oninrn Erſcheint wöchentl. 7mal. Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pj. 8 Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. elle Mannheimer einerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Chnelprele1 Opu Jeituunig ll 0 8 22 mm dreite Millimeterzeile 12 Pig., 79 mm dreite ⁊extmillimeter e fültig iſt die Mannheimer Neues Tageblatt — Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäigte Grundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12: Bei gwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Miliwoch. 15. Mlober 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Kurlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahraang— Nummer 283 Curckill ſclatweigt ſich aus... Vergebens verlangt das Unterhaus Aufklärung über Bowiellage Drahtberichtunſeres Korreſpondcnten — Stockholm, 15. Oktober. Geſtern nachmittag erbat im Unterhans der Arbeiterparteiler Shinwell von Churchill Aus⸗ kunft über die Lage an der Oſtfront. Churchill verweigerte eine Antwort mit der Be⸗ gründung, daß dies„ſelbſtverſtändlich“ dem ſowjetiſchen Oberkommando vorbehalten bleiben müſſe, das die großen Schlachten leite. Er habe nicht die„Unbeſcheidenheit“, unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden irgend etwas zu deſſen Kom⸗ muniqués hinzuzufügen. Churchill, der wahrſcheinlich über die wahre Lage durch vertrauliche Berichte ſeines Moskauer Militär⸗ attachés einigermaßen informiert ſein dürfte, muß ſchon in einer ſehr peſſimiſtiſchen und gedrückten Stimmung ſein, wenn ſogar er ſich eine Gelegenheit zu weitſchweifigen Reden verſagt! Im übrigen ließ Shinwell nicht locker, ſondern fragte weiter, ob ihm die„bedeutende Unruhe“ bekannt ſei, die über die Entwicklung im Oſten ſowie über das Tempo der Hilfeleiſtung an die Sowjets im ganzen Lande herrſche. Wie immer, wenn ſich jemand nicht ſo⸗ fort zufrieden gibt, antwortete Churchill in ſehr ge⸗ reiztem Ton und rief Shinwell mit der Bemerkung zur Ordnung, daß er nicht ein„Alleinrecht“ auf Un⸗ ruhe habe. Er fügte dann hinzu, daß er gegenwärtig jeder Diskuſſion des Themas abgeneigt ſei, und zwar in gleicher Weiſe wwie bei Gelegenheit von Kon⸗ ferenzen. Im weiteren Verlauf der Unterhausſitzung kri⸗ tiſierte der Abgeoroͤnete Bevan von der Arbeiter⸗ partei die kürzlichen Ausführungen von Lord Halifax, die bereits Gegenſtand einer heftigen Preſſepolemik waren. Halifax hatte die Gründe auseinandergeſetzt, warum England die Errichtung einer zweiten Front durch Invaſion des weſtlichen Kontinents nicht möglich ſei. Bevan ſtellte die Frage, ob man es als klug be⸗ zeichnen könne, wenn ein Mitglied des Kriegs⸗ kabinetts„gratis“ dem Feinde die Verſicherung gebe, daß er nicht angegriffen werde. Die„Times“ äußert ſich heute nochmals zu dem Invaſionsthema und wendet ſich gegen diejenigen, die nach einer Invaſion rufen, da ſie durch ihre gu⸗ ten Beziehungen zu den höchſten Stellen natürlich beſſer als alle anderen über die Unmöglichkeit eines ſolchen Unternehmens orientiert iſt. Man habe im ganzen Lande Verſtändnis für die Notwendigkeit eines Einſatzes bis zum äußerſten zugunſten der Sowjets, es ſei jedoch abſurd zu glauben, daß die Downingſtreet dafür weniger Verſtändnis habe. Doch könnten die Möglichkeiten Englands nur von derjenigen Stelle entſchieden werden, die die ganze Lage überblicke. Dieſer Platz ſei keineswegs das Parlament. Greenwood ſtellt richtig dub Berlin, 14. Okt. Radio London verkündete geſtern in ſeiner Sen⸗ dung„London ruft Moskau“ die Solidarität der engliſchen Soldaten und der Sowjetarmiſten:„Faßt ein Herz. Bewohner Moskaus; denn jeder Arbeiter in England arbeitet heute nur noch für euren Sieg, und jeder Soldat in England wartet nur darauf, ſeinen Platz an eurer Seite einnehmen zu können“. Wie es um die wirkliche militäriſche Einſatzbereit⸗ ſchaft für den ſterbenden Bundesgenoſſen ausſieht, verriet Arthur Greenwood, Miniſter ohne Geſchäftsbereich im britiſchen Kriegskabinett, am 13. Oktober. Es wurde ihm vorgeworfen, er habe in ſeiner Rede am 12. 10. die Aeußerung getan:„Groß⸗ britannien wird von ſeinen Materialreſerven ſo⸗ lange geben bis es fühlbar wird!“ Greenwood ver⸗ wahrte ſich nun dagegen, daß man ihm dieſe Be⸗ hauptung zuſchiebe. Er müſſe ſich entweder ver⸗ ſprochen haben oder der Fehler müſſe durch einen Irrtum des Mikrophons entſtanden ſein. Dieſer Satz müſſe folgendermaßen lauten:„Großbritannien wird von ſeinen Materialreſerven geben, und es wird von ihnen ſolange geben, bis es fühlbar wird“. Damit beſtätigt ein engliſcher Miniſter von neuem die engliſche Anſchauung, daß das engliſche Blut ge⸗ ſchont werden muß, ſolange es noch Dumme gibt, die ſich für engliſche Intereſſen opfern. London erfindet Gegenangrifſe der Sowjets Muß aber gleichzeitig zugeben, daß der Anſturm der Deutſchen noch zunimmt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Oktober. Die engliſche Preſſe legt den Hauptnachdruck ihrer heutigen Berichterſtattung über die Ereig⸗ niſſe au der Oſtfront auf die angeblich überaus Kücbe n Gegenangrifſe der bolſchewi⸗ iſchen Truppen im mittleren Frontſektor, wo⸗ bei ſie ſich viel Mühe gibt, gleichzeitig den Um⸗ fang dieſer Gegenangriffe möglichſt groß erſchei⸗ nen zu laſſen. Aus den Ortsangaben, die in der engliſchen Berichterſtattung ab und zu genannt werden, ergibt ſich aber, daß dieſe ſogenannten Gegenangriffe viele Kilometer öſtlich der am Ende der vergangenen Woche genannten Stel⸗ lungen tattfinden, daß der deutſche Vormarſch alſo unbeirrt weitergeht. Der militäriſche Sachverſtändige des Reutex⸗ büros muß am Mittwochmorgen zugeben, daß die geſtrigen Moskauer Nachrichten über ein Abſchwächen der deutſchen Offenſive nicht den Tatſachen ent⸗ ſprechen, ſondern daß im Gegenteil nach den neuen Berichten der Anſturm der deutſchen Trup⸗ pen immer noch zunimmt. Der Bericht⸗ erſtatter warnt vor jedem ſchnellfertigen Urteil über die Lage auf Grund von Moskauer Nachrichten und verrät damit, daß man in der Hauptſtadt der Sowjetunion ſelbſt nicht mehr völlig über die Lage orientiert iſt.„Die dort vorliegenden Frontberichte“ erklärt er,„geben ein völlig wirres und zuſammen⸗ hangloſes Bild.“ Major Haſtings, das militäriſche Orakel des Londoner Senders, der noch vorgeſtern ein ſehr roſenrotes Bild der Situation entwarf, muß heute zugeben, es beſtehe leider kein Zweifel mehr daran, daß ſtarke ſowjetiſche Kräfte bei Brjanſk aund Wiasma abgeſchnitten wurden und daß ſehr viel Kriegs⸗ material verloren ging. Obwohl man in London immer noch mit geradezu verzweifelter Hartnäckig⸗ keit die im OKW⸗Bericht genannten Gefangenen⸗ ziffern beſtreitet, nähert man ſich, wie vorſichtige Andeutungen Haſtings zeigen, doch immer mehr der Wahrheit. Der Bericht des Londoner Exchange⸗Büros ſchließ⸗ lich ſtellt feſt:„Beſonders gefährlich für die So⸗ wjettruppen hat ſich die Lage im mittleren Sektor in den letzten 24 Stunden entwickelt“. Auch aus die⸗ ſem Bericht geht hervor, daß von einer ſyſtematiſchen zentralen Lenkung der Operationen auf ſowjetiſcher Seite nicht mehr die Rede ſein kann. Das Exchange⸗Büro ſtellt als beſonders beängſti⸗ gendes Symptom der ſich immer mehr zuſpitzen⸗ den Kriſe das Abreißen der Verbindun⸗ gen zwiſchen dem linken Flügel Timoſchenkos und dem rechten Flügel Budjennys hin. Man habe ſich in Moskau bemüht, dieſe Gefahr ab⸗ zuſchwächen oder zu vermeiden. Die Verbindungen —.— aber trotzdem nicht aufrecht erhalten werden önnen. Noch ernſter faſt wird die Lage im Südſektor der Sowjietfront von den engliſchen Bericht⸗ erſtattern beurteilt. Für dieſen Sektor der Sowjet⸗ front intereſſiert man ſich in London natürlich noch viel mehr als für die Lage bei Moskau, da ein ſo⸗ wjetiſcher Zuſammenbruch hier auf die Dauer nach engliſcher Anſicht ſehr ernſte politiſche Gefahren für den mittleren Orient heraufbeſchwören könnte. In⸗ folgedeſſen widmen die Londoner Blätter heute vor allem dem Kaukaſus und Jran im Zuſammenhang mit der Lage Indiens und der Gärung innerhalb der arabiſchen Welt ihre beſondere Aufmerkſamkeit. „Die kritiſche Linie“ Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 15. Okt.(Sonderdienſt der NMz3.) Angeſichs der Tatſache, daß ſich die deutſchen und verbündeten Truppen auf einer Breite von 1200 Kilometern in voller Angriffsbewegung nach Oſten befinden, iſt es intereſſant, an folgende Feſtſtellung zu erinnern, die der engliſche Journaliſt John Gor⸗ don am 31. Auguſt im„Sunday Expreß“ in Zuſam⸗ menhang mit dem Oſtfeldzug traf: „Die kritiſche Stelle iſt die Linie von Kiew nach Smolenſk. Dieſe Linie ſteht feſt, weun ſie bis Oktober feſtſteht, iſt die Gefahr für dieſes Jahr vorüber! Dieſe Feſtſtellung des Hauptſchriftleiters des be⸗ kannten Beaverbrook⸗Blattes ſtraft die jetzigen Ver⸗ ſuche des gleichen Blattes und anderer engliſcher Zei⸗ tungen Lüge, die auch nach dem Verluſt dieſer Ver⸗ teidigungslinie und der Einkreiſung ſtärkſter ſowje⸗ tiſcher Armeeverbände behaupten, es könne den So⸗ immer noch gelingen, die Lage wieder herzu⸗ ſtellen. Hyſteriſche Moskauer Aufrufe Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 15. Oktober. Bezeichnend für die wachſende Kriſe in der So⸗ wjetunion ſind die fortgeſetzten verzweifelten Auf⸗ rufe der Regierung an die Armee und an die Be⸗ völkerung. In einem Aufruf an die Armee werden die„Ver⸗ teidiger von Moskau“ aufgefordert, bis aum 105 ten Augenblick ieden Zollbreit Boden au verteid gen und auf keinen Fall zu weichen. In einer Botſchaft an die geſamte Bevölkerung der Sowjetunion wird erklärt, eine überaus ernſte Ge⸗ fahr ſei über die geſamte Nation hereingebrochen. Die „faſchiſtiſchen Heere“ bahnten ſich ungeſtüm ihren Weg zu den Lebenszentren des Sowjetreiches.„In dieſer furchtbaren Zeit, in dieſen grauſamen Tagen iſt es heilige Pflicht eines jeden Sowjetbürgers, ſeine revolutionäre Pflicht zu erfüllen und alles, was er hat, auf dem Altar der Revolution zu opfern.“ Der Aufruf fordert ſodann in wahrhaft ſchen Ausdrücken die Bevölkerung auf, das Wort „Erbarmen“ aus ihren Herten zu ſtrei⸗ chen und dem Feind mit unauslöſchlichem Haß und mit dem„heiligen Wort Rache“ entgegenzu⸗ treten. Starke Worte waren ſtets das Anzeichen einer ſachlichen Schwäche und ſie ſind es auch diesmal. Die hyſteriſche Aufforderung zur Mitleidloſigkeit und Rache verrät nur, wie hilflos die Sowjetregierung den ſich überſtürzenden Ereigniſſen gegenüberſteht. 2 2 Enogültig vernichtet Abſchluß der Schlacht von Wiasma- Beber 500 000 Gefangene eingebracht (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 15. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bekanntgegeben, ſind die im Raum von Wjasma eingeſchloſſenen Kräfte des Gegners nunmehr endgültig vernichtet. Auch in dem Keſſel um Brjanſk ſchreitet die Auflöſung des Feindes unaufhaltſam fort. Die Gefangenenzahl aus dieſer gewaltigen Doppelſchlacht iſt auf über 500 000 angewachſen und iſt noch ſtändig im Steigen. Die Geſamtzahl der ſeit Beginn des Oſt⸗ feldzuges eingebrachten ſowjetruſſiſchen Ge⸗ fangenen hat ſchon jetzt die Höhe von 3 Mil⸗ lionen weit überſchritten. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 15. Oktober kriegswichtige Einrichtungen in Moskau an. In wehrwirtſchaftlichen An⸗ lagen entſtanden mehrere Brände. Vor Gibraltar wurde ein britiſcher Zer⸗ ſtörer durch ein Unterſeeboot verſenkt. Die britiſche Luftwaffe flog in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften in Weſt⸗ und Süddeutſchland ein. Durch Abwurf von Spreng⸗ und Brandbomben entſtand in verſchiedenen Orten geringer Schaden. Sechs britiſche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Der Bankerott der Non⸗ſiop⸗Oſſenſive „Das deutſche OKW läßt ſich durch nichts in der Verfolgung ſeiner Pläne beirren“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Oktober. Der engliſche Rundfunk ſah geſtern in ſeiner nach USA gerichteten Sendung in der Nacht Mittwoch ſeine Hauptaufgabe darin, der Welt erneut klarzumachen, warum Eugland im Augenblick den bedrängten ſowjetiſchen Trup⸗ pen keine große Hilfe geben könne. In lang⸗ wierigen Ausführungen wird darauf hingewie⸗ ſen, daß eine engliſche Invaſion des Kontinents 88 Bolſchewiſten keine Entlaſtung bringen önne. In der Sendung„England ſpricht“, die ſich an die USA⸗Hörer wendet, erklärte einer der maßgebenden engliſchen Propagandiſten heute morgen:„Wir tun natürlich alles was wir können, um den Sowjets zu helfen. Aber Tatſachen laſſen ſich durch Wunſchgedan⸗ ben nicht aus der Welt ſchaffen. Es beſtehen natürlich neben einer Invaſion auch noch andere Wege, um den⸗ Sowjets zu Hilfe zu kommen, z. B. Luftangriffe auf Weſtdeutſchland und Frankreich. Aber nach meiner Meinung ſind auch dies nur Wunſchgedanken. Das deutſche OKW würde ſich durch nichts, was wir in dieſer Hinſicht tun könnten, in der Verfolgung ſeiner Pläne auch nur im geringſten beirren laſſen.“ Der Sprecher gab mit dieſen Wortn alſo den völligen Bankrott der engliſchen Non⸗Stop⸗Offenſive zu. Er fuhr fort:„Man muß zugeben daß die Arbeit des deutſchen Generalſtabes außergewöhnlich gut iſt. Ein großer Teil der deutſchen Erfolge iſt der glänzenden Organiſation des Nachſchubs und der Schnelligkeit, mit der die Verbindungslinien wiederhergeſtellt wur⸗ den, zu verdanken. Dr. Todt hat nach dem erfolgrei⸗ chen Feldzug in Frankreich die geſamte Organiſa⸗ tion die für die Aufrechterhaltung der rückwärtigen Verbindungen verantwortlich iſt, übernommen. Ueber dieſe Organiſation wird nicht viel bekanntgegeben, aber ohne Zweifel iſt ſie von höchſter Leiſtungsfähig⸗ keit. Wir haben in England nichts, was wir dieſer Organiſation an die Seite ſtellen könnten.“ Der Redner forderte dann die Amerikaner auf, alles zu tun, um ihre Organiſation zu ſtärken und ſchloß ſeine Betrachtungen mit den Worten:„Jeder, der denke, daß man Hitler, dem der ganze euro⸗ päiſche Kontinent zur Verfügung ſteht, leicht über⸗ flügeln kann, lebt in einem Narrenparadies. Ohne die äußerſten Anſtrengungen können wir nicht hoffen, oͤen Deutſchen jemals überlegen zu ſein. Das iſt die einfache Sprache der Tatſachen.“ hyſteri⸗ Wie ſteht die Schlacht im Atlantik? Von Konteradmiral Brüninghaus Die außerordentlich hohen Verluſte unſeres Geg⸗ ners in becug auf den Frachtraum ſtehen im kraſſen Gegenſatz zu der jüngſten Behaupeung Winſton Churchills im Unterhauſe, die Schlacht im Atlantik nähme einen für England günſtigen Verlauf. Es lohnt nicht, im einzelnen auf die Angaben des alten Lügners einzugehen. Wenn er dringende SOs⸗ Rufe an die Adreſſe Amerikas richtet und gleich⸗ zeitig dem eigenen Volk verſichert, der Handelskrieg, mit deſſen Ausgang England ſteht oder fällt, ent⸗ wickle ſich zu gunſten Großbritanniens. ſo iſt dies in ſich ſo widerſpruchsvoll, daß vielleicht auch der Mann auf der Straße in England die Wahrheit ahnt. Im Weltkrieg und in den ſeit dem Diktat von Verſailles nicht abreißenden offenen und verſteckten Kriegen, die letzten Endes alle auf den wahnſinnigen Gedanken der endgültigen Ausſchaltung eines 90⸗ Millionen⸗Volkes aus dem Konzert der Völker zu⸗ rückzuführen ſind, hat England die Waffe der Lüge lange Zeit meiſterhaft gehandhabt. Allmählich ſind aber auch die anderen Nationen hellhörig geworden und lernen die Spreu vom Weizen einer raffiniert aufgezogenen Berichterſtattung erkennen. Die Tat⸗ ſache, daß bereits in den beiden erſten Kriegsjahren rund 2 Millionen BRT des auf England fahren⸗ den Schiffsraums mehr verſenkt worden ſind als in den vier Jahren des vorigen Krieges, kann keine noch ſo geſchickte Fälſchungsdialektik aus der Welt ſchaffen. Da alle Völker, auch Großbritannien, wiſ⸗ ſen, daß— um mit den Worten Winſton Churchills zu ſprechen— der Ausgang des Weltkrieges nur an einem„dünnen gefährlichen Fädchen“ hing, ſollte eigentlich der geſunde Menſchenverſtand auch in dem, nicht mit den Einzelheiten des Handelskrieges vertrauten Zeitgenoſſen die Ueberzeugung von dem für Deutſchland ſiegreichen Ausgana der Atlantik⸗ ſchlacht auſſteigen laſſen. Der Kampf um die Verſorgung der Inſel Eng⸗ land iſt ein reines Frachtproblem, das für unſeren Gegner umſo ſchwerer zu löſen iſt, je mehr Anforderungen an ihn mit Bezug auf Tonnage ge⸗ ſtellt werden. Ganz wider Erwarten Englands u auch des Rooſevelt⸗Amerika hat der Eintritt Soopjet⸗ rußlands in den Krieg ihnen auf dieſem Gebiet keinerlei Entlaſtung, ſondern, wenn ſie den Sowjets wirklich helfen wollen, eine Mehrbelaſtung gebracht, die zwangsläufig ein Minus für die Atlantikſchlacht bedeutet. In eingeweihten Kreiſen Großbritanniens beſteht u. E. auch kein Zweifel mehr darüber, auch nicht bei Churchill, daß mit dem Schiffsraum, der der Inſel noch zur Verfügung ſteht, der Krieg mit Ausſicht auf Erfolg nicht durchgehalten werden kann. Schon die Verſenkungsziffern, die aus den an⸗ erkannt einwandfreien Berichten des deutſchen Ober⸗ kommandos der Wehrmacht hervorgehen, bedeuten eine ſo ſchwere Einbuße der Verſorgungsmöglich⸗ keiten unſeres Hauptgegners, daß ſie allein bereits den, trotz aller verzweifelten Verſuche, die Stimmung in England hochzuhalten, im Grunde doch ſehr peſ⸗ ſimiſtiſchen Ton der letzten Rede des engliſchen Premierminiſters verſtehen laſſen. Er weiß natur⸗ gemäß ganz genau, daß in Wirklichkeit die Verluſte noch höher ſind, weil nämlich in den deutſchen Be⸗ richten die Verluſte, die in immer ſteigendem Maße die italieniſche Wehrmacht der engliſchen Schiffahrt zufügt, ſowie die durch die Minen entſtandenen Aus⸗ fälle nicht mit einbegriffen ſind. Auch die Verluſte der ruſſiſchen Handelsflotte, auf die England bereits mit begehrlichen Augen blickte, ſind in den deutſchen Berichten nicht enthalten. Dieſen Geſamtverluſten gegenüber ſpielen die, wie man mit Recht ſagen kann, kümmerlichen Neu⸗ bauten in England ſelbſt und, bisher jedenfalls, auch in Amerika ſo gut wie keine Rolle. Für Eng⸗ land kamen kürzlich Berechnungen, die man jenſeits des Atlantik in Fachkreiſen angeſtellt hat und die allerdings wohl reichlich zweckpeſſimiſtiſch angeſehen ſind, auf eine Neubauleiſtung von nur 300 000 BR im Jahre, d. h. ſoviel, wie im letzten Momat in weniger als 14 Tagen verſenkt wurde. Die er⸗ ſchreckend niedrige Zahl an Neubauten kann nicht weiter Wunder nehmen, wenn man bedenkt, daß die Werften auf der Inſel, ganz abgeſehen davon, daß ſie dauernd unter den Schlägen der deutſchen Luft⸗ waffe ſchwer zu leiden haben, mit Reparaturen über⸗ belaſtet ſind, ſo überbelaſtet, daß nach offiziellen Be⸗ richten aus den USA bereits 31 engliſche Kriegs⸗ ſchiffe, darunter Großkampfſchiffe, zu Wiederher⸗ ſtellungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten die Häfen des„neutralen“ Amerika aufſuchen mußten. Selbſt⸗ verſtändlich wird dadurch auch die vorläufig noch nicht recht in Gang gekommene Neubautätigkeit in den USA ſtark beeinträchtigt. Die Frage, ob unſer Gegner weitere Verluſte hinnehmen kann, ſpitzt ſich alſo immer mehr dahin zu, ob die von ihm ſehn⸗ Iichſt erhoffte Hilfe von der US A auch tatſäch⸗ lich rechtzeitig eintreten kann und eintreten wird. Bei Beantwortung dieſer Frage muß, wie oben be⸗ reits angedeutet, in Rückſicht gezogen werden, daß das Bündnis mit den Bolſchewiſten, den„Soldaten Chriſti“ des Herrn Rooſevelt, eine nicht unerhebliche Mehranforderung an die Geſamttonnage unſerer Gegner ſtellt. In amerikaniſchen Fachkreiſen ſteht man der von Rooſevelt eingeſchlagenen Pyolitik außerordentlich ſkeptiſch gegenüber. Das wird verſtändlich, wenn man ſich den tat⸗ ſächlichen Stand der amerikaniſchen Han⸗ delsflotte vergegenwärtigt. In„The Inter⸗ national Weekly“ vom 17. 9. 41 werden darüber fol⸗ gende Angaben gemacht: Ende Juni dieſes Jahres waren 1168 Schiffe im Schiffsregiſter auſgeführt aun einer Geſamttonnage von 6,8 Millionen BRT, wäh rend am 1. Oktober 1939 noch 1402 Schiſfe mit 8, Millionen BRT im Regiſter ſtanden. Das iſt eine Verringerung um 16 v. H. Der Grund hierfür liege teilweiſe darin, daß ein großer Teil der Schiffe von der Handelsflotte in die Kriegsflotte eingegliedert wurde und weiter darin, daß verhältnismäßig viel Schiffe an das Ausland verkauft worden ſind. Den größten Abſtieg zeigt die Ziffer der Fracht⸗ ſchiffe, die von 853 Schiſſen mit 4,1 Millionen BRT auf 716 Schiffe mit 3,6 Millionen BRe herabgeſunken iſt. An Tankern fielen 27 aus, ſo daß heute noch 358 mit 2,6 Millionen BR da ſind. Die Anzahl der kombinierten Paſſagier⸗ und Frachtſchiffe fiel um 70 bis auf 94 mit 680 000 BRT. Andererſeits war auch nach der gleichen Quelle eine beträchtliche Verringerung der auf Stapel ge⸗ legten Tonnage zu verzeichnen, die im letzten Juni nür insgeſamt 31 Schiffe mit 130 000 BRT umſaßte, während ſie im September 1939 die Zahl von 263 Schiſſen mit 1,5 Millionen BR aufwies. Selbſt ein ſo fanatiſcher Kriegshetzer wie der amerikaniſche Marineminiſter Knox mußte kürzlich erklären. daß„doppelt ſo viel Schiſfe verſenkt wer⸗ den, wie England und die USA zuſammen bauen kUnnen“, In einer der letzten Folgen der„Foreign Affairs“ betont der amerikaniſche Admiral William Pratt, daß alle Maßnahmen, die von engliſcher Seite zum Schutz gegen die U⸗Bootsgefahrt ergriffen wor⸗ den ſind, durch ſchnellen Wechfel in der von den U⸗ Booten der Achſe angewandten Taktik zunichte ge⸗ wacht werden. Nach ſeiner Anſicht wird ſogar durch das Zuſammenwirken von Fernaufklärungsflug⸗ zeugen und Unterſeebooten— wörtlich—„das Ge⸗ leitzugsſyſtem immer nutzloſer“. Dieſe amerikaniſchen Stimmen, die beliebig ver⸗ mehrt werden könnten, ſcheinen uns zu beweiſen, daß der Kampf um die Verſorgung der Inſel ſich immer mehr zu ungunſten Großbritanniens ver⸗ ſchärft, u. g. auch noch deshalb, weil die dentſche Seekriegsführung im Beſitz der weſteuropäiſchen Küſte vom Nordkap bis zur ſpaniſchen Grenze ganz — 4 Betätigungsmöglichkeiten hat als im Welt⸗ Nach menſchlichem Ermeſſen wird daher der Kampf um die Berſorgung der Inſel England auch durch den offenen Eintritt Amerikas in den Krieg * zugunſten Englands gewendet werden Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 15. Oktober. „Der Oſtfeldzug nimmt den vorgeſehenen Ver⸗ läuf. Die britiſchen Scheinmanöver, von Archangelſt und vom Jran her noch in den Ablauf der Kämpfe eingreifen zu können, halten nicht einen Taa das Berhängnis auf. das Sowfetarmeen und Sowjet⸗ kriegsmaterial nicht nur umſchließt, ſondern auch reſtlos pernichtet. Wenn geſtern die Zahl non über drei Millionen Gefangenen gemeldet wurde, dann iſt heute ſchon wieder auch dieſe Zahl längſt über⸗ ſchritten. Ebenſo iſt das erbeutete Material, das ſchon jetzt alle Vorſtellungen überſteigt, immer noch in Zunahme, ſo daß im Abrollen nach hinten bereits Stockungen entſtehen. Eine wirkliche Verteidigungs⸗ kraft der Sowjets exiſtiert nicht mehr, es exiſtieren nicht mehr die Armeen Budjennys, Timoſchenkos und Woroſchilows; was noch auf gegneriſcher Seite in den Kampf geführt wird, ſind zuſammengetrom⸗ melte Maſſen, die keine einheitliche Führung mehr haben, die nicht einmal im Kriegshandwerk die not⸗ wendige Ausbildung erfahren haben. * Die Meldung von den 40000 Briten, die in⸗ mitten der Eiswüſte bei Archangelfkgekandet ſein ſollten, erſcheint ſelbſt den Londoner Zeitungen nicht glaubhaft. So ſchrieb geſtern der Londoner „Star“:„Zu Beginn des Winters ſoll ausgerechnet vom Polarkreis her eine ſolche Armee zur Rettung Moskaus anmarſchieren. Für militäriſche Sachver⸗ ſtändige iſt das nur die Urſache zu einem Lächeln“. Im Unterhaus in London ſchweigt die Regierung, aher auch der Sowjetnachrichtendienſt weiß von dieſer Meldung bis Mitternacht noch nichts, obwohl er ſonſt gerne in Fabeln ſchwelgt. 0 * Oſten wird nicht anehr um die Entſcheidung gexungen, ſondern nur noch um die Vernichtung der letzten Reſte, und den Ausgang, der ein Gottes⸗ Urteil iſt, kann niemand mehr abwenden. ** 8 Londons Angſt vor dem Schickſal der Sewiets enthüllen mehrere Reden brkliſcher Mi⸗ Riſker. Vor der britiſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ kammer ſprach der engliſche Schiſſahrtsminiſter, man müſſe unentwegt nach Wegen ſuchen, um den So⸗ wiets Material zuzuführen. Die eingeleiteten Ver⸗ ſuche verſprächen nur dann Erſolg, wenn man zu⸗ nächſt die Deutſchen zum Halten gebracht habe. Denn wenn die Sowjets vernichtet würden, würde Hitler den Verſuch einer Landung in England ma⸗ chen. Es gebe nur eine Sorge ſowohl Englands wie der Sowjets: mehr Transporter, mehr Schiffe, mehr Kriegsmaterial! „Daily Mail“ bringt eine Anſprache des Kriegs⸗ miniſter vor dem Offizierskorps in Worcheſter, in der ausdrücklich die Rettung der Sowjets als Vor⸗ der Rettung Englands begeichnet wurde. Die Entſcheidung müſſe in dieſem Winter fallen. Dann erſt ſei das Gebilde einer neuen Welt ge⸗ ext. Die Anſprachen des britiſchen Ernährungsmini⸗ ſters und des Verkehrsminiſters im Rundfunk aal⸗ ten den innerengliſchen Problemen und ſchwelgten in neuen Ausblicken auf den Sieg und die Kraft der Weltdemokratien. Die„Stockholmer Blätter“ nennen alle dieſe Re⸗ den Keunzeichen der nervöſen Stimmung, die vom engliſchen Volk auf engliſche Micriſter übergreift. Wähvend die Blicke der ganzen Jarſel wie hyp⸗ notiſiert auf das weitere Vordringen der Deutſchen in der Somjetunion gerichtet ſind, ſtellt Reuter in dem üblichen militäriſchen Kommentar feſt, es ſei kein Nachlaſſen der deutſchen Angriffskraft wahrzu⸗ — und die deutſche Luftwafſe ſcheine eher ſtär⸗ 0 ſchwächer geworden zu ſein.„Evening Standard“ greift nochmals auf die Forde der „Prawda“ zurück, die Engländer ſollten eine Maſ⸗ enoffenſive im Weſten unternehmen. Das Blatt ſchreibt, ſelbſt wenn dies möglich wäre, würde ſie ſchnell zuſammenbrechen, dener die engliſchen Hä⸗ ſen ſeien für Truppentransporte nicht vorbereitet. Von den 56 engliſchen Häfen waven am 1. Oktober nur noch 21 in normalem Betrieb. Rooſevelt präſentiert London die Rechnung Zurverfügungſtellung ſämtlicher Stützyunkte und Giei chſchallung der Handelspolitik verlangt (Funkmeldung der NM3) + Neuyork, 15. Oktober. Wie INS aus gutunterrichteter Quelle exfährt, bemüht ſich das Staatsdepartement auf Rooſevelts Anweiſung hin, von der engliſchen Regierung die baldige Zuſtimmung zu einem Abkommen zu erlan⸗ gen, worin die Entſchädigungen für das von USA an Großbritannien auf Grund des Pachk⸗ und Leih⸗ geſetzes gelieferte Material bindend feſtgeſetzt wird. Waſhington verlaugt laut INS als Gegenlei⸗ ſtung das Recht zur Beuutzung ſämtlicher Stütz⸗ punkte des ganzen britiſchen Empire, ganz Ses wo und zu jeder Zeit, einſchließlich der Stütz⸗ vunkte, die England etwa künftig irgendwo er⸗ werben ſollte. Die zweite Bedingung iſt die Gleichſchaltung der engliſchen Handelspolitik mit dem von Hull eingeführten Syſtem der un⸗ bedingten und möglichſt unbegrenzten Meiſt⸗ begünſtigung. „Die engliſche Regierung ſoll auf dieſe Vorſchläge, die Anfang September unterbreitet wurden, bisher nicht geantwortet haben. Dagu wird bekannt, daß Präſident Rooſevelt auf einen in dieſer Angelegenheit von Senator Vander⸗ berg an ihn gerichteten Brief geantwortet hat, die USA⸗Regierun habe die grundſätzlichen Bedingun⸗ gen der engliſchen Gegenleiſtungen formuliert und London mitgeteilt, die engliſche Regierung ſei jetzt dabei, ſie zu prüfen. Unter dieſen Umſtänden könne er, Rooſevelt, Einzelheiten jetzt nicht mitteilen. Wem gehören ſie eigentlich? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Okt. In London verfolgt man mit immer größerer Sorge die Art und Weiſe, wie ſich die Amerikaner auf den weſtindiſchen Inſeln, die ſie als Flottenſtütz⸗ punkte von den Engländern erhalten haben, häuslich einrichten. Die amerikaniſchen Marine⸗ und Militär⸗ befehlshaber gebärden ſich als die Herren der Lage und die britiſchen Behörden ſpielen eine immer be⸗ ſcheidenere Rolle. Die Folge ſind Mißverſtändniſſe, Reibungen und Konflikte zwiſchen Briten und Ame⸗ rikanern am laufenden Band. Die engliſche Regierung hat ſich deshalb vor einiger Zeit veranlaßt geſehen, den parlamentariſchen Unterſtaatsſekretär im Kolonialamt, George Hall, nach den weſtindiſchen Inſeln zur Berichterſtattung zu entſenden. Von dieſer Reiſe iſt Hall nunmehr zurückgekehrt und erzählte den Journaliſten von ſeinen Eindrücken. Er erklärte, die Abtretung der Flottenſtützyunkte auf den weſtindiſchen Inſeln ſtelle zweifellos den Anfang einer engliſch⸗ameri⸗ ktaniſchen Zuſammenarbeit zur wirtſchaftlichen Wei⸗ terentwicklung dieſer Inſelwelt dar. Einige dieſer Inſeln ſeien wirtſchaftlich noch außerordentlich wenig erſchloſſen. Hier beſtünden große Möglich⸗ 90 Hall fügte aber mit beſonderer Betonung inzu: „Es darf keinen Augenblick in Zweifel gezogen werden, daß die Bevölkerung dieſer britiſchen Juſeln ſich abſolut loyal gegen die engliſche Re⸗ gierung verhält. Unter keinen Umſtänden iſt eine Uebertragung der britiſchen Souveränität auf irgend einen anderen Staat beabſichtigt.“ 90 Wink nach Waſhington iſt außerordentlich eutlich, Maſſenverabſchiedung von ASel-Offtziere“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Oktober. Nach einer Reutermeldung aus Waſhington haben die kürzlich in Louiſiana abgehaltenen Manöver zu einem großen Revirement unter den ame⸗ rikaniſchen Offizieren geführt. Vom Rang eines Generalmajors bis zu dem eines Unterleut⸗ nants ſind zahlreiche Offiziere ihrer gegenwärtigen Befehlsſtellen enthoben worden, weil ſie bei dieſen Manövern verſagt hatten. Die Namen der Offiziere werden nicht bekanntgegeben, doch vermutet Reuter, daß es ſich in erſter Linie um ſolche der Reſerve und der Nationalgarde handelt, die wenig Gelegenheit zum Training gehabt hätten. Die Höllennacht von Wiasma Timoſchenkos Horden verſuchten vergeblich aus Wiasma zu flüchten (Von Kriegsberichter Anton Bräg.) dnb.., 14. Oktober.(PEK) Wir greifen Straßen und Eiſenbahnen hinter Wiasma an. Unſere Panzer ſtehen vor der Stadt. Ein winziger Spalt iſt noch geöffnet, durch den ſich die Sowjets, die in einem gewaltigen Keſſel gefan⸗ gen werden, entrinnen wollen. Aber die Zange ſchließt ſich in dieſer mondklaren Nacht. Und die deutſchen Flieger ſagen ein fürchterliches„zu ſpät“. Ein ungeheurer Verkehr, ein tolles Durcheinan⸗ der windet ſich auf den Straßen dahin. Die Gleiſe ſind vollgeſtopft mit Zügen. Eine endloſe, vollbela⸗ dene Schlange auf dem Bahnhof Wjasma. Die Ab⸗ ſtellgleiſe, Rangiergleiſe, alles iſt überfüllt. Was Beine hat bei den Sowjets, möchte dem Grauen ent⸗ kommen, das ſich über dem in dieſer Nacht ſchließen⸗ den Keſſel entladen wird. Zu ſchnell aber iſt der deutſche Vorſtoß erfolgt. Und die Kampfflieger ſind gerade in dieſen Nächten auf Draht geweſen. Am Vortage hatten uns die Sowjets noch mit zahlreichen Scheinwerfern und Flak aller Kaliber in Wiasma empfangen. An dieſem Abend des Grauens, der ſich fortſetzt die ganze Nacht über, ſpielen wir den kopfloſen Bol⸗ ſchewiſten auf. Es iſt ein Höllenkonzert. Unter uns liegt die brennende Stadt, ein wichtiger Eiſenbahn⸗ knotenpunkt vor Moskau. Im Bahnhof brennen ſchon die Züge. Was aber auf der Strecke liegt, wird Ern Spielball deutſcher Bomben. Eine Nacht des rauens und der Vernichtung beginnt, wie wir ſie eindringlicher noch nie in dieſem Krieg erlebten. Unſere Beſatzung hat Glück in dieſer Nacht. Die Jagd nach dem Großmufti Den Engländern wieder entwiſcht Wavell verliert vor Wut jede Haltung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Oktober. Eine Menſchenjagd quer durch ganz Vorderaſien bis zu den Wüſten und Einöden Irans ſollte den flüchtigen Großmufti von Jeruſalem, den Führer der nationaliſtiſchen Araber, in die Hände der Eng⸗ länder bringen. Dieſe Jagd iſt, obwohl ſie außer⸗ ordentlich gut organiſiert war, ergebnislos verlau⸗ ſen. Dem Großmufti iſt es, wie ſchon berichtet, ge⸗ lungen, auch ſein letztes Aſyl in Teheran vor der Ankunft der engliſchen und ſowjetiſchen Truppen zu verlaſſen. Großmäulig und brutal erklärte General Wavell dieſer Tage:„Wenn wir den Großmufti ein⸗ mal zu faſſen bekommen, werden wir ihn wie einen tollen Hund niederſchießen.“ In der arabiſchen Welt hat dieſe brutale Erklärung des Generals Wavell außerordentlich heftigen Widerſpruch hervorgerufen, und zwar auch in Kreiſen, die dem Großmufti ſonſt ablehnend gegenüberſtehen. Selbſt in England erheben ſich Stimmen die ſich gegen die Unterorückungspolitik der britiſchen Ar⸗ meen in der arabiſchen Welt wenden. Philby, der land, brandmarkte dieſer Tage in einer Zuſchriſt an den„Mancheſter Guardian“ in ſchonungsloſen Wor⸗ ten den Bankrott der engliſchen Aſienpolitik. Er er⸗ klärte u..:„Es müßte uns viel zu denken geben, daß nicht ein einziges arabiſches Land uns in dieſem „Krieg zu Hilfe gekommen iſt. Eines dieſer Länder (Frak) bat ſogar eine Zeitlang offen gegen uns ge⸗ kämpft. Ein anderes Land Aegyptenf leiſtet ent⸗ ſchloſſen allen üüſeren Aufforderungen zur aktiven Zuſammenarbeit in dieſem Kriege Widerſtand. Auch andere arabiſche Länder ſtehen teilnahmslos beiſeite. Die Urſache liegt in unſerer hoffnungslos negativen Politik in den öſtlichen Län⸗ dern. Wir verdammen z. B. in den ſtärkſten Aus⸗ drücken immer wieder den flüchtigen Großmufti von Jeruſalem, aber jeder Araber betrachtet gerade die⸗ ſen Mann als einen großen Patrioten.“ wanden ſich die Kaum ſind wir in wenigen hundert Meter Höhe über der Stadt und fliegen den zweigleiſigen Schienen⸗ ſtrang an, als auch ſchon Zug um Zug unter uns iſt. Die ſinnloſe Flucht iſt alſo erſt in der Entwick⸗ W begriffen. Unter uns windet ſich eine lange Waggonſchlange. Der Beobachter, Oberfeldwebel., widmet ihr eine wohlgezielte Reihe. Wir dachten, einen gewöhnlichen Güterzug unter uns zu haben. Plötzlich aber ſchoſſen rieſige Stichflammen in den Nachthimmel hoch, ſie ſetzten ſich fort. Wir griffen den nächſten Zug an, der wenige hundert Meter weiter vor ung zu ent⸗ fliehen verſuchte. Auch er erhält eine Serie Voll⸗ S allen MGs jagen wir ihm noch glühende Geſchoſſe herunter. Neben uns ſehen wir die He's über die Straßen jagen, wie unheimlich, grauſige Nachtvögel, aus deren ſchwarzem Leib blitzende Pfeile zur Erde geſchleudert werden. In dieſer ſchrecklichen Nacht iſt kein Bolſchewiſt auf dem Schienenweg und den Straßen nach Moskan entkommen. Ununterbrochen heulten die Bomben in rollenden Einſätzen auf die Fliehenden nieder. Gleich brennenden Fackeln blieben die Züge auf den Gleiſen liegen oder ſprangen über die Dämme. Ueberall brannten die Bahnhöfe, und auf die Stra⸗ ßen fegte unaufhaltſam der eiſerne Hagel nieder. Als der Morgen anbrach, hingen die zerfetzten Gleiſe in die kalte Dämmerung, auf den Straßen Trümmer vergeblich fliehender Kolonnen, überall ſtiegen die Rauchſäulen empor. Die Zange ſchloß ſich. Unaufhörlich blitzten die Abſchüſſe unſerer Artillerie. Die Vernichtung für mehrere Armeen nahm ihren Anfang Kommt Tſchungking zur Einſicht? Scharfe Angriffe der Gattin Tſchangkaiſcheks gegen England und Amerika Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 14. Oktober. Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat die Gat⸗ tin des Marſchalls Tſchangkaiſchek eine Radioan⸗ ſprache an das amerikaniſche Volk gehalten, in der ſie ſchwere Vorwürſe gegen das anglo⸗ amerikaniſche Verhalten hinſichtlich Chinas erhoben hat. Sie hat u. a. wörtlich geſagt:„China hat nicht nur lange Jahre infolge der militäriſchen Aktiynen ſeiner Feinde viel gelitten ſondern auch infolge des unglaublich paradoxen Verhal⸗ tens feiner Freunde. China wird vonden Vereinigten Staaten und Großbritannien als ein Staat zweiter Ordnung betrachtet und daher bei den Verhandlungen, die die Vereinigten Staaten und Großbritannien über Aſien und den Pazifiſchen Ozean führen, überhaupt nicht gefragt. Man intereſſiert ſich für China nur inſoweit, als —— die Ziele der beiden angelſächſiſchen Mächte mpft. „Wir haben alle Garantien des Sieges in der Hand“ Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels: Der Krieg gegen die Sowjets eniſchieden, wenn auch noch nicht beendet“ (Funkmel duna der NM3.) —++ Berlin, 15. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Dienstagabend im Kriegervereinshaus auf einem Appell der Berliner SA⸗Führerſchaft. Zum erſten Male ſeit Jahrhunderten nehme un⸗ ſer Volk ſeine hiſtoriſche Chance wahr und ſei im Begriff, ſich endgültig ſeine Freiheit und ſeinen Lebensraum zu ſichern. Noch nie zuvor in der Ge⸗ ſchichte hätte ſich die Nation in einer ſo günſtigen Poſition befunden. Auf unſerer Seite ſtünden heute alle Faktoren, die uns den Sieg garantieren: Eine geniale ührung die beſte hrmacht und ein gewal⸗ tiges Rüſtungspotential, für das heute ſchon praktiſch ganz Europa arbeite. Ernährungsmäßig ſei das Reich heute nicht mehr zu erſchüttern; keine Blockade vernöge uns mehr auszuhungern und rohſtoffmäßig trete beſonders jetzt unſere eindeutige Ueberlegenheit gegenüber un⸗ ſeren Gegnern ſichtbar zutage. Amerika ſoll es ſich Iomal überlegen Ganohi warnt die Amerikaner einoringlich vor einer Anterſtützung Englanos Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Oktober. Peinliches Auſſehen hat in England und in den Vereinigten Staaten eine Erklärung Ma⸗ hatma Gandhis gemacht, der damit zum erſten Mal ſeit langer Zeit ſein Schweigen pbrach, und in der er das amerikaniſche Volk eeinbringlich warnt, den Engländern weitere Hilfe zukommen zu laſſen, es ſei denn, daß England die Behandlung der von ihm unterworfenen Völker, vor allem Indiens grundſätzlich ändere. Mahatma Gandhi erklärte, das amerikaniſche Volk ſolle es ſich fünfzigmal überlegen, bevor es England zu Hilfe komme, und zunächſt fragen, was in Zu⸗ kunft mit den engliſchen Beſitzungen in Indien, Aſien und Afrika geſchehen werde. Es müſſe ſeine Hilfe ſofort zurückziehen, wenn die engliſche Regie⸗ rung nicht endlich Garantien für die Wiederherſtel⸗ lung der menſchlichen Freiheit Indiens und ſeiner anderen Kolonien abgebe. Die Worte Mahatma Gandhis ſtehen in ſchroff⸗ ſtem Gegenſatz zu der Aeußerung maßgebender anglo⸗indiſcher Stellen, eine Million Inder ſtänden heute im mittleren Orient bereit, um für England zu kämpfen. Glückwünſche übermittelt. Aufſtandsbewegung in Syrien EP. Ankara, 15. Oktober. Die Unruhen im Nordoſten von Syrien haben den Charakter einer regelrechten Aufſtandsbewegung angenommen. Von britiſcher und de gaulliſtiſcher Seite wurden Strafexpeditionen eingeleitet, wobei im Gebiet von Deir es Zor zwanzig Dörfer niedergebrannt wurden. Trotz dieſer Maß⸗ nahmen iſt es bis zur Stunde noch nicht gelungen, die Revolte gegen das britiſch⸗de gaulliſtiſche Regime zu unterdrücken. Flugblätter gegen Nuri Saio EP Ankara, 15. Okt. In Bagdad wurden Flugblätter gegen die neue Regiexung Nuri Said und insbeſondere gegen die Perſon des Miniſterpräſidenten verteilt. Man vermutet in politiſchen Kreiſen Bagdads, daß es ſich um Flugblätter handelt, deren Urſprung der gleiche iſt. wie ihn diejenigen hatten, die gegen die zurückgetretene Regierung Madſei ſeinerzeit wochen⸗ lang verteilt wurden, ohne daß es gelang, die Ge⸗ heimdruckerei zu entdecken. Der Führer beglückwünſcht den aſghaniſchen König. Der Führer hat Se. Majeſtät, dem König von Afghaniſtan zum Geburtstag drahtlich ſeine Der Feind habe es allmählich erfahren müſſen, daß das Reich ſowohl militäriſch als auch wirtſchaft⸗ lich unaugreifbar geworden ſei. Daher unternehme er in ſeiner letzten Verzweiflung einen hoffnungs⸗ loſen Anſtrum auf die Seele des deutſchen Volkes. Es entſpringe daher einem Gebot der Selbſt⸗ diſziplin und der Selbſterhaltung, wenn die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung das deutſche Volk ab⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung das deutſche Volk ab⸗ ſchirme gegen das Gift, das die Feindpropa⸗ ganda ſtändig der Nation in ihrer Geſamtheit ein⸗ zuimpfen verſuche. Dr. Goebbels ſchilderte dann die tödliche Gefahr, in der das Reich durch den Bolſchewis mugs bis zum vernichtenden Gegenſchlag der deutſchen Wehr⸗ macht geſchwebt habe. Dank des Heldentums des deutſchen Soldaten verſüge die Sowjetunion heute praktiſch über keine militäriſch noch in Betracht kommenden Stoßarmeen mehr. Dennoch liege es im Be⸗ reich der Möglichkeit, daß die reſtlichen bolſche⸗ wiſtiſchen Diviſionen noch eine gewiſſe Zeit hin⸗ durch dem ſiegreichen deutſchen Anſturm einen völlig nutzloſen, verzweifelten Widerſtand leiſten wür Der Krieg gegen die Sowjetunion ſei zwar entſchieden, aber noch nicht beendet. Dr. Goebbels wies in dieſem Zuſammenhang auf die geſchichtliche Parallele des deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Krieges 1870—71 hin, der praktiſch durch die Kapitulation von Sedan entſchieden worden ſei. Dennoch aber habe es noch eine Zeit gedauert, bis der Krieg ſiegreich beendet werden konnte. Das deutſche Volk habe heute die ſtolze und beruhigende Gewißheit, daß jede drohende Gefahr aus dem Oſten endgültig zerſchlagen ſei. Wir danken dies der genialen Feloͤherrnkunſt des Führers ſowie unſeren tapferen Soldaten, hinter denen die ebenſo unerſchüt⸗ terliche Front der Heimat ſtehe. Reuter-Lüge über Bulgarſen Keine bulgariſche Generalmobilmachung dnb. Soſia, 13. Oktober. Bulga meldet: Reuter verbreitet eine Meldung, die aus Ankara ſtammen ſoll und in der von einer angeblichen Generalmobiliſierung in Bulgarien ge⸗ ſprochen wird. Auch in dieſem Fall handelt es ſich um eine ausgeſprochene Lüge. Mie lauge dürſen ſie wühlen? Um die Auflöſung der kommuniſtiſchen Partei Schwedens Drahtbericht unerese erre ondenten — Stockholm, 15. Oktober. Der ſchwediſche Kommuniſtenführer Spen⸗Laſſe Linderot, der ſich ſeit Monaten vor den Nachforſchun⸗ gen der Polizei verborgen hält, iſt, wie„Aftönbladet“ erfährt, wieder in Stockholm. Es beſteht ſogar die Möglichkeit, daß er an der bevorſtehenden Eröffnung des ſchwediſchen Reichstages teilnehmen wird. Außer Linderot war auch eine ganze Anzahl ſchwediſcher kommumiſtiſcher Funktionäre untergetaucht. Nach Aftonbladet“ ſoll der Grund dafür die Beſorgnis ein, daß die ſchwediſche Regierung aus Anlaß des Krieges im Oſten die kommumiſtiſche Partei guflbſt. Dies fürchten ſie um ſo mehr, als die däniſche Re⸗ gierung ſchon vor Monaten das Beiſpiel gegeben bat. In Dänemark hatten ſich damals die kommu⸗ niſtiſchen Funktionäre nach einem bereits vorher aufgeſtellten Plan geheime Aufenthaltsorte ausge⸗ ſucht und noch heute fahndet die däniſche Poligzei —945 einem von ihnen namens Axel Larſen.„Aftom⸗ bladet“ will angeblich erfahren haben, daß die Kon⸗ 88 Partei einen Antrag auf Verbot der ſchwe⸗ iſchen kommuniſtiſchen Paxtei vorlegen wird. Linde⸗ rot, der bereits eine ausführliche Verteidigungsrede für die Reichstagsdebatte verſaßt haben ſoll, werde ſeinerſeits von der Regierung eine Garantie ver⸗ langen, daß die Partei nicht verboten werde. Neue„Heldentat“ der Britenflieger EP Rom, 15. Okt. Vor einigen Tagen hatte die Reuter⸗Agentur berichtet, daß ein italieniſches Fluggena auf dem Flughafen von Sſchiöuti von einem engliſchen Flugzeug am Boden zerſtört worden ſei. Bei dieſer Mitteilung hatte ſich Reuter mit der Er⸗ klärung gebrüſtet, zum erſtenmal ſei die vor kurzem von Churchill abgegebene Erklärung in die Tat um⸗ geſetzt worden, der Feind werde in Zukunft überall da angegrifſen, wo er zu treffen ſei. Nun hat ſich aber herausgeſtellt, daß es ſich auch bei dieſer Waffentat der britiſchen Luftwaffe um eine Schand⸗ tat gehandelt hat. Das am 5. Oktober auf dem Flug⸗ hafen von Dſchibuti angegriffene italieniſche Flug⸗ zeug war, wie halbamtlich auf Grund einer Mit⸗ teilung der franzöſiſchen Nachrichten⸗Agentur O8J) feſtgeſtellt wird eineitalieniſche Rettungs⸗ maſchine, die ſehr gut ſichtbar auf den Flügeln das Rote⸗Kreuz⸗Abzeichen getragen hat. Der Gouver⸗ neur von Franzöſiſch⸗Somaliland hat beim Kom⸗ mandanten der engliſchen Streitkräſte in Oſtafrika — dieſe völkerrechtswidrige Tat Einſpruch er⸗ oben. Vertretung der Hitleringend in Madrid. Eine Vertretung der Hitleriugend iſt in Madrid einge⸗ troffen. Es handelt ſich um 62 Muſiker und Tur⸗ 8 die in Spanien Zeugnis von ihrer Kunſt geben ollen. auptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Pre Aloi b 8 9 ber, Druce d Perte N. M erausgeber, Drucer und Verleger: eue Mann tuno * Dr. Frid Bode K Mannbeim R 1995* 90 Co.. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 qültig. Mil vielem hält man haus- mit wenig kommt man aus Was uns die neue Reichskleiderkarte bringen wird In dieſen Tagen werden auch beim Mann⸗ heimer Ernährungs⸗ und Wirtſchafts⸗ amt die diesmal beſonders umfaſſenden Vor⸗ arbeiten zur Ausgabe der neuen Reichskleiderkarte abgeſchloſſen, ſo daß in abſehbarer Zeit mit ihrer Verteilung gerechnet werden kann. Da fraat man ſich denn vielerorts noch intereſſierter als bisher, was es nun eigentlich mit den Punkten des begin⸗ nenden dritten Textil⸗Geſchäftsjahres auf ſich haben wird. Alle möglichen Gerüchte ſind inzwiſchen ſchon in Umlauf geweſen: die Optimiſten wollten wiſſen, daß alles bei dem für ein drittes Kriegsjahr wahr⸗ haftig kaum vorſtellbar günſtigen Schlüſſel der zwei⸗ ten Reichskleiderkarte verbliebe, Peſſimiſten dagegen unkten bekanntlich bereits im zeitigen Sommer, die Kleiderkarte mit ihrem weiten Spielraum für eigene Wünſche des kaufenden Publikums müſſe wegen der angeſpannten Lage auf dem Spinnſtoffmarkt überhaupt abgeſchafft und reſtlos durch das Bezugs⸗ ſcheinſyſtem erſetzt werden. Die Wahrheit liegt— wie ſo oft im Leben— in der Mitte. Und wer nur mit ein wenig Einſicht in die gewal⸗ tigen Leiſtungen unſerer Wehrmacht wie unſerer Wirtſchaft den Dingen nähertritt, wird die Notwen⸗ digkeit zu gewiſſen, in einem ſolchen Schickatotamof auch für den einzelnen nun einmal unvermeidlichen Einſchränkungen ſehr wohl begreifen⸗ Noch immer gibt es ja leider„Damen“ die da meinen, ohne ge⸗ nau paſſende hellviolette Wildlederſchuhe und gleich⸗ farbige Handſchuhe zu ihrem neueſten hellvioletten Herbſtkoſtüm und dito Hut ginge es nun einmal nicht. Daß ihnen zugunſten der wirklich dringen⸗ den textilen Bedürſniſſe anderer, für das Volks⸗ ganze und ſeine Zielſetzungen vermutlich erheblich wichtigerer Kreiſe die modiſchen Federn ein wenig beſchnitten werden, dürfte beſtimmt kein Fehler ſein. Und im übrigen iſt alles an Hand der in den beiden erſten Jahren geſammelten vielſeitigen Erfahrun⸗ gen mit den zwei erſten Reichskleiderkarten ſo ge⸗ regelt, daß eben jener wirkliche Bedarf durch die weſentlich erweiterte Verkoppelung von Punkt⸗ freiheit und Bezugſcheinpflicht jederzeit zu ſeinem Rechte kommen kann. Was haben wir alſo von den kommenden Reichs⸗ kleiderkarten für Männer und denen für Frauen und Kinder zu erwarten?. Als erſtes und wichtigſtes: es gibt weniger Punkte als auf der„Zwo⸗ ten“, aber immerhin doch mehr Punkte als auf der Erſten,— nämlich einhundertzwanzig. Hundert davon ſind wie bisher innerhalb beſtimmter Fälligkeitstermine gültig, die letzten zwanzig aber tragen den Aufdruck„gültig nach Aufruf“ und können dementſprechend zu Einkäufen erſt dann herangezogen werden, wenn die Geſamtlage am Tex⸗ kilmarkt eine Bedarfsdeckung auch mit dieſen Be⸗ zugsabſchnitten geſtattet. Wann das bei einer Pla⸗ nung auf ſo lange Sicht— die dritte Reichskleider⸗ karte gilt bis 31. Dezember 1942— der Fall ſein wird, läßt ſich natürlich heute nicht vorherſagen. Daß es aber innerhalb des Jahres 1942 ſein wird, darauf dürfen wir uns feſt verlaſſen. Eine weitere weſentliche Veränderung iſt der Fortfall des ſogenannten Vorgriffs beim Einkauf beſonders punktwertvoller Kleidungs⸗ ſtücke wie Koſtüme, Wollkleider oder Morgenröcke. Leider hat hier die weitverbreitete Hamſterneigung unſerer lieben Frauen, die im vergangenen Herbſt ſofort bei Gültigwerden der zweiten Reichskleider⸗ karte ſich mit einer wahren Wut auf den Einkauf ſolcher„Großſtücke“ ſtürzten und damit unliebſame Verſchiebungen im Gefüge unſerer angeſpannt ar⸗ beitenden Textilinduſtrie hervorriefen, ihnen wieder⸗ mal dieſen Schlag mit der eigenen Waffe verſetzt. Da nämlich die Deckung des Bedarfs über ein ganzes Jahr verteilt werden muß, aber weils nur ein beſtimmter Teil von Waren ür den zivilen Sektor der Spinnſtoffbewirt⸗ ſchaftung zur Verfügung ſteht, müſſen ſolche Klemmungen künftig vermieden werden, und vorgreifen darf deshalb nur noch der, dem das Recht dazu vom Wirtſchaftsamt ausdrücklich zuer⸗ kannt wird. Wer alſo unbedingt für eine größere Anſchaffung vorgreiſen will, muß zu ſeiner Karten⸗ ausgabeſtele gehen, die den Bedarf prüft, im Be⸗ jahrungsfalle die entſprechende Punktzahl abſchnei⸗ det und dafür einen Bezugsſchein ausſtellt. Anders iſt die Sache mit den Winter mänteln geregelt. Sie koſten frei nach der Kleiderkarte für Männer 90 Punkte, für Frauen 75 Punkte, bönnen alſo auch eigener Entſchließung und ohne den Ur⸗ teilsſpruch des Wirtſchaftsamtes praktiſch erſt zum nächſten Winter gekauft werden, da die nötige An⸗ zahl PPunkte nicht früher fällig wird. Wer dagegen beim Wirtſchaftsamt einen Mantel beantragt und ſeinen dringenden Bedarf glaubhaft machen kann, bekommt gegen Aushändigung des Betzugsſcheines für einen Herrenwintermantel 30, für einen Frauen⸗ wintermantel 25 Punkte abgeſchnitten, was gegen⸗ über den„Luxus⸗ und Schönheitskäufern“ der freien Wahl gerechterweiſe eine weſentliche Beſſerſtellung, gegenüber der punktfreien Hergabe des Mantelbe⸗ zugsſcheines im letzten Jahr allerdings eine gewiſſe der allgemeinen Besugsrechte be⸗ eutet. Ueberhaupt wollen wir uns doch raſch noch ein⸗ mal klarmachen, weshalb denn die dritte Reichs⸗ kleiderkarte ſo manchen Schönheitsfehler enthält, mit dem wir uns erſt langſam befreunden müſſen! Da ſind— das weiß die Frauenwelt ſchon— über Nacht die Filz und Stoffhüte punktpfich⸗ tig geworden; da werden künftig auch alle Arten von Gummi⸗ und Werkſtoffbekleidung, ferner Pulswärmer, Knie⸗, Bruſt⸗ und Kopfſchützer, geſtrickte und gewirkte Leibbinden„bepunktet“ ſein; es werden naturſeidene und naturſeiden⸗ haltige Spinnſtoffwaren hinſichtlich ihres Punkt⸗ wertes den Wollwaren gleichgeſtellt; es gibt künftig einen Unterſſed zwiſchen ausgeſprochener Be⸗ rufskleidung, für die 20 v. H. der Kleiderkar⸗ tnepunkte in Abzug gebracht werden, und der häufig den normalen Zivilkleidern gleichzuſetzenden all⸗ gemeinen Arbeitskleidung, für die rund ein Drittel des kartenmäßigen Punktwertes einge⸗ ſetzt werden muß. Endlich koſten auch die Näh⸗ mittel, für deren Bezug diesma/ fünf Zeitab⸗ ſchnitte zur Verfügung ſtehen, jeweils einen Punkt. Dies alles hat ſeinen Grund ganz einfach darin, daß man zur Eutlaſtung des Spinn⸗ ſtoffmarktes im Ganzen möglichſt viele Ne⸗ beupfade geöffnet hat, die zum„Auffangen“ der Punkte führen. Denn wen zum Beiſpiel die liebe Eitelkeit dazu veranlaßt, ſich außer dem neuen Herbſthut auch noch zwei bezaubernde Wintermodelle zur Verſchönerung der Friſur zu erſtehen, den hält ſie gleichzeitig ia auch davon ab, für dieſen weiteren ſechs Punkte „echte“ und daher knappere Bekleidung u kaufen. Geben wir es uns alſo ruhig zu: die zweite Reichskleiderkarte ließ uns noch ſoyiel Spielraum, wie wir ihn uns in der nächſten Zukunft einfach nicht mehr leiſten können, wenn das, was die Reichs⸗ kleiderkarte dem einzelnen an Bezugsrechten zu⸗ ſichert, auch wirklich kaufbar bleiben ſoll. Da es nun aber gewiß weder im öffentlichen Intereſſe noch im Sinne einer gerechten Verteilung des vorhande⸗ nen textilen Gutes an alle liegt, die Kleiderkarte wie eine Aſſignate nur pompös aufzumachen und dann nicht liefern zu können, ſo iſt es beſtimmt beſ⸗ ſer, der Lage klar ins Auge zu ſehen, die jedem einzelnen auferlegten— dabei wahrhaftig nicht un⸗ tragbaren— Einſchränkungen zu kennen und ſich von vornherein auf ſolchen, der Kriegszeit gemäß etwas beſcheideneren Lebensſtandard mit der Klei⸗ dung einzurichten. So machen wir uns denn zum Schluß unſerer Betrachungen jene beherzigenswerten Worte zu eigen, mi denen der Generalrefrent im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium, Präſident Kehrl, unlängſt in einer Sonderwirtſchafspreſſekonferenz ſeine Erläu⸗ terungen zur dritten Reichskleiderkarte verab⸗ ſchiedete: „Es iſt uumöglich, den Kampf um Leben und Tod des deutſchen Volkes ohne Opfer und Einſchränkungen durchzufechten. Es hat auch keinen Zweck, ſo zu tun, als ob das möglich wäre. Unſer Volk iſt erwachſen und ver⸗ ſtändig genug, um zu wiſſen, welcher ſchwere Kampf uns obliegt, und um zu wiſſen, daß daraus Folge⸗ rungen für jeden einzelnen in ſeiner täg lichen Lebenshaltung entſtehen.“ K. S. Adolf Hitler rettet Europa! Unter dieſer Parole ſprechen am kommenden Donnerstag und Freitag die Reduer der Partei in allen Mannheimer Ortsgruppen. willen der Maunheimer Volksgenoſſen in einmütiger Geſchloſſenheit zum Ausdruck bringen. Die Kundgebung en müſſen den Kampf⸗ und den unbeugſamen Sieges⸗ Gerade in einem Augenblick, wo die Frucht des Eiuſatzes gereiſt iſt und dank der Tapferkeit unſerer Truppen und der genialen Führung Adolf Hitlers die rieſige es ung z einem Ausdruck des Dankes und des Bekenntniſſes. Macht des Bolſchewismus zerſchmettert liegt, drängt Alle Mannheimer hören daher die Propagandiſten der Bewegung. Der Beginn der Verſammlungen iſt einheitlich auf 20 Uhr feſtgelegt. Anſchließend veröſſentlichen wir das Verzeichnis der jeweiligen Reduers. Donnerstag, 16. Oktober Neckarau⸗Nord und Süd:„Regina⸗Lichtſpiele“— Kreis⸗ redner Pg. Hans Kohler, Mannheim. Freitag, 17. Oktober Almenhof:„Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe“— Gau⸗ redner Pg. Karl Bihler, Kreispropagandaleiter, Straßburg. Almenhof:„Eſch u. Co.“— Gauredner Kreisleiter, Tann. Bismarckplatz:„Schwarzwälder Hof“— Gauredner Pg. Joſ. Kalmbacher, Kreispropagandaleiter, Raſtatt. Deutſches Eck:„Caſino“— Gauredner Pg. Max Kell⸗ mayer, Bürgermeiſter. Waldkirch. Erlenhof:„Verbrauchergenoſſenſchaft“— Gauxedner Pg. Benedikt Kuner, Kreisleiter, Neuſtadt. Feudenheim⸗Oſt:„Zum Sternen“— Kreisredner Pg. Prof. Dr. W. Thoms, Neckorgemünd. Fendenheim⸗Weſt:„Union⸗Theater“— Sandritter, Schulrat, Pforzheim. Friedrichsfeld:„Zum Adler“— Gauredner Pg. Johann Böttcher, Verkehrsdirektor, Mannheim. Friedrichspark:„Harmonie“— Gauredner Pg. Emil Woll, Kreisleiter, Konſtanz. Horſt⸗Weſſel⸗Platz:„Amicitia“— Gauredner Karl Scheub⸗ le, Leiter der Gauſchule, Frauenalb. Humboldt:„Flora“— Gauredner Pa. Sepp Schirpf, Gauhauptſtellenleiter, Straßburg. Jungbuſch:„Saal der Ortsgruppe“— Gauredner Pg. Ge⸗ org Pfeffinger, Kreisamtsleiter, Ueberlingen. Käſertal⸗Nord:„Zum Löwen“— Gauredner Pg. Joſef Hangarter Karlsruhe. Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“— Gauredner Pg. Otto Butz, Altbürgermeiſter, Säckingen. Karl Eſchle, Gauredner Pg. Mozart⸗Festwoche der Musik⸗Hochschule: Ortsgruppen, des Verſammlungsraumes und des Neckarſpitze:„Kaufmann Söhne“— Gauredner Pg. Auguſt Belz, Gauhauptſtellenleiter, Karlsruhe. Neckarſtadt⸗Oſt:„Konkordia“— Gauredner Pg. Hermann Schneider, Kreisleiter, Mannheim. Neuoſtheim:„Rennwieſe“— Gauredner Pg. Hermann Speth, Kreisamtsleiter, Neuſtadt. Plankenhof:„Eichbaum“— Gauredner Pg. Rudolf Weiß, Kreisobmann der DAß, Kolmar(Elſaß). Platz des 30. Jannar:„Leihamt“— Gauredner Pg. Franz Tritſchler, Karlsruhe. Rheinau:„Stahlwerke“— Gauredner Pg. Hans Roth⸗ acker, Kreisleiter, Bühl. Rheintor:„Wartburg⸗Hoſpiz“— Gauredner Pg. Alois Schmidt, Gauhauptſtellenliter, Karlsruhe. Sandhoſen:„Morgenſtern“— Stoßtruppredner Pg. Prof. Dr. Joh. Kötteritz, Freiburg. Schlachthof:„Schlachthof“— Kreisredner Pg. Dr. Karl Pfrommer, Karlsruhe. Seckenheim:„Badiſcher Hof“— Gauredner Pg. Dr. Alfred Reuter, Bürgermeiſter, Straßburg. Strohmarkt:„Siechenbrän“— Gauredner Pg. Joſef Fit⸗ terer, Kreisleiter, Altkirch. Waldhof:„Robert⸗Ley⸗Saal“— Gauredner Pg. Wilhelm Vollrath, Bürgermeiſter, Tauberbiſchofsheim. Wallſtadt:„Zum Pſlug“— Gauredner Pg. Edmund Nuß⸗ baum, Kreisleiter, Molsheim. Waſſerturm:„Adolj⸗Hitler⸗Oberſchule“— Gauredner Pg. Maaß, Gauamtsleiter, Oberſtadtkommiſſar, Mühl⸗ hauſen. Wohlgelegen:„Durlacher Hof“— Gauredner Pg. Viktor Barth, Karlsruhe. Lindenhof und Waldpark:„Rheinpark“— Gauredner Pg. Otto Blank, Bürgermeiſter, Schopfheim. Muſikſtück das Die Siadiseiie * Mannheim, 15. Oktober. 18.37 .48 Sonnenuntergang Mittwoch: Sonnenaufgang Donnerstag: Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften: Wieder Bohnenkaſſee Vor Weihnachten und im Februar Das planvolle Vorgehen der ernährungspoliti⸗ ſchen Führung machte es möglich, auch im dritten Kriegswinter wiederum Bohnenkaffee an die Bevöl⸗ kerung abzugeben. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaſt hat angeordnet, daß eine Verteilung von Bohnenkaffee kurz vor Weihnachten und eine weitere Verteilung im Febrnar 1942 erfolgt. Alle Verſorgungsberechtigten, die bis zum 16. No⸗ vember 1941 das 18. Lebensjahr vollendet haben und die bei der für die 31. Zuteilungsperiode vorgeſehe⸗ nen Verteilung vor Weihnachten Bohnenkafſee an Stelle von Kaffee⸗Erſatz beziehen wollen, haben dies bei den Verteilern bis zum 25. Oktober anzumelden. Dieſe frühzeitige Anmeldung iſt erforderlich, um die richtige Verteilung des Kaffees von den Vorrats⸗ lagern auf die Stellen des Bedarfs ſicherzuſtellen. Die genauen Einzelheiten über die Durchführung der Anmeldung und der Verteilung werden von den Ernährungsämtern örtlich in Kürze bekanntgegeben werden. Vorherige Anmeldung bei den Verteilern iſt zwecklos und führt zu Doppelarbeit. Da der Kaffee auf einen Abſchnitt der Nährmittelkarte 31 nur gegen Vorzeigung des von dem Verteiler bei der. Anmeldung abgeſtempelten Stammabſchnittes der Nährmittelkarte 29 abgegeben wird, iſt es erfor⸗ derlich, daß die Verſorgungsberechtigten. die Boh⸗ nenkafſee beziehen wollen, die Nährmittelkarte 29 bis dahin aufheben, worauf beſonders hingewieſen wird. Stimmen der Völker in Liedern und Tänzen Imt'kleinen Saal des Park⸗Hotels veranſtaltete die Ge⸗ dok vor kleiner Zuhörerſchar ein feſſelndes Konzert. Das geſchmackvoll zuſammengeſtellte Programm wurde eröfſnet mit Reſpighis bekanntem und reizvollem Tanzweiſen⸗ Zyklus„Antiche Danze ed Arie“. Es ſolgten Ungariſche Tänze von Brahms, zwei ſlawiſche Tänze von Dyporak und norwegiſche Tänze von Grieg. Die mehr oder weniger landeseigene Rhythmik der verſchiedenen Völker wurde an dieſen Klavierdarbietungen durch Eliſabeth Knauth, Leipzig, vortrefflich demonſtriert. Die Pianiſtin verfügt ſber ein beachtenswertes Maß von techniſchem Können, ſpielt mit Temperament und Geſchmack, und gab jedem ſeiner Eigenart entſprechende Gepräge. Räumlich behindernd wirkte die Stellung des Flügels ohne Podium in dieſem kleinen akuſtiſch nicht reſtlos beglücken⸗ den Raum. Die Altiſtin Charlotte Hein brachte mit paſtoſer Stimme und dramatiſch belebtem Vortrag eine Reihe ſchön⸗ ſter Lieder, darunter die Brahmslieder„In den Schatten meiner Locken“(ſpaniſch) und außerdem Liedgaben magyari⸗ ſchen, italieniſchen, böhmiſchen, wendiſchen und ſlawiſchen Urſprungs. Als Dreingabe ſang ſie in poeſievollem Vor⸗ trag das Wiegenlied von Brahms. Eliſabeth Knauth war der Sängerin eine gewandte Begleiterin. Maria Dillivger. Mannheimer Werke L und II Feſtvortrag, Konzertarien, Lieder, An den für die „Mannheimer Werke“ vorgeſehe⸗ nen beiden Abenden der Mozartfeſtwoche empfing die Muſik⸗ oſchſichule ihre äſte im eigenen Kammermuſikſaal, wo inmitten reichen Blu⸗ men⸗ und Grün⸗ ſchmuckes eine Büſte des Meiſters dem iuüfünmüi Veranlaſſung dieſer beglückenden Einkehr⸗ ſtunden bei Mozart ſinnvoll vor Augen hielt. Um aber die gerade für Mannheim beſtehende hohe Pflicht würdigen Gedenkens noch nachhaltiger und unabweislicher zu un⸗ terſtreichen, ward vor die muſikaliſche Kunſtübung das berufene Wort geſetzt, dem hier auf glücklichſte Weiſe die Rolle des Mittlers zwiſchen nachſchaffen⸗ der Gegenwart und zur Hiſtorie gewordener Ver⸗ gangenheit zufiel. Mit Bedacht, ſo betonte Dr. Ernſt Leopold Stahl in ſeinem von reichſtem Wiſſen getragenen und vom herechtigten Kulturſtolz des alteingeſeſſenen Mannheimers erfüllten Foſt⸗ vortrage, ſei das Thema nicht„Morzart in Mann⸗ heim“ ſondern„Mozart und Mannheim“ über⸗ ſchrieben worden, womit denn weit mehr als allein durch einen nur äußerlich gefaßten örtlichen Zu⸗ ſammenhang Glantzlichter ganz eigener Axt auf jenes„europäiſche Mannheim“ der Karl⸗Theodor⸗ zeit fielen und ihre Strahlungen weit bis in die Jugendzeit wie in die gar zu knapp gezählten Mannesjahre der maeſtro Wolfgang Amadse warfen. Und wie das geſprochene Wort jener lebendig be⸗ wegten, von leiſen Humoren freundlich durchwärmten Schilderung, bewieſen dann auch die in ſolcher ge⸗ ſchloſſenen Folge weder an ihrem muſikgeſchichtlichen Urſprungsort noch wohl ſonſt irgendwo in einem deutſchen Konzertſaal dargebotenen Werke der Mannheimer Zeit, daß Mozarts Beziehungen zu unſerer Stadt wahrhaft viel tieferer und weſen⸗ hafterer Natur geweſen ſein müſſen, als es ſich bei nur oberflächlicher Betrachtung von dem vier⸗ monatigen Aufenthalt des Winters 1777/78 ſowie den an ſich nur kurzen muſikaliſchen Durchreiſe⸗ beſuchen vor und nach dieſer in Mannheim be⸗ Das bei der Feſtwoche erſt⸗ mals öffentlich vorgeführte Mozartklavier. Hörer die beſondere Kammermuſik ſchworenen Lebenswende des Zweiundzwanzigjäh⸗ rigen erwarten ließ. Der Ruf und Ruhm des kur⸗ fürſtlichen Hoforcheſters,— die bis zu Mozarts frühen Ende ungebrochene wundervolle Freundſchaft mit Cannabich,—der einmalige und richtungweiſende Eindruck einer erſten deutſchen Opernaufführung des „Günther von Schwarzburg“ in der Mannheimer Hofoper,— endlich die mit tragiſchem Mißklang endende große Liebe zu der menſchlich ſo kleinen Aloyſia Weber: das alles ſind auch künſtleriſch höchſt bedeutſame Daſeinstatſachen, die Mozarts Leben und Schaffen in ſchickſalhafter Wechſelwirkung nach⸗ haltig mit dem beſondern kulturellen Ingenium des ſpätbarocken Mannheim verknüpften. Was er hier ſchuf, ſwiegelt eben jene einzigartige Atmo⸗ ſphäre deutlich genug wider und zeigt die künſtleriſchen und die perſönlichen Beein⸗ fluſſungen unabweis⸗ bar auf. Da ſtehen meiſterliche, voll aus⸗ gereifte Kunſtwerke wie das von Max Fühler herrlich wiedergegebene P⸗ Dur ⸗ Konzert für Flöte und Orcheſter oder das als wahre Krönung des zwei⸗ ten Abends von den Herren Fühler, Witzenbacher, Simon und Spit⸗ zenberger in köſt⸗ lichem Zuſammen⸗ ſpiel vorgetragene Quartett Nr. 28 für Flöte, Violine, Bratſche und Cello neben ſo delika⸗ len Kleinigkeiten wie die beiden franzöſiſchen Schä⸗ ferliedchen, mit denen ſich die funge, aus der Hoch⸗ ſchule ſelbſt hervorgegangene Geſangsmeiſterin Maria Corbe vielleicht mehr noch als mit der am erſten Abend überaus innig und ſchön zu Gehör ge⸗ brachten großen Konzertarie„Ah non lasciarmi, no“ alle Herzen eroberte. Und zu den der Kurfürſtin Eli⸗ Auguſta zugeeigneten Violin⸗Klavierſonaten, von denen Hermime Baum mit Martin Schulze am Mozartklavier die in Es⸗Dur und G⸗Dur bezau⸗ bernd frei und edel im Ton ſpielte, geſellt ſich eine ſo entzückend liebenswürdige Gelegenheitsarbeit wie die Klavierſonate in D⸗Dur, mit der— wie Wilhelm Kammermuſiker Max Fühler ſpielte das D⸗Dur⸗Flöten⸗ konzert. Peterſen in einem ſeiner ausgezeichneten Aufſätze des Programmheftes berichtet— Mosart ſich für ge⸗ noſſene Gaſtfreundſchaft im Hauſe des Hofkammer⸗ rates Serrarius bedanken wollte. Auch dieſe, beſon⸗ ders in dem mittleren Andanteſatz von ſtrömender Muſizierſeligkeit erfüllte Mannheimer Schöpfung wurde von Martin Schulze mit untadeliger Mei⸗ ſterſchaft auf dem ſogenannten Mozartklavier ge⸗ ſpielt, deſſen feſſelnder Klangreiz ſich in ſolcher werk⸗ und zeitgetreuen Wiedergabe beſonders eindrucksvoll enthüllte. Wohl verlangt dieſes ſchon mit Hämmern ausgerüſtet, aber doch noch ſehr zart gebaute hiſto⸗ riſche Kammerinſtrument eine ganz ſpezielle und von der des modernen Konzertflügels erheblich abweichende Technik, wenn ſich ſein zierlicher Silberton, ſein Perlen der Läufe, ſeine ſam⸗ tene Melodik voll entfalten ſollen. Und allein ſchon die eigenartig tonmodellierende„Bebung“ aus dem Anſchlag ebenſo wie die Bedienung des das ſpätere Pedal erſetzenden„Kniehebels“ verlangt für die Beherrſchung des Mozartklaviers eingehende Studien. Das Publikum befahte dafür aber auch dieſe erſte ihm gebotene Bekanntſchaft mit dem imtereſſanten muſikaliſchen Requiſit der Mosart⸗ —— le 9 See der vir⸗ uos hingelegte„Türkiſche Marſch“ als Dreingabe hier Ruhe ſchaffen konnte. Im reichen Kranz der Mannheimer Werke bleiben ſchließ⸗ lich noch die beiden italieniſchen Konzert⸗ arien für Sopran und Tenor nachzutragen, mit denen Erika Müller und Sal⸗ vatore Salvati das Bild des erſten Abends rundeten. Beide Künſt⸗ ler, die ſeit dem eben begonnenen Winter⸗ ſemeſter zum Lehr⸗ körper der Hochſchule zählen, waren um die beiſpielmäßige Dar⸗ ſtellung jenes typi⸗ ſchen Mozart⸗Belkan⸗ to⸗Stiles bemüht, über deſſen Vorausſetzun⸗ gen ſich Salvati als berufener Fachmann ebenfallis im Pro⸗ grammheft grundle⸗ gend und aufſchlußreich geäußert hat. Doch neben der Leiſtung von Sänger und Sängerinnen darf auch des kleinen Hochſchulorcheſters nicht ver⸗ geſſen werden, das unter Leitung von Direktor Ehlodwig Rasberger überzeugend ſchön und — den begleitenden Part des Montagkonzertes ielte. Der italien. Geſangspädagoge Cav. Salvatore Salvati, ein Meiſter des Beltanto. Foto: Atelier Badodi, Mailand. MarzgotSchubert. ie Augenzahl gilt je neich Spiel. Hier zählt die I zum Beispiel viel. Wer MASGI SUPPEN-WURFEI liebt, ist froh- quch Wenn's nur einen gibtl Sieger gegeben war. und ſiegte in allerdings mäßiger Zeit vor Hees(Baden) um den Reichsbundpokal Wiederholung Niederſchleſien— Heſſen⸗Naſſan Die Schheſier⸗Mampfbahn im Breslauer Hermann⸗Göring⸗ Sportfeld iſt am kommenden Sonntag der Schauplatz des Wiederholungsſpiels um den Reichsbundpokal zwiſchen Niederſchleſten und Heſſen⸗Naſſau. Bekanntlich endete die erſte Begegnung vor 14 Tagen in Frankfurt unentſchieden 22, obwohl die Gaſtgeber im Feld zeitweiſe klar überlegen ſpielten und auch die Meyrzahl der Torgelegenheiten hatte. Zum Wiederholungsſpiel bietet Heſſen⸗Naſſau eine auf dem Papier weſentlich ſtärkere Elf auf, die das Zeug dazu hat, auch in fremder Umgebung den Sſieg davonzu⸗ tragen. Veränderungen hat es vor allem im Sturm gege⸗ ben, wo man neben Wirſching(Eintracht) und Glowalla (Hanau) auch den famoſen Wiesbadener Gaſtſpieler Fix ſieht. Auch die Abwehr hat mit der Einſtellung der Frank⸗ furter Rotweißen Eufinger und Herchenhan zweifellos eine Verſtärkung erfahren. Niederſchleſien wird mit einer Ausnahme auf die gleichen Spieler zurückgreifen, die in Frankfurt dabei waren. Der Linksaußen Riesner hat ſei⸗ wem Vereinskameraden Meyerer Platz gemacht. Demnach ſtehen ſich gegenüber: Heſſen⸗Naſſau: Fiſcher(Eintracht Frankfurt) oder Wolf (Kampfſport Wiesbaden); Eufüinger— Herchenhan(beide Reichsbahn/ Rotweiß Frankfurt); Farſchon(Obervad 05)— Lehmann(Eintracht)— Willführ(Hanau 93); Glowalla (Hauau 93)— Wirſching(Eintracht)— Fix(Kampfſport Wiesbaden)— Nowotny(Kickers Offenbach)— Wiegand (Eintracht); Erſatz: Picard(Kickers). Niederſchleſien: Sprei(Hertha Breslau); Kuhn— Breſch weide Wes Liegnitz); Boer— Teſchner(beide WSB Liegwitz;— Fiſcher(Breslau 09), Kaſchuy— Rudloff— Pawlitzki— Hohweiſel(alle WS Liegnitz)— Meyerer (Reinecke Brieg). Badens Leichtathletikjugend auf der ganzen Einie ſiegreich 9: Baden— Weſtmark— Württemberg 124,3: 117,5 88 BDi: Baden— Weſtmark 37: 25 Im neu errichteten Stadion des SV Mülhauſen gab es am Sonntag einen großen Leichtathletikkampf der Gebiete Baden, Weſtmark, und Württemberg ſo⸗ wie der Obergaue Baden und Weſtmark, bei denen leweils die badiſchen Vertreter ſiegreich bleiben konnten. Wenn auch der Sieg der Mädel nicht überraſchend kommt, ſo hatte man aber doch bei der Hitlerjugend im günſtigſten Falle mit einem zweiten Platz gerechnet. Aber es kam wieder einmal ganz anders. Die badiſchen Leichtathleten kämpften Prächtig und gewannen dieſen Drei⸗Gebietsvergleichskampf wider alles Erwarten ſicher und verdient. Vor zahlreichen Zuſchauern, unter denen ſich auch Mül⸗ hauſens Kreisleiter und Bannführer befanden, wickelten ſich die Kämpfe in knapp zwei Stunden reibungslos und ohne iede Stockung ab. Zunächſt wurde der Kampf der Ober⸗ gaue Baden und Weſtmark entſchieden, den Baden mit 87:25 Punkten gewann. Sowohl im Lauf als auch im Sprung waren die badiſchen Mädel ihrem Gegner klar überlegen, der dafür in den Wurfkonkurrenzen dominierte. Die beſte Leiſtung bei den Mädel erreichte Jutzi(Baden) mit einem Hochſprung von.43 Meter. Der Vergleichskampf der Hitleriugend begann ſchon am Bormittag mit den Hürdenläufen und den Wurfkonkurren⸗ zen. Badens Vertreter führten bei„Halbzeit“ ſchon mit 4 Punkten vor Weſtmark und 9 vor Württemberg. Der Nachmittag begann mit dem 800⸗Meter⸗Lauf, in dem mit dem Württemberger Bruder ſchon von vornherein der Bruder enttäuſchte denn auch nicht und Bodenſeh(Württemberg). inen Höhepunkt brachte der Endlauf über 100 Meter, den Lauer(Weſtmark) mit 10,9 bei leichtem Rückenwind gegen Müller(Baden) gewann. Badens Jugend gewann den Vergleichskampf ſicher vor Weſtmark und Württemberg und ſchloß damit die Wett⸗ kampfzeit ſo erfolgreich wie ſie begonnen hatte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Lauer⸗We. 10,9; Müller⸗B. 11,2; Rüdinger⸗ We. 11,3. 400 Meter: Schwartz⸗We. 54,3; Leiſinger⸗B. 55,3; Hönig⸗We. 55,3. 800 Meter: Bruder⸗Wü.:03,2; Hees⸗B. :05,6; Bodenſeh⸗We.:06,3. 1500 Meter: Duehl⸗We.:26,4; Walödhauer⸗B.:27,4; Ferrari⸗Wü.:31,4. 110 Meter: Graß⸗ mann⸗B. 16,0; Stelzer⸗Wü. 16,7; Rotfuß⸗Wü. 16,8. 4 mal 100 Meter: Weſtmark 45,9; Baden 46,0; Württemberg 47,5. 10 mal Runde: Baden:47,5; Weſtmark:47.6: Württem⸗ berg:48,63. Kugelſtoßen: Bauer⸗B. 14,40 Meter; Schmidt⸗ We. 13,41 Meter; Spannagel⸗Wü. 12,96 Meter. Speerwurf: Kempf⸗B. 46,23 Meter; Müller⸗We. 44,91 Meter; Zimmer⸗ mann⸗B. 44,59 Meter. Keulenwurf: Haller⸗Wü. 78,41 Mtr.; Kalmbach⸗B. 78,02 Meter: Marzlin⸗Wü. 76,23 Meter. Dis⸗ kuswurf: Kalmbach⸗B. 34.33 Meter; Bauer⸗B. 33,12 Meter; Palmer⸗Wü. 30,69 Meter. Weitſprung: Schiehs⸗Wü. 6,43; Mannshardt⸗B. 6,38 Meter; Winterle⸗B. 6,19 Meter. Hoch⸗ ſprung: Stadelmann⸗Wü. 1,68 Meter; Biedinger⸗We. 1,68; Burkert⸗B. 1,68 Meter. Stabhochſprung: Burkert⸗Wü. 3,00; Winkler⸗We. 3,00; Schweider⸗B. 2,93 Meter. Dreiſprung: Schmidt⸗B. 12,66; Dorſch⸗Wüt. 12.52; Höffel⸗We. 12,34 Meter. BM. 100 Meter: hrenbach⸗B. 12,6; Steichele⸗B. 129: Kraus⸗We. 13,3. Weitſprung: Hartmann⸗B. 4,55 Mtr.; Fuchs⸗We. 4,50; Kirn⸗B. 4,40 Meter. Hochſprung: Jutzi⸗B. 1,48 Meter; Fink⸗B. 1,28 Meter; Vogler⸗We. 1,23 Meter. Dus verlorene Ich ROEAI VoX ALEBEZAIDER VOXE TEATER 12 Sie ſah burch das kleine Bullauge hinaug auf die weißen Schneeberge und weiten Gletſcher, Fürchter⸗ liche, eiſige Verlaſſenheit umgab ſie, Einſamkeit, in der ſie einem herriſchen Manne preisgegeben war. Sie war ihm untertan, das wußte ſie, aber ſie konnte dieſen Mann nicht achten. Das war es. Sie fühlte, daß es kalt in dieſer breiten Bruſt war, aus der die Stimme ſo ſtark und tief ihr entgegenſchlug. Dann zerging ihre Erſchütterung in Tränen, und ſie ſchlief darüber ein. der Ankerketten, das Stampfen der Maſchinen, ſie vernahm nur wie aus weiter Ferne den dumpfen, grauſamen Ton des Nebelhornes, das wie aus einer anderen Welt zu ihr dͤrang. Einmal ſah ſie das Ge⸗ ſicht des Mannes, vor dem ſie ſich fürchtete, in der unverſchloſſenen Türe, aber ſie wachte nicht auf, und ſie wußte ſpäter nicht ob es nur das Trugbild eines Traumes geweſen war. Am anderen Morgen war dies alles wie fortge⸗ wiſcht. Sonne ſchien über dem Hafen von Squaw Harbour, dem die„Starr“ jetzt entgegendampfte. Ueberall ſtanden ſenkrecht zur Küſte die zwei⸗ hundert Meter langen„Traps“, die Drahtnetzfallen, die an Pfahlreihen bis zum Grund des Meeres be⸗ feſtigt waren. Der Kapitän mutzte ſorgfältig manöv⸗ rieren, um nicht in eine dieſer Fallen hineinzu⸗ fahren. Den Fiſchern war das Geräuſch des Dampfers nur recht, zu Tauſenden ſchwirrten die Lachſe über und unter ber Oberfläche und verirrten ſich in dem Labyrinth, in das die Netze endeten. Irgend jemand ſagte:„Hunderttauſend Lachſe je ag!“ Eine Stunde ſpäter warf der Dampfer ſeinen Anker. Ein kleiner, grauer Herr empfing Fred und ſtellte ſich als Mac Intoſh, Leiter der Lachs⸗Station, vor. Sein Auftreten war höflich und beſcheiden, aus ſeinen Augen ſtrahlte Gutmütigkeit. Martha begleitete Fred und Mr. Hawkſon nach der Cannery. In großen Kähnen wurden die Lachſe an Land gebracht und ſortiert. Dann kamen die auch Sie monch' gemũtüche und genubreiche Stunde im Condltorel Kefee I.(QIu AxEn Sie hörte nicht das Rucken Kugelſtoßen: Lautenſchlager-We. 10,28 Meter; Vogler⸗We. 10.14 Meter; Rentſchler⸗B. 9,49 Meter. Diskuswurf: Vogler⸗ We. 22,62 Meter; Rentſchler-B. 20,67 Meter; Lautenſchlager⸗ We. 20,33 Meter. 4 mal 100 Meter: Baden 56,0. In Agram:2 gewonnen Der Tennisländerkampf gegen Kroatien wurde in Agram von Deutſchland mit:2 gewonnen. Im vorletzten Einzel am Sonntag lieferten ſich Mitie und Koch einen nervenaufreibenden und über dreieinhalb Stunden dau⸗ ernden Kampf. Der Kroate ſiegte ſchließlich mit:6,:4, :6, 11:9,:4. Dadurch hatten die Gaſtgeber ihren erſten Punkt errungen. Durch die Dauer des Kampfes war es jedoch nicht mehr möglich, die zweite noch ausſtehende Be⸗ gegnung zwüſchen Henkel und Puncec durchzuführen. Die deutſche Mannſchaſt verzichtete auf die Austragung, ſo daß der zweite Punkt den Kroaten kampflos zuſiel. Turnertreffen des Bezirks Mannheim Dieſes Turnertrefſen in der Halle des T 46 Mannheim iſt während des Krieges als Erſatz für das in normalen Zeiten übliche Bezirksturnfeſt Es ſoll wie die⸗ ſes aus der Lehrarbeit der Bezirke der Kleinarbeit in den Vereinen und Riegen organiſch herauswachſen. Nach dem man ſich etwas warm geturnt hatte, erſolgte um 9 Uhr der Ruf zum Antreten. 53 Mann waren zur Stelle, die in 6 Riegen aufmarſchierten. Im Handumdrehen war am Reck, am Barren, am Pferd und im Bodenturnen ein lebhafter Wettkampfbetrieb im Gange. Es wurde gut geturnt und ſpannende Kämpſe geboten. Um jeden Punkt mußte gerun, gen werden, bald mit mehr, bald mit weniger Glück, ſo daß ein fortwährender Wechſel der Plätze und mehrmals ein Wechſel in der Führung der einzelnen Wettkampfgruppen eintrat. Die Wettkämpfe waren Mehrkämpfe an den Geräten, die ſich aus Pflicht und Kürübungen zuſammenſetzten. Die Pflichtübungen ſtützten ſich auf den in den Vorturnerſtun⸗ den durchgearbeiteten Uebungsſtoff und gaben wertvolle An⸗ haltspunkte für den Aufbau der Kürübungen. Von 53 Teil⸗ nehmern konnten 46 als Sieger erklärt werden. Die Wettkampfleitung halte der Bezirksobmann für Männertunen R. Joh⸗Edingen. Bereichsmännerturnwart Schweizer⸗Mannheim, Bereichsamtmann Groth⸗ Karsruhel und Sportbezirksfübrer Stalf waren anwe⸗ ſend. Bei den Wettkämpfen überwog natupgemäß die Ju⸗ gend und das Alter. Die Ergebniſſe: Jugend⸗Vorſtufe: 1. Möll⸗TV Seckenheim 110 Punkte, 2. Sichler⸗T Seckenheim 90 Punkte, 2. Volz⸗TB Seckenheim 99 Punkte, 3. Ding⸗T Seckenheim 95 Punkte.— Ingend⸗ Unterſtufe: 1. W. Leibig⸗TV 1846 Mannheim 104., 2. W. Kurze⸗V 1846 Mannheim 102,5., 8. H. Eckert⸗TV 1846 Monnheim 102 P.— Jugend⸗Mittelſtufe: 1. H. Ach atz⸗ DV Jahn Neckarau 108., 2. Schlenker⸗NW 1846 Mannheim 106,5., 3. Mertel⸗TV 1846 Maunheim 105 P. Turner⸗Oberſtufe: 1. A. Eiſer t⸗TB Waldbof 108,5 P. Turner⸗Meiſterklaſſe: 1. E. Reimlin g⸗i Waldhof 110,5 P.— Turner⸗Altersſtufe 1(unter 50 Jahre): 1. A. Koger⸗dB Jahn Seckenheim 105,5., 2. K. Weigel⸗N Germania Mannheim 104,5., 3. P. Sauer⸗TB Kahn Secken⸗ heim 104 P.— Turner⸗Altersſtuſe 2(über 50 Jahre alt): 1. A. Lei ß⸗T Walcdhoff 94,5., 2. K Groh⸗DV Jahn Neckarau 90,5., 3. B. Greulich⸗TV 1846 Mannheim 87 P. Mannſchaſtskampf im Fechten Mannheimer Fecht⸗Club 1884 gegen Betriebsſportgemeinſchaft 36 Farben Frankfurt a. M. Ein iwbereſſantes Treffen war das Frauenmannſchafts⸗ turnier des Mic 1884 gegen Betriebsſportgemeinſchaft J6 Farben, das die Mannheimer Frauen mit 7i9 gewin⸗ nen konnten. Beſte Einzelfechterin des Tages war Frau Eckert, Möc 1884, die auch beim Städtekampf Mann⸗ heim— Frankfurt als beſte Mannheimer Fechterin her⸗ vorging. Je 2 Siege konnten Frau Luibrand und die Jugendfechterin Roſemarie Leupold erringen, während ſich Fräulein Müller mit nur 1 Sieg begnügen mußte. Im Anſchluß an das Frauenturnier ſand ein Ver⸗ gleichskampf der Männer ſtatt, der:10 für Frankfurt entſchieden wurde. Beſter Einzelfechter war Lützel⸗ Frankfurt, ihm folgte auf dem Fuße mit nur einem Tref⸗ ſer Unterſchied E. Luibrand,§ỹc 84. Die Mann⸗ heimer Mannſchaft beſtand ferner noch aus 3 Anfängern, darunter 2 Angehörige der HJ. Beſonders fiel der Ho⸗ Fechter Reichwein auf, der zwei Siege für ſich buchen konnte. Sömtliche Kämpfe wurden in ritterlicher Weiſe durchgeführt. Das Kampfgericht lag in den bewährten Händen des Beveichsfachwartes Pieper vom Gan 13. Zu den Kämpfen hatten ſich überraſchenderweiſe eine große Anzahl Zuſchauer eingefunden. Schwedens Ringmeiſter im freien Sil wurben in Stock⸗ holm wie folgt ermittelt: Winqviſt, Anderſſon, Fraend⸗ ——0 Weſtergren, J. Johanſſon, H. Johanſſon und Griks⸗ on. Schwedens Boxmannſchaft zum Länderbampf gegen Dä⸗ nemark am 2. November in Kopenhagen erhielt folgendes Ausſehen: Hanſſon, S. Kreuger, K. Kreuger, Anderſſon, Agren, Noren, Ericsſon, Storm. Betge der glitzernden Fiſchleiber auf die Transport⸗ bänder und wanderten zum„Iron Chink“, dem eiſer⸗ nen Chineſen, wie die große Maſchine genannt wurde. In jeder Sekunde wurden zwei große Lachſe aufgeſchnitten, ausgeweidet, enthauptet und gewaſchen. Dann 7 es gleich in die Füllmaſchinen, die den Lachs in die Blechdoſen preßten. „Wir haben es auf 6000 Doſen in der Stunde 969 bracht“, erklärte Mr. Intoſh.„Vom lebenden Fiſch bis in die Doſe dauert es anderthalb Minuten.“ Martha ſtand neben Fred und ſah in die auf⸗ ſprühenden Dampfwolken, ſah auf die Stapel Tau⸗ ender Büchſen, die wie glitzernde Steinchen in die mpfröhren gefüllt wurden, wo ſie gekocht wurden. „Man ſollte mehr Lachſe eſſen“, erklärte Mr. Intoſh ſtolz. Seine iriſchen, blauen Augen leuchteten auf. „Wir wären im Stande, unſere Quantität auf das Doppelte zu ſteigern.“ „Das gebe ich zu“, ſagte Fred kalt.„Warum wird aber zu wenig gegeſſen? Weil Ihre Qualität an⸗ dauernd im Sinken iſt, Mr. Intoſh. Das werden Sie ſelbſt zugeben müſſen.“ „Darüber habe ich oft nachgedacht“, gab der Ire zu.„Es liegt an den Fiſchern, Mr. Enquiſt. Wir kaufen und bezahlen nach der Tonne.“ „Dann ſortieren Sie die ſchlechten Stücke aus. Mögen ſie meinetwegen verpeſten“, ſagte Fred. „Das iſt unmöglich, dann kämen die Fiſcher nicht auf ihre Koſten. Die Leute hungern heute ſchon, Sir. Sie liefern tauſend Lachſe im Tag und erhalten nicht einmal ſo viel, um anſtändig leben zu können. Sie müſſen ihre Boote erhalten, die koſtbaren Netze, die immer wieder von den Stürmen, die aus der Bering⸗ ſtraße kommen, vernichtet werden. Dies alles müſſen wir bedenken. Wir können hier nicht Raubbau treiben.“ „Was Sie können und was Sie nicht können, in⸗ tereſſiert mich nicht“, fuhr Fred den alten Herrn an. „Ich ſtelle feſt, daß Sie eben nicht der richtige Mann für Squaw Harbour ſind. Hier brauchen wir eine feſte Hand. Sie werden alt, Mr. Intoſh. Sie können gehen. Wir brauchen Sie nicht mehr...“ „Ich habe mein Leben im Dienſt der Kompagnie verbracht“, bat der alte Ire. nicht beſſer daran als vor zwanzig Jahren. Ich habe nichts erſpart. Wo ſoll ich als alter Mann hin⸗ gehen? „Ich bin dabei heute Wirtschafts-Meldungen Frachiensiop bei der Binnenschiſiahri In einer gemeinſam vom Reichskommiſſar für die Preisbildung und vom Reichsvertehrsminiſter ſoeben erlaſſenen Verordnung wird die Frachtenbildung in dex Binnenſchiffahrt neu geregelt. Die Binnen⸗ waſſerfrachten, die bei der beſonderen Lage der deutſchen Binnenſchiffahrt bisher von dem Preis⸗ erhöhungsverbot ausgenommen waren, werden danach jetzt ganz allgemein dem Preisſtop unterſtellt. Ueberhöhte Frachten ſind auf einen angemeſſenen Betrag herabzuſetzen. Stichtag für das Frachtenerhöhungsverbot iſt der 1. September 1941 auch die in der Binnenſchiffahrt vielfach üblichen Zuſchläge für Niedrigwaſſer, Hoch⸗ waſſer und Eisgang ſonvie Sperrigkeitszuſchläge und alle ſonſtigen Zuſchläge ſind zu dieſem Zeitpunkt ge⸗ ſtopt. Darüber hinaus müſſen die Entgelte in der Binnenſchiffahrt nach den Grundſätzen einer ver⸗ pflichtenden Volkswirtſchaft gebildet werden. Durch die neue Verordnung, die die bereits be⸗ ſtehenden Verwaltungsanordnungen zur Auſſicht über die Frachtenbildung und zur Frachtenüber⸗ wachung ablöſt und auf eine einheitliche Grundlage ſtellt, wird nunmehr die Binnenſchiffahrt mit ihren Frachten organiſch in das beſtehende Preisſyſtem eingebaut. Auf die beſonderen Bedingungen der Schiffahrt wird dabei hinreichend Rückſicht genom⸗ men. So beſtimmt die Verordnung noch im ein⸗ zelnen, daß für ſämtliche Anträge auf Frachtenfeſt⸗ ſetzung die Frachtenausſchüſſe zuſtändig ſind. Die Beſchlüſſe der Fraßtenausſchüſſe müſſen durch den Reichskommiſſar für die Preisbildung oder die von ihm beauftragten Stellen beſtätigt werden. Um eine wirkſame Frachtenkontrolle zu ermög⸗ lichen, wird auch die Verordnung über den Nach⸗ weis von Preiſen vom 23. November 1940 auf die Leiſtungen der Binnenſchiffahrt ausgedehnt. Die näheren Anweiſungen hierzu werden von der Reichs⸗ verkehrsgruppe Binnenſchiffahrt mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars für die Preisbildung erlaſſen. Im übrigen regelt ein gemeinſamer Runderlaß des Reichskommiſſars für die Preisbildung und des Reichsverkehrsminiſters die weſentlichen Verfah⸗ rensvorſchriften zur Durchführung der Verordnung, die am 15. Oktober 1941 in Kraft tritt. Weliererer Rückgang der Alienkurse Berlin, 18. Oktober. Am Mittwoch bröckelten ⸗die Aktienkurſe bei der Er⸗ öffnung erneut ab. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen, ſo daß bereits kleinſte Verkäufe genügten, um auf die Notierungen zu drücken. Zahlreiche Papiere er⸗ hielten wiederum eine Strichnotiz. Schwächer ſetzten na⸗ mentlich Montanwerte und Elektroattien ein. Auch Kali⸗ anteile litten etwas ſtärker unter Angebot. Am Montan⸗ markt blbeben Vereinigte Stahlwerke mit 146 unverändert, Buderus und Harpener büßten je 1, Mannesmann 0,75 v. H. und Rheinſtahl 2 v. H. ein. Bei den Braunkohlen⸗ werten wurden Rheinebraun um 1,25 und Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Am Kaliaktienmarkt kamen Salzdetfurth und Wintershall ie 1 v. H. niedriger 4% Baden 1927 zur Notig. In Kalichemie wurde die Nottz vorerſt aus⸗ geſetzt. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben um 96 v. H. niedriger ein und ſchwächten ſich alsbald er⸗ neut im gleichen Ausmaß ab. Rütgers verloren 1, v. H. Für Gummi⸗ und Linoleumwerte waren die Meinungen geteilt. Während Conti⸗Gummi 1,50 v. H. gewannen, ſtell⸗ ten ſich Deutſche Linoleum um 1 v. H. niedriger. Bei den Elektrowerten ſind ACG mit— 0,50, Geſfürel mit je— 1,25 ſowie Siemens mit— 3 v. H. zu erwähnen. Verſor⸗ gungswertee lagen ruhig. Die ausſchließlich Dividende gehandelten Schleſ. Gas verloren etwa 3,80 v. H. Von Autowerten büßten BMwW, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel je 2 v. H. ein. Bei den Maſchinenbaufabriken dogen Demag um 0,50 v. H. an, hingegen ſchwächten ſich Rheinmetall Borſig um 0,75 v. H. ab. Bau⸗ und Zellſtoff⸗ aktien ſowie Brauereiaktien veränderten ſich, ſoweit no⸗ tiert, nur geringfügig. Bei den Textilwerten ſind Bem⸗ berg mit— 0,75 und am Bahnenmarkt Eiſenbahnverkehr mit 1 v. H. zu erwähnen. Gebr. Junghans wurden um 1,25 und Südd. Zucker um 3 v. H. heraufgeſetzt.— Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich weiterhin auf 162,25. Berlin, 15. Obt. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert, Frankfurt a. H. or. Gold u. Siber 8200— Deutsche testverzinsliche Werte Peutsche Steinzeua 380.0 375.10 14. 18 Durlacher Hot Eichbaum- Werger 170.0 170.0 DEUTSCHE SraATSANLEIREN Eiektr Licht u. Krati 270/0 270.0 4% Schatz D R 38. 102,1 102,1 Enzinger Union Allbes. Dt. Reichh 162.5 162.3 1. 6, Ferbevn.. 10/ 100. Zesfürel„„ 2140 212.0 STADñTANLEIHEN 4% Heidelberg 22. Grün u. Bilfinaer::: 101.5 Harpener Bergbau.. 1670 166.0 4% Mannheim 20. 101.5 1015 4% Ptorzheim 2e Hleidelberser Zement Hoesch Bergw.. 15890 157.0 Holzmann Ph. 2785 272.5 PFPANDBRERE Frank Hyv. Gyt. R— 103.5 103.5 Kalker Brauere·e'“ti.“ Klein. Schanzl., Becker 250.0 250.0 3* %e Mein Hyvp. Bank E S undSs. 103,5 103.5 4³ 20 Bank Klöckner-Werke. 160.8 93 274.5 273.0 4% Rh. fiwo.-B. 44 u. 0 Rh Hvo- Bank 7. nRE„ 4 Ludwisshak. Akt.-Br. 5 Ludwisshaf. Walnn INDUSTREEOBLIGATIONN 8. Daimler-Benz 27 Mannesmann. 155.0 Metallgesellschaft. 218.0 219.2 Rhein. Elektr. Mannh. 178,0 Rhein-Westt. Elektr. 158,0 157.5 4 Pt. Ind.-Bank 9 104.3 9. Gelsenkirchen v. 86 105.5 4% Krupp v. 3. %½ Ver. Stahlwerke. 105.0 105,0 Rütsers——— Salzdetturtn 616. Farb. RM-Anl. 28 151.2 150.2 AKTIEN Salzwerk Heilbronn Ada-Ada Schuhfabrih 182,0 182.9 Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolft) Adlerwerke Klexer 151,6 S Siemens u. Halske 3 Süddeutsche Zucker Zellstott Waldhot. BANEEN Badische Barrz GC.„„—————9 182 Zellstot.Sommerzbankk 155 Sers Neren Bayr. Motorenwerke. 100.0 199,5 Beutsche Reichsbank. 181.7 1817 Brown Boveri& Cie. 164.5. Oresdner Bank 142.0 1426 Contin. Cummi 380.0 980.5 Pfalz Hvp.-Bank.* 146.5 146.5 Saimler Bens„ 1772 177.2 Rhein Hxv.-Bank. 1745 174.5 Deutsche Erdül„ 168,5 167,0 1% zwuchenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober AaaiaRaasLit i ſi1 e2.14 Tc, Aheintelder,.952.92.44/2 952.07 Kanb...611.74182.8“ Breisach 1,511.55/ 2,00 1,751.70 Kehl...0/2..55/2.42/.2 Ce. 44.7.s42141 Strabburs.01,.00 2,45.25 2,25/ NeSETRegel UMazau.55.56.60 8,50 3,77 Mannheim. 2,30] 2,88 2,8 2,8 ———————— Blic am endwigsbalen Ein glücklicher Griff. In Ludwigshafen wurde von den Braunen Glücksmännern wieder ein Fünfhunder⸗ ter. gezogen. Diesmal war oie Glückliche eine Obſthänd⸗ lersfrau aus Ellerſtadt, die im„Großen Bürgerbräu“ bei einem Glücksmann zunächſt ein Freilos und Hann zu ſhrer Ueberraſchung gleich einen Gewinn in Höhe von 500 Mark dog. Mehr Vorſicht im Straßenverkehr! Im Lubwigshafener Stadtgebiet ereigneten ſich in einer einzigen Woche neun Verkehrsufälle, bei denen Verkehrsteilnehmer ver⸗ letzt und Fahrzeuge aller Art beſchädigt worden ſind. Alle Verkehrsunfälle ſind zurückzuführen auf Unachtſamkeit, übermäßig ſchnelles Fahren, Abbiegen von der Fahrtrich⸗ tuns ohne Richtungszeichen und Fahren in betrunkenem Zuſtand. Das Polizeipräſidium nimmt dieſe Serie von Unglücksfällen zum Anlaß, an alle Straßenbenutzer einen dringenden Appell zu richten, die Verkehrsvorſchriften un⸗ ter allen Umſtänden zu beachten. Tagdiebe und Spitzbuben. Zwei iunge Burſchen im Al⸗ ter von 18 und 10 Jahren verließen ihren ubwigshafener Arbeitsplatz. Da ſie kein Geld 99 verſuchten ſie, ſich mit Diebſtählen ͤurchzuſchlagen. e bvachen zweimal in die Goetheſchule ein und raubten mehrere Schränke aus. Dabei wurde einer der beiden Spitzbuben geſchnappt. Jetzt hatten ſich beide wegen Diebſtahlsverſuchs und Arbeitsver⸗ tragsbruchs vor dem Amtsgericht zu veranworten. Weil ſie ſchon mehrfach vorbeſtraft ſind, wurde der eine von ihnen zu ein em Jahr, ſein Kumpan zu fünf Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Och bin nicht dazu da, um für meine Unter⸗ —— Reiſepläne zu machen, Mr. Intoſh. Das iſt Ihre Sache. Wenn Sie ſich nichts erſpart haben, dann um ſo ſchlechter für Sie. Unſere Geſellſchaft iſt keine Penſionsanſtalt.“ „Könnte ich nicht dieſeg Jahr noch bleiben?“ bat jetzt der Alte. In ſeinen Augen ſtanden Tränen. „Ich bin mit 8 Bergen hier verwachſen. Hier habe ich mein Leben lang zugebracht und gearbeitet. „Wenn ich nicht mehr arbeiten kann, werde ich zu⸗ grunde gehen..“ Aber Fred hörte nicht mehr auf ihn. Er ſah Martha am Ausgang der Cannery mit Mr. Hawkſon ſtehen, und es zog ihn plötzlich zu dem Mädchen hin, hinaus aus der Stinkbude, wo der alte Jre über ſein Schickſal wimmerte. Mag er zum Teuſel gehen, dacht Fred. Wer hat ſich um mich gekümmertꝰ Nicht einmal mein eigener Vater. Ich muß einige Leute zum Teufel ſchicken, ſonſt wird es dem alten Herrn in Seattle auffallen. Am Ende ruft er mich noch zurück, wenn hier oben nichts geſchieht. Natürlich müſſen es die armen Teufel ſein, die anſtändigen, die nicht in die eigene Taſche gewirtſchaftet haben. Bei den anderen muß man das Eiſen ſchmieden, ſo⸗ lange das Feuer brennt Am anderen Tag kam die„Starr“ am Tal der tauſend Rauchſäulen vorbei. „Dort liegt der„Aniaſhak“, der größte Krater der Welt“, zeigte Fred dem jungen Mäochen, das noch nie in dieſe nördliche Breite gekommen war.„Ich muß Ihnen übrigens mein Komyliment machen. Sie haben den Bericht über die Entlaſſung dieſes alten Iren erſtaunlich raſch abgeſchrieben. Sie werden woßl nie müde?“ Martha lachte.„Dabei ͤiktieren Sie nicht einmal ſehr raſch“, ſagte ſie.„Ich könnte faſt glauben, daß Sie in Ihrem Leben noch nicht oft diktiert haben. Das iſt für mich wirklich nur Kinderſpiel. Ich nehme in vier Sprachen auf!“ Dann wurde ſte ernſt. „Die Sache mit dem alten Intoſh hat mir nicht gefallen. Die Leute auf Squaw Harbour ſagen, daß er wie ein Vater zu ihnen iſt. Ich glaube, Sie tun Ihrem Vater nichts autes, wenn Sie dieſen Mann entlaſſen.“ 5 80 7 Martha ſuhr zuſammen. So ſehr hatte Fred die⸗ ſes Wort herausgeſchrien. heibelberger Juerſchulnt Neuinſzenierungen im Stadetheater. In bieſer Woche wartet das Städtiſche Theater mit zwei Neuinſzenierungen auf. Die eine gilt(am Mittwoch) Gerhard Hauptmanns Schauſpiel„Roſe Bernd“, die andere(am Samstag) Sohaun Strauß' Operette„Wiener Blut“. Neuerwerbungen des Kurpfälziſchen Nuſenm. Oberbürgermeiſter Dr. Neünhaus fand im Kurpfälti⸗ ſchen Muſeum die Eröffnung der Reuerwer⸗ bungen des Muſenms(über bie wir üoch berichten werden) im Beiſein der Mitglieder der Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde im Anſchluß an deren Hauptvper⸗ ſammlung ſtatt. Beim Geſchäſtsſührer der Geſellſchaft, Dr. Derwein, liegen auch die ſyſtematiſche Ordwung und der Auſbau einer aus Erwerbungen eines Hieſigen Antiquariats, aus der Eingliederung der Beſtände ber ſtaötgeſchichtlichen Abteilung der Volksbücherei und aus Neuerwerbungen eingerichteten heimatgeſchichtlichen Bu⸗ cherei von Heidelbeng und der Kurpfalz. Hochſchulnachricht. Der opdentliche Profeſſor für iunere Meöizin, Dr. Richard Siebeck, wurde au die haeſigt Univerſität berufen. Kammerſänger Schmitt⸗Walter kommt. Mit Werken von Schubert, Schumann, Wolf, Verdi und Mogart gibt am 20. Oktober der erſte lyriſche Bariton am Deutſchen Opern⸗ haus Berlin, Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walt erx, einen Lieder⸗ und Arienabend. Die Begleitung am Flügel bei dieſem zweiten Konzert in der Kammer⸗ muſtkreihe der Stadt und der NSG„Kraft durch Frewde“ hat Ferdinand Leitner. Sie glauben alſo, daß es für meinen Vater ſchlecht wäre.„ in ſeinen Augen flammte wieder das böſe Licht, das Martha ſchon öfter an ihm bemerkt hatte. Dieſer Mann haßt ſeinen Vater, durchzuckte es Sa6. glaube ich ihn zu verſtehen. Er tut es aus Ibr jroſtelte auf einmal. Sie zog kören Pelz Rker uſammen. Nachdenklich ſah ſie zu dem Vulkan inüber, der erſt vor kurzem ganz Alaska mit ſeiner Aſche und ſeinem Bimsſtein überſchüttet hatte. Schnee⸗ bedeckt ragte die Gebirgskette über der blauen Küſte. Die„Starr“ fuhr jetzt nahe am Ufer, überall ſah Martha Renntiere und Karibous weiden. Dann wandte ſie den Kopf nach der anderen Seite, wo dex runde Kraterkegel des„Shiſhaldin“ auftauchte, „Smoky Moſes“ ſagen die Seeleute zu dieſem abge⸗ rundeten 3000 Meter hohen Vulkan. 5 Eine Stunde ſpäter legte der Dampfer in Unalaska an. Die meiſten Paſſagiere gingen an Land, um dort ihre Geſchäfte zu erledigen oder überhaupt um das Schiff zu verlaſſen. Auch die Schiffsoffiziere gingen an Land. Fred kam ſchon nach einigen Stunden an Bord zurück, nachdem er die großen Lager der Alaska Kompagnie beſichtigt hatte. Der vor Reſpekt, Angſt und Ehrfurcht faſt verſteinerte Stationsleiter hatte ihm die mit Fuchs, Ottern und Sealſellen bis zum Dache vollen Magazine gezeigt, durch die Fred mit wenig Intereſſe geſchritten war. In Unalaska wurden die Felle nur und weiter verſchickt. Ir⸗ gend eine Wichtigkeit kam der Station nicht zu, und ſo begnügte ſich Fred mit einem kurzen Rundgang. Vielleicht war es auch die Ausſicht, endlich einmal mit Martha unbeobachtet ſprechen zu können, die ihn auf das Schiff zurücktrieb. Als er langſam 8ie Fallreepstreppe hinan ſtieg, ſah er die blonden Haare Marthas über der Reling leuchten. „Sie haben mich erwartet“ ſaate er und ſah ſie mit ſeinen flammenden Augen ernſt an. „Vielleicht habe ich Sie erwartet“, gab ſie zu und wandte ihm ihren Kopf zu.„Ich habe Sie um Ver⸗ zeihung zu bitten. Mein Benehmen geſtern war kin⸗ diſch und dumm. Außerdem bin ich Ihre Anaeſtellte. Es war auch töricht, Angſt vor Ihnen zu haben.“ (Portſetzuna folat) c1.3 TODES-ANZEIGE Tieterschüttert erhielten wir beute die Nach- richt, dall unser lieber Sohn. Bruder, Schwager und Onkel Karl Herberid Oberschütze bei einer 46.Vertügunastrubpe für Führer. Volk und Vaterland. im Alter von 21 Jahren im Osten Kefallen ist. St693 Mannheim-Neckarau. Rosenstraße 26. In tie ter Trauer: Familie Wilhelm klerberich Geschwister und Verwandte TODES-ANZEIGE Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meine liebe Frau. unsere aute Mutter. Großmutter. Schwie⸗ germutter. Schwägerin und Tante. Frau Anna Meis geb. Eisenhauer nach langem. schwerem Leiden. verschen mit den Tröstungen unserer heil. Kirche. im Alter von nahezu 66 Jahren. zu sich in die Ewiakeit abzurufen. Mannheim(U 2. 1a), den 13. Oktober 1941 In tiefer Trauer: Franz Neis. Verwalter i. R. ⸗ Berta Mohler. geb. Neis- Else Bürkle. geb. Neis Paul Mohler- Friedrich Bürkle und die Enkel Adalbert. Inge und Frieder. nebst Angchörigen Die Beerdiauns findet am Donnerstag. dem 16. 10. 41. nachmittags.00 Uhr. vom Hauptfriedhof aus statt. TODES-ANEZEIGE Freunden und Verwandten die traurige Mitteilung. dall heute morsen.30 Uhr. nach kurzer, schwerer Krankheit. meine liebe. unvergeßliche Frau und treu- sorgende Mutter. Frau Anna Schmalz neb. Frey im Alter von nahezu 57 Jahren für immer von uns genangen ist. 21732 Mannheim B 1. 7b). den 14. Oktober 1941 In tie fer Trauer: Withelm Schmalz und Kinder Beerdiaung Donnerstag. 16. Oktober 1941..30 Uhr. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Vauersarderoben Korl-Benz-Strage 28. fetusprecier 527 21 filiele: qu 4, 19 ⸗ Fernsprecher 226 61 Pülstor DANKSAGUNG Die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem herben Verlust. der uns durch den plötzlichen Tod unseres lieben Entschlafenen Peter Schuhmacher Setroften hat. haben uns wohlgetan. Wir danken allen. die uns ſhre Anteilnahme durch ihre tröstenden Worte. durch ihre Blumen- oder Kranzspende oder durch ihre Bealeitung auf dem letzten Gange bewiesen haben. Besonderen Dank sagen wir der MalerInnung Mannheim, dem Mannheimer Sängerkreis e. dem RIR. 110 für die schönen Ehrungen am Grabe. Mannheim, den 15. Oktober 1941 Seckenheimer Straße 71. In tie ter Trauex Frau Marserethe Schuhmacher. geb. Kolb mit Kindern und Anverwandten — 2 rr Du Statt Karten! DANKSAGUNG Für die uns entgegengebrachten wohltuenden Be⸗ Weise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes. unseres auten Vaters und Schwieger⸗ vaters. sagen wir unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank dem Herrn Geistl. Rat Schäter u. der Männerkongregation der Herz-Jesu-Pfarrei Mannheim Mannheim, den 15. Oktober 194f Pflügersgrundstrale“/3. Frau P. Ott Familie Gerhard Sielaft u. Frau Rösel. geb. Ott Willi Oit Karl Ott ir. Familie Kohler und Frau Paula. geb. Ott 21768 Mö 0 Beurschen Reichsiotterie 0be ACSFSSWNN 590090 Hreis J 3. 5— 22 reinigt 410 V. und 21755 Siegge 68. S 5 S. 70² Miliionen ele Aitrelggwãane ee, de- Färberel] SSaatl. Totterie- FiRahmne KMra mer ein C. EI asrect, Lbbkit. STebDeun Sern⸗ Wert 414 27 Plöbelirensporte deſorgt L. B 6, 16 —.ĩvðvrðvðv——vv Vernſprecher 230 12. 18* An 68 uf Aligoid, Alisiiber —alien Silbermünzen Nxr B& c 4½0 466 Brillanischmuck For Was bedeutet cdeis? Das Mollkissen heim Hansaplost ist mit einem nouortigen Antiseptikum getränkt, dus in besondets hohem Maße keimtötend wirkt. biese Bgenschoft nennt der Wissen- schoftler, Bei kleinen Verletzungen Frogbheitskeime vnd Entzündungserteger durch dieses Wirk⸗ same Wollkisen abgetötet. 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Okt. 1941 UN 97„ Tel. 207 38 Diakonissenkrankenhaus 2242 Dr, Girshausen Familien⸗Anzeigen in die NM31 liut man Silion — doch Werden sie er- köllte Selbstverständlich, doſß Wir doch jetzt unser Möglichstes ton, Sie zweck⸗ entsprechend b modisch 20 Kleiden. Unseren Herbstimentela sieht mon es an: Hier ist der Hetbst, F? 9 oe MANNHEIN BREUIE STBEASSE. K J,—3 Offene Stellen Fräulein UImmobilien Suche—— 1. Dez. Miichgeſchaft in beſt. zu mieten geſ. Ang. n Laufl. Lin⸗ s ſof. zu vm. Cäsar fesenmeyer Rannheim. P 1. 2 BSreltestrage iEEEEMonteure— Schweißer Buchhalterſin) zur Bedienung des Telephons u. für leichtere Büroarbeiten für mögl. ſofort geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchr. unter Nr. 21723 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Tüchtige Köchin Kleines Haus — 2⸗ bis 8⸗ 31.⸗Wohnungen 13 kaufen eſucht. Angeböte unter St 2 chkſteſte e dieſes Blattes. 9 an die Einfamilienhaus 6 bis 8 Zimmer, möglichſt mit u. Stees L. Seic. Möbl. Zim. 1 güt. Hſe., Sfadimitte, v. berfst. Hru.— 96. t. geb. 6710•2 a. 5. 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Drittel 1941; 20. 10. 1941: Gemeindegetränkeſteuer für September 1941; 20. 10. 1941: Die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungsſteuer; 20. 10. 1941: Die auf Grund von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden und Forde⸗ rungszetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen und Säumnis⸗ zuſchläge. An dieſe Zahlungen wird exinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig ent⸗ richtet, ſo iſt nach den Vonſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zu⸗ ſchlag(Säumniszuſchlag bzw. Verſäumnis⸗ gebühr) in Höhe von 2 v. des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt. Der Schuld⸗ ner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 20² Stadtkaſſe. In der Zeit vom 16. bis 29. Oktober wird die Aufſtellung des landwirtſchaft⸗ lichen Anfallkataſters für das Jahr 1941 durchgeführt. Die Betriebsunternehmer, deren Be⸗ trieb im Laufe dieſes Jahres eine Aen⸗ derung erfahren hat, ſowie alle die⸗ jenigen, die einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, werden daher auf⸗ gefordert, dieſe Aenderung während der obigen Zeit anzumelden. Zeder hiernach als ein land⸗ oder forſtwirtſchaftlich an⸗ zuſehender Betrieb fällt ohne Beſchrän⸗ kung auf den Umfang oder die Betriebs⸗ weiſe an ſich unter dieſes Geſetz. Aus⸗ genommen hiervon ſind Haus⸗, Zier⸗ und Kleingärten. Nur durch wahrheitsgetreue Angaben kann eine gerechte Verteilung der“ Unfall⸗Laſten erreicht werden. Auch bisher unrichtige Angaben ſind zu be⸗ richtigen, andernfalls wegen unwahrer Betriebsangaben eine Geldſtrafe ausge⸗ ſprochen werden kann. Das Kataſter für die Altſtadt liegt bei der Städt. Landwirtſchaftsabteilung, N2 für das übrige Stadtgebiet bei den zuſtändigen Gemeindeſekretaxiaten. Mannheim, den 13. Oktober 1941. Die Abſchätzungskommiſſion. Auoronungen der 59 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen NS⸗Frauenſchaft: Humboldt: 16. 10., 15—17 Uhr, Abrechnung, Lortzingſtr. 6. — Feudenheim⸗Oſt: Der Gemeinſchafts⸗ abend findet nicht am 15. Oktober, ſon⸗ dern am 22. Oktober im Frauenſchafts⸗ heim ſtatt.— Neckarau⸗Süd: 16. Oktober fällt der Gemeinſchaftsabend aus. Die Frauen nehmen an der Kundgebung der NSDAP. im Regina⸗Theater teil.— J.., Neckarau⸗Nord: 15. Oktober, 20 Ahr, Werkabend bei Merz, Rheingold⸗ von inren quälenden Höõhnercugen u. Horn- haut bringt lhnen eine Kkur mit der bewöhrten Ccleche Hdl sicher, rasch und voll- kommen schmerzlos. pflegen Sie aber dann Weiter die Ffbſße mit FuhBcreme, C 60 36 Zo hohon in Apoth. u. Orog. U ſUune Lar Kadt Ludwiysbaten a. AHh. — Winter 1941/42 Erster Solisten-Abend am Dienstag. dem 21. Oktober 1941. abends.30 Uhr. im Konzertsaal des„Pfalzbaues“. Ludwiastraße Nr. 2 Kammersänger Professor Karl Erp am Flügel Hermann Reufter Frankfurt am Main VOUErAEES oESeee Lieder von W. A. Mozart- Fr. 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