Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 90 Pl. .ꝗ dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbeſ.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne8iſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70 M eue Mannheimer Seillang Mannheimer Neues Tageblatt Anzeige zeile 66 Pf ——— iſt die einerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Eümapete l 2 Ria: reiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pig., 79 mm dtette Textmillimeter — Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. e———— od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an gewährt. Gerichtsſtand Mannheim. Renslag. 14. Mlober 1941 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Oktober. In England iſt es der Regierung noch ein⸗ mal gelungen, die ſtörriſch werdende Preſſe in die Hand zu bekommen. Im Gegenſatz zu den Sonntagszeitungen ſtellen ſich die Montagsblät⸗ ter faſt ausſchließlich auf den Standpunkt, daß eine militäriſche Expedition, wie ſie in Moskau verlangt werde, zur Zeit einfach unmöglich ſei, wenn nicht England der Gefahr eines ernſten Rückſchlages ausgeſetzt werden ſoll. Der liberale„News Chroniele“, der noch vor wenigen Tagen ſich für uferloſe militäriſche Pläne eingeſetzt hatte, warnt heute vor„törichten Aktionen“, die niemanden Nutzen bringen würden. Das Blatt Lord Beaverbrooks,„Daily Expreß“, bezeichnet es (in radikalem Gegenſatz zu der noch geſtern von dem in gleichem Konzern erſcheinenden„Sunday Expreß“ vorgetragenen Meinung) als erſte Aufgabe Eng⸗ lands, ſeine eigene Rüſtung zu verſtärken. England dürfe ſich nicht auf einen Waffengang einlaſſen, bei dem die Deutſchen Ort und Zeit beſtimmten. Der konſervative„Daily Telegraph“, der dem Kriegs⸗ miniſterium naheſteht, ſcheint von vornherein der feſten Ueberzeugung zu ſein, jeder Invaſionsverſuch Englands müſſe mit einem Fiasko enden, denn er ſtellt die Frage, was es den Sowjets nützen würde, wenn England eine voreilige Landung ausführe. Das Blatt wendet ſich weiter und mit ſehr beißender Ironie gegen die Londoner„Klubſtrategen“ und ihren militäriſchen Dilettantismus. Nur das Blatt der Labour Party,„Daily Herald“, hat ſich von der Regierung noch nicht völlig über⸗ zeugen laſſen. Es meint, die von der Regierung vorgetragenen Gründe ſeien ja ganz gut und ſchön, aber man müſſe ſich doch fragen, ob die politiſchen und militäriſchen Führer Englands in„ihren Köpfen und auf ihren Landkarten nach einem Ort und einer Gelegenheit für einen Angriff ſuchen“. Die„Times“, das Spitzenblatt des Landes, verlangt zwar von der Regiérung„kühnſtes Handeln, aber auch gleichzeitig realpolitiſche Zurückhaltung“. Das wichtigſte für England iſt nach der„Times“ eine möglichſt ſchlag⸗ kräftige moderne und große britiſche Armee, die auf⸗ eſtellt werden müſſe, um„im nächſten Jahr ent⸗ ſcheidend eingreifen zu können“. Zuſammenfaſſend muß alſo feſtgeſtellt werden, daß die maßgebenden Kreiſe Englands zur Zeit jeden Gedanken an eine Wiederherſtellung der mili⸗ täriſchen Situgtion mit Hilfe engliſcher Material⸗ oder Truppenſendungen noch in dieſem Jahr auf⸗ gegeben haben und allenfalls darauf hoffen, daß die — aus eigener Kraft den Winter überdauern önnen. Wütende Vorwürfe gegeneinander Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Oktober. Ein Kampf aller gegen alle, der mit allen publiziſtiſchen Mitteln ausgetragen wird, iſt durch die Kataſtrophe der Sowjetunion in England und Amerika hervorgerufen worden. In den USA klagt man England an, daß es die Sowjets tatenlos verbluten laſſe und alle Hilfsverpflichtungen auf die Vereinigten Staaten abſchieben wolle. In England wiederum wirft man den USA vor, ſie hätten im⸗ mer noch keine klare Vorſtellung von dem Ernſt der Lage und ihre Hilfeleiſtung ſei enttäuſchend. Gleich⸗ zeitig aber greifen ſtarke engliſche Kreiſe die Regie⸗ rung des eigenen Landes an und werfen ihr die gleiche Initiativloſigkeit vor. Alſo Amerikaner egen Engländer, Engländer gegen Engländer und länder gegen Amerikaner. Jeder beſchuldigt den anderen, er habe die Verantwortung für die Kataſtrophe. In England ſpricht man von einer„noch mangel⸗ haften Auffaſſung in den USA von den Erforder⸗ niſſen der Hilfeleiſtung“ und iſt unzufrieden damit, daß Rooſevelt in ſeiner letzten Botſchaft an den Kon⸗ greß angeſichts der Stimmung des Volkes nur die ſofortige Bewaffnung der Handelsſchiffe verlangen bonnte, nicht aber auch die gleichzeitige Aufhebung des Verbotes von Englandfahrten unter amerikani⸗ ſcher Flagge. Man beantwortet die amerifaniſche Forderung nach einer Offenſive engliſcher Truppen zur Ent⸗ laſtung der in England mit dem Hin⸗ weis, derartige Offenſivoperationen könnten erſt dann in Ausſicht genommen werden, wenn die USA durch Aufhebung der Kriegszonen ihre Handelsſchiffahrt für die Englandfährt einſetzten, da eine neue Expedition Englands ſtärkſte An⸗ ſprüche an den Tonnageraum ſtellen müſſe. Die amerikaniſche Kritik an der engliſchen Regie⸗ rung hat in London, wie aus allen neutralen Berich⸗ ten hervorgeht, überaus unangenehm be⸗ rührt. In London ſelber hält man ſich noch immer zurück, aber verſchiedene Redner der Dominions wurden in der vergangenen Woche vorgeſchickt. um den Amerikanern klar zu machen, daß ſich die Situa⸗ tion erneut verſchlechtert habe, und daß man mehr Hilfe von den USA erwarte, als ſie bisher zu geben bereit waren. Natürlich ſind derartige Reden auch wieder auf die innenpolitiſchen Bedürfniſſe des Wei⸗ ßen Hauſes abgeſtimmt. Sie ſpielen Rooſevelt neues Material zur Werbung für ſeine eigene Kriegspolitik und ſeine Panikmache in die Hand. „Aeberſtürzt, ungerecht und grundlos“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Oktober. Die geſtrige Radioanſprache Lord Bea⸗ verbrooks findet in England im großen und 83 eine gute Preſſe. Angeſichts der Tatſache, aß Beaverbrook über das entſcheidende Problem, nämlich über das Ausmaß der amerikaniſch⸗britiſchen Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim TLondon lehnt daukend ab... Es denkt nicht an eine militäriſcke Aktion zugunſten Mmoskaus! Hilfe nicht viel Poſitives anzugeben wußte, muß man ſich fragen, ob hier die Höflichkeit gegenüber dem Kabinettsmitglied oder ob die Verblendung über⸗ wiegt. Wer die Erklärungen Beaverbrooks ſelbſt gehört hat, wird nicht ohne Verwunderung Sätze leſen kön⸗ nen wie etwa„Daily Mail“ ſie wiedergibt. Das Blatt bezeichnet die Vorwürfe derjenigen, die die Hilfe Englands an die Sowjetunion„ſehr wenig“ nennen, als„überſtürzt, ungerecht und grundlos“. Dann fährt das Blatt allen Ernſtes fort:„Die vorliegenden Beweiſe. z. B. die geſtrige Rede Lord Beaverbrooks, zeugen vom Gegenteil“. Und auch„Daily Expreß“ findet, daß diejenigen, die ſich über den Mangel an Hilfe beklagten, durch die Rede Beaverbrooks ihre Antwort erhielten. Rooſeveltſche Troſtſprüche für Moskau „Anunterbrochen verläßt Kriegsmaterial für die Sowjets die Häfen der ASA“ — Liſſabon, 14. Oktober. Die engliſche Preſſe orakelt zwar heute zur Be⸗ ruhigung ihrer Leſer von einer„aewiſſen Ver⸗ langſamung“ des Tempos des deutſchen Vor⸗ marſches im mittleren Sektor der Front— über den Südflügel ſchweigt ſie ſich völlig aus— aber der ſowjetiſche Heeresbericht gibt gleichzeitig einen wei⸗ teren Rückgang der bolſchewiſtiſchen Truppen an der gleichen Frontſtelle zu. OSleichzeitig hat in der ganzen Welt eine vie⸗ ſige Propagan dawelle eingeſetzt, deren Zweck es iſt, den wankenden Sowjets Mut zuzuſprechen und ihnen mangels tatſächlicher Hilfe wenigſtens moraliſchen Beiſtand zu geben. Präſident Rooſevelt wartete unter dem Eindruck der Nachrichten von den Kriegsſchau⸗ plätzen des Oſtens nicht einmal die gewöhnliche Dienstag⸗Preſſekonferenz des Weißen Hauſes ab, ſondern gab bereits geſtern bekannt, daß„Kriegs⸗ material für Moskau dauernd die Häfen der USA verläßt“ und daß alles mögliche getan werde, um weiterhin Kriegsmaterial nach der Sowjetunion zu ſchicken. Er verſprach, daß die Lieferungen, die man der Sowjetunion für Oktober zugeſagt habe, wenigſtens vor Ende dieſes Monats von USA nach der Sowzjet⸗ union abgehen würden. Wann ſie dort ankommt, hat der Präſident verſchwiegen. Gleichzeitig iſt Sir Walther Citrine, der hoch⸗ adlige Führer der britiſchen Gewerkſchaften, in Mos⸗ kau eingetroffen, um perſönlich die Moral der bol⸗ ſchewiſtiſchen Arbeiterſchaft zu ſtärken. Auch der Verband der amerikaniſchen Schriftſteller hat den Bolſchewiſten ſeine Hilſe abermals zur Verfügung geſtellt und eine neue Ermunterungsbotſchaft nach Mioskau geſchickt. Trotzdem iſt man in maßgebenden Kreiſen davon überzeugt, daß alle Hilfe für die Sowjets zu ſpät kommen wird. Dieſer Erkenntnis entſpricht die Diskuſſion über die Garatierung der ſibiriſchen Oſtbahn der Sowjetunion durch England und Amerika, um dadurch bolſchewiſtiſche Truppen für den Weſten freizumachen. Nach einem Bericht des„Newyork Journal American“ hätten allerdings die Bol⸗ ſchewiſten auf dieſe Garantie nicht mehr warten können, ſondern bereits in den letzten Wochen gutausgebildete Elitediviſionen vom Oſten weg⸗ gezogen und an der Front von Moskau ein⸗ geſetzt. Aus der Diskuſſion über die Garantie geht hervor, daß es ſich dabei um eine außerordentliche ſchwie⸗ rige Angelegenheit handelt. Wie Volney Hurd heute morgen im Boſtoner Kurzwellenſendex mitteilt, 10 zwar England zu einer ſolchen Unterſtützung bereit, aber die UsA befänden ſich nicht im Kriege und infolgedeſſen dürfte dort eine ſolche Garantie im Kon⸗ greß nur außerordentlich ſchwer durchzuſetzen ſein. Schnellbootvorſtoß an die engliſche Küfte 18 000 BR⁊ verſenkt Planmäßiger Verlauf der Oſtoperationen (Funkmeldung der NMz3Z.) + Aus dem Führerhauptquartier, 14. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten nehmen die Operationen ihren vorgeſehenen Verlauf. Die im Raume von Brjanſk eingeſchloſ⸗ ſenen Kräfte des Gegners ſind in mehrere Gruppen zerſchlagen. Ihre Vernichtung in dem ſchwierigen Waldgelände ſchreitet ſtetig fort. Bereits geſtern war die Zahl der in der Doppel⸗ ſchlacht von Brjanſk und Wjasma bisher ein⸗ gebrachten Gefangenen auf mehr als 350 000 ge⸗ ſtiegen. Sie iſt noch ſtändig im Wachſen. Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 14. Oktober mit guter Wirkung kriegs⸗ wichtige Anlagen in Leuingrad. Schnellboote ſtießen in der Nacht zum 13. Oktober gegen die britiſche Küſte vor und griffen einen durch Zerſtörer, Schnellboote und Flugzeuge ſtark geſicherten feindlichen Geleit⸗ zug an. Trotz heftiger Abwehr und wieder⸗ holten Gefechten mit den überlegenen Siche⸗ rungsſtreitkräften verſenkten die Schnellboote ſechs bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 18000 BRTT. Sie kehrten ohne eigenen Verluſte zurück. In der letzten Nacht richteten ſich Luftangrifſe gegen mehrere britiſche Flugplätze. Bei Einflügen britiſcher Flugzeuge in die be⸗ ſetzten Gebiete am Kanal erlitt der Feind am geſtrigen Tage ſchwere Verluſte. Jäger, Flak⸗ artillerie u. Marineartillerie ſchoſſen 31fein d⸗ liche Flugzeuge ab. Ein eigenes Flug⸗ zeug ging verloren. Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht Spreng⸗ und Brandbomben auf verſchiedene Orte in Weſtdeutſchland und im nord⸗ deutſchen Küſtengebiet. Nachtjäger, Kampfflug⸗ zeuge und Flakartillerie ſchoſſen fünf feindliche Flugzeuge ab. Aſuss, 1 Surron—— 8 ewiedi, Kascuin d E—9 er⸗ 90 988— HFerez oworshen, 8 Ne laſasin 35 0 Se SN S+ 40e 6 S 0 oholte KimryoY M 6 Srucſn 67., ſoe, KALINHNYbersun ee 8 Get) NY nrouſllennavn ſ, Susde, — 2— GBe, heſese-Waädini eme/ 2—— ee 8 e 8—*— G ,. GEschs F— ag orecnoscö⸗svcnevo 8 2 95 e e 8 SSchatuta S SE, o HMisa — Lege, ſolfoũ Huhe S, e, KroomNooerer e Wieb Varzegg-, luno Soron N 00 ſtebs Nochessa 8. 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Die be⸗ rühmte„Stoß⸗Trupp⸗Armee“, die man einexerziert hat und anit deren fabelhaften Leiſtungen man den Deutſchen ſo gerne das Gruſeln beibringen möchte, wird alſo an den Küſten des europäiſchen Kontinents nicht in Erſcheinung treten. Die„Amphibien⸗ panzer“, Lord Beaverbrooks beſonderer Stolz, wer⸗ den nicht über den Kanal ſchwimaen und die deut⸗ ſchen Beſatzungslinien in Holland und Belgien durchſtoßen. Die Invaſion in Europa, ſeit langem als das einzige und das letzte Mittel geprieſen, dieſem Krieg ein Ende zu ſetzen, wird nicht ſtatt⸗ finden, wenigſtens vorerſt nicht, um die Verſiche⸗ rungen der Londoner Sachverſtändigen ganz richtig wiederzugeben. In einem Jahr, oder auch in zwei oder in drei, dann wird die Sache freilich ganz anders ſein. Dann werden die Engländer in Maſſen erſcheinen, um uns den Garaus zu machenl Wir können zu dieſer Terminverſchiebung nur ſa⸗ gen: ſchade! Der Gedanke, die Engländer auf dem Kontinent begrüßen zu können, hat für das deutſche Gemüt, vor allem für das deutſche Soldatengemüt, etwas Beſtechendes an ſich. Er iſt ſo verlockend, daß der Führer bekanntlich ſpontan erklärt hat, er würde mit Vergnügen einen Teil Nordfrankreichs räumen um den Engländern nur ja eine ungeſtörte Landung zu ermöglichen. Solche Chancen ſollten die Englän⸗ der eigentlich nicht ausſchlagen, beſonders jetzt nicht ausſchlagen, da die Gelegenheit doch günſtig iſt, wie ſie nicht mehr werden dürfte! Denn es wird doch wohl ſtimmen, was in der engliſchen Preſſe dieſer Tage zu leſen ſtand, daß Deutſchland von Narvik bis Breſt nicht eine einzige Panzerbrigade mehr ſtehen habe, daß die deutſche Luftwaffe, und vor allem die gefürchteten deutſchen Stukas bis zum letzten Ge⸗ ſchwader in Rußland beſchäftigt ſeien und daß im be⸗ ſetzten Gebiet nur mehr Truppen, nicht mehr zweiter, ſondern vierter und fünfter Garnitur ſtünden?! Warum alſo die Chance nicht nützen? Wo es ſich doch höchſtens nur um einen militäriſchen Spazier⸗ gang handeln kann?! Dieſer beſcheidene Verzicht der Engländer auf billige militäriſche Lorbeeren iſt um ſo merkwürdi⸗ ger, als die Hilfeſchreie aus Moskau immer dringender werden. Die Sowjetunion kämpft augen⸗ blicklich die Schlacht ihres Lebens, richtiger geſagt, ſie kämpft ſie nicht mehr, ſie hat ſie bereits verloren. Schon erreicht das Dröhnen des Kanonendonners das lauſchende Ohr der Moskauer. Schon rollen aus den finſteren Toren des Kreml die Wagenkolonnen, die die Geheimniſſe der bolſchewiſtiſchen Staatspoli⸗ tik, und daneben wahrſcheinlich manches teure Pri⸗ vatandenken der Sowjetmachthaber ſelbſt, nach dem vorerſt noch ſicher ſcheinenden Kaſan bringen ſollen! Schon gibt auch England zu, daß die letzten militäri⸗ ſchen Reſerven und damit der letzte Reſt der Wider⸗ ſtandskraft des bolſchewiſtiſchen Rußlands im Feuer der Schlachten von Brjanſk und Wjasma zu Nichts zerſchmolzen werden.„Haltet aus! Sonſt iſt alles verloren!“ Wie ein gellender Schrei dringt dieſer Ruf Stalins aus dem Kreml zur verblutenden Front.„Helft Sowjetrußland, ſo gut und ſo ſchnell ihr könnt!“ Wie ein ſchauriges Echo klingt dieſer Ruf aus der engliſchen Preſſe zurück. Aber die engliſche Regierung hört nicht! Sie läßt Sowjetrußland verbluten und läßt die eigene Preſſe vergebens um Hilfe betteln! War⸗ um? Weil ſie nicht will, trotz der Chancen, die ihr der von ihr ſo ſehr erſehnte Zweifrontenkrieg eigent⸗ lich geben müßte? Nein! Weil ſie nicht hören darf! Weil ſie erkannt hat, daß ſie in dieſem Kriege überhaupt keine Chancen offenſiven Handelns hat: nicht einmal jetzt, da Deutſchlands Wehrmacht im Oſten gebunden erſcheint; nicht einmal jetzt, da die ſowjet⸗ ruſſiſche Armee einen Widerſtand leiſtet, der, militä⸗ riſch geſehen, den Engländern ſeit drei Monaten dieſe Chance eines aktiven Eingreifens offenhält; nicht einmal jetzt, da es ſich für England darum handeln müßte, den letzten Verbündeten, den es auf konti⸗ nentalem Boden noch hat, vor der Vernichtung und damit ſich ſelbſt vor dem gleichen Schickſal zu be⸗ wahren. Dieſes Nein der engliſchen Regierung gegenüber den Hilfsbitten der Sowjets enthält mehr als ein Eingeſtändnis der militäriſchen Schwäche: es iſt der Abſchied der Engländer von der letzten Kriegschance überhaupt. Eine Nation, die in dieſer Stunde, da das eigene In⸗ tereſſe, das Gebot der Ehre gegenüber eingegange⸗ nen Verpflichtungen, die verzweifelte Selbſtaufopfe⸗ rung des Bundesgenoſſen ein Handeln verlangt, keine Möglichkeit zu ſolchem Handeln ſieht und in ſich nicht mehr die Kraft zu ſolchem Handeln empfindet: wann ſollte eine ſolche Nation überhaupt noch zu einer Aktion bereit und fähig werden?! Es offenbart ſich hier wieder die gleiche Erſchei⸗ nung, die ſchon ſo oft in dieſem Kriege zu beobachten war: dieſe merkwürdige engliſche Miſchung aus Schwäche und Zynismus, die, gleichgültig ge⸗ genüber eingegangenen Verpflichtungen, den Freund ruhig verbluten läßt, ohne die Finger zu rühren, weil ihr im Grunde des Herzens die Gnadenfriſt, die der Todeskampf des Bundesgenoſſen verſchafft, viel mehr wert iſt, als die Ausſicht, vielleicht den Bundesgenoſ⸗ ſen zu retten, indem man das Riſiko eines'genen Einſatzes auf ſich nimmt. So hat England gegenüber Polen gehandelt, hinter dem es ſolange mit der Hetzpeitſche ſtand, bis dieſe Hetze den gewünſchten Er⸗ folg: den Krieg herbeigeführt hatte, für das England aber nichts als ein paar lobende Zenſuren hatte, als die polniſchen Armeen ſinnlos im Feuer der deut⸗ 4 ſchen Schlachten zugrunde gingen. So hat London ge⸗ genüber Norwegen gehandelt, aus deſſen Fiorden die engliſche Flotte eiligſt heimwärts dampfte, als es ſich zeigte, daß ſie nur mehr für die Bündnisehre, aber nicht mehr für den eigenen Sieg kämpfen konnte. So handelte England gegenüber Frankreich, das es„mit blutendem Herzen“, wie Churchill ſagte, aber in Wirklichkeit ohne mit der Wimper zu zucken, mitten in ſeinem Kampf auf Leben und Tod allein ließ um die eigene Inſel zu ſchützen. Und ſo handelt England jetzt gegenüber Sowjetrußland, deſſen Kampf man zwar„mit aufrichtiger Bewunderung“ verfolgt, für das man aber doch nicht die Knochen eines einzigen engliſchen Grenadiers riskieren möchte! Es iſt das alte Spiel— ein Spiel übrigens, das nicht erſt zwei Jahre, ſondern das ſchon Jahrhun⸗ derte alt iſt, ſo lange, wie Englands Art es eben iſt, Europa und die europäiſchen Völker lediglich als Figuren auf dem Schachbrett des engliſchen Im⸗ periums⸗Egoismus zu betrachten. Immer hat Eng⸗ land in der Geſchichte andere für ſich kämpfen und verbluten laſſen. Und immer hat es damit erreicht, was es erreichen wollte: eine ſo weſentliche Schwä⸗ chung ſeines europäiſchen Hauptſeindes, daß es ſich am Ende der Kriege ſchließlich doch immer als Sieger fühlen konnte. Das Wort von„der letz⸗ ten Schlacht, die England doch gewinnt!, iſt kein bloßes Bonmot eines engliſchen Zynikers, es iſt Glaubensſatz der engliſchen Politik geworden; Erfahrungsgrundſatz aus Jahrhunderten, in denen England in ſeinen Kriegen immer eine lange Phalanx von Bundesgenoſſen vor ſich her⸗ ſchob, durch die ſich der Gegner immer erſt langſam hindurchfreſſen mußte, um ſchließlich dann vor der engliſchen Inſel ſelbſt ermattet liegen zu bleiben. Auf dieſe Methode hat England die glänzenden Ar⸗ meen Ludwigs XIV. ſchachmatt geſetzt, die es durch das Feldherrngenie Prinz Eugens auf dem Feſt⸗ lande beſiegen ließ, während es ſelbſt die franzöſi⸗ ſchen Kolonien raubte und damit den Grunoͤſtock zu ſeinem heutigen Imperiumsbeſitz legte. So hat es gegen Napoleon gehandelt, gegen den es ſämtliche europäiſchen Völker aufbot und koalierte und den es ſich auf den europäiſchen Schlachtfeldern zu Tode ſiegen ließ, bis ihn ſchließlich die letzte Schlacht ſeines heroiſchen Lebens zu einem Gefangenen dieſes Eng⸗ lands machte. So hat es im Weltkrieg gehandelt „Und geſiegt, wo es nicht weniger als 27 Staaten der Epde in den Krieg gegen Deutſchland ſchickte, damit ſie für den letzten Ruhm dieſes Krieges: für den Ruhm Englands in Verſailles den Frieden diktieren zu können, zugrundegingen. So hofft England jetzt auch wieder gegen uns han⸗ deln und ſiegen zu können. Es hat bisher gegen uns gufgeboten: Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, Serbien, Griechenland und Sowietruß⸗ land. Welch eine ſtattliche Schutz⸗Phalanx um die engliſche Inſell Durch die Millionen⸗Armeen dieſer Völker ſollte Deutſchland ſich erſt hindurchkämpfen müſſen, bis es, erſchöpft vom Kampfe, vor den Wällen der engliſchen Inſel ſelber ſtand. Aber diesmal hat ſich England getäuſcht. Gewiß: Deutſch⸗ land hat ſich durch dieſe Länder hindurchkämpfen müſ⸗ ſen, aber es war nicht der Kampf, wie ihn ſich Eng⸗ land vorgeſtellt hatte. Diesmal ſtand der Sieg zu nahe beim Kampfe, als daß der Kampf unſere Kraft hätte erſchöpfen können, als daß er ſie nicht vielmehr hätte ſtärken ſollen! Diesmal verbluteten wir nicht Por einem neuen Verdun und wir liefen uns nicht in „der ruſſiſchen Weite tot. Diesmal fuhren unſere Ar⸗ meen wirklich wie der Blitz über die feindlichen Län⸗ der hin. Und an jedem Ende eines jeden dieſer Feld⸗ züge ſtanden wir nicht ſchwächer, ſondern ſtärker da. Auch am Ende dieſes letzten, ſchwerſten, den England uns auf dem Kontinent aufgezwungen hat. Auch dieſer Feldzug in Rußlano, der in drei Monaten ein Rieſenreich zu Boden gezwungen hat, Das wir im letzten Kriege erſt in drei Jahren über⸗ wältigen konnten, hat uns nichts von unſerer Kraft genommen, hat im Gegenteil dieſer Kraft neue Elemente hinzugefügt. England ſpürt das ſelbſt und darum trifft der Schock der bolſchewiſtiſchen Niederlage es ſo tief ins Herz. Und das iſt auch der Grund, warum es ſich wie eine Schilökröte hinter den Panzer ſeiner Inſel zurückzieht, ohne ſich um das Schickſal ſeiner Ver⸗ Hbündeten zu kümmern. Aber es ſoll ihm nichts nützen! Auch dieſer Panzer wird gebrochen werden. Und dann wird enolich ſein, was ſeit Jahrhunderten nicht mehr in Europa geweſen iſt: ein Friede, den nicht mehr engliſcher Zynismus nach ſeinem Intereſſe und nach ſeinem Belieben in Krieg ver⸗ wandeln kann! Dr. A. W. ſer im zebirgsjäger erzwingen den Durchbruch Sowienſche Berie digungsſiellungen in der Südukraine mit der blanken Waffe erſtürmt (Von Kriegsberichter Gerhard Emskötter.) dub. 14. Oktober.(PK) Nachdem die deutſchen Diviſionen die Budjenny⸗ Abwehrfront am ſüdlichen Dnjepr zerſchlagen hat⸗ ten, wurden die Reſte der bolſchewiſtiſchen Truppen durch die fogaiſche Steppe gejant, der Raum nörd⸗ lich der Krim vom Feind geſäubert. In kurzer Zeit konnten weit über hundert Kilometer eines Bodens erobert werden, von dem die Sowjets noch wenig vorher großmäulig erklärten, daß ihn nie einen deutſchen Fuß betreten würde. Welche Bedeutung unſer Vorſtoß über den unte⸗ ren Dujepr hat, geht daraus hervor, daß der Feind ſich erneut verzweifelt bemüht, die deutſche Vor⸗ wärtsbewegung zum Stehen zu bringen. In aller Eile wurden Regimenter anderen Frontabſchnitten entzogen, um zuſammen mit den Reſten der an⸗ geſchlagenen Diviſionen jenes Stellungsſyſtem zu verteidigen, das die Sowjets vor der wichtigſten Eiſenbahnlinie Melitopol— Saporoſhje ſeit langem angelegt haben! Obwohl das Endſtück der Linie zwiſchen Melitopol und Sewaſtopol bereits längſt Unterbrochen und von den deutſchen Stoßverbänden beſetzt worden iſt, verſuchten die Sowjets doch, wenig⸗ ſtens die Strecke Melitopol— Saporoſhje vor einem deutſchen Zugriff zu bewahren. Es iſt ihnen nicht gelungen. Wieder einmal war der unbändige Siegeswille deutſcher Gebirgsjäger und Infanteriſten ſtärker als die Befeſtigungsanlagen der Bolſchewiſten, als der Feuervorhang, den die Sowjetartillerie davorlegte. Tatſächlich hat der Feind noch einmal ſeine ganze verfügbare Artillerie hier zuſammengeholt. Pauſen⸗ los regnen die Grangten heran, zerbeſten mit dumpfem Krachen in dem ſandigen Booen. Die Gehirgsjäger laſſen ſich nicht aus der Ruhe bringen. Weit auseinandergezogen liegen ſie auf der Ebene, die nur ſtrichweiſe von etwas Buſchwerk und Hecken bewachſen iſt. Jeder Soldat hat ſich ein Loch in das Erdreich gegraben zur, Tarnung eine handvoll Steppengras vor der Naſe aufgeſchichtet. Gute Tarnung bedeutet in dem tellerflachen Land den halben Erfolg. Darum iſt die Wirkung der feindlichen Artillerie im Verhältnis der aufgewen⸗ deten Munitionsmenge gering. Die Sowjets ſuchen angeſtrengt Ziele, können ſie aber nur ſelten finden. So ſtreuen ſie wütend die Gegend ab. Vor uns zieht ſich ein großer Pangergraben— das erſte Hindernis des Feindes. Dahinter kauern in Feldoͤſtellungen die Verteidiger der zweiten Linie. Der Angriff beginnt. Es gilt, die befeſtigte Linie im Sturm zu durchbrechen. Ein mächtiger Feuer⸗ ſchlag deutſcher und rumäniſcher Artillerie ſetzt ein, trommelt auf die erkannten Ziele. Aber auch die bolſchewiſtiſchen Geſchütze brüllen mit voller Wucht los. Inmitten des infernaliſchen Lärms erheben ſich die Bataillone, arbeiten ſich an den Panzergraben heran. Um ſie herum die Rauchpilze der detonie⸗ renden Granaten, das ſingende Ziſchen der MG⸗ dete werden geborgen. Doch ſchnell ſind die erſten Jäger am Panzergraben und damit aus dem Bereich der ſowjetiſchen Artillerie. Es gelingt, die Feindſtellung in erbittertem Nah⸗ kampf zu durchſtoßen, eine breite Breſche zu ſchlagen. Zäh wehrt ſich die bolſchewiſtiſche Infanterie, aber die Gebirgsjäger laſſen nicht locker, ſelbſt, als der Feind ſtärkere Kräfte um die Einbruchsſtelle gruppiert und ſogar mit Panzern Gegenſtöße unternimmt. Fünf der ſtählernen Koloſſe mit dem Sowjetſtern brennend am Platz, die andern ziehen ſich zur Als die Nacht hereinbricht, haben die Gebirgs⸗ jäger nicht nur keinen Zentimeter des gewonnenen Bodens abgegeben, ſondern dem Feind überdies noch blutige Verluſte zugefügt. Schon am erſten An⸗ griffstag alſo wurde die ſtarke Verteidigungsfront der Bolſchewiſten vor der wichtigen Bahnlinie durch⸗ ſtoßen, der Gegner erheblich geſchwächt und damit der Weg zu weiterem Handeln geöffnet. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Oktober. Jeder Tag beſtätigt immer mehr, daß die Ent⸗ ſcheidung in dieſem Felözug unwider⸗ ruflich gefallen iſt. Dieſe Entſcheidung kann nicht mehr geändert werden. In den letzten Stun⸗ den iſt die Zahl der in den Keſſeln von Brfanſk und Wiasma gemachten Gefangenen weiter geſtiegen; ſie geht breits über 400 000 hinaus und die Zählung des ungeheuren Kriegsmatertals iſt noch nicht einmal ſummariſch beendet und iſt deshalb noch nicht zu ſchätzen. Die ſtrategiſchen Endziele dieſes Feldguges ſchälen ſich aus dert Ereigniſſen heraus, die uns jetzt bevorſtehen und die noch mehr als biher auch demn Gegner zum Bewußtſein bringen werden, daß nichts mehr zu hoffen iſt, nichts mehr zu erwarten iſt. Die Dürftigkeit der Sowfetheeresberichte iſt weniger ein Gradmeſſer für die aufdämmernde Er⸗ kenntnis als die Moskauer Telegramme der Kor⸗ reſpondenten Londoner Blätter. Der„Times“⸗Kor⸗ reſpondent meldet, die deutſche Front ſei ſo nahe ge⸗ kommen und der Verluſt der Sowjets an Kriegs⸗ material ſei ſo erheblich, daß man ſich bald auf noch ernſtere Nachrichten gefaßt machen müſſe. Blitz⸗ artig geſteht hier der„Times“⸗Korreſpondent die wirkliche Lage, während Radio London auch geſtern noch in die Welt funkte, die Lage ſei zwar kritiſch, aber die Sowjets kämpften weiter. Jetzt aber kämpfen ſie nicht mehr weiter, ſolange Stalin es ihnen befiehlt, ſondern ſolange die Deutſchen ihren Widerſtand noch zulaſſen. In wenigen Tagen wird das graue Erwachen in Moskau und London zu gleicher Zeit einziehen. In dem Situationsbericht des Londoner„Daily Mirror“ von geſtern iſt zu leſen, daß die Sowjets nach Schätzung engliſcher Sachverſtändiger den größten Materialverſchleiß aller Schlachten der Geſchichte auf⸗ zuweiſen haben. Man kann nach vorſichtigen Berech⸗ nungen annehmen, daß 70 bis 80 v. H. der So⸗ wietwaffen vernichtet ſeien und die Produk⸗ tionsſtätten ſeien heute in deutſcher Hand. In Moskau wurde am Samstag und Sonntag der Einberufungsbefehl Stalins an alle Männer und Frauen der Sowjetunion von 17 bis 58 Jahren zum dritten Male wiederholt. Aufrüſtungs⸗Engpäſſe in den uSA Sitahl-, Vlei- und Kupferproduktion ungenügend„ Schiffsraumfrage ungelöſt Drabtbericht unſeres Korrel ondenten — Rom, 14. Oktober. Ein Ueberblick des„Popolo di Roma“ über die Wirtſchaftslage der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika zeigt, daß die Ausſichten für eine wirkliche Unterſtützung Englands durch die amerikaniſche In⸗ duſtrie geringer ſind, als die Kriegspropaganda wahr haben will. So bleibt die Stahlproduk⸗ tion hinter den gehegten Erwartungen zurück. Im laufenden Jahr wird die Stahlproduktion noch um 4 Millionen Tonnen vermehrt werden können, um dann aber in den folgenden 18 Monaten auf 85 Mil⸗ lionen Tonnen ſtehen zu bleiben. Die künftige Bleiproduktion wird ebenſo wie die Kupfer⸗ produktion als ungenügend angeſehen, obwohl gerade auf dieſem letztgenannten Gebiet ſtarke Ein⸗ ſchränkungen bei der Zuteilung für die nicht Kriegs⸗ material herſtellende Induſtrie durchgeführt worden ſeien. Die Nickelproduktion wird hinter den Bedürfniſſen dieſes Jahres um 40 Millionen Pfund zurückbleiben und wird nächſtes Jahr anit 60 bis 70 Millionen Pfund hinter den geſteigerten Anforde⸗ rungen der Rüſtungsinduſtrie zurückbleiben. Schwierig bleibt natürlich auch die Schiffs⸗ raumfrage. Zur r au(418 waxen vorgeſehen). Dieſe in aller Eile gebauten Schiffe werden von den Sachverſtän⸗ digen aber als ſo angeſehen, daß man die Fertigſtellung der im Bau noch nicht weit vor⸗ geſchrittenen Schiffe einſtellen will. Im übrigen Zeit ſind 312 Transportdamp⸗ bereuen die Amerikaner, den Engländern zu viel Transportſchiffe zur Verſügung geſtellt zu haben, und der Innenminiſter ſoll, wie gerüchtweiſe ver⸗ lautet, von London die Rückgabe von 10 bis 15 Transportſchiffen verlangt haben.———— Trotz der der Rüſtungsinduſtrie (der Stgatshaushalt 1944/42 ſieht nach Veröffent⸗ lichungen des Schatzamtes 24,58 Milliarden Dollar allein an Rüſtungsausgaben vor, während die Staatseinnahmen auf 12,86 Mil⸗ liarden Dollar veranſchlagt werden) bildet die Ar⸗ beitsloſigkeit immer noch ein ſchweres Pro⸗ blem. Das Handelsamt hatte für den Monat Juli immer noch 5,6 Millionen Arbeitsloſe feſtgeſtellt. In den letzten drei Monaten haben die Rüſtungsaus⸗ gaben 14 v. H. des Volkseinkommens verſchlungen; ſie werden noch bis auf 18 v. H. ſteigen. Die Steuern belaufen ſich in den USA zur Zeit pro Kopf der Bevölkerung jährlich auf 168 Dollar(in Großbri⸗ tannien umgerechnet nur auf 165 Dollar). Trotz alledem erklärte auf dem Jahreskongreß der nord⸗ amerikaniſchen Banken, der kürzlich ſtattgefunden hat, Finanzminiſter Morgenthau, die Vereinigten Staaten könnten ſich noch nicht als„Rüſtungsarſenal der Demokratien“ betrachten, denn nur 20 v. H. ihrer induſtriellen Produktion diene Rüſtungszwecken. Wie man ſieht, bleiben die induſtriellen Anſtren⸗ gungen der Amerikaner nach ihren eigenen Aus⸗ ſagen trotz aller Bemühungen noch weit hinter den Verſprechungen Rooſevelts und den Hoffnungen Ghurchills zurück. Stimſon und Hull hetzen im Kongreß Der Vorſloß degen das Neutralitätsgeſet— Rooſeveit bearbeitet die Kongreßführer Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 14. Oktober. „Die erniedrigende Klauſel, die jetzt die Be⸗ waffnung von Handelsſchiffen verbietet, muß ſoſort abgeſchafft werden, wenn Amerika ſeine — auf den Meeren wiedererlangen Mit dieſen Worten vertrat Kriegsſekretär Stim⸗ ſon vor dem Haushaltsausſchuß des Senats die von Rooſevelt verlangte Reviſion oͤer gleichen Neu⸗ tralitätsgeſetzgebung, die Rooſevelt ſelbſt vor eini⸗ gen Jahren zur Sicherung des Friedens in Europa Proklamiert hatte. Was 1935 ein Gebot der natio⸗ nalen Unabhängigkeit ſein ſollte, wird jetzt als ſchwerſte nationale Schande bezeichnet. Wie niedrig muß man im Weißen Haus den amerikaniſchen Kon⸗ greß einſchätzen, wenn man ihm heute dies und mor⸗ gen jenes zu ſervieren wagt und von ihm verlangt, HBDaß er alles ſchluckel Staatsſekretär Hull ſtieß in das gleiche Horn und ſprach mit faſt hyſteriſchen Ausdrücken von den ſangeblich unbegrenzten Seeherrſchaftsabſichten der Deutſchen und der angeblich davaus drohenden Be⸗ drohung der USA. Gleichzeitig berief Präſident Rooſevelt aber⸗ mals die Kongreßführer ins Weiße Haus und be⸗ ſprach mit ihnen die Beſchleunigung der Annahme der neuen Finanzforderungen im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes durch den Kongreß. Rooſevelt ühte Hen ſtärkſten Druck auf die Kongreß⸗ führer aus und erklärte ihnen, die Lage verlange, daß der neue Finanzkredit für die Englandhilfe innerhalb weniger Tage im Kongreß verabſchiedet werde. Auf die Frage, ob auch die Sowjethilfe in dieſem Zuſammenhang erwähnt worden ſei, er⸗ klärte ein Teilnehmer an der Konferenz, die ſei„nur kurz“ geſchehen. Im übrigen nimmt die Deutſchlandhetze in weiten Kreiſen des amerikaniſchen Volkes immer groteskere und brutalere Formen an. Den Gipfel Bild des deutſchen Soldaten zu übermitteln. erreichte ausgerechnet ein Geiſtlicher Hobſon, der Biſchof der Episkopalkirche im Staate Ohio. Da das amerikaniſche Volk bisher in ſeiner Mehrheit einen Kriegseintritt ablehne, ſei es notwendig, weniger an den Verſtand als an die Inſtinkte des Volkes zu appellieren. Man müſſe die Frauen Amerikas für die Kriegsſtimmung gewinnen. Zu dieſem Zweck hat der Biſchof von einigen Zeichnern Plakate anfer⸗ tigen laſſen, die u. a. deutſche Soldaten zeigen, die mit Reitpeitſchen auf Frauen einſchlagen. Der Biſchof wies darauf hin, ſolche Plakate müßten im ganzen Lande verbreitet werden, um dem Volk ein ie ganze Kampagne müſſe unter dem Motto ſtehen: „Die Nazis beleidigen durch ihr Tun die amerika⸗ niſchen Frauen, ſie beleidigen, Dein Weib, Deine Schweſter und Deine Mutter!“ Eines Kommentars zu dieſem Ausbruch unge⸗ zügelten Haſſes eines Dieners der chriſtlichen Kirche bedarf es kaum. Deutſchland⸗Beſuch des Chefs der norwegiſchen Polizei. Im Einvernehmen mit dem Reichskom⸗ miſſar für die beſetzten Gebiete, Terboven, iſt der Chef der norwegiſchen Polizei, Staatsrat Jonas Lie, einer Einladung des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD,„⸗Obergruppenführer Heydrich, nach Deutſchland gefolgt. Künſtler danken den Soldaten Die 300. Veranſtaltung der„Berliner Künſtlerfahrt“ dub Berlin, 13. Oktober. Freude zu bringen, Kraft zu ſpenden, mit einem Wort: Dank zu ſagen, das iſt der Sinn und die Ab⸗ ſicht der 300 Veratiſtaltungen, die von der Berliner Künſtlergemeinſchaft deutſchen Soldaten im Laufe der beiden vergangenen Kriegsjahre dargebracht wur⸗ den. Von Narvik bis Sizilien, von der Küſte des Atlantik bis ins Generalgouvernement ſind die Ber⸗ liner Künſtlerfahrer, an ihrer Spitze Miniſterial⸗ direktor Hinkel, im Rahmen der Truppenbetreuung unterwegs geweſen, um freiwillig aus donkerfüll⸗ tem Herzen den Soldaten zu zeigen, daß die Heimat täglich und ſtündlich ihrer gedentt. Die 300. Veranſtaltung dieſer Art fand am Mon⸗ tagnachmittag im Kuppelſaal des Reichsſportfeldes vor verwundeten Soldaten und Geneſenden ſtatt. Künſtler der Berliner Staglagper, des Deutſchen Opernhauſes, vom Film und Rundfunk, Jünger der heiteren und leſch, igten Muſe, Künſtler vom Kaba⸗ rett und Varieté, Tänzerinnen und Muſiker des hin⸗ reißenden modernen ythmus, ſie alle vereinigten ſich, um den Soldaten das Beſte zu bieten. Der Bei⸗ fall überſchüttete die Spender wie H. H. Niſſen vom Deutſchen Opernhaus, Erna Berger von der Staats⸗ oper, Prof. Michael Raucheiſen ebenſo wie etwa Franz Grothe, Kirſten⸗Heiberg, Ludwig Manfred Lommel— und die Geſchwiſter Höpfner in gleicher Weiſe. Reichsminiſter Dr. Goebbels unterſtrich den Sinn und den Wert ſolcher Stunden heiterer, unge⸗ zwungener Unterhaltung in ernſter Zeit. Er ver⸗ ſicherte die Soldaten des Dankes der Heimat. der ſie heute und für alle Zeiten umhegen wird. Mit einam Akt von ſymbolhafter Bedeutung ſchloß dieſe 300. Veranſtaltung der Berliner Künſtlerfahrt. Die reiche Blumenſpende, die den Künſtlern am Schluß zum Dank für ihre Kunſt überreicht worden waren, legten ſie, von Reihe zu Reihe gehend, in die Hände der Soldaten zurück als Aus⸗ druck des Dankes der deutſchen Künſtlerſchaft an alle die, die Geſundheit und Blut der Nation zum Opfer brachten. 7 dem Führer zu Dank verpflichtet. Die germaniſchen In London hat, wie„Stockholms Dagbladet“ mel⸗ det, Reuter geſtern nachmittag einen neuen Situa⸗ tionsbericht aus Moskau ausgegeben, in dem es heißt, die Sowjetregierung warte auf die zugeſagten Hilfstransporte aus England und U S A, um den Widerſtand gegen den deutſchen Druck zu yver⸗ ſtärken. Das Stockholmer Blatt ſieht in der Tat⸗ ſache, daß Reuter ſelbſt England und Amerika an die zugeſagte Hilfe für die Sowjets erinnern muß, den von Stunde zu Stunde wachſenden Ernſt der Lage in der ſowjetiſchen Hauptſtadt. „Die Kopenhagener„Nationaltidende“ erfährt über Finnland, daß der Hafen von Murmanſk ſeit acht Tagen unausgeſetzt bombardiert werde. Weder könnten Schiſfe ein⸗ noch auslaufen und was ſich im Hafen befindet, werde reſtlos vernichtet. Es beſteht, ſo ſchreibt„Politiken“, nicht ein Deut Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß über Murmanſk die dringend in Moskau erwartete Hilſe aus England und Nord⸗ amerika anrollen könne. „Newyork Journal American“ meldet aus Schanghai, die überraſchende Ankunft des USA⸗Bot⸗ ſchafters in Moskau Steinhardt in Singapur wird als Auftakt zur Abreiſe des Diplomati⸗ ſchen Korps in Moskau aufgefaßt. USA⸗Genevalkonſul in Moskau und der USA⸗Kon⸗ ſul von Aſtrachan ſind in Singapur eingetroffen. Die Abreiſe weiterer diplomatiſcher Vertretungen aus Moskau wird als bevorſtehend angenommen, nachdem die feindliche Front immer näher kommt. Die Neuyorker Zeitung„Sun“ meldet aus Moskau, die Abreiſevorbereitungen der diplomatiſchen Miſ⸗ ſionen ſind ſo gut wie beendet, obwohl der Ort ihres zukünftigen Aufenthaltes zur Stunde noch nicht feſt⸗ ſteht und von den künftigen Amtsſitzen der Sowjet⸗ regierung ſelbſt abhängt. 5 9860 Die Verletzung der Souveränitätsrechte der Republik Panama durch den nordamerikaniſchen Präſidenten nennt der Liſſaboner„Diario“ die War⸗ nung an alle Länder, die noch abſeits der großen Neuorönung Europas ſtehen. In Panama habe man ein Verbrechen an der Freiheit und der Unverletz⸗ barkeit eines neutralen Landes begangen und den Präſidenten dieſes Landes mit Mord bedroht, weil er ſein Land aus dem Kriege fernhalten wollte. In dieſem Zeichen der Gefahr ſtünden alle Länder, die ſich in die erſte loſe Verbindung mit USA und Eng⸗ land einlaſſen. Dieſe Erkenntnis ſteht ausgerechnet in einem Liſſaboner Blatte, des Landes, das noch immer Durchgangsſtation zwiſchen London und Amerika iſt! Die Kämpfe an der finniſchen Front Dra htbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Oktober. Seit der Eroberung von Petroſawodſk, wo am Sonntag eine große Siegesparade General Heinrichs ſtattfand, ſind keine offiziellen finniſchen Regie⸗ rungskommuniqués mehr gegeben worden. Damit wurde der Abſchluß der Kämpfe zum Ausdruck ge⸗ bracht, die am 4. September durch je einen ſüdlichen und öſtlichen Angriff eingeleitet wurden und die zur Eroberung des ganzen Gebietes zwiſchen dem Ladoga⸗ und dem Onega⸗See, von Swir und Petro⸗ ſawodſk führten. Die Opexationen, die dem Fall von Petroſawodſtk folgten, laſſen ſich mit Sicherheit noch nicht überblicken. Der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ ver⸗ ſicherte 6* mit Beſtimmtheit, daß neue große Kämpfe bereits im Gaͤnge ſeien. Ange⸗ ſichts dieſes Umſtandes hat eine am Samstag aus⸗ gegebene Berliner Mitteilung in Finnland großes Intereſſe gefunden, wonach die Operationen der fin⸗ niſchen Verbände ſüdöſtlich des Onega⸗Sees plan⸗ mäßig fortgeſetzt werden und wobei der Onega⸗Ka⸗ nal ſowie die Linie Leningrad—Vyhegra überſchrit⸗ ten worden ſind. Beſondere Aufmerkſamkeit hat in Finnland die Nennung der Ortſchaft Mahunäki an der nördlichſten Spitze des Onega⸗Sees durch den epwähnten Berliner Bericht hervorgerufen. dieſen Ort haben ſich die ſowfetiſchen Strei e nach der Eroberung von Petroſawodſt zurückgezogen man erfährt, daß das Gelände ſtark befeſtigt wurde, um den finniſchen Vormarſch zu hindern. Ergebnisloſe RA7-Angriffe im Mittelmeer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. Oktober. An amtlicher römiſcher Stelle wird die engliſche Meldung dementiert, der zufolge ein italieniſcher Geleitzug im Mittelmeer von britiſchen Torpedo⸗ fliegern angegriffen und mehrere italieniſche Schiffe durch die Torpedos beſchädigt worden ſein ſollen. In Ronn erklärt man kategoriſch, daß der Angriff auf den italieniſchen Geleitgug ergeb⸗ nislos geweſen iſt und daß im Gegenteil die — dabei drei Torpedoflugzeuge verloren en. „An der Seite Deuiſchlanos“ Muſſert erinnert die Holländer an die germaniſche Schickſalsverbundenheit 3 adnb. Den Haas, 14. Oktober. Anläßlich der Vereidigung des erſten Bataillons des Wa⸗Regiments der niederländiſchen Legion gab der Leiter der NSB, Muſſert, im Rundfunk einen Rechenſchaftsbericht. 8 Er betonte, daß dieſer Krieg die Niederlande an dem richtigen Platz finden müſſe. Dieſer Platz ſei an der Seite der Neuordner Euro⸗ pas. Deutſchland ſei 70 in die Niederlande ein⸗ gedrungen, um dieſes Land zu beherrſchen, ſondern weil es dieſes Land, das zu einem Vorpoſten Ena⸗ lands auf dem euxropäiſchen Feſtland 9— war, Völker ſeien ſchickſalsverbunden für alle Zukunft. beſetzen mußte. In dieſem Bruderkrieg zwiſchen zwei germaniſchen Völkern ſei zwar Blut gefloſſen, aber jeder hollän⸗ diſche Soldat könne beſtätigen, daß deutſcherſeits ſo ſchonend wie nur möglich vorgegangen worden ſei. Jeder bewußte Niederländer wiſſe, was mit Euvopa und damit auch mit den Niederlanden ge⸗ ſchehen wäre, wenn die bolſchewiſtiſchen Horden ſich nach dem Willen Englands über dieſen Kontinent ergoſſen hätten. Daher ſei das niederländiſche Volk Hauptichrij flelter und verant f0 1 2 3 93 e g e erausgebe er und Verleger: Neue hcht Fritz Vode 4. P0.0 Mannheim.48.* Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Auch der 4 ——— * Mannheim, 14 Oktober. Sonnenuntergang Dienstag 18.39 Uhr Sonnenauſgang Mittwoch.47 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Römerſädte in Nordafrika Eine wirklich genußreiche Stunde bereitete der Mannheimer Altertumsverein durch einen Vortrag, zu dem Profeſſor Dr. Heinrich Sitte⸗ Innsbruck aufgeboten war. Der Redner ſchilderte in gemütvollem Oſtmärkiſch, aber auch mit Temperament und echter Begeiſterung eine Reiſe nach Franzöſiſch⸗Nordafrika. Dieſe Reiſe durch „Klein⸗Afrika“, die axchäologiſchen Unterſuchungen galt, verlief ſehr erfolgreich. Nicht weniger erfolg⸗ reich war der Reiſebericht. Römerſtädte in Tunis und Algier. Ihre Zahl iſt gar groß, wenn die meiſten unter ihnen auch nur noch als Ruinenſtädte angeſprochen werden können. Tempel ſtehen noch, zuweilen die Theateranlagen, Grabmäler und vor allen Dingen Triumphbogen. Zeugen der Herrlich⸗ keit des römiſchen Imperiums aber auch Beiſpiel höchſten Kulturſchaffens. Die Baumeiſter hatten Sinn für das Lockere und Schwere, für die Leichtig⸗ keit in der Formgebung und die monumentale Wucht. Aus faſt allen Kunſtdenkmälern ſpricht ein unbeirr⸗ bares rhythmiſches Gefühl. Aber dieſes Gefühl war hier nicht nur„Import“. Oft genug wurde auf afrikaniſchem Boden Beiſpielhaftes für Europa ge⸗ boren, wie der Redner klar aufzeigen konnte. Einen breiten Raum in der Betrachtung nahmen die Moſaiken ein, die nicht nur nach der ſormalen Vollendung, ſondern auch nach dem Inhalt des Dar⸗ geſtellten die Beziehungen zum Mutterland offen⸗ barten. Eine genußreiche Stunde, für die dem —— Redner mit Recht viel Beifall—— wu 2 4 Herzliche Glückwünſche! Ihren 80. Geburtstag feierte Frau Beate Eng⸗ lert Wwe., geb. Kuhn, in Mannheim⸗Neckarau, Maxſtraße 16, bei beſter Geſundͤheit. Am morgigen Mittwoch feiert Schweſter Lydia Hartmann, Mannheim⸗Waldhof, Altrheinſtr. 7, ihren 65. Geburtstag. ar Oeffeutliche Beſtellung und Vereidigung von Bücherreviſoren. Im Bezirk der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden folgende Bü⸗ cherreviſoren durch den Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim öffentlich beſtellt und vereidigt: Dr. Paul Barth, Heidelberg, Land⸗ friedſtraße 4; Johann G. Graml, Schlageterſtr. 58; Michael Hoffmann, G 3, 7, Karl Kaſtner, Mannheim⸗Neckarau, Germaniaſtraße 77: Richard Köhler, Heidelberg, Steubenſtraße 47; Dr. Hans Kruſe, Q1, 9; Ludwig Reinhardt, L2, 7 Julius Schwabach, Heidelberg, Hauptſtraße 64. ** Der„Feuerio“, der während der Kriegszeit ſchon ſo viel Gutes für Wehrmachtsangehörige und Eimrichtungen des Roten Kreuzes tat, beſuchte am Samstag mit ſeinen Getreuen das Reſerve⸗ lazarett Neckargemünd, um deſſen Inſaſſen durch einen„Bunten Nachmittag“ einige frohe Stunden zu beſcheren. Raſch hatte eine heitere Stimmung unter den ſehr zahlreich Erſchienenen Platz gegriffen, dies umſomehr, als alle Mitwir⸗ kenden des„Feuerio“ ihr Beſtes gaben. Nach ein⸗ leitenden Worten des Feuerio⸗Präſidenten Theo Schuler folgte ein buntes Unterhaltungspro⸗ ramm, bei dem auch ſchmiſſige Soldatenlieder nicht ehlten und in deſſen Erfolg ſich teilten: Lene Ka⸗ muf(Knorzebachin) und Elſe Etté ſowie Richard Wagner, G. Helfenſtein, Eugen Liſt, Eugen Gehrig, Walter Ziegler, Michel Kuntz, Karl Eichele und A. Picker. Den dekorativen Teil des völlig beſetzten Saales hatte Kunſtmaler Karl Ziegler übernommen. Den muſikaliſchen Teil der Veranſtaltung führte die Hauskapelle des „Feuerio“ mit Schwung durch. Tiefempfundene Dankbesworte eines Soldaten aus der Mitte der Zuhörer ſprachen von der Freude, die der„Feuerio“ auch mit dieſer Veranſtaltung in uneigennütziger Weiſe den Lazarettinſaſſen bereitet hatte. Schu a* Verbot des Tragens von Männerhoſen durch Frauen. Der Württ. Innenminiſter hat, einer Weiſung 6 kommiſſar für den Wehrkreis ſolgend, das Tragen won Männerhoſen durch Frauen in der Oeffent⸗ lichkeit verboten. Das Verbot erſtreckt ſich auch nuf das Tragen von Reitkleidung außerhalb der reit⸗ ſportlichen Räume u. Veranſtaltungen, während ſelbſt⸗ verſtändlich Berufskleidung ausgenommen iſt. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, gegen Zuwider⸗ handlungen mit Geld⸗ oder Haftſtrafen vorzugehen, unter Umſtänden auch die Heranziehung zur Ar⸗ heitsdienſtpflicht einzuleiten. NMan Vertafige beim kinkauf puddingpu er Reese-Cesellschaft, Hlameln des Reichsſtatthalters, Reichsverteidigungs⸗ Mit uns iſt der Sieg! Gauleiter Robert Wagner auf dem erſten Kreistag in Straßburg In dieſen Tagen fährt ſich die Großkundgebung der NSDApP in Straßburg, auf der der zum Chef der Zivilverwaltung berufene Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner zum erſten Male vor die elſäſſiſche Oeffentlichkeit trat. Man muß ſich jener Zeit erinnern, um ermeſſen zu können, daß in Straßburg heute ein Kreistag ſtattfindet, der ſich in ſeinem äußeren Bild kaum von dem eines Kreis⸗ tages in einer anderen deutſchen Großſtadt unter⸗ ſcheidet. Der große Appell der Politiſchen Leiter und Gliederungen auf dem feſtlith geſchmückten Karl Roos⸗Platz bildete die impoſanteſte Heerſchau der Partei, die das Elſaß bisher erlebt hat. Auf dem großen hiſtoriſchen Platz waren am Sonntagmittag die Politiſchen Leiter, SA,/ NScͤcK, NSccͤ und HJ in ſtraff gegliederten Blocks aufmarſchiert. Den Platz ſäumten weitere Tauſende von Elſäſſern, die Zeugen der nationalſozialiſtiſchen Willenskund⸗ gebung im deutſchen Straßburg ſein wollten. Auf der großen Tribüne ſtanden die führenden Männer Staat, Wehrmacht und Reichsarbeits⸗ ienſt. Punkt 2 Uhr erſchien der Gauleiter, der mit dem Stellv. Gauleiter Röhn, Kreisleiter Bickler, Gauausbilder Peter und Generalreferent Dr. Ernſt die Front abſchritt. Dann nahm nach den Begrüßungsworten des Kreisleiters Gauleiter Rob. Wagner das Wort. Er gab einen ſtolzen Rückblick auf das erſte Jahr der Parteiarbeit im Elſaß. Es ſei gelungen, Hunderttauſende und gerade die beſten Kräfte des Landes der nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ heitsfront zuzuführen. Dieſer Erfolg ſei zugleich entſcheidend für die Zukunft. Der Redner kennzeich⸗ nete als Hauptaufgabe der Partei. dem Volk Be⸗ rater, Betreuer und Kamer ad zu ſein. Darin beruhe die Kunſt nationalſozialiſtiſcher Volksführung, gegenüber den Methoden früherer Regierungsſyſteme. Der Erfolg habe die Richtigkeit dͤieſer neuen Volks⸗ führung erwieſen. Unter allgemeinem Beifall ſtellte der Gauleiter feſt, daß in einem Jahr hier mehr ge⸗ ſchehen ſei als in den 22 Jahren der franzöſiſchen Herrſchaft. Für die kommenden Monate ſetze ſich die Partei die Aufgabe, den letzten noch abſeits Stehenden im Elſaß zu gewinnen und einzureihen in die deutſche Schickſalsgemeinſchaft. Wenn der Kampf im Oſten abgeſchloſſen ſei, würden die gewaltigen Kräfte der Nation bereitſtehen, den anderen, noch übrigen Gegner. England, nieder⸗ zuwerfen. Der Krieg gegen die Inſel werde genau ſo verlaufen, wie alle vorausgegangenen Feldzüge. Mit den deutſchen Wafſen ſeien, ſo ſtellte der Redner unter langanhaltendem Beifall feſt. der ſtärkere Glaube, die neue Zeit und der Sieg! Die Politiſchen Leiter und die Gliederungen ſor⸗ mierten ſich darauf zum Vorbeimarſch vor dem Gau⸗ leiter in der Hermann⸗Göring⸗Straße. 3 Der Kreistag hatte am Samstagnachmittag mit einer Feier im Städt. Konzertſaal begonnen, in der die Medaille für Volkspflege an eine Reihe von Volksgenoſſen, die ſich von Anſang an aktiy für die NSV. eingeſetzt hatten, verliehen wurde. In ſeiner Anſprache teilte Generalreferent Dr. Ern it mit, daß die Straßburger Stadtverwaltung eines der großen repräſentativen Bauwerke der Stadt, das Börſengebäude, der Kreisleitung der NiSDAP. als Kreishaus zur Verfüguna ſtelle. Am Samstagabend hatte in feſtlichem Rahmen ein großer Opernabend des Straßburger Stadt⸗ theaters im Sängerhaus unter Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Rosbaud ſtattgeſunden, an dem auch Gauleiter Robert Wagner teilgenom⸗ men hatte. Am Sonntagvormittag fanden die Ar⸗ beitstagungen der Kreisämter und die Führertagung ſtatt, auf der ſtellv. Gauleiter Röhn ſprach. Den Abſchluß des Kreistages bil⸗ dete ein Volksſportfeſt am Sonntagnachmit⸗ tag auf dem Tivoliſtadion an der Schiffsmatt. Portugal, das Land und ſein Volk Eichtbildervortrag der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde und des Vereins für Naturkunde Das Wiſſen über den weſtlichen Randſtaat des kontinentalen Europa dürfte in allen europäiſchen Ländern im allgemeinen nicht ſonderlich groß ſein, trotzdem die Portugieſen vor Jahrhunderten ſchon als kühne Seefahrer auf allen Meeren kreuzten. Ihr einſtiger Weltruhm iſt längſt verblaßt; erſt die kriegeriſche Gegenwart lenkte die Aufmerkſamkeit nicht nur der Berufspolitiker der alten Welt wie⸗ der auf Portugal, das unſeren Gegnern als Hinter⸗ türchen zu einer Invaſion Deutſchlands in ihren Wunſchträumen erſchienen ſein mag. Was unter den gegenwärtigen Verhältniſſen einen, auch außerhalb der Politik ſich bewegenden Perſonenkreis über „Portugal, das Land und ſein Volk“ inter⸗ eſſieren dürfte, darüber belehrte Profeſſor Lauten⸗ ſack von der Univerſität Greifswald in einem von der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ kunde in Gemeinſchaft mit dem Verein für Naturkunde am Sonntag veranſtalteten Vor⸗ trag. Mit dem Hinweis beginnend: daß es den Eng⸗ ländern allem Anſchein nach diesmal nicht gelingen werde, Portugal unter die Gegner Deutſchlands zu gab der Vortragende eine von deutſcher orſchergründlichkeit geſtützte, durch zahlreiche Licht⸗ bilder zum Augenſchein gebrachte Darſtellung des geographiſchen, landſchaftlichen, klimatiſchen, völki⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Weſens Portu⸗ gals, das bei einer Bauernbevölkerung von 80 v. H. als ausgeſprochenes Agrarland gelten müſſe. Daß es als heutiger autoritärer Staat den Geiſt des neuen Europa zu begreifen ſcheint, beweiſt die Tat⸗ ſache erſtaunlicher kultureller Fortſchritte nicht nur, ſondern auch das Beſtreben, ſeine im 15. Jahrhun⸗ dert begonnene ruhmvolle Tradition im Geiſt der neuen Zeit fortzuführen. Ein Beiſpiel hierfür iſt neben der Erweiterung ſeiner ſchon immer lebhaf⸗ ten Handelsbeziehungen zu Deutſchland zuſammen mit dem Bau neuzeitlicher Hafenanlagen, neuer Verkehrsſtraßen und Eiſenbahnlinien die unſerer HJ nachgebildete Organiſation des portugieſiſchen Nachwuchſes. Die geographiſche Lage des Landes als langge⸗ ſtreckter Streiſen am ſüdlichen Atlantik bedingt ſehr gegenſätzliche klimatiſche Verhältniſſe, verſtärtt durch die gebirgige Struktur beſonders des nördlichen Por⸗ tugals. Zahlreiche Niederſchläge, wechſelnd mit trockenen ſonnigen Tagen, keunzeichnen den Winter, während die hochſommerliche Wärme durch die weſt⸗ lichen vom Meer kommenden Windſtrömungen ge⸗ mildert wird. Im Ganzen alſo ein Klima, um das den Portugieſen jedes andere Land beneiden kann, ihn jedoch als Bauer vor ſchwierige Aufgaben ſtellt, denn es kommt vor, daß in den Schluchten und Tä⸗ lern auf der dem Meer entgegengeſetzten Gebirgs⸗ ſeite der Schnee das ganze Jahr über liegen bleibt. Trotz der beginnenden Verbeſſeruna der Verkehrs⸗ verhältniſſe im Innern und an der öſtlichen Grenze des Landes empfiehlt es ſich für den Reiſenden, Por⸗ tugal vom Meer aus zu betreten. Im nördlichen Teil Portugals weiſt der Bevöl⸗ kerungstyp germaniſche und vorgermaniſche, im ſüd⸗ lichen mauriſche Merkmale auf. Neben Oelbäumen der verſchiedenſten Art beſtimmen Steineiche, Kork⸗ eiche und Pinien in erſter Linie die Vegetation. Portugal iſt das korkreichſtee Land. Es führt aber auch Olivenöl, Wein und Mais aus. An Hülſenfrüchten erzeugt es mehr als Deutſchland. Der Getreideanbau beſchränkt ſich auf Weizen, Hafer und Roggen. Von beſonderen feierlichen Zere⸗ monien begleitet iſt der Beginn der Traubenleſe. Einen breiten Raum des Vortrags nahm die redneriſche und bildneriſche Schilderung der beiden größtenStädte Portugals: Liſſabon als Haupt⸗ ſtadt und Porto als Induſtriezentrum, ein. Was der Redner über deren wirtſchaftliche und kulturelle Fortſchritte zu berichten wußte, ließ ſeinen am Schluß geäußerten Wunſch:„die im letzten Jahrzehnt zwiſchen Portugal und Deutſchland fortgeſetzt ſtärker ſich heranbildenden wirtſchaftlichen und kultuxellen Beziehungen möchten auch nach beendetem Krieg zu Nutz und Frommen beider Staaten größtmögliche Formen annehmen“, als berechtigt erſcheinen. Win. P PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPCPPPPPoPPPPPPCPPPPCCPCCCPCPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—— Bunte Muſik So hatte die Betriebsgemeinſchaft Lanz die Konzertfolge überſchrieben, die am Sonntag⸗ vormittag den Verwundeten und Kranken des Re⸗ ſervelatzaretts Jauf Veranlaſſung der NSG„Kraft durch Freude“ geſpendet wurde. Die Gefolgſchaft der Firma Heinrich Lanz beſitzt ſeit etwa einem Jahre ein großes Streich⸗ und ein kleines Orcheſter, die, wie die Vorträge bewieſen, trotz der Kürze der Zeit ſo gut harmonieren, daß man lauben könnte, die beiden Kapellen würden ſchon eit Jahren muſizieren. Rhuthmus und Dynamik ſind ſo ausgezeichnet, daß Berufsmuſiker auch nicht beſſer abſchneiden könnten. Das merkte man vor allem bei der Wiedergabe der„Rhapſodie Nr. 1“ von Rixner und dem„Amphitryonwalzer“ von Doelle durch das große Orcheſt er, das, wie das kleine in Herrn Willi Renkert einen Leiter beſitzt, dem die muſikfreudige Schar offenſichtlich mit Begeiſte⸗ rung folgt. Das das Konzert beendigende„Neapoli⸗ taniſche Ständchen“ von Winkler wurde ſo leicht be⸗ ſchwingt und klangſchön vorgetragen, daß der ſtür⸗ miſche Beifall eine teilweiſe Wiederholung erzwang. Das kleine Orcheſter erwies ſich auch bei der Begleitung der Soliſten als vollwertig. Am beſten gefiel die Sopraniſtin Annelieſe Fohmann, die die Schlager„Draußen in Sievering“ und„Was eine Frau im Frühling träumt“ ſo entzückend wie⸗ dergab, daß der begeiſterte Beifall kein Ende nehmen wollte. Man kann auch hier, ſoweit ſtimmliche Ver⸗ anlagung und Vortragsart in Betracht kommen, von Leiſtungen ſprechen, die über das Dilettantiſche weit hinausgehen. Das gleiche darf von dem Tenoriſten Richard Mühle geſagt werden, der„Unter dem Sternenzelt“ von Roland vortrug. Orcheſterleiter Willi Renkert iſt außerdem ein Meiſter auf dem Akkordeon, wie er beim Vortrag der elektriſieren⸗ den Schlager„Huckepack“ von Glahé und„Sprin⸗ gende Punkte“ von Voſſen zeigte. Nicht minder er⸗ ſtaunt waren wir über das Temperament, das der Violiniſt Hermann Jakob bei der Wiedergabe eines Czardas von Monti entwickelte, wobei die ausgezeichnete Begleitung durch das kleine Orcheſter beſonders auffiel. Und ſchließlich fügte ſich Saxo⸗ phoniſt Adolf Nuß mit der„Exinnerung“ von Bräu auf das vorteilhafteſte in die ſoliſtiſchen Darbietun⸗ gen ein, denen ſich ein Ladenburger, Funkgefreiter Hans Kropp, aus dem Kreiſe der jeder Nummer ſtarken Beifall ſpendenden Zuhörerſchaft mit große Heiterkeit auslöſenden humoriſtiſchen Gaben an⸗ ſchloß. Sch. Aufruf des Gauärzteführers Zu den entartenden blut⸗ und bodenfremden Un⸗ ſitten, welche die liberalkapitaliſtiſche Zeit auch im deutſchen Lebensraum verbreitet hat, gehört die Verſtümmelung des Getreidekorus. Ge⸗ ſundheit und Leiſtungskraft unſeres Volkes können auf die Dauer nicht erhalten bleiben, wenn die wich⸗ tigen Wirk⸗, Schutz⸗ und Aufbauſtoffe im täglichen Brote fehlen. Der Getreidenahrung, die ſeit un⸗ denklichen Zeiten das weit überragende Ernäh⸗ rungsrückgrat unſerer Vorfahren war, dürfen die beſten Lebenswerte weiterhin nicht mehr entzogen werden, wenn wir unſere Ziviliſationskrankheiten überwinden und einer ſtarken und geſunden deut⸗ ſchen Zukunft entgegengehen wollen. 3 Darum iſt die Reichsvollkornbrotaktion ein wichtiger Teil der Lebensernenerung unſeres Volkes. Keiner ſoll zum Vollkorngenuß gezwungen, aber jeder zur Einſicht, zur Mit⸗ und Selbſthilfe an der Geſundung ſeines Volkes, ſeiner Familie und ſeiner ſelbſt ermahnt werden, indem er ſich freiwillig zur natürlichen Kraftauelle unſerer Ahnen, zum voll⸗ wertigen Brot aus echtem Schrot und Korn, be⸗ kennt. Jeder Einſichtige muß helfen, die Reichs⸗ pollkorubrotaktion vorwärts zu treiben, damit Deutſchland wieder den Geſetzen des Lebeus gehorche und die Kräfte ſeines Bodens voll erfaſſe, dent⸗ ſches Blut aber daraus Freiheit und Kraft gewinne, um den großen Aufgaben gewachſen zu ſein, die uns dex Führer geſtellt hat. Dr. med. Pychlau, Leiter des Amtes für Volksgeſundheit, Gau Baden—Elſaß, Oberabſchnittsleiter der NS DAP. ue* Das Anhängen an Fahrzeuge kann immer noch Peobachtet werden. In Kaiſerslautenn rannte der Fahrer eines Perſonenkraftwagens gegen einen Straßenbaum, als er einem Kind ausweichen wollte, das ſich an ein Fuhrwerk angehängt hatte und plötzlich losließ. Trotz des im letzten Augenblick verſuchten Ausweichens wurde das Kind erfaßt und erheblich verletzt. Auch der Fahrer trug Ver⸗ letzungen davon. Das Fahrzeug wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. Der Fall ſollte allen Leichtſinnigen, die ſich vor allem auf dem Rade an fahrenden Fahrzeugen feſthalten, erneut zur Warnuna dienen. Symphonie-Konzert in Ludwigshafen Das Landesſymphonieorcheſter Weſt⸗ mark eröffnete die neue Konzertreihe mit einem äußerſt erfolgreichen Symphonieabend. Das Programm umfaßte drei große Stilepochen der Muſik vom Hochbarock(Bach) über einen Höhe⸗ punkt des klaſſiſchen Muſikſchaffens(Beethoven) bis zu Brahms, dem großen Meiſter der Nachklaſſik. Die Soliſten des Abends: Alma Moodte(Violine), Rich. Laugs, Renate Noll, Jula Kaufmann (Klavier) ſind im Konzertſaal keine Unbekannten mehr und ſicherten dem Abend unter Generalmuſik⸗ direktor Karl Friderichs Leitung durchſchlagen⸗ den Erfolg. Im Tripelkonzert von Joh. Seb. Bach, das von Rich. Laugs, Renate Noll und Jula Kauf⸗ mann im jeweiligen Klavierpart prachtvoll durchge⸗ führt wurde, zeigt ſich die tiefe Innerlichkeit Bach⸗ ſchen Schaffens und ſeine unerhörte polyphone Mei⸗ ſterſchaft in ſchönſtem Licht. Das Werk wurde dem Zuhörer außerordentlich feſſelnd vermittelt, der an⸗ ſpruchsvolle Orcheſterteil glanzvoll und in klaſſiſcher Schönheit dargeboten vom Landesſymphonieorcheſter. Alma Moodie geſtaltete die Wiedergabe des Beethovenſchen Violinkonzertes D⸗ Dur zu einem außerordentlichen künſtleriſchen Ge⸗ nuß. Die äußerſt ſympathiſche, ſchlicht und verin⸗ nerlicht wirkende Künſtlerin bot eine vollendete Leiſtung von weihevoller Schönheit. Bei virtuoſer Beherrſchung der Technik war ihr Vortrag tempera⸗ mentvoll und ſicher, bis ins kleinſte durchdacht. Ein Beethoven, der mit der delikaten Unterſtützung und Farbenfreudigkeit des Orcheſters ein ſtarkes Erlebnis wurde. Mit der D⸗Dur⸗Symphonie von Joh. Brahms übertraf das Orcheſter an Fülle der Klangentfaltung und ſtilgemäßer Ausdeutung des Werkes alle Erwartungen. Die anfeuernde ganz in der Löſung ſeiner großen Aufgabe aufgehende Funk⸗ tion des umſichtigen und temperamentvollen Leiters Generalmuſikdirektor K. Friderich fand unge⸗ ſtümen Beifall der begeiſtert und gebannt lauſchen⸗ den Zuhörerſchaft. Auch für die Soliſten gab es eine Menge berz⸗ lichen Beifalls. Maria Dillinger. — Hinweiſe Der heutige Abend der Mozartwoche der Muſikhochſchule gilt wiederum den Mannheimer Werken Mozarts. Wir hören die Sonaten Es⸗Dur und G⸗Dur, von Hermine Baum und Martin Schulze geſpielt, zwei Lieder für So⸗ pran, die Maria Corbe ſingen wird, und das Quartett ür Flöte, Geige, Bratſche und Cello mit Max Fühler Leon⸗ hard Witzenberger, Walter Simon und Max Spitzenberger als Ausführende. Die Zähne hängen eng mit dem Blutkreislauf zuſammen. Iſt es ein Wunder, daß kranke Zähne den Körper vergiften? Chlorodont Weist denWegzur richtigeg Zahnpflege Eine herrliche Neuigkeit für Lichthungrige: Jetzt Osram-Krypton-Lampen von 25, 40 und 60 Watt! Ihr Gebeimnis ist die Füllung mit kostbarem Edelgas. Silberweiß ist ihr Licht- im Gebrauch sind sie beson- ders wirtschaftlich. Das ist heute doppelt wertvoll: Elektrizität wird meist aus kriegswichtiger Kohle ge- wonnen, und es kommt darauf an, die zur Verfügung stehende Elektrizitätsmenge richtig auszunutzen. Bei einer Spannung von 220 Volt ist z. B. die Osram- Krypton-Lampe von 40 Watt fast viermal so hell oSRAM-KRVPTON-LAMPEEN Perbell— in kleiner. gefallizer Foru! 9 u QimnLicſit/ Velche Volliat— das cilbermeiſe Licht der Ocram-Krypton-Lampen! wie eine 15 Watt Osram-Lampe(535 gegenüber 140 Lumen). Der Arbeits- preis betrãgt ohnehin heute meist nur noch 8 Rpf. und weniger für die Kilo- wattstunde] Osram- Krypton-Lampen eignen sich durch ihte kleine, gefãllige Form vor allem für Beleuchtungskör- per mit flachen Schalen. Erwägen Sie deshalb beim Glühlampenkauf stets die Anschaffung einer Osram-Krypton-Lampe richtiger Wattstärke, je nach dem Beleuchtungszweck. Krypton-Lampen, die nicht den Namen Osram tragen, sind auch nicht von Osram hergestellt. 1 38* felle nach Japan a Aus Welt und Leben Aäflanunnaanaeeßgagengnut Ganz kleine Begebenheit Von Elſe Luz Nachmittags geht ein Soldat die ſtille Vorſtadt⸗ ſtraße entlang. Sie iſt nur einſeitig bebaut und hat auch zwiſchen den Häuſern Sand⸗ und Grasflächen, um Kindern einen Tummelplatz zu bieten.„Ideal und ungefährlich“, denkt der Soldat,„wenn ich mal Kinder habe, dann ſollen ſie auch den ganzen Tag in der friſchen Luft herumtoben.“ Er iſt noch kein Vater, ſondern ein Urlauber mit Zukunftsplänen und außerdem Pionier bei einem Brückenbau⸗ bataillon. Es iſt ziemlich leer auf der Straße. Ein verſchla⸗ ſenes Fuhrwerk rollt langſam vorbei: die Läden halten Mittagsruhe. Wenn irgendwo Lärm auf⸗ brauſt, dommt er von ſpielenden Kindern. Geſehen hhat er allerdings noch keine. Aber nun, im Schreiten, gewahrt er vor einem Hauſe ein Häuflein, eifrigſt beſchäftigt. Ebenerdig iſt ein geſchloſſenes Geſchäft, das ſeine Kellerräume durch einen Hohlbau mit dem Tageslicht verbunden hat; es fällt von oben durch einen ſchweren Eiſenroſt herein. Und es bücken ſich nun fünf, nein, ſechs Bu⸗ ben— zwei Mädel ſind auch dabei!—, um dieſen Eiſenroſt aufzuheben. Einer kommandiert, dann gibt es einen Ruck, bei dem jemand das Gleichgewicht verliert. Und ſchon beginnt das Ganze von vorn, ſo —„Ho ruck!“ Jetzt klappt's; vierzehn kleine Hände umklammern das gewichtige Stück Eiſen, halten es hoch,während der Anführer der Gruppe alsbald in die entſtandene Oeffnung klettert. Man hört noch ſeine Stimme:„Nicht auslaſſen!“ dann iſt er ver⸗ ſchwunden. Der Soldat bemerkt jetzt erſt, wie klein die Kin⸗ der noch ſind. Knirpſe dabei, die vier ſein können, die älteren ſechs oder ſieben. Ein Schreck befällt ihn: können die Kinder den Roſt denn überhaupt halten? Reicht ihre Kraft denn aus? Wie, wenn — ihn fallen ließen? Er kann ſchräg abrutſchen und en Kameraden im Keller erſchlagen, er kann auch auf die Kinderfüße fallen, das wäre Unglück genug. Sein raſches Vorhaben, helfend zuzuſpringen, muß er zügeln. Im Gegenteil, er bleibt ganz ſtill ſtehen. Hier gibt es nur eins: die Kinder nicht erſchrecken. Warum ſind ſie nicht wenigſtens weiter zurückge⸗ treten——. Aber nein, ſie müſſen ja noch mit halbem Blick in die iTefe ſchielen, in der ihr Kom⸗ mandant herumwühlt. Da iſt er wieder. Kopf und Bruſt ſchieben ſich über den Rand, dann der ganze kleine Kerl. Sich aufrichten und mit ſchmutzigen Pfoten in den Roſt greifen, iſt eins.„Haſt du es?“ fragt zaghaft eines der Mädel.„Freilich“, gibt er gleichmütig zurück. Es folgt ſein Kommando, es folgt ein Donnerkrach, als der Roſt niederfällt. Der Soldat ſchließt eine Sekunde die Augen. Als er ſie öffnet, iſt ſeine Zeit gekommen. Mit ein paar raſchen Schritten ſteht er zwiſchen den Kin⸗ dern.„Weg dal, ſchreit er ſie an, und alle, die noch eben auf den Knien lagen, um die Eiſenplatte ge⸗ naueſtens in den Steinrand einzupaſſen, ſahren auseinander. Der Soldat richtet zunächſt den Scha⸗ den, dann aber entlädt ſich ſein Zorn in einer Stand⸗ pauke, die kein Spieß beſſer hinlegen könnte. Er tut ſich keinen Zwang an und verſpricht den Kin⸗ dern eine kräftige Tracht Prügel, jedem einzelnen, wenn ſi enoch einmal—— Schon ſchaut im Nebenhaus eine beſorgte Mutter aus dem Fenſter. Das Kinderhäufchen hat ſich ge⸗ teilt: in ſicherer Entfernung ſtehen die Buben, näher, verlegen lächelnd, die beiden Mädel. Nur der An⸗ führer hält furchtlos vor dem Soldaten aus und nimmt namens ſeiner Mannſchaft die kalte Abrei⸗ bung entgegen. Gerade will der Soldat ſeiner Stimme im Schluß⸗ wort freien Lauf laſſen, da tritt er nahe zu ihm hin und deutet mit dem Daumen nach oben.„Schreiens doch net ſo, Herr Soldat“, ſagt er bittend,„ich hab' doch bloß das Markſtückl aufgeklaubt, das die Annerl verloren hatte. Ihre Mutter ſoll's net wiſſen. Es is doch alles gut gegangen.“ „Diesmal!“ brüllt der Soldat mit äußerſter Dämpfung,„diesmal, du Lausbub. Aber wenn—“ „Wenn keiner auslaßt, kann nix geſchehen!“ be⸗ hauptet der Bub überzeugt, und unter ſeinem Blick ſanften Backenſtreich. verſchlägt es dem Manne ganz einfach den Wider⸗ ſpruch. Er ſtutzt, holt aus und gibt dem Kleinen einen „Noch einmal, wenn ich euch erwiſch!“ droht er, zugleich wiſſend, daß von einem Wiederſehen ſchwerlich die Red ſein kann. 5 Gemächlich ſetzt er ſeinen Weg fort. Auf ſeine ernſten Züge hat ſich ein Lächeln geſchlichen, und es vertieft ſich noch. So ein Lausbub, denkt er, wie kommt der Lausbub zu ſolcher Lebensweisheit? Hätte nicht viel gefehlt, daß ich ihm ein Zehnerl geben hätt' ſtatt der Watſchen. Und ob das die richtige Kinder⸗ erziehung geweſen wäre—2 Es ſcheint unſerem Soldaten, daß er hier ein Pro⸗ blem ſtreift, von dem er nichts verſteht. Vater iſt er ja noch nicht. Um ſo beſſer verſteht er die ſchlichte Lebensweisheit: Wenn keiner auslaßt—— Denn er iſt ein Pionier vom Brückenbaubataillon. Die Thomaner singen Im Günther Ramins Thomaner⸗Chor, dieſem einzigartigen Vokalkörper jugendlicher Stim⸗ men wird ernſt und verantwortungsvoll wie je muſi⸗ ziert. In der Bahn der muſikerzieheriſchen Tradi⸗ tion Johann Sebaſtians und geſegnet vom Geiſt des großen Thomas⸗Kantors dient dieſe ſingfrohe Kna⸗ benſchar, angefeuert vom wahrhaft begeiſternden Kunſtwillen Günther Ramins, mit immer ſich gleich bleibender eifervoller Hingebung, ergreifend und er⸗ hebend zugleich, ihrer erſten Hausheiligen, der edlen Muſica ſacra. Man bewundert ſtets die ſtraffe choriſche Zucht und die bewußte künſtleriſche Selbſt⸗ diſziplin ſelbſt der Füngſten dieſer Singgemeinſchaft. Eingang und Ausklang beſtimmte— wie könnte es anders ſein— Bach mit den beiden großen achtſtim⸗ migen Doppelchor⸗Motetten„Der Geiſt hilft unſerer Schwachheit auf“ und„Singet dem Herrn“, Werke, an denen der Chor ſeine ungeminderte Vortragsmeiſter⸗ ſchaft hervorragend erweiſen konnte. Bei ſchönſter Ausgeglichenheit der einzelnen Stimmgruppen unter⸗ einander, größter Genauigkeit und Sauberkeit der Intonation, unbeirrbarex Feſtigkeit der Stimmfüh⸗ rung ldieſer leuchtend helle, doch niemals harte Glanz der Sopranel) entwickelten die Thomaner ein faſt inſtrumental anmutendes kantatenartiges Singen. Der vortragsmäßig außerordentlich ſchwierig zu be⸗ wältigende wechſelchörige Kontraſtreichtum in„Singet dem Herrn“ iſt ihnen wie eine Selbſtverſtändlichkeit eingegangen, und die grandioſe Coda„Alles was Odem hat“ erhob in ihrem kompakten Jubel alle Herzen. Nicht weniger ſtark in der Wirkung waren die feinſtunterſchiedenen ſeeliſchen Stimmungen der erſten Motette in ihrer abgründigen Glaubens⸗ inbrunſt ſowie die ſpäter geſungene, von tiefſter religiöſer Empfindung getragene vierſätzige Brahms⸗ Motette„Warum iſt das Licht gegeben den Müh⸗ ſeligen“. Selten hört man ein ſo erleſenes, aus Zart⸗ heit und Schönheit gewobenes choriſches Pianiſſimo, wie es den Thomanern bei Brahms oder auch in Regers„Geiſtlichen Geſängen“, darunter das an Innigkeit und dynamiſcher Ausdrucksfeinheit nicht zu übertreffende„Unſer lieben Frauen Traum“, von den Lippen fällt. Kein Wunder alſo, daß die Zuhörer ſich raſch erwärmten und nachdrücklichen Dank für dieſen Thomaner⸗Abend ſpendeten, den Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann durch den Vortrag einer d⸗Moll⸗Orgel⸗Paſſacaglia von Reger und einer Bach⸗Toccata in F⸗Dur meiſterlich inſtrumental umrahmte. CerlonnoElsenbart. — Aus Fortaleza im Staate Ceara(Braſilien) kommt die Nachricht, daß dort in einer Filiale der Braſilianiſchen Staatsbank ein diamanthaltiger Block in einem Gewicht von 8780 Gran hinterlegt worden iſt. Der Beſitzer iſt ein gewiſſer Joſé de Mendoza, der den Diamantſtein für 400 000 Milreis von einem alten Tupi⸗Indianer erworben hatte. Mendoza, der früher Diamantſchneider im Staate Minas Geraes geweſen war, zweifelt nicht, daß der Block einen Wert von—10 Millionen Dollars erreichen wird, wenn er erſt einmal richtig zerteilt und zugeſchnit⸗ ten iſt. Vor ein paar Jahren wurde bekanntlich in Braſilien jener große Diamant gefunden, der den Namen des braſilianiſchen Präſidenten Bargas er⸗ hielt. Dieſer Diamant wog nur 726 Gran. Es wird alſo wahrſcheinlich der Block des Herrn Mendoza, ſobald er zugeſchnitten iſt, der größte Diamant der Welt ſein. Die Spiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim In dem Beſtreben die einzelnen Spielklaſſen möglichſt ſtark auszubauen und damit Spielmöglichkeiten auf lange Sicht zu ſchafſen, hat ſich die Spielleitung entſchloſſen die Spielklaſſe 3 mit in die Spielklaſſe 2 zu übernehmen. Die neue Spielgruppe umfaßt nunmehr zunächſt 14 Mann⸗ ſchaften, die ſich am zweiten Oktoberſonntag, wie folgt, ge⸗ genüberſtanden: Kurpfalz Neckaran— Rheinau 12 Hommelwerke— Joſ. Vögele 7: Gerberich u. Co.— Daimler⸗Benz* Neckarhauſen— BSGLanz(kampfl. J..) TV 1846— Zellſtoff Bopp u. Reuther— T Viernheim Wallſtadt— Ladenburg Aus der Serie der reichlich hohen Siege überragt der klare Erſolg der Wallſtädter, die damit die erſte Niederlage gegen Rheinau ſo ziemlich verſchmerzt haben dürften. An⸗ deverſeits hat Rheinau nun die Spitze durch einen klaren :1⸗Erfolg über den Nachbar Kurpfalz Neckarau. Sehr ins Zeug legten ſich die Betriebsſportgemeinſchaften, wobei der deutliche Erfolg der Zellſtoff über den TV 1846 beſonders übervaſchte. Bopp u. Reuther hielt den TV Viernheim mit:0 nieder und Daimler⸗Benz ließ Gerberich u. Co. keine Chancen. Am Ende buchte noch Hommelwerke mit :8 die erſten Punkte über Joſ. Vögele. Allgemein betrachtet muß man ſagen, daß es ſehr an⸗ erkennenswert iſt, daß ſich eine ganze Reihe von Mann⸗ ſchaften ungeachtet aller Schwierigkeiten für die Spiele zur Verfügung ſtellt, ſo daß man ſich ſchon darüber wundern muß, daß ausgerechnet Viktoria Neckarhauſen nicht mittun will. Jedenfalls hätte man wenigſtens den„Lanzern“ die Reiſe nach dort erſparen können. Der kommende Sonntag bringt: Rheinau— Laden⸗ burg, TV Viernheim— Wallſtadt, Zellſtoff— Bopp u. Reu⸗ ther, Lanz— 1846, Daimler⸗Benz— Neckarhauſen, Vögele — Gerberich, Hommelwerke— Kurpfalz Neckavau. 1. Spielklaſſe Unterbaden⸗Oſt In der Heidelberger Gegend kamen am Sonntag fol⸗ gende Spiele zur Durchführung: Rohrbach— Sandhauſen 40 Kirchheim— 05 Heidelberg 91 Handſchuhsheim— Walldorf 12:1 Eppelheim— Leimen:2 Rohrbach konnte durch den klaren:0⸗Sieg über Sandhauſen die Spitze behaupten Sandhauſen liegt an drittletzter Stelle. Kirchheim fertigte 05 Heidelberg 911 ab. Kirch⸗ heim blieb Rohrbach dicht auf, 05 Heidelberg liegt ohne Punktgewinn am Tabellenende⸗ Handſchuhsheim ſchickte Walldorf 1211 geſchla⸗ gen nach Hauſe. Handſchuhsheim nimmt jetzt den vierten Platz und Walldorf den ſiebten ein Eppelheim beſiegte Leimen:2. Eppelheim hot beide bis jetzt ausgetragenen Spiele gewonnen. Leimen iſt mit Walldorf punktgleich. 22* — 2 3 ——⏑ Hᷓ-Veroleichskämpfe Baden-Weſtmark Baden ſiegt im Gewichtheben— Unentſchieden im Ringen Der„Badiſche Hof“ in Mannheim⸗Feudenheim hatte beſten Beſuch und brachte den Schwerathletikanhängern den Rückkampf im Mannſchaftsgewichtheben und Ringen der HJ⸗Gebiete Baden gegen Weſtmark. Während Weſtmark in einzelnen Gewichtsklaſſen mit geänderter Mannſchaft an⸗ trat, hatte Baden im Halbſchwergewicht für Böhler⸗Mann⸗ heim in Leuthe⸗Singen einen vollwertigen Erſatz. Bei der erſten Uebung hatte Weſtmark einen Verſager und Ba⸗ den ſicherte ſich mit 315 Kilogramm gegen 212,5 Kilogramm einen ſicheren Vorſprung. Geſamtergebnis: Baden 1242,5 Kilogramm, Weſtmark 947,5 Kilogramm. Beſte Leiſtung vollbrachte der Jugend⸗ liche Noe⸗Weinheim(235 Pfund beidarmig Stoßen). Ihm am nächſten folgte Wittmann⸗Ludwigshafen und Leuthe⸗ Singen. Im Ringen hatten beide Mannſchaften die gleiche Auf⸗ ſtellung wie im Vorkampf. Die Feudenheimer„Spatzen“ Manfred und Erich, ſowie Uhrig hatten Siegeslaune und mit dem Schulterſieg von Weiß im Leichtgewicht hatte Baden eine:0⸗Führung. Die für Heckmann⸗Feudenheim gegebene Disqualifikation war etwas zu hart und hat den Badnern die beſte Ausſicht für den Mannſchaftsſieg ⸗ge⸗ nommen. Die Ergebniſſe: Uhrig(Baden) ſiegt mit Armzug am Boden über Mül⸗ ler(Weſtmark) in 4,15 Min.— Spatz Erich(B) ſiegt in 7,20 Min. durch geſchickte Abwehr eines Aushebers über Schellmann().— Spatz Manfred(B) beſiegt Müller (W) mit Nackenhebel in.30 Min.— Weiß(8) ſiegt mit Armzug am Boden in.55 Min. über Anſchütz().— Haßlöcher(W) ſiegt durch Disqualifikation von Heckmann⸗ Feudenheim.— Fichtenmaier(W) ſiegt mit Kopfaug in 7 Min. über Becker().— Gehring(W) kommt in.30 Minuten bei Höllenſchmitt(B) zum Schulterſieg.— Witt⸗ mann(B) ſiegt mit prächtigem Ausheber in.30 Min. über Mößner(). Geſamtergebnis: 414. Frankfurter Reit- und Fahrturnier Wm. Schmidt und SA⸗Scharf. Kolb im erſten Jagdſpringen Das große Reit⸗ und Fahrturnier in Frankfurt a. M. zugunſten des Winterhilfswerkes nahm am Freitag einen recht verheißungsvolben Anfang. Bei der umfangreichen Turnierfolge wurde auf verſchiedenen Plätzen gekömpft. In der Gutleutkaſerne wurden die Vorprüfungen der Dreſſurpferde erledigt, im Hippodrom mit den Material⸗ und Eignungsprüfungen begonnen, auf der Rennbahn in Niederrad die erſten Jagdſprängen und im Stadtwald der Geländeritt für Reiter der Wehrmacht und NS⸗Verbände entſchieden. Preis von Rödelheim, Jagoſpringen, Kl. A, Abtlg. A (Unteroffiziere und Mannſchaften der Wehrmacht und Po⸗ lizei): 1. 1. Le.⸗Art.⸗Erſ.⸗ Abteilg. 15 Sauſewind(Wm. Schneider) 0 Fehler/55 Sek.; Abteilung B(Angehörige der NS⸗Verbände und Reiterv.): 1. SA⸗Scharf. Kolb (Saarbrücken) Fridolin(Beſ.) 0ſ/50. Preis vom Frankfurter Reit⸗ und Fahr⸗Club, Gelände⸗ ritt, Kl. A, Abtlg. B(NS⸗Verb. und Reiterv.): 1. SA⸗Gr. Heſſens Möve(Truf. Schmidt). SA⸗Reiter im Glück Der zweite Tag des großen Frankfurter Reit⸗ und Fahrturniers ſteigerte ſchon die Anfonderungen an Reiter und Pferde beträchtlich. Geritten wurden faſt durchweg Prüfungen der Klaſſe L, die auf dem aufgeweichten Ge⸗ läuf der Rennbahn in Niederrad ſchwer zu beſtehen wa⸗ ren, zumal in den Springwettbewerben der Kurs viele enge Wendungen aufwies.— Einen großen Tag hatten diesmal die SA⸗Reiter, die in den beiden Jagdſpringen des Somstag auf die drei erſten Plätze Beſchlag legten und ſo der Wehrmacht den Rang abliefen. Sehr erfolgreich waren die rheiniſchen Ställe, gewannen ihre Pferde doch beide Springkonkurrenzen und die Dreſſur der Klaſſe.— Preis des Reichsverbandes(Materialprüfung): A leichte: 1. Stall Friedrichshofs Cato. Preis der SA⸗Gr. Heſſen(Jagdſpringen, Kl.): 1. Hans Küpper(Eſſen), Flak(W. Günther) 0 F, 20 Sek. Preis des Oberpräſiben⸗ ten(Dreſſurprüfung, Kl.): 1. Hans Küpper(Eſſen), Burggraf GBeſ.) 0,3. fung für Einſpänner): A leichte: 1. Le. Art.⸗Erſ.⸗Abt. 15 Urban. Preis vom Main(Dreſſur, Kl.): 1. Abt.: 1. 4. Inf.⸗Erſ.⸗Batl. 205 Talon; 2. Abteilg.: 1. Hippodrom A0 Sympathie. Preis der Stadt des deutſchen Handwerks (Glücksjagdſpringen, Kl.): 1. Stall Humſtichs(Düſſel⸗ dorf) Freiheit(Beſ.), 20 Sprünge, 112 Sek. Preis des Komm. Generals des 12. AK(Eignungsprüfung für Zwei⸗ ſpänner): 1. G. Webers und K. Lorbergs Baldur/ Heing. Weſtdentſche Sieger auch am Schlußtag Unter den beſten äußeren Bedingungen ging der Schlup⸗ tag des großen Frankfurter Reit⸗ und Fahrturnier vonſtat⸗ ten und brachte der Rennbahn erſtmats auch einen größe⸗ ren Publikumserfolg. Abgewickelt wurde eine bunte Folge von Material⸗, Eignungs⸗, Dreſſur⸗ und Springprüſun⸗ gen, ſowie eine Jagd mit Auslauf und verſchiedene ein⸗ drucksvolle Schaunummern. Am beſten ſchnitten wieder die weſtdeutſchen Reiter und Pferde ab, die die wertvoll⸗ ſten Ppeiſe entführten. Die Ergebniſſe: Preis vom Hippodrom(Reiterprüfung für Iugend)⸗ 1 Hans Backs(Düſſeldorf) Kriſtall(Walter Rumſtich). Preis der Kommandautur(Eignungsprüfung): A leichte: 1. Fahrerſ.⸗Abt. 9 Cherry. Preis vom Frankfurter Renn⸗ verein(Jagd mit Auslauf): 1. SA⸗Oſtuf. Hoffmanns Perle (SA⸗Mann Kappus). Preis des Komm. Generals des 9. AK.(Dreſſur⸗Kl..): 1. Hans Küpper(Eſſen) Burggvaf, 2. Stall Friedrichshofs Cortez, 3. Major Jobſt (Mannheim) Senator. Preis von Heſſen⸗Naſſan (Jagoſp. Kl..): 1. Hans Küpper(Eſſen) Flak(W. Gün⸗ ther⸗Köln) 4 F. Preis der 159. Diviſion Troſtjagötpreis Kl.): 1. Stabsfeldw. Fürſtenau(Babenhauſen) auf Pi⸗ nie. 0/62. Preis von Herborn(Eignungsprüfung für Mehr⸗ ſpänner): 1. G. Weber, K. Lorberg, F. Schäfers Epon Baldur⸗Saſcha⸗Oberau. Dus verlorene Ich ROEAN VOE AEEBEXANDEN VOR TEATER 11 Mit zitternden Fingern ſetzte Duffy die Zahl 6000 auf den Scheck. 2ch denke, Sie werden zufrieden ſein!“ ſagte „Natürlich. Wenn Sie noch eine Null dazuſetzen. Oder halten Sie mich für einen Schwachkopf, wie meinen Vater, den man hier überall betrügt?“ „Sie ruinieren mich, Mr. Enquiſt“, ſchrie Duffy auf.„Ich habe Frau und Kinder. Das iſt mehr, als ich mir in zehn Jahren erſpart habe.“ „Schön“, ſagte Fred und zündete ſich eine Zigarette an.„Wie Sie wollen. Ich werde eine Reviſion der Bücher veranlaſſen.“ Fred ſtand auf. „Warten Sie doch, Mr. Enquiſt“, keuchte Duffy. Mit einem Druck ſeiner Füllfeder ſchrieb er die Null dazu und ſetzte den Betrag in Worten in die nächſte Spalte. „Dann geht die Sache ja in Oroͤnung“, ſagte Fred und löſchte den tintenfeuchten Scheck ſorgfältig mit einem Stück Löſchpapier ab, das er einer im Schreib⸗ ſalon liegenden Mappe entnahm. Er faltete den —3— ſorgfältig und verſchloß ihn in ſeiner Brief⸗ aſche. „Alles weitere beſprechen Sie am heſten mit Mr. Hawkſon. Wir haben eine große Lieferung Bären⸗ eſchloſſen.“ „Iſt es auch wirklich in Ordnung?“ fragte Duffy, noch immer blaß, mit Schweißperlen auf der Stirne. Bei Schnupfen tritt meiſt eine Verſtopfung der Naſenöffnungen ein, die auf Auſchwellung der Schleimhäute zurückzuführen iſt. Dieſe läſtigen Erſcheinungen werden oft durch Kloſterfrau⸗Schnupf⸗ pulver behoben, ebenſo wie die anderen Beſchwerden, die als Begleiterſcheinungen des Schnupfens auftreten. Es wird aus wirkſamen Heilkräutern von der gleichen Firma hergeſtellt, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erzeugt. Verlangen Sie Kloſterfrau⸗Schnupfpulver in der nächſten Apotheke oder Drogerie. Originaldoſen zu 50 Pfg.(Inhalt 4 Gramm) reicht monatelang aus, da kleinſte Mengen 806 nügen. 1088 „Machen Sie keinen langen Quatſch, Duffy. Mir iſt ein Stationsleiter, der tüchtig iſt, lieber als einer, der keine Nebengeſchäfte macht und vom Geſchäft nichts verſteht. Mit dem Scheck iſt jetzt alles in Ord⸗ nung. verſtehen Sie. Alles in Ordnung!“ Damit ließ Fred den erſchöpften Stationsleiter ſtehen und ging nach oben. Er ſuchte Martha. Es fiel ihm ſofort auf, daß das Mädchen etwas gehört haben 5 Ihre Augen ſahen ſo erſtaunt, verwundert aus. „Der Fuchs hat mich hineinlegen wollen“, lachte Fred.„Dachte es mit altmodiſchen Leuten wie mei⸗ nen Vater zu tun zu haben.“ „Ich habe leider alles gehört“, ſagte Martha, „ohne daß ich es wollte. Die Unterhaltung war mehr als laut. Offen geſagt, ich hatte anderes von Ihnen erwartet, Mr. Enquiſt.“ „So? Das kleine Schreibfräulein will dem Chef gute Lehren geben? Aber man kann immer zulernen. Was hätte ich alſo nach Ihrer Meinung tun ſollen, Fräulein Martha!“ Er nannte ſie zum erſten Male beim Vornamen und Martha fühlte ſehr gut, daß er dies mit beſon⸗ derer Abſicht tat. Es iſt ein Menſch, der Menſchen nimmt oder wegwirft, Geld oder Frauen, dachte ſie. Und ſie erſchrak ſelbſt bei dieſem Gedanken. Sie er⸗ ſchrak, weil ſie fühlte, daß er ſie nicht abſtieß. „Ich hätte Mr. Duffy entlaſſen“, ſagte ſie und ver⸗ ſuchte ihre Stimmung niederzukämpfen.„Nicht wegen der Unterſchlagungen, die einer Firma wie der un⸗ ſeren nicht wehe tun. Man hätte wohl auch das Geld auf andere Weiſe zurückbekommen. Sie hatten ja den Akt auf dem Tiſche liegen, in dem Mr. Hawkſon ſchildert, wie Duffy arme Indianer ausbeutet, wie ſie in Perryville gegen ihn einen Aufſtand gemacht haben, weil die Kinder verhungerten und die Frauen an der Tuberkuloſe ſtarben. Wie die Indianer in elenden Maulwurfshütten hauſen, wie ihnen Mr Duffy ſogar die Kariboufelle hat wegnehmen laſſen, die ſie benötigen, damit die Frauen und Kinder nachts darauf ſchlafen. Als die Epidemie ausbrach, ließ ihnen Mr. Duffy nicht einmal Arzneien ſchicken.“ Fred ſah Martha unverwandt an, als ſie ihm oͤͤies alles erzählte, was er oberflächlich in den Akten geleſen hatte. Dieſer Hawkſon iſt ein alter Waſchlappen, dachte er, mit ſeinen weltverbeſſernden Ideen, die für das alte Europa gut ſein mochten! Wie ihre Augen glän⸗ zen! Wie heiß ſie wird, wie ſie ſich für dieſe lumpigen Indignerkinder einſetzt! Sie iſt hübſch, mehr als hübſch. Sie iſt ſchön! „Sie ſind ein gutes, liebes Kind“, ſpottete er. „Was ſich da in Ihrem hübſchen Köpfchen für Ge⸗ danken zuſammendrängen? Die Alaska Compagnie iſt leider kein Wohltätigkeitsverein. Wir können es nicht ändern, daß ein Indianer oder ein Eskimo in Nome Für ein echtes Fell nicht mehr bekommt als drei oöer vier Laib Brot, und daß die Opernſängerin in New Vork für dasſelbe Fell ſoviel zahlt wie ein Luxusauto mit allen Fineſſen koſtet. Eg iſt ein weiter Weg zwiſchen Alaska und New Nork, und viele Leute müſſen daran verdienen. Jetzt wollen wir aber mit den Geſchäften Schluß machen, ſo günſtig ſie auch waren“, ſetzte er mit einem lauten Lachen hinzu. „Wollen wir beide uns jetzt ein wenig die Beine an Land vertreten? Ohne Ihren moralſchreibenden Direktor aus Sitka? Vielleicht haben wir Glück und begegnen einem Ihrer Bären?“ Martha nickte mit dem Kopfe. Sie fühlte es immer deutlicher, gegen dieſen Mann konnte ſie ſich nicht wehren.—— Am Abend nach der Ausfahrt aus Kodiak war es. Martha ſtand in ihrer Kabine vor dem kleinen Waſch⸗ tiſch und ſteckte einige Blumen in eine Vaſe. Die letzten Blumen die man zu Geſicht bekommen hatte. Dürftige Strohblumen mit trockenen, wenig duften⸗ den Blüten, mehr kleinen Diſteln gleich. Und doch Blumen mit leuchtendem Gelb und zartem Blau, Blumen, die Fred ihr am Wege gepflückt hatte. Da öffnete ſich die Tür. Fred trat in die Kabine Marthas. In ihre Wangen ſchoß Zornesröte. Was fiel ihm ein? Hier in ihre Kabine einzutreten? Was dachte er von ihr? Sie wandte ſich mit einem Ruck ihm zu, ihr Ge⸗ ſicht war erſtaunt. Fred ſah ſie ſpöttiſch an, es war ein übermenſch⸗ licher Spott, fürchterlich, unerträglich. Sie zitterte am ganzen Körper, ſie ſtemmte ſich gegen dieſe un⸗ erklärliche Gewalt, die von ihm ausging, nur um ſie deſto vernichtender zu fühlen. „Na alſo, warum werfen Sie mich nicht hinaus?“ ſpottete Fred und ſchloß hinter ſich die Tür. Fred ſchwieg eine Weile. Hätte ſie ihn jetzt ange⸗ blickt, ſie wäre betroffen vor der jähen Wandlung ſeines Ausdruckes geflohen. Er fühlte in ſeinem Pulsſchlag eine ſengende Luſt, dieſes Mädchen an ſich zu reißen. „Ich mußte noch einmal nachſehen, was unſere Blumen machen“, ſagte er. Ein Beiklang in ſeiner Stimme ließ ſie ſchauernd aufhorchen. Schwang da Liebe mit? Oder war es nur das Begehren des Mannes? Unheimliche Gewalt ſtrömte aus ſeiner Miene. Sie ſenkte ihre Augen und zog die Ellenbogen vor ihrem Körper zuſammen, als ſei ſie entblößt und merke es plötzlich. „Nun“, ſagte er nochmals,„warum werfen Sie mich nicht hinaus?“ Er bezwang ſich, ſein Geſicht glitt ins Ruhige zurück. Dann ließ er ſeine Hand leiſe über ihren blonden, leuchtenden Scheitel gleiten — an ruhig, ohne ein Wort zu ſagen, zur Tür inaus. Martha taumelte, von innerem Aufruhr aufge⸗ peitſcht, zur ſchmalen kleinen Koje und ließ ſich vück⸗ lings auf die weichen Kiſſen fallen. Sie ſtarrte minutenlang, von trockenem Schluchzen durchkrampft, gegen die niedrige Decke, auf die das Waſſer ſchim⸗ mernde Lichtreflexe warf. Was ging in ihr vor? Sie wußte es nicht. (Fortſetzuna folat Wge. acibCtel], Ghoi. SI GbliehC. PEUDDINC MMu, uueui, füli, Mo, Preis von Wetzlar(Eignungsprü⸗ 0 Wirtschafts-Meldungen 29. deuiscne Osimesse in Königsberg Starke Nachfrage und rege Geſchäftstätigkeit bereits am erſten Tag.— Rekordbeſucherzahl (Funkmeldung der N MZ.) Königsberg, 13. Okt. Der erſte Tag der 29. deutſchen Oſtmeſſe hat die an die Meſſe geknüpften Erwartungen bereits voll gerechtfertigt Von den frühen Morgenſtunden an ſetzte ein ſtarker Be⸗ ſucherzuſtrom ein, der für den erſten Tag die unerwartete Rekordzahl von 132 000 Beſuchern ergab. Handelt es ſich dabei auch zu einem großen Teil um Schaupublikum aus Königsberg und der näheren und weiteren Umgebung, ſo herrſcht doch ſchon in allen Branchen der allgemeinen Warenmuſtermeſſe ſtarke Nachfrage und rege Geſchäfts⸗ tätigkeit in bezug auf künftige Verbindungen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Textilien und Fertigkleidung. In der Gruppe Haushalt⸗ und Küchengeräte, in der viel Neuigkeiten angeboten wurden, traten zahlreiche Intereſſenten für Gegenſtände aus Glas, Porzellan und Keramik auf. Die lebhafte Nachfrge nach Büromaſchinen konnten die Ausſteller kaum befriedigen. Die techniſche Meſſe wartete mit vielen neuen Maſchinen⸗ konſtruktionen auf. Bei Landmaſchinen und Bau⸗ maſchinen war eine lebhafte Nachfrage nach arbeits⸗ ſparenden Geräten feſtzuſtellen. Außerordentlich ſtark war auch das Intereſſe für Elektrogeräte, in denen zahlreiche neue Muſter zu ſehen waren. Der Handwerksausſtellung galt reges Intereſſe insbeſondere den in der Abteilung des Kunſthandwerks von namhaften Werkſtätten und Manu⸗ faktoren vertretenen Ausſtellungsgütern. Im Auslands⸗ geſchäft entwickelten ſich Abſchlüſſe, die im Charakter dem Austauſch von Induſtriefertigerzeugniſſen gegen agrariſche / Produkte, Rohſtoffe und Halbfertigſabrikaten entſprachen. Bemerkenswert war am erſten Meſſetag die Anknüpfung von Verbindungen mit Firmen aus dem deutſchen Oſtraum innerhalb des Generalgouvernements. Es zeigte ſich, daß für die Zukunft eine ſtarke Nachfrage nach Induſtriefertig⸗ waren und Produktionsmaſchinen beſteht, die der deutſchen Induſtrie eine große Abſatzmöglichkeit eröffnet. Großem Intereſſe begegnete die Ausſtellung der beſetzten Oſtgebiete. Hier wurden u. a. an großen Schautafeln eine Ueberſicht über die Landwirtſchaft im Oſtraum, die Rohſtoffquellen und die Waldgebiete des Oſtens gegeben. Eine beſondere Darſtellung zeigt auch wie die fortſchreitende Kollektivierung der Sowjets bis 1998, 99,3 Prozent der bäuerlichen Geſamtfläche mit 18,8 Milli⸗ onen Bauernhöfen von 117,5 Millionen Hektar Größe in 242 000 Kolchoſen erfaßt hat. Stark konzentrierte ſich auch das Intereſſe der Be⸗ ſucher auf die Ausſtellung der deutſchen Wehrmacht über den Verlauf des Feldzuges gegen die Bolſchewiſten und die Betreuung der deutſchen Soldaten. Mannheimer Geireidegroſßmarki Die Angebote in Weizen ſind kleiner geworden. Man erwartet nach Beendigung der Hackfruchternte, daß der Ge⸗ treidedruſch wieder allgemein auſgenommen wird und die Ablieferungen ſich dann verſtärken. Die Mühlen ſind in Höhe ihrer verfügbaren Einkaufsmöglichkeiten eingedeckt. Das Roggenangebot iſt gut. Der Umſatz an Brangerſte iſt ruhig. wurde zu nennenswerten Mengen nicht Nachfrage iſt ſtark. Die vorhandenen kleinen Angebote von Hafer wurden der Wehrmacht und anderen beſtimmten Stellen zugewie⸗ ſen. Induſtriehafer, für den ſtarke Nachfrage herrſcht, wird kaum angeboten. Genügt hier die Induſtriegerſte umgeſetzt. Die von teerigen, öligen oder fettigen nehmen. dann nur ganz wenig Seife. Blumenſpritze? Genau ſowenig, wie die Blumenſpritze zum Feuerlöſchen paßt, ein Obſtmeſſer zum Holz- ſpalten oder das Taſchentuch zum Fenſter⸗ putzen— genau ſowenig paßt Seife zu Teer-, Ol- oder Fetthänden. Und auch zum Waſchen ſachen ſoll man weder Seife noch Waſchpulver Warum? Weil man dazu unheimlich viel Seife oder Waſchpulver verbraucht und Hände und Sachen doch nicht richtig ſauber bekommt! Zum Löſen von Gl, Teer und Fettſchmier von den Händen gibt es ein viel einfacheres Mit⸗ tel: Nehmen Sie ein gutes, fein gemahlenes Scheuerpulver! Der Schmutz verſchwindet von ſelbſt, und zum Nachwaſchen brauchen Sie Das Weizenmehlgeſchäft kann als ausgeglichen ange⸗ ſehen werden. Nach Roggenmehl beſteht ſtarke Nachfrage. Infolge der vollen Inanſpruchnahme der landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitskräfte für die Hackfruchternte kommen Ange⸗ bote für Heu und Stroh nicht an den Markt. Ruhige Halftung an den Akiienmärkien Berlin, 14. Oktober. Am Dienstag boten die Aktienmärkte bei der Eröffnung ein ſehr ruhiges Bild. Zahlreiche Papiere blieben ohne Anfangsnotiz oder wurden unverändert bewertet. Soweit eine Kursbefeſtigung erfolgte, überwogen leichte Abſchläge, da eine, wenn auch nur geringe, Verſtärkung des Ange⸗ bots zu verzeichnen war. Im übrigen konnten beſomdere Vorgänge nicht ſeſtgeſtellt werden. Am Montanmarkt ſtell⸗ ten ſich Buderus, Klöckner, Mannesmann und Rheinſtahl auf Vorbagsbaſis. Vereinigte Stahlwerke ermäßigten ſich um 0,25, Harpener um 1,50 und Hoeſch um 196 v. H. Braunkohlenwerte blieben, ſoweit notiert, unverändert. Am Kaliaktienmarkt wurden Kalichemie um 3, am Markt der Brauereiwerte Dortmunder Union um 2,50 herabge⸗ ſetzt. In der chemiſchen Gruppe, lagen Farben mit 107,75 gegen 198 knapp behauptet. Schering gaben 1 v. H. her. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsanleihe blieben AEc, Bekula, Charlotte, Waſſer und die beiden Siemens⸗ werte unverändert. Accumulatoren zogen um 1 v. H. an, während Deſſauer Gas 1, Lahmeyer und Geſfürel je 2 v. H. einbüßten. Autowerte, Kabel⸗ und Drahtaktien, Bau⸗ und Zellſtoffanteile ſtellten ſich etwa auf Vortagsbaſis. Von Maſchinenbaufabriken verloren Demag 1,75 v. H. Zu erwähnen ſind noch Bremer Wolle mit plus 0,75 und Me⸗ tallgeſellſchaft mit plus 1 v. H. Andererſeits kamen Südd. Zucker um 1 v. H. niedriger zur Notiz.— Von variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 162,30 gegen 162,25. Arbeits⸗ und Bürſten. Für die zähverkruſtete Arbeitskleidung aber gibt es fettlöſende Reinigungsmittel, die viel beſſere Dienſte leiſten. Die Sachen werden darin gut eingeweicht— heiß, wo es ſich um Schloſſer-, Monteur- oder Malerkleidung han⸗ delt, aber immer kalt bei blut- oder eiweißhal⸗ tigen Verſchmutzungen, wie ſie bei Bäcker- und Metzgerſachen vorkommen. Am andern Mor⸗ gen wird gut geſpült, dann in einer friſchen Löſung von dem gleichen fettlöſenden Reini⸗ gungsmittel kurz gekocht. So behandelt, iſt nicht nur jedes Waſchpulver überflüſſig, ſon⸗ dern auch das harte und anſtrengende Reiben Uberhaupt ſchadet der Wäſche nichts ſo ſehr als die rauhe und aufreibende Behandlung mit Waſchbrett und Bürſte. Das gilt beſonders auch für die gute Weißwäſche. Um hier den Schmutz zu löſen, iſt es viel beſſer, ſie gründlich einzuweichen, und zwar mit Bleichſoda, Soda oder einem anderen Einweichmittel. In heißer Löſung gerinnen, wie geſagt, eiweißhaltige Frankfurt a, H ran 1 Heſot. Cold u. Süber.. 374.0 8740 veutsche ſestverzinsliche Werte Peutsche Steinzeuis. 390.0 13 14 Purlacher Hot..„ Eichbaum- Werger. 179.0 170 DEUrSCHE SrAATSANLEIHEN——— u. Kraft 270 . 102,1 102,1] Enzinger Union 62 Baden P25 5 3* 80. I. 6. Farben 1989 197¼5 Altbes, Bt. Keich 162.5 162.5 Jesfürel Grünu Bilfinger SrAbrANLEIRHEN Harpener Bergbau... 167,0 4% Heidelberg 26 3 5 kleidelberaer Zement- 4% Mannheim 26 101.5 101.5 Hoesch Bergc. 4 Pforzheim 26—K5532*»„ Ph„„ 2755 278.0 Kalker Brauerei—* 6 F* 8 Klein, Schanzl. Becker 250.0 250,0 R—4 85* 103.5 103,5 Klöckner-Werke 160.0 B E3 und 88 103,5 103,5 Wi S 4% Plälz. Hyp. B Ludwieshat Wa—279 24—26 R—9„ Mannesmann 1540 155.0 4½ Nh, Hyo.-B. 44 u 0 Metallgesellschatt. 219.5 218,0 e Elektr. Mannh. 1780 178.0 5 Ahein-Westi. Elektr. 159.0 158.0 INDUSTRIEOBLIGATIONEN Rütgers 3*————— 5 Daimier-Benz 27 104.7.Salzdetfurtn 246.0 1% Dt. Ind-Bank 39 104.3 104.3 Salzwerk Heilbrond 875˙0 325.0 „ Gelsenkirchen v 36 105.2 105.5 Schwartz-Storchen. 194.0 194.9 1% Krupp v. 88. 104.6 J Seilindustrie(Woltt)*2+ 150.7 4% Ver. Stahiwerke 105,2 105,0 Siemens u Halske. 3170 816.0 616.Farb. RM-Anl. 28 151,2.. Süddeutsche Zucker 325.0 828.5 AKTIEN Zellstolt Waldhot 2417 2420 ee ee—— 182,0 BANEKEN Adlerwerke Klever„„Saech Br 2 —— 190% 2. Barr.-Ho u.Bant 170 0 Wrchaffenb Zeilstot, 140.5 151.0] Sorhire Ran 49 191 190.0 Peutsche Reichsbank. 189.3 13 Gecwud Bover“& Cie. 166.3 164. Presaver Banr 1420 468 Socn. Eunnr. C 382, 380.0] Pfäle krv,- Bart 43 Jeimſer Beng 178,7 176 R EB i e Deutsche Erdöl... 167,5 168.5 1% Zwischenkurs. Beſchmutzungen und verurſachen hartnäckige Flecke. Es iſt ja ſchon vom Eierkochen her bekannt, daß Eiweiß beim Erhitzen gerinnt. Gründliches Einweichen ſchont die Wäſche, ſpart Waſchpulver und Seife. Man kann im Haushalt aber auch ſonſt noch viel Seife ſparen, wenn man einige Kleinig⸗ keiten beachtet. Zum Beiſpiel: In den meiſten Seifennäpfchen liegt die Seife naß. Zedesmal nach: dem Waſchen bleibt dann Flüſſigkeit zu⸗ rück, in der ſich faſt genau ſoviel Seife auflöſt, wie man vorher zum Waſchen brauchte! Wenn man darauf achtet, daß die Seife immer trocken liegt, kann man eine Menge Seife ſparen. Für dieſen Zweck gibt's praktiſche Seifenſparer aus Holz oder Werkſtoff. Oeutſchlands Bedarf an Fetten kann aus eige · ner Produktion nicht voll befriedigt werden. Es iſt deshalb Pflicht jedes einzelnen, dafür zu ſorgen, daß jeder unnötige Verluſt an Seife und Waſchpulver vermieden wird. Offene Stellen Tüchtiger Kauimann Erfahrener Buchhalter(in) auch Penſionär, zur Führung einer Emballagen⸗Buchhaltungs⸗ „Kartei ſofort geſucht. 2¹ 682 ändnis, omög⸗ 0 Berial 30 nter, Mechler& Co, G. m. b.., tützung des Berkaufsleiters einer Chemiſche Fabrik. Mannheim⸗ Werta teilung Induſtriehafen, Waldhofſtr. 252, dringend gesucht Fernſprecher zis 75 und 518 86. 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Oktober 1941 Es wird gebeten von Trauerbesuchen Abstand In tiefer Trauer; Marie Zimmermann Paul Zimmermann Toni Zimmermann. und Angehörige Nach kurzer. schwerer Krankheit. verschied am Sonntag früh mein lieber Mann. Schwiegervater. Bruder. Schwager und Onkel Zimmermann Lademeister a. D. mein auter Vater. geb. Schneider vielen St630 DANKSAGUNG Tief ergriffen über die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heimgans meiner lieben Frau. unserer guten. liebreichen Mutter Großmutter, Schwie⸗ germutter Tante und Schwägerin Frau Elisabeth Scheuermann sprechen wir allen unseren innissten Dank aus. Ganz hesonderen Dank auch allen denen. die unserer leben Verstorbenen durch Kranz- und Blumenspenden und das letzte Geleit ihre Verehrund erwiesen haben. Mannheim(Güterhallenstr. 2b). 13. Okt 1941 Für alle Hinterbliebenen: St647 Geors Scheuermann Uhr. Dié Beerdiguns ist auf dem städt. Hauptfriedhof am Mittwoch. dem 15. 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