen energiſchen Mann, der mit allem Hort oben fertig wird. Eigentlich ſollte ich hinauf⸗ fahren, obwohl ich ſchwer abkömmlich bin. Wenn du nach Alaska gehen würdeſt, werde ich inzwiſchen nach Hawai fahren. Der alte Herr will ſich nämlich auch auf den Haifiſchfang verlegen.“ „Euer Geſchäft ſcheint ja recht vielſeitig geworden zu ſein“, ſtellte Fred feſt.„Vielleicht beginnſt du mächſtens noch einen Milchhandel.“ „Wieſo Milch?“ lautete Roberts Frage. 5„Nun, Milch der frommen Denkungsart“. Fred llachte laut heraus.„Ihr trieft ja anſcheinend ſchon Havon. Laſſen wir das aber! Ich gehe alſo nach 5 Alaska. Der Alte aber? Wird er einverſtanden ſein? Wie ich ihn kenne, iſt er im Alter ſtarrſinniger ge⸗ wWorden, als er jemals war.“ Fred hat Recht, dachte jetzt Robert. Er wußte, daß es unmöglich war, Vater dazu zu bewegen, Fred dieſe Miſſion anzuvertrauen. Wenn er Fred anſah, wie er ſo vor ihm ſaß, groß, ſtark, in jeder Beziehung robuſt und unbekümmert, ſo konnte er es wohl aufs Gewiſſen nehmen, ihn zu den Pelzjägern zu ſchicken, Geld würde er keines in die Hand bekommen. Eine Gefahr ſchien nirgends zu beſtehen. Aber der Vater? „Du fährſt an meiner Stelle“, ſagte Robert nach einigem Zögern.„Du läßt dir einfach deinen Schnurr⸗ bart abnehmen. Niemand kann uns unterſcheiden. Da oben iſt das Kommerzielle ganz ohne Belang. Wir brauchen eine kräftige Hand, ſonſt nichts.“ „Ich bin einverſtanden“, ſagte Fred raſch.„Au“ ſechs Monate alſo. Eine Bedingung jedoch: die Hälfte 4 der Summe bar auf die Hand. Im voraus. Damit . dieſe dumme Wechſelgeſchichte aus der Welt ſchaffe. Du wirſt kein Intereſſe haben, daß während meiner Abweſenheit dieſer Geſtank auffliegt.“ „Das kannſt du heute abend bekommen“, ſagte Robert.„Ich gebe dir meinen amerikaniſchen Reiſe⸗ paß. Für die Rückreiſe brauchſt oͤu bei der amerika⸗ niſchen Paßbehhrde unſere Famtlienpapiere und meinen Tauſſchein. Das werde ich dir alles mitbrin⸗ gen. Dazu die nötigen Akten und Geſchäftsbriefe. Du kannſt ſie auf der Reiſe ſtudieren. Wenn du alles ordentlich ausgeführt haſt, werde ich vor Vater hin⸗ treten und ſagen:„Siehſt du, Vater, während ich auf Hawai das Haifiſchgeſchäft eingerichtet habe, hat Fred dies alles gemacht. Er hat bewieſen, daß er ein gan⸗ zer Kerl iſt. Er hat mich vertreten, als wenn ich es ſelbſt geweſen wäre. Nimm ihn wieder in die Firma auf. Uebergib ihm die Leitung der Alaska⸗Stationen Denk an unſere Mutter! Siehſt du, Fred, ſo will ich zu ihm ſprechen. Und glaube mir, auch du wirſt ein anderer werden, wenn du einmal kennengelernt haſt, welche Freude eine erfolgreiche Arbeit macht. Eine Arbeit, bei der du mit ganzem Herzen dabei biſt. Willſt du einſchlagen?“ „Da, meine Hand darauf“, ſagte Fred und reichte Robert die braungebrannte Hand. Freds Geſicht lachte, aber in ſeinen Augen ſtand jener Funke, der bei keinem Menſchen noch Gutes verhieß. Dann hoben ſie die Gläſer. 9 das Wohl der Alaska⸗Kompagnie!“ ſagte obert. „Auf unſere Alaska⸗Kompagnie!“ erwiderte Fred und trank das Glas auf einen Zug leer. „Wir treffen uns morgen abend an dieſer Stelle“, ſagte Robert.„Ich komme am Pier an, an dem die kleinen Dampfer von Admiralty anlegen. Dann gebe ich dir meine Papiere.“ „Was haſt du öͤrüben in Admiralty zu tun?“ wollte Fred wiſſen. „Siehſt du, Fred“, ſagte Robert, und der unge⸗ wohnte Whisky löſte ihm die Zunge,„dort lebt das ſchönſte Mädchen, das ich kenne. Ihre Mutter ſtammt aus Mexiko, der Vater aus Spanien. Von den El⸗ tern hat ſie die exotiſche Schönheit. Anne Merina liebt mich, und ich liebe ſie, Wir ſind ſchon ſeit einem Jahre verlobt und wollen in ͤͤret Monaten heiraten. Vater will davon allerdings nichts wiſſen. Ich aber kann ohne Anne nicht leben. So werden wir heimlich heiraten müſſen wenn ich von Hawai zurückkomme.“ „Und weiß deine... weiß dieſe Anne Merina etwas von meiner Exiſtenz?“ fragte Frebö, und ſeine Augen bekamen bei der Frage einen ſtechenden Glanz. „Nein!“ gab Robert zögernd zu.„Ez iſt das ein⸗ zige, worin ich ſie nicht eingeweiht habe. Siehſt du, es wird ſchon ſo viel geſprochen. Warum ſoll ich ſie mit dieſen Dingen beſchweren, die am beſten innerhalb der Familie bleiben? Wenn alles gut wird, Fred, wenn Vater dich wieder aufnimmt, dann ſoll auch Anne erfahren, wer du biſt. Ich ſehe froh in die Zu⸗ kunft. u wirſt ſehen, auch in meiner Sache wird Vater bekehrt werden. Laſſen wir erſt einmal die wenigen Monate vergehen. Es kann ja nicht anders ſein. Vater iſt gut, glaube mir das. So voll inner⸗ licher Güte...“ „Dann wollen wir alſo das letzte Glas auf den alten Herrn leeren“, ſagte Fred. Und ſetzte höhnend hinzu:„Auf ſeine Güte!“ Seine Finger krampften ſich dabei um das Glas, daß es ihm in der Fauſt zerbrach. Ueber ſeine Hand zog eine dünne rote Blutſpur. IV. Als Robert am Strande von Admiralty entlang ing, rauſchte der regelmäßige Wellenſchlag des eeres, der durch die Juan de Fuca Straße bis zur Halbinſel ſchlug, an ſein Ohr. Das Ufer war mit dichtem Gebüſch bewachſen. Weiter oben am Strand ſtand das kleine, 90 5 ge⸗ ſtrichene Häuschen, das die Witwe des Kapitäns Merina mit ihrer Tochter bewohnte. Es war ein ehemaligs Bauernhaus, das Kapitän Merina gekauft hatte. Robert erinnerte ſich gehört zu haben, daß Kapitän Merina damit gerechnet hatte, die Regie⸗ rung würde einmal einen Leuchtturm an dieſe Stelle ſetzen. Draußen in der Fucg⸗Straße zogen die Dampfer vorbei, die von Seattle und Vancouver nach Auſtralien, Japan, Sibirien, Mexiko oder den Philippinen gingen. Der alte Merina hatte wohl gehofft, daß er dann die Wartung des Turmes ſo nebenbei übernehmen könnte. Vom Hauſe führte ein kleiner Steg abwärts in das Waſſer. Dort lag ein Boot. Plötzlich ſchwang ſich jemand aus dem Waſſer, den Robert nicht bemerkt hatte. Es war Anne. Sie lief raſch den Steg hinauf, dann ſtand ſie in der vollen Sonne da und kehrte Robert den Rücken zit. Robert wandte keinen Blick von ihren wunder⸗ voll weich abgerundeten Schultern, dem gleichmäßigen Halſe und dem Kopfe, um den ſie ihre üppigen ſchwarzen Haare in Flechten gewickelt hatte. Nun öffnete ſie den Flechtenkranz und kämmte die Haare auf, die bläulich leuchtend herabfielen. Als Robert aug ſeinem beglückenden Geſuhl er⸗ wachte, hatte ſich Anne ihm zugewanbt. Während er ihr entgegenging, kam ihm zum Bewußtſein, daß er ſich zuerſt in ihre rehbraunen Augen und in ihre warme Stimme verliebt hatte. Und daß er jetzt fühlte, wie dieſe Liebe von Herz zu Herz ging. Der feier⸗ liche Ernſt, mit dem ſie ihm einen Kuß gab, kam ihm in den Sinn. Was mochte der Ernſt in ihren Augen bedeuten? Sie iſt ein Mädchen, dachte er, das man erſt als Frau näher kennen lernen kann. Anne nahm raſch den Bademantel auf, der im Sande gelegen hatte, und hüllte ihn um ihr naſſes, ſchwarzes Schwimmtrikot, das ihre Geſtalt noch ſchlanker machte. „Du ſollſt in dem kalten Waſſer nicht baden“, ſagte Robert und zog Anne an ſich, die noch am ganzen Körper zitterte. „Ich weiß, es iſt leichtſinnig von mir“, gab ſie zu. „Ich kann es aber nicht laſſen. Das Meer lockt mich, obwohl ich es fürchte. Du biſt mir nicht böſe, Robert, nicht wahr?“ Ihre ſchönen dunklen Augen baten. Robert wußte, daß er ihr nicht widerſtehen konnte. Er ſetzte ſich zu ihr, Anne zog den Bademantel feſter zuſammen. Ihr Geſicht war traurig. Robert legte den rechten Arm um ihre Schulter, und ſie ließ es ruhig geſchehen. „Du biſt traurig, Anne“, ſagte er und zog ſie feſter an ſich. Sie nickte, und in ihren Augen ſtanden Tränen. „Du wirſt fortfahren, mich verlaſſen, ich weiß es.“ „Wer hat es dir geſagt?“ fragte er. .„Mutter hat es mir geſagt. Ich weiß nicht, woher ſie es erfahren hat. Man ſagt, du gingeſt nach Alaska, auf lange Zeit!“ 8 Robert begann ihre Hände zu ſtreicheln, Er dachte lange nach. Sollte er ihr ſagen, daß er früher von der Reiſe zurückkehren würde, als ſie anzunehmen ſchien? Daß er nicht nach Alaska, ſondern nur nach Hawati fuhr? Daß er heimlich zurückkommen würde, um 57 mit ihr trauen zu laſſen? „Die Hochzeit wird nicht zu dem feſtgeſetzten Zeit⸗ punkt ſtattfinden?“ fragte ſie ihn. (Fortſetzung folgt) Die Siadiseiie * Mannheim, 9. Oktober. Sonnenuntergang Donnerstag 18.50 Uhr Sonnenaufgang Freitag.39 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! In Treue Adolf Hitier dienen Zum Opferſonntag für das 3. Kriegswinterhilfswerk am 12. Oktober Siege werden vor allem durch die Kraft des Ge⸗ mütes erkämpft, das heißt durch die bewährte reue und den unerfchütterlichen Glau⸗ ben zur Führung. Und wann hätte jemals in der Geſchichte ein Volk mehr Anlaß dazu gehabt als das deutſche! Denn nie beſaß ein Volk einen Adolf Hitler, nie hat ein Mann in ſo vorbildlicher Selbſt⸗ loſigkeit ein Volk aus tiefſter Not zu ſolcher Lebens⸗ höhe gebracht. Tauſendfach iſt deshalb des Führers Anſpruch auf Dankbarkeit und Treue! Es ſei nur ſeines blitzſchnellen Zuſchlagens gegen die zum An⸗ griff angetretenen bolſchewiſtiſchen Horden gedacht und ſeines genialen Feldherrntums dem in erſter Oinie die faſt unvorſtellbaren Siege zu danken ſind, Adolf Hitler wird, das wiſſen wir alle, Wehrmacht und Volk zum Enoſieg über alle Feinde führen. Da⸗ mit aber werden die Bedingungen erfüllt ſein für die Vollendung der deutſchen Volkheit nach des Führers Ideal. So wollen wir denn weiter unſerem Führer treu, hingebend und opferbereit dienen, als Gebende und Nehmende jener Volksgemeinſchaft, die Geiſt iſt vom Geiſte Adolf Hitlers. Lieber Volksgenoſſel Wenn am nächſten Sonntag. dem 12. Oktober, der beauftragte Sammler für das Winterhilfswerk dich beſucht, ſo tritt er im Namen des Führers vor dich hin. An dir liegt es dann, durch dein Opfer die Größe deiner dankbaren Treue auszudrücken. Durch deine Spende kannſt du das Bewußtſein zum Ausdruck bringen, Zeitgenoſſe und Mitkämpfer des Größten und Beſten aller Deut⸗ ſchen zu ſein. NSG. Tauſend-Mark-Gewinner geſucht! In den letzten Tagen war in der Preſſe wieder⸗ holt folgende Anzeige zu leſen:„Der Inhaber des Prämienſcheines Reihe 6. Nr. 2760 004, der zur Zeit laufenden Straßenlotterie(Braune Glücks⸗ männer) ſoll ſich ſofort beim Amt für Lotterieweſen, Mannheim, Kaiſerring 48,., von 8 bis 17 Uhr mel⸗ den. Das Los wurde am Sonntag, dem 14. 9. 41., abends, im Gaſthaus„Haus der deutſchen Arbeit“ gezogen und hat 1000 Mark gewonnen“. Mancher Leſer war vielleicht geneigt, anzuneh⸗ men, es handle ſich um eine verſteckte Reklame für die Reichslotterie der NSDAP für nationale Ar⸗ beit. Auf Wunſch des Amtes für Lotterieweſen der NSDaP bringen wir nachfolgend eine kurze Schil⸗ derung, aus der hervorgeht. daß tatſächlich der In⸗ haber des Prämienloſes Reihe 6, Nr. 2760 004, ſei⸗ nen auf das Los derſelben Nummer gefallenen Ge⸗ winn von 1000 Mark noch abzuholen hat. Am Sonntag, dem 14. September, abends, kam ein„Brauner Glücksmann“ in das Gaſthaus„Haus der deutſchen Arbeit“ und verkaufte dort an verſchie⸗ denen Tiſchen ſeine Loſe. Einer aus der Geſell⸗ ſchaft von ͤͤrei jungen Leuten, der ebenfalls ein Los erſtand, gab nach Oeffnung anit dem Bemerken, es ſei eine Niete, das Los zurück. Bevor der Ver⸗ käufer das Lokal verließ, rief ihm der junge Mann zu:„Ich habe tauſend Mark gewonnen!“ Da nun die Tauſender nicht alle Tage fallen, aber derartige Witze ſehr oſt gemacht werden, wurde dieſe Aeuße⸗ rung vom Losverkäufer nicht ernſt genommen, zu⸗ dem der junge Mann ohne weiteres zufrieden war. Hieraaf verließ der Losverkäufer das Lokal. Der junge Mann, der in ſeinem Beſitz den Prämienſchein hatte, mußte aus dem Kontrollſtempel erſehen haben, daß das dazugehörige Originallos der glei⸗ chen Nummer tauſend Mark gewonnen hatte. Als der Losverkäufer kurz darauf ſeine Nietenloſe ver⸗ nichten wollte, ſtellte er feſt, daß ſich unter ihnen tatfächlich ein Tauſend⸗Mark⸗Gewinnlos befand. Er ging ſofort wieder in die Gaſtſtätte, mußte aber leider feſtſtellen, daß die drei ſungen Leute das Lokal inzwiſchen verlaſſen hatten, Das Amt für Lotterieweſen bittet den Inhaber des Prämienſcheines und rechtmäßigen Gewinner, ſich den Betrag im Büro, Kaiſerring 48, abzuholen. Herzliche Glückwünſche! Herr Martin Bordne, K 2, 2, feiert heute ſeinen 81. Geburtstag. Frau Katharina Nolf, geb. Hannemann, wohn⸗ haft P 4a, 2, eine langjährige Leſerin unſeres Blat⸗ tes, beging in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag.— Heute vollendet Herr Lorenz Ebert, Kaiſerring 84, ſeit 1903 Leſer unſeres Blat⸗ tes, morgen Buchhalter und Sekretär Karl Friedrich Guggenbühler, P 3, 4, ein weiterer langjähri⸗ ger Leſer, ſein 70. Lebensiahr. Herr Karl Stumpp, Peſtalozziſtraße 29, begeht heute ſein 65. Geburtstag. Spätverkehr der Straßenbahn. An den Wo⸗ chentagen hat die Straßenbahnverwaltung von Mon⸗ tag bis Freitag eine Aenderung im Fahrplan vor⸗ genommen, worauf wir auch an dieſer Stelle auf⸗ merkſam machen. za* Feſtnahme eines Fahrrabbiebes. Der 18 Jahre alte L. F. hat im September in Mannheim eine An⸗ zahl Fahrraödiebſtähle ausgeführt und die geſtohle⸗ nen Räder in Mannheim und im Vorort Neckarau verkauft. Beim Anbieten der Fahrräder trat er teils mit, teils ohne blaue Schiffermütze auf. Er iſt 1,73 Meter groß, hat geſundes Ausſehen und dunkel⸗ blonde Haare. Perſonen, welche von F. Fahrräder gekauft haben, wollen ſich alsbald bet der Kriminal⸗ abteilung Mannheim, L 6, 14, I, Zimmer 204/205, melden. Esbit⸗Verſand erlaubt. Poſtſendungen darf das ſogenannte„Esbit“ beigepackt werden, ein Trockenbrennſtoff, den man häufig an Feld⸗ graue P und der dazu dient, kleinere Men⸗ gen Speiſen uſw. auf einem Kleinkocher zu er⸗ wirmen. uen Trauben vor Genuß waſchen! In Diedes⸗ heim am Neckar aß das fünffährige Töchterchen des Wagnermeiſters Heck Trauben vom Stock. Bald klagte das Kind Über Unwohlſein und zeigte Fieber. Obwohl der Arzt ſofort in e genommen wurde, ſtarb das Kind nach zwei Tagen. Die Trauben waren ſeloſtverſtändig nicht giftig, wohl aber die Löſung, mit der ſie zur Bekämpfung von Rebſchädlingen beſpritzt wurden. Es iſt deshalb un⸗ bedingt notwendig, daß die Trauben vor dem Ge⸗ Lus gewaſchen werden, wie überhaupt alles Obſt, das man mit der Schale ißt. 8 abo FllN Blick auf euowiasbaſen Die Reihe der Symphonie⸗Abende der Stadt Ludwigs⸗ hafen beginnt am kommenden Sonntag mit großen Meiſter⸗ werken deutſcher Muſik. Als Auftakt erblingt das Konzert in C⸗Dur für drei Klavieve und Orcheſter von Johann Se⸗ baſtian Bach, das Tripelkonzert Nr. 4. Das prachtvolle, klangſatte Werk läßt die drei Soloklaviere miteinander konzertieven, während das Handesſymphonieorcheſter Weſt⸗ mark begleitet. Richard Laugs, Mannheim, Renate Noll, Heidelberg und Jula Kaufmann, Mannheim, werden das Werk ſpielen. Ferner ſtehen Brahms und Beethoven auf dem Programm, dieſer mit ſeinem Violin⸗ Konzert, das Alma Moodie vortragen wird. Ausblick auf die Winterarbeit. Auch in dem kommen⸗ den Winter wird die Volksbildungsſtätte Lud⸗ wigshafen wieder ihre vorbildliche Arbeit fortſetzen und mit einer Reihe hervorragender Vorträge auſwarten. Das geht aus dem Programm hervor, das die Volksbil⸗ dungsſtätte nunmehr herausgibt und das aufzeigt, daß die Darbietungen durch zwei Vorträge des bekannten Schiller⸗ Forſchers Dr. R. Buchwald⸗Heidelberg eingeleitet werden. Vom 6. November bis 20. Dezember wird der Direktor der Kunſthalle Mannheim, Dr. Paſſarge, ſechs Lichtbibdervorträge über„Die deutſchen Plaſtiker der Düver⸗Zeit“ halten. Ueber das nähere Programm wird im einzelnen noch berichtet. Die Vorträge finden wieder regelmäßig an den Samstagnachmittagen jeweils von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Aula der Mädchen⸗Oberſchule ſtatt. Einweiſungen in das Konzentrationslager. Durch die ſtaatliche Krüminalpolizei, Kriminalpolizeiſtelle Ludwigs⸗ hafen, wurden in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen: der 51 Jahre alte verhetratete kauſm. Angeſtellte Heinvich Steiger aus Ludwigshafen, der als Fugendverderber für die Volks⸗ gemeinſchaft nicht mehr tragbar war, und der 55 Jahre alte Daniel Müller aus Steinwenden, der 14 mal we⸗ gen Beibtelns vorbeſtraft iſt und ſich auch bis in die füngſte Zeit ziel⸗ und planlos im Lande umhertrieb, wobei er ſei⸗ nen Lebensunterhalt ausſchließlich von ſeiner Bettlertätig⸗ keit beſtritt. Heidelberger Juerſchuill Sammelt Roßkaſtanien! Das Amt für Würtſchaftsför⸗ derung ruft die Einwohnerſchaft, insbeſondere die Jugend, zum Sammeln der Roßkaſtanien und Abliefern an die drei eingerichteten Sammelſtellen auf. Für den Doppelzentner der zu Rohſtoffen für Tierfütterung und andere volkswirtſchaftliche Zwecke benötigten Früchte wer⸗ den 4 Mark bezahlt. Die Symphonie⸗Konzerte beginnen. Mit dem am kommenden Dienstag ſtattfindenden Symphonie⸗Konzert des verſtärkten Städtiſchen Orcheſters beginnen die Sym⸗ phoniekonzerte dieſes Winters in der Konzertreihe der Stadt und des Bachvereins. Die Leitung des erſten Kon⸗ zertes liegt bet Hans Georg Ratjen(Innsbruch). Als Soliſt wirkt Peter Anders⸗Berlin(Tenor) mit. Das Programm bringt Werke von Rich. Strauß, Mozart, Weber und Beethoven. Die Volksbildungsſtätte nimmt ihre Arbeit auf. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier am morgigen Freitag ſteht ein Vortrag von Profeſſor Dr. Ernſt Krieck: der große deutſche Arzt und germaniſche zenker“. ae Die Werbung für Heilmittel. Am 29. Sep⸗ tember iſt eine Polizeiverordnung über die Wer⸗ bung auf dem Gebiete des Heilweſens erlaſſen worden, der die Werbung für Arzneimittel, für Mittel und Gegenſtände, die den Anzneimitteln gleichſtehen und für Verfahren und Behandlungen unterliegt. Die Verordnung dient durch Klarſtellung der unzuläſſigen und der auf Fachkreiſe beſchränkten Werbung vor allem dem Schutz des Publikums vor Unwahrheit und Uebertreibung in der Heilmittel⸗ werbung. Hinweiſe Das erſte der Städtiſchen Sountags⸗Konzerte ſindet am 12. Oktober, vormittags 11.15 Uhr, ſtatt und bringt, außer einem von Herbert Schäfer geſpielten Cello⸗Konzert von Ph. Em. Bach, intereſſante Erſtauſführungen, darunter das Divertimento nach alten Volksliedern„Kume⸗kum, Ge⸗ ſelle min!“ des zeitgenöſſiſchen Komponiſten Joh. Nep. Da⸗ vid. Glanka Zwingenberg ſingt Gichemdorff⸗Geſünge von Zilcher und als Dvorak⸗Ehrung erklingen deſſen ſin⸗ ſoniſche Vartationen für großes Orcheſter. Das Konzert wird von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff geleitet. Spert-Nachrichten Der Kamyf um die Punkte Mannheims Großkampf BfR⸗Waldhof Von den vier badiſchen Meiſterſchaftskämpfen iſt in der Nordgruppe der zwiſchen dem VfR Mannheim und dem SV Waldhof, zweifellos der wichtigſte und bedeutendſte. Waldhof, der Spitzenreiter, iſt wieder fein in Fahrt und könnte ſich durch einen neuen Sieg für den Lokalrivalen vorerſt einmal unerreichbar machen. Aber man weiß ja zur Genüge, daß gerade in den Kämpfen zwiſchen VfR und Waloͤhof nur in den ſeltenſten Fällen die Papierform zu ihrem Recht gekommen iſt. Waldhof iſt zwar am Sonntag Favorit, aber der VfR erſcheint ſtark genug, den Favoriten zu Fall zu bringen und damit Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe zu gewinnen. Die Spxcg Sandhofen ſteht im Heimſpiel gegen Feudenheim vor einem ſicheren Erfolg. Neckarau und Plankſtadt ſind ſpielfrei.— In der Süd⸗ gruppe ſteht das Treſfen zwiſchen dem führenden VfB Mühlburg und dem 1. FC Pforzheim im Vordergrund der Ereigniſſe. Mühlburg wird ſich in Pforzheim auf einen ſchweren Kampf gefaßt machen müſſen und eine Schlappe des Spitzenreiters würde nicht überraſchen. Einen Sieg des Gaſtgebers müßte es im Treffen zwiſchen dem Frei⸗ burger FéE und Phönix Karlsruhe geben. Volles Programm im Elſaß Im Elſaß ſieht man am Sonntag wieder alle 12 Mann⸗ ſchaften der Bereichsklaſſe im Kampf. Die Straßburger 65. die mit 610 Punkten die Tabelle anführt und allein noch ohne Verluſtpunkt iſt, hat im Kampf gegen Mars Biſch⸗ heim normalerweiſe nichts zu fürchten und wird durch einen weiteren Sieg ihre Spitzenſtellung ausbauena. Schwe⸗ rer haben es da ſchon der kürzlich in Wittenheim über⸗ raſchend geſchlagene RS6 Straßburg und der Vorjahrs⸗ meiſter Fé 93 Mülhauſen. Der Re iſt bei Stern Mül⸗ hauſen zu Gaſt und Mülhauſen 93 tritt beim FC Hagenau an. Ob die Gaſtmannſchaften ungerupft davonkommen, bleibt abzuwarten. Der Sé Schiltigheim müßte mit der Spxg Kolmar fertig werden. Ungewiß iſt der Ausgang der Spiele Spxg Mülhauſen— S Wittenheim und FC Kol⸗ mar— Tus Schweighauſen. Bezirksfachwart Fußball Bezirk 3 Mannheim Da der Fußballverein Leutershauſen ſeine Mannſchaft zurückziehen mußte, dann die Spielklaſſe 3 wegen zu ge⸗ einger Beteiligung nicht eingeſtellt werden konnte, muß die Terminliſte der Klaſſe 2 geändert werden. Als Gaſt⸗ gemeinſchaften nehmen an den Spielen Daimler⸗Benz, Gerberich, Hommelwerke, ſowie Vögele teil. Es wird letz⸗ teren nur dann genehmigt, wenn ſie die Spiele auch reſt⸗ lich durchhalten. Uhr. Eine zeitliche Verlegung iſt geſtattet, aber der je⸗ weilige Gegner muß damit einverſtanden ſein. Dies iſt jedoch unverzüglich dem Klaſſenleiter bekannt zu geben. Die bereits ausgetragenen Spiele werden ihrem Ausgang entſprechend gewertet. 12. Oktober: Kurpfalz— Rheinau, Hommel— Vögele, Gerberich— Daimler, Necharhauſen— Lanz Mannheim, 1846 Mannheim— Zellſtoff, Bopp u. Reuther— Viern⸗ heim, Wallſtadt— Ladenburg. Die Spiele beginnen jeweils um 14.30 19. Oktober: Rheinau— Ladenburg, Viernheim— Wall⸗ ſtadt, Sellſtoff— Bopp u. Reuther, Laus Manneim— 1846 Mannheim, Daimler⸗Benz— Neckarhauſen, Vögele Gerberich, Hommel— Kurpfalz. 26. Oktober: Kurpfalz— Ladenburg, Viernheim— Rheinau, Gerberich— Hommel, Reckarhauſen— Bbcele, 1846 Mannheim— Daimber⸗Benz, Bopp u. Reuther— Lanz, Wallſtadt— Zellſtoff. 2. November: Rheinau— Zellſtoff, Ladenburg— Bierm⸗ heim, Lanz— Wallſtadt, Daimler⸗Benz— Bopp u. Ren⸗ ther, Vögele— 1846 Mannheim, Hommel— Neckarhauſen, Gerberich— Kurpfalz. g. Nobember: Kurpfalz— Viernheim, Zellſtoff— Sa⸗ denburg, Lanz— Rheinau, Neckarhauſen— Gerberich, 1846 Mannheim— Hommel, Bopp u. Reuther— Vögele, Wallſtadt— Daimler⸗Benz. 16. November: Rheinau— Daimler⸗Benz, Ladenburg— Lanz Mannheim, Viernheim— Zellſtoff, Vögele— Wall⸗ ſtadt, Hommel— Bopp u. Reuther, Gerberich— 1846 Mannheim, Neckarhauſen— Kurpfalz. 23. Rovember: Kurpfalz— Zellſtoff, Lanz— Viernheim, Daimler⸗Benz— Ladenburg, Vögele— Rheinau, 1046 Mannheim— Neckarhauſen, Bopp u. Reuther— Gerberich, Wallſtadt— Hommel. 30. November: Rheinau— Hommel, Ladenburg— Bö⸗ gele, Viernheim— Daimler⸗Benz, Zellſtoff— Lanz, Ger⸗ berich— Wallſtadt, Neckarhauſen— Bopp u. Reuther, 1846— Kurpfalz. 7. Dezember: Kurpfalz— Lanz, Daimler⸗Benz— Zell⸗ ſtoff, Vögele— Viernheim, Hommel— Ladenburg, Gerbe⸗ rich— Rheinau, Bopp u. Reuther— 1846, Wallſtadt— Neckarhauſen. 14. Dezember: Rheinau— Neckarhauſen, Ladenburg— Gerberich, Viernheim— Hommel, Zellſtoff— Vögele, Lauz— Daimler⸗Benz, 1846— Wallſtadt, Bopp u. Reu⸗ ther— Kurpfalz. 21. Dezember: Kurpfalz— Daiwler⸗Benz, Vögele— Lanz, Hommel— Zellſtoff, Gerberich— Viernheim, Neckar⸗ hauſen— Ladenburg, 1846— Rheinau, Wallſtadt— Bopp u. Reuther. 28. Dezember: Rheinau.— Bopp u. Reuther, Laden⸗ burg— 1846, Viernheim— Neckarhauſen, Zellſtoff— Ger⸗ berich, Lanz— Hommel, Daimler⸗Benz— Bogele, Wall⸗ ſtadt— Kurpfalz. Der Spielleiter: K. Naget. Walter Dietrich(Singen), der bekannte Amateurboxer und mehrfache badiſche Meiſter, ſtarb im Oſten den Helden⸗ tod. Dietrich ſtand zuletzt im Lager der Berufsboxer. Dänemark und Schweden beſtritten am Sonntag in Kopenhagen einen Handballänderkampf. Die Dänen ſiegten mit 1779(:6) Toren recht überzeugend. Für Jungſchützen aus der Hitlerjugend findet vom 11. bis 14. Oktober in Innsbruck ein weiterer Lehrgang ſtatt, zu dem 90 Teilnehmer im Kleinkaliberſchießen aufgefordert wurden. Die Leitung hat Weltmeiſter Walter Gehmann (Karlsruhe). Württembergs Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗Florett⸗ fechten für Frauen wurde in Göppingen vom TB Bad Cannſtatt vor der Tſchft. Göppingen und dem Titelvertei⸗ diger Tod. Stuttgart gewonnen. Mit einem Diskurswurf über 50 Meter wartete Eruſt Lampert(Köln) im Kölner Stadion auf. Er ſchleuderte die Scheibe 50,72 Meter weit. —r—— Wirtschafts-Meldungen Größere Widersſiandsiähigkeil an den Akfienmärkien Berlin, 9. Oktober. Nach den bedeutenden Kursverluſten der letzten Zeit war an den Aktienmärkten am Donnerstag bei Eröffnung des Verkehrs eine ſtärkere Widerſtandsfähigkeit unverkenn⸗ bar. Auf der ermäßigten Kursbaſis erfolgten verſchiedent⸗ lich Anſchaffungen, die eine Erholung einzelner Werte zur Folge hatten, während andererſeits das vorliegende An⸗ hebot weitere Rückgänge auslöſte. Die Kursgeſtaltung war ſomit ausgeſprochen uneinheitlich. Am Montanmarkt wur⸗ den Rheinſtahl und Klöckner je um 0,25 v. H. heraufgeſetzt, Demgegenüber verloren Vereinigte Stahlwerke, Höſch 0,50, Mannesmann 7 und Buderus 1,50 v. H. Bei den Braunkohlenwerten ſtiegen Ilſe⸗Genußſchemne um 1, bet den Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um 0,75. In Kali⸗ Aus Welt und Leben Das Stroß-Quartett ſpielt Aann 1. Kammermuſik⸗Abend im Harmonieſaal, von der„Kraft durch Freude“ veranſtaltet, ſpielte das bekannte Stroß⸗Quartett Streich⸗ quartette von Haydn, Mozart und Doorak. Der ge⸗ nußreiche Abend bot dem Stroß⸗Quartett reichlich Gelegenheit, ſein ſundiertes, veifes kammermuſika⸗ nnen zu entfalten. Die Herren Wilhelm Richard Heber, Pvof. Val. Härtl, Prof. Metzmacher boten mmit friſcher geſtraffter ierfreudigkeit das Streichquartett in G⸗Dur oſ. Haydn. Dieſe urgeſunde, voller Lebendig⸗ keit dahinſprudelnde Muſik beglückt in ihrer adligen Ausdrucksſülle jedes Ohr, das ruhigfließende Adagio ſoſtenuto nicht weniger als die ſpritzige Be⸗ weglichkeit des Preſto und Allegro. ſem Mogartgedenkfahr wurde Rechnung getragen mit dem Joſeph Haydn gewibmeten Streich⸗ quartett d⸗Moll, einem der herrlichſten Kammer⸗ muſitwerke des Meiſters. Die Kompoſttion hat teilweiſe ernſtere Prägung; im Trio des Menuetts leuchten hellere Farben auf, und Heiterkeit und Sonnenſchein brechen durch. Das ergreifende An⸗ dante wirkt trotz aller Gegenſätzlichkeit der Stim⸗ mungen recht volkstümlich. Mit Anton Dvoraks Streichquartett in F⸗Dur hörten wir äußerſt klangvolle farbenprächtige und teils tänzeriſch⸗rhythmiſterte Muſtk. Die ſtimmungs⸗ volle Elegie des langſamen Satzes nahm ſehr gefangen uU. die elementare muſikantiſche Schöpferkraft, die dem Scherzo und mehr noch dem von ſprühender Laune erfüllten Finale innewohnt, wechte elſten Beifall. Die Wiebergabe der drei Quartette ließ alle Schönheiten und Feinheiten echten kammermuſika⸗ liſchen Gemeinſchaftsmuſizierens offenbar werden, und die begeiſterten Zuhbrer ruhten nicht eher, bis ſie ſich eine Zugabe erklatſcht hatten. Marias Dillinger. Gründgens inſzeniert die„Sauberflöte“ Von unſerem Mitarbeiter. Wien, im Oktober. Als überaus verheißungsvoller Beitrag zur Mozari⸗ Woche des Deutſchen Reiches muß die von Gu ſt av Gründgens in der Wiener Staatsoper neuinſzenierte „Zauberflöte“ gewertet werden. Indem Gründgens das Märchen und die Wunder dieſer Oper Hank einer ſtets dem Werk dienenden Phantaſte zur fein modellierten Wirt⸗ lichkeit werden läßt, ſtellt er bewußt das Geſchehen über die Ausſtattung. Da der Sptelleiter zudem aus dem Text Schikaneders alles mozartiſch Anmutende herausſchhyfte, vermied er nicht nur die ſonſt ſo oft gefürchteten Gefahren der Ueberſpielungen, ſondern er lbſte gleichzeitig mit ebenſo überraſchender wie logiſcher Einfachheit die Auſeinander⸗ folge der einzelnen Vorgänge, ohne ſie durch üppig⸗ maleriſchen Prunk zu belaſten. Die von Traugott Müller entworfenen Bühnenbilder ließen den durch dieſe Auf⸗ führung ſchwingenden Grundklang von Ernſt und Würde deutlich zutage treten. Hans Knapperts buf lückte es als muſtkaliſchem Betreuer und Deuter der Aufführung mühelos, die Wiener Philharmoniker in großartig⸗ruhigen Linien in ſene Hhhe künſtleriſcher Präziſion zu geleiten, in der ſich der Genius UAeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeagagagaaaagaaaonoaaaaaaaaaaaaagaaaaaaaaaaaao Mozarts in ſtrahlendem Glanz entfalten konnte. In der ausgezeichneten Beſetzung mit Helge Ros waenge (Tamino), Fritz Krenn(Papageno). Maria Reining (Pamina), Dora Komarek(Papagena) und Erna Berger(Königin der Nacht) wurde dieſer in enger und erſprießlicher Zuſammenarbeit zwiſchen Wien und Berlin geſtalteten denkwürdigen Wiedergabe ſtarker und herslicher Beifall zuteil. Dr. Heinz Mundhenke. * 9 Nauub ornb vullu NOull — Unter dem Motto„Zurück zur Natur“ hat die Mode den„überblonden“ Frauen in den Vereinig⸗ ten Staaten ein neues Geſetz diktiert. Die Haar⸗ künſtler im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten verſichern, daß ein ſtarker Rückgang im Haarfärben hat, und daß ſich nicht nur die Stars von Hollywood, ſondern en die übrige amerikaniſche Weiblichkeit, der langen Prozedur des Färbens über⸗ drüſſig, auf ihre wirkliche Hagrfarbe beſonnen haben. Auf das ſtrahlende Waſſerſtoff⸗Blond ſind das ſchöne Naturblond und die warme dunkle Farbe der Brü⸗ netten geſolgt.“ Der Grund des„Farbenwechſels“ ſoll einmal in der Aenderung der Friſur zu ſuchen ſein, da ſich für das Aufſtecken der Haare das Färben nicht gut eigne, und zum anderen ſoll das dem Haar ſo überaus ſchädliche Bleichen viel zu dem Mode⸗ wechſel beigetragen haben. Und ſchließlich behaup⸗ tet man noch, daß das„ſtärkere Geſchlecht“ jenſeits des Ozeans der Superblonden überdrüſſig ſei. Viel⸗ leicht iſt gerade letztere Feſtſtellung der Hauptfaktor! . — Während der ungariſchen St.⸗Stephans⸗Woche weilte unter den zahlreichen Gäſten aus allen Tei⸗ len des Landes auch eine Gruppe Gymnaſiaſten aus der Provinz in Budapeſt. In der Schule, wo ſie ein⸗ quartiert waren, erſchien eines Tages ein gutgeklei⸗ deter, in jeder Beziehung Vertrauen erweckender Herr, der ſich dem Gruppenführer als höherer Be⸗ amter der ſtädtiſchen Verwaltungsbehörde vorſtellte und die Schüler im Namen der Stadt willkommen hieß. Er zeigte ihnen auch die Sehenswürdigkeiten der, Stadt, führte ſie zum Heldendenkmal und lud ſie ſchließlich zur Margareteninſel zum Nachmittagskaf⸗ fee ein. Der erſten Einladung folgten weitere, und die Gymnaſiaſten ͤͤurften jedesmal ſoviel eſſen und trinken, wie ſie wollten. Nach den ausgiebigen Mahl⸗ zeiten erklärte der freundliche Gaſtgeber ſtets, man möge die Rechnung der ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ hehörde ſenden. Schließlich verlängerte er ſogar die Aufenthaltsdauer der Schülergruppe verſprach ihr ereie Berpfleguna, nur ſür die Unterkunft müſſe ſeder 52 Heller zahlen. Das Geld, insgeſamt 60 Pengb, kaſſierte er gleich ein. Als die zahlreichen Rechnungen im Auftrage des„Regierungsrates Bondha“ bei der ſtädtiſchen Verwaltungsbehörde einliefen, ſchüttelte man die Köpfe; denn der Herr Regterungsrat war bort vollkommen unbekannt. Um ſo beſſer kannte man ihn bei der Polizei, die den Schwinoͤler bald verhaftete. Frankfurt a. H. werten überwog weiterhin das Angebot, wobet Winters⸗ hall 1 und Salzdetfurth 1,50 v. H. verloren. Am Markt der chemiſchen Papiere büßten Ruetgers 0,75 und Farben 76 v. H. ein, während Schering um 1,75 v. H. heraufgeſetzt wurden. Elektrowerte lagen einheitlich. Deutſche Atlan⸗ ten ſtiegen um 1,50, Lahmeyer um 2 und Accumulatoren um 4 v. H. Demgegenüber gaben Siemens 0,50, AG 0,25, Licht und Kraft 1,50 und Geſfürel 1,75 v. H. her. Bei den Verſorgungswerten wurden HEW um 1,50 und Schleſ. Gas um 2 v. H. heraufgeſetzt. RWé büßten 0,78 ein. Stärker erholt lagen Autowerte, von denen Daimler um v. H. und BMW um 1,25 v. H. anzogen. Bei den Ma⸗ ſchinenfabriken kamen Berliner Maſchinen um 1,50 v. H. höher, Demag hingegen 1 v. H. niedriger zur Notiz. Bau⸗ werte ermäßigten ſich bis um 0,75 v. H. Schwächer lagen außerdem Südd. Zucker und Feldmühle je um 1, Hotel⸗ betrieb um 2, Bemberg um 1,75 und Conti⸗Hummi um 2,50 v. H. Andererſeits gewannen Engelhardt 0,75, Gehr. Junghans 1, Bank für Brauinduſtrie 1/75 und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff 2,25.— Reichsbankanteile notierten 182 gegen 131,75. Die Reichsaltbeſitzanleihe biieb mit 16,50 unverändert. Berlin, 9. Okt. Am Gelcmarkt ſtellten ſich Valuten auf Vortagsbaſis. 4 Kollmar& Fourdan A Pforzheim wieder 6 v.. Dividende. Der Bericht für das Geſchäftsjahr(80..) 1940 —41 bezeichnet das Ergebnis wieder als durchaus befriedi⸗ gend. Die Ertragslage hat ſich bei den Geſellſchaften, an denen die A0 beteiligt iſt, gebeſſert. Das Geſchäft im neuen Jahr eröffnet gute Ausſicht für die Zukunft. Bei einem Jahresertrag von 2,35(2/45) Mill. ergibt ſich nach Abſetzung aller Unkoſten und 0,09(0,13) Mill. Abſchrei⸗ bungen ein Neugewinn von 151 356(145 511). Der am 18. Oktober in Pforzheim ſtattfindenden ochV wird die Vertei⸗ lung von wieder 6 v.§. Dividende vorgeſchlagen. 86 686 (20 271) gehen auf neue Rechnung. 8. 9. Ot. Gold u. Sülber 906,0 870% Deutsche Steinzeungg Durlacher Hot** Eichbaum- Werger 1770 Elektr Licht u. Kratt 208.0 4 Enzinger Union I. G. Farben 1967 19½%8 Sesfürel 3„„ 25* 05 Grün u. Bilfluger Harpener Bergbau 1670 Deutsche testverzinsliche Werte 8. 9 OEUTSCHE STAATSANLEIHEN 4 Schatz D R. 88. 102,2 1023 4% Baden 1927„—*b Altbes. Ot. Reich 162.2. SrADTANLEIHEx %% Heidelberg 28. 101 klei ee ene e 4% Plorzheim 26 Holzmann.. 260,7 20000 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei... % Frank Hyp. Gyt. Klein. Schanzl., Becker R111 103,5 103,5 Klöckner-Werke 157.6 157,0 % Mein. Hyp. Bank EE E 266,5.* P 103.5 103,5 Ludwieshak. Akt.-Br. 4% Pfalz Hyp. Bank Ludwiashaf Walem 26 K 29„ NMannesmann, 152/ 1880 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45. Metallaesellschaft 2175—⁵ Rhein Elektr. Mannh.. Elektr. 00 Rh Hyo- Bank 47 Rhein-Waskt 2 1562 INDUSTRIE-OBLLlLCATIONEN Rütders 04.0 5, Daimler-Benz 27. 166.2 106.5 Salzdetfurtlh. 244.0 665,0 4% Dt, Ind.-Bank 39 104.3 104.3 Salzwerk Heilbronn 5 Gelsenkirchen v 36 105,7.. Schwartz-Storchen 194.0 194.0 4% Krupp v. 38.% 104.2 Seilindustrie(Wolfl) 1505 1505 4½ Ver. Stahlwerke 104.,6.. Siemens u Halske 311.0 318¼ 6 16. Farb. RM-Anl 28 150,1.. Süddeutsche Zucker 332.0 3800 AK TIEN Zellstott Waldhot 239,5 2365 Ada-Ada Schuhfabrik 182.0 182.0 BANKEN Adlerwerke Klever. 1520 150.0 Badisch Adt. Cebr. 1609.0 108,0 Badische Bank„„ 176,7 Bayr. Hyp. u..-Bank 187.0 187 Aschaffenb Zelistoſt 142.0 143,0 Sommerzhank 140.0 139.0 Augsb-Nürnb Masch... Deutsche Bank 1—43.0 1480 Bayr. Motorenwerke 185.0...Beutsche fieiehsbank 134“ 13½ Brown, Boveri& Cie 193. Bresdner Bank 14.8 Lontin, Gummi.. 381, 382.0 Pfäle Hxv.-Bank 1989555 haimler-Ben: 170.0 174.5 Rhein Hvy-Bank 730 1740 Heutsche Erdol.. 161,6..% Zwischenkure Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober beianegel. 5 6,.[ 8. 9, Raeuvesel“ 6. 7, 6 e S veisa,.591,5801 561E3 Leh!), 2,1212 2,0/.15 2. 10/C e6 traburs.10 00.022,10.07/ Neckargegel ſaxav 9,711,651.68.59.58Mannbeim.391 2,87 2,261 2, Ja macht das Sparen Spaß: wenn eine ſo gute Zahnpaſta wie Nivea nur 40 Pfg. die große Tube koſtet! So kommt ein Groſchen zum anderen und- 2 M i. aLNANBRAL 2. Woche! Ein meisterlicher Filml Ich klage an Heidem. Hatheyer- Paul Harimann- M. Wieman Chr. Kayssler— Ch. Thiele Hs. Nielsen Harald Paulsen Die neu e Wochenschau .45 Jugendl. ScHAUSURGE .30 nicht .15 Uhr zugelassen! Der Heiterkeitserfolal Krach inVorderhaus Rofraui Richter · Greihe große Weiser ⸗L. Werkmeisſer Ernst Waldow. Ad. Fischer Mady Rahl Hans Stiebner Paul Westermeier Die neue Wochenschau .50.10.30 Uhr Jugd. über 14 Jahren zugelass. — letzter Tag! Der große Aben- teurerfilm Liebe Männer und Harpunen! (Walfänger) Die neueste Wochenschau Jugend zusel. 1Sie leben länger wenn Sie Arterienverkalkung fernhalten. Nehmen Sie Blattgrün Wagner Arteriosal Packung.50,.40 RM. Reformhäuser Eden. O 7. 3: Mohr. Rathausbogen; Riecke Windeckstr.;„Volkswohl“ Mit⸗ telstr 57(Ecke Pestalozzistr.): Wacker E 1 11: Bersmann. Mönchwörthstraße. Haltestelle Almen: Urania Ou 3. 20; Bräu Kleiststr.: Droserien: Krapp- mühldrog.. Schwetzinser Str.; Droserie Mundins. P 6.—4: Neckardrogerie, Mittelstr; Dro- gerie Michels. Marktol 5— Drog Hein Mhm.-Feudenheim — Zweisverein Ludwisshafen- Mannheim Einladung zur 10. Planwanderung am Sonntag, dem 12. Oktober 1941. Der Odenwald. Hinfahrt: OEc⸗Bahnhof'heim Feuer⸗ wache ab.14 Uhr. Fahrpreis.85 RM. Wanderfolge: Weinheim— Cedernwald— Ritſchweier(Mittagsraſt im Gaſthaus Z⁊iehung J. V. Ini, Outob. +SOOOO SSLUNNE S2 iIlionen ee Mittelgawinge bej der Deutschen Ræichslotterie S rS SUU 596099 2 32. Hannheim C.& Il Hostscht Ut Sb Runn. Uational Theater 3 MANNEHEIM Donnerstag, 9. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 37 2. Sondermiete D Nr. 2 Tiefland „Zum Ritſchweierer Tal“)— Lützelſachſen —Weinheim. Gemeinſame Einkehr wird noch bekanntgegeben. Rückfahrt ab Hauptbhf. Weinheim 18.04 Ahr, Mann⸗ heim an 16.45 Uhr. Fahrpreis RM.—. Führung: W. Krehl, Heinrich Leppla, H. Salzmann.— Eingeführte Gäſte ſtets willkommen. 444 FEREIBANK Aühtacanol Freiſag frũh 8 Uhr Kuhfleis eb Anfang-Nr. 2201—2400 Ohne Freibank-Nr. wird kein Fleisch verabreicht +——— Offene Wir ſuchen Teiehner und TZeichneninnen auch 8.*— Hilfszeichner. Zeichnerinnen ür die Abteilungen Werkzeugbau, brikeinrichtungen und Werks⸗ planung zum ſofortigen Eintritt.— Praktiſche Erfahrungen ſind nicht in jedem Falle Vorbedingung, wohl aber gute ſchulmäßige Kenntniſſe im Maſchinen⸗, Freihand⸗ oder kunſt⸗ gewerblichen Zeichnen. 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Au. Kr. 21.29i NSDAP ⸗ Kreisleitung Mannheim in Verbindung mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Luftwaffen-Konzert zugunsten der Kriegsgräberfürsorge am Sonntag, 12. Oktober 1941, 15 Uhr, im Nibelungen- saal des Roseng-vtens in Mannheim. Es wirken mit: 2 Musikkorps der Flak- Spiel- leute und Mannschafts-Ghor. Eintrittspreise RM—.50 bis.50— Eintrittskarten sind zu haben in der Völkischen Buchhandlung. P 4. 12 und am 12. Oktober ab 10 Uhr an der Tageskasse im Rosengarten Erika Müller. Sopran Richard Laugs. Klavier Martin Schulze. Klavier Hermine Baum. Violine Max Fühler. Elöte Otto Lenzer. Fagott 11. bis 19. Oktober 1941 Solisten und Maria Corbe Karl v. Baltz. Violine Dr. E. L. Stahl. Vortras L. Witzenbacher. Violine Osk. Landeek. Oboe Julius Frank. Horn Orchester und Ghor der Hochschule Künstlerische Gesamtleitung: Chlodwig Rasberger Mitwirkende: Sopran Salvatore Salvati. Tenor M. Spitzenberger. Cello Rich. Sehubert. Spielltg Walter Simon. Bratsche Adolf Krause. Klarinette MaxFlechsig. Kontrabaſ Hochschule für Musik und Theater ia Hannheim Mozart-Woche Samstag, 11. Oktober, 16.00 Uhr, Meues Theater Opern-Abend Bastien und Bastienne Der Schauspieldirektor Solisten mit Duette- Donnerstag, 16. Oktober, 16. Konz Bläserquartett Arien und Violinkonzert Nr. 7 30 Urr, Harmoniesaal Orchester Montag, 13. Oktober, 18.30 Uhr, Rammermusiksaal Famstag, 1. Oktober, 18.30 Uhr, Kammermusiksaal sonaten Klaviersonate- Lieder- Violin- — Flõtenquartett Mannheimer Werke I Kammermusik Vortrag- 3 Arien für Sopran und Klaviersonate- Klaviertrio Tenor- Flötenkonzert Divertimento Dienstag, 14. Oktober, 18.30 Uhr, Kammermusiksaal!] Sonntag, 19. Oxtober, 11.00 Uhr, Harmoniesaal Mannheimer Werke II Chor-Konzert Kantate„Davidde Soli. Chor und Orchester venitente“ für FEFEFCPC 2 SLORI ECKENHEINERSTFR. 13 Heute letzter Tag! Eine heitere Komödie der Terra Lelduräches dpiel Jenny Jugo Harry Liedtke- Karl Martell Theo Lingen— Otto Treßler NEUESTE WOCHENSCHAU .00.05.35. Hauptf..30.00.25 Jugendliche nicht zuselassenl Voranzeige— Ab Freitag: Lomödianten LISEIIE Täglich 19.45 Uhr pPünktliek: Die Attraktionen ouay Waler& Erika die Drahtseil- Attraktion Rüunberger Juieteug die große Neuheit Ha ExiK K Lo. ein Märchen auf Gleit- schuhen und das sensationelle Programm Eintrittspreise zu den verschiedenen Veranstaltungen von RM.50 bis RM—.90 in der Musikalienhandlung Heckel, 0 3. 10. Fernruf 221 52 sowie in der Verwaltung der Hochschule. E 4. 17— Telephonische Vorbestellungen unter 340 51(Klinke 849). — ———— der Stadt Mannheim im Nationaltheater —— S RN U 2 EBERNONEEN Mannheim M 1. 3— Breite Straße Ludwigshafen, Iudwigstraße 49 3. H. Zileher: 4. A. Dvorak: 1. Joh. Nep. David: 2. C. Ph. Em. Bach: mit dem Nationaftheater-Orchester Leitung; Karl Elmendorft— Solisten: Glanka Zwingenberg (Sopran)— Dr. Herbert Schäfer(Violoncello) VORTRAGSFOLGE: „Kume. kum. lein erschallt“ c) Im Abendrot„Wir sind durch Not“ Sinfonische Variationen über ein Originalthema für groſßes Orchester op. 78.(Zum ersten Male). geselle min“. . b) Tusch„Fängt Divertimento nach alten Vollesliedern op. 24.(Zum ersten Male.) Konzert für Violoncello mit Streichorchester-moll Gesänge aus dem Eichendorff- Zvklus op. 60. (Zum ersten Male.) a) Morgenlied„Kein Stimm- Künstlerische Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl Elmendorff 43⁴ Sonntag, den 12. Oktober 1941, 11.15 Ubr 8 Zuschneide⸗Kurse l. KC NEER“] Damenbelcleidung die Sonne an“. — intrittskarten zu.40 bis.50 RMk. an der —— ng. u. a. d. Geſchäftsſtelle. Tüchtige Hausgehilfin oder junge Frau tagsüber ſucht. Im Lohr Nr. 28, (Almenhof). .e⸗ 2. Stock Packerinnen geſucht. Dafür geeignete Frauen finden Arbeitsplatz beim Fabriklager Mannheim der Firma 21 296 H. 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Des weiteren muß damit gerechnet werden, daß die Kohlenhändler die Brennſtoffe gegebenenfalls vor dem Haus abladen In dieſen Fällen müſſen die Verbraucher für den Transport in ihren Keller ſelbſt ſorgen. Wir bitten, daß die betreffenden Verbraucher der Lage Verſtändnis entgegenbringen und dadurch zur rechtzeitigen Verſorgung aller Brennſtoffbezieher— Mannheim, den 9. Oktober 1941. Städt. Wirtſchaftsamt— Kohlenſtelle—. Sonntag bleiben Betrieb umgeſtellt. Minuten⸗Betrieb. unverändert. Spätverkehr der Straßenbalhn Ab 10. Oktober 1941 wird 8 20 Uhr für die Tage Montag bis Freitag die Wagen⸗ folge aller Straßenbahnlinien, mit Ausnahme der Linie 3, vom 15⸗Minuten⸗Betrieb auf 20⸗Minnten⸗ Hierdurch entſteht auf Strecken mit zwei Linien ein 10⸗Minuten⸗Verkehr. Auch auf der Strecke Leſſingſtraße— Oppau beſteht ein Zehn⸗ Die geänderten Abfahrtszeiten ſind aus den Fahrplantafeln an den Halteſtellen zu erſehen. Die bisherigen Fahrpläne für Samstag— 2⁰ im Spätverkehr ab Städt. 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